Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften 9783110918250, 9783110182729

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German Pages 3051 [3056] Year 2005

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Table of contents :
A. Verzeichnis der Handschriften
B. Einleitung
1. Zielsetzung
1.1. Die althochdeutschen und altsächsischen Glossen als sprachhistorische Quellen
1.2. Aufgaben einer sprachhistorischen Quellenkunde
1.3. Erschließung der Überlieferungsumstände
1.4. Verknüpfung mit der germanistischen Glossenforschung
1.5. Verknüpfung mit der Handschriftenforschung
1.6. Verbindung von germanistischer Glossenforschung und Handschriftenforschung
1.7. Anbindung an die Forschungstradition
1.8. Benutzungssituationen
1.9. Grenzen
2. Handschriftenbestand
2.1. Das ‘Verzeichnis der benutzten Handschriften’ von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers (1898/1922)
2.2. Das ‘Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften’ von Rolf Bergmann (1973)
2.3. Die Nachtragslisten zum ‘Verzeichnis’ von 1973 (1982/1985/1991)
2.4. Weitere Nachträge und heutiger Bestand
2.5. Zur Gesamtzahl glossentragender Handschriften
3. Aufbau und Anlage
3.1. Aufbau des Katalogs
3.2. Anlage der Beschreibungen
3.3. Kopfzeilen
3.4. Handschriftenteil
3.5. Glossenteil
3.6. Benutzungshinweise
4. Erscheinungsformen der Glossen
4.1. Definitionsprobleme
4.2. Formen der Eintragung
4.3. Plazierung der Eintragung
4.4. Die Textglossierung
4.5. Die Glossare
5. Sprachliche und sprachgeographische Problematik
5.1. Lateinisch – volkssprachig
5.2. Altenglisch
5.3. Kontinentalgermanische Sprachen
5.4. Altsächsisch
5.5. Althochdeutsch
6. Sprachhistorische Problematik
6.1. Zeitliche Abgrenzung des Katalogs
6.2. Probleme der Handschriftendatierung
6.3. Probleme der Glossendatierung
6.4. Althochdeutsch – Mittelhochdeutsch
6.5. Altsächsisch – Mittelniederdeutsch
C. Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften
G. Abbildungen
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Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften
 9783110918250, 9783110182729

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Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften Band I

W G DE

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glo s s enhands chriften Bearbeitet von Rolf Bergmann und Stefanie Stricker unter Mitarbeit von Yvonne Goldammer und Claudia Wich-Reif

Band I Teil A. Verzeichnis der Handschriften Teil B. Einleitung Teil C. Katalog Nr. 1 - 2 0 0

Walter de Gruyter · Berlin · New York

© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt.

ISBN 3-11-018272-6 Bibliografische

Information

Der Deutschen

Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

© Copyright 2005 by Walter de Gruyter G m b H & Co. KG, D-10785 Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Uinspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Einbandgestaltung: Christopher Schneider, Berlin

VORWORT Der hier vorgelegte Katalog ist in den letzten fünfzehn Jahren am Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft und ältere deutsche Literatur der Otto-Friedrich-Universität Bamberg entstanden. In diesem Vorwort soll in Kürze über Vorgeschichte und Entwicklung des Projektes, über Mitarbeiter und Förderung durch Personen und Institutionen berichtet und die Gelegenheit zur öffentlichen Danksagung wahrgenommen werden. Projektgeschichte Auf der Basis des 'Verzeichnisses der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften' von Rolf Bergmann (Berlin: Walter de Gruyter 1973) wurde Ende der achtziger Jahre in der dem Lehr stuhl zugeordneten Forschungsstelle für deutsche Sprachgeschichte an der Universität Bamberg ein Materialarchiv aufgebaut, in dem zu jeder damals bekannten Glossenhandschrift die verfügbaren Unterlagen gesammelt waren. Auf dieser Basis konnte im Jahre 1988 ein Förderungsantrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft gestellt werden, der unter dem Aktenzeichen Be 4 4 1 / 8 - 1 im Umfang von einer Mitarbeiterstelle und Hilfskräften bewilligt wurde, wie üblich für zunächst zwei Jahre. Am 1. Juni 1989 nahm Stefanie Stricker ihre Tätigkeit als Projektmitarbeiterin in Bamberg auf. Nach zwei Jahren gewährte die DFG eine Verlängerung um weitere zwei Jahre (Az Be 441/8-2). Zum 31. März 1993 schied Stefanie Stricker als Mitarbeiterin aus, blieb dem Projekt aber während der folgenden Jahre stets verbunden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte das Vorhaben weiter mit einer Stelle, zeitweilig mit anderthalb Stellen, schließlich zum Abschluß noch einmal mit einer halben Stelle bis zum 30. September 2000 (Az Be 441/8-6). Danach brachten Rolf Bergmann und Stefanie Stricker (nach inzwischen erfolgter Habilitation) das Projekt in gemeinsamer Leitung und Arbeit zum Abschluß. Die DFG-Förderung wurde während der gesamten Laufzeit sehr wirkungsvoll von der Universität Bamberg durch die Gewährung von Arbeitsraum und Computerausstattung unterstützt. Die Universitäts-

VI

Vorwort

bibliothek Bamberg förderte die Arbeit durch die Bereitstellung eines Projekt—Handapparates und durch die Abwicklung der zahlreichen Fernleihebestellungen. Die Universität gewährte im Rahmen ihres internen Forschungsförderungsprogramms auch Mittel für die Beschaffung von Mikrofilmen, für Reisen zur Autopsie der Handschriften und für die Beschäftigung von studentischen Hilfskräften. Besonders wichtig war diese Förderung in der Zeit nach dem Auslaufen der DFG — Finanzierung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft waren für kürzere oder längere Zeiträume die folgenden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an dem Projekt tätig: Yvonne Goldammer, Anneke Groot, Ulrike Ratay, Matthias Schulz, Stefanie Stricker und Claudia Wich-Reif. Wegen des besonderen zeitlichen und inhaltlichen Umfangs ihrer Mitarbeit sind Yvonne Goldammer und Claudia W i c h Reif hervorzuheben. Von Projektbeginn an bis zu den letzten Register— und Korrekturarbeiten haben viele Studentinnen und Studenten als Hilfskräfte an diesem Katalog mitgearbeitet, zum Teil aus DFG—Mitteln, zum Teil aus Lehrstuhlmitteln, zum Teil aus zusätzlichen universitären Forschungsmitteln finanziert. Stellvertrend für sie alle seien hier Gabi Allgeier als zeitlich erste und Johannes Gottwald, Tina Hott und Sigrid Zeitler als zeitlich letzte Hilfskräfte genannt. Danksagung Durchführung und Abschluß des Projektes waren nur möglich durch vielfältiges Engagement und breite Unterstützung: An erster Stelle seien die wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genannt, die zum Aufbau, der Durchführung und dem Abschluß des Katalogs beigetragen haben. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter waren insbesondere an der Literaturauswertung, dem Aufbau der Katalogdaten und der Datenverwaltung beteiligt, Claudia Wich—Reif auch an der Handschriftenautopsie, Yvonne Goldammer an der Schlußredaktion, an allen Verzeichnissen und Registern. Die studentischen Hilfskräfte haben bei einer Vielzahl von Arbeitsgängen mitgewirkt, besonders bei Kopierarbeiten, bei der Verwaltung der

Vorwort

VII

Materialregistratur, bei Kontrollen und bei der Schlußredaktion. Ohne die immer neuen freudigen und begeisterungsfähigen Generationen studentischer Hilfskräfte, aus denen inzwischen manche Examensabsolventen und Doktoranden, so etwa Regine Froschauer, Birgit Ruf, Nikolaus Rüge und Ira Schimpf, hervorgegangen sind, wäre das Projekt nicht zu verwirklichen gewesen. In gleicher Weise waren Engagement und Arbeitslust der wissenschaftlichen Mitarbeiter wesentliche Garanten des Erfolgs. Persönlichen Dank sagen wir auch den Sekretärinnen am Lehrstuhl, Waltraud Mohnkorn, Babette Schaible und Helga Münch, die uns mit der Mittelverwaltung die Arbeit am Katalog selbst erleichtert haben. Unterstützung und Hilfe haben wir auch von den Assistentinnen und Assistenten am Lehrstuhl erhalten und bedanken uns dafür bei Reimar Dietz, Elvira Glaser, Ursula Götz und Claudine Moulin. Unseren Familien und Freunden danken wir für Ermutigung in schwierigen Phasen. Wir danken Rudolf Schützeichel für die kontinuierliche Mitteilung neu ermittelter Glossenhandschriften, Heinrich Tiefenbach für hilfreiche Ratschläge besonders zu den altsächsischen Glossen und den Glossenforschern in aller Welt, von denen viele im August 1999 in Bamberg zu einem Kolloquium versammelt waren, für vielfaltige Hilfe und Ermunterung. Für die langjährige Förderung des Vorhabens sind wir der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg sehr dankbar. Ganz besonderen Dank schulden wir den Leiterinnen und Leitern der Handschriftenabteilungen der Bibliotheken und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die uns in entgegenkommender, oft großzügiger Weise die Autopsie der Handschriften ermöglicht und uns bei der Beschaffung von Abbildungen oder Literatur wirkungsvoll unterstützt haben. Unser Dank für die bereitwillige Unterstützung bei der Benutzung der Handschriften gilt folgenden Bibliotheken: Stiftsbibliothek Admont; Stiftsbibliothek Altenburg; Museum Plantin-Moretus Antwerpen; Archiv des Bistums Augsburg; Staats— und Stadtbibliothek Augsburg; Staatsbibliothek Bamberg; Öffentliche Bibliothek der Universität Basel; Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Berlin; Burgerbibliothek Bern; Biblioteca Universitaria Bologna; Universitäts- und Landesbibliothek Bonn; Stadsbibliotheek Brügge; Bibliotheque Royale Albert 1er Brüssel; Hessische Landes— und Hochschulbibliothek Darmstadt; Anhaltische Landesbücherei, Wissenschaft-

VIII

Vorwort

liehe Bibliothek und Sondersammlungen Dessau; Sächsische Landesbibliothek Dresden; Universitäts — und Landesbibliothek Düsseldorf; Stiftsbibliothek Einsiedeln; Stiftsbibliothek Engelberg; Universitätsbibliothek Erfurt; Universitätsbibliothek Erlangen—Nürnberg; Monasterio de San Lorenzo el Real. Biblioteca El Escorial; Bibliothek des Augustiner—Chorherrenstifts St. Florian; Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main; Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau; Hochschul - und Landesbibliothek Fulda; Kantonsbibliothek St. Gallen; Stiftsbibliothek St. Gallen; Rijksuniversiteit. Centrale Bibliotheek Gent; Niedersächsische Staats - und Universitätsbibliothek Göttingen; Forschungsbibliothek Gotha; Universitätsbibliothek Graz; Universitätsbibliothek Heidelberg; Stiftsbibliothek Heiligenkreuz; Tiroler Landesarchiv Innsbruck; Universitätsbibliothek Innsbruck; Badische Landesbibliothek Karlsruhe; Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek Kassel; Stiftsbibliothek Klosterneuburg; Historisches Archiv Köln; Erzbischöfliche Diözesan— und Dombibliothek Köln; Stiftsbibliothek Kremsmünster; Handschriftenund Inkunabelsammlung des Stifts Lambach; Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden; Universitätsbibliothek Leipzig; Bundesstaatliche Studienbibliothek Linz/Donau; The British Library London; Zentral - und Hochschulbibliothek Luzern; Stadtbibliothek Mainz; Universitätsbibliothek Marburg; Hessisches Staatsarchiv Marburg; Stiftsbibliothek Melk; Domstiftsbibliothek Merseburg; Bayerische Staatsbibliothek München; Germanisches Nationalmuseum Nürnberg; Melanchthon—Gymnasium Nürnberg; Bibliotheque de Γ agglomeration St. Omer; Bibliotheque Nationale Paris; Graf von Schönbornsche Schloßbibliothek Pommersfelden; Metropolitni Kapitula Prag; Universitni knihovna Prag; Biblioteca Apostolica Vaticana Rom; Bibliothek der Erzabtei St. Peter Salzburg; Stadtbibliothek Ministerialbibliothek Schaffhausen; Bibliotheque Humaniste de Selestat (Schlettstadt); Stadtarchiv und Stadtbibliothek Schweinfurt; Württembergische Landesbibliothek Stuttgart; Biblioteca Comunale Trient; Bibliothek des Priesterseminars Trier; Bistumsarchiv Trier; Stadtbibliothek Trier; Biblioteca Nazionale Marciana Venedig; Österreichische Nationalbibliothek Wien; Hessische Landesbibliothek Wiesbaden; Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel; Universitätsbibliothek Würzburg; Zentralbibliothek Zürich; Stiftsbibliothek Zwettl. Besondere Erinnerungen knüpfen sich an die Besuche in der Stiftsbibliothek St. Gallen und an ihren unvergessenen Stiftsbibliothekar Peter Ochsenbein.

Vorwort

IX

Dr. Heiko Hartmann vom Verlag Walter de Gruyter hat sich der verlegerischen Betreuung des Katalogs kompetent und engagiert angenommen. Wir sind ihm für die rasche und problemlose Publikation sehr dankbar. Wir sind jetzt froh über den Abschluß eines Vorhabens, dessen Umfang an die Grenzen des im Rahmen universitärer Projektforschung Möglichen führte. Wir sind uns daher auch der Schwächen, Lücken und Fehlermöglichkeiten bewußt. Die Länge der Bearbeitungszeit, die Vielzahl der Mitarbeiter, nicht zuletzt die Beteiligung von mehreren Personen an den Autopsien und den Katalogformulierungen haben zwangsläufig auch zu mancher Uneinheitlichkeit geführt. Ein abgeschlossenes, wenn auch unvollkommenes Werk erscheint uns aber in jedem Fall nützlicher als alles andere; und der Abschluß war aus den verschiedensten Gründen spätestens jetzt geboten.

Bamberg, im Dezember 2004

Rolf Bergmann Stefanie Stricker

INHALT

Α.

Verzeichnis der Handschriften

B.

Einleitung

57

1. Zielsetzung

57

1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. 1.6. 1.7. 1.8. 1.9.

Die althochdeutschen und altsächsischen Glossen als sprachhistorische Quellen Aufgaben einer sprachhistorischen Quellenkunde . Erschließung der Überlieferungsumstände Verknüpfung mit der germanistischen Glossenforschung Verknüpfung mit der Handschriftenforschung . . . Verbindung von germanistischer Glossenforschung und Handschriftenforschung Anbindung an die Forschungstradition Benutzungssituationen Grenzen

2. Handschriftenbestand 2.1.

2.2.

2.3.

Das 'Verzeichnis der benutzten Handschriften' von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers (1898/1922) Das 'Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften' von Rolf Bergmann (1973) Die Nachtragslisten zum 'Verzeichnis' von 1973 (1982/1985/1991)

1

58 59 60 60 62 63 64 65 66 67

67

68 70

Inhalt

XII 2.4. 2.5.

Weitere Nachträge und heutiger Bestand Zur Gesamtzahl glossentragender Handschriften . 2.5.1. Die Zahl der Katalogartikel 2.5.2. Codices discissi 2.5.3. Fragmentsammlungen 2.5.4. Sammelcodices, die mehrere Glossenhandschriften repräsentieren

3. Aufbau und Anlage 3.1. 3.2. 3.3. 3.4.

3.5.

3.6.

Aufbau des Katalogs Anlage der Beschreibungen Kopfzeilen Handschriftenteil 3.4.1. Beschreibung 3.4.2. Inhalt 3.4.3. Geschichte 3.4.4. Literatur Glossenteil 3.5.1. Zahl und Art 3.5.2. Zeit und Ort 3.5.3. Sprachgeographische Einordnung 3.5.4. Edition 3.5.5. Literatur Benutzungshinweise

72 73 74 75 77 81 84 84 88 88 91 91 93 94 94 96 96 98 98 99 100 100

4. Erscheinungsformen der Glossen

101

4.1. 4.2.

101 109 109 109 110

Definitionsprobleme Formen der Eintragung 4.2.1. F e d e r - , R ö t e l - , Griffelglossen 4.2.2. Geheimschriftglossen 4.2.3. Verkürzte Glossen

Inhalt

XIII

Plazierung der Eintragung 4.3.1. Interlinear—und Marginalglossen 4.3.2. Kontextglossen 4.3.3. Sonstige Orte Die Textglossierung Die Glossare 4.5.1. Textglossare 4.5.2. Sachglossare

110 110 112 113 114 115 115 116

5. Sprachliche und sprachgeographische Problematik . . .

116

5.1. 5.2. 5.3. 5.4. 5.5.

117 118 118 119 119

4.3.

4.4. 4.5.

C.

Lateinisch — volkssprachig Altenglisch Kontinentalgermanische Sprachen Altsächsisch Althochdeutsch

6. Sprachhistorische Problematik

120

6.1. 6.2. 6.3. 6.4. 6.5.

120 123 123 124 125

Zeitliche Abgrenzung des Katalogs Probleme der Handschriftendatierung Probleme der Glossendatierung Althochdeutsch — Mittelhochdeutsch Altsächsisch — Mittelniederdeutsch

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

127

D.

Abkürzungsverzeichnis

1971

E.

Literaturverzeichnis

1979

XIV F.

Inhalt

Register 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

G.

Autoren und Werke Ortsregister Personenregister Kodikologisches Register Glossencharakteristik Sprachliche und sprachgeographische Übersicht Chronologische Übersicht Ungedruckte Glossen

Abbildungen

2237 2237 2331 2342 2353 2360 . . . 2366 2372 2378 2379

KURZE ANLEITUNG ZUR BENUTZUNG Der vorliegende Katalog ist alphabetisch nach den Bibliotheksorten, den Bibliotheken sowie nach Handschriftensignaturen geordnet. Kopfzeile: BV.-Nummer Signatur

Bibliotheksort,

Bibliotheksbezeichnung,

Die Kopfzeile jedes Artikels enthält die BV. - Nummer, die sich aus dem 1973 von Rolf Bergmann veröffentlichten 'Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften', aus der 3. und 4. Nachtragsliste zu diesem Verzeichnis sowie aus weiteren, in diesem Katalog vorgenommenen Ergänzungen ergibt. An den in der Forschungsliteratur verbreiteten B V . Nummern wurden keine Änderungen vorgenommen. Der Nummer folgen Bibliotheksort, Bibliotheksbezeichnung und Handschriftensignatur. Sofern unter einer ΒV.-Nummer und Signatur mehrere ursprünglich selbständige glossentragende Handschriften zusammengefaßt sind, werden die Katalogartikel nach diesen Handschriften getrennt. Die ΒV.-Nummern erhalten als Zusatz eine römische Zahl (I, II, gegebenenfalls III). In verschiedenen Bibliotheken liegende Teile einer Handschrift, sogenannte Codices discissi, werden an einer Stelle in einem gemeinsamen Artikel behandelt, der mehrere Kopfzeilen entsprechend den verschiedenen BV. - Nummern und Bibliotheksangaben erhält. Unterzeilen zur Kopfzeile: Identifikation durch StSG. - Nummer oder andere Quelle Beschreibungsgrundlage A = Autopsie In der ersten Unterzeile zur Kopfzeile wird für die schon von E. Steinmeyer und Ε. Sievers edierten Glossen die Nummer im Handschriftenverzeichnis dieses Werks in den Bänden IV und V mit der Sigle StSG. angegeben. In den übrigen Fällen stehen hier entsprechende Angaben, zunächst zur Erfassung der Handschrift im 'Verzeichnis' von 1973 (BV.), sodann zu den Nachtragslisten zum 'Verzeichnis' von 1973 sowie zu jüngeren Hinweisen oder Publikationen, denen die Kenntnis der Handschrift verdankt wird. In derselben Zeile wird am Ende angegeben, ob der Artikel auf Autopsie (= A) oder Einsichtnahme eines Mikrofilms (= F) beruht. In einer weiteren Unterzeile wird mit Blattangabe auf Abbildungen aus der Handschrift im Tafelband verwiesen. Ebenfalls in einer Unterzeile zur Kopfzeile wird in den entsprechenden Fällen durch Verfasser- oder Titelangabe daraufhingewiesen, daß die Handschrift auch einen althochdeutschen Text (oder mehrere) enhält.

Handschrift Beschreibung: Bestimmung als Codex, Heft, Fragment, Fragmentsammlung oder Inkunabel; Beschreibstoff; Blattzahl; Format; Zählung; Einband; gegebenenfalls vorgängige Signaturen. - Einrichtung: Schriftspiegel; Spaltenzahl; Zeilenzahl; Schmuck. - Schrift. Inhalt: Blattangaben, Autor, Werk. Geschichte: Geschichte der Handschrift (Entstehung, Provenienz). Literatur: Handschriftenkataloge, Ausstellungskataloge, Grundlagenwerke zur Überlieferungsgeschichte eines glossierten Autors, paläographische Standardwerke und monographische Einzelliteratur. In allen Literaturangaben wird verkürzt zitiert. Zitate mit Siglen sind über das Abkürzungsverzeichnis in Band V aufzulösen. Im Literaturverzeichnis in Band V sind alle zitierten Werke ausführlich angegeben. Glossen Zahl und Art: Gesamtzahl der althochdeutschen Glossen, Bestimmung als Textglossierung oder als Glossar, Charakterisierung von Glossaren, Aufschlüsselung nach Position und Textbezug, nach Besonderheiten der Eintragungsart und der Erscheinungsform. Zeit und Ort: Datierung und Lokalisierung der Glosseneintragung. Sprachgeographische Glossen.

Einordnung:

Sprachgeographische Einordnung der

Edition: Edition von E. Steinmeyer und E. Sievers, Berichtigungen und Ergänzungen dazu, jüngere Editionen. Literatur: Monographische Literatur zur einzelnen Handschrift oder Glossierung, glossenauswertende Literatur wie Grammatiken, phonologische, morphologische, lexikologische Arbeiten. In allen Literaturangaben wird verkürzt zitiert. Zitate mit Siglen sind über das Abkürzungsverzeichnis in Band V aufzulösen. Im Literaturverzeichnis in Band V sind alle zitierten Werke ausführlich angegeben.

Α . VERZEICHNIS DER HANDSCHRIFTEN Das Verzeichnis enthält in alphabetischer Reihenfolge sämtliche in Katalogartikeln behandelte sowie alle weiteren erwähnten Handschriften unter allen vorkommenden Orten bzw. Namensformen von Orten sowie unter den erwähnten heutigen und früheren Signaturen; angegeben wird die Katalognummer.

Admont, Stiftsbibliothek 3 106 249 269 393 426 476 508 640 718 756 759

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Altenburg, Stiftsbibliothek AB 13 A 11 (früher MSSP 10, davor VII 188)

Nr. 9

Amiens, Bibliotheque Municipale Ms 110

Nr. 10

Amorbach, Fürstlich Leiningensches Archiv Fragmente Schublade 3

Nr. 1054

1 2 3 4 8a 8b 5 6 8c 7 8d 8

Verzeichnis der Handschriften

2

Antwerpen, Museum Plantin—Moretus Μ 17.4 (früher 126)

Nr. 11

Augsburg, Archiv des Bistums Augsburg Hs 1 Hs 4 Hs 6 Hs 10 Hs 16

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

12 13 14 15 16

Augsburg, Bischöfliche Ordinariatsbibliothek s. Augsburg, Archiv des Bistums Augsburg Augsburg, S t a a t s - und Stadtbibliothek 2° Cod. 8 2° Cod. 20 Fragm. lat. 7

Nr. 17 Nr. 17a Nr. 17b

Augsburg, Ms. I, Ms. I, Ms. I,

Nr. 274 Nr. 275 Nr. 276

Universitätsbibliothek 2, 2°, 21 2, 4°, 2 2, 4°, 14

Austin, The University of Texas. Miriam Lutcher Stark Library MS File. (Beda, Venerabiiis). Works. Β

Nr. 18

Bamberg, Msc. Msc. Msc. Msc. Msc. Msc. Msc.

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Staatsbibliothek Bibl. 22 (früher Α. I. 47) Bibl. 76 (früher Α. I. 43) Bibl. 89 (früher Β. II. 20) Can. 2 (früher Α. I. 35) Class. 3 (früher Μ. V. 12) [f. 1 - 9 0 ] Class. 3 (früher Μ. V. 12) [f. 1 - 9 3 ] Class. 47 (früher Μ. IV. 11)

19 20 21 22 23 (I) 23 (II) 24a

Verzeichnis der Handschriften

Msc. Med. 1 (früher L. III. 8) Msc. Med. 6 (früher L. III. 9)

3

Nr. 24b Nr. 24

Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität Α. V. 33 Α. VI. 31 B. III. 3 Β. V. 21 Β. VI. 3 Β. VII. 18 Β. IX. 31 Β. X. 18 F. III. 15a F. III. 15b F. III. 15c F. III. 15e F. III. 15f F. III. 151 F. III. 17 F. V. 41 Ν. I. 3 Nr. 49 Ν. I. 3 Nr. 97a

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Berlin, Privatbesitz Theodor Pfundt Verbleib unbekannt

Nr. 60

34a 34b 25 26 27 28 34c 34d 29 30 31 32 33 34 34f 34e 34h 34g

Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Fragment 61 Nr. 35 Fragment 83 Nr. 43a Ms. 414 Nr. 1056 Ms. Diez. C. fol. 63 Nr. 59a Ms. germ. 2° 750, 8 [f. 23] Nr. 59b Ms. germ. 4° 1145 Nr. 1026 Ms. Hamilt. 132 Nr. 47 Ms. Hamilt. 542 Nr. 36 Ms. lat. 2° 35 Nr. 48

Verzeichnis der Handschriften

4 Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms. Ms.

lat. 2° 735 lat. 4° 215 lat. 4° 674 lat. 4° 676 [f. b 1-2] lat. 4° 676 [f. c] lat. 4° 939 lat. 8° 73 lat. 8° 93 lat. 8° 445 Phillipps. 1650 Phillipps. 1659 Phillipps. 1741 Phillipps. 1784 Phillipps. 1810 Phillipps. 1817 Phillipps. 1831 Phillipps. 1832 theol. lat. 2° 119 theol. lat. 2° 311 theol. lat. 2° 355 theol. lat. 2° 480 theol. lat. 2° 481 theol. lat. 4° 139 theol. lat. 4° 364 theol. lat. 8° 159

Bern, Burgerbibliothek Cod. 89 und Cod. 493 Cod. 224 Cod. 257 Cod. 258 Cod. 264 Cod. 334 Cod. 493 Cod. 722, 1

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

49 50 51 44 (I) 44 (II) 45 52 53 37 38 43b 39 40 41 42 43 43c 54 59c 55 56 57 58 46 59

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

61 62 63 64 65 67a 61 66

5

Verzeichnis der Handschriften

Cod. 723 Cod. 803 (Rolle der Grafen von Mülinen)

Nr. 67b Nr. 67

St. Blasien, Stiftsbibliothek verschollen

Nr. 68

Bologna, Biblioteca Universitaria Cod. 1702

Nr. 1024

Bonn, S S S S

Nr. Nr. Nr. Nr.

Universitäts — und Landesbibliothek 175 Kriegsverlust 193 218 476, γ und £

69 70 71 66

Boulogne —sur-Mer, Bibliotheque Municipale 56 126

Nr. 73 Nr. 74

Bremen, Staatsbibliothek Ms. b. 52

Nr. 75

Breslau (Wroclaw), Biblioteka Uniwersytecka III F 19 Cod. Steinwehr II. 2. fol

Nr. 76 Nr. 76a

Bressanone s. Brixen Brixen (Bressanone), Bibliothek des Priesterseminars D 19 (Nr. 86)

Nr. 77

Brügge (Brugge), Stadsbibliotheek 302

Nr. 78

6

Verzeichnis der Handschriften

Brüssel (Brussel/Bruxelles), Bibliotheque Royale Albert 1er 1814-1816 Nr. 84a 3641 (früher 1048a) Nr. 79 3701-15 Nr. 80 9968-72 Nr. 81 9987-91 Nr. 82 10066-77 Nr. 83 18723 (bei StSG. irrig: 18725) Nr. 84 11-1049 Nr. 84b IV, 622, n° 9 (früher Brüssel, Archives Generates du Royaume o. Nr.) Nr. 85 Brugge s. Brügge Brüssel 5. Brüssel Bruxelles s. Brüssel Budapest, Orszägos Szechenyi Könyvtär CLMAE 7

Nr. 1063

Burgsteinfurt Privatbesitz

Nr. 1067

Cambrai, Mediatheque Municipale 204 (199) 304 (286)

Nr. 86 Nr. 86a

Cambridge, Fitzwilliam—Museum, McClean Collection Ms. 101 Ms. 159

Nr. 91 Nr. 1025

Cambridge, King's College MS. 52

Nr. 87

Verzeichnis der Handschriften

7

Cambridge, Trinity College Library B. 14.3 B. 17.1

Nr. 88 Nr. 89

Cambridge, University Library Additional MS. 2992

Nr. 90

Cheltenham, Bibliotheca Phillippica 816 4182 7087 9303 16375 16395 18908

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

18 91 49 51 46 87 44

Cittä del Vaticano s. Rom Coburg, Landesbibliothek Ms. 1 (Kunstsammlung der Veste Coburg)

Nr. 92

Colmar, Bibliotheque de la Ville de Colmar Ms. 6

Nr. 1060

Darmstadt, Hessische Landes— und Hochschulbibliothek 6 Nr. 93 739 Nr. 94 895 Nr. 95 Dessau, Anhaltische Landesbücherei, Wissenschaftliche Bibliothek und Sondersammlungen (früher Stadtbibliothek) HB 1 Nr. 96 HB 7 Nr. 96a Dijon, Bibliotheque Municipale 24

Nr. 1055

8

Verzeichnis der Handschriften

Dillingen, Studienbibliothek Hss-Fragmentesammlung Nr. 18 (früher Lycealbibliothek Unsigniert)

Nr. 97

Dresden, Sächsische Landesbibliothek A 118 A 199 De 159

Nr. 98 Nr. 99 Nr. 100

Dublin, University of Dublin. Trinity College Library Ms. 737 (früher G. 4. 16)

Nr. 101

Düren, L e o p o l d - H o e s c h - M u s e u m Krieg sverlust

Nr. 102

Düsseldorf, Universitäts - und Landesbibliothek Ms. A 6 Ms. A 14 Ms. Β 80 Ms. D 1 Ms. F 1 Ms. fragm. Κ 2: F 44 (früher Unsigniert) Ms. fragm. Κ 19: Ζ 9/1

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Edinburgh, National Library of Scotland Adv. MS. 18. 5. 10

Nr. 107

Efferding, Fürstlich Starhembergische Schloßbibliothek Nr. 54

Nr. 1026

Einsiedeln, cod 15 cod 16 cod 18 cod 29 cod 32 cod 34

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Stiftsbibliothek (487) (557) (576) (878) (1060) (407)

106a 103 104 106b 105 106 106c

108 109 110 Ill 112 113

9

Verzeichnis der Handschriften

cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod cod

39 (480) 127 (411) 131 (1063) 149 (558) 171 (688) 174 (807) 179 (482) 184 (190) 205 (416) 236 (491) 239 (282) 257 (449) 293 (47) 302 (450) 303 (483) 312 (541) 316 (606) 319 (645) 321 (647) 322 (888) 323 (1065) 345 (60) 356 (609) 364 (385) [p. 365 (220) [p. 365 (220) [p. 365 (220) [p.

EI Escorial

45-48] 1-4] 37-40] 41-44]

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 138b 125 136b 126 127 128 129 130 131 132 136a 133 134 135 136 (I) 136(11) 136(111)

Escorial

Enemonzo in Friaul, Bibliothek des Pfarrers Don Luigi Pascoli (Verbleib unbekannt)

Nr. 137

10 Engelberg, Codex Codex Codex Codex

Verzeichnis der Handschriften

Stiftsbibliothek 33 (früher 3/2) 46 66 (früher 4/11) 122 (früher 6/8)

Nr. Nr. Nr. Nr.

138a 138b 138 138c

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

139 142a 142b 140 141 142c 142d

Erfurt, S t a d t - und Regionalbibliothek s. Erfurt, Universitätsbibliothek Erfurt, Universitätsbibliothek Dep. Erf. CA 2° 42 CA 2° 43 CA 2° 57 Einbandfragment ausgelöst CA 4° 128 CA 8° 8 CA 8° 62b CA 12° 1 Fragment aus T. hom. 2° 81 (früher Unsigniert unauffindbar)

Nr. 142

Erfurt, Wissenschaftliche Allgemeinbibliothek s. Erfurt, Universitätsbibliothek Erfurt/Gotha, Universitäts - und Forschungsbibliothek s. Erfurt, Universitätsbibliothek / Gotha, Forschungsbibliothek Erlangen, Universitätsbibliothek Erlangen—Nürnberg Ms. 10 Ms. 76/3 Ms. 83 (früher 242) Ms. 187 Ms. 389 Ms. 393 Ms. 396 Ms. 400

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

143 147a 144 147b 147e 147c 145 147d

11

Verzeichnis der Handschriften

Β 22 (früher Ms. 2008) Β 23 (früher Ms. 2006) Inc. 1193 (Salomonis Glossae)

Nr. 147 Nr. 146 Nr. 1023

El Escorial, Monasterio de San Lorenzo el Real. Biblioteca b.III.2 Nr. 148 Essen, Münsterschatzkammer Hs. 1 ("Ältestes Evangeliar")

Nr. 149

Essen—Werden, Pfarrhof verschollen

Nr. 150a

Essen—Werden, Propsteiarchiv Villa

Nr. 150

Eton, College Library Ms. 204

Nr. 1068

Feldkirch, Stella Matutina Cod. Minoraugiensis (Vergil)

Nr. 1027

Firenze s. Florenz Florenz (Firenze), Biblioteca Medicea Laurenziana Plut. 16.5 Nr. 151 Plut. 34.42 Nr. 151a Plut. 68.24 Nr. 151b St. Florian, Bibliothek des Augustiner—Chorherrenstifts III 222 Β Nr. 152 XI 54 Nr. 153 XI 75 Nr. 154 XI 588 Nr. 154a Port. 22 Nr. 154b

12

Verzeichnis der Handschriften

Frankfurt am Main, S t a d t - und Universitätsbibliothek Fragm. lat. II 6 (im 19. Jahrhundert ausgelöst aus Ms. Barth. 29) Ms. Barth. 32 (Ausst. 15) Ms. Barth. 50 Ms. Barth. 64 (Ausst. 17) (früher 50) Ms. Barth. 139 Ms. lat. qu. 74 (im 19. Jahrhundert ausgelöst aus Ms. Barth. 117)

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

160 155 156 157 158

Nr. 159

Freiburg im Breisgau, Universitätsbibliothek Hs. 355 Hs. 380 Hs. 454 Hs. 981 Hs. 1122,3

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Fulda, Dom—Museum Bonifatianus 2 "Codex Ragyndrudis"

Nr. 168

Fulda, Hochschul— und Landesbibliothek Aa 2 [f. 2 0 - 3 5 ] Aa 2 [f. 3 6 - 2 0 4 ] Aa 17 Aa 20 Aa 31a Cll

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

163 (I) 163 (II) 164 165 166 167

St. Gallen, Kantonsbibliothek (Vadiana), Vadianische Sammlung Ms. 70a Ms. 312 Ms. 317 Ms. 336

Nr. Nr. Nr. Nr.

169 170 171a 171

162a 161 162b 162 162c

13

Verzeichnis der Handschriften

St. Gallen, Stadtbibliothek St. Gallen, Kantonsbibliothek (Vadiana), Vadianische Sammlung St. Gallen, Stifts-Archiv Cod. fabariensis X

Nr. 172

St. Gallen, Stiftsbibliothek 9 28 40 44 49 63 70 102 105 [p. 1 - 1 6 6 ] 105 [p. 1 6 7 - 2 1 2 ] 110 119 12 6 12 7 13 4 135 13 6 141 143 151 159 162 166 168 17 4 175 17 6 183 18 4

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

173 174 175 176 177 178 179 180 181 (I) 181 (II) 182 183 184 185 186 187 188 189 190 256a 191 192 193 194 195 196 256b 197 198

14

Verzeichnis der Handschriften

St. Gallen, Stiftsbibliothek 193 19 6 19 7 198 215 21 6 21 7 21 8 21 9 235 242 245 251 260 263 268 270 272 276 278 279 280 283 286 292 294 295 296 299 330 393 397 432 453 454

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

199 200 201 202 203 204 205 206 207 256c 208 209 210 211 212 213 214 256d 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 256i 230

15

Verzeichnis der Handschriften

550 552 557 558 578 579 621 751 752 820 831 844 845 862 866 868 871 876 877 878 882 899 903 907 911 913 91 4 915 1394 [p. 9 1 - 9 2 ] 1394 [p. 1 0 9 - 1 1 2 ] 1395 [p. 4 5 0 - 4 5 5 ] Gent, Rijksuniversiteit. Centrale Bibliotheek 301

312

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 256e 245 246 247 248 249 250 251 252 256f 253 254 256g 256h 255 (I) 255 (II) 256

Nr. 257 Nr. 257a

16

Verzeichnis der Handschriften

Gent, Cruquii 'Commentator' verschollen

Nr. 257b

Glasgow, University of Glasgow. The Library S. 2. 17 (früher R. 6. 19) U. 6. 8 (früher S. 6. 9)

Nr. 258 Nr. 259

Glossae Salomonis

Nr. 1023

Göttingen, Niedersächsische S t a a t s - und Universitätsbibliothek 2° Cod. Ms. Lüneburg 2 Nr. 260 Cod. Ms. St. Johannis 2: II Nr. 261 Cod. Ms. W. Müller I, 6 (früher Deutsches Seminar) Nr. 262 Göttweig, Stiftsbibliothek 34/44 (früher J 7) 46/103 (früher Ε 5) 59/113 (früher Β 22) verschollen

Nr. 263 Nr. 264 Nr. 265

Goslar, Stadtarchiv vorl. Nr. Β 4374 (früher 2)

Nr. 266

Gotha, Μ Μ Μ Μ Μ

Forschungsbibliothek I 17 I 75 II 56 II 98 II 115

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

267a 267b 267c 267 267d

Graz, Universitätsbibliothek 149 (früher 41/39 f°) 412 (früher 41/47 f°) 742 (früher 36/72 f°) 859 (früher 42/34 4°)

Nr. Nr. Nr. Nr.

270a 268 270c 269

17

Verzeichnis der Handschriften

1531 (früher 42/136 4°) verschollen

Nr. 270 Nr. 270b

Grenoble, Bibliotheque Municipale Ms. 43 (früher 266)

Nr. 1028

Hamburg, Privatbesitz Jörn Günther MS. 33

Nr. 1056

Hamburg, Staats— und Universitätsbibliothek Cod. germ, la (früher Cod. hist. 17) verschollen . . Nr. 271 Cod. 141a in serin Nr. 272 Hannover, Niedersächsische Landesbibliothek MS IV, 533

Nr. 273

Schloß Harburg, Fürstlich Oettingen-Wallerstein'sehe Bibliothek Ms. I, 2, 2°, 21 Ms. I, 2, 4°, 2 Ms. I, 2, 4°, 14

Nr. 274 Nr. 275 Nr. 276

Heidelberg, Universitätsbibliothek Cod. Heid. Hs. 3957 (früher 362a, Nr. 28, Heft 5, Blatt 26a/b und 27a/b) Cod. pal. lat. 52 Cod. pal. lat. 921 verbrannt

Nr. 277 Nr. 277b Nr. 277a

Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek 17 23 57 130 227

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

278 279 280 281 282

18

Verzeichnis der Handschriften

Herrnstein, Bibliothek des Grafen Nesselrode (früher Herten, Bibliothek des Grafen Droste - Nesselrode) 192 Kriegsverlust Nr. 283 Herten, Bibliothek des Grafen Droste-Nesselrode s. Herrnstein, Bibliothek des Grafen Nesselrode Hohenfurt (Vyssi Brod), Klästerni knihovna 1 VB CCXVIII

Nr. 1029

Innsbruck, Tiroler Landesarchiv Codex 4079 (früher Statthaltereiarchiv)

Nr. 284

Innsbruck, Universitätsbibliothek 355 [f. 1 - 6 9 ] 355 [f. 8 3 - 9 9 ] 474 711 Handschrift—Fragmente 89 und 90

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Jena, Universitätsbibliothek Signatur unbekannt

Nr. 289

Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. XIV Aug. XV Aug. LH Aug. LXIV Aug. LXXI Aug. LXXXIII Aug. XC Aug. XCIV Aug. IC [f. 3 7 - 5 2 ] Aug. IC [f. 5 3 - 1 0 4 ] Aug. IC [f. 1 0 5 - 1 0 8 ] Aug. CV

Nr. 290 Nr. 291 Nr. 292 Nr. 293 Nr. 320 Nr. 294 Nr. 324e Nr. 295 Nr. 296 (I) Nr. 296 (11) Nr. 296 (III) Nr. 297

285 (I) 285 (II) 286 287 35

Verzeichnis der Handschriften

Aug. CXI [f. 7 6 - 9 1 ] Aug. CXI [f. 9 2 - 9 8 ] Aug. CXVI Aug. CXX Aug. CXXV Aug. CXXIX Aug. CXXXIV Aug. CXXXV Aug. CXLI Aug. CXLIV Aug. CXLV Aug. CL Aug. CLXXYII Aug. CLXXVIII Aug. CIC Aug. CCIII Aug. CCXVII [f. 1 - 6 7 ] Aug. CCXVII [f. 68-169] Aug. CCXX Aug. CCXXXI Aug. CCXXXVII Aug. CCXL Aug. CCXLVIII Fragm. Aug. 20 Fragm. Aug. 147 (früher in Aug. CCLXI) Fragm. Aug. 183 (in Aug. LXXI) Fragm. Κ 1375 Fragm. perg. 20 Fragm. UH 1 St. Georgen 61 Hs. Karlsruhe 340 Hs. Oehningen 1 Lichtenthai 31 St. Peter perg. 33 St. Peter perg. 87

19

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

298 (I) 298 (II) 299 300 324a 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 (I) 312 (II) 313 314 315 316 317 318 319 320 324b 318 321 324c 322 323 324f 324d 324

20

Verzeichnis der Handschriften

Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms. astron. 2 4° Ms. hist. 72a—c 2° Ms. philol. 15b 2° Ms. phys. et hist. nat. 10 2° Ms. poet, et roman. 6 2° Ms. theol. 32 2° Ms. theol. 44 2° Ms. theol. 49 2° Ms. theol. 60 2° Ms. theol. 65 4° Ms. theol. 1 4° Ms. theol. 6 4° Ms. theol. 24 8° Ms. theol. 5 8° Ms. theol. 60 8° Ms. theol. 61

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Kiel, Universitätsbibliothek Cod. MS. KB 47 Cod. MS. KB 145

Nr. 339 Nr. 340

325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 338a 338b

Klagenfurt, Bibliothek der Hochschule für Bildungswissenschaften Perg. HS 11 (früher Studienbibliothek 11) Nr. 341 Pap. 48 Nr. 341a Klosterneuburg, Stiftsbibliothek CC1 1092 CC1 1095

Nr. 342 Nr. 342a

Koblenz, Staatsarchiv Abt. 701 Nr. 759 (früher Koblenz, Gymnasialbibliothek)

Nr. 343

21

Verzeichnis der Handschriften

Köln, Erzbischöfliche Diözesan— und Dombibliothek Dom Hs. 19 Dom Hs. 43 Dom Hs. 57 Dom Hs. 81 Dom Hs. 107 Dom Hs. 120 Dom Hs. 199 Dom Hs. 200 Dom Hs. 202 Dom Hs. 204 Dom Hs. 211 Dom Hs. 213

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

346 355a 347 348 349 355b 350 351 352 353 354 355

Köln, Historisches Archiv GB f° 30 Hss-Fragm. A 12 Hss-Fragm. A 13 Hss-Fragm. A 27 Hss-Fragm. Β 210 Hss-Fragm. C 119. 120 W* 91

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

345b 344 345c 345 345d 345e 345a

Köln, Privatbesitz Dr. Füngling (Verbleib unbekannt)

Nr. 106c

Königsberg, Königliches geheimes Archiv Schi. LXII N° 8. Verbleib unbekannt

Nr. 1065

Königswart (Kynzvart), Schloßbibliothek [unter Verwaltung der Bibliothek des Nationalmuseums (Knihovna Närodniho Muzea) Prag] 20 G 22 Ms 57 Nr. 788a

22

Verzeichnis der Handschriften

Kopenhagen (Kobenhavn), Det Arnamagnaeanske Institut. Kobenhavn Universitet AM 829 4° Nr. 1061 Kopenhagen (Kobenhavn), Det Kongelige Bibliotek Fragmente 19b/XV/III/2861 Gl. kgl. Saml. 422 2° Gl. kgl. Saml. 2028 4° Thott 167, fol

Nr. Nr. Nr. Nr.

356b 356c 356a 356

Kobenhavn s. Kopenhagen Krakau (Krakow), Biblioteka Jagielloiiska Nr. 800 Nr. 825 Nr. 834

Nr. 46 Nr. 44 Nr. 45

Krakow s. Krakau Kremsmünster, Stiftsbibliothek Hs. 32 Vergilfragment CC 124

Nr. 357 Nr. 358 Nr. 358a

Kynzvart s. Königs wart Laibach (Ljubljana), Arhiv Republike Slovenije Coll. I. fasc. 1. Abavus maior

Nr. 359

Laibach (Ljubljana), Nadskofijski arhiv

Nr. 1030

Laibach (Ljubljana), Narodna in univerzitetna knjiznica Ms. 46

Nr. 1031

23

Verzeichnis der Handschriften

Lambach, Handschriften— und Inkunabelsammlung des Stifts Lambach Ccl 291 (Rückensignatur MS 345) [Umschlagblatt] . Nr. 360 CIX Nr. 360a Lawrence, University of Kansas. Kenneth Spencer Research Library MSJ 6 : 2 : 1 - 2 MS 9/2:17

Nr. 1032 Nr. 1033

Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit B. P. L. 191 B. P. L. 191 Ε Burm. q. 3 Lips. 7 Periz. fol. 17 Voss. gr. q. 7 Voss. lat. fol. 24 Voss. lat. fol. 63 Voss. lat. fol. 88 Voss. lat. q. 5 Voss. lat. q. 40 Voss. lat. q. 51 Voss. lat. q. 69 Voss. lat. oct. 15 Voss. lat. oct. 37 Voss. lat. oct. 78 Voss. misc. 21

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Leiden, Privatbesitz Erik von Scherling. Verbleib unbekannt

Nr. 361

Leipzig, Stadtbibliothek s. Leipzig, Universitätsbibliothek

375a 362 363 364 365 366 367 368 369 370 375b 371 372 373 374 375 375c

Verzeichnis der Handschriften

24

Leipzig, Universitätsbibliothek Ms 13 Ms 106 Ms 107 Ms 223 Ms 1348 Rep. I. 4 Rep. I. 12 Rep. I. 12a (53) Rep. I. 14 Rep. I. 36b Rep. I. 37 Rep. I. 53 Rep. II. 6

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

384d 376 377 384a 384b 378 379 384c 380 381 382 383 384

Le Mans, Bibliotheque Municipale Ms. 213

Nr. 1034

Leningrad s. St. Petersburg Letzebuerg s. Luxemburg Lilienfeld, Stiftsbibliothek 228

Nr. 1036

Lindau, Privatbesitz des Freiherrn Max Lochner von Hüttenbach. Verbleib unbekannt

Nr. 385

Linz/Donau, Bundesstaatliche Studienbibliothek 33 (ehemals 178) 359 (ehemals 256) 386 (ehemals 97) 473 (ehemals 35 bzw. Cc VII 7)

Nr. Nr. Nr. Nr.

Ljubljana s. Laibach

386a 386c 386b 386

Verzeichnis der Handschriften

London, The British Library Add. 14791 Add. 15090 Add. 16894 Add. 18333 Add. 18363 Add. 18379 Add. 18400 Add. 19723 Add. 20696 Add. 21109 Add. 21215 Add. 21216 Add. 21910 Add. 22633 Add. 23931 Add. 30861 Add. 34248 Arund. 225 Arund. 283 Arund. 356 Arund. 375 Arund. 393 Arund. 514 Egerton 267 [f. 3 - 4 ] Egerton 267 [f. 4 0 - 4 2 ] Harl. 2610 [f. 1 - 3 7 ] Harl. 2610 [f. 3 8 - 4 0 ] Harl. 2644 Harl. 2668 Harl. 2674 Harl. 2685 Harl. 2688 [f. 17-22] Harl. 2688 [f. 2 3 - 4 6 ] Harl. 2719 Harl. 2724

25

Nr. 387 Nr. 388 Nr. 389 Nr. 390 Nr. 99 Nr. 391 Nr. 392 Nr. 393 Nr. 394 Nr. 395 Nr. 396 Nr. 397 Nr. 398 Nr. 399 Nr. 400 Nr. 401 Nr. 402 Nr. 403 Nr. 404 Nr. 405 Nr. 406 Nr. 407 Nr. 408 Nr. 409 (I) Nr. 409 (II) Nr. 410 (I) Nr. 410(11) Nr. 422a Nr. 411 Nr. 412 Nr. 413 Nr. 422b (I) Nr. 422b (Π) Nr. 414 Nr. 415

26

Verzeichnis der Handschriften

London, The British Library Harl. 2728 Harl. 2772 [Fragment 1, f. 1 - 1 5 ] Harl. 2772 [Fragment 3, f. 2 6 - 2 7 ] Harl. 3095 Harl. 3099 Harl. 3121 Harl. 4986 Royal 15 Β. VII

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

416 417 (I) 417 (II) 418 419 420 421 422

London, The British Museum. Department of Manuscripts s. London, The British Library Luxembourg s. Luxemburg Luxemburg (Letzebuerg, Luxembourg), Bibliotheque Nationale 22 44

Nr. 423 Nr. 424

Luzern, Staatsarchiv. Archiv der Luzerner Stiftskirche St. Leodegar Fragmentenmappe Fragment Nr. 3

Nr. 1058

Luzern, Zentral - und Hochschulbibliothek KB Msc. 40. 4°

Nr. 1037

Maastricht, Stadsbibliotheek o. Sign

Nr. 1057

Madrid, Biblioteca de la Real Academia de la Historia 46 (früher F 212, vorher Aemilianus 44)

Nr. 425

Maihingen, Fürstlich Oettingen-Wallerstein'sche Bibliothek Ms. I, 2, 2°, 21

Nr. 274

Verzeichnis der Handschriften

Ms. I, 2, 4°, 2 Ms. I, 2, 4°, 3 Ms. I, 2, 4°, 14 Mainz, Stadtbibliothek Hs. 371 (früher C 131) Hs. II 3 (früher Unsigniert)

27

Nr. 275 Nr. 45 Nr. 276

Nr. 426 Nr. 427

Le Mans s. unter L Marburg, Hessisches Staatsarchiv Hr 3,5a Hr 4,16c—d

Nr. 1038 Nr. 338a

Marburg, Mscr. Mscr. Mscr.

Nr. 428 Nr. 429 (I) Nr. 429 (II)

Universitätsbibliothek 2 (früher A 2) 39 (früher D 2) [f. 149-152] 39 (früher D 2) [f. 153-160]

Melk, Stiftsbibliothek Nr. 412 (früher 370, davor G 32) Nr. 592 (früher 969, davor Κ 51) Nr. 717 (früher 1863, davor C 2) [statt bisher Nr. 1545 Vergil] Nr. 740 (früher 228, davor G 31) Nr. 883/1 (früher Κ 8) Nr. 1545 Horaz (früher 938, davor R 22) Unsigniert unauffindbar

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Merseburg, Domstiftsbibliothek Ms. Nr. 9 Ms. Nr. 42 Ms. Nr. 129

Nr. 436 Nr. 437 Nr. 437a

Metten, Klosterbibliothek Fragm. s. η

Nr. 1040

Nr. 435a Nr. 432 434 430 431 433 435

28

Verzeichnis der Handschriften

St. Mihiel, Bibliotheque Municipale Ms.25

Nr. 1041

Montecassino, Archivio 541

Nr. 438

Montpellier, Bibliotheque Universitaire. Section de Medecine Η 125

Nr. 439

München, Bayerische Staatsbibliothek Cgm 187,1 Cgm 187,11 Cgm 187,111 Cgm 187,IV Cgm 572 Cgm 649 Cgm 5153, a Cgm 5248, 2 [1. und 3. Doppelblatt] Cgm 5248, 2 [2. Doppelblatt] Cgm 5250,28b Clm 2 Clm 280 A Clm 305 Clm 330 [f. 1 - 5 8 ] Clm 330 [f. 6 0 - 7 5 ] Clm 356 Clm 375 Clm 396 Clm 408 Clm 475 Clm 614 Clm 615 Clm 632 Clm 666 Clm 686

Nr. 440 (I) Nr. 440 (II) Nr. 106c Nr. 440 (TV) Nr. 710a Nr. 441 Nr. 442 Nr. 846 Nr. 443 (II) Nr. 444 Nr. 445 Nr. 446 Nr. 447 Nr. 448 (I) Nr. 448 (II) Nr. 449 Nr. 450 Nr. 451 Nr. 452 Nr. 453 Nr. 454 Nr. 455 Nr. 456 Nr. 457 Nr. 458

Verzeichnis der Handschriften

Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm

850 2551 2566 2571 2612 2622 2944 3215 3519 3537 3731 3747 3748 3767 3860a 4112 4350 4460 4503 4533 4535 4541 4542 4549 4554 4557 4559 4564 4583 4593 4605 4606 4613 4614 4622 4652

29

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

710b 459 710t 460 461 462 463 464 465 466 467 468 710r 469 470 471 472 473 474 710c 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490

30

Verzeichnis der Handschriften

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 4660 Clm 5116 Clm 5125 Clm 5255 Clm 5260 Clm 5508 Clm 5515 Clm 5525 Clm 6028 Clm 6217 Clm 6220 Clm 6221 Clm 6221 [Fragment auf der Innenseite des Vorderdeckels] Clm 6225 Clm 6227 Clm 6230 Clm 6233 Clm 6238 Clm 6241 Clm 6242 Clm 6244 Clm 6250 Clm 6255 Clm 6260 Clm 6263 Clm 6267 Clm 6272 Clm 6276 Clm 6277 Clm 6281 Clm 6283 Clm 6293 Clm 6295 Clm 6300

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 (I)

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

502 (II) 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523

Verzeichnis der Handschriften

Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm

6305 6308 6312 6323 6324 6325 6355 6358 6375 6381 6394 6398 6402 6404 6408 6411 6412 6413 6414 6416 6433 7997 7999 8104 9534 9536 9573 9607 9638 9673 9806 11481 12625 12658 12665 13002

31 Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 710ae 554 555 556 557 558

32

Verzeichnis der Handschriften

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 13024 Clm 13057 Clm 13079 Clm 13084 Clm 13090 Clm 13108 Clm 14018 Clm 14066 Clm 14117 Clm 14166 Clm 14179 Clm 14221 Clm 14253 Clm 14272 Clm 14324 Clm 14345 Clm 14349 Clm 14364 Clm 14379 Clm 14386 Clm 14388 Clm 14395 Clm 14401 Clm 14407 Clm 14409 Clm 14420 [f. 1 - 2 0 ] Clm 14420 [f. 162-199] Clm 14425 Clm 14427 Clm 14429 Clm 14434 Clm 14456 Clm 14459 Clm 14461 Clm 14477

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

710d 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 (I) 583 (II) 584 585 586 587 588 589 590 591

Verzeichnis der Handschriften

Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm

14478 14498 14498 14505 14506 14508 14510 14515 14517 14569 14584 14584 14614 14628 14684 14685 14685 14689 14693 14693 14717 14727 14733 14737 14737 14738 14745 14747 14754 14781 14804 14804 14823 14846 14851 15514

[f. 1 - 1 7 ] [f. 18-76]

[f. 1 - 1 2 4 ] [f. 125-163]

[f. 1 - 5 5 ] [f. 5 6 - 1 0 5 ] (C + E) [f. 1 - 5 6 ] [f. 5 7 - 1 1 7 ]

[f. 1 - 1 4 0 ] [f. 204-226]

[f. 1 - 1 6 8 ] [f. 169-183]

33

Nr. 592 Nr.710e(I) Nr.710e(II) Nr. 593 Nr. 594 Nr. 595 Nr. 596 Nr. 597 Nr. 598 Nr. 599 Nr. 600 (I) Nr. 600 (II) Nr. 601 Nr. 602 Nr. 710ac Nr. 603 (I) Nr. 603 (II) Nr. 604 Nr. 605 (I) Nr. 605 (II) Nr. 606 Nr. 607 Nr. 710v Nr. 608 (I) Nr. 608 (II) Nr. 609 Nr. 610 Nr. 611 Nr. 612 Nr. 613 Nr. 614 (I) Nr. 614 (II) Nr. 615 Nr. 616 Nr. 617 Nr. 710ad

34

Verzeichnis der Handschriften

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 15813 Clm 15825 Clm 15962 Clm 15965 Clm 17114 Clm 17142 Clm 17143 Clm 17151 Clm 17152 Clm 17153 Clm 17154 Clm 17155 Clm 17173 (Vorsatzblatt) Clm 17194 Clm 17210 Clm 17320,Nr. 24 Clm 17403 Clm 18036 Clm 18059 Clm 18092 Clm 18119 Clm 18140 Clm 18181 Clm 18189 Clm 18192 Clm 18227 Clm 18375 Clm 18475 Clm 18480 Clm 18517b Clm 18522b Clm 18524b Clm 18528a Clm 18530a Clm 18547b

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

618 619 620 621 622 623 624 625 626 627 628 629 71 Of 630 631 710f 632 633 634 635 636 637 638 639 640 641 642 643 644 645 646 647 648 649 650

Verzeichnis der Handschriften

Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm

8549a 8550a 8556a 8580 8628 8665 8764 8765 8922 9162 9410 9413 9415 9417 9439 9440 9450 9451 9452 9454 9455 9474 9477 9478 9479 9481 9486 9488 9489 9490 9871 21045 21525 21562 22038 22053

35

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

651 652 653 710g 654 655 656 657 658 659 660 661 662 663 664 665 666 667 668 669 670 671 710h 672 673 710i 674 675 710j 676 710w 710ab 677 678 679 680

36

Verzeichnis der Handschriften

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 22056 Clm 22201 Clm 22213 Clm 22258 Clm 22272 Clm 22307 Clm 23450 Clm 23477 Clm 23480 Clm 23486 Clm 23496 Clm 23577 Clm 23796 Clm 24727 Clm 27152 Clm 27305 Clm 27329 Clm 28118 Clm 28911 Clm 29005/1 a Clm 29005/1. 2 Clm 29005/2, Nr. 3. 4 Clm 29005/2, Nr. 5 Clm 29005/2, Nr. 7 Clm 29005/3, 17 Clm 29005a Clm 29007a Clm 29009/2b Clm 29017 Clm 29021 Clm 29027a Clm 29031a Clm 29032a.b.d Clm 29032e Clm 29033c

Nr. 710k Nr. 681 Nr. 682 Nr. 683 Nr. 684 Nr. 685 Nr. 686 Nr. 710h Nr. 687 Nr. 688 Nr. 689 Nr. 690 Nr. 691 Nr. 692 Nr. 693 Nr. 7101 Nr. 694 Nr. 695 Nr. 710m Nr. 696 (I) Nr. 696 (II) Nr. 696 (III) Nr. 696 (IV) Nr. 696 (V) Nr. 696 (VI) Nr. 999a Nr. 697 Nr. 698 Nr. 699 Nr. 710n Nr. 700 Nr. 701 Nr. 702 (I) Nr. 702 (II) Nr. 703

Verzeichnis der Handschriften

Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm Clm

29035b.d . 29035c . . . 29083m . . 29095/1 . . 29108a . . . 29120b . . . 29121 . . . 29121/2 . . 29121/3 . . 29121/4 . . 29122 . . . 29158 . . . 29164/11-2b 29164/VI . 29204/2 . . 29208/14 . 29216/1 . . 29216/2 . . 29216/3 . . 29216/4 . . 29216/6 . . 29216/11 . 29260/2 . . 29303/44 . 29308/1 . . 29330/1 . . 29330/3 . . 29332/1 . . 29332/3 . . 29336/2 . . 29338/3 . . 29354/1 . . 29362/2 . . 29364/5 . . 29552/1 . . 29585/2 . .

37 Nr.710u Nr. 704 Nr. 705 Nr. 706 Nr. 707 Nr. 710z Nr. 710q Nr. 708 (I) Nr. 708 (II) Nr. 708 (III) Nr. 709 Nr. 710o Nr. 710aa Nr. 710p Nr. 698 Nr. 697 Nr. 696 (II) Nr. 696 (I) Nr. 696 (III) Nr. 696 (IV) Nr. 696 (V) Nr. 696 (VI) Nr. 710o Nr. 710aa Nr. 710p Nr. 710u Nr. 704 Nr. 702 (I) Nr. 702 (II) Nr. 701 Nr. 703 Nr. 699 Nr. 710n Nr. 700 Nr. 705 Nr. 706

38

Verzeichnis der Handschriften

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 29660/1 Clm 29660/2 Clm 29660/3 Clm 29660/5 Clm 29660/6 Clm 29670/1 Clm 29670/9 Clm 29670/10 Clm 29750/2 verschollen

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

München, Hauptstaatsarchiv Hochstift Freising, Lit. 3b

Nr. 1042

München, Stadtarchiv Hist. Ver. Ms. 18/VIII, Bl. 5 2 9 - 5 3 7

Nr. 706

München, Universitätsbibliothek 4° Cod. ms. 914 vermißt 8° Cod. ms. 479 (Fragment)

Nr. 710x Nr. 35

Münster, Privatbesitz Jochen Splett

Nr. 2000

Münster, Universitätsbibliothek Ms. Paulinianus 719 (271) zerstört

Nr. 106c

708 (I) 710q 710z 708 (III) 708 (II) 709 710x 71 Oy 707 710

Napoli s. Neapel Neapel (Napoli), Biblioteca Nazionale Vittorio Emanuele III ms. IV. G. 68

Nr. 713

Nolte, Privatbesitz Verbleib unbekannt

Nr. 714

39

Verzeichnis der Handschriften

Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum Hs. 80 (früher Hs. 2963) Hs. 27773

Nr. 716b Nr. 716a

Hs. 42517 Hs. 42523

Nr. 710x Nr. 716

Nürnberg, Melanchthon—Gymnasium Ebner, lat. qu. 36

Nr. 1043

St. Omer, Bibliotheque de Γ agglomeration 116 150 312

Nr. 717 Nr. 718 Nr. 719

717 746 [f. 6 1 - 6 3 ]

Nr. 720a Nr. 73

776 [Fragment 7]

Nr. 720b

St. Omer, Bibliotheque Municipale s. St. Omer, Bibliotheque de Γ agglomeration Orleans, Bibliotheque Municipale Ms. 31 (28)

Nr. 1044

Ottobeuren, Bibliothek der Abtei Ms. Ο. 66

Nr. 1045

Oxford, Bodleian Library Auct. F. 1. 16

Nr. 721

Auct. Τ. 1. 26 [f. 1 - 2 ]

Nr. 722 (I)

Auct. Τ. 1. 26 [f. 5 - 1 7 9 ]

Nr. 722 (II)

Auct. T. 2. 22

Nr. 723

Bodley 755

Nr. 739b

D'Orville 158 (früher Auct. X . 1. 5. 11) Jun. 25 [f. 8 7 - 1 0 7 ]

Nr. 724 Nr. 725 (I)

Jun. 25 [f. 1 1 6 - 1 2 9 ]

Nr. 725 (II)

Jun. 25 [f. 1 3 4 - 1 5 1 ]

Nr. 725 (III)

40

Verzeichnis der Handschriften

Oxford, Bodleian Library Jun. 25 [f. 158-193] Jun. 83 Jun. 116d Jun. 116f Lat. bib. a. 1(P)/1 Laud lat. 14 Laud lat. 22 Laud lat. 92 Laud lat. 97 Laud lat. 102 Laud lat. 108 Laud misc. 135 Laud misc. 263 Laud misc. 271 Laud misc. 275 Laud misc. 410 Laud misc. 429 Laud misc. 436

Nr. 725 (IV) Nr. 726 Nr. 373 Nr. 727 Nr. 739a Nr. 728 Nr. 729 Nr. 730 Nr. 731 Nr. 732 Nr. 733 Nr. 734 Nr. 735 Nr. 739c Nr. 736 Nr. 737 Nr. 738 Nr. 739

Oxford, New College 29

Nr. 740

Paris, Bibliotheque de l'Institut de France. Collection Godefroy Ms. 194

Nr. 1064

Paris, Bibliotheque Mazarine 2016 (ancien 553)

Nr. 1062

Paris, Bibliotheque Nationale lat. 548 lat. 2590 lat. 2685 lat. 3843 lat. 3848

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

774f 774g 741 774a 742

Verzeichnis der Handschriften

lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat. lat.

5354 5925 5925 A 5926 5943 A 5943 Β 6400 G 7503 7530 7537 7640 7930 7978 8086 8088 8318 8670 9344 9345 9346 9389 9532 9565 9566 9568 9654 10195 10317 10444 11129 11219 12269 12445 12447 12711 12712

41

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

7741 774m 774n 774o 774p 774q 743 744 745 746 747 748 774i 749 774j 750 751 752 753 754 774b 755 756 757 774k 774w 758 759 760 761 762 763 764 765 774r 774s

42

Verzeichnis der Handschriften

Paris, Bibliotheque Nationale lat. 13833 lat. 13953 lat. 13955 lat. 15046 lat. 15732 lat. 16668 lat. 16702 lat. 17657 lat. 18554 Nouv. acquis, lat. 229 Nouv. acquis, lat. 241 Nouv. acquis, lat. 763 Nouv. acquis, lat. 1132 Nouv. acquis, lat. 1296 Nouv. acquis, lat. 1297 Nouv. acquis, lat. 1798

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

774c 766 767 774t 774e 768 769 774u 770 774h 771 772 773 774d 774 774v

St. Paul, Stiftsarchiv 1/8 (früher 1/1, davor XXV a/1) 19/1 (früher XXV a/19) 37/6 (früher Extrav. s. n.) 82/1 (früher XXV d/82) 903/0 (früher Extrav. s. n.)

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

777 778 775 779 163 (I)

St. Petersburg, Russische Nationalbibliothek F.v.l. Nr. 9 F.v.IV. Nr. 4

Nr. 1035 Nr. 1035a

Poitiers, Mediatheque Francois-Mitterand ms. 69

Nr. 780

43

Verzeichnis der Handschriften

Pommersfelden, Graf von Schönbornsche Schloßbibliothek 12 (2671) 39 (2786)

Nr. 781 Nr. 782

Prag (Praha), Fürstlich Lobkowitzsche Bibliothek 434 435 489

Nr. 786 Nr. 37 Nr. 787

Prag (Praha), Knihovna Närodniho Muzea Χ A 11 (früher unsigniert)

Nr. 788

Prag (Praha), Metropolitni Kapitula U SV. Vita A 130 A 156 Ο 83 [f. 1 - 1 3 0 ] Ο 83 [f. 131-146]

Nr. Nr. Nr. Nr.

783a 783b 783 (I) 783 (II)

Prag (Praha), Universitni knihovna MS IV Ε 16 MS VII G 25 MS VIII Η 4 MS XXIII Ε 54 MS XXIII Ε 55 MS XXIII F 127

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

787a 784 785 786 37 787

Praha s. Prag Princeton (Ν. J.), University Library Garrett Collection 108

Nr. 1046

Reichenberg, Privatbesitz Katzer Verbleib unbekannt

Nr. 789

44

Verzeichnis der Handschriften

Reims, Bibliotheque Municipale 671 (bei StSG.: 510)

Nr. 790

Rom (Roma), Biblioteca Apostolica Vaticana Chigi Η V 165 Ottob. lat. 3295 Pal. lat. 14 Pal. lat. 78 Pal. lat. 135 Pal. lat. 220 Pal. lat. 235 Pal. lat. 242 Pal. lat. 261 Pal. lat. 281 Pal. lat. 288 Pal. lat. 289 Pal. lat. 294 Pal. lat. 430 Pal. lat. 485 Pal. lat. 829 Pal. lat. 845 Pal. lat. 889 Pal. lat. 1088 Pal. lat. 1158 Pal. lat. 1259 Pal. lat. 1347 Pal. lat. 1519 Pal. lat. 1620 Pal. lat. 1631 Pal. lat. 1695 Pal. lat. 1710 Pal. lat. 1715 Pal. lat. 1716 Pal. lat. 1717 Pal. lat. 1753 Pal. lat. 1773

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

791 792 793 794 836a 836b 836k 795 796 797 798 799 800 801 802 803 804 805 806 807 808 809 810 811 836c 836d 812 813 814 815 816 817

Verzeichnis der Handschriften

Pal. lat. 1779 Reg. lat. 124 Reg. lat. 251 Reg. lat. 294 Reg. lat. 339 [Fragment 1] Reg. lat. 339 [Fragment 2] Reg. lat. 339 [Fragment 4] Reg. lat. 348 Reg. lat. 356 Reg. lat. 469 Reg. lat. 550 Reg. lat. 566 Reg. lat. 598 [f. 9 - 3 3 ] Reg. lat. 637 Reg. lat. 692 Reg. lat. 1143 Reg. lat. 1260 Reg. lat. 1562 Reg. lat. 1569 Reg. lat. 1701 Reg. lat. 1703 Reg. lat. 1861 Urb. lat. 293 Urb. lat. 661 Urb. lat. 674 Vat. lat. 625 Vat. lat. 1347 Vat. lat. 3860 Vat. lat. 3866 Vat. lat. 4847 Vat. lat. 5821 Vat. lat. 6925 Vat. lat. 7222 Roma s. Rom

45

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

836g 818 819 820 821 (I) 821 (II) 821 (III) 36 823 824 836n 836h 825 836o 836p 826 8361 836e 836q 827 828 829 830 831 832 833 836i 834 836f 836m 835 836j 836

46

Verzeichnis der Handschriften

F.W.E. Roth, Privatbesitz Verbleib unbekannt

Nr. 837

Salzburg, Bibliothek der Erzabtei St. Peter a V 27 a VII 2 a VII 3 a VII 36 a VIII 5 a VIII 17 a IX 16 a IX 20 a IX 28 a XII 25, Fragment 7 (früher Unnumeriertes Fragment) Fragmente s. η

Nr. 845 Nr. 845a

Salzburg, Salzburger Museum Carolino Augusteum Hs. 2163 (früher Unsigniert)

Nr. 838

Salzburg, Universitätsbibliothek Μ II 279 (früher Studienbibliothek)

Nr. 846

Saint Mihiel s. unter Μ Saint Omer s. unter Ο Sankt Blasien s. unter Β Sankt Florian s. unter F Sankt Gallen s. unter G Sankt Paul s. unter Ρ Sankt Petersburg s. unter Ρ

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

845b 839 845c 845d 840 841 842 843 844

Verzeichnis der Handschriften

Schaffhausen, Stadtbibliothek Ministerialbibliothek Cod 12 Cod 14 Cod 60 Cod 61

47

Nr. Nr. Nr. Nr.

848b 847 848a 848

Schlettstadt (Selestat), Bibliotheque Humaniste de Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100) Nr. 849 Ms. 93 Nr. 850a Ms. 132 Nr. 850 Schweinfurt, Stadtarchiv und Stadtbibliothek Cod. Fragm. Nr. 3 (Ha 188)

Nr. 1047

Seitenstetten, Stiftsbibliothek heute verschollen

Nr. 851

Selestat s. Schlettstadt Sheffield, The University. The Library MS 1 (früher *MS 091 (G))

Nr. 852

Stato della Cittä del Vaticano s. Rom Strasbourg s. Straßburg Straßburg (Strasbourg), Universitätsbibliothek A 157 verbrannt Β 114 verbrannt C. IV. 15 verbrannt C. V. 6 verbrannt Hs. des Hortus deliciarum der Herrad von Landsberg verbrannt Stuttgart, Hauptstaatsarchiv Bestand J 522, BüB IX a Nr. 590

Nr. Nr. Nr. Nr.

853 854 855 856

Nr. 857

Nr. 1048

48

Verzeichnis der Handschriften

Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek Cod. bibl. 2° 80 Cod. hist. 4° 36 Cod. poet, et phil. 4° 56 Cod. theol. et phil. 2° 208 Cod. theol. et phil. 2° 210 Cod. theol. et phil. 2° 218 Cod. theol. et phil. 2° 303 Cod. theol. et phil. 4° 48 HB II 35 (früher Bibl. 35) HB II 54 (früher Bibl. 54) HB IV 26 (früher Herrn. 26) HB VI 88 HB VI 109 (früher Jur. et pol. 109) HB VI 112 HB VI 114 HB VII 13 HB VII 19 HB VII 24 HB VII 27 HB XI 1 HB XI 8 HB XI 46 HB XII 6 (früher Poet. 6) HB XII 8, vorderer Spiegel HB XII 21

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Tours, Bibliotheque Municipale Ms. 69 Ms. 70

Nr. 1049 Nr. 1050

858 859 860 861 862 863 864 875a 865 866 867 875b 868 875c 875g 869 870 871 872 875d 873 875e 874 875 875f

Trento 5. Trient Trient (Trento), Biblioteca Comunale 1660

Nr. 876

Verzeichnis der Handschriften

49

Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13)

Nr. 877

Trier, Bistumsarchiv Abt. 95 Nr. 17 (früher Bibliothek des Domcapitels 17 F)

Nr. 878

Trier, Stadtbibliothek 40/1018 169/25 1092/1335 1093/1694 (früher 1464) 1124/2058 (früher 31) Mappe I, Boethius-Fragment Mappe I, Arator—Fragment

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

Uppsala, Universitetsbiblioteket C. 664

Nr. 884

Utrecht, Museum Catharijneconvent ABM 1 (früher Aartsbisschoppelijke Museum Nr. 156d)

Nr. 1051

879 880 883a 881 882 883 (I) 883 (II)

Vatikanstadt s. Rom Venedig (Venezia), Biblioteca Nazionale Marciana Marc. Lat. XII, 138 ( = 4390) Marc. Lat. Z. 270 ( = 1573)

Nr. 885 Nr. 886

Venezia s. Venedig Verdun, Bibliotheque Publique 69

Nr. 1052

50

Verzeichnis der Handschriften

Verona, Biblioteca Capitolare cod. 18 cod. LXIX (früher 66)

Nr. 1053 Nr. 1053

Vyssi Brod s. Hohenfurt Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 9 und Cod. 10 Cod. 67 Cod. 81* Cod. 85 [f. 1 - 4 2 ] Cod. 85 [f. 4 3 - 1 3 4 ] Cod. 89 Cod. 114 Cod. 134 Cod. 160 (früher 232) Cod. 162 Cod. 171 Cod. 187 Cod. 203 Cod. 223 [f. 1 - 1 7 ] Cod. 223 [f. 18-65] Cod. 226 Cod. 246 Cod. 247 Cod. 261 Cod. 263 Cod. 271 Cod. 275 Cod. 307 Cod. 311 Cod. 358 Cod. 361 Cod. 387 Cod. 388 Cod. 406

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

887 888 889 890 (I) 890 (II) 891 892 893 894 895 896 957a 897 898 (I) 898 (II) 899 900 901 902 903 904 905 906 907 908 909 910 911 912

Verzeichnis der Handschriften

Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod.

413 420 482 510 (früher 654) 529 (früher 667) 534 553 601 614 650 660 721 743 751 772 795 796 804 806 901 949 968 969 970 1042 1064 1118 1218 1234 1239 1322 1325 1370 1640 1757 1761

51

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

913 914 915 957b 957c 916 917 917a 918 919 920 957h 921 922 923 924 925 926 957d 927 928 929 930 931 932 957e 933 934 935 936 937 938 939 957f 940 941

52

Verzeichnis der Handschriften

Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 2171 Cod. 2237 Cod. 2276 Cod. 2400 Cod. 2484 Cod. 2524 Cod. 2532 Cod. 2723 Cod. 2732 Cod. 3213 Cod. 12840 Cod. 15306 (Suppl. 2702) Cod. 15346 (Suppl. 2883) Cod. 15484 (Suppl. 2703) Cod. Ser. nova 2065 Cod. Ser. nova 3608 Cod. Ser. nova 3647 [statt bisher irrig: 3617] (ausgelöst aus Cod. Ser. nova 3616)

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

942 943 944 945 946 947 948 949 950 951 952 98 954 955 956 360a

Nr. 957

Wiesbaden, Hessische Landesbibliothek 2

Nr. 958

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 10.3 Augusteus 4° Cod. Guelf. 19.6 Augusteus 4° Cod. Guelf. 56.18 Augusteus 4° Cod. Guelf. 80.6 Augusteus 8° Cod. Guelf. 156 Extravagantes Cod. Guelf. 66 Gudianus latinus 2° Cod. Guelf. 69 Gudianus latinus 2° Cod. Guelf. 79 Gudianus latinus 2° Cod. Guelf. 80 Gudianus latinus 2° Cod. Guelf. 133 Gudianus latinus 2° Cod. Guelf. 156 Gudianus latinus 4° Cod. Guelf. 254 Helmstadiensis

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

959 977a 960 977b 977c 961 962 977d 977e 963 977f 964

Verzeichnis der Handschriften

Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod. Cod.

Guelf. Guelf. Guelf. Guelf. Guelf. Guelf. Guelf. Guelf. Guelf. Guelf. Guelf. Guelf. Guelf.

365 Helmstadiensis 553 Helmstadiensis 842 Helmstadiensis 3 Weissenburg 29 Weissenburg 47 Weissenburg 48 Weissenburg 50 Weissenburg 56 Weissenburg 66 Weissenburg 69 Weissenburg 77 Weissenburg 102 Weissenburg

53

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

965 966 967 968 969 970 971 972 973 974 975 976 977

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

999a 978 979 980 981 982 983 984 985 986 987 988 989 990 991 992 993 994 995

Wroclaw s. Breslau Würzburg, Universitätsbibliothek M. p. misc. ο. 1 M. p. th. f. 3 M. p. th. f. 5, 2 M. p. th. f. 13 M. p. th. f. 17 M. p. th. f. 18 M. p. th. f. 19 M. p. th. f. 20 M. p. th. f. 21 M. p. th. f. 23 M. p. th. f. 28 M. p. th. f. 42 M. p. th. f. 45 M. p. th. f. 47 M. p. th. f. 65 M. p. th. f. 67 M. p. th. f. 77 M. p. th. f. 79 M. p. th. f. 146

54

Verzeichnis der Handschriften

Würzburg, Universitätsbibliothek M. p. th. f. 147 M. p. th. f. 149a M. p. th. q. 60 [f. 1 - 6 ] M. p. th. q. 60 [f. 7 - 7 8 ] M. p. th. q. 60 [f. 7 9 - 1 2 1 ] M. p. th. q. 65

Nr. 996 Nr. 997 Nr. 998 (I) Nr. 998 (II) Nr.998(III) Nr. 999

Zürich, Staatsarchiv W I 3 A G 19 Blatt 44, 45 (Doppelblatt)

Nr. 1059

Zürich, Zentralbibliothek Ms. C 37 Ms. C 42 Ms. C 58 Ms. C 59 Ms. C 68 Ms. C 78 Ms. C 129 Ms. C 184 [Blatt 12] Ms. Car. C 105 Ms. Car. C 143a Ms. Car. C 164 Ms. Car. C 176 Ms. Rh. 20 Ms. Rh. 35 Ms. Rh. 36 Ms. Rh. 40 Ms. Rh. 56 Ms. Rh. 62 Ms. Rh. 66 Ms. Rh. 67 Ms. Rh. 75 Ms. Rh. 99 Ms. Rh. 102

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

1019a 1000 1001 1002 1003 1019b 1004 1005 1006 1007 1008 1019d 1009 1010 1011 1012 1013 1014 1015 1016 1019e 1017 1019c

Verzeichnis der Handschriften

Ms. Rh. 108 Ms. Rh. I l l Zwettl, Stiftsbibliothek 1 49 95 293

55 Nr. 1018 Nr. 1019

Nr. Nr. Nr. Nr.

1020 1021 1022a 1022

Β.

EINLEITUNG

Die vorliegende Einleitung des Katalogs führt in sechs Abschnitten in die Benutzung des Werks ein. Abschnitt 1 erläutert die Zielsetzung des Katalogs als eines quellenkundlichen Hilfsmittels zur Sprachgeschichtsforschung. In Abschnitt 2 wird die forschungsgeschichtliche Begründung des im Katalog erfaßten Handschriftenbestandes gegeben. Abschnitt 3 beschreibt den Aufbau des Katalogs sowie die Anlage der Einzelartikel. Eine Kurzfassung der Artikelgliederung findet sich auch auf dem jedem Band lose beiliegenden Blatt 'Benutzungshinweise'. In Abschnitt 4 wird eine Übersicht über die Erscheinungsformen der Glossen gegeben. Hier wird auch ansatzweise die Problematik einer Glossendefinition diskutiert. Das Vorgehen im Katalog hinsichtlich der Aufnahme wird im Einzelnen erläutert und begründet. Entsprechende Ausführungen geben auch Abschnitt 5 und 6 in sprachlicher, sprachgeographischer und sprachhistorischer Hinsicht. 1.

Zielsetzung

Der 'Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften' behandelt die bislang bekannten über 1300 Handschriften mit lateinischen Texten, denen volkssprachige Glossen1 beigeschrieben sind; er dokumentiert und erschließt einen bedeutenden sprachhistorischen Quellenbestand und schafft damit die Voraussetzungen für die sprach — und kulturhistorische, grammatische und lexikalische Auswertung dieser Quellen.

H. Thoma, Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte, 2. Α., I, S. 579-589; N. Henkel, Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, I, S. 727—728.

58

Einleitung

1.1. Die althochdeutschen und altsächsischen Glossen als sprachhistorische Quellen Der germanistisch relevante volkssprachige Quellenbestand des Frühmittelalters wird in die drei Bereiche der Texte, der Glossen und Glossare und der volkssprachigen Wörter innerhalb lateinischer Texte gegliedert2. Die besondere Bedeutung der Glossen— und Glossarüberlieferung für die Geschichte des Wortschatzes läßt sich quantitativ leicht veranschaulichen. Nach bisher vorliegenden Zählungen und Schätzungen ist die Hälfte bis zwei Drittel des althochdeutschen Wortschatzes ausschließlich durch diese Überlieferung bezeugt3. Dieses sprachliche Material bietet über die lexikalische Ebene hinaus reiche Möglichkeiten der phonologisch-graphematischen, flexionsmorphologischen, wortbildungsmorphologischen und syntaktischen Auswertung und ermöglicht darüber hinaus Untersuchungen zur Übersetzungstechnik, zur Aneignung der lateinischen Bildungstradition, zur Wissensorganisation und Wissensvermittlung bis hin zur Geschichte der lexikographischen Techniken. Der in seinem schieren Umfang gewaltige Quellenbestand von über 1300 glossentragenden Handschriften mit seinen reichen Auswertungsmöglichkeiten bedarf in besonderer Weise der quellenkundlichen Erschließung.

2

D. Geuenich, in: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. Α., 2. Teilband, S. 1144-1155; J. Splett, in: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. Α., 2. Teilband, S. 1196-1206; A. Schwarz, in: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. Α., 2. Teilband, S. 1222-1231; Th. Klein, in: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. Α., 2. Teilband, S. 1248-1252; W. Sanders, in: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. Α., 2. Teilband, S. 1257 — 1262; W. Sanders, in: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. Α., 2. Teilband, S. 1276-1282.

3

Man vergleiche die detaillierteren Angaben bei: R. Schützeichel, in: Sprache und Recht, S. 839; R. Schützeichel, in: Wörter und Namen. Aktuelle Probleme der Lexikographie, S. 172f.; J. Splett, in: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. Α., 2. Teilband, S. 1197: Glossen 24100 Wörter; Sprachdenkmäler 10900 Wörter (davon 4400 nicht als Glossen bezeugt); zur Übersetzungsqualität vergleiche man H. Götz, in: Sprache in der sozialen und kulturellen Entwicklung, S. 3 1 6 - 3 2 2 .

Zielsetzung

59

1.2. Aufgaben einer sprachhistorischen Quellenkunde Aufgabe einer historischen Quellenkunde ist die Sammlung und Bereitstellung der für die weitere Auswertung der Quellen relevanten Daten. Im Hinblick auf sprachliche Quellen ergibt sich diese Relevanz aus den sprachhistorischen Erkenntnisinteressen. Die Daten selbst ergeben sich aus den Überlieferungsumständen und den inhaltlichen Gegebenheiten der Quellen. Während für die Textüberlieferung zunächst einmal Autor und Werk die ersten Kategorien der Quellenidentifikation sind, danach die handschriftliche Überlieferung, die Editionslage sowie Entstehungszeit und -ort, bildet für die Glossen— und Glossarüberlieferung die handschriftliche Überlieferung den einzig möglichen Ausgangspunkt ihrer quellenkundlichen Erschließung. Zwar gibt es einige wenige als Werk erkennbare Glossare wie zum Beispiel das 'Summarium Heinrici'4, die auch eine werkbezogene Darstellung erlauben beziehungsweise erfordern, doch auch bei ihnen ist die handschriftliche Überlieferung derart vielgestaltig und individuell, daß auch hier die einzelne Handschrift als Quelle wahrzunehmen und zu erschließen ist. Eine quellenkundliche Aufbereitung der Glossen- und Glossarüberlieferung muß daher von den Handschriften ausgehen. Der 'Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften' ist deshalb als Handschriftenkatalog mit 1303 Artikeln angelegt. Im Unterschied zu Katalogen von Handschriftenbeständen einzelner Bibliotheken mit ihrer allgemeinen Zielsetzung und Beschreibung5 sind in dem vorliegenden Katalog entsprechend seiner spezifischen germanistischsprachhistorischen Zielsetzung diejenigen Informationen zu sammeln und darzustellen, die für die philologisch-historische Auswertung der Glossen von Bedeutung sind. Im einzelnen sind damit die Überlieferungsumstände selbst gemeint, ferner die Verbindung mit der germani-

4

5

R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 9 ; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, Π; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte. Man vergleiche dazu: Richtlinien Handschriftenkatalogisierung, Deutsche Forschungsgemeinschaft.

60

Einleitung

stischen Glossenforschung einerseits und mit der allgemeinen Handschriftenforschung andererseits6. 1.3. Erschließung der Überlieferungsumstände Der 'Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften' soll alle verfügbaren Daten zur Überlieferung von Glossen erschließen, das heißt einmal die kodikologischen Gegebenheiten der jeweiligen glossentragenden Handschrift und ihrer Geschichte, ferner die Inhalte der Handschrift und schließlich die Überlieferungsumstände der Glossen selbst. Die Grundlage der glossographischen Quellenkunde bilden die kodikologischen Basisdaten wie Umfang, Format, Beschreibstoff, Einband, Einrichtung, Schmuck und Schrift. Entstehungsort und -zeit einer Handschrift sind auch fur die Erschließung der in ihr überlieferten Glossen wichtige Ansatzpunkte. Dasselbe gilt für die weitere Geschichte einer Handschrift, insbesondere für nachgewiesene mittelalterliche Verbringung vom Entstehungsort in andere Bibliotheken. Schließlich ist der Inhalt der Handschrift, und zwar über den jeweiligen glossierten Text oder das jeweilige Glossar hinaus, von Interesse. Im Hinblick auf die Glossen selbst sind ihre spezifischen handschriftlichen Gegebenheiten relevant, also Formen der Eintragung, Plazierung, Einrichtung sowie Zeit und Ort ihrer Eintragung und Umfang der Glossierung. 1.4. Verknüpfung mit der germanistischen Glossenforschung Die germanistische Glossenforschung beginnt mit der Entstehung der Germanistik selbst und erreicht bereits in der fünfbändigen Edition von E. Steinmeyer und E. Sievers (1879-1922) einen Höhepunkt. Die hier edierten Glossen und Glossare wurden Gegenstand vielfältiger und umfangreicher Forschungsarbeit, die beispielsweise von einem Einzelwort oder einem Wortschatzbereich, vom glossierten Text oder auch

6

Man vergleiche G. Kornrumpf, in: Beiträge zur Überlieferung und Beschreibung deutscher Handschriften des Mittelalters, S. 1 - 2 3 .

Zielsetzung

61

von der Handschrift ausging. Die Verbindung zu dieser Glossenforschung wird dadurch hergestellt, daß zur jeweiligen Handschrift diejenige germanistische Literatur bibliographisch dokumentiert wird, in der die Glossen dieser Handschrift ausgewertet oder behandelt sind. Das sind an erster Stelle monographische Untersuchungen zu den gesamten Glossen einer Handschrift oder einer Gruppe von Handschriften, darüber hinaus aber auch Arbeiten zu einzelnen Lauterscheinungen, Wortbildungsmustern, Wörtern oder Wortschatzbereichen. Voraussetzung für die Aufnahme dieser Arbeiten ist in der Regel, daß in ihnen die Handschrift des jeweils diskutierten einzelnen Glossenbelegs identifiziert ist. Gerade in der älteren Literatur werden Glossenbelege vielfach nur mit der Stellenangabe in der Edition von E. Steinmeyer und E. Sievers identifiziert. Die jeweilige Handschrift läßt sich dann nur durch Aufschlagen der Edition ermitteln, was wegen der Anlage der Edition und ihren handschriftenkundlich teilweise veralteten Angaben eine zeitraubende Arbeit ist, die selbst bei großem Zeitaufwand nicht immer zum Ziel führt. Wir haben zwar in diese bibliographische Erschließung viel Arbeit investiert und manche Werke bei hunderten von Handschriften genannt, selbst wenn diese Werke keine Handschriftenregister haben, und wir haben in einem für den Abschluß des Katalogs nahezu bedrohlichen Umfang auch Literatur durch Identifikation der Handschriften aus Editionsangaben erschlossen, wir haben aber in diesem Punkt keine Vollständigkeit erreichen können. Das betrifft insbesondere die onomasiologische und kulturhistorische Auswertung des Glossenmaterials. So mußten Werke wie die von M. Heyne7, H. Wesche8, H. Heß9, E. Alanne10, H. Reier11 unausgewertet bleiben, weil der Zeitaufwand für die Identifizierung der in den Einzelzitaten implizierten Handschriften nicht geleistet werden konnte. Auch einzelne grammatische Arbeiten wie zum Beispiel von J. Schatz12, A. Lindquist13 u.a.

7 8 9 10

11 12

Fünf Bücher deutscher Hausaltertümer. PBB. 61 (1937) S. 1 - 1 1 6 . Ausdrücke des Wirtschaftslebens im Althochdeutschen. Die deutsche Weinbauterminologie in althochdeutscher und mittelhochdeutscher Zeit. Die deutschen Heilpflanzen. In: Germanica. Eduard Sievers zum 75. Geburtstage 25. November 1925, S.

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Einleitung

konnten nicht den einzelnen Handschriften zugeordnet werden. Es muß und kann hier bei Einzelbeispielen bleiben. Es muß aber auch in aller Deutlichkeit gesagt werden, daß die bei manchen Handschriften dokumentierte große Fülle germanistisch—sprachhistorischer Arbeiten dennoch keine Vollständigkeit garantiert und garantieren kann. Das Fehlen einer umfassenden Bibliographie zum Althochdeutschen kann in diesem Katalog nicht ausgeglichen werden, und er kann auch bei aller Breite der Literaturerfassung keine wirklich vollständige Bibliographie der Glossenforschung bieten. So muß beispielsweise auch ein wichtiger methodischer Beitrag von A. Nievergelt14 in den Artikeln unberücksichtigt bleiben, da er sich nicht auf einzelne Handschriften bezieht. 1.5. Verknüpfung mit der Handschriftenforschung Da den Überlieferungsbedingungen insgesamt eine zentrale quellenkundliche Bedeutung zukommt, ist es eine besonders wichtige Aufgabe des Katalogs, der germanistischen Glossenforschung den Zugang zur Handschriftenforschung in umfassender Form zu eröffnen. Deshalb werden die wichtigsten kodikologischen Daten vermittelt; darüber hinaus wird aber auch hier möglichst alle relevante Literatur bibliographiert. Das reicht von den allgemeinen und speziellen Handschriftenkatalogen der einzelnen Bibliotheken über paläographische, kunsthistorische, bibliotheksgeschichtliche Werke bis zu den Kompendien und Darstellungen der Überlieferung einzelner antiker und mittelalterlicher Autoren. So wird beispielsweise für Prudentiusglossen die Literatur zur Prudentiusüberlieferung, zu den Illustrationen in dieser Überlieferung, zur Geschichte der betreffenden Handschrift und ihrer Herkunftsbibliothek usw. mit genauen Stellenangaben verzeichnet. Die Literaturangaben zur jeweiligen Handschrift gehen vielfach über die im Katalog genannten Daten hinaus. So werden öfter nicht sämtliche in einer Handschrift enthaltenen Texte detailliert genannt; in der

13 14

353-379. PBB. 60 (1936) S. 1 - 1 3 2 . In: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 359—367.

Zielsetzung

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Literatur sind aber durchaus Veröffentlichungen zu solchen Texten miterfaßt. Auch hier muß natürlich betont werden, daß Vollständigkeit in der Literaturerfassung nicht erreichbar war, obwohl auch die einschlägigen Zeitschriften wie Scriptorium, Codices manuscripti, Revue d'histoire des Textes, Anglo—Saxon England und andere systematisch ausgewertet wurden. Da die glossenüberliefernden Handschriften neben den glossierten Texten nahezu alle denkbaren sonstigen Inhalte haben, war letztlich Literatur zu allen möglichen sonstigen Inhalten zu berücksichtigen. 1.6. Verbindung von germanistischer Glossenforschung und Handschriftenforschung Die handschriftliche Überlieferung der volkssprachigen Glossen ist natürlich schon immer berücksichtigt worden; bereits in der großen Edition von E. Steinmeyer und E. Sievers nehmen die Handschriftenbeschreibungen über 300 Seiten des vierten Bandes ein. Andererseits werden die handschriftlichen Gegebenheiten in dieser Edition aufgrund ihrer Anlage zwangsläufig verdeckt, so daß die Glossenforschung sich lange Zeit an eine gewisse Handschriftenferne gewöhnt hatte. In den letzten Jahrzehnten sind aber die Handschriften mehr und mehr wieder ins Blickfeld getreten, und bedeutende Fortschritte in der Glossenforschung sind gerade der intensiven Beschäftigung mit den Handschriften selbst zu verdanken. Solche Glossenforschung soll der vorliegende Katalog unterstützen, indem er für alle Handschriften die Verbindung zur Handschriftenforschung herstellt. Der germanistischen Glossenforschung kommt es natürlich nicht zu, anderen Disziplinen der Handschriftenforschung Vorschriften zu machen oder Forderungen an sie zu richten. Vielleicht darf aber der Wunsch geäußert werden, die Handschriftenforschung möge mehr als bisher und systematischer die Existenz der Glossen zur Kenntnis nehmen und in Handschriftenkatalogen regelmäßig — und nicht nur zufällig — auf die entsprechenden Referenzwerke zu den Glossen hinweisen. Sprachgeographische Einordnungen von Glossen beispielsweise besitzen einen eigenen argumentativen Stellenwert, der bei Handschrif-

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Einleitung

tenlokalisierungen aufgrund kunsthistorischer Stilbestimmung nicht einfach übergangen werden kann. 1.7. Anbindung an die Forschungstradition Eine wichtige Aufgabe des 'Katalogs der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften' besteht darin, die Forschungstradition zu den Glossen zu erschließen. Der Katalog gibt deshalb keine eigenen Definitionen von Althochdeutsch und Altsächsisch oder von Glossen vor15, sondern dokumentiert alle Handschriften, die je in den Zusammenhang von althochdeutscher und altsächsischer Glossenüberlieferung gestellt wurden. So werden selbstverständlich auch Fehlmeldungen, Irrtümer, Verwechslungen hinsichtlich von Handschriften aufgeführt und soweit möglich klargestellt. Es werden als glossentragend gemeldete sehr junge Handschriften berücksichtigt, deren Glossen oder Glossare sich bei späterer genauerer Prüfung als nicht mehr althochdeutsch herausgestellt haben oder die womöglich noch einer genaueren Prüfung harren; es werden altenglische Glossare berücksichtigt, weil in der Glossenforschung die Zuweisung einzelner Glossen an das Altsächsische erwogen worden ist16. Es werden wie schon bei E. Steinmeyer und E. Sievers Handschriften mit allen möglichen Einträgen wie Federproben, Randnotizen usw. berücksichtigt, ohne daß der textuelle Status solcher Einträge als Glosse überprüft wird17. Der vorliegende Katalog darf also nicht mit einer exakt abgegrenzten Dokumentation der volkssprachigen Glossographie des Frühmittelalters verwechselt werden; er soll allerdings eine solche Dokumentation und Darstellung ermöglichen. Eine besondere Begründung soll um Verständnis für die im Katalog verwendete Numerierung der Handschriften werben. Die bei der Anlage des 'Verzeichnisses der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften' im Jahre 1973 vergebenen Nummern haben als BV[= Bergmann—Verzeichnis]-Nummern in großem Umfang Ein-

15

16 17

Man vergleiche die Abschnitte 4.1., 6.4. und 6.5. dieser Einleitung. Man vergleiche Abschnitt 5. dieser Einleitung. Man vergleiche Abschnitt 4.1. dieser Einleitung.

Zielsetzung

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gang in die Glossenforschung gefunden und sind seit der im dritten Nachtragsverzeichnis von 1991 getroffenen Regelung unbegrenzt für Ergänzungen offen. Eine Neunumerierung mit entsprechender Konkordanz hätte die Verbindung zur Forschungstradition sehr erschwert. Der Vorteil einer wieder mit der alphabetischen Folge der Bibliotheksorte und der Reihenfolge der Signaturen parallel laufenden Nummernfolge des Katalogs wäre überdies nur von kurzer Dauer gewesen, weil auch weiterhin mit Nachträgen von bisher unbekannten Glossenhandschriften gerechnet werden muß. Die mit der Beibehaltung der BVNummern verbundenen Unbequemlichkeiten werden durch zahlreiche Verweise gemildert. Die Auffindung einer Handschriftenbeschreibung ist nicht immer direkt durch Aufschlagen des Katalogs selbst möglich, weil zum Beispiel München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14733 nicht auf Nr. 607 = Clm 14727 folgt, sondern als erst nach 1973 bekannt gewordene Handschrift die Nr. 710v trägt. Dem Auffinden der einzelnen Handschrift dienen daher zahlreiche in den Katalog eingefügte Verweise und das dem Katalog als detailliertes Inhaltsverzeichnis vorangestellte Handschriftenverzeichnis. 1.8. Benutzungssituationen Benutzer dieses Katalogs sind nach den Vorstellungen der Bearbeiter einerseits an den Glossen arbeitende germanistische Sprachhistoriker, andererseits alle an Handschriften und ihren Inhalten, ihrer Geschichte, ihrer Anlage interessierte Wissenschaftler anderer Fächer wie der Kodikologie, Paläographie und Bibliotheksgeschichte, der Klassischen und Mittellateinischen Philologie, der Kirchengeschichte, Kunstgeschichte usw. Für alle Benutzer ist der direkte Zugriff auf die jeweilige Handschrift möglich, sofern der Benutzer von einer konkreten Handschriftensignatur ausgehen kann. In vielen Fällen geht der germanistische Benutzer von einer Stelle in einem Wörterbuch, in einer Grammatik oder in einer Spezialuntersuchung aus, wird von dort auf eine Editionsstelle verwiesen und muß meist in der Edition selbst erst ermitteln, in welcher Handschrift die betreffende Glosse steht. Erst dann kann er zu dieser Handschrift die

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Einleitung

Informationen dieses Katalogs abrufen. Dieser manchmal mühsame Weg kann leider weder vermieden noch abgekürzt werden. Für andere Fragestellungen und Benutzer kann der Weg über die Register des Katalogs zu den einzelnen Handschriften führen. Das Register der Handschrifteninhalte erlaubt zum Beispiel die Ermittlung aller Handschriften mit den Werken des Horaz oder mit CanonesSammlungen usw. Das Personen— und Ortsregister führt zu den Handschriften, an denen beispielsweise Froumund von Tegernsee beteiligt war oder die in irgendeiner Weise mit dem Kloster Fulda verbunden werden. Das Register zu glossographischen Einzelphänomenen gewährt den Zugriff auf Handschriften mit Geheimschriftglossen, Griffelglossen usw. 1.9. Grenzen Für die Begrenztheit und Unfertigkeit eines Werks wie des vorliegenden stellt die Tradition mancherlei Topoi bereit, die hier nicht bemüht werden sollen. Doch liegt es an dieser Stelle nahe, aus E. Steinmeyers Vorwort zum vierten Band der Glossenausgabe vom Jahre 1898 (S. IX) zu zitieren: „Menschenwerk ist Stückwerk." Weil dieser Satz natürlich auch für den vorliegenden Katalog gilt, kommt es sehr darauf an, in dieser Einleitung zum einen die Grenzen der Zielsetzung deutlich zu machen, zum anderen auf die Grenzen der Bearbeitungsmöglichkeiten hinzuweisen18. Aus vielen Gründen war aber jetzt der Zeitpunkt gekommen, zu dem eine Veröffentlichung des Katalogs geboten erschien. Mit Berichtigungen, Ergänzungen und Nachträgen muß ein derartiges Werk selbstverständlich rechnen. Wenn es sich als Bezugspunkt für diese Weiterarbeit geeignet und nützlich erweist, hätte es sein Ziel erreicht.

18

Man vergleiche dazu die Abschnitte 1.4., 1.5., 1.7., 2.4., 3.4., 3.5., 4.1., 5. und 6 dieser Einleitung.

Handschriftenbestand

2.

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Handschriftenbestand

Der im vorliegenden Katalog beschriebene Handschriftenbestand ergibt sich aus der Geschichte der Glossenforschung, was im folgenden in aller Kürze zu erklären ist. Dabei ist der im Abschnitt 1.7. dieser Einleitung entwickelte Aspekt der Anbindung an die Forschungstradition von besonderer Bedeutung. 2.1. Das 'Verzeichnis der benutzten Handschriften' von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers (1898/1922) Den Ausgangspunkt aller modernen Glossenforschung bildet seit gut hundert Jahren das Handschriftenverzeichnis der fünfbändigen Glossenedition von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers. Der größte Teil dieses Verzeichnisses mit den Nummern 1 bis 684 erschien im vierten Band der Edition im Jahr 189819. Band V der Edition aus dem Jahre 1922 führte das Verzeichnis bis Nummer 751 weiter20. E. Steinmeyer sicherte die Verbindung seiner Edition und seines Handschriftenverzeichnisses mit der früheren Forschung durch nicht weniger als sechs Tabellen. Die Identifizierung der in E. G. Graffs Althochdeutschem Sprachschatz mit Siglen zitierten Handschriften wird in Tabelle l 21 geboten, indem zur Graff-Sigle die Nummer in E. Steinmeyers Handschriftenverzeichnis genannt wird. Drei Konkordanzen22 nennen zu den Nummern beziehungsweise Seiten bei Α. H. Hoffmann [von Fallersleben]23, J. A. Schmeller24 und P. Piper25 die Handschriftennummer bei E. Steinmeyer. Abschnitt 526 ermöglicht die Identifizierung von Zitaten aus B. J. Docens glossographischen

19 20 21 22 23 24 25 26

StSG. IV, S. 371-686. StSG. V, S. 5 0 - 8 6 . StSG. IV, S. 6 8 7 - 6 8 9 . StSG. IV, S. 6 8 9 - 6 9 4 . Althochdeutsche Glossen. Bayerisches Wörterbuch, 2. Ausgabe München 1872-1877. Litteraturgeschichte und Grammatik des Althochdeutschen und Altsächsischen. StSG. IV, S. 6 9 4 - 6 9 6 .

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Einleitung

Exzerpten. Abschnitt 627 schließlich ordnet einer alphabetisch angelegten Liste vorgängiger Glossenausgaben und Glossenkollationen die Steinmeyerschen Handschriftennummern zu. Mit diesem Werk war der bis zum Jahre 1922 bekannte Bestand an Glossen erfaßt. In 751 Artikeln wurden die entsprechenden Überlieferungsträger beschrieben, unter denen auch eine Inkunabel sowie neuzeitliche Abschriften sind. Die Zahl 751 kann auch wegen weiterer problematischer Aspekte, auf die im folgenden noch eingegangen wird, nicht einfach als Zahl der glossentragenden mittelalterlichen Handschriften angesehen werden; sie vermittelt aber eine Vorstellung von der Größenordnung der Überlieferung. E. Steinmeyer selbst erfaßte im IV. Band seiner Edition im Register 2 „Sonst erwähnte Hss." 28 Darunter sind auch „mit absieht ihres jungen ursprungs halber übergangene glossenhss."29 2.2. Das 'Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften' von Rolf Bergmann (1973) Seit Abschluß der Edition von E. Steinmeyer und Eduard Sievers wurden — zunächst ohne besondere Forcierung der Glossenarbeit immer wieder neue Handschriften als glossentragend ermittelt, und zwar in mehr als 250 Fällen. So entstand bei der Arbeit von R. Bergmann an seiner Dissertation30 der Wunsch nach einem Arbeitsinstrument, in dem die 751 Nummern E. Steinmeyers und E. Sievers zusammen mit den Neufunden verzeichnet sein sollten. Um auch die Verluste und Verlagerungen im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg zu berücksichtigen, wurden alle Angaben mit den betreffenden Bibliotheken abgeklärt. Das im Jahre 1971 abgeschlossene Verzeichnis bot gleichzeitig den Zugang zu ausgewählter neuerer paläographischer und kodikologischer Literatur und erschloß die in der Forschung zum Althochdeutschen verstreuten Dialektbestimmungen der Glossen.

27 28 29 30

StSG. IV, S. 6 9 6 - 7 0 4 . StSG. IV, S. 7 1 1 - 7 1 3 . StSG. IV, S. 371. R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen.

Handschriftenbestand

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In den Rezensionen des 'Verzeichnisses' wurden manche Vereinfachungen des Darstellungsverfahrens mit Recht kritisiert; insgesamt wurde aber der Nutzen des 'Verzeichnisses' anerkannt31. Die seither in der Glossenforschung üblich gewordene Identifizierung von Glossenhandschriften mit einer sogenannten ΒV.-Nummer 3 2 bestätigt überdies, daß das Verzeichnis als nützlich und hilfreich angesehen wurde und wird. Das 'Verzeichnis' enthält 1023 Nummern33 und bietet in einer eigenen Konkordanz34 die Identifizierung der Nummern von E. Steinmeyer — E. Sievers mit den neuen Nummern des 'Verzeichnisses'. War schon die Zahl 751 bei E. Steinmeyer - E. Sievers nicht ohne weiteres als exakte Zahl zu werten, so gilt das ebenso von der Zahl 1023 des 'Verzeichnisses', da sie ebenso mit einigen Unsicherheiten belastet war. Es kann auch nicht einfach die Differenz von 1023 und 751 = 272 als Zugewinn angesehen werden. In dem 'Verzeichnis' sind nämlich 18 verschollene Handschriften sowie eine keine Glossen tragende Handschrift aus E. Steinmeyer - E. Sievers weggelassen, so daß nur 732 Handschriften von E. Steinmeyer - E. Sievers in den 1023 Nummern des 'Verzeichnisses' enthalten sind, die Zahl der neugefundenen Handschriften also 291 betragen müßte. Immerhin verdeutlichte das 'Verzeichnis' den Ertrag von fünfzig Jahren weiterer Glossenforschung hinsichtlich der Größenordnung: Bezogen auf E. Steinmeyer - E. Sievers ist über ein Drittel neuer Handschriften hinzugekommen. Bezogen auf den Kenntnisstand von 1971 war mehr als ein Viertel aller Handschriften der neueren Forschung zu verdanken.

31

M.A. Coppola, StM. Serie Terza 15 (1974) S. 885-891; T. Dahlberg, NM. 30 (1974) S. 99f.; H. von Gadow, Erasmus 26 (1974) Sp. 129-131; Th. Klein, ZDPh. 97 (1978) S. 136-138; S. Krämer, DA. 30 (1974) S. 259f.; J.W. Marchand, JEGPh. 74 (1975) S. 54-56; K. Matzel, RhVB. 38 (1974) S. 450ff.; H. Mayer, Germanistik 14 (1973) S. 544f.; A. Quak, ABÄG. 8 (1974) S. 202-204; W. Schröder, ADA. 86 (1975) S. 106-112; M. Thomas, Scriptorium 31 (1977) S. 312f.; P. J. H. Vermeeren, PBB. 97 (Tübingen 1975) S. 107-110; J.C. Wells, Speculum 1977, S. 123-126.

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BV. = Bergmann-Verzeichnis. Wiederum einschließlich der Inkunabel der Glossae Salomonis: Nr. 1023 = StSG. Nr. 663. S. 132-136.

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34

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Einleitung

Was das bedeutet, wird vielleicht durch folgenden Hinweis klar: Das Glossenmaterial dieser Handschriften ist in den althochdeutschen Grammatiken so gut wie nicht berücksichtigt. 2.3. Die Nachtragslisten zum 'Verzeichnis' von 1973 (1982/1985/1991) Mit der von Rudolf Schützeichel angeregten und betreuten Bonner Dissertation von Rolf Bergmann über die mittelfränkischen Glossen aus dem Jahre 1966 beginnt eine Intensivierung und Ausweitung der Glossenforschung, die insbesondere durch die Arbeit R. Schützeichels und seiner Mitarbeiter am zweiten Teil seines althochdeutschen Wörterbuches verstärkt wurde. Zahlreiche Dissertationen und Einzelstudien aus der Münsteraner Schule R. Schützeichels führten zu immer neuen 'Addenda und Corrigenda' 'zu Steinmeyers Glossensammlung' 35 , 'zur althochdeutschen Glossensammlung' 36 und 'zum althochdeutschen Wortschatz' 37 , in denen Nachträge und Verbesserungen zu bekannten Glossenhandschriften sowie Hinweise auf und Editionen aus bislang unbekannten Handschriften veröffentlicht wurden. Schließlich wurde auf Veranlassung R. Schützeichels die Ermittlung und Erfassung von Glossenhandschriften systematisch und methodisch betrieben. Diese enorme Förderung der Glossenforschung machte bisher vier Nachtragslisten zum 'Verzeichnis' notwendig, die im einzelnen verschieden charakterisiert werden müssen. Die im Jahre 1982 veröffentlichte 'Liste der in dem Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften nachzutragenden Handschriften' 38 umfaßt 46 Nummern. Es handelt sich um Handschriften, die in neuerer Literatur der siebziger Jahre bekanntgemacht wurden. Auf eine ganze Reihe von Handschriften hatten Rudolf Schützeichel und Heinrich Tiefenbach hingewiesen. Daß bereits drei

35

R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda zu Steinmeyers Glossensammlung.

36

R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen Glossensammlung.

37

R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III) zum althochdeutschen Wortschatz.

38

R. Bergmann, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda, 236—241.

Handschriftenbestand

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Jahre später eine 'Zweite Liste der in dem Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften nachzutragenden Handschriften' 39 notwendig wurde, beruhte auf der im Wörterbuchunternehmen von R. Schützeichel intensivierten Recherche nach Glossenhandschriften40. Dabei wurden insbesondere Handschriftenkataloge ausgewertet und auch aus älterer Literatur manche Hinweise gewonnen. Der Zuwachs an Kenntnis betraf 62 Handschriften, die als glossentragende Handschriften von B. Bischoff, U. Brinkord, H. Davids, D. Ertmer, M. Frese, W. Hawighorst, B. Kölling, E. Meineke, W. Milde, R. Reiche, R. Schützeichel, K. Siewert, St. Stricker und L. Voetz ermittelt wurden. In Einzelfallen wurden dabei auch von E. Steinmeyer bereits ausgeschlossene Handschriften wieder einbezogen41, womit eine veränderte Forschungslage berücksichtigt, aber auch die Notwendigkeit weiterer Prüfung vorgegeben war. Das Suchen und Finden von Glossenhandschriften ging weiter und führte im Jahre 1991 zur Dritten und Vierten Nachtragsliste. Die in diesem Umfang nicht erwartete Zahl an weiteren Handschriften hatte das System der Einfügung in das Verzeichnis mittels der Hinzufügung von Buchstaben zu den Nummern bereits bei der Zweiten Nachtragsliste an seine Grenze gebracht und zu Nummernänderungen in der Zweiten Nachtragsliste gegenüber der Ersten geführt42. Für die Dritte Liste wurde das System der Einfügungen so verändert, daß es nunmehr beliebig viele neue Handschriften aufnehmen kann43. Dadurch wurde es aber erforderlich, verschiedene Nummern der Ersten und der Zweiten Liste zu ändern, weshalb die Dritte Liste praktischerweise mit

39

40

41

42

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R. Bergmann, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (Π) zur althochdeutschen Glossensammlung, S. 49—56. Dazu R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (Π) zur althochdeutschen Glossensammlung, S. 30ff. Zum Beispiel BV. 267b Gotha, Forschungsbibliothek Μ I 75, BV. 710g München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 18580 und BV. 710k München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 22056. Zum Beispiel BV. 86a (Erste Liste) = BV. 86b (Zweite Liste) = BV. 1025 (Dritte Liste). Man vergleiche die Erläuterungen bei R. Bergmann, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΙ) zum althochdeutschen Wortschatz, S. 15Iff.

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Einleitung

allen Handschriften der Ersten und Zweiten Liste veröffentlicht wurde44. Da zu den 46 Handschriften der Ersten Liste und den 52 Handschriften der Zweiten Liste abermals 71 Handschriften hinzugekommen waren, umfaßte die Dritte Liste also insgesamt 179 Nummern. Die Neufunde waren vor allem S. Bewersdorff, B. Bischoff, M. McCormick, B. Meineke, E. Meineke, A. Schlechter, R. Schützeichel, K. Siewert, St. Stricker, U. Thies, J. Vennebusch, L. Voetz und K. Wiedemann zu verdanken. Die lange Entstehungszeit der Addenda und Corrigenda (III), über die R. Schützeichel im Vorwort berichtet45, führte nach Abschluß der Dritten Liste zu weiteren Neufunden, die aus technischen Gründen in einer eigenen Liste mit 21 Nummern mitgeteilt werden mußten46. Mit dieser Publikation des Jahres 1991 war demnach ein Kenntnisstand von 1023 Handschriften im 'Verzeichnis' und 200 Handschriften in vier Nachtragslisten erreicht. Als Gesamtzahl der bekannten Glossenhandschriften wird seither 'ca. 1200' genannt, unter Berücksichtigung einzelner Neufunde 'ca. 1230'. In dieser vorsichtigen Formulierung wurden immer schon gewisse Überschneidungen von 'Verzeichnis' und Nachtragslisten berücksichtigt. So ist beispielsweise BV. 138b keine zusätzliche Handschrift, sondern war im 'Verzeichnis' bereits als BV. 124 berücksichtigt. 2.4. Weitere Nachträge und heutiger Bestand Seit der Dritten und Vierten Nachtragsliste von 1991 ist die Arbeit an diesem Katalog im Gang. Im Zuge dieser Arbeiten konnten manche zuvor unbeachtet gebliebenen Angaben geklärt werden, was zur Aufnahme weiterer Handschriften geführt hat. Auch der ausgewerteten neueren Literatur waren Hinweise auf Handschriften zu entnehmen. Darüber hinaus verdanken wir Rudolf Schützeichel zahlreiche Meldungen von als glossentragend erkannten Handschriften.

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R. Bergmann, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (EU) zum althochdeutschen Wortschatz, S. 153-168. Addenda und Corrigenda (ΙΠ) zum althochdeutschen Wortschatz, S. 7. R. Bergmann, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΙ) zum althochdeutschen Wortschatz, S. 173.

Handschriftenbestand

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Natürlich kann die Glossenforschung nicht als abgeschlossen betrachtet werden. Mit Neufunden einzelner glossentragender Handschriften ist angesichts der großen Zahl lateinischer Handschriften des Frühund Hochmittelalters geradezu zwangsläufig zu rechnen. Darüber hinaus steckt auch ein Problem in der sprachhistorischen Zuordnung von Glossen. Einerseits stehen zeitlich schon dem Mittelhochdeutschen zuzurechnende Handschriften des 12. oder 13. Jahrhunderts deutlich in abschriftlicher Tradition zu Glossen der althochdeutschen Zeit, andererseits zeigen diese Handschriften selbst aber auch schon teilweise mittelhochdeutschen Sprachstand47. Schon E. Steinmeyer verfuhr hier uneinheitlich. Es ist durchaus absehbar, daß weitere junge Überlieferungen zu bestimmten Glossartraditionen auftauchen und um der Tradition willen als Nachträge zu diesem Katalog angesehen werden. Ebenso kann aber auch damit gerechnet werden, daß einer zurückhaltenderen Einschätzung manche verzeichneten Handschriften als zu jung erscheinen. Diese kritische Wertung will der Katalog nicht vorwegnehmen, vielmehr muß er zunächst einmal alle einschlägigen Handschriftenmeldungen berücksichtigen. 2.5. Zur Gesamtzahl glossentragender Handschriften Die Gesamtzahl glossentragender Handschriften mag von einem gewissen Interesse sein, weil sie immerhin eine Größenordnung vorgibt. Die Zahl der Glossen in einer Handschrift reicht aber buchstäblich von eins bis zu mehreren tausend. Erst ihre Gesamtzahl sagt wirklich etwas über die quantitative Bedeutung der Glossenüberlieferung aus. Allerdings hat G. Köbler in einem Artikel 'Vom Umfang des Althochdeutschen'48 explizit die Zahl der glossentragenden Handschriften zum Thema gemacht, wozu hier einige Bemerkungen angebracht erscheinen. G. Köbler gesteht zwar zu, das 'Verzeichnis' von 1973 habe „die Zahl der bei Steinmeyer verzeichneten Stücke [...] auf 1023 erhöht."49 Gleichzeitig stellt er aber im Jahre 1992 fest: „Auch dieses

47 48 49

Dazu vergleiche man Abschnitt 6. dieser Einleitung. In: Verborum Amor, S. 129-155. G. Köbler, in: Verborum Amor, S. 144.

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Einleitung

Verzeichnis ist längst nicht mehr auf dem aktuellen Stand", was natürlich im Jahre 1992 zweifellos zutraf. Als Beleg für dieses Überholtsein des 'Verzeichnisses' nennt er aber dann u.a. die „kurz nach seinem Erscheinen" erschienene Nachtragsveröffentlichung von Hartwig Mayer von 1974 mit Glossen aus 148 Handschriften. Dazu ist freilich festzustellen, daß 17 dieser Handschriften als solche nicht neu waren, da H. Mayer zu ihnen lediglich Nachträge zu früheren Editionen veröffentlichte. Sie waren deshalb im 'Verzeichnis' schon aufgeführt: BV. - N r . 61, 130, 316, 477, 525, 570, 644, 652, 662, 693, 696, 722, 866, 884, 924, 928, 934. Gravierender ist aber die Tatsache, daß von den verbleibenden 131 Handschriften 124 (!) bereits im 'Verzeichnis' enthalten waren, und zwar aufgrund früherer Meldung als Glossenhandschrift und aufgrund persönlicher Kooperation von H. Mayer, wie dem Vorwort des 'Verzeichnisses' zu entnehmen ist; diese Tatsache hätte G. Köbler an exakt 124 Stellen der Angabe H. Mayers vom Typ: „Lit.: R. Bergmann 487" entnehmen können. Tatsächlich brachte H. Mayers Edition sieben (!) bis dahin unbekannte Glossenhandschriften. Die Angaben G. Köblers sind falsch. 2.5.1. Die Zahl der Katalogartikel Den Ausgangspunkt für die Feststellung der Zahl der derzeit bekannten Glossenhandschriften bildet zweckmäßigerweise die Zahl der Katalogartikel. Sie ist wegen der Besonderheiten der Zählung um einiges höher als die bis Nr. 1070 reichende Numerierung selbst. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für den Katalog beträgt die Zahl der Artikel 1.303. Von dieser Zahl ist die Zahl derjenigen Artikel abzuziehen, in denen gar keine Glossenhandschriften behandelt werden. Es sind die Artikel, die wegen der Anbindung an die Forschungstradition nötig sind, weil in ihnen Fehlmeldungen, Verwechselungen u.ä. geklärt werden. Die Zahl dieser Artikel beträgt 2750, so daß die Zahl der für Glossenhand-

50

Nr. 59, 67a, 88, 123, 124, 162a, 171a, 176, 216, 239, 256d, 256g, 289, 302, 357, 375c ( = Abschrift von Nr. 228), 384c, 512, 710s, 710w, 774n, 801, 809, 836g, 917a, 957g, 2000.

Handschriftenbestand

75

schritten relevanten Artikel 1.276 beträgt. Diese Zahl reduziert und erhöht sich im Hinblick auf die Handschriftenzahl durch verschiedene, in der Kodikologie durchaus bekannte Phänomene, was in den nachfolgenden Abschnitten kurz erläutert wird. 2.5.2. Codices discissi Zu Fragmenten zerschnittene Codices, deren Reste manchmal in verschiedene Bibliotheken gelangt sind, sind in der mittelalterlichen Überlieferungsgeschichte keine Seltenheit. Es sei hier nur an den OtfridCodex D erinnert51. In der Glossenüberlieferung ist beispielsweise schon länger ein Discissus des Summarium Heinrici bekannt52. Soweit bereits E. Steinmeyer solche Fragmente kannte, beschrieb er sie einzeln unter ihren jeweiligen Bibliothekssignaturen und somit unter eigenen Nummern. Genauso wurde zunächst im Verzeichnis und in den Nachtragslisten verfahren. Es ist aber für die eingehendere Katalogisierung und die genaue Quellendokumentation unerläßlich, die an verschiedenen Orten aufbewahrten Fragmente desselben Codex in einem Artikel zu beschreiben, damit etwa Einrichtung, Datierung und so weiter nur einmal behandelt werden. Natürlich ist im einzelnen anzugeben, in welcher Bibliothek welche Fragmente liegen. Die bisherigen Nummern bleiben selbstverständlich erhalten und werden durch Verweise zusammengeführt. So werden beispielsweise die aus einer Handschrift stammenden Fragmente einer Summarium—Heinrici — Handschrift des 12./13. Jahrhunderts, Nr. 66 Bern, Burgerbibliothek Cod. 722,1 und Nr. 72 Bonn, Universitätsbibliothek S 476 (angebunden an S 183), in einem Artikel unter Nr. 66 behandelt. Das Vorgehen ist in jedem Einzelfall vom jeweiligen Forschungsstand abhängig. So hat B. Meineke53 die Zusammengehörigkeit des Münchner Fragments (Nr. 710x) München, Bayerische Staatsbibliothek Clm

51

52

53

Man vergleiche zuletzt W. Milde, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 103-109. Man vergleiche L. Voetz, Sprachwissenschaft 5 (1980) S. 364-414; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 38—75. Liber Glossarum und Summarium Heinrici.

Einleitung

76

29670/9, mit dem schon länger bekannten Nürnberger Fragment (Nr. 715) Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum Hs. 42517, erkannt und im einzelnen überzeugend nachgewiesen. Für das vermißte Fragment Nr. 711 München, Universitätsbibliothek 4° Cod. ms. 914, äußert B. Meineke die sehr plausible Vermutung, daß es ebenfalls aus dieser Handschrift stamme. Auch wenn diese Vermutung zur Zeit nicht überprüft werden kann, da das Fragment eben vermißt ist, wird ihr hier bereits gefolgt. Dagegen bleibt eine Vermutung E. Steinmeyers54 unberücksichtigt, wonach das Fragment Nr. 102 Düren, Leopold —Hoesch-Museum (Kriegsverlust), mit dem Fragment Nr. 106 Düsseldorf, Universitäts— und Landesbibliothek Ms. fragm. Κ 2: F 44 (früher Unsigniert), zu derselben Handschrift gehört haben könnte. Da das Dürener Fragment verschollen ist, läßt sich die Vermutung ebenfalls nicht überprüfen. Th. Klein55 hat aber einige plausible Argumente gegen eine ursprüngliche Zusammengehörigkeit genannt. In anderen Fällen mag weitere Einzelforschung noch weitere Zusammengehörigkeiten hier getrennt behandelter Fragmente aufdecken. Mit dieser Unsicherheit sind die folgenden Zahlenangaben behaftet. Durch die Zusammenfassung der bisher bekannten Discissi ergibt sich eine Reduzierung der Artikelzahl: Je zwei, drei oder mehr Nummern repräsentieren jeweils nur eine Handschrift. Durch die bisher erkannten Codices discissi ergeben sich folgende Konsequenzen bezüglich der Anzahl der althochdeutsch glossierten Handschriften: Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

54 55

35 36 66 73 98 99

+ + + + + +

288 + 712: 822: 72: 720: 953: 422c:

bisher bisher bisher bisher bisher bisher

3 2 2 2 2 2

Nummern Nummern Nummern Nummern Nummern Nummern

StSG. V, S. 59. Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach— und kulturgeschichtlichen Bedeutung, S. 119.

Handschriftenbestand

77

Nr. 106c + 150a + 440 (III) + 1070 + 1071: bisher 5 Nummern Nr. 163 (I) + 776: bisher 2 Nummern Nr. 338a + 1039: bisher 2 Nummern Nr. 706 + 1066: bisher 2 Nummern bisher 3 Nummern Nr. 710x + 711 + 715: bisher 2 Nummern Nr. 846 + 443 (I): Es handelt sich also um insgesamt 12 Handschriften, die bisher als 29 gezählt wurden. Die Zusammenfassung der Codices discissi führt also dazu, daß die Zahl der Glossenhandschriften um 17 niedriger anzusetzen ist. 2.5.3.

Fragmentsammlungen

Eine Erhöhung der Zahl der erfaßten Handschriften ergibt sich daraus, daß ursprünglich unter einer Nummer erfaßte Fragmente verschiedenen Handschriften zugeordnet werden müssen. Bekanntlich finden sich in den Bibliotheken vielfach Fragmentsammlungen in Mappen oder Kästen, in die Bruchstücke verschiedenster Handschriften aufgenommen wurden. Sofern solche Sammlungen eine gemeinsame Signatur haben, hat schon E. Steinmeyer sie in seinem Handschriftenverzeichnis unter einer Nummer behandelt, und genauso wurde im 'Verzeichnis' und den Nachtragslisten verfahren. Im Rahmen einer eingehenderen Katalogisierung war zu prüfen, welche Fragmente derartiger Sammlungen glossiert sind und welche nicht; ebenso, aus welchen und wievielen Handschriften die volkssprachig glossierten Fragmente stammen. Denn jedes Fragment kann eine eigene Handschrift bezeugen, die auch für sich zu beschreiben ist. Die Fälle, in denen ein Fragment nur aus einem einzigen Blatt oder Doppelblatt besteht, also gar keine Sammlungen vorliegen, sind hier von vornherein irrelevant. Wenn ein Fragment mehrere Blätter umfaßt, so können sie aus einer einzigen Handschrift stammen, wie z.B. Nr. 326 Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 4° Ms. hist. 7 2 a - c , sind somit für die vorliegende Fragestellung ebenfalls uninteressant. Nicht selten enthalten Fragment-

78

Einleitung

Sammlungen zwar Fragmente aus mehreren Codices, von denen aber nur eines auch Glossen enthält. Die übrigen Fragmente sind somit hier nicht relevant, und die Beschreibung kann sich auf das einzelne glossierte Fragment beschränken. Für derartige Fälle seien einige Beispiele genannt: Nr. 59b Nr. 135 Nr. 256 Nr. 327 Nr. 703 Nr. 720b

Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. germ. 2°750, 8 [f. 23] Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod 364 (385) [p. 4 5 - 4 8 ] St. Gallen, Stiftsbibliothek 1395 [p. 4 5 0 - 4 5 5 ] Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms. philol. 15b München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 29033 c St. Omer, Bibliotheque de Γ agglomeration 776 [Fragment 7]

In nicht wenigen Fällen enthalten Fragmentsammlungen jedoch Bruchstücke mehrerer glossierter Handschriften, die nach Alter, Format, Einrichtung und so weiter verschieden sind. Sie müssen daher für sich beschrieben und als je eigene Überlieferungszeugen erkennbar gemacht werden. Auf der anderen Seite muß es aus praktischen Gründen bei der Behandlung unter einer Katalognummer bleiben. Deshalb werden unter einer Nummer so viele getrennte, mit römischer Zusatzzahl bezeichnete Artikel gegeben, wie glossentragende Fragmente verschiedener Handschriften vorhanden sind. Für derartige Fälle, in denen unter einer Nummer durch heterogene Fragmente mehrere Glossenhandschriften dokumentiert sind, werden im folgenden kurz einige Beispiele gegeben: Nr. 44 (I)

Nr. 44 (II)

Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin turbesitz Ms. lat. 4° 676 (früher theca Phillippica 18908); z.Zt. Jagiellonska [f. b l - 2 ] Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin turbesitz Ms. lat. 4° 676 (früher theca Phillippica 18908); z.Zt. Jagiellonska [f. c]

- Preußischer KulCheltenham, BiblioKrakau, Biblioteka - Preußischer KulCheltenham, BiblioKrakau, Biblioteka

Handschriftenbestand

79

Nach der Beschreibung von E. Steinmeyer 56 umfaßt die Fragmentsammlung fünf Blätter, „wie es scheint reste dreier hss." Das Doppelblatt f. 4 —5 enthält keine Glossen, ist hier also unerheblich. H. Degering57 hat versucht, für alle fünf Blätter Herkunft aus ein und derselben Reichenauer Handschrift wahrscheinlich zu machen. W. Schulte58 gelangt nach einer Prüfung der Argumente zu erheblichen Zweifeln an dieser Annahme. Ehe nicht ein deutlicherer Nachweis geführt werden kann, sind die beiden glossierten Fragmente getrennt zu behandeln. Fragment 1, jetzt als c bezeichnet, enthält verschiedene Sachglossare; Fragmente 2 - 3 , jetzt b l und b2, überliefern Glossen zu Gregors Dialogen und zu Cassian. Nr. 255 (I) Nr. 255 (II)

St. Gallen, Stiftsbibliothek 1394 [p. 9 1 - 9 2 ] St. Gallen, Stiftsbibliothek 1394 [p. 1 0 9 - 1 1 2 ]

Die 200 Seiten umfassende Fragmentsammlung enthält als volkssprachig glossierte Stücke nur das Vergilfragment (p. 1 0 9 - 1 1 2 ) sowie volkssprachige Wörter in Federproben auf p. 92. Nr. 417 (I) Nr. 417 (II)

London, The British Library Harl. 2772 [Fragment 1, f. 1 - 1 5 ] London, The British Library Harl. 2772 [Fragment 3, f. 2 6 - 2 7 ]

Die 90 Blätter umfassende Sammlung überliefert in Fragment 1 (f. 1 — 15) eine Ovidglosse, in Fragment 3 (f. 26—27) eine Juvenalglosse. Nr. 825 (I)

Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. 598 [f.

16] Nr. 825 (II)

Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. 598 [f.

26]

56 57 58

StSG. IV, S. 415f., Nr. 84. Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, Π, S. 1 8 - 2 6 . Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 375.

80

Einleitung

Unter dieser Signatur sind 23 Fragmente im Umfang von insgesamt 125 Blättern vereinigt. Die glossentragenden Blätter 16 und 26 weist E. Steinmeyer Handschriften verschiedenen Alters zu. Bei E. Pellegrin59 sind sie unter Nr. 4 zusammengefaßt: f. 9 — 33. Der Fall bedarf also weiterer Prüfung. Für die Zahl der durch Fragmente repräsentierten Glossenhandschriften ergeben sich folgende Konsequenzen: Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

44: 136 255 409 417 422b: 440 443 696 702 708 722 821 883

2 3 2 2 2 2 4 2 6 2 3 2 3 2

Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften

Es handelt sich somit bei 14 Nummern tatsächlich um 37 verschiedene Handschriften, weshalb deren Gesamtzahl also um 23 höher anzusetzen ist. Dabei bleibt ein Unsicherheitsfaktor bestehen, insofern bei manchen Fragmenten doch noch ihre Zusammengehörigkeit erkannt werden könnte. Umgekehrt könnte sich auch bei Fragmenten, die zur Zeit als Reste einer einzigen Handschrift gelten, das Gegenteil herausstellen.

59

Les manuscrits classiques latins de la Bibliotheque Vaticane, Π, 1, S. 87.

Handschriftenbestand

81

2.5.4. Sammelcodices, die mehrere Glossenhandschriften repräsentieren Ähnlich den Fragmentsammlungen mit Fragmenten aus verschiedenen Handschriften sind Sammelbände zu beurteilen, in denen ursprünglich selbständige Handschriften sekundär vereinigt wurden. Die Sachlage ist umso eindeutiger, je größer die Unterschiede sind. So vereinigt Nr. 23 Bamberg, Staatsbibliothek Msc. Class. 3 Teile aus dem 8./9. und aus dem 11. Jahrhundert, die sich beispielsweise auch in der Einrichtung unterscheiden und erst im 17. Jahrhundert zusammengebunden wurden. In solchen Fällen bedarf jeder glossierte Teil einer gesonderten Beschreibung unter einer eigenen Überschrift, hier also unter Nr. 23 (I) und Nr. 23 (II). Soweit in mehrteiligen Handschriften jeweils nur ein Teil glossiert ist, steht dieser Teil im Mittelpunkt der Beschreibung, ohne daß eine Artikelaufspaltung nötig wäre. Im einzelnen muß hier auch mit einer gewissen Unsicherheit gerechnet werden. So teilt E. Steinmeyer60 die Handschrift Nr. 1014 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Rh. 62 - abgesehen von einem weiteren jüngeren Teil - in zwei Teile des 11. Jahrhunderts mit Werken des Prudentius, die beide althochdeutsch glossiert sind. Nach L. C. Mohlberg61 stammt „die Haupthandschrift von einer einzigen Hand" und wird demgemäß hier zunächst als Einheit behandelt. In einer Reihe von Fällen hat sich jedoch die Notwendigkeit der Artikelaufspaltung ergeben, wofür hier einige Beispiele genannt werden sollen: Nr. 181 (I) Nr. 181 (II)

St. Gallen, Stiftsbibliothek 105 [p. 1 - 1 6 6 ] St. Gallen, Stiftsbibliothek 105 [p. 167-212]

Die beiden Teile des Codex sind unterschiedlich eingerichtet und unterschiedlich alt. Die Inhalte sind deutlich verschieden: Teil I enthält Heiligenviten, Teil II eine medizinische Schrift. U. Thies62 faßt den

60 61 62

StSG. IV, Nr. 653, S. 670. Katalog der Handschriften der Zentralbibliothek Zürich, I, Nr. 429, S. 184f. Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 487.

82

Einleitung

Befund zusammen: „Der unter der Signatur 105 in der Stiftsbibliothek von St. Gallen aufbewahrte Handschriftenbestand faßt zwei ursprünglich selbständige Pergamenthandschriften des neunten und zehnten Jahrhunderts." Nr. 312 (I) Nr. 312 (II)

Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CCXVII [f. 1 - 6 7 ] Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CCXVII [f. 68-169]

Bereits A. Holder63 formuliert: „Es sind zwei verschiedene Handschriften." Der Codex enthält die Evangelienharmonie des Juvencus und das Carmen paschale des Sedulius doppelt. Beide Werke sind in beiden Teilen althochdeutsch glossiert. D. Ertmer64 behandelt die beiden Juvencusglossierungen zu Recht als je eigene Handschriften. Sie zeigen auch unterschiedliche Einrichtung und sind unterschiedlich datiert. Nr. 583 (I)

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14420 [f.

Nr. 583 (II)

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14420 [f. 162-199]

1-20]

Clm 14420 ist ein Mischband aus zehn verschiedenen Teilen von unterschiedlichem Alter und unterschiedlicher Herkunft. Nur zwei Teile mit Werken von Beda und von Avitus von Vienne enthalten Glossen. Die verschiedenen Teile trennte schon E. Steinmeyer in seiner Beschreibung65. Aus der Übersicht ergibt sich, welche Auswirkungen dieser Umstand und dieses Verfahren auf die Zahl der Glossenhandschriften hat.

63

Die Reichenauer Handschriften, I, S. 493.

64

Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 258ff., 336ff. StSG. IV, Nr. 388, S. 539f.

65

Handschriftenbestand

Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr.

23: 163: 181: 285: 296: 298: 312: 410: 429: 448: 502: 583: 600: 603: 605: 608: 614: 710e: 725: 783: 890: 898: 998:

2 2 2 2 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften

4 2 2 2 3

Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften Handschriften

83

Es handelt sich somit bei 23 Nummern tatsächlich um 50 verschiedene Handschriften, weshalb deren Gesamtzahl also um 27 höher anzusetzen

Für die Anzahl der Glossenhandschriften ergibt sich somit zusammenfassend folgende Berechnung:

Einleitung

84 1.303

Katalogartikel

— 27

Artikel, in denen Fehlmeldungen, Signaturenverwechslungen etc. korrigiert werden

— 17

wegen Zusammenfassung von 29 Artikeln zu 12 Handschriften (Codices discissi)

+ 23

wegen Zuweisung von Fragmenten in 14 Artikeln zu tatsächlich 37 verschiedenen Handschriften

+ 27

wegen Aufgliederung von mehrteiligen Handschriften in 23 Artikeln zu insgesamt 50 einzelnen Handschriften

Auf diese Weise ergibt sich, daß in dem Katalog 1.309 Glossenhandschriften erfaßt sind. 3.

Aufbau und Anlage

3.1. Aufbau des Katalogs Hauptteil des Katalogs mit den Handschriftenbeschreibungen Im folgenden wird der Aufbau des Katalogs und der Artikel ausführlich beschrieben. Besonderer Wert wird darauf gelegt, die vorgenommenen Regelungen zu begründen und, wo erforderlich, zu problematisieren. Der vorliegende Katalog ist ein Handschriftenkatalog, der in Band I bis V eine Darstellung der gesamten bekannten Überlieferung lateinischer Handschriften mit althochdeutschen und altsächsischen Glossen bietet. Der Katalog ist alphabetisch nach den Bibliotheksorten (in deutscher Namensform) und den Bibliotheken geordnet. Innerhalb einer Bibliothek werden die Handschriften nach den Buchstaben— oder Zahlenelementen der Signaturen geordnet, und zwar bei Wortabkürzungen oder Wörtern alphabetisch (also Msc. Bibl. vor Msc. Can., Cgm vor Clm, Gudianus vor Helmstadiensis, bei Zahlen numerisch (also Msc. Bibl. 22 vor Msc. Bibl. 76). Signaturen mit Formatangaben werden

Aufbau und Anlage

85

vom größeren zum kleineren Format geordnet (also Ms. lat. 2° vor Ms. lat. 4°). In allen erforderlichen Fällen sorgen Verweise für die Auffindbarkeit. Den Artikeln ist eine Nummer vorausgestellt. Diese Nummer66 ergibt sich aus dem 1973 von Rolf Bergmann veröffentlichten 'Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften'67, aus der 3. und 4. Nachtragsliste68 zu diesem Verzeichnis sowie aus weiteren, in diesem Katalog vorgenommenen Ergänzungen. An diesen auch in der Forschungsliteratur verbreiteten Nummern wurden keine Änderungen vorgenommen69. Der Nummer folgen Bibliotheksort, Bibliotheksbezeichnung und Handschriftensignatur. Sofern unter einer Nummer und Signatur mehrere ursprünglich selbständige glossentragende Handschriften zusammengefaßt sind, werden die Katalogartikel nach diesen Handschriften getrennt. Die Nummern erhalten als Zusatz eine römische Zahl (I, II, gegebenenfalls III)70. In verschiedenen Bibliotheken liegende Teile einer Handschrift, sogenannte Codices discissi, werden an einer Stelle in einem gemeinsamen Artikel behandelt, der mehrere Kopfzeilen entsprechend den verschiedenen Nummern und Bibliotheksangaben erhält71. Inhaltsverzeichnis Das dem Hauptteil vorangestellte Inhaltsverzeichnis nennt die Handschriften alphabetisch nach den Bibliotheksorten, den Bibliotheken sowie den Handschriftensignaturen. Es verweist sodann nicht auf Seiten des Katalogs, sondern auf die den Beschreibungen vorausgestellten

66 67

68

69 70 71

In der Literatur bisher als BV. - N u m m e r bezeichnet. R. Bergmann, Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften. R. Bergmann, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (Π) zur althochdeutschen Glossensammlung, S. 4 9 - 5 6 ; R. Bergmann, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΙ) zum althochdeutschen Wortschatz, S. 151-172; R. Bergmann, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΓ) zum althochdeutschen Wortschatz, S. 173. Man vergleiche dazu die Begründung in Abschnitt 1.7. dieser Einleitung. Man vergleiche dazu die Abschnitte 2.5.3. und 2.5.4. dieser Einleitung. Man vergleiche dazu Abschnitt 2.5.2. dieser Einleitung.

86

Einleitung

Nummern. Alle Überlieferungsträger sind an der aphabetisch zu erwartenden Stelle eingeordnet. Das gilt auch für Überlieferungen, die aus verschiedenen Gründen im Katalog an anderer als der alphabetisch zu erwartenden Stelle beschrieben werden. So sind beispielsweise Fragmente eines zusammengeführten Codex discissus alphabetisch eingeordnet und mit der Nummer versehen, unter der die Beschreibung zu finden ist. Abkürzungs— und Literaturverzeichnis Band V enthält im Anschluß an die Handschriftenbeschreibungen das Abkürzungs — und Literaturverzeichnis. Dieses erschließt die im Katalog in Kurzform zitierte Literatur durch ausführliche Angaben. Register Der Katalog wird durch 8 Register erschlossen. Das erste Register (,Autoren und Werke) umfaßt den Gesamtinhalt der Handschriften; die in der jeweiligen Handschrift glossierten Schriften werden durch einen Asterisk nach der Katalognummer gekennzeichnet. Das Ortsregister (2.) umfaßt alle in den Beschreibungen genannten Orte außer den heutigen Aufbewahrungsorten. Genannt werden also Klöster, Skriptorien, Bibliotheken, Wirkungsorte von Auftraggebern, Schreibern, Vorbesitzern (und so weiter). Orte, an denen Glosseneintragungen erfogt sind, werden durch einen Asterisk nach der Katalognummer gekennzeichnet. Das Personenregister (3.) umfaßt alle genannten Personen. Ausgenommen sind die im Abschnitt Inhalt genannten Autoren, die über das erste Register zu ermitteln sind, und die in der Literatur genannten Autoren, die in das Literaturverzeichnis aufgenommen werden. Das Kodikologische Register (4.) enthält kodikologische Phänomene (wie zum Beispiel Palimpseste oder besondere Einbände), paläographische Erscheinungen (zum Beispiel verschiedene Schriften, Neumen, Griffel — oder Röteleintragungen), Illustrationen und besonderen Handschriftenschmuck. Die weiteren Register beziehen sich ausschließlich auf die Glossen. Unter Glossencharakteristik (5.) werden Merkmale aus dem Feld Zahl

Aufbau und Anlage

87

und Art der Glossen subsumiert. Dazu gehören Eintragung in Geheimschrift, mit dem Griffel oder einem Rötelstift sowie Textglossierung, Textglossar, Sachglossar oder auch der Hinweis auf unentzifferte Glossen. Die Sprachliche und sprachgeographische Übersicht (6.) macht die in dem Abschnitt 'sprachgeographische Einordnung' gegebenen Bestimmungen zugänglich, und zwar alle dort aufgrund der Forschungsliteratur genannten, so widersprüchlich diese zu einer Handschrift manchmal auch sein mögen. Die Chronologische Übersicht (7.) faßt die unter dem Abschnitt 'Zeit und Ort' genannten Datierungen der Glosseneintragungen zusammen. Bei den Handschriften, bei denen unter 'Zeit und Ort' der Vermerk unbekannt steht, ist die Datierung der Handschrift selbst (im Abschnitt Geschichte) als terminus ante quem non für die Eintragung der Glossen aufzufassen. Damit ist natürlich nicht gesagt, daß die sprachliche Form der Glossen selbst nicht auch älter sein kann. Das ist dann der Fall, wenn sie aus älterer Vorlage getreu übernommen worden sind. Die chronologische Übersicht bezieht sich auf den Zeitpunkt der Eintragung der Glossen, und damit nicht in jedem Fall auch auf die ursprüngliche Entstehung der Glossen. In dem letzten Register (8.) sind die Nummern der Handschriften genannt, die bei Abschluß des Katalogs noch Ungedruckte Glossen enthielten. Tafelband Der (nach Seiten gezählte) Tafelband enthält 311 Abbildungen aus den im Katalog beschriebenen Glossenhandschriften. Mit den Abbildungen sollte in zweierlei Hinsicht eine repräsentative Auswahl getroffen werden. Bezogen auf die einzelne Handschrift, ist jeweils die Seite ausgewählt worden, die als möglichst typisch für die Glossierung der Handschrift gelten kann. Bezogen auf die Glossierungstätigkeit überhaupt, ist darauf geachtet worden, daß alle wichtigen Glossentypen auch durch Abbildungen repräsentiert werden. Der Tafelband weist neben den Abbildungen und einer identifizierenden Bildunterschrift auch Basisdaten zu den jeweiligen Handschrif-

88

Einleitung

ten und den Glossen der Seite auf. Die dort zusammengestellten Daten sind dem eigentlichen Katalog (Band I—V) entnommen. Sie enthalten: Nummer der Glossenhandschrift, Bibliotheksort, Bibliotheksbezeichnung, Handschriftensignatur — Datierung und Lokalisierung der Handschrift — glossierter Inhalt — Zeit und Ort der Glosseneintragung — sprachgeographische Einordnung — Ausweis der Edition der Glossen der abgebildeten Seite Der Tafelband kann somit für bestimmte Fragestellungen auch allein benutzt werden. 3.2. Anlage der Beschreibungen Die Artikel zu den einzelnen Handschriften gliedern sich jeweils in die beiden Hauptabschnitte Handschrift und Glossen. Der erste Teil enthält die notwendigen Informationen zur Handschrift, während der zweite Teil die volkssprachigen Glossen zum Gegenstand hat. In dieser Zweiteilung jedes Artikels spiegelt sich die in der Glossenforschung methodisch gebotene strikte Trennung von Handschrift und Text einerseits und Glossen andererseits. Es muß stets unterschieden werden zwischen der paläographischen Beschreibung sowie der Datierung und Lokalisierung der Texthandschrift einerseits und den entsprechenden Daten zur Glossierung andererseits, die gegebenenfalls von anderen Händen, zu späterer Zeit und an anderem Ort als der Text selbst vorgenommen worden sein kann. 3.3. Kopfzeilen Jeder Katalogartikel beginnt mit der Kopfzeile, die folgende Angaben umfaßt:

Aufbau und Anlage

89

Laufende Nummer des Verzeichnisses der Glossenhandschriften (und der Nachträge) Bibliotheksort, Bibliotheksbezeichnung Handschriftensignatur Die Kopfzeile enthält die laufende Nummer, die sich aus dem 1973 von Rolf Bergmann veröffentlichten 'Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften', aus der 3. und 4. Nachtragsliste72 zu diesem Verzeichnis sowie aus weiteren, in diesem Katalog vorgenommenen Ergänzungen ergibt73. Der Nummer folgt der Bibliotheksort in deutscher Namensform, falls nötig in Klammern auch in der jeweiligen Landessprache. Dem Ort schließt sich nach einem Komma die Bibliotheksbezeichnung in der jeweiligen Landessprache an. Schließlich folgt die Signatar, die sich nach den Gepflogenheiten der jeweiligen Bibliothek richtet. Sofern unter einer Nummer und Signatur mehrere ursprünglich selbständige glossentragende Handschriften beziehungsweise Fragmente von ihnen zusammengefaßt sind, werden die Katalogartikel nach diesen Handschriften getrennt. Die Nummern erhalten dann als Zusatz eine römische Zahl (I, II, III ...). Zusätzlich zur Handschriftensignatur werden die betreffenden Blattangaben der heutigen Handschrift angeführt74. In verschiedenen Bibliotheken liegende Teile einer Handschrift, sogenannte Codices discissi, werden an ein und derselben Stelle in einem einzigen, gemeinsamen Artikel behandelt, der mehrere Kopfzeilen entsprechend den verschiedenen Nummern und Bibliotheksangaben erhält. Entsprechende Verweise sorgen für die Auffindbarkeit75. 1. Unterzeile zur Kopfzeile In der ersten Unterzeile zur Kopfzeile wird für die schon von E. Steinmeyer und E. Sievers edierten Glossen die Nummer im Handschriftenverzeichnis dieses Werks in den Bänden IV und V mit der Sigle StSG.

72

73 74 75

R. Bergmann, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΙ) zum althochdeutschen Wortschatz, S. 153-168. Man vergleiche dazu die Abschnitte 2.2., 2.3. und 2.4. dieser Einleitung. Man vergleiche dazu die Abschnitte 2.5.3. und 2.5.4. dieser Einleitung. Man vergleiche dazu Abschnitt 2.5.2. dieser Einleitung.

90

Einleitung

angegeben. Hier wird zudem angegeben, wenn eine Handschrift E. Steinmeyer und E. Sievers zwar bereits bekannt war, von ihnen aber nicht benutzt werden konnte oder aber ausgeschlossen worden ist [z.B. StSG. IV, S. 371, 33: ausgeschlossen]. In den übrigen Fällen stehen hier entsprechende Hinweise, zunächst auf die Erfassung der Handschrift im 'Verzeichnis' von 1973 (BV.), sodann auf die Nachtragslisten zum 'Verzeichnis' von 1973 sowie auf jüngere Hinweise [z.B. Hinweis von R. Schützeichel 1999] oder auf Publikationen, denen die Kenntnis der Handschrift zu verdanken ist. Sofern hier keine Angaben gemacht werden, ergeben sie sich von selbst aus dem weiteren Artikeltext. In derselben Zeile wird am Ende angegeben, ob der Artikel auf Autopsie (= A) beruht oder auf Einsichtnahme eines Mikrofilms, von Fotografien, Xerokopien oder gedruckten Faksimilierungen (= F). Grundsätzlich ist Autopsie der Handschriften angestrebt worden. Für die verschollenen oder verbrannten Handschriften bieten Beschreibungen in der Forschungsliteratur die einzige Quelle. Da die Forschungsliteratur stets auch für die autopsierten Handschriften und für die mit Hilfe von Mikrofilmen überprüften Handschriften ausgewertet wurde, ist auf diese Beschreibungsgrundlage nicht eigens durch eine Sigle hingewiesen worden. 2. Unterzeile zur Kopfzeile In einer weiteren Unterzeile wird mit Blattangabe auf Abbildungen aus der Handschrift im Tafelband verwiesen. Fehlt an dieser Stelle eine solche Angabe, so ist auch keine Abbildung im Tafelband enthalten. Der leichteren Identifizierung der Handschrift im germanistischen Kontext dient die gegebenenfalls in der nächsten Zeile folgende Angabe einer Werkbezeichnung. Diese wird dann gegeben, wenn die Handschrift unter einer bestimmten Bezeichnung in der Literatur bekannt ist (z.B.: Vocabularius Sti. Galli76) oder wenn die Handschrift außer dem glossierten Text auch einen althochdeutschen Text (oder mehrere)

76

Nr. 254.

Aufbau und Anlage

91

enthält (zum Beispiel: Handschrift des Wessobrunner Schöpfungsgedichtes77). 3.4.

Handschriftenteil

Unter den Kopfzeilen beginnt der erste Teil des Artikels, in dem der Überlieferungsträger insgesamt beschrieben wird. Im folgenden wird der Aufbau der einzelnen Artikel anhand der festen Gliederungspunkte vorgestellt. Der Teil Handschrift gliedert sich in die Abschnitte Beschreibung Inhalt Geschichte Literatur. 3.4.1. Beschreibung Zu der Beschreibung der Handschrift gehören die folgenden Einzelinformationen in der angegebenen Reihenfolge: Beschreibung: — Bestimmung als Codex (eventuell aus verschiedenen Teilen), Heft, Fragment, Fragmentsammlung oder Inkunabel — Beschreibstoff — Blattzahl — Format in der Form Höhe χ Breite in cm — Zählung, sofern diese eine Irregularität aufweist [Zählung meint stets Blattzählung; Seitenzählung wird als solche eigens bezeichnet.] — Einband — Vorgängige Signaturen

77

Nr. 680.

92

Einleitung

[Nicht durchgängig; aus dem Fehlen eines Hinweises auf eine vorgängige Signatur kann nicht geschlossen werden, daß eine solche nicht vorhanden ist. Bei Handschriften, die im Zuge der Säkularisation nach München gelangt sind, wird die Säkularisationsnummer nicht eigens angegeben, da sie aus der jetzigen Signatur ablesbar ist, z.B. Windb. 1 bei der Clm-Nummer 22201.] -

-

Einrichtung: — Schriftspiegel in der Form Höhe χ Breite in cm — Spaltenzahl — Zeilenzahl — Schmuck [In der Spezialliteratur wird der Schmuck häufig sehr viel genauer beschrieben als es in dem Katalog möglich ist; für genauere Angaben sind die unter 'Literatur' genannten Untersuchungen heranzuziehen.] Schrift [Soweit möglich werden in diesem Abschnitt die Schriftart, die Datierung und Lokalisierung der Schreiberhand/—hände sowie die Anzahl der Hände und die jeweils von ihnen geschriebenen Teile genannt. Bei abweichenden Angaben zur Schrift in der Forschungsliteratur, die von uns nicht verifiziert oder falsifiziert werden konnten, werden diese in chronologischer Reihenfolge genannt und die jeweiligen Autoritäten in Klammern angefügt.]

Auf Angaben zu den Lagenverhältnissen der Handschriften ist weitgehend verzichtet worden. Nur in Ausnahmefallen (beispielsweise bei Textverlust durch Zerstörung einer Lage, Vertauschung von Lagen beim Binden) wird auf die besonderen Lagenverhältnisse hingewiesen. Für alle bisher genannten Abschnitte gilt, daß zunächst die allgemein gültige Angabe erscheint, die dann gegebenenfalls in Klammern um eine davon abweichende Angabe ergänzt wird, die sich nur auf einen kleineren Teil der Handschrift bezieht, z.B.: Schriftspiegel 28,5 χ 18,5 cm (f. 1 0 - 1 2 23,0 χ 14,5 cm).

Aufbau und Anlage

93

3.4.2. Inhalt Die Inhaltsbeschreibung enthält Blattangabe mit Angabe von Vorderund Rückseite (r = recto, ν = verso) oder Nennung der Seiten (so z.B. bei den St. Galler Handschriften) sowie Autor (falls bekannt) und Werk. Die Inhaltsangabe umfaßt prinzipiell alle Teile der Handschrift. Bei umfangreichen Sammelhandschriften, die nur einen glossierten Text enthalten, wird der Inhalt der nichtglossierten Schriften allerdings bisweilen nur summarisch angegeben. Dieses Verfahren bietet sich vor allem dann an, wenn die Texte in Bibliothekskatalogen, die in der Literatur zur Handschrift genannt werden, minutiös aufgeführt und somit leicht greifbar sind. Die Namen der Autoren sowie die Werktitel sind in der im Deutschen üblichen Form angegeben. Das führt häufig zu einem Nebeneinander einer deutschen Form (z.B. Gregor der Große) und einer usuellen lateinischen Form (z.B. Prudentius). Da die Werktitel üblicherweise in der lateinischen Form (zum Beispiel Homiliae in evangelia oder Regula pastoralis) verwendet werden, erscheinen sie auch vorrangig in dieser Form in dem Katalog. Die biblischen Bücher werden stets mit den in der Glossenedition von E. Steinmeyer und E. Sievers78 verwendeten Namen zitiert. Die Sprache eines Textes wird nur dann eigens angegeben, wenn der Text nicht in lateinischer Sprache abgefaßt ist. Griechische oder volkssprachige Schriften werden also explizit als solche bezeichnet. Bei Glossaren, die einsprachig oder mehrsprachig sein können, war die folgende Unterscheidung zu treffen. Als Fischglossar wird ein lateinisch-lateinisches Fischglossar bezeichnet, das dann auch mehr oder weniger stark althochdeutsch glossiert sein kann. Entscheidend ist, daß es der Anlage nach ein einsprachiges (und zwar lateinisches) Glossar ist. Als lateinisch-deutsches Fischglossar wird hingegen ein Glossar bezeichnet, das der Anlage nach zweisprachig ist, also regelmäßig lateinische Lemmata und deutsche Interpretamente aufweist.

78

StSG. I, S. X V - X V I .

94 3.4.3.

Einleitung

Geschichte

In diesem Abschnitt soll die Geschichte der Handschrift von der Entstehung bis an den heutigen Aufbewahrungsort dargestellt werden, wobei unsere Kenntnisse in der Regel allerdings ziemlich lückenhaft sind. Für die mittelalterliche Geschichte der Handschrift sind die Entstehungszeit, der Entstehungsort sowie die Bibliotheksprovenienz (z.B. bezeugt durch Bibliotheksstempel, Exlibris, Besitzeintragungen, Hinweise auf ein Skriptorium beziehungsweise auf einen Schreiber oder Auftraggeber und so weiter) von Interesse. Die Angaben stützen sich im wesentlichen auf die Forschungsliteratur. In zahlreichen Fällen kann jedoch die Provenienz aufgrund fehlender Angaben nicht lückenlos aufgezeigt werden. Der Abschnitt korrespondiert in jedem Fall mit dem Abschnitt Schrift in der Beschreibung, da die Entstehung einer Handschrift oder ihrer Einzelteile in vielen Fällen allein paläographisch erhellt werden kann. Der Abschnitt faßt zuweilen in kurzer Form zusammen, was in der Einzelliteratur ausführlicher behandelt ist. Das gilt des öfteren für mögliche, aber nicht ganz gesicherte Wege, die eine Handschrift genommen haben mag. In solchen Fällen wird (explizit oder implizit) auf die ausführlichere Literatur verwiesen. 3.4.4. Literatur Der erste Teil des Artikels wird durch Literaturangaben beschlossen, die sich auf den Überlieferungsträger selbst bezieht. Die Literatur wird in relativer Ausführlichkeit, nicht aber in Vollständigkeit angegeben. Dabei handelt es sich um Handschriftenkataloge der betreffenden Bibliothek, um Ausstellungskataloge, Grundlagenwerke zur Überlieferungsgeschichte des glossierten Autors sowie paläographische Standardwerke, monographische Einzelliteratur und gegebenenfalls Faksimileeditionen oder Spezialuntersuchungen, beispielsweise zum Schmuck. Weitere Literatur, die in diesen Werken zusätzlich genannt wird, ist nicht immer aufgenommen worden. Dabei handelt es sich oft um Spezialliteratur, deren Berücksichtigung zu weit führen würde. Handschriftenbeschreibungen in den Glosseneditionen werden dann

Aufbau und Anlage

95

zusätzlich an dieser Stelle ausgewiesen, wenn sie auch Informationen über die Handschrift selbst bieten oder wenn sie überhaupt die einzige in der Literatur greifbare Handschriftenbeschreibung enthalten79. Handschriftliche Kataloge werden nur dann genannt, wenn ansonsten gar keine Literatur angegeben werden kann. Das führt dann zuweilen dazu, daß ein handschriftlicher Katalog bei einigen Handschriften einer Bibliothek genannt wird, bei anderen, zu denen noch weitere Literatur bekannt ist, aber nicht erwähnt wird. Die Literatur wird grundsätzlich in alphabetischer Reihenfolge genannt, wobei davon unabhängig die Handschriftenbeschreibung aus Band IV (oder V) der Glossenedition von E. Steinmeyer und E. Sievers stets an letzter Stelle aufgeführt wird. Wenngleich es sich dabei um ein Werk handelt, in dem die Glossen selbst im Mittelpunkt stehen, werden die Handschriftenbeschreibungen auch bei der Literatur zur Handschrift genannt, da sie für alle in Frage kommenden Artikel unentbehrliche Basisinformationen enthalten. Am Ende des Abschnitts wird (durch einen Trennungsstrich markiert) die Literatur genannt, in der sich Abbildungen aus der Handschrift finden. Das können einzelne Seiten, aber auch Initialen oder Einzelzeilen sein. Die abgebildeten Seiten oder Buchstaben werden möglichst genau ausgewiesen. Im Normalfall handelt es sich dabei um Literatur, die bereits weiter oben genannt wird. Die zweite Nennung bezieht sich ausschließlich auf die Abbildungen, die damit leicht greifbar sind. In allen Literaturangaben wird verkürzt zitiert. Zitate mit Siglen sind über das Abkürzungsverzeichnis in Band V aufzulösen. Im Literaturverzeichnis in Band V sind alle zitierten Werke ausführlich bibliographiert.

79

Redaktionsschluß für die Berücksichtigung von Neuerscheinungen war Mitte 2004; im Jahre 2004 erschienene Arbeiten konnten nur in wenigen Ausnahmefällen berücksichtigt werden.

96

Einleitung

3.5. Glossenteil Gegenstand des zweiten Teils sind die althochdeutschen Glossen. Der Teil gliedert sich in die Abschnitte Zahl und Art Zeit und Ort Sprachgeographische Einordnung Edition Literatur. 3.5.1. Zahl und Art Zu jeder Handschrift wird die Gesamtzahl der Glossen genannt. Enthält eine Handschrift verschiedene glossentragende Teile, so wird am Anfang des Abschnitts die Gesamtzahl der in der Handschrift enthaltenen Glossen (in Ausnahmefallen auch der Einzelwörter) angegeben. Ansonsten beginnt der Abschnitt mit der Angabe der Art der Glossierung. Unterschieden werden: Textglossierung (z.B. Nr. 12, 13, 14) Textglossar (z.B. Nr. 115) Textglossar in Textreihenfolge (z.B. Nr. 6, 7) Sachglossar (z.B. Nr. 3) Alphabetisches Sachglossar (z.B. Nr. 1, 4, 6) Auszug aus alphabetischem Sachglossar (z.B. Nr. 17) Sachglossar in Merkversanordnung (z.B. Nr. 2, 5, 8) Einzelwörter in Gebrauchstext (z.B. Nr. 8a) Isolierter Worteintrag (z.B. Nr. 290) Glossen in Textkommentar (z.B. Nr. 86a) Bildglossierung (z.B. Nr. 17a) Hinzu kommen besondere Fälle, die im einzelnen beschrieben worden sind. Dieser kurzen Charakterisierung der Glossen folgt die Aufschlüsselung nach Position (Seite, auf der die Glosse steht) und jeweiligem Textbezug.

Aufbau und Anlage

97

Diese Informationen werden in jedem Fall gegeben. Dabei ist es unerheblich, ob eine Handschrift nur eine Glosse oder mehrere tausend Glossen tradiert. Wenn eine Handschrift mehrere glossierte Teile enthält (z.B. Glossen zu Arator und Prudentius), werden alle folgenden Angaben getrennt für die Einzelteile gemacht. Es folgen jeweils Angaben zur Eintragungsart der Glossen (marginal, interlinear, kontextuell) sowie gegebenenfalls zum Schreibwerkzeug (Federglosse, Rötel- oder Griffelglosse), soweit erkennbar zur glossierenden Hand (identisch mit der Texthand oder nicht), zu Besonderheiten der Schreibung (Geheimschrift, Unterstreichung) und schließlich zu dem Vorliegen oder Fehlen einer lateinischen Glossierung und gegebenenfalls zu deren Umfang. Bei Glossaren wird die Anlage des Werkes genauer beschrieben (in abgesetzten oder fortlaufenden Zeilen). Bei der Angabe der Zahl der Glossen muß mit gewissen Ungenauigkeiten gerechnet werden, die auch in der Edition von E. Steinmeyer und E. Sievers erkennbar werden. Was in der Edition als zählbare Einheit von Lemma und Glosse erscheint, kann in der Handschrift auch in einem größeren Eintrag mit mehreren derartigen Glossierungen zusammenstehen. In solchen Fällen mag es fraglich sein, was als "eine Glossierung" anzusehen und dementsprechend zu zählen ist. Bei Handschriften mit größeren Glossenzahlen spielen derartige Unsicherheiten im Hinblick auf die Größenordnung keine gravierende Rolle. Die sprachlich eindeutigere Zahl volkssprachiger Wörter konnten wir selbstverständlich nicht ermitteln; das hätte die eingehende grammatische und lexikalische Analyse aller Glossierungen vorausgesetzt. Zu Glossen, die in eigenen Monographien behandelt worden sind, konnten oft auch weitere Informationen gegeben werden, so z.B. zur Frage nach originaler oder kopialer Überlieferung, nach verschiedenen Glossenhänden oder nach der Funktion der Glossierung. In einigen althochdeutschen Glossenhandschriften stehen über die behandelten Glossen hinaus Glossen in einer anderen germanischen Sprache (z.B. altenglische Glossen80) oder jüngere deutsche Glossen

80

So z.B. N r . 168, N r . 275, N r . 334.

98

Einleitung

(z.B. mittelhochdeutsche Glossen81), auf die dann jeweils nur summarisch hingewiesen worden ist82. In diesem Abschnitt wird insgesamt eine möglichst informationsreiche Darstellung angestrebt. Daß diese dennoch oft ganz unterschiedlich präzise ausfallt, hängt von dem unterschiedlichen Forschungsstand (von der bloßen Erwähnung oder Edition einer Glosse bis zur monographischen Untersuchung) und auch den unterschiedlich gut auswertbaren Gegebenheiten der Überlieferung (z.B. eine Glosse versus mehrere hundert Glossen) ab. Dieser ungleiche Informationsgehalt war in Kauf zu nehmen, denn eine Vereinheitlichung hätte bei in jüngerer Zeit gut untersuchten Glossen einen Verzicht auf wichtige Informationen bedeutet. 3.5.2. Zeit und Ort Unter diesem Punkt folgen Angaben zu dem Zeitpunkt und dem Ort, an dem die Glossierung vorgenommen wurde, sowie gegebenenfalls zu der glossierenden Hand (z.B. Schreiber aus dem Kölner Raum). In zahlreichen Fällen lassen sich dazu keine sicheren Angaben machen, was durch den Vermerk unbekannt angezeigt wird. In jedem Fall ist die Datierung der Handschrift (im Abschnitt Geschichte) als terminus ante quem non für die Eintragung der Glossen aufzufassen. Die Datierung der Handschrift besagt allerdings nicht gleichzeitig auch etwas über die ursprüngliche Entstehung der Glossen, die kopial aus älterer Vorlage übernommen sein können83. 3.5.3. Sprachgeographische Einordnung Die sprachgeographische Einordnung der Glossen erfolgt zunächst auf der Grundlage der Forschungsliteratur. Falls in der Literatur entsprechende Bestimmungen vorliegen, werden diese mit Angabe der Quelle zitiert. Wie schon in dem 'Verzeichnis der althochdeutschen und alt-

81 82 83

So z.B. Nr. 167, Nr. 285, Nr. 360, Nr. 432. Man vergleiche dazu Abschnitt 5. dieser Einleitung. R. Bergmann, in: Deutsche Literatur und Sprache von 1050-1200, S. 1 9 - 2 5 .

Aufbau und Anlage

99

sächsischen Glossenhandschriften' werden alle in der Literatur aufgefundenen Bestimmungen wiedergegeben, auch wenn sie widersprüchlich sind oder unserer eigenen Meinung nicht entsprechen. Falls eine Handschrift mehrere glossierte Teile enthält, wird soweit möglich ausgewiesen, auf welche Glossen der Handschrift sich die Bestimmung bezieht (z.B. Versusglossen bair., Summarium—Heinrici—Glossen alem.). Bestimmungen einzelner Wörter werden — sofern nichts anderes ausdrücklich gesagt wird — als Einstufung der ganzen Glossierung der Handschrift aufgefaßt. In zahlreichen Fällen findet sich in der Glossenliteratur jedoch keine Dialektangabe. Falls die Glossen dennoch eindeutige Dialektmerkmale aufweisen, wird eine eigene Bestimmung vorgenommen. Diese ist daran zu erkennen, daß sie ohne Quellenangabe erscheint. Bei Glossen, deren Dialekt sich nicht ohne eingehende sprachliche Untersuchung angeben läßt, erscheint der Vermerk unbestimmt. Bei Glossen, die aufgrund mangelnder eindeutiger Kriterien keine Bestimmung zulassen, erfolgt der Hinweis unbestimmbar. Die eigenen Bestimmungen, die an dem Fehlen von Literaturhinweisen erkennbar sind, können oft nur als erste allgemeine Einordnung verstanden werden (z.B. oberdeutsch). 3.5.4. Edition Schließlich wird möglichst vollständig auf die vorliegenden Editionen sowie Nachträge, Korrekturen und noch ungedruckte Glossen hingewiesen. Ältere Editionen, die vor dem Werk von E. Steinmeyer und E. Sievers erschienen und entsprechend dort miterfaßt sind, werden nur in Ausnahmefällen genannt. Sie sind durch den 'Steinmeyer' selbst leicht ermittelbar. Bei Nachträgen und Korrekturen ist Vollständigkeit angestrebt worden, für manche Handschriften aber nicht erreichbar gewesen. Das betrifft eine Reihe von Handschriften, die uns von Rudolf Schützeichel als glossentragend gemeldet worden sind und die daher unter einer entsprechenden Nummer eine den Möglichkeiten entsprechende Beschreibung erhalten haben. Soweit die Edition der darin enthaltenen Glossen im Rahmen des angekündigten Wörterbuchs "Althochdeutscher und Altsächsischer Glossenwortschatz" erfolgen wird,

100

Einleitung

waren uns genauere Angaben nicht möglich, da das Wörterbuch bis Ende 2004 nicht erschienen war. 3.5.5. Literatur Auch dieser zweite Teil wird durch die Auflistung spezifischer Literatur beschlossen. Die Literatur wird wiederum nur in Auswahl angegeben, wobei jedoch möglichst alle einschlägigen Behandlungen der Glossen berücksichtigt werden sollen. Die Literatur zu den Glossen umfaßt hauptsächlich Monographien und glossenauswertende Literatur wie Grammatiken, phonologische, morphologische, lexikologische Arbeiten, vereinzelt auch Beiträge zur Behandlung der Glossen in Handbüchern. An erster Stelle wird jeweils die Stelle der Handschriftenbeschreibung bei E. Steinmeyer und E. Sievers genannt. Alle anderen Angaben erscheinen in alphabetischer Abfolge84. Literatur, die älter als das Werk von E. Steinmeyer ist, wurde nur in begründeten Ausnahmefällen aufgenommen. Wird eine Literaturangabe zur Handschrift und zu den Glossen gegeben, so ist diese Zweifachnennung so gewollt. Sie besagt, daß in der entsprechenden Literatur sowohl die Glossen behandelt werden wie auch Angaben zur Handschrift gemacht werden. Die jüngeren Monographien zu althochdeutschen Glossen enthalten in der Regel auch ausführliche Handschriftenbeschreibungen, so daß eine Doppelnennung angemessen ist. In allen Literaturangaben wird verkürzt zitiert. Zitate mit Siglen sind über das Abkürzungsverzeichnis aufzulösen. Im Literaturverzeichnis in Band V sind alle zitierten Werke ausfuhrlich bibliographiert. 3.6. Benutzungshinweise Dem Benutzer des Katalogs wird wahrscheinlich auffallen, daß die Artikel zuweilen Formulierungsdivergenzen aufweisen. Wir haben uns

84

Redaktionsschluß für die Berücksichtigung von Neuerscheinungen war Mitte 2004; im Jahre 2004 erschienene Arbeiten konnten nur in wenigen Ausnahmefällen berücksichtigt werden.

Erscheinungsformen der Glossen

101

um eine Minimierung solcher Fälle bemüht. Da die Entstehung des Katalogs eine längere Bearbeitungszeit in Anspruch genommen hat und die Artikel von zwei Personen verfaßt worden sind, waren derartige Formulierungsschwankungen nicht ganz zu vermeiden. Andere Divergenzen sind hingegen durchaus beabsichtigt oder bewußt in Kauf genommen worden. So ist die Informationsdichte in den einzelnen Handschriften ganz unterschiedlich. Mehrteilige Handschriften, die nur einen glossentragenden Teil aufweisen, sind auch nur für diesen Teil ausführlich beschrieben worden. Angaben zum Schmuck oder zu Schreiberhänden sind nur dann ausführlich, wenn dazu Beschreibungen in der Literatur vorliegen. Diese sind dann oft noch gekürzt worden. Ist eine Glossenhandschrift hingegen im ganzen nur sehr knapp beschrieben, so ist das ein Zeichen dafür, daß keine genaueren Angaben vorlagen. Die unterschiedliche Informationsdichte der Beschreibungen hängt folglich mit der Relevanz der Überlieferung, aber auch mit dem uns bekannt gewordenen Stand der Forschung zusammen. Sie hängt schließlich auch von dem Zeitpunkt ab, zu dem uns eine Handschrift als glossentragend bekannt wurde. Daraus erklärt sich auch, daß in den größeren Bibliotheken die eine oder andere Handschrift nicht autopsiert worden ist, weil sie uns eben erst gemeldet wurde, als die Handschriften dieser Bibliothek bereits autopsiert waren. Wiederholte Reisen nach Paris oder Rom waren uns aber leider nicht möglich. 4.

Erscheinungsformen der Glossen

4.1. Definitionsprobleme Die dem Katalog zugrundeliegende Definition des Terminus Glosse ist bewußt sehr weit gefaßt. Unter althochdeutschen Glossen verstehen wir die lateinischen Texten interlinear und marginal beigefügten Übersetzungen einzelner Wörter oder auch kleinerer Wortgruppen, die aus althochdeutscher Zeit stammen oder auf althochdeutsche Quellen zurückgehen. Glossen sind in der Regel interlinear oder marginal eingetragen, wodurch dann deutlich wird, daß sie Zugaben zum lateinischen Text sind, der auch ohne sie vollständig ist. Zur Überlieferung der

102

Einleitung

althochdeutschen Glossen rechnen ferner die in Glossaren überlieferten Wörter, und zwar einmal die in zweisprachigen lateinisch—althochdeutschen Glossaren enthaltenen, weiter aber auch die den einsprachigen lateinisch—lateinischen Glossaren beigegebenen althochdeutschen Wörter. Schließlich sind zum Überlieferungsbereich der Glossen aus naheliegenden forschungsgeschichtlichen und forschungspraktischen Gründen auch alle möglichen sonstigen Einträge einzelner althochdeutscher Wörter gezählt worden.85 Auf die mit dieser weitgefaßten Definition implizierten Probleme ist kurz einzugehen. Althochdeutsche Glossen können aus nachalthochdeutscher Zeit überliefert sein. In der Regel handelt es sich dabei um Glossen, die auf althochdeutsche Quellen zurückgehen, aufgrund der kopialen Überlieferung aber bis in das 13. oder vereinzelt auch 14. und 15. Jahrhundert weitertradiert werden86. Unter Glossen werden traditionell in gleicher Weise sekundäre Verdeutschungen von Lemmata aus einem lateinischen Text bezeichnet ( = Textglossen) wie auch ursprünglich zu einem lateinisch—deutschen Glossar gehörende Verdeutschungen (= Glossarglossen). Textglossen und Glossarglossen werden, wenngleich sie in formaler, inhaltlicher und funktioneller Hinsicht durchaus ganz verschieden beurteilt werden müssen, in dem Katalog wie auch sonst zumeist in der Glossographie übereinstimmend unter der Bezeichnung Glossen zusammengefaßt. Diese unterschiedlichen Typen von Glossen werden dann allerdings nach ihrer Erscheinungsweise möglichst differenziert beschrieben (dazu weiter oben 3.5.1.). Der Terminus Glosse birgt in der traditionellen Glossenforschung noch eine weitere Unschärfe, die bei der Benutzung des Katalogs zu beachten ist. Als Glossen können nämlich sowohl die Verdeutschungen der lateinischen Lemmata, also die volkssprachigen Interpretamente

85

Zur Terminologie H. Thoma, Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte, I, S. 579; R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 35; sieh auch R. Bergmann, in: Les Manuscrits des Lexiques et Glossaires, S. 550. - Zur Typologie von lateinischen und althochdeutschen Glossierungen E. Glaser, in: teoria e pratica della traduzione nel medioevo germanico, S. 181 - 2 0 5 . - Man vergleiche dazu auch Abschnitt 1.7. dieser Einleitung.

86

Man vergleiche dazu auch Abschnitt 6. dieser Einleitung.

Erscheinungsformen der Glossen

103

alleine, als auch der Verbund von lateinischem Lemma und deutschem Interpretament bezeichnet werden. Eine bisweilen anzutreffende Differenzierung von Glosse und Glossierung wird in dem Katalog nicht vorgenommen. Aufgenommene sonstige Überlieferungsformen Die im folgenden genannten sonstigen Überlieferungsformen gehören (aus verschiedenen Gründen) nicht zum Kernbereich der althochdeutschen und altsächsischen Glossographie. Sie sind aber weitgehend in den Katalog aufgenommen worden, wodurch der bisherigen Forschungstradition entsprochen wird. Federproben Unter Glossen im weitesten Sinne werden in dem Katalog auch (als Federproben eingetragene) lemmalose volkssprachige Wörter87 subsumiert, die E. Steinmeyer88 als wertlos bezeichnet und ausgeschlossen hat. Dabei handelt es sich gewöhnlich um textunabhängige, eigenständige Eintragungen, denen daher der bei Glossen ansonsten gegebene T e x t - und/oder Lemmabezug fehlt. Um diese 'Sonderfälle' von den eigentlichen Glossen zu differenzieren, werden sie als Federproben oder Einzelwörter (und nicht als Glossen) bezeichnet, aber in dem Abschnitt Glossen behandelt. Federproben, die aus einem lateinischen Lemma und einem volkssprachigen Interpretament bestehen, werden im Unterschied zu lemmalosen Einzelwörtern berechtigterweise als Glossen bezeichnet. Sie unterscheiden sich zwar in funktioneller, nicht aber in formaler Hinsicht von anderen Glossareintragungen89. Bei diesen und allen anderen Eintragungen, die in irgendeiner Weise bemerkenswert oder erläuterungsbedürftig sind90, wird eine möglichst 87

88 89

90

So beispielsweise Nr. 226, p. 134: muazo; Hinweise dazu bei R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 41 (Nr. 7). StSG. IV, S. 375, Ζ. 1 und V, S. 76, Z. 3. So zum Beispiel in Nr. 290 die deutsche Federprobe araneae - spinne uopes; zitiert nach H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 38; weiteres Beispiel in Nr. 255 [I]; dazu R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 41 (Nr. 7). Das ist beispielsweise auch dann der Fall, wenn ein Lemma durch verschiedene

104

Einleitung

genaue Charakterisierung des Befundes gegeben. Auf diese Weise kann sich der Benutzer am ehesten ein Bild von der Überlieferung machen.

Einzelwörter ohne Lemma Zuweilen sind an den Rand eines Textes einzelne volkssprachige Wörter eingetragen, die keinen erkennbaren Bezug zum Text haben, aber auch nicht wie Federproben oder Schreibübungen aussehen. Ein solcher Fall begegnet in einer Grazer Handschrift91 des 9. Jahrhunderts mit Passionen und Viten von Aposteln und Heiligen. Eine Hand des 10. Jahrhunderts hat hier am oberen Rand von fol. lOOr ohne erkennbaren Bezug zum Text das Wort chnop eingetragen, das gewöhnlich als 'Knopf verstanden wird. Es ist hier weder ein Lemma noch eine irgendwie geartete Anbindung an den Text erkennbar. Damit ist auch eine Funktion der Buchstabenfolge nicht nachvollziehbar 92 . Solche Fälle sind aufgenommen worden, um die Daten für weitere Forschungen bereit zu stellen. Glossierungen aus Lemma und Interpretament außerhalb des Textes Eintragungen von Lemma und Interpretament begegnen in einigen Fällen außerhalb des eigentlichen Textes. Ein Einzelblatt (p. 9 1 - 9 2 ) der St. Galler Fragmentsammlung 1394 tradiert auf p. 91 ein Stück des Markus-Evangeliums in unzialer Schrift des 7. Jahrhunderts 93 . Auf der Rückseite p. 92 finden sich Zeichnungen und verschiedene kürzere Eintragungen, darunter zwei Eintragungen lateinischer Lemmata mit demselben Anlaut cal- und ihren jeweiligen althochdeutschen Entspre-

Wörter verdeutscht wird oder wenn die Verdeutschung eines Einzelwortes durch ein Syntagma erfolgt. 91

Nr. 268: Graz, Universitätsbibliothek 412.

92

Zu dem Fall R. Bergmann, in: Franz Simmler (Hrsg.), Textsorten und Textsortentraditionen, S. 225f.; E. Glaser, in: Teoria e pratica della traduzione nel medioevo germanico, S. 187f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 37; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda zu Steinmeyers Glossensammlung, S. 10 (mit Korrektur der Lesung H. Mayers); T. Starck - J.C. Wells, Althochdeutsches Glossenwörterbuch, S. 338.

93

Nr. 255 [I]: R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 37.

Erscheinungsformen der Glossen

105

chungen. Die Lemmata mögen aus einem alphabetischen Glossar stammen, eine Verbindung zum Markus—Evangelium zeigen sie nicht. Derartige Glossierungen, die keinen Bezug zum Haupttext zeigen, finden sich vor allem auf frei gebliebenen Seiten oder eingeklebten Einbandspiegeln, wo sie zwischen Federproben stehen. Textglossierung mit Vokabelglossen, die einem Glossar ähnelt Die Glossierung von lateinischen Grammatiken gehört zur Textglossierung. Da aber fast ausschließlich Beispielwörter glossiert werden, die der Illustration des grammatischen Sachverhalts im Lateinischen dienen, liegt keine eigentliche Textglossierung vor, vielmehr werden wie in Glossaren kontextlose Wörter wie bloße Vokabeln übersetzt, die keinen inhaltlichen Bezug zum Text selbst aufweisen94. Sachglossar, das einer Textglossierung ähnelt Es begegnet auch der Fall, daß ein Sachglossar wie eine Textglossierung aussieht. Die sogenannten Versus de volucribus, bestiis, arboribus zeigen das Bild eines Textes mit breiten Zwischenräumen, die offenbar für eine interlineare Glossierung vorgesehen waren. Dicht glossierte Versus wirken fast wie eine Interlinearversion, in jedem Fall wie eine Textglossierung. Unterstützt wird diese Auffassung auch dadurch, daß es glossenfreie Versus—Überlieferungen gibt, der 'Text' also auch für sich allein, selbständig existiert. Dennoch täuscht dieses Bild. Der glossierte Text ist nämlich kein Text im engeren Sinne. Es handelt sich um eine in die Form von Hexametern gefaßte Aufzählung von Substantiven eines speziellen Sachbereichs. Eine textuelle Verbindung der Substantive untereinander existiert nicht. Eigentlich liegt ein doppelzeilig angelegtes Sachglossar vor, das aus mnemotechnischen Gründen in die metrische Form gebracht worden ist95. Ganz deutlich wird das, wenn die horizontale Anordnung der Stichwörter in Hexametern aufgelöst wird. Dann entsteht ein gewöhnliches Sachglossar, möglicherweise in senkrechter Spaltenanordnung.

94

95

Zu dieser Glossierung von Grammatiken St. Stricker, in: Grammatica ianua artium, S. 139-157; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 4 7 1 - 4 9 0 . R. Bergmann, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 15.

106

Einleitung

Textintegrierte Wörter Textintegrierte Wörter begegnen vor allem in lateinischen Rezepten96. Dabei können diese Wörter unvermittelt und ohne weitere Kennzeichnung neben lateinischen Wörtern stehen97 oder durch Wendungen wie id est9*, dicitur'9, hoc est100, quod rustici ... uocantm, quam thiutisce uulgares ... appellant2, quod teutonice dicitur103 integriert sein. In einigen wenigen Fällen sind die volkssprachigen Wörter auch syntaktisch in den lateinischen Text integriert104. In all diesen Fällen handelt es sich jedoch nicht um Glossen im engeren Sinne. So schließt auch E. Steinmeyer einige Überlieferungen dieser Art mit dem Hinweis aus, "weil es sich dort nicht um gll., sondern um ein lat. recept mit eingemischten deutschen worten und phrasen handelt."105 Die volkssprachigen Wörter sind zwar oft lexikalische Äquivalente lateinischer Lemmata, aber sie sind keine 'beigeschriebenen' und somit sekundären Ergänzungen. Einige dieser Überlieferungen sind in den Katalog aufgenommen worden, vor allem solche, die in der Literatur als glossentragend bezeichnet worden sind. Auch in der Glossenedition von E. Steinmeyer werden trotz des Ausschlusses einiger Überlieferungen andere gleich geartete Fälle aufgenommen.

96 97 98 99 100 101 102 103 104

105

St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 97 — 129. Z.B. Nr. 228, 341, 134, 444, 283, 710ab, 975. Z.B. Nr. 24, 248, 283, 784. Z.B. Nr. 24, 111, 283, 341. Z.B. Nr. 111, 131, 228, 283. Nr. 24b. Nr. 283. Nr. 283. Z.B. Nr. 8a: Lateinischer Wurmsegen mit syntaktisch in Form von Akkusativobjekten in den lateinischen Text integrierten deutschen Krankheitsbezeichnungen; Edition bei K. Bartsch, Germania 18 (1873) S. 234. StSG. IV, S. 372, Z. 21ff.: ausgeschlossen München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 22032, München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 23479, Lambach, Handschriften— und Inkunabelsammlung des Stifts Lambach IXC.

Erscheinungsformen der Glossen

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Einhards Vita Karoli Magni In dem Katalog berücksichtigt werden auch die Überlieferungen der Monats— und Windbezeichnungen aus Einhards Vita Karoli Magni. Diese Handschriften sind zwar auch in R. Schützeichels althochdeutsches Wörterbuch der Textüberlieferung106 aufgenommen worden, gehören aber als reine Gegenüberstellungen von lateinischem Lemma und althochdeutschem Übersetzungswort eher in den Zusammenhang der Glossographie, zumal sie häufig auch außerhalb des Textes der Vita überliefert sind. Ausgeschlossene Überlieferungsformen Der weitere Bereich der Glossographie ist bei den folgenden Überlieferungen klar überschritten, so daß sie keine Aufnahme in den Katalog fanden. Germanische Volksrechte und althochdeutsche Wörter in lateinischen Quellen In der schriftlichen Kodifizierung der germanischen Volksrechte begegnen auch volkssprachige Einzelwörter in lateinischen Texten. Diese werden zuweilen auch als Glossen bezeichnet, etwa in den Malbergischen Glossen der Lex Salica107. Althochdeutsche Einzelwörter begegnen auch in den Capitularien, Diplomen und erzählenden Quellen. Der Wortschatz der Leges, Capitularien und Diplome umfaßt circa 1.800 Wörter in circa 20.000 Belegen108. Bei diesen Überlieferungen gehören die volkssprachigen Wörter von vornherein zu dem lateinischen Text und sind gerade keine sekundären Zusätze dazu. Ohne diese Textwörter würde der Text ungrammatisch. Diese recht umfangreiche Überlieferung wird — in Übereinstimmung mit der traditionellen Glossenforschung — aus dem Katalog ausgeschlossen. In diesen Fällen wird

106 107

108

R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 20 (Sigle EV.). Ruth Schmidt-Wiegand, in: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, ΙΠ, Berlin 1984, Sp. 2 1 1 - 2 1 5 ; Ruth Schmidt-Wiegand, in: Germanische Rest- und Trümmersprachen, S. 157 — 174. R. Schützeichel, in: Sprache und Recht, I, S. 839; R. Schützeichel, in: Wörter und Namen, S. 172; zu Bearbeitungsfragen dieses Wortschatzes sieh zuletzt R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΓ), S. 138-146.

108

Einleitung

auch nicht von Glossen gesprochen, sondern von volkssprachigen Textbestandteilen lateinischer Texte109. Die Grenzen sind dabei freilich nicht eng zu ziehen, da beispielsweise in Legeshandschriften neben latinisiertem volkssprachigen Wortgut auch echte Glossen begegnen110, die es dann notwendig machen, die Handschrift zu berücksichtigen. Auf das volkssprachige Wortmaterial, das die Handschrift neben den Glossen tradiert, wird zumindest summarisch hingewiesen. Pariser Gespräche Einen weiteren Sonderfall stellen die sogenannten Pariser Gespräche dar. Es handelt sich um eine Überlieferung, die am Ausgang des 9. oder zu Beginn des 10. Jahrhunderts auf den Rändern eines Glossars eingetragen worden ist. Das Gesprächsbuch besteht aus 1. einem althochdeutsch-lateinischen Vokabular der Körperteile, 2. bilinguen Mustersätzen und Redewendungen für auf Reisen auftretende Situationen, 3. Auszügen aus dem althochdeutschen Tatian sowie 4. drei Mustersätzen in den Tatianauszügen, die nicht zur Tatianüberlieferung gehören. Von den Pariser Gesprächen ist nur das althochdeutsch—lateinische Vokabular der Körperteile (Teil 1) in den Katalog aufgenommen worden111; der Ausschluß der weiteren Teile begründet sich darin, daß es sich um Texte oder Textauszüge, nicht aber um Glossen handelt. Das

109

Dazu zählt auch das berühmte Beispiel harisliz 'Fahnenflucht' in den karolingischen Annales regni Francorum; Die Reichsannalen, in: Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte, I, S. 54/56, 55/57: Et de haec omnia conprobatus, Franci et Baioarii, Langobardi et Saxones, vel ex omnibus provinciis, qui ad eundem synodum congregati fiierunt, reminiscentes priorum malorum eius, et quomodo domnum Pippinum regem in exercitu derelinquens et ibi, quod theodisca lingua harisliz dicitur, visi sunt iudicasse eundem Tassilonem ad mortem.

110

Sieh zum Beispiel R. Bergmann, in: Sprache und Recht, I, S. 56—66. - Vergleichbares liegt auch in dem lateinischen Versepos Ruodlieb vor, das neben latinisiertem volkssprachigen Wortschatz althochdeutsche Glossen enthält; dazu St. Stricker, Sprachwissenschaft 16 (1991) S. 116-141. Nr. 836h. - In BV. vermißt von J.C. Wells, Speculum 52 (1977) S. 126; J.W. Marchand, JEGPh. 74 (1975) S. 55.

111

Erscheinungsformen der Glossen

109

Althochdeutsche Wörterbuch von R. Schützeichel zählt die Pariser Gespräche entsprechend auch zu den Texten des Althochdeutschen und berücksichtigt sie im Wörterbuch112. 4.2.

Formen der Eintragung

4.2.1. Feder-, Rötel-, Griffelglossen Zur graphischen Realisierung von Glossen gehören weitere Phänomene, die die Glossen vom lateinischen Text selbst unterscheiden und nicht gerade der leichten Lesbarkeit dienen. Neben der Feder, die das usuelle Schreibgerät für den lateinischen Text und auch für die volkssprachigen Glossen darstellt, können Glossen auch mit einem Rötel113 geschrieben oder einem Griffel ins Pergament eingeritzt oder eingedrückt sein114. Auf diese Gegebenheiten wird — soweit sie erkennbar oder uns bekannt geworden sind — im Katalog hingewiesen. 4.2.2.

Geheimschriftglossen

Glossen wurden bisweilen in Geheimschrift eingetragen115. Dabei kommen vor allem zwei Varianten vor. Entweder sind die Vokale durch den jeweils im Alphabet folgenden (seltener auch durch den übernächsten) Buchstaben ersetzt (= bß- Geheimschrift: b steht für a, f f m e , k für i, ρ für ο, χ für w)116, oder es werden - etwas weniger häufig - anstelle der Vokale Punkte gesetzt (= Punkt-Geheimschrift:

112 113 114

115

116

R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 34f. (Sigle PG). Rot-bräunlicher Farbstoff aus Roteisenstein und Ton; Nr. 177. Eingeritzte und eingedrückte Glossen z.B. in Nr. 584; zu dem Phänomen der Griffelglossierung E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 4 9 - 7 9 ; man vergleiche insgesamt A. Nievergelt, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 359-367; E. Glaser - A. Nievergelt, in; Entstehung des Deutschen, S. 119-132. Dazu Β. Bischoff, in: Β. Bischoff, Mittelalterliche Studien, ΠΙ, S. 120-148; B. Bischoff, Paläographie des römischen Altertums. Beispiele in der Glossierung von Boethius bei R. Bergmann - St. Stricker, in: So wold ich infröiden singen, S. 30-33 (Nr. 45, 69, 117, 120, 126, 132, 243, 281, 657, 713, 766).

Einleitung

110

a = 1 Punkt; e = 2 Punkte; i = 3 Punkte; ο = 4 Punkte; u = 5 Punkte)117. Die Benutzung eines Griffels wie auch die geheimschriftliche Eintragung lassen vermuten, daß diese Glossen jedenfalls nicht für die 'Lektüre' durch andere Personen gedacht waren118. 4.2.3. Verkürzte Glossen In einigen Überlieferungen finden sich Abkürzungsformen bei der Eintragung der Glossen. Ein prominentes Beispiel geben die sogenannten St. Pauler Lukasglossen des 8. Jahrhunderts119. Auf diese Sonderform der Glosseneintragung wird im Katalog hingewiesen. 4.3.

Plazierung der Eintragung

4.3.1. Interlinear- und Marginalglossen Für die Eintragung von Glossen werden ganz unterschiedliche Stellen in einer Handschrift genutzt. Nach Eintragung des lateinischen Textes auf eine Seite bleibt im Normalfall freier Raum an den Rändern oben, unten, links und rechts sowie auch zwischen den einzelnen Textzeilen. Auf diese Flächen sind Glossen grundsätzlich eintragbar und auch tatsächlich notiert worden. Wenn Glossen in die Zeilenzwischenräume eingetragen worden sind, spricht man von Interlinearglossen120. Diese können sich auf den lateinischen Text in der darunterstehenden Zeile beziehen oder auf den Text, der in der darüberstehenden Zeile steht.

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Beispiel Nr. 256b bei R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 39. Zuweilen ist die Auflösung der Geheimschrift nicht ganz leicht möglich; so bei Nr. 232, kommentiert bei R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 42f.; sieh auch R. Bergmann, in: Textsorten und Textsortentraditionen, S. 223. Nr. 777: L. Voetz, Die St. Pauler Lukasglossen, S. 109-131, 169f.; dazu auchL. Voetz, Sprachwissenschaft 12 (1987) S. 166-179; N. Henkel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 429—451. Z.B. Nr. 768: aus Lorsch stammende Pariser Handschrift vom Ende des 8./ Anfang des 9. Jahrhunderts mit Werken Bedas und Aldhelms; dazu auch R. Bergmann, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 15 — 19.

Erscheinungsformen der Glossen

111

Gewöhnlich stehen die Glossen über ihrem lateinischen Bezug swort, seltener darunter. Sind Glossen auf den Rand geschrieben, spricht man von Marginalglossen. Diese sind dann oft mit einem kleinen Verweiszeichen versehen, das im Text bei dem lateinischen Bezugswort ebenfalls steht, so daß die Glosse dem Bezugswort zugeordnet werden kann121. Ist ein Verweiszeichen ungenau oder gar nicht vorhanden oder eine Interlinearglosse nicht unmittelbar bei dem Bezugswort eingetragen, so kann die Zuordnung fraglich sein und Probleme bereiten. Probleme der Bestimmung treten auch dann auf, wenn eine Glosse über der ersten Zeile einer Seite eingetragen ist122. Sie steht dann zwar über ihrem Bezugswort, aber eben nicht mierlinear. Gleichzeitig steht sie auf dem Rand. Man kann aber eigentlich nicht von Marginalglosse sprechen, da die Glosse unmittelbar über ihrem Bezugslemma steht. In solchen Fällen bietet es sich an, sie als überzeilige (beziehungsweise unterzeilige) Eintragung zu bezeichnen. Bei interlinearer Glossierung läßt sich des öfteren die Beobachtung machen, daß für die interlineare Glossierung bei der Einrichtung der Handschrift gleich eine eigene Zeile vorgesehen worden ist. Die Glossierung war also geplant, ist nicht erst später mehr oder weniger zufällig hinzugetreten. Dieses Verfahren findet sich häufig bei der Glossierung der Versus de volucribus, bestiis, arboribusm, darüber hinaus aber auch in anderen Überlieferungen124. Um den Sinn einer althochdeutschen Glossierung zu erschließen, ist die genaue Beachtung der Umstände der Eintragung und speziell der Plazierung der Glossen von großer Bedeutung125.

121 122 123 124

125

Z.B. Nr. 157. Z.B. Nr. 804. St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 556f. Z.B. Nr. 747: Abrogans der Pariser Handschrift; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 82f.; weitere Beispiele bei R. Bergmann, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 1 5 - 1 9 . E. Hellgardt, in: Stand und Aufgaben der deutschen Dialektlexikographie, S. 7 3 - 8 8 ; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 7 8 - 8 1 .

Einleitung

112 4.3.2.

Kontextglossen

Sind Glossen nicht auf den beschriebenen freien Stellen der Seite eingetragen, sondern stehen im fortlaufenden Text und sind gleichzeitig mit den anderen Wörtern der Zeile niedergeschrieben, so werden sie als Kontextglossen bezeichnet. Damit wird die irrige Vorstellung verbunden, daß die Glossen bei der Abschrift eines interlinear oder marginal glossierten Textes "gern in die Schriftzeile hineingenommen und hinter das lateinische Wort gestellt"126 werden. Ein solcher Fall einer im Zuge einer Abschrift einer glossierten Handschrift dann (versehentlich) in den Text hineingeratenen Glosse existiert jedoch tatsächlich nicht127. Kontextglosse meint zunächst einmal nur, daß die Glosse graphisch in den lateinischen Text integriert ist und nicht wie Interlinear- und Marginalglossen außerhalb des glossierten Textes (auf dem Rand und zwischen den Zeilen) steht. Diese Eintragungsart von Glossen begegnet aber überhaupt nur in zwei Bereichen, nämlich in Kommentarhandschriften128 und in Glossaren129, darunter auch in Textglossaren. Wenn hier von Kontextglosse gesprochen wird, dann bildet das Glossar selbst den Kontext. Die Glosse erscheint auf einer Zeile mit den lateinischen Glossarbestandteilen, ist also graphisch nicht hervorgehoben und auch nicht erst sekundär in den Text eingefügt130. Kontextglossen stehen also offenbar nur im Kontext von Metatexten wie Kommentaren und Glossaren.

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130

H. de Boor, Die deutsche Literatur von Karl dem Großen bis zum Beginn der höfischen Dichtung, S. 17. K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 433; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 385. Z.B. die Kommentare zu Boethius in Nr. 120, 243; R. Bergmann - St. Stricker, in: So wold ich infröiden singen, S. 30f. Z.B. Nr. 245; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 171, 433; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 85—89. R. Bergmann, in: Theodisca, S. 87f.

Erscheinungsformen der Glossen

113

4.3.3. Sonstige Orte Glossen können in Einzelfallen auch an anderen Orten der Handschrift eingetragen sein. Dabei begegnen nahezu alle denkbaren Orte. Einige Beispiele seien genannt:

Bildglosse In einer Kasseler Handschrift131 aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts ist das Herbarium des Pseudo—Apuleius deutsch glossiert. Das Bemerkenswerte ist, daß das deutsche Wort jeweils in eine Pflanzenzeichnung hineingeschrieben worden ist, wodurch eine Identifizierung und optische Wiedererkennung leichter und sicherer hergestellt wird als durch eine Gegenüberstellung von lateinischer und deutscher Benennung. Das Verständnis des Rezeptes wird durch diese anschauliche Identifizierung der Pflanze sichergestellt. Einbanddeckel Die St. Galler Handschrift 127 aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts enthält die Kommentare des Hieronymus zum Matthäus- und zum Markus-Evangelium 132 . Ein auf dem Rückendeckel aufgeklebtes Blatt tradiert eine lateinische Eintragung, die von anderer Hand deutsch glossiert worden ist. Die Eintragung ist mit einer Stelle des MatthäusEvangeliums zu identifizieren, steht allerdings außerhalb des Textzusammenhangs. Abdruck auf Holzdeckel, spiegelverkehrt Die Berliner Handschrift Ms. theol. lat. 8° 159133 enthält auf der Innenseite des Vorderdeckels den Leimabdruck eines lateinisch—deut-

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Nr. 328: Kassel, Gesamthochschulbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms. phys. et hist. nat. 10. [f. 15r Leporis pes .i. hasenuut 'Hasenklee, Nelkenwurz'; Diptamnus uuisuuorz 'Weißwurz, Wiesenaugentrost']. Nr. 185: R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 36 (Nr.l). Nr. 59.

114

Einleitung

sehen Sachglossars. Da der Überlieferungsträger, von dem der Leimabdruck stammt, identifiziert ist134, können die Glossen des Leimabdrucks allerdings nicht als eigene Überlieferung betrachtet werden. 4.4. Die Textglossierung Als Textglossierung werden die Fälle bezeichnet, in denen eine Handschrift einen Text im Sinne der kohärenten Folge von Sätzen enthält und dieser Text an einzelnen Stellen durch zusätzliche volkssprachige Elemente, in der Regel Wörter oder Wortgruppen (oder auch Wortteile), erklärt wird135. Konstitutiv für eine Textglosse ist die Anwesenheit des glossierten Textes auf derselben Textfläche, auf der die Glosse durch ihre Position und ihre sprachlichen Merkmale in ihrem Sinn bestimmt wird. Der glossierte Text kann auch ohne Glossen vorkommen, die Textglosse ist aber an diesen Text gebunden. Glossen in lateinischen Kommentaren oder Scholien Althochdeutsche Glossen begegnen auch in lateinischen Kommentaren oder Scholien. Dabei sind zwei Eigentümlichkeiten zu beobachten. Die erste ist, daß diese Glossen relativ häufig im Kontext der oft marginalen Eintragung stehen, also von vornherein in den Kommentartext integriert sind. Daraus resultiert die zweite Besonderheit, die darin besteht, daß die Kontextstellung dann eine Kennzeichnung der Volkssprachigkeit nach sich zieht. Bei einer engeren Definition von Glosse liegt hier eigentlich keine Glosse vor. Die Glosse ist hier nicht sekundäre Zutat zu einem auch selbständig existierenden Text. In solchen Fällen liegt aber immerhin auch eine Beziehung zwischen lateinischem Lemma und deutschem Interpretament vor.

134

135

H. Mayer (Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. Iii.) ging davon aus, daß der Überlieferungsträger verschollen sei. R. Bergmann, in: Theodisca, S. 86.

Erscheinungsformen der Glossen

115

4.5. Die Glossare Glossare sind Ansammlungen von Bezugswörtern, den Lemmata, und semantisch entsprechenden Verdeutschungen, den Interpretamenten. Bei der Einteilung der Glossare ist die Anlage des Glossars im ganzen wichtig (die Makrostruktur), sodann aber auch die Anlage des einzelnen Glossarartikels (die Mikrostruktur). Bei der Bezeichnung der Glossare ist der Aspekt der Lemmaherkunft von dem der Lemmaanordnung zu trennen. Es muß ferner zwischen lateinisch—lateinischen Glossaren, die auch lateinisch-deutsche Eintragungen enthalten, und rein lateinisch—althochdeutschen Glossaren unterschieden werden. Die weitaus meisten Glossare sind allerdings lateinisch—lateinisch angelegt. Das Deutsche tritt demgegenüber nur in mehr oder weniger häufigen Einzelfallen als Erklärungssprache zu einem lateinischen Lemma hinzu. 4.5.1.

Textglossare

Textglossare136 sind Glossare, deren Lemmata aus einem zugrundeliegenden Werktext stammen. Die Eintragungen dieser Textglossare dienen damit der Erschließung des jeweiligen Werktextes. Textglossare sind in der Regel lateinisch—lateinisch konzipiert; die althochdeutschen Glossen sind dann sekundär hinzugeschrieben worden. Von der Anlage her sind zwei Typen von Textglossaren zu unterscheiden. Sie sind entweder textreihenfolgebezogen oder alphabetisch angeordnet, wobei die Eintragungen selbst fortlaufend oder abgesetzt eingetragen sein können. Ein breit überliefertes umfangreiches Textglossar zur Bibel stellt das Bibelglossar der Handschriftenfamilie Μ dar137, das den Wortschatz der Bibel in Textreihenfolge erschließt. Bibelglossare, die eine alphabetische Anordnung der Lemmata aufweisen, werden als alphabetische Bibelglossare bezeichnet. Textglossare sind keineswegs eine Randerscheinung der mittelalterlichen Glossierungstätigkeit. Etwa 13 bis 14% der glossentragenden

136 137

Dazu C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 356 und passim. Ε. Steinmeyer - Ε. Sievers, Die althochdeutschen Glossen, V, S. 408ff.

116

Einleitung

Handschriften enthalten mindestens ein Textglossar, zuweilen sind auch mehrere in einer Handschrift überliefert138. Die Gestalt der Glossare kann auch innerhalb einer Handschrift ganz unterschiedlich sein. Die Handschrift Karlsruhe, Aug. IC139 weist beispielsweise folgende Glossare auf: Das Glossar Rb ist rein lateinisch—althochdeutsch angelegt, das Glossar Rd enthält neben lateinisch-althochdeutschen auch mehrere lateinisch—lateinische Glossen, das Bibelglossar Rz ist dagegen lateinisch angelegt und enthält nur einige wenige althochdeutsche Glossen140. 4.5.2.

Sachglossare

Sachglossare sind Glossare, deren Lemmata Sachgebiete erschließen helfen. Sachglossare können Lemmata eines bestimmten Sachgebietes umfassen (z.B. Fischglossare141, Pflanzenglossare 142 , Körperteilglossare143) oder sachlich disparate Lemmata144 aufweisen. Zudem können Sachglossare alphabetisch145 angelegt sein oder auch keine bestimmte Anordnung zeigen146. 5.

Sprachliche und sprachgeographische Problematik

Als ein germanistisches sprachhistorisches Hilfsmittel ist der vorliegende Katalog von vornherein mit Fragen sprachlicher Zuweisung befaßt; er bezieht sich im Titel ja explizit auf die Sprachbezeichnungen 'althochdeutsch' und 'altsächsisch'. Die in diesen Zuweisungen und Be-

138 139 140 141 142 143 144 145 146

C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 264. Nr. 296. C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 247. Z.B. Nr. 3. Z.B. Nr. 324c. Z.B. Nr. 836h. Z.B. Nr. 258. Z.B. Nr. 261. Z.B. Nr. 384a.

Sprachliche und sprachgeographische Problematik

117

Zeichnungen steckende Problematik soll an dieser Stelle etwas näher beleuchtet werden. 5.1.

Lateinisch — volkssprachig

Eine germanistische Zielsetzung ist selbstverständlich auf volkssprachig—germanische Glossen ausgerichtet. Die ungeheure Masse rein lateinischer Glossographie ist somit nicht Gegenstand dieses Katalogs. Das gilt für die lateinische Glossierung lateinischer Texte ebenso wie für lateinische Glossare mit lateinischer Erklärungssprache. Sofern innerhalb lateinischer Textglossierung oder in lateinischen Glossaren auch einmal deutsche Glossen vorkommen, sind diese Handschriften — soweit bekannt — im vorliegenden Katalog erfaßt, und es ist dann auch in der Regel und nach Möglichkeit angegeben, welche quantitativen Verhältnisse zwischen lateinischen und deutschen Glossen vorliegen. Handschriften mit nur lateinischen Glossen sind nur dann mit einer Nummer aufgeführt, wenn in ihnen zunächst auch volkssprachige Glossen gesehen oder vermutet worden waren. Ein solcher Fall liegt bei der Handschrift Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod 236 (491)147 vor. Gleiches gilt für Handschriften, die zwar eine volkssprachige, nicht aber deutsche Glosse aufweisen. So tradiert die Handschrift Cambridge, Trinity College Library B. 14.3148 eine altenglische, aber keine althochdeutsche Glosse. Soweit solche Fälle gar nicht erst 'aktenkundig' geworden sind, erfahren sie im Katalog auch keine Erwähnung. Ein solcher Fall ist mit der Handschrift Augsburg, Staats- und Stadtbibliothek 2° Cod. Aug 345 gegeben. Im inneren Einbanddeckel tradiert der Codex zwei karolingische Fragmente, die nach R. Schmidt149 eine deutsche Glosse enthalten sollen. B. Meineke150 macht jedoch wahrscheinlich, daß es sich um einen lateinischen Eintrag handelt, so daß die Augsburger Handschrift auch nicht in den Katalog aufgenommen worden ist. Auch

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N r . 123.

148

N r . 88.

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Reichenau und St. Gallen, S. 46.

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B N F . N F . 22 (1987) S. 218.

118

Einleitung

eine bereits von E. Steinmeyer und E. Sievers beschriebene Münchener Handschrift151 hat keine Aufnahme in den Katalog gefunden, da sie — nach derzeitigem Kenntnisstand — keine althochdeutschen Glossen enthält. 5.2. Altenglisch Die Tradition volkssprachiger Glossierung wurde offensichtlich im altirischen und altenglischen Sprachraum ausgebildet und den Kontinentalgermanen durch irische und angelsächsische Geistliche vermittelt. Die festland-germanische Glossographie knüpft dabei unmittelbar an die altenglische Glossographie an. Das zeigt sich zum einen an Handschriften mit Glossen in den verschiedenen germanischen Sprachen152, zum andern an den Vorkommen von altenglischen Wörtern innerhalb althochdeutscher oder altsächsischer Glossierungen153; beide Fälle sind zweckmäßigerweise mitberücksichtigt worden. Rein altenglische Glossen oder Glossare wurden aber nicht aufgenommen. Den Grenzfall bilden sicher die Werdener Glossare154, für die aber J. H. Gallee155 immerhin wenigstens teilweise altsächsischen Sprachstand angenommen hat. 5.3. Kontinentalgermanische Sprachen Die heutigen sprachlichen Verhältnisse können bekanntlich nicht einfach ins F r ü h - und Hochmittelalter zurückprojiziert werden, die Sprachen Deutsch und Niederländisch sind vielmehr erst ein Ergebnis der Sprachgeschichte. Im H o c h - und Spätmittelalter geht ihnen eine Dreigliederung des Raums in Mittelhochdeutsch, Mittelniederdeutsch und Mittelniederländisch voraus, im Frühmittelalter in Althochdeutsch, Altsächsisch und Altniederländisch, wobei statt von Altniederländisch

151 152 153 154 155

Clm 3704; StSG. V, S. 63f., Nr. 704. Z.B. Nr. 168. Z.B. Nr. 64. Nr. 106c, Nr. 150a, Nr. 1070, Nr. 1071. Altsaechsische Sprachdenkmaeler, S. 331.

Sprachliche und sprachgeographische Problematik

119

auch von Altniederfränkisch gesprochen wird. Die quantitativ sehr schmale Glossenüberlieferung aus diesem Raum ist im Katalog ohne eigene Erwähnung im Titel mitberücksichtigt worden, zumal die Zuweisungen unsicher oder umstritten sind. Beispiele dafür liefern die Handschriften Cheltenham, Bibliotheca Phillippica 16395156 und St. Petersburg, Russische Nationalbibliothek F.v. I. Nr. 9157. 5.4. Altsächsisch Die altsächsische Glossenüberlieferung ist im Katalog beschrieben, und zwar in dem Sinne, daß in der Rubrik 'Sprachgeographische Einordnung' alle Zuweisungen an das Altsächsische und gegebenenfalls auch Mittelniederdeutsche aufgeführt werden. Im Einzelfall sind daneben auch Korrekturen an derartigen Zuweisungen genannt. Über das Register der sprachgeographischen Einordnungen können somit alle wirklich oder vermeintlich altsächsischen Glossen ermittelt werden. Sprachgeographische Differenzierungen innerhalb des Altsächsischen wurden nicht berücksichtigt. Zur sprachhistorischen Abgrenzung zwischen Altsächsisch und Mittelniederdeutsch vergleiche man Kapitel 6.5. dieser Einleitung. 5.5. Althochdeutsch Althochdeutsch dient bekanntlich als Sammelbegriff für die an der 2. Lautverschiebung beteiligten kontinentalgermanischen Stammessprachen beziehungsweise Dialektgruppen des Fränkischen, Alemannischen und Bairischen. Die Glossen werden in der Rubrik 'Sprachgeographische Einordnung' je nach Forschungsstand diesen Dialekten oder Teilen davon zugewiesen. Je nach Forschungslage kann es hier auch widersprüchliche Angaben geben, und in vielen Fällen ist auch nur zu

156 157

Nr. 87. Nr. 1035.

120

Einleitung

registrieren, daß der Sprachstand der Glossen bisher nicht bestimmt wurde158 oder nicht bestimmbar159 ist. Zur sprachhistorischen Abgrenzung zwischen Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch vergleiche man Kapitel 6.4. dieser Einleitung. 6.

Sprachhistorische Problematik

6.1. Zeitliche Abgrenzung des Katalogs Neben der räumlichen Abgrenzung stellte sich bei der Projektbearbeitung die Frage nach der zeitlichen Eingrenzung. Während die althochdeutsche Textüberlieferung zeitlich gut eingrenzbar ist, nämlich vom Beginn der Überlieferung im 8. Jahrhundert bis etwa in die Mitte des 11. Jahrhunderts, ist für die Glossenüberlieferung zunächst festzustellen, daß diese Grenze nicht gültig ist und in der Forschung auch weitgehend übereinstimmend so nicht beachtet wird. Bei der Glossenüberlieferung stellt sich das Problem, daß althochdeutsche Wortformen durch abschriftliche Überlieferung noch vielfach im 12. Jahrhundert begegnen, auch noch im 14. und vereinzelt sogar im 15. Jahrhundert erhalten sein können160. Es handelt sich dabei um Handschriften, die mit ihren Textglossierungen oder (überwiegend) Glossaren auf althochdeutsche Quellen zurückgehen. Aus dem 14. und 15. Jahrhundert sind es freilich nur wenige Handschriften, die Althochdeutsches bewahren. Ab dem 13. Jahrhundert setzt eine mittelhochdeutsche Glossarüberlieferung ein, die hier nicht berücksichtigt wird161. In dem Katalog haben wir die zeitliche Grenze bewußt weit gezogen, vielleicht in einigen Fällen auch zu weit. Es sind prinzipiell alle Handschriften berücksichtigt, die im 'Verzeichnis' oder in einer der Nachtragslisten als Überlieferungsträger althochdeutscher oder altsächsischer Glossen bekanntgemacht worden sind. Der Katalog entspricht damit einer Forschungstradition, in der das Problem durchaus auch

158 159 160 161

So z.B. Nr. 8b, Nr. 420. So z.B. Nr. 12, Nr. 749. R. Bergmann, in: Les Manuscrits des Lexiques et Glossaries, S. 548—550. Dazu gehören große Vokabularien wie der Vocabularius Ex quo.

Sprachhistorische Problematik

121

erkannt worden ist162. Er hält sich damit indirekt an die auch von dem Leipziger Wörterbuch163 beachtete Eingrenzung dessen, was E. Steinmeyer als althochdeutsch und E. Wadstein als altsächsisch angenommen hat164. Gegenstand sind damit Handschriften aus acht Jahrhunderten, und zwar dem 8. bis 15. Jahrhundert. Althochdeutsche Überlieferung aus dem 13. bis 15. Jahrhundert kann freilich keine Originalüberlieferung sein, sondern beruht auf kopialer Tradition. Die Abgrenzungsproblematik, das heißt die Frage, ob Glossen noch dem Althochdeutschen zuzurechnen sind oder vielleicht schon mittelhochdeutsch sind und insofern nicht Gegenstand für den Katalog165, ist im wesentlichen entschieden, wenn die Handschrift in das Verzeichnis oder eine der Nachtragslisten aufgenommen wurde. Für die Projektarbeit wurden die durch die Listen bekanntgegebenen Handschriften prinzipiell als Überlieferungsträger angesehen, die es zu berücksichtigen galt. Ein Ausschluß einer im 'Verzeichnis' bereits aufgeführten Handschrift erfolgte nur dann, wenn sich der Hinweis auf althochdeutsche Glossen als Fehlmeldung erwiesen hat. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Handschrift entgegen der Meldung keine althochdeutschen Glossen (sondern solche einer anderen germanischen166 oder außergermanischen Sprache167 oder gar keine Glossen168) enthält oder wenn die Glossen der Handschrift in der Sekun-

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Man vergleiche dazu auch Abschnitt 1.7. dieser Einleitung. Man vergleiche zuletzt Deutschsprachige Akademiewörterbücher, S. 12 [Projektskizze des Althochdeutschen Wörterbuchs (Leipzig)]. Sieh dazu R. Bergmann, Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, S. VII. DazuJ. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 107-118; St. Stricker, Sprachwissenschaft 19 (1994) S. 183-230. Das gilt nach H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvii, beispielsweise für die Handschrift Nr. 88, die ausschließlich eine altenglische Glosse enthält. Das gilt nach H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvii, beispielsweise für die Handschrift Nr. 123, die nur lateinische Glossen enthält. Das gilt nach H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xviii, beispielsweise für die Handschriften Nr. 165, Nr. 176, Nr. 436 und Nr. 809.

122

Einleitung

därliteratur eindeutig als mittelhochdeutsch bestimmt werden169 und diese Einstufung nach unserem Ermessen auch zutreffend ist. In dem Katalog ist so verfahren worden, daß die Signatur zwar wie in dem 'Verzeichnis' selbst erscheint, anstelle der Handschriftenbeschreibung jedoch nur die Erklärung für den Ausschluß der Handschrift und gegebenenfalls die entsprechende Literatur dazu folgt. Bei unsicheren Fällen wird zumindest eine Kurzbeschreibung gegeben, so zum Beispiel, wenn die Glossen am ehesten als mittelhochdeutsch zu bestimmen sind, eine genaue Untersuchung aber noch aussteht. Grundsätzlich wurden Handschriften, deren Aufnahme zweifelhaft schien und deren Ausschluß auch möglich und begründbar gewesen wäre, lieber mitberücksichtigt, da durch die Aufnahme im Zweifelsfall weniger Schaden entsteht als durch die Eliminierung. Da in dem jeweiligen Artikel das vorliegende Problem beschrieben wird, kann der Benutzer selbst entscheiden, ob die Handschrift für seine Fragestellung von Interesse ist oder nicht. Über die Register ist zudem leicht festzustellen, welche Handschriften zum engeren Bereich des Althochdeutschen gehören und welche schon in mittelhochdeutsche Zeit reichen. Daß Wortgut jüngerer Überlieferungen (wie z.B. des Sumtnarium Heinrici, des Glossars der Hildegard von Bingen, der Versus — Glossen und der Glossae Salomonis) dann auch in ein Mittelhochdeutsches Handwörterbuch aufgenommen wird170, ist durchaus nachvollziehbar. Mehrere jüngere Handschriften tradieren neben einem Teil mit (kopial überlieferten) althochdeutschen Glossen auch einen oder mehrere Teile, die deutlich jüngere Glossen (womöglich Originalglossen mittelhochdeutscher Zeit) enthalten. Diese Teile werden als Bestandteile der Handschrift in dem Artikel freilich berücksichtigt, in dem Abschnitt zu den Glossen aber nur pauschal erwähnt171.

169

170 171

Das gilt nach H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xviii, beispielsweise für die Handschrift Nr. 357. K. Gärtner, in: Theodisca, S. 105-117. Das gilt beispielsweise für folgende Handschriften: Nr. 167, Nr. 285, Nr. 360, Nr. 432.

Sprachhistorische Problematik

123

6.2. Probleme der Handschriftendatierung Grundsätzlich muß zwischen der Datierung der Entstehung einer Handschrift und der Entstehung der in ihr überlieferten Texte unterschieden werden. Der Entstehungszeitpunkt der Handschrift gilt für die Entstehung darin enthaltener Texte als terminus post quem nonm. Die Texte selbst können natürlich schon mehrere Jahrhunderte älter sein als die Handschrift. Über die Datierung der Entstehung der Handschrift wird in dem Feld Geschichte Auskunft gegeben. Die Datierung basiert häufig allein auf einer Bestimmung der Schrift und ist damit in der Regel relativ ungenau. Sofern in der Literatur zur Handschrift divergierende Datierungen gegeben werden, sind wir entweder (stillschweigend) der nach unserer Meinung verläßlicheren Quelle gefolgt oder wir nennen die vorgefundenen Datierungen mit Angabe der Quelle. Durch Nutzung der herangezogenen Literatur kann sich der Benutzer selbst ein Urteil bilden. 6.3. Probleme der Glossendatierung Es ist zu unterscheiden zwischen der Datierung der Entstehung der Handschrift und der späterer Eintragungen. Zudem ist zu unterscheiden zwischen dem Zeitpunkt der Eintragung der Glossen und dem Zeitpunkt der Entstehung der Glossen. Glossierungen können bei der Anlage der Handschrift selbst von der Texthand oder unmittelbar danach von gleichzeitiger Hand eingetragen worden sein. Für die Eintragung von Glossen ist also der Entstehungszeitpunkt der Handschrift der terminus ante quem non. Wenn die Glossen bei der Anlage der Handschrift mit dem Text gleichzeitig geschrieben werden, dann werden sie meist mit dem Text aus einer Vorlage abgeschrieben, haben also als Glossierung bereits vor ihrer Niederschrift in der fraglichen Handschrift existiert. Andernfalls

172

Zu Problemen der Handschriftendatierung R. Bergmann, in: Deutsche Literatur und Sprache von 1050-1200, S. 1 9 - 2 5 .

124

Einleitung

müßten sie spätestens in diesem Augenblick als Originalglossierang entstanden sein. Die Glossen können aber auch erst in kleinerem oder größerem zeitlichen Abstand nach der Anlage der Handschrift eingetragen worden sein. Sofern das aufgrund von Vorlagen erfolgte, haben auch diese Glossen ein höheres Alter; spätestens müssen auch sie im Zeitpunkt der Niederschrift entstanden sein. Für die Datierung von Glossen bedeutet das alles, daß sie in Hinsicht auf die konkrete Eintragung in eine Handschrift häufig jünger als die Handschrift selbst sind. Mit einer Datierung der Entstehung einer Handschrift in das 9. Jahrhundert ist also prinzipiell noch nichts darüber gesagt, wann die Glossen eingetragen wurden. Andererseits besagt die Datierung der Eintragung einer Glossierang ins 12. Jahrhundert prinzipiell nichts über die Entstehung der Glossierang selbst, die häufig früher zu datieren sein wird173. Diese Verhältnisse sind kompliziert und werden noch dadurch erschwert, daß Datierungen der Glossierangen überhaupt nur in Ausnahmefallen vorliegen. Dabei ist auch zu berücksichtigen, daß Glossierangen als oft vereinzelte Eintragungen paläographisch schwieriger zu datieren sind als fortlaufender Text. In dem Katalog werden die wenigen in der Literatur vorzufindenden Angaben wiedergegeben. Zudem wird die Datierung der Entstehung der Handschrift in den Fällen als Datierung für die Eintragung der Glossen genannt, in denen deutlich ist, daß die Glossen im Kontext eines Glossars stehen und entsprechend gleichzeitig mit diesem eingetragen worden sein müssen. 6.4. Althochdeutsch - Mittelhochdeutsch Angaben in den Feldern Zahl und Art sowie Zeit und Ort der Glossen beziehen sich stets auf die althochdeutschen Glossen der Handschrift. Die charakterisierten Glossen werden dabei nicht eigens als 'althochdeutsch' gekennzeichnet. Sind die Glossen allerdings nicht

173

Dazu ausführlich R. Bergmann, in: Deutsche Literatur und Sprache von 10501200, S. 1 9 - 2 5 .

Sprachhistorische Problematik

125

mehr dem Althochdeutschen angehörig, werden sie zwar als Bestandteil der Handschrift erwähnt, aber aus der eigentlichen Katalogbeschreibung ausgenommen. Junge Glossen, die keine Berücksichtigung gefunden haben, werden als 'nicht mehr dem Althochdeutschen zugehörig', 'jüngere Glossen' oder 'mittelhochdeutsche Glossen' bestimmt. Dabei ist allerdings zu beachten, daß jüngere Handschriften, die aufgrund der weiter oben (6.1.) beschriebenen kopialen Überlieferung für das Althochdeutsche in Anspruch genommen werden, ein Nebeneinander von Glossen mit althochdeutschem Lautstand und solchen mit mittelhochdeutschem Lautstand zeigen können. Auf dieses Nebeneinander wird nicht eigens hingewiesen, zumal ausführliche Glossenanalysen notwendig wären, um anachronistische Lautstände zu erklären. Im Einzelfall ist auch nicht ohne weitere Untersuchung feststellbar, ob die Glossen mehrheitlich noch althochdeutsch oder schon mittelhochdeutsch sind. 6.5. Altsächsisch — Mittelniederdeutsch Der Katalog umfaßt auch die Glossenüberlieferung des Altsächsischen. Die Glossen des Altsächsischen werden in dem Abschnitt Sprachgeographische Einordnung als solche bestimmt. Das Problem der sprachhistorischen Abgrenzung zwischen dem Altsächsischen und dem Mittelniederdeutschen stellt sich dabei in ähnlicher Weise wie zwischen dem Althochdeutschen und Mittelhochdeutschen. Jüngere, dem Lautstand nach mittelniederdeutsche Glossen sind dann in den Katalog aufgenommen worden, wenn sie auf ältere Überlieferungen zurückgehen und somit traditionell der altsächsischen Glossographie zugeordnet werden. Enthält eine Handschrift neben einer älteren Überlieferung, die in dem Katalog auch beschrieben wird, auch noch deutlich jüngere, mittelniederdeutsche Glossen, so wird auf diese nur summarisch hingewiesen. Einzeluntersuchungen, die eine exakte sprachhistorische Bestimmung zulassen, konnten im Rahmen der Katalogarbeit nicht geleistet werden. Auch hier gilt das Prinzip, daß der historische Rahmen des Katalogs vorrangig der Forschungstradition folgt.

C.

KATALOG DER ALTHOCHDEUTSCHEN UND ALTSÄCHSISCHEN GLOSSENHANDSCHRIETEN

1 ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 3 StSG. 1 Abbildungen p. 146, p. 511

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 320 Blätter; 48,0 χ 29,0 cm; Seitenzählung von 1 bis 639 von jüngerer Hand jeweils oben in der Mitte der Rectoseite; Einband restauriert; metallverzierte, mit Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; Reste einer Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel 36,5 χ 20,0 cm; p. 1 - 5 1 8 , 6 3 5 - 6 3 9 dreispaltig; Spalten je 6,5 cm breit; p. 5 1 9 - 6 3 4 vierspaltig; 57 Zeilen; p. 1 - 6 3 4 Spalten in Rundbögen gefaßt; Kapitelle meist mit figürlichen Darstellungen verziert. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen des 11./12. Jahrhunderts. Inhalt: p. l a - 5 1 8 b 1. und 2. Salomonisches Glossar; p. 518b Körperteilbezeichnungen; p. 518c griechisch—lateinisches Glossar; p. 519a—564b alphabetisches griechisch-lateinisches Glossar; p. 564c-601c Verzeichnis biblischer Wörter und deren Erklärungen, p. 602a-630c Julian von Toledo, Prognosticon futuri saeculi; p. 630c-634c Augustinus, Liber de definitione dogmatumecclesiasticorum; p. 635a-639a Marbod, Steinbuch; p. 639Besitzvermerk; p. 640 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11 ,/12. Jahrhundert möglicherweise in der Benediktinerabtei Admont entstanden; darauf weist auch ein Besitzvermerk des 13. Jahrhunderts. Literatur: R. Bergmann, Sprachwissenschaft28 (2003) S. 43; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 77, Nr. 2 7 0 - 2 7 2 ; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 396; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 61; B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 15, 18; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 22, 31; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 19; J. Wichner, Catalogus codicum manu scriptorum Admontensis, S. 5 - 7 ; StSG. IV, S. 374, Nr. 1.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: Etwa 700 Glossen (p. 2c-511c) in dem über 30000 lateinische Lemmata umfassenden 1. und 2. Salomonischen

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Admont

Glossar; davon weit über 100 Glossen von B. Meineke neu gefunden; von den bislang bekannten knapp 600 Glossen etwa 590 Glossen (p. 2c—420c) in dem 1. und 9 Glossen (p. 423b-511c) in dem 2. Glossar; Glossen zumeist von anderer Hand interlinear übergeschrieben, zum Teil aber auch im fortlaufenden Text stehend; im 1. Glossar im Anschluß an die Eintragungen zu dem Buchstaben Ρ (p. 313b-314a) Nachtrag aus Glossen zu allen Buchstaben des Alphabets von verschiedenen Händen. Zeit und Ort: Glossen zum Teil gleichzeitig mit dem Text, zum Teil kurz nach der Niederschrift des Textes eingetragen, wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Admont. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th. Frings, S. 181; G. Müller - Th. Frings, S. 344; H. Reutercrona, S. 11; F. Simmler, S. 29). Edition: StSG. III, S. 437 Anm. 2; IV, S. 2 7 - 1 2 3 (Nr. MCLXXVa); Edition einer neu gefundenen Glosse bei B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 227, Anm. 232; eine vollständige Edition der von B. Meineke darüber hinaus gefundenen über 100 Glossen ist in Vorbereitung (B. Meineke, in: Probleme der Edition, S. 24). Literatur: StSG. IV, S. 374, Nr. 1; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 307; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 43; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 78; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 5 1 - 5 3 , 55; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7f.; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 18; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 104-106, 114, 121, 160, 166f., 177; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 169; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 295, 302, 379f., 396; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 54; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 236, 361, 369; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 174, 181; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 51; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)—Bildungen, S. 75 und passim; Β. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 222; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 24; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 227; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 80; G. Müller — Th. Frings, Germania Romana, II, S. 344; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 192; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände. S. 144; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 11, 101; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 39; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 42f.; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 505; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 48; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 649, 680; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 220; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft20 (1995) S. 82.

Admont

2 ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 1 0 6 StSG. 2 Abbildungen f. 146v, 147r, 147v

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A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 147 Blätter; 31,5 χ 23,0 cm; Zählung von 1 bis 147 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband restauriert; mit Leder überzogene Holzdeckel; je 4 Buckel vorne und hinten; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 16,0 cm; f. 146v —147v schwankend zwischen 20,0/22,0 χ 12,0/18,0 cm; einspaltig; f. l v - 1 4 6 r 36 Zeilen; f. 146v-147v 1 6 - 1 7 Zeilen mit frei gelassenem Zwischenraum für die deutschen Glossen; zahlreiche einfache Initialen; f. 146v große, mit Ranken und Vogelmotiven verzierte rot-schwarze Initiale H\ f. 147r rot—schwarze Darstellung kämpfender Tiere; f. 147v große, mit Ranken und einem Löwen verzierte rot-schwarze Initiale E\ f. 146v-147v Initialen der Hexameter vergrößert; f. 146v —147r Initialen zudem rubriziert. Schrift: Buchschrift des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. lv —146r Rupert von Deutz, Opus de sancta trinitate (XXVII-XXXII); f. 146v-147v Versus de volucribus, bestiis et arboribus; f. 147v magisches Quadrat. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden. Literatur: Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 159; J. Wichner, Catalogus codicum manu scriptorum Admontensis, S. 78f.; StSG. IV, S. 374, Nr. 2.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 156 Glossen (f. 146v —147v) zu den Versus de volucribus, bestiis et arboribus; Glossen interlinear eingetragen, von der Hand, die auch die lateinischen Hexameter schrieb; Hand möglicherweise identisch mit derjenigen des vorausgehenden Textes. Zeit und Ort: Glossen wohl im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: F r k . - o b d . (nach H. Reutercrona, S. 15); bair.—frk. (nach H. Reutercrona, S. 91); bair. (nach Th. Frings, S. 181; F. Simmler, S. 31). Edition: Exemplarisch einige Glossen bei J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 304; vollständige Edition bei StSG. III, S. 2 0 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 374, Nr. 2; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Hoffmann, in: M. Haupt - H. Hoffmann, Altdeutsche Blätter, II, S. 2 1 4 - 2 1 6 ; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181f.; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15, 91; P. Sievers,

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Admont

Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 78; Κ. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 98; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 313 — 316; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 304.

3 ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 2 4 9 StSG. 3

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 112 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt vorne; 26,0 χ 17,5 cm; Zählung von 1 bis 112 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit Leder überzogene Holzdeckel; nur noch eine der ehemals 2 Schließen erhalten. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5 χ 12,5 cm; einspaltig; f. l r - 2 v Zeilenzahl unregelmäßig bis 52 Zeilen; f. 3 r - 1 1 2 v 33 Zeilen; mehrere einfache oder leicht verzierte Initialen. Schrift: Buchschrift des 13. Jahrhunderts; zusätzliches Blatt vorne von einer Hand des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr lateinisch-deutsches Fischglossar; Versus de piscibus [unglossiert]; f. l r - 2 v zwei Predigten (Fragmente); f. 3 r - 1 1 2 v Honorius Augustodunensis, Speculum Ecclesiae (am Ende um einen Teil der Bibel, Hoheslied, ergänzt). Geschichte: Codex der Schrift nach im 13. Jahrhundert entstanden. Literatur: J. Wichner, Catalogus codicum manu scriptorum Admontensis, S. 134; StSG. IV, S. 374f., Nr. 3.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 33 Glossen (f. lr) mit 35 Einzelwörtern in dem Fischglossar; Lemmata und Glossen fortlaufend von einer Hand, die sich von der des folgenden Haupttextes unterscheidet. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: StSG. III, S. 361 (Nr. DCCCCXL). Literatur: StSG. IV, S. 374f., Nr. 3; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 275; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim.

Admont

4 ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 2 6 9 StSG. 4 Abbildung f. 48r

131

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 69 Blätter; 30,5 χ 20,5 cm; Zählung von 1 bis 69 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband restauriert; mit Leder überzogene Holzdeckel; Buckel vorne und hinten; eine Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel f. lr—46v 22,5 χ 16,5 cm; f. 4 7 r - 6 9 v 25,5 χ 18,0 cm; f. l r - 4 6 r zweispaltig; f. 4 7 r - 6 9 v dreispaltig; f. 1 - 4 6 r 27 Zeilen; f. 4 7 r - 6 9 v 31 Zeilen; mehrere einfache oder leicht verzierte Initialen; f. 47r—69v Anfangsbuchstaben der Lemmata abwechselnd rot oder schwarz mit Rubrizierung. — Schrift: späte karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 4 6 r 5 geistliche Traktate (vgl. StSG. IV, S. 375); f. 46v leer; f. 4 7 r - 6 9 v Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von A — UIV; Langfassung); f. 69v Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 69v weist auf die Benediktinerabtei Admont. Literatur: R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLIV; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 2 - 5 1 8 ; R. Hildebrandt, ZDA. 97 (1986) S. 121; R. Hildebrandt, ZDA. 119 (1990) S. 472; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 396; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 89f., 97, 103f., 113, 120; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f.; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 29; J. Wichner, Catalogue codicum manu scriptorum Admontensis, S. 140; StSG. IV, S. 375, Nr. 4. Abbildung von f. 47r bei R. Hildebrandt, Summarium, Tafel 7.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: Über 900 Glossen (f. 4 7 r - 6 9 v ) im Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von A — U/V-, Langfassung); Lemmata und Glossen von zwei Händen in abgesetzten Zeilen geschrieben; Hand 1 schrieb f. 4 7 r - 5 4 v , Hand 2 f. 5 5 r - 6 9 v . Zeit und Ort: Glossen wohl Mitte des 12. Jahrhunderts eingetragen, möglicherweise in der Benediktinerabtei Admont. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th. Frings, S. 181; H. Garke, S. 63; H. Götz, S. 243; E. Rooth, S. 36; F. Simmler, S. 31); b a i r . - f r k . (nach H. Reutercrona, S. 92). Edition: StSG. III, S. 2 6 4 - 2 9 2 (Nr. DCCCCXXXVIIIb); R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. 147—535.

132

Admont

Literatur: StSG. IV, S. 375, Nr. 4; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 318; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 76; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 23 und passim; Ε. Fazzini Giovannucci, QIG. 9 (1997) S. 139; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 63; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 11, 20; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 122, 127, 159; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 54, 62, 75, 140; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XVIIIf., S. XXXIVf.; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XX; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 15; R. Hildebrandt, in: Sprache und Recht, I, S. 248f.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 77 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 290, 304; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 98, 100; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 142; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 93; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 49f. und passim; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 100; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 92; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; E. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 36; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 77; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 504f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 86; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 265; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 103f. und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 3 0 1 - 3 0 3 , 3 0 5 - 3 0 7 ; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 272f. und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; St. Stricker, Die Summarium-HeinriciGlossen der Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 103f. und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 186; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 656; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 25lf., 256.

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 3 9 3 s. N R . 8 a

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 4 2 6 s. N R . 8 b

5

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 4 7 6

StSG. 5

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 125 Blätter; 26,5 χ 19,0 cm; untere Hälfte von f. 123 weggeschnitten; Zählung von 1 bis 125 von moderner Hand jeweils

Admont

133

in der rechten oberen Ecke jeder fünften Rectoseite; Einband restauriert; mit Leder überzogene Holzdeckel; je 5 Buckel vorne und hinten; 2 Schließen. Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 11,5 cm; einspaltig; f. lr—123r 30 Zeilen; f. 124r—125r 1 6 - 1 7 Zeilen; f. 125v 2 Zeilen; f. lr Überschrift in Majuskeln; vereinzelt einfache Initialen; f. 124r-125r Überschriften in roter Farbe; f. 124r—125v Anfang des ersten Verses jeweils mit roter Initiale. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 2 3 r Gregor der Große, Moralia in Job (XXIV-XXVII); f. 123v leer; f. 124r-125v Versus de volucribus, bestiis et arboribus. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden. Literatur: J. Wichner, Catalogue codicum manu scriptorum Admontensis, S. 203; StSG. IV, S. 375, Nr. 5.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: Über 160 Glossen (f. 124r-125v) zu den Versus de volucribus, bestiis et arboribus; Glossen interlinear in den frei gelassenen Zwischenraum eingetragen, von der Hand, von der auch die lateinischen Hexameter sowie wohl auch der vorausgehende Text des Codex stammen. Zeit und Ort: Glossen wohl im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th. Frings, S. 181; F. Simmler, S. 31); b a i r . - f r k . (nach H. Reutercrona, S. 91). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 375, Nr. 5; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Hoffmann, in: M. Haupt - H. Hoffmann, Altdeutsche Blätter, II, S. 2 1 4 - 2 1 6 ; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181f.; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15, 91; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 78f., 125; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 98; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 313 — 316; J. Zacher, ZDPh. 11 (1980) S. 304.

134

Admont

6 ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 5 0 8 StSG. 6 Abbildungen f. 7r, 59r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 112 Blätter; 22,5 χ 16,5 cm; Blatt 1 der Innenseite des vorderen Einbanddeckels aufgeklebt; von f. 56 nur noch oberes Viertel erhalten; Zählung von 1 bis 112 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0 χ 12,5 cm; einspaltig; 2 7 - 3 1 Zeilen; f. lr leicht verzierte Initialen; ansonsten mehrere einfache Initialen; Überschriften in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—56r Bibelglossar; f. 56v leer; f. 57r—112r alphabetisches Glossar; f. 112v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Admont entstanden. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 73; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117; H. Tiefenbach, in; Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 330; J. Wichner, Catalogus codicum manu scriptorum Admontensis, S. 212; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; StSG. IV, S. 375, Nr. 6.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 74 Glossen (f. l r - 6 4 v ) . - Textglossar in Textreihenfolge: 60 in dem fortlaufend geschriebenen, nach den biblischen Büchern geordneten Bibelglossar (f. lr —56r); Glossen aus der Mondseer Bibelglossatur stammend; 6 (f. l r - 3 r ) zu Genesis; 22 (f. 3 v - 5 r ) zu Exodus; 9 (f. 6 r - 7 r ) zu Leviticus; 1 (f. 7r) zu Numeri; 8 (f. 8 v - 9 r ) zu Deuteronomium; 2 (f. lOr) zu Richter; 1 (f. 19v) zu 2. Paralipomenon; 1 (f. 31v) zu Job; 1 (f. 39r) zu Jeremias; 1 (f. 42r) zu Daniel; 6 (f. 4 5 r - 4 6 r ) zu Matthäus-Evangelium; 1 (f. 46v) zu Markus—Evangelium; 1 (f. 51v) zu Apokalypse; Glossen vorrangig interlinear, vereinzelt auch im fortlaufenden Text des Glossars stehend. - Alphabetisches Sachglossar: 14 Glossen (f. 58r—64v) in dem fortlaufend geschriebenen, etwa 7800 Lemmata umfassenden alphabetischen Glossar; davon 11 im fortlaufenden Text des Glossars und 3 (f. 59v, 63r, 64v) interlinear stehend; alle Glossen wohl von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare im 12. Jahrhundert wahrscheinlich in Admont eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bibelglossen bair. (nach G. Müller — Th. Frings, II, S. 344; H. Reutercrona, S. 14); Glossen insgesamt bair. mit

Admont

135

eventuellen frk. Einflüssen (nach F. Simmler, S. 31 und 299, Anm. 141); as. Vorlage bei einem Teil der Glossen des alphabetischen Glossars (nach Th. Klein, Studien, S. 325; Th. Klein, RhVB., S. 400); and. und hd. (nach G. Cordes, S. 21). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII), S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 358 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 385 (Nr. LXXXVIII), S. 466 (Nr. CLXIII), S. 501 (Nr. CCXII), S. 628 (Nr. CCXCI), S. 659 (Nr. CCCXI), S. 720f. (Nr. CCCLXX), S. 724 (Nr. CCCLXXVII), S. 799 (Nr. CCCCXCI); IV, S. 179 (Nr. MCLXXX). Literatur: StSG. IV, S. 375, Nr. 6; StSG. V, S. 108-407; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 73, 96, 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 318; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 21; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 87, 118; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 306; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 215, 325; Th. Klein, RhVB. 42 (1978) S. 400; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 136; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117f.; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 79; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 344; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92f.; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 14; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 129; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 507; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 105; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 328; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31, 299; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 330; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 274.

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 6 4 0 s. N R . 8C

7 ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 7 1 8 nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 51r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 67 Blätter; 18,5 χ 13,0 cm; Zählung von 1 bis 67 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband restauriert; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 11,5 χ 8,5 cm; einspaltig; 1 9 - 2 2 Zeilen; vereinzelt einfache Initialen; Überschriften in Majuskeln. - Schrift:

136

Admont

karolingische Minuskel von zahlreichen Händen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts; nach H. Bresslau (S. 7) wie "Schreibübungen von Schülern der Admonter Klosterschule". Inhalt: f. lr— 17v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 3ν leer; f. 17v —18v Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis (Exzerpte); f. 19r-22v Exzerpte aus anderen Kirchenvätern; f. 23r—24ν Fragen und Antworten über kirchliche Pflichten und Gebräuche; f. 2 5 r - v Nebridius von Narbonne, Brief an den Erzbischof Johannes von Arles; f. 26r-33v Chronik von 725 bis 956; f. 34r-47v Kommentare zu Hieronymus, Prologe zu biblischen Büchern; f. 47v-48v Isidor von Sevilla, Etymologiae (7, 5, 4 Exzerpte); f. 48v-52v Worterklärungen zur Bibel, Genesis; f. 52v-63v Kommentare zu Hieronymus, Prologe zu biblischen Büchern; f. 63v-67v Glossen zu seltenen Wörtern, zum Teil zu Aldhelm, De laudibus virginum (Handschrift bricht auf der Mitte von f. 67v mitten im Satz ab). Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 12. Jahrhunderts möglicherweise in der Benediktinerabtei Admont entstanden. Literatur: H. Bresslau, Die ältere Salzburger Annalistik, S. 4 - 1 0 ; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 159; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 300f., 311; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 330; J. Wichner, Catalogus codicum manu scriptorum Admontensis, S. 268f.; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346.

Glossen Zahl und Art: Textglossare in Textreihenfolge: 30 verstreute Glossen zu den Erklärungen zur Bibel, Genesis und zu seltenen Wörtern (f. 48v-67r); davon 15 (f. 48v-52r) zu Genesis; 10 (f. 64v-67r) zu Aldhelm, De laudibus virginum; zudem weitere 5 Glossen [f. 64r, 64v (3 Glossen), 67r], von denen 3 (f. 64r, 64v, 67r) wohl mit einer Glossierungstradition zu Prudentius, Psychomachia, in Verbindung stehen; alle Glossen im Kontext der Worterklärungen stehend; zugehörige Texte nicht überliefert. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text in der Mitte des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Genesisglossen as., Aldhelmglossen jedoch nicht (nach Th. Klein, RhVB., S. 400); Aldhelmglossen as. (nach H. Mettke, S. 83); Glossen insgesamt nd. (nach H. Götz, S. 208); as. Vorlage (nach Th. Klein, Studien, S. 325). Edition: H. Naumann, ZDA. 64 (1927) S. 77f. Literatur: J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 23; W. Foerste, Untersuchungen zur westfälischen Sprache des 9. Jahrhunderts, S. 120; H. Götz, PBB. 81 (Halle 1959) S. 208; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeu-

Admont

137

tungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 186; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 141f.; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 325; Th. Klein, RhVB. 42 (1978) S. 400; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; Ε. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 66, 69; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 4, 43, 83; H. Naumann, ZDA. 64 (1927) S. 7 7 - 7 9 ; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 1 5 9 - 1 6 2 ; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 300f.; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 66; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 330; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 227; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 274, 287.

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 7 5 6 s. N R . 8 d

8

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 7 5 9

StSG. 7

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 220 Blätter; 15,5 χ 9,0 cm; Zählung von 1 bis 219 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Blatt zwischen 132 und 133 in der Zählung übersprungen; mit rotem Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,0 χ 7,0 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Überschriften vereinzelt in Majuskeln in roter Farbe; wenige einfache Initialen. - Schrift: Buchschrift von einer Hand aus dem 3. Drittel des 12. Jahrhunderts; f. 128r-219v von einer weiteren Hand. Inhalt: Mehr als 60 Einzeltexte; darunter: f. l v - 2 9 r Traktat; f. 2 9 v - 3 2 v Serlo von Wilton, Dactile quid latitas; f. 3 2 v - 5 3 v , 5 4 v - 5 5 r Versus differentiales; f. 5 5 r - 5 9 r Versus de volucribus, bestiis et arboribus; f. 5 9 r - 9 1 v Aurea gemma; f. 9 1 v - 1 1 7 r B r i e f - und Urkundensammlung; f. 117r-163v grammatischer Traktat; f. 164r-165v Figurenlehre; f. 165v-168r Gedicht; f. 168r—184r Marbod, Steinbuch; f. 189r-193v Traktat; f. 194r-200r Novus Cato; f. 2 0 3 r - 2 0 5 r Proverbia Salomonis; f. 2 0 9 v - 2 1 0 r Traktat; f. 2 1 0 r - 2 1 5 v Marbod, De ornamentis verborum; f. 2 1 5 v - 2 1 6 r Traktat. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Drittel des 12. Jahrhunderts, wahrscheinlich vor 1174, in Gurk entstanden. Literatur: P. Lendinara, SchM. 1 4 - 1 5 (1988) S. 18; J. Wichner, Catalogus codicum manu scriptorum Admontensis, S. 274; F.J. Worstbrock, in: Pragmatische Schriftlichkeit im Mittelalter, S. 134, 1 4 0 - 1 4 2 ; F.J. Worstbrock - M. Klaes - J. Lütten, Repertorium der Artes Dictandides Mittelalters, I, S. 1 1 9 - 1 2 2 ; StSG. IV, S. 375, Nr. 7.

138

Admont

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: Etwa 120 Glossen (f. 55v —56v) zu den Versus de volucribus, bestiis et arboribus; Glossen interlinear eingetragen; lateinische Hexameter und volkssprachige Glossen von der Hand, die auch die weiteren Teile der Handschrift schrieb. Zeit und Ort: Glossen wohl mit dem Text im 3. Drittel des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 69); bair. (nach Th. Frings, S. 181; F. Simmler, S. 32); o b d . - f r k . (nach H. Reutercrona, S. 95). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 375, Nr. 7; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181 f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 69, 95; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination,S. 32; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 359; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 313-316.

8a

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 3 9 3

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 4a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 276 Blätter; 23,0 χ 16,5 cm; von f. 219 nur noch untere Hälfte erhalten; Zählung von 1 bis 276 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahlen nur auf jeder 4. oder 5. Rectoseite eingetragen; Einband im 19. Jahrhundert restauriert; Ledereinband; ehemals 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 13,5 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; mehrere einfache oder leicht verzierte Initialen; f. 204v große rankenverzierte Initiale Ν in roter Farbe. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen des 12./13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 7 6 v Passionale; f. 160v Wurmsegen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12./13. Jahrhundert entstanden. Literatur: K. Bartsch, Germania 18 (1873) S. 234; W. Haubrichs, Georgslied und Georgslegende, S. 256; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 43; J. Wichner, Catalogus codicum manu scriptorum Admontensis, S. 180.

Admont

139

Glossen Zahl und Art: Einzel Wörter in Gebrauchstext: 4 Wörter (f. 160v) in dem Wurmsegen; Wörter im lateinischen Kontext stehend und von der Hand eingetragen, von der auch der weitere Text der Handschrift stammt. Zeit und Ort: Wörter mit dem Text im 12./13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: K. Bartsch, Germania 18 (1873) S. 234. Literatur:

K. Bartsch, Germania 18 (1873) S. 234; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittel-

alterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635.

8b

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 4 2 6

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 112 Blätter; 23,0 χ 16,5 cm; von f. 112 nur noch obere Hälfte erhalten; Zählung von 1 bis 112 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahlen nur auf jeder dritten bis fünften Rectoseite eingetragen; Einband restauriert; mit Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 2 4 - 3 1 Zeilen; mehrere einfache Initialen. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—18r Bibelglossar; f. 18v leer; f. 19r-112r Walahfrid Strabo, Glossa ordinaria in S. Scripturam; f. 112v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden. Literatur:

J. Wichner, Catalogus codicum manu scriptorum Admontensis, S. 188f.

Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu althochdeutschen Glossen liegen uns nicht vor. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Eine Edition der von B. Meineke entdeckten Glossen steht noch aus.

140 8c

Admont

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 6 4 0

StSG. II, S. Vf.: ausgeschlossen - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 6a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 24 Blätter; 20,0 χ 12,5 cm; lückenhafte Zählung von 1 bis 23 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; f. 1 - 1 0 , 15 gezählt, f. 1 1 - 1 4 , 1 6 - 2 0 nicht gezählt, f. 2 1 - 2 4 als 20—23 gezählt; Einband 1958 restauriert; Holzdeckel mit Lederrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 14,0 χ 8,5 cm; f. lr—2v, 5 r - 2 3 v einspaltig; f. 3 r - 4 v zweispaltig; 25 Zeilen; mehrere große rankenverzierte Initialen in roter und blauer Farbe; Überschriften sowie S a t z - oder Versanfänge in roter Farbe. — Schrift: Buchschrift von einer Hand des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 3 v ( = 24v) Prudentius, Psychomachia. Geschichte: Codex der Schrift nach im 13. Jahrhundert entstanden. Literatur: H. Hoffmann, in: M. Haupt - H. Hoffmann, Altdeutsche Blätter, II, S. 1 9 5 - 2 0 0 ; J. Wichner, Catalogus codicum manu scriptorum Admontensis, S. 249.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 44 Glossen (f. l v - 1 8 r ) zu Prudentius, Psychomachia; Glossen marginal und interlinear eingetragen; Glossen von mindestens zwei textfremden Händen; Zugehörigkeit zum Althochdeutschen zweifelhaft; zudem lateinische interlineare und marginale Glossierung. Zeit und Ort: Glossen wohl im 13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: StSG. II, S. V, Anm.; 36 Glossen bei H. Hoffmann, Altdeutsche Blätter 2 (1840) S. 196f.; 8 weitere Glossen bisher nicht ediert. Literatur:

H. Hoffmann, in: M. Haupt - H. Hoffmann, Altdeutsche Blätter, II, S. 1 9 5 - 2 0 0 ; St.

Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1274.

8d

ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 7 5 6

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 141 Blätter; 15,5 χ 9,5 cm; Zählung von 1 bis 141 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband restauriert; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schlie-

Altenburg

141

ßen. - Einrichtung: Schriftspiegel 11,5/12,0 χ 6,5/7,0 cm; einspaltig; 26 Zeilen; f. lv, 21r mit Ranken und Tierköpfen verzierte Initialen; f. 141v Zeichnung als Federprobe; mehrere einfache Initialen; Überschriften in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. lv—21r Remigius von Auxerre, Kommentar zu Donat, Ars maior; f. 21r—76r Donat, Ars grammatica mit Kommentar; f. 76r-100v Priscian, De declinatione nominum; f. 100v-117r grammatischer Traktat; f. 117r-122r Servius, De finalibus; f. 122v-141r grammatischer Traktat. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; im 15. Jahrhundert befand er sich nach einem Eintrag im Bibliothekskatalog in der Benediktinerabtei Admont. Literatur: G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 1 9 - 2 1 , Nr. 1; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 20; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 159; L. Holtz, Scriptorium 44 (1990) S. 220; C. Jeudy, in: Saints, scholars, and heroes, II, S. 113-118; C. Jeudy, Scriptorium 36 (1982) S. 319; V. Law, in: Formative Stages of Classical Traditions, S. 247; M. Passalacqua, Prisciani Caesariensis Institutio, S. XVII; J. Wichner, Catalogue codicum manu scriptorum Admontensis, S. 278.

Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu althochdeutschen Glossen liegen uns nicht vor. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Eine Edition der von B. Meineke entdeckten Glossen steht noch aus.

9

ALTENBURG, STIETSBIBLIOTHEK A B 13 A 11 (FRÜHER M S S P 10, DAVOR V I I 188) StSG. 8 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 106 Blätter; 25,0 χ 17,8 cm; Zählung von 1 bis 106 von mittelalterlicher Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; im hinteren Teil fehlen auf mehreren Seiten die Zahlen; mit hellem, mit blindgepreßten Blüten und Ornamenten verziertem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur VII 188 auf einem Papierschild auf dem inneren Einbandspiegel. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,2 χ 13,0 cm; zweispaltig; 40 Zeilen; zahlreiche rankenverzierte

142

Altenburg

Initialen, besonders im ersten Teil des Codex; Initialen in roter und blauer, zum Teil auch in goldener Farbe; im hinteren Teil des Codex einfache Initialen in roter Farbe. - Schrift: von mehreren Händen des 12./13. Jahrhunderts. Inhalt: f. lra—88vb Osbern von Gloucester, Panormia; f. 89ra— 104vb Petrus Hispanus, Summa instructionum; f. 105ra—rb Pronomina derivativa; f. 105v Glossar mit Gerätschaftsbezeichnungen u.a.; f. 105ν Besitzvermerk; f. 106r,v (verbundenes Blatt) Petrus Hispanus, Summa constructionum. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12./13. Jahrhundert entstanden; ein Eintrag des 16. Jahrhunderts auf f. 105ν nennt den Plebanus Andreas Chrumicher in Zwettl als Besitzer. Literatur: F. Bertini, in: Les manuscrits des lexiques et glossaries, S. 296; F. Bertini, SchM. 2 0 - 2 1 (1991) S. 97; F. Bertini - V. Ussani jr., Osberno, Derivazioni, I, S. XI, XVI, 1 - 4 6 2 ; II, S. 4 6 3 - 7 6 9 ; G.L. Bursill—Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 20; G. Schweighofer, Die Handschriften des Stiftes Altenburg, S. 9f.; StSG. IV, S. 375f., Nr. 8.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: Über 70 Glossen (f. 105va) in dem Glossar mit Gerätschaftsbezeichnungen u.a.; die ersten 10 Glossen interlinear, alle weiteren im fortlaufenden Glossartext stehend; jedes lateinische Lemma volkssprachig glossiert; Glossar von einer Hand fortlaufend geschrieben, die wohl identisch ist mit der Hand, die die unmittelbar vorausgehenden Pronomina schrieb. Zeit und Ort: Glossen im 13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Reutercrona, S. 139; F. Simmler, S. 32); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 130). Edition: StSG. III, S. 690f. (Nr. MCXLIX). Literatur: StSG. IV, S. 375f., Nr. 8; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 149, 160; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 130; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 139; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 32; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 680.

Amiens

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10 AMIENS, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE M S 1 1 0 StSG. 9 Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 94 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt vorne; 25,0 χ 17,0 cm; Zählung von 1 bis 94 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; moderner Einband. — Einrichtung: zweispaltig. - Schrift: von einer Hand des ausgehenden 12. Jahrhunderts. Inhalt: Vorsatzblatt verso Liste französischer Eigennamen; f. lra—21rb Bibelglossar; f. 21rb—21v Hrabanus Maurus, Traktat über die menschlichen Körperteile; f. 22r—91v verschiedene Texte, u.a. Hieronymus, Liber interpretationis nominum hebraicorum, in alphabetischer Reihenfolge zu biblischen Ortsnamen und Ortsbezeichnungen; ebenfalls alphabetisch Etymologien; griechisches Alphabet; f. 9 2 v - 9 3 r Hymnus an St. Peter (mit Neumen); f. 93v Besitzvermerk; f. 94r Federproben; f. 94v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im ausgehenden 12. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk auf f. 93v weist auf die Praemonstratenserabtei Selincourt bei Hornoy. Literatur: BHM., Nr. 201; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 317f.; G.L. Bursill—Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 20; Catalogue General des Manuscrits des Bibliotheques Publiques de France. Departements 19, S. 5 1 - 5 3 ; J.J. Contreni, Speculum 51 (1976) S. 417; I.C. Cunningham, Scriptorium 27 (1973) S. 85; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschemSchreibwesen, S. 150,316; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 199; P. Lendinara, AION. 2 8 - 2 9 (1985-1986) S. 339f.; P. Lendinara, ASE. 19 (1990) S. 141, 143; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265; StSG. IV, S. 376, Nr. 9; StSG. V, S. 108-407.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 8 Glossen (f. 4vb—21vb). - Textglossar: 5 Glossen [f. 4vb, 5ra (3 Glossen), 12va] im Kontext des Bibelglossars; davon 4 zu 1. Samuel und 1 zu Sprüche. - Textglossierung: 3 Interlinearglossen [f. 2Iva (2 Glossen), 2Ivb] zu Hrabanus Maurus, Traktat über die menschlichen Körperteile. Zeit und Ort: Glossen im ausgehenden 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Westmitteldeutsch (U. Blech, S. 329). Edition: StSG. IV, S. 267 (Nr. CIX Nachtr.), S. 274 (Nr. CCXIV Nachtr.), S. 356 (Nr. DCCCCLIXa Nachtr.); erneute, vollständige Edition bei U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 319—322.

Antwerpen

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Literatur: StSG. IV, S. 376, Nr. 9; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 7 - 3 7 ; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 3 1 7 - 3 3 0 und passim; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 68; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 150, 316 — 321; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; C. W i c h Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 117-119, 121f., 124, 129, 274, 346.

AMORBACH, FÜRSTLICH LEININGENSCHES ARCHIV FRAGMENTE SCHUBLADE 3 s. NR. 1 0 5 4

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ANTWERPEN, MUSEUM PLANTIN-MORETUS Μ 1 7 . 4 (FRÜHER 126)

StSG. 10

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 9 ; Teil 2: 7 0 - 7 7 ; Pergament; 77 Blätter; Blatt 20 Palimpsest; 25,0 χ 16,5/17,0 cm; f. 7 0 r - 7 6 r 16,5 χ 11,0 cm; Blätter an den Rändern beschnitten (mit Textverlust); Zählung von 1 bis 76 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; die Blätter 1 - 4 sind zudem von 38 bis 41 gezählt; moderner Einband; mit weißem Pergament überzogener Pappeinband; je 2 Riemchen am vorderen und hinteren Deckel; vorgängige Signatur 105 auf f. lr. - Einrichtung: Schriftspiegel f. lr—69v 21,0 χ 13,0/14,0 cm; f. 7 0 r - 7 6 v 13,0 χ 7,0/8,0 cm (Breite je Spalte); f. l r - 6 9 v einspaltig; f. 7 0 r - 7 6 v zweispaltig; f. l r - 6 9 v 27 Zeilen; f. 7 0 r - 7 6 v 24 Zeilen; f. 1 ganzseitige Miniatur des thronenden Christus; f. lv Schmucktitel in Majuskeln; f. 8 r - 3 8 r 16 Miniaturen; reich verzierte, mehrfarbige Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel, Teil 1 von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts, Teil 2 von einer Hand des 12./13. Jahrhunderts; reiche interlineare und marginale Glossierung und Kommentierung, marginal durch die Beschneidung verstümmelt. Inhalt: f. lr Name ERICUS\ f. l v - 4 1 r Sedulius, Carmen Paschale: f. lv Titelseite; f. 2r Besitzvermerk; f. f. 2 r - 5 v Epistola ad Macedonium; f. 5v Gedicht Sedulius domini; f. 5 v - 6 r Praefatio; f. 6 r - 3 8 v Text; f. 38v Gedicht Romuli dum ductor, f. 3 9 r - 4 1 r Hymnus I; f. 41r Gedicht Sedulius Christi; f. 4 1 v - 6 9 v Prosper von Aquitanien, Epigrammata; f. 7 0 r - 7 6 r Prosper von Aquitanien, Epigrammata; f. 7 6 v - 7 7 v l e e r . Geschichte: Teil 1 des Codex nach B. Bischoff im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts im Domstift St. Lambert in Lüttich entstanden; A. Weiner nimmt auf-

Antwerpen

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grand der Initialen Mainzer Herkunft an; ein Besitzvermerk auf f. 2r weist auf die Benediktinerabtei St. Jakob in Lüttich, wohin der Codex später gelangte; Teil 2 der Schrift nach im 12./13. Jahrhundert entstanden; ein späterer Besitzer war Th. Poelmans (1510-1581) und nach dessen Tod Christophe Plantin; als Bestandteil der Privatbibliothek Plantins ging die Handschrift schließlich in den Besitz des Museums Plantin—Moretus in Antwerpen über. Literatur: J.J.G. Alexander, Insular Manuscripts, S. 15, 83; G. Becht-Jördens, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen, S. 332, 343f.; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 228, 312; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 23, Nr. 75; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 9; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 306; C. Caesar, RhMPh. NF. 56 (1901) S. 2 4 7 - 2 7 1 ; J. Denuce, Museum Plantin-Moretus, S. 1 3 5 - 1 3 7 , Nr. 176; D.N. Dumville, in: Archbishop Theodore, S. 104; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 17; J. Higgitt, in: St Cuthbert, S. 282; Insular and Anglo — Saxon Illuminated Manuscripts, S. 58, Nr. 65; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 269f., Nr. 442; W. Koehler, in: Belgische Kunstdenkmäler, I, S. 7 - 1 1 ; W. Levison, England and the Continent, S. 133f.; Ch. Mortiaux—Denoel, RB. 101 (1991) S. 164; C. Nordenfalk, Die Buchmalerei im Mittelalter, S. 40; P. Pauly, Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Pommersfelden 2671 und Antwerpen 17.4, S. 4 0 - 5 6 ; R. Reiche, ZDA. 100(1971) S. 1 5 - 1 8 ; 794 - Karl der Große in Frankfurt am Main, S. 104f.; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 32f. und passim; Α. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch — insularen Schulen, S. 21 und passim; D. Whitelock, ASE. 1 (1972) S. 9; M.Th. Wieser, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VIII, 2, S. 21f.; StSG. IV, S. 376, Nr. 10. - Abbildung der Miniaturen auf f. l r - 3 3 v bei J.J.G. Alexander, Abb. 2 8 5 - 3 0 1 ; Abbildung der Miniaturen auf f. lOv, 22v bei W. Koehler, Abb. 9f., S. 9f.; Faksimile von f. 59v bei P. Pauly, Abb. 19, nach S. 128; Abbildung von f. lr in 794 — Karl der Große, S. 104; Abbildung von f. lv, 2r und der Initialen auf f. 6r, 7r, 13v, 41v bei A. Weiner, Tafel 1 6 6 - 1 6 8 , S. 3 6 6 - 3 6 8 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 98 Glossen; davon 60 (f. 2 r - 3 6 r ) zu Sedulius, Carmen Paschale; 56 interlinear, 4 marginal stehend; 38 Glossen (f. 41 ν - 6 4 v ) zu Prosper von Aquitanien, Epigrammata; 37 interlinear, 1 (f. 51r) marginal stehend; es finden sich weitere, vielleicht volkssprachige Glossen in dem Codex; Glossen von verschiedenen Händen, zum Teil in verschiedenen Geheimschriften {bfk-Geheimschrift, Geheimschrift mit Punkten und Strichen für Vokale) eingetragen; zudem ziemlich durchgehend zahlreiche interlinear und marginal stehende lateinische Glossen. Zeit und Ort: Glossen nicht vor dem letzten Drittel des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. (nach G. Baesecke, S. 255; R. Bergmann, S. 229f.; H. Frings, S. 2; Th. Frings, S. I l l ; P. Pauly, S. 153); mfrk. und obd. (nach H. Reutercrona, S. 107); frk. (nach J. Franck, S. 4); Glossen zu Prosper von Aquitanien frk.(nach H. Garke, S. 72). Edition: StSG. II, S. 380f. (Nr. DCCLXXIV), S. 616f. (Nr. DCCCXXXIX); erneute Edition mit Nachträgen und Berichtigungen bei P. Pauly, Die althoch-

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Augsburg

deutschen Glossen der Handschrift Pommersfelden 2671 und Antwerpen 17.4, S. 116-140. Literatur: StSG. IV, S. 376, Nr. 10; G. Baesecke, Einfuhrung in das Althochdeutsche, S. 16, 255; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 229f., 315; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 41; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 23, Nr. 75; C. Caesar, RhMPh. NF. 56 (1901) S. 257; J. Franck - R. Schützeichel, Altfränkische Grammatik, S. 4; H. Frings, Rheinische Glossen, S. 2 und passim; Th. Frings, PBB. 63 (1939) S. 111 und passim; Η. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 72; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 197f., 201; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 143f., 190; W. Haubrichs, in: Lotharingen, S. 205; Insular and Anglo-Saxon Illuminated Manuscripts, S. 58, Nr. 65; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 26f.; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 81, 179; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 178; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Pauly, Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Pommersfelden 2671 und Antwerpen 17.4, S. 46, 55f., 1 4 1 - 1 6 7 ; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 107; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 39, 45; K. Siewert, Glossenfunde, S. 58f.; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 114, 117; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. I l l ; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 33; Th. Stührenberg, Die althochdeutschen Prudentiusglossen der Handschrift Düsseldorf F 1, S. 126 — 130.

ANVERS S. ANTWERPEN

1 2 AUGSBURG, ARCHIV DES BISTUMS AUGSBURG HS 1 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 6 ; Teil 2: f. 1 7 - 8 4 ; Pergament; 84 Blätter; Blätter an mehreren Stellen ausgebessert; 21,5 χ 14,5 cm; Zählung von 1 bis 84 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zählung an mehreren Stellen korrigiert; nach f. 60 f. 60a; Zahl 82 in der Zählung übersprungen; Einband des 15. Jahrhunderts; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe. - Einrichtung f. 17r-84v: Schriftspiegel 17,0/17,5 χ 10,5 cm; einspaltig; 18 Zeilen; Überschriften in Unziale und Capitalis rustica in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel, f. l v - 16v von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts, f. 1 7 - 8 4 von einer Hand aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts; Nachträge von späteren Händen.

Augsburg

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Inhalt: f. lr Federproben; f. l v - 1 6 v Martyrologium mit nekrologischen Notizen (f. 2, 3, 6, 7 falsch eingebunden); f. 16v zweizeilige Schrift (mit Neumen); f. 17r Besitzvermerk (radiert); f. 17r-84v Benediktinerregel; f. 54r—55v, 61r—62v leer (f. 55 radiertes Fragment eines Kaiendars); f. 81v marginal Anfang des Paternoster; f. 83v am unteren Rand Alphabet; Schrift; f. 84v Namen; Schrift (mit Neumen). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in der Benediktinerabtei Benediktbeuern entstanden, f. 1 - 1 6 im 11. Jahrhundert, f. 1 7 - 8 4 im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts; nach einem Eintrag im Schatzverzeichnis des Codex Κ 6 (Katalog Nr. 14) befand sich die Handschrift bereits im 12. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Mang in Füssen; darauf weist vermutlich auch der radierte Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 17r; von St. Mang aus gelangte der Codex schließlich in die Bischöfliche Ordinariatsbibliothek; heute wird der Codex im Archiv des Bistums Augsburg aufbewahrt. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 31, Nr. 119; B. Bischoff, Die südostdeutschenSchreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 26, 38f.; B. Bischoff, StMOSB. 92 (1981) S. 10f., 14; R. Hanslik, Benedicti Regula, S. XXXIIf.; B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 1 0 - 1 2 ; B. Kraft, SchMu. 1/2 (1929) S. 123-126; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 3; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 6; J. Neufville, La regle de saint Benoit, III, S. XVI—XVIII und passim; Β. Steidle, Die Benediktusregel, S. 39f. - Abbildung von f. 20r bei B. Kraft, Handschriften, Abb. 1, S. 11, und B. Kraft, SchMu., Abb. 1, S. 124.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse (f. 42v) zur Benediktinerregel; Glosse ohne Verweiszeichen, quer von unten nach oben eingetragen; zudem sporadische lateinische Glossierung. Zeit und Ort: Glosse im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmbar. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 3. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 3; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12.

148

Augsburg

13 AUGSBURG, ARCHIV DES BISTUMS AUGSBURG HS 4 nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildungen f. 8r, 8v, 9r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1—68; Teil 2: f. 69—75; f. 1 —68 Pergament; f. 69—75 Papier; 74 Blätter, zum Teil stark beschädigt und ausgebessert; Blatt 1 der Innenseite des Einbanddeckels aufgeklebt; 24,5 χ 19,0 cm; korrigierte Zählung von 2 bis 74 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband des 15. Jahrhunderts; mit rotgefärbtem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; brauner Lederrükken; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 15,0 cm; einspaltig; f. lv —8v 22 Zeilen; f. 9 r - 6 3 v 2 5 - 2 7 Zeilen; f. 6 4 r - 6 8 v 35 Zeilen; f. 69r- 7 5 r 28—38 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; mehrere einfache Initialen. — Schrift: f. l v - 6 8 v karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10./11. Jahrhunderts; f. 6 9 r - 7 5 v von einer Hand des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. lv—75r Gregor der Große, Regula pastoralis (f. lv, 2r Neumen, f. 62r Federprobe); hinterer Spiegel Besitzvermerk. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in der Benediktinerabtei St. Mang in Füssen entstanden, f. 1 - 6 8 im 10./IL, f. 6 9 - 7 5 im 15. Jahrhundert; nach einem Eintrag im Schatzverzeichnis des Codex Κ 6 (Katalog Nr. 14) befand sich die Handschrift bereits im 12. Jahrhundert in St. Mang, worauf auch ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf dem hinteren Spiegelblatt weist; heute wird der Codex im Archiv des Bistums Augsburg aufbewahrt. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 79; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 40; B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 1 9 - 2 1 ; B. Kraft, SchMu. 1/2 (1929) S. 133-135; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 6.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Etwa 100 Glossen (f. l v - 6 6 r ) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; ein Teil der Marginalglossen nicht mehr lesbar; von den noch lesbaren Glossen 59 marginal und 28 interlinear stehend; etwa 60 Glossen von der Hand, die auch lateinische Glossen eingetragen hat, davon 10 in bflc-Geheimschrift; restliche Glossen von einer zweiten Hand; bis f. l l r reichere, etwa gleich starke lateinische und deutsche Glossierung, danach nur noch sehr verstreute deutsche Glossen; Marginalglossen gelegentlich mit Verweiszeichen. Zeit und Ort: Glossen im 10./IL Jahrhundert vermutlich in St. Mang eingetragen.

Augsburg

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Sprachgeographische Einordnung: Bairisch. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 3—7 (nach älterer Zählung). Literatur: B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 118f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 3 — 7; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 11, 13, 35; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12.

1 4 AUGSBURG, ARCHIV DES BISTUMS AUGSBURG HS 6 StSG. 685 Abbildungen f. 41r, f. 42r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 2 4 ; Teil 2: f. 26-205; Pergament; 206 Blätter; Blatt 206 dem Rückendeckel aufgeklebt; 24,3 χ 18,3 cm; Zählung von 1 bis 206 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; 4 Buckel auf dem vorderen, 5 auf dem hinteren Deckel; ehemals eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 9,8 cm; einspaltig; 26 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; f. 18r—24v Canones-Tafeln: je 4 Säulen unter einem mit biblischen Motiven ausgefüllten Rundbogen; zahlreiche einfache Initialen, zum Teil in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel, f. l r - 2 4 v von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts, f. 2 6 - 2 0 5 von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; ab f. 30r reiche marginale und interlineare Glossierung sowie marginale Kommentierung. Inhalt: Vorderer Spiegel, f. lr Besitzvermerke; f. lr — 17r Capitulare lectionum; f. 17v leer; f. 18r-24v Eusebius von Cäsarea, Kanontafeln; f. 2 5 r - v Urkundenabschriften; f. 26r-205v Evangeliar: f. 26r-76v Matthäus-Evangelium; f. 7 7 r - 1 1 0 r Markus - E v a n g e l i u m ; f. l l O v —165v Lukas-Evangelium; f. 166r-205v Johannes-Evangelium; f. 206r (Schluß auf f. 205v) Schatz- und Bücherverzeichnis. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1—24 in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Mang in Füssen, f. 2 6 - 2 0 5 in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts im südlichen Deutschland, vielleicht in Würzburg; nach H. Hoffmann erfolgte die Eintragung der Glossen auf f. 30v-205r in Fulda; auf St. Mang weisen radierte oder durchgestrichene Besitzvermerke des 15.

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Jahrhunderts auf dem vorderen Spiegel und auf f. lr sowie die Urkundenabschriften des 12. Jahrhunderts auf f. 25r—ν und das Schatzverzeichnis aus dem Ende des 11. Jahrhunderts auf f. 205v-206r; im Zuge der Säkularisation brachte Abt Ä. Hafner die Handschrift 1803 in seinen Heimatort Reutte in Tirol; später überließ er sie der Augsburg er Ordinariatsbibliothek; heute wird der Codex im Archiv des Bistums Augsburg aufbewahrt. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 32, Nr. 122; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 136; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 49f.; A. Boeckler, Der Codex Wittekindeus, S. 17, 24; Buchmalerei, in: Suevia Sacra, S. 172, Nr. 162; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 139f.; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 138; B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 1 3 - 1 8 ; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 294f., Nr. 476; B. Kraft, SchMu. 1/2 (1929) S. 126 —132; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 6; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 34, Nr. 25; F. Mütherich, in: Karl der Große, III, S. 41; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 115; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 2, S. 168; I. Rosengren, Sprache und Verwandtschaft einiger althochdeutschen und altsächsischen Evangelienglossen, S. 4 und passim; StSG. V, S. 50f., Nr. 685. — Abbildung einer Canon e s - T a f e l in Buchmalerei, Abb. 151; Abbildung von f. 3v bei H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, Abb. 29; Abbildung von f. 22v, 24r, 36rbei B. Kraft, Handschriften, Abb. 2 - 4 , S. 15, 17, und bei B. Kraft, SchMu., S. 128, 131.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 248 Glossen (f. 30v-205r) zur Bibel, Evangelien; davon 217 Glossen (f. 30v-76r) zu Matthäus-Evangelium; 135 marginal, 82 interlinear stehend; 11 Marginalglossen (f. 82r-108v) zu Markus - Evangelium; 10 Marginalglossen (f. 116v -163r) zu Lukas - Evangelium; 10 Glossen (f. 174v-205r) zu Johannes-Evangelium; 4 (f. 179v, 184v, 199r, 204v) interlinear, 6 marginal stehend; mehrere Glossen in bflc—Geheimschrift sowie in einer Neumen verwendenden Geheimschrift eingetragen. Zeit und Ort: Hauptteil der Glossen im 10. Jahrhundert eingetragen, nach H. Hoffmann (S. 138) in Fulda. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller, S. 309; I. Rosengren, S. 38; F. Simmler, S. 25); alem. (nach J. Schatz, S. 3); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, II, S. 362; Th. Klein, S. 165). Edition: StSG. V, S. 1 2 - 1 7 (Nr. CCCLXVIII), S. 18 (Nr. CCCLXXVI), S. 18f. (Nr. CCCLXXX), S. 19 (Nr. CCCLXXXVIII); einige Glossen exemplarisch ediert bei B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 17f.; Glossen zum Matthäus —Evangelium auch bei I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 22—50. Literatur: StSG. V, S. 50f., Nr. 685; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 136, Nr. 127; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 49; Buchmalerei, in: Suevia Sacra, S. 172, Nr. 162; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis

Augsburg

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14. Jahrhunderts, S. 22—50, 140; Ν . 0 . Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 38; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 138; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 162, 165; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 348, 449, 452; B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 17f.; B. Meineke, Althochdeutsche — scaf(t) — Bildungen, S. 75; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitungim althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 309; G. Müller — Th. Frings, Germania Romana, II, S. 362; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; I. Rosengren, Sprache und Verwandtschaft einiger althochdeutschen und altsächsischen Evangelienglossen, S. 37 — 39 und passim; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 9 2 5 - 9 2 7 ; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 38; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 86; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 78.

1 5 AUGSBURG, ARCHIV DES BISTUMS AUGSBURG H S 1 0 nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 79r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 159 Blätter; Blätter zum Teil beschnitten, zum Teil beschädigt; Blatt 1 Ergänzung des 15. Jahrhunderts; 24,5/25,0 χ 17,0/17,5 cm; Zählung von 1 bis 159 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf f. 116 folgt 116A, auf 133 133A; ab f. 154 Korrektur der Zählung; zwischen f. 154 und 155 (neue Zählung) Verlust eines Blattes; Einband des 15. Jahrhunderts; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe; je 5 Buckel auf V o r d e r und Rückendeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5/21,5 χ 13,7/14,0 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Überschriften in Minuskel in roter Farbe; die Namen der Dialogpartner durchgehend in rot und grün ausgefüllten Majuskeln; mehrere reich verzierte Initialen in roter, grüner und gelber Farbe; marginal mehrere kleinere Zeichnungen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 159v Gregor der Große, Dialoge; darunter: Federproben; hinterer Einbandspiegel Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift und dem Buchschmuck nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts in Südbayern entstanden; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lr und dem hinteren Einbandspiegel weisen auf die Benediktinerabtei St. Mang in Füssen; im Zuge der Säkularisation brachte Abt Ä. Hafner die Handschrift 1803 in seinen Heimatort Reutte in Tirol; später wurde sie P. Braun übergeben, dem ehemaligen Mönch und Bibliothekar des Benediktiner-

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klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg; 1831 erscheint sie im Katalog der Augsburger Ordinariatsbibliothek unter der Signature 3. Literatur: W. Berschin, Griechisch-lateinischesMittelalter, S. 122; B. Bischoff, HJB. 56 (1936) S. 150; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts. I, S. 32, Nr. 123; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 50; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 55; B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 21f.; B. Kraft, SchMu. 1/2 (1929) S. 135f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 7; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 7; A. Pontani, SC. 20 (1996) S. 216; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 54—57. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 79r bei E. Glaser, Abb. 3, S. 23; Abbildung von f. 3r bei B. Kraft, Handschriften, Abb. 7, S. 22.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 35 ganz verstreute Glossen (f. 3v —156r) zu Gregor der Große, Dialoge; davon 25 Feder— und 10 Griffelglossen (f. 3v, 6v, l l v , 13v, 43r, 43v, 97r, 105v, 117v, 138v); 33 interlinear, 2 (f. 138v, 139v) marginal stehend; die Griffelglossen von einer Hand; 16 Glossen in Punkt-Geheimschrift [dazu B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 137, Nr. 134b, ohne die vorliegende Handschrift] von einer zweiten Hand; Glosse auf f. lOOr von einer dritten Hand; Glosse auf f. 139v von einer vierten, restliche Glossen von einer fünften Hand; nach W. Schulte wenigstens 8 weitere, nicht identifizierte Glossen auf mehreren Seiten; nur gelegentlich interlineare lateinische Einträge. Zeit und Ort: Glosse in Punkt-Geheimschrift (f. lOOr) im 9., restliche Glossen im 10. Jahrhundert wohl im südbairischen Raum eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach W. Schulte, S. 79). Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 7f.; erneute Edition mit Berichtigungen und Nachträgen bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 5 8 - 8 2 . Literatur: W. Berschin, Griechisch-lateinisches Mittelalter, S. 122; E. Glaser, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 15; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 7f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 5 6 - 8 2 ; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12.

Augsburg

1 6 AUGSBURG, ARCHIV DES BISTUMS AUGSBURG H S 1 6 StSG. 677: verschollen. - BV. (1973) Abbildung f. 24r

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A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 81 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt vorne; von f. 81 nur noch die obere Hälfte erhalten; 23,5 χ 16,5 cm; Zählung von 1 bis 81 von mittelalterlicher Hand jeweils in der Mitte der Rectoseite; mit hellem, stark abgeriebenem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 12,8 cm; einspaltig; 33 Zeilen; reich verzierte Initialen in grüner, roter und blauer Farbe; Überschriften in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11./12. Jahrhunderts; zusätzliches Blatt vorne zum Teil von einer Hand des 11., zum Teil von einer Hand des 14./15. Jahrhunderts; f. 81v von einer Hand des 14. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne Meßtexte (auf dem Kopf stehend); (auf Palimpsest) Inhaltsangabe; Besitzvermerk; f. lr Besitzvermerk; f. l r - 7 8 v Ambrosius, Hexaemeron; f. 7 8 v - 8 1 r Hexameter; darunter: Versus de volucribus, bestiis et arboribus; f. 81v Urkundenabschrift. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11./12. Jahrhundert möglicherweise in der Benediktinerabtei Ottobeuren entstanden, worauf auch Besitzvermerke des 14. Jahrhunderts auf f. lr sowie auf dem zusätzlichen Blatt vorne weisen; die Handschrift wurde im Zuge der Säkularisation 1802 verkauft; nach einer Quittung von 1858 wurde sie durch den späteren Erzbischof A. Steichele (t 1889) von München für die Bischöfliche Ordinariatsbibliothek in Augsburg erworben. Literatur: B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 6 1 - 6 3 ; B. Kraft, SchMu. 1/2 (1929) S. 142f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 7; G. Müller, BEDSp. 6 (1986) S. 49, 52; H. Schwarzmeier, StMOSB. 73, Heft 2 (1962) S. 19; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 289; StSG. IV, S. 685, Nr. 677.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 187 Glossen (f. 2 1 v - 2 8 r , 7 8 v - 7 9 v ) . - Textglossierung: 44 Glossen (f. 2 1 v - 2 8 r ) zu Ambrosius, Hexaemeron (III); 34 interlinear, 10 marginal stehend; Glossen auf wenige Seiten beschränkt, darunter auch ein paar lateinische. - Sachglossar in Merkversanordnung: 141 Glossen in geplanter interlinearer Eintragung (f. 7 8 v - 7 9 v ) zu den Versus de volucribus, bestiis et arboribus, zudem wenige lateinische Glossen; zudem 2 im fortlaufenden Text stehende Glossen in einem den Versus angehängten Vers stehend; alle Glossen von der Texthand.

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Zeit und Ort: Glossen zusammen mit dem lateinischen Text im 11./12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach B. Kraft, Handschriften, S. 62; G. Müller, S. 6 2 - 6 4 ) . Edition: 14 Glossen bei B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 62; vollständige Edition bei G. Müller, BEDSp. 6 (1986) S. 50f., 5 3 - 5 8 , 61. Literatur: StSG. IV, S. 685, Nr. 677; B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 62; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. XV; G. Müller, BEDSp. 6 (1986) S. 49 - 67; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; W. Wegstein, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 77f.; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 289; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 .

AUGSBURG, BISCHÖFLICHE ORDINARIATSBIBLIOTHEK 5. AUGSBURG, ARCHIV DES BISTUMS AUGSBURG

17 AUGSBURG, S T A A T S - UND STADTBIBLIOTHEK 2 ° COD. 8 StSG. 11

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 5 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 0 ; Teil 2: f. 1 1 - 2 6 ; Teil 3: f. 2 7 - 6 6 ; Teil 4: f. 6 7 - 1 0 0 ; Teil 5: f. 101-110; Pergament; 111 Blätter; von Blatt 100 nur noch die obere Hälfte erhalten; 25,0/25,5 χ 18,0/19,0 cm; Zählung von 1 bis 110 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 81 82a und 82b; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe. - Einrichtung f. 67r-100r: Schriftspiegel 18,5 χ 13,0/13,5 cm; einspaltig; 3 3 - 3 4 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe. Schrift: karolingische Minuskel, f. l r - 1 0 0 r von mehreren Händen aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts, f. 101r-110v von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Vorderer Spiegel Besitzvermerk; f. lr—9v Isidor von Sevilla, Allegorien; darunter: f. 4 v - 5 r Hrabanus Maurus, De universo (Exzerpte); f. lOr—ν leer; f. l l r - 2 6 v Beda, Kommentar zur Bibel, Jakobusbrief (am Schluß unvollständig); f. 27r Antiphonen (mit Neumen); f. 2 7 v - 6 6 v Amalarius von Metz, Liber officialis (I, 1—27, 16); f. 67r ursprünglich leer, nachträglich lateinisch—deutsches Kräuterglossar (Buchstaben A - Q eingetragen; f. 6 7 v -

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100r Burchard von Worms, Decretum (Exzerpte); f. 7 0 v - 7 1 r leer; f. lOOv leer; f. lOlr—ν komputistische Schriften und Tafeln; f. 102r— 109v Helperic von Auxerre, Computus; f. llOr—ν komputistische Schriften und Tafeln. Geschichte: f. 1 - 1 0 0 Anfang des 12. Jahrhunderts, f. 101-110 im 11. Jahrhundert an unbekanntem Ort entstanden; ein halb getilgter Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Spiegel weist auf das Augustiner-Chorherrenstift St. Leonhard in Basel. Literatur: Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 25; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 48; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand—List of Bede Manuscripts, S. 31; H. Spilling, Die Handschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg 2 ° Cod. 1 - 1 0 0 , S. 14 — 17; StSG. IV, S. 377, Nr. 11.

Glossen Zahl und Art: Auszug aus alphabetischem Sachglossar: 20 im Glossartext stehende Glossen (f. 67r) in dem in abgesetzten Zeilen geschriebenen lateinisch—deutschen Kräuterglossar; Einzelartikel vermutlich aus einem Glossar exzerpiert. — Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossartextes Anfang des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 363 (Nr. MXXXP Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 377, Nr. 11; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 308; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 77; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 43.

1 7 a AUGSBURG, S T A A T S - UND STADTBIBLIOTHEK 2 ° COD. 2 0 nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) A Abbildungen f. 9v, 27r Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 34 Blätter; 18,5 χ 12,5 cm; zweifache Zählung von 1 bis 34 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,0 χ 8,5 cm; einspaltig; 31 Zeilen; einfache Initialen in roter Farbe; f. 9v Federzeichnung mit Wolf und Fuchs (mit Neumen); f. 25ν Federzeichnung eines bewaffneten Mannes und eines Tieres. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand

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aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; f. 1 und 34 aus einer anderen Handschrift gleichen Inhalts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; De syllabis (unvollständig); f. lv, 3 4 r - v Ars grammatica; f. 2r—26r Aimericus, Ars lectoria (unvollständig); f. 26v—30r De accentibus et syllabis (unvollständig); f. 30r — 33v Pseudo —Priscian, De accentibus. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts möglicherweise in der Benediktinerabtei Ottobeuren entstanden, worauf auch ein Besitzvermerk des 18. Jahrhunderts auf f. lr weist. Literatur: G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 27f., Nr. 6: G.L. Bursill —Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 22, 387; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 8; H . F . Reijnders, Vivarium 10 (1972) S. 1 2 4 - 1 7 4 ; H. Schwarzmaier, StMOSB. 73, Heft 2 (1962) S. 15 [irrig 4°]; Η. Spilling, Die Handschriften der S t a a t s - und Stadtbibliothek Augsburg 2° Cod 1 - 1 0 0 , S. 30f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 althochdeutsches Wort zweimal interlinear eingetragen (f. 27r) zu De accentibus et syllabis; zudem 1 althochdeutsches Wort (f. 9v) zu der Federzeichnung (Bildglossierung?); Handschrift sonst nicht glossiert. Zeit und Ort: Glossen wohl in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts eingetragen, möglicherweise in Ottobeuren. Sprachgeographische

Einordnung:

Unbestimmt.

Edition: H. Spilling, Die Handschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg 2° Cod. 1 - 1 0 0 , S. 30f. Literatur: G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 27, Nr. 6; H. Spilling, Die Handschriften der S t a a t s - und Stadtbibliothek Augsburg 2° Cod. 1 - 1 0 0 , S. 30f.

1 7 b AUGSBURG, S T A A T S - UND STADTBIBLIOTHEK FRAGM. LAT. 7 nicht bei StSG. - 4. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter; 18,2 χ 15,2 cm; ungezählt; Aufbewahrung in einer Kartonmappe. - Einrichtung: Schriftspiegel ursprünglich über 16,0 χ 9,5 cm; einspaltig; 2 3 - 2 6 Zeilen (ursprünglich 29 Zeilen). - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem Anfang des 11. Jahrhunderts (B. Münk Olsen).

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Inhalt: Vergil, Aeneis (VIII, 1 - 2 1 , 2 9 - 5 1 , 284-338; Fragment). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach Anfang des 11. Jahrhunderts entstanden. Literatur: B. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 218; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 701; R. Schmidt, Reichenau und St. Gallen, S. 84.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte althochdeutsche Glosse zu Vergil, Aeneis (Fragment) innerhalb durchgehender lateinischer Kommentierung und Glossierung. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Edition steht noch aus. Literatur: B. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 218; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 120.

AUGSBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M S . I, 2 , 2 ° , 2 1 (FRÜHER SCHLOSS HARBURG, FÜRSTLICH OETTINGEN-WALLERSTEIN'SCHE BIBLIOTHEK) S. NR. 2 7 4 AUGSBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M S . I, 2 , 4 ° , 2 (FRÜHER SCHLOSS HARBURG, FÜRSTLICH OETTINGEN-WALLERSTEIN'SCHE BIBLIOTHEK) S. NR. 2 7 5 AUGSBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M S . I, 2 , 4 ° , 1 4 (FRÜHER SCHLOSS HARBURG, FÜRSTLICH OETTINGEN-WALLERSTEIN'SCHE BIBLIOTHEK) S. NR. 2 7 6

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Austin

1 8 AUSTIN, THE UNIVERSITY OF TEXAS. MIRIAM LUTCHER STARK LIBRARY M S FILE. (BEDA, VENERABILIS). WORKS. Β (FRÜHER CHELTENHAM, BIBLIOTHECA PHILLIPPICA 8 1 6 ) nicht bei StSG. - BV. (1973) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 102 Blätter; auf f. 2r ein Blatt aufgeklebt; 21,9 χ 16,6 cm. — Einrichtung: f. 1—31 einspaltig; f. 32 — 102 zweispaltig; 25 - 3 0 Zeilen; 2 Initialen mit Blattranken auf f. 2v; Auszug aus Arator mit 42 Federzeichnungen versehen. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 11. Jahrhunderts; in einem Eintrag in bfk—Geheimschrift (f. 32r) nennt sich Ellinger von Tegernsee als Schreiber (bezogen auf den Auszug aus Festus). Inhalt: f. 2r aufgeklebtes Blatt Besitzvermerk, Inhaltsangabe, Rezept (Blatt verdeckt teilweise den Text); f. 1 - 1 0 2 Beda, De natura rerum; Piaton, Timaeus (in der Übersetzung des Chalcidius); Aratos, De astrologia (Exzerpt); Paulus Diaconus, Epitome aus Festus, De verborum significatione; Berno von Reichenau, Ratio generalis de initio adventus domini secundum auctoritatem Hilarii episcopi. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; später befand er sich in Niederaltaich; ein Besitzvermerk von der Hand des Bibliothekars Α. Schwerzenbeck auf dem auf f. 2r aufgeklebten Blatt weist auf Tegernsee. Literatur: E.F. Bange, Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts, S. 11, 13; BHM., Nr. 323; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 32; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 124; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 78f.; A. von Euw, in: Kaiserin Theophanu, I, S. 386; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 185 [ = IX]; Ν. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 83f.; S. Krämer, CM. 1 (1975) S. 86, 88; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 9; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 30; St. Stricker, in: Volkssprachig - lateinische Mischtexte, S. 100f.; J . H . Waszink, Timaeus, S. CXIIf. und passim.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 4 Glossen (f. 2 r - 7 0 v ) . - Einzel Wörter in Gebrauchstext: 2 Interlinearglossen (f. 2r) zu einem Rezept; möglicherweise weitere Glossen in dem überklebten Teil des Textes; 1 Marginalglosse (f. 25r) zu einem Rezept im Anschluß an Piaton, Timaeus (in der Übersetzung des Chalcidius). - Textglossierung: 1 Marginalglosse (f. 70v) zu Paulus Diaconus, Epitome aus Festus, De verborum significatione. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung:

Unbestimmt.

Bamberg

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Edition: Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 9. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 9; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte. S. 99, 102.

BALE S. BASEL

1 9 BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK M S C . BIBL. 2 2 (FRÜHER A . I. 4 7 )

nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 57r

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 88 Blätter sowie 1 zusätzliches Papierblatt vorne; 24,8 χ 18,6 cm; Zählung von 1 bis 88 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband der Bamberger Dombibliothek von 1611; weißer Ledereinband; Wappen der Dombibliothek in goldener Farbe auf Vorder- und Rückdeckel; 2 Schließen; vorgängige Signatur A. I. 47 auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel Textspalte 18,0 χ 8,5 cm; Kommentarspalten links und rechts 18,0 χ 2,5/3,0 cm; einspaltig; Textspalte 19 Zeilen; Kommentarspalten bis zu 35 Zeilen; Überschriften, Kapitelzahlen, Initialen sowie Endworte der Verse in goldener Farbe; f. 4v, 5r, 31v, 32r ganzseitige Miniaturen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand um 1000; durchgehende interlineare und marginale Kommentierung und Glossierung. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne recto Inhaltsvermerk; Besitzvermerk; f. l r - v Urkundenabschrift; f. 2 r - 3 r leer; f. 3 v - 4 r Urkundenabschrift; f. 5v-17v Bibel, Hoheslied (mit Kommentar); f. 18r-19v Bibel, Sprüche (Schluß); f. 19v-21r Kommentar zur Bibel, Sprüche (nach Beda); f. 2 l r - v Cuthbert, Brief über den Tod Bedas; f. 22r-23r leer; f. 23v-88r Bibel, Daniel: f. 24r-26r Hieronymus, Prolog; f. 26v-27v Kapitelverzeichnis; f. 27v-31r Hieronymus, Prolog zum Kommentar zu Daniel; f. 32v-88r Text (mit Kommentar); f. 88v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach um 1000 in der Benediktinerabtei Reichenau entstanden; Handschrift von derselben Hand, die auch den Haupttext von Bibl. 76 (früher Α. I. 43) (Katalog Nr. 20) schrieb; die Miniaturen weisen ebenfalls auf die Reichenau; im Zuge der Ausstattung des Bamberger Doms durch Heinrich II. Anfang des 11. Jahrhunderts gelangte die Hand-

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Bamberg

schrift in die Bamberger Dombibliothek, worauf auch ein Besitzvermerk auf dem zusätzlichen Papierblatt vorne weist; im Zuge der Säkularisation ging die Handschrift 1803 in den Besitz der Bamberger Staatsbibliothek über. Literatur: J.J.G. Alexander, Initialen aus großen Handschriften, S. 64; Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 46; R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 547, 5 4 9 - 5 5 3 , 5 6 0 ; BHM., Nr. 215; A. Butz, Katalog der illuminierten Handschriften des 11. und 12. Jahrhunderts aus dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen, S. 17; A. Fauser — H. Gerstner, Aere Perennius, S. 27, 31, Nr. 50; H. Fischer, Reichenauer Schule, I, S. 1, 4 - 1 4 ; J. Fried, DA. 45 (1989) S. 454; K. Gärtner, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 9, 30; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West [=XIV], S. 235, 240; Μ. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West [ = XV], S. lOf.; M. Gibson, in: The early medieval Bible, S. 99; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 27; Μ. Herkner, Reichenauer Buchmalerei, S. 66f.; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 32, 90, 107f.; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 308f. und passim; Ch. Jakobi-Mirwald, Text - Buchstabe — Bild, S. 28; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 475; P.K. Klein, HBV. 120 (1984) S. 4 1 9 - 4 2 2 ; F. Leitschuh - Η. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 1, S. 1 9 - 2 1 ; M B K , Ergänzungsbandl, 3, S. 32; R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture in the Early Middle Ages [=ΧΓ|, S. 90; R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture in the Early Middle Ages [=XIII], S. 59; A. Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen, S. 85, 104; W. Messerer, Der Bamberger Domschatz, S. 48 und passim; F. Mütherich, in: The role of the book, II, S. 13; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 246, 288; P.E. Schramm - F. Mütherich, Denkmale der deutschen Könige und Kaiser, I, S. 156, Nr. 109; E. Schröder, in: Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen aus dem Jahre 1927, S. 95; F. Thürlemann, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 144-146; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 828; W. Viereck, in: Einheit in der Vielfalt, S. 562f., 566; W. Vöge, Eine deutsche Malerschule, S. 99f. und passim. - Abbildung von f. 32r bei J.J.G. Alexander, Tafel 13, S. 65; Abbildung von f. 4v bei A. Fauser - H. Gerstner; Abbildung von f. 31v, 32r, 4v, 5r und Ausschnitten von f. 6v, 79r bei H. Fischer, Abb. 3 - 7 ; Abbildung von f. 8r bei K. Gärtner, Abb. 3, S. 30; Abbildung von f. 5r, 5v bei M. Gibson, 'Artes' [=XV], Tafel 5, 6; Abbildung von f. 5r, 31v, 32r bei P.K. Klein, Abb. 3 - 5 ; Abbildung von f. 4v, 5r, 31v, 32r bei W. Messerer, Abb. 1 6 - 1 9 ; Abbildung von f. 5r bei P.E. Schramm - F. Mütherich, S. 325; Abbildung von f. 4v bei F. Thürlemann, Abb. 2; Abbildung von f. 21r, 21v bei W. Viereck, S. 564f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 verstreute Interlinearglossen (f. 40v, 57r, 60r) zur Bibel, Daniel; zudem einige verstreute lateinische Glossen; Glossen stehen manchmal inhaltlich mit den Randeinträgen in Beziehung; Glossen wohl von derselben Hand wie der Haupttext und der Kommentartext. Zeit und Ort: Glossen gleichzeitig mit dem Text um 1000 wohl auf der Reichenau eingetragen. Sprachgeographische Schröder, S. 95).

Einordnung: Alem. (nach R. Bergmann, S. 559; E.

Bamberg

161

Edition: Ε. Schröder, in: Nachrichten der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen aus dem Jahre 1927, S. 95; Berichtigung sowie erneute Edition der Glossen bei R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 554f. Literatur: R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 547, 553 - 5 5 5 , 5 5 9 f . ; H. Fischer, Reichenauer Schule, I, S. 13; P.K. Klein, HBV. 120 (1984) S. 419f.; E. Schröder, in: Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen aus dem Jahre 1927, S. 95f.

2 0 BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK MSC. BIBL. 7 6 (FRÜHER A . I. 4 3 ) nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 17v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 143 Blätter sowie 1 zusätzliches Papierblatt vorne; 24,8 χ 18,6 cm; Zählung von 1 bis 143 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband der Bamberger Dombibliothek von 1611; weißer Ledereinband; Wappen der Dombibliothek in goldener Farbe auf V o r d e r - und Rückdeckel; 2 Schließen; vorgängige Signatur A I. 43 auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel Textspalte 18,0 χ 8,5 cm; Kommentarspalten links und rechts 18,0 χ 2,5/3,0 cm; einspaltig; Textspalte 19 Zeilen; Kommentarspalten bis zu 35 Zeilen; Überschriften, Kapitelzahlen, Initialen sowie Endworte der Verse in goldener Farbe; f. lOv, 1 lr ganzseitige Miniaturen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand um 1000. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne recto Inhaltsvermerk; Besitzvermerk; f. l r - 1 4 3 r Bibel, Isaias: f. l r - 2 v Hieronymus, Prolog; f. 2 v - 6 v Kapitelverzeichnis; f. 7 r - 1 0 r Hieronymus, Prolog zum Kommentar zu Isaias; f. l l v 143r Text; f. 143v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach um 1000 in der Benediktinerabtei Reichenau entstanden; Handschrift von derselben Hand, die auch den Haupttext des Codex Bibl. 22 (früher Α. I. 47) (Katalog Nr. 19) schrieb; die Miniaturen weisen ebenfalls auf die Reichenau; im Zuge der Ausstattung des Bamberger Doms durch Heinrich II. Anfang des 11. Jahrhunderts gelangte die Handschrift in die Bamberger Dombibliothek, worauf auch ein Besitzvermerk auf dem zusätzlichen Papierblatt vorne weist; im Zuge der Säkularisation ging die Handschrift 1803 in den Besitz der Bamberger Staatsbibliothek über. Literatur: Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 46; R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 547f., 5 4 9 - 5 5 3 ; U. Engelmann, StMOSB. 95 (1984) S. 147; A. von Euw, in: Das erste Jahrtausend, Textband II, S. 1053; A. Fauser - H. Gerstner, Aere Perennius. S. 27, 30f., Nr. 49; H. Fischer,

162

Bamberg

Die Reichenauer Schule, I, S. 1 - 1 0 , 13f.; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West [ = XIV], S. 235, 238; Μ. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West [ = XV], S. lOf.; M. Gibson, in: The early medieval Bible, S. 99; Ch. de Hamel, A History of Illuminated Manuscripts, S. 66; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 27; Μ. Herkner, Reichenauer Buchmalerei, S. 66f.; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 32, 91, 112; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 309; Ch. Jakobi-Mirwald, Text - Buchstabe - Bild, S. 29; H. Jantzen, Ottonische Kunst, S. 84, 106; R. Kahsnitz, Der Werdener Psalter in Berlin, S. 202; P.K. Klein, HBV. 120 (1984) S. 4 1 9 - 4 2 2 ; F. Leitschuh - H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 1, S. 62; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 33; R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture in the Early Middle Ages [=XIII], S. 59; A. Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen, S. 86, 104; W. Messerer, Der Bamberger Domschatz, S. 48 und passim; F. Mütherich, in: The role of the book, II, S. 13; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 246, 288; P.E. Schramm - F. Mütherich, Denkmale der deutschen Könige und Kaiser, S. 156; E. Schröder, in: Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen aus dem Jahre 1927, S. 95. - Abbildung von f. lOv bei A. Fauser — H. Gerstner; Abbildung von f. lOv, l l r und einem Ausschnitt von f. 49r bei H. Fischer, Abb. 1, 2, 7; Abbildung von f. lr bei H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, Abb. 139; Abbildung von f. l l r bei H. Jantzen, Abb. 31; Abbildung von f. lOv bei R. Kahsnitz, Abb. 280; Abbildung von f. lOv bei P.K. Klein, Abb. 2; Abbildung von f. lOv, 1 lr bei W. Messerer, Abb. 14, 15.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 18 verstreute Interlinearglossen (f. 13r-121v) zur Bibel, Isaias; zudem einige verstreute lateinische Glossen; Glossen stehen manchmal inhaltlich mit den Randeinträgen in Beziehung; Glossen (bis auf die beiden auf f. 107r und f. 12 lv) wohl von derselben Hand wie der Haupttext und der Kommentartext. Zeit und Ort: Glossen gleichzeitig mit dem Text um 1000 wohl auf der Reichenau eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach R. Bergmann, S. 259; G. Müller - Th. Frings, S. 310; E. Schröder, S. 95). Edition: R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 555-559; E. Schröder, in: Nachrichten der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen aus dem Jahre 1927, S. 95. Literatur: R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 553, 5 5 5 - 5 6 0 ; H. Fischer, Reichenauer Schule, I, S. 13; P.K. Klein, HVB. 120 (1984) S. 419f.; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 239; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 310; E. Schröder, in: Nachrichten der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen aus dem Jahre 1927, S. 95f.

Bamberg

2 1 BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK MSC. BIBL. 8 9 (FRÜHER B . II. 2 0 ) StSG. 686

163

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 232 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Pergamentblatt vorne und hinten; Blätter zum Teil beschmutzt; Wurmfraß; 28,5 χ 23,5 cm; Zählung von 1 bis 233 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 71 in der Zählung übersprungen; Einband des 15. Jahrhunderts, 1966 restauriert; weißer Ledereinband; ehemals 2 Schließen und je 4 Buckel auf den Deckeln. - Einrichtung: 22,0 χ 18,0 cm; zweispaltig; 31 Zeilen. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang (H. Hoffmann) oder der Mitte (K. Dengler-Schreiber) des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerke; f. l r - 2 3 l r Kommentare zur Bibel, Paulusbriefe, z.T. von Atto von Vercelli, z.T. auf Atto von Vercelli beruhend von Tietland von Einsiedeln, z.T. identisch mit Kommentaren, die unter dem Namen des Ambrosius und Alkuin gedruckt wurden; f. l r - 7 6 v zu 1. und 2. Korintherbrief; f. 7 6 v - 1 2 2 v zu Römerbrief; f. 123r-190v zu Galater-, Epheser-, Philipper-, 1. und 2. Thessalonicherbrief; f. 190v-212v zu Kolosser-, T i t u s - , 1. und 2. Timotheus-, Philemon-, Römerbrief; f. 213r-230v zu Hebräerbrief; f. 2 3 0 v - 2 3 1 r zu Römerbrief (Schluß); f. 231v-232v Beda, Praefatio zur Bibel, Apokalypse; zusätzliches Blatt hinten liturgischer Text (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden, nach H. Hoffmann im Anfang des 11. Jahrhunderts in Würzburg, nach K. Dengler Schreiber in der Mitte des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Michelsberg in Bamberg; Besitzvermerke des 15. und des 18. Jahrhunderts auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei Michelsberg in Bamberg; im Zuge der Säkularisation ging die Handschrift 1803 in den Besitz der Bamberger Staatsbibliothek über. Literatur: W. Affeldt, Die weltliche Gewalt in der P a u l u s - E x e g e s e , S. 283; R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 5 4 8 - 5 5 1 , 5 6 0 ; R. Bergmann, in: Deutsche Sprache und Literatur in Mittelalter und früher Neuzeit, S. 30f.; K. D e n g l e r - S c h r e i b e r , Scriptorium und Bibliothek des Klosters Michelsberg in Bamberg, S. 1 0 9 - 1 1 1 ; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 113f. und passim; Η. Hoffmann, Buchkunst und Königtom, Textband, S. 358 und passim; M . L . W . Laistner - H . H . King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 26; F. Leitschuh - H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 3, S. 1 1 - 1 3 ; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 33; R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture in the Early Middle Ages [ = XII], S. 24; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 1249; III, Nr. 3139; V, Nr. 8 2 6 7 , 1 - 8 ; W. Viereck, in: Einheit und Vielfalt, S.

164

Bamberg

566; StSG. V, S. 51, Nr. 686. - Abbildung von f. 6r, 65r, 84r, 122r bei Η. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, Abb. 169f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 5 Glossen; davon 3 Marginalglossen mit Wiederholung des Lemmas, 2 (f. 24ra, 26rb) zu Tietland von Einsiedeln (Atto von Vercelli), Kommentar zur Bibel, 1. Korintherbrief, 1 (f. 72va) zu Atto von Vercelli, Kommentar zur Bibel, 2. Korintherbrief, und 2 Interlinearglossen (f. 109vb, 111 rb) zu Tietland von Einsiedeln (Atto von Vercelli), Kommentar zur Bibel, Römerbrief. Zeit und Ort: Glossen wohl im 11. Jahrhundert in Bamberg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Wohl ostfrk. (nach R. Bergmann, in: Deutsche Sprache und Literatur, S. 33). Edition: StSG. V, S. 20 (Nr. CCCXCIX), S. 22f. (Nr. DXXXVF). Literatur: StSG. V, S. 51, Nr. 686; R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 548, 551, 560; R. Bergmann, in: Deutsche Sprache und Literatur in Mittelalter und früher Neuzeit, S. 30 —33; K. Dengler—Schreiber, Scriptorium und Bibliothek des Klosters Michelsberg in Bamberg, S. 110.

2 2 BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK M S C . CAN. 2 (FRÜHER A . I. 3 5 ) StSG. 12

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 3 2 ; Teil 2: f. 3 3 - 8 6 ; Pergament; 86 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Papier— und 1 Pergamentblatt vorne und 1 Pergamentblatt hinten; 21,0 χ 16,0 cm; Zählung von 1 bis 174 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahlen 69 und 70 in der Zählung übersprungen; zudem Zählung von 1 bis 86 jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; roter, mit blindgepreßten Linien verzierter Ledereinband; Rücken mit weißem Leder repariert; ehemals 1 Schließe und je 5 Buckel auf dem V o r d e r - und Rückdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,0/15,5 χ 11,5/12,5 cm; einspaltig; Teil 1: 22 Zeilen; Teil 2: 1 9 - 2 3 Zeilen; Überschriften zum Teil in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. und 10. Jahrhunderts, Teil 2 von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts, Teil 1 von 2 Händen aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Papierblatt vorne recto Inhaltsvermerk, verso leer; zusätzliches Pergamentblatt vorne recto Besitzvermerk, verso leer; f. lr Glossen zu

Bamberg

165

den Canones; f. lv—2v Prolog zu den Canones conciliorum der Dionysio— Hadriana; f. 2v —3r Glossen zum Poenitentiale Cummeani; f. 3r —31r Canones conciliorum der Dionysio —Hadriana (mit marginaler Glossierung), anschließend die Canones der Synoden von Worms (868) und Mainz (852); f. 31v-32r Poenitentiale; f. 3 2 r - v Benediktionen; f. 33r-86v Halitgar von Cambrai, Poenitentiale (mit Briefen Ebos und Halitgars; I —VI; am Schluß unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. und 10. Jahrhundert entstanden, Teil 2 im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in Nordostfrankreich entstanden, Teil 1 in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts wohl in Süddeutschland; f. lr Nachtrag des 11. Jahrhunderts; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf dem zusätzlichen Pergamentblatt vorne weist auf die Benediktinerabtei Michelsberg in Bamberg; im Zuge der Säkularisation ging die Handschrift 1803 in den Besitz der Bamberger Staatsbibliothek über. Literatur: R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 548, 550f.; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 45, Nr. 200; K. D e n g l e r - S c h r e i b e r , Scriptorium und Bibliothek des Klosters Michelsberg in Bamberg, S. 105 und passim; Η. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 75, 92; R. Kottje, Die Bußbücher Halitgars von Cambrai und des Hrabanus Maurus, S. 14f. und passim; F. Leitschuh - H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 1, S. 8 5 2 - 8 5 4 ; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 35; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 7 - 1 0 ; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 247; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 377f., Nr. 12. - Abbildung von f. 14v, 29v bei H. Hoffmann, Abb. 156f.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 21 Glossen; Textglossare: Je 1 Glosse im fortlaufenden Glossartext in dem ca. 40 Artikel umfassenden Glossar zu den Canones (f. lr) und in dem ca. 30 Artikel umfassenden Glossar zum Poenitentiale Cummeani (f. 2v/3r); Textglossierung: 19 Marginalglossen (f. 3r-31r) zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana, meist mit Verweiszeichen auf den Text bezogen; Glossen innerhalb einer am Anfang etwas dichteren, allmählich nachlassenden marginalen lateinischen Glossierung. Zeit und Ort: Glossen in den Textglossaren in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts (f. 2 v - 3 r ) bzw. im 11. Jahrhundert (f. lr) geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 7). Edition: StSG. IV, S. 324f. (Nr. DCVIP Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 377f., Nr. 12; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 299; R. Bergmann, in; Althochdeutsch, I, S. 548, 551; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 120; F. Leitschuh - H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 1, S. 852, 854; B. Meineke, Althochdeutsche - s c a f ( t ) - B i l d u n g e n , S. 41; H. Reutercrona, Svarabhakti und Er-

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Bamberg

leichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 46; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 296.

2 3 (I) BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK MSC. CLASS. 3 (FRÜHER Μ . V . 12) [F. 1 - 9 0 ] StSG. 687 Α Handschrift Beschreibung: Teil 1 eines Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; [zu Teil 2 sieh Katalog Nr. 23 (II)]; Pergament; zudem 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und 1 hinten; 90 Blätter; 22,8 χ 16,8/17,5 cm; Blätter 26 und 77 am äußeren Rand beschnitten; Blätter 89 und 90 durch Beschneidung wesentlich kleiner (16,9/21,0 χ 12,5/13,5 cm); Zählung von 1 bis 90 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband der Bamberger Dombibliothek von 1611; weißer Ledereinband; Wappen der Dombibliothek in goldener Farbe auf V o r d e r - und Rückdeckel; 2 Schließen; vorgängige Signatur F. 21 auf dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 11,0 cm; einspaltig; 20 Zeilen; Überschriften in roten Majuskeln; einfache Initialen in roter Farbe, oder schwarze, rot gefüllte Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem Ende des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliche Papierblätter vorne recto Inhalts vermerke, verso leer; zweites zusätzliches Papierblatt recto Besitzvermerk, verso leer; f. l r - 9 0 v Boethius, De consolatione philosophiae (I—V). Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach Ende des 10. Jahrhunderts am Niederrhein oder in Trier entstanden; 1611 wurde er in der Bamberger Dombibliothek mit zwei weiteren Teilen [sieh Nr. 23 (II)] zu dem heute vorliegenden Sammelcodex vereinigt; im Zuge der Säkularisation ging die Handschrift 1803 in den Besitz der Bamberger Staatsbibliothek über. Literatur: R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 5 4 8 - 5 5 0 ; R. Bergmann, in: Festschrift für Herbert Kolb, S. 2 1 - 3 0 ; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 ( 1 9 9 5 ) S. 23 und passim; L. Bieler, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolatio, S. XXVII und passim; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 2 7 - 2 9 ; F. Leitschuh - H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 2, S. 3; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 92, 125; H. Hoffmann, in: Egbert, II, S. 87f., 93; M B K , ErgänzungsbandI, 3, S. 36; O. Meyer, Varia Franconiae Historia, II, S. 779; Sapientia Salomonis, S. 28; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 33, 37, 197f.; F. Troncarelli, Tradizioni perdute, S. 3; W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationis libri quinque, S. XV, XXIX; StSG. V, S. 51f., Nr. 687. Abbildung eines Ausschnitts von f. lOv bei H. Hoffmann, in: Egbert, Abb. 2b, S. 95.

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Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 30v) zu Boethius, De consolatione philosophiae; Glosse von anderer Hand als der Texthand; Codex im Typ der Klassikerhandschrift mit breiten Rändern für Glossierung und Kommentierung angelegt, jedoch nur sporadisch lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert vielleicht in Bamberg eingetragen. Sprachgeographische S. 29f.).

Einordnung: Ostfrk. (nach R. Bergmann, in: Festschrift,

Edition: StSG. V, S. 24 (Nr. DLXXX b ); R. Bergmann, in: Festschrift für Herbert Kolb, S. 24. Literatur: StSG. V, S. 51f., Nr. 687; W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen, S. 8 und passim; R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 549, 551; R. Bergmann, in: Festschrift für Herbert Kolb, S. 23f.,29f.; R. Bergmann, in: Textsorten und Textsortentraditionen, S. 2 2 3 - 2 2 5 ; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 30 und passim; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40.

2 3 (II) BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK M S C . CLASS. 3 (FRÜHER Μ . V . 12) [F. 1 - 9 3 ] StSG. 687

A

Handschrift Beschreibung: Teil 2 eines Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; [zu Teil 1 sieh Katalog Nr. 23 (I)]; Pergament; zudem 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und 1 hinten; 94 Blätter; 22,8 χ 16,8/17,6 cm; Zählung von 1 bis 93 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf die Zahl 16 folgt 16a\ Teil 2 f. 1 - 9 3 ; Einband der Bamberger Dombibliothek von 1611; weißer Ledereinband; Wappen der Dombibliothek in goldener Farbe auf dem V o r d e r - und Rückdeckel; 2 Schließen; vorgängige Signatur F. 21 auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0/ 19,6 χ 14,0/15,5 cm; einspaltig; 2 2 - 2 3 Zeilen; Überschriften in Unziale oder Capitalis; einfache, zum Teil mit Flechtwerk verzierte Initialen. - Schrift: frühe, insular beeinflußte karolingische Minuskel von mehreren Händen, darunter als Haupthand die Meginfrits, aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts; Hymnen auf f. lr und 93v karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliche Papierblätter vorne recto Inhaltsvermerke, verso leer; zweites zusätzliches Papierblatt vorne recto Besitzvermerk, verso leer; f. lr

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Hymnus; f. l v - 9 3 r Bibel: f. l v - 2 r Hieronymus, Prolog; f. 2 r - 2 3 r Sprüche; f. 2 3 r - 3 1 r Ecclesiastes; f. 3 1 r - 3 5 r Hoheslied; f. 3 5 r - 5 1 r Weisheit; f. 5 1 r - 9 3 r Ecclesiasticus; f. 68v marginal Zauberformel (quer zum Text stehend; beschnitten); f. 73r, 88r, 90v, 91r mit Neumen; f. 93r Name Meginfrif, f. 93v Gebet. Geschichte: Teil 2 des Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in einem westdeutschen Zentrum mit angelsächsischem Einschlag entstanden; zusammen mit Teil 3 des Sammelcodex (f. 9 4 - 1 0 1 ) war er mit dem nunmehr selbständigen Codex Patr. 86 verbunden, bevor diese beiden Teile mit Teil 1 [Katalog Nr. 23 (I)] des heute vorliegenden Sammelcodex 1611 in der Bamberger Dombibliothek vereinigt wurden; im Zuge der Säkularisation ging die Handschrift 1803 in den Besitz der Bamberger Staatsbibliothek über. Literatur: R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 5 4 8 - 5 5 0 ; R. Bergmann, in: Festschrift für Herbert Kolb, S. 21—30; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 46, Nr. 203; CLA. VIII, S. 2, Nr. 1027a; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 191; H. Hoffmann, Bamberger Handschriftendes 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 125; F. Leitschuh - H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 2, S. 3 - 5 ; F. Leitschuh - H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 3, S. 32f.; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 446; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 31f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 36; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms [=IV], S. 314, 318; Sapientia Salomonis, S. 28f. und passim; StSG. V, S. 51f., Nr. 687. — Abbildung von f. 38v bei CLA.; Abbildung eines Ausschnitts von f. lr bei H. Hoffmann, Abb. 163b.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 18 verstreute Glossen (f. 37v-89r) zur Bibel; davon 5 Glossen (f. 37v-47v) zu Weisheit; 3 (f. 37v, 39v, 47v) interlinear, 2 (f. 38v, 47r) marginal stehend, mit Verweiszeichen auf den Text bezogen; 13 Glossen (f. 55r-89r) zu Ecclesiasticus; 12 interlinear, 1 (f. 74r) marginal stehend; Glossen von mehreren Händen eingetragen; sporadische lateinische Glossierung. Zeit und Ort: Glossen in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts vielleicht in Bamberg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach R. Bergmann, in: Festschrift, S. 29f.). Edition: StSG. V, S. 8 (Nr. CCLXIVb), S. 9 (Nr. CCLXXb); R. Bergmann, in: Festschrift für Herbert Kolb, S. 2 4 - 2 9 . Literatur: StSG. V, S. 51f., Nr. 687; R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 589, 551: R. Bergmann, in: Festschrift für Herbert Kolb, S. 2 3 - 3 0 ; CLA. VIII, S. 2, Nr. 1027a; B. Meineke, Althochdeutsche —scaf(t) — Bildungen, S. 54; Sapientia Salomonis, S. 28.

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BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK MSC. CLASS. 4 7 (FRÜHER Μ . I V . 11) s. N R . 2 4 a BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK M S C . M E D . 1 (FRÜHER L . I I I . 8) S. N R . 2 4 b

2 4 BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK M S C . M E D . 6 (FRÜHER L . III. 9) StSG. 13 Abbildung f. 31v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 1 8 ; Teil 2: f. 119-143; Pergament; 143 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; 29,0 χ 18,8 cm; Zählung von 1 bis 143 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband der Bamberger Dombibliothek von 1611; weißer Ledereinband; Wappen der Dombibliothek in goldener Farbe auf dem V o r d e r - und Rückdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel f. l r - 1 1 8 r 24,5 χ 14,0 cm; f. 119r-143v 25,0 χ 15,0 cm; zweispaltig; f. 2 9 v - 3 6 r vierspaltig; 4 2 - 4 4 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; f. 142v anatomische Federzeichnung. - Schrift: Buchschrift von mehreren Händen aus dem 4. Viertel des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Papierblatt vorne recto Inhaltsvermerk; Besitzvermerk; Papierblatt verso; f. lra—29rb Constantinus Africanus, Practica; f. 29va—36rd Northungus, alphabetisches Kräuterglossar; f. 36va—40ra Schriften; f. 4 0 r a - 1 1 8 r a Antidotarius; f. 118rb De ponderibus medicinalibus; f. 118v leer; f. 119ra-128vb Exzerpte; 128vb-129vb Rezepte; f. 130ra-134vb medizinische Schriften; darunter: f. 132rb Si pili adultini nascantur, f. 135ra-138vb entspricht Teilen von f. 127ra-134vb, jedoch in anderer Reihenfolge; f. 1 3 9 r a - r b Rezept; f. 139rb deutscher Blutsegen ('Bamberger Blutsegen'); f. 139va— 141rb Lib er tercius de viciis accedentibus ori; f. 141va— 142vb Traktate; f. 143ra—vb Rezepte; f. 143v Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach im 4. Viertel des 12. Jahrhunderts vielleicht in Bamberg entstanden; ein Besitzvermerk des 14. Jahrhunderts auf f. 143v weist auf die Bamberger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation ging die Handschrift 1803 in den Besitz der Bamberger Staatsbibliothek über.

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Literatur: R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 5 4 9 - 5 5 1 , 560; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 43; Catalogus Translationum et Commentariorum, IV, S. 23, 27; G. Eis, Altdeutsche Handschriften, S. 52; I. Frank, Aus Glossenhandschriftendes 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 154f.; E. Hellgardt, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 51, 69, Nr. 199; A. Jacoby, ZDA. 54 (1913) S. 2 0 0 - 2 0 9 ; A. Koeppel - P.W. Tax, PBB. 113 (1991) S. 61; F. Leitschuh H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 2, S. 4 3 3 - 4 3 5 ; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 43; C.L. Miller, The Old High German and Old Saxon Charms, S. 104-106; Β. Murdoch, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 236, 241, 243; E. Ploß, JBFL. 19 (1959) S. 299; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 53; Μ. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 94; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 287; H.H. Steinhoff, in: 2 VL. I, Sp. 593; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 377 und passim; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. lOOf.; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 64, 70; G. Suckale-Redlefsen, Die Handschriftendes 12. Jahrhunderts der Staatsbibliothek Bamberg, S. 103, Nr. 96; StSG. IV, S. 3 7 8 - 3 8 1 , Nr. 13. - Abbildung von f. 139rb bei G. Eis, S. 53, B. Murdoch, S. 239, und bei K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Tafelband, Abb. 20; Abbildung eines Ausschnitts von f. 142v bei G. Suckale-Redlefsen, Abb. 233, S. 175.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 27 Glossen. - Alphabetisches Sachglossar: 21 Glossen (f. 29vb - 3 6 r d ) in dem annähernd 1000 Artikel umfassenden alphabetischen Kräuterglossar; 19 im fortlaufenden Glossartext (in 12 Artikeln nur deutsches Interpretament, in 7 Artikeln lateinische und deutsche Interpretamente), 2 interlinear stehend (wohl von anderer Hand). - Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 54vb) zu dem Antidotarius; 1 Interlinearglosse (f. 132rb) zu der medizinischen Schrift (Si pili adultini nascantur)·, Einzel Wörter in Gebrauchstext: 4 im fortlaufenden Rezepttext stehende Glossen (f. 140vb, 141ra) zu Liber tercius de viciis accedentibus ori; Handschrift ansonsten kaum glossiert. Zeit und Ort: Glossen im 12./13. Jahrhundert möglicherweise in Bamberg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 362f. (Nr. MXIXa Nachtr.), S. 378-381; Glossen in dem alphabetischen Kräuterglossar erneut ediert bei I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 125f. Literatur: StSG. IV, S. 3 7 8 - 3 8 1 , Nr. 13; R. Bergmann, in: Althochdeutsch, I, S. 5 4 9 - 5 5 1 , 560; R. Bergmann, Sprachwissenschaft28 (2003) S. 43; I. Frank, Aus Glossenhandschriftendes 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 125f., 155; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 30; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 69; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte, S. 99, 102, 105, 110, 112.

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2 4 a BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK MSC. CLASS. 4 7 (FRÜHER Μ . I V . 11) nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 93 Blätter sowie je 1 ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; Blätter stark abgerieben, zum Teil beschnitten; Wasserschaden; 30,0 χ 22,1 cm; Blatt 93 wesentlich kleiner; Zählung von 1 bis 93 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband der Bamberger Dombibliothek von 1611; weißer Ledereinband; Wappen der Dombibliothek in goldener Farbe auf Vorder— und Rückdeckel; 2 Schließen; vorgängige Signatur Κ. I. auf dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 24,0 χ 11,0 cm; f. l r - 6 3 v einspaltig; f. 6 4 r - 9 3 v zweispaltig; 35—47 Zeilen; f. lr reich mit Flechtwerk verzierte Initiale F; ansonsten einfache Initialen. - Schrift: nach H. Hoffmann karolingische Minuskel des 9. Jahrhunderts, früher ins 11. Jahrhundert datiert; reiche interlineare und marginale Kommentierung und Glossierung. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne Inhaltsvermerk; f. lr — 93ν Statius, Thebais (I—XII); f. 93v Federproben. Geschichte: Codex nach H. Hoffmann der Schrift nach im 9. Jahrhundert vermutlich in Nordfrankreich entstanden; im Zuge der Säkularisation ging die Handschrift aus der Dombibliothek Bamberg 1803 in den Besitz der Bamberger Staatsbibliothek über. Literatur: P.M. Clogan, Scriptorium 22 (1968) S. 88; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 28; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 135f.; H. Hoffmann, DA. 55 (1999) S. 555f.; F. Leitschuh - H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 2, S. 48f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 37; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 528; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 38; B. Münk Olsen, RHT. 27 (1997) S. 74; R.D. Sweeney, Prolegomena to an Editon of the Scholia to Statius, S. 10 und passim; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 352, 357.

Glossen Zahl und Art: Nach brieflichem Hinweis von R. Schützeichel vom 29.9.1987 hat K. Siewert in der Handschrift an wenigstens 2 Stellen volkssprachige Glossen entdeckt. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: Glossen noch nicht ediert. Literatur:

K. Siewert, Glossenfunde, S. 165.

172

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2 4 b BAMBERG, STAATSBIBLIOTHEK MSC. MED. 1 (FRÜHER L . I I I . 8) nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 75 Blätter sowie 2 zusätzliche Papierblätter vorne und 1 zusätzliches Papierblatt hinten; äußere Ränder zum Teil stark beschnitten; von Blatt 75 ist unten ein etwa 7,5 cm großer Teil weggeschnitten (ohne Textverlust); 31,5/32,0 χ 22,0/23,0 cm; Zählung von 1 bis 75 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband der Bamberger Dombibliothek von 1611; weißer Ledereinband; vorgängige Signaturen E. 2. und L. III. 8. auf dem Einbandrücken; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 26,0 χ 18,5 cm; einspaltig; Indices und Glossare zwei — oder dreispaltig; 31—37 Zeilen; Überschriften in Majuskeln, zum Teil in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Lorscher Händen aus dem Ende des 8. oder dem Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Erstes zusätzliches Papierblatt vorne recto leer, verso Brief von 1831; zweites zusätzliches Papierblatt vorne recto Inhaltsvermerk und Besitzvermerk; f. lr—5r Defensio artis medicinae; f. 5r Cosmas Damianus Ippocratis Galienus (Distichen); f. 5v leer; f. 6r Initia medicinae (Fragment); f. 6v—7v Problemata Aristotelis; f. 8r Dies aegyptiaci; Dies incerti; Hippocras; f. 8v Antemballomena; f. 9 r - 7 1 v Liber medicinalis: f. 9 r a - 1 4 v a Conspectus operis; f. 15r — 17r Hermeneumata; f. 17rc Vindicianus, Brief an Pentadius; f. 17v —71v Libri Curationum (I—V; Blattverlust); f. 42v Bücherverzeichnis; Besitzvermerk; f. 72r — 75r Anthimus, Brief an den Frankenkönig Theoderich; f. 75v Antidotum anacardium; Alphabet. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 8. oder Anfang des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Lorsch entstanden; ein Bücherverzeichnis von um 1000 auf f. 42v weist auf Kaiser Otto III.; Heinrich II., Nachfolger Ottos III., schenkte die Handschrift dem Bamberger Domstift; im Zuge der Säkularisation ging sie 1803 in den Besitz der Bamberger Staatsbibliothek über. Literatur: J . N . Adams - M. Deegan, ASE. 21 (1992) S. 90; G. Baader, SA. 57 (1973) S. 278; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 117; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 1 9 3 - 1 9 7 , Nr. 48; Ch.H. Beeson, I s i d o r - S t u d i e n , S. 143 und passim; Bernward von Hildesheim, II, S. 8 3 - 8 6 ; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 123; B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 32f., 67, 102f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 50, Nr. 223; A. Fauser - H. Gerstner, Aere Perennius, S. 23, Nr. 20; M. Ferrari, MJB. 2 4 - 2 5 ( 1 9 8 9 - 1 9 9 0 ) S. 109; L. Firpo, Medicina medievale, S. 10, 2 6 - 2 9 ; K . - D . Fischer, MJB. 22 (1987) S. 42; F. Geldner, BB. (1974) S. 402; W. Glanzner, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 192, 194; F . - D . Groenke, Die frühmittelalterlichen lateinischen Monatskalendarien, S. 63 und passim; Α. Häse, Mittelalterliche Bücherver-

Bamberg

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zeichnisse aus Kloster Lorsch, S. 17, 35f., 179, 330; Handschriften aus dem Kloster Lorsch, S. 20, Nr. 68; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 27f., 30; Heilmittel, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 81 —152; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 150 und passim; G. Keil, AHGA. N F . 49 (1991) S. 3 4 4 - 3 5 0 ; G. Keil, in: Geistliche Aspekte mittelalterlicher Naturlehre, S. 2 1 - 2 5 ; G. Keil, in: Das Lorscher Arzneibuch und die frühmittelalterliche Medizin, S. 8 und passim; G. Keil, in: 2 VL. XI, Sp. 120; G. Keil - A. Ohlmeyer, in: 2 VL. XI, Sp. 9 2 6 - 9 3 0 ; R . M . Kloos, in: Festschrift Bernhard Bischoff zu seinem 65. Geburtstag, S. 193; F. Leitschuh — H. Fischer, Katalog der Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, I, 2, S. 4 2 3 - 4 2 5 ; W. Lizalek, in: Beiträge zur Geschichte des Klosters Lorsch, S. 253—264; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 43; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 12; F. Mütherich, in: The role of the book, II, S. 16f.; Β. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 36; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 2, S. 160; R. Nedoma, Die Sprache 39 (1997) S. 173; A. Önnerfors, in: Latin vulgaire - latin tardif, III, S. 2 5 5 - 2 8 0 ; A. Önnerfors, Mediaevalia, S. 1 0 - 1 3 ; A. Platte, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 23f., 26; A. Platte - R. Brunnengräber, in: Das Lorscher Arzneibuch, S. 79f.; A. Platte - R. Brunnengräber, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 1 9 5 - 1 9 9 und passim; Κ. Platte, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 76f.; A. Platte, in: Das Lorscher Arzneibuch und die frühmittelalterliche Medizin, S. 8 1 - 8 4 ; R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 122 und passim; J.M. Sänchez Martin, Isidori Hispalensis Versus, S. 137f., 208 und passim; P.E. Schramm - F. Mütherich, Denkmale der deutschen Könige und Kaiser, I, S. 150, Nr. 88; U. Stoll, in: Antike Naturwissenschaft und ihre Rezeption, I, S. 1 3 2 - 1 3 6 , 1 4 7 - 1 5 2 ; U. Stoll, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 4 4 - 4 7 ; U. Stoll, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 6 6 - 7 5 ; U. Stoll, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 175f.; U. Stoll, in: Das Lorscher Arzneibuch und die frühmittelalterliche Medizin, S. 2 9 - 5 2 ; U. Stoll, in: Das Lorscher Arzneibuch und die frühmittelalterliche Medizin, S. 6 1 - 8 0 ; U. Stoll, BWG. 13 (1990) S. 12If.; U. Stoll - G. Keil, Das Lorscher Arzneibuch; U. Stoll - G. Keil, ZDA. 117 (1988) S. 274f.; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. lOOf., 110; K. Sudhoff, AGM. 7 (1913) S. 2 2 3 - 2 3 7 ; M . M . Tischler, Scriptorium 54 (2000) S. 278; Zur Krankheitsvorbeugung, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 1 5 5 - 1 7 1 . - Abbildung von f. 17v, 42v, 57v in Heilmittel, S. 82, 108, 130; Abbildung eines Rezepts von f. 42v bei W. Lizalek, Abb. 3, S. 263; Abbildung von f. 42v bei R. McKitterick, in: Otto der Große, I, Abb. 3, S. 213; Abbildung eines Ausschnitts von f. 42v bei P.E. Schramm F. Mütherich, S. 304; Abbildung von f. 9r, 15r, 16r bei U. Stoll, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 67, 177, 178; Faksimile des Codex bei U. Stoll - G. Keil, Das Lorscher Arzneibuch; Abbildung eines Ausschnitts von f. 8r sowie von f. 72r in Zur Krankheitsvorbeugung, S. 156, 160.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 10 Glossen (f. 8r-71v). - Einzelwörter in Gebrauchstext: davon 1 in Hippocras (f. 8r), mit hoc est in den Text eingebettet und 7 in den lateinischen Kontext von Rezepten eingebettete Wörter in dem Liber medicinalis [I: f. 21v (2 Glossen); II: f. 23r, f. 39v; IV: f. 55r; V: f. 71 ν (2 Glossen)]. - Alphabetisches Sachglossar (Pflanzenbezeichnungen): 2 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 15v, 16v) in den Hermeneumata. Zeit und Ort: Glossen Ende des 8. oder Anfang des 9. Jahrhunderts vermutlich in Lorsch eingetragen.

174

Basel

Sprachgeographische

Einordnung: Rhfrk. (nach G. Keil, ZDA., S. 274f.).

Edition: 1 Glosse ediert bei U. Stoll - G. Keil, ZDA. 117 (1988) S. 275; vollständige Edition bei U. Stoll, Das 'Lorscher Arzneibuch', S. 39, 76, 99, 103, 126, 136, 228, 310, 388. Literatur: B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 32f.; G. Keil, in: Das Lorscher Arzneibuch und die frühmittelalterliche Medizin, S. 9, 15; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 126; A. Platte, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 23; A. Platte - R. Brunnengräber, in: Das Lorscher Arzneibuch. Klostermedizin in der Karolingerzeit, S. 202; U. Stoll - G. Keil, ZDA. 117 (1988) S. 2 7 5 - 2 7 7 ; U. Stoll, Das 'Lorscher Arzneibuch', S. 39 und passim; U. Stoll, in: Das Lorscher Arzneibuch und die frühmittelalterliche Medizin, S. 29f.; U. Stoll, in: Das Lorscher Arzneibuch und die frühmittelalterliche Medizin, S. 76; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte. S. 99, 102, 105, 110; K. Sudhoff, AGM. 7 (1913) S. 2 2 3 - 2 3 7 .

BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT Α . V . 3 3 s. N R . 34a BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT Α. VI. 31 s. N R . 34b

2 5 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT

B. III. 3 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 289 Blätter sowie 1 zusätzliches Pergamentblatt vorne und 1 zusätzliches Papierblatt hinten; 34,0/34,5 χ 26,5 cm; Blätter zum Teil am oberen Rand um 2 - 3 cm beschnitten, im Zuge der Restaurierung wieder vervollständigt; Zählung von 1 bis 289 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliches Blatt vorne mit A, zusätzliches Blatt hinten mit Β bezeichnet; mit geschupptem Leder überzogene Holzdeckel; Rest von einer Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,0/ 24,5 χ 18,5/19,0 cm; zweispaltig; 27 Zeilen; f. 247v 28 Zeilen; f. 248r—ν 31 Zeilen; einfache Initialen in schwarzer oder roter Farbe; Überschriften in schwarzer oder roter Unziale, gelegentlich in Capitalis rustica. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen etwa aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts; Zusätze von Händen des 11., 12. und 15. Jahrhunderts.

Basel

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Inhalt: f. l r a - 2 8 9 v b Augustinus, Werke: f. l r a - 3 r b Predigt; f. 3 r b - 1 5 5 v a In Ioannis Evangelium tractatus ( 1 - 1 9 , 23, 24); f. 155va-157vb Predigt; f. 158ra-289vb In Ioannis Evangelium tractatus ( 5 5 - 1 2 4 ) ; Vorderdeckel, Blatt A, Hinterdeckel Fragment eines liturgischen Ordo. Geschichte: Codex der Schrift nach etwa im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts vielleicht in der Schweiz entstanden; ein Besitzvermerk des Priors J. Louber aus dem 15. Jahrhundert auf f. lr weist auf die Kartause Basel; ein weiterer Besitzvermerk auf f. Av, ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert, weist auf Rheinfelden; 1590 gelangte die Handschrift als Bestandteil der Kartäuserbibliothek in die Universitätsbibliothek Basel. Literatur: B. Bischoff, HJB. 82 (1963) S. 500; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 58, Nr. 261; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 47; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 119, 123; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 177; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 10; G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, I, S. 206-210.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 einzelne Marginalglosse (f. lOr) zu Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, in einer insgesamt unglossierten Handschrift mit ganz vereinzelten lateinischen Randeinträgen. Zeit und Ort: Glosse im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung:

Unbestimmbar.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 10. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 58, Nr. 261; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 10; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12.

2 6 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT Β. V. 21 StSG. 14 Abbildung f. 120r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 2 - 9 6 ; Teil 2: f. 9 7 - 1 6 7 ; Pergament; 166 Blätter; 26,0 χ 18,0 cm; Zählung von 2 bis 167 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; das als 1 gezählte Blatt nicht mehr vorhanden; mit blindgepreßtem

176

Basel

Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung f. 97r167v: Schriftspiegel 21,3/23,0 χ 13,0/13,5 cm; einspaltig; 3 2 - 3 6 Zeilen; reich mit Ranken und Figuren verzierte Initialen in roter, schwarzer, blauer und grüner Farbe; Überschriften in Capitalis rustica in roter Farbe. — Schrift: f. 2 r - 9 6 v gotische Buchminuskel von einer Hand des 14. Jahrhunderts; f. 9 7 r - 167v spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: [f. lv ursprünglich Schluß eines Gebets]; f. 2ra-96r Gregor der Große, Dialoge (I—IV); f. 96v Besitzvermerk; f. 97r Vita Gregors des Großen; f. 97v-167v Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 120v Clemens I., De XII diebus Veneris ieiuniorum; f. 120v lateinisch-deutscher Segen; f. 167v Schriften (mit Neumen); Federproben; f. 167v Besitzvermerk. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 2 r - 9 6 v im 14., f. 97r-167v im 12. Jahrhundert; nach Besitzvermerken auf f. 96v und 167ν befanden sich die einzelnen Teile des Codex spätestens seit dem 15. Jahrhundert in dem Dominikanerkloster Basel; 1559 gelangte die Handschrift als Bestandteil der Dominikanerbibliothek in die Universitätsbibliothek Basel. Literatur: R . W . Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 43; K. Escher, Die Miniaturen in den Baseler Bibliotheken, Museen und Archiven, S. 43, Nr. 34; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 177; W. Irtenkauf, CM. 3 (1977) S. 23, 30; G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, I, S. 4 9 0 - 4 9 4 ; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 42; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 69, 73; StSG. IV, S. 381, Nr. 14.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Teil 2 des Codex (f. 97-167) ziemlich durchgehend interlinear lateinisch glossiert; unter den mehreren hundert Glossen 59 althochdeutsche (f. 98r-160r) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; davon 58 interlinear und 1 (f. 132v) marginal stehend. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach G. Meyer - M. Burckhardt, S. 492; H. Reutercrona, S. 15; F. Simmler, S. 24); alem.-frk. (nach C. Wesle, S. 55). Edition: StSG. II, S. 197-199 (Nr. DCXL); Berichtigungen und Nachträge bei G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der UniversitätsbibliothekBasel. Theologische Pergamenthandschriften, I, S. 492. Literatur: StSG. IV, S. 381, Nr. 14; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 318; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 38; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 43 und passim; G. Meyer - M. Burck-

Basel

177

hardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, I, S. 492; A. Mikeleitis - Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 86f., 101; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 257; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 54; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 24; C. Wesle, Die althochdeutschenGlossendes Schlettstadter Codex, S. 54f. und passim.

2 7 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT Β. VI. 3 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 235 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; 25,0 χ 16,0 cm; f. 101 15,0 χ 14,0 cm; Zählung von 1 bis 235 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliche Blätter vorne und hinten mit Α und Β bezeichnet; Einband 1950 restauriert; moderner Halbpergamenteinband mit graubraunem Papierüberzug; vorgängige Signatur B. xxiiij auf f. 2r (radiert) und G X auf f. lv; vorgängige Signatur GX auf f. 2r korrigiert in G IX. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 20,0 χ 12,0/13,0 cm; einspaltig; 2 3 - 2 7 Zeilen; einfache Initialen; ab f. 163r Initialen rot ausgefüllt; Überschriften in Unziale oder Capitalis rustica in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. Jahrhunderts, auf f. 100r-101v, 162r-235v Zusätze des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. Α leer; f. lr leer; f. lv Besitzvermerk; f. 2 r - 1 9 9 r Paulus Diaconus, Homiliarum; f. lOlv leer; f. 199r-204v Alkuin, De trinitate; f. 2 0 4 v - 2 1 4 v Alkuin, De ratione animae ad Eulaliam; f. 214v—220v Alkuin, De confessione peccatorum ad pueros S. Martini; f. 2 2 1 r - 2 2 3 r Predigt; f. 2 2 3 r - 2 3 5 r Hieronymus, Epistola ad Nepotianum; f. 235v leer; f. Β leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert vielleicht im oberrheinischen Gebiet (Schweiz?) entstanden; auf f. 1 0 0 - 1 0 1 , 1 6 2 - 2 3 5 Ergänzungen des 10. Jahrhunderts; nach einem Besitzvermerk des Priors A. Brouwer (1439-1449) auf f. lv befand sich die Handschrift spätestens seit der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts im Besitz der Kartause Basel, wohin sie als Geschenk des Archidiakons von Lodeve, P. Trilia, kam; 1590 gelangte sie als Bestandteil der Kartäuserbibliothek in die Universitätsbibliothek Basel.

178

Basel

Literatur: BHM., Nr. Ο, 217a; Β. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 59, Nr. 265; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 113 und passim; Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 10; G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, I, S. 572—577.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 3 Glossen; davon 1 Marginalglosse (f. 197r) zu Paulus Diaconus, Homiliarum; 2 (f. 228v) zu Hieronymus, Epistola ad Nepotianum; 1 marginal, 1 interlinear stehend; Handschrift ansonsten unglossiert; nur auf den letzten Blättern, etwa ab f. 223 gering lateinisch marginal glossiert. Zeit und Ort: Glossen etwa gleichzeitig mit dem Text im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 10; weitere von W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12, genannte Stellen werden bei H. Mayer nicht berücksichtigt. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 10; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12.

2 8 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT Β . V I I . 18 StSG. 15

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 127 Blätter sowie je 1 zusätzliches Doppelblatt vorne und hinten; 22,5 χ 15,0 cm; Zählung von 1 bis 127 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Doppelblatt vorne mit I und II, Doppelblatt hinten mit III und IV bezeichnet; Blatt I und IV den Einbanddeckeln aufgeklebt; Einband 1951 restauriert; mit Leder überzogene Holzdeckel; erneuerter Rücken; eine Schließe; vorgängige Signatur G. Lxxi auf f. lr. - Einrichtung: Schriftspiegel f. 2 r - 3 v 17,0 χ 10,0 cm; f. 6 r - 1 2 7 v 17,2/17,7 χ 11,1/12,0 cm; einspaltig; f. 2 r - 3 v 24 Zeilen; f. 6 r - 1 2 7 v 2 2 - 2 6 Zeilen; Initialen in roter Farbe; f. 2r reich verzierte gotische Initiale S des 15. Jahrhunderts in roter und schwarzer Farbe; Überschriften in Capitalis rustica; f. 109r Zeichnung eines Löwen. - Schrift: f. 2 r - 3 v kalligraphische Textura von einer Hand des 15. Jahrhunderts; f. 6r — 127v karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts.

Basel

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Inhalt: f. I v - I I v liturgische Schrift (Fragmente; mit Neumen); f. lr Besitzvermerk; f. 2 r - 3 v Traktat Origo ordinis Cartusiensium; f. 4 r - 5 v leer; f. 6r Besitzvermerk; f. 6 r - 1 7 v theologische Schriften (Exzerpte); f. 18r-127v Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 20v Besitzvermerk; f. 127v Physiologus (Fragment); Besitzvermerk; f. I l l r - I V r liturgische Schrift (Fragmente; mit Neumen); f. IVr Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts vielleicht in Süddeutschland entstanden; nach Besitzvermerken des Priors J. Louber auf f. lr, von H. Arnoldi auf f. lr, 6r, 20v und IVr sowie von J. Dotzheim auf f. 127v befand er sich spätestens seit dem 15. Jahrhundert in der Kartause Basel; 1590 gelangte er als Bestandteil der Kartäuserbibliothek in die Universitätsbibliothek Basel. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 59; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 43; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 139; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 177; G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, I, S. 7 3 9 - 7 4 5 ; StSG. IV, S. 381 f., Nr. 15.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 vereinzelte Interlinearglossen [f. 37v, 51r (3 Glossen)] zu Gregor der Große, Regula pastoralis in einer sonst unglossierten Handschrift. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung:

Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 244 (Nr. DCLVII); Berichtigungen dazu bei G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, I, S. 743. Literatur: StSG. IV, S. 381f., Nr. 15; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 13 und passim; G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, I, S. 743; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 77, 90.

BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT Β . I X . 3 1 s. N R . 34C BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT Β . X . 1 8 s. N R . 34d

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Basel

2 9 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT F . I I I . 15A nicht bei StSG. - BV. (1973) Basler Rezepte

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1—23; Teil 2: f. 24 — 32; Pergament; 32 Blätter; f. 1 7 v - 1 8 r Palimpsest; f. 1 - 2 3 etwa 24,8 χ 19,0 cm; f. 24 — 32 24,5 χ 19,2 cm; Zählung von 1 bis 32 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband des 8./9. Jahrhunderts, 1950 restauriert; hellbrauner Pergamentumschlag mit Griffeleinritzungen; vorgängige Fuldaer Signatur VIII or. 7 des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Einband. — Einrichtung: Schriftspiegel f. lv—23v 19,0 χ 14,0 cm; f. 24r —32v 19,5 χ 14,8 cm; einspaltig; 2 6 - 2 7 Zeilen; f. l v - 2 3 v Überschriften in roter Farbe; rot umpunktete oder gelb und rot ausgefüllte, zum Teil mit Vogelköpfen verzierte Initialen; f. 1 8 r - 2 3 v astronomische Federzeichnungen zu Isidor, De natura rerum. — Schrift: angelsächsische Minuskel des 8./9. Jahrhunderts, f. lv—23v von einer Hand, f. 24r —32v von zwei weiteren Händen. Inhalt: f. lr leer; f. l v - 2 3 v Isidor von Sevilla, De natura rerum (ab XV, 3); f. 17ra—rb Basler Rezepte; f. 17v —18v Bücherverzeichnis des Klosters Fulda (Palimpsest); f. 18r Blutsegen; f. 24r—29v Isidor von Sevilla, Differentiae; f. 29v—32r Hieronymus, Epistola LX ad Heliodorum epitaphium Nepotiani (Exzerpte); f. 31v Segen; f. 3 2 r - 3 2 v De quinque synodis universalibus. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert im deutsch —angelsächsischen Gebiet, wohl in der Benediktinerabtei Fulda, entstanden, worauf auch die vorgängige Signatur aus dem 15. Jahrhundert auf dem vorderen Einband weist; ein zu f. 1 - 2 3 gehörendes Fragment befindet sich unter der Signatur Fragm. 19/VII in Kopenhagen, Det Kongelige Bibliotek; um das Jahr 1630 wurde die Handschrift von dem Baseler Professor Remigius Faesch (1595-1667) erworben; als Bestandteil von dessen Museum gelangte sie 1823 in den Besitz der Universitätsbibliothek Basel. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 36; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 365; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 45, 98, 101; J.M. Bately, ASE. 17 (1988) S. 102; Ch.H. Beeson, I s i d o r - S t u d i e n , S. 67f., 121, 128; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 11; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 38; L. Bieler, Scriptorium 3 (1949) S. 280; K. Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, S. 20; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 60f., Nr. 271; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 185; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 87; B. Bischoff, Paläographie, S. 128; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 196; H. Broszinski S. Heyne, Fuldische Handschriften aus Hessen, S. 58, Nr. 19; M. - E . Brunen, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen, S. 66; F. Brunhölzl, in: Historische Forschungen für

Basel

181

Walter Schlesinger, S. 538f.; K. Christ, Die Bibliothek des Klosters Fulda, S. 65, 168f.; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 84f., 104; CLA. VII, S. 2, Nr. 842, 843; R. Corradini, in: Vom Nutzendes Schreibens, S. 127, 132, 140, 161f.; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 32; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 389, 421; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 32, Nr. 106; B. Eastwood, in: Mathematics and its applications to science, S. 1 6 3 - 1 6 5 , 170; G. Eis, Altdeutsche Handschriften, S. 26; Κ. Escher, Die Miniaturen in den Baseler Bibliotheken, Museen und Archiven, S. 26f., Nr. 10; H. —R. Fehlmann, in: gelerter der arzenie, ouch apoteker, S. 394 und passim; J. Fontaine, Isidore de Seville. Traite de la nature, S. 31, 36f., 5 8 - 6 4 ; D. Geuenich, Die Personennamen der Klostergemeinschaft von Fulda, S. 268f., 277; D. Geuenich, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 116f., 123; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfender Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 22f., 31; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 15lf.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 177; M. Huglo, Scriptorium 8 (1954) S. 110; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 681, 703; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 475; B. Labs-Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 47; Μ. Lapidge, in: Learning and Literature in Anglo-Saxon England, S. 41; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters [I], S. 231; P. Lehmann, Fuldaer Studien, S. 4 - 6 und passim; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 445; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 31; A. Mace, in: Melangesoffertsä M. Emile Chatelain, S. 3 8 3 - 3 9 5 ; M B K . , Ergänzungsbandl, 3, S. 53; Mittelalterliche Bücherverzeichnisse des Klosters Fulda, S. 3f. und passim; R. Nedoma, Die Sprache 39 (1997) S. 168 - 1 9 1 ; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 202f., 241; B. Obrist, Scriptorium 56 (2002) S. 344; B. van Regemorter, Scriptorium 11 (1957) S. 253, 256; J. Riecke, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 28, 33; M. Rissel, in: Hrabanus Maurus und seine Schule, S. 151, 154; M. Sandmann, in: Die Klostergemeinschaft von Fulda, II, 2, S. 766; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 110; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 18f.; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 39; H. Spilling, in: Hrabanus Maurus, S. 175; H. Spilling, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 896; H. Spilling, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen, S. 267; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 6 2 - 6 4 ; H . - H . Steinhoff, in: 2 VL. I, Sp. 628f.; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 3 9 - 4 2 ; W.M. Stevens, BW. 8 (1972) S. 293; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 97, 121; K. Sudhoff, Beiträge zur Geschichte der Chirurgie im Mittelalter, II, S. 433; H. Tiefenbach, in: 2 RGA. X, S. 236; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch-insularenSchulen, S. 126f. und passim; P. von Winterfeld, in: Festschrift Johannes Vahlen, S. 403; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 73. - Abbildung von f. 17r bei H. Broszinski - S. Heyne, S. 59, Nr. 19; Abbildung von f. 2r, 25v bei CLA.; Abbildung von f. 5r bei B. Eastwood, Abb. 10, S. 164; Abbildung von f. 17r bei G. Eis, Tafel 6, S. 27; Abbildung von f. 17r bei M. Enneccerus, Die ältesten deutschen Sprach-Denkmäler, Tafel 17; Faksimile von f. 17v bei P. Lehmann, Fuldaer Studien, nach S. 53; Abbildung von f. 17v, 18r in Mittelalterliche Bücherverzeichnisse, Abb. 1, 2; Abbildung der Federzeichnungen auf f. 12r, 22v, 20v, 23v, 19v, 23r bei M. Rissel, Abb. 3a, 7 - 1 1 , S . 141, 147f., 150, 152f.; Abbildung der Initialen auf f. 2r, l l r , 13r, 14vbeiA. Weiner, Tafel 3, 1 - 4 , S. 203.

Glossen Zahl und Art: Keine Glossen. - 1 althochdeutsches Wort (cronih) als nicht gekennzeichneter Bestandteil des Bücherverzeichnisses des Klosters Fulda am oberen Rand von f. 18r.

182

Basel

Zeit und Ort: Althochdeutsches Wort im 8./9. Jahrhundert in Fulda eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: P. Lehmann, Fuldaer Studien, S. 5. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 11; P. Lehmann, Fuldaer Studien, S. 5, 50; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 39.

3 0 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT F . I I I . 15B nicht bei StSG. - BV. (1973) A Abbildung f. 25v Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 9 ; Teil 2: f. 2 0 - 4 5 ; Pergament; 45 Blätter; 26,0/27,0 χ 19,5/21,0 cm; Zählung von 1 bis 45 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite, teils mit Tinte, teils mit Bleistift; Lederumschlag des 9. Jahrhunderts; vorgängige Fuldaer Signatur xxiii or. 14 des 15. Jahrhunderts auf der Außenseite des Einbandes. - Einrichtung f. 2 0 r - 4 5 v : Schriftspiegel 21,0/22,0 χ 15,0/16,0 cm; einspaltig; 24—27 Zeilen; einfache Initialen, zum Teil rot umpunktet. — Schrift: f. 1 - 1 9 angelsächsische Minuskel von zwei Händen aus der 1. Hälfte des 8. Jahrhunderts; f. 2 0 - 4 5 angelsächsische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts; Innenseite des Einbanddeckels von einer kontinentalen Hand aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 19v Pseudo—Isidor, De ordine creaturarum; f. 2 0 r - 3 7 v Vita S. Antigoni et S. Eupraxiae; f. 3 7 v - 4 5 r Vita S. Goaris; f. 45v Notiz; Federproben; Innenseite des Einbanddeckels vorne Bücherverzeichnis des Klosters Fulda (Fragment). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1 — 19 in der 1. Hälfte des 8. Jahrhunderts im Norden Englands, f. 2 0 - 4 5 im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts im deutschangelsächsischen Gebiet, wohl in der Benediktinerabtei Fulda; ein Bücherverzeichnis aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts auf der Innenseite des Einbanddeckels sowie die vorgängige Signatur des 15. Jahrhunderts auf der Außenseite des Einbands weisen auf die Benediktinerabtei Fulda; um das Jahr 1630 wurde die Handschrift von dem Baseler Professor Remigius Faesch

Basel

183

(1595 -1667) erworben; als Bestandteil von dessen Museum gelangte sie 1823 in die Universitätsbibliothek Basel. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 101; Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 64, 121, 128; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 73; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 61, Nr. 273; F. Brunhölzl, in: Historische Forschungen für Walter Schlesinger, S. 538, 540; K. Christ, Die Bibliothek des Klosters Fulda, S. 32, 66, 167f.; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 85, 104; CLA. VII, S. 2, Nr. 844; R. Corradini, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 127, 132; J.E. Cross, in: Learning and Literature in Anglo-Saxon England, S. 242; J.E. Cross, in: The Scriptures and Early Medieval Ireland, S. 78; Η. Gneuss, ASE. 9 (1981) S. 49; H. Gneuss, Handlist of Anglo —Saxon Manuscripts, S. 117, Nr. 785; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 31; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 151; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 177; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 141; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 681, 703; M. Lapidge, Anglo-Latin Literature 6 0 0 - 8 9 9 , S. 443;P. Lehmann, Fuldaer Studien, S. 10; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 445; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 31; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 53; Mittelalterliche Bücherverzeichnisse des Klosters Fulda, S. 90 und passim; Β. van Regemorter, Scriptorium 11 (1957) S. 253, 256; Μ. Sandmann, in: Die Klostergemeinschaft von Fulda, II, 2, S. 766; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 64; W.M. Stevens, Bede's Scientific Achievement, S. 26; P. von Winterfeld, in: Festschrift Johannes Vahlen, S. 403f. - Abbildung von f. 8r, 16v bei CLA.; Abbildung der Innenseite des Deckels in Mittelalterliche Bücherverzeichnisse, Abb. 7.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 vereinzelte Marginalglossen (f. 25v, 26v) zur Vita S. Antigoni et S. Eupraxiae in einer sonst nur von f. 3 1 r - 3 5 r lateinisch interlinear glossierten Handschrift; Glossen von einer Fuldaer Hand eingetragen. Zeit und Ort: Glossen im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts in Fulda eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 168. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 7; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 61, Nr. 273; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 168.

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Basel

3 1 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT F .

III. 15c nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 29v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 1 ; Teil 2: f. 1 2 - 2 7 ; Teil 3: f. 2 8 - 6 3 ; Pergament; 62 Blätter; f. 1 2 - 2 7 26,0 χ 18,5/19,5 cm; f. 2 8 - 6 3 26,0 χ 18,5 cm; Zählung von 1 bis 63 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 61 in der Zählung übersprungen; nach f. 60 und 63 jeweils geringer Rest eines Blattes; Lederumschlag des 9./10. Jahrhunderts; vorgängige Fuldaer Signatur VIII or. 15 des 15. Jahrhunderts auf dem Außendeckel des Einbandes. — Einrichtung: Schriftspiegel: f. 12r—27v 20,0 χ 13,3/14,0 cm; f. 2 8 r - 6 3 v 21,0 χ 14,5/15,0 cm; einspaltig; f. 12r—27v 2 8 - 2 9 Zeilen; f. 2 8 r - 6 3 v 2 3 - 2 6 Zeilen; Initialen farbig umpunktet und mit Blüten, Tieren und Bändern verziert; f. 12r-27v Überschriften in roter Farbe. — Schrift: f. l r — l l v angelsächsische Minuskel von einer Hand aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts; f. 12r-27v angelsächsische Majuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts; f. 2 8 r - 6 3 v angelsächsische Minuskel von einer Hand des 8./9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - l l v Isidor von Sevilla, Synonyma (I); f. 12r-27v Isidor von Sevilla, Synonyma (II); f. 2 8 r - 4 1 v Basileios, Admonitio ad Filium Spiritualem; f. 4 2 r - 4 5 v Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis (bis Kapitel 11); f. 46r Bonifatius, Sermo decimus; f. 4 6 r - 4 7 v Bonifatius, Sermo de nativitate domini; f. 47v—63ν Gregor der Große, Homiliae in Evangelia (Exzerpte). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in einem angelsächsisch beeinflußten Zentrum in Deutschland, wahrscheinlich Fulda, entstanden, f. 1 - 1 1 im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts, f. 1 2 - 2 7 in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts, f. 2 8 - 6 3 im 8.19. Jahrhundert; die vorgängige Signatur des 15. Jahrhunderts auf dem Außendeckel weist auf die Benediktinerabtei Fulda; um das Jahr 1630 wurde die Handschrift von dem Baseler Professor Remigius Faesch (1595 - 1 6 6 7 ) erworben; als Bestandteil von dessen Museum gelangte sie 1823 in den Besitz der Universitätsbibliothek Basel. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 20, 88; Ch.H. Beeson, Isidor - Studien, S. 50 und passim; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. l l f . ; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 61, Nr. 274, 275; F. Brunhölzl, in: Historische Forschungen für Walter Schlesinger, S. 538, 540; K. Christ, Die Bibliothek des Klosters Fulda, S. 10, 170f.; CLA. VII, S. 2, Nr. 845, S. 3, Nr. 846; R. Corradini, in: Vom Nutzendes Schreibens, S. 162; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 271, 421; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 30f., Nr. 104f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 55, 65; K. Gugel, Welche erhaltenen

Basel

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mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 31; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 148; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 178; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 681, 703; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 168; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 445; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 31; MBK., Ergänzungsband I, 3 , S . 53; Mittelalterliche Bücherverzeichnisse des Klosters Fulda, S. 7f.; B. vanRegemorter, Scriptorium 11 (1957) S. 253, 255; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 34; E. Seebold, in: Theodisca, S. 17f.; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 52; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 64; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch— insularen Schulen, S. 127f. und passim; P. von Winterfeld, in: Festschrift Johannes Vahlen, S. 404. - Abbildung der oberen Hälfte von f. lr, l l v , der oberen Hälfte von f. 12r, 42r und der oberen Hälfte von f. 46r bei G. Baesecke, Tafel 1 7 - 1 9 ; Abbildung von f. 19v bei CLA. VII, Nr. 845 und von f. 28r, 43r bei CLA. VII, Nr. 846; Abbildung von f. 12r und der Initialen auf f. lr, 42r, 49r, 49v, 50v, 52r, 61v, 63v bei A. Weiner, Tafel 172, 4,1, 173f., S. 372, 204, 3 7 2 - 3 7 4 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 39 Glossen (f. 12r-39r); davon 12 Griffelglossen (f. 12r-27r) zu Isidor von Sevilla, Synonyma (I—II); 7 interlinear (f. 12r, 16v, 17v, 21v (2), 24r, 27r) und 5 (f. 14r, 18v, 21r, 23r, 24v) marginal stehend; 27 Glossen (f. 28v-39r) zu Basileios, Admonitio ad Filium Spiritualem; davon 2 marginal stehend, 1 (f. 31v) mit einem Griffel, 1 (f. 38v) mit einer Feder eingetragen; 25 Glossen interlinear mit einem Griffel eingetragen; Glossen in angelsächsischer Minuskel; interlineare und marginale Griffelglossierung durchgehend, zum Teil wohl lateinisch (im Sommer 1932 von unbekannter Hand vielfach mit Bleistift nachgezogen [H.D. Meritt, S. 234]); Griffeleintragungen noch nicht vollständig entziffert; keine weiteren Federglossen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Federglosse zu Basileios, Admonitio ad Filium Spiritualem auf f. 38v ediert bei P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 168; Griffelglossen ediert bei H. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 234f. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 1 lf.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 61, Nr. 275; CLA. VII, S. 2, Nr. 845, S. 3, Nr. 846; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 64f., 617; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 125; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 168; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 138; H. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 234f.; R. Nedoma, Die Sprache 39 (1997) S. 188; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 34.

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3 2 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT F . III. 15E StSG. 16 Abbildung f. 21r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren Teilen; Pergament; 55 Blätter; 26,0 χ 15,5/17,0 cm; Zählung von 1 bis 55 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zwischen f. 1 und 2 ein ungezähltes Blatt bis zum Falz weggeschnitten; dunkelbrauner Lederumschlag. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,5 χ 11,0 cm; einspaltig; 2 1 - 2 4 Zeilen; Überschriften in roter Farbe, zum Teil in Capitalis rustica; einfache Initialen, zum Teil rubriziert, zum Teil in roter Farbe. - Schrift: f. l r - 9 v insular beeinflußte Minuskel von mehreren Händen wohl aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts, auf f. 7v unterbrochen von einigen Zeilen in angelsächsischer Minuskel, f. 10r-15v, 1 6 r - 2 5 v angelsächsische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts, f. 2 6 r - 5 5 v insular beeinflußte Minuskel von mehreren Händen wohl aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts; f. 16?, 17, 2 0 - 2 5 Palimpsest. Inhalt: Theologische Schriften; darunter: f. 1 6 r - 2 5 v Hrabanus Maurus, De institutione clericorum (1, 3 2 - 2 , 11) [f. 16?, 17, 2 0 - 2 5 Palimpsest mit einem Lektionar]. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach zu verschiedenen Zeiten entstanden, f. 1 - 9 wohl nach der Mitte des 9. Jahrhunderts in der Nähe von Fulda, f. 1 0 - 1 5 , 1 6 - 2 5 im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Fulda, f. 2 6 - 5 5 wohl im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Mainz; um das Jahr 1630 wurde er von dem Baseler Professor Remigius Faesch (1595-1667) erworben; als Bestandteil von dessen Museum gelangte die Handschrift 1823 in den Besitz der Universitätsbibliothek Basel. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 61, Nr. 2 7 6 - 2 8 0 ; B. Bischoff, Paläographie, S. 128; K. Christ, Die Bibliothek des Klosters Fulda, S. 168, 201, 211, 220, 278; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 50; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 122 und passim; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 178; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 681, 703; W . M . Lindsay, Notae Latinae, S. 445; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 53; B. van Regemorter, Scriptorium 11 (1957) S. 2 5 0 - 2 5 4 ; P. S i m s - W i l l i a m s , Britain and Early Christian Europe, S. 105; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 86f.; M . M . Tischler, Einharts Vita Karoli, II, S. 1545; J. Vezin, in: Du copiste au collectionneur, S. 276; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 397; P. von Winterfeld, in: Festschrift Johannes Vahlen, S. 404f.; StSG. IV, S. 382, Nr. 16.

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Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 2 vereinzelte Interlinearglossen (f. 21r) zu Hrabanus Maurus, De institutione clericorum in einer ansonsten unglossierten Handschrift. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 334 (Nr. DCCIVb Nachtr.); entgegen der Ankündigung von W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12, laut H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvii, keine weiteren ahd. Glossen enthalten. Literatur: StSG. IV, S. 382, Nr. 16; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvii; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12.

3 3 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT F . III. 15F nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 5v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 13 Blätter; 34,0 χ 25,5 cm; Zählung von 1 bis 13 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband 1954 restauriert; gelblicher Lederumschlag; vorgängige Fuldaer Signatur VIII or. 6 des 15. Jahrhunderts auf dem Außendeckel des Einbandes. - Einrichtung: Schriftspiegel 28,0 χ 21,0/21,5 cm; zweispaltig; 42 Zeilen; f. l r - 8 r einfache, über 3 - 4 Zeilen reichende Initialen; danach freigelassener Raum für weitere Initialen. - Schrift: angelsächsische Minuskel von mehreren Händen aus der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 13r Isidor von Sevilla, De natura rerum; f. 13v Notizen über die Zeichen des Tierkreises; Paternoster; Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach in England entstanden, wohl kaum nach der Mitte des 8. Jahrhunderts; die vorgängige Signatur des 15. Jahrhunderts auf dem Vorderdeckel weist auf die Benediktinerabtei Fulda, wohin der Codex bereits früh gelangt ist; um das Jahr 1630 wurde die Handschrift von dem Baseler Professor Remigius Faesch (1595-1667) erworben; als Bestandteil von dessen Museum gelangte sie schließlich 1823 in den Besitz der Universitätsbibliothek Basel. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 101; Ch.H. Beeson, Isidor - Studien, S. 68, 121; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 183, 185; F. Brunhölzl, in: Historische

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Forschungen für Walter Schlesinger, S. 538; K. Christ, Die Bibliothek des Klosters Fulda, S. 10, 169; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 85, 104; CLA. VII, S. 3, Nr. 848; R. Corradini, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 132, 161; M . C . Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 32, Nr. 106; K. Escher, Die Miniaturen in den Basler Bibliotheken, Museen und Archiven, S. 27, Nr. 11; J. Fontaine, Isidore de Seville. Traite de la nature, S. 32, 5 8 - 6 4 ; H. Gneuss, ASE. 9 (1981) S. 49; H. Gneuss, Handlist of A n g l o - S a x o n Manuscripts, S. 118, Nr. 786; Κ. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 31, 50; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 178; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 681, 703; M. Lapidge, A n g l o - L a t i n L i t e r a t u r e 6 0 0 - 8 9 9 , S. 444; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169; W . M . Lindsay, Notae Latinae, S. 445; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 53; Mittelalterliche Bücherverzeichnisse des Klosters Fulda, S. 9; M.B. Parkes, Pause and Effect, S. 125; B. van Regemorter, Scriptorium 11 (1957) S. 253, 256; H. Spilling, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 896; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch - insularen Schulen, S. 129 und passim; P. von Winterfeld, in: Festschrift Johannes Vahlen, S. 405. - Abbildung von f. 7v bei CLA.; Abbildung der Initialen auf f. l r , lv bei A. Weiner, Tafel 1 6 , 1 - 4 , S. 216.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Marginalglosse (f. 5v) zu Isidor von Sevilla, De natura rerum (De ordine creaturarum) in der ansonsten unglossierten Handschrift; Glosse am äußeren Rand mit Tinte querstehend zum Text eingetragen. Zeit und Ort: Glosse Anfang des 9. Jahrhunderts in Fulda eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 7; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169; F.J. Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 739.

3 4 BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT F . III. 15L nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 20 Blätter; 29,5/30,4 χ 22,5/24,0 cm; Zählung von 1 bis 20 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; brauner Pergamentumschlag, hinten nur bis zur Hälfte reichend; vorgängige Fuldaer Signatur VIII or. 8 des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,5/26,0 χ 19,5/20,0 cm; einspaltig; 2 9 - 3 0 Zeilen; mehrere größere, rot ausgefüllte Initialen. Schrift: angelsächsische Minuskel von mehreren Händen wohl aus der Mitte des 8. Jahrhunderts.

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Inhalt: f. l r - 1 4 v Isidor von Sevilla, Differentiae (II); f. 15r-20r Gennadius von Marseille, Liber ecclesiasticoram dogmatum; f. 20v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach wohl in der Mitte des 8. Jahrhunderts in England oder einem angelsächsisch beeinflußten Zentrum in Deutschland entstanden; die vorgängige Signatur des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Einband weist auf die Benediktinerabtei Fulda; um das Jahr 1630 wurde die Handschrift von dem Baseler Professor Remigius Faesch (1595 —1667) erworben; als Bestandteil von dessen Museum gelangte sie 1823 in den Besitz der Universitätsbibliothek Basel. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 101; C h . H . Beeson, I s i d o r - S t u d i e n , S. 24f., 121, 128; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 183f.; F. Brunhölzl, in: Historische Forschungen für Walter Schlesinger, S. 538f.; K. Christ, Die Bibliothek des Klosters Fulda, S. 8, 169f.; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 85, 104; CLA. VII, S. 3, Nr. 849; H. Gneuss, ASE. 9 (1981) S. 49; H. Gneuss, Handlist of A n g l o - S a x o n Manuscripts, S. 118, Nr. 787; Η. Gneuss, Language and History in Early England, S. 26 [ = 111]; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 32; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 178; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 681, 703; M. Lapidge, A n g l o - L a t i n Literature 6 0 0 - 8 9 9 , S. 444; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters [η, S. 137; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169; W . M . Lindsay, Notae Latinae, S. 446; W . M . Lindsay, PL. 2 (1923) S. 31; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 53; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 296 [ = IV]; M.B. Parkes, Pause and Effect, S. 125; B. van Regemorter, Scriptorium 11 (1957) S. 257; H. Spilling, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 899; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, III, Nr. 5165; P. von Winterfeld, in: Festschrift Johannes Vahlen, S. 405. — Abbildung von f. 15r bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 einzelne Interlinearglosse in ^ - G e h e i m schrift (f. 14r) zu Isidor von Sevilla, Differentiae, in der ansonsten sporadisch interlinear lateinisch glossierten Handschrift. Zeit und Ort: Glosse nach CLA. im 8. Jahrhundert, nach P. Lehmann im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: CLA. VII, S. 3, Nr. 849; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 7; CLA. VII, S. 3, Nr. 849; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169.

BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT F . III. 17 s. NR. 34f

Basel

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BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT F . V . 4 1 5. N R . 34e BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT Ν . I. 3 N R . 49 5. N R . 34h BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT Ν . I. 3 N R . 97A S. N R . 34g

3 4 a BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT A .

V. 33 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Abbildungen f. 236v, 237r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren Teilen; Papier; 294 Blätter; 29,0 χ 20,5 cm; Zählung von 1 bis 294 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; f. 1—51 zusätzlich ältere Zählung; Einband restauriert; mit gelbem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0/25,0 χ 13,0/17,0 cm; einspaltig und zweispaltig; f. 236va- 2 3 7 r Versusglossen mit weitem Zeilenabstand in abgesetzten Versen eingetragen; Überschriften in roter Farbe; erster Vers mit zwei Zeilen hoher Initiale in roter Farbe; Lemmaanfänge rubriziert. - Schrift: Buchschrift von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts; f. 236vb-237r deutsche Interlinearglossen in etwas kleinerer, blasser Schrift eingetragen. Inhalt: Sammelhandschrift aus 61 verschiedenen lateinischen und deutschen Stücken; darunter mehrere lateinisch-deutsche Vokabulare. - f. 236vb-237r Versus de bestiis, volucribus, arboribus. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts vielleicht im Baseler Predigerkloster entstanden; die Sammelhandschrift muß nach 1430 zusammengebunden worden sein; darauf weisen drei in diesem Jahr gehaltene Predigten, die in der Handschrift enthalten sind. Literatur: G. Binz, Die Deutschen Handschriften der Oeffentlichen Bibliothek der Universität Basel, I, S. 4 3 - 5 4 ; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 212; E. Bremer, Vocabularius optimus, I, S. 8 - 1 0 ; K. Grubmüller, Vocabularius Ex quo, S. 2 9 6 - 3 0 0 und passim; Η. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 23f. und passim; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 177; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, I, Text, S. 45, Nr. 121; G. Steer, in: 2 VL. XI, Sp. 540; > Vocabularius Ex

Basel

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quo < , I, S. 53 und passim. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 143r im Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, I, Abbildungen, Abb. 124, S. 54.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare in Merkversanordnung: Insgesamt etwa 160 deutsche Interlinearglossen zu den in abgesetzten Zeilen geschriebenen Versus de bestiis, volucribus, arboribus (f. 236vb-237r); für die Glossen ist von vornherein Raum freigelassen worden; die weiteren spätmittelalterlichen Vokabulare der Handschrift gehören nicht zur althochdeutschen Glossenüberlieferung. Zeit und Ort: Versusglossen in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts in Basel eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Alem. (nach H. Hänger, S. 24).

Edition: Glossen noch nicht ediert. Literatur: E. Bremer, Vocabularius optimus, I, S. 10; K. Grubmüller, Vocabularius Ex quo, S. 77 und passim; Η. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 23f.; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim.

3 4 b BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT A .

VI. 31 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Abbildungen f. 12r, 12v, 13r, 13v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren Teilen; Papier; Blatt 12 und 13 Pergament; 232 Blätter; 28,2 χ 20,4 cm; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; je 5 Buckel auf den Deckeln; ehemals 2 Schließen. Einrichtung: Schriftspiegel 17,5/19,5 χ 11,0/13,5 cm; zweispaltig und einspaltig; f. 12rb-13vb zweispaltig; größere Überschriften mit Anfangsbuchstaben in roter Farbe; Lemmaanfänge rubriziert. — Schrift: Buchschrift von mehreren Händen des 15. Jahrhunderts. Inhalt: Sammelhandschrift aus 13 verschiedenen lateinischen, zum geringeren Teil auch deutschen Stücken; darunter: f. 3 r a - 12rb, 1 4 r a - 18va alphabetische Vokabulare; f. 12rb —13vb Versus de volucribus, piscibus, bestiis, arboribus, herbis (jeweils alphabetisch angelegt). Geschichte: Codex der Schrift nach im 15. Jahrhundert entstanden; ein Jahreseintrag auf f. 6Ivb weist auf das Jahr 1424.

Basel

192

Literatur: G. Binz, Die Deutschen Handschriften der Oeffentlichen Bibliothek der Universität Basel, I, S. 6 3 - 6 6 ; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 28; H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 9, 25; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, I, Text, S. 51, Nr. 140. — Abbildung eines Ausschnitts von f. 50v im Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, I, Abbildungen, Abb. 147, S. 63.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt etwa 450 deutsche, im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen zu den Versus de volucribus, piscibus, bestiis, arboribus (f. 12rb-13vb); Merkversanordnung in der Handschrift aufgelöst; Glossar fortlaufend geschrieben; die spätmittelalterlichen Vokabulare gehören nicht zur althochdeutschen Glossenüberlieferung. Zeit und Ort: Glossen im 15. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Glossen noch nicht ediert. Literatur: G. Binz, Die Deutschen Handschriften der Oeffentlichen Bibliothek der Universität Basel, I, S. 63; H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 25; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim.

3 4 c BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT B .

IX. 31 nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 28a) Abbildung f. 216r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 7 Teilen; Teil 5: f. 209-217; Pergament; 242 Blätter sowie 2 zusätzliche Blätter vorne; 17,2/18,0 χ 12,5/12,8 cm; Zählung von 1 bis 145 von älterer Hand jeweils oben in der Mitte der Versoseite; Zahl 49 in der Zählung übersprungen; Blatt 95 ohne Numerierung; zudem Zählung von 1 bis 242 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 120 auf der Versoseite; zusätzliche Blätter vorne mit Α und Β bezeichnet; mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; Einband restauriert; ehemals eine Schließe und eine Kette. - Einrichtung f. 209r-217v: Schriftspiegel 12,0/16,0 χ 7,8/12,0 cm; vierspaltig; 3 2 - 5 8 Zeilen; kleine rote Initialen; Überschriften in roter Farbe. - Schrift: verschiedene Schriften von mehreren Händen des 14. und 15. Jahrhunderts; f. 209r-224v Buchkursive aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts.

Basel

193

Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 2 0 8 v theologische Schriften; f. 209ra217vd Summarium Heinrici (XI, alphabetisch; Langfassung); f. 218ra-222va Gregor der Große, Homiliae in Evangelia (Exzerpte); f. 223vb-230v juristische Schriften; f. 2 3 l r - 2 4 2 v moralische Traktate. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 14. und 15. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist auf das Dominikanerkloster Basel; dorthingelangte die Handschrift möglicherweise durch den Dominikaner Th. Molitor, der in einem Eintrag aus der Mitte des 15. Jahrhunderts als Stifter ausgewiesen ist; 1559 gelangte der Codex als Bestandteil der Dominikanerbibliothek in die Universitätsbibliothek Basel. Literatur: G. Dolezalek, Verzeichnis der Handschriften zum römischen Recht bis 1600, I, Blatt 32 verso - Blatt 33 recto; Η. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 26f.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 2 - 5 1 8 ; R. Hildebrandt, ZDA. 119 (1990) S. 472; G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, II, S. 3 8 3 - 4 0 1 ; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, VI, Nr. 8749; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 123 - 1 4 0 , 7 6 8 - 7 7 2 ; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42 und passim; St. Stricker, Die Summarium-Heinrici-Glossender Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 135 und passim.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: Insgesamt etwa 615 Glossen zum Summarium Heinrici (XI, Langfassung) in alphabetischer Anordnung mit summariumfremden Erweiterungen; Glossen gleichmäßig über das Glossar von Α bis Ζ verteilt; Eintragungen zum Summarium Heinrici in abgesetzten Zeilen geschrieben; Ergänzungen am rechten Spaltenrand oder unter der Spalte stehend; Glossar von einer Hand geschrieben. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts wahrscheinlich in Basel eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. mit ostfrk. Beteiligung (nach St. Stricker, ÖBU. Β IX 31, S. 449-465). Edition: Nach ausführlichen Proben bei G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, II, S. 391 - 3 9 3 Glossen ediert bei St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 145-255; Berichtigungen und Nachträge hierzu bei R. Hildebrandt, ZDA. 119 (1990) S. 477-480 und St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 278-280, 282-297. Literatur: R. Bergmann, in: Textsorten und Textsortentraditionen, S. 237; S. Blum, BNF. NF. 25 (1990) S. 440f.; H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 26f.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt, ZDA. 119 (1990) S. 4 7 2 - 4 8 2 ; R . Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XVIII, XX; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 141f.; B. Meineke, Liber Glossarum

Basel

194

und Summarium Heinrici, S. 41f. und passim; G. Meyer — M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, II, S. 3 9 1 - 3 9 3 ; J. Splett, LB. 80 (1991) S. 116f.; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 141-773; St. Stricker, Die Summarium—Heinrici—Glossender Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 135 und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 2 7 0 - 2 9 7 ; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 3 0 2 - 3 0 7 ; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42 und passim; St. Stricker, Sprachwissenschaft 16 (1991) S. 4 5 3 - 4 5 7 ; St. Stricker, ZDA. 120 (1991) S. 367.

3 4 d BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT B .

X. 18 nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 28b) Abbildung f. 17r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren Teilen; Pergament; f. 1 3 2 - 1 3 5 Papier; 135 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten; 14,3 χ 10,5/11,0 cm; Zählung von II bis X und XXIII bis CXLIII von älterer Hand jeweils oben in der Mitte der Rectoseite; zudem Zählung von 1 bis 135 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; f. Ι Ι - Χ der alten Zählung entsprechen f. 2 - 1 0 der neuen Zählung, f. XXIII-CXLIII entsprechen f. 11 — 131; zusätzliche Blätter mit Α und Β bezeichnet; mit Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe; Einband restauriert; vorgängige Signatur D XII auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung f. l l r a - 2 3 v c : Schriftspiegel 10,0 χ 8,0/8,5 cm; f. l l r zweispaltig; f. l l v - 2 3 v dreispaltig; f. l l r a - 2 3 v c 2 9 - 3 2 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; einfache rote Initialen. - Schrift: verschiedene Schriften von mehreren Händen des 14. Jahrhunderts; f. l l r - 2 3 ν kalligraphische Buchminuskel von einer Hand des 14. Jahrhunderts; f. Α und Β von einer Hand des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - 1 0 v b Isidor von Sevilla, Etymologiae ( 5 - 7 . 1 5 ; Exzerpte); f. l l r Besitzvermerk; f. l l r a - 2 3 v c Summarium Heinrici (XI, alphabetisch; Langfassung); f. 2 4 r - 1 3 5 r theologische Schriften; f. 135v Besitzvermerk; f. Ära—vb, B r a - v b grammatische Schrift (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk des Priors J. Louber auf f. 135v weist auf die Kartause Basel; nach weiteren Besitzvermerken stammt ein Teil des Codex aus Speyer, f. 1 1 - 2 3 nach einem Besitzvermerk auf f. 1 lr aus dem Besitz des Dekans A. Ruestman von Rheinfelden; 1590 gelangte die Handschrift als Bestandteil der Kartäuserbibliothek in die Universitätsbibliothek Basel.

Basel

195

Literatur: BHM., Nr. 309; Η. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 27; R. Hildebrandt — K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XVIII; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, S. 510, 5 1 2 - 5 1 8 ; G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, II, S. 600 - 611; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; St. Stricker, Die Summarium—Heinrici—Glossender Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 2 3 - 3 0 , 165.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: Insgesamt 156 Glossen (f. l l r a - 2 3 v c ) zum Summarium Heinrici (XI, Langfassung) in alphabetischer Anordnung mit zahlreichen summariumfremden Ergänzungen; Glossar in abgesetzten Zeilen von einer Hand geschrieben. Zeit und Ort: Glossen im 14. Jahrhundert wahrscheinlich in Basel oder der näheren Umgebung eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Hänger, S. 27); obd. und frk. (nach St. Stricker, Basel ÖBU. Β X 18, S. 136). Edition: 21 Glossen exemplarisch ediert bei G. Meyer — M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, II, S. 601; Teiledition bei B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 45—54 und passim; vollständige Edition bei St. Stricker, Basel ÖBU. Β X 18, S. 3 2 - 9 1 ; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 302, 305; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim. Literatur: S. Blum, BNF. NF. 25 (1990) S. 443f.; H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 27; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 191 und passim; G. Meyer - M. Burckhardt, Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Theologische Pergamenthandschriften, II, S. 601; A. Mikeleitis - Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; St. Stricker, Die Summarium-Heinrici-Glossen der Handschrift Basel ÖBU. Β X 18; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 302, 305.

3 4 e BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT F .

V. 41 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Abbildungen f. 382r, 382v, 383r, 383v, 384r, 384v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 388 Blätter; 21,2 χ 13,6 cm; Zählung von 1 bis 388 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit

196

Basel

hellem Leder überzogene Holzdeckel; Reste einer Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 χ 8,0/9,5 cm; einspaltig; 2 0 - 2 5 Zeilen; f. 382r-384v 11 Zeilen pro Seite mit weitem Abstand; große schwarz-rote Initialen; Versanfänge rubriziert. — Schrift: von einer Hand aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts; f. 305r-309r von einer zweiten Hand. Inhalt: f. l r - 3 8 1 r Vocabularius Ex quo (am Anfang unvollständig); f. 381 ν leer; f. 382r—384v Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus; f. 385r—386v Termini iuristarum; f. 387r—388v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach um 1427-1435 im Baseler Steinenkloster entstanden; durch die Reformschwestern des Klosters gelangte er nach Freiburg im Breisgau, sollte nach Vertrag aber wieder an das Steinenkloster zurückgegeben werden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, XII, S. 39, 42; K. Grubmüller, Vocabularius Ex quo, S. 77, 145; H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 8f., 38f.; K. Kirchert, Städtische Geschichtsschreibung und Schulliteratur, S. 164, 173, 206; K. Kirchert, in: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter, S. 303. - Abbildung von f. 382r bei K. Kirchert, in: Latein, Abb. 1, S. 303.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare in Merkversanordnung: Insgesamt etwa 240 Interlinearglossen zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus (f. 382r-382v); Merkverse in abgesetzten Zeilen geschrieben mit breitem Zwischenraum für die Glossen; Glossen in kleinerer Schrift, fast durchgehend rot unterstrichen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: Glossen noch nicht ediert. Literatur: K. Kirchert, in: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter, S. 302; K. Kirchert, Städtische Geschichtsschreibung und Schulliteratur, S. 173; H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken, S. 38f.; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim.

Basel

197

3 4 f BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT

F. I I I . 17 nicht bei StSG. Abbildung f. 103r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 105 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt vorne; 22,5 χ 16,0 cm; Zählung von 1 bis 105 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliches Blatt vorne mit I bezeichnet; mit rotbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 10,5 cm; einspaltig; 4 3 - 4 4 Zeilen; einfache Initialen in roter Farbe. - Schrift: von mehreren Händen, Reimglossar auf f. 103v —105v von um 1300. Inhalt: f. Ir leer; f. Iv Besitzvermerk; f. l r - 1 0 2 v alphabetisches Vokabular; f. 103r Glossar mit Vogelbezeichnungen; f. 103v-104r lateinisch-deutsches Reimglossar; f. 104r—ν nicht gereimter Text; f. 105r, ν leer. Geschichte: F. 103r-105v des Codex nach einem Vermerk auf f. 104r um 1300 entstanden; Besitzeintrag auf f. Ir weist auf das Kartäuserkloster Basel. Literatur: H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 29.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 65 Glossen in einem 76 Einträge umfassenden Glossar mit Vogelbezeichnungen (f. 103r); Glossar fortlaufend geschrieben, vorwiegend mit deutschen, zum Teil mit lateinischen Interpretamenten; alphabetisches Vokabular und Reimglossar nicht in althochdeutscher Tradition stehend. Zeit und Ort: Um 1300. Sprachgeographische

Einordnung: Mittelfränkisch.

Edition: 7 Glossen beispielhaft bei H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 29; weitere Glossen noch nicht ediert. Literatur: H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 29; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 565.

198

Basel

3 4 g BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT N . I. 3 N R . 97A nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (1997)

Α

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Blatt; an den Rändern stark beschnitten; das Blatt war mit der Rectoseite auf den Deckel eines Bucheinbandes aufgeklebt; 18,9 χ 14,0/14,2 cm; Rectoseite mit r, Versoseite mit ν bezeichnet. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,0 χ 13,0 cm; zweispaltig; 30 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; Lemmaanfänge rubriziert. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Bibelglossar der Handschriftenfamilie Μ (1. Könige bis 1. Paralipomenon). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts entstanden; im 19. Jahrhundert wurde das als Spiegelblatt verwendete Blatt von dem Leiter der Basler Universitätsbibliothek L. Sieber (1833-1891) abgelöst. Literatur: B. Meineke, Basler Fragment, S. 9 9 - 1 0 3 ; M. Steinmann, Die Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Register zu den Abteilungen C I - C VI, D - F, S. 49; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344. - Abbildung der beiden Seiten bei Β. Meineke, Basler Fragment, S. 178f.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: Nach B. Meineke, S. 118, ehedem 136 Glossen in dem Bibelglossar der Handschriftenfamilie Μ (1. Könige bis 1. Paralipomenon); davon heute noch 57 Wortbelege vollständig lesbar, 45 nur noch zum Teil erkennbar; 34 weitere Glossen sind nur noch aufgrund der Parallelüberlieferung zu erschließen; Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossartextes in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts wohl im südwestdeutschen Sprachraum eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Westl. obd. (nach B. Meineke, S. 154).

Edition: B. Meineke, Basler Fragment, S. 104-110. Literatur: B. Meineke, Basler Fragment, S. 99, lOlf., 104, 110; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich N a h r u n g s z u b e r e i t u n g im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 274.

Berlin

199

3 4 h BASEL, ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK DER UNIVERSITÄT N .

I. 3 NR. 49 nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2002) Handschrift Beschreibung: Fragment. Literatur: M. Steinmann, Die Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Register zu den AbteilungenC I - C VI, D - F, S. 47, 49.

Glossen Zahl und Art: Zu den Glossen liegen uns keine genaueren Angaben vor.

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ FRAGMENT 6 1 s. NR. 3 5

-

PREUSSISCHER

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ FRAGMENT 8 3 s . NR. 4 3 a

-

PREUSSISCHER

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . 4 1 4 s. NR. 1 0 5 6

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PREUSSISCHER

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . DIEZ. C . FOL. 6 3 s. NR. 5 9 a

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . GERM. 2 ° 7 5 0 , 8 s. NR. 5 9 b

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . GERM. 4 ° 1 1 4 5 s. N R . 1 0 2 6

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . HAMILT. 1 3 2 s. N R . 4 7

PREUSSISCHER

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . HAMILT. 5 4 2 s. NR. 3 6

PREUSSISCHER

200

Berlin

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 2 ° 3 5 s. N R . 4 8

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 4 ° 2 1 5 s . N R . 5 0

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 4 ° 6 7 4 s. N R . 5 1

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 4 ° 6 7 6 s . N R . 4 4

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 4 ° 9 3 9 s . N R . 4 5

PREUSSISCHER

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 8 ° 7 3 s. N R . 5 2

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PREUSSISCHER

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 8 ° 9 3 s. N R . 5 3

-

PREUSSISCHER

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 8 ° 4 4 5 s . N R . 3 7

PREUSSISCHER

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 6 5 0 s . N R . 3 8

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 6 5 9 s . N R . 4 3 b

Berlin

201

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 7 4 1 s. N R . 3 9

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 7 8 4 s . N R . 4 0

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 8 1 0 s. N R . 4 1

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 8 1 7 s. N R . 4 2

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 8 3 1 s. N R . 4 3

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 8 3 2 s. N R . 43C

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202

Berlin

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ MS. THEOL. LAT. 4 ° 139 s. NR. 58

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ MS. THEOL. LAT. 4 ° 3 6 4 s. NR. 4 6

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ MS. THEOL. LAT. 8 ° 1 5 9 s. NR. 5 9

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ FRAGMENT 61 [ = B ] 2 8 8 INNSBRUCK, U N I V E R S I T Ä T S - BIBLIOTHEK H A N D SCHRIFT-FRAGMENTE 8 9 UND 90 [ = I] 7 1 2 MÜNCHEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK 8 ° COD. MS. 4 7 9 (FRAGMENT) [ = M ] Β nicht bei StSG. - BV. (1973); I StSG. IV, S. 372: ausgeschlossen - BV. (1973); Μ nicht bei StSG. - BV. (1973) ΒΑΙΑ Handschrift Beschreibung: Fragmente; Pergament; Β 1 Fragment; 16 Streifen, 1 bis 6 Zeilen hoch; Pergamentstücke jeweils am inneren Rand auf die Rectoseiten eines Papierheftes aufgeklebt; 10 zu Doppel-, 6 zu Einzelblättern gehörend; I 2 Fragmente: Fragment 89 14 Streifen, zum Teil mehrere Zeilen hoch, zum Teil nur eine; Fragment 90 8 Streifen und Stücke; 7 der Streifen und Stücke beider Fragmente zu Doppelblättern gehörend, die quer zerschnitten wurden, 7 zu Einzelblättern gehörend; Μ 13 Streifen, zum Teil mehrere Zeilen hoch, zum Teil nur eine; 10 der Streifen zu Doppelblättern, die quer zerschnitten wurden, gehörend, 2 (Fragm. Nr. 3a) zu einem zusätzlich in den Codex eingefügten Blatt gehörend, auf dem auf der Rectoseite 28 übersprungene Verse nachgetragen worden waren; rekonstruierte Blattmaße 21,5 χ 14,8 cm; Zählung nach der Anordnung im Codex simulat. Nr. 200 jeweils in der äußeren oberen Ecke des Streifens recto und verso. — Rekonstruierte Einrichtung: Schriftspiegel etwa 15,0 χ 10,5 cm; einspaltig; 27 Zeilen; zusätzlich eingeschobenes Blatt (M) 28 Zeilen; Versanfänge in Capitalis rustica, meist rot durchstrichen; marginal vereinzelt ranken- und spiralenförmige Verzierungen; I f. 3r, Μ f. 3ra (Fragm. Nr. 4) Federzeichnung eines Vogelfußes. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Drittel des 11. Jahrhunderts.

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Inhalt: Waltharius (Fragment): Β 135 Verse zwischen V. 56 und 1314; I Fragment 89: 153 Verse zwischen V. 114 und 1254; Fragment 90: 73 Verse zwischen V. 909 und 1320; Μ Gerald, Prolog (Vers 18) und 117 Verse zwischen V. 23 und 881. Geschichte: Codex, dem die Fragmente ursprünglich angehörten, der Schrift nach im 2. Drittel des 11. Jahrhunderts entstanden; im späten Mittelalter befand er sich in Südbayern; um 1510 wurde der Codex in Ingolstadt zum Einbinden von Handschriften und Inkunabeln verwendet; I Fragment 89 aus den Innsbrucker Inkunabeln 104/3a, 107/12a, 109/3a und 110/4a ausgelöst (107/12a, 109/3a, 110/4a aus dem Zisterzienserkloster Neustift bei Brixen); Fragment 90 aus einem Calepinus (Diet. lat. Straßburg, Schurer 1516, Provenienz Bozener Franziskaner); Μ Fragment 1938 aus den heute in der Münchener Universitätsbibliothek aufbewahrten Codices 2° 41 und 2° 42 ausgelöst [aus der Büchersammlung G. Zingels (1428-1508)]; die Fragmente in ihrer Gesamtheit sind von der Handschriftenabteilung der Berliner Staatsbibliothek zusammengestellt und in Originalgröße photographiert (Cod. simulat. Nr. 200). Literatur: Β, I, Μ Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, VI, 1, S. 8f.; P. Lehmann, in: P. Lehmann - O. Glauning, Mittelalterliche Handschriftenbruchstücke, S. 9 1 - 1 0 3 , 95; K. Strecker, Z D A . 73 (1936) S. 2 6 1 - 2 6 8 ; Β Signaturenliste der Handschriften, S. 5; I M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 619f.; A. Schönbach, ZDA. 33 (1889) S. 3 4 0 - 3 5 0 ; K. Strecker, Z D A . 69 (1932) S. 1 1 7 - 1 2 2 ; Μ N. Daniel, Die lateinischen mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek München. Die Handschriften aus der Oktavreihe, S. 185.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: Insgesamt 15 Glossen zum Waltharius (Fragmente); Β 5 Glossen; davon 4 interlinear, 1 marginal stehend; I 9 Glossen; davon 8 interlinear und 1 marginal stehend; Μ 1 Marginalglosse (zu Vers 555); weitere Glossen zum Teil oder völlig erloschen oder durch Beschneidung verlorengegangen; neben den althochdeutschen Glossen sind auch lateinische Glossen in die Fragmente eingetragen; althochdeutsche von anderer, etwas späterer Hand als die lateinischen Glossen. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bairisch. Edition: Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, VI, 1, S. 8f.; I einige Glossen ediert bei A. Schönbach, ZDA. 33 (1889) S. 341, 345; I M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 619f. Literatur: Β, I, Μ Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, VI, 1, S. 8f.; I StSG. IV, S. 372, Z. 6; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 12; M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 619f.; H. Hombruch, Deonomastika, S. 134; E. K a r g - G a s t e r s t ä d t , PBB. 64 (1940) S. 269; A. Schönbach, Z D A . 33 (1889) S. 3 4 0 - 3 5 0 .

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . HAMILT. 5 4 2 [ = B ] 8 2 2 ROM, BIBLIOTECA APOSTOLICA VATICANA REG. LAT. 348 [ = R] Β StSG. 21; R nicht bei StSG. - BV. (1973) Β ARA Abbildung Β f. 151v Handschrift Beschreibung: Fragmente, in Codices eingebunden; Pergament; Β 194 Blätter; nach Blatt 1 25 Blätter, nach Blatt 72 13 Blätter ausgefallen; diese bilden heute Codex R: 38 Blätter; Β 20,5 χ 13,5 cm; R 20,5 χ 13,5/14,0 cm; Β Zählung von 1 bis 194 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; R Zählung von 1 bis 38; daneben zum Teil durchgestrichene Zählung von 4 bis 30 von älterer Hand; Β englischer Einband des 19. Jahrhunderts; mit grünem Maroquin überzogene Holzdeckel; R roter Ledereinband. — Einrichtung: Schriftspiegel 15,6/15,8 χ 10,0 cm; einspaltig; 21 Zeilen; Überschriften in Majuskeln, zum Teil in roter Farbe; farbige Initialen; R f. 37v mit Flechtwerk verzierte, rote Initiale E; f. 2v links neben der Überschrift Federzeichnung eines Hahnes. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 9./10. Jahrhundert. Inhalt: Prudentius, Werke: Β f. l r - v Gennadius von Marseille, De viris illustribus; f. 2 r - 7 2 v Peristephanon; f. 7 3 r - 98v Apotheosis; f. 99r-123r Hamartigenia; f. 123v-147r Psychomachia; f. 147v - 1 6 5 ν Contra Symmachum I; f. 166r-194v Contra Symmachum II; f. 194v Walahfrid Strabo, Carmen; R f. l r - 2 r Carmina; f. 2 r - 3 1 r Cathemerinon; Peristephanon; f. 31r—37r Dittochaeon; f. 37v Apotheosis (Hymnus de Trinitate); f. 37v-38v Apotheosis [R f. 1 - 2 5 folgen auf Β f. 1; R f. 2 6 - 3 8 auf Β f. 72], Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; darauf weist in Fragment Β der Bibliotheksstempel auf f. 193v und der Eintrag auf dem zweiten zusätzlichen Blatt vorne; Β das Fragment befand sich Anfang des 19. Jahrhunderts im Besitz von J. Edwards; später gelangte es in die Preußische Staatsbibliothek Berlin; R das Fragment war, wie aus der älteren Foliierung ersichtlich, kurzfristig mit dem Codex Reg. lat. 339 [Katalog Nr. 821 (I)] verbunden; später war es Bestandteil der Bibliothek Königin Christines von Schweden und wurde als solcher 1690 der Biblioteca Apostolica Vaticana übereignet. Literatur: B, R B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 201; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 74, 86 (B = Ms. Hamilt. 231); M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 13 und passim; Β. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 152; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 25, 33, 49; St. Stricker, in: J VL. XI, Sp.

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1273; Β Β. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 75, Nr. 359; H. Boese, Die lateinischen Handschriften der Sammlung Hamilton, S. 261f.; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, 2, S. 51; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 303; Α. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften süd — , west— und nordeuropäischer Provenienz der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, I, S. 135f.,Nr. 128; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 121; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 32, 34; B.M. Kaczynski, Greek in the Carolingian Age, S. 39; Signaturenliste der Handschriften, S. 6; H. Tiefenbach, AStSpL. 130 (1978) S. 145; StSG. IV, S. 384, Nr. 21; R H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 58; Ch. Callmer, Königin Christina, ihre Bibliothekare und ihre Handschriften, S. 153; M.P. Cunningham, Aurelii Prudentii Clementis Carmina, S. XIX; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 123; B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 102, 179; J . - M . Olivier - Μ . - A . Monegierdu Sorbier, RHT. 17 (1987) S. I l l ; A. Pontani, SC. 16 (1992) S. 89; H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 233; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 150; A. Wilmart, Codices Reginenses Latini, II, S. 2 9 5 297, Nr. 348. - Β Abbildung von f. 2r, l l v , 27v, 39v bei A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften s ü d - , west — und nordeuropäischer Provenienz der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, II, Abb. 364 - 367, S. 214f.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: Insgesamt 19 Glossen zu Prudentius, Werke: Β 12 Glossen (f. 8r-151v); davon 9 Glossen (f. 4r-59r) zu Peristephanon; 7 interlinear, 2 (f. 25v, 59r) marginal stehend; 2 Interlinearglossen (f. 90r) zu Apotheosis; 1 Interlinearglosse (f. 151v) zu Contra Symmachum I; ca. 250 zumeist interlineare Griffelglossen, die von Andreas Nievergelt (Zürich/ Winterthur) entdeckt wurden, jedoch noch nicht veröffentlicht sind; R 7 Interlinearglossen (f. 5v-38v); davon 5 Glossen [f. 5ν (4 Glossen), 12v] zu Cathemerinon; 2 Glossen (f. 38v) zu Apotheosis; etwa 150 Griffelglossen, davon ca. 20 althochdeutsche von A. Nievergelt entdeckt; zudem reiche interlineare und marginale lateinische Glossierung. Zeit und Ort: Glossen etwa im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: Β StSG. IV, S. 345 (Nr. DCCXCIX" Nachtr.); vollständige Edition der Griffelglossen in Vorbereitung durch A. Nievergelt; R H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 232f.; Berichtigung und Nachtrag dazu bei B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 152 Anm. 101; Edition der etwa 20 althochdeutschen Griffelglossen in Vorbereitung von A. Nievergelt. Literatur: B, R B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 152; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 25; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272-1274; Β StSG. IV, S. 384, Nr. 21; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, S. 75, Nr. 359; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 29; A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften süd - , w e s t - und nordeuropäischer Provenienz der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, I, S. 135; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 121, 1 2 8 - 1 3 0 ; E. Karg - Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und

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Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 235; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 43; R J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 9f. und passim; Ε. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 123, 128; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 39; H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 232f.

3 7 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . LAT. 8 ° 4 4 5 (FRÜHER PRAG, FÜRSTLICH LOBKOWITZSCHE BIBLIOTHEK 4 3 5 , DANACH PRAG, UNTVERSITNI KNIHOVNA M S X X I I I Ε 55) StSG. 526 A Abbildung f. 3v Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 30 Blätter; 23,7 χ 14,4 cm; Zählung von 1 bis 30 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; Weißenauer Einband des 15. Jahrhunderts; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,6 χ 12,1 cm; f. lr—3r einspaltig; f. 3 v - 3 0 v zweispaltig; 33 Zeilen; f. lr—3r Anfangsbuchstaben der Lemmata rot ausgefüllt; zu Beginn jeder neuen Buchstabenreihe eine über 3 Zeilen reichende Initiale in roter Farbe. — Schrift: gotische Buchschrift von einer Hand aus dem Anfang oder der Mitte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerke; f. lr Ordensstatuten; f. l v - 3 0 v Summarium Heinrici (Buch XI, Langfassung, alphabetisch von Α bis S; Textlücke im Buchstaben P). Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang oder Mitte des 12. Jahrhunderts wohl in der Prämonstratenserabtei Weißenau entstanden, worauf auch Besitzvermerke des 13. und des 18. Jahrhunderts auf f. lr weisen; im Zuge der Säkularisation kam die Handschrift als Bestandteil der Bibliothek 1803 in den Besitz von Franz Graf von Sternberg; nach dessen Tod 1830 wurde sie von Fürst J. Lobkowitz erworben, wodurch sie in dessen Prager Bibliothek gelangte; später wurde der Codex in der Prager Universitätsbibliothek aufbewahrt; 1961 wurde er der Deutschen Staatsbibliothek Berlin zur Feier des dreihundertjährigen Bestehens geschenkt. Literatur: G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 36; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 197; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 8, 10; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLV; R. Hildebrandt, in; 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 8 ; R. Hildebrandt, ZDA. 97 (1986) S. 121; H. Hoffmann, ZDA. 3 (1843) S. 468; P. Lehmann, Mitteilungen aus Handschriften, III, S. 19f.;

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MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 54; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 89f., 107f.; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; Ε. Wenzel, Die mittelalterliche Bibliothek der Abtei Weißenau, S. 87, 106, 146; U. Winter, in: Aderlass und Seelentrost, S. 35f.; U. Winter, in: Über Bücher, Bibliotheken und Leser, S. 2 3 7 - 2 4 0 ; StSG. IV, S. 604, Nr. 526. - Abbildung von f. 2v bei R. Hildebrandt, Summarium, II, Tafel 10; Abbildung von f. 19v bei U. Winter, in: Aderlass, S. 36.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisch angelegtes Sachglossar: 619 Glossen (f. 2r-30v) zum Summarium Heinrici (Buch XI, Langfassung; alphabetisch von Α bis S); Glossar von f. lv bis 3r fortlaufend, danach in abgesetzten Zeilen geschrieben; Zeilenlücken zuweilen mit Text der nachfolgenden Zeilen aufgefüllt. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars Anfang oder Mitte des 12. Jahrhunderts wohl in Weißenau eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach H. Garke, S. 57); frk.-obd. (nach H. Reutercrona, S. 16); alem. mit frk. Einflüssen (nach F. Simmler, S. 24); nicht bestimmbar (nach Th. Frings, S. 182). Edition: H. Hoffmann, ZDA. 3 (1843) S. 468-477; StSG. III, S. 310-323 (Nr. DCCCCXXXVIIIe); Nachtrag von 3 Glossen bei U. Winter, in: Über Bücher, Bibliotheken und Leser, S. 239; erneute, vollständige Edition bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. 147-173, 175, 184-198, 2 0 2 238, 243, 245, 249-265, 268-288, 292-304, 308-340, 344-356, 3 5 8 373, 375-396, 403-422, 431, 435-446, 449-472. Literatur: StSG. IV, S. 604, Nr. 526; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 324; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 23, 40; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 57; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 113, 117, 122, 127, 162, 176, 178; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 54, 104, 108; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 11 - 1 4 ; R. Hildebrandt, in: Sprache und Recht, I, S. 248; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLV; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R . Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XX; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 176; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 98, 100; P. Lehmann, Mitteilungen aus Handschriften, III, S. 19f.; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 45—54 und passim; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; E. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 35; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 59; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination,S. 24; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 107f., 350 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 278, 294; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 3 0 1 - 3 0 3 , 3 0 5 - 3 0 7 ; St. Stricker, Die Summari-

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um-Heinrici-Glossen der Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 128 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 218; U. Winter, in: Über Bücher, Bibliotheken und Leser, S. 239; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 656; L. Voetz, Komposita auf - m a n ; S. 245; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 251f., 256; U. Winter, in: Aderlass und Seelentrost, S. 35f.

3 8 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ MS. PHILLIPPS. 1 6 5 0 StSG. 689 Abbildung f. 51r

PREUSSISCHER A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 4 - 4 2 ; Teil 2: f. 43-138; f. 139-148 Anhang; Pergament; 148 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes, früher dem Deckel aufgeklebtes Blatt; Blatt 7, 9, 11, 13, 15, 25 zusätzlich eingefügte Blätter; 26,7 χ 18,5/19,0 cm; zusätzlich eingefügte Blätter deutlich kleiner; Zählung von 1 bis 148 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 31 in der Zählung übersprungen; neuzeitlicher Ledereinband. - Einrichtung f. 43r-138v: Schriftspiegel 21,5 χ 8,0 cm (mit breiten Rändern für den Kommentartext); einspaltig; 29 Zeilen; f. 146r-149v 12 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen in roter Farbe oder schwarz und rot umtupft. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts; f. 139r-148v aus dem 12. Jahrhundert; reiche marginale gleichzeitige und spätere Kommentierung, die zum Teil auf zusätzlich eingeschobenen Blättern fortgeführt wird; zudem interlineare Glossierung. Inhalt: f. l r - 2 r Federproben; f. 2v leer; f. 3r Notiz; f. 3 r - v Hieronymus, Prolog zur Bibel, Katholische Briefe; f. 4r leer; f. 4 v - 3 8 v Bibel, Katholische Briefe; marginal Beda, Kommentar zur Bibel, Katholische Briefe (auf die kleineren Blätter ist nur Bedas Kommentar eingetragen); f. 7r leer; f. 3 9 r 42v Hieronymus, Prolog zur Bibel, Paulusbriefe; f. 43r-138v Bibel, Paulusbriefe (mit Glossen des Lantfranc); marginal Beda, Kommentar zur Bibel, Paulusbriefe; f. 139r-148v Anhang: f. 139r-141r Kapitelverzeichnis zu den biblischen Briefen; f. 141r-v Hieronymus, Praefatio zum Römerbrief; f. 141vl42v Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Römerbrief (mit voranstehenden Verweiszeichen); f. 143r-v mehrere Gebete; f. 143v-145r Gregor der Große, Regula pastoralis (Exzerpt); f. 146r leer; f. 146v Canones; f. 147r leer; f. 147v Besitzvermerk; f. 148r Kommentartext (mit voranstehendem Verweiszeichen); f. 148v leer.

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Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts in Würzburg entstanden; Vorlage war die Handschrift München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 18530a (Katalog Nr. 649); nach einer Notiz über Theoderich von Metz auf f. 3r kam der Codex im 11. Jahrhundert nach Metz. Literatur: W. Affeldt, Die weltliche Gewalt in der P a u l u s - E x e g e s e , S. 269; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 114; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 236, 239 [ = X I V ] ; Μ. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 25 [ = X V ] ; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 16f.; H. Hoffmann, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen, S. 292; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 158f.; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 6 9 - 7 2 , Nr. 48; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 1324, Nr. 48; Signaturenliste der Handschriften, S. 8; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 1 6 3 2 - 1 6 3 8 ; StSG. V, S. 52f., Nr. 689. - Abbildung von f. 18r bei H. Hoffmann, Bamberger Handschriften, Abb. 3b.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 43 Glossen (f. 45v-138v) zur Bibel, Paulusbriefe; davon 13 Interlinearglossen und 1 Marginalglosse (f. 45v-58r) zu Römerbrief; 14 Interlinearglossen und 1 Marginalglosse (f. 60r-77r) zu 1. Korintherbrief; 3 Interlinearglossen (f. 83v, 85r, 88v) zu 2. Korintherbrief; 1 Interlinearglosse (f. 91r) zu Galaterbrief; 3 Interlinearglossen (f. 96r, lOOr, lOOv) zu Epheserbrief; 1 Interlinearglosse (f. l l l v ) zu 1. Thessalonicherbrief; 2 Interlinearglossen (f. 118r) zu 1. Timotheusbrief; 3 Interlinearglossen und 1 Marginalglosse (f. 136r, 136v, 137r, 138v) zu Hebräerbrief; 16 Glossen [f. 45v, 46r, 50v, 51r (2 Glossen), 54r, 60r, 69r, 69v, 74v, 76v, 83v, 88v, lOOr, 118r (2 Glossen)] in bfk—Geheimschrift eingetragen; Glossen zum Römerbrief und zum 1. Korintherbrief von zwei Händen stammend, der des Schreibers des lateinischen Kommentars und einer anderen Hand, die dunklere Tinte benutzte; Codex zudem von mehreren Händen lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach J. Schatz, S. 3). Edition: StSG. V, S. 20 (Nr. CCCXCIX); S. 21 (Nr. CCCCIX, CCCCXVII, CCCCXXIV, CCCCXXX, CCCCXLIII, CCCCXLVIII); S. 22 (Nr. CCCCLXI). Literatur: StSG. V, S. 52f., Nr. 689; D. H ü p p e r - D r ö g e , FMSt. 18 (1984) S. 656; J. Riecke. Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 86; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 663; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 306.

210

Berlin

3 9 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 7 4 1 StSG. 23

PREUSSISCHER A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 210 Blätter; Blatt 1 am äußeren Rand beschädigt, auf ein Papierblatt aufgeklebt; 29,5 χ 24,5 cm; Zählung von 1 bis 210 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zudem Zählung der Blätter 2 bis 208 jeweils am unteren Blattrand von 18 bis 224 von einer Hand des 17. Jahrhunderts; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung f. 19r-26r: Schriftspiegel 23,0 χ 17,5 cm; dreispaltig; 27 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica in roter Farbe; f. 19r mit Flechtornamenten verzierte Initiale I. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 3. Drittel des 9. Jahrhunderts; f. 2 0 9 - 2 1 0 Halbunziale von einer Hand aus der 1. Hälfte des 7. Jahrhunderts. Inhalt: f. lv Notizen; f. 2 r - 2 0 8 v Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana (am Anfang unvollständig); f. 19ra-22rb Glossar zu den Canones; f. 26v leer; f. 35v, 36r, 37v, 38r, 83r Besitzvermerke; f. 209r-210r Passion der Heiligen Theodosia (Exzerpte). Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Remy in Reims entstanden, worauf auch Besitzvermerke aus dem 10. Jahrhundert auf f. 35v, 36r, 37v, 38r und aus dem 12./13. Jahrhundert auf f. 83r weisen; Blätter 209 und 210 in der 1. Hälfte des 7. Jahrhunderts in Spanien oder vielleicht Nordafrika entstanden; die beiden auf f. 189 folgenden Blätter werden als f. 95 und 96 unter der Signatur Reg. lat. 1283 in der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom aufbewahrt; in dem hier vorliegenden Codex wurden die Blätter durch Abschrift ersetzt; der Codex gelangte an das College de Clermont in Paris, 1764 in Besitz von G. Meerman und 1824 an Sir Thomas Phillipps; seit 1887 wird er in Berlin aufbewahrt. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 88, Nr. 419; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 238; B. Bischoff, Paläographie, S. 132; L. Böhringer, DA. 46 (1990) S. 18 und passim; F.Μ. Carey, in: Classical and Mediaeval Studies in Honor of Edward KennardRand, S. 46, 57; CLA. VI, S. 36, Nr. 825; J. Devisse, Hincmar, III, S. 1339 und passim; G. Dolezalek, Verzeichnis der Handschriften zum römischen Recht bis 1600,1, Blatt 47 verso - Blatt 48 recto; Κ. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, I, S. 54, Nr. 28; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 222; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 14, 170; J. Kirchner, Beschreibendes Verzeichnis der Miniaturen und des Initialschmuckes in den Phillipps—Handschriften, S. 20; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 176f. [=1]; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 244; Ε. Pellegrin, RHT. 3 (1973) S. 279; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 162 — 167, Nr. 82; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 1324, Nr. 82; Signaturenliste der Handschriften, S. 8; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossar-

Berlin

211

Überlieferung, S. 343; U. Winter, in: Aderlassund Seelentrost, S. 33f.; StSG. IV, S. 384, Nr. 23. — Abbildung eines Ausschnitts von f. 19r bei J. Kirchner, Abb. 25, S. 20; Abbildung von f. 19r bei U. Winter, S. 33.

Glossen Zahl und Art: Textglossar in Textreihenfolge: 63 im fortlaufenden Glossartext stellende Glossen (f. 19ra-22rb) in dem Glossar zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana; Glossen in abgesetzten Zeilen geschrieben; einige Glossen im 17. Jahrhundert unterstrichen. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossartexts wohl im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts in St. Remy in Reims eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 318-320 (Nr. DLXXXIII Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 384, Nr. 23; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 49; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 299; I. Frank, Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, S. 255; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 232f., 235, 237, 239, 246f., 250—252; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 151, 173; H. Mayer, PBB. 102 (1980) S. 310; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 136; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 296; U. Winter, in: Aderlass und Seelentrost, S. 33f.

4 0 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ MS. PHILLIPPS. 1 7 8 4 StSG. 24

PREUSSISCHER A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 13 Blätter; von f. 12 nur noch die obere Hälfte erhalten; 31,0 χ 22,5 cm; Zählung von 1 bis 13 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; neuzeitlicher, heller Pergamenteinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,7/26,5 χ 18,0 cm; einspaltig; 30 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; mehrere einfache Initialen; f. 4r, 7r, 7v kreisförmige Skizze. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 3 v Dungal, Brief an Karl den Großen über die zweimalige Sonnenfinsteris des Jahres 810 (mit Exzerpten aus Beda, De natura rerum und Macrobius, De subsequenti zona); f. 12v leer; f. 13v Isidor von Sevilla, Etymologiae (3, 58—59).

212

Berlin

Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts in Verona entstanden; eine gewisse Zeit war er in einen Codex des 12. Jahrhunderts eingebunden; später gelangte er in die Benediktinerabtei St. Vincent in Metz. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 92, Nr. 437; B. Bischoff, in: II Libro e il Testo, S. 174; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 539f.; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 393f., Nr. 177; Signaturenliste der Handschriften, S. 8; J. Vezin, in: The Role of the book, I, S. 36; StSG. IV, S. 384, Nr. 24.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung (?): 1 vereinzelte Interlinearglosse (f. 9v) zu einem marginal stehenden Lemma neben Dungal, Brief an Karl den Großen (Item de subsequenti zona macrobius); Handschrift ansonsten nicht glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmbar.

Edition: StSG. IV, S. 249 (Nr. MCCXLIII); V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 393, Nr. 177. Literatur: StSG. IV, S. 384, Nr. 24.

4 1 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 8 1 0 nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 26v

PREUSSISCHER A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 39 Blätter; zwischen f. 13 und 14 ist ein schmaler Pergamentstreifen eingeheftet; 19,5 χ 14,5 cm; Zählung von 1 bis 39 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; auf die Zahl 13 folgt 13x ( = Pergamentstreifen); neuzeitlicher holländischer Einband; heller Pergamenteinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 29 Zeilen; f. 18r verzierte Initiale C in grüner und roter Farbe. Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts oder aus dem 11. Jahrhundert; zum Teil reiche interlineare und marginale Glossierung und Kommentierung. Inhalt: f. lr—39v Cicero, De inventione; f. 12v Topica Ciceronis; f. 13r Marius Victorinus, Rhetorica (Exzerpt; Versoseite leer); f. 33v unten tironische Noten; f. 39v Rechenregeln.

Berlin

213

Geschichte: Codex der Schrift nach wohl in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts oder im 11. Jahrhundert in Deutschland (Nordosten?) entstanden; später gelangte er in den Besitz von J. Meerman. Literatur: M. Folkerts, in: Mathematical Perspectives, S. 58, 83, Nr. 64; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 33; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 222; R. Mattmann, Studie zur handschriftlichen Überlieferung von Ciceros »De inventione«, S. 175; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 11; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 147; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 437f., Nr. 198; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 387.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Marginalglosse (f. 26v) in PunktGeheimschrift zu Cicero, De inventione (II, 22, 68). Zeit und Ort: Glosse wohl im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmbar. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 11. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glosse: Nachträge, S. 11; M.D. Reeve, in: Ciceroniana, S. 81; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 387; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12.

4 2 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 8 1 7 StSG. 25 Abbildungen f. 2r, 18v, 19v

PREUSSISCHER A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 28 Blätter; 21,0 χ 19,5 cm; Blätter 2 5 - 2 8 am äußeren Rand um etwa 5 cm beschnitten (mit Textverlust); Zählung von 1 bis 28 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; neuzeitlicher, heller Pergamenteinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0/ 16,5 χ 14,0 cm; einspaltig; 2 5 - 2 6 Zeilen; Überschriften in Unziale. Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 8 v Johannes Scottus Eriugena, Kommentar zu Martianus Capeila (I) [am Schluß unvollständig]; f. 18v marginal links deutsch-lateinisches Sachglossar; f. 19v oben lateinisch—deutsches Sachglossar. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert wohl in Deutschland entstanden.

214

Berlin

Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 8 - 1 3 und passim; Catalogue Translationum et Commentariorum, II, S. 373; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 26; C. Leonardi, Aevum 33 (1959) S. 464; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, Nr. 179, S. 3 9 5 - 3 9 7 ; Signaturenliste der Handschriften, S. 8; StSG. IV, S. 385, Nr. 25.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: Insgesamt 18 Glossen in den beiden marginal eingetragenen Sachglossaren; davon 17 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen [f. 18v linker Rand (11 Glossen), 19v oberer Rand (6 Glossen)]; 1 Glosse in einem einzeiligen Eintrag am oberen Rand von f. 2r; Glosse ohne Bezug zum Text; zudem marginal lateinische Glossen und Korrekturen; alle Glossen von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen wohl im 10. Jahrhundert in Deutschland eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach W. Braune — E.A. Ebbinghaus, S. VII). Edition: StSG. III, S. 432 (Nr. DCCCCLIXa), S. 606 (Nr. MLXI); IV, S. 385, Nr. 25. Literatur: StSG. IV, S. 385, Nr. 25; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 8 - 1 0 und passim; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 95; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 299; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 326, 391; W. Braune - E.A. Ebbinghaus, Althochdeutsches Lesebuch, S. VII; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 26; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 47; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 169; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 397, Nr. 179; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. lOOf.

4 3 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ MS. PHILLIPPS. 1831 nicht bei StSG. - BV. (1973)

PREUSSISCHER

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 143 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne; Blatt 1 stark beschädigt, unterer Teil abgerissen; von Blatt 106 nur noch oberes, 6-zeiliges Stück erhalten; daran Pergamentstück angenäht; 30,5/31,0 χ 22,5/23,0 cm; von f. 15 nur noch die obere Hälfte erhalten; Zählung von 1 bis 143 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,7/26,5 χ 18,0 cm; einspaltig; f. 60r-90v oben zweispaltig; 3 0 - 3 6 Zeilen; Initialen überwiegend in Hohlbuchstaben, zum Teil verziert,

Berlin

215

zum Teil mit gelber, grüner und roter Farbe; f. 16r Veroneser Initiale; Überschrift in rot ausgemalten Hohlbuchstaben; ansonsten Überschriften in roter Farbe; f. 75r Federzeichnung des Oberkörpers eines Vogelschützen in roter Farbe. - Schrift: oberitalienische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne Inhaltsverzeichnis; f. l r - 6 r Kalendarium; f. 6v —15v 28 zyklische Tafeln (von 532 bis 1063); f. 7v griechisches Alphabet; f. 16r-89va Beda, De temporum ratione (mit Praefatio und Kapitelverzeichnis); f. 75r Federprobe (neben der Zeichnung); f. 89vb leer; f. 9 0 r - v Computus; f. 91r Versus Bedae presbiteri; f. 9 1 r - 9 9 v Beda, De natura rerum et ratione temporum; f. 99v Worterklärungen (aus Isidor); f. lOOr- 106r Kapitelverzeichnis zu Beda, De temporibus; f. 106v Metzer Annalen; f. 107r-115v Isidor von Sevilla, Etymologiae (VI, 17, 2 1 - 3 2 , 107; III, 2 4 - 7 1 , 112; XIII, 1 - 1 1 ) ; f. 116r—125v Schrift zur Zeitrechnung; f. 126r-127v Kalendergedichte; f. 128r Tabelle der Ostervollmonde; f. 1 2 8 r - v Schrift über den Mond; f. 129r-134r F r a g e - und Antwortbüchlein; f. 134r Notiz; f. 134v leer (bis auf eine durchgestrichene Zeile); f. 135r Worterklärungen; f. 135v137v Kalendar; f. 138r-143v Computus in Dialogform. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts in Verona entstanden; später gelangte er in die Benediktinerabtei St. Vincent in Metz, worauf auch annalistische Vermerke des 11. Jahrhunderts weisen; aufgrund einer Eintragung im Festkalender auf f. 136r könnte die Handschrift ein Geschenk des Deodericus an St. Vincent sein. Literatur: Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 91f., 95, 100; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 92, Nr. 437; B. Bischoff, in: II Libro e il Testo, S. 174; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 207; A. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 115 und passim; Α. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. XIX, XXVII, 55 und passim; R. Corradini, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 121-123; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 40, Nr. 122; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 31 und passim; Ch.W. Jones, Bede, the Schools and the Computus, S. 53f. [=VI]; Ch.W. Jones, Isis 27 (1937) S. 431, Nr. 2; J. Kirchner, Beschreibendes Verzeichnis der Miniaturen und des Initialschmuckes in den Phillipps - Handschriften, S. 9f.; M.L.W. Laistner H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 139, 145, 148; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 447; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 32; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 335; B. Münk Olsen, RHT. 30 (2000) S. 146; J. Petersohn, DA. 22 (1996) S. 589; J. Petersohn, Scriptorium 20 (1966) S. 242; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 2 8 0 - 2 8 7 , Nr. 128; Signaturenliste der Handschriften, S. 8; K. Springsfeld, Alkuins Einfluß auf die Komputistik zur Zeit Karls des Großen, S. 96f. und passim; W.M. Stevens, Bede's Scientific Achievement, S. 40. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 49r bei J. Kirchner, S. 9.

216

Berlin

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 deutsche Wörter in einem ansonsten lateinischen Eintrag auf dem unteren Rand von f. 28r zu Beda, De temporibus; Codex ansonsten spärlich lateinisch marginal glossiert. Zeit und Ort: Deutsche Wörter als Bestandteil des lateinischen Eintrags wohl im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts in Verona eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmbar. Edition: W. Stach, PBB. 73 (1951) S. 348. Literatur: C. Cigni, AION. Ns. 6 (1996) S. 49; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12; W. Stach, PBB. 73 (1951) S. 3 4 8 - 3 5 0 .

4 3 a BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ FRAGMENT 8 3 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Α Abbildung f. lv Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter; von Blatt 2 nur noch die innere Hälfte erhalten; 21,2 χ 16,7 cm; Zählung von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite. — Einrichtung: Schriftspiegel 17,0/18,0 χ 10,5/11,0 cm; einspaltig; 28 Zeilen; einfache Initialen, zum Teil in roter Farbe, zum Teil rot gefüllt; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; an den Abschnittsanfängen Lombarden in roter Farbe oder rot gestrichelt; f. lr Incipit und Explicit in roter Farbe; 3-zeilige Initiale / in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts; reiche interlineare und marginale Glossierung. Inhalt: f. l r - 2 v Boethius, De consolatione philosophiae [11,8,6-111,1,7 und 111,3,18-111,4,17], Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 10. Jahrhundert entstanden; nach einem Vermerk auf f. lv wurden die Blätter 1888 vom Rückendeckel der Handschrift Ms. theol. lat. fol. 120 abgelöst. Literatur: U. Winter, in: Studien zum B u c h - und Bibliothekswesen, IV, S. 21f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Glosse (f. lv, Z. 18) zu Boethius, De consolatione philosophiae; Blätter zudem umfangreich lateinisch glossiert.

Berlin

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Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Nicht bestimmbar.

Edition: Glosse noch nicht ediert.

4 3 b BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLIPPS. 1 6 5 9 nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 38a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 126 Blätter; 37,0 χ 29,5 cm; Zählung von 1 bis 126 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; neuzeitlicher, heller Pergamenteinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 28,5 χ 22,0/23,0 cm; zweispaltig; 32 Zeilen; ab f. 123rb 4 9 - 5 2 Zeilen; Überschriften in Unziale in roter Farbe; f. lrb, 59rb, 85vb größere, reich verzierte Initialen; ansonsten einfache Initialen, zum Teil in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts; reiche interlineare und marginale Glossierung und Kommentierung von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lra Besitzvermerk; f. l r a - 1 2 3 r a Bibel, Propheten und Paulusbriefe; f. 123rb-126rb Bibelglossar; f. 126rb Sulpicius Severus, Epistola ad Bassulam; f. 126vb Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Isaias. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert vielleicht in Metz entstanden; ein Besitzvermerk des 13. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Benediktinerabtei St. Vincent in Metz. Literatur: M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 17, Nr. 58; J. Kirchner, Beschreibendes Verzeichnis der Miniaturen und des Initialschmuckes in den Phillipps-Handschriften, S. 17f.; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 4 - 6 , Nr. 5; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344. — Abbildung von Ausschnitten von f. lrb, 49vabei J. Kirchner, S. 17f.

Glossen Zahl und Art: Textglossar in Textreihenfolge: 10 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 123v-126rb) in dem Bibelglossar; Glossar fortlaufend geschrieben. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

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Berlin

Edition: Glossen noch nicht ediert. Literatur: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 30; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 274.

4 3 c BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . PHILLEPPS. 1 8 3 2 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 92 Blätter; 29,5/30,0 χ 24,0 cm; f. 81 - 9 2 etwa 27,0 χ 24,0 cm; Blatt 4 7 Zeilen umfassender Pergamentstreifen; Zählung von 1 bis 92 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; neuzeitlicher, heller Pergamenteinband. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 21,0 χ 16,5/17,0 cm; f. 8 1 r - 9 2 v etwa 20,0 χ 17,0 cm; f. lr—55v einspaltig; f. 5 6 r - 7 8 r zweispaltig; f. l r - 5 5 v 32 Zeilen; f. 5 6 r - 8 0 v 31 Zeilen; f. 8 1 r - 9 2 v 27 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica; f. 15r astronomische Skizze; f. 15v Darstellung des 19jährigen Zyklus; f. 82r —86r 43 Sternbilder. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 3. Drittel des 9. Jahrhunderts; reiche interlineare und marginale Glossierung. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lr—9r Beda, De natura rerum (zum Teil mit tironischen Noten); f. 9 v - 1 5 v Beda, De temporum ratione; f. 9v marginal griechisches Alphabet; f. 16r-54v Beda, De natura rerum et ratione temporum; f. 18v Gewichtszeichen; f. 5 4 v - 5 5 v Alkuin, Propositiones arithmeticae; f. 5 6 r - 7 8 r Beda, Chronicon; f. 78v-80rBeda, Abbreviatio chronicae; f. 80v kalendarische Schrift; f. 8 1 r - 8 5 v Aratos, Excerptum de astrologia; f. 8 6 r 92r Germanicus, Aratea; f. 89v marginal annalistische Notiz; f. 92v Brief (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts in Reims oder Laon entstanden; im 10. Jahrhundert befand er sich in Metz, später in Paris. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 91f., Nr. 436; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 235; A. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 175; J.J. Contreni, The Cathedral School of Laon, S. 170 —173 und passim; R. Corradini, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 125; M. Folkerts, in: Mathematical Perspectives, S. 58, 83, Nr. 65; M. Folkerts, SA. 56 (1972) S. 23, 28 und passim; P. Gautier Dalche, RHT. 21 (1991) S. 127-129; M. Gorman, ASE. 25 (1996) S. 2 1 2 - 2 1 7 , 223, 230; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 222; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 24, 2 7 - 2 9 , 32, 51, 87, 112; Ch.W. Jones, Bede, the Schools and the Computus, S. 92 [=1]; Ch.W. Jones, Bede, the Schools and the Computus, S. 273—275

Berlin

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[=V]; Ch.W. Jones, Isis 27 (1937) S. 431, Nr. 3; J. Kirchner, Beschreibendes Verzeichnis der Miniaturen und des Initialschmuckes in den Phillipps—Handschriften, S. 30 — 33; M.L.W. Laistner - H.H. King, A. Hand-List of Bede Manuscripts, S. 139, 145, 148; E.S. Lott, RHT. 11 (1981) S. 158; P. McGurk, in: Charles the Bald, S. 322; P. McGurk, NLWJ. 18 (1973) S. 197; F. Mütherich, in: Karl der Große, III, S. 50; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 405f.; II, S. 798; ΙΠ, 1, S. 205; III, 2, S. 59; Ch.E. Murgia, Prolegomena to Servius, V, S. 68; W. Neuß, in: Gesammelte Aufsätze zur Kulturgeschichte Spaniens, VIII, S. 5 1 - 5 3 , 62f.; M.D. Reeve, in: Texts and Transmission, S. 21; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 2 8 9 - 2 9 3 , Nr. 130; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 1326; R. Schipke, in: Kostbarkeiten der deutschen Staatsbibliothek, S. 64; W.M. Stevens, Bede's Scientific Achievement, S. 41; P. von Winterfeld, in: Festschrift Johannes Vahlen, S. 395; H. Woodruff, in: Art Studies, S. 45. - Abbildung von f. 83r bei J. Kirchner, S. 32, und R. Schipke, S. 64; Abbildung des Sternbildes Orion bei H. Woodruff, Abb. 19.

Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu althochdeutschen Glossen liegen uns nicht vor (Entdeckung von K. Siewert). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: Glossen noch nicht ediert.

4 4 (I) BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK SCHER KULTURBESITZ M S . CHELTENHAM, BIBLIOTHECA ZEIT KRAKAU, BIBLIOTEKA [F. Β 1 - 2 ] StSG. 84

ZU BERLIN - PREUSSILAT. 4 ° 6 7 6 (FRÜHER PHILLIPPICA 1 8 9 0 8 , DERJAGIELLONSKA NR. 8 2 5 )

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter (f. b l - 2 ) ; Blatt b 1 23,0 χ 15,5/16,0 cm; b 2 23,0 χ 14,5/15,5 cm; die beiden Blätter bildeten vermutlich ursprünglich ein Doppelblatt; starke Leimspuren auf der Innenfläche (f. b lv und b 2r) weisen darauf, daß die Blätter b 1 und b 2 als Einbandspiegel gedient haben; Blätter von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite als b 1 und b 2 bezeichnet [Zählung der Seiten bei E. Steinmeyer (nach G. Libri): 2 = b 2; 3 = b 1]; Einband der Königlichen Bibliothek Berlin; rotbraun überzogener Pappeinband, der zusätzlich das Doppelblatt a enthält, das keine volkssprachigen Glossen tradiert, und das Einzelblatt c [Nr. 44 (II)]. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 13,0 cm; zweispaltig;

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Berlin

26—27 Zeilen. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts, die der Reichenauer Schule angehört. Inhalt: f. b lra—b lrb glossarartige Exzerpte aus den Schriften Cassians und Gregors des Großen; f. b lrb—b 2vb lateinisch—deutsches Glossar zu Gregor der Große, Dialoge. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Reichenau entstanden; über die Entstehung des Codex, dessen Bestandteil das Fragment war, geben Eintragungen in Fragment a, das keine volkssprachigen Glossen tradiert, Aufschluß; es enthält einen Inhaltsvermerk des ursprünglichen Codex von der Hand des Reichenauer Schreibers Reginbert; vermutlich stammt auch das Fragment b aus besagtem Sammelband, zudem das Fragment Aug. 183 der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe (Katalog Nr. 320); Fragment b sowie die Fragmente a und c wurden wahrscheinlich zur Ausbesserung derselben Handschrift verwendet; sie wurden wohl von G. Libri aus dem Einband einer 1858 ersteigerten Cyprianhandschrift gelöst; diese befand sich im 15. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Murbach, worauf ein Besitzvermerk des Abtes B. von Andlau von 1464 am Schluß der Handschrift hinweist; die Sammelhandschrift, aus der die Fragmente ursprünglich stammen, muß bereits auf der Reichenau zerschnitten worden sein, da ein Leimabdruck von Fragment c auf der Innenseite des Vorderdeckels der Handschrift Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 8° 159 [ = Katalog Nr. 59] zu sehen ist. Das Fragment befand sich demnach zeitweise in dieser Handschrift. Die Handschrift gelangte nach 1858 in die Bibliotheca Phillippica in Cheltenham und von dort 1912 in die damalige Königliche Bibliothek in Berlin. Die im 2. Weltkrieg nach Schlesien ausgelagerte Handschrift kam nach 1945 in die Obhut der polnischen Behörden und wurde in der Biblioteka Jagiellonska aufgestellt. Literatur: G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 14; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriftendes neunten Jahrhunderts, I, S. 81, Nr. 387; H. Degering, Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, II, S. 1 8 - 2 6 ; K. Dietz, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 150; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 34; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 396; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 12; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 475; Th. Längin, Deutsche Handschriften der Grossh. Badischen Landesbibliothek, S. 84f.; Th. Längin, in: Die Kultur der Abtei Reichenau, II, S. 688, 691; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 68; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 265; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 54; W. Milde, CM. 12 (1986) S. 88; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 247; R. Priebsch, Deutsche Handschriften in England, I, S. 126f.; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 44; H. Schenkl, Bibliotheca Patrum Latinorum Britannica, I, 2, S. 142; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 3 6 9 - 3 7 5 ; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 415f., Nr. 84; StSG. V, S. 58f. - Abbildung von f. b l r bei H. Degering, Die Schrift, Tafel 43.

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Glossen Zahl und Art: Textglossare: Insgesamt 126 Glossen (f. era—cvb); Textglossar ohne erkennbare Anordnung: 3 Interlinearglossen (f. b l r a - l r b ) unter den glossarartigen Exzerpten aus den Schriften Cassians und Gregors des Großen; Textglossar in Textreihenfolge: 123 Glossen (f. b lrb—2vb) in dem lateinisch—deutschen Glossar zu Gregor der Große, Dialoge. Zeit und Ort: Glossen zu Gregor der Große, Dialoge als Bestandteil des Glossars im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts eingetragen; Glossen zu den glossarartigen Exzerpten aus den Schriften Cassians und Gregors des Großen zu späterer Zeit eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen zu Cassian alem. (nach H. Reutercrona, S. 4); Glossen zu Gregor der Große, Dialoge alem. (nach H. Garke, S. 53; W. Schulte, S. 456); Glossen zu Gregor der Große, Dialoge obd. (nach E. Gutmacher, S. 254, Anm. 2). Edition: StSG. II, S. 155 (Nr. DCXIV), S. 2 4 7 - 2 4 9 (Nr. DCLXIII); Berichtigungen und Nachträge bei H. Degering, Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, II, S. 24—26; Berichtigungen und Nachträge sowie vollständige Edition der Glossen zu den Dialogen Gregors des Großen bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 376-456. Literatur: StSG. IV, S. 415f., Nr. 84; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 130; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93, 95; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 291; H. Degering, Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, II, S. 2 4 - 2 6 ; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 53; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 17; E. Gutmacher, PBB. 39 (1914) S. 254; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 208, 211, 293, 396; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 19 und passim; Th. Längin, in: Die Kultur der Abtei Reichenau, II, S. 691; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 65; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39, 154f.; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 1 2 - 1 6 ; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 103f.; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 640; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 65, 69; H. Schenkl, Bibliotheca Patrum Latinorum Britannica, I, S. 142; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 3 7 5 - 4 5 6 ; St. Stricker, Basel ÖBU. IX 31, S. 691; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 730; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 48; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 305; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 137f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 262, 265, 301, 310.

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Berlin

4 4 (II) BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . LAT. 4 ° 6 7 6 (FRÜHER CHELTENHAM, BIBLIOTHECA PHILLIPPICA 1 8 9 0 8 , DERZEIT KRAKAU, BIBLIOTEKA JAGIELLONSKA NR. 8 2 5 ) [F. c] StSG. 84

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Blatt (f. c); 20,0 χ 14,4 cm; durch Tierfraß, Feuchtigkeit und Brand sehr beschädigt; an 3 Seiten stark beschnitten; Blatt in der rechten oberen Ecke der Rectoseite mit c bezeichnet; [Zählung der Seiten bei E. Steinmeyer (nach M.G. Libri): 1 = c]; Einband der Königlichen Bibliothek Berlin; rotbraun überzogener Pappeinband, der zusätzlich das Doppelblatt a enthält, das keine volkssprachigen Glossen tradiert, und die Blätter b 1 und b 2 [Katalog Nr. 44 (I)]. - Einrichtung: ursprünglicher Schriftspiegel auf Grund der Beschneidung nicht bekannt; f. er dreispaltig; f. cv zweispaltig; 2 6 - 2 7 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 9./10. Jahrhundert, die der Reichenauer Schule angehört. Inhalt: f. c r a - c v b lateinisch-deutsches Sachglossar (mit Pflanzen-, Körpert e i l - , T i e r - und Gerätschaftsbezeichnungen). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Reichenau entstanden; über die Entstehung des Codex, dessen Bestandteil das Fragment war, geben Eintragungen in Fragment a, das keine volkssprachigen Glossen enthält, Aufschluß; es tradiert einen Inhaltsvermerk des ursprünglichen Codex von der Hand des Reichenauer Schreibers Reginbert; vermutlich stammt auch das Fragment c aus dem besagten Sammelband, wobei aber der genaue Platz im Reginbertcodex nicht zu bestimmen ist, zudem das Fragment Aug. 183 der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe (Katalog Nr. 320); Fragment c sowie die Fragmente a und b wurden wahrscheinlich zur Ausbesserung derselben Handschrift verwendet; sie wurden wohl von G. Libri aus dem Einband einer 1858 ersteigerten Cyprianhandschrift gelöst; die Cyprianhandschrift befand sich im 15. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Murbach, worauf ein Besitzvermerk des Abtes B. von Andlau von 1464 am Schluß der Handschrift hinweist; die Sammelhandschrift, aus der die Fragmente ursprünglich stammen, muß bereits auf der Reichenau zerschnitten worden sein, da ein Leimabdruck von Fragment c auf der Innenseite des Vorderdeckels der Handschrift Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 8° 159 [ = Katalog Nr. 59] zu sehen ist. Das Fragment befand sich demnach zeitweise in dieser Handschrift. Die im 2. Weltkrieg nach Schlesien ausgelagerte Hand-

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schrift kam nach 1945 in die Obhut polnischer Behörden und wurde in der Biblioteka Jagielloüska aufgestellt. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 82, Nr. 389; H. Degering, Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, II, S. 1 8 - 2 6 ; Th. Längin, Deutsche Handschriften der Grossh. Badischen Landesbibliothek, S. 84f.; Th. Längin, in: Die Kultur der Abtei Reichenau, II, S. 688, 691; W. Milde, CM. 12 (1986) S. 88; R. Priebsch, Deutsche Handschriften in England, I, S. 126f.; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 44; H. Schenkl, Bibliotheca Patrum Latinorum Britannica, I, 2, S. 142; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 3 6 9 - 3 7 5 ; StSG. IV, S. 415f., Nr. 84; StSG. V, S. 58f., Nr. 84.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in sachlicher Anordnung: Mindestens 80 Glossen (f. era—cvb) in dem lateinisch-deutschen Sachglossar; davon 18 Glossen (f. erb) zu den Körperteilbezeichnungen; 13 Glossen (f. eva) zu den Haustierbezeichnungen; 14 Glossen (f. crc) zu den Insektenbezeichnungen; 4 Glossen (f. crc) zu den Fischbezeichnungen; 2 Glossen (f. crc) zu den Vogelbezeichnungen); 10 Glossen (f. era) zu den Baumbezeichnungen; nicht mehr genau feststellbare Glossen (f. era) zu den Kräuterbezeichnungen; 18 Glossen (f. cvb) zu den Gerätschaftsbezeichnungen. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 9./10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen zu Pflanzenbezeichnungen alem. (nach G. Müller — Th. Frings, S. 382); Glossen zu Körperteilbezeichnungen alem. (nach J. Schatz, S. 3); Glossen zu Tierbezeichnungen obd. (nach E. Gutmacher, S. 254, Anm. 2). Edition: StSG. III, S. 437 (Nr. DCCCCLX), S. 450f. (Nr. DCCCCLXXIX), S. 454 (Nr. DCCCCLXXXVIII), S. 456 (Nr. DCCCCXCV), S. 462 (Nr. DCCCCXCVIF), S. 468 (Nr. MVb), S. 572 Anm. 11 (Nr. MXXVa), S. 634 (Nr. MCII); Berichtigungen bei H. Degering, Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, II, S. 2 4 - 2 6 ; Berichtigungen dazu bei StSG. V, S. 58f., Nr. 84. Literatur: StSG. IV, S. 415f., Nr. 84; V, S. 58f., Nr. 84; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriftendes neunten Jahrhunderts, I, S. 82, Nr. 389; H. Degering, Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, II, S. 2 4 - 2 6 ; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 90; E. Gutmacher, PBB. 39 (1914) S. 254; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 73; Th. Längin, in: Die Kultur der Abtei Reichenau, II, S. 691; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 382; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 358.

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4 5 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . LAT. 4 ° 9 3 9 (FRÜHER MAIHINGEN, FÜRSTLICH OETTINGEN-WALLERSTEIN'SCHE BIBLIOTHEK M S . I, 2 , 4 ° , 3 , DERZEIT KRAKAU, BIBLIOTEKA JAGIELLONSKA NR. 8 3 4 ) StSG. 287 A Abbildung f. 4r Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 113 Blätter sowie 1 zusätzliches, nur noch zur Hälfte erhaltenes Blatt vorne; 27,0 χ 22,0 cm; Zählung von 1 bis 113 von moderner Hand mit Bleistift jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; bräunlicher Pappeinband; Rücken und Ecken aus braunem Leder; vorgängige Signatur I. 2. (Lat.) 4° 3 auf der Innenseite des vorderen Einbanddeckels. - Einrichtung: Schriftspiegel f. l r - 5 7 v 20,0 χ 13,0 cm; f. 5 8 r 113v 19,0 χ 16,0 cm; einspaltig; f. 58r, 100r-112v zweispaltig; f. l r - 2 r 4 3 - 4 6 Zeilen; f. 4 r - 1 1 2 v 28 Zeilen; f. 3v Federzeichnung, Boethius und die personifizierte Philosophie darstellend; f. 3ν Überschrift in Capitalis rustica und Unziale; weitere Überschriften und griechische Wörter in Majuskeln in roter Farbe, oft zusätzlich mit grüner Farbe verziert; f. 57v Überschrift in grüner Farbe; mehrere zweifarbige, mit Ornamenten versehene Initialen. Schrift: karolingische Minuskel aus dem letzten Jahrzehnt des 10. Jahrhunderts; f. 1 - 5 7 von der Hand Froumunds von Tegernsee; f. 58 — 113 von verschiedenen Schülern Froumunds geschrieben; reiche marginale Glossierung und Kommentierung. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne Federproben; f. lr unechte Bulle des Papstes Nicolaus I., die Rechte des Klosters Blandigny betreffend; f. l r - v Otto I., Urkunde von 966 für St. Pantaleon zu Köln; f. lv Anweisung über den Zahlenwert der griechischen Buchstaben; Epistola formata; Bruno I. von Köln, Testament; f. 2r Windtafel; f. 2v leer; f. 3r Froumund von Tegernsee, Schreibersubskription und Widmung; f. 3 v - 5 7 v Boethius, De consolatione philosophiae (im Text zusätzliche Eintragungen aus der Gesta Apollonii, aus der Palastbeschreibung, die in der Passion des Heiligen Thomas enthalten ist, und aus Donat, Ars grammatica); f. 58r vier Viten des Boethius; f. 5 8 v - 6 0 r Lupus von Ferneres, Genera metrorum in libro Boetii; f. 60v Vita des Boethius; f. 60v-112v Remigius von Auxerre, Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae; f. 113r—ν leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im letzten Jahrzehnt des 10. Jahrhunderts entstanden; nach einem Eintrag auf f. 3r wurde er von Froumund von Tegernsee (ca. 960—1008) in der Benediktinerabtei St. Pantaleon in Köln geschrieben, dann der Benediktinerabtei Tegernsee geschenkt; die Handschrift wurde

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zwischen 1812 und 1817 durch Fürst Ludwig von Oettingen-Wallerstein von Tegernsee erworben; sie befand sich spätestens von 1817 an in der Fürstlich Oettingen-Wallersteinschen Bibliothek in Maihingen; von dort aus gelangte sie 1935 in die Preußische Staatsbibliothek Berlin; die im 2. Weltkrieg nach Schlesien ausgelagerte Handschrift kam nach 1945 in die Obhut der polnischen Behörden und wurde in der Biblioteka Jagiellonska aufgestellt. Literatur: E.F. Bange, Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts, S. 8f., 14, 18; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 203; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 83f.; R. Bergmann, ZDL. 50 (1983) S. 7f.; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 23 und passim; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 426; W. Berschin, in: Vetustatis amore et studio, S. 2 5 - 2 9 ; W. Berschin, Griechisch-lateinisches Mittelalter, S. 234, 242; P. Bloch - H. Schnitzler, Die ottonische Kölner Malerschule, II, S. 21, 25; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 3 7 - 3 9 , Nr. 13; E. Glaser - C. Moulin-Fankhänel, in: Die Abtei Echternach 6 9 8 - 1 9 9 8 , S. 116; G. Glauche, BFB. 6 (1978) S. 201; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 55, 92; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 163; N. Henkel, in: Volkssprachig—lateinische Mischtexte, S. 5; H. Hoffmann, Buchkunstund Königtum, Textband, S. 406, 424f.; 0 . Homburger, Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, S. 130; Ch.E. Ineichen-Eder, in: 2 VL. II, Sp. 979f.; Ch. Ineichen-Eder, in: 2 VL. XI, Sp. 469; R. Kottje, in: Kaiserin Theophanu, I, S. 153f.; S. Krämer, CM. 1 (1975) S. 86; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 76; A. Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen, S. 85; W. Milde, CM. 12 (1986) S. 88; H. Naumann, Notkers Boethius, S. IX und passim; G. Schepss, Handschriftliche Studien zu Boethius De consolatione philosophiae, S. 3—6 und passim; G. Schepss, NAGG. 9 (1884) S. 173 und passim; J. Schroeder, PSHL. 91 (1977) S. 285; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 623; J. Splett, in: 2 RGA. XII, S. 222f.; G. Sporbeck, in: Kaiserin Theophanu, I, S. 370; K. Strecker, Die Tegernseer Briefsammlung (Froumund), S. XI, XVI; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 26 (2001) S. 394; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 27 (2002) S. 136; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 35, 37, 42, 58, 91, 202f., Tafel II; F. Troncarelli, Tradizioni perdute, S. 3 und passim; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 650; W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationis libri quinque, S. XVII, XXIII, XXIX; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 8 8 - 9 2 ; StSG. IV, S. 500f., Nr. 287. - Abbildung der Federzeichnung auf f. 3v bei E.F. Bange, Tafel I, Abb. 1,1a; Abbildung von f. 4r bei R. Bergmann, in: Theodisca, Abb. 10, S. 99; Abbildung von f. 2r bei W. Berschin, in: Vetustatis amore, S. 26; Abbildung eines Ausschnitts einer Seite bei P. Bloch - H. Schnitzler, Abb. 48; Abbildung von f. 4r bei N. Henkel, Abb. 4, S. 29; Abbildung von f. lr bei G. Sporbeck, Abb. 1, S. 371*; Abbildung von f. 3v bei F. Troncarelli, Tradizioni perdute, Tafel II.

Glossen Zahl und Art: Etwa 110 Glossen (f. 2r, 3v-55v). - Sachglossar: 8 Windbezeichnungen (f. 2r) in der Windtafel. - Textglossierung: etwa 100 Glossen innerhalb einer umfangreichen lateinischen Glossierung (f. 3v — 55v) zu Boethius, De consolatione philosophiae; Glossen vorrangig interlinear, zuweilen marginal stehend; 2 Glossen (f. 22v, 24v), die zu dem Boethiustext in keiner Beziehung stehen, gemeinsam mit rein lateinischen oder griechischen Glossen auf dem unteren Rand eingetragen; die Glosse auf f. 22v in Geheimschrift geschrieben; Glossen auf f. 25v und 27v (2 Wörter) von anderer Hand stammend.

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Berlin

Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich mit dem Text und den meisten der lateinischen Glossen von Froumund von Tegernsee im letzten Jahrzehnt des 10. Jahrhunderts in Köln eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. (nach W. Bach, S. 39, Anm. 2; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 205f.; R. Bergmann, ZDL. S. 8 - 1 2 ; E. Gutmacher, S. 263f., Anm. 6); die von anderer Hand eingetragenen Glossen obd. (nach R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 206); bis auf geringe obd. Spuren rib. (nach P. Pauly, S. 163). Edition: StSG. II, S. 6 6 - 6 9 (Nr. DLXXI); III, S. 608 (Nr. MLXVII). Literatur: StSG. IV, S. 500f., Nr. 287; W. Bach, Die althochdeutschen Boethiusglossen, S. 39 und passim; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 317; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 2 0 3 - 2 0 6 ; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 83f.; R. Bergmann, ZDL. 50 (1983) S. 8 - 1 8 ; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 30 und passim; W. Berschin, in: Vetustatis amore et studio, S. 2 5 - 2 8 ; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 106 und passim; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 163; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 158f.; E. Gutmacher, PBB. 39 (1914) S. 263f.; P. Klopsch, in: Tradition und Wertung, S. 150; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 339; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 113f., 127; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Pauly, Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Pommersfelden 2671 und Antwerpen 17.4, S. 163-166; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 640; G. Schepps, Handschriftliche Studien zu Boethius De consolatione philosophiae, S. 5, 7, 13; G. Schepss, NAGG. 9 (1884) S. 180; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 172; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 50; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 117f.; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 297f.; J. Splett, in: 2 RGA. XII, S. 222f.; Th. Stührenberg, Die althochdeutschen Prudentiusglossen der Handschrift Düsseldorf F 1, S. 126-130; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 26 (2001) S. 394; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 27 (2002) S. 136f.; H. Tiefenbach, Xanten-Essen-Köln, S. 273, 314; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 650; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 125, 133.

4 6 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ MS. THEOL. LAT. 4 ° 3 6 4 (FRÜHER CHELTENHAM, BIBLIOTHECA PHILLIPPICA 16375, DERZEIT KRAKAU, BIBLIOTEKA JAGIELLONSKA NR. 800) StSG. 83

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 16 Blätter; 20,0 χ 13,5 cm; Zählung von 1 bis 16 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einbanddeckel mit buntem Papier mit Spiralmuster überzogen; weißer

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Rückenüberzug, der etwa 3 cm auf die Deckel gezogen ist; vorgängige Signatur Phillipps Ms 16375 auf f. lr. — Einrichtung: Schriftspiegel 15,0 χ 9,0/ 11,0 cm; einspaltig; 17 Zeilen; f. lv über 4 Zeilen reichende Überschrift in Majuskeln, von denen die ersten beiden Zeilen rubriziert sind; f. lv rote Initiale. - Schrift: karolingische Minuskel vermutlich von der Hand eines Schülers Otlohs von St. Emmeram in Regensburg aus dem 11. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 1 6 v Ermenrich, Sermo de vita s. Suolae. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert vermutlich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg entstanden; die Handschrift gehörte zusammen mit mehreren anderen Handschriften zu einem Passionale, das 13 Heiligenviten und einen Sermo umfaßte; der vorliegende Codex ist mit großer Wahrscheinlichkeit von Otloh von St. Emmeram an das Benediktinerkloster St. Bonifaz in Fulda geschenkt worden; von dort gelangte die Handschrift mit den anderen Teilen des Passionales in das Benediktinerkloster St. Peter in Erfurt, wo sie vermutlich erst im 13. Jahrhundert gebunden wurde; im 19. Jahrhundert gehörte der Codex zur Sammlung G. Libris, der den Sammelband in acht Teile zerlegte und an Sir Th. Phillipps weiterverkaufte; im Jahre 1910 wurde sie von der damaligen königlichen Bibliothek in Berlin erworben. Die im 2. Weltkrieg nach Schlesien ausgelagerte Handschrift kam nach 1945 in die Obhut der polnischen Behörden und wurde in der Biblioteka Jagiellonska aufgestellt. Literatur: G. Achten, Die theologischen lateinischen Handschriften in Quarto der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, II, S. 205; P.J. Becker, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 338; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 265; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 62f.; K. Hampe, NAGG. 22 (1897) S. 646; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 33f.; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 267; E. Jacobs, ZBB. 28 (1911) S. 29f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 92; W. Milde, CM. 12 (1986) S. 87; Monumenta Palaeographica, 1. Serie, III, Tafel 7, 8; R. Priebsch, Deutsche Handschriften in England, I, S. 115, Nr. 123; H. Schenkl, Bibliotheca Patrum Latinorum Britannica, I, 2, S. 137; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 332; StSG. IV, S. 415, Nr. 83; StSG. V, S. 58, Nr. 83.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 5 Interlinearglossen [f. 6r (2 Glossen), 6v, 14v (2 Glossen)] mit 10 Einzelwörtern zu Ermenrich, Sermo de vita s. Suolae; Glossen von der Hand eingetragen, von der auch die lateinischen Interlinearglossen stammen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: (West?)mitteldeutsch (nach H. Tiefenbach, S. 332).

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Berlin

Edition: StSG. II, S. 764 (Nr. DCCCCXXIII). Literatur: StSG. IV, S. 415, Nr. 83; StSG. V, S. 58, Nr. 83; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 300; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 332.

4 7 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . HAMILT. 1 3 2 StSG. 22 Abbildungen f. 252r, 252v

PREUSSISCHER Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 2 5 1 ; Teil 2: f. 2 5 2 - 2 6 3 ; Pergament; 264 Blätter; Blätter 262 und 263 am äußeren Rand beschädigt; von Blatt 254 nur noch die innere Hälfte erhalten; zwischen Blatt 32 und 33 Einschub eines kleinen Pergamentstücks; 37,5 χ 26,5 cm; Zählung von 1 bis 263 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach Blatt 47 Blatt 47bis; Einband englischer Art aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts; mit schwarzem Maroquin überzogene Holzdeckel. — Einrichtung f. 252r—263v: Schriftspiegel 29,0 χ 21,0 cm; zweispaltig; 42 Zeilen; Überschriften in roter und grüner Auszeichnungsschrift, farbige Initialmajuskeln. — Schrift: f. lr—251v Corbier Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts; f. 252r-263v karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—251 ν Canones—Sammlung (zum Teil mit tironischen Noten); Ergänzung einer Stelle auf f. 33ra auf der Versoseite des Pergamentstücks; f. 25r leer; f. 252ra-253vb Glossar zu den Canones der griechischen Konzilien; f. 254r Bücherverzeichnis; f. 254v leer; f. 255r-263v Ansegis von Fontenelle, Capitularium collectio (III, IV); f. 262r—ν De conciliis Graecis. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert entstanden, f. 1—251 Anfang des Jahrhunderts in Corbie, f. 252—263 im 2. Drittel in Nordostfrankreich; die Handschrift wurde 1883 von der Deutschen Staatsbibliothek Berlin als Bestandteil der Hamilton—Sammlung gekauft. Literatur: K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 70; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriftendes neunten Jahrhunderts, I, S. 74, Nr. 353; T.A.M. Bishop, in: Charlemagne's Heir, S. 528f.; T.A.M. Bishop, in: Medieval Scribes, Manuscripts & Libraries, S. 71; Η. Boese, Die lateinischen Handschriften der Sammlung Hamilton, S. 7 2 - 7 5 , Nr. 132; CLA. VIII, S. 8, Nr. 1047; A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften süd —, west— und nordeuropäischer Provenienz der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, I, S. 54f., Nr. 49; D. Ganz, Corbie in the Carolingian Renaissance, S. 5 0 - 5 2 ; F. Gasparri, Scriptorium 20 (1966) S. 269; P. Gehring - W. Gebhardt, Scrip-

Berlin

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torium 13 (1959) S. 129; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 34; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 221; L.W. Jones, MH. 14 (1962) S. 18; L.W. Jones, Speculum 22 (1947) S. 377, 382; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 14, 69, 93; W. Koehler, Buchmalerei des frühen Mittelalters, S. 192; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand—List of Bede Manuscripts, S. 71; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 446; H. Mayer, ABÄG. 15 (1980) S. 54; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 2 9 - 3 3 , 409, 440f., 666, 858, 970; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 273f. und passim; Η. Mordek, QFIAB. 47 (1967) S. 591; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 282; J. Richter, ZSR. 95 (1978) S. 2 1 - 2 4 , 5 1 ; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 342; K. Zechiel—Eckes, Die Concordia canonum des Cresconius, I, S. 16, 20, 23, 240; Zimelien, S. 18, Nr. 17; E.H. Zimmermann, Vorkarolingische Miniaturen, Text, S. 14, 72, 199f.; StSG. IV, S. 384, Nr. 22. - Abbildung von f. 237v bei CLA.; Abbildung von f. lr bei A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften s ü d - , w e s t - und nordeuropäischer Provenienz der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, II, Tafel VII, S. 7; Abbildung von f. 262v bei H. Mordek, Kirchenrecht, Tafel VIII, S. 721.

Glossen Zahl und Art: Textglossar in Textreihenfolge (?): 28 Glossen (f. 252ra-vb) in dem Glossar zu den Canones der griechischen Konzilien; Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 321 (Nr. DLXXXVIP Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 384, Nr. 22; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 50f.; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 290, 297; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 9; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 74, Nr. 353; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 39 und passim; Η. Boese, Die lateinischen Handschriften der Sammlung Hamilton, S. 75; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 75; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 150; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 31f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 104; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 296.

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Berlin

4 8 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 2 ° 3 5 StSG. 688 Abbildung f. 63r

PREUSSISCHER A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 143 Blätter sowie je 2 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und hinten; 27,5/28,0 χ 20,2/20,7 cm; Zählung von 1 bis 143 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband des 16. Jahrhunderts, 1982 restauriert; mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; Rollenstempelverzierungen (Blüten und Figuren); 2 Schließen; vorgängige Tegernseer Signatur Μ 98 des 15. Jahrhunderts auf f. lr. — Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 17,5 cm; f. l r - 2 r zweispaltig; f. 2 v - 1 4 3 v einspaltig; in der Regel 29 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica in roter Farbe; Initialen zum Teil mit Figuren und Ranken verziert, teilweise rot ausgemalt, zum Teil schlicht, in roter Farbe; f. 3v, 26v, 35r, 75v, 121v schematische Zeichnungen. - Schrift: karolingische Minuskel von drei Händen aus dem 2. Drittel des 11. Jahrhunderts; zum Teil reiche marginale und interlineare Glossierung und Kommentierung. Inhalt: f. lr—2r alphabetische Liste von Traumdeutungen (Buchstaben A—S); f. 2v—3v Lucan, Schriften; f. 3v Windtafel; f. 4r—143r Lucan, Pharsalia; f. 1 4 3 r - v Florileg. Geschichte: Codex der Schrift und dem Buchschmuck nach im 2. Drittel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden, worauf auch die Bibliothekssignatur des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist. Literatur: H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 85; G.A. Cavajoni, Supplementumadnotationum super Lucanum,I, S. Xf. und passim; Ch. Egger, in: Handschriften, Historiographie und Recht, S. 80; A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, I, S. 8 2 - 8 4 ; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 128; Glanz alter Buchkunst, S. 34; G. Glauche, in: Gli umanesismi medievali, S. 165; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 422f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 437, 561; II, S. 26 und passim; III, 2, S. 91; B. Münk Olsen, RHT. 9 (1979) S. 47, 58, 61f.; B. Münk Olsen, RHT. 10 (1980) S. 120; B. Münk Olsen, in: De Tertullien aux Mozarabes, II, S. 205; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 1300-1303, Nr. 1012; I. Stolzenberg, in: Karten in Bibliotheken, S. 18, 22; StSG. V, S. 52, Nr. 688. — Abbildung von Ausschnitten von f. 4r, 26v, 28v, 41v, 70r, 114v bei A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, II, Abb. 2 5 3 - 2 5 8 , S. 111; Abbildung von f. 4r in Glanz alter Buchkunst, S. 35; Abbildung von f. 4r, 41v bei H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, Abb. 253f.

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Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 12 Glossen (f. 5r— 130r) zu Lucan, Pharsalia; davon 6 (f. 6r, 15v, 37v, 63r, 113r, 120r) interlinear und 5 (f. 5r, 7r, 35v, 87r, 130r) marginal stehend und 1 Glosse (f. 130r) mit einem interlinearen und einem marginalen Wort; Glossen von zwei Händen eingetragen; Interlinearglosse f. 120r (StSG.) auf der Rectoseite des ersten Blattes mit Zählung 121; Glossen auf f. 130r zum Teil in bfk—Geheimschrift eingetragen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach H. Bischoff, S. 90f.).

Edition: StSG. V, S. 30 (Nr. DCCXXXV). Literatur: StSG. V, S. 52, Nr. 688; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 9 0 - 9 2 und passim; G.A. Cavajoni, SPh. 1 (1977) S. 105 — 116; G.A. Cavajoni, Supplementura adnotationum super Lucanum, I, S. XXXIIIf.; A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, I, S. 83; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 165; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 27; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 1300.

4 9 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . LAT. 2 ° 7 3 5 (FRÜHER CHELTENHAM, BIBLIOTHECA Phillippica 7 0 8 7 ) StSG. 81 Α Abbildungen f. 144r, 144v Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 4 4 ; Teil 2: f. 145-168; Pergament; 169 Blätter sowie 1 zusätzliches kleineres Blatt vorne; 35,5/36,0 χ 25,0/25,5 cm; Zählung von 1 bis 168 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Blatt nach f. 1 mit 1* bezeichnet; neuzeitlicher Einband; mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. Einrichtung: Schriftspiegel 26,0 χ 17,5 cm; zweispaltig; f. lr—ν dreispaltig; Überschriften in roter Farbe; f. 2vb, 3va reich verzierte, mehrfarbige Initialen; ansonsten einfachere Initialen in roter und grüner Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; f. l*r—ν von einer Hand des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lra— lvc Marienfelder Bibliothekskatalog von 1185; f. l * r - v Arnulf, Speculum monachorum; f. 2ra leer; f. 2rb Bernhard

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von Clairvaux, Liber apologeticus (Nachtrag); f. 2v Besitzvermerk; f. 2va137vb 38 Vitae patrum; f. 137vb —143va Bernhard von Clairvaux, Liber apologeticus; f. 143va—vb Worterklärungen; f. 143vb-144va Sachglossar; f. 144va—vb alphabetisches Glossar; f. 145ra Expositio orationis dominicae; f. 1 4 5 r a - r b Expositio Symboli apostolici; f. 1 4 5 r b - v a D e diejudicii; f. 145va De missa pro mortuis; De potestate maledicendi; f. 145va-vb De candelabro septem calamorum; f. 145vb Exzerpte aus den Dekreten Lucius III., aus Augustinus, Beda und Gregor dem Großen; f. 146ra-164va Osbern von Gloucester, Panormia; f. 164vb-166va Grammatikregeln; f. 166va—vb Nachtrag zu Osbern von Gloucester, Panormia; f. 167rb —168rb Fortsetzung des alphabetischen Glossars von f. 144v; f. 168rb—vb alphabetisches Glossar (A-P). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts im Zisterzienserkloster Marienfeld entstanden, worauf auch ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 2v weist; nach Aufhebung des Klosters ging der Codex 1827 in den Besitz von L. Troß aus Hamm über, der ihn 1830 an Sir Thomas Phillipps verkaufte; aus dessen Nachlaß gelangte die Handschrift in den Besitz Sir Max Waechters, der sie der damaligen königlichen Bibliothek in Berlin schenkte. Literatur: C.M. Batlle, Die »Adhortationes sanctorum patrum«, S. 87, Nr. 61, S. 139; P.J. Becker, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 338; F. Bertini, in: Les manuscrits des lexiqueset glossaires, S. 296; F. Bertini, SchM. 2 0 - 2 1 (1991) S. 96; F. Bertini - V. Ussani jr., Osberno Derivazioni, I, S. XI, XIV; BHM., Nr. 2 6 1 - 2 6 3 ; G . L . Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 35; H. Degering, Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, II, S. 3 - 1 2 ; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 128; B. Haller, in: Westfälisches Klosterbuch, III, S. 655; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 34; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 397; St. Kraft, GB. 4 8 - 4 9 (1996) S. 1093, 1096-1099; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 104; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 69; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 2 1 - 2 3 ; R. Pilkmann, NW. 16 (1976) S. 7 5 - 8 0 ; R. Priebsch, Deutsche Handschriften in England, I, S. 94, Nr. 92; E. Rooth, in: Niederdeutsche Beiträge, S. 22f.; H. Schenkl, Bibliotheca Patrum Latinorum Britannica, I, 2, S. 94; E. Schulz—Flügel, Tyrannius Rufmus. Historia Monachorum, S. 92; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 342; V. Ussani, in: Corona Quernea, S. 36; P. Väth, in: Buchmalerei der Zisterzienser, S. 152, Nr. 43; StSG. IV, S. 412f., Nr. 81; StSG. V, S. 57f., Nr. 81. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 2v bei B. Haller, Abb. 8, S. 656; Abbildung von f. 144r bei St. Kraft, S. 1095.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt 566 Glossen; davon in einem nicht alphabetisch angelegten Sachglossar die ersten 466 Glossen interlinear, die letzten 7 im fortlaufenden Glossartext stehend (f. 143vb-144va); 36 überwiegend im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 144vb) in dem ersten Teil des alphabetischen Glossars, 64 (f. 167ra-168rb) in dem zweiten Teil des alphabetischen Glossars.

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Zeit und Ort: Im Glossartext stehende Glossen mit dem Text in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts im Zisterzienserkloster Marienfeld eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: As. bzw. mnd. (nach Th. Frings, PBB. 91, S. 184; Th. Frings, Germania Romana, S. 15; J.H. Gallee, Grammatik, S. 6; J.H. Gallee, Vorstudien, S. XVII; G. Müller - Th. Frings, S. 130; E. Rooth, in: Niederdeutsche Beiträge, S. 22); nd. (nach H. Reutercrona, S. 21). Edition: StSG. III, S. 42If. (Nr. DCCCCXLV) ersetzt durch StSG. III, S. 7 1 5 - 7 2 2 (Nr. DCCCCXLV Nachtr.); IV, S. 177-197 (Nr. MCLXXIX); Berichtigungen und Nachträge zu beiden Glossaren bei StSG. V, S. 57f; erneute Edition bei R. Pilkmann, NW. 16 (1976) S. 8 2 - 1 0 7 . Literatur: StSG. IV, S. 412f., Nr. 81; StSG. V, S. 57f., Nr. 81; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 109; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 23 und passim; Η. Degering, Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, II, S. 9; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 184; Th. Frings, Germania Romana und Romania Germanica, S. 15; J.H. Gallee, Altsächsische Grammatik, S. 6; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, S. XVII; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10, 20; H. Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 92f., 119, 127, 160, 175f., 178; R. Hildebrandt, in: Sprache und Recht, I, S. 251; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 207 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 205; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 174 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 124f.; St. Kraft, GB. 4 8 - 4 9 (1996) S. 1094, 1099; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 137; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 180; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1174; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 38; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 31; B. Meineke, Althochdeutsche -scaft(t)-Bildungen, S. 136, 166; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 81, 83; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 261; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 66, 69; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 342; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 55 und passim; Α. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 335 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 130; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 21 und passim; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 82, 102; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 224; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; R. Pilkmann, NW. 16 (1976) S. 7 5 - 1 0 7 ; R. Priebsch, Deutsche Handschriften in England, I, S. 94, Nr. 92; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuchaus dem 11. Jahrhundert, S. 128, 319, 339; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 21; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 635; J. Riecke, in: Speculum Saxonum, S. 211 und passim; Ε. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 22; E. Rooth, in: Niederdeutsche Beiträge, S. 2 2 - 3 5 ; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 268; K. Siewert, Glossenfunde, S. 168; W. Steppe. Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 405; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 638, 721, 744, 749; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 732, 740; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 342; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 186; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 69; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 194, 202, 204; W. Wegstein, in: Althochdeutsch.il, S. 1230.

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Berlin

5 0 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 4 ° 2 1 5 StSG. 19

PREUSSISCHER A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 76 Blätter, an den Rändern zum Teil stark beschädigt; f. 7 1 - 7 6 wurden später hinzugefügt; 19,8 χ 15,5 cm; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,5/16,0 χ 9,5/10,5 cm; einspaltig; f. 73v unten - 7 5 v zweispaltig; f. l r - 4 0 v 18 Zeilen; f. 4 1 r - 7 5 v 2 1 - 2 4 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem Ende des 10., Anfang des 11. Jahrhunderts; f. 7 1 r - 7 6 v von einer Hand aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts; reiche marginale und interlineare Glossierung und Kommentierung. Inhalt: f. lr Inhaltsangabe; f. l r - 7 6 v Vergil, Werke: f. l r - 1 6 r Eklogen (außer 3, 5 7 - 6 , 78); f. 16r-73v Georgica; f. 73va-75va Accessus zu Vergil; f. 75vb leer; f. 76r leer; f. 76v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 10., Anfang des 11. Jahrhunderts entstanden; danach befand er sich in der Benediktinerabtei Tegernsee; die Blätter 7 1 - 7 6 sind Ergänzungen aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Literatur: U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 75; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 138; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 128; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 34; L. Holtz, in: La fortuna di Virgilio, S. 134, 146; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 126; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 72; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 703; III, 1, S. 253; III, 2, S. 142; B. Münk Olsen, in: Le strade del testo, S. 95; StSG. IV, S. 383, Nr. 19.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 110 Glossen (f. l r - 6 7 v ) zu Vergil, Eklogen und Georgica; davon 103 interlinear, 6 marginal und 1 interlinear über einer marginal eingetragenen Scholie stehend; Glossen von mehreren Händen eingetragen; Glossen zum Teil sehr verblaßt. Zeit und Ort: Glossen Ende des 10., spätestens aber Anfang des 11. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nachTh. Frings, S. 181; H. Garke, S. 57; G. Müller - Th. Frings, S. 143; H. Reutercrona, S. 11; F. Simmler, S. 23). Edition: StSG. II, S. 7 1 9 - 7 2 1 (DCCCLXVII). Literatur: StSG. IV, S. 383, Nr. 19; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 308; E. Björkman, ZDW. 2 (1902) S. 214; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 75; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesin-

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de im Althochdeutschen, S. 52, 54; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 138; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 128f.; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 57; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 188; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 306; E. Langbroek, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 515; E. Langbroek, in: Speculum Saxonum, S. 126; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 158; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 126f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 703; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 143; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 11; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 192; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 52, 124; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 114; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 23; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523.

5 1 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN -

PREUSSISCHER

KULTURBESITZ M S . LAT. 4 ° 6 7 4 (FRÜHER CHELTENHAM, BIBLIOTHECA PHILLIPPICA 9 3 0 3 ) StSG. 82 Abbildung f. 58r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 2 ; Teil 2: f. 6 3 - 1 0 2 ; Teil 3: f. 1 0 3 - 1 1 6 ; Pergament; 116 Blätter sowie je 3 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 29,4 χ 21,0 cm; neuzeitlicher, brauner Ledereinband; auf das zweite Papierblatt vorne sind zwei Stücke des ursprünglichen Einbandrückens aufgeklebt. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 14,5 cm; zweispaltig; f. 5 7 r - 6 2 v einspaltig; etwa 35 Zeilen; f. 5 8 r - 6 2 r 18 Zeilen (mit breitem Zwischenraum); f. l r - 5 6 v Überschriften und Initialen in roter Farbe; f. 5 7 r - 6 2 v Initialen in roter Farbe; f. 6 3 r - 1 0 0 r b Initialen abwechselnd in roter und blauer Farbe. - Schrift: Teil 1 und 3 von je einer Hand aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts, Teil 2 von einer Hand aus dem 14. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Besitzvermerke; f. l r a - 2 4 v b Vita S. Hildegardis; f. 2 5 r a - 5 6 r b Epistolae beatae virginis Hildegardis; f. 5 6 v - 5 7 r leer; f. 57v aus Buchstaben und Wörtern geformtes Kreuz; f. 57v Hildegard von Bingen, Litterae ignotae; f. 5 8 r - 6 2 r Hildegard von Bingen, Lingua ignota; f. 62v leer; f. 6 3 r - 9 9 v b Gebeno von Eberbach, Speculum futurorum temporum (mit Exzerpten aus Hildegard); f. 9 9 v b - 1 0 0 r b Quindecim signa quae evenient ante diem judicii; f. 100rb-102vaRevelationes (Hildegard von Bingen zugeschrieben); f. 102vb leer; f. 103ra-116va Hildegard von Bingen, Schriften (Exzerpte); f. 116vb leer.

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Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 und 3 Anfang des 13. Jahrhunderts vielleicht in St. Eucharius in Trier oder im Kloster Rupertsberg, Teil 2 im 14. Jahrhundert; ein Besitzvermerk des 13. Jahrhunderts (f. lr) weist auf das Kanonikerstift Pfalzel bei Trier, ein weiterer des 17. Jahrhunderts auf das Jesuitenkloster in Agen; 1836 erwarb Sir Thomas Phillipps die Handschrift von dem Antiquar Thorpe; aus seinem Nachlaß gelangte die Handschrift in den Besitz Sir Max Waechters, der sie der damaligen königlichen Bibliothek in Berlin schenkte. Literatur: L. van Acker, Hildegardis Bingensis Epistolarium, I, S. XXIX—XL und passim; L. van Acker, RB. 98 (1988) S. 143, 159; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 66; H. Degering, Neue Erwerbungen der Handschriftenabteilung, II, S. 12 — 18; A. Derolez, in: Hildegard von Bingen in ihrem historischen Umfeld, S. 465; P. Dronke, in: Hildegard von Bingen in ihrem historischen Umfeld, S. 301, 303; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 103, 136; M. Embach, Die Schriften Hildegards von Bingen, S. 252f., 3 8 0 - 3 8 4 ; M. Embach, in: 2 VL. XI, Sp. 658, 660, 662; S. Flanagan, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 59f.; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 128; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 34; R. Hildebrandt, in: Stand und Aufgaben der deutschen Dialektlexikographie, S. 89; R. Hildebrandt, in: Studier i Talesprogsvariation og Sprogkontakt, S. 124; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 397; H. Lehrbach, Katalog zur internationalen Ausstellung "Hl. Hildegard von Bingen 1179 - 1979", S. 42; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 74; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 290f.; R. Priebsch, Deutsche Handschriften in England, II, S. 101, Nr. 104; H. Schenkl, Bibliotheca Patrum Latinorum Britannica, I, 2, S. 106; B. Schmeidler, in: Corona Quernea, S. 342; M. Schräder - A. Führkötter, Die Echtheit des Schrifttums der Heiligen Hildegard von Bingen, S. 79 — 83 und passim; J. Splett, in: Sprache und Recht, II, S. 938; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 654; U. Winter, in: Aderlass und Seelentrost, S. 36f.; StSG. IV, S. 413f., Nr. 82; V, S. 58, Nr. 82. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 58r bei M. Schräder A. Führkötter, Tafel XII, Abb. 22; Abbildung von f. 60r bei U. Winter, S. 37.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 741 Glossen. - Sachglossar: 706 Interlinearglossen (f. 58r-62r) zu dem Wörterverzeichnis der Lingua ignota der Hildegard von Bingen; Wörterverzeichnis dreizeilig angelegt; über eine Zeile mit den Wörtern der Lingua ignota eine Zeile mit lateinischen Interpretamenten dazu, die in der dritten Zeile deutsch glossiert sind. — Textglossierung: 35 im fortlaufenden Text stehende Glossen (f. 103va— 1 lOra) zu Hildegard von Bingen, Schriften (Exzerpte). Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare Anfang des 13. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach H. Reutercrona, S. 21); rhfrk. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 110; F. Simmler, S. 23; E. Steinmeyer, S. 111).

Edition: StSG. III, S. 390-404 (Nr. DCCCCXLIII); IV, S. 414, Nr. 82.

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Literatur: StSG. IV, S. 413f., Nr. 82; StSG. V, S. 58, Nr. 82; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 70, 74; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 99 und passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 66; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 9 und passim; P. Dronke, in: Hildegard von Bingen in ihrem historischen Umfeld, S. 301f., 304—306; M. Embach, Die Schriften Hildegards von Bingen, S. 263f.; M. Embach, in: 2 VL. XI, Sp. 659; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10 —12; H. Götz, in: R. Große — S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 93f.; R. Hildebrandt, in: Stand und Aufgaben der deutschen Dialektlexikographie, S. 90 — 109; R. Hildebrandt, in: Studier i Talesprogsvariationog Sprogkontakt, S. 128; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 219; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 109f., 117; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 207 und passim; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 5 6 - 5 9 , 205; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 207; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 20; R. Lühr, Sprachwissenschaft 15 (1990) S. 177; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 38; L. de Man, Middeleeuwsesystematischeglossaria, S. 38; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 53, 78, 101, 107; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 72, 77; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 38, 165; E. Meineke, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 14; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; G. Müller — Th. Frings, Germania Romana, II, S. 110; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 118, 183; R. Priebsch, Deutsche Handschriften in England, II, S. 101; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41; H. Reutercrona, in: SpräkvetenskapligaSällskapets i Uppsala Förhandlingar 1919-1921, S. 9 3 - 1 1 0 ; H. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 21; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 36; J. Splett, in: Sprache und Recht, II, S. 938; E. Steinmeyer, ZDA. 15 (1872) S. I l l ; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 652, 654—657; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 31 und passim; U. Winter, in: Aderlass und Seelentrost, S. 37.

5 2 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 8 ° 7 3 StSG. 17 Abbildungen f. 19v, 123v, 127r, 128v

PREUSSISCHER A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 142 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt vorne; 14,5 χ 11,0 cm; Zählung von 1 bis 142 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zudem alte römische Zählung bis f. 124; zusätzliches Blatt vorne mit I bezeichnet; neuzeitlicher Einband; mit dunkelbraunem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe; auf dem hinteren Deckel 3 von ehemals 4 Buckeln. - Einrichtung: Schriftspiegel 10,5 χ 9,0 cm; einspaltig; f. 123r-128v zweispaltig; etwa 20 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; Spalten ab f. 123r mit roten Strichen voneinander abgetrennt. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts.

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Berlin

Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne Notizen, u.a. zum Inhalt des Bibelglossars; f. lr—123r Bibelglossar; f. 123r Namen; hebräisches Alphabet; f. 123va- 128vb lateinisch—deutsches Sachglossar; f. 128vb —136v Glossen zu Fulgentius; f. 136v —141v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 141v-142v Augustinus, Werke (Exzerpte). Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; er befand sich wohl in einer westfälischen Bibliothek; später gelangte er in den Besitz von L. Tross aus Hamm. Literatur: P.J. Becker, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 338; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 233f.; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 128; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 33f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 397; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 2 1 9 - 2 5 3 und passim; C.O. Koch, GHÄ. 16 (1910) S. 19; St. Kraft, GB. 4 8 - 4 9 (1996) S. 1096f.; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 134; R. Kurz, Die handschriftliche Uberlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 110; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 76; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 18—26 und passim; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 12; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung,S. 345; StSG. IV, S. 382, Nr. 17.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 380 im Glossartext stehende Glossen. - Textglossar in Textreihenfolge: 1 Glosse (f. 19v) in dem Bibelglossar (zu 1. Samuel); Glossar fortlaufend geschrieben. - Sachglossar: 379 Glossen (f. 123va—128vb) in dem in abgesetzten Zeilen geschriebenen Sachglossar [bei StSG. nach alter Zählung]. Zeit und Ort: Glossen mit den Glossaren im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. (nach R. Bergmann, S. 233 und passim; C.O. Koch, S. 19-27; G. Müller - Th. Frings, S. 308, 381, 388; H. Reutercrona, S. 42; R. Schützeichel, S. 276; F. Simmler, S. 38); as. (nach J.H. Gallee, Grammatik, S. 6; J.H. Gallee, Vorstudien, S. XVII); vermutlich westfälisch (nach Th. Frings, S. 15); nd. beeinflußt (nach Th. Klein, S. 257). Edition: StSG. III, S. 6 8 1 - 6 8 7 (Nr. MCXLVI), S. 4 5 7 - 4 5 9 (Nr. DCCCCXCVI), S. 570-572 (Nr. MXXIV); IV, S. 265 (Nr. CH Nachtr.); Glossen von f. 124vb —125rb zudem ediert bei E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 3 9 - 4 1 . Literatur: StSG. IV, S. 382, Nr. 17; StSG. V, S. 108-407; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 68, 70, 74, 97; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 308; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 2 3 3 - 2 3 8 und passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 77; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 48 und passim; Th. Frings, Germania Romana und Romania Germanica, S. 15; J.H. Gallee, Altsächsische Grammatik, S. 6; J.H. Gallee,

Berlin

239

Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XVII; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 123; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 335, 338, 344, 350f., 397; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 52; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 219f. und passim; C.O. Koch, GHÄ. 16 (1910) S. 1 9 - 2 7 ; St. Kraft, GB 4 8 - 4 9 (1996) S. 1094; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 134; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 31; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 142; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 5 2 - 5 4 ; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 308, 381, 388; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 1 8 - 2 6 und passim; Α. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 296; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch, S. 128 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 42; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; O.B. Schlutter, ZDW. 14 (1912-1913) S. 185; R. Schützeichel, Die Grundlagen des westlichen Mitteldeutschen, S. 276; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 296; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 38; J. Splett, in: Semantik, S. 69; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 405; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 650, 669, 675; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 266; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 246, 318; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 274.

5 3 BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN KULTURBESITZ M S . LAT. 8 ° 9 3 StSG. 18 Abbildungen f. 9r, 9v

PREUSSISCHER Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 2 8 ; Teil 2: f. 2 9 - 5 3 ; Teil 3: f. 5 8 - 6 7 ; Pergament; 67 Blätter; Blätter 5 4 - 5 7 beigebunden; 16,0 χ 9,5/10,0 cm; Zählung von 1 bis 67 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; mittelalterlicher Pergamenteinband. - Einrichtung f. lr—28v: Schriftspiegel etwa 12,0 χ 7,0 cm; 27 Zeilen; zu Beginn eines neuen Buchstaben Initiale in roter Farbe; erster Buchstabe des Lemmas jeweils in roter Farbe. - Schrift: f. l v - 2 8 v , 2 9 r - 5 3 r jeweils von einer Hand des 12. Jahrhunderts; f. lr, 53r, 5 4 r - 5 7 v , 5 8 r - 6 5 v , 67v von mehreren Händen des 1 3 . - 1 6 . Jahrhunderts. Inhalt: Vorderes Spiegelblatt Papst Urban, Urkunde (Fragment; quer stehend); f. lr Notizen; Federproben; f. l v - 2 8 v Summarium Heinrici (Buch XI, Langfassung, Α bis P\ Textlücken); f. 16r Besitzvermerk; f. 2 9 r - 5 3 r alphabetisches Glossar; f. 53v Notizen; f. 5 4 r - 5 7 r Wetterbüchlein; Bauernkalender; f. 57v Hexameter; Federprobe; f. 5 8 r - 6 5 v Pflanzenbezeichnungen; f. 65v Kräuterbezeichnungen; Federproben; f. 6 6 r - 6 7 r leer; f. 67v Rezept.

240

Berlin

Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. l v - 2 8 v , 29r-53r im 12., f. 58r-67v im 14. Jahrhundert; weitere Blätter im 13. —16. Jahrhundert beschrieben; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 16r und eine Urkunde des Papstes Urban, die auf die innere Vorderseite des Pergamentumschlags geklebt ist, weisen auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; später gelangte die Handschrift in den Besitz F.J. Mones, der sie 1834 H. Hoffmann von Fallersleben schenkte; seit 1859 ist der Codex im Besitz der Staatsbibliothek in Berlin. Literatur: P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 128; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 33; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 8; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLII; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 398; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 88, 90, 97, 99f.; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41 und passim; Ε. Svenberg, Lunaria et zodiologia, S. 7, 9, 12f., 7 2 - 7 4 ; StSG. IV, S. 382f., Nr. 18. — Abbildung von f. 3r bei R. Hildebrandt, Summarium, II, Tafel 4.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 400 im fortlaufenden alphabetisch angelegten Glossartext stehende Glossen (f. 2r-28v) zum Summarium Heinrici (Buch XI, Langfassung, Α bis P); weitere deutsche Glossen (Kräuterbezeichnungen) auf f. 65v nicht mehr dem Althochdeutschen zuzurechnen; althochdeutsche Glossen meistens von jüngerer Hand mit Bleistift unterstrichen; die Glossen zu einem neuen Buchstaben beginnen jeweils auf einer neuen Seite. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen zum Summarium Heinrici bair. (nach Th. Frings, S. 181; F. Simmler, S. 31); bair.-frk. (nach H. Reutercrona, S. 66); f r k . - o b d . (nach H. Reutercrona, S. 16). Edition: StSG. III, S. 221-251 (Nr. DCCCCXXXVIIIa2); R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. 147-177, 187-198, 202-238, 251-265, 278-289, 292-299, 310-319, 321-341, 344-346, 353-356, 358-373, 375-381, 383-401. Literatur: StSG. IV, S. 382f., Nr. 18; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 319; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 23; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 113, 122, 176, 178; N.O. Heinertz, Etymologische Studienzum Althochdeutschen, S. 65, 104, 108; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 12; R. Hildebrandt, in: Sprache und Recht, I, S. 248f.; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLII; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XX; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 77, 321f., 398; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 100; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 42 und passim; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und

Berlin

241

passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16, 66; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 130; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 66f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 402; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 99f., 451 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41 und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 301, 3 0 5 - 3 0 7 ; St. Stricker, Die Summarium-Heinrici-Glossen der Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 128 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 656; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel— und Nordeuropa, V, S. 251f.

54

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . THEOL. LAT. 2 ° 1 1 9

StSG. 690

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 246 Blätter sowie 2 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und 1 hinten; von Blatt 239 nur noch das obere Drittel erhalten; 41,5/42,0 χ 31,5/32,0 cm; Zählung von 1 (auf f. 3r) bis 243 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite (Zahl 243 abgeschnitten); auf die Zahl 48 folgen 49a und 49b, auf 221 folgt 221a, auf 236 236a; zudem Zählung ab Blatt 1 von 1 bis 9 und alte römische Zählung ab Blatt 3 jeweils oben in der Mitte der Rectoseite; Einband des 15. Jahrhunderts; Einband 1969 restauriert; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; von je 5 Buckeln auf den Deckeln noch je 4 erhalten; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 30,0 χ 23,0 cm; einspaltig; meistens 36 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; f. lr Überschrift in Capitalis rustica; je 1 reich verzierte Initiale auf f. lr und 2v, auf f. lr in roter Farbe und grün ausgemalt; ansonsten einfache Initialen in roter und von f. 25r—31v auch in grüner Farbe; f. 240r schematische Federzeichung. - Schrift: romanische Buchschrift von mehreren Händen des 11./12. Jahrhunderts; f. 2 5 r - 3 1 v Ergänzungen von einer Hand des 15. Jahrhunderts. Inhalt: Erstes zusätzliches Blatt recto leer, verso bis zweites zusätzliches Blatt verso Inhaltsverzeichnis; f. l r - 2 1 3 v Hieronymus, Briefe; f. 9 5 r - obere 2/3 von f. 95v leer; f. 214r-242r Hieronymus, Adversus Jovinianum; f. 2 4 0 r 242r Beda, De temporum ratione; f. 242r-243v Augustinus, Epistola 228. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11./12. Jahrhundert wohl in Südwestdeutschland entstanden; später befand sich die Handschrift möglicherweise in Lippstadt; im 17. Jahrhundert gelangte sie in die Kurfürstliche Bibliothek in Berlin.

242

Berlin

Literatur: BHM., Nr. Ο, 2 5 0 - 2 5 2 , 2 5 5 (add.), 303, 311, 313, 320, 340, 342, 357; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 37, 122f., 206; Α. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, I, S. 131, Nr. 117; M. Folkerts, in: Mathematical Perspectives, S. 58, 84f., Nr. 69; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 127; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 154; R. Kurz, CM. 10 (1984) S. 133; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 79; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 79; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 4, 90; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 7 2 - 7 4 , Nr. 294; Schrifttafeln zur Erlernung der lateinischen Palaeographie, I, S. 8f.; StSG. V, S. 53f., Nr. 690. — Abbildung von f. 240r und je einer Initiale auf f. lr, 2v bei A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, II, S. 169, Abb. 397, S. 170, Abb. 399 und 400; Abbildung eines Ausschnitts von f. lr bei H. Hoffmann, Abb. 205b; Abbildung von f. 208r in Schrifttafeln, Tafel 20.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse (f. 9r) zu Hieronymus, Briefe; zudem mehrere lateinische Marginal— und einige Interlinearglossen, besonders bis f. 49r, von mehreren Händen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 28 (Nr. DCLXXXVIIF). Literatur: StSG. V, S. 53f., Nr. 690; M. Mitscherling, Die althochdeutschenHieronymusglossen, S. 4, 90; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 67.

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ MS. THEOL. LAT. 2 ° 3 5 5 StSG. 691 Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 177 Blätter; 31,0/31,5 χ 22,5 cm; Einband des 15. Jahrhunderts; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 15,5 cm; einspaltig; 27 Zeilen; einfache Initialen, zum Teil rot umpunktet; f. 4r über 5 Zeilen reichende, mit Flechtwerk verzierte Initiale D; einige weitere, ähnlich verzierte Initialen; Überschriften in Unziale, Halbunziale und Minuskel in roter Farbe. — Schrift: französische Minuskel von mehreren Händen etwa aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts; f. l r - v von einer Hand aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts.

Berlin

243

Inhalt: Vorderes Spiegelblatt Lied (mit Noten; auf dem Kopf stehend; darunter ältere Schrift); f. lr—ν Vitae Sanctorum (auf dem Kopf stehend; stark verblaßt); f. 2r Besitzvermerk; f. 2 r - 3 v Aachener Synode von 816 (36 Kapitel); f. 4r Besitzvermerk; f. 4r — 57v Ephraem Syrus, Werke, darunter De die iudicii; f. 58r—13lr Caesarius von Arles, Homilien; f. 13lr— 177r Schriften (Exzerpte); f. 177v leer; hinteres Spiegelblatt Lied. Geschichte: Codex der Schrift nach etwa im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts in Frankreich entstanden; f. 1 Anfang des 9. Jahrhunderts in Werden oder vielleicht Südengland entstanden; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. 2r und 4r weisen auf Werden; 1823 gelangte die Handschrift über die Paulinische Bibliothek in Münster in die Königliche Bibliothek in Berlin. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 20; B.C. Barker-Benfield, ASE. 20 (1991) S. 54; BHM., Nr. 525, 706; B. Bischoff, ADA. 66 (1952-1953) S. 9; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 97, Nr. 458f.; CLA. VIII, S. 15, Nr. 1068; Corpus ConsuetudinemMonasticarum, I, S. XCIX, 4 5 3 - 4 6 8 ; R. Drögereit, Werden und der Heliand, S. 37f.; A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften s ü d - , w e s t - und nordeuropäischer Provenienz der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, I, S. 60f., Nr. 59; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 127; Glanz alter Buchkunst, S. 24; H. Gneuss, Handlist of Anglo-Saxon Manuscripts, S. 118, Nr. 791.3; Μ. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 222; G. Karpp, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 242; P.O. Kristeller, Iter italicum, III, S. 469; R. Kroos, Westfalen 55 (1977) S. 45; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V. 2, S. 85; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 70f., 610, 954, 999; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 23; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, 1, S. 8 9 - 9 5 , Nr. 307; II, 3, S. 1330; A. Schmidt, ZBB. 22 (1905) S. 249, Nr. 58; J. Semmler, DA. 16 (1960) S. 332f., 333, 335, 358, 360, 383; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 69, 101; W. Stüwer, Die Reichsabtei Werden an der Ruhr, S. 64, Nr. 17; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 331; StSG. V, S. 54, Nr. 691. - Abbildung eines Streifens (f. 1) bei CLA.; Abbildung von f. 4r, 40v, 83v bei A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften s ü d - , w e s t - und nordeuropäischer Provenienz der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, II, Abb. 1 6 7 - 1 6 9 , S. 99; Abbildung von f. 58r in Glanz alter Buchkunst, S. 25.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Marginalglossen; davon 1 (f. 48v) zu Ephraem Syrus, De die iudicii, und 1 (f. 81v) zu Caesarius von Arles, Homilien; Codex ansonsten unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: As. (nach H. Tiefenbach, S. 331). Edition: StSG. V, S. 24 (Nr. DLXXXlP), S. 25 (Nr. DCXXVb). Literatur: StSG. V, S. 54, Nr. 691; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 331; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 272; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deut-

Berlin

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sehen, II, S. 636; J. Rieeke, in: Speculum Saxonum, S. 209 und passim; Η. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 67; H. Tiefenbach, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 214; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 331; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 227.

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN -

PREUSSI-

SCHER KULTURBESITZ M S . THEOL. LAT. 2 ° 4 8 0 nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 123 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; hinten ist nach f. 135 ein Papierblatt eingebunden, dann folgt f. 137 (Pergament), das früher wohl auch ungezählt war; ungezähltes Blatt vorne sowie f. 137 auf Papier aufgeklebt; 31,0 χ 19,5 cm; mittelalterliche Zählung von 1 bis 134 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite, durch neuere Zählung korrigiert, die mit 58 einsetzt (alt 47*)·, Blätter 112, 113, 122-127 fehlen; die Blätter 7, 8, 92, 93, 136 durch moderne Pergamentblätter ersetzt; Einband des 15./16. Jahrhunderts aus Amorbach; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; je 5 Buckel auf den Deckeln; 2 Schließen; eine Kette; Schnitt mit Blüten bemalt; vorgängige Signatur C 109 auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,0 χ 14,0/15,0 cm; einspaltig; 26 Zeilen; Überschriften in Unziale in roter Farbe; f. lr Überschrift in Capitalis rustica, mit grüner und gelber Farbe gefüllt und rot umpunktet; f. lr, 60v, 75r reich verzierte, mehrfarbige Initialen; ansonsten leicht verzierte Initialen, zum Teil rot und gelb gefüllt, zum Teil rot umpunktet. - Schrift: deutsch-angelsächsische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 1 3 5 v Gregor der Große, Homiliae in Ezechielem (unvollständig). Geschichte: Codex im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts im deutsch—angelsächsischen Gebiet entstanden; der Einband des 15./16. Jahrhunderts, der Besitzvermerk des 17./18. Jahrhunderts auf f. lr sowie die etwa gleichzeitige Signatur und der Titelzettel weisen auf Amorbach; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift in den Besitz des Fürsten von Leiningen; 1851 wurde sie versteigert und kam nach einem Eintrag auf dem Vorderdeckel vermutlich über den Buchhändler Beck in Nördlingen in den Besitz des Geh. Justizrates Barnheim; 1873 wurde sie von der Königlichen Bibliothek Berlin erworben. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 99, Nr. 466; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 28; A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz

Berlin

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Berlin, I, S. If.; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 127; Glanz alter Buchkunst, S. 22; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 55; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 33; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, III, S. 94; E.A. Lowe, English Uncial, S. 25; Schrifttafeln zur Erlernung der lateinischen Palaeographie, II, S. 28; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch-insularenSchulen, S. 73f. und passim. - Abbildung der Initialen auf f. lr, 59v, 108v bei A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, II, S. 17, Abb. 1—3; Abbildung von f. lr in Glanz alter Buchkunst, S. 23; Abbildung eines Ausschnitts von f. 109v bei E.A. Lowe, Abb. XL d; Abbildung von f. 21v, 22r in Schrifttafeln, Tafel 41; Abbildung mehrerer Initialen bei A. Weiner, Tafel 1 6 9 , 2 - 3 , 170, 171.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 am unteren Rand der Seiten stehende Griffelglossen (f. 1 lr, 12v) zu Gregor der Große, Homiliae in Ezechielem; lemmatische Bezüge nicht sicher; Codex ansonsten unglossiert. Zeit und Ort: Glossen im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: Glosse auf f. 12v bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 11; Berichtigung dieser Glosse und Edition der Glosse auf f. 1 lr bei K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II) S. 77. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 5; E. Glaser, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 4; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 125; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 11; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 77f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12.

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SCHER KULTURBESITZ M S . THEOL. LAT. 2 ° 4 8 1 StSG. 20 Abbildungen f. 14v, 133r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 148 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 31,0 χ 24,0 cm; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0 χ 12,5 cm; einspaltig; 2 0 - 2 1 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; Überschriften und Initialen in roter Farbe; zum Teil Initialen rot ausgemalt. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr theologische Schrift (Schluß); f. l v - 3 r Hieronymus, Prolog zur Bibel, Paulusbriefe; f. 3 r - v Damasus I., Versus in Paulum; f. 3 v - 5 r Argu-

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ment; f. 5r-124r Paulusbriefe; f. 124v-125r Hieronymus, Prolog zur Bibel, Katholische Briefe; f. 125r-148v Katholische Briefe. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 10. Jahrhunderts wohl in Essen entstanden; Besitzvermerke auf der Rectoseite des zusätzlichen Blattes vorne sowie auf f. 2r weisen auf spätere Aufbewahrung in Werden. Literatur: K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 114, 165; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 114 —116 und passim; P. Gehring — W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 127; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 120f., 131 f.; G. Karpp, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 129; G. Karpp, Scriptorium 45 (1991) S. 203; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 1 2 0 - 1 2 2 ; R. Kroos, Westfalen 55 (1977) S. 45; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 84; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 54f., Nr. 277; A. Schmidt, ZBB. 22 (1905) S. 249, Nr. 50; Schrifttafeln zur Erlernung der lateinischen Palaeographie, II, S. 32; W. Stüwer, Die Reichsabtei Werden an der Ruhr, S 66, Nr. 28; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 123; H. Tiefenbach, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 214; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 333; H. Tiefenbach, in: Neue historische Grammatiken, S. 209; U. Winter, in: Aderlass und Seelentrost, S. 34; StSG. IV, S. 383f., Nr. 20. - Abbildung von f. 81v bei H. Hoffmann, S. 137, Abb. 6; Abbildung von f. lv bei G. Karpp, Tafel 17b; Abbildung von f. 146r in Schrifttafeln, Tafel 52; Abbildung von f. 42v bei U. Winter, S. 35.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 104 überwiegend interlinear stehende Glossen zur Bibel; wenige Glossen sind marginal eingetragen; 16 Glossen (f. 5v-18v) zu Römerbrief; 26 Glossen (f. 26r-45r) zu 1. Korintherbrief; 8 Glossen (f. 53r-60v) zu 2. Korintherbrief; 2 Glossen (f. 63r-67v) zu Galaterbrief; 3 Glossen (f. 69v—75v) zu Epheserbrief; 1 Glosse (f. 79r) zu Philipperbrief; 2 Glossen (f. 82r, 84v) zu 1. Thessalonicherbrief; 4 Glossen (f. 96v-97v) zu Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 104r) zu Titusbrief; 8 Glossen (f. 109r—122v) zu Hebräerbrief; 10 Glossen (f. 125v-129v) zu Jakobusbrief; 7 Glossen (f. 133r) zu 1. Petrusbrief; 1 Glosse (f. 138v) zu 2. Petrusbrief; 2 Glossen (f. 146r) zu 2. Johannesbrief; 4 Glossen (f. 146v-147r) zu 3. Johannesbrief; 9 Glossen (f. 147v-148r) zu Judasbrief; Glossen von mehreren Händen eingetragen; einige in ^ - G e h e i m s c h r i f t ; reiche marginale und interlineare lateinische Glossierung und Kommentierung, die etwa ab f. 75 nachläßt. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Reutercrona, S. 87); z.T. mitteldeutsch (wohl mfrk.) (nach Th. Klein, S. 120f.); 2 Glossen as. (nach H. Tiefenbach, S. 333). Edition: StSG. I, S. 756f. (Nr. CCCXCIX), S. 760f. (Nr. CCCCIX), S. 764 (Nr. CCCCXVII), S. 768 (Nr. CCCCXXIV), S. 770 (Nr. CCCCXXX), S.

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772 (Nr. CCCCXXXVI), S. 774 (Nr. CCCCXLIII), S. 776 (Nr. CCCCXLVIII), S. 78If. (Nr. CCCCLXI), S. 787 (Nr. CCCCLXX), S. 789f. (Nr. C C C C L X X I I ) , S. 795 (Nr. C C C C L X X X I I I ) , S. 796 (Nr. CCCCLXXXVI), S. 797 (Nr. CCCCLXXXIX); IV, S. 306 (Nr. CCCCIX Nachtr.), S. 307 (Nr. CCCCLVII Nachtr., Nr. CCCCLXX Nachtr.), S. 308 (Nr. CCCCLXXII Nachtr., Nr. CCCCLXXVIII Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 383f., Nr. 20; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 166; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 253, 256, 366; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 71; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 124; D. Hüpp e r - D r ö g e , FMSt. 18 (1984) S. 656; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 1 2 0 - 1 2 2 , 272, 296; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 174; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 44; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 155; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 87; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 84; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 50; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 104f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 43; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 123; H. Tiefenbach, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 214; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 333; H. Tiefenbach, in: Neue historische Grammatiken, S. 209; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 227; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 86; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 663; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 306; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Α. Waag, Teuthonista 8 (1931 —1932) S. 35 und passim; U. Winter, in: Aderlass und Seelentrost, S. 34.

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . THEOL. LAT. 4 ° 1 3 9 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 2 8 ; Teil 2: f. 129-145; Pergament; 145 Blätter; 21,5 χ 14,5 cm; Zählung von 1 bis 145 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; rheinischer (?) Einband des 12./13. Jahrhunderts; Buchrücken restauriert; Vorderdeckel vergoldetes Silberblech über Eichenholz; an den Außenkanten des vorderen und hinteren Deckels Blattornamentik; mit Bergkristallen und Halbedelsteinen in Kastenfassungen besetzt; mittig eingelegt vergoldete Platte mit dem Heiligen Liudger; hinterer Deckel neuzeitliches Leder; an den Innenseiten der Deckel Reste von grüngelbem Leinen; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5/19,0 χ 11,5/12,5 cm; einspaltig; f. 131v-145r zweispaltig; 27 Zeilen; Überschriften in Unziale und Minuskel in roter Farbe; Initialen rot gefüllt; f.

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10r, 42v, 64r, lOlr reich verzierte Flechtbandinitialen; f. 4v—8r 8 Kanontafeln; Bögen und Säulen mit roter und gelber Farbe gefüllt. - Schrift: Teil 1 deutsch—angelsächsische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts, Teil 2 aus dem 9./10. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 1 2 8 r Evangeliar; f. 128v leer; f. 129r-145rb Lektionar; f. 145rb—va Werdener Reliquienverzeichnis; f. 145va—vb Festtagsliste. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im niederdeutsch—angelsächsischen Gebiet - wahrscheinlich in Werden - entstanden, Teil 1 im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts, Teil 2 im 9./10. Jahrhundert; auf Werden weist ein Reliquienverzeichnis des 10. Jahrhunderts auf f. 145r-v sowie eine im 15. Jahrhundert nachgetragene Festtagsliste auf f. 145v; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die ehemalige Paulinische Bibliothek Münster; 1823 ging sie in den Besitz der Königliche Bibliothek Berlin über. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 20; B.C. Barker-Benfield, ASE. 20 (1991) S. 56; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 100, Nr. 473; B. Bischoff, in: Paläographie 1981, S. 99; R. Drögereit, Werden und der Heliand, S. 28f.; V.H. Elbern, St. Liudger, S. 14, Nr. 28; A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, I, S. 104, Nr. 99; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 197; B. Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 12*, 13* und passim; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 127; J. Gerchow, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 56; R. Kahsnitz, Der Werdener Psalter in Berlin, S. 32, 34, 43; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 272f., Nr. 446; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 447; W.M. Lindsay, PL. 1 (1922) S. 52f.; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 32; M B K , ErgänzungsbandI, 3, S. 90; B. Michael, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 364, Nr. 64; Mittelalterliche Buchmalerei, Nr. 22; Monumenta Palaeographica, 2. Serie, III, Tafel 458; N. Netzer, Cultural Interplay in the Eighth Century, S. 16, 215; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, I, S. 3 2 - 3 4 ; W. Stüwer, Die Reichsabtei Werden an der Ruhr, S. 64f., Nr. 18; H. Tiefenbach, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 214; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 336; E. Vavra, in: Die Suche nach dem verlorenen Paradies, S. 542; Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr, S. 191f., Nr. 329a; Zimelien, S. 274, Nr. 182. - Abbildung bei B. Bischoff, in: Paläographie 1981, Tafel VIII, Abb. 11; Abbildung der Initialen auf f. lOr, 64r, lOlr bei A. Fingernagel, Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, II, S. 132; Abbildung von f. 145v bei H. Röckelein, in: Das Jahrtausend der Mönche, Abb. 23, S. 69; Abbildung der Rückseite des Buchdeckels bei B. Michael, Abb. 63, S. 365; Abbildung von f. 61v, 64r in Monumenta Palaeographica; Abbildung des Einbands bei E. Vavra, S. 543.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 2r) zu Hieronymus, Prolog zur Bibel, Matthäus-Evangelium. Zeit und Ort: Glosse im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: As. (nach H. Tiefenbach, S. 336).

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Edition: Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 12. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 5; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 488; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 12; B. Michael, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 364, Nr. 64; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 125; H. Tiefenbach, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 214; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 336; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 227.

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ MS. THEOL. LAT. 8 ° 159

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Die Handschrift enthält auf der Innenseite des Vorderdeckels den Leimabdruck eines lateinisch—deutschen Sachglossars. Der Abdruck stammt von dem Fragmentblatt c der Handschrift Berlin, Preußische Staatsbibliothek Ms. lat. 4° 676 (früher Cheltenham, Bibliotheca Phillippica 18908) (derzeit Krakau, Biblioteka Jagiellohska Nr. 825) [Katalog Nr. 44 (II)]. H. Mayer (Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 12f.) hat den Leimabdruck identifiziert und die Glossen veröffentlicht. Das Fragment, von dem der Abdruck stammt, ist allerdings entgegen seiner Annahme nicht verschollen. Die Glossen des Leimabdruckes können somit nicht als eigene Überlieferung betrachtet werden.

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ MS. DIEZ. C . FOL. 6 3

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 9 ; Teil 2: f. 10-219; Pergament; 219 Blätter; 50,5 χ 37,0 cm; Einband des frühen 19. Jahrhunderts; braun gesprenkelter Ledereinband. — Einrichtung f. l r - 9 v : Schriftspiegel 37,0 χ 27,0 cm; zweispaltig; 45 Zeilen; Überschriften und Seitentitel in roter Farbe; f. Iva farbige, rankenverzierte Initiale S auf Goldgrund. - Schrift: Textualis des frühen 14. Jahrhunderts von der Hand des Kamper Mönchs Rutger de Bercka. Inhalt: f. Iva—8ra Albert von Siegburg, Glossar zum Alten und Neuen Testament; f. 8ra—9vb Moses von Bergamo, Expositiones dictionum greca-

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rum in prologos sei Hieronymi; f. 10ra-219va Bibel, Genesis - Ruth; f. 219va Datierungsvermerk. Geschichte: Codex nach einem Datierungsvermerk des Rutger de Bercka sive de Rheinberg auf f. 219va 1312 im Zisterzienserkloster Kamp bei Rheinberg entstanden; nach Auflösung des Klosters wurde er wahrscheinlich 1803 von H.F. von Diez (1751-1817) in Duisburg erworben und 1817 der damaligen königlichen Bibliothek hinterlassen. Literatur: B. Berkenkamp, Zwei Bände eines Antiphonars aus dem Kloster Paradies bei Soest, S. 71 f., 104; E. Crous, Die Heimat 17 (1938) S. 361; E. Galley, in: Aus der Arbeit der L a n d e s und Stadt-Bibliothek Düsseldorf, S. 31; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 129; H. Knaus, Studien zur Handschriftenkunde, S. 88; R. Kottje, in: Buchmalerei der Zisterzienser, S. 31f.; MBK., Ergänzungsbandl, 3, S. 60; G. Plotzek-Wederhake, in: Die Zisterzienser, S. 364, 370; G. Plotzek-Wederhake, in: Die Zisterzienser, S. 572f., Nr. F33; C. W i c h Reif, in: Entwicklungsetappen in der Geschichte der deutschen Sprache, S. 3 3 9 - 3 4 1 , 349 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 286, 347; U. Winter, Die europäischen Handschriften der Bibliothek Diez, III, S. 48. - Abbildung von f. 3r bei C. Wich-Reif, in: Entwicklungsetappen, Abb. 1, S. 367.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: Mehr als 13 Glossen (f. l v a - 8 r a ) zu Albert von Siegburg, Glossar zum Alten und Neuen Testament. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar 1312 niedergeschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: 13 Glossen ediert bei U. Winter, Die europäischen Handschriften der Bibliothek Diez, III, S. 49. Literatur: C. Wich-Reif, in: Entwicklungsetappen in der Geschichte der deutschen Sprache, S. 341, 360, 349 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 274, 286; U. Winter, Die europäischen Handschriften der Bibliothek Diez, III, S. 49.

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . GERM. 2 ° 7 5 0 , 8 [F. 2 3 ] StSG. 678 - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 46a) A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Blatt; Teil einer 25 Blätter umfassenden Fragmentsammlung; etwa 21,0 χ 16,0 cm; Blatt in der rechten oberen Ecke der Rectoseite mit 23 bezeichnet; Aufbewahrung zusammen mit 24 anderen Fragmenten in einem blauen Pappheft. - Einrichtung: Schriftspiegel heute 20,8 χ etwa 13,5/14,0 cm; einspaltig; heute noch 25 Zeilen erhalten;

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Überschriften in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts [nach B. Bischoff brieflich an J. Splett, ZDA. 109 (1980) S. 230, Anm. 16]. Inhalt: f. 23r—ν Bibelglossar. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden; ein Stempel des 19. Jahrhunderts auf f. 23ν weist auf die Bibliothek A.H. Hoffmanns von Fallersleben (17981874); während des 2. Weltkriegs befand sich das Fragment in der Benediktinerabtei Beuren, kam dann in die Universitätsbibliothek Tübingen und gelangte schließlich in die Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Literatur: P J . Becker, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 332; H. Degering, Kurzes Verzeichnis der germanischen Handschriften der Preußischen Staatsbibliothek, I, S. 103; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 128; A.H. Hofimann, Ahd. Glossen, S. XIX; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. I l l ; J. Splett, ZDA. 109 (1980) S. 2 2 8 - 2 3 0 ; H. Vollmer, in: Neue Beiträge zur Geschichte der deutschen Bibel im Mittelalter, S. 119f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 685, Nr. 678. - Abbildung von f. 23r bei H. Vollmer, Tafel II.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 10 Glossen (f. 23r) zu dem Bibelglossar; davon 3 Glossen zu Esther; 2 interlinear, 1 im fortlaufenden Text stehend; 3 Interlinearglossen zu Tobias; 4 Interlinearglossen zu Judith; althochdeutsche Glossen bis auf eine mit brauner Tinte unterstrichen; zudem reiche interlineare lateinische Glossierung. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts vielleicht im südrheinfränkischen Gebiet eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Südrhfrk.? (nach J. Splett, S. 237). Edition: StSG. I, S. 475 (Nr. CLXXXIII); H. Vollmer, in: Neue Beiträge zur Geschichte der deutschen Bibel im Mittelalter, S. 119f.; Berichtigungen und Nachträge sowie vollständige Edition der Glossen bei J. Splett, ZDA. 109 (1980), S. 230-237. Literatur: StSG. IV, S. 685, Nr. 678; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 115f.; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. I l l ; J. Splett, ZDA. 109 (1980) S. 2 2 8 - 2 3 7 ; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 118f., 265, 272, 274.

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BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ M S . THEOL. LAT. 2 ° 3 1 1 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) A Abbildungen f. 193v, 194r, 194v, 195r Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 215 Blätter; 29,5 χ 20,0 cm; Zählung von 1 bis 214 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 196 zweimal verwendet, als 196 I und 196 II bezeichnet; Codex 1962 restauriert; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. — Einrichtung f. 193v —195r: Schriftspiegel 22,5 χ 13,5 cm; einspaltig; 2 1 - 2 5 Zeilen. - Schrift: f. lr— 198v von der Hand des Gerardus Fabri von 1422. Inhalt: f. l r - 8 7 v a Schrift zu Evangelienpredigten; f. 87vb-88vb Schrift; f. 88vb niederdeutsche Schrift; f. 8 9 r - 9 9 v Sermones; f. 100r-107v Nikolaus von Lyra, Postille evangeliorum de tempore; f. 1 0 7 v - l l l v Litaneien; f. 112r—ν Memorialverse; f. 113r—116va Erklärungen des Vaterunser; f. 116vb - 1 1 9 r a Erklärungen des Credo; f. 119ra- 124va Marienerzählungen; f. 124vb Anfang und Ende des Credo; Spruch; niederdeutsche Schrift; f. 125r193rb Jahresevangelienpostille; f. 193v-195r Versus de volucribus, bestiis, arboribus; f. 195v Briefformeln; f. 196 I r - 1 9 8 v Sermones; f. 199ra-214rb Erklärungen zu den Canones; f. 214v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 15. Jahrhundert entstanden, f. 1 - 1 9 8 1422; ein Besitzvermerk auf f. 196r weist auf Brandenburg; 1822 gelangte die Handschrift in die Königliche Bibliothek Berlin. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 217; P. Gehring - W. Gebhardt, Scriptorium 13 (1959) S. 127; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 82; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 9 1 2 - 9 1 5 , Nr. 829; J.B. Schneyer, Scriptorium 32 (1978) S. 245; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7404,4; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 291.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: Zahlreiche Glossen zu den in abgesetzten Versen eingetragenen Versus de volucribus, bestiis et arboribus (f. 193v-195r); weite Abstände zwischen den Zeilen für eine vorgesehene interlineare Glossierung; althochdeutsche Glossen in etwas kleinerer Schrift als die lateinischen Hexameter. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Nd. (nach V. Rose, S. 913).

Edition: Einige Glossen ediert bei V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 915.

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Literatur: V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 915; J.B. Schneyer, Scriptorium 32 (1978) S. 245; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 291.

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BERLIN, PRIVATBESITZ THEODOR PFUNDT. VERBLEIB

UNBEKANNT StSG. 26 Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; Quart, Blattzahl unbekannt; - Einrichtung: unbekannt. - Schrift: 12. Jahrhundert. Inhalt: Biblische Schriften; Gregor der Große, Moralia in Job (Exzerpt). Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; 1874 war er im Besitz des Berliner Bibliothekars Th. Pfundt; der Verbleib der Handschrift nach dessen Tod ist unbekannt. Auch 1971 konnte die Handschrift nicht gefunden werden. Literatur: StSG. IV, S. 385, Nr. 26; BV. S. 123.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse zu Gregor der Große, Moralia in Job (Exzerpt) auf dem letzten Blatt unten. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmbar.

Edition: StSG. II, S. 320 (Nr. DCLXXX). Literatur: StSG. IV, S. 385, Nr. 26; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 13.

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Bern

61 BERN, BURGERBIBLIOTHEK COD. 8 9 UND COD. 4 9 3 StSG. 28 und 33 A Abbildungen Cod. 89 f. 171v, 172r, 172v Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 173 Blätter des Codex 89 sowie 3 Blätter des Codex 493; 3 weitere Blätter, die einst zum ersten Quaternio gehörten, separat als Cod. A 26 aufbewahrt; 36,0 χ 23,0 cm; Zählung von 1 bis 172 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 153 ein Blatt nicht gezählt; Teil des Codex 493, der den verlorenen Text von Codex 89 abschriftlich überliefert, in der linken oberen Ecke der ersten Seite mit 16 bezeichnet; weißer Pergamenteinband des 17. Jahrhunderts auf Pappdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 27,7 χ 17,0 cm; zweispaltig; Codex 89 25 Zeilen; Codex 493 23 Zeilen; Hauptüberschriften in roter Capitalis Quadrata, Kapitelüberschriften in roter Unziale, einfache rote und schwarze Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von zwei Händen aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts; Schluß nur noch im Codex 493 von der Hand J. Bongars (15541612) erhalten. Inhalt: f. l r - 4 v Decreta conciliorum; f. 5 r - 1 7 r Gennadius von Marseille, Liber ecclesiasticorum dogmatum; f. 17r-171va Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana; f. 171va-172vb alphabetisches Glossar zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana (Buchstaben Α - Ρ in Codex 89, weitere Glossen zum Buchstaben Ρ sowie Glossen bis zum Buchstaben V nur in Codex 493 auf f. 2v und 3r erhalten). Geschichte: Codex 89 der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich im Elsaß entstanden; der Straßburger J. Bongars (1554-1612) fertigte von dem Glossar auf f. 171v-172v eine Abschrift an [Codex 493 (16)], durch die der verlorene Text des Codex 89 weiter überliefert ist. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 104, Nr. 491; S. Blum, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 477; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 55; H. Hagen, Catalogue CodicumBernensium, S. 108f., 418; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 138; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 178; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 14, 75; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 14; Η. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 7 2 - 7 6 , 438, 973; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 243, 515, 567; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; Κ. Zechiel-Eckes, Die Concordia canonumdes Cresconius, I, S. 23, 139; StSG. IV, S. 386, Nr. 28, S. 388, Nr. 33.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 121 Glossen (f. 9ra-172v). - Textglossierung: 30 Griffelglossen (f. 9 r a - 16vb) zu Gennadius von Marseille, Liber ecclesiasticorum dogmatum; 26 interlinear, 4 [f. 9ra, lOva (2 Glossen), lOvb] marginal

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stehend; 35 Glossen (f. 17r-119r) zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana; 34 interlinear, 1 (f. 40ra) marginal stehend; davon 33 mit dem Griffel, 2 (f. 96v, 119r) mit der Feder eingetragen. - alphabetisches Textglossar: 56 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 171v —172v) in dem Glossar zu den Canones; Glossen von mindestens 2 Händen eingetragen; zudem finden sich weitere, nicht identifizierte Griffeleinritzungen in dem Codex. Zeit und Ort: Glossen im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Reutercrona, S. 118; F. Simmler, S. 25); alem.-bair. (nach G. Baesecke, S. 200). Edition: StSG. II, S. 87f. (Nr. DLXXXVI), S. 140 (Nr. DXCV); Nachträge bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 14-16. Literatur: StSG. IV, S. 386, Nr. 28, S. 388, Nr. 33; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 50; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 132f.; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 200; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 5; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 104, Nr. 491; S. Blum, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 477; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschenCanonesglossen.S. 33, 48f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 64; E. Karg - Gasterstädt, in; Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 2 3 3 - 2 3 5 , 237, 240, 247, 251; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 1 4 - 1 6 ; H. Mayer, PBB. 102 (1980) S. 311; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 76; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 118; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; J. Splett, in: Semantik, S. 66; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 12; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 240; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 1 1 8 - 1 2 0 , 124-132; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 255, 265, 296.

62 BERN, BURGERBIBLIOTHEK COD. 2 2 4 StSG. 29

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 224 Blätter; 30,0 χ 21,0/21,5 cm; Zählung von 3 bis 226 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Pappdeckeleinband, Rücken und Teil der Deckel mit weißem Pergament überzogen, Deckel mit Fragment einer spätmittelalterlichen Pergamenthandschrift überzogen. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,4/21,6 χ 17,0 cm; zweispaltig, ab f. 205v dreispaltig; 4 4 - 4 5 Zeilen; Überschriften in Unziale in roter Farbe; f. 73v, 74r, 75r Übersichten zu Verwandtschaftsverhältnissen; f. 166r-172v mehrere Federzeichnungen (Stemmata und astronomische Figuren). - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand

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aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts; Zahlen und Glossen auf f. 16v, 20r von einer irischen Hand des 9. Jahrhunderts; f. 73r-75r, 226v aus dem 10. und 11. Jahrhundert. Inhalt: f. 3r-150v Isidor von Sevilla, Etymologiae; f. 73r, 74v Formulae iuris; f. 73v nachgetragenes Kräuterglossar; f. 74r, 74v, 75v medizinische Rezepte; f. 75r Absolutiopenitentis; f. 150v-181vlsidorvon Sevilla, Werke: f. 150v-154r Kommentare zur Bibel zu den Büchern des Alten und Neuen Testaments; f. 154r-160r Heiligenvita; f. 160r-164v Allegorien; f. 164v174r De natura rerum; f. 174r-181v Differentiae; f. 181v-182r kalendarische Schrift; f. 182r-186r grammatische Schrift; f. 186v-189r Gennadius von Marseille, Liber ecclesiasticorum dogmatum; f. 189v-191v Eucherius, Formulae spiritalis intelligentiae; f. 191v-193r Pseudo-Cicero, Liber de synonymis ad L. Victurium; f. 193v-196r Glossar; f. 196r-198v Glossar; f. 198v—226v Glossar; f. 226v Hymnus (mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts in Frankreich entstanden; Einträge des 10. Jahrhunderts auf f. 73r weisen auf Straßburg; dort wurde er von J. Bongars (1554-1612) erworben. Literatur: M.A. Andres Sanz, RHT. 30 (2000) S. 245, 248 und passim; Β. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 118, Nr. 557; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 178, 190f.; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 46; C. Codoner, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 67; Compte rendu du colloque Isidorien, RHT. 2 (1972) S. 2 8 4 - 2 8 6 ; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 28, Nr. 1 0 1 - 1 0 3 , S. 32, Nr. 106, S. 33, Nr. 109, S. 41, Nr. 122; J. Fontaine, Isidore de Seville. Traite de la nature, S. 37; J. Fontaine, StM. Serie Terza 7 (1966) S. 121; M. Gorman, SC. 25 (2001) S. 94f.; H. Hagen, Catalogue Codicum Bernensium, S. 274f.; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 138, 149f., 151 f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 180; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 126; O. Homburger, Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, S. 6 5 - 6 9 ; M. Huglo, Scriptorium 55 (2001) S. 8; E. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 50; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 94; M. Mostert, The library of Fleury, S. 66; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 341; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 250; StSG. IV, S. 386, Nr. 29. - Abbildung von f. 73r, 74v bei H. Hoffmann, Abb. 168b, 169; Abbildung eines Ausschnitts von f. 74r, 75r, 167v bei O. Homburger, S. XXVI.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: Kräuterglossar auf dem linken und unteren Rand von f. 73v fortlaufend, ohne Lemmahervorhebung eingetragen, fast ausschließlich lateinisch-deutsche Artikel mit insgesamt 50 Glossen. Zeit und Ort: Glossen wohl im 10. Jahrhundert in Deutschland eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. III, S. 516f. (Nr. MXVII).

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Literatur: StSG. IV, S. 386, Nr. 29; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 118, Nr. 557; H . - R . Fehlmann, in; gelerter der arzenie, ouch apoteker, S. 394 und passim; Ε. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 50, 294 und passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuchaus dem 11. Jahrhundert, S. 437; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523.

63 BERN, BURGERBIBLIOTHEK COD. 2 5 7 StSG. 30 Abbildung f. 5r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 14 Blätter; 28,5 χ 22,0 cm; heller Pappeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 18,5 χ 11,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 9./10. oder aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Exzerpte aus Werken des Hieronymus, Augustinus und Beda; f. l v - 1 4 v Persius, Werke (unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert oder in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts in Deutschland entstanden; später war er im Besitz von J. Bongars (1554-1612). Literatur: BHM., Nr. 990; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 119, Nr. 564; Catalogue Translationum et Commentariorum, III, S. 222; I.C. Cunningham, Scriptorium 27 (1973) S. 84; Η. Hagen, Catalogue Codicum Bernensium, S. 288; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 126; G. Lobrichon, MJB. 2 4 - 2 5 (1989-1990) S. 290; P.K. Marshall, in; Texts and Transmission, S. 294; M. Mostert, The library of Fleury, S. 68; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 190; III, 2, S. 106; B. Münk Olsen, RHT. 30 (2000) S. 164; B. Münk Olsen, in: De Tertullien aux Mozarabes, II, S. 207; P.S. Piacentini, Studi su Persio, III, 1, S. 14; P.S. Piacentini, Studi su Persio, III, 2, S. 132; StSG. IV, S. 386, Nr. 30. - Abbildung von f. lv, 14v bei H. Hoffmann, Abb. 166f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 16 Glossen; davon 1 Interlinearglosse (f. lr) zu den Exzerpten aus Werken des Hieronymus, Augustinus und Beda; 15 Glossen (f. 4 r - 1 3 v ) zu Persius, Werke; 14 interlinear, 1 (f. 5r) marginal stehend; f. l v - 3 v marginal kommentiert, f. l v - 1 4 v durchgehend interlinear lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

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Edition: StSG. II, S. 361 (Nr. DCCLI); IV, S. 248 (Nr. MCCXLI); Ergänzungen bei Κ. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 609. Literatur: StSG. IV, S. 386, Nr. 30; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 73; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 61; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 609, 616.

64 BERN, BURGERBIBLIOTHEK COD. 2 5 8 StSG. 31 Abbildung f. 12v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 4 7 ; Teil 2: f. 4 8 - 1 9 2 ; Pergament; 192 Blätter; 28,0 χ 19,5 cm; f. 192 abgerissen, 28,0 χ 9,0/11,0 cm; weißer Pergamenteinband auf Pappdeckeln. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 14,0 cm; zweispaltig, f. 177r-191r dreispaltig; 4 6 - 4 7 Zeilen; rote Überschriften und Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 16v Bibelglossar; f. 1 6 v - 4 7 v Bibelglossar mit irischen Glossen; f. 4 8 r - 1 9 1 v alphabetische Glossare; f. 191v-192rPseudo-Cicero, Liberde synonymis ad L. Victurium (Fragment); f. 192v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert wohl in Angers entstanden; 1564 war er im Besitz von Pierre Daniel in Orleans, später im Besitz von J. Bongars (1554-1612). Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 120; A. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 194; J.J. Contreni, Speculum 51 (1976) S. 4 1 4 - 4 2 3 und passim; A.C. Dionisotti, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 226; M. Esposito, Irish Books and Learning in the Mediaeval Europe, S. 7 [=11]; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. VI; Η. Hagen, Catalogue codicum Bernensium, S. 2 8 8 - 2 9 0 ; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 178, 181; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 586f.; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 475f.; E. Krotz, Auf den Spurendes althochdeutschenlsidor, S. 50; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 68; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 139, 143; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 260, 265, 2 6 9 - 2 7 1 ; H.D. Meritt, Old English Glosses, S. XVI, 47, 50f.; M. Mostert, The library of Fleury, S. 68f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 34If.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 27; D. 0 Croinin, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 24; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 50, 106f., 113, 133, 234, 412; W. Stüben PBB. 63 (1939) S. 452f.; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134, 136; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 6, 27; O. Weijers, Dictionaires et repertoires au moyen äge, S. 52, 57; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; StSG. IV, S. 386f., Nr. 31.

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Glossen Zahl und Art: Textglossar in Textreihenfolge: 63 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 2r—16r) in dem Bibelglossar; davon 1 Glosse (f. 2r) zu Genesis; 1 Glosse (f. 2v) zu Exodus; 1 Glosse (f. 3v) zu Numeri; 3 Glossen (f. 4v) zu Josue; 1 Glosse (f. 5r) zu Ruth; 1 Glosse (f. 9r) zu 2. Samuel; 1 Glosse (f. lOv) zu 1. Könige; 1 Glosse (f. 12v) zu 2. Könige; 9 Glossen (f. 13v) zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Übersetzung des Rufinus); 2 Glossen (f. 13v) zu Paralipomenon; 1 Glosse (f. 13v) zu Sprüche; 1 Glosse (f. 14r) zu Ecclesiasticus; 9 Glossen (f. 14v-15r) zu Isaias; 2 Glossen (f. 15r) zu Ezechiel; 2 Glossen (f. 15v) zu Osee; 1 Glosse (f. 15v) zu Daniel; 1 Glosse (f. 15v) zu Michäas; 1 Glosse (f. 15v) zu Jonas; 16 Glossen (f. 16r) zu Job; 1 Glosse (f. 16r) zu Tobias; 1 Glosse (f. 16r) zu Judith und 6 Glossen (f. 16r) zu Esther. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Althochdeutsch und altenglisch. Edition: StSG. I, S. 302 Anm. 3 (Nr. V), S. 334 Anm. 22 (Nr. XXXIII), S. 334 (Nr. XXXII) - Nachträge bei StSG. V, S. 90, Z. 15f., 17f., S. 364 (Nr. LX), S. 375 Anm. 4, 5, 6 (Nr. LXXV), S. 391 Anm. 7 (Nr. XCVI) Nachtrag bei StSG. V, S. 91, Z. 8f., S. 415 Anm. 7 (Nr. CXVII), S. 429 (Nr. CXXIX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 91, Z. 38, S. 449 (Nr. CXLIV), S. 460 (Nr. CLVI), S. 475 (Nr. CLXXXI), S. 481 (Nr. CXCI), S. 488 (Nr. CC), S. 496f. (Nr. CCIX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 93, Z. 27, S. 525 (Nr. CCXXV), S. 561 (Nr. CCLXV), S. 589-591 (Nr. CCLXXVI) Nachträge bei StSG. V, S. 95, Z. 19-22, S. 640 (Nr. CCXCVIII), S. 666 (Nr. CCCXV), S. 656 (Nr. CCCX), S. 678 (Nr. CCCXXXVII), S. 676 (Nr. CCCXXXII); II, S. 596 (Nr. DCCCXXII). Literatur: StSG. IV, S. 386f., Nr. 31; StSG. V, S. 108-407; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93f.; D.N. Dumville, in: Anglo - Saxon Glossography, S. 67; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. 9 - 6 9 und passim; Ν.Ο. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 65; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 28; E. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 50, 286 und passim; V. Law, ASE. 6 (1977) S. 84; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 103; Ch. Leydecker, Über Beziehungen zwischen ahd. und ags. Glossen, S. 47 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 55; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 7 5 - 7 7 ; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 2 5 - 2 8 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 106; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; O.B. Schlutter, ZDW. 14 (1912-1913) S. 182, 189; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 161; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 46; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 314f.; W. Stüben, PBB. 63 (1939) S. 452f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 94; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 260, 265, 274, 304.

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65 BERN, BURGERBIBLIOTHEK COD. 2 6 4 StSG. 32 Abbildung p. 23

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Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; Blätter 18, 19, 29, 30, 46 und 49 Papier; 145 Blätter; 28,0 χ 21,0/22,0 cm; Zählung der ungeraden Seitenzahlen von 1 bis 289 von einer Hand des 16. Jahrhunderts jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; sporadische Zählung der geraden Seitenzahlen jeweils in der äußeren oberen Ecke der Versoseite; zusätzliche Zählung von 1 bis 12 von moderner Hand auf p. 61 —83 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; restaurierter Einband; Holzdeckel mit hellem Pergament überzogen; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 16,0 cm; p. 3 - 4 9 , 1 0 5 - 1 5 0 zweispaltig; p. 5 0 - 1 0 4 , 1 5 1 - 2 8 9 einspaltig; 2 9 - 3 0 Zeilen; zahlreiche farbige Illustrationen; p. 3, 67, 151 Zierseiten; verzierte Initialen in roter Farbe, mit Gold— und Silberlinien umrandet; Überschriften in Capitalis rustica in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 3. Drittel des 9. Jahrhunderts; p. 93—96 von einer Hand des 9./10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 leer; p. 2 Vitades Prudentius; p. 2 —3 Besitzvermerke; p. 3—289 Prudentius, Werke: p. 3 - 4 Praefatio; p. 5 - 3 4 Cathemerinon ( I - X I ) ; p. 3 5 - 3 8 leer; p. 3 9 - 5 6 Peristephanon (Exzerpte); p. 5 7 - 6 0 leer; p. 6 1 - 9 0 Psychomachia (Fragment); p. 72—73 Notizen; Besitzvermerk; p. 91 —92 leer; p. 9 3 - 9 6 Psychomachia (Fragment); p. 9 7 - 9 8 leer; p. 9 9 - 1 4 8 Peristephanon (Exzerpte); p. 1 4 9 - 1 5 0 Epilog; p. 1 5 1 - 1 5 9 Dittochaeon; p. 1 6 0 - 1 9 8 Apotheosis; p. 1 9 9 - 2 3 3 Hamartigenia; p. 224 Federprobe; p. 2 3 4 - 2 3 5 leer; p. 236—289 Contra Symmachum I, II (Exzerpte); p. 290 leer (von hinten an f. 145 angeklebtes Papierblatt). Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts im Bodenseeraum, vermutlich in St. Gallen entstanden; Besitzvermerke des 13. und 15. Jahrhunderts auf p. 73 weisen auf die Münsterbibliothek von Straßburg; dort befand er sich bis 1527; Ende des 16. Jahrhunderts kam die Handschrift in den Besitz des Pfalzgrafen Friedrich Casimir von Pfalz-Zweibrücken; dieser schenkte sie Anfang des 17. Jahrhunderts J. Bongars (15541612), worauf ein Besitzvermerk auf p. 2 weist; nach dessen Tod gelangte der Codex in den Besitz des Straßburger Juweliers R. Gravisset; sein Sohn, J. Gravisset, übergab ihn schließlich der Stadt Bern. Literatur: A. Arweiler, in: Glaube und Wissen im Mittelalter, S. 317; B.S. Bachrach, in: L'uomo di fronte al mondo animate, I, S. 739; G. Becht-Jördens, in: Hagiographie und Kunst, S. 100; E.J. Beer, in: Florilegium Sangallense, S. 1 6 - 5 7 ; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 257f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des

Bern

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neunten Jahrhunderts, I, S. 120, Nr. 566; A. Boeckler, Der Codex Wittekindeus, S. 23; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 47; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 144, 303; Μ.P. Cunningham, Aurelii Prudentii Clementis Carmina, S. XVII; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 13 und passim; A. Cutler, in: Byzanz und der Westen, S. 56; J. Duft, Die Abtei St. Gallen, II, S. 115; Ch. Eggenberger, in: Codices Sangallenses, S. 90f.; Ch. Eggenberger, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 101; Ch. Gnilka, Hermes 114 (1986) S. 89f., 93, 97; A. Goldschmidt, Die deutsche Buchmalerei, I, S. 23, 59; H. Hagen, Catalogus Codicum Bernensium, S. 297f.; C. Hahn, in: Images of Sainthood, S. 163f., 166, 1 6 9 - 1 7 2 , 1 7 4 - 1 7 6 , 1 7 8 f . ; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 156; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 178, 181; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 120, 122-124; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 61; 0 . Homburger, Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, S. 136-158; O. Homburger, in: Schätze der Burgerbibliothek Bern, S. 113 — 116; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 398; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 71f. und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 15; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163; M. Manitius, HVJSch. 28 (1934) S. 143; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 94; R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture in the Early Middle Ages, S. 80 [=XI]; A. Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen, S. 61f., 68, 104; K. Müller, in: Schätze der Burgerbibliothek Bern, S. 99f.; F. Mütherich - J.E. Gaehde, Karolingische Buchmalerei, S. 17, 28f.; P. Ochsenbein, St. Galler Klosterschule, S. 12; J. Porcher, in: J. Hubert - J. Porcher - W.F. Volbach, Die Kunst der Karolinger, S. 185; Η. Silvestre, SE. 9 (1957) S. 54, 58; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 7 0 - 7 2 und passim; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, Tafelband, S. 1 0 - 1 6 und passim; St. Strieker, in: 2 VL. XI, Sp. 1273; G. Swarzenski, RK. 26 (1903) S. 394; H. Tiefenbach, AStSpL. 130 (1978) S. 146; H. Woodruff, in: Art Studies, S. 43f. und passim; StSG. IV, S. 387, Nr. 32. - Zahlreiche Abbildungen von Initialen und Ausschnitten bei E.J. Beer; Abbildung von f. 33,42 bei A. Goldschmidt, Tafel 74f.; Abbildung von p. 131, 133, 1 3 5 - 1 3 7 , 142, 144 bei C. Hahn, Abb. 8.2, 8 . 5 - 8 . 1 0 , S. 165, 1 7 0 - 1 7 3 , 1 7 6 f . ; Abbildung mehrerer Seiten bei O. Homburger, Die illustrierten Handschriften, Tafel 9f., Abb. 1 0 7 - 1 1 7 , 1 2 1 - 1 2 4 , S. XLIV-LIII; Abbildung von p. 78 bei K. Müller, Tafel 25, nach S. 104; Abbildungen von zwei Seiten bei J. Porcher, Abb. 162, S. 180, Abb. 303, S. 293; Abbildung von f. 36r bei F. Mütherich - J.E. Gaehde, Abb. V, S. 29; Abbildung von Zeichnungen auf f. 38r, 38v bei R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 154, 157f.; Abbildung mehrerer Ausschnitte bei R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, Tafelband; Abbildung zahlreicher Illustrationen bei H. Woodruff.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 272 Glossen (p. 18-287) zu Prudentius, Werke; davon 9 Glossen (p. 18-25) zu Cathemerinon; 8 interlinear, 1 (p. 24) marginal stehend; 9 Glossen (p. 4 2 - 4 4 ) zu Peristephanon (Exzerpte); 7 interlinear, 2 (p. 43, 44) marginal stehend; 46 Glossen (p. 6 3 - 9 0 ) zu Psychomachia (Fragment); 30 interlinear, 16 marginal stehend; 21 Glossen (p. 106-145) zu Peristephanon (Exzerpte); 17 interlinear, 4 marginal stehend; 10 Glossen (p. 162-198) zu Apotheosis; 8 interlinear, 2 (p. 186, 187) marginal stehend; 33 Glossen (p. 199-232) zu Hamartigenia; 23 interlinear, 10 marginal stehend; 144 Glossen (p. 236-287) zu Contra Symmachum I, II; 125 interlinear, 19 marginal stehend; Mehrzahl der Glossen in bfk-Geheimschrift eingetragen; Codex auch lateinisch in größerem Umfang interlinear glossiert.

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Zeit und Ort: Glossen wohl im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 56; E. Gutmacher, S. 268 Anm. 3; G. Müller - Th. Frings, S. 102; H. Reutercrona, S. 10; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 23; R. Stettiner, S. 90 und passim). Edition: StSG. II, S. 5 2 3 - 5 2 9 (Nr. DCCCI). Literatur: StSG. IV, S. 387, Nr. 32; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 308; E.J. Beer, in: Florilegium Sangallense, S. 16, 20; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 316, 325, 328; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 120, Nr. 566; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 71, 73, 78; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 56; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 154, 191; E. Gutmacher, PBB. 39 (1914) S. 268; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 134; O. Homburger, Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, S. 138; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 83, 398 und passim; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 71 f. und passim; Β. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 57, 99, 205; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191, 194; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163; B. Meineke, Basler Fragment, S. 167; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 125; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 102; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 42, 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 10; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 23, 49; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschenund altsächsischen Handschriften, S. 104, 129; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 23; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 4, 7f.; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 108, 110f., 211 f.; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1 2 7 2 - 1 2 7 5 ; L . Voetz, BNF. NF. 13 (1978) S. 389; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 295; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 256, 261; A. Waag, Teuthonista 8 (1931-1932) S. 32 und passim; G. Wolf, Der Sprachstand der althochdeutschen Glossen des Codex 81 der Kölner Erzdiözesanbibliothek, S. 21.

BERN, BURGERBIBLIOTHEK COD. 3 3 4 s. N R . 6 7 a BERN, BURGERBIBLIOTHEK COD. 4 9 3 s. N R . 6 1

Bern

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BERN, BURGERBIBLIOTHEK COD. 722, 1 [ = BE] BONN, UNTVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK S 4 7 6 R UND S [ = BO] Be StSG. 34; Bo StSG. 37 Bo A Be A Abbildungen Be Blatt a Handschrift Beschreibung: Fragmente; Pergament; Be 3 Doppelblätter; 21,0 χ 13,5 cm; Doppelblätter heute mit a, b, c bezeichnet; dadurch ist die ursprüngliche Abfolge in dem Codex umgekehrt; alte Zählung jeweils in der Mitte der Rectoseite oben; c mit 18 und 21, b mit 65 und 70, a mit 115 und 116 bezeichnet; lose in Briefumschlag aufbewahrt; Bo 2 Blätter, die ursprünglich ein Doppelblatt, und zwar das äußere Blatt von Lage VIII, bildeten; Blätter mit γ und ξ bezeichnet; alte Zahl 63 auf dem zweiten Blatt in der Mitte oben; erstes Blatt war wohl mit der Zahl 56 bezeichnet (beschnitten); rekonstruierte Blattgröße 23,0 χ 15,5 cm, erhalten Blatt y 18,0 χ 12,5 cm, Blatt ξ 20,0 χ 11,0 cm; Bo mit anderen Fragmenten in Mappen in einem Kasten aufbewahrt; aus demselben Codex discissus wie Be und Bo stammt auch das Fragment Zürich, Zentralbibliothek Ms. Ζ XIV 26, Nr. 3, ein Einzelblatt (ohne althochdeutsche Glossen). - Einrichtung (rekonstruiert): Schriftspiegel 16,5 χ 10,0 cm; einspaltig; 38 Zeilen; Initialen in roter Farbe, rote Überschriften, Lemmaanfänge rubriziert, fortlaufend geschrieben; Bo Blatt γ/f. 56v über 15 Zeilen reichende Initiale P. — Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand des 12. oder 13. Jahrhunderts. Inhalt: Be Blatt a/f. 115, 116 Pflanzenglossar (G-Z); Blatt b/f. 65, 70, Blatt c/f. 18, 21 Summarium Heinrici (VIII, 8; IX, 2 - 5 ; I, 37; I, 40-11, 3); Bo Blatt γ/f. 56, Blatt ξ/f. 63 Summarium Heinrici (VI, 9 - V I I , 1; VIII, 6 - 8 ) . Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach im 12. oder 13. Jahrhundert im bayerisch-österreichischen Raum entstanden; sie dienten Drucken des 16. Jahrhunderts als Einbände; Be: die Ablösung erfolgte vor 1875, dem Erscheinungsjahr des Berner Katalogs von H. Hagen, in dem die Fragmente bereits als solche aufgeführt sind; Bo: 1816 gelangten die Blätter, wohl noch im Einband eines Druckes, aus der Berner Burgerbibliothek zu A.W. Cramer (1760-1833), der sie nach der Ablösung in seine Fragmentensammlung aufnahm; 1834 wurden sie von der damaligen Königlichen Universitätsbibliothek Bonn aus dem Nachlaß Cramers erworben; im 17./18. Jahrhundert befanden sich die Bonner Blätter im Besitz der Berner Burgerbibliothek. Literatur: Be, Bo H. Hagen, Catalogue Codicum Bernesium, S. 513, Nr. 722; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 37; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XL, XXXIXf.; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XL; R. Hildebrandt, in: 2VL. IX, Sp. 510, 512-518;

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Bern

St. Strieker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 40; L. Voetz, Sprachwissenschaft 5 (1980) S. 3 6 5 - 4 1 4 ; W. Wegstein, Studien zum >Summarium Heinrici Summarium Heinrici Summarium Heinrici < . Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 12. Jahrhunderts wohl im Trierer Raum, vielleicht im Zisterzienserkloster Himmerod, entstanden; aus dem Nachlaß des Kölner Sammlers Baron Hüpsch (1730-1805) gelangte die Handschrift 1805 an Ludwig X., Landgraf von Hessen-Darmstadt; als Bestandteil der früheren Hofbibliothek kam der Codex schließlich in die heutige Hessische Landes - und Hochschulbibliothek. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 249; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 38; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XXXVIIIf.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 8 ; R. Hildebrandt, ZDA. 97 (1986) S. 1 2 7 - 1 2 9 ; K . Ridder, ZDL. 55 (1988) S. 2 4 5 - 2 4 9 ; J. Splett, ZDPh. 107 (1988) S. 117-119; K.H. Staub - Th. Länger, Deutsche und niederländische Handschriften, S. 18; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 1 1 7 - 1 1 9 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 40 und passim; W. Wegstein, ADA. 88 (1977) S. 13; W. Wegstein, Studien zum > Summarium Heinrici < , S. 80, 105 - 1 4 0 ; W. Wegstein, in: Althochdeutsch, II, S. 1225, 1230; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 307f.; StSG. IV, S. 418, Nr. 96. - Abbildung von f. 4 2 v - 4 4 r bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, Abb. H.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt 1164 Glossen; davon 975 (f. l r - 9 2 v ) zum Summarium Heinrici; 100 (f. 93v-96v) zu De vestibus; 89 (f. 9 6 v 102r) in dem alphabetischen Glossar (Buchstaben Α-D); Glossar De vestibus sowie das alphabetische Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben; Summarium Heinrici fortlaufend geschrieben, ohne Hervorhebung deutscher Interpretamente. Zeit und Ort: Glossen Ende des 12. Jahrhunderts als Bestandteil des Glossars wohl im Trierer Raum, vielleicht in Himmerod, eingetragen.

Darmstadt

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Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. (nach R. Bergmann, S. 250-258; E. Karg-Gasterstädt, S. 58; R. Schützeichel, S. 212; W. Wegstein, Studien, S. 127); rhfrk. (nach E. Rooth, S. 37); frk. (nach J. Franck, S. 8; H. Garke, S. 73); md. (nach G. Müller, S. 153; G. Müller - Th. Frings, S. 87). Edition: StSG. III, S. 6 5 - 1 1 6 , 1 2 1 - 1 2 4 , 155f., 1 6 3 - 1 6 8 (Nr. DCCCCXXXVIIA), S. 173-175 (Nr. DCCCCXXXVIIA b), S. 349f. (Nr. DCCCCXXXVilli); R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. 117-168, 170 - 222,226 - 228,246 - 252,339 - 341,360 - 365,367 - 371; Einzeledition der Glossare dieser Handschrift einschließlich der lateinischen Teile mit Berichtigungen und Nachträgen bei W. Wegstein, Studien zum > Summarium Heinrici Summarium Heinrici < , S. 141-217; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 310; W. Wegstein, in: Althochdeutsch, II, S. 1225-1230.

308 94

Darmstadt

DARMSTADT, HESSISCHE L A N D E S - UND HOCHSCHULBIBLIOTHEK 7 3 9

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren, ursprünglich selbständigen Teilen verschiedenen Alters; Teil 3: f. 5 6 - 6 1 ; Pergament; 6 Blätter; 24,0 χ 17,5 cm; Zählung von 56 bis 61 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband des 19. Jahrhunderts; Halblederband. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0/18,5 χ 14,5 cm; einspaltig; 30 Zeilen; Textbeginn in Majuskeln. - Schrift: Minuskel von mehreren Händen aus verschiedenen Jahrhunderten, f. 56r—61v aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Naturwissenschaftliche Sammelhandschrift; darunter: f. lr Besitzvermerk; f. 56r-61v Eutyches, Ars de verbo (unvollständig). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 5 6 - 6 1 im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts vielleicht in Belgien oder Nordostfrankreich; später befand sich der Codex in der Benediktinerabtei St. Jakob in Lüttich; darauf weist auch ein Besitzvermerk auf f. lr. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 310; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriftendes neunten Jahrhunderts, I, S. 211, Nr. 976; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 87; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 57f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 38; Th. Klein, in: Quod vulgo dicitur, S. 54; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand—List of Bede Manuscripts, S. 132; [ungedruckte Beschreibung von Η. Knaus von 1953 in der Handschrift].

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 18 Interlinearglossen vor allem in grammatischen Wortlisten [f. 58v, 59r, 59v, 60r (3 Glossen), 60v (12 Glossen)] zu Eutyches, Ars de verbo; gelegentlich auch lateinische Glossen. Zeit und Ort: Glossen im 9 . - 1 0 . Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Nd. Spuren bei einigen Glossen (nach A. Quak, S. 179). Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 21f. Literatur: Th. Klein, in: Quod vulgo dictur, S. 5 4 - 5 6 ; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 21f.; A. Quak, ABÄG. 8 (1975) S. 179; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13; H. Tiefenbach, BNF. NF. 26 (1991) S. 459.

Darmstadt

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DARMSTADT, HESSISCHE L A N D E S - UND HOCHSCHUL-

BIBLIOTHEK 8 9 5 nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 111 Blätter sowie je 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 30,5 χ 20,5 cm; Zählung von 1 bis 111 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; der alte Einband wurde 1897 abgenommen und wird heute getrennt von der Handschrift unter derselben Nummer aufbewahrt; Einband von 1897; schwarzer Halbfranzeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,5 χ 16,0 cm; einspaltig; 29 Zeilen; Überschriften in roten und schwarzen Majuskeln, zum Teil mit Silberauflage; einfache Initialen in roter Farbe; f. 7 8 r - v Initialen leicht verziert; auf den Rändern häufig die Buchstaben Γ und F. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Gregor der Große, Homiliae in evangelia (XL und Fragment von XXIII); f. lv —13v Bibel, Apokalypse; f. 1 3 v - 2 7 r Epistulae canonicae; f. 2 7 r - 4 9 r Bibel, Apostelgeschichte; auf den Rändern und zwischen den Zeilen (auf f. 50r endend) Beda, Kommentar zur Bibel, Apostelgeschichte; f. 4 9 r 70r Bibel, Job; f. 7 0 r - 7 8 r Tobias; f. 7 8 r - 8 8 r Judith; f. 8 8 r - 9 7 v Esther; f. 97v — lOlr Hoheslied; f. 101r-103r Klagelieder (mit Neumen); f. 103r-104v Isidor von Sevilla, Sententiarum libri tres; f. 104v-11 lr Homilien; f. 11 l r - v Hrabanus Maurus, Homiliae de festis praecipuis (am Schluß unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts wahrscheinlich im südwestdeutschen Raum entstanden; später befand er sich in der Konstanzer Dombibliothek; 1630 gelangte die Handschrift nach einem Eintrag auf f. lr in die Benediktinerabtei Weingarten. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 310; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 38; R. Kottje - L. Kömtgen - U. Spengler-Reffgen, Paenitentialia Franciae, Italiae et Hispaniae saecvli V I I I - X I , I, S. XXXII, XLVI, 1 - 6 0 , 179-205; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 46, 56, Nr. A 28 fol.; MBK., Ergänzungsbandl, 3, S. 141; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 22; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 247; K.H. Staub, in: K.H. Staub, Bibelhandschriften - H. Knaus, Ältere theologische Texte, S. 56f., Nr. 28.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Glossen (f. 73v) zur Bibel, Tobias; davon 1 interlinear und 1 marginal stehend; zudem gelegentliche interlineare und marginale lateinische Glossen. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

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Dessau

Edition: Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 22. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 22; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13; K.H. Staub, in: K.H. Staub, Bibelhandschriften - H. Knaus, Ältere theologische Texte, S. 56, Nr. 28.

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DESSAU, ANHALTISCHE LANDESBÜCHEREI, WISSENSCHAFTLICHE BIBLIOTHEK UND SONDERSAMMLUNGEN (FRÜHER STADTBIBLIOTHEK) H B 1

StSG. 97

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 103 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; 29,5/29,8 χ 22,0/22,5 cm; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 9,0/10,0 cm; einspaltig; 21 - 2 3 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; f. lv einfache, über 4 Zeilen reichende Initiale M. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; Inhaltsverzeichnis; f. lv —103v Horaz, Werke (mit Neumen; Textverlust durch fehlende Lagen und Blätter): f. l v - 2 3 v Oden; f. 2 3 v - 3 1 v Ars Poetica; f. 25v Besitzvermerk; f. 3 2 r - 3 6 r Epoden; f. 36r —37r Carmen saeculare; f. 3 7 v - 6 2 r Briefe; f. 6 2 r - 1 0 3 v Satiren. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts vielleicht in Italien entstanden; Besitzvermerke des 15. und 16. Jahrhunderts auf f. lr und 25v weisen auf die Benediktinerabtei Nienburg an der Saale; nach einem Vermerk auf f. lr wurde der Codex 1470 in Nienburg restauriert. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 216f.; J. Fliege, Die lateinischen Handschriften der Stadtbibliothek Dessau, S. 105-107; O. Keller - A. Holder, Q. Horati Flacci Opera, I, S. XVI und passim; Β. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 444f.; III, 2, S. 65, 173; Y . - F . Riou, RHT. 21 (1991) S. 89, 93, 106; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 3 6 3 - 3 6 6 und passim; C. Villa, Aevum 66 (1992) S. 109; W. Wegstein, in: Liebe in der deutschen Literatur des Mittelalters, S. 30; StSG. IV, S. 418, Nr. 97.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Glossen zu Horaz, Werke; davon 1 Marginalglosse (f. 6v) zu Oden, 1 Interlinearglosse (f. 94v) zu Satiren; Codex durchgehend reich interlinear und marginal glossiert und kommentiert.

Dessau

311

Zeit und Ort: Glossen wohl im 10./11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Md. (nach K. Siewert, S. 371). Edition: StSG. II, S. 338 (Nr. DCCIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 103, Z. 38f.; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 367f. Literatur: StSG. IV, S. 418, Nr. 97; I. Borzsäk, AAASH. 23 (1975) S. 322; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 46; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 3 6 6 - 3 7 1 und passim.

96a

DESSAU, ANHALTISCHE LANDESBÜCHEREI, WISSENSCHAFTLICHE BIBLIOTHEK UND SONDERSAMMLUNGEN (FRÜHER STADTBIBLIOTHEK) H B 7 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 55 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; Blatt 1 stark beschädigt; 16,0/16,2 χ 11,0/11,4 cm; Einband von 1844; Pergamenteinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,5 χ 8,0 cm; einspaltig; 27 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe. Schrift: gotische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 9 v Horaz, Ars Poetica; f. 9 v - 3 7 r Horaz, Satiren; f. 37r-55v Horaz, Briefe. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; er befand sich wahrscheinlich im Besitz Gregors I. von Anhalt; später gelangte er in die Herzogliche Bibliothek Dessau. Literatur: J. Fliege, Die lateinischen Handschriften der Stadtbibliothek Dessau, S. 108f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 445; III, 2, S. 65; B. Münk Olsen, RHT. 30 (2000) S. 150; C. Villa, Aevum 66 (1992) S. 109.

Glossen Zahl und Art: Unbekannt (Entdeckung von K. Siewert); Handschrift von f. l l v - 5 5 v unterschiedlich stark lateinisch interlinear glossiert sowie marginal kommentiert und glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Glossen noch nicht ediert.

312

Dillingen

DIJON, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE 2 4 s. N R . 1 0 5 5

97

DILLINGEN, STUDIENBIBLIOTHEK H S S - F R A G M E N T E SAMMLUNG N R . 1 8 (FRÜHER LYCEALBIBLIOTHEK UNSIGNIERT)

StSG. 9T Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Doppelblatt; Quartformat. - Einrichtung: einspaltig; 22 Zeilen. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 v Horaz, Satiren (I, 1, 1 - 4 3 und 3, 5 0 - 9 3 ) . Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 12. Jahrhundert wohl im oberdeutschen Raum, vielleicht in Augsburg, entstanden; später wurde es als Makulatur einer Inkunabel verwendet und gelangte als solche frühestens Mitte des 16. Jahrhunderts nach Dillingen; heute ist das Fragment aus dem Einband ausgelöst. Literatur: MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 151; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 445; III, 2, S. 65; A. Schröder, AGHA. 5 (1916-1919) S. 627f.; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 394, 396; C. Villa, Aevum66 (1992) S. 109; StSG. IV, S. 418f., Nr. 97".

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 2v) zu Horaz, Satiren; einige lateinische Interlinearglossen. Zeit und Ort: Glosse wohl zusammen mit dem Text im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Hd. (nach K. Siewert, S. 395).

Edition: StSG. IV, S. 334 (Nr. DCXCIX 2 Nachtr.); K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 395. Literatur: StSG. IV, S. 418f., Nr. 97b; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 445; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 3 9 4 - 3 9 6 und passim; C. Villa, Aevum 66 (1992) S. 109.

Dresden

SÄCHSISCHE LANDESBIBLIOTHEK A

313

98

DRESDEN, [=D]

953

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD.

1 5 3 0 6 (SUPPL. 2 7 0 2 ) [ = W ] D StSG. V, S. V Anm.: ausgeschlossen - BV. (1973) W StSG. 624

118

D a W A

Handschrift Beschreibung: Fragmente; Pergament; D 2 Blätter, den Innendeckeln des Einbands vorn und hinten aufgeklebte Blätter I und II; f. I 25,0 χ 19,0 cm; f. II querstehend eingeklebt, 18,5 χ 25,5 cm; W 5 Blätter in modernem Pappeinband; zerstört, abgerieben, unterschiedlich beschnitten; maximal 31,5 χ 24,0 cm; gezählt von 1 —5; ursprüngliches Format ca. 32,0 χ ca. 24,0 cm. Einrichtung: Schriftspiegel 26,0 χ 17,0 cm; zweispaltig; 5 3 - 5 4 Zeilen; Verse abgesetzt, Versanfänge in roten Majuskeln; einfache vierzeilige Capitalis-Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel wohl des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Vergilfragmente; D f. I Eklogen; f. II Georgica; W f. l r a - 2 v b Georgica; f. 3ra—5vb Aeneis. Geschichte: Vergilcodex wohl im 10. Jahrhundert entstanden; vermutlich im Augustinerchorherrenstift Herzogenburg zu Makulaturzwecken zerschnitten; der D tragende Codex enthält auf f. 95r einen Herzogenburger Besitzvermerk. Literatur: H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 339, 343; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 2 3 0 - 2 3 8 , wo auch die Zusammengehörigkeitvon D und W begründet wird; D N. Bohnert, Untersuchungen zur altsächsischen Vergilglossierung, S. 10, 2 8 - 3 3 , 3 7 - 3 9 , 4 4 - 4 8 ; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 40, 42; L. Holtz, in: La fortuna di Virgilio, S. 146; Th. Klein, RhVB. 42 (1978) S. 399; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 325f.; M. Manitius, ADA. 29 (1904) S. 278; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 714; F. Schnorr von Carolsfeld, Katalog der Handschriften der Königl. Öffentlichen Bibliothek zu Dresden, S. 53, Nr. 118; zum Trägercodex von D H. Fuhrmann, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 164 und passim; W U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 17; N. Bohnert, Untersuchungen zur altsächsischen Vergilglossierung, S. 10, 33—45; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 172; L. Holtz, in: La fortuna di Virgilio, S. 148; O. Mazal, Evangeliar aus Weltenburg, S. 7 - 2 9 ; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 564; B. Paringer, StMOSB. 56 (1938) S. 1 6 1 - 1 6 8 ; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I - I I , S. 150, Nr. 15306; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 153; StSG. IV, S. 660, Nr. 624. - D Abbildung der Innenseite des hinteren Einbanddeckels bei R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) Faksimile-Abbildung III, S. 55.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 27 Glossen zu Vergil; D 1 Interlinearglosse (f. Iva) zu Eklogen; 9 Interlinearglossen (f. Ilva [3 Glossen] - f.

314

Dresden

Ilvb [6 Glossen]) zu Georgica; massierte Glossierung von Baumbezeichnungen; W 6 Interlinearglossen (f. Ivb, 2rb [2 Glossen], 2vb [3 Glossen]) zu Georgica; 9 Interlinearglossen (f. 3rb [3 Glossen], 3va, 4ra [2 Glossen], 4va, 4vb, 5vb) und 2 Marginalglossen (f. 4ra, 5ra) zu Aeneis; Codex durchgehend interlinear und gelegentlich marginal lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: As. (D nach M. Manitius, S. 278; St. Krogh, S. 129; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 230-238. - W nach E. Wadstein, S. 115; St. Krogh, S. 135; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 230-238). Edition: D M. Manitius, ADA. 29 (1904) S. 278; W StSG. II, S. 719 (Nr. DCCCLXVI); E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 115; D und W mit Nachträgen und Korrekturen bei H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 233 (D), 235f. (W). Literatur: H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 339, 343; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 2 3 0 - 2 3 8 ; D StSG. V, S. V Anm.; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 31, 39; N. Bohnert, Untersuchungen zur altsächsischen Vergilglossierung, S. 32f., 37, 4 9 - 9 5 ; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 21; M.R. Digilio, StG. Ns. 37 (1999) S. 33f.; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 484; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 129; M. Manitius, ADA. 29 (1904) S. 278; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12; W StSG. IV, S. 660, Nr. 624; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 17f. und passim; Ν. Bohnert, Untersuchungen zur altsächsischen Vergilglossierung, S. 3 5 - 3 7 , 4 9 - 9 5 ; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 21; M.R. Digilio, StG. Ns. 37 (1999) S. 34; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 191; J.H. Gallee, Altsächsische Grammatik, S. 6; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XVIII; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 135; E. Langbroek, in: Speculum Saxonum, S. 148f.; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12; P. Piper, LBGRPh. 18 (1897) Sp. 77; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; J. Riecke, in: Speculum Saxonum, S. 210 und passim; Ε. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 153.

Dresden

99

422c

315

DRESDEN, SÄCHSISCHE LANDESBIBLIOTHEK A 1 9 9 [ = D]

LONDON, THE BRITISH LIBRARY ADD. D nicht bei StSG. - BV. (1973) D A L nicht bei StSG. - 4. Nachtragsliste (1991) L A

18363

[ = L]

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; D 37 Blätter sowie 3 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und hinten; L 24 Blätter; 17,5/18,0 χ 12,5 cm; D Zählung von 1 bis 37 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; moderner Pappeinband; L Zählung von 1 - 2 4 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; brauner Ledereinband. — Einrichtung: Schriftspiegel 14,0 χ 9,5 cm; einspaltig; D 19 Zeilen; L 1 8 - 2 3 Zeilen; Überschriften und Zeilenanfänge in Majuskeln, zum Teil in roter Farbe. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts; D zweites und drittes zusätzliches Blatt vorne von einer Hand des 19. Jahrhunderts. Inhalt: L f. lr Besitzvermerk; f. l r - 2 4 v Arator, De actibus apostolorum: f. l v - 2 r Epistola ad Florianum; f. 2r Epistola ad Vigilium (am Schluß unvollständig); f. 2v—24v Arator (I, 2 2 - 9 3 , 166-946); D zweites und drittes zusätzliches Blatt vorne Handschriftenbeschreibung; f. l r - 3 6 v Arator, De actibus apostolorum (ab I, 947); f. 3 7 r - v liturgische Formeln (mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts entstanden; D das Fragment gelangte in den Besitz des Dresdner Superintendenten V.E. Loescher (1674-1749); nach einem Vermerk auf dem Vorsatzblatt verkaufte dieser es an H.J. Clodius; L nach einem Besitzvermerk auf f. lr befand sich das Fragment im 17. Jahrhundert in Klosterbesitz; 1816 gehörte es nach einem Besitzvermerk auf dem zweiten zusätzlichen Blatt vorne dem Gymnasiallehrer G. Veesenmeyer; nach einem Kaufvermerk auf den zusätzlichen Blättern vorne wurde es am 8.10.1850 von dem Berliner Antiquar A. Asher erworben und gelangte schließlich in das British Museum. Literatur: D, L B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 224; M. Lapidge, Anglo-Latin Literature 6 0 0 - 8 9 9 , S. 484; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 69; A.P. McKinlay, Aratoris Subdiaconi de Actibus Apostolorum, S. XIV, LXII, 1 - 1 5 3 ; A . Schlechter, Die althochdeutschenAratorglossen, S. 3 2 5 - 3 2 9 u n d passim; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 1423; D R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 168; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 40, 42; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 15f.; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 28f., Nr. 43; F. Schnorr von Carolsfeld, Katalog der Handschriften der Königl. Öffentlichen Bibliothek zu Dresden, S. 85, Nr. 199; L B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriftendes neunten Jahrhunderts, II, S. 98; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 44, Nr. 71. - D Abbildung von f. lr bei A.P. McKinlay, Arator, Tafel XX.

316

Dresden

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen zu Arator, De acribus apostolorum; D 1 Glosse (f. 2r) zu I, 988; durchgehend spärlich lateinisch glossiert; L 1 Glosse (f. 3v) zu I, 90; f. 2r—3v stärker glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Nicht bestimmbar; vielleicht bair. (nach A. Schlechter, S. 329). Edition: D B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 168; Edition beider Glossen bei A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 328. Literatur: D, L A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 3 2 7 - 3 2 9 und passim; Η. Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, S. 14 und passim; D B. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 168; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 15, 78 und passim.

100 DRESDEN, SÄCHSISCHE LANDESBIBLIOTHEK D E 1 5 9 StSG. 98 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 72 Blätter; 16,0 χ 14,0 cm; Zählung von 1 bis 71 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 2 zweimal verwendet; weitere Fehlzählungen wurden mehrfach korrigiert; moderner Pappeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 19 Zeilen; Zeilenanfänge in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. oder 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; Federprobe; f. l v - 7 1 v Avitus von Vienne, Versus de consolatoria castitatis laude; Libelli de spiritalis historiae gestis ( I - V I , 98; am Schluß unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. oder 11. Jahrhundert im Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra in Augsburg entstanden, worauf auch ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf f. lr weist; später gelangte die Handschrift in den Besitz des Dresdner Superintendenten V.E. Loescher (1674-1749); 1751 wurde sie von der Dresdner Bibliothek erworben. Literatur: G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 162; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 41f.; N. Hörberg, Libri Sanctae Afiae, S. 23f., 75, Nr. 30; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 154; F. Schnorr von Carolsfeld, Katalog der Handschriften der Königl. Öffentlichen Bibliothek zu Dresden, S. 326, Nr. 159; StSG. IV, S. 419, Nr. 98.

Dublin

317

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Glossen (f. 2 c v - 5 7 r ) zu Avitus von Vienne, Versus de consolatoria castitatis laude; Libelli de spiritalis historiae gestis; davon 7 interlinear und 1 (f. 21r) marginal stehend; zudem recht spärliche, über die ganze Handschrift verteilte lateinische Glossierung. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 311 (Nr. DIVd Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 419, Nr. 98; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 75.

101

DUBLIN, UNIVERSITY OF DUBLIN. TRINITY COLLEGE

LIBRARY M S . 7 3 7 (FRÜHER G . 4 . 16) nicht bei StSG. - BV. (1973) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 126 Blätter sowie 1 zusätzliches Papierblatt vorne; 22,8 χ 17,8 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,5 χ 13,0 cm; einspaltig; 2 5 - 2 7 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne Inhaltsvermerk; Pseudo-Abdias, Historia Apostolica; darunter: f. 2 4 v - 5 2 v Gregor von Tours, Liber de miraculis S. Andreae Apostoli. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Regensburg entstanden. Literatur: Th.K. Abbott, Catalogue of the Manuscripts in the Library of Trinity College, Dublin, S. 123, Nr. 737; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 226, Nr. 1050; J.E. Cross, ASE. 8 (1979) S. 167-175; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 142; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 23; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 156; H. Schenkl, Bibliotheca Patrum Latinorum Britannica, II, 3, S. 69, Nr. 4182.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 48r) zu Gregor von Tours, Liber de miraculis S. Andreae Apostoli. Zeit und Ort: Glosse im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Düren

318

Edition: Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 23. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 226, Nr. 1050; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 23; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

102

DÜREN, LUST

LEOPOLD-HOESCH-MUSEUM

KRIEGSVER-

StSG. 697 Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Blatt; 25,7 χ 21,5 cm; am unteren Rand beschnitten. - Einrichtung: 22 Zeilen (ursprünglich 24); einspaltig. Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des beginnenden 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—ν Prudentius, Hymnus post cibum. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im beginnenden 11. Jahrhundert entstanden; später diente es als Makulatur im Einband einer Handschrift des 14./15. Jahrhunderts aus der Benediktinerabtei Werden. Laut Auskunft des Museums von 1971 nicht mehr auffindbar und als Kriegsverlust anzusehen. Literatur: K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 108, 166; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 2 7 3 - 2 7 5 , 377, 400, 412f., 442; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 156; A. Quak, ABÄG. 9 (1975) S. 177; StSG. V, S. 59, Nr. 697.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen (f. lv) zu Prudentius, Hymnus post cibum. Zeit und Ort: Vermutlich im 11. Jahrhundert in Werden eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 32 (Nr. DCCCXI). Literatur: StSG. V, S. 59, Nr. 697; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 166; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 332; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 117-119; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; Α. Quak, ABÄG. 9 (1975) S. 176f.; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 115.

Düsseldorf

319

DÜSSELDORF, UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK Ms. A 6 s. N R . 106a

103

DÜSSELDORF, UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK Ms. A 1 4

StSG. 99

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 147 Blätter; 27,0/28,0 χ 20,0/21,0 cm; Zählung von 1 bis 145 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf Blatt 30 folgt 30a, auf 116 116a·, Düsseldorfer Einband von 1912; brauner Ledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0/22,5 χ 13,5/15,0 cm; einspaltig; 2 0 - 2 4 Zeilen; Explicits in schwarzer oder roter Unziale; Überschriften in schwarzer Hohlcapitalis oder in schwarzer oder roter Unziale mit grüner und gelber Farbe; zum Teil leicht verzierte schwarze Initialen, teilweise mit roter Farbe; f. 119v Federzeichnung des Paulus-Schülers Titus; f. 120r Federzeichnung von Paulus. - Schrift: Minuskel aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts: f. l v - 6 6 v , 121r-145v von einer Hand in frühkarolingischer Minuskel; f. 6 7 r - 7 4 r , 7 5 r - 1 1 9 r von einer Hand in frühkarolingischer Minuskel mit vorkarolingischen Elementen. Inhalt: f. lr leer; f. lv Kapitel Verzeichnis; f. 2r Besitzvermerk; Federproben; f. 2v —145v Bibel, Paulusbriefe, Katholische Briefe; f. 120v leer; f. 145r Verse; f. 145ν Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts in der Gegend von Laon oder in Nordwestdeutschland entstanden; ein Eintrag aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts auf f. 145r weist auf die Laoner Gegend; die Verse auf f. 145r deuten offenbar auf Reims, also auch in die Gegend von Laon; im 10. Jahrhundert befand sich der Codex nach Namenseinträgen auf f. 2r und 144v im Essener Damenstift, wohin auch ein Titelvermerk einer Essener Bibliothekarshand des 12./13. Jahrhunderts auf f. 2r weist; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift in die Landes - und Stadtbibliothek Düsseldorf und befindet sich jetzt als Leihgabe der Stadt Düsseldorf in der Universitäts — und Landesbibliothek Düsseldorf. Literatur: E . F . Bange, Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts, S. 66; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 223f.; K. Bierbrauer, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, II, S. 711 f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 228, Nr. 1060; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 7; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 308; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 165; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 84 und passim; CLA. VIII, S. 45, Nr. 1182; P. Clemen. Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Düsseldorf, S. 69; V . H . Elbern, in: Das erste

320

Düsseldorf

Jahrtausend, Textband I, S. 425; V.H. Elbern, in: Das erste Jahrtausend, Textband II, S. 1004; V.H. Elbern, Das erste Jahrtausend, Tafelband, S. 61; L. Eleen, The Illustration of the Pauline Epistles, S. 54, 73; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 127; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 190; J. Gerchow, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 338, Nr. 42; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 43; Handschriftencensus Rheinland, I, S. 298, Nr. 455; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 100; Η. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 114, 128, 132; L.W. Jones, Scriptorium 15 (1961) S. 21; R. Kahsnitz, BGStStE. 85 (1970) S. 22, 26; G. Karpp, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 126, 129, 132; G. Karpp, in: Kostbarkeiten aus der Universitätsbibliothek Düsseldorf, S. 22, Nr. 4; G. Karpp, in: Octogenario, S. 62 und passim; G. Karpp, Scriptorium 45 (1991) S. 173 und passim; G. Karpp, Scriptorium 54 (2000) S. 236; G. Karpp, WF. 41 (1991) S. 365; Katalog der illustrierten Handschriften und ausgewählter Frühdrucke aus der Landes - und Stadtbibliothek Düsseldorf, S. 2, Nr. 4; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 157; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 323 [=IV]; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 17 [=XIII]; R. McKitterick, in: The early medieval Bible, S. 69; R. McKitterick, in: La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 ä 850, II, S. 418; Η. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 123f.; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 338; H. Tiefenbach, Xanten-Essen-Köln, S. 1 8 8 - 1 9 2 ; Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr, S. 194, Nr. 337; StSG. IV, S. 419, Nr. 99. - Abbildung von f. 119v bei K. Bierbrauer, S. 712; Abbildung von f. 5v, 105r bei CLA.; Abbildung von f. 119v, 120r bei V.H. Elbern, Das erste Jahrtausend, Tafelband, Abb. 276f.; Abbildung von f. 120r bei L. Eleen, Abb. 59; Abbildung von f. 119v, 120r bei J. Gerchow, S. 339; Abbildung von f. 120r bei A. Goldschmidt, Die deutsche Buchmalerei, I, Tafel 88; Abbildung von f. 69v bei G. Karpp, in: Herrschaft, Abb. 3, S. 123; Abbildung von f. 119v bei G. Karpp, in: Kostbarkeiten, S. 23; Abbildung von f. 3r, 145r bei G. Karpp, in: Octogenario, Abb. 10, 12, S. 103, 115; Abbildung von f. 3r bei G. Karpp, Scriptorium, Tafel 16b; Abbildung eines Ausschnitts von f. 120r im Katalog der illustrierten Handschriften, S. 4.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Marginalglossen (f. 4r, 7v) zur Bibel, Römerbrief, einmal mit, einmal ohne Verweiszeichen; gelegentlich lateinische Interlinearglossen. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 9./10. Jahrhundert, vielleicht in Essen, eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 5); mfrk.? (nach R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 223f.); mfrk. (nach H. Frings, S. 2; Th. Frings, S. 111); nicht bestimmbar (nach H. Reutercrona, S. 4). Edition: StSG. IV, S. 306 (Nr. C C C C V l i Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 419, Nr. 99; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 7f.; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 223f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 228, Nr. 1060; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 253,255, 379; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 5; H. Frings, Rheinische Glossen, S. 2 und passim; Th. Frings, PBB. 63 (1939) S. 111; Handschriftencensus Rheinland, I, S. 298, Nr. 455; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 275; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 155; H. Tiefenbach,

Düsseldorf

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in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 123f.; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 338; H. Tiefenbach, Xanten—Essen —Köln, S. 188.

104

DÜSSELDORF, UNTVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK Ms. Β 8 0

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 153 Blätter sowie 1 ungezähltes Papierblatt vorne; 28,5 χ 19,5 cm; Zählung von 1 bis 153 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband des 18. Jahrhunderts; Buchdeckel mit Lektionarfragmenten des 15. Jahrhunderts bezogen; brauner Lederrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,5 χ 13,0/13,5 cm; einspaltig; 2 2 - 2 3 Zeilen; Überschriften in roter Farbe, zum Teil grün umtupft; f. l r - 6 3 v Satzanfänge rubriziert. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9./10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 5 2 v Gregor der Große, Homiliae in evangelia (ab Homilie 22; Homilie 38 doppelt); dazwischen: Augustinus, Predigt; f. 153r Pseudo-Beda, Allerheiligen-Homilie (altsächsische Version); f. 152v und 153 ν Essener Heberegister. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert wohl in Essen entstanden, vielleicht im dortigen Damenstift; spätestens in der 2. Hälfte/Ende des 10. Jahrhunderts befand er sich sicher im Essener Damenstift, worauf das Heberegister auf f. 152v und 153r weist; im Zuge der Säkularisation gelangte er in die Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf und befindet sich jetzt als Leihgabe der Stadt Düsseldorf in der Universitäts - und Landesbibliothek Düsseldorf. Literatur: L . - E . Ahlsson, NM. 29 (1973) S. 3 0 - 4 1 ; D. Bains, in: W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 69; B. Bischoff, Paläographie, S. 164; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 106; B. Bischoff, AHVN. 157 (1955) S. 194; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 4; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 102, 104, 114, 165f.; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 48 und passim; A. Conradi, Die Heimat der altsächsischen Denkmäler in den Essener Handschriften, S. 7 - 9 , 11; M.R. Digilio, MeR. 13 (1999) S. 26, 44; C. Edwards, The Beginnings of German Literature, S. 5; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 40, 49, 109; W. Foerste, in: 2 RL. I, S. 40; W. Foerste, Untersuchungen zur westfälischen Sprache des 9. Jahrhunderts, S. 36f.,40, 4 2 , 6 4 , 7 5 , 8 8 , 115, 124; J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 115f.; D. Geuenich, in: G. Althoff, Das Necrolog von Borghorst, S. 323, 333; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 43f.; Handschriftencensus Rheinland, I, S. 340f., Nr. 537; E. Hellgardt, PBB. 118 (1996) S. 14; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 121, 124, 132; V. Honemann, in: 2 VL. I, Sp. 660f.; R.

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Düsseldorf

Jahn, BGStStE. 60 (1940) S. 35, 55, 73, 77; F. Jostes, ZDA. 40 (1896) S. 140f.; R. Kahsnitz, BGStStE. 85 (1970) S. 28; G. Karpp, in: Octogenario, S. 64; G. Karpp, Scriptorium 45 (1991) S. 174, 183; G. Karpp, WF. 41 (1991) S. 364; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 539f.; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 121f.; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 144; B. Labs—Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 100 und passim; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 159; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 18 [=XIII]; R. Schmidt-Wiegand, 2 VL. II, Sp. 634f.; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 267, 269, 274; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsishen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 117f.; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 337; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 117; H. Tiefenbach, Xanten-Essen-Köln, S. 118, 184f.; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 126f. und passim. - Abbildung von f. 153r sowie eines Ausschnitts von f. 66r bei K. Bodarwe, in: Herrschaft, S. 103, 106; Abbildung eines Ausschnitts von f. 17r, 127 r beiK. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, Abb. 9, 24, S. 115, 143; Abbildung von f. 127, 129r, 150v, 150r bei J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler. Facsimile Sammlung, Abb. I I L a III.c; Abbildung eines Ausschnitts von f. 7r bei H. Hoffmann, Abb. 8, S. 138; Abbildung von f. 153r—ν bei R. Jahn, nach S. 78.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 58 Glossen (f. 26r-129v) zu Gregor der Große, Homiliae in evangelia; davon 53 interlinear und 5 marginal stehend; viele der Glossen sind mit dem Griffel, einige mit der Bleifeder oder mit Tinte eingetragen; die Glossen stammen von mehreren Händen; keine lateinische Glossierung. Zeit und Ort: Glossen Anfang des 10. Jahrhunderts in Essen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: As. (nach A. Conradi, S. 7; G. Cordes, S. 20; J.H. Gallee, Grammatik, S. 5; J.H. Gallee, Sprachdenkmäler, S. 107-114; J.H. Gallee, Vorstudien, S. XX; R. Jahn, S. 77; F. Jostes, S. 140f.; KFW., S. XXIII; E. Wadstein, S. 141). Edition: J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 110-114; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 6 2 - 6 5 ; Berichtigungen bei H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 118. Literatur: U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 4f. und passim; Κ. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 104, 166; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 135, 260; A. Conradi, Die Heimat der altsächsischen Denkmäler in den Essener Handschriften, S. 7 und passim; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 19f.; M.R. Digilio, MeR. 13 (1999) S. 26 und passim; W. Foerste, in: 2 RL. I, S. 40; W. Foerste, Untersuchungen zur westfälischen Sprache des 9. Jahrhunderts, S. 46, 78; J.H. Gallee, Altsächsische Grammatik, S. 5; J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 107-114; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XX; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 52; Handschriftencensus Rheinland, S. 340f., Nr. 537; P. Helmstaedt, Die Glossendes Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 35f.; R. Jahn, BGStStE. 60 (1940) S. 7 7 - 8 0 ; F. Jostes, ZDA. 40 (1896) S. 172; KFW., S. XXIII; Th. Klein, in: Aspects of Old Frisian Philology, S. 203; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeut-

Düsseldorf

323

sehen, S. 176f.; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 132; E. Steinmeyer, A D A . 22 (1896) S. 2 6 8 f . , 271f.; H . Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 120; H . Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 337; H . Tiefenbach, Sprachwissenschaft 21 (1996) S. 136; H . Tiefenbach, X a n t e n - E s s e n - K ö l n , S. 179 A n m . ; H. Tiefenbach, B N F . N F . 10 (1975) S. 70; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 62-65, 140-142.

DÜSSELDORF, UNTVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK M S . D 1 s. N R . 106b

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DÜSSELDORF, UNTVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK MS. F 1

StSG. 100

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 69 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; Blätter, besonders am Anfang, beschädigt; 32,0 χ 24,0 cm; ungezähltes Blatt vorne, Blätter 1 bis 6 und 35 stark beschnitten; einige Blätter falsch eingebunden (richtige Reihenfolge Blatt 65, 68, darauf fehlt ein Blatt, 66, 67, 69); Zählung von f. 1 bis f. 69 von jüngerer Hand jeweils oben in der Mitte der Rectoseite; Einband des 19. Jahrhunderts; graue Pappe mit einer stark zerblätterten Aufklebeschicht. - Einrichtung: Schriftspiegel 26,5 χ 18,0/18,5 cm; zweispaltig; f. 2 r a - 4 0 v b 32 Zeilen; f. 4 1 r a - 6 9 v b 34 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; an den Zeilenanfängen rote oder braune Initialen, zum Teil ausgemalt. - Schrift: karolingische Minuskel von mindestens zwei Händen aus dem 3. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Vorsatzblatt r - v Inhaltsverzeichnis; Federproben; f. lr Werkeverzeichnis; f. lr Gennadius von Marseille, De viris illustribus; f. l v a - 6 9 v b Prudentius, Werke: f. l v a - 1 0 v b Cathemerinon; f. 10vb-19vb Apotheosis; f. 19vb-28ra Hamartigenia; f. 2 8 r a - 3 5 v b Psychomachia; f. 3 5 v b - 5 1 r a Contra Symmachum I — II; f. 5 1 r a - 6 9 v b Peristephanon. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts entstanden; im 12./13. Jahrhundert befand sich die Handschrift nach dem Inhaltsverzeichnis einer Essener Hand auf dem Vorsatzblatt im Essener Damenstift; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex in die L a n d e s - und Stadtbibliothek Düsseldorf und befindet sich jetzt als Leihgabe der Stadt Düsseldorf in der Universitäts — und Landesbibliothek Düsseldorf.

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Düsseldorf

Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 283f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriftendes neunten Jahrhunderts, I, S. 231, Nr. 1073; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 12; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 108f., 114, 166; K. Bodarwe, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 385, Nr. 109; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 92 und passim; Μ.P. Cunningham, Aurelii Prudentii Clementis Carmina, S. XIV; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 12 und passim; M.R. Digilio, MeR. 13 (1999) S. 25f.; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 215f.; J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 127; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 43; Handschriftencensus Rheinland, I, S. 468f., Nr. 804; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 125; R. Kahsnitz, BGStStE. 85 (1970) S. 30; G. Karpp, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 129, 167; G. Karpp, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 243; G. Karpp, in: Octogenario, S. 67, 85, 100; G. Karpp, Scriptorium 45 (1991) S. 175, 183, 199; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 97f.; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 129; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 164; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 17 [=XIII]; A. Quak, ABÄG. 9 (1975) S. 177; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 267, 278; St. Strieker, in: 2 VL. XI, Sp. 1273; Th. Stührenberg, Die althochdeutschenPrudentiusglossen der Handschrift Düsseldorf F 1, S. 2 2 - 3 4 , 36f., 131; W. Stüwer, Die Reichsabtei Werden an der Ruhr, S. 69, Nr. 39; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 124; Η. Tiefenbach, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 215; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 328f.; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 114f.; H. Tiefenbach, X a n t e n - E s s e n - K ö l n , S. 182 und passim; Β. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 352, 356; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 149; StSG. IV, S. 419, Nr. 100. - Abbildung von f. 26r bei Κ. Bodarwe, in: Herrschaft, S. 110; Abbildung eines Ausschnitts von f. 61v bei K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, Abb. 22, S. 135; Abbildung von f. 1 lr bei J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler. Facsimile Sammlung, Abb. Ill.e; Abbildung von f. 1 lr bei H. Tiefenbach, in: Jahrtausend, Abb. 83, S. 214.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Etwa 850 Glossen, davon 2 Griffelglossen (f. Iva—67vb) zu Prudentius, Werke; 19 Glossen marginal stehend, die übrigen interlinear; die etwa 100 mittelfränkischen Glossen von einer feinen, die etwa 750 altsächsischen Glossen von einer groben Hand eingetragen; die Glossen sind denen des Fragments Düsseldorf, Universitäts - und Landesbibliothek Ms. fragm. Κ 2: F 44 (früher Unsigniert) (Katalog Nr. 106) nächstverwandt. Die Handschrift enthält auch zahlreiche lateinische Glossen. Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert im Essen-Werdener Raum eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: As. und mfrk. (nach R. Bergmann, S. 284f.; Th. Stührenberg, S. 95-109); as. und frk. (nach E. Steinmeyer, S. 18f.); as. und hd. (nach G. Baesecke, S. 90f.; G. Cordes, S. 20; W. Foerste, S. 40; J.H. Gallee, Grammatik, S. 5; J.H. Gallee, Sprachdenkmäler, S. 127; J.H. Gallee, Vorstudien, S. XVIII; R. Jahn, S. 74f.; KFW., S. XXIII; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 187; E. Wadstein, S. 149); as. (nach Th. Frings - G. Müller, S. 111; F. Jostes, S. 146; R. Kögel, S.

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595; W. von Unwerth - Th. Siebs, S. 198); nd. (nach H. Garke, S. 78); nd. und frk. (nach H. Reutercrona, S. 10). Edition: StSG. II, S. 5 7 5 - 5 9 0 (Nr. DCCCXI); H.J. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 132-149; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 8 9 - 1 0 4 ; Berichtigung bei E. von Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 279; Berichtigungen und Nachträge bei E. Steinmeyer, ADA. 26 (1900) S. 202f. und (nach Wadstein) bei StSG. V, S. 105, Z. 1 8 - 3 4 ; Edition der althochdeutschen Glossen bei Th. Stührenberg, Die althochdeutschen Prudentiusglossen der Handschrift Düsseldorf F 1, S. 40—72. Literatur: StSG. IV, S. 419, Nr. 100; G. Baesecke, ADA. 60 (1941) S. 90f.; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 309; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 106; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 284—286; R. Bergmann, ZDA. 94 (1965) S. 19; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 312 und passim; Β. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 231, Nr. 1073; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 417; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 1 2 - 1 4 und passim; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 28, 32, 37; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 104, 166; K. Bodarwe, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 385, Nr. 109; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 137, 272f., 275, 331, 399; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 20; M.R. Digilio, MeR. 13 (1999) S. 25 und passim; M.R. Digilio, StG. Ns. 37 (1999) S. 43f.; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 201; W. Foerste, in: 2 RL. I, S. 40; W. Foerste, Untersuchungen zur westfälischen Sprache des 9. Jahrhunderts, S. 27 —31 und passim; Th. Frings — G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 111, 122 Anm.; J.H. Gallee, Altsächsische Grammatik, S. 5; J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 127 — 149; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XVIII; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 78; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 52; E. Glaser, AION. Ns. II, 1 - 3 (1992) [1994] S. 123 Anm.; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 153f.; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 403; Handschriftencensus Rheinland, I, S. 468f., Nr. 804; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 65, 73, 93, 107, 119; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 32f., 35; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 125; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 178; R. Jahn, BGStStE. 60 (1940) S. 73f.; F. Jostes, ZDA. 40 (1896) S. 146; R. Kahsnitz, EB. 85 (1970) S. 30; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 121; KFW., S. XXIII; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 9 7 - 1 1 7 ; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 386; Th. Klein, in: Aspects of Old Frisian Philology, S. 203,211; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 202, 262, 295, 349; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 595; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 65 und passim; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 129; E. Langbroek, in: Speculum Saxonum, S. 132f., 137, 144, 148f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 161; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 103; P. Lendinara, AION. 2 8 - 2 9 (1985-1986) S. 332 Anm.; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 77, 141; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 72, 84; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 224; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 260; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 336, 340, 345; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; G. Müller - Th. Frings,

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Germania Romana, II, S. 187; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; A. Quak, ABÄG. 9 (1975) S. 1 7 5 - 1 7 8 ; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 75; M. Rein, ZLL. 31 (2001) S. 72; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 10; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; J. Riecke, in: Speculum Saxonum, S. 209 und passim; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 63, 67, 83, 89, 91, 112; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 41, 48, 100; R. Schützeichel, Codex Pal. lat. 52, S. 90; E. Sievers, PBB. 5 (1878) S. 8 3 - 8 8 , 107, 146; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 1 0 6 - 1 1 3 , 121, 132; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 146; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 2 7 7 - 2 7 9 , 296f.; E. Steinmeyer, ADA. 26 (1900) S. 2 0 1 - 2 1 0 ; E. Steinmeyer, ZDA. 16 (1873) S. 1 6 - 2 0 ; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 685, 697; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272 —1274; Th. Stührenberg, Die althochdeutschenPrudentiusglossender Handschrift Düsseldorf F 1, S. 1 7 - 2 1 und passim; W. Stüwer, Die Reichsabtei Werden an der Ruhr, S. 66, 69; H. Tiefenbach, AStSpL. 130 (1978) S. 147; H. Tiefenbach, BNF. 10 (1975) S. 70; H. Tiefenbach, BNF. 11 (1976) S. 217; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 124 — 128; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 737; H. Tiefenbach, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 215; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 328f., 336; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 229, 233f.; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 81; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 46, 53; H. Tiefenbach, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte, S. 404; H. Tiefenbach, X a n t e n - E s s e n - K ö l n , p a s s i m ; W. von Unwerth - Th. Siebs, Geschichte der deutschen Literatur, S. 198; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 254ff., 294; A. Waag, Teuthonista 8 ( 1 9 3 1 - 3 2 ) S. 5 und passim; Ε. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 89—104, 149.

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DÜSSELDORF, UNTVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK M s . FRAGM. Κ 2: F 4 4 (FRÜHER UNSIGNIERT) StSG. 101 A Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 4 Doppelblätter: I = f. 1+4, II = f. 2+3, 111 = f. 5 + 8, IV = f. 6+7; 27,5 χ 20,0 cm; Rectoseite von Blatt 3 weist Klebespuren auf (erheblicher Textverlust); Zählung von 1 bis 8 von jüngerer Hand jeweils oben in der Mitte der Rectoseite. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,5 χ 14,0 cm; einspaltig; 2 3 - 2 5 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von zwei Händen aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Prudentius, Werke: f. l r - 4 r Peristephanon (X, 776-825, 876-925, 1026-1075, 1125-1140); f. 4v Praefatio I zu Apotheosis; f. 4 v - 5 r Hymnus De sancta Maria Magdalena (mit Neumen); f. 5ν Praefatio II zu Apotheosis; f. 6r —8v Apotheosis (16-63, 159-205, 255-301). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts wohl in Essen entstanden; die Blätter stammen möglicherweise aus demselben Codex wie die Fragmente Essen-Werden,

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Propsteiarchiv Villa (Katalog Nr. 150); die Fragmentblätter dienten dem Einband eines vermutlich der Abtei Werden gehörigen Codex als Spiegelblätter. Literatur: U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 14; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 114, 167; K. Bodarwe, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 376, Nr. 86; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 117 und passim; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 216; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 124f.; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 97, 1 0 0 - 1 0 2 , 119; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 127f.; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 268, 272; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1273; W. Stüwer, Die Reichsabtei Werden an der Ruhr, S. 66, Nr. 26; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 333f.; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 115; StSG. IV, S. 419f., Nr. 101. - Abbildung bei J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler. Facsimile Sammlung, Abb. XVIII.a.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 12 Interlinearglossen (f. l r - 4 r ) zu Prudentius, Peristephanon (X); die Glossen sind denen der Handschrift Düsseldorf, Universitäts- und Landesbibliothek Ms. F 1 (Katalog Nr. 105) nächstverwandt; in dem Fragment finden sich außerdem lateinische Interlinearglossen von derselben Hand. Zeit und Ort: Glossen Ende des 10. oder Anfang des 11. Jahrhunderts im Essen-Werdener Raum eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: As. (nach G. Cordes, S. 20; J.H. Gallee, Grammatik, S. 5; J.H. Gallee, Sprachdenkmäler, S. 328f.; J.H. Gallee, Vorstudien, S. XVIII); frk. (mfrk?) (nach Th. Klein, S. 123). Edition: J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 329; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 105; StSG. IV, S. 345 (Nr. DCCCXI Nachtr.); Nachtrag (eines Akzents) bei E. Steinmeyer, ADA. 26 (1900) S. 205; Berichtigung einer Glosse bei H. Tiefenbach, Addenda und Corrigenda (II), S. 116. Literatur: StSG. IV, S. 419f., Nr. 101; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 14 und passim; Κ. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 114, 166; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 117, 137, 272, 332, 400f.; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 20; M.R. Digilio, MeR. 13 (1999) S. 26; J.H. Gallee, Altsächsische Grammatik, S. 5; J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 328f.; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XVIII; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreib wesen, S. 100 und passim; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 127f.; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; J. Riecke, in: Speculum Saxonum, S. 209 und passim; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 113; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 268; E. Steinmeyer, ADA. 26 (1900) S. 2 0 1 - 2 1 0 ; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272-1274;W. Stüwer, Die Reichsabtei Werden an der

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Ruhr, S. 66, Nr. 26; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 125; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 333f.; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 115f.; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 81.

DÜSSELDORF, UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK M S . FRAGM. Κ 19: Ζ 91 5. N R . 106C

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Ms. A 6 nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 216 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne; f. 1 kleineres Vorsatzblatt; f. 216, das einst in den hinteren Deckel eingeklebt war, nur noch fragmentarisch erhalten; Blätter zum Teil stark beschnitten; 31,0/31,5 χ 21,0/21,5 cm; Zählung von 1 bis 216 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; ab f. 200 (bis 215) darunter zusätzliche Zählung; f. 200 und 201 ursprünglich als 200 gezählt, dann jeweils um eine Zahl weniger als die korrekte Zählung; Einband 1986 ersetzt; mit hellem Schweinsleder überzogen, mit Pergamentvorsatzblättern vorne und hinten. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,5/26,0 χ 16,5/ 18,0 cm; einspaltig; 2 5 - 3 0 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; zahlreiche mehrzellige Initialen mit Flechtbandmustern und Blattwerk, zum Teil farbig gefüllt; f. lr Federzeichnung eines Gesichts; f. 216r Federzeichnung eines Löwen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Inhaltsangabe; Federproben; f. 2r-215v Bibel, Schriften (meist mit den Prologen des Hieronymus); darunter: f. 48v-71v Daniel; f. 118v leer; f. 216r Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Amand oder in deren Nähe entstanden; vielleicht befand er sich kurzzeitig in St. Paul in Münster, worauf ein Eintrag auf f. lv weisen könnte; der Codex gehörte dann zum frühen Bücherbestand des im 9. Jahrhundert gegründeten Essener Damenstifts; darauf weist auch das Inhaltsverzeichnis einer Essener Hand des 12./13. Jahrhundert auf f. lv; nach einem Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf f. 2r war die Handschrift Eigentum des Essener Männerkapitels; im Zuge der Säkularisation gelangte sie schließ-

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lieh in die Landes— und Stadtbibliothek Düsseldorf und befindet sich jetzt als Leihgabe der Stadt Düsseldorf in der Universitäts — und Landesbibliothek Düsseldorf. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 228, Nr. 1059; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 165; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 1 5 9 - 1 6 2 und passim; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 43; HandschriftencensusRheinland, I, S. 293f., Nr. 447; G. Karpp, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 126, 129, 132; G. Karpp, in: Imagination des Unsichtbaren, I, S. 167 — 171; G. Karpp, in: Imagination des Unsichtbaren, II, S. 329 und passim; G. Karpp, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 243; G. Karpp, in: Octogenario, S. 62, 100, 104; G. Karpp, Scriptorium 45 (1991) S. 172, 2 0 1 - 2 0 3 , 1 8 3 ; G. Karpp, Scriptorium 54 (2000) S. 236; Katalog der illustrierten Handschriften und ausgewählter Frühdrucke aus der L a n d e s - und Stadtbibliothek Düsseldorf, S. 3, Nr. 7; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 157; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 17 [=XIII]; M. Sigismund, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 528f., Nr. 387; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 338; Η. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 113f., 116f.; H. Tiefenbach, Xant e n - E s s e n - K ö l n , S. 185. - Abbildung von f. 177v bei G. Karpp, in: Herrschaft, Abb. 4, S. 124; Abbildung von f. lv, 177v bei G. Karpp, in: Imagination, I, Abb. If., S. 168f.; Abbildung von f. lv bei G. Karpp, in: Imagination, II, Abb. 1.1, S. 329, G. Karpp, in: Octogenario, Abb. 9, S. 101, sowie G. Karpp, Scriptorium, Tafel 16a.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 50r) zur Bibel, Daniel (1,5) in einem sonst unglossierten Codex. Zeit und Ort: Glosse vielleicht von einer Hand des 10. Jahrhunderts in Essen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: As. [nach H. Tiefenbach, in: Addenda (II), S. 117; H. Tiefenbach, X a n t e n - E s s e n - K ö l n , S. 118], Edition: H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 116. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 228, Nr. 1059; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 253, 378; HandschriftencensusRheinland, I, S. 293f., Nr. 447; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 338; H. Tiefenbach, X a n t e n - E s s e n - K ö l n , S. 118; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 116f.; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 227.

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DÜSSELDORF, UNTVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK MS. D 1 nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) A Abbildung f. 88r Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 251 Blätter; f. 8 und 237 dienten ehemals einem Einband als Spiegelblätter; 27,5/28,0 χ 19,5/20,0 cm; Zählung von 1 bis 237 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 36 f. 3 6 a - h , nach f. 121 f. 121a-e; das erste ungezählte Blatt vorne ist mit / bezeichnet; ehemals Essener Einband aus dem 18. Jahrhundert; seit 1912 Düsseldorfer Einband; brauner Ledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 13,5 cm; einspaltig; f. 1 0 r - l l r dreispaltig angelegt; 2 3 - 2 4 Zeilen; f. 40v, 41r, 52r, 67r reich verzierte, irisch-angelsächsisch beeinflußte Initialen; weitere, leicht verzierte Initialen; Überschriften in Capitalis und Unziale, zum Teil rot oder grün. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Zeit zwischen 867 und 872; Hildesheimer, Werdener und Essener Elemente sowie die neumierten Stellen sind Zusätze des 9. und 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. I r - v leer; f. lr Besitzvermerk; f. l r - 7 v Votivmessen; f. 8r leer; f. 8 v - 9 v Namenverzeichnisse; f. lOr Nomina uiuorum; f. Ι Ο ν - 1 lr Nomina defunctorum; f. l l r - 1 2 v Benediktionsformeln; f. 13r-214v Sakramentar; f. 191 ν Namenliste; f. 2 1 7 r - 2 2 3 r Essener Kalendar mit nekrologischen Notizen; f. 223r—224v Beda, De temporum ratione (K. 19); komputistische Tafeln; f. 224v—236v Sanctorale; f. 237r Federproben; f. 237v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach zwischen 867 und 872 vermutlich in einem belgischen oder nordostfranzösischen Zentrum entstanden; seit dem 9. Jahrhundert befand sich der Codex im Essener Damenstift; ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf f. lr weist auf das Essener Männerkapitel; im Zuge der Säkularisation gelangte er schließlich in die Landes - und Stadtbibliothek Düsseldorf und befindet sich jetzt als Leihgabe der Stadt Düsseldorf in der heutigen Universitäts - und Landesbibliothek. Literatur: G. Althoff, Das Necrolog von Borghorst, S. 228, 230; D. Bains, in: W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 69; W. Berschin, Griechisch-lateinischesMittelalter, S. 236, 242; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 230f., Nr. 1069; B. Bischoff, AHVN. 157 (1955) S. 192f.; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 104, 108, 115, 165f.; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 37f. und passim; Α. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. XVIII, 137f., 496; P. Clemen, Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Düsseldorf, S. 70; A. Cohausz, in: Bischof Altfrid, S. 109; A. Conradi, Die Heimat der altsächsischen Denkmäler in den Essener Handschriften, S. 9; H. Dausend, Das älteste Sakramentar der Münsterkirche zu Essen, S. 3 9 - 5 6 und passim; J. Deshusses, Le Sacramentaire Gregorien, S. 36, 74; A. Dold - L. Eizenhöfer, Das Prager Sakramentar, II, S.

Düsseldorf

331

44*f.; R. Drögereit, in: Karolingische und ottonische Kunst, S. 73 —80 und passim; R. Drögereit, Werden und der Heliand, S. 86f.; K. Gamber, Codices Liturgici Latini Antiquiores, II, S. 412, Nr. 915; D. Geuenich, in: G. Althoff, Das Necrolog von Borghorst, S. 3 2 3 - 3 2 5 , 333f.; H. Goetting, Das Bistum Hildesheim, III, S. 52; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 43; HandschriftencensusRheinland, I, S. 443f., Nr. 753; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 117 und passim; D. Hüpper, in: Althochdeutsch, II, S. 1059—1081;V. Huth, FMSt. 20 (1986) S. 2 1 3 - 2 9 8 ; V. Huth, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 407,409, Nr. 146; Illustrierte Handschriften und Frühdrucke aus dem Besitz der Landes— und Stadtbibliothek Düsseldorf, S. 9; E. Jammers, Die Essener Neumenhandschriften, S. 1 1 - 1 6 ; E. Jammers, Scriptorium 7 (1953) S. 236f. und passim; F. Jostes, ZDA. 40 (1896) S. 139; R. Kahsnitz, BGStStE. 85 (1970) S. 29, 32; G. Karpp, CM. 7 (1981) S. 7; G. Karpp, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 129, 132; G. Karpp, in: Kostbarkeiten aus der Universitätsbibliothek Düsseldorf, S. 26, Nr. 6; G. Karpp, in: Octogenario, S. 65 und passim; G. Karpp, Scriptorium 45 (1991) S. 174, 1 8 3 - 1 8 5 , 199; G. Karpp, WF. 41 (1991) S. 364f.; Katalog der illustrierten Handschriften und ausgewählter Frühdrucke aus der L a n d e s - und Stadtbibliothek Düsseldorf, S. 2, Nr. 2; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 67; H. Konermann, in: Bischof Altfrid, S. 68; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 127, 266; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, V, S. 141; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 163; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 95, 155; Monumenta Palaeographica, 2. Serie, III, Tafel 5, 6; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 71, 77; Th. Schilp, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 31, 34; Th. Schilp, in: Das Jahrtausend der Mönche, S. 76; J. Semmler, in: Das Buch in Mittelalter und Renaissance, S. 33 und passim; Η. Tiefenbach, BNF. NF. 17 (1982) S. 72; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 338; H. Tiefenbach, Xanten-Essen-Köln, S. 1 1 6 - 1 2 7 und passim; Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr, S. 194f. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 121av-121br sowie von f. lr bei K. Bodarwe, in: Herrschaft, S. 108f., 111; Abbildung je eines Ausschnitts von f. 8v, 56r, lr, lr, 121cv bei K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, Abb. 8, 1 6 - 1 8 , 21, S. 113, 129f., 134; Abbildung eines Ausschnitts von f. 66v bei H. Hoffmann, Abb. 2, S. 135; Abbildung von f. 221r, 222r bei D. Hüpper, S. 1069f.; Abbildung von f. 8v, l O r - 1 lr bei V. Huth, FMSt. Abb. 3 5 - 3 8 ; Abb. von f. 40v, 41r bei V. Huth, in: Jahrtausend, S. 409; Abbildung von f. 126v bei E. Jammers, Scriptorium 7, Tafel 26a; Abbildung von Ausschnitten von f. 40v, 52r, 126v, 52v, 54r, 185v, lr, 127r, 179r, 130v, 131r, 83r bei E. Jammers, Neumenhandschriften, Tafel 4 - 7 ; Abbildung von f. 67r bei G. Karpp, in: Herrschaft, Abb. 8, S. 130; Abbildung von f. 67r bei G. Karpp, in: Kostbarkeiten, S. 27; Abbildung der Initiale auf f. 67r bei G.L. Micheli, Abb. 139; Abbildung von f. 90v, 34r, ΙΟν, 1 lr in Monumenta Palceographica, Tafel 5 a - b , 6 a - b ; Abbildung eines Ausschnitts von f. 220v sowie von f. lOr, ΙΟν bei Th. Schilp, in: Herrschaft, S. 3 1 - 3 3 ; Abbildung von Ausschnitten von f. 9 0 r - v sowie von f. 216v, 22lr bei J. Semmler, S. 37, 52, 55.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 88r) zu dem Sakramentar; Glosse wohl von der Texthand eingetragen; Codex im übrigen unglossiert; im Kalendar 2 altenglische Monatsbezeichnungen. Zeit und Ort: Glosse wohl im 9. Jahrhundert im niederdeutschen Raum oder in Werden eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: As. (nach H. Dausend, S. 92; D. Hüpper, S. 1067; V. Huth, S. 216; H. Tiefenbach, BNF. NF. S. 73; H. Tiefenbach, Xanten-Essen-Köln, S. 118).

Düsseldorf

332

Edition: Η. Dausend, Das älteste Sakramentar der Münsterkirche zu Essen, S. 40, 92; H. Tiefenbach, BNF. NF. 17 (1982) S. 72. Literatur: H. Dausend, Das älteste Sakramentar der Münsterkirche zu Essen, S. 40, 92; R. Drögereit, in: Karolingisehe und ottonische Kunst, S. 77; D. Hüpper, in: Althochdeutsch, II, S. 1067; V. Huth, FMSt. 20 (1986) S. 216; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 127; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 71, 77; H. Tiefenbach, BNF. NF. 17 (1982) S. 72; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 338; H. Tiefenbach, Xant e n - E s s e n - K ö l n , S. 118.

106c 150a 4 4 0 (III)

DÜSSELDORF, UNTVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK M S . FRAGM. Κ 19: Ζ 9 / 1 [ = D ] ESSEN-WERDEN, PFARRHOF VERSCHOLLEN [ = E ] MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CGM

187,111 [= M] 1069

KÖLN, PRIVATBESITZ DR. FÜNGLING (VERBLEIB UNBEKANNT) [ = K ]

1070

MÜNSTER, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK LINIANUS 7 1 9 (271) ZERSTÖRT [ = P ] Μ StSG. 296

MS.

PAUΜ A

Handschrift Beschreibung: Fragmente; Pergament; Reste von 26 Blättern [D 8 Blätter, Ε 7 Blätter, Μ 4 Blätter, Κ 1 Blatt (2 Fragmente), Ρ 6 Blätter]; 28,0 χ 20,2 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 18,0 cm; zweispaltig; 3 0 - 3 1 Zeilen. Schrift: karolingisehe Minuskel mit insularen Einflüssen von einer Hand aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Werdener Glossare I, II und III; Differentiae. Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts wohl im Rheinland (in der Nähe von Köln) entstanden; Μ vom Einband eines Sammelbandes der Bibliotheca Palatina in Mannheim abgelöst; Ρ 1945 in Münster zerstört; Κ 1968 in Köln in Privatbesitz bezeugt. Literatur: B. Bischoff, ADA. 66 (1952-1553) S. 11; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 232f., Nr. 1082; II, S. 219, 304; K. Dietz, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 148f.; The Epinal, Erfurt, Werden, and Corpus Glossaries, S. 2 0 - 2 2 ; M. Lapidge, in: Anglo-Saxon Glossography, S. 5 0 - 5 6 ; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 135, 345; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 339; E. Petzet, Die deutschen Pergament-Handschriften Nr. 1 - 2 0 0 der Staatsbibliothek in München, S. 341f.; J.D. Pheifer, in: Anglo-Saxon Glossography, S. 194, 201, 2 0 3 - 2 0 5 ; J.D. Pheifer, ASE. 16 (1987) S. 18; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 79, 117, 251, 322, 334;

Edinburgh

333

StSG. IV, S. 504, Nr. 296. - Abbildungen der Fragmente in The Epinal, Erfurt, Werden, and Corpus Glossaries: D f. 1 - 8 , Ε f. lv und Ausschnitt von f. 5, Κ f. 1 - 2 , Μ f. 1 - 4 , Ρ f. lv und Ausschnitt von f. 5v.

Glossen Zahl und Art: Alphabetische Sachglossare: Werden I mit etwa 40 altenglischen Glossen; Werden II entsprechend dem zweiten und Werden III entsprechend dem dritten Erfurter Glossar. Zeit und Ort: Glossare im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts im Rheinland (?) eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Altenglisch; nach J.H. Gallee (S. 331) "einige [Glossen] aber wohl nicht angelsächsisch, sondern altsächsisch; von andern lässt sich nicht mit Sicherheit sagen ob sie in altsächsischer oder in angelsächsischer spräche geschrieben sind, da hier die formen beider sprachen übereinstimmen." Vgl. dazu E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 268: "der abdruck der ags. gll. [...] befremdet in einem buche, das die reste der as. litteratur vereinigen will." Edition: Μ Α.Η. Hoffmann von Fallersleben, ZD Α. 3 (1843) S. 383; dazu Ε. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 276; Ρ Ε. Steinmeyer, ZD Α. 33 (1889) S. 2 4 3 - 2 4 7 ; Ε J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 3 4 3 - 3 5 0 , 3 5 2 - 3 6 0 ; The Epinal, Erfurt, Werden, and Corpus Glossaries. Literatur: StSG. IV, S. 504, Nr. 296; K. Dietz, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 148; The Epinal, Erfurt, Werden, and Corpus Glossaries; J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 3 3 0 - 3 6 6 ; A.H. Hoffmann von Fallersleben, ZDA. 3 (1843) S. 383; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 479, 483f.; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 345; E. Petzet, Die altdeutschen Pergament-Handschriften Nr. 1 - 2 0 0 der Staatsbibliothek in München, S. 341; J.D. Pheifer, ASE. 16 (1987) S. 18, 30, 43f.; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 2 6 6 - 2 8 0 ; E. Steinmeyer, ZDA. 33 (1889) S. 2 4 3 - 2 4 7 ; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 344.

107

EDINBURGH, NATIONAL LIBRARY OF SCOTLAND ADV.

M S . 18. 5. 10 StSG. V, S. V Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 39 Blätter; 19,5 χ 12,5 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 9,0 cm; einspaltig (f. 3 7 v - 3 9 r zweispaltig); 36 Zeilen (zuweilen davon abweichend). - Schrift: Minuskel aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts von (wahrscheinlich) 2 Händen.

334

Edinburgh

Inhalt: f. l r - 3 9 v Kommentare zu Juvenal; Lucan; Persius; Sedulius; Horaz; Vergil, Eklogen, Georgica, Aeneis; Prudentius, Cathemerinon, Peristephanon, Apotheosis, Hamartigenia, Psychomachia, Contra Symmachum. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden; vor 1825 gelangte er in die Advocates Library, die später in den Bestand der National Library überging. Literatur: V. Brown, in: Scire litteras, S. 74; I.C. Cunningham, Scriptorium 27 (1973) S. 79f.; A. Ebel, Clm 17142, S. 8; C. Jeudy, in: Les manuscrits des lexiques et glossaries, S. 254, 2 7 2 - 2 7 4 ; C . H . Kneepkens, MJB. 16 (1981) S. 216; E. Langbroek, ABÄG. 26 (1987) S. 11 - 1 4 ; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 2 2 - 5 0 , 2 4 7 - 2 5 0 und passim; Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 24; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 515, 595; Π, S. 79, 215, 802; III, 2, S. 77; E.M. Sanford, in: Catalogue Translationum et Commentariorum, I, S. 178; E.M. Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 217; H. Schenkl, Bibliotheca Patrum Latinorum Britannica, II, 3, S. 6; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 609, 616f.; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 35If.; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Seduhus, S. 129f.; C. Villa, Aevum 68 (1994) S. 136. - Abbildung von f. 14v, 15r bei E. Langbroek, ABÄG. 33 (1991) S. 28, 32; Abbildung von f. 2r, 3r, 5v, 9v, 14r, 14v, 19r, 22v—26v, 27v, 2 8 v - 3 2 v , 33v bei E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 2 7 5 - 3 0 1 .

Glossen Zahl und Art: Glossen zu Textkommentaren: 118 Glossen (f. 2r-33v) in den Kommentaren; davon 2 Glossen (f. 2r, 3r) zu Juvenal; 7 Glossen (f. 5v) zu Lucan; 2 Glossen (f. 9v) zu Persius; 4 Glossen (f. 14r, 14v, 15r, 19r) zu Horaz; 67 Glossen (f. 22v-30r) zu Vergil, davon 16 Glossen [f. 22v (7 Glossen), 23r (4 Glossen), 23v (2 Glossen), 24r (3 Glossen)] zu Eklogen; 37 Glossen [f. 24v, 25r (9 Glossen), 25v (7 Glossen), 26r (10 Glossen), 26v (10 Glossen)] zu Georgica; 14 Glossen [f. 27v (2 Glossen), 28v (3 Glossen), 29r, 29v (5 Glossen), 30r (3 Glossen)] zu Aeneis; 36 Glossen (f. 30v-33v) zu Prudentius, davon 4 Glossen (f. 30v) zu Cathemerinon; 14 Glossen [f. 30v (5 Glossen), 31r (9 Glossen)] zu Peristephanon; 3 Glossen [f. 31v, 32r (2 Glossen)] zu Apotheosis; 2 Glossen (f. 32r) zu Hamartigenia; 10 Glossen (f. 32v) zu Psychomachia; 3 Glossen (f. 33v) zu Contra Symmachum; Glossen vorrangig interlinear, häufiger auch im Kontext, zuweilen marginal stehend; nach E. Langbroek (ABÄG. 26 (1987) S. 14) steht die Handschrift in St. Galler Tradition. Zeit und Ort: Glossen in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts eingetragen; von 2 Ausnahmen abgesehen, stammen die Glossen von nur einer Hand. Sprachgeographische Einordnung: Fränk. (nach K. Siewert, S. 361f.); alem. (nach E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 144). Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 2 4 - 2 6 ; ergänzte Neuedition bei E. Tiemensma-Langbroek, ABÄG. 11 (1976) S. 3 - 3 6 ; nochmals ergänzte Neuedition bei E. Langbroek, ABÄG. 19 (1983) S.

Einsiedeln

335

7 9 - 1 0 4 ; Ergänzungen dazu bei Ε. Langbroek, ABÄG. 26 (1987) S. 1 4 - 1 6 ; weitere Ergänzung bei E. Langbroek, ABÄG. 33 (1991) S. 3 6 - 3 8 ; erneute Edition bei E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 52, 6 3 - 1 1 8 ; Edition der Horazglossen bei K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 354-360. Literatur: I.C. Cunningham, Scriptorium 27 (1973) S. 79; Ε. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 200, 204; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 65; E. Langbroek, ABÄG. 19 (1983) S. 7 9 - 1 0 4 ; E. Langbroek, ABÄG. 26 (1987) S. 1 1 - 1 6 ; E. Langbroek, ABÄG. 33 (1991) S. 2 5 - 2 8 ; E. Langbroek, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 5 1 4 - 5 1 9 , 525f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 5 1 - 1 9 0 und passim; Η. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 14 und passim; Η. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 187; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 2 4 - 2 6 ; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12f.; A. Quak, ABÄG. 21 (1984) S. 210f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; J. Riecke, ZDL. 65 (1998) S. 8 5 - 8 7 ; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 609, 616f.; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 3 5 4 - 3 6 3 ; J. Splett, ZDPh. 117 (1998) S. 93f.; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 129f.; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 732; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 15 (1980) S. 70; E. Tiemensma-Langbroek, ABÄG. 11 (1976) S. 1 - 3 6 ; C. Villa, Aevum 68 (1994) S. 136.

EFFERDING, FÜRSTLICH STARHEMBERGISCHE SCHLOBBIBLIOTHEK N R . 5 4 s . N R . 1 0 2 6

108 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 1 5 ( 4 8 7 ) StSG. 102

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 4 0 ; Teil 2: f. 4 1 - 1 1 1 ; Pergament; 91 Blätter sowie ein zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 25,5 χ 16,5 cm; Zählung von 1 bis 70 und von 91 bis 111 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zudem verschiedene, z.T. gestrichene Seitenzählungen; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe; vorgängige Signatur auf f. lr: Fol. numero 7BVEinsidlensis . - Einrichtung f. 4 1 r — l l l v : Schriftspiegel 18,5/22,0 χ 13,0 cm; f. 4 1 r - 9 1 v einspaltig; f. 9 2 r — l l l v zweispaltig; 2 4 - 3 3 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; f. 40v verzierte Initiale. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen, f. l r - 4 0 v des 9./10. Jahrhunderts, f. 4 1 r - l l l v aus dem letzten Viertel des 9. Jahrhunderts.

336

Einsiedeln

Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lv— 40v Bibelglossar; f. 41r De duodecim lapidibus; f. 41v-60r Eutyches, Ars de verbo; f. 60r-68r Priscian, Institutio de arte grammatica; f. 68r-103r Prosper von Aquitanien, Epigrammata; f. 103r— l l l v Prudentius, Psychomachia; f. 11 lv Glossen zu Prudentius. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1 - 4 0 im 9./10. Jahrhundert im süddeutsch schweizerischen Gebiet, f. 4 1 - 1 1 1 im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts, wenigstens teilweise wohl in St. Gallen; ein Eintrag des Einsiedler Bibliothekars H. von Ligerz (1324-1360) auf f. lr weist auf die Benediktinerabtei Einsiedeln. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 236, Nr. 1096; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 21, 88; J.J. Contreni, Speculum 51 (1976) S. 418; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 728; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; O. Homburger, Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, S. 138; M. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 396; C. Jeudy, RHT. 2 (1972) S. 97f.; O. Lang, Der Mönch und das Buch, S. 51; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. l l f . ; G. Morel, Einsiedler—Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 258; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 51; M. Passalacqua, Prisciani Caesariensis Institutio, S. XVI und passim; Α. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 266; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, III, Nr. 5311, 5312,1; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 110; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiqueset glossaires, S. 137; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 420, Nr. 102.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 30 Glossen (f. 4 2 v - l l l v ) . - Textglossierung: 4 Glossen zu Eutyches, Ars de verbo; 1 (f. 42v) marginal, 3 interlinear [f. 42v, 57v (2 Glossen)] stehend; 5 Interlinearglossen [f. 92r, 98r (2 Glossen), 102r, 102v] zu Prosper von Aquitanien, Epigrammata; Eutyches und Prosper spärlich interlinear und marginal lateinisch glossiert; 15 Glossen (f. 1 0 4 r - l l l v ) zu Prudentius, Psychomachia; 2 (f. 105r, 106v) marginal, 13 interlinear (f. 104r— 11 lr) stehend, jeweils im Rahmen einer lateinischen Glossierung; Prudentius ziemlich durchgehend interlinear lateinisch glossiert. - Textglossar: 6 im fortlaufenden, 47 Zeilen umfassenden lateinischen Glossartext stehende Glossen (f. 11 lv) in den Glossen zu Prudentius, Psychomachia. Zeit und Ort: Glossen des Textglossars zeitgleich mit diesem im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 22). Edition: StSG. II, S. 161 (Nr. DCXXX), S. 381 (Nr. DCCLXXVI), S. 529f. (Nr. DCCCII), S. 531 (Nr. DCCCIII).

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Literatur: StSG. IV, S. 420, Nr. 102; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 306; E.J. Beer, in: Florilegium Sangallense, S. 20; C. Jeudy, RHT. 2 (1972) S. 97; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 12; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 51; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 22; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 108; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1274; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 331.

109 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 16 (557) StSG. 103 Abbildung f. 59r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 167 Blätter; 23,0 χ 19,0 cm; Zählung von 1 bis 167 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel f. 1 —31r 15,5 χ 14,5 cm, f. 32r-167v 15,5 χ 9,5 cm mit sehr breiten Rändern; einspaltig; 20 Zeilen; rote Überschriften und Kapitelzählung, große farbige Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben; f. l v - 4 r Pirmasius, Prolog zur Bibel, Paulusbriefe; f. 4 r - 1 5 r Priscillian, Canones; f. 15r-31r Argumenta epistularum S. Pauli; f. 31v leer; f. 32r-167v Bibel, Paulusbriefe. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts wohl in Würzburg (laut Hinweis von H. Hoffmann) entstanden; im 14. Jahrhundert in Einsiedler Besitz, wie Einträge des Bibliothekars H. Ligerz zeigen. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 22, 88; A. von Euw, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 187; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 33, Nr. 16; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 12f.; G. Morel, Einsiedler-Handschriftender latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 253, 258; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, Nr. 7008; VI, Nr. 9 0 9 3 - 9 1 2 8 ; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 120, 123; StSG. IV, S. 420, Nr. 103. - Abbildung von f. 32r bei A. von Euw, S. 212.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 37 Interlinearglossen zur Bibel; davon 5 Glossen [f. 35v, 36r, 36v, 48r (2 Glossen)] zu Römerbrief, 21 Glossen (f.

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56v — 80r) zu 1. Korintherbrief (1 Glosse in marginalem Eintrag, auf den interlinear nur Verweiszeichen verweist), 1 Glosse (f. 94v) zu 2. Korintherbrief, 1 Glosse (f. 99r) zu Galaterbrief, 3 Glossen (f. 106r, 112r, 113r) zu Epheserbrief, 1 Glosse (f. 114v) zu Philipperbrief, 1 Glosse (f. 128v) zu 1. Thessalonicherbrief, 1 Glosse (f. 146r) zu Titusbrief, 1 (f. 148v) zu Philemonbrief, 2 Glossen (f. 165, 167r) zu Hebräerbrief; einige Glossen in bß—Geheimschrift; Bibeltext durchgehend marginal kommentiert und interlinear glossiert, die deutschen Glossen darin sehr spärlich verteilt, öfter deutsche neben (in der Edition fehlenden) lateinischen Interpretamenten. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach J. Schatz, S. 3). Edition: StSG. I, S. 756f. (Nr. CCCXCIX), S. 760f. (Nr. CCCCIX), S. 764 (Nr. CCCCXVII), S. 768 (Nr. CCCCXXIV), S. 770 (Nr. CCCCXXX), S. 772 (Nr. CCCCXXXVI), S. 774 (Nr. CCCCXLIII), S. 779 (Nr. CCCCLVII), S. 780 (Nr. CCCCLIX), S. 782 (Nr. CCCCLXI). Literatur: StSG. IV, S. 420, Nr. 103; A. von Euw, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 187; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 212; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 120; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 33, Nr. 16; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 13; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 50; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 57; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 663.

110

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 18 (576)

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 169 Blätter; 21,2/22,0 χ 16,0/16,5 cm; Zählung von 1 bis 333 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; p. 212 in der Zählung übersprungen; Zahl 2 zweimal, Zahlen 187, 246 dreimal verwendet, letztes Blatt ungezählt; Einsiedler Einband des 14. Jahrhunderts; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5/20,0 χ 13,7/14,5 cm; einspaltig; 3 2 - 3 5 Zeilen; einfache Initialen in gelb, vereinzelt in lila. - Schrift: oberitalienische vorkarolingische Minuskel von zwei Händen aus dem Ende des 8. Jahrhunderts oder dem 8./9. Jahrhundert. Inhalt: p. 1 leer; p. 2 - 4 Praefatio zu Adelpertus, Psalmenkommentar (I-LXX); p. 4 - 3 1 0 Adelpertus, Psalmenkommentar; p. 3 1 0 - 3 3 1 Vitae

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patrum (Exzerpt); p. 332 leer; p. 333 Schulvers; ungezähltes Blatt recto leer, verso neumierte liturgische Texte. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 8. Jahrhunderts oder im 8./9. Jahrhundert in Oberitalien entstanden; der Einband des 14. Jahrhunderts weist auf die Benediktinerabtei Einsiedeln; die beiden Schlußblätter der originalen Handschrift werden heute unter der Signatur cod 370 (194) aufbewahrt. Nach A. Bruckner in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in St. Gallen entstanden, z.T. von der Hand Winithars. Literatur: C.M. Batlle, Die »Adhortationes sanctorum patrum«, S. 70, Nr. 2; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 12; BHM., Nr. 570; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 236, Nr. 1097; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 79; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 33; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 308; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 20; CLA. VII, S. 11, Nr. 871; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 55; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 455; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 16, 36f.; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 14; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 38; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, VI, Nr. 9129. - Abbildung von p. 173, 311 bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 interlinear stehende Griffelglossen (p. 40, 41) zu Adelpertus, Psalmenkommentar. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 27. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 12; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 64; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 27; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 38; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

111

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 2 9 (878)

StSG. 104

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 5 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 1 - 8 7 ; Teil 2: p. 8 8 - 1 0 2 ; Teil 3: p. 103-161; Teil 4: p. 162-173; Teil 5: p. 174-239; Pergament; 118 Blätter; 20,0 χ 15,5 cm; Zählung von 1 bis 239 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahlen 159, 221, 233 in der Zählung übersprungen; mit hellem Leder überzogene Holz-

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deckel mit Pergamentrücken; eine Schließe. - Einrichtung p. 88-102: Schriftspiegel 16,0/17,0 χ 12,0/13,0 cm; einspaltig; 2 6 - 4 2 Zeilen; in den Annalen rote Überschriften und Majuskeln. - Schrift: p. 1 - 8 7 von mehreren Händen aus dem 2./3. Drittel des 9. Jahrhunderts, p. 88-102, 162-173 von mehreren Händen des 10., p. 174-239 des 11. und p. 103-161 des 14. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Kirchenverzeichnis; p. 2 - 6 Praefatio zur Bibel, Evangelien; p. 7 - 7 1 Glossen zur Bibel, Lukas-Evangelium; p. 7 1 - 8 7 Glossen zur Bibel, Markus-Evangelium; p. 8 8 - 1 0 0 Annalen; p. 101-102 Rezepte; p. 1 0 3 161 Astrolabium; p. 162-173 Annalen, Auszug; p. 163-164 leer; p. 1 6 5 173 Sermo de ysagogis Porphirii; p. 174-236 Helperic von Auxerre, De arte calculatoria; p. 236-237 Annus solaris; p. 238 Priscian, Vers; p. 238-239 Erklärung hebräischer und griechischer Wörter. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, p. 1 - 8 7 wohl im 2./3. Drittel des 9. Jahrhunderts vielleicht in Südwestdeutschland, p. 88-102, 162-173 im 10., p. 174-239 im 11., p. 103-161 im 14. Jahrhundert; p. 1 - 8 7 und 8 8 - 1 0 2 wurden bereits im 10. Jahrhundert miteinander verbunden; ein Verzeichnis des 11. Jahrhunderts auf p. 1 weist auf die Benediktinerabtei Einsiedeln. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 236, Nr. 1100; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 251; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 24, 36, 88; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 63; A. Cordoliani, Scriptorium 3 (1949) S. 72; A. von Euw, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 184; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; O. Lang, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 283; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 6, 10, 29f., Nr. 12; O. Lang, Der Mönch und das Buch, S. 52; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 2 0 - 2 2 ; G. Morel, Einsiedler-Handschriftenderlatein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 249; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, VI, Nr. 9 1 3 8 - 9 1 4 0 ; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte, S. 100f., 108; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 351; II, S. 1186; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 137 und passim; StSG. IV, S. 420f., Nr. 104. - Abbildung von p. 1 bei A. Bruckner, Tafel XII.

Glossen Zahl und Art: Wörter in Gebrauchstext: 2 im fortlaufenden Text stehende Wörter in den Rezepten, p. 101 mit que ... dicitur, p. 102 mit hoc est ... in den lateinischen Text integriert. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Rezepte im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 370 (Nr. MLXb Nachtr.).

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Literatur: StSG. IV, S. 420f., Nr. 104; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; St. Stricker, in: Volkssprachig - lateinische Mischtexte, S. 99, 102, 105, 108, 112.

112 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 2 ( 1 0 6 0 ) StSG. 105 Abbildungen p. 15, 196

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 1 - 2 2 2 ; Teil 2: p. 2 2 3 - 3 1 0 ; Teil 3: p. 3 1 1 - 3 5 7 ; Pergament; 179 Blätter; 17,5 χ 13,5 cm; Zählung von 1 bis 357 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 39 dreimal verwendet; Zahl 344 in der Zählung übersprungen; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe. - Einrichtung p. l a - 2 2 2 b : Schriftspiegel 13,5 χ 9,5 cm; zweispaltig; 22—24 Zeilen. — Schrift: karolingische Minuskel, p. 1 —222 von einer Hand des 10. Jahrhunderts, p. 223—310, 3 1 1 - 3 5 7 des 12. Jahrhunderts. Inhalt: p. la—188b Glossen zu Priscian, Institutio de arte grammatica; darunter: p. 1 4 4 - 1 4 9 Florileg; p. 1 8 9 a - b Florileg; p. 189b-222b Exempla auctorum; darunter: p. 189 Glossen zu Orosius; p. 190a zu Gregor der Große, Dialoge; p. 191a zu Augustinus, Sermones; zu Hieronymus, Prolog zur Bibel, Matthäus-Evangelium; p. 192a zu den Canones; p. 192b zur Bibel, Apostelgeschichte; p. 193b zu einer unbekannten Schrift; p. 194b zur Bibel, Genesis; p. 194b-199 zu Aldhelm, De laudibus virginum; dazwischen ρ. 196a-199 zu Hieronymus, Briefe; p. 200a zur Bibel, Römerbrief, 2. Korintherbrief; zu Hieronymus, Adversus Jovinianum; p. 202a zur Bibel, Exodus, Richter, Esther, 1. Könige; p. 203a zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Übersetzung des Rufinus); p. 204b De vita S. Antonii; p. 205a De libro officiorum; De regula; zu Boethius, Institutio arithmetica; p. 206a zu Terenz; p. 207a zu Priscian, Institutio de arte grammatica; p. 220b zur Bibel, Lukas-Evangelium, Johannes—Evangelium;ρ. 221bzurBibel, Apostelgeschichte; p. 222b zur Bibel, Genesis; p. 2 2 3 - 3 5 7 medizinische Schriften. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in Deutschland oder in der Schweiz entstanden, p. 1 - 2 2 2 im 10., p. 2 2 3 - 3 1 0 , 3 1 1 - 3 5 7 im 12. Jahrhundert. Literatur: Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 149 und passim; Α. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 47,88; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 409; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 389; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 728; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 25 [=V]; P. Glogger, Das Leidener Glossar,

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III A, S. VI; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; M.D. Jordan, Tradition 43 (1987) S. 124, 129; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo —Saxon, S. 476; P.O. Kristeller, IMU. 19 (1976) S. 66; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 68; P. Lendinara, Anglo - Saxon Glosses and Glossaries, S. 346; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 265f.; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 2 3 - 2 5 ; H.D. Meritt, Old English Glosses, S. XI, 6; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 4 und passim; M. Mitscherling, Die althochdeutschenHieronymusglossen, S. 3, 5, 7, 45, 63; G. Morel, Einsiedler-Handschriftender latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 249, 255; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 447, 565; II, S. 850 und passim; Β. Münk Olsen, I classici nel canone scolastica altomedievale, S. 81; B. Münk Olsen, RHT. 9 (1979) S. 72f. und passim; Β. Münk Olsen, RHT. 10 (1980) S. 123; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 7 1 , 7 8 ; K . Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 163f.; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 301, 307, 311; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 176, 178; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 35 und passim; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, VI, Nr. 9141; Η. —E. Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 5 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 421f., Nr. 105.

Glossen Zahl und Art: Textglossare: Insgesamt 63 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen in den Glossaren; davon 11 Glossen (p. 15 — 115) zu Priscian, Institutio de arte grammatica; 2 Glossen (p. 189) zu Orosius; 1 Glosse (p. 191) zu Augustinus, Sermones; 1 Glosse (p. 191) zu Hieronymus, Prolog zur Bibel, Matthäus-Evangelium; 1 Glosse (p. 192a) zu den Canones; 1 Glosse (p. 193b) zu der unbekannten Schrift; 26 Glossen (p. 194b-199) zu Aldhelm, De laudibus virginum; 9 Glossen (p. 197-199) zu Hieronymus, Briefe; 1 Glosse (p. 200) zur Bibel, Römerbrief; 2 Glossen (p. 200) zu 2. Korintherbrief; 4 Glossen (p. 200—201) zu Hieronymus, Adversus Jovinianum; 1 Glosse (p. 202) zur Bibel, Exodus; 1 Glosse (p. 202b) zu 1. Könige; 2 Glossen (p. 204) zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Übersetzung des Rufinus). — Glossarartikel abgesetzt mit nach links ausgerückter Majuskel am Lemmaanfang, insgesamt nur wenige deutsche Interpretamente innerhalb der lateinisch-lateinischen Artikel, z.B. bei Priscian 11 auf 362 Spalten, bei Aldhelm 26 auf 4 Spalten. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 134; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 22); obd. (nach H . - E . Teitge, S. 15); frk. (nach H. Reutercrona, S. 61). Edition: StSG. I, S. 321 (Nr. XXIII); Nachtrag zu StSG. I, S. 430 (nach Schlutter) bei StSG. V, S. 91, Z. 3 9 - 4 1 ; I, S. 757 (Nr. CCCC), S. 767 (Nr. CCCCXXI); II, S. 12 (Nr. DXIV), S. 41 (Nr. DXLII), S. 150 (Nr. DC), S. 324f. (Nr. DCLXXXIV), S. 327 (Nr. DCLXXXIX), S. 334 (Nr. DCXCIII),

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S. 359 (Nr. DCCXLII), S. 378f. (Nr. DCCLXIX), S. 607 (Nr. DCCCXXVIII); IV, S. 224 (Nr. MCXCVIII). Literatur: StSG. IV, S. 421f., Nr. 105; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 62, 93f., 96; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 300; U. Blech, Germanistische Studien, S. 92; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 408f.; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 389, 394, 396; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. 2 7 - 6 9 und passim; Η. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 178f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 235; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 64 (1940) S. 268; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 174; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 24; E. Meineke, Die volkssprachigen Glossen und die Psalterbilingue der Handschrift Gotha Memb. I 17, S. 14; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 4 und passim; Η. Mettke, in: Althochdeutsch, I, S. 506f.; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 6f. und passim; Μ. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 3, 5, 7, 63, 99 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 134; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 71, 74f., 78, 8 0 - 8 2 ; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 61; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 164-173; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 301, 307; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; O.B. Schlutter, ZDW. 14 (1912-1913) S. 175f., 179f., 190; B. Schreyer, Die althochdeutschen Glossen zu Orosius, S. 4 und passim; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 174 und passim; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 22; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 313, 410; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 679; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 473, 475; W. Stüben, PBB. 63 (1939) S. 453; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H . - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 5 und passim; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 80; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 1 4 6 149; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265 und passim.

113 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 4 (407) StSG. 106 Abbildung f. 35v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 2 4 ; Teil 2: f. 2 5 - 9 8 ; Pergament; 99 Blätter; 28,5/28,7 χ 20,0/20,5 cm; Zählung von 1 bis 98 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 3 zweimal verwendet; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; moderner, brauner Lederrücken; eine Schließe. - Einrichtung f. 25r-98r: Schriftspiegel 21,0 χ 12,8 cm; f. 1 - 2 4 zweispaltig, der Rest einspaltig; 2 6 - 2 7 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel, f. lr—24ν von einer Hand aus dem 2. Viertel des 12., f. 25r—98r von einer Hand des 10. Jahrhunderts.

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Inhalt: f. lr leer; f. lv Besitzvermerke; Notizen; f. lv—2r Verse; f. 2v —3r Gedichte; f. 3v—22v Williram von Ebersberg, Kommentar zur Bibel, Hoheslied (untereinander stehend rot geschriebener Bibel text, schwarz in abgesetzten Versen lateinische Paraphrase, schwarz fortlaufend geschrieben deutsche Paraphrase); f. 20r Federproben; f. 23r—24v Theodulus, Ecloga; f. 25r—98r Juvenal, Satiren; f. 98v Federproben. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 2 5 - 9 6 im 10., f. 1 - 2 4 im 2. Viertel des 12. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei Einsiedeln; auch Besitzvermerke des 15. und 17. Jahrhunderts auf f. lv weisen auf Einsiedeln. Literatur: E.H. Bartelmez, The "Expositio in Cantica Canticorum", S. XVf. und passim; Α. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 50, 86, 88, 170; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 61; A. Butz, Katalog der illuminierten Handschriften des 11. und 12. Jahrhunderts aus dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen, S. 22; E. Chatelain, Paleographie des classiques latins, II, S. 11; K. Gärtner, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 7, 11, 23; K. Gärtner, ZDPh. 110 (1991) Sonderheft: Mittelhochdeutsche Grammatik als Aufgabe, S. 3 1 - 4 4 und passim; Ε. Hellgardt, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 44, 64, Nr. 139; U. Knoche, Die Überlieferung Juvenals, S. 38 und passim; Ο. Lang, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 283; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 25f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 565; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 101; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 8378; J. Werner, Beiträge zur Kunde der lateinischen Literatur des Mittelalters, S. 8 - 1 2 und passim; P. Wessner, Scholia in Iuvenalem Vetustiora, S. XXVI und passim; StSG. IV, S. 422, Nr. 106. - Abbildung von f. 34rbei E. Chatelain, Tafel CXXX.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 23 Glossen (f. 25v-87v) zu Juvenal, Satiren; 20 interlinear, 2 (f. 35v) marginal stehend, jedoch mit Einrahmungen zu den interlinearen Einträgen gezogen; 1 (f. 87v) nebengeschrieben, weil das Lemma am Zeilenende steht und der Platz darüber bereits verbraucht ist; 1 Glosse (f. 33r) in bfk—Geheimschrift; f. 25r-92v reiche lateinische Glossierung, f. 25r-31v marginale Kommentierung. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach G. Müller — Th. Frings, S. 477). Edition: StSG. II, S. 347f. (Nr. DCCXVI). Literatur: StSG. IV, S. 422, Nr. 106; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 319; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 26; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 100f.; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 477; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 565; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalter-

Einsiedeln

345

lichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 110.

114

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 9 (480)

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 162 Blätter; 26,0 χ 18,0/18,5 cm; Zählung von 1 bis 161 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Blatt nach f. 114 in der Zählung übersprungen; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 15,8 cm; zweispaltig; 2 9 - 3 2 Zeilen; f. lr, 50v, 159r, 160r Federzeichnungen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1./2. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 6 1 v Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; f. 50v Federproben; Hymnus. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1./2. Drittel des 9. Jahrhunderts im Elsaß oder in Nordostfrankreich entstanden; er befand sich früh auf der Reichenau, von wo aus er im 17. Jahrhundert von P. Columban Ochsner nach Einsiedeln gebracht worden ist. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 237, Nr. 1102; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 24, 88; A. Butz, Katalog der illuminierten Handschriften des 11. und 12. Jahrhunderts aus dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen, S. 21; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 543f.; O. Lang, Im Kreuz ist Heil!, S. 8f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 27; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 28f.; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 259; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 248, 295; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7695.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. 76r) zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; Text sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen im 9 . - 1 0 . Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 27. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 27; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

Einsiedeln

346

115 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 1 2 7 (411) StSG. 107 Abbildung p. 33

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 68 Blätter; 29,0 χ 21,0 cm; Zählung von 1 bis 136 jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Einsiedler Einband; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 23,0 χ 16,0/17,0cm; einspaltig; 34—36 Zeilen; p. 1 Incipit in Capitalis rustica in roter und schwarzer Farbe; leicht verzierte Initialen, zum Teil in roter Farbe. — Schrift: Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1—32 Hieronymus, Briefe; p. 33 Glossen zur Bibel, Exodus; p. 3 4 - 1 3 4 Beda, De tabernaculo; p. 134 — 135 Beda, De templo Salomonis; p. 136 Kapitelverzeichnis. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden. Literatur: BHM, Nr. 0; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 52; VIII, S. 23, 106: M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 71, 76; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 104; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 248, 253f.; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; StSG. IV, S. 422, Nr. 107. - Abbildung eines Ausschnitts von p. 1 bei A. Bruckner, VIII, Tafel I.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 21 Interlinearglossen (p. 33) zu den Glossen zur Bibel, Exodus. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische crona, S. 91).

Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 54; H. Reuter-

Edition: StSG. I, S. 3 2 8 - 3 3 1 (Nr. XXVIII). Literatur: StSG. IV, S. 422, Nr. 107; V, S. 108-407; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 319; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 54; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 118; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117f.; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 91; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 275.

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116 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 1 3 1 ( 1 0 6 3 ) StSG. 108

347

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 1 - 1 7 8 ; Teil 2: p. 179-212; Teil 3: p. 2 1 3 - 2 7 2 ; Pergament; 137 Blätter; 17,5 χ 13,0 cm; Zählung von 1 bis 272 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite ab f. 2r; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel. — Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 14,0 χ 10,0 cm; einspaltig; 22—23 Zeilen. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen, Teil 1 des 10., Teil 2 des 1 0 . / I L , Teil 3 des 12. oder 13. Jahrhunderts. Inhalt: Unpaginiertes Blatt recto Signatur, verso Titel; p. 1 - 1 0 0 Hieronymus, De viris illustribus (vorne unvollständig); p. 1 0 1 - 1 5 7 Gennadius von Marseille, De viris illustribus; p. 1 5 8 - 1 6 0 Concilium urbis Romae sub Damaso papa de explanatione fidei; p. 1 6 0 - 1 6 2 Verzeichnis biblischer Bücher; p. 1 6 2 - 1 7 2 Decretale; p. 1 7 3 - 1 7 8 Diligentia beatorum monachorum; p. 179 leer; p. 1 8 0 - 2 1 1 Isidor von Sevilla, Deflorata; p. 2 1 1 - 2 1 2 Worterklärungen; p. 212 Beschreibung Christi und der Apostel; p. 2 1 3 - 2 7 2 Tractatus de VII sacramentis. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 im 10., Teil 2 im 10./IL, Teil 3 im 12. oder 13. Jahrhundert; Teil 1 wohl in St. Gallen entstanden; die Herkunft von Teil 2 ist ungewiß; Teil 3 ist wahrscheinlich in Einsiedeln entstanden. Literatur: BHM., Nr. 260; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 167; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 22, 88; M.C. Diaz y Diaz, Index Sriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 33, Nr. 109; K. Halm, Verzeichnis der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 143; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 34, Nr. 17; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 108f.; G. Morel, Einsiedler - Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 245, 252, 2 5 4 - 2 5 6 ; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 71, 78; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, III, Nr. 5173; VI, Nr. 9155-9156; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 163f.; StSG. IV, S. 423, Nr. 108.

Glossen Zahl und Art: Glossarauszug (alphabetisches Sachglossar?): 2 Glossen (p. 211 - 212) im Kontext der 17 Zeilen umfassenden Worterklärungen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 226 (Nr. MCCVI).

348

Einsiedeln

Literatur: StSG. IV, S. 423, Nr. 108; 0 . Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 34, Nr. 17; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 108f; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 71, 78, 80.

117 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 1 4 9 ( 5 5 8 ) StSG. 109 Abbildung p. 86

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 89 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Pergamentblatt vorne und hinten; 23,5/24,0 χ 18,5/19,0 cm; Zählung von 1 bis 178 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 55 in der Zählung übersprungen; auf 151 folgt 15Ibis; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 14,5/15,0 cm; einspaltig; Carmina zweispaltig; 24 Zeilen; einfache Initialen, meist in roter Farbe, an den Versanfängen; zu Beginn der 5 Bücher der Consolatio verzierte, über 3 Zeilen reichende Initiale. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts; reiche Kommentierung und Glossierung. Inhalt: Ungezähltes Blatt vorn verso Besitzvermerk; p. 1 - 5 1 Prosper von Aquitanien, Epigrammata; p. 52 Vita des Boethius; p. 5 2 - 1 7 2 Boethius, De consolatione philosophiae ( I - V ) ; p. 173 - 1 7 8 Lupus von Ferneres, De metris Boethii; ungezähltes Blatt hinten recto und verso Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert entstanden; die Herkunft ist unbestimmt. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 23 und passim; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 156; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 22, 51; VIII, S. 23; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; H. Houben, St. Blasianer Handschriften des 11. und 12. Jahrhunderts, S. 61; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 125; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 249, 258; H. Naumann, Notkers Boethius, S. IX, 14 und passim; Α. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 266f.; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 163; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 60, 134, 256f., Tafel II; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 650; W. Weinberger, Anicii Severini Boethii Philosophiae Consolationis libri quinque, S. XVI; StSG. IV, S. 423, Nr. 109. - Abbildung eines Ausschnitts von p. 2 bei A. Bruckner, VIII, Tafel I.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 59 Interlinearglossen (p. 68 - 1 1 5 ) zu Boethius, De consolatione philosophiae, innerhalb einer vor allem am Anfang sehr

Einsiedeln

reichen lateinischen Glossierung; deutsche Glossen überwiegend in heimschrift eingetragen.

349 bjfr-Ge-

Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 63f. (Nr. DLXVIII). Literatur: StSG. IV, S. 423, Nr. 109; W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen, S. 6 und passim; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 30 und passim; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 157 und passim; Μ. Chappell, MLR. 82 (1987) S. 379; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 125; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 249; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 48, 128; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination,S. 43; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 149; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 256; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 650; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 125.

118 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 1 7 1 ( 6 8 8 ) StSG. 110

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 60 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Pergamentblatt vorne und hinten; 21,0 χ 16,0 cm; Zählung von 1 bis 119 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 31 zweimal verwendet; Einband des 14. Jahrhunderts; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0/17,5 χ 13,0 cm; einspaltig; 31 Zeilen; Überschriften der Bücher und Kapitel in roter Farbe; leicht verzierte Initialen; Summarium Heinrici fortlaufend geschrieben, Lemmaanfänge mit Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Ungezähltes Blatt vorn recto leer, verso Inhalts vermerke; p. 1 - 1 1 9 Summarium Heinrici; Fassung A (II, 1 8 - X , 27); p. 6 8 - 6 9 De VII miraculis; p. 119 Versus ad beatam virginem Mariam (mit Neumen); ungezähltes Blatt hinten leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert im alemannischen Sprachraum entstanden; nach einem Eintrag auf p. 119 befand er sich seit dem frühen 13. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Einsiedeln, worauf auch der Einband aus der Zeit des Bibliothekars H. von Ligerz (1324-1360) weist.

350

Einsiedeln

Literatur: Α. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 47; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XXXVIIf.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 8 ; D . Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 399; G. Meier, Catalogus codicuin manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 137f.; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 255; M. Springer, in: Die Franken und die Alemannen, S. 203, 211; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, III, Nr. 5164; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 63, 66; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 40 und passim; W. Wegstein, ADA. 88 (1977) S. 13; W. Wegstein, Studien zum >Summarium Heinrici Summarium Heinrici < , S. 75f.; W. Wegstein, in: Althochdeutsch, II, S. 1225-1229; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 309f.

119 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 1 7 4 (807) StSG. I l l

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 82 Blätter; 20,5 χ 16,3 cm; Zählung von 1 bis 82 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; f. 82 lose in Papiertasche am hinteren Innendeckel; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 χ 15,0 cm; einspaltig; 2 3 - 2 8 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica; einfache Initialen, zum Teil rot gefüllt; f. 6 9 r - 7 7 v Titel in Capitalis rustica in roter und blauer Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federprobe; f. lv Besitzvermerk; f. l v - 6 7 r Beda, Kommentar zur Bibel, Apostelgeschichte; f. 67v Federproben; f. 68r Diätregeln; f. 68v Computus Grecorum; f. 6 9 r - 7 7 v Kalendar mit nekrologischen Notizen; f. 7 8 r - 8 1 v computistische Texte; f. 82r Beda, De ratione unicarum; Anweisung zum Gebrauch kalendarischer Tafeln; f. 82ν kalendarische Tafel.

Einsiedeln

352

Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert wohl in Einsiedeln entstanden; ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf f. lv weist auf die Benediktinerabtei Einsiedeln. Literatur: A. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. XXIV, 506; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 88, 178; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 129, 156; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 55, 62, 116; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 21, 148; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 139f.; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 248; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 351; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 121f., 154; StSG. IV, S. 423f., Nr. 111.

Glossen Zahl und Art: Federprobe (?): 1 textfremder Marginaleintrag (f. 69r) in dem Kalendar; Lemma und Interpretament auf dem Rand; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 249 (Nr. MCCXLII). Literatur: StSG. IV, S. 423f., Nr. I l l ; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169.

120 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 1 7 9 (482) StSG. 112 Abbildung p. 99

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 4 - 9 3 ; Teil 2: p. 9 4 - 1 9 3 ; Pergament; 95 Blätter; p. 8 7 - 9 3 durch Feuchtigkeit beschädigt; 26,2/26,5 χ 22,0/22,5 cm; Zählung von 4 bis 193 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe; vorgängige Signatur Fol. Numero 6 auf p. 4. - Einrichtung p. 9 4 - 1 9 3 : Schriftspiegel 20,0 χ 19,7 cm; zweispaltig; 31 Zeilen; Initialen in roter Farbe; Überschriften in Capitalis rustica oder Unziale in roter oder schwarzer Farbe; einfache Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 4 Besitzvermerk; p. 4 - 9 3 Gregor der Große, Briefe; p. 94 Federproben; p. 9 5 - 1 8 7 a Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae

Einsiedeln

353

(I—V); p. 187b leer; p. 188 — 191 Lupus von Ferneres, Genera metrorum in libro Boetii; p. 192-193 leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert, p. 9 4 - 1 9 3 bald nach der Mitte des 10. Jahrhunderts wohl in Einsiedeln entstanden; ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf p. 4 weist auf die Benediktinerabtei Einsiedeln. Literatur: J. Beaumont, in: Boethius, S. 283; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 43 - 4 4 (1995) S. 24 und passim; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 156; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 3 4 - 3 8 , 64, 88, 179; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 59; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B. servantur.S. 142 —144;G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 249, 252; M.B. Parkes, Scribes, Scripts and Readers, S. 262; D. Rees, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 26; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 196; P.W. Tax, Notker der Deutsche. Boethius, »De consolatione Philosophiae«. Buch I/II, S. XIX und passim; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 24 (1999) S. 257—268; P.W. Tax, Sprachwissenschaft26 (2001) S. 330; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 27 (2002) S. 129; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 134f.; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 26 und passim; F. Troncarelli, Traditioni perdute, S. 3, 1 1 - 1 3 , 1 7 - 1 9 , 46, 111; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 649; W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationis libri quinque, S. XVI; StSG. IV, S. 424, Nr. 112. - Abbildung eines Ausschnitt von p. 28, p. 109 bei A. Bruckner, Tafel Χ, XXVII; Abb. von p. 99 bei P.W. Tax. Sprachwissenschaft26 (2001) S. 339.

Glossen Zahl und Art: Textglossar (oder Textglossierung zum Textkommentar ?): 219 Glossen (p. 96-187) zu dem Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae; davon 165 interlinear, 54 im fortlaufenden Kommentartext stehend; Glossen fast ausnahmslos in fr/ft-Geheimschrift eingetragen; interlinear und im Kontext eingetragene Glossen von der Texthand; Kommentarartikel zweispaltig, abgesetzt, am Anfang der meist mehrzelligen Artikel nach links herausgestellte Majuskeln; kommentierte Textstelle vielfach abgekürzt zitiert; ca. 1300 Kommentarartikel mit ca. 5800 Zeilen. Zeit und Ort: Glossen mit dem Kommentar bald nach der Mitte des 10. Jahrhunderts wohl in Einsiedeln geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach Th. Frings — G. Müller, S. 110; H. Reutercrona, S. 83; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 22); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 507). Edition: StSG. II, S. 5 4 - 6 3 (Nr. DLXVII). Literatur: StSG. IV, S. 424, Nr. 112; W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen, S. 6 und passim; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 85f.; R. Bergmann, ZDL. 50 (1983) S. 13; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 30 und passim; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 157 und passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren,

354

Einsiedeln

S. 38; Η. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 98; M. Chappell, MLR. 82 (1987) S. 378; Th. Frings G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 49; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 98, 121; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 144; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 128; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 249; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 507; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; M.B. Parkes, ASE. 12 (1983) S. 139; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 83; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 84; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 31, 51, 92; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; W. Schröder, ZDA. 87 ( 1 9 5 6 1957) S. 196, 2 0 8 - 2 1 1 ; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 44; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 22; St. Sonderegger, FMSt. 5 (1971) S. 184; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 297f.; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 24 (1999) S. 258f., 266; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 26 (2001) S. 3 2 9 - 3 5 6 , 3 5 9 - 4 1 6 ; P.W. Tax, Sprachwissenschaft27 (2002) S. 129-140; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 221; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 649f.; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 124f.

121 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 1 8 4 (190) StSG. 113 Abbildung p. 298

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 204 Blätter sowie je 1 ungezähltes Blatt vorn und hinten; 32,5 χ 24,5/25,0 cm; Zählung von 1 bis 411 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahlen 167 — 169 in der Zählung übersprungen; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; moderner, gelber Pergamentrücken; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,5 χ 19,5 cm; einspaltig; 3 1 - 3 3 Zeilen; Überschriften in Quadrata in roter Farbe oder in Unziale und Rustica in schwarzer Farbe; einfache Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Ungezähltes Blatt vorne recto leer, verso Federprobe, Inhaltsnotiz; p. 1 Besitzvermerk; p. 1 — 184 Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Genesis; p. 184-272 Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Exodus (in der Bearbeitung des Walahfrid Strabo); p. 272-275 Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); p. 276—335 Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Leviticus; p. 336-378 Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Numeri; p. 378-411 Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Deuteronomium; ungezähltes Blatt hinten leer.

Einsiedeln

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Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert entstanden; Randeinträge des Bibliothekars H. Ligerz aus dem 14. Jahrhundert und ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf p. 1 weisen auf die Benediktinerabtei Einsiedeln. Literatur: C. Albarello, Aevum 71 (1997) S. 236; J. de Blic, RTAM. 16 (1949) S. 17; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 34, 37f., 64, 88f., 179; A. von Euw, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 189; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 401; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 42, Nr. 27; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 145f.; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 54; M.M. Tischler, in; Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 154; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 8316, 8318-8321, 8331,7; StSG. IV, S. 444, Nr. 113. Abbildung von p. 1 bei A. Bruckner, Tafel III.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: Insgesamt 17 Glossen, hauptsächlich zu Pflanzen und Tieren, im fortlaufenden Bibelkommentar; davon 1 Marginalglosse (p. 187) zu Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Exodus; 11 Glossen zu Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Leviticus; 1 (p. 278) interlinear, 10 (p. 278-299) im fortlaufenden Text stehend; 5 im fortlaufenden Text stehende Glossen (p. 385-399) zu Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Deuteronomium. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Kommentartexte im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Reutercrona, S. 63). Edition: StSG. IV, S. 252 (Nr. XXV Nachtr.), S. 255f. (Nr. XL Nachtr.), S. 259 (Nr. LXV Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 444, Nr. 113; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 49, 324f., 327; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 62f.; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 6 7 - 6 9 und passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 63; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 54, 59, 68; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 49; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523.

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Einsiedeln

122

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 2 0 5 (416)

StSG. 114

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 115 Blätter; 27,5/28,0 χ 15,2/16,4 cm; Zählung von 1 bis 230 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0/24,5 χ 12,0/13,5 cm; einspaltig; 2 6 - 3 0 Zeilen; Initialen in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Besitzvermerk; p. 1 - 1 7 7 Canones; p. 8 - 9 Hymnen mit Neumen; p. 178-230 Exzerpte aus Werken Gregors des Großen, Isidors von Sevilla, des Hieronymus, des Augustinus u.a. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts vermutlich in der Bodenseegegend entstanden; nach dem Exlibris im Einband befand er sich um 1600 im Besitz des Konstanzer Weihbischofs J.J. Mirgel (1559-1629); nach dessen Tod 1629 kam die Handschrift nach St. Gerold, von wo aus sie Anfang des 19. Jahrhunderts, sicher vor 1840, in die Benediktinerabtei Einsiedeln gelangte. Literatur: BHM., Nr. 0, 217, 342; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 240, Nr. 1119; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 20, 137; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 52, 75; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 162-164; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 588, 655, 657; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 277f. und passim; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 246, 2 5 1 - 2 5 6 , 259; K. Zechiel-Eckes, Die Concordia canonum des Cresconius, I, S. 140f.; StSG. IV, S. 424, Nr. 114. - Abbildung von p. 96 bei H. Mordek, Kirchenrecht, Tafel VIb.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Glossen zu den Canones; davon 6 [p. 10 (2 Glossen), 15 (2 Glossen), 16, 17] interlinear und 2 (p. 15, 18) marginal stehend; Codex auch lateinisch nur geringfügig glossiert. Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Reutercrona, S. 4). Edition: StSG. II, S. 151 (Nr. DCII). Literatur: StSG. IV, S. 424, Nr. 114; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 50; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 292; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 240, Nr. 1119; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen

Einsiedeln

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medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141.

123 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 2 3 6 (491) nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Die aufgrund des Hinweises bei W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13, in BV. aufgenommene Handschrift enthält laut H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvii, nur lateinische Glossen. Die in der Handschrift enthaltene Regula Sti. Benedicti ist durchgehend lateinisch glossiert; vgl. dazu B. Bischoff, StMOSB. 92 (1981) S. 14; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 128f.; O. Lang, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 281. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 16, 22f., 88, 91; W. Haubrichs, in: Herrschaft, Kirche, Kultur, S. 512f.; G. Holzherr, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 43, 70; O. Lang, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 281; O. Lang, Der Mönch und das Buch, S. 26; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 248; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 295; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 128. - Abbildung von p. 1 bei 0 . Lang, Der Mönch, Abb. 3, S. 27.

124 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 2 3 9 (282) StSG. 115

A

Handschrift Die vom 14. bis 19. Jahrhundert unter dieser Signatur aufbewahrte Glossenhandschrift ist jetzt Nr. 138b Engelberg, Stiftsbibliothek Codex 46. Die heute unter dieser Signatur aufbewahrte Handschrift ist eine Abschrift von Nr. 138b und enthält keine althochdeutschen Glossen. Vgl. G. Meier, Catalogus codicum manuscriptorum qui in bibliotheca Monasterii Einsidlensis Ο. S. Β. servantur, S. 197: "Est copia originalis membranacei S. XII quod anno 1880 Basilius abbas Einsidlensis Engelbergensibus tradidit, cuius loco praesens volumen redditum est, ut legitur folio primo."

358

Einsiedeln

125

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 2 5 7 (449)

StSG. 116 Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 213 Blätter; 28,0 χ 20,5/21,0 cm; Zählung von 1 bis 426 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 15,7 cm; einspaltig; 30 Zeilen; Überschriften in Unziale oder Rustica, zum Teil in roter Farbe; Titelzeilen zum Teil gelb übermalt oder übertupft; farbige Initialen. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 4 2 6 Heiligenviten (vgl. im einzelnen G. Meier); darunter: p. 2 4 1 - 2 9 4 Vita des Kolumban; p. 426 Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei Einsiedeln entstanden; darauf weist auch ein Besitzvermerk des 14. Jahrhunderts auf p. 426; 1798 wurde die Handschrift von den Franzosen verschleppt; später erwarb sie der Züricher C. Schinz von einem Soldaten und gab sie an Einsiedeln zurück. Literatur: J. Autenrieth, in: Geschichtsschreibung und geistiges Leben im Mittelalter, S. 175; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 25 — 30,61, 63, 88, 92, 182; M. Espositio, Irish Books and Learning in Mediaeval Europe, S. 70f. [=1]; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; G. Meier, Catalogus codicum manu sciptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 2 2 9 - 2 3 1 ; G. Morel, Einsiedler-Handschriftender latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 252f., 258f.; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 120f., 123; E. Vavra, in: Die Suche nach dem verlorenen Paradies, S. 370; Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr, S. 125, Nr. 219; StSG. IV, S. 424, Nr. 116. - Abbildung einer Seite bei E. Vavra, S. 371.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse (p. 245) zur Vita des Kolumban; Codex ansonsten offenbar unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 743 (Nr. DCCCXCVIII). Literatur: StSG. IV, S. 424, Nr. 116; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 306; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptoram qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 230.

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 2 9 3 (47) s. NR. 1 3 6 b

Einsiedeln

126 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 0 2 ( 4 5 0 ) StSG. 117 Abbildung p. 36

359

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 1 - 2 6 ; Teil 2: p. 27 - 1 4 4 ; Pergament; 72 Blätter; unteres Drittel von p. 61/62 weggeschnitten; das Blatt wurde bis 1838 als Umschlag von cod 321 (Katalog Nr. 131) verwendet; 28,0/28,5 χ 21,5/22,5 cm; Zählung von 1 bis 144 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; 1838 neu gebunden; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe; vorgängige Signatur Fol. numero 13 B.V. Einsidlensis auf p. 2. - Einrichtung p. 2 7 144: Schriftspiegel 23,4 χ 20,3 cm; zweispaltig; p. 27 einspaltig; 33 Zeilen; Überschriften in roten Majuskeln, Versanfänge mit roten Majuskeln. Schrift: p. 1 - 2 6 , 2 7 - 1 4 4 karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 2 Gebete (das erste Fragment); p. 2 Besitzvermerk; Untersuchung über die Eigenschaften Gottes; Ausonius, Monosticha de aerumnis Herculis; p. 3 - 1 4 Gregor der Große, Homilien (Exzerpt); p. 1 4 - 1 7 2 Gebete; p. 1 7 - 2 1 Wandalbert von Prüm, Martyrologium (Exzerpt); p. 2 1 - 2 6 Wandalbert von Prüm, De creatione mundi; p. 27 Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae (III, 9); p. 2 8 - 6 4 Arator, De actibus apostolorum; p. 65 - 1 1 0 Boethius, De consolatione philosophiae; p. 110 marginal Walahfrid Strabo, Schreiberverse; p. 1 1 1 - 1 1 2 Lupus von Ferneres, Genera metrorum in libro Boetii; p. 1 1 3 - 1 1 5 Prosper von Aquitanien, Epigrammata (Textverlust); p. 115 Lobgedicht auf Prosper; p. 1 1 6 - 1 1 7 Prosper von Aquitanien, Poema coniugis ad uxorem; p. 1 1 8 - 1 2 4 Prudentius, Psychomachia (unvollständig); p. 125 Aldhelm, Aenigmata ( I V - X V I , 2); p. 1 2 6 - 1 3 1 Bonifatius, De virtutibus et vitiis; p. 1 3 2 - 1 4 4 Aldhelm, Aenigmata ( I - C ) . Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts entstanden, p. 1 - 2 6 vielleicht in Ostfrankreich, p. 2 7 - 1 4 4 wahrscheinlich in Süd Westdeutschland oder im Westen, p. 27 wohl im 11. oder 12. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Einsiedeln, wo sich der Codex seitdem befindet; auch Randeinträge des Bibliothekars H. von Ligerz (1324-1360) sowie ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf p. 2 weisen auf Einsiedeln. Literatur: R. Bergmann, in: Theodisca, S. 83; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 24 und passim; L. Bieler, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolatio, S. XXVII und passim; Β. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 238, Nr. 1110, S. 241, Nr. 1128; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 23, 88; Catalogue Translationum et Commentariorum, I, S. 242, 244f.; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 67, 68, 100; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; D. Hüp-

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Einsiedeln

p e r - D r ö g e , Schild und Speer, S. 400; R.B.C. Huygens, SE. 6 (1954) S. 3 9 9 - 4 0 4 ; M. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 396; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 8; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 243; 0 . Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 9, 2 4 - 2 6 , Nr. 5; O. Lang, Der Mönch und das Buch, S. 51; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 61f., Nr. 101, S. 69; A.P. McKinlay, Aratoris Subdiaconi de Actibus Apostolorum, S. XIV und passim; A.P. McKlinlay, Scriptorium 6 (1952) S. 152-154; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 2 7 5 - 2 7 7 ; G. Morel, Einsiedler-Handschriftenderlatein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 243, 245, 249, 252, 258f.; H. Naumann, Notkers Boethius, S. IX, 14 und passim; Ν. Porter Stork, Through a Gloss Darkly, S. 12, 26 und passim; Α. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 2 6 2 - 2 6 9 ; I. Schröbler, ZD A. 81 (1944) S. 40; H. Silvestre, Scriptorium 9 (1955) S. 280; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 1423; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 110; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 164f.; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 35 und passim; W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationis libri quinque, S. XVI, XXII; StSG. IV, S. 424f., Nr. 117. - Abbildung der unteren Hälfte von p. 60 bei A.P. McKinlay, Tafel XXXVI.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 162 Glossen (p. 2 8 - 1 2 2 ) ; 51 Glossen (p. 2 8 - 6 3 ) zu Arator, De actibus apostolorum; 40 interlinear, 10 marginal stehend; 76 Glossen (p. 6 5 - 1 0 6 ) zu Boethius, De consolatione philosophiae; 73 interlinear, 2 marginal (p. 66, 95) stehend; 1 Marginalglosse (p. 113) zu Prosper von Aquitanien, Epigrammata; 34 Glossen (p. 118-122) zu Prudentius, Psychomachia; 30 marginal, 4 interlinear stehend; Glossen häufig in bfk-Geheimschrift eingetragen; Arator durchgehend marginal kommentiert, bis p. 38 dichte interlineare lateinische Glossierung; Boethius durchgehend interlinear und marginal kommentiert und glossiert; Prosper auch lateinisch kaum glossiert; Prudentius marginal und interlinear glossiert und kommentiert. Zeit und Ort: Aratorglossen in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts eingetragen; Boethiusglossen im Umkreis von St. Gallen und Einsiedeln eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 102; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 23); Aratorglossen obd. (nach I. Kelling, S. 34); Aratorglossen alem. sowie auch nicht obd. Formen (nach H. Tiefenbach, S. 40f.); Aratorglossen obd. - a l e m . mit vereinzelten frk. Merkmalen (nach A. Schlechter, S. 303); Boethiusglossen obd. (nach U. Blech, S. 231); Prudentiusglossen alem. (nach H. Reutercrona, S. 7). Edition: StSG. II, S. 2 6 - 2 8 (Nr. DXXVIII), S. 5 4 - 6 3 (Nr. DLXVII), S. 382 (Nr. DCCLXXVIII), S. 529f. (Nr. DCCCII); Neuedition der Glossen zu Arator, mit Berichtigungen und Nachträgen bei A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 270—292. Literatur: StSG. IV, S. 424f., Nr. 117; W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen, S. 6 und passim; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 310; E.J.

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Beer, in: Florilegium Sangallense, S. 20; R. Bergmann, ZDL. 50 (1983) S. 13; R. Bergmann St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 31 und passim; Β. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 241, Nr. 1128; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 1 5 9 - 1 6 5 und passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 79; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 98; M. Chappel, MLR. 82 (1987) S. 378; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 49, 134; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 83 und passim; I. Kelling, Die althochdeutschenAratorglossen, S. 8f., 33 — 35, 53 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 243, 274; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 24, Nr. 5; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; A.P. McKinlay, Scriptorium 6 (1952) S. 153f.; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 212; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 249; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 102; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 271f.; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; N. Porter Stork, Through a Gloss Darkly, S. 12; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 84; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 51; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; A. Schlechter, Die althochdeutschenAratorglossen, S. 2 7 0 - 3 0 6 und passim; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; W. Schröder, ZDA. 87 ( 1 9 5 6 1957) S. 210; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 49; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 23; St. Sonderegger, FMSt. 5 (1971) S. 184; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 297f.; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 108; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272-1274; H. Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, S. 14 und passim; Η. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 299; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 164f.;F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 257.

127 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 0 3 ( 4 8 3 ) StSG. 118 Abbildung f. 69r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 5 7 ; Teil 2: f. 5 8 - 9 7 ; Pergament; 98 Blätter; 26,1/26,4 χ 18,5/19,4 cm; Zählung von 1 bis 97 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 45 zweimal verwendet; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; moderner, brauner Lederrükken; eine Schließe. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 21,0 χ 13,0 cm; einspaltig; 3 4 - 3 5 Zeilen; Überschriften in Unziale und Rustica; einfache Initialen. - Schrift: Teil 1 von einer Hand des 10., Teil 2 von einer Hand des 11./12. Jahrhunderts.

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Inhalt: f. lr leer; f. lv—57r; Julian von Toledo Prognosticon futuri saeculi; f. 57v leer; f. 5 8 r - 7 4 r Sallust, Bellum Catilinarium; f. 7 4 r - 9 7 v Sallust, Bellum Iugurthinum. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 im 10., Teil 2 im 11./12. Jahrhundert wohl in Einsiedeln; Randeinträge des Bibliothekars H. von Ligerz (1324-1360) weisen auf die Benediktinerabtei Einsiedeln. Literatur: H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 11, 56; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 3 8 - 4 1 , 50, 53f., 65, 88, 183; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 77, Nr. 2 7 0 - 2 7 2 ; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 400; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 272; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 6, 39, Nr. 23; O. Lang, Der Mönch und das Buch, S. 55; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 277f.; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 256; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 321, III, 1, 101; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 135; StSG. IV, S. 425, Nr. 118.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 139 Glossen zu Sallust (f. 67r-90v); davon 39 (f. 67r-74v) zu Bellum Catilinarium; 38 interlinear, 1 (f. 67v) marginal stehend; 100 Interlinearglossen (f. 74r-90v) zu Bellum Iugurthinum; Sallust durchgehend lateinisch marginal kommentiert und interlinear glossiert; deutsche Glossen von derselben Hand wie die lateinischen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach G. Baesecke, S. 256; J. Franck, S. 5; H. Garke, S. 72; F. Simmler, S. 42); rhfrk. (nach H. Reutercrona, S. 90); rhfrk. und alem. (nach H. Bischoff, S. 49). Edition: StSG. II, S. 6 1 0 - 6 1 3 (Nr. DCCCXXXI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 105, Z. 4 0 - 1 0 6 , 2. Literatur: StSG. IV, S. 425, Nr. 118; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 256; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 133; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 4 8 - 5 1 und passim; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 5; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 72; E. Glaser - C. MoulinFankhänel, in: Die Abtei Echternach 6 9 8 - 1 9 9 8 , S. 115; R. Große - I. Koppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 54; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 40; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 81,294,302, 400; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 59; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 272f.; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 39, Nr. 23; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 278; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 321; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 180; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 90; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 51; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsi-

Einsiedeln

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sehen Handschriften, S. 54; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 42; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 153f.

128 EINSIEDELN, STIETSBIBLIOTHEK COD 3 1 2 ( 5 4 1 ) StSG. 119 Abbildung p. 83

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 148 Blätter; 23,5 χ 17,7/18,5 cm; Zählung von 1 bis 296 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; moderner brauner Lederrücken; eine Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 11,5 cm; p. 1 - 4 2 wechselnd ein— und zweispaltig, p. 43—240 einspaltig (p. 164 zweispaltig), p. 241—296 wechselnd e i n - und zweispaltig; 27 Zeilen; Überschriften in roter und schwarzer Rustica; einfache rote und schwarze Initialen; p. 4 Federzeichnung eines Hahnes. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 leer; p. 2 Besitzvermerk; p. 2 Gennadius von Marseille, De viris illustribus; p. 2 - 2 9 6 Prudentius, Werke: p. 2 - 4 Praefatio; p. 4 - 4 3 Cathemerinon; p. 43—86 Apotheosis; p. 8 6 - 1 2 4 Hamartigenia; p. 1 2 4 - 1 6 2 Psychomachia; p. 1 6 2 - 2 3 4 Contra Symmachum; p. 2 3 4 - 2 9 6 Peristephanon. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts entstanden, und zwar zunächst westlich des Rheins, dann in Einsiedeln; ein Randeintrag des Bibliothekars H. von Ligerz (1324-1360) auf ρ. 123 sowie ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf p. 2 weisen auf die Benediktinerabtei Einsiedeln. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 3 4 - 3 6 , 38, 88, 183; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 14 und passim; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 400; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 46f., 99; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 37f., Nr. 21; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 284f.; G. Morel, Einsiedler—Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 258; I. Reiffenstein, in; Grammatica ianua artium, S. 71, 78; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 82; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 353; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 121, 123f., 126, 129, 131; StSG. IV, S. 425, Nr. 119.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 105 Glossen (p. 6 - 2 0 8 ) zu Prudentius, Werke; davon 11 Glossen (p. 6 - 3 3 ) zu Cathemerinon; 9 Glossen inter-

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linear, 2 (p. 31, 33) marginal stehend; 3 Interlinearglossen (p. 5 3 - 8 3 ) zu Apotheosis; 1 Interlinearglosse (p. 90) zu Hamartigenia; 90 Glossen (p. 1 2 5 - 1 4 0 ) zu Psychomachia; 88 Glossen interlinear, 1 (p. 131) marginal stehend; 1 Interlinearglosse (p. 286 [sic!]) zu Peristephanon; Glossen häufig in bfk—Geheimschrift eingetragen; nur sporadisch marginale Kommentierung, interlineare lateinische Glossierung sehr ungleich verteilt. Zeit und Ort: Glossen zur ersten Hälfte der Psychomachia wohl im 13. Jahrhundert eingetragen, ansonsten unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach Th. Frings — G. Müller, S. I l l ; H. Reutercrona, S. 15; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. II, S. 5 2 1 - 5 2 3 (Nr. DCCC). Literatur: StSG. IV, S. 425, Nr. 119; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 310; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 316 und passim; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 231; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 182; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. I l l ; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 83, 250, 255, 346, 400; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 285; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 64; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 174, 212, 257; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 101; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 271; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 71, 78, 81; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 24, 49; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 49; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 3 0 1 - 3 0 7 ; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1274.

129 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 1 6 ( 6 0 6 ) StSG. 120 Abbildung f. 7r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 224 Blätter; 22,5 χ 19,5 cm; Zählung von 1 bis 223 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 70 zweimal verwendet; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0/17,8 χ 14,0/14,7 cm; einspaltig; 1 9 - 2 3 Zeilen; Überschriften in roter Rustica oder Unziale; einfache rote Initialen; f. 3v Federzeichnung eines Hahnes. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. oder 11. Jahrhunderts.

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Inhalt: f. lr Federproben; f. lv—2r Gennadius von Marseille, De viris illustribus; f. 2 r - 2 2 2 v Prudentius, Werke: f. 2 r - 3 r Praefatio; f. 3 v - 2 8 v Cathemerinon; f. 2 9 r - 9 9 r Peristephanon; f. 99v-104r Cathemerinon; f. 1 0 4 r - v De opusculis suis; f. 1 0 5 r - l l l r Dittochaeon; f. l l l v leer; f. 112r— 142v Apotheosis; p. 142v-169v Hamartigenia; p. 170r-222v Contra Symmachum; f. 222v—223ν Federproben, Federzeichnung. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. oder 11. Jahrhundert entstanden; ein Randeintrag des Bibliothekars H. von Ligerz (1324-1360) auf f. 168 weist auf die Benediktinerabtei Einsiedeln. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 3 4 - 3 7 , 88, 183; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 232; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 400f.; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 32f., Nr. 14; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 286; G. Morel, Einsiedler-Handschriftender latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 258; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 82, 106, 111; StSG. IV, S. 425, Nr. 120.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: Etwa 570 Glossen (f. 14v-238r [nach älterer Foliierung]) zu Prudentius, Werke; davon 38 marginal, die übrigen interlinear stehend; Glossen häufig in Geheimschrift eingetragen. Codex durchgehend interlinear lateinisch glossiert und sporadisch marginal kommentiert. Zeit und Ort: Glossen zeitgleich oder ein wenig später eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach Th. Frings - G. Müller, S. I l l ; H. Garke, S. 56; H. Reutercrona, S. 10; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 23; R. Stettiner, S. 109); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 343). Edition: StSG. II, S. 5 0 1 - 5 2 1 (Nr. DCCXCIX) (nach älterer Foliierung des Codex: StSG II, S. 501, 15: 14b = f. 2v; StSG. II, S. 501, 45: 2 Γ = f. 7r usw.). Literatur: StSG. IV, S. 425, Nr. 120; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich derahd. Glossen, S. 310; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 3 1 1 - 3 1 3 u n d passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 68, 79, 82; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 53; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 37, 183; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 232; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 111; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 56; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 55; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 100; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 83 und passim; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 37 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 454; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 205; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 31, Nr. 14; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 170; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 164; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 97f.; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur,

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S. 286; Β. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 76 Anm. 363; A. MikeleitisWinter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 196f., 239; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum Di. Jahrhundert, S. 258; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 343; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 10; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 83; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 16, 68; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 64f., 128; K. Siewert, Glossenfunde, S. 138; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination,S. 23; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 106, 109, 111; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1274f.; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; G. Wolf, Der Sprachstand der althochdeutschen Glossen des Codex 81 der Kölner Erzdiözesanbibliothek, S. 29, 64.

130 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 1 9 ( 6 4 5 ) StSG. IV, S. 425 Anm. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren Teilen; Pergament; 150 Blätter; 22,0 χ 15,0 cm; Zählung von 1 bis 300 in der äußeren oberen Ecke der Seiten; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0/17,0 χ 12,5/13,0 cm; einspaltig; 2 2 - 2 8 Zeilen; Überschriften in roter oder schwarzer Rustica oder Unziale; einfache Initialen, häufig rubriziert. - Schrift: Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 10. und dem Anfang des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Kalendarische, chronologische und grammatische Schriften; vgl. im Einzelnen G. Meier. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. und Anfang des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Einsiedeln entstanden; auch Randeinträge des Bibliothekars H. von Ligerz (1324-1360) sowie ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf p. 1 weisen auf Einsiedeln. Literatur: G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 126, Nr. V; R. Bannwart, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 268; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 82; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 256; A. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. XXIV; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 3 4 - 3 7 , 51, 63, 70, 88, 183f.; VIII, S. 23, 110; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 65; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 55; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; G. Holzherr, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 70, 72; H. Houben, St. Blasianer Handschriften des 11. und 12. Jahrhunderts, S. 61; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 117; O. Lang, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 281, 283; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 6, 29, Nr. 11; O. Lang, Der Mönch und das Buch, S. 52; Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, V,

Einsiedeln

367

S. 652f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 28; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 2 8 8 - 2 9 1 ; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 246, 249; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 336; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 146; H. Silvestre, Scriptorium 6 (1952) S. 290; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 115f., 157, 162f.; StSG. IV, S. 425. - Abbildung von p. 1, 64, 15, 2, 31, 98, 29 bei A. Bruckner, Tafel Vif., Xllf., XXV, XXIV.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (p. 274) zu einer chronologischen Notiz von 996; 1 Glosse mit der Feder, 1 mit dem Griffel eingetragen; das von H. Mayer angegebene lateinische Lemma ist ebenfalls Interlinearglosse zu der bei StSG. zu Recht als Lemma genannten römischen Zahl. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 425 Anm.; Griffelglosse ediert bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 28. Literatur: StSG. IV, S. 425 Anm.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 55, 65; E. Glaser, AION. Ns. II, 1 - 3 (1992) [1994] S. 125; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 28; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13; H. Tiefenbach, BNF. NF. 15 (1980) S. 72.

131 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 2 1 ( 6 4 7 ) StSG. 121

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 1 - 2 6 ; Teil 2: p. 2 7 - 1 5 6 ; Teil 3: p. 157-198; Pergament; 100 Blätter; 22,0 χ 17,0 cm; Zählung von 1 bis 198 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 3 viermal verwendet; Zahl 15 in der Zählung übersprungen; bis 1838 wurde p. 61/62 von cod 302 (Katalog Nr. 126) als Umschlag verwendet; Einband aus hellem Leder auf Holzdeckel; Rücken mit braunem Leder verstärkt; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,8 χ 12,3 cm; einspaltig; 2 1 - 3 4 Zeilen; p. 67 Griffelzeichnung einer sitzenden Figur. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen, Teil 1 des 10. Jahrhunderts, Teil 2 aus dem 3. Drittel des 9. Jahrhunderts, Teil 3 des 13. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 2 5 Computus; Kalendarium; p. 2 5 - 2 6 Rezepte; Zauberformel; p. 2 7 - 1 5 6 kalendarische Notizen; darunter: p. 7 0 - 7 1 De ponderibus; p.

Einsiedeln

368

71 - 7 3 De mensuris; p. 136 Vitia gentium; p. 157 — 198 Tractatus de virtutibus et vitiis (91-115). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 im 10. Jahrhundert, Teil 2 im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts, Teil 3 im 13. Jahrhundert; Teil 1 sicher in Einsiedeln entstanden, Teil 2 sicher im Elsaß, vielleicht in Straßburg; Randeinträge des Bibliothekars H. von Ligerz (1324-1360) weisen auf die Benediktinerabtei Einsiedeln. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 242, Nr. 1131; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 98; A. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 118, 154, 194; A. Borst, Die karolingischeKalenderreform, S. XXI, 148, 458; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 24, 88; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 64; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 183; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 68, 78, 87, 109, 117; O. Lang, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 281, 283; O. Lang, Der Mönch und das Buch, S. 52; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 2 9 2 - 2 9 4 ; A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 262; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 100f.; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 351; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 120, 161f.; StSG. IV, S. 425f., Nr. 121.

Glossen Zahl und Art: 1 Wort im Kontext eines Gebrauchstextes (Rezept) (p. 26). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 370 (Nr. MLXb Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 425f., Nr. 121; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; St. Stricker, in: Volkssprachig - lateinische Mischtexte, S. 99, 102, 112.

132 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 2 2 (888) StSG. 122

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: p. 1 - 1 8 6 ; Teil 2: p. 187-308; Pergament; 155 Blätter; 19,8 χ 14,2 cm; Zählung von 1 bis 308 in der oberen äußeren Ecke der Seite; Zahl 2 dreimal verwendet; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; moderner brauner Lederrücken; eine Schließe. - Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 15,0 χ 10,5 cm; einspaltig; 20 Zeilen; rubrizierte und rote Überschriften in Majuskeln. — Schrift: karolingische Minuskel von

369

Einsiedeln

mehreren Händen, Teil 1 aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts, Teil 2 aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 1 8 6 Boethius, De consolatione philosophiae ( I - V ) ; p. 187-308 Vita des Heiligen Wolfgang. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 (außer p. 1, 185-186) in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen, Teil 2 in der 2. Hälfte des 11. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei Einsiedeln, p. 1, 185 —186 zu späterer Zeit vermutlich in Einsiedeln. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 24 und passim; Α. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 47, 88; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 184; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 379; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 14, 21, Nr. 1; G. Meier, Catalogue codicummanu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 294f.; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 249; H. Naumann, Notkers Boethius, S. IX, 14 und passim; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 353; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 114, 118; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 134, 258f., Tafel II; W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationis libri quinque, S. XVI; StSG. IV, S. 426, Nr. 122.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 11 Glossen (p. 2 c - 6 5 ) zu Boethius, De consolatione philosophiae; davon 9 Glossen interlinear, 2 (p. 21, 25) marginal stehend; 2 Glossen (p. 2c, 36) in bfk-Geheimschrift eingetragen; Text vor allem am Anfang (bis etwa p. 55) dicht interlinear und marginal lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Reutercrona, S. 108). Edition: StSG. II, S. 66 (Nr. DLXX). Literatur: StSG. IV, S. 426, Nr. 122; W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen, S. 7 und passim; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 31 und passim; Ο. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 21, Nr. 1; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 294f.; G. Morel, EinsiedlerHandschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 249; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 108; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 258.

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 2 3

(1065) s.

NR.

136a

Einsiedel!!

370

133 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 4 5 (60) StSG. 123

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 96 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 36,5 χ 28,0 cm; Zählung von 1 bis 192 in der äußeren oberen Ecke der Seite; Einband des 14. Jahrhunderts; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; moderner brauner Lederrücken; ehemals 2 Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel etwa 30,0 χ 21,5 cm; zweispaltig; 3 6 - 3 7 Zeilen; Hauptüberschriften in romanischer Majuskel in roter Farbe; reich verzierte Initialen in roter Farbe; vielfach Raum für Initialen, der jedoch nicht ausgefüllt wurde. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Ungezähltes Blatt vorne leer; p. l a - 1 9 2 b Josephus, Bellum iudaicum (in der Übersetzung des Rufinus; I—VII, 24). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Einsiedeln entstanden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 50, 53f., 57, 70, 88, 184; VIII, S. 23; A. Butz, Katalog der illuminierten Handschriften des 11. und 12. Jahrhunderts aus dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen, S. 22; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 314; G. Morel, Einsiedler-Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 258; StSG. IV, S. 426, Nr. 123.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (p. 37a) zu Josephus, Bellum iudaicum (in der Übersetzung des Rufinus); gelegentlich lateinische Interlinearglossen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmbar.

Edition: StSG. IV, S. 335 (Nr. DCCIVC). Literatur: StSG. IV, S. 426, Nr. 123; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 64 (1940) S. 2 6 8 - 2 7 0 ; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 314.

Einsiedeln

371

134 EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 5 6 (609) StSG. 124

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: p. 1 - 6 4 ; Teil 2: p. 6 5 - 1 1 8 ; Teil 3: p. 119-152; Pergament; 76 Blätter; 22,5 χ 19,0 cm; Zählung von 1 bis 152 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe; vorgängige Signatur 4. Numero 58. Β. V Einsidlensis auf p. 2. - Einrichtung p. 6 5 - 1 1 8 : Schriftspiegel 17,0 χ 15,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Martyrologium und kalendarische Teile farbig ausgestattet. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen, p. 1 - 6 4 des 10. Jahrhunderts, 65 - 1 1 8 aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts, p. 119-152 des 11. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 leer; p. 2 - 1 9 Martyrologium; p. 2 0 - 2 5 Ostertafeln; p. Cursus solis per XII signa; p. 2 7 - 5 4 , 5 9 - 6 4 Annales Einsidlenses; 5 5 - 5 7 Regino von Prüm, Chronicon (Exzerpt); p. 58 leer; p. 65 Gebete; 66—117 Demokritos, Liber Gallieni logici; p. 117 Rezept; p. 118 leer; 1 1 9 - 1 5 0 Augustinus, Sermones; p. 151 leer; p. 152 Besitzvermerk.

26 p. p. p.

Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, p. 1 - 6 4 im 10., ρ. 6 5 - 1 1 8 in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts, p. 119-152 im 11. Jahrhundert; ein Besitzvermerk auf p. 152 sowie Randeinträge des Bibliothekars H. von Ligerz (1324 — 1360) weisen auf die Benediktinerabtei Einsiedeln ebenso wie die vorgängige Signatur auf p. 2. Literatur: A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 362f., Nr. 127; A. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. XXIV, 458, 492, 497; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 50, 88; VIII, S. 23, 110; A. von Euw, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 1 9 3 - 1 9 6 , 206; H. Houben, St. Blasianer Handschriften des 11. und 12. Jahrhunderts, S. 61; O. Lang, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 283; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 6, 11, 30, 36f., Nr. 20; O. Lang, Der Mönch und das Buch, S. 52; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 320f.; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 100f., 106; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 149-161; StSG. IV, S. 426, Nr. 124. Abbildung von p. 61 bei A. Bruckner, V, Tafel VIII; Abbildung der oberen Hälfte von p. 2 bei A. von Euw, Abb. 13, S. 233; Abbildung von p. 2 bei O. Lang, Der Mönch, Abb. 23, S. 54; Abbildung von p. 62 bei M.M. Tischler, Abb. 7, S. 181.

Glossen Zahl und Art: 2 deutsche Wörter im Kontext des Rezepts (p. 117). Zeit und Ort: Im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Einsiedeln

372

Edition: StSG. IV, S. 370 (Nr. MLX d ). Literatur: StSG. IV, S. 426, Nr. 134; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 362; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 321; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; St. Stricker, in; Volkssprachig - lateinische Mischtexte, S. 99, 102, 105f., 112.

135

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 6 4 ( 3 8 5 ) [P. 4 5 - 4 8 ]

StSG. 125

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter ( = 1 Doppelblatt); 16,8 χ 12,1 cm; Teil einer Fragmentensammlung; p. 46 und 47 weisen Leimspuren auf; Zählung von 45 bis 48 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; lose in Fragmentenmappe in einem Karton. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,5 χ 9,5 cm; einspaltig; 26 Zeilen; rote Kapitelüberschriften, Lemmaanfänge rubriziert. — Schrift: gotische Buchschrift von einer Hand aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Inhalt: p. 4 5 - 4 8 Summarium Heinrici Fassung Β (III, 1 0 - 1 4 ; IV, 5 - 7 ) . Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach Mitte des 13. Jahrhunderts im alemannischen Sprachraum entstanden; es wurde von einem Buchdeckel abgelöst und in eine Fragmentensammlung integriert. Literatur: H . - R . Fehlmann, in: Die Vorträge der Hauptversammlung der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V. 1965, S. 7 9 - 8 8 ; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XXXIX; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XXIXf.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 2 - 5 1 8 ; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XIVf.; R. Hildebrandt, ZDA. 97 (1986) S. 122, 127; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 326; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 65, 68; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 40, 43; W. Wegstein, ADA. 88 (1977) S. l l f . ; W. Wegstein, Studien zum > Summarium Heinrici < , S. 85; W. Wegstein, Z D A . 101 (1972) S. 307f.; StSG. IV, S. 426, Nr. 125. - Abbildung von p. 48 bei R. Hildebrandt, Summarium, I, Tafel E.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in sachlicher Anordnung: 113 Glossen (p. 4 5 - 4 8 ) im Summarium Heinrici; Glossar fortlaufend geschrieben; das Fragment enthält etwa 130 Artikel, also überwiegend mit deutschen Interpretamenten. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars Mitte des 13. Jahrhunderts eingetragen.

Einsiedeln

373

Sprachgeographische Einordnung: Obfrk.? (nach H. Reutercrona, S. 66); wohl kaum mfrk. (so F. Simmler, S. 38). Edition: StSG. III, S. 7 9 - 8 2 , 9 8 - 1 0 4 (Nr. DCCCCXXXVIIA); R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. 184-192; II, S. 4 7 - 5 1 , 5 8 - 6 1 . Literatur: StSG. IV, S. 426, Nr. 125; H. - R . Fehlmann, in: Die Vorträge der Hauptversammlung der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V. 1965, S. 8 2 - 8 8 ; H . Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 92; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XIVf.; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 5 und passim; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 326; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 66; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 140; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 38; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 40, 43f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 250f.; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa. II, S. 289 und passim; W. Wegstein, Studien zum > S u m m a r i u m H e i n r i c i < . S. 85; W. Wegstein, Z D A . 101 (1972) S. 309f.

1 3 6 (I)

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 6 5 ( 2 2 0 ) [P. 1 - 4 ]

StSG. 126

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter (Doppelblatt); an den äußeren Rändern beschnitten (Textverlust); p. 1 - 2 20,0/20,3 χ 14,2 cm; p. 3 - 4 19,4/20,0 χ 17,9 cm; Zählung von 1 bis 4 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Aufbewahrung lose in Fragmentenmappe. — Einrichtung: Schriftspiegel ? (ursprüngliche Höhe nicht mehr erkennbar) χ 9,0 cm; einspaltig; p. 1, 2 und 4 31 Zeilen; p. 3 29 Zeilen. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 3 Vergil, Eklogen (VIII, 2 8 - 9 5 ; X, 72); p. 3 - 4 Vergil, Georgica (I, 51). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in Südwestdeutschland entstanden. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 243, Nr. 1138; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 21, 88; P. Degni — A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 728; M . C . Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 40, Nr. 122; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 184; D. Ganz, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 105; L. Holtz, in: Lectures medievales de Virgile, S. 28; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, II, Text, S. 196, Nr. 552; O. Lang, Zum Millenarium des heiligen Wolfgang, S. 9; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistes-

374

Einsiedeln

leben, S. 127; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 327; G. Morel, Einsiedler—Handschriften der latein. Kirchenväter bis zum IX. Jahrhundert, S. 256, 258; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 715; B. Münk Olsen, RHT. 30 (2000) S. 181; M . M . Tischler, in; Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 135; StSG. IV, S. 427, Nr. 126.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 16 Interlinearglossen [sic!] (p. 1 —3) zu Vergil; davon 12 (p. 1 - 3 ) zu Eklogen (VIII, 1; X, 4); 4 (p. 3) zu Georgica; Text offenbar durchgehend interlinear glossiert und marginal kommentiert. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach J. Fasbender, S. 184f.; H. Lohmeyer, S. 127; H. Reutercrona, S. 108). Edition: StSG. II, S. 721 (Nr. DCCCLXIX). Literatur: StSG. IV, S. 427, Nr. 126; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 388; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 243, Nr. 1138; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 184f.; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 127; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 327 B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 715; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 108; St. Sonderegger, FMSt. 5 (1971) S. 184f.

1 3 6 (II)

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 6 5 ( 2 2 0 ) [P. 3 7 - 4 0 ]

StSG. 126

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; Rest eines Doppelblattes; Zählung von 37 bis 40 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; p. 3 7 - 3 8 17,5 χ 13,2 cm; p. 3 9 - 4 0 15,0 χ 9,3 cm; Ränder stark zerstört; Aufbewahrung lose in Fragmentenmappe. - Einrichtung: Schriftspiegel ? (ursprüngliche Höhe nicht mehr erkennbar) χ 8,5/10,0 cm; einspaltig; p. 3 7 - 3 9 23 Zeilen; p. 40 22 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10./11. Jahrhunderts. Inhalt: p. 3 7 - 4 0 Prosper von Aquitanien, Poema coniugis ad uxorem. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 10./11. Jahrhundert entstanden.

Einsiedeln

375

Literatur: Α. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 21, 88; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 328; StSG. IV, S. 427, Nr. 126.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (p. 40) zu Prosper von Aquitanien, Poema coniugis ad uxorem; durchgehend lateinisch interlinear glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmbar.

Edition: StSG. II, S. 382 (Nr. DCCLXXIX). Literatur: StSG. IV, S. 427, Nr. 126; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 428.

1 3 6 (III)

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 6 5 (220) [P. 4 1 - 4 4 ]

StSG. 126

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 einzelne Blätter; 17,8 χ 12,5 cm; Zählung von 41 bis 44 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Aufbewahrung lose in Fragmentenmappe. — Einrichtung: Schriftspiegel 15,3 χ 9,0/10,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10./11. Jahrhunderts. Inhalt: p. 4 1 - 4 4 Gedicht (die 14 Schlußverse); Prosper von Aquitanien, Poena coniugis ad coniugem (unvollständig). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 10./11. Jahrhundert entstanden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 21, 88; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 328; StSG. IV, S. 427, Nr. 126.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (p. 41) zu dem Gedicht; außerdem lateinische Interlinearglossierung. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

376

EinsiedeLn

Edition: StSG. II, S. 382 (Nr. DCCLXXIX). Literatur: StSG. IV, S. 427, Nr. 126; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 428.

136a EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 3 2 3 (1065) StSG. III, S. 609 Anm. 1: ausgeschlossen. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 132a) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 53 Blätter; 18,4 χ 13,7 cm; Zählung von 1 bis 106 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; p. 39/40 abgeschnitten, nur noch ca. 7 cm hoch; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; moderner brauner Lederrücken; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 20 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 3 9 Alexander der Große, Epistola ad Aristotelem de situ Indiae; p. 41 Besitzvermerk; p. 40 leer; p. 4 1 - 8 2 Einhard, Vita Karoli Magni; p. 83 — 105 Eberwin, Vita Simeons von Trier; p. 106 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert, möglicherweise im Elsaß (so A. Bruckner) oder in St. Gallen (so M.M. Tischler) entstanden; ein Besitzvermerk des Bibliothekars H. von Ligertz (1324-1360) auf p. 41 weist auf die Benediktinerabtei Einsiedeln, wo die Handschrift spätestens seit der Mitte des 14. Jahrhunderts aufbewahrt wird. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 23, 88; G. Meier, Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 295; D.J.A. Ross, Scriptorium 10 (1956) S. 129; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 24, 3 4 6 - 3 5 2 , 3 5 4 - 3 5 6 u n d passim; II, S. 970, 1544.

Glossen Zahl und Art: W i n d - und Monatsbezeichnungen im Text von Einhard, Vita Karoli Magni (p. 72, letzte Zeile - p. 73, Z. 5 Monate, p. 73 Z. 6 - 1 1 Winde). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Handschrift in den Editionen der Vita nicht berücksichtigt. Literatur: StSG. III, S. 609; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 31.

Einsiedeln

136b

377

EINSIEDELN, STIFTSBIBLIOTHEK COD 2 9 3 (47)

nicht bei StSG. - 4. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 252 Blätter; 38,5 χ 26,0 cm; Zählung von 1 bis 500 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; zwischen p. 82 und 83 Doppelblatt p. 8 2 b - e wieder eingelegt, das ausgeschnitten und als Umschlag für ein Zinsbuch verwendet worden ist; mit grauweißem Leder überzogene Holzdeckel; moderner Rücken; ehemals je 5 Buckel auf den Deckeln; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 32,0 χ 20,5 cm; zweispaltig; 46 Zeilen; p. 1 Titel in romanischen Zierbuchstaben in roter und schwarzer Farbe; p. 1 mehrfarbige, reich verzierte Initialen J und Α auf Goldgrund; zu Beginn jedes Buchstabens farbige, verzierte Initialen; ansonsten einfache Initialen in roter Farbe. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem letzten Viertel des 12. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Notiz; p. 1 - 5 0 0 Liber Glossarum (A —M). Geschichte: Codex der Schrift nach im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts unter Abt Wernher II. (1173-1192) in der Benediktinerabtei Einsiedeln entstanden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, V, S. 46, 50, 53f., 57f., 70, 74f., 88, 182; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 5; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 105; M. Huglo, Scriptorium 55 (2001) S. 21; J.A. McGeachy Jr., Speculum 13 (1938) S. 31 If.; G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 267; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 28f.; B. Meineke, Sprachwissenschaft 16 (1991) S. 465; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7584; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 43. - Abbildung mehrerer Initialen bei A. Bruckner, Tafel XXXIX sowie eine Abbildung von p. 1 auf Tafel XL.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 1 Interlinearglosse (p. l i l a , Z. 29) zum Liber Glossarum; Glosse wohl von der Texthand; Codex ansonsten ohne deutsche Glossen. Zeit und Ort: Glosse im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 29. Literatur: G. Meier, Catalogue codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, S. 267; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 115 — 121 und passim; Β. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 28f.

378

Enemonzo in Friaul

EL ESCORIAL S. ESCORIAL

137

ENEMONZO IN FRIAUL, BIBLIOTHEK DES PFARRERS DON LUIGI PASCOLI (VERBLEIB UNBEKANNT) (Bei Α.Ε. Schönbach und StSG. ist der Ortsname als Enemongo angegeben) StSG. 127 Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 56 Blätter; 14,0 χ 11,0 cm; in ein Schweinslederblatt eingeschlagen. — Schrift: mehrere Hände aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Inhalt: Zum sehr heterogenen Inhalt vgl. Α.Ε. Schönbach; f. 53v deutscher Segen; f. 54v Kräuterglossar zu Macer Floridus, De viribus herbarum. Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden. Literatur:

A.E. Schönbach, Z D A . 29 (1885) S. 348f.; StSG. IV, S. 427, Nr. 127.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 41 Glossen (f. 54v) in dem Kräuterglossar zu Macer Floridus, De viribus herbarum. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. III, S. 597f. (Nr. MXL). Literatur: StSG. IV, S. 426, Nr. 127; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637.

ENGELBERG, STIFTSBIBLIOTHEK CODEX 3 3 (FRÜHER 3 / 2 ) s. N R . 138a ENGELBERG, STIFTSBIBLIOTHEK CODEX 4 6 5. N R . 1 3 8 b

Engelberg

379

138

ENGELBERG, STIETSBIBLIOTHEK CODEX 6 6 (FRÜHER 4 / 1 1 ) StSG. 128 Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 77 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt hinten; 24,5 χ 18,0 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0/18,2 χ 11,0/13,3 cm; f. lr—68r einspaltig; f. 68v—77v zweispaltig; 23 Zeilen; Überschriften und Initialen in Majuskeln in roter Farbe. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. 1 r—ν leer; f. 2r Notizen zum Inhalt; f. 2v —66r Bibelglossar; f. 68va-77vb Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von A — C; Langfassung); f. 77v Verse. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei Engelberg entstanden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, VIII, S. 29, 49, 55 — 57, 122f.; B. Gottwald, Catalogue codicum manu scriptorum qui asservantur in bibliotheca monasterii O.S.B. Engelbergensis, S. 97; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLV; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 1 - 5 1 8 ; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 8, 10; H. Houben, St. Blasianer Handschriftendes 11. und 12. Jahrhunderts, S. 61f., 178; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117; K. Stöckli, AK. 47 ( 1 9 7 6 - 1 9 7 7 ) S. 77f.; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 108f.; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; StSG. IV, S. 427, Nr. 128. - Abbildung von f. 2v bei A. Bruckner, Tafel XLII; Abbildung von f. 70v bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, Tafel 11.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 757 Glossen. - Textglossar in Textreihenfolge (Bibelglossar der Familie M); fortlaufend geschrieben, Anfänge der biblischen Bücher mit roter Initiale, lateinische Interpretamente im Glossarkontext, bei ca. 3000 Zeilen Gesamtumfang 643 Interlinearglossen: 20 Glossen (f. 2 v - 6 v ) zu Genesis; 31 Glossen (f. 6v—lOr) zu Exodus; 27 Glossen (f. lOv — llv) zu Leviticus; 18 Glossen (f. l l v —12r) zu Numeri; 25 Glossen (f. 13r—v) zu Deuteronomium; 7 Glossen (f. 14r—v) zu Josue; 17 Glossen (f. 14v —15r) zu Richter; 1 Glosse (f. 15r) zu Ruth; 51 Glossen (f. 15r-18v) zu 1. Samuel; 31 Glossen (f. 18v-20v) zu 2. Samuel; 37 Glossen (f. 20v-22r) zu 1. Könige; 16 Glossen (f. 22v-23r) zu 2. Könige; 8 Glossen (f. 23r-24r) zu 1. Paralipomenon; 10 Glossen (f. 24r —25r) zu 2. Paralipomenon; 68 Glossen (f. 30v—33v) zu Psalmen; 24 Glossen (f. 34v-35r) zu Sprüche; 1 Glosse (f. 35v) zu Ecclesiastes; 6 Glossen (f. 36r — 37r) zu Hoheslied; 29 Glossen (f. 38r-39v) zu Ecclesiasticus; 14 Glossen (39v-41v) zu Job; 9 Glossen (f. 42r)

380

Engelberg

zu Tobias; 8 Glossen (f. 42v) zu Judith; 1 Glosse (f. 43r) zu Esdras; 2 Glossen (f. 43r) zu Nehemias; 7 Glossen (f. 43v-44r) zu Esther; 5 Glossen (f. 4 4 r - v ) zu 1. Makkabäer; 3 Glossen (f. 45r) zu 2. Makkabäer; 41 Glossen (f. 4 5 v - 4 7 r ) zu Isaias; 13 Glossen (f. 47v-48v) zu Jeremias; 16 Glossen (f. 48v—50r) zu Ezechiel; 10 Glossen (f. 50r-51r) zu Daniel; 2 Glossen (f. 51v) zu Jonas; 2 Glossen (f. 51v) zu Michäas; 3 Glossen (f. 51v) zu Nahum, 17 Glossen (f. 53r—55v) zu Matthäus—Evangelium; 3 Glossen (f. 55v) zu Markus-Evangelium; 4 Glossen (f. 56v—57v) zu Lukas-Evangelium; 8 Glossen (f. 57v —58r) zu Johannes—Evangelium; 14 Glossen (f. 58v—61r) zu Apostelgeschichte; 4 Glossen (f. 6 1 r - v ) zu Jakobusbrief; 2 Glossen (f. 61v) zu 1. Petrusbrief; 1 Glosse (f. 61v) zu 2. Petrusbrief; 1 Glosse (f. 62r) zu 3. Johannesbrief; 1 Glosse (f. 62r) zu Judasbrief; 11 Glossen (f. 62r—v) zu Apokalypse; 3 Glossen (f. 63v) zu Römerbrief; 3 Glossen (f. 64r) zu 1. Korintherbrief; 1 Glosse (f. 65r) zu Galaterbrief; 3 Glossen (f. 65v-66r) zu Epheserbrief; 1 Glosse (f. 66r) zu Philipperbrief; 1 Glosse (f. 66r) zu Kolosserbrief; 1 Glosse (f. 66v) zu 2. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 67v) zu Hebräerbrief. - Alphabetisches Sachglossar, Summarium Heinrici Buch XI Langfassung, Buchstaben A — C (f. 68va-77vb), zweispaltig abgesetzt geschrieben, Lemmata mit Majuskeln, lateinische und deutsche Interpretamente neben dem Lemma in derselben Spalte; in ca. 840 Artikeln 114 hautsächlich im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen, 10 Glossen übergeschrieben. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare im 12. Jahrhundert wohl in Engelberg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nachTh. Frings, S. 182; H. Garke, S. 55; H. Reutercrona, S. 15; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 24; K. Weinhold, S. XII). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 0 9 (Nr. VIII), S. 3 2 6 - 3 3 2 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 6 (Nr. LXXXVIII), S. 390 (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI), S. 4 1 5 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 2 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 0 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 464468 (Nr. CLXIII), S. 471 (Nr. CLXIX), S. 473 (Nr. CLXXVI), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 1 - 4 8 4 (Nr. CXCIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 8 - 5 0 7 (Nr. CCXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 7 - 5 3 9 (Nr. CCXXIX), S. 545 (Nr. CCXL), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 5 6 3 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 6 2 5 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 6 4 1 - 6 5 0 (Nr. CCCI), S. 6 5 6 - 6 6 4 (Nr. CCCXI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678f. (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 6 8 9 - 6 9 5 (Nr. CCCLVII), S. 697, 7 0 4 - 7 0 6 (Nr. CCCLXIV), S. 720 (Nr. CCCLXX), S. 724 (Nr. CCCLXXVII), S. 726 (Nr. CCCLXXXI), S. 739 (Nr. CCCLXXXIX), S. 7 4 1 - 7 4 5 , 752 (Nr. CCCXCII), S. 757 (Nr.

Engelberg

381

CCCCI), S. 762 (Nr. CCCCXI), S. 768 (Nr. CCCCXXV), S. 770 (Nr. CCCCXXXI), S. 772 (Nr. CCCCXXXVII), S. 773 (Nr. CCCCXLI), S. 778 ( N r . C C C C L I V ) , S. 782 ( N r . C C C C L X I I I ) , S. 7 8 4 - 7 8 6 ( N r . CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792 (Nr. CCCCLXXVI), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 799f. (Nr. CCCCXCI); III, S. 3 1 0 - 3 1 4 (Nr. DCCCCXXXVIIIe). Literatur: StSG. IV, S. 427, Nr. 128; StSG. V, S. 1 0 8 - 4 0 7 ; G . Baesecke, Der VocabulariusSti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 319; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, VIII, S. 55, 57; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 55; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 1012, 15, 18; H. Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 82 und passim; Ν.Ο. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 39, 54, 130; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLV; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XX; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 1 1 - 1 3 ; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 113; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 33; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 47 und passim; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 2 3 2 - 2 3 4 ; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; E. Maschke, Studien zu den Waffennamen, S. 49; B. Meineke, Althochdeutsche - scaf(t) - Bildungen, S. 74; B. Meineke, Basler Fragment, S. 106, 117, 154f.; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 4 5 - 5 4 und passim; Ε. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 118; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 136; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 274; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 397; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 503f., 509; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 55; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 328, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 24; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 930; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 108f., 476 und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 3 0 1 - 3 0 3 , 3 0 5 - 3 0 7 ; St. Stricker, Die Summarium—Heinrici—Glossen der Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 134 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 357; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 656, 663; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 106; K. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XII; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossendes Schlettstadter Codex, S. 150; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 272, 275.

ENGELBERG, STIFTSBIBLIOTHEK CODEX 1 2 2 (FRÜHER 6 / 8 ) 5. N R . 138C

382 138a

Engelberg

ENGELBERG, STIFTSBIBLIOTHEK CODEX 3 3 (FRÜHER 3/2)

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 137a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 188 Blätter; 31,2 χ 23,0 cm; Zählung in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; moderner weißer Pappeinband; weißer Lederrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 23,7 χ 16,8 cm; zweispaltig; 32 Zeilen; f. lv Titel in Capitalis rustica und Unziale in roter Farbe; Initialen in brauner Farbe, zum Teil mit grüner und blauer Farbe gefüllt. — Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; Notiz; f. lr lateinisch—althochdeutscher Segen; f. lv —188r Bernhard von Clairvaux, Predigten; f. 188v Notiz. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei Engelberg entstanden; darauf weist auch ein Besitzvermerk auf f. lr. Literatur: K. Bartsch, Germania 18 (1873) S. 45f.; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, VIII, S. 23, 27f., 49f., 58, 115f.; B. Gottwald, Catalogue codicum manu scriptorum qui asservantur in bibliotheca monasterii O.S.B. Engelbergensis, S. 42—50; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 42; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 67, 73. - Abbildung von f. 2r, 113r bei A. Bruckner, Tafel XLII.

Glossen Zahl und Art: Lateinischer Segen mit 6 deutschen Wörtern im Kontext; Handschrift unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: K. Bartsch, Germania 18 (1873) S. 46. Literatur: J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 42.

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ENGELBERG, STIFTSBIBLIOTHEK CODEX 4 6 [früher als Nr. 124 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 239 (282) bezeichnet] StSG. 115 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 389 Blätter; 26,7/27,5 χ 19,5/20,0 cm; Seitenzählung in der äußeren oberen Ecke der Seite von 1 bis 778, Blatt-

Engelberg

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zählung recto oben Mitte von 1 bis 389; 5 eingeheftete Ergänzungsblätter von kleinerem Format; Einband des 17. Jahrhunderts; weißer, blindgepreßter Ledereinband; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,8 χ 14,7 cm; 34 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; Initialen in roter Farbe. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Widmung; p. 1 - 7 7 7 Frowin von Engelberg, De libero arbitrio (I-VII); p. 777 Kolophon; p. 778 Versus de volucribus, bestiis et arboribus. Geschichte: Codex der Schrift nach unter Abt Frowin (1147-1178) in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Engelberg entstanden; auch ein Vermerk des Einsiedler Bibliothekars Heinrich von Ligerz (1324-1360) weist auf Engelberg; im 14. Jahrhundert wurde der Codex an die Benediktinerabtei Einsiedeln ausgeliehen, wo er die Signatur cod. 239 (282) erhielt; 1880 wurde er an Engelberg zurückgegeben. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, VIII, S. 23f., 26, 28, 39f., 82, 118f.; B. Gottwald, Catalogue codicum manu scriptorum qui asservantur in bibliotheca monasterii O.S.B. Engelbergensis, S. 79f.; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, II, Text, S. 90, Nr, 243; G. Meier, Catalogus codicum manuscriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B, servantur, I, S. 197; StSG. IV, S. 424, Nr. 115; V, S. 107, Z. 39f. - Abbildung von f. 49v bei A. Bruckner, Tafel XVI; Abbildung von Ausschnitten von f. 179r, 293v, 294r im Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, II, Abbildungen, Abb. 4 9 - 5 1 , S. 33.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 135 Interlinearglossen (p. 778) zu den fortlaufend geschriebenen Versus de volucribus, bestiis et arboriZeit und Ort: Glossen wohl in Engelberg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach Th. Frings, S. 182; H. Reutercrona, S. 15; F. Simmler, S. 24); obd. (nach H. Reutercrona, S. 66). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 424, Nr. 115; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 18If.; E. Meineke, 2RGA. X, S. 119; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15, 66; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 133; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 24; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 289; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 301f.

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Engelberg

ENGELBERG, STIFTSBIBLIOTHEK CODEX 1 2 2

(FRÜHER 6 / 8 ) StSG. III, S. 711: nicht berücksichtigt - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 138a) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 144 Blätter; 18,7 χ 14,6 cm; Zählung von 1 bis 144 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 13,5 χ 11,5 cm; einspaltig; 2 2 - 2 5 Zeilen. - Schrift: Kursive von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Inhalt: f . lr Notizen zum Inhalt; f. lv — l l l r Liber Glossarum; f. l l l v - 1 1 2 v Verwandschaftsbezeichnungen; militärische Fachausdrücke; f. 11 lv lateinisch—deutsches Reimglossar; f. 112v—115r Formulae litterarum; f. 115r — 137r Vocabularius optimus; f. 137r—141v Abstractum — Glossar; f. 141v-144r Vocabularius optimus (Anfang); f. 144v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden. Literatur: K. Bartsch, Germania 18 (1873) S. 66; E. Bremer, Vocabularius optimus, I, S. 1 2 - 1 4 ; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, VIII, S. 72; B. Gottwald, Catalogus codicum manu scriptorum qui asservantur in bibliotheca monasterii O.S.B. Engelbergensis, S. 132; K. Grubmüller, Vocabularius Ex quo, S. 300; H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500,S. 46f. und passim; V. Honemann,in: Lingua Germanica, S. 119.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: Mindestens 170 Glossen im Kontext des alphabetischen Liber Glossarum; von E. Steinmeyer nicht berücksichtigt; nach K. Bartsch (S. 66) "haben die Sprachformen noch vielfach althochdeutschen Charakter"; die übrigen Glossare jünger. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Vokabulars im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nachE. Bremer, S. 12; H. Hänger, S. 46). Edition: Ein Teil der Glossen ediert bei K. Bartsch, Germania 18 (1873) S. 6 6 - 6 8 ; eine vollständige Edition der Glossen steht noch aus. Literatur: K. Grubmüller, Vocabularius Ex quo, S. 300; H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 46f.; B. Meineke, Althochdeutsche - s c a f ( t ) - B i l d u n g e n , S. 143; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 165; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 229; J. Riecke, Die Früh-

Erfurt

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geschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 737.

ERFURT, S T A D T - UND REGIONALBIBLIOTHEK s. ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

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ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DEP. ERF. C A 2 ° 4 2 nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 37 Blätter sowie 2 zusätzliche ungezählte Blätter vorne, die ehemals als Spiegelblätter dienten; 35,0/36,3 χ 25,5/26,3 cm; von Blatt 1 fehlen unten etwa 6 cm; weitere Blätter sind mit Papier ausgebessert; Zählung von 1 bis 37 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zählung gestört: 10, 12, 13, 11, 14; Einband 1925 erneuert; brauner Wildledereinband; 2 Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 28,0/29,0 χ 21,0 cm; sechsspaltig ( = 3 Doppelspalten); 45 - 4 6 Zeilen; Initialen in Capitalis, zum Teil leicht verziert. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Ungezählte Blätter vorne Kölner Urkunde von 1323; f. lr—14v lateinisch-altenglisches alphabetisches Glossar Erfurt I, f. 14v-34v lateinischaltenglisches alphabetisches Glossar Erfurt II, f. 3 4 v - 3 7 v lateinisch-altenglisches alphabetisches Glossar Erfurt III. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Kölner Domschule entstanden; später gelangte die Handschrift in den Besitz des Magisters Amplonianus Rating de Bercka (f 1434/35); dieser schenkte sie als Bestandteil seiner Privatbibliothek 1412 dem von ihm gestifteten Collegium Amplonianum der Universität Erfurt. Literatur: M.A. d'Aronco, Romanobarbarica 13 (1994-1995)S. 349f., 3 5 7 - 3 6 6 ; G . Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 105f., 108, 129f., 138, 142, 148; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 70; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 249, Nr. 1174; II, S. 6, Nr. 11.1174; B. Bischoff, Paläographie, S. 295f.; A.K. Brown, in: Anglo - Saxon Glossography, S. 1 0 6 - 1 1 3 ; K . Dietz, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 1 4 7 - 1 4 9 , 155, 1 6 0 - 1 6 2 , 166-168; The Epinal, Erfurt, Werden, and Corpus Glossaries, S. 1 7 - 2 0 , 4 9 - 6 3 ; K. Graß, Zur Filiation des Leidener Glossars; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 45; M.W. Herren, ASE. 27 (1998) S. 91f., 9 7 - 9 9 , 101; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo —Saxon, S. 476f.; P. Lendinara, Anglo—Saxon Glosses and

386

Erfurt

Glossaries, S. 89; P. Lendinara, Anglo-SaxonGlosses and Glossaries, S. 124; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 276; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 265—267; MBK., Ergänzungsbandl, 3, S. 173; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 40f.; J.D. Pheifer, in: Archbishop Theodore, S. 288 und passim; J.D. Pheifer, Old English Glosses in the Epinal—Erfurt Glossary, S. XXV—XXVIII; W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften—Sammlung zu Erfurt, S. 35f., Nr. 42; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 43; E. Steinmeyer, ZDA. 33 (1889) S. 243, 247; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 45 und passim; Η. Sweet, The Oldest English Texts, S. 3f.; Η. Tiefenbach, in: Language and Civilization, S. 114-116. - Abbildung eines Ausschnitts von f. lv, Spalte 3 bei H. Tiefenbach, S. 118.

Glossen Zahl und Art: Sach- oder Textglossar: 7 althochdeutsche Glossen [f. lv (2 Glossen), 5v, 7r, 9v, lOr, 13v] in dem ersten alphabetischen Glossar, das überwiegend lateinisch-lateinische und lateinisch—altenglische Einträge enthält; Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben. Zeit und Ort: Glossen im 9. Jahrhundert in Köln eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Rib. (nach H. Tiefenbach, S. 121 f.)· Edition: CGL. V, S. 337-401 (1. Glossar), S. 259-337 (2. Glossar); CGL. II, S. 563,39-574,46, 581,57-586,26 (3. Glossar); H. Sweet, The Oldest English Texts, S. 4 und passim; J.D. Pheifer, Old-English Glosses in the Epinal—Erfurt Glossary, S. 3—58; H. Tiefenbach, in: Language and Civilization, S. 118. Literatur: M.A. d'Aronco, Romanobarbarica 13 (1994-1995)S. 349f., 3 5 7 - 3 6 6 ; G . Baesecke, Kleinere Schriften, S. 335; A.K. Brown, in: Anglo — Saxon Glossography, S. 106 — 113; D.A. Bullough, ASE. 22 (1993) S. 113; R. Derolez, in: Anglo-Saxon Glossography, S. 20; A.C. Dionisotti, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 250; D.N. Dumville, in: Anglo— Saxon Glossography, S. 67; G. Goetz, in: Paulys Realenzyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, XIII, Sp. 1453; K. Graß, Zur Filiation des Leidener Glossars; P. Kitson, ASE. 7 (1978) S. 28f. und passim; Th. Klein, ZDPh. 97 (1978) S. 137f.; G. Kotzor, PBB. 98 (Tübingen 1976) S. 3 0 7 - 3 1 0 ; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 161; M. Lapidge, in: Ang l o - S a x o n Glossography, S. 50f.; V. Law, ASE. 6 (1977) S. 8 2 - 8 8 ; P. Lendinara, in: Ang l o - S a x o n Glossography, S. 21 lf. und passim; P. Lendinara, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 6 2 9 - 6 3 1 ; W.M. Lindsay, The Corpus, Epinal, Erfurt and Leyden Glossaries, S. 2 und passim; W.M. Lindsay, Studies in Early Mediaeval Latin Glossaries, S. 189 [=VI]; H.D. Meritt, ASE. 1 (1972) S. 197; G.R. Owen, ASE. 8 (1979) S. 206; J.D. Pheifer, ASE. 16 (1987) S. 17—44; J.D. Pheifer, Old English Glosses in the Epinal—Erfurt Glossary, passim; J.D. Pheifer, in: Anglo-Saxon Glossography, S. 191—205; N. Porter Stork, in: Anglo-Saxon Glossography, S. 163; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957)S. 168-170; W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften—Sammlung zu Erfurt, S. 36; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 44; W. Stüben, PBB. 63 (1939) S. 453; H. Sweet, The Oldest English Texts, S. 4 und passim; Η. Tiefenbach, in: Language and Civilization, S. 116-123.

Erfurt

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ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK C A 2 ° 4 3 s. N R . 1 4 2 a ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK C A 2 ° 5 7 s. N R . 1 4 2 b

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ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DEP. ERF. C A 4° 128 StSG. 130 Abbildung f. 8v

A

Handschrift Beschreibung: Sammelhandschrift aus 6 Teilen; Teil 1: f. 1 - 3 8 ; Pergament; 189 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 23,0 χ 17,0 cm; Holzdeckel; Rücken in grünem Leder; vorgängige Signatur 211. theol. auf dem Holz sowie einem Papierzettel. - Einrichtung f. l r - 3 8 v : Schriftspiegel 17,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 40 Zeilen; zum Teil Benutzung farbiger Tinte; Initialen zum Teil farbig ausgefüllt; f. 8v Windrose. - Schrift: Minuskel und englische Kursive von mehreren Händen, f. l r - 3 8 v des 12. Jahrhunderts; die übrigen Teile aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 6 v Kalendar; f. 7r Worterklärungen; f. 7 v - 8 v Tafeln zu den Festen des Kirchenjahres; f. 8v unten lateinisch—deutsche Windbezeichnungen; f. 9 r - 3 8 v theologische Schriften; f. 3 9 r - 1 1 2 v Augustinus, Werke (Exzerpte); f. 113r—189v theologische Schriften. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1 - 3 8 im 12.; ab f. 39 könnten die Teile englischer Herkunft sein; das Kalendarium auf f. 1 —6 weist auf den Merseburger Sprengel; Eintragungen der Jahre 1401/02 auf f. lr, 3r, 4r und 38v weisen den Magister Amplonianus Rating de Bercka ( t 1434/35) als Besitzer aus; dieser schenkte die Handschrift als Bestandteil seiner Privatbibliothek 1412 dem von ihm gestifteten Collegium Amplonianum der Universität Erfurt. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 203; J. Kadenbach, in: Die Bibliotheca Amploniana, S. 17, 21; W. Schum, Beschreibendes Verzeichnis der amplonianischen Handschriften-Sammlung zu Erfurt, S. 3 8 8 - 3 9 1 , Nr. 128; D.S. Taylor, Scriptorium 52 (1998) S. 178; StSG. IV, S. 428, Nr. 130.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 9 althochdeutsche Windbezeichnungen (f. 8ν unterer Rand) in der Art von Interlinearglossen in eine Windrose mit 10 lateinischen Windbezeichnungen eingetragen.

388

Erfurt

Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. III, S. 608 (Nr. MLXVIII). Literatur: StSG. IV, S. 428, Nr. 130.

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ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DEP. ERF. C A 8 ° 8 StSG. 129 Abbildungen f. 125r, 125v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 8 ; Teil 2: f. 6 9 - 8 0 ; Teil 3: f. 8 1 - 1 1 4 ; Teil 4: f. 115-127; Pergament; 127 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 20,0 χ 13,5 cm; Zählung von 1 bis 127 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Holzdeckel; grüner Lederrücken. - Einrichtung f. 115r-127r: Schriftspiegel 16,0 χ 11,0 cm; ein— und zweispaltig; 56 Zeilen; Initialen zum Teil in roter Farbe. — Schrift: f. lr—68v Kursive von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts; f. 6 9 r - 8 0 v Kursive von zwei Händen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts; f. 81r-114v, 115r—127r spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 1 4 v Schriften [Vokabulare, Verse, Kommentare (vgl. im einzelnen W. Schum)]; f. 115rleer; f. 115v Computus (Fragment); f. 116r-v De virtutibus et vitiis; f. 1 1 7 r - v Kommentar zu Sedulius, Prolog; f. 117v und 123r physiologische Schrift; f. 118r-123v grammatische Schriften; f. 124r Verse; f. 124v-125r Gedichte; f. 1 2 5 r - v Glossare; f. 125v-127r grammatische Schriften; f. 127v leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1 - 6 8 in der 1. Hälfte des 14., f. 6 9 - 8 0 Mitte des 14., f. 8 1 - 1 1 4 , 115-127 in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; ein Besitzvermerk des 13. Jahrhunderts auf f. 115r weist J. Ederes als Besitzer aus; seit 1412 befindet sich die Handschrift im Collegium Amplonianum der Universität Erfurt. Literatur: G.L. Bursill —Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 69; H. Gneuss, Language and History in Early England, S. 65f. [ = IV]; N. Henkel, Deutsche Übersetzungen lateinischer Schultexte, S. 149, 151; C. Jeudy, ALMA. 4 4 - 4 5 (1983-1985) S. 91 — 128; V. Law, in: Formative Stages of Classical Traditions, S. 246; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 202; P. Lendinara, AION. 2 8 - 2 9 (1985-1986)S. 339f.;

Erfurt

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P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 271f., 2 8 2 - 2 8 4 ; P. Lendinara, SchM. 1 4 - 1 5 (1988) S. 1 5 - 2 8 ; H. Lülfing - H . - E . Teitge, Handschriften und alte Drucke, S. 127; W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften - Sammlung zu Erfurt, S. 6 7 4 - 6 7 7 ; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 131; G. Waitz, ZDA. 2 (1842) S. 208; StSG. IV, S. 427f., Nr. 129. - Abbildung von f. 125r bei H. Lülfing - H.E. Teitge, S. 127.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt 66 Glossen; 2 jeweils fortlaufend geschriebene Glossare mit überwiegend lateinischen Interpretamenten; im ersten Glossar (f. 125r) 16, im zweiten (f. 125r-v) 48 deutsche Interpretamente; 2 Interlinearglossen (f. 127r), davon eine vertikal zwischen den Spalten zu den grammatischen Schriften; weitere deutsche Glossen sind nicht mehr dem Althochdeutschen zuzurechnen. Zeit und Ort: Glossare in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Allenfalls teilweisend.; (nach J.H. Gallee, S. XVII); md. und as. (nach H. Michiels, S. 48); ahd. (nach B. Kochskämper, S. 92). Edition: G. Waitz, ZDA. 2 (1842) S. 2 0 4 - 2 0 7 (einschließlich der nur lateinisch erklärten Artikel); StSG. III, S. 423 (Nr. DCCCCXLVI); S. 430f. (Nr. DCCCCLVI); Glossen zu den grammatischen Schriften bei P. Lendinara, SchM. 1 4 - 1 5 (1988) S. 25f. Literatur: StSG. IV, S. 427f., Nr. 129; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 70; Dietrich, ZDA. 3 (1843) S. 116-123; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XVII; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 120; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 73; C. Jeudy, ALMA. 4 4 - 4 5 (1983-1985) S. 93; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 56f., 160; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 92; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 272, 283; P. Lendinara, SchM. 1 4 - 1 5 (1988) S. 25f.; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 81, 179; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 4 8 - 5 2 ; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 169; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 181; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 105; G. Waitz, ZDA. 2 (1842) S. 2 0 4 - 2 0 7 .

ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK C A 8 ° 62B S. N R . 142C ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK C A 1 2 ° 1 s. N R . 142D

Erfurt

390 142

ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DEP. ERF. FRAGMENT AUS Τ . HOM. 2 ° 8 1 (FRÜHER UNSIGNIERT UNAUFFINDBAR)

StSG. 131

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Doppelblätter; Blätter an den äußeren Rändern mit Textverlust oben oder unten beschnitten; 28,5 χ 19,5 cm; Zählung von 1 bis 4 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Aufbewahrung in einer Pappmappe. - Einrichtung: Schriftspiegel ? χ 18,0/18,5 cm; zweispaltig; 53 erhaltene Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe. - Schrift: Minuskel von einer Hand aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—4v Summarium Heinrici (Fassung A; III, 18 - IV, 7; V, 21 VI, 11). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach Anfang des 13. Jahrhunderts möglicherweise in Straßburg entstanden; es diente später als Umschlag einer Inkunabel von 1495 des Erfurter Kartäuserklosters Salvatorberg, die 1908 an die Königliche Bibliothek Berlin abgegeben wurde. Literatur: R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XXXIX; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 8 ; A. Hortzschansky, ZDPh. 12 (1881) S. 305; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 63, 66; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 40; W. Wegstein, Studien zum >Summarium Heinrici Summarium Heinrici< , S. 78f.; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 309f.

142a

ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DEP. ERF. C A 2 ° 4 3

StSG. IV, S. 371: ausgeschlossen - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 44 Blätter sowie 2 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und 1 hinten; 28,5 χ 19,0 cm; Zählung von 1 bis 44 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zudem ältere Zählung von 1 bis 43 (f. 17 mit 16b bezeichnet); zusätzliches Blatt vorne mit I bezeichnet; mit Resten von Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,0 χ 17,0 cm; zweispaltig; 49 — 51 Zeilen; zahlreiche Initialen in roter und blauer Farbe. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; reiche marginale Kommentierung von mehreren Händen des frühen 14., zusätzliches Blatt vorne von einer Hand des 15. Jahrhunderts. Inhalt: Vorderer Spiegel Besitzvermerk; Inhaltsangabe; zusätzliches Blatt vorne Hymnus auf Christus; f. l r - 4 4 v Osbern von Gloucester, Panormia; f. 5r—ν Notizen zu landwirtschaftlichen Verhältnissen; darunter: deutsche Personen- und Ortsnamen; f. 38r Brief. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden; die Namen auf f. 5r—ν weisen nach W. Schum auf die Gegend von Emmerich; ein Besitzvermerk auf dem vorderen Spiegel weist auf das Collegium Amplonianum der Universität Erfurt. Literatur: F. Bertini - V. Ussani jr., Osberno. Derivazioni, I, S. XI, XVI; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 61; T. Hunt, Teaching and Learning Latin in Thirteenth—Century England, I, S. 38f.; W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften—Sammlung zu Erfurt, S. 36.

Erfurt

392

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Mehrere interlineare Glossen (f. l r - 4 4 v ) zu Osbern von Gloucester, Panormia; zudem enthält der Codex einige lateinische Glossen; auf f. 44v ganz unten lateinische Verbformen mit interlinearen deutschen Glossen; Zugehörigkeit zum Althochdeutschen ungeklärt. Zeit und Ort: Deutsche Glossen nach T. Hunt im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mittelfränkisch. Edition: Glossen in Auswahl ediert bei W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften-Sammlung zu Erfurt, S. 36; weitergehende Edition bei T. Hunt, Teaching and Learning Latin in Thirteenth Century England, I, S. 381f. Literatur: StSG. IV, S. 371; W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften-Sammlungzu Erfurt, S. 36; T. Hunt, Teaching and Learning Latin in Thirteenth Century England, I, S. 38lf.

142b

ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DEP. ERF. C A 2 ° 5 7 EINBANDFRAGMENT AUSGELÖST

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Blatt; 27,0 χ 18,0 cm; Blatt in der rechten oberen Ecke der Rectoseite mit 1 bezeichnet; Aufbewahrung in grauer Pappmappe. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5 χ 15, 0 cm; einspaltig; f. lr 32 Zeilen; f. lv Windrose; f. lr Explicit in Majuskeln in roter Farbe. Schrift: Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Helperic von Auxerre, Ars calculatoria (Schluß); f. lv lateinisch-deutsche Windbezeichnungen. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; aus dem Einband einer Handschrift des 14. Jahrhunderts ausgelöst. Literatur: G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 61; W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften-Sammlung zu Erfurt, S. 46f.; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 2820.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 12 althochdeutsche Glossen in einer Windrose mit lateinischen und darunter stehenden deutschen Windbezeichnungen (f. lv).

Erfurt

393

Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: Glossen noch nicht ediert. Literatur: W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften—Sammlung zu Erfurt, S. 46.

142c

ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DEP. ERF. C A 8 ° 62B

StSG. IV, S. 371: ausgeschlossen - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 141a)

A

Handschrift Beschreibung: Sammelhandschrift; Codex aus 11 Teilen; Teil 1: f. 1—36; Teil 2: f. 3 7 - 7 4 ; Teil 3: f. 75; Teil 4: f. 7 6 - 7 7 ; Teil 5: f. 7 8 - 9 0 ; Teil 6: f. 9 1 - 1 2 3 ; Teil 7: f. 124-165; Teil 8: f. 166; Teil 9: f. 167-174; Teil 10: f. 175-177; Teil 11: f. 178-187; Pergament; 187 Blätter; 16,5 χ 11,5 cm; Holzdeckel; ehemals grüner Lederrücken. — Einrichtung f. lr—36v: Schriftspiegel 14,5 χ 6,0 cm; einspaltig; 32 Zeilen; Initialen in gelber Farbe durchstrichen; Initialen zu Beginn von Hauptabschnitten in roter Farbe. — Schrift: f. l r - 3 6 v italienische Minuskel von einer Hand aus der Mitte des 12. Jahrhunderts; Zusätze in karolingischer Minuskel aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; f. 37r—187v von mehreren Händen des 13. und 14. Jahrhunderts. Inhalt: Papierblatt vorne Besitzvermerk; f. lr—36v Macer Floridus, De viribus herbarum; f. 8r 2 deutsche Blutsegen; f. 3 7 r - 1 8 7 v überwiegend naturwissenschaftliche Schriften. Geschichte: Einzelne Teile der Sammelhandschrift der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1—36 Mitte des 12. Jahrhunderts wahrscheinlich in Italien, f. 37 — 187 im 13. und 14. Jahrhundert; später gelangte die Handschrift wohl in den Besitz des Magisters Amplonianus Rating de Bercka (f 1434/35); nach einem Vermerk auf f. 109r ging die Handschrift 1409 an Amplonianus Ratincks Neffen, J. Wijssen de Bercka. Literatur: M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, S. 291, Nr. 1382; J. Kadenbach, in: Die Bibliotheca Amploniana, S. 17; C.L. Miller, The Old High German and Old Saxon Charms, S. 116118; Μ. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 83; W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften-Sammlung zu Erfurt, S. 7 2 0 - 7 2 3 ; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 66, 70; StSG. IV, S. 371 f.

394

Erfurt

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Mehrere deutsche interlineare Glossen zu Macer Floridus, De viribus herbarum (meist zu Überschriften); Zugehörigkeit zum Althochdeutschen zweifelhaft. Zeit und Ort: Einige Glossen Mitte des 12. Jahrhunderts, weitere Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: 13 Glossen ediert bei StSG. IV, S. 37lf. Literatur: StSG. IV, S. 37If.; W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften-Sammlungzu Erfurt, S. 720.

1 4 2 d ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK DEP. ERF. C A 1 2 ° 1 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Sammelhandschrift; Pergament; 100 Blätter; 11,0/13,0 χ 8,0/8,5 cm; Zählung von 1 bis 100 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; brauner, blindgepreßter Ledereinband; Innenseiten mit gelber, verzierter Seide bespannt. - Einrichtung: Schriftspiegel 8,0/10,5 χ 6,5/8,0 cm; einspaltig; 2 0 - 3 8 Zeilen. - Schrift: Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Inhalt: Vokabulare und grammatische Schriften; darunter: f. 24v Vokabular (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden; ein Vermerk des 15. Jahrhunderts von Frater J. Coci auf einem Papierzettel zwischen Blatt 59 und 60 weist auf Köln. Literatur: G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 71; W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften - Sammlung zu Erfurt, S. 755f.; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 137.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 6 deutsche Glossen (f. 24v) in dem 12 Zeilen umfassenden Vokabularfragment; Vokabular fortlaufend geschrieben; Lemmaanfänge in Majuskeln; Zugehörigkeit zum Althochdeutschen zweifelhaft. Zeit und Ort: Unbekannt.

395

Erlangen

Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften—Sammlung zu Erfurt, S. 755. Literatur: W. Schum, Beschreibendes Verzeichniss der Amplonianischen Handschriften—Sammlung zu Erfurt, S. 755.

ERFURT, WISSENSCHAFTLICHE ALLGEMEINBIBLIOTHEK ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

5.

ERFURT/GOTHA, UNIVERSITÄTS- UND FORSCHUNGSBIBLIOTHEK s. ERFURT, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK / GOTHA, FORSCHUNGSBIBLIOTHEK ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ERLANGEN-NÜRNBERG Β 2 2 s. N R . 1 4 7 ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ERLANGEN-NÜRNBERG Β 2 3 S. N R . 1 4 6

1 4 3 E R L A N G E N , UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

ERLANGEN-

NÜRNBERG M S . 1 0 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Bänden; Pergament (in Band 1 durch Feuchtigkeit, in Band 2 durch Wurmfraß beschädigt); Band 1 76 Blätter; Band 2 71 Blätter; 23,0/23,5 χ 16,5 cm; Zählung Band 1 von 1 bis 77, Band 2 von 1 bis 71 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband 1517 restauriert; Eichenholzbretter; auf dem vorderen Einbanddeckel von Band 1 kupferne Bildplatte (Grubenschmelzplatte); Vorderseite am Rande mit schwarzem Stoff bezogen; Weißblechverzierung; in den Ecken mit Goldblech gefaßte Glasstücke; Verzierung nicht mehr vollständig vorhanden; Einbandrücken mit roter Seide überzogen; Einbanddeckel von Band 2 mit roter Seide überzogen; Bildplatte und Schmuck nicht mehr vorhanden; ehemals Schließen; vorgängige Signatur Cim.V.2 als Bleistifteintrag auf den vorderen Einbandspiegeln beider Bände. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,8 χ 12,4 cm; ein-

396

Erlangen

spaltig; 3 0 - 3 3 Zeilen; Überschriften in Capitalis oder Unziale in roter Farbe; Band 1 f. 13r und Band 2 f. 2r rankenverzierte Initiale. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts; neumierte liturgische Einträge aus dem 10. und 11. Jahrhundert; f. 77 des ersten Bandes Ergänzung des 16. Jahrhunderts. Inhalt: Einbandspiegel (des ersten und zweiten Bandes) deutscher Text über türkische Kaiser; Band 1: f. lr Notiz über die Entstehung des Codex; f. l v - 2 v Prologe zur Bibel, Neues Testament; f. 3 r - 1 0 v Canonestafeln; f. l l r - 5 0 v Bibel, Matthäus-Evangelium; f. 12v Sequenz; f. 13r Gebet (mit Neumen; marginal über Matthäus-Evangelium); f. 50v—74ν MarkusEvangelium; f. 75r-77r Lukas-Evangelium (Anfang); f. 77v leer; Band 2: f. lr—ν Notiz über die Renovierung des Codex im Jahre 1517; f. 2 r - 3 9 r Lukas-Evangelium (Fortsetzung); f. 39v-40r Sequenz und Alleluia (mit Neumen); f. 40v-71v Johannes-Evangelium; f. 42v Bibelverse (mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts vielleicht in Nordostfrankreich entstanden; ein Eintrag des 16. Jahrhunderts auf f. lr des 1. Bandes nennt Gumbertus als Auftraggeber; die Handschrift wurde erst in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts in zwei Teile geteilt, vermutlich anläßlich der Einweihung der Stiftskirche St. Gumpert 1165 oder der Heiligsprechung des Gumbertus 1195; ein Eintrag auf f. lr des 2. Bandes weist darauf, daß der Codex 1517 durch das Stiftskapitel renoviert wurde; im 16. oder 17. Jahrhundert gelangte er vom Ansbacher Stiftsarchiv in die hochfürstliche Schloßbibliothek Ansbach, von dort 1805/06 in die Universitätsbibliothek Erlangen. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 250, Nr. 1185; Cimelia Erlangensia, S. 42f., Nr. 11; B. Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 12*, 28* und passim; Η. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 1 7 - 2 0 ; B. Fischer, in: Recherches sur l'histoire de la Bible Latine, S. 85; E. Kyriss, in: Die Bilderhandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 32; E. Lutze, in: Die Bilderhandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 154f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 174; A. Rössler, BFB. 9 (1981) S. 124f. - Abbildung des Einbands in Cimelia Erlangensia, S. 44.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Glosse (Band 1: f. 18v) zur Bibel, Matthäus-Evangelium; Glosse von einer textfremden Hand unter das in der untersten Zeile stehende lateinische Lemma geschrieben. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 19; E. Schröder, ZDA. 66 (1929) S. 32.

Erlangen

397

Literatur: Β. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 250, Nr. 1185; H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 19.

ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ERLANGEN-NÜRNBERG Ms. 76/3 s. N R . 147a

1 4 4 E R L A N G E N , UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK NÜRNBERG M S . 8 3 (FRÜHER 2 4 2 ) StSG. 132

ERLANGENΑ

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 185 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 30,0 χ 20,0 cm; Zählung von 1 bis 185 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe und eine Kette sowie je 5 Buckel auf den Deckeln; heute 2 Schließen; Einband 1989 restauriert. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,5 χ 13,7 cm; einspaltig; 33 Zeilen; f. 2r, 166v, 173v, 180r mit Ranken verzierte Initialen in roter Farbe; f. 161 2 Initialen herausgeschnitten. — Schrift: Buchschrift von mehreren Händen des 12. oder 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r Inhaltsvermerk; f. lv Besitzvermerk; f. 2 r - 1 5 3 v Bibelglossar; f. 153v De serpente eneo; f. 153v-154r Pseudo-Beda, De VII miraculis; f. 154r—160r Moses von Bergamo, Expositiones dictionum grecarum in prologos sei Hieronymi; f. 161r—ν Worterklärungen zur Bibel, 2. Samuel und 1. Könige; f. 161r-185r De caritate ecatontas ( I - I V ) ; f. 1 8 5 r - v Gebete; f. 185v Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. oder 13. Jahrhundert entstanden; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lv und 185v weisen auf die Zisterzienserabtei Heilsbronn bei Ansbach; von dort gelangte die Handschrift in die Universitätsbibliothek Erlangen. Literatur: F. Brunhölzl, in: Litterae medii aevi, S. 25; H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 90f.; E. Lutze, in: Die Bilderhandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 15; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 175; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 78; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 12; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 347; StSG. IV, S. 428f., Nr. 132.

398

Erlangen

Glossen Zahl und Art: Textglossare in Textreihenfolge: Insgesamt 8 Glossen sowie 1 latinisiertes volkssprachiges Wort; davon 7 Glossen in dem Bibelglossar; 1 marginal stehende Glosse (f. 24v) zu Genesis, 6 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen zu Leviticus [2 (f. 37v)], Sprüche (f. 66v), Job (f. 93r), Esdras (f. 98v) und Daniel (f. 113r); 1 volkssprachiges Wort in latinisierter Form (f. 89v) in einer Psalmenglosse; 1 im fortlaufenden Text stehende Glosse (f. 157v) zu Moses von Bergamo, Expositiones dictionum grecarum in prologos sei Hieronymi; alle Glossen von der Texthand eingetragen. Zeit und Ort: Glossen im 12. oder 13. Jahrhundert mit dem Text eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 251 (Nr. XXII Nachtr.), S. 256 (Nr. XLP Nachtr.), S. 267f. (Nr. CXIVb Nachtr.), S. 272 (Nr. CLXXIIP Nachtr.), S. 274 (Nr. CCXVP Nachtr.), S. 276 (Nr. CCXXXVIP Nachtr.), S. 282 (Nr. CCCXIV 3 Nachtr.), S. 428, Nr. 132. Literatur: StSG. IV, S. 428f., Nr. 132; StSG. V, S. 108-407; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 319; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 78 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 275.

ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ERLANGEN-NÜRNBERG M S . 187 S. N R . 147b ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ERLANGEN-NÜRNBERG Ms. 389 s. N R . 147e ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ERLANGEN-NÜRNBERG Ms. 393 s. N R . 147C

Erlangen

1 4 5 E R L A N G E N , UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

399 ERLANGEN-

NÜRNBERG M S . 3 9 6 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 93 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten; 35,0 χ 25,5 cm; Zählung von 1 bis 93 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; vorderer Einbanddeckel mit blindgepreßten Blüten und Rauten verziert; in der Mitte oben Heilsbronner Wappenstempel; 2 Schließen; ehemals 5 Buckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,5 χ 17,5 cm; zweispaltig; 53 Zeilen; zahlreiche, zum Teil leicht verzierte Initialen in roter Farbe; Überschriften in roter Farbe. - Schrift: Buchschrift von einer Hand aus dem Ende des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. lra—33va Remigius von Auxerre, Kommentar zu Donat, Ars maior; f. 33vb leer; f. 34ra—47r Summarium Heinrici (Urfassung; 1-11,8); f. 4 7 r a 60rb Schönauer Brief— und Privilegienlehre, in die Henricus Francigena, Aurea Gemma, eingearbeitet ist; f. 6 0 v a - 8 7 r a Summarium Heinrici (Urfassung; II, 14—X); f. 87ra—89rb Summarium Heinrici (XI, alphabetisch; Kurzfassung); f. 89rb—89va Glossen zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus; f. 8 9 v a - 9 3 v b Gedichte; grammatische Schrift (Exzerpte). Geschichte: Codex nach einer Schreibersubskription auf f. 93vb auf Veranlassung des Abtes Heinrich von Hirschlach in dem Zisterzienserkloster Heilsbronn bei Ansbach entstanden und dort 1294 fertiggestellt, worauf auch ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 93vb weist; von dort gelangte die Handschrift in die Universitätsbibliothek Erlangen. Literatur: G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 72; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 36; Η. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 4 7 1 - 4 7 4 ; R. Green - M. Evans - Ch. Bischoff - M. Curschmann, Herrad of Hohenbourg. Hortus Deliciarum, S. 67; R. Hildebrandt, in: Althochdeutsch, I, S. 6 0 0 - 6 0 7 ; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 5f.; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XLIf.; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XXXDC; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 8 ; R. Hildebrandt, ZDA. 101 (1972) S. 2 9 2 - 3 0 3 ; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 401; M. Klaes, FMSt. 24 (1990) S. 210; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 181; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 271f.; E. Schröder, ZDA. 66 (1929) S. 32; M. Springer, in: Die Franken und die Alemannen, S. 203, 211; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 64, 66 - 69, 83, 86f., 94, 98; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41 und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 352f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 246, 277; Ch. Vulliez, RHT. 7 (1977) S. 134; W. Wegstein, ADA. 88 (1977) S. 15; W. Wegstein, Studien zum 'Summarium Heinrici', S. 7 0 - 7 3 ; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 3 0 9 - 3 1 1 , 314f.; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 290; F.J. Worstbrock M. Klaes - J. Lütten, Repertorium der Artes Dictandi des Mittelalters, I, S. 48 und passim. -

400

Erlangen

Abbildung von f. 69r bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, Abb. V; Abbildung von f. 93v bei K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Tafelband, Abb. 168.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 2330 Glossen; Sachglossar Summarium Heinrici mit etwa 2280 Glossen; Sachglossar in sachlicher Anordnung; 51 Glossen (f. 89rb—va) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus; Lemmata und Glossen fortlaufend geschrieben, Merkverse aufgelöst; die meisten Glossen von jüngerer Hand unterstrichen. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare Ende des 13. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. 2 - 7 9 , 9 7 - 3 8 0 ; II, S. 101-146, 569-575; Nachträge und Berichtigungen bei St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 354-364. Literatur: W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 36; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 1 0 - 1 5 , 17f.; R. Green - M. Evans - Ch. Bischoff - M. Curschmann, Herrad of Hohenbourg. Hortus Deliciarum, S. 66, 70, 73; R. Hildebrandt, in: Althochdeutsch, I, S. 600 - 607;R. Hildebrandt, in: Brüder - Grimm-Symposionzur Historischen Wortforschung, S. 49; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 14; R. Hildebrandt, SLSF. 118 (1995) S. 158-164; R. Hildebrandt, in: Sprache und Recht, I, S. 2 4 6 - 2 5 0 , 2 5 5 ; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt, ZDA. 97 (1986) S. 126; R. Hildebrandt, ZDA. 101 (1972) S. 2 8 9 - 3 0 3 ; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XV, XX; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 151; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 108; D. Hüpper-Dröge, FMSt. 18 (1984) S. 656; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 74 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 49, 93, 123, 178f., 446f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvii; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)—Bildungen, S. 50, 146f., 149; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 126, 167; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 161f., 219; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 219, 224; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 271 f.; E. Schröder, ZDA. 66 (1929) S. 32; St. Sonderegger, in: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, S. 260, 264; M. Springer, in: Die Franken und die Alemannen, S. 211; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 72, 645; St. Stricker, BNF. NF. 26 (1993) S. 445f.; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41 und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 3 5 2 - 3 6 4 ; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 2 5 5 - 2 5 7 , 259; H. Tiefenbach, BNF. NF. 19 (1984) S. 422f.; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 722, 737; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 190; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 289 und passim; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 28 und passim; Ν. Wagner, ZDA. 104 (1975) S. 1 1 8 - 1 2 6 ; W . Wegstein, Studien zum 'Summarium Heinrici', S. 7 0 - 7 3 ; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 3 0 9 - 3 1 1 ; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 290; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; N.R. Wolf, in: Deutsche Sprachgeschichte, S. 427.

Erlangen

401

ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ERLANGEN-NÜRNBERG Ms. 400 s. N R . 147d

1 4 6 ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK NÜRNBERG Β 2 3 (FRÜHER M S . 2 0 0 6 ) StSG. 133

ERLANGENΑ

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Blatt; 30,6 χ 20,7 cm; moderner weißer Pappumschlag; vorgängige Signatur MS. 2006 in der oberen rechten Ecke von f. lr und auf einem Papierschild in der oberen linken Ecke von f. lr. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,5 χ 16,2 cm; zweispaltig; 44 Zeilen; kleine einfache Initialen in roter Farbe. - Schrift: Buchschrift von einer Hand des 12./13. Jahrhunderts. Inhalt: f. lra sachlich geordnetes Vokabular (Schluß); Voces animantium; Worterklärungen; Cicero, Laelius (Exzerpt); Segen; f. l r a - v b Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von A-T; Kurzfassung). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 12./13. Jahrhundert entstanden; es wurde durch J.N. Pfister 1886 von einem Bucheinband von 1726 gelöst; seitdem wird es in der Universitätsbibliothek Erlangen aufbewahrt. Literatur: R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLVII; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 9 ; O. Pültz, Die deutschen Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 36f.; E. von Steinmeyer, Die jüngeren Handschriften der Erlanger Universitätsbibliothek, S. 79; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 89f., 97, 113f., 474; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 273, 302, 304f., 307; StSG. IV, S. 429, Nr. 133. - Abbildung des oberen Teils von f. lv bei R. Hildebrandt, Summarium, II, Tafel 15.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt 68 Glossen; davon 7 (f. lra) in dem sachlich geordneten Vokabular; 1 (f. lra) in den Worterklärungen; 60 (f. l r a - v b ) zum Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von A - T ; Kurzfassung); Glossar fortlaufend von einer Hand geschrieben. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare im 12./13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen des Summarium Heinrici obd. (nach H. Götz, S. 243) beziehungsweise frk.-alem.? (nach Ε. Rooth, S. 36); Glossen (ohne weitere Kennzeichnung) obd. (nach F. Simmler, S. 42).

Erlangen

402

Edition: StSG. III, S. 292f. (Nr. DCCCCXXXVIIIc), S. 658f. (Nr. MCXLIII); IV, S. 429, Nr. 133; Glossen des Summarium Heinrici bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. 174, 180, 200, 2 4 6 - 2 4 8 , 357, 374, 382, 428f., 436, 4 5 0 - 4 5 5 , 487f., 5 5 4 - 5 5 7 . Literatur: StSG. IV, S. 429, Nr. 133; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 78; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XV, XX; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; Κ. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1167; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 112; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 118; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; Ο. Pültz, Die deutschen Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 36f.; E. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 36; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 57; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 42; St. Stricker, Basel OBU. Β IX 31, S. 113f., 451 und passim; St. Stricker, Die Summarium—Heinrici—Glossender Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 128 und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 273, 278; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 302, 304f., 307.

1 4 7 E R L A N G E N , UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

ERLANGEN-

NÜRNBERG Β 2 2 (FRÜHER M S . 2 0 0 8 ) StSG. 134

Α

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Blatt; 38,0 χ 29,5 cm; moderner weißer Pappumschlag; vorgängige Signatur Ms. 2008 auf dem oberen Rand von f. lv und auf einem Papierschild auf dem unteren Rand von f. lv. Einrichtung: Schriftspiegel 31,5 χ 22,7 cm (sowie eine 5,0 cm breite Spalte am äußeren Rand); zweispaltig; 44 Zeilen; Überschriften auf dem Rand in Capitalis; Psalmenzitate in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts; marginal eingetragene Sachglossare von einer zweiten Hand. Inhalt: f. l r - v Cassiodor, In psalmos (119, 120); marginal Sachglossare. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; im 17. Jahrhundert diente das Blatt nach einer Notiz von 1665 auf dem Innenrand der Versoseite als Aktenumschlag; später befand es sich im Besitz von Dr. E. Droysen in Bromberg, gelangte danach über Professor R. Henning in Straßburg an E. Steinmeyer, welcher das Fragment 1895 der Universitätsbibliothek Erlangen schenkte.

Erlangen

403

Literatur: D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 401f.; O. Pültz, Die deutschen Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 36; E. von Steinmeyer, Die jüngeren Handschriften der Erlanger Universitätsbibliothek, S. 79; StSG. IV, S. 429, Nr. 134.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: 132 Interlinearglossen (f. lr—ν marginal) in den Sachglossaren; Lemmata und Interpretamente von einer Hand. Zeit und Ort: Glossen wohl im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen obd. (nach H. Götz, S. 243; G. Müller - Th. Frings, S. 105; F. Simmler, S. 42); obd., wahrscheinlich alem. (nach H. Reutercrona, S. 11). Edition: StSG. III, S. 451 (Nr. DCCCCLXXXII), S. 627f. (Nr. MXCIII), S. 632 (Nr. MCI), S. 641f. (Nr. MCXV), S. 653f. (Nr. MCXXXIV), S. 691 693 (Nr. MCL); 19 Glossen, die auch bei StSG. III, S. 653f. ediert sind, zudem in Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 155f. Literatur: StSG. IV, S. 429, Nr. 134; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 310; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 5 2 - 5 5 ; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 11; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 293, 401f.; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 235, 290f., 393; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 220; B. Meineke, Basler Fragment, S. 168; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 105; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; O. Pültz, Die deutschen Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 36; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 11; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 42; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 402; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 679; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 53; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 246.

1 4 7 a ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK NÜRNBERG M S . 7 6 / 3 nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 143a)

ERLANGEN-

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 159 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt hinten; 31,5 χ 22,5 cm; Zählung von 1 bis 159 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit dunkelbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; ehemals 5 Buckel; Einband 1989 restauriert. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,5 χ 14,5 cm; einspaltig; 28 Zeilen; zahlreiche leicht verzierte Initialen in roter Farbe; marginal stehende

Erlangen

404

Überschriften rot umrandet. - Schrift: Buchschrift von einer Hand aus dem Ende des 12. Jahrhunderts; Glossar auf f. lr von einer zweiten Hand. Inhalt: f. lr Worterklärungen; Besitzvermerk; f. lv —159v Kommentar zur Bibel, Paulusbriefe: f. l v - 5 1 v Galaterbrief; f. 5 1 v - 9 9 v Epheserbrief; f. 99v —137r Philipperbrief; f. 137v-159v Kolosserbrief; f. 159v Besitzvermerk; ungezähltes Blatt hinten (kopfstehend) Missale (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 12. Jahrhunderts entstanden; Besitzvermerke des 13. Jahrhunderts auf f. 159v und des 15. Jahrhunderts auf f. lr weisen auf die Zisterzienserabtei Heilsbronn bei Ansbach; von dort gelangte die Handschrift in die Universitätsbibliothek Erlangen. Literatur: H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 83; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 151.

Glossen Zahl und Art: Auszug aus alphabetischem Sachglossar: 11 Glossen (f. lr) in den Worterklärungen zu Lemmata mit dem Buchstaben S auf dem oberen Blattrand; Glossar fortlaufend geschrieben. Zeit und Ort: Glossen wohl noch im 12. Jahrhundert in Heilsbronn eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: 2 Glossen bei H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 83; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 90f. Literatur: H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 83; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 90f.

1 4 7 b ERLANGEN,

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

ERLANGEN-

NÜRNBERG M S . 1 8 7 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 95 Blätter; 27,8 χ 18,8 cm; Handschrift zweimal in der rechten oberen Ecke der Rectoseite durchgezählt; alte Zählung mit einem Griffel, neue Zählung mit einem Stift; Griffelzählung von 1 bis 93 (ab Blatt 3); neuere Zählung von 1 bis 95; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; auf dem vorderen Einbanddeckel Heilsbronner Wap-

Erlangen

405

penstempel; auf dem vorderen und hinteren Einbanddeckel jeweils die vier Evangelistensymbole. — Einrichtung: Schriftspiegel etwa 20,5/7 χ 12,5 cm; einspaltig; 32 Zeilen; Initialen in roter Farbe, zum Teil rankenverziert; f. 3r Initiale mit Christusfigur; f. 23r, 48v Initialen mit gelber oder grüner Füllung. - Schrift: Buchschrift von einer Hand aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Spiegelblatt vorne medizinischer Kommentar; f. lr Verse; Gebete; Schriften; f. lv Kapitelverzeichnis zu Isidor von Sevilla, Sententiarum libri tres; f. 2r Besitzvermerk; f. 3 r - 8 4 v Isidor von Sevilla, Sententiarum libri tres; f. 85r—93r Pseudo—Cyprian, De duodecim abusivis saeculi; f. 93v Besitzvermerk; f. 93ν—94ν Ruthardus (f vor 1158), Abt von Eberbach, Brief an den Erzbischof Arnold von Mainz; f. 94v-95v Wettinus, Metrischer Prolog zur Vita Sti. Galli; f. 94v-95r marginal Verse; Sprichwörter; grammatische Schrift (Exzerpte); Schriften; f. 95ν Genealogie des Heiligen Gallus und der Heiligen Brigitta; Spiegelblatt hinten medizinischer Kommentar. Geschichte: Codex der Schrift nach um die Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. 2r und 93r weisen auf die Zisterzienserabtei Heilsbronn bei Ansbach; von dort gelangte die Handschrift in die Universitätsbibliothek Erlangen. Literatur: M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 35, Nr. I l l ; H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 210f.; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 155; E. Kyriss, in: Die Bilderhandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 15; E. Lutze, in: Die Bilderhandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 2, 139f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 177.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung (?): 2 Glossen (f. 95r oben) im Kontext der grammatischen Schrift (Exzerpte). Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich in der Mitte des 12. Jahrhunderts in Heilsbronn eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 211. Literatur: H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 211.

406

Erlangen

1 4 7 c ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK NÜRNBERG M S . 3 9 3 nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 144a)

ERLANGEN-

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 191 Blätter sowie je 1 zusätzliches kleineres Blatt nach f. 43 und 141; 24,0 χ 11,7 cm; Zählung von 1 bis 191 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; nur noch einer der ehemals 5 Buckel erhalten; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 20,0 χ 7,5/8,0 cm; einspaltig; f. 1 - 1 0 47 Zeilen; f. 1 1 - 1 9 1 34 Zeilen; f. lv Federzeichnung des Vergil, mit roter, gelber, blauer und goldener Farbe verziert; Überschriften in Majuskeln, zum Teil in roter Farbe; f. 45v mit Tierköpfen verzierte Initiale in roter und goldener Farbe; zahlreiche, zum Teil leicht verzierte Initialen in roter Farbe. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen des 12./13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 0 v Vergil, Eklogen; f. l l r - 4 4 v Vergil, Georgica; f. 45r Erklärung der Namen der Musen; f. 4 5 r - 1 9 1 v Vergil, Aeneis (auf mehreren Seiten weitere Schriften eingeschoben). Geschichte: Codex der Schrift nach im 12./13. Jahrhundert entstanden; wahrscheinlich gelangte er von der markgräflichen Schloßbibliothek Ansbach in die Universitätsbibliothek Erlangen. Literatur: H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 466f.; E. Kyriss, in: Die Bilderhandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 3; E. Lutze, in: Die Bilderhandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 158.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 716f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Zahlreiche lateinische und deutsche Glossen; Gesamtzahl, Eintragungsweise und Sprachstand der deutschen Glossen unbekannt, bisher 6 Glossen zu Vergil, davon 5 (f. 39r) zu Georgica, 1 (f. 46r) zu Aeneis, ediert. Zeit und Ort: Glossen im 12./13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: 6 Glossen bei H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 467; vollständige Edition steht noch Literatur: H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 467; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 716f.

407

Erlangen

147D ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK NÜRNBERG M S . 4 0 0

ERLANGEN-

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 145a)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 78 Blätter; 23,5 χ 16,8 cm; Zählung von 1 bis 78 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband 1973 restauriert; mit dunkelbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe; vorgängige Signatur CCCXI. 311. auf f. lv. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,3 χ 13,2 cm; zweispaltig; 2 5 - 3 3 Zeilen; f. 2 r - 7 7 v einige mehrfarbige verzierte Initialen; leicht verzierte Initialen in roter und blauer Farbe zu Beginn der einzelnen Abschnitte; zahlreiche einfache Initialen in roter Farbe. - Schrift: Buchschrift von zwei Händen des 13. Jahrhunderts; Hand 1: f. 2 - 7 6 ; Hand 2: f. 7 6 - 7 8 . Inhalt: f. lr leer; f. lv Besitzvermerk; f. 2 r - 7 7 v Eberhard von Bethune, Graecismus; f. 77v—78r Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus et vermibus. Geschichte: Codex der Schrift nach im 13. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lv weist auf die Zisterzienserabtei Heilsbronn bei Ansbach; ein Vermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 78r nennt Cunrat Stromeyr als Vorbesitzer; später gelangte die Handschrift in die Universitätsbibliothek Erlangen. Literatur: G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 72; H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 477f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 181.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 130 Interlinearglossen (f. 77vb—78rb) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus et vermibus; Glossen von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 13. Jahrhundert in Heilsbronn eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach K. Siewert, S. 84).

Edition: 128 Glossen ediert bei K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 7 9 - 8 3 ; 2 Glossen noch nicht ediert. Literatur: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 7 9 - 8 5 ; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 6 5 5 - 6 5 7 ; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim.

Erlangen

408 1 4 7 e ERLANGEN,

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

ERLANGEN-

NÜRNBERG M S . 3 8 9 nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2000)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 147 Blätter (das 1. Blatt verloren) sowie 1 ungezähltes Blatt vorne und 1 als f. 148 gezähltes Blatt hinten; 26,7 χ 20,0 cm; Halbledereinband aus neuerer Zeit. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,5 χ 11,0 cm; einspaltig; 28 Zeilen; rote abgesetzte Majuskeln zu Beginn der Verse; Überschriften in roter Farbe; rote gezeichnete Initiale auf f. 2r; Initiale mit Riemenwerk auf f. 117r; auf f. 70v, 71r auch grüne Farbe verwendet; Inhaltsvermerke in schwarzer oder roter Unziale; auf f. 65v auch in blauer Farbe. - Schrift: regelmäßige Minuskel, im wesentlichen von 2 Händen des 10. Jahrhunderts geschrieben; 1. Hand f. l r - 1 0 3 v , 120r-143v; 2. Hand f. 104r—119v. Inhalt: f. l r - l v Vita des Sueton; f. 2 r - 1 4 7 v Lucan, Pharsalia (am Anfang unvollständig, Schluß ergänzt auf 4 eingehefteten Blättern); zudem etliche Ergänzungen und Korrekturen, die unter anderem von Händen stammen, die auch in den Bamberger Handschriften Class. 28 und Bibl. 79 zu finden sind. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert wahrscheinlich in Frankreich oder Belgien entstanden; später ist er in die Zisterzienserabtei Heilsbronn gelangt; ein Heilsbronner Besitzvermerk ist allerdings nicht vorhanden, möglicherweise ist er mit dem alten Einband verlorengegangen; Nachträge des 11. Jahrhunderts stammen von Händen, die auch in Bamberger Handschriften nachweisbar sind, so daß die Handschrift im 11. Jahrhundert wohl in der Bamberger Dombibliothek gelegen haben dürfte. Literatur: H. Fischer, Die lateinischen Pergamenthandschriften der Universitätsbibliothek Erlangen, S. 461 f.; H. Hoffmann, Bamberger Handschriften des 10. und des 11. Jahrhunderts, S. 177; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 181; B. Münk Olsen, RHT. 27 (1997) S. 58. - Abbildung von f. 19v bei H. Hoffmann, Abb. 63b.

Glossen Zahl und Art: Angaben zu deutschen Glossen liegen uns nicht vor; Codex durchgehend lateinisch glossiert und marginal kommentiert; Kommentar im Umfang nachlassend. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Edition: Unediert.

Einordnung: Unbekannt.

El Escorial

409

ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ERLANGEN-NÜRNBERG INC. 1 1 9 3 (SALOMONIS GLOSSAE) S. NR. 1 0 2 3

148 EL ESCORIAL, MONASTERIO DE SAN LORENZO EL REAL. BIBLIOTECA B.III.2. StSG. 135

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 217 Blätter sowie 7 Papierblätter vorne und 3 hinten; 25,5 χ 17,0 cm; lederüberzogener Einband der Bibliothek. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,4 χ 13,3 cm; einspaltig; 33 Zeilen; Titelblatt in schwarz-roten Versalien; zu Beginn der Briefe Initialen in roter Farbe. Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Vorsatzblätter 5 r - 6 v (oben) Inhaltsverzeichnis; f. l r - 1 2 r Hieronymus, Adversus Helvidium; f. 1 2 r - 12v Hrabanus Maurus, De Christi nativitatehymnus; f. 12v-2lOr Hieronymus, Briefe; f. 210r-212r Johannes Chrysostomus, Epistola quam in exilium portandus tractavit; f. 212r Gregor VII., Brief an Hermann von Metz. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; ein moderner Eintrag weist auf die Bibliothek des Erzbischofs Antonio Agustin von Tarragona (1517-1586). Literatur: G. Antolin, Catalogo de los Codices Latinos de la Real Biblioteca del Escorial, I, S. 1 6 2 - 1 6 6 ; BHM., Nr. 0, 251, 253, 303, 320, 335, 342; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 3, 78; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 99; StSG. IV, S. 429f., Nr. 135.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 37 Glossen (f. 7v-199r); davon 2 Interlinearglossen (f. 7v) zu Hieronymus, Adversus Helvidium; 35 Glossen (f. 2 3 r 199r) zu Hieronymus, Briefe; davon 33 interlinear, 1 (f. 77v) marginal stehend, 1 (f. 199r) am oberen Blattrand; Glossen von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen wohl mit dem Text im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (Ostfrk.?) (nach H. Reutercrona, S. 11). Edition: StSG. II, S. 326 (Nr. DCLXXXVI). Literatur: StSG. IV, S. 429f., Nr. 135; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 310; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 3, 7 8 - 8 5 H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhakti

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und Erleichterungsvokal, S. 11; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 669; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 242.

1 4 9 ESSEN, MÜNSTERSCHATZKAMMER EVANGELIAR") StSG. 136

HS.

1

("ÄLTESTES

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 188 Blätter; 34,5 χ 23,5 cm; f. 171-186 kleiner; einige Blätter mit Folie überzogen; Zählung von moderner Hand von 1 bis 188 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite, zusätzlich moderne Paginierung; moderner Einband von 1957. - Einrichtung: Schriftspiegel 26,5 χ 16,0 cm; einspaltig; 30—38 Zeilen; zahlreiche, farbig gefüllte Majuskeln; f. 13v Darstellung eines Kreuzes; f. 29v Darstellung des Kreuzes zwischen den vier Evangelisten; Flechtbandornamentik, Tiermotive. Schrift: frühkarolingische Minuskel von einer Hand um 800; f. 1 - 2 , 171 — 186 von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. lv Federproben; f. 1 - 2 Comes; f. 3 r - 1 2 v Capitulare evangeliorum; f. 13r leer; f. 14r-16r Hieronymus, Brief an Damasus I.; f. 16r-17v Prolog zur Bibel, Evangelien; f. 18r-24v Canones; f. 25r leer; f. 25v-26v Praefatio zu Matthäus-Evangelium; f. 27r-28v Kapitelübersicht zu Matthäus —Evangelium; f. 29r leer; f. 30r—170r Evangelien; 170v Capitulare evangeliorum (Fragment); f. 171r-186v Homiliar; f. 187v-188v Capitulare evangeliorum (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach um 800 im nordwestlichen Austrasien oder in Nordostfrankreich entstanden; die Handschrift ist möglicherweise als Geschenk Altfrids von Hildesheim (851—874) nach Essen gekommen; die Federproben, der Comes auf f. 1—2, die Homilien auf f. 171-186 und die lateinischen und altsächsischen Glossen weisen darauf, daß sich die Handschrift bereits im 10. Jahrhundert in Essen befand; ein Besitzvermerk des 13. Jahrhunderts auf f. 2r weist ebenfalls auf Essen; um 1880 wurde der Codex im Pfarrarchiv der Essener Münsterkirche aufgefunden und in die Sammlung der Kirchenschatzstücke eingefügt. Literatur: J.J.G. Alexander, Insular Manuscripts, S. 31; St. Beissel, Geschichte der Evangelienbücher, S. 161; W. Berschin, Griechisch—lateinisches Mittelalter, S. 178f., 236; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften in Bayern, S. 71, 76, 78; K. Bierbrauer — A. Schmid, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, II, S. 451, 453; B. Bischoff, ADA. 66 (1952-1953) S. 9; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, S. 254, Nr. 1202; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 90; B. Bischoff, Mittel-

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alterliche Studien, II, S. 291; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 14; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 308; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 2f.; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 104, 165; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 126 und passim; CLA. VIII, S. 47, Nr. 1192; H. Dausend, Das älteste Sakramentar der Münsterkirche zu Essen, S. 9 - 1 1 ; R. Drögereit, Werden und der Heliand, S. 5 2 - 5 8 ; V.H. Elbern, Das erste Jahrtausend, Tafelband, S. 61, Nr. 274, 275; V.H. Elbern, in: Das erste Jahrtausend, Textband I, S. 425; Das Essener Evangeliar, S. 5 - 1 6 ; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 195; B. Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 12*, 27* und passim; Β. Fischer, in: Recherches sur l'histoire de la Bible Latine, S. 84; Handschriftencensus Rheinland, I, S. 504f., Nr. 857; E. Hellgardt, in: Lingua Germanica, S. 3 6 - 3 9 ; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 116, 132; G. Humann, Die Kunstwerke der Münsterkirche zu Essen, S. 37—67; G. Humann, ZBGV. 17 (1881) S. 1 3 2 - 1 5 6 ; R. Jahn, BGStStE. 60 (1940) S. 75f.; F. Jostes, ZDA. 40 (1896) S. 141; R. Kahsnitz, BGStStE. 85 (1970) S. 23f.; R. Kahsnitz, Der Werdener Psalter in Berlin, S. 39, 235; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 267f., Nr. 438; G. Karpp, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 122; G. Karpp, in: Octogenario, S. 68, 107, 114; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 659; L. Küppers, in: Bischof Altfrid, S. 127f.; L. Küppers - P. Mikat, Der Essener Münsterschatz, S. 2 3 - 2 6 ; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 456; K. Matzel, Gesammelte Schriften, S. 279; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 186; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 382; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut MoyenAge, S. 8 4 - 8 6 ; Monumenta Palaeographica, 2. Serie, III, XXIV. Lieferung; Das Münster in Essen, S. 59; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 882; N. Netzer, Cultural Interplay in the Eighth Century, S. 105, 239; A. Pothmann, Die Schatzkammer des Essener Münsters, S. 5; I. Rosengren, Sprache und Verwandtschaft einiger althochdeutschen und altsächsischen Evangelienglossen, S. 4; A. Schmid, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, S. 684; H. Schnitzler, Rheinische Schatzkammer, Tafelband, S. 33, Nr. 47; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 7; 794 - Karl der Große in Frankfurt am Main, S. 85; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 120, 122; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 118;H. T i e f e n b a c h , X a n t e n - E s s e n - K ö l n , S . 1 8 5 - 1 8 8 ; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 139; Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr, S. 194, Nr. 336; StSG. IV, S. 430, Nr. 136. - Abbildung von p. 43, 37, 39 bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafel 56.2, 69.1, 69.2; Abbildung von f. 24r, 25v, 29v bei K. Bierbrauer — A. Schmid, S. 451—453; Abbildung von f. 90r bei CLA.; Abbildung von f. 13v, 69r bei V.H. Elbern, Das erste Jahrtausend, Tafelband, Abb. 274f.; Abbildung von f. 30v, 19v, 21r, 20r, 24v, 13v, 14r, 23v, 25v, 26r, 29v, 30r, 68v, 69r, 96r in Das Essener Evangeliar; Abbildung von f. 26r, 29v, 30r, 35r, 133v bei J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler. Facsimile Sammlung, Abb. Il.a, Il.b, II.c, Il.d, Il.e; Abbildung von f. 16r bei G. Karpp, in: Herrschaft, Abb. 1, S. 120; Abbildung einer ganzseitigen Miniatur bei L. Küppers - P. Mikat, Tafel 2; Abbildung von f. 29v, 13v, 69r, 96r, 68v bei G.L. Micheli, Abb. 95f., 113f., 116; Abbildung von f. 41r, 119r in Monumenta Palaeographica, Tafel 4a, 4b; Abbildung von Initialen in Das Münster in Essen, Tafeln 2 8 - 3 0 ; Abbildung je einer Zierseite bei A. Pothmann, S. 56f.; Abbildung von p. 32 (??) bei A. Schmid, Abb. 3, S. 686; Abbildung von f. 29v bei H. Schnitzler, Tafel 157; Abbildung von f. lOOr bei H. Tiefenbach, in: Essen, Abb. 1, S. 121; Abbildung der Initialseite zum Matthäus-Evangeliumin Werdendes Abendland, Abb. 36.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 453 Glossen mit über 1050 Einzel Wörtern (f. 31r—169v); davon 187 Glossen (f. 31r-67v) zur Bibel, Matthäus—Evangelium; 109 interlinear und 78 marginal stehend; 27 Glossen (f. 74r—89r) zu Markus—Evangelium; 15 interlinear und 12 marginal stehend; 148 Glossen (f.

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9 9 v - 1 3 6 v ) zu Lukas-Evangelium; 87 interlinear und 61 marginal stehend; 91 Glossen (f. 140v-169v) zu Johannes—Evangelium; 34 interlinear und 57 marginal stehend; nach B. Bischoff enthält der Codex volkssprachige Griffelglossen; nach H. Mayer enthält der Codex kaum entzifferbare ahd. Griffelglossen; H. Tiefenbach hat bislang nur lateinische Griffelglossen und mit einem Griffel eingetragene Namen gefunden. Zeit und Ort: Glossen wohl im 10. Jahrhundert in Essen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Hd. und nd. (nach W. Foerste, S. 40; R. Jahn, S. 75; E. Karg-Gasterstädt - Th. Frings, I, S. XXIII; H. Reutercrona, S. 4); as. (nach G. Baesecke, S. 256; J. H. Gallee, Altsächsische Grammatik, S. 5; Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 22; Vorstudien, S. XIX; G. Müller - Th. Frings, S. 252; I. Rosengren, S. 37; H. Tiefenbach, Xanten - Essen - Köln, S. 186; W. von Unwerth - Th. Siebs, S. 197); as. und nfrk. (nach P. Piper, S. 43); as. mit einer kleineren Anzahl hd. Glossen (nach G. Humann, S. 38; F. Jostes, S. 144; E. Wadstein, S. 139). Edition: StSG. IV, S. 2 8 6 - 2 9 3 (Nr. CCCLXVIII Nachtr.), S. 294f. (Nr. CCCLXXVI Nachtr.), S. 2 9 6 - 3 0 0 (Nr. CCCLXXX Nachtr.), S. 3 0 1 - 3 0 4 (Nr. CCCLXXXVIII Nachtr.); E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 4 8 - 6 1 ; Zusammenstellung der Differenzen zwischen StSG. und Wadstein bei E. Steinmeyer, ADA. 26 (1900) S. 204f.; Berichtigungen bei H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 119-121. Literatur: StSG. IV, S. 430, Nr. 136; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 256; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, S. 254; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 90; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 3, 18 und passim; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschenCanonesglossen,S. 28, 32, 37; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 104, 166; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 133, 136f., 253f., 331, 406; CLA. VIII, S. 47; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 20; G. Ehrismann, ZDW. 7 ( 1 9 0 5 1906) S. 201; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 190; W. Foerste, in: 2 RL. I, S. 40; W. Foerste, Untersuchungen zur westfälischen Sprache des 9. Jahrhunderts, S. 38, 40f., 44, 46f., 74, 116, 119; J. H. Gallee, Altsächsische Grammatik, S. 5; J. H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 17 — 86; J. H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XIX; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 70; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 52; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 398; Handschriftencensus Rheinland, I, S. 504f.; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 38; E. Hellgardt, in: Lingua Germanica, S. 3 2 - 6 9 ; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 32, 35; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 124; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 160; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 108; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 371f.; G. Humann, Die Kunstwerke der Münsterkirche zu Essen, S. 3 8 - 4 1 ; R. Jahn, BGStStE. 60 (1940) S. 75f.; F. Jostes, ZDA. 40 (1896) S. 141, 144-146; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 201; G. Karpp, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 122; KFW. I, S. XXIII; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsi-

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schem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 177 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 173, 350, 449f.; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 128; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvii; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 57, 78, 104; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 59f.; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 219; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 384f.; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 337, 339; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 252; P. Piper, Litteraturgeschichte und Grammatik des Althochdeutschen und Altsächsischen, S. 43; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; J. Riecke, in: Speculum Saxonum, S. 209; I. Rosengren, Sprache und Verwandtschaft einiger althochdeutschen und altsächsischen Evangelienglossen, passim; Ε. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 143, 268; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 105f.; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 925, 927f.; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 8; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 271f.; E. Steinmeyer, ADA. 26 (1900) S. 204f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 219; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Frühmittelalter, S. 120, 122; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 1 1 8 - 1 2 1 ; H . Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 337, 343; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 84; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft21 (1996) S. 135f.; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 45; W. von Unwerth - Th. Siebs, Geschichte der deutschen Literatur, S. 197; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Α. Waag, Teuthonista 8 (1931-1932) S. 17 und passim; Ε. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 139f.

E S S E N - W E R D E N , PFARRHOF VERSCHOLLEN S. N R . 1 5 0 a

1 5 0 E S S E N - W E R D E N , PROPSTI; I ARCHIV V I I I A StSG. 572 Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter sowie 1 nur noch zur Hälfte erhaltenes Blatt. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—2v Prudentius, Contra Symmachum II (Fragment). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach Ende des 10. Jahrhunderts wohl in Essen entstanden; die Blätter stammen möglicherweise aus demselben Codex wie die Fragmente Düsseldorf, Universitäts — und Landesbibliothek Ms. fragm. Κ 2: F 44 (Katalog Nr. 106); im Werdener Pfarrarchiv wurde es von F. Jostes vom Einband einer aus der Benediktinerabtei Werden stammenden Handschrift gelöst.

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Literatur: Κ. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 114, 167; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 117 und passim; M.R. Digilio, MeR. 13 (1999) S. 25; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 216; H. Hoffmann, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 124f.; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 119, 122f.; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 115; StSG. IV, S. 625, Nr. 572. - Abbildung bei J.Η. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler. Facsimile Sammlung, Abb. XVIII.b.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinear- und 1 Marginalglosse (f. lv—2v) zu Prudentius, Contra Symmachum II. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: As. (nach J.H. Gallee, Sprachdenkmäler, S. 330; J.H. Gallee, Vorstudien, s. XXIII); (mittel?)fränk. (nach Th. Klein, S. 123). Edition: StSG. IV, S. 344 (DCCXCIXa Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 625, Nr. 572; K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 114; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 117, 137, 272; M.R. Digilio, MeR. 13 (1999) S. 25 und passim; J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 330; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XXIII; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschemSchreibwesen, S. 123; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschenund altsächsischenPrudentiusglossen, S. 12 und passim; Ε. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S 267f.; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1274; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 66; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 334; H. Tiefenbach, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 115.

1 5 0 a E S S E N - W E R D E N , PFARRHOF VERSCHOLLEN S. NR. 106C ETON, COLLEGE LIBRARY M S . 2 0 4 s. NR. 1 0 6 8 FELDKIRCH, STELLA MATUTINA COD. MINORAUGIENSIS (VERGIL) s. NR. 1 0 2 7 FIRENZE S. FLORENZ

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FLORENZ, BIBLIOTECA MEDICEA LAURENZIANA PLUT. 1 6 . 5

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Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 8 6 ; Teil 2: f. 8 7 - 1 4 2 ; Pergament; 142 Blätter; 24,0 χ 17,5 cm; f. 142v mit 144 bezeichnet; mit rotem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. Einrichtung f. 8 7 r - 1 4 2 r : Schriftspiegel etwa 19,0 χ 13,0 cm; zweispaltig; 31 Zeilen; farbige Initialen. - Schrift: f. l r - 8 6 v karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts; f. 8 7 r - 142r spätkarolingische Minuskel von einer Hand aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 4 2 v Smaragdus von St. Mihiel, Liber in partibus Donati; f. 4 2 v b - 7 4 r b Aimericus, Ars lectoria; f. 7 4 r - 8 2 v Servius, De primis syllabis incunctis partibus; f. 83r—86v Pseudo-Priscian, De accentibus; f. 8 7 r - 1 2 1 v Summarium Heinrici (Buch XI; Langfassung; Α - Z ) ; f. 121v-122r Erklärung der Namen und Schicksale der Apostel; f. 122r-123r De fide catholica; f. 123r Glossen zu Priscian, Institutio de arte grammatica und einer unbekannten Schrift; f. 123v-126v Glossen zu den Canones; f. 126v-127r Glossen zu Aldhelm, Aenigmata, f. 127v-135r Glossen zu Prudentius, Psychomachia und zu weiteren Gedichten; f. 1 3 5 r - v Gerätschaftsbezeichnungen; f. 1 3 5 v 136v Glossen zu Aldhelm, Aenigmata; f. 1 3 7 r - 139v Glossen zu Aldhelm, De laudibus virginum; f. 139v-140r Glossen zu Aldhelm, De octo principalibus vitiis; f. 140r-142r Sachglossare; f. 142v Federproben. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten im deutschsprachigen Raum entstanden, f. 1 - 8 6 im 11. Jahrhundert vielleicht in der Benediktinerabtei Lorsch, f. 8 7 - 1 4 2 am Ende des 12. Jahrhunderts; 2 Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. 142v weisen auf die italienischen Humanisten B. von Pisa (f um 1485) und S. Dante da Castiglione (1503-1530?); später gelangte die Handschrift in die Biblioteca Medicea Laurenziana, zu deren ältesten Beständen sie gehört. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 62; G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 231, Nr. 143; E. Björkman, ZDW. 3 (1902) S. 280; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 66; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 76; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 390; H. De Carlos, in: Gli umanesimi medievali, S. 92; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 194; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 3f., 7, 11; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLIVf.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 8 ; S. 3f., 7, 11; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 402; St.A. Hurlbut, Florilegivm Prosodiacvm, S. II, I V - V I , X; C.H. Kneepkens, MJB. 16 (1981) S. 215; V. Law, in: Formative Stages of Classical Traditions, S. 246; B. Löfstedt - L. Holtz - A. Kibre, Smaragdus. Liber in partibus Donati, S. XXIf. und passim; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 3 und passim; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs clas-

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siques latins, I, S. 415, 448, 566; II, S. 34 und passim; Β. Münk Olsen, RHT. 9 (1979) S. 47, 55, 64f.; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 65, Nr. 143; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 71, 78; H.F. Reijnders, Vivarium 9 (1971) S. 120; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 40f.; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 300, 304f. und passim; R.H. Rouse, in: Texts and Transmission, S. 384; P. Scardigli, Germanica Florentina, S. 1 6 - 2 1 ; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 175f. und passim; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 23; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 89f., 105-107,350; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 298; H . - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 5 und passim; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 656; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung,S. 265, 346; StSG. IV, S. 4 3 0 - 4 3 2 , Nr. 137. - Abbildung von f. 88r R. Hildebrandt, Summarium, II, Tafel 9; Abbildung von f. 104r, 141vbei P. Scardigli, Abb. lf., S. 20, 28.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 1797 Glossen in Teil 2 der Handschrift. - Sachglossar: 1013 Glossen (f. 8 7 r - 1 2 1 v ) im Summarium Heinrici (Buch XI; Langfassung; A-Z)\ Glossierungen fortlaufend eingetragen. - Textglossare: 10 Interlinearglossen (f. 123r) zu den Glossen zu Priscian, Institutione de arte grammatica; 12 Interlinearglossen (f. 123r) zu der unbekannten Schrift; 22 Interlinearglossen (f. 123r) zu den Glossen zu Aldhelm, Aenigmata; 224 Interlinearglossen (f. 127v-135r) zu den Glossen zu Prudentius. - Sachglossar: 15 Glossen (f. 135r—v) im fortlaufend eingetragenen Glossar. Textglossare: 67 Interlinearglossen (f. 137r-139v) zu den Glossen zu Aldhelm, De laudibus virginum; 16 Interlinearglossen (f. 139v-140r) zu den Glossen zu Aldhelm, De octo principalibus vitiis. - Sachglossar: 418 Glossen (f. 140r-142r) im fortlaufend eingetragenen Glossar. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare am Ende des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach Th. Frings, Germania Romana, S. 14; Th. Frings, PBB., S. 182; H. Götz, S. 243; G. Müller - Th. Frings, S. 86; H. Reutercrona, S. 20; E. Rooth, S. 45; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 25; R. Stettiner, S. 108; K. Weinhold, S. XIII); alem.-bair. (nach E. Steinmeyer, ZDA. 16, S. 19); obd. (nach G. Baesecke, S. 256); nd. (nach H. Garke, S. 80); nd. aus obd. Vorlage (nach E. Steinmeyer, ZDA. 15, S. 366f.). Edition: StSG. II, S. 10 (Nr. DXI), S. 1 3 - 1 7 (Nr. DXVP), S. 22f. (Nr. DXIX), S. 380 (Nr. DCCLXXII), S. 5 3 2 - 5 3 8 (Nr. DCCCV); III, S. 293310 (Nr. DCCCCXXXVIIId), S. 426f. (Nr. DCCCCL b ), S. 429f. (Nr. DCCCCLIV), S. 440 (Nr. DCCCCLXIII), S. 442f. (Nr. DCCCCLXV), S. 451 (Nr. DCCCCLXXXII), S. 452 (Nr. DCCCCLXXXIV"), S. 455 (Nr. DCCCCXCP), S. 462f. (Nr. DCCCCXCIX), S. 466f. (Nr. MV1), S. 576f. (Nr. ΜXXVI), S. 606 (Nr. MLXII), S. 607 (Nr. MLXV), S. 615f. (Nr.

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MLXXVIII), S. 619f. (Nr. MLXXXIF), S. 637f. (Nr. MCVIII), S. 640 (Nr. MCXI), S. 647 (Nr. MCXXIV), S. 648 (Nr. MCXXVI), S. 695 (Nr. MCLII), S. 698 (Nr. MCLVII); IV, S. 224f. (Nr. MCCI), S. 228 (Nr. MCCXV); R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. 147-176, 180-184, 187-238, 2 4 6 - 2 4 9 , 251-265, 2 6 7 - 2 8 8 , 2 9 1 - 3 0 6 , 3 0 9 - 3 4 1 , 343-422, 425, 4 2 8 - 4 3 1 , 4 3 5 - 4 4 6 , 4 4 9 - 4 8 4 , 4 9 3 - 5 1 4 , 5 1 6 - 5 3 9 , 541, 547-552; Edition des Sachglossars bei P. Scardigli, in: Althochdeutsch, I, S. 592—596, 598f.; Berichtigungen zu den Glossen zum Summarium Heinrici und zu dem Sachglossar bei St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 299f. Literatur: StSG. IV, S. 4 3 0 - 4 3 2 , Nr. 137; G. ßaesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 256; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutscheReimgebet, S. 34; G. Baesecke, Der Vocabularius Sri. Galli, S. 62, 69, 98; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 310; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 98f. und passim; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 312 und passim; Ε. Björkman, ZDW. 3 (1902) S. 263f„ 280; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 66; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 12 und passim; Η. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 390, 397; O. Ernst, in: Sprachgeschichten, S. 26; Th. Frings, Germania Romana und Romania Germanica, S. 14; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 80; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10f., 14, 20; S. Glauch, Die Martianus-Capella-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 350; H. Götz, PBB. 77 (1955) S. 243; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S.113 und passim; W. Haubrichs, in: Lingua Germanica, S. 29; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 54 und passim; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 7, 1 1 - 1 6 ; R. Hildebrandt, in: Sprache und Recht, I, S. 248f.; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLIV; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt, ZDA. 119 (1990) S. 479; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XX; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 166, 169, 172; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; Η. Hornbruch, Deonomastika, S. 195; D. H ü p p e r Dröge, Schild und Speer, S. 77 und passim; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 49, 51, 53, 55, 57; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 206; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 117; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 397; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 361; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. Κ. B. 145, S. 158, 205; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 101 und passim; Η. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 14 und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 164; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 97, 100, 102; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 108; Κ. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1167, 1175; Α. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 62, 102; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 140, 149; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 87; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 4 5 - 5 4 und passim; Β. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΙ), S. 229, 232; Ε. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 64; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 3 und passim; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 336 und passim; G. Müller — Th. Frings, Germania Romana, II, S. 86; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 101, 104; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 181, 224; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 271; A. Quak, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 310; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 71, 76, 78, 80; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 42, 44; H. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 20; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deut-

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sehen, II, S. 637; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 4 1 - 6 3 ; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 3 0 5 - 3 0 8 ; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 83; E. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 45; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 67, 77; P. Scardigli, Germanica Florentina, S. 1 6 - 3 0 ; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Z u m philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 114 und passim; W. Schröder, Z D A . 87 ( 1 9 5 6 1957) S. 175f. und passim; R. Schützeichel, Codex Pal. lat. 52, S. 83; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 504f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 99; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 290, 345; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 139; J. Splett, in: "Sagen mit Sinne", S. 402; J. Splett, in: Semantik, S. 69; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 108; E. Steinmeyer, ZDA. 15 (1872) S. 366f.; E. Steinmeyer, Z D A . 16 (1873) S. 19; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 1 0 5 - 1 0 7 , 451 und passim; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 473, 476; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 278, 282, 294; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III) S. 2 9 8 - 3 0 8 ; St. Stricker, Die S u m m a r i u m - H e i n r i c i - G l o s s e n der Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 128 und passim; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1275; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H . - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 5 und passim; Η. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 50; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in M i t t e l - und Nordeuropa, V, S. 263; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 656; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 42 und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in M i t t e l - und Nordeuropa, V, S. 243f., 251f., 256f.; K. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XIII; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 265, 2 8 7 - 2 8 9 , 3 2 9 , 331.

151a

FLORENZ, BIBLIOTECA MEDICEA LAURENZIANA PLUT. 3 4 . 4 2

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

F

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 74 Blätter; 25,9 χ 21,0 cm. - Einrichtung: einspaltig; 26 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; mehrere einfache Initialen; Versanfänge in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—74v Juvenal, Satiren. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden. Literatur: E. Chatelain, Paleographie des classiques latins, II, S. 12; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 254; O. Jahn, Auli Persii Flacci Satirarum liber, S. CXXVI, Anm. 1; U. Knoche, Die Überlieferung Juvenals, S. 19 und passim; A.P. McKinlay, Aratoris Subdiaconi de Acribus Apostolorum, S. XVII; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 567; III, 2, S. 85; E.M. Sanford, in: Catalogus Translationum et Commentariorum, I, S. 184; R.J.

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Tarrant, in: Texts and Transmission, S. 200, 202; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 355; P. Wessner, Scholia in Iuvenalem Vetustiora. S. XXVI und passim.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Glosse zu Juvenal, Satiren (VI, 43); Plazierung der Glosse in der Handschrift nicht bekannt, da die Edition keine Stellenangabe aufweist; Codex marginal und interlinear stark glossiert und kommentiert, wahrscheinlich von der Texthand. Zeit und Ort: Glosse womöglich mit der lateinischen Kommentierung und Glossierung im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: O. Jahn, Auli Persii Flacci Satirarum liber, S. CXXVI, Anm. 1. Literatur:

151b

K. Siewert, Glossenfunde, S. 127.

FLORENZ, BIBLIOTECA MEDICEA LAURENZIANA PI.LT. 6 8 . 2 4

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

F

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 121 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten; 24,3 χ 12,2 cm. - Einrichtung: einspaltig; 29 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; mehrere einfache oder leicht verzierte Initialen; Versanfänge in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Schriften von Arator, Avianus, Homer, Persius, Beda; darunter f. 74v—86r Persius, Satiren. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; ein Vermerk auf der letzten Seite weist darauf, daß die Handschrift in Besitz des Florentiners Franciscus Saxettus war. Literatur: M. Baldzuhn, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 490, 509; A. Guaglianone, Aviani Fabulae, S. XIVf. und passim; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 145; P.K. Marshall, in: Texts and Transmission, S. 192f.; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 52f., 70, Nr. 84; B. Münk Olsen, I classici nel canone scolastico altomedievale, S. 64, 72; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 369, 415f.; II, S. 195; P.S. Piacentini, in: Studi su Persio, III, 1, S. 31, Nr. 137; M . D . Reeve, in: Texts and Transmission, S. 30; E.M. Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 197, 217.

420

St. Florian

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Glossen, die K. Siewert entdeckt hat, noch nicht gehoben; Schriften von Homer (f. 55v-74r) sowie die Satiren des Persius (f. 74v-86r) umfangreich lateinisch marginal kommentiert und interlinear glossiert; weitere Teile der Handschrift nahezu unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Glossen noch nicht ediert.

152

ST. FLORIAN, BIBLIOTHEK DES AUGUSTINER-CHORHERRENSTIFTS III 2 2 2 Β StSG. 138 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 2 - 1 2 7 ; Teil 2: f. 128-172; Pergament; 173 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten; 23,5/ 24,0 χ 14,2 cm; Zählung von 1 bis 173 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit dunklem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel f. lr—127r 17,2 χ 10,2 cm; f. 128v-172v 18,2 χ 8,8 cm; einspaltig; f. l r 127r 2 4 - 2 5 Zeilen; f. 128v-172v 27 Zeilen; f. 3v Titel und Initialen der Kapitel in farbig gefüllter Capitalis; in Teil 1 Initialen in schlichter Hohlcapitalis; in Teil 2 Überschriften in Unziale mit roten Farbflecken. - Schrift: karolingische Minuskel, f. 2r-127v von einer Hand des 9. Jahrhunderts, f. 128r—171v von einer Hand aus der 2. Hälfte der 9. Jahrhunderts mit Korrekturen von einer Hand des 10. Jahrhunderts; f. 171 ν - 172v von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v dialektische Schrift; f. 2r-123r Gregor der Große, Regula pastoralis (f. 2—4 verbunden; mehrere Blätter am Anfang verloren); f. 3r Predigt (Fragment); Glossar zu den Canones; f. 123r—127v Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 128r Federproben; f. 128v-171v Alkuin, Dialogus de vera philosophia, Grammatica; f. 171v-172v Wipo, Proverbia; f. 173r—ν dialektische Schrift. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden; f. 2 - 1 2 7 im 9. Jahrhundert möglicherweise in der Benediktinerabtei St. Amand geschrieben und in Salzburg durch die Glossen ergänzt; f. 128-171 in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich im

St. Florian

421

Chorherrenstift St. Florian geschrieben; auch ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 123r weist auf St. Florian. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 37, 126f.; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 37; A. Czerny, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Florian, S. 248f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 402; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 18; M . - L . Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1051, 1055; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 342; StSG. IV, S. 432f., Nr. 138.

Glossen Zahl und Art: Über 440 Glossen (f. 3r, 6 r - 5 8 v , 123r-127r) in dem ersten Teil der Handschrift. - Textglossar: 36 Glossen (f. 3r) in dem Glossar zu den Canones; lateinische Lemmata und Glossen unabgesetzt von einer Hand geschrieben; Glossen so stark verblaßt, daß sie nicht mehr vollständig lesbar sind. - Textglossierung: 25 Glossen (f. 6 r - 5 8 v ) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; davon 21 Glossen interlinear und 4 Glossen marginal stehend; Glossen von einer Hand stammend, die zarter als die Texthand schreibt. - Textglossar: Über 380 Glossen (f. 1 2 3 r - 127r) in dem Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis; lateinische Lemmata und volkssprachige Glossen unabgesetzt geschrieben; Glossar von einer Hand. Zeit und Ort: Glossen wohl in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Salzburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen insgesamt bair. (nach H. Garke, S. 62; F. Simmler, S. 25); bair. mit alem. Einflüssen (nach C. Wesle, S. 68); Glossen zu Gregors Regula pastoralis bair. (nach R. Kögel, I, 2, S. 590; H. Reutercrona, S. 4; J. Schatz, S. 4); Canonesglossen bair. (nach G. Baesecke, S. 255; G. Müller - Th. Frings, S. 220). Edition: StSG. II, S. 105, 1 1 5 - 1 2 8 (Nr. DXCI), S. 216f. (Nr. DCXLIII), S. 2 2 4 - 2 3 2 (Nr. DCXLVII); Berichtigung bei StSG. II, S. 778. Literatur: StSG. IV, S. 432f., Nr. 138; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 297; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 127; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 107; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 167; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 84, 300f., 402; F.A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 38; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 238; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 12 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 18; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 590; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 171; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 62; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 173; U. Möllmann, Die althochdeutschenAdjektive auf -sam, S. 72f.; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 220; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 245, 295; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte

422

St. Florian

der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; J. Riecke, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 29; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 63, 65; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 11, 48f.; M . - L . Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1051, 1055; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 170; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 81, 131; F. Simulier, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 185; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur, II, S. 294; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 68; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 256, 265, 297, 307.

153

ST. FLORIAN, BIBLIOTHEK DES AUGUSTINER - C H O R -

HERRENSTIFTS X I 5 4 StSG. 139

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 143 Blätter; 20,5 χ 14,5 cm; Zählung von 1 bis 143 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; je 5 Messingbeschläge auf dem V o r d e r - und Rückdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0/17,5 χ 10,5/12,0 cm; einspaltig; f. l r - 1 6 v 24 Zeilen; f. 17r-143v 42 Zeilen; zahlreiche einfache, zum Teil mit Ranken verzierte Initialen in roter Farbe. - Schrift: Buchschrift von mehreren Händen des 14. Jahrhunderts. Inhalt: Vorderes Spiegelblatt Besitzvermerk; f. l v - 6 9 v Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 7 0 r - 7 2 v leer; f. 7 3 r - 9 6 v Macer Floridus, De viribus herbarum; f. 97r lateinisch-deutsches Kräuterglossar (aus Summarium Heinrici, IV); f. 97v-143v Honorius Augustodunensis, Werke: f. 97v-104v De summa gloria; f. 1 0 4 v - 105v, 106r-11 lr Quaestiones; f. 1 0 5 v - 106r De vita claustrali; f. 11 lr—143v Sacramentarium. Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert wahrscheinlich im Augustiner-Chorherrenstift St. Florian entstanden; ein Eintrag von 1490 auf dem vorderen Spiegelblatt nennt den Kanoniker G. Sparsguet aus Mattigkofen als Vorbesitzer. Literatur: BHM., Nr. 990; E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905) S. 176; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 37; A. Czerny, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Florian, S. 20f.; V . I J . Flint, RB. 87 (1977) S. 116; St. Stricker, Basel ÖBU. IX 31, S. 65; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41; W. Wegstein, Studien zum >Summarium Heinrici Summarium Heinrici < , S. 82f.

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ST. FLORIAN, BIBLIOTHEK DES AUGUSTINER-CHORHERRENSTIETS X I 7 5 StSG. 140 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 0 4 ; Teil 2: f. 105-133; Pergament; 133 Blätter; 25,8 χ 18,0 cm; Zählung von 1 bis 133 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; unterhalb der Blattzählung auf zahlreichen Seiten mit Bleistift eingetragene zusätzliche Seitenzählung; bis zu einem Drittel mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Einbandspiegel mit Papierblättern beklebt. - Einrichtung: Schriftspiegel f. lr—44v 20,5 χ 13,5 cm; f. 45r-104v 21,0 χ 11,0 cm; f. 105r-132v 19,0 χ 10,0 cm; einspaltig; f. l r - 4 4 v 2 9 - 3 0 Zeilen; f. 45r-104v 27 Zeilen; f. 105r—132v unregelmäßig bis zu 38 Zeilen; f. lOlv Tafel; f. 105v Federzeichnung des Boethius im Kerker; f. 133v Federzeichnung des Baumes der Wissenschaft. — Schrift: karolingische Minuskel von mehr als 12 verschiede-

424

St. Florian

nen Händen, f. l r - 1 0 4 v des 11. Jahrhunderts, f. 105r-133v des 12. Jahrhunderts; ab f. 45r reiche marginale Kommentierung. Inhalt: f. l r - 2 v Augustinus, Sermo; f. 2v Brevis exhortatio ad dandam eleemosynam; f. 3r—17r Disputatio Luciferiani et Hieronymi orthodoxi; f. 18r-44v Hieronymus, Briefe; f. 45r-101v Boethius, De consolatione philosophiae (I—V); f. 102r—ν Excerpta quaedam de lectione librorum; f. 103r-v Schema coeleste cum inscriptionibus; f. 104r-v Quaedam ad vitam Boethii spectantia; f. 105r Item notata ad Boethium pertinentia; Carmina in laudem Boethii; f. 106r-132v Boethius, De consolatione philosophiae ( I - V ; unvollständig); f. 133r leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten im Augustiner—Chorherrenstift St. Florian entstanden, f. 1 - 1 0 4 im 11., f. 105-133 im 12. Jahrhundert. Literatur: W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen, S. 8 und passim; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 24; BHM., Nr. 0, 250; A. Czerny, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Florian, S. 30f.; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 264; StSG. IV, S. 433, Nr. 140.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 46v) zu Boethius, De consolatione philosophiae; Glosse von der Hand, die auch die zahlreichen lateinischen Glossen schrieb. Zeit und Ort: Glosse wohl im 11. Jahrhundert in St. Florian eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 81 (Nr. DLXXX). Literatur: StSG. IV, S. 433, Nr. 140; W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen, S. 8 und passim; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 3; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637.

154a

ST. FLORIAN, BIBLIOTHEK DES AUGUSTINER-CHORHERRENSTIETS X I 5 8 8 StSG. III, S. 710: ausgeschlossen. - 2. Nachtragsliste (1985) A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 0 ; Teil 2: f. 11-178; Pergament; 178 Blätter; 16,3 χ 12,6 cm; Zählung von 1 bis 178, auf f. 1 - 1 0 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite, auf f. 11 - 1 7 8 jeweils oben in der Mitte der Rectoseite;

St. Florian

425

mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. Einrichtung f. l l r - 1 7 8 v : Schriftspiegel f. l l r - 1 1 2 v 13,0/13,8 χ 10,5/11,0 cm; f. 115r—178v 11,8 χ 9,5 cm; f. l l r - 1 1 2 v , 117v-178v zweispaltig; f. 115r—116v vierspaltig; f. 117r dreispaltig; f. l l r - 1 7 8 v 3 0 - 4 0 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen in roter Farbe. - Schrift: f. l r - 1 0 v von einer Hand des 13. Jahrhunderts, f. l l r - 1 7 8 v von mehreren Händen des 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - 5 r b alphabetisches, lateinisch-deutsches Glossar; f. 5rb-6vc Summarium Heinrici (II, 18-IV, 7; Redaktion A; Kurzfassung); f. 6vc-10vc Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von A—S; Kurzfassung); f. llr—112v Wilhelmus Brito, Expositiones vocabulorum bibliae; f. 113r-114v leer; f. 115ra—178v Alanus ab Insulis, De diversis vocabulorum scripturae significationibus. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten im Augustiner-Chorherrenstift St. Florian entstanden, f. 1 - 1 0 wohl im 13., f. 11-178 wohl im 14. Jahrhundert. Literatur: J. Chmel, JBL. 41 (1828) Anzeige-Blatt, S. 16f.; A. Czerny, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Florian, S. 199f.; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XL; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 8 ; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XVII; P.E. Schramm - F. Mütherich, Denkmale der deutschen Könige und Kaiser, I, S. 99; F. Stegmüller, Repertoriumbiblicummediiaevi, II, Nr. 2820; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31. S. 65, 67, 8 6 - 8 8 , 1 2 0 - 1 2 2 , 4 7 4 ; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 311.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: Über 500 Glossen (f. 5 r b - lOvc) zum Summarium Heinrici; davon etwa die Hälfte der Glossen (f. 5rb-6vc) zu den Sachbüchern (II, 18-IV, 7), die andere Hälfte (f. 6vc-10vc) zu Buch XI (alphabetisch von A —S\ Langfassung); die etwa 1100 volkssprachigen Glossen in dem alphabetischen Glossar (f. lra-5rb) gehören nicht mehr dem Althochdeutschen an. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars wohl im 13. Jahrhundert in St. Florian eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Fränkische und oberdeutsche Merkmale. Edition: Auswahledition von 312 Glossen in JBL. 41 (1828) Anzeigeblatt S. 23-26. Literatur: StSG. III, S. 710; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XL; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XVII, XIXf.; JBL. 41 (1828) Anzeigeblatt, S. 16f.; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 46, 59; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 1 2 0 - 1 2 2 , 476 und passim; St. Stricker, Die Summarium—Heinrici—Glossender Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 131 und

426

St. Florian

passim; St. Strieker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Glossen, S. 40 und passim; St. Strieker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 304f., 307.

154b

ST. FLORIAN, BIBLIOTHEK DES AUGUSTINER-CHORHERRENSTIFTS PORT. 2 2 StSG. II, S. 607, Z. 22 - 4. Nachtragsliste (1991) A Ruodlieb Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Doppelblatt; Blatt 1 19,5/19,6 χ 9,6 cm; Blatt 2 19,5/19,6 χ 14,0 cm (Beschneidung mit Textverlust auf f. 2v). Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 7,0/9,0 cm; einspaltig; 35 Zeilen; einzelne Versanfänge rubriziert. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem Ende des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 v Ruodlieb (XI, 1 - 3 5 . 3 8 - 7 2 ; XIII, 10-81). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; es wurde wohl unmittelbar von Codex Clm 19486 (Katalog Nr. 674) abgeschrieben; später wurde es als Umschlag eines Verzeichnisses von Traditionen des Augustiner—Chorherrenstifts St. Florian aus dem 13. Jahrhundert verwendet; 1830 entdeckte der Archivar des Stifts, J. Stülz, das Doppelblatt. Literatur: A. Czerny, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Florian, S. 260, Nr. 22; G. Eis, Altdeutsche Handschriften, S. 48f.; Handschriften und Faksimileausgaben zur deutschen und lateinischen Literatur des Mittelalters, S. 33, Nr. 29; P. Klopsch, in: 2 VL. VIII, Sp. 396; F.P. Knapp, MJB. 29 (1994) S. 120f.; D.M. Kratz, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 260; K. Langosch, in: Corona Quernea, S. 267; B. Murdoch, in: The Cambridge History of German Literature, S. 34; Ruodlieb, I, 1, S. 1 1 - 1 3 , 37f.; II, 1, S. 4 3 - 5 1 ; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 61f.; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 36; F. Seiler, Ruodlieb, S. 14f.; St. Stricker, Sprachwissenschaft 16 (1991) S. 1 2 1 - 1 2 4 , 131, 140f.; H. Unger, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 243; B.K. Vollmann, Ruodlieb, S. 1, 4f., 8f. und passim; Μ. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 68. — Abbildung von f. lr—2v in Ruodlieb, I, 1 - 2 , S. 1 4 3 - 1 4 6 ; Abbildung von f. lr bei G. Eis, S. 49.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 2r) zum Ruodlieb (XI, 21), die von der Texthand stammt. Zeit und Ort: Text mit der Glosse wohl am Ende des 11. Jahrhunderts aus dem Clm 19486 (Katalog Nr. 674) abgeschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Bairisch.

Frankfurt am Main

427

Edition: StSG. II, S. 607, 22 (Nr. DCCCXXIX); St. Stricker, Sprachwissenschaft 16 (1991) S. 136. Literatur: Lateinische Gedichte des X. und XI. Jh., S. 238f.; Ruodlieb, I, 1 - 2 , S. 145; Ruodlieb, II, 1, S. 152; F. Seiler, Ruodlieb, S. 140; St. Stricker, Sprachwissenschaft 16 (1991) S. 123f., 136, 138-141.

155

FRANKFURT AM MAIN, S T A D T - UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M s . BARTH. 3 2 (AUSST. 15)

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 194 Blätter; ehemaliges vorderes Spiegelblatt aus der Handschrift ausgelöst; es wird heute unter der Nummer Fragm. lat. III 12 aufbewahrt; 37,5 χ 29,0/29,5 cm; f. 184-194 am äußeren Rand um 9,0 — 11,0 cm beschnitten; moderne Stempelzählung von 1 bis 194 jeweils in der rechten unteren Ecke der Rectoseite; restaurierter Einband des 15. Jahrhunderts; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen und eine Kette; 2 Kettenglieder erhalten; je 5 Buckel auf dem vorderen und hinteren Einbanddeckel; metallgerahmtes Titelschild. Einrichtung: Schriftspiegel 31,7/32,0 χ 25,0 cm; f. 184r—194v um die äußere Kommentarspalte beschnitten (z.T. mit Textverlust); einspaltig; f. l r - 3 v 3 0 - 3 2 Zeilen; f. 4 r - 1 9 v 25 Zeilen; f. 20r-194v 28 Zeilen; Psalmenüberschriften, Aktenzeichen und Gebetsvermerke in roter Farbe, gelb und blau ausgemalt; f. 4r, 61v, 120v über 7 Zeilen reichende mehrfarbige Initialen mit Flechtwerk und roter Punktränderung am Anfang der Hauptpsalmen; weitere Initialen farbig ausgefüllt und mit Punktränderung versehen. - Schrift: insulare Halbunziale, insulare und frühkarolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts; bis f. 183r reiche marginale Kommentierung. Inhalt: Vorderer Spiegel verso (ehemals Vorsatzblatt) Federproben (mit Neumen); f. l r - 3 v Kalendar; f. 3v Besitzvermerk; f. 4r-183r Psalterium Romanum glossatum; f. 183v leer; f. 184r-194v Cantica Veteris et Novi Testamenti (Textverlust zwischen f. 188 und 189 sowie zwischen f. 192 und 193); f. 189r Versepitaphien; hinterer Spiegel Urkunde des 14. Jahrhunderts. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Fulda entstanden; auch ein Nekrologeintrag aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts auf f. 189r sowie die Epitaphien für Abt Richard von Fulda (t 1039) und Abt Otbert von Ellwangen (f 1035) weisen auf Fulda; nach einem Katalogeintrag von 1360 und einem Besitzvermerk des 14. Jahr-

428

Frankfurt am Main

hunderts auf f. 3v befand sich der Codex später in der Bibliothek des St. Bartholomäusstifts in Frankfurt am Main. Literatur: D. Bains, in: W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 69; K. Bierbrauer, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, S. 472; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 112f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 266f., Nr. 1256; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 16, 56; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 42f.; B. Bischoff, Paläographie, S. 47f., 128; H. Broszinski - S. Heyne, Fuldische Handschriften aus Hessen, S. 76, Nr. 19; R. Corradini, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 128; M.C. Ferrari, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 67; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 409; B. Fischer, in: Festschrift Bernhard Bischoff zu seinem 65. Geburtstag, S. 9 9 - 1 0 6 , 108; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 198; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 6 - 8 , 12 [ = X V ] ; Μ. Gibson, in: The early medieval Bible, S. 79f.; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 68; II, S. 65; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 217; W. Haubrichs, in: Architectura Poetica, S. 69, 79; N. Henkel, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 16; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 148; R. Kahsnitz, Der Werdener Psalter in Berlin, S. 99, 105, 123; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 188; F. Mütherich, in: Hrabanus Maurus und seine Schule, S. 101; O.G. Oexle, in: Die Klostergemeinschaft von Fulda, I, S. 143, 146; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 66—70; R. Schilling, Die illuminierten Handschriften und Einzelminiaturendes Mittelalters und der Renaissance in Frankfurter Besitz, S. If., Nr. 1; H. Schneider, Die altlateinischen biblischen Cantica, S. 5 4 - 5 6 , 76; H. Spilling, CM. 2 (1976) S. 73; H. Spilling, in: Hrabanus Maurus, S. 173; H. Spilling, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen, S. 276f.; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 8 2 - 8 4 ; Stadtbibliothek Frankfurt am Main. Katalog der Ständigen Ausstellung, S. 5, Nr. 15; W.M. Stevens, BW. 8 (1972) S. 314; H. Tiefenbach, in: 2 RGA. X, S. 236; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch-insularen Schulen, S. 138. - Abbildung von f. 4r bei K. Bierbrauer, in: 799, S. 473; Abbildung eines Ausschnitts von f. 120v bei H. Broszinski - S. Heyne, S. 77; Abbildung von f. 6v bei B. Fischer, in: Festschrift Bernhard Bischoff, Tafel 2; Abbildung von f. 6r bei M. Gibson, 'Artes', Tafel 1, S. 7; Abbildung von f. 163v bei M. Gibson, in: The early medieval Bible, Abb. 5.1, S. 81; Abbildung der Initialen auf f. 61v, 120vbei F. Mütherich, Abb. 9f., S. 100, und bei R. Schilling, Tafel II; Abbildung von f. 158r (obere Hälfte) bei H. Spilling, Klosterbibliothek, Abb. 20, S. 83; Abbildungen der Initialen auf f. 4r, 16r, 24r, 60v, 74v, 120v bei A. Weiner, Abb. 2 7 - 3 2 , S. 2 2 7 - 2 3 2 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Interlinearglosse (f. 184r) zu den Cantica Veteris et Novi Testamenti in einem ansonsten nicht glossierten Codex; Glosse von einer textfremden Hand eingetragen. Zeit und Ort: Glosse im 9. Jahrhundert in Fulda eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt

Frankfurt am Main

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am Main, S. 69 [Lesung bei Autopsie bestätigt]; H. Schneider, Die altlateinischen biblischen Cantica, S. 55. Literatur: P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 69f.; H. Schneider, Die altlateinischen biblischen Cantica, S. 55.

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FRANKFURT AM MAIN, S T A D T - UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M s . BARTH. 5 0 nicht bei StSG. - BV. (1973) Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 315 Blätter sowie 2 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und 1 hinten; das ursprünglich erste Blatt fehlt; Spiegelblätter aus dem Einband ausgelöst; sie werden heute unter der Nummer Fragm. lat. III 9 aufbewahrt; 33,5 χ 25,5 cm; Zählung von 1 bis 315 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; von f. 298v-315v zudem Zählung rückwärts von 1 8 - 1 jeweils in der rechten oberen Ecke der Versoseite; mit Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; je 5 Buckel auf den Deckeln; Eckbleche; Einband 1964 restauriert; vorgängige Signatur F ix des 15. Jahrhunderts auf einem Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Einrichtung: Schriftspiegel 24,0 χ 17,5 cm; 30 Zeilen; zweispaltig; Überschriften, Initialen, Lombarden und Zierstriche in roter Farbe; f. 143ν Stammbaum. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lra-315va Burchard von Worms, Decretum; f. 6r, 77r, 144v, 170v, 198r, 219v leer; f. 236rb-vb Antiphone des Krankenoffiziums (mit Neumen); f. 315va-vb Isidor von Sevilla, Epistola ad Massonem (am Schluß unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts in Worms entstanden; nach einem Katalogeintrag befand er sich 1360 in der Bibliothek des St. Bartholomäusstifts in Frankfurt am Main. Literatur: Bernward von Hildesheim, II, S. 2 3 0 - 2 3 2 ; H. Hoffmann - R. Pokorny, Das Dekret des Bischofs Burchard von Worms, S. 3 7 - 3 9 und passim; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 135; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 29; G. Powitz — H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 104f. — Abbildung eines Ausschnitts von f. 33v in Bernward von Hildesheim, S. 233; Abbildung von f. 33v bei R. McKitterick, in: Otto der Große, I, Abb. 13, S. 223.

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Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 255ra) zu Burchard von Worms, Decretum (XIX, 5) im Rahmen einer von f. 284v-262r reichenden lateinischen Glossierung. Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert in Worms eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 29; G. Powitz H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 105. Literatur: H. Hoffmann - R. Pokorny, Das Dekret des Bischofs Burchard von Worms, S. 67; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 29; G. Powitz — H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 105.

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FRANKFURT AM MAIN, S T A D T - UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M s . BARTH. 6 4 (AUSST. 17) (FRÜHER 50) StSG. 141 Α Abbildung f. 6r Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 87 Blätter; aus dem Rückendeckel Notariatsurkunde aus Aschaffenburg gelöst; wird jetzt unter der Nummer Fragm. lat. IV 7 aufbewahrt; 30,5 χ 22,5 cm; Zählung von 1 bis 87 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband des 15. Jahrhunderts; beschädigter, dunkelbrauner, blindgepreßter Ledereinband; Einband 1935 restauriert; eine Schließe; vorgängige Signatur Canones Apostolorum N° 50 auf dem vorderen Einbandspiegel. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5/23,0 χ 15,5 cm; einspaltig; f. 12r-14v, 39r-41r, 49v-54r, 61r-62r vierspaltig; 23 Zeilen; f. 87r 28 Zeilen; f. 87v 21 Zeilen; Lombarden, Überschriften und Kapitelüberschriften in roter Farbe; Überschriften teilweise in Unziale. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts; f. 87 von einer Hand des 11. oder frühen 12. Jahrhunderts. Inhalt: Auf dem vorderen Spiegelblatt aufgeklebt J.W. Bickell, Brief an J.F. Boehmer über den Inhalt der Handschrift; Besitzvermerk; f. lr Inskription; f. lr —87r Canones conciliorum der Dionysio—Hadriana (am Schluß unvollständig); f. 87r—ν Clemens III., Brief an den Erzbischof von Mainz; hinteres Spiegelblatt Urkunde von Aschaffenburg (ausgelöst).

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Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts in Mainz entstanden; aufgrund der Inskription auf f. lr erweist sich die Handschrift als Abschrift der Dionysio—Hadriana, die Karl dem Großen 774 von Papst Hadrian I. überreicht wurde; ein Besitzvermerk des 16. Jahrhunderts auf dem vorderen Einbandspiegel weist auf das St. Bartholomäusstift in Frankfurt am Main. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 47f.; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 79; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 267, Nr. 1257; S. Blum, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 476; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschenCanonesglossen, S. 5 — 12, 18; G. Ehrismann, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters, I, S. 252; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 46; J.F. Hanselmann, Scriptorium 41 (1987) S. 86; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 15; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 521f.; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 245; P. Piper, Litteraturgeschichte und Grammatik des Althochdeutschen und des Altsächsischen, S. 49; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriftendes Bartholomaeusstiftsund des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 136-138; Stadtbibliothek Frankfurt am Main. Katalog der Ständigen Ausstellung, S. 6, Nr. 17; K. Zechiel-Eckes, Die Concordia canonum des Cresconius, I, S. 13, 136, 146f., 149, 193; StSG. IV, S. 433, Nr. 141. - Abbildung von f. 20r bei R. Bergmann, Abb. 3, S. 92; Abbildung von f. 2r, 3r, 8v, 9r, 20r, 28v, 45v, 59r bei S. Blum, Die althochdeutschen Canonesglossen der Handschrift Frankfurt am Main Ms. Barth. 64 (Ausst. 17), Abb. 1 - 8 , S. 2 9 8 - 3 0 5 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 316 Glossen (f. 2v-72r) zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana in einem fast durchgängig glossierten Codex; davon 312 Glossen marginal, mit Verweiszeichen auf den Text bezogen, und 4 (f. 9r, 18v, 28v, 44r) interlinear stehend; zudem lateinische Glossen von derselben Hand, wobei die althochdeutschen Glossen überwiegen; (S. Blum kommt auf 320 Glossen, da sie Mehrfachglossierungen zu einem Interpretament als eigenständige Glossen zählt) [bei StSG. Pagina—Angaben]. Zeit und Ort: Glossen im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts in Mainz eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 5; H. Garke, S. 67; H. Reutercrona, S. 4); rhfrk. (nach G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, S. 196; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 47f.; K. Grubmüller, S. I l l Anm.; H. Naumann - W. Betz, S. 31); ostfrk. (nach G. Baesecke, Einführung, S. 262; G. Ehrismann, S. 252; R. Kögel, S. 522; G. Kossinna, S. 92f.; G. Müller - Th. Frings, S. 324; P. Piper, S. 49; F. Simmler, S. 39; W. von Unwerth - Th. Siebs, S. 197); obfrk. (nach H. Reutercrona, S. 57). Edition: StSG. II, S. 144-149 (Nr. DXCVIII). Literatur: StSG. IV, S. 433, Nr. 141; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 256; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 47, 4 9 - 5 2 , 56; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 90; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 332; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 124-129, 133; G.

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Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 24, 113; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 196; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 79f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 267, Nr. 1257; S. Blum, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 4 7 6 - 4 8 2 ; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 6—77; G. Ehrismann, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters, I, S. 252; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 223; W. Foerste, Untersuchungen zur westfälischen Sprache des 9. Jahrhunderts, S. 53; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 5; I. Frank, Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, S. 255f. und passim; Η. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 67; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 196f.; E. Glaser, in: Teoria e pratica della traduzione nel medioevo germanico, S. 185, 199; K. Grubmüller, ADA. 79 (1968) S. I l l ; E. Gutmacher, PBB. 39 (1914) S. 2 6 2 - 2 6 4 ; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 54, 56, 59, 6 4 - 6 6 , 72f., 75; E. Karg—Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 233, 250; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 207; H. Kempf, Die Lelmbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 52; KFW. I, S. XXIII; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 174f., 365f.; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 522; G. Kossinna, Über die ältesten hochfränkischen Sprachdenkmäler, S. 92f.; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 142; E. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 3 3 7 - 3 4 2 ; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 337 und passim; G. Müller — Th. Frings, Germania Romana, II, S. 324; H.H. Munske, Der germanische Rechtswortschatz im Bereich der Missetaten, I, S. 268; H. Naumann — W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; P. Pietsch, ZDPh. 7 (1876) S. 330 und passim; P. Piper, Litteraturgeschichte und Grammatik des Althochdeutschen und Altsächsischen, S. 49; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 136-138; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4, 57; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 103, 106; I. Rosengren, Sprache und Verwandtschaft einiger althochdeutschen und altsächsischen Evangelienglossen, S. 23; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 153; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 2 6 - 2 8 ; A. Schwarz, Germanistik 29 (1988) S. 838; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 114; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 39; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141f.; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 8; St. Sonderegger, in: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, S. 244; W. von Unwerth - Th. Siebs, Geschichte der deutschen Literatur, S. 197; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 137, 237; A. Waag, Teuthonista 8 (1931-1932) S. 16 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 9 7 - 9 9 und passim.

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FRANKFURT AM MAIN, S T A D T - UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M s . BARTH. 1 3 9 StSG. 142 A Abbildung f. 33r Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 70 Blätter; 20,5 χ 15,0 cm; Blätter 5 9 - 6 6 Palimpsest; Zählung von 1 bis 70 von moderner Hand jeweils in der rechten

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oberen Ecke der Rectoseite; Einband des späten 16. Jahrhunderts; hellbrauner Ledereinband mit Rollenstempeln; von ehemals 2 Schließen nur noch eine erhalten. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,1/17,5 χ 9,5/10,5 cm; einspaltig; 27 Zeilen; Hauptüberschriften in Capitalis rustica; Zwischenüberschriften und Initialen in roter Farbe; f. 8v, 23r hellblaue Rankenverzierung. — Schrift: spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts; f. 5 9 - 6 6 ursprünglich von einer Hand des 11. Jahrhunderts beschrieben; zum Teil reiche marginale Glossierung. Inhalt: Vorderer Spiegel Schrift (Fragment; quer eingebunden); f. l r - 4 6 r Arator, Werke: f. l r - v Epistola ad Florianum; f. l v - 2 r Epistola ad Vigilium; f. 2r—46r De actibus apostolorum; f. 46r—70r Prosper von Aquitanien, Epigrammata; (f. 59r-66v ursprünglich theologische Schrift); f. 70v leer; hinterer Spiegel Schrift (Fragment; quer eingebunden). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden; nach einem Katalogeintrag befand er sich 1360 wohl in der Bibliothek des St. Bartholomäusstifts in Frankfurt am Main. Literatur: R. Bergmann, in: Theodisca, S. 81; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 46; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 11; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 167; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 30, Nr. 47, S. 71; A.P. McKinlay, Aratoris Subdiaconide Actibus Apostolorum, S. XVI; G. Powitz, Scriptorium 50 (1996) S. 297; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 318f.; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 24; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 1423, 1425; StSG. IV, S. 433f., Nr. 142. - Abbildung von f. 22v bei R. Bergmann, Abb. 6, S. 95.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 126 Glossen; davon 125 Glossen (f. 9r-46r) zu Arator, De actibus apostolorum; 119 interlinear und 6 [f. lOr, 20v (2 Glossen), 23r, 31r, 39r] marginal stehend; einige Glossen in bfk-Geheimschrift eingetragen; 1 Interlinearglosse (f. 50r) zu Prosper von Aquitanien, Epigrammata; f. 9r—lOr, 20v-58v zudem reiche lateinische, vor allem interlineare Glossierung; althochdeutsche und lateinische Glossen von derselben Hand eingetragen. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Rhfrk. (nach Th. Frings - G. Müller, S. 109; I. Kelling, S. 39; H. Naumann - W. Betz, S. 31; H. Reutercrona, S. 92); ostfrk. oder rhfrk.? (nach G. Müller, S. 311); frk. (nach J. Franck, S. 5). Edition: StSG. II, S. 3 4 - 3 6 (Nr. DXXIX), S. 381 (Nr. DCCLXXVII).

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Literatur: StSG. IV, S. 433f., Nr. 142; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 48; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 320; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 81; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 5; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 109; P. Helmstaedt, Die Glossendes Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 39f., 54; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. l l f . , 3 6 - 3 9 , 5 3 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 402; E. Meineke, Saint—Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 326; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 59, 262f.; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 311; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 220; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 318f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 92; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 637; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 41; A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 198; H. Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, S. 14 und passim; Η. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 358.

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FRANKFURT AM MAIN, S T A D T - UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M s . LAT. QU. 7 4 (IM 19. JAHRHUNDERT AUSGELÖST AUS M S . BARTH. 117) StSG. 143 A Abbildung f. lr Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; Rest eines Doppelblattes; starke Beschädigung durch Beschneidung und Wurmfraß; etwa 18,0 (ursprünglich 29,0) χ 18,0 cm; Zahl 1 von jüngerer Hand in der rechten oberen Ecke der Rectoseite des ersten Blattes, Zahl 2 in der linken oberen Ecke der Rectoseite des Blattrestes; wurde im 19. Jahrhundert aus dem hinteren Einbanddeckel der Handschrift Ms. Barth. 117 (Ausst. 21) ausgelöst; Aufbewahrung in einer Pappmappe. - ursprüngliche Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 13,0/14,0 cm; einspaltig; 23—24 Zeilen (14 erhalten); f. lr Wortanfänge rot gestrichelt oder getupft; Abschnitte durch Majuskeln mit roten Punktsäumen und Kreisfüllungen markiert; f. 2v rote Kapitelrubrik. - Schrift: insulare Minuskel von zwei Händen aus dem 1./2. Drittel des 9. Jahrhunderts; Federproben auf f. lr von zwei Händen des 13. oder 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben; f. l r - v Glossar zu Gregor der Große, Moralia in Job (XXXI, 45); f. 2 r - v Benediktinerregel (Exzerpte). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 1./2. Drittel des 9. Jahrhunderts entstanden; im 15. Jahrhundert diente es als hinterer Spiegel der Handschrift Ms. Barth. 117 (Ausst. 21); der Einband dieser

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Handschrift weist auf das St. Bartholomäusstift in Frankfurt am Main; im 19. Jahrhundert wurde das Fragment aus diesem Einband ausgelöst. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 5; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 270, Nr. 1275; K. Bredehorn — G. Powitz, Die mittelalterlichen Handschriften der Gruppe Manuscripta Latina, S. 66f.; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 2 9 7 - 3 0 0 ; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 189; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 271; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 434, Nr. 143.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 13 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. lr) zu Gregor der Große, Moralia in Job (XXXI, 45; Sündenverzeichnis). Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 1./2. Drittel des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Rhfrk. (nach Th. Frings - G. Müller, S. 110; Th. Klein, S. 301; H. Naumann - W. Betz, S. 31); frk. (nach J. Franck, S. 5). Edition: StSG. II, S. 321 (Nr. DCLXXXI). Literatur: StSG. IV, S. 434, Nr. 143; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 270, Nr. 1275; K. Bredehorn - G. Powitz, Die mittelalterlichen Handschriften der Gruppe Manuscripta Latina, S. 66f.; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 5; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; P. Helmstaedt, Die Glossendes Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 68; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 96; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 2 9 7 - 3 0 9 ; H . N a u m a n n - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriftendes Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 271; I. Rosengren, Sprache und Verwandtschaft einiger althochdeutschen und altsächsischen Evangelienglossen, S. 23; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 154; E. Sievers, PBB. 5 (1878) S. 145f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 246, 266, 315.

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FRANKFURT AM MAIN, S T A D T - UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK FRAGM. LAT. II 6 (IM 19. JAHRHUNDERT AUSGELÖST AUS MS. BARTH. 29) StSG. 144 A Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Doppelblätter, 1 Blattrest; 26,0 χ 17,0/17,5 cm; Zählung von 1 bis 2 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite des Doppelblattes mit dem Glossar; im 19. Jahr-

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Frankfurt am Main

hundert aus den Handschriften Ms. Barth. 26 und 29 ausgelöst. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 15,0 cm; zweispaltig; f. l r - v 52 Zeilen; f. 2 r - v 42 und 43 Zeilen; f. 2r Überschrift in roter Farbe. - Schrift: gotische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts; Korrekturen und Ergänzungen von einer etwas späteren Hand. Inhalt: Doppelblatt mit dem Glossar: f. lr Versus de arboribus, volucribus, piscibus, herbis; f. 2r Urkundenlehre (Fragment); f. 2v Verse über Vita clericorum. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden; im 19. Jahrhundert wurde es durch J.F. Boehmer aus dem hinteren Einbanddeckel der Handschrift Ms. Barth. 29 ausgelöst. Literatur: G. Dolezalek, Verzeichnis der Handschriften zum römischen Recht bis 1600, I, Blatt 161 verso — Blatt 162 recto; G. Powitz, Mittelalterliche Handschriftenfragmente, S. 19; G. Powitz — H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 58; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 305f.; StSG. IV, S. 434, Nr. 144.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 288 Interlinearglossen (f. lr) zu den Versus de arboribus, volucribus, piscibus, herbis; Glossar mit weitem Zeilenabstand zur Eintragung der althochdeutschen Glossen. Zeit und Ort: Glossen wohl in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zusammen mit den Merkversen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach H. Reutercrona, S. 36); nicht bestimmbar (nach Th. Frings, S. 182). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 3 1 , 4 1 - 5 2 (Nr. DCCCCXXXIV); Berichtigungen bei StSG. III, S. 723. Literatur: StSG. IV, S. 434, Nr. 144; E. Björkman, ZDW. 3 (1902) S. 280; G. Dolezalek, Verzeichnis der Handschriften zum römischen Recht bis 1600, I, Blatt 161 verso; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 219; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 243; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 182; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 281; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; R. Lühr, Sprachwissenschaft 15 (1990) S. 176f.; G. Powitz, Mittelalterliche Handschriftenfragmente, S. 19; G. Powitz - H. Buck, Die Handschriften des Bartholomaeusstifts und des Karmeliterklosters in Frankfurt am Main, S. 58; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 36; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 133, 141; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 44; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 655, 657, 661f., 665f.; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΙ), S. 283; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 305f.

Freiburg im Breisgau

437

FREIBURG IM BREISGAU, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK H S . 3 5 5 s. N R . 162a

161

FREIBURG

IM BREISGAU,

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

Hs. 380 StSG. 145 Abbildungen f. 144v, 145r

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 147 Blätter; 19,0 χ 13,5 cm; Zählung von 1 bis 147 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; ehemals heller, spätmittelalterlicher Halblederband; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,0 χ 9,5/10,0 cm; einspaltig; f. 144v-145r zweispaltig; 22 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica und Unziale in roter Farbe; Initialen in roter Farbe; f. 2r Initiale Ο in roter Farbe, mit Silber gefüllt; f. lv Bild Cassians in Deckfarbenmalerei. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10./11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Schenkungsvermerk; Notiz über Ovid; f. lv Epitaphium Sancti Hieronymi; Besitzvermerke; f. 2r Schenkungsvermerk; f. 2 r - 1 4 4 r Cassian, Collationes (XVIII-XXIV); f. 144r-145rb Glossen zu Cassian, Collationes und Gregor der Große, Dialoge; f. 145v-147v Gregor der Große (?), Responsio 9 ad Augustinum episcopum angloram; satirische Verse. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10./11. Jahrhundert im süddeutsch-schweizerischen Raum entstanden; zwei Besitzvermerke aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts auf f. lv weisen auf das Chorherrenstift St. Michael in Beromünster; ein Schenkungsvermerk des 14. Jahrhunderts auf f. lr weist auf einen Besitzerwechsel; ein Vermerk des Jahres 1793 auf f. lv nennt den Freiherrn J. von Laßberg als Besitzer; nach einem Vermerk auf f. 2r schenkte dieser die Handschrift 1794 dem Freiburger Theologen und Orientalisten J.L. Hug; aus dessen Nachlaß gelangte sie 1846 in die Universitätsbibliothek Freiburg. Literatur: R. Bergmann, in: Theodisca, S. 87; BHM., Nr. 929; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 147f.; W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, III, S. 116f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 47; Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz, I, S. 2; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 3 5 9 - 3 6 2 ; K. Smolak, in: The Classical Tradition in the Middle Ages and the Renaissance, S. 117; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 434f. Abbildung von f. 1 4 3 v - 1 4 5 r b e i R. Bergmann, Abb. I I a — H b , S. lOOf.

438

Freiburg im Breisgau

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 11 Glossen. - Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. 3r, 17r) zu Cassian, Collationes; zudem gelegentliche lateinische Interlinearglossierung. - Textglossare: 9 Glossen in den im Anschluß an Cassian eingetragenen Glossaren; 2 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 144v) zu Cassian; 7 Glossen (f. 145r) in dem 71 Artikel umfassenden Glossar zu Gregor der Große, Dialoge; 6 im fortlaufenden Glossartext, 1 interlinear stehend; Glossare in abgesetzten Zeilen geschrieben. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Obd. Abschrift einer frk. Vorlage (nach C. Wesle, S. 139); Glossen zu Gregor der Große obd. (nach W. Schulte, S. 368). Edition: StSG. II, S. 154 (Nr. DCXI), S. 155 (Nr. DCXIII), S. 247 (Nr. DCLXII); erneute Edition der Glossen zu Gregor der Große, Dialoge bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 363-367. Literatur: StSG. IV, S. 434f., Nr. 145; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 320; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 87; W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, III, S. 116f.; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 13 und passim; Α. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 48; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 3 6 3 - 3 6 8 und passim; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 55; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossendes Schlettstadter Codex, S. 137 — 139,159; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 266, 302, 310.

FREIBURG IM BREISGAU, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK HS. 4 5 4 s. NR. 162b

Freiburg im Breisgau

162

FREIBURG Hs. 9 8 1

IM BREISGAU,

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UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; Reste von 4 Doppelblättern, in modernen Umschlag geheftet; von f. 1 —2 obere, von f. 3—8 untere Hälfte erhalten; 16,0/17,0 χ 15,0/17,0 cm (ursprüngliche Höhe etwa 25,0 cm); Zählung von 1 bis 8 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Pappumschlag. - Einrichtung: Schriftspiegel (ursprünglich 19,0 χ 11,0 cm); einspaltig; 1 7 - 2 0 Zeilen (ursprünglich 28); f. lr Überschrift in Capitalis rustica in roter Farbe; Initialen in roter Farbe; f. l r - 2 v griechische Majuskel als Auszeichnungsschrift; Capitalis rustica als Auszeichnungsschrift. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr St. Galler Neumen; f. l r - 8 v Prudentius, Cathemerinon und Peristephanon (Exzerpte). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach wohl in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts in Südwestdeutschland entstanden, nach H. Hoffmann hingegen "gegen Ende des 10. Jahrhunderts von einer Hersfelder Hand geschrieben worden"; die Blätter dienten zwei Drucken des 16. Jahrhunderts als Einbandbezüge. Literatur: W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, III, S. 202; K.J. Heinisch, ZDA. 72 (1935) S. 207f.; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 187; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 195.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 23 überwiegend interlinear stehende Glossen [f. lr (4 Glossen), lv (12 Glossen), 2r (2 Glossen), 8r (1 Glosse), 8v (4 Glossen)] in dem in abgesetzten Zeilen geschriebenen, durchgehend lateinisch glossierten Prudentiustext; 1 Glosse (f. 2r) in bfk—Geheimschrift; Glossen von der Texthand. Zeit und Ort: Gleichzeitig mit dem Text im 10. Jahrhundert geschrieben. Sprachgeographische

Einordnung: Alem. (nach K.J. Heinisch, S. 208).

Edition: K.J. Heinisch, ZDA. 72 (1935) S. 207f. Literatur: W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, III, S. 202; K.J. Heinisch, ZDA. 72 (1935) S. 208; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 238;

Freiburg im Breisgau

440

J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1274.

FREIBURG IM BREISGAU, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK H s . 1 1 2 2 , 3 s. N R . 162C

162a

FREIBURG

IM BREISGAU,

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

Hs. 355 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 127 Blätter; 17,5 χ 12,5 cm; Zählung von 1 bis 127 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband 1978 teilweise erneuert; ehemaliger roter Lederbezug nur noch in Resten erhalten; ehemals 2 Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 12,5/13,0 χ 9,0 cm; einspaltig; f. 124r—125r zweispaltig; 21 Zeilen; f. 119r— 126v 2 5 - 2 6 Zeilen; f. 7r, 43r, 80r über 14 Zeilen reichende, mit Ranken verzierte Initiale in grüner und roter Farbe. - Schrift: f. lr—118v karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; f. 119r— 126v Textura von einer Hand aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Inhalt: Vorderer Einbandspiegel Besitzvermerk; f. lr —6v Kalendar für Benediktiner; f. 7r — 116r Psalterium non feriatum; f. 116v — 124r Laudes — Cantica; f. 124ra-126v Allerheiligenlitanei; f. 1 2 7 r - v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts vielleicht im Benediktinerinnenkloster Amtenhausen entstanden und dort in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts vervollständigt; ein Eintrag des 19. Jahrhunderts auf dem vorderen Einbandspiegel weist auf das St. Margarethen-Stift in Waldkirch. Literatur: W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, III, S. 93f.; H. Hoffmann, Handschriftenfunde, S. 108; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 194.

Glossen Zahl und Art: Die aufgrund eines Hinweises von R. Schützeichel in die 3. Nachtragsliste aufgenommene Handschrift enthält keine althochdeutschen Glossen, sondern im 13. Jahrhundert marginal eingetragene deutsche Gebetsanweisungen zum Psalter (dazu Ε. Hellgardt).

Freiburg im Breisgau

441

Literatur: W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, III, S. 93f; E. Hellgardt, in: Deutsche Bibelübersetzungendes Mittelalters, S. 403.

162b

FREIBURG IM BREISGAU,

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

Hs. 454 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 143 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papier und 1 Pergamentblatt vorne und hinten; 27,5 χ 20,5 cm; Zählung von 1 bis 143 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliche Pergamentblätter vorne und hinten von einer Hand des 15. Jahrhunderts mit 41 und 47 bezeichnet; Einband von etwa 1500; heller, blindgepreßter Ledereinband (Holzdeckel durch Pappe ersetzt); 2 Schließen. Einrichtung: Schriftspiegel 21,0/21,5 χ 15,0/16,0 cm; einspaltig; 3 3 - 3 8 Zeilen; f. 142r-143v 4 3 - 4 4 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; leicht verzierte Initialen; f. lr, 2r, 16r über 1 1 - 1 2 Zeilen reichende Rankeninitiale in roter Farbe; f. 132r Federzeichnung. - Schrift: gotische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Spiegelblätter vorne und hinten Antiphonale de tempore; f. l r - 1 3 2 r Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); f. 132v-133v Acta conciliiclaromontani; f. 134r-138vMessen; f. 138v-143rPseudo-Isidor, Expositio in missa; f. 1 4 3 r - v Exemplum de potestate ligandi et solvendi. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden. Literatur: W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, III, S. 140f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 47.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 5 vereinzelte Interlinearglossen (f. 19v, 31r, 92r, 99v, 129r) zu Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus) in einer durchgehenden, wenn auch nicht sehr dichten lateinischen Interlinearglossierung; Glossen von "einer etwa gleichzeitigen Hand" (W. Hagenmaier); Zugehörigkeit zum Althochdeutschen zweifelhaft. Zeit und Ort: Nach Graphie (sch, w) und Nebensilbenlautstand gut zur Entstehung im 12. Jahrhundert passend. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

442

Freiburg im Breisgau

Edition: W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau, III, S. 140. Literatur: W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, III, S. 140.

162c

FREIBURG

IM BREISGAU,

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

Hs. 1122,3 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter (1 Doppelblatt); an den äußeren Rändern beschnitten; Blatt 1 15,0 χ 9,5 cm; Blatt 2 15,0 χ 12,0 cm; Zählung von 1 bis 2 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite. — Einrichtung: Schriftspiegel ursprünglich etwa 18,0 χ 13,0 cm; einspaltig; 15 Zeilen (ursprünglich 19). — Schrift: frühe Minuskel von einer Hand des 8./9. Jahrhunderts. Inhalt: Gregor der Große, Regula pastoralis (11, 14, 15). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert wahrscheinlich in Süddeutschland entstanden; später wurde es als Einbandbezug verwendet. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 273, Nr. 1294; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 40; W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, III, S. 203; W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, IV, S. 481.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Einige wenige (vielleicht 3) ziemlich verblaßte Interlinearglossen, von W. Hagenmaier als althochdeutsch bestimmt. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: Glossen noch nicht ediert. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 273, Nr. 1294; W. Hagenmaier, Die Handschriften der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung, IV, S. 481.

Fulda

443

163 (I) FULDA, HOCHSCHUL- UND LANDESBIBLIOTHEK AA 2

[f. 2 0 - 3 5 ] [= F] 776

ST. PAUL, STIETSARCHIV 903/0

(FRÜHER EXTRAV. S. N.) [ = P ] F StSG. 146 Ρ StSG. 729 Abbildung F f. 32v

F ΑΡ F

Handschrift Beschreibung: F Teil 3 eines Codex aus 4 ursprünglich selbständigen Teilen [zu Teil 4 sieh Katalog Nr. 163 (II)]; Pergament; 16 Blätter; 27,5 χ 19,0/20,0 cm; Zählung von 20 bis 35 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit Leder überzogene Holzdeckel; Ρ Heft; Pergament; 10 Blätter; 27,5 χ 20,0 cm; Zählung von 1 bis 10 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Blätter im 19. Jahrhundert neu eingebunden. - Einrichtung: Schriftspiegel F, Ρ 24,0 χ 15,5/16,5 cm; einspaltig; 26—27 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; wenige einfache Initialen. - Schrift: wohl französisch beeinflußte Minuskel von einer Hand aus dem 3. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: F f. 2 0 r - 3 1 v Alkuin, De Orthographia; f. 3 1 v - 3 5 v Glossen zu Alkuin; Ρ f. lr Worterklärungen zu Vergil, Werke; Glossar Abstrusa (unvollständig); f. 3 r - v Glossar De Mammona Inquitatis; Bibel, Lukas- und Johannes-Evangelium (Exzerpte); f. 3 v - 4 r Verzeichnis der kirchlichen Offizien am Karfreitag und Karsamstag; f. 4 r - 1 0 v Formulae Augienses Β (Nr. 1 - 1 2 , 1 8 - 2 0 , 34, 42, 4 4 - 4 6 ) ; f. 7 v - 1 0 v (untere Ränder) Glossen zu Gregor der Große, Regula pastoralis. Geschichte: Im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts wohl in Süddeutschland entstanden; F nach einem Besitzvermerk auf f. lr wurde der Codex 1630 zusammen mit anderen Beständen der Konstanzer Dombibliothek für die Benediktinerabtei Weingarten bei Ravensburg erworben; im Zuge der Auflösung des Klosters 1802 kam die Handschrift in die Königliche Bibliothek Fulda, die heutige Hessische Landesbibliothek; Ρ seit Martin Gerberts Zeiten war der Codex in der Bibliothek von St. Blasien, von wo aus er in die Benediktinerabtei St. Paul kam; ob der Codex möglicherweise aus der Gruppe der Reichenauer Handschriften stammt, läßt sich nicht mehr feststellen, da er im 19. Jahrhundert neu gebunden wurde und keine Besitzeintragungen mehr vorhanden sind; Zusammengehörigkeit von F und Ρ von B. Bischoff erkannt. Literatur: F G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 144; BHM., Nr. 0, 323, 990; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 276, Nr. 1313; S. von Borries —Schulten, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 38; S. Bruni, in: La critica del testo mediolatino, S. 314; S. Bruni, StM. Serie Terza 32 (1991) S. 95; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 48; R. Hausmann, Die

444

Fulda

theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 16—23; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 42—44, Nr. 17; H. Köllner, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Bildband, S. XHIf.; E. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 283; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 146; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 345; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 265; K. Löffler, Die Handschriftendes Kosters Weingarten, S. 63f., Nr. Β 55 fol.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 197; W. Schroder, ZD A. 87 (1956-1957) S. 196; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 303 - 3 0 5 ; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, III, Nr. 5266, 5284, 5287, 5289, 5290, 5294-5298, 5301-5307; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 6 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 435-437, Nr. 146; Ρ Η. Gröchenig, in: Schatzhaus Kärntens, I, S. 168f., Nr. 9.36; H. Gröchenig - G. Hödl - E. Pascher, Katalog der Ausstellung, S. 5 3 - 5 7 , Nr. 11; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 43; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 480; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. V, S. 74f., Nr. 729. - F Abbildung mehrerer Initialen bei H. Köllner, Abb. 132-136, S. 36f.; Ρ Abbildung von f. lOr bei H. Gröchenig - G. Hödl - E. Pascher, S. 54.

Glossen Zahl und Art: Textglossare: Insgesamt 108 Glossen; F 86 im fortlaufenden, ca. 200 Zeilen umfassenden Glossartext stehende Glossen (f. 3 2 r - 3 5 v ) zu Alkuin; Glossar fortlaufend geschrieben; Ρ 1 Glosse (f. lr) in den Worterklärungen zu Vergil, Werke (Georgica); 21 Glossen (f. 7 v - 1 0 r ) in dem Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis; Glossen auf den unteren Rändern fortlaufend eingetragen. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossartexts im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: F Glossen zu Alkuin alem. (nach G. Müller, S. 314); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 196); Glossen ohne nähere Bestimmung alem. (nach F. Simmler, S. 22); Ρ alem. (nach J. Schatz, S. 3). Edition: F StSG. II, S. 5f. (Nr. DV); Ρ StSG. V, S. 25f. (Nr. DCXXXVlP). Literatur: F StSG. IV, S. 435-437, Nr. 146; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 48f., 75, 78; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 132; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 301; R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 38; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 276, Nr. 1313; R. Brans, Das Reichenauer Glossar Rf, S. 32; R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 19-22; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 43; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 59; E. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 283, 289 und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 173; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 49; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 35; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 337 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 314; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 196; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; J. Riecke, Die

Fulda

445

Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 103, 106; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 22; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 731; L. Voetz, Kompositaauf - m a n , S. 171, 251; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 266, 289; Ρ StSG. V, S. 74f., Nr. 729; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 13 und passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, S. 171; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 645; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 63, 84, 86, 103, 106, 126; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 270, 308, 335.

1 6 3 (II) FULDA, H O C H S C H U L - UND LANDESBIBLIOTHEK AA 2 [F. 3 6 - 2 0 4 ] StSG. 146 Abbildungen f. 46r, 139r, 195r

Α

Handschrift Beschreibung: Teil 4 eines Codex aus 4 ursprünglich selbständigen Teilen [zu Teil 3 sieh Katalog Nr. 163 (I)]; Pergament; 169 Blätter; 27,5 χ 19,0/20,0 cm; Zählung von 36 bis 204 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/24,0 χ 15,5/16,5 cm; f. 3 6 r - 1 5 2 v , 196r-204v einspaltig; f. 1 5 3 r - 195v zweispaltig; 2 0 - 3 0 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; wenige einfache Initialen; f. 58r, 85r zeichenhafte Wortillustrationen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. 3 6 v - 3 8 r Hieronymus, Epistola ad Marcellam; f. 3 8 r - 1 1 7 v Bibelglossar; f. 117v-118r Cassian, Collationes; f. 118r-120r Ad Dardanum de diversis generibus musicorum; f. 120r-126v Isidor von Sevilla, Etymologiae (I); f. 126v-127r Marius Victorinus, Ars Grammatica (Exzerpte); f. 1 2 7 v 128r Gregor der Große, Moralia in Job (Exzerpt); f. 128r-129v Schrift; f. 129v-130v Glossen zu Gregor der Große, Dialoge; f. 130v-136r Glossen zur Benediktinerregel; f. 136r—137v Glossen zu den Canones; f. 137v —138v Glossen zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Übersetzung des Rufmus); f. 138v-139r Glossen zu Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 1 3 9 r - v Schrift; f. 139v-151r Hrabanus Maurus, De institutione clericorum; f. 151r—152r Isidor von Sevilla, Etymologiae (V, I); f. 1 5 2 r - v Schrift; f. 153ra-194rb alphabetisches Glossar; f. 194va-195vb alphabetisches Glossar zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; f. 196r—200v Pseudo—Venantius Fortunatus, Expositio fidei catholicae; f. 2 0 0 v - 2 0 3 v Schrift; f. 2 0 3 v 204r Athanasius, Apologia contra Arianos; f. 204v theologische Schrift (Textverlust durch Beschneidung).

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Fulda

Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1—6, 7 — 19, 36—204 im 10. Jahrhundert wohl in Südwestdeutschland; nach einem Besitzvermerk auf f. lr wurde er 1630 zusammen mit anderen Beständen der Konstanzer Dombibliothek für die Benediktinerabtei Weingarten bei Ravensburg erworben; im Zuge der Auflösung des Klosters 1802 kam die Handschrift in die Königliche Bibliothek Fulda, die heutige Hessische Landesbibliothek. Literatur: J.J. Contreni, Speculum 51 (1976) S. 418; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. VI; R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 1 6 - 2 3 ; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 4 2 - 4 4 , Nr. 17; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 477; H. Köllner, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Bildband, S. XHIf.; R. Kottje, DA. 31 (1975) S. 541; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 172; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 64, 68; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 264; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 63f., Nr. Β 55 fol.; M B K , ErgänzungsbandI, 3, S. 197; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. IX und passim; Η. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 344; M . - L . Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1051; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 99; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 3 0 3 - 3 0 5 ; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 18 und passim; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134, 136; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 4 3 5 - 4 3 7 , Nr. 146. - Abbildung mehrerer Initialen bei H. Köllner, Abb. 1 3 3 - 1 3 5 , 137, S. 36f.

Glossen Zahl und Art: Textglossare, außer dem alphabetischen zu Gregors Homiliae jeweils in der Textreihenfolge: Insgesamt 129 Glossen; 26 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 40v—97v) in dem 160 Seiten umfassenden Bibelglossar, davon 6 Glossen (f. 4 0 v - 4 2 r ) zu Exodus; 5 Glossen (f. 4 2 v 43r) zu Leviticus; 2 Glossen (f. 45v, 46r) zu Deuteronomium; 2 Glossen (f. 47v, 48r) zu Richter; 2 Glossen (f. 55r, 56v) zu 2. Samuel; 2 Glossen (f. 58r) zu 1. Könige; 1 Glosse (f. 62r) zu 1. Paralipomenon; 2 Glossen (f. 66v) zu Psalmen; 1 Glosse (f. 87r) zu Esther; 1 Glosse (f. 88v) zu Makkabäer; 1 Glosse (f. 96v) zu Job und 1 Glosse (f. 97v) zu Arnos; Glossar fortlaufend geschrieben; 7 Glossen (f. 129v—130r) in den ca. 60 Zeilen umfassenden Glossen zu Gregor der Große, Dialoge; Glossar fortlaufend geschrieben; 6 Glossen [f. 130r (2), f. 136r (2), 137r] in den ca. 80 Zeilen umfassenden Glossen zu den Canones; Glossar fortlaufend geschrieben; 16 (f. 138v-139r) in den ca. 35 Zeilen umfassenden Glossen zu Gregor der Große, Regula pastoralis; Glossar fortlaufend geschrieben; 74 Glossen (f. 194va—195vb) in dem ca. 120 Artikel umfassenden alphabetischen Glossar zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben.

Fulda

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Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossartexte im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen des alphabetisch angelegten lateinisch—deutschen Glossars zu Gregor der Große, Homiliae in evangelia alem. (nach H. Reutercrona, S. 7; W. Schröder, S. 99); frk. (nach H. Garke, S. 68); Glossen zu Gregor der Große, Dialoge alem. (nach W. Schulte, S. 307); Canonesglossen alem. (nach G. Baesecke, II, S. 199, S. 26*); Glossen zu Gregor der Große, Regula pastoralis frk. beeinflußt mit Resten obd. Merkmale (nach C. Wesle, S. 56); Bibelglossen frk. (nach H. Garke, S. 68); Glossen ohne nähere Bestimmung alem. (nach F. Simmler, S. 22); ostfrk. (nach R. Kögel, I, 2, S. 593). Edition: StSG. I, S. 334 (Nr. XXXII), S. 345 (Nr. XLII), S. 367 (Nr. LXVII), S. 382 (Nr. LXXXV), S. 414 (Nr. CXVI), S. 429 (Nr. CXXX), S. 511 (Nr. CCXVIII), S. 512 (Nr. CCXX), S. 696 (Nr. CCCLXI); II, S. 9 3 - 9 6 (Nr. DLXXXIX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 100, Z. 7, S. 150 (Nr. DC), S. 217f. (Nr. DCXLIV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 103, Z. 5, S. 244 (Nr. DCLX) - Nachträge bei StSG. V, S. 92, Z. 21f., 37f., S. 318f. (Nr. DCLXXVIII), S. 607 (Nr. DCCCXXVII) - laut Nachtrag bei StSG. V, S. 105, Z. 39f., zu streichen; IV, S. 271 (Nr. CLVI Nachtr.), S. 273 (Nr. CCVIIIb Nachtr.), S. 284 (Nr. CCCXXIX3 Nachtr.), S. 4 3 5 - 4 3 7 , Nr. 146; Edition der Glossen zu Gregor der Große, Dialoge bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 305—307; Edition des Bibelglossars bei StSG. V, S. 135-225. Literatur: StSG. IV, S. 4 3 5 - 4 3 7 , Nr. 146; StSG. V, S. 108-407; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 132; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93. 95f., 141, 143f.; G. Baesecke, V o r und Frühgeschichte, II, S. 199, S. 26"; B. Bischoff - M. Lapidge, Biblical Commentaries, S. 538; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 89, 92f.; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 68; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. 1 - 6 9 und passim; Η. Götz, in; R. Große - S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 118f.; R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 1 9 - 2 2 ; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 2 3 3 - 2 3 5 , 239, 247; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 88, 117; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 593; Ch. Leydecker, Über Beziehungen zwischen ahd. und ags. Glossen, S. 4 1 - 4 5 , 4 7 - 5 0 ; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; K. Löffler, Die Handschriftendes Klosters Weingarten, S. 49; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; H. Mayer, PBB. 102 (1980) S. 311; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 103; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 49f.; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossen, S. 8f. und passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 7; M.—L. Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1051, 1056; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 99f.; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 21f. und passim; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 3 0 5 - 3 0 7 und passim; Κ. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 98; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 22; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S.

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184; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 251; Λ. Waag, Teuthonista 8 (1931 - 1 9 3 2 ) S. 16 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 56 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 275, 297, 307, 310, 313.

1 6 4 FULDA, HOCHSCHUL- UND LANDESBIBLIOTHEK AA 17 nicht bei StSG. - BV. (1973) Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 151 Blätter; 26,0 χ 18,0 cm; vorderes Spiegelblatt vom Einband gelöst; Konstanzer Einband; mit Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0/20,5 χ 10,0/14,0 cm; einspaltig; 2 0 - 2 5 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; f. 60v, 64v, 104v, 120r, 132v 3-5zeilige rote oder braune Hohlinitialen; weitere Initialen in roter und brauner Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts; f. 5r, 94v und möglicherweise 94r Textkorrekturen von der Hand Reginberts; f. 4 r - 6 1 v marginale und interlineare lateinische Glossen von der Hand des Konstanzer Klerikers Wolferad. Inhalt: Vorderes Spiegelblatt Schlichtungsurkunde von 1422; f. lr Besitzvermerk; f. l r - 1 5 l r Augustinus, Enarrationes inpsalmos (119-133; Textverlust nach f. 61, 11, 138; Blattfolge gestört); marginal mehrfach liturgische Notizen (zum Teil mit Neumen) und Glossen; f. 117v leer; f. 151r Besitzvermerk; Federprobe; f. 151r—ν Abendgebet. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts (terminus ante quem Tod Reginberts am 9.5.847) vielleicht im südöstlichen Frankreich oder in der Westschweiz entstanden; die Korrekturen Reginberts sowie eine Notiz auf f. 15lr weisen auf die Reichenau; ein Besitzvermerk auf f. lr weist darauf, daß die Handschrift 1630 zusammen mit anderen Codices der Konstanzer Dombibliothek für die Benediktinerabtei Weingarten bei Ravensburg erworben wurde. Literatur: J. Autenrieth, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits, S. 54f. und passim; J. Autenrieth, in: Wilhelm Hoffmann zum fünfzigsten Geburtstag, S. 4 2 - 4 4 ; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 278, Nr. 1325; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 48; R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 5 2 - 5 4 ; W. Irtenkauf, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 347; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 173; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 66, Nr. Β 86 fol.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 30; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 197; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 297; M.M. Tischler, Scriptorium 50 (1996) S. 177.

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Glossen Zähl und Art: Insgesamt 7 Glossen. — Textglossierung: 1 Marginalglosse (f. 8r) in dem Psalmenkommentar des Augustinus. — Glossensammlung: 3 Marginal— und 3 Interlinearglossen auf f. 15lr; diese Glossen ohne Textbezug, von anderer Hand als die Glosse auf f. 8r; von den Marginalglossen jeweils einige Buchstaben weggeschnitten. Zeit und Ort: Glossen nach H. Mayer im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 30. Literatur: R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 52f.; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 164; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 30; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

165 FULDA, HOCHSCHUL- UND LANDESBIBLIOTHEK AA 2 0 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 0 5 ; Teil 2: f. 106-128; Pergament; 128 Blätter; 21,0 χ 16,0 cm; Einband aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, restauriert; mit rotem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe; vorgängige Signatur 61 auf f. lr. — Einrichtung: Schriftspiegel f. l v - 1 0 5 v 16,5 χ 11,0 cm; f. 106r-128v 15,0 χ 9,0 cm; einspaltig; f. l v - 2 v zweispaltig; f. l v 105v 25 Zeilen; f. 106v- 128v 26 Zeilen; Anfangsbuchstaben in Majuskeln in roter oder brauner Farbe; f. 106v Überschrift in Capitalis rustica in roter und brauner Farbe; f. lr Federzeichnung; f. 107r 16—zeilige mit Flechtband verzierte Initiale. — Schrift: karolingische Minuskel, f. lr —105v von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts, f. 106v - 1 2 8 ν von mehreren Händen etwa aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben; Besitzvermerk; Inhaltsverzeichnis; f. l v - 1 0 5 v Amalarius von Metz, Liber officialis; f. 105v Maximinianus, Elegia; f. 106r leer; f. 106v Federproben; f. 106v-114r Hieronymus, Epistula; f. 114r-v Alkuin, Kommentar zur Bibel, Johannes-Evangelium; f. 115r—117r Florus von Lyon, De divina psalmodia; f. 117r—126r Agobard von Lyon, De antiphonario; f. 126r Metalltintenrezepte; f. 126v — 127r Hieronymus, Epistula ad Paulam; f. 127v-128v Federproben.

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Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1 — 105 in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts im Bodenseegebiet, f. 106-128 etwa im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts im Bodenseegebiet; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 127r und des 17. Jahrhunderts auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei Weingarten; eine Verbindung der beiden Teile ist seit dem 10. Jahrhundert möglich. Literatur: BHM., Nr. 53 bibl.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 279, Nr. 1328;R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 57f.; Ch. Jakobi—Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 34f., Nr. 12, S. 44f., Nr. 19; H. Köllner, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Büdband, S. XII, XIV; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 95, Nr. F 59 4°; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 197; V. Trost, in: Diversarum artium studia, S. 185-193, 297, 348. - Abbildung von f. 9r sowie von 2 Ausschnitten von f. 70r, 105v bei H. Köllner, Abb. 75, 142f., S. 22, 37; Abbildung von f. 126r bei V. Trost, Tafel 79, S. 348.

Glossen Zahl und Art: Die aufgrund des Hinweises bei H. Mayer, FMSt. 7 (1973) S. 230 in BV. aufgenommene Handschrift enthält laut H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvii, keine althochdeutschen Glossen; laut Mitteilung von R. Schützeichel wurden in der Handschrift Glossen festgestellt. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Glossen noch nicht ediert. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvii.

1 6 6 FULDA, HOCHSCHUL- UND LANDESBIBLIOTHEK AA 31A nicht bei StSG. - BV. (1973) A Abbildung f. 53v Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 207 Blätter; obere Ränder ab f. 151 durch Wasserschaden zerstört; 35,5 χ 25,5 cm; Zählung von 1 bis 206 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; vorderes Spiegelblatt vom Einbanddeckel gelöst, mit I bezeichnet; Konstanzer Einband des 15. Jahrhunderts; mit blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe; Spuren von je 5 Buckeln auf den Deckeln sowie 1 Kette am hinteren Deckel. — Einrichtung: Schriftspiegel 27,0/28,0 χ 18,5 cm; zweispaltig; f. lra—72vb, 120ra-143vb 2 8 - 3 1 Zeilen; f. 73ra-119va, 144ra-206rb

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4 5 - 4 6 Zeilen; f. Iv arithmetische Tabellen; Überschriften in roter oder schwarzer Capitalis rustica oder Minuskel; zu Beginn der einzelnen Bücher 4 —13zeilige Initialen in roter Farbe; f. lra, 120ra 8 —17zeilige Rankeninitialen; f. 53vb, 57va Initialen mit Masken; f. 95r Wappen von Petershausen; f. 96ra Federzeichnung; f. 179v marginal Zeichnung einer Frauenfigur. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Konstanzer Händen, f. l r a 72vb, 120ra—143vb des 2. und f. 73ra-119va, 144ra-206va des 3. Drittels des 11. Jahrhunderts; lateinische Glossen von der Hand des Konstanzer Klerikers Wolferad und der des Anonymus Α (nach J. Autenrieth, S. 92). Inhalt: f. Ir leer; f. lr Besitzvermerk; f. lra-206va Gregor der Große, Moralia in Job (XXIII-XXXV); f. 95v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. und 3. Drittel des 11. Jahrhunderts in der Domschule von Konstanz entstanden; ein Wappen des 15. Jahrhunderts auf f. 95r deutet darauf hin, daß er bereits früh in den Besitz der Benediktinerabtei Petershausen gelangte; ein Besitzeintrag von 1630 auf f. lr und ein aufgeklebtes Weingartener Inhaltsverzeichnis mit der alten Signatur auf f. lv weisen auf die Benediktinerabtei Weingarten bei Ravensburg. Literatur: J. Autenrieth, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits, S. 91f. und passim; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 48f.; R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 77f.; H. Hoffmann, Handschriftenfunde, S. 98, 100; W. Irtenkauf, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 347; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 56f., Nr. 24; H. Köllner, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Bildband, S. XV; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 40, 60, Nr. Β 23 fol.; M B K , ErgänzungsbandI, 3, S. 198; U. Schwab, in: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter, S. 90; H. Spilling, in: Litterae medii aevi, S. 166, 177, 179; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 49. Abbildung von f. lr, 120r sowie von Ausschnitten von f. 57v, 95r, 96r bei H. Köllner, Abb. 2 0 7 - 2 1 1 , S. 68.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse (f. 26va) sowie 1 zwischen den Spalten stehender althochdeutscher (kommentierender?) Satz (f. 53v) zu Gregor der Große, Moralia in Job; Glosse und Satz nicht von der Texthand; Glosse vielleicht von Anonymus A; zahlreiche lateinische Bemerkungen, Textkorrekturen und Glossen; der Hinweis von W. Stach auf eine Marginalglosse auf f. 24v ließ sich dort nicht verifizieren; eventuell bezieht die Angabe sich auf f. 26v. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: J. Autenrieth, Die Domschule von Konstanz, S. 92.

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Fulda

Literatur: J. Autenrieth, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits, S. 91f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 94; R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 77; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 56; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xviif.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

1 6 7 FULDA, HOCHSCHUL- UND LANDESBIBLIOTHEK C 11 StSG. 147 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren, ursprünglich selbständigen Teilen; Papier; 384 Blätter; Zählung von 1 bis 384 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; alte Zählung von 1 bis 20 am oberen Rand der Rectoseite auf f. 107r—126r; mit blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0/24,0 χ 12,0/16,0 cm; ab f. 380v Wechsel von Hoch— auf Querformat; einspaltig; f. 9 7 r - 9 8 r dreispaltig; f. 126v-130r fünfspaltig; f. 224r—245v vierspaltig (jeweils 2 Spalten mit zweispaltiger Anlage); f. 353v, 355v zweispaltig; Zeilenzahl sehr unterschiedlich, variierend von 6 bis 50; f. 246r verzierte Initiale. - Schrift: Kursive von mehreren Händen des 15. Jahrhunderts. Inhalt: Sammelhandschrift; darunter: f. 9 8 v - 9 9 v Walahfrid Strabo, Verzeichnis der menschlichen Glieder; zahlreiche Seiten leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 15. Jahrhundert möglicherweise in der Benediktinerabtei Weingarten bei Ravensburg entstanden; der Codex ist eine Abschrift des Codex St. Gallen 899 (Katalog Nr. 251). Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 8 — 13; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 210; U. Bodemann - K. Grubmüller, in: Pragmatische Schriftlichkeit im Mittelalter, S. 193; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 61, 86; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 25f.; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 200; M. Esposito, Irish Books and Learning in Mediaeval Europe, S. 187 [=IV]; M. Esposito, Irish Books and Learning in Mediaeval Europe, S. 114 [=IX] M.C. Ferrari, ZSchK. 83 (1989) S. 159; R. Hausmann, Die historischen, philologischen und juristischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. XV, XXXIX, 6 7 - 8 0 ; B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 153, 181; W. Irtenkauf, CM. 3 (1977) S. 22; P.Ch. Jacobsen, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 451; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 13lf., Nr. Κ 45 fol.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 200; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 29, 4 7 - 5 8 , 4 3 8 ; Y . - F . Riou, RHT. 2 (1972) S. 35; StSG. IV, S. 4 3 7 - 4 4 1 , Nr. 147.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 58 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 98v-99r) zu Walahfrid Strabo, Verzeichnis der menschlichen Glieder; Glossar im Umfang von 82 Zeilen fortlaufend geschrieben; zahlreiche weitere

Fulda

453

deutsche Glossen der Handschrift bleiben hier unberücksichtigt, da sie nicht mehr dem Althochdeutschen zuzurechnen sind. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 15. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach W. Braune - E.A. Ebbinghaus, S. VII); ostfrk. (nach R. Kögel, I, 2, S. 593); obfrk. (nach H. Reutercrona, S. 70). Edition: StSG. III, S. 432f. (Nr. DCCCCLIX2). Literatur: StSG. IV, S. 4 3 7 - 4 4 1 , Nr. 147; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 8 - 1 0 , 14, 2 2 - 3 3 ; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 95; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutsche Reimgebet, S. 51; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 112; U. Blech, Germanistische Studien, S. 391, 396; W. Braune - E.A. Ebbinghaus, Althochdeutsches Lesebuch, S. VII; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 25f.; R. Hausmann, Die historischen, philologischen und juristischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 73; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 75; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 47; B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 153, 181; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 593; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 49; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 166, 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 70; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 137.

1 6 8 FULDA, D O M - M U S E U M BONIFATIANUS 2 "CODEX RAGYNDRUDIS" nicht bei StSG.

Faksimile

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 9 7 ; Teil 2: f. 9 8 - 1 4 3 ; Pergament; 143 Blätter; 28,0/28,5 χ 19,0 cm; Blatt 1 als Spiegel aufgeklebt; südfranzösischer Einband aus der 1. Hälfte des 8. Jahrhunderts; mit Leder überzogene Holzdeckel; Lederüberzug nur noch in Resten erhalten; in das Leder sind Rosettenmotive eingeschnitten; deutlich sichtbare Spuren gewaltsamer Einwirkung am Deckel. — Einrichtung: Schriftspiegel 18,0/19,0 χ 12,5/ 13,0 cm; einspaltig; 19—22 Zeilen; f. 2v, 98v, 143v gerahmte Zierseiten; f. 14r, 142r, 142v figurale Anordnung der Schrift; zahlreiche reich verzierte Initialen in roter, hellroter und gelber Farbe; Überschriften und Initialen meist in Unziale oder Capitalis; Überschriften in roter Farbe, Initialen alternierend in roter und gelber oder roter und rosa Farbe. — Schrift: Minuskel des Lu-

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Fulda

xeuil-Typs aus der 1. Hälfte des 8. Jahrhunderts; Glossen in angelsächsischer und deutsch —insularer Minuskel des 8./9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l v - 2 r leer; f. 2v Inhaltsverzeichnis; Namenseintrag Aodulf; f. 2v—97r dogmatische Schriften; darunter: f. 3 9 r - 4 5 r Faustus Reiensis, De ratione fidei; f. 4 5 r - 4 7 v Pseudo-Ambrosius, Fides edita de Spiritu Sancto; f. 97v—98r leer; f. 98v —143r Isidor von Sevilla, Synonyma; f. 142v Namenliste; f. 143v Vermerk der Auftraggeberin Ragyndrudis; Federprobe. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 8. Jahrhunderts in Luxeuil (Burgund), in einem von dort beeinflußten Skriptorium oder aber in Mainz entstanden; ein Namenseintrag auf f. 2v weist einen Aodulf als späteren Besitzer aus; ein Vermerk auf f. 143ν deutet darauf, daß der Codex von einer Ragyndrudis in Auftrag gegeben wurde; Bonifatius soll ihn als Schutz über sein Haupt gehalten haben, als er 754 von den Friesen erschlagen wurde; auf Anordnung des Fürstbischofs Heinrich VIII. von Bibra (1759-1788) wurde die bis dahin als Reliquie im Domschatz aufbewahrte Handschrift an die Öffentliche Bibliothek abgegeben; seit 1954 befindet sie sich im Fuldaer Dom—Museum. Literatur: G. Baesecke, Der VocabulariusSti. Galli, S. 90f., 108; Ch.H. Beeson, Isidor - Studien, S. 55, 122f., 128; St. Beissel, Geschichte der Evangelienbücher, S. 95; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 12f.; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 14, 38; L. Bieler, Scriptorium 30 (1976) S. 82; K. Bierbrauer, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, S. 470; B. Bischoff, in: B. Bischoff J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 5; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 287; B. Bischoff, BFB. 9 (1981) S. 9; A. Boeckler, Abendländische Miniaturen, S. 10; F. Brunhölzl, in: Historische Forschungen für Walter Schlesinger, S. 538, 540; CLA. VIII, S. 49, Nr. 1197; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 87 und passim; P. Dinzelbacher, AGB. 24 (1983) Sp. 261; V.H. Elbern, in: Das erste Jahrtausend, Tafelband, S. 46, Nr. 184-186; M. Embach, Glanz des Mittelalters, S. 127, Nr. 101; R. Gameson, in: The early medieval Bible, S. 45; Ε. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 55, 65, 67; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 21, 68f.; G. Haseloff, in: Hessen im Frühmittelalter, S. 343; G. Haseloff, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 1—46; R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 7 - 1 0 ; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 148; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 5 2 - 5 7 , Nr. 4 und passim; R.G. Hucke, Die Grafen von Stade, S. 10f.;J. Huhn, in: Sankt Bonifatius, S. 1 0 2 - 1 3 8 ; C h . Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 1 8 - 2 0 , Nr. 2; Ch. Jakobi-Mirwald, Text - Buchstabe - Bild, S. 97; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 244, Nr. 404; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 578; W. Koehler, Buchmalerei des frühen Mittelalters, S. 92; Η. Köllner, in: Hessen im Frühmittelalter, S. 3 3 6 - 3 3 8 ; U. Kuder, Die Initialen des Amienspsalters, S. 257, 289; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 176; V. Law, ASE. 6 (1977) S. 84; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters [I], S. 219; III, S. 64; W.L. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 37; W.L. Lindsay, Notae Latinae, S. 457; E.A. Loew, The Beneventan Script, I, S. 28; K. Löffler - W. Milde, Einführung in die Handschriftenkunde, S. 50; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 26; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, II, S. 396; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 201; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish

Fulda

455

Kingdoms, S. 184, 187, 192 [=Γ|; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 291 und passim [=IV]; R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture in the Early Middle Ages, S. 8, 26 [=1]; R. McKitterick, in: La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 ä 850, II, S. 415; Η. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 148; N. Netzer, Cultural Interplay in the Eihth Century, S. 221; L.E. von Padberg, in: Der Ragyndrudis—Codex des Hl. Bonifatius, S. 17—34, 41 —44; L.E. von Padberg, Studien zur Bonifatiusverehrung, S. 2 2 - 3 1 , 3 5 - 4 4 ; L.E. von Padberg, Wynfreth-Bonifatius, S. 10, 102; L.E. von Padberg - H . - W . Stork, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, II, S. 472f.; B. van Regemorter, Scriptorium 3 (1949) S. 4 8 - 5 1 ; D.W. Rollason, ASE. 7 (1978) S. 76f.; C. Scherer, Die Codices Bonifatiani, II, S. 1 2 - 2 9 ; H. Schilling, AGB. 4 (1963) Sp. 301; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 37; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 49; H. - W . Stork, in: Der Ragyndrudis-Codex des Hl. Bonifatius, S. 7 7 - 7 9 , 8 2 - 9 6 ; L. Traube, in: L. Traube - R. Ehwald, Jean-Baptiste Maugerard, S. 316, 329; P. Vaciago, MeR. 7/Ns. 4 (1993) S. 11; Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr, S. 129, Nr. 235; E.H. Zimmermann, Vorkarolingische Miniaturen, Text, S. 56, 175f. — Abbildung von f. 136v bei CLA.; Abbildung von zwei Textseiten und vom Einband bei V.H. Elbern, Abb. 184-186; Abbildung des Einbandrückens und Rekonstruktionszeichnung desselben bei G. Haselhoff, in: Klosterbibliothek, Abb. If., S. 2f.; Zeichnung der Einbandverzierungen bei G. Haseloff, in: Hessen, S. 343; Abbildung von f. 142v bei R.G. Hucke, nach S. 10; Abbildung des hinteren Einbanddeckelsund von f. 34r bei J. Huhn, Tafel II, vor S. 105; Abbildung eines Ausschnitts einer Seite bei H. Köllner, S. 337; Abbildung des oberen und unteren Buchblocks, von f. 102v, 103r, 142v, 143rbeiL.E. von Padberg, in: Der Ragyndrudis-Codex, Abb. 2 2 - 2 5 , S. 7 2 - 7 5 ; Abbildung von f. 103v, 104r bei L.E. von Padberg, Studien zur Bonifatiusverehrung, Abb. 1; Abbildung bei L.E. von Padberg, Wynfreth-Bonifatius, Abb. 23, S. 102; Abbildung von f. 99v, lOOr bei L.E. von Padberg - H. - W . Stork, S. 472; Abbildung des Einbandes bei C. Scherer, Abb. 2f., S. 17; Abbildung des Einbands und mehrerer Seiten bei H . - W . Stork, Abb. 8 - 2 2 , S. 113-127; Abbildung von f. 99v, lOOr bei M. Wemhoff - Ch. Stiegemann, Vernissage 7, Heft 15 (1999) S. 11; Abbildung eines Ausschnitts in Werdendes Abendland, Abb. 21b.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Griffelglossen (f. 44r, 45r) zu den dogmatischen Schriften; davon 1 (f. 44r) zu Faustus Reiensis, De ratione fidei; 1 (f. 45r) zu Pseudo—Ambrosius, Fides edita de Spiritu Sancto; diese Glosse möglicherweise altenglisch; zudem 4 altenglische Griffelglossen zu Isidor von Sevilla, Synonyma (f. lOOv, 117v, 120r, 123v); zahlreiche weitere Griffeleinträge, die nicht entziffert sind. Zeit und Ort: Glossen wohl im 8. und 8./9. Jahrhundert im Umkreis des Bonifatius in Fulda eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 56. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 12f.; M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 611; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 6 4 - 6 7 ; R. Hausmann, Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600, S. 7; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 49, 5 5 - 5 7 , Nr. 4; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 19; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 139; E. Seebold, Chrono-

456

St. Gallen

logisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 37; H . - W . Stork, in: Der Ragyndrudis-Codex des Hl. Bonifatius, S. 89f.

1 6 9 ST. GALLEN, KANTONSBIBLIOTHEK (VADIANA), VADIANISCHE SAMMLUNG M S . 70A StSG. 148 A Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; Rest eines Doppelblattes; 28,5 χ 25,0 cm, davon 28,0 χ 3,0 cm Rest des zweiten Blattes; ursprünglich etwa 31,0 χ 22,5 cm; keine Zählung; eingebunden in braun überzogener Mappe. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 18,5 cm; zweispaltig; 24 Zeilen. - Schrift: Unziale von einer Hand des 5. Jahrhunderts. Inhalt: Bibel, Johannes-Evangelium (19, 1 3 - 1 7 , 2 4 - 2 7 , 2 8 - 4 2 ; Itala—Fassung). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 5. Jahrhundert in Italien entstanden; die ursprüngliche Handschrift gelangte vermutlich im späten 8. Jahrhundert von Rom in die Benediktinerabtei St. Gallen und wurde dort später zum Binden von Büchern verwendet; die Fragmentblätter wurden von Α. Dold 1937 aus dem Einbanddeckel des Codex 70 der ehemaligen St. Galler Stadtbibliothek, heute Kantonsbibliothek, gelöst und werden seitdem neben diesem unter der Signatur 70a aufbewahrt; weitere 16 Fragmentblätter desselben ursprünglichen Codex befinden sich in der Fragmentensammlung St. Gallen, Stiftsbibliothek 1394 und 2 im Rhätischen Museum in Chur; zudem fanden sich kleinere Fragmente in den Codices St. Gallen, Stiftsbibliothek 14, 172 und 205. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 13; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 11, 26; CLA. VII, S. 39, Nr. 978a; A. Dold, Neue St. Galler vorhieronymianischePropheten-Fragmente, S. 3; B. Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 11*, 13* und passim; Β. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 55 und passim; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 627; P. McGurk, Latin Gospel Books, S. 97, 99; G. Scherrer, Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek, S. 2 9 - 3 1 ; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 36; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 48f., 140; St. Sonderegger, in: Die Kultur der Abtei St. Gallen, S. 168; L. Voetz, in: Grammaüca ianua artium, S. 185f.; L. Voetz, in: 2 VL. XI, Sp. 1169; StSG. IV, S. 441, Nr. 148. - Abbildung bei St. Sonderegger, Althochdeutsch, Abb. 5, S. 141.

Glossen Zahl und Art: 12 althochdeutsche Wörter (auf der Rectoseite), die als Interlinearversion zur Bibel, Johannes-Evangelium (19, 38) zu interpretieren sind.

St. Gallen

457

Zeit und Ort: Interlinearversion im späten 8. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach R. Bergmann, S. 13; H. Reutercrona, S. 72; J. Schatz, S. 3; L. Voetz, S. 190). Edition: StSG. IV, S. 304 (Nr. CCCXCb Nachtr.); St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 48; Berichtigungen sowie erneute vollständige Edition der Glossen bei L. Voetz, in: Grammatica ianua artium, S. 188f. Literatur: StSG. IV, S. 441, Nr. 148; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 13; R. Bergmann - U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 26, 86; B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 55; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 139; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 72; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 36; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 28f. und passim; St. Sonderegger, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 168; St. Sonderegger, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 13; L. Voetz, in: Grammatica ianua artium, S. 185-192; L. Voetz, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 424.

1 7 0 ST. GALLEN, KANTONSBIBLIOTHEK (VADIANA), VADIANISCHE SAMMLUNG MS. 3 1 2 nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 7 2 ; Teil 2: f. 73-161; Pergament; 158 Blätter; Blätter am oberen Rand zum Teil stark beschnitten; Blatt 1 beschädigt; 21,5/21,7 χ 16,0/16,3 cm; Zählung von 1 bis 145, 150 bis 161 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zwischen f. 133 und 134 ein Blatt (jetzt 133a) in der Zählung übersprungen, Zahlen 146-149 übersprungen; Renaissance-Einband; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe; vorgängige Signatur J 221 und Ρ 10 auf der Innenseite des vorderen Deckels. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,1/17,7 χ 9,9/11,4 cm; einspaltig; 2 3 - 2 5 Zeilen; Uberschriften in schwarzer und roter Capitalis rustica; Initialen in roter Farbe; zudem frei gelassener Raum für weitere Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts; zum Teil reiche marginale und interlineare Glossierung und Kommentierung. Inhalt: f. lr Federproben (mit Neumen); f. lv leer; f. 2r-158v Horaz, Werke: f. 2 r - 6 0 v Oden; f. 60v-72v Epoden; f. 73r-82v Ars poetica; f. 82v-125v Satiren; f. 125v-161r Briefe; f. 161v Federproben.

458

St. Gallen

Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Gallen, weniger wahrscheinlich in St.—Germain — des—Pres, entstanden; später befand sich die Handschrift wohl in der Gegend von Laon; schließlich gelangte sie wieder nach St. Gallen. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 53; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 190; O. Keller - A. Holder, Q. Hoarti Flacci Opera, I, S. XL und passim; Β. Münk Olsen, I classici nel canone scolastico altomedievale, S. 25; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 493f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 229; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 2, S. 74; Y. - F . Riou, RHT. 21 (1991) S. 87; G. Scherrer, Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen, S. 82; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 386f.; C. Villa, Aevum 67 (1993) S. 85. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 90v bei K. Siewert, in: Medieval and Renaissance Scholarship, Tafel 1, nach S. 152.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 90v) zu Horaz, Werke (2, 34, 4); Glosse in bß—Geheimschrift eingetragen; Glosse von einer Hand, die auch zahlreiche lateinische Glossen schrieb. Zeit und Ort: Glosse wohl im 10. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Hd. (frk.?) (nach K. Siewert, S. 389).

Edition: H. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 233; erneute Edition bei K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 388. Literatur: H. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 233; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 3 8 7 - 3 9 0 und passim; Κ. Siewert, in: Medieval and Renaissance Scholarship, S. 145; W. Wegstein, in: Liebe in der deutschen Literatur des Mittelalters, S. 29.

ST. GALLEN, KANTONSBIBLIOTHEK (VADIANA) VADIANISCHE SAMMLUNG 3 1 7 s. NR. 1 7 1 a

1 7 1 ST. GALLEN, KANTONSBIBLIOTHEK (VADIANA), VADIANISCHE SAMMLUNG M S . 3 3 6 StSG. 149

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 59 Blätter sowie 2 Papierblätter vome (p. I - I V ) und 1 hinten (p. 119-120); 24,3/24,5 cm χ 17,3/17,5 cm; Zählung von I bis IV, 1 bis 120 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; moderner Einband; braungraue Pappe; Einbandrücken und

St. Gallen

459

Ecken aus Pergamentfragmenten. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,8/16,9 χ 12,1/12,7 cm; einspaltig; 22 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica, Quadrata, Unziale, gelegentlich Minuskel in roter Farbe; Initialen in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts oder aus dem 10. Jahrhundert. Inhalt: p. I Notiz über Umbindung im Jahre 1948; p. IV Inhaltsvermerk; p. I—IV ansonsten leer; p. 1 Arator, Epistola ad Vigilium ( 2 8 - 3 1 ) ; p . 1 - 1 1 8 Arator, De actibus apostolorum (I, II); p. 119—120 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts oder im 10. Jahrhundert entstanden. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 195; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 74; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 54; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 12; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 62, Nr. 102, S. 70; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 230; G. Scherrer, Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen, S. 94; A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 5 0 - 5 2 ; StSG. IV, S. 441, Nr. 149. Abbildung der unteren Hälfte von p. 2 bei A.P. McKinlay, Tafel XXXVII.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 90 Glossen (p. 2 - 1 1 7 ) zu Arator, De actibus apostolorum; davon 84 interlinear und 6 (p. 42, 50, 78, 90, 92, 96) marginal stehend; 2 Glossen (p. 16, 78) in ^ - G e h e i m s c h r i f t ; Glossen von 4 Händen eingetragen; deutsche Glossen innerhalb reicher lateinischer interlinearer und marginaler Kommentierung und Glossierung. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 55; I. Kelling, S. 41; H. Reutercrona, S. 87; J. Schatz, S. 3; H. Tiefenbach, S. 40); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 507). Edition: StSG. II, S. 36f. (Nr. DXXX). - Die Seitenangaben bei StSG. sind wohl vor der Neubindung erfolgt. Literatur: StSG. IV, S. 441, Nr. 149; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 55; S. Glauch, Die Martianus-Capella-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 418; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 4; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 40f. und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 20, 119, 123; B. Meineke, Althochdeutsche — scaf(t)—Bildungen, S. 88; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 507; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 257; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 87; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; G. Scherrer, Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek, S. 94; A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 126, 156, 337f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 5, 61; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche

460

St. Gallen

Schriften, S. 118; Η. Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, S. 14 und passim; Η. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 289 und passim.

171a

ST. GALLEN, KANTONSBIBLIOTHEK (VADIANA), VADIANISCHE SAMMLUNG MS. 3 1 7

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 170a)

A

Handschrift Die aufgrund eines Hinweises bei G. Scherrer aufgenommene Handschrift enthält keine althochdeutschen Glossen, sondern altirische Wörter im Text der Vita des Heiligen Findan, die interlinear lateinisch glossiert sind; vgl. die Abbildung bei P. Ochsenbein - K. Schmuki - A. von Euw, S. 47. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 39; H.R. Derschka, RN. (1994) S. 77f.; J. Duft, Die Abtei St. Gallen, II, S. 120f.; J. Duft, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 937; H. Hattemer, Denkmahle des Mittelalters, I, S. 407f.; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 602f.; H. Löwe, DA. 42 (1986) S. 29f.; P. Ochsenbein - K. Schmuki - A. von Euw, Irische Buchkunst, S. 48; G. Scherrer, Verzeichniss der Manuscripteund Incunabelnder VadianischenBibliothek, S. 8 4 - 8 6 ; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 1 lOf.; H. Zimmer, Glossae hibernicae, S. XLI. - Abbildung von f. 16r bei H.R. Derschka, S. 79; Abbildung von p. 41 bei P. Ochsenbein - K. Schmuki - A. von Euw, S. 47.

Glossen Edition: H. Hattemer, Denkmahle des Mittelalters, I, S. 408f.; W. Stokes J. Strachan, Thesaurus Palaeohibernicus, II, S. 258.

ST. GALLEN, STADTBIBLIOTHEK S. ST. GALLEN, KANTONSBIBLIOTHEK (VADIANA), VADIANISCHE SAMMLUNG

172 ST. GALLEN, STIFTS-ARCHIV COD. FABARIENSIS X nicht bei StSG. - BV. (1973) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 107 Blätter sowie 4 zusätzliche Fragmentblätter vorne und 2 hinten; zum Teil starker Wasserschaden; 24,3/24,5 χ 16,5 cm; f. 106 am oberen Rand beschnitten; f. 107 oben abgerissen; Zählung von 1 bis 107 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Recto-

St. Gallen

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seite; Zahlen 56 und 79 bei der Zählung übersprungen; nach f. 70 und 92 je 1 ungezähltes Blatt; zusätzliche Blätter vorne von I —IV, hinten von V—VI gezählt; Einband des 15. Jahrhunderts; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel. — Einrichtung f. l r - 1 0 7 v : Schriftspiegel 21,0/21,5 χ 14,5 cm; einspaltig; f. 39v, 53r zweispaltig; 3 1 - 3 4 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts; f. I—IV von einer Hand aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts; f. V—VI von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. I - I V Leo der Große, Sermones; f. lr—18r Acta Sanctorum; f. 1 8 v - 1 9 r Gregor der Große, Moralia in Job (Exzerpt); f. 19v-102r Gregor der Große, Dialoge; f. 102r—105r Passion des Heiligen Eustasius; f. 1 0 5 r 107v Vita des Heiligen Silvester; f. V—VI Predigtsammlung (Schrift auf dem Kopf stehend). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl im Benediktinerkloster Pfäfers entstanden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, I, S. 53, 57, 83f.; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 341f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 31.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 19r) zu Gregor der Große, Moralia in Job. Zeit und Ort: Glosse wohl im 9. oder 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 31. Literatur: E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 94; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 31; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

1 7 3 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 9 StSG. 150 Abbildungen p. 269, 270

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 159 Blätter; p. 101-104, 312, 313 mit Pergamentstreifen aus dem Codex St. Gallen Stiftsbibliothek214 ausgebessert; 18,5 χ 12,5 cm; Zählung von 1 bis 319 von jüngerer Hand jeweils am oberen Seitenrand; Zahl 189 doppelt verwendet; Zahlen 262, 263 in der Zählung

462

St. Gallen

übersprungen; mit weinrotem Leder überzogene Holzdeckel, zum Teil abgelöst; ehemals 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel p. 1 - 2 6 1 14,5 χ 9,0 cm; p. 264-318 15,0 χ 11,3/11,6 cm; p. 2 - 2 6 1 einspaltig; p. 264-318 zweispaltig; p. 2 - 2 6 1 1 5 - 1 9 Zeilen; p. 264-318 21 Zeilen; Überschriften in Majuskeln, teilweise in Capitalis rustica; Initialen einzelner Abschnitte zum Teil herausgeschnitten. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; einige Hände mit insularem Einfluß. Inhalt: p. 1 moderner Inhaltsvermerk; p. 2 - 2 6 1 Bibel, Schriften: p. 2 - 7 3 Tobias; p. 7 4 - 1 6 4 Judith; p. 165-247 Esther; p. 248-261 Hoheslied; p. 264-319 Bibelglossar; p. 266, 300 marginal Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 78, 86; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 43; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 43f., 56; K. Dietz, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 150; C. Dora, in: P. Ochsenbein — K. Schmuki — C. Dora, Kirchenväter in St.Gallen, S. 86; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 56; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 184; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 67; L.W. Jones, Scriptorium 15 (1961) S. 19; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 480, Appendix Nr. 24; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 71; P. Lendinara, Anglo—Saxon Glosses and Glossaries, S. 146; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 265, 271; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 206 [=Γ|; Η. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 683; P. Ochsenbein, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 242; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 3, Nr. 9; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 5 - 7 ; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 24; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 134, 136; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 5, 11 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 342; StSG. IV, S. 441f., Nr. 150.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 178 im fortlaufenden Text des 110 Spalten umfassenden, überwiegend lateinisch-lateinischen Bibelglossars stehende althochdeutsche Glossen (p. 265-318); davon 31 Glossen (p. 265b-274b) zu Exodus; 49 Glossen (p. 274-280) zu Leviticus; 15 Glossen (p. 280-284) zu Numeri; 12 Glossen (p. 285-288) zu Deuteronomium; 16 Glossen (p. 2 8 8 289) zu Josue; 14 Glossen (p. 290-292) zu Richter; 2 Glossen (p. 292, 293) zu Ruth; 9 Glossen (p. 293-303) zu 1. Samuel; 3 Glossen (p. 307, 308, 310) zu 2. Samuel; 9 Glossen (p. 313, 315) zu 1. Könige, davon 8 mit der Feder, 1 interlinear stehende Glosse (p. 315) mit dem Griffel eingetragen; weitere Griffelglossen auf p. 315 nicht mehr lesbar; 1 Glosse (p. 316) zu Weisheit und 17 Glossen (p. 316 —318) zu Ecclesiasticus; Glossar in abgesetzten Zeilen

St. Gallen

463

geschrieben; Glossen jeweils von der Hand, die auch die lateinischen Lemmata schrieb. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 54; G. Müller - Th. Frings, S. 132; H. Reutercrona, S. 97; J. Schatz, S. 3; K. Weinhold, S. XI); alem. —frk. (nach R. Brans, S. 68f.); ostfrk. —alem. (nach E. Schröter). Edition: StSG. I, S. 3 2 1 - 3 2 5 (Nr. XXIV), S. 3 4 1 - 3 4 5 (Nr. XLI), S. 356f. (Nr. LIII), S. 367f. (Nr. LXVIII), S. 375f. (Nr. LXXVI), S. 382f. (Nr. LXXXVI), S. 390 (Nr. XCIII), S. 392f. (Nr. XCVIII), S. 414f. (Nr. CXVII), S. 431 (Nr. CXXXII) - (Nachtrag einer Glosse bei StSG. V, S. 91, Z. 39), S. 555 (Nr. CCLIX), S. 561f. (Nr. CCLXVI) - (Nachtrag bei StSG. V, S. 94, Z. 42); E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 1 6 2 - 2 0 4 ; Nachtrag einer Glosse sowie Hinweis auf weitere ungedruckte Griffelglossen bei W. Stach, PBB. 73 (1951) S. 272. Literatur: StSG. IV, S. 441f., Nr. 150; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; R. Brans, Das Reichenauer Glossar Rf, S. 3 - 8 9 ; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 43, 86; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 54; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 50, 73; E. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 127; S. Glauch, Die Martianus—Capella-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 486; H. Götz, in: R. Große - S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 176; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 75, 87, 93; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 4 7 - 4 9 ; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 27 und passim; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 480; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 173; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1167 und passim; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 239 und passim; Ε. Meineke, Saint—Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 50; H. Michiels, Uber englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 69f.; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 337 und passim; G. Müller — Th. Frings, Germania Romana, II, S. 132; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 97; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 196 und passim; Ε. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 8 und passim; Ε. Sievers, ZDA. 15 NF. 3 (1872) S. 124f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 7, 80; St. Sonderegger, in: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, S. 251; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 667; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 278; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 55; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel - und Nordeuropa, V, S. 2 4 8 - 2 5 0 ; K. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XI; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 94; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 266, 275.

464

St. Gallen

1 7 4 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 2 8 StSG. 151 Abbildung p. 265

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 132 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne; 36,5 χ 24,0 cm; Zählung von 1 bis 265 in roter Farbe von jüngerer Hand am oberen Seitenrand; p. 265 als Einbandspiegel dem hinteren Einbanddeckel aufgeklebt; mit dunklem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 27,0/29,0 χ 18,5/19,0 cm; zweispaltig; 2 7 - 2 8 Zeilen; Überschriften in Majuskeln, zum Teil in roter Farbe; einfache Initialen in roter Farbe; p. 265 Federzeichnung eines Mönchs mit einem Kreuz. - Schrift: karolingische Minuskel von der Hand Wolfcozs im St. Galler Stil aus dem Beginn des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 leer; p. 2 Besitzvermerk; moderner Inhaltsvermerk; p. 3 - 2 6 2 Bibel, Schriften (zum Teil mit den Prologen des Hieronymus): p. 3 - 6 4 Sprüche, p. 6 4 - 8 5 Ecclesiastes, p. 8 5 - 9 6 Hoheslied, p. 9 6 - 1 3 9 Weisheit, p. 140-262 Ecclesiasticus; p. 262 Schreiberverse; p. 263 Buchstabenrätsel; Federproben; p. 264 Federproben (mit Neumen); p. 265 Federproben (mit Neumen); Glossen. Geschichte: Codex der Schrift nach zu Beginn des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden, worauf auch ein Besitzvermerk auf p. 2 weist. Literatur: J. Autenrieth, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Inverstiturstreits, S. 145; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 26f.; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 56; III, S. 23; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 205; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 184; R. McKitterick, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 75; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 138 und passim; Sapientia Salomonis, S. 43f. und passim; Β. von Scarpatetti, in: Codices Sangallenses, S. 41; R. Schaab, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 123, 134; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 15, Nr. 28, S. 640; W. Thiele, in: Florilegium Sangallense, S. 267 und passim; StSG. IV, S. 442, Nr. 151. - Abbildung eines Ausschnitts von p. 64 bei A. Bruckner, II, Tafel XXXVI.

Glossen Zahl und Art: Glossierung mit inhaltlichem Bezug zum Text: 8 Glossen (p. 265) zur Bibel; davon 7 zu Weisheit und 1 zu Ecclesiasticus; Glossen lose über die letzte Seite verstreut, neben einigen lateinisch—lateinischen Glossen, Zeichnungen und Federproben; durch die Lemmaherkunft in Beziehung zu dem Handschrifteninhalt. Zeit und Ort: Glossen wohl im 9. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch.

St. Gallen

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Edition: StSG. I, S. 588 (Nr. CCLXXV). Literatur: StSG. IV, S. 442, Nr. 151; B. Bischoff, HJB. 57 (1937) S. 695f.; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 264.

1 7 5 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 4 0 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 1 - 1 6 7 ; Teil 2: p. 1 6 8 - 2 9 9 ; Teil 3: p. 3 0 0 - 3 5 7 ; Pergament; p. 3 5 8 - 3 6 1 Papier; 179 Blätter sowie je 2 Papierblätter vorne und hinten; Blatt 178 nur noch zur Hälfte erhalten; 29,5/29,7 χ 20,9/21,8 cm; Zählung von 1 bis 358 von jüngerer Hand jeweils am oberen Blattrand in roter Farbe; p. 81 doppelt gezählt; p. 187, 188 in der Zählung übersprungen; neuzeitlicher Einband; Holzdeckel; mit dunkelbraunem Leder überzogener Buchrücken; ehemals eine Schließe. - Einrichtung p. 3 0 0 - 3 5 7 : Schriftspiegel 24,0/25,0 χ 15,0/17,0 cm; einspaltig; 2 3 - 3 3 Zeilen; leicht verzierte Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel; p. 1 - 1 6 7 von einer Hand des 8./9. Jahrhunderts; p. 1 6 8 - 2 9 9 von einer Hand aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts; p. 3 0 0 - 3 5 7 von mehreren Händen aus der Mitte und der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Zweites Papierblatt vorne verso Inhaltsvermerk; p. 1 Federproben; p. 1 - 1 6 7 Bibel, Isaias und Jeremias (mit den Prologen des Hieronymus); p. 168 leer; p. 1 6 9 - 2 9 9 Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium; p. 300 leer bis auf quer stehenden Titel Expositio [!] super missam; p. 301 303 Gebete (Seiten 302 und 303 nur zum Teil gefüllt); p. 303 Glossen; p. 3 0 4 - 3 2 2 Explanatio super missam; p. 3 2 2 - 3 4 8 Exzerpte aus Ambrosius, Isidor von Sevilla, Gregor der Große und Augustinus; p. 3 4 8 - 3 5 5 Alkuin, Brief 75; p. 356 Formula baptizandi; p. 357 Federproben; p. 358 leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, p. 1 - 1 6 7 i m 8 . / 9 . , p. 1 6 8 - 2 9 9 in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts, p. 3 0 0 - 3 5 7 Mitte und in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Gallen; Bischof Johannes II. von Konstanz ( 7 6 0 - 7 8 1 ) ließ den Codex für St. Gallen zusammen mit dem Codex 44 (Katalog Nr. 176) anfertigen; auf St. Gallen weist auch der Besitzvermerk auf p. 3 sowie vermutlich ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert; auch im Verzeichnis von 1461 wird der Codex genannt.

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St. Gallen

Literatur: J. Autenrieth, in: Florilegium Sangallense, S. 2; J. Autenrieth, in: Paläographie 1981, S. 148; R. Bauerreiß, StMOSB. 60 (1946) S. 428; BHM., Nr. 217; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 80; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 21; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 57f.; III, S. 16f., 20, 35; CLA. VII, S. 19, Nr. 898; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 204f.; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 116, 126, 144; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 184; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 96; B.M. Kaczynski, Greek in the Carolingian Age, S. 135; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 82; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 31; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 12 [=XII]; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 138 und passim; R. Schaab, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 122, 135, 249; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 18, Nr. 40; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 92; J. Vezin, in: Of the Making of Books, S. 66; J. Vezin, in: The role of the book, I, S. 29. - Abbildung eines Ausschnitts von p. 165, p. 103 bei Α. Bruckner, II, Tafel IV sowie eines Ausschnitts von p. 189 auf Tafel XXVI; Abbildung von p. 92 bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Einzelwörter: 2 Glossen ohne räumliche Nähe zu einem Text am oberen Rand von p. 303. Zeit und Ort: Glossen Mitte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 32. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 31f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

1 7 6 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 4 4 StSG. 152

A

Handschrift Die aufgrund des Hinweises bei H. Mayer, FMSt. 7 (1973) S. 231, in BV. aufgenommene Handschrift enthält laut H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xviii, keine althochdeutschen Glossen. Bereits E. Steinmeyer, der die Handschrift unter Nr. 152 beschrieb (StSG. IV, S. 442) stellte fest, daß sie "nichts deutsches enthält, denn die bei Hattemer [...] gegebenen excerpte sind lat.: [...]." - H. Hattemer, Denkmahle des Mittelalters, III, S. 597.

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467

1 7 7 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 4 9 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 157 Blätter sowie je 1 Papierblatt vorne und hinten; 23,2 χ 18,4 cm; Zählung von 1 bis 314 von jüngerer Hand jeweils am oberen Seitenrand; dicke, mit zweispaltig beschriebenen Papierblättern überzogene Pappdeckel; die Papierblätter stammen aus der gleichen Handschrift wie die Vorsatzblätter und der Einbandspiegel. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,2 χ 14,0 cm; zweispaltig; 24 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; Überschriften und Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliche Blätter vorne In die pace (Fragment); p. 1 - 3 1 4 Evangeliar: p. 1 - 8 6 Matthäus-Evangelium; p. 8 7 - 1 4 0 Markus-Evangelium; p. 1 4 1 - 2 3 8 Lukas—Evangelium; p. 2 3 8 - 3 1 4 Johannes-Evangelium; p. 314 Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts vielleicht in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 78; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 103, 1 0 7 - 1 1 0 ; B. Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 12*, 31* und passim; Β. Fischer, in: Recherches sur l'histoire de la Bible Latine, S. 91; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 56, 72; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 185; B.M. Kaczynski, Greek in the Carolingian Age, S. 84, 86, 97, 129; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 32; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 21, Nr. 49.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 5 Glossen; davon 3 interlinear stehende Griffelglossen (p. 184a, 185a, 185b) sowie 2 interlinear stehende Rötelglossen (p. 184b) zur Bibel, Lukas-Evangelium; Glossen kaum lesbar; p. 185 2 weitere Griffelglossen, die möglicherweise althochdeutsch sind; Codex sonst nicht glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 32. Literatur: E. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 127; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 32; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

468

St. Gallen

178 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 63 StSG. 153

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; Blatt 112, 113, 147 nachträglich eingebundene Papierblätter; 160 Blätter sowie 1 zusätzliches Papierblatt hinten; 22,3 χ 19,2 cm; Zählung von 1 bis 322 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit hellbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel p. 1 - 4 9 16,5/17,5 χ 15,0 cm; p. 5 0 - 3 2 0 16,0/16,3 χ 15,0 cm; p. 1 - 4 9 einspaltig; p. 5 0 - 3 2 0 zweispaltig; 22 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; einfache rote Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. oder 10. Jahrhunderts. Inhalt: Bibel, Neues Testament: p. 1 - 1 6 3 Paulusbriefe; p. 163-244 Apostelgeschichte; p. 2 2 3 - 2 2 6 leer; p. 245-283 Katholische Briefe (mit dem Prolog des Hieronymus; außer 2. und 3. Brief des Johannes); p. 279, 280 leer; p. 283-320 Apokalypse (außer IV, 9 - V I , 6 und XXI, 17-XXII, 21); p. 293-294 leer; p. 320 Federproben; p. 321 Inhaltsvermerk; p. 322 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. oder 10. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 79; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 25; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 28, Nr. 63; StSG. IV, S. 442, Nr. 153.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 völlig vereinzelte Marginalglosse (auf dem unteren Rand von p. 239) zur Bibel, Apostelgeschichte. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: StSG. I, S. 755 (Nr. CCCXCVI). Literatur: StSG. IV, S. 442, Nr. 153.

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1 7 9 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 7 0 StSG. 154 Abbildung p. 101

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A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; zahlreiche Beschädigungen und Ausbesserungen; 130 Blätter [2 Papierblätter = p. 1 - 4 ; 127 Pergamentblätter (davon das erste, beschädigte Blatt auf p. 4 aufgeklebt und ebenfalls als p. 4 bezeichnet) = p. 5 - 2 5 8 ; 1 Papierblatt = p. 2 5 9 - 2 6 0 ] ; 28,0/28,5 χ 19,0/20,0 cm; Zählung von 1 bis 260 von jüngerer Hand jeweils am oberen Seitenrand; Einband aus der Renaissance—Zeit; Pappdeckel; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogener Rücken; Deckel mit liturgischem Druck überklebt. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/23,0 χ 14,5/16,0 cm; einspaltig; p. 8 8 - 8 9 zweispaltig; 27—32 Zeilen; Überschriften in rot ausgefüllter Hohlcapitalis; zahlreiche verzierte, zum Teil mehrfarbige Initialen. — Schrift: vorkarolingische Minuskel von der Hand des Schreibers Winithar aus dem 3. Viertel des 8. Jahrhunderts (zwischen 760 und 780). Inhalt: p. 1 leer; p. 2—3 Inhaltsvermerk; Ildefons von Arx, Biographische Notiz über Winithar; p. 4 - 1 5 unechter Prolog des Hieronymus zur Bibel, Römerbrief; p. 1 5 - 2 5 0 Bibel, Paulusbriefe; darunter: p. 8 8 - 8 9 lateinisch-lateinisches Glossar (Buchstabe /t); p. 250 Schreibervermerk; p. 250—258 Winithar, Ansprache an seine Mitbrüder; p. 259, 260 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach zwischen 760 und 780 in der Beneditkinerabtei St. Gallen entstanden; ein Vermerk auf p. 250 weist auf den St. Galler Schreiber Winithar. Literatur: G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 10, 14; G. Baesecke, Das lateinisch — althochdeutsche Reimgebet, S. 62; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 13; R. Bergmann, Sprachwissenschaft5 (1980) S. 2f.; W. Berschin, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 245; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 80; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 22 - 24; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 18f., 58f. und passim; III, S. 17f., 20; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 286; CLA. VII, S. 20, Nr. 903; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 132f.; J. Duft, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 16, 225; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 63, 337f.; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 204f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 185; W. Haubrichs, in: Sprache. Literatur. Kultur, S. 253; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 97; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 242, Nr. 742; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 484; W.M. Lindsay, PL. 1 (1922) S. 22; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 50; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 38; P. McGurk, in: The early medieval Bible, S. 10; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 379 [=V]; R. McKitterick, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 75; Monumenta Palsographica, 1. Serie, II, Tafel 1; P. Ochsenbein, Cultura Sangallensis, S. 136, 140; P. Ochsenbein, in: P. Ochsenbein K. Schmuki - C. Dora, Kirchenväter in St.Gallen, S. 77; P. Ochsenbein, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 70f.; P. Ochsenbein - A. Schwarz, Schatzkammer deutscher

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St. Gallen

Sprachdenkmäler, S. 8; Β. von Scarpatetti, in: Codices Sangallenses, S. 28; B. von Scarpatetti, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 45; R. Schaab, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 122, 135f., 249; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 30f., Nr. 70, S. 639; K. Schmuki, Sprachspiegel 56 (2000) S. 40; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 32; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 49, 142; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 212; St. Sonderegger, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 168; St. Sonderegger, RC. 43 (1991) S. 171; StSG. IV, S. 442, Nr. 154. - Faksimile von p. 97 bei G. Baesecke, Abrogans, Tafel I; Abbildung von p. 250 im Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, ΙΠ, Abbildungen, Abb. 715, S. 303; Abbildung von p. 4, 250 in Monumenta Palaeographica, Tafel l a - b ; Abbildung von p. 71 bei CLA.; Abbildung von p. 97 bei P. Ochsenbein, Cultura Sangallensis, S. 137; Abbildung eines Ausschnitts von p. 250 bei B. von Scarpatetti, in: Das Kloster St. Gallen, Abb. 16, S. 45; Abbildung von p. 97 bei St. Sonderegger, Althochdeutsch, Abb. 6, S. 143; Abbildung eines Ausschnitts von p. 15 bei A. Bruckner, II, Tafel II.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 115 hauptsächlich interlinear stehende Glossen (p. 17-112) zu biblischen Schriften in ungleichmäßiger Verteilung über die Texte; davon 19 Glossen (p. 17-42) zu Römerbrief; 96 Glossen (p. 97-112) zu 2. Korintherbrief; Glossen sehr fein geschrieben, verblaßt und verwischt, in vielen Fällen kaum lesbar; weitere Spuren radierter oder verblaßter Eintragungen, die möglicherweise althochdeutsch sein könnten, erkennbar; Glossen zum Römerbrief wohl von anderer Hand als Glossen zum 2. Korintherbrief; nur wenige lateinische Glossen. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach G. Baesecke, Einführung, S. 259; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, S. 183; R. Bergmann, S. 13; K. F. Freudenthal, S. 27; H. Naumann - W. Betz, S. 29; H. Reutercrona, S. 54; J. Schatz, S. 3). Edition: StSG. I, S. 758 (Nr. CCCCII), S. 765f. (Nr. CCCCXIX); dazu Nachtrag einer Glosse bei G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 10; exemplarische Edition weniger Glossen bei St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 50, 67; Berichtigungen und Nachträge, erneute Edition sowie Hinweis auf weitere möglicherweise althochdeutsche Glossen bei L. Voetz, in: Althochdeutsch, I, S. 471, 474-498. Literatur: StSG. IV, S. 442, Nr. 154; G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 8 - 1 0 , 49; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 259; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutsche Reimgebet, S. 62f.; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 183; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 13; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 5 (1980) S. 3 - 5 ; R. Bergmann - U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 4 5 2 - 4 5 8 ; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 75; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 25f., 86; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 286; CLA. VII, S. 20,

St. Gallen

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Nr. 903; K.F. Freudenthal, Gloria Temptatio Conversio, S. 27; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 197; S. Glauch, Die Martianus - Capeila - Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 467; W. Haubrichs, in: Sprache. Literatur. Kultur, S. 253; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 120; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 17; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 46, 100; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 140 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 185f.; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 29; P. Ochsenbein, in: Geistesleben um den Bodensee im frühen Mittelalter, S. 110; P. Ochsenbein, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 95, 241; P. Ochsenbein - A. Schwarz, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 8; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 54; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 79, 124; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 16; R. Schaab, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 129; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; K. Schmuki, Sprachspiegel 56 (2000) S. 40; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 32; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 5, 41; St. Sonderegger, in: Die Abtei Reichenau, S. 72; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 28f. und passim; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 212; St. Sonderegger, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 168; St. Sonderegger, RC. 43 (1991) S. 171; St. Sonderegger, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 13; L. Voetz, in: Althochdeutsch,I, S. 4 6 7 - 4 9 9 ; L . Voetz, Sprachwissenschaft 12 (1987) S. 170 und passim.

1 8 0 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 102 StSG. 155

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 152 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne und hinten; 29,6/29,8 χ 22,2/22,4 cm; Zählung von 1 bis 304 von jüngerer Hand jeweils am oberen Seitenrand; Zahl 172 bei der Zählung übersprungen; mit dunkelbraunem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,8 χ 16,8/17,1 cm; einspaltig; 21 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica, zum Teil in Quadrata in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; einige Notizen von der Hand Ekkeharts IV. Inhalt: p. 1 - 2 , 10 leer; p. 3 - 3 0 3 Ambrosius, De spiritu sancto (I—III); De incarnatione domini; Tractatus de laude sanctorum; p. 304—305 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts unter Abt Hartmut (872-883) in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 257; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 189; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 63, 80, 86; A. Bruckner, Scriptoria medii

472

St. Gallen

aevi helvetica, III, S. 39, 68f.; A.A. Grotans, Scriptorium 51 (1997) S. 291; H.F. Haefele, in: 2 VL. II, Sp. 464; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 116; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 2; P. Osterwalder, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 73; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 39, Nr. 102; StSG. IV, S. 442, Nr. 155.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (p. 77) zu Ambrosius, De spiritu sancto; Glosse von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060), der auch sporadisch lateinische Glossen eingetragen hat. Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Alemannisch.

Edition: StSG. II, S. 25 (Nr. DXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 442, Nr. 155; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; A.A. Grotans, in: Theodisca, S. 272f.; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 5f., 48, 128; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 213.

1 8 1 (I) ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 0 5 [P. 1 - 1 6 6 ] StSG. 156 St. Galler (Spott-)Vers Abbildung p. 65

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen [zu Teil 2 sieh Katalog Nr. 181 (II)]; Teil 1; Pergament; 83 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne; 28,0 χ 19,6 cm; Zählung von 1 bis 166 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 15 zweimal vorhanden, Zahl 130 in der Zählung übersprungen; mit gelbbraunem Leder überzogene Holzdeckel; erneuerter Rücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/22,2 χ 14,1 cm; einspaltig; 2 4 - 2 7 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel; p. 1 - 9 5 von einer Hand aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts; p. 9 6 - 1 6 6 von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; Federprobe auf p. 1 von einer Hand des 10./11. Jahrhunderts. Inhalt: Vorderes Spiegelblatt Inhaltsvermerk; p. 1 auf dem unteren Rand althochdeutscher (Spott-)Vers; p. 1 - 1 6 6 Sulpicius Severus, Vita S. Martini (mit den Briefen und Dialogen; zwischen p. 117 und 118 sowie am Schluß

St. Gallen

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unvollständig); dazwischen: p. 52—56 Gregor von Tours, Historia Francorum II (Vita Brictii). Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden, p. 1 - 9 5 unter Abt Gozbert (816 — 837) wohl im Umkreis des Schreibers Wolfcoz, p. 96—166 in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; aus dem Privatbesitz des Abtes Grimalt (841-872) ging er in den Bücherbestand der Abtei über. Literatur: A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 368, Nr. 130; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 72; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 58, 87; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 27, 42, 52, 60; III, S. 23; C. Edwards, The Beginnings of German Literature, S. 127f.; C. Edwards, in: Theodisca, S. 197-199; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 159; W. Haubrichs, in: Lingua Germanica, S. 23f., 2 6 - 3 1 ; E. Munding, Das Verzeichnis der St. Galler Heiligenleben, S. 18, 151f.; P. Ochsenbein, in: Geistesleben um den Bodensee im frühen Mittelalter, S. 112; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 40, Nr. 105; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 22; U. Schwab, in: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter, S. 90; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 29f., 7 3 - 7 5 ; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 214; St. Sonderegger, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 171; St. Sonderegger, in: 2 VL. II, Sp. 1051f.; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 401; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 172; I. Strasser, ZDA. 110 (1981) S. 243-253; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 8 7 - 4 9 2 ; StSG. IV, S. 442f., Nr. 156. - Abbildung von f. lr bei C. Edwards, The Beginnings, Abb. 12, S. 117; Abbildung von p. 1 bei U. Schwab, Abb. 4, S. 121.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 4 ganz vereinzelte Interlinearglossen (p. 45-152); davon 3 (p. 45, 65, 139) zu Sulpicius Severus, Vita S. Martini; 1 (p. 152) zu Gregor von Tours, Historia Francorum II (Vita Brictii); Glossen von den Händen, die auch die sporadischen lateinischen Glossen eingetragen haben. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen obd., wohl alem. (nach U. Thies, S. 497). Edition: StSG. II, S. 760 (Nr. DCCCCXIII); Berichtigungen und Nachtrag sowie vollständige Edition der Glossen zu Sulpicius Severus bei U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 494f. Literatur: StSG. IV, S. 442f., Nr. 156; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; W. Haubrichs, in: Lingua Germanica, S. 25; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 9 3 - 4 9 9 und passim.

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St. Gallen

1 8 1 (II) ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 0 5 [P. 1 6 7 - 2 1 2 ] StSG. 156 A St. Galler (Spott-)Verse Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen [zu Teil 1 sieh Katalog Nr. 181 (I)]; Teil 2; Pergament; 23 Blätter; 26,0 χ 19,6 cm; p. 209/210 27,0 χ 19,0 cm; p. 211/212 27,0 χ 16,0 cm; Zählung von 167 bis 212 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit gelbbraunem Leder überzogene Holzdeckel; erneuerter Rücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 18,2/19,3 χ 13,2/14,4 cm; p. 209 20,8 χ 9,4 cm; einspaltig; 2 6 - 3 1 Zeilen; p. 209 36 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; p. 202 mit verschlungenem Blattwerk sowie 2 Händen verzierte Initiale. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts; Federproben auf p. 202 und 204 von einer Hand aus dem 10./11. Jahrhundert. Inhalt: p. 167-208 Cassius Felix, De medicina ex Graecis logicae sectae auctoribus; p. 202, 204 althochdeutsche (Spott—)Verse; p. 2 0 9 - 2 1 2 grammatische Formenlehre; p. 212 Federproben. Geschichte: Teil 2 des Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden. Literatur: A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 368f., Nr. 130; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 78; H. de Boor, Die deutsche Literatur von Karl dem Großen bis zum Beginn der höfischen Dichtung. 770— 1170, S. 86; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 59, 87; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 60; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 733; J. Duft, NStG. 112 (1972) S. 31; J.S. Groseclose - B.O. Murdoch, Die althochdeutschen poetischen Denkmäler, S. 95; P. Ochsenbein, in: Geistesleben um den Bodensee im frühen Mittelalter, S. 112; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 40, Nr. 105; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 22; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 29f., 7 3 - 7 5 ; St. Sonderegger, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 171; St. Sonderegger, in: 2 VL. II, Sp. 1051f.; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 401; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 100f.; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 8 7 - 4 9 2 ; StSG. IV, S. 442f., Nr. 156.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen [p. 170, 174 (2 Glossen)] zu Cassius Felix, De medicina ex Graecis logicae sectae auctoribus; Glossen von der Hand, die auch verstreute, nicht sehr zahlreiche lateinische Glossen eingetragen hat. Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

St. Gallen

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Edition: StSG. III, S. 600 (Nr. MXLVI). Literatur: StSG. IV, S. 442f., Nr. 156; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 369, Nr. 130; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; St. Stricker, in: Volkssprachig —lateinische Mischtexte, S. 99, 102.

1 8 2 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 1 0 StSG. 157

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 1 - 2 7 4 ; Teil 2: p. 2 7 5 - 5 5 8 ; Pergament; 279 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne; 27,8/28,0 χ 20,0/20,5 cm; Zählung von 1 bis 558 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; mit hellbraunem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung p. 1 - 2 7 4 : Schriftspiegel 20,0/21,3 χ 15,5 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; mehrere verzierte Initialen. - Schrift: p. 1 - 2 7 4 karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; p. 275—558 insulare Minuskel von einer Hand um 800. Inhalt: Vorderer Einbandspiegel und erstes zusätzliches Blatt vorne recto Inhaltsvermerke; zusätzliches Blatt vorne verso leer; p. 1 - 1 8 1 Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Ecclesiastes; p. 182 leer; p. 1 8 3 - 2 7 4 Justus von Urgel, Kommentar zur Bibel, Hoheslied; p. 275 - 5 5 8 Breviarum apostolorum; theologische Schriften: Exzerpte aus Werken des Hieronymus, Augustinus, Eucherius und aus der Benediktinerregel; p. 390 leer; p. 511—516 De canonibus conciliorum (aus Isidor von Sevilla, Etymologiae, VI, 16; Fragment). Geschichte: Einzelne Teile des Codex in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, p. 1 —274 in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen, worauf auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist, p. 275—558 um 800 in Verona unter Bischof Egino (796—799); von Egino wird die Schenkung von Handschriften an die Reichenau bezeugt; p. 2 7 5 - 5 5 8 der Handschrift könnten von der Reichenau nach St. Gallen gelangt sein. Literatur: F. Avril - Y. Zaluska, Manuscrits enlumines d'origine italienne, I, S. 10; Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 95, 119, 121; BHM., Nr. 157 (add.), 158 (add.), 205, 346f., 497, 801, 990; L. Bieler, Scriptorium 3 (1949) S. 281; B. Bischoff, HJB. 59 (1939) S. 248; B. Bischoff, in: II Libro e il Testo, S. 178; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 30; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 312; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 16, 29; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 28, 39, 41, 69; CLA. VII, S. 21, Nr. 907; A. Cordoliani, ZSchK. 49 (1955) S. 167; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii

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St. Gallen

Aevi Hispanorum, I, S. 4f., Nr. 7 - 9 ; J. Duft, ZSchK. 50 (1956) S. 392; J. Fontaine, Isidore de Seville. Traite de la nature, S. 37; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 119 und passim; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 185; R. Hanslik, Benedict! Regula, S. X L V - X L V I I und passim; W. Haubrichs, in: Architecture Poetica, S. 84; W. Haubrichs, in: Sprache. Literatur. Kultur, S. 256f., 260; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 80; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 484; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 50; R. Marti, Scriptorium 45 (1991) S. 63; P. Meyvaert, Scriptorium 17 (1963) S. 100; J. Neufville, La regle de saint Benoit, III, S. 414f. und passim; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 41f., Nr. 110, S. 640; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 216; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, I, Nr. 191, 1; III, Nr. 5332; StSG. IV, S. 443, Nr. 157. - Abbildung eines Ausschnitts von p. 524 bei A. Bruckner, Tafel XV; Abbildung von p. 548 bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Interlinearglosse (p. 213) zu Justus von Urgel, Kommentar zur Bibel, Hoheslied; Glosse von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060), der auch sporadisch lateinische interlineare und marginale Glossierungen eingetragen hat. Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alemannisch. Edition: StSG. II, S. 347 (Nr. DCCXV). Literatur: StSG. IV, S. 443, Nr. 157; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 80, 86; A.A. Grotans, in: Theodisca, S. 272f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 48.

1 8 3 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 1 9 StSG. 158

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 85 Blätter; 34,0 χ 23,9/24,0 cm; Zählung von 1 bis 170 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit graubraunem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; heute 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,3/23,4 χ 17,1/19,7 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter oder grüner Farbe; Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel wohl von der Hand des St. Galler Schreibers Cunzo (um 824) aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts.

St. Gallen

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Inhalt: p. 1 Besitzvermerk; p. 2—57 Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Joel; p. 57 — 169 Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Michäas; p. 170 Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf sowie Besitzvermerke des 14. Jahrhunderts auf p. 1 und 170. Literatur: BHM., Nr. 216; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 29; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 22f., 70; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 89, 104; Y . - M . Duval, Scriptorium 38 (1984) S. 38; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 144; B.M. Kaczynski, Greek in the Carolingian Age, S. 64; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 273, Nr. 902; R. McKitterick, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 75; B. von Scarpatetti, in: Codices Sangallenses, S. 46; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 43, Nr. 119; StSG. IV, S. 443, Nr. 158.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Marginalglosse (p. 147) zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Michäas; Handschrift nur gelegentlich lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glosse wohl in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 335 (Nr. DCXCV). Literatur: StSG. IV, S. 443, Nr. 158; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 301; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86.

184 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 126 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 198 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papierblatt vorne und hinten sowie mehrere eingeschobene Pergamentstreifen; 23,5 χ 14,9/15,0 cm; Zählung von 1 bis 401 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; nach p. 145 145a; Zahl 215 ausgelassen; nach p. 251 251a; Einband der Renaissance—Zeit; Holzdeckel; mit hellbraunem, blindgepreßtem Leder überzogener Rücken; ehemals 3 Schließen; mittlere Schließe noch erhalten. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5/19,0 χ 11,5/12,0 cm; einspaltig; 2 2 - 2 5 Zeilen; p. 7 Überschrift in leicht verzierten Hohlbuchstaben; p. 7 mit Blattwerk und einem Fischleib verzierte Initiale; p. 296 über

478

St. Gallen

13 Zeilen reichende Initiale P. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Umkreis des St. Galler Abtes Waldo (782 — 784) aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts; p. 244—305, 345—398 insulare Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1—2 leer; p. 3 Antiphone (mit Neumen); Alphabete; p. 4 - 5 leer; p. 6 Alphabete; Paternoster; p. 7 — 396 Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium (I-IV); p. 82 leer; p. 397-399 Federproben (mit Neumen); p. 400—401 leer; eingeschobene Pergamentstreifen Kommentartext. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: J. Autenrieth, in: Paläographie 1981, S. 149, 156; W. Berschin, Eremus und Insula, S. 56; BHM., Nr. 217; L. Bieler, Scriptorium 3 (1949) S. 278; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 81; B. Bischoff, in: Paläographie 1981, S. 95; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 29; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 24, 40, 64; III, S. 19f., 34; CLA. VII, S. 22, Nr. 910; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 35; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 144; K. Holter, in: Karl der Große, ΙΠ, S. 97; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 484; W.M. Lindsay, PL. 1 (1922) S. 46f.; E.A. Loew, The Beneventan Script, I, S. 28; B. von Scarpatetti, in: Codices Sangallenses, S. 36; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 45f., Nr. 126; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 110. - Abbildung eines Ausschnitts von p. 108, p. 271 bei A. Bruckner, II, Tafel XV; Abbildung von p. 125, 296 bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Glosse auf dem oberen Rand von p. 279 zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium; Handschrift ansonsten unglossiert. Zeit und Ort: Glosse im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: CLA. VII, S. 22, Nr. 910. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 8; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 488; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xviii; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 48.

St. Gallen

1 8 5 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 2 7 StSG. 159 Abbildung hinterer Einbandspiegel

479

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 1 - 3 8 0 ; Teil 2: p. 3 8 1 - 4 7 0 ; Pergament; 234 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 29,5/29,7 χ 19,8/20,3 cm; Zählung von 1 bis 470 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahlen 101, 257, 272, 344 in der Zählung übersprungen; mit gelbbraunem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/22,0 χ 14,5/15,0; einspaltig; 21 - 2 3 Zeilen; Überschriften in Majuskeln, zum Teil in roter Farbe; wenige, leicht verzierte Initialen. — Schrift: karolingische Minuskel von 2 Haupthänden aus der Zeit um 800; Hand 1: p. 1 - 1 1 4 ; Hand 2: p. 115-468. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne verso Besitzvermerk; Federproben; p. 1 - 3 7 9 Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium (vorne unvollständig); p. 380 leer; p. 3 8 1 - 4 6 9 Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Markus-Evangelium; p. 470 Federproben; Spiegelblatt hinten Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach um 800 in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Besitzvermerk auf der Versoseite des zusätzlichen Blattes vorne weist darauf sowie ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert. Literatur: J. Autenrieth, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits, S. 38; R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 36; BHM, Nr. 217, 473; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 29; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 26, 40, 64; III, S. 20; M. Cahill, in: The Scriptures and Early Medieval Ireland, S. 30f., 33; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 411 f.; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 144, 146; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 260, Nr. 835; R. Knodt, Scriptorium 47 (1993) S. 40, 42; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 46, Nr. 127; K. Schmuki, in: P. Ochsenbein - K. Schmuki - C. Dora, Kirchenväter in St. Gallen, S. 46; E. Seebold, in: Theodisca, S. 19; StSG. IV, S. 443, Nr. 159. - Abbildung der Innenseite des hinteren Deckels bei R. Bergmann, Abb. 1, nach S. 40; Abbildung eines Ausschnitts von p. 379 bei A. Bruckner, II, Tafel XXVIII; Abbildung des Abecedarium Nordmannicum auf p. 379 bei R. Derolez, Tafel VHIb.

Glossen Zahl und Art: 1 nebengeschriebene Glosse zu einer Federprobe auf dem hinteren Einbandspiegel, die inhaltlich im Zusammenhang mit Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus -Evangelium steht und von einer textfremden Hand eingetragen wurde. Zeit und Ort: Glosse in St. Gallen eingetragen.

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St. Gallen

Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 328 (Nr. DCXC), R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 36. Literatur: StSG. IV, S. 443, Nr. 159; R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 36f.; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86.

1 8 6 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 3 4 StSG. 160 Abbildung p. 11, 39

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 1 - 7 6 ; Teil 2: p. 7 7 - 1 4 7 ; Teil 3: p. 148-264; Pergament; 135 Blätter; 20,4/20,5 χ 15,1/15,6 cm; Zählung von 1 bis 264 von jüngerer Hand jeweils am oberen Seitenrand; Seite nach p. 96 in der Zählung übersprungen; Zahlen 2 0 0 - 2 0 4 zweimal verwendet; Einband des 15. Jahrhunderts; mit hellgrauem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung p. 1 - 7 6 : Schriftspiegel p. 1 - 5 1 14,6/15,1 χ 12,6/12,9 cm; p. 5 2 - 5 5 15,4 χ 13,4 cm; p. 5 6 - 6 1 15,2 χ 12,3/12,9 cm; p. 6 2 - 7 6 14,7/15,3 χ 12,8/12,9 cm; einspaltig; p. 5 2 - 5 5 , 6 2 - 7 6 zweispaltig; 21 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica, zum Teil in roter Farbe; Initialen in roter Farbe. — Schrift: p. 1 - 7 6 karolingische Minuskel von einer Hand des 9./10. Jahrhunderts; p. 7 7 - 1 4 7 von einer Hand des 13./14. Jahrhunderts; p. 148-266 karolingische Minuskel von einer Hand des 10./11. Jahrhunderts. Inhalt: Vorderer Einbandspiegel Inhaltsvermerk; p. 1 - 5 5 Prudentius, Cathemerinon (bis X); p. 5 6 - 7 5 , Prudentius, Peristephanon (I, V); p. 76 Passion des heiligen Laurentius (Anfang); p. 7 7 - 1 4 7 Kommentar zu Aristoteles, Perihermenias; p. 148—264 Boethius, Werke: De trinitate; De divinitate; De substantiis; Contra Nestorium. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten wahrscheinlich in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden, p. 1 —76 im 9./10., p. 7 7 - 1 4 7 im 13./14., p. 148-266 im 10./11. Jahrhundert; auch im Verzeichnis von 1461 wird der Codex genannt. Literatur: R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 20; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 73f.; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 43, 71; M.P. Cunningham, Aurelii Prudentii Clementis Carmina, S. XVIII; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 13 und passim; J. Duft, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 936; M. Esposito, Irish Books and Learning in Mediaeval Europe, S. 79 [=1]; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer

St. Gallen

481

Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 156; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 119f.; O. Homburger, Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, S. 138; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 585; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschemSchreibwesen, S. 49; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 288; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191; P. Ochsenbein — A. Schwarz, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 8; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 49f., Nr. 134; K. Schmuki, in: Cimelia Sangallensia, S. 112; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 53, 101; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 74, 107; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1273; F. Troncarelli, Scriptorium 42 (1988) S. 17; StSG. IV, S. 443, Nr. 160.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 192 Glossen (p. 5 — 67) zu Prudentius, Cathemerinon; davon 171 interlinear und 21 marginal stehend; Glossen von der Hand, die auch die wesentlich zahlreicheren lateinischen Glossen schrieb; der in abgesetzten Versen mit breitem Zwischenraum geschriebene Prudentius—Text ist ziemlich durchgehend interlinear, seltener marginal glossiert; auf manchen Seiten ist weniger als ein Zehntel der Glossen althochdeutsch, auf anderen gelegentlich gut die Hälfte. Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 55; G. Müller, S. 155; G. Müller - Th. Frings, S. 245; H. Reutercrona, S. 7; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 22; K. Weinhold, S. XVII). Edition: StSG. II, S. 4 8 6 - 4 8 9 (Nr. DCCXCVI). Literatur: StSG. IV, S. 443, Nr. 160; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 301; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 311 und passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 56, 67; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 52; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 300; Η. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 55; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 322; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 39, 73; H. Hombruch, Deonomastika, S. 200 und passim; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschemSchreibwesen, S. 94; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 288; B. Rolling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 56f., 198,217; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; Β. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 38; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 337 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 66, 93 und passim; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 155; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 245; P. Ochsenbein — A. Schwarz, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 8; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 32, 49, 54, 72; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 5, 43; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 283; F. Simmler, Die

482

St. Gallen

westgermanische Konsonantengemination, S. 22; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 53; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 107f.; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 736f.; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272-1274; K. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XVII.

1 8 7 ST. GALLEN, STIETSBIBLIOTHEK 135 StSG. 161

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: p. 4 - 1 2 5 ; Teil 2: p. 126-526; Pergament; p. 102-125 Papier; 264 Blätter; p. 1—3, 528 bilden ein Fragment; p. 1 und p. 528 sind dem vorderen und hinteren Einbanddeckel aufgeklebt; 23,0 χ 16,0 cm; Zählung von 1 bis 528 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahlen 277, 278, 326 wurden doppelt vergeben; Zahl 389 in der Zählung übersprungen; Holzdeckel; mit Leder überzogener Rücken; eine Schließe. — Einrichtung p. 126-526: Schriftspiegel 15,5/16,5 χ 12,0/12,5 cm; einspaltig; 23 Zeilen; p. 388—439 20 Federzeichnungen, zum Teil mit roter Farbe ausgemalt; p. 339, 387, 444, 475 mit Ranken verzierte Initialen; Versanfänge gelegentlich rubriziert. - Schrift: p. 1 - 1 2 5 , 528 von mehreren Händendes 13. Jahrhunderts; p. 126-526 karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10./11. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 3 grammatische Schrift (Fragment); p. 4 - 9 8 Isidor von Sevilla, Kommentar zur Bibel, Genesis; p. 9 9 - 1 0 0 Excerptum dogmaticum; p. 101-125 leer; p. 126-526 Prudentius, Werke; p. 126-141, 275-280 Cathemerinon (ab VII, 92); p. 141-275 Peristephanon; p. 280-281 Epilog; p. 281 - 2 9 0 Dittochaeon; p. 290-338 Apotheosis; p. 338-384 Hamartigenia; p. 384—439 Psychomachia (durch falsches Binden nicht mehr in der eigentlichen Reihenfolge); p. 440-526 Contra Symmachum (I—II); p. 467, 526 Federproben; p. 526 Roma caput mundi tenet orbis frena rotundv, p. 527 Federproben; p. 528 grammatische Schrift (Fragment; zu p. 1 - 3 gehörend). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden, p. 1 - 3 , 4 - 1 2 6 , 528 im 13., p. 127-527 im 10./II. Jahrhundert. Literatur: R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 41; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 79; G.L. Bursill—Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 228; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 146; M.P. Cunningham, Aurelii Prudentii Clementis Carmina, S. XVI; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 13 und passim; J. Duft, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 229; J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. XXVIII; U. Engelmann, Die Psychomachie des Prudentius, S. 25 und passim; K. Halm, Verzeichniss der

St. Gallen

483

älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 150, 156; 0 . Homburger, Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, S. 147; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 49, 51; H. Knittel, Walahfrid Strabo. Visio Wettini, S. 101f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191; A. Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen, S. 67f., 105; P. Ochsenbein, Cultura Sangallensis, S. 29; P. Ochsenbein, St. Galler Klosterschule, S. 19; P. Ochsenbein, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 243; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 50, Nr. 135, S. 642; K. Schmuki, in: Cimelia Sangallensia, S. 112, Nr. 51; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 131 - 1 3 7 und passim; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, Tafelband, S. 6 und passim; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1273; G. Swarzenski, RK. 26 (1903) S. 392; H. Woodruff, in: Art Studies, S. 46, 4 8 - 5 0 , 65; StSG. IV, S. 443, Nr. 161. - Abbildung von p. 384, 3 8 6 - 3 8 8 , 3 9 0 , 391, 395, 3 9 9 - 4 0 2 , 4 1 1 , 412, 419, 420, 405, 406, 423, 425, 426, 429, 434, 435, 438, 439 bei U. Engelmann, Tafel 1 - 2 4 ; Abbildung einer Seite mit einer Kampfdarstellung bei H. Knittel, S. 94; Abbildung von 4 Zeichnungen bei A. Merton, Tafel LXV, LXVI; Abbildung von p. 420 bei P. Ochsenbein, St. Galler Klosterschule, S. 36; Abbildung von p. 438 bei K. Schmuki, S. 113; Abbildung von Figurenzeichnungen von p. 391, 400, 419 bei R. Stettiner, S. 191; Abbildung von p. 390, 388, 391, 395, 399, 400, 411, 412, 419, 420, 405, 406, 423, 425, 426, 429, 434, 435, 438, 439 bei R. Stettiner, Tafelband, Tafel 189, 191, 192; Abbildung von zwei Zeichnungen bei H. Woodruff, Abb. 107, 129.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Interlinearglosse (p. 292) zu Prudentius, Apotheosis; Glosse von einer Hand, die auch die gelegentlichen lateinischen Glossen eintrug. Zeit und Ort: Glosse in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Alemannisch.

Edition: StSG. II, S. 474 (Nr. DCCXCI). Literatur: StSG. IV, S. 443, Nr. 161; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 41; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 317; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 51; B. Kölling, Kiel UB. Cod. M.S. K.B. 145, S. 57; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 137; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272-1274.

1 8 8 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 3 6 StSG. 162 Abbildung p. 123

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 183 Blätter; p. 1 - 3 fehlen; 21,4/21,7 χ 14,9 cm; Zählung von 4 bis 369 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schlie-

484

St. Gallen

ße. — Einrichtung: Schriftspiegel 16,8/17,1 χ 12,0 cm; einspaltig; p. 26—28 zweispaltig; 2 1 - 2 6 Zeilen; Versanfänge in Majuskeln in roter und grüner Farbe; Überschriften in Majuskeln. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts; interlineare und marginale Einträge zum Teil von der Hand Ekkeharts IV. Inhalt: p. 4 - 3 6 8 Prudentius, Werke: p. 4 - 4 3 , 146-153 Cathemerinon ( I - X , XI—XII); p. 4 3 - 1 4 6 Peristephanon; p. 153-154 Epilog; p. 154-162 Diptychon; p. 162-213 Apotheosis; p. 2 1 5 - 2 6 1 Hamartigenia; p. 2 6 1 - 3 0 2 Psychomachia (I—III); p. 3 0 2 - 3 6 8 Contra Symmachum (I); p. 214 Federproben; p. 369 Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 80; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 47; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 43, 71; M.P. Cunningham, Aurelii Prudentii Clementis Carmina, S. XVII; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 12 und passim; J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. XXVIII; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 60; Ch. Gnilka, Hermes 114 (1986) S. 89, 96f.; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 156; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 119f., 126f.; O. Homburger, Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, S. 138; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 25, 48f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191; P. Ochsenbein, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 243; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 50f., Nr. 136; K. Schmuki, in: Cimelia Sangallensia, S. 112; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 75; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1273; J. Vezin, in: Paläographie 1981, S. 139; G.R. Wieland, ASE. 16 (1987) S. 218; StSG. IV, S. 443, Nr. 162.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 65 Glossen (p. 9 - 2 8 8 ) zu Prudentius, Werke; davon 47 interlinear und 18 marginal stehend; 2 Marginalglossen (p. 230) wohl altirisch; die stark verblaßten althochdeutschen Glossen stehen zwischen den durchgehenden, wenn auch nicht sehr dichten meist interlinearen lateinischen Glossen, die den drei— bis vierfachen Umfang pro Seite haben. Zeit und Ort: Glossen wohl im 9. oder 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Reutercrona, S. 76; J. Schatz, S. 3); 2 Glossen (p. 230) air. (nach W. Schulze, S. 103). Edition: StSG. II, S. 484f. (Nr. DCCXCV); Berichtigung bei W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 103. Literatur: StSG. IV, S. 443, Nr. 162; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 292; E.J. Beer, in: Florilegium Sangallense, S. 20; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 56, 67, 70, 82; H. Brauer, Die Bücherei

St. Gallen

485

von St. Gallen, S. 47, 86; Ν. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 126; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 133; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 32f., 42; B. Kölling, Kiel UB. MS. K.B. 145, S. 56f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; Α. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 116; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 211; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S.170; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 76; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 103; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 6, 41; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 108; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1 2 7 2 1274; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; O. Szokody, in: Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000, XII, S. 209; G. Wolf, Der Sprachstand der althochdeutschen Glossen des Codex 81 der Kölner Erzdiözesanbibliothek, S. 53.

1 8 9 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 4 1 StSG. 163 Abbildungen p. 109, 110

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 57 Blätter; Blätter 1 und 58 Papier; 20,5 χ 14,7 cm; Blätter 2 und 57 kleiner; Zählung von 1 bis 116 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; p. 12 als 12v gezählt; Pappeinband mit Lederrücken und -ecken, mit liturgischem Fragment beklebt. Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 χ 11,5 cm; einspaltig; 22 Zeilen; p. 23, 45, 52 mit Flechtwerk verzierte Initialen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 9./10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Inhaltsverzeichnis; p. 2 leer; p. 3 Exzerpte; p. 4 - 2 3 Augustinus, De disciplina christianorum; p. 2 3 - 4 4 Johannes Chrysostomus, De patientia; p. 45—52 Augustinus, Sermo de corpore et anima; p. 5 2 - 6 1 Sermo de psalmo; p. 61—70 Pseudo-Seneca, De moribus; p. 7 0 - 1 0 9 Pseudo-Augustinus, Libellus de conflictu vitiorum atque virtutum; p. 1 0 9 - 1 1 4 Gregor der Große, Moralia in Job (XXXI, 45). Geschichte: Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert entstanden; 1461 wird der Codex im Bücherverzeichnis der Benediktinerabtei St. Gallen genannt. Literatur: BHM., Nr. 362; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 72f.; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 43f., 72; M. Esposito, Irish Books and Learning in Mediaeval Europe, S. 78 [=Γ|; Κ. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 124, 158; H. Kempf, Die Lehnbildungen der

486

St. Gallen

althochdeutschen Gregorglossen, S. 13; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 298; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 451; III, 1, S. 230; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 53, Nr. 141; A. Siegmund, Die Uberlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 100; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 342; StSG. IV, S. 443, Nr. 163.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 19 Glossen (p. 109-110) zu Gregor der Große, Moralia in Job (XXXI, 45; Todsündenverzeichnis); Verzeichnis in übersichtlicher abgesetzter, lateinisch-althochdeutscher Glossarform angelegt, mit Lücken für offenbar vorgesehene weitere Übersetzungen; Codex ansonsten unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 320f. (Nr. DCLXXXI). Literatur: StSG. IV, S. 443, Nr. 163; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 72, 86; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 96f., 100; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 299 und passim; Ε. Sievers, PBB. 5 (1878) S. 145f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 246, 266, 315.

190 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 143 StSG. 164

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 84 Blätter; 24,2 χ 17,0 cm; Zählung von 1 bis 168 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 20 Zeilen; p. 3 Überschrift in roter und grüner Capitalis quadrata; p. 74 Überschrift in roter Capitalis rustica; p. 166 Explicit in roter Unziale; Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 leer; p. 2 Vorbemerkung; p. 3 - 1 6 6 Augustinus, De genesi contra Manichaeos; p. 36 Schreibernotiz; p. 167 leer; p. 168 Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf.

St. Gallen

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Literatur: R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 31; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, Π, S. 30, 41, 66; III, S. 23; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 118, 124; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; B. von Scarpatetti, in: Codices Sangallenses, S. 50; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 54, Nr. 143; StSG. IV, S. 448, Nr. 164.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Interlinearglosse (p. 156) zu Augustinus, De genesi contra Manichaeos, im Rahmen der gleichmäßigen, wenn auch nicht sehr dichten interlinearen und marginalen lateinischen Glossierung von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060). Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: StSG. II, S. 40 (Nr. DXXXIX). Literatur: StSG. IV, S. 448, Nr. 164; R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 66; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 80, 86; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, ΠΙ, Text, S. 288.

ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK

151 s. NR. 256a

191 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 159 StSG. 165

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 191 Blätter; 31,0 χ 24,0 cm; Zählung von 3 bis 384 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Einband des 15. Jahrhunderts; mit hellbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel p. 3 - 5 0 23,5 χ 17,5/18,0 cm; p. 5 1 - 3 8 4 24,0/24,5 χ 17,0/17,5 cm; p. 1 - 5 0 einspaltig; p. 5 1 - 3 8 4 zweispaltig; 3 0 - 3 1 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica oder Unziale in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. Jahrhunderts; reiche interlineare und marginale Kommentierung, zum Teil von der Hand Ekkeharts IV. Inhalt: p. 3 - 4 Inhaltsübersicht; p. 5 - 3 8 4 Hieronymus, Briefe; p. 1 6 - 4 4 Origenes, Homilien zum Canticum Canticorum (in der Übersetzung des Hieronymus); p. 147-184 Cassiodor, De anima.

488

St. Gallen

Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert unter Abt Grimalt (841 - 8 7 2 ) in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: BHM., Nr. 0, 206 (add.), 316f., 342; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 55, 73; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 25f., 29, 75; J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. XXXVII, X L I X - L I ; A.A. Grotans, in: Theodisca, S. 272; H.F. Haefele, in: 2 VL. II, Sp. 464; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 118, 134f., 141; R. Hildebrandt, in: Verborum amor, S. 238 und passim; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 260, Nr. 837, S. 288; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 3, 75f.; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 2; P. Osterwalder, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 73; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 59, Nr. 159; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 118; StSG. IV, S. 443f., Nr. 165. - Abbildung von Ausschnitten von ρ. 99, 379, 67, 327, 249, 311 im Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Abbildungen, Abb. 7 5 1 - 7 5 6 , S. 324f.; Abbildung von p. 72 bei R. Hildebrandt, S. 244.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 19 vereinzelte Glossen; davon 1 Interlinearglosse (p. 18) zu Origenes, Homilien zum Canticum Canticorum (in der Übersetzung des Hieronymus); 18 meist interlinear stehende Glossen [p. 53, 72 (2 im Kontext von Worterklärungen), 188, 197 (10), 220, 280, 288, 349 (in Randeintrag)] zu Hieronymus, Briefe; atypische Häufung der Glossen auf p. 197 offenbar durch den Wortschatz der Textstelle motiviert; die Glossen mit Ausnahme der ersten 9 auf ρ. 197 von der Hand Ekkeharts IV. (um 9 8 0 1060) eingetragen; Texte im übrigen nur sporadisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 326f. (Nr. DCLXXXVII), S. 336 (Nr. DCXCVII). Literatur: StSG. IV, S. 443f., Nr. 165; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 301; A.A. Grotans, in: Theodisca, S. 272f.; R. Hildebrandt, in: Verborum amor, S. 2 3 8 - 2 4 8 ; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 101; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 350; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 276; M. Mitscherling, Die althochdeutschenHieronymusglossen, S. 3, 75—78; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 4, 6f., 43; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 213.

St. Gallen

1 9 2 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 6 2 StSG. 166

489

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 187Blätter; 31,7/31,8x 24,3/24,6cm; von p. 373/374 untere Hälfte abgeschnitten; Zählung von 1 bis 374 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; schwarzer, wahrscheinlich verkohlter Ledereinband; erneuerter brauner Rücken; ehemals 2 Schließen. Einrichtung: Schriftspiegel 22,6/22,8 χ 19,2/19,7 cm; einspaltig; 30 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica, Unziale oder Quadrata in roter Farbe; p. 2 Majuskeln in roter und schwarzer Farbe; p. 3 verzierte Initialen. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. Jahrhunderts; sporadische interlineare und marginale Kommentierung von der Hand Ekkeharts IV. Inhalt: p. 1 Besitzvermerk; p. 1 —374 Augustinus, Enarrationes in psalmos (I—XXXV); p. 374 Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert unter Abt Grimalt (841 —872) in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: W. Berschin, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 71; B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 82; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 55; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 25f., 29, 76; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 14, 18; H.F. Haefele, in: 2 VL. II, Sp. 464; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 119; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; P. Ochsenbein, St. Galler Klosterschule, S. 22; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 2; P. Osterwalder, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 73; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 60, Nr. 162; K. Schmuki, in: P. Ochsenbein - K. Schmuki - C. Dora, Kirchenväter in St.Gallen, S. 55; StSG. IV, S. 444, Nr. 166. — Abbildung eines Ausschnitts von p. 3 bei W. Berschin, Abb. 20, S. 71; Abbildung mehrerer Ausschnitte bei A. Bruckner, Tafel V.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 vereinzelte Interlinearglossen (p. 58, 59) zu Augustinus, Enarrationes in psalmos (I-XXXV); Glossen von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060) eingetragen. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 41 (Nr. DXLI). Literatur: StSG. IV, S. 444, Nr. 166; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 80, 86; A.A. Grotans, in: Theodisca, S. 272f.; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text,

490

St. Gallen

S. 288; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 6, 48, 128; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 120.

193 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 6 6 StSG. 167 St. Galler Schreibervers

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 216 Blätter; Blätter 1 3 9 - 1 4 4 ( = p. 2 7 7 288) Papier; 31,8/32,1 χ 24,4/24,7 cm; das ursprünglich erste Blatt fehlt; Zahlung von 3 bis 434 von jüngerer Hand jeweils in der rechten äußeren Ecke der Seite; Einband des 15. Jahrhunderts; schwarzer, wahrscheinlich verkohlter, blindgepreßter Ledereinband; von den ehemals 2 Schließen nur noch eine vorhanden. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,7/24,0 χ 19,0/19,5 cm; zweispaltig; 28 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica, zum Teil in roter Farbe. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. Jahrhunderts; marginale und interlineare Kommentierung zum Teil von der Hand Ekkeharts IV. Inhalt: p. 3 - 4 3 4 Augustinus, Enarrationes in psalmos ( C I - C X V I I I ) ; p. 314 St. Galler Schreibervers (nur 2 Wörter). Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert unter Abt Grimalt (841 —872) in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: W. Berschin, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 71; B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 82; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 55; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 25f., 29, 77; N. Daniel, Handschriftendes zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 14, 18; J.S. Groseclose - B.O. Murdoch, Die althochdeutschen poetischen Denkmäler, S. 97; H.F. Haefele, in: 2 VL. II, Sp. 464; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 119; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 2; P. Osterwalder, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 73; R. Schaab, in: Codices Sangallenses, S. 76; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 60, Nr. 166; K. Schmuki, in: P. Ochsenbein — K. Schmuki — C. Dora, Kirchenväter in St.Gallen, S. 55; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 22; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschenSprachdenkmäler, S. 402; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 29, 72; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 214; St. Sonderegger, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 171; St. Sonderegger, RC. 43 (1991) S. 172; St. Sonderegger, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 14; St. Sonderegger, in: 2 VL. Π, Sp. 1048; StSG. IV, S. 444, Nr. 167.

St. Gallen

491

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (p. 69, 79) zu Augustinus, Enarrationes in psalmos (I-XXXV); Glossen von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060) eingetragen. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 41 (Nr. DXLI). Literatur: StSG. IV, S. 444, Nr. 168; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 80, 86; A.A. Grotans, in: Theodisca, S. 272; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 48; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 120; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 213; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 402.

1 9 4 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 6 8 StSG. 168

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 204 Blätter; 30,5/30,7 χ 20,5/21,0 cm; ursprüngliche Spiegelblätter aus dem Einband gelöst; Zählung von 1 bis 408 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Einband des 15. Jahrhunderts; mit gelbbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 15,0/16,5 cm; einspaltig; 26 Zeilen; p. 2 - 3 24 Zeilen; p. 4 12 Zeilen; Überschriften in Majuskeln, zum Teil in roter oder grüner Farbe, mit roter und gelber Farbe ausgemalt; verzierte Initialen, zum Teil in roter, violetter und gelber Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel hauptsächlich von der Hand des Schreibers Cunzo aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts; p. 2 - 4 , 4 0 5 - 4 0 6 sowie die interlineare Kommentierung von der Hand Ekkeharts IV. Inhalt: p. 1 leer; p. 2—4 Ratpert von St. Gallen, Carmen in laude s. Galli (in der lateinischen Übersetzung Ekkeharts IV.; mit Neumen); p. 5 - 4 0 4 Augustinus, Sermones (Johannes-Evangelium;; p. 405-406Ekkehart IV., Versus ad picturas claustri s. Galli; p. 407 Federproben; p. 408 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden. Literatur: H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 54, 80; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 30, 43f., 67; III, S. 23; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 128; J. Duft, Die Abtei St. Gallen, II, S. 25; J. Duft, Die Abtei St. Gallen, II, S. 218; J. Duft, in:

492

St. Gallen

Sankt Gallus Gedenkbuch, S. 83; J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. V, XLV; M.C. Ferrari, ZSchK. 83 (1989) S. 175; H.F. Haefele, in: 2 VL. II, Sp. 457f., 464; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 98; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; R. McKitterick, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 75; P. Ochsenbein, in: Geistesleben um den Bodensee im frühen Mittelalter, S. 113; P. Ochsenbein — A. Schwarz, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 14; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 4 7 - 4 9 und passim; P. Osterwalder, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 73, 78; F. Rädle, in: 2 VL. VII, Sp. 1033f.; B. von Scarpatetti, in: Codices Sangallenses, S. 47; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 60f., Nr. 168; E. Schulz, in: Corona Quernea, S. 201 und passim; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 70f.; StSG. IV, S. 444, Nr. 168. — Abbildung eines Ausschnitts von p. 17 bei A. Bruckner, II, Tafel XLI; Abbildung von p. 2 bei P. Ochsenbein — A. Schwarz, S. 17, und P. Osterwalder, Galluslied, Tafel I, Abb. 1; Abbildung eines Ausschnitts von p. 23 bei B. von Scarpatetti, Abb. 21.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Interlinearglosse im Zusammenhang eines erklärenden lateinischen Zusatzes (p. 122) zu Augustinus, Sermones; Glosse wie die nicht sehr dichte interlineare lateinische Glossierung von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060) eingetragen. Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 40 (Nr. DXL). Literatur: StSG. IV, S. 444, Nr. 168; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 80, 86; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 128; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 143; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 49; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 120; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 213.

1 9 5 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 7 4 StSG. 169 Abbildung p. 13

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 97 Blätter; 35,5/35,7 χ 27,5/27,7 cm; Zählung von 1 bis 194 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit stark abgeschabtem, dunkelbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; heute eine neuere Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 26,5 χ 20,5 cm; zweispaltig; p. 1 - 2 einspaltig; 29 Zeilen; Überschriften und Initialen in Majuskeln in roter Farbe; verzierte Initialen, mit gelber und blauer Farbe ausgemalt. — Schrift: karolingische

St. Gallen

493

Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; p. 1 - 2 von der Hand Ekkeharts IV. Inhalt: p. 1—2 Antiphone auf Wiborada (mit Neumen); Ratpert von St. Gallen, Carmen in laude s. Galli (in der lateinischen Übersetzung Ekkeharts IV.); p. 3 - 1 8 9 Augustinus, Briefe; p. 190-194 mathematische und astronomische Schriften; Notizen, zum Teil von der Hand Ekkeharts IV.; Verzeichnis der Augustinus—Briefe. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts vielleicht in Mainz entstanden; spätestens im 11. Jahrhundert befand er sich in der Benediktinerabtei St. Gallen; auch im Verzeichnis von 1461 wird der Codex genannt. Literatur: B. Bischoff, HJB. 59 (1939) S. 249; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 77; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 287; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 73; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 46, 78; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 93, 97f., 104; A. Cordoliani, ZSchK. 49 (1955) S. 187; J. Duft, ZSchK. 50 (1956) S. 392; J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. V, XXIII, XLII; A.A. Grotans, Scriptorium 51 (1997) S. 291; H.F. Haefele, in: 2 VL. II, Sp. 458, 464; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 117; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; W.M. Lindsay, Noatae Latinae, S. 484; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 12; P. Ochsenbein, in: Geistesleben um den Bodensee im frühen Mittelalter, S. 113; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 5 0 - 5 3 und passim; P. Osterwalder, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 73; F. Rädle, in: 2 VL. VII, Sp. 1033f.; B. von Scarpatetti, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 233; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 42; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 62, Nr. 174, S. 646; E. Schulz, in: Corona Quernea, S. 208f., 212; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 70f.; J. Vezin, in: Du copiste au collectionneur, S. 279; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 405; StSG. IV, S. 444, Nr. 169. - Abbildung von p. 1 bei A. Bruckner, Tafel XXXIX; Abbildung der Stempel auf dem Einband bei K. Christ, Tafel II, 18/19; Abbildung von p. 2 bei P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied, Tafel II, Abb. 2; Abbildung von p. 40b bei B. von Scarpatetti, Abb. 30, S. 55.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Glossen zu Augustinus, Briefe; 2 (p. 13) am unteren Rand der Seite über den aus dem Text wiederholten Lemmata und 2 (p. 25, 152) interlinear zum Text stehend; Glossen wie die durchgehenden, wenn auch nicht sehr dichten lateinischen Interlinear— und Marginalglossen von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060) eingetragen. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 40 (Nr. DXXXVIII). Literatur: StSG. IV, S. 444, Nr. 169; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 80, 86; A.A. Grotans, in: Theodisca, S. 272; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S.

494

St. Gallen

288; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 52; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 5f., 61; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 120; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 213.

1 9 6 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 7 5 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 180 Blätter; 38,0 χ 28,0 cm; Zählung von 1 bis 360 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; von p. 298 bis 314 Zählung zum Teil überschrieben; mit hellbraunem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; heute eine neue Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 27,7 χ 20,0 cm; zweispaltig; 32 Zeilen; Überschriften in roter Capitalis rustica, zum Teil mit grüner Farbe ausgemalt. Schrift: karolingische Majuskel von mehreren Händen aus der Mitte oder der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 2 leer; p. 3 - 3 5 9 Augustinus, De trinitate ( I - X V ) ; p. 360 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte oder der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 31; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 78f.; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 89, 104; H. Haefele, in: 2 VL. II, Sp. 464; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 124, 150; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 32; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 2; P. Osterwalder, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 73; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 62, Nr. 175, S. 640.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Interlinearglosse (p. 167) zu Augustinus, De trinitate; Glosse wie die sporadischen interlinearen lateinischen Einträge von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060) eingetragen. Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 32. Literatur: S. Glauch, Die Martianus—Capeila—Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 361; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288; H. Mayer, Althochdeutsche

495

St. Gallen

Glossen: Nachträge, S. 32; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 213; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK

176 s.

NR.

1 9 7 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 8 3 StSG. 170 Abbildung p. 1

256b

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 134 Blätter; 32,5 χ 23,0 cm; Zählung von 1 bis 268 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Einband des 15. Jahrhunderts; mit gelbbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,6 χ 17,0/ 18,0 cm; zweispaltig; 2 7 - 3 2 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica, Capitalis quadrata und Unziale in roter, grüner und tiefdunkelbrauner Farbe; verzierte Initialen in roter und grüner Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von der Hand des Schreibers Wolfcoz aus dem frühen 9. Jahrhundert; p. 1 von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Federproben; Glossen zu Cassian, Institutiones; p. 2 leer; p. 3 - 2 6 8 Cassian, Institutiones (unvollständig); Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im frühen 9. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: W. Berschin, Eremus und Insula, S. 56; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 40; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 27f., 43, 50, 67; III, S. 23; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 133; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 98; I. Knoblich, Die Bibliothek des Klosters St. Maximin bei Trier, S. 77; G. Rechenauer, Scriptorium 46 (1992) S. 272; Β. von Scarpatetti, in: Codices Sangallenses, S. 41; B. von Scarpatetti, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 49; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 64, Nr. 183; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 54; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; StSG. IV, S. 444, Nr. 170. - Abbildung von Rücken und Schließen bei A. Bruckner, II, Tafel LI, sowie Abbildung mehrerer Initialen auf Tafel XXXVII.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 29 Glossen (p. 1) in ungeordneten Glossensammlungen zu Cassian; Glossar in unabgesetzten Zeilen geschrieben; Glossen von mehreren Händen eingetragen; Sammlung der ersten Hand mit einer Aus-

496

St. Gallen

nähme nur lateinisch —althochdeutsche Glossen; die übrigen Hände mit überwiegend lateinisch-lateinischen, zum Teil auch lateinisch-althochdeutschen Glossen. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 53; H. Reutercrona, S. 76). Edition: StSG. II, S. 154f. (Nr. DCXII). Literatur: StSG. IV, S. 444, Nr. 170; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 74, 86; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 53; S. Glauch, Die Martianus —Capeila—Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 385; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 76; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 48, 56; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 4 und passim; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 54; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 266, 302.

1 9 8 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 8 4 StSG. 171 Abbildungen p. 255, 261, 262

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: p. 1 - 1 8 8 ; Teil 2: p. 189-266; Pergament; 133 Blätter; p. 1 - 1 8 8 29,6/30,1 χ 24,9/25,0 cm; p. 189-266 29,6/29,7 χ 23,7/24,1 cm; Zählung von 1 bis 266 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit beigem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. - Einrichtung ρ. 189-266: Schriftspiegel p. 189-266 24,7 χ 18,9/20,3 cm; einspaltig; p. 239, 255 obere Hälfte, 262 zweispaltig; p. 261 dreispaltig; p. 1 - 1 8 8 26 Zeilen; p. 189-266 3 5 - 4 0 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; p. 242, 244 astronomische Tafeln; p. 247 Stammbaum. - Schrift: teils insular beeinflußte karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; p. 255, 2 6 1 - 2 6 2 von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Inhaltsvermerk; p. 2 - 1 8 8 Prosper von Aquitanien, Kommentar zur Bibel, Psalmen; p. 189-195 Augustinus, De disciplina christianorum; p. 195-197 Augustinus, De libero arbitrio; p. 197-200 Valerian von Cemele, De bono disciplinae; p. 2 0 1 - 2 0 5 Asketisches; p. 2 0 6 - 2 0 9 Halitgar von Cambrai, Poenitentiale (Anfang); p. 2 1 0 - 2 6 0 Computus und Kalendar; p. 212 leer; p. 255 obere Hälfte Sachglossar; p. 2 6 1 - 2 6 2 Sachglossar; p.

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263—266 Kommentar zur Bibel, Neues Testament (Fragment); p. 264, 266 Federproben. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts entstanden, p. 255, p. 2 6 1 - 2 6 2 im 11. Jahrhundert. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 7ff.; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 199 und passim; Α. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 137 und passim; Α. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. XXII, 308; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 73; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 25, 29, 37, 79f.; A. Cordiliani, ZSchK. 49 (1955) S. 1 8 1 - 1 8 3 und passim; J. Duft, ZSchK. 50 (1956) S. 391; H . - R . Fehlmann, in: Fachprosa-Studien, S. 472; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 117 und passim; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 403; B.M. Kaczynski, Greek in the Carolingian Age, S. 36, 117; R. Kottje, Die Bußbücher Halitgars von Cambrai und des Hrabanus Maurus, S. 58; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 154-156; E. Munding, Das Verzeichnis der St. Galler Heiligenleben, S. 117; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 337; P. Ochsenbein, St. Galler Klosterschule, S. 20; A. Önnerfors, Mediaevalia, S. 370; P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 2; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 446; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 64f., Nr. 184, S. 640; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, Nr. 7011; W.M. Stevens, Bede's Scientific Achievement, S. 41; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. l l l f . ; StSG. IV, S. 444, Nr. 171.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt 248 Glossen; davon 32 Glossen (p. 255) zu W a f f e n - , Gerätschafts- und Lebensmittelbezeichnungen; 216 Glossen (p. 261-262) zu Lebensmittel-, W a f f e n - , Gerätschafts-, Baum—, Wohnungs-, Kräuter-, T i e r - , Körperteil - und Kleidungsbezeichnungen; die Lebensmittelbezeichnungen vonp. 255 (bis auf eine Bezeichnung) auch auf p. 261; Anlage der Glossare auf p. 255 übersichtlich, aber ohne Überschriften, auf p. 2 6 1 - 2 6 2 unübersichtlich, gedrängt, ohne Einhaltung der Spalten, aber mit Überschriften. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach Th. Frings, S. 181; H. Götz, S. 243; G. Müller - Th. Frings, S. 86; H. Reutercrona, S. 7; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 23). Edition: Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 154-156; StSG. III, S. 44If. (Nr. DCCCCLXIV), S. 435 (Nr. DCCCCLIXC), S. 466f. (Nr. MVa), S. 5 7 2 - 5 7 4 (Nr. MXXVa), S. 614 (MLXXVI), S. 618 (Nr. MLXXXIP), S. 628 (Nr. MXCIII), S. 6 3 2 - 6 3 4 (MCI), S. 640 (Nr. MCXI), S. 641f. (Nr. MCXV), S. 645f. (Nr. MCXXI), S. 653f. (Nr. MCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 444, Nr. 171; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 2 3 - 3 3 ; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 310; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 94 und passim; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im

498

St. Gallen

Althochdeutschen, S. 12, 55; Η. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; H. - R . Fehlmann, in: Fachprosastudien, S. 471, 474f., 477; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 219; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 293, 403; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 206; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 117; G. Müller — Th. Frings, Germania Romana, II, S. 86; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 217; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 4 4 6 - 4 5 0 ; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 140; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, S. 7, 47, 104; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 23; St. Sonderegger, in: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, S. 251; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 402; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 675, 679.

1 9 9 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 9 3 StSG. 172 Abbildungen p. 302, 303

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; zum Teil Palimpsestblätter; 152 Blätter sowie je 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 20,5 χ 13,0 cm; Zählung von 1 bis 303 von jüngerer Hand jeweils in der äußerern oberen Ecke der Seite; Zahl 200 bei der Zählung übersprungen; mit grauem Leder überzogene Holzdeckel; eine Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel unregelmäßig, 15,5/17,0 χ 8,5/10,5 cm; einspaltig; 1 9 - 2 1 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; mit Flechtwerk verzierte Initialen, zum Teil farbig ausgemalt, zum Teil mit roten Punkten umtüpfelt. - Schrift: rätische und alemannische Minuskel von mehreren Händen des 8./9. Jahrhunderts. Inhalt: Zweites zusätzliches Blatt vorne Inhaltsvermerk (von Ildefons von Arx); p. 1 — 126 Caesarius von Arles, Homilien; p. 127 — 162 Sermo; zwei Predigten; p. 162-163 Schriften; p. 164-301 Predigten und Exzerpte von Augustinus, Hieronymus und Maximus; p. 3 0 2 - 3 0 3 Glossen zu Caesarius von Arles, Homilien; Federproben; zusätzliche Blätter hinten leer; Innenseite des hinteren Deckels Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert in einem rätischen oder alemannischen Skriptorium entstanden; auf die Benediktinerabtei St. Gallen weist ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 13f.; BHM., Nr. 217, 990; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 327; B. Bischoff, Mittel-

St. Gallen

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alterliche Studien, III, S. 23; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 312; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 27, 33; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 12 und passim; Α. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, I, S. 14, 18, 88f.; CLA. VII, S. 23, Nr. 915; Codex Sangallensis 193, S. 5 - 7 , 9f.; A. Dold - L. Eizenhöfer, Das Prager Sakramentar, II, S. 1*-164*; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 204; Κ. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 131 f.; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 100; W.M. Lindsay, Noatae Latinae, S. 484; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 50; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, II, S. 508; E. Manning, Scriptorium 20 (1966) S. 193; Ε. Munding, Das Verzeichnis der St. Galler Heiligenleben, S. 131; P. Ochsenbein - A. Schwarz, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 9; Sapientia Salomonis, S. 52; B. von Scarpatetti, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 44; R. Schaab, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 122, 135; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 71, Nr. 193; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 49; C. W i c h Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 341; H. Zotter, Bibliographie faksimilerter Handschriften, S. 212, Nr. 517; StSG. IV, S. 445, Nr. 172. - Vollständiges Faksimile in Codex Sangallensis 193; Abbildung von p. 196 bei A. Bruckner, Tafel X; Abbildung von p. 113, 289 bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 40 Glossen (p. 3 0 2 - 3 0 3 ) in der fast durchgehend lateinisch—althochdeutschen Glossensammlung zu Caesarius von Arles, Homilien; Textreihenfolge bewahrt, abgesehen von einigen Einträgen der zweiten Hand; Codex selbst unglossiert; 27 Glossen von der ersten, 13 Glossen von der zweiten, jüngeren Hand. Zeit und Ort: Glossar der ersten Hand im 8./9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach R. Bergmann, S. 14; H. Reutercrona, S. 76; J. Schatz, S. 3). Edition: StSG. II, S. 81f. (Nr. DLXXXI). Literatur: StSG. IV, S. 445, Nr. 172; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 13f.; R. Bergmann - U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen,S. 103; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 142; P. Ochsenbein — A. Schwarz, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 9; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 76; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 104, 106; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 49; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 41; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 247,266, 296; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 5.

500

St. Gallen

2 0 0 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 1 9 6 StSG. IV, S. 373: ausgeschlossen - BV. (1973) Abbildung p. 3

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 197 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne (vom Spiegel gelöst); Zählung von 1 bis 390 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; p. 45, 46, 121, 122, 278 doppelt gezählt; Zahl 177 in der Zählung übersprungen; 21,4/21,7 χ 14,9/15,4 cm; mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; heute 1 Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 15,4 χ 9,5/12,0 cm; einspaltig; 24—25 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica oder Unziale in roter oder grüner Farbe; p. 3 8 - 4 0 , 147 Figurengedichte. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Vorsatzblatt verso griechisch—lateinisches Glossar; Namen der XII Zeichen; p. 1 Inhaltsvermerk; p. 2—373 Venantius Fortunatus, Carmina ( I - X I ) ; p. 41 leer; p. 148 leer; p. 374—387 Symphosius, Aenigmata; p. 3 8 8 - 3 8 9 Aenigmata interrogativa; p. 390 Federprobe. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden. Literatur: J. Autenrieth, "Litterae Virgilianae", S. 37f.; W. Berschin, ByZ. 8 4 - 8 5 (1991 - 1 9 9 2 ) S. 332; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 276; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 21, 66; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 39f., 80; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 89, 104; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 137; B.M. Kaczynski, Greek in the Carolingian Age, S. 6 0 - 6 2 , 123; B.M. Kaczynski, Speculum 58 (1983) S. lOlOf.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 33; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 214; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 72, Nr. 196; A . - M . Turcan-Verkerk, RHT. 29 (1999) S. 237; A . - M . Turcan-Verkerk, Scriptorium 46 (1992) S. 175, 177f.; E. Wolgarten, in: Arbor amoena comis, S. 43, 48; StSG. IV, S. 373.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 6 Interlinearglossen [p. 3 (5 Glossen zu F l u ß und Landschaftsnamen), p. 71] zu Venantius Fortunatus, Carmina ( I - X I ) , in einem durchgehend, wenn auch nicht sehr dicht glossierten Codex. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 33. Literatur: StSG. IV, S. 373; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 33; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften Band II

W G DE

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glo s s enhands chriften Bearbeitet von Rolf Bergmann und Stefanie Stricker unter Mitarbeit von Yvonne Goldammer und Claudia Wich-Reif

Band II Teil C. Katalog Nr. 2 0 1 - 4 9 2

Walter de Gruyter · Berlin · New York

© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die U S - A N S I - N o r m über Haltbarkeit erfüllt.

ISBN 3-11-018272-6 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über h t t p : / / d n b . d d b . d e abrufbar.

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2 0 1 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 197 StSG. 173 Abbildung p. 188

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Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren Teilen; Teil 1: p. 1—92; Teil 2: p. 93 — 122; Teil 3: p. 123-328; Teil 4: p. 329-398; Pergament; 199 Blätter; Blatt 166 Papier; 25,5 χ 18,0 cm; Zählung von 1 bis 398 jeweils in der oberen äußeren Ecke der Seite; Zahl 25, Blatt zwischen p. 66 und 67 sowie Zahl 75 in der Zählung übersprungen; Holzdeckel; mit rotem Leder überzogener Rücken; 1 Schließe. - Einrichtung ρ. 123-328: Schriftspiegel 18,0 χ 10,9/ 12,0 cm; einspaltig; 1 9 - 2 4 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; mit Ranken verzierte Initialen in roter Farbe; p. 122 Federzeichnung eines Labyrinths in roter Farbe; p. 124 Titelseite in Majuskeln mit großer verzierter Initiale I. Schrift: karolingische Minuskel, p. 1 - 9 2 von einer Hand aus der Mitte des 9. Jahrhunderts, p. 9 3 - 1 2 2 von einer Hand des 10. Jahrhunderts, p. 123-328 von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts, p. 329-398 von einer Hand aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne (auf die Innenseite des vorderen Deckels geklebt) Inhaltsvermerk; J.C. von Orelli, Notizen; p. 1 - 8 7 Dictys Cretensis genere Gnosso; p. 8 7 - 9 1 Seneca und Paulus, apokrypher Briefwechsel; p. 92 Gedichte; p. 93 leer; p. 9 4 - 1 2 2 Dares, Historia de excidio Troiae; p. 121, 123 leer; p. 124-280 Avitus von Vienne, Werke; p. 281-328 Gedichte; darunter: p. 300-321 Salomo III., Gedichte an Dado von Vienne; p. 329 Federproben; p. 330-368 Juvencus, Evangeliorum libri quattuor; 368-397 Sedulius, Carmen Paschale; p. 331, 332 leer; p. 398 Federproben. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, p. 1 - 9 2 , 329-398 Mitte des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen, p. 93 - 1 2 2 im 10. und p. 123 - 3 2 8 in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl in St. Gallen; p. 123-298 sind im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert eingetragen; p. 1 - 9 2 gingen aus dem Privatbesitz des Abtes Grimalt (841-872) in den Bücherbestand der Abtei St. Gallen über. Literatur: W. Batschelet-Massini, CM. 4 (1978) S. 46, 58f.; B. Bischoff, HJB. 59 (1939) S. 249; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 98; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 194; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 48, 58; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 25, 29, 37, 80f.; N. Daniel, Handschriftendes zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 19f.; J. Duft, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 935; J. Duft, in: Sankt Gallus Gedenkbuch, S. 127; J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. XXVIII; W. Eisenhut, Dictys Cretensis, S. X I - X X I I und passim; Μ. Esposito, Irish Books and Learning in Mediaeval Europe, S. 78 [=1]; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 126 und passim; Ν.

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Hansson, Textkritisches zu Juvencus, S. 20f. und passim; Ν. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 73; P.Ch. Jacobsen, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 436, 438f.; O. Mazal, Scriptorium 18 (1964) S. 215; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 376f., 381 f.; II, S. 451; III, 1, S. 229; B. Münk Olsen, I classici nel canone scolastico altomedievale, S. 94; P. Ochsenbein, St. Galler Klosterschule, S. 11; P. Ochsenbein — K. Schmuki — A. von Euw, Irische Buchkunst, S. 62f.; L.D. Reynolds, The Medieval Tradition of Seneca's Letters, S. 102; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 7 2 - 7 4 , S. 641, Nr. 197; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 26, 97f.; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 8006; M.M. Tischler, Einharcs Vita Karoli, I, S. 362; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 357; W. Wegstein, Studien zum 'Summarium Heinrici', S. 28; StSG. IV, S. 445, Nr. 173. - Abbildung von p. 122 bei W. Batschelet—Massini, Abb. 5.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 6 verstreute Interlinearglossen [p. 159, 188, 190, 191 (2 Glossen), 203] zu Avitus von Vienne, Werke, in einem auch lateinisch kaum glossierten Codex. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 4 (Nr. DI). Literatur: StSG. IV, S. 445, Nr. 173; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 175; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 4, 7, 70.

2 0 2 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 198 StSG. 174

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Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 75 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt hinten; Blatt 1 (= p. 1 - 2 ) Papier; 21,3/21,4 χ 14,6/14,9 cm; p. 99/100 im Format kleiner; p. 149/150 stark beschädigt; Zählung von 1 bis 150 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; graublauer Pappeinband mit Rücken und Ecken aus braunem Leder. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,4 χ 11,6/11,7 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Überschriften in roter Capitalis rustica; p. 4 Titelseite in Majuskeln mit verzierter Initiale in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 2 leer; p. 3 Federproben; p. 4 - 1 4 1 Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis; Versus de consolatoria castitatis laude; p. 141-149 Libellus cuiusdam sapientis et ut fertur beati Columbani; p. 150 Federproben.

St. Gallen

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Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert entstanden; 1461 wird der Codex im Bücherverzeichnis der Benediktinerabtei St. Gallen genannt. Literatur: H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 74; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 43, 81; J. Duft, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 935; J. Duft, in: Sankt Gallus Gedenkbuch, S. 127; J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. XXVIII; M. Esposito, Irish Books and Learning in Mediaeval Europe, S. 78 [=Γ|; Κ. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 126, 134; P.Ch. Jacobsen, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 436, 438f.; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 74, Nr. 198; StSG. IV, S. 445, Nr. 174.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 althochdeutsche Interlinearglossen unter mehreren lateinischen (p. 6) zu Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis; Versus de consolatoria castitatis laude; Text nur sporadisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 4 (Nr. DIU). Literatur: StSG. IV, S. 445, Nr. 174; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 74, 86.

2 0 3 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 2 1 5 StSG. 175

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 208 Blätter; 29,5 χ 20,5 cm; Zählung von 1 bis 417 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 383 in der Zählung übersprungen; mit Leder überzogene Holzdeckel; 4 Buckel auf dem vorderen und 5 auf dem hinteren Einbanddeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5 χ 14,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica in roter Farbe; p. 2, 78, 156, 279 verzierte Initialen; marginal wenige kleine Federzeichnungen. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Inhaltsübersicht; Federproben (mit Neumen); p. 2 - 4 1 7 Gregor der Große, Dialoge (I-IV). Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch der Einband weist auf St. Gallen.

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St. Gallen

Literatur: Η. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 72; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 139; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 185; E. Munding, Das Verzeichnis der St. Galler Heiligenleben, S. 17 und passim; P. Ochsenbein, in: P. Ochsenbein - K. Schmuki - C. Dora, Kirchenväter in St.Gallen, S. 66; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 77, Nr. 215; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 83f.; StSG. IV, S. 445, Nr. 175. - Abbildung von p. 78 bei P. Ochsenbein, S. 67.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 ganz vereinzelte Glossen zu Gregor der Große, Dialoge; davon 3 (p. 141, 186, 223) interlinear, 1 (p. 199) marginal stehend; Text kaum lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Alem. (nach W. Schulte, S. 87).

Edition: StSG. II, S. 259 (Nr. DCLXVII); Nachträge dazu sowie erneute vollständige Edition bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 8 5 - 8 7 . Literatur: StSG. IV, S. 445, Nr. 175; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 72, 86; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 117; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 8 4 - 8 7 und passim; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 43.

2 0 4 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 2 1 6 StSG. 176

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 130 Blätter; Blätter 1 ( = p. 1/2) und 129 ( = p. 258/259) Papier; 29,7/30,0 χ 19,0 cm; p. 73/74 im Format kleiner; Zählung von 1 bis 259 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 167 in der Zählung übersprungen; mit einer romanischen Limoges—Emaildecke überzogene Holzdeckel; mit dem gekreuzigten Christus, Engeln sowie den vier Evangelistensymbolen verziert; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5/24,0 χ 14,5 cm; einspaltig; 2 5 - 2 7 Zeilen; Überschriften in roten Majuskeln; p. 4 mit Flechtwerk verzierte, farbig ausgemalte Initiale P. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem Umkreis des St. Galler Schreibers Waldo (f 814) aus dem 8./9. Jahrhundert.

St. Gallen

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Inhalt: p. 1 - 2 leer; p. 3 Federproben (mit Neumen); p. 4 - 2 2 3 Gregor der Große, Regula pastoralis; p. 224—256 Hieronymus, Epistola de gradibus sacerdotalibus; p. 256 Federproben (mit Neumen); p. 257-259 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: J. Autenrieth, in: Paläographie 1981, S. 152; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 14; BHM., Nr. 312; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 28; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 24f., 40, 52, 70; III, S. 19f.; CLA. VII, S. 26, Nr. 925; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 124; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 44; C. Dora - Κ. Schmuki, in: P. Ochsenbein - K. Schmuki - C. Dora, Kirchenväter in St.Gallen, S. 106; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 139, 145; C.J. Mews, Scriptorium 51 (1997) S. 308; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 450; G. Rechenauer, Scriptorium 46 (1992) S. 270; B. von Scarpatetti, in: Codices Sangallenses, S. 36; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 77f., Nr. 216, S. 646; K. Schmuki, in: Cimelia Sangallensia, S. 148, Nr. 69; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 36; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 212; StSG. IV, S. 445, Nr. 176. - Abbildung von V o r d e r - und Rückdeckel bei A. Bruckner, II, Tafel LVI; Abbildung von p. 224 bei CLA.; Abbildung des Einbandesbei C. Dora - Κ. Schmuki, S. 107; Abbildung des Vorderdeckels bei K. Schmuki, S. 149.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 9 vereinzelte und verstreute Glossen zu Gregor der Große, Regula pastoralis; davon 8 [p. 14, 20, 77, 97, 99 (2 Glossen), 104, 110] interlinear, 1 (p. 61) marginal stehend; nur wenige lateinische Glossen. Zeit und Ort: Glossen im 8./9. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach R. Bergmann, S. 14; H. Garke, S. 53). Edition: StSG. II, S. 243 (Nr. DCLVI). Literatur: StSG. IV, S. 445, Nr. 176; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 14; R. Bergmann — U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 28, 86; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 53; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 12 und passim; Ε. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 143; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 450; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 35f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 41; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 212; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 77.

506

St. Gallen

2 0 5 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 2 1 7 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: p. 1 - 2 5 0 ; Teil 2: p. 251-342; 26,0 χ 16,5 cm; Pergament; 172 Blätter; Zählung von 1 bis 342 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; die Zahlen 275 und 276 wurden doppelt verwendet; Einband des 15. Jahrhunderts; mit gelbbraunem Leder überzogene Holzdeckel; von den ehemals 2 Schließen nur noch eine vorhanden. — Einrichtung p. 1—250: Schriftspiegel 20,0 χ 12,0/12,5 cm; einspaltig; 23—29 Zeilen; p. 251 figürliche Darstellungen; Überschriften in Majuskeln; mit Flechtwerk verzierte Initialen, zum Teil mit roter und gelber Farbe ausgemalt. - Schrift: karolingische Minuskel; p. 1 - 2 5 0 von mehreren Händen aus dem Ende des 8. Jahrhunderts; p. 2 5 1 - 3 4 2 von mehreren Händen aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Federproben; p. 1 - 2 4 9 Gregor der Große, Regula pastoralis (Kap. 1—65); p. 250 Federproben; p. 2 5 2 - 3 4 1 medizinische Schriften; p. 342 leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, p. 1 - 2 5 0 Ende des 8. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen, worauf auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist, p. 2 5 1 - 3 4 2 Anfang des 9. Jahrhunderts in einem oberitalienischen Skriptorium. Literatur: J.N. Adams - M. Deegan, ASE. 21 (1992) S. 90; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 3 6 9 - 3 7 1 , Nr. 131; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 14; B. Bischoff, HJB. 57 (1937) S. 695; B. Bischoff, in: II Libro e il Testo, S. 178, 190; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 99; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 28; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 24, 40, 51, 70f.; III, S. 19f.; CLA. VII, S. 26, Nr. 926; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 124; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 44; J. Duft, NStG. 112 (1972) S. 31, 63; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 56; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 139; E. Howald - H.E. Sigerist, Antonii Mvsae De herba vettonica liber, S. XII; C.J. Mews, Scriptorium 51 (1997) S. 308; P. Ochsenbein, in: P. Ochsenbein - K. Schmuki - C. Dora, Kirchenväter in St.Gallen, S. 64f.; B. von Scarpatetti, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 233; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 78, Nr. 217; K. Schmuki, in: Cimelia Sangallensia, S. 44, Nr. 17; St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 212. - Abbildung einer Zeichnung von p. 288a bei A. Bruckner, II, Tafel XVII, eines Ausschnitts von p. 252f., p. 90, Tafel XXI, XXVI; Abbildung von p. 4 bei CLA.; Abbildung von p. 253 bei J. Duft, Tafel VI; Abbildung von p. 252 bei K. Schmuki, S. 45.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 vereinzelte und verstreute Glossen [7 Griffelglossen (p. 18-208) und 1 Federglosse (p. 32 marginal)] zu Gregor der

St. Gallen

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Große, Regula pastoralis; von den Griffelglossen 4 (p. 18, 116, 130, 150) interlinear, 3 (p. 63, 74, 208) marginal stehend; Text so gut wie ohne lateinische Glossen. Zeit und Ort: Glossen wohl Ende des 8. Jahrhunderts in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Alem. (nach E. Seebold, S. 36).

Edition: H. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 233. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 14; R. Bergmann - U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 28; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 51; E. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 127; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 143; H. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 233; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 36.

2 0 6 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 2 1 8 StSG. 177

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 98 Blätter; Blätter 23/24, 25/26, 31/32, 35/36, 195/196, 197/198 Papier; 26,3/26,6 χ 19,0 cm; mehrere Blätter an den unteren Rändern stark beschädigt; Zählung von 1 bis 198 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahlen 66 und 83 in der Zählung übersprungen; Einband des 15. Jahrhunderts; mit hellbraunem gepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 15,0 cm; einspaltig; 2 5 - 2 6 Zeilen; Überschriften in Quadrata in roter Farbe; p. 3 mit Flechtwerk verzierte Initiale, mit roter und gelber Farbe ausgemalt; p. 158 marginal mehrere Federzeichnungen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Federproben und Notizen (mit Neumen); p. 2 — 194 Gregor der Große, Regula pastoralis (Kap. 1 - 6 1 ; am Schluß unvollständig); p. 2 Besitzvermerk; p. 23, 26, 31, 32, 35, 36, 195-198 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 9. Jahrhunderts entstanden; ein Besitzvermerk des 13. Jahrhunderts auf p. 2 weist auf die Benediktinerabtei St. Gallen. Literatur: H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 72; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 43, 83; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 44; N. Daniel, Handschriften

508

St. Gallen

des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 23; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 133, 139; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 399; P. Ochsenbein, St. Galler Klosterschule, S. 23; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 78, Nr. 218, S. 641; StSG. IV, S. 445, Nr. 177. - Abbildung von p. 3 bei A. Bruckner, Tafel XX; Abbildung von p. 136 bei P. Ochsenbein, S. 38.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 9 verstreute Interlinearglossen [p. 76 (2 Glossen), 77, 101, 103 (2 Glossen), 132, 133, 139] zu Gregor der Große, Regula pastoralis; nur wenige lateinische Glossen. Zeit und Ort: Glossen wohl in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische crona, S. 127).

Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 53; H. Reuter-

Edition: StSG. II, S. 243 (Nr. DCLV). Literatur: StSG. IV, S. 445, Nr. 177; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 72, 86; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 53; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 12 und passim; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 452; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 127; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 76f.

2 0 7 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 2 1 9 StSG. 178 Abbildung p. 24

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 117 Blätter; von p. 1/2 nur noch die untere Hälfte erhalten; 22,0 χ 15,5 cm; Zählung von 1 bis 234 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; gelber Pergamenteinband des 15. Jahrhunderts; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 2 5 - 2 6 Zeilen; Überschriften in roter, grün gestrichelter Capitalis rustica; p. 3 mit Flechtwerk verzierte Initiale Ρ in roter Farbe; kleinere rotgrüne Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Federproben; p. 2 - 2 3 4 Gregor der Große, Regula pastoralis (Kap. 1 - 6 5 ; p. 2 vor dem Incipit mit Neumen); p. 234 Federproben.

St. Gallen

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Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf. Literatur: H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 28; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 83f.; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 124; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 44; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 121; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 78, Nr. 219; O. Szokody, in: Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000, XII, S. 207; StSG. IV, S. 445, Nr. 178.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 13 verstreute Glossen (p. 2 4 - 2 3 2 ) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; davon 11 interlinear [p. 24, 31 (3 Glossen), 40, 45, 85, 228 (2 Glossen), 230, 232] und 2 (p. 45, 162) marginal stehend; Text am Anfang gelegentlich interlinear lateinisch glossiert; einige althochdeutsche Glossen in der Nachbarschaft von lateinischen; eine größere Zahl althochdeutscher Griffelglossen noch nicht ediert. Zeit und Ort: Glossen wohl in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Alem. (nach O. Szokody).

Edition: StSG. II, S. 243 (Nr. DCLIV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 103, Z. 5f. Literatur: StSG. IV, S. 445, Nr. 178; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 28, 86; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 121, 128-130; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschenGregorglossen, S. 12 und passim; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 452; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 638; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 5, 41, 47; O. Szokody, in: Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000, XII, S. 2 0 7 - 2 1 0 ; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 76f.

ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 2 3 5 s. N R . 256C

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St. Gallen

2 0 8 ST. GALLEN, STIFTSBIBLIOTHEK 2 4 2 StSG. 179 Notker

A

Abbildungen p. 23, 88, 247 Handschrift Beschreibung: Codex aus 5 Teilen; Teil 1: p. 3 - 1 6 ; Teil 2: p. 17-167; Teil 3: p. 168-252; Teil 4: p. 253-268; Teil 5: p. 269-272; Pergament; p. 2 7 3 - 2 7 5 Papier; 135 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; von p. 167a/167b nur noch die obere Hälfte erhalten; p. 275 dem hinteren Einbanddeckel aufgeklebt; Blätter beschnitten; etwa 24,5 χ 18,5 cm; Zählung von 1 bis 275 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahlen 167 und 203 zweimal verwendet; Renaissance-Einband; Holzdeckel; mit braunem blindgepreßtem Leder überzogener Rücken; ehemals 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegelp. 1 7 - 1 6 7 17,5/18,0χ 11,0cm; p. 168-252 20,5 χ 11,0/12,0 cm; p. 17-167, 168-246 einspaltig; ρ. 2 4 7 - 2 5 2 zweispaltig; p. 1 7 - 2 0 27 Zeilen; p. 2 1 - 2 5 2 2 5 - 2 6 Zeilen; p. 3 - 2 5 2 Überschriften in roter Capitalis rustica; Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel, p. 3 - 9 von einer Hand des 10., p. 1 0 - 1 6 von einer Hand des 11., p. 17—20 von einer Hand aus der Mitte des 9., p. 21 - 1 6 7 von einer Hand des 10., p. 168-252 von mehreren Händen des 10., p. 253—268 von mehreren Händen des 9. - 1 0 . Jahrhunderts; p. 2 6 9 - 2 7 2 vorkarolingische Minuskel von einer Hand des 8. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Inhaltsvermerk; p. 2 leer; p. 3 - 9 Notker I. von St. Gallen, De sancto Stephano; p. 10 — 16 Notker III. von St. Gallen, De musica (ab Kap. 2); p. 1 7 - 2 0 Passio des Heiligen Apollinaris (unvollständig); p. 2 1 - 4 8 Aldhelm, Aenigmata; p. 49 leer; p. 5 0 - 1 4 8 Aldhelm, De laudibus virginum; p. 148-167 Aldhelm, De octo principalibus vitiis; p. 167 (a) Schreiberverse; p. 167 (b) leer; p. 168-242 Sedulius, Carmen Paschale; p. 2 4 3 - 2 4 7 Sedulius, Hymnus I; p. 2 4 7 - 2 5 1 lateinisch-deutsches Sachglossar; p. 252 leer; p. 253—268 Ambrosius, Kommentar zur Bibel, Lukas—Evangelium; moralische Sentenzen; p. 2 6 9 - 2 7 2 Bibel, 1. Samuel (Fragment); p. 2 7 3 - 2 7 5 leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden; Handschrift, aus dem p. 2 6 9 - 2 7 2 des heutigen Codex stammen, im 8. Jahrhundert in einem alemannischen Skriptorium unter italienischem Einfluß entstanden; sie wurde vermutlich im 13. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Gallen zerschnitten; p. 1 7 - 2 0 Mitte des 9. Jahrhunderts, p. 2 5 3 - 2 6 8 im 9 . - 1 0 . , p. 3 - 9 , 2 1 - 1 6 7 , 168-252 im 10. und p. 1 0 - 1 6 im 11. Jahrhundert entstanden; spätestens seit 1824 liegt der Codex in seiner heutigen Form vor, worauf der Inhaltsvermerk des St. Galler Bibliothekars Ildefons von Arx (1755-1833) auf p. 1 weist.

St. Gallen

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Literatur: W. Arlt, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 163; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutsche Reimgebet, S. 34; G. Baesecke, Der Vocabularius Sri. Galli, S. 20, 62; B. Bischoff, in: II Libra e il Testo, S. 178, 191; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 95; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 312; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 47, 74; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, I, S. 17, 19f.; III, S. 85; CLA. VII, S. 20, Nr. 900; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 118, 199, 252; J. Duft, Die Abtei St. Gallen, II, S. 135; J. Duft, Die Abtei St. Gallen, II, S. 236; J. Duft, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 62; J. Egli, Der Liber BenedictionumEkkeharts IV., S. XXVIII; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 187; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 43; P. Ganz, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 77; S. Glauch, Die Martianus-Capella-Bearbeitung Notkers des Deutschen, I, S. 109; A.A. Grotans, in: De consolatione philologiae, S. 107, 111, 116; A.A. Grotans, Scriptorium 51 (1997) S. 290; H.F. Haefele, in: 2 VL. VI, Sp. 1192; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 114f., 157; E. Hellgardt, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 38, 54, Nr. 11; N. Hörberg, Libri Sanctae Afirae, S. 138f.; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 403; M. Korhammer, Scriptorium 34 (1980) S. 19, 31, 56; E.A. Loew, The Beneventan Script, I, S. 28; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 2 und passim; P. Ochsenbein, St. Galler Klosterschule, S. 21; N. Porter Stork, Through a Gloss Darkly, S. 12, 17 und passim; Κ. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 6f.; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 298, 302, 304f. und passim; L.M. de Rijk, Vivarium 1 (1963) S. 49, 55, 83; F.C. Robinson, Speculum 48 (1973) S. 464; R. Schaab, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 134; G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 8 8 - 9 0 , Nr. 242; R. Schmidt, Reichenau und St. Gallen, S. 162 und passim; Κ. Schmuki, in: Cimelia Sangallensia, S. 116, Nr. 53; K. Schmuki, Sprachspiegel 56 (2000) S. 43; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 28; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 98; St. Sonderegger, in: 2 VL. VI, Sp. 1219f.; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 98; F. Steffens, Lateinische Paläographie. Supplement, Nr. 53; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 132, 299, 342; P.W. Tax, Notker der Deutsche. Boethius, > De consolatione Philosophise Macer < , S. 31; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus Benediktbeuern Clm 4501—4663, S. 133-136; E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 54, Nr. 32; StSG. IV, S. 516f., Nr. 326. - Abbildung von f. 17v, lr bei E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Tafelband, Tafel 104, 106, S. 53f.

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Glossen Zahl und Art: Insgesamt 204 Glossen. — Sachglossar: 155 Interlinearglossen (f. 47r) zu dem alphabetischen Kräuterglossar; Glossar fortlaufend geschrieben; Lemmata und Interpretamente von einer Hand. — Sachglossar in Merkversanordnung: 49 Interlinearglossen (f. 78v) zu den Versus de arboribus; Glossen von der Texthand; zahlreiche weitere, von einer Hand des 14. Jahrhunderts stammende Glossen bleiben unberücksichtigt, da sie nicht mehr dem Althochdeutschen zuzurechnen sind. Zeit und Ort: Glossen möglicherweise in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts in Benediktbeuern eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Versusglossen bair. (nach Th. Frings, S. 181); obd. (nach H. Reutercrona, S. 66); ohne nähere Bestimmung bair. (nach F. Simmler, S. 31). Edition: StSG. III, S. 3 6 - 4 4 (Nr. DCCCXXXIV), S. 583-587 (Nr. MXXXI). Literatur: StSG. IV, S. 516f., Nr. 326; G. Baader, SA. 57 (1973) S. 286; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 322; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus Benediktbeuern Clm 4 5 0 1 - 4 6 6 3 , S. 134, 136; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 43; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 66; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; H. - F. Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 77; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 305, Nr. 11.

484 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 4 5 9 3 StSG. 327 A Abbildung f. 37r Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 146 Blätter und sowie 2 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und 1 hinten; 23,3 χ 16,7 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe; ehemals 5 Buckel hinten sowie 4 vorne; Einband 1971 restauriert. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 8,8 cm; 28—31 Zeilen; f. 5r mit goldener und roter Farbe verzierte Initiale; ansonsten leicht verzierte, rubrizierte Initialen; Überschriften in Capitalis rustica; marginale Kommentierung häufig rot umrandet. - Schrift: karolingische Minuskel des 11. oder aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts.

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Inhalt: f. lr—4v Vitades Lucan; Lucan, Schriften; f. 5r—145ν Lucan, Pharsalia; f. 146r-v Schriften. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. oder in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf dem Vorsatzblatt, f. lr, 5r, 28v, 70r, 90r, lOOv, 145v und 146v weisen auf die Benediktinerabtei Benediktbeuern; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, Π, S. 256; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 85; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 212, Nr. 1218; R.B.C. Huygens, Accessus ad auctores. Bernard d'Utrecht. Conrad d'Hirsau, S. 2f., 1 9 - 5 4 und passim; Β.Μ. Kaczynski, Speculum 58 (1983) S. 1015; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus Benediktbeuern Clm 4501 - 4 6 6 3 , S. 152f.;E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 18f.; R. Kurz, Die handschriftliche Uberlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 303; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 49f.; III, 1, S. 48; B. Münk Olsen, RHT. 27 (1997) S. 59; V. Rose, Verzeichniss der lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, II, S. 1300-1302, Nr. 1012; E.M. Sanford, Speculum 9 (1934) S. 281, 2 8 3 - 2 8 5 , 2 9 4 ; StSG. IV, S. 517, Nr. 327.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Interlinearglossen (f. 6r-132v) zu Lucan, Pharsalia; davon 3 (f. 6r, 23v, 37r) interlinear über den marginalen Kommentaren stehend; 3 Glossen (f. 130v, 132r, 132v) in bjk—Geheimschrift. Zeit und Ort: Glossen im 11. oder in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts möglicherweise in Benediktbeuern eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Bischoff, S. 89; Th. Frings, S. 180). Edition: StSG. IV, S. 338f. (Nr. DCCXXXV Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 517, Nr. 327; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werkendes Sallust und Lucan, S. 85, 89f., 9 4 - 1 0 4 , 110; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 180; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 49.

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485 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 4 6 0 5 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 9 ; Teil 2: f. 20-221; Pergament; 221 Blätter; 22,5 χ 17,5 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Einband durch Blindpressung verziert; ehemals eine Schließe; vorgängige Signatur Ben. 105 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. Einrichtung: Schriftspiegel 17,5 χ 12,5 cm; einspaltig; 20 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Tinte sowie einfache rote oder rubrizierte Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel aus der Mitte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Einbandspiegel Antiphonar (Fragment); f. l r - 17r Vita des Willibrord; f. 17r-18r Vita des Beda; f. 18v-19r Epistola Severi episcopi Pragensis; f. 19r— 19v Reliquienverzeichnis; f. 20r-117v Sulpicius Severus, Werke: f. 20r—49r Vita S. Martini; f. 49r-52v Ad Eusebium; f. 52v-55v Ad Aurelianum diaconum; f. 56r-59v Ad Bassulam; f. 59v-117v Dialogi; f. 117v133v Schriften bezogen auf Tours und Martin von Tours; f. 133v-221v Viten und Passionen: f. 133v-139r Vita des Wenceslaus; f. 140v-154r Vita des Sulpicius Severus; f. 154r-173v Vita des Nicolaus; f. 173v-180v Vita des Hieronymus; f. 180v-187v Vita des Willibald; f. 187v-197v Vita des Gangolf; f. 198r-218r Vita des Ambrosius; f. 218r-221v Venantius Fortunatus, Vita des Medardus. Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 11. Jahrhunderts entstanden; Besitzvermerke des 14. Jahrhunderts auf f. 50v und des 15. Jahrhunderts auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei Benediktbeuern; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 214, Nr. 1230; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus Benediktbeuern Clm 4 5 0 1 - 4 6 6 3 , S. 181f.;B. Krusch - W. Levison, Passiones vitaeque sanctorum aevi merovingici, S. 616f., Nr. 358; G. Wieland, in: Insular Latin Studies, S. 132.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Interlinearglossen (f. 2 9 r - 167r) zu Sulpicius Severus, Werke; davon 3 Glossen (f. 29r, 40r) zu Vita S. Martini; 1 (f. 52r) zu Ad Eusebium; 4 (f. 158v-167r) zu Vita des heiligen Nicolaus. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Glossen zur Vita Nicolai bair. (nach U. Thies, S. 507); Glossen zur Vita Martini obd. (nach U. Thies, S. 507); Glossen ohne nähere Bestimmung bair. (nach Η. Hempel, S. 164).

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Edition: 5 Glossen bei H. Hempel, ZDA. 74 (1937) S. 164; Berichtigungen und Nachträge bei H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 233; Glossen zur Vita Martini und zum Brief an Eusebius bei U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 505f. Literatur: H. Hempel, ZDA. 74 (1937) S. 164; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 506f.; H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 233f.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 4 6 0 6

StSG. 328

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 8 3 ; Teil 2: f. 8 4 - 1 6 1 ; Pergament; 161 Blätter und 1 ungezähltes Blatt vorne (von f. 1 nur obere Hälfte erhalten); 22,5 χ 15,3/15,5 cm; mit rotem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signatur Ben. 106 (30) und Zahl 106 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 16,8 χ 10,0 cm; Teil 2 18,0 χ 10,5 cm; f. 2 r - 8 3 r zweispaltig; f. 84r-161v einspaltig; Teil 1 etwa 40 Zeilen; Teil 2 etwa 26 Zeilen; f. l r - 8 3 v zahlreiche rankenverzierte Initialen in roter und blauer Farbe; f. 2r, lOr sehr große Initialen, zudem mit grüner Farbe verziert; in Teil 2 Überschriften der biblischen Bücher in roter Tinte, häufig zudem in Majuskeln. — Schrift: Vorsatzblatt vorkarolingische Minuskel der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts; f. l r - 8 3 v Buchschrift des 14. Jahrhunderts; f. 84r—161v karolingische Minuskel des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Vorsatzblatt Lektionar (Fragment); f. lr Besitzvermerk; Inhaltsangabe; f. lv leer; f. 2r—83r Petrus Comestor, Historia scolastica; f. 83v Besitzvermerk; f. 84r—159r Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. 159r-161v Worterklärungen; Schrift; Federproben. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Lektionar, dem das Vorsatzblatt angehört, in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts im Norden oder Osten Frankreichs, f. 1 —83 im 14. Jahrhundert, f. 8 4 - 1 6 1 i m l 2 . Jahrhundert; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lr, 83v und dem hinteren Einbandspiegel weisen auf die Benediktinerabtei Benediktbeuern; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 132; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 46; B. Bischoff - V. Brown - J.J. John, MSt. 54 (1992) S.

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303; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 214, Nr. 1231; CLA. IX, S. 5, Nr. 1245; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 192; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 438; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 478, Nr. 1230; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 413; Katalog der lateinischen Fragmente der Bayerischen Staatsbibliothek München, I. Clm 29202-29311, S. 180; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus Benediktbeuern Clm 4 5 0 1 - 4 6 6 3 , S. 182-184; E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 171, Nr. 162; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 207 [=1]; B. Meineke, Basier Fragment, S. 117; P. Vaciago, in; Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 286; StSG. IV, S. 517f., Nr. 328. - Abbildung von f. lOr bei Ε. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Tafelband, Tafel 449, S. 154.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: Über 1000 Glossen (f. 84r-159r) in dem Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; davon 68 Glossen (f. 84r-96v) zu Genesis; 64 Glossen (f. 96v-100v) zu Exodus; 34 Glossen (f. 101r-102r) zu Leviticus; 22 Glossen (f. 102r-103r) zu Numeri; 33 Glossen (f. 104r-105r) zu Deuteronomium; 21 Glossen (f. 105v-106r) zu Josue; 18 Glossen (f. 106rv) zu Richter; 2 Glossen (f. 106v) zu Ruth; 50 Glossen (f. 107r-110r) zu 1. Samuel; 32 Glossen (f. 110r-112r) zu 2. Samuel; 49 Glossen (f. 112r—113v, 117v) zu 1. Könige; 18 Glossen (f. 113v-114r) zu 2. Könige; 13 Glossen (f. 114v-115v) zu 1. Paralipomenon; 13 Glossen (f. 116r-v) zu 2. Paralipomenon; 96 Glossen (f. 118r-121r) zu Psalmen; 37 Glossen (f. 121v —123r) zu Sprüche; 5 Glossen (f. 123r-124r) zu Ecclesiastes; 12 Glossen (f. 124r-125r) zu Hoheslied; 13 Glossen (f. 125r-v) zu Weisheit; 44 Glossen (f. 125v-127r) zu Ecclesiasticus; 32 Glossen (f. 127r-129r) zu Job; 10 Glossen (f. 129r-130r) zu Tobias; 7 Glossen (f. 130r) zu Judith; 2 Glossen (f. 130v) zu Esdras; 2 Glossen (f. 130v) zu Nehemias; 12 Glossen (f. 131r-v) zu Esther; 10 Glossen (f. 132r-v) zu 1. Makkabäer; 8 Glossen (f. 133r) zu 2. Makkabäer; 52 Glossen (f. 133v-136r) zu Isaias; 20 Glossen (f. 136r137r) zu Jeremias; 1 Glosse (f. 137v) zu Klagelieder; 26 Glossen (f. 137v139v) zu Ezechiel; 12 Glossen (f. 139v-140v) zu Daniel; 5 Glossen (f. 140v) zu Osee; 7 Glossen (f. 141r) zu Amos; 1 Glosse (f. 141r) zu Joel; 4 Glossen (f. 14lr) zu Jonas; 1 Glosse (f. 14lv) zu Michäas; 4 Glossen (f. 14lv) zu Nahum; 1 Glosse (f. 142r) zu Aggäus; 2 Glossen (f. 142r-v) zu Zacharias; 1 Glosse (f. 142v) zu Malachias; 24 Glossen (f. 143r-145v) zu MatthäusEvangelium; 3 Glossen (f. 146r) zu Markus-Evangelium; 7 Glossen (f. 147r-v) zu Lukas-Evangelium; 9 Glossen (f. 147v-148v) zu JohannesEvangelium; 31 Glossen (f. 149r-152v) zu Apostelgeschichte; 4 Glossen (f. 152v-153r) zu Jakobusbrief; 2 Glossen (f. 153r) zu 1. Petrusbrief; 2 Glossen (f. 153r) zu 2. Petrusbrief; 1 Glosse (f. 153r) zu 2. Johannesbrief; 1 Glosse (f. 153v) zu 3. Johannesbrief; 1 Glosse (f. 153v) zu Judasbrief; 15 Glossen (f. 1 5 3 v - 154r) zu Apokalypse; 4 Glossen (f. 154r-v) zu Römerbrief; 5 Glossen

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(f. 154v —155r) zu 1. Korintherbrief; 1 Glosse (f. 156r) zu Galaterbrief; 5 Glossen (f. 156v) zu Epheserbrief; 1 Glosse (f. 157r) zu Philipperbrief; 1 Glosse (f. 157r) zu Kolosserbrief); 2 Glossen (f. 157v) zu 1. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 158r) zu 2. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 158r) zu Philemonbrief; 4 Glossen (f. 158r-159r) zu Hebräerbrief; Glossen überwiegend interlinear, vereinzelt auch im Kontext stehend. Zeit und Ort: Glossen mit dem lateinischen Glossar im 12. Jahrhundert möglicherweise in Benediktbeuern eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 87; H. Reutercrona, S. 14; F. Simmler, S. 31). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 89, Z. 14f., S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 90, Z. 12, S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 6 (Nr. LXXXVIII), S. 390f. (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 91, Z. 17, S. 4 1 6 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 3 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 0 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 - 4 6 8 (Nr. CLXIII), S. 471 (Nr. CLXIX), S. 473 (Nr. CLXXVI), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 1 - 4 8 4 (Nr. CXCIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 8 - 5 0 7 (Nr. CCXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 7 - 5 3 3 , 5 3 6 - 5 3 9 ( N r . CCXXIX), S. 545f. (Nr. CCXL), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8 (Nr. CCLXI), S. 563-566, 569, 5 7 1 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 593-598, 600, 602, 605-610, 6 1 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 6 2 6 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 641-646, 648, 6 5 0 - 6 5 2 (Nr. CCCI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 96, Z. 18, S. 6 5 7 661, 663f. (Nr. CCCXI), S. 667f. (Nr. CCCXVII), S. 669 (Nr. CCCXXII), S. 6 7 2 - 6 7 4 (Nr. CCCXXVI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678 (Nr. CCCXXXIX), S. 680 (Nr. CCCXLII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 685f. (Nr. CCCLI), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 6 9 0 - 6 9 2 , 694 (Nr. CCCLVII), S. 699f., 703f., 706 (Nr. CCCLXIV), S. 720f. (Nr. CCCLXX), S. 724 (Nr. CCCLXXVII), S. 726 (Nr. CCCLXXXI), S. 739 (Nr. CCCLXXXIX), S. 7 4 1 - 7 4 5 , 7 4 7 - 7 4 9 , 751 (Nr. CCCXCII), S. 757 (Nr. CCCCI), S. 762 (Nr. CCCCXI), S. 768 (Nr. CCCCXXV), S. 770 (Nr. CCCCXXXI), S. 772 (Nr. CCCCXXXVII), S. 773 (Nr. CCCCXLI), S. 776 (Nr. CCCCXLIX), S. 778 (Nr. CCCCLIV), S. 780 (Nr. CCCCLX), S. 782 (Nr. CCCCLXIII), S. 785f. (Nr. C C C C L X V I I I ) , S. 788f. (Nr. C C C C L X X I ) , S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 795 (Nr. CCCCLXXXII), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 799f. (Nr. CCCCXCI). Literatur: StSG. IV, S. 517f., Nr. 328; V, S. 108-407; G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 6; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 322; E. Björkman, ZDW. 2 (1902) S. 218; E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905)S. 176; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 1 1 - 1 3 , 15, 18; H. Götz, in: R.

München

992

Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 65 und passim; Ν.Ο. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 39, 54, 130, 137; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 180; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 113; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 227f., 345, 352, 413; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 30 und passim; Ε. Karg - Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 206; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 47, 97f. und passim; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 232—234, 347, 352; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 49; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 42, 74; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117, 135f., 166f.; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 376—378; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 136f.; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 87; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch, S. 397; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 14; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 129; E. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 28; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 50; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 504, 509; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 4, 6, 55, 128; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; G.A.R. deSmet, in: Althochdeutsch, II, S. 930; G.A.R. de Smet, in: Kleine deutsche Schriften, S. 141, 146; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 190, 192; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 663; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 106, 234; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 150; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 267, 286.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 4 6 1 3

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 122 Blätter sowie ein ungezähltes leeres Blatt nach f. 56; 20,5 χ 16,0 cm; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel, ehemals eine Schließe; vorgängige Signatur Ben.113 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken; zudem auf dem Buchrücken altes Papierschild mit der Nummer 113. — Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 χ 12,3 cm; einspaltig; 25—26 Zeilen; leicht verzierte Initialen in roter Tinte; Überschriften in Majuskeln; Unterlängen beziehungsweise Oberlängen häufig verstärkt; von f. 1 - 5 6 Anfangsbuchstaben zahlreicher lateinischer Wörter rubriziert. — Schrift: karolingische Minuskel aus dem Anfang oder der Mitte des 12. Jahrhunderts; nach P. Ruf handelt es sich bei dem Schreiber um einen Benediktbeurer Schreiber Arnold.

München

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Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l v - 5 6 v Haimo von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Hoheslied; f. 57r-74v Gregor der Große, Kommentar zur Bibel, Hoheslied; f. 75 leer; f. 76r-121r Robertus de Tumbalenia, Expositio in Cantica Canticorum; f. 121v Carmen de virtutum et vitiorum conflictu; f. 122r—ν Nota de morte et sepultura Popponis comitis. Geschichte: Codex der Schrift nach zu Beginn oder in der Mitte des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Benediktbeuern entstanden; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Einbandspiegel, f. lr, 2r, 56v, 57r und 122v des 15. Jahrhunderts weisen ebenfalls auf Benediktbeuern; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 216f., Nr. 1238; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus Benediktbeuern Clm 4 5 0 1 - 4 6 6 3 , S . 1 9 7 - 1 9 9 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 3 Interlinearglossen; 2 Glossen (f. 6r, lOr) zu Haimo von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Hoheslied; 1 Glosse (f. 82r) zu Robertus de Tumbalenia, Expositio in Cantica Canticorum; Glossen auf f. lOr und f. 82r identisch. Zeit und Ort: Glossen zu Beginn oder in der Mitte des 12. Jahrhunderts möglicherweise in Benediktbeuern eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bairisch. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 69. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 69; W. Stach, in: Uber Floridus, S. 14.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 4 6 1 4

StSG. 707

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 143 Blätter; f. 13 und 20 im 11. Jahrhundert ergänzt; 21,0/21,5 χ 15,3 cm; heller schmuckloser Ledereinband aus dem 15. Jahrhundert; vorgängige Signatur auf dem Einbandrücken 114. — Einrichtung: Schriftspiegel 17,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen; f. 143 42 Zeilen; Initialen an Kapitelanfängen, zum Teil in roter und gelber Farbe; Flechtbandinitialen auf f. 2r, 9v und 37v; Q-Initialen in Form von Fischen auf f. 8ν und 47v. — Schrift: frühe karolingische Minuskel von einer Hand

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München

des ausgehenden 8. Jahrhunderts (nach CLA.) oder aus der Zeit um 800 (nach B. Bischoff; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften) oder aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts (nach K. Bierbrauer, Die Ornamentik); f. 13 und 20 von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 142v Gregor der Große, Regula pastoralis (unvollständig); f. lv Besitzvermerk; f. 142v Besitzvermerk; f. 143r-v Abschrift einer Urkunde. Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Benediktbeuern oder im Frauenkloster Kochel entstanden; Codex wahrscheinlich im Benediktbeurer Bücherverzeichnis aus der Mitte des 13. Jahrhunderts genannt; Besitzvermerke aus dem 15. Jahrhundert auf dem Vorderdeckel sowie auf f. lv und 142v weisen auf die Benediktinerabtei Benediktbeuern. Literatur: K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 34f., 37, 65, 70, 78, 108; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 50; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 9, 2 0 - 2 2 ; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 229, Nr. 2978; B. Bischoff, Mittelalterüche Studien, III, S. 25, B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreib schulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 41f.; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 120; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 217, Nr. 1239; CLA. IX, S. 6, Nr. 1246; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 40; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 104; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 57; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus Benediktbeuern Clm 4 5 0 1 - 4 6 6 3 , S. 199f.; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 466; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 33 [=VII]; C.J. Mews, Scriptorium 51 (1997) S. 308; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 33; StSG. V, S. 65, Nr. 707. - Abbildung von Initialen auf f. 8v, 9v, 37v, 47v bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafeln 24.5, 24.6, 24.9, 24.10; Abbildung von Initialen auf f. 9v, 8v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 170, 172, S. 48; Abbildung von f. 66v bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 50 Interlinearglossen (f. 4r-140v) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; überwiegend Griffelglossen; etwa 20 weitere Eintragungen, die nach K. Siewert nicht mehr entzifferbar sind. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 27 (Nr. DCLVIf1); Berichtigungen und Nachträge bei B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 156f.; H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 243. Literatur: StSG. V, Nr. 707, S. 65; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 20; R. Bergmann - U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 156f.; E. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 123; E.

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Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 57; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 197; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 12 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 43; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 168; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 33f.; K. Siewert, Glossenfunde, S. 78; J. Splett, in: Semantik, S. 71; H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 243.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 4 6 2 2

StSG. 329

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 7 Teilen; Teil 1 f. 1 - 8 ; Teil 2 f. 9 - 3 4 ; Teil 3 f. 3 5 - 8 0 ; Teil 4 f. 8 1 - 9 3 ; Teil 5 f. 9 4 - 1 1 1 ; Teil 6 f. 112-167; Teil 7 f. 168-179; Pergament; 183 Blätter; 19,0/19,4 χ 13,0 cm; Zählung von 1 bis 179 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 34 ein Blatt 34a und nach f. 111, 167 und 171 je ein unsigniertes Blatt; vorgängige Signatur Ben. 122 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken nur noch zum Teil lesbar. - Einrichtung: Schriftspiegel in den einzelnen Teilen stark variierend zwischen 12,0/17,7 χ 6,0/10,0 cm; einspaltig (f. 34ar,v zweispaltig); f. 9r—34r 24 Zeilen; f. 3 5 r - 8 0 v 33 Zeilen; f. 8 1 r - 9 3 r 34 Zeilen; f. 9 4 r - l l l r 28 Zeilen; f. 112r-177v 23 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen in roter Tinte; Überschriften in Majuskeln. — Schrift: in den Teilen 1, 2, 3, 5 und 7 karolingische Minuskel von verschiedenen Händen aus dem 12. Jahrhundert; in den Teilen 4 und 6 Buchschriften von verschiedenen Händen aus dem 13. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Segen; f. l v - 7 v Kalendarium zu dem Jahr 1064; f. 8r Monatsregeln; f. 8v Schrift über Embolismus; f. 9 r - 3 4 v Helperic von Auxerre, De arte calculatoria; f. 3 4 r - v Bibel, Hoheslied (Exzerpt); Williram von Ebersberg, Expositio in Cantica canticorum; f. 3 5 r - 8 0 v medizinische Schriften; darin: f. 6 7 r - 7 5 v alphabetisches Kräuterverzeichnis (Buchstaben A - V) und deren Kräfte; f. 8 1 r - 9 3 r Prudentius, Psychomachia (bis 831, 915); f. 93v Federproben; f. 9 4 r - l l l r Prudentius, Psychomachia (vollständig); f. l l l v leer; danach auf einem quer eingebundenen unsigniertem Blatt Predigthandschrift (Exzerpt); f. 1 1 2 r - 167v Constantinus Africanus, De stomachi affectionibus (unvollständig); danach ein quer eingebundenes unsigniertes Blatt: Rectoseite leer; Versoseite Exzerpt aus einer zweispaltig angelegten Handschrift des 14. Jahrhunderts; f. 168r—179v theologische Schriften. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teile 1, 2, 3, 5 und 7 im 12. Jahrhundert, Teile 4

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München

und 6 im 13. Jahrhundert; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lv, 9r, 81r, 112r, 167v und 168r weisen auf die Benediktinerabtei Benediktbeuern; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baader, SA. 57 (1973) S. 287f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 229; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 219, Nr. 1247; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 63; A. Cordoliani, Scriptorium 3 (1949) S. 72; K. Gärtner, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 16, 26; H. Hoffmann - R. Pokorny, Das Dekret des Bischofs Burchard von Worms, S. 140; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus Benediktbeuern Clm 4 5 0 1 - 4 6 6 3 , S. 2 1 9 - 2 2 6 ; H . - U . Schmid, in: Latein und Volkssprache im Mittelalter, S. 206; H.U. Schmid, ZDA. 113 (1984) S. 233; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 61, 67; The Theory of Music, III, S. 90f.; StSG. IV, S. 518-520, Nr. 329.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 9 Interlinearglossen (f. 67r—75v) zu dem Kräuterverzeichnis; Glossen von der Texthand; weitere volkssprachige Marginalglossen der Handschrift (f. 55v) bleiben unberücksichtigt, da sie aus dem 14. Jahrhundert stammen und nicht mehr dem Althochdeutschen zuzurechnen sind. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert möglicherweise in Benediktbeuern eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. III, S. 599 (Nr. MXLIII). Literatur: StSG. IV, S. 519, Nr. 329; G. Baader, SA. 57 (1973) S. 287; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch, S. 439; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642.

490 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 4 6 5 2 nicht bei StSG. - BV. (1973) Α Handschrift Beschreibung: Codex aus vier Teilen; Teil 1 f. l r - 2 8 v ; Teil 2 f. 29r-46v; Teil 3 f. 47r-64v; Teil 4 f. 65r-117v; Pergament; 117 Blätter sowie ein als la gezähltes Vorsatzblatt; 14,2 χ 9,7 cm; mit dunkelbraunem Leder überzogene dicke Holzdeckel; Einband durch blindgepreßte Rauten, Blüten und Blätter verziert; ehemals eine Schließe; vorgängige Signatur Ben. 152 nur zu einem kleinen Teil auf einem Papierschild auf dem Buchrücken erhalten. — Einrichtung: Schriftspiegel f. l r - 8 v 11,0 χ 8,0 cm; f. 9 r - 6 4 v 11,5/12,7 χ 5,0/8,0 cm; Teil 4 bis zur vollständigen Ausnutzung des Blattes; einspaltig; f.

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lr—8v 17 Zeilen; f. 9 r - 2 8 v 2 2 - 2 3 Zeilen; f. 29r-46v 2 7 - 2 8 Zeilen; f. 47r —61r 38 Zeilen; f. 61v-64v 43 Zeilen; f. 65r-117v etwa 3 0 - 3 6 Zeilen; in Teil 1 rubrizierte Überschriften in Majuskeln und zahlreiche einfache Initialen, zum Teil in roter Tinte; in Teil 2 Versanfänge rubriziert; in Teil 3 mehrere größere verzierte Initialen in brauner Tinte. - Schrift: Teil 1 in karolingischer Minuskel aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts; in den folgenden Teilen Buchschriften des 13. bis 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Verse; Besitzvermerk; Inhaltsverzeichnis; f. lv oben Verse; f. l b r - 2 8 v Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis (I—III, 406); f. 29r-46v Bernhard von der Geist, Palpanista (unvollständig); f. 47r-61r Avianus, Liber poetae; f. 61r-64v Cato, Sentenzen; f. 65r—117v Schriften zur Logik und Dialektik. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts, Teil 2 im 13./14. Jahrhundert, Teil 3 im 13. Jahrhundert, Teil 4 im 14. Jahrhundert; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lar, lbr und 65r weisen auf die Benediktinerabtei Benediktbeuern; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G.L. Bursill—Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 146, 388; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 224f., Nr. 1274; E. Grosse, in: Programm des Königlichen Friedrichs-Collegiums 1868, S. 3 - 5 ; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus BenediktbeuernClm 4 5 0 1 - 4 6 6 3 , S. 2 8 6 - 2 8 9 ; H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 22lf.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 3 Glossen. - Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 17r) zu Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis; 1 Interlinearglosse (f. 64v) zu Cato, Sentenzen. - Isolierter Worteintrag: 1 Wort in einer Federprobe (f. lr), in Geheimschrift eingetragen. Zeit und Ort: Glossen aus dem 11. (f. 17r) beziehungsweise 13. Jahrhundert (f. 64v); Federprobe aus dem 11./12. Jahrhundert. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 22lf. Literatur: N. Henkel, in: Übersetzen im Mittelalter, S. 58; H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 221 f.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 4 6 6 0

StSG. 330

Faksimile

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 112 Blätter sowie je 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 24,5/25,1 χ 16,5/17,7 cm; Zählung von 1 bis 112 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zudem zum Teil ältere Zählung von der Hand J.A. Schmellers (1785-1852); mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; Einband mit blindgepreßten Linien, Stempeln und Ornamenten verziert. — Einrichtung: Schriftspiegel 17,7/18,2 χ 11,0/11,3 cm; einspaltig; f. 56r zweispaltig; 2 2 - 2 3 Zeilen; 8 Miniaturen; zahlreiche verzierte Initialen in roter Farbe. - Schrift: frühgotische Minuskel von drei Händen um 1230; Versus auf f. 56r Buchschrift von einer Hand des 13./14. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 1 2 v Carmina Burana; darunter: f. 49v Gebet; f. 55v leer; f. 5 6 r a - r b Versus de volucribus et bestiis; f. 99r-105r Benediktbeurer Weihnachtsspiel; f. 1 0 7 r - l l l r Benediktbeurer Passionsspiel (deutsch); f. llOv Freidank, Sprüche; Gebete an Maria; f. l l l v —112r Hymnen an die Heilige Katharina; Sequenz; f. 112v Schrift (eventuell zum Passionsspiel gehörig). Geschichte: Codex der Schrift nach um 1230 wohl in Tirol, vielleicht in Neustift bei Brixen entstanden; spätestens seit dem 18. Jahrhundert befand sich die Handschrift dem Einband nach in der Benediktinerabtei Benediktbeuern; im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: J. Barrow - Ch. Burnett - D. Luscombe, RHT. 1 4 - 1 5 (1984-1985) S. 205, 256, 268; S. Barth, in: Arbor amoena comis, S. 173 - 1 7 9 ; Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 14, Nr. 44; R. Bergmann, Katalog der deutschsprachigen geistlichen Spiele und Marienklagen, S. 2 6 6 - 2 6 8 , Nr. 119; G. Bernt, in: 2 VL. I, Sp. 1179-1186; Ch. Bertelsmeier-Kierst, in: Die Präsenz des Mittelalters in seinen Handschriften, S. 56; B. Bischoff, Carmina Burana, S. 1 3 - 1 7 ; B. Bischoff, Paläographie, S. 179, 182, 231; P. Bourgain, in: Mise en page et mise en texte, S. 165, 168; G. Cames, Scriptorium 32 (1978) S. 306; Carmina Burana. Faksimile-Ausgabe; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 226, Nr. 1281; Cimelia Monacensia, S. 33f., Nr. 37; C. Edwards, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 302f„ 306, 311; Glanz und Ende der alten Klöster, S. 160, Nr. 30; B. Gullath, in: Lebendiges Büchererbe, S. 1 3 7 - 1 3 9 ; B . Gullath, in: Lebendiges Büchererbe, S. 188; Handschriften und Faksimileausgaben zur deutschen und lateinischen Literatur des Mittelalters, S. 68f., Nr. 59a, S. 8 lf., Nr. 59b; N. Henkel, Deutsche Übersetzungen lateinischer Schultexte, S. 91; W. Irtenkauf, in: Die Zeit der Staufer, I, S. 256f., Nr. 363; Ch. Jakobi-Mirwald, Buchmalerei, S. 189; H. Karas, BFB. 9 (1981) S. 175; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus Benediktbeuern Clm 4 5 0 1 - 4 6 6 3 , S. 3 0 0 - 3 0 4 ; E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 17, 1 2 1 - 1 2 3 , Nr. 105; F.P. Knapp, in: Deutsche Literatur und Sprache von 1050-1200, S. 137, 1 3 9 - 1 5 3 ; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, IV, S. 5; H. Linke, in: 2 VL. XI, Sp. 2 2 9 - 2 3 6 ; F. Mütherich, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 56; Musik in Bayern, II, S. 198f.;

München

999

M.B. Parkes, Pause and Effect, S. 103, 147, 149; M. Rein, ZLL. 31 (2001) S. 16; O. Sayce, Plurilingualism in the Carmina Burana, S. 3 - 5 , 2 6 - 2 8 , 3 6 —38; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 64; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 1 3 0 - 1 3 3 ; K. Schneider, Paläographieund Handschriftenkunde, S. 130, 134, 154f.; O. Schumann, in: Carmina Burana, S. 3 * - 9 6 * ; G. Steer, ZD Α. 112 (1983) S. 1 - 3 7 ; F. Thürlemann, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 151 f., 155; H. Unger, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 243f.; H. Unger, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 320; W. Vöge, Eine deutsche Malerschule, S. 335; L. Voetz, in: Codex Manesse, S. 237f., 2 4 2 - 2 4 4 ; B.K. Vollmann, in: Scire litteras, S. 4 0 9 - 4 2 2 ; B.K. Vollmann, in: 2 VL. XI, Sp. 1138; L. Welker, in: Codex Manesse, S. 113f., 117; J. Werner, Beiträge zur Kunde der lateinischen Literatur des Mittelalters, S. 200; H. Zotter, Bibliographie faksimilierter Handschriften, S. 157, Nr. 362; Zwölf Jahrhunderte Literatur in Bayern, S. 49, Nr. 20, 21; StSG. IV, S. 520, Nr. 330. - Abbildung von f. 61v bei Ch. Bertelsmeier-Kierst, Abb. 2, S. 63; Abbildung von f. 3v, 45r, 47v bei P. Bourgain, Abb. 1 0 2 - 1 0 4 , S. 164, 166; Abbildung von f. 92r in Glanz und Ende, S. 160; Abbildung von f. 92r bei B. Gullath, S. 189; Abbildung von f. 59v, 62v, 63r, lr, 89v, 91r, 64v bei E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Tafelband, Tafel 2 9 3 - 2 9 5 , 2 9 7 - 2 9 9 , S. 109-112; Abbildung von f. lr, 104v/105vbei F.P. Knapp, Abb. 1 , 6 , S. 138, 157; Abbildung von f. 103r, 61v bei K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Tafelband, Abb. 70, 71; Abbildung von f. lr bei F. Thürlemann, Abb. 5; Abbildung von f. 61 ν bei L. Welker, Abb. D l , S. 504.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 100 Interlinearglossen (f. 5 6 r a - r b ) zu den Versus de volucribus et bestiis; Hexameter in abgesetzten Zeilen geschrieben. Zeit und Ort: Glossen im 13./14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 69f.).

Edition: StSG. III, S. 2 0 - 3 6 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 520, Nr. 330; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 69f.; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 133; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 44; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; L. Voetz, in: Codex Manesse, S. 243; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 307f., Nr. 17.

492 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 5 1 1 6 StSG. 331 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 169 Blätter; 29,5 χ 20,5 cm; lederüberzogene Holzdeckel; Spuren von Buckeln und Schließen; vorgängige Signatur auf Rückenschild Beurberg 6. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0 χ 15,0 cm;

1000

München

einspaltig; f. 169v zweispaltig; 38 Zeilen; rote Überschriften; wenige einfache rote Initialen. — Schrift: 12. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Federprobe; f. lv Katalog der Beuerberger Bibliothek von 1428; f. 2r—36v Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Genesis; f. 36v — 11 Or Hrabanus Maurus, Kommentare zur Bibel (in der Bearbeitung des Walahfrid Strabo): f. 36v-72r Exodus; f. 72v-94v Leviticus; f. 94v-110v Numeri; f. 1 lOv —123ν Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Deuteronomium; f. 124r-160r Walahfrid Strabo, Kommentar zur Bibel, Richter; f. 153v leer; f. 160r-169r Walahfrid Strabo, Kommentar zur Bibel, Ruth; f. 169va—vb Schriften. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; ein Katalog von 1428 auf f. lv weist auf das Augustiner-Chorherrenstift Beuerberg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: C. Albarello, Aevum 71 (1997) S. 236; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 267, Nr. 1625; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 68; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 54; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7194; StSG. IV, S. 520f„ Nr. 331.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: Insgesamt 7 Glossen; 1 im fortlaufenden Text stehende Glosse (f. 38r) zu Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Exodus; 6 Glossen (f. 8 0 r - v ) zu Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Leviticus; 4 im fortlaufenden Text, 2 interlinear stehend. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert mit den Kommentaren geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 126). Edition: StSG. IV, S. 252 (Nr. XXV Nachtr.), S. 255f. (Nr. XL Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 520f., Nr. 331; E. Meineke, in: Rudolf Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II) S. 62; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 6 7 - 6 9 ; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 126; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 54f.; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522.

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften Band III

w DE

G

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glo s s enhands chriften Bearbeitet von Rolf Bergmann und Stefanie Stricker unter Mitarbeit von Yvonne Goldammer und Claudia Wich-Reif

Band III Teil C. Katalog Nr. 4 9 3 - 7 7 9

Walter de Gruyter · Berlin · New York

© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt.

ISBN 3-11-018272-6 Bibliografische

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Der Deutschen

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Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

© Copyright 2005 by Walter de Gruyter G m b H & Co. KG, D-10785 Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Uinspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Einbandgestaltung: Christopher Schneider, Berlin

München

1001

493 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 5 1 2 5 StSG. 332 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 246 Blätter; 22,0 χ 15,5 cm; lederüberzogene Holzdeckel; Spuren von Buckeln; vorgängige Signatur auf Rückenschild Beurberg 15. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,7 χ 10,5 cm; zweispaltig; 30 Zeilen. - Schrift: 13./14. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Notizen; f. Iva—242ra Jacobus a Voragine, Legenda aurea (unvollständig); f. 242rb-244rb Daniel, Traumbuch; f. 244rb-244vb alphabetisches lateinisch-deutsches Kräuterglossar; f. 245ra Legende des heiligen Ulrich; f. 245v-246r Ludwig IV. (der Bayer), Urkunde vom 19.12. 1322; f. 246v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 13./14. Jahrhundert entstanden; nach einer Notiz auf f. lr wurde der Codex dem Augustiner-Chorherrenstift Beuerberg gestohlen, aber durch Dekan Ruppert von Chirchdorf wiedergefunden und 1305 wieder zurückgegeben; im Zuge der Säkularisation 1803 gelangte der Codex in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue CodicumLatinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 2, S. 268, Nr. 1634; J. Grub, Das lateinische Traumbuch im Codex Upsaliensis C 664, S. LIV; A. Önnerfors, Mediaevalia, S. 322; StSG. IV, S. 521, Nr. 332.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 49 Glossen (f. 244rb-244vb) in dem alphabetischen lateinisch-deutschen und lateinisch-lateinischen Kräuterglossar; Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben. Zeit und Ort: Glossare im 13./14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 357f. (Nr. MXa Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 521, Nr. 332; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 76; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 56.

München

1002 494

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 5 2 5 5

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 169 Blätter sowie je ein zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; 30,0 χ 20,0 cm; Zählung von 1 bis 169 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; ab f. 66 Zählung von anderer Hand; Einband 1979 restauriert; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5/23,0 χ 14,0/14,5; einspaltig; 30 Zeilen; Initialen und Initialmajuskeln zu Beginn des Prologes und der einzelnen alttestamentlichen Bücher in roter, gelber und graublauer Tinte, zum Teil mit Füllmustern; zahlreiche mittelalterliche Randzeichnungen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Zeit um 800 (nach K. Bierbrauer) oder des frühen 9. Jahrhunderts. Inhalt: Einbandspiegel vorne Besitzvermerk; f. l r - 1 6 9 v Paterius, Liber testimoniorum (I). Geschichte: Codex der Schrift nach um 800 oder im frühen 9. Jahrhundert am Hof Karls des Großen in Aachen entstanden; nach einem Vermerk auf dem Einbandrücken und einem Bibliotheksexlibris auf dem vorderen Einbandspiegel befand sich der Codex spätestens 1691 in Herrenchiemsee. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Saatsbibliothek, Textband, S. 121; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 231, Nr. 2986; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 160; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 1, Nr. 5; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 69f.; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 420; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 282; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, Nr. 6 2 6 4 - 6 2 7 7 . - Abbildung von f. 4r, 121r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 493f., S. 139; Abbildung von f. 61v bei B. Bischoff, Tafel VII.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Marginalglosse (f. 55v) zu Paterius, Liber testimoniorum. Zeit und Ort: Glosse um 800 oder im 9. Jahrhundert wohl in Aachen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 70. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 8; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 69f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

München

1003

495 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 5 2 6 0 StSG. 333 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 39 Blätter und 1 Nachsatzblatt; nach f. 16 neuzeitliches Papierblatt; 21,5 χ 14,8 cm; brauner Ledereinband mit blindgepreßter Ornamentik und 1 Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 10,0/11,0 cm; einspaltig; 29 Zeilen; rote Überschriften und einfache Initialen; rote Zickzackverzierungen innerhalb der Zeilen; zahlreiche neuzeitliche Randeinträge. - Schrift: 12. Jahrhundert; Urkunde Karls des Großen von jüngerer Hand. Inhalt: f. l r - 3 8 r Lex Baiuvariorum; f. 38v-39v Urkunde Karls des Großen; Nachstoßblatt Gebetbuch (Exzerpt). Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; ein Exlibris von 1654 weist auf Chiemsee; nach der Signatur im Innendeckel vorne befand sich die Handschrift später im Besitz von J.C. von Lippert; nach E. Steinmeyer war der Codex Vorlage von Clm 3519 (Katalog Nr. 465). Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 2, Nr. 11; G. Dolezalek, Verzeichnis der Handschriften zum römischen Recht bis 1600, II, Blatt 10 verso; E. Fazzini, in: Teoria e pratica della traduzione nel medioevo germanico, S. 162; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 284, 3 1 4 - 3 1 9 , 3 5 3 f . , 400, 903, 912; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 165 und passim; Α. Niederhellmann, in: Wörter und Sachen im Lichte der Bezeichnungsforschung,S. 85; StSG. IV, S. 521f., Nr. 333.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 10 Interlinearglossen [f. 8r (9 Glossen), 9v (1 Glosse)] zur Lex Baiuvariorum; Handschrift sonst nur gelegentlich lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 353 (Nr. DCCXXXII). Literatur: StSG. IV, S. 521f., Nr. 333; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 322; E. Fazzini, in: Teoria e pratica della traduzione nel medioevo germanico, S. 1 6 2 - 1 7 1 ; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 30.

München

1004 496

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 5 5 0 8

StSG. 334

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 220 Blätter; 34,2/34,5 χ 24,0/24,3 cm; Zahlung von 1 bis 214 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; erstes Blatt als I gezählt; Blätter nach f. 14, 88, 94, 107 und 185 gezählt als f. 14a, 88a, 94a, 107a und 185a; richtige Blattfolge (nach B. Bischoff) f. 1 - 1 5 2 , 185-191, 153-184, 192-213; f. 1 und 214 stammen aus einer anderen Handschrift; sie dienten als Schutz für die erste bzw. letzte Lage; nach f. 6 ein schmaler Rand der Gegenhälfte von f. I noch sichtbar; nach f. 63 ein Blatt ausgeschnitten; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; auf dem Einbandrücken Pergamentschildchen mit Inhaltsangabe; ehemals eine Kette und eine Schließe; ehemals vorne und hinten ein Schild aufgeschraubt; vorgängige Signatur auf Schildchen auf dem Einbandrücken nicht lesbar. Einrichtung: Schriftspiegel f. 1 - 2 1 3 29,0/29,5 χ 20,0/22,5 cm; f. I und 214 24,7 χ 15,3/16,0 cm; zweispaltig; f. I und 214 einspaltig; 2 8 - 3 3 Zeilen; f. I und 214 21 Zeilen; Überschriften in roter und brauner Capitalis und Unziale; zahlreiche unterschiedlich große Initialen an Zeilen- und Absatzanfängen. Schrift: frühe karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 8. Jahrhunderts; f. l r - 1 5 1 r von mehreren Händen in einem französisch geprägten Stil; f. 151v-213v von mehreren Händen des Salzburger Stils; Korrekturen wahrscheinlich von der Hand des Salzburger Magisters Baldo; die beiden ungezählten Blätter aus einem Gebetsbuch aus dem 12. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 2 1 3 v Sammlung von Konzilsbeschlüssen und Papstbriefen; darunter: f. 20rb-40va Canones; f. 130v Subskription des Hauptschreibers; f. 213v leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im ausgehenden 8. Jahrhundert in den ersten Jahren der Regierung Bischof Arns (785-821) in Salzburg entstanden; f. lr—151 mit großer Wahrscheinlichkeit von einem aus der verbrüderten Benediktinerabtei Saint-Denis nach Salzburg gekommenen Mönch geschrieben; Besitzvermerke des 12. und 15. Jahrhunderts auf f. I und f. lr weisen auf das Augustiner-Chorherrenstift Dießen; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 20, Nr. 81; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 20; BHM., Nr. 0; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 231, Nr. 2987a; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 17; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 10; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 56f., 81, 87ff., 90, 96; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 19, Nr. 131; CLA. IX, S. 6, Nr. 1247; St. Esders - H.J. Mierau,

München

1005

Der althochdeutsche Klerikereid, S. 29; K. Forstner, in: Handschriftenbeschreibungin Österreich, S. 16f.; K. Forstner, Scriptorium 14 (1960) S. 237; H. Fuhrmann, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 161; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 220, Nr. 381; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 122; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 45, 47f., 53; R. McKitterick, JThSt. NS. 36 (1985) S. 102; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 367; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 9 und passim; Ε. Ploß, JBFL. 19 (1959) S. 298; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 39f.; E. Wirbelauer, in: Schriftlichkeit im frühen Mittelalter, S. 219; K. Zechiel-Eckes, Die Concordia canonum des Cresconius, II, S. 519; StSG. IV, S. 522, Nr. 334. - Abbildung bei CLA.; Abbildung von f. 128v bei E. Kessler, Abb. 99.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 12 Interlinearglossen (f. 20rb-40va) zu den Canones. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 323f. (Nr. DXCI Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 552, Nr. 334; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 20; R. Bergmann - U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; CLA. IX, S. 6, Nr. 1247; I. Frank, Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, S. 255; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 46; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 246; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 29; E. Ploß, JBFL. 19 (1959) S. 298; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 39f.; J. Vezin, in: The role of the book, I, S. 19.

497 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 5 5 1 5 StSG. 335 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1 f. 1 - 1 2 6 ; Teil 2 f. 128-165; Pergament; 165 Blätter; 2 Vorsatzblätter vorne; 1 Nachsatzblatt hinten; 29,0 χ 21,0 cm lederüberzogene Holzdeckel; Spuren von Buckeln und Schließen; vorgängige Signatur auf Rückenschild Diess. 15. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 22,5 χ 16,0 cm; einspaltig; 36 Zeilen; rote Überschriften; einfache rote Initialen. - Schrift: Teil 1 aus dem 13., Teil 2 aus dem 12. Jahrhundert. Inhalt: f. lr — 118r Honorius Augustodunensis, Speculum Ecclesiae; f. 118r — 126r Caesarius von Arles, Sermo in presentia cleri; f. 127 fehlt; f. 128r Notizen zur Dießener Klostergeschichte; f. 128v —152v Bibelglossar; f.

München

1006

153r— 154v Worterklärungen; f. 154v —156v Verzeichnis der römischen, griechischen und deutschen Kaiser bis Heinrich V.; f. 156v —165r Libellus ex illustrissimis viris (am Schluß unvollständig). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 13. Jahrhundert, Teil 2 im 12. Jahrhundert; Notizen zur Dießener Klostergeschichte auf f. 128 weisen auf das Augustiner—Chorherrenstift Dießen; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: CatalogusCodicumLatinorumBibliothecaeRegiae Monacensis, I, 3, S. 19f., Nr. 138; V.I.J. Flint, RB. 87 (1977) S. 126; E. Klemm, Die illuminierten Handschriftendes 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 289f., Nr. 284; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 308; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 522, Nr. 335.

Glossen Zahl und Art: Textglossar in Textreihenfolge: 5 Glossen in dem ca. 1800 Zeilen umfassenden lateinischen Bibelglossar; 1 Interlinearglosse (f. 130v) zu Exodus, 2 Glossen (1 interlinear, 1 marginal f. 13lv) zu Leviticus, 1 Interlinearglosse (f. 141v) zu Tobias, 1 Interlinearglosse (f. 142r) zu Judith. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 252 (Nr. XXIV Nachtr.), S. 258 (Nr. Lb), S. 272 (Nr. CXCb), S. 273 (Nr. CXCVIIb). Literatur: StSG. IV, S. 522, Nr. 335; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 83, 169; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 54; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 278.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 5 5 2 5

StSG. 708

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 128 Blätter; obere äußere Blattecke von Blatt 1 und 2 abgerissen; 25,0 χ 20,5/21,0 cm; mit hellem, grauem Leder überzogene dicke Holzdeckel; ehemals eine Kette, zwei Schließen und fünf Metallbeschläge; vorgängige Signatur Diess. 35 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 18,0/18,5 χ 15,5/16,5 cm; einspaltig; 33 Zeilen; zahlreiche Überschriften und schlichte Initialen in roter

München

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Farbe auf f. lr—12r; teils auch Überschriften in Majuskeln; schlichte Initialen in brauner Farbe ab f. 12v. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. oder 10. Jahrhunderts. Inhalt: Innenseite des vorderen Einbanddeckels sowie f. 3r Besitzvermerk; f. l r - 1 2 8 v Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. oder 10. Jahrhundert entstanden. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 20, Nr. 145; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 15; H. Mordek, in: Person und Gemeinschaft im Mittelalter, S. 141; StSG. V, S. 65, Nr. 708.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Glossen zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana; davon 2 Glossen (f. 72r, l l l r ) interlinear, 2 Glossen (f. 3r) marginal stehend. Zeit und Ort: Glossen wohl von den jeweiligen Texthänden eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 24f. (Nr. DCIa). Literatur: StSG. V, S. 65, Nr. 708.

499 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 0 2 8 StSG. 336 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1 f. 1 - 5 3 ; Teil 2 f. 5 4 - 5 8 ; Teil 3 f. 5 9 - 6 4 ; Pergament; 64 Blätter; 15,3 χ 10,6 cm; heller Ledereinband; 1 Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschild Ebersberg 228. - Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 12,8 χ 9,0 cm; einspaltig; 23 bis zu über 30 Zeilen. Schrift: Teil 1 Minuskel aus dem 13., Teil 2 und 3 Minuskeln verschiedener Hände aus dem 12. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; l r - 4 4 v Expositiones locorum bibliae; f. 4 5 r 49v Glossar zu biblischen und nichtbiblischen Schriften; f. 49v-53v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); Verzeichnis der menschlichen Glieder; f. 54r —58r Ehetraktat De coniugio; f. 58v leer; f. 59r-64r Sermo Leonis; Schriften; f. 64v leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 13. Jahrhundert und Teile 2 und 3 im 12.

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Jahrhundert; ein Besitzvermerk von 1596 auf f. lr weist auf das Jesuitenkloster Ebersberg; nach der Aufhebung des Klosters 1773 gelangte die Handschrift in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München; nach E. Steinmeyer ist Teil 1 ein Auszug aus Clm 18140 (Katalog Nr. 637). Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 66, Nr. 515; K. Grabmüller, Vocabularius Ex quo, S. 46; B. Meineke, Basler Fragment, S. 116; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 887—890; E. Steinmeyer, in: Aufsätze zur Sprach- und Literaturgeschichte, S. 199—206; H. Weisweiler, Das Schrifttum der Schule Anselms von Laon, S. 41f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 522f„ Nr. 336.

Glossen Zahl und Art: Textglossare: Insgesamt 77 interlinear oder im fortlaufenden, ca. 290 Zeilen umfassenden Glossartext stehende Glossen in den Glossaren zu biblischen und nichtbiblischen Schriften; 1 Glosse (f. 45r) zur Bibel, Genesis; 2 Glossen (f. 45r, v) zu Exodus; 5 Glossen (f. 45v) zu Leviticus; 2 Glossen (f. 45v, 46r) zu Deuteronomium; 1 Glosse (f. 46r) zu Richter; 1 Glosse (f. 46r) zu Josue; 4 Glossen (f. 46r) zu 1. Samuel; 1 Glosse (f. 46v) zu 2. Samuel; 7 Glossen (f. 46v) zu 1. Könige; 3 Glossen (f. 46v) zu 2. Könige; 2 Glossen (f. 46v) zu 1. Paralipomenon; 2 Glossen (f. 46v) zu Weisheit; 1 Glosse (f. 47r) zu Job; 2 Glossen (f. 47r) zu Tobias; 2 Glossen (f. 47r) zu Judith; 1 Glosse (f. 47r) zu Ezechiel; 2 Glossen (f. 47r) zu 1. Makkabäer; 1 Glosse (f. 47r) zu 2. Makkabäer; 1 Glosse (f. 47r) zu Psalmen; 3 Glossen (f. 47v) zu Isaias; 6 Glossen (f. 47v) zu Jeremias; 2 Glossen (f. 48r) zu Arnos; 1 Glosse (f. 48v) zu Apostelgeschichte; 3 Glossen (f. 47v) zu Ezechiel; 3 Glossen (f. 48r) zu Daniel; 1 Glosse (f. 48r) zu Osee; 1 Glosse (f. 48v) zu Lukas-Evangelium; 1 Glosse (f. 48v) zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Übersetzung des Rufinus); 8 Glossen (f. 49r) zu Gregor der Große, Dialoge; 1 Glosse (f. 49r) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; 1 Glosse (f. 49r) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; 2 Glossen (f. 49r) zu den Canones (f. 49r); 1 Glosse (f. 49v) in einer unbekannten Schrift; 2 Glossen (f. 5 3 r - v ) zu Isidor von Sevilla, Etymologiae. Zeit und Ort: Glossen im 13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 257; H. Reutercrona, S. 143; J. Schatz, S. 4; W. Schröder, S. 19-41; F. Simmler, S. 32); C. Wesle, S. 54); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 209). Edition: StSG. II, S. 180 (Nr. DCXXXVIII), S. 253, 255-258 (Nr. DCLXIV), S. 265-304 (Nr. DCLXXIV), S. 340 (Nr. DCCIX), S. 603 (Nr. DCCCXXV), S. 775 (Nr. DXCI Nachtr.); IV, S. 226 (Nr. MCCVII), S. 250 (Nr. VIII Nachtr.), S. 252f. (Nr. XXVIII), S. 256f. (Nr. XLIII), S. 259f. (Nr. LXIX), S. 261 (Nr. LXXIX), S. 263 (Nr. LXXXVIII), S. 265f. (Nr. CHI), S. 268 (Nr. CXIX), S. 269 (Nr. CXXXV), S. 270 (Nr. CXLVIII), S.

München

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271 (Nr. CLVIII), S. 272 (Nr. CLXXXVI), S. 273 (Nr. CXCIII), S. 274 (Nr. CCXII), S. 275 (Nr. CCXXI), S. 277 (Nr. CCLXI), S. 279 (Nr. CCLXXIX), S. 280 (Nr. CCXCI), S. 281 (Nr. CCCI), S. 282 (Nr. CCCII, Nr. CCCXI), S. 283 (Nr. CCCXVII), S. 284 (Nr. CCCXXVI), S. 286 (Nr. CCCLVII, Nr. CCCLXIV), S. 300 (Nr. CCCLXXXI), S. 305 (Nr. CCCXCII); erneute Edition der Glossen zu Gregor der Große, Dialoge, mit Berichtigungen bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge, S. 890-893. Literatur: StSG. IV, S. 522f., Nr. 336; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 257; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 52, 54; K. Grubmüller, Vocabularius Ex quo, S. 46; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 48; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 209; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 143; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, Π, S. 642; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 1 9 - 4 1 ; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 95, 194; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 893; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 57; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 32; E. Steinmeyer, in: Aufsätze zur Sprach- und Literaturgeschichte, S. 199-206; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 54; C. W i c h Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 278, 298 und passim.

500 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 1 7 StSG. 337 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1 f. 1 - 2 4 ; Teil 2 f. 2 5 - 7 7 ; Teil 3 f. 7 8 - 8 5 ; Pergament; 85 Blätter; 27,3 χ 21,3 cm; rotgefärbter Ledereinband; Reste von Schließen; vorn und hinten je 5 Metallknöpfe. - Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 20,5 χ 15,0 cm; einspaltig; 36 Zeilen; rote Überschriften; einfache rote Initialen. — Schrift: Teil 1 aus dem 13., Teile 2 und 3 aus dem 10. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 2 3 v Bibelglossar der Handschriftenfamilie Μ (im Katalog der lateinischen Handschriften [...] irrig als Bibelglossar Alberts von Siegburg identifiziert); f. 24r leer; f. 24v Federprobe; f. 25r Mariengebet; f. 2 5 v - 7 7 r Beda, Super Evangelia ferialia quadragesime; f. 7 7 v - 7 8 r leer; f. 7 8 v - 8 4 v Haimo von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Lukas-Evangelium; f. 85r Federproben; f. 85v leer; Vorsatzblatt vorne und hinten Boethius, De consolatione philosophiae (Fragment).

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Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 13. Jahrhundert und Teile 2 und 3 im 10. Jahrhundert; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts weist auf die Freisinger Dombibliothek. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 20; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 391f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 73f., Nr. 596; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 167-169; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus der Dombibliothek Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 23f.; E. Klemm, Die illuminierten Handschriftendes 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 53f., Nr. 31; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117; A . - M . T u r c a n Verkerk, Scriptorium 46 (1992) S. 222; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 523, Nr. 337. - Abbildung von f. lr bei E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Tafelband, Tafel 103, S. 53.

Glossen Zahl und Art: Textglossar in Textreihenfolge: 696 fast ausschließlich im Kontext stehende Glossen in dem ca. 1650 Zeilen umfassenden, fortlaufend geschriebenen Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; davon 17 Glossen (f. l r - 2 v ) zu Genesis; 45 Glossen (f. 2 v - 3 v ) zu Exodus; 30 Glossen (f. 3 v - 4 r ) zu Leviticus; 18 Glossen (f. 4r—v) zu Numeri; 28 Glossen (f. 4 v - 5 r ) zu Deuteronomium; 10 Glossen (f. 5r) zu Josue; 13 Glossen (f. 5r—v) zu Richter; 1 Glosse (f. 5v) zu Ruth; 39 Glossen (f. 5 v - 6 v ) zu 1. Samuel; 21 Glossen (f. 6 v - 7 r ) zu 2. Samuel; 33 Glossen (f. 7 r - v ) zu 1. Könige; 11 Glossen (f. 7v) zu 2. Könige; 8 Glossen (f. 8r—v) zu 2. Paralipomenon; 75 Glossen (f. 8v—lOr) zu Psalmen; 29 Glossen (f. l O r - v ) zu Sprüche; 4 Glossen (f. lOv) zu Ecclesiastes; 6 Glossen (f. 1 0 v - l l r ) zu Hoheslied; 8 Glossen (f. 1 lr) zu Weisheit; 36 Glossen (f. llr—v) zu Ecclesiasticus; 13 Glossen (f. l l v — 12r) zu Job; 9 Glossen (f. 12v) zu Tobias; 7 Glossen (f. 12v) zu Judith; 2 Glossen (f. 13r) zu Esdras; 1 Glosse (f. 13r) zu Nehemias; 7 Glossen (f. 13r) zu Esther; 5 Glossen (f. 13v) zu 1. Makkabäer; 6 Glossen (f. 13v) zu 2. Makkabäer; 31 Glossen (f. 13v —14v) zu Isaias; 14 Glossen (f. 15r) zu Jeremias; 12 Glossen (f. 15v-16r) zu Ezechiel; 11 Glossen (f. 1 6 r - v ) zu Daniel; 4 Glossen (f. 16v) zu Osee; 1 Glosse (f. 16v) zu Joel; 7 Glossen (f. 16v) zu Arnos; 4 Glossen (f. 16v) zu Jonas; 1 Glosse (f. 17r) zu Michäas; 2 Glossen (f. 17r) zu Nahum; 1 Glosse (f. 17r) zu Sophonias; 1 Glosse (f. 17r) zu Aggäus; 3 Glossen (f. 17r) zu Zacharias; 1 Glosse (f. 17r) zu Malachias; 23 Glossen (f. 17v-18v) zu Matthäus-Evangelium; 3 Glossen (f. 18v) zu Markus-Evangelium; 7 Glossen (f. 18v-19r) zu Lukas-Evangelium; 9 Glossen (f. 19r—v) zu Johannes-Evangelium; 26 Glossen (f. 19v-20v) zu Apostelgeschichte; 3 Glossen (f. 21r) zu Jakobusbrief; 2 Glossen (f. 21r) zu 1. Petrusbrief; 2 Glossen (f. 21r) zu 2. Petrusbrief; 1 Glosse (f. 21r) zu 3. Johannesbrief; 1 Glosse (f. 21r) zu Judasbrief; 11 Glossen (f. 21v) zu Apoka-

München

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lypse; 3 Glossen (f. 21v) zu Römerbrief; 4 Glossen (f. 22r) zu 1. Korintherbrief; 3 Glossen (f. 22v) zu Epheserbrief; 1 Glosse (f. 22v) zu Philipperbrief; 1 Glosse (f. 23r) zu Kolosserbrief; 2 Glossen (f. 23r) zu 1. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 23r) zu 2. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 23v) zu Philemonbrief und 4 Glossen (f. 23v) zu Hebräerbrief. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Garke, S. 66; H. Reutercrona, S. 37; F. Simmler, S. 33); obd. (nach H. Reutercrona, S. 21). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 0 9 (Nr. VIII), S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 6 (Nr. LXXXVIII), S. 390 (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI), S. 4 1 6 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 4 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 1 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 468 (Nr. CLXIII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 1 - 4 8 4 (Nr. CXCIII), S. 473 (Nr. CLXXVI), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 9 - 5 0 1 , 5 0 3 - 5 0 5 , 507 (Nr. CCXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 7 - 5 3 0 , 532f., 536-539, S. 545f. (Nr. CCXL), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8 (Nr. CCLXI), S. 5 6 3 - 5 7 1 , 5 7 3 - 5 7 9 , 5 8 1 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 593-599, 602, 6 0 5 610, 612, 6 1 4 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 6 2 6 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 6 4 1 - 6 4 4 , 648, 650 (Nr. CCCI), S. 6 5 7 - 6 5 9 , 663f. (Nr. CCCXI), S. 667f. (Nr. CCCXVII), S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 672f. (Nr. CCCXXVI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678 (Nr. CCCXXXIX), S. 680 (Nr. CCCXLII), S. 683 (Nr. CCCXLVII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 686f. (Nr. CCCLI), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 691f., 694f. (Nr. CCCLVII), S. 699, 7 0 3 - 7 0 6 (Nr. CCCLXIV), S. 720f. (Nr. CCCLXX), S. 724 (Nr. CCCLXXVII), S. 726 (Nr. CCCLXXXI), S. 739 (Nr. CCCLXXXIX), S. 7 4 1 - 7 4 7 , 749, 7 5 1 - 7 5 3 (Nr. CCCXCII), S. 757 (Nr. CCCCI), S. 762 (Nr. CCCCXI), S. 770 (Nr. CCCCXXXI), S. 772 (Nr. CCCCXXXVII), S. 773 (Nr. CCCCXLI), S. 776 (Nr. CCCCXLIX), S. 778 (Nr. CCCCLIV), S. 780 (Nr. CCCCLX), S. 782 (Nr. CCCCLXIII), S. 785f. (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 796 (Nr. CCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 799f. (Nr. CCCCXCI). Literatur: StSG. IV, S. 523, Nr. 337; V, S. 108-407; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 303; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 66; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10, 15, 17; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 139f.; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 65 und passim; Ν.Ο. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 39, 130; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 30; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 206; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 20, 47, 97f., 129; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; E.

1012

München

Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 53; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 50; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t) — Bildungen, S. 74; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117 und passim; Β. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, passim; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 136; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 21, 37; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 129; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147, 167; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 503, 506; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 98; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonatengemination, S. 33; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 930; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 115; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 357; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 190, 192; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 663; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 66, 106, 163; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 150; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 279.

501 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 2 0 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 229 Blätter und jeweils ein Pergamentblatt vorne und hinten; 25,8 χ 17,7 cm; heller spätgotischer Ledereinband, der durch Blindlinien verziert ist; 1 Schließe; Einband im Jahre 1963 restauriert. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,5/18,5 χ 12,0/12,5 cm; einspaltig; 22 Zeilen; Überschriften in Unziale in ziegelroter oder in braunroter Tinte sowie in monumentaler Capitalis und Rustica; Initialkörper zum Teil mit stufenähnlichen Gebilden gefällt, zum Teil durch gelappte Querbänder gegliedert, zum Teil durch Schrägkreuz mit gelappten Füllungen der spitzen Winkel verziert. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben; f. l v - 2 2 9 v Bibel, 1. und 2. Samuel und 1. und 2. Könige (unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Freising unter Bischof Hitto (811 - 8 3 5 ) entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lv weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 29; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des

München

1013

neunten Jahrhunderts, II, S. 232, Nr. 2992, 2993; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 101, 116f., 127; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 157f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 74, Nr. 599; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 201, 208; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 40, 43; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 57, 64; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 105; L. Holtz, in: Lectures medievales de Virgile, S. 28; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201—6316, S. 27f.; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 114f.; P. Lehmann, in: P. Lehmann — O. Glauning, Mittelalterliche Handschriftenbruchstücke,S. 86; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 466; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 140 und passim; Β. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 739; III, 1, S. 112; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, I, Nr. 318. - Abbildung von f. 179r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 72, S. 25.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 8 Glossen; 1 Griffelglosse (f. 29v) und 7 Federglossen [f. 4r, 20r, 116r, 123v, 139r (2 Glossen), 139v] zur Bibel, 1. und 2. Samuel und 1. und 2. Könige; 3 der Federglossen [f. 139r (2 Glossen), 139v] marginal, alle weiteren Glossen interlinear stehend; weitere Griffeleintragungen nach Angabe von O. Ernst (2002). Zeit und Ort: Abgesehen von einer nur schwach geschriebenen und deshalb nicht datierbaren Glosse (f. 20r) stammen die Federglossen des Codex selbst von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 70; vollständige Entzifferung von Glossen, die H. Mayer nur unvollständig lesen konnte, bei K. Siewert, Glossenfunde, S. 79; 1 Glosse (f. 4r) des Codex noch nicht ediert; 2 Griffelglossen (f. 4v, 5v), auf die W. Stach hingewiesen hat, nicht erkennbar. Literatur: E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 57, 64; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 27; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 444; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 70; K. Siewert, Glossenfunde, S. 79; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 89.

1014

München

502 (I) StSG. 338 Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 104 Blätter und 1 unsigniertes Pergamentvorsatzblatt; 26,2 χ 20,3 cm; Zahlung von 1 bis 102 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Blatt nach f. 3 und nach f. 49 bei der Zählung übersprungen; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; Einband durch Wurmfraß stark beschädigt; vorgängige Signaturen A.I.l und Cod.Fris.21. auf Papierschildern auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5/19,0 χ 14,0/14,5 cm; einspaltig; 20 Zeilen; f. lr Überschrift in roten Majuskeln; zahlreiche kleine Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Vorsatzblatt recto leer; Vorsatzblatt verso Ausleihkatalog; f. l r - 9 8 v Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Genesis; f. 98v-102v Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Exodus (in der Bearbeitung des Walahfrid Strabo; am Schluß unvollständig); [ein dem Rückendeckel aufgeklebtes Prosperfragment des 8. Jahrhunderts ist inzwischen abgelöst; sieh Katalog Nr. 502 (II)]· Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist ebenfalls auf Freising; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: C. Albarello, Aevum 71 (1997) S. 236; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 95, 527; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 139; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 74, Nr. 600; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 187; Th. Gottlieb, Ueber Mittelalterliche Bibliotheken, S. 31; Katalog der lateinischen Handschriften der BayerischenStaatsbibliothekMünchen. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 28f.; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7194; StSG. IV, S. 523f., Nr. 338.

Glossen Zahl und Art: Glosse in Textkommentar: 1 im fortlaufenden Text stehende Glosse (f. 102r) zu Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Exodus. Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert als Bestandteil des Texts in Freising eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bairisch. Edition: StSG. IV, S. 252 (Nr. XXV Nachtr.).

München

1015

Literatur: StSG. IV, S. 523f., Nr. 338; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 28; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 62.

5 0 2 (II)

StSG. 338

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 2 1 [FRAGMENT AUF DER INNENSEITE DES VORDERDECKELS] A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; ehemals 1 Doppelblatt; 16,0 χ 19,0 cm; ursprünglich 19,0 χ 30,0 cm. - Einrichtung: 35 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica in roter, lila und blauer Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Vergil, Georgica (III, 460-478). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts entstanden; weitere zwei Fragmente desselben Doppelblattes wurden aus dem Codex Clm 6220 (Katalog Nr. 501) ausgelöst, ein viertes befindet sich im Codex München, Universitätsbibliothek 4° 9. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 232, Nr. 2993; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 127, Nr. 110; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 339f., 439, 527; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 74, Nr. 600; L. Holtz, in: Lectures medievales de Virgile, S. 28; P. Lehmann, in: P. Lehmann - O. Glauning, Mittelalterliche Handschriftenbruchstücke, S. 86; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 127; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 739; III, 1, S. 112; StSG. IV, S. 523f., Nr. 338.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen zu Vergil, Georgica (Fragment; III, 465 und 469). Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: 1 Glosse bei StSG. II, S. 722 (Nr. DCCCLXXIIP); 1 Glosse noch nicht ediert. Literatur: StSG. IV, S. 523f., Nr. 338; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 127, Nr. 110; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 340; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 187; P. Lehmann, in: P. Lehmann - O. Glauning, Mittelalterliche Handschriftenbruchstücke, S. 86; H. Lohmeyer, Vergil im

München

1016

deutschen Geistesleben, S. 127; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12f.; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 89.

503

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 2 5

StSG. 339

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 115 Blätter; Blätter 76—91 und 9 3 - 1 1 5 Palimpsestblätter; 25,0/25,5 χ 17,0/17,5 cm; Holzdeckel; Einbandrücken beschädigt. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0/19,0 χ 12,5/13,0 cm; einspaltig; 2 3 - 2 4 Zeilen; Textanfangszeilen teils in schwarzer Unziale; f. l r 66v Überschriften in Monumentalkapitalis in schwarzer oder roter Farbe oder in Unziale in roter Farbe; f. 6 7 r - 1 1 5 v Überschriften in Unziale oder Zierkapitalis in roter Farbe oder in Rustica in schwarzer Farbe; geringfügig verzierte Initialen auf f. lr, 67r, lOlr in roter und hellblauer Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren, zum Teil ungeübten Händen aus der Zeit Bischof Hittos (811/12-836); f. 7 6 - 9 1 , 9 3 - 1 1 5 Palimpsestblätter in Unzialschrift des ausgehenden 5. Jahrhunderts, vielleicht in Frankreich oder Italien geschrieben; als Vorlage diente die Handschrift Köln, Erzbischöfliche Diöz e s a n - und Dombibliothek Dom Hs. 43 (Katalog Nr. 355a), die sich wohl für kurze Zeit in Freising befand. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 1 1 5 v Bibel, Altes Testament (Vulgata): f. l r - 6 6 v Job, Tobias, Judith; f. 6 7 r - 1 1 5 v Esdras, Nehemias, Esther. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert in Freising unter Bischof Hitto (811/12—836) entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr und das Freisinger Exlibris im Vorderdeckel von 1696 weisen ebenfalls auf Freising; f. 6 7 r - 1 1 5 v etwas später angefügt; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 7, Nr. 1; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 28; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 232, Nr. 2994; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 94f., 135; II, S. 200; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 1 3 - 1 5 , 19, 161f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 75, Nr. 604; CLA. IX, S. 7, Nr. 1250; A. Dold, Biblica 37 (1956) S. 3 9 - 5 8 ; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 54; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 195, 208, 215; W. Haubrichs, Georgslied und Georgslegende, S. 333f.; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 3 3 - 3 6 ; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 106, 123f., 2 7 2 - 2 7 5 ; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 254f., 266f.; E.A. Lowe,

München

1017

Palaeographical Papers, II, S. 503; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 147; M. Reuter - A. Weiner, in: Freising, S. 238; H. Schneider, Die altlateinischen biblischen Cantica, S. 41; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, I, Nr. 337; StSG. IV, S. 524, Nr. 339. - Abbildung von Initialen auf f. lOlr, 67r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 65, 57, S. 24; Abbildung von f. 96r bei CLA.; Abbildung von f. 77r bei A. Dold, nach S. 52; Abbildung von f. 9r bei W. Haubrichs, S. 530, Abb. 5; Abbildung von f. 39r, lOlr, lr bei E. Kessler, Abb. 80, 142, 163.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 112 Glossen; 57 Interlinearglossen (f. 2 v - 3 8 r ) zu Job; 3 Interlinearglossen (f. 46r) zu Tobias; 15 Interlinearglossen (f. 60r—65r) zu Judith; 5 Interlinearglossen (f. 6 9 v - 7 1 r ) zu Esdras; 2 Interlinearglossen (f. 9 1 r - 9 5 r ) zu Nehemias; 30 Glossen (f. 105v-115r) zu Esther; davon 8 marginal, 22 interlinear stehend. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Garke, S. 62; G. Müller — Th. Frings, S. 110; H. Reutercrona, S. 4; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. I, S. 470f. (Nr. CLXVIII), S. 474 (Nr. CLXXX), S. 480 (Nr. CLXXXIX), S. 486 (Nr. CXCIV), S. 4 9 0 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 5 0 1 - 5 0 8 (Nr. CCXII). Literatur: StSG. IV, S. 524, Nr. 339; G. Baesecke, Der VocabulariusSti. Galli, S. 113; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 290; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 61; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 162; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 130; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. G m 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 34; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 348; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 54; B. Meineke, Basler Fragment, S. 136; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 140 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 110; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, Π, S. 642; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 125, 129; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 45, 50, 106; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 5.

1018

München

504 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 2 7 StSG. 340 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 86 Blätter; 24,0 χ 21,0 cm; Halbledereinband auf Holzdeckel; Reste einer Schließe; vorgängige Signatur auf Rükkenschild Cod. Fris. 27. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 16,5 cm; 3 8 - 4 0 Zeilen. - Schrift: 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts; f. l v - 5 8 v von der Hand des Schreibers Willihalm. Inhalt: f. lr leer; f. l v - 2 0 v Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Genesis; f. 2 0 v - 7 2 r Walahfrid Strabo, Bearbeitung der Kommentare zur Bibel von Hrabanus Maurus; f. 20v—44v Exodus; f. 4 4 v - 5 8 v Leviticus; f. 5 8 v - 7 2 r Numeri; f. 7 2 v - 8 6 r Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Deuteronomium; f. 86v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 2r weist auf Freising; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: C. Albarello, Aevum71 (1997) S. 236; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 527; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 139; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 75, Nr. 606; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhundertsaus der Freisinger Dombibliothek, S. 143; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 24, 33; Ch.J. Ermatingeru.a., Manuscripta 35 (1991) S. 179; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 37f.; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 54; F. Stegmüller, Repertoriumbiblicummedii aevi, V, Nr. 7194; A. - M . Turcan-Verkerk, Scriptorium 46 (1992) S. 222; StSG. IV, S. 524, Nr. 340; V, S. 65, Nr. 340.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 8 im fortlaufenden Kommentartext stehende Glossen; davon 1 (f. 21v) zu Walahfrid Strabo, Kommentar zur Bibel, Exodus, und 7 (f. 4 9 v - 5 0 r ) zu Walahfrid Strabo, Kommentar zur Bibel, Leviticus. Zeit und Ort: Glossen mit dem Kommentartext in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 125).

Edition: StSG. IV, S. 252 (Nr. XXV Nachtr.), S. 255f. (Nr. XL Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 524, Nr. 340; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 139; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 62; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 6 7 - 6 9 ; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 125;

München

1019

Ε. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 54f.; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522.

505

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 3 0

StSG. 341

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 127 Blätter; 24,5 χ 18,5 cm; Zählung von 1 bis 126 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach 114 1 Blatt übersprungen; spätottonischer Einband; lederüberzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur auf Rückenschild Cod. Fris. 30. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0/20,0 χ 13,5 cm; einspaltig; 21 Zeilen; f. 5v ganzseitige unfertige Initiale. - Schrift: karolingische Minuskel aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 2 6 v Bibel, Apostelgeschichte, Katholische Briefe, Apokalypse. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts vermutlich im schwäbischen Raum entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 5v weist auf die Freisinger Dombibliothek, von wo aus der Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangte. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 14; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 365f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 76, Nr. 609; CLA. IX, Nr. 1286b; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 57f.; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 25; K. Gamber, Codices Liturgici Latini Antiquiores, I, 32f., Nr. 5; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 41f.; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 1 8 5 - 1 8 7 und passim; StSG. IV, S. 524, Nr. 341. - Abbildung des Vorderdeckels und des Rückdeckeis bei I. Schäfer, Abb. 7f., S. 418.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 8 Glossen; 5 Glossen [f. 45v, 46r, 56v (2 Glossen), 59v] zur Bibel, Apostelgeschichte; 4 interlinear, 1 (f. 56v) marginal stehend; 1 Interlinearglosse (f. 83v) zu 1. Petrusbrief; 2 Interlinearglossen (f. llOv, 124v) zu Apokalypse. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt.

1020

München

Edition: StSG. I, S. 754 (Nr. CCCXCIII), S. 791 (Nr. CCCCLXXV), S. 800 (Nr. CCCCXCIII). Literatur: StSG. IV, S. 524, Nr. 341; M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 625; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 41.

506 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 3 3 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 173 Blätter sowie je ein ungezähltes Blatt vorne und hinten (ehemalige Einbandspiegelblätter des Codex); 23,0/23,5 χ 17,0 cm; Zählung von 1 bis 172 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf f. 135 folgt 135a; mit braunem, blindgepreßten Leder überzogener Einband des 15. Jahrhunderts; ehemals eine Kette; Einbandrücken erneuert; Einband wurde 1962 restauriert. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0/18,5 χ 12,0/13,0 cm; einspaltig; 1 8 - 2 7 Zeilen; Linien blind vorgezeichnet; rot und gelb gefärbte, zum Teil mit Flechtband gefüllte Initialen; Buchstaben teilweise farbig gefüllt; f. lr rohe Federzeichnung einer stehenden Figur. - Schrift: v o r - und frühkarolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem letzten Drittel des 8. Jahrhunderts; nach B. Bischoff ist die Hand des Tegernseer Kalligraphen Dominicus zu erkennen; Korrekturen von einer insularen, wohl angelsächsischen Hand. Inhalt: f. lr—116r Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium; f. 116r171r Homilien; f. 171r-172v theologische Schriften. Geschichte: Codex der Schrift nach im letzten Drittel des 8. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei Tegernsee oder in deren näherer Umgebung entstanden; spätestens im 15. Jahrhundert gelangte die Handschrift in die Dombibliothek Freising, von wo aus sie im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangte. Literatur: K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 38, 4 5 - 4 7 , 109; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 47; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 9, 14, 19; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 254f.; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S.136f.; II, S. 221; D. Brearley, in: The Scriptures and Early Medieval Ireland, S. 9 - 2 8 ; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 105-108; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 76, Nr. 612; CLA. IX, S. 7, Nr. 1252; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 17; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 40, 58, 64; L.W. Jones, MH. 14 (1962) S. 21; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem

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Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 4 5 - 4 9 ; H. Löwe, RhVB. 1 5 - 1 6 (1950-1951)S. 100; U. Schwab, Die Stemrune im Wessobrunner Gebet, S. 99; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 37f.; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, VI, S. 4 3 4 - 4 3 6 , Nr. 9913-9916; S. Tibbetts, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 31. — Abbildungen von Initialen auf f. lr, 7v, 17r, 93r, 143v bei Κ. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafel 32.2, 32.4, 32.5, 32.6, 32.8; Abbildung von Initialen auf f. lr, 125r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 148f., S. 43; Abbildung von f. 46r bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 2 interlinear stehende Griffelglossen (f. lv, 145v). Glosse zu Textkommentar: 1 Glosse (f. lv) zu dem Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium. — Textglossierung: 1 Glosse (f. 145v) zu den Homilien; weitere, nicht entzifferbare Griffeleintragungen. Zeit und Ort: Glossen vermutlich Ende des 8. Jahrhunderts in Tegernsee oder in dessen näherer Umgebung eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: K. Siewert, Glossenfunde, S. 81f.; Korrektur dazu bei E. Glaser A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 125. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 20f.; R. Bergmann — U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 125; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 45; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xix; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 37f.; K. Siewert, Glossenfunde, S. 7 8 - 8 3 ; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

507 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 3 8 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 76 Blätter; 23,0 χ 18,0 cm; spätottonischer Einband; lederüberzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur auf Rückenschild Cod. Fris. 38. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen. - Schrift: Minuskel von mehreren Händen aus der Zeit um 900; Haupthand mit irischem Duktus; begleitende Hände mit einem in St. Gallen geläufigen Duktus. Inhalt: f. l r - 7 6 v Sedulius Scottus, Collectaneum in epistolas Pauli.

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Geschichte: Codex der Schrift nach um 900 im oberdeutschen Raum, möglicherweise in St. Gallen, entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Freisinger Dombibliothek; der Codex gelangte im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 147; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 232, Nr. 2998; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 221; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 392; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 77, Nr. 617; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 104; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 5 5 - 5 7 ; H.J. Frede — H. Stanjek, Sedulii Scotti Collectaneum in Apostolum, II, S. 354; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 — 6316, S. 56f.; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 565; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 70f.; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 1 9 1 - 1 9 3 und passim; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7607-7621; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 399.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 29v) zu Sedulius Scottus, Collectaneum in epistolas Pauli, zu 2. Korintherbrief; Glosse von der Texthand eingetragen. Zeit und Ort: Glosse gleichzeitig mit dem Text um 900 eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 71. Literatur: Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 56; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 70f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

508 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 4 1 StSG. 342 A Priestereid Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 141 Blätter; 30,5/31,0 χ 20,5 cm; spätgotischer Ledereinband; 2 Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/22,0 χ 14,0 cm; einspaltig; 25 Zeilen; Initialen auf f. Iv und 40r in roter Federzeichnung in schwäbisch—süddeutschem Stil. - Schrift: karolingische Minuskel von bayerischen Händen aus dem letzten Drittel des 10. Jahrhunderts.

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Inhalt: f. lr —38r Canones conciliorum (f. lr—31v Collectio Dionysio Hadriana); f. 3 8 r - 3 8 v Glossar zu den Canones; f. 3 8 v - 3 9 r Text über Zahlen; f. 39v leer; f. 40r-104v Collectio canonum: f. 4 0 r - 5 1 v Mainzer Synode von 847; f. 51v —77v Konzil zu Tribur von 895; f. 77v-141r canonistische Schriften; darunter: f. 9 9 r - 9 9 v Priestereid [althochdeutsch]; f. 141 ν Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im letzten Drittel des 10. Jahrhunderts im bayerischen Raum, und zwar in Freising, entstanden; Besitzvermerke des ausgehenden 10. Jahrhunderts auf f. 33r und 81r und des 12. Jahrhunderts auf f. lr weisen auf die Freisinger Dombibliothek; der Codex gelangte im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 358, 360; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 77, Nr. 620; N. Daniel, Handschriftendes zehnten Jahrhundertsaus der Freisinger Dombibliothek, S. 99f.; St. Esders - H.J. Mierau, Der althochdeutsche Klerikereid, S. 3, 155, 2 1 3 - 2 1 9 ; W. Haubrichs, in: Architecture Poetica, S. 94; E. Hellgardt, PBB. 118 (1996) S. 22; H. Hoffmann - R. Pokorny, Das Dekret des Bischofs Burchard von Worms, S. 7 6 - 8 1 , lOOf. und passim; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 6 0 - 6 6 ; L . Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 59, 76, 81, 184f.; L. Körntgen, Studien zu den Quellen der frühmittelalterlichen Bußbücher, S. 95, 127, 129; B. Labs-Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 36, 94, 181, 205; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 8, 134, 319f., 325, 354, 383, 679, 976; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 11, 133, 259; H. Mordek - M. Glatthaar, AKG. 75 (1993) S. 47; H.U. Schmid, in: Deutsche Literatur und Sprache von 1050-1200, S. 218; R. Schmidt-Wiegand, in: 2 VL. VII, Sp. 827; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 34; H. Tiefenbach, in: Ο doskonalosci, I, S. 352f.; A . - M . Turcan-Verkerk, Scriptorium 46 (1992) S. 222; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; L. Wüllner, Das Hrabanische Glossar, S. 77 und passim; StSG. IV, S. 524, Nr. 342.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 8 Glossen (f. 3 8 r - v ) im Kontext des 30 Zeilen umfassenden Glossars zu den Canones conciliorum. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 140 (Nr. DXCVI). Literatur: StSG. IV, S. 524, Nr. 342; St. Esders - H.J. Mierau, Der althochdeutsche Klerikereid, S. 155, 213; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 60; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 106; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 127; C. Wesle, Die althochdeutschenGlossen des Schlettstadter Codex, S. 119, 126; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 298.

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509 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 4 2 StSG. 343 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 311 Blätter sowie vorne und hinten je ein Papierblatt; 31,0 χ 20,5/21,0 cm; mit neuem weißem Wildleder überzogene Holzdeckel mit altem Titelschild; zwei nach vorne greifende Schließen; Einband 1957 restauriert; vorgängige Signatur Fris. 42 von moderner Hand vorne auf dem Einbandspiegel eingetragen. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/22,0 χ 13,5/14,0 cm; f. 3 v - 2 2 r zweispaltig; f. l r - 3 r , 2 4 r - 3 1 1 v einspaltig; 25 Zeilen; f. 23v Zierseite aus Rechteckrahmen mit lateinischem Kreuz aus Bändern in hellroter, grüner, gelber, blauer und violetter Farbe; zahlreiche reich verzierte Initialen in hellroter, grüner, gelber und violetter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts aus der Schreibschule unter Bischof Hitto (811/ 8 1 2 - 8 3 6 ) ; f. l r - 2 r , 2 8 9 r - 2 9 1 v , 3 0 8 v - 3 1 1 v Freisinger Ergänzungen aus dem 9./10. Jahrhundert. Inhalt: f. lr—2r Nikolaus I., Papst, Responsiones ad Salomonem ven. Constantiensem episcopum; f. 2v—3r Widmungsgedicht der Dionysio—Hadriana; f. 3 v - 2 2 r Kapitel Verzeichnis; f. 2 2 v - 2 3 r leer; f. 2 3 v - 2 9 1 v Canones conciliorumder Dionysio-Hadriana; f. 2 9 2 r - 2 9 9 r Augustinus, Werke (Exzerpte); f. 2 9 9 r - 3 0 3 r Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 3 0 3 r - 3 1 1 v canonistische Schriften (Exzerpte). Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Freising entstanden; Ende des 9. und Anfang des 10. Jahrhunderts wurde er ergänzt (f. l r - 2 r , 2 8 9 r - 2 9 1 v , 308v-311v); ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts weist auf die Freisinger Dombibliothek; nach einem Exlibris auf der Innenseite des Vorderdeckels befand sich die Handschrift um 1808 in der Bayerischen Hofbibliothek, der heutigen Bayerischen Staatsbibliothek. Literatur: K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 1 lOf. und passim; Κ. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 27; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 9, 1 5 - 1 7 ; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 233, Nr. 3000; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 290; B. Bischoff, Mittelalterüche Studien, III, S. 130; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. lOOf.; II, S. 215; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 192, 273, 275f., 3 5 9 361; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 77f., Nr. 621; N. Daniel, Handschriftendes zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 73f.; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 33, Nr. 110; St. Esders - H.J. Mierau, Der althochdeutsche Klerikereid, S. 195f.; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 88, 108; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201—6316, S. 66—70; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 15, 76, 81; E. Kessler, Die Auszeichnungs-

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Schriften in den Freisinger Codices, S. 1 6 9 - 1 7 1 und passim; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 314f.; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 72; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 327; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 244, 259; M. Reuter, in: Freising, S. 70; M. Reuter - A. Weiner, in: Freising, S. 241; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 928; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 338; A. Waag, Teuthonista 8 (1931-1932) S. 16 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 9 9 - 1 0 6 , 1 0 8 - 1 1 2 und passim; Κ. Zechiel-Eckes, Die Concordiacanonum des Cresconius, I, S. 136, 138f., 141 - 1 4 3 , 2 1 4 ; II, S. 403; StSG. IV, S. 524f., Nr. 343. - Abbildungen von Initialen auf f. 29v, 104r, 145r, 151v, 152v, 186v, 242v, 272rund von f. 33v bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafeln 12.5-12.12, 13.1; Abbildung von Initialen auf f. 42v, 278r, 272r, 182r, 46r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 5 8 - 6 2 , S. 22; Abbildung einer Doppelseite bei B. Bischoff, Bayerland 57 (1955) S. 390; Abbildung von f. 66r, 272r, 23v bei K. Holter, Abb. 73 - 7 5 ; Abbildung von f. 23v, 24r, 2v, 44v b e i E . Kessler, Abb. 165, 169-171; Abbildung des Incipits bei M. Reuter - A. Weiner, S. 241.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 153 Glossen (f. 2 4 r - 2 9 9 v ) ; 152 Glossen (f. 2 4 r - 2 8 4 r ) zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana; 148 interlinear, 3 (f. 225v, 25 lv, 259r) marginal stehend; 1 Interlinearglosse (f. 299v) zu Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpt). Zeit und Ort: Glossen wohl in Freising eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; H. Reutercrona, S. 61; J. Schatz, S. 3). Edition: StSG. II, S. 105-109, 111-136 (Nr. DXCI), S. 340 (Nr. DCCVIII). Literatur: StSG. IV, S. 524f. Nr. 343; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 26; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 361; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 192; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 166; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S . 66; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 102, 104, 110f., 126; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39; B. Meineke, Basler Fragment, S. 167; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 335; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 126; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 152; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 61; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 91; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 163; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 270; P. Sievers, Sie Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 44; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25.

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510 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 4 4 StSG. 344 Α Exhortatio ad plebem christianam Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 146 Blätter sowie vorne ein auf dem Kopf stehend eingebundenes Blatt; 26,5 χ 17,0 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Einbandrücken 1960 erneuert; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur Cod. Fris. 44 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. Einrichtung: Schriftspiegel 19,5/20,5 cm χ 11,5/12,0 cm; einspaltig; 2 2 - 2 5 Zeilen; f. lr, 8r vergrößerte Zierunziale; zum Teil reich verzierte Initialen in brauner Farbe; Überschrift in roten Majuskeln auf f. 56v. - Schrift: karolingische Minuskel von zwei Händen aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lr—144r Canones conciliorum der DionysioHadriana; f. 144v-146r Exhortatio ad plebem christianam [lateinisch - althochdeutsch]; f. 146v Beschlüsse der bayerischen Provinzialsynode von 805. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts in Südbayern entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Freisinger Dombibliothek; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 288; Bayerns Kirche im Mittelalter, Nr. 13; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 86, Nr. 160; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 26f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 233, Nr. 3002, 3003; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 25, 100; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 137; II, S. 6f., 221; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 310; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 158, 163; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 78, Nr. 623; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 90, 104; C. Edwards, The Beginnings of German Literature, S. 5; St. Esders - H.J. Mierau, Der althochdeutsche Klerikereid, S. 151; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 481, Nr. 1240f.; E. Hellgardt, PBB. 118 (1996) S. 15; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 239; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 25lf.; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S . 7 8 - 8 0 ; L . Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 15; B. Labs-Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 58, 205; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 467; A. Masser, in: 2 VL. II, Sp. 666; A. Masser, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte, S. 3 9 - 4 3 , 4 6 - 5 2 ; Η. Mettke, in: Althochdeutsch, I, S. 500; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 1 9 6 - 1 9 8 und passim; Κ. Schneider, Paläographie und Handschriftenkunde, S. 22; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 19f.; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 52; K. Zechiel-Eckes, Die Concordia canonum des Cresconius, I, S. 16; Zwölf Jahrhunderte Literatur in Bayern, S. 40; StSG. IV, S. 525, Nr. 344. - Abbildung von Initialen auf f. 8r, 82v, 144v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 3 4 0 - 3 4 2 , S. 95; Abbildung von f. 145r, 146r bei M. Ennec-

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1027

cerus, Die ältesten deutschen Sprach - Denkmäler, Tafel 32f.; Abbildung von f. 144v - 146r bei E. Petzet - O. Glauning, Deutsche Schrifttafeln des IX. bis XVI. Jahrhunderts, I, Tafel 2; Abbildung von f. 145r bei K. Schneider, Abb. 1, S. 24.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (f. lOr) zu den Canones conciliorum der Dionysio—Hadriana. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 151 (Nr. DCIII). Literatur: StSG. IV, S. 525, Nr. 344; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 185; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 201; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 78; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 47; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 79.

511 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 5 0 nicht bei StSG. - BV. (1973) Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 280 Blätter; Blätter 34, 35, 99 im 11. Jahrhundert ergänzt; Zählung von 1 bis 280 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 106 f. 106a; Zahl 133 übersprungen; 38,5 χ 25,0 cm; mit blindgepreßtem, hellen Leder überzogener Einband des 15. Jahrhunderts; Einbandrücken 1963 restauriert; eine Schließe; ehemals eine Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel 31,5/32,0 χ 20,0 cm; zweispaltig; 33—34 Zeilen; Überschriften und Initialen teilweise in Rustica, Zierrustica oder Unziale in roter und schwarzer Farbe; reich verzierte Initialen zu Beginn der einzelnen Bücher (bis auf Buch 18) in roter, gelber und grüner Farbe; f. 50v—52r kleine geometrische Figuren im Text. - Schrift: karolingische Minuskel von etwa fünf Händen aus dem 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts, die den Freisinger Schreibern aus der Zeit Bischof Hittos (811/12-836) nahestehen; Explicit und Subskription von der Hand des Schreibers Cundpato. Inhalt: f. l r - 2 8 0 r Isidor von Sevilla, Etymologiae; f. 280r Schreibername Cundpato in Runenschrift; f. 280v Federproben; Bücherleihschein. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts wohl in Freising entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte er 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

1028

München

Literatur: Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 16, 122; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 2 0 - 2 2 , 55, 65, 72, 83, 112f.; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 26; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 233f., Nr. 3006; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 46, S. 191; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 35; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 95 — 100; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 2 3 2 - 2 3 6 und passim; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 79, Nr. 628; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 4 0 7 - 4 1 0 ; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 40, Nr. 122; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 78; T. Gottlieb, Ueber Mittelalterliche Bibliotheken, S. 31; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 88, 105; M. Huglo, Scriptorium 48 (1994) S. 183; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 9 1 - 9 3 ; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 2 7 5 - 2 8 4 und passim; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 467; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 53; E. Seebold, in; Theodisca, S. 20. - Abbildung von Initialen auf f. 5v, 27v, 47r, 63v, 83r, lOOr, 166r, 199v, 217v bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafeln 11.8, 11.11-11.14, 12.1 - 1 2 . 4 ; Abbildung von Initialen auf f. lOOr, 5v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 53, 57, S. 21f.; Abbildung eines Ausschnitts von f. 209ra bei B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen, I, Tafel Illd; Abbildung von f. 27v, 83rbei K. Holter, Abb. 76, 77; Abbildung von f. 5r, 2 3 9 r a - r b , 217rb, 15v bei E. Kessler, Abb. 138, 1 4 4 - 1 4 7 , 198.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Interlinearglossen (f. 163v, 186r, 191v, 218v) zu Isidor von Sevilla, Etymologiae. Zeit und Ort: Glossen von zwei Händen des 10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 71; Hinweis auf Berichtigungen bei K. Siewert, Glossenfunde, S. 79. Literatur: Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 91; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 71; K. Siewert, Glossenfunde, S. 79; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

512 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 5 5 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Die aufgrund des Hinweises von W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14, in BV. aufgenommene Handschrift enthält laut H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xix, keine althochdeutschen Glossen, sondern auf dem oberen Rand von f. 59r einen und auf dem unteren Rand von f. 159v zwei mittel-

München

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hochdeutsche Namen (offenbar als Federproben) von jüngerer Hand. Die von W. Stach für f. 23r notierte althochdeutsche Glosse ist nach Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 — 6316, S. 98, (und bei Autopsie) nicht auffindbar.

513 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 6 0 nicht bei StSG. - BV. (1973) Α Petruslied Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 158 Blätter; 32,5 χ 25,0 cm; heller, spätottonischer Ledereinband mit Streicheisenlinien und Einzelstempeln; Rücken erneuert; ehemals 1 Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,0 χ 17,0/17,5 cm; einspaltig; 29 Zeilen; Monumentalcapitalis in roter und schwarzer Tinte, rote Unziale und Rustica; mehrere Initialen (besonders groß die Anfangsinitiale f. 5r) in roter und gelber Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts, mehrheitlich von einer Hand. Inhalt: f. l r - 1 5 8 v Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Genesis; f. 158v Petruslied [althochdeutsch]. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Freisinger Dombibliothek; das Petruslied auf f. 158v wurde um 900 oder im frühen 10. Jahrhundert eingetragen; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 8f., Nr. 12; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 40, Nr. 72; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 234, Nr. 3011; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 88; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 69f., 119-121,128; II, S. 218; G. Brenninger, in: Freising, S. 76; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 317f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 80f., Nr. 638; C. Cigni, TEMA. 17 (2001) S. 154, 156-164; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 9 5 - 9 7 , 104; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 74; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 186; H. Fischer, Schrifttafeln zum althochdeutschenLesebuch, S. 22*f.; M. Geck, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 310, Nr. 36; J.S. Groseclose - B.O. Murdoch, Die althochdeutschen poetischen Denkmäler, S. 7 7 - 8 1 ; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Freisinger Domkapitel, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 104-106; B. Labs-Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 69, 181, 205; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, III, S. 204; A. Liberman, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 252, 254; H. Lomnitzer, in: 2 VL. VII, Sp. 521; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 71; G.L. Micheli,

München

1030

L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 144; Musik in Bayern, II, S. 190, 192, Nr. 178; M. Reuter — A. Weiner, in: Freising, S. 241; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 2 1 2 - 2 1 5 u n d passim; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 34; R. Schützeichel, Textgebundenheit, S. 32f., 43; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7021; J. Vezin, BSNAF. (1985) S. 266, 268f., 271; J. Vezin, in; Scire litteras, S. 399; Zwölf Jahrhunderte Literatur in Bayern, S. 38, 40, Nr. 5. - Abbildung von Initialen auf f. 5r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 105, S. 32; Abbildung von f. 158v bei H. Fischer, Tafel 20; Abbildung von 2 Seiten bei P. Lehmann, nach S. 208; Abbildung von f. 158v bei A. Liberman, S. 253, und bei E. Petzet - O. Glauning, Deutsche Schrifttafeln des IX. bis XVI. Jahrhunderts, I, Tafel 9.

Glossen Zahl und Art: Glosse in Textkommentar: 1 Interlinearglosse (f. 2v) zu Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Genesis. Zeit und Ort: Glosse im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 71. Literatur: Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 104; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 71; E. Meineke, Saint-Mihiei Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 52; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

514

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 6 3

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 209 Blätter; 31,0 χ 19,5/20,0 cm; heller Ledereinband mit blindgepreßten Linien aus dem 15. Jahrhundert; ehemals 1 Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,5 χ 15,5 cm; 27 Zeilen; f. 2r dunkelrote Monumentalcapitalis mit blauen Binnenräumen sowie hell - und dunkelrote Unziale; f. 2v grüne Unziale und Capitalis rustica; f. l r - 7 4 v verzierte dunkelrote Initialen mit Füllmustern; zusätzliche Schmuckfarben zweierlei Grün. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand oder von mehreren sehr gleichförmigen Händen aus der Zeit um 8 1 5 - 8 2 5 . Inhalt: f. l r - v Inhaltsangabe; f. 2r Besitzvermerk; f. 2 r - 2 0 9 v Gregor der Große, Homiliae in Evangelia. Geschichte: Codex der Schrift nach um 8 1 5 - 8 2 5 während der Regierungszeit Bischof Hittos (811/12-836) in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 2r weist auf die Freisinger Dombibliothek; Codex im

München

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Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 28, Nr. 33; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 234, Nr. 3014; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 106, 116f.; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 219; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 81, Nr. 641; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 58, 64; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 108f. - Abbildung einer Initiale auf f. 52v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 81, S. 27.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 16 Glossen (f. 2v —191v) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; davon 4 [f. 99r (2 Glossen), 178v, 191v] marginal mit einer Feder, 3 [f. 61r (2 Glossen), 191v] interlinear mit einer Feder, 9 (f. 2 v - 1 8 v ) interlinear mit einem Griffel eingetragen; weitere althochdeutsche und lateinische Griffelglossen von O. Ernst entdeckt. Zeit und Ort: Federglossen wohl im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 72; Edition der von O. Ernst entdeckten Glossen in Vorbereitung. Literatur: E. Glaser — A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 125; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 108; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 72; J. Splett, in: Semantik, S. 68f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

515 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 6 7 StSG. 709 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 7 6 ; Teil 2: f. 177-386; Teil 3: f. 3 8 7 - 4 2 2 ; Pergament; 422 Blätter sowie ein leeres Blatt hinten; f. 192 8 cm von oben abgeschnitten; f. 422 7 cm von oben abgeschnitten; dem inneren Vorderdeckel Pergamentblatt aus dem 11. Jahrhundert aufgeklebt; 30,5/31,0 χ 23,2/23,6 cm; heller, blindgepreßter Ledereinband; ehemals 1 Kette und 2 Schließen; Einband des 11./12. Jahrhunderts; Einband 1960 restauriert. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,0/25,0 χ 17,5/18,0 cm; einspaltig; Teil 1 32, Teil 2 26, Teil 3 32 Zeilen; am Buchbeginn f. lv dunkel-

1032

München

rote Monumentalcapitalis sowie hell— und dunkelrote Unziale; Incipit und Explicit einzelner Bücher in roter oder schwarzer Rustica oder Unziale; verzierte und mit roter Farbe geschmückte Initialen auf f. lv, 18r, 33v, 50v; f. 94v farblos verzierte Initiale. — Schrift: Teil 1 und Teil 3 karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Zeit Bischof Hittos (811/12-836); Teil 2 frühkarolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Zeit Bischof Attos (783-811). Inhalt: Pergamentblatt im Vorderdeckel Ordo canonicorum librorum; f. lv —176v Augustinus, De civitate Dei (I-XI); f. 2r Besitzvermerk; f. 177r386v Augustinus, De civitate Dei (XII-XVII); f. 387r-422r Augustinus, De civitate Dei (XVIII). Geschichte: Codex der Schrift nach zu verschiedenen Zeiten in Freising entstanden: Teil 2 während der Zeit Bischof Attos (783-811), Teil 1 und Teil 3 zur Zeit Bischof Hittos (811/12-863); ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 2r weist auf die Freisinger Dombibliothek; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 8, Nr. 8; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 33, Nr. 49; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 235, Nr. 3017; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, S. 81; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 89f.; II, S. 214; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 97f., 100, 117, 204, 206; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 82, Nr. 646; CLA. DC, S. 8, Nr. 1257; L.W. Jones, MH. 14 (1962) S. 21; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 120-122; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 2 5 2 - 2 5 6 ; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 316f.; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, III, S. 15; H. Löwe, RhVB. 1 5 - 1 6 (50-1951) S. 101; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 2 2 7 - 2 3 0 u n d passim; J. Vezin, BSNAF. (1985) S. 266, 272f.; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 393, 400; StSG. V, S. 65f., Nr. 709. - Abbildung von Initialen auf f. 33v, 94v, lv bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 55, 68f., S. 21, 24; Abbildung von f. 367v bei CLA.; Abbildung von f. 232v, 264v, 302v, 3 5 0 r - v , 35lv, 386v bei E. Kessler, Abb. 124 - 1 3 0 ; Abbildung des Vorderdeckels und des Rückdeckeis bei I. Schäfer, Abb. 22f., S. 423.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 93r) über einer marginal stehenden lateinischen Glosse zu Augustinus, De civitate Dei (VI). Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert in Freising eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 49 (Nr. MCCL).

München

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Literatur: StSG. V, S. 65f., Nr. 709; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des8. Jahrhunderts, S. 8; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 120; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642.

516 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 7 2 nicht bei StSG. - BV. (1973) Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 186 Blätter; vor f. 1 ein ungezähltes Blatt; 30,0/30,5 χ 19,5 cm; Zählung von 1 - 1 8 5 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; die Zahl 185 ist von jüngerer Hand mit Bleistift eingetragen; Lagen am Ende mit Zahlen bezeichnet; Einband über den Buchrücken erneuert; 1963 restauriert; heller, blindgepreßter Ledereinband und Einzelstempeln aus dem 9. Jahrhundert; ehemals 1 Kette und 2 Schließen; vorgängige Signatur Cod. Fris. 72 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5 χ 14,0/14,5 cm; einspaltig; 2 1 - 2 2 Zeilen; Initialen in roter, gelber und grüner Farbe mit Füllmustern an den Hauptabschnitten; gebänderte rote, seltener grüne Initialen an den Kapitelanfängen; einige Kapitelzahlen in verblaßtem Grün. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand der Hitto-Gruppe aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Rectoseite des ungezählten Blattes leer; Versoseite runische und griechische Inschrift; Federproben; f. lr und 185r Fragmenta de dimittenda uxore et de collybistis; f. lv Besitzvermerk; f. l v - 1 8 4 v Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus—Evangelium; f. 108v unten Formula epistolae commendaticiae datae canonico ecclesiae Frisingensis; f. llOv oben Anrufung der heiligen Margarete; f. 184v Distichon; f. 185v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach um 8 1 0 - 8 2 0 in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lv weist auf die Freisinger Dombibliothek; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: BHM., Nr. 217; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 26; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 235, Nr. 3021; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 97f.; II, S. 214; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 178-180; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 82, Nr. 652; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 93, 96, 98, 101; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 407—409; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 58, 64; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; E. Herrmann, Scriptorium 18 (1964) S. 271 f.; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die

1034

München

Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 128-130; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 114, 125, 128f., 284—287; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 2 3 8 - 2 4 1 und passim; U. Schwab, Die Sternrane im Wessobrunner Gebet, S. 53; E. Seebold, in: Theodisca, S. 16, 20; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 400. - Abbildung von Initialen auf f. 54r, 95r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 56, 66, S. 21, 24; Abbildung einer Zeichnung bei K. Christ, Tafel II, 8; Abbildung vom Vorderspiegel und von f. lv, 8r bei E. Kessler, Abb. 155, 162, 215; Abbildung des Vorderdekkels außen, des Vorderdeckels, des Rückdeckeis außen und des Rückdeckeis außen im Detail bei I. Schäfer, Abb. 2 9 - 3 2 , S. 425f.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 14 Griffelglossen (f. 35r-176v) zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus—Evangelium; 1 (f. 130r) interlinear, 13 marginal stehend; nach einer Erhebung von O. Ernst etwa 60 weitere Griffeleintragungen, von denen circa 15 althochdeutsch sind. Zeit und Ort: Glossen wohl in Freising eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller — Th. Frings, S. 288).

Edition: H. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 232; E. Herrmann, Scriptorium 18 (1964) S. 273; Ankündigung von Berichtigungen bei E. Glaser, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 10; vollständige Edition in Vorbereitung von O. Ernst. Literatur: O. Ernst, in: Sprachgeschichten, S. 2 3 - 3 0 ; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 488; E. Glaser, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 10; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 126; E. Herrmann, Scriptorium 18 (1964) S. 273f.; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 128; H.D. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 232; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 288; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642.

517 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 7 6 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 214 Blätter sowie ein ungezähltes Blatt vorne; 30,5/31,0 χ 21,5/22,0 cm; Einband des 10./II. Jahrhunderts mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogen; Einband wurde 1964 restauriert; vorgängige Signatur auf dem Einbandrücken C II 9v. — Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 14,5/15,0 cm; zweispaltig; 22 Zeilen; Überschriften in farbig gefüllter Unziale; zahlreiche Initialen in roter, violetter, grüner und gelber

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Farbe mit Füllmustern in Blüten-, Rauten- und Blattform; reich verzierte Initialen auf f. 52r, 88v, 120r, 167r. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 2 1 1 v Pseudo-Hieronymus, Breviarium in psalmos (CI-CL); f. 212r-214r leer; f. 214v Federprobe. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Süddeutschland entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Freisinger Dombibliothek; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: BHM., Nr. 427; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 55f., 64, 71; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 90; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 236, Nr. 3025; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, ΙΠ, S. 26; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 139; II, S. 221; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 175; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 83, Nr. 656; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 9 5 - 9 7 , 104; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 90, 107; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 6316, S. 133f.; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 30; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 2 4 6 - 2 4 8 und passim; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 400. - Abbildung von zahlreichen Initialen bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafeln 6 0 . 1 - 6 0 . 7 , 6 1 . 1 - 6 1 . 5 , 6 2 . 1 - 6 2 . 6 ; Abbildung von Initialen auf f. 88v, 167r, 52r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 355f., 358, S. 98; Abbildung von f. 167r, 88v, 52r bei K. Holter, Abb. 94 - 96.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. lr, 143r) zu Pseudo-Hieronymus, Breviarium in psalmos (CI, CXXXIII). Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 73. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 8; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 133; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 72f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

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518 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 7 7 StSG. 345 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 155 Blätter sowie vorn und hinten je ein ungezähltes leeres Vorsatzblatt; 29,5 χ 19,0 cm; Zählung von 1 bis 154 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Blatt nach f. 118 als f. 118a gezählt; heller Ledereinband mit blindgepreßten Linien aus dem 15. Jahrhundert; am Einbanddeckel vorn und hinten Reste der Befestigung einer Schließe; vorgängige Signatur Frising. C.F. 10. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,0/22,0 χ 13,0/14,0 cm; einspaltig; 2 0 - 2 1 Zeilen; Initialen am Kapitelanfang mit Füllmustern in roter, gelber und grüner Farbe; Überschriften in roter Ziercapitalis oder roter bzw. gelber Unziale; zu Beginn Textanfangszeilen in Majuskeln mit rot, gelb und grün gefüllten Binnenräumen. - Schrift: frühkarolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr — 154v Gregor der Große, Regula pastoralis; f. lv Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lv weist auf die Freisinger Dombibliothek; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 115f. und passim; Κ. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 24; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 236, Nr. 3026; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 157; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 90f.; II, S. 214; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 117f., 134, 366; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 83, Nr. 657; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 40; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 58, 64; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 135; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 259f.; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 467; H. Löwe, RhVB. 15—16 (1950-1951) S. 99; E.A. Lowe, PalaeographicalPapers, I, S. 38; C.J. Mews, Scriptorium 51 (1997) S. 308; StSG. IV, S. 525, Nr. 345. - Abbildung von zahlreichen Initialen bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafeln 9 . 1 - 9 . 9 , 10.1-10.3, 10.6, 11.5; Abbildung von Initialen auf f. 35v, 86v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 48f., S. 20; Abbildung von f. 68r, 4v, 97r, lOlr bei E. Kessler, Abb. 82, 135, 136, 143; Abbildung einzelner Buchstaben bei M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, Abb. 19.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: etwa 850 Glossen (f. 4v—72v) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; davon 270 Glossen interlinear, 577 marginal ste-

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hend; 39 dieser Glossen sind Griffelglossen; weitere althochdeutsche Griffelglossen von O. Ernst entdeckt. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 256; H. Garke, S. 61; R. Kögel, S. 588; G. Müller, PBB. 79, S. 310; G. Müller, PBB. 82, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 290; H. Reutercrona, S. 4; J. Schatz, S. 4; F. Simmler, S. 25; G.A.R. de Smet, S. 924; C. Wesle, S. 49). Edition: StSG. II, S. 162-176 (Nr. DCXXXVII); Berichtigungen und Nachträge bei B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 158f.; Ankündigung weiterer Berichtigungen bei E. Glaser, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 10; vollständige Edition der Griffelglossen in Vorbereitung von O. Ernst. Literatur: StSG. IV, S. 525, Nr. 345; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 256; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 291; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 157f.; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 48; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 49; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 118; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 61; E. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 123; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 50, 68, 130, 420; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 198f.; E. Glaser, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 10; E. Glaser, Sprachwissenschaft28 (2003) S. 11; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 126; S. Glauch, Die Martianus-Cape IIa-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 536; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 75f., 191; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 399; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 40, 45, 81; A. Jacob, Die Glossendes Codex S. Pauli d/82, S. 38 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 199, 202; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 134; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 12 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 398; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 118f.; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I. 2, S. 588; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 38; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 216; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (1957) S. 310; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 290; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 38, 45, 69f., 84, 89f., 139; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 16 und passim; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; R. Schützeichel, Codex Pal. lat. 52, S. 92; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 7, 58; K. Siewert, Glossenfunde, S. 38; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 924; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 4, 6, 8f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 4 6 - 5 0 und passim; Μ. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 36.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 8 1

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 126 Blätter sowie vorne und hinten je ein neues, leeres ungezähltes Pergamentblatt; 28,8/29,0 χ 18,0/19,5 cm; heller Wildledereinband mit blindgepreßten Linien und Einzelstempeln aus dem 10./11. Jahrhundert; Einband Mai 1964 restauriert; ehemals eine Kette und zwei Schließen; vorgängige Signatur Cod. Fris. 81 auf Papierschildchen auf dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/22,5 χ 13,0/14,2 cm; einspaltig; 28—29 Zeilen; mehrere Initialen mit Füllmustern, zum Teil in roter Farbe; f. 34v sehr vage mittelalterliche Federzeichnung eines Blätterbäumchens und eines Volutenbäumchens und eines Hundes sowie Griffelzeichnung eines solchen Volutenbäumchens; Hauptüberschriften in dunkelroter Monumentalkapitalis und hellroter Unziale; sonstige Überschriften in hell— und dunkelroter Unziale und hellroter Rustica. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r Besitzvermerk; f. l r - 2 7 r Pseudo-Augustinus, Ars breviata; f. 2 7 v - 6 2 v Servius, Kommentar zu Donat, Artes; f. 6 3 r - 7 2 v Priscian, Institutio de arte grammatica (De nomine); 72v—76r Servius, De finalibus; f. 7 6 r - 8 1 v Servius, Commentarium de litteris; f. 8 1 v - 8 7 v Marius Victorinus, De ratione metrorum; f. 87v—91 ν Liber de finalibus metrorum; f. 9 1 v - 1 0 8 v Phocas, Ars grammatica; f. 108v-114v Declinationes nominum; f. 114v— 126v Pseudo-Asper, Grammatica; f. 126v Rekognitionszeichen des Subdiakons Reginbert (bei der Autopsie nicht erkennbar). Geschichte: Codex nach dem Rekognitionszeichen des Subdiakons Reginbert, eines Neffen des Bischofs Erchanbert (836 — 854), auf f. 126v in der Mitte des 9. Jahrhunderts in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Dombibliothek Freising; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: Ch.H. Beeson, in: Raccolta di scritti in onore di Feiice Ramorino, S. 205, 208; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 38, Nr. 67; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, Π, S. 236, Nr. 3027; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 211, 221; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 117; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 2 8 4 - 2 9 0 , 2 9 2 , 297; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 84, Nr. 660; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 104; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 739; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 74, 87f.; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 10, 239; L. Holtz, Donat et la tradition de l'enseignement grammatical, S. 432; M. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 397; C. Jeudy, RHT. 2 (1972) S. 107f., 131; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 64, 68, 107f., 110; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 -

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6316,S. 138 — 140;R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 317; V. Law, in: Formative Stages of Classical Traditions, S. 241, 243; V. Law, in: France and the British Isles in the Middle Ages and Renaissance, S. 23, 34f.; V. Law, RhMPh. NF. 130 (1987) S. 6 8 - 8 8 ; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, II, S. 166; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 73; P. de Paolis, in: Manuscripts and Tradition, I, S. 182, 192, 194f., 201; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 173, Nr. 392; M. Passalacqua, Prisciani Caesariensis Institutio, S. XVI, XXIII und passim; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 2 5 2 - 2 5 4 und passim; Η. Spilling, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen, S. 257; B.L. Ullman, Scriptorium 8 (1954) S. 34; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 400; StSG. IV, S. 562,

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 64r) zu Priscian, De nomine. Zeit und Ort: Glosse von einer Hand des 10. Jahrhunderts wohl in Freising eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 73. Literatur: Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201—6316, S. 138; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 73; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 8 3

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 45 Blätter; 28,0/28,5 χ 19,0 cm; f. 1 und 2 sind auf ein ca. 2,5 cm überstehendes Papierblatt, welches als Einbandspiegel dient, aufgeklebt; Zählung von 1 bis 45 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem Leder überzogene, dicke Holzdeckel; ehemals eine Schließe; Einband stark durch Wurmfraß beschädigt; vorgängige Signatur Cod. Fris. 83 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,7 χ 12,3/12,8 cm; einspaltig; 28 Zeilen; f. 3r rote, mit Profilblättern besetzte Initiale; mehrere Überschriften in roter Majuskel oder Minuskel. — Schrift: karolingische Minuskel mit stark insularem Einfluß von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. l v - 2 v Kapitelverzeichnis zu Augustinus, Enchiridion; f. 3r Besitzvermerk; f. 3 r - 4 5 r Augustinus, Enchiridion; f. 45v leer.

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Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Fulda entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 3v weist auf die Freisinger Dombibliothek; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 145; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 236, Nr. 3028; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 140; II, S. 221; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 209f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 84, Nr. 662; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 142; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 317; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 73; H. Spilling, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen, S. 256.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 8v) zu Augustinus, Enchiridion; eventuell zudem 1 Griffelglosse (f. 8v, Z. 13). Zeit und Ort: Glosse in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 73. Literatur: Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 142; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 73; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

521 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 9 3 StSG. 710 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 158 Blätter sowie ein ungezähltes Vorsatzblatt; 27,0/28,0 χ 19,0/20,0 cm; spätgotischer Einband stark restauriert; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; mit einer Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 20,5/21,0 χ 15,0/16,0 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Ziermajuskel in roter und schwarzer Farbe; Überschriften in roter oder schwarzer Unziale; ab f. 74r Überschriften auch in farbig gefüllten Hohlbuchstaben; f. lr schlecht erhaltene Initiale in Form von zwei Fischen; zahlreiche Initialen mit Füllmustern in roter, grüner und blaßgelber Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel um 800 von einer Hand aus der Zeit Bischof Attos (784-811/12).

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Inhalt: f. l r - 6 5 v Gregor der Große, Dialoge (Exzerpte); f. 6 5 v - 7 2 v Pseudo—Johannes Chrysostomus, Homilia33; f. 72v—73νPseudo—Caesarius von Arles, Homilia 17; f. 74r-136r, 147v-148v Vitae patrum und Exzerpte aus Verba seniorum; f. 136r-147v Visio Baronti; f. 148v-158v Gebete und Predigt-Exzerpte; f. 157v-158v Caesarius von Arles, Homilia 13. Geschichte: Codex der Schrift nach während der Zeit Bischof Attos (781 — 811/12) um 800 wohl in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Freisinger Dombibliothek; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: BHM., Nr. 335 (add.), 570; Κ. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 17f., 22, 52, 65, 118; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 23; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, Π, S. 237, Nr. 3034; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 88f.; II, S. 214; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 121-124, 311; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 86f., Nr. 672; CLA. IX, S. 10, Nr. 1262; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 40, 64; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 88, 105; L.W. Jones, MH. 14 (1962) S. 21; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201—6316, S. 160-164; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 2 5 0 - 2 5 2 und passim; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 317; H. Löwe, RhVB. 1 5 - 1 6 (1950-1951) S. 99; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 140-143; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 70; A. Weiner, in: Die Bajuwaren. Von Severin bis Tassilo 4 8 8 - 7 8 8 , S. 445; StSG. V, S. 66, Nr. 710. - Abbildung von Initialen auff. 6v, 38r, 72v, 81, 112rbeiK. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafeln 8 . 1 - 8 . 5 ; Abbildung von Initialen auf f. 38r, 118v, 150v, l l v b e i K . Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 4 2 - 4 5 , S. 19; Abbildung von f. l l v bei CLA.; Abbildung von f. 38r, 81v bei K. Holter, Abb. 70f.; Abbildung von f. 74r, 75v, lr, 81v, l l v , 6v, 81v bei E. Kessler, Abb. 8 7 - 9 0 , 154, 201, 203.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt über 250 Glossen; 176 edierte Interlinearglossen (f. l v - 6 5 v ) zu Gregor der Große, Dialoge (Exzerpte); 173 der Glossen mit dem Griffel eingetragen; 3 Federglossen [f. lv, 17r (2 in roter Farbe)]; 2 Federglossen (f. 156v) zu Ephraem dem Syrer; 1 interlinear, 1 marginal stehend; annähernd 80 weitere Griffelglossen zu Gregor der Große, Dialoge, nach Erhebung von O. Ernst. Zeit und Ort: Glossen wohl im 10. Jahrhundert in Freising eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller, S. 155; G. Müller - Th. Frings, S. 343; F. Simmler, S. 25).

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Edition: StSG. V, S. 25 (Nr. DCXXVC), S. 27 (Nr. DCLXXP); Edition der Griffelglossen bei H. Merrit, AJPh. 55 (1934) S. 2 2 8 - 2 3 2 ; erneute Edition mit Berichtigungen und Nachträgen bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 144-241; vollständige Neuedition mit weiteren ca. 80 Griffelglossen in Vorbereitung von O. Ernst. Literatur: StSG. V, S. 66, Nr. 710; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 28; CLA. IX, S. 10, Nr. 1262; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 58, 69; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 197; E. Glaser, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 10; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 126, 128; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 161; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 57; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 102; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 155; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 343; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; E. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der altdeutschen Frühzeit, S. 14; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 77; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 144-241; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

522 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 2 9 5 StSG. 346 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 227 Blätter; 26,5/27,0 χ 16,3/18,4 cm; Zählung von 1 bis 224 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 38, 197 je ein ungezähltes Blatt; nach f. 200 folgt f. 2002; Blätter von sehr unterschiedlicher Qualität und variierendem Format; f. 1—8 mit sehr abgenutzten Makulaturblattstreifen eingebunden; heller Ledereinband mit blindgepreßten, kaum noch erkennbaren Linien aus dem 14. oder 15. Jahrhundert; Einband stark beschädigt; am vorderen Holzdeckel fehlt die untere Ecke; ehemals 1 Kette und 1 Schließe; vorgängige Signaturen C. G. 6 Cod. Fris. 95 auf einem Schildchen auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0/21,0 χ 12,0/13,0 cm; 2 2 - 2 5 Zeilen; einspaltig; zahlreiche Initialen, viele mit unterschiedlichen Füllmustern in gelber und ziegelroter Farbe; Initialen in brauner oder roter Farbe; Überschriften in roter und schwarzer Unziale. — Schrift: frühe karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts (mit Ausnahme weniger Zeilen auf f. 171v). Inhalt: f. lr Federproben; f. lv Besitzvermerk; f. l v - 2 2 4 v Gregor der Große, Homiliae in Evangelia (unvollständig).

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Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts wohl im südbayerischen Raum entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lv weist auf die Freisinger Dombibliothek; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 58, 119; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 89, Nr. 168; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 237, Nr. 3035; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 141; II, S. 222; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 120, 2 1 9 - 2 2 2 ; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 88, Nr. 674; R. Etaix, in: Gregoire le Grand, S. 559; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 107; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 166-168; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, III, S. 14; StSG. IV, S. 525, Nr. 346. - Abbildung von Initialen auf f. 4r, 33v, 89v, 99r, 167r bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafeln 5 4 . 2 - 5 4 . 6 ; Abbildung von Initialen auf f. 3v, 4r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 350f., S. 97.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 6 Interlinearglossen (f. 4v, 5r, 65v) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 139; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. II, S. 305 (Nr. DCLXXV). Literatur: StSG. IV, S. 525, Nr. 346; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 299; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 167; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschenGregorglossen, S. 12 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, Π, S. 139; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 740.

523 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 0 0 nicht bei StSG. - BV. (1973) Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 158 Blätter sowie je 1 zusätzliches leeres Blatt vorne und hinten; 26,5 χ 19,5 cm; dunkler karolingischer Ledereinband; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur Cod. Fris. 100 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0/22,5 χ

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14,5/15,5 cm; zweispaltig; 29—33 Zeilen; zwischen 3,5 und 4,4 cm hohe Schmuckinitialen jeweils zu Beginn der Bücher, mit Flechtband, Fischen, Flechtknoten und Kreuzen verziert; f. 12rb, 50vb, 102rb Incipits und Explicits in Unziale in schwarzer und roter Farbe, zum Teil rot gefüllt; f. 55r, 76v Buchstaben des Kolumnentitels mit grüner Farbe gefüllt; f. 80v auf dem Rand 9 cm lange Griffelzeichnung eines Tiers. — Schrift: vorkarolingische Minuskel von einer oberitalienischen Hand aus dem 8./9. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 1 5 8 v Gregor der Große, Moralia in Job (II, 4 8 - V ) . Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert in Oberitalien oder in der Schweiz entstanden; wahrscheinlich ist er noch vor 800 nach Freising gelangt; ein Besitzvermerk des 12./13. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: M. Adriaen, S. Gregorii Magni Moralia in lob. Libri I - X , S. XXII; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 139f.; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 237, Nr. 3037; B. Bischoff, in: II Libro e il Testo, S. 181; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 31f.; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 142f.; II, S. 222; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 59f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 88, Nr. 679; CLA. IX, S. 11, Nr. 1266; E. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 131 und passim; Ε. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 58, 8 0 - 9 5 ; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 93f.; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 176f.; H. Löwe, RhVB. 1 5 - 1 6 (1950-1951) S. 100; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 169; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 2 8 0 - 2 8 2 und passim; Ε. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 31; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 401. - Abbildung von f. 50v bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 448 interlinear stehende Griffelglossen (f. lrb-155vb) zu Gregor der Große, Moralia in Job. Zeit und Ort: Glossen Ende des 8. oder zu Beginn des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in Freising eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach E. Glaser, S. 457). Edition: Etwa 150 Glossen bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 7 4 - 7 9 ; vollständige Edition bei E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 104-376. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 21; R. Bergmann, in: Textsorten und Textsortentraditionen, S. 231; R. Bergmann - U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; M.C. Ferrari, in: Mittelalterliche volkssprachige

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Glossen, S. 56; E. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 131 und passim; Ε. Glaser, Frühe Griffe lglossierung aus Freising, S. 9 2 - 9 5 , 3 7 7 - 4 8 2 ; E . Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 1 9 2 - 1 9 5 , 206; E. Glaser, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 15f.; E. Glaser, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 8f., 17; E. Glaser, in: Teoria epraticadellatraduzionenelmedioevogermanico,S. 185, 1 9 3 - 2 0 5 ; E . Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 126; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 176; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 39; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 169f.; St. Müller, PBB. 121 (1999) S. 309; R. Nedoma, Die Sprache 39 (1997) S. 185, 187; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 31; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft26 (2001) S. 9 4 - 9 7 .

524 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 0 5 nicht bei StSG. - BV. (1973) Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 145 Blätter sowie jeweils vorne und hinten ein zusätzliches leeres Blatt; 25,0 χ 16,5 cm; spätgotischer Einband; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel ca. 21,0 χ 11,5/13,0 cm; einspaltig; 2 6 - 2 9 Zeilen; mehrere farblos ausgeschmückte Initialen; Flechtband als Füllmuster; einige Überschriften in Ziermajuskeln. - Schrift: v o r - und frühkarolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 8./Anfang des 9. Jahrhunderts; eine Hand ist wahrscheinlich mit der Hand Leidrats, des späteren Erzbischofs von Lyon, zu identifizieren; Codex durchgehend von einer Hand des 8./9. Jahrhunderts korrigiert. Inhalt: f. l r - 1 4 3 v H i e r o n y m u s , K o m m e n t a r zur B i b e l , Matthäus-Evangelium; f. 143v-144v Pseudo-Hieronymus, Epistola57; f. 145r Zitate aus dem Matthäus—Evangelium; f. 145ν leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert in der Freisinger Dombibliothek entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf Freising; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: BHM., Nr. 217, 357; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 12 lf.; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 22; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 238, Nr. 3040; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 63f., 8 3 - 8 5 , Nr. 21; II, S. 213; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 111-113; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Monacensis, I, 3, S. 89, Nr. 684; CLA. IX, S. 11, Nr. 1269; E. Glaser, Frühe Griffel-

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glossierung aus Freising, S. 4 8 3 - 4 8 6 , 5 3 2 - 5 4 7 ; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 105; L.W. Jones, MH. 14 (1962) S. 21; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 184f.; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 2 3 1 - 2 3 5 und passim; Η. Löwe, RhVB. 1 5 - 1 6 (1950-1951) S. 100; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 170f.; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 40. - Abbildung von Initialen auf f. 3v, 35v, 70r, 106v bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafeln 7.4, 7.7, 7.9, 7.10; Abbildung von Initialen auf f. 35ν, 70r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 38f., S. 18; Abbildung von f. 81r, 130rbei CLA.; Abbüdung von f. 3v, 35v, 69v, lr, 106v bei E. Kessler, Abb. 6 7 - 6 9 , 71f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 43 Griffelglossen (f. l r - 1 3 9 v ) zu Hieronymus, In Matthaeum; zudem zahlreiche lateinische Feder— und Griffelglossen. Zeit und Ort: Glossen von verschiedenen Händen eingetragen, zum Teil sicher im 9. Jahrhundert; einige Glossen möglicherweise erst im 10. Jahrhundert geschrieben. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach E. Glaser, S. 550).

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 80f.; Berichtigungen und Nachträge bei K. Siewert, Glossenfunde, S. 8 4 - 8 7 ; vollständige Edition der althochdeutschen und lateinischen Glossen bei E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 489 — 547. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 21; R. Bergmann - U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 4 8 6 - 5 3 1 , 5 4 7 - 5 6 1 , 6 2 5 - 6 4 3 ; E. Glaser, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 10, 17; E. Glaser, in: Teoria e pratica della traduzione nel medioevo germanico, S. 1 9 3 - 1 9 5 , 199f., 2 0 2 - 2 0 4 ; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6 2 0 1 - 6 3 1 6 , S. 184; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 80; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 101; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 170f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 40; K. Siewert, Glossenfunde, S. 87f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

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525 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 0 8 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament, 149 Blätter sowie vorne und hinten jeweils ein zusätzliches Blatt; 25,5 χ 16,0 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Einband 1964 restauriert; Einbandrücken mit neuem Leder überzogen; auf f. lr als Bleistiftnotizen die älteren Signaturen cimel II, 5a und jetzt Cim 316\ auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel innen von jüngerer Hand der Signatureintrag Fris. 108. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0/20,5 χ 11,5/12,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Überschriften in roter oder schwarzer Tinte mit Unzialbuchstaben; Kolophone mit schwarzen Capitalisbuchstaben; vereinzelt rote Initialen; auf f. 148v, 149r Text in Form eines auf der Spitze stehenden Dreiecks figural angeordnet. - Schrift: frühe karolingische Minuskel von einer Freisinger Hand der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts; f. 114v, 115r von anderer Hand. Inhalt: f. l r - 149r Orosius, Historia adversus paganos (I—IV); f. 149v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in der Freisinger Dombibliothek entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf Freising; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: J.M. Bately - D.J.A. Ross, Scriptorium 15 (1961) S. 331; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 63, 77, Nr. 12; II, S. 212; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 8 9 - 9 3 ; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 89, Nr. 687; CLA. IX, S. 12, Nr. 1271; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 58, 5 6 2 - 5 6 6 , 581f., 590; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 104; L.W. Jones, MH. 14 (1962) S. 21; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriftenaus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 —6316, S. 187f.; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 1 9 3 - 1 9 6 und passim; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 467; W.M. Lindsay, PL. 4 (1925) S. 84; H. Löwe, RhVB. 1 5 - 1 6 (1950-1951) S. 101; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 69, 2 8 9 - 2 9 1 und passim. - Abbildung von f. 67r bei CLA.; Abbildung von f. 35v, 67r, 106r bei E. Kessler, Abb. 5 4 - 5 6 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 15 Glossen zu Orosius, Historia adversus paganos (I—III); davon 5 Federglossen [f. 4v (2 Glossen), 21r, 40r, 51r] und 10 Griffelglossen [f. 20r, 24r (2 Glossen), 26v, 27v, 30v, 32v, 53r, 86v, 102v]; 2 Glossen (f. 53r, 86v) marginal eingetragen, alle weiteren interlinear stehend; weitere lateinische und nicht sicher identifizierbare Eintragungen. Zeit und Ort: Glossen im 9. oder 10. Jahrhundert eingetragen.

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Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach E. Glaser, S. 583). Edition: W. Stach, PBB. 73 (1951) S. 347f.; Nachtrag bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 82; vollständige Edition bei E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 568-582. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 21f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 40f., 50, 5 6 5 - 5 8 0 , 5 8 3 - 5 8 7 , 6 2 6 - 6 4 3 ; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 350; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 - 6 3 1 6 , S. 187; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 81f.; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 172; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 40; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14; W. Stach, PBB. 73 (1951) S. 347.

526 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 1 2 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 240 Blätter sowie 1 Blatt (f. I) vorne; bei Restaurierung des Einbands 1902 vorne und hinten 2 Schutzblätter sowie Deckelspiegel (f. I) eingebunden; 24,0/24,5 χ 16,0/16,2 cm; spätottonischer Einband; mit Leder überzogene Holzdeckel; Einband durch blindgepreßte Linien und Rhomben sowie Stempeln in Ecken und auf Freiflächen des vorderen Einbands verziert; Einband 1902 restauriert; vorgängige Signatur Cod. Fris. 102 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,0/20,0 χ 11,5/12,0 cm; einspaltig; 24 Zeilen; mehrere einfache Initialen; Überschriften in Capitalisbuchstaben; Incipits zum Teil in roten Zeilen; auf f. 19v Vogelkopf als Griffelzeichnung. - Schrift: frühe karolingische Minuskel aus dem Ende des 8. Jahrhunderts von sechs Händen, von denen eine alemannisch ist. Inhalt: Ambrosiaster, Quaestiones Veteris et Novi Testamenti (mit Textverlust im Bereich der Quaestiones CXII bis CXVIII). Geschichte: Codex der Schrift nach wohl noch vor 784, dem Sterbejahr Bischof Arbeos, in der Freisinger Dombibliothek entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist ebenfalls auf Freising; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 58; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 24; B. Bischoff,

München

1049

Scriptorium 22 (1968) S. 310; Β. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 7 7 - 7 9 , Nr. 14, S. 173; II, S. 212; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 76—78; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Monacensis, I, 3, S. 91, Nr. 691; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 104; CLA. IX, S. 12, Nr. 1273; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59, 64, 5 8 8 - 5 9 3 , 606; E. Glaser, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 17; L.W. Jones, MH. 14 (1962) S. 21; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Handschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201 —6316, S. 194; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 2 0 0 - 2 0 9 , Nr. 14; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 319; H. Löwe, RhVB. 1 5 - 1 6 (1950-1951) S. 101; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 69, 2 9 1 - 2 9 4 und passim; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 1484-1489; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 401. - Abbildung von f. 153r bei CLA.; Abbildung von f. lr, 6r, 61r, 239r bei E. Kessler, Abb. 50, 52, 190, 199.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 15 Griffelglossen (f. 32r-151r) zu Ambrosiaster, Quaestiones Veteris et Novi Testamenti; an 11 weiteren Stellen nicht entzifferte Griffeleintragungen, die möglicherweise althochdeutsch sind; Glossierung beschränkt sich auf die ersten zwei Drittel der Handschrift. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich zu Beginn des 9. Jahrhunderts in Freising eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach E. Glaser, S. 607). Edition: 3 Glossen bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 82; vollständige Edition bei E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 594-605. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 22; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 64, 5 9 1 - 6 0 5 , 6 0 7 - 6 1 1 , 6 2 5 - 6 4 3 ; E. Glaser, in: Teoria e pratica della traduzione nel medioevo germanico, S. 193 - 1 9 5 , 2 0 0 f . , 2 0 3 - 2 0 5 ; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 126; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Pergamenthandschriften aus dem Domkapitel Freising, I. Clm 6201-6316, S. 194; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 82; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 172; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 40; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft26 (2001) S. 97.

527 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 2 3 StSG. 711 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 161 Blätter; f. 1 und 161 auf den Deckeln aufgeklebt; 22,0/22,5 χ 18,0/18,5 cm; am Rücken stark zerstörter heller Ledereinband auf Holzdeckeln; vorgängige Signatur Cod. Fris. 123 auf

1050

München

Papierschild auf dem Rücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 16,0/16,5 χ 13,0/13,5 cm; einspaltig; 18 Zeilen; rote Überschriften und Initialen. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lv Besitzvermerk; f. 2r Besitzvermerk; f. lv—2v Inhaltsverzeichnis zu Augustinus, Homilien; f. 3 r - 1 6 1 r Augustinus, Homilien. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; Besitzvermerke des 15. und des 12. Jahrhunderts auf f. lv und f. 2r weisen auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 497f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 92, Nr. 702; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 319f.; StSG. V, S. 66f., Nr. 711.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Glossen (f. 52r, 127r) zu Augustinus, Homilien; davon 1 Glosse (f. 52r) interlinear, 1 (f. 127r) marginal stehend; Handschrift auch lateinisch kaum glossiert. Zeit und Ort: Marginalglosse im 11. Jahrhundert, Interlinearglosse wohl im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. V, S. 23 (Nr. DXLIP). Literatur: StSG. V, S. 66f., Nr. 711; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 350; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 14.

528 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 2 4 StSG. 347 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 108 Blätter; 22,0 χ 14,5 cm; Zählung von la über lb bis 107 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; heller Ledereinband mit Streicheisenlinien und Einzelstempeln; vorgängige Signatur auf Rückenschild Cod. Fris. 124. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 10,0 cm; einspaltig; 18 Zeilen; Überschriften in roter, ab f. 74r in schwarzer Zierrustica; rote Initialen, gefüllt mit Flechtband beziehungsweise mit Rautenmuster auf f. 2v. - Schrift: Freisinger Minuskel aus dem 3. oder 4. Viertel des 9. Jahrhunderts.

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Inhalt: f. lar Federproben; f. lav Brief Isidors von Sevilla an Fulgentius (Fragment); f. lbr—96v Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis; f. 97r Capitula de doctrina clericorum; f. 97v leer; f. 9 8 r - lOOr theologische Schriften; f. lOOr—v, lOlv — 103r Nicetas von Remisiana, Instructioad competentes (Exzerpte); f. lOOv — lOlv, 103v — 107r Excerpta patrum; f. 107ν Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. oder 4. Viertel des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in der Umgebung von Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lbv weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 39, Nr. 69; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 239, Nr. 3050; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 222; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 382; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 92f., Nr. 703; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 30, Nr. 104; St. Esders — H.J. Mierau, Der althochdeutsche Klerikereid, S. 66; K. Gamber, Codices Liturgici Latini Antiquiores, II, S. 574; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 320; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 347; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 511; H. Mordek, ZGORh. 134 NF. 95 (1986) S. 421; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 3 0 6 - 3 0 8 und passim; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, S. 9, Nr. 5659; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 401; StSG. IV, S. 525f., Nr. 347. - Abbildung von Initialen auf f. 2v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 113f., S. 33.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Marginalglossen (f. 39v) zu Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis, in einer sonst unglossierten Handschrift. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 156); bair. mit fränk. Spuren (nach G. Baesecke, S. 390f.). Edition: StSG. IV, S. 335 (Nr. DCCXIV Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 525f., Nr. 347; G. Baesecke, PBB. 69 (1947) S. 390f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 156.

1052

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529 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 2 5 StSG. 348 A Abbildung f. 2v Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 142 Blätter; f. 142 kleiner und gerissen, aber gezählt; die erste Lage (f. l r - 7 r ) ist vorgebunden; von den ursprünglich acht Blättern ist eines abgerissen; f. 1 - 7 11,2/12,3 χ 19,8/20,4 cm; f. 9 - 1 4 1 19,9 χ 12,5/13 cm; schmuckloser, heller Ledereinband aus dem 15. Jahrhundert; ehemals ein Schließband; vorgängige Signatur nicht mehr zu erkennen. - Schriftspiegel: f. 1 - 7 16,0/16,5 χ 9,5/10,0 cm; f. 8 - 1 4 1 8,8/11,4 χ 16,0/16,5 cm; f. l r - 7 v 18 Zeilen; f. 9 r - 1 4 1 v 1 6 - 1 8 Zeilen; f. l r - 7 v zweispaltig; f. 9 r - 1 4 2 v einspaltig; Linien blind vorgezeichnet; Überschriften meist in ziegelroter und braunroter Capitalis rustica; r o t - g e l b gefüllte, gebänderte Hohlkapitalen zu Beginn des Haupttextes; f. 8v, lOv, l l r verzierte Initialen in hellem und dunklem Rot und in Gelb mit Füllmustern. — Schrift: karolingische Minuskel, im Hauptteil von einer Hand aus der Zeit des Bischofs Hitto (811/12 — 836), in der vorgebundenen Lage von einer jüngeren Hand dieser Gruppe. Inhalt: f. lar—7r lateinisch—deutsches Glossar zu Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis; f. 7v, 8r Federproben; f. 8v Besitzvermerk; f. 8v —132r Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis; f. 132v —142v Anweisung zur Sakramentenspende. Geschichte: Codex der Schrift nach wohl während der Zeit Bischof Hittos (811/12—836) in Freising entstanden; die erste Lage (f. 1—7) sowie ein Nachtrag auf f. 136r (Zeile 3ff.) wurden später geschrieben; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 8v weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 128; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 30, Nr. 39; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 239, Nr. 3051; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 107, 116f.; II, S. 222; J . - P . Bouhot, in: De Tertullien aux Mozarabes, I, S. 283f., 286; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 2 2 9 - 2 3 1 ; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 93, Nr. 704; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 30, Nr. 104; B.I. Docen, ABGL. 7 (1806) S. 2 4 6 - 2 4 8 , 253; St. Esders - H.J. Mierau, Der althochdeutsche Klerikereid, S. 65; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 574; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 424; H. Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 111; R. Kottje, Die Bußbücher Halitgars von Cambrai und des Hrabanus Maurus, S. 2; R. Kottje, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 518; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 347; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 511; H.

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Mordek, ZGORh. 134 NF. 95 (1986) S. 421; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 511; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, S. 9, Nr. 5659; E. Ulrich, Die althochdeutschen Glossen zu Isidors Büchern über die Pflichten, S. 3, 31; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; F.J. Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 734; StSG. IV, S. 526, Nr. 348. Abbildung einer Initiale auf f. 8v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 83, S. 27.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 219 Glossen (f. lr—7r) in dem lateinisch—deutschen Glossar zu Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis; W. Stach erwähnt weitere eingeritzte Glossen auf f. 102v, 103r, 118r. Zeit und Ort: Glossen wohl in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts mit dem Text eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; Th. Frings - G. Müller, S. I l l ; H. Garke, S. 62; R. Kögel, S. 588; G. Müller - Th. Frings, S. 220; H. Reutercrona, S. 4; J. Schatz, S. 3; L. Wüllner, S. 76ff.); bair. mit frk. Spuren (nach G. Baesecke, PBB. 69 (1947) S. 390f.); bair. mit Spuren einer ostfrk. Vorlage (nach E. Ulrich, S. 31). Edition: StSG. II, S. 3 4 2 - 3 4 6 (Nr. DCCXIII). Literatur: StSG. IV, S. 526, Nr. 348; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, PBB. 69 (1947) S. 390f.; Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 50; B.I. Docen, ABGL. 7 (1806) S. 2 4 9 - 2 5 2 ; T h . Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 111, 120; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 198; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 141f.; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 64f., 74f., 1 lOf., 191; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 101; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 399; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 27f., 235, 394f.; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 588; R. Kottje, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 518; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xix; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 79; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 76; K. Roth, Denkmäler der deütschen Sprache vom achten bis zum vierzehnten Jahrhunderte, S. XVII—XX; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 169; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 103f., 131 f.; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 116; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 154; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 185; E. Ulrich, Die althochdeutschenGlossen zu Isidors Büchern über die Pflichten, S. 3 und passim; L. Voetz, BNF. NF. 13 (1978) S. 394; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 647, 651, 668; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 156, 160, 271, 292; A. Waag, Teuthonista 8 (1931 - 1 9 3 2 ) S. 36 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 324; W. Wissmann, in: Festgabe für Ulrich Pretzel zum 65. Geburtstag, S. 314; F.J. Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 739; L. Wüllner, Das Hrabanische Glossar, S. 7 1 - 1 3 6 .

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530 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 5 5 StSG. 349 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 272 Blätter; meist Palimpseste; schlechte Lesbarkeit infolge vollständiger Durchnässung; 24,5 χ 16,0/16,5 cm; Zählung von la, lh, lc, 2 bis 270 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit braunem, blindgepreßten Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; vorgängige Signaturen Frising. G.N.5, Fris. 155. — Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 11,0 cm; überwiegend einspaltig; f. 2 6 0 r 2 6 l r zweispaltig; 23 Zeilen; Überschriften in Monumentalcapitalis in roter und schwarzer Farbe; rote Unziale und Capitalis rustica in roter oder schwarzer Farbe; verzierte Initialen am Anfang größerer Textabschnitte; f. 71r Federzeichnung eines Kopfes mit Bart. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren, sehr ähnlichen Händen aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l a r - 2 5 9 v Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana; f. 2 6 0 r 26lr Glossar zu den Canones; f. 2 6 1 v - 2 7 0 v Erklärungen von Ketzernamen und häretischen Meinungen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lcr weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 34f.; Nr. 55; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, Π, S. 240, Nr. 3059; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 109f.; Π, S. 223; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 96, Nr. 729; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 90, 104; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 15; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 321; H. Mayer, ABAG. 15 (1980) S. 54; H. Mordek, in: Person und Gemeinschaft im Mittelalter, S. 134, 139-143, 1 4 7 - 1 5 3 ; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 3 1 7 - 3 1 9 und passim; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 402; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 301, 343; StSG. IV, S. 526, Nr. 349. - Abbildung einer Initiale auf f. 26v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 89, S. 28.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 20 Glossen. - Textglossierung: 7 Marginalglossen (f. 24r—260v) zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana. - Textglossar: 13 Interlinearglossen (f. 2 6 0 r - v ) zu dem Glossar zu den Canones. Zeit und Ort: Unbekannt.

München

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Sprachgeographische Einordnung: Glossen in dem Glossar bair. (nach G. Baesecke, S. 194). Edition: StSG. II, S. 89f. (Nr. DLXXXVIP), S. 151 (Nr. DCI). Literatur: StSG. IV, S. 526, Nr. 349; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 120; G. Baesecke, V o r und Frühgeschichte, II, S. 194; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 293; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 49; S. Glauch, Die Martianus—Capella — Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 350; E. Karg—Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 2 3 3 - 2 3 5 ; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 1 1 8 - 1 2 0 , 124f., 127-132; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 298.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 5 8

StSG. 350

Α

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Doppelblatt, quer im Einbandrücken des Codex verwendet und auf den Innenseiten der Einbanddeckel (42,0 χ 26,0 cm) aufgeklebt; etwa 20,0/22,0 χ 18,0/19,0 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Spuren von je 5 Buckeln vorne und hinten; Reste von 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel ca. 18,0/19,0 χ 8,0/9,0 cm (mit sehr breitem Rand); einspaltig; ca. 30 Zeilen; das Doppelblatt ist so eingebunden, dass auf der rechten oberen Blatthälfte im hinteren Deckel ( = f. lra) die im Text früheren Stellen stehen, fortgesetzt auf der unteren Blatthälfte ( = f. lrb) im vorderen Deckel; die linke obere Blatthälfte im hinteren Deckel ( = f. 2va) sowie die linke untere Blatthälfte im vorderen Deckel ( = f. 2vb) enthalten späteren Text. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Vergil, Georgica (IV); (Codex: Justinian, Institutiones). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment auf den Innenseiten der Buchdeckel stammt, der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; Codex selbst der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 97, Nr. 731; G. Dolezalek, Verzeichnis der Handschriften zum römischen Recht bis 1600, II, Blatt 11 verso; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 187; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 127; StSG. IV, S. 526, Nr. 350.

1056

München

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (linke untere Blatthälfte Innenseite Vorderdeckel = f. 2vb) zu Vergil, Georgica (IV); durchgehende lateinische interlineare Glossierung und Scholien auf den Rändern. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 722 (Nr. DCCCLXXIII b ). Literatur: StSG. IV, S. 526, Nr. 350; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 187; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 127; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12.

532 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 7 5 StSG. 351 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 227 Blätter; 32,5/33,5 χ 22,5/23,5 cm; mit hellbraunem, blindgepreßtem Leder überzogener Einband des 15. Jahrhunderts; ehemals 1 Schließe und 1 Kette; vorgängige Signatur L. F. 31. auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 27,0 χ 18,0 cm; einspaltig; 27 Zeilen; zahlreiche mit Flechtwerk, Tiermotiven und Blattornamentik gefüllte Initialen in roter, grüner und gelber Farbe; Überschriften in roter, grüner oder schwarzer Unziale mit rot-gelb—grünen Binnenräumen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. l v - 2 v Codex Justinianus III (Fragment); f. 2r Besitzvermerk; f 2 v - 2 2 7 v Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus). Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts in Oberitalien entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 2r weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 57f., 79, 123f.; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 92, Nr. 176; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriftendes neunten Jahrhunderts, II, S. 240, Nr. 3063; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 44, 147; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 249, 253; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. lOOf., Nr. 747; G. Dolezalek, Verzeichnis der Handschriften zum römischen Recht bis

München

1057

1600, II, Blatt 11 verso; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 92, 118f.; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 78; StSG. IV, S. 527, Nr. 351. - Abbildung von Initialen auf f. 2v, 22v, 40v, 86v, 112v, 176v, 190r, 210v bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafel 58.5, 58.7, 58.8, 5 9 . 1 - 5 9 . 4 , 59.6; Abbildung von Initialen auf f. 176v, 86v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 357, 359, S. 98f.; Abbildung von f. 15v, 40v, 86v, 40v, 176v, 210v bei E. Kessler, Abb. 1 3 1 - 1 3 4 , 1 9 8 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 10 Glossen (f. 39r-227v) zu Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus). Zeit und Ort: Glossen auf f. 227v jüngerer Zusatz (nach B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des 9. Jahrhunderts, II, S. 240, Nr. 3063). Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Garke, S. 62). Edition: StSG. II, S. 607 (Nr. DCCCXXVI). Literatur: StSG. IV, S. 527, Nr. 351; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 96; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 240, Nr. 3063; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 250f.; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 5.

533

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 8 1

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 250 Blätter; Zählung von 1 bis 194, 145 bis 200 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; 28,0 χ 19,5/20,0 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur auf dem Einbandrücken L 1.18. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0/21,0 χ 11,5/14,5 cm; einspaltig; 2 0 - 2 8 Zeilen; Überschriften in roter und schwarzer Capitalis rustica und in roter Unziale, auf f. 32r in roter Monumentalcapitalis; f. 33r, 61r verzierte Initiale in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel mehrheitlich von zwei Händen aus der Zeit um 820-840. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; Federproben; f. l r - 2 0 0 v Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus). Geschichte: Codex der Schrift nach in der Zeit um 8 2 0 - 8 4 0 in der Benediktinerabtei Benediktbeuern entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts

München

1058

auf f. lr weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 53, Nr. 95; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 240, Nr. 3065; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 25f., 34, 36f., 39; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 248; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 101, Nr. 751; P. Ruf, StMOSB. 47 (1929) S. 473f.; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 78; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 402. - Abbildung des Vorderdeckels, des Vorderdeckels im Detail, des Rückdeckeis und des Rückdeckeis im Detail bei I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, Abb. 5 6 - 5 9 , S. 4 4 0 - 4 4 3 . - Abbildung einer Initiale auf f. 61r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 184, S. 51.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 16r) zu Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 83. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 82f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

534

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 9 4

StSG. 352

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 193 Blätter; 36,5 χ 27,0 cm; teilweise an den Rändern zerstört; heller Ledereinband auf Holzdeckeln, Reste einer Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 30,0 χ 20,0 cm; einspaltig; 44 Zeilen; rote Überschriften und Initialen. - Schrift: 11. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 1 9 3 v Servius, Kommentare zu Vergil, Werke: f. l r - 3 v Eklogen, f. 4 r - 4 0 r Georgica, f. 40v-193v Aeneis (vorn und hinten unvollständig; Anfang Β. I, 23, Schluß Α. XII, 931; f. 18r Lied an Heinrich IV. aus dem Jahre 1084 mit Neumen); f. 164v Figur des Labyrinths mit Versen; f. 165ν Verse (mit Neumen); f. 179v Meginward von Freising, Brief an Berthold von Salzburg: Maria plorans ad monumentum (mit Neumen).

München

1059

Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; hinzugefügte Inhaltsangaben des 12. Jahrhunderts weisen auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: W. Batschelet-Massini, CM. 4 (1978) S. 47, 58; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 478f., 517f.; Catalogus Codicum LatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 103f., Nr. 761; Ch.E. Eder StMOSB. 83 (1972) S. 88; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 71, 119; P.K. Marshall, in: Texts and Transmission, S. 388; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 812; III, 1, S. 111, 113; Ch.E. Murgia, Prolegomena to Servius, V, S. 4 und passim; J.J.H. Savage, HStCPh. 43 (1932) S. 84, 119; J.J.H. Savage, HStCPh. 45 (1934) S. 194f.; StSG. IV, S. 526f., Nr. 352.

Glossen Zahl und Art: Glossen im Textkommentar: 6 Interlinearglossen (f. lv, 2r, 3v, 6v, 12v, 52v) innerhalb einer durchgehenden lateinischen Interlinear— und Marginal glossierung zu Servius, Kommentar zu Vergil, Werke. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Η. Reutercrona, S. 151); obd. (nach J. Fasbender, S. 189). Edition: StSG. IV, S. 352 (Nr. DCCCLXXVI Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 526f., Nr. 352; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 478f.; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 189; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 71; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 151.

535 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 3 9 8 StSG. 353 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 135 Blätter sowie ein ungezähltes Vorsatzblatt; 27,2/27,5 χ 17,5 cm; vorgängige Signatur Fris. 198 im vorderen Innendeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5/21,5 χ 12,5 cm; einspaltig; 2 4 - 2 5 Zeilen; f. 130-135 36 Zeilen; Überschriften in roter Unziale oder Capitalis rustica; einfache, rot umpunktete Initialen in schwarzer Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Zeit Bischof Hittos (811/12-836) und Erchanberts (836-854); f. 135v Ordo librorum von einer Hand aus der Zeit Bischof Annos (854-875). Inhalt: Versoseite des ungezählten Vorsatzblattes Federprobe; f. lr, ν Besitzvermerke; f. l v - 1 3 5 r Priscian, Institutio de arte grammatica (I-XVI); f. 135r-v Ordo librorum catholicorum (Exzerpt aus dem Ordo Romanus).

München

1060

Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte des 9. Jahrhunderts wohl in Freising entstanden; f. 1 3 5 r - v im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts entstanden; Besitzvermerke des 13. Jahrhunderts auf f. lr—ν weisen auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 241, Nr. 3071; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 79; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreib schulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 117f., 127; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 283f.; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 388f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 104, Nr. 764; P. Degni — A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 739; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 174, Nr. 393; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 3 4 6 - 3 4 8 und passim; J. Vezin, BSNAF. (1985) S. 266, 268, 273f.; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 402; StSG. IV, S. 527, Nr. 353.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 24v) zu Priscian, Institutio de arte grammatica; Handschrift anfangs sporadisch, auf f. 24r und 24ν dicht lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 343 (Nr. DCCLXIF Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 527, Nr. 353; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 294; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 284; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 388f.; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 473, 475; H. - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 4 und passim; Μ. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 5.

536 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 4 0 2 StSG. 354 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; Blätter 1 - 1 8 Kalbspergament; 63 Blätter sowie vorne und hinten je ein ungezähltes leeres Pergamentblatt; 26,5 χ 17,0 cm; mit stark beschädigtem Leder überzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur auf Rückenschild Cod. Fris. 202. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,5/21,5 χ 12,0/13,5 cm; einspaltig; 2 4 - 2 6 Zeilen. - Schrift: f. l r - 1 8 v karolingische Minuskel von einer Hand aus dem letzten Viertel des 8. Jahrhunderts; f. 1 9 r - 4 0 v , 41r—63v vorkarolingische Minuskel mit insularem Einfluß von

München

1061

zwei Händen des 8./9. Jahrhunderts; Textkorrekturen von zwei weiteren Händen. Inhalt: f. l r - 6 3 v Juvencus, Evangeliorum libri quattuor. Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert eventuell in Verona entstanden, f. l r - 1 8 v im letzten Viertel des 8. Jahrhunderts in Freising ergänzt; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 109; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 241, Nr. 3073; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 310; Β. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 149; II, S. 213; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 1 2 4 - 1 2 9 , 133, 489; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 104f., Nr. 768; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 104; CLA. IX, S. 15, Nr. 1281; B.I. Docen, ABGL. 7 (1806) S. 243f.; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 2 9 0 - 2 9 2 ; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 590; N. Hansson, Textkritisches zu Juvencus, S. 19, 21; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 238; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 468; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 42; H. Löwe, RhVB. 1 5 - 1 6 (1950-1951) S. 100; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 38; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 69, 3 5 3 - 3 5 5 und passim; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, III, Nr. 5334; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 402; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 355; StSG. IV, S. 527, Nr. 354. Abbildung von f. 6v, 29r bei CLA.; Abbildung von f. lr, 16v bei Ε. Kessler, Abb. 70, 149.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 22 Glossen (f. lv—43 v) zu Juvencus, Evangeliorum libri quattuor; davon 15 Glossen interlinear, 7 [f. 2v, 3v (2 Glossen), 6r, 8r, 8v, 1 lr] marginal stehend; Codex umfangreich lateinisch glossiert und kommentiert, wobei lateinische Glossen ab f. lOv nur noch vereinzelt begegnen; auch die deutsche Glossierung konzentriert sich auf die ersten 10 Seiten und auf f. 38v. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert in Freising von einer Hand eingetragen, die Übereinstimmungen mit der Hand der lateinischen Glossen zeigt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach D. Ertmer, S. 311). Edition: StSG. II, S. 350f. (Nr. DCCXXIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 103, Z. 4 1 - 4 3 ; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 294—307. Literatur: StSG. IV, S. 527, Nr. 354; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 109; Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 128; B.I. Docen, ABGL. 7 (1806) S. 244; Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 2 9 3 - 3 1 1 ; Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II,

F. D. J. S.

1062

München

642; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 167; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 49.

537 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 4 0 4 StSG. 355 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 51 Blätter; f. 41 schräg eingeheftetes Blatt aus einem anderen Codex; 24,0 χ 17,5 cm; f. 41 23,0 χ 15,0 cm; heller Ledereinband mit blindgepreßten Zierbändern und Stempeln; Spuren einer Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 18 χ 11,5/12,5 cm; f. 41 19 χ 11,5; einspaltig; 29 Zeilen; f. 41 31 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica oder Unziale mit Ockeranstrich. — Schrift: karolingische Minuskel von hauptsächlich zwei Händen aus dem späteren 9. Jahrhundert; f. 1/2 im 10./11. Jahrhundert ergänzt; f. 41 vom restlichen Text verschiedene Hand aus derselben Zeit. Inhalt: f. lr Besitzvermerk, Federprobe; f. lv leer bis auf die Überschrift zum Folgenden; f. 2 r - 2 9 v Alkuin, Grammatica; f. 2 9 v - 3 1 r Hieronymus, Sententia (diverse Exzerpte); f. 3 1 r - 5 0 r Beda, De arte metrica; f. 44v,45v Einritzung Dietmar; f. 5 0 r - 5 1 v Versus Columbani; Walahfrid Strabo, Gedicht. Geschichte: Codex der Schrift nach im späteren 9. Jahrhundert wohl in Freising entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte er 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: BHM., Nr. 990; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 241, Nr. 3075; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 282; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 118; II, S. 223; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 2 9 1 - 2 9 7 ; F. Brunhölzl, in: Karl der Große, II, S. 32—39; Catalogus CodicumLatinorumBibliothecaeRegiae Monacensis, I, 3, S. 105, Nr. 770; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 58; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 739; B.I. Docen, ABGL. 7 (1806) S. 253f.; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 19; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 413f.; M. Huglo, Scriptorium 55 (2001) S. 17, 32; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 1 8 9 - 1 9 1 , 193f.; M. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 397; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 133; L. Munzi, in: Manuscripts and Tradition, I, S. 363, 3 7 9 - 3 8 2 ; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 28, 30f., 6 0 - 8 6 , 439; H. Spilling, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 879f.; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 660f.; StSG. IV, S. 527, Nr. 355.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 49 Interlinearglossen; 39 Glossen (f. 7 v - 2 8 v ) zu Alkuin, Grammatica; 10 Glossen (f. 32v-38r) zu Beda, De arte metrica; Glossen von der gleichen Hand wie die lateinischen Glossen.

München

1063

Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 223; H. Reutercrona, S. 83). Edition: StSG. II, S. 6f. (Nr. DVI); S. 44f. (Nr. DXLVII). Literatur: StSG. IV, S. 527, Nr. 355; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 132; R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 38; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 297; B.I. Docen, ABGL. 7 (1806) S. 253; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 82, 343, 350, 413f.; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 393; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 155; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 35; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 223; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch, S. 312; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 83; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 91; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 167; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 82; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicherZeit, II, S. 660f.; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 305.

538

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 4 0 8

StSG. 356

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 48 Blätter sowie vorne und hinten aus dem Einband gelöster Spiegel; 22,0/23,0 χ 16,5/17,0 cm; heller Halbledereinband; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,0/18,5 χ 12,0 cm; 22 und 32 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 10. (nach N. Daniel) oder dem 10./11. Jahrhundert (nach StSG.; W. Stüben). Inhalt: f. lr—47r Kommentar zu Priscian, Institutio de arte grammatica; f. 4 7 r - v Exempla auctorum; f. 4 8 r - v Glossar, u.a. zu Orosius, zu Augustinus, Sermones und Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus —Evangelium. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 10. Jahrhunderts oder im 10./11. Jahrhundert wohl in Oberitalien entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 2r weist auf die Freisinger Dombibliothek; der Codex gelangte im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 407 - 409; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 389; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 107, Nr. 774; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 77f.; P. Degni — A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 739; M. Gibson, 'Artes'

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and Bible in the Medieval West, S. 25 [=V]; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. VII; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 480; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 323; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 70; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 265; H. Mettke, in: Althochdeutsch, I, S. 507; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72,78; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 35, 90, 143, 171, 178, 413; W. Stüben, PBB. 63 (1939) S. 456; H . - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 5 und passim; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 527, Nr. 356.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 15 Glossen. - Glossen im Kontext des Textkommentars: 11 Glossen (f. 7r—31v) zu dem Kommentar zu Priscian, Institutio de arte grammatica. — Textglossar: 4 Glossen (f. 48r) im Kontext des Glossars; davon 2 zu Orosius; 1 zu Augustinus, Sermones; 1 zu Hieronymus, In Matthaeum. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 41 (Nr. DXLII), S. 334 (Nr. DCXCIII) S. 359 (Nr. DCCXLII), S. 378f. (Nr. DCCLXIX). Literatur: StSG. IV, S. 527, Nr. 356; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93f.; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 4 0 7 - 4 0 9 ; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 389; P. Glogger, Das Leidener Glossar, S. 3 4 - 6 9 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, PBB. 64 (1940) S. 269; H. Mettke, in: Althochdeutsch, I, S. 507; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. IX, 6f., 18f.; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 39f.; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72, 74f., 78, 8 0 - 8 2 ; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 168; B. Schreyer, Die althochdeutschen Glossen zu Orosius, S. 4 und passim; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 313, 410; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 473, 475; W. Stüben, PBB. 63 (1939) S. 456; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H . - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 5 und passim; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 106, 195, 335, 337; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 291, 319, 328, 330; F.J. Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 739f.

539 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 4 1 1 StSG. 357 Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 7 ; Teil 2: f. 6 8 - 9 6 ; Pergament; 96 Blätter; f. 24, 34 und f. 4 2 - 4 5 in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts eingelegt; Gegenblatt zu f. 43 auf einen schmalen, ungezählten

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Streifen zurückgeschnitten; f. 45 nur zu einem kleinen Teil erhalten; 21,5 χ 13,5/14,0 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; mit blindgepreßten Linien und Einzelstempeln versehen. — Einrichtung: Schriftspiegel 17,5/18,5 χ 11,0/11,5 cm; einspaltig; 2 4 - 3 0 Zeilen; f. 4 3 r - v 52 Zeilen; Überschriften in Ziercapitalis, Capitalis rustica und Unziale in roter oder schwarzer Farbe, teils mit roten Flecken; zahlreiche, reich verzierte Initialen, zum Teil aus Gesichtern oder Tierköpfen gebildete; teilweise rot gefärbt; bayerischer Buchschmuck. - Schrift: karolingische Minuskel mit starkem irischen Einschlag von mindestens 6 Händen aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben; Tauschurkunde des Passauer Bischofs Hartwic (840—866); f. lv—20v Eutyches, Ars de verbo; f. 2r Besitzvermerk; f. 20v—41v Isidor von Sevilla, Etymologiae: f. 20v—23v De pedibus; f. 23v — 41 ν De grammatica; f. 24v griechisch-lateinisches Glossar; f. 4 2 r - v Kommentar zu Eutyches, Ars de verbo; f. 43r Glossar zu Eutyches, Ars de verbo; f. 43v—45v Namenserklärungen (u.a. zum Neuen Testament); Verse; f. 46r—56v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpt); f. 56v—67v Priscian, Institutio de arte grammatica; f. 67v Pseudo-Ambrosius, Hymnen auf Christus; f. 68r—95v Cruindmelus, De metrica ratione; f. 95v Barbarismus; f. 96r—ν De soloecismo. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts in Bayern, nach einer Tauschurkunde des Bischofs Hartwic (840-866) auf f. lr möglicherweise in Passau entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 2r weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die heutige Bayerische Staatsbiblitohek in München. Literatur: Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 85; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 98; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 242, Nr. 3078; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 249; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 128; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 246; B. Bischoff, in: Studien zur lateinischen Dichtung des Mittelalters, S. 9 — 11; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 150; II, S. 3, 23; F. Brunhölzl, Studien zum geistigen Leben in Passau, S. 5 - 8 , 1 0 - 1 8 , 46; H. Butzmann, PBB. 86 (1964) S. 388; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 107f., Nr. 776; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 97, 99, 104; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 739; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 9; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 71; M. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 398; C. Jeudy, RHT. 2 (1972) S. 108f.; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 552f., 563f.; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 174f.; M. Passalacqua, Prisciani Caesariensis Institutio, S. XVI, X X I - X X V , XXVIII-XXXII, 2 - 7 1 ; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 3 5 6 - 3 5 8 und passim; Ε. Seebold, in: Theodisca, S. 32; H . - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 4 und passim; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 402; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 5 2 7 - 5 2 9 , Nr. 357. - Abbildung von Initialen auf f. 23v, 20 ν bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der

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Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 391f., S. 105; Abbildung des Vorderdeckels und der Rückdeckeis bei I. Schäfer, Abb. 60f., S. 444.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 79 Glossen (f. 2 v - 5 9 r ) . - Textglossierung: 5 Interlinearglossen (f. 2v —15v) zu Eutyches, Ars de verbo; 4 Glossen (f. 24v) zu Isidor von Sevilla, Etymologiae (De grammatica); 14 Glossen (f. 24v, 34v) zu Worterklärungen. - Textglossare: 8 Glossen (f. 34v) zu Isidor, Etymologiae (zur Bibel, Exodus stehend); 35 Glossen (f. 43r) zu dem Glossar zu Eutyches, Ars de verbo. — Textglossierung: 3 Glossen (f. 43r) zu einer unbestimmten Schrift. — Textglossar: 1 Glosse (f. 43v) zu Namenserklärungen (zu Lukas-Evangelium). - Textglossierung: 5 Glossen (f. 44r—v) zu Versen; 4 Glossen (f. 47r-56v) zu Isidor, Etymologiae; 4 Glossen (f. 5 7 v 59r) zu Priscian, Institutio de arte grammatica. Zeit und Ort: Glossen wohl in Bayern eigetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen zu Isidor von Sevilla, Etymologiae bair. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 84; H. Reutercrona, S. 36). Edition: StSG. I, S. 334 (Nr. XXXI), S. 728 (Nr. CCCLXXXIV); II, S. 161 (Nr. DCXXVIII), S. 340 (Nr. DCCVII), S. 367 (Nr. DCCLXIII); IV, S. 228 (Nr. MCCXVI), S. 244 (Nr. MCCXXX), S. 248 (Nr. MCCXXXVII, MCCXXXVIII), S. 328f. (Nr. DCXXXi Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 5 2 7 - 5 2 9 , Nr. 357; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 294; B. Bischoff, in: Studien zur lateinischen Dichtung des Mittelalters, S. 9; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 388, 394; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 147f.; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 126; C. Jeudy, RHT. 2 (1972) S. 108f.; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 64 (1940) S. 269f.; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 48; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 84; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 36; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 131; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 192; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 83,88, 1 6 6 - 1 6 8 ; P . Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 42; H . - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 4 und passim; Η. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 216; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 186; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 150, 153; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 279, 306; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 5.

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540 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 4 1 2 StSG. 358 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 116 Blätter; 21,0 χ 14,3 cm; ottonischer Freisinger Stempelband; Reste einer Schließe; vorgängige Signatur Fris. 212. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 χ 9,0/10,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Titel in sorgfältiger Rustica, die Zeilen abwechselnd rot und schwarz; als Initialen vergrößerte Capitalen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9./10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer bis auf neuzeitliche Notiz; f. l v - 1 1 6 r Paulinus von Nola, Gedichte; f. 116v Federprobe. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert vielleicht im bodenseeischen Raum entstanden. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 242, Nr. 3079, 3080; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 223; T.J. Brown - T.W. Mackay, Codex Vaticanus Palatinus Latinus 235, S. 34, 36, 38f., 43, 4 9 - 5 1 ; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 384; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 108, Nr. 777; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 104; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 73; B.I. Docen, ABGL. 7 (1806) S. 244f.; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 71, 359-361 und passim; J. Vezin, in: Paläographie 1981, 32 (1982) S. 138; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 403; StSG. IV, S. 529, Nr. 358.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Marginalglossen (f. 16v, 18r, 19r) zu Paulinus von Nola, Gedichte (De Sancto Feiice); Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen wohl von einer Texthand eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 360 (Nr. DCCXLVII). Literatur: StSG. IV, S. 529, Nr. 358; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 89; B.I. Docen, ABGL. 7 (1861) S. 246.

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541 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 4 1 3 StSG. 359 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 24 Blätter; 20,0 χ 12,0/12,2 cm; heller Ledereinband mit Spuren einer Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschild Cod. Fris. 213. — Einrichtung: Schriftspiegel 14,5 χ 8,5 cm; einspaltig; 29 Zeilen; f. 9v farblose Initiale mit Kreissegmentmotiv. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts, von denen sich die Haupthand noch dem Stil aus der Zeit des Bischofs Hitto (811/12-836) anschließt. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lr—7v Dialogus de arte metrica; f. 7v —9r Angilbert, Ecloga sacra ad Carolum Magnum; f. 9 v - 2 1 v Alkuin, De Orthographia; f . 2 2 r - 2 4 v Kommentar zu Donat, Ars grammatica; f. 24v volkssprachige Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Freising entstanden; f. 2 2 r - 2 4 r wohl zu späterer Zeit hinzugefügt; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lv weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 145; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 68f., 118; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 290f., 3 3 6 - 3 3 8 ; S. Brani, in: La critica del testo mediolatino, S. 314, 320; S. Bruni, StM. Serie Terza 32 (1991) S. 95; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 108, Nr. 778; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 104; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 739; M. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 398; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 70, 362 — 364 und passim; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 403; StSG. IV, S. 529, Nr. 359.

Glossen Zahl und Art: Isolierte Eintragungen: Mehrere deutsche Wörter in Federproben am oberen und unteren Rand von f. 24v; kein Textzusammenhang erkennbar. Zeit und Ort: Glossen wohl in Freising eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 529, Nr. 359. Literatur: StSG. IV, S. 529, Nr. 359; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 89.

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542 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 4 1 4 StSG. 360 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 54 Blätter; 20,0 χ 13,0 cm; Zählung von la, lb bis 53 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; ottonischer Ledereinband mit Resten einer Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschild Cod. Fris. 214. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,5 χ 9,0 cm; einspaltig; 17—21 Zeilen; Titelseite lav in roter Monumentalcapitalis, Unziale und Capitalis rustica; verzierte Initialen auf f. lbr, 40v, 43v; Überschriften in roter Capitalis rustica; griechische Wörter und Einzelbuchstaben rot gefüllt; mehrere Textpassagen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9./10. Jahrhunderts; darunter sind zwei Haupthände auszumachen. Inhalt: f. lar, 53v Hymnen; f. lbr Besitzvermerk; f. l a v - 5 3 r Erchanbert, Kommentar zu Donat, Ars minor. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert wohl in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lbr weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 406f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 108, Nr. 779; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 104; W.V. Clausen, Erchanberti Frisingensis Tractatus super Donatum, S. xxif.; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 6 8 - 7 0 ; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 739; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 50; V. Law, in: Formative Stages of Classical Traditions, S. 255; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 71, 3 6 4 - 3 6 6 und passim; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 403; StSG. IV, S. 529, Nr. 360. - Abbildung des Vorderdeckels und des Rückdeckeis b e i l . Schäfer, Abb. 62f., S. 445.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 8 Glossen [f. 14r (4 Glossen), 14v, 15v, 16v, 51r] zu Erchanbert, Kommentar zu Donat, Ars minor; davon 7 Glossen interlinear und 1 (f. 14v) marginal stehend. Zeit und Ort: Glossen wohl in Freising eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 160 (Nr. DCXXVII). Literatur: StSG. IV, S. 529, Nr. 360; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 406f.; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 89; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522.

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543 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 4 1 6 StSG. 361 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 31 Blätter; 19,0 χ 16,5/17,0 cm; Pappeinband mit Lederrücken und - e c k e n aus dem 19. Jahrhundert; vorgängige Signaturen Frising. Μ. N. 15, Fris. 216 innen eingetragen. — Einrichtung: Schriftspiegel 13,0/13,5 χ 11,0/12,0 cm; einspaltig; 19 Zeilen; f. lrlncipitin hellroter Monumentalkapitalis mit gelb und grün gefüllten Binnen- und Zwischenräumen; Textanfangszeile in schwarzer Rustica vor grün gestrichenem Grund; auf f. 16v braune Rustica auf hellrot gestrichenen Zeilenbändern; eine Initiale mit mehrteiligen Blatt — und Blütenenden in Rot, Grün und Gold auf f. lr; Sator—Arepo— Quadrat, rot gezeichnet mit grünen Feldern in der rechten oberen Ecke auf f. lr. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Drittel des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Palindrom; Besitzvermerk; f. lr—29r Eutyches, Ars de verbo; f. 29v—31v Eutyches, Epitome zur Ars. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 10. Jahrhunderts vielleicht in Schwaben oder Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist ebenfalls auf Freising; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 108, Nr. 215; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 198; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 405; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 108, Nr. 781; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 62f.; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 740; StSG. IV, S. 529, Nr. 361. Abbildung der oberen Hälfte von f. lr bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 439, S. 120.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Interlinearglossen [f. 3v (2 Glossen), 5r, 7r] zu Eutyches, Ars de verbo; Codex nur gelegentlich lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 328 (Nr. DCXXXb Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 529, Nr. 361; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 312; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 405; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 6 4 3 3

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 69 Blätter sowie je 1 ungezähltes leeres Blatt vorne und hinten; 22,0 χ 14,0 cm; heller, mit blindgepreßten Linien und derben Rundstempeln verzierter Ledereinband mit einer Schließe aus dem 10. oder 10./11. Jahrhundert; vorgängige Signatur Cod. Fris. 233 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5/17,5 χ 10,5 cm; einspaltig; 20 Zeilen; Initialschmuck insularen Typs (vgl. K. Bierbrauer und E. Kessler). - Schrift: angelsächsische Minuskel von der Hand des Peregrinus, eines in der Amtszeit des Bischofs Arbeo ( 7 6 4 - 7 8 4 ) in Freising tätigen und auch in anderen Handschriften nachgewiesenen fremden Schreibers. Inhalt: f. l r - 2 4 v , 4 8 v - 6 2 v Sententiae variae patrum ('Florilegium Frisingense'); f. 2 5 r - 4 8 r Isidor von Sevilla, Synonyma (II); f. 6 2 v - 6 9 v theologische Schriften. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in der Dombibliothek Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist ebenfalls auf Freising; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 97f.; Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 117f., 121, 125, 128; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 22; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 10f., 125; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 19; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 194; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 61, S. 74f., Nr. 8; II, S. 212; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 6 9 - 7 4 und passim; CatalogusCodicumLatinorumBibliothecae Regiae Monacensis,I, 3, S. I l l , Nr. 798; CLA. IX, S. 15, Nr. 1283; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 31, Nr. 105; B.J. Docen, ABGL. 7 (1806) S. 513f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59, 64, 6 1 2 - 6 1 5 ; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 76; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 66f., 1 6 9 - 1 7 3 und passim; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 323f.; A. Lehner, Florilegia. Florilegium Frisingense, S. XIII-XXXIX, 3 - 3 9 ; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 468; R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture in the Early Middle Ages, S. 25 [=Γ|; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 72; Η. - Μ . Rochais, SE. 9 (1957) S. 223, Nr. 159; I. Schäfer, Buchherstellung im frühen Mittelalter, S. 3 7 3 - 3 7 5 und passim; Α. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 42; J. Vezin, in: Scire litteras, S. 403; M.F. Wack - Ch.D. Wright, ASE. 20 (1991) S. 200; Ch.D. Wright, The Irish Tradition in Old English Literature, S. 56f. und passim; Ch.D. Wright, in: Irland und die Christenheit, S. 135. - Faksimile von f. 52r bei G. Baesecke, Tafel XIII; Abbildung von Initialen auf f. 25r, 62v, 19v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 2 7 - 2 9 , S. 14; Abbildung von

München

1072

f. 15v bei CLA.; Abbildung von f. lr, 25r, 4v, 62v, 12r, 48v, 6 2 v b e i E . Kessler, Abb. 3 5 - 4 1 ; Abbildung von f. lr, 12v, 13r bei A. Lehner, nach S. XI.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 interlinear stehende Griffelglossen [f. 30v (2 Glossen), 3lr] zu Isidor von Sevilla, Synonyma (II); zudem an sieben weiteren Stellen [f. 30r, 30v (3 Stellen), 31r (3 Stellen)] Eintragungen erkennbar, die nicht identifiziert werden konnten; Glossen auf f. 30v in ^ - G e h e i m schrift eingetragen; Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen nicht nach der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts in Freising eingetragen (nach E. Glaser, S. 623). Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach E. Glaser, S. 622).

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 83; vollständige Edition der Glossen bei E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 22; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 6 1 5 - 6 4 3 ; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 83; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 40; K. Siewert, Glossenfunde, S. 78; J. Splett, in: Die transalpinen Verbindungen, S. 109; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; F.J. Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 739.

545

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 7 9 9 7

StSG. 362

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 156 Blätter und 1 ungezähltes Blatt vorne; 29,5 χ 21,0 cm; Zählung von 1 bis 155 von jüngerer Hand in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 9 zweimal vorhanden; mit dunkelbraunem Leder überzogene Holzdeckel; Einband mit blindgepreßten Blüten verziert, die fast ganz abgegriffen sind; durch Wurmfraß beschädigt; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur Kaisersh.97 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5 χ 14,5 cm; einspaltig; 30 Zeilen; Linien mit einem Zirkel abgesteckt und mit Tinte zum Teil fein, zum Teil sehr dick gezogen; zahlreiche reich verzierte Initialen; f. lr, 2r mit Tiermotiven und Flechtwerk verzierte Initialen in den Farben gold, grün, rot; Überschriften sowie Namen im Text in roter Tinte geschrieben; auf mehreren Seiten verstärkte Unterlängen. - Schrift: Buchschrift des 12. Jahrhunderts von mehreren Händen.

München

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Inhalt: f. lr—154v Bibelglossar; f. 154v — 155r De eneo serpente; f. 155r-v historische Notizen zu den Jahreszahlen 1100 bis 1135. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert möglicherweise in der Zisterzienserabtei Kaisheim entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, I, 3, S. 214, Nr. 1768; G. Lobrichon, in: The role of the book, II, S. 79; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 12; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 529, Nr. 362.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 7 Glossen zu dem Bibelglossar; davon 1 Marginalglosse (f. 24r) zu Genesis und 2 Kontextglossen (f. 36v, 37r) zu Leviticus sowie je 1 Kontextglosse zu Sprüche (f. 65r), Job (f. 91v), Esdras (f. 97v) und Daniel (f. 112r). Zeit und Ort: Glossen gleichzeitig mit dem Text wohl im 12. Jahrhundert eingetragen; möglicherweise in der Zisterzienserabtei Kaisheim. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 251 (Nr. XXII Nachtr.), S. 256 (Nr. XLP Nachtr.), S. 272 (Nr. CLXXIIP Nachtr.), S. 274 (Nr. CCXVP Nachtr.), S. 276 (Nr. CCXXXVIP Nachtr.), S. 282 (Nr. CCCXIVa Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 529, Nr. 362; V, S. 108-407; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 322; E. Schröter, Walahfirids deutsche Glossierung, S. 26, 182; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 105; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 279.

546 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 7 9 9 9 StSG. 363 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 147 Blätter; 35,6 χ 24,4 cm; mit blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; Wurmfraß; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur Kaisersh. 99 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 27,2 χ 18,0 cm; f. l r - 1 4 2 v dreispaltig; f. 143r-147v zweispaltig; f. I r - 1 4 2 v 4 0 Zeilen; f. 143-147 43 Zeilen; mehrere verzierte, über 8 bis 10 Zeilen reichende Initialen in roter und grüner Farbe; Spaltenbegrenzung meist grün eingezeichnet, vereinzelt auch rot oder gelb. - Schrift: Buchschrift von mehreren Händen des 13. Jahrhunderts.

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München

Inhalt: f. lra-142va Salomonisches Glossar (Kurzfassung); f. 142vb-vc Kräuterglossar; f. 142vc Rezepte; f. 143ra-147va Rezeptsammlungen; f. 147vb chiromantische Zeichnungen. Geschichte: Codex wohl im 13. Jahrhundert möglicherweise in der Zisterzienserabtei Kaisheim entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue CodicumLatinorum BibliothecaeRegiae Monacensis, I, 3, S. 214, Nr. 1770; E. Fazzini Giovannucci, QIG. 9 (1997) S. 136f.; E. Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 10; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 89, 125; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 31; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 151; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte, S. 100f., 114; StSG. IV, S. 529f., Nr. 363.

Glossen Zahl und Art: Etwa 230 Glossen. - Sachglossare: Etwa 90 Glossen (f. 2 v a 142ra) zu dem Salomonischen Glossar (Kurzfassung); davon 4 Glossen (f. 21vc, 129ra, 133ra, 137vb) interlinear, alle weiteren im Kontext stehend; von anderer Hand etwa 95 Interlinearglossen (f. 142vb-vc) in einem ansonsten lateinisch glossierten Kräuterglossar. - Textglossierung: Von einer weiteren Hand 45 interlinear und marginal eingetragene Glossieningen (f. 143ra146vb) in Rezepten. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 13. Jahrhundert gleichzeitig mit dem Text eingetragen; möglicherweise in der Zisterzienserabtei Kaisheim. Sprachgeographische Einordnung: Kräuterverzeichnis obd. (nach G. Müller Th. Frings, S. 410); Salomonisches Glossar obd. (nach H. Reutercrona, S. 21); obd. ohne nähere Bestimmung (nach F. Simmler, S. 42). Edition: StSG. IV, S. 173f. (Nr. MCLXXVe), S. 358-362 (Nr. MX" Nachtr.), S. 368f. (Nr. M L I ^ Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 529f., Nr. 363; E. Fazzini Giovannucci, QIG. 9 (1997) S. 1 3 6 - 1 4 8 ; E . Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 10; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 11; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 48; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 103; B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhunderts, S. 546; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 44; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 54f.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 410; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 21; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; H.—F. Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 76f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 57; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 42; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 99, 102, l l l f . ; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 217.

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547 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 8 1 0 4 StSG. 364 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 157 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten, das mit zwei Nägeln am Einbanddeckel befestigt ist; 30,5 χ 22,0 cm; Zählung von 1 bis 157 von jüngerer Hand mit Bleistift in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; die links daneben auf jedem Blatt stehenden Zahlen, die von 23 bis 27 reichen, beziehen sich auf die jeweiligen Bücher der Moralia in Job von Gregor dem Großen; mit hellem braunen Leder überzogene dicke Holzdeckel; Leder durch Wurmfraß beschädigt; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signatur B/C IV auf dem Buchrücken erhalten; zudem Signatur Mag. 4 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 15,0/15,5 cm; einspaltig; 25 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Tinte; vereinzelt größere Initialen in roher Federzeichnung: Füllmuster Seilband mit straff nach unten gezogenen Bändern; Innenseite der Bögen eines Q (121v) besetzt mit Tropfenformen, Blütenenden; Randleiste mit Knöpfen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Mainzer Händen aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts, die stark unter insularem Einfluß stehen. Inhalt: f. lr Beichtformel; f. lv leer; f. 2 r - 1 5 7 v Gregor der Große, Moralia in Job (XXIII-XXVII). Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts entstanden; ein nicht mehr vollständig lesbarer Besitzvermerk des 11. Jahrhunderts auf der Rectoseite des hinten eingebundenen Blattes weist auf die Benediktinerabtei St. Alban in Mainz; nach älteren Signaturen und dem Besitzvermerk auf f. lr befand sich die Handschrift später in dem Mainzer Erzbischöflichen Scriptorium; von dort aus gelangte sie in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: M. Adriaen, S. Gregorii Magni Moralia in lob. Libri I - X , S. XXII; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 113; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 243f., Nr. 3093; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 87; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 1, S. 1, Nr. 4; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 250; Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, V, S. 668; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters [I], S. 8; W.M. Lindsay - P. Lehmann, PL. 4 (1925) S. 27f., 3 2 - 3 4 , 36; StSG. IV, S. 530f., Nr. 364. - Abbildung einer Initiale auf f. 2r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 460, S. 125.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: Etwa 40 Interlinearglossen (f. 16r— 154r) zu Gregor der Große, Moralia in Job; 1 Glosse (f. 141r) in bfk—Geheimschrift.

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Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 9. und 11. Jahrhundert eingetragen, möglicherweise in der Benediktinerabtei St. Alban (Mainz). Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 7); rhfrk. (nach G. Baesecke, S. 258; H. Naumann - W. Betz, S. 31; F. Simmler, S. 34); frk. aus alem. Vorlage (nach H. Reutercrona, S. 11). Edition: StSG. II, S. 319f. (Nr. DCLXXIX). Literatur: StSG. IV, S. 531, Nr. 364; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 258; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 7; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 94; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 33f., 39f., 44, 65; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 159; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 11; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 34.

548 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 9 5 3 4 StSG. 365 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 169 Blätter; 31,5 χ 20,0 cm; f. 168 8,3 χ 16,0 cm; dicke Holzdeckel, die mit hellem durch Blindpressung verziertem Schweinsleder überzogen sind; Einband durch Wurmfraß beschädigt; vorgängige Signatur Ob.alt. 34 auf einem Schild auf dem Buchrücken erhalten; auf dem Buchrücken zudem Eintrag Libri 4. Regum. — Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 15,5 cm; einspaltig; 21 Zeilen; abgesehen von wenigen einfachen Initialen und roten Überschriften kein Schmuck. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts; f. 169r weist sich der Schreiber des Textes als Ellenhart aus. Inhalt: Vorderdeckel Homilien; f. l r - 1 6 9 r Bibel, 1. und 2. Samuel und 1. und 2. Könige: f. l r - 3 r Hieronymus, Prolog; f. 3 v - 5 3 v 1. Samuel; f. 5 4 r 88r 2. Samuel; f. 8 9 r - 1 3 0 v 1. Könige; f. 131r-169r 2. Könige; f. 169r Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach zwischen 817 und 823 zu Beginn der Regierungszeit des Bischofs Baturich (817-847) vom Schreiber Ellenhart wohl in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg geschrieben; Datierung nach 817 ist durch die Schreibersubskription gesichert; Datierung vor 823 ist (nach B. Bischoff) wahrscheinlich, da der Codex vor dem 823 entstandenen Clm 14437 entstanden sein soll; ein Besitzvermerk des 14. Jahrhunderts im vorderen Einbanddeckel weist auf die Benediktinerabtei

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Oberaltaich; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 47, 84; K. Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, S. 17; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 62; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 247, Nr. 3107; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 84; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 202, Nr. 27; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 1, S. 99, Nr. 791; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 207; D. Hüpper, Schild und Speer, S. 414; B. Meineke, Basler Fragment, S. 116; StSG. IV, S. 531, Nr. 365. - Abbildung einer Initiale auf f. 9r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 226, S. 65.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Etwa 84 Glossen zur Bibel; davon 12 Glossen (f. 9v—48v) zu 1. Samuel, 12 Glossen (f. 59r-87v) zu 2. Samuel, 41 Glossen (f. 90r—124r) zu 1. Könige, 19 Glossen (f. 136v-164v) zu 2. Könige; Glossen (abgesehen von 2 Interlinearglossen f. 102r, 104v) marginal stehend, zum Teil durch Beschneidung am Blattrand beschädigt; viele Glossen in bfk—Geheimschrift. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach R. Kögel, S. 587; G. Müller, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 144; H. Reutercrona, S. 7; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. I, S. 406 (Nr. CV), S. 423 (Nr. CXXII), S. 443f. (Nr. CXXXVII), S. 456 (Nr. CL). Literatur: StSG. IV, S. 531, Nr. 365; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 38; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 303; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 76; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 79, 227f., 414; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 42, 50; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 587; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 68; B. Meineke, Basler Fragment, S. 116, 167; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 144; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 38; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147, 166; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 101f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 219f.; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor— und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 257; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 69.

1078

München

549 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 9 5 3 6 StSG. 366 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen; Teil 1: f. 1 — 116; Teil 2: f. 117 — 161; Teil 3: f. 162-247; Teil 4: f. 2 4 8 - 2 6 0 ; Pergament; 260 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 31,5 χ 21,7 cm; Zählung von 1 bis 247 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe; vorgängige Signatur Ob. alt.36 auf einem Schild auf dem Buchrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel f. lr—115v 22,0 χ 14,5 cm; f. 117r-161v 22,0/23,5 χ 14,0/16,0 cm; f. 1 6 2 r 247v 22,5 χ 15,0 cm; f. 248r-260v 20,0 χ 14,0 cm; f. l r - 1 1 5 v , f. 2 4 8 v 260v einspaltig; f. 1 1 6 r - v , 162r-247v zweispaltig; f. l r - 1 0 4 v , 117r-161v 2 7 - 2 9 Zeilen; f. 105r-116v 36 Zeilen; f. 162r-247v 52 Zeilen; f. 2 4 8 v 260v 22 Zeilen; f. lr, 99v, 102v, 117r, 248v verzierte Initialen sowie mehrere einfache rote Initialen und Überschriften; f. 116v Darstellung von Jesus und 2 Aposteln. - Schrift: von mehreren Schreibern des 1 0 . / I I . - 1 3 . Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 1 5 v Legenden von Heiligen, deren Tage zumeist in den Mai und Juni fallen; f. 74, 75 (nachträglich eingelegt) Ergänzungen; Hymnen; f. 1 1 6 r - v Hymnen (zum Teil mit Neumen); f. 117r-161v Sulpicius Severus, Vita S. Martini (mit den Briefen und Dialogen); f. 162r—247v Thomas von Aquin, Summa super libri physicorum; f. 248r leer; f. 248v—260v Legenden des Heiligen Donatus und des Heiligen Hilarianus; Hymnen (mit Neumen); Spiegel des Rückendeckels liturgische Schrift. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten im weiteren bayerischen Raum entstanden: Teil 1 und 2 im 12. Jahrhundert, Teil 3 im 13. Jahrhundert und Teil 4 im 10./11. Jahrhundert; die alte Signatur sowie Besitzeintragungen auf f. 162r, 260v des 14. Jahrhunderts weisen auf die Benediktinerabtei Oberaltaich; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 247; B. Bischoff, Mittelalterliche Stadien, I, S. 95; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulden und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 264; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 1, S. 100, Nr. 793; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 86, Nr. 123; W. Telesko, Göttweiger Buchmalerei des 12. Jahrhunderts, S. 45; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 5 0 - 4 5 6 ; StSG. IV, S. 532, Nr. 366. - Abbildung einer Initiale auf f. 87v, einer Zeichnung auf f. 116v und einer Initiale auf f. 99v bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 2 6 9 - 2 7 1 , S. 90f.

München

1079

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 13 Glossen [f. 118v (3 Glossen), 119r (2 Glossen), 119v (3 Glossen), 120r, 132v, 137r, 144v (2 Glossen)] zu Sulpicius Severus, Vita S. Martini (mit den Briefen und Dialogen); davon 3 Glossen (f. 119r, 120r, 132v) marginal und 10 Glossen (f. 118v, 119r,v, 137r, 144v) interlinear stehend; Glossen von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen wohl mit dem Text im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach U. Thies, S. 463—465).

Edition: StSG. IV, S. 353 (Nr. DCCCCXII b Nachtr.); Neuedition bei U. Thies, S. 4 5 6 - 4 6 1 . Literatur: StSG. IV, S. 532, Nr. 366; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 44; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 633, 644; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 5 6 - 4 6 6 .

550

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 9 5 7 3

StSG. 367

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 217 Blätter; 24,7 χ 18,5 cm; mit hellem Schweinsleder überzogene dicke Holzdeckel; Einband durch Wurmfraß beschädigt; altes Schild auf dem vorderen Einbanddeckel mit der Aufschrift Omelie sancti Gregorii I .ii.; vorgängige Signatur OB.alt. 73 auf einem Schild auf dem Buchrücken erhalten. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 13,5 cm; einspaltig; 2 3 - 2 6 Zeilen; einige kleine, einfache Initialen sowie zwei ausgeschmückte Initialen f. 5v, 92r; rote Überschriften. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Prolog zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia (mitten im Text einsetzend); f. lr—3v Verzeichnis der Homiliae; f. 4r leer; f. 4 v - 5 r Schriften; f. 5 r - 2 1 7 r Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; f. 217r Notiz über eine von Meginward von Freising 1087 vollzogene Kirchweihe (Fragment); f. 2 1 7 r - v Hymnen (mit Neumen). Geschichte: Codex nach einer Notiz auf f. 217r 1087 in der Benediktinerabtei Oberaltaich entstanden; ein Besitzvermerk auf f. 4r sowie die alte Signatur weisen ebenfalls auf Oberaltaich; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

München

1080

Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 1, S. 105, Nr. 829; C. Lambot, RB. 77 (1967) S. 226; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 4ff.; StSG. IV, S. 532, Nr. 367.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Etwa 250 Interlinearglossen (f. l r - 1 4 7 v ) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; Glossen auf den ersten 15 Blättern meist ausradiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 257; G. Müller, S. 309; H. Reutercrona, S. 61; J. Schatz, S. 4; W. Schröder, S. 1 9 - 4 1 ; F. Simmler, S. 29). Edition: StSG. II, S. 265-267, 2 7 1 - 2 9 7 , 300, 303 (Nr. DCLXXIV) Nachtrag bei StSG. V, S. 103, Z. 18, 23f., 27.

-

Literatur: StSG. IV, S. 532, Nr. 367; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 257; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 116; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 312; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 103; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 166; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 208; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 23, 25, 27 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 455f.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 309; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 61; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 63, 98; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 87f.; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 4 und passim; Ε. Sievers, PBB. 5 (1878) S. 94; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 49; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 930; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 9 9 - 1 0 1 ; A. Waag, Teuthonista 8 (1931 - 1932)S. 18 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 142-145; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 69.

551

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 9 6 0 7

StSG. 368

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 116 Blätter; 17,7 χ 13,5 cm; Zählung von 1 bis 232 von jüngerer Hand jeweils auf dem oberen Blattrand; die geraden Seitenzahlen fehlen von p. 7 4 - 1 8 8 ; auf den Seiten 189 bis 231 zusätzliche Seitenzählung von 1 bis 43; mit rotem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; Wurmfraß; vorgängige Signatur Ob.alt.107 auf einem Schild auf

München

1081

dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel p. 1 - 7 2 13,0 χ 9,8 cm; p. 7 3 - 9 5 15,0 χ 10,7 cm; p. 9 7 - 1 8 3 13,0 χ 9,8 cm; p. 184-186 etwa 15,0 χ 11,0 cm; p. 189-230 13,0 χ 9,0 cm; p. 1 - 1 8 3 zweispaltig; p. 184, 185 dreispaltig; p. 189-231 einspaltig; p. 1 - 7 2 32 Zeilen; p. 7 3 - 9 6 37 Zeilen; p. 9 7 - 1 8 3 32 Zeilen; p. 190-230 28 Zeilen; p. 1 - 1 8 4 zahlreiche einfache, rote Initialen. - Schrift: von mehreren Händen des 14. Jahrhunderts. Inhalt: p. l a - 1 8 4 a Predigtsammlung; p. 184b-186a alphabetisches lateinisch-deutsches Kräuterglossar; p. 186a- 187a Bemerkungen über die Messe, ihre Teile und die sieben Gaben des Heiligen Geistes; p. 187b, 188 leer; p. 189-231 zwei Predigten; p. 232 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei Oberaltaich entstanden; ein Besitzvermerk auf dem Innendeckel sowie die alte Signatur weisen ebenfalls auf Oberaltaich; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 1, S. 108, Nr. 865; A. Zumkeller, Manuskripte von Werken der Autoren des Augustiner—Eremitenordens, S. 159, Nr. 332, S. 382, Nr. 817; StSG. IV, S. 533, Nr. 368.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 153 Glossen in einem lateinischdeutschen Kräuterglossar (p. 184b, 185, 186a); Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach F. Simmler, S. 33). Edition: StSG. III, S. 517-521 (Nr. MXVIII). Literatur: StSG. IV, S. 533, Nr. 368; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 189f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 642; H. - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 77; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 8; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33.

552

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 9 6 3 8

StSG. 369

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 164 Blätter; 20,7 χ 15,2 cm; Seitenzählung von 1 bis 328 (von dem vorderen Einbandspiegel bis zu dem hinteren Einbandspiegel) von jüngerer Hand jeweils oben in der Mitte der Seiten; hinter p.

1082

München

295 eine leere Seite bei der Zählung übersprungen; mit rot eingefärbtem Schweinsleder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur OB.alt. 138 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 16,0/17,0 χ 10,5/11,5 cm; einspaltig; 2 0 - 2 4 Zeilen; Initialen mit Motiven, die für Nordostfrankreich charakteristisch sind; vorwiegend rote Zierunziale, gegen Ende auch rote und schwarze Rustika; Initialen mit kleinen Blättchen und Blüten als Besatz; auch farblose Q—Initialen mit Profilblättern an den Bögen. — Schrift: karolingische Minuskel; von mehreren meist unkalligraphischen oberitalienischen Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts geschrieben. Inhalt: p. 1 Schrift (mit Neumen; Fragment); p. 2 Inhaltsangabe; Federproben; p. 3 - 3 2 7 Gregor der Große, Regula pastoralis; p. 328 (kopfstehend) Schrift (mit Neumen), die zu der Schrift auf p. 1 gehört. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Oberitalien entstanden; eine Widmung des 10. Jahrhunderts auf p. 4 weist wohl auf Abt Sandrat der Benediktinerabtei Ellwangen; spätestens seit dem 15. Jahrhundert war die Handschrift im Besitz der Benediktinerabtei Oberaltaich; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: H. Bange - W. Lohr, in: Die Benediktinerklöster in Nordrhein—Westfalen, S. 342; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 142; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 247, Nr. 3113; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 265; II, S. 207; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 1, S. I l l , Nr. 897; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 15, Nr. 46; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 481; R. Kottje, in: Scire litteras, S. 245; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 364; Ch. Winkelmann-Giesen, Die Handschriften von St. Vitus, Textband, S. 196, Nr. 1.12; StSG. IV, S. 533, Nr. 369.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (p. 124) zu Gregor der Große, Regula pastoralis. Zeit und Ort: Glosse wohl von der Texthand in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 244 (Nr. DCLIX); Hinweis auf eine weitere, noch unveröffentlichte Interlinearglosse auf p. 124 bei W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; Hinweis auf eine vermutlich althochdeutsche Griffelglosse, die H. Mayer nicht lesen konnte, bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xix.

München

1083

Literatur: StSG. IV, S. 533, Nr. 369; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 52; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xix; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

553 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 9 6 7 3 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 134 Blätter und 1 Vorsatzblatt vorne; 23,3 χ 16,4 cm; moderner Pappeinband aus dem Jahre 1923; vorgängige Signatur Ob.alt. 173 nicht mehr erhalten. - Einrichtung: Schriftspiegel f. 1 - 1 2 6 17,2 χ 12,0 cm; f. 127-132 19,0 χ 14,0 cm; einspaltig; f. 1 - 1 2 6 2 4 - 2 5 Zeilen; f. 64r 29 Zeilen; f. 64v 38 Zeilen; f. 127-132 2 8 - 3 1 Zeilen; ausgeschmückte Initiale Β auf f. lv und kleinere Initialen auf f. 65ν, 90v sowie rote Überschriften. — Schrift: mehrere Hände aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 2 6 v Vitae patrum; darunter: f. 65r-85r Vita S. Hilarionis; f. 127r—134v Papstverzeichnis bis auf Urban II. (1088-1099). Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 12. Jahrhunderts entstanden; ein Besitzvermerk des 13. Jahrhunderts auf f. 1 weist auf die Benediktinerabtei Oberaltaich; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue CodicumLatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 1, S. 115, Nr. 931; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 82, Nr. 117; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 83; E. Schulz-Flügel, Tyrannius Rufinus. Historia Monachorum, S. 97. - Abbildung einer Initiale auf f. lv bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 239, S. 84.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. 70v, 78v) zur Vita S. Hilarionis; Glosse auf f. 70v von der Texthand, Glosse auf f. 78ν von einer Hand des 14. Jahrhunderts; jüngere Glosse rot unterstrichen. Zeit und Ort: Glossen aus dem 12. beziehungsweise 14. Jahrhundert (nach H. Mayer). Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 83. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 83; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

1084

München

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 9 8 0 6

s. NR. 710ae

554

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 1 4 8 1

StSG. 370

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 112 Blätter sowie 2 zusätzliche ungezählte Blätter vorne; 30,0 χ 21,0 cm; Einband 1967 restauriert; mit Leder überzogene Holzdeckel; am hinteren Einbanddeckel oben etwa 37 cm lange Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0/23,5 χ 15,5/16,0 cm; f. l l l v - 1 1 2 v 23,0 χ 14,5 cm; zweispaltig; f. l l l v —112v einspaltig; 39—43 Zeilen; Spaltenbegrenzungen mit Tinte gezogen; einfache Initialen in roter Farbe. — Schrift: Buchschrift von mehreren Händen des späten 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - r b Schriften; f. lrb—78ra Thomas von Cantimpre, Opus de natura rerum; f. 7 8 r a - 7 9 r b Schriften; f. 7 9 r b - 8 2 v a Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 8 2 v b - 8 3 r b Versus de volucribus, bestiis, arboribus; f. 83va Kräuterglossar; f. 84vb Notiz (aus Hippocrates); deutsches Rezept; f. 85ra-112rb theologische Schriften. Geschichte: Codex nach einem Eintrag auf f. 84vb 1390 entstanden; ein Bibliotheksstempel von 1744 auf der Innenseite des vorderen Einbanddeckels weist auf das Augustiner — Chorherrenstift Polling; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905) S. 176; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 27, Nr. 296; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 8082; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 657; StSG. IV, S. 533f., Nr. 370.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 149 Interlinearglossen. — Sachglossar in Merkversanordnung: 126 Glossen(f. 82vb —83rb) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus. - Sachglossar: 23 Glossen (f. 83va) zu dem Kräuterglossar. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Glossen obd. (nach Η. Reutercrona, S. 70); bair. (nach F. Simmler, S. 33); Versusglossen bair. (nach Th. Frings, S. 181).

München

1085

Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 4 (Nr. DCCCCXXXIV), S. 576 (Nr. MXXVd). Literatur: StSG. IV, S. 533f., Nr. 370; E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905)S. 176; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181 f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 70; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 48; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; W. Wegstein, in; 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 .

555

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 2 6 2 5

StSG. 371

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 73 Blätter (f. 53 nur obere Hälfte vorhanden); 29,5 χ 19,0 cm; mit dunkelbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene dicke Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur Ransh.25 auf einem Schild auf dem Buchrücken erhalten. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,5 χ 14,0/14,5 cm; einspaltig; 40 Zeilen; wenige verzierte Initialen in roter Farbe; Überschriften in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von verschiedenen Händen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 4 5 r Beda, Kommentar zur Bibel, Sprüche; f. 4 5 r - 7 2 v Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Ecclesiastes; f. 7 2 v - 7 3 v Lied; Schrift. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk aus der Zeit um 1400 auf f. 38v unten und die alte Signatur weisen auf das Augustiner-Chorherrenstift Ranshofen bei Braunau am Inn; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: BHM., Nr. 205; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 81, Nr. 749; S. Krämer, in: The role of the book, II, S. 60, 72; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 58; StSG. IV, S. 534, Nr. 371.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 51 Interlinearglossen (f. l v - 1 8 v ) zu Beda, Kommentar zur Bibel, Sprüche; Glossen von einer Hand, vorrangig zu den Worten der Vulgata, selten zu den Worten Bedas; wahrscheinlich einer größeren Bibelglossatur entlehnt. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 156).

München

1086

Edition: 47 Glossen bei StSG. I, S. 5 2 8 - 5 3 1 (Nr. CCXXIX) - Nachtrag einer Glosse bei StSG. V, S. 94, Z. 22; Nachtrag von 3 weiteren Glossen bei St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 97. Literatur: StSG. IV, S. 534, Nr. 371; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 50; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 156; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 49, 65; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147, 163; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 96f.; H. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 279.

556

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 2 6 5 8

StSG. 372

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 232 Blätter sowie je 1 zusätzliches Doppelblatt vorne und hinten; 19,0 χ 14,0 cm; mit hellem Leder überzogene Pappdeckel; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur Ransh.58 auf dem Buchrücken, nur noch teilweise lesbar. - Einrichtung: Schriftspiegelf. 1 - 1 0 13,7 χ 10,7/11,0 cm; f. 1 1 - 1 9 6 13,5 χ 10,2 cm; f. 197-204 14,0 χ 10,7 cm; f. 2 0 5 - 2 2 4 12,5/13,5 χ 10,5 cm; f. 2 2 5 - 2 3 2 14,3 χ 10,5 cm; f. l r - 1 9 6 v , 205r—232v zweispaltig; f. 197r-204v einspaltig; f. 1 - 1 0 30 Zeilen; f. 1 1 - 2 2 4 3 0 - 3 6 Zeilen; f. 2 2 5 - 2 3 2 4 9 - 5 2 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; f. l i r a , 225ra Initialen mit roter und blauer Farbe ausgeschmückt. — Schrift: von mehreren Händen des 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - 2 2 4 v b Predigten; theologische Schriften; f. 225ra-232vb Summarium Heinrici (Buch XI, alphabetisch; Langfassung). Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden; aus dem Augustiner-Chorherrenstift Ranshofen bei Braunau am Inn gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 83, Nr. 778; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 518; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 414; S. Krämer, in: The role of the book, II, S. 72; Ε. Meineke, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 14; St. Strieker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 114; St. Strieker, Die Summarium-Heinrici-Glossender Handschrift Basel ÖBU. Β Χ 18, S. 128 und passim; St. Strieker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42 f., 45; St. Strieker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 304; StSG. IV, S. 534, Nr. 372.

München

1087

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 348 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 225ra-232va) zum Summarium Heinrici (Buch XI; Langfassung). Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. - f r k . (nach H. Reutercrona, S. 146); b a i r . - f r k . ? (nach E. Rooth, S. 37); bair. (nach F. Simmler, S. 33). Edition: StSG. III, S. 3 2 3 - 3 2 8 (Nr. DCCCCXXXVIIIf). Literatur: StSG. IV, S. 534, Nr. 372; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 130; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 40; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 117, 125f., 176f.; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 77, 269, 271f., 347, 414; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 176; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 46 und passim; Ε. Meineke, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 14f.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 100; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 146; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; E. Rooth, Zu den Bezeichungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 37; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 98; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 114; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f., 45; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 304; St. Stricker, Die Summarium-Heinrici Glossen der Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 128 und passim; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 664; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 180, 225, L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 251 f.

557

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 2 6 6 5

StSG. 373

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 171 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt vorne; 20,2 χ 15,0 cm; Zählung von lb bis 173 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliches Blatt vorne mit la bezeichnet; Blätter nach f. 59, 110 und 142 in der Zählung übersprungen; Zahl 82 zweimal verwendet; brauner Pappeinband; vorgängige Signatur Ransh.65 auf einem Schild auf dem Buchrücken. — Einrichtung: Schriftspiegelf. lr—20v 16,5 χ 11,3 cm; f. 2 1 r - 1 0 4 v 14,0 χ 8,8 cm; f. 105r-141v

1088

München

15,2 χ 11,0 cm; f. 143r-170v 15,8 χ 11,0/12,0 cm; zweispaltig; f. l a r - v , 1 4 2 r - v sowie das folgende Blatt einspaltig; 3 0 - 4 0 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe. — Schrift: von mehreren Händen des 13. Jahrhunderts; f. 142r—ν von einer Hand des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. l a r - v , 1 7 l r - ν Gebetbuch; f. I b r a - 1 4 l r b Predigten; f. 141rb-vb theologische Schrift; f. 142r—ν Versus de volucribus, arboribus, bestiis, vermibus, piscibus; ungezähltes Blatt nach f. 142 Notizen; f. 143ra-170vb Schriften; Predigten (am Schluß unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach im 13. Jahrhundert entstanden; f. 142r-v sind im 15. Jahrhundert beschrieben worden; eine alte Signatur weist auf das Augustiner-Chorherrenstift Ranshofen bei Braunau am Inn; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 84, Nr. 785; S. Krämer, in: The role of the book, II, S. 72; St. Strieker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 97f.; StSG. IV, S. 534f., Nr. 373.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 128 Glossen. - Sachglossar in Merkversanordnung: 121 Interlinearglossen (f. 142r-v) zu den Versus de volucribus, arboribus, bestiis, vermibus, piscibus; Glossen von der Texthand. - Textglossierung: 7 Glossen [f. 12ra (2 Glossen), 16va, 17ra (3 Glossen), 18vb] zu den Predigten; 5 im fortlaufenden Text, 2 (f. 12ra) marginal stehend; zudem weitere deutsche Wörter auf f. 19vb, die nicht mehr dem Althochdeutschen zuzurechnen sind. Zeit und Ort: Glossen zu den Predigten im 13., Versusglossen im 15. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. III, S. 2 1 - 4 6 , 48 (Nr. DCCCCXXXIV); IV, S. 534, Z. 3 2 - 3 4 ; Nachträge bei St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 98f. Literatur: StSG. IV, S. 534f., Nr. 373; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 45; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 9 7 - 9 9 ; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 309, Nr. 21.

München

558

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 3 0 0 2

StSG. 374

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 230 Blätter; 54,0 χ 35,5/36,0 cm; mit blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 45,0 χ 29,5 cm; die Glossare vierspaltig, die Spalten unter vierteiligen Rundbogenarkaden mit farbig gezeichneten Bögen und Säulen abgetrennt; Lemmaanfänge in roten Majuskeln; Bibelglossar zweispaltig, darin wechselnd rote, blaue, grüne, ζ. T. ausgeschmückte Initialen; 62—65 Zeilen; f. lv—7v Federzeichnungen der Malschule der Benediktinerabtei Prüfening. - Schrift: 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. l v - 3 r medizinische Miniaturen; f. 3 v - 4 r allegorische T u g e n d - und Lasterdarstellungen; f. 4v Beda, De locis sanctis (Exzerpt), Darstellung Jerusalems; f. 5r leer; f. 5 v - 6 v Verzeichnis der Kirchenschätze und Bücherverzeichnis des Klosters Prüfening aus dem Jahr 1165; f. 7r leer; f. 7v ganzseitige Zeichnung der Mikrokosmos-Makrokosmos-Harmonie; f. 8r urkundliche Aufzeichnung über die Fertigstellung der Handschrift 1158; f. 8va—171vb 1. Salomonisches Glossar; f. 171vc-208rd 2. Salomonisches Glossar; f. llOvb Leoninische Hexameter; f. 199rc Leoninische Hexameter (entsprechen den ersten zwei Versen von f. llOvb); f. 208va Verzeichnis der menschlichen Glieder; f. 2 0 8 v b - c leer; f. 209ra-218rb Hermeneumata Pseudodositheana (griechisch-lateinische Vokabulare); f. 2 1 8 r c - d leer; f. 218v-229rBibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. 229v drei Urkunden; f. 230 (ehemals Spiegel) Fragment eines Antiphonars (Doppelblatt). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Prüfening entstanden; der erste Quaternio nach der Datierung auf f. 5v im Jahre 1165; der Hauptteil nach einer urkundlichen Notiz auf f. 8r 1158 unter Abt Erbo (1121-1162) durch den Bibliothekar Wolfger und den Schreiber Swicker; die Aufzählung der Kirchenschätze vom Jahre 1165 auf f. 5v und das Verzeichnis der Bibliothek auf f. 6r,v sowie Urkunden über die Stiftung von Altären des 14. Jahrhunderts auf f. 229 weisen ebenfalls auf Prüfening; aus diesem Codex wurde im Jahre 1241 Clm 17403 (Katalog Nr. 632) in Scheyern abgeschrieben; in der Zeit der Kirchenreformation gelangte die Handschrift in die Regensburger Stadtbibliothek, worauf auch der Einband aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts weist; 1812 kam sie dann in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baader, SA. 57 (1973) S. 2 7 9 - 2 8 3 ; E.F. Bange, Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts, S. 150; Bayerns Kirche im Mittelalter, Nr. 113; W. Berschin, Griechisch — lateinisches Mittelalter, S. 237, 243, 251; Bildnisse des IX. -XVIII. Jahrhundertsaus

1090

München

Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, S. 16f.; B. Bischoff, in: VL. IV, Sp. 105 If.; A. Boeckler, Die Regensburg-PrüfeningerBuchmalerei, S. 9f., 2 0 - 2 9 ; G. Cames, Scriptorium 32 (1978) S. 306; CatalogusCodicumLatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 91f., Nr. 827; Cimelia Monacensia, S. 30, Nr. 30; A. Fingernagel — M. Roland, Mitteleuropäische Schulen, I, Textband, S. 115; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7; Th. Gottlieb, Ueber Mittelalterliche Bibliotheken, S. 64; S. Gwara, RHT. 27 (1997) S. 253; A. Haidinger, Verborgene Schönheit, S. 22; W. Haubrichs, Georgslied und Georgslegende, S. 311; K. Holter, in: 900 Jahre Klosterkirche Lambach, S. 55; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 414f.; W. Irtenkauf, in: Die Zeit der Staufer, I, S. 252f., Nr. 356; Ch. Jakobi-Mirwald, Text - Buchstabe - Bild, S. 100, 102, 104; E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 41; E. Klemm, in: Regensburger Buchmalerei, S. 4 0 - 4 2 , 4 4 , 50, Nr. 34; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 60 - 64, Nr. 87; K. Matzel, Gesammelte Schriften, S. 451; B. Meineke, Basler Fragment, S. 114; B. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 220; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 31; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 7 7 - 7 9 , Nr. 73; F. Mütherich, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 55; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 192; III, 2, S. 175; D. Nebbiai-DallaGuarda, Scriptorium 50 (1996) S. 263; O.G. Oexle, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 220; G. Schepss, NAGG. 9 (1884) S. 174 und passim; R. Schmidt, Reichenau und St. Gallen, S. 90; R. Schützeichel, in: Studia Lingustica et Philologica, S. 159; R. Simek, CM. 16 (1992) S. 132; K. Strecker, Die Tegernseer Briefsammlung (Froumund), S. 171; W. Telesko, Göttweiger Buchmalerei des 12. Jahrhunderts, S. 23, 30 und passim; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; H. Weisweiler, Das Schrifttum der Schule Anselms von Laon und Wilhelms von Champeaux in deutschen Bibliotheken, S. 27; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 535f., Nr. 374. - Abbildung von mehreren Seiten und einzelnen Initialen bei A. Boeckler, Abb. 20f., 145-154; Abbildung von f. 5v bei W. Haubrichs, in: Deutsche Literatur und Sprache von 1050-1200, Abb. 17, S. 535; Abbildung von f. 2r, 3v, 5v, 8v bei E. Klemm, in: Regensburger Buchmalerei, Tafel 2 4 - 2 6 , 112; Abbildung mehrerer Initialen und Zeichnungen bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 1 5 0 - 1 6 5 , S. 5 5 - 6 4 ; Abbildung von f. 4v bei R. Simek, Abb. 20; Abbildung von f. lv bei W. Telesko, Abb. 54; Abbildung von f. fv in Die Zeit der Staufer, II, Abb. 181.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 3670 Glossen. - Sachglossare: Etwa 1020 Glossen (f. 8va-171rd) zu dem ca. 85.000 Zeilen umfassenden 1. Salomonischen Glossar; davon 790 Glossen interlinear und 230 im Kontext stehend; 2 in benachbarten Zeilen stehende, ansonsten vereinzelte Interlinearglossen (f. 214ra) zu Pseudo-Dositheos. — Textglossar: Etwa 2650 fast ausschließlich interlinear stehende Glossen zu dem ca. 2800 Zeilen umfassenden Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; davon 63 Glossen (f. 218va-219rb) zu Genesis; 70 Glossen (f. 219vb) zu Exodus; 80 Glossen (f. 219vb-220ra) zu Leviticus; 47 Glossen (f. 220ra) zu Numeri; 42 Glossen (f. 220ra-rb) zu Deuteronomium; 34 Glossen (f. 220rb-va) zu Josue; 35 Glossen (f. 220va) zu Richter; 5 Glossen (f. 220va) zu Ruth; 132 Glossen (f. 220vb-221ra) zu 1. Samuel; 78 Glossen (f. 221va) zu 2. Samuel; 98 Glossen (f. 221va-vb) zu 1. Könige; 60 Glossen (f. 221 vb) zu 2. Könige; 33 Glossen (f. 221vb-222ra) zu 1. Paralipomenon; 38 Glossen (f. 222ra) zu 2. Paralipomenon; 268 Glossen (f. 2 2 2 r a -

München

1091

rb) zu Isaias; 126 Glossen (f. 222ra—va) zu Jeremias; 7 Glossen (f. 222va) zu Klagelieder; 140 Glossen (f. 2 2 2 v a - v b ) zu Ezechiel; 91 Glossen (f. 2 2 2 v b 223ra) zu Daniel; 26 Glossen (f. 223ra) zu Osee; 14 (f. 223ra) zu Joel; 33 Glossen (f. 223ra) zu Amos; 1 Glosse (f. 223ra) zu Abdias; 16 Glossen (f. 223ra) zu Jonas; 12 Glossen (f. 223ra) zu Michäas; 9 Glossen (f. 223ra) zu Nahum; 4 Glossen (f. 223ra) zu Habakuk; 8 Glossen (f. 223ra) zu Sophonias; 5 Glossen (f. 223ra) zu Aggäus; 24 Glossen (f. 223ra) zu Zacharias; 8 Glossen (f. 223ra—rb) zu Malachias; 130 Glossen (f. 224va) zu Job; 85 Glossen (f. 224va—vb) zu Psalmen; 5 Glossen (f. 224vb) zu Isaias; 1 Glosse (f. 224vb) zu 1. Samuel; 1 Glosse (f. 224vb) zu Habakuk; 4 (f. 224vb) zu Deuteronomium; 169 Glossen (f. 224vb-225ra) zu Sprüche; 13 Glossen (f. 225ra) zu Ecclesiastes; 20 Glossen (f. 225ra) zu Hoheslied; 27 Glossen (f. 2 2 5 r a - r b ) zu Weisheit; 205 Glossen (f. 225rb) zu Ecclesiasticus; 35 Glossen (f. 225va) zu Tobias; 34 Glossen (f. 225va) zu Judith; 6 Glossen (f. 225va) zu Esdras; 3 Glossen (f. 225va) zu Ezechiel; 25 Glossen (f. 225va) zu Esther; 43 Glossen (f. 225va—vb) zu 1. Makkabäer; 66 Glossen (f. 225vb) zu 2. Makkabäer; 90 Glossen (f. 225vb—226rb) zu Apostelgeschichte; 25 Glossen (f. 226rb) zum Jakobusbrief; 12 Glossen (f. 226rb) zum 1. Petrusbrief; 11 Glossen (f. 226rb) zum 2. Petrusbrief; 6 Glossen (f. 226rb) zum 1. Johannesbrief; 2 Glossen (f. 226rb) zum 2. Johannesbrief; 3 Glossen (f. 226rb) zum 3. Johannesbrief; 3 Glossen (f. 226rb) zum Judasbrief sowie 24 Glossen (f. 226rb) zu Apokalyp-

Zeit und Ort: Glossen mit den Glossaren in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Prüfening eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th. Frings — G. Müller, S. 121; H. Götz, S. 243; G. Müller - Th. Frings, S. 123; H. Reutercrona, S. 14). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII) - Nachtrag bei StSG. V, S - 89, Z. 15, 17, 24, S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 373 (Nr. LXX), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 7 (Nr. LXXXVIII), S. 390 (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 91, Z. 10, 20, S. 406 (Nr. CVI), S. 415-422 (Nr. CXIX), S. 432-442 (Nr. CXXXV), S. 450-455 (Nr. CXLVIII), S. 460-463 (Nr. CLVIII), S. 464-468 (Nr. CLXIII), S. 470f. (Nr. CLXVIII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 0 - 4 8 5 (Nr. CXCIII), S. 470f. (Nr. CLXVIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 8 - 5 0 8 (Nr. CCXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 7 - 5 3 9 (Nr. CCXXIX), S. 545f. (Nr. CCXL), S. 5 4 9 551 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8 (Nr. CCLXI), S. 5 6 3 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 616 (Nr. CCLXXX), S. 625-635 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 641-652 (Nr. CCCI), S. 653 (Nr. CCCII), S. 6 5 6 - 6 6 5 (Nr. CCCXI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 96, Z. 35, S. 6 6 6 -

1092

München

668 (Nr. CCCXVII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 96, Z. 41, S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 1 - 6 7 4 (Nr. CCCXXVI), S. 675 (Nr. CCCXXXI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678f. (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 682 (Nr. CCCXLIV, Nr. CCCXLV), S. 683 (Nr. CCCXLVII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 6 8 5 - 6 8 7 (Nr. CCCLI), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 6 8 9 - 6 9 5 (Nr. CCCLVII), S. 6 9 7 - 7 0 6 (Nr. CCCLXIV), S. 7 4 1 - 7 5 4 (Nr. CCCXCII), S. 7 8 4 - 7 8 6 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 794 (Nr. CCCCLXXIX), S. 795 (Nr. CCCCLXXXII), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 798f. (Nr. CCCCXC); IV, S. 1 (Nr. MCLXVIII), S. 27, 3 4 - 1 2 3 (Nr. MCLXXVa); Nachtrag bei B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 33. Literatur: StSG. IV, S. 535f., Nr. 374; V, S. 4 0 8 - 4 7 2 ; G. Baader, SA. 57 (1973) S. 282; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 322; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 97f., 104, 106f. und passim; Η. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 82; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 16, 19 und passim; G. Ehrismann, ZDW. 7 ( 1 9 0 5 1906) S. 197; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7, 19; U. Förster, Der Verfallsprozeß der althochdeutschen Verbalendungen, S. 1 und passim; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 121; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 11, 16, 18; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 488; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 145, 149; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 69 und passim; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 55; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 45, 54, 81, 87, 130, 137; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 164; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 110, 119; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 208 und passim; Α. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 30 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 205f.; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 20, 25 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 389, 400, 402; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 86 und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 174, 181; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 103; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 33, 48, 51, 56; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 44f.; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 155; K. Matzel, Gesammelte Schriften, S. 451; B. Meineke, Althochdeutschesaus dem 15. Jahrhundert, S. 33; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39, 42 und passim; Β. Meineke, Basler Fragment, S. 105 - 1 0 8 und passim; Β. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 220; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 61; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III) S. 208f.; E. Meineke, in: Runica - Germanica - Mediaevalia, S. 440; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf - j a m , S. 80, 89, 140, 183; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 123; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 192; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 144; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41, 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 14; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 38 und passim; Ε. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 29; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 48 und passim; Β. Ryba, StR. 13

1093

München

(1974) S. 2If.; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 127, 147; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 503, 509; R. Schützeichel, in; Studia Linguistica et Philologica. S. 159f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 7, 90; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 139; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 8, 58; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 113; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 649, 730; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 356f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 220f.; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 82; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 657, 666; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 243, 248, 250, 252, 254; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Η. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 26f., 36f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 279.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 5. N R . 710d

559

13024

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK

CLM 13057 StSG. 375

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 106 Blätter; 30,5 χ 21,0 cm; roter Ledereinband; Vorderdeckel lose; vorgängige Signatur auf Rückenschild Rat. civ. 57. — Einrichtung: Schriftspiegel 20,5 χ 15,0 cm; zweispaltig; 45 Zeilen; f. 105r 65 Zeilen; rote Überschriften; rote und blaue Initialen. — Schrift: gotische Buchschrift des 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 6 0 v Bruno von Longoburgo, Chirurgia magna; f. 6 1 r - v leer; f. 6 2 r - 104v Roger Frugardi, Chirurgia (mit den Ergänzungen des Roland von Parma); f. 105r alphabetisches Kräuterglossar; f. 105v-106v Beschwörungsformeln. Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert, die eingelegten Papierblätter im 15. Jahrhundert entstanden. Die Handschrift gelangte von der Regensburger Stadtbibliothek 1812 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905) S. 176; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 97f., Nr. 873; K. Sudhoff, Beiträge zur Geschichte der Chirurgie im Mittelalter, II, S. 94, 155, 239, 243; StSG. IV, S. 536, Nr. 375.

München

1094

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 121 Glossen (f. 105r) in dem in 2 Doppelspalten angelegten alphabetischen lateinisch—deutschen Kräuterglossar (Buchstaben Α und B). Zeit und Ort: Glossar im 14. Jahrhundet eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Frk. (nach H. Reutercrona, S. 130).

Edition: StSG. III, S. 5 4 6 - 5 5 1 (Nr. MXXII). Literatur: StSG. IV, S. 536, Nr. 375; E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905) S. 176; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 219; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 402; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 130; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 63,66, 7 6 f . ; H . - F . Rosenfeld, ZDA. 102 (1973) S. 136f., 140-142; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 42; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 16, 359.

560

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 3 0 7 9

StSG. 376

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 195 Blätter sowie je 1 leeres ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; 26,0 χ 18,0 cm; Rücken und schmale Streifen der Deckel mit Leder überzogen; Reste von 2 Schließen; vorgängige Signaur auf Rückenschild Rat. Civ 79. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 12,5 cm; einspaltig; 29 Zeilen; rote Überschriften; zahlreiche farbig ausgeschmückte Initialen; größere Initialen mit Textanschluß in vergrößerten, zum Teil farbigen Majuskeln; auf f. 178r kleine Randzeichnung mit menschlicher Halbfigur. - Schrift: 12. Jahrhundert. Inhalt: Ambrosius, Werke: f. l r - 9 8 r Hexaemeron; f. 9 8 r - 1 2 4 v De paradyso (I); f. 124v —153r De Cain et Abel (1,11); f. 153r-194r Recapitulationes zur Bibel, Pentateuch und Josue; f. 194v leer; f. 195r—ν Brief von Abt Ruthardus von Eberbach an den Erzbischof Arnold von Mainz. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert (wohl vor 1165) in Süddeutschland entstanden. Die Handschrift gelangte wahrscheinlich aus Prüfening in die Regensburger Stadtbibliothek, von dort 1812 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 100, Nr. 892; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, S. 67, Nr. 94;

München

1095

StSG. IV, S. 536, Nr. 376. - Abbildung von Initialen auf f. 189r, 191v bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 174f., S. 66.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 14 Glossen (f. 21v—94r) zu Ambrosius, Hexaemeron; davon 11 Glossen interlinear [f. 26v, 35v (6 Glossen), 38r, 44r (2 Glossen), 94r] und 3 marginal [f. 21v (2 Glossen), 22r] stehend; 5 Glossen mit roter Tinte eingetragen [f. 21v (2 Glossen), 22r, 26v, 35v], Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Garke, S. 63; H. Reutercrona, S. 16); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 87). Edition: StSG. II, S. 24 (Nr. DXXI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 99, Z. 19f. Literatur: StSG. IV, S. 536, Nr. 376; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 63; G. Müller, BEDSp. 6 (1986) S. 50; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 87; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522.

561

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 3 0 8 4

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 4 7 ; Teil 2: f. 4 8 - 6 9 ; Teil 3: f. 7 0 - 9 1 ; Pergament; 91 Blätter; 25,5 χ 18,0 cm; heller Ledereinband; Rücken stark zerstört; 2 Schließen. - Einrichtung: Teil 2 Schriftspiegel 22,0 χ 14,0 cm; 38 Zeilen; rot gezeichnete schematische Darstellungen; in Teil 2 zahlreiche, rot gezeichnete geometrische und geodätische Figuren. - Schrift: Teil 1 Minuskel aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts; Teil 2 Minuskel aus der Zeit um 860; Teil 3 Minuskel aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 4 7 r Alkuin, De rhetorica; f. 47v—48r leer; f. 4 8 v - 6 9 v Ars geometrica; f. 7 0 r - 9 1 r Hyginus, De astronomia; f. 91v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert in der Freisinger Dombibliothek entstanden, Teil 1 am Anfang des 9. Jahrhunderts, Teil 2 um 860, Teil 3 in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; ein ausradierter Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 49r weist auf Freising; im frühen 16. Jahrhundert befand sich die Handschrift im Besitz des Geschichtsschreibers Johannes Aventin (1477 - 1 5 3 4 ) ; von ihm gelangte sie in die Regensburger Stadtbibliothek und 1812 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

München

1096

Literatur: Κ. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 145; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 249, Nr. 3119, 3120, 3121; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 275; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 90, 119f., 128; II, S. 214, 218; A. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 168; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 3 5 0 - 3 5 5 ; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 101f., Nr. 896; P. Gautier Dalche, RHT. 21 (1991) S. 121f.; G. Glauche, BFB. 6 (1978) S. 193; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 118, 258f.; E. Krotz, Auf den Spurendes althochdeutschen Isidor, S. 6 5 9 - 6 6 6 ; C. Leonardi, Aevum 34 (1960) S. 91f., Nr. 120; P.K. Marshall, in: Texts and Transmission, S. 187f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 84; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 366; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 530f.; III, 1, S. 113; III, 2, S. 13, 167; M.D. Reeve, in: Texts and Transmission, S. 5; R.H. Rouse - R.M. Thomson, in: Texts and Transmission, S. 49; L. Toneatto, Codices Artis Mensoriae, I, S. 31, 115; III, S. 9 6 3 - 9 6 9 und passim; Gh. Vire, Informatique et classement des manuscrits, S. 47, 57, 59 und passim; Gh. Vire, RHT. 11 (1981) S. 170f., Nr. 51, und passim. - Abbildung von f. 31v, 27v bei E. Kessler, Abb. 152f.; Abbildung von f. 54v bei L. Toneatto, Tafel XXVIII.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 50v) zu Ars geometrica; Glosse von der Texthand eingetragen; Text nur sporadisch lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glosse um 860 gleichzeitig mit dem Text eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 84. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 84; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

562

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 3 0 9 0

StSG. 377

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 1 7 ; Teil 2: f. 118-180; Pergament; 180 Blätter; 23,0 χ 16,0 cm; heller Halbledereinband der Regensburger Stadtbibliothek mit Resten von 2 Schließen; vorgängige Signatur auf Rückenschild Rat. civ. 90. — Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 13,0 cm; zweispaltig; 3 8 - 4 2 Zeilen; Teil 1: einfache rote Zierinitialen; kleine Randzeichnungen. — Schrift Teil 1: 1./2. Viertel des 13. Jahrhunderts; Teil 2: Ende des 13. Jahrhunderts.

München

1097

Inhalt: f. l r - 4 v Martyrologium (unvollständig); f. 5r—115v Honorius Augustodunensis, Predigten; f. 116ra Sachglossar: Gerätschaftsbezeichnungen; f. 116rb Mittel gegen Zahnschmerz; Kaiserliste; f. 116v-117r Fragebüchlein (Fragment); f. 117v leer; f. 118r-179r Tractatus de lingua bona et mala; f. 179v — 180v bis auf Federproben leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1./2. Viertel bzw. Ende des 13. Jahrhunderts vermutlich in Prüfening entstanden; er gelangte von der Regensburger Stadtbibliothek 1812 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek München. Literatur: R. Bergmann, in: Entstehung des Deutschen, S. 10; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 102, Nr. 901; E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 59, Nr. 37; StSG. IV, S. 536, Nr. 377. - Abbildung von f. 50v, 5r bei E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Tafelband, Tafel 112f., S. 55.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 71 Glossen (f. 116ra); Glossar durchgehend lateinisch-lateinisch; 67 Interlinearglossen teils über dem lateinischen Lemma, teils über dem lateinischen Interpretament, teils über beidem stehend; 4 deutsche Glossen im Glossarkontext. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Nd. (nach J.H. Gallee, S. XVII); mnd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 174; R. Bergmann, in: Entstehung des Deutschen, S. 25f.); ofrk.-obd.? (nach H. Reutercrona, S. 142); ahd. (nach F. Simmler, S. 45). Edition: StSG. III, S. 388f. (Nr. DCCCCXLII); vollständige Edition von R. Bergmann, in: Entstehung des Deutschen, S. 11 f. Literatur: StSG. IV, S. 536, Nr. 377; R. Bergmann, in: Entstehung des Deutschen, S. 9 - 2 9 ; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XVII; E. Meineke, Saint Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 342; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 174; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 142; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 45; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 721f.

563

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 3 1 0 8

StSG. 378

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 192 Blätter; 21,0 χ 15,5 cm; Halbledereinband; 2 Schließen (1 defekt); vorgängige Signatur auf Vorderdeckel Rat.

München

1098

civ. 108. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,5 χ 11,0 cm; e i n - und zweispaltig; 26 Zeilen. - Schrift: gotische Buchschrift des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. l v - 1 6 7 v Prudentius, Werke; f. 168r-191r Glossen zu Prudentius, Werke; f. 191v, 1 9 2 r - v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 13. Jahrhundert entstanden; er gelangte von der Regensburger Stadtbibliothek 1812 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 105, Nr. 919; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 142; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 107; StSG. IV, S. 536, Nr. 378.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 36 Glossen (f. 5 r - 1 5 1 r ) zu Prudentius, Werke; davon 29 interlinear und 7 marginal stehend; Prudentius-Texte durchgehend lateinisch interlinear glossiert und marginal kommentiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 594f. (Nr. DCCCXVI). Literatur: StSG. IV, S. 536, Nr. 378; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 105; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 14 und passim; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 151; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 54; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 32; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 107, 109; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272.

564

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 0 1 8

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 199 Blätter; 39,5 χ 30,5 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Spuren von runden Beschlägen an den Ecken; Reste von 2 Schließen; Kettenring erhalten. — Einrichtung: Schriftspiegel 28,0/29,5 χ 20,5/22,5 cm; zweispaltig; 3 1 - 3 2 Zeilen; einige Initialen in blauer, roter, grüner Farbe und in Gold, fünf— bis siebenzeilig, Blätter und Ranken; Hauptinitiale f. 3va über 28,0 χ 5,0 cm zusätzlich mit Silber; f. 75ra,

München

1099

180rb Initialen in roter Federzeichnung; Überschriften in Capitalis rustica oder Capitalis quadrata, wechselnd in roter und schwarzer Farbe. — Schrift: spätkarolingische Minuskel aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—199v Bibel: Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium, Josue, Richter, Ruth. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte er 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 119, Nr. 1015; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Handschriften aus St. Emmeram in Regensburg, I. Clm 14000-14130, S. 44f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 85.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 19 Interlinearglossen (f. 5 1 v b - l l l v a ) zur Bibel; davon 8 Glossen (f. 51vb-65vb) zu Exodus; 10 (f. 83ra-86vb) zu Leviticus; 1 (f. 11 Iva) zu Numeri; von gleicher Hand auch vereinzelt lateinische Glossen. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 85; Korrekturen dazu im Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Handschriften aus St. Emmeram in Regensburg, I. Clm 14000-14130, S. 44. Literatur: Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Handschriften aus St. Emmeram in Regensburg, I. Clm 14000-14130, S. 44; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 85; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

565

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 0 6 6

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 192 Blätter (f. 192a Pergamentstreifen 7,5 χ 21,5 cm); 32,0 χ 24,0 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Spuren von Beschlägen an den Ecken; Reste von 2 Schließen; Kettenring

1100

München

erhalten. — Einrichtung: Schriftspiegel 23,0/24,0 χ 15,0/16,5 cm; einspaltig; 28 Zeilen; 2—4zeilige rote Majuskeln, gelegentlich mit spärlicher Verzierung; rote Überschriften in Capitalis rustica; Griffelzeichnungen auf f. 2r, 39v, 99v (Blätter), f. 3r, 29r, 38v (Köpfe), f. 151v (Frauengestalt), f. 105v (Kreis). Schrift: spätkarolingische Minuskel von 2 Händen (f. l r - 4 8 v und f. 4 9 r 192v) aus dem frühen 11. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 1 8 2 v Christian von Stablo, Expositio in Mattheum; f. 1 8 2 v 189r Christian von Stablo (?), Expositio brevis in Lucam; f. 189r-192v Christian von Stablo (?), Expositiuncula in Johannem. Geschichte: Codex der Schrift nach im frühen 11. Jahrhundert in Westdeutschland entstanden; im 13. Jahrhundert ist er in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg nachweisbar, worauf ein Besitzeintrag auf f. 192ar weist; im 14. Jahrhundert ist der Codex im St. Emmeramer Bibliothekskatalog eingetragen; im Zuge der Säkularisation gelangte er 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 85; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 110; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 124, Nr. 1062; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Handschriften aus St. Emmeram in Regensburg, I. Clm 14000—14130, S. 1 5 3 - 1 5 5 ; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 86.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 88v) zu Christian von Stablo, Expositio in Mattheum; gelegentlich lateinische Interlinearglossen; zahlreiche lateinische Randnotizen. Zeit und Ort: Glosse im frühen 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 86. Literatur: S. 15.

H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 86; W. Stach, in: Liber Floridus,

566

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 1 1 7

StSG. 379

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 208 Blätter sowie ein ungezähltes Vorsatzblatt; 30,5 χ 25,5 cm; nach f. 3 ein Blatt in der Zählung übersprungen (f. 3a);

München

1101

mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Spuren von Beschlägen an den Ecken; Reste von 2 Schließen; vorgängige Signatur auf Rückenschild Rat. S. Em. 117; vorgängige Signatur auf Rücken unten Β XXV. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/22,0 χ 17,5/18,5 cm; zweispaltig; 26 Zeilen; f. lr vierzeilige Überschrift in roter Capitalis quadrata und Capitalis rustica; vierzeilige rote Majuskel; mehrere dreizeilige rote Majuskeln und rote Überschriften in Capitalis rustica; gelegentlich Griffelkritzeleien. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Zeit um 900. Inhalt: f. l r - 2 0 8 v Ambrosius, Kommentar zur Bibel, Lukas-Evangelium; f. 208v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach um 900 wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; später kam der Codex in die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; dort befand er sich spätestens 993, wie ein Eintrag in der Abbreviatio librorum Ramwolds bezeugt; der Codex ist auch in den mittelalterlichen Bibliothekskatalogen von St. Emmeram aufgeführt; von da aus im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 250, Nr. 3133; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 241; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 196; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 131, Nr. 1114; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 43; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 28f.; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Die Handschriften aus St. Emmeram in Regensburg, I. Clm 14000-14130, S. 308f.; StSG. IV, S. 536f., Nr. 379.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 22 Interlinearglossen [f. lra, lrb, Iva, 2rb, 3ara (6 Glossen), 3arb, 3ava, 4ra, 4va, 5vb, 6ra, 6rb, 9rb (2 Glossen), 14vb, 15ra (2 Glossen)] zu Ambrosius, Kommentar zur Bibel, Lukas—Evangelium; zudem auch lateinische Interlinearglossen. Zeit und Ort: Glossen ζ. T. von Texthänden, ζ. T. etwas später im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Garke, S. 63; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. II, S. 24f. (Nr. DXXII). Literatur: StSG. IV, S. 536f., Nr. 379; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 63; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 164; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 6, 60; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 220.

München

1102 567

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 1 6 6

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 7 1 ; Teil 2: f. 7 2 - 2 0 1 ; Pergament; 201 Blätter; 29,5 χ 21,0/21,5 cm; heller Ledereinband mit blindgepreßten Linien und Einzelstempeln aus dem 15. Jahrhundert; ehemals 2 Schließen; ein Metallbeschlag noch erkennbar; vorgängige Signatur B. LXXIV auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 21,6 χ 15,5/ 16,0 cm; Teil 2 22,0 χ 15,0 cm; einspaltig; f. l v - 3 v zweispaltig; f. l v - 7 1 v 3 3 - 3 4 Zeilen; f. 7 2 r - 2 0 1 v 2 5 - 2 7 Zeilen; Rankeninitiale auf f. 3v; mit Flechtwerk ausgefüllte Initiale auf f. 73r in roter, gelber und grüner Farbe; mehrere farbige Initialen in Teil 2; Überschriften in roter Farbe. - Schrift: Teil 2 vorkarolingische Minuskel mit Einfluß einer insularen, vielleicht irischen Vorlage von einer Hand aus dem Ende des 8. Jahrhunderts; Teil 1 karolingische Minuskel von einer Hand des 12. (nach K. Bierbrauer) oder des 13. (nach B. Bischoff) Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben; f. lv—71v theologische Schriften; f. 72r Besitzvermerk; f. 72v—201v Isidor von Sevilla, Kommentare zur Bibel, Altes Testament; darunter: zu Pentateuch. Geschichte: Einzelne Teile des Codex in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 2 Ende des 8. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg, Teil 1 im 12./13. Jahrhundert; ein Besitzvermerk des 11./12. Jahrhunderts auf f. 72r weist auf St. Emmeram in Regensburg; von dort aus gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Ch.H. Beeson, Isidor - Studien, S. 108, 122; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 126f.; K. Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, S. 19f., Nr. 3; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 57; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 11; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 256; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 159; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 188f.; II, S. 236, 265; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 138, Nr. 1160; CLA. IX, S. 18, Nr. 1291; CLA. Supplement, Nr. 1291; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 90, 108; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 132; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 31, Nr. 31; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 296 [=IV]; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 147; Ε. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 39; H. Tiefenbach, in: Regensburger Deutsch, S. 16. - Abbildung von f. 73r, 73v, 129r, 152r, 178v bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafel 1 5 . 1 - 1 5 . 3 , 15.6, 15.7; Abbildung von f. 73r bei K. Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, Tafel 83; Abbildung von Initialen auf f. 73r, 178v bei K.

München

1103

Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 201f., S. 59; Abbildung von f. 178r bei CLA. IX; Abbildung von f. 73r bei K. Holter, Abb. 97; Abbildung einer Initiale auf f. 3v bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 54, S. 26.

Glossen Zahl und Art: Glosse in Textkommentar: 1 Interlinearglosse (f. 73r) zu Isidor von Sevilla, Kommentar zur Bibel, Pentateuch. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 159. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 22f.; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 159; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 39; H. Tiefenbach, in: Regensburger Deutsch, S. 16; F.J. Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 739.

568

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 1 7 9

StSG. 380

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 127 Blätter sowie 1 ungezähltes Vorsatzblatt; 29,5/30,0 χ 21,0/21,5 cm; Einband aus dem 15. Jahrhundert; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; mit blindgepreßten Linien und Einzelstempeln versehen; Reste einer Schließe; Kettenring vorhanden; vorgängige Signatur auf Rückenschild Rat. S. Em. 119. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 15,5 cm; einspaltig; 22 Zeilen; f. lr Ziercapitalis; Überschriften in Capitalis rustica und Unziale; zeilenweise wechselnd in roter und brauner Farbe; f. 2 r - 1 1 4 r zahlreiche verzierte Initialen mit Füllmustern und Besatzornamentik auf f. 2 r - 1 1 4 r . - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lv Fiebersegen; f. l r - 1 2 7 r Bibel, Paulusbriefe; f. 127v Schriften (mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts möglicherweise in Nordostfrankreich entstanden; nach einem Katalogeintrag befand sich der Codex spätestens 1347 in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

München

1104

Literatur: Κ. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 126, Nr. 244; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 251, Nr. 3137; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 189f., 235; II, S. 272; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 140, Nr. 1173; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 402; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 190; M. Heitmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 141; StSG. IV, S. 537, Nr. 380. - Abbildung von Initialen auf f. 32v, 88r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 514f., S. 143.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 14 Glossen (f. l l r - 5 1 v ) zur Bibel, Paulusbriefe; davon 7 Glossen zu Römerbrief [interlinear f. l l r , 13r, 14r (bfk—Geheimschrift), 16v {bfk—Geheimschrift), 17r, 19r ( ^ - G e h e i m s c h r i f t ) , marginal f. 26r]; 7 Interlinearglossen zum 1. Korintherbrief [f. 32v (£/£-Geheimschrift), 36r (2 Glossen), 40v, 44r, 50v, 51v]; Glossen von mehreren Händen eingetragen; Handschrift durchgehend lateinisch interlinear glossiert und marginal kommentiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach H. Reutercrona, S. 108).

Edition: StSG. I, S. 759 (Nr. CCCCV), S. 762 (Nr. CCCCX). Literatur: StSG. IV, S. 537, Nr. 380; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 108; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643.

569

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 2 2 1

StSG. 381

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 60 Blätter; 29,0 χ 19,0 cm; Pappeinband mit Lederrücken; vorgängige Signatur auf Rückenschild Rat. S. Em. 221. Einrichtung: wechselnde Einrichtungen; Schriftspiegel 23,0 χ 16,0 cm; e i n und zweispaltig; 28 Zeilen. — Schrift: wechselnde Schriften des 9./10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben; Schriften (mit Neumen); l v - 1 4 r Ciclus lunaris; 1 4 v - 1 6 v kalendarische Notizen; f. 17r—19v Jahrestafeln von 874-1063; f. 20r Orologium; f. 23r drei Rezepte; f. 23v—60v Hrabanus Maurus, De computo.

München

1105

Geschichte: Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert in St. Emmeram in Regensburg entstanden; von da aus im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 251, Nr. 3141; B. Bischoff, Die südostdeutschenSchreibschulenund Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 2 2 2 - 2 2 4 ; A. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 174; A. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. XXII, 504; CatalogusCodicumLatinorumBibliothecaeRegiae Monacensis, II, 2, S. 145f., Nr. 1214; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 65, 68; W.M. Stevens, BW. 8 (1972) S. 2 9 7 - 2 9 9 ; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. lOOf., 110; StSG. IV, S. 537, Nr. 381. - Abbildung von f. 25r bei M. Rissel, in: Hrabanus Maurus und seine Schule, Abb. 4, S. 152.

Glossen Zahl und Art: Wort in Gebrauchstext: 1 Wort im Kontext eines lateinischen Rezepts (f. 23r). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 370 (Nr. MLXC). Literatur: StSG. IV, S. 537, Nr. 381; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 99, 102, 105, 110, 112.

570

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 2 5 3

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 106 Blätter; gezählt I, 1 - 1 0 5 ; 29,5 χ 22,0 cm; heller Ledereinband mit Spuren von Beschlägen; Reste von 2 Schließen und Kettenring; vorgängige Signatur auf Rückenschildchen .Rai. S. Em. 253 C. LXXII. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,0 χ 17,5 cm; zweispaltig; 31 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von der Hand des Schreibers Deotpert aus dem 4. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. I Vorsatzblatt und f. 105 Nachsatzblatt aus einem liturgischen Codex; f. l r - 5 r Isidor von Sevilla, Epistola ad Massonem; Exzerpte aus Augustinus, Isidor von Sevilla, Gregor der Große u.a.; f. 5v leer; f. 5 r - 1 0 0 v Clemens I., Recognitiones (in der Übersetzung des Rufinus); f. 58r am unteren Rand Federprobe; f. lOOv- 104v Clemens I., Epistola ad Jacobum fratrem domini (in der Übersetzung des Rufinus).

München

1106

Geschichte: Codex der Schrift nach im 4. Viertel des 9. Jahrhunderts von Deotpert (um 889) unter Bischof Ambricho (864-891) in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg geschrieben; nach einem Besitzvermerk auf f. 104v wurde die Handschrift St. Emmeram von dem Presbyter Louganbert geschenkt; von St. Emmeram aus im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 84; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 159; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 252, Nr. 3145; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 123, 186, 222f.; II, S. 240; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 150, Nr. 1245; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 43, 162; H. Fromm, in: Deutsche Literatur und Sprache von 1050-1200, S. 53; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 86; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 60.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 4 Glossen. - Textglossierung: 3 Glossen (f. 7 v 68v) zu Clemens I., Recognitiones (in der Übersetzung des Rufinus); davon 2 Glossen (f. 7v, 30r in Punktgeheimschrift) interlinear und 1 (f. 68v) marginal stehend. - Einzelwort: Wort auf f. 58r interlinear zu einer am unteren Rand stehenden Federprobe; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen wohl Ende des 9. Jahrhunderts in St. Emmeram eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 159; Nachtrag einer Glosse bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 86. Literatur: B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 159; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 86; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

571

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 2 7 2

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 192 Blätter; 28,0 χ 18,8 cm; heller Ledereinband des 15. Jahrhunderts mit 2 Schließen und Kettenring; vorgängige Signatur auf Rückenschild Rat. S. Em. 272. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0 χ 13,0/14,0 cm; überwiegend einspaltig; 3 2 - 5 5 Zeilen; Dedikationsbild

München

1107

auf f. lr; Huldigungsinitiale auf f. lv. - Schrift: Minuskel aus dem 1. Viertel des 11. Jahrhunderts von der Hand des St. Emmeramer Mönchs Hartwic. Inhalt: Lehrbücher der Artes liberales, darunter f. lOv—62r Boethius, De musica; f. 65v—91r Cicero, De inventione; f. 94r-128v Boethius, Kommentar zu Cicero, Topica; f. 129r-137r Boethius, Introductio in cathegoricos sillogismos; f. 137r-148v Boethius, De hypotheticis syllogismis; f. 149r153r Boethius, De definitione, sowie kürzere Texte von Hucbald, Beda, Adalbold von Utrecht, Adalbero von Laon u. a.; f. 184r-192r Priscian, Institutio de arte grammatica (De constructione); f. 192v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Viertel des 11. Jahrhunderts von dem St. Emmeramer Mönch Hartwic in Chartres unter Bischof Fulbert (1007-1029) geschrieben; nach dem Dedikationsbild auf f. lr schenkte Hartwic die Handschrift der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus gelangte sie im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbiblitohek in München. Literatur: Bayerns Kirche im Mittelalter, Nr. 98; M. Bernhard, in: Schule und Schüler im Mittelalter, S. 20f.; L. Bieler - B. Bischoff, Celtica 3 (1956) S. 218; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 80; B. Bischoff, Paläographie, S. 283; P. Bloch, in: Das erste Jahrtausend, Textband I, S. 488; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 512; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 152f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 152f., Nr. 1264; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 740; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 71; A. von Euw, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 205; S. Gallick, Manuscripta 18 (1974) S. 88; M. Gibson, Scriptorium 26 (1972) S. 116; Ν. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 137-139; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 524; M. Huglo, Scriptorium 42 (1988) S. 184-188; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 52, 125; S. Krämer, CM. 1 (1975) S. 85; U. Kuder, in: Regensburger Buchmalerei, S. 34f.; R. Mattmann, Studie zur handschriftlichen Überlieferung von Ciceros «De inventione», S. 175; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 87; F. Mütherich, in: Regensburger Buchmalerei, S. 34f., Nr. 19; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 232f.; III, 2, S. 36; Musik in Bayern, II, S. 186f., Nr. 169; M. Passalacqua, I codici di Prisciano, S. 1 7 6 - 1 7 8 , Nr. 397; J. Prochno, Das Schreiberund Dedikationsbild, I, S. 92, 101; J. Schroeder, PSHL. 91 (1977) S. 274; The Theory of Music, III, S. 110—113; A. Vernet, in: La cultura antica nell'occidente latino, S. 102; A. White, in: Boethius, S. 202. - Abbildung von f. lr bei A. von Euw, Abb. 35, S. 229; Abbildung von f. 27v bei M. Huglo, Tafel 19a; Abbildung von f. lr bei U. Kuder, Tafel 99; Abbildung einer ganzseitigen Miniatur bei J. Prochno, S. 92*.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 192r) zu Priscian, Institutio de arte grammatica (De constructione); Priscian-Text durchgehend lateinisch interlinear glossiert und marginal kommentiert. Zeit und Ort: Glosse im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt.

München

1108

Edition: Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 87. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 87; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 473, 476; A. Vernet, in: La cultura antica nell'occidente latino, S. 102.

572

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 3 2 4

StSG. 382

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 70 Blätter; 28,0 χ 18,0/20,0 cm; Halbledereinband; Reste einer Schließe; ehemals 1 Kette. - Einrichtung f. 3 6 - 7 0 : Schriftspiegel 22,0 χ 12,5/14,0 cm; 36 Zeilen; rote Zierrustica als Auszeichnungsschrift; mehrere kleine einfache Initialen in roter oder blaßgrüner Farbe; Füllornamentik aus mandelförmiger Bänderung und einem stufenbandähnlichen Muster. — Schrift: f. 1 - 3 5 Schrift des 14. Jahrhunderts; f. 3 6 - 7 0 karolingische Minuskel von einer Hand aus der Zeit um 850. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lr—19v Schwebelinus, De modis significandi; f. 2 0 r - 3 3 v a Kommentar zu Priscian, Institutio de arte grammatica; f. 3 3 v a 35v Modus declinandi; f. 36r Federproben; f. 36v Vita des Boethius; Varro, Werk (Exzerpt); f. 37r—70v Boethius, De consolatione philosophiae (unvollständig). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg entstanden: f. 1—35 im 14. Jahrhundert und f. 3 6 - 7 0 um 850; von dort aus im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 26 und passim; L. Bieler, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolatio, S. XIII, XXVII, 1 und passim; Κ. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 68, Nr. 128; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 253, Nr. 3153; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 220; M.C. Bodden, ASE. 17 (1988) S. 227; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 341; G.L. Bursill—Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 153; G.L. Bursill-Hall, HiL. 16 (1989) S. 119; Catalogue Codicum LatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 158, Nr. 1309; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 91; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 351; G. Schepss, Handschriftliche Studien zu Boethius De consolatione philosophiae, S. 27, 29f.; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 35, 38, 88; W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationis libri quinque, S. XVII, XXIII, XXIX; StSG. IV, S. 537f., Nr. 382. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 37r bei K. Bierbrauer, Die vor-

München

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karolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 244, S. 69.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 19 Glossen (f. 4 3 r - 6 7 r ) zu Boethius, De consolatione philosophiae; davon 14 Glossen interlinear und 5 marginal stehend; zahlreiche lateinische Glossen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 74 (Nr. DLXXVI). Literatur: StSG. IV, S. 537f., Nr. 382; W. Bach, Die althochdeutschen Boethiusglossen; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 32 und passim; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 172; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 106; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; R. Schützeichel, Codex Pal. lat. 52, S. 83; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 297; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 203; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 84, 251.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK

CLM 1 4 3 4 5 StSG. 383 (Alt-)Bairisches Gebet

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Kalbspergament; 117 Blätter sowie je 2 ungezählte leere Papierblätter vorne und hinten; Blatt 7 später eingelegt; 27,5/28,0 χ 20,5 cm; mit rotem Papier überzogene Holzdeckel, Lederrücken mit blindgepreßten Linien; Einband aus dem 18. Jahrhundert; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschildchen D LXX. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 11,5/12,0 cm; 23 Zeilen; Überschriften in Monumentalcapitalis mit grün und gelb gefüllten Binnenräumen, Incipit und Explicit in roter Unziale; f. lv, 7rv drei ganzseitige Miniaturen mit Szenen aus dem Leben des Apostels Paulus; verzierte Initialen in roter, gelber und grüner Farbe; mit Flechtwerk und Tiermotiven auf f. 2r—104r. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der Mitte des 9. Jahrhunderts; Gebet auf f. 117r wohl von einer Hand des 10. Jahrhunderts eingetragen. Inhalt: f. lr Notiz, Federproben; f. 2 r - 7 v Praefatio zur Bibel, Paulusbriefe; f. 8 r - 1 1 7 r Paulusbriefe; f. 65v Tauschurkunde (Anfang); f. 117r ( A l t - ) Bairisches Gebet; f. 117v Schatzverzeichnis.

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Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte des 9. Jahrhunderts im rheinhessischen Gebiet, vielleicht in Mainz entstanden; nach der Sprache des Gebets auf f. 117r befand sich der Codex kurz nach 900 in Regensburg; im 11. Jahrhundert wurde er vermutlich im Frauenkloster Niedermünster aufbewahrt; später gelangte die Handschrift in die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus kam sie im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 288; Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 22, Nr. 88; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 117f., Nr. 230; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 253, Nr. 3155; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 100; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 239; II, S. 242, 272; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 160, Nr. 1328; C. Edwards, The Beginnings of German Literature, S. 22; L. Eleen, The Illustration of the Pauline Epistles, S. 13, 73f.; A. Goldschmidt, Die deutsche Buchmalerei, I, S. 17, 49; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 291, Nr. 472; A. Masser, in; 2 VL. I, Sp. 275; Ch. de Merindol, CA. 35 (1987) S. 109; A. Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen, S. 84, 106; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 157; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 18; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 41; Ch. Staiti, StM. Serie Terza 36 (1995) S. 704; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 310; G. Swarzenski, RK. 26 (1903) S. 482f.; H. Tiefenbach, in: Regensburger Deutsch, S. 25; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch—insularen Schulen, S. 72; StSG. IV, S. 538, Nr. 383. - Abbildung von f. 7v, von Initialen auf f. 77v, 58v, 88v, 95v, 99v und von f. lv, 7r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Tafel V, Abb. 4 8 3 - 4 8 9 , S. 5, 133-136; Abbildung von f. 7r, lv bei L. Eleen, Abb. 8, 135; Abbildung von f. lv bei A. Goldschmidt, Tafel 53; Abbildung der Initiale auf f. 88v bei G.L. Micheli, Abb. 259.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 9 Interlinearglossen (f. 19v —114v) zur Bibel, Paulusbriefe; davon 2 Glossen (f. 19v, 24v) zu Römerbrief; 2 Glossen (f. 30r) zu 1. Korintherbrief; 5 Glossen [f. 107v (2 Glossen), 112v, 113v, 114r] zu Hebräerbrief; Codex durchgehend von f. 2 r - 4 r , 8 r - 2 4 v sehr dicht marginal kommentiert und interlinear glossiert. Zeit und Ort: Glossen wohl im 11. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Sankt Emmeram in Regensburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach R. Kögel, S. 590). Edition: StSG. I, S. 759 (Nr. CCCCVI), S. 762 (Nr. CCCCXII), S. 783 (Nr. CCCCLXV). Literatur: StSG. IV, S. 538, Nr. 383; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 12f.; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 75; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur, I, 2, S. 590; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 156; H. Tiefenbach, in: Regensburger Deutsch, S. 25.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 3 4 9

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 98 Blätter; 28,0 χ 21,0 cm; heller Ledereinband mit blindgeprägten ornamentalen Verzierungen; 1 Schließe; Spuren von Beschlägen und Kettenbefestigung; vorgängige Signatur auf Rückenschild D. LXXTV. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5 χ 15,5 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Überschriften in roter Capitalis; einfache rote Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lrleer; f. l v - 8 4 r Cassian, Institutiones; f. 8 5 r - 9 8 v Idungus, Liber de quattuor quaestionibus statum clericorum, monachorum et monialium spectantibus. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg entstanden; von dort aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 109; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 161, Nr. 1332; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 30; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 87.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen (f. 29r) zu Cassian, Institutiones; Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 87. Literatur: S. 15.

H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 87; W. Stach, in: Liber Floridus,

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 3 6 4

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 ; Teil 2: f. 7 - 1 6 8 ; Pergament; 168 Blätter; 26,5/27,0 χ 17,5 cm; heller Ledereinband mit blindgepreßten Linien und Eisenstempeln aus dem 15. Jahrhundert; Reste von 2 Schließen; ehemals 1 Kette; vorgängige Signatur auf Rückenschild D. LXXXIX. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,5/22,8 χ 11,5/12,5 cm; einspaltig; 2 2 - 2 4 Zeilen; rote und schwarze Unziale oder Zierunziale als Auszeichnungsschrift; zahlreiche verzierte Initialen in Rot, Gelb, Lila und Malachitgrün; mittelalterliche Federzeichnungen, ein Kranker auf einem Lager sowie ein Löwe auf f. 4v und 116r. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 6 v Homiliar (unvollständig); f. 6v Besitzvermerk; f. 7 r - 8 7 r Ephraem Syrus, Opera; f. 87r—93v Caesarius von Arles, Sermones (58, 149); f. 9 3 v - 9 6 v Historia Melchisedek; f. 9 7 r - 1 2 0 r Adhortationes patram; f. 120v-133r Passion des heiligen Quintinus; f. 133r-137v Vita Gaugerici episcopi; f. 138r-150r Visio Baronti monachi; f. 150r-157r Passion des heiligen Vitus; f. 157r—159v Passion der heiligen Sisinnius und Alexander; f. 160r-163r Passion der heiligen Eulalia; f. 163r-168r Caesarius von Arles, Homilie; f. 168v verschiedene jüngere Texte. Geschichte: Beide Teile des Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts entstanden, Teil 1 wohl in Süddeutschland, Teil 2 in Bayern; ein Besitzvermerk des 12./13. Jahrhunderts auf f. 6v weist auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: C. Batlle, Die »Adhortationes sanctorum patrum«, S. 75, Nr. 018; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 95f., Nr. 186; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 253, Nr. 3158, 3159; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 159; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 239f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 162, Nr. 1347; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 352; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 69; Ch.D. Wright, The Irish Tradition in Old English Literature, S. 82f. — Abbildung von Initialen auf f. 93v, 97r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 381, 383, S. 103.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 20 Interlinearglossen (f. 1 4 0 v - 156v) zur Visio Baronti und zur Passion des heiligen Vitus; Glossen mit einem harten Rötel

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eingetragen; des weiteren einige unlesbare Glossen; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: B. Bischoff, PBB. 52 (Halle 1928), S. 159f. Literatur: B. Bischoff, PBB. 52 (Halle 1928) S. 159f.; E. Glaser, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 10.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 3 7 9

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 113 Blätter; 27,0/27,5 χ 19,5 cm; heller Ledereinband mit blindgepreßten Linien und Einzelstempeln aus dem 15. Jahrhundert; 2 Schließen; Kettenring; vorgängige Signatur auf Rückenschildchcn E. 2. - Einrichtung; Schriftspiegel 22,0/22,5 χ 15,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen; als Auszeichnungsschrift rote Unziale; Buchbeginn mit Zeilen aus Zierbuchstaben und Zierkapitalis mit rot, gelb und blau gefüllten Binnenräumen; zahlreiche verzierte Initialen in roter, gelber und blauer Farbe; ganzseitige, mit Flechtband gefüllte Initiale auf f. 2v; bis f. 46r Textanfange mit Initialmajuskeln mit zweifarbig gefüllten Binnenräumen, rot umpunktet. Schrift: frühe karolingische Minuskel von einer Hand des 8./9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—113v Gregor der Große, Homiliae in Evangelia (I—XX). Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Murbach entstanden; nach einem Eintrag im Bibliothekskatalog befand sich der Codex seit 1347 in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 6; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 8 lf.; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 107f., Nr. 213; K. Bierbrauer - V. Bierbrauer, in: Herrschaft, Kirche, Kultur, S. 481; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 254, Nr. 3162; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 160; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 228f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 164, Nr. 1361; CLA. IX, S. 19, Nr. 1296; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59, 65; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 75, 81. -

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Abbildung von f. 2v und von Initialen auf f. 137r, 137v, 46r, 66v, 18v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 4 3 2 - 4 3 7 , S. 118f.; Abbildung von f. 94v bei CLA.; Abbildung von f. 2v bei K. Holter, Abb. 1.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 93 Glossen (f. 3r— llOv) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia ( I - X X ) ; davon 92 Griffelglossen, 1 Federglosse (interlinear, f. 34r), 88 Griffelglossen interlinear, 3 (f. 3r, 38r, 69r) marginal stehend; 1 (f. 99r) sowohl interlinear als auch marginal; weitere Glossen nicht lesbar. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: B. Bischoff, PBB. 52 (Halle 1928) S. 160-163. Literatur: B. Bischoff, PBB. 52 (Halle 1928) S. 160; CLA. IX, S. 19, Nr. 1296; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 69; E. Glaser, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. l l f . ; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 8.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 3 8 6

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 247 Blätter sowie 1 ungezähltes Vorsatzblatt; f. 1 und 247 im 12. Jahrhundert ergänzt; 26,5 χ 18,0/18,5 cm; heller, stark verschmutzter, schmuckloser Ledereinband aus dem 15. Jahrhundert; Reste von 2 Schließen; ehemals eine Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel: 19,5/20,0 χ 12,0/12,5 cm; 24 Zeilen; Auszeichnungsschrift: rote und schwarze Capitalis rustica, rote Monumentalcapitalis sowie rote Schriften mit goldsilbernen, schwarze mit grünen Binnenräumen; zwei reich verzierte Initialen in Gold, Silber, Grün und Rot auf f. 5v, 6r; rote Initialmajuskeln, bis f. 20r mit Gold und Silber; f. 5v marginal Federzeichnung eines Vogels. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Haupthand aus dem 3. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—247v Homiliar; darunter: f. 31r —32r Sermo Petronii Episcopi Veronensis in natale Sancti Zeonis.

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Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts in der Umgebung von Regensburg, wohl in der Benediktinerabtei St. Emmeram entstanden; f. 1 und 247 wurden im 12. Jahrhundert ergänzt; die Handschrift befand sich nach einem Eintrag im Bibliothekskatalog von Dionysius Menger 1500/1501 in St. Emmeram; im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: BHM., Nr. 217a; K. Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, S. 15, 22, Nr. 10; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 68f., Nr. 130; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 254, Nr. 3166; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 130; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 227f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 164, Nr. 1368; F. Dolbeau, RB. 96 (1986) S. 2 7 - 2 9 ; R. Etaix, Homeliaires patristiques latins, S. 6 0 6 - 6 1 3 , 6 1 6 ; R. Etaix, Scriptorium 40 (1986) S. 4 — 11, 14; A. von Euw, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Gregor, S. 186; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 354; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 88; G. Swarzenski, RK. 26 (1903) S. 405. - Abbildung von f. 6r bei K. Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, Tafel 1, und bei R. Etaix, Homeliaires patristiques latins, Tafel 1; Abbildung von f. 5v, 6r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 246f., S. 70f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse (f. 32r) zu dem Sermo Petronii Episcopi Veronensis in natale Sancti Zeonis; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glosse im 3. Drittel des 9. Jahrhunderts wohl in St. Emmeram eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 88. Literatur: N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 157; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 88; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 3 8 8

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen: Teil 1: f. 1 - 1 1 2 ; Teil 2: f. 113-238; Pergament; 238 Blätter; 26,5/27,5 χ 16,5 cm; heller, blindgepreßter Leder-

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einband mit Einzelstempeln aus dem 15. Jahrhundert; ehemals eine Kette; Reste von 2 Schließen; vorgängige Signatur auf Rückenschild E l l . — Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 21,5 χ 12,0 cm; ab f. 184r z w e i - oder vierspaltig; 30 Zeilen; Ziermajuskeln und Hohlcapitalis als Auszeichnungsschrift; zahlreiche verzierte Initialen (f. 172v—214r); zwei kleine Initialen mit Bänderung (f. 133v, 162r). — Schrift: Teil 1 karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts; Teil 2 karolingische Minuskel von einer Hand aus der Mitte des 9. Jahrhunderts; f. 1 —7 von einer Hand des 12. Jahrhunderts ergänzt. Inhalt: f. lr — 112v Pseudo—Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Paulusbriefe; f. 113r—172r Pseudo-Hieronymus, Expositio Evangeliorum; f. 172v-183v Physiologus; f. 184ra-222vb alphabetisches Glossar (A-P); f. 223ra-227va Erklärungen hebräischer und griechischer Namen; f. 227va-228rb hebräische Gewichtsbezeichnungen; f. 228rb— 230rb alphabetisches Glossar (A—F); f. 230rb-238vd Pseudo—Cicero, Liber de synonymis ad L. Victurium. Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts, vielleicht in der Benediktinerabtei St. Emmeram (sicher nicht in Salzburg), Teil 2 Mitte des 9. Jahrhunderts wohl in Nordwestdeutschland entstanden; f. 1 - 7 im 12. Jahrhundert ergänzt; nach einem Eintrag im Bibliothekskatalog von Dionysius Menger 1500/1501 befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei St. Emmeram, bevor sie im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangte. Literatur: BHM., Nr. 219, 472; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsibliothek, Textband, S. 123, Nr. 238; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 254, Nr. 3171, 3172; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 240f.; II, S. 242; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 165, Nr. 1370; N. Henkel, Studien zum Physiologus im Mittelalter, S. 25, 29; A.K. Kavanagh, in: The Scriptures and Early Medieval Ireland, S. 127, 129; Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 88; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 344; III, 1, S. 198; G. Orlandi, in: L'uomo di fronte al mondo animale, II, S. 1071; Ch. Schröder, in: 2 VL. VII, Sp. 625; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 129.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (f. 238va) zu PseudoCicero, Liber de synonymis ad L. Victurium; Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glosse Mitte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 88. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 88; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 3 9 5

StSG. 384

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 8 8 ; Teil 2: f. 8 9 - 2 0 9 ; Pergament; 209 Blätter; 26,5 χ 19,0 cm; heller Ledereinband mit ornamentalen Verzierungen; 2 Schließen, ehemals an Kette; vorgängige Signaturen auf Rückenschildchen Rat. S. Em. 395 sowie Ε. XVIII. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 15,0 cm; e i n - und zweispaltig; 24 Zeilen; Überschriften in roter Capitalis; rote Initialen. - Schrift: 10. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 8 8 r Prudentius, Cathemerinon und Peristephanon; f. 8 8 v - 8 9 r leer; f. 89v-209v Prudentius, Werke. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert entstanden; er befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 166, Nr. 1377; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 13 und passim; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 415; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 135, 139 und passim; Η. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 16; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 63; B. Meineke, in: Semantik der syntaktischen Beziehungen, S. 55; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 172; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften,S. 74, 78, 106, 133; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1274; StSG. IV, S. 538, Nr. 384.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2463 Glossen (f. l r - 2 0 9 r ) zu Prudentius, Werke; davon 2266 interlinear und 197 marginal stehend; Glossen in Teil 1 von verschiedenen Händen, auch der des lateinischen Kommentators; in Teil 2 fast ausschließlich von derselben Hand wie die lateinischen Scholien; Glossen teilweise abgeschrieben aus der Handschrift Paris, Bibliotheque Nationale Nouv. acquis, lat. 241 (Katalog Nr. 771); Codex durchgehend lateinisch interlinear glossiert und marginal kommentiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair.-alem. (nach Th. Frings - G. Müller, S. 109; G. Müller, PBB. 79, S. 309; G. Müller, PBB. 82, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 135; Ε. Steinmeyer, S. 21; R. Stettiner, S. 108); alem. (nach H. Garke, S. 56); bair. (nach R. Kögel, S. 590; H. Reutercrona, S. 9). Edition: StSG. II, S. 4 1 3 - 4 7 4 (Nr. DCCXC).

1118

München

Literatur: StSG. IV, S. 538, Nr. 384; E. Aumann, PBB. 62 (1938) S. 334; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 312; J. Berg, Die Althochdeutschen Prudentiusglossen; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 107, 118; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 310, 322, 3 2 4 - 3 2 6 , 3 2 8 - 3 3 3 ; E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905) S. 176; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 5 5 - 5 7 , 6 9 - 7 3 und passim; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 38; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 26, 53; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 195, 197; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΙ), S. 182; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 109; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 56; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 18; M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 606f.; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 2 0 4 - 2 0 6 ; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 488, 544, 573; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 142; H. Götz, in: R. Große - S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 6 6 - 6 8 , 85, 121, 1 5 3 - 1 5 5 , 186, 191; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 400; R. Gusmani, HSp. 115 (2002) S. 113; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 39f., 65f., 75, 88, 110, 134; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 168; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 124f., 129f.; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 137, 144, 147; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 83f. und passim; Ε. Karg -Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 237; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 201, 203f., 210; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 40, 47, 78, 86; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 398, 401; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 90, 94 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 97, 122 und passim; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 590; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 1 8 5 - 1 8 9 und passim; I. Köppe, in: Das Wort in Text und Wörterbuch, S. 148; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 163; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13, 18; C. Lecouteux, Euphorion79 (1985) S. 97; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 3 4 - 3 6 , 3 8 - 4 1 und passim; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 63; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 42, 44, 52 und passim; Β. Meineke, Basler Fragment, S. 158, 167; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 79f., 90; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III) S. 205 und passim; Β. Meineke, in: Semantik der syntaktischen Beziehungen, S. 5 4 - 8 1 ; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 24; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 70 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 309; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 135; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 61; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 98; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 202; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 271; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41f., 44; H. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 9; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, Π, S. 643; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 39 und passim; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 23 und passim; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 151; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 192; W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 102; E. Sievers, PBB. 5 (1878) S. 144; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 77f., 128; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung,S. 137, 169; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination,S. 33; G.A.R. de Smet, Heine deutsche Schriften, S. 122; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften,

München

1119

S. 140, 142; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 7f., 55f.; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 172; E. Steinmeyer, Z D A . 16 (1873) S. 2 1 ; R . Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften,S. 106, 108f.; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 672, 685, 697; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272 —1275;H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 5 2 2 ; H . Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 84; H. Tiefenbach, BNF. N F . 7 (1972) S. 353, 359; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 219; H. Tiefenbach, BNF. N F . 15 (1980) S. 72; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 208, 258f.; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 25, 34; G. Wolf, Der Sprachstand der althochdeutschen Glossen des Codex 81 der Kölner Erzdiözesanbibliothek, S. 60.

580

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 4 0 1

StSG. 385

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen: Teil 1: f. 1 - 2 8 ; Teil 2: f. 2 9 - 1 5 3 ; Teil 3: f. 154-168; Teil 4: 169-182; Pergament; 182 Blätter sowie je 2 zusätzliche Papierblätter vorne und hinten; 25,2/25,5 χ 18,0/19,2 cm; Halbledereinband; Deckel mit buntem Papier überzogen; Reste einer Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschild Rat. S. Em. 401. - Einrichtung Teil 3; Schriftspiegel 22,5 χ 15,0 cm; einspaltig; 30 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen; Teil 1 aus dem 10./IL, Teil 2 aus dem 3. Viertel des 9., Teil 3 aus dem 9./10. Jahrhundert; Teil 4 in gotischer Schrift aus dem 14. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 2 8 v Boethius, Kommentar zu Aristoteles, De interpretatione (Peri hermeneias); f. 29r leer; f. 29v Schemazeichnung; f. 3 0 r - 1 2 5 r Boethius, Institutio arithmetica; f. 126v-153v Martianus Capella, De nuptiis Philologiae et Mercurii (IV); f. 154r-168v Clemens Scottus, Ars grammatica; f. 169r-179v Petrus von Dacien, Commentarius in Algorismum Johannis de Sacrobosco; f. 180r-182v De nobilitate astronomiae. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 1 0 . / I L , Teil 2 im 3. Viertel des 9. (in Frankreich?), Teil 3 im 9./10., Teil 4 im 14. Jahrhundert; Signaturen auf dem Buchrücken und f. Ir weisen auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: S. Balle, CIMA. 44 (1983) S. 1 5 1 - 1 7 3 ; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 21; M. Bernhard, in: Scire litteras, S. 23; L. Bieler - B. Bischoff, Celtica 3 (1956) S. 216; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 255, Nr. 3177f.; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 83; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 167, Nr. 1383; J . F . Kenney, The Sources for the Early

München

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History of Ireland, I, S. 537f.; C. Leonardi, Aevum 34 (1960) S. 94f.; H. Spilling, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 879; StSG. IV, S. 538f., Nr. 385,

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 14 Interlinearglossen (f. 154r-167v) zu Clemens Scottus, Ars grammatica; Handschrift enthält nach B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 255, Nr. 3177, in Teil 2 "reichliche Glossen, darunter ahd., wohl s.X", die noch nicht ediert sind. Zeit und Ort: Glossen wohl im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach F. Simmler, S. 29).

Edition: StSG. IV, S. 325f. (Nr. DCXVIF Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 538f., Nr. 385; S. Glauch, Die Martianus-Capella-BearbeitungNotkers des Deutschen, I, S. 82; M. Bernhard, in: Scire litteras, S. 23; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 4 0 7

StSG. 386

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 111 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt hinten; 25,8 χ 19,5 cm; mit blindgepreßtem Leder überzogene Holzdekkel; 2 Schließen; Kettenring; vorgängige Signatur auf Rückenschild Ε.XXX. Einrichtung: Schriftspiegel 18,5/20,0 χ 13,3/16,0 cm; f. l r - 4 r , f , 1 3 r - l l l v einspaltig; f. 5 v - 1 2 v zweispaltig; f. l r - 4 r 3 0 - 3 3 Zeilen; f. 5 v - 1 2 v 23 Zeilen; f. 1 3 r - l l l v 2 4 - 2 8 Zeilen; Ochsenkopf-Wasserzeichen auf der Innenseite des Einbandes; Federzeichnung eines Kopfes auf der Versoseite des ungezählten Blattes; zahlreiche kleinere Initialen am Anfang eines neuen Abschnittes. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; f. 74v (teilweise)-76v Nachtrag von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Hymnen (mit Neumen); f. l r - 4 r Glossar zu den Canones; f. 4 v - 5 r leer; f. 5v Nomina metropolitanorum civitatum; f. 5 v - 7 4 v Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana (bis zum Africanum); f. 3 5 v - 3 6 r leer; f. 41r 6 Zeilen Schrift; f. 4 1 v - 4 2 r leer; untere Hälfte von f. 74v, 7 5 r - 7 6 v Interrogatio quorundam episcoporum; Responsio Leonis; f. 7 7 r - l l l v Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis.

München

1121

Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl im westdeutschen Raum entstanden; von der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 255, Nr. 3180; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 242; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 40; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 167f., Nr. 1389; L. Holtz, RPh. 45 (1974) S. 62; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 15; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 511; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 124; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 438; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 539, Nr. 386.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 45 Glossen (f. l r - 3 v ) in dem ca. 170 Zeilen umfassenden Glossar zu den Canones; davon 1 Glosse (f. lv) interlinear, 1 (f. lv) marginal und 43 (f. l r - 3 v ) im Kontext stehend. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossartext in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, Einführung, S. 255; H. Garke, S. 63; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 25); bair.-frk. (nach G. Baesecke, II, S. 198); frk. oder alem. Bearbeitung einer bair. Vorlage (nach. C. Wesle, S. 118); frk. (nach J. Franck, S. 7). Edition: StSG. II, S. 9 7 - 1 0 4 (Nr. DXC). Literatur: StSG. IV, S. 539, Nr. 386; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 50f., 56; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 198; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 7; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 63; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 404; P. Helmstaedt, Die Glossendes Cod. Laud. lat. des Oxforder Bodleiana, S. 75; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 235, 239f., 247f., 250f.; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 143; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 125; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 144; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 438; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 118; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 298.

München

1122 582

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 4 0 9

StSG. 387

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 128 Blätter; 26,5 χ 18,0 cm; heller Ledereinband mit einfachen Zierlinien; Reste einer Schließe und eines Kettenrings; vorgängige Signaturen auf Rückenschildchen Rat. S. Em. 409 sowie Ε. XXXII. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5/20,0 χ 11,0/12,0 cm; einspaltig; 2 1 - 2 3 Zeilen. - Schrift: Mitte und 3. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben, Besitzvermerk; f. l v - 1 2 8 r Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 128r-128v alphabetisches Register von jüngerer Hand. Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte und im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts in Freising entstanden; f. 9 - 1 4 und f. 128 im 12. Jahrhundert ergänzt; Besitzvermerke des 13./14. Jahrhunderts auf f. lr, 60v und 117v weisen auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 255, Nr. 3181; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 79; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 122f., 222f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 168, Nr. 1391; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 40; M.L.W. Laistner - H.H. King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 21; StSG. IV, S. 539, Nr. 387. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 104v bei B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen, I, Tafel VHIb.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 15 Große, Regula pastoralis; davon 11 Glossen), 91r (2 Glossen), 91 v, 92r, 16r, 47r, 119v (2 Glossen)] stehend; glossiert.

Glossen (f. 16r-119v) zu Gregor der Glossen interlinear [f. 16r, 18v, 90r (2 97v (2 Glossen), 98r] und 4 marginal [f. Handschrift sonst nur spärlich lateinisch

Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 242 (Nr. DCLII). Literatur: StSG. IV, S. 539, Nr. 387; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 303; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 43; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschenGregorglossen, S. 29, 114; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 76f.

München

5 8 3 (I)

1123

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 4 2 0 [F. 1 - 2 0 ]

StSG. 388

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 10 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1 [zu Teil 10 sieh Katalog Nr. 583 (II)]; Pergament; 20 Blätter; 25,5 χ 17,5/18,0 cm; Zählung von 1 bis 20 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zur Hälfte mit Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signaturen auf Rückenschildchen Rat. S. Em. 420 sowie EXLIII. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,7/22,0 χ 13,2/14,0 cm; einspaltig; 3 0 - 3 3 Zeilen; f. lr verzierte Initiale; zahlreiche kleine, zum Teil leicht verzierte Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von zwei insular beeinflußten Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—15r Beda, De arte metrica; f. 1 5 r - 2 0 v Beda, De schematibus et tropis. Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl in Deutschland (möglicherweise nach irischer Vorlage) entstanden; Codex von der Benediktinerabtei St. Emmeram aus im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 256, Nr. 3185; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 242; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 294, 333; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 170, Nr. 1402; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 740; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 71; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 133; StSG. IV, S. 539f., Nr. 388.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 17 Glossen (f. 16r-19r) zu Beda, De schematibus et tropis; davon 1 Glosse (f. 16r) marginal und 16 interlinear stehend; 14 Glossen in bfk—Geheimschrift; Handschrift auf denselben Seiten auch lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 48f. (Nr. DLVIII). Literatur: StSG. IV, S. 539f., Nr. 388; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 146.

1124 5 8 3 (II)

München

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 4 2 0 [F. 1 6 2 - 1 9 9 ]

StSG. 388

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 10 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 10 [zu Teil 1 sieh Katalog Nr. 583 (I)]; Pergament; 38 Blätter; 26,0 χ 17,5 cm; Zählung von 162 bis 199 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zur Hälfte mit Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signaturen auf Rückenschildchen Rat. S. Em. 420 sowie EXLIII. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5 χ 9,0/14,0 cm; einspaltig; 3 4 - 4 5 Zeilen; f. 162r verzierte rote Initiale; zahlreiche kleine, zum Teil leicht verzierte Initialen; rote Überschriften, rubrizierte Versanfänge. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 11. Jahrhundert. Inhalt: f. 162r-193r Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis ( I - V ) ; f. 193r-199r Avitus von Vienne, Versus de consolatoria castitatis laude (I—VI); f. 199v Federproben. Geschichte: Teil 10 des Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; Codex von der Benediktinerabtei St. Emmeram aus im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 170, Nr. 1402; StSG. IV, S. 539f., Nr. 388.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 14 Glossen [f. 162r, 163r (2 Glossen), 163v, 164v, 165r, 165v, 166r (2 Glossen), 166v, 167r, 168r, 169v, 170r] zu Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis (I—V); davon 1 Glosse (f. 165v) marginal und 13 interlinear stehend; sporadisch lateinische Glossen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 4 (Nr. DU). Literatur: StSG. IV, S. 539f., Nr. 388; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 32, 48.

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nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 159 Blätter sowie 1 ungezähltes Pergamentstück nach f. 132, das nach einem Verweiszeichen und der Beschriftung der Versoseite zu f. 133 gehört; 26,2/26,4 χ 16,2/17,0 cm; Zählung von 1 bis 159 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; ältere unregelmäßige Zählung in roter Farbe jeweils in der Mitte des Blattes; mit Leder überzogene Holzdeckel; Einbandrücken stark beschädigt; ehemals 1 Kette und 1 Schließe, die lose in der Handschrift liegt. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,3/20,5 χ 12,5/13,5 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Initialen am Anfang der einzelnen Bücher sowie teilweise Überschriften in roter, gelber und blauer Farbe; f. lv reich verzierte Initiale in gelber, roter und blauer Farbe. - Schrift: frühkarolingische Minuskel von einer Hand, vermutlich der des Schreibers Maccho, aus dem 8./9. Jahrhundert; wenige Stellen in vorkarolingischer Minuskel unter insularem Einfluß von 3 weiteren Händen. Inhalt: f. lr F e d e r - und Farbproben; f. l v - 1 5 9 v Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Jeremias. Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg entstanden; ein Besitzvermerk des 10. Jahrhunderts auf f. 159r weist ebenfalls auf St. Emmeram; nach einem Eintrag auf f. 159r ist die Handschrift vermutlich von einem Schreiber namens Maccho geschrieben worden; von St. Emmeram aus gelangte sie im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 290; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 23; BHM., Nr. 211; L. Bieler, Scriptorium 16 (1962) S. 330; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 24, 26, 28, 65, 130; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 59, Nr. 106; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 256, Nr. 3191; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 1 9 0 - 1 9 3 , 220; II, S. 236f.; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 182; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 170, Nr. 1407; CLA. IX, S. 19, Nr. 1297; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59, 65; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 34; H. Tiefenbach, in: Regensburger Deutsch, S. 16. Abbildung einer Initiale auf f. lv bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 216, S. 61; Abbildung von f. 34v bei CLA.

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Glossen Zahl und Art: Glossen zu Textkommentar: 30 interlinear stehende Griffelglossen (f. lv — 103r) zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Jeremias; 10 weitere, vermutlich althochdeutsche Glossen noch nicht entziffert; neben schwach eingedrückten Griffelglossen sind die Ritzungen zum Teil recht kräftig; gelegentlich kommt auch Griffelfärbung vor, was auf mehrere Glossatoren schließen läßt. Zeit und Ort: Glossen im 8./9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Oberdeutsch.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 89f.; Berichtigungen und Nachträge bei K. Siewert, Glossenfunde, S. 89—93. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 23; R. Bergmann — U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 64; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 89f.; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 172f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 35; K. Siewert, Glossenfunde, S. 78, 8 9 - 9 5 , 174; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15: H. Tiefenbach, in: Regensburger Deutsch, S. 16; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 304.

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nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 135 Blätter; 25,0 χ 18,5 cm; lederüberzogene Holzdeckel mit Blindprägung mit Resten einer Schließe und Kettenring; vorgängige Signatur auf Rückenschild Rat. S. Em. 427. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 20 Zeilen; Überschriften in roter und schwarzer Capitalis. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 0 3 r Hinkmar von Reims, Epistola ad Carolum Calvum de cavendis vitiis; f. 103r-135v Caesarius von Arles, Homilie IX (ad monachos). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts entstanden; er befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regens-

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burg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 171, Nr. 1409; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 90.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 21r) zu Hinkmar von Reims, Epistola ad Carolum Calvum de cavendis vitiis, in sonst unglossiertem Codex. Zeit und Ort: Glosse in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts wohl in St. Emmeram zu Regensburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 90. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 90; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 242, 336.

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StSG. 389

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 228 Blätter; Blätter 1—82 Palimpsestblätter; 25,0 χ 18,0 cm; restaurierter Ledereinband mit 2 Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,0/22,0 χ 14,5/15,0 cm; meist zweispaltig; durchschnittlich 52 Zeilen. — Schrift: irische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; ursprüngliche Schrift der Palimpsestblätter in irischer Majuskel aus dem 7 . - 8 . Jahrhundert (nach CLA.) bzw. aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts (nach B. Bischoff); ursprüngliche Schrift des verkehrt eingehefteten mit 63 und 72 gezählten Palimpsestbifolium aus einer anderen Handschrift in insularer Minuskel aus dem 8. oder 9. Jahrhundert; Federproben auf f. 194r und 218v von einer Hand aus dem 11. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Federproben; f. lv—2v alphabetisch geordnete Namenserklärungen zur Bibel, Apostelgeschichte, Matthäus— und Markus-Evangelium; f. 3r-214va Liber Glossarum; f. 214vb-220vb Decerptio de libro Haebraicarum quaestionum; f. 221ra-221va Hieronymus, Explanatio fidei ad Agustinum et Alipium episcopos missa; f. 221vb Glossar zu Fulgentius, Expositio sermonum antiquorum; f. 222r-226v Glossae Abactor; f. 226v Formata;

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griechisches Alphabet; f. 227r Hieronymus, De utilitate grammaticae artis; f. 227v De coniugationibus Grecorum; f. 228rv De obscuris signis. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl von einem irischen Schreiber in der Benediktinerabtei Reichenau geschrieben; gegen Ende des 9. Jahrhunderts gelangte die Handschrift in die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus kam sie im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: J. Autenrieth, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 906f.; J. Autenrieth, in: Paläographie 1981, S. 151; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 56; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 83f.; BHM., Nr. 200; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 257, Nr. 3193; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 243f.; II, S. 242f.; B. Bischoff, Paläographie, S. 114; A. Breen, Scriptorium 41 (1987) S. 189, 197; T.J. Brown, ASE. 1 (1972) S. 241; T.J. Brown, A Palaeographer's View, S. 205; T.J. Brown, A Palaeographer's View, S. 224; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 292f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, Π, 2, S. 171, Nr. 1411; CLA. IX, S. 19, Nr. 1298; P. Degni - A. Pen, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 740; A. Dold - L. Eizenhöfer, Das irische Palimpsestsakramentar; L. Eizenhöfer, SE. 17 (1966) S. 3 5 5 - 3 6 4 ; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 4; K. Gamber, Codices Liturgici Latini Antiquiores, I, S. 1 6 2 - 1 6 4 , Nr. 211; K. Gamber, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 541f.; K. Gamber, Sakramentartypen, S. 23; K. Gamber, Scriptorium 30 (1976) S. 3f.; H. Hoffmann, Handschriftenfunde, S. 140; L. Holtz, Donatet la tradition de l'enseignement grammatical, S. 19; M. Huglo, Scriptorium 55 (2001) S. 16f., 25; B.M. Kaczynski, Speculum 58 (1983) S. 1015; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 678; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 355; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, II, S. 504; J.A. McGeachy Jr., Speculum 13 (1938) S. 310, 314f.; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 32, 34, 36; D. 0 Cröinin, Eigse 33 (2002) S. 75; D. 0 Croinin, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 26; G. de Poerck, Scriptorium 18 (1964) S. 12; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 305; G. Schepss, Handschriftliche Studien zu Boethius De consolatione philosophiae, S. 8; G. Schepss, NAGG. 9 (1884) S. 174f. und passim; W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 103; J. Splett, Samanunga-Studien.S. 7; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7584; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen; StSG. IV, S. 540, Nr. 389. - Abbildung von f. 9r bei CLA.; Zeichnung von Initialen bei A. Dold - L. Eizenhöfer, Abb. 1 - 4 , S. 129"-132*; Abbildung von f. 2v, 39r, 64v, 61v bei A. Dold - L. Eizenhöfer, Tafel I - I V .

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 36 Glossen (f. 221v-226va). - Textglossar: 1 Glosse (f. 221v) in dem Glossar zu Fulgentius, Expositio sermonum antiquorum. - Alphabetisches Sachglossar: 35 Glossen in dem ca. 1100 Artikel umfassenden Glossar Glossae Abactor (f. 222ra-226va); 8 Glossen [f. 222ra (2 Glossen), 222rc (3 Glossen), 222vb, 225vb, 226va] interlinear und 4 (f. 222va) marginal stehend; die übrigen im Kontext des Glossars; gelegentlich auch altirische Glossen.

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Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Simmler, S. 42).

Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 125; F.

Edition: StSG. II, S. 162 (Nr. DCXXXIV); IV, S. 1 7 5 - 1 7 6 (Nr. MCLXXVII); Berichtigungen bei O.B. Schlutter, JEGP. 20 (19/21) S. 3 8 8 390 und bei W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 104-105; StSG. IV, S. 25 (Nr. MCLXXII); Identifikation der bei StSG. IV, S. 25, edierten Glosse (f. 54v) zum Liber Glossarum als lateinisch bei B. Meineke, BNF. 22 (1987) S. 221f. Literatur: StSG. IV, S. 540, Nr. 389; G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 89; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 5 6 - 5 9 , 78, 8 0 - 8 3 ; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 294; J.A. McGeachy Jr., Speculum 13 (1938) S. 3 1 6 - 3 1 8 ; Β. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 221f.; D. 0 Cröinin, Eigse 33 (2002) S. 76; H. Palander. Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 125; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; G. Schepss, NAGG. 9 (1884) S. 174; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 129, 157; O.B. Schlutter, JEGPh. 20 (1921) S. 3 8 8 - 3 9 0 ; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 497; W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 103-105; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 73, 125; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 42; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 744; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 306; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 70.

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StSG. 390

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 172 Blätter; 26,0 χ 16,0 cm; zur Hälfte mit Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; frühere Signatur auf Rückenschild E. LXVII. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 10,0 cm; überwiegend einspaltig; 26 Zeilen; Überschriften in roten Majuskeln; f. lv Z. 1 - 2 in roter Capitalis; Z. 3 in roter Capitalis rustica; f. 102r Federzeichnung; Artikelanfänge rubriziert. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts; f. 157r Federprobe von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federprobe; f. l v - 1 7 2 v Glossen und Erklärungen zur Bibel, darunter: zu Genesis (f. l v - 8 r ) , zu Exodus (f. 8 r - l l v ) und zum Ecclesiastes (f. 5 3 v - 5 8 r ) ; Glossen und Erklärungen zu Hieronymus, Prologe zur Bibel; f. 157r Federprobe; f. 172v unten jüngerer Eintrag.

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Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg entstanden; von dort aus im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 257, Nr. 3197; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 2 1 7 - 2 1 9 ; Catalogue CodicumLatinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 172, Nr. 1416; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 6; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 540, Nr. 390.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 8 Glossen in den den gesamten Codex füllenden Glossen und Erklärungen zur Bibel; davon 6 Glossen (f. l v - 5 v ) zu Genesis, von denen 3 [f. lv (2 Glossen), 2r] interlinear, 3 [f. 2r, 5v (2 Glossen)] im Kontext stehen; 1 Glosse (f. l l r ) im Kontext zu Exodus; 1 Glosse (f. 57v) im Kontext zu Ecclesiastes. Zeit und Ort: Glossen wohl mit dem Glossar im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in St. Emmeram eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 250 (Nr. VIII Nachtr.), S. 254 (Nr. XXXVlP Nachtr.) - Nachtrag bei StSG. V, S. 94, Z. 3 2 - 3 4 (Nr. CCXXXIXa). Literatur: StSG. IV, S. 540, Nr. 390; B. Meineke, Basler Fragment, S. 151; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 50; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 44; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 279.

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StSG. 391

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 86 Blätter; 23,5 χ 16,0 cm; Zählung von 1 bis 50, 60, 6 3 - 8 6 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; f. 5 1 - 5 9 , 61 - 6 2 ursprünglich ungezählt, Zählung von jüngerer Hand ergänzt; Einband des 15. Jahrhunderts; schmuckloser Halbledereinband; 1 Schließe; keine vorgängigen Signaturen. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5/19,0 χ 10,5/11,0 cm; f. 1 - 6 16,5 χ 10,0/11,0 cm; überwiegend

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einspaltig; in den kalendarischen Schriften mehrspaltig; f. 4 r - 5 v in 2 Doppelspalten; f. 6r in 3 Doppelspalten; 2 0 - 3 0 Zeilen; f. 4 r - 6 r 20 Zeilen; Überschriften in roter Unziale; f. 67v-74r Stemmata und Schemata, u.a. zur Zeitrechnung und zur Sternkunde. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus den Anfangsjahren der Amtszeit von Bischof Baturich (817-848); f. 1 - 6 und f. 8 0 - 8 6 nach 823 bzw. in den letzten Jahren von Bischof Baturich geschrieben. Inhalt: f. l r - v Notiz über eine Schenkung Ludwigs des Frommen (f. lr bis auf einige Worte ausradiert); f. lv —3v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 4 r - 6 r Glossar zu Priscian, Institutio de arte grammatica, oder zu Donat, Ars grammatica, und zu Clemens Scottus, Ars grammatica; f. 6v leer; f. 7 r - 7 9 v komputistische Texte; f. 7v leer; f. 76r, 80r leer; f. 80v-86r Annales St. Emmerami maiores; f. 86v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach um 820 in Regensburg entstanden; nach einem Eintrag im Bibliothekskatalog von Dionysius Menger 1500-1501 befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation kam sie 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 46, 52, 84; Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 96f.; K. Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, S. 20, Nr. 4; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 61, Nr. I l l ; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 12; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 257, Nr. 3202; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 274; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 193, 250, 263; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 180, 195 - 1 9 9 , 2 0 6 , 217; II, S. 237; A. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 159, 168; A. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. 188, 465, 486, 503, 514; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 388; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 175, Nr. 1438; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 59; R. Corradini, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 132; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 740; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 90, 108; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 48f., 125; Ch.W. Jones, Bede, the Schools and the Computus, S. 209f. [=X]; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 223; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 356f.; C. Leonardi, Aevum 34 (1960) S. 95; G. MacGinty, in: Irland und die Christenheit, S. 78; Ρ. Ni Chathäin, in: Irland und die Christenheit, S. 482; D. 0 Croinin, in: Columbanus, S. 267; D. 0 Croinin, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 16f.; D. 0 Croinin, in: Tradition und Wertung, S. 2 0 - 2 2 ; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 2544; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 540f., Nr. 391. Abbildung von f. 73r, 7 4 r b e i K . Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, Abb. 1, S. 16, und Tafel 84, sowie bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 222f., S. 63f.; Abbildung von f. 73r bei K. Holter, Abb. 101; Abbildung von f. 81v, 82r in Monumenta Palaeographica, 1. Serie, I, Tafel 1.

München

1132

Glossen Zahl und Art: Textglossare: Insgesamt 141 Glossen in den lateinisch-deutschen Artikeln des insgesamt 215 Artikel umfassenden Glossars; 74 lateinisch-lateinische Artikel bei StSG. (zum Teil in Fußnoten) mitediert; 94 Glossen (f. 4 r a - 5 v b ) in dem Glossar zu Priscian, Institutio de arte grammatica (bei StSG. als grammatisches Sachglossar ediert, Identifizierung als Textglossar zu Priscian oder Donat abgelehnt); 47 Glossen (f. 5 v b - 6 r c ) in dem Glossar zu Clemens Scottus, Ars grammatica. Zeit und Ort: Glossare wohl im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach. G. Baesecke, S. 255; Th. Frings, S. 180; G. Müller - Th. Frings, S. 132; H. Reutercrona, S. 77; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. IV, S. 2 2 8 - 2 3 0 (Nr. MCCXVII), S. 326f. (Nr. DCXVIId Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 540f., Nr. 391; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 294; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 53; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 388, 390f., 3 9 3 - 3 9 8 ; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 180; H. Götz, in: R. Große - S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 186; D. Hüpper-Dröge, FMSt. 18 (1984) S. 657; E. Karg - Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 207; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 132; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 223; H. Palander, Die althochdeutschen Tiemamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 77; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 156; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 747; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 302.

589

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 4 5 9

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 4 8 ; Teil 2: f. 4 9 - 6 1 ; Pergament; 61 Blätter; 23,0 χ 19,0 cm; Pergamentumschlag, in Pappfutteral. Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 21,0 χ 16,0 cm; 35 Zeilen; einspaltig. Schrift: Teil 1 aus dem 13. Jahrhundert, Teil 2 aus der 2. Hälfte des 9.

München

1133

Jahrhunderts; f. 59r, Z. 11, bis f. 61r von irischer Hand geschrieben; f. 60 ist Palimpsest. Inhalt: f. l r - 4 8 v Kommentar zu Priscian, Institutio de arte grammatica; f. 49r—59r Erklärungen theologischer Ausdrücke; f. 5 9 r - 6 1 Exzerpte aus Augustinus. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 13. Jahrhundert und Teil 2 in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts vielleicht in der Benediktinerabtei Reichenau; Codex im Zuge der Säkularisation 1811 von der Benediktinerabtei St. Emmeram aus in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangt. Literatur: J. Autenrieth, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 906; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 56; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 258, Nr. 3204, 3205; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 267; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 243f.; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 153; G.L. Bursill-Hall, HiL. 16 (1989) S. 120; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 175, Nr. 1441; A. Dold - L. Eizenhöfer, Das irische Palimpsestsakramentar, S. 16'; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 236, 242f. [=111]; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 29 [=V]; M. Huglo, Scriptorium 55 (2001) S. 16; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 357; R. McKitterick, JThSt. NS. 36 (1985) S. 115; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 2544.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 57v) in Erklärungen theologischer Ausdrücke; Glosse mit blasser Tinte eingetragen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: B. Bischoff - P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 164. Literatur: B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 164.

590

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 4 6 1

StSG. 392

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 150 Blätter; 24,0/24,5 χ 14,0/14,5 cm; f. 45, 46 an der Längsseite bis zum Schriftspiegel beschnitten; Einband des 15. Jahrhunderts; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel mit

1134

München

Einzelstempeln; 2 Schließen; vorgängige Signatur Ε LXXXTV auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0/18,5 χ 9,5 cm; einspaltig; 20 Zeilen; h e l l - und dunkelrote Unziale als Auszeichnungsschrift; f. lv rote Initiale; Überschriften in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel aus der Zeit zwischen 820 und 830. Inhalt: f. lr Prolog zur Bibel, Johannes-Evangelium; f. l v - 1 1 2 v Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis; f. 113r— 115v De signis nativitatis; f. 116r124r, 127r—149r Homilien, u.a. von Gregor dem Großen und Augustinus; f. 124r-126v Pseudo-Gennadius von Marseille, Epistula de fide mea; f. 149v Hymnus; f. 150r-v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach zwischen 820 und 830 unter Bischof Hitto in Freising entstanden; nach einem Eintrag im Bibliothekskatalog des 15. Jahrhunderts befand sich die Handschrift später in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Ch. Beeson, Isidor-Studien, S. 51; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 30, Nr. 40; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 258, Nr. 3206; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 102, 116f.; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 229; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 176, Nr. 1443; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 30, Nr. 104; St. Esders - H.J. Mierau, Der althochdeutsche Klerikereid, S. 65f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59, 65; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 105; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 357; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 347; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 511; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 2447; F.J. Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 734; StSG. IV, S. 541, Nr. 392. Abbildung von f. 38r, f. 39v bei M. Rissel, in: HrabanusMaurus und seine Schule, Abb. If., S. 139f.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 57 Glossen (f. l v - 1 0 5 v , 150r-v). - Textglossierung: 54 Glossen (f. lv-107v) zu Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis; 35 interlinear, 19 marginal stehend; von den Interlinearglossen sind 5 [f. 42r, 43r, 79v (3 Glossen)] Griffelglossen. - Glossen in Federproben: 3 Glossen (f. 150r-v) im Kontext von Federproben. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Glossen zu Isidor bair. (nach G. Müller Th. Frings, S. 423; H. Reutercrona, S. 4; F. Simmler, S. 25); bair. mit Spuren einer ostfrk. Vorlage (nach E. Ulrich, S. 33f.); bair. mit frk. Spuren (nach G. Baesecke, S. 391f.).

München

1135

Edition: StSG. II, S. 346f. (Nr. DCCXIV); Nachträge bei B. Bischoff - P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 164. Literatur: StSG. IV, S. 541, Nr. 392; G. Baesecke, PBB. 69 (1947) S. 390f.; Ch. Beeson, Isidor-Studien, S. 51; B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 155, 164; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 198; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 423; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 164; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; E. Ulrich, Die althochdeutschen Glossen zu Isidors Büchern über die Pflichten, S. 3 und passim; F J . Worstbrock, in; 2 VL. XI, Sp. 739.

591

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 4 7 7

StSG. 393

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 5 6 ; Teil 2: f. 5 7 - 8 3 ; Pergament; 83 Blätter (und ein Vorsatzblatt mit kurzer Inhaltsangabe); 24,0 χ 17,0 cm; neuzeitlicher Halbledereinband; Pappdeckel mit buntem Papier überzogen. - Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 18,0 χ 11,5 cm; einspaltig; 26 Zeilen; einfache rote Initialen am Textbeginn. - Schrift: Minuskel; Teil 1 aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts, Teil 2 aus dem 11./12. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - v Ordo Stellae (Weihnachtsoffiz, mit Neumen); f. 2 r - 2 3 r Sallust, Bellum Catilinarium; f. 2 3 r - 5 6 v Sallust, Bellum Iugurthinum; f. 5 7 r - 6 7 v Berno von Reichenau, Tonarius; f. 6 8 r - 7 2 r Berno von Reichenau, Brief an Aribo von Mainz; Aribo von Mainz, Antwortbrief; f. 7 2 r - 7 4 r Hilarius, Hymnus; f. 7 4 v - 7 5 r Berno von Reichenau, Prologus de observatione ieiunii nostrorum temporum; f. 7 5 r - 8 3 v Berno von Reichenau, Dialog. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: f. 1 - 5 6 in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts in Hersfeld entstanden, f. 5 7 r - 8 3 v im 11./12. Jahrhundert; später befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus gelangte sie im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 156; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 11, 62, 82f.; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 481; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 179, Nr. 1458; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 57; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 198; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 332f.;

München

1136

III, 1 , S. 198; III, 2, S. 117, 170, 362; A. Rausch, MIB. 49 (1994) S. 1 9 - 2 4 ; L.D. Reynolds, RHT. 14-15 (1984-1985) S. 59, 6 2 - 6 6 ; L.D. Reynolds, in: Texts and Transmission, S. 345; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 356; StSG. IV, S. 542, Nr. 393.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 12v) zu Sallust, Bellum Catilinarium; durchgehende lateinische interlineare Glossierung und Kommentierung. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Obd. (nach H. Bischoff, S. 52).

Edition: StSG. II, S. 614 (Nr. DCCCXXXV). Literatur: StSG. IV, S. 542, Nr. 393; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 11, 52, 62, 82f.

592

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 4 7 8

StSG. 394

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen: Teil 1: f. 1 - 7 7 ; Teil 2: f. 7 8 - 1 6 5 ; Pergament; 165 Blätter; 23,5 χ 14,0 cm; Ledereinband mit blindgepreßten Linien und Einzelstempeln des 15. Jahrhunderts mit 2 Schließen; vorgängige Signatur auf Rückenschildchen Ε 101. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 18,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen; rote Rustica als Auszeichnungsschrift; f. 78r, 80v verzierte Initialen in roter und gelber Farbe. - Schrift: Teil 1 12. Jahrhundert; Teil 2 karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben, Besitzvermerk; f. l v - 3 9 r Augustinus, De genesi contra Manichaeos; f. 39r Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis; f. 39v leer; f. 4 0 r - 7 7 v Alkuin, Kommentar zur Bibel, Ecclesiastes; f. 7 8 r - 1 5 7 v Beda, Kommentar zur Bibel, Apostelgeschichte; f. 157v-165vBeda, Expositio nominum locorum. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 2 im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts in Bayern; Teil 1 im 12. Jahrhundert; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus

1137

München

gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 93, Nr. 179; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 259, Nr. 3214; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 246; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 241; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 179, Nr. 1459; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 358; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 21; V. Santoro, LF. 2 (1996) S. 233; StSG. IV, S. 542, Nr. 394.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 15 Glossen (f. 78v-135r) zu Beda, Kommentar zur Bibel, Apostelgeschichte; davon 5 [f. 78v (3 Glossen), 87r, 93r] interlinear, 10 [f. 78v, 79r (2 Glossen), 94r, 103r, 104v, 119v, 133v, 134r, 135r] marginal stehend; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 44 (Nr. DXLV). Literatur: StSG. IV, S. 542, Nr. 394; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 58; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 69f.; V. Santoro, LF. 2 (1996) S. 233.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM s. N R . 710e

593

14498

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK

CLM 14505 StSG. 395

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 133 Blätter sowie 1 ungezähltes Blatt vorne; 23,0 χ 16,5 cm; zwischen Blatt 13 und 14 ein ungezähltes Blatt ( = f. 13a, 18,0 χ 11,0 cm); vorgängige Signatur auf Rückenschildchen F. VIII. Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 9,0/10,0 cm; einspaltig; 31 Zeilen; rote Überschriften, einfache rote Initialen; f. lr farbig ausgeschmückte Initiale; f. 131v, 132v, 133r Figurenzeichnungen der St. Emmeramer Schule aus der Zeit

1138

München

um 1200. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 3 1 r Lucan, Pharsalia; f. 13lr Pseudo—Ovid, Elegia de philomela; f. 132v Ad quendam amicum; Tierstimmenverse; f. 133r Zeichnung; f. 133v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; er befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 86 — 89; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 183, Nr. 1485; G.A. Cavajoni, Supplementum adnotationum super Lucanum, I, S. Xf., XXXVf., 1 - 3 5 7 ; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 47, Nr. 63; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 50f.; III, 1, S. 198; E.M. Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 219; StSG. IV, S. 542, Nr. 395. - Abbildung einer Figur auf f. 132v, 133r bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 102f., S. 44.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 40 Glossen (f. l v - 126v) zu Lucan, Pharsalia; davon 36 interlinear, 2 (f. 56v, 124r) marginal stehend; 2 (f. lv, 3v) interlinear in marginalen Scholien; 4 Glossen in bflc-Geheimschrift; Codex durchgehend lateinisch interlinear glossiert und marginal kommentiert. Zeit und Ort: Glossen wohl in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Bischoff, S. 86f.; H. Reutercrona, S. 11). Edition: StSG. II, S. 355 (Nr. DCCXXXV); Berichtigungen und Nachträge bei G.A. Cavajoni, in: Scripta philologa I, S. 106 — 115. Literatur: StSG. IV, S. 542, Nr. 395; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 8; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 85—89, 94 - 1 0 4 , llOf.; G.A. Cavajoni, SPh. 1 (1977) S. 105-116; G.A. Cavajoni, Supplementum adnotationum super Lucanum, I, S. XXXV; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 165; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 11; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643.

München

594

1139

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 5 0 6

StSG. 396

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 7 3 ; Teil 2: f. 7 4 - 1 2 9 ; Pergament; 129 Blätter sowie vorne und hinten je 1 ungezähltes Blatt (ehemals Spiegel).; 23,5 χ 16,0 cm; Halblederband mit Kettenring; vorgängige Signaturen auf Rückenschildchen Rat. S. Em. 506 sowie F. IX. - Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 16,5 χ 11,0 cm; einspaltig; 24 Zeilen. - Schrift: Teil 1 aus dem 12., Teil 2 aus dem 13. Jahrhundert. Inhalt: Teil 1 theologisch-historische Sammelhandschrift, darin f. 4r Historia Gallica (Exzerpt); Teil 2 Bibelkommentare. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. und im 13. Jahrhundert entstanden; ein Eintrag im Bibliothekskatalog von 1347 weist auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg, von wo aus der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangte. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 115; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 183, Nr. 1486; F . - D . Groenke, Die frühmittelalterlichen lateinischen Monatskalendarien, S. 45, 51f., 58, 7 2 - 7 4 , 1 1 6 - 1 5 3 ; M . L . W . Laistner - H . H . King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 80; D.O. Lottin, Psychologie et morale aux XIF et ΧΙΙΓ siecles, V, S. 26, 101 und passim; Β. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 198; III, 2, S. 123, 146, 175; H. Weisweiler, Das Schrifttum der Schule Anselms von Laon und Wilhelms von Champeaux in deutschen Bibliotheken, S. 5 7 - 6 4 ; StSG. IV, S. 542f., Nr. 396.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen (f. 4r) zur Historia GalliZeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 336 (Nr. DCXCVIII). Literatur:

StSG. IV, S. 542f., Nr. 396.

München

1140 595

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 5 0 8

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 3 ; Teil 2: f. 6 4 - 1 4 8 ; Pergament; 148 Blätter; 23,0 χ 15,0 cm; restaurierter Halbledereinband mit Kettenring. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 19,5 χ 11,5 cm; einspaltig; 27 Zeilen; Überschriften in roten und schwarzen Majuskeln. - Schrift: Teil 1 Schrift des 14. Jahrhunderts; Teil 2 Minuskel aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Teil 2 theologische Schriften, u. a. Canones; f. 6 7 r - 7 0 r Expositio symboli Dum de symbolo conferre. Geschichte: Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden; Teil 2 im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts wohl im nordöstlichen Frankreich; Teil 1 im 14. Jahrhundert; wohl spätestens im 15. Jahrhundert gelangte die Handschrift in die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus kam sie im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 259, Nr. 3223; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 243; Catalogus CodicumLatinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 184, Nr. 1488; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; F. Kerff, Der Quadripartitus, S. 34; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 82, 167; E. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 657f.; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 359; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 91; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 3 3 9 - 3 4 2 , 558, 806, 897f.; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 145, 1 7 2 - 1 7 4 ; H . Mordek, ZGORh. 134 NF. 95 (1986) S. 414.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 69v) zur Expositio symboli Dum de symbolo conferre; Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glosse im 10. - 1 1 . Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 91. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 91; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

München

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 5 1 0 nicht bei StSG. - BV. (1973) Freisinger Paternoster

1141

596

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus zwei Teilen; Teil 1: f. 2 - 7 5 ; Teil 2: f. 7 6 - 1 8 7 ; Pergament; 187 Blätter; 22,5 χ 14,0 cm; mit hellem, blindgepreßten und mit Einzelstempel versehenem Leder überzogene Holzdeckel des 15. Jahrhunderts; ehemals 1 Kette und 2 Schließen. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 17,5/ 19,0 χ 10,0 cm; einspaltig; 2 1 - 2 2 Zeilen; Überschriften meist in roter und schwarzer Unziale; Initialen und Initialmajuskeln, teils farblos, teils farbig; f. 187r Federzeichnung einer Initiale mit Flechtband, Tierköpfen und Profilblättern. - Schrift: f. 1 Minuskel des 12. Jahrhunderts; Teil 1 karolingische Minuskel aus dem Baturich—Kreis aus den Jahren 826 oder 827; Teil 2 karolingische Minuskel aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Theologische Schriften; darunter: f. 7 6 r - 7 7 v Alkuin, Widmungsbrief zu De fide; f. 7 8 r - 7 9 v Freisinger Paternoster; f. 7 9 r - v Glaubensbekenntnis; f. 79v, 88r Alkuin, Disputatio puerorum (Exzerpte); f. 8 0 r - 8 7 v , 88v-186v Alkuin, De fide sanctae et individuae trinitatis; Invocatio ad ss. trinitatem et fidei symbolum; De trinitate. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach zu verschiedenen Zeiten entstanden: f. 1 im 12. Jahrhundert, Teil 1 826 oder 827 in der Benediktinerabtei St. Emmeram und Teil 2 im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts in Bayern; nach einer Notiz auf f. 186v wurde Teil 2 Ende des 9. Jahrhunderts von dem St. Emmeramer Custos sacrorum Deotpert für die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg erworben; dieser hatte ihn Wichelm, dem Priester des Grafen Reginpert, abgekauft; von St. Emmeram aus kam der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 84; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 87, Nr. 164; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 28; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 260, Nr. 3224, 3225; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 99, 187; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 178, 180, 184, 196, 2 0 5 - 2 0 7 und passim; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 268f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 184, Nr. 1490; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 185; St. Esders - H.J. Mierau, Der althochdeutsache Klerikereid, S. 151, 163; K. Gamber, Codices Liturgici Latini Antiquiores, II, S. 560; K. Gamber, Sakaramentartypen, S. 154; K. Gamber, Scriptorium 30 (1976) S. 22f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59, 65, 74; B. Gullath, in; Lebendiges Büchererbe, S. 145f., 148; C.I. Hammer, Charlemagne's Months, S. 10; Μ. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprach-

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1142

künde vornehmlich Württembergs, S. 252; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 45, Nr. 55; B. Labs-Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 36, 46; J. Marenbon, From the Circle of Alcuin to the School of Auxerre, S. 59; A. Masser, in: 2 VL. II, Sp. 905f.; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 20f.; Ε. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 45f.; H. Tiefenbach, in: Regensburger Deutsch, S. 23f.; K. Zechiel-Eckes, Die Concordia canonumdes Cresconius, II, S. 519; Zwölf Jahrhunderte Literatur in Bayern, S. 41. - Abbildung von Initialen auf f. 126r, 113rbeiK. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 345, 347, S. 96; Abbildung von f. 18r bei B. Gullath, S. 147; Abbildung einer Initiale auf f. lv bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 20, S. 12; Abbildung von f. 78r—79r bei E. Petzet - 0 . Glauning, Deutsche Schrifttafeln des IX. bis XVI. Jahrhunderts, I, Tafel 3.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 68 Interlinearglossen (f. kuin; Glossen mit dem Griffel eingeritzt; 50 Glossen (f. kuin, De fide sanctae et individuae trinitatis; 2 Glossen Alkuin, Invocatio ad ss. trinitatem et fidei symbolum; 16 166v) zu Alkuin, De trinitate.

93v-166v) zu Al93v-155r) zu Al(f. 156v, 160r) zu Glossen (f. 1 6 0 v -

Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 164-166; Korrektur einer Griffelglosse bei E. Glaser — A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 126. Literatur: B. Bischoff, PBB. 52 (1928) S. 153, 164-166; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 64; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 198; E. Glaser, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. l l f . ; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 126; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t) -Bildungen, S. 96, 102; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 5 1 5

StSG. 397

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 142 Blätter; 22,5 χ 17,0 cm; Pappeinband des 18. Jahrhunderts mit Lederrücken; vorgängige Signaturen auf Rückenschildchen Rat. S. Em. 515 sowie F. XVIII. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0/18,5 χ 11,0/11,5 cm; einspaltig; 2 4 - 2 7 Zeilen; rote Überschriften und

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1143

Anfangsbuchstaben; eine einfache Rankeninitiale; große Initiale auf f. 30r. Schrift: um 1100. Inhalt: f. l r - 2 9 v Sallust, Bellum Catilinarium; f. 30r-78v Sallust, Bellum Iugurthinum; f. 79r-142v Kommentare zu Sallust, Bellum Catilinarium und Bellum Iugurthinum. Geschichte: Codex der Schrift nach um 1100 in Regensburg entstanden; die alte Signatur sowie Besitzvermerke des 12. Jahrhunderts auf f. lr und 142v weisen auf die Benediktinerabtei St. Emmeram; von dort aus gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 11, 62, 82f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 185f., Nr. 1495; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 121; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 17, Nr. 4; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 333, 362f.; III, 1, S. 198; StSG. IV, S. 543, Nr. 397. - Abbildung einer Initiale auf f. 30r bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 5, S. 10.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 7 Interlinearglossen (f. 12v-60r) zu Sallust; davon 3 Glossen (f. 12v, 13v, 14r) zu Bellum Catilinarium und 4 Glossen (f. 35r, 56r, 56v, 60r) zu Bellum Iugurthinum. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Bischoff, S. 52; H. Reutercrona, S. 160). Edition: StSG. II, S. 613 (Nr. DCCCXXXIII). Literatur: StSG. IV, S. 543, Nr. 397; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 52 und passim; Ε. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 17, Nr. 4; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 238; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 160; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643.

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StSG. 398

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 124 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt hinten; 18,9/22,0 χ 14,1/16,5 cm; Zählung von 1 bis 124 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 62 übersprungen; Einband des 15. Jahrhunderts; heller, blindgepreßter Ledereinband mit Einzelstempeln; ehemals 1 Kette; auf den Deckeln ehemals 4 Buckel vorne und 5 hinten; vorgängige Signatur auf dem Einbandrücken Rat. S. Em. 517; im Einbandspiegel auf einem Schildchen s.M.. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,7/18,9 χ 12,0/14,0 cm; 2 0 - 2 4 Zeilen; einspaltig; vorwiegend rote Zierunziale; zahlreiche rote und schwarze Initialen; f. lv Initiale mit Flechtwerk; Überschriften in roter Farbe. - Schrift: vorkarolingische Minuskel mit insularem Einfluß von mehreren Händen um 800; quer geschriebene Urkunde auf der Versoseite des zusätzlichen Blattes von einer Hand aus dem 15. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 1 2 4 v Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana; auf dem ungezählten Blatt hinten recto Schrift (mit Neumen); ungezähltes Blatt hinten verso deutsche Urkunde. Geschichte: Codex der Schrift nach um 800 vielleicht in Südwestdeutschland entstanden; dem Einband und der Blindpressung auf dem vorderen Einbanddeckel nach befand er sich spätestens im 15. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von dort aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 23; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 102, Nr. 202; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 260, Nr. 3227; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 250f., 258; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 186, Nr. 1497; CLA. IX, S. 21, Nr. 1303; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 16; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 173; Η. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 244; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 438; StSG. IV, S. 543, Nr. 398. - Abbildung einer Initiale auf f. 1 ν bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 398, S. 107; Abbildung von f. 65v bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Glossen zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana; davon 2 (f. 34v, 35r) interlinear, 1 (f. 39v) marginal stehend.

München

1145

Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 138 (Nr. DXCII). Literatur: StSG. IV, S. 543, Nr. 398; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 23; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 46; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 37; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 119, 123.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 5 6 9

StSG. 399

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 2 - 3 2 ; Teil 2: f. 3 3 - 9 8 ; Teil 3: f. 9 9 - 1 4 2 ; Pergament; 142 Blätter; f. 1 (Fragment) wohl ursprünglich als Spiegel aufgeklebt; 20,5/21,0 χ 15,0 cm; Halbledereinband mit Blindprägung; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschildchen Rat. S. Em. 569. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 17,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 25 Zeilen; rote Überschriften; einfache rote Initialen. - Schrift: Minuskel des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Vergil, Aeneis (Exzerpte); f. 2r De observatione lunae; f. 2v—32v kalendarische Schriften; f. 3 3 r - 7 3 r Sedulius, Carmen Paschale (Exzerpt); Epigramm Sume sacer meritis; Mausolei sunt sepulchra; Epigramm auf Hinkmar; f. 7 3 r - 9 8 v Prosper von Aquitanien, Epigrammata; f. 98v Prosper von Aquitanien, Poema coniugis ad uxorem (Anfang); f. 9 9 r - 1 4 1 v theologische Schrift; f. 1 4 2 r - v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; später befand er sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg, von wo aus er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München gelangte. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 46, 194, 204; Catalogus Codicum Latinorum BibliothecaeRegiae Monacensis, II, 2, S. 194f., Nr. 1546; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 58; A. Cordoliani, ZSchK. 49 (1955) S. 185; M. Esposito, Irish Books and Learning in Mediaeval Europe, S. 78 [ = 1]; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 587f.; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 360; H. Le Bourdelles, StM. Serie Terza 32 (1991) S. 387f., 4 0 8 - 4 2 5 ; D , 0 . Lottin, Psychologie et morale aux ΧΙΓ et XIIP siecles, V, S. 26, 134, 140, 234; C.L. Miller, The Old High German and Old Saxon Charms, S. 109; D. 0 Cröinin, in: Columbanus, S. 269; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 69f.; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 66, 7 1 - 7 3 ; H.

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Weisweiler, Das Schrifttum der Schule Anselms von Laon und Wilhelms von Champeaux in deutschen Bibliotheken, S. 9, 12, 26, 92; StSG. IV, S. 543f., Nr. 399.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Interlinearglossen [f. 33r (2 Glossen), 35r, 39r (3 Glossen), 40v, 44r (in bfk—Geheimschrift)] zu Sedulius, Carmen Paschale, innerhalb einer durchgehenden lateinischen Glossierung. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 621 (Nr. DCCCXLVII). Literatur: StSG. IV, S. 543f., Nr. 399; D.O. Lottin, Psychologie et morale aux XIF et ΧΙΙΓ siecles, V, S. 235f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 47; K. Siewert, Glossenfunde, S. 58.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 5 8 4 [F. 1 - 1 2 4 ]

StSG. 400

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1 [zu Teil 2 sieh Katalog Nr. 600 (II)]; Pergament; 124 Blätter; 22,0 χ 15,5 cm; stark beschädigter heller Halbledereinband; Rest einer Schließe; Kettenring; vorgängige Signatur auf Rückenschild F. LXXXVI. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 32 Zeilen; abwechselnd rote und blaue Initialen; auf f. lv Fleuronneeinitiale in blauer und roter Farbe. - Schrift: von einer Hand aus dem 4. Viertel des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Schenkungsvermerk; f. l v - 1 1 6 r Osbern von Gloucester, Panormia; f. 1 1 6 r - v Verse; f. 117r Versus de volucribus; f. 117v De philosophia; f. 117v-119v Sachglossare; f. 120r-124r Isidor von Sevilla, Werke (Exzerpte); f. 124v leer. Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach im 4. Viertel des 13. Jahrhunderts entstanden; ein Schenkungsvermerk auf f. lr vom Ende des 13. Jahrhunderts weist auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg, der die Handschrift von dem Mönch Heinricus de Munster geschenkt worden war; im Zuge der Säkularisation 1811 gelangte die Handschrift in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

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Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 9f., 22; F. Bertini, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 296; F. Bertini, SchM. 2 0 - 2 1 (1991) S. 99; F. Bertini - V. Ussani jr., Osberno. Derivazioni, I, S. ΧΠ, XVf.; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 153; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 198, Nr. 1562; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 153f.; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 415; E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 82f., Nr. 64; M. Lapidge, in: Anglo —Latin Literature 6 0 0 - 8 9 9 , S . 242; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse,I, S. 1 5 4 - 1 5 6 ; R . Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 197, 411; R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 130; P. Ruf, ZBL. 18 (1955) S. 21; E. Schröder, ZDA. 52 NF. 40 (1910) S. 176; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, S. 162, Nr. 6228; V. Ussani, in: Corona Quernea, S. 36; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; StSG. IV, S. 544, Nr. 400. — Abbildung von f. lv bei E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Tafelband, Tafel 185, S. 75.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: 423 Glossen (f. 117v-119v) in den überwiegend lateinisch-deutschen Sachglossaren; Glossare fortlaufend geschrieben; Einzelglossare mit einfacher farbiger Initiale beginnend. Zeit und Ort: Glossen mit den Glossaren im 4. Viertel des 13. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach F. Simmler, S. 33); Pflanzenbezeichnungen bair. (nach Th. Frings, S. 181; G. Müller - Th. Frings, S. 86; Η. Reutercrona, S. 24); Gerätschaftsbezeichnungen bair. (nach H. Götz, S. 243); Körperteilbezeichungen bair. (nach I. Frank, S. 154). Edition: StSG. III, S. 436f. (Nr. DCCCCLIXf), S. 441f. (Nr. DCCCCLXIV), S. 451 (Nr. DCCCCLXXXII), S. 455 (Nr. DCCCCXCIb), S. 459f. (Nr. DCCCCXCVII2), S. 468 (Nr. MVC), S. 574f. (Nr. MXXV*), S. 512-514 (Nr. ΜXV), S. 614f. (Nr. MLXXVI), S. 618 (Nr. MLXXXIF), S. 628 (Nr. MXCIII), S. 632-634 (Nr. MCI), S. 640 (Nr. MCXI), S. 641f. (Nr. MCXV), S. 645f. (Nr. MCXXI), S. 653f. (Nr. MCXXXIV), S. 691-693 (Nr. MCL); Berichtigungen und Nachträge sowie vollständige Edition der Kräuterbezeichnungen auf f. 117v-118rbei R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch, S. 413, Anm. 2024; Berichtigungen und Nachträge sowie vollständige Edition der Körperteilbezeichnungen auf f. 119v bei I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8 . - 1 4 . Jahrhunderts, S. 124. Literatur: StSG. IV, S. 544, Nr. 400; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 7 und passim; G. Baesecke, Der Vocabularius Sri. Galli, S. 70, 97; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 322; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 94 und passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 62; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 11, 28, 52—55; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 124, 154; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 11; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeut-

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München

sehen Wortschatz, S. 87, 93, 115f., 118, 176f., 186; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 209, 211 f., 293, 415; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 30 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen,S. 235, 291, 393f.; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 220; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 161; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 139; B. Meineke, Basler Fragment, S. 168; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 154-156; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 136; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 86; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 50, 202; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 218; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 4 1 0 - 4 1 3 ; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 24; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 130; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 77; E. Schröder, ZDA. 52 NF. 40 (1910) S. 176; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 504, 509; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 102; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 650, 675; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 246.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 5 8 4 [F. 1 2 5 - 1 6 3 ]

StSG. 400

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 2 [zu Teil 1 sieh Katalog Nr. 600 (I)]; Pergament; 39 Blätter; das letzte Blatt ist dem rückwärtigen Innendeckel aufgeklebt; 22,0 χ 15,5 cm; stark beschädigter heller Halbledereinband; Rest einer Schließe; Kettenring; vorgängie Signatur auf Rückenschild F. LXXXVI. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 13,0 cm; einspaltig; 36 Zeilen; rote Überschriften und einfache Initialen. - Schrift: Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. 125r-163r Bibelglossar der Handschriftenfamilie M. Geschichte: Teil 2 des Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 198, Nr. 1562; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 153f.; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117f.; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 544, Nr. 400.

Glossen Zahl und Art: Textglossar in Textreihenfolge: 378 fast ausschließlich interlinear stehende Glossen zu dem ca. 2770 fortlaufend geschriebene Zeilen umfassenden Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; davon 23 Glossen (f.

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125r — 127v) zu Genesis; 48 Glossen (f. 127v-129v) zu Exodus; 32 Glossen (f. 129v—130v) zu Leviticus; 21 Glossen (f. 130v-131r) zu Numeri; 32 Glossen (f. 131r-v) zu Deuteronomium; 12 Glossen (f. 132r—v) zu Josue; 16 Glossen (f. 132r-v) zu Richter; 2 Glossen (f. 132v) zu Ruth; 37 Glossen (f. 132v —134v) zu 1. Samuel; 12 Glossen (f. 134v-135v) zu 2. Samuel; 25 Glossen (f. 136r—v)zu 1. Könige; 11 Glossen (f. 136v —137r) zu 2. Könige; 5 Glossen (f. 137r—v) zu 1. Paralipomenon; 9 Glossen (f. 137v-138r) zu 2. Paralipomenon; 1 Glosse (f. 138r) zu Psalmen; 1 Glosse (f. 142v) zu Weisheit; 13 Glossen (f. 143r) zu Ecclesiasticus; 17 Glossen (f. 143v-144v) zu Job; 9 Glossen (f. 144v-145r) zu Tobias; 7 Glossen (f. 145r) zu Judith; 2 Glossen (f. 145r) zu Esdras; 1 Glossen (f. 145r) zu Nehemias; 7 Glossen (f. 145v) zu Esther; 3 Glossen (f. 146r) zu Job; 4 Glossen (f. 147v-148r) zu Isaias; 2 Glossen (f. 148r) zu Jeremias; 2 Glossen (f. 148v) zu Ezechiel; 4 Glossen (f. 150r) zu Daniel; 1 Glosse (f. 150v) zu Osee; 1 Glosse (f. 150v) zu Joel; 2 Glossen (f. 150v) zu Amos; 1 Glosse (f. 15lr) zu Nahum; 1 Glosse (f. 151v) zu Malachias, 13 Glossen (f. 152v-153v) zu Matthäus-Evangelium; 1 Glosse (f. 157v) zu Apostelgeschichte. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach F. Simmler, S. 31). Edition: StSG. I, S. 303-306, 308-310 (Nr. VIII), S. 326-333 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 90, Z. 43, S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 386 (Nr. LXXXVIII), S. 390f. (Nr. XCIV), S. 395-399, 4 0 1 - 4 0 4 (Nr. CHI); S. 4 1 6 - 4 1 8 , 420 (Nr. CXIX), S. 4 3 4 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 453, 455 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 1 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 - 4 6 8 (Nr. CLXIII), S. 513 (Nr. CCXXI), S. 556 (Nr. CCLXI), S. 576-579, 581 (Nr. CCLXIX), S. 507 (Nr. CCXII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 1 - 4 8 4 (Nr. CXCIII), S. 471 (Nr. CLXIX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 93, Z. 6f., S. 473 (Nr. CLXXVI), S. 490-492 (Nr. CCI), S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX); S. 699, 703f. (Nr. CCCLXIV); S. 632, 635 (Nr. CCXCI), S. 641 (Nr. CCCI), S. 6 5 7 - 6 5 9 (Nr. CCCXI), S. 667 (Nr. CCCXVII), S. 670 (Nr. CCCXXII), S. 672f. (Nr. CCCXXVI), S. 681 (Nr. CCCXLII), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 720f. (Nr. CCCLXX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 97, Z. 42 und S. 98, Z. 15 (zu Nr. CCCXCII). Literatur: StSG. IV, S. 544, Nr. 400; V, S. 108-407; G. Baesecke, Der Vocabularius St. Galli, S. 143; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 154; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 39; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 98, 128f.; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschen Schreibwesen, S. 184; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 49f.; B. Meineke, Basler Fragment, S. 106; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 129; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147, 155; F. Simmler, Die

München

1150

westgermanische Konsonantengemination S. 31; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 106; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 279.

601

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 6 1 4

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 6 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 7 ; Teil 2: f. 8 - 1 5 ; Teil 3: f. 1 6 - 8 7 ; Teil 4: f. 8 8 - 1 5 0 ; Teil 5: f. 151-243; Teil 6: f. 244-280; Pergament; 282 Blätter; 22,0 χ 14,0 cm; Zählung von 1 bis 280 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 106 und f. 215 je ein Blatt in der Zählung übersprungen; heller Ledereinband mit Blindprägung; Reste von 2 Schließen; Kettenring; vorgängige Signatur auf Rückenschild F. CXVII. - Einrichtung Teil 3: Schriftspiegel 17,0/18,0 χ 10,5 cm; 25 Zeilen. - Schrift: Minuskel des 9. Jahrhunderts; annähernd 15 Hände, die mit einer Ausnahme französisch sind. Inhalt: f. l r - 2 8 0 v Exzerpte aus Hieronymus, Gregor der Große, Candidus, Alkuin, Augustinus usw.; darin f. 3 1 r - 6 3 v Exzerpte aus Gregor der Große, Moralia in Job. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert vielleicht in Frankreich entstanden; die ursprünglich 6 selbständigen Teile des Codex waren bald nach ihrer Entstehung vereinigt; ein Besitzvermerk des 10./11. Jahrhunderts auf f. 280v verweist auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriftendes neunten Jahrhunderts, II, S. 260, Nr. 3234; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 123; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 2 3 0 - 2 3 2 , 234, 248; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 269; Catalogus CodicumLatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 203, Nr. 1590; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; Ch. Ineichen-Eder, in: Hrabanus Maurus und seine Schule, S. 188; R. Kottje, DA. 31 (1975) S. 541; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 360f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 91f.; H. Spilling, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen, S. 279, 281; M. Stansbury, FMSt. 33 (1999) S. 80.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. 58r, 60r) zu einer Bearbeitung zu Gregor der Große, Moralia in Job (Exzerpte); Codex sonst unglossiert.

München

1151

Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 92. Literatur: E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 94f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 91f.; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 47; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 246.

6 0 2 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 14628 StSG. 401 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 1 7 ; Teil 2: f. 118-130; Pergament; 130 Blätter; 21,0 χ 15,5 cm; restaurierter heller Ledereinband mit Blindprägung; 1 Schließe; Kettenring. - Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 14,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 25 Zeilen; rote Überschriften; einfache rote Initialen. - Schrift: 11./12. Jahrhundert. Inhalt: f. lr—34v Canonessammlung; f. 35r—38r canonistische Schriften (Exzerpte); Ivo von Chartres, Brief an Pontius von Cluny; f. 38v leer; f. 39r-73v Burchard von Worms, Decretum (Exzerpte); f. 73v-74r Benedictio capsellarum et baculorum; f. 74v —116v Ordo Romanus; Expositionen der Messe; f. 117r-v leer; f. 118r leer; f. 118v-130v Exzerpte aus den verschiedensten theologischen Schriften. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11./12. Jahrhundert entstanden; aus der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 205, Nr. 1603; H. Fuhrmann, DA. 43 (1987) S. 4 6 6 - 4 6 8 ; E. - D . Hehl, Die Konzilien Deutschlands und Reichsitaliens 9 1 6 - 1 0 0 1 , 1 , S. 62; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 188; C. Märtl, DA. 42 (1986) S. 174; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 367; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 8, 963, 1029, 1037; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 133; Η. Mordek, in: Person und Gemeinschaft im Mittelalter, S. 141; D.S. Taylor, Scriptorium 52 (1998) S. 183; StSG. IV, S. 544, Nr. 401.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 45v) zu Burchard von Worms, Decretum (Exzerpte); auf dem Rand lateinische Erklärung zum gleichen Lemma mit Wiederholung der althochdeutschen Glosse; Codex sonst unglossiert.

1152

München

Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 342 (Nr. DCCLX b ). Literatur: StSG. IV, S. 544, Nr. 401.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 6 8 4

s. NR. 710ac

6 0 3 (I)

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 6 8 5 [F. 1 - 5 5 ]

StSG. 402

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus drei ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 3 (f. 106-121) enthält keine volkssprachigen Glossen; Teil 1 [zu Teil 2 sieh Katalog Nr. 603 (II)]; Pergament; 55 Blätter; 20,2 χ 17,0 cm; restaurierter Halbledereinband mit einer Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschild X 8. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5/17,0 χ 13,0/14,0 cm; einspaltig; 2 5 - 3 5 Zeilen. - Schrift: Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 7 r Sallust, Bellum Catilinarium; f. 17r-55v Sallust, Bellum Iugurthinum. Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; später wurde er mit Teil 2 und 3 zusammengebunden und befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 11, 62, 82f.; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 217, Nr. 1657; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 333f.; III, 1, S. 198; B. Münk Olsen, RHT. 21 (1991) S. 53; B. Münk Olsen, RHT. 30 (2000) S. 150; Y . - F . Riou, RHT. 21 (1991) S. 89, 93, 106; R.J. Tarrant, in; Texts and Transmission, S. 183f.; StSG. IV, S. 544f., Nr. 402.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 29v) zu Sallust, Bellum Iugurthinum; Codex nur spärlich lateinisch glossiert.

München

1153

Zeit und Ort: Glosse im 12. Jahrhundert wohl in St. Emmeram in Regensburg eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Obd. (nach H. Bischoff, S. 52).

Edition: StSG. II, S. 614 (Nr. DCCCXXXVII). Literatur: StSG. IV, S. 544f., Nr. 402; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 11, 52 und passim; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 219.

6 0 3 (II)

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 6 8 5 [F. 5 6 - 1 0 5 ]

StSG. 402

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus drei ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 2 [zu Teil 1 sieh Katalog Nr. 603 (I)]; Pergament; 50 Blätter; 20,0 χ 15,0/16,0 cm; Teil 2 besteht aus 2 entstehungsgeschichtlich uneinheitlichen, ehedem womöglich selbständigen Überlieferungen, wobei die jüngere Überlieferung Ε (f. 5 6 r - 7 1 r ) eigens zur Ergänzung der verlorenen Teile von C (f. 71v —105v) angefertigt worden ist; restaurierter Halbledereinband mit einer Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschild X 8. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 13,0 cm; zweispaltig; 4 0 - 4 3 Zeilen; rubrizierte Versanfänge; einfache rote Initialen; Überschriften in roten Majuskeln; f. 81r figürliche Federzeichnungen. - Schrift: karolingische Minuskel in Ε von einer Hand, in C von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts; die Hände von Ε sind etwas später zu datieren. Inhalt: f. 56r leer; f. 56va-105vb Horaz, Werke: f. 5 6 v - 7 3 v Oden; f. 73v—77v Epoden; f. 7 7 v - 7 8 r Carmen saeculare; f. 7 8 r - 8 1 v Ars poetica; f. 8 2 r - 8 3 v Satiren (I, 4, 1 2 2 - 6 , 40; II, 8); f. 8 3 v - 9 2 v Briefe; f. 9 2 v - 1 0 5 v Satiren. Geschichte: Beide Überlieferungen (C und Ε) von Teil 2 des Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; Überlieferung Ε unbestimmt später als Überlieferung C geschrieben; nach einem Besitzvermerk auf einem fragmentarisch erhaltenen Blatt nach f. 105 befand sich der Codex in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

1154

München

Literatur: I. Borzsäk, AAASH. 23 (1975) S. 320; Catalogue codicum latinorum Regiae Monacensis, II, 2, S. 217, Nr. 1657; 0 . Keller - A. Holder, Q. Horati Flacci Opera, I, S. Xlf., XXIIIf. und passim; Ε. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 16; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 469; III, 1, S. 197; III, 2, S. 71; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 372f.; C. Villa, Aevum62 (1988) S. 195f.; C. Villa, Aevum 67 (1993) S. 62; C. Villa, in: II commento ai testi, S. 22; StSG. IV, S. 544f., Nr. 402. - Abbildung von f. 81r bei C. Villa, Aevum 62 (1988) Abb. 10.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen [f. 74rb (2 Glossen), 105rb] zu Horaz, Werke; davon 2 Glossen (f. 74rb) zu Epoden, 1 (f. 105rb) zu Satiren; die erste Glosse auf f. 74rb weist eine Doppelglossierung auf; der Codex zeigt im Bereich C zum Teil sehr dichte, von verschiedenen Händen rührende lateinische Glossierung, gelegentlich umfangreiche Scholiierung; der Bereich Ε ist bis auf wenige Stellen nicht glossiert. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert wohl in St. Emmeram in Regensburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach K. Siewert, S. 378). Edition: StSG. II, S. 338 (Nr. DCCI); Berichtigungen und Nachträge sowie vollständige Edition der Glossen bei K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 374—377. Literatur: StSG. IV, S. 544f., Nr. 402; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 3 7 3 - 3 7 9 ; C. Villa, Aevum 67 (1993) S. 62.

6 0 4 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 6 8 9 StSG. 403 A Abbildung f. 46r Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 2 4 ; Teil 2: f. 2 5 - 9 8 ; Teil 3: f. 99 — 127; Pergament; 127 Blätter und je 1 ungezähltes Papierblatt vorne und hinten ( = Spiegel); 20,5 χ 15,5 cm; heller Ledereinband mit Blindprägung und einer Schließe. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 17,0 χ 10,0/11,5 cm; einspaltig; f. 25r-36v zweispaltig; 3 2 - 3 8 Zeilen; rote Überschriften; einfache rote Initialmajuskeln; Griffelzeichnungen auf den Rändern von f. 27r, 107v. - Schrift: Minuskel aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Sammelhandschrift mit grammatischen, mathematischen und metrischen Schriften; f. 25r-37v Hermann der Lahme, De compositione orologii; f. 37v Hexameter; f. 38r-48r Bibelglossar der Handschriftenfamilie M;

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Glossen zu den Canones; Glossen zu Gregor der Große, Werke; Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; Sachglossare; f. 48v Worterklärungen; Gebet; theologische Schriften; f. 49r—64r Bernelinus Junior, Liber abaci; f. 64v — 70v Schrift; f. 7 1 r - 8 0 v Hermann der Lahme, De mensura astrolabii; f. 8 5 r - 8 7 v Wilhelm von Hirsau, Astronomica; f. 8 8 r - 9 8 v Schriften. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts vielleicht im Umkreis von Regensburg entstanden; nach dem Einband des 15. Jahrhunderts und dem Eintrag im Bibliothekskatalog des Dionysius Menger 1500/1501 befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; nach Aufhebung der Abtei 1803 gelangte sie 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 11 - 1 3 , 2 2 ; R. Bauerreiß, StMOSB. 60 (1946) S. 426; J. Beaumont, in: Boethius, S. 298; L. Bieler - B. Bischoff, Celtica 3 (1956) S. 218; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 94; B. Bischoff, in: VL. IV, Sp. 979; A. Borst, DA. 40 (1984) S. 460f.; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 118; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 217f., Nr. 1661; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 25; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 149, Nr. 608; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 117; M. Folkerts, SA. 56 (1972) S. 24 und passim; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 149-153; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 19; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 416; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 68, 108f.; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 52, 126; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 23, Nr. 18; S. Krämer, CM. 1 (1975) S. 85; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 71; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 135; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 34; B. Meineke, Basler Fragment, S. 113; E. Meineke, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 13; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 154-156; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 80, 82 und passim; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 4; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 8 5 5 - 8 5 9 ; The Theory of Music, III, S. 119f.; L. Toneatto, Codices Artis Mensoriae, III, S. 1050, 1226; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; A. Vernet, Scriptorium 1 (1946-1947) S. 256; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; F . - J . Worstbrock, in: 2 VL. X, Sp. 1105f.; StSG. IV, S. 5 4 5 - 5 4 9 , N r . 403. - Abbildung von f. lv bei W.M. Stevens, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, Abb. 11, S. 678.

Glossen Zahl und Art: Etwa 3270 fast ausschließlich interlinear stehende Glossen; von diesen stehen etwa 2520 Glossen zu Textglossaren und 750 zu Sachglossaren. - Textglossare: Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; 14 Glossen (f. 38r) zur Bibel, Genesis; 36 Glossen (f. 38r) zu Exodus; 9 Glossen (f. 38r) zu einer unbekannten Schrift; 14 Glossen (f. 38r) zu Richter; 31 Glossen (f. 38r) zu Leviticus; 15 Glossen (f. 38r) zu Numeri; 17 Glossen (f. 38v) zu Deuteronomium; 4 Glossen (f. 38v) zu Josue; 2 Glossen (f. 38v) zu Ruth; 82 Glossen (f. 38v) zu 1. Samuel; 53 Glossen (f. 39r) zu 2. Samuel; 81 Glossen (f. 39r) zu 1. Könige; 44 Glossen (f. 39r) zu 2. Könige; 14 Glossen (f. 39v) zu 1. Paralipomenon; 13 Glossen (f. 39v) zu 2. Paralipomenon; 238 Glossen (f. 3 9 v - 4 0 v ) zu Isaias; 95 Glossen (f. 40v) zu Jeremias; 7 Glossen (f. 40v) zu

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Klagelieder; 135 Glossen (f. 40v-41r) zu Ezechiel; 81 Glossen (f. 41r-41v) zu Daniel; 14 Glossen (f. 41v) zu Osee; 11 Glossen (f. 41v) zu Joel; 23 Glossen (f. 41v) zu Arnos; 7 Glossen (f. 41v) zu Jonas; 6 Glossen (f. 41v) zu Michäas; 5 Glossen (f. 41v) zu Nahum; 6 Glossen (f. 41v, 44r) zu Habakuk; 1 Glosse (f. 41v) zu Abdias; 4 Glossen (f. 41v) zu Aggäus; 22 Glossen (f. 41v) zu Zacharias; 96 Glossen (f. 4 1 v - 4 2 r ) zu Job; 150 Glossen (f. 4 2 r - v ) zu Sprüche; 28 Glossen (f. 42r) zu Tierbezeichnungen; 9 Glossen (f. 42v) zu Ecclesiastes; 19 Glossen (f. 42v) zu Hoheslied; 25 Glossen (f. 42v) zu Weisheit; 114 Glossen (f. 42v-43r) zu Ecclesiasticus; 20 Glossen (f. 43r) zu Tobias; 18 Glossen (f. 43r) zu Judith; 1 Glosse (f. 43r) zu Esdras; 4 Glossen (f. 43r) zu Ezechiel; 17 Glossen (f. 43r) zu 1. Makkabäer; 34 Glossen (f. 43r) zu 2. Makkabäer; 15 Glossen (f. 4 3 r - v ) zu Apostelgeschichte; 4 Glossen (f. 43v) zu Jakobusbrief; 5 Glossen (f. 43v) zu 1. Petrusbrief; 5 Glossen (f. 43v) zu 2. Petrusbrief; 2 Glossen (f. 43v) zu 1. Johannesbrief; 2 Glossen (f. 43v) zu 3. Johannesbrief; 1 Glosse (f. 43v) zu Judasbrief; 8 Glossen (f. 43v) zu Apokalypse; 79 Glossen (f. 4 3 v - 4 4 r ) zu Psalmen; 7 Glossen (f. 44r) zu Isaias; 1 Glosse (f. 44r) zu 1. Samuel; 2 Glossen (f. 44r) zu Deuteronomium; 125 Glossen (f. 4 4 r - v ) zu den Canones; 98 Glossen (f. 44v) zu Gregor der Große, Dialoge; 79 Glossen (f. 44v-45r) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; 7 Glossen (f. 45r) zu einer unbekannten Schrift; 316 Glossen (f. 45r-46r) zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis. - Sachglossar: 13 Glossen (f. 45r) zu Verwandtschaftsbezeichnungen; 4 Glossen (f. 47r) zu Tierbezeichnungen. - Textglossare: 41 Glossen (f. 46r) zu Phocas, Ars grammatica; 7 Glossen (f. 46r) zu den Vitae patrum. - Sachglossar: 37 Glossen (f. 46r) zu Pflanzenbezeichnungen. - Textglossar: 3 Glossen (f. 46r) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia. - Sachglossare: 32 Glossen (f. 4 6 r - v ) zu Körperteilbezeichnungen; 78 Glossen (f. 46v) zu Kleiderbezeichnungen; 43 Glossen (f. 46v) zu Gerätschaftsbezeichnungen; 34 Glossen (f. 46v) zu Nahrungsbezeichnungen; 38 Glossen (f. 46v) zu Gerätschaftsbezeichnungen; 22 Glossen (f. 46v) zu Verwandtschaftsbezeichnungen; 12 Glossen (f. 46v) zu Wohnungsbezeichnungen; 13 Glossen (f. 46v) zu Kleiderbezeichnungen; 9 Glossen (f. 46v) zu Gerätschaftsbezeichnungen; 13 Glossen (f. 46v) zu Kleiderbezeichnungen; 7 Glossen (f. 46v) zu Worterklärungen; 4 Glossen (f. 46v) zu Pflanzenbezeichnungen; 5 Glossen (f. 46v) zu Worterklärungen; 53 Glossen (f. 4 6 v - 4 7 r ) zu Gerätschaftsbezeichnungen; 42 Glossen (f. 47r) zu Tierbezeichnungen; 17 Glossen (f. 47r) zu Gerätschaftsbezeichnungen; 9 Glossen (f. 47r) zu Himmel und Erde; 52 Glossen (f. 4 7 r - 4 8 r ) zu Körperteilbezeichnungen ; 14 Glossen (f. 47r) zu Tierbezeichnungen; 39 Glossen (f. 47r) zu Pflanzenbezeichnungen; 38 Glossen (f. 47r) zu Wohnungsbezeichnungen; 8 Glossen (f. 47r) zu Gerätschaftsbezeichnungen; 6 Glossen (f. 47v) zu Körperteilbezeichnungen; 26 Glossen (f. 47r) zu Gerätschaftsbezeichnungen; 26 Glossen (f. 47v) zu Wohnungsbezeichnungen; 10 Glossen (f. 47v) zu Kleiderbezeichnungen; 112 Glossen (f. 48r) zu Pflanzenbezeichnungen; 18

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Glossen (f. 48r) zu Gerätschaftsbezeichnungen und 15 Glossen (f. 48r) zu Verwandtschaftsbezeichnungen; Glossare fortlaufend geschrieben; Gliederung nach glossierten Texten in Majuskeln eingefügt; Lemma stets mit Majuskelanfang; Interpretamente in sehr kleiner Schrift interlinear eingetragen; häufig Lemmata mit darüberstehenden Interpretamenten auf dem Rand; interlineare Glossierung unterschiedslos lateinisch oder deutsch eingetragen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; Th. Frings, Germania Romana, S. 14; Th. Frings, PBB. 91, S. 181; H. Garke, S. 66; H. Götz, S. 243; G. Müller - Th. Frings, S. 84; G. Müller, PBB. 79, S. 310; G. Müller, PBB. 82, S. 154; H. Reutercrona, S. 14; J. Schatz, S. 3; W. Schröder, S. 1 9 - 4 1 ; C. Wesle, S. 54); Walahfrids Körperteilbezeichnungen alem. (nach W. Braune — E.A. Ebbinghaus, S. VII). Edition: StSG. I, S. 304-306, 308f. (Nr. VIII), S. 326, 3 2 8 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 373 (Nr. LXX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 6 (Nr. LXXXVIII), S. 390 (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI), S. 406 (Nr. CVI), S. 4 1 5 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 2 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 0 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 - 4 6 7 (Nr. CLXIII), S. 471 (Nr. CLXVIII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 93, Z. 12, S. 4 8 2 - 4 8 5 (Nr. CXCIII), S. 4 9 8 - 5 0 8 (Nr. CCXII), S. 5 1 3 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 7 - 5 3 9 (Nr. CCXXIX), S. 545f. (Nr. CCXL), S. 5 4 9 551 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8 (Nr. CCLXI), S. 5 6 3 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 616 (Nr. CCLXXX), S. 6 2 5 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 6 4 1 - 6 5 2 (Nr. CCCI), S. 653 (Nr. CCCII), S. 6 5 6 - 6 6 5 (Nr. CCCXI), S. 667f. (Nr. CCCXVII), S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 1 - 6 7 3 (Nr. CCCXXVI), S. 675 (Nr. CCCXXXI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678f. (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 682 (Nr. CCCXLIV, CCCXLV), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 6 8 5 - 6 8 7 (Nr. CCCLI), S. 6 8 9 - 6 9 5 (Nr. CCCLVII), S. 6 9 8 - 7 0 6 (Nr. CCCLXIV), S. 741, 7 4 3 - 7 4 5 , 7 5 0 - 7 5 4 (Nr. CCCXCII), S. 784, 786 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 794 (Nr. CCCCLXXIX), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 798f. (Nr. CCCCXC), S. 8 0 3 - 8 2 0 (Nr. CCCCXCV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 99, Z. 2f.; II, S. 106-137 (Nr. DXCI), S. 177-193, 195-197 (Nr. DCXXXVIII), S. 2 5 0 - 2 5 8 (Nr. DCLXIV), S. 282, 288 (Nr. DCLXXIV), S. 363f. (Nr. DCCXLV); S. 727f. (Nr. DCCCLXXXII); III, S. 427 (Nr. DCCCCLP), S. 428f. (Nr. DCCCCLIP), 430 (Nr. DCCCCLV), S. 432f. (Nr. DCCCCLIX3), S. 437f. (Nr. DCCCCLXI), S. 425f. (Nr. DCCCCL 3 ), S. 451 (Nr. DCCCCLXXXII), S. 453 (Nr. DCCCCLXXXV), S. 454 (Nr. D C C C C X C ) , S. 455 (Nr. DCCCCXCI b ), S. 462 (Nr.

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DCCCCXCVIII), S. 464 (Nr. MI), S. 466f. (Nr. MVa), S. 469 (Nr. MVI), S. 511 (Nr. MXIII), S. 512 (Nr. MXIV), S. 5 7 2 - 5 7 4 (Nr. MXXVa), S. 581 (Nr. ΜXXIX), S. 610 (Nr. MLXXI), S. 613 (Nr. MLXXIV), S. 613f. (Nr. MLXXV), S. 618 (Nr. MLXXXIP), S. 620f. (Nr. MLXXXIId), S. 622f. (Nr. MLXXXV), S. 627 (Nr. MXCI), S. 628f. (Nr. MXCV), S. 630f. (Nr. MXCIX), S. 631 (Nr. MC), S. 632f. (Nr. MCI), S. 634f. (Nr. MCIII), S. 635 (Nr. MCIV, MCV), S. 635f. (Nr. MCVI), S. 640 (Nr. MCXI), S. 643f. (Nr. MCXVII), S. 644 (Nr. MCXVIII), S. 645f. (Nr. MCXXI), S. 647 (Nr. MCXXIII), S. 652 (Nr. MCXXXI), S. 655 (Nr. DCXXXVII), S. 699 (Nr. MCLX), S. 699f. (Nr. MCLXV); IV, S. 227 (Nr. MCCXI), S. 247 (Nr. MCCXXXV); erneute vollständige Edition der Glossen zu Gregor der Große, Dialoge bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 859-885; erneute Edition von Sachglossaren (StSG. Nr. DCCCCLI3, DCCCCL\ DCCCCLXI,DCCCCLIX a , DCCCCLV, DCCCCLIP bei I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 11. Jahrhunderts, S. 117 — 123. Literatur: StSG. IV, S. 5 4 5 - 5 4 9 , Nr. 403; V, S. 4 0 8 - 4 7 2 ; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 7 - 1 0 und passim; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 46, 49; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 8 9 - 9 1 , 9 3 , 95; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutscheReimgebet, S. 51; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 34, 69f., 93, 97, 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 317; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 7; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 95, 104, 106 und passim; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 326, 391, 396; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 47, 59f., 62, 77, 82; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 82; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 16, 19, 21 und passim; W. Braune - E.A. Ebbinghaus, Althochdeutsches Lesebuch, S. VII; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 118; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 25; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 197; H . - R . Fehlmann, in: gelerter der arzenie, ouch apoteker, S. 399f.; U. Förster, Der Verfallsprozeß der althochdeutschen Verbalendungen, S. 4 und passim; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 1 1 7 - 1 2 3 , 149-153; Th. Frings, Germania Romana und Romania Germanica, S. 14; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 66; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 139f., 149; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 65 und passim; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 406; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 55; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 39f., 62, 75, 87, 130; K. Helm, ZDW. 15 (1914) S. 271; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 47; B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 181; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 164; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 154f„ 171, 180; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 108, 117-119; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 208 und passim; Α. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 31 und passim; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 108f.; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 4 8 - 5 5 , 57; E. K a r g Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 201, 205; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 25, 29 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 389, 398, 400, 402; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staats-

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bibliothek, I, Textband, S. 23, Nr. 18; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 86f., lOOf. und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 150; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163; C. Lecouteux, Euphorion79 (1985) S. 103; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 34, 48, 56; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 34; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 19, 30, 63, 110f., 152, 155, 158; B. Meineke, Althochdeutsche-scaf(t)-Bildungen, S. 40, 42, 48, 106, 164; B. Meineke, Basler Fragment, S. 105f., 115, 120, 136f. und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 91, 101; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 77; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 208f.; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen,S. 43f.; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 117; E. Meineke, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 13, 1 5 - 1 7 ; H. Mettke, in: Althochdeutsch, I, S. 503; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 1 5 4 - 1 5 6 ; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 89, 120 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 84; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 310; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 80, 82 und passim; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92f., 101, 103f.; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 166, 169; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 274; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 14; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, Π, S. 643; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 38, 45, 80, 84, 129; E. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 28f.; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 48f., 60, 65, 67, 91, 100; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 134, 137, 139, 147; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 241; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 1 9 - 4 1 ; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 118, 120 und passim; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 503; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 8 5 9 - 8 8 5 ; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 4; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 86; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 930; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 99; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 8; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 402; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 675, 680; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 352, 356f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 221; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 657; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 106 und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 243, 248, 250; A. Waag, Theutonista 8 (1931 - 1 9 3 2 ) S. 4 und passim; Η. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 26, 36f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 54 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 279, 298 und passim.

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StSG. 404

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Handschrift Beschreibung: Codex aus zwei ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1 [zu Teil 2 sieh Katalog Nr. 605 (II)]; Pergament; 56 Blätter; 20,0 χ 15,5 cm; Halbledereinband mit Pappdeckel; vorgängige Signatur auf Rückenschild G LXXVII. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 10,0/11,0 cm; 1 8 - 2 0 Zeilen; einspaltig; größere verzierte Initiale auf f. lv, sonst schmucklos. - Schrift: Minuskel von einer Hand aus der Mitte des 12. Jahrhunderts; f. 55 und 56 von späteren Händen. Inhalt: f. lr Federzeichnung, neumierter Text; f. lv - 14v Horaz, Ars Poetica; f. 14v-54v Horaz, Briefe; f. 5 5 r - 5 6 v Accessus zu Horaz, Ars Poetica; grammatische Notizen. Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach in der Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden; er befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinoram Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 219, Nr. 1665; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 16, Nr. 1; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 470; III, 1, S. 198; III, 2, S. 71; B. Münk Olsen, RHT. 21 (1991) S. 53; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 390f.; C. Villa, Aevum 62 (1988) S. 196; C. Villa, Aevum 67 (1993) S. 63; W. Wegstein, in: Liebe in der deutschen Literatur des Mittelalters, S. 29; StSG. IV, S. 549, Nr. 404. - Abbildung einer Initiale auf f. lv bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 59, S. 28; Abbildung von f. lr bei C. Villa, Aevum 62 (1988) Abb. 8.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse über lateinischer Interlinearglosse (f. 35v) zu Horaz, Briefe; Glosse von der Texthand eingetragen; Codex durchgehend lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glosse um die Mitte des 12. Jahrhunderts wohl in St. Emmeram eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach K. Siewert, S. 393).

Edition: K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 391. Literatur: StSG. IV, S. 549, Nr. 404; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 350; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 3 9 0 - 3 9 3 und passim; C. Villa, Aevum 67 (1993) S. 63; W. Wegstein, in: Liebe in der deutschen Literatur des Mittelalters, S. 29.

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StSG. 404 Abbildung f. 108r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus zwei ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 2 [zu Teil 1 sieh Katalog Nr. 605 (I)]; Pergament; 61 Blätter; 20,0 χ 15,5 cm; heller Halbledereinband mit Pappdeckel; vorgängige Signatur auf Rückenschild GLXXVII. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,5/15,0 χ 9,5 cm; einspaltig; 21 Zeilen; Überschriften und einfache Initialen in roter Farbe; große Initiale auf f. 62v mit Rankenverzierung in goldener Farbe auf hellgrünem Grund. Schrift: Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. 5 7 r - l l l r Sedulius, Opus paschale, Collatio veteris et novi testamenti; Hymnus de vita Christi; f. lllr—116v Physiologus; f. 1 1 7 r - v ausradiert. Geschichte: Teil 2 des Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; er befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 219, Nr. 1665; N. Henkel, Studien zum Physiologus im Mittelalter, S. 29, 32f., 65, 87, 150; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 16, Nr. 1; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 70, 101; StSG. IV, S. 549, Nr. 404. - Abbildung einer Initiale auf f. 62ν bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 1, S. 9.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. 107v, 108r) zu Sedulius, Opus paschale (Hymnus de vita Christi); Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 622 (Nr. DCCCLII). Literatur: StSG. IV, S. 549, Nr. 404; K. Siewert, Glossenfunde, S. 58, 113; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 70.

1162

München

6 0 6 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 7 1 7 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 217 Blätter sowie je 1 zusätzliches Pergamentblatt vorne und hinten; 19,2 χ 12,2 cm; Zählung von 1 bis 217 von jüngerer Hand jeweils in der oberen äußeren Ecke der Rectoseite; heller Schweinsledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel variierend zwischen 14,5/17,0 χ 6,5/10,0 cm; 3 0 - 3 2 Zeilen; Überschriften in roten Initialen; ab f. 45r in rot-blauen Initialen; ab f. 120r zahlreiche rote Unterstreichungen und Rubrizierungen. — Schrift: Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts; Versus auf f. 44v von einer Hand aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 2 0 r Priscian, Werke (Exzerpte); f. 120v-217v Kommentar zu Priscian, Institutio de arte grammatica; f. 44v unten Versus de piscibus; f. 120r Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; Versus auf f. 44v Anfang des 13. Jahrhunderts eingetragen; ein Besitzvermerk des 14. Jahrhunderts auf f. 120r weist auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelange die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 154; G. Bursill-Hall, HiL. 16 (1989) S. 122f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 222, Nr. 1686; M. Gibson, Scriptorium 26 (1972) S. 116; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 92f.; Μ. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 178, Nr. 399.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 20 Interlinearglossen (f. 44ν) zu den Versus de piscibus; Glossen ohne eigene Zeile zu 4 Hexametern eingetragen; Glossen von der Hand der Hexameter. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar Anfang des 13. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 92f. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 92f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim.

München

607

1163

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 14727

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus drei Teilen; Teil 1: f. 1 - 5 2 ; Teil 2: f. 53-138; Teil 3: f. 139-170; Pergament; 170 Blätter und 1 Nachstoßblatt ( = f. 171); 19,0 χ 12,5 cm; heller Ledereinband mit Blindprägung; 1 Schließe; Kettenring; vorgängige Signatur auf Rückenschildchen G CXI. — Einrichtung Teil 3: Schriftspiegel 16,0 χ 10,0 cm; einspaltig; 19—20 Zeilen; Überschriften in rubrizierten Majuskeln; Kapitelanfänge mit einfachen rubrizierten Initialmajuskeln. - Schrift: Teil 3 frühe karolingische Minuskel aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts; Teil 2 karolingische Minuskel aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts aus dem Baturich-Kreis; Teil 1 Schrift des 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. 139r-170v Theodulf von Orleans, Capitula ad presbyteros. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 14. Jahrhundert, Teil 2 im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Regensburg und Teil 3 Anfang des 9. Jahrhunderts; in einem insular beeinflußten Skriptorium im nördlichen Bayern (?); der Codex befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 84; K. Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, S. 17; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 262, Nr. 3250, 3251; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 78; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 177, 2 0 1 - 2 0 3 , 253; II, S. 244; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 223, Nr. 1695; CLA. IX, S. 22, Nr. 1309; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59, 65; J.F. Hanselmann, Scriptorium41 (1987) S. 83; W. Haubrichs, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte, S. 168; L. Körntgen, Studien zu den Quellen der frühmittelalterlichen Bußbücher, S. 164; R. Kottje, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 518; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 295, 314 [=IV]; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 3 4 5 - 3 4 7 ; H. Mordek, ZGORh. 134 NF. 95 (1986) S. 421; A. Petrucci, in: The role of the book, I, S. 112, 120.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 interlinear stehende Griffelglossen (f. 141v, 144r) zu Theodulf von Orleans, Capitula ad presbyteros; 2 weitere Griffelglossen (f. 144r) sind nicht lesbar; Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 93.

1164

München

Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 6; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 59; R. Kottje, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 518; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 93; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 7 3 3 s. N R . 710V

6 0 8 (I)

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 7 3 7 [F. 1 - 1 4 0 ]

StSG. 405

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus vier ursprünglich selbständigen Teilen [zu Teil 4 sieh Katalog Nr. 608 (II)]; ein fünfter, ehemals vorgebundener Teil ist ausgeschnitten, ebenso 3 Blätter am Ende des Sammelcodex; die unbeschriebenen Blätter 198 bis 203 stammen aus dem Spätmittelalter; Teil 1; Pergament; 140 Blätter; 17,8 χ 15,5 cm; beschädigter heller Ledereinband mit Blindprägung; Reste einer Schließe und des Kettenrings. - Einrichtung: bis f. 89v oben: Schriftspiegel 12,5 χ 6,0 cm; einspaltig; 16 Zeilen; auf den sehr breiten Rändern zahlreiche Einträge; ab f. 89v unten: Schriftspiegel 14,5 χ 11,0 cm; 22 Zeilen; einspaltig; Überschriften in roten Majuskeln; einfache rote Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des späten 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 8 9 v Donat, Ars grammatica; f. 8 9 v - 1 4 0 v Ergänzungen und Kommentare zu Donat, Ars grammatica. Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach im späten 10. Jahrhundert entstanden; er befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolmgerzeit, I, S. 258; S. Boynton, Scriptorium 53 (1999) S. 247; Catalogus Codicum Latinorum Regiae Monacensis, II, 2, S. 226, Nr. 1705; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 740; L. Holtz, Donat et la tradition de l'enseignement grammatical, S. 342, 348, 404f. und passim; L. Holtz, RHT. 2 (1972) S. 56f.; V. Law, in: Formative Stages of Classical Traditions, S. 244, 252; V. Law, in: Manuscripts and Tradition, I, S. 30; B. Löfstedt - L. Holtz - A. Kibre; Smaragdus. Liber in partibus Donati, S. XXXIV; StSG. IV, S. 549, Nr. 405.

München

1165

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. 76r) zu Donat, Ars grammatica; Codex sonst lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 158 (Nr. DCXXI). Literatur: StSG. IV, S. 549, Nr. 405; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 78; St. Stricker, in: Grammatica ianua artium, S. 141-144.

6 0 8 (II)

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 7 3 7 [F. 2 0 4 - 2 2 6 ]

StSG. 405

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus vier ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 4 [zu Teil 1 sieh Katalog Nr. 608 (I)]; Pergament; 23 Blätter; 18,2 χ 15,5 cm; beschädigter heller Ledereinband; Reste einer Schließe und des Kettenrings. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,0 χ 8,5 cm; 21 Zeilen; einspaltig; Überschriften in roter Capitalis rustica; Anfangszeilen in Capitalis rustica oder Minuskel mit blaugrünem oder gelbem Anstrich. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen in Schulschrift aus dem 9./10. Jahrhundert, zum Teil bodenseeischen Charakters. Inhalt: f. 204r leer; f. 2 0 4 v - 2 0 7 v Eutyches, Ars de verbo (Exzerpte); f. 2 0 8 r - 2 2 5 r Über die fünf Deklinationen; f. 2 2 5 r - v Erklärung griechischer Festbezeichnungen; f. 226r Priscian, Werke (Exzerpte); f. 226v Glossen zu Alkuin, Grammatica. Geschichte: Teil 4 des Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert in Deutschland entstanden; er befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 263, Nr. 3255; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 244; Catalogue Codicum Latinorum Regiae Monacensis, II, 2, S. 226, Nr. 1705; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 200; L. Holtz, Donat et la tradition de l'enseignement grammatical, S. 405; C. Jeudy, RHT. 2 (1972) S. 83, 109f.; C. Jeudy, RHT. 1 2 - 1 3 (1982-1983) S. 192; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 549, Nr. 405.

1166

München

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 7 Kontextglossen (f. 226v) zu den Glossen zu Alkuin, Grammatica; Glossar in abgesetzten Artikeln in der linken Spalte (22 Zeilen) und dem Anfang der rechten Spalte (4 Zeilen); insgesamt 23 Artikel, davon 7 lateinisch-deutsch, 16 lateinisch-lateinisch. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar im 9./10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 7 (Nr. DVII). Literatur: StSG. IV, S. 549, Nr. 405; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 65; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 290.

6 0 9 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 7 3 8 StSG. 406 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 88 Blätter; 20,0 χ 17,5 cm; heller Ledereinband mit Blindprägung; Reste einer Schließe; Kettenring. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 20 Zeilen; Überschriften in roter und schwarzer Capitalis; einfache rote Initialen. - Schrift: 1. Viertel des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. l v - 9 r Martin, Bischof von Tours, De IUI virtutibus; f. 9 r - 2 6 r Ambrosius Autpertus, Sermo de cupiditate; f. 26v—39r PseudoCyprian, De duodecim abusivis saeculi; f. 3 9 r - 4 8 v Augustinus, De doctrina Christiana; f. 4 8 v - 8 0 v Vita S. Silvestri; f. 8 1 r - 8 2 r Hieronymus, Sermo; f. 82r—88r Hinkmar von Reims, Epistola ad Hludouuicum regem; f. 88v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Viertel des 10. Jahrhunderts vielleicht in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; später befand er sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 84; BHM., Nr. 0; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 130, 191; J.P. Carley, ASE. 23 (1994) S. 267; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 226f., Nr. 1706; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 60; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 10, Nr. 27; R. Kurz, Die handschriftliche Uberlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 362; A. Linder, in: Fälschungen im Mittelalter, II, S. 4 9 3 - 4 9 8 ; StSG. IV, S. 549, Nr. 406.

München

1167

Glossen Zahl und Art: Einzelglosse: 1 Glosse (f. 88r) als Federprobe ohne Textzusammenhang; Lemma und Interpretament auf dem Rand eingetragen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 249 (Nr. MCCXLV). Literatur: StSG. IV, S. 549, Nr. 406.

6 1 0 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 7 4 5 StSG. 407 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 5 8 ; Teil 2: f. 5 9 - 7 3 ; Teil 3: f. 7 4 - 8 3 ; Teil 4: f. 8 4 - 1 2 9 ; Pergament; 129 Blätter; 17,5 χ 13,5 cm; Halbledereinband auf Holzdeckel; Reste einer Schließe; Kettenring. - Einrichtung Teil 3: Schriftspiegel 12,5/14,0 χ 11,0 cm; zweispaltig; 47 Zeilen; rote Majuskel zum Beginn der biblischen Bücher. - Schrift: Teil 3 von einer Hand des 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 5 5 v Priscian, Institutio de arte grammatica (XVII-XVIII); f. 50v—52r, 56r—57v leer; f. 58r grammatische Notiz; f. 58v Federproben; f. 59r—73r Tractatus de arte musica; f. 73v leer; f. 74ra-82rb Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. 82va Versus de volucribus sowie einige Insekt e n - , T i e r - und Baumbezeichnungen; f. 83ra Schrift; f. 83rb Sentenzen; f. 83va Predigt; f. 83vb leer; f. 8 4 r - 1 2 9 v Boethius, De consolatione philosophiae. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1 - 7 3 im 13., f. 7 4 - 8 3 im 14., f. 8 4 - 1 2 9 im 12. Jahrhundert; er befand sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 20; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 502; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 227, Nr. 1713; M. Gibson, Scriptorium 26 (1972) S. 116; Β. Meineke, Basler Fragment, S. 117; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 179; The Theory of Music, III, S. 121f.; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 203f., Tafel IV; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 347; StSG. IV, S. 549f., Nr. 407.

1168

München

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 258 Glossen. — Textglossar: 234 fast ausschließlich im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen in dem etwa 1600 Zeilen umfassenden Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; davon 7 Glossen (f. 74ra) zu Genesis; 20 Glossen (f. 74rb) zu Exodus; 9 Glossen (f. 74va) zu Leviticus; 6 Glossen (f. 74va-vb) zu Numeri; 5 Glossen (f. 74vb) zu Deuteronomium; 2 Glossen (f. 74vb) zu Josue; 2 Glossen (f. 75ra) zu Richter; 8 Glossen (f. 75ra) zu 1. Samuel; 10 Glossen (f. 75ra-rb) zu 1. Könige; 2 Glossen (f. 75rb) zu 2. Könige; 5 Glossen (f. 75rb-va) zu 1. Paralipomenon; 1 Glosse (f. 75va) zu 2. Paralipomenon; 1 Glosse (f. 75va) zu 1. Samuel; 10 Glossen (f. 75va-vb) zu Sprüche; 1 Glosse (f. 75vb) zu Weisheit; 1 Glosse (f. 75vb) zu Ecclesiasticus; 4 Glossen (f. 76ra) zu Job; 1 Glosse (f. 76rb) zu Judith; 1 Glosse (f. 76rb) zu 1. Makkabäer; 10 Glossen (f. 76va-vb) zu Isaias; 8 Glossen (f. 77ra-rb) zu Jeremias; 1 Glosse (f. 77rb) zu Klagelieder; 8 Glossen (f. 77rb-va) zu Ezechiel; 10 Glossen (f. 77vb) zu Daniel; 4 Glossen (f. 77vb—78ra) zu Osee; 1 Glosse (f. 78ra) zu Joel; 1 Glosse (f. 78ra) zu Arnos; 3 Glossen (f. 78ra) zu Jonas; 1 Glosse (f. 78ra) zu Michäas; 2 Glossen (f. 78ra—rb) zu Nahum; 1 Glosse (f. 78rb) zu Sophonias; 1 Glosse (f. 78rb) zu Aggäus; 2 Glossen (f. 78rb) zu Zacharias; 18 Glossen (f. 78va-79rb) zu Matthäus-Evangelium; 3 Glossen (f. 79rb-va) zu Markus-Evanglium; 7 Glossen (f. 79va-vb) zu Lukas-Evangelium; 7 Glossen (f. 79vb-80ra) zu Johannes-Evangelium; 25 Glossen (f. 80ra-81ra) zu Apostelgeschichte; 2 Glossen (f. 80ra, 81ra) zu Jakobusbrief; 2 Glossen (f. 81ra, 81rb) zu 1. Petrusbrief; 2 Glossen (f. 81rb) zu 2. Petrusbrief; 1 Glosse (f. 81rb) zu 3. Johannesbrief; 1 Glosse (f. 81rb) zu Judasbrief; 10 Glossen (f. 81rb-va) zu Apokalypse; 2 Glossen (f. 8Iva) zu Römerbrief; 1 Glosse (f. 8Ivb) zu 1. Korintherbrief; 1 Glosse (f. 81vb) zu 2. Korintherbrief; 1 Glosse (f. 82rb) zu Philipperbrief; 1 Glosse (f. 82rb) zu Kolosserbrief. - Sachglossar in Merkversanordnung: 24 Interlinearglossen (f. 82va) zu den ersten 7 Hexametern der Versus de volucribus. Zeit und Ort: Bibelglossen als Bestandteil des Glossars sowie Glossen zu den Hexametern im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 35). Edition: StSG. I, S. 304, 307f. (Nr. VIII), S. 326-332 (Nr. XXVIII), S. 349-352 (Nr. XLIII), S. 358-362 (Nr. LVI), S. 368f., 371 (Nr. LXIX), S. 378 (Nr. LXXIX), S. 384, 386 (Nr. LXXXVIII), S. 395f., 398, 403f. (Nr. CHI), S. 434, 437f., 440 (Nr. CXXXV), S. 451, 455 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 1 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 466 (Nr. CLXIII), S. 482 (Nr. CXCIII), S. 499, 501, 504f., 507 (Nr. CCXII), S. 516, 518 (Nr. CCXXI), S. 527-529, 532, 536-539 (Nr. CCXXIX), S. 558 (Nr. CCLXI), S. 576 (Nr. CCLXIX), S. 593, 606, 608f., 612, 614 (Nr. CCLXXIX), S. 628-632, 634f. (Nr.

München

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CCXCI), S. 641-644, 650 (Nr. CCCI), S. 657-659, 663f. (Nr. CCCXI), S. 667 (Nr. CCCXVII), S. 669 (Nr. CCCXXII), S. 672 (Nr. CCCXXVI), S. 676 (Nr. CCCXXXIV), S. 678 (Nr. CCCXXXIX), S. 680 (Nr. CCCXLII), S. 683 (Nr. CCCXLVII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 686 (Nr. CCCLI), S. 720f. (Nr. CCCLXX), S. 724 (Nr. CCCLXXVII), S. 726 (Nr. CCCLXXXI), S. 739 (Nr. CCCLXXXIX), S. 741f., 744, 747f., 7 5 0 - 7 5 4 (Nr. CCCXCII), S. 757 (Nr. CCCCI), S. 762 (Nr. CCCCXI), S. 772 (Nr. CCCCXXXVII), S. 773 (Nr. CCCCXLI), S. 786 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 799f. (Nr. CCCCXCI); III, S. 2 1 - 2 4 (Nr. DCCCCXXXIV); IV, S. 279 (Nr. CCLXXIX Nachtr.), S. 281 (Nr. CCXCV Nachtr.), S. 283 (Nr. CCCXVII Nachtr.), S. 284 (Nr. CCCXXVI Nachtr.), S. 285 (Nr. CCCLVII Nachtr.), S. 294 (Nr. CCCLXX Nachtr.), S. 300 (Nr. CCCLXXXI Nachtr.), S. 305 (Nr. CCCXCII Nachtr.), S. 306 (Nr. CCCCXI Nachtr.), S. 309 (Nr. CCCCXCI Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 549f., Nr. 407; V, S. 108-407; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 56; G. Baesecke, Der Vocabularius Sri. Galli, S. 143; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 82, 93, 176f., 183f., 186; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 20, 47, 98; B. Meineke, Basler Fragment, S. 118, 155, 166; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 397; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 35; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 503f.; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 332; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 357; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 663; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 313 —316;C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 150; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 279.

6 1 1 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 7 4 7 StSG. 408 A Abbildung f. 94r Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 2 ; Teil 2: f. 6 3 - 1 6 5 ; Pergament; 165 Blätter; 17,2/17,5 χ 12,2/12,7 cm; restaurierter Halbledereinband; Holzdeckeleinband mit braunem Lederrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 11,5/14,0 χ 8,3/9,0 cm; einspaltig; f. 6 1 v - 6 2 r zweispaltig; f. l v - 6 2 r 2 0 - 2 2 Zeilen; f. 6 4 r - 1 6 5 r 1 8 - 1 9 Zeilen; Überschriften in Capitalis; einfache Initialmajuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel des 9. Jahrhunderts.

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Inhalt: f. lr Notiz über Jakobus; f. l v - 5 9 r Kommentar zur Bibel, Katholische Briefe; f. 59r —61r De diapsalmate; Worterklärungen; f. 61v —63v Baum—, Kräuter— und Tierbezeichnungen; f. 63v Inhaltsangabe; f. 64r — 81r Glossen zu den Canones; f. 81r —82v Isidor von Sevilla, Institutio de arte grammatica (Exzerpt); f. 82v-88v Glossensammlung zu folgenden Texten: f. 82v—83v Acta Petri et Pauli; f. 83v Homilia in Natali Andreae; Passio Phillippi; Passio Jacobi; Vita Johannis; f. 84r —85r Passio Simonis et Judae; f. 85r—86r Memoria Michaelis; f. 8 6 r - 8 6 v Sulpicius Severus, Vita S. Martini; f. 86v —87r Vita Stephani; f. 87r Vita Johannis; Passio Ceciliae; f. 8 7 v - 8 8 v Passio Theclae; f. 88v—89r De mensura et ponderibus; f. 89r—95v Glossen zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus—Evangelium; f. 96r—ν Bibelglossar; f. 9 7 r - v Glossen zu Aldhelm, De laudibus virginum; f. 98r Glossen zur Passio Jacobi; f. 99v Glossen; f. lOOr—103r De XII scriptoribus Hieronymi; f. 103r-112r Augustinus, De diversis heresibus; f. 117v-137v Kommentar zur Bibel, Psalmen; f. 138r—139r Glossen zur Bibel, Apostelgeschichte; f. 139v Kommentare zur Bibel, Jakobusbrief, 1. Petrusbrief, 1. Johannesbrief; f. 140r Kommentare zur Bibel, 2. Johannesbrief, 2. Petrusbrief; f. 140v—145r Glossen zur Bibel, Apokalypse; f. 145v-146v De quattuor angelis et quattuor ventis; f. 147r-151r De Septem tubis; f. 151 ν De Septem tonitruis et de septima tuba; f. 152v-155r De Septem fialis; f. 155v De aeternitate; f. 156r De morte; f. 156v-157v Glossen zur Bibel, Apostelgeschichte; f. 157v-164v Glossen zu den Vitae patrum; f. 165r Epitaph des Heiligen Emmeram; f. 165v leer. Geschichte: Teile des Codex zu verschiedenen Zeiten des 9. Jahrhunderts entstanden; Teil 1 in der Mitte oder im 3. Viertel in Deutschland, Teil 2 im 3. Viertel in Süddeutschland, wahrscheinlich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; ein Epitaph des heiligen St. Emmeram aus dem 10. Jahrhundert auf f. 165r weist auf St. Emmeram; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 99; BHM., Nr. 357; B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 169; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 263, Nr. 3259, 3260; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 244f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, Π, 2, S. 228, Nr. 1715; M. Heitmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 416; B. Labs-Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 86, 181; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 34; H. Mettke, Die althochdeutschenAldhelmglossen, S. 5, 4 0 - 4 3 ; M. Mitscherling, Die althochdeutschenHieronymusglossen,S. 3 0 - 3 2 ; I . Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72, 77; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 156; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 176; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 124; O. Springer, in: Althochdeutsch, II, S. 916; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 413; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 3 4 - 4 3 8 ; N. Wagner, in: Althochdeutsch, I, S. 528; C. Wich-Reif,

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Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 550f., Nr. 408. - Abbildung von f. 61v, 62r bei E. Petzet — O. Glauning, Deutsche Schrifttafeln des IX. bis XVI. Jahrhunderts, I, Tafel 11; Abbildung von f. 83r bei K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, Abb. 1, S. 377.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 990 Glossen. - Sachglossare: 26 Glossen (f. 61v) zu Baumbezeichnungen; 49 Glossen (f. 61 ν—62r) zu Kräuterbezeichnungen; 35 Glossen (f. 62r—63r) zu Tierbezeichnungen. — Textglossare: 183 Glossen (f. 6 4 r - 8 0 r ) im Kontext der Glossen zu den Canones; 20 Glossen (f. 83r—v) im Kontext der Glossen zu den Acta Petri et Pauli; 6 Glossen (f. 83v) im Kontext der Glossen zu Homilia in Natali Andreae; 2 Glossen (f. 83v) im Kontext der Glossen zur Passio Phillippi; 5 Glossen (f. 83v) im Kontext der Glossen zur Passio Jacobi; 20 Glossen (f. 84r) im Kontext der Glossen zur Vita Johannis; 38 Glossen (f. 84r—v) im Kontext der Glossen zur Passio Simonis et Judae; 31 Glossen (f. 8 5 r - 8 6 r ) im Kontext der Glossen zur Memoria Michaelis; 11 Glossen mit 22 Einzelwörtern (f. 86r—v) im Kontext der Glossen zu Sulpicius Severus, Vita Martini; 11 Glossen (f. 8 6 v - 8 7 r ) im Kontext der Glossen zur Vita Stephani; 3 Glossen (f. 87r) im Kontext der Glossen zur Vita Johannis; 38 Glossen (f. 87r—v) im Kontext der Glossen zur Passio Caeciliae; 13 Glossen (f. 8 8 r - v ) im Kontext der Glossen zur Passio Theclae; 318 Glossen (f. 89r—95v) im Kontext der Glossen zu Hieronymus, In Matthaeum; 44 Glossen (f. 9 6 r - 9 7 r ) zur Bibel; bis auf 1 Interlinearglosse sämtlich im Kontext; 8 Glossen (f. 97r) im Kontext der Glossen zu Aldhelm, De laudibus virginum; 5 Glossen (f. 9 8 r - v ) im Kontext der Glossen zur Passio Jacobi und 127 Glossen (f. 157v-164v) zu den Glossen zu den Vitae patrum; außer 1 Interlinear- und 1 Marginalglosse sämtlich im Kontext. Zeit und Ort: Glossen im Kontext der Glossare im 9. Jahrhundert geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; Th. Frings, S. 180; H. Garke, S. 62; R. Kögel, S. 590; G. Müller, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 161; H. Naumann - W. Betz, S. 28; H. Reutercrona, S. 7; J. Schatz, S. 3; C. Wesle, S. 118; L. Wüllner, S. 76); Glossen zu Sulpicius Severus bair. (nach U. Thies, S. 4 4 7 - 4 4 9 ) . Edition: StSG. I, S. 801f. (Nr. CCCCXCIV); II, S. 9 7 - 1 0 4 (Nr. DXC), S. 3 2 8 - 3 3 3 (Nr. DCXCI), S. 7 3 2 - 7 3 4 (Nr. DCCCLXXXIV), S. 741 (Nr. DCCCXCV), S. 742f. (Nr. DCCCXCVII), S. 745 (Nr. DCCCCV), S. 745f. (Nr. DCCCCVI), S. 745 (Nr. DCCCCV), S. 746 (Nr. DCCCCVIII), S. 758f. (Nr. DCCCCXI), S. 760f. (Nr. D C C C C X V ) , S. 762 (Nr. DCCCCXVIII), S. 763 (Nr. DCCCCXX), S. 763f. (Nr. DCCCCXXII), S. 765 (Nr. DCCCCXXIV, DCCCCXXV); III, S. 446f. (Nr. DCCCCLXIX), S. 454 (Nr. DCCCCLXXXIX), S. 455 (Nr. DCCCCXCP), S. 461 (Nr. DCCCCXCVIF), S. 466f. (Nr. MV a ), S. 5 7 2 - 5 7 4 (Nr. MXXV a ); IV, S. 311

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(Nr. DXVIIP); Glossen zu Sulpicius Severus bei U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 439-445. Literatur: StSG. IV, S. 550f., Nr. 408; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche. S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 38, 4 9 - 5 3 , 56; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 130; G. Baesecke, Der Vocabularius Sri. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 303f.; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 94, 103, 107 und passim; Β. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 244f.; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 30, 34; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 77; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 10, 50; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III) S. 182; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 54 und passim; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 180; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; M. Gebhardt, WZ. Gesellschaftswissenschaftliche Reihe 34 (1985) S. 72; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 488; S. Glauch, Die Martianus—Capella—Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 561; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 399, 401, 404; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 37f., 54, 83, 107; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 168; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 235, 237; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 120; D. Hüpper-Dröge, FMSt. 18 (1984) S. 657f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 84, 236, 416; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 31; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 56, 58; E. Karg -Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 235, 237, 239f., 2 4 7 - 2 5 2 ; E. Karg Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 204, 206; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 18, 33, 68, 91; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 399; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 119 und passim; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 590; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39, 45 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 56; E. Meineke, Die volkssprachigen Glossen und die Psalterbilingue der Handschrift Gotha Memb. 117, S. 15; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 5, 4 0 - 4 3 ; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 339 und passim; Μ. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 9, 28, 38 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 44 und passim; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 161; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 28; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 94; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 210; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 143; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72, 77, 79; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 1 5 6 - 1 5 8 ; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 69, 91, 103, 106, 119, 125; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 50, 56; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 134, 144; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 174, 176, 185, 197; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 18 und passim; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 24f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 7 0 - 7 3 und passim; Κ. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 3 3 2 - 3 3 4 ; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 23f., 26; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 94; O. Springer, in: Althochdeutsch, II, S. 916; St. Stricker, Basel ÖBU.

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Β IX 31, S. 742, 750; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 279; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 186; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 306, 309; H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 17; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 3 8 - 4 4 9 ; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 27, 229; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 3 3 - 3 5 , 37f., 43; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 118 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 279, 287f. und passim; L. Wüllner, Das Hrabanische Glossar, S. 76 und passim.

6 1 2 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 7 5 4 StSG. 409 Α Abbildung f. 90v Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 4 0 ; Teil 2: f. 4 1 - 1 1 8 ; Pergament; 118 Blätter; 17,0 χ 13,5 cm; heller Ledereinband mit Blindprägung; Rest einer Schließe; Kettenring. — Einrichtung: Schriftspiegel 13,0/ 13,5 χ 9,0/10,0 cm; einspaltig; 1 6 - 2 2 Zeilen. - Schrift: Teil 1 Minuskel aus der Mitte, Teil 2 aus dem 4. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Schriften (mit Neumen); f. l v - 4 0 r Beda, Quaestiones XXX in libros Regum; f. 40v leer; f. 41r Inhaltsverzeichnis, Notiz; f. 4 1 v - 4 3 r Hieronymus, Epistola XXX; f. 43v leer; f. 44r De caritate; f. 4 4 v - 5 9 v Glossen zur Bibel, Genesis; f. 6 0 r - 6 7 v Isidor von Sevilla, Allegorien (zum Alten Testament); f. 6 8 r - 7 0 r Isidor von Sevilla, Etymologiae (7,6); f. 7 0 r 79v Isidor von Sevilla, Allegorien (zum Neuen Testament); f. 80r leer; f. 8 0 v - 8 2 v Walahfrid Strabo, Über die menschlichen Körperteile; f. 8 3 r - 9 5 v Glossen zu Orosius; f. 96r—118v Hrabanus Maurus, De institutione clericorum (Exzerpt). Geschichte: Einzelne Teile des Codex zu verschiedenen Zeiten des 9. Jahrhunderts entstanden; Teil 1 in der Mitte des 9. Jahrhunderts vielleicht in Südostdeutschland, Teil 2 im 4. Viertel des 9. Jahrhunderts im Bodenseegebiet; Teil 2 gelangte nach einer Notiz auf f. 41r während der Amtszeit des Bischofs Tuto (894-930) als Geschenk des Louganpert aus Fulda in die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus kam der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 8 - 1 3 , 2 2 ; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 44, 84; BHM., Nr. 0; B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 87; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 263, Nr. 3261, S. 264, Nr. 3262; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 79; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 254; B. Bischoff, in: 2 VL. V, Sp. 920; G.L. BursillHall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 154; Catalogue Codicum

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München

Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 229, Nr. 1721; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 25; R. Kottje, DA. 31 (1975) S. 541; M.L.W. Laistner - H.H. King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 63; K. Langosch, in: VL. IV, Sp. 742f.; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957)S. 164, 200; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 152; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 451f., Nr. 409.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 76 Glossen. — Textglossar: 10 Glossen (f. 44v —52v) zur Bibel, Genesis; 2 Glossen (f. 44v, 47r) interlinear, 4 (f. 45r, 45v, 46r, 52v) marginal und 4 [f. 44v, 48r (2 Glossen), 49r] im Kontext stehend. Sachglossar: 57 Kontextglossen (f. 80v-82r) zu Walahfrid Strabo, Über die menschlichen Körperteile. - Textglossar: 9 Glossen (f. 83r—90v) in den Glossen zu Orosius; 6 Glossen [f. 83v, 85v (2 Glossen), 86r, 89v, 90v] marginal und 3 (f. 83r, 83v, 84r) im Kontext stehend. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text im 4. Viertel des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, Einführung, S. 256; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, S. 164; H. Garke, S. 63); obd. (nach H. Reutercrona, S. 7); Glossen zu Walahfrid Strabo alem. (nach W. Braune — E.A. Ebbinghaus, S. VII). Edition: StSG. I, S. 302 (Nr. VI); StSG. III, S. 432f. (Nr. DCCCCLIX2); StSG. II, S. 356f. (Nr. DCCXL3). Literatur: StSG. IV, S. 451f., Nr. 409; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 256; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 8 - 1 0 , 14, 20, 2 3 - 3 3 ; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 44; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 8 6 - 8 9 , 91, 9 3 - 9 5 ; G. Baesecke, Das lateinischalthochdeutsche Reimgebet, S. 51; G. Baesecke, Der VocabulariusSti. Galli, S. 95; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 164; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 326f., 391, 396; R. Brans, Das Reichenauer Glossar Rf, S. 14; W. Braune - E.A. Ebbinghaus, Althochdeutsches Lesebuch, S. VII; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 25; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 63; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 75; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 47; B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 181; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 64 (1940) S. 269; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 98, 101; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 73 und passim; Α. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 166, 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 137, 163; B. Schreyer, Die althochdeutschen Glossen zu Orosius, S. 4 und passim; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 1 6 4 - 1 6 6 und passim; Ε. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 136, 152; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 42; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 140f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 189, 268, 279, 328.

München

1175

6 1 3 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 7 8 1 StSG. 410 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen; Teil 1: f. 1 - 2 4 ; Teil 2: f. 2 5 - 4 3 ; Teil 3: f. 4 4 - 1 5 9 ; Teil 4: f. 160-182; Pergament; 182 Blätter; 16,5 χ 10,5 cm; Halbledereinband auf Holz; Reste einer Schließe. — Einrichtung Teil 4: Schriftspiegel 12,5 χ 8,0/9,0 cm; einspaltig; 20 Zeilen. - Schrift: Ende 11./Anfang 12. (Teil 3), 12. (Teil 1 und 4) und 13. Jahrhundert (Teil 2). Inhalt: f. lr—22v Cicero, Orationes in Catilinam (I, II; am Schluß unvollständig); f. 23r-24v leer; f. 2 5 r - 4 3 r Prudentius, Psychomachia; f. 43v grammatische Schriften (Exzerpte); Federproben; f. 44r leer; f. 44v-159v Lucan, Pharsalia; f. 160r-161r Vita des Persius; f. 161v-179r Persius, Satiren; f. 162r—ν Kommentar zum Prolog des Persius; f. 179v Verse; f. 180r Wipo, Proverbia; f. 180v Gedicht; f. 181r-182r Verse; Rhythmisierung des Hohenliedes (1. 2.); f. 182v leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 und 4 im 12. Jahrhundert, Teil 2 im 13. Jahrhundert, Teil 3 Ende des 11./Anfang des 12. Jahrhunderts; zwei Besitzvermerke des 13. Jahrhunderts auf f. 159v weisen auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 233, Nr. 1746; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 181; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 18f., Nr. 7; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 235; II, S. 51, 201; III, 1, S. 196, 198; III, 2, S. 107; P.S. Piacentini, in: Studi su Persio, III, 1, S. 62, Nr. 291; R.H. Rouse - M.D. Reeve, in: Texts and Transmission, S. 64; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 621; StSG. IV, S. 552, Nr. 410. - Abbildung einer Zeichnung auf f. 63r bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 8, S. 10.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Interlinearglossen [f. 165v (2 Glossen), 167v, 178r] zu Persius, Satiren; Text auch lateinisch interlinear glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 362 (Nr. DCCLIII). Literatur: StSG. IV, S. 552, Nr. 410; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 323; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 80f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der

1176

München

mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 621.

6 1 4 (I)

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 8 0 4 [F. 1 - 1 6 8 ]

StSG. 411

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus zwei ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1 [zu Teil 2 sieh Katalog Nr. 615 (II)]; Pergament; 168 Blätter; 15,3 χ 11,3 cm; heller Ledereinband mit Blindprägung; Reste einer Schließe; Spuren des Kettenrings. - Einrichtung: Schriftspiegel 10,8/13,0 χ 8,7/9,0 cm; 1 6 - 1 7 Zeilen; einspaltig. - Schrift: karolingische Minuskel von drei Händen aus dem 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 3 3 r Abavus maior; f. 133v, 134v Gedichte; Erklärungen biblischer Namen; f. 135r-168v Psalmenkommentar. Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts entstanden, wohl in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 146; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 264, Nr. 3269; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 2 1 4 - 2 1 7 ; A. Borst, DA. 40 (1984) S. 415, 449; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Monacensis, II, 2, S. 235, Nr. 1765; D. H ü p p e r Dröge, Schild und Speer, S. 416; StSG. IV, S. 553, Nr. 411.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 34 Glossen (f. 12v-125v) zum Abavus maior; davon 28 Glossen im Kontext und 6 (f. 13v, 42r, 87r, 102r, 107r, 121v) interlinear stehend; Glossen von mehreren Händen eingetragen. Zeit und Ort: Glossen zum Teil zusammen mit dem Text im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts eingetragen, zum Teil später nachgetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 288; Η. Reutercrona, S. 4). Edition: StSG. IV, S. 26f. (Nr. MCLXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 553, Nr. 411; G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 99; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 294, 313; D. Hüpper-Dröge,

München

1177

Schild und Speer, S. 379f., 416; E. Karg - Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 204; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 288; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147, 163; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 42, 50; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 257.

6 1 4 (II)

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 8 0 4 [F. 1 6 9 - 1 8 3 ]

StSG. 411

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus zwei ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 2 [zu Teil 1 sieh Katalog Nr. 614 (I)]; Pergament; 15 Blätter; 15,3 χ 11,3 cm; heller Ledereinband mit Blindprägung; Reste einer Schließe; Spuren des Kettenrings. — Einrichtung: Schriftspiegel 12,0 χ 8,0 cm; einspaltig; 16 Zeilen; f. 183v Federzeichnung einer männlichen Figur mit Palme und Buch. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. und 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. 1 6 9 r - ν Glossar; f. 1 7 0 r - ν über Romulus und Remus; f. 171rb-vb Glossen zur Bibel, 1. Könige (Bibelglossar M); f. 172r-182r Notker, Computus; f. 182v-183r leer; f. 183v Federproben. Geschichte: Teil 2 des Codex der Schrift nach im 9. und 10. Jahrhundert entstanden. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 146; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 216; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Monacensis, II, 2, S. 235, Nr. 1765; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 65; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117; L.M. de Rijk, Vivarium 1 (1963) S. 73; St. Sonderegger, in: 2 VL. VI, Sp. 1212, 1220; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 553, Nr. 411.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 37 Glossen (f. 1 6 9 r - v , 171r-v). - Sachglossar: 2 Kontextglossen (f. 169r, 169v) in dem Glossar. - Textglossar: 35 Kontextglossen (f. 171r-v) in den Glossen zur Bibel, 1. Könige. Zeit und Ort: Glossen zusammen mit dem Text im 9. und 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

1178

München

Edition: StSG. I, S. 433-438 (Nr. CXXXV); IV, S. 225 (Nr. MCCIII). Literatur: StSG. IV, S. 553, Nr. 411; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 39; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 82; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 279.

6 1 5 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 14823 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Abbildung f. 21 ν Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 68 Blätter sowie je 1 leeres ungezähltes Blatt vorne und hinten; 15,0 χ 9,5 cm; heller Halbledereinband mit Blindprägung auf Holz; Reste einer Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 10,5 χ 6,5 cm; einspaltig; 20 Zeilen. - Schrift: Minuskel aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—68v Alkuin, Grammatica. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts im bayerischen Raum entstanden; später befand er sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 238, Nr. 1781; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 94; The Theory of Music, III, S. 122.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 6 Interlinearglossen [f. 21v (3 Glossen), 22r, 25r (2 Glossen)] zu Alkuin, Grammatica; Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 94 (ohne die Glosse auf f. 22r, auf die schon W. Stach hingewiesen hatte). Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 94; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

München

1179

6 1 6 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 4 8 4 6 StSG. 412 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 122 Blätter; 12,0 χ 9,5 cm; loser heller Ledereinband mit blindgeprägten Zierlinien. - Einrichtung: Schriftspiegel 8,5 χ 7,0 cm; einspaltig; 15 Zeilen. - Schrift: 9./10. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 1 0 5 v Erchanbert, Kommentar zu Donat, Ars grammatica; f. 106r bis auf jüngeren Eintrag leer; f. 106v-121v Sortilegien-Sammlung; f. 122r jüngerer Eintrag; f. 122v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert vielleicht im Bodenseeraum entstanden; der Einband des 15. Jahrhunderts weist auf die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 265, Nr. 3273; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 246; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 241f., Nr. 1802; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 741; D. Hüpper, in: Althochdeutsch.il, S. 1077; D. 0 Cröinin, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 27; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72, 77; StSG. IV, S. 553, Nr. 412.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 3 Kontextglossen [f. 64v, 69r (2 Glossen)] zu Erchanbert, Kommentar zu Donat, Ars grammatica. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text im 9./10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 160 (Nr. DCXXVI). Literatur: StSG. IV, S. 553, Nr. 412; D. Hüpper, in: Althochdeutsch, II, S. 1077; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 35f.; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72, 77, 79; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 44.

617

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 14851

StSG. 413

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 5 Teilen; Teil 1: f. 1 - 4 4 ; Teil 2: f. 4 5 - 6 0 ; Teil 3: f. 61-104; Teil 4: f. 105-119; Teil 5: f. 120-129; Pergament; 129 Blätter;

1180

München

12,8 χ 8,0 cm; restaurierter Ledereinband mit einer Schließe. — Einrichtung Teil 3: Schriftspiegel 9,5 χ 5,0 cm; einspaltig; 26 Zeilen; einfache rote Initialen. - Schrift: 13. (Teil 2 - 5 ) bzw. 14. Jahrhundert (Teil 1). Inhalt: f. l r - 4 4 r medizinische Texte; f. 4 5 r - 6 0 v medizinische Texte; f. 61r—104r Macer Floridus, De viribus herbarum; f. 104v Rezepte; f. 1 0 5 r 119r deutsche medizinische Schriften; f. 120r-129v medizinische Texte. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 2—5 im 13. Jahrhundert und Teil 1 im 14. Jahrhundert; später befand er sich in der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg; von da aus gelangte er im Zuge der Säkularisation 1811 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 2, S. 242, Nr. 1807; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 42; Der deutsche > M a c e r < , S. 31, 50; J. Riecke, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 29, 33f.; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 179f.; B. Schnell, Von den würzen, S. 42f., 4 9 - 5 1 ; B. Schnell, Z D A . 120 (1991) S. 185; StSG. IV, S. 366f., Nr. 413. — Abbildung von f. 106r bei K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Tafelband, Abb. 99; Abbildung einer Seite bei B. Schnell, Von den würzen, nach S. 50.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 37 Glossen (f. 61 ν—96r) von anderer Hand zu den Kapitelüberschriften zu Macer Floridus, De viribus herbarum; Glossen über oder unter der stets auf dem Rand stehenden Kapitelüberschrift oder in der Leerzeile über einem neuen Kapitel. Zeit und Ort: Glossen im 13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 366f. (Nr. MXXXVIP). Literatur: StSG. IV, S. 553f., Nr. 413; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 44.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 5 5 1 4

S. NR. 710ad

München

1181

6 1 8 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 15813 StSG. 414 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 3 6 ; Teil 2: f. 37-102; Pergament; 103 Blätter; 29,0/29,5 χ 18,0 cm; brauner Ledereinband; 1 Kettenring. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 23,0/23,5 χ 12,0 cm; 25 Zeilen; Überschriften in roter Unziale oder Capitalis; zum Teil aufwendigere Initialen; Griffelzeichnungen auf f. 34v, 35r, 35v, 36v. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren (vermutlich drei) Händen des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. lv Inhaltsverzeichnis; f. l b r - b v De quattuor virtutibus; f. 2r—14v Sermo sancti Augustini; f. 14v-34v Augustinus, De fide et operibus; f. 35r —36v Zeichnungen; f. 37r—90v Alkuin, De fide sanctae et indiuiduae trinitatis; f. 90v-102r Alkuin, De ratione animae ad Eulaliam; f. 102r—ν Hilarius, Werke (Exzerpte); Alkuin, Werke (Exzerpte). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert entstanden: Teil 1 im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Salzburg und Teil 2 zwischen 800 und 820 in der Benediktinerabtei St. Amand; nach einem Eintrag im Bücherverzeichnis des 13. Jahrhunderts und im Bibliothekskatalog des Johannes Holveld um 1433 befand sich die Handschrift später in der Salzburger Dombibliothek; zwei Stempel auf f. lbr und 102v weisen auf die Pariser Nationalbibliothek. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 125, Nr. 242; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 266, Nr. 3281, 3282; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 188; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 188, 212; II, S. 80f., 124, 152, 157; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 259; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 35f., Nr. 236; K. Foltz, Geschichte der Salzburger Bibliotheken, S. 38; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 172, Nr. 286; R. Kottje, Die Bußbücher Haligars von Cambrai und des Hrabanus Maurus, S. 41; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiügen Augustinus, V, 2, S. 368; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 48, 52; MBÖ., IV, S. 55, 59; E.K. Rand, Studies in the Script of Tours, I, 1, S. 204; StSG. IV, S. 554, Nr. 414. - Abbildung von Initialen auf f. 59v, 74v, 66r bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 5 0 6 - 5 0 8 , S. 141f.; Abbildung jeweils eines Ausschnitts von f. 62r, 6r, 14v bei B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen, II, Tafel VI a, VII c, VII d; Abbildung einer Figur auf f. 35r, 35v, 36v bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 6 5 0 - 6 5 2 , S. 205f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 5 Marginalglossen (f. 41r-70r) zu Alkuin, De fide sanctae et indiuiduae trinitatis; sporadisch lateinische Marginaleinträge.

1182

München

Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 8 (Nr. DIX). Literatur: StSG. IV, S. 554, Nr. 414; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 124; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 29; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 5.

6 1 9 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 5 8 2 5 StSG. 415 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 76 Blätter; 25,3 χ 19,0 cm; brauner Halbledereinband; 1 Kettenring. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Federzeichnung des Boethius, der Philosophie und der Musen; mehrere leicht verzierte Initialen. - Schrift: 11. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Tafel mit deutschen Windnamen; f. lv Zeichnung; f. 2 r - 6 7 r Boethius, De consolatione philosophiae, f. 67v-75v Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae; f. 76r Vergil, Aeneis (4, 174-188); f. 76v Notiz. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; nach einem Eintrag im Bibliothekskatalog von Johannes Holveld um 1433 befand er sich in der Salzburger Dombibliothek; ein Stempel auf f. 76v weist auf die Pariser Nationalbibliothek. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 26 und passim; W. Berschin, in: Vetustatis amore et studio, S. 30; M.C. Bodden, ASE. 17 (1988) S. 227; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 38, Nr. 248; K. Foltz, Geschichte der Salzburger Bibliotheken, S. 40; Th. Gottlieb, Ueber Mittelalterliche Bibliotheken, S. 385; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 420; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 58; MBÖ., IV, S. 55; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 740; ΠΙ, 1, S. 240; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72, 78; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 171; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 34, 37, 134, 204f., Tafel III; F. Troncarelli, Tradizioni perdute, S. 4, 16 und passim; W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationislibri quinque, S. XVII; StSG. IV, S. 554, Nr. 415. - Abbildung von f. lv bei F. Troncarelli, Tradizioni perdute, Tafel XVIII.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 37 Glossen. - Sachglossar: 12 Glossen (f. lr) in der Tafel mit Windnamen. - Textglossierung: 25 Glossen (f. 4v-46r) zu Boethi-

München

1183

us, De consolatione philosophiae; 16 Glossen interlinear und 9 marginal stehend (2 Marginalglossen im Kontext von lateinischen Marginalien); Text durchgehend lateinisch interlinear glossiert und marginal kommentiert. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert (bis auf 1 Glosse aus dem 13. Jahrhundert) eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: StSG. III, S. 608 (Nr. MLXVII); StSG. II, S. 73f. (Nr. DLXXV) Nachtrag bei StSG. V, S. 100, Z. 3. Literatur: StSG. IV, S. 554, Nr. 415; W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen, S. 7 und passim; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 32 und passim; Η. Hornbruch, Deonomastika, S. 134; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72, 75f., 78f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 88, 91; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 171, 197, 208, 211; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 50; P.W. Tax, Sprachwissenschaft27 (2002) S. 135.

6 2 0 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 5 9 6 2 StSG. 712 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 2 9 ; Teil 2: f. 3 0 - 4 9 ; Pergament; 49 Blätter; 23,5 χ 10,5 cm; heller Halbledereinband; Reste einer Schließe. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 20,0 χ 8,5/9,0 cm; einspaltig; f. 3Or—44ν 34 Zeilen; f. 4 5 r - 4 9 r 46 Zeilen. - Schrift: 13. (Teil 1) bzw. 12. Jahrhundert (Teil 2). Inhalt: f. lr 20 Verse über Zäsuren; f. l v - 2 1 v Kommentar zu Horaz, Ars Poetica; f. 2 2 r - 2 8 r Kommentar zu Horaz, Satiren; f. 2 8 v - 2 9 v Verse; f. 30r—44v Prudentius, Psychomachia; f. 4 5 r - 4 9 r Kommentar zu Prudentius, Psychomachia; f. 49v leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten wohl in Salzburg entstanden: Teil 1 im 13. Jahrhundert und Teil 2 im 12. Jahrhundert; auf f. lr und 49r Stempel der Pariser Nationalbibliothek. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 44, Nr. 286; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 54; H. Hauke, in: Festschrift St. Peter zu Salzburg 5 8 2 - 1 9 8 2 , S. 821f.; MBÖ., IV, S. 63f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins,

1184

München

I, S. 5 1 7 ; III, 1, S. 2 4 1 ; R. Stettiner, D i e illustrierten Prudentiushandschriften, S. 133; C . Villa, A e v u m 68 (1994) S. 139; StSG. V , S. 67, Nr. 712,

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 5 Kontextglossen [f. 46v, 48r (4 Glossen)] in dem Kommentar zu Prudentius, Psychomachia. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text im 12. Jahrhundert wohl in Salzburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 32 (Nr. DCCLXXX Nachtr.). Literatur:

StSG. V , S. 6 7 , Nr. 7 1 2 ; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und

altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272.

621

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 5 9 6 5

StSG. 416

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 9 ; Teil 2: f. 10-28; Pergament; 28 Blätter; 21,0 χ 16,0 cm; Pergamentumschlag (Fragment einer liturgischen Handschrift). — Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 16,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 27 Zeilen. — Schrift: verschiedene Hände des 12.-13. Jahrhunderts; Teil 2 aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 8 v Kommentar zu dem Prolog und den Satiren des Persius (1, 1 - 9 5 ) ; f. 9 r - v Kommentar zu Persius, Satiren (1, 26-106); f. 10r-28v Kommentar zu Persius, Satiren; f. 28v Viae Romae urbis. Geschichte: Teil 2 des Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden; bereits im 12. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg nachgewiesen; Stempel auf f. 1 und 28 weisen auf die Pariser Nationalbibliothek. Literatur:

CatalogueCodicumLatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 3 , S. 4 4 f . , Nr. 2 8 9 ;

G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 121; H. Hauke, in: Festschrift St. Peter zu Salzburg 5 8 2 - 1 9 8 2 , S. 8 2 4 f . ; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 2 9 , 35; M B Ö . , IV, S. 6 3 f . ; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 2 1 7 ; III, 1, S. 2 4 1 ; P . S . Piacentini, in: Studi su Persio, ΠΙ, 1, S. 6 2 , Nr. 2 9 3 ; S. 138; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 6 1 6 f . , 6 1 9 f . , 6 2 2 ; StSG. IV, S. 5 5 4 , Nr. 4 1 6 .

München

1185

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 5 Glossen (f. 12v-28v) in dem Kommentar zu Persius, Satiren; davon 2 Glossen (f. 12v, 13r) interlinear, 3 (f. 28v) im Kontext stehend. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 361 (Nr. DCCL). Literatur: StSG. IV, S. 554, Nr. 416; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 313; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 619f., 622; K. Siewert, Glossenfunde, S. 116f.

6 2 2 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 1 1 4 StSG. 417 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 150 Blätter; 31,5 χ 22,0 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signatur Scheftlarn 114 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,2 χ 16,0 cm; zweispaltig; 41 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen in roter Tinte; einige rankenverzierte größere Initialen; Überschriften in roter Tinte oder rubriziert, vereinzelt auch in Majuskeln. - Schrift: späte karolingische Minuskel des 12. Jahrhunderts von mehreren Händen. Inhalt: f. lr—150rb Kommentare und Prologe zur Bibel: f. l r - 3 2 v Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Genesis; f. 32va-67ra Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Exodus; f. 67ra-88rb Walahfrid Strabo, Prolog zu Leviticus; f. 88va—lOlva Walahfrid Strabo, Kommentar zur Bibel, Numeri; f. lOlva-114rb Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Deuteronomium; f. 114va—142vb Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Richter; f. 142vb-150rb Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Ruth. Geschichte: Codex der Schrift nach wohl im 12. Jahrhundert in dem Prämonstratenserkloster Schäftlarn entstanden; wahrscheinlich Abschrift des aus Tegernsee stammenden Clm 18528a (Katalog Nr. 648), bevor diesem das hinter f. 115 fehlende Blatt weggeschnitten wurde; Codex gelangte von Schäftlarn aus im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

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Literatur: C. Albarello, Aevum 71 (1997) S. 236; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 81, Nr. 646; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, III, S. 66; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 22, 46, 60, 108; E. Schröter, Walahfnds deutsche Glossierung, S. 54; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7194; StSG. IV, S. 554f., Nr. 417.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 7 Glossen (f. 9v—74v) zu den Kommentaren und Prologen zur Bibel; davon 2 Marginalglossen (f. 9va) zu Remigius von Auxerre, Kommentar zu Genesis; 1 Kontextglosse (f. 33vb) zu Hrabanus Maurus, Kommentar zu Exodus; 4 Kontextglossen (f. 7 4 r a - v a ) zu Walahfrid Strabo, Prolog zu Leviticus; Kontextglossen von den jeweiligen Texthänden; Marginalglossen von einer textfremden Hand. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 12. Jahrhundert in Schäftlarn eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 126).

Edition: StSG. IV, S. 252 (Nr. XXV Nachtr.), S. 255f. (Nr. XL Nachtr.), S. 346 (Nr. DCCCXX h Nachtr.). Literatur: StSG. IV, Nr. 417, S. 554f.; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 62; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 67—69; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 126; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 54f.; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 1 4 2

StSG. 418

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 9 ; Teil 2: f. 7 0 - 1 4 3 ; Pergament; 143 Blätter; zwischen f. 114 und 115 fehlt ein Blatt; 24,5/25,0 χ 16,5/18,0 cm; Zählung von 1 bis 143 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Schäftlarner Einband aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur Schefilarn 142 auf dem Buchrücken. - Einrichtung f. 7 0 r - 1 4 3 v : Schriftspiegel 18,8 χ 13,0 cm; einspaltig; 23—31 Zeilen. — Schrift: spätkarolingische Minuskel, Teil 1 von einer Hand des 11./12. Jahrhunderts, Teil 2 von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 6 9 v Translatio des Heiligen Dionysius; f. 7 0 r - 1 4 3 v Exzerptenbuch (theologische, profane, grammatische, metrische und etymologische

München

1187

Notizen; antike und mittelalterliche Verse; Pflanzen— und Tierbezeichnungen); f. 126r Versus de volucribus (die ersten 7 Hexameter). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten möglicherweise im Prämonstratenserkloster Schäftlarn oder in Regensburg entstanden, Teil 1 im 11./12., Teil 2 im 12. Jahrhundert; der Codex befand sich in Schäftlarn, worauf auch der Einband des 15. Jahrhunderts weist; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 107; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 83, Nr. 661; A. Ebel, Clm 17142, S. 21, 3 5 - 4 1 und passim; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 9f., 193f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 380f.; St.A. Hurlbut, Florilegivm Prosodiacvm, S. VIII; C. Jeudy, RHT. 2 (1972) S. 78; C.H. Kneepkens, MJB. 16 (1981) S. 216; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 375; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 42, 45; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, IV, S. 301; C. Märtl, DA. 42 (1986) S. 178; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 236, 471, 576; II, S. 51 und passim; III, 1, S. 243; B. Münk Olsen, RHT. 9 (1979) S. 47, 54f„ 68f., 71; B. Münk Olsen, RHT. 10 (1980) S. 152; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 4 0 0 - 4 0 3 , 4 3 9 ; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 5 0 - 5 2 , 108; The Theory of Music, III, S. 132; J. Werner, Beiträge zur Kunde der lateinischen Literatur des Mittelalters, S. 42; J. Werner, in: Corona Quernea, S. 386; StSG. IV, S. 5 5 5 - 5 5 7 , Nr. 418.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 50 Glossen in Teil 2 der Handschrift. - Textglossierung: 48 Glossen (f. 84r-119v) zu dem Exzerptenbuch; 12 im fortlaufenden Text, 29 interlinear, 7 marginal stehend; Glossen zum Teil von der Texthand, zum Teil von einer Korrekturhand. - Sachglossar: 2 Interlinearglossen (f. 126r) zu den Versus de volucribus; Glossen von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach A. Ebel, S. 21; H. Reutercrona, S. 16; F. Simmler, S. 31). Edition: StSG. III, S. 20 (Nr. DCCCCXXXIV); IV, S. 235 (Nr. MCCXXII). Literatur: StSG. IV, S. 555f., Nr. 418; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 323; A. Ebel, Clm 17142, S. 21; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 101; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; R. Reiche, in: Fachprosa — Studien, S. 495; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 .

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München

6 2 4 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 17143 StSG. 713 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 144 Blätter; 24,0 χ 17,0 cm; mit weißem Leder überzogener Holzdeckeleinband, der mit einfachen rechteckigen und rautenförmigen Strichlinien geschmückt ist; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur Schefllarn 143 auf dem Buchrücken erhalten. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 11,7 cm; einspaltig; 2 6 - 2 8 Zeilen; abgesehen von einigen einfachen roten Initialen und Kapitelüberschriften kein Schmuck. - Schrift: verschiedene Hände des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Theologische Schriften (vornehmlich Viten und Passionen); darunter: f. l v - 1 4 v Sulpicius Severus, Vita S. Martini (mit Unterbrechungen durch kürzere Schriften). Geschichte: Codex der Schrift nach wohl im 12. Jahrhundert in dem Prämonstratenserkloster Schäftlarn entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 388; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 83, Nr. 662; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 22; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 5 0 8 - 5 1 1 ; F . J . Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 721; StSG. IV, S. 67f., Nr. 713.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. 2v) zu Sulpicius Severus, Vita S. Martini. Zeit und Ort: Glossen wohl im 12. Jahrhundert in Schäftlarn von einer der Haupthand ähnelnden Hand eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch (nach U. Thies, S. 513). Edition: StSG. V, S. 33 (Nr. DCCCCXa); U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 51 lf. (eine von StSG. edierte Glosse als lateinisches Wort erkannt). Literatur: StSG. V, S. 67f., Nr. 713; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 5 1 1 - 5 1 4 .

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6 2 5 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 1 5 1 StSG. 419 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 2 6 ; Teil 2: f. 2 7 - 1 7 1 ; Teil 3: f. 1 7 2 - 1 7 7 ; Pergament; 177 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten; von dem zusätzlichen Blatt hinten nur noch die obere Hälfte erhalten; 42,0 χ 30,5 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; auf dem vorderen Deckel 3, auf dem hinteren Deckel 2 Buckel (ehemals je 5); ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur Scheftlarn 151 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. — Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 37,3 χ 25,4 cm; zweispaltig; 51 Zeilen; mehrere einfache Initialen; Anfangsbuchstaben der lateinischen Lemmata in roter Farbe; f. 2r mit Ranken verzierte Initiale A. — Schrift: Teil 1 und 2 Buchschrift von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts, Teil 3 von einer Hand des 14. Jahrhunderts; Summarium Heinrici (f. 2r—26v) von der Hand, die auch das Summarium Heinrici im Clm 17153 (Katalog Nr. 627) sowie die letzte Seite des Clm 17194 (Katalog Nr. 630) schrieb. Inhalt: f. l r - v Federproben; Gedichte; f. 2 r - 2 6 v Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von Α bis U/V-, Langfassung); f. 27r Notizen; f. 2 7 v - 1 7 1 r Predigten; f. 171v Papst Urban, Urkunde; Notizen über Schenkungen der Herren von Paiersbrunn im 13. und 14. Jahrhundert; f. 172r-177r Leo der Große, Predigt In ascensione dominv, f. 177v apokryphe Erzählung von Adam und Eva. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten wohl im Prämonstratenserkloster Schäftlarn entstanden, Teil 1 und 2 im 12., Teil 3 im 14. Jahrhundert; auf Schäftlarn weist ein Eintrag im Bücherverzeichnis von 1164 im Codex Clm 17078 auf f. 186r; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: E.F. Bange, Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts, S. 152; F. Bertini, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 284, 287; BHM., Nr. 708/3, 990; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 83, Nr. 665; A. Ebel, Clm 17142, S. 3; P. Gatti, StUP. 14 (1994) S. 107; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 8, 10; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLVf.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 2 518; D. Klein, in: Schulliteratur im späten Mittelalter, S. 110; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, 375f.; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 243f.; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 23 und passim; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 89f., 1 0 9 - 1 1 2 , 3 5 0 ; St. Stricker, Die Summarium-HeinriciGlossen der Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 134 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; Ο. Weijers, Dictionnaires et repertoires au moyen äge, S. 44, 56; StSG. IV, S. 557, Nr. 419. - Abbildung von f. 2v bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, Tafel 12; Abbildung von 3 Initialen bei P. Ruf, Abb. 21f., S. 63f.

1190

München

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 585 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 2 r - 2 6 v ) zum Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von Α bis U/V', Langfassung; Textverlust nach f. 9 und f. 26 durch den Verlust zweier Blätter; von dem f. 26 folgenden Blatt nur noch ein schmaler Streifen erhalten, auf dem einzelne Wörter beziehungsweise Buchstaben zu Glossierungen zu dem Buchstaben U/V stehen); Glossar fortlaufend geschrieben. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 12. Jahrhundert in Schäftlarn eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: F r k . - o b d . (nach H. Reutercrona, S. 16); bair.—frk. (nach H. Reutercrona, S. 66); bair. (nach F. Simmler, S. 31). Edition: StSG. III, S. 3 2 8 - 3 4 7 (Nr. DCCCCXXXVIIIg); R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. 1 4 7 - 1 5 1 , 1 5 2 - 1 7 3 , 176, 1 8 7 - 1 9 8 , 2 0 2 - 2 3 8 , 251-265, 268-288, 292-295, 310-319, 321-340, 344-356, 358-373, 3 7 5 - 3 8 1 , 3 8 3 - 4 2 2 , 4 3 5 - 4 4 6 , 4 5 0 - 4 8 4 , 4 9 3 - 5 1 1 , 5 2 0 - 5 3 9 , 548f. Literatur: StSG. IV, S. 557, Nr. 419; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 323; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 53; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 14; H. Götz, in: R. Große - S. Blum H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 93 und passim; Ν.Ο. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 54, 64f., 75, 104, 107, 140; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 1 1 - 1 4 ; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt — K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XX; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 306; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 100; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 102; B. Meineke, Althochdeutsche-scaf(t)-Bildungen, S. 143, 149; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 4 5 - 5 3 und passim; Ε. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 243f.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 224; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16, 66; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 130; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 5f., 79; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 460 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΠΙ), S. 278, 282, 294; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 3 0 1 - 3 0 3 , 3 0 5 - 3 0 7 ; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 251f., 256; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 36.

München

1191

6 2 6 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 1 5 2 StSG. 420 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 217 Blätter; 42,0 χ 31,0 cm; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 5 Buckel; vorgängige Signatur Schefilarn 152 auf dem Buchrücken erhalten; auf dem Buchrücken zudem Schild mit der Aufschrift GLOSAE / super Alphabetum / Salomone Episcop / Constantiensi / Collectea 1175. - Einrichtung: Schriftspiegel 31,0 χ 22,5 cm; dreispaltig; 50 Zeilen; f. lr große Initiale des Α aus mehreren Figuren, von denen eine einen langen Pergamentstreifen in der Hand hält, auf dem die folgenden Worte stehen: ego vdalricvs scribo hunc librv iussv domni et magistri mei heilt ...; ausgeschmückte Initiale jeweils zu Beginn einer Buchstabenreihe; zahlreiche einfache rote Initialen; f. 1 Darstellung von Christus in der Mandorla und des Schreibers der Handschrift. - Schrift: von vielen Schreibern in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts geschrieben. Inhalt: f. lra-179rc 1. Salomonisches Glossar (von Α bis Z); f. 179va217vc 2. Salomonisches Glossar (von Α bis S). Geschichte: Codex wahrscheinlich vor 1175 in dem Prämonstratenserkloster Schäftlarn entstanden; nach den Worten, die auf dem Pergamentstreifen der Initiale Α f. lr zu lesen sind, wurde er wohl unter dem dort genannten Propst Heinrich 1.(1164-1200) angefertigt; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus CodicumLatinorumBibliothecaeRegiae Monacensis, II, 3, S. 83f., Nr. 666; A. Ebel, Clm 17142, S. 20; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 8f.; D. Hüpp e r - D r ö g e , Schild und Speer, S. 417; B. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 221; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 30f.; E. Meineke, in: Runica — Germanica - Mediaevalia, S. 440; L.M. de Rijk, Vivarium 1 (1963) S. 44; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 22f. und passim; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 43; StSG. IV, S. 557, Nr. 420. - Abbildung von f. lr bei P. Ruf, Abb. 38, S. 73.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Über 1160 teils interlinear, teils im Kontext stehende Glossen (f. Ire—217rb) zum 1. und 2. Salomonischen Glossar; davon etwa 970 Glossen zum 1. und 190 zum 2. Glossar; Kontextglossen vielfach von alter Hand schwarz, selten rot unterstrichen. Zeif und Ort: Glossen mit dem Glossar in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, wohl vor 1175, in Schäftlarn eingetragen (nach StSG.). Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Reutercrona, S. 16; E. Rooth, S. 45); alem. (nach H. Garke, S. 57); obd. (nach H. Reutercrona, S. 101; E.Sch. Firchow - W. Winter, S. 9).

München

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Edition: StSG. IV, S. 2 7 - 1 2 3 (Nr. MCLXXV); Nachtrag zweier Glossen bei B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 47, Anm. 135; S. 48, Anm. 138. Literatur: StSG. IV, S. 557, Nr. 420; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 323; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 98, 104, 106f. und passim; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 16, 48, 52f„ 55; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 19; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 57; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 1 0 - 1 2 , 16, 18; M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 615, 625; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 101 und passim; Ν.Ο. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 62f.; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 169; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 110; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 207 und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 47, 54, 119; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 236, 362; B. Meineke, Althochdeutsche — scaf(t) — Bildungen, S. 45, 57, 160, 163; B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 18, 47f., 51f., 54; B. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 221; E. Meineke, in: Runica - Germanica - Mediaevalia, S. 440; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 54f.; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf - s a m , S. 137, 198f.; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 284; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16, 101; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; E. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 45; B. Ryba, StR. 13 (1974) S. 21f.; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 126; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 509; W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 105; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschenund altsächsischen Handschriften, S. 4, 6, 91; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 145; J. Splett, in: Semantik, S. 65f.; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 220; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 82; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 666; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 98, 123f.; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 252f.; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 34.

627

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 1 5 3

StSG. 421

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 89 Blätter und je 2 zusätzliche Blätter vorne und hinten; 19,0 χ 14,0 cm; Zählung von 1 bis 89 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliche Blätter hinten mit 96 und 91 bezeichnet; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 1 Schließe; Einband durch Wurmfraß stark beschädigt; vorgängige Signatur Schefilarn 154 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 14,3 χ 10,7 cm; einspaltig; 2 5 - 2 7

München

1193

Zeilen; mehrere einfache Initialen in roter Farbe; Lemmata des alphabetischen Glossars mit roten Anfangsbuchstaben; f. 81v rankenverzierte Initiale Τ in roter Farbe; f. 83ν mit roter Farbe verzierte Initiale V. - Schrift: Buchschrift von einer Hand des 12. Jahrhunderts; Codex von der Hand, die auch das Summarium Heinrici im Clm 17151 (Katalog Nr. 625) sowie die letzte Seite des Clm 17194 (Katalog Nr. 630) schrieb. Inhalt: f. l r - 8 9 v Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von Α bis U/V; Langfassung). Geschichte: Codex der Schrift nach wohl im 12. Jahrhundert im Prämonstratenserkloster Schäftlarn entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: F. Bertini, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 284, 287; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 84, Nr. 667; A. Ebel, Clm 17142, S. 20; P. Gatti, StUP. 14 (1994) S. 107; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 8, 10; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLVI; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 2 - 5 1 8 ; D. Klein, in: Schulliteratur im späten Mittelalter, S. 110; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 243f.; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 108; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 89f., 1 1 0 - 1 1 2 , 3 5 0 ; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; Ο. Weijers, Dictionnaires et repertoires au moyen äge, S. 56; StSG. IV, S. 557, Nr. 421. - Abbildung von f. 3r bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, Tafel 13.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 633 Glossen (f. 2r-89r) zum Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von Α bis U/V\ Langfassung); Glossar fortlaufend geschrieben; zahlreiche Glossen mit Bleistift unterstrichen. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 12. Jahrhundert in Schäftlarn eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach H. Garke, S. 74); f r k . - o b d . (nach H. Reutercrona, S. 16); bair. - f r k . (nach H. Reutercrona, S. 66); bair. (nach F. Simmler, S. 31). Edition: StSG. III, S. 328-347 (Nr. DCCCCXXXVIIIg); R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. 147-151, 153-173, 176, 187-198, 202-238, 251-265, 268-288, 292-304, 310-319, 321-340, 344-356, 358-381, 383-422, 435-446, 450-484, 493-511, 520-539, 548f. Literatur: StSG. IV, S. 557, Nr. 421; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 323; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 40, 53; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 74; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 14; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschiießung im althochdeutschen Wortschatz, S. 93 und passim; Ν.Ο. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen,S. 54, 65f., 75, 104, 107, 140; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 1 1 - 1 4 ; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLVI; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ;

1194

München

R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XX; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 306; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 176; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 100; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 102; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 143, 149; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 4 5 - 5 3 und passim; Ε. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 243f.; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 224; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16, 66; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 643; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 130; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 4, 6, 91; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 110f.; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 278, 282, 294; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 3 0 1 - 3 0 3 , 3 0 5 - 3 0 7 ; St. Stricker, Die Summarium-Heinrici-Glossender Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 134 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor— und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 251f., 256; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 36.

6 2 8 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 1 5 4 StSG. 422 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 164 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 17,3 χ 12,0 cm; Blätter am rechten Rand stark beschnitten; mit dunkelbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur Scheftlarn 154 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel etwa 13,0 χ 9,5/10,5 cm; einspaltig; f. lr—ν 28 Zeilen; f. 2r — 163v 22 Zeilen; zahlreiche Initialen in roter Farbe. — Schrift: spätkarolingische Minuskel von mehreren Hände des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne recto Predigt über Esther; zusätzliches Blatt vorne verso leer; f. lr—ν Prolog zu Osbern von Gloucester, Panormia; f. 2r—163v Osbern von Gloucester, Panormia; f. 164r Versus de volucribus; Schrift; Verse über Insekten; f. 164v Vers. Geschichte: Codex der Schrift nach wohl im 12. Jahrhundert im Prämonstratenserkloster Schäftlarn entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: F. Bertini, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 296; F. Bertini, SchM. 2 0 - 2 1 (1991) S. 97; F. Bertini - V. Ussanijr., Osberno. Derivazioni, I, S. XII, XVI, 1 - 4 6 2 ;

München

1195

II, S. 4 6 3 - 7 6 9 ; G.L. Bursill—Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 156; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 84, Nr. 668; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 108; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, S. 162, Nr. 6228; StSG. IV, S. 557f., Nr. 422.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 14 Interlinearglossen (f. 164r) zu den Versus de volucribus. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 354 (Nr. DCCCCXXXIV Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 557f., Nr. 422; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 323; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 .

629

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 1 5 5

StSG. 423

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 162 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 17,0 χ 12,0 cm; mit dunkelbraunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur Schefilarn 155 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel f. l r - 1 0 0 v 12,0/12,3 χ 7,0/7,8 cm; f. 101r-162v 13,0 χ 8,7 cm; einspaltig; f. l r - 9 9 r 18 Zeilen; f. 101r-162r 26 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; zahlreiche kleine Initialen. - Schrift: f. l r - 9 9 v im 12. Jahrhundert von der Hand des Mönchs Gotehelmus geschrieben, der sich auf f. 99v selbst als Schreiber nennt. Inhalt: f. l r - 9 9 r Bibelglossar; f. lOOr Nachträge; f. lOOv leer; f. 101 - 1 6 2 r Bibel: f. 101r-122r Sprüche; f. 122r-138r Ecclesiastes; f. 138r-162r Johannes —Evangelium; f. 162v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert in dem Prämonstratenserkloster Schäftlarn entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 84, Nr. 669; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 38, 108; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 588, Nr. 423.

1196

München

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 1 Interlinearglosse (f. 13v) zu dem Glossar zur Bibel, Leviticus (21,20). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 258 (Nr. LIb). Literatur: StSG. IV, S. 558, Nr. 423; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 140, 218; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 280.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK (VORSATZBLATT) S. NR. 7 1 0 f

630

CLM

17173

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 1 9 4

StSG. 424

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 7 2 ; Teil 2: f. 173-221; Pergament; 221 Blätter; 28,5 χ 19,5 cm; Zählung von 1 bis 172 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit weißem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; vorgängige Signatur Schefilam 194 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. - Einrichtung f. 173r-221v: Schriftspiegel 21,2 χ 13,7 cm; einspaltig; 37 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; f. 149v marginal Federzeichnung des Schlüssels der Visio Baronti. — Schrift: karolingische Minuskel, Teil 1 von zwei Haupthänden aus dem 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts, Teil 2 von einer Hand des 12. Jahrhunderts (f. 22lr von einer etwas jüngeren Hand, f. 221v von einer Hand des 14. Jahrhunderts); die letzte Seite des Codex wurde von der Hand geschrieben, die auch das Summarium Heinrici im Clm 17151 (Katalog Nr. 625) und Clm 17153 (Katalog Nr. 627) schrieb. Inhalt: f. l v - 1 7 2 v Alanus von Farfa, Homiliar; f. 173r-221r Summarium Heinrici (XI, alphabetisch, A — U/V)·, f. 221v Zahlwörter; Hexameter; Worterklärungen; Versus de volucribus, vermibus. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts im bayerischen Sprachraum, Teil 2 im 12. Jahrhundert; zumindest Teil 1 befand

München

1197

sich in der Dombibliothek in Freising, worauf auch eine Zeichnung auf f. 149v weist, die eine Kopie aus Clm 6293 (Katalog Nr. 521) darstellt; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 aus dem Prämonstratenserkloster Schäftlarn in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: F. Bertini, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 284, 287; BHM., Nr. 217a, 219, 231 (+add.), 310, 704; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 55—57, 132f.; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischenHandschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 90; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 268, Nr. 3299; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 26; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 58, 131, 139; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 86, Nr. 694; R. Etaix, Scriptorium 18 (1964) S. 4 - 9 ; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 599; P. Gatti, StUP. 14 (1994) S. 107; R. Gregoire, Les homeliaires du moyen äge, S. 2 2 - 2 6 ; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 8, 10; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLVIf.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 2 - 5 1 8 ; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 107; D. Klein, in: Schulliteratur im späten Mittelalter, S. 110; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 376f.; C. Lambot, RB. 77 (1967) S. 226; J. Leclercq, Scriptorium 2 (1948) S. 1 9 7 - 2 0 5 ; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 368; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 243f.; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 22, 30f. und passim; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 89f., 1 1 0 - 1 1 2 , 350; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; Ο. Weijers, Dictionnaires et repertoires au moyen äge, S. 44, 56; StSG. IV, S. 558, Nr. 424. - Abbildung der Initialen auf f. 24v, 17r, 115v, 15v, lv, 81v, 123r, 28r, 59v, 13v, 46r, 88v, 18r, 7v bei K. Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafel 5 7 . 1 - 5 8 . 4 ; Abbildung von Initialen auf f. 81v, 17r, 24v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 3 6 0 - 3 6 2 , S. 99; Abbildung von f. 174r bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, Tafel 14; Abbildungen bei P. Ruf, Abb. 3, 48.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 689 Glossen. - Alphabetisches Sachglossar: 630 Glossen (f. 173r-220v) zum Summarium Heinrici (XI, alphabetisch, A U/V); Glossar fortlaufend geschrieben. - Sachglossar in Merkversanordnung: 59 Interlinearglossen (f. 221v) zu den Versus de volucribus. Zeit und Ort: Glossen zum Summarium Heinrici als Bestandteil des Glossars im 12., Glossen zu den Versus de volucribus im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen im Summarium Heinrici frk. - o b d . (nach H. Reutercrona, S. 16) beziehungsweise bair.—frk. (nach H. Reutercrona, S. 66); Glossen im Summarium Heinrici bair. (nach F. Simmler, S. 31). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 3 0 (Nr. DCCCCXXXVIIIg); R. Hildebrandt, 1 5 3 - 1 7 3 , 176, 1 8 7 - 1 9 8 , 2 0 2 - 2 3 8 , 319, 3 2 1 - 3 4 0 , 3 4 4 - 3 5 6 , 3 5 8 - 3 7 3 , 484, 4 9 3 - 5 1 1 , 5 2 0 - 5 3 9 , 548f.

DCCCCXXXIVA), S. 3 2 8 - 3 4 7 (Nr. Summarium Heinrici, II, S. 1 4 7 - 1 5 1 , 251-265, 268-288, 292-304, 3 1 0 375-381, 383-422, 435-446, 4 5 0 -

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Literatur: StSG. IV, S. 558, Nr. 424; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 323; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 40, 53; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 14; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 93 und passim; Ν.Ο. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 54, 65f., 75, 104, 107, 140; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 1 1 - 1 4 ; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLVIf.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R . Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XX; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 306; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 176; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 100; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 102; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 143, 149; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 191 und passim; Ε. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 243f.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 224; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16, 66; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 4, 6, 91f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. l l l f . ; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 42f. und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 278, 282, 294; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 3 0 1 - 3 0 3 , 3 0 5 - 3 0 7 ; St. Stricker, Die Summarium-Heinrici—Glossender Handschrift Basel ÖBU. Β X 18, S. 134 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor— und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 251f., 256; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, S. 36.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 2 1 0

StSG. 425

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 124 Blätter; 21,0 χ 13,8 cm; Zählung von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf die Zahl 37 folgt 37a; nach f. 94 1 Blatt, nach f. 99 3 Blätter in der Zählung übersprungen; mit rotem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur Scheftlarn 210 auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,6/17,0 χ 9,7/10,5 cm; f. l r - 5 5 r einspaltig; f. 56r-81v, 9 5 r - 9 9 r zweispaltig; f. 8 2 r - 9 4 r , 100r-124r einspaltig; f. l r - 1 4 r 45 Zeilen; f. 15r-30r 42 Zeilen; f. 3 1 v - 5 5 r 4 5 - 5 5 Zeilen; f. 5 6 r - 8 1 v 40 Zeilen; f. 8 2 r - 9 4 r 4 2 - 4 5 Zeilen; f. 9 5 r - 9 9 r 43 Zeilen; f. 100r-124r 42 und mehr Zeilen; Linien mit dem Zirkel abgesteckt und fein gezogen; f. 1—47, 9 1 - 1 2 4 kein Schmuck; f. 4 8 - 9 0 zahlreiche

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einfache rote Initialen. — Schrift: von mehreren Händen des 12. oder 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 14r und ein dem Vorderdeckel aufgeklebtes unbezeichnetes Blatt Schrift über die ersten Silben der Wörter; f. 14v leer; f. 15r-20r Notizen; f. 20r-22v Worterklärungen; f. 23r—30v Glossen zu Orosius, Historia adversus paganos (1,11); f. 31r-37v Worterklärungen; f. 38r—40v Eucherius, Instructionum libri II; f. 40v-41v Erklärungen in Frage und Antwort; f. 42r-55r Differentiae; f. 55v leer; f. 56r—81v Sentenzen—Sammlungen, u.a. von von Cicero, Sallust, Boethius, Seneca; f. 82r-124v grammatische Schriften; f. 90v, 91r, 94v, 99v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach wohl im 12. oder 13. Jahrhundert in dem Prämonstratenserkloster Schäftlarn entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 21; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 477; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 156; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 87, Nr. 707; C. Jeudy, in: La cultura antica nell'occidente latino, S. 218; C. Jeudy, in: Saints, scholars, and heroes, II, S. 116; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 52, 108; W. Schröder, ZD Α. 87 (1956-1957) S. 164; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 558f., Nr. 425.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 57 Glossen. — Textglossierung: 18 Glossen (f. 2v —12v) in der Schrift über die ersten Silben der Wörter; 9 marginal und 9 interlinear stehend. - Sachglossar: 5 Glossen (f. 21r) zu den Worterklärungen; 3 interlinear und 2 marginal stehend. - Textglossar: 33 im Glossartext stehende Glossen (f. 23r-30r) zu Orosius, von denen sich 30 auf das erste und 3 auf das zweite Buch beziehen. - Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 88r) im Zusammenhang einer grammatischen Schrift über die Quantität der Stammsilben. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th Frings, S. 181; H. Reutercrona, S. 67); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 196). Edition: StSG. IV, S. 340f. (Nr. DCCXLC), S. 346f. (DCCCLVIP), S. 559, Nr. 425. Literatur: StSG. IV, S. 558f., Nr. 425; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 567f.; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 64 (1940) S. 269; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 196; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 101; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona,

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Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 67; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; B. Schreyer, Die althochdeutschen Glossen zu Orosius; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-57) S. 164, 166, 196, 207; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 268, 328.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK

CLM 17320, NR. 24 s. NR. 710f

6 3 2 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 7 4 0 3 StSG. 426 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 244 Blätter sowie 1 Vorsatzblatt aus liturgischer Handschrift; 54,5 χ 38,0 cm; am Rücken restaurierter heller Ledereinband mit Blindprägung; 2 Schließen. - Einrichtung: f. 8 r - 2 1 7 r 44,0 χ 28,0 cm; vierspaltig unter farbigen Arkaden; f. 217v dreispaltig; f. 2 1 8 r 235r zweispaltig; f. 2 3 5 v - 2 3 8 v dreispaltig unter farbigen Arkaden; f. 2 3 9 r 242v dreispaltig, mit farbigen Pflanzenzeichnungen; f. 2 4 3 r - 2 4 3 v vierspaltig unter farbigen Arkaden; f. 244r 1 Arkadenspalte, 2 Textspalten; f. 244v einspaltig; 60 Zeilen; f. lv Zeichnungen (Labyrinth u. a.); f. 2r kosmologische Zeichnung; f. 2v, 3r, 3v, 4r, 4v medizinische Zeichnungen; f. 5r himmlisches Jerusalem; f. 5v, 6r musikalische Zeichnungen; f. 7r ganzseitiges farbiges Marienbild. — Schrift: 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Ratio spere; Rezepte; Leonische Hexameter; 7v Notiz über die Anfertigung des Codex; f. 8ra-180va 1. Salomonisches Glossar; f. 180vb217vb 2. Salomonisches Glossar; f. 217vc Verzeichnis der menschlichen Glieder; f. 218r-235ra Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. 235rb Urkunde; f. 235va—238vc Papstbullen und Privilegien; f. 238vc historische Notizen über das Kloster Scheyern; f. 239r-242vc Pseudo-Apuleius, Herbarium (Exzerpt); medizinische Rezepte; f. 243ra-244ra Kräuterglossar; f. 2 4 4 r a - r b Verse über Urin und die Krebskrankheit; f. 2 4 4 r b - r c Hexameter; f. 244v Chronicon Schirense (Exzerpt). Geschichte: Codex nach einer Notiz des Schreibers Chünradus 1241 in der Benediktinerabtei Scheyern entstanden; ein Besitzvermerk des 14. Jahrhunderts auf f. lr weist ebenfalls auf Scheyern; von da aus gelangte der Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

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Literatur: G. Baader, SA. 57 (1973) S. 2 8 2 - 2 8 4 ; Bildnisse des IX.-XVIII. Jahrhunderts aus Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, S. 19; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 97, Nr. 796; Th. Gottlieb, Ueber Mittelalterliche Bibliotheken, S. 387; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 417; E. Klemm, Die illuminierten Handschriftendes 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Textband, S. 3 8 - 4 1 , Nr. 14; E. Klemm, in: Regensburger Buchmalerei, S. 50; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 61; B. Meineke, Basler Fragment, S. 114; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 31; Musik in Bayern, II, S. 189f.; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 123f.; K. Schneider, Paläographie und Handschriftenkunde, S. 104; R. Schützeichel, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 160; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 114; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 347; StSG. IV, S. 5 5 9 - 5 6 1 , Nr. 426. - Abbildung von f. lr bei E.J. Beer, in: Regensburger Buchmalerei, S. 61; Abbildung von f. 5v, 7r, 239v, 240r, 63v, 170v bei E. Klemm, Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft, Tafelband, Tafel 6 1 - 6 6 , S. 4 0 - 4 2 ; Abbildung von f. 224v bei K. Schneider, Gotische Schriften in der deutschen Sprache, I, Tafelband, Abb. 65.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 3660 Glossen. - Sachglossare: Etwa 865 Glossen (f. 8rc-216rc) zu dem ca. 100 000 Zeilen umfassenden 1. und 2. Salomonischen Glossar; 570 Glossen interlinear und etwa 295 im Kontext stehend. - Textglossierung: 11 Marginalglossen (f. 239ra-242va) zu Pseudo-Apuleius, Herbarium (Glossen auf dem Rand bzw. in den Pflanzenbildern). - Sachglossar: 136 Glossen (f. 243ra-244ra) zu dem ca. 540 Zeilen umfassenden Kräuterglossar; davon 133 im Kontext und 3 interlinear stehend. - Textglossar: Etwa 2650 fast ausschließlich im Kontext stehende Glossen in dem ca. 3500 Zeilen umfassenden Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; 60 Glossen (f. 218ra-219ra) zu Genesis; 70 Glossen (f. 219vb-220ra) zu Exodus; 80 Glossen (f. 220ra-rb) zu Leviticus; 47 Glossen (f. 220rb-va) zu Numeri; 42 Glossen (f. 220va) zu Deuteronomium; 34 Glossen (f. 2 2 0 v a 221ra) zu Josue; 35 Glossen (f. 221ra-rb) zu Richter; 5 Glossen (f. 221rb) zu Ruth; 131 Glossen (f. 221rb-222va) zu 1. Samuel; 78 Glossen (f. 2 2 2 v a vb) zu 2. Samuel; 98 Glossen (f. 222vb) zu 1. Könige; 60 Glossen (f. 222vb—223ra) zu 2. Könige; 33 Glossen (f. 223rb-va) zu 1. Paralipomenon; 38 Glossen (f. 223va) zu 2. Paralipomenon; 269 Glossen (f. 223va-224rb) zu Isaias; 126 Glossen (f. 224rb) zu Jeremias; 7 Glossen (f. 224va) zu den Klageliedern; 140 Glossen (f. 224va-225ra) zu Ezechiel; 90 Glossen (f. 225ra—rb) zu Daniel; 26 Glossen (f. 225rb) zu Osee; 14 Glossen (f. 225rb) zu Joel; 33 Glossen (f. 225rb-va) zu Amos; 1 Glosse (f. 225va) zu Abdias; 16 Glossen (f. 225va) zu Jonas; 11 Glossen (f. 225va) zu Michäas; 9 Glossen (f. 225va) zu Nahum; 4 Glossen (f. 225va) zu Habakuk; 8 Glossen (f. 225va) zu Sophonias; 5 Glossen (f. 225va) zu Aggäus; 24 Glossen (f. 225va-vb) zu Zacharias; 8 Glossen (f. 225vb) zu Malachias; 130 Glossen (f. 227va-vb) zu Job; 85 Glossen (f. 228ra-rb) zu Psalmen; 5 Glossen (f. 228vb) zu Isaias; 1 Glosse (f. 228rb) zu 1. Samuel; 1 Glosse (f. 228rb) zu Habakuk; 4 Glossen

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München

(f. 228rb) zu Deuteronomium; 169 Glossen (f. 228rb-vb) zu Sprüche; 13 Glossen (f. 228vb) zu Ecclesiastes; 20 Glossen (f. 228vb) zu Hoheslied; 27 Glossen (f. 228vb-229ra) zu Weisheit; 204 Glossen (f. 229ra-va) zu Ecclesiasticus; 35 Glossen (f. 229va) zu Tobias; 34 Glossen (f. 229va-vb) zu Judith; 6 Glossen (f. 229vb) zu Esdras; 3 Glossen (f. 229vb) zu Ezechiel; 25 Glossen (f. 229vb) zu Esther; 43 Glossen (f. 229vb-230ra) zu 1. Makkabäer; 66 Glossen (f. 230ra-rb) zu 2. Makkabäer; 90 Glossen (f. 230rb-vb) zu Apostelgeschichte; 25 Glossen (f. 230vb) zu Jakobusbrief; 12 Glossen (f. 231ra) zu 1. Petrusbrief; 11 Glossen (f. 231ra) zu 2. Petrusbrief; 6 Glossen (f. 231ra) zu 1. Johannesbrief; 2 Glossen (f. 231ra) zu 2. Johannesbrief; 3 Glossen (f. 231ra) zu 3. Johannesbrief; 3 Glossen (f. 231ra) zu Judasbrief sowie 24 Glossen (f. 231ra—rb) zu Apokalypse. Zeit und Ort: Bibelglossen und Glossen der Salomonischen Glossare mit dem Glossartext in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts in Scheyern eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Salomonische Glossare bair. (nach Th. Frings, S. 181; H. Reutercrona, S. 14); Bibelglossen bair. (nach H. Garke, S. 62); Glossen ohne nähere Bestimmung bair. (nach H. Götz, S. 243; G. Müller - Th. Frings, S. 123). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII), S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 373 (Nr. LXX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 7 (Nr. LXXXVIII), S. 390 (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 91, Z. 10, S. 406 (Nr. CVI), S. 4 1 5 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 2 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 0 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 468 (Nr. CLXIII), S. 470f. (Nr. CLXVIII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 2 - 4 8 5 (Nr. CXCIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 8 - 5 0 8 (Nr. CCXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 7 - 5 3 9 (Nr. CCXXIX), S. 545f. (Nr. CCXL), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8 ( N r . CCLXI), S. 5 6 3 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 616 (Nr. CCLXXX), S. 6 2 5 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 6 4 1 - 6 5 2 (Nr. CCCI), S. 653 (Nr. CCCII), S. 6 5 6 - 6 6 5 (Nr. CCCXI), S. 6 6 6 - 6 6 8 (Nr. CCCXVII) Nachtrag bei StSG. V, S. 96, Z. 40f., S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 1 - 6 7 4 (Nr. CCCXXVI), S. 675 (Nr. CCCXXXI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678f. (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 682 (Nr. CCCXLIV, CCCXLV), S. 683 (Nr. CCCXLVII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 6 8 5 - 6 8 7 (Nr. CCCLI), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 6 8 9 - 6 9 4 (Nr. CCCLVII), S. 6 9 7 706 (Nr. CCCLXIV), S. 7 4 1 - 7 5 4 (Nr. CCCXCII), S. 7 8 4 - 7 8 6 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 794 ( C C C C L X X I X ) , S. 795 ( N r . C C C L X X X I I ) , S. 796 ( N r . CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 798f. (Nr. CCCCXC);

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III, S. 4 7 3 - 4 7 7 (Nr. MIX), S. 587 (Nr. MXXXII); IV, S. 2 8 - 1 2 3 (Nr. MCLXXVa). Literatur: StSG. IV, S. 5 5 9 - 5 6 1 , Nr. 426; V, S. 4 0 8 - 4 7 2 ; G. Baesecke, Der VocabulariusSti. Galli, S. 143; E. Björkman, ZDW. 3 (1902) S. 263; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 82; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 16, 19 und passim; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 197; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7; U. Förster, Der Verfallsprozeß der althochdeutschen Verbalendungen, S. 1 und passim; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 11, 16; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-BearbeitungNotkers des Deutschen, II, S. 488; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 145, 149; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 69 und passim; R. Große - I. Koppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 55; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 45, 81, 130, 137; H. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 164, 169; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 110, 119; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 208 und passim; Α. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauü d/82, S. 31; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 205f.; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 20, 25 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 400, 402; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 86f. und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 174, 181; C. Lecouteux, Euphorion79 (1985) S. 103; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 274; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 33, 48, 51, 56; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 44f.; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 155; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39, 42 und passim; Β. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 18, 39, 54, 57; B. Meineke, Basler Fragment, S. 1 0 5 - 1 0 8 , 114, 134, 136f. und passim; Β. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 222; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 61, 94; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 43; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 120; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf - j a m , S. 80, 89, 140, 183, 201; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 123; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 192; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 14; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, Π, S. 644; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 38 und passim; Ε. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 29; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 48f., 51, 65 und passim; Β. Ryba, StR. 13 (1974) S. 21f.; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 503, 509; R. Schützeichel, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 160; M. Schulz, LF. 11 (2000) S. 132f.; W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 104; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 57, 90f.; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination,S. 32; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 930; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 139, 141; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 8, 58; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 113f.; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 356f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 221; H. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 279; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 657; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 106, 163f., 195, 337; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 243, 248, 250, 252, 254; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Η. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 26f., 36f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 269, 280.

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1204 633

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 0 3 6

StSG. 427

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 217 Blätter sowie je 1 Papierblatt vorne und hinten; 35,5 χ 25,5 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; ehemals 5 Buckel; vorgängige Signatur Teg.36 auf dem Buchrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 26,5 χ 19,5 cm; zweispaltig; 30 Zeilen; Initialen mit Fischmotiven, Flechtwerk und Zopfband in den Farben Rot, Gelb und Blau; f. 93ra Darstellung des segnenden Christus. Schrift: karolingische Minuskel von einer oberitalienischen Hand aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - 2 1 7 v b Bibel, Altes Testament (beginnend mit 2. Könige 25,7; endend mit der Oratio Salomonis). Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts in Oberitalien, möglicherweise im Raum um Verona entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 101 ν weist auf die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 140, Nr. 265; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 268, Nr. 3300; B. Bischoff, in: II Libro e il Testo, S. 184; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 92, 154, 160; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 134; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, Π, 3, S. 129, Nr. 1055; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 20f.; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 189, 193, 197, 369, 438; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 209, 211, 214; K. Gamber, Codices Liturgici Latini Antiquiores, II, S. 503; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 94; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 139 und passim; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 72; Sapientia Salomonis, S. 39, 49f., 72f. und passim; W. Thiele, in: Florilegium Sangallense, S. 280; StSG. IV, S. 561, Nr. 427. - Abbildung von Initialen und Zeichnungen auf f. 94r, 93r, 136r, 162v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 5 7 2 - 5 7 5 , S. 168.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Etwa 230 fast ausschließlich interlinear stehende Glossen zur Bibel, Altes Testament; 1 Glosse (f. 67va) zu 2. Paralipomenon; 1 marginal stehende Glosse (f. 94va) zu Sprüche; 1 Glosse (f. 13 Iva) zu Ecclesiastes; 1 Glosse (f. 154va) zu Weisheit sowie etwa 225 Glossierungen (f. 162va—199va) zu Ecclesiasticus; Glossierung von wenigen Ausnahmen abgesehen von einer Hand, die auch zahlreiche Korrekturen an dem lateinischen Text vorgenommen hat; viele Glossen ausradiert. Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert eingetragen.

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Sprachgeographische Schatz, S. 3).

Einordnung:

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Bair. (nach H. Reutercrona, S. 7; J.

Edition: StSG. I, S. 466 (Nr. CLXIII), S. 528 (Nr. CCXXIX), S. 545 (Nr. CCXL), S. 557 (Nr. CCLXI), S. 5 6 4 - 5 7 9 (Nr. CCLXIX). Literatur: StSG. IV, S. 561, Nr. 427; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 294; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließungim althochdeutschen Wortschatz, S. 70, 97, 168; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 130; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 85, 90, 92; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 347; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 56; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 183; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 84; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 48f., 65; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147; R. Schützeichel, Codex Pal. lat. 52, S. 92; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 243; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 5.

6 3 4 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 0 5 9 StSG. 428; StSG. III, S. 609, Anm. 1 A Abbildung f. 163r Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 233 Blätter; 41,4 χ 29,5 cm; blindgepreßter Ledereinband; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorderer Einbanddeckel mit roten und grünen rautenförmig angeordneten, verzierten Ranken; vorgängige Signaturen Teg.59 und Teg.X.21.10 auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 32,3 χ 21,4 cm; zweispaltig; 51 Zeilen; große rote Initialen mit Blattranken und Metallbeschlägen auf f. 2r, 163r, 179r; zahlreiche weitere rote Initialen; Auszeichnungsschriften an den Anfängen der Texte; f. 96v, 121v figurale Schriftflächen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lv Windtafel mit lateinisch-deutschen Bezeichnungen (aus Einhard, Vita Karoli Magni); f. 2ra-162ra Servius, Kommentar zu Vergil, Werke: f. 2ra— 13va zu Eklogen; f. 13va—37va zu Georgica; f. 37va— 162vb zu Aeneis; f. 33rb—va Verzeichnis der Tegernseer Lehen; f. 163ra-230rb Vergil, Werke: f. 163ra-167ra Eklogen; f. 167rb-177vb Georgica; f. 178ra-230rb Aeneis; f. 230va-233rb Gedichte.

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Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lr und dem hinteren Einbandspiegel weisen ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 388f.; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 71; V. Brown, in: Scire litteras, S. 82; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 479; Catalogue CodicumLatinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 130, Nr. 1070; L. Dal Ροζ, in: M. Bernasconi - L. Dal Ροζ, Codici miniati della biblioteca comunaledi Trento, S. 34; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 88f., Nr. 46; Glanz und Ende der alten Klöster, S. 155, Nr. 22, S. 157, Nr. 26; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 41, 51, 91; E. Hellgardt, in: Stand und Aufgaben der deutschen Dialektlexikographie, S. 7 3 - 7 6 , 8 5 - 8 8 ; N. Henkel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 441f.; N. Henkel, in: Theodisca, S. 394; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 424,436; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 417f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 46, 56; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 68, 1 1 9 - 1 2 1 ; M . Luukkainen, Untersuchungen zur morphematischen Transferenz, S. 17; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 62; B. Meineke, Basler Fragment, S. 165; Monumenta Palaeographica, 2. Serie, I, Tafel 10; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 7 4 0 - 7 4 2 , 883; ΠΙ, 1, S. 252; III, 2, 146; B. Münk Olsen, in: Lectures medievales de Virgile, S. 40, 43; Ch.E. Murgia, Prolegomena to Servius, V, S. 40, 99, 190; M.D. Reeve, in: Texts and Transmission, S. 438; J.J.H. Savage, HStCPh. 43 (1932) S. 116; J.J.H. Savage, HStCPh. 45 (1934) S. 196, 1 9 8 - 2 0 0 , 202; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 107, 169; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 48; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 84; StSG. IV, S. 561, Nr. 428. - Abbildung von f. 203v bei E. Hellgardt, S. 86; Abbildung von f. 173r in Monumenta palaeographica, 2. Serie, I, Tafel 10.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt über 3160 Glossen. - Glossen in Textkommentar: 12 Interlinearglossen (f. 3va-99ra) zu Servius, Kommentar zu Vergil, Werke; davon 7 Glossen (f. 3ra-10ra) zu Eklogen, 2 (f. 17rb, 17va) zu Georgica und 3 (f. 47rb-99ra) zu Aeneis. - Textglossierung: über 3150 marginal und interlinear stehende Glossen (f. 163ra-230rb) zu Vergil, Werke; Glossen etwa gleichmäßig über die Werke verteilt; diese Glossen von zwei Händen eingetragen; die erste Hand schrieb etwa 2700 Glossen, die zweite Hand über 460 Glossen; Glossen der zweiten Hand in dunklerer Tinte; mehrere Glossen der ersten Hand von der zweiten korrigiert; einige Glossen einer Vorlage des 9. Jahrhunderts entnommen. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 11. Jahrhundert in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach E. Aumann, S. 334; G. Baesecke, S. 255; G. Ehrismann, S. 261; J. Fasbender, S. 121-130; Th. Frings - G. Müller, S. 110; H. Garke, S. 63; G. Müller, PBB. 79, S. 309; G. Müller, PBB. 82, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 87; H. Reutercrona, S. 10; E. Rooth, S. 24; J. Schatz, S. 6; F.Simmler, S. 29; W. von Unwerth Th. Siebs, S. 197).

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Edition: StSG. II, S. 6 2 5 - 6 7 1 (Nr. DCCCLIX), S. 724 (Nr. DCCCLXXVI). Literatur: StSG. IV, S. 561, Nr. 428; E. Aumann, PBB. 62 (1938) S. 334, 336; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 389; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 313; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 8; R. Bergmann, in: Textsorten und Textsortentraditionen, S. 231; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 95, 104f. und passim; Ε. Björkman, ZDW. 6 ( 1 9 0 4 1905) S. 176; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 71, 75, 79f.; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 13; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 340, 479; L. Dal Ροζ, in: M. Bernasconi - L. Dal Ροζ, Codici miniati della biblioteca comunale di Trento, S. 34; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 89, Nr. 46; G. Ehrismann, Geschichte der deutsche Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters, I, S. 261; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906)S. 192; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 182; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 132, 168, 193; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 33, 122 und passim; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 63; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 18; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 143; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 65, 6 9 - 7 2 , 101, 186; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 396, 398; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 54; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 54, 83, 100, 103, 149; E. Hellgardt, in: De consolationephilologiae, S. 158; E. Hellgardt, in: Stand und Aufgaben der deutschen Dialektlexikographie, S. 7 6 - 8 4 ; N. Henkel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 4 4 2 - 4 4 7 ; N. Henkel, in: Theodisca, S. 3 9 5 - 3 9 8 , 400f.; N. Henkel, in: Übersetzen im Mittelalter, S. 55; M. Hilker-Suckrau, in: Wörter und Sachen im Lichte der Bezeichnungsforschung, S. 64; H. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 171; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 167 und passim; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 81 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 200, 209, 212f.; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschenGregorglossen, S. 21, 33 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 399, 401; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 128; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 87, 126f. und passim; Ε. Langbroek, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 515; E. Langbroek, in: Speculum Saxonum, S. 124, 1 2 6 - 1 2 8 und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 46, 5 4 - 5 7 und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163f.; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 3 3 - 4 1 und passim; Η. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 68, 119-123; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; M. Luukkainen,Untersuchungen zur morphematischen Transferenz, S. 1 6 - 19und passim; Α. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 116; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 86; B. Meineke, Basler Fragment, S. 165; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 214; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 116; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 67, 1 3 2 - 1 3 4 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 309; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romania, II, S. 87; St. Müller, in: Vorträge der 4. Münchner Linguistik-Tage der Gesellschaft für Sprache & Sprachen, S. 1 5 1 - 1 5 4 , 156; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 85f.; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 8 0 - 8 2 , 87; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 218; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 273; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12f.; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 76; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 10; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; R.

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Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 39, 45, 59, 63, 65; E. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 24; E. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 23; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 16, 18, 32 und passim; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 6; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 137, 157; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 266; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 30; M. Schulz, LF. 11 (2000) S. 143; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 4, 83f., 123f., 130; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 107, 169; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 101; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5 - 8 ; J. Splett, in: 2 RGA. XII, S. 219; Ch. Staiti, in; Theodisca, S. 151f.; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 402; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 627, 669, 675, 696; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 359; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 336; H. Tiefenbach, BNF. NF. 15 (1980) S. 71; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 48; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 293, 311; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 48; W. von Unwerth - Th. Siebs, Geschichte der deutschen Literatur, S. 197; H.J. Velthuis, De Tegernseeer glossen op Vergilius; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 104f., 174 und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor— und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 248; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 37; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 49, 54.

6 3 5 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 0 9 2 StSG. 714 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 240 Blätter (f. 38 im 9. Jahrhundert nachgeheftet); 34,5 χ 24,5 cm; Codex in der rechten oberen Ecke der Rectoseite zweimal durchgezählt; alte Zählung von 1 bis 236 reichend; dabei die Zahl 4 zweimal geschrieben sowie jeweils nach f. 83, 166 und 186 ein Blatt übersprungen; neuere Zählung von 1 bis 240; mit weißem Leder überzogene dicke Holzdeckel; Ledereinband mit blindgepreßten Rauten und Blütenornamenten verziert; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signatur Τ eg. 92 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken; zudem auf dem vorderen Einbanddeckel handschriftlich in roter Tinte die Signatur L. 48 auf einem Pergamentstreifen und V II.I. auf einem Papierschild. — Einrichtung: Schriftspiegel 28,5/29,0 χ 20,0 cm; zweispaltig; 29 Zeilen; auf f. lr Rahmen der Titelseite in roter, grüner und gelber Farbe mit drei Säulen verziert, die mit Flechtwerk gefüllt sind; erste Titelkolumne in Ziermajuskeln geschrieben; zahlreiche Initialen von mehreren Händen mit Flechtwerk, Zopfband, Blättern, Fischen, Vögeln, Treppenmuster, Achter, Wellenranke und Teppichmustern in den Farben Grün, Rot, Gelb und Braun; Initialen jeweils am Anfang der einzelnen Predigten; Füllmuster der Initialen ist Flechtband, das in einer Vielzahl von verschiedenen Mustern und Motiven vorkommt; vereinzelt auch ein Tiermotiv

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nach Art der merowingischen Buchmalerei im Binnenraum eines Buchstabenbogens; Überschriften in roten Unzialen. — Schrift: frühe karolingische Minuskel des ausgehenden 8. Jahrhunderts von der Hand des Schreibers Dominicus von Tegernsee, der sich als solcher auf f. lr selbst nennt; von Dominicus wohl auch Teile des Clm 6233 (Katalog Nr. 506); Handschrift wurde gegen Ende des 11. Jahrhunderts kollationiert. Inhalt: f. lr Federproben; f. l r - 2 4 0 v b Egino von Verona, Homiliar (pars hiemalis); f. lv—2v Alanus von Farfa, Prolog zu dem Homiliar; f. 2v—3r Inhaltsverzeichnis der 110 Homilien; f. 134v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im ausgehenden 8. Jahrhundert wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 23; BHM., Nr. 217a, 228, 310, 704, 709; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 1 3 3 - 1 3 6 und passim; Κ. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 45f., Nr. 79; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 14, 19; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 268, Nr. 3300a; B. Bischoff, in: II Libro e il Testo, S. 185; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 25; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 136, 155f.; II, S. 226; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 132, Nr. 1095; CLA. IX, S. 24, Nr. 1315; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 16f., 119; R. Etaix, Scriptorium 18 (1964) S. 4 - 9 ; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 598, Nr. 1657; R. Gregoire, Les homeliaires du moyen äge, S. 22—26; K. Holter, in: Cyrillo-Methodiana, S. 182; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 98, 107; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 27; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 71; U. Kuder, Die Initialendes Amienspsalters, S. 306; C. Lambot, RB. 77 (1967) S. 226; J. Leclercq, Scriptorium 2 (1948) S. 197-205; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 72; Monumenta Palaeographica, 2. Serie, I, Tafel 2; M.B. Parkes, Pause and Effect, S. 130; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 37; A. Weiner, in: Die Bajuwaren. Von Severin bis Tassilo 4 8 8 - 7 8 8 , S. 446; StSG. V, S. 68, Nr. 714. - Abbildung von f. lr sowie von Initialen auf f. 133v, 84r, 176v, 144r, 35v, 194v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 1 3 5 - 1 4 1 , S. 40f.; Abbildung von f. 176v bei CLA.; Abbildung von f. 140r, 130v, 157vbeiK. Holter, in: Karl der Große, Abb. 18, 9 1 - 9 3 , S. 82, 89; Abbildung von f. lv bei E. Kessler, Abb. 45.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 4 Glossen [f. lr (3 Glossen), 134v], - Einzelwörter in Federproben: 3 Wörter ohne Kontextbezug auf dem oberen Rand von f. lr eingetragen, wobei 2 Wörter über ihrem lateinischen Lemma stehen und 1 Glosse neben dem Lemma steht; die Herkunft der Glossen ist nicht bekannt.

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- Textglossierung: 1 Marginalglosse (f. 134v) zu Egino von Verona, Homiliar; Glosse wohl von einer textfremden Hand. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im ausgehenden 8. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 68, Nr. 714. Literatur: StSG. V, S. 68, Nr. 714; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 23f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 46; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 87; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 37.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 1 1 9

StSG. 715

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 220 Blätter sowie 1 unsigniertes Pergamentblatt und ein Papierblatt vorne; hinter dem hinzugefügten Blatt 219 ein weiteres Papierblatt sowie ein dem Einbanddeckel aufgeklebtes Blatt, das wohl ursprünglich das letzte Blatt des Codex war; 34,0 χ 25,5 cm; Zählung von 1 bis 219 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 83 auf zwei aufeinanderfolgenden Seiten; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel; vorgängige Signatur 7eg. 119 auf dem Buchrücken; auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel R 62. lesbar. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,5 χ 18,0 cm; einspaltig; 4 4 - 4 7 Zeilen; rote Initialen mit Blattranken auf f. lr, 29r und 76r; figurale Schriftflächen auf f. 185r, 186r, 186v. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 1. Viertels des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 7 2 v Haimo von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Paulusbriefe; f. 173r—211v Beda, Kommentar zur Bibel, Katholische Briefe; f. 211v-218v und hinterer Einbandspiegel Beda, Quaestiones XXX in libros Regum. Geschichte: Codex der Schrift nach gegen Ende des 1. Viertels des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf dem unsignierten Pergamentblatt vorne weist auf die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 268; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II,

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S. 157, 226; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 134, Nr. 1120; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 83, Nr. 34 und passim; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand—List of Bede Manuscripts, S. 34; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, III, S. 189-192; StSG. V, S. 68f., Nr. 715.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: Insgesamt 7 Glossen; 1 Marginalglosse (f. 156v) zu Haimo von Auxerre, Kommentar zur Bibel, 2. Korintherbrief; 6 Interlinearglossen (f. 179v — 192v) zu Beda, Kommentar zur Bibel, Katholische Briefe; Glossen von der Texthand eingetragen. Zeit und Ort: Glossen gegen Ende des 1. Viertels des 11. Jahrhunderts in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 356). Edition: StSG. V, S. 23 (Nr. DXLIXb), S. 28 (Nr. DCLXXXIId). Literatur: StSG. V, S. 68f., Nr. 715; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 356; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 84; A. Waag, Teuthonista 8 ( 1 9 3 1 1932) S. 5 und passim.

6 3 7 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 1 4 0 StSG. 429 A Abbildungen f. 219v, 221r Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 271 Blätter; 26,0 χ 22,0 cm; Blätter zweimal durchgezählt; alte Zählung von 1 bis 293 reichend, dabei die Zahlen 33, 88, 89, 130-139, 216 übersprungen und die Zahlen 93b und 100b eingefügt; neue Zählung von 1 bis 271; heller Ledereinband mit Blindpressung; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signatur Teg.140 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken sowie mit Tinte auf den Buchrücken geschrieben. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,2 χ 14,2 cm; dreispaltig (abgesehen von den einspaltig angelegten Prologen der biblischen Bücher f. lr—2r; f. 22r-22v; f. 26r-27v; f. 52r-53r; f. 61r-61v; f. 75r-77r; f. 108r-108v; f. 179r179v; f. 198r—198v; f. 205r; f. 208v-210v); 31 Zeilen; Überschriften in roter Rustica oder Minuskel. — Schrift: karolingische Minuskel des 3. Viertels des 11. Jahrhunderts, von mehr als fünf Händen geschrieben; eine der Haupthände ist identisch mit der Hand des Clm 18530a (Katalog Nr. 649). Inhalt: Vorsatzblatt Inhaltsverzeichnis; f. l r - 2 1 7 v Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. 218r leer; f. 218v-226v Glossen zu Eusebius, Historia

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Ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); f. 227r leer; f. 227v-230r Glossen zu Gregor der Große, Dialoge; f. 230r—234v Glossen zu Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 234v—242v Glossen zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; f. 242v—257r Glossen zu Canones apostolorum; f. 257r-258v Glossen zu Benediktinerregel; f. 259r-262r Glossen zu Vitae patrum; f. 262r-265r Glossen zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; f. 265r—271r Kommentar zur Bibel, Paralipomenon und Propheten; f. 271v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Viertel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Spiegel und auf dem Vorsatzblatt weisen ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 12, Nr. 34; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 93; B. Bischoff, Paläographie, S. 210; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 118; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 135f., Nr. 1139; U. Daab, Studien zur althochdeutschenBenediktinerregel, S. 57; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 72, 113, Nr. 92; K. Grubmüller, Vocabularius Ex quo, S. 46; W. Haubrichs, in: Theodisca, S. 341; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 418; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 157f.; B. Meineke, Basler Fragment, S. 113; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 373; W . - A . Freiherr von Reitzenstein, ZBL. 60 (1997) S. 428; K. Schneider, Paläographie und Handschriftenkunde, S. 131; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 5 0 9 - 5 1 3 ; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 155; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 84; StSG. IV, S. 561f., Nr. 429. Abbildung einer Doppelseite bei D. Kudorfer, S. 158; Abbildung von f. 13v bei E. Petzet - O. Glauning, Deutsche Schrifttafeln des IX. bis XVI. Jahrhunderts, I, Tafel 12; Abbildung einzelner Buchstaben bei M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, Abb. 18.

Glossen Zahl und Art: Textglossare: Insgesamt über 7730 Glossen; etwa 4230 Glossen in dem ca. 34 500 Zeilen umfassenden Bibelglossar der Handschriftenfamilie Μ (f. lr—217v); davon 123 Glossen (f. l r - 6 r ) zu Genesis; 113 Glossen (f. 8r-13v) zu Exodus; 118 Glossen (f. 13v-15v) zu Leviticus; 62 Glossen (f. 15v —17v) zu Numeri; 70 Glossen (f. 18r-21v) zu Deuteronomium; 47 Glossen (f. 22r-23v) zu Josue; 53 Glossen (f. 24r-25v) zu Richter; 11 Glossen (f. 25v) zu Ruth; 131 Glossen (f. 26r-35r) zu 1. Samuel; 84 Glossen (f. 35v—42r) zu 2. Samuel; 131 Glossen (f. 42r-47r) zu 1. Könige; 75 Glossen (f. 47r-51v) zu 2. Könige; 41 Glossen (f. 52r-56v) zu 1. Paralipomena; 72 Glossen (f. 56v-60v) zu 2. Paralipomena; 255 Glossen (f. 61r-64v) zu Sprüche; 21 Glossen (f. 65r—v) zu Ecclesiastes; 25 Glossen (f. 66v-68v) zu Hoheslied; 40 Glossen (f. 6 9 r - v ) zu Weisheit; 356 Glossen (f. 69v-74v) zu Ecclesiasticus; 158 Glossen (f. 76r-86r) zu Job; 60 Glossen (f.

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86v —87v) zu Tobias; 71 Glossen (f. 8 8 r - 8 9 r ) zu Judith; 55 Glossen (f. 89v—90r) zu Esther; 12 Glossen (f. 92v) zu Esdras; 9 Glossen (f. 92v) zu Ezechiel; 124 Glossen (f. 9 3 r - 9 4 v ) zu 1. Makkabäer; 32 Glossen (f. 9 5 r 97r) zu 2. Makkabäer; 138 Glossen (f. 9 8 v - 1 0 6 v ) zu Psalmen; 10 Glossen (f. 107r) zu Canticum Ezechiae; 3 Glossen (f. 107r) zu Canticum Annae; 3 Glossen (f. 107r) zu Canticum Habakuk; 13 Glossen (f. 107v) zu Canticum Moysi; 190 Glossen (f. 108r-149v) zu Isaias; 286 (f. 179r-185v) zu Apostelgeschichte; 388 Glossen (f. 187r-191v) zu Isaias; 13 Glossen (f. 194r) zu Klagelieder; 201 Glossen (f. 194r-197v) zu Ezechiel; 139 Glossen (f. 1 9 8 r 200r) zu Daniel; 23 Glossen (f. 2 0 0 r - v ) zu Osee; 21 Glossen (f. 200v-201r) zu Joel; 40 Glossen (f. 201r-202r) zu Arnos; 19 Glossen (f. 2 0 2 r - v ) zu Jonas; 10 Glossen (f. 202v) zu Michäas; 11 Glossen (f. 2 0 2 v - 2 0 3 r ) zu Nahum; 5 Glossen (f. 203r) zu Habakuk; 10 Glossen (f. 2 0 3 r - v ) zu Sophonias; 7 Glossen (f. 203v) zu Aggäus; 34 Glossen (f. 2 0 3 v - 2 0 4 r ) zu Zacharias; 11 Glossen (f. 204v) zu Malachias; 34 Glossen (f. 2 0 5 r - v ) zu Jakobusbrief; 22 Glossen (f. 2 0 5 v - 2 0 6 r ) zu 1. Petrusbrief; 18 Glossen (f. 206r) zu 2. Petrusbrief; 7 Glossen (f. 206v) zu 1. Johannesbrief; 3 Glossen (f. 206v) zu 2. Johannesbrief; 5 Glossen (f. 206v) zu 3. Johannesbrief; 7 Glossen (f. 206v—207r) zu Judasbrief; 24 Glossen (f. 2 0 7 r - 2 0 8 r ) zu Apokalypse; 2 Glossen (f. 2 1 6 r - v ) zu Hebräerbrief; 350 Glossen (f. 218v-226v) in den Glossen zu Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); etwa 1870 Glossen in den Glossen zu Gregor der Große, Werke; 327 (f. 227v—230r) zu Dialoge; 560 (f. 2 3 0 r - 2 3 4 v ) zu Regula pastoralis; 980 (f. 234v—242v) zu Homiliae in Evangelia; 775 Glossen (f. 2 4 2 v - 2 5 7 r ) in den Glossen zu den Canones; 40 Glossen (f. 2 5 7 r - 2 5 8 v ) in den Glossen zur Benediktinerregel; etwa 160 Glossen (f. 2 5 9 r - 2 6 2 r ) in den Glossen zu den Vitae patrum sowie etwa 335 Glossen (f. 2 6 2 r - 2 6 5 r ) in den Glossen zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; Glossen zum überwiegenden Teil im Kontext, zum kleineren Teil interlinear eingetragen; vereinzelt auch marginal stehend; lateinische Lemmata und Glossen in je drei auf der Seite abgesetzten Spalten geschrieben; über 150 Glossen in Geheimschrift. Zeit und Ort: Glossen mit dem lateinischen Glossartext im 3. Viertel des 11. Jahrhunderts in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nachG. Baesecke, S. 255; R. Brans, S. 7 2 - 7 7 ; Th. Frings - G. Müller, S. 110; H. Garke, S. 63; H. Götz, S. 243; W. Holzgraefe, passim; G. Müller, PBB. 79, S. 309; G. Müller, PBB. 82, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 85; H. Naumann - W. Betz, S. 28; H. Reutercrona, S. 6; J. Schatz, S. 3; W. Schröder, S. 1 9 - 4 1 ; F. Simmler, S. 29; W. von Unwerth - Th. Siebs, S. 197; C. Wesle, S. 54). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 89, Z. 20, S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII) - Nachtrag bei

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StSG. V, S. 90, Z. 31f., S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 373 (Nr. LXX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 7 (Nr. LXXXVIII), S. 390f. (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 91, Z. 12f., S. 406 (Nr. CVI), S. 4 1 5 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 2 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 0 - 4 6 3 (Nr. CLVIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 92, Z. 41f., S. 4 6 4 - 4 6 8 (Nr. CLXIII), S. 470f. (Nr. CLXVIII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 2 - 4 8 5 (Nr. CXCIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 8 - 5 0 8 (Nr. CCXII), S. 5 1 3 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 7 - 5 3 9 (Nr. CCXXIX), S. 545f. (Nr. CCXL), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8 (Nr. CCLXI), S. 5 6 3 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX al ), S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX"2), S. 616 (Nr. CCLXXX), S. 6 2 5 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 6 4 1 - 6 5 2 (Nr. CCCI), S. 653 (Nr. CCCII), S. 6 5 6 - 6 6 5 (Nr. CCCXI), S. 6 6 6 - 6 6 8 (Nr. CCCXVII), S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 1 - 6 7 4 (Nr. CCCXXVI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678f. (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 682 (Nr. CCCXLIV, CCCXLV), S. 683 (Nr. CCCXLVII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 6 8 5 - 6 8 7 (Nr. CCCLI), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 6 8 9 - 6 9 5 (Nr. CCCLVII), S. 6 9 7 - 7 0 6 (Nr. CCCLXIV), S. 7 4 1 - 7 5 4 (Nr. CCCXCII), S. 782 (Nr. CCCCLXII), S. 7 8 4 - 7 8 6 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 794 (Nr. CCCCLXXIX), S. 795 (Nr. CCCCLXXXII), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 798f. (Nr. CCCCXC), S. 8 0 3 - 8 2 0 (Nr. CCCCXCV); II, S. 53 (Nr. DLXIV), S. 105-137 (Nr. DXCI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 100, Z. 42, S. 177-197 (Nr. DCXXXVIII), S. 2 4 9 - 2 5 8 (Nr. DCLXIV), S. 2 6 5 - 3 0 4 (Nr. DCLXXIV), S. 5 9 9 - 6 0 6 (Nr. DCCCXXV), S. 7 2 8 - 7 3 1 (Nr. DCCCLXXXIII); erneute vollständige Edition der Glossen zu Gregor der Große, Dialoge bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 514—704. Literatur: StSG. IV, S. 561f., Nr. 429; V, S. 1 0 8 - 4 0 7 , 4 0 8 - 4 7 2 , 4 7 3 - 5 1 6 ; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 49f., 52; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 88, 9 1 - 9 3 ; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 116; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93, 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 323f.; Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 12, Nr. 34; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 7f.; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 106, 118; E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905) S. 176; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 40, 44f., 47 und passim; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 26; H. de Boor, Die deutsche Literatur von Karl dem Großen bis zum Beginn der höfischen Dichtung. 7 7 0 - 1 1 7 0 , S. 19, 104; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 76, 82; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 19, 22 und passim; R. Brans, Das Reichenauer Glossar Rf, S. 13f., 18, 7 2 - 7 7 ; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 118; U. Daab, Studien zur althochdeutschenBenediktinerregel, S. 5 5 - 7 2 und passim; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 192, 197; U. Förster, Der Verfallsprozeß der althochdeutschen Verbalendungen, S. 1 und passim; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 63; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 15; M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 616; S. Glauch, Die

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Martianus-Capeila-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 524, 536; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 1 3 9 - 1 4 5 , 147, 149f.; H. Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 65 und passim; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 402, 404, 406f.; R. Große — I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 5 3 - 5 5 ; K. Grubmüller, Vocabularius Ex quo, S. 46; W. Haubrichs, in: Theodisca, S. 341; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 4 und passim; Κ. Helm, ZDW. 15 (1914) S. 271; Ν. Henkel, in: Übersetzen im Mittelalter, S. 58; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 1 6 4 - 1 6 6 ; W. Holzgraefe, Die Sprache des Althochdeutschen Glossars Clm. 18140; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 119f.; D. H ü p p e r - D r ö g e , Schild und Speer, S. 227f., 239f., 295, 348, 350, 418; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 30 und passim; Ε. K a r g Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 237; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 201, 203 und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 18—21 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 389, 397f., 400; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 68f. und passim; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 158, 160; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 103; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 33f., 43, 48 und passim; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 62f., 102, 104 und passim; Β. Meineke, Althochdeutsche - s c a f ( t ) - B i l d u n g e n , S. 39, 42, 164; B. Meineke, Basler Fragment, S. 105, 108, 113, 134 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 41, 61, 77, 79f., 85f.; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 41; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 216; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 373; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 151; E. Meineke, S a i n t - M i hiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 335; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 51, 53 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 309; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 85; H. Naumann — W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 28; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 87, 89, 92, 101; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 152, 205; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 143, 180; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 274; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; I. Reiffenstein, in: Geschichte Salzburgs, I, 3, S. 1555; M. Rein, ZLL. 31 (2001) S. 9; W . - A . Freiherr von Reitzenstein, ZBL. 60 (1997) S. 428; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 6; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; J. Riecke, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 29; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 38 und passim; Ε. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S.28f.; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 16 und passim; M . - L . Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1049; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147, 160f.; P. Schmitt, in: LM. IV, Sp. 1511; K. Schneider, Paläographie und Handschriftenkunde, S. 131; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 270f.; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 5 - 4 8 ; W. Schröder, ZDA. 87 ( 1 9 5 6 - 1 9 5 7 ) S . 196; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 9 und passim; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 503, 509; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 514—705; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 25f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 77, 123f., 128; K. Siewert, Glossenfunde, S. 102; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 928, 931; G.A.R. de Smet, Kleine

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deutsche Schriften, S. 14, 23; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 94, 9 9 - 1 0 2 ; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 115f., 121; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 8, 58; J. Splett, in: 2 RGA. XII, S. 219; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 155f.; E. von Steinmeyer, in: Aufsätze zur Sprach- und Literaturgeschichte, S. 199 - 206; E. Steinmeyer, in: Festschrift Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten Luitpold von Bayern zum achtzigsten Geburtstage dargebracht, S. 1 7 - 6 0 ; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 691, 697; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 354, 356f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 216, 221; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 721; H. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 279; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 184, 187, 192; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 86; H. Tiefenbach, in: Untersuchungenzur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 315; H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 17; W. von Unwerth - Th. Siebs, Geschichte der deutschen Literatur, S. 197; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 660, 668; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 65f., 75, 77 und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 243, 248 und passim; Η. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Α. Waag, Theutonista 8 (1931-32) S. 4 und passim; Η. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 19f., 22, 26, 3 5 - 3 7 ; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 54 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 280, 294, 298 und passim; Μ. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 36.

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StSG. 430

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 118 Blätter sowie ein Nachstoßblatt, zu dem der vordere Einbandspiegel das Gegenstück bildet; 30,5 χ 20,5 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur X 29.1.0 auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,8 χ 13,0 cm; einspaltig; 31 Zeilen; f. 29r schlichte rote Initiale; vereinzelt rote Überschriften. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 11. Jahrhunderts; f. 118v von Abt Gotahelm von Tegernsee in jüngeren Rundbogen—Minuskeln geschrieben. Inhalt: f . l v - 1 1 8 r grammatische Schriften; darunter: f. l v - 2 2 ν Augustinus, Regula de nomine; f. 22v-54v Servius, Kommentar zu Donat, Artes; f. 118v Verzeichnis von Wirtschaftsgeräten des Klosters Tegernsee; Verzeichnis der zur Klosterfischerei und zum Kelleramt Tegernsee gehörigen Gerätschaften. Geschichte: Codex der Schrift nach wohl im 2. Viertel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; f. 118v nach einer Datierung auf dem Blatt 1023 geschrieben; der Codex wurde von dem aus dem 9. Jahrhundert stammenden Freisinger Clm 6281 (Katalog Nr. 519) abgeschrie-

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ben; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lr, 118v und dem Nachstoßblatt weisen auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 221; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 156; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 140, Nr. 1174; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 741; B.J. Docen, ZBAL. 2 (1817) S. 126f.; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 87, Nr. 43 und passim; M. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 398; C. Jeudy, RHT. 2 (1972) S. 107, 110f., 131; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 68, 109f.; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung des Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 384; V. Law, in: Formative Stages of Classical Traditions, S. 241, 243f.; V. Law, RhMPh. NF. 130 (1987) S. 68f.; Monumenta Palaeographica, 2. Serie, I, Tafel 8; P. de Paolis, in: Manuscripts and Tradition, I, S. 182, 192; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 180f., Nr. 403; M. Passalacqua, Prisciani Caesariensis Institutio, S. XVII, ΧΧΧΠ; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 84; StSG. IV, S. 562f., Nr. 430. Abbildung von f. 118v in Monumenta Palaeographica, Tafel 8a.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 23 Interlinearglossen. — Textglossierung: 1 Glosse (f. 9r) zu Augustinus, Regula de nomine; 1 Glosse (f. 26r) zu Servius, Kommentar zu Donat, Artes. - Sachglossar: 21 Glossen (f. 118v) in dem Verzeichnis von Wirtschaftsgeräten; Glossen von anderer Hand als das lateinische Verzeichnis. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich nicht viel später als 1023 in Tegernsee geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 448). Edition: StSG. III, S. 657 (Nr. MCXL); IV, S. 312 (Nr. DXLIlP); Glosse auf f. 26r noch nicht edierter Neufund von A. Nievergelt. Literatur: StSG. IV, S. 562f.,Nr. 430; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 74; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 448; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 136; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, Π, S. 727.

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nicht bei StSG.

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 249 Blätter sowie 1 zusätzliches Papierblatt hinten; 29,5 χ 21,5 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signatur Teg. 189 und

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S 47 2°. auf Papierschildern auf dem Buchrücken beziehungsweise auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel: 20,0/20,4 χ 13,5/14,0 cm; einspaltig; 25 Zeilen; f. 9v Titel in stilisierter Form der Capitalis in brauner und roter Tinte; ebenso die erste Textzeile auf f. lv und lOr sowie die Überschrift auf f. lOr; kunstvolle Initialen mit üppigen Blattranken und Tiermotiven auf f. lv, lOr, 65ν, 112r und 199v; marginale Quellenangaben mit Rustica—Buchstaben. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Inhaltsangabe und auf einem aufgeklebten Papierblatt Besitzvermerk; f. l v - 2 4 7 v Hrabanus Maurus, Kommentare zur Bibel, 1. und 2. Samuel, 1. und 2. Könige. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 141, Nr. 1181; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 88, Nr. 45; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7 0 3 3 - 7 0 3 6 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Glossen zu Hrabanus Maurus, In IV libros Regum; davon 1 Glosse interlinear (f. 73r) und 1 (f. 130r) marginal stehend; Glossen von einer Hand, möglicherweise der Texthand. Zeit und Ort: Glossen im 2. Viertel des 11. Jahrhunderts wohl in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 94. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 94; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

6 4 0 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 1 9 2 StSG. 716 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 206 Blätter sowie ein Vorsatzblatt; 30,3 χ 22,5 cm; Zählung jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; 1 unsigniertes halbes Blatt nach f. 17 und 1 kleines einseitig beschriebenes Blatt

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nach f. 33; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Buchrücken erneuert; ehemals 5 Buckel und 1 Schließe; Einband 1968 restauriert; vorgängige Signaturen Teg.192 und S. 44.10 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken beziehungsweise auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 15,2 cm; zweispaltig; 34 Zeilen; zahlreiche Initialen; sehr kunstvolle und außerordentlich zierliche Initialen auf f. 129v, 137r, 157v, 169v und 189r; rote Anfangsbuchstaben der einzelnen Kapitel mit einfachen Verzierungen; auf f. 95r Darstellung der Verwandtschaftsgrade mit 2 Medaillons von Pater und Mater. — Schrift: karolingische Minuskel frühestens des 4. oder 5. Jahrzehnts des 11. Jahrhunderts; Codex abgesehen von den Nachträgen ganz von dem Tegernseer Abt Ellinger (1017-1026; 1032-1041) geschrieben, der auf f. 206r von einer Hand des 15. Jahrhunderts als Schreiber des Codex genannt wird; f. 56, 122 im 14. Jahrhundert und f. 206 im 15./16. Jahrhundert ergänzt. Inhalt: f. l r - 2 0 6 r Isidor von Sevilla, Etymologiae; f. 206v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach frühestens im 4. oder 5. Jahrzehnt des 11. Jahrhunderts von Abt Ellinger in der Benediktinerabtei Tegernsee geschrieben; Besitzvermerke des 13. Jahrhunderts und des 15. Jahrhunderts auf der Rückseite des Vorsatzblattes weisen ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: E.F. Bange, Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts, S. 11, 15; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 30, 32; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 39; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, Π, 3, S. 141, Nr. 1184; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 77f„ Nr. 26 und passim; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 165; S. Krämer, CM. 1 (1975) S. 86; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 103; H. Schmid, Die musiktheoretischen Handschriften der Benediktiner—Abtei Tegernsee, S. 10, 32; StSG. V, S. 69, Nr. 716. - Abbildung bei E.F. Bange, Tafel I, 2.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 13 Interlinearglossen (f. 21va—202ra) zu Isidor von Sevilla, Etymologiae; Glossen gleichmäßig über das Werk verteilt; von verschiedenen Händen eingetragen. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bairisch. Edition: StSG. V, S. 29 (Nr. DCCVi). Literatur: StSG. V, S. 69, Nr. 716; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 39; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 165; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 98; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen

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München

medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; K. Siewert, Glossenfunde, S. 79; F. Tschirch, ZDA. 69 (1932) S. 332f; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 57.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 2 2 7

StSG. 717

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 247 Blätter; 27,2 χ 21,6 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signaturen V.55.2.0 und Teg.227 auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel und auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 14,2 cm; einspaltig; 32 Zeilen; Überschriften in Rustica mit roten Füllseln, gelegentlich auch in roter Minuskel; auf f. 185r-186v, 225r—ν figurale Schriftflächen. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts, darunter die von Abt Ellinger von Tegernsee, der f. 159r—186v und wohl auch f. 187r-226v schrieb und sich in einer Subskription auf f. 186v als Schreiber nennt. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lv leer; f. 2r—247r Haimo von Auxerre, Homilien (pars aestivalis); f. 247v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: E.F. Bange, Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts, S. 11, 14; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 269; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken der Karolingerzeit, I, S. 92; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 134; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 145, Nr. 1215; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 76f., Nr. 25 und passim; Η. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 421; S. Krämer, CM. 1 (1975) S. 86; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, III, S. 64f.; W. M. Lindsay, PL. 4 (1925) S. 84; Monumenta Palaeographica, 2. Serie, I, Tafel 7; StSG. V, S. 69, Nr. 717. Abbildung von f. 186v, 187r in Monumenta Palaeographica, Tafel 7.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Marginal glosse (f. 23r) zu Haimo von Auxerre, Homilien; Glosse von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: StSG. V, S. 28 (Nr. DCLXXXII").

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Literatur: StSG. V, S. 69, Nr. 717; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644.

6 4 2 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 3 7 5 StSG. 431 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. l r - 9 1 v ; Teil 2: f. 92r-184v; Teil 3: f. 185r—273v; Pergament; 273 Blätter sowie jeweils 2 ungezählte Blätter vorne und hinten; 34,0 χ 23,2 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; ehemals 5 Buckel; Einband 1977 restauriert; vorgängige Signaturen X.28.10 und Teg.375 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel beziehungsweise auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,5/26,5 χ 15,5/16,0 cm; f. l r - 3 v zweispaltig; f. 4r-273v einspaltig; 33 Zeilen; Initialen in schwarzer Federzeichnung, zum Teil mit ausgespartem Flechtwerk, zum Teil auch mit Vogelköpfen; in einige nachträglich rote Flecken hineingesetzt; auf f. 273v Griffelzeichnung Christus am Kreuz. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren westfranzösischen oder nach französischen Vorbildern stilisierten Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 3 v Theodulf von Orleans, Gedichte und weitere kurze Schriften; f. 4r—ν grammatische Schrift (aus Priscian geschöpft); f. 5r—249v Priscian, Institutio de arte grammatica (I-XVIII); darin: f. 91 ν Kreis mit den Zahlen I—XXX und marginal die Buchstaben des Alphabets mit den ihnen entsprechenden Zahlen; zwei metrische Rätsel, von denen das erste von Alkuin ist; f. 249v—251r Carmen de ponderibus et mensuris; f. 251r—255v Priscian, De figuris numerorum; f. 255v—259r Priscian, De metris fabularum Terenti; f. 259r—264v Priscian, Praeexercitamina; f. 264v-273vRufinus von Antiochia, De metris comicorum et de numeris oratorum commentarii; zweites Nachstoßblatt Glossar (Fragment; zu dem Buchstaben L). Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte des 9. Jahrhunderts möglicherweise in Westfrankreich (oder nach französischem Vorbild) entstanden; die Handschrift gelangte frühestens um 995 durch Froumund von Tegernsee in die Benediktinerabtei Tegernsee; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 273v weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: P. d'Alessandro, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 563f., 571, 5 7 9 - 5 8 4 ; G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 263, Nr. 404; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 122, Nr. 235; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 269,

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Nr. 3303; Β. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 192; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 111, 154, 160f.; II, S. 214, 227; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 283f.; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 389; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 156f., Nr. 1330; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 741; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 21, 24, 27f., 35, Nr. 11, S. 82f., Nr. 33; M. Gibson, Scriptorium 26 (1972) S. 116; Μ. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; M. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 398; C. Jeudy, RHT. 1 4 - 1 5 (1984-1985) S. 133f.; F. Kerlouegan, in: De Tertullien aux Mozarabes, II, S. 186f.; M. Passalacqua, I Codicidi Prisciano, S. 181f, Nr. 404; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72, 77; G. Schepss, Handschriftliche Studien zu Boethius De consolatione philosophiae, S. 8; G. Sporbeck, in: Kaiserin Theophanu, I, S. 370; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 8006; H. - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 84f.; StSG. IV, S. 563f., Nr. 431. - Abbildung von Initialen auf f. 6r, 90v, 269r, 54r, 30v bei Κ. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 4 9 7 - 5 0 1 , S. 140.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Über 210 Glossen (f. 7r-184v) zu Priscian, Institutio de arte grammatica; Glossen zum Teil interlinear, zum Teil marginal eingetragen; Glossen von drei Haupthänden, von denen die erste von f. 7r— 25r schreibt, die zweite von f. 2 5 v - 2 7 v , die dritte von f. 27v-184v; die erste Hand kehrt im Clm 18522b (sieh Katalog Nr. 646) wieder; der zweite Schreiber hat auf f. 13r und 15v Glossen aus dem Codex 114 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien (Katalog Nr. 892) zu den bereits vorhandenen hinzugefügt und auf f. 12v und 15r die verblaßte Schrift der ersten Hand nachgezogen; textlich lassen sich die Glossen in drei Gruppen aufteilen; Glossen der ersten Gruppe von f. 3v—27v mit denjenigen des Vindobonensis 114 verwandt, jedoch nicht identisch; Glossen der zweiten Gruppe von f. 27v-117v aus dem Vindobonensis 114 abgeschrieben; Glossen der dritten Gruppe von f. 118r an von mehreren Händen aus unbekannter Quelle ergänzt. Zeit und Ort: Glossen im frühen 11. Jahrhundert in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th. Frings, S. 180; H. Garke, S. 62; G. Müller - Th. Frings, S. 86; H. Reutercrona, S. 11; F. Simmler, S. 25); obd. (nach H. Reutercrona, S. 61). Edition: StSG. II, S. 3 6 7 - 3 7 3 (Nr. DCCLXIV). Literatur: StSG. IV, S. 563f., Nr. 431; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 295; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 9; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 161; E. Björkman, ZDW. 3 (1902) S. 176; E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905) S. 176; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 389, 3 9 1 - 1 9 8 ; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 82f., Nr. 33; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 180; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 121, 139, 164; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 238; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 36; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im

München

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althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 86; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 72, 74f., 77; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 11, 61; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 168; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 45; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 473, 475, 477; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 79, 294, 339.

6 4 3 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 4 7 5 nicht bei StSG. - BV. (1973) Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 225 Blätter sowie 5 eingebundene Blätter (4 aus Papier, 1 aus Pergament) hinten und zusätzlich eingebundene Streifen mit Textnachträgen bei f. 20, 51, 84, 93, 98; 27,5 χ 21,3 cm; Zählung jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite von 1 bis 225; keine Zählung bei den später eingebundenen Blättern; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; ehemals 5 Buckel; vorgängige Signaturen Teg.475 und X64.20 auf Papierschildern auf dem Buchrücken beziehungsweise auf dem vorderen Einbanddeckel. — Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 14,5 cm; f. lr—2v, f. 226r-228r zweispaltig; f. 3 r - 2 2 5 v einspaltig; 27 Zeilen; Überschriften in roter Rustica oder Minuskel; das jeweils erste Wort eines Textanfangs mit Rustica hervorgehoben; figurale Schriftflächen auf f. 55v, 57v. — Schrift: karolingische Minuskel aus dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts; Codex von mindestens fünfzehn Schreibern angelegt; f. 3, 159-163r, 2 2 2 - 2 2 5 im 15. Jahrhundert erneuert. Inhalt: f. l r - 2 2 5 v Vitae patrum; f. 226r-228r alphabetisches Stichwortverzeichnis zu der vorausgehenden Schrift; f. 228v-230v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 225v weist ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: C.M. Batlle, Die »Adhortationes sanctorum patrorum«, S. 27, Nr. 20; S. 46, 61, 138; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 167, Nr. 1415; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 58, 62f., 69, 127, Nr. 128; E. Schulz-Flügel, Tyrannius Rufinus. Historia Monachorum, S. 97.

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Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen (f. 66v, 95r, 179r) zu den Vitae patrum; Glossen wohl von einer textfremden Hand, die auch Korrekturen und lateinische Glossierungen vorgenommen hat. Zeit und Ort: Nach H. Mayer von einer Hand des späten 11. Jahrhunderts in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 95. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 95; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

6 4 4 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 4 8 0 StSG. 432 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 217 Blätter sowie je 1 ungezähltes Blatt vorne und hinten; 30,5 χ 22,2 cm; Holzdeckel, Buchrücken durch einen breiten Lederstreifen verbunden; ehemals 2 Schließen; Einband 1952 restauriert; vorgängige Signaturen X.l (ursprünglich wohl X.1.3) und Teg.480 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel beziehungsweise auf dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel f. 1 - 8 5 23,3 χ 16,6 cm; f. 8 6 - 2 1 7 21,0 χ 15,2 cm; einspaltig; f. 1 - 8 5 30 Zeilen; f. 8 6 - 2 1 7 28 Zeilen; Überschriften gelegentlich in roter Minuskel; auf f. 13v rote Initiale mit Blattranken und Metallbeschlag; zahlreiche einfache rote Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel aus der Mitte des 11. Jahrhunderts; Codex von mehr als sieben Händen geschrieben, die zum Teil auch aus anderen Tegernseer Handschriften bekannt sind. Inhalt: Vorsatzblatt Federprobe; f. l r - 2 1 7 v Boethius, Werke: f. l r - 1 3 r Kommentar zu Aristoteles, Kategorien; f. 13r-85r Kommentar und Übersetzung zu Aristoteles, Kategorien; f. 85v leer; f. 86r-156v De arithmetica (1,11); f. 157r-217v De musica. Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 21; C.M. Bower, Scriptorium 42 (1988) S. 226; CatalogusCodicumLatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 167f., Nr. 1419; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 108, Nr. 78 und passim; Η. Hoffmann, Buchkunst

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und Königtum, Textband, S. 166, 168, 178; H. Schmid, Die musiktheoretischen Handschriften der Benediktiner-AbteiTegernsee, S. 12, 30f.; A. White, in: Boethius, S. 198; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 85; StSG. IV, S. 564, Nr. 432. - Abbildung von f. 173v bei H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, Abb. 45.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 2 Glossen. — Einzelwort: 1 Glosse als Federprobe auf dem ungezählten Vorsatzblatt. — Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 161r) zu Boethius, De musica; wahrscheinlich von der Texthand eingetragen. Zeit und Ort: Interlinearglosse nach H. Mayer von einer Hand der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Federprobe bei StSG. IV, S. 249 (Nr. MCCXLIV); Nachtrag der Boethiusglosse bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 96. Literatur: StSG. IV, S. 564, Nr. 432; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 ( 1 9 9 5 ) S. 21; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 95f.; H. Schmid, Die musiktheoretischen Handschriften der Benediktiner-AbteiTegernsee, S. 12; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 18517B

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 174 Blätter sowie ein ungezähltes Blatt vorne; 26,2 χ 19,5 cm; mittelalterliche Zählung jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; alte Zählung auf den Blättern 162, 163, 170, 173, 174 durch eine Beschneidung des Pergamentes vollständig oder teilweise weggeschnitten und durch jüngere Zählung ersetzt; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; durch diagonal verlaufende Blindpressung verziert; eine nach vorn greifende Schließe; ehemals 5 Buckel; vorgängige Signaturen Teg.517.2 und S 5.3.0 auf Papierschildern auf dem Buchrücken beziehungsweise auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 13,0 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Überschriften in roter Rustica oder Minuskel; figurale Schriftflächen auf f. 29r, 95v, 129v-130r. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem 3. Viertel des 11. Jahrhunderts; Codex von mehr als sechs Händen geschrieben. Inhalt: Rectoseite des ungezählten Blattes — f. 173v Hieronymus, Briefe; f. 174r-v Sakramentar (Fragment).

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Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Viertel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: BHM., Nr. 0, 935; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 169, Nr. 1431; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. I l l , Nr. 87 und passim; Katalog der lateinischen Fragmente der Bayerischen Staatsbibliothek München, I. Clm 29202-29311, S. 151; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 386.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 5 Glossen zu Hieronymus, Briefe; davon 4 Glossen [f. lr, lv (zwei Glossen), 26r] interlinear und 1 (f. 23r) marginal stehend; Glossen möglicherweise von der Texthand, sicher von der Hand, die auch die lateinische Glossierung vorgenommen hat. Zeit und Ort: Glossen nach H. Mayer von einer Hand des späten 11. Jahrhunderts. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 96. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 96; B. Meineke, in; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 215; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; W. Stach, in; Liber Floridus, S. 15.

6 4 6 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 18522B StSG. 433 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 240 Blätter sowie jeweils 1 ungezähltes Blatt vorne und hinten; 24,2 χ 18,7 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; Einband durch blindgepreßte Tiere, Blüten, Rauten und Herzen verziert; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signaturen S.9.2.0 und Τ eg. 522b auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel; zudem auf dem Buchrücken der Eintrag Teg. 522.2 sowie auf einem Papierschild die Zahl 23. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,5 χ 14,2 cm; einspaltig; 25—26 Zeilen; einzelne Initialen leicht verziert, zum Teil in roter Farbe; Majuskeln häufig rubriziert; erste Zeile der ersten Überschrift in roter Capitalis; sonstige Überschriften in roter Rustica. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Tegernseer Händen aus der Zeit um das Jahr 1000. Inhalt: f. lr—240v Ambrosius, Kommentar zur Bibel, Lukas —Evangelium; f. 76v, 176v leer.

München

1227

Geschichte: Codex wohl um das Jahr 1000 auf Veranlassung des Tegernseer Abtes Gozpert (982 —1001) entstanden; darauf weisen ein radierter Eintrag auf dem ungezählten Blatt vorne vom Ende des 10. Jahrhunderts sowie ein Vermerk des Tegernseer Bibliothekars Ambrosius Schwerzenbeck aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Einbandspiegel; Codex wahrscheinlich eine Abschrift des St. Emmeramer Clm 14117 (Katalog Nr. 566); im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 196; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 170, Nr. 1439; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 28f., Nr. 1 und passim; Ε. Glaser — A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 121; StSG. IV, S. 564, Nr. 433.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 14 Glossen (f. 5r—169v) zu Ambrosius, Kommentar zur Bibel, Lukas—Evangelium; davon 10 Glossen (f. 5 r - 1 6 9 v ) interlinear und 4 (f. 1 2 r - 3 3 r ) marginal eingetragen; Glossen mit blasser Tinte wahrscheinlich von verschiedenen Händen geschrieben, die auch die jeweils auf der Seite stehenden lateinischen Glossen eingetragen haben; einige von A. Nievergelt entdeckte Griffelglossen, die noch nicht ediert sind. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Simmler, S. 31).

Einordnung: Bair. (nach H. Reutercrona, S. 145; F.

Edition: StSG. II, S. 25 (Nr. DXXIII); einige althochdeutsche Griffelglossen (A. Nievergelt, in Vorbereitung). Literatur: StSG. IV, S. 564, Nr. 433; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 317; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 121, 128; B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 49; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 145; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 168; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 54; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31.

6 4 7 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 18524B StSG. 434 A Pro Nessia Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 203 Blätter sowie 1 ungezähltes Blatt vorne, das aus der gleichen Handschrift stammt wie das Blatt des vorderen

1228

München

Einbandspiegels; 23,5 χ 14,5 cm; Zählung von 1 bis 203 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 1 Schließe; vorgängige Signaturen Teg.524.2 und S44.2 auf Papierschildern auf dem Buckrücken beziehungsweise auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,7 χ 9,0 cm; einspaltig; 21 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Tinte; einfache Initialen in roter Tinte. — Schrift: karolingische Minuskel aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—25v Hieronymus, Epistula de ordinibus ecclesiasticis; f. 2 5 v 26r De observatione temporum; f. 26v leer; f. 27r-105v Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis; f. 106r-203v Exzerpte aus den Werken des Hieronymus, Augustinus, Isidor von Sevilla und anderen kirchlichen Autoren; f. 203v althochdeutscher Segen Pro Nessia. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Peter zu Salzburg entstanden; der althochdeutsche Segen wurde im 2. Drittel des 10. Jahrhunderts in den Codex eingetragen; später gelangte die Handschrift in die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte sie dann 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 31, 33, 35, 51, 114; BHM., Nr. 0, 312; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 269, Nr. 3305; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 103; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 154; II, S. I i i . , 151f., 154; Catalogus CodicumLatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 170, Nr. 1443; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 29f., Nr. 1 0 2 - 1 0 4 ; S. 33, Nr. 109; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 21, 131, Nr. 150; C. Edwards, The Beginnings of German Literature, S. 6, 9; Κ. Forstner, StMOSB. 110 (1999) S. 17; J.S. Groseclose - B.O. Murdoch, Die althochdeutschen poetischen Denkmäler, S. 49f.; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 386; M. Mitscherling, Die althochdeutschenHieronymusglossen, S. 4, 93f.; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 511; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 35; H . - H . Steinhoff, in: 2 VL. VII, Sp. 853; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 374; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 61, 67, 71; StSG. IV, S. 564, Nr. 434. - Abbildung von f. 203v bei M. Enneccerus, Die ältesten deutschen Sprach—Denkmäler, Tafel 8.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (f. 13v) zu Hieronymus, Epistula de ordinibus ecclesiasticis; Glosse wahrscheinlich von einer textfremden Hand. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt.

München

1229

Edition: StSG. IV, S. 334 (Nr. DCXCVi). Literatur: StSG. IV, S. 564, Nr. 434; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 29; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 4, 93.

648

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 18528A

StSG. 435

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 1 5 ; Teil 2: f. 116-165; Pergament; 165 Blätter (nach f. 115 fehlt ein Blatt); von f. 165 nur ein kleiner Teil erhalten, der auf ein Octavdoppelblatt eines Missale vom Ende des 11. Jahrhunderts aufgezogen ist; 27,5 χ 20,5 cm; Zählung von 1 bis 165 von mittelalterlicher Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite (das nach f. 115 fehlende Blatt ist vor der Zählung herausgeschnitten worden); mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signaturen R.37.20 und Teg. 528.1 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 21,8 χ 15,7 cm; Teil 2 20,5/21,0 χ 14,8/15,5 cm; einspaltig; 39 Zeilen; Überschriften in roter Rustica oder Minuskel; vereinzelt schlichte Initialen in roter Tinte; auf f. 116r große rote Ρ-Initiale mit einfacher Verzierung; auf f. 123v, 140v figurale Schriftflächen. - Schrift: Teil 1 karolingische Minuskel von acht bis zehn Händen aus dem Ende des 10. Jahrhunderts; Teil 2 karolingische Minuskel von mehreren, sich häufig abwechselnden Händen aus dem letzten Drittel des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben; Inhaltsangabe; f. l v - 1 6 5 r Kommentare und Prologe zur Bibel: f. l v - 2 9 v Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Genesis; f. 3 0 r - 6 5 v Hrabanus Maurus, Prolog zu Exodus; f. 6 6 r - 8 6 v Walahfrid Strabo, Prolog zu Leviticus; f. 8 7 r - 102v Walahfrid Strabo, Prolog zu Numeri; f. 103r-115v Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Deuteronomium (bricht unvollständig ab, da nach f. 115 ein Blatt fehlt); f. 116r—165r Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Richter und Ruth. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 Ende des 10. Jahrhunderts und Teil 2 im letzten Drittel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee; der Freisinger Clm 6227 (Katalog Nr. 504) hat für Teil 1 des Codex als Vorlage gedient; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist ebenfalls auf

München

1230

die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 171, Nr. 1450; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 3 2 - 3 4 , Nr. 6, S. 126, Nr. 123 und passim; W.M. Lindsay, PL. 4 (1925) S. 84; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung; StSG. IV, S. 564f., Nr. 435.

Glossen Zahl und Art: Glossen zu Textkommentaren: Insgesamt 10 Glossen; 1 Kontextglosse (f. 3 lr) zu Hrabanus Maurus, Prolog zu Exodus; 9 Glossen mit 10 Einzelwörtern (f. 73r-74r) zu Walahfrid Strabo, Prolog zu Leviticus; davon 8 Wörter im Kontext, 1 Wort marginal und 1 Wort interlinear stehend; Glossen von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text wahrscheinlich noch am Ende des 10. Jahrhunderts in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 125). Edition: StSG. IV, S. 252 (Nr. XXV Nachtr.), S. 255f. (Nr. XL Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 564f., Nr. 435; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 62; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 6 7 - 6 9 ; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 125; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 50; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522.

649

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 18530A

StSG. 436

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 165 Blätter; 26,8 χ 21,6 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 1 Schließe; vorgängige Signaturen/?. 17.20 und Teg. 530.1 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel beziehungsweise auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,7 χ 7,5 cm (mit einer darüber hinausgehenden breiten Kommentierung links und rechts von dem Text sowie oft auch oberhalb des Textes); einspaltig (mit breiten Kommentaren links und rechts von dem Text); f. lv —108v 2 5 - 2 8 Zeilen; f. 109r-110r 37 Zeilen; f. l l l r - 1 6 5 r 2 8 - 3 0 Zeilen; auf f. 127v größere schlichte Initiale; vereinzelt weitere einfache Initialen in roter Tinte; Überschriften in Majuskeln in roter Tinte. - Schrift:

München

1231

karolingische Minuskel aus dem 3. Viertel des 11. Jahrhunderts; Haupttext von f. l v - 1 1 0 r von einer Hand geschrieben, Kommentar von mehreren Händen; Hand von f. 11 lr—127r ist identisch mit der Hand des Clm 18140 (Katalog Nr. 637); f. 127r-165r von mindestens drei Händen geschrieben. Inhalt: f. l r Besitzvermerk; Inhaltsverzeichnis; f. lv —11 Or Bibel, Paulusbriefe (mit Kommentar); f. llOv leer; f. l l l r - 1 2 6 v Bibel, Katholische Briefe (mit Scholien aus einem Kommentar des Beda); f. 127r leer; f. 127v-165r Bibel, Job (mit Gregor der Große, Moralia in Job als Kommentar); f. 165v Federproben [der Inhalt der Handschrift stimmt zum großen Teil wörtlich überein mit jenem der Handschrift Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. Phillips. 1650 (Katalog Nr. 38)]. Geschichte: Codex der Schrift nach wahrscheinlich noch im 3. Viertel des 11. Jahrhunderts als Abschrift von Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. Phillipps. 1650 (Katalog Nr. 38) (laut Mitteilung von H. Hoffmann) in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; ausradierte, zum Teil jedoch noch lesbare Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lr und f. 165v weisen ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 172, Nr. 1454; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 113f., Nr. 93 und passim; Μ. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 236 [=XIV]; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 26 [=XV]; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 386f.; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 510, 745f., 978; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 85; StSG. IV, S. 565, Nr. 436.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 134 Glossen (f. 4 r - 1 2 5 v ) ; 42 Glossen (f. 4 r - 1 0 7 v ) zur Bibel, Paulusbriefe; 14 Glossen (f. 4 r - 1 9 r ) zum Römerbrief; 15 Glossen (f. 2 1 r - 3 8 r ) zum 1. Korintherbrief; 3 Glossen (f. 45r—50v) zum 2. Korintherbrief; 1 Glosse (f. 54r) zum Galaterbrief; 3 Glossen (f. 59v—65r) zum Epheserbrief; 2 Glossen (f. 84v) zum 1. Timotheusbrief sowie 4 Glossen (f. 105r—107v) zum Hebräerbrief; Glossen vorwiegend über die Zeile geschrieben, zuweilen aber auch unter die Zeile gesetzt oder am Rande eingetragen; mehrere Glossen in bflc—Geheimschrift; 92 Glossen (f. lllr—125v) zur Bibel, Katholische Briefe; davon 40 Glossen (f. lllr—115v) zu Jakobusbrief; 24 Glossen (f. 115v-120r) zu 1. Petrusbrief; 20 Glossen (f. 120r-123r) zu 2. Petrusbrief; 8 Glossen (f. 123r-125v) zu 1. Johannesbrief; Glossen von den jeweiligen Händen, die auch die lateinischen Glossen und die Kommentierung schrieben. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 3. Viertel des 11. Jahrhunderts in Tegernsee geschrieben; Glossenhand, die f. 109r-110r schrieb, ist identisch mit der Hand des Clm 19440 (Katalog Nr. 665).

1232

München

Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach F. Simmler, S. 29). Edition: StSG. I, S. 756f. (Nr. CCCXCIX), S. 760f. (Nr. CCCCIX), S. 764 (Nr. CCCCXVII), S. 768 (Nr. CCCCXXIV), S. 770 (Nr. CCCCXXX), S. 776 (Nr. CCCCXLVIII), S. 781f. (Nr. CCCCLXI), S. 7 8 4 - 7 8 6 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 794 (Nr. CCCCLXXIX). Literatur: StSG. IV, S. 565, Nr. 436; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 72; D. Hüpper - Dröge, FMSt. 18 (1984) S. 656; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 120; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 44; B. Meineke, Basler Fragment, S. 168; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 50; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 166; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 86; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, Π, S. 663; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Α. Waag, Teuthonista 8 (1931 —1932) S. 5 und passim.

6 5 0 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 18547B StSG. 437 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen; Teil 1: f. 1 - 9 3 ; Teil 2: f. 9 4 - 1 1 0 ; Teil 3: f. 111-185; Teil 4: f. 186-205; Pergament; 205 Blätter; 23,2 χ 16,5 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 1 Schließe; vorgängige Signaturen X. 56.20. und Teg.547.2 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 und 2 17,3 χ 11,4 cm; Teil 3 und 4 16,2 χ 10,8 cm; einspaltig; Teil 1 und 2 24 Zeilen; Teil 3 29 Zeilen; Teil 4 23 Zeilen; in Teil 1 und 2 einfache Initialen und Überschriften in roter Majuskel; in Teil 3 und 4 Überschriften zum Teil in roter Minuskel; zahlreiche einfache Initialen in roter Tinte; auf f. 160v rote Initiale mit Blattranken. — Schrift: karolingische Minuskel; Teil 1 um das Jahr 1000 von etwa 10 Schülerhänden geschrieben; Teil 2 im 12. Jahrhundert geschrieben; Teil 3 und 4 noch im 2. Fünftel des 11. Jahrhunderts von mindestens sechs Händen geschrieben. Inhalt: f. l r - 9 3 v Sulpicius Severus, Vita S. Martini (mit Ergänzungen aus dem Werk Gregors von Tours sowie einer Homilie auf den Heiligen); f. 94r leer; f. 94v Gebete an den Heiligen Willibrord und den Heiligen Quirin (mit Neumen); f. 9 5 r - 1 1 0 v Vita des Heiligen Godehard; f. 11 lr — 185v Heiligenviten; f. 186r-203v Hieronymus, Adversus Helvidium; f. 204r Hieronymus,

München

1233

Hymnus de natiuitate domini; f. 204v einige Zeilen (mit Neumen); f. 205r leer; f. 205v Inhaltsverzeichnis. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; Teil 1 um 1000, Teil 2 im 12. Jahrhundert und die Teile 3 und 4 im 2. Fünftel des 11. Jahrhunderts; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: BHM., Nr. 251; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 131; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 177, Nr. 1484; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 34, Nr. 7, S. 84f., Nr. 37, S. 91f., Nr. 55 und passim; Ε. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 121; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 418; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 35, 106, 285; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 5 - 4 9 ; StSG. IV, S. 565f., Nr. 437. - Nachzeichnung zweier Griffelglossen auf f. 48h, 47a bei E. Glaser, Sprachwissenschaft28 (2003) Abb. 5a), 5 b), S. 24.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Etwa 780 Glossen (f. 5r —89r) zu Sulpicius Severus, Vita S. Martini, davon etwa 500 Federglossen; diese Glossen zumeist interlinear, zuweilen marginal eingetragen, sehr oft in cgi-Geheimschrift, zuweilen in bfk—Geheimschrift; teilweise sind Vokale durch Punkte verschlüsselt; Glossen teilweise verblaßt, teilweise durch Beschneidung oder durch Chemikalien unlesbar; zudem etwa 245 Griffelglossen und 35 Glossen, die mit einem schwarzen Farbstift eingetragen wurden; Griffelglossen teilweise schlecht entzifferbar; auffallend ist, daß etwa 60 % der Griffelglossen in Mehrfachglossierungen begegnen. Zeit und Ort: Glossen um das Jahr 1000 in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 258; Th. Frings - G. Müller, S. I l l ; G. Müller, S. 314; G. Müller - Th. Frings, S. 252; H. Reutercrona, S. 11; J. Schatz, S. 4; F. Simmler, S. 29; U. Thies, S. 319-330). Edition: Federglossen bei StSG. II, S. 7 4 7 - 7 5 8 (Nr. DCCCCX); Neuedition mit einigen Addenda bei U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 52—307; vollständige Neuedition in Vorbereitung durch Andreas Nievergelt. Die Angabe von H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xix, die Handschrift enthalte keine weiteren unveröffentlichten Glossen, ist überholt. Literatur: StSG. IV, S. 565f.; Nr. 437; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 258; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 314; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 61; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 55; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda

München

1234

und Corrigenda (III), S. 182; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. I l l ; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 201, 204; E. Glaser, in: Grammatica ianua artium, S. 3; E. Glaser, Sprachwissenschaft28 (2003) S. 17, 24; E. Glaser A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 121, 128f.; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 46; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 251, 255, 418; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 64; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 398; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 53; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xix; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 314; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 252; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 93; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 11; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 17, 88, 100; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 164; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 50; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 94; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 116; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 7f.; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 106; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 631; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 5 0 - 3 3 5 ; H. Tiefenbach, BNF. NF. 26 (1991) S. 459; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 184; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 112, 114, 254.

651

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 5 4 9 A

nicht bei StSG.

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 8 1 ; Teil 2: f. 182-229; Pergament; 229 Blätter; 26,3 χ 20,2 cm; Zählung von 1 bis 229 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signaturen Teg.549.1. und T.IOS.I.O auf Papierschildern auf dem Einbandrücken und auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,2 χ 13,8 cm; einspaltig; Teil 1 28 Zeilen; Teil 2 3 4 - 4 1 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen in roter Farbe; Überschriften in Minuskel in roter Farbe; f. 119r Initiale in roter Tinte mit einem Gesicht; f. 58r, 17lr mit Blattranken verzierte Initialen. - Schrift: Teil 1 karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 11. Jahrhunderts; Teil 2 Buchschrift der Mitte des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Inhaltsangabe; Besitzvermerk; f. l v - 9 4 v Cassian, Collationes (I —II); f. 95r—118v Isidor von Sevilla, Synonyma; f. 119r-157v Hieronymus, Briefe; f. 158r-181v Augustinus, De doctrina Christiana; f. 182r-212r Erneuerung von Augustinus, De doctrina Christiana; f. 212v leer; f. 2 1 3 r -

München

1235

227r Lanfranc, Dialogus cum Berengario; f. 227v Ambrosius, De sacramentis (Abbruch nach 4 Zeilen); f. 228r-229r leer; f. 229v Besitzvermerk. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden: Teil 1 im 2. Viertel des 11. Jahrhunderts und Teil 2 nach einem Eintrag im Jahre 1453; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lr und 228v weisen ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: BHM., Nr. 0; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 177, Nr. 1486; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 89, Nr. 47 und passim; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 389; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 99f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 2 Glossen (f. 18v, 119v); 1 Marginalglosse (f. 18v) zu Cassian, Collationes; Glosse steht auf dem linken Rand über dem lateinischen Lemma, das für ein verschriebenes Wort des Textes steht; Glosse wohl von der Hand, die auch die Korrekturen an dem lateinischen Text vornahm, möglicherweise handelt es sich um die Texthand; 1 Interlinearglosse (f. 119v) zu Hieronymus, Epistola XIV; Glosse von einer textfremden Hand. Zeit und Ort: Interlinearglosse und Marginalglosse von verschiedenen Händen des 11. Jahrhunderts. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: Glosse auf f. 119v bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 97; Glosse auf f. 18vbei St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 100. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 96f; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 99f.

652

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 5 5 0 A

StSG. 438

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 156 Blätter und 1 Pergamentblatt und 1 Papierblatt vorne sowie 1 Pergamentblatt hinten; 33,5 χ 22,0 cm; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; von ehemals 2 Schließen noch

1236

München

1 erhalten; ehemals 5 Buckel; Codex im Jahre 1954 restauriert; vorgängige Signaturen S.34.30 und Teg.550.1 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und auf dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 26,0 χ 14,5 cm; einspaltig; 25 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen; Überschriften in Majuskeln. — Schrift: f. lr— 153v von der Hand des Schreibers Dominicus von Tegernsee kurz vor 800 in vorkarolingischer Minuskel geschrieben; der eigenwillige Duktus ähnelt dem einer Majuskel und läßt langobardischen Einfluß erkennen; f. 154r-156r von einer Hand in karolingischer Minuskel vor der Mitte des 9. Jahrhunderts geschrieben; diese Hand ist mit den Händen des Clm 19410 (Katalog Nr. 660) verwandt. Inhalt: f. lr— 153v Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 154r-156r lateinisch—deutsches Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 149v Name Rihholf, f. 156v Name Adalhart. Geschichte: Codex der Schrift nach kurz vor 800 in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; die letzten 3 Blätter des Codex wurden vor der Mitte des 9. Jahrhunderts hinzugefügt; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf der Rückseite des ersten Vorsatzblattes und auf f. lr weisen ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 64, 1 5 4 - 1 5 6 , 158f.; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 53; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 177, Nr. 1487; CLA. IX, S. 24, Nr. 1317; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1994) S. 41; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 17, 20; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 60; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 173; Monumenta Pal»ographica, 2. Serie, I, Tafel 241; M . - L . Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1051; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 32; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 154; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 342; StSG. IV, S. 566, Nr. 438. - Abbildung von f. l l v bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Anzahl der ursprünglich eingetragenen Glossen nicht mehr genau zu ermitteln; noch etwa 385 Glosseneintragungen (f. 4 v - 1 5 6 r ) lesbar. - Textglossierung: 105 Glossen (f. 4v—152r) mit 132 Wörtern zu Gregor der Große, Regula pastoralis; Glossen vorwiegend marginal, zu einem kleineren Teil interlinear eingetragen; Marginalglossen fast alle wieder ausradiert; nach E. Steinmeyer heute nur noch ein Fünftel der ursprünglichen Marginalglossen lesbar; von den 105 Glossierungen 85 mit einer Feder und 20 mit einem Griffel eingetragen; Codex darüber hinaus auch lateinisch glossiert, vornehmlich auf den ersten Blättern. - Textglossar: etwa 280 Glossen (f. 154r-156r) in dem lateinisch-deutschen Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis; Lemmata und Interpretamente in fortlaufenden Zeilen geschrieben.

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1237

Zeit und Ort: Glossen (f. 4 v - 1 5 2 r ) in dem ersten umfangreichen Teil der Handschrift im ausgehenden 8. Jahrhundert in Tegernsee eingetragen; Glossen des folgenden Glossarteils (f. 154r-156r) noch vor der Mitte des 9. Jahrhunderts in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 256; Th. Frings - G. Müller, S. 110; H. Garke, S. 61; R. Kögel, S. 589; G. Müller - Th. Frings, S. 227; H. Reutercrona, S. 4; J. Schatz, S. 4; F. Simmler, S. 25); bair. mit alem. Einfluß (nach C. Wesle, S. 63f.). Edition: StSG. II, S. 218f. (Nr. DCXLV); S. 2 2 0 - 2 2 4 (Nr. DCXLVI); Berichtigungen und Nachträge bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 97f. Literatur: StSG. IV, S. 566, Nr. 438; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 256; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 295; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 24; R. Bergmann — U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 4 5 2 - 4 5 8 ; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 53, 60; Th. Frings — G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 61; E. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 123; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 46, 50; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 197; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 82, 100, 107f.; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 226; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 38 und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 40 und passim; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 589; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 63, 111; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 97; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 37, 56; E. Meineke, in: Runica - Germanica Mediaevalia, S. 432; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 102, 109f., 186f.; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 227; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 245; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 85; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 16, 48, 87, 89; M. - L . Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1051; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 32f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 42; K. Siewert, Glossenfunde, S. 38; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 23; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 154; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 187, 189, 192; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 81; A. Waag, Teuthonista 8 (1931 - 1 9 3 2 ) S. 22 und passim; Η. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 36f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 5 6 - 6 4 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 269, 308; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 5, 68.

München

1238 653

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 5 5 6 A

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 213 Blätter sowie je 1 ungezähltes Blatt vorne und hinten; 19,3 χ 14,5 cm; mit blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 1 Schließe; vorgängige Signaturen Teg.556.1 und Τ108.2.0 auf Papierschildern auf dem Einbandrücken und dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,7 χ 9,8/10,0 cm; einspaltig; 18 Zeilen; Buchschmuck von einem geübten Maler; auf f. lr, 2r, 54v, 75r und 177v große Initialen mit verflochtenen Blattranken und Tierköpfen in roter Tinte; rote Satzkapitalen, zum Teil leicht verziert. - Schrift: karolingische Minuskel aus der Zeit um 1000 von mehreren Tegernseer Schreibern; f. 2 - 4 und 115 im 15. Jahrhundert erneuert. Inhalt: Ungezähltes Blatt vorne Inhaltsverzeichnis (vom Tegernseer Bibliothekar Schwerzenbeck im 15. Jahrhundert angelegt); f. lr — 213r Cassian, Collationes (pars tertia); f. 150v leer; f. 213v Gebete zu den Heiligen Philippus und Bartholomäus; ungezähltes Blatt hinten Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach um das Jahr 1000 in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; der Freisinger Clm 6343 wurde möglicherweise als Vorlage benutzt; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf der Rectoseite des ungezählten Blattes vorne weist ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 179, Nr. 1496; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 2 9 - 3 1 , Nr. 2 und passim; Ε. Glaser, Frühe Griffelglossierungaus Freising, S. 60, 65; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 373.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: etwa 145 Griffelglossen (f. 8r —212r) zu Cassian, Collationes, von denen H. Mayer etwa 100 lesen konnte; Glossen vorrangig interlinear, zum Teil marginal eingetragen; Glossen etwa gleichmäßig über den Text verteilt; der Codex weist darüber hinaus über 200 lateinische Griffelglossen auf. Zeit und Ort: Glossen wohl um 1000 und im 11. Jahrhundert in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 9 9 - 1 0 3 .

München

1239

Literatur: Ε. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 125; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 65, 69; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 202; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 99—103; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 373; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 69f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM s. N R . 710g

654

18580

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 6 2 8

StSG. 439

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 5 ; Teil 2: f. 1 6 - 7 0 ; Teil 3: f. 7 1 - 1 1 0 ; Teil 4: f. 111-118; Pergament; 118 Blätter sowie 2 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und 1 hinten; 22,1 χ 17,5 cm; Zählung von 1 bis 118 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zudem ältere Zählung, bei der Blatt 68 übersprungen wurde; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 5 Buckel; ehemals 1 Schließe; Codex 1968 restauriert; vorgängige Signatur X.46.30 auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 14,7x10,0 cm; Teil 2 14,0 χ 10,3 cm; Teil 3 14,5 χ 10,0 cm; Teil 4 16,3 χ 11,3 cm; einspaltig; 2 1 - 2 4 Zeilen; Teil 1 Überschriften in Rustica; f. 16r mehrfarbige Titelseite; f. 16v mehrfarbiges Autorenbild; Überschriften in Rustica, zum Teil auch in Majuskeln; die erste oder die beiden ersten Textzeilen mit Tinte in Rustica; Teil 2 an den Versanfängen reich verzierte Initialen in roter Farbe; Teil 3 und 4 zahlreiche einfache Initialen in roter oder brauner Farbe. Schrift: Teil 1 und 3 jeweils von einer Hand aus dem 2. Viertel oder der Mitte des 11. Jahrhunderts, Teil 2 etwas früher entstanden; Teil 4 von einer Hand aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Vorderseite des zweiten Vorsatzblattes lateinisch-deutsche Glossen zu Priscian, Institutio de arte grammatica; f. l r — l l r metrische Passion der heiligen Petrus und Paulus (mit einer Widmung an Papst Leo IX.); f. l l r — 12v Epigramme über die Taten des Apostels Petrus; f. 1 3 r - 1 5 v metrische Passion der heiligen Verena; f. 1 6 r - 7 0 v Sedulius, Opus paschale; f. 7 1 r 92r Walahfrid Strabo, Visio Wettini; f. 9 2 v - 9 4 v Gedichte; f. 95r Alphabet in verschiedenen Geheimschriften; f. 95ν griechisches Alphabet; f. 9 6 r - 1 0 4 v Carmina Christiana; f. 105r Einhard, Vita Karoli Magni, Windbezeichnungen (lateinisch und deutsch); f. 105v einige durchgestrichene Zeilen; f. 106r-108r

1240

München

Erklärungen zu den Buchstaben des Alphabets; f. 108v — 109r Erklärungen zum griechischen und hebräischen Alphabet; f. 109v — 1 lOr metrische Passion des Heiligen Mauricius (Anfang); f. llOv lateinische Vokabeln, fortgeführt durch lateinisch—deutsche Glossen zu Priscian, Institutio de arte grammatica; f. lllr—118v Beda, Chronica minor. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach zu verschiedenen Zeiten entstanden: Teil 1 und 3 im 2. Viertel oder Mitte des 11. Jahrhunderts, Teil 2 etwas früher; die Teile 1, 2 und 3 wohl im südwestdeutschen Raum entstanden; Teil 4 vermutlich Ende des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf der Versoseite des 2. Vorsatzblattes weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 83; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 130, 136; B. Bischoff, Die südostdeutschenSchreibschulenund Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 49; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 361; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 389; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 191f., Nr. 1563; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 67; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 157; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 59, Nr. 200, 202; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 129, Nr. 133, S. 1 4 3 - 1 4 5 , Nr. 179 und passim; Ε. Glaser - C. Moulin-Fankhänel, in: Die Abtei Echternach 6 9 8 - 1 9 9 8 , S. 116; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. I l l ; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 240; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 433, 525; M.L.W. Laistner - H.H. King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 147; K. Langosch - B.K. Vollmann, in: 2 VL. X, Sp. 594; Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, V, S. 9 5 - 1 0 1 , 6 1 1 - 6 2 8 ; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 423f., 439; R. Reiche, ZDA. 100 (1971) S. 15; Y . - F . Riou, RHT. 2 (1972) S. 19, 21, 23; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 12, 15, 22, 71f.; H . - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen; D.A. Traill, Walahfrid Strabo's Visio Wettini, S. 1 9 - 2 3 ; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 356; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 85; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 4; StSG. IV, S. 566, Nr. 439. - Abbildung von f. lr, 17r bei H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, Abb. 262f.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt über 70 Glossen. - Textglossierung: 1 Marginal glosse (f. 8r) zu der Passion der Heiligen Petrus und Paulus; 49 Glossen (f. 20v —54v) zu Sedulius, Opus paschale; 42 Glossen interlinear und 7 Glossen marginal stehend; wahrscheinlich stammen die Glossen von der Texthand, sicher jedoch von der Hand, die auch die zahlreichen lateinischen Glossen schrieb; 1 Interlinearglosse (f. 80v) zu Walahfrid Strabo, Visio Wettini; Glosse von der Texthand, die auch lateinische Glossen ergänzte. — Sachglossar: 12 Wörter (f. 105r) zu Einhard, Vita Karoli Magni, Windbezeichnungen in einer Tafel. - Textglossar: 6 Kontextglossen (f. llOv) in den Glossen zu Priscian, Institutio de arte grammatica; 5 dieser Priscianglossen auch auf

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1241

Rectoseite des zweiten Vorsatzblattes von älterer Hand eingetragen, so daß die Glossen zweimal in der Handschrift stehen; Glossen auf dem Vorsatzblatt ebenfalls im Kontext stehend; vor den Glossen auf f. llOv von anderer Hand Eintrag mit 2 Interlinearglossen; auf der Rectoseite des zweiten Vorsatzblattes weiter unten noch weitere Glossen, von denen eine althochdeutsche allein lesbar ist. Zeit und Ort: Glossen im 2. Viertel oder in der Mitte des 11. Jahrhunderts in einem südwestdeutschen Skriptorium eingetragen; Priscianglossen des Vorsatzblattes aus älterer Zeit. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 89; H. Reutercrona, S. 28; F. Simmler, S. 29). Edition: StSG. II, S. 359 (Nr. DCCXLV), S. 379 (Nr. DCCLXXI), S. 617f. (Nr. DCCCXL), S. 769 (Nr. DCCCCXXX); III, S. 608 (Nr. MLXVII). Literatur: StSG. IV, S. 566, Nr. 439; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 304; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 389, 392f., 397; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 157; I. Köppe, in: Chronologische, areale und situative Varietäten des Deutschen, S. 80; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 47; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 89; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 74; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 28; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 167; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 50; K. Siewert, Glossenfunde, S. 58; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 71f.; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 473, 476; H . - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 55; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 269, 330.

6 5 5 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 6 6 5 StSG. 718 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 7 6 ; Teil 2: f. 7 7 - 1 4 7 , Teil 3 f. 148-231; Pergament; 231 Blätter und 2 ungezählte Blätter vorne und 4 Blätter hinten; 19,7 χ 14,2 cm; Zählung von 1 bis 231 von mittelalterlicher Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 1 Schließe; Einband 1969 restauriert; vorgängige Signaturen Teg.665 und S.46.20 auf Papierschildern auf dem Einbandrücken beziehungsweise dem vorderen Einbanddeckel. Einrichtung: Schriftspiegel zwischen 13,8/14,3 χ 10,5/11,1 cm; einspaltig; 25

1242

München

Zeilen; Teil 1 Überschriften in roten Majuskeln; zahlreiche einfache rote Initialen; Teil 2 rote Überschriften in einer stilisierten Rustica; f. 77r mit Blatt - und Blumenmotiv verzierte Initiale in roter Farbe; Teil 3 Überschriften in Rustica, Kapitelüberschriften in Minuskel, jeweils in roter Farbe. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10./II. Jahrhunderts. Inhalt: Versoseite des zweiten Vorsatzblattes Besitzvermerk; Inhaltsangabe (des Tegernseer Bibliothekars Schwerzenbeck); f. lr—76v Beda, Kommentar zur Bibel, Apokalypse; f. 77r—147r Haimo von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Hoheslied; f. 147v leer; f. 148r-229r Julianus Pomerius, De vita contemplativa; f. 229r-231v Columban, De fabrica mundi. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10./11. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; für Teil 1 wurde wahrscheinlich der Freisinger Clm 6315 als Vorlage benutzt; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf der Versoseite des zweiten Vorsatzblattes weist ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 198, Nr. 1597; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 34f., Nr. 8 und passim; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 68, 1 lOf.; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 2 6 3 - 2 6 5 ; M.L.W. Laistner — H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 28; St. Strieker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. lOlf.; StSG. V, S. 69f., Nr. 718.

Glossen Zahl und Art: 3 Glossen [f. 68r, 82r (2 Glossen)]. - Textglossierung: 2 Glossen (f. 82r) zu Haimo von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Hoheslied; 1 Glosse marginal, 1 interlinear stehend; Glossen von anderer Hand als der Text, wahrscheinlich von der Hand des Korrektors; 1 Interlinearglosse (f. 68r) zu Beda, Kommentar zur Bibel, Apokalypse; Glosse von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen wohl im 10./11. Jahrhundert in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: 2 Glossen (f. 82r) bei StSG. V, S. 28 (Nr. DCLXXXIf); 1 Glosse bei St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 102. Literatur: StSG. V, S. 69f., Nr. 718; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 76; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 68; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 143; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 102.

München

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 7 6 4

StSG. 719

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 80 Blätter; 25,5 χ 21,7 cm; mit rotem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 1 Schließe; vorgängige Signaturen X.4.20 und Teg.764 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 17,7 χ 14,2/15,0 cm; f. l r - 3 9 v , 7 9 v - 8 0 v einspaltig; f. 4 0 r - 7 9 r zweispaltig; 25 Zeilen; Überschriften in Rustica in roter Farbe; f. 3r, 6r Initialen nicht ausgeführt; erste Zeile des Textes in Capitalis; zahlreiche einfache Initialen, zum Teil in roter Farbe; einige rot umrandete schematische Darstellungen. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 10. Jahrhunderts, darunter die Hand Froumunds von TegernInhalt: f. lr Schrift über Versfüße; f. lv schematische Darstellung zur Erklärung der Fächer des Quadriviums; f. 2r—ν Bemerkungen zur Widmung der folgenden Arithmetik an Symmachus; f. 3 r - 7 8 r Boethius, Institutio arithmetica; f. 78v—79r Notker, De superparticulari; f. 79v Tafel De genitura mundi; f. 80r—ν römische Zahlen 1 - 1 0 0 0 . Geschichte: Codex der Schrift nach am Ende des 10. Jahrhunderts möglicherweise in Feuchtwangen von Froumund von Tegernsee und seinen Schülern geschrieben; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 81r weist auf die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: E.F. Bange, Eine bayerische Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts, S. 9; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 21; M. Bernhard, in: Schule und Schüler im Mittelalter, S. 18; M. Bernhard, in: Scire litteras, S. 23; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 206, Nr. 1661; P. Degni— A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 741; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 37, 4 3 - 4 5 , Nr. 17 und passim; Glanz und Ende der alten Klöster, S. 154, Nr. 21; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 92; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 162; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 435; Ch.E. Ineichen-Eder, in: 2 VL. II, Sp. 980; Monumenta Palsographica, 2. Serie, I, Tafel 6; F. Rädle - F.J. Worstbrock, in: 2 VL. I, Sp. 920; G. Schepss, Handschriftliche Studien zu Boethius, De consolatione philosophiae, S. 11; K. Strecker, Die Tegernseer Briefsammlung (Froumund), S. XIV; A. White, in: Boethius, S. 175, 192, 195, 198, 200; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 85, 92f.; StSG. V, S. 70, Nr. 719. - Abbüdung von f. 51r, 77v, 78r in Monumenta Palaeographica, Tafel 6.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 6 Interlinearglossen (f. 4r, 4v, 7v, 22v, 30r, 31v) zu Boethius, Institutio arithmetica; volkssprachige wie lateinische Glossen von der Hand Froumunds von Tegernsee.

1244

München

Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich zwischen 993 und 995 in Feuchtwangen eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: StSG. V, S. 24 (Nr. DLXXXC). Literatur: StSG. V, S. 70, Nr. 719; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 21; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 44; F. Rädle - F.J. Worstbrock, in: 2 VL. I, Sp. 920.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 7 6 5

StSG. 440

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 74 Blätter; das hintere Spiegelblatt wurde vom Deckel gelöst; 26,0 χ 20,0 cm; Zählung von 1 bis 74 von mittelalterlicher Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signaturen S.39.30 und Teg. 765 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5 χ 14,1 cm; einspaltig; 28 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen in roter Farbe; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts; f. 3 3 r - 3 9 v von einer Hand aus dem 3. Viertel des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—2r arithmetische Aufgaben; f. 2r— 15r Boethius, Opuscula sacra: f. 2 r - 7 v De trinitate; f. 7 v - 8 v Utrum pater et filius; f. 8 v - 1 5 r De hebdomadibus; f. 15r-74v Boethius, De consolatione philosophiae; f. 64v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte des 9. Jahrhunderts im westdeutschen Raum entstanden; f. 3 3 r - 3 9 v im 3. Viertel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee geschrieben; als Textvorlage diente die Handschrift Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 4° 939 (Katalog Nr. 45); im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: W. Bach, Die althochdeutschen Boethiusglossen, S. 7 und passim; J. Beaumont, in: Boethius, S. 281, 301; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 26 und passim; L. Bieler, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolatio, S. XXVII, 1 und passim; Β. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 270, Nr. 3310, 3311; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, Π, S. 227f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 206, Nr. 1662; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 22, 108, 155, Nr. 79; M. Folkerts, SA. 56 (1972) S. 24, 2 8 - 3 0 , 34, 3 6 - 4 2 ; M. Gibson, 'Artes' and the Bible in the Medieval West, S. 229 [ = XVI]; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 122; Μ. Hellmann,

München

1245

Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 241; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 585; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 242; Η. Naumann, Notkers Boethius, S. IX, 14 und passim; G. Schepss, Handschriftliche Studien zu Boethius De consolatione philosophiae, S. 4, 14 und passim; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; G. Sporbeck, in: Kaiserin Theophanu, I, S. 370; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 27 (2002) S. 138; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. l l f . und passim; F. Troncarelli, Scriptorium 42 (1988) S. 16; F. Troncarelli, Tradizioni perdute, S. 3f., 110 und passim; W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationis libri quinque, S. XVII und passim; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 85; StSG. IV, S. 566f., Nr. 440.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 76 Glossen. - Textglossierung: 75 Glossierungen (f. 1 5 r - 7 2 r ) zu Boethius, De consolatione philosophiae; davon 56 Glossen interlinear und 19 marginal stehend; die beiden ersten Wörter (f. 15r) zum Teil in bfk—Geheimschrift; abgesehen von 8 Wörtern alle Glossen von einer Hand, die auch die zahlreichen lateinischen Glossen schrieb. - Einzel wort: auf dem früher dem Rückendeckel aufgeklebten Blatt unter mehreren Federproben ein lateinisches Lemma, das althochdeutsch glossiert ist; eine größere Zahl althochdeutscher Griffelglossen von A. Nievergelt entdeckt. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 11. Jahrhundert eingetragen; Glosse auf f. 34v von einer Tegernseer Hand im 3. Viertel des 11. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th. Frings - G. Müller, S. I l l ; G. Müller, S. 310; F. Simmler, S. 29); obd. (nach H. Reutercrona, S. 108). Edition: StSG. II, S. 72f. (Nr. DLXXIV); IV, S. 249 (Nr. MCCXLIX); Edition der Griffelglossen in Vorbereitung von A. Nievergelt. Literatur: StSG. IV, S. 566f., Nr. 440; W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 314; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 32 und passim; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 156, 158, 160, 232; M. Chappell, MLR. 82 (1987) S. 379f.; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. I l l ; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 122, 128; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 49; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 242; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 310; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 108; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 51; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 165; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 50; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 118; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 297; T. Starck, in: Medieval Studies in Honor of Jeremiah Denis Matthias Ford, S. 3 0 4 - 3 1 4 ; P.W. Tax, Sprachwissenschaft27 (2002) S. 131, 138f.; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 206; F. Troncarelli, Scriptorium 42 (1988) S. 16.

München

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 8 9 2 2

StSG. 441

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; Wasserschaden; 195 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt hinten; 22,5 χ 16,2 cm; Holzdeckel, die über den Buchrücken bis zur Mitte mit hellem Leder überzogen sind; 1 Schließe; vorgängige Signaturen X. 25.20 und Teg. 922 auf Papierschildern auf dem hinteren Einbanddeckel und dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Überschriften in Capitalis und Rustica in roter Farbe; f. 2r, l l r , 33v, 92r, 153r an den Gedichtanfängen reich verzierte Initialen in roter Farbe; ansonsten einfachere Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von zwei Händen aus dem ausgehenden 10. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - v Notizen über die lapides preciosi der Apokalypse; f. 2 r - 195v Prudentius, Werke (bis Contra Symmachum II, 836); Rectoseite des zusätzlichen Blattes hinten Verkaufsurkunde eines Klosters aus dem Jahre 14[.]5 (dritte Zahl nicht lesbar). Geschichte: Codex der Schrift nach im ausgehenden 10. Jahrhundert im südwestdeutschen Raum entstanden; noch im 11. Jahrhundert gelangte er in die Benediktinerabtei Tegernsee, wo Tegernseer Hände in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts Textergänzungen vorgenommen haben; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 220, Nr. 1739; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 13f. und passim; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 140, Nr. 167; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 122; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 433f., 437; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191; B. Meineke, Basler Fragment, S. 158; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 106, 133; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 86; StSG. IV, S. 567, Nr. 441. - Abbildung von f. 161r bei H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, Abb. 264.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: etwa 160 Glossen (f. 2 v - 1 7 4 r ) zu Prudentius, Werke; 6 Glossen marginal, alle übrigen interlinear stehend; über 150 Glossen in dem vorderen Teil des Codex von f. 2v bis 35v, in dem auch zahlreiche lateinische Glossen stehen; von f. 35v an Codex nur sporadisch althochdeutsch oder lateinisch glossiert; 10 Glossen in bfk—Geheimschrift; Glossen von mehreren zum Teil sehr groben Händen; 1 althochdeutsche Griffelglosse sowie einige ausradierte von A. Nievergelt entdeckt. Zeit und Ort: Glossen in einem südwestdeutschen Skriptorium oder in Tegernsee im ausgehenden 10. Jahrhundert beziehungsweise im 11. Jahrhundert eingetragen.

München

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Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Müller, S. 309; H. Reutercrona, S. 10; F. Simmler, S. 29; E. Steinmeyer, S. 21; R. Stettiner, S. 108); alem. (nach H. Garke, S. 56). Edition: StSG. II, S. 474-477 (Nr. DCCXCII); Edition der Griffelglossen in Vorbereitung von A. Nievergelt. Literatur: StSG. IV, S. 567, Nr. 441; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 314; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 314, 317, 321; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 56; E. Glaser — A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 122; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 124f.; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 119; B. Rolling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 57 und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 135, 191, 193; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 98; B. Meineke, Basler Fragment, S. 158; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 309; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 10; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 49; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 151; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 64; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; E. Steinmeyer, ZDA. 16 (1873) S. 21; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 106, 108; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1 2 7 2 - 1 2 7 5 ; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 258.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 1 6 2

StSG. 442

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 2 - 6 3 ; Teil 2: f. 64-218; Teil 3: f. 219-287; Pergament; 287 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt hinten; von f. 118 nur noch die obere Blatthälfte erhalten; 20,0 χ 13,6 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signaturen X 57.1. sowie Teg. 1162 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel sowie auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,0/15,6 χ 8,5/9,0 cm; einspaltig; 2 1 - 2 3 Zeilen; f. 3v, 120v leicht verzierte Initialen in roter Farbe; Überschriften in Rustica in roter Farbe; Kapitelüberschriften in Minuskel in roter Farbe; f. 63ν Federzeichnung. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lv Inhaltsverzeichnis; f. 2 r - 6 3 v Vita der heiligen Walburga; f. 64r-72v Vita des heiligen Willibald; f. 73r-95r Vita des heiligen Emmeram; f. 95v-102r Passion der heiligen Regina; f. 102r118r Passion der heiligen Christina; f. 118v leer; f. 119r—15lr Vita des heiligen Corbinian; f. 15lr-153v Hieronymus, Brief; f. 154r leer; f. 154v-

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176v Vita des heiligen Nikolaus; f. 177r-182v Predigt über den heiligen Nikolaus; f. 183r—186r Hymnen über den heiligen Nikolaus (mit Neumen); f. 186v-191v De reuelatione beati diaconi Stephani; f. 192r leer; f. 192v — 203v Vita des heiligen Gangolf; f. 204r leer; f. 204v-218v Vita des Hieronymus; f. 219r-242r Vita der heiligen Maria Aegyptiaca; f. 242v—249v Hieronymus, Vita S. Malchi monachi captivi; f. 250r—260v Vita des Theophilus; f. 260v —264v Caesarius von Arles, Homilie XVIII; f. 264v-287v Hieronymus, Vita S. Hilarionis. Geschichte: Codex der Schrift nach am Ende des 10. Jahrhunderts in Tegernsee wohl auf Veranlassung des Tegernseer Abtes Gozpert (982-1001) entstanden; auf Gozpert weist eine Notiz des Tegernseer Bibliothekars Ambrosius Schwerzenbeck aus dem 15. Jahrhundert auf f. lv; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr von Schwerzenbeck weist ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: BHM., Nr. 262f., 309; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 236f., Nr. 1849; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 23, 27f., 31f., Nr. 3; E. Glaser A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 122; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 270; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 86; StSG. IV, S. 567, Nr. 442.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 6 Glossen (f. 44v-179v); 3 Glossen zur Vita der heiligen Walburga; 1 Glosse (f. 44v) interlinear und 2 (f. 45r, 50r) marginal stehend; die 2. Marginalglosse in bßc - Geheimschrift; 1 Interlinearglosse (f. 82r) zur Vita des heiligen Emmeram; 1 Interlinearglosse (f. 137r) zur Vita des heiligen Corbinian; 25 Glossen (f. 155v —175r) zur Vita des heiligen Nikolaus; 24 Glossen interlinear und 1 (f. 164r) marginal stehend; davon 1 Interlinearglosse (f. 169v) in bfk—Geheimschrift; 16 Interlinearglossen (f. 177r— 179v) zur Predigt über den heiligen Nikolaus; davon 1 Glosse (f. 177r) in Geheimschrift; Glossen von verschiedenen Händen, möglicherweise von den jeweiligen Texthänden; 2 althochdeutsche Griffelglossen von A. Nievergelt entdeckt. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich noch im 10. Jahrhundert in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen zur Predigt über den heiligen Nikolaus bair. (nach Th. Frings - G. Müller, S. 109); ohne nähere Bestimmung bair. (nach H. Reutercrona, S. 11). Edition: StSG. II, S. 743 (Nr. DCCCXCIX), S. 744 (Nr. DCCCCI), S. 761 (Nr. DCCCCXVI), S. 762 (Nr. DCCCCXVII), S. 766 (Nr. DCCCCXXVII); Edition der Griffelglossen in Vorbereitung von A. Nievergelt.

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Literatur: StSG. IV, S. 567, Nr. 422; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 314; Th. Frings — G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 109; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 122; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 123; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 349; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf - s a m , S. 67; H. Palander, Die althochdeutschen Tiemamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 11; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 50; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 507; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 266.

6 6 0 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 1 0 StSG. 443 Α Carmen ad Deum Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: p. 1 - 6 2 ; Teil 2: p. 6 3 - 6 7 ; Pergament; 34 Blätter sowie 1 ungezähltes Vorsatzblatt; 22,0 χ 13,5 cm; heller Halbledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 11,5 cm; einspaltig; 21 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Sammelhandschrift, darin: Vorsatzblatt recto Notiz; verso Besitzvermerk; p. 1 - 2 3 F r a g e - und Antwortbüchlein; p. 2 4 - 6 0 gesammelte Glossen; darunter zu folgenden Schriften: Benediktinerregel; Bibel; Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis, sowie Sachglossare; dazwischen p. 3 9 - 4 1 Carmen ad Deum; p. 61 - 6 2 Synode vonRisbach; p. 6 3 - 6 5 Ephraem Syrus, Predigt; p. 65 Grabschrift des Eio; p. 66 Grabschrift eines Bischofs; Grabschrift des Hrotrohc; p. 67 Schreiben eines Schülers an seinen Lehrer; Bischof Hartwig, Brief; p. 68 leer bis auf Federproben. Geschichte: Teile des Codex zu unterschiedlichen Zeiten des 9. Jahrhunderts entstanden; Teil 1 und p. 67 frühestens 846 in Passau, Teil 2 Anfang des 9. Jahrhunderts in Bayern; später gelangte der Codex vielleicht über Ilmmünster in die Benediktinerabtei Tegernsee; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf der Rückseite des ursprünglich auf dem Vorderdeckel aufgeklebten Pergamentblattes weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 36; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 56; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 131; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 241, 244f., 248; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutscheReimgebet, S. 9, 1 9 - 2 2 , 4 8 , 5 5 - 5 9 , 7 7 - 7 9 ; Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 9, Nr. 14; BHM., Nr. 801; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 271, Nr. 3319f.; B. Bischoff, Mittelalterliche

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München

Studien, III, S. 102; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 155f., 159, 163f.; II, S. 2, 191; G. Breuer, ZRPh. 108 (1992) S. 219; F. Brunhölzl, Studien zum geistigen Leben in Passau, S. 17, 28f. und passim; D.A. Bullough, ASE. 27 (1998) S. 126; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 242, Nr. 1945; U. Daab, Studien zur althochdeutschen Benediktinerregel, S. 29f., 32f., 38f., 55f. und passim; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 206—208 und passim; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 20; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 155f.; E. Frey, HSp. 105 (1992) S. 145; Th. von Grienberger, ANF. 11 (1899) S. 24 und passim; Ν. Henkel, in: Übersetzen im Mittelalter, S. 49, 70f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 88, 419; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 725; B. Labs—Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 81, 185, 205; Th. Längin, in: Die Kultur der Abtei Reichenau, II, S. 691f.; M. Lapidge, Anglo-Latin Literature 6 0 0 - 8 9 9 , S. 277; B. Murdoch, in: The Cambridge History of German Literature, S. 10; F. Rädle, in: 2 VL. I, Sp. 1174 - 1 1 7 6 ; Y. - F . Riou, RHT. 2 (1972) S. 41f.; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 191; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 19; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 39, 126; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 70; P. Sims—Williams, Britain and Early Christian Europe, S. 37f. [=IX]; P. Sims-Wilhams, Britain and Early Christian Europe, S. 26f. [=X]; C.St. Smith - J.G. Hawthorne, TAPhS. NS. 64, Part 4 (1974) S. 117f.; St. Sonderegger, in: Die Abtei Reichenau, S. 73; J. Splett, Samanunga—Studien, S. 10; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 290; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, Π, S. 659; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; Ch.D. Wright, The Irish Tradition in Old English Literature, S. 6 3 - 6 5 und passim; L. Wüllner, Das Hrabanische Glossar, S. 77 und passim; Μ. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 68; StSG. IV, S. 567f., Nr. 443. Abbildung von p. 39, p. 59 bei G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutscheReimgebet, Tafel I, III; Abbildung eines Ausschnitts von p. 66 bei B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen, I, Tafel V c; Abbildung von p. 39 bei N. Henkel, Tafel 5; Abbildung von p. 58f. bei U. Schwab, Abb. I I A , IIB, S. 40f.; Abbildung von p. 3 9 - 4 1 bei E. Petzet - O. Glauning, Deutsche Schrifttafeln des IX. bis XVI. Jahrhunderts, I, Tafel 5.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 217 Glossen. - Textglossierung: 1 Interlinearglosse (p. 16) im Frage— und Antwortbüchlein. — Sachglossare und Textglossare: 35 Kontextglossen (p. 24, 32, 33) in den Glossensammlungen zu unbekannten Schriften; 15 Kontextglossen (p. 36) in den Glossen zur Benediktinerregel; 47 Kontextglossen (p. 3 6 - 3 7 ) in den Glossen zu einer unbekannten Schrift; 27 Kontextglossen (p. 3 7 - 3 8 ) in den Glossen zur Bibel; 5 Glossen (p. 37) zu Genesis; 13 Glossen (p. 38) zu Exodus; 1 Glosse (p. 38) zu Leviticus; 3 Glossen (p. 38) zu Numeri; 1 Glosse (p. 38) zu Ruth; 1 Glosse (p. 38) zu Josue; 3 Glossen (p. 38) zu 2. Samuel; 11 Glossen (p. 58) im Glossar zu Körperteilbezeichnungen; 47 Glossen (p. 5 8 - 6 0 ) im Glossar zu Gerätschaftsbezeichnungen; 32 Kontextglossen (p. 60) zu den Glossen zu Isidor von Sevilla, De officiis ecclesiasticis; 3 Kontextglossen (p. 59) in den Glossen zur Bibel, Anhang zum Alten Testament. Zeit und Ort: Glossen im Kontext der Glossare Mitte des 9. Jahrhunderts geschrieben.

München

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Sprachgeographische Einordnung: Glossen zu Isidor bair. (nach H. Garke, S. 61; E. Ulrich, S. 33; J. Schatz, S. 3); bair. mit frk. Spuren (nach G. Baesecke, S. 390f.); ohne nähere Bestimmung bair. (nach R. Kögel, S. 589; G. Müller - Th. Frings, S. 208; H. Reutercrona, S. 76; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. I, S. 314 (Nr. XIII); S. 338 (Nr. XXXVI), S. 355 (Nr. LI), S. 365 (Nr. LXIII), S. 381 (Nr. LXXXIV), S. 391 (Nr. XCVII), S. 428 (Nr. CXXVIII); II, S. 52 (Nr. DLXI), S. 3 4 1 - 3 4 6 (Nr. DCCXIII); III, S. 431f. (Nr. DCCCCLVII), S. 656f. (Nr. MCXXXIX); IV, S. 222f. (Nr. MCXCV), S. 223 (Nr. MCXCVI), S. 244 (Nr. MCCXXXI), S. 286 (Nr. CCCLXVP Nachtr.); Neuedition der Gerätschaftsbezeichnungen (p. 58—60) bei G. Breuer, ZRPh. 108 (1992) S. 219f.; Glossierungen von p. 15, 24, 32f., 3 6 - 3 8 , 5 8 - 6 0 bei I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 127-136. Literatur: StSG. IV, S. 567f., Nr. 443; G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 36; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 56, 74f., 77, 79, 82f.; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 131; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutscheReimgebet, S. 4 8 - 5 4 ; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 113; G. Baesecke, PBB. 69 (1947) S. 390f.;G. Baesecke, Der Vocabularius Sri. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 295; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 106; G. Breuer, ZRPh. 108 (1992) S. 2 1 9 - 2 2 6 ; F. Brunhölzl, Studien zum geistigen Leben in Passau, S. 30, 34; U. Daab, Studien zur althochdeutschen Benediktinerregel, S. 55f., 60, 66 und passim; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 1 2 7 - 1 3 6 , 1 5 6 f . ; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 61; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 108, 110; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 73 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 399; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 454; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 589; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 75; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 93, 96f.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 8 If.; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 208; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 80, 82; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; P. Pauly, Die althochdeutschenGlossen der Handschriften Pommersfelden 2671 und Antwerpen 17.4, S. 86; F. Rädle, in: 2 VL. I, Sp. 1175; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 76; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 72; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 168; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 9 3 - 9 5 , 9 7 - 9 9 ; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 39; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 86; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; J. Splett, Samanunga-Studien, S. 10; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 738, 745; H. Tiefenbach, in: Untersuchungenzur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 46, 49f.; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 301; E. Ulrich, Die althochdeutschen Glossen zu Isidors Büchern über die Pflichten, S. 33; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 659f.; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 145, 198, 300 und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor— und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 250; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 269, 280, 294, 324; F.J. Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 739.

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München

6 6 1 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 1 3 StSG. 444; StSG. III, S. 609, Anm. 1 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 5 5 ; Teil 2: f. 5 6 - 1 2 8 ; Pergament; 127 Blätter sowie 1 zusätzliche ungezähltes Papierblatt vorne; 12,2/12,7 χ 9,6/9,8 cm; Zählung von 1 bis 128 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 123 in der Zählung übersprungen; Einband 1954 restauriert; mit hellem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; 5 Buckel auf dem vorderen, 4 auf dem hinteren Deckel; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur Teg. 1413 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel f. l r - 3 2 v 8,7 χ 6,0/6,7 cm; f. 3 3 r - 5 5 v 9,8 χ 7,8 cm; f. 5 6 r - 1 2 8 v 10,0 χ 7,9 cm; einspaltig; f. l r - 3 2 v 14 Zeilen; f. 3 3 r - 5 5 v 13 Zeilen; f. 5 6 r - 1 2 8 v 18 Zeilen; f. l r - 3 1 v Initialen und einige Satzkapitalen gelb gefüllt; f. 5 6 r - 1 2 8 v Überschriften in Rustica oder Minuskel in roter Farbe. - Schrift: Teil 1 karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 11. Jahrhunderts; Teil 2 im 10. Jahrhundert geschrieben. Inhalt: f. lr Inhaltsverzeichnis; f. lv—31v Kommentar zu den Psalmen 41 und 42 (hauptsächlich aus Zitaten von Augustinus, Enarrationes in psalmos und Cassiodor, Expositio psalmorum bestehend); f. 25v—31v Beda, metrische Paraphrase von Psalm 41; f. 3 2 r - v Allerheiligen-Litanei; f. 33r Hymnen; f. 33v Versus ad Engilmarum Venerabilem Doctorem et Grammatice Rethorem; f. 3 3 v - 5 3 v Vita des heiligen Erasmus; f. 5 4 r - 5 5 v leer; f. 5 6 r - 6 6 v Notker, Liber de interpretibus Scripturae; f. 6 7 r - 1 0 9 r Notker I. von St. Gallen, Formelbuch für Salomo III. von Konstanz; f. 109v-116r Gedichte, darunter: Versus de volucribus, bestiis uel iumentis; De filomela; f. 116r Isidor von Sevilla, Etymologiae (8, 11); f. 116v Tafel der Verwandtschaftsverhältnisse; f. 1 1 7 r - v Verwandtschaftsbezeichnungen; f. 118r-127r Gedichte; Schriften; f. 127r,v Einhard, Vita Karoli Magni, M o n a t s - und Windbezeichnungen (lateinisch-deutsch); f. 127v marginal rechts, 128r Formular einer Freilassungsurkunde; f. 128v Bittgebet. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 2. Drittel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee und Teil 2 im 10. Jahrhundert im süddeutschen Raum; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 143, 147, 1 5 6 - 1 6 6 und passim; BHM., Nr. 628, 800, 931; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 243, Nr. 1948; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 117f., Nr. 102, S. 137f., Nr. 161 und passim; P.

München

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Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 741; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 167f.; H.F. Haefele, in: 2 VL. VI, Sp. 1194-1198; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 393; M.L.W. Laistner - H.H. King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 124; C. Leonardi, Aevum 33 (1959) S. 468; C. Leonardi, Aevum 34 (1960) S. 98, Nr. 127; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 72, 339; II, S. 149, 422, 813; III, 1, S. 252f.; III, 2, S. 10; B. Münk Olsen, RHT. 9 (1979) S. 48; B. Münk Olsen, RHT. 10 (1980) S. 131f., 134; B. Münk Olsen, in: Le strade del testo, S. 81, 90; L. Rockinger, Gelehrte Anzeigen der k. bayerischen Akademie der Wissenschaften 58 (15. Mai 1857) Sp. 468; J.M. Sänchez Martin, Isidori Hispalensis Versus, S. 126, 208 und passim; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, S. 105, Nr. 6044; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 855f.; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 86; StSG. IV, S. 568f., Nr. 444.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt 29 Glossen (f. 117r, 127r—v); 5 Kontextglossen (f. 117r) zu den Verwandtschaftsbezeichnungen; 24 Wörter (f. 127r—v) zu Einhard, Vita Karoli Magni, W i n d - und Monatsbezeichnungen; je 12 Wörter zu den Wind - (f. 127r—v) und zu den Monatsbezeichnungen (f. 127v); Verwandtschaftsbezeichnungen von anderer Hand als Wind— und Monatsbezeichnungen. Zeit und Ort: Verwandtschaftsbezeichnungen sowie Wind— und Monatsbezeichnungen im 10. Jahrhundert geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: Verwandtschaftsbezeichnungen bei StSG. III, S. 424 (Nr. DCCCCXLIX); Wind - und Monatsbezeichnungen bei L. Rockinger, Gelehrte Anzeigen der k. bayerischen Akademie der Wissenschaften 58 (15. Mai 1857) Sp. 468, Anm. 1. Literatur: StSG. IV, S. 568f., Nr. 444; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 56; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 855f.

6 6 2 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 1 5 StSG. 445 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: p. 1 - 2 2 0 ; Teil 2: p. 221-306; Pergament; 153 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und 1 Pergamentblatt hinten; 19,7 χ 12,6 cm; Seitenzählung von 1 bis 306 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe; vorgängige Signatur Teg. 1415 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 13,6/15,0 χ 8,0/9,0 cm; einspaltig; p. 1 - 2 2 1 , 236-306 18 Zeilen; p. 2 2 3 234 20 Zeilen; p. 2 Überschrift in Quadrata in ziegel- und braunroter Farbe;

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p. 221 Überschrift in Rustica in roter Farbe. — Schrift: Teil 1 in karolingischer Minuskel aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts von einem Schreiber der Freisinger Schule; p. 221 wohl im 2. Drittel des 11. Jahrhunderts von einem Tegernseer Schreiber geschrieben; p. 2 2 3 - 2 3 4 in karolingischer Minuskel von einer Tegernseer Hand aus dem 2. Drittel des 11. Jahrhunderts; p. 2 3 6 306 von 2 Tegernseer Händen aus dem 2. Drittel des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Versoseite des Vorsatzblattes Besitzvermerk; p. 1 Federproben; p. 2—5 Prolog zur Lex Baiuvariorum; p. 6—19 Kapitelübersicht zur Lex Baiuvariorum; p. 20 leer; p. 2 1 - 1 2 4 Lex Baiuvariorum; p. 125 — 137 Rechtsschriften; p. 138—221 Junilius Africanus, Instituta regularia divinae legis; p. 222 leer; p. 2 2 3 - 2 3 4 Dekrete der Dingolfinger und Neuchinger Synoden; p. 234 Herzog Heinrich, Dekret (Anfang); p. 235 leer; p. 2 3 6 - 2 8 5 Lex Alamannorum; p. 286—306 Karl der Große, Kapitular. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 zur Zeit des Bischofs Hitto (811/812-836) in Freising und Teil 2 im 2. Drittel des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf der Versoseite des Vorsatzblattes weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 29f., Nr. 38; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 15; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 103, 116f.; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 277f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 242, Nr. 1950; G. Dolezalek, Verzeichnis der Handschriften zum römischen Recht bis 1600, II, Blatt 18 recto; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 20 , 90f., Nr. 51 und passim; Ε. Fazzini, in: Teoria e pratica della traduzione mel medioevo germanico, S. 160-162; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 105; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 132; Leges Alamannorum, I, S. 12; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 314, 327, 3 5 2 - 3 5 6 , 4 0 0 f . , 679, 903, 912; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 159 und passim; Α. Niederhellmann, in: Wörter und Sachen im Lichte der Bezeichnungsforschung, S. 85; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 108; H. Tiefenbach, in: Die bairische Sprache, S. 267 und passim; W. Vogt, in: Lebendiges Büchererbe, S. 109f.; StSG. IV, S. 569, Nr. 445. Abbildung einer Initiale auf p. 2 bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbiblitohek, Tafelband, Abb. 75, S. 26; Abbildung einer Seite bei W. Vogt, S. 110.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 16 Glossen sowie 1 Federprobe mit 3 althochdeutschen Wörtern. — Textglossierung: 15 Glossen [p. 34 (4 Glossen), 35 (6 Glossen), 40, 42, 44, 115, 119] zur Lex Baiuvariorum; davon 9 Glossen interlinear und 6 Glossen marginal stehend; 1 Interlinearglosse (p. 279) zur Lex Alamannorum. — Einzelwörter: Federprobe mit 3 Wörtern auf der ersten Seite, die nur Federproben enthält; Glossen zur Lex Baiuvariorum vorrangig

München

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wohl von der Texthand; Glosse zur Lex Alamannorum sicher von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen zur Lex Baiuvariorum sowie Federprobe im 9. Jahrhundert eingetragen, möglicherweise in Freising; Glosse zur Lex Alamannorum im 2. Drittel des 11. Jahrhunderts wohl in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: 16 Glossen bei StSG. II, S. 353 (Nr. DCCXXXI und DCCXXXII); Federprobe bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 104. Literatur: StSG. IV, S. 569, Nr. 445; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 304; R. Bergmann, in: Sprache und Recht, I, S. 58; E. Fazzini, in: Teoria e pratica della traduzione nel medioevo germanico, S. 161 - 1 7 6 ; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 30; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 104; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 353; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 170; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 44; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1961) S. 247; H. Tiefenbach, in: Die bairische Sprache, S. 267 und passim; Η. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 298.

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StSG. 446

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 103 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 15,2 χ 11,3 cm; Zählung von 1 bis 103 von mittelalterlicher Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliches Blatt vorne mit I, f. 1 mit la bezeichnet; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; von ehemals 5 Buckeln auf dem vorderen Deckel noch 4 erhalten; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signaturen S. 40.3. und 7"eg. 1417 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 11,3/12,0 χ 8,3/9,0 cm; einspaltig; 1 4 - 1 5 Zeilen; f. lar große, mit Flechtwerk verzierte Initiale F in roter und brauner Farbe; ansonsten leicht verzierte oder einfache Initialen in roter Farbe; Überschriften in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von zwei Händen aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. Ir Hymnus (mit Neumen); f. Iv, f. lr unten Gebete; f. l r - 1 4 r Constitutioet fides Niceni concilii; f. 14r—24v Pseudo - Venantius Fortunatas, Expositio symboli Quicumque; f. 24v—28r Symbolum; untere Ränder von

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25v—28r Beschwörungen gegen Schlangen; f. 28v, 29r Kapitelverzeichnis des Physiologus; f. 29r—70v Liber Sancti Johannis episcopi regiae urbis Constantinopoli; f. 71r—74r Fragebüchlein; f. 74r—lOOr Glossar zu den Canones conciliorum; f. lOOv — lOlr Rätselfrage über lapis und apis; Schrift über die Einheit der drei göttlichen Personen; f. lOlr — 102v Schrift über die Jungfräulichkeit der Maria; f. 102v-103r Anfang des Symbolum Quicunque; f. 103v zwei Gebete. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts im südbayerischen Raum oder in der Schweiz entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Einbandspiegel weist auf die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 89, Nr. 169; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, Π, S. 271, Nr. 3322; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 164; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 242, Nr. 1952; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 119, Nr. 448; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 21, 85; W. Haubrichs, in: Volkssprachig—lateinische Mischtexte, S. 159; N. Henkel, Studien zum Physiologus im Mittelalter, S. 25, 29; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 247; G. Orlandi, in: L'uomo di fronte al mondo animale, Π, S. 1071; R. Schmidt, Reichenau und St. Gallen, S. 131; Ch. Schröder, in: 2 VL. VII, Sp. 625; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 129; 0 . Springer, in: Althochdeutsch, II, S. 916; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 569f., Nr. 446. Abbildung einer Initiale auf f. lar bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Abb. 353, S. 97.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 180 Glossen (f. 74r—98v) in dem Glossar zu den Canones conciliorum; Glossen im Kontext stehend und mit dem fortlaufenden Text eingetragen. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts von einer süddeutschen, möglicherweise auch schweizerischen Hand geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; H. Garke, S. 62; G. Müller, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 325; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 25; C. Wesle, S. 118). Edition: StSG. II, S. 9 7 - 1 0 4 (Nr. DXC); Berichtigungen dazu bei StSG. IV, S. 570, Nr. 446. Literatur: StSG. IV, S. 569f., Nr. 446; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 49f., 56; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 130; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III) S. 182; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 399, 401, 404; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 37; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 235; D.

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Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 120; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 235, 239f., 2 4 7 - 2 5 2 ; B. Meineke, Althochdeutsche — scaf(t)-Bildungen, S. 39; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 92; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 52; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 325; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 143; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 69, 91, 103, 106, 125; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 56; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 144; R. Schützeichel, Codex Pal. lat. 52, S. 92; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 24f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 103; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 23; O. Springer, in: Althochdeutsch, II, S. 916; H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 17; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 37f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 1 1 2 - 1 1 9 , 123 — 132; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 269, 298.

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StSG. 447

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 95 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt hinten; 22,0122,2> χ 14,0/14,8 cm; Holzdeckel, bis zur Hälfte mit Leder überzogen; 1 Schließe; vorgängige Signaturen X 36.4 und Teg. 1439 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und dem Buchrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 17,5 χ 10,0/11,0 cm; zweispaltig; 28 Zeilen; Anfangsbuchstaben der Lemmata farbig gefüllt; größere, mit Flechtband und Tieren verzierte Initialen, zum Teil rot umpunktet. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. 1 — 87ra Glossae Abactor (mit Nachträgen); f. 57r unten kopfstehend der Name meginhelmus\ f. 87v leer; f. 88ra—95vb Nomina greca: Annales historiae sunt singulorum annorum gesta. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in Süddeutschland entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Einbandspiegel weist auf die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die vorkarolingischenund karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 97, Nr. 192; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 271, Nr. 3323; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 164f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae

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Regiae Monacensis, II, 3, S. 246, Nr. 1962; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 20; StSG. IV, S. 570, Nr. 447. — Abbildung von Ausschnitten von f. 20v, 88v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 379, 382, S. 103.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 3 Glossen (f. 3rb, lOvb, llrb) in den Glossae Abactor; Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben; die althochdeutschen Glossen und ihre lateinischen Lemmata von anderer Hand als das Glossar selbst zwischen die Glossareintragungen beziehungsweise neben diese geschrieben; die zahlreichen volkssprachigen Glossen, die dem Glossar im 15. Jahrhundert beigeschrieben wurden, sind hier nicht berücksichtigt, da sie nicht mehr dem Althochdeutschen zuzurechnen sind. Zeit und Ort: Althochdeutsche Glossen von einer Hand des 11. Jahrhunderts möglicherweise in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: StSG. IV, S. 175 (Nr. MCLXXVI). Literatur: StSG. IV, S. 570, Nr. 447; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 5.

6 6 5 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 4 0 StSG. 448 A Abbildungen p. 42, 188, 230 Handschrift Beschreibung: Codex aus 6 Teilen (Handschriftenresten unterschiedlichen Umfangs) und einem Brevierfragment; Teil 1: p. 1—70; Teil 2: p. 71—86; Teil 3: p. 87-102; Teil 4: p. 299-402, 219-282, 103-166; Teil 5: p. 283-298, p. 167-218; Teil 6: p. 403-442; Pergament; 221 Blätter sowie 4 Vorsatzblätter (unbezeichnet, I, II, III); p. 1 - 7 0 14,5 χ 11,2 cm; p. 7 1 - 2 9 8 14,6 χ 11,7 cm; Fragment des Breviers (12,5) χ 10,3 cm; Seitenzählung von 1 bis 442; heller Ledereinband; Rücken restauriert; Deckel mit blindgeprägten Zierlinien; Reste einer Schließe; vorgängige Signatur auf Rückenschildchen Teg. 1440. - Einrichtung: Schriftspiegel p. 2 - 7 0 10,4/11,2 χ 7,5 cm; p. 7 1 - 8 5 10,8 χ 8,2 cm; p. 8 7 - 1 0 2 10,9 χ 9,9 cm; p. 103-166 12,8 χ 9,6 cm; p. 167-218 10,8 χ 8,0 cm; p. 219-267 12,0 χ 8,9 cm; p. 268-282 12,8 χ 9,0 cm; p. 283-298 12,2 χ 8,5 cm; p. 299-402 12,5 χ 9,0 cm; p. 403—442 10,6 χ 9,8 cm; Fragment des Breviers (11,0) χ 7,5 cm; einspaltig (p. 8 7 - 1 0 2 zweispaltig; p. 268-282 dreispaltig); p. 2 - 7 0 , 8 7 - 1 0 2 21

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Zeilen; p. 7 1 - 8 5 20 Zeilen; p. 103-166, 2 1 9 - 2 6 7 , 2 9 9 - 4 0 2 2 5 - 3 5 Zeilen; p. 167-218, 2 8 3 - 2 9 8 1 6 - 2 2 Zeilen; Brevierfragment 19 Zeilen; p. 2 - 7 0 Überschriften in Rustica; p. 103-267, 2 8 3 - 4 0 2 Überschriften in Rustica mit Tinte; Kapitalen mit Tinte; Brevierfragment mit Überschriften in roter Majuskel; rote Kapitalen. - Schrift: karolingische Minuskel; p. 5 - 7 0 von der Hand Froumunds von Tegernsee geschrieben; p. 7 1 - 8 6 von einer Tegernseer Hand wohl aus dem letzten Drittel des 11. Jahrhunderts; p. 8 7 102, 4 0 3 - 4 4 2 vorrangig von einer Tegernseer Hand des 2. oder 3. Viertels des 11. Jahrhunderts geschrieben, die auch im Clm 18530a (Katalog Nr. 649) schrieb; p. 103-267, 2 8 3 - 4 0 2 von einer Hand um das Jahr 1000 in W e s t oder Süddeutschland geschrieben; p. 2 6 8 - 2 8 2 möglicherweise in Tegernsee im 2. oder 3. Viertel des 11. Jahrhunderts geschrieben; p. 402 mit einem Nachtrag einer Tegernseer Hand aus der Zeit um das Jahr 1000; Brevierfragment in karolingischer Minuskel aus dem Ende des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Brevier (Fragment); Rückseite des vierten Vorsatzblattes Inhaltsangabe (des Tegernseer Bibliothekars Schwerzenbeck); p. 1 Federproben; p. 2 - 4 griechisches Gloria und Glaubensbekenntnis; p. 5—30 Isidor von Sevilla, De proprietate sermonum; p. 31 - 3 5 De noctis temporibus; De solstitio at aequinoctio; p. 3 6 - 3 7 De mensuris et ponderibus; p. 38 De ponderibus; p. 39 De mensuris in liquidis; p. 41 Glossen zur Bibel, Leviticus, Numeri, Deuteronomium; p. 42 Glossen zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium; p. 43 Worterklärungen; p. 44 Glossen zur Bibel, Evangelien, Daniel und Judith; p. 45 Worterklärungen; Voces animantium; Glossen zu Hieronymus, Briefe an Damasus I.; p. 46 unbekannte Schrift; Erklärungen griechischer Wörter; p. 47 Windtafel; p. 4 8 - 5 9 Erchanbert, Kommentar zu Donat, Ars grammatica; p. 5 9 - 6 3 Worterklärungen; Psalmenkommentar (Exzerpte); p. 6 4 - 7 0 Glossen zur Bibel, u.a. zu Genesis; p. 7 1 - 7 3 De nominibus apostolorum; p. 74 leer; p. 7 5 - 8 5 Glossen zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia (unvollständig); p. 86 leer; p. 8 7 - 1 0 2 Glossen zu Aldhelm, De laudibus virginum und De octo principalibus vitiis; p. 103 — 166, 2 9 9 - 4 0 2 Glossen zur Bibel (Bibelglossatur der Handschriftenfamilie M); p. 167-183 Glossen zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; p. 184-190 Glossen zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); p. 190-218 Glossen zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia (unvollständig); p. 2 1 9 - 2 2 8 Worterklärungen aus Eucherius, Erklärungen biblischer Namen; kleinere Schriften; p. 2 2 9 - 2 3 0 Glossen zu Phocas, Ars grammatica; p. 2 3 0 - 2 3 1 Glossen zu den Vitae patrum; p. 2 3 1 - 2 4 4 Glossen zu Gregor der Große, Werke; p. 2 4 4 - 2 6 7 Glossen zu den Canones; p. 2 6 8 - 2 8 2 Glossen zu den Canones (anderes Glossar); p. 2 8 3 - 2 9 8 Glossen zur Bibel; Glossen zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; p. 4 0 3 - 4 4 2 Glossen zur Bibel, 1. und 2. Samuel und 1. und 2. Könige (genaue Inhaltsangabe bei H. Davids, Studien zu den substantivischen Bibelglossen des Clm 19440, S. 3 4 - 4 3 ) .

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Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: p. 5 —70 von Froumund um 1000 in der Benediktinerabtei Tegernsee geschrieben; p. 7 1 - 8 6 von einer Tegernseer Hand aus dem letzten Drittel des 11. Jahrhunderts; p. 87-102, 268-282, 403-442 vorrangig von einer Tegernseer Hand des 2. oder 3. Viertels des 11. Jahrhunderts und p. 103-267, 283-402 um 1000 in W e s t - oder Süddeutschland; nach einem Eintrag des Bibliothekars Ambrosius Schwerzenbeck befand sich die Handschrift im 15. Jahrhundert in Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 242; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 239; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 53; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 118; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 246, Nr. 1963; W.V. Clausen, Erchanberti Frisingensis Tractatus super Donatum, S. xxii; H. Davids, Studien zu den substantivischen Bibelglossen des Clm 19440, S. 32—45;R. Dietz, in: Veröffentlichungen des Forschungskreises Ebrach, Ebrach 1999—2000,S. 25, 29; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 49f., Nr. 21, S. 112, Nr. 91, S. 141, Nr. 171, 173; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, I, S. 165f., Nr. 1692; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 166; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 419; Ch.E. IneichenEder, in: 2 VL. II, Sp. 980; E. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 283f.; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 158; B. Meineke, Basler Fragment, S. 112f.; H. Mettke, Die althochdeutschenAldhelmglossen, S. 20—24, 48, 52; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 3, 5, 45, 63; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 73, 78; W . - A . Freiherr von Reitzenstein, ZBL. 60 (1997) S. 428; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 64; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 296; M . - L . Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1055; P. Scardigli, in: Althochdeutsch, I, S. 591; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 3f.; W. Schröder, ZDA. 87 (1956"6,0 1957) S. 175, 180; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 13; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 744—749; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 68, 73; O. Springer, in: Althochdeutsch, II, S. 916; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 155; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 274; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 23; A . - M . Turcan—Verkerk, Scriptorium 46 (1992) S. 180; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 6—8, 13, 16, 2 5 - 2 8 , 32f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 86f„ Nr. 14; StSG. IV, S. 5 7 0 - 5 7 2 , Nr. 448.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 8000 Glossen in den Glossaren. — Textglossierung: 5 Glossen (p. 18—25) zu Isidor von Sevilla, De proprietate sermonum; 3 Glossen (p. 38—40) zu De mensuris et ponderibus. — Textglossare: 1 Glosse (p. 41) zur Bibel, Numeri; 4 Glossen (p. 42) zu Hieronymus, In Matthaeum; 5 Glossen (f. 44) zur Bibel, Daniel, Judith, 1. Könige und Lukas—Evangelium; 1 Glosse (p. 45) zu Hieronymus, Briefe an Damasus I.; 1 Glosse (p. 46) zu einem Lemma aus 1. Könige, das in einer ansonsten unbekannten Schrift steht. - Glossen in Textkommentar: 8 Glossen (p. 52—59) zu Erchanbert, Kommentar zu Donat, Ars grammatica. — Textglossare: 2 Glossen (p. 69) zur Bibel, Leviticus; etwa 400 Glossen (p. 7 5 - 8 5 ) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; 72 Glossen (p. 87 — 100) zu Aldhelm, De

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laudibus virginum; 27 Glossen (p. 100-102) zu Aldhelm, De octo principalibus vitiis; über 1300 Glossen (p. 191-218) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; 15 Glossen (p. 299) zur Bibel, 1. Paralipomenon; 54 Glossen (p. 299-301) zu 2. Paralipomenon; 252 Glossen (p. 301-307) zu Sprüche; 20 Glossen (p. 308-309) zu Ecclesiastes; 27 Glossen (p. 309) zu Hoheslied; 41 Glossen (p. 309-310) zu Weisheit; 376 Glossen (p. 310-319) zu Ecclesiasticus; 12 Glossen (p. 319) zu Esdras; 9 Glossen (p. 320) zu Ezechiel; 176 Glossen (p. 320-326) zu Job; 61 Glossen (p. 326-327) zu Tobias; 76 Glossen (p. 328-330) zu Judith; 69 Glossen (p. 330-332) zu Esther; 122 Glossen (p. 332-334) zu 1. Makkabäer; 196 Glossen (p. 334-339) zu 2. Makkabäer; 458 Glossen (p. 339-347) zu Isaias; 195 Glossen (p. 347-352) zu Jeremias; 13 Glossen (p. 352) zu Klagelieder; 225 Glossen (p. 352-357) zu Ezechiel; 176 Glossen (p. 358-363) zu Daniel; 32 Glossen (p. 363-364) zu Osee; 25 Glossen (p. 364-365) zu Joel; 44 Glossen (p. 365-366) zu Arnos; 22 Glossen (p. 366-367) zu Jonas; 15 Glossen (p. 367) zu Michäas; 11 Glossen (p. 368) zu Nahum; 5 Glossen (p. 368) zu Habakuk; 12 Glossen (p. 368) zu Sophonias; 8 Glossen (p. 369) zu Aggäus; 35 Glossen (p. 3 6 9 370) zu Zacharias; 12 Glossen (p. 370) zu Malachias; 297 Glossen (p. 371 380) zu Apostelgeschichte; 43 Glossen (p. 380-382) zu Jakobusbrief; 24 Glossen (p. 382) zu 1. Petrusbrief; 20 Glossen (p. 383) zu 2. Petrusbrief; 8 Glossen (p. 383) zu 1. Johannesbrief; 4 Glossen (p. 384) zu 2. Johannesbrief; 5 Glossen (p. 384) zu 3. Johannesbrief; 7 Glossen (p. 384) zu Judasbrief; 33 Glossen (p. 385-386) zu Apokalypse; 6 Glossen (p. 402) zu einer unbekannten Schrift; 54 Glossen (p. 229-230) zu Phocas, Ars grammatica; 29 Glossen (p. 230-231) zu den Vitae patrum; 121 Glossen (p. 231-233) zu Gregor der Große, Dialoge; 584 Glossen (p. 233-244) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; 821 Glossen (p. 2 4 4 - 2 6 7 , 268-281) zu den Canones; 5 Glossen (p. 103-105) zur Bibel, 1. Samuel; 3 Glossen (p. 105-106) zu 2. Samuel; 4 Glossen (p. 120-122) zu Psalmen; 1 Glosse (p. 122) zu Sprüche; 2 Glossen (p. 124) zu Ecclesiastes; 2 Glossen (p. 126) zu Hoheslied; 9 Glossen (p. 133-137) zu Job; 1 Glosse (p. 138) zu Judith; 2 Glossen (p. 144) zu Isaias; 1 Glosse (p. 152) zu Ezechiel; 1 Glosse (p. 155) zu Amos; 1 Glosse (p. 157) zu Zacharias; 1 Glosse (p. 158) zu Apostelgeschichte; 3 Glossen (p. 160 — 161) zu Matthäus—Evangelium; 3 Glossen (p. 164) zu Lukas-Evangelium; 1 Glosse (p. 165) zu Johannes-Evangelium; 182 Glossen (p. 283-295) zu Psalmen; 11 Glossen (p. 295) zu Isaias; 6 Glossen (p. 295) zu 1. Samuel; 1 Glosse (p. 296) zu Exodus; 7 Glossen (p. 295-297) zu Habakuk; 22 Glossen (p. 295-297) zu Deuteronomium; 503 Glossen (p. 2 9 5 - 2 9 8 , 167-184) zu Liber comitis; 87 Glossen (p. 184-190) zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); 399 Glossen (p. 7 5 - 8 5 ) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; 16 Glossen (p. 403-413) zur Bibel, 1. Samuel; 15 Glossen (p. 416-429) zu 2. Samuel; 10 Glossen (p. 433-438) zu 1. Könige; 6 Glossen (p. 440-442) zu 2. Könige; Glossen überwiegend im

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Kontext der Glossare, die auch zahlreiche lateinisch-lateinische Artikel enthalten; Glossare bei zwei— und dreispaltiger Anlage abgesetzt, bei einspaltiger Anlage fortgesetzt geschrieben; teilweise auch interlinear und margiZeit und Ort: Kontextglossen jeweils mit der Niederschrift der Glossare um 1000 und im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bibelglossen bair. (nach G. Baesecke, Einführung, S. 255; H. Davids, S. 418; Th. Frings - G. Müller, S. 110; G. Müller, PBB. 79, S. 309; G. Müller - Th. Frings, S. 85; J. Schatz, S. 3; C. Wesle, S. 54); Glossen zu Gregor Homiliae in Evangelia bair. (nach G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, S. 184; W. Schröder, S. 19-41); Canonesglossen bair. (nach H. Garke, S. 63; G. Müller, PBB. 82, S. 154); ohne nähere Bestimmung bair. (nach H. Götz, S. 243; H. Reutercrona, S. 6; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. I, S. 339 (Nr. XXXVIII), S. 352 (Nr. XLIV), S. 373 (Nr. LXX), S. 405 (Nr. CIV), S. 406 (Nr. CVI), S. 407 (Nr. CVIII), S. 422f. (Nr. CXX), S. 424 (Nr. CXXIII), S. 442 (Nr. CXXXVI), S. 456 (Nr. CXLIX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 92, Nr. 36, S. 462f. (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 - 4 6 8 (Nr. CLXIII), S. 470f. (Nr. CLXVIII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 1 - 4 8 5 (Nr. CXCIII), S. 486 (Nr. CXCVII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 8 - 5 0 8 (Nr. CCXII), S. 508 (Nr. CCXIII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 524 (Nr. CCXXIII), S. 5 2 7 - 5 3 9 (Nr. CCXXIX), S. 544 (Nr. CCXXXVIII), S. 545f. (Nr. CCXL), S. 548 (Nr. CCXLV), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 551 (Nr. CCL), S. 5 5 6 - 5 5 8 (Nr. CCLXI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 94, Z. 39, S. 5 6 3 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 95, Z. 4, S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 616 (Nr. CCLXXX), S. 618 (Nr. CCLXXXIII), S. 6 2 5 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 6 4 1 - 6 5 2 (Nr. CCCI), S. 653 (Nr. CCCII), S. 655 (Nr. CCCVII), S. 6 5 6 665 (Nr. CCCXI), S. 6 6 6 - 6 6 8 (Nr. CCCXVII), S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 1 - 6 7 4 (Nr. CCCXXVI), S. 674 (Nr. CCCXXVIII), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678f. (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 682 (Nr. CCCXLIV), S. 682 (Nr. CCCXLV), S. 683 (Nr. CCCXLVII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 6 8 5 - 6 8 7 (Nr. CCCLI), S. 687 (Nr. CCCLIII), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 6 8 9 - 6 9 5 (Nr. CCCLVII), S. 6 9 7 - 7 0 6 (Nr. CCCLXIV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 97, Z. 30, S. 722 (Nr. CCCLXXIV), S. 737 (Nr. CCCLXXXVI), S. 740 (Nr. CCCXCI), S. 7 4 1 - 7 5 4 (Nr. CCCXCII), S. 755 (Nr. CCCXCVIII), S. 7 8 4 - 7 8 6 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 794 (Nr. CCCCLXXIX), S. 795 (Nr. CCCCLXXXII), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 798f. (Nr. CCCCXC), S. 8 0 3 - 8 2 0 (Nr. CCCCXCV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 98, Z. 40f.; II, S. 1 4 - 1 7 (Nr. DXVP), S. 22f.

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(Nr. DXIX), S. 9 7 - 1 0 4 (Nr. DXC), S. 105-137 (Nr. DXCI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 100, Z. 42, S. 101, Z. 38, S. 160 (Nr. DCXXVI), S. 1 7 7 197 (Nr. DCXXXVIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 102, Z. 23, S. 2 4 9 - 2 5 8 (Nr. DCLXIV), S. 2 6 5 - 2 8 0 (Nr. DCLXXIV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 103, Z. 23, S. 2 6 5 - 3 0 2 (Nr. DCLXXIVC), S. 354 (Nr. DCCXXXIV), S. 356 (Nr. DCCXXXVIII), S. 363f. (Nr. DCCLV), S. 5 9 9 - 6 0 6 (Nr. DCCCXXV), S. 727f. (Nr. DCCCLXXXII); IV, S. 223 (Nr. MCXCVII), S. 309 (Nr. CCCCXCIV0 Nachtr.), S. 332 (Nr. DCLXXXIIF Nachtr.), S. 333 (Nr. DCXCIII3 Nachtr.); erneute vollständige Edition der Glossen zu Gregor der Große, Dialoge, bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 750-784; erneute Edition der substantivischen Bibelglossen bei H. Davids, Studien zu den substantivischen Bibelglossen des Clm 19440, S. 4 9 - 4 1 3 . Literatur: StSG. IV, S. 5 7 0 - 5 7 2 , Nr. 448; V, S. 1 0 8 - 4 0 7 , 4 0 8 - 4 7 2 ; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 4 9 - 5 2 , 56, 81; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 113f., 116, 130, 132; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 62, 93, 96, 126, 143; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 184; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 307; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 7; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 106; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 53, 60, 63; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 26; H. de Boor, Die deutsche Literatur von Karl dem Großen bis zum Beginn der höfischen Dichtung. 7 7 0 - 1 1 7 0 , S. 19; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 82; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 19, 37, 49, 54; R. Brans, Das Reichenauer Glossar Rf, S. 18; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 118; H. Davids, Studien zu den substantivischen Bibelglossen des Clm 19440; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 50, Nr. 21, S. 112, Nr. 91; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 192, 197; U. Förster, Der Verfallsprozeß der althochdeutschen Verbalendungen, S. 1 und passim; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 63; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10, 15; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 137; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 489, 536; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 166; H. Götz, in: Chronologische, areale und situative Varietäten des Deutschen, S. 51; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 1 3 9 - 1 4 1 , 144f., 147, 149f.; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 65 und passim; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 399, 401f., 404, 406; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 5 3 - 5 5 ; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 4 und passim; Κ. Helm, ZDW. 15 (1914) S. 271; Ν. Henkel, in: Übersetzen im Mittelalter, S. 58; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 164, 166, 170; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 153, 172, 180, 233f.; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 119f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 79 und passim; Α. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 33 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 235, 237, 239f., 2 4 7 - 2 5 1 ; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 201, 203, 205f., 208; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 16—21 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 389, 3 9 7 - 4 0 0 ; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 23f. und passim; Ε. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 284; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 158; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163; C. Lecouteux, Euphorion79 (1985) S. 102f.; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 110;

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Α. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 33f., 48, 51, 55f.; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 62f., 102, 104 und passim; Β. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39, 42, 104f.; B. Meineke, Basler Fragment, S. 105, 112f., 115, 1 3 5 - 1 3 7 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 38 und passim; Β. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 39, 41, 116, 153; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 35, 84; E. Meineke, Die volkssprachigen Glossen und die Psalterbilingue der Handschrift Gotha Memb. I 17, S. 10 und passim; Η. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; Μ. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 3, 5, 45, 63f.; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 5 1 - 5 3 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 309; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 85; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 87, 92f., 101, 104; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 152, 205; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 180; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 271f., 274; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; I. Reiffenstein, in: Geschichte Salzburgs, I, 3, S. 1555; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 73, 78f., 81; M. Rein, ZLL. 31 (2001) S. 9, 72; W . - A . Freiherr von Reitzenstein, ZBL. 60 (1997) S. 428; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 6; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; J. Riecke, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 29; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 65 — 83; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 38 und passim; Ε. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 13, 28f.; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 16 und passim; Μ.—L. Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1050; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147, 161, 165; P. Schmitt, in: LM. IV, Sp. 1511; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 270f.; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 3 - 1 0 5 ; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 174, 1 8 0 - 1 8 5 und passim; Ε. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 17 und passim; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III) S. 136; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 503f., 507, 509; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 7 5 0 - 7 8 4 ; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 24 — 26; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 48; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 5f., 75f., 130; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 928; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 14, 23; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 94, 9 9 - 1 0 2 ; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 115; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 8, 55, 58; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 113; J. Splett, in: 2RGA. XII, S. 219; O. Springer, in: Althochdeutsch, II, S. 916; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 155f.; E. Steinmeyer, in: Festschrift Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten Luitpold von Bayern zum achtzigsten Geburtstage dargebracht, S. 1 7 - 6 0 ; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 124; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 411; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 648; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 354, 356f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 221; H. Tiefenbach, BNF. NF. 17 (1982) S. 72; H. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 279; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 184, 187, 192; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft20 (1995) S. 86; H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 17; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 657, 660; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 75 und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor— und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel —

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und Nordeuropa, V, S. 243, 254; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Α. Waag, Teuthonista 8 (1931-1932) S. 4 und passim; Η. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 19f., 22, 26, 3 6 - 3 8 ; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 54 und passim; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 255, 269, 280, 288f., 298, 305, 308, 311, 314, 318f., 325, 329, 337.

6 6 6 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 5 0 StSG. 449 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 109 Blätter sowie 3 zusätzliche ungezählte Pergamentblätter hinten; 13,7 χ 11,7 cm; Holzdeckel, bis zur Hälfte mit hellem Leder überzogen; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signaturen R.6.2 und Teg. 1450 auf Papierschildern auf dem Einbandrücken und auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 10,2/11,6 χ 8,5/10,5 cm; einspaltig; 14 — 15 Zeilen; Überschriften in Rustica; Anfangsbuchstaben gelegentlich rot gefüllt. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 109r Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis; auf den folgenden ungezählten Blättern Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 10. Jahrhunderts in Deutschland entstanden; bereits in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei Tegernsee, da dort die erste Lage erneuert wurde; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf dem hinteren Einbandspiegel weist ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 246, Nr. 1965; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 139, Nr. 165; StSG. IV, S. 573, Nr. 449.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: über 150 Interlinearglossen zu Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis; davon nur noch 125 Glossen (f. lOv —108r) lesbar; die meisten Glossen zum Teil stark verblaßt. Zeit und Ort: Glossen am Ende des 10. Jahrhunderts oder in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: StSG. II, S. 1 - 3 (Nr. CCCCXCVIII).

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Literatur: StSG. IV, S. 573, Nr. 449; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 314; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 56, 59; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 49, 76; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 43.

6 6 7 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 5 1 StSG. 450 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 137 Blätter sowie 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und 1 Pergamentblatt hinten; 15,5 χ 11,8 cm; Seitenzählung von 1 bis 272 von älterer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; 4 Buckel; 1 Schließe; vorgängige Signaturen R 66. und Τ eg. 1451 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 10,5/10,8 χ 8,0/8,2 cm; einspaltig; 1 9 - 2 0 Zeilen; p. 2 - 1 4 Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; p. 16 Autorenbild des Arator; p. 17 große, mit Blattranken verzierte Initiale Q in roter Farbe; Überschriften in Majuskeln oder Rustica, zum Teil auch in Minuskeln in roter Farbe; Initialen, zum Teil rot gefüllt. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Vorsatzblätter Inhaltsangabe; Notiz, daß der Codex am Ende des 11. Jahrhunderts durch Reginfrid nach Tegernsee gekommen sei; p. 1 (ursprünglicher Text ausradiert) Inhaltsangabe; p. 2 - 1 4 Fulgentius, Expositio sermonum antiquorum (vorne unvollständig); p. 15 Hymnus; p. 1 7 - 1 5 3 Arator, De actibus apostolorum; p. 154 Verse über Arator; p. 155-157 Distichen auf die Heiligen Valens und Sinesius; p. 156, 157 marginal oben Prudentiusglossen; p. 157-211 Beda, Liber de virtutibus S. Cudberti; p. 2 1 1 - 2 1 8 theologische Schriften; p. 218 unten, 219 Notizen über Arator; p. 2 2 0 - 2 2 1 Arator, Argumentum; p. 222 Notizen über Donat; p. 223—247 Kommentar zu Donat; p. 248 leer; p. 2 4 9 - 2 6 3 De verbo; p. 2 6 3 - 2 7 2 Eutyches, Ars de verbo (Exzerpte); p. 273 Federproben; p. 274 biographische Notizen über Donat. Geschichte: Codex der Schrift nach am Ende des 10. Jahrhunderts im süddeutschen Raum entstanden; p. 162f., 212f., 222 und p. 274 im 11. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; die Handschrift wurde wohl noch im 1. Drittel des 11. Jahrhunderts in Tegernsee zusammengesetzt; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Einbandspiegel weist auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

München

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Literatur: G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 157; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 246f., Nr. 1966; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 741; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 90, Nr. 49, S. 139f., Nr. 166 und passim; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 51; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 58, 67; Μ. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 398; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 13; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 88, 124, 130; Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, V, S. 65If.; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 70, Nr. 53; A.P. McKinlay, Aratoris Subdiaconide Acribus Apostolorum, S. XIV; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 1423, 1425; StSG. IV, S. 573, Nr. 450. - Abbildung von p. 46 bei A.P. McKinlay, Arator. The Codices, Tafel XXII.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 42 Glossen (p. 6 - 1 5 6 ) ; 3 Interlinearglossen [p. 6 (2 Glossen), 13] zu Fulgentius, Expositio sermonum antiquorum; Glossen von der Texthand; 38 Glossen (p. 1 9 - 1 5 1 ) zu Arator, De actibus apostolorum; 31 interlinear, 7 marginal stehend; 3 Interlinearglossen (p. 61, 98, 124) in der Geheimschrift, bei der Vokale durch Punkte ersetzt sind; 1 Interlinearglosse (p. 44) und 1 Marginalglosse (p. 111) in ^ - G e h e i m s c h r i f t ; 1 Glosse (p. 156) auf dem oberen Blattrand zu Prudentius, Contra Symmachum; volkssprachige Glosse am Anfang einer Reihe von ansonsten lateinischen Glossen, die sich über 1 Vi Zeilen erstrecken. Zeit und Ort: Glossen zu Fulgentius und zu Arator wohl in einem südwestdeutschen Skriptorium noch im 10. Jahrhundert eingetragen; einige Aratorglossen wahrscheinlich von etwas späteren Händen. Sprachgeographische Einordnung: Aratorglossen bair. nach südrhfrk. Vorlage (nach I. Kelling, S. 43); Glossen ohne nähere Bestimmung bair. (nach F. Simmler, S. 29). Edition: StSG. II, S. 37f. (Nr. DXXXI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 99, Z. 28f., S. 162 (Nr. DCXXXIII), S. 595 (Nr. DCCCXVIII). Literatur: StSG. IV, S. 573, Nr. 450; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 13, 42f., 62; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; Ε. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 335; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 50f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272; H. Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, S. 15 und passim.

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München

6 6 8 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 5 2 StSG. 451 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 76 Blätter; 20,0/21,0 χ 17,0/17,5 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; vorgängige Signaturen Teg. 1452 und X.3.3 auf Papierschildern auf dem Buchrücken und auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,7 χ 10,6 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Überschriften in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—76v Boethius, De consolaiione philosophiae (mit Kommentierung am linken und rechten Blattrand). Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 76v weist ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 27 und passim; M.C. Bodden, ASE. 17 (1988) S. 227; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 247, Nr. 1967; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 142f., Nr. 177; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 55; H. Naumann, Notkers Boethius, S. 2, 9 und passim; G. Schepss, Handschriftliche Studien zu Boethius De consolatione philosophiae, S. 4, 1 8 - 2 3 und passim; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; J. Schroeder, PSHL. 91 (1977) S. 285; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 33; W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationis libri quinque, S. XVIII; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 87, Nr. 15; StSG. IV, S. 573, Nr. 451.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 9 Interlinearglossen (f. 8 r - 6 7 v ) zu Boethius, De consolatione philosophiae; Glossen von der Hand, die auch den Kommentar von f. 7r an und den Text von f. lv an geschrieben hat. Zeit und Ort: Glossen wohl zu Beginn des 11. Jahrhunderts in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: StSG. II, S. 75 (Nr. DLXXVII). Literatur: StSG. IV, S. 573, Nr. 451; W. Bach, Die althochdeutschenBoethiusglossen, S. 8 und passim; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 314; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 32 und passim; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 207.

München

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6 6 9 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 5 4 StSG. 452 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 132 Blätter; 18,0 χ 14,5 cm; Seitenzählung von 1 —264; Halbledereinband auf Holzdeckel; Reste einer Schließe. — Einrichtung: Schriftspiegel 13,0 χ 9,5 cm; einspaltig; 21—22 Zeilen; rote Überschriften; einfache rote Initialen. - Schrift: 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1—71 Juvencus, Evangeliorum libri quattuor (ab 3, 66); p. 72 16 Hexameter; p. 7 3 - 1 4 4 Eutyches, Ars de verbo; p. 145-236, 249-264 Kommentar zu Phocas, Ars grammatica; p. 237-248 Kommentar zu Beda, De arte metrica (bis 90, 160). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf dem Spiegel des hinteren Einbanddeckels von dem Bibliothekar Ambrosius Schwerzenbeck weist ebenfalls auf Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 247, Nr. 1969; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 741; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 108, Nr. 80; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 3 4 8 - 3 5 0 ; N. Hansson, Textkritisches zu Juvencus, S. 21; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 433; C. Jeudy, RHT. 2 (1972) S. 78; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 68f.; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 136; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 87; StSG. IV, S. 574, Nr. 452.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 10 Glossen. - Text glossierung: 5 Interlinearglossen [p. 28, 48, 58 (2 Glossen), 62] zu Juvencus, Evangeliorum libri quattuor; 3 Glossen (p. 96-104) zu Eutyches, Ars de verbo; 2 (p. 96, 103) interlinear, 1 (p. 104) marginal stehend. - Glossen in Textkommentar: 2 Glossen (p. 154, 162) zu dem Kommentar zu Phocas, Ars grammatica; 1 (p. 162) interlinear, 1 (p. 154) marginal stehend. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Juvencusglossen obd. (nach D. Ertmer, S. 354f.). Edition: StSG. II, S. 161 (Nr. DCXXIX), S. 351 (Nr. DCCXXVI), S. 365 (Nr. DCCLVII); Neuedition der Juvencusglossen bei D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 350-353.

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München

Literatur: StSG. IV, S. 574, Nr. 452; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 109; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 3 5 0 - 3 5 5 ; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 8; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel— und Nordeuropa, V, S. 248.

6 7 0 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 5 5 StSG. 720 Α Abbildung f. 2v Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 24 Blätter; 19,7 χ 9,7 cm; Holzdeckel, über dem Rücken mit Leder überzogen; 1 Schließe; vorgängige Signaturen X.25.3. und Teg. 1455 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 7,5 cm; einspaltig; 3 8 - 3 9 Zeilen; Überschriften und einfache Initialen in roter Farbe; Buchstaben zu Beginn der Verse häufig rubriziert. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 3 r Sedulius, Carmen Paschale; f. 2 3 r - 2 4 v Sedulius, Hymnus I. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; eine ältere Signatur weist auf die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 247, Nr. 1970; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 72; StSG. V, S. 70, Nr. 720.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen (f. lv, 2v, 4v) zu Sedulius, Carmen Paschale. Zeit und Ort: Glossen wohl im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. V, S. 32 (Nr. DCCCXL a ). Literatur: StSG. V, S. 70, Nr. 720; K. Siewert, Glossenfunde, S. 58.

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1271

6 7 1 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 7 4 StSG. 721 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 37 Blätter; zwischen p. 2 und 3 Pergamentstreifen eingebunden; von p. 5/6 fehlt das untere Viertel; 14,5/15,0 χ 11,0 cm; Seitenzählung von 1 bis 78 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Holzdeckel, über dem Rücken mit Leder überzogen; Einband 1953 restauriert; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur X.20.4 auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel und Τ eg. 1474 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 12,0/ 12,5 χ 9,0 cm; p. 1 - 5 7 , 5 9 - 7 4 einspaltig; p. 58 fünfspaltig; p. 7 5 - 7 8 zweispaltig; p. 1 - 4 1 2 8 - 3 0 Zeilen; p. 4 2 - 5 8 2 6 - 3 5 Zeilen; p. 5 9 - 7 3 20 Zeilen; p. 75 - 7 8 22 Zeilen; Überschriften in Majuskeln oder in Minuskeln in roter Farbe; p. 3 5 - 5 7 zahlreiche Wörter unterstrichen; p. 5 9 - 7 8 häufig rubrizierte Majuskeln sowie Unterstreichungen von Namen in blauer Farbe. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 2 Sallust, Invectiva in Ciceronem; p. 3 - 7 Cicero, Invectiva in Sallustium; p. 8 - 1 6 Cicero, Oratio pro Marcello; p. 1 7 - 1 8 Cicero, Oratio pro Ligario (§ 1 - 6 ; unvollständig abbrechend); p. 1 9 - 3 4 Cicero, Orationes in Catilinam (I, II; § 1 - 1 7 ; unvollständig abbrechend); p. 3 5 - 5 6 Vita des Persius und Scholien zu seinen Satiren; p. 5 6 - 5 7 Scholien zu Persius, Prolog und Satiren (I, 1 - 1 8 ) ; p. 57 De graecis et barbaris nominibus; p. 5 9 - 7 4 Accessus: zu Cato; zu Avian; zu Ovid, De amore; zu Cicero; zu Cato; zu Homer (griechisch und lateinisch); zu Arator; zu Ovid, Libri amandi; zu Theodolus; zu Sedulius; p. 7 5 - 7 8 Accessus zu Ovid, Briefe; zu Prudentius; zu Maximianus; zum Physiologus. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 248f., Nr. 1980; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 118, 121; R.B.C. Huygens, Accessus ad auctores, S. 6 - 1 0 , 1 3 - 3 8 ; R.B.C. Huygens, Accessus ad auctores. Bernard d'Utrecht. Conrad d'Hirsau, S. 3 - 6 , 8, 1 9 - 5 4 ; R.B.C. Huygens, Latomus 12 (1953) S. 2 9 7 - 3 1 1 ; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 29; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 64; A.P. McKinlay, Aratoris Subdiaconi de Actibus Apostolorum, S. XVIII; B. Münk Olsen, I classici nel canone scolastico altomedievale, S. 48; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 85, 238, 325, 420; II, S. 178, 217, 334; III, 1, S. 253; B. Münk Olsen, in: Le strade del testo, S. 94; P.S. Piacentini, in: Studi su Persio, III, 1, S. 62, Nr. 295; L.D. Reynolds, in: Texts and Transmission, S. 350f.; R.H. Rouse - M.D. Reeve, in: Texts and Transmission, S. 65f.; E.M. Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 229; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 620; M. Spallone, in: Lo spazio letterario di Roma antica, III, S. 408; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 157; StSG. V, S. 70f„ Nr. 721.

1272

München

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (p. 44, 48) zu den Scholien zu Persius, Satiren; Glossen von der Texthand geschrieben. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Oberdeutsch.

Edition: StSG. V, S. 31 (Nr. DCCXLIX"). Literatur: StSG. V, S. 70f., Nr. 721; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 620; K. Siewert, Glossenfunde, S. 124.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM s. N R . 710h

19477

6 7 2 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 7 8 StSG. 722 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 9 ; Teil 2: f. 1 0 - 1 9 ; Pergament; 19 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt hinten; Blatt 19 bis auf den obersten Teil ausgeschnitten; f. 1 - 9 23,5 χ 11,2 cm; f. 1 0 - 1 9 23,5 χ 13,0 cm; Holzdeckel, über dem Rücken mit hellem Leder überzogen; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signaturen Teg. 1478 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken und X 22.3. auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel f. l r - 9 v 19,2 χ 8,5 cm; f. 10r-19v 19,2 χ 10,5 cm; einspaltig; f. l r - 9 v 3 6 - 3 7 Zeilen; f. 10r-18v 3 2 - 3 3 Zeilen; einige größere Initialen in brauner Farbe; f. l r - 9 v Initialen als rohe Federzeichnungen; f. lOr Initiale mit Tinte ausgefüllt. - Schrift: Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 9 v Persius, Satiren; f. 1 0 r - 1 9 r Kommentar zu Persius. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert in Deutschland entstanden; später befand er sich in der Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 271; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 228; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 249, Nr. 1984;

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1273

Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 21, 155; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 202, 218; III, 1, S. 253; B. Münk Olsen, RHT. 21 (1991) S. 59; P.S. Piacentini, in: Studi su Persio, III, 1, S. 63, Nr. 297; Y . - F . Riou, RHT. 21 (1991) S. 89, 109; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 620; StSG. V, S. 71, Nr. 722.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 9 Glossen (f. 3 r - 7 r ) zu Persius, Satiren; 5 marginal, 4 interlinear stehend; Glossen eng verwandt mit den Persiusglossen des aus Tegernsee stammenden Clm 23477 (Katalog Nr. 710h); möglicherweise hat der Clm 19478 dem Clm 23477 als Vorlage gedient. Zeit und Ort: Glossen wohl im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: 8 Glossen bei StSG. V, S. 31 (Nr. DCCXLIXC); Nachtrag einer Glosse bei K. Siewert, Glossenfunde, S. 128. Literatur: StSG. V, S. 71, Nr. 722; K. Siewert, Glossenfunde, S. 80, 1 2 3 - 1 2 5 , 128f.; K. Siewert, in: Althochdeutsch,!, S. 616f., 620.

6 7 3 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 7 9 StSG. 453 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; teilweise stark beschädigt; 74 Blätter; 17,5 χ 14,5 cm; Seitenzählung von 1 bis 147 von älterer Hand jeweils auf dem äußeren oberen Rand der Seite; die erste, ursprünglich leere Seite nicht gezählt; Holzdeckel, über den Rücken mit hellem Leder überzogen; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signaturen X 20.1. und Teg. 1479 auf Papierschildern auf dem vorderen Einbanddeckel und dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,8 χ 10,5 cm; einspaltig; 26 Zeilen; Überschriften in Rustica; p. 95 auf dem unteren Rand Federzeichnung eines Tieres. — Schrift: karolingische Minuskel von zwei Händen aus der Zeit um 1000. Inhalt: p. 1 - 5 2 Sallust, Bellum Catilinarium (zwischen p. 37 und 38 fehlen die Kapitel 50, 4 - 5 1 , 34); p. 5 2 - 1 4 7 Sallust, Bellum Iugurthinum. Geschichte: Codex der Schrift nach um das Jahr 1000 im süddeutschen Raum entstanden; eine von einer Tegernseer Hand des 2. oder 3. Viertels des 11. Jahrhunderts vorgenommene Emendation auf p. 132 marginal rechts weist darauf hin, daß der Codex früh in die Benediktinerabtei Tegernsee gelangt ist; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

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1274

Literatur: Η. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 11, 52, 62, 82f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 249, Nr. 1985; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 15, 85, Nr. 40, S. 142f., Nr. 178; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 419f.; Katalog der lateinischen Fragmente der Bayerischen Staatsbibliothek München, I. Clm 29202-29311, S. 325; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 334; III, 1, S. 253; III, 2, S. 118; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 87; StSG. IV, S. 574, Nr. 453.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 5 Interlinearglossen [p. 5 (2 Glossen), 7, 15, 51] zu Sallust, Bellum Catilinarium. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Obd. (nach H. Bischoff, S. 52).

Edition: StSG. II, S. 613 (Nr. DCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 574, Nr. 453; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 52; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 383f., 419f.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 8 1 s. N R . im

6 7 4 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 8 6 StSG. 454 Ruodlieb Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 36 Blätter sowie ein Falzstreifen; etwa 15,0/18,0 χ 9,5/13,5 cm (ursprünglich wohl etwas größer); Zählung von 1 bis 34 von der Hand Johann Andreas Schmellers jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zwischen f. 4 und 5 ein mit 4a und 4b gezähltes zusätzliches Blatt; Blätter mit einer Abschrift von Bernhard Joseph Docen zusammen in einer Pappschachtel aufbewahrt; vorgängige Signatur Teg.1486. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 11,6 cm; einspaltig; 3 2 - 3 3 Zeilen; kein Schmuck. — Schrift: karolingische Minuskel des letzten Drittels des 11. Jahrhunderts; Codex sehr wahrscheinlich Autograph des Dichters; Blätter mit verschiedenen Federn und unterschiedlicher Tinte beschrieben; neben der Haupthand des Verfassers noch weitere drei Hände beteiligt; Schrift durch Leim, Brüche und Schnitte zum Teil nicht mehr lesbar (zu einem Fragment,

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das unmittelbar aus der vorliegenden Handschrift abgeschrieben wurde, sieh Katalog Nr. 154b). Inhalt: f. lr Federproben; Neumen; Preisgesang auf den Heiligen Vitus (Anfangsstrophe); f. lv Rezept gegen Schlaflosigkeit; f. 2 r - 3 4 v (mit einem Blatt zwischen f. 4 und 5), f. 35, 36 (schmaler Pergamentstreifen) Ruodlieb (Fragmente). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im letzten Drittel des 11. Jahrhunderts wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Tegernsee entstanden; der ursprüngliche Codex wurde in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts in Tegernsee zerschnitten und zum Einbinden jüngerer Handschriften verwendet; diese Tegernseer Handschriften gelangten im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München; dort wurden 34 Blätter nach einem Vermerk von Johann Andreas Schmeller auf f. 4v noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Bernhard Joseph Docen und Johann Andreas Schmeller aus den Einbanddeckeln herausgelöst; 1 Doppelblatt (heute zwischen f. 4 und 5 eingeordnet) wurde 1840 in der vom Freiherrn Karl Marie Ehrenbert von Moll (1760-1838) hinterlassenen Bibliothek in Dachau vom Umschlag einer Papierhandschrift abgelöst und den anderen Blättern zugeführt; 1981 wurde von Karin Schneider ein schmaler Pergamentstreifen aufgefunden, der als Falz im Cgm 790 (aus Tegernsee) eingebunden war und nun den anderen Blättern als f. 35, 36 hinzugefügt wurde. Literatur: Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 13, Nr. 38; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 250, Nr. 1992; Cimelia Monacensia, S. 29, Nr. 27; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 73f.; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 189, 201; G. Eis, Altdeutsche Handschriften, S. 48; J.S. Groseclose - B.O. Murdoch, Die althochdeutschen poetischen Denkmäler, S. 102f.; B. Gullath, in: Lebendiges Büchererbe, S. 140f.; B. Gullath, in: Lebendiges Büchererbe, S. 190; Handschriften und Faksimileausgaben zur deutschen und lateinischen Literatur des Mittelalters, S. 33, Nr. 29; E. Hellgardt, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 56, Nr. 35; H. Karas, BFB. 9 (1981) S. 176; P. Klopsch, in: 2 VL. VIII, Sp. 395f., 398; F.P. Knapp, MJB. 29 (1994) S. 120f.; D.M. Kratz, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 2 6 0 - 2 6 7 ; K. Langosch, in: Corona Quernea, S. 267; Lateinische Gedichte des X. und XI. Jahrhunderts, S. 199-240; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters [I], S. 369; Monumenta Palaeographica, 2. Serie, I, Tafel 7; B. Murdoch, in: The Cambridge History of German Literature, S. 34; Ruodlieb, I, 1 - 2 , S. 6 7 - 1 4 0 ; Ruodlieb, II, 1, S. 2 3 - 4 2 ; G. Schepss, Handschriftliche Studien zu Boethius De consolatione philosophiae, S. 8; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 62; P.G. Schmidt, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 2 2 6 - 2 2 8 ; K. Schneider, Paläographie und Handschriftenkunde, S. 179; P.E. Schramm - F. Mütherich, Denkmale der deutschen Könige und Kaiser, I, S. 9 9 - 1 0 1 ; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 36; F. Seiler, Ruodlieb, S. 1 - 1 4 ; St. Stricker, Sprachwissenschaft 16 (1991) S. 1 2 1 - 1 3 2 , 140f.; H. Unger, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 243; H. Unger, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 313; B.K. Vollmann, Ruodlieb, S. 1, 3 - 7 , 9 und passim; G. Zacher, Das Kloster Tegernsee, S. 87, Nr. 19; E.H. Zeydel, DVJS. 33 (1959) S. 2 5 7 - 2 6 8 ; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 68; Zwölf Jahrhunderte Literatur in Bayern, S. 46 und Abb. 6; StSG. IV, S. 574, Nr. 454. - Abbildung dreier Seiten bei B. Gullath, S. 191;

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Abbildung einer Seite bei D.M. Kratz, S. 263; Abbildung von f. l r - 3 4 v in Ruodlieb, II, 1, S. 69-140.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Glossen zu Ruodlieb; 3 (f. 4r, 8v, 9r) marginal und 1 (f. 1 lv) interlinear stehend; Glossen auf f. 8v, 9r und 1 lv von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im letzten Drittel des 11. Jahrhunderts in Tegernsee eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bairisch. Edition: StSG. II, S. 607 (Nr. DCCCXXIX); Ruodlieb, II, 1, S. 62, 84, 86, 93. Literatur: StSG. IV, S. 574, Nr. 454; D.M. Kratz, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 260; H. Ottinger, HVJSch. 26 (1931) S. 451; Ruodlieb, II, 1, S. 62, 84, 86, 93; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 50; St. Stricker, Sprachwissenschaft 16 (1991) S. 1 2 3 - 1 2 5 , 1 3 3 - 1 3 9 ; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522.

6 7 5 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 19488 StSG. 455 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 69 Blätter; 20,5 χ 14,1/14,5 cm; Seitenzählung von 1 bis 137 von jüngerer Hand; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 9,0/10,0 cm; p. 1 - 9 4 einspaltig; p. 9 5 - 1 3 7 zweispaltig; 2 8 - 3 1 Zeilen; p. 95-112, 119b rote Überschriften, rote Initialen und Rubrizierungen. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 1 6 Gratian, De matrimonio; p. 1 7 - 2 3 De differentiis vocabulorum; p. 2 4 - 3 0 Seneca, De IV virtutibus; p. 3 0 - 3 5 Seneca, De remediis fortuitorum; p. 3 5 - 9 4 Matthias Vindocinensis, Epistolarum poeticarum formulae; p. 9 5 - 1 0 9 Rahewin, Brief; p. 110 — 111 Fragen zur Bibel; p. 112-117 Apologeticum; p. 118 Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus; p. 119 — 120 Terrea maiestas; p. 121 Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus; p. 121-137 Theobald, Werke. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; von der Benediktinerabtei Tegernsee aus gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.

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Literatur: G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 157; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 250f., Nr. 1994; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 10, Nr. 27; St.A. Hurlbut, Florilegivm Prosodiacvm, S. VIII; C.H. Kneepkens, MJB. 16 (1981) S. 216; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 42, 45; F. Munari, Mathei Vindocinensis Opera, I, S. 69f., Nr. 58; II, S. 7 4 - 1 5 7 ; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 422; III, 1, S. 253; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 2 2 3 - 2 2 7 , 2 7 7 - 2 8 5 , 439; E.M. Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 200, 226; J. Werner, Beiträge zur Kunde der lateinischen Literatur des Mittelalters, S. 42; F J . Worstbrock, in: Der Codex im Gebrauch, S. 46; StSG. IV, S. 574, Nr. 455.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 142 Interlinearglossen (p. 118a, b und 121a, b) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus; Glossen auf p. 118 nur in der 1. Zeile und in den beiden letzten Zeilen durchgehend eingetragen; dazwischen nur 2 Glossen; auf p. 121 werden die Hexameter von anderer Hand wiederholt und dichter, aber auch nicht durchgehend deutsch glossiert; Glossen auf p. 118 von der Hand der Hexameter eingetragen; p. 121 von anderer Hand weniger sorgfältig geschrieben. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th. Frings, S. 181; H. Reutercrona, S. 15; F. Simmler, S. 31); obd. (nach H. Reutercrona, S. 66); frk. (nach H. Garke, S. 73). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 574, Nr. 455; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 73; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181f.; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; F. Munari, Mathei Vindocinensis Opera, I, S. 69; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15, 66; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 54; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553f., 557, 559, 562, 567; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 304, Nr. 10.

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6 7 6 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 1 9 4 9 0 StSG. 723 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 23 Blätter; 16,0 χ 13,0 cm; brauner Pappeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,0/12,5 χ 8,0 cm; einspaltig; 17 Zeilen; Majuskeln am Versbeginn, doppelt große Majuskeln am Beginn einzelner Abschnitte. - Schrift: 11./12. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l v - 2 1 v Persius, Satiren; f. 22r Scholien zu Persius, Satiren; Vers; f. 2 2 v - 2 3 r Vita des Persius; f. 23v Ausleihkatalog; Federproben. Geschichte: Codex (Fragment?) der Schrift nach im 11./12. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 3, S. 251, Nr. 1996; Th. Gottlieb, Ueber Mittelalterliche Bibliotheken, S. 77; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 420; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 202; III, 1, S. 252f.; P.S. Piacentini, in: Studi su Persio, III, 1, S. 63, Nr. 299; G. Schepss, Handschriftliche Studien zu Boethius De consolatione philosophiae, S. 11; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 620; StSG. V, S. 71, Nr. 723.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 21 Glossen (f. 8 v - 2 1 v ) zu Persius, Satiren; davon 19 interlinear und 2 (f. 13r, 16v) marginal stehend; Codex durchgehend lateinisch marginal kommentiert und interlinear glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. V, S. 30 (Nr. DCCXLIX b ). Literatur: StSG. V, S. 71, Nr. 723; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 39; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 252, 420; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 620; K. Siewert, Glossenfunde, S. 124; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 219.

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Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 162 Blätter und 2 ungezählte Blätter vorne; Blätter 4, 5, 32, 33 verbunden; 24,8 χ 15,3 cm; Zählung von moderner Hand in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; f. 162 erst in jüngster Zeit mit Bleistift numeriert; mit Leder überzogene Holzdeckel; Einband 1976 restauriert; 1 nach vorn greifende Schließe; vorgängige Signatur Weih.Steph.25 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,5 χ 11,0/12,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen; einige schwarze Initialen mit Flechtwerk und phantastischen Tieren; ein Teil der Textabschnitte mit Initialen ausgezeichnet; Flügelmotive, Stufenband, Schlüssellochmuster, Rautenmuster und Bänderung als Füllmuster; als Ersatz von Buchstaben und Buchstabenteilen dienen Vögel (Vogel-Α-Initialen) und Tierköpfe; Tierköpfe auch als Besatzornament. - Schrift: vorkarolingische, frühe karolingische und karolingische Minuskel aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts; nach B. Bischoff von neun Händen geschrieben; f. 128r,v, 151v-152r von der Hand Hengilharts, der auch Teile der Clm 4542 (Katalog Nr. 477), 6277 (Katalog Nr. 518) sowie 29122 (Katalog Nr. 709) geschrieben hat. Inhalt: f. l r - 1 6 1 v Gregor der Große, Regula pastoralis (vorne und hinten unvollständig); f. 162 leer. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts entstanden; ein Besitzvermerk des 15./16. Jahrhunderts auf dem ungezählten Vorsatzblatt weist auf die Benediktinerabtei Weihenstephan bei Freising; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 139f. und passim; Κ. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 25, Nr. 26; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 272, Nr. 3328; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 9 1 - 9 4 ; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 118; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 3, Nr. 24; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 41; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 122; E. Kessler, Die Auszeichnungsschriften in den Freisinger Codices, S. 2 6 2 - 2 6 5 , Nr. 30; N. Kruse, Die Kölner volkssprachige Überlieferung des 9. Jahrhunderts, S. 90f.; H. Löwe, RhVB. 1 5 - 1 6 (1950-1951)S. 99; StSG. IV, S. 574, Nr. 456.

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- Abbildungen von Initialen auf f. 59v, 2v, 14r, 15r, 19r, 67r, 79v, lOlr, 8 5 r b e i K . Bierbrauer, Die Ornamentik, Tafel 10.4, 10.5, 1 0 . 7 - 1 0 . 9 , 11.1 - 1 1 . 4 ; Abbildung von Initialen auf f. 85r, 2v bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 50f., S. 20; Abbildung von f. 2v, 15r bei E. Kessler, Abb. 140f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: etwa 200 Glossen (f. 2v — 103r) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; Glossen vorwiegend interlinear, zum Teil marginal stehend; von wenigen Ausnahmen abgesehen von der jeweiligen Texthand geschrieben; einige althochdeutsche Griffelglossen von A. Nievergelt entdeckt. Zeit und Ort: Glossen wohl mit dem Text Anfang des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 256; G. Müller, S. 310; H. Reutercrona, S. 7; J. Schatz, S. 4; C. Wesle, S. 54; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. II, S. 177-192 (Nr. DCXXXVIII); Edition der Griffelglossen von A. Nievergelt in Vorbereitung. Literatur: StSG. IV, S. 574, Nr. 456; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 256; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 291; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 60; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 118; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 122; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 40, 75; K. Helm, ZDW. 15 (1914) S. 271; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 40 und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschenGregorglossen, S. 43, 58, 61 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 109; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 310; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 41, 48f., 65f.; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; K. Siewert, Glossenfunde, S. 38; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 44, 124; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; A. Waag, Teuthonista 8 (1931 - 1 9 3 2 ) S. 18 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 5 0 - 5 4 , 7 7 - 9 0 , 93.

6 7 8 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 1 5 6 2 StSG. 457 A Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 2 - 7 6 ; Teil 2: f. 77-253; Pergament; 253 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne und hinten; von f. 76 nur noch die untere Hälfte erhalten; 25,0/25,5 χ 18,5 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; Einband 1966 restau-

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riert. — Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 30 Zeilen; f. lr Bild des Vergil, f. lv Bild des heiligen Stephan, dem der Abt Altunus (1183 — 1197) ein Buch überreicht; einige verzierte Initialen in roter Farbe; zudem zahlreiche kleine, einfache Initialen in roter und brauner Farbe. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. 2 r - 2 2 v Schriften; f. 2 3 r - 3 7 r Vergil, Eklogen; f. 3 7 r - 7 6 r Vergil, Georgica; f. 76v Mariengebet; f. 77r-243v Vergil, Aeneis; f. 244r-253v Vergil, Gedichte. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert möglicherweise in der Benediktinerabtei Weihenstephan entstanden; als Vorlage diente Clm 305 (Katalog Nr. 447); ein Besitzvermerk auf dem vorderen Einbandspiegel weist auf Weihenstephan; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: P. Bloch, in: Das erste Jahrtausend, Textband I, S. 492; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 76; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 6f., Nr. 53; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 179f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 420; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 126; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 374; II, S. 742; III, 1, S. 270; B. Münk Olsen, in: Lectures medievales de Virgile, S. 32, 39, 43; B. Münk Olsen, RHT. 21 (1999) S. 72; M. Reuter, in: Freising, S. 74; M. Reuter - A. Weiner, in: Freising, S. 255; StSG. IV. S. 574f., Nr. 457.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 104 Glossen zu Vergil, Werke; davon 12 Glossen (f. 23v-35r) zu Eklogen, 43 (f. 38r—61v) zu Georgica sowie 49 (f. 128v—238v) zu Aeneis; Glossen vorrangig interlinear, zum Teil auch marginal eingetragen; lateinischer Text mit den Glossen aus dem Clm 305 (Katalog Nr. 447) von einer Hand abgeschrieben. Zeit und Ort: Glossen wohl mit dem lateinischen Text im 12. Jahrhundert abgeschrieben, möglicherweise in Weihenstephan. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach G. Müller — Th. Frings, S. 360); alem. (nach J. Fasbender, S. 179-181; G. Müller - Th. Frings, S. 366; F. Simmler, S. 24). Edition: StSG. II, S. 6 7 1 - 6 7 5 (Nr. DCCCLX); Berichtigungen und Nachträge bei H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 238f. Literatur: StSG. IV, S. 574f., Nr. 457; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 323; E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905) S. 176; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsichen Glossaren, S. 76, 78; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 179-181; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 102; M. Hilker-Suckrau, in: Wörter und Sachen im Lichte der Bezeichnungsforschung, S. 64; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 3 8 3 - 3 8 5 , 420; E. Karg - Gasterstädt, PBB. 65 (1942)

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S. 209, 213; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 273; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 151; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschenSchallwörter, S. 49; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 126; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 360, 366; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 159; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 24; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 673; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Thoma, PBB. 85 (Halle 1963) S. 238f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 354.

6 7 9 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 2 0 3 8 StSG. 458 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 142 Blätter; 24,7 χ 18,7 cm; Zählung von 1 bis 142 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 1 Schließe; vorgängige Signaturen Wess.38 sowie Kr. 386 auf Papierschildern auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 13,5 cm; einspaltig; f. lv—138r 27 Zeilen; f. 1 3 8 v - 1 4 2 r 2 8 Zeilen; f. lv, 26r, 28r, 56v, 98r rankenverzierte Initialen in roter Farbe; zudem zahlreiche einfache Initialen in roter Farbe; Capitalis als Auszeichnungsschrift. - Schrift: karolingische Minuskel von zwei Händen des 11. oder 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Hymnen; Besitzvermerk; f. l v - 1 3 8 v Gregor der Große, Dialoge ( I - I V ) ; f. 138v-142v Hieronymus, Vita S. Pauli primi Eremitae. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. oder 12. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Wessobrunn entstanden; ein Exlibris auf dem vorderen Einbandspiegel sowie ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weisen auf Wessobrunn; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: I. Freifrau von Andrian-Werburg, Das Bistum Augsburg, II, S. 70; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 21, Nr. 176; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 242—244; StSG. IV, S. 575, Nr. 458.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 5 Glossen [f. 15v, 23r, 39r, 49v (2 Glossen)] zu Gregor der Große, Dialoge; davon 1 Glosse (f. 15v) marginal, 4 interlinear stehend.

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Zeit und Ort: Interlinearglossen von drei Händen des 12. Jahrhunderts, Marginalglosse von einer Hand des 14. Jahrhunderts möglicherweise in Wessobrunn eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bairisch. Edition: StSG. II, S. 259 (Nr. DCLXVI); erneute Edition bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 245-248. Literatur: StSG. IV, S. 575, Nr. 458; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 22 und passim; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 2 4 5 - 2 4 8 .

6 8 0 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 2 0 5 3 StSG. 459 Faksimile Wessobrunner Schöpfungsgedicht und Gebet Handschrift Beschreibung: Codex aus 5 Teilen; Teil 1: f. 1—21; Teil 2: f. 2 2 - 6 6 ; Teil 3: f. 6 7 - 7 6 ; Teil 4: f. 7 7 - 9 2 ; Teil 5: f. 9 3 - 9 9 ; Pergament; 99 Blätter; 18,5 χ 13,6/14,1 cm; Zählung von 1 bis 99 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf f. 39 folgen 40a und 40b\ Zahl 55 in der Zählung übersprungen; heller Wildledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,5/15,3 χ 11,3/12,0 cm; einspaltig, zum Teil zweispaltig; 1 4 - 1 7 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen in brauner, selten roter Farbe, teilweise farbig ausgemalt; Überschriften in roter Farbe; f. 2 r - 2 0 r 18 farbige Federzeichnungen. — Schrift: frühkarolingische Minuskel von einer Hand aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Schrift; Zahlenreihe; Gebet; f. lv—21r Legende der heiligen Helena; f. 2 1 r - v Beda, Werk (Exzerpt); f. 22r-35v Theodosius, De locis sanctis; f. 35v-47v Exzerptensammlung aus theologischen Schriften; f. 47v—65r Worterklärungen, u.a. aus Isidor von Sevilla, Etymologiae, sowie zu meteorologisch—geographischen Wörtern; f. 65v—66r althochdeutsches Wessobrunner Schöpfungsgedicht und Gebet; f. 66r—66v Freilassungsurkunde aus Hesilinloh; f. 67r—76v biblische Schriften und Kommentare; f. 77r—93r Worterklärungen; f. 93r—98v theologische Schriften (Exzerpte); f. 99r—ν chronologische Notizen (mit der Nennung der Jahre 814 und 815). Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts wohl in der Augsburger Diözese entstanden; ein Eintrag auf f. 99v weist auf das Jahr 814; möglicherweise war der Schreiber Bonifatius, der sich auf f. 66v in der Freilassungsurkunde aus Hesilinloh nennt; später befand sich die Handschrift

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in der Benediktinerabtei Wessobrunn; im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: I. Freifrau von Andrian-Werburg, Das Bistum Augsburg, II, S. 60f., 69; G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 99; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 4 5 - 4 7 , 5 1 - 5 3 und passim; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 128; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 241; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 2 8 8 - 2 9 0 ; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 354, 365, 372; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 411, 437, 441, 444; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 30, 110, 144f.; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 157-163; C.M. Batlle, Die »Adhortationes sanctorum patrum«, S. 91f., Nr. 77, S. 139; R. Bauerreiß, StMOSB. 60 (1946) S. 4 2 6 - 4 3 8 ; Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 8, Nr. 11; BHM., Nr. 623; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 83f., Nr. 155; B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 25; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 272, Nr. 3330; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 24, 91; B. Bischoff, Paläographie, S. 129; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 1 8 - 2 2 ; II, S. 197f., 268f.; H. de Boor, Die deutsche Literatur von Karl dem Großen bis zum Beginn der höfischen Dichtung. 7 7 0 - 1 1 7 0 , S . 49f.; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 22f., Nr. 191; Cimelia Monacensia, S. 13, Nr. 6; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 389; C. Edwards, The Beginnings of German Literature, S. 8, 1 1 - 2 8 , 4 1 - 5 8 ; C. Edwards, M E . 53 (1984) S. 2 6 3 - 2 7 8 ; C.W. Edwards, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 295f., 298f.; C. Edwards - J. Kiff-Hooper, in: 'mit regulu bithuungan', S. 9 4 - 1 2 1 ; G. Eis, Altdeutsche Handschriften, S. 24; V.H. Elbern, Das erste Jahrtausend, Tafelband, S. 59, Nr. 265; H. Fischer, Schrifttafeln zum althochdeutschen Lesebuch, S. 15*f.; E. Frey, HSp. 105 (1992) S. 145; M. Gebhardt, in: Septuaginta quinque, S. 1 1 1 - 1 1 6 , 1 2 1 - 1 3 6 ; A. Goldschmidt, Die deutsche Buchmalerei, I, S. 55, Tafel 64; K. Grinda, BNF. NF. 9 (1974) S. 311; S. Groseclose - B.O. Murdoch, Die althochdeutschen poetischen Denkmäler, S. 45 - 4 8 ; B. Hernad, in: Lebendiges Büchererbe, S. 120; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 62f.; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 87, 102; J.A. Huisman, in: Althochdeutsch, I, S. 6 2 5 - 6 3 6 ; H. Karas, BFB. 9 (1981) S 177; Katalog der lateinischen Fragmente der Bayerischen Staatsbibliothek München, I. Clm 29202-29311, S. 134; C. von Kraus, Die Handschrift des Wessobrunner Gebets, S. 5 - 2 1 ; B. Labs-Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 36, 88f., lOlf. und passim; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 369; H. Mettke, in: Althochdeutsch, I, S. 500f., 503, 505, 507; F. Mütherich, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 52; F. Mütherich, in: Roma e l'eta carolingia, S. 85; B. Murdoch, in: The Cambridge History of German Literature, S. 11; I. Schäfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 228f.; U. Schnall, PBB. 96 (Tübingen 1974) S. 3 5 8 - 3 6 1 ; H. Schreckenberg, Christliche Adversus-JudaeosBilder, S. 42; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 39; E. Schulz - Flügel, Tyrannius Rufinus. Historia Monachorum, S. 97; U. Schwab, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 93; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet; U. Schwab, in: Theodisca, S. 222; U. Schwab, weniger wäre, S. 3 4 9 - 3 8 4 ; E. Seebold, in: Theodisca, S. 31; 794 - Karl der Große in Frankfurt am Main, S. 182f.; St. Sonderegger, in: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, S. 244; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 286f., 291, 194; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 17; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 285; H. Tiefenbach, in: Ο doskonalcsci, I, S. 3 6 1 - 3 6 3 ; H. Unger, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 243; H. Unger, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 310; N. Wagner, in: Althochdeutsch, I, S. 5 0 8 - 5 1 2 ; G.A. Waldman, BNF. NF. 13 (1978) S. 299; G.A. Waldman, Scriptorium 32 (1978) S. 249f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; Ch.D. Wright, The Irish Tradition in Old English Literature, S. 66, 6 8 - 7 0 , 7 5 , 7 7 ; Ch.D. Wright, in: Irland und die Christenheit, S. 136, 139; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 69; Zwölf Jahrhunderte Literatur in Bayern, S. 37f.; StSG.

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IV, S. 575f., Nr. 459. - Abbildung von f. 16r bei A. Angenendt, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, II, S. 429; Abbildung mehrerer Zeichnungen bei K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Tafelband, Abb. 319—336, S. 92—94; Faksimile bei A. von Eckard, [Faksimileausgabe München, BSB. Clm 22053, München 1922]; Abbildung von f. 6 5 v - 6 6 r , lOv, 2r, lOr, 14v, 16rbei C. Edwards, The Beginnings of German Literature, Abb. 1—6, S. 10, 36—40; Abbildung von f. 65v bei C.W. Edwards, in: German Writers and Works, S. 297; Abbildung von f. 65v, 66r, 2r, lOv, 14v, 16r, 18v, 19r, 66v bei C. Edwards - J. Kiff-Hooper, S. 96f., 1 0 0 - 1 0 5 , 113; Abbildung von f. 65v bei G. Eis, S. 25; Abbildung vom Wessobrunner Gebet bei V.H. Elbern, Abb. 265; Abbildung von f. 56v, 66r bei M. Enneccerus, Die ältesten deutschen Sprach-Denkmäler, Tafel 9f.; Abbildung von f. 65v, 66r bei H. Fischer, Tafel 14, bei E. Petzet - O. Glauning, Deutsche Schrifttafeln des IX. bis XVI. Jahrhunderts, I, Tafel 1, bei R. Schützeichel, S. 340f., und in 794 — Karl der Große in Frankfurt am Main, S. 183; Abbildung von f. 16r—ν bei A. Goldschmidt, Tafel 6 4 a - b ; Abbildung von f. 2r bei K. Holter, Abb. 58; Abbildung einer Miniatur auf f. 16 bei H. Schreckenberg, Abb. 6, S. 42; Abbildung von f. 63r, 62v, 99v, 3 6 v - 4 0 a r , 4 3 v - 4 6 r , 5 1 v - 5 4 r , 5 6 v - 5 8 r , 6 4 v - 6 5 r bei U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, Abb. 1 - 3 , S. 4f., 10, 81, 82, 85, 87, 89, 97, 99, 101, 103, 1 0 5 - 1 0 7 , 109; Abbildung einer Seite bei U. Schwab, in: Theodisca, Abb. 6, S. 257; Abbildung des Wessobrunner Gebets bei H. Unger, Abb. 266, S. 243.

Glossen Zahl und Art: 45 im fortlaufenden Text stehende Glossen. - Textglossar: 5 (f. 58r—59r) Glossen zu einer Schrift (aus Isidor von Sevilla, Etymologiae geschöpft). — Sachglossare: 32 Glossen (f. 60v—63r) zu Provinz-, Völkerschafts— und Städtebezeichnungen; 1 Glosse (f. 63r) zu den Septem artes liberales; 2 Glossen (f. 64r) zu Maßbezeichnungen; 5 Glossen (f. 84r) zu De bestiis animantibus; Glossen auf f. 61 ν sowie f. 62v in abgesetzten Zeilen geschrieben, ansonsten im fortlaufenden Text. Zeit und Ort: Glossen mit dem lateinischen Text wohl im 1. oder 2. Jahrzehnt des 9. Jahrhunderts niedergeschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nachG. Baesecke, S. 260; R. Kögel, S. 523; H. Naumann - W. Betz, S. 28; H. Reutercrona, S. 57; J. Schatz, S. 6). Edition: StSG. II, S. 341 (Nr. DCCX); III, S. 610 (Nr. MLXXI); IV, S. 225 (Nr. MCCII), S. 312 (Nr. DXXXVI"), S. 339 (Nr. DCCXXXVIII"); diplomatischer Abdruck der glossierten Seiten bei G.A. Waldman, BNF. NF. 13 (1978) S. 262-266; 36 Glossen bei C. Edwards - J. Kiff-Hooper, in: 'mit regulu bithuungan', S. 121. Literatur: StSG. IV, S. 575f., Nr. 459; G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 62; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 260; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 45; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 289, 291; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 356; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 437; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 134; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 74; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 295; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 11; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 390; C. Edwards - J. Kiff-Hooper, in: 'mit regulu bithuungan', S. 107, 109, 116, 118, 121; J.A.

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Huisman, in: Althochdeutsch, I, S. 631 f.; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 523; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 150; J. Miedel, BGSch. 52 (1916) S. 264ff.; B. Murdoch, in: The Cambridge History of German Literature, S. 11; Η. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 28; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 168; I. Reiffenstein, in: Althochdeutsch, II, S. 1336; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 57; H. Rosenfeld, in: Althochdeutsch, II, S. 1313; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 6; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 139; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 92; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 3 - 5 ; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 177, 288; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 311; N. Wagner, in: Althochdeutsch,I, S. 5 1 2 - 5 3 1 ; G . A . Waldman, BNF. NF. 13 (1978) S. 2 6 6 - 3 0 5 ; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 322; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 69.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 2 0 5 6 s. NR. 710k

6 8 1 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 2 2 0 1 StSG. 460 Α Abbildung f. 24 lr Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 273 Blätter sowie ein kleineres zusätzliches Blatt hinten; f. 251 unten, f. 252 und 253 jeweils oben beschnitten; f. 256 bis auf einen einspaltigen Streifen weggeschnitten; 50,0 χ 33,0 cm; Zählung von 1 bis 272 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliches Blatt hinten nachträglich als 273 gezählt; zwischen f. 7 und 8 sowie f. 192 und 193 je ein Blatt bei der Zählung übergangen; f. 50 fehlt; nach den Lagenbezeichnungen Codex ursprünglich mit f. 4 beginnend; die ersten 3 Blätter später vorgesetzt; Einband 1971 restauriert; dicke Holzdeckel; Einbandrücken bis zur Hälfte der Deckel mit hellem Leder überzogen. — Einrichtung: Schriftspiegel 38,0 χ 25,0 cm; vierspaltig (f. 223r siebenspaltig; f. 223v-235r achtspaltig; f. 235v einspaltig; f. 271v dreispaltig); 57 Zeilen; einige verzierte Initialen in roter Tinte; zahlreiche einfache kleine Initialen. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Schreibern, die dem 12. Jahrhundert, und zwar der Zeit vor 1165, angehören; f. 271rb—c Kursive des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federprobe; f. lv—2r chronologische Notizen; f. 2v —3v Bibliothekskatalog des Klosters Windberg; f. 4ra—185rc 1. Salomonisches Glossar; f. 185rc—223ra 2. Salomonisches Glossar; f. 223rb-235va Pseudo-Dosithe-

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os, Griechisch—lateinische Vokabulare; f. 236ra—251rd Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. 251rd—255rc Prologe zu den biblischen Büchern; f. 255rc—255rd Verzeichnis von Gerätschaften und den Gliedern des Menschen; f. 255rd-255vd Nachtrag zu den Salomonischen Glossaren (mit Quellenangabe); f. 255vd—256r alphabetisches Vokabular; Kirchengerätebezeichnungen; f. 256v leer; f. 257ra-271rb Gerhoch von Reichersberg, Päpstliche Bullen und Briefe den zweiten Kreuzzug betreffend; f. 2 7 1 r b - c Augustinus, Werke (Exzerpte); f. 271rd leer; f. 2 7 1 v a - b Urkunde von 1178 Windberg betreffend; f. 2 7 1 v b - c theologische Notizen; f. 271vd leer; f. 272r—ν Federproben. Geschichte: Codex nach einem Eintrag auf der Rückseite des später vorgesetzten 3. Blattes im März 1165 auf Anordnung des Abtes Gebehard (1146 - 1 1 9 2 ) im Prämonstratenserkloster Windberg fertiggestellt; f. 4 r a - 2 2 3 r a bis 1160 und 1165 entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue CodicumLatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 28f., Nr. 233; C. Cigni, AION. Ns. 6 (1996) S. 42; E. Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7; Th. Gottlieb, Ueber Mittelalterliche Bibliotheken, S. 389; S. Gwara, RHT. 27 (1997) S. 253; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 105; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 420f.; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, 101f., Nr. 158, S. 61; I. Koppe, in; Das Wort in Text und Wörterbuch, S. 149; K. Matzel, Die Bibelglossen des Clm 22201, S. 3 und passim; Κ. Matzel, Gesammelte Schriften, S. 450, 453; B. Meineke, Basler Fragment, S. 114; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 274; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 28f., 34; R. Schützeichel, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 160; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 155; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7584; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 5 7 6 - 5 7 8 , Nr. 460. - Abbildung von Initialen auf f. 4r, 55v, 144v, 222v bei E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Tafelband, Abb. 329 — 332, S. 107.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 4800 Glossen (f. 4 r - 2 5 1 r ) . - Sachglossare: fast 1400 Glossen (f. 4 r - 2 2 2 r d , 2 2 5 v a - c ) im 1. und 2. Salomonischen Glossar [hinzu kommt eine relativ hohe Zahl von noch nicht edierten Glossen, die B. Meineke entdeckt hat]; Glossen vorrangig interlinear eingetragen, zum Teil aber auch im fortlaufenden Glossarkontext stehend; einige Glossen nachgetragen; 3 Interlinearglossen [f. 229rd (2 Glossen), 231rd] zu Pseudo-Dositheos, Griechisch—lateinische Vokabulare. — Textglossar: etwa 3400 Glossen (f. 236ra-251rd) in dem Bibelglossar der Familie M; davon 71 Glossen (f. 236r—237r) zu Genesis; 69 Glossen (f. 2 3 7 v - 2 3 8 r ) zu Exodus; 80 Glossen (f. 238r) zu Leviticus; 48 Glossen (f. 238r) zu Numeri; 50 Glossen (f. 2 3 8 r v) zu Deuteronomium; 35 Glossen (f. 238v) zu Josue; 36 Glossen (f. 238v) zu Richter; 6 Glossen (f. 238v) zu Ruth; 129 Glossen (f. 2 3 9 v - 2 3 9 r ) zu 1.

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Samuel; 82 Glossen (f. 239r) zu 2. Samuel; 119 Glossen (f. 2 3 9 r - v ) zu 1. Könige; 76 Glossen (f. 239v) zu 2. Könige; 34 Glossen (f. 239v) zu 1. Paralipomenon; 48 Glossen (f. 2 3 9 v - 2 4 0 r ) zu 2. Paralipomenon; 339 Glossen (f. 240r—v) zu Isaias; 147 Glossen (f. 240v) zu Jeremias; 10 Glossen (f. 240v) zu den Klageliedern; 179 Glossen (f. 2 4 0 v - 2 4 1 r ) zu Ezechiel; 146 Glossen (f. 24lr) zu Daniel; 25 Glossen (f. 241r) zu Osee; 23 Glossen (f. 241r) zu Joel; 37 Glossen (f. 241r) zu Amos; 1 Glosse (f. 241r) zu Abdias; 14 Glossen (f. 24lr) zu Jonas; 11 Glossen (f. 2 4 1 r - v ) zu Michäas; 10 Glossen (f. 241v) zu Nahum; 5 Glossen (f. 241v) zu Habakuk; 10 Glossen (f. 241v) zu Sophonias; 7 Glossen (f. 24lv) zu Aggäus; 8 Glossen (f. 24lv) zu Zacharias; 10 Glossen (f. 241v) zu Malachias; 165 Glossen (f. 2 4 4 v - 2 4 5 r ) zu Job; 106 Glossen (f. 245r) zu Psalmen; 7 Glossen (f. 245r) zu Isaias; 1 Glosse (f. 245r) zu 1. Samuel; 2 Glossen (f. 245r) zu Habakuk; 4 Glossen (f. 245r) zu Deuteronomium; 29 Glossen (f. 2 4 5 r - v ) zu Sprüche; 13 Glossen (f. 245v) zu Ecclesiastes; 19 Glossen (f. 245v) zu Hoheslied; 35 Glossen (f. 245v) zu Weisheit; 320 Glossen (f. 2 4 5 v - 2 4 6 r ) zu Ecclesiasticus; 58 Glossen (f. 2 4 6 r - v ) zu Tobias; 63 Glossen (f. 246v) zu Judith; 12 Glossen (f. 246v) zu Esdras; 9 Glossen (f. 246v) zu Ezechiel; 58 Glossen (f. 246v) zu Esther; 102 Glossen (f. 2 4 6 v - 2 4 7 r ) zu 1. Makkabäer; 177 Glossen (f. 247r) zu 2. Makkabäer; 228 Glossen (f. 2 4 7 r - 2 4 8 r ) zu Apostelgeschichte; 39 Glossen (f. 248r) zu Jakobusbrief; 20 Glossen (f. 248r) zu 1. Petrusbrief; 16 Glossen (f. 248r) zu 2. Petrusbrief; 8 Glossen (f. 248r) zu 1. Johannesbrief; 3 Glossen (f. 248r) zu 2. Johannesbrief; 5 Glossen (f. 248r) zu 3. Johannesbrief; 7 Glossen (f. 248r) zu Judasbrief; 29 Glossen (f. 248r) zu Apokalypse; 4 Glossen (f. 250r) zu Römerbrief; 6 Glossen (f. 250r) zu 1. Korintherbrief; 3 Glossen (f. 250v) zu Epheserbrief; 1 Glosse (f. 250v) zu Philipperbrief; 2 Glossen (f. 25lr) zu 1. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 25lr) zu 2. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 25lr) zu Philemonbrief; 3 Glossen (f. 25 lr) zu Hebräerbrief; Glossen fast ausnahmslos interlinear stehend. Zeit und Ort: Glossen von unterschiedlichen Händen aus dem 12. Jahrhundert bis spätestens März des Jahres 1165 eingetragen; 4 Glossen zu den Salomonischen Glossaren im 15. Jahrhundert ergänzt. Sprachgeographische Einordnung: Salomonische Glossen und Bibelglossen bair.—mfrk. (nach R. Bergmann, S. 3 0 6 - 3 0 9 ) ; Salomonische Glossen bair. (nach Th. Frings, S. 181; H. Reutercrona, S. 14); Bibelglossen b a i r . - m f r k . (nach K. Matzel, S. 172; G. Müller - Th. Frings, II, S. 400); bair. (nach G. Baesecke, S. 255; Th. Frings - G. Müller, S. 121; H. Garke, S. 66; H. Götz, PBB. 77, S. 243; G. Müller - Th. Frings, S. 123; E. Rooth, S. 45); bair. mit Beziehungen zum Nd. (nach H. Götz, PBB. 81, S. 208); obd. mit md. Lautungen (nach H. de Boor, S. 79f.); obd. (nach M.H. Jellinek, S. 269); Glossen allgemein bair. (nach F. Simmler, S. 31).

München

1289

Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 89, Z. 17, S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 373 (Nr. LXX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 7 (Nr. LXXXVIII), S. 390 (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 91, Z. 20, S. 406 (Nr. CVI), S. 4 1 6 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 2 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 4 - 4 6 8 (Nr. CLXIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 92, Z. 40, S. 470f. (Nr. CLXVIII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 1 - 4 8 5 (Nr. CXCIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 8 - 5 0 8 (Nr. CCXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI) - Nachtrag bei StSG: V, S. 94, Z. 7, S. 527f., 539 (Nr. CCXXIX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 94, Z. 7, S. 545f. (Nr. CCXL), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8 (Nr. CCLXI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 95, Z. 4, S. 5 6 3 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 95, Z. 17f., S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 616 (Nr. CCLXXX), S. 6 2 5 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 6 4 1 - 6 5 2 (Nr. CCCI), S. 653 (Nr. CCCII), S. 6 5 6 - 6 6 5 (Nr. CCCXI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 96, Z. 36, S. 6 6 6 - 6 6 8 (Nr. CCCXVII), S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 1 - 6 7 4 (Nr. CCCXXVI), S. 675 (Nr. CCCXXXI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678f. (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 682 (Nr. CCCXLIV, CCCXLV), S. 683 (Nr. CCCXLVII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 6 8 5 - 6 8 7 (Nr. CCCLI), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 6 8 9 - 6 9 5 (Nr. CCCLVII), S. 697706 (Nr. CCCLXIV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 97, Z. 29f., S. 7 4 1 - 7 5 4 (Nr. CCCXCII), S. 757 (Nr. CCCCI), S. 762 (Nr. CCCCXI), S. 770 (Nr. CCCCXXXI), S. 772 (Nr. CCCCXXXVII), S. 776 (Nr. CCCCXLIX), S. 778 (Nr. CCCCLIV), S. 780 (Nr. CCCCLX), S. 782 (Nr. CCCCLXIII), S. 7 8 4 - 7 8 6 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 794 (Nr. CCCCLXXIX), S. 795 (Nr. CCCCLXXXII), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 798f. (Nr. CCCCXC); IV, S. 1 (Nr. MCLXVIII), S. 2 7 - 1 2 3 (Nr. MCLXXVa); Berichtigung einer Glosse bei B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 33, Anm. 78; eine Edition der von B. Meineke darüber hinaus gefundenen Glossen ist in Vorbereitung. Literatur: StSG. IV, S. 577, Nr. 460; V, S. 4 0 8 - 4 7 2 ; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 324; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 3 0 4 - 3 0 9 ; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 97f., 104, 106f., 112, 117, 120; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 79f.; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 16, 19, 41, 48, 5 1 - 5 5 ; M. Chappell, MLR. 82 (1987) S. 378; C. Cigni, AION. Ns. 6 (1996) S. 42; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 197; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 182; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7, 19; U. Förster, Der Verfallsprozeß der althochdeutschen Verbalendungen, S. 1 und passim; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1961) S. 181; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 121; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 66; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10f., 1 6 - 1 9 ; M. Gebhardt, in: Septuaginta quinque, S. 115; S. Glauch, Die Martia-

1290

München

nus-Capella-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 488; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, PBB. 81 (Halle 1959) S. 208; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 140, 144f.; H. Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 69—72 und passim; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 402; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 55; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 4 und passim; Ν. Henkel, in: Übersetzen im Mittelalter, S. 58; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 164, 169; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 105; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 140, 180, 192, 218; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 110, 119; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 208 und passim; Α. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 30 und passim; Μ.Η. Jellinek, PBB. 15 (1891) S. 269; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 199, 201, 203, 205, 209; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 20, 25 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 389, 400, 402; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 57f. und passim; I. Köppe, in: Das Wort in Text und Wörterbuch, S. 149, 154; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 174; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 103; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 33, 48, 51, 55f.; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; K. Matzel, Die Bibelglossendes Clm 22201; K. Matzel, Gesammelte Schriften, S. 450f., 454, 459; K. Matzel, PBB. 85 (Tübingen 1963) S. 1 8 - 3 4 ; K. Matzel, RhVB. 38 (1974) S. 451; B. Meineke, Althochdeutschesaus dem 15. Jahrhundert, S. 15, 21, 33, 47, 54; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39, 42 und passim; Β. Meineke, Basler Fragment, S. 105-108, 114f. und passim; Β. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 222; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 6 1 - 6 3 , 8 4 - 8 7 ; B. Meineke, Liber Glossarumund SummariumHeinrici, S. 164; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 21f., 31; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 208f., 226; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 61; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 80, 8 8 - 9 0 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 123, 400; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 87, 92, 101; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 192; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 144; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; A. Quak, in: Althochdeutsch, I, S. 5 7 6 - 5 8 5 ; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 4 1 ; H . Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 14; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; J. Riecke, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 29; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 38 und passim; Ε. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 45; E. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 28f.; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 23, 30, 4 8 - 5 1 und passim; Β. Ryba, StR. 13 (1974) S. 21f.; O.B. Schlutter, ZDW. 13 ( 1 9 1 1 1912) S. 327; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 34; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 271; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 195; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 106; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 43; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 497, 505, 509; R. Schützeichel, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 159f.; W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 105; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 4, 6 und passim; Κ. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 329, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 930f.; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 99; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 139; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 8; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 113; J. Splett, in: 2 RGA. XII, S. 220; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 155; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 337, 746; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 356f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 220f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 15 (1980) S. 71; H.

München

1291

Tiefenbach, BNF. NF. 26 (1991) S. 460; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 185f.; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 82; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 317; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 657, 660, 663, 666; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 106, 163f. und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 243, 248, 250 und passim; Η. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Η. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 26, 36f.; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 269, 280; N.R. Wolf, in: Deutsche Sprachgeschichte, S. 427.

682

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 2 2 1 3

StSG. 461

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 164 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; 31,5 χ 21,7/22,0 cm; mit graubraunem Leder überzogene Holzdeckel; Wurmfraß; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signatur Wind. 13. auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 14,8 cm; einspaltig; 3 3 - 3 4 Zeilen; Überschriften zum Teil in roter Farbe; Initialen in roter Farbe; f. 2v Initiale C in den Farben blau, rot, ockergelb. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Gedichte; f. 2r leer; f. 2 v - 1 6 3 r b Homilien; f. 1 6 3 r b - v Versus de volucribus, bestiis, arboribus; f. 163v Distichon; Hexameter; f. 164r Visio Hiltegardis; f. 164r— 164v Erzbischof Adalbert von Salzburg, Brief an das Kardinalskollegium von 1186. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert wohl im Prämonstratenserkloster Windberg entstanden, worauf auch die vorgängige Signatur weist; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 30, Nr. 244; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 401; StSG. IV, S. 578, Nr. 461.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 95 Interlinearglossen (f. 163rb—v) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus; Glossen wohl von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar wohl im 12. Jahrhundert in Windberg eingetragen.

1292

München

Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th. Frings, S. 181; F. Simmler, S. 31); obd. (nach H. Reutercrona, S. 66). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 2 2 , 2 4 - 4 1 , 43, 45 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 578, Nr. 461; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 18If.; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 66; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 313-316.

6 8 3 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 2 2 5 8 StSG. 462 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 111 Blätter sowie je ein Papierblatt und ein Pergamentblatt vorne und hinten; 23,5 χ 16,2 cm; moderner brauner Pappeinband aus dem Jahre 1924, der über den Einbandrücken hinweg mit Leinen überzogen ist; vorgängige Signatur Wind.58. auf einem Papierschild auf der Rückseite des Pergamentvorsatzblattes; vorgängige Signatur Kr.344 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken.— Einrichtung: Schriftspiegel 19,2 χ 11,5 cm; zweispaltig; 44 Zeilen; rankenverzierte Initiale Ρ auf f. lv; Überschriften in roter Tinte, zum Teil in Majuskeln; zahlreiche einfache Initialen in roter Tinte. - Schrift: späte karolingische Minuskel des 12. Jahrhunderts von mehreren Händen. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l v a - 2 r a Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium; f. 2ra-14va Matthäus-Evangelium; f. 14va-14vb Schrift über die Bedeutung des Heiligen Kreuzes; f. 15r leer; f. 15va-106va Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium (mit vorausgestelltem Kapitelverzeichnis); f. 106vb Schrift über Maria Magdalena und über die Erscheinungen Christi nach seiner Auferstehung; f. 107ra-107rb Hieronymus, Adversus Helvidium (Exzerpte); f. 1 0 7 r b - l l l r b Bibelglossar der Handschriftenfamilie M: Glossen zu Evangelien und Psalmen; f. 11 lv leer. Geschichte: Codex der Schrift und einem Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. lr nach unter Abt Gebehard (f 1191) in dem Prämonstratenserkloster Windberg entstanden; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur; Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 34, Nr. 279; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 2604; V, Nr. 8318; VI, Nr. 9978-9982; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires,

München

1293

S. 135; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 579f., Nr. 462; V, S. 108-407.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: Insgesamt 119 Glossen (f. 1 0 7 r - l l l r ) zu dem Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; davon 23 Glossen (f. 107r-108v) zu Matthäus-Evangelium; 2 (f. 108v) zu Markus—Evangelium; 7 (f. 1 0 8 v 109r) zu Lukas—Evangelium; 9 (f. 109r—v) zu Johannes —Evangelium; 78 (f. 109v — l l l r ) zu den Psalmen; Glossen von der Texthand eingetragen; vorrangig interlinear, vereinzelt im Kontext stehend. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar wohl im 12. Jahrhundert in Windberg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Garke, S. 66; H. Reutercrona, S. 91; F. Simmler, S. 31). Edition: StSG. I, S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 720f. (Nr. CCCLXX) Nachtrag bei StSG. V, S. 97, Z. 40f., S. 724 (Nr. CCCLXXVII), S. 726 (Nr. CCCLXXXI), S. 739 (Nr. CCCLXXXIX); IV, S. 579, Z. 5f. Literatur: StSG. IV, S. 578f., Nr. 462; V, S. 108 - 4 0 7 ; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 324; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 66; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 15; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 47, 97, 129; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 159; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117; E. Meineke, Saint—Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 330; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 91; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 129; F. Simmler, Die westgermanischeKonsonantengemination.S. 31; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossendes Schlettstadter Codex, S. 150; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 269, 280.

6 8 4 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 2 2 7 2 StSG. 463 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 6 Teilen des 11. bis 13. Jahrhunderts; Teil 1: f. 1 - 5 0 ; Teil 2: f. 5 1 - 8 0 ; Teil 3: f. 8 1 - 1 0 6 ; Teil 4: f. 107-116; Teil 5: f. 117-122; Teil 6: f. 123-152; Pergament; 152 Blätter sowie 3 ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 20,5 χ 15,0 cm; Zählung von 1 bis 152 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzlich eine damit übereinstimmende mittelalterliche Zählung auf den Seiten 1 - 8 6 ,

1294

München

94, 99, 1 0 8 - 1 1 6 ; Einband im Jahre 1913 erneuert; heute dicke blaue Pappdeckel, die über den Rücken mit hellbraunem Leder überzogen sind; von E. Steinmeyer angegebene vorgängige Signatur Windberg 72 nicht erhalten. Einrichtung: Schriftspiegel in den einzelnen Teilen variierend; einspaltig; Zeilenzahl in den einzelnen Teilen unterschiedlich zwischen 22 und 57 Zeilen; in Teil 2 31 Zeilen; Überschriften in roter Tinte; mehrere schlichte Initialen in roter Tinte — Schrift: Codex von mehreren Händen aus verschiedenen Jahrhunderten geschrieben; glossierter Teil 2 von einer Hand des 11./12. Jahrhunderts in karolingischer Minuskel. Inhalt: f. lr Inhaltsangabe; f. lv —18v Bernhard von Clairvaux, De diligendo Deo; f. 1 8 v - 3 9 r Bernhard von Clairvaux, De praecepto et dispensatione; f. 39r—50v Bernhard von Clairvaux, Sermo exhortatorius ad milites templi; f. 51r leer; f. 51v—74v Petrus Damiani, Liber gratissimus; f. 75r—80v Passion des heiligen Georg; f. 81r —85r Sentenzen des heiligen Hieronymus; f. 85r Notizen über Caritas und superbia; f. 85ν Verse über die Passion Christi; f. 86r— 105v Exzerpte aus Ambrosius, Anselm von Canterbury, Augustinus, Beda, Gregor der Große, Haimo von Auxerre, Isidor von Sevilla; f. 106, f. 107r—116v Exzerptensammlung (mit Notizen über die Erbsünde beginnend); f. 117r-122v Gratian, Dekret (Exzerpte); f. 122v deutsche Erklärung des Vaterunsers (unvollständig, da das ursprünglich folgende Blatt weggeschnitten ist); f. 123r—152v Cicero, De officiis (III). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten möglicherweise in dem Prämonstratenserkloster Windberg entstanden; Teil 2 im 11./12. Jahrhundert, Teil 1 und Teil 4 und 5 im 12. Jahrhundert, Teil 3 im 12./13. Jahrhundert und Teil 6 im 13. Jahrhundert; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogue Codicum LatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 35f., Nr. 294; W. Haubrichs, Georgslied und Georgslegende, S. 260; E. Hellgardt, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 52, 59, Nr. 80; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 404; D.O. Lottin, Psychologie et morale aux ΧΙΓ et XIIF siecles, V, S. 2 2 1 - 2 2 3 und passim; Β. Münk Olsen, RHT. 27 (1997) S. 42; H. Weisweiler, Das Schrifttum der Schule Anselms von Laon und Wilhelms von Champeaux, S. 80f. und passim; StSG. IV, S. 579f., Nr. 463.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 5 Interlinearglossen [f. 75v (2 Glossen), 76v, 78v, 79r] zur Passion des heiligen Georg; Glossen von der Texthand eingetragen. Zeit und Ort: Glossen kurz nach Niederschrift des Textes von der Texthand im 11./12. Jahrhundert möglicherweise in Windberg eingetragen.

München

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Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 92). Edition: StSG. II, S. 744 (Nr. DCCCCII). Literatur: StSG. IV, S. 579f., Nr. 463; D.O. Lottin, Psychologie et morale aux XIP et ΧΙΙΓ siecles, V, S. 2 2 4 - 2 2 7 u n d passim; Η. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 92; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644.

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MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 2 3 0 7

StSG. 464

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 5 Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 0 ; Teil 2: f. 61-142; Teil 3: f. 143-151; Teil 4: f. 152-186; Teil 5: f. 187-195; Pergament; 195 Blätter und ein zusätzliches Blatt vorne; 18,0/19,0 χ 13,0/13,4 cm; Zählung von 1 bis 195 von mittelalterlicher Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite mit einer Feder eingetragen; zusätzlich Zählung von moderner Hand von f. 1 - 5 0 jeweils in der rechten unteren Ecke der Rectoseite mit einem Bleistift eingetragen; weißer Ledereinband mit einer nach vorne greifenden Schließe; Einband im Jahre 1960 restauriert; vorgängige Signatur Windb. 107 auf dem Vorsatzblatt mit einer Feder eingetragen. - Einrichtung: Teil 1 Schriftspiegel 14,3 χ 9,6 cm; einspaltig; 24 Zeilen; mehrere schlichte Initialen in roter Tinte; Überschriften vereinzelt in Majuskeln; von f. 61r-85v häufig rubrizierte Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel; Teil 1 fast ganz von Froumund von Tegernsee um das Jahr 1000 in einer schnellen, ungleichmäßig erscheinenden Schrift geschrieben (nach Ch.E. Eder, S. 50); f. 61r in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts von einem Tegernseer Kalligraphen geschrieben; Teil 2 von verschiedenen Händen des 12. Jahrhunderts geschrieben; Teil 3 um das Jahr 1000 von einer zierlichen Hand geschrieben, deren Buchstabenformen denjenigen Froumunds ähnlich sind; Teil 4 die ersten 6 Zeilen von einer sehr gewandten Hand, möglicherweise der eines Lehrers, aus dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts; alles folgende von mehr als sechs Schülerhänden. Inhalt: f. l r - 3 v Prolog zur Bibel, Genesis; f. 3 v - 4 2 v Kommentar zur Bibel, Genesis; f. 43r-60v Kommentar zur Bibel, Exodus; f. 61r Lektionar (Fragment); f. 62r-142r Sentenzen der Kirchenväter; f. 142v leer; f. 143r-151v Glossen zu Sedulius; f. 152r-187v grammatische Schriften (Exzerpte, u.a. aus Marius Victorinus, De ratione metrorum; De finalibus litteris; Mallius Theodorus, De metris); f. 188r-195v astronomische Schriften. Geschichte: Einzelne Teile des Codex zu verschiedenen Zeiten entstanden; Teil 1 und 3 um das Jahr 1000, Teil 4 im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts,

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München

Teil 2 im 12. Jahrhundert; Teil 1 fast durchgehend von Froumund von Tegernsee geschrieben; Teil 2 stammt von einer ähnlichen Hand; es ist jedoch unsicher, ob der Text in der Benediktinerabtei Tegernsee geschrieben wurde; später befand sich der Codex im Prämonstratenserkloster Windberg; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: C. Albarello, Aevum71 (1997) S. 236; A. Borst, DA. 40 (1984) S. 415, 417, 449; Catalogue Codicum Latinoram Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 41f., Nr. 327; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 65; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 741; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 25, 36, 50f., Nr. 21a, S. 125, Nr. 119a; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 52; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 166; Ch.E. Ineichen-Eder, in: 2 VL. II, Sp. 980; C. Jeudy, in: Scire litteras, S. 225; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 404; D.O. Lottin, Psychologie et morale aux XIP et XIIIs siecles, V, S. 296, 374 und passim; Β. Meineke, Basler Fragment, S. 117; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 158; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7194; VI, Nr. 9983-9984; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; H. Weisweiler, Das Schrifttum der Schule Anselms von Laon und Wilhelms von Champeaux, S. 17f. und passim; StSG. IV, S. 580, Nr. 464; V, S. 108-407.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentaren: 30 Glossen (f. l r - 4 6 r ) zu den Kommentaren zur Bibel, Genesis und Exodus; davon 28 interlinear und 2 im fortlaufenden Kommentartext stehend; einige Glossen möglicherweise von der Texthand, also der Hand Froumunds von Tegernsee. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich um das Jahr 1000 von Froumund von Tegernsee geschrieben. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 0 7 (Nr. VIII), S. 326 (Nr. XXVIII). Literatur: StSG. IV, S. 580, Nr. 464; V, S. 108-407; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 183; D.O. Lottin, Psychologie et morale aux XIP et XIIP siecles, S. 182f., 3 7 5 - 3 7 7 und passim; Β. Meineke, Basler Fragment, S. 117f.; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169.

6 8 6 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 3 4 5 0 StSG. 724 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 122 Blätter; f. 116 eingeheftetes kleineres Blatt (7,0 χ 9,5 cm); 13,5 χ 9,5 cm; restaurierter heller Ledereinband; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 10,5 χ 8,0/8,5 cm; einspaltig; 21

München

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Zeilen; rote Überschriften; einfache rote Initialmajuskeln. - Schrift: 12. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - v Gebetbuch (Fragment); f. 2 r - 1 2 2 v Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 116r leer; f. 116v Schrift. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; f. 1 stammt aus einem Gebetbuch des 11. Jahrhunderts; die Handschrift befand sich im Prämonstratenserkloster Windberg; im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 41; Catalogus Codicum Latinorum BibliothecaeRegiae Monacensis, II, 4, S. 70, Nr. 710; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 371; StSG. V, S. 71, Nr. 724.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 6 Interlinearglossen [f. 6r, 9r, 18v, 112v (3 Glossen)] zu Gregor der Große, Regula pastoralis; Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach F. Simmler, S. 31).

Edition: StSG. V, S. 26 (Nr. DCLVIP). Literatur: StSG. V, S. 71, Nr. 724; F. Simmler, Die westgermanischen Konsonantengemination, S. 31.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 3 4 7 7 s. N R . 710h

6 8 7 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 3 4 8 0 StSG. 465 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 63 Blätter; 16,5/17,0 χ 11,5 cm; neuzeitlicher dunkler Pappeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 11,0 χ 8,0 cm; einspaltig; meist 18 Zeilen. - Schrift: 12. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 6 3 v Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis; Versus de consolatoria castitatis laude (1, 274 - 5 , 552; 6, 177-661). Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden.

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Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 73, Nr. 735; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 371; P. Ruf, in: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, S. 27, 108; StSG. IV, S. 580, Nr. 465.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 40r) zu Avitus von Vienne, Libelli de spiritalis historiae gestis; Versus de consolatoria castitatis laude; sporadisch lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 4 (Nr. DIVa). Literatur: StSG. IV, S. 580, Nr. 465.

6 8 8 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 3 4 8 6 StSG. 466 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 2 ; Teil 2: f. 3 - 2 8 ; Pergament; 28 Blätter; 27,5 χ 19,5 cm; am Rücken beschädigter bräunlicher Pappeinband. - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 24,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 33 Zeilen; Überschriften inCapitalis. - Schrift: Teil 1 Minuskel des 10., Teil 2 des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 v Macrobius, Kommentar zu Cicero, Somnium Scipionis (II; Fragment); f. 3r Prolog zu Aldhelm, Aenigmata; f. 3ν Beda, Historia ecclesiastica gentis Anglorum (Exzerpt); f. 3 v - 2 8 v Aldhelm, De laudibus virginum (unvollständig). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach zu verschiedenen Zeiten entstanden, Teil 1 im 10., Teil 2 im 11. Jahrhundert. Literatur: G. Baesecke, Der VocabulariusSti. Galli, S. 62; B.C. Barker-Benfield, in: Textsand Transmission, S. 225, 228; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 73, Nr. 738; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 434; D. H ü p p e r Dröge, Schild und Speer, S. 421; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 109; H. Mettke, Die althochdeutschenAldhelmglossen, S. 3f., 3 2 - 3 4 und passim; Ν. Porter Stork, Through a Gloss Darkly, S. 12, 18f., 26; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 116; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, 5. 299, 305f. und passim; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 176f., 188; StSG. IV, S. 580f„ Nr. 466.

München

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Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Etwa 185 Glossen (f. 3r—22r) zu Aldhelm, De laudibus virginum; 12 Glossen marginal stehend, alle weiteren interlinear; Aldhelm durchgehend lateinisch interlinear glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 100); bair. (nach H. Garke, S. 62; F. Simmler, S. 29); o f r k . - b a i r . (nach H. Reutercrona, S. 11, 125); frk. (nach J. Franck - R. Schützeichel, S. 7; G. Müller - Th. Frings, S. 143). Edition: StSG. II, S. 1 8 - 2 0 (Nr. DXVP). Literatur: StSG. IV, S. 580f., Nr. 466; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 62; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 314; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 80; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 41; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 7; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 101f.; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 140; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 82, 369, 373, 421; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 288; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 179; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 48; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen,S. 3 2 - 3 4 u n d passim; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 143; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; N. Porter Stork, Through a Gloss Darkly, S. 19; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 42, 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 11, 125; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 116-142; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 299, 305, 308, 312; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 176, 1 7 9 - 1 8 1 und passim; Κ. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 142; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 19f., 39.

6 8 9 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 3 4 9 6 StSG. 467 A Abbildung f. 9v Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 11 Blätter; 31,5 χ 21,0 cm; neuzeitlicher brauner Pappeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0 χ 16,0 cm; zweispaltig; 33 Zeilen; im Glossar rote, über 2 Zeilen gehende Initialen am Anfang jedes neuen Buchstabens. — Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts.

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München

Inhalt: f. l r a - 9 r b Salomonische Glossare; f. 9rb—vb Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. lOra—llrb Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus; f. l l r b Macer Floridus, De viribus herbarum (Exzerpt); f. llva—vb Anweisung zum Briefeschreiben; Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden. Literatur: Catalogus CodicumLatinorumBibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 73f., Nr. 743; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 10; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 31 und passim; Β. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 227; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; F.J. Worstbrock - M. Klaes - J. Lütten, Repertorium der Artes Dictandi des Mittelalters, I, S. 159; StSG IV, S. 581, Nr. 467.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 613 Glossen. - Sachglossare: 427 im fortlaufenden Text der Glossare stehende Glossen (f. lra—9ra) in den etwa 1100 Zeilen umfassenden Salomonischen Glossaren. — Textglossierung: 6 im fortlaufenden Text stehende Glossen (f. 9ra—vb) zu Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte). — Sachglossar in Merkversanordnung: 179 Interlinearglossen (f. l O r a - l l v b ) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus; Versus in Halbversen pro Zeile eingetragen; Hexameter—Anfänge in roter Farbe; mit freigelassenen Zeilen für die deutschen Interlinearglossen. — Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. llrb) zu Macer Floridus, De viribus herbarum. Zeit und Ort: Glossen mit den Glossaren im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Versusglossen bair. (nach H. Reutercrona, S. 15); nicht bestimmbar (nach Th. Frings, S. 182); Glossen in den Salomonischen Glossaren obd. (nach E.Sch. Firchow - W. Winter, S. 10; H. Reutercrona, S. 43); Glossen bair. (nach F. Simmler, S. 31). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 6 (Nr. DCCCCXXXIV); IV, S. 166-173 (Nr. MCLXXV"), S. 581, Nr. 467. Literatur: StSG. IV, S. 581, Nr. 467; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 324; E. Björkman, ZDW. 3 (1902) S. 281; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 52f.; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 10; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 15; H. Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 122, 186; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 62f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 297; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 199; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 20; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 281, 369; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181 f.; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 17, 19, 45; B. Meineke, Althochdeutsche —scaf(t)—Bildungen, S. 57; B. Meineke, Basler Fragment, S. 167; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 142, 167; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 31; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 227; E. Meineke, Bernstein im

München

1301

Althochdeutschen, S. 66; E. Meineke, in: 2RGA. X, S. 117, 119; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 340 und passim; Ε. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 106f.; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15, 43; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 76; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 497f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 4 und passim; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 643; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 220; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 666; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 248, 257; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 313-316.

6 9 0 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 3 5 7 7 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 146 Blätter; 17,0 χ 12,5 cm; heller Ledereinband mit Linienverzierung; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,0 χ 9,5 cm; einspaltig; 23 Zeilen; rote Überschriften; einfache rote Initialmajuskeln. - Schrift: Minuskel des 10./11. Jahrhunderts. Inhalt: Sammelhandschrift; darin: f. 1 3 v - 1 6 r Alphabeta varia; f. 8 2 r - 1 4 6 v Persius, Satiren und Scholien. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10./11. Jahrhundert entstanden. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 77, Nr. 783; Catalogus Translationum et Commentariorum, III, S. 215, 217f.; P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 741; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 115; S. Krämer, CM. 1 (1975) S. 86; P.K. Marshall, in: Texts and Transmission, S. 294; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 104; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 203; III, 2, S. 107; Ch.E. Murgia, Prolegomena to Servius, V, S. 53; P.S. Piacentini, in: Studi su Persio, III, 1, S. 63, Nr. 300; A. Rausch, MIB. 49 (1994) S. 2 2 - 2 4 ; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 620; The Theory of Music, III, S. 152f.; A. Traub, in: Deutsche Literatur und Sprache von 1050-1200, S. 339.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 3 Glossen: Einzelwort: 1 Wort (f. 15v) zwischen zwei Alphabeten stehend. - Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 83r) zu Persius, Satiren; 1 Glosse (f. 139v) in einer Scholie zu Persius, Satiren; Handschrift nur gelegentlich lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen im 11. (f. 83r) und im 12. (f. 15v, 139v) Jahrhundert eingetragen.

1302

München

Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 104. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 104; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; K. Siewert, in: Althochdeutsch, I, S. 616f., 620; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

6 9 1 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 3 7 9 6 StSG. 468 A Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 202 Blätter sowie 5 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und 2 hinten; 30,0 χ 21,0 cm; beschädigter Ledereinband mit Linienornamenten, Resten von Buckeln und Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,0 χ 16,5 cm; zweispaltig; f. 200r-202v einspaltig; 47 Zeilen; rote Überschriften; einfache rote Initialen; ab f. 167 Raum für Kapitelinitialen. — Schrift: Kursive von einer Hand des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. lra — 8va Tractatus de praeparatione cordis; f. 8vb —15rb Tractatus de reformatione temporis; f. 15vb—25rb Andreas de Escobar, De decimis; f. 25va—39ra Summa de sponsalibus et de decimis; f. 39rb—51ra Notabilia de scolastica historia; f. 51rb—56vb De sacra scriptura; f. 57ra—166vb Homilien; f. 167ra-181rb Summarium Heinrici (II, 1 8 - V I , 5); f. 181va-189va Bibelglossar; f. 189vb — 195vb Heinrich von Langenstein, Expositio missae; f. 196ra-199ra Heinrich von Langenstein, Sermo de corpore Christi; 3 ungezählte leere Blätter; f. 200r-202r Predigt; f. 202v Notizen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 15. Jahrhundert entstanden; er befand sich im Benediktinerkloster Rott am Inn; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 94, Nr. 931; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XXXVIII; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 63, 66; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 40, 44; L. Voetz, Sprachwissenschaft 5 (1980) S. 401, 404, 409f. und passim; W. Wegstein, Studien zum >Summarium Heinrici < , S. 79; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 307f.; StSG. IV, S. 581f., Nr. 468. - Abbildung von f. 175v bei R. Hildebrandt, Summarium, I, Abb. F.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: Etwa 910 im Glossartext stehende Glossen (f. 167ra-181rb) zum Summarium Heinrici (II, 18—VI, 5).

München

1303

Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 15. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Reutercrona, S. 23; E. Rooth, S. 37; F. Simmler, S. 33); f r k . - o b d . (nach H. Reutercrona, S. 32); nicht bestimmbar (nach Th. Frings, S. 182). Edition: StSG. III, S. 6 5 - 1 1 9 (Nr. DCCCCXXXVIIA); R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. 111-240, 393. Literatur: StSG. IV, S. 58 lf., Nr. 468; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 47; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; H. Götz, in: R. Große - S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 92, 180, 187f.; R. Hildebrandt, SLSF. 118 (1995) S. 164; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 516; R. Hildebrandt, ZDA. 97 (1986) S. 127; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XX; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 5 und passim; Η. Hornbruch, Deonomastika, S. 150; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 128; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 178, 303, 350; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xix; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 41; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 118; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 76; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf - j a m , S. 161; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 43f.; H. Reutercrona, Prothese und Aphaerese des h, S. 23, 32; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; E. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 37; E. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 28; E. Schröder, ZDA. 73 (1936) S. 104; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 98; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 63, 66; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 40; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 250f., 255f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 218; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 289 und passim; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 16, 263; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 248f., 251f.; W. Wegstein, Studien zum > Summarium Heinrici < , S. 79; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 310.

6 9 2 MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 4 7 2 7 StSG. 469 Α Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 80 Blätter; 20,5 χ 15,2 cm; alte Zählung von 29 bis 96 jeweils in der Mitte der Rectoseite; davon f. 2 9 - 3 6 zusätzlich als 1 - 8 gezählt; f. 9 8 - 1 0 7 von jüngerer Hand rechts oben gezählt; Zahlen 34 und 96 doppelt verwendet; Zahl 97 in der Zählung übersprungen; moderner Ledereinband, dem auf dem hinteren Deckel Teile des alten Einbandes aufgeklebt sind. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,2 χ 11,0 cm; zweispaltig; 32

1304

München

Zeilen; schlichte vergrößerte rote Initialen; zahlreiche Rubrizierungen. Schrift: Buchschrift von einer Hand des 14. Jahrhunderts; Schreiberwechsel auf f. 102v. Inhalt: f. 29ra-102rb Predigten für das Kirchenjahr; f. 102rb Notiz; f. 102va— 106ra Predigten; f. 106rb Notizen; f. 106v — 107r Versus de volucribus, bestiis, arboribus; f. 107r Federprobe; f. 107rb Predigt. Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden. Literatur: Catalogue Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 139, Nr. 1413; StSG. IV, S. 582, Nr. 469.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 144 Interlinearglossen (f. 106v- 107r) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus; Versus einspaltig eingetragen, obwohl Seiten zweispaltig eingerichtet sind; für Glossen keine eigene Zeile vorgesehen. Zeit und Ort: Glossen im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 170; F. Simmler, S. 42); nicht bestimmbar (nach Th. Frings, S. 182). Edition: StSG. IV, S. 354-356 (Nr. DCCCCXXXIV Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 582, Nr. 469; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181; H. Reutercrona, Prothese und Aphaerese des h, S. 70; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 42; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 522; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 .

693

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 7 1 5 2

StSG. 470

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 88 Blätter; 23,0 χ 14,0 cm; heller Ledereinband mit einer Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 10,0/10,5 cm; einspaltig; 21 Zeilen; Überschriften in rubrizierten Majuskeln. - Schrift: Minuskel aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 8 v Canones concilii Nicaeni; f. 9 r - 1 5 v Pasturalis Uber; f. 16r-26v Gregor der Große, Regula pastoralis (Exzerpte); f. 26v Hymnus; f. 27r—30r Augustinus, Sermo de oratione domenica; f. 30r-53r Gregor der Große, Homilien (Exzerpte); f. 53rb Segen; Schrift (mit Neumen); f. 54r-83v

München

1305

Predigten, u.a. von Gregor dem Großen und Augustinus; f. 83v Federproben; f. 84r —85v Predigt über Matthäus (7, 7); f. 8 6 r - 8 8 v Epylogus breviter digestus (unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts, frühestens 816, im südbayerischen Raum entstanden; ein Besitzvermerk vom Ende des 15. Jahrhunderts auf dem Papiervorsatzblatt weist auf die Benediktinerabtei Tegernsee; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 274, Nr. 3343; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 165; II, S. 229; Catalogus Codicum Latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, II, 4, S. 249, Nr. 2633; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 41; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 21, 35; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 60; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 411; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 378; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 1050, 1052; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 247; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 38f.; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 68, 73; StSG. IV, S. 582, Nr. 470.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: Insgesamt 12 Glossen; 3 Interlinearglossen (f. l l r , 15r, 15v) zu Pasturalis liber, davon 1 Griffelglosse (f. llr); 9 Glossen (f. 17r—19r) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; 7 Glossen [f. 17r, 18r, 18v (4 Glossen), 19r] interlinear und 2 (f. 18v, 19r) marginal stehend; davon 1 Griffelglosse (f. 17r). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 242 (Nr. DCLIII), S. 360 (Nr. DCCXLVI); Nachträge bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 105. Literatur: StSG. IV, S. 582, Nr. 470; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 60; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 177; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 105; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 76f.; M. Ziemer, Datierung und Lokalisierung nach den Schreibformen von k und ζ im Althochdeutschen, S. 68.

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 7 3 0 5 S. NR. 7101

1306 694

München

MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CLM 2 7 3 2 9

StSG. 471

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 7 5 ; Teil 2: f. 7 6 - 1 2 7 ; Pergament; 128 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; 19,5 χ 14,0 cm; brauner, blindgepreßter Einband; 1 Kette; 1 Schließe. - Einrichtung f. l r - 7 5 v : Schriftspiegel 15,5 χ 9,0 cm; einspaltig; f. 6 6 v - 7 4 v zweispaltig; 36 Zeilen (44 auf den zweispaltigen Seiten); Überschriften in roter Farbe; mehrere rote Lombarden. — Schrift: Textura von mehreren Händen des 13./14. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Register (zu einem nicht in der Handschrift enthaltenen Traktat); f. lv Erzählungen; f. 2r—66r Stephan Langton, Generalitates ( 1 - 2 1 2 ) ; marginal am oberen und unteren Rand von f. 7 v - 3 7 v Glossare: f. 7 v - 1 2 r Versus de membris humanis, bestiis, volucribus, piscibus, arboribus, herbis; f. 1 lr — 12r Herbarium; f. 12r—13r Kräuterglossar; f. 1 3 r - 1 4 r Lapidarium; f. 1 4 r - 1 5 r kalendarische Notiz; f. 1 6 v - 2 1 r Summarium Heinrici (Auszüge aus Redaktion B); f. 22v—37v alphabetische Glossare; f. 66va-72va De nominibus hebraicis; 72va—74ra Expositio orationis dominicae; f. 7 4 r a - v a Meditationes; f. 74vb Merkverse; f. 75r Konrad von Würzburg, Marienlob (deutsch); Predigt; f. 7 5 v - 1 2 7 v Defensor, Liber scintillarum; f. 128r, ν leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 13./14. Jahrhundert entstanden; 1885 wurde die Handschrift für die Bayerische Staatsbibliothek in München erworben. Literatur: P. Bloch - H. Schnitzler, Die ottonische Kölner Malerschule, II, S. 21; Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Clm 27270-27499, S. 65—69; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 107; Η. - M . Rochais, SE. 9 (1957) S. 225, Nr. 189, S. 246; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7704; VI, Nr. 9990f.; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 68; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41, 43; W. Wegstein, Studien zum > Summarium Heinrici < , S. 86; StSG. IV, S. 582f., Nr. 471.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 348 Glossen. — Sachglossar in Merkversanordnung: 240 Interlinearglossen (f. 7 r - 1 2 r ) zu den Versus de membris humanis, bestiis, volucribus, piscibus, arboribus, herbis; Glossen auf dem oberen und unteren Rand eingetragen; für Glossen keine eigene Zeile; sie stehen auch nur dort, wo ausreichend Platz vorhanden war. — Sachglossare: 33 Glossen (f. 16v—21r) zum Summarium Heinrici (Auszüge aus Redaktion B); 31 im fortlaufenden Glossartext, 2 interlinear stehend; 65 Glossen (f. 12r-13r) zu dem Kräuterglossar; 49 interlinear, 16 im fortlaufenden Glossartext stehend;

München

1307

9 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 26v—35r) im ersten, 1 (f. 35v/36r) im zweiten alphabetischen Glossar. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteile der Glossare im 13./14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Glossen in den Sachglossaren frk. (nach H. Reutercrona, S. 25); Glossen nicht bestimmbar (nach Th. Frings, S. 180). Edition: StSG. III, S. 2 1 - 2 7 , 2 9 f . , 3 2 - 4 4 , 46f., 4 9 - 5 3 (Nr. DCCCCXXXIV), S. 217f. (Nr. DCCCCXXXVIIB Anhang), S. 514-516 (Nr. ΜXVI); IV, S. 194 (Nr. MCLXXXII), S. 211 (Nr. MCLXXXVIII). Literatur: StSG. IV, S. 583, Nr. 471; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 180; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 65; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 5 und passim; Η. Hombruch, Deonomastika, S. 219; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 47; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 104, 227; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181f.; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 171; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 281; R. Lühr, Sprachwissenschaft 15 (1990) S. 177; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 107; H. Reutercrona, Prothese und Aphaerese des h, S. 25; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 644; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 45; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 625f., 6 6 5 - 6 6 7 und passim; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41, 43, 45; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 271; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 737; W. Wegstein, Studien zum > Summarium Heinrici M a c e r < , S. 54, 93, 125, 249f., 275, 283, 298.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Rom

1604

Edition: Anfang des Glossars ediert von K. Frommann, AKDV. 2 (1854) S. 209-211. Literatur: H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 62, 66, 76; H . - F . Rosenfeld, ZDA. 102 (1973) S. 1 3 8 - 1 4 3 .

836N

ROM, BIBLIOTECA APOSTOLICA VATICANA REG. LAT. 5 5 0

nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2003) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 242 Blätter; roter Einband der Vaticana, auf dem die Wappen Papst Alexanders VII. (1689-1691), der Königin Christine von Schweden und des Kardinalbibliothekars Lorenzo Brancati de Lauria (1681 - 1 6 9 3 ) eingeprägt sind. - Einrichtung: zweispaltig; 36 Zeilen; zahlreiche anspruchsvolle Fleuronnee-Initialen. — Schrift: Codex bis f. 217ra von einer gotischen Hand, darauf von einer spätromanischen Hand geschrieben; Codex abgeschrieben von der Handschrift Paris, Bibliotheque Nationale lat. 12711 (Katalog Nr. 774r). Inhalt: f. lra—76rb Aimoin von Fleury, Historia Francorum I I - IV 6; f. 76rb — 97ra Gesta domni Dagoberti regis Francorum; Aimoin von Fleury, Historia Francorum IV 7—57; f. 97ra-127vb Annales regni Francorum; f. 127vb — 128ra Astronomus, Vita Hludowici (Prolog); f. 128ra-138ra Einhard, Vita Karoli Magni; f. 138ra-155vb P s . - Turpin, Historia Karoli Magni et Rotholandi; f. 155vb — 182rb Astronomus, Vita Hludowici imperatoris c. 1 - 6 4 ; f. 182rb Ado von Vienne, De sex aetatibus mundi (Exzerpt); f. 182rb—207vb Gesta Francorum (840-1108); f. 207vb-242ra Suger, Vita Ludovici VI Grossi; f. 242v-245v Provinciale Ecclesiae Romanae; f. 245v Liste der Kardinalpresbyter und — diakone sowie der vakanten römischen Titelkirchen unter Innozenz III. (1202/1204). Geschichte: Codex Anfang des 13. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Saint-Denis im Auftrag des Kantors Vincentius geschrieben, wo er zunächst in der Kirchenbibliothek, ab 1432 in der Klosterbibliothek aufbewahrt wurde; bei der Plünderung durch die Hugenotten im Jahr 1567 gelangte die Handschrift in den Besitz des Pariser Ratsmitglieds Paul Petau (1568-1614), danach in den Besitz seines Sohnes Alexandre Petau (1612-1672); dieser verkaufte die Bibliothek, wobei ein beträchtlicher Teil der Handschriften 1650 in den Besitz der Königin Christine von Schweden gelangte; 1690 ging die Handschrift in den Besitz der Biblioteca Apostolica Vaticana über.

Rom

1605

Literatur: Les manuscrits de la Reine de Suede au Vatican, S. 23; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 34, 41, 656f., 8 0 9 - 8 1 6 , 821f.; II, S. 899, 1212-1223 und passim.

Glossen Zahl und Art: Monats— und Windbezeichnungen im Kontext von Einhard, Vita Karoli Magni (f. 128ra-138ra). Zeit und Ort: Monats — und Windbezeichnungen mit dem Text im Anfang des 13. Jahrhunderts geschrieben. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: Edition der Glossen steht noch aus.

836O

ROM, BIBLIOTECA APOSTOLIC A VATIC ANA REG. LAT. 6 3 7

nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2003) Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 95 Blätter; 21,5 χ 14,0 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0 χ 10,0 cm; 2 5 - 2 8 Zeilen. - Schrift: 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. l a r - 2 3 r Einhard, Vita Karoli Magni; f. 2 3 v - 8 0 v Astronomus, Vita Hludowici imperatoris; f. 8 0 v - 8 1 r Genealogia regum Francorum (bis 823/ 840); f. 8 1 r - 8 2 v Genealogia regum Francorum et comitum Buloniensium (bis 1136); f. 83r—94ν Aimoin von Fleury, Historia Francorum (Exzerpte). Geschichte: Codex in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts von einem französischen Schreiber für einen italienischen Besitzer von einer nicht mehr erhaltenen Vorlage abgeschrieben; aus einem Eintrag auf f. lar geht hervor, daß der Codex in der Bibliothek Königin Christines von Schweden ausdrücklich als ein früher nicht im Besitz Alexandre Petaus befindliches Manuskript bezeichnet wurde; im Besitz der Bibliothek der Königin von Schweden ist die Handschrift im Jahre 1656, wie aus einem weiteren Eintrag erkennbar ist; 1690 ging die Handschrift in den Besitz der Vaticana über. Literatur: Les manuscrits de la Reine de Suede au Vatican, S. 67; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 41, 44, 129, 8 1 0 - 8 1 5 , 8 2 2 ; II, S. 899, 1 1 7 6 - 1 1 7 8 , 1 1 8 0 - 1 1 8 3 .

Glossen Zahl und Art: M o n a t s - und Windbezeichnungen im Kontext von Einhard, Vita Karoli Magni (f. lar—23r).

1606

Rom

Zeit und Ort: Monats — und Windbezeichnungen mit dem Text in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Edition steht noch aus.

836p ROM, BIBLIOTECA APOSTOLICA VATICANA REG. LAT. 692 nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2003) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 30,0 χ 19,0 cm; zwischen 1878 und 1889 erhielt die Handschrift einen neuen roten Ledereinband, der die goldgepreßten Wappen von Papst Leo XIII. (1878-1903) und Kardinal Jean-Baptiste Pitra (1869-1889) trägt. - Einrichtung: zweispaltig; 3 9 - 4 1 Zeilen; Initialbuchstaben jeweils angegeben, aber nicht ausgeführt. — Schrift: 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts von 3 verschiedenen französischen Händen. Inhalt: f. lra-48va Geoffrey of Monmouth, Gesta regum Britanniae; f. 48vb-51rb Beda Venerabiiis, Historia ecclesiastica gentis Anglorum 1 1 - 9 ; f. 51rb-59vb Einhard, Vita Karoli Magni; f. 59vb-82vb Astronomus, Vita Hludowici imperatoris; f. 82vb —86rb Ademar von Chabannes (?), historische Materialsammlung; f. 86rb-88vb Vita Theoderici regis Gothorum. Geschichte: Codex in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts für die Benediktinerabtei Saint—Maixent bei Poitiers geschrieben; spätestens 1546 ist der Codex von Elie Vinet (1509 — 1587) benutzt worden; im Leidener Katalog der Bibliothek von Paul Petau (1568-1614) ist die Handschrift unter den Ziffern 235 und später 785 verzeichnet; Paul Petaus Sohn Alexandre (1612-1672) verkaufte die Handschrift 1650 an die Königin Christine von Schweden; 1690 ging die Handschrift in den Besitz der Vaticana über. Literatur: M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 35, 41 und passim; II, S. 898, 1129-1136 und passim.

Glossen Zahl und Art: Monats- und Windbezeichnungen im Kontext von Einhard, Vita Karoli Magni (f. 51rb-59vb). Zeit und Ort: Monats - und Windbezeichnungen mit dem Text in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts geschrieben.

F.W.Ε. Roth

Sprachgeographische

1607

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: Edition steht noch aus.

836q

ROM, BIBLIOTECA APOSTOLICA VATICANA REG. LAT. 1 5 6 9

nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2003) Handschrift Von Melchior Goldast (1576-1635) angefertigter Kopienband; zu einem unbekannten Zeitpunkt sind von ihm auf f. 76r aus der Handschrift St. Gallen, Stiftsbibliothek 915 (Katalog Nr. 256h) die Wind — und Monatsbezeichnungen aus Einhards Vita Karoli Magni eingetragen worden. Literatur: P. Degni - A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 735; B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 182; Les manuscrits de la Reine de Suede au Vatican, S. I l l ; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 50. - Abbildung von f. 76r bei B. Hertenstein, Tafel VIII.

ROMA S. ROM

837

F . W . E . ROTH, PRIVATBESITZ. VERBLEIB UNBEKANNT

StSG. 684 Handschrift Beschreibung: Nach Angaben bei F.W.E. Roth Codex; Pergament; vorne und hinten unvollständig; Zählung nicht vorhanden; ungebunden. — Einrichtung: unbekannt. — Schrift: aus dem 9. Jahrhundert. Inhalt: Bibel, Evangelienkonkordanz (vorne und hinten unvollständig). Geschichte: Codex nach Angabe von F.W.E. Roth im 9. Jahrhundert vielleicht in einem rheinischen Kloster entstanden; bis 1894 befand er sich in Roths Besitz, der ihn durch einen Bremer Agenten an einen Privatmann in Ohio verkaufte; der Verbleib ist unbekannt. Literatur: H. Götz, PBB. 81 (Halle 1959) S. 209; F.W.E. Roth, ZDPh. 26 (1894) S. 70; StSG. IV, S. 685f., Nr. 684.

1608

Salzburg

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 14 Marginalglossen (f. 1, 3) zur Bibel (zu Prologen, zur Genesis und zum 55. Psalm); zudem wenige lateinische Interlinearglossen auf f. 1 — 11 von anderer Hand. Zeit und Ort: Glossen wahrscheinlich im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische 210).

Einordnung: Obd. und niederfrk. (nach H. Götz, S.

Edition: StSG. IV, S. 685, Nr. 684; H. Götz, PBB. 81 (Halle 1959) S. 209f. [beide Editionen übernehmen die Angaben bei F.W.E. Roth, ZDPh. 26 (1894) S. 70], Literatur: StSG. IV, S. 685f., Nr. 684; H. Götz, PBB. 81 (Halle 1959) S. 209f., 214; F.W.E. Roth, ZDPh. 26 (1894) S. 70.

838

SALZBURG, SALZBURGER MUSEUM CAROLINO AUGUSTEUM HS. 2 1 6 3 (FRÜHER UNSIGNIERT) StSG. 549

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 53 Blätter, die lose beisammenliegen; von mehreren Blättern nur kleine Bruchstücke erhalten; 21,0/22,0 χ 13,0/14,0 cm; Einband nicht mehr vorhanden. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0/17,5 χ 8,5/12,0 cm; einspaltig; 2 3 - 3 4 Zeilen; kleine Initialen mit Flechtwerk, Blatt- und unklaren Fischmotiven, teilweise in roter und gelber Farbe. Schrift: karolingische Minuskel aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts von mindestens acht Schreibern; die meisten Hände lassen sich (aus anderen Codices) bekannten Salzburger Stilrichtungen zuordnen, die jedoch nicht auf ein organisiertes Skriptorium, sondern eher auf eine Schreibschule deuten. Inhalt: f. l r - 2 r Glaubensbekenntnis; f. 2 r - 1 0 r Lektionen für den Advent; f. 1 0 v - l l v Beda, De loquela digitorum; f. l l v Sterbeorte und Sterbetage der Apostel; f. 12r-13r Zahlen 1 - 9 0 0 mit ihren griechischen Bezeichnungen sowie Glossen; f. 13v leer; f. 14r-17v Eucherius, Formulae spiritalis intelligentiae (Fragmente); f. 18r Schrift über den heiligen Geist (vorne unvollständig); f. 18v leer; f. 19r-20v Beda, De temporum ratione (Exzerpte); f. 2 1 r - 2 3 v lateinisch-deutsche Glossen zu den Canones; f. 2 4 r - v leer; f. 2 5 r - 4 9 r Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana (Exzerpt); f. 4 9 v 53v Federproben.

Salzburg

1609

Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts in Salzburg entstanden; im 19. Jahrhundert wurde die Handschrift von Domdirektor Hupfauf in einem Kasten hinter dem Altar des Salzburger Domes gefunden und 1889 dem Salzburger Museum Carolino Augusteum geschenkt. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 149; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 210; K. Forstner, Die karolingischen Handschriften und Fragmente in den Salzburger Bibliotheken, S. 2 8 - 3 0 , Nr. 3; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 590f., Nr. 1630; W. Hauthaler, ZBB. 10 (1893) S. 7 1 - 8 1 ; H.D. Meritt, Old English Glosses, S. XVIII, 61; I. Reiffenstein, in: Geschichte Salzburgs, I, 2, S. 1098; I. Reiffenstein, in: Geschichte Salzburgs, I, 3, S. 1556; O. Springer, in: Althochdeutsch, II, S. 916; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 270, 343; StSG. IV, S. 61 lf., Nr. 549.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 86 Glossen (f. 2 1 r - 2 3 v ) in dem Glossar zu den Canones; Glossar fortlaufend geschrieben. Zeit und Ort: Glossen wohl mit dem Text im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts in Salzburg geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; G. Müller - Th. Frings, S. 237; H. Reutercrona, S. 7; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 25; O. Springer, S. 916). Edition: StSG. IV, S. 3 2 1 - 3 2 3 (Nr. DXC Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 61 lf., Nr. 549; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 49f., 52; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 296; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 182; I. Frank, Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, S. 255; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 235; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 235; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 30; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 51f.; G. Müller — Th. Frings, Germania Romana, II, S. 237; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 646; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 89, 91; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 102; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; O. Springer, in: Althochdeutsch, II, S. 916; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 355; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 299.

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A V 2 7

s. NR. 845b

1610

Salzburg

839

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A VII 2

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 228 Blätter; 26,7 χ 17,5 cm; Zählung von I bis 226 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf einigen Seiten noch ältere Zählung erhalten; nach f. 214 zwei Blätter als 214a und 214b gezählt; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; Einband mit blindgepreßten Linien verziert; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur D auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,5/20,0 χ 11,5/12,5 cm; einspaltig; 2 0 - 2 5 Zeilen; auf f. lr 21 cm hohe, breit gerahmte Initiale Ρ mit doppelt geführtem Flechtwerk, Palmetten, Blattformen, Perlenreihen und Tierköpfen als Motiven; Initiale in den Farben Blaugrau, Rot, Gelb; weitere kleinere Initialen auf f. 5v, II lr, 166v. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem Ende des 8. Jahrhunderts von 2 Händen des Alt —Salzburger Stils: 1. Hand f. lr — 52r, 66r—llOv; 2. Hand f. 5 2 v - 6 5 v , 111 r—226v; die 2. Hand ist französisch geprägt; Korrekturen des 8./9. Jahrhunderts von der Hand des Salzburger Schreibers Baldo Inhalt: Einbandspiegel vorne (kopfstehend) und hinten exegetische Schrift; f. lr—226v Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus—Evangelium. Geschichte: Codex der Schrift nach am Ende des 8. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg entstanden; seitdem wird die Handschrift in der Bibliothek von St. Peter aufbewahrt. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 310; BHM., Nr. 217; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 246; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 80, 87, Nr. 11; S. 90; CLA. X, S. 8, Nr. 1460; Ch.J. Ermatinger, Manuscripta 36 (1992) S. 167; K. Foltz, Geschichte der Salzburger Bibliotheken, S. 9; K. Forstner, Die karolingischen Handschriften und Fragmente in den Salzburger Bibliotheken, S. 31f., Nr. 5; K. Forstner, Libri 7 (1956) S. 47; K. Forstner, Scriptorium 14 (1960) S. 236, 238f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 61, 75; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 164; K. Holter, ChK. 97 (1959) S. 120; K. Holter, in: Cyrillo-Methodiana, S. 187f.; A. Jungwirth, Beschreibung der Handschriften des Stiftes St. Peter in Salzburg, II [o.S.]; E. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 211; E. Langbroek, ABÄG. 46 (1996) S. 59; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 47, 50f., 54; A. Weiner, in: Die Bajuwaren. Von Severin bis Tassilo 4 8 8 - 7 8 8 , S. 448, Nr. 136; P. Wind, in: Das älteste Kloster im deutschen Sprachraum, S. 330, Nr. 328. - Abbildung von f. lr, 130r bei CLA.; Abbildung einer Initiale bei K. Forstner, Die karolingischen Handschriften und Fragmente, Abb. 9, und K. Holter, ChK. 97, Abb. 9.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: zumindest 209 Glossen zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium; abgesehen von einer

Salzburg

1611

marginal eingetragenen Federglosse (f. 198v) Glossen mit einem Griffel geschrieben; zum Teil marginal, zum Teil interlinear eingetragen; zudem 36 lateinische Griffelglossen und 61 nicht entzifferte Griffelglossen, deren Sprachzugehörigkeit unbekannt ist. Zeit und Ort: Glossen in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach H. Mayer, S. 106).

Edition: 2 Glossen (f. 178v, 198v) bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 128; 2 weitere Glossen (f. 130v, 131v) bei K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 104; vollständige Edition bei H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 3 4 - 9 0 . Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 26; R. Bergmann - U. Götz, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 451; Ch.J. Ermatinger, Manuscripta 36 (1992) S. 167; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 67, 70, 75, 488; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 196; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 235f.; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 67f.; E. Langbroek, ABÄG. 46 (1996) S. 5 9 - 8 9 ; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 128; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2; Ε. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 40; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II) S. 104; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15.

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A V I I 3

5. NR. 845C SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A V I I 3 6

s, NR. 845d

840

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A VIII 5

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 285 Blätter; 28,0/28,4 χ 18,3 cm; Zählung von 1 bis 285 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zahlreiche Seiten ohne Seitenzahlen; mit hellbraunem Leder

1612

Salzburg

überzogene dicke Holzdeckel; Leder durch Wurmfraß stark beschädigt; 2 Schließen; ehemals 5 Buckel; vorgängige Signatur C auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0 χ 14,0 cm; einspaltig; 28—32 Zeilen; zahlreiche einfache oder leicht verzierte Initialen, die bis f. 128r hellrote, graugrüne und hellgrüne Farbe aufweisen; Buchstabenkörper vielfach mit einfachen Federzeichnungen verziert; als Motive treten Stufenmuster, Fische, Flechtbänder und Kreuzmuster auf; Überschriften in Majuskeln; viele Initialen in gotischer Zeit durch Knopfleisten verziert; Überschriften sowie zahlreiche weitere Zeilen durch rote Überstreichung beziehungsweise Unterstreichung oder durch roten Anstrich hervorgehoben. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts von mehreren Händen; f. 1, 2 im 15. Jahrhundert geschrieben. Inhalt: f. lr leer; f. l v - 2 8 5 r Cassiodor, Expositio in psalterium; f. 285v Besitzeintrag; Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Viertel des 9. Jahrhunderts wohl in Südostdeutschland entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 285v weist auf die Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 310; BHM., Nr. 364; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 163f.; K. Forstner, Die karolingischen Handschriften und Fragmente in den Salzburger Bibliotheken, S. 36f., Nr. 10; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 164; A. Jungwirth, Beschreibung der Handschriften des Stiftes St. Peter in Salzburg, II [o.S.]; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 47, 50.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Interlinearglossen [f. 5v, 14r (2 Glossen), 15v, 16r, 24r, 59r, 195r] zu Cassiodor, Expositio in psalterium; die ersten 7 Glossen (f. 5v-59r) von einer Hand des 9. Jahrhunderts; 1 Glosse (f. 195r) von einer Hand aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts; Glossen des 9. Jahrhunderts stark verblaßt und zum Teil nicht mehr vollständig lesbar; nach W. Stach auf f. 59v, 63v, 64r weitere Interlinearglossen; diese Glossen sowie auf verschiedenen anderen Seiten eingetragene Glossen nicht mehr lesbar. Zeit und Ort: 7 Glossen noch im 9. Jahrhundert, eine Glosse in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bairisch. Edition: 1 Glossen bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 128f.; Nachtrag einer Glosse bei St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 106. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 163f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 128; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 29; J. Riecke, Die

Salzburg

1613

Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 646; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16; St. Stricker, Sprachwisssenschaft 18 (1993) S. 106.

841

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A VIII 17

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 260 Blätter und ein zusätzliches Blatt vorne; 27,5/28,0 χ 15,8/16,0 cm; Zählung von 1 bis 260 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; das erste Blatt vor f. 1 ungezählt; mit hellbraunem Leder überzogene dicke Holzdeckel; 2 Schließen, deren obere nur noch zum Teil erhalten ist; ehemals 5 Buckel, langer Riß in dem Lederüberzug des vorderen Einbanddeckels zusammengenäht; Leder durch Wurmfraß beschädigt; vorgängige Signatur D auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,0/21,3 χ 10,5/11,1 cm; einspaltig; 23 Zeilen; die erste Überschrift in Unziale, alle weiteren in Rustica; auf der Rückseite des ungezählten Blattes Initiale Ο mit eingebuchteten Bögen in den Farben Rot, Braun, Gelb, Grün; vorausgehende Überschrift in denselben Farben geschrieben; am Rande von f. 23r kleines Flechtmuster. - Schrift: karolingische Minuskel des 9. Jahrhunderts von mehreren Händen; die erste Hand, die von der Versoseite des ungezählten Blattes vorne bis f. 23ν schreibt, kann noch in die ersten Jahre des Erzbischofs Adalram (821 836) gesetzt werden; die folgenden Hände gehören in die Spätzeit Adalrams oder in die Frühzeit des Erzbischofs Liuphram (836—859). Inhalt: vorderer Einbandspiegel (kopfstehend) canonische Schrift; Rectoseite des ungezählten Blattes leer; Versoseite-f. 260v Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Ezechiel (VII-XIV); f. 194v, 204v leer; hinterer Einbandspiegel Index zur Bibel, Neues Testament. Geschichte: Codex der Schrift nach zwischen 836 und 859, f. 1 - 2 3 möglicherweise noch früher, in der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg entstanden; seitdem wird die Handschrift in der Bibliothek von St. Peter aufbewahrt. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 310; BHM., Nr. 213; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 156, Nr. 160; K. Forstner, Die karolingischen Handschriften und Fragmente in den Salzburger Bibliotheken, S. 39, Nr. 13; A. Jungwirth, Beschreibung der Handschriftendes Stiftes St. Peter in Salzburg, II [o.S.]; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 58.

Salzburg

1614

Glossen Zahl und Art: Glosse in Textkommentar: 1 Interlinearglosse (f. 29r) zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Ezechiel (VII). Zeit und Ort: Glosse im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 129. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 129; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 29; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 15f.

842

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A IX 16

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 174 Blätter; 29,0 χ 20,5 cm; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; 2 Schließen, von denen nur noch die untere erhalten ist; vorgängige Signatur Β auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0/23,4 χ 14,0/15,0 cm; zweispaltig (f. lr—2r, 119v einspaltig); 2 2 - 2 6 Zeilen; auf f. 2r, 37v und 61v mit Ranken und Blättern ausgeschmückte Initialen in den Farben rot und gelb; Incipit auf f. lr in Capitalis. — Schrift: karolingische Minuskel von Salzburger Händen; f. l r - 6 v , 8 r - 1 7 2 v von einer Hand des 8. Jahrhunderts in Alt—Salzburger Stil; f. 173r-174v von einer Hand mit leicht französischem Einschlag aus den ersten Jahrzehnten des 9. Jahrhunderts; f. 7r, ν von einer Hand des 11. Jahrhunderts; in der rechten unteren Ecke von f. 173r steht der Name Johannes, womit vielleicht der Schreiber gemeint ist. Inhalt: f. l r - v Hieronymus, Prolog zur Bibel; f. 2r—37va Bibel, Sprüche; f. 37vb—52rb Ecclesiastes; f. 52va-60va Hoheslied; f. 6 0 v b - 6 1 r b leer; f. 61va—91vb Weisheit; f. 91vb-172vb Ecclesiasticus; f. 173ra-174vb Notitia testimoniorum. Geschichte: Codex nach einem Eintrag des 8./9. Jahrhunderts auf f. 172v im Auftrag von Bischof Arn von Salzburg um 740 in der Benediktinerabtei St. Peter entstanden; da Arn von 785 bis 798 Bischof war, wurde der Codex wohl in diesem Zeitraum geschrieben. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 72, 85f., Nr. 5; CLA. X, S. 8, Nr.

Salzburg

1615

1462; Β. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 209; Β. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 52; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 419; K. Foltz, Geschichte der Salzburger Bibliotheken, S. 9; K. Forstner, Die karolingischen Handschriften und Fragmente in den Salzburger Bibliotheken, S. 43f., Nr. 18; K. Forstner, in: Das älteste Kloster im deutschen Sprachraum, S. 183; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 164; A. Jungwirth, Beschreibung der Handschriftendes Stiftes St. Peter in Salzburg, II [o.S.]; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 47f.; MBÖ., IV, S. 59; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 138 und passim; Sapientia Salomonis, S. 28f., 4 4 - 4 6 und passim; Ε. Schulz-Flügel, in: Philologia Sacra, I, S. 135; W.M. Stevens, BW. 8 (1972) S. 303; W. Thiele, in: Florilegium Sangallense, S. 277. - Abbildung von f. 37v bei CLA.; Abbildung eines Teils einer Seite bei K. Forstner, Die karolingischen Handschriften und Fragmente, Abb. 10.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 3 Interlinearglossen (f. lr) zu Bibel, Sprüche; Glossen von einer textfremden Hand; Wörter verblaßt und nur noch zum Teil lesbar. Zeit und Ort: Interlinearglossen wohl im 10. Jahrhundert in Salzburg eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 129. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 9; CLA. X, S. 8, Nr. 1462; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 129; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 29; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

843

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A IX 20

StSG. 550

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 199 Blätter; 29,4 χ 22,2/22,5 cm; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; Einband durch blindgepreßte Linien verziert; 2 Schließen; ehemals 5 Buckel; vorgängige Signatur Ο auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0/23,5 χ 16,0/16,5 cm; einspaltig (f. l v - 2 r zweispaltig); 30 Zeilen; auf f. 3r rankenverzierte größere Initiale in roter und brauner Tinte; Überschriften in Majuskeln zum Teil in roter Tinte; mehrere einfache Initialen in roter Tinte. - Schrift: karolingische Minuskel des 12. Jahrhunderts von mehreren gleichzeitigen Händen.

1616

Salzburg

Inhalt: f. lr leer; f. Iva—2rb Verzeichnis zu Hieronymus, Epistolae ad familiares; f. 2v leer; f. 3r-189v Hieronymus, Epistolae ad familiares; f. 189v-198v Theodosius, Sacrae sententiae; f. 199r Carmen latinumde amissa Terra Sancta (mit Neumen); f. 199v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert möglicherweise in der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg entstanden. Literatur: BHM., Nr. 0; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 163; A. Jungwirth, Beschreibung der Handschriftendes Stiftes St. Peter in Salzburg, Π [o.S.]; B. Lambert, Bibliotheca Hieronymiana Manuscripta, I A, S. 272; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 4, 67; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 240; StSG. IV, S. 612, Nr. 550.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 52 Glossen (f. 3r-24r) zu Hieronymus, Epistolae ad familiares; davon 49 Glossen (f. 3r-24r) interlinear und 3 (f. 4v, 6r, 14r) marginal stehend; Glossen von mehreren etwa gleichzeitigen Händen stammend, die auch in dem ersten Teil des Codex (bis f. 24v) zahlreiche lateinische Glossen schrieben. Zeit und Ort: Glossen wohl im 12. Jahrhundert eingetragen; wahrscheinlich in der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Reutercrona, S. 157; F. Simmler, S. 31; G.A.R. de Smet, S. 931); md. (nach E. Gutmacher, S. 263, Anm. 5). Edition: StSG. II, S. 325f. (Nr. DCLXXXV). Literatur: StSG. IV, S. 612, Nr. 550; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 325; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 22; E. Gutmacher, PBB. 39 (1914) S. 263; A. Jungwirth, Beschreibung der Handschriften des Stiftes St. Peter in Salzburg, II [o.S.]; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 215; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 36; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 3, 67—75; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 157; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 646; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 60, 125, 128, 130; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 931; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 691; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 120, 193.

Salzburg

844

1617

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A IX 28

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 245 Blätter; 30,5 χ 21,3 cm; Seitenzählung von 1 bis 490 von mittelalterlicher Hand jeweils am oberen Seitenrand; mit hellbraunem Leder überzogene dicke Holzdeckel; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signatur Q auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,0/25,8 χ 16,0/16,5 cm; einspaltig; 37 Zeilen; Überschriften in roten Majuskeln; Hervorhebung einzelner Zeilen durch rote Tinte; vereinzelt einfache Initialen in roter Tinte. Schrift: karolingische Minuskel aus der Zeit kurz nach der Mitte des 9. Jahrhunderts; von mehreren Freisinger Händen geschrieben, die zum Teil noch einer Schreibergruppe um Bischof Hitto (811/812-836) und Bischof Erchanbert (836 — 854) nahestehen. Inhalt: Einbandspiegel vorne medizinische Schrift; p. 1 - 4 9 0 Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; p. 275 Augustinus, Homilie (Exzerpt); Einbandspiegel hinten moral theologische Schrift. Geschichte: Codex der Schrift nach wahrscheinlich Mitte des 9. Jahrhunderts in der bischöflichen Domschule von Freising entstanden; von Freising aus gelangte die Handschrift in die Bibliothek der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 123; II, S. 164; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 326; K. Forstoer, Die karolingischen Handschriften und Fragmente in den Salzburger Bibliotheken, S. 45, Nr. 21; A. Jungwirth, Beschreibung der Handschriften des Stiftes St. Peter in Salzburg, II [o.S.]; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 60; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 240.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse (p. 5) zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis. Zeit und Ort: Glosse von einer Hand des 10. Jahrhunderts geschrieben. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 130. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 130; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 29; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

1618

Salzburg

845

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A X I I 2 5 , FRAGMENT 7 (FRÜHER UNNUMERIERTES FRAGMENT) nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 3 Teile (Teil 1, 2, 5) von 3 Blättern sowie zwei nahezu vollständige Doppelblätter (Teil 3 , 4 ) ; Teil 1 19,8 χ 9,8 cm; Teil 2 19,8 χ 11,9 cm; Teil 3 jedes Blatt etwa 20,0 χ 15,5 cm; Teil 4 jedes Blatt etwa 24,5 χ 16,0 cm; Teil 5 16,0 χ 14,9 cm; Teil 4 und 5 waren waagerecht durchgeschnitten und sind inzwischen mit einem Klebestreifen wieder zusammengesetzt; Zählung nicht vorhanden; Fragmente in einer durchsichtigen Papierhülle aufbewahrt. - Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1, 2 18,0/19,0 χ 7,0/11,8 cm; Teil 3, 4 19,3/20,5 χ 11,5/12,0 cm; Teil 5 12,5 χ 12,5 cm; dreispaltig; ursprünglich 4 3 - 4 4 Zeilen; in dem glossierten Teil 5 20 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von 2 Salzburger Händen aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts, die noch die Tradition der Schule unter Erzbischof Liuphram (836-859) zu erkennen geben. Inhalt: Alphabetisches lateinisch—lateinisches Glossar (Fragmente; mit Artikeln aus den Buchstaben C, L, Μ, Ν, Ρ). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg entstanden. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 310; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 83, 161, Nr. 177; K. Forstner, in: Das älteste Kloster im deutschen Sprachraum, S. 186; K. Forstner, Die karolingischen Handschriften und Fragmente in den Salzburger Bibliotheken, S. 53, Nr. 35; K. Forstner, Scriptorium 52 (1998) S. 260; K. Forstner, StMOSB. 110 (1999) S. 16; D. Hüpper, in: Althochdeutsch, II, S. 1060, 1079; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 73, 77; P. Wind, CM. 8 (1982) S. 118, 133.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 2 Interlinearglossen (Teil 5, Sp. a) zu Lemmata mit dem Buchstaben Ρ zu dem alphabetischen lateinisch-lateinischen Glossar; Glossen von der Texthand eingetragen; Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben. Zeit und Ort: Glossen wohl gleichzeitig mit dem Glossar in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts in Salzburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Nicht eingrenzbar, bair. ist möglich (nach I. Reiffenstein, in: Peripherie und Zentrum, S. 252).

1619

Salzburg

Edition: I. Reiffenstein, in: Peripherie und Zentrum, S. 251. Literatur: D. Hüpper, in: Althochdeutsch, II, S. 1060, 1079; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 104; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 397; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xx; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 30; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 73, 77; I. Reiffenstein, in: Peripherie und Zentrum, S. 251f.; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 94; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 58; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

845a

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST.

PETER

FRAGMENTE S. N. nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) Handschrift Beschreibung: Fragment konnte bei der Autopsie (Januar 1991) nicht aufgefunden werden; Fragment; Pergament; 1 Doppelblatt, waagerecht durchgeschnitten. — Schrift: karolingische Minuskel aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Alphabetisches Glossar (Buchstaben A — G). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden. Literatur: O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 48, 50f.; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 104f.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 10 Glossen [f. 2r (4 Glossen), 2v (6 Glossen)] zu dem alphabetischen Glossar; 1 Glosse (f. 2r) im Kontext, alle weiteren interlinear stehend; Glossen von der Texthand. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 105. Literatur: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 104-106.

Salzburg

1620

845b

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A V 27

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 140 Blätter sowie ein ungezähltes Blatt vorne, das ehemals als Einbandspiegel diente; 17,0 χ 11,0 cm; mit hellbraunem Leder überzogene dicke Holzdeckel; Einband mit blindgepreßten Linien verziert; 5 Buckel sowie 2 Schließen, deren obere abgerissen ist; vorgängige Signaturen N.g 167 und VI 17 auf dem vorderen Einbanddeckel und dem ungezählten Blatt vorne. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,5 χ 8,0 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Überschriften zum Teil in roten Majuskeln; mehrere schlichte Initialen in roter Farbe; Anfangsbuchstaben der lateinischen Verse (auf f. 99v - 1 0 0 v ) rubriziert. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem letzten Drittel des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 8 1 r Hugo von St. Victor, Tractatus de constructione tabernaculi; f. 8 1 r - 8 5 r Tractatus de sacramentis; f. 8 5 r - 8 6 v , 8 7 r - 9 4 r allegorische Auslegung einzelner Stellen des Alten Testaments; f. 8 6 v - 8 7 r Nota de quattuor generibus habitus; f. 9 3 v - 9 4 r Expositio nominum prophetarum; f. 9 4 r - 9 5 v Brevis expositio symboli apostolici; f. 95v Quaestio de cena domini; f. 9 5 v - 1 0 0 v Verse; darunter: f. 9 9 v - 1 0 0 v Versus de volucribus, bestiis et arboribus; f. lOOv —102v Expositio allegorica nominum apostolorum; f. 102v-104r Nota de Salomone et eius poenitentia; f. 104r-109r Caesarius von Arles, Admonitio de lectione apostolica; Caesarius von Arles, Homilia de duodecim remissionibus peccatorum; f. 109v — l l l r Wipo, Proverbia; f. 11 lr—139v Gesta salvatoris; f. 140r leer; f. 141 ν kirchenrechtliche Schrift (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts wahrscheinlich in der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg entstanden, worauf auch alte Bibliothekssignaturen weisen. Literatur: K. Forstner, Scriptorium 52 (1998) S. 267; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 164; G. Hayer, Die deutschen Handschriften des Mittelalters der Erzabtei St. Peter zu Salzburg, S. 71f.; W.J. Hoffmann, in: Deutsche Bibelübersetzungen des Mittelalters, S. 228, 233; A. Jungwirth, Beschreibung der Handschriften des Stiftes St. Peter in Salzburg, I [o.S.]; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 235; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 290.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 109 Glossen (f. 99v-100v) zu den Versus de volucribus, bestiis et arboribus; 1 Glosse (f. lOOr) im Kontext, alle weiteren interlinear stehend; Glossen von der Hand, die auch die lateinischen Hexameter schrieb.

Salzburg

1621

Zeit und Ort: Glossen wohl im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts in Salzburg eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bair. (nach G. Hayer, S. 71).

Edition: St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 103-106. Literatur: St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 102; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 290.

845c

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER A VII 3

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 839a)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 292 Blätter; 26,0 χ 17,0 cm; Zählung von 1 bis 292 von jüngerer Hand in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zählung nicht auf allen Seiten; auf vielen Seiten ältere Zählung, bei der die Zahl 32 übersprungen wurde, durchgestrichen; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; 2 Schließen; ehemals 5 Buckel; ältere Signatur £ auf einem Papierschild auf dem vorderen Einbanddeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 20,5 χ 12,5 cm; einspaltig; 22 Zeilen; mehrere verzierte Initialen in den Farben rot, gelb und braun; als Ornamentmotive treten Flechtwerk, langfingeriges Profilblatt, kleine Palmetten, Knospen und Blüten auf, die zum südostdeutschen Stil passen; zudem zahlreiche einfache Initialen; Überschriften in roten Majuskeln. - Schrift: frühe karolingische Minuskel des 8./9. Jahrhunderts; f. 1 - 1 1 , 14f., 58, 2 4 4 - 2 4 9 , 264 in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts geschrieben. Inhalt: f. l r - 2 9 2 v Gregor der Große, Homiliae in Ezechielem; f. 39v, 135v Federproben (mit Neumen); f. 222v marginal unten (kopfstehend) Bienensegen. Geschichte: Codex der Schrift nach um 800 im Salzburger Land entstanden; der Einband weist darauf, daß sich die Handschrift spätestens seit dem 15. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg befand. Literatur: B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 260; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 216; II, S. 163; CLA. X, S. 8, Nr. 1461; K. Forstner, Die karolingischen Handschriften und Fragmente in den Salzburger Bibliotheken, S. 10, 22, 32f., Nr. 6; A. Jungwirth, Beschreibung der Handschriften des Stiftes St. Peter in Salzburg, II [o.S.]; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 47, 50f. - Abbildung von f. 19r bei CLA.; Abbildung einer Seite bei K. Forstner, Abb. 19.

Salzburg

1622

Glossen Zahl und Art: Wörter in Gebrauchstext: 3 Wörter (Z. 4, 6, 7) in dem sich über 12 Zeilen erstreckenden lateinischen Bienensegen, der kopfstehend auf dem unteren Rand von f. 222v eingetragen ist; Wörter im Kontext stehend; das volkssprachige Wort in Z. 6 am rechten Blattrand zum Teil abgeschnitten. Zeit und Ort: Segen mit den althochdeutschen Wörtern im 10. oder 11. Jahrhundert wahrscheinlich im Salzburger Raum eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Bairisch.

Edition: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 163. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 8; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 163; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 247; H. Tiefenbach, BNF. NF. 26 (1991) S. 458.

845d

SALZBURG, BIBLIOTHEK DER ERZABTEI ST. PETER

a VII 36 nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2004) Handschrift Beschreibung: Nähere Angaben zur Handschrift liegen uns nicht vor. Glossen Zahl und Art: Nach brieflichem Hinweis von R. Schützeichel (10.3.2004) enthält die Handschrift eine neugefundene Glosse, die noch nicht veröffentlicht ist. SALZBURG, SALZBURGER MUSEUM CAROLINO AUGUSTEUM H s . 2 1 6 3 (FRÜHER UNSIGNIERT) S. N R . 8 3 8

Salzburg

1623

846

SALZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ II 2 7 9 (FRÜHER STUDIENBIBLIOTHEK) [ = S] 4 4 3 (I) MÜNCHEN, BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK CGM 5 2 4 8 , 2 [1. UND 3 . DOPPELBLATT] [ = M ] S StSG. 551 Μ StSG. 299 SF ΜA Handschrift Beschreibung: Fragmente; Pergament; S 1 Doppelblatt; an den Kanten und in der Mitte umgebogen, eingerissen oder eingeschnitten; diente einem Buch als Einbanddecke; Μ 2 Doppelblätter; S 32,1 χ 23,0 cm; Μ 1. Doppelblatt 27,9 χ 22,9 cm; 3. Doppelblatt 30,2 χ 24,0 cm; 1. Doppelblatt ursprünglich äußeres Doppelblatt einer Lage; heute in blauen Pappumschlägen aufbewahrt. Einrichtung: Schriftspiegel S 25,4 χ 17,4 cm; Μ 24,5 χ 17,5 cm; dreispaltig; S 38 Zeilen; Μ 37 Zeilen; mehrere rote, einfache Initialen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; Μ Initialen auf dem 3. Doppelblatt zum Teil mit Gold verziert. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: S f. l r a - l v c Glossar zu den Canones; f. 2ra-2vc Glossar zu den Vitae patrum; Μ 1. Doppelblatt f. l r a - v c Glossar zu Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus; Fragment); f. 2 r a - v c Glossar zu Gregor der Große, Dialoge (Fragment); 3. Doppelblatt f. l r a - 2 v c Glossar zu Haimo von Auxerre, Kommentare zu biblischen Büchern: f. l r a - r c zu Esaias; f. l r c - v a , 2vb zu Jeremias; f. 2 r a - v c zu Daniel. Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts im bairischen Sprachraum entstanden; der Codex, zu dem die Fragmente gehören, wurde aus dem aus Tegernsee stammenden Clm 18140 (sieh Katalog Nr. 637) abgeschrieben; S Fragment diente im 16. Jahrhundert einem mathematischen Werk als Einband; Μ das 3. Doppelblatt diente als Umschlag eines Diariums von 1599; 1930 wurde es im Hauptstaatsarchiv München aufgefunden; bald nach der Auffindung wurde es mit dem zugehörigen 1. Doppelblatt und mit dem einer anderen Handschrift entstammenden 2. Doppelblatt unter der Signatur Cgm 5248,2 in der Bayerischen Staatsbibliothek in München vereinigt. Literatur: M, S E. Steinmeyer, in: Festschrift Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten Luitpold von Bayern zum achtzigsten Geburtstage dargebracht, S. 5 8 - 6 0 ; Μ G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 9 —11; E. Hartl, in: Festschrift für Georg Leidinger zum 60. Geburtstag, S. 95, 9 8 - 1 0 0 ; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 7 0 6 - 7 0 9 ; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 95; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; StSG. IV, S. 505, Nr. 299; S A. Jungreithmayr, Die deutschen Handschriften des Mittelalters der Universitätsbibliothek Salzburg, S. 184; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 612, Nr. 551. - Μ Abbildung von f. 2v bei G. Baesecke, Tafel VII.

1624

Salzburg

Glossen Zahl und Art: Textglossare: Insgesamt über 460 Glossen; S über 170 Glossen; nahezu 100 Glossen (f. l r a - v c ) in dem Glossar zu den Canones; über 75 Glossen (f. 2ra—vc) in dem Glossar zu den Vitae patrum; Μ über 290 Glossen; etwa 55 Glossen (1. Doppelblatt, f. l r - v ) in dem Glossar zu Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); davon 19 Glossen interlinear stehend; 132 Glossen (1. Doppelblatt, f. 2ra-2vc) in dem Glossar zu Gregor der Große, Dialoge; über 105 Glossen (3. Doppelblatt, f. l r - 2 v ) in dem Glossar zu Haimo von Auxerre, Kommentare zu biblischen Büchern; lateinische Lemmata und volkssprachige Glossen in abgesetzten Zeilen geschrieben; Glossen vereinzelt auch übergeschrieben; diese Glossen möglicherweise auch von der Texthand. Zeit und Ort: Glossen mit den lateinischen Lemmata in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: S Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 31); Μ Glossen bair. (nach F. Simmler, S. 25); Glossen zu Gregor der Große, Dialoge bair. (nach G. Baesecke, S. 257; J. Schatz, S. 4); Glossen zu Haimo von Auxerre, Kommentare zu biblischen Büchern, bair. (nach E. Hartl, S. 100). Edition: S StSG. II, S. 1 3 1 - 1 3 5 (Nr. DXCI), S. 7 2 8 - 7 3 0 (Nr. DCCCLXXXIII); Μ StSG. II, S. 251 - 2 5 6 (Nr. DCLXIV), S. 6 0 2 - 6 0 4 (Nr. DCCCXXV); Glossen zu Gregor der Große, Dialoge, zudem bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 7 1 0 742; Nachtrag zu den Glossen zu Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus), bei St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 96; Glossen in Μ 3. Doppelblatt bei E. Hartl, in: Festschrift für Georg Leidinger zum 60. Geburtstag, S. 95—98. Literatur: M, S E. Steinmeyer, in: Festschrift Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten Luitpold von Bayern zum achtzigsten Geburtstage dargebracht, S. 58 - 6 0 ; Μ StSG. IV, S. 505, Nr. 299; G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 9 — 11; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 257; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 293, 312; E. Hartl, in: Festschrift für Georg Leidinger zum 60. Geburtstag, S. 9 5 - 1 0 1 ; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 13; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. I l l ; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 641; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 80; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 7 0 9 - 7 4 3 ; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 49; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 328, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 29; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 691, 697; St. Stricker, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 95f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 49, 137-139; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 267, 317; S StSG. IV, S. 612, Nr. 551; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baur,

Schaffhausen

1625

Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 326; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 171; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 646; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; L. Voetz, Komposita auf - m a n ; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 101-103, 1 0 8 - 1 1 2 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 270, 299, 338 (S).

SAINT M I HI KL S. UNTER Μ

SAINT OMER S. UNTER Ο

SANKT BLASIEN S. UNTER Β

SANKT FLORIAN S. UNTER F

SANKT GALLEN S. UNTER G

SANKT PAUL S. UNTER Ρ

SANKT PETERSBURG S. UNTER Ρ

SCHAFFHAUSEN, STADTBIBLIOTHEK MINISTERIALBIBLIOTHEK

COD 12 s. NR. 848b

847

SCHAFFHAUSEN, STADTBIBLIOTHEK MINISTERIALBIBLIOTHEK COD 1 4

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 152 Blätter sowie je 1 zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; 32,0/32,5 χ 22,0/23,0 cm; Zählung von 1 bis 151 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliches Blatt vorne mit / bezeichnet; Zahl 49 in der Zählung übersprungen; auf f. 56

1626

Schaffhausen

folgt 56a, auf f. 70 70a, auf f. 77 77a; Schaffhausener Einband des 12. Jahrhunderts; in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts restauriert; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5/23,0 χ 16,5 cm; zweispaltig; 36 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica in roter Farbe; zahlreiche verzierte Initialen in roter Farbe; f. 2r größere farbige Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11./12. Jahrhunderts. Inhalt: f. I r - v leer; f. lr Besitzvermerk; f. lra-150rb Hieronymus, Epistolae; f. 76r Besitzvermerk; f. 150r Kolophon; f. 150v-151v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11./12. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Allerheiligen in Schaffhausen entstanden; Besitzvermerke des 14. Jahrhunderts auf f. 76r und des 17. Jahrhunderts auf f. lr weisen ebenfalls auf Schaffhausen. Literatur: BHM., Nr. 0; H. Boos, Die Handschriften der Ministerialbibliothek zu Schaffhausen, S. 3; S. von Borries-Schulten, MJBK. 25 (1974) S. 33; S. von Borries-Schulten, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 125; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, VI, S. 91 und passim; A. Butz, Katalog der illuminierten Handschriftendes 11. und 12. Jahrhunderts aus dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen, S. 51f. und passim; R. Gamper - G. Knoch-Mund - M. Stähli, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Ministerialbibliothek Schaffhausen, S. 97f.; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 141; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 190; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 131. Abbildung von f. 2r bei S. von Borries-Schulten, MJBK. 25, Abb. 9, S. 35; Abbildung von Initialen auf f. 2r bei A. Bruckner, Tafel XXIc; Abbildung von Initialen auf f. 2r und 97rb bei A. Butz, Abb. 98f., S. 156.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Glossen (f. 2v-114v) zu Hieronymus, Epistolae; 6 [f. 92r, l l l v , 114v (4 Glossen)] interlinear und 2 (f. 2v) marginal stehend. Codex durchgehend, wenn auch nicht sehr dicht, lateinisch interlinear glossiert und marginal kommentiert. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 131. Literatur: R. Gamper - G. Knoch-Mund - M. Stähli, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Ministerialbibliothek Schaffhausen, S. 97; R. Hildebrandt, in: Verborum amor, S. 242; F. Holthausen, Altsächsisches Wörterbuch, S. V; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 131; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

Schaffhausen

1627

SCHAFFHAUSEN, STADTBIBLIOTHEK MINISTERIALBIBLIOTHEK

COD 60 s. NR. 848a

848

SCHAFFHAUSEN, STADTBIBLIOTHEK MINISTERIALBIBLIOTHEK COD 6 1

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 105 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 27,0 χ 19,5 cm; Blatt I und 105 20,0 χ 15,0 cm (quer eingebundene Doppelblätter); Zählung von 1 bis 105 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliches Blatt vorne mit I bezeichnet; Schaffhausener Einband des 15. Jahrhunderts; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 13,0/14,0 cm; einspaltig; 27 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica, zum Teil in roter Farbe; Initialen zum Teil in roter Farbe; computistische Tabellen in schwarzer, roter und grüner Farbe; f. 54r Federzeichnung auf dem Rand. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts; Blatt I und 105 von einer Hand um 1100. Inhalt: f. I r - v Graduale (mit Neumen; Fragment); f. lr Besitzvermerk; f. l r - 9 r Beda, De natura rerum; f. 9 r - 1 5 r Beda, De temporibus, f. 15r-19v astronomische Schrift (Exzerpt); f. 19v astrologische Schrift (Exzerpt); f. 2 0 r - 2 1 r Dionysius Exiguus, Epistola ad Bonifacium et Bonum (am Anfang unvollständig); f. 2 1 r - 2 2 r computistische Schriften; f. 2 2 r - v Pseudo-Beda, De ratione computi; f. 2 3 r - 2 6 v computistische Schriften; f. 27r-104rBeda, De temporum ratione (Textverlust zwischen f. 103ν und 104r); f. 104v römische Maße; f. 1 0 5 r - v Graduale (mit Neumen; Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert vielleicht in der Benediktinerabtei Allerheiligen in Schaffhausen entstanden; Einträge des 14. Jahrhunderts auf f. 3r, 8r, 24r, 35r und 104r sowie ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf f. lr weisen ebenfalls auf Schaffhausen. Literatur: H. Boos, Die Handschriften der Ministerialbibliothek zu Schaffhausen, S. 7f.; A. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 152, 194; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, VI, S. 109 und passim; A. Butz, Katalog der illuminierten Handschriften des 11. und 12. Jahrhunderts aus dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen, S. 24, 45; A. Cordoliani, Scriptorium 12 (1958) S. 2 4 7 - 2 5 3 ; R. Gamper - G. K n o c h - M u n d - M. Stähli, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Ministerialbibliothek Schaffhausen, S. 158 - 1 6 0 ; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 127; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 190; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 39, 87, 133; Ch.W. Jones, Isis 27 (1937) S. 435, Nr. 46; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List

Schaffhausen

1628

of Bede Manuscripts, S. 143, 146, 150; Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 13 lf. — Abbildung des Blattes hinter f. 104 bei A. Bruckner, Tafel XXXIVb; Abbildung eines Ausschnitts von Blatt 105 bei A. Butz, Abb. 65, S. 139.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 63v) zu Beda, De temporum ratione; Text auch spärlich lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glosse wohl im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 132. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 131 f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 646; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

848a

SCHAFFHAUSEN, STADTBIBLIOTHEK MINISTERIAL-

BIBLIOTHEK COD 6 0 StSG. II, S. 359 Anm. 1 - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 847a)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 130 Blätter; 33,0 χ 23,0/23,5 cm; Zählung von 1 bis 130 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Schaffhausener Einband des 15. Jahrhunderts; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; auf den Einbanddeckeln je 5 Buckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,0/26,0 χ 17,0/18,0 cm; zweispaltig; 3 7 - 3 8 Zeilen; f. 129rb Federzeichnung einer männlichen Figur in roter Farbe; verzierte Initialen, zum Teil in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts; auf f. 59v Eintragung des Namens Ödalric, wobei es sich möglicherweise um einen der beteiligten Schreiber handelt. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r a - 2 v b Eusebius, Homiliae (Fragment); f. 3 r a - 1 2 8 v a Orosius, Historia adversus paganos [I—VII; mit dem Einschub Eusebius von Cäsarea, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus)]; f. 73r Besitzvermerk; f. 128vb Gennadius von Marseille, De viris illustribus (Exzerpt); f. 129ra-rb De legionibus Romanorum·, f. 129v leer; f. 130ra-vb Eusebius, Homiliae (Fragment). - Textbeginn bei Orosius, Eusebius—Einschub und Glossen stimmen mit St. Gallen, Stiftsbibliothek 621 (Katalog Nr. 237) überein.

Schaffhausen

1629

Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Allerheiligen in Schaffhausen entstanden; Besitzvermerke des 14. Jahrhunderts auf f. 73r und des 17. Jahrhunderts auf f. lr weisen ebenfalls auf Schaffhausen. Literatur: H. Boos, Die Handschriften der Ministerialbibliothek zu Schaffhausen, S. 7; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, VI, S. 108f. und passim; A. Butz, Katalog der illuminierten Handschriftendes 11. und 12. Jahrhundertsaus dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen, S. 26, 58f.; R. Gamper - G. Knoch-Mund - M. Stähli, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Ministerialbibliothek Schaffhausen, S. 156f.; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 155; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 267, Nr. 872. - Abbildung von Zeichnungen auf f. 129rbeiA. Bruckner, Tafel XLIId; Abbildung von Ausschnitten von f. 13vb, 64rb bei A. Butz, Abb. 138f., S. 171f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Glossen (f. 89rb, 89va u.a.) zu Orosius, Historia adversus paganos; zudem zahlreiche lateinische Interlinear— und Marginalglossen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: F.J. Mone, ZGORh. 10 (1859) S. 384 [ohne Folioangaben]. Literatur: StSG. II, S. 359 Anm. 1, 2; F.J. Mone, ZGORh. 10 (1859) S. 384.

848b

SCHAFFHAUSEN, STADTBIBLIOTHEK MINISTERIALBIBLIOTHEK COD 12

nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (1993)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 212 Blätter sowie Blatt 1 und 213, den Einbanddeckeln aufgeklebt; 34,5 χ 24,5/25,0 cm; Zählung von 2 bis 212 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 186 1 Blatt übersprungen ( = f. 186a); Einband des 12.Jahrhunderts; Lederbezug des 14./15. Jahrhunderts; Buchrücken im 19. Jahrhundert verstärkt; dunkelbrauner, blindgepreßter Ledereinband; nur noch die untere der 2 Schließen erhalten; eiserner Schließennagel in Form einer fünfblättrigen Blüte. Einrichtung: Schriftspiegel 24,0 χ 17,0/17,5 cm; zweispaltig; 31 Zeilen; zahlreiche verzierte Initialen, zum Teil in roter Farbe; f. lv Zierseite. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts.

1630

Schlettstadt

Inhalt: f. l v - 2 1 2 r b Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Propheten; f. 2r Besitzvermerk; f. 212vleer; f. 213r Cassiodor, Historia ecclesiastica tripartita (querstehend; Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Allerheiligen in Schaffhausen entstanden; auch ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf f. 2r weist darauf. Literatur: BHM., Nr. 216; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, VI, S. 90 und passim; A. Butz, Katalog der illuminierten Handschriften des 11. und 12. Jahrhunderts aus dem Benediktinerkloster Allerheiligen in Schaffhausen, S. 50f. und passim; Y . - M . Duval, Scriptorium 38 (1984) S. 4, 25, 2 8 - 3 0 , 38; R. Gamper - G. Knoch-Mund - M. Stähli, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Ministerialbibliothek Schaffhausen, S. 93f. - Abbildung von f. lv, 2r bei A. Bruckner, Tafel XLIV; Abbildung von Ausschnitten von f. lv, 2va, 11 lra, 126va und 146rb bei A. Butz, Abb. 9 2 - 9 6 , S. 152-154.

Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu althochdeutschen Glossen liegen uns nicht vor; Codex durchgehend lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Glossen noch nicht ediert.

849

SCHLETTSTADT, BIBLIOTHEQUE HUMANISTE DE SELESTAT M s . 7 (FRÜHER MS. 100) StSG. 552 A Abbildungen f. 45v, 58r, 60r, 66r, 99r, 107v, 109r, 109v, 122v, 132v Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 134 Blätter; 26,0 χ 17,5 cm; brauner Ledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 12,0 cm; f. l r - 1 7 v , 18v, 107r, 108r-109r, 110v-122v, 125r-134v einspaltig; f. 18r, 58v, 5 9 r 106v, 109v —llOr, teilweise 112r zweispaltig; f. 107v, 122v untere Hälfte-124v dreispaltig; Tabelle auf f. 58r fünfspaltig; 3 5 - 3 9 Zeilen; rote oder rot gefüllte Majuskeln; schmucklose Initialen; f. 31v Grundriß der Arche Noah. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Viertel des 12. Jahrhunderts; Minnelied auf f. 132v von einer Hand des 14. Jahrhunderts; f. 133r- 134v sowie zahlreiche Nachträge von späteren Händen. Inhalt: f. l r - 6 v Paulus Diaconus, Historia Langobardorum (Exzerpt); marginal Notizen (die deutsche Geschichte und Kirchengeschichte betreffend); f.

Schlettstadt

1631

6 v - 7 v De mensuris; f. 8 r - 1 5 v Papstverzeichnis bis auf Honorius II.; f. 16r-17v historische Schrift; f. 17r marginal Einhard, Vita Karoli Magni, Monats- und Windbezeichnungen (Exzerpt); f. 18r Verse; f. 18v—33v Sex mundi etates; Chronik; kleinere Schriften; f. 21r marginal Historia Gallica (Exzerpt); f. 34r-43v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 44r-45r Glossen zu Arator, De actibus apostolorum; f. 45v-57v Glossar zu Vergil; f. 58r mehrsprachige Monats - und Windbezeichnungen; f. 58v-64v alphabetisches Glossar zu Vergil; f. 59r—63v auf den Rändern alphabetisches Glossar zu Priscian, Institutio de arte grammatica; f. 64v-65r Glossen zur Bibel, Lukas-Evangelium; f. 6 5 r - v Vitae patrum; f. 65v Glossen zu Hieronymus, Vita S. Pauli primi Eremitae; f. 66r Glossen zu Hieronymus, Vita S. Hilarionis, Glossen zu Hieronymus, Vita S. Malchi monachi captivi; f. 66v-70r Glossar zu Cassian; marginal alphabetisches Glossar; f. 70v-73r Glossar zu Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); marginal alphabetisches Glossar; f. 73v-76v Glossen zu Hieronymus, Briefe; marginal alphabetisches Glossar zu Priscian, Institutiones; f. 76v-78r Glossar zu Lucan, Pharsalia; f. 78r-81v Orosius, Historia adversus paganos (I); f. 82r-85r alphabetisches Glossar; f. 85v-94v Glossar zu den Canones; f. 95r Glossar zu Libri poenitentiales; f. 95r-96v Glossar zu Gregor der Große, Dialoge; f. 96v-99v Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 99v-100r Glossar zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; f. lOOv102r Glossar zu Beda, De temporum ratione; f. 102v Glossar zu Beda, Chronicon; f. 103r-v Glossar zu Fulgentius; f. 104r-122r Sachglossare, darin f. 104r- 105r Erklärungen zur Apostelgeschichte; f. 122v Versus de arboribus; f. 122v untere Hälfte-124v Glossar; f. 124v-132r Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 132v Städteverzeichnis; Minnelied (auf dem Kopf stehend); f. 133r-134v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte). Geschichte: Codex aufgrund des bis Paschalis II. (t 1118) reichenden, bis Honorius II. (f 1130) fortgesetzten Papstverzeichnisses im 1. Viertel des 12. Jahrhunderts entstanden; historische Notizen zum Papstkatalog weisen nach Südwestdeutschland, insbesondere auf die Reichenau und nach Zwiefalten; die Blätter 133 und 134 stammen wohl aus dem 13. oder 14. Jahrhundert; spätestens 1781 befand sich die Handschrift in der auf Beatus Rhenanus (14851547) zurückgehenden Bibliothek in Schlettstadt und ging von dort in den Besitz der Schlettstadter Stadtbibliothek über. Literatur: P. Adam, L'humanismeä Selestat, S. 120; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 129f.; B. Bischoff - M. Lapidge, Biblical Commentaries, S. 149; S. von Borries-Schulten, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 30; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 5 - 2 0 ; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 426; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 71; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 264f.; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 109; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 154; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 495; II, S. 82f., 164; III, 1, S. 204, 279; B. Münk Olsen, RHT. 9 (1979) S. 48, 51, 53f.; H.U. Schmid, in: 2 VL. VIII, Sp. 715; W.

1632

Schlettstadt

Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 339 — 345 und passim; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 44, 78, 107, 175, 461; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 50; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 137; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 302; StSG. IV, S. 6 1 2 - 6 1 4 , Nr. 552.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 2600 Glossen (f. l r - 1 3 2 v ) . — Textglossierang: 5 Interlinearglossen (f. l r - l l r ) zu Paulus Diaconus, Historia Langobardorum; 1 Glosse (f. 17r) in der historischen Schrift; 2 Glossen (f. 21r) zur Historia Gallica. - Textglossare: 4 Glossen (f. 4 4 r - v ) in dem Glossar zu Arator; 104 Glossen (f. 45v-57r) in dem ca. 800 Zeilen umfassenden Glossar zu Vergil, über die Hälfte der Glossen im fortlaufenden Glossartext stehend; 12 interlinear stehende Monatsbezeichnungen und 12 Windbezeichnungen (f. 58r) in Einhard, Vita Karoli Magni; 717 Glossen (f. 58v-64v) in dem etwa 900 Artikel umfassenden alphabetischen Glossar zu Vergil; 5 Glossen (f. 59r-63v) in dem ca. 500 Zeilen umfassenden alphabetischen Glossar zu Priscian; 57 Glossen (f. 64v-65r) in dem Glossar zur Bibel, Lukas-Evangelium; 66 Glossen (f. 6 5 r - v ) in dem Glossar zu Vitae patrum; 10 Glossen (f. 65v) in dem Glossar zu Hieronymus, Vita S. Pauli primi Eremitae; 4 Glossen (f. 66r) in dem Glossar zu Hieronymus, Vita S. Hilarionis; 3 Glossen (f. 66r) in dem Glossar zu Hieronymus, Vita S. Malchi monachi captivi; 43 Glossen (f. 66v-70r) in dem Glossar zu Cassian; 4 Glossen (f. 69v-70r) in dem marginal stehenden alphabetischen Glossar; 33 Glossen (f. 70v-73r) in dem Glossar zu Eusebius, Historia ecclesiastica (in der Übersetzung des Rufinus); 22 Glossen (f. 70v-72r) in dem alphabetischen Glossar; 31 (f. 73v-76v) in den Glossen zu Hieronymus, Briefe; 6 Glossen (f. 75r—v) in dem Glossar zu Priscian, Institutiones; 27 Glossen (f. 78r—81v) in dem Glossar zu Orosius, Historia adversus paganos (I); 2 Glossen (f. 84r, 85r) in dem alphabetischen Glossar; 125 Glossen (f. 86v-94v) in dem Glossar zu den Canones; 7 Glossen (f. 95r) in dem Glossar zu Poenitentiales Libri; 37 Glossen (f. 95r-96v) in dem Glossar zu Gregor der Große, Dialoge; 365 Glossen (f. 96v-99v) in dem Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis; 59 Glossen (f. 9 9 v lOOr) in dem Glossar zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; 3 Glossen (f. lOlv) in dem Glossar zu Beda, De temporum ratione; 2 Glossen (f. 102v) in dem Glossar zu Beda, Chronicon; 1 Glosse (f. 105r) in dem Glossar zu Apostelgeschichte; bis f. 99v Glossare in abgesetzten Zeilen geschrieben, ab f. 99v (Gregor, Homiliae) fortlaufend geschrieben. - Sachglossare: 356 Glossen (f. 105r-112v) in den Sachglossaren; 54 Glossen ( f. 122v) zu den Versus de arboribus; 409 Glossen (f. 122v - 124v) in dem Glossar; 40 Glossen (f. 132v) in dem Städteverzeichnis. Zeit und Ort: Glossen mit den Glossaren im 1. Viertel des 12. Jahrhunderts eingetragen.

Schlettstadt

1633

Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach G. Baesecke, Einführung, S. 259; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, S. 199, 26*; G. Ehrismann, S. 261; J. Fasbender, S. 4 5 - 1 1 9 , 1 9 5 - 2 0 3 ; Th. Frings, Germania Romana und Romania Germanica, S. 14; Th. Frings, PBB. 91, S. 182; Th. Frings - G. Müller, S. I l l ; H. Garke, S. 55; G. Müller, PBB. 79 Sonderband, S. 310; G. Müller, PBB. 82, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 87; H. Reutercrona, S. 26; J. Schatz, S. 3; W. Schröder, S. 81; W. Schulte, S. 358; F. Simmler, S. 24; W. von Unwerth - Th. Siebs, S. 197; K. Weinhold, S. XIII; C. Wesle, S. 1 und passim). Edition: StSG. I, S. 727f. (Nr. CCCLXXXII); II, S. 39 (Nr. DXXXVI), S. 45 (Nr. DXLIX), S. 46 (Nr. DLIII), S. 9 3 - 9 6 (Nr. DLXXXIX, Nachtrag bei StSG. V, S. 100, Z. 7 - 9 ) , S. 139f. (Nr. DXCIV, Nachtrag bei StSG. V, S. 102, Ζ. 1), S. 152f. (Nr. DCVIII, Nachtrag bei StSG. V, S. 102, Z. 2 - 5 ) , S. 2 0 9 - 2 1 6 (Nr. DCXLII b ), S. 246 (Nr. DCLXI b), S. 2 6 2 - 2 6 4 (Nr. DCLXXIII, Nachtrag bei StSG. V, S. 103, Z. 16f.), S. 323f. (Nr. DCLXXXIII b ), S. 336 (Nr. DCXCVIII), S. 357f. (Nr. DCCXL", Nachtrag bei StSG. V, S. 104, Z. 2), S. 360 (Nr. DCCXLVIII) sowie Anm. 5, S. 365 (Nr. DCCLVIII), S. 598 (Nr. DCCCXXIII b , Nachtrag bei StSG. V, S. 105, Z. 36f.), S. 6 7 5 - 6 8 6 (Nr. DCCCLXI), S. 6 8 6 - 6 8 8 (Nr. DCCCLXII), S. 735f. (Nr. DCCCLXXXVI), S. 737 (Nr. DCCCXCI, DCCCLXXXVIII, DCCCXC); III, S. 3 6 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV), S. 4 2 4 - 4 2 6 (Nr. DCCCCL 3 ), S. 434f. (Nr. DCCCCLIX"), S. 447f. (Nr. DCCCCLXXI), S. 450 (Nr. DCCCCLXXV, DCCCCLXXVIII), S. 451 (Nr. DCCCCLXXX, D C C C C L X X X I ) , S. 452 ( N r . D C C C C L X X X I V C ) , S. 4 6 0 f . ( N r . DCCCCXCVII"), S. 575f. (Nr. MXXVC), S. 606f. (Nr. MLXIII), S. 607 (Nr. MLXVI), S. 61 If. (Nr. MLXXIII), S. 615 (Nr. MLXXVII), S. 619 (Nr. MLXXXII b ), S. 628 (Nr. MXCIV), S. 629 (Nr. MXCVI), S. 636f. (Nr. MCVII), S. 640 (Nr. MCXII), S. 644 (Nr. MCXIX), S. 646 (Nr. MCXXII), S. 648 (Nr. MCXXVII), S. 654f. (Nr. MCXXXVI), S. 696 (Nr. MCLIII, MCLIV), S. 6 9 6 - 6 9 8 (Nr. MCLV), S. 698 (Nr. MCLVIII, MCLIX), S. 699 (Nr. MCLXI, MCLXIV); IV, S. 194 (Nr. MCLXXXIII, Nachtrag bei StSG. V, S. 107, Z. 7f.), S. 211 (Nr. MCLXXXVI), S. 241 (Nr. MCCXXV), S. 305 (Nr. CCCXCVIII b Nachtr.), S. 343 (Nr. DCCLXXIII b Nachtr., Nachtrag bei StSG. V, S. 107, Z. 2 9 - 3 2 ) , S. 344 (Nr. DCCLXXIII d Nachtr.); Berichtigungen und Nachträge bei O.B. Schlutter, JEGPh. 20 (1921) S. 3 8 5 - 3 8 8 ; erneute Edition der Glossen zu den Dialogen Gregors des Großen bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 3 4 6 - 3 5 7 ; Edition der Monatsbezeichnungen bei W. Wackernagel, ZDA. 5 (1845) S. 327; Edition der Glossen zu den Baumbezeichnungen in der Anordnung der Handschrift bei J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 302. Literatur: StSG. IV, S. 6 1 2 - 6 1 4 , Nr. 552; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 259; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 7 - 3 7 ; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 388; G.

1634

Schlettstadt

Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 132f.; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 34, 68f., 92f., 95f.; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 199, 26*; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaftim Bereich derahd. Glossen, S. 325f.; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 8; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 95 und passim; Ε. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905) S. 176; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 74—77, 83; H. de Boor, Die deutsche Literatur von Karl dem Großen bis zum Beginn der höfischen Dichtung. 7 7 0 - 1 1 7 0 , S. 19, 104; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 93; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 1 lf. und passim; Η. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 389; C. Cigni, AION. Ns. 6 (1996) S. 33; G. Ehrismann, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters, I, S. 251; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen; Th. Frings, Germania Romana und Romania Germanica, S. 14; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. I l l ; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 55; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10f., 17; M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 602; M. Gebhardt, in: Septuaginta quinque, S. 115; S. Glauch, Die Martianus-Capeila—Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 536; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. 1—69 und passim; Η. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 71 und passim; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 400f.; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 37, 54, 70, 100, 102; E. Hellgardt, in: Stand und Aufgaben der deutschen Dialektlexikographie, S. 77; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 57; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 169-172; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 107; D. Hüpper-Dröge, FMSt. 18 (1984) S. 657; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 81 und passim; J.A. Huisman, in: Althochdeutsch, I, S. 630f.; J.A. Huisman, RhVB. 33 (1969) S. 278; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 38 und passim; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 47—60; E. Karg—Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 233-235,237, 239, 247, 251; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 64 (1940) S. 269f.; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 201, 206, 209; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 85 und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 13 und passim; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 482; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 397, 402; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 27 und passim; Th. Längin, in: Die Kultur der Abtei Reichenau, II, S. 688; E. Langbroek, in: Speculum Saxonum, S. 124 und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 54f. und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163; C. Lecouteux, Euphorion79 (1985) S. 103; P. Lendinara, Anglo - Saxon Glosses and Glossaries, S. 343, 345; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 36; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 110-119; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 57; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 107; H. Mayer, PBB. 102 (1980) S. 311; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 155 und passim; Β. Meineke, Basler Fragment, S. 169; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 224; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 37 und passim; Ε. Meineke, Die volkssprachigen Glossen und die Psalterbilingue der Handschrift Gotha Memb. I 17, S. 1 4 - 1 6 ; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 116, 119; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 2 8 - 3 5 und passim; Μ. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 4 6 - 6 1 ; Mittelalterliche Schatz Verzeichnisse, I, S. 154-156; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 75 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 310; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 87; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 101; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 210; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 183, 217; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 271; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170 und passim; Ε. Petri Bean, Die Lehnbildungen der

Schlettstadt

1635

althochdeutschen Vergilglossen, S. 12; Α. Quak, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 309; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 375f., 376f.; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 73, 78; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 26; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 646; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 69f., 129; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 32 und passim; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; A. Schlechter, Die althochdeutschenAratorglossen, S. 338; O.B. Schlutter, JEGPh. 20 (1921)S. 3 8 5 - 3 9 0 ; 0 , B . Schlutter, ZDW. 14(1912-1913) S. 179; H.U. Schmid, in: 2 VL. VIII, Sp. 715f.; B. Schreyer, Die althochdeutschen Glossen zu Orosius, S. 4 und passim; Ε. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 246, 271f.; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 8 0 - 8 7 und passim; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957)S. 1 6 4 - 1 6 6 und passim; R. Schützeichel, Codex Pal. Iat. 52, S. 83; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 3 4 5 - 3 5 8 und passim; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 25; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 68f.; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 129, 148; K. Siewert, Glossenfunde, S. 172; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 24; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 930; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 7f.; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 295; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 152, 156; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 402; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 637 und passim; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 473, 476; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 567 und passim; W. Stüben, PBB. 63 (1939) S. 457; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. - E . Teitge, Froumund von Tegernsee und die ahd. Priscianglossen, S. 5, 43f.; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 385; H. Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, S. 1 4 - 4 8 ; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 357; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 216f.; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 747f.; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 184f., 188, 192; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 46f., 52; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 293, 300, 319; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 50; W. von Unwerth - Th. Siebs, Geschichte der deutschen Literatur, S. 197; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 80 und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 248; W. Wackernagel, ZDA. 5 (1845) S. 3 1 8 - 3 6 8 ; W. Wegstein, Studien zum 'Summarium Heinrici', S. 36; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 312; K. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XIII; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 35f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 270 und passim; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 302.

SCHLETTSTADT, BIBLIOTHEQUE HUMANISTE DE SELESTAT

Ms. 93 s. NR. 850a

Schlettstadt

1636 850

SCHLETTSTADT, BIBLIOTHEQUE HUMANISTE DE SELESTAT Ms. 132

StSG. 553

A

Handschrift Beschreibung: Codex ursprünglich aus mehreren Teilen; Pergament; 153 Blätter; 16,9 χ 10,1 cm; Schlettstadter Einband von 1950; brauner Ledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 12,7 χ 7,0 cm; einspaltig; 18 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter und schwarzer Farbe. — Schrift: Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts; Ergänzungen von mehreren Händen aus dem Ende des 9. Jahrhunderts und dem 10. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l v - 6 3 v Katechetische und liturgische Schriften (vgl. J.P. Bouhot); f. 53v Personennamen; f. 64r—76r Constitutio et fides Niceni concilii; f. 76r—96r Egbert von York, Poenitentiale; f. 96v-112r Pseudo—Beda, Poenitentiale; f. 112r-153v Cummeanus, Poenitentiale. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach Mitte des 9. Jahrhunderts wohl in Mainz entstanden; nach einem Vermerk von Beatus Rhenanus (1485-1547) auf f. lr befand sich die Handschrift später in dem Benediktinerkloster St. Fides in Schlettstadt; im 19. Jahrhundert gelangte sie in den Besitz der Schlettstadter Stadtbibliothek. Literatur: P. Adam, L'humanisme ä Selestat, S. I l l ; J . - P . Bouhot, RHT. 16 (1986) S. 145 — 151 und passim; L. Köratgen, Studien zu den Quellen der frühmittelalterlichen Bußbücher, S. 210f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 473; H. Mordek, ZGORh. 134 NF. 95 (1986) S. 4 1 3 421; StSG. IV, S. 614, Nr. 553.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 7 vereinzelte Interlinearglossen (f. 7 0 v - 7 9 r ) in einer ansonsten unglossierten Handschrift; davon 3 ([f. 70v, 71r (2 Glossen)] zur Constitutio et fides Niceni concilii und 4 [f. 77r, 77v, 79r (2 Glossen)] zu Egbert von York, Poenitentiale; Glossen von anderer Hand als der Texthand. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Nd. (so irrig J.H. Gallee, S. XVIII); frk. (nach E. Gutmacher, S. 241 Anm. 1). Edition: StSG. II, S. 366 (Nr. DCCLX). Literatur: StSG. IV, S. 614, Nr. 553; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 296; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XVIII; E. Gutmacher, PBB. 39 (1914) S. 241.

Schlettstadt

850a

1637

SCHLETTSTADT, BIBLIOTHEQUE HUMANISTE DE SELESTAT Ms. 93

nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (1997)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 8 ursprünglich selbständigen Teilen; Pergament; 126 Blätter; 24,8/26,0 χ 19,0 cm; mit Resten von Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 19,6 χ 13,0 cm; einspaltig und zweispaltig; etwa 31 Zeilen; f. 73v, 74r ganzseitige Figuren des Boethius und der Philosophie mit Texterklärungen; f. 75r, 81r, llOv blau gefüllte Initialen in goldener Farbe; Zwischenüberschriften in roter Farbe. - Schrift: von mehreren Händen des 11. bis 15. Jahrhunderts. Inhalt: Summa Rogerii; Liber medicinalis; medizinische Rezepte; Zeittafeln; Bruno von Longoburgo, Chirurgia parva; medizinische Schrift; Boethius, De consolatione philosophiae (unvollständig) mit dichter lateinischer interlinearer Glossierung und marginaler Kommentierung; Cicero, Werke (Fragmente). Geschichte: Einzelne Teile des Codex vom 11. bis zum 15. Jahrhundert entstanden. Literatur: P. Adam, L'humanisme ä Selestat, S. 121f.; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 38; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 473; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 2, S. 42f., 118; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 34, 37, 82f., 191f.; F. Troncarelli, Tradizioni perdute, S. 3 und passim. - Abbildung von f. 73v und 74r bei F. Troncarelli, Tradizioni perdute, Tafel III.

Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu Glossen liegen uns nicht vor. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Glossen noch nicht ediert.

SCHWEINFURT, STADTARCHIV UND STADTBIBLIOTHEK COD. FRAGM. NR. 3 (HA 188) s . NR. 1 0 4 7

1638

Seitenstetten

851

SEITENSTETTEN, STIFTSBIBLIOTHEK HEUTE VERSCHOLLEN StSG. 735

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter (an den Ecken und Seiten beschnitten); 21,0 χ 14,5 cm. - Einrichtung: einspaltig; 36 Zeilen; große rote Initiale am Anfang der Lemmata zu dem Buchstaben M. - Schrift: Minuskel aus der 2. Hälfte des 12., spätestens aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Inhalt: Glossar (Fragment; alphabetisch von Limbus—Meatim). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach in der 2. Hälfte des 12., spätestens am Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden; die Blätter wurden von einem Buchdeckel abgelöst; Entstehung und Provenienz nicht bekannt. Literatur: P. Ortmayr, in: 47. Programm des Obergymnasiums der Benediktiner zu Seitenstetten, S. 3 - 5 ; StSG. V, S. 77, Nr. 735. - Abbildung von f. lv bei P. Ortmayr, S. 2.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 3 Interlinearglossen [f. lr (1 Glosse), lv] zu dem alphabetischen Glossar (Fragment); Glossen von der Texthand in der Buchstabenreihe L eingetragen; bei der 3. Glossierung Glossenwort zweimal eingetragen. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 12. beziehungsweise Anfang des 13. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 47 (Nr. MCXCb); P. Ortmayr, in: 47. Programm des Obergymnasiums der Benediktiner zu Seitenstetten, S. 7, 10, 12. Literatur: StSG. V, S. 77, Nr. 735; P. Ortmayr, in; 47. Programm des Obergymnaisums der Benediktiner zu Seitenstetten, S. 3 - 2 0 .

SELESTAT S. SCHLETTSTADT

Sheffield

1639

852

SHEFFIELD, THE UNIVERSITY. THE LIBRARY M S 1 [FRÜHER *MS 0 9 1 (G)] StSG. 736

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter; Blätter seitlich und unten beschnitten, unmittelbar aneinander anschließend; 16,5/16,7 χ 10,5/11,5 cm. - Einrichtung: zweispaltig; 30 Zeilen; der Buchstabe V stets rot durchstrichen. - Schrift: von einer Hand aus dem Ende des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 v Summarium Heinrici (XI; Langfassung; Buchstabe V); f. 2v Erklärung des Vituligines (Fragment). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach Ende des 13. Jahrhunderts entstanden; die Blätter wurden von einem Pariser Buch von 1550 abgelöst, welches Spear Parker der Universitätsbibliothek Sheffield geschenkt hatte. Literatur: D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 426f.; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 119f. und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 43; H. Tiefenbach, BNF. NF. 19 (1984) S. 420; StSG. V, S. 77f., Nr. 736.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 35 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. l r - 2 v ) zum Summarium Heinrici (XI; Langfassung; Buchstabe V). Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars Ende des 13. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 37f. (Nr. DCCCCXXXVIIIb). Literatur: StSG. V, S. 77f., Nr. 736; R. Hildebrandt, in: Deutsche Sprache in Raum und Zeit, S. 496; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XVI, XXI; D. H ü p p e r Dröge, Schild und Speer, S. 349f., 352, 376, 426f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 44; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 476 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 43; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 302, 304f., 307; H. Tiefenbach, BNF. NF. 19 (1984) S. 421.

STRASBOURG S. STRASSBURG

Straßburg

1640 853

STRASSBURG, BRANNT

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

A

157

VER-

StSG. 554 Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; Oktavformat. - Schrift: aus dem 12. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - v Salomonische Sprüche (gereimt); f. l v - 2 v Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus; f. 2 v - 3 v Glossar; zudem Bibel, Hoheslied (mit Kommentar). Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; nach E. Steinmeyer gehörte er der früheren Johanniterbibliothek an; er verbrannte am 24. August 1870 während der Belagerung Straßburgs. Literatur: J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 303; StSG. IV, S. 614, Nr. 554.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 295 Interlinearglossen (f. l v - 3 v ) . - Sachglossar in Merkversanordnung: 149 Glossen (f. l v - 2 v ) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus. - Sachglossar: 146 Interlinearglossen (f. 2 v - 3 v ) zu dem Glossar. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach Th. Frings, S. 182; F. Simmler, S. 24); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 109; H. Reutercrona, S. 15). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV), S. 6 9 3 - 6 9 5 (Nr. MCLI); IV, S. 2 3 7 - 2 3 9 (Nr. MCCXXIV b ); Edition eines Ausschnitts bei J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 303. Literatur: StSG. IV, S. 614, Nr. 554; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 326; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 50; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 109; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 192; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 133, 139, 159; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 56; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 24; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 754; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; W. Wackernagel, in: M. Haupt - H. Hoffmann, Altdeutsche Blätter, I, S. 3 4 8 - 3 5 2 ; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 303f.

1641

Straßburg

854

STRASSBURG, BRANNT StSG. 555

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

Β

114

VER-

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; Quartformat. - Einrichtung: zweispaltig. — Schrift: aus dem 14. Jahrhundert. Inhalt: Summarium Heinrici (Redaktion B). Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden; nach E. Steinmeyer gehörte er der früheren Johanniterbibliothek an; er verbrannte am 24. August 1870 während der Belagerung Straßburgs. Literatur: W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 36; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XXX; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 2 - 5 1 8 ; M . Springer, in: Die Franken und die Alemannen, S. 203, 211; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 67; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 40, 43; H. Tiefenbach, BNF. NF. 19 (1984) S. 421; W. Wegstein, Studien zum >Summarium HeinriciSummarium HeinriciC, S. 35; K. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XIII; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 34.

STUTTGART, HAUPTSTAATSARCHIV BESTAND J 5 2 2 , B Ü B I X A NR. 5 9 0 S. N R . 1 0 4 8

8 5 8 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE

LANDESBIBLIOTHEK

COD. BIBL. 2 ° 8 0 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 143 Blätter; 30,5 χ 24,3 cm; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; in Kreisen angeordnete blindgepreßte Blüten; ehemals 2 Schließen; Einband durch Wurmfraß beschädigt; vorgängige Signatur auf dem Buchrücken nicht lesbar. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,2 χ 17,0 cm; einspaltig; 27 Zeilen; Überschriften in roten Majuskeln; zahlreiche einfache Initialen. — Schrift: Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 8 1 v Bibel, Paulusbriefe; f. 81v Damasus I., Versus in Paulum; Schriften zum gottesdienstlichen Gebrauch (mit Neumen); f. 82v - 1 1 6 v Bibel, Apostelgeschichte; f. 116v Hieronymus, Prolog; f. 116v-130v Bibel, Apokalypse; f. 131r—143v Bibel, Katholische Briefe. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Lorsch entstanden; zu Beginn des 16. Jahrhunderts befand er sich in der Benediktinerabtei Zwiefalten in Oberschwaben; von dort gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart.

1647

Stuttgart

Literatur: Β. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 38, 53, 55, 91f., 114f.; Handschriften aus dem Kloster Lorsch, Nr. 28, S. 14; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; K. Löffler, Die Handschriftendes Klosters Weingarten, S. 20.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 nebeneinanderstehende Marginalglossen (f. 142v) zur Bibel, Katholische Briefe; wegen eines Pergamentlochs zweite Glosse im Mittelteil nicht lesbar. Zeit und Ort: Glossen von einer Hand des 10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 133. Literatur: B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 92; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 133; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

8 5 9 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE COD. HIST. 4 ° 3 6 nicht bei StSG. - BV. (1973)

LANDESBIBLIOTHEK A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 94 Blätter; 22,6 χ 16,2 cm; mit hellbraunem Leder überzogene Holzdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,2 χ 11,8 cm; einspaltig; 25 Zeilen; Überschriften in roten Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. Jahrhunderts (Beginn des Jahrhunderts nach Η. Mayer; Ende des Jahrhunderts nach E.K. Rand). Inhalt: Sammelhandschrift über den heiligen Martin: f. l r - 2 2 v Sulpicius Severus, Vita S. Martini; f. 23r-32r Briefe; f. 32r-85r Dialoge; f. 85r-89r Inschriftverse aus der klösterlichen Wohnung des heiligen Martin und aus der ihm geweihten Basilika in Tours; f. 89r Beschreibung der Basilika des heiligen Martin in Tours; f. 89r—90v Martin, Bischof von Tours, Liber de trinitate; f. 90v Vita S. Briccii; f. 91r—92r Gregor von Tours, Historia Francorum (Fragment); f. 92r—94ν Gregor von Tours, Liber de miraculis S. Martini (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert im westfränkischen Raum, möglicherweise in Tours entstanden; später war die Handschrift im Besitz des Regierungsrats J.N.M. Myler von Ehrenbach, bevor sie 1679 als Erbe an den württembergischen Staat überging.

1648

Stuttgart

Literatur: Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; E.K. Rand, Studies in the Script of Tours, I, 1, S. 205; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 5 2 3 - 5 2 6 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Glossen zu Sulpicius Severus, Vita S. Martini; davon 1 Glosse (f. l l r ) interlinear und 1 (f. 18r) marginal stehend; Glossen von einer textfremden Hand eingetragen. Zeit und Ort: Glossen von einer Hand des späten 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frank, (unter Vorbehalt; nach U. Thies, S. 528f.). Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 133; Neuedition mit Glossenkorrektur bei U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 526f. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 133; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 526—529.

8 6 0 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE COD. POET, ET PHIL. 4 ° 5 6 StSG. 558

LANDESBIBLIOTHEK

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; 80 Blätter sowie je ein zusätzliches Papierblatt vorne und hinten; Blatt 1 und 8 auf reskribiertem Pergament; 17,5 χ 12,0 cm; mit heller Pappe überzogene dicke Holzdeckel; Einbandrücken bis 2 cm auf die Deckel mit weißem Leder überzogen; ehemals 1 Schließe; alte Signatur 186 auf f. 80v. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,5 χ 9,0 cm; einspaltig; 2 2 - 2 5 Zeilen; Abschnittsmarkierung durch rote Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des ausgehenden 12. Jahrhunderts; gleichzeitige und spätere (15. Jahrhundert) Korrekturen; f. l r - v und 8 r - v von einer Hand des 15. Jahrhunderts in imitierender karolingischer Minuskel reskribiert. Inhalt: f. l r - 8 0 v Derivationes verborum (alphabetisch; am Schluß unvollständig); f. lr, 7r Besitzvermerke. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 12. Jahrhunderts entstanden; Besitzvermerke des 14. Jahrhunderts auf f. lr und 7r weisen auf die Benediktinerabtei Zwiefalten in Oberschwaben; von dort gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart.

Stuttgart

1649

Literatur: F. Bertini - V. Ussani jr., Osberno. Derivazioni, I, S. VIII; P. Gatti, StUP. 14 (1994) S. 106f.; W. Irtenkauf - I. Krekler, Die Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart 1, II, S. 126f.; StSG. IV, S. 615, Nr. 558.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 11 Kontextglossen [f. lv, 25v, 27r, 31v, 60r, 75r, 76r (2 Glossen), 77r, 79r (2 Glossen)] unter den Derivationes verborum; Glossen meist durch .i. ( — id est), zuweilen durch quod nos uocamus gekennzeichnet. Zeit und Ort: Glossen von einer Hand des 12. Jahrhunderts, Glosse auf f. lv mit dem Text von einer Hand des 15. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 195 (Nr. MCLXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 615, Nr. 558; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 162; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 44.

8 6 1 STUTTGART,

WÜRTTEMBERGISCHE

COD. THEOL. ET PHIL. 2 ° 2 0 8 nicht bei StSG. - BV. (1973)

LANDESBIBLIOTHEK A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 157 Blätter; Blatt 157 ist dem hinteren Einbanddeckel als Spiegel aufgeklebt; f. 106 ist eine Ergänzung des 12. Jahrhunderts; 28,0 χ 18,0 cm; Zählung von 1 bis 157 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; in Kreisen angeordnete blindgepreßte Blüten; ehemals 2 Schließen; typischer Einband des 15. Jahrhunderts der Benediktinerabtei Zwiefalten. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 13,2 cm; einspaltig; 26 oder 27 Zeilen; f. 106v 8 Zeilen; f. 141r 18 Zeilen; große schwarze, innen colorierte Initialen, Runen und Monogramme; f. 2r in Halbunziale; Incipit (f. lv) und Explicit (f. 157r) mit einzelnen Zeilen in farbig konturierter und gefüllter Hohlcapitalis; sonst Monumentalcapitalis, oft mit colorierten Innenflächen (f. 39v, 75r); Initiale auf f. 2r in grüner, gelber und brauner Farbe; Initialen auf f. 40r, 75r, 113r in grüner, gelber, brauner und roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 8./9. Jahrhunderts von St. Amand im Stil der Zeit des Abtes Arn (785-821). Inhalt: f. lr Federproben; f. lv—157r Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium; darunter: f. 113r-156r Kommentar; f. 157v leer.

1650

Stuttgart

Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert vermutlich in der Benediktinerabtei St. Amand entstanden, worauf auch ein Besitzvermerk auf f. 157 weist; spätestens im 15. Jahrhundert befand sich die Handschrift in die Benediktinerabtei Zwiefalten in Oberschwaben; von dort gelangte sie im Zuge der Säkularisation 1803 nach Stuttgart. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 6 6 - 6 9 , 104; S. von Borries-Schulten, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 121; CLA. IX, S. 34, Nr. 1354; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; K. Holter, in: Cyrillo-Methodiana, S. 193; 0 . Mazal, CM. 3 (1977) S. 48, 50f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 510; E. Seebold, in: Theodisca, S. 17. - Abbildung von f. 75r bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Glosse in Textkommentar: 1 Interlinearglosse (f. 149) zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus-Evangelium. Zeit und Ort: Glosse von einer Hand des 9. Jahrhunderts (nach H. Mayer), möglicherweise des 10. Jahrhunderts (nach W. Stach) eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 134. Literatur: E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 488; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 134; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 30; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

8 6 2 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE COD. THEOL. ET PHIL. 2 ° 2 1 0 StSG. 559

LANDESBIBLIOTHEK A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 136 Blätter; 25,0 χ 17,4 cm; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel mit blindgepreßten Linien aus dem 15. Jahrhundert; ehemals 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,5 χ 11, 5 cm; einspaltig; 26 Zeilen; f. 136r 7 Zeilen; f. lr reich verzierte mehrfarbige Initiale; Überschriften in Majuskeln in andersfarbiger Tinte. - Schrift: karolingische Minuskel von 3 Händen von um 1100 bis 1110; Korrekturen und Marginalien überwiegend von einer der 3 Hände. Inhalt: f. l r - 1 3 4 r Ambrosius, Hexaemeron; f. 134r-135r Capitula statutorum concilii Piacentini 1095; f. 135r-136r Versus de volucribus, bestiis et arboribus; f. 136v leer (früher dem Rückendeckel aufgeklebt).

Stuttgart

1651

Geschichte: Codex der Schrift nach um 1100 bis 1110 in der Benediktinerabtei Zwiefalten in Oberschwaben entstanden; über die Benediktinerabtei Ellwangen kam er im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: S. von Borries-Schulten, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 43, Nr. 12; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 113; B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 62, 108; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 510; G. Müller, BEDSp. 6 (1986) S. 52; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 288; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 313; StSG. IV, S. 616, Nr. 559. Abbildung von f. lr bei S. von Borries—Schulten, Abb. 22.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 159 Glossen. - Textglossierung: 2 Marginalglossen (f. 94r, 96v) zu Ambrosius, Hexaemeron; die 2 Marginalglossen im Unterschied zu den lateinischen Glossen von der glossierenden Hand mit Tinte umrandet. - Sachglossar in Merkversanordnung: 157 Interlinearglossen (f. 135r-136r) zu den Versus de volucribus, bestiis et arboribus; Glossen von der Texthand eingetragen. Zeit und Ort: Glossen auf f. 94r, 96v etwa gleichzeitig mit dem Text eingetragen; Glossen auf f. 135r-136r von einer anderen, nicht viel späteren Hand eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach H. Reutercrona, S. 15); alem. (nach Th. Frings, S. 182; H. Reutercrona, S. 92; F. Simmler, S. 24). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV); IV, S. 616, Nr. 559. Literatur: StSG. IV, S. 616, Nr. 559; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; B. Kraft, Die Handschriften der Bischöfl. Ordinariatsbibliothek in Augsburg, S. 62; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181f.; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; G. Müller, BEDSp. 6 (1986) S. 52, 5 9 - 6 1 ; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15, 92; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 55; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 24; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; W. Wegstein, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 77f.; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 288; W. Wegstein, in: J VL. X, Sp. 313 — 316; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 301.

1652

Stuttgart

8 6 3 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE COD. THEOL. ET PHIL. 2 ° 2 1 8 StSG. 560 Abbildungen f. 2v, 13v

LANDESBIBLIOTHEK Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 —51; Teil 2: f. 5 2 - 7 9 ; Pergament; 79 Blätter und ein Papierblatt vorne; f. 1 - 5 1 25,7 χ 18,1 cm; f. 52—79 26,0 χ 18,3 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel mit blindgepreßten Linien aus dem 15. Jahrhundert; ehemals 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 20,5 χ 12,2 cm; Teil 2 21,8 χ 14,0 cm; zweispaltig; (f. 22v, 38v, 47r—ν einspaltig); Teil 1 35 Zeilen; Teil 2 48 Zeilen; Teil 1 Überschriften in roter Minuskel oder einfacher roter Ziermajuskel; vergrößerte rotgefüllte Majuskeln an Satz— und Absatzanfängen; Marginalien von roten, zum Teil gewellten Linien gerahmt; Teil 2 Überschriften und zahlreiche einfache Initialen in roter Farbe. — Schrift: Teil 1 karolingische Minuskel von drei Händen um 1130/40; Nachträge, Zusätze und Notazeichen stammen von verschiedenen jüngeren Händen, unter denen sich auch die Hand Reinhards von Munderkingen befindet; Teil 2 karolingische Minuskel aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - 5 1 v b Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. l r - 2 6 r marginal ein Werk des Cato (je zwei Verse am oberen und unteren Rand der Seite); f. 6ra—7vb Hrabanus Maurus, De universo (II; Exzerpte); f. 9va marginal Beda, Werke (Exzerpte); f. 9vb —lira marginal Beda, De tabernaculo (Exzerpte); f. l l r b —13ra Beda, De cubito arche vel tabernaculi; f. 17va17vb Erklärung hebräischer Namen in Numeri; f. 19ra-20vb Verzeichnis der Todsünden; f. 22rb Versus de volucribus et bestiis; f. 22v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 26v Cato, Werk (Schluß); f. 9va-33ra marginal (?) Hrabanus Maurus, De universo (3,1; Exzerpte); f. 35vb— 36rb Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 37vb-38vb Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 39rb Gedicht; f. 39va Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Tobias; f. 40ra—40rb Hrabanus Maurus, Kommentare zur Bibel, Judith und Esther; 40rb-40va Bemerkungen zu Esdras und Nehemias; zu Propheten; f. 40vb zu 1. und 2. Makkabäer; f. 41ra-43rb Hrabanus Maurus, De universo (3,2; Exzerpte); f. 44ra-44vb Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Isaias (Exzerpte; fälschlich unter der Überschrift De Jeremia)\ f. 44vb-47rb Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Propheten; f. 47v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); Cassiodor, Nota; Zusammenstellung über die Eigenschaften Gottes; f. 48rb Notizen; f. 49vb leer; f. 52ra-79vb Expositio in psalterium; Cassiodor, Prolog (Exzerpte).

Stuttgart

1653

Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden, Teil 1 um 1130/40 in der Benediktinerabtei Zwiefalten in Oberschwaben; später befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei Ellwangen, von wo aus sie im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart kam. Literatur: S. von Borries-Schulten, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 86, Nr. 57; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. VII; N. Henkel, Deutsche Übersetzungen lateinischer Schultexte, S. 275; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 482; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 466; M.L.W. Laistner - H.H. King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 74; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 71f.; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 78; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 260, 265; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1167; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 67f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 511; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 94; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 5 - 7 ; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 228, 277, 315, 341; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135, 137; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 6, 97; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 2 8 8 - 2 9 4 ; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 262f., 282, 293, 320, 346; StSG. IV, S. 6 1 6 - 6 1 8 , Nr. 560.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 570 Glossen. - Textglossar: Etwa 470 Glossen (f. lra—5Ivb) in dem Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; davon 79 Glossen (f. lra—2vb) zu Genesis; 52 Glossen (f. 8 v b - l l r b ) zu Exodus; 2 Glossen (f. 13ra) zu Beda, De tabernaculo; 64 Glossen (f. 13va-15ra) zu Leviticus; 16 Glossen (f. 15va) zu Numeri; 15 Glossen (f. 18rb—vb) zu Deuteronomium; 1 Glosse (f. 2Iva) zu Josue; 1 Glosse (f. 2Iva) zu Richter; 26 Glossen (f. 27rb-29ra) zu 1. Samuel; 13 Glossen (f. 29vb-30ra) zu 2. Samuel; 33 Glossen (f. 31ra-31va) zu 1. Könige; 10 Glossen (f. 32ra-vb) zu 2. Könige; 3 Glossen (f. 33va) zu 1. Paralipomenon; 4 Glossen (f. 33va) zu 2. Paralipomenon; 20 Glossen (f. 33vb—35ra) zu Sprüche; 1 Glosse (f. 35ra) zu Ecclesiastes; 8 Glossen (f. 35va) zu Hoheslied; 7 Glossen (f. 3 6 r b vb) zu Weisheit; 11 Glossen (f. 37ra—va) zu Ecclesiasticus; 10 Glossen (f. 39ra) zu Job; 2 Glossen (f. 39va) zu Tobias; 2 Glossen (f. 39vb) zu Judith; 11 Glossen (f. 40ra-rb) zu Hrabanus Maurus, Kommentar zur Bibel, Esther; 1 Glosse (f. 40va) zu Esdras; 4 Glossen (f. 40va) zu Nehemias; 1 Glosse (f. 40vb) zu 1. Makkabäer; 1 Glosse (f. 40vb) zu 2. Makkabäer; 20 Glossen (f. 43rb-44ra) zu Isaias; 4 Glossen (f. 44vb-46rb) zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Propheten; 1 Glosse (f. 48ra) zu Apokalypse; 2 Glossen (f. 49rb) zu Apostelgeschichte; 2 Glossen (f. 50ra) zu Jakobusbrief; 4 Glossen (f. 50ra) zu 1. Petrusbrief; 1 Glosse (f. 50ra) zu 2. Petrusbrief; 1 Glosse (f. 50ra) zu 1. Johannesbrief; 1 Glosse (f. 50rb) zu Römerbrief; 2 Glossen (f. 50rb-va) zu 1. Korintherbrief; 3 Glossen (f. 50vb) zu 1. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 5 Iva) zu Hebräerbrief; 3 Glossen (f. 5 Ivb) zu Epheserbrief; 2 Glossen (f. 5 Ivb) zu Römerbrief; 6 Glossen (f. 5 Ivb) zu 1. Korintherbrief; 2 Glossen (f.

1654

Stuttgart

51vb) zu 2. Korintherbrief; 2 Glossen (f. 51vb) zu Galaterbrief; 3 Glossen (f. 5Ivb) zu Philipperbrief; 1 Glossen (f. 5Ivb) zu 1. Thessalonicherbrief; 5 Glossen (f. 5Ivb) zu 1. Timotheusbrief; 3 Glossen (f. 5 Ivb) zu 2. Timotheusbrief; Glossen von mehreren Händen eingetragen. - Sachglossar in Merkversanordnung: 103 Interlinearglossen (f. 22rb) zu den Versus de volucribus et bestiis; Versusglossen von der Hand der Hexameter in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts, andere Glossen von jüngeren Händen eingetragen. Zeit und Ort: Glossen zum Teil von den jeweiligen Texthänden des 12. Jahrhunderts, zum Teil in späterer Zeit eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach F. Simmler, S. 25; J. Schatz, S. 3); alem. mit frk. Einfluß (nach R. Brans, S. 88f.); Glossen in dem Bibelglossar alem. (nach H. Garke, S. 54; H. Götz, S. 243; G. Müller - Th. Frings, S. 132; H. Reutercrona, S. 16); Glossen zu 2. Makkabäer nicht eindeutig bestimmbar (nach G. Müller, S. 155). Edition: StSG. I, S. 299f. (Nr. IV), S. 303 (Nr. VII), S. 310f. (Nr. IX), S. 3 2 1 - 3 2 5 (Nr. XXIV), S. 325 (Nr. XXVI), S. 333 (Nr. XXIX), S. 3 4 1 - 3 4 5 (Nr. XLI), S. 354 (Nr. XLIX), S. 356f. (Nr. LIII), S. 367f. (Nr. LXVIII), S. 381 (Nr. LXXXIII), S. 387 (Nr. LXXXIX), S. 393f. (Nr. C), S. 394 (Nr. CI), S. 414f. (Nr. CXVII), S. 429f. (Nr. CXXXI), S. 432 (Nr. CXXXIV), S. 449f. (Nr. CXLVII), S. 457 (Nr. CLII), S. 460 (Nr. CLVI), S. 464 (Nr. CLXII), S. 472 (Nr. CLXXI), S. 473 (Nr. CLXXIV), S. 475 (Nr. CLXXXI), S. 481 (Nr. CXCI), S. 488f. (Nr. CC), S. 496 (Nr. CCIX), S. 525f. (Nr. CCXXVII), S. 548 (Nr. CCXLVI), S. 549 (Nr. CCXLVIII), S. 555 (Nr. CCLX), S. 563 (Nr. CCLVIII), S. 583 (Nr. CCLXX), S. 591 (Nr. CCLXXVIII), S. 695 (Nr. CCCLVIII), S. 706 (Nr. CCCLXV), S. 754 (Nr. CCCXCIV), S. 758 (Nr. CCCCIV), S. 759 (Nr. CCCCVII), S. 760 (Nr. CCCCVIII), S. 763 (Nr. CCCCXIII), S. 767 (Nr. CCCCXXII), S. 769 (Nr. CCCCXXVII), S. 770 (Nr. CCCCXXXII), S. 772 (Nr. CCCCXXXIX), S. 774 (Nr. CCCCXLV), S. 777 (Nr. CCCCLI, CCCCLII), S. 778 (Nr. CCCCLVI), S. 783 (Nr. CCCCLXVI), S. 786 (Nr. CCCCLXIX), S. 791 (Nr. CCCCLXXIV), S. 793 (Nr. CCCCLXXVII), S. 794 (Nr. CCCCLXXX), S. 800 (Nr. CCCCXCII); II, S. 49 (Nr. DLIX); III, S. 2 0 - 3 6 (Nr. DCCCCXXXIVAB); IV, S. 333f. (Nr. DCXCV" Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 6 1 6 - 6 1 8 , Nr. 560; V, S. 108-407; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 8 6 - 8 8 , 9 0 - 9 5 ; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 94, 96, 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 326; E. Björkman, ZDW. 6 (1904 - 1 9 0 5 ) S. 176; J. Brandsch, Die Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 23, 53; R. Brans, Das Reichenauer Glossar Rf, S. 3 - 9 1 ; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905 - 1 9 0 6 ) S. 198; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 54; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. l l f . ; M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 625; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. 1 4 - 6 9 ; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, in: R. Große - S. Blum H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 109, 176; R.

Stuttgart

1655

Große — I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 54; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 65, 73, 75, 87, 137; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 27 und passim; Ε. Karg—Gasterstädt, in: Altdeutsches Wort und Wortkunstwerk, S. 128; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 50, 61; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 314; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 162f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 173; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 276; Ch. Leydecker, Über Beziehungen zwischen ahd. und ags. Glossen, S. 39f., 50f., 55—67;K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1167; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 67f.; B. Meineke, Basler Fragment, S. 167; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 42, 63, 99, 101; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 218; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 69ff.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 341 und passim; Μ. Mitscherling, Die althochdeutschenHieronymusglossen, S. 97; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 155; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, Π, S. 132; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 94; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 88, 91; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 133, 150, 169; O.B. Schlutter, ZDW. 14 (1912-1913) S. 189f.; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 202; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 8 und passim; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 506; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 46; P.Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 68; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 330, 333; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination,S. 25; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; Η. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 278; H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 18; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 6, 97; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 67, 234; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor— und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel und Nordeuropa, V, S. 2 4 8 - 2 5 0 , 254; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 2 8 8 - 2 9 4 ; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; C . Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 189, 261, 271; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 301.

864

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK COD. THEOL. ET PHIL. 2 ° 3 0 3

nicht bei StSG. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 117 Blätter; 28,0 χ 19,7 cm; heller dicker Schweinsledereinband aus dem 15. Jahrhundert, der charakteristisch für die Benediktinerabtei Weingarten ist; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 2 1 , 5 - 2 2 , 0 χ 15,0 cm; einspaltig; 2 3 - 2 7 Zeilen; f. lr Überschrift in verlängerten Initialen, gefolgt von einer Zeile Unziale; Überschriften in Majuskeln; einfache Unziale; braune Tinte. - Schrift: frühe Minuskel alemannischen Typs von mehreren Händen des 8./9. Jahrhunderts.

1656

Stuttgart

Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 1 1 7 r Vitae patrum (III; Verba seniorum). Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert vermutlich in der Benediktinerabtei St. Amand entstanden; ein Eintrag auf f. 117v weist wohl auf Bischof Arn, der 785-821 Erzbischof von Salzburg und Abt von St. Amand war; später befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei Weingarten, worauf ein Besitzvermerk auf f. lr von 1630 weist; von dort gelangte sie schließlich im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: C.M. Batlle, Die »Adhortationes sanctorum patrum«, S. 21f., Nr. 10; S. 26, 46, 138; C.M. Batlle, in: Festschrift Bernhard Bischoff zu seinem 65. Geburtstag, S. 35 - 4 1 ; BHM., Nr. 570; CLA. IX, S. 34, Nr. 1355; J.E. Cross, in: Learning and Literature in Anglo-Saxon England, S. 245; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 100; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 511. - Abbildung von f. 89v bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse (f. 18r) zu den Vitae patrum (III); Glosse auf dem äußeren Rand fast ganz verblichen. Zeit und Ort: Glosse von einer Hand des 9./10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 134. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 134; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK COD. THEOL. ET PHIL.

4° 48 s. NR. 875a

8 6 5 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE H B II 3 5 (FRÜHER BIBL. 35) nicht bei StSG. - BV. (1973)

LANDESBIBLIOTHEK A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 132 Blätter sowie jeweils vorne und hinten aus dem Einband herausgelöste Spiegelblätter; von einigen Blättern sind die Ränder abgeschnitten oder abgerissen, teilweise mit Textverlust; die beiden letzten Blätter sind in der Mitte waagerecht durchschnitten; 27,0 χ 18,5 cm; heller Ganzledereinband der Konstanzer Dombibliothek; ehemals 2 Schließen

Stuttgart

1657

und eine Kette; Einbandrücken mit der Inhaltsangabe beschrieben; auf dem hinteren Einbanddeckel klebt ein Titelschild aus Pergament. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 21,5 χ 15,0 cm; einspaltig; 2 8 - 3 6 Zeilen; Überschriften in Capitalis oder Unziale in Rot oder Braun mit Rot; mehrmals sind die Anfangszeilen von Absätzen in roter Tinte geschrieben; auf f. 7r, 68v Überschriften in Hohlcapitalis: Initialen in roter Farbe oder in brauner und roter Farbe; teils in den Farben Rot, Gelb und Lila ausgemalt; Initiale auf f. 98v ist mit Flechtwerk und einem Tierkopf verziert; auf f. 7r mit der Feder gezeichneter Fisch als Zeilenfüllsel; marginal auf f. 44r ein Kopf gemalt. - Schrift: alemannische Minuskel von mehreren Händen des 8 . - 9 . Jahrhunderts; die Schrift ist oft sehr abgerieben und schwer oder kaum noch lesbar. Inhalt: Ausgelöster Einbandspiegel vorne Urkunde des Konstanzer Offizials vom Juni 1431; Schreiben (Streifen; Fragment); f. l r - 1 3 2 v Bibel: f. lr Besitzvermerk; f. lr—7r Ecclesiastes; f. 7 r - 1 2 v Hoheslied; f. 1 2 v - 1 6 v Weisheit; f. 1 7 r - 2 0 v Sprüche (Fragment); f. 2 1 r - 2 2 r Ecclesiastes (Fragment); f. 2 2 r - 3 7 v Job; f. 3 8 r - v Hieronymus, Prolog zur Bibel, Job; f. 3 8 v - 4 5 r Job; f. 4 5 v - 5 2 v Weisheit (darunter 8 ganz abgeriebene Zeilen in sehr kleiner Schrift, soweit erkennbar Stellen aus Sprüche); f. 53r Hieronymus, Prolog zur Bibel, Johannes-Evangelium; f. 5 3 v - 6 1 v Weisheit; f. 6 2 r - 6 8 r Job; f. 68r Federproben; f. 6 8 v - 7 9 r Tobias (mit Prolog; zwischen f. 78v und f. 79 Textlücke); f. 7 9 r - 9 8 v Judith; f. 9 8 v - 1 1 2 r Esther; f. 113r-132v Esdras (mit dem Prolog des Hieronymus); ausgelöster Einbandspiegel hinten Teil eines Heilig-Geist-Offiziums. Geschichte: Codex der Schrift nach im 8. - 9. Jahrhundert im Bodenseegebiet entstanden; später befand sich die Handschrift in der Konstanzer Dombibliothek, wo die Inhaltsangabe auf dem Einbandrücken oben eingetragen wurde; ein Besitzvermerk auf f. lr von 1630 weist auf die Benediktinerabtei Weingarten; von dort gelangte sie schließlich im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: H. Boese, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, II, 1, S. 39f.; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 138; CLA. IX, S. 35, Nr. 1358; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 202, 204f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 100; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 39, 46, 57, Nr. A 36 fol.; R. Marsden, in: The early medieval Bible, S. 115; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 494; P. McGurk, in: The early medieval Bible, S. 4; Ε. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 139 und passim; Sapientia Salomonis, S. 46f. und passim; R. Schaab, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 134. - Abbildung von f. 60v bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 10 Glossen (f. 1 4 r - 9 1 v ) zur Bibel; davon 1 Marginalglosse (f. 14r) zu Weisheit; 6 Interlinearglossen [f. 25v (2 Glossen), 36v (3 Glossen), 68r] zu Job; 3 Interlinearglossen [f. 83r (2 Glossen), 91v] zu Judith; neben den althochdeutschen Glossen finden sich marginal und inter-

Stuttgart

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linear viele Griffeleintragungen, die vermutlich lateinisch sind; Glossierung auf f. 14r eventuell Schülerdrohung aus 6 Wörtern, von denen 4 volkssprachig sind. Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169f. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 9; H. Boese, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, Π, 1, S. 40; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 169f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xx; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

8 6 6 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE

LANDESBIBLIOTHEK

HB II 54 (FRÜHER Bibl. 54) StSG. 737

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. l r - 1 6 2 v ; Teil 2: f. 163r-259v; Pergament; 259 Blätter; das f. 70 folgende Blatt ist ausgeschnitten; nach f. 226 ist ein Blatt verloren; aus f. 252 ist ein Stück in der Form eines Vogels ausgeschnitten; 30,5 χ 21,0 cm; Zählung von 1 bis 259 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem Schweinsleder überzogene dicke Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; 1 Kette; aus den Spiegeln gelöste unziale Prophetenfragmente; in den Deckeln noch Leimabdrücke der Schrift sichtbar; auf einem Papierschild auf dem Einbanddeckel vorgängige Signatur Bibl. 54. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5-22,0 χ 13,5-15,0 cm; einspaltig; Teil 1: 2 2 - 2 4 Zeilen; Teil 2: 2 3 - 2 6 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica oder Unziale in roter Farbe; Initialen rot, schwarz, schwarz mit rot oder rot mit gelb; hervorgehobene Incipit- und Explicit-Zeilen; zum Teil reich verzierte und farbig ausgemalte Initialen, mit Blattwerk, gelegentlich auch mit Fischen (f. 2r, 26r, 125v) oder mit Tierköpfen (f. 129r, 140r, 166v); f. lv Initium-Zierseite: 11 Zeilen in farbiger Hohlcapitalis, unten ein verziertes Kreuz; f. 25v Federzeichnung des Hl. Paulus beim Schreiben. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; Inhaltsangabe; f. lv Inhaltsangabe zur Bibel, Apostelbriefe; f. 2r-162v Paulusbriefe; f. 25r Federprobe; f. 163r-213r

Stuttgart

1659

Apostelgeschichte; f. 213v—236v Katholische Briefe; f. 236v —259v Hieronymus, Prolog; Apokalypse. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts im Bodenseegebiet, vermutlich unter Abtbischof Wolfleoz in der Benediktinerabtei St. Gallen für die Konstanzer Dombibliothek entstanden; ein Besitzvermerk auf f. lr von 1630 weist auf die Benediktinerabtei Weingarten; von dort gelangte sie dann im Zuge der Säkularisation 1803 nach Stuttgart. Literatur: J. Autenrieth, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits, S. 144f.; W. Berschin, Eremus und Insula, S. 57; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 83; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, Π, S. 290; H. Boese, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, II, 1, S. 56f; Buchmalerei, in: Suevia Sacra, S. 166f., Nr. 150; A. Dold, Konstanzer altlateinische Propheten- und Evangelienbruchstücke mit Glossen, S. 2 und passim; L. Eleen, The Illustration of the Pauline Epistles, S. 54, 73; Β. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 205; Β. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 25; B. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 49, 96; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 61; A. Goldschmidt, Die deutsche Buchmalerei, I, S. 61; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; K. Holter, in: Karl der Große, ΠΙ, S. 99f.; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 29; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 56, Nr. A 30 fol.; H. Maurer, in: Florilegium Sangallense, S. 209; MBK., Ergänzungsbandl, 3, S. 494; A. Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen, S. 18f. und passim; Ε. Munding, Das Verzeichnis der St. Galler Heiligenleben, S. 92; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, UI, 2, S. 286; R. Schaab, Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 249; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, S. 489, Nr. 7008; VII, S. 81, Nr. 10400; G. Swarzenski, RK. 26 (1903) S. 480; StSG. V, S. 78f., Nr. 737. - Abbildung in Buchmalerei, Abb. 139; Abbildung von f. 25v bei L. Eleen, Abb. 58; Abbildung von f. 24 bei A. Goldschmidt, Tafel 79; Abbildung dreier Seiten bei A. Merton, Tafel V, 1, V, 2, VI, 1.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 5 Interlinearglossen. - Wörter in Federprobe: 1 Eintrag (f. 25r) mit 8 Wörtern als Federprobe als Glossierung des 1. Psalms. - Textglossierung: 1 Federglosse (f. 166v) zur Bibel, Apostelgeschichte; 2 Griffelglossen (f. 213r, 214r) und 1 Federglosse (f. 236r) zur Bibel, Katholische Briefe; weitere, nicht identifizierte Griffeleintragungen auf f. 213r (Z. 20 und unterer Rand), 214r (Z. 20); Glossen von verschiedenen Händen eingetragen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 20 (Nr. CCCXCVIIP), S. 22 (Nr. CCCCLXXXIX3); Griffelglossen ediert bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 135. Literatur: StSG. V, S. 78f., Nr. 737; H. Boese, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, II, 1, S. 57; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 61; B.

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Stuttgart

Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 450f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 135; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

8 6 7 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE H B I V 26 (FRÜHER HERM. 26) StSG. 561

LANDESBIBLIOTHEK A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. l r - 3 8 v ; Teil 2: f. 39r-60v; Pergament; 61 Blätter; 21,4 χ 15,8 cm; Weingartener Einband; heller Ledereinband mit blindgepreßten Linien; ehemals 1 Schließe; das Pergamentblatt aus dem hinteren Einbandspiegel ist abgelöst und jetzt freistehend (f. 61); vorgängige Signatur IV. Hermen. 26 auf einem Schild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 17,5 χ 11,3/12,0 cm; Teil 2 16,3 χ 10,5 cm; einspaltig; Teil 1 34 Zeilen; Teil 2 22 Zeilen; Teil 1 zahlreiche einfache rote Initialen; Überschriften in Majuskeln; Überschrift auf f. 39r in roter, auf f. 47v in brauner Farbe. — Schrift: Teil 1 karolingische Minuskel von mehreren Händen des 12., Teil 2 von einer Hand des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 3 8 v Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. 39v-60v Boethius, Opuscula sacra; f. 60v (Besitzvermerk unter dem Textschluß ausradiert) Federproben; f. 61r Federproben; Vers; f. 61v leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten vermutlich in der Benediktinerabtei Weingarten entstanden, Teil 1 im 12., Teil 2 im 13. Jahrhundert; auch ein Besitzvermerk von 1628 auf f. lr und ein ausradierter Besitzvermerk auf f. 60v weisen auf Weingarten; von dort aus gelangte die Handschrift 1803 im Zuge der Säkularisation in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 21; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 45; H. Boese, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, II, 1, S. 148f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 68; Nr. Β 109 4°; MBK., Ergänzungsbandl, 3, S. 497; B. Meineke, Basler Fragment, S. 117; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 618f., Nr. 561; V, S. 108-407.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: Etwa 750 in unabgesetzten Zeilen geschriebene Glossen (f. lr—38v) in dem Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; davon 8 Glossen (f. lr) zu Johannes-Evangelium; 26 Glossen (f. l v - 3 r ) zu Apostelgeschichte; 4 Glossen (f. 3r) zu Jakobusbrief; 1 Glosse (f. 3r) zu 1. Pe-

Stuttgart

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trusbrief; 1 Glosse (f. 3r) zu 2. Petrusbrief; 1 Glosse (f. 3r) zu 3. Johannesbrief; 15 Glossen (f. 3v) zu Apokalypse; 1 Glosse (f. 3v) zu Judasbrief; 3 Glossen (f. 4r) zu Römerbrief; 6 Glossen (f. 4v) zu 1. Korintherbrief; 1 Glosse (f. 5r) zu Galaterbrief; 5 Glossen (f. 5v) zu Epheserbrief; 1 Glosse (f. 5v) zu Philipperbrief; 1 Glosse (f. 5v) zu Kolosserbrief; 1 Glosse (f. 6r) zu 1. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 6r) zu 2. Timotheusbrief; 1 Glosse (f. 6r) zu Philemonbrief; 3 Glossen (f. 6r—v) zu Hebräerbrief; 7 Glossen (f. 7r—v) zu 1. Paralipomenon; 23 Glossen (f. 8r—lOv) zu Genesis; 51 Glossen (f. lOv — 13r) zu Exodus; 38 Glossen (f. 13r-14r) zu Leviticus; 23 Glossen (f. 14r-v) zu Numeri; 31 Glossen (f. 14v —15v)zu Deuteronomium; 23 Glossen (f. 15v) zu Josue; 20 Glossen (f. 15v —16r) zu Richter; 2 Glossen (f. 16r) zu Ruth; 50 Glossen (f. 16r-18r) zu 1. Samuel; 33 Glossen (f. 18r-19r) zu 2. Samuel; 35 Glossen (f. 19r-20r) zu 1. Könige; 11 Glossen (f. 2 0 r - v ) zu 2. Könige; 10 Glossen (f. 20v-21r) zu 2. Paralipomenon; 72 Glossen (f. 24r-26r) zu Psalmen; 21 Glossen (f. 26v) zu Sprüche; 1 Glosse (f. 26v) zu Ecclesiastes; 5 Glossen (f. 2 7 r - v ) zu Hoheslied; 6 Glossen (f. 28r) zu Weisheit; 30 Glossen (f. 2 8 r - v ) zu Ecclesiasticus; 14 Glossen (f. 29r-30r) zu Job; 9 Glossen (f. 30r) zu Tobias; 8 Glossen (f. 3 0 r - v ) zu Judith; 2 Glossen (f. 30v) zu Esdras; 2 Glossen (f. 31r) zu Nehemias; 8 Glossen (f. 31r) zu Esther; 6 Glossen (f. 31v) zu 1. Makkabäer; 5 Glossen (f. 31v-32r) zu 2. Makkabäer; 44 Glossen (f. 32r—33r) zu Isaias; 8 Glossen (f. 33v) zu Jeremias; 24 Glossen (f. 33v—34v) zu Ezechiel; 8 Glossen (f. 34v-35r) zu Daniel; 3 Glossen (f. 35r) zu Osee; 2 Glossen (f. 35r—v) zu Joel; 9 Glossen (f. 35v) zu Amos; 1 Glosse (f. 36r) zu Aggäus; 1 Glosse (f.36r) zu Zacharias; 15 Glossen (f. 36v-37v) zu Matthäus—Evangelium; 2 Glossen (f. 38r) zu Markus-Evangelium; 3 Glossen (f. 38r—v) zu Lukas —Evangelium. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossartext im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 54; H. Reutercrona, S. 37); bair. (nach F. Simmler, S. 31; die Bestimmung beruht wohl auf einer Verwechslung). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII), S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX) Nachtrag bei StSG. V, S. 90, Z. 43, S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 6 (Nr. LXXXVIII), S. 390f. (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI), S. 4 1 5 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 4 - 4 4 1 (Nr. CXXXV), S. 4 5 1 - 4 5 3 , 455 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 1 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 - 4 6 8 (Nr. CLXIII), S. 471 (Nr. CLXIX), S. 473 (Nr. CLXXVI), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 2 - 4 8 4 (Nr. CXCIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 5 0 0 - 5 0 7 (Nr. CCXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 8 - 5 3 0 , 532f., 5 3 6 - 5 3 9 (Nr. CCXXIX), S. 545 (Nr. CCXL), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8 (Nr. CCLXI), S. 5 6 4 568, 573f., 576-579, 5 8 1 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 5 9 3 - 5 9 9 , 601f., 609f.,

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Stuttgart

6 1 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 6 2 9 - 6 3 3 , 635 (Nr. CCXCI), S. 641-644, 648, 650 (Nr. CCCI), S. 6 5 7 - 6 5 9 , 664 (Nr. CCCXI), S. 667 (Nr. CCCXVII), S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 2 - 6 7 4 (Nr. CCCXXVI), S. 676 (Nr. CCCXXXIV), S. 678 (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 685 (Nr. CCCLI), S. 6 9 0 - 6 9 2 , 694f. (Nr. CCCLVII), S. 699, 703f., 706 (Nr. CCCLXIV), S. 720f. (Nr. CCCLXX), S. 724 (Nr. CCCLXXVII), S. 726 (Nr. CCCLXXXI) - StSG. V, S. 97, Z. 42, S. 739 (Nr. CCCLXXXIX), S. 7 4 1 - 7 4 5 , 7 4 7 - 7 4 9 , 7 5 1 - 7 5 3 (Nr. CCCXCII), S. 757 (Nr. CCCCI), S. 762 (Nr. CCCCXI), S. 768 (Nr. CCCCXXV), S. 770 (Nr. CCCCXXXI), S. 772 (Nr. CCCCXXXVII), S. 773 (Nr. CCCCXLI), S. 776 (Nr. CCCCXLIX), S. 778 (Nr. CCCCLIV), S. 780 (Nr. CCCCLX), S. 782 (Nr. CCCCLXIII), S. 785f. (Nr. CCCCLXVIII), S. 788 (Nr. CCCCLXXI), S. 792 (Nr. CCCCLXXVI), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 799f. (Nr. CCCCXCI). Literatur: StSG. IV, S. 618f., Nr. 561; V, S. 108-407; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 326; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 45; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 54; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 1 0 - 1 2 , 15; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 82 und passim; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 53; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 39, 54, 130; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 113; A. Jacob, Die Glossendes Cod. S. Pauli d/82, S. 30 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 206; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 47, 97, 128f., 133; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 2 3 2 - 2 3 4 ; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; K. Löffler, Die Handschriftendes Klosters Weingarten, S. 49; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 74; B. Meineke, Basler Fragment, S. 106, 136, 155, 167f.; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 38; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 218; E. Meineke, Saint-MihielBibliothequeMunicipaleMs.25, S. 50; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 341 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 136; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92, 105; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 274; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 37; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147, 161; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 57, 64, 190; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 218; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 504f., 509; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 55; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 330, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 930; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141, 146; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 738; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 663; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 106, 336; K. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XI; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 36f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 150; C. W i c h Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 282.

Stuttgart

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STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK

HB VI 88 s. NR. 875b

8 6 8 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK H B V I 1 0 9 (FRÜHER JUR. ET POL. 109) StSG. 562 Α Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 3 2 ; Teil 2: f. 133-138; Pergament; 138 Blätter; von Blatt 1 fehlt das untere Drittel; 22,0 χ 13,5 cm; moderner, mit hellem Leder überzogener Einbandrücken; ehemals 1 Schließe und 1 Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 10,0 cm; f. 1 — 133r einspaltig; f. 133r—138 zweispaltig; f. 2 r - 6 v 22 Zeilen; f. 7 r - 1 3 3 r 20 Zeilen; 133v-138r 30 Zeilen; Überschriften in farbig ausgemalten Majuskeln; verzierte, mit roter und gelber Farbe ausgemalte Initialen; Glossar am Ende schmucklos. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lr—ν Federproben; Sammelhandschrift; darunter: f. l r - v Benedictio aquae; Benedictio ferri; f. 2 r - 6 v Inhaltsverzeichnis zu den Canones; f. 6 v - 1 2 0 r Canones; f. 62v, 63r Federproben; f. 120r132v Theodor von Canterbury, Poenitentiale; f. 133va- 138va Glossar zu den Canones; f. 138v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts entstanden; f. 132v-133r wurden im 10. Jahrhundert beschrieben; der Inhaltsvermerk des 14. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Konstanzer Dombibliothek, ein Besitzvermerk von 1630 weist auf die Benediktinerabtei Weingarten; von dort gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 106f.; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 119; L. Bieler, The Irish Penitentials, S. 14, 19f. und passim; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 23 If.; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 51; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 459; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 19, 70f., Nr. C 5 4°; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 500; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 63, 251, 520, 523, 529; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich; J.F. von Schulte, Vier Weingartner jetzt Stuttgarter Handschriften, S. 2 2 - 2 8 ; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 619f., Nr. 562. Abbildung von f. 8r bei H. Mordek, Kirchenrecht, Tafel lila, S. 716.

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Stuttgart

Glossen Zahl und Art: Textglossar: Etwa 60 Glossen (f. 133va— 138va) in dem Glossar zu den Canones; Glossar fortlaufend geschrieben. Zeit und Ort: Glossar im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Karg-Gasterstädt, S. 250f.).

Bair. (nach G. Baesecke, S. 192; E.

Edition: StSG. II, S. 8 2 - 8 5 (Nr. DLXXXIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 100, Z. 6. Literatur: StSG. IV, S. 619f., Nr. 562; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 50, 56; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 118, 121f., 1 3 1 - 1 3 4 ; G . Baesecke, V o r - und Frühgeschichte,II, S. 192; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 296; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 332, 353, 355f.; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschenCanonesglossen.S. 38; D. Ertmer, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 182; D. H ü p p e r - D r ö g e , FMSt. 18 (1984) S. 657; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 2 3 1 - 2 5 3 ; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschemSchreibwesen, S. 173; K. Löffler, Die Handschriftendes Klosters Weingarten, S. 49; H. Mayer, PBB. 102 (1980) S. 310; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 341 und passim; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 162; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 24f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 354; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 136; K. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XII; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 118f., 1 2 4 - 1 3 0 , 132; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 300.

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK H B V I 1 1 2 s. N R . 875C

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK

HB VI 114 s. NR. 875g

Stuttgart

8 6 9 STUTTGART, H B V I I 13

WÜRTTEMBERGISCHE

nicht bei StSG. - BV. (1973)

1665 LANDESBIBLIOTHEK

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament (Schafpergament; wenige Blätter Kalbpergament); Pergament von ungleicher Dicke in weißer oder gelblicher Farbe; manche Blätter etwas faltig; Spuren von eingedrungener Flüssigkeit; auf einigen Blättern Oxydation der zur Bemalung benutzten Metalle; 189 Blätter sowie ein zusätzliches Blatt vorne; 26,2 χ 18,5 cm; mit gelblich-braunem Schweinsleder überzogene Holzdeckel mit blindgepreßten Linien; Einzelstempel (Vierpaß, Rosette, Palmette, Spitzbogen mit aufgesetzten Dreiblättchen); 1 Schließe; vorgängige Signatur A 38 auf einem Schild auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 1 7 , 0 - 1 8 , 0 χ 9 , 0 - 1 0 , 0 c m ; f. 1 - 4 und 181-189 18,5 χ 12,0 cm; einspaltig; f. 1 - 5 33 Zeilen; f. 1 3 - 1 8 0 2 7 - 2 8 Zeilen; f. 181-189 32 Zeilen; Ornamentik der sogenannten franko-sächsischen Schule; reiche Verwendung von Gold und Silber bei den 12 Canonestafeln (f. 6 v - 1 2 r ) , den Überschriften, Incipitseiten und Initialen; am Anfang der 4 Evangelien je eine große, meist über die ganze Seite gehende Initiale; Überschriften des Capitulare in roter Unziale; Initialen im Hauptteil in roten, auf f. l r - 5 v in goldenen vergrößerten Majuskeln; f. 5v— 12r Kanontafeln. Schrift: regelmäßige, schöne nordfranzösische Minuskel von mehreren Händen aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: zusätzliches Blatt vorne Beda, Werk (Fragment); vorderer Spiegel Besitzvermerk; f. lr Besitzvermerk; f. l r - 3 v Prolog zur Bibel, Evangelien; f. 3v—4r Prologus monarchianus in evangelium Matthei; f. 4 r - 5 v Capitulatio: Nativitas Christi; f. 6r Inventareintrag; f. 6 v - 1 2 r Canones; f. 12v-57v Bibel, Matthäus-Evangelium; f. 5 8 r - 8 9 v Markus-Evangelium; f. 9 0 r - 142r Lukas—Evangelium; f. 142v —180r Johannes -Evangelium; f. 180v leer; f. 181r-189v Capitulare Evangeliorum; hinterer Spiegel Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Amand entstanden; Besitzvermerke des 13. Jahrhundert auf dem hinteren Spiegel und von 1628 auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei Weingarten; ein Inventareintrag auf f. 6r deutet darauf hin, daß sich die Handschrift schon um 1100 in Weingarten befand; von dort gelangte sie im Zuge der Säkularisation 1803 nach Stuttgart. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 155f; Buchmalerei, in: Suevia Sacra, S. 168, Nr. 153; B. Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 12", 28* und passim; Β. Fischer, in: Recherches sur l'histoire de la Bible Latine, S. 86; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; Ch. J a k o b i Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband,

1666

Stuttgart

S. 42; W. Koehler, Buchmalerei des frühen Mittelalters, S. 172, 175; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 57, Nr. A 38 fol.; K. Löffler, Romanische Zierbuchstaben und ihre Vorläufer, S. 42; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 500; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 139; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 103; C. Nordenfalk, AA. 2 (1931) S. 235f., 241. - Abbildung in Buchmalerei, Abb. 141; Abbildung von Zierinitialen bei K. Löffler, Romanische Zierbuchstaben, Tafel 11 f.; Abbildung der Initiale auf f. 13r bei G.L. Micheli, Abb. 204.

Glossen Zahl und Art: Einzelwörter: 3 Wörter (f. 6r) in dem Kontext des Inventareintrags. Zeit und Ort: Glossen um 1100 eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, II, S. 155f.; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 103. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, ΙΠ, S. 155f.; Mittelalterliche Schatz Verzeichnisse, I, S. 103.

8 7 0 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE

LANDESBIBLIOTHEK

HB VII 19 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 104 Blätter; drei Viertel der rechten Spalte von f. 103r herausgeschnitten; 33,0 χ 24,0 cm; Zählung von 1 bis 103 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf f. 71 folgt f. 71a; weißer Ledereinband mit blindgepreßten Linien des 15. Jahrhunderts; ehemals 1 Schließe; auf dem Einbandrücken auf ovalem Schild alte Weingartener Signatur D7, auf der Weingartener Inhaltsangabe Signatur 5. Einrichtung: Schriftspiegel 27,5 χ 19,0 cm; zweispaltig; 38 Zeilen; Überschriften in roter Capitalis rustica oder Minuskel; f. 2r erste Textzeile rote Ziermajuskel, sonst Capitalis rustica; Initialen in roten, stark vergrößerten und zum Teil reich verzierten Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Haupthand des 12. Jahrhunderts; wenige gleichzeitige Textergänzungen. Inhalt: f. lr Inhaltsangabe; f. l v - 2 r a Capitulatio (eingeteilt in 3 Gruppen); f. 2ra-102va Augustinus, Sermones; f. 102v Besitzvermerk; f. 102vb-103rb exegetische Schrift.

Stuttgart

1667

Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Weingarten entstanden; auch ein Besitzvermerk des 13. Jahrhunderts auf f. 102v weist auf Weingarten; von dort gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 nach Stuttgart. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 161 —163; A. Butz, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, II, Nr. 54; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; E. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 140; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 460; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 73, Nr. D 7 fol.; M B K , Ergänzungsbandl, 3, S. 500; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 103, Nr. 101. - Abbildung von f. 4ra, 95rb bei A. Butz, Abb. 184f., S. 187.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse mit mehreren Einzelwörtern (f. 46v) zu Augustinus, Sermones. Zeit und Ort: Glosse etwa gleichzeitig mit dem Text in der Mitte des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek, III, S. 162. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 162.

871

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK

HB VII 24 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 182 Blätter sowie ein zusätzliches Blatt vorne; 25,0 χ 18,0 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel aus dem 15. Jahrhundert mit blindgepreßten Rauten und Blüten; ehemals 1 Schließe; auf dem Rücken altes ovales Schild mit Weingartener Signatur Β 92; in den vorderen Deckel eingeklebte Inhaltsangabe mit Signatur B. 87. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,5 χ 12,5 cm; einspaltig; 26 Zeilen; Incipit und Explicit in einfacher roter oder brauner Ziermajuskel; Initialen in einfacher roter Ziermajuskel oder in gedrungener brauner, rot getupfter, auch mit gelber oder grüner Farbe ausgeschmückter Ziermajuskel; Bibelzitate in gedrungener brauner Ziermajuskel; reich verzierte mehrfarbige Initialen (Blüten, Kleeblätter, Ranken, Blattknollen), 3 - 6 , 5 cm hoch. - Schrift: karolingische Minuskel

Stuttgart

1668

von einer Haupthand aus dem Ende des 11. Jahrhunderts, von insgesamt sieben anderen Händen unterbrochen; f. lv, 1 8 2 r - ν Minuskel von einer Hand des 13./14. Jahrhunderts; zwischen f. 5ν und 6r Minuskel von einer Konstanzer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Rectoseite des zusätzlichen Blattes vorne leer; Versoseite des zusätzlichen Blattes vorne Inhaltsangabe; f. lr Besitzvermerk; f. lv Inhaltsangabe; f. lr—181r Gregor der Große, Moralia in Job (I, 1 - 5 ) ; f. 181r Besitzvermerk; f. 18lv Pseudo—Ambrosius, Sermo 15; f. 182r juristische Schrift (Fragment; deutsch); f. 182v Schrift über Siebnergericht, Landfrieden (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach am Ende des 11. Jahrhunderts wohl in Konstanz entstanden; Besitzvermerke des 13. Jahrhunderts auf f. 18lr und des 13./14. Jahrhundert auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei Weingarten; von dort gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: M. Adriaen, S. Gregorii Magni Moralia in lob. Libri I - X , S. XXVII; J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 168f.; S. von Borries-Schulten, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 11; A. Butz, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, II, S. 41, Nr. 33; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; H. Hoffmann, Handschriftenfunde, S. 100; W. Irtenkauf, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 347; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 60, 87; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 67, Nr. Β 92 fol.; M B K , Ergänzungsbandl, 3, S. 500; H. Spilling, in: Litterae medii aevi, S. 165-181. - Abbildung von f. 1 2 6 r - v , 54r bei H. Spilling, Tafel 16, 1 7 a - b , 20b.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse mit drei Einzel Wörtern (f. 148v) zu Gregor der Große, Moralia in Job. Zeit und Ort: Glosse Ende des 11. Jahrhunderts in Konstanz eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung:

Unbestimmt.

Edition: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek, III, S. 169. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 168f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 94f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647.

Stuttgart

8 7 2 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE

1669 LANDESBIBLIOTHEK

H B VII 27 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 255 Blätter; 24,5 χ 18,0 cm; Zahlung von 1 bis 254 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 100 f. 100a; Einband aus dem 15. Jahrhundert; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; mit blindgepreßten Linien verziert; Einbandrücken und —spiegel erneuert; ehemals 1 Schließe; auf dem Rücken alte Weingartner Signatur Β 97; in den vorderen Deckel eingeklebte Inhaltsangabe mit Signatur 92. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,5 χ 12,5 cm; einspaltig; 2 6 - 2 7 Zeilen; von geübter Hand am Anfang rote, grün bemalte Rankeninitiale; die übrigen Überschriften in Unziale, manche in roter Farbe; mehrere mit roter, grüner und gelber Farbe bemalte Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen, darunter einer Haupthand aus dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts; f. 253v, 254 Minuskel von einer Hand des 13. Jahrhunderts; Marginalien von einigen Konstanzer Händen, darunter der des Klerikers Anonymus A; Korrekturen auf f. 122v und 145v von einer jüngeren Hand. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 2 5 3 r Gregor der Große, Moralia in Job (VI, 2 8 - 3 5 ) ; f. 149v leer; f. 253v Besitzvermerk; f. 2 5 3 r - v Gregor der Große, In moralibus; f. 2 5 4 r - v Capitulatio eines Passionale (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts im Bodenseegebiet entstanden; Besitzvermerke des 13. Jahrhunderts auf f. 253v und von 1628 auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei Weingarten; von dort gelangte die Handschrift schließlich im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: M. Adriaen, S. Gregorii Magni Moralia in lob. Libri I - X , S. XXVII; J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 171 f.; S. von Borries-Schulten, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 11, 127; A. Butz, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek, S. 40f., Nr. 32; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; H. Hoffmann, Handschriftenfunde, S. 100; W. Irtenkauf, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 347; Ch. Jakobi-Mirwald, Die illuminierten Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda, I, Textband, S. 60, 87; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 67, Nr. Β 97 4°; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 500; H. Spilling in: Litterae medii aevi, S. 165-181. - Abbildung von f. 39r bei H. Spilling, Tafel 20a.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 3 Glossen (f. 79r, 90r) zu Gregor der Große, Moralia in Job (VI, 30); davon 1 (f. 79r) interlinear und 2 (f. 90r) marginal

Stuttgart

1670

stehend; nur 1 Glosse (f. 79r) Einzel wo rtglossierung; die beiden weiteren Eintragungen aus mehreren Wörtern bestehend. Zeit und Ort: Erste Glosse auf f. 90r von der Hand des Konstanzer Klerikers Anonymus Α eingetragen (nach J. Autenrieth). Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek, III, S. 172. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 172; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 95.

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK

HB XI 1 s. NR. 875d

8 7 3 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE

LANDESBIBLIOTHEK

HB XI 8 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 247 Blätter sowie je ein zusätzliches Blatt vorne und hinten; 26,0 χ 17,5 cm; heller Konstanzer Pergamenteinband des 15. Jahrhunderts; Einband durch Wurmfraß beschädigt; ehemals 2 Schließen und 1 Kette; Pergamentspiegel. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5/21,0 χ 13,0 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Überschrift bei Buchanfängen in roter und brauner Ziercapitalis; sonst rote, selten braune Unzialen, oft mit eingestreuten Minuskelbuchstaben. — Schrift: karolingische Minuskel von wenigen Händen aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: vorderer Spiegel auf der losgelösten Klebseite Prozeßschrift von 1422 (Fragment); f. lr Besitzvermerk; f. l r - 6 8 r Oribasius, Euporista ( I - I V ; Anfang sowie Text zwischen f. 4 und 5, 60 und 61 fehlt); f. 68v—243r Oribasius, Synopsis ( I - I X ; Text zwischen f. 83 und 84, 147 und 148 fehlt); f. 2 4 3 r - 2 4 5 r Dardanus, De ponderibus et mensuris; f. 2 4 5 r - 2 4 7 v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); hinterer Spiegel auf der losgelösten Klebseite Vidimus des Konstanzer Offizials von 1433. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts entstanden; ein Besitzvermerk von 1630 auf f. lr weist auf die Benediktiner-

1671

Stuttgart

abtei Weingarten; von dort aus gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 229—231, Nr. 66; B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 170; B. Bischoff, in: II Libro e il Testo, S. 190; M.S. Buhl L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, IV, 2, S. 7 - 9 ; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 132f., Nr. Κ 5 2 4 ° ; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 504; Y . - F . Riou, Scriptorium 33 (1979) S. 237; W. Wiedenmann, Untersuchungen zu dem frühmittelalterlichen medizinischen Briefbuch des Codex Bruxellensis 3701 - 1 5 , S. 49.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. 133v) zu Oribasius, Synopsis (I-IX); Glossen wohl von einer textfremden Hand eingetragen. Zeit und Ort: Glossen im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: M.S. Buhl - L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek, III, S. 8. Literatur: A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 229; M.S. Buhl - L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek, IV, 2, S. 7 - 9 ; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647.

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK

HB XI 46 S. NR. 875e

8 7 4 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE H B X I I 6 (FRÜHER POET. 6) StSG. 563

LANDESBIBLIOTHEK Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 116 Blätter; durch neues Einbinden stark beschnitten; f. 38 nur zur Hälfte vorhanden; wurde erst später eingeheftet; jeweils 5 zusätzliche Papierblätter vorne und hinten; 19,5 χ 13,5 cm; Zählung von 1 bis 116 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; f. 43 fehlt, f. 46 ist doppelt vorhanden; die zusätzlichen Papierblätter vorne und hinten sind ungezählt; jüngerer, mit weinrotem Leder überzogener Einband; am Rand mit Weintrauben und Reben in Golddruck verziert. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0-17,5 χ 10,0-11,0 cm; einspaltig; etwa

1672

Stuttgart

24 Zeilen; Überschriften in roter Farbe in Majuskeln, teilweise in Capitalis rustica; Textanfänge in einfachen drei - bis sechszeiligen roten Majuskeln; f. 3r rote Federzeichnung eines Hahns. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts; auf f. 5v und 9v einige Zeilen in St. Galler Neumen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerke; Notizen (verwischt); f. l v - 1 1 6 v Prudentius, Werke: f. l v - 2 r Hymnus Ο dee cunctiparens, anime dator; f. 2 r - v Gennadius von Marseille, De viris illustribus; f. 2 v - 1 8 v Cathemerinon; f. 18v-57v Peristephanon; f. 3 8 r - v Damasus I., Werk; f. 57v Cathemerinon; f. 58r-61r Dittochaeon; f. 61r-73r Apotheosis; f. 73r-90r Hamartigenia; f. 90r-116v Contra Symmachum; f. 116v Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts entstanden; Besitzvermerke des 13. Jahrhunderts auf f. 116v, des 15. Jahrhunderts auf f. lr und von 1628 auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei Weingarten; von dort gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: M.S. Buhl - L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, IV, 2, S. 61f.; A. Butz, Die romanischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, II, S. 40, Nr. 31; K. Löffler, Die Handschriftendes Klosters Weingarten, S. 135, Nr. Κ 72 4°; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 505; StSG. IV, S. 620, Nr. 563.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 170 Glossen (f. 2v-110v) zu Prudentius, Werke; davon 67 Glossen (f. 2v-17v) zu Cathemerinon; 65 interlinear, 2 marginal stehend; 84 Glossen (f. 18v-56v) zu Peristephanon; 77 interlinear, 7 marginal stehend; 1 Interlinearglosse (f. 57v) zu Cathemerinon; 5 Glossen (f. 64v-68r) zu Apotheosis; davon 4 interlinear, 1 (f. 66v) marginal stehend; 9 Glossen (f. 76v-87r) zu Hamartigenia; 8 interlinear, 1 (f. 79r) marginal stehend; 4 Glossen (f. 90v-110v) zu Contra Symmachum; 2 (f. 90v, llOv) interlinear, 2 (f. 105r, 105v) marginal stehend. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach G. Müller, S. 313; H. Reutercrona, S. 109; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 24); obd. (nach G. Müller Th. Frings, S. 177). Edition: StSG. II, S. 489-493 (Nr. DCCXCVII). Literatur: StSG. IV, S. 620, Nr. 563; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 326; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 312; N.O. Heineitz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 119; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 133; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 80; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeut-

Stuttgart

1673

sehen, S. 122, 239; Β. Rolling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 135, 205; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 101; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 14 und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163f.; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 49; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 116; B. Meineke, Althochdeutsche —scaf(t)—Bildungen, S. 82; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 63; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 232; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 313; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 177; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 109; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 32; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 55; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 24; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1274; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 732; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 36f.

8 7 5 STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE H B X I I 8 , VORDERER SPIEGEL StSG. 564

LANDESBIBLIOTHEK Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 95 Blätter; 22,0 χ 15,5 cm; Einbandspiegel vorne 21,5 χ 15,5 cm; Einband der Konstanzer Dombibliothek; dicke Holzdeckel, deren ursprünglich heller Lederüberzug fast ganz abgelöst ist; Einband durch Wurmfraß beschädigt; ehemals 2 Schließen und 1 Kette; heute zum Schutz fester brauner Papierumschlag; alte Weingartner Signatur Κ 56 auf einem ovalen Schild auf dem vorderen Einbandspiegel. - Einrichtung: Schriftspiegel 1 1 , 0 - 1 7 , 0 χ 5,5 cm; Einbandspiegel vorne 20,8 χ 7,0/8,0 cm; f. l r - 2 r zweispaltig; f. 2 v - 9 5 r dreispaltig (die beiden äußeren Spalten Kommentarspalten); schwankende Zeilenzahl; Versanfänge rot gestrichelt; zahlreiche einfache Initialen in roter oder blauer Farbe; reich verzierte Initiale auf f. lr; viele ein— bis achtzeilige rote und blaue Lombarden. - Schrift: gotische Minuskel von mehreren Händen des 13./14. Jahrhunderts. Inhalt: Einbandspiegel vorne Versus de volucribus; f. lr Besitzvermerk; f. l r - 9 5 r Eberhard von Bethune, Graecismus; f. 95v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 13./14. Jahrhundert entstanden; nach der Inhaltsangabe auf f. lr stammt er aus dem Besitz des Konstanzer Magisters J. Guldin; aus Guldins Besitz kam der Codex in die Konstanzer Dombibliothek, von dort in die Benediktinerabtei Weingarten, worauf auch ein Besitzvermerk auf f. l r von 1630 weist; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart.

Stuttgart

1674

Literatur: M.S. Buhl - L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, IV, 2, S. 63; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 237; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 133, Nr. Κ 56 4°; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 505; StSG. IV, S. 620, Nr. 564.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 61 Interlinearglossen (Einbandspiegel vorne) zu den Versus de volucribus; Glossen von der Hand, von der auch die lateinischen Hexameter stammen. Zeit und Ort: Glossen im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. III, S. 2 0 - 3 1 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 620, Nr. 564; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 309.

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK

HB

XII 21 s. NR. 875f

875a

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK COD. THEOL. ET PHIL. 4 ° 48

StSG. I, S. 552, Anm. 6 - 1 . Nachtragsliste (1982) (Nr. 864a)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 63 Blätter sowie 7 vorgebundene Papierblätter; 18,8 χ 13,4 cm; Zählung von 1 bis 62 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; ein ungezähltes, später eingefügtes Papierblatt zwischen f. 56 und f. 57; heller Pappeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,8 χ 9,0 cm; einspaltig; 25 Zeilen; - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts; Blätter 3 - 6 sowie das eingefügte Papierblatt zwischen f. 56 und 57 von einer neuzeitlichen Hand. Inhalt: vorgebundene Papierblätter Vita des Williram von Ebersberg; Prolog; f. l r - 6 3 v Williram von Ebersberg, Kommentar zur Bibel, Hoheslied (wegen Blattverlust nur bis Kap. 129L); eingefügtes Blatt zwischen f. 56 und f. 57 Ergänzung der Textlücken.

Stuttgart

1675

Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden; Schriftheimat und Provenienz sind unbekannt. Literatur: EM. Bartelmez, The "Expositio inCanticaCanticorum", S. XIVf. XIX, XXII-XXVII, 1—543; K. Gärtner, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 7, 11, 13,24; E. Hellgardt, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 42, 61, Nr. 97; H.U. Schmid, ZDA. 113 (1984) S. 23If.; StSG. I, S. 552.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 20 Interlinearglossen (f. 7r) zu Williram von Ebersberg, Kommentar zur Bibel, Hoheslied. Zeit und Ort: Glossen wohl von der Texthand in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: 2 Glossen zum Hohenlied StSG. I, S. 552, Anm. 6; vollständige Edition bei K. Siewert, in: Philologische Forschungen, S. 238. Literatur: StSG. I, S. 552, Anm. 6; E.H. Bartelmez, The "Expositio in Cantica Canticorum", S. XIVf.; B. Meineke, Uber Glossarumund SummariumHeinrici, S. 39; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 103; K. Siewert, in: Philologische Forschungen, S. 2 3 5 - 2 5 2 .

875b

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK

H B VI 88 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Abbildung f. 183r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 183 Blätter; f. 183 ursprünglich als hinterer Einbandspiegel aufgeklebt; 19,2 χ 14,3 cm; mit hellbraunem Leder überzogene dicke Holzdeckel; Einband aus dem 14./15. Jahrhundert; ehemals 2 Schließen; vorgängige Signatur Ε 54 auf einem ovalen Schild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,6/14,0 χ 11,0 cm; zweispaltig; 34 oder 35 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; fortlaufende Seitentitel mit Buchangaben in roter Farbe; Zitate mit roter Tinte d u r c h - oder unterstrichen; Initialen mit rotem Zierstrich; zahlreiche einfache oder leicht verzierte rote Initialen. - Schrift: Gotica textualis von mehreren Händen des 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 1 4 9 v Raimund von Pefiafort, Summa de casibus; f. 150r-170v Raimund von Pefiafort, Summa de matrimonio; f. 171r—174rb Expositio arboris consanguinitatis et affinitatis; f. 174rb — 181vb

1676

Stuttgart

Continentiae paragraphorum per totam summam Raymundi; f. 182r-v leer; f. 183r Versus de volucribus, bestiis, arboribus; f. 183v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk auf f. lr von 1628 weist auf die Benediktinerabtei Weingarten; von dort aus gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 83; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 280, Nr. 1324; K. Löffler, Die Handschriftendes Klosters Weingarten, S. 88, Nr. Ε 54 4°; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 499; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 291.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: Etwa 85 noch nicht edierte Glossen (f. 183ra-rb) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus, auf die W. Wegstein hingewiesen hat; Glossen von der Hand stammend, die auch die lateinischen Hexameter geschrieben hat. Zeit und Ort: Glossar im 14. Jahrhundert geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Die Edition der Glossen steht noch aus. Literatur: St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 291.

875c

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK H B VI 112

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 868a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 141 Blätter; 23,0 χ 16,5 cm; mit dunklem Leder überzogene dicke Holzdeckel; mit blindgepreßten Linien verziert und mit Stempeln geschmückt. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,2 χ 13,0 cm; einspaltig; 2 9 - 3 1 Zeilen; Überschriften in roten Majuskeln. - Schrift: niedrige, grobe Minuskel einer wohl Konstanzer Haupthand, zumindest einer Hand aus der Bodenseegegend des 10./11. Jahrhunderts (bis f. 124r); Einschübe und Schluß von mehreren, einander abwechselnden Händen; Marginalien von der Hand Bernolds von Konstanz (um 1054-16.9.1100) und zeitgenössischen unbekannten Konstanzer Händen.

Stuttgart

1677

Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lv apostolisches Glaubensbekenntnis; f. 2r Besitzvermerk; f. 2r— 141v Canones sowie marginale Zusätze; darunter: f. 45r Augustinus, Brief an Bonifatius (Ep. 185); f. 57v, 63v Büß Verordnung; f. 132v —133r Verzeichnis deutscher Bischöfe. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10./11. Jahrhundert im Bodenseegebiet, vielleicht in Konstanz, entstanden; Besitzvermerke des 13./14. Jahrhunderts auf f. lr und von 1604 auf f. 2r weisen auf die Benediktinerabtei Weingarten; von dort gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 1 1 0 - 1 1 3 ; J. Autenrieth, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits, S. 88f., 122, 132; BHM., Nr. 470; L. Bieler, The Irish Penitentials, S. 13, 19f. und passim; G. Dolezalek, Verzeichnis der Handschriften zum römischen Recht bis 1600, II, Blatt 184 verso; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 77; E . - D . Hehl, Die Konzilien Deutschlands und Reichsitaliens 9 1 6 - 1 0 0 1 , I, S. 103f., 113f.; W. Irtenkauf, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 347; A.K. Kavanagh, in: The Scriptures and Early Medieval Ireland, S. 130; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 52, 97, 99; I. Knoblich, Die Bibliothek des Klosters St. Maximin bei Trier, S. 51; L. Körntgen, Stadien zu den Quellen der frühmittelalterlichen Bußbücher, S. 1 1 4 - 1 1 9 , 186; R. Kottje, Die Bußbücher Halitgars von Cambrai und des Hrabanus Maurus, S. 139, 183; R. Kottje, in: 2 VL. IV, Sp. 171; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 459; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 12, 19, 70, Nr. C 4 4°; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 500; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 655, 715, 7 2 0 - 7 2 3 , 725, 731; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 60f. , 9 9 , 101, 293f. und passim; J.F. von Schulte, Vier Weingartner jetzt Stuttgarter Handschriften, S. 1 5 - 2 2 . - Abbildung von f. 14v bei H. Mordek, Kirchenrecht und Reform, Tafel IXa, S. 722.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Glossen (f. 33v) zu den Canones; davon 1 Glosse interlinear stehend; das erste Wort dieser Glosse als Marginalglosse auf dem oberen Rand noch zweimal eingetragen. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert in Konstanz eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: J. Authenrieth, Die Domschule von Konstanz, S. 88. Literatur: J. Authenrieth, Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits, S. 88, 169; R. Kottje, in: 2 VL. IV, Sp. 171.

Stuttgart

1678

875d

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK HB XI 1

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 872a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 294 Blätter; f. 294 separates Blatt, das dem hinteren Einbanddeckel über 1 cm aufgeklebt ist; Pergament von f. 294 dünner und dunkler als das des Haupttextes; von f. 11 ist nur die obere Hälfte erhalten; Einband und mehrere Blätter durch Wurmfraß beschädigt; 32,5 χ 23,0 cm; zusätzliches Blatt hinten 32,0/32,4 χ 23,2 cm; mit braunem Leder überzogene dicke Holzdeckel; zusätzlich in rotes und hellbraunes Papier eingeschlagen; Einband mit Blindlinien verziert; auf den Deckeln ehemals 5 Buckel und 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,5 χ 17,5 cm; f. 294 27,2 χ 18,5 cm; f. l r - 2 8 8 r zweispaltig; f. l l r - v einspaltig; f. 288v-293v, 294v dreispaltig; f. 294r vierspaltig; 39 Zeilen; f. 2 9 4 r - v 51 Zeilen; Spaltenbegrenzung vertikal kräftig, horizontal schwach eingezeichnet; am Anfang rote Kapitelüberschriften; reich verzierte Initialen; zahlreiche zwei — bis zwölfzeilige rote, teilweise rot-blaue Lombarden, häufig ornamental, mitunter figürlich verziert; elfzeilige Initiale C auf f. 2r in Deckfarben auf blauem Grund in rotem Rahmen mit Darstellung eines sitzenden Mönchs; es handelt sich wohl um den Verfasser selbst, der sein Buch in der Hand hält und darauf hinweist; auf f. 88r und 124r rote, mit der Feder gezeichnete Fabelwesen. - Schrift: gotische Minuskel von mehreren Händen des 14. Jahrhunderts. Inhalt: Vorderer Spiegel Besitzvermerk; f. lr Besitzvermerk; f. I r a - v a A q u a uite alia simplex; f. Ivb De igne greco siue oleo benedicto; f. 2ra-293vb Bartholomaeus Anglicus, De proprietatibus rerum (I-XIX); hinterer Spiegel Papstbulle (beschnitten); über den ganzen Text verteilt sind Glossen in Anknüpfung an Pflanzen oder Mineralien etc., die im Text behandelt werden; f. 2 0 v - 2 2 r Hexameter über die Temperamente; f. 2 9 4 r - v alphabetisches lateinisch - deutsches Pflanzenglossar (von dem Buchstaben Μ bis Ζ reichend). Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf dem vorderen Einbandspiegel und von 1628 auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei Weingarten; von dort gelangte er im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: M.S. Buhl - L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, IV, 2, S. 3f.; K. Löffler, Die Handschriftendes Klosters Weingarten, S. 127, Nr. Κ 5 fol.; M B K , Ergänzungsband1, 3, S. 504; St. Stricker, Sprachwissenschaft 19 (1994) S. 188-190.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: Etwa 200 Glossen (f. 2 9 4 r - v ) in dem alphabetisch angelegten Pflanzenglossar; lateinische Lemmata und volks-

Stuttgart

1679

sprachige Glossen in abgesetzten Zeilen geschrieben; Codex enthält zahlreiche weitere volkssprachige Glossen in der Schrift des Bartholomäus Anglicus, die nicht mehr dem Althochdeutschen zugerechnet werden und hier nicht weiter berücksichtigt sind. Zeit und Ort: Glossen im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Oberschwäb. (nach St. Stricker, S. 213). Edition: Exemplarisch 7 Glossen bei F.J. Mone, AKDV. 6 (1837) Sp. 345; vollständige Edition bei St. Stricker, Sprachwissenschaft 19 (1994) S. 193 — 201. Literatur: M.S. Buhl - L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, IV, 2, S. 3f.; K. Löffler, Die Handschriften des Klosters Weingarten, S. 49; F.J. Mone, AKDV. 6 (1837) Sp. 344f.; St. Stricker, Sprachwissenschaft 19 (1994) S. 183-230.

875e

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK H B XI 46

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 873a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 70 Blätter und Reste der Spiegelblätter; 30,0 χ 21,0 cm; Zählung von 1 bis 70 von moderner Hand mit Bleistift jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zusätzliche Zählung von mittelalterlicher Hand mit Tinte von f. 4 - 6 7 ; mit braunem Leder überzogene dicke Holzdekkel; Einbandrücken über etwa 5,5 cm mit Leder bezogen; alte Signatur 180 handschriftlich auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5 χ 11,5 cm; f. l r - 4 5 v einspaltig; f. 4 6 r - 7 0 r zweispaltig; f. lr 24 Zeilen; f. 2r—60va 27 Zeilen; f. 61ra-70ra 41 - 4 6 Zeilen; ab f. 61r Kapitelüberschriften in roter Farbe; Zeilenanfänge, später auch Satzanfänge rot gestrichen; f. 3r, 4r, 46r schwarz—rote dreizeilige, einfach verzierte Initiale. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des späten 14. Jahrhunderts; reiche marginale Beschriftung. Inhalt: f. lr Pflanzenglossar; Besitzvermerk; f. lv leer; f. 2 r - 3 r alphabetisches Pflanzenglossar zu der folgenden Schrift Macer Floridus, De viribus herbarum; f. 3ν leer; f. 4 r - 4 5 v Macer Floridus, De viribus herbarum; f. 46ra-60va Register zu Macers Text; f. 60vb leer; f. 61ra-70ra Albert der Große, De mineralibus (II. 1, 4; II. 2, 1 - 2 0 ) ; f. 70rb-70v leer; Spiegelblätterreste deutsche Predigten.

1680

Stuttgart

Geschichte: Codex der Schrift nach um 1380 entstanden; auch ein Eintrag auf f. 45ν sowie die Datierung des Papiers weisen darauf; Besitzvermerke auf f. lr und 2r weisen auf die Benediktinerabtei Wiblingen in Ulm; von da aus gelangte die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die heutige Landesbibliothek Stuttgart. Literatur: M.S. Buhl - L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, IV, 2, S. 39; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 504; H. Spilling, Die datierten Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 62. - Abbildung von f. 45vbei H. Spilling, Abb. 27.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 94 Glossen (f. l r a - 3 r ) . - Sachglossar: 24 Glossen (f. lr) in einem Pflanzenglossar. - Textglossierung: 70 Glossen (f. 2 r - 3 r ) zu Macer Floridus, De viribus herbarum; meist ist den lateinischen Bezeichnungen die volkssprachige Bezeichnung in der gleichen Zeile beigefügt; Glossen von den jeweiligen Texthänden eingetragen; Glossen wohl kaum noch althochdeutsch; weitere volkssprachige Glossen, die zu der Schrift des Macer Floridus stehen, sind hier nicht berücksichtigt. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text um 1380 eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 11-14. Literatur: R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 1 1 - 1 4 .

875f STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK HB XII 21 nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (1995) Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 293 Blätter; 28,5 χ 20,0 cm; eingefügte halbe Blätter f. 119a, 120a, 128a; roter Ledereinband aus einer süddeutschen Werkstatt; ehemals 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftraum stark variierend; Zeilenzahl sehr unterschiedlich; Versanfänge gelegentlich rot gestrichelt; viele e i n bis zehnzeilige rote, blaue oder schwarze Lombarden; bisweilen Platz für Initialen frei geblieben. - Schrift: Bastarda von mehreren Händen; Teile der Handschrift 1476 von Caspar Molitor von Leutkirch geschrieben. Inhalt: f. lr Inhaltsangabe; f. lv leer; f. 2 r - 2 0 r Vergil, Eklogen; f. 20v-21v leer; f. 22r-104r Aristoteles, Physica; f. 104v-105r leer; f. 105v Notizen eines Basler Studenten, Johannes Gesell, mit Federproben; f. 106r-117v

Stuttgart

1681

Porphyrius, Isagoge (in der Übersetzung des Boethius); f. 118r — 151r Aristoteles, Praedicamenta; f. 151v — 153v Notizen und Federproben, ansonsten leer; f. 154r-239r Eberhardus Bethuniensis, Graecismus; f. 2 3 9 v - 2 4 6 v leer; f. 2 4 7 r - v Notizen, Federproben; f. 2 4 8 r - 2 8 9 r Boethius, De consolatione philosophiae (bis III, 9, 27); f. 2 8 9 v - 2 9 3 v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 15. Jahrhundert entstanden, zum Teil 1476 von Caspar Molitor von Leutkirch geschrieben; im 17. Jahrhundert in der Bibliothek des Klosters Wiblingen, worauf ein Besitzeintrag auf f. 2r weist. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 19f.; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 158; M.S. Buhl - L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, IV, 2, S. 70f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 505; H. Spilling, Die datierten Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, I, S. 64, Nr. 1476. Abbildung von f. 19v und von f. 20r oben bei H. Spilling, Abb. 248f.

Glossen Zahl und Art: Glossen zu Boethius, De consolatione philosophiae (f. 2 4 8 r 289r), auf die U. Blech, S. 158, und M.S. Buhl - L. Kurras, S. 71, aufmerksam machen, noch nicht gehoben, vermutlich auch nicht mehr zum Althochdeutschen gehörig. Literatur: R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 19f.; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 158; M.S. Buhl - L. Kurras, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, IV, 2, S. 70f.

875g

STUTTGART, WÜRTTEMBERGISCHE LANDESBIBLIOTHEK

HB VI 114 nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2000) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 143 Blätter; 28,0 χ 21,0 cm; Konstanzer Einband. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0/22,0χ 14,0/15,0cm; Kapitelverzeichnisse zweispaltig; 24, selten 29 Zeilen; Überschriften überwiegend in roter Minuskel. — Schrift: Hauptteil von 2 einander abwechselnden Händen aus dem Eftde des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Titelangabe, Besitzvermerk; f. l v - 1 2 9 v u n d 136v-142r Regino von Prüm, Libri II de synodalibus causis; f. 129v—136v und 142r-143v verschiedene Einschübe zum vorausgehenden Text. Geschichte: Codex der Schrift nach im wesentlichen am Ende des 10. Jahrhunderts entstanden; Einschübe und Nachträge stammen aus verschiedenen

1682

Trient

Zeiten des 11. Jahrhunderts; ein Besitzeintrag aus dem Jahr 1630 weist auf das Kloster Weingarten. Literatur: J. Autenrieth, Die Handschriften der ehemaligen königlichen Hofbibliothek Stuttgart, III, S. 116f.; K. Löffler, Die Handschriftendes Klosters Weingarten, S. 69f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 500.

Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu althochdeutschen Glossen liegen uns nicht vor.

TOURS, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE MS. 6 9 s. NR. 1 0 4 9

TOURS, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE MS. 7 0 s. NR. 1050

TRENTO S. TRIENT

8 7 6 TRIENT, BIBLIOTECA COMUNALE 1660 StSG. 565

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 180 Blätter sowie je ein zusätzliches Blatt vorne und hinten; durch Feuchtigkeit beschädigte Blätter an den Rändern ausgebessert; Blatt 1 stark abgerieben; 28,5 χ 21,0 cm; Seitenzählung von 1 bis 364 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; zwischen p. 14 und 15 Falz sichtbar; bei StSG. wird p. 14 mit 6b, p. 15 als 8a bezeichnet; mit Ornamenten verzierter Ledereinband; 2 Schließen; vorgängige Signaturen 1660/31 und Fb 20 1660 auf einem Papierschild auf dem Buchrücken und auf dem vorderen Einbandspiegel. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 36 Zeilen; p. 86 Initiale Α mit roter Rankenverzierung; ansonsten wenige einfache Initialen in roter Farbe; Verse abgesetzt; Anfangsbuchstaben in leicht abgesetzten Majuskeln. - Schrift: Minuskel von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 2 leer; p. 3 - 3 6 2 Vergil, Werke: p. 3 - 2 4 Eklogen; p. 2 4 - 8 5 Georgica; p. 8 6 - 3 6 2 Aeneis (am Schluß unvollständig); p. 362-364 leer.

Trient

1683

Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts befand sich die Handschrift im Besitz einer Familie Gentilotti; 1880 kam sie in die Biblioteca Comunale in Trient. Literatur: L. Dal Ροζ, in: M. Bernasconi - L. Dal Ροζ, Codici miniati della biblioteca comunale die Trento, S. 3 1 - 3 3 ; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 774; III, 2, S. 149; B. Münk Olsen, RHT. 24 (1994) S. 244; Ch.E. Murgia, Prolegomena to Servius, V, S. 57; StSG. IV, S. 620, Nr. 565. - Abbildung von p. 86 bei L. Dal Ροζ, Abb. III.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung und Glossen in Textkommentar: etwa 230 Glossen (p. 5 - 3 3 0 ) zu Vergil, Werke; davon etwa 180 Glossen interlinear und 50 marginal stehend; einige der Glossen stehen in einer Scholie oder interlinear zu einer Scholie; Glossen eng verwandt mit den Vergilglossen der Handschrift Melk, Stiftsbibliothek Nr. 717 (früher 1863, davor C 2) [statt bisher Nr. 1545 Vergil] (Katalog Nr. 434); neben den deutschen Glossen treten vorrangig aus Servius geschöpfte lateinische Scholien auf; die deutschen Glossen beziehen sich zum Teil auf Wörter des Vergiltextes, zum Teil auf seltene Wörter in den Scholien. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach E. Aumann, S. 334; J. Fasbender, S. 156-166; H. Lohmeyer, S. 125; G. Müller, S. 154; G. Müller Th. Frings, S. 215; H. Reutercrona, S. 10; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 23). Edition: StSG. IV, S. 347-352 (Nr. DCCCLXIIIb Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 620, Nr. 565; E. Aumann, PBB. 62 (1938) S. 334f.; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 388f.; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 315; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 75f.; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 35, 128f., 156-168;N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 102; E. Langbroek, in: Speculum Saxonum, S. 133, 137, 140, 146f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 184; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 125; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 347; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 341 und passim; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 215; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 103; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 271 f.; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 10; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 48; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; K. Siewert, Glossenfunde, S. 42; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 23; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 669; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 359; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 720, 731; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 192.

1684

Trier

8 7 7 TRIER, BIBLIOTHEK DES PRIESTERSEMINARS H S 6 1 (FRÜHER R . III. 13) StSG. 567

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen; Teile 1 und 2 f. 1 - 1 1 5 , Teil 3 f. 116 — 121, Teil 4 f. 122-137; 137 Blätter und ein ungezähltes Vorsatzdoppelblatt aus einer jüngeren liturgischen Handschrift; Pergament; 26,5 χ 18,8 cm; Zählung von 1 bis 137 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit braunem Leder überzogene Holzdeckel mit Linienpressung in Leisten und Rauten (15. Jahrhundert); die Deckel werden durch 2 Schließen zusammengehalten. - Einrichtung: Teile 1 - 2 : f. 1 - 1 1 5 : Schriftspiegel 21,0 χ 13,5 cm; einspaltig; f. 1 - 3 8 2 6 - 2 8 Zeilen; f. 3 9 - 1 1 5 2 8 - 3 3 Zeilen. Schrift: Teile 1 - 2 in spätkarolingischer Minuskel im 1. Drittel des 11. Jahrhunderts geschrieben; Teil 3 im 13., Teil 4 im 14. Jahrhundert. Inhalt: Vorsatzblatt IIv Inhaltsverzeichnis; Besitzvermerk; f. lrBesitzvermerk; f. lr—38v Sedulius, Carmen Paschale (I, 1 - 5 ) ; f. 3 9 r - 1 0 0 r Julius Solinus, De situ orbis terrarum et seculis mirabilibus quae in mundo habentur; f. lOOv Presagia tonitruum XII mensium; f. 10lr Exordiuntur uero prefugvrationes tonitrvvm VI feriarum; f. 102v-110v alphabetisches Vokabular; f. llOv lateinische und deutsche Glossen; f. l l l r Glossen zu Prudentius; f. l l l v 112v Schrift über die menschlichen Glieder; f. 112v lateinisch-deutsche Vogel - und Kräuterbezeichnungen; f. 113r Glossar zu Johannes-Evangelium; f. 112v-114r Glossen zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, MatthäusEvangelium; zur Bibel, Genesis; zu Fulgentius, Mythologiae (neben anderen gesammelten Glossen); f. 114v-115r Vita des Dionysius Martyr; f. 115r binnenreimende Sprichwörter; f. 115v Erklärung des Runenalphabets, der Zahlzeichen und des griechischen Alphabets; f. 116-121v Marbod, Steinbuch (Palimpsest) f. 122r leer; f. 122v-137v Petrus Riga, Aurora (unvollständig); f. 122v Besitzvermerk. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten in Trier entstanden, f. 1 - 1 1 5 im 1. Drittel des 11., f. 1 1 6 121 im 13. und f. 1 2 2 - 1 3 7 im 14. Jahrhundert; Besitzvermerke auf f. IIv, lr und 122v weisen auf die Benediktinerabtei St. Eucharius—Matthias in Trier; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1802 in die Bibliothek des Priesterseminars. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 73, 97; P. Becker, in: Armaria Trevirensia, S. 51; P. Becker, Das Erzbistum Trier, VIII, S. 113, Nr. 32; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 160f.; R. Bruch, Glossarium Epternacense, I, S. 54; R. Derolez, Runica Manus c r i p t , S. 1 0 2 - 1 0 4 und passim; J.H. Gallee, TNTL. 13 NR. 5 (1894) S. 267; P. Gatti, StUP. 13 (1993) S. 8 7 - 9 3 ; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. VII; Handschriftenarchiv

Trier

1685

Bernhard Bischoff, S. 78; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 507; W. Jungandreas, TZGK. 30 (1967) S. 161 - 1 6 9 ; P. Katara, Die Glossen des Codex Seminarii Trevirensis R. III. 13, S. 1—9; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 483, Nr. 36; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 72; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 265; J. Marx, Handschriftenverzeichnis der Seminar-Bibliothek zu Trier, S. 50f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 519; M. Mitscherling, Die althochdeutschenHieronymusglossen, S. 4, 6; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 516; III, 1, S. 260f.; Ill, 2, S. 128, 180; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 2 6 - 2 9 ; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 101f.; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 103, 397, 3 9 9 - 4 1 0 , 4 1 2 - 4 1 8 u n d passim; Η. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 330f.; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 137; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; StSG. IV, S. 620f., Nr. 567.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 1040 Glossen (f. 9r-114r). - Textglossierung: 5 Interlinearglossen (f. 9r-17v) zu Sedulius, Carmen Paschale (I, 1 - 5 ) ; 1 Interlinearglosse zu Julius Solinus, De situ orbis terrarum et seculis mirabilibus quae in mundo habentur; beide Texte interlinear und marginal lateinisch glossiert. - Glossare: Alphabetisches Sachglossar: Etwa 930 Glossen (f. 102v - 1 lOv) zu dem alphabetischen Vokabular; 33 Glossen (f. 1 ΙΟν - 1 1 lr) zu den lateinischen und deutschen Glossen. - Textglossar: 7 Glossen (f. l l l r ) in den Glossen zu Prudentius. - Sachglossare: 2 Glossen (f. l l l v ) zu der Schrift über die menschlichen Glieder; 56 Glossen (f. 112v) zu den lateinisch-deutschen Vogel- und Kräuterbezeichnungen. - Textglossare: 2 Glossen (f. 113r) zum Glossar zum Johannes-Evangelium; 2 Glossen (f. 113r) in den Glossen zu Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Matthäus Evangelium; 4 Glossen (f. 113v) in den Glossen zur Bibel, Genesis; 3 Glossen (f. 114r) in den Glossen zu Fulgentius, Mythologiae; Glossen in den Glossaren meist interlinear, zum Teil im Kontext. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteile der Glossare bzw. mit den Texten im 1. Drittel des 11. Jahrhunderts in St. Eucharius-Matthias in Trier eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. (nach G. Baesecke, S. 257; R. Bergmann, S. 163; R. Bruch, S. 54f.; G. Ehrismann, S. 260; H. Frings, S. 3; Th. Frings, PBB. 63, S. 111; Th. Frings, Germania Romana, S. 14; E. Gutmacher, S. 270 Anm. 2; P. Katara, S. 75; R. Kögel, S. 594; G. Müller, PBB. 79, S. 312; G. Müller, PBB. 82, S. 153; G. Müller - Th. Frings, S. 109; H. Reutercrona, S. 14; R. Schützeichel, S. 25; F. Simmler, S. 38); mfrk. — rhfrk. (nach H. Thoma, S. 584); nd. (nach J.H. Gallee, Vorstudien, S. XXIII); nd. Vorlage (nach W. Foerste, S. 41); teilweise nd. mit zahlreichen mfrk. Formen (nach G. Cordes, S. 21). Edition: StSG. I, S. 314 (Nr. XI); II, S. 334 (Nr. DCXCIII), S. 590 (Nr. DCCCXII), S. 622 (Nr. DCCCXLVIII), S. 624 (Nr. DCCCLIV); III, S. 432 (Nr. DCCCCLVIII), S. 457-459 (Nr. DCCCCXCVI), S. 570-572 (Nr.

1686

Trier

MXXIV); IV, S. 195-211 (Nr. MCLXXXV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 107, Z. 1 0 - 2 0 , S. 246 (Nr. MCCXXXIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 107, Z. 25, S. 330 (Nr. DCXXXVId Nachtr.) - Nachtrag (nach P. Katara) bei StSG. V, S. 98, Z. 1 - 3 , J.H. Gallee, TNTLK. 13 (1894) S. 267-282; Berichtigungen und Nachträge sowie vollständige Edition der ahd. und lat. Glossen bei P. Katara, Die Glossen des Codex Seminarii Trevirensis R. III. 13, S. 8 1 - 2 2 4 ; dazu O.B. Schlutter, ZDW. 14 (1912/13) S. 174-189; Edition der Vogelbezeichnungen mit einem Nachtrag bei E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 42f. Literatur: StSG. IV, S. 621, Nr. 567; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 257; G. Baesecke, Kleinere Schrifte, S. 86, 89, 91, 94f.; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 240; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 70, 73f., 95, 97; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 318; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 1 6 0 - 1 6 5 ; R . Bergmann, RhVB. 31 ( 1 9 6 6 - 1 9 6 7 ) S . 473; R. Bergmann, ZDA. 94 (1965) S. 19; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 255 und passim; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 32; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 18 und passim; R. Bruch, Glossarium Epternacense, I, S. 54f.; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 21; G. Ehrismann, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters, I, S. 260; W. Foerste, in: 2 RL. I, S. 41; W. Foerste, Untersuchungen zur westfälischen Sprache des 9. Jahrhunderts, S. 31; H. Frings, Rheinische Glossen, S. 3 und passim; Th. Frings, PBB. 63 (1939) S. 111; Th. Frings, Germania Romana und Romania Germanica, S. 14; J.H. Gallee, TNTL. 13 NR. 5 (1894) S. 267ff; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XXIII; P. Gatti, StUP. 13 (1993) S. 8 7 - 9 3 ; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10f., 18f.; P. Glogger, Das Leidener Glossar, III A, S. 3 4 - 6 9 ; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 1 0 6 - 1 0 8 , 178; E. Gutmacher, PBB. 39 (1914) S. 270 Anm. 2; W. Haubrichs, in: Lotharingia, S. 212; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 62, 65, 70f.; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 36; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 172; J.A. Huisman, RhVB. 33 (1969) S. 278; W. Jungandreas, MFCG. 7 (1969) S. 6 7 - 8 8 ; W. Jungandreas, NPhM. 72 (1971) S. 5 4 1 - 5 4 5 ; P. Katara, Die Glossen des Codex Seminarii Trevirensis R. III. 13, S. 2 6 - 7 8 ; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 47, 49, 117; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing A n g l o - S a x o n , S. 483, Nr. 36; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 1 2 9 - 1 3 7 , 2 1 9 - 2 4 5 , 2 5 4 - 2 5 7 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 261, 454f.; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 594; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 134f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 180; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163; K. Matzel, Gesammelte Schriften, S. 358; B. Meineke, Althochdeutsche - s c a f ( t ) - B i l d u n g e n , S. 75 und passim; Ε. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 325; H. Mettke, in: Althochdeutsch, I, S. 504, 507; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 79f.; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 341 und passim; Μ. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 4, 6, 3 9 - 4 2 , 6 5 f . ; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 164f.; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 312; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 153; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 109; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 4 1 - 4 3 ; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Pauly, Die althochdeutschen Glossen der Handschriften Pommers-

Trier

1687

felden 2671 und Antwerpen 17.4, S. 84, 111; R. Reiche, in: Fachprosa-Studien, S. 490f.; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 3 8 0 - 3 9 0 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 14; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; J. Riecke, in: Speculum Saxonum, S. 210 und passim; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 84; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 41; O.B. Schlutter, ZDW. 14 (1912-1913) S. 174-189; H.U. Schmid, in: Althochdeutsch,I, S. 563; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 270; W. Schröder, ZDA. 87 ( 1 9 5 6 - 1957)S. 196; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 152 und passim; R. Schützeichel, ZDA. 93 (1964) S. 25; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 105; K. Siewert, Glossenfunde, S. 58; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 38; J. Splett, in: 2 RGA. XII, S. 220, 224; J. Splett, in: Semantik, S. 71; J. Splett, in: Sprache und Recht, Π, S. 938f.; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 398, 411; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 650, 664, 708, 716f.; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1274; H. Suolahü, Die deutschen Vogelnamen, S. 524 und passim; Η. Suolahti, in: Vom Werden des deutschen Geistes, S. 3 5 - 3 9 ; H. Thoma, in: 2 RL. I, S. 584; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 219; H. Tiefenbach, BNF. NF. 19 (1984) S. 427; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 739, 741; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 330f.; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 20 (1995) S. 8 4 - 8 6 ; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 301, 319; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 264; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 80 und passim; Α. Waag, Theutonista 8 (1931 - 1 9 3 2 ) S. 6 und passim; W. Wegstein, in: Althochdeutsch, II, S. 1229; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 282, 307, 319, 322, 332.

8 7 8 TRIER, BISTUMSARCHIV ABT. 95 NR. 17 (FRÜHER BIBLIOTHEK DES DOMCAPITELS 17 F) StSG. 566 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 187 Blätter; 17,0 χ 13,0 cm; erneuerter Einband, Holzdeckel mit weißem Leder überzogen, 1 Schließe. - Einrichtung: f. 83r—166v Schriftspiegel 11,5 χ 10,0 cm; einspaltig; 1 9 - 2 0 Zeilen. - Schrift: f. 8 3 - 1 6 6 Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 10. oder Anfang des 11. Jahrhunderts. Inhalt: verschiedene Schriften; u.a. f. 62v-78r Dicta Augustini; f. 83r-149r Arator, De actibus apostolorum; f. 149v-166r Prosper von Aquitanien; f. 166v Federproben; f. 167-187 Benediktinerregel. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, zum Teil im 14./15., im 10./II. Jahrhundert und im 13. Jahrhundert; nach einem Besitzvermerk auf f. 82r im Besitz von St. Michael in Hildesheim; 1802 war der Codex Eigentum des Paderborner Domdechanten Graf Christoph von Kesselstatt.

1688

Trier

Literatur: Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 78; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 13; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 470f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 515; Nolte, Germania 20 NR. 8 (1875) S. 140; H. von Sauerland, Catalogue descriptivus codicum manuscriptorum Ecclesiae Cathedralis Treverensis; StSG. IV, S. 620, Nr. 566.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 29 Interlinearglossen [f. 84r, 85v, 86v (2 Glossen), 87r, 87v (3 Glossen), 88r (3 Glossen), 88v, 89r, 90r (4 Glossen), 91r (2 Glossen), 92r, 92v, 93r, 93v, 94r (3 Glossen), 94v (3 Glossen); bis hierhin auch interlinear lateinisch glossiert] zu Arator, De actibus apostolorum. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Frk. nach obd. Vorlage (nach I. Kelling, S. 44; H. Reutercrona, S. 67). Edition: Nolte, Germania 20 (1875) S. 140f.; StSG. II, S. 38 (Nr. DXXXII). Literatur: StSG. IV, S. 620, Nr. 566; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 326; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 169; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 44; A. Masser, in: Althochdeutsch, II, S. 1204; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 67; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 338; H. Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, S. 15 und passim.

8 7 9 TRIER, STADTBIBLIOTHEK 4 0 / 1 0 1 8 StSG. 738 Trierer (Pferde—)Segen

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 132 Blätter; 17,5/18,0 χ 12,5 cm; restaurierter brauner Ledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,0 χ 11,0 cm; zweispaltig; f. lr einspaltig; 28 Zeilen. - Schrift: Minuskel von mehreren Händen des späten 10. und des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; Interpretation der hebräischen Buchstaben; f. Iva Namen Gottes; f. l v a - 3 3 v a Bibelglossar, Genesis bis Apokalypse; f. 3 3 v a 41vb Glossar hebräischer Namen; f. 41vb-53va alphabetisches griechischlateinisches Glossar; f. 53va-132vb alphabetisches lateinisches Glossar; f. 2 r - 7 6 v marginal oben Exzerpte aus verschiedenen Schriften, darunter: f. 2 v - 3 v Augustinus, De musica (Exzerpt); Vegetius, Epitoma rei militaris (Exzerpt); f. 4 r - 9 r gesammelte Worterklärungen; f. 9 v - 1 0 v Worterklärungen aus der Passio Thomae; f. l l v - 4 1 v Hieronymus, Briefe (Exzerpte); f.

Trier

1689

42r De quattuor virtutibus; f. 74v-76r Besegnungen; f. lv—64r marginal unten medizinische Kompilation: f. l v - 2 r Erklärungen griechischer Krankheitsnamen und medizinischer Ausdrücke; f. 2v —llv Rezepte; f. 24v — 34r lateinisch—deutsches Pflanzenglossar (Nomina olerum); f. 34r — 36v lateinisch-deutsches Kräuterglossar (Nomina herbarum); f. 36v—37v althochdeutscher Pferdesegen; Rezept; Zauberworte; f. 38r Segen; f. 39r Übersetzungen aus dem Griechischen; f. 41r unten leer. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 10. Jahrhunderts und im 11. Jahrhundert vielleicht in Trier entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Zisterzienserabtei Himmerod in der Eifel; nach einer Notiz auf f. 2v gelangte er 1803 in die Trierer Stadtbibliothek. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sri. Galli, S. 72; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 231—233, Nr. 67; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 152f.; B.C. Bushey, Die deutschen und niederländischen Handschriften der Stadtbibliothek Trier bis 1600, S. 311, 315; W. Foerste, in: 2RL. I, S. 39; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 79; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 427; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 482, Nr. 35; M. Keuffer, Die Bibelhandschriften - Texte und Kommentare der Stadtbibliothek zu Trier, S. 41, Nr. 40; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschemSchreibwesen, S. 208; MBK., Ergänzungsbandl, 3, S. 522; C.L. Miller, The Old High German and Old Saxon Charms, S. 4 4 - 4 8 , 107f.; B. Murdoch, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 236, 240, 243; J.D. Pheifer, Old English Glosses in the Epinal - Erfurt Glossary, S. XXXIX und passim; R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 130; Ε. Schröder - F.W.E. Roth, ZD Α. 52 (1910) S. 1 6 9 - 1 8 2 ; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 38; Μ. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 44, 154; H . - H . Steinhoff, in: 2 VL. IX, Sp. 1055; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 368, 378, 396; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 167, 403, 4 5 6 - 4 5 8 und passim; Η. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 65, Nr. D 3 - 4 ; StSG. V, S. 7 9 - 8 3 , Nr. 738.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: 160 Glossen (f. 4r-116v) in sachlich und alphabetisch geordneten Glossaren; davon 22 Glossen (f. 54v -116v) im Kontext des ca. 9000 Artikel umfassenden lateinischen Glossars; 62 Glossen (f. 4 r - 9 r marginal oben) zu den Worterklärungen; 60 Glossen (f. 24v-27v marginal unten) in dem Pflanzenglossar; 16 Glossen (f. 34r-36r marginal unten) in dem Kräuterglossar. Zeit und Ort: Glossen im späten 10. und 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. nach nd. Vorlage (nach R. Bergmann, S. 155; Th. Klein, S. 216); mfrk. (nach H. Frings, S. 3; F. Simmler, S. 37); rhfrk. mit nd. Vorlage (nach W. Braune, S. 553f.); Pflanzenbezeichnungen nd. (nach F.W.E. Roth - E. Schröder, S. 176f.); Kräuterbezeichnungen frk. (nach F.W.E. Roth - E. Schröder, S. 176f.); zum Teil altenglische Elemente.

Trier

1690

Edition: Glossen zu den Worterklärungen (f. 4r—9r marginal oben): E. Schröder - F.W.E. Roth, ZDA. 52 (1910) S. 181f.; O.B. Schlutter, Anglia 35 (1912) S. 146-151, 426f.; StSG. V, S. 47f. (Nr. MCCXXXIP); Glossen zu dem Pflanzenglossar (Nomina olerum) (f. 2 4 v - 2 7 v marginal unten): E. Schröder - F.W.E. Roth, ZDA. 52 (1910) S. 172f.; StSG. V, S. 42f. (Nr. MXV); R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch, S. 4 1 4 - 4 1 9 ; Glossen zu dem Kräuterglossar (Nomina herbarum) (f. 3 4 r - 3 6 v marginal unten): E. Schröder - F.W.E. Roth, ZDA. 52 (1910) S. 173f.; StSG. V, S. 41f. (Nr. MXC); Glossen in dem lateinischen Glossar (f. 54vb -116vb): O.B. Schlutter, Anglia 35 (1912) S. 151f.; StSG. V, S. 46f. (Nr. MCLXXX). Literatur: StSG. V, S. 7 9 - 8 3 ; Nr. 738; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 72f., 96; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 153-155; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 51; W. Braune, PBB. 36 (1910) S. 553f.; H . - R . Fehlmann, in: gelerter der arzenle, ouch apoteker, S. 394 und passim; Η. Frings, Rheinische Glossen, S. 3 und passim; Η. Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 187f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 291, 297, 427; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 2 0 8 - 2 1 6 ; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 118, 133; E. Meineke, in: 2RGA. X, S. 119; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 341 und passim; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 93; J.D. Pheifer, Old English Glosses in the Epinal - Erfurt Glossary, S. XXXIX; R. Reiche, in: Fachprosa—Studien, S. 490; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 4 1 4 - 4 3 0 ; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; J. Riecke, in: Speculum Saxonum, S. 210 und passim; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 131; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 77; E. Schröder - F.W.E. Roth, ZDA. 52 (1910) S. 169-182; O.B. Schlutter, Anglia 35 (1912) S. 145 — 154,426f.; O.B. Schlutter, Anglia 36 (1912) S. 381; K. Siewert, in: Rudolf Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 103; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 37 und passim; Η. Stopp, ZDPh. 89 (1970) S. 128f.; St. Stricker, Basel ÖBU. Β Όί 31, S. 738; Η. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 344.

880

TRIER, STADTBIBLIOTHEK 1 6 9 / 2 5

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 83 Blätter; 22,0 χ 15,0 cm; Pappe in weißem Schweinsleder mit einem Stempel von St. Matthias. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 1 9 - 2 2 Zeilen; rubrizierte, verzierte Initialen in roter und schwarzer Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 8 2 v Juvencus, Evangeliorum libri quattuor; f. 83r leer; f. 83v Schrift.

Trier

1691

Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts vielleicht in der Benediktinerabtei St. Eucharius —Matthias in Trier entstanden; auch ein Besitzvermerk aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts auf f. lr weist darauf: später gelangte die Handschrift in den Besitz des Trierer Sammlers J.P.J. Hermes (1765-1833), der sie 1827 nach einer Notiz J.H. Wyttenbachs (1765-1846) auf f. lr der Trierer Stadtbibliothek schenkte. Literatur: P. Becker, in: Armaria Trevirensia, S. 46; P. Becker, Das Erzbistum Trier, VIII, S. 107, Nr. 7; B. Bushey, Die deutschen und niederländischen Handschriften der Stadtbibliothek Trier bis 1600, S. 311 f.; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 364-366; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 79; M. Keuffer, Die Kirchenväter -Handschriftender Stadtbibliothek zu Trier, S. 87f., Nr. 169; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 136; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 524.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen (f. 5r,7v, 9v) zu Juvencus, Evangeliorum libri quattuor; gelegentliche lateinische Interlinearglossen. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Rhfrk. (nach D. Ertmer, S. 369f.). Edition: Zwei Glossen ediert bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen. Nachträge, S. 136; erneute und erweiterte Edition bei D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 367f. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 3 lOf.; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 369f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 136; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

TRIER, STADTBIBLIOTHEK

881

1092/1335 s.

TRIER, STADTBIBLIOTHEK StSG. 569

NR.

1093/1694

883a

(FRÜHER

1464) A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 258 Blätter; 51,0 χ 34,5 cm; von manchen Blättern breite Außenränder abgeschnitten; Zählung von 1 bis 246 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; dabei die Zahlen 36, 37, 40, 43, 61, 172 doppelt, 64 dreifach, 42 fünffach verwandt; Holzeinband des 16. Jahrhunderts; zum Zeitpunkt der Autopsie (19.3.2002) zur

1692

Trier

Restaurierung entfernt. - Einrichtung: Schriftspiegel 40,0 χ 18 cm; einspaltig; 3 8 - 3 9 Zeilen; auf den sehr breiten Rändern Kommentare, im breiten Zeilenzwischenraum Glossen; vielfach Versanfänge im roter Capitalis, zahlreiche Initialen; großzügig, übersichtlich und prachtvoll angelegte Handschrift. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Vorsatzblatt Rectoseite weitgehend unleserlich; Versoseite Rezepte, Grabschrift der Aleidis; f. l r - 1 1 4 v Prudentius, Werke: f. l r - 16r Cathemerinon; f. 16r—45v Peristephanon; f. 45v Nachträge; f. 4 6 r - 6 0 r Apotheosis; f. 6 1 r - 7 1 v Hamartigenia; f. 7 2 r - 8 5 r Psychomachia; f. 86r—lllr Contra Symmachum 1,11; f. l l l v —114v Diptychon; f. 114v Erklärungen zur Ostertafel; f. 115r Ostertafel; f. 115v-117v Remigius von Auxerre, Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae; f. 116r Ausonius, Distichen; f. 117v — 168r Boethius, De consolatione philosophiae; f. 168v Rätsel; f. 169r — 195r Sedulius, Carmen Paschale und Gedichte; f. 195v-196v Sedulius, Hymnus I (bis Vers 100); f. 197r Tafel für Berechnungen; f. 197v-198r Horologium viatorum; f. 198v-231r Arator, Deactibus apostolorum; f. 23lv De Aratore et Vigilio papa; f. 232r-240v Avianus, Fabulae; f. 241r-245r Cato, Disticha; f. 245v Bibliothekskatalog (Fragment); Federproben; f. 246rv = Nachsatzblatt sowie weitere Stücke im Einband aus einer Bibelhandschrift des 9. Jahrhunderts (bei Autopsie nicht vorhanden). Geschichte: Codex der Schrift nach am Ende des 10. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Echternach entstanden (vgl. auch Katalog Nr. 752, 753, 754); Ostertafel auf f. 114v, 115r in der Mitte des 11. Jahrhunderts eingetragen; nach einer Notiz auf f. lr gelangte die Handschrift in den Besitz des Trierer Sammlers J.P.J. Hermes (1765-1833), der sie 1827 der Trierer Stadtbibliothek schenkte. Literatur: M. Baldzuhn, in: Der Codex im Gebrauch, S. 186f., 194f.; M. Baldzuhn, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 4 9 5 - 4 9 8 ; M. Baldzuhn, Unterrichtslektüre im Literalisierungsprozeß, Tri 2; M. Baldzuhn, in: 2 VL. XI, Sp. 200; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 8 2 - 8 5 ; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 28 und passim; W. Berschin, Griechisch-lateinisches Mittelalter, S. 233; M. Boas, Mnemosyne. Nova Series 42 (1941) S. 25; S. Boynton, Scriptorium 53 (1999) S. 247; R. Bruch, Glossarium Epternacense, S. 38f.; B.C. Bushey, Die deutschen und niederländischen Handschriften der Stadtbibliothek Trier bis 1600, S. 312; Catalogue Translationum et Commentariorum, I, S. 2 4 2 - 2 4 5 ; M.C. Ferrari, Sancti Willibrordi venerantes memoriam, S. 19 und passim; M.C. Ferrari, Scriptorium 53 (1999) S. 112 = M.C. Ferrari, in: Analecta Epternacensia, S. 22f.; H. von Gadow, Die althochdeutschenAratorglossen der Handschrift Trier 1464, S. 1 6 - 2 1 ; M . Gibson, in: Lateinische Kultur im X. Jahrhundert, S. 122; E. Glaser - C. Moulin-Fankhänel, in: Die Abtei Echternach 698-1998, S. 1 lOf., 117f.; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 55f., 67, 95f.; A. Guaglianone, Aviani Fabulae, S. XVII und passim; Η. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 509f.; M. Irvine, The Making of Textual Culture, S. 403; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 548f.; G. Kentenich, Die philologischen Handschriften der Stadtbibliothek zu Trier, S. 2 2 - 2 6 ; F. Lochner, in: Willibrord, S. 155, 158; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S.

Trier

1693

36f., Nr. 61; A.P. McKinlay, Aratoris Subdiaconi de Acribus Apostolorum, S. XV und passim; A.P. McKinlay, Scriptorium 6 (1952) S. 1 5 1 - 1 5 6 ; F. Lochner, Scriptorium 41 (1987) S. 259; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 538; A. Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen, S. 86, 106; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 79; ΙΠ, 1, S. 98f.; III, 2, S. 10, 165; B. Münk Olsen, I classici nel canone scolastico medievale, S. 62; H. Naumann, Notkers Boethius, S. IX, 1 und passim; Μ. Neyses, in: Analecta Epternacensia, S. 3 8 - 4 0 ; R. Nolden, in: Analecta Epternacensia, S. 75; R. Nolden, Scriptorium 53 (1999) S. 1 1 4 - 1 1 6 = R. Nolden, in: Analecta Epternacensia, S. 2 9 - 3 1 ; C. Nordenfalk, AA. 4 (1933) S. 7 6 - 8 1 ; P.P. O'Neill, ASE. 26 (1997) S. 155; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 4 1 2 - 4 1 4 ; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 310; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch, S. 119; Y. - F . Riou, RHT. 2 (1972) A. 19f., 28, 30; E . - M . Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 214; J. Schroeder, in: Melanges offerts ä Joseph Goedert, S. 2 3 3 - 2 3 9 ; J. Schroeder, PSHL. 91 (1977) S. 2 3 9 - 2 4 3 , 303f. und passim; Η. Silvestre, SE. 9 (1957) S. 58; M. Spallone, in: Lo spazio letterario di Roma antica, S. 437f.; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 102f.; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 1424; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1273; A. Suerbaum, in: Schulliteratur im späten Mittelalter, S. 4 1 7 - 4 2 0 ; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 27 (2002) S. 139; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 36, 38 und passim; F. Troncarelli, Tradizioni perdute, S. 145; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 357; C. Villa, in: II commento ai testi, S. 26, W. Weinberger, Anicii Manlii Severini Boethii Philosophiae Consolationislibri quinque, S. XXI; StSG. IV, S. 6 2 2 - 6 2 5 , Nr. 569. - Abbildung von f. 232v, 233r, 233v, 240v, 241r bei Μ. Baldzuhn, in: Der Codex im Gebrauch, Tafel 3 3 - 3 5 ; Abbildung von f. 2 2 8 r b e i H . vonGadow, Abb. 1; Abbildung von f. 198vbeiE. Glaser - C. Moulin-Fankhänel, S. 119; Abbildung von f. 71r bei H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, Abb. 308; Abbildung von f. 6v bei A.P. McKinlay, Arator, Tafel XXIII; Abbildung von f. 133r, 172r bei C. Nordenfalk, Abb. 27, 30; Abbildung von f. 33r, 114v bei J. Schroeder, PSHL. 91, Abb. 4, 9, S. 373, 375; Abbildung von f. 246r bei J. Schroeder, in: Melanges offerts, Abb. 3, S. 234.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt etwa 780 Glossen; davon etwa 265 Glossen (f. l r - 7 4 v ) zu Prudentius, Werke; etwa 245 interlinear und 20 marginal stehend; 13 Glossen (f. 119r-164r) zu Boethius, De consolatione philosophiae; 10 interlinear und 3 marginal stehend; etwa 375 Glossen (f. 198v—231r) zu Arator, De actibus apostolorum; etwa 250 interlinear und etwa 125 marginal stehend; etwa 100 Glossen (f. 232r-240v) zu Avian, Fabulae; etwa 90 interlinear und 8 marginal stehend; umfangreiche lateinische Glossierung und Kommentierung. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Moselfrk. nach obd. Vorlage (nach R. Bergmann, S. 138); mfrk. (nach R. Bruch, S. 38f.; K.F. Freudenthal, S. 45; H. Frings, S. 3; Th. Frings, S. 111; Th. Frings - G. Müller, S. 110; G. Müller - Th. Frings, S. 252; H. Naumann - W. Betz, S. 30; frk.-obd. (nach H. Reutercrona, S. 26); frk. (nach G. Baesecke, S. 260; J. Franck, S. 8; H. Garke, S. 71; G. Müller - Th. Frings, S. 103; H. Reutercrona, S. 10). Edition: StSG. II, S. 26-33 (Nr. DXXVIII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 99, Z. 23, 28, StSG. II, S. 42-44 (Nr. DXLIV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 99,

1694

Trier

Ζ. 35, StSG. II, S. 69 (Nr. DLXXII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 100, Z. lf., StSG. II, S. 551-557 (Nr. DCCCVII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 105, Z. 15f. Literatur: StSG. IV, S. 6 2 2 - 6 2 5 , Nr. 659; W. Bach, Die althochdeutschen Boethiusglossen, S. 7 und passim; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 260; M. Baldzuhn, in: Der Codex im Gebrauch, S. 186f., 194f.; M. Baldzuhn, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 4 9 5 - 4 9 8 ; M. Baldzuhn, in: Unterrichtslektüre im Literalisierungsprozeß, Tri 2; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 316; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 136-141; R. Bergmann, RhVB. 31 (1966-1967) S. 4 6 9 - 4 7 3 ; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 8 2 - 8 5 ; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 117; R. Bergmann - St. Stricker, ABÄG. 4 3 - 4 4 (1995) S. 33 und passim; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 308 und passim; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 155 und passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 56, 65—71, 73f., 76; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschenCanonesglossen, S. 38; R. Bruch, Glossarium Epternacense, I, S. 38f. und passim; W. Foerste, Untersuchungen zur westfälischen Sprache des 9. Jahrhunderts, S. 105; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 8; K.F. Freudenthal, Gloria Temptatio Conversio, S. 45; H. Frings, Rheinische Glossen, S. 3; Th. Frings, PBB. 63 (1939) S. 111; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; H. von Gadow, Die althochdeutschen Aratorglossen der Handschrift Trier 1464, S. 2 3 - 1 6 2 ; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 71; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 12f.; E. Glaser - C. Moulin—Fankhänel, in: Die Abtei Echternach 6 9 8 - 1 9 9 8 , S. 110f., 117f.; G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 95f.; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 76, 112, 115, 123, 191; R. Große - I. Koppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 53; W. Haubrichs, in: Lotharingia, S. 216; N. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 4, 102; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 36, 40, 72; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 165; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 384; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 9 1 - 9 4 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 384; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 242f. und passim; Β. Rolling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 65; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 161; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; Β. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 62 und passim; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf - s a m , S. 5 5 - 5 7 ; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 252; H. Naumann, Notkers Boethius, S. IX und passim; Η. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 30; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Pauly, Die althochdeutschenGlossen der Handschriften Pommersfelden 2671 und Antwerpen 17.4, S. 86 und passim; Α. Quak, ABÄG. 9 (1975) S. 177; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch, S. 404; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 26; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 345 — 349 und passim; I. Schröbler, ZDA. 81 (1944) S. 40; J. Schroeder, PSHL. 91 (1997) S. 352f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 84, 125; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 38; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5f., 8; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 297; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 149; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 647, 685; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272f., 1275; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; P.W. Tax, Sprachwissenschaft 27 (2002) S. 139; H. Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, S. 15 und passim; Η. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 219; H. Tiefenbach, BNF. NF. 15 (1980) S. 71; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S185; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 253.

Trier

8 8 2 TRIER, STADTBIBLIOTHEK 1 1 2 4 / 2 0 5 8 (FRÜHER 31) StSG. 568

1695

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 78 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 15,5/16,0 χ 10,7 cm; mit einem Fragment einer liturgischen Handschrift beklebter Pappeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,5 χ 9,0 cm; einspaltig; f. l r - 1 8 r 38 Zeilen; f. 18v-79v 31 Zeilen; f. lr Federzeichnung; rote und mehrfarbige Initialen; rote Überschriften und rote Kapiteltitel. - Schrift: von mehreren Händen des ausgehenden 12. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne recto Rota, verso Prolog zum Summarium Heinrici; f. lr Besitzvermerk; f. l r - 7 4 v Summarium Heinrici [ I I - X I (Zählung von I - X ) ; XI, Kurzfassung]; f. 5 v - 6 v Notizen; f. 7 4 v - 7 8 r Differentiae; f. 78r—ν Summarium Heinrici (II, 19-20). Geschichte: Codex der Schrift nach im ausgehenden 12. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei St. Eucharius-Matthias in Trier entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist darauf; zudem ist der Codex im Katalog der Trierer Klosterbibliothek des 16. Jahrhunderts (Stadtbibliothek 229/1751) aufgeführt; nach der Aufhebung der Abtei 1802 gelangte die Handschrift möglicherweise durch J. Görres oder W. Wyttenbach in die Trierer Stadtbibliothek. Literatur: A. Becker, Die deutschen Handschriften der Stadtbibliothek zu Trier, S. 149; P. Becker, Das Erzbistum Trier, VIII, S. 120, Nr. 65; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 166; B.C. Bushey, Die deutschen und niederländischen Handschriften der Stadtbibliothek Trier bis 1600, S. 313; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 36; R. Green M. Evans - Ch. Bischoff - M. Curschmann, Herrad of Hohenbourg. Hortus Deliciarum, S. 66f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 78; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 5f.; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XXXVII; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XXXIX; R. Hildebrandt, in: Studier i Talesprogsvariation og Sprogkontakt, S. 133; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 8 ; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S.427f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 538; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 62f., 68f., 86f.; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 39; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 309f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 244f., 277; W. Wegstein, Studien zum >Summarium HeinriciC, S. 74f.; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 307f., 311, 313; StSG. IV, S. 621f., Nr. 568. - Abbildung von f. 18v bei R. Hildebrandt, Summarium, I, Abb. C.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: insgesamt 2455 Glossen (f. 7 r - 7 8 v ) zum Summarium Heinrici; davon 2339 (f. 7 r - 6 4 v , 78v) zu Buch I I - X , 116 (f. 6 5 r 74r) zu Buch XI. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare im ausgehenden 12. sowie im 14. Jahrhundert eingetragen.

1696

Trier

Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. nach rhfrk. —obd. Vorlage (nach R. Bergmann, S. 167); moselfrk. (nach Th. Frings, S. 182; E. Rooth, S. 36); mfrk. (nach F. Simmler, S. 38); frk. (nach H. Garke, S. 73; H. Reutercrona, S. 32); o b d . - f r k . (nach H. Reutercrona, S. 144). Edition: StSG. III, S. 5 8 - 1 7 1 (Nr. DCCCCXXXVIIA); III, S. 2 1 9 - 2 2 1 (Nr. DCCCCXXXVilla 1); R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. 1 - 3 , 6 7 - 8 1 , 9 7 - 1 0 3 , 112-381, 392; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. 101 - 1 4 5 ; Nachträge und Edition der jüngeren Glossen bei St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 314-350. Literatur: StSG. IV, S. 621f., Nr. 568; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 166-169und passim; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 96f. und passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 56, 76; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 9f. und passim; W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 36; M. Embach, Die Schriften Hildegards von Bingen, S. 276; E. Fazzini Giovannucci, QIG. 9 (1997) S. 139; Th. Frings, PBB. 91 (1969) S. 182; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 73; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 1 0 - 1 5 , 1 8 ; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-BearbeitungNotkers des Deutschen, II, S. 486; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 92f. und passim; R. Green - M. Evans - Ch. Bischoff - M. Curschmann, Herrad of Hohenbourg. Hortus Deliciarum, S. 66, 73; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 53; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 62f., 89, 107f., 131; R. Hildebrandt, in: Althochdeutsch, I, S. 601, 603, 606; R. Hildebrandt, in: Sprache und Recht, I, S. 2 4 6 - 2 5 0 ; R. Hildebrandt, in: Studier i Talesprogsvariationog Sprogkontakt, S. 130; R. Hildebrandt, in: 2VL. DC, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt, MeR. 2 (1988) S. 14; R. Hildebrandt, SLSF. 118 (1995) S. 158-164; R. Hildebrandt, ZDA. 97 (1986) S. 126; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XIV, XXI; M. Hilker-Suckrau, in: Wörter und Sachen im Lichte der Bezeichnungsforschung,S. 64; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 5 und passim; Η. Hornbruch, Deonomastika, S. 150, 219; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 108; D. Hüpper-Dröge, FMSt. 18 (1984) S. 656; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 74 und passim; Ε. Karg -Gasterstädt, PBB. 64 (1940) S. 270; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 198, 207; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 119; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 226 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 397; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 18 und passim; I. Köppe, in: Bedeutungserfassung und Bedeutungsbeschreibung, S. 62; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 98; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 281; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 54; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 62, 107, 150, 155; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 46 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 71f., 76; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 41, 126, 167; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 325; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; Μ. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 76; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 161, 219; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 82; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 88; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 84; Th. Nolte, FMSt. 24 (1990) S. 129; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 219, 224; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 32, 144; J. Riecke, Die Frühge-

Trier

1697

schichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 129; E. Rooth, Zu den Bezeichnungen für 'Eiszapfen' in den germanischen Sprachen, S. 36; E. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 28; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 40, 69; E. Schröder, ZDA. 73 (1936) S. 103f.; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 141, 254, 256; R. Schützeichel, in: Festschrift Josef Quint, S. 210f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 69, 99f.; K. Siewert, Die althochdeutsche Horazglossierung, S. 317; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 38; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 140, 143; St. Sonderegger, in: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, S. 264; J. Splett, in: Sprache und Recht, II, S. 937; M. Springer, in: Die Franken und die Alemannen, S. 211; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 462, 645; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (ΙΠ), S. 3 1 0 - 3 5 1 ; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 39, 58, 70; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 249 und passim; Η. Tiefenbach, BNF. NF. 19 (1984) S. 422f.; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 722; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 190; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 289 und passim; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 646f., 652, 656, 664f.; L. Voetz, Komposita auf —man, S. 38 und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in M i t t e l - und Nordeuropa, V, S. 2 4 7 - 2 4 9 , 251f.; N. Wagner, ZDA. 104 (1975) S. 1 1 8 - 1 2 6 ; W. Wegstein, Studien zum >Summarium HeinriciSummarium Heinric i < , S. 86; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 3 0 7 - 3 1 0 ; StSG. IV, S. 634, Nr. 593. Teilabbildung von f. 196v, 197r bei R. Hildebrandt, Summarium, II, Tafel 3.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: Auf geographische Namen beschränkter Auszug von 86 im fortlaufenden Glossartext stehenden Glossen aus dem Summarium Heinrici, Redaktion Β (f. 196va-197rb). Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Glossars im 13./14. Jahrhundert in Niederaltaich eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. III, S. 206-209 (Nr. DCCCCXXXVIIB); vollständige Edition bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. 72—76, 78 — 81. Literatur: StSG. IV, S. 634, Nr. 593; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 10; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, Π, S. XXXIf.; R. Hildebrandt, in: Brüder-Grimm-Symposion zur Historischen Wortforschung, S. 49; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, ΙΠ, S. XXI; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 169; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 5 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 198; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 57 und passim; R. Schützeichel, in: Festschrift Josef Quint, S. 210; M. Springer, in: Die Franken und die Alemannen, S. 203, 211; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, Π, S. 402; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 290 und passim; Η. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 359; W. Wegstein, Studien zum > Summarium Heinrici < , S. 86; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 309f.

Wien

1745

9 1 4 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 4 2 0 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 172 Blätter sowie ein zusätzliches Blatt hinten; 29,5/30,5 χ 19,0 cm; Zählung von 1 bis 173 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit gebräuntem weißen Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen und 1 Haken; auf einem Papierblatt auf dem Einbandrücken Zahl 3427. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0/22,8 χ 12,0/12,5 cm; einspaltig; 29 Zeilen; Überschriften in roter Capitalis und Unziale; mit Herzblättern, Sechspaßblatt und Kelchblüten verzierte Initialen, die auf Salzburg am Anfang des 9. Jahrhunderts weisen. - Schrift: Codex wohl von fünf Händen Ende 8./Anfang 9. Jahrhundert geschrieben; f. 1 im 15. Jahrhundert dem Codex vorgeheftet; das zusätzliche Blatt hinten aus dem 12. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 1 7 2 v Vitae et passiones sanctorum XXXIV; darunter: Passion der heiligen Theodosia; kleinere Korrekturen von der Hand des Salzburger Schreibers Baldo. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 8. oder Anfang des 9. Jahrhunderts wohl in der Dombibliothek Salzburg entstanden, möglicherweise durch einen Schreiber aus St. Amand; im Katalog von 1433-1435 der Salzburger Dombibliothek von Johannes Holveld ist die Handschrift unter der Nummer 292 verzeichnet; 1806 kam sie aus der Salzburger Dombibliothek in die Wiener Hofbibliothek. Literatur: BHM., Nr. 261; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 121 f.; S. Brani, in: La critica del testo mediolatino, S. 319; D.A. Bullough, ASE. 27 (1998) S. 110, 112; CLA. X, S. 12, Nr. 1479; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 593, Nr. 1645; M. Heitmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 261; H.J. Hermann, Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien, II, S. 154f., Nr. 46; E. Irblich, Karl der Große und die Wissenschaft, S. 104, Nr. 35; B. Krusch, NA. 33 (1908) S. 1 3 - 5 2 ; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 47, 54, 64; MBÖ., IV, S. 10, 53; M.B. Parkes, Pause and Effect, S. 130; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 201 und passim; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensiasservatorum, I—II, S. 68, Nr. 420; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 16; G. Vielhaber, AB. 26 (1907) S. 3 3 - 6 5 . - Abbildung von f. 9r bei CLA.; Abbildung von f. 9r bei E. Irblich, S. 105.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (f. 147v) zur Passion der heiligen Theodosia; Glosse wohl von einer textfremden Hand eingetragen,

1746

Wien

möglicherweise der Hand, von der auch die Korrekturen des lateinischen Textes stammen; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glosse von einer Hand des 10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 140. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 140; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 30; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

9 1 5 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 4 8 2 StSG. 594

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 87 Blätter; 25,5 χ 16,5 cm; Zählung von 1 bis 87 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Vorsatzblatt mit I* gezählt; Pappdeckel mit glattem weißem Pergament überzogen. - Einrichtung: Schriftspiegel: 19,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 22—24 Zeilen; zahlreiche einfache Initialen; f. 34r größere Initiale R. — Schrift: frühkarolingische Minuskel vom Ende des 8. oder Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f . lr Besitzvermerk; f. l r - 5 9 v Fredegar, Chronik (I-III); f. 5 9 v - 6 1 r Hilarianus, De cursu temporum; f. 61r —86v Fredegar, Chronik (IV); f. 87r Samanunga—Glossar (Anfang); f. 87v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 8. Jahrhunderts oder Anfang des 9. Jahrhunderts vermutlich in der Benediktinerabtei Reichenau entstanden; ein Besitzvermerk des 11. Jahrhunderts auf f. lr weist auf Reichenau; nach einem Eintrag auf der Rückseite des Vorsatzblattes schenkte der Basler Geschichtsschreiber Christian Urstisius (1544-1588) die Handschrift 1584 dem Historiker Gottfrid von Rammingen; später gelangte sie in den Besitz der Grafen von Zimmern und von dort in den Besitz des Erzherzog Ferdinand von Tirol ( t 1595) auf Schloß Ambras bei Innsbruck; 1665 wurde der Codex von dem Präfekten der Wiener Hofbibliothek Peter Lambeck nach Wien gebracht. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 56; G. Baeseke, Kleinere Schriften, S. 129; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, ΠΙ, S. 22, 80; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 314; CLA. VIII, S. 29, Nr. 1480; S. 29, Nr. 1124 (zu einem Fragment im Einband); Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 169; K. Heinemann, Über das Hrabanische glossar, S. 2f.; H.J. Hermann, Die frühmittelalterlichen Handschriften des Abendlandes, S. 1 0 6 - 1 0 8 , Nr. 26; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 100; E. Irblich, Karl der Große und die Wissenschaft, S. 80.

Wien

1747

Nr. 23; I. Knoblich, Die Bibliothek des Klosters St. Maximin bei Trier, S. 77; 0 . Mazal, Byzanz und das Abendland, S. 81f., Nr. 35; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 563; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 252, 311; R. Schmidt, Reichenau und St. Gallen, S. 142, 181; J. Splett, Samanunga—Studien, S. 7; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatoram, I —II, S. 80, Nr. 482; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Osterreichischen Nationalbibliothek, I, S. 17; StSG. IV, S. 635, Nr. 594. - Abbildung von f. 15r, 85r bei CLA.; Abbildungen von Initialen auf f. lr, f. 34r bei H.J. Hermann, Abb. 74f., S. 107; Abbildung von f. 61v bei E. Irblich, S. 81; Abbildung von f. 87r bei J. Splett, S. 311.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Glossar: 63 Kontextglossen (f. 87r) in dem Samanunga-Glossar (früher: Hrabanisches Glossar), einer kürzenden Umarbeitung des Abrogans—Glossars. Glossar fortlaufend geschrieben, ohne Hervorhebung der Lemmata. Zeit und Ort: Glossen von gleicher Hand wie der gesamte Codex Ende des 8. oder Anfang des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 5 6 - 8 4 ; G. Ehrismann, S. 256; K. Heinemann, passim; R. Kögel, S. 430; F. Simmler, S. 25; W. von Unwerth - Th. Siebs, S. 197). Edition: StSG., I, S. 1 - 1 1 (Nr. I). Literatur: StSG. IV, S. 635, Nr. 594; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 56, 7 5 - 8 3 ; U. Daab, Studien zur althochdeutschen Benediktinerregel, S. 76, 79f., 88; G. Ehrismann, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters, I, S. 256; K. Heinemann, Über das Hrabanische glossar, S. 2 und passim; Ε. Karg—Gasterstädt, in: Altdeutsches Wort und Wortkunstwerk, S. 128; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 430; D.R. McLintock, in: Althochdeutsch, II, S. 1104; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 163, 252; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 125; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; J. Splett, Samanunga-Studien, S. 8 und passim; W. von Unwerth - Th. Siebs, Geschichte der deutschen Literatur, S. 197; F. Wälti, Die Wortsippen QUEDAN / QUITI und SPREHHAN / SPRÄHHA in Abrogans und Samanunga, S. 15 und passim; Κ. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XIII.

WIEN,

ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD.

(FRÜHER

WIEN,

654) s.

NR.

510

957b

ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD.

(FRÜHER 6 6 7 ) S. N R . 957C

529

1748

Wien

9 1 6 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 5 3 4

nicht bei StSG.

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 227 Blätter; 22,0 χ 14,0 cm; mit weißem Pergament überzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur Ρ 4511 . - Einrichtung: Schriftspiegel 15,7 χ 9,0 cm; f. 157-171 17,5 χ 10,5 cm; einspaltig; 17 Zeilen; f. 157 — 171 26 Zeilen; Überschriften in roter oder schwarzer Rustica oder Unziale; einfache rote Initialen. - Schrift: Codex von mehreren Händen aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts geschrieben; auf einigen leeren Seiten Notizen von jüngeren Händen. Inhalt: f. l r - 2 2 7 v Abdias, Historia Apostolica (am Anfang und am Schluß unvollständig); darunter: f. l r - v Praefatio; f. l v - 2 7 r De Sancto Petro; f. 2 7 r - 3 5 r De Sancto Paulo; f. 3 5 r - v Hymnus (nicht zur Historica Apostolica gehörend); f. 35v-42v Passion des heiligen Jacobus, des Bruders Jesu; f. 43r leer; f. 43v-90v Relatio de miraculis Sancti Andreae apostoli; f. 96v-107v Passion des heiligen Jacobus, des Bruders des Johannes. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts in Salzburg entstanden; Notizen des 13. Jahrhunderts auf f. 135v und 162r weisen auf die Benediktinerabtei Millstatt in Kärnten; nach der Signatur auf f. 226v und 227ν von Hugo Blotius, Bibliothekar der Wiener Hofbibliothek von 1575-1608, gelangte die Handschrift bereits vor 1576 in die Wiener Hofbibliothek. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 158; A. Quak, ABÄG. 4 (1973) S. 113-128; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensiasservatorum, I—II, S. 91, Nr. 534; F. Unterkircher, in: Geschichte der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 64.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 30 Glossen (f. l r - 1 0 0 r ) zu Abdias, Historica Apostolica; 1 (f. 87v) eventuell als marginal anzusehen, alle weiteren interlinear stehend; Glossen von einer Hand, die auch einen Teil des lateinischen Textes eintrug; gelegentliche lateinische Interlinearglossen. Zeit und Ort: Im 9. oder 10. Jahrhundert in Salzburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach A. Quak, S. 125f.). Edition: A. Quak, ABÄG. 4 (1973) S. 118-125; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 140—142; Berichtigungen und Ergänzungen bei A. Quak, ABÄG. 8 (1975) S. 180f.

Wien

1749

Literatur: Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 140; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 30; A. Quak, ABÄG. 4 (1973) S. 113-128; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

9 1 7 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 5 5 3 StSG. 595

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 151 Blätter; 21,5 χ 16,5 cm; Zählung von 1 bis 151 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; weißer Pergamenteinband von 1753; vorgängige Signatur: Cod. Ms. Hist, eccl. 123. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 2 1 - 2 3 Zeilen; mehrere größere rankenverzierte Initialen, die auf westdeutsche Herkunft weisen; Überschriften in roter Capitalis rustica. - Schrift: Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 5 1 v Passionale (am Schluß unvollständig); darunter: Passion des heiligen Bartholomaeus; f. 127v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts im westdeutschen Raum entstanden; nach Einträgen auf f. 136r befand sich die Handschrift im 13. Jahrhundert vermutlich in der Diözese Speyer; nach Signaturen von Hugo Blotius und Einträgen von Sebastian Tengnagel und Peter Lambeccius, Bibliothekaren der Wiener Hofbibliothek, auf f. lr und f. 151v war sie bereits 1576 im Besitz der Wiener Hofbibliothek. Literatur: H.J. Hermann, Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien, II, S. 19, Nr. 12; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, S. 94, Nr. 553; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 19; StSG. IV, S. 635, Nr. 595. - Abbildung einer Initiale von f. 36r bei H.J. Hermann, Abb. 11, S. 19.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Marginalglosse mit Verweiszeichen (f. 61r) zur Passion des heiligen Bartholomaeus; Glosse möglicherweise von der Texthand eingetragen; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glosse wahrscheinlich mit oder kurz nach Niederschrift des Textes im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Oberdeutsch.

1750

Wien

Edition: StSG. IV, S. 353 (Nr. DCCCXCVIa Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 635, Nr. 595.

917a

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 6 0 1

nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Die Handschrift (Pergament; 27 Blätter; 19,0 χ 12,5 cm; 13. Jahrhundert), die die Leges Alamannorum tradiert, enthält im Kontext u.a. das latinisierte germanische Wort uuindv [f. 23r (Kap. 82)]. Das in den Parallelhandschriften zur Stelle überlieferte lateinische Bezugswort veltrum steht nicht in dieser Handschrift. Das germanische Wort ist so bereits in den Monumenta Germaniae historica (MGH. Legum sectio I, 5, 1, S. 143, 5 und 20) ediert. Die fehlerhafte Angabe von E. Karg-Gasterstädt, daß 'bei Steinmeyer die glosse uuindum veltrum aus dem cod. Vind. 601' fehle (PBB. 61, 1937, S. 269), hat zu der Aufnahme der Handschrift in das Verzeichnis der Glossenhandschriften geführt. Es handelt sich aber nicht um eine Glossenhandschrift, sondern um eine Leges —Handschrift mit den charakteristischen volkssprachigen Textbestandteilen.

9 1 8 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 6 1 4 StSG. 596

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 70 Blätter, vorn f. I—III (Papier), f. 1 - 6 6 , hinten f. 1* (Papier); 18,0 χ 12,5 cm; Zählung von 1 bis 66 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Pappdeckel mit weißem Pergament überzogen; vorgängige Signatur: Hist. prof. 992. Einrichtung: Schriftspiegel 12,5 χ 10,0 cm; einspaltig; 2 0 - 2 1 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; zahlreiche einfache Initialen. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 1. Viertel des 11. Jahrhunderts; Marginalien und Ergänzungen des 15. und 16. Jahrhunderts. Inhalt: f. I r - I I I r leer; f. IIIv Inhaltsvermerk; f. l r - 6 6 v Ermoldus Nigellus, Gedichte auf Ludwig den Frommen; f. I*r Abschrift des 16. Jahrhunderts von f. 66v; f. l*v leer.

Wien

1751

Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Viertel des 11. Jahrhunderts in Tegernsee entstanden; früher befand sich die Handschrift im Besitz des Wiener Medizinprofessors Wolfgang Lazius; nach einer Signatur von Hugo Blotius, Bibliothekar der Wiener Hofbibliothek von 1575 — 1608, war sie bereits 1576 in der Wiener Hofbibliothek. Literatur: W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 220; P. Godman, in: Charles the Bald, S. 294f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 169; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 437f.; 0 . Mazal, Byzanz und das Abendland, S. 41, Nr. 13; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I —II, S. 107, Nr. 614; StSG. IV, S. 635, Nr. 596. Abbildung von f. 66r bei H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, Abb. 271.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 65v) zu Ermoldus Nigellus, Gedichte auf Ludwig den Frommen; Glosse wahrscheinlich von einer textfremden Hand eingetragen; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Oberdeutsch.

Edition: StSG. II, S. 776 (Nr. DCXXVIi Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 635, Nr. 596.

9 1 9 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 6 5 0 StSG. 597

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 192 Blätter; von f. 192 untere Hälfte abgeschnitten; 42,2 χ 29,0 cm; Zählung von 1 bis 192 von einer Hand des 19. Jahrhunderts jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Halbledereinbanddes 18. Jahrhunderts; vorgängige Signatur Ree. 3256. — Einrichtung: Schriftspiegel 34,5 χ 23,0 cm; zweispaltig; 49 Zeilen; Incipit und Explicit in großen Ziertiteln; zahlreiche Initialen, z.T. mit figürlichen Darstellungen. Schrift: Buchminuskel, 1180 in der Zisterzienserabtei Sittich ( = Sticna) in Krain (Slowenien) geschrieben. Inhalt: f. lr Besegnungen; f. l v - 1 9 1 r Augustinus, De civitate Dei (vorne unvollständig); f. 191r unten vier Hexameter der Versus de piseibus; f. 191v—192r Passion des Heiligen Florian; f. 1 9 2 r - v die Abtei Sittich betreffende Urkunden der Grafen Heinrich und Meinhard von Görtz von 1305 und

1752

Wien

1277 (deutsch; in Abschriften des 14. Jahrhunderts); Rezept für die Sterbestunde (deutsch). Geschichte: Codex um 1180 in der Zisterzienserabtei Sittich (Sticna) in Krain geschrieben; Abschriften des 14. Jahrhunderts von Urkunden von 1305 und 1277 auf f. 192rv weisen auf Sittich; nach der Aufhebung der Abtei 1784 gelangte die Handschrift in die Wiener Hofbibliothek. Literatur: N. Golob, in: Buchmalerei der Zisterzienser, S. 124, 126f.; N. Golob, CM. 14 (1988) S. 145, 147f., 153; N. Golob, CM. 16 (1992) S. 9 8 - 1 0 3 ; N. Golob, Twelfth-Century Cistercian Manuscripts, S. 1 9 3 - 1 9 5 , Nr. 25, S. 2 9 - 3 1 und passim; H.J. Hermann, Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien, II, S. 2 8 7 - 2 9 2 , Nr. 189; H. Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 44; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensiasservatorum, I —II, S. 112f., Nr. 650; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, 1, S. 21; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 315; StSG. IV, S. 635, Nr. 597. - Abbildung von f. 19r bei N. Golob, in: Buchmalerei, S. 125; Abbildungen von zahlreichen Seiten bei N. Golob, Twelfth-Century Cistercian Manusripts; Abbildungen von Initialen auf f. 26v, 62v, 114v, 179vbeiH.J. Hermann, Abb. 172-175, S. 2 8 8 - 2 9 1 .

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 15 Glossen (f. 188v, 191r). - Textglossierung: 1 Marginalglosse (f. 188v) zu Augustinus, De civitate Dei; Glosse von einer textfremden Hand; Text sonst unglossiert. - Sachglossar in Merkversanordnung: 14 Interlinearglossen (f. 191r) zu den Versus de piscibus; doppelzeilig angelegter Eintrag der lateinischen Hexameter und volkssprachigen Glossen von einer Hand auf leer gebliebenem Raum. Zeit und Ort: Glossen möglicherweise in der Zisterzienserabtei Sittich noch im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 92). Edition: StSG. II, S. 40 (Nr. DXXXVII); III, S. 45f. (Nr. DCCCCXXXIVDa.). Literatur: StSG. IV, S. 635, Nr. 597; N. Golob, Twelfth-Century Cistercian Manuscripts, S. 37; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 92; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; W. Wegstein, in 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 305.

Wien

1753

9 2 0 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 6 6 0 StSG. 598

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 157 Blätter; bei f. 126, 127, 140, 152 äußerer Rand ganz oder teilweise abgeschnitten; 37,8 χ 27,6 cm; Zählung von 1 - 1 5 5 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; bei der Zählung nach f. 94 und 141 jeweils ein Blatt übersprungen; Mondseer Einband aus dem 15. Jahrhundert; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel, die mit Blindlinien und Diagonalkreuz verziert sind; ehemals 5 Buckel und 2 Schließen; vorgängige Signaturen 73 und Ree. 3304 auf dem vorderen Einbandspiegel eingetragen. - Einrichtung: Schriftspiegel 29,5 χ 19,0 cm; einspaltig; f. 136v —138r zweispaltig; 32 Zeilen; zahlreiche schmucklose rote Initialen; auf f. 149 am äußeren Rand schwach sichtbare, 8 cm hohe Metallstiftzeichnung einer weiblichen Gestalt in langer Tunika, Mantel und Schleier. - Schrift: Minuskel von drei Händen des 3. Viertels des 12. Jahrhunderts, die auch jeweils in ihren Teilen die Rubrizierungen vorgenommen haben. Inhalt: Einbandspiegel vorne und hinten Antiphonar (Fragmente); f. lr — 136r Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; f. 136v-138r Gedicht in Hexametern; f. 138v—145v Hieronymus, Predigten (unvollständig abbrechend); f. 1 4 6 r - 148v Gregor der Große, Expositio in Ezechielem; f. 149r-155v Beda, Homilien (Exzerpte); f. 148v, 149v, 155v auf Mondsee sich beziehende urbarielle Eintragungen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Viertel des 12. Jahrhunderts, wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Mondsee entstanden. Literatur: BHM., Nr. 217a; C. Pfaff, Scriptorium und Bibliothek des Klosters Mondsee, S. 59, 75, 77, 79, 101f., Nr. 31, S. 105f., Nr. 42; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 4; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, S. 113f., Nr. 660; StSG. IV, S. 635f., Nr. 598.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 7 Interlinearglossen (f. lr) in dem Prolog zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; Glossen wahrscheinlich von einer textfremden Hand eingetragen; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 257; J. Schatz, S. 4; W. Schröder, S. 1 9 - 4 1 ) . Edition: StSG. II, S. 265 (Nr. DCLXXIV).

1754

Wien

Literatur: StSG. IV, S. 635f., Nr. 598; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 257; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 118; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 13 und passim; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 4, 1 9 - 4 1 ; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 142f., 145.

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 7 2 1

5. NR. 957h

9 2 1 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 7 4 3 StSG. IV, S. 442 Anm. - BV. (1973)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 78 Blätter; 31,0 χ 18,5 cm; Zählung von 1 bis 73 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 78 von jüngerer Hand in der rechten unteren Ecke der Rectoseite; weißer Pergamenteinband auf Pappdeckel; vorgängige Signatur: N° 624 (f. lr oben); Ν 41 58 (f. 78v unten). - Einrichtung: Schriftspiegel 25,5 χ 14,5 cm; einspaltig; 3 0 - 3 6 Zeilen; einfache, zum Teil gelb gefärbte Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 8. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 7 8 r Pseudo-Ambrosius, Kommentar zur Bibel, Römerbrief; f. 78v Verse und Schreibernotiz. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 8. Jahrhunderts in W e s t - oder Südwestdeutschland entstanden; die Handschrift gelangte während der Amtszeit des Bibliothekars Hugo Blotius von 1575 — 1608 in die Wiener Hofbibliothek. Literatur: St. Beissel, Geschichte der Evangelienbücher, S. 152; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 26; W. Berschin, Eremus und Insula, S. 56; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 154; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 2 2 - 2 4 ; CLA. X, S. 15, Nr. 1488; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 304; Β. Fischer, Lateinische Bibelhandschriften im frühen Mittelalter, S. 214; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 169; E. Irblich, Karl der Große und die Wissenschaft, S. 50, Nr. 8; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 491; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 28; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 563; P. Ochsenbein, Cultura Sangallensis, S. 136; P. Ochsenbein, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 70, 73; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 38; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et

Wien

1755

Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, S. 124, Nr. 743; P. Uiblein, Scriptorium 25 (1971) S. 86; F. Unterkircher, Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek bis zum Jahre 1400, 1. Teil: Text, S. 31. - Abbildung von f. lOr bei CLA.; Abbildung von f. 78v bei E. Irblich, S. 51; Abbildung von f. 78v bei F. Unterkircher, Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek bis zum Jahr 1400, 2. Teil: Tafeln, Abb. 5.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (f. 9v) zu Pseudo-Ambrosius, Kommentar zur Bibel, Römerbrief; Handschrift sonst kaum lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 442, Anm. Literatur: StSG. IV, S. 442; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 26; A. Quak, ABÄG. 8 (1975) S. 15; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 38; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16; W. Wegstein, ADA. 90 (1979) S. 127.

9 2 2 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 7 5 1 StSG. 599

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 6 Teilen; Teil 1: f. 1 - 7 7 ; Teil 2: f. 7 8 - 1 2 8 ; Teil 3: f. 129-162; Teil 4: f. 163-166; Teil 5: f. 167-172; Teil 6: f. 173-188; Pergament; 188 Blätter sowie drei ungezählte, leere Blätter vorne und eines hinten; f. 75 unten abgeschnitten; f. 7 8 - 1 8 8 durch Feuchtigkeit beschädigt; f. 1 - 1 6 2 30,0/30,5 χ 20,0/20,5 cm; f. 163-188 26,5/27,0 χ 18,5/19,7 cm; Zählung von 1 - 1 8 8 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; weißer Pergamenteinband über Pappdeckel mit Handvergoldung aus dem Jahre 1755; vorgängige Signatur: auf Einbandrücken Cod. Ms. Theol. n. CCLIX; auf Vorderdeckel J7*G*L*B*V*S*B*55; f. lr neben Zählung N° 170. - Einrichtung Teil 3: Schriftspiegel 23,5 χ 14,5 cm; zweispaltig; 35 Zeilen; Überschriften in Majuskeln, einfache Initialen. - Schrift: Teil 3 (f. 129-162) karolingische Minuskel aus dem 9. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 7 7 r Bonifatius, Briefe; f. 77v leer; f. 7 8 r - 1 2 8 r Bibel, Apostelgeschichte; Jakobusbrief; 1. Petrusbrief; f. 128v Federproben; f. 129r-161v Erklärungen zur Bibel, u.a. zu Isaias und Ezechiel; f. 1 6 2 r - v apokryphe

1756

Wien

Briefe des Seneca und des Paulus (unvollständig); f. 163r—166v Augustinus, Sermo; zwei Predigten; f. 166v Notiz über die Wahl Williberts zum Erzbischof von Köln; f. 167r—172v Theodulf von Orleans, Capitula ad presbyteros; f. 173v —187v Brevis expositio decretorum quorundam conciliorum; f. 173r leer; f. 187v-188r Beda, Martyrologium (Fragment); f. 188v altsächsischer Lähmungssegen De hoc quod spurihalz dicunt\ altsächsischer Wurmsegen Contra vermes. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach zu verschiedener Zeit im 9. Jahrhundert entstanden; Teil 1 wohl in Mainz, Teil 2, 4 und 5 wohl in Köln; eine kanonistische Konkordanz auf f. 173ν ff. weist für Teil 6 auf Mainz; nach Notizen auf f. 166v befand sich die Handschrift nach 870 in Köln, wo auch die einzelnen Teile verbunden wurden; im 16. Jahrhundert gelangte sie durch Mitarbeiter des Matthias Flacius Illyricus (1520-1575) an den kaiserlichen Rat Caspar von Nidbruck, der sie der Wiener Hofbibliothek übergab. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 244; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutsche Reimgebet, S. 33; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 97; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 195-200; B. Bischoff, Mittelalterlichen Studien, III, S. 107, 131; B. Bischoff - D. Nörr, Eine unbekannte Konstitution Kaiser Julians, S. 12; A. Breeze, ASE. 21 (1992) S. 12; P. Chaplais, in: Medieval Scribes, Manuscripts & Libraries, S. 9; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 53; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 70 und passim; W. Diekamp, NAGG. 9 (1884) S. 11 - 2 8 ; C. Edwards, The Beginnings of German Literature, S. 2, 7, 9; W. Foerste, in; 2RL. I, S. 39; Th. von Grienberger, ANF. 11 (1899) S. 24 und passim; J.F. Hanselmann, Scriptorium 41 (1987) S. 87; H.J. Hermann, Die frühmittelalterlichen Handschriften des Abendlandes, S. 1 2 2 - 1 2 4 , Nr. 33; P. Hunter Blair, in; Learning and Literature in Anglo-Saxon England, S. 30; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 227; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 483; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 180-182; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 118; E. Krotz, Auf den Spuren des althochdeutschen Isidor, S. 243f.; N. Kruse, Die Kölner volkssprachige Überlieferung des 9. Jahrhunderts, S. 86 und passim; Β. Labs-Ehlert, Versalschreibung in althochdeutschen Sprachdenkmälern, S. 61; M. Lapidge, Anglo-LatinLiterature 6 0 0 - 8 9 9 , S. 418f., 422; M. Lapidge - M. Herren, Aldhelm. The prose works, S. 2, 136f., 140, 146-148; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters [I], S. 9; R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture in the Early Middle Ages, S. 10 [=1]; Η. Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek, II, S. 44f.; C.L. Miller, The Old High German and Old Saxon Charms, S. 7 - 1 0 , 4 9 - 5 1 ; Η. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 187, 334, 908f.; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 228; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 468; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 82; B. Murdoch, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 236, 245; A. Orchard, ASE. 30 (2001) S. 1 6 - 1 8 , 24, 28, 34, 36; J.M. Plotzek, in: Glaube und Wissen im Mittelalter, S. 28; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 73, 77; D. Schaller, in: Tradition und Wertung, S. 3lf.; H. Schneider, Die altlateinischen biblischen Cantica, S. 56; H. Schilling, AGB. 4 (1963) Sp. 340f.; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 57, 154f.; U. Schwab, in: Deutsche Literatur und Sprache von 1050 - 1 2 0 0 , S. 288; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 66; E. Seebold, in: Theodisca, S. 19; C.St. Smith - J.G. Hawthorne, TAPhS. NS. 64, Part 4 (1974) S. 117; H.H. Steinhoff, in: 2 VL. IV, Sp. 75f.; H . - H . Steinhoff, in: 2 VL. VII, Sp. 853; E.

Wien

1757

Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 267; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 370, 372, 374; J. Story, Carolingian Connections, S. 52f.; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 67, 70f.; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 126, Nr. 751; H. Tiefenbach, Xanten—Essen—Köln, S. 217, 280; F. Unterkircher, in: Geschichte der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 68f.; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 25; F. Unterkircher, Sancti Bonifacii Epistolae, S. 9 — 35; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 324; Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr, S. 128, Nr. 231; StSG. IV, S. 636, Nr. 599. - Faksimile von f. l r - 7 7 v bei F. Unterkircher, Sancti Bonifacii Epistolae; Abbildung von f. 188 bei J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler. Facsimile Sammlung, Abb. VI; Abbildungen von Initialen auf f. 119r, 173vbei H.J. Hermann, Abb. 87f., S. 123f.; Abbildung von f. 188v, 132v, 127v bei N. Kruse, Abb. 7, 9, 11, S. 387, 389, 391; Abbildung von f. 188v bei U. Schwab, in: Deutsche Literatur, Abb. 5.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 15 Glossen (z.T. in bfk-Geheimschrift) (f. 132r-135r) zu den Erklärungen zur Bibel; davon 12 Glossen (f. 132r—133r) zu Isaias; 4 interlinear und 8 marginal stehend; 3 Glossen (f. 134v — 135r) zu Ezechiel; 1 interlinear und 2 marginal stehend; die marginalen Glossen meist im Zusammenhang mit längeren lateinischen Interpretamenten, zum Teil interlinear zu diesen. Zeit und Ort: Glossen wohl im 9. Jahrhundert in der Kölner Domschule eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. (nach R. Bergmann, S. 195f.; H. Frings, S. 3; Th. Frings, S. 111; Th. Klein, S. 182; N. Kruse, S. 337); frk. (nach J. Franck, S. 8); nd. (nach H. Reutercrona, S. 123). Edition: StSG. I, S. 618 (Nr. CCLXXXIV), S. 654 (Nr. CCCVI); N. Kruse, Die Kölner volkssprachige Überlieferung des 9. Jahrhunderts, S. 299f. Literatur: StSG. IV, S. 636, Nr. 599; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 1 9 5 - 2 0 0 ; W. Foerste, in: 2 RL. I, S. 39; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 8; H. Frings, Rheinische Glossen, S. 3; Th. Frings, PBB. 63 (1939) S. 111; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 182; N. Kruse, Die Kölner volkssprachige Überlieferung des 9. Jahrhunderts, S. 87 und passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; I. Reiffenstein, in: Grammatica ianua artium, S. 73, 77, 79f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 123; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 93; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 59; E. Steinmeyer, ADA. 22(1896) S. 270; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, X a n t e n - E s s e n - K ö l n , S. 275; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 2 0 5 - 2 0 7 .

1758

Wien

9 2 3 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 7 7 2 StSG. 740

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 88 Blätter; 28,2 χ 20,2 cm; heller Ledereinband auf Holzdeckeln. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,5 χ 13,5 cm; einspaltig; 29 Zeilen; einfache rote Initialen, Überschriften in roten Majuskeln, mehrere farbig ausgemalte Initialen. - Schrift: Minuskel der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Oratio S. Gregorii; f. 2 r - 8 8 r Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 88r—ν Hymnen auf Afra, Maria und Johannes (mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts in Salzburg entstanden. Literatur: R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 37; H.J. Hermann, Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien, II, S. 1 lOf., Nr. 61; O. Mazal, in: Paläographie 1981, S. 78; MBÖ., IV, S. 11, 53; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 129, Nr. 772; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 25; StSG. V, S. 83, Nr. 740.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (f. 3v) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; zum Teil jüngere lateinische Randnotizen, sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. V, S. 27 (Nr. DCLVIP). Literatur: StSG. V, S. 83, Nr. 740; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 13.

Wien

1759

9 2 4 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 7 9 5 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 205 Blätter; 23,0 χ 13,0/14,0 cm; Blätter 1 - 2 0 und 192-205 später hinzugebunden; f. 64 rechte obere Ecke abgerissen; Zählung von 1 bis 205 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Einband des 19. Jahrhunderts; weißes Pergament. Einrichtung: Schriftspiegel 19,0/19,5 χ 10,0 cm; f. 200r-205v 16,0 χ 8,5 cm; einspaltig, f. 5 r - 2 0 v zweispaltig; 2 3 - 3 5 Zeilen; einfache Initialen, zum Teil rot gefärbt oder umpunktet; Überschriften in roter Unziale oder schwarzer Halbunziale; f. 204r Griffelzeichnung einer menschlichen Figur. Schrift: karolingische Minuskel von etwa 30 verschiedenen Händen aus der Zeit kurz vor 800, darunter 3 H a u p t - und 3 Nebenhände, zum Teil in der Tradition von St. Amand stehend; unter den Korrektoren ist die Hand des Salzburger Magisters Baldo auszumachen. Inhalt: Sammelhandschrift: f. lr Inhaltsverzeichnis; f. l v - 4 v Alkuin, Briefe; f. 5r—18v Alkuin, De Orthographia; 19r-20v Griechisches; Runen; Gotisches; f. 21r—150v Kommentare zur Bibel, Neues Testament; darunter: f. 103r—147r Rufinus von Aquileia, In Epistolas ad Romanos; f. 148v-150v Alkuin, Exegetische Schriften; f. 150v-183v Alkuin, Briefe; f. 184r-191v Schriften zur Topographie Roms; f. 1 9 2 r - 197v Alkuin, Briefe an Erzbischof Arn; f. 197v-199r Angilbert, Briefe an Erzbischof Arn; f. 199r-199v Alkuin, Versus ad Candidum (Exzerpt); f. 200r-203v Karl der Große, Brief an Alkuin; f. 204r Augustinus-Hymnus (Anfang); f. 204v-205rleer; f. 205v Federproben; tironische Noten. Geschichte: Codex der Schrift nach kurz vor 800 vermutlich in der Benediktinerabtei St. Amand entstanden; die Handschrift wurde für Erzbischof Arn, Abt von St. Amand und Erzbischof von Salzburg (785-821) geschrieben; sie befand sich bis 1806 in der Salzburger Dombibliothek; von dort gelangte sie in die Wiener Hofbibliothek. Literatur: W.J. Aerts, in: Byzantium and the Low Countries, S. 91; Alkuin-Briefe und andere Traktate; G. Baesecke, Der deutsche Abrogans, S. 156-158; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 240; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 410f.; C. Bammel, in: France and the British Isles in the Middle Ages and Renaissance, S. 13; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 26; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 133; W. Berschin, ByZ. 8 4 - 8 5 (1991 - 1 9 9 2 ) S. 331; W. Berschin, Griechisch-lateinisches Mittelalter, S. 41, 136, 159, 185; B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 258; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 233; III, S. 138; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 1 1 5 - 1 1 9 und passim; S. Bruni, in: La critica del testo mediolatino, S. 3 1 3 - 3 1 5 , 3 1 9 - 3 2 1 ; S. Bruni, StM. Serie Terza 32 (1991)

1760

Wien

S. 9 5 - 1 2 1 ; D.A. Bullough, ASE. 22 (1993) S. 95; D.A. Bullough, ASE. 27 (1998) S. 108; CLA. X, S. 18, Nr. 1490; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 2 und passim; R. Derolez, Scriptorium 5 (1951) S. 12; E.A. Ebbinghaus, in: Germanic Studies in Honor of Otto Springer, S. 93 - 1 0 2 ; K. Foltz, Geschichte der Salzburger Bibliotheken, S. 8; Th. von Grienberger, ANF. 11 (1899) S. 5, 7f. und passim; Μ. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 261; E. Irblich, Karl der Große und die Wissenschaft, S. 44, Nr. 5; R. Jahn, BGStStE. 60 (1940) S. 30; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 200, Nr. 357; E. Klemm, Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, I, Textband, S. 175; W. Krause, Handbuch des Gotischen, S. 20; P. Lendinara, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 39; R. Levine - Wh. Bolton, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 3; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 491; H. Löwe, in: Festschrift Bernhard Bischoff zu seinem 65. Geburtstag, S. 176; O. Mazal, Byzanz und das Abendland, S. 295f., Nr. 215; O. Mazal, CM. 3 (1977) S. 47, 52f., 56, 63; O. Mazal, in: Paläographie 1981, S. 73; MBÖ., IV, S. 1 0 - 1 2 , 5 3 ; M. Meli, Alamannia Runica, S. 57; Monumenta Palsographica, 1. Serie, II, Tafel 3; M.B. Parkes, Pause and Effect, S. 130; I. Reiffenstein, in: Geschichte Salzburgs, I, 2, S. 1098f.; I. Reiffenstein, in: Geschichte Salzburgs, I, 3, S. 1556; M . - L . Rotsaert, CM. 9 (1983) S. 1 3 7 - 1 4 1 ; M . - L . Rotsaert, in: feorondneah, S. 3 6 7 - 3 7 8 ; P. Scardigli, Germanica Florentina, S. I l l , 113; P. Scardigli, Germanica Florentina, S. 237; P. Scardigli, Germanica Florentina, S. 245; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 62, 66, 68, 126; E. Seebold, in: Theodisca, S. 2 4 - 2 6 , 31; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, S. 134, Nr. 795; F. Unterkircher, Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek bis zum Jahre 1400, 1 Teil: Text, S. 31f.; N. Wagner, HSp. 107 (1994) S. 2 6 2 283; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 328; H. Zotter, Bibliographie faksimilierter Handschriften, S. 240, Nr. 595. - Vollständiges Faksimile in Alkuin-Briefe und andere Traktate; Abbildung von f. 19r bei W. Berschin, Griechisch-lateinisches Mittelalter, Tafel2, S. 13; Abbildung von f. 172r, 179r bei CLA.; Abbildung von f. 20r bei R. Derolez, Runica manuscripta, Tafel IVa; Abbildung von f. 200r bei E. Irblich, S. 45; Abbildung von f. 19v bei O. Mazal, Byzanz und das Abendland, Abb. 64; Abbildung von f. 29r, 163r, 200r in Monumenta Palasographica, Tafel 3 a - 3 c ; Abbildung von f. 19r, 2 0 r - v , 13v bei M. - L . Rotsaert, CM. 9, Abb. 1 - 4 ; Abbildung von f. 20v bei M . - L . Rotsaert, in: feor ond neah, nach S. 368; Abbildung von f. 4r, f. 175v bei F. Unterkircher, Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek bis zum Jahr 1400, 2. Teil: Tafeln, Abb. 4, 4a.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 3 Marginalglossen; davon 2 (f. 7rb, l l v ) zu Alkuin, De Orthographia; 1 (f. 120r) zu Rufinus von Aquileia, In Epistolas ad Romanos; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen von f. l l v und 120r nach F. Unterkircher aus dem 10. Jahrhundert; nach H. Mayer sind alle drei Glossen im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 142; zwei Glossen bereits in Alkuin—Briefe und andere Traktate, S. 29. Literatur: Alkuin-Briefe und andere Traktate, S. 29; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 410f.; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 26; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 142; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 30; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeut-

Wien

1761

sehen, S. 183; M . - L . Rotsaert, CM. 9 (1983) S. 139; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 38; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

9 2 5 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 7 9 6 StSG. 741

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 110 Blätter; 23,5 χ 18,0 cm; mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe und 1 Kette; vorgängige Signatur Vr. 72 auf einem Papierschild auf dem Vorderdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 13,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen; einfache rote Initialen; f. lr große ausgeschmückte Initiale. — Schrift: Minuskel vom Ende des 11., Anfang des 12. Jahrhunderts (Blatt 39 12. Jahrhundert); f. 7 3 - 7 8 Palimpseste. Inhalt: f. l r - 1 1 0 v Gregor der Große, Regula pastoralis; ungezähltes Blatt hinten Urkunde (deutsch). Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 11., Anfang des 12. Jahrhunderts wohl in Süddeutschland entstanden; nach einem Eintrag des 15. Jahrhunderts auf der Rückseite der im Vorderdeckel aufgeklebten Urkunde von 1323 verpfändete ein "Baccalauriandus" die Handschrift wohl an die Wiener Universität; aus der Universitätsbibliothek gelangte sie 1756 in die Wiener Hofbibliothek. Literatur: R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 37; H.J. Hermann, Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien, II, S. 46, Nr. 31; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 134, Nr. 796; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 26; StSG.V, S. 83, Nr. 741. — Abbildung einer Initiale auf f. lv bei H.J. Hermann, Abb. 23, S. 46.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Marginalglossen (f. 90v, 91r) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. V, S. 26 (Nr. DCLVrf). Literatur: StSG. V, S. 83, Nr. 741.

1762

Wien

9 2 6 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK

COD. 8 0 4 StSG. 600

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen; Teil 1: f. 1 - 8 4 ; Teil 2: f. 8 5 - 1 0 8 ; Teil 3: f. 1 0 9 - 1 4 8 ; Teil 4: f. 1 4 9 - 1 8 9 ; Pergament; 189 Blätter; Zahlung von 1 - 1 8 6 von einer St. Florianer Hand um 1500; moderne Zählung von 1 - 1 8 9 ; 22,7 χ 15,0 cm; Einband aus St. Florian aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts; 1913 restauriert; mit gebräuntem gelbem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals eine Schließe; vorgängige Signatur M. 3. - Einrichtung: Teil 4: Schriftspiegel 16,5 χ 10,5 cm; einspaltig; 30 Zeilen; Überschriften in roter Farbe, einzelne farbige Initialen; Glossare jeweils mit Überschriften, im fortlaufend geschriebenen alphabetischen Glossar kleine rote Initiale zu Anfang eines neuen Buchstabens, rote Virgeln vor jedem Lemma. — Schrift: Minuskel aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 5 v leer; f. 2r Notiz; f. 5v Inhaltsangaben; f. 6 r - 8 4 r Pseudo—Hieronymus, Expositio Evangeliorum; Glossen zur Bibel; f. 84v leer; f. 85r—107v Erklärung von Kirchenhymnen; f. 1 0 8 r - v leer; f. 109r-139v Isidor von Sevilla, Differentiae (I, II); f. 140r-148r Pseudo-Cicero, Liber de synomymis ad L. Victurium; f. 148v leer; f. 149r-154r Gregor der Große, Homiliae in Ezechielem (Exzerpt); f. 1 5 4 r - 161r verschiedene Schriften und Exzerpte (u.a. aus Isidor, Etymologiae); f. 161r-164r Fulgentius, Worterklärungen; f. 164r-167r Worterklärungen; f. 167r-174v Alphabetisches Glossar mit griechisch-lateinischen, lateinisch-lateinischen und lateinisch-deutschen Artikeln; f. 174v-175v Hebräisch-lateinisches Glossar; f. 175v Eucherius (Exzerpt); f. 175v-176r Glossen zu den Canones, zu Gregor der Große, Dialoge und Regula pastoralis, zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis, zu Rufmus, Historia Ecclesiastica, zu Hieronymus, Prologe zur Bibel; f. 176v-177v Glossen zu Eucherius, Instructionum libri II; f. 178r leer; f. 178v-187v Glossare; f. 188r-189r leer; f. 189v Zinsregister. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 12. Jahrhunderts in dem Augustiner -Chorherrenstift St. Florian in Oberösterreich entstanden; Besitzvermerke vom Ende des 15. Jahrhunderts auf f. 6r, 91v und 187v weisen auf St. Florian; nach der Schrift der Randvermerke auf f. 85r und 104r wurde die Handschrift vermutlich durch den Humanisten Johannes Cuspinianus (1473 — 1529) in die Wiener Hofbibliothek gebracht; nach einer Signatur von Hugo Blotius, Bibliothekar der Wiener Hofbibliothek von 1575-1608, befand sie sich seit 1576 in der Wiener Hofbibliothek.

Wien

1763

Literatur: Μ.Α. Andres Sanz, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 690; M.A. Andres Sanz, RHT. 30 (2000) S. 245, 247 und passim; G. Baesecke, Der Voabularius Sti. Galli, S. 52; BHM., Nr. 470; B. Bischoff, Anecdota Novissima, S. 242; C. Codoner, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 70; C. Codoner, RHT. 1 4 - 1 5 (1984-1985) S. 80, 89, 92; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 28, Nr. 101; R. Dietz, in: Veröffentlichungen des Forschungskreises Ebrach, Ebrach 1999 — 2000, S. 25, 27, 29f.; H.J. Hermann, Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien, II, S. 188f., Nr. 107; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 429; A.K. Kavanagh, in: The Scriptures and Early Medieval Ireland, S. 130; MBÖ., V, S. 100; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 1 5 4 - 1 5 6 ; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 9 1 4 - 9 1 8 ; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, III, Nr. 3424-3427; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 135, Nr. 804; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 26; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 346; StSG. IV, S. 6 3 6 - 6 3 8 , Nr. 600.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 1340 Glossen in Glossaren. — Sachglossar: 14 Glossen (f. 166v-167r) in den Worterklärungen. - Alphabetisches Glossar: Etwa 350 Glossen (f. 167r-174v) in dem etwa 1000 Artikel umfassenden Glossar. - Textglossare: 5 Glossen (f. 175v) in den Glossen zu den Canones; 2 Glossen (f. 175v) in den Glossen zu Gregor der Große, Dialoge; 3 Glossen (f. 175v) in den Glossen zu Gregor der Große, Regula pastoralis; 2 Glossen (f. 175v) in den Glossen zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; 5 Glossen (f. 176r) in den Glossen zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); 1 Glosse (f. 176r) in den Glossen zu Hieronymus, Prolog zu Ezechiel; 1 Glosse (f. 176v) in den Glossen zu Eucherius, Instructionum libri II. - Sachglossare: Etwa 910 Glossen (f. 179v-187v) im Kontext der Sachglossare. - Textglossar: 1 Glosse (f. 184r) in dem Bibelglossar (zu Weisheit). — Sachglossar: 47 Glossen (f. 186r) zu den Versus de arboriZeit und Ort: Glossen im Kontext mit den Glossaren Ende des 12. Jahrhunderts geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; Th. Frings, S. 181; Th. Frings - G. Müller, S. 110; G. Müller - Th. Frings, S. 84; H. Reutercrona, S. 16; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 31); obd. (nach H. Reutercrona, S. 66); frk. (nach H. Garke, S. 73). Edition: StSG. I, S. 655 (Nr. CCCVIII), S. 803f. (Nr. CCCCXCV); II, S. 136f. (Nr. DXCI), S. 197 (Nr. DCXXXIX), S. 259 (Nr. DCLXV), S. 599, 603, 606 (Nr. DCCCXXV); III, S. 3 6 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV), S. 424 (Nr. DCCCCXLVII), S. 427f. (Nr. DCCCCLI"), S. 429 (Nr. DCCCCLIIb), S. 438f. (Nr. DCCCCLXII), S. 443-445 (Nr. DCCCCLXVI), S. 449 (Nr. DCCCCLXXIV), S. 456 (Nr. DCCCCXCIII), S. 464f. (Nr. Mill), S. 5 7 9 581 (Nr. MXXVIII), S. 616 (Nr. MLXXIX), S. 616f. (Nr. MLXXX), S. 621

1764

Wien

(Nr. MLXXXIII), S. 625 (Nr. MLXXXVII, MLXXXVIII), S. 626 (Nr. MLXXXIX, MXC), S. 627 (Nr. MXCII), S. 629f. (Nr. MXCVII), S. 638f. (Nr. MCIX), S. 639 (Nr. MCX), S. 641 (Nr. MCXIII, MCXIV), S. 644f. (Nr. MCXX), S. 647f. (Nr. MCXXV), S. 649 (Nr. MCXXIX), S. 652 (Nr. MCXXXII), S. 655f. (Nr. MCXXXVIII), S. 659 (Nr. MCXLIV); IV, S. 2 1 2 - 2 1 8 (Nr. M C X C ) , S. 328 (Nr. DCXXVIP), S. 246f. (Nr. MCCXXXIV), S. 277 (Nr. CCXLVI"); erneute vollständige Edition der Glossen zu Gregor der Große, Dialoge bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 919f; erneute Edition des Sachglossars Nr. MCXXXVIII in: Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 155f. Literatur: StSG. IV, S. 6 3 6 - 6 3 8 , Nr. 600; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Der Vocabularius Sri. Galli, S. 52, 93; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 326f.; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 95 und passim; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 14 und passim; Η. —R. Fehlmann, in: gelerter der arzenie, ouch apoteker, S. 401; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 73; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10f.; S. Glauch, Die Martianus-Capella-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 532; H. Götz, in: R. Große — S. Blum — H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 126, 168, 172, 174, 177; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 62, 89, 103, 107; R. Hildebrandt, in: Sprache und Recht, I, S. 251; M. Hilker-Suckrau, in: Wörter und Sachen im Lichte der Bezeichnungsforschung,S. 60; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 194; D. Hüpper-Dröge, FMSt. 18 (1984) S. 658; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 206 und passim; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 49, 51, 53, 55f., 59f.; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 204, 206; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschenGregorglossen, S. 47; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 125 und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 167, 182; P. Lendinara, in: Entstehung des Deutschen, S. 275; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 52; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 145; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 89 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 68; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 226; E. Meineke, in: 2RGA. X, S. 118f.; A. MikeleitisWinter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 154 - 1 5 6 ; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 119, 211f., 220f.; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 84; H.H. Munske, Der germanische Rechtswortschatz im Bereich der Missetaten, I, S. 259; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 94; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 103, 105; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 162, 166, 169; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 181, 217, 219, 224; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuchaus dem 11. Jahrhundert, S. 412; M. Rein, ZLL. 31 (2001) S. 16; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41, 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 16, 66; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 85, 128f.; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 77; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philo logischen Werk J.A. Schmellers, S. 126, 138, 150; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 256; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 9 1 9 - 9 2 1 ; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 94; F. Simmler, Die west-

Wien

1765

germanische Konsonantengemination, S. 31; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 931; G.A.R. de Smet, in: Kleine deutsche Schriften, S. 142; J. Splett, in: Semantik, S. 67; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 225; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 402; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 650, 655, 675, 680, 715, 717, 744f.; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; St. Stricker, Sprachwissenschaft 16 (1991) S. 128; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frahgeschichtlicher Zeit, II, S. 742; L. Voetz, Kompositaauf - m a n , S. 47 und passim; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 77 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 283, 300, 304f., 308, 312, 325.

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 8 0 6

s. NR. 957d

9 2 7 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. StSG. 601

901 A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen; Teil 1: f. 1 - 8 6 ; Teil 2: f. 8 7 - 1 1 3 ; Teil 3: f. 114-135; Teil 4: f. 136-140; Pergament; 140 Blätter; 12,8 χ 9,0 cm; Mondseer Einband des 15. Jahrhunderts; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur Lunael. O. 200. - Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 10,0 χ 7,0 cm; einspaltig; 21 Zeilen; einfache rote Initialen. Schrift Teil 1: spätes 12. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 6 v Sprichwörter; f. 7 r - 2 3 v Aesopus Latinus Romulus; f. 23v —30v lateinisch-deutsches Glossar; f. 3 1 r - 3 3 r Sprichwörter, z.T. aus Ovid; f. 33r—42r Publilius Syrus, Sentenzen; f. 4 2 r - 4 4 v Sprichwörter; f. 4 4 v - 4 5 v Proverbia Catonis; f. 4 5 v - 4 6 r Sprüche; f. 4 6 r - 4 7 r Wipo, Proverbia (Exzerpt); f. 4 7 r - 4 9 r Sprichwörter; f. 4 9 v - 7 2 r Verse; f. 7 2 v - 8 6 v Avianus, Fabulae ( 1 - 3 6 ) ; f. 8 7 r - 1 1 2 v arithmetisches Handbuch; f. 1 1 3 r - v leer; f. 114rleer; f. 114r-135v Rudolf de Wehing, Briefbuch; f. 136r-140v Novus Cato. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12./13. Jahrhundert in Süddeutschland, vielleicht in der Benediktinerabtei Mondsee entstanden; Teil 1 wurde wohl im späten 12. Jahrhundert geschrieben; ein Besitzvermerk auf dem Spiegelblatt des Vorderdeckels weist auf Mondsee; seit 1798 befindet sich die Handschrift in Wien.

1766

Wien

Literatur: G.L. Bursill—Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 270; A. Guaglianone, Aviani Fabulae, S. XX, XXXIX, LVI; D. Hiipper—Dröge, Schild und Speer, S. 430; Ο. Pausch, MIÖG. 80 (1972) S. 398f., 4 0 4 - 4 0 7 ; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 277, 441; E.M. Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 237; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I —II, S. 154, Nr. 901; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 664; StSG. IV, S. 6 3 8 - 6 4 0 , Nr. 601. - Abbildung von Ausschnitten von f. 25v, 94v bei O. Pausch, Abb. If., S. 401, 405.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in sachlicher Anordnung (dazu O. Pausch, S. 400): Etwa 640 Glossen (f. 23 ν —30v) in dem lateinisch—deutschen Glossar; Glossar in sachlichen Abschnitten fortlaufend geschrieben; Lemmaanfänge in Majuskel, häufig rubriziert; gelegentlich lateinisch-lateinische Artikel; manche deutschen Interpretamente übergeschrieben. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar im späten 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. mit md. Spuren (nach O. Pausch, S. 403); bair. (nach H. Reutercrona, S. 20; F. Simmler, S. 32); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 87). Edition: StSG. III, S. 351-361 (Nr. DCCCCXXXIX). Literatur: StSG. IV, S. 6 3 8 - 6 4 0 , Nr. 601; R. Bergmann, in: Entstehung des Deutschen, S. 28; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 98 und passim; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 12, 44, 48, 5 3 - 5 5 ; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10, 20; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 125, 168, 172f., 180f.; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 55; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 170; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 206, 211, 293, 334, 344, 350f., 430; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 397; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 238, 349, 447; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 30; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 47; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 83; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 65, 69; A. MikeleitisWinter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 87; O. Pausch, MIÖG. 80 (1972) S. 4 0 0 404, 407f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 20; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; R. Schützeichel, in: Festschrift Josef Quint, S. 214; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 98f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 32; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 622f., 664, 678, 689, 702f.; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 652, 664; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 71 und passim; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 247, 2 5 1 - 2 5 3 .

Wien

1767

9 2 8 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 9 4 9 StSG. 602

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 117 Blätter; 28,5 χ 18,0 cm; Zählung von 1 bis 115 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; nach f. 33 und 34 jeweils ein Blatt bei der Zählung übersprungen; vorgängige Signatur Salisb. 83. — Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 12,5 cm; einspaltig; 27 Zeilen; mehrere schlichte Initialen; Überschriften in roter Unziale. - Schrift: auf f. 115r wird ein Schreiber Muniperth als Schreiber des Codex genannt; karolingische Minuskel aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr — 115r Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 115v lateinisch deutsches Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis (XL—LX). Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Dombibliothek Salzburg entstanden, dort befand sich die Handschrift noch im Jahre 1433. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 231; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 149f.; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 37; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 62; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 430; 0 . Mazal, CM. 3 (1977) S. 64; MBÖ., IV, S. 36, 53; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Biblitheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I —II, S. 161, Nr. 949; P. Uiblein, Scriptorium 25 (1971) S. 93; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 640, Nr. 602.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 183 Glossen (f. 7 r - 9 8 r , 115v). - Textglossierung: 22 Interlinearglossen (f. 7 r - 9 8 r ) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; davon 13 mit einem Griffel eingetragen (3 noch nicht entziffert). - Textglossar in Textreihenfolge: 161 Kontextglossen (f. 115v) in dem lateinisch-deutschen Glossar zu Gregor der Große, Regula pastoralis (XL—LX). Zeit und Ort: Textglossierung: Unbekannt. - Textglossar im ausgehenden 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 256; Η. Reutercrona, S. 4; F. Simmler, S. 25; C. Wesle, S. 68). Edition: StSG. II, S. 2 2 8 - 2 3 1 (Nr. DCXLVII), S. 232 (Nr. DCXLVIII); Nachträge bei Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 143; ein

1768

Wien

weiterer Nachtrag bei K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 106. Literatur: StSG. IV, S. 640, Nr. 602; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 256; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 62; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 168; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 84, 300f., 430; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 61 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 18; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 143; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 30; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 73; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 295; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 11, 48f.; M . - L . Rotsaert, in: Althochdeutsch, II, S. 1051; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 104, 130; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 106; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 294; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 64 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 308.

9 2 9 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 9 6 8 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 90 Blätter sowie ein eingefügtes Papierblatt (19,7 χ 14,6 cm) zwischen f. 3 und f. 4; 27,0 χ 20,5 cm; weißer Hornband mit vergoldetem Superexlibris; vorgängige Signatur theol. 343. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5 χ 14,5/15,5 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Initialen in roter oder schwarzer Farbe; Überschriften teilweise in roter monumentaler Capitalis. — Schrift: frühkarolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. Drittel (vor der Mitte) des 9. Jahrhunderts; f. 90 von 3 Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Inhaltsangabe; f. l r - 8 9 v Julianus Pomerius, De vita contemplativa; f. 90r Konrad I. von Salzburg, Brief an Abt Peter; f. 90v Kirchensegen und Haussegen (mit Neumen); Bibel, Johannes-Evangelium (13, 1 - 9 ; mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach unter Bischof Hunbert (833-842) in Würzburg entstanden; ein Brief auf f. 90r wurde im 12. Jahrhundert eingetragen; durch Bischof Adalbero (1045-1088; t 1090) gelangte die Handschrift in die Benediktinerabtei Lambach; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 3r weist auf Lambach; nach einer Signatur auf f. 90v von Hugo Blotius,

Wien

1769

Bibliothekar der Wiener Hofbibliothek von 1575-1608, befand sich die Handschrift seit 1576 in der Wiener Hofbibliothek. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 70; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 43, 211; B. Bischoff, in; B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 30; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 79, 123, 146; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 33; J. Hofmann, in; Studia Suarzacensia, S. 2 9 - 4 2 , 45f., 5 4 - 5 9 ; MBK., Ergänzungsbandl, 3, S. 564; MBÖ. V, S. 50; C. Moulin-Fankhänel,in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; Tabulae CodicumManu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 167f., Nr. 968; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 65; P. Uiblein, Scriptorium 25 (1971) S. 93. - Abbildung von f. lr, f. 90v bei J. Hofmann, in: Studia Suarzacensia, Abb. 1, 4, nach S. 40.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 17 Glossen (f. l r - v , 7v-19r, 64r) zu Julianus Pomerius, De vita contemplativa, davon 4 Marginalglossen (f. 16r, 17r, 19r, 64r) und 13 Interlinearglossen [f. lr (4 Glossen), lv (2 Glossen), 14r, 15v, 16r (2 Glossen), 16v, 18v (2 Glossen)]; außerdem 18 lateinische GlosZeit und Ort: Glossen von einer Hand in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts oder spätestens im frühen 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 110). Edition: J. Hofmann, in: Studia Suarzacensia, S. 4 3 - 4 5 ; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. llOf. Literatur: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 109-112; J. Hofmann, in: Studia Suarzacensia, S. 35, 4 3 - 4 5 ; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 65.

9 3 0 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 9 6 9

StSG. 603

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 5 5 ; Teil 2: f. 5 6 - 7 3 ; Pergament; 73 Blätter und ein Vorsatzblatt (f. II); 27,0 χ 19,0 cm; mit glattem weißem Pergamentband überzogene Pappdeckel; vorgängige Signatur theol. 354. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 27 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; verzierte Initialen; durchgehend Versanfänge mit roter Majuskel. - Schrift: karolingische Minuskel von 2 Händen aus der Mitte oder dem Ende des 9. Jahrhunderts.

1770

Wien

Inhalt: f. l r - 4 6 v Aldhelm, De laudibus virginum; f. 4 6 v - 5 5 r Aldhelm, De octo principalibus vitiis; f. 8r Besitzvermerk; f. 55v Schriften; darunter: Epitaphium Karoli; f. 5 6 r - 6 2 v Cato, Disticha; f. 6 2 v - 7 0 r Seneca, Proverbia; f. 70r—72v Paulus und Seneca, apokrypher Briefwechsel; f. 73r—73v Bibel, Ecclesiasticus (Exzerpte). Geschichte: Teile des Codex der Schrift nach in der Mitte oder gegen Ende des 9. Jahrhunderts in Süddeutschland, vielleicht im Benediktinerkloster St. Alban in Mainz entstanden; ein Besitzvermerk des 10./11. Jahrhunderts auf f. 8r weist auf St. Alban in Mainz; später befand sich die Handschrift im Besitz des Wiener Medizinprofessors Wolfgang Lazius (1514-1565); die Vermittlung nach Wien erfolgte möglicherweise durch Kaspar von Niedbruck; nach einer Signatur auf f. 73ν von Hugo Blotius, Bibliothekar der Wiener Hofbibliothek von 1575-1608, befand sie sich seit 1576 in der Wiener Hofbibliothek. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 62; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 62; H. Hemgesberg, in: Arbor amoena comis, S. 75; H.J. Hermann, Die frühmittelalterlichen Handschriften des Abendlandes, S. 1 2 0 - 1 2 2 , Nr. 32; E. Irblich, Karl der Große und die Wissenschaft, S. 48, Nr. 7; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 564; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 4 und passim; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 67; B. Münk Olsen, I classici nel canone scolastico altomedievale, S. 73, 88; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 84; II, S. 468f.; ΠΙ, 1, S. 156; G.H. Pertz G. Waitz, Einhardi Vita Karoli Magni, S. VII; M.D. Reeve, in: Texts and Transmission, S. 327; L.D. Reynolds, The Medieval Tradition of Seneca's Letters, S. 92; Κ. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 84; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 300, 3 0 6 - 3 0 8 , 3 1 1 , 313; E.M. Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 215; W. Schröder, ZDA. 87 ( 1 9 5 6 - 1 9 5 7 ) S. 176f.; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 168, Nr. 969; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 5 3 - 5 6 , 380; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 30; W. Wegstein, Studien zum >Summarium Heinrici Macer < , S. 50; F. - D . Groenke, Die frühmittelalterlichen lateinischen Monatskalendarien, S. 9 0 - 9 2 , 189-197; O. Mazal, Byzanz und das Abendland, S. 193, Nr. 129; H. Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek,I, S. 46; R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 117 —119;B. Schnell, Von den würzen, S. 43, 4 5 - 4 9 , 51; B. Schnell, ZDA. 120 (1991) S. 185; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensiasservatorum, I—II, S. 195f., Nr. 1118; StSG. IV, S. 641, Nr. 605.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar mit V o g e l - , T i e r - und Kräuterbezeichnungen: 168 Glossen im Glossarkontext, z.T. alphabetisch geordnet, dreispaltig, abgesetzt geschrieben, Lemmaanfang mit Majuskel, mehrfach lateinische Lemmata ohne Interpretament. Zeit und Ort: Glossen zusammen mit dem Text im frühen 13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. —obd. (nach H. Reutercrona, S. 70).

Wien

1775

Edition: StSG. III, S. 5 4 - 5 7 (Nr. DCCCCXXXVI). Literatur: StSG. IV, S. 641, Nr. 605; H. Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 46; R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 118; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 70; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsichen Handschriften, S. 57; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 44; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 309.

9 3 4 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 2 1 8 StSG. 606

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 70 Blätter; f. 1 und f. 67 im 12. Jahrhundert ergänzt; 32,5 χ 23,0 cm; heller Ledereinband auf Pappdeckel; vorgängige Signatur Theol. 145. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5/24,0 χ 17,0 cm; zweispaltig; 2 8 - 2 9 Zeilen; Überschriften in Capitalis; einfache Initialen in roter oder gelber Farbe, teilweise rot und schwarz umpunktet. - Schrift: frühkarolingische Minuskel aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts; karolingische Minuskel des 12. Jahrhunderts (f. 1 und f. 67). Inhalt: f. l r - 7 0 v Bibel, Propheten; f. l r a - v a Hieronymus, Prolog zur Bibel, Ezechiel; Ezechiel (1, 1 - 1 9 ) ; f. Ivb, 70vb Augustinus, De civitate Dei (Exzerpte). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in Regensburg entstanden; f. 1 und 67 wurden im 12. Jahrhundert ergänzt; der barocke Einband von 1720 weist auf die Wiener Hofbibliothek, wo die Handschrift seit 1576 nachweisbar ist. Literatur: K. Bierbrauer, in: Regensburger Buchmalerei, S. 19; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 184, 186f., 190; CLA. X, S. 18, Nr. 1499; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 207; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 171; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 108; E. Irblich, Karl der Große und die Wissenschaft, S. 82, Nr. 24; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 144; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 564; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensiasservatorum, S. 206, Nr. 1218; StSG. IV, S. 641, Nr. 606. - Abbildung von f. 39v bei CLA.; Abbildung von f. 54r bei E. Irblich, S. 83.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Glossen (f. lrb, 38r, 38v); davon 1 Interlinearglosse (f. lrb) zur Bibel, Ezechiel; 2 Marginalglossen (f. 38rb, 38v) zur Bibel, Daniel.

1776

Wien

Zeit und Ort: Glossen von einer Hand des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 282 (Nr. CCC b Nachtr.); 2 Marginalglossen bei H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 144. Literatur: StSG. IV, S. 641, Nr. 606; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 9; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 144; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

9 3 5 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 2 3 4 StSG. 607

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 224 Blätter; 28,0 χ 20,0 cm; Zählung von 1 bis 224 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit weißem Pergament überzogene Pappdeckel (von 1755); vorgängige Signatur Theol. 313. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Überschriften in roter Capitalis quadrata und Unziale; 1 Federzeichnung; 6 verzierte Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts (ausführliche Beschreibung bei O. Mazal, Evangeliar aus Weltenburg, S. 7 - 2 9 ) . Inhalt: f. lr Notizen; f. l v - 2 1 0 r Bibel, Evangelien; f. 6r Notizen; f. 9v Reliquienverzeichnis des Marienaltars; Notiz über die Schenkung eines Altars von 1267; Glossar von Bezeichnungen kirchlicher Gerätschaften; f. 14r Iste est ecclesiasticus thesaurus; f. 2 1 0 v - 2 2 4 r Verzeichnis von Lektionsanfängen; f. 224r—ν Notizen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Weltenburg bei Kehlheim entstanden; Traditionsnotizen des 10. Jahrhunderts auf f. lr, 6r und 224r sowie das Schatzverzeichnis des 9. Jahrhunderts auf f. 14r weisen auf Weltenburg; möglicherweise ist die Handschrift im 16. Jahrhundert in den Besitz des Wiener Medizinprofessors Wolfgang Lazius (1514-1565) gekommen; die Handschrift war vermutlich schon 1576 im Besitz der Wiener Hofbibliothek. Literatur: B. Bischoff, Kalligraphie in Bayern, S. 26; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 25, Anm. 104; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 314; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 220, 260f.; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 207; B. Fischer, in: Recherches sur l'histoire de la Bible Latine, S. 92; B. Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 12*, 32* und passim; Κ. Gamber,

Wien

1777

Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 28, 450; A. Goldschmidt, Die deutsche Buchmalerei, I, S. 16, 48f.; H.J. Hermann, Die frühmittelalterlichen Handschriften des Abendlandes, S. 134 — 139, Nr. 39; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 100; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 109; K. Matzel, Gesammelte Schriften, S. 258, 279; 0 . Mazal, Byzanz und das Abendland, S. 488f., Nr. 390; O. Mazal, CM. 1 (1975) S. lf.; O. Mazal, Evangeliar aus Weltenburg, S. 7 - 2 9 ; M B K , ErgänzungsbandI, 3, S. 564; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 104, 1 5 4 - 1 5 6 , Nr. 102; F. Mütherich, in: Bayern. Kunst und Kultur, S. 52; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 271; B. Paringer, StMOSB. 56 (1938) S. 161 - 1 7 7 , 1 8 0 - 1 9 8 ; M. Thiel, Die Traditionen, Urkunden und Urbare des Klosters Weltenburg, S. 7 - 9 ; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I —II, S. 208, Nr. 1234; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 39; StSG. IV, S. 641f., Nr. 607. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 31r bei B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen, Tafel VHId; Abbildung von f. 14v bei A. Goldschmidt, Tafel 51; Abbildung von f. 8r, 8v sowie von Initialen auf f. 15r, 69r bei H.J. Hermann, Abb. 93—96, S. 1 3 6 - 1 3 8 ; Abbildung von f. 62v, 189rbeiB. Paringer, Tafel If., S. 178f.; Abbildung einer Seite bei J. Porcher, in: J. Hubert - J. Porcher - W.F. Volbach, Die Kunst der Karolinger, Abb. 181, S. 201.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 14 Kontextglossen (f. 9v) in dem abgesetzt geschriebenen Glossar von Bezeichnungen kirchlicher Gerätschaften. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Weltenburg bei Kehlheim eingetragen. Sprachgeographische 191).

Einordnung: Obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S.

Edition: StSG. III, S. 653f. (Nr. MCXXXIV); Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, S. 155-156. Literatur: StSG. IV, S. 641f., Nr. 607; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 219; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 191; P. Piper, LBGRPh. 18 (1897) Sp. 77; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 138; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 402.

9 3 6 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 2 3 9 StSG. 608

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; III + 144 Blätter; 29,0 χ 24,5 cm; dicke, einst mit Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 3 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel: dreigeteilte Seitenanlage: 21,5 χ 5 cm/21,5 χ 10,5 cm/21,5 χ 5 cm; einspaltig; 29 Zeilen (in der mittleren Textspalte); Überschriften in

1778

Wien

roter Capitalis, Unziale und Capitalis rustica; 23 farbige Initialen. — Schrift: karolingische Minuskel aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. I r - I I v Argumenta zu den Briefen; f. Illr leer; f. IIIv— 121r Bibel, Paulusbriefe; f. 121v-144v Bibel, Katholische Briefe (jeweils mit Kommentar); darunter: f. IIIv-22r Römerbrief; f. 22v-43r 1. Korintherbrief; f. 43r-57r 2. Korintherbrief; f. 57v-63v Galaterbrief; f. 64r-71r Epheserbrief; f. 71v-76v Philipperbrief; f. 76v—83v Thessalonicherbrief; f. 8 3 v 88v Kolosserbrief; f. 89r-94v 1. Timotheusbrief; f. 95r-99r 2. Timotheusbrief; f. 99r-101v Titusbrief; f. 101v-106v Philemonbrief; f. 106v-119v Hebräerbrief; f. 119v-120r Laodicenerbrief; f. 120v-126r Jakobusbrief; f. 126r—132r 1. Petrusbrief; f. 132v-136r2. Petrusbrief; f. 136r-141v 1. Johannesbrief; f. 141v-142v2. Johannesbrief; f. 142v-143r3. Johannesbrief; f. 143r-144v Judasbrief (unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Weißenburg entstanden; nach einer Signatur auf f. 144v von Hugo Blotius, Bibliothekar der Wiener Hofbibliothek von 1575-1608, befand sich die Handschrift bereits 1576 in der Wiener Hofbibliothek. Literatur: H. Butzmann, in: Otfrid von Weißenburg, S. 235; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 401; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 30, 63f., 70f., 135; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 239 [=XIV]; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 171; E. Hellgardt, Die exegetischen Quellen von Otfrids Evangelienbuch, S. 75 und passim; H.J. Hermann, Die frühmittelalterlichen Handschriftendes Abendlandes, S. 1 7 9 - 1 8 2 , Nr. 67; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 564; A. Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen, S. 106; G. Swarzenski, RK. 26 (1903) S. 485; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 39; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I —II, S. 208, Nr. 1239; StSG. IV, S. 642, Nr. 608. - Abbildung von Initialen auf f. 23r, 103v bei H.J. Hermann, Abb. 123f., S. 180f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 102 Glossen (f. 63v-144v) zur Bibel, Paulusbriefe und Katholische Briefe; davon 1 Interlinearglosse (f. 63v) zu Galaterbrief; 1 Interlinearglosse (f. 66r) zu Epheserbrief; 29 Interlinearglossen und 4 Marginalglossen (f. 120v-125r) zu Jakobusbrief; 30 Interlinearglossen und 8 Marginalglossen (f. 127r-132r) zu 1. Petrusbrief; 23 Glossen (f. 133r136r) zu 2. Petrusbrief; 22 Glossen interlinear und 1 (f. 133v) marginal stehend; 3 Interlinearglossen (f. 136v-137v) zu 1. Johannesbrief; 1 Interlinearglosse (f. 142v) zu 3. Johannesbrief; 2 Interlinearglossen (f. 144r und v) zu Judasbrief; 58 Glossen in bflc-Geheimschrift; lateinische Interlinearglossen und Marginalkommentare. Zeit und Ort: Unbekannt.

Wien

1779

Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Reutercrona, S. 61); bair. (nach G. Müller, S. 314; F. Simmler, S. 25). Edition: StSG. I, S. 769 (Nr. CCCCXXVIII), S. 771 (Nr. CCCCXXXIV), S. 787 (Nr. CCCCLXX), S. 789f. (Nr. CCCCLXXII), S. 793 (Nr. CCCCLXXVIII), S. 794 (Nr. CCCCLXXXI), S. 796 (Nr. CCCCLXXXVII), S. 797 (Nr. CCCCLXXXIX). Literatur: StSG. IV, S. 642, Nr. 608; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 63; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 130; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 86; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 534; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen althochdeutschem und altsächsischem Schreibwesen, S. 120f.; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 453; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 314; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 61; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 84; E. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 28; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 11; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 150; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 932; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 117f.; Ch. Staiti, in: Theodisca, S. 154; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 359; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Α. Waag, Teuthonista 8 (1931 - 1 9 3 2 ) S. 5 und passim.

9 3 7 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 3 2 2 StSG. 609

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 79 Blätter; 22,0 χ 13,5 cm; weißer Pergamenteinband; vorgängige Signatur Theol. 565. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0 χ 9,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen; rote Überschriften. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 6 3 r Johannes Chrysostomus, De reparatione lapsi; f. 6 3 r - 7 9 v theologische Schriften; darunter: Exzerpte aus Schriften von Gregor dem Großen, Isidor von Sevilla, Johannes Chrysostomus. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts vielleicht im Umkreis von Salzburg entstanden; seit dem 16. Jahrhundert in der Hofbibliothek in Wien. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 154; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 100; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobo-

1780

Wien

nensi asservatorum, I—II, S. 218f., Nr. 1322; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 350; StSG. IV, S. 642, Nr. 609.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 9 Glossen (f. l v - 1 5 r , 65r) zu Johannes Chrysostomus, Werke; davon 7 Glossen zu De reparatione lapsi; 6 Glossen [f. lv, 2r, 14v (jeweils 2 Glossen), 15r] interlinear und 1 (f. 2r) marginal stehend; Glossen wohl von der Texthand stammend; 2 Interlinearglossen (f. 65r) zu Exhortatoria ad poenitentiam (Exzerpte); Glossen möglicherweise von der Texthand eingetragen; Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen wohl kurz nach der Niederschrift des Textes im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 156 (Nr. DCXV). Literatur: StSG. IV, S. 642, Nr. 609; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 399; H. Mayer, Die althochdeutschen Griffelglossen der Handschrift Salzburg St. Peter a VII 2, S. 30; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648.

9 3 8 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 3 2 5 StSG. 610

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 107 Blätter; 22,7 χ 16,7 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur theol. 484. - Einrichtung: Schriftspiegel: 17,5 χ 12,0/13,0 cm; zweispaltig; 40 Zeilen. - Schrift: 14. Jahrhundert. Inhalt: f. l r - 4 7 r Bibel, Altes Testament (mit zahlreichen apokryphen Schriften); f. 47v leer; f. 48ra-106va Glossar; f. 106vb-107rb Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus; f. 107v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. 106v weist auf das Augustiner—Chorherrenstift St. Florian. Literatur: Ch. Glaßner, Inventar der Handschriftendes Benediktinerstiftes Melk, I, S. 261; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 430; MBÖ., V, S. 100; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, VII, Nr. 11021, 11655; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos

Wien

1781

et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 219, Nr. 1325; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 309; StSG. IV, S. 642, Nr. 610.

Glossen Zahl und Art: Glossare: Insgesamt etwa 755 Glossen. - Alphabetisches Sachglossar (Bibelglossar?): Etwa 550 Glossen (f. 48r-106v) im Kontext des ca. 4700 Artikel umfassenden Glossars; Glossaranlage: Rote Initialen über 3 Zeilen zu Beginn eines neuen Anfangsbuchstabens (z.B. M), rote Initialen zu Beginn eines neuen Zweitbuchstabens (z.B. Me)\ Artikel fortlaufend, Lemma mit Majuskel. - Sachglossar in Merkversanordnung: Etwa 155 Interlinearglossen (f. 106v—107r) zu den Versus de volucribus, bestiis, arboribus, piscibus; Versusglossen doppelzeilig angelegt, lateinische Hexameter in schwarzer, deutsche Interlinearglossen in roter Schrift. Zeit und Ort: Glossen mit der Anlage der Glossare im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach Th. Frings, S. 181; H. Reutercrona, S. 27; F. Simmler, S. 33); obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 131; H. Reutercrona, S. 95); nd. Vorlage (nach Th. Klein, S. 401). Edition: StSG. IV, S. 179-194 (Nr. MCLXXXI); StSG. III, S. 2 0 - 5 3 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 642, Nr. 610; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 74; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 125, 161; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 54; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 206, 211, 269, 271 f., 344, 350, 430; Th. Klein, RhVB. 42 (1978) S. 401; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 182; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 139; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 226; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 80; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 131; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 124; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 100; H. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 27, 95; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 77; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 145; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 657, 664; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 734; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 665; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 312; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 254; W. Wegstein, in 2 VL. X, Sp. 313-316; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 309f.

1782

Wien

9 3 9 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 3 7 0 StSG. 611

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 120 Blätter; 18,0 χ 13,0 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur Ree. 3324. — Einrichtung: Schriftspiegel 14,5 χ 9,0 cm; einspaltig; 17 — 19 Zeilen; mehrere einfache Initialen; Überschriften in roten Majuskeln. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Pastorale Sammelhandschrift (vgl. Tabulae); darunter: f. 6 5 r - 7 0 r Gregor der Große, Regula pastoralis (I, 11). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts, wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Mondsee entstanden. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 180; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 24; J . - P . Bouhot, in: De Tertullien aux Mozarabes, I, S. 282, 284, 286; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 574; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 77, 81; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 1052; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 259; Α. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 73; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, IV, Nr. 5659; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensiasservatorum, I —II, S. 230, Nr. 1370; F. Troncarelli, Boethiana Aetas, S. 117; F. Troncarelli, Scriptorium 42 (1988) S. 8; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 351; StSG. IV, S. 642, Nr. 611.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 66v) zu Gregor der Große, Regula pastoralis (I, 11); Glosse wahrscheinlich von der Texthand eingetragen; Handschrift sonst nicht glossiert. Zeit und Ort: Glosse wahrscheinlich kurz nach der Niederschrift des Textes im 9./10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. II, S. 244 (Nr. DCLVIII). Literatur: StSG. IV, S. 642, Nr. 611; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648.

Wien

1783

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 6 4 0

5. NR. 957f

9 4 0 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1757 StSG. 612

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 5 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 6 ; Teil 2: f. 17-105; Teil 3: f. 106-183; Teil 4: f. 184-241; Teil 5: f. 2 4 2 - 2 6 1 ; Pergament; 261 Blätter; 11,0 χ 8,0 cm; Zählung von 1 bis 255 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; weißer Pergamenteinband; Einband 1933 restauriert; vorgängige Signaturen 141; 600; 192 und Ree. 3355 auf einem Papierschild auf dem Einbandrücken. - Einrichtung in den einzelnen Teilen unterschiedlich; in dem glossierten Teil 4: Schriftspiegel 8,0 χ 7,0 cm; einspaltig; 12 Zeilen. — Schrift Teil 4: in karolingischer Minuskel von 2 Händen des 11. Jahrhunderts geschrieben; 1. Hand: f. 184r-190v, 1 9 2 r 237r; 2. Hand: f. 191r-191v. Inhalt: f. l r - 1 5 r Speculum peccatorum; f. 15v, 1 6 r - v leer; f. 17r-23r Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae (III, 9); f. 23ν leer; f. 24r—67v Bernhard von Utrecht, Glossula in Theodulum; f. 40r leer; f. 6 8 r 70v Remigius von Auxerre, Kommentar zu Martianus Capella, De nuptiis Philologiae et Mercurii; f. 7 1 r - 7 4 r leer; f. 7 4 v - 1 0 4 r Lactantius Placidus, Glossa in Statium; f. 104v-105r Vita des Ovid; f. 105v leer; f. 107v-183v Gebetbuch; f. 184r-235r Acta S. Sebastiani; f. 235r-237r lateinisch-deutsches Glossar; f. 237v-241vleer; f. 242r-255r Gebete; Schriften; f. 2 5 5 v 261v leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach zu verschiedenen Zeiten wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Mondsee entstanden; Teil 2 in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; Teile 1 und 3 im 15. Jahrhundert; Teil 4 im 11. Jahrhundert; Teil 5 im 14. Jahrhundert. Literatur: BHM., Nr. 616; Catalogue Translationum et Commentariorum, II, S. 388; F.T. Coulson, RHT. 26 (1996) S. 252; F. Diez, in: Friedrich Diez' kleinere Arbeiten und Rezensionen, S. 224; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 430f.; R.B.C. Huygens, Accessus ad auetores. Bernard d'Utrecht. Conrad d'Hirsau, S. 8 und passim; C. Leonardi, Aevum 33 (1959) S. 479; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 181, 567; III, 1; S. 162; C. Pfaff, Scriptorium und Bibliothek des Klosters Mondsee, S. 86f., Nr. 2; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 286f., Nr. 1757; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 362; StSG. IV, S. 643, Nr. 612.

1784

Wien

Glossen Zahl und Art: Glossar: 91 Glossen (f. 235r—237r) in dem lateinisch-deutschen Glossar; lateinische Lemmata und volkssprachige Glossen unabgesetzt nebeneinander geschrieben; Glossar von derselben Hand wie der vorausgehende Text und unmittelbar an diesen anschließend. Zeit und Ort: Glossen mit den lateinischen Lemmata wohl im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Garke, S. 64; H. Reutercrona, S. 14; F. Simmler, S. 31); obd. (nach Th. Frings, S. 14; G. Müller Th. Frings, S. 109). Edition: StSG. III, S. 6 4 9 - 6 5 1 (Nr. MCXXX). Literatur: StSG. IV, S. 643, Nr. 612; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 318; F. Diez, in: Friedrich Diez' kleinere Arbeiten und Rezensionen, S. 224—234; Th. Frings, Germania Romana und Romania Germanica, S. 14; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 64; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 103; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 349f., 430f.; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 109; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 14; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 86; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 31; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 679.

9 4 1 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 7 6 1 StSG. 613

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren Teilen; Pergament; 243 Blätter; 11,2 χ 9,0 cm; Einband des 15. Jahrhunderts; mit hellem Wildleder überzogene Holzdeckel; vorgängige Signatur Theol. 863. - Einrichtung: Schriftspiegel 8,0/8,5 χ 6,0/7,5 cm; einspaltig; 1 4 - 1 6 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 2. oder 3. Viertel des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 7 v Glossen zur Bibel, Genesis; f. 27v—44ν zu Exodus; f. 4 4 v - 5 3 v zu Leviticus; f. 5 3 v - 5 9 r zu Numeri; f. 5 9 v - 6 3 r zu Deuteronomium; f. 63v Gebet; Schrift (mit Neumen); f. 6 4 r - 9 0 v Kommentar zur Bibel, Deuteronomium; f. 9 0 v - 9 1 v Glossen zum Prolog zur Bibel, Josue; f. 9 2 r 95v Glossen zur Bibel, Richter; f. 96r zu Ruth; f. 96v leer; f. 9 7 r - 1 1 4 v Schriften, darin f. 108r Einhard, Vita Karoli Magni, Windbezeichnungen; f. 109r Einhard, Vita Karoli Magni, Monatsbezeichnungen; f. 115r — 116v Verwandtschaftsbezeichnungen; f. 117r Worterklärungen; f. 117v Schöpfung;

Wien

1785

f. 118v-122r Sachglossare; f. 123r-125v Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 126r Glossen zu Hieronymus, Prolog zur Bibel; f. 126v-138v zu 1. Samuel; f. 139r-150r zu 2. Samuel; f. 150v-159v zu 1. Könige; f. 160r—163v zu 2. Könige; f. 168r-176r zu Sprüche; f. 181r-183v zu Weisheit; f. 184r-196r zu Apostelgeschichte; f. 196v—214r Paulusbriefe; Katholische Briefe; f. 214v—216v Hrabanus Maurus, De institutione clericorum; f. 217r-240v Glossen zur Bibel, Psalmen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. oder 3. Viertel des 11. Jahrhunderts vermutlich in der Benediktinerabtei Lorsch entstanden; nach dem Exlibris auf f. lr war die Handschrift später im Besitz von Sebastian Tengnagel, Bibliothekar der Wiener Hofbibliothek von 1608-1636; zu Beginn des 18. Jahrhunderts befand sie sich in der Wiener Hofbibliothek. Literatur: G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 241, 244; B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 134f.; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 195, 258; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 136, 138f., 144; R. Derolez, Runica Manuscripta, S. 163 und passim; R. Derolez, Scriptorium 5 (1951) S. 19; Ch.E. Eder, StMOSB. 83 (1972) S. 145; Th. von Grienberger, ANF. 11 (1899) S. 23, 25 und passim; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 171; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 222f.; D. H ü p p e r Dröge, Schild und Speer, S. 431; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo - Saxon, S. 483; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 72; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 265; R. Marti, Scriptorium 45 (1991) S. 62; O. Mazal, Byzanz und das Abendland, S. 299, Nr. 220; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 154-156; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 5 - 7 ; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 128f.; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 24; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I —II, S. 287f.; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 51; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135, 137, Nr. 1761; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 12; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 6 4 3 - 6 4 6 , Nr. 613. - Abbildung von f. lOOr, 102v bei U. Schwab, Abb. 15, S. 47.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt etwa 330 Glossen im Kontext in Glossaren. - Textglossar in Textreihenfolge: 11 Glossen (f. 2 r - l l v ) zur Bibel, Genesis; 24 Glossen (f. 27v-44v) zu Exodus; 22 Glossen (f. 45r-53v) zu Leviticus; 4 Glossen (f. 54r-59r) zu Numeri; 4 Glossen (f. 61v-62v) zu Deuteronomium; 8 Glossen (f. 90v-92r) zu Josue; 1 Glosse (f. 93r) zu Richter; 1 Glosse (f. 96r) zu Ruth; 1 Glosse (f. 138r) zu 1. Samuel; 1 Glosse (f. 145v) zu 2. Samuel; 2 Glossen (f. 153r, 155r) zu 1. Könige; 3 Glossen (f. 168r, 168v, 172r) zu Sprüche; 3 Glossen (f. 182r-183r) zu Weisheit. - Sachglossare: 17 Glossen (f. 108v-109r) in Einhard, Vita Karoli Magni, Windbezeichnungen; 12 Glossen (f. 109r) in Einhard, Vita Karoli Magni, Monatsbezeichnungen [unediert]; 5 Glossen (f. 115r-v) zu Verwandtschaftsbezeichnungen; 14 Glossen (f. 118r) zu Bezeichnungen kirchlicher Geräte; 17 Glossen (f. 118v) zu Gebäudebezeichnungen; 50 Glossen (f. 119r-119v) zu Gerätschaftsbezeichnungen; 56 Glossen (f. 119v-120v) zu Gerätschaftsbezeichnungen; 50

1786

Wien

Glossen (f. 121r—v) zu Tierbezeichnungen; 27 Glossen (f. 122r—v) zu Kleiderbezeichnungen. Zeit und Ort: Glossen bei der Anlage der Handschrift eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach J. Schatz, S. 3); bair. (nach H. Götz, S. 243; H. Reutercrona, S. 7; F. Simmler, S. 25); fränk. (nach H. Garke, S. 74); obd. (nach R. Brans, S. 89). Edition: StSG. I, S. 299f. (Nr. IV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 89, Z. 10, S. 3 2 1 - 3 2 5 (Nr. XXIV), S. 3 4 1 - 3 4 5 (Nr. XLI), S. 356f. (Nr. LIII), S. 367f. (Nr. LXVIII), S. 375f. (Nr. LXXVI), S. 382f. (Nr. LXXXVI), S. 390 (Nr. XCIII), S. 393 (Nr. XCIX), S. 415 (Nr. CXVIII), S. 431 (Nr. CXXXII), S. 525 (Nr. CCXXVI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 94, Z. 17, S. 544 (Nr. CCXXXVII), S. 554 (Nr. CCLVI); III, S. 424 (Nr. DCCCCXLIX), S. 44If. (Nr. DCCCCLXIV), S. 609 (Nr. MLXIX); S. 617f. (Nr. MLXXXIP), S. 628 (Nr. MXCIII), S. 6 3 2 - 6 3 4 (Nr. MCI), S. 641f. (Nr. MCXV), S. 645f. (Nr. MCXXI), S. 653f. (Nr. MCXXXIV); E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 154-204; Nr. MCXXXIV erneut ediert in Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 155f.; W i n d - und Monatsbezeichnungen bei M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, S. 51. Literatur: StSG. IV, S. 6 4 3 - 6 4 6 , N r . 613; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 86f., 91, 9 3 - 9 5 ; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutscheReimgebet, S. 53; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 306; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 94 und passim; Ε. Björkman, ZDW. 6 (1904 - 1 9 0 5 ) S. 176; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 327 und passim; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 77; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 12, 18, 52, 54f.; R. Brans, Das Reichenauer Glossar Rf, S. 3 - 8 9 ; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 74; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 83, 90f., 97, 162; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 75; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 48; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 219; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 73, 209, 211f., 251, 293, 431; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 27 und passim; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 56; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 206; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 117; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 50; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 239 und passim; Ε. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 56f.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 87; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 94; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 181; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Piper, LBGRPh. 18 (1897) Sp. 77; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 138, 150; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957)S. 196, 200, 202f., 205; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 8 und passim; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsichen

Wien

1787

Handschriften, S. 45, 59; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, S. 402; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 679; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523 und passim; Μ.Μ. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 51; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 76; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 283.

9 4 2 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 2 1 7 1 StSG. 614

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 52 Blätter; 28,7/29,2 χ 21,5/21,7 cm; mit glattem weißem und mit Handvergoldung versehenem Pergamentband überzogene Pappdeckel; vorgängige Signatur Jur. can. 81, ol. Th. 379. — Einrichtung: Schriftspiegel 25,2/26,5 χ 17,0/19,0 cm; zweispaltig; 3 5 - 3 6 Zeilen; zahlreiche Initialen; z.T. Überschriften in roter Capitalis rustica. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - r b Worterklärungen zu Sedulius; f. l v a - 5 2 v a Canonessammlung; f. 52vb Worterklärungen zu Arator. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts wohl im süddeutschen Raum entstanden; nach der Signatur auf f. 52v von Hugo Blotius, Bibliothekar der Wiener Hofbibliothek von 1575-1608, sowie dem Eintrag auf f. lr befand sich die Handschrift bereits 1576 in der Wiener Hofbibliothek. Literatur: BHM., Nr. 0, 342, 990; J . - P . Bouhot, RHT. 16 (1986) S. 142, 161; A.J. Frentzen, Speculum 58 (1983) S. 580, 583; R. Haggenmüller - M. Haggenmüller, CM. 5 (1979) S. 79; H.J. Hermann, Die frühmittelalterlichen Handschriften des Abendlandes, S. 103f., Nr. 24; I. Hilberg, Sancti Eusebii Hieronymi Epistulae, I, S. 3 5 0 - 3 8 7 , 4 8 6 - 4 9 5 ; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 14; F. Kerff, Der Quadripartitus, S. 23; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 52, 77; M. Korhammer, Scriptorium 34 (1980) S. 56; R. Kottje, Die Bußbücher Halitgars von Cambrai und des Hrabanus Maurus, S. 121; Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, V, S. 641; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 88, 655, 657; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 299f.; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 201; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensiasservatorum, I —II, S. 22f., Nr. 2171; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 63; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 365; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 342; K. Zechiel-Eckes, Die Concordia canonum des Cresconius, I, S. 140; StSG. IV, S. 646, Nr. 614. - Abbildung von f. 2v bei H. Mordek, Kirchenrecht und Reform, Tafel Vic, S. 719.

1788

Wien

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 29 Glossen (f. lr-52vb). - Textglossar: 17 Glossen (f. l r a - r b ) im Kontext der etwa 60 Zeilen umfassenden Worterklärungen zu Sedulius. - Textglossierung: 5 Interlinearglossen [f. 3ra, 4rb, 5ra, 5va (2 Glossen)] zu der sonst unglossierten Canonessammlung. - Textglossar: 7 Interlinearglossen (f. 52vb) in den etwa 15 Zeilen umfassenden Worterklärungen zu Arator. Zeit und Ort: Im Kontext stehende Glossen mit dem Glossar im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 39 (Nr. DXXXV), S. 152 (Nr. DCVI), S. 620 (Nr. DCCCXLIV); 4 bereits bei StSG. edierte Glossen nochmals bei F. Liebermann, AStSpL. 143 (1922) S. 87. Literatur: StSG. IV, S. 646, Nr. 614; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 297; I. Kelling, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 14, 85 und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 50; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; A. Schlechter, Die althochdeutschen Aratorglossen, S. 338; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 42; K. Siewert, Glossenfimde, S. 59; H. Tiefenbach, Althochdeutsche Aratorglossen, S. 16 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 290, 333, 342.

9 4 3 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 2 2 3 7 StSG. 615

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 34 Blätter und 1 ungezähltes vorne; 18,0 χ 12,5 cm; moderner grüner Pappeinband; vorgängige Signatur Jur.civ.290. Einrichtung: Schriftspiegel 13,5 χ 8,5 cm; einspaltig; f. l r - 2 6 r 34 Zeilen; f. 27r —34r 47 Zeilen. - Schrift: 13. Jahrhundert. Inhalt: ungezähltes Blatt Besitzvermerk, Inhaltsvermerk; f. l r - 2 6 r Epitome institutionum Justiniarum; f. 26r De mysterio sanctae trinitatis; Summa brevis in Hierarchiam Sancti Dionysii; f. 26v bis auf 2 gezeichnete Köpfe leer; f. 27r—34v Commentarius in decem praedicamenta Aristotelis; f. 34v vier Hexameter der Versus de piscibus.

Wien

1789

Geschichte: Codex der Schrift nach im 13. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk auf dem zusätzlichen Blatt vorne weist auf die Benediktinerabtei Tegernsee. Literatur: MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 565; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I —II, S. 40f., Nr. 2237; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 308; StSG. IV, S. 646, Nr. 615.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 19 Glossen (f. 34v) zu den Versus de piscibus; Glossen in den geringen Zeilenzwischenraum über die fortlaufend geschriebenen lateinischen Hexameter eingetragen, von der Hand, die auch die lateinischen Hexameter schrieb. Zeit und Ort: Lateinische Hexameter und volkssprachige Glossen von einer Hand des 13./14. Jahrhunderts geschrieben. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. III, S. 45f. (Nr. DCCCCXXXIVDa). Literatur: StSG. IV, S. 646, Nr. 615; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 308f.

9 4 4 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 2 2 7 6 StSG. 616

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 205 Blätter; 42,5 χ 29,5 cm; Zählung I, 1 - 2 0 1 ; nach f. 43, 115, 167 jeweils ein übersprungenes, dann mit 43a usw. bezeichnetes Blatt; brauner Ledereinband auf Holzdeckel; vorgängige Signatur Philol. 6. - Einrichtung: Schriftspiegel 31,0 χ 22,5 cm; vierspaltig; 56 Zeilen; lateinische Lemmata, abgesehen von einigen wenigen Seiten, rot unterstrichen; farbig ausgeschmückte große Initialen zu Beginn der einzelnen Buchstaben; Lemmata rot unterstrichen, mit rubrizierter Majuskel. - Schrift: gotische Buchschrift von 3 Händen aus dem Ende des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - 2 0 1 r b 1. Salomonisches Glossar; f. 201rc-201v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 13. Jahrhunderts vielleicht in Österreich entstanden; 1576 befand er sich in der Hofbibliothek Wien. Literatur: A. Fingernagel — M. Roland, Mitteleuropäische Schulen, I, Textband, S. 9 1 - 9 3 , Nr. 36, S. 193; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 431; B. Meineke, in: Probleme der Edition

1790

Wien

althochdeutscher Texte, S. 31; M. Roland, Buchschmuck in Lilienfelder Handschriften, S. 25; M. Roland, CM. 17 (1994) S. 11; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I — II, S. 46, Nr. 2276; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 66; StSG. IV, S. 647, Nr. 616. - Abbildung von f. lr, 77v sowie von Ausschnitten von f. 16v, 61r, 104r, 127v bei A. Fingernagel - M. Roland, Mitteleuropäische Schulen, I, T a f e l - und Registerband, Farbabb. 9f., Abb. 1 2 5 - 1 2 8 .

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: Etwa 510 (f. lvb-200vc) Glossen im Kontext des ca. 36000 Artikel umfassenden 1. Salomonischen Glossars. Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar Ende des 13. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach H. Reutercrona, S. 70; F. Simmler, S. 33). Edition: StSG. IV, S. 28f., 3 1 - 8 8 , 9 0 - 1 1 1 (Nr. MCLXXVal). Literatur: StSG. IV, S. 647, Nr. 616; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 97 und passim; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 16, 52; A. Fingernagel - M. Roland, Mitteleuropäische Schulen, I, Textband, S. 91; E.Sch. Firchow W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7; S. Glauch, Die Martianus-Capella-Bearbeitung Notkers des Deutschen, Π, S. 488; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 114; D. H ü p p e r - D r ö g e , Schild und Speer, S. 349f., 431; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 54; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 236; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 174; B. Meineke, Althochdeutsche - s c a f ( t ) - B i l d u n g e n , S. 75, 149; B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 18 und passim; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 201; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 70; M. Roland, Buchschmuck in Lilienfelder Handschriften, S. 25; B. Ryba, StR. 13 (1974) S. 21f.; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 502f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 8, 57; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 649; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 666; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 180, 333.

Wien

1791

9 4 5 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 2 4 0 0 StSG. 617

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 129 Blätter; 25,5 χ 18,0 cm; Wiener Einband von 1753; mit weißem Pergament überzogene Pappdeckel mit Handvergoldung; vorgängige Signatur Philol. 167. - Einrichtung: Schriftspiegel etwa 20,0 χ 13,0/13,5 cm; einspaltig; 3 0 - 3 3 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; rote Initialen am Kapitelanfang; rubrizierte Majuskeln am Lemmaanfang. — Schrift: Buchminuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federprobe; f. l v - 1 2 6 r Summarium Heinrici (I-XI); f. 126r129r alphabetisches lateinisch—deutsches Kräuterglossar; leoninische Hexameter; f. 129v Federproben; Besitzvermerke. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 13. Jahrhunderts in der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz entstanden; darauf weisen auch Besitzvermerke des 14. und 15. Jahrhunderts auf f. 129v; nach der Signatur des Bibliothekars der Wiener Hofbibliothek H. Blotius (1575 -1608) auf f. 129r befand sich die Handschrift bereits 1576 in der Wiener Hofbibliothek. Literatur: W. Crossgrove, Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters, S. 36; A. Fingernagel M. Roland, Mitteleuropäische Schulen, I, Textband, S. 123; H.J. Hermann, Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien, II, S. 346f., Nr. 229; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XXXVI; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, II, S. XLIf.; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 5 1 0 - 5 1 8 ; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 431f.; MBÖ., I, S. 17; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 9 3 - 9 5 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 39 und passim; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I —II, S. 68; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 246, 277; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 70; L. Voetz, Sprachwissenschaft 5 (1980) S. 400f. und passim; W. Wegstein, ADA. 88 (1977) S. 15; W. Wegstein, Studien zum >Summarium HeinriciSummarium Heinrici M a c e r < , S. 139f.; H. Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 75f.; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 276f.; K. Schneider, Paläographie und Handschriftenkunde, S. 160; B. Schnell, in: Editionsberichte zur mittelalterlichen deutschen Literatur, S. 336; B. Schnell, in: Übersetzen im Mittelalter, S. 187, 205f.; B. Schnell, Von den würzen, S. 110; R. Schützeichel, in: Sprache und Name in Mitteleuropa, S. 445f.; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, Ι - Π , S. 91f.; StSG. IV, S. 647f., Nr. 618. - Abbildung von f. 38r in Der deutsche > M a c e r < , Abb. 1, S. 37; Abbildung von f. 15v, 16r bei K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Tafelband, Abb. 173f.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt etwa 450 Glossen; davon etwa 435 Glossen (f. 7 v - l l v ) in dem alphabetischen Kräuterglossar, das nur gelegentlich lateinisch-lateinische Artikel enthält; 11 Interlinearglossen (f. l v - 2 r ) i m grammatischen Glossar in Merkversanordnung zu den 2 Verbhexametern; 4 Interlinearglossen (f. 2r) im Sachglossar in Merkversanordnung zum 9. Hexameter der Versus de bestiis. Zeit und Ort: Kräuterglossar aus dem letzten Viertel des 13. Jahrhunderts; Interlinearglossen auf f. l v - 2 r im 14./15. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 21); frk. obd. (nach H. Reutercrona, S. 29); frk. (nach H. Garke, S. 74; F. Simmler, S. 42). Edition: StSG. III, S. 35 (Nr. DCCCCXXXIV), S. 533-546 (Nr. MXXI); IV, S. 648, Nr. 618; R. Schützeichel, in: Sprache und Name in Mitteleuropa, S. 446. Literatur: StSG. IV, S. 647f., Nr. 618; E. Björkman, ZDW. 6 (1904-1905)S. 176; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 74; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 167, 219; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 29, 58; R. Lühr, Sprachwissenschaft 15

1796

Wien

(1990) S. 179f.; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 118; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 21, 29; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 6 2 - 6 4 , 66, 70, 76; H . - F . Rosenfeld, ZDA. 102 (1973) S. 136f., 140f.; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 76; R. Schützeichel, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 21f.; R. Schützeichel, in: Sprache und Name in Mitteleuropa, S. 445—457; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 42; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 116; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 293; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 357; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 .

9 4 8 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 2 5 3 2 StSG. 619

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 143 Blätter; 10,0 χ 7,0 cm; rotbrauner Ledereinband auf Pappe; vorgängige Signatur Nov. 302. - Einrichtung: Schriftspiegel 7,5 χ 4,5 cm; einspaltig; 19 Zeilen; Initialen in roter Farbe oder in schwarzer Farbe mit roter Verzierung; in den Glossaren Lemmaanfang mit roter Majuskel. - Schrift: von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 r astrologische Schrift; Pythagoras, Sphaera; f. 2 v - 2 6 r Liber medicinae; f. 2 6 r - 4 4 r Rezeptsammlung; f. 4 4 v - 5 5 r Rezeptsammlung; f. 55v — 130v medizinische Schriften; f. 130v-132v Versus astrologici; f. 1 3 2 v - 135v Kräuterglossar aus Summarium Heinrici (IV, 7 - 1 2 , 3); f. 1 3 5 v 136v Kräuterglossare; f. 136v Contra febrim; f. 137r-142v Formulae medicamentorum; f. 143r Rezept. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert wohl im deutschsprachigen Raum entstanden. Literatur: F. - D . Groenke, Die frühmittelalterlichen lateinischen Monatskalendarien, S. 69f. und passim; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XLIII; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 2 - 5 1 8 ; R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 1 2 3 - 1 2 6 , 140; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7194; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41, 43; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte, S. lOOf., 113; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 64; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 93f.; W. Wegstein, Studien zum >Summarium HeinriciSummarium Heinrici < , S. 82.

9 4 9 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 2 7 2 3 StSG. 620

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 135 Blätter; 20,5 χ 15,5/16,0 cm; brauner Ledereinband auf Holzdeckeln; vorgängige Signatur Ree. 3325. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 12,5 cm; einspaltig; 19 Zeilen; einfache Initialen; Überschriften in roter Capitalis. - Schrift: karolingische Minuskel aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts; zusätzliches Blatt hinten aus dem 11. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Notizen; f. l v - 7 r Eucherius, Instructionum libri II; f. 7r hebräisch-lateinisches Glossar; f. 7v Formata eporum; griechische Buchstaben und Zahlzeichen; f. 8 r - v theologische Schrift; Federprobe; f. 9 r - 8 0 r Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. 8 0 r - 8 9 r Bibelglossar; f. 8 9 v - 1 0 5 r Canones; f. 105v—118v Glossensammlungen zu Gregor der Große, Werke: f.

1798

Wien

105v-106v Dialoge; f. 106v-112v Regula pastoralis; f. 113r-118v Homiliae in Evangelia; f. 119r Glossen zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; f. 123r—ν Glossen zu Vitae patrum; f. 123v—124r Glossen zu Phocas, Ars grammatica; f. 124r Glossen zu Daniel, Traumbuch; zusätzliches Blatt hinten Kalendarisches, auf Beda fußend. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Mondsee entstanden; nach der Auflösung der Abtei 1791 kam deren Bibliothek wohl zunächst nach Linz, die Handschrift gelangte weiter in die Wiener Hofbibliothek. Literatur: B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 241f.; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 239; R. Dietz, in: Veröffentlichungendes ForschungskreisesEbrach, Ebrach 1999 —2000, S. 29; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 166; J. Grub, Das lateinische Traumbuch im Codex Upsaliensis C 664, S. XXVm, XXXVf., LIII; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 432; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 150; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 158; B. Meineke, Basler Fragment, S. 112; A. Önnerfors, Mediaevalia, S. 38, 50, 320, 328, 330; J. Riecke, in: Entstehung des Deutschen, S. 385f.; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 7 8 5 - 7 8 8 ; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 122, Nr. 2723; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 135; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 6 5 0 - 6 5 4 , Nr. 620.

Glossen Zahl und Art: Textglossare in Textreihenfolge: Insgesamt etwa 6260 Glossen; davon 1 Glosse (f. 5v) zu Eucherius, Instructionum libri II; 4 Glossen (f. 7v) zu den Formata Eporum (Canones); etwa 3985 Glossen (f. 9 r - 8 0 r ) in dem Bibelglossar der Handschriftenfamilie M: 84 Glossen (f. 9 r - 1 3 r ) zu Genesis; 72 Glossen (f. 16v-18r) zu Exodus; 85 Glossen (f. 18r-19r) zu Leviticus; 52 Glossen (f. 19v-20v) zu Numeri; 55 Glossen (f. 20v-21v) zu Deuteronomium; 39 Glossen (f. 21v-22v) zu Josue; 36 Glossen (f. 22v-23r) zu Richter; 6 Glossen (f. 23r) zu Ruth; etwa 145 Glossen (f. 2 3 r - 2 6 r , 30r) zu 1. Samuel; 86 Glossen (f. 2 6 r - 2 7 v , 30r) zu 2. Samuel; etwa 135 Glossen (f. 27v—29r, 30r) zu 1. Könige; 78 Glossen (f. 29r-30r) zu 2. Könige; 38 Glossen (f. 31r-32r) zu 1. Paralipomenon; 52 Glossen (f. 32r-33r) zu 2. Paralipomenon; etwa 370 Glossen (f. 33r-38r) zu Isaias; etwa 175 Glossen (f. 38r—40v) zu Jeremias; 10 Glossen (f. 40v-41r) zu Klagelieder; 197 Glossen (f. 41r-43v) zu Ezechiel; etwa 155 Glossen (f. 44r-46v) zu Daniel; 26 Glossen (f. 46v) zu Osee; 22 Glossen (f. 46v-47r) zu Joel; 40 Glossen (f. 47r—v) zu Amos; 1 Glosse (f. 47v) zu Abdias; 20 Glossen (f. 48r) zu Jonas; 13 Glossen (f. 4 8 r - v ) zu Michäas; 10 Glossen (f. 48v) zu Nahum; 5 Glossen (f. 48v) zu Habakuk; 11 Glossen (f. 48v) zu Sophonias; 7 Glossen (f. 49r) zu Aggäus; 31 Glossen (f. 4 9 r - v ) zu Zacharias; 10 Glossen (f. 49v) zu Malachias; etwa 170 Glossen (f. 49v-51v) zu Job; etwa 110 Glossen (f. 52r-54r) zu Psalmen; 7 Glossen (f. 54r) zu Isaias; 1 Glosse (f. 54r) zu 1. Samuel; 2 Glossen (f. 54r) zu Habakuk; 4 Glossen (f. 54r) zu Deuteronomium; etwa 240

Wien

1799

Glossen (f. 54r-57v) zu Sprüche; 15 Glossen (f. 57v-58r) zu Ecclesiastes; 22 Glossen (f. 5 8 r - v ) zu Hoheslied; 37 Glossen (f. 58v-59r) zu Weisheit; etwa 350 Glossen (f. 59r-63r) zu Ecclesiasticus; 61 Glossen (f. 63r-64r) zu Tobias; 71 Glossen (f. 64r-65r) zu Judith; 12 Glossen (f. 6 5 r - v ) zu Esdras; 8 Glossen (f. 65v) zu Ezechiel; 65 Glossen (f. 65v-66v) zu Esther; etwa 117 Glossen (f. 66v-68v) zu 1. Makkabäer; etwa 200 Glossen (f. 68v-71v) zu 2. Makkabäer; etwa 285 Glossen (f. 71v-77r) zu Apostelgeschichte; 41 Glossen (f. 77r-78r) zu Jakobusbrief; 23 Glossen (f. 7 8 r - v ) zu 1. Petrusbrief; 20 Glossen (f. 78v) zu 2. Petrusbrief; 8 Glossen (f. 78v-79r) zu 1. Johannesbrief; 4 Glossen (f. 79r) zu 2. Johannesbrief; 5 Glossen (f. 79r) zu 3. Johannesbrief; 7 Glossen (f. 79r—v) zu Judasbrief; 33 Glossen (f. 7 9 v 80r) zu Apokalypse; etwa 690 Glossen (f. 89v-105v) zu den Canones; 122 Glossen (f. 105v-106v) zu Gregor der Große, Dialoge; etwa 510 Glossen (f. 106v-113r) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; etwa 460 Glossen (f. 113r—119r) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; etwa 390 Glossen (f. 119r—123r) zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; 28 Glossen (f. 123r—v) zu den Vitae patrum; 61 Glossen (f. 123v-124r) zu Phocas, Ars grammatica; 10 Glossen (f. 124v-130v) zu Daniel, Traumbuch; 1 Glosse (Rückendeckelschutzblatt) zu Beda, De temporum ratione; Glossare jeweils mit Überschrift in roter Capitalis, fortlaufend geschrieben, Lemmaanfang mit Majuskel; deutsche Glossen im Glossarkontext; in wechselndem Umfang lateinisch-lateinische und lateinisch-deutsche Artikel, z.B. f. 44r 30 Artikel mit deutschen, 12 mit lateinischen Interpretamenten. Zeit und Ort: Glossen im Kontext der Glossare in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts in Mondsee eingetragen; Bedaglosse auf dem Rückendeckelschutzblatt aus dem 11. Jahrhundert. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; G. Ehrismann, S. 262; Th. Frings - G. Müller, S. 110; H. Götz, S. 243; M.H. Jellinek, S. 412-428; G. Müller, PBB. 79 Sonderband, S. 309; G. Müller, PBB. 82, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 139; H. Naumann - W. Betz, S. 27; H. Reutercrona, S. 6; J. Schatz, S. 4; W. Schröder, S. 1 9 - 4 1 ; F. Simmler, S. 25; C. Wesle, S. 54). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII), 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 346-352 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 373 (Nr. LXX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 7 (Nr. LXXXVIII), S. 390 (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI), S. 406 (Nr. CVI), S. 4 1 5 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 2 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 0 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 - 4 6 8 (Nr. CLXIII), S. 470f. (Nr. CLXVIII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 1 - 4 8 5 (Nr. CXCIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 8 - 5 0 8 (Nr. CCXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 7 - 5 3 9 (Nr. CCXXIX), S. 545f. (Nr. CCXL), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8

1800

Wien

(Nr. CCLXI), S. 5 6 3 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 616 (Nr. CCLXXX), S. 6 2 5 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 6 4 1 - 6 5 2 (Nr. CCCI), S. 653 (Nr. CCCII), S. 6 5 6 - 6 6 5 (Nr. CCCXI), S. 6 6 6 - 6 6 8 (Nr. CCCXVII), S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 1 - 6 7 4 (Nr. CCCXXVI), S. 675 (Nr. CCCXXXI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678f. (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 682 (Nr. CCCXLIV, CCCXLV), S. 683 (Nr. CCCXLVII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 6 8 5 - 6 8 7 (Nr. CCCLI), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 6 8 9 - 6 9 5 (Nr. CCCLVII), S. 6 9 7 706 (Nr. CCCLXIV), S. 7 4 1 - 7 5 4 (Nr. CCCXCII), S. 7 8 4 - 7 8 6 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 794 (Nr. CCCCLXXIX), S. 795 (Nr. CCCCLXXXII), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 798f. (Nr. CCCCXC), S. 8 0 3 - 8 2 0 ( N r . CCCCXCV); II, S. 48 (Nr. DLVII), S. 105-137(Nr. DXCI), S. 152 (Nr. DCV), S. 157 (Nr. DCXIX), S. 177-197 (Nr. DCXXXVIII), S. 2 4 9 - 2 5 8 (Nr. DCLXIV), S. 2 6 5 - 3 0 4 (Nr. DCLXXIV), S. 363f. (Nr. DCCLV), S. 727f. (Nr. DCCCLXXXII); IV, S. 328 (Nr. DCXXVIF); Nachträge StSG. V, S. 89—106; erneute vollständige Edition der deutschen Glossen zu Gregor der Große, Dialoge bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 789—819. Literatur: StSG. IV, S. 6 5 0 - 6 5 4 , Nr. 620; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 49; G. Baesecke, Das lateinisch-althochdeutsche Reimgebet, S. 53; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 115f., 132; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93, 126, 149; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 306; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 7; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 227; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 40, 44f., 47, 53, 6 9 - 6 2 ; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 82; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 19, 41, 54; R. Brans, Das Reichenauer Glossar Rf, S. 14; C. Cigni, AION. Ns. 6 (1996) S. 33; G. Ehrismann, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters, I, S. 262; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 192, 197; U. Förster, Der Verfallsprozeß der althochdeutschen Verbalendungen, S. 1 und passim; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10, 15; S. Glauch, Die Martianus—Capeila—Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 536; H. Götz, in: Chronologische, areale und situative Varietäten des Deutschen, S. 51; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 139 und passim; Η. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 65 und passim; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 402, 406; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 5 3 - 5 5 ; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 4 und passim; Κ. Helm, ZDW. 15 (1914) S. 271; Ν. Henkel, in: Übersetzen im Mittelalter, S. 58; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 164, 166; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 154, 171, 180, 183; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 119; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 208 und passim; Α. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 30 und passim; Μ.Η. Jellinek, PBB. 15 (1891) S. 4 1 2 - 4 4 0 ; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 68, 151; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 201, 203, 205f., 208; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschenGregorglossen, S. 18 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 389, 3 9 7 - 4 0 0 ; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 23f. und passim; D. Kudorfer, in: Lebendiges Büchererbe, S. 158; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163; C. Lecouteux, Euphorion79 (1985) S. 103; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II,

Wien

1801

S. 1168; Α. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 33f., 48, 55f.; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 62f., 102, 104, 110f., 126, 155; MBÖ., V, S. 67; B. Meineke, Althochdeutsche - s c a f ( t ) - B i l d u n g e n , S . 39f., 42, 151, 164; B. Meineke, Basler Fragment, S. 1 0 4 - 1 0 8 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 60, 80, 86, 90; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 2 0 7 - 2 0 9 ; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 51; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 89 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 309; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 139; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 27; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 87, 92f., 101, 104; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 152, 205; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 180; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 274; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; M. Rein, ZLL. 31 (2001) S. 9; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 6; J. Riecke, in: Entstehung des Deutschen, S. 3 8 5 - 3 9 0 ; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; J. Riecke, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 29; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 38 und passim; Ε. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 28f.; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 38 und passim; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 4; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 147; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 270f.; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 4 und passim; W. Schröder, ZDA. 87 ( 1 9 5 6 - 1 9 5 7 ) S. 192, 195; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 503, 509; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 7 8 8 - 8 2 0 ; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 25f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 45f.; K. Siewert, in: Migraüo et Commvtatio, S. 330, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 928; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 14; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 94, 9 9 - 1 0 2 ; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 115, 121; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 8, 58; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 113; StSG. V, S. 4 0 8 - 4 7 2 ; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 354, 356f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 221; H. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 277, 279; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 187, 192; H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 17; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 657, 660; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 106, 288; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor— und frühgeschichtlichen Zeit in M i t t e l - und Nordeuropa, V, S. 243, 248, 250, 254, 257; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Α. Waag, Teuthonista 8 (1931 - 1 9 3 2 ) S. 4 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 5 0 - 5 3 ; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271 und passim.

1802

Wien

9 5 0 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 2 7 3 2 StSG. 621

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 2 - 1 4 4 ; Teil 2: f. 145-192; Pergament; 192 Blätter sowie ein quer eingeheftetes Doppelblatt vorne ( = f. 1), 133 bei der Zählung übersprungen, 44 doppelt vorhanden ( = f. 44a, 44b); 19,0 χ 12,5/13,0 cm; Zählung von 2 bis 192; lederüberzogener Holzeinband; vorgängige Signatur Salisb. 249. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,5 χ 9,8 cm; einspaltig; 20 Zeilen; teilweise farbig gefüllte Capitalis, einfache rote Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem 10. (Teil 1) bzw. dem Anfang des 11. (Teil 2) Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—ν Verzeichnis der Päpste bis auf Johannes IX.; Verzeichnis der Kaiser bis auf Otto I.; f. 2 r - 1 4 4 v Glossar: f. 2 r - 3 v De hebraicis nominibus; f. 4r De locis; f. 4 v - 5 r De diversis rebus; f. 5v De gentibus; De locis iterum; De fluminibus; f. 6r De mensibus hebraice; De solemnitatibus anni; f. 7r Eucherius, Instructionum libri II; f. 9r hebräisch-lateinisches Glossar; f. 9 v - l l r Glossen zu den Canones; f. l l v - 9 4 r Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; f. 94r—103v Glossen zu Isidor von Sevilla, Werke; f. 1 0 4 r 119v zu den Canones; f. 1 1 9 v - 121r zu Gregor der Große, Dialoge; f. 1 2 1 r 127v zu Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 127v-135v zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; f. 135v-140v zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; f. 140v-141r zu den Vitae patrum; f. 141r-142r zu Phocas, Ars grammatica; f. 142r-144v zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufmus); f. 144v Federprobe; f. 145r-192r Glossen zur Bibel, Prologe; zu Damasus I., Versus in Paulum; f. 192v Zahlen. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: f. 2 - 1 4 4 im 10. Jahrhundert in Salzburg, f. 145 — 192 Anfang des 11. Jahrhunderts; nach einem Eintrag in den Katalog von Johannes Holveld von 1433 befand sich die Handschrift in der Salzburger Dombibliothek; 1806 gelangte sie in die Wiener Hofbibliothek. Literatur: B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 241f.; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. l f . ; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 239; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 160; F. Brunhölzl, in: Litterae medii aevi, S. 25; R. Dietz, in: Veröffentlichungendes Forschungskreises Ebrach, Ebrach 1 9 9 9 - 2 0 0 0 , S. 29; K. Foltz, Geschichte der Salzburger Bibliotheken, S. 28, 44; G. Glauche, in: Gli umanesimi medievali, S. 166; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 206; D. H ü p p e r - D r ö g e , Schild und Speer, S. 432f.; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 68, 151; Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, V, S. 669; O. Mazal, in: Paläographie 1981, S. 74f.; MBÖ., IV, S. 54; B. Meineke, Basler Fragment, S. 112; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 8 2 1 - 8 2 5 ; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in

Wien

1803

Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I — II, S. 123, Nr. 2732; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 136; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 344; StSG. IV, S. 6 5 4 - 6 5 9 , Nr. 621. - Abbildung von f. 76v, 77r bei R. Bergmann, in: Theodisca, Abb. 13a, b, S. 103f.

Glossen Zahl und Art: Textglossare in Textreihenfolge: Insgesamt etwa 6200 Glossen; davon 1 Glosse (f. 7r) zu Eucherius, Instructionum libri II; 5 Glossen (f. 9v) zu den Formata Eporum (Canones); etwa 3910 Glossen (f. l l v - 9 4 r ) zu dem Bibelglossar der Handschriftenfamilie M; 79 Glossen (f. l l v - 1 5 v ) zu Genesis; 75 Glossen (f. 20r-22r) zu Exodus; 85 Glossen (f. 22r-23v) zu Leviticus; 51 Glossen (f. 23v-25v) zu Numeri; 54 Glossen (f. 25v-26v) zu Deuteronomium; 39 Glossen (f. 26v-27r) zu Josue; 36 Glossen (f. 27r-28r) zu Richter; 6 Glossen (f. 28r) zu Ruth; etwa 145 Glossen (f. 28r-31v) zu 1. Samuel; 87 Glossen (f. 32r-33v) zu 2. Samuel; etwa 130 Glossen (f. 3 4 r 36r) zu 1. Könige; 77 Glossen (f. 36v-37v) zu 2. Könige; 38 Glossen (f. 38r-39r) zu 1. Paralipomenon; 54 Glossen (f. 39v-40v) zu 2. Paralipomenon; etwa 365 Glossen (f. 40v-45r) zu Isaias; etwa 175 Glossen (f. 4 5 r 47v) zu Jeremias; 11 Glossen (f. 47v) zu Klagelieder; etwa 195 Glossen (f. 48r —50v) zu Ezechiel; 89 Glossen (f. 51r-52v) zu Daniel; 26 Glossen (f. 52v) zu Osee; 22 Glossen (f. 53r) zu Joel; 40 Glossen (f. 5 3 r - v ) zu Arnos; 1 Glosse (f. 54r) zu Abdias; 20 Glossen (f. 54r) zu Jonas; 13 Glossen (f. 5 4 r - v ) zu Michäas; 10 Glossen (f. 54v) zu Nahum; 5 Glossen (f. 54v) zu Habakuk; 11 Glossen (f. 54v) zu Sophonias; 7 Glossen (f. 55r) zu Aggäus; 32 Glossen (f. 5 5 r - v ) zu Zacharias; 10 Glossen (f. 55v) zu Malachias; etwa 175 Glossen (f. 56r-58v) zu Job; etwa 115 Glossen (f. 58v-61v) zu Psalmen; 1 Glosse (f. 61v) zu 1. Samuel; 7 Glossen (f. 61v) zu Isaias; 2 Glossen (f. 61v) zu Habakuk; 4 Glossen (f. 61v) zu Deuteronomium; etwa 240 Glossen (f. 61v-66r) zu Sprüche; 15 Glossen (f. 66r-67r) zu Ecclesiastes; 22 Glossen (f. 67r) zu Hoheslied; 38 Glossen (f. 67r-68r) zu Weisheit; etwa 345 Glossen (f. 68r—73v) zu Ecclesiasticus; 60 Glossen (f. 74r-75r) zu Tobias; 73 Glossen (f. 75r—76v) zu Judith; 12 Glossen (f. 76v-77r) zu Esdras; 9 Glossen (f. 77r) zu Ezechiel; 65 Glossen (f. 77r-79r) zu Esther; etwa 120 Glossen (f. 79r—81r) zu 1. Makkabäer; etwa 195 Glossen (f. 81r-84r) zu 2. Makkabäer; etwa 285 Glossen (f. 84v-91r) zu Apostelgeschichte; 42 Glossen (f. 9 1 r - v ) zu Jakobusbrief; 23 Glossen (f. 91v-92r) zu 1. Petrusbrief; 20 Glossen (f. 9 2 r - v ) zu 2. Petrusbrief; 8 Glossen (f. 92v-93r) zu 1. Johannesbrief; 4 Glossen (f. 93r) zu 2. Johannesbrief; 4 Glossen (f. 93r) zu 3. Johannesbrief; 7 Glossen (f. 9 3 r - v ) zu Judasbrief; 33 Glossen (f. 93v-94r) zu Apokalypse; etwa 710 Glossen (f. 104r-119v) zu den Canones; 122 Glossen (f. 119v121r) zu Gregor der Große, Dialoge; etwa 510 Glossen (f. 121r-127v) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; etwa 420 Glossen (f. 127v-135v) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; etwa 385 Glossen (f. 135v-140v) zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; 26 Glossen (f. 140v-141r) zu

1804

Wien

den Vitae patrum; 51 Glossen (f. 141r— 142r) zu Phocas, Ars grammatica; 75 Glossen (f. 142v-144v) zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); Glossare jeweils mit Überschrift in roter Capitalis, fortlaufend geschrieben, Lemmaanfang mit Majuskel; deutsche Glossen im Glossarkontext; in wechselndem Umfang lateinisch-lateinische und lateinisch — deutsche Artikel. Zeit und Ort: Glossen im Kontext der Glossare im 10. Jahrhundert vermutlich in Salzburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach G. Baesecke, S. 255; Th. Frings - G. Müller, S. 110; H. Garke, S. 62; H. Götz, S. 243; G. Müller, PBB. 79 Sonderband, S. 309; G. Müller, PBB. 82, S. 154; G. Müller - Th. Frings, S. 139; H. Naumann - W. Betz, S. 28; H. Reutercrona, S. 6; J. Schatz, S. 6; W. Schröder, S. 1 9 - 4 1 ; F. Simmler, S. 25; C. Wesle, S. 54). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII), S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 373 (Nr. LXX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 7 (Nr. LXXXVIII), S. 390 (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI), S. 406 (Nr. CVI), S. 4 1 5 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 2 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 460 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 - 4 6 8 (Nr. CLXIII), S. 470f. (Nr. CLXVIII), S. 4 7 6 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 1 - 4 8 5 (Nr. CXCIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 4 9 8 - 5 0 8 (Nr. CCXXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI), S. 5 2 7 - 5 3 9 (Nr. CCXXIX), S. 545f. (Nr. CCXL), S. 5 4 9 - 5 5 1 (Nr. CCXLIX), S. 5 5 6 - 5 5 8 (Nr. CCLXI), S. 5 6 3 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 5 9 2 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 616 (Nr. CCLXXX), S. 6 2 5 - 6 3 5 (Nr. CCXCI), S. 638 (Nr. CCXCV), S. 6 4 1 - 6 5 2 (Nr. CCCI), S. 653 (Nr. CCCII), S. 6 5 6 - 6 6 5 (Nr. CCCXI), S. 6 6 6 - 6 6 8 (Nr. CCCXVII), S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 1 674 (Nr. CCCXXVI), S. 675 (Nr. CCCXXXI), S. 676f. (Nr. CCCXXXIV), S. 678f. (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 682 (Nr. CCCXLIV, CCCXLV), S. 683 (Nr. CCCXLVII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 6 8 5 - 6 8 7 (Nr. CCCLI), S. 688 (Nr. CCCLIV), S. 6 8 9 - 6 9 5 (Nr. CCCLVII), S. 6 9 7 - 7 0 6 (Nr. CCCLXIV), S. 7 4 1 - 7 5 4 (Nr. CCCXCII), S. 7 8 4 - 7 8 6 (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792f. (Nr. CCCCLXXVI), S. 794 (Nr. CCCCLXXIX), S. 795 (Nr. CCCCLXXXII), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 798f. (Nr. CCCCXC), S. 8 0 3 - 8 2 0 (Nr. CCCCXCV); II, S. 105-137 (Nr. DXCI), S. 152 (Nr. DCV), S. 1 7 7 - 1 9 7 (Nr. DCXXXVIII), S. 2 4 9 - 2 5 8 (Nr. DCLXIV), S. 2 6 5 - 3 0 4 (Nr. DCLXXIV), S. 363f. (Nr. DCCLV), S. 5 9 9 606 (Nr. DCCCXXV), S. 727f. (Nr. DCCCLXXXII); IV, S. 328 (Nr. DCXXVIF); Nachträge StSG. V, S. 8 9 - 1 0 6 ; erneute vollständige Edition der deutschen Glossen zu Gregor der Große, Dialoge, bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 826-854.

Wien

1805

Literatur: StSG. IV, S. 654 - 659, Nr. 621; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 49f.; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 116, 132; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93, 126, 149; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 306; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 7; R. Bergmann, in: Theodisca, S. 88; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 40, 44, 47, 53, 5 9 - 6 2 ; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 26; H. de Boor, PBB. 67 (1944) S. 82; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 19, 54; G. Ehrismann, ZDW. 7 (1905-1906) S. 192, 197; U. Förster, Der Verfallsprozeß der althochdeutschen Verbalendungen, S. 1 und passim; Κ. Foltz, Geschichte der Salzburger Bibliotheken, S. 28; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 62; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10, 15; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 536; H. Götz, in: Chronologische, areale und situative Varietäten des Deutschen, S. 51; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 243; H. Götz, PBB. 82 Sonderband (Halle 1961) S. 139 und passim; Η. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 65 und passim; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 402, 406; R. Große - I. Köppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 5 3 - 5 5 ; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 4 und passim; Κ. Helm, ZDW. 15 (1914) S. 271; Ν. Henkel, in: Übersetzen im Mittelalter, S. 58; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 164, 166; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 153, 171, 180, 183; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 119; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 208 und passim; Α. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 30 und passim; C. Jeudy, Viator 5 (1974) S. 151; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 201, 203, 205f., 208; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschenGregorglossen, S. 18 und passim; Th. Klein, in: Studien zum Altgermanischen, S. 3 9 7 - 4 0 0 ; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 23f. und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 163; C. Lecouteux, Euphorion79 (1985) S. 103; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 33f., 48, 55f.; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 45; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 62f., 102, 104, 110f., 126, 155; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39f., 42, 164; B. Meineke, Basler Fragment, S. 105 - 1 0 8 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 60, 80, 86, 91; B. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 208f.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschenWortschatz, S. 342 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf - s a m , S. 50 und passim; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 309; G. Müller, PBB. 82 (Halle 1960) S. 154; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 139; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 28; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92f., 101, 104; A. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 152, 205; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 180; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 274; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; I. Reiffenstein, in: Geschichte Salzburgs, I, 2, S. 1098; M. Rein, ZLL. 31 (2001) S. 9; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 6; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; J. Riecke, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 29; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 38 und passim; Ε. Rooth, Studien zu drei Adjektiven aus der althochdeutschen Frühzeit, S. 28f.; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 22 und passim; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 6; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 270f.; W. Schröder, PBB. 65 (1942) S. 4 und passim; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 192, 195; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 509; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 8 2 5 - 8 5 4 ; U. Schwab, Die Stemrune im Wessobrunner Gebet, S. 25; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 73f., 125; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemi-

1806

Wien

nation, S. 25; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 928; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 14; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 94f., 9 9 - 1 0 2 ; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 115; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 141; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 5, 8, 58; J. Splett, in: Mittelhochdeutsches Wörterbuch in der Diskussion, S. 113; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 354, 356f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 221; H. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 279; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 184, 187, 192; H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 17; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 657, 660; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 106, 288; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel— und Nordeuropa, V, S. 243, 248, 250, 254, 257; A. Waag, Teuthonista8 (1931-1932) S. 4 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschenGlossen des Schlettstadter Codex, S. 50 und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271 und passim.

9 5 1 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 3 2 1 3 StSG. 622

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 119 Blätter sowie 1 ungezähltes Vorsatzblatt vorne, 5 zusätzliche ungezählte Blätter hinten; 21,2 χ 14,2 cm; Pappeinband mit Pergamentrücken; vorgängige Signatur Univ. 398. - Einrichtung: Schriftspiegel unterschiedlich, f. 116-117: 17,5 χ 8,0 cm; Spaltenzahl unterschiedlich, f. 116-117: einspaltig; f. 116-117: 23 Zeilen. - Schrift: 15. Jahrhundert. Inhalt: Versoseite des ungezählten Blattes vorne Inhaltsangabe; f. l r - 4 0 r Pseudo-Cicero, De proprietate sermonis; f. 40v leer; f. 4 1 r - 5 7 v Pseudo—Cicero, Liber de synonymis ad L. Victurium; f. 5 8 r - 6 3 r leer; f. 63v Notabilia bona rhetorica et grammaticalis; f. 6 4 r - 8 0 r Antonius Hancron, Epistolae exemplares; f. 8 0 v - 8 8 v l e e r ; f. 8 9 r - 1 1 5 r Donat, Ars grammatica ( I - I I I ) ; f. 115v leer; f. 116r-117r Versus de arboribus, piscibus, canibus, volucribus, bestiis, vermibus; f. 117v leer; f. 118r-119v Versus XII sapientum. Geschichte: Codex der Datierung auf f. 80r nach 1458 entstanden. Literatur: G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 272; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 234, Nr. 3213; F. Unterkircher, Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek von 1451 bis 1500, 1. Teil: Text, S. 68f.; StSG. IV, S. 659, Nr. 622.

Wien

1807

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 210 Glossierungen (f. 116v —117r) zu den Versus de arboribus, piscibus, canibus, volucribus, bestiis, vermibus; lateinische Hexameter und volkssprachige Glossen von einer Hand; Hexameter abgesetzt, in größerer Schrift; deutsche Bezeichnungen in den breiten Zeilenzwischenraum in etwas kleinerer Schrift interlinear eingetragen. Zeit und Ort: Glossen wohl im 15. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische ler, S. 33).

Einordnung: Bair. (nach Th. Frings, S. 181; F. Simm-

Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 3 , 4 5 - 4 9 (Nr. DCCCCXXXIV). Literatur: StSG. IV, S. 659, Nr. 622; H. - R . Fehlmann, in: gelerter der arzenie, ouch apoteker, S. 401; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 187f.; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181 f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 220; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 .

9 5 2 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 2 8 4 0 StSG. 623

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 89 Blätter (die laut StSG. von 29 auf 40 springende Zählung ist korrigiert); 21,0 χ 14,2 cm; grauer Pappeinband; vorgängige Signatur Suppl. 489. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,3/17,6 χ 10,0/11,4 cm; einspaltig; 3 2 - 4 4 Zeilen. - Schrift: gotische Kursive des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Hexameter mit jüngeren deutschen Interlinearglossen; f. lv Versus de bestiis; f. 2r Versus de volucribus; f. 2v Versus de arboribus; f. 3r Versus de piscibus; f. 3r Osbern von Gloucester, Panormia (Exzerpt); f. 3v—28r Konrad von Megenberg, Buch der Natur (Exzerpt); f. 28v Memorabilia quaedam Anni 1584; f. 29ra-38vb alphabetisches lateinisch-deutsches Glossar; sachlich geordnete lexikalische Exzerpte; f. 3 9 r - 6 1 r Johannes de Garlandia, Cornutus; f. 6 1 v - 8 0 r Otto von Lüneburg, Novus Cornutus; f. 80v—84r 57 Sprichwörter; f. 8 4 v - 8 5 r Notizen; f. 86ra-89vb Notabilia lexicographica adjectis glossis germanicis.

1808

Wien

Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahren des 15. Jahrhunderts von dem Mönch Johannes Hecht aus Landau in der Benediktinerabtei St. Paul im Lavanttal geschrieben: f. 1—28r nach Datierungen zum Beispiel auf f. 8r, 13v und 18r 1472, f. 29r-48v nach einer Datierung auf f. 48v 1463; f. 49r—95 nach Notizen über St. Paul auf f. 30v und 94r 1468, f.96-100 1472. Literatur: U. Bodemann, in: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter, S. 359; U. Bodemann - K. Grubmüller, in: Pragmatische Schriftlichkeit im Mittelalter, S. 191; A. Brandstetter, in: Schatzhaus Kärntens, Π, S. 6 0 5 - 6 0 8 ; A. Brandstetter, in: Schatzhaus Kärntens, I, S. 169, Nr. 9.38; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 276; G. Hayer, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 422; H. Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek, III, S. 1 2 7 4 1276; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, Ι - Π , S. 153f., Nr. 12840; F. Unterkircher, Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek von 1451 bis 1500, 1. Teil: Text, S. 172f.; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 419; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 310; StSG. IV, S. 659f., Nr. 623. - Abbildung von f. 79v, 80rbei A. Brandstetter, in: Schatzhaus Kärntens, S. 606.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: 78 Interlinearglossen (f. 2r—v) zu den Versus de bestiis, volucribus, arboribus; doppelzeilig angelegt, deutsche Bezeichnungen nicht durchgehend eingetragen; die übrigen Glossare nicht mehr in der Tradition des Althochdeutschen stehend. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 95); bair. (nach Th. Frings, S. 181; F. Simmler, S. 33). Edition: StSG. III, S. 2 1 - 3 1 , 3 3 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV); Hinweis auf weitere (nicht berücksichtigte) Glossen bei StSG. III, S. 47, Anm. 9. Literatur: StSG. IV, S. 659f., Nr. 623; A. Brandstetter, in: Schatzhaus Kärntens, I, S. 169, Nr. 9.38; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 181 f.; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 95; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 310.

9 5 3 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 5 3 0 6 (SUPPL. 2702) S. NR. 98

Wien

9 5 4 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 5 3 4 6 (SUPPL. 2 8 8 3 ) StSG. 626

1809

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 14 Blätter sowie eine Anzahl einzelner Streifen; Blätter zum Teil verstümmelt; 35,5 χ 22,5 cm; Blätter gezählt als 1 bis 5, 6 mit Rest des Gegenblattes, 7, 7a, 7b, 8 bis 12; in modernem blauen Pappeinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 26,0 χ 16,0 cm; einspaltig; 25 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 1. Jahrzehnt des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 1 2 v Bibel (Fragmente): f. l r - 4 v Esdras (IV, 1 6 - V I , 14; VIII, 1 8 - X , 5); f. 5 r - 7 v Judith (V, 1 4 - V I , 6; X, 18-XII, 17; XIII, 2 7 - X V I , 7); f. 8r—12v Esther (mit dem Kommentar des Hieronymus) (I, 5 - I I I , 3; III, 12—V, 8; VI, 13—XII, 6). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 1. Jahrzehnt des 9. Jahrhunderts entstanden; es wurde aus Einbänden der Benediktinerabtei Mondsee ausgelöst. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 22; D. H ü p p e r - D r ö g e , Schild und Speer, S. 433; Tabulae CodicumManu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 154, Nr. 15346; F. Unterkircher, in: Scire litteras, S. 377, 380f.; StSG. IV, S. 660, Nr. 626.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 12v) zu Hieronymus, Kommentar zu Esther; Glosse von jüngerer Hand eingetragen; Blätter sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glosse (nach B. Bischoff) im 10. oder 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: 1 Glosse bei StSG. I, S. 495 (Nr. CCVIII); eine weitere, vermeintlich volkssprachige Glosse zum selben lateinischen Lemma liest A. Quak, ABÄG. 8 (1975) S. 181; in der Lesung von B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 22, ist diese aber lateinisch. Literatur: StSG. IV, S. 660, Nr. 626; W. Haubrichs, in: Lingua Germanica, S. 29; D. H ü p p e r Dröge, Schild und Speer, S. 347, 350, 433; A. Quak, ABÄG. 8 (1975) S. 181; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

1810

Wien

9 5 5 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 5 4 8 4 (SUPPL. 2 7 0 3 ) StSG. 625

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 4 Blätter; 24,5 χ 16,7 cm; Zählung von 1 bis 4 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; in Pappeinband. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 9,0 cm; einspaltig (mit einer breiten marginalen Kommentierung); 32 bis 33 Zeilen; mehrere schlichte größere Initialen; Versanfänge durch Majuskeln hervorgehoben. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts; stark abgerieben. Inhalt: f. l r - 4 v Vergil, Eklogen (III, 3 6 - 9 9 ; V, 5 2 - V I , 24); Vergil, Georgica (III, 370-500). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; ausgelöst aus Wien, ÖNB. Cod. 1018. Literatur: L. Holtz, in: La fortuna di Virgilio, S. 148; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 127; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 794; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I - I I , S. 165, Nr. 15484; StSG. IV, S. 660, Nr. 625.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 5 Glossen (f. 3r—4v) zu Vergil, Georgica (Fragment); davon 3 Glossen (f. 3r, 3v, 4r) interlinear und 2 (f. 3v, 4v) marginal stehend; Glossen von der Hand, die auch die zahlreichen lateinischen Glosssen schrieb; Blätter durchgehend interlinear glossiert und marginal kommentiert. Zeit und Ort: Glossen wohl im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach J. Fasbender, S. 187). Edition: StSG. II, S. 722 (Nr. DCCCLXXII). Literatur: StSG. IV, S. 660, Nr. 625; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 317; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 186f.; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 127; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12 und passim.

Wien

1811

9 5 6 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. SER. NOVA 2 0 6 5 StSG. 627

Α

Handschrift Beschreibung: Fragmentsammlung in Mappe; Pergament; etwa 50 Blätter, Falze und zahlreiche Streifen; ca. 27,0/29,0 χ 19,0 cm; f. 25: 21,0 χ 16,5 cm; seit 1951 in Halbleinenband gebunden. — Einrichtung: Schriftspiegel 20,8/21,5 χ 12,5 cm; zweispaltig; 19 Zeilen; rote Überschriften und einfache rote Initialen; mit Flechtbandfüllung und Fischen verzierte Initiale auf f. lr in hellem Gelb und Orange. — Schrift: karolingische Minuskel vom Ende des 8./Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. I—IV Pelagius, Prolog zu den Paulusbriefen (unvollständig); f. lr— 47r Bibel, Paulusbriefe, darunter f. 14r—25v 2. Korintherbrief (unvollständig). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach Ende des 8./Anfang des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Mondsee entstanden; im 15. Jahrhundert wurde es wohl zum Buchbinden in Mondsee verwendet; 1791 mit den Handschriften von Mondsee in die Hofbibliothek gelangt; als Fragmente aus verschiedenen Mondseer Handschriften im 19. und 20. Jahrhundert herausgelöst. Literatur: K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 86f.; K. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 67, 70; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 10, 13, 16f., 22; CLA. X, S. 22, Nr. 1513; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 210; K. Gamber, Scriptorium 34 (1980) S. 74f.; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 112; E. Irblich, Karl der Große und die Wissenschaft, S. 112, Nr. 39; O. Mazal - F. Unterkircher, Katalog der abendländischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek. "Series Nova", II, 1, S. 161f.; C. Pfaff, Scriptorium und Bibliothek des Klosters Mondsee, S. 23; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 173; F. Unterkircher, in: Scire litteras, S. 377f.; F. Unterkircher, CM. 15 (1990) S. 100; A. Weiner, in: Die Bajuwaren. Von Severin bis Tassilo 4 8 8 - 7 8 8 , S. 447; StSG. IV, S. 660, Nr. 627. - Abbildung einer Initiale auf f. lr und eines Ausschnitts von f. 25r bei CLA.; Abbildung einer Initiale auf f. lr bei K. Holter, Abb. 118, S. 92; Abbildung von f. lr bei E. Irblich, S. 113.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 4 Interlinearglossen (f. 25r) zur Bibel, 2. Korintherbrief (Fragment); sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen im 10. oder 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

1812

Wien

Edition: StSG. I, S. 765 (Nr. CCCCXVIII). Literatur: StSG. IV, S. 660, Nr. 627.

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. SER. NOVA 3 6 0 8 (FRÜHER LAMBACH, HANDSCHRIFTEN- UND INKUNABELSAMMLUNG DES STIFTS LAMBACH C I X ) S. NR. 3 6 0 a

9 5 7 WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. SER. NOVA 3 6 4 7 [STATT BISHER IRRIG: 3 6 1 7 ] (AUSGELÖST AUS COD. SER. NOVA 3616) nicht bei StSG. - BV. (1973). Die Fragmente wurden in BV. irrtümlich mit der Signatur 3617 aufgenommen; mit der richtigen Signatur 3647 wurden sie in die 2. Nachtragsliste (1985) als Nr. 957a aufgenommen, ohne daß die Identität bemerkt wurde; in der 3. Nachtragsliste wurde Nr. 957a zu Nr. 957g korrigiert; diese Nachtrags—Nr. entfällt nun. Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Doppelblatt; 15,5 χ 11,2 cm; in modernen Pappeinband eingeheftet. — Einrichtung: Schriftspiegel 11,0 χ 8,6 cm; einspaltig (mit darüber hinausgehender breiter marginaler Kommentierung); 36 Zeilen; auf f. lr am Text— und Kommentaranfang jeweils eine 11 beziehungsweise 7 Zeilen hohe Initiale Ρ in roter Farbe; Rubrizierungen einzelner Majuskeln. — Schrift: frühgotische Minuskel aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts von einer Hand aus Westdeutschland. Inhalt: f. l r - 2 v grammatische Schrift (möglicherweise von Paulus Camaldulensis) mit Deklinationsklassen der Nomina; die unglossierten weiteren Reste der Handschrift sind als Falze in Cod. Ser. nova 3616 belassen worden. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts in Westdeutschland entstanden; es wurde vom hinteren Einbanddeckel der im 15. Jahrhundert entstandenen Handschrift Cod. Ser. nova 3616 abgelöst; die Handschrift Ser. nova 3616 wurde der Benediktinerabtei Lambach von der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien 1953 mit 29 weiteren Handschriften abgekauft. Literatur: P. Becker, in: Armaria Trevirensia, S. 50; O. Mazal - F. Unterkircher, Katalog der abendländischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek Wien. "Series Nova", III, S. 172, 174, 234f.; MBÖ., V, S. 50; H. Menhardt, in: Festschrift für Dietrich Kralik, S. 6 4 - 6 8 ;

Wien

1813

Η. Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek, III, S. 1497.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 30 Glossen (f. 2r—v) zu der grammatischen Schrift (mit Deklinationsklassen der Nomina); Glossen von der Texthand eingetragen; 17 Glossen interlinear stehend, 12 im Kontext des Kommentars, 1 interlinear im Kommentar; Glossen nach H. Menhardt auf das Summarium Heinrici zurückgehend. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts geschrieben. Sprachgeographische

Einordnung: Westmd. (nach H. Menhardt, S. 71).

Edition: H. Menhardt, in: Festschrift für Dietrich Kralik, S. 71f. Literatur: H. Menhardt, in: Festschrift für Dietrich Kralik, S. 6 8 - 7 1 ; H. Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek, III, S. 1497; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648.

957a

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD.

187

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 896a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus drei ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 3 6 ; Teil 2: f. 3 7 - 5 4 ; Teil 3: f. 5 5 - 9 6 ; Pergament; 96 Blätter; 24,5 χ 17,0 cm; Blattzählung von 1 bis 96 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; darüber hinaus in den einzelnen Teilen jeweils noch eine Zählung von mittelalterlicher Hand; Teil 1: Zählung von 1 - 3 2 jeweils auf dem rechten oberen Rand der Rectoseite; f. 33—36 nicht gezählt; Teil 2: neu einsetzende Seitenzählung von der mittelalterlichen Hand, die auch den Text schrieb, in römischen Ziffern von I bis XXXIII jeweils in der Mitte des oberen Seitenrandes sowie oben rechts Blattzählung von 1 — 17; Teil 3: neu einsetzende Seitenzählung von mittelalterlicher Hand; wohl aufgrund eines Versehens beim Binden sind die Blätter durcheinandergeraten; die Zählung beginnt auf f. 55r mit der Zahl 69; weißer Pergamenteinband. - Einrichtung; Schriftspiegel 20,5 χ 13,5 cm; zweispaltig (f. lr, ν einspaltig); 50 Zeilen; zahlreiche Pflanzenzeichnungen zu dem Text des Pseudo—Apuleius von f. l r - 1 8 r ; einige kleinere Tierzeichnungen auf f. 19r-22r; Lombarden mit

1814

Wien

Fleuronnee. — Schrift: Textualis von mehreren Händen aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—96v medizinische Schriften; darunter: f. lv—18ra PseudoApuleius, Herbarium; f. 18v leer; f. 19va-22rb Sextus Placitus, Liber medicinae ex animalibus (unvollständig); f. 29r—ν Diaeta Theodori; f. 37r-53va Petrus Hispanus, Thesaurus pauperum; f. 54r-vleer; f. 64ra—96v Rezepte. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 14. Jahrhunderts vielleicht in Süddeutschland entstanden; im 16. Jahrhundert wurde die Handschrift nach einem in den Vorderdeckel geklebten Blatt von dem Wiener Bischof Johannes Fabri gekauft und 1540 seinem Alumnat in Wien vermacht. Literatur: M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 290, Nr. 1379, S. 291, Nr. 1381f.; A. Fingernagel - M. Roland, Mitteleuropäische Schulen, I, Textband, S. 1 6 7 - 1 7 0 , Nr. 73; H. G r a p e - A l b e r s , Spätantike Bilder aus der Welt des Arztes, S. 16, 165; A. Groos, in: Licht der Natur, S. 1 3 7 - 1 4 0 ; E. Howald - H.E. Sigerist, Antonii Mvsae De herba vettonica über, S. VIII; R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 1 - 7 ; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. lOOf.; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatoram, I — II, S. 25f.; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 9; W. Wegstein, ADA. 88 (1977) S. 15. - Abbildung von f. 17v, 22r, 55r bei A. Fingernagel - M. Roland, Mitteleuropäische Schulen, I, T a f e l - und Registerband, Abb. 2 2 4 - 2 2 6 ; Abbildung von f. 4r bei A. Groos, Abb. 2, S. 144.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 34 Glossen (f. 2va-92rb) zu den medizinischen Schriften; davon 21 Interlinear-, Marginal- und Kontextglossen (f. 2va-15rb) zu Pseudo-Apuleius, Herbarium; 3 Marginalglossen (f. 19va, 19vb, 22ra) zu Placitus, Liber medicinae ex animalibus; 1 Marginalglosse (f. 29rb) zu Diaeta Theodori; 4 Glossen (f. 41rb, 42rb, 47ra, 51vb) zu Petrus Hispanus, Thesaurus pauperum; 2 Glossen (f. 41rb, 42rb) marginal, 1 (f. 47ra) im Kontext und 1 (f. 5 Ivb) interlinear stehend; 5 Marginalglossen [f. 67rb, 82rb, 83va, 92rb (2 Glossen)] zu den Rezepten; Glossen von den jeweiligen Texthänden; Handschrift enthält weitere, vor allem interlineare Einträge, die nicht zu entziffern sind. Zeit und Ort: Glossen gleichzeitig mit dem Text eingetragen, möglicherweise zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: R. Reiche, in: Fachprosa-Studien, S. 496; R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 8 - 1 1 . Literatur: H . - R . Fehlmann, in: gelerter der arzenie, ouch apoteker, S. 401; R. Reiche, in: Fachprosa-Studien, S. 496; R. Reiche, SA. 57 (1973) S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der

Wien

1815

mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 99, 103, 112.

957b WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 5 1 0 (FRÜHER 654) StSG. III, S. 609, Anm. 1: ausgeschlossen - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 915a) A Handschrift Beschreibung: Codex aus drei Teilen; Teil 1: f. 1 - 3 0 ; Teil 2: f. 31-132; Teil 3: f. 134-141; Pergament; 141 Blätter; 24,0/24,5 χ 18,5 cm; Zählung von 1 bis 141 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; spätgotischer Einband; rotes Leder über Holz; ehemals 2 Schließen; ehemals 5 Buckel. — Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 12,5 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Überschriften in Majuskeln. - Schrift Teil 2: karolingische Minuskel von 2 Händen aus dem letzten Viertel des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 3 0 v Historia Apollonii Tyrii; f. 31r-55r Einhard, Vita Karoli Magni; f. 55r-132v Annales Francorum ab anno 741 usque 828; f. 133r-v leer; f. 134r-141v Epistola Jesu Christi. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 13. Jahrhundert und Teil 3 im 12. Jahrhundert, Teil 2 im letzten Viertel des 10. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei Lorsch; von Lorsch aus gelangte dieser Teil wohl in die Benediktinerabtei Göttweig und von dort aus in die Wiener Hofbibliothek; auf Göttweig weisen der Einband und eine im vorderen Einbanddeckel eingeheftete Urkunde des 15. Jahrhunderts; nach Wien gelangte die Handschrift wahrscheinlich durch den Humanisten Wolfgang Lazius, der 1548 in Göttweig weilte (genauere Angaben zur Geschichte bei M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 599-607). Literatur: W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 199f.; B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 85, 132f.; A. Häse, Mittelalterliche Bücherverzeichnisse aus Kloster Lorsch, S. 329; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 169; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 221; O. Holder-Egger, Vita Karoli Magni, S. XVIIIf., 1 - 4 1 ; E. Irblich, Karl der Große und die Wissenschaft, S. 88, Nr. 27; S. Käuper, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, I, S. 37f.; C.A. Lees, ASE. 14 (1985) S. 134; R. Levine, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 27; G.H. Pertz G. Waitz, Einhardi Vita Karoli Magni, S. XVIIIf., 1 - 4 1 ; R. Rau, Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte, I, S. 161, 164-211; G. Schmeling, Historia Apollonii Regis Tyri, S. Χ, XII, XV, 1 - 1 3 6 ; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 85f., Nr. 510; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 42, 116, 5 9 9 - 6 0 7 u n d passim; II, S. 1183, 1187, 1388; A . - M . Turcan-Verkerk,

1816

Wien

Scriptorium 46 (1992) S. 221. - Abbildung von f. 84r bei E. Irblich, S. 89; Abbildung von f. 55r bei S. Käuper, S. 39; Abbildung der Monatsnamen bei A. Salzer - E. von Trunk, Illustrierte Geschichte der deutschen Literatur, I, S. 30.

Glossen Zahl und Art: 24 in den lateinischen Text syntaktisch eingebettete althochdeutsche W i n d - und Monatsbezeichnungen [f. 49v (10 Glossen), 50r (14 Glossen)] in Einhard, Vita Karoli Magni; davon 12 M o n a t s - (f. 4 9 v - 5 0 r ) und 12 Windbezeichnungen (f. 50r). Zeit und Ort: Wind— und Monatsbezeichnungen mit dem Text im letzten Viertel des 10. Jahrhunderts oder um die Wende vom 10. zum 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: E.G. Graff, Diutiska, III, S. 344; Edition der Monatsbezeichnungen bei A. Salzer - E. von Tunk, Illustrierte Geschichte der deutschen Literatur, I, S. 30. Literatur: E.G. Graff, Diutiska, III, S. 344; 0 . Holder-Egger, Vita Karoli Magni, S. XVIIIf.; A. Salzer - E. von Tunk, Illustrierte Geschichte der deutschen Literatur, I, S. 30; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II) S. 31.

957c

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK

COD. 5 2 9 (FRÜHER 6 6 7 ) StSG. III, S. 609, Anm. 1: ausgeschlossen - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 915b) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 43 Blätter; 22,8 χ 16,3 cm; weißer Pergamenteinband von 1667; vorgängige Signatur Hist.prof.667. — Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 13,5 cm; einspaltig; 3 2 - 3 3 Zeilen; Überschriften in Majuskeln; auf f. lr eine rankenverzierte Initiale; mehrere schlichte Initialen. — Schrift: karolingische Minuskel von mindestens zwei Händen des früheren 10. Jahrhunderts; Schreiberwechsel auf f. 13v mit Beginn des neuen inhaltlichen Teils. Inhalt: f. l r - 1 3 v Einhard, Vita Karoli Magni; f. 13v-43v Vita Hludovici imperatoris des Astronomus. Geschichte: Codex der Schrift nach im früheren 10. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Eucharius-Matthias in Trier entstanden; die Handschrift ge-

Wien

1817

langte mit großer Wahrscheinlichkeit durch Kaspar von Niedbruck 1550/55 nach Wien. Literatur: P. Becker, in: Armaria Trevirensia, S. 4, 12; P. Becker, in: Armaria Trevirensia, S. 49; P. Becker, Das Erzbistum Trier, VIII, S. 109, Nr. 18a; R. Bergmann, ZDA. 94 (1965) S. 17 — 20; W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 199, 227; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 169; W. Haubrichs - M. Pfister, "In Francia fui", S. 23; O. Holder-Egger, Vita Karoli Magni, S. XVIII, 1 - 4 1 ; E. Irblich, Karl der Große und die Wissenschaft, S. 42, Nr. 4; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 191f., Nr. 344; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 563; W. Milde, in: W. Milde - Th. Wurzel, Einhard. Vita Karoli Magni, S. 3 1 - 4 2 ; W. Milde - Th. Wurzel, Einhard. Vita Karoli Magni, S. 4 7 - 9 0 ; B. Murdoch, in: German Writers and Works of the Early Middle Ages, S. 137; G.H. Pertz - G. Waitz, Einhardi Vita Karoli Magni, S. XVIII, 1 - 4 1 ; R. Rau, Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte, I, S. 161, 164-211; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 90, Nr. 529; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 42f., 593, 599 und passim; II, S. 1108, 1183-1195, 1202f., 1206, 1313; M.M. Tischler, in: Festschrift zum tausendsten Todestag des seligen Abtes Grgor, S. 143; E. Tremp, DA. 48 (1992) S. 19; E. Tremp, Die Überlieferung der Vita Hludowici imperatoris des Astronomus, S. 55f., 116f., 119; Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr, S. 164, Nr. 242; A. Zettler, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, I, S. lOf. - Abbildung von f. 9v bei E. Irblich, S. 43; Abbildung von f. l r - 13v bei W. Müde - Th. Wurzel, nach S. 90; Abbildung eines Ausschnitts von f. lOr und f. lOr ganz bei A. Zettler, S. lOf.

Glossen Zahl und Art: 22 in den lateinischen Text syntaktisch eingebettete althochdeutsche Wörter (f. ΙΟν, 1 lr) in Einhard, Vita Karoli Magni; davon 10 Monatsbezeichnungen (f. ΙΟν) und 12 Windbezeichnungen (f. 1 lr); die beiden fehlenden Monatsbezeichnungen auf dem Rand nachgetragen, zum Teil verblaßt. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text im früheren 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: E.G. Graff, Diutiska, III, S. 344. Literatur: E.G. Graff, Diutiska, III, S. 344; O. Holder-Egger, Vita Karoli Magni, S. XVIII; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II) S. 31.

957(1

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 8 0 6

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 2 Blätter; oberer Teil eines Doppelblattes; 21,7 χ 12,8 cm; als f. I und f. III dem Codex 806 vorgebunden; ursprüngliches Format nicht ermittelbar. — Einrichtung: einspaltig; 28 erhal-

1818

Wien

tene Zeilen; zahlreiche lateinische Interlinearglossen und Marginalnotizen. Schrift: karolingische Minuskel aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. I, III Vergil, Eklogen (Fragment). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts entstanden; einzelne Teile des Trägercodex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten vielleicht in der Benediktinerabtei Lorsch entstanden: Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. IIv, lr und 148r weisen auf das Augustiner—Chorherrenstift Höningen bei Alt-Leiningen; nach einem Inhaltsverzeichnis der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts waren die einzelnen Teile dort bereits vereinigt; nach einer Signatur von Hugo Blotius, Bibliothekar der Wiener Hofbibliothek von 1575-1608 auf f. 196v gelangte der Codex spätestens 1576 wahrscheinlich aus dem Nachlaß des Wiener Medizinprofessors Wolfgang Lazius in die Wiener Hofbibliothek. Literatur: Zum Fragment: H.J. Hermann, Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien, II, S. 25, Nr. 19; L. Holtz, in: La fortuna di Virgilio, S. 148; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 793; B. Münk Olsen, RHT. 21 (1991) S. 74; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 5; K. Siewert, Glossenfunde, S. 166 — 173. — Zum Codex: B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 29, 52, 132f.; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 30, Nr. 104; A. Häse, Mittelalterliche Bücherverzeichnisse aus Kloster Lorsch, S. 273; Handschriften aus dem Kloster Lorsch, S. 19, Nr. 63; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 206; H.J. Hermann, Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien, II, S. 2 4 - 2 6 , Nr. 19; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 189, 193f.; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, II, S. 189f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 563; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 646; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 1 - 7 und passim; S. Prete, CM. 7 (1981) S. 112f.; K. Siewert, Glossenfunde, S. 166-173; F. Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek, I, S. 26; StSG. IV, S. 447, 494. - Abbildung von f. lr bei H.J. Hermann, Tafel II, 2; Abbildung von f. 196v bei S. Prete, Abb. 3, S. 118.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 1 Interlinearglosse (f. Illr) zu Vergil, Eklogen (Fragment); Glosse von der Hand, die auch die lateinischen Glossen geschrieben hat; möglicherweise handelt es sich um die Texthand. Zeit und Ort: Glosse in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts mit den lateinischen Glossen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Rhfrk. (nach K. Siewert, S. 168). Edition: K. Siewert, Glossenfunde, S. 166. Literatur: K. Siewert, Glossenfunde, S. 166-173.

Wien

957E

1819

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 0 6 4

StSG. II, S. VI: ausgeschlossen - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 932a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 103 Blätter; 22,5 χ 16,0 cm; vorgängige Signatur Sal. 225. — Einrichtung: Schriftspiegel 17,5 χ 12,5 cm; einspaltig; f. 8 1 r - 9 5 r zweispaltig; 30—31 Zeilen; auf f. 18r und 62v große rankenverzierte Initialen; zahlreiche einfache Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Sammelhandschrift (vgl. Tabulae); f. 6 1 r - 8 0 r Eugippius, Vita S. Severini. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden. Literatur:

M B Ö . , IV, S. 53; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in

Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 188, Nr. 1064; D . Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 346.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 11 Interlinearglossen [f. 63r, 64r, 64v (2 Glossen), 65r, 68v, 69r, 70v (2 Glossen), 74r, 74v] in der Vita des Severinus zur Erklärung geographischer Namen. Zeit und Ort: Glossen wohl im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: W. Wattenbach, NA. 4 (1879) S. 407f. Literatur:

W. Wattenbach, N A . 4 (1879) S. 407f.

957f WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 1 6 4 0 StSG. III, S. 609, Anm. 1: ausgeschlossen - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 939a) Α Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 139 Blätter; 21,0 χ 15,0 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,5 χ 11,0 cm; einspaltig (f. l r - 6 v , 9 4 r - 9 6 r , 139r dreispaltig; f. 9v zweispaltig; f. 138v fünfspaltig); 33 Zeilen; - Schrift: karolingische Minuskel des 12. Jahrhunderts.

1820

Wien

Inhalt: f. lr—6v Hieronymus, Liber interpretationis nominum hebraicorum; f. 6v—9r De interpretatione S. Scripturae; f. 9v Verzeichnis biblischer Bücher; f. lOr—135v Glossae in S. Scripturam (aus Augustinus, Beda, Gregor dem Großen, Origines und der Glossa ordinaria); f. 135v —136v Hrabanus Maurus, De sacerdotalibus vestimentis; f. 137r Nomina mensium secundum Hebraeos, Egyptios, Graecos, Latinos; f. 137r— 138r De poenitentia Salomonis; De genealogis Beatae Mariae Virginis; De ligno crucis; De serpente aenea; f. 138v-139r Verzeichnis der Päpste bis auf Paulus II.; Verzeichnis der römischen Kaiser bis auf Friedrich III. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden. Literatur: BHM., Nr. 201; Tabulae Codicum Manu Scriptorum praeter Graecos et Orientales in Bibliotheca Palatina Vindobonensi asservatorum, I—II, S. 267, Nr. 1640; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 51.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 12 interlinear über den lateinischen Bezeichnungen eingetragene Monatsbezeichnungen (f. 137r) unter der Überschrift Nomina mensium secundum Hebraeos, Egyptios, Graecos, Latinos. Zeit und Ort: Monatsbezeichnungen im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 51. Literatur: StSG. III, S. 609; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 31; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 51.

957g

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. SER. NOVA

3647 s.

NR.

957

957h

WIEN, ÖSTERREICHISCHE NATIONALBIBLIOTHEK COD. 7 2 1 VERSCHOLLEN StSG. III, S. 390, Anm. 2 Handschrift Beschreibung: Den Angaben in der Literatur zufolge ähnlich angelegt wie die Handschrift Wiesbaden, Hessische Landesbibliothek 2 (Katalog Nr. 958).

Wiesbaden

1821

Inhalt: Den Angaben in der Literatur zufolge ähnlicher Inhalt wie die Handschrift Wiesbaden, Hessische Landesbibliothek 2 (Katalog Nr. 958). Geschichte: Von M. Denis im 18. Jahrhundert in Wien beschrieben; zwischen 1800 und 1830 verlorengegangen. Literatur: M. Denis, Codices manuscripti theolngici bibliothecae Palatinae Vindobonensis, II, 3: M. Embach, Die Schriften Hildegards von Bingen, S. 61f.; J.B. Pitra, Analecta Sanctae Hildegardis opera Spicilegio Solesmensi parata, S. XX.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: Glossen zum Sachglossar Lingua ignota der Hildegard von Bingen in unbekannter Zahl. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbekannt.

Edition: 12 Glossen mitgeteilt von M. Denis, Codices manuscripti theologici bibliothecae Palatinae Vindobonensis latini, II, 3, S. 1727. Literatur: StSG. III, S. 390, Anm. 2.

9 5 8 WIESBADEN, HESSISCHE LANDESBIBLIOTHEK 2 StSG. 628 Abbildung f. 464r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 481 Blätter sowie je 2 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und hinten; 46,0 χ 29,0 cm; Einband des 15./16. Jahrhunderts; mit Leder überzogene Holzdeckel; an den Ecken Messingbeschläge, in der Mitte mit Buckeln; ehemals 2 Schließen; 1 Kette. - Einrichtung: Schriftspiegel 35,0 χ 21,0 cm; zweispaltig; 46 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; Initialen in roter Farbe, gelegentlich vergrößert. - Schrift: von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; historische Notizen aus dem 15. und 17. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 4 8 1 v Hildegard von Bingen, Werke: f. lv —135v Scivias; f. 135v-201v Liber vitae meritorum; f. 202r leer; f. 202v—308r Liber divinorum operum; f. 308v-317r Ad praelatos Mogutinenses; f. 317r-327v Vita S. Hildegardis; f. 328r-434r Liber epistolarum et orationum; f. 434r-461vExpositionesevangeliorum; f. 461vb (Mitte)-464ra (oben) Lingua ignota; f. 464va unbekanntes Alphabet mit darübergesetzten

1822

Wiesbaden

lateinischen Buchstaben; f. 464vb-465r Literae Villarenses; f. 465v leer; f. 466r—48 lv Lieder (mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, wohl in seinen wesentlichen Teilen noch zu Lebzeiten Hildegards von Bingen (f 1179), im Benediktinerinnenkloster Rupertsberg bei Bingen entstanden; auf Rupertsberg weisen auch ein Besitzvermerk auf f. lr sowie Notizen auf f. 308v und 464v; nach der Zerstörung des Klosters 1632 durch die Schweden kam die Handschrift in das Tochterkloster Eibingen; im Zuge der Säkularisation gelangte sie nach Aufhebung des Klosters 1802 in die zentrale Regierungsbibliothek zu Wiesbaden, die spätere Nassauische Landesbibliothek; 1942 wurde der Codex nach Dresden ausgelagert; seit 1948 befindet er sich in der Wiesbadener Landesbibliothek. Literatur: L. van Acker, Hildegardis Bingensis Epistolarium, I, S. XXVIIf. und passim; L. van Acker, RB. 98 (1988) S. 141-168; A. Derolez, Gviberti Gemblacensis Epistolae, I, S. XXXf.; II, S. 3 8 0 - 3 8 3 ; A. Derolez, in: Hildegard von Bingen in ihrem historischen Umfeld, S. 4 6 8 470, 4 7 8 - 4 8 0 , 482f., 488; P. Dronke, in: Hildegard von Bingen in ihrem historischen Umfeld, S. 301, 303, 306, 310, 3 1 2 - 3 1 5 ; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 102 und passim; Μ. Embach, Die Schriften Hildegards von Bingen, S. 3 6 - 6 5 und passim; Μ. Embach, in: 2 VL. XI, Sp. 660; S. Flanagan, in: German Writers and Work of the Early Middle Ages, S. 5 9 - 6 2 ; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 433; Η. Lehrbach, Katalog zur internationalen Ausstellung "Hl. Hildegard von Bingen 1179 - 1979", S. 15f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 568; B. Schmeidler, in: Corona Queraea, S. 3 3 5 - 3 6 6 ; M. Schräder - A. Führkötter, Die Echtheit des Schrifttums der Heiligen Hildegard von Bingen, S. 1 5 4 - 1 5 8 und passim; Η. Schwitzgebel, BCZG. 5 (1979) S. 142f.; L. Welker, Hildegard von Bingen. Lieder, S. 3f.; G. Zedier, Die Handschriften der Nassauischen Landesbibliothek zu Wiesbaden, S. 3 — 17; StSG. IV, S. 660f., Nr. 628.

Glossen Zahl und Art: 292 Interlinearglossen (f. 461vb-464rb) in dem doppelzeilig angelegten z w e i - bzw. dreisprachigen Sachglossar Lingua ignota der Hildegard von Bingen; die Lemmata sind meist entweder nur lateinisch oder nur althochdeutsch glossiert; Glossar fortlaufend geschrieben; einige Glossen scheinen romanischen Ursprungs zu sein. Zeit und Ort: Zwischen etwa 1180 und 1190 im Kloster Rupertsberg bei Bingen geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach H. Reutercrona, S. 21); rhfrk. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 110; F. Simmler, S. 36). Edition: StSG. III, S. 390-404 (Nr. DCCCCXLIII mit um 3 niedrigerer Blattzählung). Literatur: StSG. IV, S. 660f., Nr. 628; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 66; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 9 und passim; P. Dronke, in: Hildegard von Bingen in ihrem historischen Umfeld, S. 301,

Wolfenbüttel

1823

304f.; Μ. Embach, Die Schriften Hildegards von Bingen, S. 263f.; M. Embach, in: 2 VL. XI, Sp. 659; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 1 0 - 1 2 ; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 93f.; R. Hildebrandt, in: Stand und Aufgaben der deutschen Dialektlexikographie, S. 89—110; R. Hildebrandt, in: Studier i Talesprogsvariation og Sprogkontakt, S. 128; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 219; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 110; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 207 und passim; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 59; E. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 207; H. Lehrbach, Katalog zur internationalen Ausstellung "Hl. Hildegard von Bingen 1179 - 1979", S. 14; R. Lühr, Sprachwissenschaft 15 (1990) S. 177; R. Lühr, ZLL. 24 (1994) S. 38; L. de Man, Middeleeuwse systematische glossaria, S. 38; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 53, 78, 107; E. Meineke, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 14; G. M ü l l e r - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 110; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 118, 183; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 21; H, Reutercrona, in: Spräkvetenskapliga Sällskapets i Uppsala Förhandlingar 1919-1921, S. 9 3 - 1 1 0 ; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 141; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 36; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 31 und passim; Η. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 36; G. Zedier, Die Handschriften der Nassauischen Landesbibliothek zu Wiesbaden, S. 16.

9 5 9 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 1 0 . 3 AUGUSTEUS 4 ° StSG. 629 Abbildung f. 89r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 89 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 23,5 χ 16,0 cm; Wolfenbütteler Einband von 1665; mit hellem Pergament überzogene Pappe; 2 grüne Bänder zum Schließen; rotgesprenkelter Schnitt. - Einrichtung f. 89r: Schriftspiegel etwa 19,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 17 Doppelzeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts; f. 89r von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. oder aus dem Anfang des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne recto leer; zusätzliches Blatt vorne verso Federproben; Inhaltsvermerk; f. l r - v Cicero, Libellus differentiarum; f. 2 r - 3 v leer (radiert); f. 4 r - 8 6 r a Paulus Diaconus, Epitome aus Festus, De verborum significatione (mit dem Widmungsbrief an Karl den Großen); f. 8 6 r a - v b Voces animalium (Exzerpt aus Aldhelm, De metris et aenigmatibus; Wortliste und Gedicht); f. 87r leer; f. 87v Besitzvermerk (beschnitten); f. 8 8 r - v leer; f. 89r V o g e l - und Kräuterbezeichnungen; f. 89v leer.

1824

Wolfenbüttel

Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 9. Jahrhunderts vielleicht in der Benediktinerabtei St. Riquier in Nordostfrankreich entstanden; nach einem Besitzvermerk auf f. 87v und einer vor f. 1 eingebundenen Notiz von H. Conring (1606-1681) war die Handschrift 1578 im Besitz von L. Carrio (1547-1595); vor dem Jahr 1665 gelangte sie in die Wolfenbütteler Bibliothek. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 231; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, ΙΠ, S. 158; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 85f.; W. Haubrichs - M. Pfister, "In Francia fui", S. 75; O. von Heinemann, Die Augusteischen Handschriften, II, S. 151, Nr. 2997; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 222; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 350; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 2 9 - 3 4 ; E. Neuß, ZBi. 21 (1974) S. 114-119; R. Schützeichel, in: Mundart und Name im Sprachkontakt, S. 142; F.J. Worstbrock, in: 2 VL. XI, Sp. 1176; StSG. IV, S. 661, Nr. 629.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 78 Interlinearglossen (f. 89r) zu den Vogel- und Kräuterbezeichnungen; Glossen fortlaufend in den dafür vorgesehenen breiten Zeilenzwischenraum eingetragen. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts oder Anfang des 10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. (nach R. Bergmann, S. 233; St. Krogh, S. 134; G. Müller - Th. Frings, S. 437; E. Neuß, S. 193; H. Reutercrona, S. 8; F. Simmler, S. 37); mfrk. mit as. Vorstufe (nach Th. Klein, S. 224); wohl mfrk. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 380); nd. (nach J.H. Gallee, S. XVIII); as. mit hd. Formen (nach G. Cordes, S. 21). Edition: StSG. III, S. 4 5 7 - 4 5 9 (Nr. DCCCCXCVI), S. 570f. (Nr. MXXIV); erneute Edition der Vogelbezeichnungen mit Korrekturen bei E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 4 4 - 4 6 . Literatur: StSG. IV, S. 661, Nr. 629; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 70, 97; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 2 3 1 - 2 3 3 und passim; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 39, 255, 261f.; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 21; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XVIII; W. Haubrichs - M. Pfister, "In Francia fui", S. 60; W. Haubrichs, in: Lotharingia, S. 204; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 71; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 2 2 2 - 2 4 5 ; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 134; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 5 2 - 5 4 ; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 380, 437; E. Neuß, Studien zu den althochdeutschen Tierbezeichnungen, S. 4 3 - 4 6 und passim; Ε. Neuß, ZBi. 21 (1974) S. 114f., 118; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 8; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 136, 140; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 46; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 37; W. Steppe, Sulpicius Severus

1825

Wolfenbüttel

im Leidener Glossar, S. 398; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 650; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 65.

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF.

19.6

AUGUSTEUS 4 °

s.

NR.

977a

9 6 0 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 5 6 . 1 8 AUGUSTEUS 4 ° StSG. 630 Abbildung f. 6r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 154 Blätter; 26,0 χ 17,0 cm; Zählung von 1 bis 155 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Zahl 55 in der Zählung übersprungen; Pergamenteinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,0 χ 10,4 cm; einspaltig; 20 Zeilen; Überschriften in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts; f. 155v von einer Hand des 14./15. Jahrhunderts; metrische Erklärungen und textkritische Randbemerkungen von der Hand des Lupus von Ferneres. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 1 5 5 v Prudentius, Werke (unvollständig): f. lr—28r Cathemerinon (f. 1 6 v - 1 7 v m i t Neumen); f. 2 8 r - 8 1 v Peristephanon; f. 82r—85v Cathemerinon; f. 8 5 v - 1 0 1 v Apotheosis; f. 101v-102r Hamartigenia; f. 102v-103r Psychomachia; f. 103v Schrift (fast vollständig abgerieben); f. 104r-119r Hamartigenia; f. 119v De Apio dicit; f. 120r— 124v Psychomachia; f. 125r-126r medizinische Schrift (hierzu gehören die marginalen Einträge auf f. 114v-115v); f. 126v-129v Psychomachia; f. 130r—150v Contra Symmachum I, II; f. 150v-154r Diptychon; f. 1 5 4 r - v Rezepte; f. 8 2 r - 8 5 v , 8 6 v - 9 3 r , 104r-106v marginal rechts Kräuterglossar (Exzerpte; ab f. 82v alphabetisch); f. 114v-115v medizinische Schrift; f. 119r-128v oben und/oder unten medizinisch-botanische Notizen; Rezepte; f. 155r Versus de adnotatione diversum; f. 155v Bischof Heinrich III. von Hildesheim, Diplom für St. Michael. Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 9. Jahrhunderts in Frankreich entstanden; ein Besitzvermerk des 14./15. Jahrhunderts auf f. lr und die Kopie einer Urkunde für das Benediktinerkloster St. Michael in Hildesheim des 15. Jahrhunderts auf f. 155v weisen auf spätere Aufbewahrung in St. Michael.

1826

Wolfenbüttel

Literatur: G. Baader, SA. 57 (1973) S. 281; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 233f., Nr. 68; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 65; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 306; M.P. Cunningham, Aurelii Prudentii Clementis Carmina, S. XVf.; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 12 und passim; P. Ganz - W. Milde, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 24; Ch. Gnilka, Hermes 114 (1986) S. 89; F . - D . Groenke, Die frühmittelalterlichen lateinischen Monatskalendarien, S. 15 und passim; Η. Härtel, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 47; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 84; O. von Heinemann, Die Augusteischen Handschriften, II, S. 83f., Nr. 3611; R. Joly, Scriptorium 29 (1975) S. 17; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 124; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 572; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 9 [=XII]; R. Schipke, in: Studien zur Buch— und Bibliotheksgeschichte, S. 34; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 211f.; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 356; O. Weijers, Dictionnaires et repertoires au moyen äge, S. 46; StSG. IV, S. 661f., Nr. 630. - Abbildung von f. 23v, 45r bei Η. Härtel, Abb. 10f., S. 46, 48; Abbildung von f. 26v bei R. Schipke, S. 32.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 12 Interlinearglossen (f. l v - 1 3 r ) und 1 Marginalglosse (f. 3r) zu Prudentius, Cathemerinon; Marginalglosse von anderer Hand; Codex zudem interlinear und marginal lateinisch glossiert, bis f. 17v kontinuierlich, dann nur noch ganz sporadisch. Zeit und Ort: Glossen vielleicht in Hildesheim eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 8); md. nach alem. Vorlage (nach R. Stettiner, S. 109); as. mit obd. Vorlage (nach Th. Klein, S. 129). Edition: StSG. II, S. 574 (Nr. DCCCX) - Nachtrag bei StSG. V, S. 105, Z. 18 ( = StSG. IV, S. 661, Nr. 630); Nachtrag einer weiteren Glosse bei K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 110. Literatur: StSG. IV, S. 661 f., Nr. 630; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 233; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 8; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 44, 48, 124-129; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 12 und passim; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 110; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 109, 211 f.; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272f., 1275.

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 80.6 AUGUSTEUS 8° s. NR. 977b

Wolfenbüttel

1827

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 156 EXTRAVAGANTES S. NR. 977C

9 6 1 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 6 6 GUDIANUS LATINUS 2 ° nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 48 Blätter sowie je 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 28,2/29,0 χ 23,2/23,5 cm; Einband des 17. Jahrhunderts; roter Pergamenteinband; ehemals grüne Bindebänder. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,0 χ 18,5/19,0 cm; zweispaltig; 41 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe; Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts; sporadische interlineare und marginale Glossierung von mehreren Händen des 9 . - 1 1 . Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r a - 4 r a Vergil, Georgica (Fragment); f. 4ra-48vb Vergil, Aeneis ( I - X , 123; zum Teil mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Lorsch oder im Bistum Arras entstanden; später gelangte die Handschrift nach einem Besitzvermerk auf f. lr in den Besitz des Marquard Gude (1635-1689); seit 1710 in Wolfenbüttel. Literatur: B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 43, 134f.; N. Bohnert, Untersuchungen zur altsächsischen Vergilglossierung, S. 26f.; A. Häse, Mittelalterliche Bücherverzeichnisse aus Kloster Lorsch, S. 329; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 87; N. Henkel, in: Theodisca, S. 399f., 404 - 406; L. Holtz, in: Lectures medievales de Virgile, S. 27; F. Köhler - G. Milchsack, Die GudischenHandschriften, S. 121, Nr. 4370; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, IV, S. 120; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 146; M. McCormick, Five Hundred Unknown Glosses From the Palatine Virgil, S. 29; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 794; III, 2, S. 151; B. Münk Olsen, RHT. 21 (1991) S. 74; Y . - F . Riou, RHT. 21 (1991) S. 91, 96f., I l l ; H. Rumphorst, in: B. Schneider, Vergil, S. 29, 3 1 - 3 4 ; B. Schneider, Vergil, S. 28; B. Schneider, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 39. - Abbildung von f. 20v bei Β. Schneider, Vergil, S. 30, und bei Β. Schneider, Wolfenbütteler Cimelien, S. 40.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 9va) zu Vergil, Aeneis (II, 112). Zeit und Ort: Glosse im 10. Jahrhundert eingetragen.

1828

Wolfenbüttel

Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 146. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 146; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 45; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 665.

9 6 2 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 69 GUDIANUS latinus 2 ° StSG. 742

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 8 5 ; Teil 2: f. 86-114; Pergament; 115 Blätter sowie je ein zusätzliches ungezähltes Pergamentblatt vorne und hinten; 29,0 χ 21,0 cm; Einband des 16. Jahrhunderts; braunes, blindgepreßtes Kalbsleder; Rücken restauriert; mit hellbraunem Leder überzogen; 2 Schließen. - Einrichtung f. l r - 8 5 v : Schriftspiegel 22,5 χ 16,0 cm; zweispaltig; 33 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter oder schwarzer Farbe. — Schrift: f. lra —85vb karolingische Minuskel von einer Hand aus der 1. Hälfte des 11., f. 86r-114v von einer Hand aus der 1. Hälfte des 12., f. 115r-v von einer Hand des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lra-85vb Vitruv, De architectura; f. 86ra114vb Theophilus Presbyter, De diversis artibus (unvollständig); f. 115ra-rb Schrift; f. 115v leer. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1 - 8 5 in Mainz in der 1. Hälfte des 11., f. 8 6 - 1 1 4 in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Benediktinerabtei St. Pantaleon in Köln; im 17. Jahrhundert im Besitz von Marquard Gude; 1710 in die Wolfenbütteler Bibliothek gelangt. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 207; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 175-182; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 300; H. Degering, in: Westfälische Studien, S. 2 4 8 - 2 6 2 ; P. Ganz - W. Milde, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 22; H. Härtel, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 105 - 1 0 7 ; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83; C. Herselle Krinsky, JWCI. 30 (1967) S. 48; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 268; F. Köhler - G. Milchsack, Die Gudischen Handschriften, S. 121f., Nr. 4373; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, IV, S. 125; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 574; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 834f.; III, 1, S. 82; III, 2, S. 153, 172; B. Münk Olsen, I classici nel canone scolastico altomedievale, S. 24; B. Münk Olsen, RHT. 30 (2000) S. 187; R. Pütz, Die Bibliothek des Klosters St. Pantaleon in Köln, S. 103f., Nr. 29, S. 144, 153f.; H. Silvestre, Scriptorium 17 (1963) S. 115; The Theory of Music, III, S. 209; Ε. Vavra, in: Die

Wolfenbüttel

1829

Suche nach dem verlorenen Paradies, S. 158, 540; S.F. Weiskittel - L.D. Reynolds, in: Texts and Transmission, S. 442f.; StSG. V, S. 83, Nr. 742. - Abbildung von f. l l r b e i H . Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Tafelband, S. 116; Abbildung von f. l r - 4 r , 5 v - 1 0 r , 8 2 v - 8 4 r , 85v —88rbei R. Pütz, Abb. 5 0 - 7 6 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse zu Vitruv, De architectura; gelegentlich marginale und interlineare lateinische Glossierung. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (mfrk.?) (nachR. Bergmann, S. 207). Edition: StSG. V, S. 33 (Nr. DCCCXXVIi). Literatur: StSG. V, S. 83, Nr. 742; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 207; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 835.

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 79 GUDIANUS LATINUS 2° 5. NR. 977d

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 80 GUDIANUS LATINUS 2° s. NR. 977e

9 6 3 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 1 3 3 GUDIANUS LATINUS 2 ° nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 80r

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 1 - 4 7 ; Teil 2: f. 4 8 - 8 7 ; Pergament; 87 Blätter; 26,0 χ 21,2 cm; Einband des 16. Jahrhunderts; mit braunem, blindgepreßtem Kalbsleder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe. - Einrichtung f. 48r-87v: Schriftspiegel 18,0 χ 12,2 cm; einspaltig; 17 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; Initialen in roter und schwarzer Farbe; f. lr Skizze. - Schrift: karolingische Minuskel, f. l r - 4 7 r von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts, f. 4 8 r - 8 7 r von einer Hand des 10./II. Jahrhunderts.

1830

Wolfenbüttel

Inhalt: f. l r - 4 7 r Martianus Capella, De nuptiis Philologiae et Mercurii; f. 47v leer; f. 4 8 r - 8 7 r Solinus, Collectanea rerum memorabilium; f. 87v theologische Schrift. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten wohl im westdeutschen Sprachraum entstanden, Teil 1 im 10. Jahrhundert, Teil 2 im 10./11. Jahrhundert wohl im westfälischen Benediktinerinnenkloster Liesborn; später gelangte die Handschrift in den Besitz des Marquard Gude. Literatur: Catalogus Translationum et Commentariorum, II, S. 381; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 84f.; Die Heiratsurkunde der Kaiserin Theophanu, S. 75; F. Köhler - G. Milchsack, Die GudischenHandschriften, S. 156f., Nr. 4437; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, IV, S. 122, 125; C. Leonardi, Aevum 34 (1960) S. 494, 500; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 146; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 574; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 519; J. Preaux, SE. 17 (1966) S. 138; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 338f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Glossen (f. 80r, 81v) zu Solinus, Collectanea rerum memorabilium; 3 (f. 80r) interlinear, 1 (f. 81v) marginal stehend; Glossen von der Texthand eingetragen; Solinus-Text sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen gleichzeitig mit dem Text im 10./11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: As. (H. Tiefenbach, S. 338f.). Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 146. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 146; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 519; W . Stach, in: Liber Floridus, S. 16; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 338f.; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 227.

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 1 5 6 GUDIANUS LATINUS 4 ° s. NR. 9 7 7 f

Wolfenbüttel

9 6 4 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 2 5 4 Helmstadiensis StSG. 631

1831

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 16 Blätter; 30,3/30,8 χ 12,5 cm; neuzeitlicher Einband von 1965; heller Pergamenteinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 27,5 χ 11,0 cm; einspaltig; 52 Zeilen; Überschriften in Halbunziale in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 8 v Leo III., Briefe an Karl den Großen; f. 9 r - 1 2 r Brevium exempla; f. 1 2 v - 1 6 r Capitulare de villis; f. 15v, 16r auf dem unteren Rand Worterklärungen zum Capitulare de villis; f. 16v Federproben; f. 9 r - 1 6 r marginal jeweils am inneren Rand der Rectoseiten Worterklärungen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts vielleicht in Fulda oder im Rheinland entstanden; später gelangte die Handschrift möglicherweise nach Köln; im 16. Jahrhundert war sie im Besitz des Matthias Flacius Illyricus ( t 1575); 1597 wurde sie von Herzog Heinrich Julius von Braunschweig für die Landesuniversität Helmstedt angekauft, 1614 offiziell der Universität geschenkt; dort lag sie bis zur Auflösung der Universität 1809; 1817 kam der Codex zusammen mit allen anderen Helmstedter Codices in die Wolfenbütteler Bibliothek. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 179f.; R. Bergmann, ZDA. 96 (1967) S. 213, 217; W. Berschin, Eremus und Insula, S. 61; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 297f.; Capitulare de villis, S. 5 - 8 ; D. Ganz, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 59: P. Ganz - W. Milde, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 25; Th. Gottlieb, Ueber Mittelalterliche Bibliotheken, S. 75; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 58; H. Härtel, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, I, S. 93—96; C.I. Hammer, Charlemagne's Months, S. 7; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 86; O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, I. S. 214f., Nr. 287; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 577; W. Metz, Zur Erforschung des karolingischen Reichsgutes, S. 17f.; W. Metz, VSWG. 55 (1968) S. 2 5 7 - 2 6 1 ; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 90f., Nr. 85; H. Mordek, Bibliotheca capitularium, S. 9 4 6 - 9 4 8 ; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, III, 1, S. 248; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 252, 259, 313f.; J. Story, Carolingian Connections, S. 148; K. Verhein, DA. 10 (1953-54) S. 3 6 3 - 3 7 3 ; H. Zotter, Bibliographie faksimilierter Handschriften, S. 252, Nr. 627; StSG. IV, S. 662, Nr. 631. - Faksimile in Capitulare de villis, S. 3 1 - 6 3 ; Abbildung von f. 15v, 16r bei D. Ganz, Abb. 18, S. 58; Abbildung von f. 9v, 1 5 v - 1 6 r b e i H. Härtel, S. 94f.; Abbildung von f. 9r bei H. Haushofer, Der Zwiebelturm 8 (1953) S. 317.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 6 Glossen. — Textglossierung: 4 Interlinearglossen [f. l l v (3 Glossen), f. 12r (1 Glosse)] zu den Brevium exempla. — Sach-

1832

Wolfenbüttel

glossar: 2 im fortlaufenden Text stehende Glossen (f. 16r) in den Worterklärungen zum Capitulare de villis; ansonsten ist die Handschrift nicht glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. (nach R. Bergmann, Glossen, S. 184; R. Bergmann, ZD Α., S. 217). Edition: StSG. IV, S. 329 (Nr. DCXXXIF Nachtr.); StSG. IV, S. 662, Nr. 631. Literatur: StSG. IV, S. 662, Nr. 631; R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen. S. 1 8 1 - 1 8 4 : R. Bergmann, Z D A . 96 (1967) S. 2 1 3 - 2 1 7 ; C a p i t u l a r e de villis, S. 6; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 58; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 290; W. Metz, Zur Erforschung des karolingischen Reichsgutes, S. 17; W. Metz, VSWG. 55 (1968) S. 2 5 7 - 2 6 1 ; R. Schützeichel, in: Philologische Forschungen, S. 264; H. Tiefenbach, BNF. N F . 11 (1976) S. 218.

9 6 5 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 3 6 5 HELMSTADIENSIS StSG. 632 Abbildung f. 20v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 4 ; Teil 2: f. 6 5 - 1 8 1 ; Pergament; 181 Blätter sowie 1 zusätzliches Blatt vorne; 29,0 χ 20,0 cm; zusätzliches Blatt vorne mit la bezeichnet; gesprenkelter Pappdeckeleinband; Rücken und Ecken mit braunem Leder überzogen. - Einrichtung Teil 1: Schriftspiegel 23,5 χ 15,0 cm; einspaltig; 31 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. beziehungsweise frühen 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. la r - v theologische Schrift (am inneren Rand stark beschnitten); f. lr—43r Aldhelm, De laudibus virginitatis; f. 43v leer; f. 4 4 r - 6 2 r Aachener Konzil von 836; f. 62v Bardo von Mainz, Brief an die Mönche von St. Alban; f. 63r leer; f. 63v Federproben; f. 6 4 r - v Bibel, Matthäus-Evangelium (Fragment); f. 6 5 r - 1 8 1 v Isidor von Sevilla, Sententiarum libri tres (vorne und hinten unvollständig). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 10. oder frühen 11. Jahrhundert entstanden, Teil 2 eventuell erst im frühen 11. Jahrhundert; Vorlage für Teil 1 war die Handschrift Würzburg, M. p. th. f. 21 (Katalog Nr. 985); auf f. 62v wurde Mitte des 11. Jahrhunderts ein Brief des Erzbi-

Wolfenbüttel

1833

schofs Bardo von Mainz an die Mönche von St. Alban nachgetragen; f. 9 6 - 9 7 wurden im 2. Viertel des 11. Jahrhunderts von einer fuldischen Hand beschrieben; später war die Handschrift im Besitz des Matthias Flacius Illyricus (t 1575). Literatur: H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 159; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 86; O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, I, S. 294, Nr. 400; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 98; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 175f., 247f.; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 511; M. Lapidge, Anglo-Latin Literature 6 0 0 - 8 9 9 , S. 421; P. Lendinara, Anglo-Saxon Glosses and Glossaries, S. 105; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 577; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 5, 57; W. Schröder, ZD A. 87 (1956-1957) S. 175; E. Steinmeyer, ZD A. 15 (1872) S. 369f.; StSG. IV, S. 662f., Nr. 632.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 31 aus der Handschrift Würzburg, Μ. p. th. f. 21 (Katalog Nr. 985) abgeschriebene Glossen (f. 3 r - 2 9 r ) zu Aldhelm, De laudibus virginitatis; 28 interlinear, 2 marginal (f. 15r, 27r) und 1 (f. 9v) im fortlaufenden Text stehend; bis f. 29r zudem zumeist interlinear stehende lateinische Glossen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 11 (Nr. DXIII). Literatur: StSG. IV, S. 662f., Nr. 632; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 97; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 9 8 - 1 0 6 ; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 55; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 98; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 303f.; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 5 7 - 6 5 und passim; Η. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. If.; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 296; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 169; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 174f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschenund altsächsischen Handschriften, S. 82; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 43; E. Steinmeyer, ZDA. 15 (1872) S. 369f.; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa. V, S. 253.

1834

Wolfenbüttel

9 6 6 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 5 5 3 HELMSTADIENSIS StSG. 633 Abbildung f. 17r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 138 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten; zusätzliches Blatt vorne ungezählt; 22,0 χ 16,0 cm; Zählung von 1 bis 139 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe. Einrichtung: Schriftspiegel f. l r - 5 5 v 17,0 χ 11,5 cm; f. 55v-72r 16,5 χ 11,5 cm; f. 73r-138r 16,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 25 Zeilen; Überschriften in Majuskeln, zum Teil in roter Farbe; Initialen zum Teil rubriziert. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne Schrift (auf dem Kopf stehend); f. lr Besitzvermerk; f. l r - 5 5 v Poeta Saxo; f. 55v-72r Vita et Passio Adalberti; f. 72v leer (Rasur); f. 73r—138r Juvencus, Evangeliorum libri quattuor; f. 120v, 138v leer; f. 139r-v Schrift (auf dem Kopf stehend). Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk des 12./13. Jahrhunderts auf f. lr und ein Eintrag auf der Vorderseite des zusätzlichen Blattes hinten weisen auf das Benediktinerinnenkloster Lamspringe; die Handschrift gelangte vermutlich 1572 in die Wolfenbütteler Bibliothek; 1618 kam der Codex als Bestandteil der Handschriftensammlung in die Helmstedter Universitätsbibliothek, im 1. Viertel des 19. Jahrhunderts über Göttingen und Marburg schließlich nach Wolfenbüttel zurück. Literatur: W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter, III, S. 356; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 6; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 174, 212f.; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung.S. 3 1 2 - 3 1 4 ; J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 215; P. Ganz - W. Milde, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 20, 25; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 84; N. Hansson, Textkritisches zu Juvencus, S. 20f.; O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, II, S. 39, Nr. 601; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 132; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 579; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 267; H. Tiefenbach, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 340f.; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 21 (1996) S. 127; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 144f.; StSG. IV, S. 663, Nr. 633. - Abbildung von f. 17r bei J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler. Facsimile Sammlung, Abb. VIII.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 23 Glossen; davon 7 Marginal glossen (f. 7v-32v) zu Poeta Saxo; 4 Glossen zur Vita et Passio Adalberti; 3 interlinear [f. 59r, 70v (2 Glossen)] und 1 marginal (f. 64r) stehend; 12 Glossen (f. 73v -118v) zu Juvencus, Evangeliorum libri quattuor; 9 interlinear

Wolfenbüttel

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und 3 (f. 107r, 115r, 117r) marginal stehend; Text zudem ganz sporadisch lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen wohl im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: As. (nach G. Cordes, S. 20; D. Ertmer, S. 3 3 2 - 3 3 5 ; J.H. Gallee, Grammatik, S. 5; J.H. Gallee, Sprachdenkmäler, S. 215; J.H. Gallee, Vorstudien, S. XX). Edition: StSG. II, S. 351 (Nr. DCCXXIV) - Nachtrag bei StSG. V, S. 103, Z. 43, S. 104, Z. lf. ( = StSG. IV, S. 663, Nr. 633), S. 366 (Nr. DCCLXI), S. 741 (Nr. DCCCXCIII); E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 67 - Berichtigung dazu bei Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 176; Berichtigungen zu den Editionen bei StSG. und E. Wadstein sowie erneute Edition der Glossen zu Juvencus bei D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 3 1 7 - 3 3 0 ; Korrektur bei H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 21 (1996) S. 132. Literatur: StSG. IV, S. 663, Nr. 633; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 6 und passim; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 55; G. Cordes, Altniederdeutsches Elementarbuch, S. 20; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 3 1 5 - 3 3 5 und passim; J.H. Gallee, Altsächsische Grammatik, S. 5; J.H. Gallee, Altsächsische Sprachdenkmäler, S. 215; J.H. Gallee, Vorstudien zu einem altniederdeutschen wörterbuche, S. XX; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 176; Th. Klein, in: Aspects of Old Frisian Philology, S. 201, 204; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 132; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 170; E. Steinmeyer, ADA. 22 (1896) S. 276f.; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523; H. Tiefenbach, BNF. NF. 17 (1982) S. 74; H. Tiefenbach, in; Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 340f.; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 21 (1996) S. 127-135; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 56ff.; E. Wadstein, Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, S. 67, 144f.

9 6 7 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 8 4 2 HELMSTADIENSIS StSG. 634 Abbildung f. 89v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 91 Blätter; 20,0 χ 14,0 cm; Blätter ab f. 79 oben beschädigt, zum Teil mit Textverlust; f. 8 9 - 9 1 viel kleiner aufgrund von Beschädigungen am oberen und äußeren Rand; Zählung von 1 bis 91 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; ab f. 88 Zählung unten; oben fol. 87 usw. (bis f. 90); gesprenkelter Pappeinband;

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Rücken und Ecken mit braunem Leder überzogen. - Einrichtung f. 89r-91r: Schriftspiegel ca. 17,0 (?) χ 13,0 cm; zweispaltig; etwa 31 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von der Hand des fuldischen Schreibers Erchanbert aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—ν canonistische Schrift; f. 2 r - 8 8 v Cresconius, Concordia canonum; f. 89ra-va alphabetisches Glossar zur Benediktinerregel; f. 8 9 v b 91r Glossar zu den Canones; f. 91 ν canonistische Schrift. Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 9. Jahrhunderts wohl in Fulda entstanden, worauf die Schreibervermerke des Erchanbert weisen; der Einband weist auf Matthias Flacius Illyricus ( t 1575) als Vorbesitzer. Literatur: U. Daab, Studien zur althochdeutschen Benediktinerregel, S. 56; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, I, S. 48f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 84f., 87; O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, Π, S. 249f., Nr. 940; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 35; P. Lehmann, Fuldaer Studien, S. 1 8 - 2 0 ; P. Lehmann, Fuldaer Studien. Neue Folge, S. 47f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 580; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271; K. Zechiel-Eckes, Die Concordia canonum des Cresconius, I, S. 87f. und passim; II, S. 3 5 2 - 3 5 4 und passim; StSG. IV, S. 663f., Nr. 634.

Glossen Zahl und Art: Textglossare: Insgesamt 21 Glossen (f. 89ra-91rb); 6 Glossen (f. 89ra-va) in dem alphabetischen Textglossar zur Benediktinerregel; 15 Glossen (f. 89vb—91rb) in dem Textglossar zu den Canones; deutsche Glossen zu einem Großteil von jüngerer Hand unterstrichen; Glossare in den Handschriftenspalten doppelspaltig in abgesetzten Einträgen angelegt; neben lateinisch—althochdeutschen auch lateinisch-lateinische Artikel. Zeit und Ort: Glossen wohl Mitte des 9. Jahrhunderts in Fulda eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. II, S. 52 (Nr. DLXIII), S. 86 (Nr. DLXXXV). Literatur: StSG. IV, S. 663f., Nr. 634; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 50, 52, 56; S. Blum, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 477f.; U. Daab, Studien zur althochdeutschen Benediktinerregel, S. 56 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 235, 239, 247; P. Lehmann, Fuldaer Studien, S. 20; H. Mayer, PBB. 102 (1980) S. 310; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 118f., 1 2 4 - 1 3 0 ; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 294, 300.

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9 6 8 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 3 WEISSENBURG StSG. 635 Abbildung f. 125v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 174 Blätter; 38,5 χ 22,5 cm; moderner Einband. — Einrichtung: Schriftspiegel 31,0 χ 16,5 cm; einspaltig; 39 Zeilen; Überschriften in roter und schwarzer Farbe; mit Flechtwerk verzierte Initialen in roter, gelber und schwarzer Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lr— 172r Canones conciliorum der Dionysio—Hadriana; f. lOr-v, 14v, 19r, 131v, 147v leer; f. 172v-173vb Provinciae Galliae; f. 174r-v Federproben; f. 174v Hymnus (Fragment); f. 174v Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei Weißenburg entstanden; Besitzvermerke auf f. lr und 174v weisen auf Weißenburg. Literatur: H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 8 8 - 9 8 ; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83; O. von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 270f., Nr. 4087; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 17; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 127, 142, 150; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 246; Κ. Zechiel-Eckes, Die Concordia Canonum des Cresconius, I, S. 136f., 146f., 193; StSG. IV, S. 664, Nr. 635.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 24 Glossen (f. 2r-132r) zu den Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana; davon 16 interlinear und 8 marginal stehend; Glossen wohl nicht von der Texthand eingetragen; zudem sporadische lateinische interlineare und marginale Glossierung. Zeit und Ort: Glossen wohl im 9. Jahrhundert in Weißenburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Südrhfrk. (nach Th. Frings — G. Müller, S. 110; H. Reutercrona, S. 83). Edition: StSG. IV, S. 324 (Nr. DXCIP Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 664, Nr. 635; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 52; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 97 (unklare Angabe); Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150; H. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 83; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 104.

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Wolfenbüttel

9 6 9 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 2 9 WEISSENBURG StSG. 636 Abbildung f. 82r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 156 Blätter; 31,0/31,3 χ 22,0 cm; moderner Einband. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,5 χ 15,0 cm; einspaltig; 30 Zeilen; Überschriften und Initialen in Capitalis rustica; f. lv, 156r Blindzeichnungen als Federproben; Überschrift auf f. 107ν in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk, Inhaltsvermerk; f. lv Inhalts vermerk; f. 2 r - 1 5 5 v Walahfrid Strabo, Exzerpte aus Hrabanus Maurus, Kommentare zur Bibel: f. 2 r - 6 6 v zu Exodus; f. 66v-106ν zu Leviticus; f. 107r leer; f. 1 0 7 v - 135v zu Numeri; f. 135v-155v zu Deuteronomium; f. 156r Federprobe; f. 156v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei Weißenburg entstanden; ein Besitzvermerk auf f. lr weist auf Weißenburg. Literatur: C. Albarello, Aevum 71 (1997) S. 236; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 138f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 87f.; O. von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 279, Nr. 4113; E. Hellgardt, Die exegetischen Quellen von Otfrids Evangelienbuch,S. 89; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150 und passim; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 167; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 8318-8320; StSG. IV, S. 664, Nr. 636.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentaren: 19 Glossen (f. 3v-148v) zu Walahfrid Strabo, Exzerpte aus Hrabanus Maurus, Kommentare zur Bibel; 1 Glosse in Marginaleintrag (f. 3v) zu Exodus; 13 im fortlaufenden Kommentartext stehende Glossen (f. 81v-83r) zu Leviticus; 5 im fortlaufenden Kommentartext stehende Glossen [f. 140r (2 Glossen), 1 4 8 r - v (3 Glossen)] zu Deuteronomium; Codex sonst unglossiert. Zeit und Ort: Glossen wohl in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts mit dem Text in Weißenburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. -südrhfrk. (nach Η. Reutercrona, S. 57). Edition: StSG. IV, S. 252 (Nr. XXV Nachtr.), S. 255f. (Nr. XL Nachtr.), S. 259 (Nr. LXV Nachtr.).

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Literatur: StSG. IV, S. 664, Nr. 636; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 139; W. Kleiber, in; Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 52, 324, 327; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 62f.; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 6 7 - 6 9 und passim; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 169; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 57; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 167 und passim; Ε. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 5, 36, 54; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 523.

9 7 0 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 4 7 WEISSENBURG StSG. 637 Abbildung f. 39r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 101 Blätter; 29,0 χ 21,0 cm; moderner Einband. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 15,0 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica, zum Teil in roter Farbe; Initialen in roter oder schwarzer Farbe, zum Teil farbig ausgemalt; f. 66v farbige Federzeichnung. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 5 r , 6r-101v Bibel, Paulusbriefe, Katholische Briefe (mit Prologen und Glossen); f. 5ν Damasus I., Versus in Paulum; f. 7r Commemoratio genealogiae domni Karoli. Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei Weißenburg entstanden; ein Besitzvermerk auf f. lr weist auf Weißenburg. Literatur: H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 176-182; P. Ganz - W. Milde, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 24; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 239 [=XIV]; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 87f.; O. von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 287f., Nr. 4131; E. Hellgardt, Die exegetischen Quellen von Otfrids Evangelienbuch, S. 87f., 92 - 94; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150 und passim; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Schröder, in: 2 VL. VII, Sp. 176; StSG. IV, S. 664f., Nr. 637.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung (f. 9r-77v): Insgesamt 44 Glossen; 3 Marginalglossen zur Bibel, Römerbrief (f. 9r, 14r, 17r); 5 Interlinearglossen (f. 21r—29r) zu 1. Korintherbrief; 7 Glossen (f. 34r-40v) zu 2. Korintherbrief; 4 interlinear, 3 marginal stehend; 3 Glossen zu Galaterbrief; 1 (f. 43v) interlinear, 2 (f. 42v, 46r) marginal stehend; 1 Marginalglosse (f. 50r) zu Epheser-

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Wolfenbüttel

brief; 4 Glossen (f. 51r-53r) zu Philipperbrief; 2 interlinear, 2 marginal stehend; 2 Interlinearglossen (f. 55r, 55v) zu 1. Thessalonicherbrief; 7 Glossen (f. 57r —58r) zu 2. Thessalonicherbrief; 4 interlinear, 2 (f. 58r, 58v) marginal stehend, 1 (f.58r) zum Teil interlinear, zum Teil marginal stehend; 1 Interlinearglosse (f. 60r) zu Kolosserbrief; 3 Glossen zu 1. Timotheusbrief; 1 (f. 63r) interlinear, 2 (f. 63v, 64v) marginal stehend; 1 Marginalglosse (f. 67v) zu 2. Timotheusbrief; 1 Interlinearglosse (f. 68v) zu Titusbrief; 6 Glossen (f. 74r-77v) zu Hebräerbrief; 3 interlinear, 3 marginal stehend; Glossen zum Teil von der Hand, die auch den lateinischen Kommentartext eingetragen hat; reiche marginale und interlineare lateinische Glossierung und Kommentierung. Zeit und Ort: Glossen wohl in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Weißenburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Südrhfrk. (nach R. Kögel, S. 591; G. Müller, S. 310; H. Reutercrona, S. 58; F. Simmler, S. 33). Edition: StSG. I, S. 758 (Nr. CCCCIII), S. 763 (Nr. CCCCXX), S. 768 (Nr. CCCCXXVI), S. 771 (Nr. (Nr. CCCCXXXVIII), S. 773 (Nr. CCCCXLII), S. S. 775 (Nr. CCCCXLVII), S. 776 (Nr. CCCCL), S. 779 (Nr. CCCCLVIII), S. 782 (Nr. CCCCLXIV).

CCCCXV), S. 767 (Nr. CCCCXXXIII), S. 772 774 (Nr. CCCCXLIV), 778 (Nr. CCCCLV), S.

Literatur: StSG. IV, S. 664f., Nr. 637; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 182; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 591; G. Müller, PBB. 79 Sonderband (Halle 1957) S. 310; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 58; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 48; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 81; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 33; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 99.

9 7 1 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 4 8 WEISSENBURG nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 161 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne und hinten; vorne 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt; 29,0 χ 23,0 cm; moderner Einband. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 16,0 cm; zweispaltig; 27 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica in roter Farbe; Initialen in roter Farbe; f. 9r 2 F e d e r - oder Blindzeichnungen als Feder-

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probe; f. 9v Zierseite; mehrere größere, reich verzierte Initialen; f. 22r, lOOr, 116v, 135r Federzeichnungen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Papierblatt vorne r - v Inhaltsverzeichnis; zusätzliches Pergamentblatt vorne r Inhaltsvermerk; r - v Missale (Fragment); f. lr Besitzvermerk; f. lra-161vb Legendär; darin: f. 22vb-32vb Passion der heiligen Petrus und Paulus; f. 84ra—lOlrb Passion des heiligen Thomas; f. 161 ν Besitzvermerk; zusätzliches Blatt hinten Graduale (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 9. Jahrhunderts im St. Galler Einflußbereich entstanden; Besitzvermerke auf f. lr und 161v weisen auf die Benediktinerabtei Weißenburg. Literatur: H. Butzmann, in: Otfrid von Weißenburg, S. 2 3 2 - 2 3 4 , 237; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 401f.; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 182-185; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 88; W. Haubrichs, in: Festschrift für Eduard Hlawitschka zum 65. Geburtstag, S. 2 0 5 - 2 1 1 ; O. von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 288f., Nr. 4132; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 134, 146, 150; R. Schützeichel, Codex Pal. lat. 52, S. 46f.; R. Schützeichel, in: Philologische Forschungen, S. 272.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: Insgesamt 2 Glossen; 1 Marginalglosse (f. 24r) zur Passion der heiligen Petrus und Paulus; 1 Interlinearglosse (f. 93ra) zur Passion des heiligen Thomas; Codex ansonsten unglossiert. Zeit und Ort: Glossen im 10./11. Jahrhundert wohl in Weißenburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 184; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 402. Literatur: H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 401f.; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 184; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150.

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Wolfenbüttel

9 7 2 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 5 0 Weissenburg nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 26r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 107 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt hinten; 29,0 χ 23,5/24,0 cm; moderner Einband. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,5 χ 18,5/19,0 cm; einspaltig; 38 Zeilen; f. lr Titel in Capitalis rustica in roter Farbe; Initialen zum Teil in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts, zum Teil von der Hand Otfrids. Inhalt: f. l r - 1 0 7 r Priscian, Institutio de arte grammatica (I-XVI); f. 107v Federproben; ungezähltes Blatt liturgische Schrift (Fragment; mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Weißenburg entstanden; später befand er sich in Paris. Literatur: H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 388, 400f.; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 187; M. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 20f. [=V]; M. Gibson, Scriptorium 26 (1972) S. 123; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 87; O. von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 290, Nr. 4134; F. Kerlouegan, in: De Tertullien aux Mozarabes, II, S. 187; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 532f., 535f.; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 1 0 7 - 1 0 9 und passim; W. Milde, in: Alles was Recht war, S. 37; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 365f., Nr. 752; W. Schröder, in: 2 VL. VII, Sp. 177; A. Schwarz, PBB. 99 (Tübingen 1977) S. 27. - Abbildung von Ausschnitten von f. 20v, 107r bei W. Kleiber, Otfrid, Tafel XLb, XLIb, S. 388f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 137 überwiegend interlinear stehende Glossen (f. 4r-103r) zu Priscian, Institutio de arte grammatica; reiche lateinische Glossierung und Kommentierung. Zeit und Ort: Glossen ca. 860/870 von Otfrid in Weißenburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Südrhfrk. (nach H. Butzmann, PBB., S. 398; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, S. 544). Edition: H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 391-398; Nachträge und Berichtigungen bei W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150 Anm. Literatur: R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 45; H. Butzmann, PBB. 86 (Halle 1964) S. 3 8 8 - 3 9 9 ; E. Glaser, in: Teoria e pratica della traduzione nel medioevo germanico, S. 186f.; E. Hellgardt, in: Stand und Aufgaben der deutschen Dialektlexikographie, S. 74; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 5 3 3 - 5 4 4 ; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150 und passim; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; W. Milde, in: Alles was Recht war, S. 37, 41; I. Reiffenstein, in:

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Grammatica ianua artium, S. 72, 75, 82; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; W. Schröder, in: 2 VL. VII, Sp. 179; A. Schwarz, PBB. 99 (Tübingen 1977) S. 2 7 - 3 4 ; St. Stricker, in: Entstehung des Deutschen, S. 473, 475, 477f., 4 8 0 - 4 8 7 ; St. Stricker, in: Grammatica ianua artium, S. 153f.; H. Tiefenbach, BNF. NF. 26 (1991) S. 459; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 80.

9 7 3 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 5 6 WEISSENBURG StSG. 638

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 84 Blätter; 28,0 χ 23,5 cm; f. 24 und 44 um 6—7 cm kürzer; auf f. 84 folgt ein neuzeitliches Papierblatt, auf dem 3 Pergamentstreifen befestigt sind; moderner rotbrauner Ledereinband; Signaturbuchstabe .F. auf f. 2r. - Einrichtung f. 62v-84v: Schriftspiegel 19,5 χ 15,5 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica in roter Farbe; Initialen in Capitalis quadrata in roter und schwarzer Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - v Walahfrid Strabo, Hymnus de sanctis Sergio et Baccho (zum Teil radiert und überschrieben; auf dem Kopf stehend); f. 2 r - 6 2 r Julianus Pomerius, De vita contemplativa; f. 62v-84v Prosper von Aquitanien, Epigrammata; f. 79v Notiz; f. 84v Prosper von Aquitanien, Poema coniugis ad uxorem. Geschichte: Codex der Schrift nach Mitte des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Weißenburg entstanden; ein Besitzvermerk auf f. lr und eine Notiz des 13./14. Jahrhunderts auf f. 79v weisen auf Weißenburg. Literatur: H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 192f.; M.C. Ferrari, ZSchK. 83 (1989) S. 169f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 87; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 134, 146, 150; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 528; StSG. IV, S. 665, Nr. 638.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Interlinearglossen (f. 63v-84v) zu Prosper von Aquitanien, Epigrammata; 7 der Glossen in Punkt- oder fr/fr-Geheimschrift; zudem lateinische Interlinear- und Marginalglossen zu den ProsperTexten. Zeit und Ort: Glossen wohl in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Weißenburg eingetragen.

1844

Wolfenbüttel

Sprachgeographische Einordnung: Südrhfrk. (nach R. Kögel, S. 591). Edition: StSG. II, S. 381 (Nr. DCCLXXV). Literatur: StSG. IV, S. 665, Nr. 638; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 193; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 591; P. Pauly, Die althochdeutschen Glossen der Handschriften Pommersfelden 2671 und Antwerpen 17.4, S. 154.

9 7 4 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 6 6 WEISSENBURG StSG. 639 Abbildung f. l l v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1: f. 3 - 5 3 ; Teil 2: f. 54—61; Pergament; 62 Blätter; f. 2 nachträglich eingebunden; 25,5/25,7 χ 21,5 cm; neuzeitlicher rotbrauner Ledereinband; vorgängiger Signaturbuchstabe ./. auf f. 3r. - Einrichtung f. 3 r - 5 3 v : Schriftspiegel 20,5 χ 16,5 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica in roter Farbe; Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel, f. 3 r - 5 3 v von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts, f. 5 4 r - 6 1 v von einer Hand des 9./10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - v Passion des heiligen Julian (Fragment; quer eingebunden); f. 2r Inhaltsvermerk; f. 2v Lexikon tironischer Noten (Fragment; auf dem Kopf stehend); f. 3 r - 5 2 v Bibelglossar; f. 5 3 r - v Hymnen (f. 53v mit Neumen); f. 5 4 r - 6 1 r Beda, De natura rerum; f. 61r Hymnus; f. 61v Federproben; f. 6 2 r - v Passion des heiligen Julian (Fragment; quer eingebunden). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Weißenburg, Teil 2 im 9./10. Jahrhundert vielleicht in Ostfrankreich; ein durchgestrichener Besitzvermerk auf f. lr weist auf Weißenburg; Anfang des 11. Jahrhunderts waren die Handschriften noch nicht vereinigt. Literatur: B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 303; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 2 1 1 - 2 1 3 ; M.C. Ferrari, ZSchK. 83 (1989) S. 168; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83; 0 . von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 296f., Nr. 4150; E. Hellgardt, Die exegetischen Quellen von Otfrids Evangelienbuch, S. 68; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 262; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W.

Wolfenbüttel

1845

Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 128, 136; M . L . W . Laistoer - H . H . King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 144; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, VII, S. 501, Nr. 11744; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 136; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 12; C. W i c h - R e i f , Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; StSG. IV, S. 665, Nr. 639.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 1 im fortlaufenden Glossartext stehende Glosse zu 1. Samuel (f. llv, Z. 10) in dem Bibelglossar; Codex ansonsten nicht glossiert. Zeit und Ort: Glosse als Bestandteil des Glossartextes in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. IV, S. 265 (Nr. CH Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 665, Nr. 639; StSG. V, S. 1 0 8 - 4 0 7 ; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 212; O. von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 296, Nr. 4150; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 42; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 283.

9 7 5 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 6 9 WEISSENBURG nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 71v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 72 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 25,5 χ 16,0 cm; neuzeitlicher rotbrauner Ledereinband. — Einrichtung f. 71v —72r: Schriftspiegel 21,5 χ 12,0 cm; einspaltig; 35 Zeilen. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt recto Besitzvermerk; zusätzliches Blatt recto -verso theologische Schrift; f. lr Besitzvermerke; Interrogatio Damasi papae de missarum celebratione; f. l v - 2 4 v Paulinus von Aquileja, Liber exhortationis beati augustini; f. 24v-57r Dionysius Exiguus, Vita S. Pachomii; f. 57r-68v Hieronymus, Regula S. Pachomii; f. 69r-71v Vitades Alexius; f. 71v-72r Rezept gegen Gicht; f. 7 2 r - v Orationes sancti Augustini; Notizen; f. 72v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert in der Benediktinerabtei St. Mauritius von Tholey entstanden; Besitzvermerke auf f. lr sowie die

1846

Wolfenbüttel

Schlußschrift von der Hand des Schreibers auf f. 68v weisen auf Tholey; Besitzvermerke des 15. Jahrhunderts auf f. lr und auf dem zusätzlichen Blatt vorne weisen auf die Benediktinerabtei Weißenburg. Literatur: R. Bergmann, Mittelfränkische Glossen, S. 147f.; BHM., Nr. 266/1, 355; H. Butzmann, PBB. 81 (Halle 1959) S. 4 2 8 - 4 3 5 ; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 216f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83; 0 . von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 298f., Nr. 4153; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 530; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 585; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 124, 222; St. Stricker, in: Volkssprachig—lateinische Mischtexte, S.lOOf., 106f.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 15 Glossen. - Text glossierung: 13 Interlinearglossen (f. 7 1 v - 7 2 r ) zu dem Rezept gegen Gicht. - Glossen in Gebrauchstext: 2 deutsche Wörter (f. 72r) im fortlaufenden Rezepttext; Codex ansonsten nicht glossiert. Zeit und Ort: Glossen im 11. Jahrhundert in Tholey eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mfrk. (nach R. Bergmann, S. 148). Edition: H. Butzmann, PBB. 81 (Halle 1959) S. 429. Literatur: R. Bergmann, Mittelffänkische Glossen, S. 148; H. Butzmann, PBB. 81 (Halle 1959) S. 4 2 8 - 4 3 0 , 4 3 3 - 4 3 5 ; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 217; W. Haubrichs, in: Lotharingia, S. 207; St. Stricker, in: Volkssprachig - lateinische Mischtexte, S. 99, 103, 105 f., 112.

9 7 6 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 7 7 WEISSENBURG StSG. 640 Abbildungen f. 35v, 49v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 52 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne (ungezählt) und hinten; 24,0 χ 17,0 cm; Zählung von 1 bis 53 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; neuzeitlicher rotbrauner Ledereinband; vorgängige Signaturbuchstabe ./. auf f. 2r. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Überschriften in Unziale und Initialen in Capitalis rustica in roter Farbe; f. lv 2 reich verzierte Initialen (Ε, z e h n - bzw. vierzeilig) in grüner, roter und gelber Farbe; f. 52v marginal Federzeichnung. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts, zum Teil von der

Wolfenbüttel

1847

Hand Otfrids; zusätzliche Blätter vorne und hinten von einer Hand des 8./9. Jahrhunderts. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne Legendär (Fragment; quer eingebunden); verso Besitzvermerk; f. lr Güterverzeichnis von Loganstein bei Weißenburg; Hymnus (mit Neumen); Federproben; f. lv—49v Prudentius, Werke: f. lv—22v, 25v—28r Apotheosis; f. 2 2 v - 2 5 v Contra Symmachum I (Fragment); f. 28r—49v Hamartigenia; Glossen zu Prudentius; f. 5 0 r - 5 2 r Gedichte; f. 52v Federproben; zusätzliches Blatt hinten Legendär (Fragment; quer eingebunden). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Weißenburg entstanden; ein Besitzvermerk auf der Versoseite des zusätzlichen Blattes vorne sowie ein Güterverzeichnis auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei Weißenburg. Literatur: H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 23If.; M.P. Cunningham. Aurelii Prudentii Clementis Carmina, S. XIX; M.P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 12 und passim; P. Ganz - W. Milde, in: Wolfenbütteler Cimelien, S. 24; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 88; O. von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 302f., Nr. 4161; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 548f.; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 533; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 109f. und passim; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 26—28; W. Schröder, in: 2 VL. VII, Sp. 177; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271; StSG. IV, S. 665, Nr. 640. - Abbildung von f. 50r sowie eines Ausschnitts von f. 49v bei W. Kleiber, Otfrid, Tafel XXIX, XXXIX, S. 377, 387.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 17 Glossen. - Textglossierung: 16 Marginalglossen (f. 15v-40v) zu Prudentius, Apotheosis und Hamartigenia. - Textglossar: 1 im fortlaufenden Glossartext stehende Glosse (f. 49v) in den Glossen zu Prudentius; durchgehend lateinische Interlinear- und Marginalglossen; Glossen von der Hand Otfrids. Zeit und Ort: Glossen ca. 860/870 von Otfrid in Weißenburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach E. Steinmeyer, ZDA. 16, S. 21); südrhfrk. (nach R. Kögel, S. 591); frk. (nach H. Reutercrona, S. 4). Edition: StSG. II, S. 386f. (Nr. DCCLXXXII); Nachträge und Berichtigungen bei W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150 Anm. Literatur: StSG. IV, S. 665, Nr. 640; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 232; O. von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 303, Nr. 4161; W. Kleiber, in: Althochdeutsch, I, S. 534; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 150 und passim; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 27, 32f., 42; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters,

1848

Wolfenbüttel

I, 2, S. 591; Β. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 58; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen,S. 12 und passim; W. Milde, in: Alles was Recht war, S. 41; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 258; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; W. Schröder, in: 2 VL. VII, Sp. 177; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 104; E. Steinmeyer, ZDA. 16 (1873) S. 21; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 332.

9 7 7 WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 102 WEISSENBURG nicht bei StSG. - BV. (1973) Abbildung f. 5v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 115 Blätter; 16,5 χ 11,7 cm; neuzeitlicher rotbrauner Ledereinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 13,0 χ 8,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 8 r Pseudo-Augustinus, Sermones; f. 8r-115v Homiliensammlung (u.a. von Augustinus und Caesarius von Arles; vgl. H. Butzmann); f. 48v, 102r Federproben; f. 114v Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert vielleicht in der Benediktinerabtei Weißenburg entstanden, worauf auch ein Besitzvermerk auf f. 114v weist. Literatur: BHM., Nr. 990; H. Butzmann, Die Weissenburger Handschriften, S. 2 8 9 - 2 9 4 ; N.M. Häring, RHT. 4 (1974) S. 227; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83, 87; O. von Heinemann, Die Weissenburger Handschriften, S. 320f., Nr. 4186; W. Kleiber, Otfrid von Weißenburg, S. 134; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 53 lf.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 147.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 5v) zu einem lateinischen Marginaleintrag zu Pseudo-Augustinus, Sermo 242; Codex ansonsten nicht glossiert. Zeit und Ort: Glosse im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 147.

Wolfenbüttel

1849

Literatur: Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 147; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16.

977a

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 1 9 . 6 AUGUSTEUS 4 ° nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 959a) Abbildung f. 13r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament und Papier; 352 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Pergamentblatt und 1 Papierblatt vorne; 19,7 χ 14,0 cm; Codex nur in Teilen und sehr ungenau gezählt, zum Teil von mittelalterlicher Hand, zum Teil von neuzeitlicher Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit braunem, blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; von je 5 Metallbuckeln auf Vorder- und Rückdeckel noch je 4 erhalten; 2 Schließen. - Einrichtung f. l r - 3 2 v : Schriftspiegel etwa 14,0 χ 9,0 cm; einspaltig; 2 6 - 2 8 Zeilen; Initialen in roter Farbe. - Schrift: f. l r - 3 2 v karolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts mit Nachträgen von einer Hand aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; f. 33r-352v Minuskel von mehreren Händen des 15. Jahrhunderts. Inhalt: Sammelhandschrift: zusätzliches Pergamentblatt vorne recto leer, verso Inhaltsverzeichnis; f. l r - 3 2 v Antidotarius Nicolai; f. 33r-352v medizinische Schriften; Rezepte. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. l r - 3 2 v im 12., f. 33r-352v im 15. Jahrhundert. Literatur: Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 85; 0 . von Heinemann, Die Augusteischen Handschriften, IV, S. 261 - 2 6 3 , Nr. 3175; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 571; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 107.

Glossen Zahl und Art: Wörter im Rezepttext: 13 Wörter (f. 12v, 13r, 30r) im Antidotarius Nicolai; davon 11 (f. 12v-13r, 30r) im fortlaufenden Text und 2 (f. 13r) marginal stehend; Wörter als Bestandteil des Textes als Nachtrag von einer textfremden Hand eingetragen; Marginalglossen von einer dritten Hand; Glosse auf f. 30r von einer vierten Hand; die Glossen stehen zumeist im Text, der unterhalb des Schriftspiegels eingetragen worden ist. Zeit und Ort: Glossen wohl in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts eingetragen.

1850

Wolfenbüttel

Sprachgeographische Einordnung: Md. (nach K. Siewert, S. 110). Edition: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 107. Literatur: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 107-110.

977b

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 8 0 . 6 AUGUSTEUS 8 °

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 960a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 66 Blätter; 14,8 χ 9,7 cm; Pergamenteinband. - Einrichtung: Schriftspiegel 11,0 χ 6,5 cm; einspaltig; 14 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe. - Schrift: frühkarolingische Minuskel von einer Hand um 800. Inhalt: f. l r - 6 5 v Aethicus Ister, Kosmographie, Teil 1 (am Anfang unvollständig; dieser ist durch eine Abschrift H. Schedels im Codex München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 901 erhalten); f. 6 5 v - 6 6 r Notizen; Sentenzen; f. 66v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach um 800 vielleicht in der Benediktinerabtei St. Amand entstanden; später gelangte die Handschrift in die Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 27; BHM., Nr. 621; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 15; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 259; II, S. 64, 103f.; CLA. IX, S. 40, Nr. 1378; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 62, 65; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 84; O. von Heinemann, Die Augusteischen Handschriften, V, S. 152, Nr. 3788; H. Mayer, ABÄG. 13 (1978) S. 32f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 573; O. Prinz, Die Kosmographie des Aethicus, S. 57f. und passim; Ε. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 38. - Abbildung von f. 29r, f. 29v bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 interlinear stehende Griffelglossen (f. 3v, Z. 2 und f. 8r, Z. 9) zu Aethicus Ister, Kosmographie. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: H. Mayer, ABÄG. 13 (1978) S. 33.

Wolfenbüttel

1851

Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 27; CLA. IX, S. 40, Nr. 1378; H. Mayer, ABÄG. 13 (1978) S. 33f.; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 38.

977c

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 1 5 6 EXTRAVAGANTES nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 960b) Abbildung f. 5v

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 6 Blätter; 22,5 χ 17,5 cm; Blatt 6 unten beschnitten, trägt Leimspuren eines Einbandes; weißer Papiereinband; Rücken und Ecken mit braunem Leder überzogen. - Einrichtung f. 3v—5v: Schriftspiegel 16,5 χ 11,0/11,5 cm; einspaltig; 25 Zeilen; Versanfänge in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 3 r Theodulf von Orleans, Versus; f. 3 v - 5 v De symbolo; f. 5v oben 2 mit dem Griffel eingeritzte Zeilen; f. 5v, 6r Worterklärungen; f. 6r Offitio secunde höre; Hymnus (Anfang); Federproben; f. 6v leer. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Süddeutschland entstanden. Literatur: H. Butzmann, Die mittelalterlichen Handschriften der Gruppen Extravagantes, Novi und Novissimi, S. 92.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 2 Glossen (f. 5v, Z. 24 und 25) in den fortlaufend geschriebenen Worterklärungen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische 92).

Einordnung: Bair. oder alem. (nach H. Butzmann, S.

Edition: H. Butzmann, Die mittelalterlichen Handschriften der Gruppen Extravagantes, Novi und Novissimi, S. 92. Literatur: H. Butzmann, Die mittelalterlichen Handschriften der Gruppen Extravagantes, Novi und Novissimi, S. 92.

1852

Wolfenbüttel

977d

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 7 9 GUDIANUS LATINUS 2 ° nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Abbildung f. 93r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 98 Blätter; 28,0/28,5 χ 19,0 cm; Zählung von 1 bis 97 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Blatt vor f. 1 ungezählt; Einband des 17. Jahrhunderts; Pergamentband. - Einrichtung f. 89v-93v: Schriftspiegel 24,5 χ 15,0/15,5 cm; zweispaltig; 44 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11. Jahrhunderts. Inhalt: ungezähltes Blatt vorne r - v Schrift; ungezähltes Blatt ν Notiz; f. lr Inhaltsverzeichnis; f. l v - 2 0 v Sequenzen; f. 21r-28vMurethach, Kommentar zu Donat, Ars maior (am Schluß unvollständig); f. 2 9 r - v Tabulae musicae; f. 3 0 r - 3 8 v Martyrologium de circulo anno; f. 3 9 r - 5 6 r Beda, De arte metrica; f. 5 6 r - 6 1 v Beda, De Schematibus et Tropis; f. 6 1 v - 6 2 v Marius Victorinus, Ars grammatica (De accentibus); f. 6 3 r - 7 7 v Arator, De actibus apostolorum (I, II); f. 7 7 v - 8 9 r Sedulius, Werke; f. 89va-vb Verse über Sedulius; f. 89vb-93va Persius, Satiren; f. 93vb Vita des Persius; f. 9 4 r - 9 7 v Brevier (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei St. Martial in Limoges entstanden; zwischenzeitlich war die Handschrift in Paris; später gelangte sie in den Besitz des Marquard Gude. Literatur: B. Bischoff, in: II Libro e il Testo, S. 186; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 308; G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscipts, S. 284; Catalogue Translationum et Commentariorum, II, S. 1; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 83; L. Holtz, Donat et la tradition de l'enseignement grammatical, S. 343; L. Holtz, RHT. 2 (1972) S. 46, 5 0 - 5 2 , 54; M. Huglo, RHT. 5 (1975) S. 361; R.M. Jacobsson, in: Gli umanesimi medievali, S. 265, 267, 271; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 134; V. Law, in: Formative Stages of Classical Traditions, S. 247; P.K. Marshall, in: Texts and Transmission, S. 295; A.P. McKinlay, Arator. The Codices, S. 38, Nr. 63, S. 70; A.P. McKinlay, Aratoris Subdiaconi de Actibus Apostolorum, S. XVII; G. Milchsack, Die Gudischen Handschriften, S. 128f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 214; B. Münk Olsen, RHT. 24 (1994) S. 230; E. Odelman, Les prosules limousines de Wolfenbüttel, S. 9f. und passim; P.S. Piacentini, in: Studi su Persio, III, 1, S. 124; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 262, 264; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 9, 16, 114f.; The Theory of Music, III, S. 21 If.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 93ra) zu Persius, Satiren (V, 143); Glosse nicht von der Texthand eingetragen; zahlreiche lateinische interlineare und marginale Glossen.

Wolfenbüttel

1853

Zeit und Ort: Glosse wohl im 11. Jahrhundert im oberdeutschen Raum eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd., wohl bair. (nach K. Siewert, S. 264). Edition: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 262f. Literatur: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 2 6 2 - 2 6 4 .

977e

WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 8 0 GUDIANUS LATINUS 2 °

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 962a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 93 Blätter; 28,0/28,5 χ 22,0/22,5 cm; Einband des 17. Jahrhunderts; Pergamentband. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 14,5 cm; einspaltig; 35 Zeilen; frühromanische, mehrfarbige Initialen am Anfang der einzelnen Bücher; Überschriften in Capitalis und Unziale in goldener, roter und blauer Farbe mit reich mit Flechtwerk verzierter Initiale; Initialen z.T. in goldener Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 9 3 v Orosius, Historia adversus paganos (am Anfang unvollständig); f. 93ν Notiz. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts möglicherweise in der Benediktinerabtei Lorsch entstanden; eine Notiz des 14. Jahrhunderts auf f. 93v weist vielleicht auf das Minoritenkloster in Utrecht; später gelangte die Handschrift in den Besitz des Marquard Gude. Literatur: B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Mittelalterliche Bücherverzeichnisse aus Kloster Lorsch, S. Bischoff, S. 83; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Erforschung des Mittelalters, IV, S. 125; G. Milchsack, Die Nr. 4384.

Handschriften, S. 134f.; A. Häse, 190; Handschriftenarchiv Bernhard Textband, S. 223f.; P. Lehmann, GudischenHandschriften, S. 129f.,

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Marginalglossen (f. lOr, 38r) zu Orosius, Historia adversus paganos; Handschrift durchgehend von mehreren Händen lateinisch interlinear und marginal glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt.

1854

Wolfenbüttel

Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 35f. Literatur: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 3 5 - 3 7 .

9 7 7 f WOLFENBÜTTEL, HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK COD. GUELF. 156 GUDIANUS LATINUS 4 ° nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Abbildung f. 6v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 58 Blätter; 24,0 χ 19,5 cm; zum Teil Beschädigungen an den Rändern; von f. 58 nur noch die oberen 5 cm erhalten (offenbar kein Textverlust); Einband des 17. Jahrhunderts; Pergamentband; ehemals grüne Bindebänder; Rücken beschädigt; Einband mit Schutzfolie überzogen. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 9,0/9,5 cm; einspaltig; 35 Zeilen; Überschriften in roter Farbe; Initialen in roter Farbe und schwarzer Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand um die Wende des 10./II. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Erklärungen griechischer und lateinischer Namen und Wörter; Notizen über Juvenal; theologische Erklärungen; Besitzvermerk; f. lv Besitzvermerk; f. 2 r - 5 8 r Juvenal, Satiren ( I - V ) ; f. 58v Spruch. Geschichte: Codex der Schrift nach um die Wende vom 10. zum 11. Jahrhundert in Mainz entstanden; ein Besitzvermerk des 14. Jahrhunderts auf f. lv weist auf den Soester Prior Reynerus de Capeila (f 1384) als Besitzer; nach einem Besitzvermerk auf f. lr befand sich der Codex später in Besitz des Arztes Bernhard Rottendorff (1594-1671) aus Münster; nach dessen Tod gelangte die Handschrift in den Besitz des Marquard Gude. Literatur: Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 84; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 268; P. Lehmann, Erforschung des Mittelalters, IV, S. 114, 116, 126; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 574; B. Michael, Die mittelalterlichen Handschriften der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Soest, S. 33, 43; B. Michael, SZ. 102 (1990) S. 26; G. Milchsack, Die Gudischen Handschriften, S. 171, Nr. 4460; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 594; III, 2, S. 87, 173; B. Münk Olsen, RHT. 24 (1994) S. 226; E.M. Sanford, in: Catalogus Translationum et Commentariorum, I, S. 183; P. Wessner, Scholia in Iuvenalem Vetustiora, S. XXVII.

Würzburg

1855

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 6v) zu Juvenal, Satiren; Glosse von anderer Hand als die zahlreichen lateinischen Interlinear- und Marginalglossen eingetragen. Zeit und Ort: Glosse wohl im 11. Jahrhundert im hochdeutschen Sprachgebiet eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 265. Literatur: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 2 6 4 - 2 6 8 .

WROCLAW S. BRESLAU WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M . P. MISC. Ο. 1. s.

NR. 999a

9 7 8 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 3 StSG. 641 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 66 Blätter; 29,5 χ 23,0 cm; Dombibliothekseinband; 1 Schließe; auf Rückendeckel Spuren von Kettenscharnier. Einrichtung: Schriftspiegel 25,0 χ 17,5 cm; e i n - bis vierspaltig; f. lr einspaltig; f. 2 zweispaltig; f. 66r dreispaltig; 33 Zeilen; Überschriften mit einfachen insularen Initialen; Initialen F und Ρ ( auf f. 5v, 38v) jeweils mit Vogelkopf im Auslauf. - Schrift: angelsächsische Minuskel von mehreren Händen aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr lateinisch-deutsche Glossen zur Bibel, Sprüche, Federproben; f. lv leer; f. 2 r a - 6 5 v Canones apostolorum et conciliorum (sogenannte Dionysiana 2); f. 6 6 r a - r c lateinisch-deutsche Glossen zur Bibel; f. 66v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts im bonifatianischen Missionsgebiet, vielleicht in Fulda, entstanden; später gelangte die Handschrift in die Dombibliothek Würzburg und von da aus im Zuge der Säkularisation 1803 in die Würzburger Universitätsbibliothek.

1856

Würzburg

Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 90, 99; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 45; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 139; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 62, 65; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofmann, in: B. Bischoff — J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 110, 145; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 32, 78f.; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 243; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 592; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 244, 515; C. Moulin, in: Entstehung des Deutschen, S. 3 0 4 - 3 0 8 ; C. MoulinFankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 365; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 742 —1803, S. 40; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 742 — 1803, S. 50; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 4f.; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 63; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch - insularen Schulen, S. 177f.; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 342; K. Zechiel —Eckes, Die Concordia canonum des Cresconius, I, S. 136, 146f., 193; II, S. 590; StSG. IV, S. 665f., Nr. 641. - Abbildung der Initialen auf f. 5v, 38v bei A. Weiner, Tafel 10, 1 - 2 , S. 210.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 71 Glossen. - Textglossar: 17 Kontextglossen (f. lr) in den lateinisch—deutschen Glossen zur Bibel, Sprüche. — Textglossierung: 3 Marginalglossen (f. 20r, 33v, 50r) zu den Canones apostolorum et conciliorum. — Textglossar: 51 Kontextglossen (f. 66ra—rc) in den lateinisch—deutschen Glossen zur Bibel; 5 zu Tobias, 11 zu Judith, 12 zu Esther, 5 zu Esdras, 3 zu Nehemias, 10 zu 1. Makkabäer und 5 zu Leviticus; Glossar auf das ursprünglich leer gebliebene erste und letzte Blatt der Canoneshandschrift eingetragen. Zeit und Ort: Canonesglossen von deutsch-angelsächsischen und karolingischen Händen des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 8; H. Garke, s. 68; G. Müller - Th. Frings, S. 225); ostfrk. (nach G. Baesecke, S. 260; J. Hofmann, S. 66; R. Kögel, S. 593; H. Naumann - W. Betz, S. 31); obfrk. (nach H. Reutercrona, S. 54). Edition: StSG. I, S. 354 (Nr. XLVIII), S. 472 (Nr. CLXXIII), S. 474 (Nr. CLXXIX), S. 480 (Nr. CLXXXVIII), S. 487 (Nr. CXCIX), S. 494 (Nr. CCV), S. 544 (Nr. CCXXXVI), S. 696 (Nr. CCCLX); IV, S. 324 (DCIVb Nachtr.); I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 17-21; 20 Glossen bei J. Hofmann, PBB. 85 (1963) S. 80f.; Edition des Bibelglossars bei C. Moulin, in: Entstehung des Deutschen, S. 310—314. Literatur: StSG. IV, S. 665f., Nr. 641; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 260; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 51; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 90, 111, 113f., 143, 149; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 6; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 45; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 30; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 8; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 1 7 - 2 1 , 139; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 68; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 11 f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 65; P. Helmstaedt, Die Glossen des

Würzburg

1857

Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 64f., 6 8 - 7 0 , 73; J. Hofmann, in: B. Bischoff J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 110; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66, 80f.; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 52; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 593; C. Moulin, in: Entstehung des Deutschen, S. 3 0 8 - 3 5 4 ; C . Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 365; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. A; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 225; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Pietsch, ZDPh. 7 (1876) S. 331 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 54; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; G. Schepss, NAGG. 9 (1884) S. 177; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 150; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 101; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 76; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 63; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 273f.; L. Voetz, Kompositaauf - m a n , S. 106; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 1 9 - 2 1 ; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 283.

9 7 9 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M . P. TH. F. 5 , 2 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Teil 2 eines Codex, der 2 ehemals selbständige Teile umfaßt; Pergament; Teil 2: 32 Blätter; 29,0 χ 19,5 cm; Teil 2 separat gezählt von 1 - 3 2 ; teilweise mit Leder überzogener Einband aus dem 15. Jahrhundert; Spuren eines Kettenscharniers; Reste einer Schließe; wurmstichiger Deckelspiegel mit Resten eines ehemaligen Lederumschlags. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,0 χ 14,5 cm; einspaltig; 25 Zeilen; Überschriften und Kapitelanfänge in roter Unziale; Explicit (f. 32r) in schwacher roter Monumentalcapitalis mit rotem Kreuz; rote, zum Teil schwarz konturierte Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel der sogenannten I. Gozbald-Gruppe (842-855); Codex gehört mit der Handschrift M. p. th. f. 77 (Katalog Nr. 993) in eine Gruppe, wie aus der Schrift und der Ausstattung zu erkennen ist. Inhalt: f. l r - 3 2 r Bibel, Isaias (am Anfang unvollständig); f. 31v linker Rand Federzeichnungen; f. 32v Federproben. Geschichte: Teil 1 und 2 des Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts in Würzburg entstanden; beide Teile sind in den Einband der Würzburger Dombibliothek gebunden; der Codex kam im Zuge der Säkularisation 1803 in die Würzburger Universitätsbibliothek. Literatur: B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 18, 32, 34f.; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 200; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 62, 65; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 129, 146, 170; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 29, 33, 112;

1858

Würzburg

MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 592; C. M o u l i n - F a n k h ä n e l , in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 358, 367; C. M o u l i n - F a n k h ä n e l , Würzburger Althochdeutsch, Kap. C . V I . l ; H. T h u m , in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 40; H. T h u m , in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 55; H. T h u m , Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 6; H. T h u m , WD. 54 (1992) S. 66. - Abbildung von f. 31r bei C. M o u l i n - F a n k h ä n e l , in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, Abb. 2, S. 373.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 interlinear eingetragene Griffelglosse (f. 3 lr) zu Bibel, Isaias; ein weiterer Griffeleintrag (f. 21r) nicht entziffert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 66); nicht eindeutig bestimmbar, aber wohl mit dem Ostfrk. verträglich (nach C. Moulin-Fankhänel, Kap. C.VI.3.). Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 112; Neuedition und Corrigenda bei C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.VI. 2. Literatur: J. Hoftnann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66; C. M o u l i n - F a n k h ä n e l , in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; C. M o u l i n - F a n k h ä n e l , Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.VI.2., 3.

9 8 0 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 13 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 58 Blätter; 28,5 χ 23,2 cm; f. 37, 38 in der Reihenfolge vertauscht, wie an zusätzlicher, korrigierter Seitenzählung erkennbar; Einband der Dombibliothek Würzburg; vorderer Einbanddeckel abgelöst; auf den Holzdeckeln Spuren eines älteren Ledereinbands; ehemals 1 Messingschließe; Spuren von Kettenscharnier auf Rückdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 23,0/25,5 χ 18,0/19,0 cm; einspaltig; 2 7 - 3 5 Zeilen; Überschriften zum Teil rot oder gelb gefärbt; einfache, zum Teil schwarz umtüpfelte und mit roter und gelber Farbe ausgemalte Initialen; Z o p f - und Flechtmuster. Schrift: angelsächsische Majuskel und Minuskel von 3 ungleich geschulten Händen aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 5 7 v Defensor, Liber scintillarum (unvollständig); f. 5 8 r - v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts wohl im Würzburger Raum entstanden; später gelangte die Handschrift in die

Würzburg

1859

Dombibliothek Würzburg und von da aus im Zuge der Säkularisation 1803 in die Würzburger Universitätsbibliothek. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 22, 88, 92, 100; A.I. Beach, Women as Scribes, S. 16; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 27; Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 50f.; L. Bieler, Scriptorium 13 (1959) S. 123 — 125; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 7, 11; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 260; CLA. DC, S. 47, Nr. 1404; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen,S. 73, 328; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 62, 65; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 100f., 151; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 32, 68 und passim; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 18; F. Lifshitz, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 6 9 - 7 1 , 74f., 79, 82, 8 5 - 9 6 ; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 493; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 592; R. McKitterick, Books, Scribes and Learnings in the Frankish Kingdoms, S. 311 [ = IV]; R. McKitterick, Books Scribes and Learnings in the Frankish Kingdoms, S. 22 [ = VII]; R. McKitterick, JThSt. NS. 36 (1985) S. 116; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 246; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 360f., 364; P.R. Robinson, in: Of the Making of Books, S. 85; H . - M . Rochais, Scriptorium 4 (1950) S. 2 9 4 - 3 0 9 ; H . - M . Rochais, SE. 9 (1957) S. 245f., 250; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 50; Η. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 40; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 5 0 - 5 2 ; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 10; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 60; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch - insularen Schulen, S. 178f. - Faksimile der oberen Hälfte von f. 16r, 49r und der unteren Hälfte von f. 53r bei G. Baesecke, Tafel 25, 29; Abbildung von f. lOv, 26r bei CLA.; Abbildung von f. 8r bei C. Moulin-Fankhänel, Abb. 3, S. 374; Abbildung von f. 12r bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 13, S. 94; Abbildung der Initialen auf f. lv, 2r, 4r, 5r, 7r, 12v, 14v, 18v, 44r bei A. Weiner, Tafel 52, 1 - 4 , 53, 1 - 5 , S. 252f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 5 Griffelglossen (f. 5 v - 5 5 v ) zu Defensor, Liber scintillarum; davon 1 Glosse (f. 5v) marginal und 4 [f. 38r, 45r, 55v (2 Glossen)] interlinear stehend; Glossen in angelsächsischer Minuskel; nach J. Hofmann weitere unklare glossenartige Spuren an wenigstens 6 Stellen. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts gleichzeitig mit dem Text eingetragen. Sprachgeographische Hofmann, S. 66).

Einordnung: Ostfrk. (nach R. Bergmann, S. 27; J.

Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 68f. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 27; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 66; J. Hoimann, PBB. 85 (Halle 1963), S. 6 8 - 7 0 ; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 184; F. Lifshitz, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 87f.; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 37; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 60.

1860

Würzburg

9 8 1 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 17 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 45 Blätter; f. 44, 45 mit Textverlust beschädigt; 29,2 χ 23,0 cm; stark beschädigter Halbledereinband; Reste einer Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,7/26,4 χ 19,5/20,0 cm; einspaltig; 3 3 - 3 5 Zeilen; Überschriften in roter Tinte; einfache, rot umtüpfelte Initialen und Kreuze, zum Teil mit Linien, Kreisen und Halbkreisen verziert; auf f. 19r rot umtüpfelte Federstrichinitiale b. — Schrift: angelsächsische Majuskel und Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 4 5 v Augustinus, Enarrationes in psalmos (unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts wohl im Würzburger Raum entstanden; später gelangte die Handschrift in die Dombibliothek Würzburg und von da aus im Zuge der Säkularisation 1803 in die dortige Universitätsbibliothek. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 22, 34; A.I. Beach, Women as Scribes, S. 16; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 27f.; Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 52; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 7; CLA. IX, S. 47, Nr. 1405; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 39; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 63, 65; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 95, 101, 112, 144; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 32, 66, 68, 70f.; F. Lifshitz, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 69, 82, 84; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 493; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 592; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 299f. [=IV]; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 22 [=VII]; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; Ε. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 39; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 50; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 40, Nr. 16; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 52; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 12; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 60, 63; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch-insularenSchulen, S. 180, Nr. 52. - Faksimile der oberen Hälfte von f. 8r und der unteren Hälfte von f. 14v, 38r bei G. Baesecke, Tafel 34f.; Abbildung von f. 17r bei CLA.; Abbildung der Initialen auf f. 19r, 22v, 25r, 29v bei A. Weiner, Tafel 56, 1 - 4 , S. 256.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 interlinear stehende Griffelglosse (f. 42v) zu Augustinus, Enarrationes in psalmos. Zeit und Ort: Glosse in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts gleichzeitig mit dem Text in angelsächsischer Minuskel eingetragen.

Würzburg

1861

Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach R. Bergmann, S. 27; J. Hofmann, S. 66). Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 70. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 27f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 66; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 101; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66, 70f.; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 39; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 60.

9 8 2 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. ΤΗ. F. 18 StSG. 642 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 63 Blätter; 28,5 χ 19,8 cm; teilweise mit Leder überzogener Einband des 15. Jahrhunderts; Reste einer Schließe; Spuren eines Kettenscharniers. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 14,2 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Überschriften in roter Capitalis und Unziale; einfache schwarze und rote Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen der Hunbert-Gruppe (833-842). Inhalt: f. lr Besitzvermerke; Federproben, Zeichnungen; f. l v - 6 3 v Bibel, 1. und 2. Samuel (am Schluß unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts unter Bischof Hunbert (833-842) in Würzburg entstanden; im 15. Jahrhundert befand sich die Handschrift in der Würzburger Dombibliothek, worauf ein Besitzvermerk auf f. lr weist; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 aus der Würzburger Dombibliothek in die dortige Universitätsbibliothek. Literatur: B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 26, 53f., 119; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 200; A. Gwynn, WD. 1 4 - 1 5 (1952-1953) S. 59; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 68, 72f., 119, 135, 150, 167; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 105f.; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 592; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 299 [=IV]; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.IV.l.; Η. Spilling, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 888; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 53; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 13; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 65; StSG. IV, S. 666, Nr. 642. - Abbildung von f. 37v bei C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, Abb. 5, S. 376.

1862

Würzburg

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 46 Glossen (f. 4 r - 6 3 r ) zur Bibel; davon 16 Glossen (f. 4 r - 3 7 v ) zu 1. Samuel; 30 Glossen (f. 4 1 v - 6 3 r ) zu 2. Samuel; Glossen vorrangig marginal, vereinzelt interlinear eingetragen, wobei 2 Hände ausnahmslos marginal und 2 ausnahmslos interlinear glossieren; 2 Drittel der Marginalglossen sind ebenso wie etliche lateinische Einträge mit einer Teilumrahmung versehen; Codex in annähernd gleichem Umfang auch lateinisch glossiert; etliche Einträge nicht mehr entzifferbar. Zeit und Ort: Glossen von hauptsächlich 4 Händen im 9. bis 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 8; H. Reutercrona, S. 8); ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 66; R. Kögel, S. 593; C. M o u l i n Fankhänel, Kap. C.IV.3; G. Müller - Th. Frings, S. 231; H. Naumann W. Betz, S. 31); ostfrk. mit obd. Spuren (nach G. Baesecke, S. 260). Edition: StSG. I, S. 413 (Nr. CXIV), S. 427f. (Nr. CXXVII); Addenda und Corrigenda bei J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 106-108; Neuedition mit einem weiteren Nachtrag bei C. Moulin -Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.IV.2. Literatur: StSG. IV, S. 666, Nr. 642; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 260; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 8; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 195f.; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 56, 65, 70, 74; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 119; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66, 106-108; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 593; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.IV.I.e., 2., 3.; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 231; H. Naumann W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; P. Pietsch, ZDPh. 7 (1876) S. 331 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhatki und Erleichterungsvokal, S. 8; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 201; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 82; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 65.

9 8 3 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M . P. TH. F. 1 9 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 97 Blätter; f. 2 nur fragmentarisch erhalten; 27,5 χ 20,5 cm; alter Würzburger Dombibliothekseinband aus dem 15. Jahrhundert; ehemals 1 Schließe; Spuren eines Kettenscharniers; auf f. 3a alte Signatur Ixxiiij der Würzburger Dombibliothek aus dem 15. Jahrhundert. -

Würzburg

1863

Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/22,5 χ 15,5/18,0 cm; einspaltig; 2 6 - 2 9 Zeilen; Überschriften in Capitalis und Unziale beziehungsweise Halbunziale; Buchstaben coloriert; Initialen auf f. lv, 19v, 21r, 37r, 38v, 68r zum Teil rot umtüpfelt; Initiale auf f. 68r mit Flechtwerk aus Menschen- und Tierköpfen. - Schrift: f. l v - 1 4 v ungewandte frühkarolingische Minuskel; ab f. 14v angelsächsische Minuskel von mehreren Händen des 8./9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Alphabete, Formeln zum Lob Gottes, griechische Wörter; f. l v - 9 7 v Gregor der Große, Dialoge (Buch I - I V , 58 mit Textlücken durch Blattverlust nach f. 8v, 24v und am Schluß). Geschichte: Codex der Schrift nach im 8./9. Jahrhundert in Westdeutschland, vielleicht im Umkreis der Benediktinerabtei Lorsch, entstanden; nach einer Signatur des 15. Jahrhunderts und dem Einband des 15. Jahrhunderts befand sich die Handschrift später in der Würzburger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte sie 1803 in die Würzburger Universitätsbibliothek. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 22, 88, 98; B. Bischoff, Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, S. 134f.; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 10; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 79; CLA. DC, S. 47, Nr. 1406; A. Häse, Mittelalterliche Bücherverzeichnisse aus Kloster Lorsch, S. 258; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 105, 137f., 143, 156; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 32, 73f.; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 493; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 242f.; M B K , ErgänzungsbandI, 3, S. 592; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 303 [=IV]; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 69; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 365; Β. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 882; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 2 6 3 - 2 6 7 ; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 13f.; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 57, 62; D. Yerkes, ASE. 6 (1977) S. 135. - Faksimile der oberen Hälfte von f. 14v bei G. Baesecke, Tafel 35.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Interlinearglossen (f. 8v, 27r, 48v, 53r) zu Gregor der Große, Dialoge; Glosse auf f. 53r fast ganz erloschen; 2 Eintragungen am unteren Rand von f. 7r nicht identifiziert. Zeit und Ort: Glossen im 9./10. Jahrhundert in karolingischer Minuskel eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Rhfrk. oder ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 73). Edition: 2 Glossen bei H. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 233; diese erneut ediert bei J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 74; erneute Edition mit Abdruck von 2 weiteren Glossen bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 267—271.

1864

Würzburg

Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 9; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 105; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 73f.; H.D. Meritt, AJPh. 55 (1934) S. 233; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 365; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 2 6 7 - 2 7 1 ; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 57.

9 8 4 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 2 0 StSG. 643 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 56 Blätter; 29,0 χ 22,4 cm; zum Teil mit Leder überzogener Einband aus dem 15. Jahrhundert; Vorderdeckel abgelöst; ehemals 1 Schließe; auf dem Rückdeckel Spuren eines Kettenscharniers; auf dem Vorderdeckel alte Signaturen C 40 aus dem 15. Jahrhundert und N. 29 aus dem 18. Jahrhundert eingetragen. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,0/24,5 χ 16,5/17,0 cm; einspaltig; 28 Zeilen; Capitalis quadrata und rustica als Auszeichnungsschriften; einfache Passusinitialen. - Schrift: f. lr in angelsächsischer, alle anderen Blätter von mehreren Händen in frühkarolingischer Minuskel mit zum Teil noch insularem Einfluß aus dem 1. Drittel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 3 8 v Bibel, Isaias (Textverlust durch Verlust einer Lage); f. 3 9 r - 5 5 v Bibel, Daniel; f. 56r vierzeiliger neumierter Eintrag, Federproben; f. 56v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts im Maingebiet entstanden; später befand sich die Handschrift in der Würzburger Dombibliothek, von wo aus sie im Zuge der Säkularisation 1803 in die Universitätsbibliothek gelangte. Literatur: B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 30, 46; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 47; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 199; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofmann, in: B. Bischoff J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 112; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 89f.; MBK., Ergänzungsbandl, 3, S. 592; C. Moulin-Fankhänel,in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 365; C. Moulin—Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.II.l.; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 14; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 63; StSG. IV, S. 666, Nr. 643.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 105 Glossen (f. l v - 1 3 v ) zur Bibel, Isaias; davon 55 interlinear und 50 marginal auf den ersten 13 Blättern stehend; Marginalglossen häufig durch Teilumrahmung hervorgehoben; Glossen zum

Würzburg

1865

Teil erloschen oder schwer leserlich; Eintragung erfolgte von 6 Händegruppen; vereinzelt auch lateinische Glossen; einige Glossen nicht identifiziert. Zeit und Ort: Glossen von mehreren Händen im 9. und 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach G. Baesecke, S. 260; J. Hofmann, S. 66; R. Kögel, S. 593; C. Moulin-Fankhänel, Kap. C.II.3.; G. Müller - Th. Frings, S. 221; H. Naumann - W. Betz, S. 31; H. Reutercrona, S. 44); frk. (nach J. Franck, S. 8; H. Garke, S. 68; H. Reutercrona, S. 4). Edition: StSG. I, S. 6 2 1 - 6 2 3 (Nr. CCLXXXVII); Addenda und Corrigenda dazu bei J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 9 0 - 9 3 ; Neuedition mit weiteren Addenda und Corrigenda bei C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.II.2. Literatur: StSG. IV, S. 666, Nr. 643; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 260; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 297; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 47, 59; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 8; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 68; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 195f.; R. Große, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 402; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 40, 55, 64f., 6 8 - 7 0 ; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 112, 124, 146, 157; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 33, 8 9 - 9 3 ; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 593; P. Lendinara, AION. 2 8 - 2 9 (1985-1986) S. 335; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 45; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 365; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.II.2., 3.; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 221; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; P. Pietsch, ZDPh. 7 (1876) S. 331 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4, 44; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 23; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 39; H. Thum, WD. 54 (1992), S. 63; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 274.

9 8 5 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M . P. TH. F. 2 1 StSG. 644 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 50 Blätter; 27,0 χ 18,6 cm; Halbledereinband der Würzburger Dombibliothek; 1 Messingschließe; Spuren eines Kettenscharniers aufdemRückdeckel. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5/24,0 χ 14,5/16,0 cm; 2 4 - 2 8 Zeilen; Überschriften in Capitalis und in Unziale. Schrift: aus dem 2. Drittel des 9. Jahrhunderts; karolingische Minuskel, an insulare Schrift gewöhnt.

1866

Würzburg

Inhalt: f. lr Inhaltsangabe, Federprobe; f. lv Prudentius, Hymnus in honorem passionis Eulaliae (Anfang); f. 2 r - 5 0 r Aldhelm, De laudibus virginitatis; f. 50r Fortsetzung von f. lv [Aldhelm-Text Vorlage für den Codex Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 365 Helmstadiensis (Katalog Nr. 965)]. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts noch unter Bischof Hunbert (833-842) im Würzburger Raum entstanden; der Eintrag auf f. lr, der auf Bischof Gozbald (842-855) weist, stammt aus dessen Zeit; später befand sich die Handschrift in der Würzburger Dombibliothek, von wo aus sie im Zuge der Säkularisation 1803 in die dortige Universitätsbibliothek gelangte. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 97, 99, 105; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 16f., 31f., 53f.; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 46, 80; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 144f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 127, 135, 146, 157; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 33, 9 6 - 9 9 ; M. Lapidge, Anglo-Latin Literature 6 0 0 - 8 9 9 , S. 421; M. Lapidge - J.L. Rosier, Aldhelm. The poetic works, S. 220; P. Lendinara, Anglo-SaxonGlosses and Glossaries, S. 105; F. Lifshitz, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 94; Ε.Α. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 244; MBK., Ergänzungsbandl, 3, S. 592; H. Mettke, Die althochdeutschenAldhelmglossen, S. 5 und passim; Monumenta Palaeographica, 1. Serie, I, V. Lieferung, Tafel 8; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 366; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 296; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 40; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 55f.; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 15; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 66; StSG. IV, S. 666, Nr. 644. - Abbildung von f. 14v bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 26, S. 107.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 32 Glossen (f. 4r-33r) zu Aldhelm, De laudibus virginitatis; davon 29 interlinear und 3 (f. 4r, l l v , 18r) marginal stehend; Text und Glossen haben als Vorlage gedient für den Codex Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 365 Helmstadiensis (Katalog Nr. 965). Zeit und Ort: Glossen wohl im 2. Drittel des 9. Jahrhunderts im Würzburger Raum eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 98; R. Kögel, S. 583; H. Naumann - W. Betz, S. 31); frk. (nach J. Franck, S. 8; H. Reutercrona, S. 77). Edition: StSG. II, S. 11 (Nr. DXIII); I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 98-106.

Würzburg

1867

Literatur: StSG. IV, S. 666, Nr. 644; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 97; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 8; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 98 — 106, 145; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 55; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 56; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 127; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 9 7 - 9 9 , 100-103; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 361f.; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 266, 303f.; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 593; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 5 und passim; Η. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. If.; C. Moulin—Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 366; H. Naumann W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Pietsch, ZDPh. 7 (1876) S. 330 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 77; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; K. Riedel, in: Septuagintaquinque, S. 296; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 150; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 174; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 80f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 39; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 66; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 275, 279.

9 8 6 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 2 3 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 123 Blätter; 25,0/26,2x20,5 cm; teilweise mit Leder überzogener Einband aus dem 15. Jahrhundert; 1 Schließe; Spuren eines Kettenscharniers; alte Signatur Ixxxvij aus dem 15. Jahrhundert auf f. lr oben. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5 χ 15,5 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Titel in roter und schwarzer Capitalis rustica (f. lr, 73r). - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 7 3 r Bibel, Genesis; f. 7 4 r - 1 2 3 v Exodus (am Anfang und Ende unvollständig); f. 90v marginal links Blutsegen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert wohl in Würzburg entstanden; Einband des 15. Jahrhunderts weist auf die Würzburger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 aus der Würzburger Dombibliothek in die dortige Universitätsbibliothek. Literatur: B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 45, 59; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 90; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 137f.; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 29, 33, 116f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 592; C. Moulin—Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 359, 367f.; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.VIII.l.; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 42; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 742 - 1 8 0 3 , S. 65; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen

1868

Würzburg

Dombibliothek, S. 16. — Abbildung von f. 90v bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 51, S. 133.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Glossen [f. 52v, lOlv (3 Glossen)] zu Bibel; Glosse auf f. 52v zu Genesis, Glossen auf f. lOlv zu Exodus; Glosse auf f. 52v interlinear, auf f. 101 ν marginal stehend; eine der Marginalglossen möglicherweise lateinisch; Genesisglosse von anderer Hand als die Exodusglossen; Codex in ähnlichem Umfang wie althochdeutsche Glossierung auch lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen von 2 Händen im 10. Jahrhundert in Würzburg eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 66, C. Moulin-Fankhänel, Kap. C.VIII.3.). Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 117; Neuedition bei C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.VIII.2. Literatur: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66, 116f.; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367f.; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.VIII.2., 3; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 16.

9 8 7 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 2 8 StSG. 645 A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 99 Blätter sowie 1 ungezähltes Vorsatzblatt; 26,5 χ 17,5 cm; Halbledereinband der Dombibliothek Würzburg; Reste einer Messingschließe; ehemals eine Kette. — Einrichtung: Schriftspiegel 20,5/22,5 χ 15,5/16,5 cm; einspaltig; 2 3 - 3 2 Zeilen; Überschriften in rot und gelb gefärbter roter oder schwarzer Unziale; schwarze, gelbe und rote Initialen, oft von schwarzen Punktsäumen umgeben und mit Tier - , Flechtband—, Palettenornamentik versehen; häufig in Capitalis rustica. — Schrift: vorkarolingische Minuskel unter insularem Einfluß von mehreren Händen aus dem 3. Drittel des 8. Jahrhunderts; Vorsatzblatt in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Würzburg geschrieben. Inhalt: ungezähltes Vorsatzblatt Orationes vespertinates (Exzerpt); f. l r - 7 4 r HomiliarumBurchardi; darunter: Pseudo - Augustinus, Sermones; f. 7 4 v - 8 2 r Hieronymus, De Septem Ordinibus ecclesiae; f. 82r—84r Caesarius von Arles, Canones; f. 84r—93ν Epistola Titi discipuli Pauli De disposicione

Würzburg

1869

sanctimonii; f. 93ν—96r Epistola Sancti Iohannis episcopi Constantinopolitani ad Eutrophium; f. 96r—99v Passio Cristofari; f. 99v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 3. Drittel des 8. Jahrhunderts in Südbayern unter angelsächsischem Einfluß entstanden; im 9. Jahrhundert gelangte die Handschrift in die Dombibliothek Würzburg; von dort aus gelangte sie im Zuge der Säkularisation 1803 in die dortige Universitätsbibliothek. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 30, 110, 114, 134, 147; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 28; BHM., Nr. 228 (+add.), 229, 312, 704,707; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 61f., 146; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 10, 45; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 26; B. Bischoff, Scriptorium 22 (1968) S. 314; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 184; CLA. EX, S. 48, Nr. 1408; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 41f.; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 1 4 1 - 1 4 3 ; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, I, S. 344, Nr. 732; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 90; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 100, 104f., 137f., 156; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 33, 67, 117; K. Holter, in: Karl der Große, III, S. 109; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 45, 139; R. Kurz, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, V, 2, S. 539; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 493; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 592; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 299, 302, 321 [=IV]; R. McKitterick, in: La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 ä 850, II, S. 414; C.J. Mews, Scriptorium 51 (1997) S. 308; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 4, 90, 92; Η. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 237; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 120; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 33; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 42, 101, 232; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, I, S. 234, Nr. 263; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 40; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 46; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 19ff.; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 66; StSG. IV, S. 666f., Nr. 645. - Abbildung von Initialen auff. lr, 34r, 32v, 23r, 69v, 82r, 25v beiK. Bierbrauer, Tafel 6 3 . 1 - 6 3 . 5 , 6 3 . 7 , 63.8; Abbildung von f. 67v bei CLA.; Abbildung von f. 37r bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 3, S. 83.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 47 Glossen (f. 55r-82v) zu dem Homiliarum Burchardi; davon 22 Glossen (f. 55r-74r) zu Pseudo-Augustinus, Sermones; 6 Glossen interlinear und je 8 am oberen und unteren Rand stehend; 23 Glossen (f. 74v-81r) zu Hieronymus, De Septem Ordinibus ecclesiae; 10 Glossen marginal, 7 interlinear und je 3 am oberen und unteren Rand stehend; 2 Glossen (f. 82v) zu Caesarius von Arles, Canones (1 marginal, 1 am oberen Rand stehend). Zeit und Ort: Einige Glossen gleichzeitig mit dem Text im 3. Drittel des 8. Jahrhunderts eingetragen; die meisten in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts, einige im 10. Jahrhundert.

1870

Würzburg

Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 8); ostfrk. (nach R. Kögel, S. 593; H. Naumann - W. Betz, S. 31); Glossen zu PseudoAugustinus, Sermones ostfrk. (nach G. Müller — Th. Frings, S. 386); bair. (nach G. Baesecke, S. 260); bair. und ostfrk. (nach J. Hoffmann, S. 118). Edition: StSG. II, S. 41f. (Nr. DXLIII), S. 152 (Nr. DCVII), S. 335 (Nr. DCXCVI); Berichtigungen bei G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 114, Anm. 1; I. Schröbler, PBB. 63 (1939), S. 289f.; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 118 - 1 2 3 ; Glossen von f. 6 8 r - 8 1 r bei I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 54 — 64. Literatur: StSG. IV, S. 666f., Nr. 645; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 260; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 111, 114, 126, 149; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 28; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 10; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 32; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 8; I. Frank, Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts, S. 5 4 - 6 4 , 141 - 1 4 3 ; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 46; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 197; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 65; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 100, 156; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 30, 67, 118-123; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 593; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 184f.; M. Mitscherling, Die althochdeutschen Hieronymusglossen, S. 4, 90—92; C. MoulinFankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364, 371; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 386; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 150; I. Schröbler, PBB. 63 (1939) S. 2 8 8 - 2 9 4 ; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 33; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 15; H. Tiefenbach, BNF. NF. 7 (1972) S. 358.

9 8 8 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . P. TH. F. 4 2 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 103 Blätter, 25,5 χ 20,8 cm; Dombibliothekseinband; hinterer Einbanddeckel abgelöst; ehemals 1 Schließe; Spuren von Kettenscharnier auf Rückendeckel oben. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,6 χ 14,5 cm; einspaltig; 21 Zeilen; rote Überschriften in gemischter Majuskel; große Federzeichnungsinitialen, in denen Zahnfriese und Rechtecke frei gelassen sind; reichlich Zinnober und Auripigment verwendet; Initialen auf f. 3r, 8r, 85r, 93r mit grotesken, zum Teil bärtigen Gesichtern ausgemalt. - Schrift: karolingische Minuskel des späten 9. Jahrhunderts; auf f. lOlv wird als Schreiber Erkanbert genannt, der wohl nicht mit dem Fuldaer Mönch gleichen Namens gleichgesetzt werden kann; Schrift ähnelt derjenigen der

Würzburg

1871

ersten Gozbald-Gruppe; zudem besteht Bekanntschaft mit dem Italienischen; f. 103 Blatt eines gelasianischen Sakramentars in angelsächsischer Minuskel. Inhalt: f. l r - 1 0 1 v Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 102r-v Federproben, ansonsten leer; f. 103r-v Sacramentarium Gelasianum (Fragment; Blatt angebunden). Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 9. Jahrhunderts, nach einer Notiz auf f. lOlv von Priester Erkanbert geschrieben, möglicherweise in Ostfranken; die Schriftheimat ist unsicher, möglicherweise Fulda; das angebundene Fragment f. 103 ist Ende des 8. Jahrhunderts in einem angelsächsischen Missionszentrum in Deutschland entstanden; spätestens seit der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts befand sich der Codex in der Dombibliothek Würzburg, von wo aus er im Zuge der Säkularisation 1803 in die dortige Universitätsbibliothek gelangte. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 98; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sanct Kyliani, S. 9, 47; CLA. IX, S. 48, Nr. 1409 (f. 103); K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, II, S. 373, Nr. 804 (f. 103); Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 90; J. Hofmann, in; B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 104, 139, 143, 156; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 33, 115; P. Lehmann, Fuldaer Studien, S. 4 7 - 5 0 ; P. Lehmann, Fuldaer Studien. Neue Folge, S. 4 7 - 4 9 ; E.A. Lowe, Paleaographical Papers. I, S. 242; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 593; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 302 [=IV]; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; Η. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 40; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 30f.; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 62, 67; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch-insularen Schulen, S. 181 (f. 103). - Abbildung der Initialen auf f. 103r, 103v bei A. Weiner, Tafel 85, 1 - 2 , S. 285.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 11 Glossen (f. 22r, 36r, 45r, 47r, 48r, 48v, 62r, 62v, 85r, 90r, 92r) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; davon 4 Glossen (f. 22r, 36r, 62v, 90r) marginal, 7 Glossen interlinear stehend. Zeit und Ort: Glossen von einer Korrektorhand ziemlich gleichzeitig mit dem Text eingetragen (nach J. Hofmann, S. 115); nach P. Lehmann (S. 50) interlineare und marginale Glossen je von einer Hand. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 66). Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 115f.; P. Lehmann, Fuldaer Studien. Neue Folge, S. 50. Literatur: B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 47; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hoftnann, Libri Sancti Kyliani, S. 139; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66, 115f.; P. Lehmann, Fuldaer Studien, S. 50; P. Lehmann, Fuldaer Studien. Neue Folge, S. 50; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 67.

1872

Würzburg

9 8 9 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 4 5 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 73 Blätter; 26,0 χ 18,2 cm; Dombibliothekseinband, bei dem 1960 der Rücken durch Kalbsleder ersetzt wurde; 1 Messingschließe; Spuren von Kettenscharnier; Dombibliothekssignatur CXXXIIII aus dem 15. Jahrhundert. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 14,0/14,5 cm; einspaltig; 34 Zeilen; Initialen mit angelsächsischer Tierornamentik auf f. 2r, 6r, lOv, 13v, 18r, 22r, 22v, 25v, 26r, 27v, 31v, 36r, 39r, 42v, 46r, 52r, 56r, 62r, 66v, 73r; Überschriften in roter Farbe, gelegentlich mit hochstilisierter Capitalis. — Schrift: deutsch—angelsächsische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts aus dem Umkreis von Würzburg; die letzte Schreiberin Abirhilt nennt sich f. 71 ν oben. Inhalt: f. lr Gebete; f. lv Teile des Alphabets; f. 2 r - 7 2 v Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; f. 73r Text über Farben der 6 ersten Edelsteine; f. 73v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in einem angelsächsischen Frauenkloster vielleicht in der Nähe von Würzburg entstanden; später befand sich die Handschrift in der Würzburger Dombibliothek; von da aus gelangte sie im Zuge der Säkularisation 1803 in die dortige Universitätsbibliothek. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius St. Galli, S. 99; Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 36, Nr. 173; A.I. Beach, Women as Scribes, S. 16f.; K. Bierbrauer, Die Ornamentik frühkarolingischer Handschriften aus Bayern, S. 70f., 75; Κ. Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Textband, S. 110; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 8f., 30; CLA. DC, S. 49, Nr. 1412; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 63, 65; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofinann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 102, 124, 147, 154; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 32, 71f.; F. Lifshitz, in: Vom Nutzendes Schreibens, S. 69, 78; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 493; E.A. Lowe, PalaeographicalPapers, I, S. 244; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 593; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 299 [ = IV]; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 22f. [=VH]; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 69; C. MoulinFankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; P.R. Robinson, in: Of the Making of Books, S. 85; H. Spilling, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 901; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 40; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 51, Nr. 15; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 3 2 - 3 4 ; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 58, 61; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch—insularen Schulen, S. 1 8 1 - 1 8 3 , Nr. 55. - Abbildung von f. 2r bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 15, S. 96; Abbildung eines Ausschnitts von f. 2r, der Initialen auf f. 5r, 9v, 13v, 17v, 18r, 25v, 27v, 31v, 36r, 39r, 46r, 52r, 62r, 66v, 73r bei A. Weiner, Tafel 7 4 - 7 8 , 1 - 4 , S. 2 7 4 - 2 7 8 .

Würzburg

1873

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 interlineare Griffelglossen [f. 5v, 16v, 17r (2 Glossen)] zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; Griffelglossen wie auch weitere Griffeleinträge teilweise ganz schwach eingedrückt, teilweise mit spitzem Instrument eingeritzt; 1 deutsches Wort (f. 14v) als Federprobe eingetragen. Zeit und Ort: Glossen im 9. Jahrhundert, Federprobe im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 66). Edition: J. Hofmann, PBB. 65 (Halle 1963) S. 71f. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferungdes 8. Jahrhunderts, S. 9; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 63, 65; J. Hofmann, in: B. Bischoff — J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 102; J. Hofmann, PBB. 65 (Halle 1963) S. 66, 71f.; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 5 8 , 6 1 .

9 9 0 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 4 7 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 73 Blätter; 22,2 χ 16,0 cm; Einband der Würzburger Dombibliothek; ehemals 1 Messingschließe; Spuren eines Kettenscharniers; vorgängige Signatur Nr. 123 auf dem vorderen Einbanddeckel. Einrichtung: Schriftspiegel 17,7 χ 13,0 cm; einspaltig; f. lr, 7 1 v - 7 3 v zweispaltig; 28—31 Zeilen; Überschriften in roter gemischter Majuskel; reich verzierte farbige Initialen, zum Teil mit Flechtwerk und Tierornamentik; f. lv seitengroße Initialligatur; f. 25v Monogramm auf Kreuz (?); - Schrift: angelsächsische Minuskel aus dem Ende des 8. Jahrhunderts von der Hand des Schreibers Ercanfrit, der sich auf f. 71r unten in Runen selbst nennt; f. 44v—45r marginal oben karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l v - 7 1 r Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; f. 4 4 v - 4 5 r Sanctus (mit Neumen); f. 7 1 v - 7 3 v Glossar zur Bibel, Evangelien. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 8. Jahrhunderts in einem angelsächsischen Zentrum auf dem Kontinent, vielleicht aber auch in Kent, entstanden; später befand sich die Handschrift in der Dombibliothek Würzburg,

1874

Würzburg

von wo aus sie im Zuge der Säkularisation 1803 in die Würzburger Universitätsbibliothek gelangte. Literatur: G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 99; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 28; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 10, 31, 103; B. Bischoff - M. Lapidge, Biblical Commentaries, S. 290f., 293, 533, 5 5 2 - 5 5 9 ; CLA. IX, S. 49, Nr. 1414; K. Dietz, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 150; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 102f., 135, 147, 154; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 3; M. Lapidge, ASE. 15 (1986) S. 72; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 265; F. Lifshitz, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 78; Ε.Α. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 244; Η. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 148; G. Mälzer - H. Thum, Kostbare Handschriften der Universitätsbibliothek Würzburg, S. 15, 34; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 593; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 299, 301, 311 [=IV]; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 68; Η. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 251; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 131; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 38; E. Seebold, in: Theodisca, S. 19; W. Steppe, Sulpicius Severus im Leidener Glossar, S. 18 und passim; Η. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 36f.; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 58, 61; V. Trost, G o l d - und Silbertinten, S. 299f.; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 137; A. Weiner, in: Die Bajuwaren. Von Severin bis Tassilo 4 8 8 - 7 8 8 , S. 450; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch-insularen Schulen, S. 1 8 3 - 1 8 5 . - Abbildung von f. 37v bei CLA.; Abbildung von f. lv bei G. Mälzer - H. Thum, S. 35; Abbildung eines Ausschnitts von f. lv und der Initialen auf f. 4v, 8r, 20v, 28v, 31v, 43r, 45v, 53v, 56v bei A. Weiner, Tafel 1 2 9 - 1 3 2 , 1 - 4 , S. 3 2 9 - 3 3 2 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse (f. 37r) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia, wobei das lateinische Lemma einmal unmittelbar darüber in der 1. Zeile interlinear und einmal marginal am oberen Blattrand glossiert ist. Zeit und Ort: Glosse Ende des 8. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 148; dazu W. Wegstein, ADA. 90 (1979) S. 131; erneute Edition bei E. Meineke, Abstraktbildungen, S. 185f. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 28; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 103; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 148; E. Meineke, Abstraktbildungen im Althochdeutschen, S. 185f.; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 38; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 36f.; W. Wegstein, ADA. 90 (1979) S. 131.

Würzburg

1875

9 9 1 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 6 5 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 182 Blätter; 34,3 χ 23,7 cm; Prachteinband mit hochwertigen Elfenbeinplatten der sogenannten jüngeren Metzer Gruppe (um 900); dargestellt wird die Hochzeit von Kana, die Vertreibung der Händler aus dem Tempel und die Heilung des Blinden; oberhalb der Platte Reste eines Filigranbeschlages aus vergoldetem Silber; von den ehemals rund um die Platte eingelassenen Steinen noch einige erhalten; Rückendeckel mit rotem Stoff bezogen; Innenseite des Vorderdeckels mit weißem, gemustertem byzantinischen Seidenstoff (um 1000) bezogen; Dombibliothekssignatur Plenariü CCXXXI aus dem 15. Jahrhundert auf dem Innendeckel vorne. — Einrichtung: Schriftspiegel 24,2 χ 15,8 cm; zweispaltig; 28 Zeilen; Initialen mit roten, gelben oder grünen Farbtupfern versehen; Evangelienanfänge (f. 13ra, 57r, 87r, 133r) mit goldgerahmten Initialen, die mehrfarbig und ornamentreich gestaltet sind; f. 1 3 r - v ist ein Purpurblatt, das Initialen und Capitalen in Gold aufweist und in Goldersatztinte geschrieben ist; auf f. 182v marginal Federzeichnung des 9. Jahrhunderts, die einen Mann zeigt, über dem die Hand Gottes ruht. - Schrift: angelsächsische Minuskel aus der Fuldaer Schreibschule Anfang des 2. Drittels des 9. Jahrhunderts; Text von f. 57r von einer Würzburger Hand des 9. Jahrhunderts in karolingischer Minuskel geschrieben. Inhalt: f. lr Federproben ( 9 . - 1 6 . Jahrhundert); f. lv Federprobe, Federzeichnung; f. 2ra—3vb Hieronymus, Prolog zu den Evangelien (ohne Grußformel am Ende); f. 3 v b - 5 v b Hieronymus, Prolog zu den Evangelien; f. 5 v b 6vb Hieronymus, Prolog (Eusebii Caesariensis epistola); f. 6vb—7rb Prolog zu Matthäus; f. 7rb —12rb Kapitelanfänge zu den Evangelien; f. 12v leer; f. 13r—ν (Purpurblatt) Matthäus-Evangelium 1, 1 — 18; f. 14r—56r Fortsetzung Matthäus —Evangelium; f. 56v Kreise mit dem Griffel, ansonsten leer; f. 57r Markus-Evangelium 1, 1 — 11; f. 57vleer; f. 5 8 r - 8 6 r Fortsetzung M a r k u s Evangelium; f. 86v leer; f. 87r Initiale Q, ansonsten leer; f. 87v leer; f. 8 8 r - 1 3 l v Lukas-Evangelium; f. 132r-168v Johannes-Evangelium; f. 133v leer; f. 169r—182v Capitulare evangeliorum anni circuli. Geschichte: Codex der Schrift und der Initialornamentik nach Anfang des 2. Drittels des 9. Jahrhunderts in Fulda entstanden; der Codex wird aufgrund seiner Herkunft, Datierung und seines Inhalts zum möglichen Umfeld des lateinischen Teils im althochdeutschen Tatian gerechnet; nach dem Textnachtrag auf f. 57r von einer Würzburger Hand des 9. Jahrhunderts gelangte die Handschrift noch im 9. Jahrhundert nach Würzburg, laut J. Hofmann noch unter Bischof Hunbert (833-842); der Prachteinband der jüngeren Metzer Schule kann erst nach 900 angebracht worden sein; der Codex ist wohl seit

1876

Würzburg

seiner frühen Ankunft in Würzburg geblieben; für das 15. Jahrhundert weist die Bibliothekssignatur auf die Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die Würzburger Universitätsbibliothek. Literatur: G. Bauer, in: Kunst im Zeitalter der Kaiserin Theophanu, S. 164f.; Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 38, Nr. 186; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 14, 17, 22, 48; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 236; V.H. Elbern, Das erste Jahrtausend, Tafelband, S. 57; V.H. Elbern, in: Das erste Jahrtausend, Textband I, S. 422; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 198; B. Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 12", 34* und passim; Β. Fischer, in: Recherches sur l'histoire de la Bible Latine, S. 97; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 63, 65; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 90; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hoftnann, Libri Sancti Kyliani, S. 69, 83, 117f., 157, 166, 168; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 33, 47, 103f.; G. Mälzer, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 1803, S. 36; G. Mälzer - H. Thum, Kostbare Handschriften der Universitätsbibliothek Würzburg, S. 15, 66, Nr. 26; K. Matzel, Gesammelte Schriften, S. 279; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 593; E. Meineke, in: Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen, S. 417f.; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 68; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 366, 369; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. D.IV.l.; F. Mütherich, in: Hrabanus Maurus und seine Schule, S. 1 0 2 - 1 0 8 ; H . Roosen-Runge, in: Die Abtei Reichenau, S. 391; H. Spilling, in: Hrabanus Maurus, S. 176; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 88; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 61; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 4 9 - 5 1 ; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 64; V. Trost, G o l d - und Silbertinten, S. 302; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch-insularen Schulen, S. 1 4 - 1 6 , 35, 186, 240; Werdendes Abendland an Rhein und Ruhr, S. 180. - Abbildung von f. 13r, 182v sowie des Einbanddekkels bei V.H. Elbem, Das erste Jahrtausend, Tafelband, Abb. 2 5 0 - 2 5 2 ; Abbildung des Vorderdeckels bei G. Mälzer, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, S. 121, sowie bei G. Mälzer - H. Thum, S. 67; Abbildung von f. 13r, 87r bei F. Mütherich, Abb. 19, 22; Abbildung des Einbands bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 40, S. 121; Abbildung von f. 13r, 57r und der Initialen auf f. 87r, 133r bei A. Weiner, Tafel 4 0 - 4 2 , 1 - 2 , S. 2 4 0 - 2 4 2 .

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Griffelglossen (f. 28rb, 37rb, 93va, lOOra, 114ra, 114rb, 117va, 119va) zu den Evangelien; davon 2 Glossen (f. 28rb, 37rb) zum Matthäusevangelium, alle weiteren zum Lukasevangelium; Glossen marginal stehend bis auf die Glosse auf f. 93va, die aufgrund ihrer Positionierung über einem Lemma in der 1. Zeile auch als interlinear stehend betrachtet werden könnte; Glossen auf f. 114ra und 114rb weisen Kürzungen des Wortanfangs auf; zudem mehrere lateinische Griffelglossen und nicht entzifferte Einträge; alle Glossierungen relativ gleichmäßig über die Handschrift verteilt. Zeit und Ort: Glossen von mehreren Händen wohl in Würzburg eingetragen, wahrscheinlich im 9. Jahrhundert. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 66); kompatibel mit dem Ostfrk. (nach C. Moulin-Fankhänel, Kap. D.IV.3.).

Würzburg

1877

Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 104; Neuedition mit Addenda und Corrigenda bei C. Moulin —Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. D.IV.2. Literatur: Ε. Glaser, AION. Ns. 2 (1992) [1994] S. 126; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 66, 69; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 127; J. Hofmann, in: B. Bischoff — J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 117f.; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66, 103f.;C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 366, 369f.; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. D.IV.2., 3.

9 9 2 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 6 7 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 192 Blätter; 32,0 χ 21,2 cm; Prachteinband; vorderer Holzdeckel mit eingelassenem Elfenbeinrelief aus 2 ursprünglich nicht für diesen Codex bestimmten Tafeln (dazu genauer C. M o u l i n Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. D.I.I.); alte Signatur des Domschatzes Plenariü CCXXXI auf einem Schild im vorderen Innendeckel aus dem 15. Jahrhundert. - Einrichtung: Schriftspiegel 26,0 χ 16,0 cm; zweispaltig; 20 Zeilen; Initialen zum Teil rot ausgemalt; Überschriften rot ausgezeichnet; Zierzeilen mit Prachtinitialen auf f. 3r, 4r, 67r, 67v, lOOr, lOOv, 155v in den Farben Gelb, Grüngelb, Orange und Braun; auf f. 67rb großes Kreuz mit Tierkopf am Fuß; auf f. 2r ganzseitige Miniatur mit abstrakter Ornamentik mit keltischen und germanischen Einflüssen. — Schrift: insular beeinflußte künstliche Unziale aus der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert. Inhalt: f. lr Aldhelm, De laudibus virginitatis (Auszug; Nachtrag); f. lv Federzeichnung; f. 2r Miniatur; f. 2v Federproben; f. 3 r - 6 6 v Bibel, Matthäus-Evangelium; f. 6 7 r a - 9 9 v Markus—Evangelium; f. 100r-155r Lukas - Evangelium; f. 155v - 1 9 2 v Johannes - Evangelium (am Ende unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach um 800, vielleicht in der Bretagne, entstanden; Codex wohl im frühen 9. Jahrhundert in den alemannischen Raum gelangt, wo der Aldhelm-Nachtrag vorgenommen wurde; vermutlich noch im 9. Jahrhundert in den ostfränkischen Raum gelangt; Signaturvermerk weist für das 15. Jahrhundert auf die Würzburger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die Würzburger Universitätsbibliothek. Literatur: Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 36, Nr. 174; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 12; D. Brearley, in: The Scriptures and Early Medieval Ireland, S. 17f.; CLA. IX, S. 51, Nr. 1422; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 175; B.

1878

Würzburg

Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 11*, 17* und passim; Β. Fischer, in: Recherches sur l'histoire de la Bible Latine, S. 65; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 90; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 63, 69, 109f., 146, 154, 156; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 29, 32, 74f.; Karl der Große. Werk und Wirkung, S. 274f., Nr. 449; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 493; W.M. Lindsay, PL. 2 (1923) S. 52; G. Mälzer, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 36; G. Mälzer - H. Thum, Kostbare Handschriften der Universitätsbibliothek Würzburg, S. 64, Nr. 25; K. Mattel, Gesammelte Schriften, S. 274; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 593; P. McGurk, in: Irland und die Christenheit, S. 176; M. McNamara, in: Irland und die Christenheit, S. 47; G.L. Micheli, L'Enluminure du haut Moyen Age, S. 69, Abb. 93; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 365; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. D.I.I.; H. Roosen-Runge, in: Die Abtei Reichenau, S. 392; H. Simpson McKee, in: The Scriptures and Early Medieval Ireland, S. 278f.; Η. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 40; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 48f.; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 5 2 - 5 4 ; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 62f. - Abbildung des Vorderdeckels bei G. Mälzer, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 8a, 8b, S. 88f., sowie bei G. Mälzer - H. Thum, S. 65; Abbildung von f. 2r bei G.L. Micheli, Abb. 93; Abbildung des Einbands bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 8a, S. 88.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 38 interlineare Rötelglossen (f. 14rb-149ra) zur Bibel; davon 34 Glossen (f. 14rb-52va) zum Matthäus-Evangelium, 4 Glossen [f. lOOvb (2 Glossen), 103va, 149ra] zum Lukas-Evangelium; Glossen zum Matthäus-Evangelium schwer lesbar, Glossen zum L u k a s Evangelium hingegen gut lesbar; von den 34 Matthäusglossen 22 Glossen mit Abkürzungen, vor allem des Wortendes, vereinzelt des Wortanfangs und —endes; Codex nicht lateinisch glossiert; einige Eintragungen nicht entziffert. Zeit und Ort: Glossen von mehreren Händen stammend; die meisten Glossen wohl im 9. Jahrhundert, einige in späterer Zeit eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 66); kompatibel mit dem Ostfrk. (nach C. Moulin-Fankhänel, Kap. D.I.3.). Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 75; Neuedition mit Addenda und Corrigenda bei C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. D.I.3. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 9; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 91f., 103 und passim; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 11; E. Glaser, Frühe Griffelglossierang aus Freising, S. 53, 450; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 109f.; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66, 7 4 - 7 8 ; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 365; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. D.I.2., 3.; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 63.

Würzburg

1879

9 9 3 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 7 7 StSG. 646

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 34 Blätter; 28,0 χ 19,3 cm; teilweise mit Leder überzogener Einband aus dem 15. Jahrhundert; Reste einer Schließe; Spuren eines Kettenscharniers; alte Dombibliothekssignatur Cix des 15. Jahrhunderts auf f. 2r oben. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0/23,0 χ 14,2/15,0 cm; einspaltig; 27 Zeilen (f. 6r — 1 lv 25 Zeilen); rote Überschriften in Capitalis quadrata, zum Teil in Unziale; Kapitelanfänge mit roten oder graublauen Initialen; auf f. 6r ausgeschmückte, stark verblaßte Initiale Ε mit roten Konturen und rotem und blauem Flechtwerk. — Schrift: von 2 Minuskelhänden der sogenannten I. Gozbald-Gruppe ( 8 4 2 - 8 5 5 ) der Würzburger Schreibschule; Hand 1 f. l r - 5 v , 2 5 r - 3 4 v ; Hand 2 f. 6 r - 2 4 v ; Codex gehört mit Codex M. p. th. f. 5,2 (Katalog Nr. 979) in eine Gruppe, wie aus der Schrift und der Ausstattung erkennbar ist. Inhalt: f. l r - 3 4 v Bibel, Ezechiel (unvollständig; mit dem Prolog des Hieronymus). Geschichte: Codex der Schrift nach unter Bischof Gozbald ( 8 4 2 - 8 5 5 ) in Würzburg entstanden; der Einband weist auf die Würzburger Dombibliothek des 15. Jahrhunderts; Codex im Zuge der Säkularisation 1803 in die Würzburger Universitätsbibliothek gelangt. Literatur: B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 18, 28, 32, 34f.; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 200; K.F. Freudenthal, Gloria Temptatio Conversio, S. 34; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 90; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 129, 170; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 33, 112f.; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 593; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 358, 367; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.VII.l; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 64; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 66; StSG. IV, S. 667, Nr. 646. - Abbildung von f. 20r bei C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, Abb. 1, S. 372.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 13 Interlinearglossen [f. 20r (10 Glossen), 24v (3 Glossen)] zur Bibel, Ezechiel; Glossierungsverfahren deutet auf Originalüberlieferung; zudem ausführliche lateinische Glossierung, die noch aus dem 9. Jahrhundert stammt. Zeit und Ort: Glossen im 10. Jahrhundert, eventuell noch im 9. Jahrhundert in Würzburg eingetragen.

1880

Würzburg

Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach K.F. Freudenthal, S. 12; J. Hofmann, S. 66; R. Kögel, S. 593; C. Moulin-Fankhänel, Kap. C.VII.3.; H. Naumann - W. Betz, S. 31); frk. (nach G. Baesecke, S. 260; J. Franck, S. 8). Edition: StSG. I, S. 654 (Nr. CCCV); Anmerkungen dazu bei J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 113; Neuedition mit Corrigenda bei C. Moulin Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.VII.2. Literatur: StSG. IV, S. 667, Nr. 646; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 260; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 8; K.F. Freudenthal, Gloria Temptatio Conversio, S. 12; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 55; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofinann, Libri Sancti Kyliani, S. 129; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66, 113; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 593; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.VII.2., 3.; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; P. Pietsch, ZDPh. 7 (1876) S. 331 und passim; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 150.

9 9 4 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . P. TH. F. 7 9 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 28 Blätter; 28,2 χ 21,5 cm; Halbledereinband der Würzburger Dombibliothek, der 1960 restauriert wurde; Reste einer Schließe; Spuren von Kettenscharnier; vorgängige Signatur CVII der Würzburger Dombibliothek auf f. lr. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5/23,5 χ 17,0 cm; einspaltig; 21, 25 oder 27 Zeilen; mehrere verzierte Initialen in insularem Stil in schwarzer und gelber Farbe, zum Teil mit Flechtband oder Zopfmuster. - Schrift: f. l r - 8 v (Z. 10) angelsächsische Unziale, f. 8v (Z. 11)—28v angelsächsische Minuskel von mehreren Händen aus der Zeit vor der Mitte des 8. Jahrhunderts; in den letzten Zeilen von f. 24r angelsächsische Kursive; zahlreiche Korrekturen von späteren Händen in angelsächsischer Unziale, Majuskel und Minuskel. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 2 8 v Isidor von Sevilla, Synonyma (I, II). Geschichte: Codex der Schrift nach vor der Mitte des 8. Jahrhunderts in Südengland oder Mercia entstanden; wohl im letzten Viertel des 8. Jahrhunderts kam die Handschrift vielleicht über das Missionszentrum Mainz in den ostfränkischen Sprachraum; ein Besitzvermerk des 12./13. Jahrhunderts auf f. lr weist auf die Würzburger Dombibliothek; von da aus kam die Handschrift im Zuge der Säkularisation 1803 in die dortige Universitätsbibliothek.

Würzburg

1881

Literatur: G. Baesecke, Vocabularius Sti. Galli, S. 22, 88, 108; Bayerns Kirche im Mittelalter, S. 35f., Nr. 170; Ch.H. Beeson, Isidor-Studien, S. 57, 121, 128; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 6, 95f. und passim; Β. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 183; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 333; T.J. Brown, A Palaeographer's View, S. 196; CLA. IX, S. 53, Nr. 1426; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 31, Nr. 105; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 63, 65, 67; H. Gneuss, ASE. 9 (1981) S. 60; H. Gneuss, Handlist of Anglo-Saxon Manuscripts, S. 146, Nr. 946; Η. Gneuss, Language and History in Early England, S. 26 [ = 111]; S. Gwara, RHT. 27 (1997) S. 240; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 89f.; Η. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 357, 360; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 68, 95f., 154, 157, 160; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 32, 47, 5 7 - 6 0 ; N.R. Ker, Catalogue of Manuscripts Containing Anglo-Saxon, S. 467, Nr. 400; M. Lapidge, Anglo-Latin Literature 6 0 0 - 8 9 9 , S. 445; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 493; E.A. Lowe, English Uncial, S. 22; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 594; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 299, 313 [ = IV|; R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture in the Early Middle Ages, S. 23 [=1]; R. McKitterick, in: La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 ä 850, II, S. 415; C. Moulin-Fankhänel, in: Mitterlalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; P. Sims-Williams, Britain and Early Christian Europe, S. 1 [=VIII]; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 49f.; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 40; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 49f.; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 66; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 59; P. Vaciago, MeR. 7 Ns. 4 (1993) S. 35. Faksimile der oberen Hälfte von f. 26r bei G. Baesecke, Tafel 37; Abbildung von f. 8v bei CLA.; Abbildung des Einbands bei J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Abb. 19f.; Abbildung von f. lr bei E.A. Lowe, Abb. XXXIII; Abbildung einer Seite bei R. McKitterick, The Frankish Kings and Culture; Abbildung von f. lv bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 10, S. 91.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 12 interlineare Griffelglossen [f. lv (2 Glossen), 2v (6 Glossen), 3r (4 Glossen)] zu Isidor von Sevilla, Synonyma (I, II); zudem 27 altenglische Glossen (f. 3v-17r); insgesamt etwa 150 altenglische und althochdeutsche Griffeleintragungen, die nicht alle entziffert werden konnten. Zeit und Ort: Altenglische Glossen von mehreren Händen in Südengland im 8. Jahrhundert, althochdeutsche Glossen im frühen 9. Jahrhunderts in einem nachbonifatianischen Zentrum im Rhein-Main-Gebiet eingetragen. Sprachgeographische Bischoff, S. 95).

Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 60; B.

Edition: J. Hofmann, PBB. 83 (Halle 1963) S. 60f. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 9; Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 49f.; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung in Freising, S. 67, 617; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 95; J. Hofmann, PBB. 83 (Halle 1963) S. 27, 32, 5 7 - 6 5 ; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 3If.; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 144; J. Riecke, Die Frühgeschichte der

1882

Würzburg

mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 648; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 66; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 59; P. Vaciago, MeR. 7 Ns. 4 (1993) S. 35.

9 9 5 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 146 StSG. 647

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 113 Blätter; 29,5 χ 19,0/19,5 cm; Einband des 9. Jahrhunderts mit karolingischen Einzelstempeln; ehemals 2 Schließen; Spuren eines Kettenscharniers. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,3 χ 12,5 cm; f. 108v-112v zweispaltig; 26 Zeilen; rot umpunktete Initialen mit rot geäderter Flechtbandfüllung; Initialen in roter, gelber, grüner und graublauer Farbe. - Schrift: angelsächsisch beeinflußte Minuskel aus dem Anfang des 9. Jahrhunderts; f. 2r von einer Hand des 10./11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr leer; f. lv Federproben; f. 2r Rezepte; f. 2v leer; f. 3 r - 1 7 r Kapitelverzeichnis der Canones; f. 17vleer; f. 18r-108r Canones; f. 108v112r Glossar zu den Canones; f. 112v Bußkanon; f. 113r Notiz über Zahlenverhältnisse in den Evangelien; f. 113r—ν Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach Anfang des 9. Jahrhunderts in einem nicht sicher identifizierten mainfränkischen Kloster (vielleicht Karlburg) entstanden; Codex gelangte aus der Würzburger Dombibliothek in die dortige Universitätsbibliothek. Literatur: G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 119; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 99; BHM., Nr. 628; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofinann, Libri Sancti Kyliani, S. 14, 50f.; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, Π, S. 287; F. Brunhölzl, Die Freisinger Dombibliothek, S. 139; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 92, 97, 101, 104; S. El Kholi, Lektüre in Frauenkonventen, S. 24f.; H. Endres, AfB. 36 (1936) S. 6 5 - 6 7 ; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 263; H. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 357; J. Hofinann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. l l l f . , 117, 156f.; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 32, 83f.; L. Kery, Canonical Collections of the Early Middle Ages, S. 3f.; F. Lifshitz, in: Vom Nutzen des Schreibens, S. 69, 74; Ε.Α. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 243; G. Mälzer, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 37; G. Mälzer H. Thum, Kostbare Handschriften der Universitätsbibliothek Würzburg, S. 14, 42, Nr. 13; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 595; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 297 [=IV]; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 81; C. Moulin-Fankhänel,in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 361, 365; R. Nedoma, Die Sprache 39 (1997) S. 173; A. Siegmund, Die Überlieferung der griechischen christlichen Literatur, S. 146; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 100f., 106; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 58; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 72-74; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 63; J. Vezin, BSNAF. (1985) S. 266f.; J. Vezin, in: Litterae medü aevi, S. 8 7 - 9 2 ; J. Vezin, in: Scire

Würzburg

1883

litteras, S. 396, 407; A. Weiner, Die Initialornamentik der deutsch —insularen Schulen, S. 194, Nr. 65; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 343; K. Zechiel—Eckes, Die Concordia canonumdes Cresconius, I, S. 13, 75, 136, 146f., 193; II, S. 513 und passim; StSG. IV, S. 667, Nr. 647. - Zeichnung bei K. Christ, Taf. II, 4; Abbildung von f. 26r bei G. Mälzer - H. Thum, S. 43; Abbildung des Einbands bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 32, S. 113; Abbildung der Initialen auf f. 18r, 36v, 67r bei A. Weiner, Tafel 140, 1 - 3 , S. 340.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 174 Glossen. - Textglossierung: 104 Glossen (f. 18r-60v) zu den Canones; 1 (f. 30v) interlinear und 103 marginal stehend. - Textglossar: 32 Glossen (f. 108v-112r) in dem Glossar zu den Canones; Glossar in abgesetzten Zeilen geschrieben. — Textglossierung und Einzelwörter in Gebrauchstext: 38 Wörter zu und in den Rezepten (f. 2r); davon die ersten 27 Glossen interlinear, die weiteren im Rezepttext stehend. Zeit und Ort: Glossen des Rezepttextes im 10./11. Jahrhundert eingetragen, die übrigen im 9. Jahrhundert. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 9; H. Garke, S. 67; H. Reutercrona, S. 7); ostfrk. (nach G. Baesecke, Einführung, S. 260; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 47; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 198; R. Kögel, S. 593; G. Müller - Th. Frings, S. 252; H. Naumann - W. Betz, S. 31; F. Simmler, S. 40); ostfrk. und obfrk. beeinflußte Abschrift einer obd. Vorlage (nach J. Hofmann, S. 83); obfrk. (nach H. Reutercrona, S. 61). Edition: StSG. II, S. 85f. (Nr. DLXXXIV); Nachträge dazu bei J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 84; StSG. II, S. 9 1 - 9 3 (Nr. DLXXXVIII); III, S. 601 f. (Nr. MLIII); Wörter von f. 2r bei G. Sticker, Janus 28 (1924) S. 23f. Literatur: StSG. IV, S. 667, Nr. 647; G. Baesecke, Kleinere Schriften, S. 47, 4 9 - 5 2 , 56; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 260; G. Baesecke, PBB. 68 (1946) S. 118, 120, 130f., 133f.; G. Baesecke, V o r - und Frühgeschichte, II, S. 198; E. Björkman, ZDW. 3 (1902) S. 281; S. Blum, Wortschatz und Übersetzungsleistung in den althochdeutschen Canonesglossen, S. 29; K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 82; H. Endres, AfB. 36 (1936) S. 65; H . - R . Fehlmann, in: Fachprosa - Studien, S. 471, 4 7 3 - 4 7 5 ; J . Franck, Altfränkische Grammatik, S. 9; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 67; P. Helmstaedt, Die Glossen des Cod. Laud. lat. 92 der Oxforder Bodleiana, S. 54, 56, 65, 6 8 - 7 0 , 74f.; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. l l l f . ; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 83, 8 5 - 8 8 ; D. Hüpper—Dröge, Schild und Speer, S. 239; E. Karg-Gasterstädt, in: Beiträge zur Geschichte, Literatur und Sprachkunde vornehmlich Württembergs, S. 235, 239, 246f., 2 4 9 - 2 5 1 ; H . Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 84; R. Kögel, Geschichte der deutschen Litteratur bis zum Ausgange des Mittelalters, I, 2, S. 593; H. Mayer, PBB. 102 (1980) S. 310; B. Meineke, Liber Glossarumund Summarium Heinrici, S. 121; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 79f.; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 361; G. Müller — Th. Frings, Germania Romana, II, S. 252; H. Naumann — W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; R. Nedoma, Die Sprache 39

1884

Würzburg

(1997) S. 183, 186; Η. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Pietsch, ZDPh. 7 (1876) S. 331 und passim; Η. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7, 61; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 131; I. Rosengren, Sprache und Verwandtschaft einiger althochdeutschen und altsächsischen Evangelienglossen, S. 18; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 150; U. Schwab, Die Sternrune im Wessobrunner Gebet, S. 2 4 - 2 6 , 28; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 46; F. Simmler, Die westgermanische Konsoantengemination, S. 40; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 121; G. Sticker, Janus 28 (1924) S. 2 1 - 4 1 ; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 99, 103, 105f., 112; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 63; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 273f.; A. Waag, Teuthonista8 (1931-1932) S. 16 und passim; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 1 1 8 - 1 2 0 , 1 2 3 - 1 3 0 , 132; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 300. - Abbildung des 2. Vorsatzblattes bei G. Sticker, Janus 28 (1924) S. 22.

9 9 6 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 1 4 7 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 91 Blätter; 28,4 χ 19,0 cm; teilweise mit Leder überzogener Einband des 15. Jahrhunderts; Reste einer Schließe; Spuren eines Kettenscharniers; alte Dombibliothekssignatur Iviij aus dem 15. Jahrhundert auf f. 2r oben. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 14,5 cm; einspaltig; 24 Zeilen; Ü b e r - und Unterschriften in roter Minuskel; einfache schwarze und rote Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen der Hunbert-Gruppe (833-842). Inhalt: f. l r - 2 3 v Bibel, Job; f. 2 4 r - 3 6 r Tobias; f. 3 6 r - 5 1 v Judith (Text durch Blattverlust unvollständig); f. 5 1 v - 6 5 v Esther (Textverlust durch Verwendimg von 2 Blättern als Makulatur in der Handschrift selbst); f. 6 5 v - 7 9 r I Esdras; f. 7 9 r - 9 1 v II Esdras (am Schluß unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach unter Bischof Hunbert (833-842) in Würzburg entstanden; im 15. Jahrhundert befand sich die Handschrift in der Würzburger Dombibliothek, worauf die Bibliothekssignatur weist; im Zuge der Säkularisation gelangte der Codex 1803 in die dortige Universitätsbibliothek. Literatur: B. Bischoff, in; B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 16, 26f.; B. Fischer, in: Karl der Große, II, S. 200; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 63, 65; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 7 1 - 7 3 , 120, 150, 167, 199; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 33, 108; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 595; C. Moulin—Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; C. Moulin-Fankhänel,

Würzburg

1885

Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.V. 1.; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 74f.; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 65. - Abbildung von f. 64v bei J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Abb. 5; Abbildung von f. 2v bei C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, Abb. 4, S. 375.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 21 Glossen (f. 2 v - 4 9 r ) , von denen 18 mit einer Feder und 3 (f. 5v, 18v, 37r) mit einem Griffel eingetragen wurden; 18 Glossen [f. 2v (3 Glossen), 3r (3 Glossen), 5v, 14r (2 Glossen), 15r (2 Glossen), 17v (2 Glossen), 18v, 20r, 21v (3 Glossen)] zu Job und 3 Glossen [f. 37r, 49r (2 Glossen)] zu Judith; abgesehen von den beiden Glossen auf f. 49r, die interlinear stehen, sind die Glossen marginal eingetragen; einige Glossen zu Job mit einer Teilumrandung versehen; in ähnlichem Umfang wie die althochdeutsche Glossierung ist der Codex auch lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen von mehreren Händen, möglicherweise noch im 9. Jahrhundert eingetragen; einige vielleicht erst im 10. Jahrhundert. Sprachgeographische Einordnung: Ostfrk. (nach J. Hofmann, S. 66); kompatibel mit dem Ostfrk. (nach C. Moulin-Fankhänel, Kap. C.V.3.). Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 108f.; Addenda und Corrigenda bei C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.V.2. Literatur: H.—R. Fehlmann, in: gelerter der arzenie, ouch apoteker, S. 393f. und passim; Ε. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 127; J. Hofmann, in: B. Bischoff J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 120; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66, 108f.; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 367; C. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, Kap. C.V.2., 3; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649.

9 9 7 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. F. 149A nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 54 Blätter; 29,5 χ 22,5 cm; Halbledereinband der Würzburger Dombibliothek; 1 Messingschließe; Spuren eines Kettenscharniers. — Einrichtung: Schriftspiegel 24,5 χ 16,5/17,0 cm; einspaltig; 3 9 - 4 0 Zeilen; Überschriften in Capitalis rustica, zum Teil in roter Farbe; Satzanfänge oft in roter und gelber Farbe; rot umpunktete Zierinitialen auf f. 2r, 15r, 32v, 44r. - Schrift: angelsächsische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts.

1886

Würzburg

Inhalt: f. lr Federproben; f. lv Besitzvermerk; f. 2 r - 5 4 v Gregor der Große, Moralia in Job (XXXII-XXXV); f. 54v Federprobe. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts in einem angelsächsischen Zentrum auf dem Kontinent entstanden; später befand er sich in der Würzburger Dombibliothek. Literatur: M. Adriaen, S. Gregorii Magni Moralia in lob. Libri I - X , S. XXIX; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 98; R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 29; B. Bischoff, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 6f., 53f.; CLA. IX, S. 53, Nr. 1427; J. Crick, ASE. 16 (1987) S. 184; H. Gneuss, Handlist of Anglo-Saxon Manuscripts, S. 146, Nr. 946.5; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 91; J. Hofmann, in: Β. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 68, 72f., 98, 135 und passim; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 32, 67; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 493; E.A. Lowe, English Uncial, S. 25; E.A. Lowe, Palaeographical Papers, I, S. 244; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 595; R. McKitterick, Books, Scribes and Learning in the Frankish Kingdoms, S. 296, 299f. [=IV]; H. Mordek, Kirchenrecht und Reform im Frankenreich, S. 240; C. MoulinFankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; Ε. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts, S. 37; P. S i m s Williams, Britain and Early Christian Europe, S. 4 [=VIII]; H. Spilling, in: Litterae medii aevi, S. 169; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 48f.; H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts 7 4 2 - 1 8 0 3 , S. 50; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 75f.; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 57, 64; C. Wiener, WD. 53 (1991) S. 5 - 1 1 , 13f. - Abbildung von f. 46r bei CLA.; Abbildung eines Ausschnitts von f. 46v bei E.A. Lowe, English Uncial, Abb. XL a; Abbildung von 15r bei H. Thum, in: Die Bibliothek des Würzburger Domstifts, Abb. 11, S. 92; Abbildung der Initialen auf f. 2r, 32v, 44r bei A. Weiner, Tafel 179, 1 - 3 , S. 379.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Marginalglossen [f. 4r am oberen Rand, 34v (2 Glossen am unteren Rand mit Wiederholung des Lemmas)] zu Gregor der Große, Moralia in Job; Glossen von zwei deutsch-insularen Händen eingetragen; Glosse auf f. 4r noch im 8. Jahrhundert; die beiden weiteren Glossen etwas später eingetragen. Zeit und Ort: 1 Glosse (f. 4r) gleichzeitig mit dem Text in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts, 2 Glossen (f. 34v) im 8./9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Hofmann, S. 66).

Einordnung: Ostfrk. (nach R. Bergmann, S. 29; J.

Edition: J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 67. Literatur: R. Bergmann, Die althochdeutsche Glossenüberlieferung des 8. Jahrhunderts, S. 29; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 97; J. Hofmann, in: B. Bischoff - J. Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 98; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 66f.; W. Stach, in: Liber Floridus, S. 16; C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 364; E. Seebold, Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Der Wortschatz des 8. Jahr-

Würzburg

1887

hunderts, S. 37; H. Thum, Die Pergamenthandschriften der ehemaligen Dombibliothek, S. 75f.; C. Wiener, WD. 53 (1991) S. 5.

9 9 8 (I)

WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ . Ρ. TH. Q. 6 0 [F. 1 - 6 ]

StSG. 648

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus vier ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 1 [zu Teil 2 und 3 sieh Katalog Nr. 998 (II) und 998 (III)]; Pergament; 6 Blätter sowie die Rectoseite des 1. Blattes von Teil 2 des Codex; 19,0 χ 13,5 cm; Ebracher Einband des 17. Jahrhunderts; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; biblische Motive auf V o r d e r - und Rückendeckel; 2 Schließen; vorgängige Ebracher Signaturen MS. V. 32 aus dem 17. Jahrhundert und Ms. VI. 13. auf dem Buchrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 χ 10,5 cm; einspaltig; 26 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 13. Jahrhunderts; der Schreiber benutzte zusätzlich zu f. 1 - 6 die ehemals leere Seite f. 7r. Inhalt: f. l r - 4 v Kommentare zur Bibel (Exzerpte); f. 5 r - v hebräisch-griechisch-lateinisches Glossar; f. 6 r - 7 r Glossen zu theologischen Schriften: f. 6v Glossen zu Eucherius, Instructionum libri II; zu den Canones; zu Gregor der Große, Dialoge; zu Gregor der Große, Regula pastoralis; zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; f. 6v—7r zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus); f. 7r zu Ezechiel; f. 2r Besitzvermerk. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 13. Jahrhundert; er wurde mit Teil 2 des Sammelcodex vereinigt, da die ursprünglich leere Seite f. 7r des zweiten Teils fortlaufend beschrieben wurde; ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf f. 2r und 181v weist auf die Zisterzienserabtei Ebrach; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 nach Würzburg. Literatur: B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 242; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 250; R. Dietz, in: Veröffentlichungen des Forschungskreises Ebrach, Ebrach 1999—2000, S. 2 3 - 2 7 , 30; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 88f., 91; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 597; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 9 2 2 - 9 2 5 ; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 115f.; H. Thum, Die Handschriften der Zisterzienserabtei Ebrach, S. 84f.; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 347; StSG. IV, S. 6 6 7 - 6 6 9 , Nr. 648.

1888

Würzburg

Glossen Zahl und Art: Textglossare: Insgesamt 19 Glossen (f. 6 r - 7 r ) ; 1 Glosse (f. 6r) zu Eucherius, Instructionum libri II; 5 (f. 6v) zu den Canones; 2 (f. 6v) zu Gregor der Große, Dialoge; 3 (f. 6v) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; 2 (f. 6v) zu Smaragdus von St. Mihiel, Liber comitis; 5 (f. 6 v - 7 r ) zu Eusebius, Historia Ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus) und 1 (f. 7r) zur Bibel, Ezechiel; Glossen abgesehen von einer interlinear eingetragenen Canonesglosse im Kontext stehend. Zeit und Ort: Glossen im 13. Jahrhundert im bayerisch-österreichischen Raum eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 9); ostfrk. (nach H. Naumann - W. Betz, S. 31; F. Simmler, S. 41); Glossen zu den Canones bair. (nach G. Baesecke, S. 255; J. Schatz, S. 3). Edition: StSG. I, S. 655 (Nr. CCCVIII), S. 803f. (Nr. CCCCXCV); II, S. 135-137 (Nr. DXCI), S. 197 (Nr. DCXXXIX), S. 259 (Nr. DCLXV), S. 599, 603, 606 (Nr. DCCCXXV); IV, S. 328 (Nr. DCXXVIF Nachtr.); Glossen zu Gregor der Große, Dialoge bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 926. Literatur: StSG. IV, S. 6 6 7 - 6 6 9 , Nr. 648; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 255; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 93; R. Dietz, in: Veröffentlichungen des Forschungskreises Ebrach, Ebrach 1999 - 2000, S. 2 8 - 3 0 ; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 9; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 62, 89; H.H. Munske, Der germanische Rechtswortschatz im Bereich der Missetaten, I, S. 259; H. Naumann — W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; J. Schatz, Altbairische Grammatik, S. 3; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 926f.; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 41; St. Stricker, Basel OBU. Β IX 31, S. 115f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 77, 88, 99, lOlf. und passim; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 283, 300, 304f., 309, 312, 326.

9 9 8 (II) WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Μ. P. TH. Q. 60 [F. 7 - 7 8 ] StSG. 648

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus vier ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 2 [zu Teil 1 und 3 sieh Katalog Nr. 998 (I) und 998 (III)]; Pergament; 72 Blätter; 19,0 χ 13,5 cm; Einband des 17. Jahrhunderts aus dem Kloster Ebrach (zur Gestaltung des Einbands W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der

Würzburg

1889

Dialoge Gregors des Großen, S. 923). - Einrichtung: Schriftspiegel 14,7 χ 11,0 cm; einspaltig; 26 Zeilen. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. 7r zu Nr. 998 (I) gehörend; f. 7v—78v Bibelglossar; darunter: f. 7v—lOr Glossen zu Genesis; f. lOr—12v Glossen zu Exodus; f. 22r Glossen zu 1. Könige; f. 40v griechisch—lateinisches Vokabular; f. 68r—ν Glossen zu Apokalypse; f. 68v—78v Glösa in Psalterium. Geschichte: Teil 2 des Codex der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; im 13. Jahrhundert war er bereits mit Teil 1 und wohl auch Teil 3 vereinigt; sieh Katalog Nr. 998 (I). Literatur: MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 597; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 9 2 2 - 9 2 5 ; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, VII, S. 503f., Nr. 11759; H. Thum, Die Handschriften der Zisterzienserabtei Ebrach, S. 85; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 345; StSG. IV, S. 6 6 7 - 6 6 9 , Nr. 648.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 4 Interlinearglossen (f. 22r) zu dem Glossar zur Bibel, 1. Könige. Zeit und Ort: Glossen im bayerisch-österreichischen Raum eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 9); ostfrk. (nach H. Naumann - W. Betz, S. 31; F. Simmler, S. 41). Edition: StSG. I, S. 445 (Nr. CXL). Literatur: StSG. IV, S. 667, Nr. 648; R. Brans, Das Reichenauer Glossar Rf, S. 32; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 9; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 167; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 41; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 283.

9 9 8 (III) WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK

Μ. P. TH. Q. 60 [F. 79-121] StSG. 648

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 ursprünglich selbständigen Teilen; Teil 3 [zu Teil 1 und 2 sieh Katalog Nr. 998 (I) und 998 (II)]; Pergament; 43 Blätter; 19,0 χ 13,5 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,0 χ 10,5 cm; einspaltig; 26 Zeilen; f. 79r mit Blattranken verzierte Initiale P. - Schrift: Mischform von

1890

Würzburg

karolingischer Minuskel und gotischer Buchschrift von einer Hand des 13. Jahrhunderts. Inhalt: f. 79r-84v Gregor der Große, Homiliae in Ezechielem (De prophetiis); f. 84v De nitro; f. 84v-89r Sermones; f. 89r—94r theologische Schriften (Exzerpte); f. 94v—96v Pseudo—Beda, De arithmeticis propositionibus; f. 96v-97r theologische Schrift; f. 97r-99r Eucherius, Instructionum libri II; f. 99r Nomina librorum; f. 99v-104v alphabetisches Glossar (bis zum Buchstaben P); f. 105r-106r lateinisch-althochdeutsches Sachglossar; f. 106vllOr Fulgentius, Werke (Exzerpte); f. l l O r - l l l v Über die Messe; f. l l l v 112r De accentu; f. 112r-v Summarium Heinrici (XI, alphabetisch von C—H, M\ Langfassung); f. 113r-117r Expostiones vocabulorum; f. 117r-v De figuris; f. 117v-118v Sachglossare; f. 119r-120r Isidor von Sevilla, Etymologiae (Exzerpte); f. 120v-121v Schrift über die Philosophie; f. 122r129v Annales Halesbrunnenses; f. 130r-181v Flores temporum; f. 182r-v leer. Geschichte: Teil 3 des Codex der Schrift nach im 13. Jahrhundert entstanden; aufgrund der Verwandtschaftsverhältnisse mit Teil 1 des Codex ist anzunehmen, daß auch Teil 3 im 13. Jahrhundert mit Teil 2 verbunden war [sieh Katalog Nr. 998 (I)]. Literatur: M. Folkerts, SA. 56 (1972) S. 2 7 - 3 0 , 3 4 - 4 2 ; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 433f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 597; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 1 5 4 156; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 923 - 9 2 5 ; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 43, 45; H. Thum, Die Handschriften der Zisterzienserabtei Ebrach, S. 8 5 - 8 7 ; StSG. IV, S. 6 6 7 - 6 6 9 , Nr. 648.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt 489 Glossen (f. 99r-118v); 1 Interlinearglosse (f. 99r) zu den Nomina librorum; 244 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 99v-104v) in dem alphabetischen Glossar; 92 ganz überwiegend im Kontext stehende Glossen (f. 105r-v) zu den Sachglossaren; 1 Interlinearglosse (f. 106r) zu dem lateinisch-althochdeutschen Sachglossar; 32 Glossen (f. 112r) zum Summarium Heinrici; 14 Glossen (f. 114v-115r) zu den Expositiones vocabulorum; 105 Glossen (f. 118r—v) zu den Sachglossaren; Glossen auf f. 112r, 114v-115r, 118r-v im Kontext stehend. Zeit und Ort: Glossen wohl als Bestandteil der Glossare im 13. Jahrhundert im bayerisch—österreichischen Raum eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Frk. (nach J. Franck, S. 9); ostfrk. (nach H. Naumann - W. Betz, S. 31; F. Simmler, S. 41); alphabetisches Glossar ostfrk. (nach Th. Frings - G. Müller, S. 110); Glossen in dem lateinisch-

Würzburg

1891

althochdeutschen Sachglossar bair. (nach H. Reutercrona, S. 26); Glossen in dem lateinisch—althochdeutschen Sachglossar ostfrk. (nach H. Götz, S. 246). Edition: StSG. III, S. 348f. (Nr. DCCCCXXXVIIIi), S. 424 (Nr. DCCCCXLVII), S. 4 4 3 - 4 4 5 (Nr. DCCCCLXVI), S. 629f. (Nr. MXCVII), S. 638f. (Nr. MCIX), S. 652 (Nr. MCXXXII), S. 655f. (Nr. MCXXXVIII); IV, S. 2 1 2 - 2 1 6 (Nr. MCXC), S. 227 (Nr. MCCXIII), S. 246f. (Nr. MCCXXXIV), S. 277 (Nr. CCXLVI" Nachtr.); Teiledition der Glossen in dem lateinisch—althochdeutschen Sachglossar in Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 155f. Literatur: StSG. IV, S. 6 6 7 - 6 6 9 , Nr. 648; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 328; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 24, 51; J. Franck, Altfränkische Grammatik, S. 9; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 110; H. Götz, PBB. 77 (Halle 1955) S. 246; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 168, 172, 177; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 107; R. Hildebrandt, in: Sprache und Recht, I, S. 251; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XVI, XXI; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 6 und passim; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 206 und passim; Ε. Karg-Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 204, 206; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 167; E. Maschke, Studien zu Waffennamen, S. 52; A. Masser, Die Bezeichnungen für das christliche Gotteshaus, S. 145; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 89; B. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 59; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 154-156; H. Naumann - W. Betz, Althochdeutsches Elementarbuch, S. 31; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 41, 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 26; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 97; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 41; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 142; St. Stricker, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 304; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41; H. Thum, Die Handschriften der Zisterzienserabtei Ebrach, S. 86f; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 47 und passim.

9 9 9 WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M . P. TH. Q. 6 5 nicht bei StSG. - BV. (1973) A Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 176 Blätter sowie je 1 Papierblatt vorne und hinten; 28,5 χ 20,5 cm; Blätter zweimal gezählt; neuere Zählung ab f. 1, ältere ab f. 6 ( = als 1 gezählt); Halbpergamenteinband des 18. Jahrhunderts. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,2 χ 14,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen; rubrizierte Capitalis quadrata und gemischte Minuskel als Auszeichnungsschrift; r o t - b l a u e Initialen auf f. 6r und 70r; Flechtbandinitiale auf f. 121r. Schrift: karolingische Minuskel aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts aus der Mainzer Domschule.

1892

Würzburg

Inhalt: f. l r - 1 7 6 r Gregor der Große, Dialoge; f. 176v Besitzvermerk. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Mainzer Domschule entstanden; ein Besitzvermerk des 10./11. Jahrhunderts auf f. 176v und des 15. Jahrhunderts auf f. lr weisen auf die Mainzer Dombibliothek; 1792 wurde die Handschrift zur Sicherung vor den französischen Revolutionstruppen nach Aschaffenburg ausgelagert; 1824 wurde sie vom Aschaffenburger Archiv der Würzburger Universitätsbibliothek übergeben. Literatur: E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 63; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 91; J.F. Hanselmann, Scriptorium 41 (1987) S. 87; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 33, 65, 123f.; W.M. Lindsay - P. Lehmann, PL. 4 (1925) S. 16, 28, 3 1 - 3 6 ; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 597; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 272—274; H. Thum, Die Handschriften der kleinen Provenienzen, S. 8f.; H. Thum, WD. 54 (1992) S. 57.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 7 Glossen (f. 37r, 43r, 64r, 83v, 87r, 105r, 112r) zu Gregor der Große, Dialoge; 1 Glosse (f. 83v) interlinear, alle weiteren marginal eingetragen; 4 Glossen (f. 43r, 87r, 105r, 112r) mit dem Griffel eingeritzt; mehrere weitere Griffelglossen noch nicht ediert. Zeit und Ort: Griffelglossen im 9., Federglossen im 9. bis 10. Jahrhundert in Mainz eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Rhfrk. (nach J. Hofmann, S. 123f.). Edition: B. Bischoff - P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 170; Nachträge bei J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 124; Neuedition mit Glossennachträgen bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 274—278; weitere neu entdeckte Griffelglossen noch nicht ediert; dazu E. Glaser — A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 127. Literatur: E. Glaser — A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 127; J. Hofmann, PBB. 85 (Halle 1963) S. 65, 1 2 3 - 1 2 5 ; P. Lehmann, PBB. 52 (1928) S. 170; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 273—281; H. Thum, Die Handschriften der kleinen Provenienzen, S. 8.

Würzburg

999a

1893

WÜRZBURG, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M . P. MISC. Ο. 1.

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982)

A

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Doppelblatt und 23 aus Doppelblättern quer geschnittene Streifen; 14,0 χ 10,0 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,5 χ 7,0 cm; einspaltig; 1 9 - 2 0 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Doppelblatt Vergil, Eklogen (VI, 7 4 - V I I , 64); 9 Streifen Eklogen (Bruchstücke aus V und VIII); 3 Streifen Georgica (Bruchstücke aus I); 11 Streifen Georgica (Bruchstücke aus III). Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach im 9. Jahrhundert entstanden; das Doppelblatt, vielleicht auch die Streifen, wurde aus dem Codex M. p. th. q. 16 ausgelöst; 1962 trug die Handschrift die Signatur Clm 29005a der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 148; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 796; III, 2, S. 151; H. Thum, Die Handschriften aus benediktmischen Provenienzen, II, S. 27.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 Interlinearglosse auf dem Doppelblatt zu Vergil, Eklogen (VII, 32); Fragment durchgehend interlinear und marginal lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glosse im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 148; H. Thum, Die Handschriften aus benediktinischen Provenienzen, II, S. 27. Literatur: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvi, 148; E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12 und passim; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; H. Thum, Die Handschriften aus benediktinischen Provenienzen, II, S. 27.

1894

Zürich

ZÜRICH, STAATSARCHIV W I 3 A G 19 BLATT 4 4 , 4 5 (DOPPELBLATT) s. NR. 1 0 5 9 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK MS. C 3 7 s. NR. 1 0 1 9 a

1 0 0 0 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK MS. C 4 2 StSG. 747

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 281 Blätter; Blatt 281 dem Rückendeckel des Einbandes aufgeklebt; 27,0/27,5 χ 19,3/19,8 cm; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 14,5 cm; einspaltig; 23 Zeilen; Überschriften in Unziale und Capitalis rustica in roter Farbe; Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Kapitelverzeichnis (vorne unvollständig); f. 1 ν - 2 8 1 ν Beda, Homilien: f. l v - 1 2 9 r Liber I: Homilia I - X X V ; f. 129r-130r Kapitelverzeichnis; f. 130v-281r Liber II: Homilia I - X X V . Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert entstanden; drei Bibliotheksstempel auf f. lr weisen auf die Benediktinerabtei St. Gallen. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 124; C. Dora, in: P. Ochsenbein - K. Schmuki - C. Dora, Kirchenväter in St.Gallen, S. 94; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 191; M.L.W. Laistner - H.H. King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 118; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 27, Nr. 77; StSG. V, S. 85, Nr. 747.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 4 Interlinearglossen [f. 169v, 170r (3 Glossen)] zu Beda, Homilien; Handschrift insgesamt unglossiert, nur ganz verstreute interlineare lateinische Einträge. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 24 (Nr. DLF). Literatur: StSG. V, S. 85, Nr. 747.

Zürich

1001 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . C 5 8 StSG. 658

1895

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 185 Blätter; 29,2 χ 19,5 cm; Zählung von moderner Hand von 1 bis 185 jeweils in der rechten unteren Ecke der Rectoseite; zudem Seitenzählung von 1 bis 370 jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Pappeinband mit schwarzem Leinwandrücken. — Einrichtung: Schriftspiegel 22,5 χ 16,5 cm; zweispaltig; 34 Zeilen; Initialen in roter Farbe; f. 4 7 v - 5 1 v Kapitelüberschriften rot unterstrichen; zu Beginn eines neuen Lemmas rubrizierte Majuskel. — Schrift: frühgotische Schrift von einer Hand aus dem Ende des 12. Jahrhunderts (nach 1173). Inhalt: f. l r - 1 8 5 v Sammelband (lateinische und deutsche Texte; vgl. G. Ballaira, L.C. Mohlberg, J. Werner); darunter: f. 2v Versus de bestiis (unvollständig); f. 44rb Verse; darunter: Versus de piscibus (unvollständig); f. 44v—47r Arzenibuch Ipocratis; f. 4 7 v - 5 1 v Summarium Heinrici (A; IV, 1 — 11); f. 57va Versus de piscibus (entsprechend denen auf f. 44rb) [bei StSG. IV Seitenzählung], Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 12. Jahrhunderts (nach 1173) entstanden. Literatur: G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 193 - 1 9 7 , Nr. L; J. Barrow Ch. Burnett - D. Luscombe, RHT. 1 4 - 1 5 (1984-1985) S. 227f., 274, 296f.; G.L. BursillHall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 292; J.M. Clark, The Abbey of St Gall, S. 231; Der deutsche > M a c e r < , S. 32; A. Ebel, Clm 17142, S. 18f.; R.R. Edwards, MSt. 55 (1993) S. 1 9 7 - 2 0 5 ; G. Eis, Altdeutsche Zaubersprüche, S. 1 0 9 - 1 1 6 ; H . - R . Fehlmann, in: Fachprosa - Studien, S. 477; M.C. Ferrari - D. Senekovic, MJB. 29 (1994) S. 174f.; E. Hellgardt, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 47, 51, 69, Nr. 194; E. Hellgardt, in: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter, S. 30f.; R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. XLI; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 511; W. Hirth, in: 2 VL. XI, Sp. 715; B.M. Kaczynski, Greek in the Carolingian Age, S. 104; C.H. Kneepkens, MJB. 16 (1981) S. 216; M.L.W. Laistner - H.H. King, A Hand-List of Bede Manuscripts, S. 129; Die lateinischen Dichter des deutschen Mittelalters, V, S. 651; P. Lendinara, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 640; C.L. Miller, The Old High German and Old Saxon Charms, S. 1 3 - 1 5 ; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 3 1 - 3 3 , Nr. 88; L.C. Mohlberg, Scriptorium 1 (1946-1947) S. 26f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 84, 513; II, S. 173f., 214, 877; B. Münk Olsen, RHT. 9 (1979) S. 48, 51; B. Münk Olsen, RHT. 10 (1980) S. 138f.; N.F. Palmer, in: Überlieferungsgeschichtliche Editionen, S. 211, 215; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 385; P.S. Piacentini, in: Studi su Persio, III, 1, S. 125; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 4 5 9 - 4 7 7 ; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 187, 375f., 441; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 435; J. Riecke, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 29, 35; Y . - F . Riou, RHT. 2 (1972) S. 24; M. Rödel, De generatione Christi, S. 42; E.M. Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 228; K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Textband, S. 23, 62f.; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 59, 150; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 372; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 64; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher

1896

Zürich

Texte, S. 41, 43; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte, S. 117; J . - Y . Tilliette, in: Non recedet memoria eius, S. 147 — 167; L. Voetz, in: Codex Manesse, S. 2 3 9 - 2 4 1 ; W. Wegstein, Studien zum >Summarium HeinriciC, S. 81; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 307f.; J. Werner, Beiträge zur Kunde der lateinischen Literatur des Mittelalters, passim; J. Werner, in: Corona Quernea, S. 385; F.J. Worstbrock - M. Klaes - J. Lütten, Repertorium der Artes Dictandi des Mittelalters, I, S. 77; StSG. IV, S. 6 7 3 - 6 7 7 , Nr. 658. - Abbildung von f. 49v bei R. Hildebrandt, Summarium, I, Abb. S; Abbildung von f. 106v bei K. Schneider, Gotische Schriften in deutscher Sprache, I, Tafelband, Abb. 26.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 296 Glossen. - Sachglossare in Merkversanordnung: 3 Interlinearglossen (f. 2va) zu den Versus de bestiis; je 10 Interlinearglossen (f. 44rb; wiederholt f. 57va) zu den Versus de piscibus. - Sachglossar: 273 im fortlaufenden Glossartext stehende Glossen (f. 4 7 v - 5 1 v ) zum Summarium Heinrici (A; IV, 1 - 1 1 ) . Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare Ende des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach Th. Frings, S. 182; H. Garke, S. 57; K. Schneider, S. 63; F. Simmler, S. 25); obd. (alem.?) (nach H. Reutercrona, S. 15). Edition: StSG. III, S. 35 (Nr. DCCCCXXXIVB Anm. 10), S. 45f. (Nr. DCCCCXXXIVDa), S. 9 0 - 1 1 1 (Nr. DCCCCXXXVIIA); Edition der Glossen zum Summarium Heinrici bei R. Hildebrandt, Summarium Heinrici, I, S. 1 7 0 - 2 0 7 ; Edition der Glossen auf f. 44rb und 57va bei L. Voetz, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 124. Literatur: StSG. IV, S. 6 7 3 - 6 7 7 , Nr. 658; StSG. V, S. VI, 46f.; G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 195; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 329; H . - R . Fehlmann, in: Fachprosa-Studien, S. 471 und passim; H . - R . Fehlmann, in: gelerter der arzenie, ouch apoteker, S. 3 9 7 - 3 9 9 ; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 182; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 57; R. Hildebrandt, in: 2 VL. IX, Sp. 510, 5 1 3 - 5 1 6 ; R. Hildebrandt - K. Ridder, Summarium Heinrici, III, S. XXI; W. Hirth, in: 2 VL. XI, Sp. 715; P. Höpfel, Die Lehnprägungen im Glossar Heinrici Summarium, S. 5 und passim; Η. Hornbruch, Deonomastika, S. 150; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 32; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 459; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15; M. Rödel, De generatione Christi, S. 42; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 142; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 87; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 64, 66; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; St. Stricker, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 41; H. Tiefenbach, BNF. NF. 10 (1975) S. 251; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 289 und passim; L. Voetz, in: Codex Manesse, S. 2 3 9 - 2 4 1 ; L. Voetz, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 124-126; W. Wegstein, Studien zum > Summarium Heinrici < , S. 81; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; W. Wegstein, ZDA. 101 (1972) S. 309f.; J. Werner,

Zürich

1897

Beiträge zur Kunde der lateinischen Literatur des Mittelalters, S. 99f., 200; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 305.

1 0 0 2 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . C 5 9 StSG. 659 Abbildung f. 25v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 62 Blätter; 29,2 χ 18,3 cm; mit hellem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 12,5 cm; einspaltig; 23 Zeilen; einfache, über 2 bis 3 Zeilen reichende Initialen zum Teil in roter Farbe, zum Teil rot-schwarz; Versanfänge in Majuskeln, abwechselnd in roter und grüner Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9. und 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Prolog; f. lv Kapitel Verzeichnis; f. 2 r - 5 4 v Aldhelm, De laudibus virginum; f. 5 5 r - 6 2 v Aldhelm, De octo principalibus vitiis. Geschichte: Codex der Schrift nach im 9. Jahrhundert entstanden; f. 1 sowie f. 5 5 - 6 2 wurden wohl erst im 10. Jahrhundert hinzugefügt; ein Bibliotheksstempel auf f. lr weist auf die Benediktinerabtei St. Gallen; 1712 gelangte die Handschrift im Zuge des Toggenburger Kriegs nach Zürich. Literatur: E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 123; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 191; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 434; M. Korhammer, Scriptorium 34 (1980) S. 56; H. Mettke, Die althochdeutschenAldhelmglossen, S. 2 und passim; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 33, Nr. 89; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 34; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 298f.; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 175f. und passim; StSG. IV, S. 677, Nr. 659.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 69 Glossen; 62 Glossen (f. l r - 5 2 r ) zu Aldhelm, De laudibus virginum; 27 interlinear, 35 marginal stehend; 7 Glossen (f. 56v-61r) zu Aldhelm, De octo principalibus vitiis; 3 interlinear, 4 marginal stehend; einige althochdeutsche Griffelglossen von A. Nievergelt entdeckt; Handschrift durchgehend lateinisch glossiert, hauptsächlich marginal, etwas weniger interlinear; bei den Marginalglossen Textlemma in der Regel auf dem Rand wiederholt. Zeit und Ort: Glossen wohl im 9. und 10. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen.

1898

Zürich

Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 213; H. Reutercrona, S. 97; J. Schatz, S. 3). Edition: StSG. II, S. 1 3 - 1 7 (Nr. DXVIa), Nachtrag bei StSG. V, S. 99, Z. 14f.; S. 22f. (Nr. DXIX); Edition der Griffelglossen in Vorbereitung von A. Nievergelt. Literatur: StSG. IV, S. 677, Nr. 659; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 20, 62; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 70; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 48, 86; E. Glaser — A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 123; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 101f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 82 und passim; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 179; C. Lecouteux, Euphorion79 (1985) S. 102; H. Mettke, Die althochdeutschen Aldhelmglossen, S. 2 und passim; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 33; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 213; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 272; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 455f.; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 97; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; K. Riedel, Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen 'De laudibus virginum', S. 3 5 - 3 7 ; K. Riedel, in: Septuaginta quinque, S. 298f.; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; W. Schröder, ZDA. 87 (1956-1957) S. 174f. und passim; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 42; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524.

1 0 0 3 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . C 6 8 StSG. 649

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 127 Blätter sowie 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne; 24,8 χ 16,0 cm; Einband des 15. Jahrhunderts; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 11,4/13,5 cm; einspaltig; 2 1 - 2 5 Zeilen; Überschriften in Unziale, zum Teil in roter Farbe, zum Teil grün übermalt. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des frühen 9. Jahrhunderts; Ergänzungen von mehreren Händen des 9. und 10. Jahrhunderts. Inhalt: Vorsatzblatt recto und verso Federproben; f. l r - v Sedulius, Elegie; f. lv Cyprian, Verse; f. 2 r - v Lorcan, Verse; f. 3 r - 7 1 r Juvencus, Evangeliorum libri quattuor; f. 7 1 r - 1 1 0 v Sedulius, Carmen Paschale; f. 79r Ausonius, Ekloge; f. 79v Alkuin, Epitaph; f. 110v-124v Proba, Cento Vergilianus; f. 124v-125r Schrift mit Akrostichon; f. 125v-126r Sedulius, Carmen Paschale (V, 104-176); f. 126r Federprobe; f. 126v-127r Avianus, Fabulae (Exzerpte); f. 127v Federproben.

Zürich

1899

Geschichte: Codex der Schrift nach im frühen 9. Jahrhundert wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; ein Bibliotheksstempel auf f. 125v weist auf St. Gallen; 1712 gelangte die Handschrift im Zuge des Toggenburger Kriegs nach Zürich. Literatur: M. Baldzuhn, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 490, 508; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 78; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 47, 86; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 125; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 263, 3 7 1 - 3 7 3 ; M. Esposito, Irish Books and Learning in the Mediaeval Europe, S. 1 - 5 [=11]; M. Ferrari, in: Virgilio e il Chiostro, S. 31; A. Guaglianone, Aviani Fabulae, S. XVII, XXXVIIf., LV; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 191; Ν. Hansson, Textkritisches zu Juvencus, S. 20f.; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 280f.; M. Lapidge, in: Gli autograft medievali, S. I l l ; W.M. Lindsay, Notae Latinae, S. 494; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 173; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 39, Nr. 98; M.D. Reeve, in: Texts and Transmission, S. 30; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 114f.; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, III, Nr. 5334; IV, Nr. 7009; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 357; StSG. IV, S. 669, Nr. 649; StSG. V, S. 85, Nr. 649.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 3 vereinzelte Interlinearglossen; davon 2 (f. 21v, 39r) zu Juvencus, Evangeliorum libri quattuor; 1 (f. lOOv) zu Sedulius, Carmen Paschale; Handschrift von ganz sporadischen interlinearen lateinischen Einträgen abgesehen unglossiert. Zeit und Ort: Glossen wohl in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach D. Ertmer, S. 376). Edition: StSG. II, S. 351 (Nr. DCCXXVII), Nachtrag StSG. IV, S. 669, 23 = V, S. 103, 43; S. 622 (Nr. DCCCLI); Glossen zu Juvencus erneut ediert bei D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 374—376. Literatur: StSG. IV, S. 669, Nr. 649; StSG. V, S. 85, Nr. 649; D. Ertmer, Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, S. 3 7 3 - 3 7 6 , 382; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 39; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; K. Siewert, Glossenfunde, S. 59; St. Sonderegger, in: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, S. 250.

ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . C 7 8 s. NR. 1 0 1 9 b

1900

Zürich

1 0 0 4 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . C 1 2 9 StSG. 748 St. Galler (Schul-)Arbeit Abbildung f. 15v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 9 4 ; Teil 2: f. 9 5 - 1 0 2 ; Teil 3: f. 103-106; Pergament; 106 Blätter; 20,0/20,2 χ 18,2/18,8 cm; Zählung von 1 bis 106 von moderner Hand jeweils in der äußeren unteren Ecke der Rectoseite; zudem Seitenzählung jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; grauer Pappeinband mit weißgrauem Pergamentrücken und -ecken. - Einrichtung f. l r - 9 4 r : Schriftspiegel 15,6 χ 14,5 cm; zweispaltig; 21 Zeilen; Überschriften in roter Unziale und Capitalis rustica; Initialen in roter Farbe. - Schrift: f. lr—94r karolingische Minuskel von einer Hand des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerke; f. l r - v Federproben; f. 2 r a - 9 4 r b Bibelglossar; f. 94v —95r leer; f. 9 5 v - 9 6 v Genealogie Karls der Großen; f. 96v St. Galler (Schul-)Arbeit (Exzerpt); f. 9 7 r - 9 9 v Pseudo-Seneca, Briefe; f. 1 0 0 r - v Haec nomina fortium; f. lOlr leer; f. 101v-102r Notker I. von St. Gallen, Brief (Exzerpt); f. 102v Federprobe; f. 103r leer; f. 103v Hippocrates, Epistola ad Antiochum; f. 104r leer; f. 104v-105r Isidor von Sevilla, Etymologiae (VI; Exzerpt); f. 105v leer; f. 106r leer; f. 106v Federproben; Vers. Geschichte: Teil 1 des Codex der Schrift nach wohl im 9. Jahrhundert entstanden; zwei Besitzvermerke auf f. lr und ein Bibliotheksstempel auf f. 94v weisen auf die Benediktinerabtei St. Gallen. Literatur: W. Berschin, Griechisch - lateinisches Mittelalter, S. 191; BHM., Nr. 260; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 74, 87; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 127; H.F. Haefele, in: 2 VL. VI, Sp. 1204; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 191; E. Hellgardt, in: Deutsche Handschriften 1100-1400, S. 39, 58, Nr. 63; E. Hellgardt, in: Latein und Volkssprache im deutschen Mittelalter, S. 21; B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 195; B.M. Kaczynski, Greek in the Carolingian Age, S. 39; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 62, Nr. 157; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 471, 883; III, 1, S. 230; P. Piper, ZDPh. 13 (1882) S. 456; R. Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, S. 21; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 77; St. Sonderegger, in: 2 VL. II, Sp. 1050; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 122; P. Vaciago, in: Les manuscrits des lexiques et glossaires, S. 136; P. Vaciago, Romanobarbarica 17 (2000) S. 12; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271; StSG. V, S. 85, Nr. 748.

Glossen Zahl und Art: Textglossar (Bibelglossar) in Textreihenfolge im Umfang von ca. 7000 Zeilen: 1 im fortlaufenden Glossartext stehende Glosse (f. 15vb) zur Bibel, 1. Samuel.

Zürich

1901

Zeit und Ort: Glosse wohl in St. Gallen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: StSG. V, S. 3 (Nr. CH). Literatur: StSG. V, S. 85, Nr. 748; StSG. V, S. 108-407; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 99f.; E. Schröter, Walahfrids deutsche Glossierung, S. 99, lOlf.; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 284.

1 0 0 5 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . C 1 8 4 [BLATT 12] StSG. 749 A Abbildungen f. lv, 2r Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Doppelblatt [Nr. 12] einer 30 Teile umfassenden Fragmentsammlung; Blatt 1 23,2 χ 11,5 cm; die äußere Spalte ist fast vollständig weggeschnitten; Blatt 2 23,2 χ 18,2 cm; Pappeinband; Rücken mit schwarzem Leinen überzogen. — Einrichtung: Schriftspiegel 21,5 χ 13,0 cm; f. lr einspaltig; f. lv—2v dreispaltig; f. lv—2v 23 Zeilen; Überschriften in Majuskeln in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 9. Jahrhunderts; f. lr von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r theologische Schrift; f. Iva —2vc alphabetisches griechisch — lateinisches Pflanzenglossar. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 9. Jahrhundert entstanden. Literatur: A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 397f., Nr. 143; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 55A; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 191 [zu Nr. 12?]; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 80, Nr. 207; H. Mordek, Bibliothecacapitularium, S. 683; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 253, 316; StSG. V, S. 85f., Nr. 749.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 13 Interlinearglossen (f. Ivb—vc) zu dem mehrere hundert Artikel umfassenden alphabetischen griechisch-lateinischen Pflanzenglossar; davon 6 über lateinischen, 7 über griechischen Lemmata; das Glossar ist in der Weise zweispaltig angelegt, daß die dritte Spalte des linken Blattes jeweils die griechischen Lemmata und die erste Spalte des rechten Blattes die dazugehörigen lateinischen Interpretamente enthält. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert eingetragen.

Zürich

1902 Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. V, S. 39 (Nr. MVII). Literatur: StSG. V, S. 85f., Nr. 749; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 397f.; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 80; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649.

1 0 0 6 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . CAR. C 1 0 5 StSG. 746 Abbildung f. 84r

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 132 Blätter; 27,1 χ 20,3 cm; halb mit blindgepreßtem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; vorgängige Signatur 20 auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,5 χ 16,0 cm; einspaltig; 34 Zeilen; Überschriften und große Initialen in roter Farbe. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Notiz; f. lv Grabschrift König Balduins I. von Jerusalem; f. 2r Distichen über Ezechiel; f. 2v Besitzvermerk; f. 2 v - 1 3 1 r Gregor der Große, Homiliae in Ezechielem; f. 13lv leer; f. 1 3 2 r - v Augustinus, Enarrationes in psalmos (Exzerpt). Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk des 14. oder 15. Jahrhunderts auf f. 2v weist auf das Kloster Mariazell auf dem Beerenberg bei Winterthur; später war die Handschrift wahrscheinlich im Besitz von P. Numagen. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 26; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 114, Nr. 270; StSG. V, S. 84f., Nr. 746. - Abbildung von f. 2v bei A. Bruckner, Tafel XXVI.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 Glossen (f. 8 2 r - 8 4 r ) zu Gregor der Große, Homiliae in Evangelia; 3 (f. 82r, 83r, 84r) interlinear, 1 (f. 82r) marginal stehend; Handschrift ansonsten unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. V, S. 28 (Nr. DCLXXVI").

Zürich

1903

Literatur: StSG. V, S. 84f., Nr. 746; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 13 und passim; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 114; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 44.

1007 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK MS. CAR. C 143A StSG. 650

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 75 Blätter; 20,7 χ 15,5/16,0 cm; moderner Ledereinband mit Goldlinien und Titeldruck. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 χ 11,5 cm; einspaltig; 2 4 - 2 8 Zeilen; einfache Initialen in roter Farbe; Überschriften in Majuskeln. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus dem Ende des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Notizen über Sallust; f. l v - 2 6 v Sallust, Bellum Catilinarium; f. 26v-71v Sallust, Bellum Iugurthinum; f. 61v, 71v grammatische Notizen; Gebet; f. 72r-75r Abschrift von f. 7 1 r - v ; f. 75r Beschwörungsformel; f. 75ν historische Notiz. Geschichte: Codex der Schrift nach am Ende des 11. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum entstanden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 85; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 127f., Nr. 306; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 361; L.D. Reynolds, in: Texts and Transmission, S. 3 4 4 - 3 4 7 ; L.D. Reynolds, RHT. 1 4 - 1 5 (1984-1985) S. 63; B. Victor, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 356; StSG. IV, S. 669, Nr. 650.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 4 vereinzelte, in eine durchgehende interlineare und marginale lateinische Glossierung und Kommentierung eingebettete Interlinearglossen (f. 31v, 33r, 36r, 43r) zu Sallust, Bellum Iugurthinum. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Bischoff, S. 52). Edition: StSG. II, S. 614 (Nr. DCCCXXXVI). Literatur: StSG. IV, S. 669, Nr. 650; H. Bischoff, Althochdeutsche Glossen zu den historischen Werken des Sallust und Lucan, S. 52 und passim; W.J. Jones, German Kinship Terms, S. 57, 60; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 128; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 361.

1904

Zürich

1 0 0 8 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . CAR. C 1 6 4 StSG. 651 Abbildungen f. 7r, 212ν

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 212 Blätter; 20,4 χ 15,9 cm; Halbpergamentband; vorgängige Signaturen 52 und D 56.2 auf f. lv. - Einrichtung: Schriftspiegel 15,5 χ 11,5 cm; einspaltig; 21 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; Versanfänge in Majuskeln in roter oder schwarzer Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federprobe; f. lv Gennadius von Marseille, De viris illustribus (Vitades Prudentius); f. 2 r - 2 1 2 v Prudentius, Werke; f. 212v Städteverzeichnis; Sachglossar De rebus ecclesiae. Geschichte: Codex der Schrift nach wohl im 10. Jahrhundert vielleicht in St. Gallen entstanden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 84; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 434; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 73; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 155; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 137, Nr. 327; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 82, 111, 121; StSG. IV, S. 669f., Nr. 651.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 619 Glossen. - Textglossierung: 589 Interlinear und Marginalglossen (f. 2 r - 1 2 1 r ) zu Prudentius, Werke; einige der Glossen in bfk—Geheimschrift eingetragen; zudem durchgehende interlineare und marginale lateinische Glossierung und Kommentierung. - Sachglossare: 16 Glossen (f. 212v) in dem lateinisch-deutschen Städteverzeichnis; fortlaufend geschriebenes Glossar ohne erkennbare Anordnung; 14 im fortlaufenden, 22 Artikel umfassenden Glossartext stehende Glossen (f. 212v) in dem fortlaufend geschriebenen Sachglossar De rebus ecclesiae. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 132); alem. (nach Th. Frings - G. Müller, S. I l l ; H. Garke, S. 55; H. Reutercrona, S. 10; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 23; R. Stettiner, S. 109); md. (nach A. Waag, S. 53). Edition: StSG. II, S. 5 0 1 - 5 2 1 (Nr. DCCXCIX); III, S. 611 (Nr. MLXXII), S. 653f. (Nr. MCXXXIV); Edition des Sachglossars De rebus ecclesiae auch in: Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, I, S. 155f.

Zürich

1905

Literatur: StSG. IV, S. 669f., Nr. 651; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 315; R. Bergmann, in: Namenwelten, S. 11; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 3 1 1 - 3 1 3 und passim; U. Büesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 65f, 68, 73f., 82; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 53; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. I l l ; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 55; R. Große - I. Koppe, in: Sprachgeschichte als Textsortengeschichte, S. 50, 55; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 100; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 219; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 83f., 292, 298, 315, 3 3 6 - 3 3 8 , 434; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 73 und passim; Β. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 289, 454; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 191, 205; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 101, 150, 170; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 164; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 97f.; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 76 Anm. 363; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; Mittelalterliche Schatz Verzeichnisse, I, S. 154-156; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 137; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 132; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 10; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 83, 89, 91; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 16, 68, 93; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 82f., 129f.; K. Siewert, Glossenfunde, S. 138; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 23; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 109, 111; I. Strasser, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 402; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1275; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; A. Waag, Teuthonista 8 (1931 - 1 9 3 2 ) S. 26 und passim; Η. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 35; G. Wolf, Der Sprachstand der althochdeutschen Glossen des Codex 81 der Kölner Erzdiözesanbibliothek, S. 21, 29, 64, 82f.

ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . CAR. C 1 7 6 s. NR. 1 0 1 9 d

1 0 0 9 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . RH. 2 0 nicht bei StSG. - BV. (1973)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 101 Blätter; 31,9 χ 23,5 cm; Zählung von 1 bis 101 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zudem Seitenzählung jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Holzdeckel mit Lederrücken; je 2 Bänder auf Vorder- und Rückendeckel. Einrichtung: Schriftspiegel 25,5 χ 16,0 cm; einspaltig; 32 Zeilen; Initialen und Verzierungen in gelber und grüner Farbe. - Schrift: Minuskel von einer Hand aus der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts.

Zürich

1906

Inhalt: f. lr Besitzvermerk; Tropus (mit Neumen); theologische Schrift; f. l v - 9 5 v Bibel, Evangelien: f. l v - 2 v Hieronymus, Prolog; f. 2 v - 3 v Kapitelverzeichnis; f. 3 v - 9 5 v Text; f. 9 6 r - 1 0 1 v Capitulare evangeliorum de anni circulo. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts wohl in Süddeutschland (Maingegend?) entstanden; ein Besitzvermerk auf f. lr weist auf die Benediktinerabtei Rheinau. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 195; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 41; B. Fischer, Die lateinischen Evangelien bis zum 10. Jahrhundert, IV, S. 12*, 34* und passim; Β. Fischer, in: Recherches sur l'histoire de la Bible Latine, S. 97; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 63; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 149f.; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 168f„ Nr. 387.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 19 Interlinearglossen (f. 10r-94r) zur Bibel, Evangelien; davon 10 Glossen (f. 10r-30r) zu Matthäus-Evangelium; 4 Glossen (f. 4 4 r - 4 8 r ) zu Markus-Evangelium; 2 Glossen (f. 58r) zu Lukas-Evangelium; 3 Glossen (f. 85v-94r) zu Johannes-Evangelium; Glossen mit dem Griffel eingetragen; nach H. Mayer neben lateinischen insgesamt auch etwa 35 althochdeutsche Griffelglossen, von denen er aber nur die genannten lesen konnte. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 149f. Literatur: E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 63, 71; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 121; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 149f.

1 0 1 0 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . R H . 3 5 StSG. 652

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 87 Blätter sowie je 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 27,5 χ 20,0 cm; Zählung von 1 bis 87 von moderner Hand jeweils in der rechten unteren Ecke der Rectoseite; zudem Seitenzählung (ab Blatt 71 fehlerhaft; f. 71r = 140) jeweils in der äußeren rechten Ecke der Rectoseite; Pappeinband mit Lederrücken; ehemals je 2 Lederriemen. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,5 χ 14,5 cm; einspaltig; 22

Zürich

1907

Zeilen; vereinzelt einfache Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 9./10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lr —87v Gregor der Große, Regula pastoralis (vorne und am Schluß unvollständig); f. 75v-76r marginal Fiebersegen; f. 77r marginal Antiphon (mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert entstanden; ein neuzeitlicher Besitzvermerk auf f. lr weist auf die Benediktinerabtei Rheinau. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 41; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 44; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 123; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 139; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 175, Nr. 402; StSG. IV, S. 670, Nr. 652. - Abbildung von f. 89r bei A. Bruckner, Tafel III.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 187 Glossen; 186 fast ausschließlich interlinear stehende Glossen (f. 2v-87r) zu Gregor der Große, Regula pastoralis; zudem 1 Glossierung am oberen Rand von f. 4r ohne Bezug zum Text der Seite; Handschrift von 5 verschiedenen Händen althochdeutsch und gelegentlich lateinisch glossiert; einige althochdeutsche Griffelglossen von A. Nievergelt entdeckt. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 53; H. Reutercrona, S. 7; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 22). Edition: StSG. II, S. 237-240 (Nr. DCL); Edition der Griffelglossen in Vorbereitung von A. Nievergelt. Literatur: StSG. IV, S. 670, Nr. 652; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 53; E. Glaser - A. Nievergelt, in: Entstehung des Deutschen, S. 123; A. Jacob, Die Glossen des Cod. S. Pauli d/82, S. 38 und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 62 und passim; Β. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 82; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf - s a m , S 125f., 217; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 175; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 7; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 89f.; I. Rosengren, Inhalt und Strultur, S. 16, 48, 91, 93; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 44; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 22; G. de Smet, LB. 44 (1954) S. 4, 6, 8, 58; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 697; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 218; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 73—78 und passim.

1908

Zürich

1 0 1 1 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . RH. 3 6 StSG. 743 Abbildung p. 11

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 58 Blätter; 27,8 χ 21,5 cm; Seitenzählung von 1 bis 115 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Seite, wobei nur die ungeraden Seiten gezählt sind; Pappeinband mit Lederrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 16,0 cm; einspaltig; p. 1 - 8 4 23 Zeilen; p. 85 - 1 1 6 30 - 3 1 Zeilen; Überschriften und einfache Initialen in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Besitzvermerk; p. 1 - 3 3 Sulpicius Severus, Vita S. Martini; p. 3 3 - 4 7 Sulpicius Severus, Briefe an Eusebius, Aurelius, Bassula; p. 4 7 - 5 0 Vita Brictii; p. 5 0 - 1 1 0 Sulpicius Severus, Dialoge; p. 110-111 Gregor von Tours, Historia Francorum (Exzerpt); p. 111-114 Gregor von Tours, Liber de miraculis S. Martini; p. 1 1 4 - 1 1 6 Inschriften für Kirchen und Kapellen des Heiligen Martin. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert vielleicht in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; ein neuzeitlicher Besitzvermerk auf p. 1 weist auf die Benediktinerabtei Rheinau, wo sich die Handschrift wohl seit dem 18. Jahrhundert befand; 1862 gelangte sie nach Aufhebung der Abtei in die Kantonsbibliothek Zürich, von dort in den Bestand der Zentralbibliothek. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 41; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 159; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 176, Nr. 403; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 7 8 - 4 8 0 ; StSG. V, S. 83f., Nr. 743. - Abbildung von f. 50v bei A. Bruckner, Tafel VIII.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 7 Glossen (p. 7 — 17) zu Sulpicius Severus, Vita S. Martini; 6 interlinear, 1 (p. 17) marginal stehend; Handschrift zudem spärlich interlinear lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen wohl im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd., wohl alem. (nach U. Thies, S. 485). Edition: StSG. V, S. 33 (Nr. DCCCCXIV b ); U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 481 - 4 8 4 . Literatur: StSG. V, S. 83f., Nr. 743; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 176; U. Thies, Die volkssprachige Glossierung der Vita Martini, S. 4 8 0 - 4 8 6 und passim.

Zürich

1909

1 0 1 2 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK MS. RH. 4 0 StSG. 744

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 150 Blätter; 27,0 χ 17,8 cm; Zählung der ungeraden Seiten von 1 bis 299 jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Pappeinband mit Lederrücken und -ecken; ehemals je 2 Bänder zum Schließen an beiden Deckeln. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 12,5 cm; einspaltig; 2 4 - 2 5 Zeilen; Sprechernamen in Capitalis rustica in roter Farbe; p. 1, 50, 111, 204 einfache gelbe, blaue oder rote Initialen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 3 0 0 Gregor der Große, Dialoge (I—IV; Blattverlust nach p. 12 und 298). Geschichte: Codex der Schrift nach wohl im 9. Jahrhundert im alemannischen Sprachraum entstanden; später befand sich die Handschrift in der Benediktinerabtei Rheinau; 1862 gelangte sie nach Aufhebung der Abtei nach Zürich. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 41; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 139; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 177, Nr. 407; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 2 8 2 - 2 8 5 , 9 3 0 f . ; StSG. V, S. 84, Nr. 744.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: 3 Glossen zu Gregor der Große, Dialoge; davon 2 interlinear (p. 2, 113), 1 (p. 116) marginal stehend; Handschrift praktisch unglossiert bis auf die althochdeutschen und zudem ganz sporadische lateinische Interlinear— und Marginalglossen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (?) (nach W. Schulte, S. 287). Edition: StSG. V, S. 27 (Nr. DCLXXP); erneute Edition mit Ergänzungen bei W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 285-287. Literatur: StSG. V, S. 84, Nr. 744; E. Glaser, in: Zur Geschichte der Nominalgruppe im älteren Deutsch, S. 197; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 44; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 12 und passim; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 177; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 2 8 5 - 2 8 8 und passim.

Zürich

1910

1 0 1 3 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . R H . 5 6 StSG. 675 Abbildung f. 43r

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 168 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; Wasserschaden; 25,8 χ 17,0 cm; Zählung von 1 bis 168 von moderner Hand jeweils in der unteren Ecke der Rectoseite; zudem ältere Seitenzählung der ungeraden Seiten jeweils in der rechten oberen Ecke der Versoseite; Pappeinband mit Lederrücken und Lederecken; ehemals 4 Bänder zum Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 12,5 cm; einspaltig; 23 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 10. Jahrhunderts; auf f. lr nennt sich ein Schreiber: muozo muozo scripsit in hec Uber. Inhalt: f . l r - 8 1 r B i b e l , 1. und 2. Samuel (vorne unvollständig); f. 8 2 r - 1 6 8 v Bibel, 1. und 2. Könige; f. 51r, 81r, 81v, 151r, 153r marginal Schriften (mit Neumen). Geschichte: Codex der Schrift nach im 10. Jahrhundert entstanden. Literatur: R. Bergmann, in: Sprache und Dichtung in Vorderösterreich, S. 41; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 40; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 192; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 278, Nr. 895; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 183, Nr. 423; StSG. IV, S. 684, Nr. 675; StSG. V, S. 84, Nr. 675.

Glossen Zahl und Art: Text glossierung: Insgesamt 39 fast ausschließlich interlinear stehende Glossen zur Bibel; davon 12 Glossen (f. 7 v - 3 2 r ) zu 1. Samuel; 15 Glossen (f. 3 4 v - 7 6 r ) zu 2. Samuel; 12 Glossen (f. 9 4 v - 1 1 8 r ) zu 1. Könige; davon 1 (f. 91v) marginal stehend; Handschrift spärlich, aber durchgehend überwiegend interlinear lateinisch und althochdeutsch glossiert; etwa gleich viele lateinische und althochdeutsche Glossen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Alem. (nach J. Schatz, S. 3).

Edition: StSG. V, S. 3 (Nr. CIVa), S. 4 (Nr. CXX a ), S. 5 (Nr. CXXXVP). Literatur: StSG. IV, S. 684, Nr. 675; StSG. V, S. 84, Nr. 675; V. Harm, ZDL. 52 (1995) S. 157; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 183; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 91; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 90, 235.

Zürich

1 0 1 4 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . RH. 6 2 StSG. 653 Abbildung f. 8r ( = p . 14)

1911

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 148 Blätter; 24,8 χ 17,6 cm; Zählung von 1 bis 148 von moderner Hand jeweils in der rechten unteren Ecke der Rectoseite; zudem fehlerhafte Seitenzählung der ungeraden Seiten jeweils in der äußeren oberen Ecke der Versoseite; Pappeinband mit Lederrücken und —ecken; ehemals 4 Bänder zum Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 11,5 cm; einspaltig; 33 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; f. 90v, 97v jeweils am Rand Federzeichnungen. - Schrift: Hauptteil von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr—ν Antiphonar; f. lv Besitzvermerk; f. 2r—143v Prudentius, Werke: f. 2r—17v Psychomachia; f. 17v Schreibervermerk; f. 18r-31r Cathemerinon; f. 31r—76v Peristephanon; f. 7 6 v - 7 9 v Diptychon; f. 7 9 v 96v Apotheosis; f. 9 6 v - 1 1 2 r Hamartigenia; f. 112r—141r Contra Symmachum 1,11; f. 141r-143v Cathemerinon (VIII, Hymnus in epiphania); f. 143v-145v Warner von Basel, Paraclitus; f. 146r-148r Ausonius, Mosella; f. 1 4 8 r - v Verse. Geschichte: Hauptteil des Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; in einem Vermerk auf f. 17v wird ein Abt Bertholdus als Auftraggeber genannt; Codex nicht sicher lokalisierbar; Zuweisungen an die Benediktinerabtei Engelberg oder nach Weingarten nicht gesichert; ein Besitzvermerk auf f. lv weist auf die Benediktinerabtei Rheinau. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 46f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 434; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 270, Nr. 895; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 184f., Nr. 429; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriften,S. 82, 107; K. Stöckli, AK. 47 (1976-1977)S. 76; StSG. IV, S. 670, Nr. 653. - Abbildung von f. 17v sowie eines Ausschnitts von f. lv bei A. Bruckner, Tafel XXVII, XXX.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Insgesamt 190 vorwiegend interlinear stehende Glossen (f. 2 r - 9 7 r ) zu Prudentius, Werke; davon 152 Glossen (f. 2 r - 1 4 v ) zu Psychomachia; 2 der Glossen marginal stehend; 38 Glossen (f. 18r-97r) zu Cathemerinon - Apotheosis, [bei StSG. Seitenzählung]; Prudentiustexte durchgehend in abgesetzten Versen mit breitem Rand; Psychomachia und Cathemerinon zudem durchgehend lateinisch interlinear und marginal glossiert und kommentiert; Peristephanon insgesamt viel weniger glossiert. Zeit und Ort: Unbekannt.

1912

Zürich

Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach G. Müller - Th. Frings, S. 153); alem. (nach Th. Frings - G. Müller, S. 109; H. Reutercrona, S. 10; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 23; R. Stettiner, S. 109); obd. (bair?) (nach H. Reutercrona, S. 100). Edition: StSG. II, S. 53If. (Nr. DCCCIV), S. 5 9 1 - 5 9 4 (Nr. DCCCXIV). Literatur: StSG. IV, S. 670, Nr. 653; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 316; C. Biener, PBB. 64 (1940) S. 308, 332; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 417; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 66; Th. Frings — G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 109; S. Glauch, Die MartianusCapella-Bearbeitung Notkers des Deutschen, II, S. 577; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 83, 258f., 346, 370, 373f., 434; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; B. Kölling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 205, 217; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 105; H. Lauffer, Der Lehnwortschatz der althochdeutschen und altsächsischen Prudentiusglossen, S. 13 und passim; C. Lecouteux, EG. 38 (1983) S. 164; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 185; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 153; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 271; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 10, 100; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 39, 51, 88; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; E. Schröder, ZVSp. 48 (1918) S. 241; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 49; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 23; R. Stettiner, Die illustrierten Prudentiushandschriten, S. 107, 109; St. Stricker, in: 2 VL. XI, Sp. 1272, 1274; H. Tiefenbach, BNF. NF. 26 (1991) S. 459; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 295.

1 0 1 5 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . RH. 6 6 StSG. 654 Abbildung f. 5v

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 59 Blätter sowie je 1 ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; 24,3 χ 16,0 cm; Zählung von 1 bis 59 von moderner Hand jeweils in der äußeren unteren Ecke der Rectoseite; zudem fehlerhafte Seitenzählung der geraden Seiten jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; Pappeinband mit Lederrücken und -ecken; ehemals 4 Bänder zum Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,5 χ 11,5 cm; einspaltig; 2 8 - 2 9 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe. - Schrift: spätkarolingische Minuskel von einer Hand des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Federproben; Besitzvermerk; f. l v - 5 8 r Bibelglossar; f. 5 8 r - 5 9 v Namen der Todsünden; Worterklärungen; Ergänzungen zur Bibel, 1. und 2. Samuel, 1. und 2. Könige und Paralipomenon.

Zürich

1913

Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk auf f. lr weist auf die Benediktinerabtei Rheinau. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 46—48; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 186, Nr. 433; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 284; StSG. IV, S. 6 7 0 - 6 7 2 , Nr. 654. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 27r bei A. Bruckner, Tafel XXX.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: Insgesamt etwa 665 hauptsächlich interlinear stehende Glossen (f. lv—58r) zu dem Bibelglossar der Handschriftenfamilie Μ in Textreihenfolge: [im folgenden Paginierung nach StSG.] davon 22 Glossen (p. la—11) zu Genesis; 43 Glossen (p. 11 — 18) zu Exodus; 34 Glossen (f. 1 8 - 2 0 ) zu Leviticus; 19 Glossen (p. 2 0 - 2 1 ) zu Numeri; 30 Glossen (p. 22—23) zu Deuteronomium; 10 Glossen (p. 24) zu Josue; 17 Glossen (p. 2 4 - 2 5 ) zu Richter; 2 Glossen (p. 25) zu Ruth; 45 Glossen (p. 2 5 - 3 1 ) zu 1. Samuel; 29 Glossen (p. 3 2 - 3 5 ) zu 2. Samuel; 36 Glossen (p. 3 5 - 3 7 ) zu 1. Könige; 16 Glossen (p. 3 7 - 3 8 ) zu 2. Könige; 9 Glossen (p. 3 8 - 4 1 ) zu 1. Paralipomenon; 10 Glossen (p. 4 1 - 4 2 ) zu 2. Paralipomenon; 58 Glossen (p. 5 2 - 5 8 ) zu Psalmen; 18 Glossen (p. 5 9 - 6 0 ) zu Sprüche; 3 Glossen (p. 61 - 6 2 ) zu Hoheslied; 5 Glossen (p. 64) zu Weisheit; 26 Glossen (p. 6 5 - 6 7 ) zu Ecclesiasticus; 13 Glossen (p. 6 7 - 7 0 ) zu Job; 5 Glossen (p. 71) zu Tobias; 7 Glossen (p. 71 - 7 2 ) zu Judith; 2 Glossen (p. 73) zu Esdras; 2 Glossen (p. 73) zu Nehemias; 8 Glossen (p. 7 3 - 7 4 ) zu Esther; 5 Glossen (p. 7 4 - 7 5 ) zu 1. Makkabäer; 4 Glossen (p. 7 5 - 7 6 ) zu 2. Makkabäer; 38 Glossen (p. 7 6 - 7 9 ) zu Isaias; 8 Glossen (p. 80—81) zu Jeremias; 13 Glossen (p. 8 2 - 8 4 ) zu Ezechiel; 10 Glossen (p. 8 5 - 8 6 ) zu Daniel; 3 Glossen (p. 86) zu Osee; 2 Glossen (p. 86) zu Joel; 8 Glossen (p. 86) zu Amos; 1 Glosse (p. 87) zu Jonas; 1 Glosse (p. 87) zu Michäas; 3 Glossen (p. 87) zu Nahum; 1 Glosse (p. 88) zu Aggäus; 1 Glosse (p. 88) zu Zacharias; 17 Glossen (p. 89—93) zu Matthäus-Evangelium; 3 Glossen (p. 94) zu Markus-Evangelium; 3 Glossen (p. 9 5 - 9 7 ) zu Lukas-Evangelium; 8 Glossen (p. 9 7 - 9 8 ) zu Johannes-Evangelium; 23 Glossen (p. 9 9 - 1 0 3 ) zu Apostelgeschichte; 4 Glossen (p. 104) zu Jakobusbrief; 2 Glossen (p. 104) zu 1. Petrusbrief; 1 Glosse (p. 104) zu 2. Petrusbrief; 1 Glosse (p. 105) zu 3. Johannesbrief; 1 Glosse (p. 105) zu Judasbrief; 15 Glossen (p. 105-106) zu Apokalypse; 4 Glossen (p. 107) zu Römerbrief; 5 Glossen (p. 108) zu 1. Korintherbrief; 1 Glosse (p. 110) zu Galaterbrief; 5 Glossen (p. 110-111) zu Epheserbrief; 1 Glosse (p. 112) zu Kolosserbrief; 1 Glosse (p. 112) zu 1. Timotheusbrief; 1 Glosse (p. 112) zu 2. Timotheusbrief; 1 Glosse (p. 113) zu Philemonbrief; 2 Glossen (p. 114) zu Hebräerbrief; Glossar fortlaufend geschrieben; nur wenige althochdeutsche Glossen im fortlaufenden Glossartext, die meisten interlinear; gelegentlich auch lateinische Interlinearglossen.

1914

Zürich

Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Garke, S. 54; H. Reutercrona, S. 15; J. Schatz, S. 3; F. Simmler, S. 25; K. Weinhold, S. XIII). Edition: StSG. I, S. 3 0 3 - 3 1 0 (Nr. VIII), S. 3 2 6 - 3 3 3 (Nr. XXVIII), S. 3 4 6 - 3 5 2 (Nr. XLIII), S. 3 5 8 - 3 6 2 (Nr. LVI), S. 3 6 8 - 3 7 2 (Nr. LXIX), S. 3 7 7 - 3 7 9 (Nr. LXXIX), S. 3 8 4 - 3 8 6 (Nr. LXXXVIII), S. 390f. (Nr. XCIV), S. 3 9 5 - 4 0 5 (Nr. CHI), S. 4 1 5 - 4 2 2 (Nr. CXIX), S. 4 3 4 - 4 4 2 (Nr. CXXXV), S. 4 5 0 - 4 5 5 (Nr. CXLVIII), S. 4 6 1 - 4 6 3 (Nr. CLVIII), S. 4 6 4 468 (Nr. CLXIII), S. 471 (Nr. CLXIX), S. 473 (Nr. CLXXVI), S. 4 7 7 - 4 7 9 (Nr. CLXXXVI), S. 4 8 2 - 4 8 4 (Nr. CXCIII), S. 4 8 9 - 4 9 2 (Nr. CCI), S. 5 0 0 - 5 0 7 (Nr. CCXII), S. 5 1 2 - 5 2 3 (Nr. CCXXI) - Nachtrag bei StSG. V, S. 94, Z. 12, S. 5 2 8 - 5 3 8 (Nr. CCXXIX), S. 549f. (Nr. CCXLIX), S. 557f. (Nr. CCLXI), S. 5 6 4 - 5 8 3 (Nr. CCLXIX), S. 5 9 3 - 6 1 6 (Nr. CCLXXIX), S. 6 2 6 - 6 3 3 (Nr. CCXCI), S. 6 4 1 - 6 5 0 (Nr. CCCI), S. 658f., 664 (Nr. CCCXI), S. 667 (Nr. CCCXVII), S. 669f. (Nr. CCCXXII), S. 6 7 2 - 6 7 4 (Nr. CCCXXVI), S. 676 (Nr. CCCXXXIV), S. 678 (Nr. CCCXXXIX), S. 680f. (Nr. CCCXLII), S. 684 (Nr. CCCXLIX), S. 685 (Nr. CCCLI), S. 6 9 0 - 6 9 5 (Nr. CCCLVII), S. 7 0 0 - 7 0 6 (Nr. CCCLXIV), S. 720f. (Nr. CCCLXX), S. 724 (Nr. CCCLXXVII), S. 726 (Nr. CCCLXXXI), S. 739 (Nr. CCCLXXXIX), S. 7 4 1 - 7 5 3 (Nr. CCCXCII) - Nachtrag bei StSG. V, S. 98, Z. 17f., S. 757 (Nr. CCCCI), S. 762 (Nr. CCCCXI), S. 768 (Nr. CCCCXXV), S. 770 (Nr. CCCCXXXI), S. 773 (Nr. CCCCXLI), S. 776 (Nr. CCCCXLIX), S. 778 (Nr. CCCCLIV), S. 780 (Nr. CCCCLX), S. 782 (Nr. CCCCLXIII), S. 785f. (Nr. CCCCLXVIII), S. 788f. (Nr. CCCCLXXI), S. 792 (Nr. CCCCLXXVI), S. 796 (Nr. CCCCLXXXV), S. 797 (Nr. CCCCLXXXVIII), S. 799f. (Nr. CCCCXCI). Literatur: StSG. IV, S. 6 7 0 - 6 7 2 , Nr. 654; StSG. V, S. 108-407; G. Baesecke, Der Vocabularius Sti. Galli, S. 143; G. Baur, Der Wortschatz der Landwirtschaft im Bereich der ahd. Glossen, S. 328; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 54; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 1 0 - 1 2 , 15; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 82, 87f., 93, 115, 118, 176f.; N.O. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 39, 130; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 113; E. K a r g Gasterstädt, PBB. 65 (1942) S. 206; H. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 47 und passim; Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, S. 184; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 2 3 2 - 2 3 4 ; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 74; B. Meineke, Basler Fragment, S. 106, 117, 136f., 154f., 168; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf —sam, S. 136f.; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 186; R. Niedballa, Bord und Borte, S. 92; K. Ostberg, BEDSp. 3 (1983) S. 274; H. Palander, Die althochdeutschen Tiernamen, I, S. 170; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 15; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; J. Schatz, Althochdeutsche Grammatik, S. 3; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 504f., 509; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen

Zürich

1915

und altsächsischen Handschriften, S. 66; K. Siewert, in: Migratio et Commvtatio, S. 330, 332; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 25; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 928; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 146; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft 11 (1986) S. 192; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 663; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 106, 336; H. Vollmer, Verdeutschung der Evangelien, S. 38 und passim; Κ. Weinhold, Alemannische Grammatik, S. XIII; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 36f.; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 150; C. Wich—Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 284, 346.

1 0 1 6 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . RH. 6 7 StSG. 655 Abbildung p. 1

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 70 Blätter; 24,5 χ 18,5 cm; Zählung der ungeraden Seiten von 1 bis 139 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Pappeinband mit Lederrücken und —ecken; ehemals 4 Bänder zum Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 17,5 χ 13,5 cm; einspaltig; 29 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; p. 7, 57, 86 marginal Federzeichnungen. — Schrift: spätkarolingische Minuskel von mehreren Händen des 12. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 Monatsbezeichnungen; Kardinalzahlen; p. 2 - 1 4 0 Augustinus, Sermones; marginal p. 12, 13, 46, 68, 85 Beschwörungsformeln; marginal p. 49, 68 Segen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 49; W. Irtenkauf, CM. 3 (1977) S. 23, 30; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 187, Nr. 434; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 43; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 66, 73; StSG. IV, S. 672, Nr. 655.

Glossen Zahl und Art: Sachglossare: Insgesamt 16 Glossen; davon 12 Interlinearglossen (p. 1) zu den Monatsbezeichnungen; 4 Glossen zu den Kardinalzahlen, davon 1 interlinear und 3 im fortlaufenden Glossartext stehend. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. III, S. 609 (Nr. MLXX).

1916

Zürich

Literatur: StSG. IV, S. 672, Nr. 655; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 187; P. Piper, LBGRPh. 18 (1897) Sp. 77; St. Sonderegger, in: Aspekte der Nationenbildung im Mittelalter, S. 260.

ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . RH. 7 5 5. N R . 1 0 1 9 e

1 0 1 7 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . R H . 9 9 StSG. 656 Abbildungen p. 103, 104, 106

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: p. 1 - 1 0 6 ; Teil 2: p. 107-119; Pergament; 60 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; 19,5 χ 12,0 cm; Zählung von der ungeraden Seiten von 1 bis 119 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; Zählung korrigiert; schwarzer Pappeinband mit Lederrücken und -ecken; ehemals 4 Schnüre zum Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,0 χ 9,0 cm; p. 1 - 1 0 3 (oben) einspaltig; p. 103-106 zweispaltig; 2 6 - 2 8 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe. - Schrift: karolingische Minuskel, p. 1 - 1 0 6 von mehreren Händen des 9., ρ. 1 0 7 - 1 1 9 von zwei Händen des 10. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 1 0 3 Kommentare zur Bibel, Evangelien; p. 1 0 3 - 1 0 6 Glossare (zu einem großen Teil lateinisch-deutsch); p. 105 Deklinationsschema; p. 106 allegorischer Kommentar zu Lukas (12,52); p. 107-120 Meßtexte. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 im 9., Teil 2 im 10. Jahrhundert. Literatur: K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 146; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 263; A.K. Kavanagh, in: The Scriptures and Early Medieval Ireland, S. 131; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 206f., Nr. 467; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, III. Nr. 3428-3431; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 284, 338; StSG. IV, S. 672, Nr. 656.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 87 Glossen (Seitenangaben nach korrigierter Zählung). - Textglossar: 55 Glossen (p. 103a-b) in dem Glossar zu Vitae patrum; in abgesetzten Zeilen geschriebene lateinisch - althochdeutsche Artikel in Textreihenfolgeanordnung sowie einige lateinisch—lateinische Artikel. —

Zürich

1917

Sachglossar: 6 Glossen (p. 104a-b) in dem Grammatisches betreffenden Sachglossar; in abgesetzten Zeilen geschriebene lateinisch-althochdeutsche Artikel, zudem lateinisch-lateinische Artikel. - Textglossar: 26 Glossen (p. 106a-b) in dem Glossar zur Bibel, Evangelien; in abgesetzten Zeilen geschrieben; zudem einige lateinisch-lateinische Artikel; Glossen von mehreren Händen eingetragen. Zeit und Ort: Glossen wohl im 9. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach G. Baesecke, S. 259; G. Müller - Th. Frings, S. 254; H. Reutercrona, S. 4). Edition: StSG. II, S. 734f. (Nr. DCCCLXXXV); IV, S. 230 (Nr. MCCXVIII), S. 309f. (Nr. CCCCXCIV d Nachtr.). Literatur: StSG. IV, S. 672, Nr. 656; G. Baesecke, Einführung in das Althochdeutsche, S. 259; U. Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 68; E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 488; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 207; G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 254; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 4; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 42; H. Tiefenbach, HSp. 110 (1997) S. 276; C. Wesle, Die althochdeutschen Glossen des Schlettstadter Codex, S. 157; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 284, 338, 342.

ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . R H . 1 0 2 s. N R . 1019C

1 0 1 8 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . R H . 1 0 8 StSG. 657

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 96 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; 17,8 χ 12,5 cm; Zählung von 1 bis 96 von moderner Hand jeweils in der rechten unteren Ecke der Rectoseite; zudem ältere, fehlerhafte Seitenzählung jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; schwarzer Pappeinband mit Lederrücken und -ecken; ehemals 4 Bänder zum Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,5 χ 9,0 cm; einspaltig; 2 4 - 2 5 Zeilen; Überschriften zum Teil in roter Farbe; Initialen in roter Farbe. Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des 11./12. Jahrhunderts.

1918

Zürich

Inhalt: f. lr—78r Augustinus, Sermones; f. 78r Vogelbezeichnungen; f. 78v leer; f. 79r—93v Pseudo—Augustinus, Contra haereses quinque; f. 93v —96r Brief; f. 96r Notiz; f. 96v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach im 11./12. Jahrhundert entstanden. Literatur: L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 213, Nr. 478; G. Morin, RB. 42 (1930) S. 2 7 3 - 2 7 5 ; StSG. IV, S. 672, Nr. 657.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 9 Glossen (f. 78r) zu den Vogelbezeichnungen; davon 8 interlinear, 1 im fortlaufenden Glossartext stehend (bei StSG. Pagina-Angabe); Handschrift sonst unglossiert; Eintrag des Sachglossars auf einer ursprünglich fast leeren Seite; 5 fortlaufend geschriebene Zeilen ohne erkennbare Reihenfolge. Zeit und Ort: Glossen im 13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Wohl alem. (nach H. Reutercrona, S. 20). Edition: StSG. III, S. 464 (Nr. Mil). Literatur: StSG. IV, S. 672, Nr. 657; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 213; H. Reutercrona, Svarabhaktiund Erleichterungsvokal, S. 20; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 54.

1 0 1 9 ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . RH. 1 1 1 StSG. 745

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 105 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papierblatt vorne und hinten; 17,5 χ 12,5 cm; Seitenzählung der ungeraden Seiten von 1 bis 209 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Rectoseite; schwarzer Pappeinband mit Lederrücken und -ecken; ehemals 4 Bänder zum Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,5 χ 8,0 cm; einspaltig; 1 7 - 1 8 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; Initialen gelb ausgemalt. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 1 3 8 Benediktinerregel (Textverlust zwischen p. 100 und 101 sowie p. 110 und 111); p. 138 Gebet; p. 118 unten die Namen Liupertus, Ruodpertus, Engilscalc\ p. 1 3 9 - 2 1 0 Hymnar (vereinzelt mit Neumen); darunter: p. 174 Hymnus in Natale S. Johannis Baptistae.

Zürich

1919

Geschichte: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts im Südwesten des deutschen Sprachraums entstanden. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 43; R. Hanslik, Benedict! Regula, S. XXXIV und passim; W. Haubrichs, in: Sprache. Literatur. Kultur, S. 260; M . - H . Jullien, RHT. 19 (1989) S. 93, 103f.; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 270, Nr. 896; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 214, Nr. 481; C.P.E. Springer, The Manuscripts of Sedulius, S. 207; J. Werner, Die ältesten Hymnensammlungenvon Rheinau, S. 38f.; StSG. V, S. 84, Nr. 745. - Abbildung von p. 118 im Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Abbildungen, Abb. 760, S. 328.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 7 Interlinearglossen (p. 174) zu dem Hymnus in Natale S. Johannis Baptistae; insgesamt etwa 40 Glossierungen, davon noch die 7 erkennbar althochdeutsch. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische 111).

Einordnung: Alem. (nach Th. Frings - G. Müller, S.

Edition: StSG. V, S. 28f. (Nr. DCCIVab). Literatur: StSG. V, S. 84, Nr. 745; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 111; M . - H . Jullien, RHT. 19 (1989) S. 103; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 214; J. Werner, Die ältesten Hymnensammlungenvon Rheinau, S. 39.

1 0 1 9 a ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . C 3 7 nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 999b)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; Blatt 36 und 37 Papier; 159 Blätter; 28,5 χ 23,0 cm; mit braunem, jetzt ausgeblichenen Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 16,5 cm; einspaltig; 35 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe. - Schrift: Minuskel von einer Hand aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr radierter Besitzvermerk; f. l r - 1 5 9 v Priscian, Institutio de arte grammatica (unvollständig); f. 36r —37v leer; f. 159v Notiz. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts wohl in St. Gallen entstanden; ein Besitzvermerk des 16. Jahrhunderts auf f. lr und ein Klosterwappen auf f. 159v weisen auf die Benediktinerabtei St. Gallen. Literatur: G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 290, Nr. 763; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 75; P. Degni — A. Peri, in: Manuscripts and Tradition, II, S. 736;

1920

Zürich

Μ. Gibson, 'Artes' and Bible in the Medieval West, S. 25 [=V]; M. Gibson, Scriptorium 26 (1972) S. 123; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 191; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 26, Nr. 72; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 371, Nr. 763.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen [f. 5ν (2 Glossen in derselben Zeile), 107r] zu Priscian, Institutio de arte grammatical Glossen von der Texthand eingetragen; ansonsten ist die Handschrift nur sehr spärlich interlinear lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen zusammen mit dem Text in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 111. Literatur: K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 110—112.

1 0 1 9 b ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . C 7 8 StSG. V, S. 44 - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 1003a) Abbildung f. 115v

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 ursprünglich selbständigen Teilen in verschiedenen Formaten; Teil 1: f. 1 - 6 ; Teil 2: f. 7 - 3 3 ; Teil 3: f. 3 4 - 4 6 ; Teil 4: f. 4 7 - 1 6 2 ; Pergament; 162 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Blatt vorne und hinten; Teil 4 22,5 χ 16,5 cm; schwarzer Pappeinband mit Leinenrücken. - Einrichtung Teil 4: Schriftspiegel 16,5 χ 11,0 cm; 25 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe. - Schrift: Teil 1 karolingische Minuskel von einer Hand des 9. Jahrhunderts, Teil 4 karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts; Teil 2 und 3 von mehreren Händen des 14. —15. Jahrhunderts. Inhalt: Sammelband, vor allem theologische Schriften und Gedichte, f. 4 7 162 'St. Galler Anthologie' (vgl. G. Ballaira, L.C. Mohlberg); f. 114v-116r Scholien zu Quintus Serenus, Liber medicinalis. Geschichte: Einzelne Teile des Codex in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 im 9. Jahrhundert, Teil 4 in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei St. Gallen, Teil 2 und 3 im 1 4 . - 1 5 . Jahrhundert; auch ein Besitzvermerk des 14./15. Jahrhunderts auf f. 7r sowie ein Stempel auf f. 50v weisen darauf; 1712 gelangte die Handschrift nach Zürich.

Zürich

1921

Literatur: G. Ballaira, Per il catalogo dei codici di Prisciano, S. 1 9 7 - 2 0 1 , Nr. LI; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 395f., Nr. 141; Ch.H. Beeson, IsidorStudien, S. 143 und passim; W. Berschin, ByZ. 8 4 - 8 5 (1991 - 1 9 9 2 ) S. 336; W. Berschin, FDA. 104, 3. Folge 36 (1984) S. 18; W. Berschin, Griechisch-lateinischesMittelalter, S. 165; W. Berschin, MJB. 29/2 (1994) S. 14f.; BHM., Nr. 316, 931; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 151; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, II, S. 257; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 210; H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 37, 66, 68; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 126; M.C. Diaz y Diaz, Index Scriptorum Latinorum Medii Aevi Hispanorum, I, S. 41, Nr. 123, S. 59, Nr. 202; J. Duft, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 934; Ch. Eggenberger, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 98; M. Esposito, Irish Books and Learning in the Mediaeval Europe, S. 5 [=11]; A. von Euw, in: Kaiserin Theophanu,I, S. 260; A. von Euw, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 179f.; A.Th. Hack, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, S. 2 2 - 2 8 ; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 191; M.W. Haslam, RHT. 18 (1988) S. 255; B. Hertenstein, Joachim von Watt, S. 100, 138, 148; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 361; P.Ch. Jacobsen, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, I, S. 441; B.M. Kaczynski, Greek in the Carolingian Age, S. 42, 107f.; Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 276, Nr. 924; J.F. Kenney, The Sources for the Early History of Ireland, I, S. 1 8 9 - 1 9 1 , 194; M.L.W. Laistner - H.H. King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 119; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 4 2 - 4 4 , Nr. 109; H. Mordek, in: 799. Kunst und Kultur der Karolingerzeit, S. 47f.; B. Münk Olsen, I classici nel canone scolastico altomedievale, S. 73f.; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, I, S. 84f.; II, S. 288,484; B. Münk Olsen, RHT. 24 (1994) S. 208; A. Nievergelt, in: Dutch Contributions to the Thirteenth International Congress of Slavists, S. 2 4 1 - 2 4 7 , 2 5 1 - 2 6 3 ; A. Nievergelt - J. Schaeken, in: Dutch Contributions to the Thirteenth International Congress of Slavists, S. 2 6 9 - 2 7 6 ; L.E. von Padberg, in: De Karolo rege et Leone papa, S. 6 6 - 8 0 ; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 385; R. Pörtner, Eine Sammlung lateinischer Gedichte, S. 28, 423f., 441; K. Preisendanz, Die Reichenauer Handschriften, III, 2, S. 253, 316; M.D. Reeve, in: Texts and Transmission, S. 328f.; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 177f.; Y . - F . Riou, RHT. 2 (1972) S. 31f., 35f.; R.H. Rouse, in: Texts and Transmission, S. 382; J.M. Sänchez Martin, Isidori Hispalensis Versus, S. 122f., 125, 208 und passim; E.M. Sanford, TPAPhA. 55 (1924) S. 208; D. Schaller, in: Columbanus, S. 249f.; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 50f. und passim; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 1 5 5 157; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 245f.; J. Schwind, in: De Karolo rege et Leone papa, S. 145-155; H . - W . Stork, in: De Karolo rege et Leone papa, S. 1 0 7 - 1 1 8 ; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinischeMischtexte, S. lOOf., I l l ; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 369; StSG. V, S. 44. - Abbildung von f. 104r-114vin De Karolo rege et Leone papa, S. 121-142; Abbildung von f. 114v, 113v bei A.Th. Hack, Abb. 2, 4, S. 23, 25; Abbildung von f. 114r bei H. Mordek, S. 48.

Glossen Zahl und Art: Einzel wort: 1 in einer der Scholien zu Quintus Serenus (Liber medicinalis XXXIII, 664) stehendes Wort (f. 115v); Einzel Wortüberlieferung im lateinischen Kontext, syntaktisch eingebettet durch apud uos; 1 geheimschriftlicher marginaler Federeintrag (f. 99v), der noch ungeklärt ist; 1 slavische Griffelglosse (unterer Rand von f. lr); Handschrift sonst unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

1922

Zürich

Edition: StSG. V, S. 44 (Nr. MLP). Literatur: StSG. V, S. 44; A. Beccaria, I codici di medicina del periodo presalernitano, S. 395; A. Nievergelt, in: Dutch Contributions to the Thirteenth International Congress Slavists, S. 243; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 99, 103, 105, l l l f . ; F. Vollmer, Philologus 75 NF. 29 (1918) S. 132f.

1 0 1 9 c ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . R H . 1 0 2 nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 1017a)

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 6 3 ; Teil 2: f. 6 4 - 1 3 6 ; Teil 3: f. 137-200; Pergament; 200 Blätter sowie je 2 zusätzliche ungezählte Papierblätter vorne und hinten; 19,0 χ 13,8 cm; Zählung von 1 bis 200 von moderner Hand jeweils in der rechten unteren Ecke der Rectoseite; zudem ältere, fehlerhafte Seitenzählung jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; schwarzer Pappeinband mit Lederrücken und -ecken; ehemals 4 Bänder zum Schließen. — Einrichtung: Schriftspiegel 16,0 χ 10,0 cm; einspaltig; 2 0 - 2 3 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe; f. 137r unvollendete Skizze eines Gekreuzigten. — Schrift: karolingische Minuskel, Teil 1 und 2 von jeweils einer Hand des 9. Jahrhunderts, Teil 3 von einer Hand aus dem Anfang des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; Exzerpte aus theologischen Schriften (vgl. L.C. Mohlberg); darunter: f. 127v-136r Halitgar von Cambrai, Poenitentiale (I, II); f. 136r Worterklärungen. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, Teil 1 und 2 im 9. Jahrhundert, Teil 3 Anfang des 10. Jahrhunderts vielleicht in der Benediktinerabtei Rheinau; auch ein Besitzvermerk auf f. lr weist auf Rheinau. Literatur: BHM., Nr. 309; A. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. XXIV, 308; A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 42; K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 1 4 7 - 1 5 0 und passim; Η. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 131; H. Hoffmann, Handschriftenfunde, S. 90; R. Kottje, Die Bußbücher Halitgars von Cambrai und des Hrabanus Maurus, S. 78, 83; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 2 0 9 - 2 1 1 , Nr. 472; D. Schaller, Studien zur lateinischen Dichtung des Frühmittelalters, S. 145. - Abbildung von f. 52v sowie eines Ausschnitts von f. 137v bei A. Bruckner, Tafel XXI.

Glossen Zahl und Art: Fortlaufender Eintrag von dreieinhalb Zeilen mit Worterklärungen; darunter eine althochdeutsche, ausdrücklich als teutonice angekündigte

Zürich

1923

Glosse (f. 136r) nach dem Ende von Halitgar von Cambrai, Poenitentiale (I, II) auf dem ursprünglich freien Raum von gänzlich anderer Hand. Zeit und Ort: Glosse im 10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 210. Literatur: R. Kottje, Die Bußbücher Halitgars von Cambrai und des Hrabanus Maurus, S. 83; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 210; H. Tiefenbach, BNF. NF. 17 (1982) S. 72.

1 0 1 9 d ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK M S . CAR. C 1 7 6 nicht bei StSG. - Mitteilung von R. Schützeichel (1996) St. Galler Haussegen

A

Handschrift Beschreibung: Sammelband; Pergament; 242 Blätter; 16,3 χ 12,5 cm; Zählung von 1 bis 241 von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf f. 1 folgt f. la; mit weißem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 1 Schließe; 1 Haken zum Anketten. - Einrichtung: Schriftspiegel 12,5/13,5 χ 9,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen; Überschriften und Initialen in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händendes 10. —11. Jahrhunderts. Inhalt: Sammelband mit Exzerpten: Bußordnungen, Canones, kalendarische Notizen, Martyrologium, Rezepte usw. (vgl. im einzelnen L.C. Mohlberg); f. 146v, 154r—v, 181v Rezepte; f. 154r St. Galler Haussegen; f. 1 5 9 r - v lateinisch—deutsche Monatsbezeichnungen. Geschichte: Einzelne Teile des Sammelbandes der Schrift nach im 1 0 . - 1 1 . Jahrhundert zumindest in Teilen (darunter f. 145-154) in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden, 1712 nach Zürich gelangt. Literatur: BHM., Nr. 611; A. Borst, Das Buch der Naturgeschichte, S. 137, 189, 210; A. Borst, DA. 40 (1984) S. 415, 417, 449; A. Borst, Die karolingische Kalenderreform, S. XXIII, XXVII und passim; Α. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IV, S. 84; J. Duft, in: Die Iren und Europa im früheren Mittelalter, II, S. 935; A.J. Frentzen, Speculum 58 (1983) S. 581, 583, 591; S. Glauch, Die Martianus—Capeila—Bearbeitung Notkers des Deutschen, I, S. 200; J.S. Groseclose - B.O. Murdoch, Die althochdeutschen poetischen Denkmäler, S. 55f.; Ch.W. Jones, Bedae Pseudepigrapha, S. 50, 55, 57 und passim; Ch.W. Jones, Isis 27 (1937) S. 436, Nr. 66; L. Körntgen, Studien zu den Quellen der frühmittelalterlichen Bußbücher, S. 89, 2 1 0 - 2 1 4 ; C.M. Korsmeier, Knuspern an einem Wort, S. 191 —193,197; R. Kottje, Die Bußbücher Halitgars von Cambrai und des Hrabanus Maurus, S. 82f.; M. Lapidge, Anglo-Latin Literature 9 0 0 - 1 0 6 6 , S. 356; H. Le Bourdelles, StM. Serie Terza 32 (1991) S. 387 und passim; C.L. Miller, The Old

1924

Zürich

High German and Old Saxon Charms, S. 152-154; L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 146 — 149, Nr. 346; P. Ochsenbein, in: Geistesleben um den Bodensee im frühen Mittelalter, S. 112; P. Ochsenbein — A. Schwarz, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 14; D. Ο Cröinin, in: Columbanus, S. 269; M. Schulz, Beschwörungen im Mittelalter, S. 116; St. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen, S. 29f., 75f.; St. Sonderegger, Germanica selecta, S. 287f.; St. Sonderegger, in: Die Kultur der Abtei Sankt Gallen, S. 172; St. Sonderegger, Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler, S. 15; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 389 — 394; St. Stricker, in: Volkssprachig—lateinische Mischtexte, S. 100f„ 109, 113; H. Stuart - F. Walla, ZDA. 116 (1987) S. 64, 70. - Abbildung von f. 13 lv, f. 132r bei A. Bruckner, Tafel XVIII; Abbildung von f. 154r sowie eines Ausschnitts von f. 154r bei C.M. Korsmeier, S. 217f.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 18 Glossen. - Einzelwörter in Gebrauchstext: 6 im fortlaufenden Text stehende Glossen [f. 146v (2 Glossen), 154v, 181v (3 Glossen)] als Bestandteile von Rezepten. - Sachglossar: 12 Glossen (f. 159r—v) in den lateinisch—althochdeutschen Monatsbezeichnungen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: C.M. Korsmeier, Knuspern an einem Wort, S. 194 — 197; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 392. Literatur: C.M. Korsmeier, Knuspern an einem Wort, S. 1 9 3 - 1 9 7 ; E. von Steinmeyer, Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, S. 392; St. Stricker, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, S. 99, 103, 105, 109, 111-113.

1 0 1 9 e ZÜRICH, ZENTRALBIBLIOTHEK MS. RH. 75 nicht bei StSG. Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen, Teil 1: f. 1 - 2 4 3 ; Teil 2: f. 244-395; Pergament; 395 Blätter; 23,2 χ 19,3 cm; Holzdeckel mit Lederrücken; 3 Riemchen zum Zubinden erhalten. — Einrichtung Teil 1: rote Titel und Anfangsbuchstaben, Initialen, Zeichnungen, Arkaden. — Schrift Teil 1: 11. Jahrhundert. Inhalt: Teil 1. f. l r - 8 v Kalendar-Martyrologium; f. 9 r - 1 0 v Meßtexte; f. l l r - 1 5 v Praefatio communis und Canon; f. 16r-243v Graduale mit Sakramental Geschichte: Teil 1 des Codex im 11. Jahrhundert entstanden; das Osterdatum im Kalender weist auf das Jahr 1065; später mit dem im 15. Jahrhundert

Zwettl

1925

entstandenen Teil 2 vereinigt; nach der Aufgabe der Benediktinerabtei Rheinau nach Zürich gelangt. Literatur: L.C. Mohlberg, Mittelalterliche Handschriften, S. 192, Nr. 443; J. Werner, ADA. 15 (1889) S. 377.

Glossen Zahl und Art: 11 (!) in roter Tinte als Überschriften eingetragene Monatsbezeichnungen in dem Kalendar. Zeit und Ort: Im 11. Jahrhundert mit dem Kalendar geschrieben. Sprachgeographische Einordnung: Wohl obd. Edition: J. Werner, ADA. 15 (1889) S. 377. Literatur: J. Werner, ADA. 15 (1889) S. 377.

1020

ZWETTL, STIFTSBIBLIOTHEK 1

StSG. 660

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 214 Blätter; 50,0 χ 37,0 cm; mit braunem Leder überzogene dicke Holzdeckel; Leder durch blindgepreßte Ornamente reich verziert; 2 Schließen; Einband aus dem Jahre 1783, wie aus der auf den vorderen Einbanddeckel eingepreßten Zahl hervorgeht. — Einrichtung: Schriftspiegel 39,5 χ 26,0 cm; vierspaltig; 60 Zeilen; zu Beginn der einzelnen Buchstabenreihen der beiden alphabetisch angelegten Salomonischen Glossare rankenverzierte Initialen in den Farben blau, grün und rot; zu Beginn des 1. Salomonischen Glossars (f. 12v) besonders große Initiale Α in den Farben blau, grün und rot; in die Initiale Bilder eingezeichnet von Ennius, Socrates, Piaton, Vergil, Lucan, Varro, Plautus, Isidor, Cicero, Gallienus, Terenz, Juvenal, Horaz, Hypocras, Orosius und Eucherius; zu Beginn des 2. Salomonischen Glossars (f. 179ra) große rankenverzierte Initiale Α als Federzeichnung in roter Farbe; Ranken nicht ausgemalt; im 2. Glossar Initialen am Anfang der Buchstabenreihen N, P, R, Τ, Y nicht ausgeführt; Initialen Q und S weggeschnitten; Anfangsbuchstaben der Lemmata rubriziert; in der untersten Zeile häufig verstärkte Unterlängen; an verschiedenen Stellen Zeichnungen kleiner Tiere. - Schrift: Minuskel von einer sehr ordentlich schreibenden Hand aus dem letzten Drittel des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lra—12rb alphabetisches griechisch—lateinisches Glossar; f. 12va— 178vc 1. Salomonisches Glossar (mit marginalen Quellenangaben); f. 179ra214ra 2. Salomonisches Glossar (mit marginalen Quellenangaben nur im

1926

Zwettl

Buchstaben A)\ f. 214ra—rb Verzeichnis der menschlichen Glieder; f. 214v urbarielle Notizen. Geschichte: Codex der Schrift nach im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts entstanden; ein Besitzvermerk auf f. lr weist auf die Zisterzienserabtei Zwettl. Literatur: A. Fingernagel — M. Roland, Mitteleuropäische Schulen, I, Textband, S. 92; E. Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7, 18f.; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 434f.; B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 15 und passim; J. Rössl, in: Handschriftenbeschreibung in Österreich, S. 99; St. Rössler, in: Die Handschriften-Verzeichnisse der Cistercienser—Stifte, I, S. 301, Nr. 1; M. Roland, Buchschmuck in Lilienfelder Handschriften, S. 25; Ch. Ziegler, Zisterzienserstift Zwettl. Katalog der Handschriften des Mittelalters, I, S. 1 - 3 ; StSG. IV, S. 677, Nr. 660.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: Über 1070 Glossen (f. 12va213va) in den beiden Salomonischen Glossaren; Glossen vorrangig interlinear, vereinzelt im Kontext stehend; Glossen von der Hand, die auch die Lemmata schrieb. Zeit und Ort: Glossen gleichzeitig mit den Lemmata im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Bair. (nach E.Sch. Firchow - W. Winter, S. 7; Th. Frings, S. 181; G. Müller - Th. Frings, S. 121; H. Reutercrona; S. 20; F. Simmler, S. 32); alem. (nach H. Garke, S. 57). Edition: StSG. IV, S. 2 7 - 1 2 3 (Nr. MCLXXVa). Literatur: StSG. IV, S. 677, Nr. 660; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 97f., 104, 106f. und passim; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 16, 48, 5 1 - 5 3 ; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 7, 18f.; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 181; Th. Frings - G. Müller, in: Erbe der Vergangenheit, S. 121; H. Garke, Prothese und Aphaerese des h, S. 57; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. 10f., 16, 18; M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 613; S. Glauch, Die Martianus-Capeila-Bearbeitung Notkers des Deutschen, Π, S. 488; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. lOlf. und passim; Ν.Ο. Heinertz, Etymologische Studien zum Althochdeutschen, S. 54; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 171; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 140, 218; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 110; D. Hüpp e r - D r ö g e , Schild und Speer, S. 295 und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 20, 47, 54; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 89, 236 und passim; Ε. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 174, 181; C. Lecouteux, Euphorion 79 (1985) S. 103; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 15 und passim; Β. Meineke, Althochdeutsche - s c a f ( t ) Bildungen, S. 57, 75 und passim; Β. Meineke, Liber Glossarum und Summarium Heinrici, S. 169 und passim; Β. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 1 8 - 2 1 und passim; Β. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 226; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; G. von Olberg, Die Bezeichnungen für soziale Stände, S. 144; W. Relleke, Ein Instrument spielen, S. 44; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 20; J. Riecke, Die Frühgeschichte der

Zwettl

1927

mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 649; R. Ris, Das Adjektiv reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 39, 45; R. Roland, Buchschmuck in Lilienfelder Handschriften, S. 25; I. Rosengren, Inhalt und Struktur, S. 76; B. Ryba, StR. 13 (1974) S. 21f.; F.X. Scheuerer, Zum philologischen Werk J.A. Schmellers, S. 126; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 125, 226f.; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 496, 502f.; P. Sievers, Die Accente in althochdeutschen und altsächsischen Handschriften, S. 69; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination, S. 32; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 932; St. Stricker, Basel ÖBU. Β IX 31, S. 649; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 220; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft20 (1995) S. 82; L. Voetz, in: Das Handwerk in vor— und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 666; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor— und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel— und Nordeuropa, V, S. 248; Ch. Ziegler, Zisterzienserstift Zwettl. Katalog der Handschriften des Mittelalters, I, S. 2.

1021

ZWETTL, STIFTSBIBLIOTHEK 4 9

StSG. 661

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 4 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 1 3 ; Teil 2: f. 114-129; Teil 3: f. 130-265; Teil 4: f. 2 6 6 - 2 9 6 ; Pergament; 296 Blätter; 34,0 χ 24,0 cm; mit dunklem Leder überzogene dicke Holzdeckel; Einband mit blindgepreßten Ornamenten reich verziert; 2 Schließen; an den Ecken und in der Mitte mit Blüten verzierte Metallbeschläge; Buckel selbst nicht erhalten. Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 26,5 χ 17,7 cm; Teil 2 26,0 χ 18,5 cm; Teil 3 27,5 χ 19,0 cm; zweispaltig (f. 129v, 185v einspaltig); Teil 1 40 Zeilen; Teil 2 34 Zeilen; Teil 3 f. 130r-291r 35 Zeilen, f. 2 9 1 v - 2 9 6 r 47 Zeilen; einige größere mit Figuren ausgeschmückte Initialen in den Farben Rot und Blau. — Schrift: Teil 1, 3 und 4 Minuskelschriften aus dem letzten Viertel des 12. Jahrhunderts; Teil 2 Minuskel aus der Zeit um 1300; einzelne Seiten (f. 1 2 9 r - v , 185r—v, 265v, 296v) von Händen des 14. Jahrhunderts beschrieben. Inhalt: Sammlung theologischer Schriften; darunter: f. lr—ν Homilie (Fragment); f. 2r Inhaltsverzeichnis; f. 2 v - 1 1 3 r Augustinus, Expositio zur Bibel, Römerbrief und Korintherbriefe; f. 114r-291r Viten; f. 291va-296va Glossar (mit Exzerpten aus Isidor von Sevilla, Etymologiae); Eucherius, Instructionum libri II; Servius, Scholien zu Vergil, Eklogen; Worterklärungen (vorwiegend aus Scholien einzelner Schriftsteller geschöpft); griechisch—lateinisches Glossar; f. 296vb Exhortatio pulchra valde; Lebensregeln. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teile 1, 3 und 4 im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts, Teil 2 um 1300; Teile 3 und 4 des Codex dienten der Handschrift Linz, Bundesstaatliche Studienbibliothek 473 (Katalog Nr. 386), als Vorlage.

1928

Zwettl

Literatur: Η. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 71; St. Rössler, in: Die Handschriften-Verzeichnisse der Cistercienser-Stifte, I, S. 320f., Nr. 49; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 460; Ch. Ziegler, Zisterzienserstift Zwettl. Katalog der Handschriften des Mittelalters, I, S. 98 - 1 0 1 ; StSG. IV, S. 678, Nr. 661.

Glossen Zahl und Art: 11 Glossen (f. 292ra-293vb). - Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. 292ra) zu Servius, Scholien zu Vergil, Eklogen. - Sachglossar: 9 Glossen in den Worterklärungen; 4 [f. 292rb, 292va, 293ra (2 Glossen)] interlinear und im 5 [f. 292vb (2 Glossen), 293vb (3 Glossen)] im Kontext stehend; alle Glossen von der Hand, die auch den Text schrieb. Zeit und Ort: Glossen mit dem Text im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Müller - Th. Frings, S. 105).

Obd. (nach J. Fasbender, S. 189; G.

Edition: StSG. IV, S. 237 (Nr. MCCXXIV), S. 352 (Nr. DCCCLXXVIII"). Literatur: StSG. IV, S. 678, Nr. 661; J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 189; H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 71;G. Müller - Th. Frings, Germania Romana, II, S. 105.

ZWETTL, STIFTSBIBLIOTHEK 9 5

1022

s. N R . 1022a

ZWETTL, STIFTSBIBLIOTHEK 2 9 3

StSG. 662

A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 4 0 ; Teil 2: f. 4 1 - 1 3 9 ; Teil 3: f. 140-155; Pergament; 155 Blätter; von f. 25 äußere Blatthälfte bis auf einen Streifen von 4,5 cm am oberen Rand weggeschnitten; 27,0/27,5 χ 18,0/19,0 cm; Codex zweimal durchnumeriert; beide Numerierungen von moderner Hand in Bleistift; 1. Zählung, die unten in der Mitte der Rectoseite steht, läßt das 1. Blatt aus und reicht bis f. 154; 2. Zählung, die jeweils oben rechts auf der Rectoseite steht, reicht von 1 bis 155; mit hellem Leder überzogene dicke Holzdeckel; eine Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel Teil 1 21,7 χ 14,5 cm; Teil 2 20,7 χ 13,5/14,0 cm; Teil 3 31,5/22,0 χ 17,0 cm; f. lr, 39r— 155v einspaltig; f. l v - 3 8 v zweispaltig; Teil 1 48 Zeilen; Teil 2 24 Zeilen; Teil 3 33 Zeilen; in Teil 1 und 2 Überschriften und mehrere schlichte

Zwettl

1929

Initialen in roter Farbe; auf der glossierten Seite f. 25r Anfangsbuchstaben der Lemmata rubriziert; schlichte Initialen in roter Farbe; in Teil 3 von f. 147r bis 152r mehrere rankenverzierte Initialen in roter Farbe; Schrift und Umrandung des Kalendariums ebenfalls in roter Farbe. - Schrift: in Teil 1 Minuskelschrift des 14. Jahrhunderts; in Teil 2 und 3 Minuskelschriften des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Schrift; f. l v a - 6 v a Donat, De octo partibus; f. 6va Tres sorores fuere maria domini; f. 6vb—24vb Donat, Ars grammatica; f. 25ra-rb Versus de volucribus, bestiis et arboribus; f. 25va-39v Donat, Ars grammatica; f. 40r—ν metrische Schrift; f. 41r leer; f. 41v-138v Gregor der Große, Regula pastoralis; f. 138v Subskription des Schreibers Nicolaus de dobrespig; Besitzvermerk; f. 139r Federproben; Denkspruch (deutsch); f. 139v leer; f. 140r155v Kalendarium ab 1140. Geschichte: Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: Teil 1 im 14. Jahrhundert, Teile 2 und 3 im 12. Jahrhundert (andere Datierungen bei Ch. Ziegler, Zisterzienserstift Zwettl. Katalog der Handschriften des Mittelalters, III, S. 227); ein Besitzvermerk des 14. Jahrhunderts auf f. 138v weist auf die Zisterzienserabtei Zwettl. Literatur: G.L. Bursill-Hall, A Census of Medieval Latin Grammatical Manuscripts, S. 293; R.W. Clement, Manuscripta 28 (1984) S. 37; E. Hellgardt, in: Deutsche Handschriften 1 1 0 0 1400, S. 52, 60, Nr. 86; H. Hoffmann, in: M. Haupt - Η. Hoffmann, Altdeutsche Blätter, II, S. 212; J. Rössl, in: Handschriftenbeschreibung in Österreich, S. 94; St. Rössler, in: Die Handschriften-Verzeichnisse der Cistercienser-Stifte, I, S. 399, Nr. 293; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 2 8 5 - 2 9 4 ; Ch. Ziegler, CM. 4 (1978) S. 128; Ch. Ziegler, Zisterzienserstift Zwettl. Katalog der Handschriften des Mittelalters, III, S. 2 2 7 - 2 3 1 ; StSG. IV, S. 678, Nr. 662.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: Etwa 160 Glossen (f. 25ra—b) zu den Versus de volucribus, bestiis et arboribus; von der rechten Spalte des Blattes ist nur am oberen Blattrand ein Streifen von 4,5 cm erhalten, ansonsten ist die äußere Blatthälfte weggeschnitten; die meisten Glossen interlinear von der Hand eingetragen, die auch die lateinischen Hexameter schrieb; einige Glossen der Spalte a auf dem linken Rand stehend; Glossen in hellerer Tinte als die Hexameter. Zeit und Ort: Glossen mit den Hexametern im 14. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach H. Reutercrona, S. 23); bair. (nach Th. Frings, S. 180; F. Simmler, S. 33). Edition: StSG. III, S. 2 0 - 4 5 (Nr. DCCCCXXXIV).

1930

Zwettl

Literatur: StSG. IV, S. 678, Nr. 662; Th. Frings, PBB. 91 (Halle 1969) S. 180; H. Hoffmann, in: M. Haupt - H. Hoffmann, Altdeutsche Blätter, II, S. 213; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 18If.; E. Meineke, in: 2 RGA. X, S. 119; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 23; F. Simmler, Die westgermanische Konsonantengemination,S. 33; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim; Η. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; W. Wegstein, in: Studia Linguistica et Philologica, S. 2 8 5 - 2 9 4 ; W. Wegstein, in: 2 VL. X, Sp. 3 1 3 - 3 1 6 ; J. Zacher, ZDPh. 11 (1880) S. 301.

1022a

ZWETTL, STIFTSBIBLIOTHEK

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

95 A

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. 1 - 1 3 8 ; Teil 2: f. 139-268; Pergament; 268 Blätter; die Blätter des 1. Viertels der Handschrift sind einmal naß geworden und infolgedessen dunkel gefärbt und gewellt; die ersten 10 Blätter sind nur noch zum Teil erhalten; 30,5 χ 22,5 cm; mit braunem Leder überzogene dicke Holzdeckel; Einbanddeckel mit blindgepreßten Ornamenten verziert; 5 verzierte Metallbeschläge mit Buckeln; 2 Schließen. - Einrichtung: Schriftspiegel 25,2 χ 16,5 cm; einspaltig (f. 139r-140r zweispaltig); 3 1 - 3 8 Zeilen; auf f. 32v, 51v, 72v, lOOr, 120r, 194r besonders üppig ausgeschmückte Initialen in den Farben Blau, Rot und Grün, auf f. 194r nur in roter Farbe; als Ornamente treten Ranken, Blattwerk und Quadrate auf; Überschriften in roter Farbe; ab f. 140r zahlreiche einfache Initialen. Schrift: späte Minuskel aus dem letzten Drittel des 12. (Teil 2) und der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts (Teil 1) von mehreren Händen. Inhalt: f. lr—32v Hieronymus, Kommentar zur Bibel, Genesis; f. 32v—72v Hrabanus Maurus, Kommentare zur Bibel, Exodus; f. 72v—120r Walahfrid Strabo, Expositio in Leviticum et in librum Numeri; f. 120r—138v Remigius von Auxerre, Kommentar zur Bibel, Deuteronomium; f. 139r—163r Hieronymus, De viris illustribus; f. 163r—214v Hieronymus, Adversus Jovinianum ( I - I I ) ; f. 2 1 4 v - 2 2 2 r Hieronymus, Apologeticumad Pammachium; f. 2 2 2 v 229v Hieronymus, Adversus Helvidium; f. 229v—230r Hieronymus, Ad Damasum de Symbolo; f. 230r—256r Hieronymus, Contra Rufinum; f. 2 5 6 r 257r Rufinus von Aquileia, Apologia ad Anastasium papam; f. 2 5 7 v - 2 6 1 r Epiphanios von Konstantinopel, Brief an Johannes I. von Konstantinopel; f. 261r Hieronymus, Ad Tranquillinum; f. 2 6 1 r - 2 6 2 v Hieronymus, Ad Lucinum boeticum; f. 262v—266r Augustinus, Ad Hieronymum de eo quod scriptum est; f. 266v Hieronymus, Ad Castraianum; f. 2 6 6 v - 2 6 7 r Hieronymus, Ad Marcellam de hebraicis nominibus; f. 2 6 7 v - 2 6 8 v Descriptio imperii Romani.

Erlangen

1931

Geschichte: Codex der Schrift nach im letzten Drittel des 12. (Teil 2) und in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts (Teil 1) entstanden. Literatur: C. Albarello, Aevum71 (1997) S. 236; BHM., Nr. 0, 2511, 255 (add.), 256 (add.), 260, 315; St. Rössler, in: Die Handschriften-Verzeichnisse der Cistercienser-Stifte, I, S. 336f., Nr. 95; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7200, 8316, 8318, 8320; D. Weber, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des heiligen Augustinus, VI, 2, S. 461; Ch. Ziegler, Zisterzienserstift Zwettl. Katalog der Handschriftendes Mittelalters, I, S. 183-186.

Glossen Zahl und Art: Erhebung der von E. Meineke entdeckten Glossen steht noch aus. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Glossen noch nicht ediert.

1023

ERLANGEN, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ERLANGENNÜRNBERG INC. 1 1 9 3 (SALOMONIS GLOSSAE) StSG. 663 Α Handschrift Beschreibung: Inkunabeldruck; Papier; 287 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten; Vorsatzblatt als f. 1 gezählt; Zählung des Textes von 2 - 2 8 8 , wobei die Zahl 288 selbst nicht erhalten ist, da das Papier an der Stelle ein Stück abgerissen ist; 40,0 χ 28,0 cm; mit Leder überzogene 1 cm dicke Holzdeckel; Einband durch Blindpressung verziert; Spuren von 2 Schließen; Signatur Salomonis Glossae Inc. 1193 auf Titelschild auf Buchrücken. Einrichtung: Schriftspiegel 28,5 χ 17,8 cm; zweispaltig; Spalten in Blocksatz; 55 Zeilen; 6 cm große Initialen zu Beginn jedes neuen Buchstaben; Lemmata des Glossars rubriziert. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne leer; f. 2ra-288vb 1. und 2. Salomonisches Glossar; f. 238v leer. Geschichte: Inkunabel 1473/1474 in der Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra in Augsburg entstanden; später in die Universitätsbibliothek Erlangen gelangt, wo sie derzeit aufbewahrt wird. Literatur: E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 9; G. Goetz, in: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, XIII, Sp. 1454f.; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. 112f.; N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 105; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 435; B.

1932

Erlangen

Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 218, 220, 222f.; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 30f.; G. Schepss, NAGG. 9 (1884) S. 124 und passim; R. Schmidt, Reichenau und St. Gallen, S. 8 9 - 9 2 ; StSG. IV, S. 6 7 8 - 6 8 0 , Nr. 663.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: Etwa 1030 Glossen (f. 2va-287vb) in dem 1. und 2. Salomonischen Glossar; etliche Glossen mit einer Feder (hellbraune Tinte) unsorgfältig unterstrichen. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil der Glossare 1473/74 im Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra in Augsburg gedruckt. Sprachgeographische Einordnung: Schwab. —bair. (nach H. Reutercrona, S. 29). Edition: StSG. IV, S. 2 7 - 1 2 3 (Nr. MCLXXVa). Literatur: StSG. IV, S. 6 7 8 - 6 8 0 , Nr. 663; R. Bergmann, in: Wort und Begriff "Bauer", S. 98, 104, 106f., 112, 117, 120; E. Björkman, ZDW. 2 (1902) S. 214; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 16, 48, 5 1 - 5 3 , 55; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 9; M. Gebhardt, BEDSp. 5 (1985) S. l l f . , 16, 18; H. Götz, in: R. Große - S. Blum - H. Götz, Beiträge zur Bedeutungserschließung im althochdeutschen Wortschatz, S. lOlf. und passim; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 169; H. Hornbruch, Deonomastika, S. 140, 218; D. Hüpper, FMSt. 20 (1986) S. 110; D. Hüpper-Dröge, Schild und Speer, S. 295 und passim; Η. Kempf, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Gregorglossen, S. 54, 119; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 236, 302, 362; E. Langbroek, in: Speculum Saxonum, S. 133, 143; E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 174, 181; C. Lecouteux, Euphorion79 (1985) S. 103; K. Lippe, in: Althochdeutsch, II, S. 1168; A. Lötscher, Semantische Strukturen im Bereich der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Schallwörter, S. 51; B. Meineke, Althochdeutschesaus dem 15. Jahrhundert, S. 16, 18, 4 5 - 4 7 , 5 0 - 5 4 , 5 8 ; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 46, 57 und passim; Β. Meineke, BNF. NF. 22 (1987) S. 220, 222f.; H. Michiels, Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, S. 54f.; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 342 und passim; Α. Niederhellmann, Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges, S. 184; H. Reutercrona, Svarabhakti und Erleichterungsvokal, S. 29; R. Ris, Das Adjektic reich im mittelalterlichen Deutsch, S. 84; B. Ryba, StR. 13 (1974) S. 21f.; R. Schmidt, Reichenau und St. Gallen, S. 92; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 502f., 509; W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 105f.; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 932; G.A.R. de Smet, Kleine deutsche Schriften, S. 116; H. Suolahti, Die deutschen Vogelnamen, S. 524; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 220; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft20 (1995) S. 82; L. Voetz, in: Das Handwerk in v o r - und frühgeschichtlicher Zeit, II, S. 666; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 79, 98; L. Voetz, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 248f., 252; H. Wesche, Das Heidentum in der althochdeutschen Sprache, I, S. 34.

Bologna

1024

1933

BOLOGNA, BIBLIOTECA UNIVERSITARIA COD. 1 7 0 2

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 68a)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex aus 2 Teilen; Teil 1: f. l - 7 7 b i s ; Teil 2: f. 7 8 - 8 5 ; Pergament; 86 Blätter sowie je 1 zusätzliches ungezähltes Papier- und 1 ungezähltes Pergamentblatt vorne und hinten; 17,0/17,3 χ 13,0/13,5 cm; Zählung von 1 bis 85 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; auf die Zahl 77 folgt 77bis·, vorgängige Signatur Aut. 111 Β 165 . 23 auf f. lr durchgestrichen; Aut 111. Append MSS. 1158 sowie S. Salvatore 356 (Inventario sec. XVIII auf dem ungezählten Papierblatt vorne. - Einrichtung: Schriftspiegel f. l r - 7 7 v 13,5 χ 9,0 cm; einspaltig; 21 Zeilen; f. lv Überschrift in Majuskeln in roter und grüner Farbe; an den Kapitelanfängen Initialen in roter Farbe; Kapitelzählung in roter Farbe. - Schrift: f. l r - 7 7 b i s v karolingische Minuskel aus dem Ende des 9. Jahrhunderts; f. 78r—85v von jüngerer Hand. Inhalt: f. lr leer; f. l v - 3 3 v Venantius Fortunatus, Vita S. Germani; f. 3 4 r - 6 1 v Translatio S. Germani; f. 62r Praefatio subnexa libris electionis domni Odonis regis; f. 6 2 r - 7 0 r Vita et miracula S. Germani; f. 7 0 v - 7 3 v Praefationis allocuutio ad memoratum domnum Odonem regem in translationem eiusdem sei pontificis; Translatio beatissimi Germani praesulis; f. 74r Carmen ad regem; f. 74v Hymnus Sei Germani Parisior antistitis; f. 7 5 r - 7 6 r De triformi corpore Christi et de partibus Oblatae; f. 7 6 r - 7 7 r De remissionibus peccatorum; f. 77v Epytaphium domni Gozlini epyscopi; f. 77bis r leer; f. 77bis ν Federprobe; f. 7 8 r - 8 5 v Bernhard von Clairvaux, Predigt (unvollständig). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden, f. 1 - 7 7 b i s Ende des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in St. G e r m a i n - d e s - P r e s in Paris, f. 7 8 - 8 5 später; Ende des 10. Jahrhunderts befand sich die Handschrift in Deutschland, wo sie auch noch im 16. Jahrhundert war. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 138, Nr. 650; L. Frati, Indice dei codici latini conservati nella R. Biblioteca Universitaria di Bologna, S. 380, Nr. 879; A. Gaudenzi, La vita e i miracoli di San Germano, S. 5 - 8 ; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 124.

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 8 Glossen (f. 6 r - 6 7 v ) . - Text glossierung: 5 Glossen (f. 6 r - 3 1 v ) zu Venantius Fortunatus, Vita S. Germani, davon 3 (f. 6r, lOv, 29v) marginal und 2 (f. 22r, 31v) interlinear stehend; 1 Marginalglosse (f. 56v) zu Translatio S. Germani und 2 Interlinearglossen (f. 64r, 67v) zu

Cambridge

1934

Vita et miracula S. Germani; deutsche Glossen sowie einige lateinische Glossen in bfk—Geheimschrift eingetragen. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Mittel— oder rheinfränkisch.

Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 17. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 138, Nr. 650; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 17; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 636; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (III), S. 124.

1025

CAMBRIDGE,

FITZWILLIAM-MUSEUM,

MCCLEAN

COLLECTION M S . 1 5 9 nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 86a)

F

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 144 Blätter sowie je ein zusätzliches Blatt vorne und hinten; f. 1 diente ursprünglich als Schutzblatt, weswegen die Rectoseite nicht mehr lesbar ist; 32,0 χ 26,5 cm; - Einrichtung: Schriftspiegel 24,0 χ 19,0 cm; zweispaltig; 30 Zeilen. - Schrift: gleichmäßige Minuskel von mehr als einer Hand aus dem 9./10. Jahrhundert. Inhalt: Zusätzliches Blatt vorne Meßbuch (Fragment); f. lv Notizen; Besitzvermerk; f. 2r Besitzvermerk; f. 2 r - 1 4 4 v Priscian, Institutiode arte grammatica (am Schluß unvollständig); zusätzliches Blatt hinten Meßbuch (Fragment). Geschichte: Codex der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert vielleicht in Westdeutschland (möglicherweise in der Benediktinerabtei St. Maximin bei Trier) oder in Belgien entstanden; ein Besitzvermerk des 12./13. Jahrhunderts auf f. lv und ein Besitzvermerk des 17. Jahrhunderts auf f. 2r weisen auf St. Maximin; nach der Aufhebung St. Maximins 1802 gelangte die Handschrift in den Besitz von Joseph Görres, aus dessen Nachlaß sie über eine Münchener Versteigerung nach Cambridge kam; Codex bekannt als Codex Heidelbergensis in der Priscianausgabe von Martin Hertz. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 182, Nr. 824; M. Gibson, Scriptorium 26 (1972) S. 107; Η. Hoffmann, Buchkunst und Königtum, Textband, S. 461, 467f.; I. Knoblich, Die Bibliothek des Klosters St. Maximin bei Trier, S. 89, 94, 97, 107, 139; R. Laufher, in: Armaria Trevirensia, S. 28; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 119; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 35f.; R. Reiche, in: Fachprosa-Studien, S. 485 und passim; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuchaus dem 11. Jahrhundert, S. 278.

Berlin

1935

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 5 Glossen (f. 41v — 113r) zu Priscian, Institutio de arte grammatica; davon 4 interlinear [f. 41v, 50r, 113r (2 Glossen)] und 1 marginal (f. 112r) eingetragen; Handschrift durchgehend dicht lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen etwa gleichzeitig mit dem Text im 9./10. Jahrhundert möglicherweise in St. Maximin eingetragen. Sprachgeographische che, S. 489f.).

Einordnung: Keine moselfrk. Merkmale (nach R. Rei-

Edition: R. Reiche, in: Fachprosa-Studien, S. 489. Literatur: R. Reiche, in: Fachprosa-Studien, S. 4 8 8 - 4 9 1 ; R. Reiche, Ein rheinisches Schulbuch aus dem 11. Jahrhundert, S. 313; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 44f.

1026

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN SCHER KULTURBESITZ M S . GERM. 4°

PREUSSI-

1 1 4 5 (FRÜHER

EFFERDING, FÜRSTLICH STARHEMBERGISCHE SCHLOSSBIBLIOTHEK N R . 54) nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 107a)

F

Handschrift Beschreibung: Codex aus mehreren Teilen; Teil 1: f. l r - 1 6 4 v , Teil 2: f. 165r—254v, Teil 3: f. 255r-265v, Teil 4: f. 266r-283v, Teil 5: f. 2 8 4 r 297(?)v; Papier; Quartformat. - Einrichtung Teil 3: einspaltig; 32 Zeilen. Schrift: 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. 255r-264v Anonymus Neveleti, Esopus (unvollständig). Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts entstanden. Literatur: E. Lohmeyer, Germania 31 (1886) S. 223 — 226.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: Mehrere Interlinearglossen (f. 256r-264v?) zu Anonymus Neveleti, Esopus; in den althochdeutsch glossierten Zeilen auch jeweils lateinische Glossen; glossierte Zeilen jeweils mit größerem Zeilenabstand, so dass Glossierung von vornherein eingeplant war. Zeit und Ort: Glossen in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts unverändert mit dem lateinischen Text aus einer älteren Vorlage übernommen.

1936

Feldkirch

Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Eine der Glossen (f. 256r) bei E. Lohmeyer, Germania 31 (1886) S. 225. Literatur: E. Lohmeyer, Germania 31 (1886) S. 225f.

1027

FELDKIRCH, STELLA MATUTINA COD. MINORAUGIENSIS (VERGIL)

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 150a) Handschrift Beschreibung: Angaben nicht möglich, da die Handschrift verschollen ist. Inhalt: Vergil, Eklogen/Aeneis. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10./11. Jahrhundert entstanden; die Handschrift wurde 1845 Besitz des Hauses Waldburg-Zeil, kam 1856 oder später in das Jesuitenkolleg Stella Matutina zu Feldkirch; seit Schließung des Kollegs im Jahre 1979 gilt sie als verschollen. Literatur: H. Binder, in: 850 Jahre Prämonstratenserabtei Weißenau 1145-1995, S. 496f., 504; K. Siewert, Glossenfunde, S. 173; E. Wenzel, Die mittelalterliche Bibliothek der Abtei Weißenau, S. 91.

Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu althochdeutschen Glossen liegen nicht vor. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Unediert. Literatur: K. Siewert, Glossenfunde, S. 173.

1937

Hohenfurt

1028

GRENOBLE, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE MS. 43 (FRÜHER 2 6 6 )

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 270a) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 172 Blätter; 44,0 χ 32,0 cm. - Einrichtung: zweispaltig; 48 Zeilen. - Schrift: Minuskel des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr— 172v Kommentare zur Bibel, Heptateuch von Isidor von Sevilla, Hrabanus Maurus und Walahfrid Strabo. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; die Handschrift befand sich im Besitz des Klosters La Chartreuse. Literatur: C. Albarello, Aevum 71 (1997) S. 236; Catalogue General des Manuscrits des Bibliotheques Publiques de France. Departements 7, S. 101-103; R. Etaix, Scriptorium 42 (1988) S. 5 lf., 56; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 64.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 2 in den fortlaufenden Text integrierte Glossen (f. 99v, 130r) zu einem Kommentar zur Bibel, Heptateuch; zu den ansonsten glossierten Stellen der Bibelkommentare überliefert die Handschrift keine Interpretamente. Zeit und Ort: Glossen mit dem lateinischen Text im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 64. Literatur: E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 64.

1029

HOHENFURT CCXVIII

(VYSSI BROD),

KLÄSTERNI KNIHOVNA

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 283a) Handschrift Beschreibung: 2 Fragmente; Pergament; ein oben beschnittenes Blatt sowie ein schmaler Streifen; Blatt jetzt 35,0 χ 26,0 cm (ursprünglich etwa 41,0 χ 26,5 cm); Streifen 34,5 χ 2 , 5 - 4 , 0 cm. - Einrichtung: zweispaltig; - Schrift: gotische Minuskel des 14. Jahrhunderts.

Laibach

1938

Inhalt: f. Ira—vb 1. Salomonisches Glossar (Abschnitt T; Fragment). Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden; sie wurden 1972 aus dem Codex CLI, einem am 13. Dezember 1477 fertiggestellten Psalterium der Klosterbibliothek von Hohenfurt, aus der Innenseite des Rückendeckels abgelöst; da das Psalterium vom Zisterziensermönch Nikolaus Paurenveindt aus der niederösterreichischen Zisterzienserabtei Lilienfeld für die Zisterzienserabtei Hohenfurt geschrieben wurde, stammen die Fragmente wohl aus einem dieser beiden Klöster. Literatur: V. Bok, GP. 8 (1983) S. 23, 28; E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. lOf.; B. Meineke, Althochdeutschesaus dem 15. Jahrhunderts, S. 17f., 57f.; B. Ryba, Rukopisy klästera ve Vyssim Brode, S. 6f.; B. Ryba, StR. 13 (1974) S. 1 9 - 2 2 . - Abbildung eines Ausschnitts von f. lr bei B. Ryba, StR. 13, S. 25.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 16 Glossen (f. l r a - v b , Streifen) zum 1. Salomonischen Glossar (Abschnitt 7); Glossen zum Teil aus einer älteren Vorlage abgeschrieben. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Frk. mit obd. Elementen (nach V. Bok, S. 28). Edition: B. Ryba, StR. 13 (1974) S. 2 0 - 2 2 ; V. Bok, GP. 8 (1983) S. 25f. Literatur: V. Bok, GP. 8 (1983) S. 2 3 - 2 8 ; B. Meineke, Althochdeutschesaus dem 15. Jahrhundert, S. 17f., 57f.; B. Ryba, Rukopisy klästera ve VySsim Brode, S. 6f.; B. Ryba, StR. 13 (1974) S. 1 9 - 2 2 .

1030

LAIBACH (LJUBLJANA), NADSKOFIJSKI ARHIV

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 358a)

F

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 259 Blätter; 17,0 χ 12,0 cm; Pergament löchrig. - Einrichtung: f. 258v-259r achtspaltig; f. 259v siebenspaltig; f. 258v—259v 3 6 - 4 3 Zeilen. - Schrift: sehr kleine gotische Minuskel aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts; Glossar von anderer Hand als der vorausgehende Haupttext. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 2 5 8 r (?) Raimund von Penafort, Summa; f. 258v-259v lateinisch-deutsches Glossar (teils sachlich, teils alphabetisch geordnet); f. 259v Zahlenwörter.

Laibach

1939

Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden; nach einem Besitzvermerk des 18. Jahrhunderts auf f. lr befand sich der Codex im Besitz von Franz Knoll aus Krainburg; später gelangte er in das Pfarramt der Stadt Krainburg, vor dem 2. Weltkrieg wurde er dann in das Archiv des Erzbischofs von Laibach überführt. Literatur: J. Stanonik, AN. 6 (1973) S. 5f.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 392 Glossen (f. 258v—259v) in dem lateinisch deutschen Glossar; Glossar aus einem sachlich geordneten Teil (f. 2 5 8 v 259r, Sp. 3), einem alphabetisch angelegten Teil (f. 259r, Sp. 3 - 259v, Sp. 3) und einem sachlich geordneten Teil (ab f. 259v, Sp. 3) zusammengesetzt; der letzte Sachglossarteil enthält die lateinisch—deutschen Fischbezeichnungen der Versus de piscibus; die Hexameter selbst sind jedoch aufgelöst; die beiden ersten Glossarteile sind womöglich Abschrift einer älteren Vorlage; sie stehen allerdings nicht - wie J. Stanonik (S. 6, 8) vermutet - in unmittelbarer Verbindung mit dem Summarium Heinrici. Zeit und Ort: Glossen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Südbair. (nach J. Stanonik, S. 8). Edition: J. Stanonik, AN. 6 (1973) S. 9 - 2 1 . Literatur: J. Stanonik, AN. 6 (1973) S. 6 - 2 4 ; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 553 und passim.

1031

LAIBACH (LJUBLJANA), NARODNA IN UNIVERZITETNA KNJIZNICA M s . 4 6

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 359a) Handschrift Beschreibung: Codex; teilweise Pergament, teilweise Papier. - Schrift: Minuskel des 14./15. Jahrhunderts; Glossare und Tractatus de accentibus auf Pergament. Inhalt: religiöse Schriften; Glossare; Tractatus de accentibus; f. 92v lateinisch—deutsches Glossar Nomina quedam herbarum. Geschichte: Codex der Schrift nach im 14./15. Jahrhundert in der Kartause Bistra (Freudenthal) entstanden. Literatur: J. Stanonik, AN. 6 (1973) S. 4f.

1940

Lawrence

Glossen Zahl und Art: Sachglossar: 22 Glossen (f. 92v) in dem lateinisch-deutschen Glossar Nomina quedam herbarum. Zeit und Ort: Glossen als Teil des Glossars im 14./15. Jahrhundert in der Kartause Bistra eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: J. Stanonik, AN. 6 (1973) S. 5; Verbesserungen dazu bei E.P. Hamp, AN. 12 (1979) S. 59f. Literatur: J. Stanonik, AN. 6 (1973) S. 5; E.P. Hamp, AN. 12 (1979) S. 59f.

1032

LAWRENCE, UNIVERSITY OF KANSAS. KENNETH SPENCER RESEARCH LIBRARY M S J 6 : 2 : 1 - 2

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Handschrift Beschreibung: Fragmente; Pergament; 4 Blätter; Pergament durch Löcher, Falten, Beschneiden, Wasser, Wurmfraß und Tinte beschädigt; f. 1 50,0 χ 35,0 cm; f. 2 51,5 χ 36,0 cm; - Einrichtung: Schriftspiegel 39,5/40,5 χ 27,0/28,5 cm; vierspaltig; 6 0 - 6 1 Zeilen; f. lr, Spalte 1 53 Zeilen; f. lr große Initiale Α in brauner Tinte (wie Text) mit verblaßten roten Verzierungen; f. lr Incipit in roter Tinte; zahlreiche unterschiedlich große Initialen, meist in Capitalis rustica, teils mit Verzierungen in roter Tinte; f. l r - 2 v marginale Verweise auf die Autoren, aus denen die Wörter entnommen sind, teilweise in roter Tinte; auch sonst gelegentlich rote Linien zur Verzierung; Schrift: Minuskel des 12./13. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 v 1. Salomonisches Glossar (Fragmente zu dem Buchstaben A); Notiz; f. 2v Notizen. Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach im 12./13. Jahrhundert entstanden; Fragmente dienten als Umschlagblätter zweier Bücher von Leonhard Thurneisser zum Thum (um 1530-1596) aus Basel; diese wurden um 1960 vom schwedischen Buchhändler Sandberg in Stockholm an die Kansas University Library verkauft; die Umschlagblätter wurden zwischen 1960 und 1968 abgelöst. Literatur: E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 1, 1 Iff; A. Hyde, A Checklist of Mediaeval Manuscripts, S. 18; B. Meineke, Althochdeutschesaus dem 15. Jahrhundert, S. 16, 18, 23, 56; Β. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 31.

Lawrence

1941

Glossen Ζα/ζΖ und Art: Alphabetisches Sachglossar: 24 Glossen (f. l r - 2 v ) zu dem 1. Salomonischen Glossar (Fragmente); davon 19 Glossen interlinear und 5 im Kontext stehend; Kontextglossen mit dem Text eingetragen; Interlinearglossen von zwei weiteren Händen stammend; von einer von den beiden vereinzelt auch lateinische Interlinearglossen eingetragen. Zeit und Ort: Kontextglossen gleichzeitig mit dem Text im 12./13. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach E.Sch. Firchow - W. Winter, S. 20f.). Edition: E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 17f., 2 1 - 2 6 . Literatur: E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 1 1 - 2 6 ; A. Hyde, A Checklist of Mediaeval Manuscripts, S. 18; R. Schützeichel, Zu Mc 14, 36, S. 497.

1033

LAWRENCE, UNIVERSITY OF KANSAS. KENNETH SPENCER RESEARCH LIBRARY M S 9 / 2 : 1 7

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; etwa ein unteres Drittel eines Doppelblattes, welches oben und rechts beschnitten wurde; Spalten 1, 4, 6, 7 unterschiedlich gut erhalten; 8,0/8,6 χ 18,5 cm; Pergament recht dünn mit Rissen und Wurmfraß. - Einrichtung: Breite pro Spalte 6,5 cm; zweispaltig. Schrift: Minuskel des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Liber Glossarum (Fragmente zu dem Buchstaben S). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 10. Jahrhundert entstanden; das ursprüngliche Doppelblatt diente früher als Einband eines Buches; 1954 wurde das Fragment von der Kenneth Spencer Research Library erworben. Literatur: E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 2, 16f.; A. Hyde, A Checklist of Mediaeval Manuscripts, S. 18.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 1 Interlinearglosse (Spalte 7, Zeile 9) zum Liber Glossarum; Glosse von anderer Hand als der Texthand eingetragen.

1942

Le Mans

Zeit und Ort: Glosse wohl im 11. Jahrhundert eingetragen; die lateinischen Interlinear- und Marginalglossen später eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 17, 27. Literatur: E.Sch. Firchow - W. Winter, ABÄG. 25 (1986) S. 2, 16f., 27; A. Hyde, A Checklist of Mediaeval Manuscripts, S. 18.

1 0 3 4 LE MANS, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE MS. 2 1 3 StSG. IV, S. 252, Anm. 2: unzugänglich - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 384b) Handschrift Beschreibung: Codex aus 3 Teilen; Teil 1: f. 1 - 7 8 ; Teil 2: f. 79-167; Teil 3: f. 168-279; Pergament; 279 Blätter; Teil 2: 37,5 χ 29,0 cm; - Einrichtung Teil 2: Schriftspiegel 28,2/30,5 χ 21,5 cm; zweispaltig; 3 6 - 4 7 Zeilen. - Schrift: Teil 2: karolingische Minuskel aus dem 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 7 9 v Kommentare zur Bibel; darunter: f. 79r-167v Walahfrid Strabo, Kommentare zur Bibel. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts wohl in Frankreich entstanden; ein Exlibris auf f. 279v weist auf die Eglise de la Couture in Le Mans. Literatur: C. Albarello, Aevum 71 (1997) S. 236; BHM., Nr. 261; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 73f., Nr. 2289, 2290, 2291; J. de Blic, RTAM. 16 (1949) S. 16; Catalogue General des Manuscrits des Bibliotheques Publiques de France. Departements 20, S. 138f.; M. Gorman, Scriptorium 50 (1996) S. 105; Ε. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 57.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 16 Glossen (f. 80rb-163vb) zu Walahfrid Strabo, Kommentare zur Bibel. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 57f. Literatur: E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 57f., 62f.

1943

St. Petersburg

1035

ST. PETERSBURG, RUSSISCHE

NATIONALBIBLIOTHEK

F . v . I . NR. 9 nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 384a)

F

Handschrift Beschreibung: Codex; 162 Blätter; 30,8 χ 20,5 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel ca. 25,0 χ 15,7 cm; einspaltig; 31 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Orosius, Historia adversus paganos. Geschichte: Codex der Schrift nach im 1./2. Viertel des 9. Jahrhunderts wohl im nördlichen Frankreich entstanden; im 12. Jahrhundert befand er sich in Corbie; im 17. und 18. Jahrhundert befand er sich in der Nationalbibliothek in Paris, von wo er während der Französischen Revolution von dem russischen Gesandten Peter Dubrowskij nach Rußland gebracht worden ist. Literatur: A. Bäckström, Ν HJ. 10 (1900) S. 2 4 2 - 2 4 5 ; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 78, Nr. 2306; H. Mayer, SJGSt. 16 (1980) S. 203f.;V.I. Mazhuga, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 11 — 13, 15. - Abbildung eines Ausschnitts von f. 58v, 133v bei V.l. Mazhuga, Tafel 4f., S. 20f.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 8 Interlinearglossen (f. 8v) zu Orosius, Historia adversus paganos; abgesehen von einer Glosse durchgehend Bezeichnungen für Himmelsrichtungen; Codex von der Texthand sporadisch marginal lateinisch glossiert. Zeit und Ort: Glossen im 12. Jahrhundert in Corbie eingetragen. Sprachgeographische S. 2 0 3 - 2 0 7 .

Einordnung: Anfrk. (nach H. Mayer, SJGSt. 16 (1980)

Edition: A. Bäckström, NHJ. 10 (1900) S. 242f.; H. Mayer, SJGSt. 16 (1980) S. 205f. Literatur: A. Bäckström, NHJ. 10 (1900) S. 242f.; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvi; H. Mayer, SJGSt. 16 (1980) S. 2 0 3 - 2 0 7 ; V.l. Mazhuga, in: La collaboration dans la production de l'ecrit medieval, S. 11.

1944

Lilienfeld

1035a ST. PETERSBURG, RUSSISCHE NATIONALBIBLIOTHEK F . v . I V . NR. 4 Hinweis von R. Schützeichel (2003) Handschrift Beschreibung: Nähere Angaben zur Handschrift liegen uns nicht vor. Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu den Glossen liegen uns nicht vor.

1036

LILIENFELD, STIFTSBIBLIOTHEK 2 2 8

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 204 Blätter sowie ein Spiegelblatt aus Papier; zwischen f. 178 und f. 180 fehlt f. 179; etwa 48,7 χ 34,5 cm; brauner Ledereinband des 17. Jahrhunderts; 2 Schließen; vorgängige Signatur: Catholicon. /Memb. N°. 250. — Einrichtung: vierspaltig; 60 Zeilen; zahlreiche, farbig hervorgehobene Initialen der ersten Artikel eines jeweiligen Buchstabenkomplexes; lateinische Lemmata der einzeilnen Wortartikel beider Salomonischen Glossare rot ausgemalt; Quellenangaben vor den Artikeln in roter Tinte; gelegentlich vorkommende Majuskel-Initialen in den volkssprachigen Interpretamenten mit roter Tinte ausgmalt; — Schrift: Minuskel aus der Mitte (nach M. Roland) oder der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts (nach A. Haidinger - F. Lackner). Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lr—12v Hermeneumata Pseudodositheana; f. 13r —181ra 1. Salomonisches Glossar; f. 181ra—204va 2. Salomonisches Glossar (unvollständig); f. 204vb Körperteilbezeichnungen; f. 204vc Verzeichnis von Erzbistümern und Bistümern. Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte (nach M. Roland) oder in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts (nach A. Haidinger — F. Lackner) wohl in der Zisterzienserabtei Lilienfeld entstanden; ein Besitzvermerk von 1675 auf f. lr weist auf Lilienfeld. Literatur: A. Fingernagel — M. Roland, Mitteleuropäische Schulen, I, Textband, S. 92; A. Haidinger - F. Lackner, CM. Heft 1 8 - 1 9 (1997) S. 57; B. Meineke, Althochdeutschesaus dem 15. Jahrhundert, S. 2 0 - 2 2 ; B. Meineke, in: Probleme der Edition althochdeutscher Texte, S. 31; M. Roland, Buchschmuck in Lilienfelder Handschriften, S. 12, 19, 24f.; C. Schimek, in: Die Handschriften—Verzeichnisse der Cistercienser—Stifte, I, S. 546. — Abbildung von f. 13r, 202v bei B. Meineke, Althochdeutschesaus dem 15. Jahrhundert, Abb. If., S. 85f.; Abbildungen von f. 13r, 69r bei M. Roland, S. 119, 121.

Luzem

1945

Glossen Zahl und Art: Insgesamt 419 Glossen (f. 13va-204vb) mit 429 Einzelwörtern. - Alphabetische Sachglossare: 417 Glossen zum 1. und 2. Salomonischen Glossar; 8 interlinear und 409 im Kontext stehend; 1 Glosse (f. 24rd) aus dem Altenglischen entstellt; bei 9 dieser Glossen ist nicht eindeutig zu entscheiden, ob die Belege lateinisch oder althochdeutsch sind; alle volkssprachigen Wortformen stimmen mit denen der Handschriften des Salomonischen Glossars aus dem 12. und 13. Jahrhundert überein. — Sachglossar: 2 Glossen (f.204vb) zu den Körperteilbezeichnungen. Zeit und Ort: Glossen in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 2 4 - 4 1 . Literatur: M. Gebhardt, Der Schiern 67 (1993) S. 610; B. Meineke, Althochdeutsches aus dem 15. Jahrhundert, S. 2 0 - 5 8 ; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 48, 149; A. Mikeleitis—Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 338 und passim; Μ. Roland, Buchschmuck in Lilienfelder Handschriften, S. 25.

1037

LUZERN, ZENTRAL- UND HOCHSCHULBIBLIOTHEK K B Msc. 4 0 . 4 °

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

A

Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; 257 Blätter; 21,5/22,0 χ 14,5/15,0 cm; mit Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe. - Einrichtung: Schriftspiegel 16,5 χ 11,0 cm; überwiegend zweispaltig; 34—36 Zeilen. — Schrift: von mehreren Händen des 15. Jahrhunderts; f. 235r-240r Notula von einer Hand aus dem 1. Viertel des 15. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 7 2 v Jacobus a Voragine, Legenda Aurea; f. 72r—120ra Heinricus de Frimaria, Tractatus de decern praeceptis; f. 120ra-185r Predigten; f. 185v-188r leer; f. 189r-201rb Guilelmus Peraldus, Summa de vitiis; f. 201v-202v leer; f. 203r-230va Schriften; f. 2 3 0 v 231v Predigten; f. 232r-234v leer; f. 235r-240r Glossare; f. 240r-246r tiermedizinische Rezepte (deutsch); f. 246v leer; f. 247r-250va De nativitate domini miracula\ f. 251r-255r leer; f. 255v Register; f. 256r leer; f. 256v Federproben. Geschichte: Codex der Schrift nach im 15. Jahrhundert entstanden; ein Besitzvermerk auf f. lr weist auf das Franziskanerkloster von Luzern; Besitzver-

Marburg

1946

merke des 15. Jahrhunderts auf f. 257v und dem hinteren Spiegel weisen auf M. Eggli und W. Eggli als einstige Besitzer dieser Handschrift. Literatur: A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, IX, S. 59; H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 9, 50; A. Zumkeller, Manuskripte von Werken der Autoren des Augustiner-Eremitenordens, S. 148, Nr. 325. Benutzt wurde ferner eine ausführliche Handschriftenbeschreibung der Bibliothek.

Glossen Zahl und Art: Sachglossar in Merkversanordnung: Etwa 220 interlinear eingetragene Glossen zu den mit weitem Zeilenabstand in abgesetzten Zeilen geschriebenen Versus de volucribus (f. 238v-239r, Z. 3; ca. 80 Glossen), Versus de feris (f. 239, Z. 4 - 1 5 ; ca. 35 Glossen), Versus de piscibus (f. 239r, Z. 1 6 - 2 1 ; f. 239v, Z. 1 - 3 ; ca. 25 Glossen), Versus de arboribus (f. 239v, Z. 4 - 2 1 ; f. 240r, Z. 1 - 6 ; ca. 80 Glossen). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Hänger, S. 50). Edition: Glossen noch nicht ediert. Literatur: H. Hänger, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare in schweizerischen Bibliotheken bis 1500, S. 50; St. Stricker, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 552 und passim.

1038

MARBURG, HESSISCHES STAATSARCHIV HR 3 , 5 A

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 427a)

Α

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Doppelblatt; Einzelblatt etwa 33,0 χ 25,5/26,0 cm; f. lr und 2r in der linken unteren Ecke mit Hr. 3,5a bezeichnet; Aufbewahrung zusammen mit anderen Fragmenten in einer Pappmappe; weitere Fragmente derselben Handschrift: Marburg, Hessisches Staatsarchiv Hr 3,5 b und Kassel, Gesamthochschulbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek2° Ms. theol. 283. - Einrichtung: Schriftspiegel 28,0 χ 19,5 cm; zweispaltig; 35 Zeilen; Überschriften teilsweise in Majuskeln oder einer zur Kursive neigenden Minuskel; f. Iva über 5 Zeilen reichende Initiale A, zum Teil rot ausgefüllt. - Schrift: westgotische Minuskel von einer Hand aus der Zeit um die Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert; Korrekturen in westgotischer und angelsächsischer Minuskel. Inhalt: f. l r a - 4 v b Hieronymus und Augustinus, Briefe (Fragmente).

Metten

1947

Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach an der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert in Spanien entstanden; bald darauf gelangte er nach Fulda; nach der Plünderung des dortigen Kirchengutes durch hessische Truppen 1632 wurde das Fragment 1638 als Einband verwendet. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 377, Nr. 1820; Π, S. 173; B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, III, S. 85; H. Broszinski - S. Heyne, Fuldische Handschriften aus Hessen, S. 54; CLA. Supplement, S. 33, Nr. 1785; K. Gugel, Welche erhaltenen mittelalterlichen Handschriften dürfen der Bibliothek des Klosters Fulda zugerechnet werden?, Π, S. 19; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 329; H. Spilling, in: Von der Klosterbibliothek zur Landesbibliothek, S. 51, 58; K. Wiedemann, Manuscripta theologica. Die Handschriften in Folio, S. 278. - Abbildung von f. 2r bei CLA.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 1 vereinzelte Marginalglosse (f. 2r) zu Hieronymus und Augustinus, Briefe; zudem ganz wenige, etwa gleichzeitige lateinische Glossen; Glossen in angelsächsischer Minuskel eingetragen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: CLA. Supplement, S. 33, Nr. 1785. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, I, S. 377, Nr. 1820; CLA. Supplement, S. 33, Nr. 1785; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 106.

1039

MARBURG, HESSISCHES STAATSARCHIV HR 4 , 1 6 c - D 5. UNTER NR.

1040

338a

METTEN, KLOSTERBIBLIOTHEK FRAGM. S. N.

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 437a) Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; ein Querstreifen eines Doppelblattes mit 5 Zeilen erhalten; 6,1 χ 19,3 cm. - Einrichtung: Breite des Schriftraums 6,8 cm. - Schrift: aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: Canones-Glossen (Fragmente).

1948

St. Mihiel

Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts in Süddeutschland entstanden; das Fragment gelangte vermutlich aus der Benediktinerabtei Prüfening in die Benediktinerabtei Metten. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 185, Nr. 2766; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 254; K. Gamber, Codices liturgici latini antiquiores, I, S. 82; M B K , Ergänzungsband I, 3, S. 334; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 343.

Glossen Zahl und Art: Textglossar (?): 1 Glosse zu den Canones-Glossen; Fragment aufgrund der Glosse der Sammlung der Handschrift St. Gallen, Stiftsbibliothek 299 (Katalog Nr. 225) zuzuordnen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 254. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 185, Nr. 2766; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 254; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 300.

1 0 4 1 ST. MIHIEL, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE M S . 2 5 nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 437b) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 144 Blätter; ein ungezähltes leeres Schmutzblatt aus Papier nach f. 144; (bei E. Meinekes Autopsie - S. 46) ein loses Blatt zwischen f. 144 und dem Schmutzblatt; Zählung von jüngerer Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Versoseite; 21,4 χ 13,0 cm; im letzten Ternio 20,6 χ 13,0 cm; dunkelbrauner Pappeinband; vorgängige Signatur (?): E.8°.N.°7 (?). - Einrichtung: Schriftspiegel: 16,5 χ 9,0/10,0 cm; eine unbedeutende Initiale auf f. lr. — Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen des ausgehenden 10. oder beginnenden 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. lv leer; f. lr—74ν Kommentar zur Bibel, Genesis (u.a. aus Hrabanus Maurus geschöpft); f. 75r leer; f. 75v —114v, 1 2 3 r - v Walahfrid Strabo, Abbreviatio Hrabani Mauri in Librum Numerorum; f. 115r—122v, 123v-138v Walahfrid Strabo, Kommentar zur Bibel, Deuteronomium; f. 141 ν Auslegung von Deuteronomium 10, 6 und 8, 15; f. 141v142r Kommentar zu Numeri 25, 8 - 3 6 , 12; f. 142r Kommentar zu Deuterono-

St. Mihiel

1949

mium 1, 1 - 2 , 11; f. 142r-144r Kommentar zu Josue 1, 4 - 2 4 , 19; f. 144v Kommentar zu Richter 1, 2 - 6 , 39. Geschichte: Codex der Schrift nach im 10./11. Jahrhundert vielleicht in der Benediktinerabtei St. Gallen, auf der Reichenau oder auch in St. Mihiel entstanden; ein Besitzvermerk des 18. Jahrhunderts auf f. lr weist auf St. Mihiel. Literatur: Althochdeutsche Glossen zum Alten Testament, S. VIII-XIII; Catalogue General des Manuscrits des BibliothequesPubliques des Departments, III, S. 521, Nr. 25; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 132; P. Lendinara, in: Paolo Diacono, S. 272; E. Lesne, Histoire de la propriete ecclesiastique en France, IV, S. 670; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 4 6 - 5 4 ; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 7021; G.A.R. de Smet, in: Althochdeutsch, II, S. 931; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 335, 337; H. Tiefenbach, BNF. NF. 19 (1984) S. 429; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft28 (2003) S. 79f.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentaren: Insgesamt 637 Glossen; 624 Glossen (f. 3r-74r) zu dem Kommentar zur Bibel, Genesis; 6 Glossen (f. 116v —117v, 129v- 130r) zu Walahfrid Strabo, Kommentar zur Bibel, Deuteronomium; 1 Glosse (f. 129v) interlinear und 5 im fortlaufenden Text stehend; eine dieser Glossen (f. 117v) wohl altenglisch; 1 im fortlaufenden Text stehende Glosse (f. 142r) zum Kommentar zu Numeri; 5 im fortlaufenden Text stehende Glossen (f. 142r-143r) zum Kommentar zu Josue; 1 Interlinearglosse (f. 144r) zum Kommentar zu Richter. Zeit und Ort: Glossen wohl im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. sowie wenige der Vorlageschicht entstammende mfrk. Glossen, einige Benutzereinträge as. (nach E. Meineke, S. 364); alem., wenige Glossen mfrk. (nach H. Thoma, S. XI); alem., wenige Glossen nfrk. (nach H. Tiefenbach, S. 340). Edition: H. Thoma, Althochdeutsche Glossen zum Alten Testament, S. 1 - 2 8 ; E. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 56-256. Literatur: Althochdeutsche Glossen zum Alten Testament, S. Xlf., 1 - 2 8 ; U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 46; J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 2 3 - 2 6 , 53; W. Haubrichs, in: Lotharingia, S. 205, 210; R. Hochholzer, Himmel und Hölle, S. 164; B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 397f., 453f.; B. Rolling, Kiel UB. Cod. MS. K.B. 145, S. 159; St. Krogh, Die Stellung des Altsächsischen, S. 112; C. Lecouteux, EG. 39 (1984) S. 289f.; H. Mayer, PBB. 108 (1986) S. 7 5 - 7 7 ; B. Meineke, Althochdeutsche -scaf(t)-Bildungen, S. 39, 177; B. Meineke, CHIND und BARN im Hildebrandslied, S. 87, 9 8 - 1 0 0 ; E. Meineke, Bernstein im Althochdeutschen, S. 34, 179; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (Π), S. 62; Ε. Meineke, Saint-Mihiel Bibliotheque Municipale Ms.25, S. 5 5 - 3 6 5 ; A. Mikeleitis-Winter, Der Bereich Nahrungszubereitung im althochdeutschen Wortschatz, S. 338 und passim; U. Möllmann, Die althochdeutschen Adjektive auf -sam, S. 53f., 100 und passim; Α. Quak, ABÄG. 22 (1984) S. 194f.; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S.

München

1950

641; R. Schützeichel, Codex Pal. lat. 52, S. 53; R. Schützeichel, in: Mundart und Name im Sprachkontakt, S. 143; H. Tiefenbach, BNF. NF. 11 (1976) S. 3 3 5 - 3 4 1 , 345; H. Tiefenbach, BNF. NF. 19 (1984) S. 429; H. Tiefenbach, in: Speculum Saxonum, S. 227; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft21 (1996) S. 136f.; H. Tiefenbach, Sprachwissenschaft28 (2003) S. 79; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zu Handel und Verkehr der v o r - und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa, V, S. 286; H. Tiefenbach, in: Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa, II, S. 292, 305; L. Voetz, Komposita auf - m a n , S. 104, 168, 171, 296, 369.

1042

MÜNCHEN, HAUPTSTAATSARCHIV, HOCHSTIFT FREISING, LIT. 3B

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 710a) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 305 Blätter sowie 2 ungezählte Vorsatzblätter aus einer Handschrift italienischer Herkunft; 22,5 χ 17,0 cm. Einrichtung: Schriftspiegel 19,0 χ 12,0 cm; einspaltig; 21 Zeilen. - Schrift: mehrere Hände des 9. bis 12. Jahrhunderts. Inhalt: Traditionen des Hochstifts Freising; darunter f. 148r-176v, 199r207v Traditionen unter Bischof Abraham (957-994). Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach im 9. bis 12. Jahrhundert entstanden; deutsch glossierte Teile in der 2. Hälfte des 10. Jahrunderts entstanden. Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 217, Nr. 2900; B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, I, S. 128f.; Th. Bitterauf, Die Traditionen des Hochstifts Freising, I, S. XXVff.; N. Daniel, Handschriften des zehnten Jahrhunderts aus der Freisinger Dombibliothek, S. 6 6 - 6 8 , 144 - 1 4 6 ; M. Hellmann, Tironische Noten in der Karolingerzeit, S. 239; A.M. Turcan-Verkerk, Scriptorium 46 (1992) S. 222. - Abbildung eines kleinen Ausschnitts von f. 80v bei B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen, Tafel IVd; Abbildung der Versoseite des Vorsatzblattes und von f. 181v bei N. Daniel, Abb. 14f.

Glossen Tahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen (f. 153v, 156r, 166v) zu den Traditionen unter Bischof Abraham; zudem mehrere lateinische Interlinear— und Marginalglossen von verschiedenen Händen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: Th. Bitterauf, Die Traditionen des Hochstifts Freising, II, S. 99, Nr. 1178; S. 107, Nr. 1191; S. 129, Nr. 1217.

Nürnberg

1951

Literatur: Th. Bitterauf, Die Traditionen des Hochstifts Freising, II, S. 99, Nr. 1178; S. 107, Nr, 1191; S. 129, Nr. 1217; H. Tiefenbach, BNF. NF. 15 (1980) S. 70.

1043

NÜRNBERG,

MELANCHTHON-GYMNASIUM

EBNER,

LAT. QU. 3 6 nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 48 Blätter sowie 2 Papierblätter vorne und 1 hinten; 17,5 χ 14,0 cm; mit braunem, mit blindgepreßten Linien verziertem Leder überzogene Holzdeckel; Reste eines Papierschildchens mit der vorgängigen Signatur 1564 auf dem Einbandrücken. - Einrichtung: Schriftspiegel 14,0 χ 11,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. lr Besitzvermerk; f. l r - 4 8 v Johannes de Garlandia, Cornutus, Scholien zu Persius; f. 37v Kommentar zu Persius (nicht zu der sonstigen Persiuskommentierung des Codex gehörend); f. 38v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts entstanden; ein Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf f. l r weist auf die Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra in Augsburg; 1788 befand sich die Handschrift in der Bibliotheca Ebneriana in Nürnberg; 1812 erwarb sie der Gymnasialprofessor Dr. J. Meyer, aus dessen Nachlaß sie nach einem Eintrag auf dem 2. Vorsatzblatt 1865 in den Besitz des Melanchthon-Gymnasiums überging; seit 1962 befindet sie sich dort als Dauerleihgabe der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, in deren Verwaltung die Altbestände des Gymnasiums übergegangen sind. Literatur: B. Münk Olsen, RHT. 21 (1991) S. 59f.; P.S. Piacentini, in: Studi su Persio, III, 1, S. 66, Nr. 319; P.S. Piacentini, Studi su Persio, III, 2, S. 141; K. Siewert, Glossenfunde, S. 130-135. - Abbildung von f. 37v bei K. Siewert, Glossenfunde, S. 137.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 4 im fortlaufenden Kommentartext stehende Glossen (f. 37v) in dem Kommentar zu Persius; 3 der Glossen in bfk—Geheimschrift eingetragen; abgesehen von der 1. Zeile von f. 38r, in der jedes Wort interlinear lateinisch glossiert ist, weist die Handschrift keine interlineare oder marginale Glossierung auf. Zeit und Ort: Glossen als Bestandteil des Kommentars in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts eingetragen.

1952

Sprachgeographische

Orleans

Einordnung: Obd. (nach K. Siewert, S. 140).

Edition: K. Siewert, Glossenfunde, S. 136. Literatur: K. Siewert, Glossenfunde, S. 131, 133-141.

1 0 4 4 ORLEANS, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE M S . 3 1 (28) StSG. IV, S. 252, Anm. 2: unzugänglich - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 720b) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 145 Blätter; 32,0 χ 25,0 cm; Seitenzählung von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite. - Einrichtung: Schriftspiegel 24,8 χ 19,0 cm; zweispaltig; 4 0 - 4 1 Zeilen. Schrift: karolingische Minuskel aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: p. 1 - 2 2 0 Hrabanus - Walahfrid, Kommentare zur Bibel, Pentateuch; p. 2 2 1 - 2 2 9 Beda, Werke. Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte des 9. Jahrhunderts in der Loire—Gegend entstanden. Literatur: C. Albarello, Aevum 71 (1997) S. 236; BHM., Nr. 990; B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 329, Nr. 3660; J. de Blic, RTAM. 16 (1949) S. 17; A. Cordoliani, ALMA. 17 (1943) S. 55; M.Ch. Cuissard, Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques de France. Departements, XII, S. 20f.; Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff, S. 131; Ch.W. Jones, Isis 27 (1937) S. 433, Nr. 22; M.L.W. Laistner - H.H. King, A H a n d - L i s t of Bede Manuscripts, S. 121, 142, 146; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 59; M. Mostert, The library of Fleury, S. 116, Nr. 442.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 16 Glossen [p. 79a, 153b, 154a (3 Glossen), 154b (4 Glossen), 155a (2 Glossen), 205b (2 Glossen), 213a, 213b (2 Glossen)] im Kontext des Kommentars zur Bibel, Pentateuch. Zeit und Ort: Glossen mit dem Textkommentar um die Mitte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 59. Literatur: E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 59, 62f.

Princeton

1045

1953

OTTOBEUREN, BIBLIOTHEK DER ABTEI M S . O . 6 6

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 720a) Handschrift Beschreibung: 4 Fragmente; Pergament; Fragmente R l , R2, VI, V2. Einrichtung: zweispaltig. - Schrift: Minuskel des 9./10. Jahrhunderts. Inhalt: Glossar zu den Canones (Rl Conlata - Comminutus; R2 Delirantes Dissimulat; VI ...osu - Diaconisse; V2 ...com - Expiandi).

-

Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach im 9./10. Jahrhundert entstanden; sie stammen aus den Innenseiten der Einbanddeckel der Ottobeurer Papierhandschrift II 324 mit dem Werk Lectura super IV. decretalium des Nicolaus de Tudeschis (Panormitanus). Literatur: B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts, II, S. 355, Nr. 3760; H. Hauke, Die mittelalterlichen Handschriften in der Abtei Ottobeuren, S. 68; H. Thoma, PBB. 97 (Halle 1976) S. 290; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 342.

Glossen Zahl und Art: Textglossar: 3 Glossen (VI - V2) zu dem alphabetisch angelegten Glossar zu den Canones zu den Buchstaben D (1 Glosse: VI) und Ε (2 Glossen: V2). Zeit und Ort: Glossen mit dem Glossar wohl im 9./10. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: H. Thoma, PBB. 97 (Halle 1976) S. 290. Literatur: H. Thoma, PBB. 97 (Halle 1976) S. 290; C. Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, S. 271, 301.

1046

PRINCETON ( Ν . J . ) , UNIVERSITY LIBRARY, GARRETT COLLECTION 1 0 8

nicht bei StSG. - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 788c)

F

Handschrift Beschreibung: Fragmente; Pergament; 2 Blätter; 28,7 χ 19,9. - Einrichtung: Schriftspiegel 22,0 χ 11,7 cm; einspaltig; 28 Zeilen. - Schrift: Minuskel aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 2 v Vergil, Aeneis (VII, 250-361).

Schweinfurt

1954

Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts wohl im deutschen Sprachraum entstanden (nach B. Bischoff brieflich an R. Schützeichel; dazu K. Siewert, S. 103). Literatur: A. Bennett - J.F. Preston - W.P. Stoneman, A Summary Guide to Western Medieval and Renaissance Manuscripts at Princeton University, S. 42; L. Holtz, in: La fortuna di Virgilio, S. 147; H. Mayer, ABÄG. 21 (1984) S. 71; B. Münk Olsen, L'etude des auteurs classiques latins, II, S. 771; B. Münk Olsen, RHT. 21 (1991) S. 74; B. Münk Olsen, RHT. 24 (1994) S. 244; S. de Ricci - W.J. Wilson, Census of Medieval and Renaissance Manuscripts in the United States and Canada, I, S. 886.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen [f. lr, 2r (2 Glossen)] zu Vergil, Aeneis (VII, 271-325/26); Glossen auf f. 2r aus 5 und 3 Einzelwörtern bestehend; Fragmente auch lateinisch interlinear glossiert. Zeit und Ort: Glossen von einer der Texthand zeitlich nahestehenden Hand in der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische eichel, S. 43).

Einordnung: Mfrk. (nach H. Mayer, S. 72; R. Schütz-

Edition: H. Mayer, ABÄG. 21 (1984) S. 71f. Literatur: B. Kochskämper, 'Frau' und 'Mann' im Althochdeutschen, S. 241f.; H. Mayer, ABÄG. 21 (1984) S. 71f; R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 43; K. Siewert, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 103f.

1047

SCHWEINFURT, STADTARCHIV UND STADTBIBLIOTHEK COD. FRAGM. NR. 3 (HA 188)

nicht bei StSG. - 3. Nachtragsliste (1991)

Α

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Blatt; 35,0 χ 24,5 cm; Blatt am inneren Rand um 4,0 cm beschnitten (ohne Textverlust); Blatt ungezählt; graumelierte Pappmappe mit weißem Leinenrücken und weißen Leinenecken. - Einrichtung: Schriftspiegel 28,0 χ 20,5 cm (Spaltenbreite f. lra, Ivb 9,0 cm, f. lrb, Iva 9,5 cm); zweispaltig; 45 Zeilen; Initialen in roter Farbe. Schrift: spätkarolingische Minuskel des 12. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - v b Priscian, Institutio de arte grammatica (V, 12-25). Geschichte: Codex, aus dem die Fragmente stammen, der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; eine Kustode auf der Rückseite des Blattes ( I I I ) weist darauf, daß es das Schlußblatt der dritten Lage des ursprünglichen Codex

Stuttgart

1955

bildete; später diente es einem Codex des 16. Jahrhundert als Einband; im Oktober 1954 wurde es abgelöst. Literatur: B. Bischoff - V. Brown, MSt. 47 (1985) S. 346f.; O. Meyer, Varia Franconiae Historica, II, S. 733; M. Passalacqua, I Codici di Prisciano, S. 284, Nr. *598. - Abbildung eines Textausschnitts der Versoseite bei B. Bischoff - V. Brown, Tafel XVIIb.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung; 1 Interlinearglosse (f. lrb, Z. 9) zu Priscian, Institutio de arte grammatica; zudem wenige, über den Text verstreute lateinische Interlinearglossen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Oberdeutsch. Edition: O. Meyer, Varia Franconiae Historica, II, S. 733. Literatur: O. Meyer, Varia Franconiae Historica, II, S. 733.

1048

STUTTGART, HAUPTSTAATSARCHIV BESTAND J BÜB I X A NR. 5 9 0 nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 857a)

522,

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Blatt; etwa 43,5 χ 30,5 cm; vorgängige Signatur J 43, Β IXa Nr. 590. - Einrichtung: zweispaltig; 54 Zeilen; Kolumnenüberschriften in Capitalis rustica; Kapitelinitialen aus schmucklosen Buchstaben der Capitalis quadrata. - Schrift: karolingische Minuskel aus dem 3. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - v Bibel, Ecclesiasticus (5, 15-10, 4; im wesentlichen nach Alkuin); f. lv Notiz; Signaturen. Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts im lothringischen Raum entstanden; es gehörte einer karolingischen Bibelhandschrift an, die spätestens im 15. Jahrhundert in der Benediktinerabtei Ellwangen makuliert wurde; nach dem Buchtitel auf f. lv von 1481 diente es als Umschlag einer Ellwanger Totenordnung. Literatur: B. Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, II, S. 207; MBK., Ergänzungsband I, 3, S. 484; H. Schwarzmaier, in: Ellwangen 764 1964, S. 70; H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 1 2 - 2 0 .

1956

Tours

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 3 Interlinearglossen (f. l v - r ) zu Bibel, Ecclesiasticus (5, 15; 9, 11); die dritte Glosse nur zum Teil lesbar; Codex enthält von gleicher Hand auch einige lateinische Interlinear - und Marginalglossen. Zeit und Ort: Glossen dem sprachlichen Befand und den bibliotheksgeschichtlichen Daten nach zwischen Mitte und Ende des 9. Jahrhunderts wohl in Ellwangen eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach H. Tiefenbach, S. 15). Edition: H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 13. Literatur: H. Schwarzmaier, in: Ellwangen 7 6 4 - 1 9 6 4 , S. 70; H. Tiefenbach, ZDA. 104 (1975) S. 1 3 - 2 0 .

1 0 4 9 TOURS, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE MS. 69 StSG. IV, S. 252, Anm. 2: unzugänglich - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 875a) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 140 Blätter; 41,5 χ 30,0 cm. - Einrichtung: zweispaltig; 50 Zeilen. - Schrift: Minuskel des ausgehenden 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r a - 140vb Kommentare zur Bibel: f. l r a - 108vb Hrabanus Maurus zu Genesis und Exodus; f. 109ra-140vb Walahfrid Strabo zu Leviticus, Numeri und Deuteronomium. Geschichte: Codex der Schrift nach Ende des 11. Jahrhunderts entstanden; er stammt aus dem Besitz der Cathedrale de Saint-Gatien. Literatur: J. de Blic, RTAM. 16 (1949) S. 16f.; Catalogue General des Manuscrits des Bibliotheques Publiques de France. Departements 37, I, S. 39; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 60, 63; F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, V, Nr. 8319-8321.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 14 im Kommentar stehende Glossen [f. 113vb, 114ra (6 Glossen), 114rb (2 Glossen), 134ra (2 Glossen), 137ra, 137rb (2 Glossen)] zu den Kommentaren zur Bibel; eng verwandte Glossierung in der Handschrift Tours, Bibliotheque Municipale Ms. 70 (Katalog Nr. 1050).

Tours

1957

Zeit und Ort: Glossen gleichzeitig mit dem Text im ausgehenden 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 60f. Literatur: E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 60f.

1 0 5 0 TOURS, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE MS. 7 0 StSG. IV, S. 252, Anm. 2: unzugänglich - 2. Nachtragsliste (1985) (Nr. 875b) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 134 Blätter; 39,0 χ 28,7 cm. - Einrichtung: zweispaltig; 47 Zeilen. - Schrift: Minuskel des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Hrabanus Maurus, Kommentare zur Bibel, Genesis und Exodus; Walahfrid Strabo, Kommentar zur Bibel, Leviticus und Numeri; Isidor von Sevilla, Kataloge der Lager des Volkes Israel in der Wüste; Walahfrid Strabo, Katalog der Lager des Volkes Israel in der Wüste; Kommentar zur Bibel, Deuteronomium. Geschichte: Codex der Schrift nach im 12. Jahrhundert entstanden; er befand sich im Besitz der Benediktinerabtei Marmoutier; Codex steht in sehr enger Beziehung zu der Handschrift Tours, Bibliotheque Municipale Ms. 69 (Katalog Nr. 1049). Literatur: i. de Blic, RTAM. 16 (1949) S. 16f.; Catalogue General des Manuscrits des Bibliotheques Publiques de France. Departements 37, I, S. 39f.; E. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 61, 63.

Glossen Zahl und Art: Glossen in Textkommentar: 14 im Kommentartext stehende Glossen [f. 107rb (7 Glossen), 107va (2 Glossen), 128vb (2 Glossen), 13Iva (3 Glossen)]; auch in bezug auf die Glossen besteht eine sehr enge Beziehung zu der Handschrift Tours, Bibliotheque Municipale Ms. 70 (Katalog Nr. 1049). Zeit und Ort: Glossen gleichzeitig mit dem Text im 12. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt.

1958

Tours

Edition: Ε. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 61f. Literatur: Ε. Meineke, in: R. Schützeichel, Addenda und Corrigenda (II), S. 61f.

1051

UTRECHT, MUSEUM CATHARIJNECONVENT A B M HI (FRÜHER AARTSBISSCHOPPELIJKE MUSEUM NR. 156Ϋ) nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 884a) Abbildung f. llOr Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 152 Blätter; 35,0 χ 25,0 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 26,2 χ 15,7 cm; einspaltig; 28 Zeilen; auf f. 2r Kanonbogen; Initialen mit Bandwerk, Blättern und Tieren am Anfang der Evangelien. — Schrift: karolingische Minuskel aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. 1 leer; f. 2r Kanontafel (Fragment); f. 2 v - 6 r verschiedene Schriften; f. 6v—43r Matthäus-Eevangelium; f. 43v—68r Markus—Evangelium; f. 68v-109r Lukas-Evangelium; f. 109v leer; f. 110r-139r Lukas-Evangelium; f. 139v Inschrift; f. 140r-152v Perikopen. Geschichte: Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Nordostfrankreich entstanden. Literatur: E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 62; E.P. van t'Hull—Vermaas, NKJ. 36 (1985) S. 1 - 2 6 . - Abbildung von f. 2r, 7r, l l r , 45r, 69r, l l O r b e i E . P . van t'Hull Vermaas, S. 3, 5, 7, 9, 13, 17.

Glossen Zahl und Art: Die Handschrift enthält nach B. Bischoff (zitiert bei H. Mayer) auf f. llOr am oberen Rand eine Griffelglosse; nach E. Glaser besteht (auch nach einer Autopsie der Handschrift) keine Klarheit darüber, "ob es sich tatsächlich um Glossen im engeren Sinn und nicht doch um andere Eintragungen, wie z.B. Eigennamen, handelt" (E. Glaser, S. 62). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: E.P. van t'Hull-Vermaas, NKJ. 36 (1985) S. 21. Literatur: E. Glaser, Frühe Griffelglossierung aus Freising, S. 62; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvi; E.P. van t'Hull-Vermaas, NKJ. 36 (1985) S. 21.

Verdun

1052

1959

VERDUN, BIBLIOTHEQUE PUBLIQUE 6 9

nicht bei StSG. - 1. Nachtragsliste (1982) (Nr. 886a) Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 13 Blätter; 25,0 χ 16,0 cm; nicht eingebunden. - Einrichtung: einspaltig; 23 Zeilen; Initialen in roter Farbe; Titel in Capitalis und Unziale in roter Farbe. - Schrift: Minuskel des 2. Viertels des 9. Jahrhunderts sowie Zusätze der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts und des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Canones; f. lv (unterer Rand) deutsch-lateinischer Mischtext über drei Zeilen. Geschichte: Einzelne Teile des Codex der Schrift nach in verschiedenen Jahrhunderten entstanden: f. 1 - 1 1 im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in der Moselregion, die Zusätze f. 1 lv - 13v in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts und im 10. Jahrhundert. Literatur: U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 430f.; J. - P . Bouhot, RHT. 16 (1986) S. 161f., 164 (mit Datierung von B. Bischoff); Catalogue General des Manuscrits des Bibliotheques Publiques des Departements, V, S. 471f.

Glossen Zahl und Art: Isolierter mischsprachig deutsch-lateinischer Eintrag: mindestens 11 deutsche Wörter, die in einem zweizeiligen Eintrag auf dem unteren Rand von f. lv in einem deutsch-lateinischen Eintrag stehen; eine weitere dritte Zeile bleibt unverständlich; Eintrag ohne Bezug zum Text der Handschrift. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Dem Rheinfränkischen nahestehend (nach U. Blech, S. 434f.). Edition: U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 43lf. Literatur: U. Blech, Germanistische Glossenstudien, S. 4 3 0 - 4 3 6 ; H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. xvi; J. Riecke, Die Frühgeschichte der mittelalterlichen medizinischen Fachsprache im Deutschen, II, S. 647.

Verona

1960 1053

VERONA, BIBLIOTECA CAPITOLARE COD. L X I X (FRÜHER 66) [BEI S T S G . IRRIG: HS. 18]

StSG. IV, S. 252, Anm. 2 - 1 . Nachtragsliste (1982) (Nr. 886b)

Α

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 65 Blätter sowie 3 zusätzliche ungezählte Blätter vorne und 2 hinten; 33,0 χ 22,0 cm; Zählung von 1 bis 65 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; zudem Seitenzählung von 1 bis 127 ( = f. 64r) von älterer Hand jeweils in der oberen äußeren Ecke der Seite; moderner Einband; mit Leder überzogene Holzdeckel. — Einrichtung: Schriftspiegel 24,5 χ 16,5 cm; einspaltig; 29 Zeilen; erläuterte Bibelstellen unterstrichen; kleine Zeichnungen von Köpfen; f. lr Überschrift in Capitalis in roter Farbe. — Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der Mitte des 9. Jahrhunderts. Inhalt: f. l r - 6 4 r Kommentar zur Bibel, Exodus; f. 64v leer; f. 65r Federproben; f. 65v leer. Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte des 9. Jahrhunderts entstanden. Literatur: C. Albarello, Aevum71 (1997) S. 2 3 0 - 2 3 7 ; J . A . Mingarellus, Anecdotorum fasciculus, S. 68—74; A. Spagnolo, Manoscritti della Biblioteca Capitolare di Verona, S. 129f.; StSG. IV, S. 252. - Abbildung von Ausschnitten von f. lv, 37v bei C. Albarello, Abb. If., S. 238; Abbildung von f. lr bei A. Spagnolo, S. 129.

Glossen Zahl und Art: Glosse in Textkommentar: 1 im fortlaufenden Text stehende Glosse (f. 3r) in dem Kommentar zur Bibel, Exodus. Zeit und Ort: Glosse mit dem Text in der Mitte des 9. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: StSG. IV, S. 252, Anm. 2; J.A. Mingarellus, Anecdotorum fasciculus, S. 74. Literatur: StSG. IV, S. 252; C. Albarello, Aevum71 (1997) S. 235; J.A. Mingarellus, Anecdotorum fasciculus, S. 74.

1961

Berlin

1054

AMORBACH, FÜRSTLICH LEININGENSCHES FRAGMENTE SCHUBLADE 3

ARCHIV

nicht bei StSG. - 4. Nachtragsliste (1991) Handschrift Geschichte: Provenienz Limburg an der Hardt. Glossen Zahl und Art: Hinweis auf Glossen von Η. Hoffmann, Göttingen; Edition steht noch aus. 1 0 5 5 DIJON, BIBLIOTHEQUE MUNICIPALE 2 4 StSG. IV, S. 467 Anm. - 4. Nachtragsliste (1991) Handschrift Beschreibung: Codex; 301 Blätter. - Einrichtung: zumeist dreispaltig; mittlere Spalte meist 23 Zeilen mit interlinearer Glossierung; schmalere Außenspalten mit mehr als doppelt so vielen Zeilen. Inhalt: Theologische Sammelhandschrift; darin Moses von Bergamo, Expositiones dictionum grecarum in prologus sei Hieronymi. Geschichte: Unbekannt. Literatur: L. Bieler, The Irish Penitentials, S. 13; F. Gustafsson, Moysi Expositio, S. 3.

Glossen Zahl und Art: Nach E. Steinmeyer möglicherweise ein deutsches Wort im Kontext der Schrift Moses von Bergamo, Expositiones dictionum grecarum in prologus sei Hieronymi. Literatur: StSG. IV, S. 467, Anmerkung.

1056

BERLIN, STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN - PREUSSISCHER KULTURBESITZ MS. 4 1 4 (FRÜHER HAMBURG, PRIVATBESITZ JÖRN GÜNTHER M S . 33)

nicht bei StSG.

Α

Handschrift Beschreibung: Fragmente; Pergament; 2 Streifen eines Blattes; Streifen 1: 11,0/12,5 χ 4,7/6,2 cm; Streifen 2: 22,0/23,5 χ 5,0/7,0 cm; Zählung von 1

1962

Maastricht

bis 2 jeweils in der äußeren oberen Ecke des Streifens recto. — Einrichtung: [Schriftspiegel nicht mehr meßbar]; wohl einspaltig; f. Ir 13 Zeilen; f. Iv 14 Zeilen; f. Ilr 26 Zeilen; f. IIv 27 Zeilen. - Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand des 11. Jahrhunderts. Inhalt: f. I, II Chrodegang von Metz, Regula canonicorum (120 — 122; Fragment). Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 11. Jahrhundert entstanden; es befand sich im Privatbesitz von Dr. Jörn Günther in Hamburg und wurde spätestens 1994 an die Staatsbibliothek Berlin verkauft. Literatur: P.J. Becker - T. Brandis, in: Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz 30 (1993) S. 262; T. Brandis, in: Die Präsenz des Mittelalters in seinen Handschriften, S. 305; K. Siewert, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 417f. - Abbildung von f. 2v bei K. Siewert, S. 419.

Glossen Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (f. IIv) zu Chrodegang von Metz, Regula canonicorum (122: De mensura cibi et potus); Glossen wahrscheinlich von anderer Hand als der Texthand eingetragen; Fragment außer einer weiteren, abgeschnittenen Glosse, die lateinisch oder althochdeutsch sein kann, unglossiert. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Alem. (nach P.J. Becker - T. Brandis, S. 262; K. Siewert, S. 420). Edition: P.J. Becker - T. Brandis, in: Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz 30 (1993) S. 262; K. Siewert, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 420. Literatur: P.J. Becker - T. Brandis, in: Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz 30 (1993) S. 262; P.J. Becker - E. Bliembach - H. Nickel u.a., in: Scrinium Berolinense, I, S. 22; T. Brandis, in: Die Präsenz des Mittelalters in seinen Handschriften, S. 305; K. Siewert, Sprachwissenschaft 18 (1993) S. 4 1 8 - 4 2 4 .

1 0 5 7 MAASTRICHT, STADSBIBLIOTHEEK O. SIGN. StSG. III, S. 546 Anm. 9 Handschrift Inhalt: Lateinische Rezepte; f. ? lateinisch-deutsches Pflanzenglossar; daran anschließend Traktat De physiomantia et chiromantia. Geschichte: Codex der Schrift nach im 15. Jahrhundert entstanden.

1963

Zürich Literatur: Η . - F . Rosenfeld, ZDA. 102 (1973) S. 137f.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: Mehrere hundert Glossen in dem alphabetisch angelegten lateinisch-deutschen Pflanzenglossar (A-Z). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Mnd. (nach H . - F . Rosenfeld, S. 137).

Edition: F.J. Mone, Quellen und Forschungen zur Geschichte der teutschen Literatur und Sprache, I, S. 2 8 4 - 2 9 3 ; Glossen mitberücksichtigt bei StSG. III, S. 5 4 6 - 5 6 9 (Nr. MXXII). Literatur: F.J. Mone, Quellen und Forschungen zur Geschichte der teutschen Literatur und Sprache, I, S. 2 8 4 - 2 9 3 ; S t S G . III, S. 546, Anm. 9; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 59f., 6 2 - 6 4 , 6 6 - 6 8 , 76f.; H . - F . Rosenfeld, ZDA. 102 (1973) S. 137f., 141f., 144.

1058

LUZERN,

STAATSARCHIV.

STIFTSKIRCHE

ST.

ARCHIV DER

LEODEGAR.

LUZERNER

FRAGMENTENMAPPE

FRAGMENT NR. 3 nicht bei StSG. Handschrift Beschreibung: Nähere Angaben zur Handschrift liegen uns nicht vor. Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu den Glossen liegen uns nicht vor.

1059

ZÜRICH, STAATSARCHIV W I 3 A G 1 9 BLATT 4 4 , 4 5 (DOPPELBLATT)

nicht bei StSG. Handschrift Beschreibung: Nähere Angaben zur Handschrift liegen uns nicht vor. Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu den Glossen liegen uns nicht vor.

Colmar

1964 1060

COLMAR, BIBLIOTHEQUE DE LA VILLE DE COLMAR

Ms. 6 StSG. III, S. 546, Anm. 9 Handschrift Beschreibung: Codex; 255 Blätter; 22,0 χ 20,3 cm. - Einrichtung: zweispaltig; farbige Miniaturen und Initialen. - Schrift: Schrift des 14. lahrhunderts; 2 vorgeheftete Blätter (f. 1 - 2 ) von anderer Hand aus früherer Zeit. Inhalt: f. l r - 2 v a alphabetisches lateinisch-deutsches Pflanzenglossar; f. 3—255 Hugutio Pisanus, Liber derivationum. Geschichte: Codex der Schrift nach im 14. Jahrhundert entstanden; die beiden ersten Blätter sind älter; der Codex stammt (nach M. Kleemann, S. 197) aus dem Kloster Isenheim (Oberelsaß); nach einem Eintrag auf f. 255v ist er im Jahre 1341 fertiggestellt worden. Literatur: Catalogue General des Manuscrits des Bibliotheques Publiques de France, LVI, S. 42, Nr. 83; M. Kleemann, ZDPh. 9 (1878) S. 197f.; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 121; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 60; H . - F . Rosenfeld, ZDA. 102 (1973) S. 138.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 610 Glossen (f. l r a - 2 v a ) in dem etwa 700 Artikel umfassenden alphabetisch angelegten Pflanzenglossar; Glossar fast durchgehend lateinisch-deutsch, nur zuweilen, vor allem bei dem Buchstaben O, lateinisch-lateinische Eintragungen; Eintragungen an mehreren Stellen nicht mehr vollständig lesbar. Zeit und Ort: Glossar älter als der aus dem 14. Jahrhundert stammende Haupttext der Handschrift. Sprachgeographische Einordnung: Mnd. (nach M. Kleemann, S. 197; H . - F . Rosenfeld, S. 138). Edition: M. Kleemann, ZDPh. 9 (1878) S. 198-209. Literatur: M. Kleemann, ZDPh. 9 (1878) S. 1 9 7 - 2 0 9 ; H . - F . Rosenfeld, NW. 12 (1972) S. 6 0 - 6 2 , 67; H . - F . Rosenfeld, ZDA. 102 (1973) S. 138.

1965

Paris

1061

KOPENHAGEN, DET ARNAMAGN^EANSKE K0BENHAVN UNTVERSITET A M 8 2 9 4 ° nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2003)

INSTITUT.

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 35 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten; 25,0 χ 19,0 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 21,0 χ 13,0 cm; einspaltig; 36 Zeilen; auf f. 2r Karlsminiatur (dazu M.M. Tischler, II, S. 1121). - Schrift: Codex in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts von nur einer kalligraphischen Hand geschrieben, deren Minuskel sich auf dem Weg der Gotisierung befindet. Inhalt: f. 2 r - 1 0 v Einhard, Vita Karoli Magni; f. 10v-35r Astronomus, Vita Hludowici imperatoris. Geschichte: Codex in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts im Loiregebiet entstanden; spätere Benutzer der Handschrift waren Ende des 16. Jahrhunderts Jacobus Merenda, sodann ebenfalls noch im 16. Jahrhundert in Paris Pierre Pithou (1539-1596); die Handschrift ist vielleicht über den Handschriftensammler Guy Patin (1602-1672) und den Kopenhagener Bibliothekar Wilhelm Worm (1633 - 1 7 0 4 ) an Ami Magnüsson (1663 - 1 7 3 0 ) nach Kopenhagen gelangt; 1760/1772 gelangte sie in den Besitz der Stiftung des Ami Magnüsson und liegt heute in dem nach ihm benannten Fonds der Kopenhagener Universitätsbibliothek. Literatur: M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 27, 1 0 4 - 1 0 7 und passim; II, S. 898, 1120-1124und passim.

Glossen Zahl und Art: Wind— und Monatsbezeichnungen im Kontext von Einhard, Vita Karoli Magni (f. 2 r - 1 0 v ) . Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische

Einordnung: Unbestimmt.

Edition: Edition der Glossen steht noch aus.

1062

PARIS, BIBLIOTHEQUE MAZARINE 2 0 1 6 (ANCIEN 5 5 3 )

nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2003) Handschrift Beschreibung: Nähere Angaben zur Handschrift liegen uns nicht vor.

1966

Paris

Glossen Zahl und Art: Nähere Angaben zu den Glossen liegen uns nicht vor.

1063

BUDAPEST, ORSZÄGOS SZECHENYI KÖNYVTAR CLMAE 7

nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2003) Handschrift Beschreibung: Codex; 202 Blätter sowie je 1 zusätzliches Blatt vorne und hinten; 39,0 χ 31,0 cm. Inhalt: Vergil; f. lr Einhard, Vita Karoli Magni, Monats - und Windbezeichnungen (Nachtrag des 11. Jahrhunderts). Geschichte: Codex am Ende des 10. Jahrhunderts im Benediktinerkloster Werden an der Ruhr entstanden. Literatur: E. Bartoniek, Codices manu scripti latini, I, S. 1 1 - 1 3 ; MBK., ErgänzungsbandI, 3, S. 116; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 4 5 - 4 7 .

Glossen Zahl und Art: 12 Monats- und 12 Windbezeichnungen (f. lr) aus Kap. 29 von Einhard, Vita Karoli Magni. Zeit und Ort: Monats - und Windbezeichnungen im 11. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 46. Literatur: E. Bartoniek, Codices manu scripti latini, I, S. 11; M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 46.

1064

PARIS, BIBLIOTHEQUE DE L'INSTITUT DE FRANCE. COLLECTION GODEFROY MS. 194

nicht bei StSG. - Hinweis von R. Schützeichel (2003) Handschrift Beschreibung: Codex; Papier; Codex heute mit den Handschriften 192 und 193 zusammengebunden.

Königsberg

1967

Inhalt: f. 17r Monatsbezeichnungen (Exzerpt aus Einhard, Vita Karoli Magni). Geschichte: Codex stammt aus dem Besitz des Ministers Nicolas de Neufville de Villeroy (1543-1610) und ist im 2. oder 3. Viertel des 17. Jahrhunderts über die Sammlung der französischen Geschichtsschreiber Theodore (1580 — 1649) und Denis II Godefroy (1615-1681) in die Collection Godefroy des heutigen Institut de France gelangt. Literatur: M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 48f.

Glossen Zahl und Art: 12 Monatsbezeichnungen (f. 17r) als Exzerpt aus Einhard, Vita Karoli Magni. Zeit und Ort: Monatsbezeichnungen im 16. Jahrhundert eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 49. Literatur: M.M. Tischler, Einharts Vita Karoli, I, S. 49.

1065

KÖNIGSBERG, KÖNIGLICHES GEHEIMES ARCHIV SCHL. L X I I N ° 8 . VERBLEIB UNBEKANNT

StSG. III, S. 546, Anm. 9 Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; Kleinquart; 50 Blätter; locker zusammengeheftet; schlechtes Pergament; keine Blatt- oder Seitenzählung. Inhalt: p. 1 - 2 2 Antidotarium (deutsch); p. 2 2 - 3 0 Glossar Simplicia omnia secundum alphabetum; p. 31—42 Rezepte (deutsch); p. 42—50 medizinische Prognostica nach den Monatstagen; p. 5 0 - 7 1 medizinische Vorschriften; p. 7 1 - 7 8 Regimen sanitatis; p. 7 8 - 8 0 astrologisch-medizinische Regeln; p. 8 0 - 8 4 Angaben zu Gewürzen (deutsch); p. 84 — 100 medizinische VorschrifGeschichte: Codex der Schrift nach Ende des 14. Jahrhunderts entstanden. Literatur: E. Meyer, Zweiter Bericht über das naturwissenschaftliche Seminar bei der Universität zu Königsberg, S. lf.

Glossen Zahl und Art: Alphabetisches Sachglossar: 545 Glossen (p. 2 2 - 3 0 ) in dem Glossar Simplicia omnia secundum alphabetum.

Burgsteinfurt

1968

Zeit und Ort: Glossar am Ende des 14. Jahrhunderts eingetragen. Sprachgeographische Einordnung: Mittelniederdeutsch. Edition: E. Meyer, Zweiter Bericht über das naturwissenschaftliche Seminar bei der Universität zu Königsberg, S. 6 - 2 4 ; Glossen mitberücksichtigt bei StSG. III, S. 5 4 6 - 5 6 9 , Nr. MXXII. Literatur: E. Meyer, Zweiter Bericht über das naturwissenschaftliche Seminar bei der Universität zu Königsberg, S. 1 - 2 4 .

1066

MÜNCHEN, STADTARCHIV HIST. VER. M S . 1 8 / V I I I , BL. 5 2 9 - 5 3 7 s. NR. 7 0 6

1067

BURGSTEINFURT, PRIVATBESITZ

Handschrift Beschreibung: Fragment; Pergament; 1 Doppelblatt, wobei von der einen Seite nur die Hälfte erhalten ist; unterer Rand fehlt mit Textverlust. - Einrichtung: 28—29 Zeilen erhalten; rote Initialen; Satzanfänge in roter Majuskel. Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus dem 3. Drittel des 10. Jahrhunderts. Inhalt: Lektionar (Fragment): f. lr Johannes 1 7 , 9 - 2 6 ; Exodus 12, 1 - 2 ; f. lv Johannes 17, 2 2 - 2 6 ; Exodus 12, 1 - 2 ; f. 2r Johannes 13, 1 3 - 1 5 ; f. 2v Exodus 12, 3 - 7 . Geschichte: Codex, aus dem das Fragment stammt, der Schrift nach im 3. Drittel des 10. Jahrhunderts in Essen entstanden. Literatur: K. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 114, 165; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 117, 126, 158, 253, 259, 374f.

Glossen Zahl und Art: Unveröffentlichte Lektionarglossen; Text und Glossen fortlaufend geschrieben; Text enthält lateinisch-lateinische und lateinisch-deutsche Eintragungen. Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische litteratae, S. 117).

Einordnung: As. (nach K. Bodarwe, Sanctimoniales

Münster

1969

Literatur: Κ. Bodarwe, in: Herrschaft, Bildung und Gebet, S. 104, 114, 166; K. Bodarwe, Sanctimoniales litteratae, S. 117, 137, 253, 257, 331, 374; H. Tiefenbach, in: Essen und die sächsischen Frauenstifte im Mittelalter, S. 113.

1068

ETON, COLLEGE LIBRARY MS. 2 0 4

Handschrift Beschreibung: Codex; Pergament; 80 Blätter; 27,6 χ 19,0 cm. - Einrichtung: Schriftspiegel 20,0 χ 13,7 cm; einspaltig; 29 Zeilen. - Schrift: Mitte des 12. Jahrhunderts. Inhalt: Medizinische Sammelhandschrift. Geschichte: Codex der Schrift nach in der Mitte des 12. Jahrhunderts in Deutschland entstanden. Literatur: N.R. Ker, Medieval Manuscripts in British Libraries, II, S. 779, Nr. 204.

Glossen Zahl und Art: Unbekannt; nach N.R. Ker: "contemporary glosses in German are fewer than in Harl. [4986]" (Katalog Nr. 421). Zeit und Ort: Unbekannt. Sprachgeographische Einordnung: Unbestimmt. Edition: Unediert; eine Glosse bei N.R. Ker genannt. Literatur: N.R. Ker, Medieval Manuscripts in British Libraries, II, S. 779, Nr. 204.

1069

KÖLN, PRIVATBESITZ DR. FÜNGLING (VERBLEIB UNBEKANNT) SIEH NR. 106C

1070

MÜNSTER, UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK M s . PAULINIANUS 7 1 9 (271) ZERSTÖRT SIEH NR. 106C

1970 2000

Münster

MÜNSTER, PRIVATBESITZ JOCHEN SPLETT

nicht bei StSG. Handschrift Fundumstände wie Publikationsweise machen diese Glossenüberlieferung einigermaßen rätselhaft; man vergleiche den Titel der Publikation selbst: "Althochdeutsche Vexier—Glossen", sowie den Titel des Sammelbandes, in dem die Publikation erfolgte: "Sprachsplitter und Sprachspiele" [!]. Nach J. Spletts eigener Aussage sind unter den von ihm abgedruckten Glossen "keine unbekannten" (S. 72); auch räumt er ein, daß "eine Veröffentlichung dieser Glossenabschrift wohl kaum lohnenswert" wäre (S. 74f.), und begründet diese dann mit einem Akrostichon, welches mit dem Publikationsanlaß des Jahres 2000 verknüpft ist. Alle diese rätselhaften Gegebenheiten lassen es geraten erscheinen, dem Zeugnis keinen eigenständigen Überlieferungswert zuzusprechen. Als Zeichen eines weiteren Interesses an glossographischer Beschäftigung sollte es hier gleichwohl nicht übergangen werden.

Literatur: J. Splett, in: Sprachsplitter und Sprachspiele, S. 7 1 - 7 6 .

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften Band V

W G DE

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glo s s enhands chriften Bearbeitet von Rolf Bergmann und Stefanie Stricker unter Mitarbeit von Yvonne Goldammer und Claudia Wich-Reif

Band V Teil D. Abkürzungsverzeichnis Teil E. Literaturverzeichnis Teil F. Register

Walter de Gruyter · Berlin · New York

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ISBN 3-11-018272-6 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über h t t p : / / d n b . d d b . d e abrufbar.

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D . ABKÜRZUNGS VERZEICHNIS AA. AAASH. AB. ABu. ABÄG. ABGL.

ADA. ADB. AEA. AeR. AfB. AGÄDGK. AGB. AGHA. AGM. AHDL. AHGA. ΑΗΡ. AH VN. AIHS. AION. AJB. AJGLL. AJPh. AK. AKDV. AKG. ALF.

ALLG. ALMA. AM. AMK.

Acta Archaeologica Acta Antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae Analecta Bollandiana The Art Bulletin Amsterdamer Beiträge zu älteren Germanistik Beyträge zur Geschichte und Literatur vorzüglich aus den Schätzen der pfalz baierischen Centraibibliothek zu München. Herausgegeben von Joh. Chr. Freyherrn von Aretin Anzeiger für deutsches Altertum und deutsche Literatur Altdeutsche Blätter Archives de l'Eglise d'Alsace Atene e Roma Archiv für Buchbinderei Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde Archiv für Geschichte des Buchwesens Archiv für die Geschichte des Hochstifts Augsburg Archiv für Geschichte der Medizin Archives d'histoire doctrinale et litteraire du moyen äge Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde Archivum Historiae Pontificiae Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein Archives Internationales d'Histoire des Sciences Annali Istituto Universitario Orientale Napoli. Sez. Germanica Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebiets American Journal of Germanic Linguistics and Literatures The American Journal of Philology Aachener Kunstblätter Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit Archiv für Kulturgeschichte Aus der Landesbibliothek Fulda. Mitteilungen der Verwaltung und Nachrichtenblatt der Vereinigung der Freunde der Landesbibliothek Archiv für lateinische Lexikographie und Grammatik Archivum latinitatis medii aevi Arte Medievale Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte

1972 AN. ANF. APSYB. ASE. ASPN. AStSpL. BB. BC. BCZG. BEC. BEDSp. BFB. BGL. BGSch. BGStStE. BIRHT. BJRULM. BU. BM. BNF. BPhM. BPhW. BSFRMP. BSNAF. BV. BW. BWG. ByZ. BZ. CA. CB. CGL. CGP. ChK. CIMA. CLA. C1M. C1Q. CM. CMCS.

Abkürzungsverzeichnis

Acta Neophilologica Arkiv för Nordisk Filologi American Philosophical Society Year Book Anglo-Saxon England Archivio Storico per le Province Napoletane Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen Bulletin du bibliophile Bollettino del Comitate Blätter der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft Bibliotheque de l'ecole de Chartres Beiträge zur Erforschung der deutschen Sprache Bibliotheksforum Bayern Beyträge zur Geschichte und Literatur, vorzüglich aus den Schätzen der pfalzbaierischen Centraibibliothek zu München Blätter für das (bayerische) Gymnasial-Schulwesen Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen Bulletin de 1'Institut de Recherche et d'Histoire des Textes Bulletin of the John Rylands University Library of Manchester The British Library Journal Berliner Medizin Beiträge zur Namenforschung Bulletin de philosophie medievale Berliner Philologische Wochenschrift Bulletin de la Societe Frangaise de Reproductions de Manuscrits ä Peinture Bulletin de la Societe National des Antiquaires de France Rolf Bergmann, Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften Bibliothek und Wissenschaft Berichte zur Wissenschaftsgeschichte Byzantinische Zeitschrift Biblische Zeitschrift Cahiers Archeologiques The Classical Bulletin Corpus Glossariorum Latinorum Carleton Germanic Papers Christliche Kunstblätter Cahiers de 1'Institut du Moyen-Äge Grec et Latin Codices Latini Antiquiores Classica & Mediaevalia The Classical Quarterly Codices manuscripti Cambrian Medieval Celtic Studies

Abkürzungsverzeichnis

CPh. CR. CSCA. CU. DA. DM. DPh. DVJS. EC. EG. EHR. EL. EME. EnSt. ESt. FDA. FEJ. FMSt. GB. GHÄ. GJ. GL. GLM. GP. GSt. HiL. HJ. Η JB. HL. HSp. HStCPh. HVB. HVJSch. IF. IHSt. IL. IMU. JAW. JBFA. JBFL.

1973

Classical Philology Classical Review California Studies in Classical Antiquity Cor unum. Mitteilungen an die deutsche Augustinerfamilie. Herausgegeben von den Augustinern. Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters Die deutschen Mundarten Deutsche Philologie Deutsche Vierteljahrsschrift Etudes Celtiques Etudes Germaniques English Historical Review Etudes de Lettres Early Medieval Europe Englische Studien Echternacher Studien Freiburger Diözesan—Archiv Frankenthal einst und jetzt Frühmittelalterliche Studien Gütersloher Beiträge Göteborgs Högskolas Ärsskrift Gutenberg Jahrbuch Germanistische Linguistik Gazette du livre medieval Germanistica Pragensia Germanische Studien Historiographia Linguistica Heidelberger Jahrbücher Historisches Jahrbuch Humanistica Lovaniensia Historische Sprachforschung Harvard Studies in Classical Philology Historischer Verein für die Pflege der Geschichte des ehemaligen Fürstbistums Bamberg Historische Vierteljahresschrift Indogermanische Forschungen Innsbrucker Historische Studien Incontri Linguistici Italia medioevale e umanistica Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften in Göttingen Jahresbericht über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft Jahrbuch für fränkische Landesforschung

1974 JBL. JBM. JEGGPh. JEGPh. JHSt. JÖBG. JPh. JPK. JREL. JThSt. JVNSp. JWCI. KFW. KN. LB. LBGRPh. LF. LM. MÄ. ΜΑΗ. VLE. MBK. MBÖ. MeM. MeR. MFCG. MGH. MH. MIB. MIÖG. Μ JB. MJBK. MLF. MLN. MLR. MM. MMK. MoH.

Abkürzungsverzeichnis

Jahrbücher der Literatur Jahrbuch für das Bistum Mainz Jahresbericht über die Erscheinungen auf dem Gebiete der germanischen Philologie Journal of English and Germanic Philology The Journal of Hellenic Studies Jahrbuch der Österreichischen Byzantinischen Gesellschaft The Journal of Philology Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz Jahrbuch für Romanische und Englische Literatur The Journal of Theological Studies Niederdeutsches Jahrbuch. Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung Journal of the Warburg and Courtauld Institutes Althochdeutsches Wörterbuch Kwartalnik Neofilologiczny Leuvense Bijdragen Literaturblatt für germanische und romanische Philologie Linguistica e Filologia Lexikon des Mittelalters Le Moyen Age Melanges d'archeologie et d'histoire Medium vEvum Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz Mittelalterliche Bibliothekskataloge Österreichs Medizinische Monatsschrift Medioevo e rinascimento Mitteilungen und Forschungsbeiträge der Cusanus -Gesellschaft Monumenta Germaniae historica Medievalia et Humanistica. An American Journal for the Middle Ages and Renaissance Musik in Bayern Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung Mittellateinisches Jahrbuch Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst Mitteilungen aus der Landesbibliothek Fulda Modern Language Notes The Modern Language Review Mediävistische Monatsschrift Mittheilungen des Musealvereines für Krain Monspeliensis Hippocrates

Abkürzungsverzeichnis

MR. MSLP. MSt. MZ. NA.

Ν AGG. NAK. NEMBN. NHJ. NKJ. NLWJ. NM. NPhM. NStG. NTBB. NW. NWELE. PBB. PL. PSHL. PTEC. QFIAB. RB. RBSAI. RC. REA. REL. RF. RGA. RHE. RHM. RhMPh. RhVB. RHT. RK.

1975

Medioevo romanzo Memoires de la societe de Linguistique de Paris Mediaeval Studies Mainzer Zeitschrift Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde zur Beförderung einer Gesamtausgabe der Quellenschriften deutscher Geschichten des Mittelalters Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde Nederlands Archief voor Kerkgeschiedenis Notices et Extraits des Manuscrits de la Bibliotheque Nationale Neue Heidelberger Jahrbücher Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek The National Library of Wales Journal Niederdeutsche Mitteilungen Neuphilologische Mitteilungen Neujahrsblatt. Herausgegeben vom Historischen Verein des Kantons St. Gallen Nordisk Tidskrift för B o k - och Biblioteksväsen Niederdeutsches Wort. Beiträge zur niederdeutschen Philologie North-Western European Language Evolution (Hermann Paul - Wilhelm Braune) Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur Palaeographia Latina Publications de la Section Historique de l'Institut G. - D . de Luxembourg Positions des Theses soutenues par les eleves de la promotion, Ecole Nationale des Chartes Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken Revue Benedictine Regulae Benedicti Studia Annuarium Internationale Ruperto Carola Revue des etudes augustiniennes Revue des Etudes Latins Rivista di filologia e di istruzione classica Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Revue d'Histoire Ecclesiastique Römische Historische Mitteilungen Rheinisches Museum für Philologie Rheinische Vierteljahrsblätter Revue d'Histoire des Textes Repertorium für Kunstwissenschaft

1976 2

RL. RL. RN. RPh. RQ. 3

RTAM. SA. SC. SchM. SchMu. SchW. SE. SJGSt. SLSF. SPh. StG. StM. StMOSB. StR. StSG. StUP. StWG. SZ. TAPhS. TCBS. TEMA. ThRE. TNTL. TPAPhA. TRHS. TZGK. VL. VSWG. WD. WF. WJA. WSt.

Abkürzungsverzeichnis

Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft Rorschacher Neujahrsblatt Revue de Philologie Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte Recherches de Theologie ancienne et medievale Sudhoffs Archiv: Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte Scrittura e civiltä Schede Medievali Das schwäbische Museum. Zeitschrift für Kultur, Kunst und Geschichte Schwabens Rudolf Schützeichel, Althochdeutsches Wörterbuch, 5. A. Sacris Erudiri Seminar. Α Journal of Germanic Studies Svenska landsmäl och svenskt folkliv Scripta Philologa Studi Germanici Studi Medievali Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige Studie ο Rukopisech Elias von Steinmeyer - Eduard Sievers, Die althochdeutschen Glossen Studi Umanistici Piceni Althochdeutsches Glossenwörterbuch Soester Zeitschrift Transactions of the American Philosophical Society Transactions of the Cambridge Bibliographical Society Textes et Etudes du Moyen Age Theologische Realenzyklopädie Tijdschrift voor Nederlandsche Taal - en Letterkunde Transactions and Proceedings of the American Philological Association Transactions of the Royal Historical Society Trierer Zeitschrift für Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 2.A. Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Würzburger Diözesangeschichtsblätter Westfälische Forschungen Würzburger Jahrbücher für die Altertumswissenschaft Wiener Studien

Abkürzungsverzeichnis

WW. WZ. ZBAL. ZBB. ZBGV. ZBi. ZBL. ZBu. ZCPh. ZDA. ZDG. ZDL. ZDPh. ZDVBSch. ZDW. ZGORh. ZK. ZLL. ZOG. ZRPh. ZSchK. ZSR. Ζ VGA. ZVSp.

1977

Wirkendes Wort Wissenschaftliche Zeitschrift Zeitschrift fuer Baiern und die angraenzenden Laender Zentralblatt für Bibliothekswesen Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte Zeitschrift für Buchkunde Zeitschrift für celtische Philologie Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur Zeitschrift für deutsche Geistesgeschichte Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik Zeitschrift für deutsche Philologie Zeitschrift des deutschen Vereins für Buchwesen und Schrifttum Zeitschrift für deutsche Wortforschung Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Zeitschrift für Kirchengeschichte Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien Zeitschrift für Romanische Philologie Zeitschrift für Schweizerische Kirchengeschichte Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung

Ε . LITERATURVERZEICHNIS

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F . REGISTER

1. REGISTER DER AUTOREN UND WERKE Das Register erschließt in alphabetischer Reihenfolge die in den beschriebenen Handschriften enthaltenen Texte, soweit möglich unter ihren Autoren, andernfalls unter ihren Titeln oder unter ihrem Incipit. Wenn kein Werk eines Autors angebbar war, etwa im Falle von Exzerpten oder ungenauen Zitaten, steht der bloße Autorname. In den Beschreibungen des Katalogs auftretende Varianten und Ungleichmäßigkeiten sind im Register im Interesse der Auffindbarkeit möglichst ausgeglichen worden. Angegeben wird jeweils die Katalognummer. In den Beschreibungen finden sich die entsprechenden Angaben im Inhaltsabschnitt des Handschriftenteils. Nummern mit Stern zeigen an, dass der betreffende Text in dieser Handschrift althochdeutsch glossiert ist. Die entsprechenden Angaben finden sich dann im Abschnitt Zahl und Art des Glossenteils. Abactor-Glossar Abavus-Glossar Prolog zum Abavus—Glossar Abbo von Saint—Germain—de —Pres, Bella Parisiacae urbis Abdias s. Pseudo-Abdias Abgarus s. Pseudo-Abgarus Ablaß (deutsch) Abrogans - Glossar Absolutio penitentis Abstractum - Glossar Abstrusa-Glossar Abtskatalog Accio Giusto, Gynaecia Acro s. Pseudo—Acro Acta concilii claromontani Acta s. auch Viten Acta Sanctorum Ad quendam amicum Adalbero von Laon

586*, 664* 359*, 367, 391, 425, 614 (I)*, 747, 774*, 774d 836h 774c*

716b 253*, 298 (I)*, 747*, 786* 62 138c 776 256h 762 162b 172 593 571

2238

Register der Autoren und Werke

Adalbert, Erzbischof von Salzburg, Brief an das Kardinalskollegium von 1186 Adalbold von Utrecht Adam und Eva, apokryphe Erzählung Adam de octo partibus est creatus Adamnanus von Jona, De locis sanctis Adelpertus, Kommentar zur Bibel, Psalmen Ademar von Chabannes Chronicon Glossen und Scholien zu Persius, Juvenal und Prudentius historische Materialsammlung (?) Aderlaßregeln Adhortationes patrum Adjurationes Ado von Vienne De sex aetatibus mundi Martyrologium Aeneas von Paris, Briefwechsel mit Hinkmar von Reims Aenigmata s. Rätsel Aesop, Fabeln Aesopus Latinus Romulus Aethicus Ister, Kosmographie Affatim-Glossar Agobard von Lyon, De antiphonario Ägyptisches Aileran, Canon Evangeliorum Aimericus, Ars lectoria Aimoin von Fleury, Historia Francorum Alanus von Farfa, Homiliar Alanus ab Insulis, De diversis vocabulorum scripturae significationibus Albert der Große, De mineralibus Albert von Siegburg De diptongis et articulis graecorum Glossar zum Alten und Neuen Testament Mensurae agrestium Mensurae in liquidis Minutiae sive pondera Voces mutorum animalium

682 571 625 933 301 110* 774o, 774p 373* 836p 905 575 231 774m, 836n 230* 836i 812 927 8361, 720a, 977b* 435*, 772 165 763, 957f 393 17a, 151 774m, 774r, 774s, 774t, 774u, 836n, 836o 482, 630, 635 154a 875e 362 59a*, 266*, 323*, 362*, 376*, 377*, 728* 362 362 362 362

Register der Autoren und Werke

Albrecht von Kemenaten (deutsch) Aldhelm Aenigmata Carmina Carmina ecclesiastica De laudibus virginitatis De laudibus virginum

De metris et aenigmatibus De octo principalibus vitiis Glossen zu Aenigmata De laudibus virginum De octo principalibus vitiis Prolog zu Aenigmata Alexander de Villa Dei, Kapitelverzeichnis zum Alten und Neuen Testament Alexander der Große, Epistola ad Aristotelem de situ Indiae Alkuin Briefe an Dodo an Erzbischof Arn an Gisla und Rodtrud De confessione peccatorum ad pueros S. Martini De fide sanctae et individuae trinitatis De dialectica De Orthographia De ratione animae ad Eulaliam De rhetorica De trinitate Dialogi duo de rhetorica et dialectica Dialogus de vera philosophia Dialogus de rhetorica et virtutibus Disputatio puerorum Epitaph Exegetische Schriften Gedichte

2239

716b 75*, 126, 208 750 819 836k, 965*, 985*, 992 208*,212*, 267b, 338b*, 688*, 768*, 825, 930*, 1002* 816, 959 208*, 212*, 768*, 930*, 1002* 151* 7*, 75*, 112*, 151*, 254, 611*, 665, 768* 151*, 665, 768* 688 377 907, 136a 601, 642, 1048 175, 220, 924 825 924 349 27 596*, 618* 214, 215, 894, 898 (II) 163 (I), 541, 924* 27, 618 215, 561 27, 215, 596* 946* 152 240, 894 596 1003 924 267b

2240

Register der Autoren und Werke

Alkuin Grammatica Hymnen Intercessio albini pro mauro Invocatio ad ss. trinitatem et fidei symbolum Kommentar zur Bibel, Psalmen Kommentar zur Bibel, Ecclesiastes Kommentar zur Bibel, Johannes-Evangelium Kommentare zur Bibel, Paulusbriefe Propositiones arithmeticae Quaestiunculae in Genesim Verse ad Candidum Versus ad Karolum Vita sancti Willibrordi ( mit Neumen) Glossen Glossen zu Grammatica s. auch Pseudo-Alkuin Allegorien Allerheiligenlitanei Alphabete

alphabetische Glossare s. Glossare (Alt—)Bairisches Gebet Altercatio naui et leporis Alumnis-Glossar zur Benediktinerregel Amalarius von Metz, Liber officialis Ambrosiaster s. Pseudo-Ambrosius Ambrosius De Cain et Abel De incarnatione domini De paradyso (I) De sacramentis De spiritu sancto Hexaemeron Homilien

152, 213, 537*, 615*, 823* 725 (I) 818 596* 303 357, 592 165, 349 21 43c 799* 924 761 756 163 (I)* 608 (II)* 62, 558 162a, 661, 7101 10, 12, 24b, 43, 43c, 45, 52, 71, 174, 184, 213, 214, 245, 260, 267, 310, 317, 322, 323, 332, 336, 375a, 424, 432, 470, 471, 586, 642, 651, 654, 820, 831, 877, 879, 892, 949, 982, 989 573 748 725 (II)* 17, 165, 757* 174, 285 (II), 286, 307, 354, 684 560 180 560 651 180* 16*, 324a*, 560*, 862* 387

Register der Autoren und Werke

Kommentar zur Bibel, Psalmen Kommentar zur Bibel, Lukas—Evangelium Kommentare zur Bibel, Paulusbriefe Tractatus de laude sanctorum Vita des Ambrosius s. auch Pseudo-Ambrosius Ambrosius Autpertus Kommentar zur Bibel, Apokalypse (II) Sermo de cupiditate Andreas de Escobar, De decimis Angilbert Briefe an Erzbischof Arn Ecloga sacra ad Carolum Magnum Annalen/ Annales Einsidlenses St. Emmerami maiores Francorum ab anno 741 usque 828 von St. Gallen Halesbrunnenses historiae sunt singulorum annorum gesta regni Francorum, 768—814 Anniversaria Annus solaris Anonymus Neveleti, Esopus Anrufung der Heiligen Margarete Ansegis von Fontenelle, Capitularium collectio Anselm von Canterbury Briefwechsel De concordia Anselm von Laon, Sentenzen Antemballomena Anthimus, Brief an Theoderich Anti—Priscian Antidotar Antidotarium (deutsch) Antidotarius Antidotarius Nicolai Expositio Antidotarii Nicolai Antidotum anacardium Antiphonar Antiphonen des Krankenoffiziums zu Ehren des Heiligen Maximinus

2241

475* 208*, 480*, 566*, 646*, 21 180 485

209* 609 691 924 541 43c, 111, 325 134 588 957b 256i, 256h 998 (III) 664 774q, 836n 256i 111 1026* 516 47, 272*, 473, 856* 684 390 390, 819 345a 24b 24b, 421* 900 24*, 356b*, 710k 1065 324c 808, 977a* 324d 24b 558, 901, 1014 17, 184, 755, 1010 156 756

2242

Register der Autoren und Werke

Antiphonen auf Wiborada Antonius Hancron, Epistolae exemplares Antonius Musa s. Pseudo—Antonius Musa Anweisungen für Beichtväter zum Briefeschreiben zum Gebrauch Kalendarischer Tafeln zur Sakramentenspende Apollonius von Tyrus s. Gesta Apollonii Apologeticum Apologeticum ad Pammachium Apt et uos- Glossar Apuleius s. auch Pseudo—Apuleius Aqua vite Aqua uite alia simplex Arator De actibus apostolorum

Epistola ad Florianum Epistola ad Vigilium

Accessus zu Arator Accessus zu Arator (Paulus Diaconus, Historia Langobardorum) Glossen zu De actibus apostolorum Notizen über Arator Praefatio cuiusdam de libro Aratoris Verse über Arator Worterklärungen zu Arator Aratos De astrologia Excerptum de astrologia Argumentum ad annum mundi inveniendum Aribo von Mainz, Brief an Berno von Reichenau

195 951

285 (I) 689 119 529 675 295 836j* 710ad 324c 875d 151b, 342a*, 704* 99*, 126*, 158*, 171*, 267d*, 338a*, 397, 409 (II)*, 420*, 458*, 667*, 710u*, 750*, 770, 814*, 815*, 878*, 881*, 883 (II)*, 905, 905, 977d, 1039* 158, 267d, 420, 422c*, 458, 703*, 814*, 815 158, 171, 2 6 7 d , 4 2 0 , 422c, 458, 703*, 814*, 815, 905* 671 814 814*, 849* 667 825 667 905, 942* 18 43c 910 591

Register der Autoren und Werke

Aristoteles De anima Physica Praedicamenta Problemata Aristotelis Kommentar zu De interpretatione (Peri hermeneias) s. auch Boethius s. auch Pseudo—Aristoteles Arithmetisches s. Mathematisches Arnobius der Jüngere, Conflictus Arnobii cum Serapione Arnoldus de Villanova, Canones curatorium Arnulf, Deliciae cleri Arnulf, Speculum monachorum Ars epistolandi Ars geometrica Ars grammatica Ars grammatica (auf Priscian fußend) Ars metrica Arzenibuch Ipocratis Arzneimittel (deutsch) Asketisches Asper s. Pseudo—Asper Astrolabium Astrologisches Astronomisches

Astronomus, Vita Hludowici imperatoris

Athanasius Apologia contra Arianos Brief an Papst Marcus Expositio fidei Expositio missae Vita des Antonius s. auch Pseudo—Athanasius Atto von Vercelli, Kommentare zur Bibel, Paulusbriefe Augenrezepte

2243

285 (II) 408 875f 875f 24b 186

763 808 911* 49 900 561* 17a 353* 716a 1001 716 198 111 324d, 455, 836k, 948, 1065 33, 71, 73, 195, 221, 345a 362, 481, 685, 753, 848, 910 395, 7741, 774m, 774o, 774p, 774q, 836n, 836o, 836p, 957c, 1061 163 (II) 909 800 800 236*

21*, 307* 324c (deutsch), 402

2244

Register der Autoren und Werke

Augensegen Augustinus

Briefe Ad Hieronymum de eo quod scriptum est an Bonifatius Verzeichnis der Briefe De bono disciplinae De civitate Dei De conflictu vitiorum atque virtutum De consensu Evangelistarum De decern cordis De decern plagis De disciplina christianorum De diversis heresibus De doctrina Christiana De fide et operibus De genesi contra Manichaeos De gracia novi testamenti De libero arbitrio De musica De perfectione De trinitate De utilitate credendi De vera religione De vera fide Dialectica Dicta ad predicandum Enchiridion Kapitelverzeichnis zu Enchiridion Epistola Glossae in S. Scripturam Homilien/Predigten/ Sermones

de corpore et anima de iudice iniquitatis

884 49, 52, 63*, 122, 140, 174, 182, 265, 285 (II), 286, 307, 354, 429 (I), 509, 570, 589, 601, 647, 681, 684 195*, 292, 1038* 1022a 875c 195 821 (II) 376, 515*, 710d*, 734*, 934, 919* 717 315 73, 717, 780 717 189, 198 611 214, 609, 651 618 190, 592 718 198 879 215* 196* 718 718 718 855 836b* 331*, 520* 331*, 520 228 54 957f 25, 104, 134,154, 199, 256f, 279, 387, 527*, 590, 618, 693, 783b*, 844, 870*, 922, 975, 977, 1016, 1018 189 303

Register der Autoren und Werke

de oratione domenica in natale plurimorum martyrum Sermones (Johannes —Evangelium) Hymnus Kommentar zur Bibel Psalmen Johannes - Evangelium Römerbrief Korintherbriefe Galaterbrief Johannesbriefe Liber de definitione dogmatum ecclesiasticorum Liber de spiritu et anima Regula de nomine Sentenzen Glossen zu Briefe zu Sermones s. auch Pseudo-Augustinus Aurea gemma Aurelius, De salutaribus praeceptis Aurelius, De diaeticis passionibus Aurelius-Escolapius, Medicina Ausleihkatalog Ausonius Distichen Ekloge Monosticha de aerumnis Herculis Mosella s. auch Pseudo—Ausonius Aussprüche der sieben Weisen Avianus Ad Theodosium Fabulae Liber poetae Accessus zu Avian Avienus, Aratea (Capitula)

2245

693 84 924 164*, 192*, 193*, 661, 717, 981*, 1006 25*, 73, 194*, 717 256a, 760, 1021 1021 256a 73, 279, 717

270 638* 345a 372* 225 112*, 538* 8 300 300 300* 676 881 8361, 1003 126, 819 892, 1014 758 151b 773* 773*, 832*, 881*, 883a, 927, 1003 490 671 832

2246

Register der Autoren und Werke

Avitus von Vienne Libelli de spiritalis historiae gestis

Versus de consolatoria castitatis laude

Balduin IX. von Flandern, Brief an den Bischof von Köln über die Einnahme von Konstantinopel 1202 Bamberger Blutsegen Bamberger Glaube und Beichte Barbarismus Bardo von Mainz, Brief an die Mönche von St. Alban Bartholomaeus Anglicus, De proprietatibus rerum Bartholomaeus Salernitanus, Practica Bartholomaei Basileios Admonitio ad Filium Spiritualem Sermones Basler Rezepte Bauernkalender Baumbezeichnungen Beda Venerabiiis Abbreviatio chronicae Apparitio S. Michaelis et dedicatio basilicae eius Chronica minor Chronicon De arte metrica De De De De De De

astronomia cubito arche vel tabernaculi die iudicii locis sanctis loquela digitorum miraculis S. Cuthberti

201*, 342a, 702 (I)*, 702 (II)* 100*, 202*, 448 (I)*, 490*, 583 (II*), 666*, 687*, 902* 100, 202, 448 (I), 583 (II), 687, 902

257a 24 473 539 965 875d 947 31* 783b* 29 53 345*, 444*, 454*, 610, 611*, 710w*, 710ab, 752* 49, 63*, 151b, 303, 571, 680, 684, 863, 1044 43c 346 654 43c 247, 537*, 583 (I), 768*, 977d 8361 863 768, 771 558 838 212

Register der Autoren und Werke

De natura rerum

De orthographia De ratione unicarum De ratione calculi De schematibus et tropis De tabernaculo De templo Salomonis De temporibus Kapitelverzeichnis zu De temporibus De temporum ratione

Ephemeris Epistula ad Wicthedum Expositio nominum locorum Gedichte Glossae in S. Scripturam Historia ecclesiastica gentis Anglorum Homilien Kalendar Kommentar zur Bibel, Esdras Tobias Nehemias Sprüche Matthäus — Evangelium Markus — Evangelium Lukas — Evangelium Apostelgeschichte Paulusbriefe Katholische Briefe Jakobusbrief Apokalypse Libellus de loquella digitorum Liber de virtutibus S. Cudberti Martyrologium metrische Paraphrase von Psalm Predicatio cotidianem Quaestiones XXX in libros Regum Super Evangelia ferialia quadragesime

2247

18, 40, 43, 43c, 210, 228, 249, 435a, 8361, 848, 855, 910, 974 745*, 766 119 855 583 (I)*, 768, 892, 977d 115, 863* 115 210, 249, 435a, 8361, 848 43 43, 43*, 54, 106b, 210*, 228, 257, 276*, 325, 393, 435a, 836k, 838, 848*, 855, 949* 405 8361 592 43, 891 957f 688, 836p 1000* 920, 8361 305 305, 798 305 19,555* 310*, 400* 346 293*, 301 95, 119, 211*, 303, 592* 38 38, 636*, 649* 17 21, 211, 303, 655* 435a 667 7101, 922 41 661 836b* 612, 636 500

2248

Register der Autoren und Werke

Beda Venerabiiis Glossen zu Chronicon De orthographia De ratione temporum De temporum ratione Historia ecclesiastica gentis Anglorum (alphabetisch) Kommentar zu De arte metrica Kommentar zu De natura rerum und De temporum ratione Vita des Beda s. auch Pseudo-Beda Beichtformel Bellesarius scolasticus, Verse Bemerkungen über [...] s. Über [...] Benedict von Aniane, Regulae monasticae Benedictiones/Benediktionen aquae capsellarum et baculorum ferri Benediktbeurer Inschriften (Abschriften) Benediktbeurer Passionsspiel (deutsch) Benediktbeurer Weihnachtsspiel Benediktinerregel Glossen zur Benediktinerregel

Versprolog Berchtold von Kremsmünster, Notula Berengar von Tours, Summa de confessione Bernardus, Tractatus de dictamine epistolarum Bernelinus Junior, Liber abaci Bernhard von Clairvaux Apologia ad Guilelmum Brief an die Äbte des Zisterzienserordens De diligendo Deo De praecepto et dispensatione Glossula in Theodulum Liber apologeticus Palpanista

225*, 849* 362 225* 849* 346* 669 435a 485 547 267b, 312 (I), 703, 770 695* 22, 106b, 710k 868 602 868 710c 491 491 12*, 159, 182, 256h, 256i, 399, 483, 878, 1019 163 (II), 324*, 372, 438*, 637*, 660*, 725 (II)*, 741, 772, 786*, 836i*, 967* (alphabetisch) 399 357* 285 (I) 900 604 390 911 684 684 940 49 490

Register der Autoren und Werke

Predigten s. auch Pseudo-Bernhard Berno von Reichenau Brief an Aribo von Mainz Dialog Prologus de observatione ieiunii nostrorum temporum Ratio generalis de initio adventus domini secundum auctoritatem Hilarii episcopi Tonarius Berthold, Privilegium Bertrand de la Tour, Sermones mortuorum Beschlüsse der bayerischen Provinzialsynode von 805 Beschreibung der Basilika des Heiligen Martin in Tours Beschreibung Christi und der Apostel Beschreibung der Regionen Konstantinopels Beschreibung der Regionen Roms Beschwörungen gegen Schlangen Beschwörungsformeln Besegnungen Bibel Verzeichnis der biblischen Bücher Altes Testament Genesis Exodus Leviticus Numeri Deuteronomium Josue Richter Ruth 1. Samuel 2. Samuel 1. Könige

2249

138a, 282, 684, 774g, 933, 1024

591 591 591 18 591 473 737 510 859 116 895 895 663 67, 71, 231, 559, 884*, 1007, 1016 879, 919 60, 143, 256f, 275, 323*, 324e, 384d, 466, 680, 865 116, 345b, 957f 4 3 b , 59a, 3 4 5 b , 387, 633*, 793, 938 345b*, 564, 728, 793*, 986* 564*, 986* 387*, 564*, 629, 728, 793* 564*, 793* 564, 730* 564, 730* 564, 730* 564, 730* 208, 501*, 548*, 982*, 1013* 501*, 548*, 982*,1013* 501* 548*, 710o*, 1013*

2250

Register der Autoren und Werke

Altes Testament 2. Könige Paralipomenon Esdras Tobias Judith Nehemias Esther Job Psalmen Sprüche

Ecclesiastes Hoheslied

Weisheit Ecclesiasticus Propheten Isaias Jeremias Klagelieder (mit Neumen) Ezechiel Daniel 1. Makkabäer 2. Makkabäer Ergänzungen zur Bibel, 1. und 2. Samuel, 1. und 2. Könige und Paralipomenon Cantica Veteris et Novi Testamenti Neues Testament Evangelien s. auch Evangeliar, Evangelistar

396, 501*, 548*, 1013 396 355a, 503*, 865, 954, 966 95*, 173, 355a, 503*, 731, 865, 996 95, 173, 355a, 503*, 731, 865*, 954, 996* 355a, 503* 95, 173, 355a, 503*, 731, 865, 954*, 996 95, 355a*, 503*, 649, 731, 865*, 996* 155, 162a*, 228, 267a, 43*, 384d, 815 19, 23 (II), 174, 422b (I), 629, 710o, 731*, 794, 842*, 865, 933 23 (II), 174, 629, 731, 794, 842, 865 3, 19, 23 (II), 95, 173, 174, 489, 731, 842, 853, 865 174*, 731, 842, 865* 23 (II),174*, 731, 842, 930, 1048* 934 20*, 175, 979*, 984* 175 95 934*, 993* 19*, 106a*, 934*, 984 365, 729*, 731 729, 731 1015 155* 345b 149*, 275*, 309*, 426, 935, 1009*

Register der Autoren und Werke

Matthäus — Evangelium

Markus — Evangelium

Lukas - Evangelium

Johannes - Evangelium

Apostelgeschichte Paulusbriefe

Römerbrief 1. und 2. Korintherbrief Galaterbrief Epheserbrief Philipperbrief Kolosserbrief 1. und 2. Thessalonicherbrief 1. und 2. Timotheusbrief Titusbrief Philemonbrief Hebräerbrief Katholische Briefe Jakobusbrief Petrusbriefe Johannesbriefe Judasbrief Laodicenerbrief apokryphe Briefe Apokalypse

2251

14*, 84*, 92, 143*, 177, 265*, 271*, 315, 333*, 345e*, 385*, 427*, 477, 524, 683, 732, 774b, 869, 965, 991*, 992*, 1051 14*, 84*, 92, 143, 177, 255 (I), 385, 427*, 732, 774b, 869, 991, 992, 1051 14*, 84*, 92, 143, 177*, 385, 427*, 732, 774b, 776, 777*, 869, 991*, 992*, 1051 14*, 84*, 92, 143, 169*, 177, 385, 427*, 629, 732, 774b, 776, 869, 929, 991, 992 95, 178*, 5 0 5 * , 858, 866*, 922 38*, 43b, 57*, 67a, 79*, 89*, 103*, 109*, 179*, 345d*, 568*, 573*, 649*, 798, 858, 866, 970* 294*, 733*, 936 294*, 733, 936, 956* 294*, 733, 936* 294*, 733, 936* 294*, 733, 936 294*, 733, 936 294*, 733, 936 294*, 733, 936 294*, 733, 936 294*, 733, 936 294*, 733, 936 38, 57*, 103*, 178, 505*, 649*, 858*, 866*, 970 794, 922, 936* 387, 794, 922, 936* 387, 794, 936* 936* 936 230 95, 178, 338, 505*, 773, 819, 858

2252

Register der Autoren und Werke

Bibel glossare, — kommentare Die bei den umfangreichen Bibelglossaren in dem Katalogfeld Glossen: Zahl und Art vorgenommene detaillierte Aufgliederung nach den einzelnen biblischen Büchern ist in diesem Register nicht berücksichtigt worden. Die folgenden Angaben zu einzelnen biblischen Büchern sind also durch die Angaben unter Bibelglossare [...] zu ergänzen. 6*, 8b, 10*, 43b*, 52*, 59b*, 64*, 67a, 71*, 83, 108, 138*, 141, 144*, 163 (II)*, 173*, 221*, 222*, 223, 223*, 224*, 225*, 248, 256*, 266, 279*, 280*, 287*, 296 (II)*, 303*, 317*, 324*, 343*, 346, 354*, 367*, 375a, 384d, 460*, 471*, 497*, 499*, 545*, 586, 594, 611*, 614 (I), 629*, 637*, 681, 691, 726*, 741* (alphabetisch), 760*, 774f, 779*, 787, 817 (alphabetisch), 879, 891*, 898 (II)*, 949, 950, 974, 978*, 998 (I), 998 (II), 1004, 1015*, 1034 Bibelglossar der Handschriftenfamilie Μ 34g*, 264*, 486*, 500*, 558*, 600 (II)*, 604*, 610*, 614 (II)*, 632*, 665*, 681*, 683*, 789*, 867*, 949*, 950* Bibelglossar Jb 725 (I)* Bibelglossar Rd 296 (II)* Bibelglossar Rz 296 (I) Bibelglossen, —kommentare, — auslegungen zu einzelnen Büchern oder Stellen 1, 164, 175*, 287*, 372*, 377, 384, 660*, 665, 787, 815, 898 (II)*, 926*, 950 Altes Testament 83, 296 (III)*,373, 798 *, 845b Heptateuch 560, 1028* Genesis 7*, 112, 317, 323, 349*, 376, 587*, 612*, 665, 685*, 769*, 775*, 863*,

Register der Autoren und Werke

Exodus

Leviticus Numeri Deuteronomium Josue Richter Ruth 1. Samuel 2. Samuel 1. Könige

2. Könige Paralipomenon Esdras Tobias Judith Nehemias Esther Job Psalmen

Sprüche Ecclesiastes Hoheslied Weisheit Ecclesiasticus Propheten Isaias Ezechiel Daniel 1. und 2. Makkabäer Kapitelverzeichnis zu 1. und 2. Makkabäer

2253

8 7 7 * , 9 4 1 * , 998 (II), 1041* 112*, 115*, 376, 402, 587*, 685*, 769*, 863*, 941*, 998 (II), 1053* 325*, 629*, 665*, 863*, 941* 863*, 941*, 1041* 665, 863*, 941*, 1041 863*, 941*, 1041* 112, 863*, 941*, 1041* 941* 303, 665*, 787*, 863*, 941*, 974*, 1004* 144, 303, 4 5 9 , 6 6 5 * , 863*, 941* 112*, 144, 303, 459, 614 (II)*, 665*, 863*, 941*, 998 (II)* 303, 665*, 863*, 941 637, 863* 863* 863* 665*, 863* 863* 112, 863 787, 863* 189, 223, 611, 614 (I), 661, 665, 863, 941, 998 (II) 19, 794, 863*, 941*, 978* 587*, 794, 863* 270c, 863*, 894 23 (II), 863*, 941* 863* 637, 845b, 863 477, 863*, 922* 922*, 998 (I)* 665*, 949* 863* 355a

2254

Register der Autoren und Werke

Neues Testament Evangelien Kapitelanfänge zu den Evangelien Praefatio zur Bibel, Evangelien Matthäus - Evangelium Kapitelübersicht zu Matthäus—Evangelium Markus - Evangelium Lukas - Evangelium Johannes — Evangelium Apostelgeschichte Briefe Kapitelverzeichnis zu den biblischen Briefen Paulusbriefe Praefatio zur Bibel, Paulusbriefe Römerbrief 1. und 2. Korintherbrief Galaterbrief Epheserbrief Philipperbrief Kolosserbrief 1. und 2. Thessalonicherbrief 1. und 2. Timotheusbrief Titusbrief Philemonbrief Hebräerbrief Katholische Briefe Jakobusbrief Petrusbriefe Johannesbriefe Apokalypse Bibliothekskataloge Baumgartenberg Beurberg Windberg s. auch Bücherverzeichnisse Bienensegen Blutsegen Blutsegen (deutsch)

143, 149, 151, 198, 539*, 841, 845b 59c, 377, 665*, 837*, 869, 990, 995, 1017* 991 111, 301 84, 214, 301, 310, 377*, 506*, 586, 683, 869, 991 149 84, 111, 301*, 586 111, 112, 2 1 4 , 3 1 5 * , 849*, 1017 590, 877* 112, 586, 611*, 849*, 863*, 941 936 38 109, 304, 787, 863*, 941 573

21, 112*

21, 112*, 819 21, 147a 21, 147a 21, 147a, 304 21, 147a, 304 21, 304 21 21 21 21 611, 863*, 941 611 611 611 611, 658, 863*, 998 (II) 881 386 492 681 845c*, 910 29, 444, 986 24, 142c, 884

Register der Autoren und Werke

Boethius Brevis fidei christianae complexio Contra Nestorium De consolatione philosophiae

De definitione De dialectica De divinitate De hebdomadibus De institutione musica De substantiis De hypotheticis syllogismis De syllogismis categoricis De trinitate Institutio arithmetica Introductio in categoricos syllogismos Kommentar zu Aristoteles, De interpretatione (Peri hermeneias) Kommentar (und Übersetzung) zu Aristoteles, Kategorien Kommentar zu Cicero, Topica Kommentare zu Porphyrios, Isagoge Kommentare und Übersetzung zu Porphyrios, Isagoge Opuscula sacra Sentenzen Übersetzung von Euklid, Geometria Übersetzung zu Porphyrios, Isagoge Utrum pater et filius Accessus zu Boethius Carmina in laudem Boethii Glossen zu De consolatione philosophiae zu Institutio arithmetica Item notata ad Boethium pertinentia Kommentar zu Boethius Kommentar zu De consolatione philosophiae

2255

342a 766 186 23 (I)*, 43a*, 45*, 69*, 90*, 117*, 126*, 132*, 154*, 242*, 248, 281*, 408*, 413*, 418*, 500, 572*, 610, 619*, 657*, 668*, 713*, 750, 769, 782*, 850a, 875f*, 881*, 883 (I)*, 904* 571 240 186 657 644*, 767 186 571, 743, 855 743 186, 430, 657 580, 644, 656* 571 186, 580 240, 644, 761 241, 571, 855 83, 761*, 767, 875f 356* 418, 867 631 767 241* 657 281 154 281 766* 112 154 281 120*, 126, 243*, 619, 940

2256

Register der Autoren und Werke

Boethius Kommentar zu De trinitate Kommentar zu Institutio arithmetica Notizen über Boethius Quaedam ad vitam Boethii spectantia Viten Bonifatius Ars metrica Briefe De virtutibus et vitiis Predicatio de die iudicii Sermo de nativitate domini Sermo decimus Botanisches Bovo von Corvey, Tractatus super Boetii versus Braulio, Bischof von Zaragoza, Briefwechsel mit Isidor von Sevilla Breviarum Breviarum apostolorum Breviatio canonum Brevier Brevis exhortatio ad dandam eleemosynam Brevis expositio decretorum quorundam conciliorum Brevis expositio symboli apostolici Brevium exempla Briefe

von Päpsten und Kirchenvätern s. auch Epistola(e) Briefformeln Bruno von Longoburgo Chirurgia magna Chirurgia parva Bruno I., Erzbischof von Köln, Testament Bücherleihschein Bücherverzeichnisse Fulda s. auch Bibliothekskataloge

430* 430 904 154 45, 117, 324, 418, 572 816 922 126 836b* 31 31 384a, 960 418 820 83 182, 463 438 977d 154 922 845b 964* 8, 43c, 142a, 236, 251, 260, 280, 421, 438, 456, 859, 894, 1018 496, 739 59c 559 850a 45 511 14, 24b, 30, 47, 241, 412, 774o, 891, 900 29*

Register der Autoren und Werke

Burchard von Worms, Decretum Bußkanon Bußverordnung

Caesarius von Arles Admonitio de lectione apostolica Homilien

? Sententia S. Cesarii de XII remissionibus peccatorum Glossen zu Homilien s. auch Pseudo-Caesarius Candidus Candidus, Briefwechsel mit Marius Victorinus Kommentar zum Briefwechsel des Candidus und Marius Victorinus Candidus presbyter, Dicta (de imagine Dei) Canon— s. auch KanonCanones(—Sammlung)

Erklärungen zu den Canones Glossen zu den Canones

Kapitelverzeichnis der Canones Register zu den Canones Canones conciliorum der Dionysio-Hadriana

2257

17, 156*, 602* 995 875c

845b 55*, 199*, 234*, 236, 322*, 338*, 497, 521, 575, 585, 659, 845b, 977 774e 199 601 241 241 766 38, 47, 122*, 149, 265, 345a, 355*, 385, 496*, 602, 800, 868, 869, 875c*, 942*, 949*, 987*, 995* 59c 22*, 39*, 47*, 61* (alphabetisch), 112*, 151, 152*, 163 (II)*, 225* (alphabetisch), 320*, 372, 402, 438*, 508*, 530*, 581*, 604*, 611*, 663*, 665, 718*, 764*, 790*, 836i*, 846*, 741, 742, 765* (alphabetisch), 774a*, 836*, 838*, 849*, 868, 926*, 950*, 967*, 995*, 998 (I)* 995 774a 22*, 39, 61*, 157*, 335*, 337, 384, 4 0 7 * , 4 5 9 , 470*, 498*, 508, 509*, 510*, 530*, 581, 598*,

2258

Register der Autoren und Werke

742*, 764, 765, 774a, 7 9 0 , 7 9 2 * , 836, 838, 909*, 968*, 978* Prolog zu den Canones conciliorum der Dionysio — Hadriana Canones des II. Laterankonzils von 1139 der Synode von Mainz (847) der Synode von Mainz (852) der Synode von Mainz unter Hrabanus Maurus der Synode von Tribur der Synode von Worms (868) Canones—Glossen Canones-Glossar (Confecta—Glossar) Canones apostolorum, Glossen Canones Evangeliorum Canonestafeln Cantica Cantica des Offiziums Cantica Veteris et Novi Testamenti Capitula Caroli Magni Capitula de astronomia Capitula de doctrina clericorum Capitula ex canonibus sumpta Capitula ex canonum [!] Capitula statutorum concilii Piacentini 1095 Capitulare evangeliorum Capitulare lectionum Capitulare de villis Worterklärungen zum Capitulare de villis Capitulare Wormatiense Capitulatio (eingeteilt in 3 Gruppen) Capitulatio eines Passionale Capitulatio: Nativitas Christi Capro, De Orthographia Caritas und

superbia

Carmen ad Deum ad Flavium Felicem ad regem de [...] s. De [...]

22, 470 774o 508 22*

224 71 22*

1040* 425* 637* 345b 143 162a 7101 155* 335 820 528 800 792 862 84, 92, 149, 385, 869, 991, 1009 14 964 964* 272* 870 872 869 362 684 303, 660, 891 750 1024

Register der Autoren und Werke

leoninum nautarum Carmina Burana, Gebet Christiana Scottorum de alphabetis Cassian Collationes Institutiones Glossen zu Collationes zu Institutiones Cassiodor De anima De definitionibus De musica disciplina Expositio in psalterium Historia ecclesiastica tripartita Nota Prolog Glossen zu Expositio in psalterium Cassius Felix, De medicina ex Graecis logicae sectae auctoribus Cato s. Disticha Catonis Chalcidius s. Piaton chiromantische Zeichnungen Christian von Stablo Expositio in Mattheum (?) Expositio brevis in Lucam (?) Expositiuncula in Johannem Chrodegang von Metz, Regula canonicorum Chronica Ferrariensis usque ad a. 1403 Chronicon Schirense Chronik Chronologisches Chrysostomus s. auch Pseudo-Chrysostomus Cicero De divinatione De inventione De natura deorum

2259

362 366 251, 362, 371, 372, 483, 822, 827 491 654 821 (III) 44 (I)* 161*, 163 (II), 4 7 8 * , 651*, 653*, 774p 197, 574* 225*, 372*, 849* 161* 197* 354 191 214 214 147, 396*, 397*, 661, 840* 848b 863 863 287 181 (II)*

546 565* 565 565 1056* 710b 632 7, 849, 910 130*, 680, 681, 910 710ad, 850a 810 41*, 240*, 571 810

2260

Register der Autoren und Werke

Cicero De officiis Invectiva in Sallustium Laelius Libellus differentiarum Oratio pro Ligario Oratio pro Marcello Orationes in Catilinam Sentenzen Somnium Scipionis Topica Accessus zu Cicero s. auch Pseudo-Cicero Ciclus lunaris Cisioianus Clausula generalis orthodoxorum Clemens I., De XII diebus Veneris ieiuniorum Clemens I., Epistola ad Jacobum fratrem domini (in der Übersetzung des Rufinus) Clemens I., Recognitiones (in der Übersetzung des Rufinus) Clemens III., Brief an den Erzbischof von Mainz Clemens V., Brief aus dem Jahre 1313 Clemens Scottus, Ars grammatica Glossen zu Ars grammatica Codex Justinianus III Collatio veteris et novi testamenti Collectae rhythmicae ad horas Collectaria figura embolismorum Collectio antiqua canonum poenitentialium Collectio Dacheriana Columban De fabrica mundi Monosticha Regula coenobialis Regula monachorum Sermones Versus Vita des Columban Columella Comes Commemoratio genealogiae domni Karoli

684 671 146, 905 959 671 671 428, 613, 671 631 758 41* 671 569 781 342a 26 570 570* 157 432 580* 588* 532 906 7101 405 438 836i 655 452 256h 256h 256h 537 125* 767 149 970

Register der Autoren und Werke

Commentarius in decern praedicamenta Aristotelis Commune sanctorum et missae votivae. Comparatio clibani, claustri et virginalis uteri Computus Computus Grecorum Computus graecorum et latinorum Concilium urbis Romae sub Damaso papa de explanatione fidei Confecta - Glossar Consentius von Narbo, Ars de nomine et verbo Constantinus Africanus De stomachi affectionibus Liber Viaticus Practica Constitutio et fides Niceni concilii Consuetudo Bononiensis Contra febrim Contra vermes (altsächsischer Wurmsegen) Copho, Modi medendi Cornutus s. Johannes de Garlandia s. auch Pseudo—Cornutus Cosmas Damianus Ippocratis Galienus (Distichen) Credo s. Glaubensbekenntnis Cresconius, Concordia canonum Cruindmelus, De metrica ratione Cummeanus, Poenitentiale Curae ex animalibus Curae ex hominibus Cure herbarum Cursus de sancta trinitate Cursus solis per XII signa Cuthbert, Brief über den Tod Bedas Cyprian Briefe Verse s. auch Pseudo —Cyprian Cyrillus

2261

943 710aa 774e 43, 131, 141, 198, 256h, 256i, 8361, 911 119 8361 116 774d* 374 489 807* 24 663, 850* 7101 948 922 455

24b 355b*, 438, 470, 739*, 836i, 967 539 850 884 884 884 362 134 19 286 230, 739 1003 286

2262

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Damasus I., Versus in Paulum Glossen zu Versus in Paulum Daniel, Traumbuch Dardanus, De ponderibus et mensuris Dares, Historia de excidio Troiae De [...] s. auch Über [...] accentibus et syllabis accentu aeternitate agnoscendo colore agnorum natorum amissa Terra Sancta Apio dicit Aratore et Vigilio papa arte musica baptismi praecepto candelabro septem calamorum canonibus conciliorum caritate caritate ecatontas Catto et Pica computo computo et astronomia conciliis conciliis Graecis coniugationibus Grecorum coniugio cursu lunae diaconissis et presbiterissis diapsalmate die dominica die judicii diebus egyptiacis differentiis vocabulorum diversis animalium uocibus diversis dictionibus diversibus generibus diversis locis diuersitate uersuum duodecim lapidibus XII scriptoribus Hieronymi XII signis duodecim signis Zodiaci

874 57, 787, 858, 970 950 493, 904, 949* 873 201, 447 17a* 998 (III) 611 362 843 960 881 610, 836k 256c 49 182 612 144 752 888 8361 438 47 586 499 910 741 611 836b 49 300 675 287 362 71 71 376 108, 348, 402 611 249 832

Register der Autoren und Werke

edificatione fidei et concordiae ficatholica figuris filomela forma citationis genealogis Beatae Mariae Virginis generibus nominum genitura mundi graecis et barbaris nominibus herbis Galieni, Apollonii et Ciceronis hexametro horis canonicis ieiunio quattuor temporum igne greco siue oleo benedicto indulgentiis institutione ordinis ecclesiastici interpretatione S. Scripturae inventione sei Michahelis ecclesiae archangeli lapidibus pretiosis legionibus Romanorum libro Primasii libro officiorum ligno cruris lingua bona et mala mensura fistularum mensura et ponderibus mensuris mensuris in liquidis mensuris et ponderibus missa pro mortuis morte mysterio sanetae trinitatis nativitate domini miracula nitro nobilitate astronomiae noctis temporibus nominibus nominibus apostolorum nominibus hebraicis nominibus numerorum numeris obscuris signis observatione

771* 151 998 (III) 661 390 957f 891 656 671 762 900 377 251 875d 377 778 957f 231 81 848a 303 112 957f 562 305 611 131, 849 665 665* 49 611 943 1037 998 (III) 580 665 836d 665 694 377 83 586 276

2263

2264

Register der Autoren und Werke

De [...] observatione lunae observatione temporum VIII viciis octo principalibus vitiis oleis optimo genere oratorum orthographia partitione assis Romani philosophia physiomantia et chiromantia poenitentia Salomonis poetica dictione ponderibus ponderibus et mensuris ponderibus medicinalibus potestate ligandi et solvendi potestate maledicendi praeparatione cordis pulsibus et urinis quadrature circuli quattuor angelis et quattuor ventis quattuor evangelistis et genealogia Christi quattuor generibus habitus quattuor virtutibus quinque synodis universalibus reformatione temporis regula remissionibus peccatorum revelatione beati diaconi Stephani sacerdotalibus vestimentis sacra scriptura sacramentis Salomone et eius poenitentia Samsone sancta trinitate sanguinem reicientibus VII diebus et ebdomadis VII miraculis VII miraculis que fuerunt olim in mundo VII mundi miraculis Septem musis VII sacramentis

599 647 266 348 324c 240 772 911 600 (I) 1057 957f 900 131, 665 642 24 162b 49 691 806, 884 760 611 347 845b 618, 879 29 691 112 1024 659 471 691 845b 845b 752, 819 71 300 836k 118 460 372 281, 748 116

Register der Autoren und Werke

Septem tonitruis et de septima tuba Septem tubis Septem fialis serpente eneo signis nativitatis signis xx dierum soloecismo solstitio at aequinoctio sonitu auium sonitu bestiarum Stella Veneris et Mercurii, Saturni Iovis et Martis et de absidibus planetarum stomacho syllabis symbolo taxone liber templo Salomonis triformi corpore Christi et de partibus Oblatae variis hujus libri figuris ventis verbo virtutibus quarundam herbarum et radicum virtutibus Sancti Martini virtutibus et vitiis virtutum et vitiorum conflictu vita S. Antonii Decerptio de libro Haebraicarum quaestionum Declinationes nominum Decreta Marcellini papae Decreta conciliorum Decretale Decretum Gelasianum Dedicatio S. Michaelis Defensio artis medicinae Defensor, Liber scintillarum Deklinationsschema Dekrete der Dingolfinger und Neuchinger Synoden Demokrit, Liber medicinalis Demokritos, Liber Gallieni logici Denkspruch (deutsch) Derivationen lateinischer Wörter (alphabetisch) Derivationes verborum

2265

611 611 611 144, 280, 460, 545, 957f 590 376 539 665 419 419 435a 884 17a 977c 67 769 1024 748 267b 667 933 233, 710t 131, 141 487 11 586 519 470 61 116 425, 768 234 24b 449*, 694, 980* 1017 662 300 134 1022 441 860*

2266

Register der Autoren und Werke

Descriptio imperii Romani deutsche Predigten, Rezepte, Segen, Urkunden

s. auch Rezepte (deutsch) deutsch—lateinische Rezepte, Segen u.ä. Diaeta Theodori dialektische Schriften Dialogi Dialogus de arte metrica Diätanweisungen, —regeln, -Vorschriften diätetischer Kalender Dicta Martini Dictys Cretensis genere Gnosso Diebessegen Dies aegyptiaci Dies incerti Differentiae Diligentia beatorum monachorum Diomedes, Ars grammatica Dionysius Exiguus Codex canonum Epistola ad Bonifacium et Bonum Vita S. Pachomii Dioscorides, Liber medicinae ex herbis feminis Disputatio Luciferiani et Hieronymi orthodoxi Disticha Catonis

Accessus zu Cato s. auch Novus Cato Distichen Distichen über Ezechiel Distichen auf die Heiligen Valens und Sinesius Divisiones temporis Donat Ars grammatica Ars maior Ars minor

1022a 24, 26, 71, 137, 138a, 142c, 181 (I), 181 (II), 324c, 377, 455, 508, 554, 558, 598, 647, 684, 716, 716b, 807, 808, 871, 875e, 879, 884, 894, 925, 1022, 1037, 1065 71, 808, 1052* 421*, 957a* 152, 716a 485, 859 541 119, 403, 933 300 234 201 270 24b 24b 71*, 106c, 631, 882 116 250 267b, 705* 848 975 76 154 248, 386a, 490*, 750, 781, 863, 881, 883a, 927, 930 671 71, 368, 412, 516, 682 1006 667 71 8d, 45, 746, 951, 1022 247*, 248*, 250*, 699* 248, 335

Register der Autoren und Werke

Declinationes De octo partibus Vita des Vergil biographische Notizen über Donat Glossen zu Ars grammatica Kommentar zu Donat Kommentar zu Ars grammatica Kommentar zu Ars maior Notizen über Donat Dositheos s. Pseudo-Dositheos Drithelmus, Vision Dungal, Brief an Karl den Großen über die zweimalige Sonnenfinsteris des Jahres 810 Dynamidia

883a 1022 447 667 372 221*, 324*, 588 374, 667 541, 608 (I) 247 667

Eberhard von Bethune, Graecismus Eberwin, Vita Simeons von Trier Echehard von Prulliacum, Brief an Abt E. von Hersuithehusen Edelsteine, Glossen und Notizen über Egbert von York, Poenitentiale Egino von Verona, Homiliar (pars hiemalis) Egreius, Gedichte Ehetraktat Eidesformeln Einhard, Annales Einhard, Vita Karoli Magni, Monats - und Windbezeichnungen

147d, 875, 875f 136a

Ekkehart IV. Carmina varia Dictamen de lege ornandi Liber benedictionum Versus ad picturas claustri s. Galli

2267

737 40* 806*

362 787 850* 635* 890 (II) 499 92, 427 395 76a*, 136a*, 228*, 375c*, 395*, 634, 654*, 661*, 710ad*, 720b*, 727*, 7741*, 774m*, 774o*, 774p*, 774q*, 821 (II)*, 836n*, 836o*, 836p*, 849, 941*, 957b*, 957c*, 1061*, 1063*, 1064* 256b* 237 227* 194

2268

Register der Autoren und Werke

Elegia studiosi parisiensis a matre pecuniam flagitantis Emeritus Vindocinensis, Summula de schematibus et coloribus sermonum Epaktentafel Ephraem Syrus De die iudicii Predigt Epigramm Epigramm auf Hinkmar Epigramm Sume sacer meritis Epigramme über die Taten des Apostels Petrus Epilogus breviter digestus Epiphanios von Konstantinopel, Brief an Johannes I. von Konstantinopel Epistola ad Macedonium ad Sigulfum amati filii abraham formata Jesu Christi Titi discipuli Pauli De disposicione sanctimonii Epistola(e) s. auch Briefe ad sanctum Paulinum episcopum canonicae Leonis Epitaph/Epitaphium des Heiligen Emmeram für den Erzbischof Fridericus Leodiensis (1119-1121) domni Gozlini episcopi Karoli s. auch Grabschrift Erchanbert Kommentar zu Donat, Ars minor Kommentar zu Donat, Ars grammatica Erfurter Glossar I Erfurter Glossar II Erfurter Glossar III Erklärungen der Himmelszeichen des Vituligines

900 900 276 55, 521*, 575 55* 660 756 599 599 474, 654 693 1022a 829 11 799 455 45 957b 987 803 95 210 155, 227 611 883a 1024 930

542* 616*, 665* 139* 139 139 71 852

Register der Autoren und Werke

in Frage und Antwort von Kirchenhymnen Ermbold, Ad cenobitas Ermenrich, Sermo de vita s. Suolae Ermoldus Nigellus, Gedichte auf Ludwig den Frommen Errores in Talmut Erzählungen Essener Heberegister Essener Kalendar mit nekrologischen Notizen Etymologien Eucherius Formulae spiritalis intelligentiae Instructionum libri II

Glossen zu Instructionum libri II Glossae spirituales iuxta Eucherium Episcopum Worterklärungen aus Eucherius, Erklärungen biblischer Namen Eugenius von Toledo, Hexaemeron Eugippius Excerpta ex operibus s. Augustini Vita S. Severini Euklid s. Boethius Eusebius von Cäsarea Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus) Homiliae Canones Glossen zu Historia ecclesiastica (in der Bearbeitung des Rufinus)

Eutyches Ars de verbo Epitome zur Ars Glossen zu Ars de verbo Kommentar zu Ars de verbo Evangeliar (mit Praefatio und Argumentum)

2269

631 926 73, 720 46* 918* 473 694, 933 104 106b 10 182, 926 62, 367, 838, 891 367, 386, 631, 719 895, 949*, 950*, 998 (III), 1021 926*, 998 (I)* 895 665 418 256b 360a*, 957e*

162b*, 532*, 533*, 848a 848a 14, 92, 275, 345e 112*, 163 (II), 2 2 5 * , 372*, 443 (I)*, 637*, 665*, 849*, 926*, 950*, 998 (I)* 94*, 108*, 250*, 539*, 543*, 608 (II), 667, 669* 543* 539* 539 58*, 436, 774b*

2270

Register der Autoren und Werke

Evangelistar Excerpta patrum Excerpta quaedam de lectione librorum Excerptum dogmaticum Excidium Troiae Exempelsammlung Exempla auctorum Exestimatis-Glossdii zur Benediktinerregel Exhortatio ad plebem christianam (lateinisch-althochdeutsch) Exhortatio pulchra valde Exordiuntur uero prefugvrationes tonitrvvm VI feriarum Explanatio super missam Expositio arboris consanguinitatis et affinitatis Expositio Symboli apostolici Expositio symboli Dum de symbolo conferre s. auch Brevis expositio Expositiones locorum bibliae Expositiones locorum iuxta translationem Hieronymi Exzerptensammlung (mit Notizen über die Erbsünde beginnend)

333 528 154 187 406* 266 112, 538 725 (II)*

Farbproben Faustus Reiensis, De ratione fidei Faustinus, Dicta Febris acuta Festtagskalender Festus, De verborum significatu Fides s. Pseudo-Fides Fiebersegen Figurenlehre Fischbezeichnungen

584 168* 836b* 324c 58, 836k 374

Fischglossare Flavius Charisius, Ars grammatica Flodoard von Reims, Annales Flores temporum Florileg Florilegium Frisingense

337, 510 1021 877 175 875b 49 595* 499 891 684

568, 1010 8 345*, 444*, 454*, 710w*, 710ab 3*, 386a* 374 7741 998 (III) 48, 112, 282, 836e, 883a 54

Register der Autoren und Werke

Florus von Lyon Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli De divina psalmodia Formata eporum Formeln zum Lob Gottes Formula baptizandi epistolae commendaticiae datae canonico ecclesiae Frisingensis Formulae Augienses Β iuris litterarum medicamentorum S. Emmerami Formular Formular einer Freilassungsurkunde Formularbrief F r a g e - (und Antwort—)büchlein Fragen (und Antworten) über kirchliche Pflichten und Gebräuche über Unterschiede lateinischer Wörter zur Bibel Fragmenta de dimittenda uxore et de collybistis Fragmentum de Pippino duce Franciscus Pipinus, Tractulus de locis terre sancte Fredegar, Chronik Freidank, Sprüche Freisinger Paternoster Friedrich der Schöne, Urkunde an die Kardinäle der römischen Kirche aus dem Jahre 1316 Frontinus, Strategemata Glossen zu Frontinus Schrift zu Frontinus Froumund von Tegernsee, Schreibersubskription und Widmung Frowin von Engelberg, De libero arbitrio Fulgentius Commentarii in Marcianum Capellam Expositio sermonum antiquorum Expositio Vergilianae continentiae

2271

217*, 218* 165 949* 884 982 175 516 776 62 138c 948 706*, 1066* 336 661 432 43, 254, 562, 660*, 663 71, 376 7 462 675 516 406 710b 370*, 915 491 596 432 365 365 365 45 138b 710ad, 998 (III) 458 228, 351*, 362, 458, 667* 413

2272

Register der Autoren und Werke

Fulgentius Mythologiae Predigten Worterklärungen Glossen zu Expositio sermonum antiquorum zu Mythologiae

G. Moguntinensis, Brief an den Bischof von Paderborn Galenos Ad Glauconem de medendo methodo Antebalumina In Hippocratis Aphorismos Tegni Kommentar zu Galenos s. auch Pseudo —Galenos Galfred von Vinosalvo, Poetria nova Gargilius Martialis s. Pseudo-Plinius Gaufrid von Clairvaux Declamationes Sermo episcopi ad episcopos et sacerdotes Gebeno von Eberbach, Speculum futurorum temporum (mit Exzerpten aus Hildegard) Gebete

332*, 413*, 415, 458, 896 279 926 52, 287, 741, 849 586*, 726* 877*

362 421, 806, 884 762 907 947 300 431

282 282 51 23 (II), 38, 84a, 126, 126, 134, 143, 144, 147b, 164, 175, 256f, 267b, 270, 346, 372, 437a, 521, 573, 604, 661, 663, 663, 680, 7101, 940, 941, 989, 1007, 1019 491

Gebete an Maria Gebete zu den Heiligen Philippus und Bartholomäus 653 Gebete an die Heiligen Willibrord und Quirin 650 Gebetbücher 495, 557, 686, 905, 940 Gedichte und Verse 8, 103, 113, 136 (III)*, 138, 141, 145, 147b, 201, 215, 227, 249, 251, 260, 312 (II), 324d, 374, 376, 386a, 386b, 386c, 400, 412, 422b (I), 432, 434, 448 (II), 456, 462, 490,

Register der Autoren und Werke

in der Form eines Akrostichons über die Himmelszeichen und die Musen über Insekten über die Kanontafeln über die Passion Christi Romuli dum ductor satirische Verse Schulvers Sedulius Christi Sedulius domini über Tierstimmen über Urin und die Krebskrankheit über Vita clericorum über die Winde über Zäsuren s. auch Hexameter Gellius Genealogien Christi der fränkischen Könige des heiligen Gallus und der heiligen Brigitta der Karolinger Marias Gennadius von Marseille De viris illustribus

534, 539*, 600 (I), 614 (I), 620, 623*, 628, 634, 654, 661, 682, 716a, 721, 744, 7 7 4 o , 7 9 6 , 816, 833*, 8361, 849, 857, 867, 894, 900, 921, 959, 976, 1014 275 71 628 275 684 11 161 110 11 11 285 (I) 632 160 214 620

2273 613, 625, 676, 760, 831, 863, 927,

71 315 836o 147b 294, 395, 821 (II), 1004 1022 36, 105, 116, 128, 129, 348, 771, 848a, 874, 1008 34, 61*, 62, 253, 354, 719 287*

Liber ecclesiasticorum dogmatum Glossen zu De viris illustribus s. auch Pseudo-Gennadius Geoffrey of Monmouth, Gesta regum Britanniae 836p 766 Geometrisches 391 Georg von Velay, Wunder 277b Georgslied 712 Gerald, Prolog zum Waltharius

2274

Register der Autoren und Werke

Gerätschaftsbezeichnungen Gerbert, De compositione et exercitio instrumenti Gerhard von Cremona, Summa de modo medendi Gerhoch von Reichersberg, Päpstliche Bullen und Briefe den zweiten Kreuzzug betreffend Germanicus, Aratea Gesta Apollonii Worterklärungen aus den Gesta Apollonii Dagoberti Francorum Ludovici VIII regis Francorum Ludovici VII regis Francorum Romanorum salvatoris trium regum Gewichtszeichen Gewürzangaben (deutsch) Gildas, Glossen zu Gisla und Rodtrud (Schwester und Tochter Karls des Großen), Brief an Alkuin Glaubensbekenntnis Glockensegen Glossa ordinaria Glossare

alphabetische Glossare

9*, 151, 443 (II)*, 562*, 935* 362 808 681 43c 45, 899, 957b 281* 395, 836n 406, 774m,774q, 836n 774m 774m 67b, 266 845b 67b 43c, 807 1065 372 349 59c, 596, 838, 875c 84a 957f 62, 91*, 141*, 142d*, 179, 225, 265, 265, 283, 317*, 324*, 371, 384*, 444*, 614 (II)*, 642, 654, 709*, 722 (I)*, 727*, 749*, 751*, 772, 772, 786, 790, 825*, 849*, 851*, 853*, 877*, 927*, 938*, 940*, 952*, 1017*, 1021, 1030*, 1037* 6*, 34f, 49*, 53, 64, 84b*, 93*, 154a*, 163 (II), 254, 270a*, 270c*, 287*, 317, 324e*, 360*, 375a*, 428*, 432*, 440 (I)*, 578, 681, 6 9 4 * ,

Register der Autoren und Werke

2275

710*, 710x*, 711*, 715*, 725 ( I I ) * , 725 ( I V ) * , 726*, 769*, 772, 788a*, 833*, 836j*, 845a*, 849*, 877*, 879*, 926*, 952, 998 (III)*, 1020, 1065* s. auch Abactor — , Abavus —, Abrogans —, Abstractum —, Abstrusa-, Affatim-Glossar, Aptet u o s - Glossar, Bibelglossare, Erfurter Glossare, Griechisches, Hebräisches, Ja, Jb, Je, Jd, Leidener Glossar, Pragmaticum-Glossar, Rb, Rd, Re, Reimglossare, Rf, Rz, Sachglossare, Salomonische Glossare, Samanunga-Glossar, Werdener Glossare Glossen zu Autoren und Werken s. unter den Autoren und Werken Goldast, Melchior, Notiz 372 Gotisches 924 Gottfried von Clairvaux, Libellus contra epistulas Gisleberti episcopi pictauensis 407 Grabgedichte 71, 771 Grabschrift eines Bischofs 660 des Eio 660 des Hrotrohc 660 1006 König Balduins I. von Jerusalem s. auch Epitaph Graduale 848, 971, 1019e Grammatisches 8, 8d, 34d, 49, 62, 71, 83*, 141, 141, 145, 147b*, 181 (II), 187, 187, 214, 231, 231, 247, 248, 249, 249, 256f, 267a, 270a*, 287, 363, 404, 412, 432, 440 (IV)*, 605 (I), 610, 613, 623*, 631*, 638, 6 4 2 , 684, 7 1 6 a , 716a, 724, 725 (II), 819, 892, 900, 957*, 1007, 1017* Gratian 684 Dekret 675 De matrimonio

2276

Register der Autoren und Werke

Gregor der Große Briefe Brief an Bischof Augustinus Brief an den Defensor Johannes über Anklagen gegen Geistliche Canones Dialoge

Glossae in S. Scripturam Homilien Prolog zu Homiliae in Evangelia Kommentar zur Bibel, Ezechiel Kommentar zur Bibel, Hoheslied Kommentar zur Bibel, Evangelien

Moralia in Job

s. auch Sündenverzeichnis Moralia in Job (in der Redaktion des Iren Lathken) Regula pastoralis

Relationes venerabilium patrum Responsio 9 ad Augustinum episcopum anglorum

44 (I)*, 49, 122, 174, 570, 601, 684, 937 120 783 (II)* 272 783 (II) 15*, 26, 172, 203*, 424*, 463*, 521*, 679*, 710r*, 796*, 983*, 999*, 1012* 957f 126, 387, 590, 693, 923 550 56*, 845c, 920, 926, 931*, 998 (III), 1006* 459, 487 31, 34c, 95, 104*, 257a*, 306*, 341a, 467*, 477*, 514*, 522*, 550*, 576*, 693, 736*, 738*, 783a*, 920*, 989*, 990* 5, 60*, 73*, 86*, 163 (II), 166*, 172*, 189*, 298 (II)*, 474*, 523*, 547*, 601*, 649, 717*, 720*, 780*, 819, 871*, 872*, 997* 302 13*, 26, 28*, 38 , 152, 153, 162c*, 204*, 205*, 206*, 207*, 266, 313*, 316*, 330*, 469*, 488*, 518*, 552*, 582*, 652*, 677*, 686*, 693* , 718, 735*, 923*, 925*, 928*, 939*, 949*, 988*, 1010*, 1022 386a 161

Register der Autoren und Werke

Glossen zu Dialoge

zu Homiliae in Evangelia

zu Moralia in Job zu Regula pastoralis

Vita Gregor von Tours Historia Francorum Homilie auf den Heiligen Gregor Liber de miraculis S. Andreae Apostoli Liber de miraculis S. Martini Praefatio Gregor VII., Brief an Hermann von Metz Gregorianisches Sakramentar Griechisches

Griechische Gedichte (mit lateinischer Übersetzung) Griechisches Gloria und Glaubensbekenntnis Griechische Grammatik Griechische Krankheitsnamen und medizinische Ausdrücke

2277

372*, 604*, 772 (alphabetisch) 44 (I)*, 112, 161*, 163 (II)*, 225*, 324*, 435* (alphabetisch), 443 (I)*,637*, 665*, 710*, 718*, 725 (I)*, 849*, 926*, 949*, 950*, 998 (I)* 163 (II)* (alphabetisch), 225*, 296 (II)*, 637*, 665*, 710*, 725 (I)*, 849*, 949*, 950* 159* 152*, 163 (II)*, 324*, 637*, 652*, 718*, 776*, 849*, 926*, 928*, 949*, 950*, 998 (I)* 26 181(1)*, 233, 710t, 859, 1011 650 101* 859, 1011 370 148 437a 1, 10, 43, 43c, 45, 71, 111, 214, 223, 267, 267a, 270, 270a*, 276, 287, 310, 332, 341a, 345a, 366, 432, 470, 471, 578, 586, 608 (II), 654, 665, 726*, 763, 772*, 817, 831, 838, 877, 924, 949, 977f, 983 267a 665 892 879

2278

Register der Autoren und Werke

Griechisches Griechisch—lateinische Glossare

Kräuterglossar (alphabetisch) Pflanzenglossare (alphabetisch) Griechische Namen Griechisch—lateinisches Sanctus, Benedictus und Agnus Dei Griechisch—lateinische grammatische Listen Güterverzeichnis des Nonnenstifts Elten Güterverzeichnis von Loganstein bei Weißenburg Guilelmus Peraldus, Summa de vitiis Guilelmus de Saliceto Placentinus, Practica sive summa conservationis sanitatis

Haec nomina fortium Haimo von Auxerre Homilien (pars aestivalis) Kommentar zur Bibel, Hoheslied Kommentar zur Bibel, Lukas-Evangelium Kommentar zur Bibel, Paulusbriefe Kommentar zur Bibel, Apokalypse Glossen zu Kommentar zur Bibel: Esaias Glossen zu Kommentar zur Bibel: Jeremias Glossen zu Kommentar zur Bibel: Daniel Halitgar von Cambrai, Poenitentiale Hartwig, Bischof, Brief Hatto von Basel, Visio Wettini Hausbesegnung Hebräisches

83, 87*, 214*, 267a, 386, 539, 836j, 879 (alphabetisch), 926* (alphabetisch), 998 (II), 1020 (alphabetisch), 1021 238* 762*, 1005* 664 323 422b (I)* 385 976 1037 324d

1004 684 641* 487*, 655* 500 636* 7741 443 (I) 443 (I) 443 (I) 22, 198, 792*, 1019c 660 825 444 52, 83, 223, 111, 317, 323, 341a, 366, 432, 578, 654, 763, 863, 879, 957f 578 998 (I)

Hebräische Gewichtsbezeichnungen Hebräisch - griechisch - lateinisches Glossar Hebräisch-lateinische Glossare Hebräisch—ägyptisch—griechisch—lateinische 926, 949, 950 Monatsbezeichnungen 471* Hebräische Namen 367, 879, 950

Register der Autoren und Werke

2279

Hegesippus, De bello Iudaico 334* Heilig-Geist-Offizium 865 Heiligenviten s. Viten Heinrich von Augsburg, Carmen de creatione mundi, de peccato originali deque redemptione 911 Heinrich III., Bischof von Hildesheim, Diplom für St. Michael 960 Heinrich, Herzog, Dekret 662 Heinrich von Langenstein Expositio missae 691 Sermo de corpore Christi 691 Heinricus de Frimaria, Tractatus de decern praeceptis 1037 Helperic von Auxerre Computus 17, 405* De arte calculatoria 111, 142b, 489 Henricus Francigena, Aurea Gemma 145 Herbarium 324f, 694 Hermann der Lahme, De compositione orologii 362, 604 De computo 405 De mensura astrolabii 362, 604 Prognostica de defectu solis et lunae 405 Hermann von Schildesche, Modus legendi 441 Hermas, Liber pastoris 256a Hermeneumata 24b*, 762, 8361* Hermeneumata Pseudodositheana 558*, 1036 Herrad von Landsberg, Hortus deliciarum 857* Herrscherakklamationen 7101 Herzog Ernst 710a*, 710b* Hexameter 53, 71, 214, 558, 604, 630, 632, 669, 682, 716a, 920, 945 auf einen im Jahre 1214 erlittenen Sturmschaden 815 aus Verbformen 270*, 286* mit jüngeren deutschen Interlinearglossen 952 über den Inhalt der biblischen Bücher 377 über die Muse 447 über Ostern 70 über die Temperamente 875d über Tierstimmen 274 über die 10 Gebote 270

2280

Register der Autoren und Werke

Hieronymus Adversus Helvidium Adversus Jovinianum Apologeticum ad Pammachium Chronik Contra Rufinum De nominibus hebraicis De Septem Ordinibus ecclesiae De utilitate grammaticae artis De viris illustribus Epistolae

ad Castraianum ad Damasum Papam ad Dardanum ad familiares Verzeichnis zu Epistolae ad familiares ad Heliodorum epitaphium Nepotiani ad Lucinum boeticum ad Marcellam ad Marcellam de hebraicis nominibus ad Nepotianum ad Paulam ad Paulinum ad Tranquillinum de creatione animae de gradibus sacerdotalibus de ordinibus ecclesiasticis Explanatio fidei ad Agustinum et Alipium episcopos missa Hymnus de natiuitate domini Kommentare bzw. Prologe zur Bibel Genesis Deuteronomium 1. und 2. Samuel 1. und 2. König Esdras Esther

63*, 122, 182, 286, 354, 601, 771 148*, 650, 683, 1022a 54, 287, 295, 1022a 1022a 370 1022a 741 987* 537, 586 116, 312 (I), 874, 1022a 54*, 92, 115, 148*, 154, 165, 191*, 292*, 297*, 384a, 384d, 612, 645*, 651*, 659, 732, 755*, 847*, 879,1038* 1022a 84, 149, 385, 426*, 427*, 459, 471, 774b, 1022a 163 (II), 225, 384d 843* 843 29 1022a 163 (II), 225, 297 223, 1022a 27* 165 254, 266, 308*, 345b* 1022a 719 204 647* 586 650 83, 280*, 355a, 842 387, 1022a 387 548 548 459 954*

Register der Autoren und Werke

Job Ecclesiastes Propheten Isaias Jeremias Ezechiel Daniel Joel Michäas Nahum Habakuk Evangelien Matthäus - Evangelium

Markus - Evangelium Johannes - Evangelium Briefe Paulusbriefe Römerbrief Epheserbrief Katholische Briefe Apokalypse Liber interpretationis nominum hebraicorum Predigten Prologe Regula S. Pachomii Sentenzen Vita S. Hilarionis Vita S. Malchi monachi captivi Vita S. Pauli primi Eremitae Epitaphium Sancti Hieronymi Glossen zu Adversus Jovianum zu De ponderibus zu Epistolae zu Kommentare bzw. Prologe zur Bibel zu Matthäus-Evangelium zu Vita S. Hilarionis zu Vita S. Malchi monachi captivi zu Vita S. Pauli primi Eremitae

2281

865 182, 357, 555 848b, 863* 20, 43b, 400, 863 584* 304, 841*, 934 19 183 183* 224 819 317, 732*, 836a, 991 58*, 175, 184*, 185* 257, 347*, 400, 516* 524*, 683, 839*, 861* 185 865 719* 38, 57 38, 179 855 38, 57, 794 866 10, 471, 836a*, 957f 199, 609, 920 323, 426, 858, 991 975 684 234*, 236, 659 234, 236, 659 234, 236, 679 161, 755 287* 112* 372* 112*, 225, 665*, 849* 112*, 587, 926*, 941 538*, 611*, 665*, 877* 849* 849* 849*

2282

Register der Autoren und Werke

Kommentare bzw. Prologe zur Bibel Kommentar zu Hieronymus, Prologe zu biblischen Büchern Vita Worterklärungen zu Hieronymus, Briefe s. auch Pseudo—Hieronymus Hilarianus, De cursu temporum Hilarius Hymnus Hildebert von Lavardin De nummo Epistolae 79 Hildebert, De superbia Hildegard von Bingen Ad praelatos Mogutinenses Alphabete Epistolae Expositiones evangeliorum Liber divinorum operum Liber epistolarum et orationum Liber vitae meritorum Lieder (mit Neumen) Lingua ignota Litterae ignotae Revelationes (H. von Bingen zugeschrieben) Scivias Himmel und Hölle Hinkmar von Reims Briefwechsel mit Aeneas von Paris Epistola ad Carolum Calvum de cavendis vitiis Epistola ad Hludouuicum regem Hippocras (Rezept) Hippocrates Aphorismen Brief an Antiochus Brief an Maecenas Chirurgia Prognosticon Verse s. auch Pseudo—Hippocrates Kommentar zu Aphorismen

7 485, 659 267a*, 821 (III)* 370, 915 618 267b, 591 429 (II)* 894 774e 51 * 958 958 51 958 958 958 958 958 51*, 957h*, 958* 51, 958 51 958 473 836i 585* 609 24b* 710k, 762 366, 825*, 1004 76, 762 454 947 454 300

Register der Autoren und Werke

Notiz (aus Hippocrates) s. auch Pseudo —Hippocrates Historia Apollonii s. Gesta Apollonii Francorum Steinveldensis Gallica Melchisedek Troiana Historisches

2283

554

395 445*, 594*, 849*, 897*, 899* 575 899 256e, 459, 849*, 932, 1007

Narratio de consecratione prodigiosa altaris maioris in ecclesia monasterii S. Petri Vivi Senonensis 7741 Nota de morte et sepultura Popponis comitis 487 über die Jahreszahlen 1100 bis 1135 545 über eine von Meginward von Freising 1087 vollzogene Kirchweihe 550 über das Kloster Dießen 497 über das Kloster Scheiern 632 über eine Schenkung Ludwigs des Frommen 588 über die Schenkung eines Altars von 1267 935 über Schenkungen der Herren von Paiersbrunn im 13. und 14. Jahrhundert 625 über eine Sonnenfinsternis 1133 394 über den Tod des Mathias Moshaymer im Jahre 1483 707 über die Wahl Williberts zum Erzbischof von Köln 922 Homer 151b* Accessus zu Homer (griechisch und lateinisch) 671 Homiliare, Homilien 83, 95, 149, 279, 290, 291*, 341a, 506*, 575, 577, 682, 691, 977 Glossen zu Homilia in Natali Andreae 611* Homiliarum Burchardi 987* Honoratus, Ars grammatica (De finalibus syllabis) 250 Honorius Augustodunensis De XII questionibus 774e De summa gloria 153 De vita claustrali 153

2284

Register der Autoren und Werke

Honorius Augustodunensis Expositio in Canticum canticorum Gemma animae Predigten Quaestiones Sigillum Mariae Speculum Ecclesiae Horaz Ars Poetica

Briefe

Carmen saeculare

Epoden

Oden

Satiren

Accessus zu Horaz Accessus zu Ars Poetica De metris Horatianis Glossen zu Satiren Kommentar zu Horaz Kommentar zu Ars Poetica Kommentar zu Oden Kommentar zu Satiren Pseudo— Acro, Scholien zu Horaz, Epoden Horologium Horologium viatorum

270, 270c 270a 562 153 270 3, 497 257b*, 342a, 422b (II)*, 450*, 724*, 753*, 791* 96, 96a, 170, 378, 415, 422, 433*, 450, 603 (II), 605 (I), 710e (II)*, 710h, 7 5 3 , 791, 827, 828*, 836f* 71, 96, 96a, 170, 270c, 378, 415*, 422*, 433*, 450, 603 (II), 605(1)*, 710h, 753, 791, 827, 828, 836f, 900 96, 378, 415, 433, 450, 603 (II), 791, 753, 827, 828, 836f 96, 170, 378, 415*, 433, 450, 603 (II)*, 753, 791, 827, 828*, 836f* 96*, 170, 378*, 415, 433, 450, 603 (II), 753, 791, 827, 828*, 836f*, 900 96*, 96a, 97*, 170, 378*, 415*, 422*, 433*, 450, 603 (II)*, 710f*, 753,791, 827, 828*, 836f* 836f 605 (I) 900 791* 107*, 415, 836f 245*, 620, 898 (I)* 791 620, 819 791 569 881

Register der Autoren und Werke

Hos versus Nero imperator composuit Hrabanus Maurus Carmen (Erzbischof Otgar gewidmet) De Christi nativitate hymnus De computo De consanguineorum nuptiis et de magorum prestigiis falsisque divinationibus (ad Bonosum) De institutione clericorum De laudibus sanctae crucis De sacerdotalibus vestimentis De sacris ordinibus (Expositio super ordinem missae) De universo Gedichte Homiliae de festis praecipuis Kommentare zur Bibel Heptateuch Pentateuch Genesis

Exodus

Leviticus Numeri Deuteronomium Richter Ruth 1. und 2. Samuel. 1. und 2. Könige Tobias Judith Esther Weisheit Matthäus - Evangelium Johannes—Evangelium Poenitentiale ad Otgarium Traktat über die menschlichen Körperteile Widmungsgedicht an Kaiser Ludwig Widmungsgedicht an Gregor den Großen

2285

752 355b 818 148 569, 249

792* 32*, 163 (II), 220, 348, 612, 941 818* 957f 800* 17, 863 792, 818 95 1028 1044* 86a*, 121, 219*, 314*, 513*, 740, 1041*, 1049, 1050 86a*, 121*, 219*, 314*, 492*, 502 (I)*, 622, 648*, 932*, 1022a, 1049, 1050 86a*, 121*, 219*, 314*, 492* 86a*, 121, 219*, 492 86a*, 121*, 219* 622, 648 622, 648 639* 863 798, 863 798, 863* 800 315 310 792* 10*, 769* 818 818

2286

Register der Autoren und Werke

Hucbald Hugo von St. Victor Annotationes in quosdam Psalmos De bestiis De sacramentis christianae fidei Speculum de mysteriis ecclesiae Tractatus de constructione tabernaculi Hugutio Pisanus, Liber derivationum Hydatius, Fortsetzung der Chronik des Hieronymus Hyginus, De astronomia Hymnen

auf Afra, Maria und Johannes (mit Neumen) auf Arator an die heilige Katharina an St. Peter de vita Christi de beatae Virgine in Natale S. Johannis Baptistae Sei Germani Parisior antistitis über den heiligen Nikolaus Vesperhymnus zum Fest Johannes des Täufers

Idalius von Barcelona Epistula ad Julianum episcopum Toletanum Epistula ad Suntfredum episcopum Narbonensem Idungus, Liber de quattuor quaestionibus statum clericorum, monachorum et monialium spectantibus Ildefons von Arx, Biographische Notiz über Winithar Ildefons, Bischof von Toledo, Briefwechsel mit Quiricus, Bischof von Barcelona Imago mundi

571 362 266 270a 376 845b 1060 370 561, 8361 11, 23 (II), 62, 114, 122, 282, 422b (I), 542, 549, 550, 581, 590, 661, 663, 667, 679, 693, 7101, 774a, 792, 812, 836k, 907, 916, 968, 974, 976, 977c, 1019 923 814* 491 10 906 800 1019* 1024 659 755

336 336

574 179

336 264

Register der Autoren und Werke

In natali sancti Nicholai pontificis Indikationen— und Epaktenberechnungen für die Jahre 982-1028 Initia medicinae Initium epistolae Christi de sanctificando die dominico Innozenz II., Dekrete Inschriften Insektenbezeichnungen Inskription Institutio canonicorum Aquisgranensis von 816 Interrogatio quorundam episcoporum, Responsio Leonis Interrogatio damasi papae de missarum celebratione Inventareintrag Inventio sancte crucis Isaac Liber de urina (in der lateinischen Übersetzung des Constantinus Africanus) Liber dietarum universalium Isengrimus Isidor von Sevilla Allegorien Briefe an Fulgentius an Bischof Masso an Bischof Braulio Briefwechsel mit Braulio, Bischof von Zaragoza De litteris De natura rerum De officiis ecclesiasticis De proprietate sermonum Deflorata Differentiae Epistola ad Massonem

2287

83 276 24b 449 366 859, 1011, 1051 443 ( I I ) * , 4 5 4 * , 610, 710ab 157 774p 581 975 869* 283

341 341 781 122, 174, 265, 600 (I), 684, 937 17, 301, 303, 612 528 392 256c 820 254 29, 33*, 62, 419, 451*, 8361 7, 31, 367*, 528*, 529, 581, 590*, 592, 647, 743 665* 116 29, 34*, 62, 345a, 926 156, 570

2288

Register der Autoren und Werke

Isidor von Sevilla Etymologiae

7, 34d, 40, 43, 52, 62, 63 70, 121, 163 (II), 163 (II) 182, 225, 247, 249, 250, 256c*, 287*, 324, 356c, 362, 366, 367, 386, 419*, 432, 476*, 499, 509*, 511*, 539*, 554, 588, 612, 640*, 661, 680*, 689*, 725 (IV), 725 (III)*, 762*, 797*, 820*, 833, 849, 855*, 863, 873, 888*, 926, 941, 998 (III), 1004, 1021 611 Institutio de arte grammatica 1050 Kataloge der Lager des Volkes Israel 62 Kommentare zur Bibel 1028 Heptateuch 459,567* Pentateuch 187 Genesis 459 1. und 2. Samuel 459 1. und 2. Könige 459 Esdras 459 Makkabäer Ordo temporum 891 790 Prolog und Kommentar zu den Canones 821 (II) Sententiarum quattuor capita 95, 147b, 965 Sententiarum libri tres 31*, 168*, 224, 544*, Synonyma 651, 718, 994* Glossar nach Isidor von Sevilla, Etymologiae 833* 367*, 372*, 950 Glossen 287 zu Etymologiae 529*, 660* zu De officiis ecclesiasticis s. auch Differentiae s. auch Pseudo—Isidor 935 Iste est ecclesiasticus thesaurus 362, 390*, 602 Ivo von Chartres, Briefe

Ja (Glossar) Jacobus a Voragine, Legenda aurea Jacobus de Marchia, Wunder

725 (IV)* 493, 1037 391

Register der Autoren und Werke

Jahresevangelienpostille Jahrestafeln von 874-1063 Jb (alphabetisches Bibelglossar) Je (alphabetisches Glossar) Jd (Glossar) Jean de Mandeville, Reisen Johannes Aquila, De duricie et apostemate matricis vera et experta nota Johannes Chrysostomus De patientia De reparatione lapsi Epistola quam in exilium portandus tractavit Exhortatoria ad poenitentiam Predigten s. auch Pseudo—Johannes Chrysostomus Johannes Diaconus, Vita Gregorii Johannes von Gabiingen, Vocabularius fundamentarius Johannes de Gamundia, Calendarium Johannes de Garlandia, Cornutus Johannes Gesell (Basler Student), Notizen Johannes rex Indie, Epistola Johannes episcopus Constantinopolitanus Epistola ad Eutrophium Liber Johannes de Parma, Practicella sive de medicinis simplieibus exdictis mesue Johannes Scottus Eriugena Kommentar zu Boethius: De trinitate Kommentar zu Martianus Capella (I) Johannitius, Isagoge in tegni Galeni Jordanes Getica Romana Jordansegen Josephus, Bellum iudaicum (in der Übersetzung des Rufinus) Julian von Toledo, Prognosticon futuri saeculi Julianus Pomerius, De vita contemplativa Julius von Toledo, Verse Julius Solinus, De situ orbis terrarum et seculis mirabilibus quae in mundo habentur

2289

59c 569 725 (I)* 725 (II)* 726* 774f 787a* 189 937* 148 937* 279 235* 441 466 710j, 952, 1043* 875f 419 987 663 324d 418 42 947 277a, 720a, 897, 899 277a*, 897, 899 884 133* 1, 127, 336*, 397, 763 655, 973, 929* 768 877*

2290

Register der Autoren und Werke

Junilius Africanus, Instituta regularia divinae legis Juristisches Justin, Historiae Philippicae Justinian, Institutiones Epitome institutionum Justiniarum Justus von Urgel, Kommentar zur Bibel, Hoheslied Juvenal Satiren

Glossen zu Juvenal Kommentar zu Juvenal Notizen über Juvenal Vita des Juvenal Worterklärungen zu Juvenal Juvencus, Evangeliorum libri quattuor

Kommentar zu Juvencus

Kaiserverzeichnisse Kaiendarien

Kalendarisches

Kanon- s. auch C a n o n Kanonikerregel, Aachener von Kanonissenliste Kanonistisches Kanontafeln Kapitelverzeichnisse

662 34c, 662, 871 (deutsch) 428 531 943 182* 71*, 342a 151a*, 87*, 452*, 113*, 417 (II)*, 246*, 401*, 439*, 698*, 753*, 831*, 977f* 350*, 373* 87*, 107* 977f 439, 753, 831 753 201, 312 (I)*, 312(11)*, 393*, 536*, 669*, 880*, 885*, 966*, 1003* 393

264, 465, 497, 562, 950, 957f 43, 71, 84a*, 106b, 119*, 131, 140, 155, 162a, 198, 276, 435a, 489, 726, 745, 798, 808, 836k, 1019e*, 1022 12, 43c, 62, 119, 131, 210, 270, 276, 325, 569, 599, 694, 726, 762, 855, 905, 949 816 437* 92 355b, 470, 508, 509, 602, 798, 841, 845b, 967 84, 732, 1051 103, 115, 312 (I), 349, 426, 509, 799, 1000, 1002

Register der Autoren und Werke

Kapitel Verzeichnisse s. auch unter den betreffenden Autoren und Werken Kapitulariensammlung Kardinalpresbyter— und Kardinaldiakonlisten Kardinalzahlen Karl der Große Brief an Alkuin De expeditione romana (unechtes Kapitular) Kapitularien Zusätze zur Lex Alamannorum Kasseler Gespräche Kasseler Glossen Katechetisches Kicila—Vers Kirchengerätebezeichnungen Kirchensegen und Haussegen (mit Neumen) Kirchenprovinzenverzeichnis Kirchenverzeichnis Kollektar Komputistisches

Konrad von Megenberg, Buch der Natur Konrad I. von Salzburg, Brief an Abt Peter Konrad von Würzburg, Marienlob (deutsch) Konzilien betreffende Schriften Konzilsbeschlüsse Aachen von 836 Fismes von 881 Tribur von 895 Körperteilbezeichnungen Kopfbedeckungsbezeichnungen Krankheitsbezeichnungen Kräuterbezeichnungen

Kräuterglossare

2291

774w 774m, 836n 1016* 372, 924 465 662, 799 473 337* 337* 850 277b 681 929 764, 774m, 836n 111, 774m 7101 17, 43, 71, 106b, 119, 276, 323, 569, 588, 7101*, 848 952 929 694 836i 162b, 272, 496, 792, 862 965 766 508 1, 1036* 746* 455, 879, 905 53, 345*, 377, 444*, 455, 6 1 1 * , 71 Ow*, 7 1 0 a b , 752*, 808, 959* 17*, 62*, 71, 71*, 137*, 153*, 221, 238*, 261*, 285 (II)*, 455*, 461*, 483*, 489*, 493*, 546*, 551*, 554*, 559*, 632*, 694*, 714*, 716b*, 808*, 877*, 879*, 887*, 933*,

2292

Register der Autoren und Werke

Kreis mit den Zahlen I - X X X Kryptogramm

Labyrinth mit Versen Lactantius Placidus, Glossa in Statium Lähmungssegen, altsächsischer Landfrieden Lanfranc Contra haeresim cuiusdam Berengarii Dialogus cum Berengario Kommentar zur Bibel, Paulusbriefe Sententia ad Symonem monachum Lapidarium lapides preciosi der Apokalypse Laudes Le belleze di firenze Lebensregeln Lebenszeit Christi Legenda de quibusdam animalibus Legendär Legenden des heiligen Donatus des Johannes Eleemosynarius der heiligen Helena des heiligen Hilarianus des heiligen Ulrich s. auch Viten Leges —Sammlung Leidener Glossar Lektionare

Lektionsordo für die Matutin Leo der Große, Predigten Leo III., Briefe an Karl den Großen Lex Alamannorum Lex Baiuvariorum Kapitelübersicht zur Lex Baiuvariorum Prolog zur Lex Baiuvariorum

945*, 947*, 948*, 960, 1031* 642 774b

534 940 922 871 256a 651 38* 78 694 658 162a 710b 1021 766 286 549, 971, 976 549 443 (II) 680 549 493 774w 372 58, 256i, 341a, 477, 478, 480, 685, 783 (I), 838, 1067* 7101 172, 387, 482*, 625 964 272*, 473*, 662*, 856* 465*, 495*, 662*, 912* 662 473, 662

Register der Autoren und Werke

2293

272 Lex Ribuaria Glossen zu Lex Ribuaria 324* 272 Lex Salica 974 Lexikon tironischer Noten 497 Libellus ex illustrissimis viris 737 Libellus de miraculis S. Mariae Libellus cuiusdam sapientis et ut 202 fertur beati Columbani Liber comitis s. Smaragdus von St. Mihiel 720a de Ecclesiastica historia 519 de finalibus metrorum de Institutione canonicorum (ab Amalario Metensi concinnatus) et concilii Aquisgranensis, anno 816 celebrati, judicio et auctoritate comprobatus: Kapitel Verzeichnis 757* de proeliis 907 epistularum 762 fabularum 422a Glossarum 136b*, 138c*, 284*,321*, 586, 716*, 788a*, 817, 1033* medicinae 948 medicinalis 24b*, 762*, 850a pontificalis 911 sanitatum 947 tertius de igne purgatorio 276 tercius de viciis accedentibus ori 24* Libri Curationum 24b Libri poenitentiales, Glossen zu 849* Lied an Heinrich IV. aus dem Jahre 1084 534 Lieder 55, 415, 555 Linzer Entecrist (deutsch) 386a Litaneien 59c Litterae formatae 362 Liturgisches 21, 25, 28, 99, 110, 162a, 164, 275, 342, 395, 399, 418, 549, 661, 7101, 818, 8361, 850, 858, 972, 977c Lorcan, Verse 1003 Lorscher Beichte 802 Lorscher Bienensegen (althochdeutsch) 836b

2294

Register der Autoren und Werke

Lucan Pharsalia

Erklärung zu Pharsalia Glossen zu Lucan Kommentar zu Lucan Viten des Lucan Lucidarius Lucius III. Ad Cistercienses Dekrete Lucretius, De natura rerum Ludewicus, Schrift Ludwig IV. (der Bayer), Urkunde vom 19.12.1322 Lupus von Ferneres De metris Boethii Genera metrorum in libro Boetii Liber de tribus quaestionibus

Macarius, Epistola data ad monachos Macer Floridus, De viribus herbarum

Glossen zu De viribus herbarum Register zu Macer Macrobius, De subsequenti zona Macrobius, Kommentar zu Cicero, Somnium Scipionis Glossen Kommentar zu Cicero, Somnium Scipionis magisches Quadrat Mainzer Beichte (althochdeutsch) Mallius Theodoras, De metris Mammotrectus super bibliam Mappae Clavicula Marbod, De ornamentis verborum Marbod, Steinbuch Marcus, Papst, Brief an Athanasius

48, 342a, 484 48*, 147e, 368, 371*, 368*, 378*, 416*, 484*, 593*, 613, 754*, 815, 907 368 350, 849 107* 368, 484, 754 286, 462, 466 774e 49 825 362 493 117, 281 45, 120, 126, 242, 904 374

256h 142c*, 153*, 375*, 403*, 404*, 431*, 444*, 454*, 483, 617*, 689*, 707*, 769, 784*, 875e*, 893*, 947 403, 875e* (alphabetisch) 875e 40 688, 758 350 2 793 684, 819 710ab 369 8 1, 8, 769, 784, 877 909

Register der Autoren und Werke

Marco Polo, Liber de mirabilibus conditionibus et consuetudinibus orientalium regionum Marienerzählungen Marienfelder Bibliothekskatalog von 1185 Mariengebet Marius Victorinus (Maximus Victorinus) Ars grammatica Briefwechsel mit Candidus De declinationibus De finalibus litteris De finalibus metrorum De metris Horatianis De natura ultimarum sillabarum De pedibus De ratione metrorum De scientia metrorum Rhetorica Kommentar zum Briefwechsel des Candidus und Marius Victorinus s. auch Pseudo-Marius Victorinus Martianus Capella De nuptiis Philologiae et Mercurii

Glossen zu Martianus Capella Martin, Bischof von Braga, Brief an Polemius Martin, Bischof von Tours De IUI virtutibus Liber de trinitate Versus in foribus primae cellae sancti Martini episcopi Wundererzählung aus dem Leben des heiligen Martin Martyrologien Annotatio martyrologica Maßbezeichnungen Mathematisches Matthias Vindocinensis, Epistolarum poeticarum formulae Mausolei sunt sepulchra

2295

710b 59c 49 500, 678 163 (II), 816, 819, 977d 241 883a 684 816 816 883a 883a 519, 684 883a 41 241

71, 267*, 378, 413, 481, 580, 710n, 713, 751, 767, 819, 963 71*, 415* 236 609 859 710t 710t 12, 134, 562, 910, 7741 377, 471 71, 195, 829, 881, 675 599

230, 256i, 399, 977d, 1019e*

481, 656, 657, 927

2296

Register der Autoren und Werke

Maximianus Elegiae Accessus zu Maximianus Maximus, Predigten Maximus Victorinus s. Marius Victorinus Meditationes Medizinische Prognostica nach den Monatstagen Medizinisches

Medizinisches Glossar Meginward von Freising, Brief an Berthold von Salzburg: Maria plorans ad monumentum Memorabilia quaedam Anni 1584 Merkverse Merseburger Necrolog Meßordnung Meßtexte Metalltintenrezepte Meteorologisch-geographisches Metrik Metzer Annalen Mico, Metrik (mit Florileg) militärische Fachausdrücke Mineralienbezeichnungen Minnelied Miraculum quoddam gloriosum Missale Modoin, Brief an Theodulf von Orleans Modus Liebinc Modus declinandi Monatsbezeichnungen

342a 165, 883a 671 199, 279 694 1065 24*, 62, 80, 112, 141, 147b, 205, 221, 238, 261, 283, 295*, 300, 324d, 324d, 366, 375, 384a, 455, 483, 489, 558, 617, 632, 762, 784, 787a, 806, 830, 8361, 850a, 879, 884, 887, 900, 905, 907, 947, 948, 957a*, 960, 960, 977a, 1065 884 534 952 59c, 67b, 362, 472, 694 437a 778 106b, 162b, 732, 799, 990, 1017, 1019e, 1025* 165 680* 245, 248, 450, 623*, 892, 894, 900, 1022 43 83 138c 875d 849 710b 147a, 280 212 812 572 256h*, 256i*, 727*, 763, 8361, 849*, 957f*, 1016*, 1019d*

Register der Autoren«und Werke

Worterklärungen zu den Monatsnamen Monatsregeln Mondkalendar Mondseer Bibelglossar s. Bibelglossar der Handschriftenfamilie Μ Mondtafeln Moralisches Annotationes morales moraltheologische Schrift Moretum Virgilii Moses von Bergamo, Expositiones dictionum grecarum in prologos sei Hieronymi

Murbacher Briefformeln Murbacher Hymnen Murethach, Kommentar zu Donat, Ars maior Musennamen musiktheoretische Schriften

Nachtsegen (deutsch) Namen

Namen Gottes Namenerklärungen Namenerklärungen, -glossare zur Bibel

Namenlisten Naturwissenschaftliches Nebridius von Narbonne, Brief an den Erzbischof Johannes von Arles Nekrolog, nekrologische Notizen Nekrolog von Magdeburg

2297

836k 489 836k

405, 8361 34c, 345 270c 844 748* 59a, 144*, 280*, 377*, 384d*, 423*, 459*, 460*, 774e*, 774f*, 774g*, 1055 231 725 (II) 977d 147c 710j

455 11, 12, 23 (II), 52, 84, 142a, 168, 224, 256b, 277b, 304, 335, 338, 424, 467, 470, 511, 537, 652, 664, 707, 710r, 750, 755, 770, 783 (I), 831, 836b, 850, 891, 1019 879 223, 270,323, 341a, 578, 664, 863, 977f 83, 151, 214, 221, 324, 346, 367, 471, 539*, 586, 614 (I), 774f, 817, 845b, 879, 950 84, 106b, 168, 427 142c, 270c 7 227, 256h 84a

2298

Register der Autoren und Werke

Nicetas von Remisiana, Instructio ad competentes Nikolaus I., Papst, Responsiones ad Salomonem ven. Constantiensem episcopum unechte Bulle, die Rechte des Klosters Blandigny betreffend Nikolaus von Lyra, Postille evangeliorum de tempore Nomina metropolitanorum civitatum Nomina librorum Nonius Marcellus, De compendiosa doctrina Northungus, alphabetisches Kräuterglossar Nota de [...] s. unter dem entsprechenden Titel De [...] Notabilia bona rhetorica et grammaticalis Notabilia lexicographica adjectis glossis germanicis Notabilia de scolastica historia Notitia testimoniorum Notitia Galliarum Notiz über den Apostel Jakobus Notker, Brief an Ruodpert Notker, Liber de interpretibus Scripturae Notker, De superparticulari Notker, Computus Notker I. von St. Gallen, Brief Notker I. von St. Gallen, Formelbuch für Salomo III. von Konstanz Notker I. von St. Gallen, Verse Notker I. von St. Gallen, De sancto Stephano Glossen zu Notker I. von St. Gallen, Sequenzen Notker III. von St. Gallen, Logik (lateinisch mit althochdeutschen Erklärungen) Notker III. von St. Gallen, De musica Novus Cato

Octavian, Ergone supremis Odo von Chäteauroux, Distinctiones in Psalterium Odo von Magdeburg

528

509 45 59c 581 998 (III)* 414* 24*

951 952 691 842 821(111) 611 240 661 656 614 (II) 1004 661 237 208 324* 905 208 927

447 774f 947

Register der Autoren und Werke

Officium der Maria Magdalena Oratio Orationen aus der Totenliturgie Ordensstatuten Ordines Oribasius, Euporista Oribasius, Synopsis Origenes Glossae in S. Scripturam Homilien Origo ordinis Cartusiensium Origo Troianorum Orosius, Historia adversus paganos

Glossen zu Orosius Ortsnamen - Glossar Osbern von Gloucester, Panormia Prolog zu Panormia Ostertafeln s. auch Zeittafeln Otfrid, Evangelienbuch Otloh von St. Emmeram, Gebet (metrisch) Otto I., Urkunde von 966 für St. Pantaleon zu Köln Otto von Freising, Sermones de verbis Isaiae Otto von Lucca, Summa sententiarum Otto von Lüneburg, Novus Cornutus Ovid Epigrammata Ex Ponto Metamorphosen Somnium Ovidii Nasonis Accessus zu Briefe Accessus zu De amore Accessus zu Libri amandi Notiz über Ovid

2299

357 7101 7101 37 337, 438, 535, 591, 602, 7101 873 873* 957f 191*, 332, 459, 718 28 721 74*, 237*, 361*, 380*, 451, 525*, 720a*, 803*, 848a*, 849*, 977e*, 1035* 112*, 225*, 372*, 380, 538*, 612*, 631* 348 9, 49, 142a*, 342, 432, 600 (I), 628, 952 628 43, 134, 429 (I), 435a, 726, 745, 753, 881 277b 478 45 341a 345a 952 342a, 417 (I)*, 927 411 836e 256e, 282*, 410 (I)*, 697* 748, 752 671 671 671 161

2300

Register der Autoren und Werke

Ovid Vita des Ovid Ovid s. auch Pseudo—Ovid

Palindrom Palladius, De insertione arborum Papias, Vocabularius Papirius, De orthographia Papstbriefe Papstbullen Papstgeschichte Papstverzeichnisse Paramentenverzeichni s Pariser Gespräche Passionen/Passiones (Sanctae, Sancti, Sanctorum, der, des heiligen) Adalbert Apollinaris Bartholomaeus Christina Christophorus elftausend Jungfrauen Emanus Eulalia Eustasius Felix und Regula Fides Florian Georg Jacobus Jacobus, des Bruders Jesu Jacobus, des Bruders des Johannes Julianus Laurentius Mauricius Petrus und Paulus Quintinus Regina Sisinnius Sisinnius und Alexander Theodosia

940

543 455 324 816 496 632, 875d 471 264, 465, 470, 471, 553, 849, 857, 950, 957f 84 836h* 230, 268, 783b 966* 208 917* 659 987 345b 7741 575 172 231 372 919 231, 684* 908* 916 916 974 186 654 474*, 654*, 971* 575 659 443 (II) 575 39, 914*

Register der Autoren und Werke

Thomas Worterklärungen aus der Passio Thomae Verena Vitus s. auch Legenden, Viten Glossen zu Passionen Agathae et Agnetis Caeciliae Dionysii Jacobi Juliani et sociorum eius Phillippi Sebastiani Simonis et Judae Theclae Passionale Passionarius Pasturalis liber Paterius, Liber testimoniorum Paulinus von Aquileja, Liber exhortationis beati augustini Paulinus von Nola, Gedichte Paulinus von Perigueux, De vita S. Martini Paulus, apokrypher Briefwechsel mit Seneca Paulus Camaldulensis Paulus Diaconus, Epitome aus Festus, De verborum significatione Paulus Diaconus, Expositio in Regulam S. Benedicti Paulus Diaconus, Historia Langobardorum Paulus Diaconus, Homiliar Pelagius, Prolog zu den Paulusbriefen Perikopen Persius Carmen Satiren

Glossen zu Persius Kommentare zu Persius

2301

45, 971* 879 654 575*

479* 611* 324* 611 * 479* 611* 324* 611* 611* 8a, 908, 917 806* 693* 494* 975 540*, 836k 771, 804* 201, 930 957 18*, 375a, 959 311* 326*, 814, 849*, 912 27*, 710c* 733*, 956 1051 63*, 342a, 448 (II), 753* 827 151b, 356a*, 439, 448 (II)*, 613*, 676*, 672*, 690*, 710e (I)*, 710h*, 710j, 812*, 827, 836e*, 890 (II)*, 977d* 350, 373* 107*, 613, 621, 671, 672, 710h*, 1043

2302

Register der Autoren und Werke

Persius Kommentare zu Satiren Viten des Persius Personennamen Petrus Alfonsus, Disciplina clericalis Petrus Comestor, Historia scolastica Petrus von Dacien, Commentarius in Algorismum Johannis de Sacrobosco Petrus Damiani Briefe De abdicatione episcopatus De Contemptu seculi Liber gratissimus Petrus Hispanus Compilationes supra summulas Summa instructionum Thesaurus pauperum Petrus Lombardus, Sententiarum Liber IV Petrus Mauritius von Cluny, Gedicht Petrus Riga, Aurora Petrus von Zittau, Versus de torneamento Petruslied [althochdeutsch] Pfälzer Judeneid Pferdesegen, althochdeutsche Pflanzenbezeichnungen Pflanzenglossare

Phaedrus, Fabulae Pharmazeutisches Philaretus Theophilus Liber de pulsibus Liber urinarum Phocas Ars grammatica

2 4 5 , 448 ( I I ) * , 6 2 1 * , 671*, 676, 690*, 710j 356a, 613, 671, 676, 710e (I), 890 (II), 977d 393 386a 486 580 78 282 78 78*, 684 455 716a 9 808, 957a* 798 273* 877 282 513 798 807, 879 53, 67, 375b, 455, 623*, 875d 66*, 67* (alphabetisch), 324c*, 324d*, 384a*, 710k*, 762* (alphabetisch), 808, 826*, 830*, 836m, 875d* (alphabetisch), 875e*, 879*, 1005* (alphabetisch), 1057*, 1060* (alphabetisch) 831 884 947 947 71*, 519, 604*

Register der Autoren und Werke

2303

372, 950*, 665*, 949* 669* 28, 83, 265, 266, 386a, 578, 605 (II), 898 (II) (deutsch) 671 Accessus zum Physiologus 663 Kapitelverzeichnis des Physiologus 109 Pirmasius, Prolog zur Bibel, Paulusbriefe 283 Placitus, Liber medicinae ex animalibus 455 Platearius, Circa instans 285 (II) Piaton Timaeus (in der Übersetzung des Chalcidius) 18*, 758, 829* 364*, 887 Plinius der Ältere, Naturalis historiae 819 Plinius der Jüngere, Briefe s. auch Pseudo- Plinius 22, 225*, 337, 376, 735 Poenitentiale Poenitentiale Cummeani 231* 22* Glossen zu Poenitentiale Cummeani 783 (II) Poenitentiale Theodori 966* Poeta Saxo Pompeius 247 De maioribus partibus 347 Kommentar zu Donat, Ars maior 816 Kommentar zu Donat, Ars metrica 816 Pomponius, Versus ad gratiam domini 907* Porphyrius, Isagoge s. auch Boethius 256i Praebendae de cellario 76 Praecatio omnium herbarum 76 Praecatio terre 774a* Pragmaticum - Glossar 3, 27, 59c, 152, 172, 199, Predigten 2 2 9 , 2 7 0 , 2 7 0 c , 372, 386a, 440 (I), 489, 521, 551, 556, 557*, 610, 692, 625, 691, 694, 783 (II), 821 (II), 836b*, 836k, 922, 933, 998 (III), 1037 335 de coniugiis illicitis ad plebem 774e de oratione dominica 189 de psalmo 335 de sabbato 111 de ysagogis Porphirii

Glossen zu Phocas Kommentar zu Ars grammatica Physiologus

2304

Register der Autoren und Werke

Predigten deutsche für die vier Adventssonntage in adventu domini Leonis Petronii Episcopi Veronensis in natale Sancti Zeonis über den Heiligen Nikolaus über Matthäus 7, 7 über Weisheit 6, 2 und Ezechiel 22, 26 Preisgesang auf den Heiligen Vitus Premonis regis epistola ad Traianum imperatorem Presagia tonitruum XII mensium Priestereid [althochdeutsch] Priscian De declinatione nominum De duodecim signis De figuris numerorum De metris fabularum Terenti Institutio de arte grammatica

Institutio de nomine, pronomine et verbo Partitiones XII versuum Aeneidos Periegesis Praeexercitamina Viri disertissimi Ars grammatica (auf Priscian fußend) Compendium Prisciani Glossen zu Priscian, Institutio de arte grammatica

Kommentar zu Priscian Kommentar zu Institutio de arte grammatica

875e 728 286 499 577* 659* 693 266 674 855* 877 508 111, 287, 446, 606, 608 (II) 8d 8361 351, 446, 642 446, 642 71*, 108, 252*, 257, 327, 351*, 352*, 353, 362, 408, 412*, 446*, 519*, 535*, 539*, 571*, 610, 642*, 700*, 722 (I), 722 (II)*, 744*, 778, 972*, 1019a*, 1025*, 1047* 744 752 832 446, 642 752 353* 716a 112*, 151*, 221, 324, 588*, 654*, 849* (alphabetisch), 374* 374*, 538*, 572, 606, 744, 819

287*, 667, 892* 589,

Register der Autoren und Werke

Notizen zu Priscian s. auch Pseudo—Priscian Priscillian, Canones Proba, Cento Vergilianus Probus, M. Valerius, De notis Romanorum interpretandis Vita des Persius Pro Nessia (althochdeutscher Segen) Pronomina derivativa Prosper von Aquitanien Collectio florum Augustini metrica Epigrammata

Kommentar zur Bibel, Psalmen Poema coniugis ad uxorem Kommentar zu Collectio florum Augustini metrica Lobgedicht auf Prosper Proverbia VII sapientium Provinzenverzeichnis Galliens des Imperium Romanum Prozessionsordnung Prudentius

Apotheosis

Cathemerinon

2305

362 109 312 (II), 816*, 819*, 1003 892 812 647 9 878 464 11*, 108*, 117, 126*, 136 (II)*, 158*, 599, 812, 770, 973* 198 126, 136 (III), 599, 973 464 126 752 968 821 (III) 220 65, 81*, 105*, 129*, 162*, 188*, 263, 342a, 348*, 363, 388*, 389*, 402*, 563*, 579*, 658*, 723*, 749*, 785*, 824*, 834*, 881*, 901*, 1008* 36, 65*, 81, 82*, 105, 106, 128*, 129, 187*, 188, 340*, 348, 771*, 785, 821 (I), 822*, 834, 835*, 874*, 881, 896, 901, 960, 976*, 1014* 19, 65*, 81, 82*, 105, 128*, 162, 186*, 187, 188, 263*, 340*, 348, 397, 579*, 701*, 723, 771*, 785, 822*, 834, 874*, 881, 896*, 901, 960*, 1014*

2306

Register der Autoren und Werke

Prudentius Contra Symmachum

De opusculis suis Diptychon

Dittochaeon Epilog Hamartigenia

Hymnus De sancta Maria Magdalena Hymnus in honorem passionis Eulaliae Hymnus natalis Domini Hymnus Ο dee cunctiparens, anime dator Hymnus post cibum Hymnus XI und XII Peristephanon

Praefationes Psychomachia

Accessus zu Prudentius Glossen zu Prudentius

36*, 65*, 81, 82, 105, 128, 129, 150*, 187, 188, 348, 402, 453*, 771*, 785, 835*, 874*, 881, 901, 960, 976, 1014 129 81, 188, 340*, 771, 785, 834, 881, 896, 901, 960, 1014 65, 129, 187, 348, 821 (I), 822, 874 65, 187, 188, 340* 36, 65*, 81, 82*, 105, 128*, 129, 187, 188, 263*, 340*, 344*, 348*, 453*, 785, 835*, 874*, 881, 896, 960, 976*, 1014 106 985 82 874 102* 771 36*, 65*, 81, 82*, 105, 106*, 128*, 129, 162, 186, 187, 188, 2 6 3 * , 324b*, 340*, 348, 363*, 397, 579*, 701*, 723, 750, 771, 785, 821 (I)*, 822, 834, 835*, 874*, 881, 896*, 901, 960, 1014 106, 128, 129 7*, 8c*, 36, 65*, 81, 82*, 83, 105, 108*, 126*, 128*, 187, 188, 270b*, 340*, 348, 462*, 489, 613, 620, 713*, 750, 750, 770*, 771*, 785, 835*, 881, 901, 960, 1014* 671 221*, 263*, 324*, 373*, 389, 563, 713* (alphabe-

Register der Autoren und Werke

Glossen zu Contra Symmachum Glossen zu Psychomachia Kommentar zu Apotheosis Kommentar zu Cathemerinon Kommentar zu Contra Symmachum Kommentar zu Hamartigenia Kommentar zu Peristephanon Kommentar zu Psychomachia Vers zu Prudentius Vita des Prudentius Pseudo-Abdias, Historia Apostolica Glossen zu Historica Apostolica Pseudo-Abgarus, Epistula Pseudo-Acro, Vita des Horaz Pseudo-Alkuin, Disput Pseudo—Ambrosius (Ambrosiaster) Hymnen auf Christus Kommentare zur Bibel, Paulusbriefe Kommentar zur Bibel, Römerbrief Questiones Veteris et Novi testamenti Sermo 15 Pseudo—Antonius Musa, De herba vettonica Summarium zu De herba vettonica Pseudo — Apuleius Dialog zwischen Hermes Trismegistos und Asklepios Herbarium

Summarium zu Herbarium Zusatz zu Herbarium Pseudo-Aristoteles, Secreta secretorum Glossen zu Pseudo—Aristoteles, Categorien Pseudo—Asper, Grammatica Pseudo—Athanasius, Homilia de cruce beryti Pseudo — Augustinus Ars breviata Contra haereses quinque

2307

tisch), 766 (Glossae Isonis), 785*, 813*, 836k, 877*, 976* 667* 7*, 83, 108*, 151*, 348, 821 (II)* 107* 107* 107* 107* 107* 107*, 389, 462*, 620* 770 65 101, 916* 221*, 324* 372 245, 378, 422, 450, 753, 791, 827 367 539 226 921* 526* 871 76, 328, 375b, 421, 767 76

907 76*, 283, 328*, 375b*, 421*, 632*, 767*, 884*, 957a* 76 421 285 (I) 71, 766 519 372 519 1018

2308

Register der Autoren und Werke

Pseudo — Augustinus Libellus de conflictu vitiorum atque virtutum Sermones Tractatus de cathegoriis Aristotelis Kommentar zu Pseudo—Augustinus, Categoriae decern Pseudo—Ausonius, Septem sapientium sententiae Pseudo—Beda Allerheiligen-Homilie (altsächsische Version) De arithmeticis propositionibus De numerorum diuisione De ratione computi De VII miraculis manufactis que fuerunt olim in mundo Poenitentiale Pseudo—Bernhard, De fide, spe et charitate Pseudo—Caesarius von Arles, Homilia 17 Pseudo-Chrysostomus, De poenitentia Pseudo —Cicero De proprietate sermonis Liber de synonymis ad L. Victurium

73, 189, 780 836b*, 977*, 98' 761 71 752, 827 104 998 (III) 819 276, 848 144, 280 802*, 850 419 521 234

951 62, 64, 367, 5Ί 926, 951 392* Pseudo - Clementinen 831 Pseudo—Cornutus, Kommentar zu Juvenal Pseudo-Cyprian, De duodecim abusivis saeculi 147b, 609 Pseudo-Demokrit, Liber medicinalis. 762 Prognosticon Pseudo—Dositheos, Griechisch - lateinische 278, 366*, 681* Vokabulare 168* Pseudo —Fides edita de Spiritu Sancto 806 Pseudo—Galenus, De pulsibus et urinis Pseudo—Gennadius von Marseille, Epistula 590 de fide mea 524 Pseudo—Hieronymus, Epistola 57 468*,517* Kommentar zur Bibel, Psalmen 578, 926 Kommentar zur Bibel, Evangelien 578 Kommentar zur Bibel, Paulusbriefe Pseudo - Hippocrates 248* Ars medicinalis 825 De instructione medicorum Pseudo—Isidor 764 Dekretalen 30 De ordine creaturarum

Register der Autoren und Werke

Expositio in missa Kommentar zur Bibel, Hoheslied Pseudo—Johannes Chrysostomus, Homilia 33 Pseudo —Marius Victorinus, Ars grammatica Pseudo-Ovid, Elegia de philomela Virgilius magno Pseudo -Plinius ( = Gargilius Martialis), Deremedica Pseudo —Priscian De accentibus De sideribus Pseudo-Seneca Briefe De moribus Pseudo—Soranus Isagoge in artem medendi Diätetik Pseudo-Turpin, Historia Karoli Magni et Rotholandi Pseudo—Venantius Fortunatus Expositio fidei catholicae Expositio symboli Quicumque Pseudo—Vergil, Moretum Publilius Syrus, Sentenzen Pythagoras, Sphaera

Quadripartitus Quaestio de cena domini Quiricus, Bischof von Barcelona, Briefwechsel mit Ildefons, Bischof von Toledo

Radulfus, Flores biblici Rätsel Rahewin, Brief Raimund von Penafort Summa Summa de casibus Summa de matrimonio Continentiae paragraphorum per totam summam Raymundi

2309

162b 792 521 374 389*, 593, 901* 447 238*, 421* 351 17a, 151 832 1004 189 71 71 774m, 774q, 836n 163 (II) 663 893 927 948

836i 845b 336

458 200, 642, 663, 753, 8361, 881, 888 675 473, 1030 875b 875b 875b

2310

Register der Autoren und Werke

Ratio de lunae discursu per signa Ratio spere Ratpert von St. Gallen, Carmen in laude s. Galli (in der latein. Übersetzung Ekkeharts IV.) Rb, Glossar Rd, Bibelglossar Re, Glossar Recapitulatio de nomina regionum in Italia Rechenregeln Rechtsschriften Regimen mensium Regimen sanitatis Reginald von Canterbury Carmina Vita S. Malchi monachi captivi Regino von Prüm Chronicon Libri II de synodalibus causis Regula canonicorum (Epylogos breviter digestus) Regula epistolarum formatarum Regula Pauli et Stefani Regulae sancti Augustini Regula s. patrum Serapionis et Macharii et Pafnutii et alterius Macharii Regulae metricae Reichenauer Briefformeln Reichenauer Verse über Abt Liutharius Reihen der Siebenschläfer Reimglossare Reiner von Paderborn, Computus Relatio de miraculis Sancti Andreae apostoli Reliquienverzeichnisse Remigius von Auxerre Kommentar zur Bibel, Genesis Kommentar zur Bibel, Deuteronomium Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae Kommentar zu Donat, Ars maior Kommentar zu Martianus Capeila, De nuptiis Philologiae et Mercurii Revelationes (H. von Bingen zugeschrieben)

910 632 194, 195, 227 296 (II)* 296 (II)* 296 (II)* 451 41 458, 465 324d 1065 710g 710g* 134 875g 220* 774p 256h 256h 256h 241 231 324a 76 34f, 67b, 138c 362 916 58, 386, 485, 935 386b, 492, 502 (I), 504, 622*, 648, 932 492, 504, 622, 648, 932, 1022a 45, 90*, 881 8d, 145 940 51

Register der Autoren und Werke

Rezepte

Rezepte (deutsch) s. auch Segen Rf, Glossar Rhythmisierung des Hohenliedes Richard von St. Victor Rigord, Gesta Philippi II Augusti regis Francorum Robertos de Tumbalenia, Expositio in Cantica Canticorum Roger Frugardi, Chirurgia (mit den Ergänzungen des Roland von Parma) Rogerius, Summa Roland von Parma, Ergänzungen zur Chirurgia des Roger Frugardi Roma caput mundi tenet orbis frena rotundi Romulus s.Aesopus römische Maße römisches Straßenverzeichnis Römische Titelkirchen der Kardinalpresbyter und -diakone römische Zahlen 1 — 1000 Roßarzneibuch, lateinisch - deutsches Rudolf de Wehing, Briefbuch Rufinus von Antiochia Commentarium in metra Terentiana De metris comicorum et de numeris oratorum commentarii

2311

18*, 24, 53, 62, 67*, 71*, 80*, 111*, 131*, 134, 2 4 9 * , 251, 261, 270, 283*, 285 (II), 295*, 300, 324d, 328, 341, 362, 366, 375b, 386a, 402, 421, 435a*, 444*, 454, 455, 546, 569*, 617, 632, 674, 707, 710k, 762, 778*, 784*, 787a, 806, 808, 850a, 879, 884, 947, 948, 957a*, 960, 975*, 977a, 995*, 1019d* 71, 285 (II), 324c, 554, 707, 808, 919, 1065 296 (III)* 613 742, 774e 774m 487* 559 850a 559 187 848 621 774m 656 324c 927 446 642

2312

Register der Autoren und Werke

Rufinus von Aquileia Apologia ad Anastasium papam In Epistolas ad Romanos Rufus, De gestis Romanorum libellus Ruodlieb Rupert von Deutz, Opus de sancta trinitate Ruthardus Abt von Eberbach, Brief an den Erzbischof Arnold von Mainz Rz, Bibelglossar

Sachglossare

1022a 924* 891 154b*, 674* 2 147b, 560 296 (I)

9*, 34f*, 42*, 44(11)*, 49*, 52*, 70*, 83*, 146*, 147*, 151*, 198*, 208*, 225, 287*, 319*, 324e, 3 2 4 f * , 3 7 2 , 429 (I)*, 444*, 562*, 600 (I)*, 604*, 660*, 714*, 827*, 849*, 926*, 933*, 935*, 941*, 998 (III)*, 1017* De diversis rebus 950 De fluminibus 950 De gentibus 950 De locis 950 De locis iterum 950 De Mammona Inquitatis 776 De mensibus hebraice 950 De rebus ecclesiae 1008* De solemnitatibus anni 950 De vestibus 93* s. auch F i s c h - , Kräuter-, Medizinisches, N a m e n - , Ortsnamen-, Pflanzen-, Vogelglossare Sacramentarium Gelasianum 988 Sakramentarien 84a, 106b*, 153, 437a, 645, 783 (I)*, 1019e Sallust Bellum Catilinarium 127*, 378*, 481*, 591*, 597*, 603 (I), 673*, 758*, 805*, 894,1007 Bellum Iugurthinum 127*, 378, 481*, 591, 597*, 603 (I)*, 673, 758*, 805*, 894,1007* Invectiva in Ciceronem 671

Register der Autoren und Werke

Sentenzen Kommentar zu Bellum Catilinarium und Bellum Iugurthinum Notizen über Sallust Salomo III. von Konstanz, Formelbuch Notkers I. von St. Gallen Gedichte an Dado von Vienne Salomonische Glossare

Salomonische Sprüche Salutationes Salvianus von Marseille, Brief an Eucherius Salvius, Vision Samanunga - Glossar Sanctorale Schatzverzeichnis des Stifts Gandersheim Schatzverzeichnisse Schedel, Hartmann Exzerpte Schriftenverzeichnis und Vita des Prudentius Schema coeleste cum inscriptionibus Schemata schematische Darstellung zur Erklärung der Fächer des Quadriviums schematischer Stammbaum der Philosophie Schlangenbezeichnungen Schönauer Brief— und Privilegienlehre Schreiben eines Schülers an seinen Lehrer Schulbuch zur Etymologie in Hexametern Schwebelinus, De modis significandi Secreta secretorum Sedulius Brief Carmen de nativitate domini Carmen Paschale

2313

631 597 1007 661 201 1*, 85*, 278*, 287*, 359, 391*, 410 (II)*, 440 (II)*, 546*, 558*, 626*, 632*, 681*, 689*, 708 (I)*, 708 (II)*, 708 (IUI)*, 710q*, 710z*, 788*, 944*, 1020*, 1023*, 1029*, 1032*, 1036* 853 386a, 836d 719 737 442*, 710*, 895*, 915* 106b 92* 14, 573 456 453 154 210, 580, 768 656 904 443 (II)* 145 660 432 572 455 248, 725 IV*, 977d 312 (I)* 267b 11*, 201, 208*, 267b*, 312 (I)*, 345c*, 362, 599*, 670*, 703, 781*,

2314

Register der Autoren und Werke

770, 877*, 881, 890 (I), 900*, 906*, 1003, 1003* Sedulius Collatio veteris et novi testamenti Elegie Gedichte Hymnen Hymnus de vita Christi Opus paschale Accessus zu Sedulius Cento über Sedulius Gedichte, Sedulius gewidmet Glossen zu Sedulius Kapitel Verzeichnis zu Sedulius, Carmen paschale Kommentar zu Sedulius Kommentar zu Sedulius, Prolog Notizen zu Sedulius Verse über Sedulius Worterklärungen zu Sedulius Sedulius Scottus Collectaneum in epistolas Pauli Expositiuncula in Argumenta secundum Matthaeum Expositiuncula in Argumenta secundum Marcum Expositiuncula in Argumenta secundum Lucam Explanationes in Praefationes Sancti Hieronymi ad Evangelia Explanatiuncula de Breviariorum et Capitulorum Differentia Glossen zu Sedulius Scottus, De greca Segen

Augensegen Bamberger Blutsegen Bienensegen Blutsegen Blutsegen (deutsch) Contra vermes (altsächsischer Wurmsegen)

605 (II) 267b, 1003 881 208, 312 (I), 670, 703, 770, 881, 890 (I) 605 (II) 312(11)*, 605 (II)*, 654* 671, 703 890 (I) 703 221*, 324*, 685 389 107, 770 141 312 (I) 977d 942* 507* 795 795* 795 795* 795 221*, 324* 26, 29, 67, 71, 84a, 137, 138a*, 146, 386a, 489, 693, 879, 900, 1016 884 24 845c*, 910 29, 444, 986 24, 142c, 884 922

Register der Autoren und Werke

Diebessegen Fiebersegen Glockensegen Haussegen Jordansegen Kirchensegen Lähmungssegen, altsächsischer Longinussegen Lorscher Bienensegen (althochdeutsch) Nachtsegen (deutsch) Pferdesegen, althochdeutsche Pro Nessia (althochdeutscher Segen) spurihalz, De hoc quod dicunt (altsächsischer Lähmungssegen) St. Galler Haussegen Tobiassegen (deutsch) Wiener Longinussegen Wurmsegen Wurmsegen Contra vermes s. auch Rezepte Seneca De IV virtutibus De remediis fortuitorum Epistolae ad Lucilium Proverbia Sentenzen Sprüche apokrypher Briefwechsel mit Paulus Glossen zu Seneca s. auch Pseudo-Seneca Sententia S. Cesarii de XII remissionibus peccatorum Sentenzen Sentenzen der Kirchenväter Sequenzen Serenus, Quintus Dicta Aristotelis Liber medicinalis Scholien zu Liber medicinalis Sergius s. Servius Serlo von Wilton, Dactile quid latitas

2315

270 568, 1010 84a 444, 929 884 929 922 898 (II) 836b 455 807, 879 647 922 1019d 884 898 (II) 8a* 922 386a 675 675 886* 930 631 270 201, 930 786

774e 147b, 267a, 282, 610, 900, 977b 544, 685 143, 422b (I), 491, 710p*, 774g, 977d 71 71, 784*, 806, 825 1019b* 8

2316

Register der Autoren und Werke

Sermones s. Predigten Serviolus s. Servius Servitia mensae Servius Commentarium de litteris De centum metris De finalibus De metris Horatii De primis syllabis in cunctis partibus Kommentar zu Donat, Artes Kommentar zu Vergil Kommentar zu Vergil, Aeneis Kommentar zu Vergil, Eklogen Kommentar zu Vergil, Georgica Severi episcopi Pragensis epistola Sex mundi etates Sextus Placitus, Liber medicinae ex animalibus Si pili adultini nascantur Silvester II., Epitaph für Erzbischof Adalbero von Reims Sisebut, Epistula missa ad Isidorum de libro rotarum Smaragdus von St. Mihiel Liber comitis Glossen zu Liber comitis

Liber in partibus Donati Soldanus Babiloniorum, Brief an Papst Clemens V. aus dem Jahre 1305 Solinus Collectanea rerum memorabilium De situ orbis terrarum et singulis mirabilibus Soranus, De pulsibus s. auch Pseudo-Soranus Sortilegien—Sammlung Speculum medicorum Speculum peccatorum Spendenverzeichnis Sphaera divinatoria Pythagorica

256i 374, 519 81, 819 8d, 247, 519 415 151 351, 519, 638*, 753 381* 244*, 299*, 329*, 389, 398*, 534*, 634*, 721 259*, 299*, 386*, 534*, 634*, 721*, 896, 1021* 259*, 299*, 534*, 634*, 721* 485 849 76, 375b, 421, 957a* 24* 752 8361 114*, 604*, 844* 435* (alphabetisch), 637*, 665*, 926*, 949*, 950*, 998 (I)* 151 432 963* 83 300 616 784 940 277b 888

Register der Autoren und Werke

(Spott —)Verse althochdeutsche Sprichwörter, Sprüche spurihalz, De hoc quod dicunt (altsächsischer Lähmungssegen) St. Galler Äbtekatalog Anthologie Einkünfteverzeichnis Haussegen Logik Neumen Notizen Paternoster und Credo Schreibervers (Schul - ) Arbeit Urkunde Städteverzeichnis Statius Achilleis Thebais Accessus zu Achilleis Kommentar zu Achilleis Stephan Langton, Generalitates Sterbeorte und Sterbetage der Apostel Sündenverzeichnis s. auch Gregor der Große, Moralia in Job Sueton Vita Vita des Horaz Suger, Vita Ludovici VI Grossi Sulpicius Apollinaris, Periocha zu Terenz, Andria Sulpicius Severus Briefe an Aurelius an Bassula

2317

181 (I), 181 (II) 59c, 147b, 214, 249, 877, 892, 927, 952, 977f 922 372 1019b 251 1019d 905 162 256i 253 193 1004 372 849*, 1008* 759, 836d* 24a, 379*, 384c*, 710i*, 759*, 815 836d 836d 694 838 86*, 717*, 780*, 863, 1015 147e 245, 415, 450, 753, 791, 827 774m, 836n 890 (II) 342 181 ( I ) * , 4 8 5 , 5 4 9 * , 710t*, 1011 43b, 181 (I)*, 485, 549* 710t*, 1011

2318

Register der Autoren und Werke

Sulpicius Severus an Eusebius

181 (I)*, 485*, 549*, 710t*, 1011 Dialogi 181 (I)*, 549*, 710t, 1011 Vita S. Martini 181 (I)*, 232, 233*, 485*, 549*, 624*, 650*, 710t*, 804, 859*, 1011* Glossen zu Sulpicius Severus, Vita S. Martini 221*, 324*, 372*, 611*, 710t Vita des Sulpicius Severus 485 Summa brevis in Hierarchiam Sancti Dionysii 943 Summa confessionum 280 Summa de sponsalibus et de decimis 691 Summarium Heinrici 66*, 68*, 72*, 77*, 93*, 118*, 135*, 142*, 145*, 153, 154a*, 269*, 277*, 341*, 461*, 691*, 694*, 716a*, 786*, 854*, 882*, 913*, 945*, 1001* 4*, 34c*, 34d*, 37*, 53*, Summarium Heinrici (XI, alphabetisch) 93*, 138*, 145*, 146*, 151*, 154a*, 269*, 339*, 345a*, 461*, 464*, 556*, 625*, 627*, 630*, 710x*, 711*, 715*, 852*, 882*, 894*, 945*, 998 (III)* 372 Sybillinische Weissagungen 663, 739 Symbola 438 Symbolum fidei 663 Symbolum Quicunque 89, 251, 282 Symmachus, Briefe 200, 816 Symphosius, Aenigmata Synode(n) 55 von Aachen von 816 662 Dingolfinger und Neuchinger 660 von Risbach 813 Synonymik (Buchstaben D — V)

Tabulae mensarum Tabulae musicae Taius Samuel, Liber sententiarum de Libris beati Gregorii (mit Prolog)

821 (III) 977d 756

Register der Autoren und Werke

Temporale Temporale de circuli annorum expletum Tempore quo gothi wandali obsederant romam [...] Terenz Adelphoe Andria Eunuchus Heautontimorumenos Epitaphium Terentii Glossen zu Terenz Praefatio Monacensis ad Terentium Vita des Terenz Termini iuristarum Terrea maiestas Testamentum porcelli Thegan, Vita Ludwigs des Frommen Themistius Theobald von Piacenza, Werke Theodemar von Montecassino, Brief an Karl den Großen Theodor von Canterbury, Poenitentiale Theodosius Sacrae sententiae De locis sanctis Theodulf von Orleans Briefe an Modoin und Aigulf Capitula ad presbyteros Gedichte und weitere kurze Schriften Theodulus, Ecloga Accessus zu Theodolus Theologisches

2319

710aa 884 420 753*, 890 (II)* 903* 811, 903 382*, 811 811 811 112 811 890 (II) 34e, 384b 675 760 395 768 675 399* 868 843 680 212 607*, 792*, 922 642, 977c 113 671 32, 34c, 34d, 57, 140, 163 (II), 182, 245, 280, 287, 315, 315, 3 5 8 a , 374, 375b, 388, 432, 458, 460, 489, 506, 528, 544, 556, 557, 567, 589*, 599, 602, 604, 623*, 624, 667, 680, 681, 728, 748, 763, 772, 798, 836b*, 836k, 911, 937, 949, 963, 965, 977f, 998 (III), 1005, 1009, 1019c, 1055

2320

Register der Autoren und Werke

Theophilus Presbyter, De diversis artibus Thessalus Astrologus, De virtutibus herbarum Thomas von Cantimpre, Opus de natura rerum Thomas von Aquin, Summa super lib. physicorum Tierbezeichnungen

Tiermedizinische Rezepte (deutsch) Tierstimmen(verse) Tietland von Einsiedeln, Kommentar zur Bibel, Paulusbriefe Titus s. Epistola Titi Tobiassegen (deutsch) Todsündenbezeichnungen s. Sündenverzeichnis Topicorum siue locorum ex quibus argumenta ducuntur triplex est diuisio Totenoffizium und Beerdigungsgebete Tractatus de [...] s. unter dem entsprechenden Titel De [...] Traditionen des Hochstifts Freising Traktate Translatio SS. Benedicti et Scholasticae in Galliam Translatio des Heiligen Dionysius Translatio S. Germani Trauformel, schwäbische Traumdeutungen Tropus (mit Neumen) Tugend - und Lasterdarstellungen Turpin s.Pseudo-Turpin

Über das Alter das Fasten den Priester Johannes den Aderlaß den Antichrist den heiligen Geist

962 328 324c, 554 549 70*, 254, 293, 345*, 372, 443 (II)*, 444*, 454*, 610, 611*, 623*, 710w*, 710ab, 714*, 752*, 933* 1037 146, 367, 593, 665, 797, 895, 959 21*

884

214 7101

1042* 4, 8, 24, 34c, 345, 374, 462 805 623 1024* 445 48, 884 1009 558

71 455 285 (II) 455 376 838

Register der Autoren und Werke

den Inhalt der biblischen Bücher 377 den Mond 43 die Alraune 328 die Bedeutung des Heiligen Kreuzes 683 407 die consubstantialitas Christi 432 die drei Marien 126, 863 die Eigenschaften Gottes 663 die Einheit der drei göttlichen Personen 631* die ersten Silben der Wörter 766 die Fastenzeit die fünf Deklinationen 608 (II) 71 die Himmelszeichen und die Musen 71 die Jahreszeiten 663 die Jungfräulichkeit der Maria 275 die Kanontafeln 287*, 877* die menschlichen Glieder 998 (III) die Messe die Messe, ihre Teile und die sieben Gaben 551 des Heiligen Geistes 447 die Muse 684 die Passion Christi 998 (III) die Philosophie 890 (II) die sieben Weltwunder 875d die Temperamente 924 die Topographie Roms die Trinität (mit Neumen); Heiligenlegenden 464 324c die Wassersucht 376 die Weltalter 214 die Winde 906 die Wörter tragoedi und comici 270 die 10 Gebote 489 Embolismus 989 Farben der 6 ersten Edelsteine 784 Gewichte 455 hernia 628 Insekten 7 kirchliche Pflichten und Gebräuche 490 Logik und Dialektik Maria Magdalena und die Erscheinungen Christi 683 nach seiner Auferstehung 898 (II) Minos und Nisus 70 Ostern 614 (II) Romulus und Remus

2321

2322

Register der Autoren und Werke

Uber Selbsterkenntnis Siebnergericht Sündenvergebung Tierstimmen Tours und Martin von Tours Unterschiede lateinischer Wörter Urin Urin und die Krebskrankheit Versfüße Vita clericorum Zäsuren Zahlen Urban, Papst, Urkunde Urbarielle Eintragungen Urkunden

Urkundenformulare Urkundenlehre

Vadian, Berechnung zum St. Galler Äbtekatalog Valerian von Cemele, De bono disciplinae Valerius Maximus Varro Vaterunser Vaterunsererklärungen Vegetius, De re militari Epitoma rei militaris Glossen zu De re militari Register zu De re militari Venantius Fortunatus Carmina Expositio symboli apostolorum Hymnus in purificatione S. Mariae Vita S. Germani Vita des Medardus

933 871 467 274, 285 (I) 485 462 933 632 656 160 620 508 625 920 (zu Mondsee), 1020 8, 14, 16, 19, 92, 155, 157, 245, 256i, 318, 372, 474, 488, 495, 539, 558 (deutsch), 598, 573, 632, 6 5 8 , 6 8 0 , 68 1 , 808 (deutsch), 900, 911, 919, 925 (deutsch) 772, 824 160

372 198, 821 (II) 71 572 12, 33, 184, 332 49, 59c, 311, 684, 694, 906 365 879 365* 365 342a 200*, 750, 892 836b* 477 1024* 485

Register der Autoren und Werke

Vita S. Martini s. auch Pseudo-Venantius Fortunatas Verbhexameter Verbrüderungsurkunden Vergil Aeneis

Eklogen

Georgica

Accessus zu Vergil Argumenta Aeneidos Epitaphium Vergilii Glossen zu Vergil Kommentar zu Aeneis Kommentar zu Eklogen Kommentar zu Georgica Viten Vergils Worterklärungen zu Vergil s. auch Pseudo-Vergil Verse s. Gedichte Versus ad beatam virginem Mariam Versus ad Engilmarum Venerabilem Doctorem et Grammatice Rethorem Versus astrologici Versus de adnotatione diversum

2323

804* 947* 256h, 256i 3 4 2 a , 678, 748, 816, 883a* 17b*, 98*, 147c*, 255(11)*, 267c*, 358*, 398, 409 (I)*, 411, 417 (I), 434*, 447*, 599, 619, 634*, 678, 696 (VI)*, 721*, 752*, 831, 836c*, 876*, 889*, 961*, 1046* 50*, 98*, 136 (I)*, 147c, 411*, 422a*, 434*, 447*, 634*, 678*, 696 (I)*, 696 (II)*, 752*, 836c, 875f, 876*, 955, 957d*, 999a* 50*, 98*, 136 (I)*, 147c*, 255(11)*, 258, 409 (I)*, 411, 422a, 434*, 447*, 502 (II)*, 531*, 634*, 6 7 8 * , 696 ( I V ) * , 696 (II)*, 696 (V)*, 696 (III)*, 721*, 752*, 836c, 876*, 953*, 955*, 961, 999a 50 721, 752 411 71*, 849* (alphabetisch), 891 107*, 721* 107*, 721*, 836d 107*, 721* 244, 748 776*

118 661 948 960

2324

Register der Autoren und Werke

Versus de alphabetis Versus de arboribus

Versus de bestiis

Versus Versus Versus Versus Versus Versus Versus Versus Versus

de de de de de de de de de

canibus die iudicii feris filomela frumentis herbis iumentis membris humanis piscibus

Versus de vermibus

267a 2*, 5*, 8*, 16*, 34a*, 34b*, 34e*, 59c*, 138b*, 145*, 147d*, 160*, 260*, 262*, 274*, 285 (I)*, 341a*, 358a*, 376*, 384b*, 432*, 441*, 456*, 466*, 472*, 483*, 554*, 557*, 675*, 682*, 689*, 692*, 694*, 787, 845b*, 849*, 853*, 862*, 875b*, 890 (I)*, 926*, 938*, 951*, 952*, 1022*, 1037* 2*, 5*, 8*, 16*, 34b*, 34e*, 59c*, 138b*, 145*, 147d*, 260*, 262*, 263, 274*, 285 (I)*, 341a*, 342*, 358a*, 376*, 432*, 441 *, 454*, 466*, 472*, 491*, 554*, 557*, 661, 675*, 682*, 689*, 692*, 694*, 787, 845b*, 853*, 862*, 863*, 875b*, 890 (I)*, 938*, 947*, 951*, 952*, 1001*, 1022* 260*, 285 (I)*, 951* 710ae* 1037* 263 384b* 34b*, 160*, 694* 661 694* 3, 34b*, 34e*, 147d*, 160*, 260*, 270*, 285 (I)*, 341a*, 384b*, 432*, 441*, 454*, 557*, 606*, 675*, 689*, 694*, 853*, 919*, 938*, 943*, 951*, 952, 1001*, 1037* 147d*, 260*, 285 (I)*, 376*, 557*, 630, 951*

Register der Autoren und Werke

Versus de volucribus

Versus differentiales Versus XII sapientum Versus Leonini Verwandschaftsbezeichnungen Verwandtschaftsverhältnisse (Tafel) Verzeichnisse der Äbte der Reichenau (von 724 bis 1342) der Bischöfe von Konstanz (von 739 bis 1322) der Collectio Diessensis der Kirchenschätze und Bücherverzeichnis des Klosters Prüfening aus dem Jahr 1165 der kirchlichen Feste der kirchlichen Offizien am Karfreitag und Karsamstag der menschlichen Glieder der St. Galler Kapellen und Altäre, die 1495 eingeweiht wurden der Tegernseer Lehen der zur Kloster-Fischerei und zum Kelleramt Tegernsee gehörigen Gerätschaften des Reichenauer Klosterinventars deutscher Bischöfe pharmazeutischer Ersatzmittel Verzeichnisse von Diensten von Erzbistümern und Bistümern von Gerätschaften von Lektionsanfängen von Raummaßen

2325

2*, 5*, 8*, 16*, 34b*, 34e*, 59c*, 138b*, 145*, 147d*, 160*, 260*, 262*, 2 6 3 , 2 7 4 * , 285 ( I ) * , 341a*, 358a*, 376*, 432*, 441*, 454*, 466*, 472*, 491*, 554*, 557*, 600 (I), 610*, 623*, 628*, 630*, 661, 675*, 682*, 689*, 692*, 694*, 787*, 845b*, 853*, 862*, 863*, 875*, 875b*, 890 (I)*, 938*, 951*, 952*, 1022*, 1037* 8 951 900 138c, 287*, 661*, 941* 661 256i 256i 71 558 376 776 558, 632, 681, 788, 1020 256i 634 638 319 875c 455 770 1036 681 935 913

2326

Register der Autoren und Werke

Verzeichnisse von Wirtschaftsgeräten des Klosters Tegernsee Viae Romae urbis Victurius von Le Mans, Canon paschalis Vidimus des Konstanzer Offizials von 1433 Vindicianus Brief Brief an Pentadius Epitome altera Virgilius Maro, Epistola de cognitionibus nominum et uerborum Visio Baronti cuiusdam pauperculae mulieris Hiltegardis Sancti Pauli Wettini Vision des Zisterziensermönchs Rudolf von Kaisheim Vita et Passio Adalberti Vita et Translatio SS. Saviniani et Potentiani sociorumque eorum Vitae Vitae et Passiones s. auch Passionen Vitae patrum Vitae Sanctorum Viten/Vitae/Actae/Passionen (Sanctae, Sancti, Sanctorum, der, des heiligen) Adalbert Alexius Antigonus Antonius Brandan Brictius Corbinian Dionysius Martyr Emmeram Erasmus

638* 621 267b 873 887 24b 806 748 521, 575*, 630 298 (I) 682 836b 298 (II) 280* 966* 7741 62, 125, 232, 386, 386c*, 452, 650, 1021 479*, 485, 624, 914 49, 110, 521, 604*, 643*, 864*, 914 55, 360a

966* 975 30* 710m 737 181 (I)*, 233, 710t, 859, 1011 659* 877 659* 661

Register der Autoren und Werke

Eupraxia Eustachius Gangolf Gaugericus episcopus Georg Germanus Goar Godehard Hilario Hildegard Johannes Eleemosynarius Maria Aegyptiaca Martial episcopus et confessor Martin Michael Nikolaus Paulus Potentianus Savinianus Sebastianus Severinus Silvester Theodericus rex Gothorum Theophilus Walburga Wenceslaus Willibald Willibrord Wolfgang Glossen zu Vita S. Antonii Glossen zu Vita Eugeniae Glossen zu Vita Johannis Glossen zu Vita Stephani Glossen zu Vitae patrum s. auch Legenden Vitruv, De architectura Vocabularium Bruxellense Vocabularium Winitharii Vocabularius amplissimus Vocabularius Ex quo Vocabularius Lucianus Vocabularius optimus

2327

30* 737 485, 659 575 391 1024* 30 650 553* 51, 958 726* 659, 7741 7741 710t 234, 611* 485*, 659* 787 7741 7741 940 386c* 172, 609 836p 659, 737 659* 485 485, 659 485 132 372 372 611* 611* 611*,637*, 665*, 846* 849*, 949*, 950*, 1017* 369*, 830, 962* 84b* 256f 710w 34e, 710w 466 138c, 441, 472

2328

Register der Autoren und Werke

Vocabularius Sti. Galli Voces animalium/animantium s. Tierstimmen Vogelbezeichnungen Vogelglossar Vokabular s. Glossar Völkernamen Vorzeichen des jüngsten Gerichts

Walahfrid Strabo De cultura hortorum De exordiis et incrementis rerum ecclesasticarum Gedichte Glossa ordinaria in S. Scripturam Homilia in Initium Evangelii Sancti Matthaei Hymnus de sanctis Sergio et Baccho Kataloge der Lager des Volkes Israel Kommentare zur Bibel Heptateuch Pentateuch Genesis Exodus

Leviticus

Numeri

Deuteronomium

Richter Ruth Katholische Briefe Schreiberverse Verzeichnis der menschlichen Glieder Visio Wettini

254* 710w*, 710ab, 752*, 959*, 1018* 34f*, 763*, 877*, 933* 710v* 51, 270

383*, 457*, 810*, 824 348 36, 537 8b 795 973 1050 1034* 1028 1044* 86a*, 219* 86a*, 121*, 219* 386b*, 492*, 502 (I)*, 504*, 740*, 774k, 932*, 969* 86a*, 219*, 386b*, 492*, 504*, 622*, 648*, 740*, 932*, 969*, 1022a, 1049*, 1050 86a*, 219*, 386b*, 492, 504, 622, 648, 740, 932, 969, 1022a, 1041*, 1049*, 1050 86a*, 219*, 386b*, 740*, 969*, 1041*, 1049*, 1050* 492 492 303 126 167*, 612* 654*, 737*, 823*

Register der Autoren und Werke

Walter von Chätillon, Alexandreis Waltharius Wandalbert von Prüm De creatione mundi Martyrologium Warner von Basel, Paraclitus Werdener Glossare I, II, III Werdener Reliquienverzeichnis Wessobrunner Schöpfungsgedicht Wetterregeln Wettinus, Metrischer Prolog zur Vita Sti. Galli Widmung Widmung an Abt Adalhard von Echternach Widmungsgedicht der Dionysio-Hadriana Widukind, Sachsengeschichte Wiener Longinussegen Wilhelm der Bretone, Gesta Philippi Augusti Wilhelm von Conches, Philosophia mundi Wilhelm von Hirsau, Astronomica Wilhelm von Hirsau, Constitutiones Hirsaugienses Wilhelm von Nangis, Gesta Philippi III regis Franciae Wilhelm von Nangis, Vita Ludovici IX regis Francorum Wilhelmus Brito, Expositiones vocabulorum Bibliae Williram von Ebersberg, Gedichte Williram von Ebersberg, Kommentar zur Bibel, Hoheslied Windbezeichnungen Windtafel Winithar Ansprache an seine Mitbrüder Prolog zum Codex Wipo, Proverbia Wochentage Worterklärungen

2329

900 35*, 288*, 712*, 719 126 126 1014 106c* 58 680 53, 726 147b 138b 757 509 395 898 (II) 774m 345a 604 394* 774m 774m 154a, 274, 466 357 113, 357, 489, 875a* 140*, 142b*, 432, 634, 727*, 849*, 898 (II) 45*, 48, 376, 422b (I), 619*, 665, 758* 179 210 152, 613, 845b, 927 249 16*, 43, 49, 71*, 111, 140, 146*, 147a*, 214, 223*, 225, 228*, 251*, 258*, 270a, 274, 287,

2330

Register der Autoren und Werke

Wortliste mit Autorennamen Wundererzählungen Wurmsegen Wurmsegen, altsächsischer (Contra vermes)

Zahlen, -namen, -Verhältnisse, Zahlwörter Zahnschmerzmittel Zauberformeln Zeitalter des Alten Testaments Zeitrechnung s. Computus, Komputistisches Zeittafeln s. auch Ostertafeln Zinsregister

287, 341, 345a, 346, 372, 374, 375, 386, 415, 418, 462, 472, 486, 497, 539*, 589*, 604*, 608 (II), 611, 630, 631*, 665, 680, 710m, 721*, 726*, 741, 771, 772*, 787, 828, 836k, 879*, 891, 892, 900, 926*, 941, 964, 977c*, 977f, 998 (III)*, 1015, 1019c*, 1021* 883a* 710t, 933 8a* 922

276, 441, 630, 680, 820, 838, 950, 995, 1030 562 23 (II), 71, 131, 883a, 879 270 43, 140, 405, 760, 726, 850a 926

2 . ORTSREGISTER Das Register umfaßt alle in den Beschreibungen genannten Orte außer den heutigen Aufbewahrungsorten. Genannt werden also Klöster, Skriptorien, Bibliotheken, Wirkungsorte von Auftraggebern, Schreibern, Vorbesitzern (und so weiter). Orte, an denen Glosseneintragungen erfolgt sind, werden durch einen Asterisk nach der Katalognummer gekennzeichnet. Da in vielen Fällen der Ort der Glosseneintragung unbekannt ist, kann weder aus dem Fehlen eines Asterisk bei einem Ortsnamen noch aus dem Fehlen eines Ortsnamens geschlossen werden, daß an diesem Ort keine Glossen eingetragen worden seien. Die Zahlen verweisen auf die Nummern der Katalogartikel. Aachen Abdinghof Abtei St. -Benigne (Dijon) Admont Aldersbach Allerheiligen (Schaffhausen) Altenberg Altomünster Altzelle (Sachsen) Amorbach (Odenwald) Amtenhausen Angers Ansbach Antwerpen Aquileja (Oberitalien) Arnsberg Arnstein an der Lahn Arras Asbach Aschaffenburg Augsburg

Aulne Auxerre

84, 494* 333* 819 1*, 4* 459*, 460*, 461, 462, 710t* 847, 848, 848a, 848b 70 463, 707 377*, 384d 56, 396, 397 162a 64 143, 147c 81, 82 268 355, 355a 419 961 464 999 12, 14, 15, 97, 100, 274, 277b, 340*, 402, 405 ?, 410 (I), 410 (II), 421, 441*, 445, 450, 465*, 466*, 467, 468, 469, 470, 471, 472, 680, 710a, 779, 1023*, 1043 84b 433, 435a

2332 Bamberg Basel Baumgartenberg Benediktbeuern

Benevent Berchtesgaden Berlin Beromünster Beuerberg Beuron Bibra Bistra Blaubeuren Bologna Bonn Bonneval Bozen Bremen Breslau Bretagne Brixen Bromberg Bruchsal Burgund Calw (Württemberg) Cambridge Cathedrale de Saint-Gatien Celle Chartres Cheltenham Chiemsee Chur Clermont (Paris) Corbie Corvey Cottbus Dachau Darmstadt

Ortsregister

19, 20, 21*, 22, 23 (I)*, 23 (II)*, 24*, 24a, 24b, 147e, 473, 904 17, 25, 26, 27, 28, 34a*, 34c*, 34d*, 34e, 34f, 67, 1032 386 12, 474*, 475, 476, 477, 478, 479?*, 480*, 481*, 482*, 483*, 484*, 485, 486*, 487*, 488, 489*, 490, 491, 710c, 710o 745 894 44 (I), 46, 60, 99, 270b, 333, 334, 390, 398, 1056 161 492, 493 59b 168 1031* 786 324d ? 66 7741 35 372, 824 76 992 77, 716a 147 275 82, 83, 84a 905 91 1049 409 (I), 409 (II) 571 44 (I), 84b, 87, 91 495, 889 169, 249 722 (II) 47, 763, 766*, 767, 1035* 272* 455 ? 674 93, 355, 355a

Ortsregister

Dießen Dillingen Duisburg Durlach Eberhardsklausen (Trier) Ebersberg Ebrach Echternach

Eersbach im Rheingau Egmond Eibingen Einsiedeln Elchingen Ellwangen Elten Emmerich Engelberg Enkenbach Erfurt Ermland Essen Feldkirch Feuchtwangen Fiecht Figeac (Südfrankreich) Fleury Frankenthal (Rheinpfalz) Frauenburg Freiburg im Breisgau Freising

2333

497, 704 710r 59a 322 343 499 998 (I) 275*, 355*, 424*, 752*, 753*, 754*, 755*, 756*, 757*, 758*, 759, 760, 761*, 762*, 774b*, 881 728, 731 271, 363 958 126*, 129* 466* 552, 862, 863, 1048* 385 142a, 351, 385 138*, 138b*, 1014 419 46, 324, 324f, 781 369 57, 82*, 103*, 104*, 105*, 106*, 106a*, 106b, 149*, 382, 385, 1067 1027 656*, 892 391, 434 774o 743, 744, 7741, 836h, 8361 794*, 795, 798 369 34e, 328 77, 220, 416, 501, 502 (I)*, 503, 504, 505, 506, 507, 508, 509*, 510, 511, 513, 514, 515*, 516*, 517, 518, 519*, 520, 521*, 522, 523*, 524, 525, 526*, 527, 528, 529, 530, 532, 533, 534, 535, 536*, 537, 538, 539, 541*, 542*, 543, 544*, 561, 582, 590, 630, 638, 655, 662*, 709, 71 Of, 7101, 783a, 827, 844

2334 Fulda

Füssen Gaming (Österreich) Gandersheim Garten Georgenberg (Tirol) Gladbach Gleink Gorze Göttingen Göttweig Groß St. Martin Gurk Haina Halberstadt Hamburg Hamm Hardehausen bei Warburg Heidelberg

Heiligenkreuz Heilsbronn Helmstedt Herrenchiemsee Hersfeld Herzogenburg Hesilinloh Hildesheim Himmerod Hirsau Hohenburg (Elsaß, heute Odilienburg) Hohenfurt Hohenkirchen Höningen bei Alt-Leiningen Ilmmünster

Ortsregister

14*, 29*, 30*, 31, 32, 33*, 34, 46, 155*, 168*, 249, 277a, 325*, 326, 328, 329, 330*, 331, 332, 334, 335, 336, 337, 338, 612, 730, 732*, 738, 818, 824, 826, 836k, 895, 964, 967, 967*, 978, 988, 991, 1038 12, 13*, 14, 15, 274 402 92* 386b 391, 392 345a* 386a 957 ?* 384b, 966 264*, 888, 912, 957b 344 8 429 (I), 429 (II) 384, 710m 339 52 362 793, 794, 795, 796, 797, 798, 799, 800, 802, 803, 804, 805, 806, 807, 808, 810, 811, 812, 813, 814, 815, 816, 817, 836a, 836b, 836c, 836d 278*, 796, 945 144, 155, 147a*, 147b*, 147d*, 147e, 723 409 (I), 409 (II), 964, 966 494 591 98 680 384*, 855, 878, 960* 93*, 879 898 (I), 898 (II) 857 1029, 1029 327 957d 660

Ortsregister

Immenhausen Indersdorf (Oberbayern) Ingolstadt Innsbruck Isenheim (Oberelsaß) Johannisberg Kaisheim Kamp bei Rheinberg Karlsberg am Main Karlsruhe Kartause Bistra (Freudenthal) Kassel Kempten Kent Klagenfurt Kochel Köln

Konstanz

Kopenhagen Kornelimünster Krainburg Kremsmünster Kues La Rochelle La Chartreuse Lambach Lamspringe Langheim bei Lichtenfels Laon Leiden Leiningen Leipzig Leitzkau Liesborn Lilienfeld Limburg an der Hardt Limoges

2335

327 441, 710p 35 35 1060 258 545*, 546* 59a 322 400 1031 334, 338a, 338b 402 990 341 477, 478, 479 ?*, 482, 488 45, 86*, 93, 106c, 139*, 142d, 339, 345c*, 346*, 347*, 348*, 349*, 352*, 353*, 355a*, 355b*, 356a, 413*, 418*, 422b (I), 427, 781, 792, 830, 892, 911, 922*, 964, 962 95, 122, 163 (I), 163 (II), 164, 166, 175, 290, 401*, 808, 865, 866, 868, 871*, 875, 875c* 1061 695 1030 358*, 358a* 411, 412, 415, 416 780 1028 360a*, 890 (I), 890 (II), 929, 957 966 820 43c, 103, 170, 724*, 764* 789 56 376*, 384a* 710m 721, 963 1029, 1036 1054 373*, 977d

2336 Lindisfarne (Northumbrien) Linz Lippstadt Lodeve Lorsch

Löwen Lüneburg Lüttich Luxemburg Luxeuil (Burgund) Luzern Lyon Maastricht Magdeburg Maihingen Mainz

Mannheim Marbach Marburg Maria Laach Mariazell (bei Winterthur) Marienfeld Marienthal Marmoutier Mattigkofen Melk Memmingen Meran Mercia Merseburg Metz Michaelstein (Harz) Millstatt (Kärnten) Mittelrhein

Ortsregister

774b 949 54 27 24b*, 151, 297, 324, 439*, 793, 739c, 768, 796, 797, 800, 802, 803, 805, 810, 814, 816, 817, 836a, 836b*, 836c, 836k, 858, 897, 941*, 957b, 957d, 961, 977e, 983 79, 84 260 11, 83, 94, 350, 760 753, 754, 755, 758, 761 168 1037 806, 836c 84 84a, 378*, 710m 45 11, 32, 157*, 195, 224, 277a, 326, 403, 408, 427*, 547*, 573, 728, 735, 737, 792, 799, 804, 826, 850, 911, 922, 930, 962, 965, 977f, 994, 999* 106c 716a* 47, 966 71 1006 49* 419 1050 153 433* 67b 284 994 140, 437* 38, 40, 43, 43b, 43c, 76, 92, 355*, 422, 427, 742, 774a 322 916 911

Ortsregister

Mondsee Montecassino München Münster Münsterdreisen (Pfalz) Murbach Neapel Neustift (Brixen) Niederaltaich Niedermünster Nienburg an der Saale Nördlingen Northumbrien Nürnberg Oberaltaich Ochsenhausen Oehningen Ohio Orleans Orval (Belgisch—Luxemburg) Ossiach (Kärnten) Ottobeuren Paderborn Paris

Passau Petershausen Pfäfers Pfalzel (bei Trier) Poitiers Polling Prag Preßburg Prüfening Prüm (Eifel) Ranshofen Regensburg

2337

920, 927, 933, 939, 940, 949*, 950, 954, 956 745*, 836i 16, 846, 999a 55, 58, 106a, 106c, 721, 900, 977f 419 44 (I), 44 (II), 67, 267a*, 267b, 364, 576, 725 (I)*, 725 (II)*, 725 (III), 725 (IV) 724 35, 491 18, 734*, 913* 573 96, 356c 56, 710b 355 267, 340, 449, 450, 452, 453, 455, 710x, 1043 548, 549, 550, 551, 552, 553, 710ae 788a 323 837 64 423* 341 16, 17a*, 393, 394 333, 384 39, 43c, 71, 81, 82, 83, 84a, 277a, 324f, 393, 394, 397, 399, 400, 401, 618, 619, 620, 621, 832, 972, 977d, 1024, 1035, 1061 539, 660, 705, 710t 166 172 51 780 554 37, 835 402 447, 560, 562, 558*, 1040 308, 351* 555 46, 53, 84a, 101, 220, 442*, 450*, 468, 548, 558, 559, 560, 561, 562, 563, 564,

2338

Reichenau

Reichenbach Reims Rein Reutte Rheinau Rheinfelden Rom Rott am Inn Rupertsberg Saint-Denis Saint-Maixent (bei Poitiers) Saint-Seurin (Bordeaux) Salem am Bodensee Salvatorberg Salzburg

San Domingo (Silos)

Ortsregister

565, 566, 567, 568, 569, 570*, 571, 572, 573*, 574, 575, 576, 577*, 578, 579, 580, 581, 582, 583 (I), 583 (II), 584, 585*, 586, 587*, 588, 589, 590, 591, 592, 593, 594, 595, 596, 597, 598, 599, 600 (I), 601, 602, 603 (I)*, 603 (II)*, 604, 605 (I)*, 605 (II), 606, 607, 608 (I), 608 (II), 609, 610, 611, 612, 613, 614 (I), 615, 616, 617, 623, 696 (I), 696 (VI), 702 (II), 703*, 706, 710, 710d, 710e (I), 710e (II), 710v, 710z, 710ac, 747, 783 (I), 783 (II)*, 895, 934, 977b 19*, 20*, 44 (I), 44 (II), 89, 114, 163 (I), 164, 182, 249, 291, 293, 294, 295, 296 (I)*, 296 (II)*, 296 (III)*, 297, 298 (I), 298 (II), 299, 300, 301, 302, 303*, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310, 311, 312 (I), 312 (II), 314, 315, 316, 317, 319, 324a, 324e, 365, 370, 388, 586, 589, 725 (II), 775*, 777, 778, 795*, 849, 915, 1041 905 39*, 43c, 103, 374*, 745, 749, 765, 774o, 790*, 836i, 886 932 14, 15 1010, 1011, 1012, 1014, 1015, 1019c, 1919e 25, 34d 169, 255 (I), 277a 691, 710ad 51, 958* 363, 496, 774q 836p 774o 277 142 152*, 389, 355b, 449, 496, 618, 619, 620, 621, 647, 696 (II), 836, 838*, 839, 840, 841, 842*, 843*, 844, 845*, 845b*, 845c*, 891, 894, 910, 914, 916*, 924, 928, 931, 937, 950* 774, 774d

Ortsregister

San Millän de la Cogolla Schaffhausen Schäftlarn Scheyern Schlettstadt Schloß Antian —Zimmern Schloß Gaibach Schloß Ambras Schnals (im Vinschgau) Schwarzrheindorf Seeon Seitz Seligenstadt Selincourt Sindelfingen Sittich Soissons Sorbonne Speyer St. Amand St. St. St. St.

Blasien (Schwarzwald) Denis Florian Gallen

St. Georgenberg (Tirol)

2339

425 89 622*, 623, 624*, 625*, 626*, 627*, 628, 629, 630, 631, 699, 710f 558, 632 850, 856 895 781 895, 915, 946 286 398 782 270c 399, 774i 10 89 919* 317 768, 769, 774e 34d, 400*, 917 82, 106a, 152, 618, 861, 864, 869, 914, 924, 977b 163 (I), 775, 777, 887 293, 762, 770, 774m, 836n 153*, 154*, 154a*, 926, 938 36, 65, 75, 84a, 108, 110, 116, 126*, 132, 136a, 167, 169*, 170*, 173*, 174*, 179*, 180*, 181 (I)*, 181 (II)*, 182*, 183*, 185*, 186*, 187*, 191*, 192*, 193*, 194*, 195*, 196*, 197*, 203*, 204*, 205*, 206*, 207*, 209*, 210*, 211*, 212*, 215*, 217*, 218*, 219*, 221*, 223*, 225*, 226*, 227*, 228*, 229*, 230*, 231*, 233*, 234*, 235*, 236*, 237*, 238*, 240*, 242*, 243*, 244*, 245*, 246*, 247*, 248*, 249*, 251*, 252*, 256b*, 256c*, 256i*, 365, 370, 372*, 400, 402, 409 (I), 437a, 507, 566, 609, 713*, 750, 791*, 821 (I), 821 (II), 821 (III)*, 823, 824*, 835, 836e, 866, 971, 1000, 1002*, 1003*, 1004*, 1008, 1011, 1019a, 1019b, 1019d, 1041 434

2340 St. Germain-des-Pres St. Gerold St. Gumpert St. Lambrecht (Steiermark) St. Mihiel St. Omer St. Paul (im Lavanttal) St. Peter St. Pierre — hors — les — murs de Vienne St. Riquier (Nordostfrankreich) Stablo Stams (Tirol) Stavelot Steinbach (Odenwald) Steinfeld (Eifel) Stockholm Straßburg Suben Tarragona Tegernsee

Thierhaupten Tholey Tours Trier

Troyes Tübingen Uppsala Urbino Utrecht

Ortsregister

170, 764, 765, 766, 767, 774c*, 774m 122 143 268, 270a 1041 73, 74, 86, 718*, 719* 163 (I), 775, 898 (I), 898 (II), 952 324d 773 959 84a 285 (I), 285 (II) 87 768 395 372, 710m, 1032 35, 61, 62, 65, 131, 142, 147, 152, 780, 853, 854, 855, 856, 857 386c 148 18, 45, 48, 50, 276, 430, 444, 463*, 476, 506*, 622, 633, 634*, 635*, 636*, 637*, 638*, 639, 640*, 641*, 642*, 643*, 644, 645, 647, 648*, 649*, 650*, 651, 652*, 653, 654, 655*, 656, 657, 658*, 659*, 660, 661, 662*, 663, 664*, 665, 666, 667, 668*, 669, 670, 671, 672, 673, 674*, 675, 676, 685, 693, 697, 709, 710d, 710g, 710h*, 710i, 710j, 7101, 710n, 710u, 710y, 771, 836f, 846, 889, 892, 904, 918, 943 710ab* 975* 349, 367, 770, 812, 859 71, 81, 51, 93*, 23 (I), 257, 257a, 427, 695, 753, 772, 877*, 879, 800, 877, 880, 882, 883 (II)*, 883a, 911, 957c, 1025* 439, 774q 59b 369, 884 830, 831, 832 726, 977e

Ortsregister

Valenciennes Verona Viktring (Kärnten) Waldkirch Weihenstephan Weingarten

Weißenau

Weltenburg Werden Wessobrunn Wiblingen Wien Wildenstain Windberg Wolfenbüttel Worms Würzburg

Xanten Zürich Zwettl Zwiefalten

2341

87 40, 43*, 182, 252, 300, 316, 536, 633, 783 (I), 783 (II) 390 162a 677, 678*, 698, 700, 901 91, 95, 163 (I), 163 (II), 164, 165, 166, 167, 387, 401, 864, 865, 866, 867, 868, 869, 870, 871, 872, 873, 874, 875, 875b, 875c, 875d, 875g, 1014 37*, 277b, 774h, 778, 786, 787, 828*, 935, 936, 968*, 969*, 970*, 971*, 972, 973*, 974, 975, 976* 935 55, 57, 58, 82*, 102*, 106, 106b*, 365*, 1063 679*, 680, 710k* 875e, 875f 885, 894, 898 (I), 898 (II), 899, 901, 915, 925, 930, 957a, 957c, 957h 89 681, 682*, 683*, 684*, 685, 686 409 (II) 156* 14, 21, 38, 109, 322, 338a, 401*, 467, 729, 730, 732*, 733, 734, 735, 736, 738, 739, 739c, 739d, 787, 929, 986*, 991*, 933*, 978, 979, 980, 981, 982, 983, 984, 985*, 986, 987, 989, 990, 991, 992, 993, 994, 995, 996, 997 84* 125, 1011 9, 386, 1020, 1022 849, 858, 860, 861, 862*, 863

3.

PERSONENREGISTER

Das Register umfaßt alle genannten Personen. Ausgenommen sind die im Abschnitt "Inhalt" der Handschrift genannten Autoren, die über das erste Register "Autoren und Werke" zu ermitteln sind, und die in der Literatur genannten Autoren, die in das Literaturverzeichnis aufgenommen wurden. Die Zahlen verweisen auf die Nummern der Katalogartikel. Adalbero, Bischof von Würzburg Adalbert II., Erzbischof von Salzburg Ademar von Chabannes Agustin, Antonio Alamanus, J., Magister Altfrid, Bischof von Hildesheim Ambricho, Bischof von Regensburg Andlau, B. von Andlau-Homburg, Benedikt von, Fürstabt Anno, Bischof Anonymus A Anonymus B, Echternacher Schreiber Aodulf Apponyi, Grafen von Arbeo, Bischof von Freising Am, Erzbischof von Salzburg Arnoldi, H. Arx, Ildefon von Asher, Α., Antiquar Atto, Bischof von Freising Aventin, Johannes Baluze, Etienne Bardo, Erzbischof von Mainz Barnheim, Geh. Justizrat Baturich, Bischof von Regensburg Beck Begonac, R. de Bentley, R. Berka, Amplonius Ratingk de Bertholdus, Abt

929 449 373, 774o, 774p 148 422 149 570 44 (i), 44 (II) 67a 783a 166, 311 424 168 402 526 496, 842, 864, 891, 924 28 208, 255 (I), 255 (II), 256 99, 390, 391, 398 515, 521 561 746 965 56 442, 468, 548, 895 56 373 89 781 1014

Personenregister

Bessarion, Kardinal Biso, Bischof von Paderborn Blotius, Hugo

Boehmer, J.F. Bongars, J. Bonifatius, Erzbischof von Mainz Bonifatius, Schreiber Boone Boxhorn, Henry Boxhorn, M.Z. Brandau, Graf Brassicanus, Alexander Braun, P. Braunschweig, Herzog Heinrich Julius von Breul, Jacques du Brouwer, A. Burkardus, Kapellan Burkmair, Hans Burmann, Peter, Secundus Capeila, Rynerus de Carrio, L. Castiglione, S. Dante da Celtis, Konrad Champvallon, Harlay de Chigi, Fabio Chirchdorf, Ruppert von, Dekan Chorier, N. Christine, Königin von Schweden

Chrumicher, Andreas, Plebanus Chünradus Clodius, H.J. Coci, J.

2343 886 384 898 (I), 898 (II), 909, 911, 913, 916, 917, 917a, 918, 926, 929, 930, 936, 942, 945, 957d 160 61, 62, 63, 64, 65 168 680 399 726 375, 725 (I), 725 (II), 725 (III) 402 894 15 964 774m 27 905 901 259, 363 977f 959 151 892, 901 765 791 493 773 36, 369, 370, 372, 818, 819, 820, 821 (I), 823, 824, 825, 826, 827, 828, 829, 836h, 8361, 836n, 836o, 836p 9 632 99 142d

2344

Personenregister

Colbert, Jean Baptiste

Colerus, Christophorus Coining, H. Cotton, R. Sir Cramer, Andreas Wilhelm Cramer, A.W. Crom, A. Crugius, J.H. Cruquius, J. Cuspinianus, Johannes D'Orville, J.Ph. Daniel, Pierre de Bercka, J. Wijssen de Bercka, Amplonianus Rating Denis, M. Deodericus Deotpert Didot, A.F. Diez, Η.F. von Docen, Bernhard Joseph Dold, A. Dotzheim, J. Droysen, Dr. E. Dubrowskij, Peter Dupuy, Claude Eberhard I., Bischof von Konstanz Ebner, Nürnberger Patrizierfamilie Ederes, J. Edwards, J. Eggli, M. Eggli, W. Egino, Bischof von Verona Ehrenbach, J.N.N. Myler von, Regierungsrat Ekkehart IV. von St. Gallen

Ellenhart, Schreiber Ellinger, Abt von Tegernsee Enscheringen, Ludolf von

741, 742, 746, 750, 774a, 7741, 774m, 774p, 774q 835 959 422 340 66, 339 80 332 257b 890 (I), 890 (II), 899, 926 724 64, 743, 8361 142c 139, 140, 142c 957h 43 570, 596 401 59a 674 169 28 147 1035 743, 751 401 340 141 36 1037 1037 182 860 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 209, 211, 215, 217, 227, 230, 235, 236, 237 548 640 753

2345

Personenregister

Enzianer, Carolus, Sekretär Erbo, Abt von Prüfening Erchanbert, Bischof von Freising Erkanbert, Priester Ernst II., Herzog von Gotha Fabri, Johannes, Bischof von Wien Faesch, Remigius Fallersleben, A.H. Hoffmann von Faure, Antoine Ferdinand, Erzherzog von Tirol Firmin—Didot, A. Flacius Illyricus, Matthias Franciscus Saxettus Freher, Marquard Freynstadt, Melchior Lodwig de Frezeliere, Charles-Madeion de la Fridugisus, Abt von Tours Friedrich, Erzbischof von Salzburg Friedrich II., Landgraf Friedrich III. Friedrich Casimir von Pfalz-Zweibrücken Fröhlich, Ministerialrat Froumund von Tegernsee Frowin, Abt von Engelberg Fugger, H.J. Fugger, J.J. Fugger, Ulrich Fulbert, Bischof von Chartres Gaertler, A. Gallicus, Philippus Garampi, G. Gebehard, Abt von Windberg Gentilotti Gerbert, Martin Gerson, Jean Charlier de Gerward Ghyselinck, V. Goch, L. und P. de Godefrid I., Bischof von Speyer Godefroy, Denis

899 558 519 988 267d 890 (I), 890 (II), 899, 957a 29, 30, 31, 32, 33, 53,59a 774o 895, 915 771 277b, 905, 922, 965, 967 151b 823 384b 780 349 891 333 887 65 400 45, 430, 642, 656, 685, 892 138b 457, 458 450 811,812 571 275 341 355 681, 683 876 163 (I), 777 433 836c 80 324 400 1064

894, 34

964,

665,

2346

Personenregister

Goldast, Melchior Görres, Joseph von Gothelmus, Abt von Benediktbeuern Gozbald, Bischof von Würzburg Gozbert, Abt von St. Gallen Gozbert, Abt von Tegernsee Graevius, J.G.

Grauert, Hermann von Gravisset, J. Gravisset, R. Gregor I. von Anhalt Grimalt, Abt von St. Gallen

Gruenwald, J.C. Gruter, J. Gude, Marquard Guldin, J., Konstanzer Magister Gumbertus Günther, Dr. Jörn Gynnor, Joh. Hadrian I., Papst Haecht, J. Hafner, Ä. Hagen, H. Hanka, V., Museumsdirektor Hardenberg, G.Ph.F. von Hardt, A.J. von der Harley, E. Harley, R.

Hartmut, Abt von St. Gallen Hartwic, Bischof von Passau Hecht, Johannes Heinrich I., Propst von Schäftlarn Heinrich II., Kaiser

75, 372, 375c, 821 (I), 823, 824, 829, 836e 695, 772, 882, 1025 474 734, 739d, 985, 993 181 (I) 646, 659 413, 417 (I), 417 (II), 418, 420, 422b (I), 422b (II) 695 65 65 96a 181 (I), 191, 192, 193, 201, 215, 220, 228, 229, 252, 255 (II), 256b, 256h 67 363 961, 962, 963, 977d, 977d, 977f 875 143 1056 740 157 82 15 66 788 710x, 716 322 410 (I), 410 (II), 413, 418 411, 412, 415, 416, 417 (I), 417 (II), 420, 421, 422a, 422b (I), 422b (II) 180, 217, 218, 244 539, 571 952 626 19, 24b, 437a, 744

2347

Personenregister

Heinrich VIII., Fürstbischof von Fulda Heinrich von Hirschlach Heinsius, Nicolas Hengilhart Henning, R. Henricus de prusia videlicet de coto Hermann I., Erbischof von Köln Hermes, J.P.J. Hertz, Martin Hildegard von Bingen Hildesheim, F.K.J. von, Kölner Domherr Hinkmar, Bischof von Laon Hitto, Bischof von Freising Hoffmann, H. Holveld, Johannes Hübner, J.N. Hug, J.L. Hunbert, Bischof von Würzburg Hunnaeus, Agostino Hupfauf, Domdirektor Hüpsch, Baron Joly, Claude Jostes, F. Junius, Franciscus Karl der Große Kesselstatt, Christoph von, Graf, Domdechant Paderborn Knoll, Franz Krakowsky, J.K. Kratzer, Fr. Labbe, Philippe Laid, Μ.Τ. von Lambeccius, Peter Laßberg, J. von Laud, William

Laurentius, Schreiber

168 145 721 477, 518, 677, 709 147 455 792 880, 881 1025 958 355 764 220, 503, 514, 515, 529, 590, 662 270b, 416 618, 619, 914, 950 783 (I) 161 730, 732, 929, 982, 985, 991, 996 827 838 93 770 150 725 (I), 725 (II), 725 (III), 725 (IV), 726 157, 494 878 1030 788 789 774o 355 911, 915, 917 161 729, 730, 732, 734, 735, 736, 738, 739, 739d 275

733, 737,

2348

Personenregister

Lazius, Wolfgang

Le Tellier, Charles Maurice Lerchenfeld, Hugo von Libri, G. Ligerz, Heinrich von

Lindenbrog, F. Lippert, J.C. von Lobkowitz, J. Loescher, V.E. Loisel, Antoine Louber, J. Louganbert, Presbyter Ludwig der Fromme Ludwig X., Landgraf von Hessen-Darmstadt Lustcyll, Thomas Maccho, Schreiber Magnüsson, Arni Marcelier, E. Marietti, I.A., Jesuit Maugerard, Jean—Baptiste

Meerman, G. Meinwerk, Bischof von Paderborn Menger, Dionysius Merenda, Jacobus Metternich, C.W. von Metz, Theoderich von Meyer, Dr. J. Meyer, U. Mieg, Sebastian, Senator Mieg, Ludwig Christian Mirgel, J.J. Mitterrutzner, Dr. J.C. Modius, F. Moeller, Bibliothekar Molitor, Thomas

898 (I), 898 (II), 909, 918, 930, 935, 957b, 957d 745 710v 44 (I), 44 (II), 46 108, 109, 118, 121, 126, 127, 128, 129, 130, 131, 134, 136a, 138b 272, 339 495 37, 787 99, 100 770 25, 28, 34d 570, 612 84, 818, 836c 93 740 584 1061 773 835 71, 267a, 267b, 267c, 275, 395, 752, 753, 754, 755, 756, 757, 758, 759, 761, 774b 41, 722 (II), 723 333 577, 578, 588, 604 1061 788a 38 1043 444 884 89 122 716a 365 267a 34c

Personenregister

Molitor von Leutkirch, Caspar Moll, Karl Marie Ehrenbert von Mommsen, Theodor Mone, F.J. Montefeltro, Federico da Morelli, J. Mors, Joachim Mülinen, Gottfried von Munster, Heinricus de, Mönch Murr, Antiquar Murr, Christoph Gottlieb von Nesselrode-Reichenstein, F., Graf Neufville de Villeroy, Nicolas de Niclas, Rector Niedbruck, Kaspar von Nijenroede Noel, Ν. Nolte, Dr. Notker III. von St. Gallen Numagen, P. Ochsner, P. Columban Oda, Gräfin Oettingen—Wallerstein, Fürsten von Otbert, Abt von Ellwangen Otfrid von Weißenburg Otloh von St. Emmeram Otto III., Kaiser Papa, Michel del Parker, Spear Parrhasius, Janus Patin, Guy Paurenveindt, Nikolaus, Zisterziensermönch Perhtharius Perizonius, J. Petau, A. Petau, N. Petau, P. Peutinger, K. Pfister, Konrad Pfister, J.N. Pfundt, Th.

2349 875f 674 277a, 897 53 830, 831, 832 885 827 67 600 (I) 267 267d 283 1064 260 905, 922, 930, 957c 726 411, 412, 415, 416 714 240 1006 114 793 45, 274, 275 155 972, 976 46 24b 773 852 724 1061 1029 891 365 367, 836h, 836n, 836o, 836p 820 367, 373, 836h, 836n, 836p 421 67 146 60

2350

Personenregister

Phillipps, Sir Thomas Piccolomini, Agostino Patrizi Pisa, B. von Pithou, Pierre Plantin, Christophe Poelmann, Theodor Preudhomme, P. Preuzse, Nikolaus Ragyndrudis Rammingen, Gottfrid von Ramwold Ranner, G.Ch. Raspe, R.E. Reginbald, Abt von St. Ulrich und Afra Reginbert, Bischof von Hildesheim Reginbert, Schreiber Reginbert, Subdiakon Reginpert, Graf Renne, Baron Rhenanus, Beatus Richard, Abt von Fulda Rodd, Th. Roderique, A.K. Jacqmotte de Roderique, I. Romanus, Schreiber Rossdorf, A. Roth, F.W.E. Rottendorf, Bernhard Rudolf von Habsburg, Bischof von Konstanz Rudolf, Caspar, Schreiber Ruestmann, A. Rumpf, Ch. Rutger de Bercka sive de Rheinberg Sandberg, Schwedischer Buchhändler Schedel, Hartmann

Scheffer, Johannes Schellenberg, Saline Scherling, E. von Schienen, Richard von Schilter, Johann Schinz, C.

46, 49, 51, 84b 791 151 439, 774q, 1061 11 11, 82, 827 86a 377 168 915 566 340 333 340 384 44 (I), 44 (II), 164 519 596 385 849, 850 155 389, 409 (I), 409 (II) 355 355 386c 332 837 721, 977f 887 441 34d 366, 371 59a 1032 449, 450, 452, 453, 454, 455, 456, 457, 710b 884 894 789 313 856 125

Personenregister

Schmeller, Johann Andreas Schobinger, Bartholomäus Schoenlein, Georg Schönborn, Lothar Franz Graf von Schurer Schweiberer, J.M. Schwerzenbeck, Ambrosius Scotus, Marianus Sieber, L. Sigihar, Schreiber Sigimund, Bischof von Halberstadt Sixtus IV., Papst Spangenberg, E.P.J. Sparsguet, G. Spiegelberg, Moritz Graf von Steichele, A. Steinmeyer, E. Sternberg, Franz Graf von Steyrer, P.J., Abt von St. Peter Stiel, M.J.J. Stromeyr, Cunrad Stülz, J. Suttie, G. Swicker, Schreiber Tengnagel, Sebastian Theodore, französischer Geschichtsschreiber Thiofrid von Echternach Thorpe Thou, Francois de Thou, Jacques-Auguste de Thurneisser zum Thum, Leonhard Traube, Ludwig Trilia, P. Tross, Antiquare in Paris Troß, L. Tschudi, Aegidius Tudeschis, Nicolaus de Tüllmann, F. Tuto, Bischof von Regensburg Urstisius, Christian

2351 674 75, 228, 256h, 821 (I), 836e 89 781 35 783 (I) 18, 646, 653, 655, 659, 665, 669 326 34g 891 384 422 409 (I), 409 (II) 153 351 16 147 37, 787 324, 324d 84 147d 154b 411, 412 558 892, 917, 941 1064 752, 753, 754, 758 51 7741, 774p, 774q 741, 7741, 774q 1032 695 27 393, 394, 396, 397, 400, 762 49 249 1045 333 612 915

2352

Personenregister

Valois, Adrien de Veesenmeyer, G. Veitmannstaler, Johannis Vincentius, Kantor Vinet, Elie Voss, Isaac

Waechter, Max Walahfrid Strabo Waldburg-Zeil Weigel, T.O. Welser, Markus, Augsburger Geschichtsschreiber Wepfer, Georg Michael Werinhar I., Bischof von Straßburg Wernher II., Abt von Einsiedeln Weylhamer, Johannis Wichelm, Priester Widmann, K. Wigard, Gotfrid Wildsgefert, J., Archidiakon Willibaldus, Diakon Willibrord von Echternach Winithar Wolfcoz Wolfger, Biliothekar Wolfleoz, Abtbischof von St. Gallen Worm, Wilhelm Wyttenbach, W. Zimmern, Wilhelm von, Graf Zingels, G. Zwentibold

774o 99 932 836n 836p 366, 367, 368, 369, 370, 371, 372, 373, 374, 375, 375b, 725 (I), 725 (II), 725 (III), 725 (IV) 49, 51 249 1027 388 465 89 855 136b 466 596 402 384b 274 735 774b 110, 179 181 (I) 558 866 1061 882 895, 915 35 793

4 . KODIKOLOGISCHES REGISTER Das kodikologische Register bezieht sich auf den Abschnitt "Beschreibung" der Handschrift. Es enthält alle hervorstechenden Angaben, die von dem zu Erwartenden abweichen. So werden beispielsweise alle Fragmente aufgelistet, nicht aber die Codices. Es werden auch alle Handschriften genannt, die eine besondere Schrift und nicht die dominierende "karolingische Minuskel" aufweisen. Aus diesem Grund ist auf einen Eintrag "karolingische Minuskel" verzichtet worden. Das gilt auch für einen Eintrag "Pergament". Hingegen ist der ungewöhnlichere Beschreibstoff "Papier" aufgenommen worden. Die Zahlen verweisen auf die Nummern der Katalogartikel. Besitzvermerke 1, 4, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17a, 18, 21, 24, 24b, 26, 27, 28, 34c, 34d, 34f, 37, 38, 39, 43b, 43c, 49, 51, 53, 55, 56, 65, 67b, 70, 71, 75, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 86, 89, 91, 92, 96, 100, 103, 106b, 108, 113, 119, 120, 121, 122, 125, 126, 128, 134, 136a, 138a, 144, 147a, 147b, 147d, 155, 161, 164, 166, 174, 183, 192, 206, 213, 217, 222, 224, 226, 233, 238, 240, 241, 244, 251, 257, 257a, 258, 259, 268, 270a, 270c, 272, 277a, 278, 279, 281, 283, 286, 293, 294, 298 (I), 298 (II), 301, 303, 304, 305, 307, 308, 309, 310, 311, 312 (I), 314, 315, 316, 323, 325, 332, 344, 345c, 351, 355, 356c, 362, 365, 366, 367, 369, 378, 379, 385, 387, 390, 391, 393, 394, 395, 396, 397, 398, 401, 403, 411, 412, 419, 421, 422, 423, 427, 434, 439, 441, 466, 481, 483, 486, 487, 488, 490, 496, 499, 503, 510, 514, 515, 516, 517, 518, 519, 520, 522, 527, 529, 532, 533, 535, 537, 539, 541, 542, 543, 567, 572, 575, 582, 592, 606, 639, 641, 649, 651, 659, 676, 679, 683, 710e (I), 710t, 729, 730, 731, 736, 737, 743, 745, 763, 764, 766, 768, 772, 773, 774f, 774g, 778, 783b, 786, 787, 788, 791, 792, 794, 796, 798, 800, 805, 815, 819, 820, 821 (I), 821 (III), 827, 828, 829, 830, 836e, 8361, 840, 847, 848, 848a, 848b, 850, 855, 860, 864, 865, 867, 868, 869, 870, 871, 871, 872, 873, 874, 875, 875b, 875c, 875d, 875e, 875g, 877, 879, 882, 883a, 885, 886, 887, 892, 915, 930, 945, 958, 959, 960, 961, 962, 966, 968, 969, 970, 971, 973, 974, 975, 977, 977f, 982, 994, 997, 998 (I), 999, 1004, 1006, 1009, 1010, 1011,

2354

Kodikologisches Register

1014, 1015, 1019a, 1019c, 1022, 1025, 1030, 1036, 1037, 1041, 1043 Einband Prachteinband 58, 143, 333, 991 (Elfenbeinplatten), 992 (Elfenbeinrelief) Federproben 10, 12, 15, 24a, 26, 30, 33, 38, 43, 50, 53, 64, 65, 73, 78, 93, 100, 103, 106a, 106b, 109, 113, 114, 117, 119, 120, 129, 149, 151, 152, 159, 164, 165, 168, 170, 173, 174, 175, 177, 178, 181 (II), 184, 185, 187, 188, 190, 192, 194, 197, 198, 199, 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207, 210, 211, 212, 213, 215, 218, 219, 222, 224, 226, 229, 231, 232, 233, 234, 236, 237, 238, 242, 242, 244, 247, 248, 249, 250, 252, 255 (I), 256, 256b, 256c, 256e, 256e, 256f, 257, 266, 267b, 267d, 277b, 282, 285 (II), 290, 292, 294, 295, 297, 302, 304, 305, 307, 311, 312 (I), 313, 314, 315, 316, 318, 322, 323, 330, 332, 335, 336, 337, 338, 338, 348, 349, 351, 354, 354, 355a, 362, 363, 366, 368, 369, 369, 381, 384, 386, 390, 393, 402, 412, 413, 415, 416, 418, 422, 434, 436, 439, 454, 458, 459, 461, 467, 480, 483, 486, 489, 490, 492, 493, 500, 500, 501, 504, 508, 511, 517, 522, 525, 528, 528, 529, 533, 537, 539, 540, 541, 548, 552, 562, 566, 567, 569, 570, 572, 573, 582, 583 (II), 584, 586, 587, 590, 592, 609, 610, 613, 614 (II), 625, 635, 644, 648, 649, 657, 660, 662, 665, 666, 667, 674, 676, 681, 681, 689, 692, 693, 710e (I), 710m, 710r, 710t, 717, 718, 719, 720, 744, 749, 751, 753, 754, 755, 756, 758, 763, 765, 768, 769, 770, 771, 772, 774a, 783b, 793, 794, 796, 797, 803, 804, 805, 812, 814, 815, 815, 816, 816, 816, 819, 825, 828, 828, 83, 830, 831, 833, 836a, 836b, 836d, 838, 840, 845c, 861, 865, 866, 867, 868, 875, 875f, 878, 881, 891, 893, 900, 911, 922, 924, 931, 945, 945, 949, 950, 964, 965, 968, 969, 972, 974, 975, 976, 976, 977, 977c, 978, 979, 982, 984, 985, 987, 988, 989, 991, 992, 995, 997, 1003, 1004, 1004, 1008, 1015, 1022, 1024, 1037, 1053 Fragmente

17b, 34g, 34h, 35, 36, 43a, 44 (I), 44 (II), 59, 59b, 66, 73, 77, 85, 97, 98, 102, 104, 106, 106c, 135, 136 (I), 136 (II), 136 (III), 142, 142b, 146, 147, 150, 154b, 159, 160, 162, 162c, 169, 172, 187, 189, 255 (I), 255 (II), 256, 261, 262, 271, 277, 284, 289, 318, 319, 320, 321, 324b, 326, 327, 336, 338a, 338b, 343, 344, 345, 345c, 345d, 345e, 356b, 358, 359,

Kodikologisches Register

2355

360, 361, 384c, 409 (I), 409 (II), 417 (I), 417 (II), 422b (I), 422b (II), 435, 440 (I), 440 (II), 440 (IV), 442, 443 (II), 444, 502 (II), 531, 599, 621, 665, 674, 696 (I), 696 (II), 696 (III), 696 (IV), 696 (V), 696 (VI), 697, 698, 699, 700, 701, 702 (I), 702 (II), 703, 704, 705, 706, 707, 708 (I), 708 (II), 708 (III), 710, 71 Of, 710n, 710o, 710p, 710q, 710u, 710x, 710y, 710z, 710aa, 714, 716, 720b, 722 (I), 722 (II), 739a, 762, 767, 775, 777, 789, 821 (I), 821 (II), 821 (III), 825, 845, 845a, 846, 851, 852, 866, 882, 883 (I), 883 (II), 889, 903, 954, 955, 956, 957, 957d, 977c, 999a, 1005, 1029, 1032, 1033, 1038, 1040, 1045, 1046, 1047, 1048, 1056, 1067

Griffeleintragungen; dazu s. 5. Glossencharakteristik: Griffeleintragungen Herkunftsvermerk 890 (I), 890 (II) Inhaltsangaben, -Übersichten, -vermerke und -Verzeichnisse 18, 50, 70, 73, 78, 96, 106a, 138, 138c, 144, 164, 168, 171, 173, 174, 178, 179, 189, 191, 198, 200, 203, 208, 209, 214, 217, 218, 220, 224, 225, 230, 231, 233, 234, 236, 237, 240, 241, 243, 246, 247, 248, 250, 251, 256e, 256f, 256h, 267d, 292, 315, 325, 332, 348, 354, 362, 375b, 376, 377, 379, 384d, 387, 392, 395, 402, 424, 447, 459, 462, 465, 466, 481, 486, 490, 514, 527, 552, 611, 612, 618, 635, 639, 648, 649, 650, 651, 659, 661, 667, 684, 710b, 710c, 717, 718, 748, 752, 754, 755, 756, 757, 758, 759, 760, 761, 763, 771, 774b, 774e, 798, 803, 806, 812, 816, 823, 830, 832, 836k, 866, 868, 870, 871, 875f, 892, 918, 926, 929, 969, 974, 977d, 985, 1021 Kaufvermerk 324, 410 (I), 413, 415, 416, 418, 420, 422 Kolophon s. Schreibervermerk Neumen

10, 17, 17a, 28, 62, 95, 99, 106, 118, 122, 143, 156, 162, 164, 170, 174, 184, 194, 195, 203, 204, 206, 215, 222, 227, 250, 259, 282, 292, 299, 300, 312 (II), 313, 333, 371, 379, 399, 406, 412, 413, 418, 422b (I), 452, 464, 534, 549, 550, 581, 591, 605 (I), 650, 659, 663, 7101, 752, 753, 754, 755, 756, 760, 770, 774a, 793, 812, 823, 828, 836a, 836b, 8361,

2356

Kodikologisches Register

843, 845c, 848, 858, 874, 883a, 901, 907, 923, 929, 958, 960, 961, 972, 974, 976, 984, 990, 1010, 1013, 1019 Palimpsest 11, 29, 32, 93, 158, 199, 220, 273, 366, 463, 503, 530, 586, 589, 743, 759, 760, 775, 786, 787, 947 Papier (ausgenommen Vorsatz - , Nachstoßblätter) 13, 34a, 34b, 34d, 34e, 59c, 67b, 73, 137, 167, 187, 193, 208, 260, 266, 270c, 324c, 324f, 341a, 375c, 377, 384b, 428, 441, 456, 457, 466, 472, 554, 691, 692, 710a, 710b, 710w, 710ab, 710ae, 727, 774d, 787a, 825, 836c, 836d, 836j, 836m, 836o, 875e, 875f, 951, 952, 9771, 1023, 1026, 1031, 1037, 1064 Runen

214, 355a, 467, 511, 877, 924

Schäden Brandschäden 44 (II), 328 Reagenzienschäden 437 Wasserschäden 24a, 166, 172, 240, 338a, 437, 658, 716b, 806, 816, 820, 1013, 1032 Wurmfraß 21, 143, 159, 237, 386a, 386b, 502 (I), 520, 545, 546, 547, 548, 550, 551, 627, 682, 840, 841, 858, 873, 875, 875d, 979, 1032, 1033 Schenkungsvermerk 161, 274, 384, 600 (I) Schmuck Prachtinitialen 991, 992 irisch—angelsächsische Initialen 106b angelsächsische Tierornamentik 989 Tiermotive 2, 8d, 17a, 28, 29, 31, 35, 36, 106a, 128, 129, 147c, 247, 252, 253, 256h, 263, 297, 328, 330, 351, 355, 367, 375b, 386c, 393, 402, 421, 437, 450, 475, 476, 479, 480, 532, 539, 545, 573, 575, 577, 596, 635, 639, 642, 653,

149, 370, 523, 664,

Kodikologisches Register

2357

677, 735, 745, 753, 756, 763, 783 (I), 783a, 817, 839, 865, 866, 874, 978, 983, 987, 989, 990, 992, 1051 Pflanzenmotive 2, 8a, 8d, 26, 48, 58, 144, 153, 158, 162a, 162b, 166, 187, 201, 229, 233, 323, 357, 367, 375a, 386, 386c, 421, 432, 450, 479, 519, 532, 564, 567, 597, 605 (II), 625, 632, 634, 635, 639, 653, 695, 710t, 753, 754, 783 (I), 805, 815, 836b, 836e, 839, 842, 866, 871, 872, 876, 911, 987, 1020, 1022a, 1051 Flechtwerk 2, 23 (II), 24a, 36, 39, 55, 58, 106a, 149, 155, 165, 189, 199, 204, 205, 206, 207, 213, 224, 229, 233, 234, 256a, 268, 275, 293, 297, 302, 305, 316, 330, 333, 336, 355, 355a, 416, 437a, 449, 477, 478, 479, 488, 506, 523, 524, 528, 532, 545, 567, 568, 572, 573, 576, 596, 598, 633, 635, 642, 663, 664, 677, 695, 733, 734, 744, 749, 753, 765, 774b, 774d, 783 (I), 783a, 794, 797, 804, 814, 816, 819, 823, 838, 839, 840, 841, 845c, 865, 866, 956, 968, 977e, 980, 983, 987, 990, 993, 994, 995, 999 Miniaturen 11, 19, 20, 84, 328, 333, 491, 573, 774q, 774w, 910, 911, 992, 1060 figürliche Darstellungen 1, 45, 103, 106a, 131, 147c, 154, 166, 174, 205, 219, 247, 248, 252, 281, 310, 328, 348, 357, 363, 412, 420, 422b (I), 465, 506, 530, 549, 560, 575, 593, 603 (II), 614 (II), 619, 626, 633, 642, 710t, 741, 755, 756, 786, 818, 836b, 848a, 866, 875d, 910, 919, 920, 924, 991 Federzeichnung 8d, 15, 17a, 18, 24, 28, 29, 35, 36, 43, 45, 48, 62, 65, 70, 82, 103, 106a, 114, 128, 129, 131, 147c, 149, 154, 162b, 163 (II), 165, 166, 174, 187, 201, 203, 206, 210, 215, 219, 222, 225, 229, 230, 234, 237, 238, 241, 247, 248, 249, 252, 256b, 281, 292, 295, 300, 302, 306, 307, 310, 311, 317, 321, 325, 328, 333, 334, 336, 345a, 348, 351, 357, 360a, 363, 365, 369, 375b, 393, 402, 412, 415, 416, 418, 420, 421, 422, 422b (I), 424, 437, 465, 494, 506, 508, 519, 523, 526, 530, 547, 549, 558, 560, 562, 564, 565, 575, 577, 581, 587, 593, 596, 603 (II), 604, 605 (I), 614 (II), 618, 619, 626, 630, 632, 633, 640, 642, 659, 672, 673, 680, 695, 710i, 710t, 723, 739c, 741, 742, 745, 748, 749, 750, 751, 755, 756, 758, 759, 769, 770, 773, 774b, 774p, 782, 786, 793, 796, 797, 798, 805, 818, 820, 824, 836a, 836b, 836f, 836i, 840, 848, 848a, 857, 866, 874, 882,

2358

Kodikologisches Register

875d, 888, 894, 904, 910, 919, 920, 924, 935, 957a, 969, 970, 971, 976, 979, 982, 991, 992, 1014, 1016, 1019e, 1020, 1053 Griffelzeichnungen 131, 219, 237, 241, 247, 325, 336, 519, 523, 526, 565, 604, 618, 642, 924, 991 Schmuckseiten 84a Schmuckinitialen 91, 479, 523, 539, 544 (insular), 653, 724, 890 (I), 931 Schreibervermerk, -subskription, Kolophon 138b, 174, 179, 190, 208, 211, 214, 219, 256f, 257, 384, 419, 472, 496, 721, 792, 800, 829, 847, 892, 921, 1014, 1022 Schriften vorkarolingische Schriften 110, 179, 208, 232, 253, 256f, 296 (II), 316, 338, 370, 477, 478, 479, 486, 523, 524, 536, 567, 584, 598, 652, 677, 745, 774d, 787, 987 frühkarolingische Minuskel 23 (II), 76, 103, 149, 155, 162c, 297, 372, 424, 478, 488, 496, 506, 515, 518, 522, 524, 525, 526, 576, 584, 607, 635, 677, 680, 725 (I), 768, 783 (I), 783 (II), 845c, 915, 929, 934, 977b, 983, 984 angelsächsische Schriften 29, 30, 31, 32, 33, 34, 73, 168, 254, 325, 330, 335, 338, 355, 355a, 506, 544, 730, 732, 733, 735, 768, 803, 804, 816, 836b, 978, 980, 981, 983, 984, 988, 989, 990, 991, 994, 995, 997, 1038 insulare Schriften 23 (II), 32, 56, 58, 106c, 155, 159, 168, 173, 182, 184, 198, 214, 247, 248, 253, 267b, 277a, 322, 326, 327, 333, 336, 355a, 372, 396, 424, 467, 476, 479, 506, 520, 536, 547, 567, 583 (I), 584, 598, 735, 736, 739, 756, 774b, 984, 985, 987, 992 französische Minuskel 8361 Textualis 59a, 358a, 957a Buchschriften 2, 3, 8, 8c, 24, 34a, 34b, 144, 145, 146, 147a, 147b, 147d, 153, 269, 280, 324c, 345, 376, 384a, 431, 432, 440 (IV), 454, 455, 457, 459, 461, 462, 464, 472, 483, 486, 489, 490, 491,

Kodikologisches Register

2359

545, 546, 554, 559, 625, 627, 651, 692, 698, 710b, 710aa, 781, 857, 894, 896, 933, 957, 1001 gotische Schriften 37, 135, 266, 270, 375, 403, 563, 710h, 710z (frühgotisch), 774e, 774g, 944, 998 (III) romanische Buchschrift 54, 360a Kursiven 34c (Buchkursive), 138c, 140, 141, 167, 341a, 377, 384b, 428, 457 (Buchkursive), 462, 466, 681, 691, 710a, 710b (Buchkursive), 836e (Halbkursive), 892 (Humanistenkursive), 947, 952 Tironische Noten 41, 47, 299, 300, 924

5 . GLOSSENCHARAKTERISTIK Das Register bezieht sich auf den Abschnitt "Zahl und Art" der Glossen. Es enthält alle relevanten Merkmale, die in diesem Feld zur Charakterisierung der Glossen gemacht werden. Nicht aufgenommen wurde die Positionsbestimmung der Glossen "interlinear", "marginal" oder "kontextintegriert". Die Zahlen verweisen auf die Nummern der Katalogartikel. Textglossierung

8c, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 19, 20, 21, 22, 23 (I), 23 (II), 24 , 25, 26, 27, 28, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 38, 40, 41, 43, 43a, 45, 46, 48, 50, 54, 55, 56, 58, 60, 61, 63, 65, 67, 69, 71, 74, 75, 76, 78, 79, 81, 82, 84, 89, 90, 92, 94, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 106a, 108, 109, 110, 113, 114, 117, 122, 125, 126, 127, 128, 129, 130, 132, 133, 136 (I), 136 (II), 136 (III), 142a, 142c, 143, 147b, 147c, 148, 149, 150, 151a, 151b, 152, 153, 154, 154b, 155, 156, 157, 158, 161, 162, 162b, 162c, 165, 166, 168, 170, 171, 172, 174, 177, 178, 179, 17a, 17b, 180, 181 (I), 181 (II), 182, 183, 184, 186, 187, 188, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 196b, 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208, 209, 210, 211, 212, 213, 215, 217, 218, 220, 227, 230, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 240, 241, 242, 243, 244, 245, 246, 247, 248, 249, 252, 255 (II), 256b, 256c, 256e, 257a, 257b, 263, 265, 267, 267b, 267c, 267d, 270b, 271, 272, 273, 275, 276, 277a, 280, 281, 282, 288, 292, 293, 294, 295, 297, 298 (II), 299, 300, 301, 306, 307, 308, 309, 310, 311, 312 (I), 312 (II), 313, 316, 322, 324a, 324b, 325, 326, 327, 328, 329, 330, 331, 332, 334, 335, 338, 338a, 338b, 340, 342a, 344, 345b, 345c, 345d, 345e, 347, 348, 351, 352, 353, 355, 355a, 355b, 356, 356a, 356b, 357, 358, 360a, 361, 362, 363, 364, 365, 368, 369, 371, 375, 377, 378, 379, 380, 381, 382, 383, 384, 384d, 385, 386, 386c, 387, 388, 389, 390, 392, 393, 394, 395, 396, 397, 398, 399, 400, 401, 402, 403, 404, 405, 406, 407, 408, 409 (I), 409 (II), 410 (I), 411, 412, 413, 414, 415, 416, 417 (I), 417 (II), 418, 419, 420, 421, 422, 422a, 422b (II), 422c, 424, 426, 427, 429 (II), 430, 431, 433, 434, 435a, 437, 439, 444, 445, 446, 447, 448 (I), 448 (II), 449, 450, 451, 452,

Glossencharakteristik

2361

453, 454, 457, 458, 460, 462, 463, 465, 467, 468, 469, 470, 473, 474, 475, 476, 477, 478, 479, 480, 481, 482, 484, 485, 487, 488, 490, 494, 495, 496, 498, 501, 502 (II), 503, 505, 506, 507, 509, 510, 511, 514, 5151, 517, 518, 519, 520, 521, 522, 523, 524, 525, 526, 527, 528, 530, 531, 532, 533, 535, 536, 537, 539, 540, 543, 544, 546, 547, 548, 549, 550, 552, 553, 557, 560, 561, 563, 564, 565, 566, 568, 570, 571, 572, 573, 574, 575, 576, 577, 578, 579, 580, 582, 583 (I), 583 (II), 585, 589, 590, 591, 592, 593, 594, 595, 596, 597, 598, 599, 601, 602, 603 (I), 603 (II), 605 (I), 605 (II), 607, 608 (I), 613, 615, 617, 618, 619, 623, 624, 631, 632, 633, 634, 635, 638, 639, 640, 641, 642, 643, 644, 645, 646, 647, 649, 650, 651, 652, 653, 654, 655, 656, 657, 657, 658, 659, 660, 662, 665, 666, 668, 669, 670, 671, 672, 673, 674, 676, 677, 678, 679, 684, 686, 687, 688, 689, 690, 693, 695, 696 (I), 696 (II), 696 (III), 696 (IV), 696 (V), 696 (VI), 697, 698, 699, 700, 701, 702 (I), 702 (II), 703, 704, 705, 706, 707, 710a, 710b, 710c, 710d, 710e (I), 710e (II), 71 Of, 710g, 710h, 710i, 710j, 710n, 710o, 710p, 710r, 710t, 710u, 710aa, 712, 713, 720a, 721, 722 (II), 723, 724, 725 (III), 729, 730, 731, 732, 733, 734, 735, 736, 737, 738, 739, 744, 745, 748, 750, 752, 753, 754, 755, 757, 758, 759, 761, 762, 767, 768, 770, 771, 773, 774b, 774c, 777, 778, 781, 782, 783 (I), 783 (II), 783a, 783b, 784, 785, 791, 792, 793, 796, 797, 799, 800, 802, 803, 804, 805, 806 , 807, 810, 812, 814, 815, 816, 818, 819, 820, 821 (I), 822, 823, 825, 828, 829, 831, 832, 833, 834, 835, 836a, 836b, 836c, 836d, 836e, 836f, 837, 840, 842, 843, 844, 847, 848, 848a, 849, 850, 855, 855, 857, 858, 859, 862, 864, 865, 866, 870, 871, 872, 873, 874, 875c, 875e, 875f, 876, 877, 878, 880, 881, 883 (I), 883 (II), 883a, 884, 885, 886, 888, 889, 890 (II), 892, 893, 896, 897, 898 (I), 899, 900, 901, 902, 903, 904, 905, 906, 907, 908, 909, 911, 912, 914, 916, 917, 918, 919, 920, 921, 922, 923, 924, 925, 928, 929, 930, 931, 932, 934, 935, 937, 939, 942, 946, 954, 955, 956, 957, 957a, 957d, 957e, 960, 961, 962, 963, 964, 965, 966, 968, 970, 971, 972, 973, 975, 976, 977, 977b, 977d, 977e, 977f, 978, 979, 980, 981, 982, 983, 984, 985, 986, 987, 988, 989, 990, 991, 992, 993, 994, 995, 996, 997, 999, 999a, 1000, 1002, 1003, 1006, 1007, 1008, 1009, 1010, 1011, 1012, 1013,

2362

Glossencharakteristik

1014, 1019, 1019a, 1021, 1024, 1025, 1026, 1034, 1035, 1038, 1039, 1042, 1046, 1047, 1048, 1066, 1067 Textkommentarglossierung 86a, 107, 259, 314, 373, 374, 386b, 493, 502 (I), 506, 513, 516, 534, 538, 542, 555, 567, 584, 616, 620, 621, 622, 634, 636, 648, 685, 710h, 719, 721, 740, 795, 839, 841, 861, 875a, 892, 932, 969, 1028, 1041, 1043, 1044, 1049, 1050, 1053 Einzelwörter einzelne (althoch -)deutsche Worteintragungen 29, 76a, 87, 175, 226, 229, 231, 232, 238, 256i, 257, 268, 277b, 290, 291, 299, 302, 305, 336, 366, 370, 375c, 468, 541, 570, 609, 644, 657, 662, 690, 710m, 746, 756, 794, 797, 811, 811, 817, 869, 910, 1052, 1055 Einzelwörter in Beschriftungen und Überschriften 17a, 84a, 422b (I), 1019e Einzelwörter in Gebrauchstexten (insbesondere Rezepten) 8a, 18, 24, 24b, 80, 111, 131, 134, 228, 283, 341, 386a, 569, 784, 787a, 845c, 948, 975, 977a, 995, 1019d Einzelwörter in lateinischen Texten 245, 251, 272, 280, 444, 459, 460, 710ad, 720b, 774e, 774f, 774g, 7741, 774m, 774n, 774p, 774q, 836n, 836o, 836p, 957b, 957c, 1019b, 1061 Einzelwörter in Worterklärungen 228, 333, 386, 710v, 1019c Einzelwörter im Zusammenhang von Federproben 119, 174, 185, 213, 226, 229, 255 (I), 277b, 290, 291, 305, 436 , 467, 490, 541, 570, 590, 609, 635, 644, 657, 662, 710t, 754, 756, 797, 824, 866, 989 Glossare Glossare

71, 83, 91, 214, 266, 749, 751, 771, 825, 883a, 940

Glossencharakteristik

2363

Alphabetische Glossare 84b, 93, 253, 270a, 270c, 287, 432, 442, 710q, 71 Oy, 710z, 725 (II), 769, 774, 774d, 786, 788a, 833, 836j, 8361, 895, 915, 998 (III) Sachglossare Sachglossare 3, 9, 34b, 34f, 42, 45 , 49, 51, 52, 62, 66, 68, 70, 71, 72, 73, 77, 86, 87, 93, 136a, 137, 139, 140, 141, 142, 142b, 142d, 145, 146, 147, 151, 153, 154a, 167, 198, 208, 221, 225, 228, 256h, 256i, 258, 269, 270, 270a, 270c, 277, 285 (II), 287, 319, 324e, 337, 339, 348, 360, 375c, 384a, 386a, 429 (I), 440 (IV), 443 (II), 444, 454, 471, 538, 546, 554, 558, 562, 588, 600 (I), 604, 611, 612, 614 (II), 619, 623, 626, 631, 632, 654, 660, 661, 664, 680, 681, 689, 691, 694, 708 (I), 708 (II), 708 (III), 709, 710k, 7101, 710w, 710ab, 710ad, 710ae, 714, 716a, 716b, 717, 720, 720b, 722 (I), 726, 727, 752, 758, 762, 763, 769, 786, 826, 827, 830, 836h, 849, 853, 854, 875e, 877, 879, 882, 890 (II), 898 (II), 913, 926, 933, 935, 941, 947, 948, 957f, 957h, 958, 959, 964, 977c, 998 (III), 1001, 1005, 1008, 1016, 1018, 1021, 1031, 1036, 1063, 1064 Alphabetische Sachglossare 1, 4, 6, 17, 24, 24b, 34c, 34d, 37, 53, 66, 67, 85, 106c, 116, 136b, 138, 138c, 147a, 150a, 238, 261, 269, 278, 284, 285 (II), 321, 324c, 324d, 324e, 324f, 339, 345a, 359, 375a, 391, 410 (II), 428, 440 (I), 440 (II), 440 (III), 455, 461, 464, 483, 489, 493, 551, 556, 559, 586, 614 (I), 620, 625, 627, 710, 710x, 711, 715, 716, 788, 808, 836m, 845, 845a, 851, 852, 860, 875d, 877, 887, 894, 938, 944, 945, 947, 948, 1020, 1023, 1029, 1030, 1032, 1033, 1036, 1057, 1060, 1065, 1070, 1071 Sachglossare in Merkversanordnung 2, 5, 8, 16, 34a, 34e, 59c, 138b, 147d, 160, 260, 262, 270, 274, 285 (I), 286, 341a, 342, 345, 358a, 362, 376, 384b, 432, 441, 454, 456, 466, 472, 483, 494, 554, 557, 606, 610, 628, 630, 675, 682, 689, 692, 694, 787, 845b, 853, 862, 863, 875, 875b, 890 (I), 919, 938, 943, 947, 951, 952, 1001, 1022, 1037

2364

Glossencharakteristik

Sachglossare in sachlicher Anordnung 44 (II), 118, 135, 145, 254, 269, 341, 366, 371, 375b, 927, 945, 1030 Textglossare Textglossare 10, 22, 34g, 44 (I), 59a , 59b, 71, 75, 108, 112, 115, 120, 121, 139, 151, 152, 159, 161, 163 (I), 173, 189, 197, 199, 221, 222, 223, 224, 225, 243, 256, 263, 264, 266, 267a, 270b, 279, 280, 287, 320, 343, 349, 350, 375a, 380, 384, 402, 403, 425, 438, 443 (I), 471, 486, 499, 508, 529, 530, 538, 539, 545, 558, 581, 586, 587, 588, 604, 608 (II), 610, 612, 614 (II), 629, 631, 632, 637, 652, 654, 660, 663, 665 , 680, 681, 683, 710, 713, 718, 725 (I), 725 (II), 725 (IV), 726, 728, 741, 742, 7768, 769, 774a, 775, 776, 779, 780, 786, 790, 791, 798, 811, 813, 814, 821 (II), 821 (III), 836, 836i, 838, 846, 849, 863, 867, 868, 877, 891, 926, 942, 967, 974, 976, 978, 995, 998 (I), 998 (II), 1017, 1040, 1045 Textglossare in alphabetischer Anordnung 61, 163 (II), 225, 296 (II), 298 (I), 346, 435, 741, 747, 765, 967 Textglossare in Textreihenfolge 6, 7, 39, 43b, 44 (I), 296 (I), 296 (II), 296 362, 367, 372, 376, 764, 766, 785, 787, 1004, 1015, 1017

47, 52, 64, 138, 144, 163 (II), (III), 303, 315, 317, 323, 324, 377, 415, 497, 500, 600 (II), 789, 898 (II), 928, 941, 949,

225, 354, 760, 950,

Geheimschriften Geheimschrift 14 (mit Neumen), 381, 713, 1019, 1019b bfk - Geheimschrift 11, 13, 14, 34, 38, 45, 48, 57, 65, 69, 82, 109, 113, 120, 126, 128, 129, 132, 158, 170, 171, 232, 243, 294, 309, 312 (I), 312 (II), 338a, 344, 348, 352, 379, 383, 393, 400, 401, 402, 409 (II), 427, 434, 469, 481, 484, 490, 544, 547, 548, 568, 583 (I), 593, 599, 649, 650, 657, 658, 659, 667, 699, 746, 750, 752, 769, 785, 810, 814, 823, 829, 832, 906, 922, 936, 1008, 1024

117, 281, 381, 470, 637, 766, 973,

2365

Glossencharakteristik

cgi - Geheimschrift 650 Punktgeheimschrift 11, 15, 41, 82, 87, 570, 650, 667, 802, 823, 902, 973 Griffeleintragungen 29, 104, 130, 219, 298 (I), 325, 336, 566, 584, 652, 710r, 729, 733, 792, 836b, 836c, 865, 866, 979, 989, 994 Griffelglossen 15, 31, 36, 56, 61, 105, 110, 149 , 168, 173, 207, 275, 330, 334, 335, 338, 340, 355, 363, 478, 479, 488, 501, 506 , 514, 516, 518, 520, 524, 525, 526, 529, 544, 576, 584, 590, 596, 650, 653, 657, 658, 659, 677, 693, 695, 699, 733, 735, 774b, 783 (I), 792, 793, 826b, 836c, 928, 930, 977b, 979, 980, 981, 989, 991, 994, 1002, 1009, 1010, 1019, 1051 Rötelglossen

177, 355b, 575, 710c, 992

rot geschriebene Glossen 268, 316, 421,432 , 560, 1019e Verweiszeichen

13, 22, 23 (II), 78 , 103, 109 , 157 , 1019

177, 468, 521, 607, 705, 839, 996,

205, 477, 523, 646, 730, 866, 999,

6 . SPRACHLICHE UND SPRACHGEOGRAPHISCHE ÜBERSICHT Das Register bezieht sich vor allem auf den Abschnitt "Sprachgeographische Einordnung" der Glossen. Es enthält alle Bestimmungen, die in diesem Feld der Beschreibungen enthalten sind. Die aus der Literatur übernommenen Bestimmungen sind weitgehend so belassen worden. Allerdings sind Formulierungsschwankungen ausgeglichen und einige spezielle Angaben zusammengefaßt worden. Die Zahlen verweisen auf die Nummern der Katalogartikel. air.

188, 586

bretonisch

367, 414

polnisch

455

slavisch

788, 1019b

afranz.

83, 317, 375a, 741, 767

ae.

64, 74, 84a, 106b, 106c, 139, 168, 225, 254, 275, 303, 317, 334, 354, 355, 367, 372, 375a, 424, 429 (I), 437, 451, 718, 721, 741, 763, 879 (einzelne ae. Elemente), 994, 1036, 1041

fries.

437

angl.

437

as.

6 (as. Vorlage), 7, 49, 52, 55, 57, 58, 74, 82, 92, 98, 104, 105, 106, 106a, 106b, 106c, 141, 149, 149, 150, 272, 273, 298 (II), 324, 324, 354, 354, 356b, 362, 364, 365, 378, 384, 385, 412, 429 (I), 437, 721, 741, 746, 746, 751, 752, 770, 855, 959, 960, 963, 966, 1041, 1067 7, 49, 52 (nd. beeinflußt), 59c, 67b (nicht nd.), 73, 81, 82, 84, 86, 94, 105, 141, 149, 151, 283, 303, 324, 333, 345a, 348, 351, 352, 362, 374, 375, 375a, 381, 384a, 384b, 385, 428, 429 (I), 431, 432 (nd. Vorlage), 562, 681, 710k, 714, 717, 718, 726, 752, 763, 767, 798, 850, 855, 877, 879, 922, 938 (nd. Vorlage), 959

nd.

Sprachliche und sprachgeographische Übersicht

2367

and. mnd. westfälisch ostfälisch

6, 333, 354 49, 261, 324d, 562, 1057, 1060, 1065 52 378

anl. anfrk. nfrk. altflämisch

74, 364, 718, 719, 746, 751 84b ?, 87, 364, 1035 74, 82, 83 ?, 149, 355, 718, 720a, 837, 886, 1041 74

westfränk.

790, 836h ?

ahd. hd.

64, 141, 345c, 562, 718 (ahd. Vorlage) 6, 84 (nicht hd.), 97, 105, 149, 170, 261, 312 (I), 324, 354, 362, 372, 428, 752, 763, 959 286

mhd. md. westmd. ostmd.

46, 93, 96, 141, 268, 270a, 376, 384a, 429 (I), 455, 681, 695, 724, 843, 867, 927, 960, 977a, 1008 10, 46, 324c, 724, 957 384a

frk.

2, 4, 5, 8, 11, 34d, 37, 51, 53, 66, 68, 70, 71, 77, 81, 84, 93, 103, 105, 106, 107, 112, 118, 126, 127, 142, 148, 154a, 157, 158, 159, 160, 161, 163 (II), 170, 221, 238, 245, 253, 254, 266, 274, 277, 309, 324, 324b, 325, 338b, 339, 345, 346, 347, 348, 349, 350, 351, 352, 353, 354, 355b, 371, 375, 384, 395, 400, 402, 404, 407, 408, 419, 422, 423, 424, 434, 439, 456, 461, 464, 473, 547, 556, 559, 581, 625, 627, 630, 675, 688, 691, 694, 714, 718, 719, 730, 736, 739, 743, 753, 758, 759, 767, 768, 774a, 781, 786 ?, 787, 788, 791, 790, 798, 805, 806, 814, 819, 823, 836c, 836e, 850, 854, 859, 862, 863, 878, 879, 881, 882, 887, 894, 909, 922, 926, 930, 932 ?, 933, 941, 945, 947, 958, 960, 962, 976, 978, 982, 984, 985, 987, 993, 995, 998 (II), 998 (I), 998 (III), 1029

mfrk.

11, 34f, 45, 52, 57, 66, 71, 73, 81, 82 (Spuren mfrk. Lautung), 83 ?, 84, 86, 90, 93, 103 ?, 105, 135 (nicht mfrk.), 142a, 150, 273, 275, 345, 345a, 346, 348, 349, 351, 352, 354, 355, 356a, 381, 382, 384, 413, 418, 419, 424, 433, 681, 717, 719, 726, 730, 741, 751, 752, 753, 754, 755, 756, 757, 758, 759, 761, 762, 780, 781, 836h ?, 877, 879,

2368

rib. moselfrk. rhfrk.

südrhfrk.

Sprachliche und sprachgeographische Übersicht

881, 882, 883 (II), 886, 922, 959, 964, 975, 1024, 1041, 1046 45, 139 881, 882, 883a, 1025 (nicht moselfrk.) 24b, 51, 68, 69, 81, 86, 93, 127, 157, 158 ?, 159, 253, 298 (II), 338a, 313, 348, 349, 355, 368, 384, 400, 403 ?, 419, 427, 429 ?, 434, 439, 547, 723, 725 (I), 725 (II), 725 (IV), 726, 730, 731, 735, 739, 748, 750, 758, 768, 768, 780, 793, 796, 805, 807 ?, 814, 836b, 877, 879, 880, 882, 930, 957d, 958, 983, 999, 1024, 1052 59b ?, 667, 792, 968, 969, 970, 972, 973, 976

obd.

2, 3, 8, 8a, 9, 11, 14, 22, 34b, 34d, 34g, 36, 37, 44 (I), 44 (II), 45, 53, 69, 77, 81, 82, 84, 85, 112, 113, 118, 120, 126, 129, 136 (I), 138b, 142, 146, 146, 147, 147, 151, 154a, 161, 163 (I), 164, 171, 174, 178, 181 (I), 190, 238, 243, 244, 245, 246, 255 (II), 257b, 266, 269, 270, 270a, 274, 276, 284, 285 (I), 285 (II), 287, 292, 299, 301, 305, 309, 312 (II), 324, 324b, 324f, 338a, 339, 341a, 355b, 359, 360, 360a, 371, 376, 380, 383, 386, 390, 394, 398, 402, 409 (I), 426, 428, 432, 441, 444, 446, 447, 448 (II), 449, 450, 454, 455, 456, 461, 464, 466, 469, 470, 472, 481, 483, 485, 491, 492, 499, 500, 502 (II), 504, 525, 526, 528, 534, 546, 546, 546, 554, 555, 560, 562, 584, 586, 591, 597, 603 (II), 603 (I), 610, 612, 622, 624, 625, 626, 627, 630, 631, 638, 641, 642, 648, 657, 664, 669, 671, 672, 673, 675, 678, 681, 682, 684, 688, 689, 691, 692, 696 (VI), 696 (III), 696 (II), 696 (V), 701 ?, 710e (II), 710h, 710t, 71 Ou, 718, 724, 740, 744, 763, 773, 785, 786, 788, 791, 798, 808, 813, 825, 827, 828, 835, 837, 853, 856, 864, 874, 878, 882, 885, 887, 887, 889, 890 (I), 891, 892, 894, 917, 918, 919, 926, 927, 933, 935, 938, 940, 941, 945, 947, 952, 955, 960, 977d, 982, 995, 1001, 1003, 1007, 1008, 1011, 1014, 1019e, 1021, 1022, 1029, 1032, 1042, 1043, 1047

obfrk.

135 ?, 157, 167, 806, 948 ?, 978, 995

ostfrk.

21, 23 (I), 23 (II), 34c, 148 ?, 254, 271, 322, 325, 330, 338, 562, 590, 688, 729, 730, 732, 739, 769, 788, 929, 978, 979,

157, 371, 733, 980,

158 ?, 163 (II), 384, 408, 473, 734, 735, 736, 981, 982, 983,

167, 529, 738, 984,

Sprachliche und sprachgeographische Übersicht

2369

985, 986, 987, 988, 989, 991, 992, 993, 994, 995, 996, 997, 998 (I), 998 (II), 998 (III) alem.

oberschwäb. ostschwäb. schwäb. bair.

14, 16, 19, 20, 25, 26, 34a, 34c, 34d, 37, 38, 42, 44 (I), 44 (II), 50, 53, 57, 61, 65, 66, 67, 68, 75, 77, 81, 107, 108, 109, 112, 115, 118, 120, 121, 122, 126, 127, 128, 129, 132, 138, 138b, 138c, 146 ?, 147, 151, 152, 162, 163 (I), 163 (II), 167, 169, 171, 173, 179, 180, 181 (I), 182, 186, 187, 188, 197, 198, 199, 203, 204, 205, 206, 207, 208, 209, 215, 217, 219, 221, 223, 224, 225, 226, 227, 230, 231, 233, 237, 238, 242, 243, 253, 254, 255 (II), 256, 267a ?, 277, 287, 294, 296 (I), 296 (II), 296 (III), 298 (I), 298 (II), 299, 303, 309, 312 (I), 312 (II), 313, 314, 315, 317, 319, 323, 324, 324e, 340, 344, 348, 383, 393, 398, 400, 401, 402, 408, 409 (II), 434, 447, 469, 547, 579, 581, 604, 612, 626, 652, 658, 678, 710x, 713 ?, 714, 716a, 724 ?, 725 (I), 725 (II), 725 (IV), 747, 750, 764, 766, 768, 771, 774a, 775, 777, 779, 785, 786, 788, 790, 795, 813, 814, 827, 828, 835, 849, 853, 854, 857, 862, 863, 867, 874, 876, 901, 936, 941, 960, 969, 976, 977c, 1001, 1002, 1008, 1010, 1011, 1012 ?, 1013, 1014, 1015, 1017, 1018, 1019, 1020, 1037, 1041, 1041, 1048, 1056 875d 441 887 ?, 1023 1, 2, 4, 5, 6, 8, 8c, 9, 13, 14, 15, 35, 48, 53, 61, 99, 118, 147d, 151, 152, 153, 154b, 254, 262, 263, 264, 266, 267d, 274, 278, 281, 285 (I), 285 (II), 287, 298 (I), 337, 340, 341, 342, 358a, 388, 389, 391, 402, 407, 415, 432, 435, 440 (I), 440 (II), 440 (IV), 442, 443 (II), 444, 446, 448 (I), 450, 451, 453, 454, 461, 463, 464, 465, 469, 470, 477, 483, 484, 485, 486, 487, 499, 500, 501, 502 (I), 503, 509, 516, 518, 521, 522, 523, 524, 528, 529, 530, 532, 534, 536, 537, 539, 544, 548, 549, 550, 551, 554, 556, 558, 560, 566, 568, 573, 579, 580, 581, 588, 590, 593, 600 (I), 600 (II), 604, 605 (I), 611, 612, 614 (I), 619, 623, 625, 626, 627, 630, 631, 632, 633, 634, 636, 637, 640, 642, 645, 646, 649, 650, 652, 653, 654, 656, 657, 658, 659, 660, 662, 663, 665, 666, 667, 668, 674, 675, 677, 679, 680, 681, 682, 683, 685, 686, 688, 689, 691, 702 (I), 703, 710, 71 Of, 710g, 710x, 742, 744, 747, 765, 771, 783 (I), 783 (II), 785, 786, 788, 789, 827, 836f, 838, 839, 840,

2370

Sprachliche und sprachgeographische Übersicht

843, 845, 845b, 845c, 846, 867, 868, 887, 888, 890 (I), 892, 893, 895, 901, 902, 904, 909, 915, 916, 920, 926, 927, 928, 930, 936, 938, 940, 941, 944, 945, 949, 950, 951, 952, 977c, 977d, 987, 998 (I), 998 (III), 1014, 1020, 1022, 1023, 1030 unbestimmbar

12, 25, 37, 40, 41, 43, 43a, 60, 91, 99, 103, 133, 136 (II), 142, 160, 262, 294, 338a, 339, 345, 376, 383, 408, 440 (I), 446, 454, 455, 456, 457, 689, 691, 692, 694, 710r, 714, 749, 760, 785, 786, 787, 794, 808, 827, 836d, 845, 863, 898 (I), 979

unbestimmt

8b, 8d, 17, 17a, 17b, 18, 24, 24a, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 39, 43b, 43c, 47, 54, 56, 59a, 62, 63, 76, 78, 79, 80, 85, 86a, 89, 95, 96a, 100, 101, 102, 110, 111, 114, 116, 117, 119, 125, 130, 131, 134, 136 (III), 136a, 136b, 137, 138a, 140, 142b, 142c, 142d, 143, 144, 145, 147a, 147b, 147c, 147e, 151a, 151b, 154, 155, 156, 162b, 162c, 165, 166, 168, 172, 175, 177, 181 (II), 183, 184, 185, 189, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 200, 201, 202, 210, 211, 212, 213, 214, 218, 220, 222, 228, 229, 232, 234, 235, 236, 240, 241, 247, 248, 249, 250, 251, 252, 255 (I), 256a, 256b, 256c, 256e, 256f, 256h, 256i, 257, 257a, 258, 259, 260, 265, 267, 267b, 267c, 270b, 270c, 277a, 277b, 279, 280, 282, 290, 291, 293, 295, 297, 300, 302, 304, 306, 307, 308, 310, 311, 316, 318, 320, 321, 324a, 326, 327, 328, 329, 331, 332, 334, 335, 336, 338b, 342a, 343, 345b, 345d, 345e, 355a, 356, 356c, 357, 358, 361, 363, 366, 367, 369, 370, 375b, 375c, 377, 379, 384c, 384d, 386a, 386b, 386c, 387, 392, 396, 397, 399, 405, 406, 410 (I), 410 (II), 411, 414, 416, 417 (II), 417 (I), 420, 421, 422a, 422b (I), 422b (II), 425, 429 (II), 430, 435a, 436, 437a, 438, 444, 445, 452, 458, 459, 460, 462, 467, 468, 471, 474, 475, 476, 478, 479, 480, 482, 488, 489, 490, 493, 494, 495, 496, 497, 498, 505, 506, 507, 508, 510, 511, 513, 514, 515, 517, 519, 520, 527, 531, 533, 535, 538, 540, 541, 542, 543, 545, 552, 553, 557, 561, 563, 564, 565, 567, 569, 570, 571, 572, 574, 575, 576, 577, 578, 582, 583 (I), 583 (II), 585, 587, 589, 592, 594, 595, 596, 598, 599, 601, 602, 605 (II), 606, 607, 608 (I), 608 (II), 609, 613, 614 (II), 615, 616, 617, 618, 620, 621, 628, 629, 635, 639, 643, 644, 647, 651, 655, 670, 676, 687, 690, 693, 696 (I), 696 (IV), 697, 698, 699, 700, 702 (II), 704, 705, 706, 707,

Sprachliche und sprachgeographische Übersicht

2371

708 (I), 708 (II), 708 (III), 709, 710a, 710b, 710c, 710d, 710e (I), 710i, 710j, 7101, 710m, 710n, 710o, 710p, 710q, 710w, 710y, 710z, 710aa, 710ab, 710ad, 710ae, 716, 716b, 720b, 722 (I), 722 (II), 725 (III), 727, 728, 737, 739a, 739c, 739d, 745, 772, 774, 774b, 774c, 774d, 774e, 774f, 774g, 7741, 774m, 774o, 774p, 774q, 778, 782, 783a, 783b, 784, 787a, 788a, 797, 799, 800, 802, 803, 804, 810, 811, 812, 815, 816, 817, 818, 820, 821 (I), 821 (II), 821 (III), 824, 826, 829, 830, 831, 832, 833, 834, 836, 836a, 836i, 836j, 836k, 8361, 836m, 836n, 836o, 836p, 841, 842, 844, 845a, 847, 848, 848a, 848b, 84a, 850a, 851, 852, 858, 860, 861, 865, 866, 869, 870, 871, 872, 873, 875, 875a, 875b, 875c, 875e, 883 (I), 884, 890 (II), 896, 897, 898 (II), 899, 900, 903, 905, 906, 907, 908, 910, 911, 912, 913, 914, 921, 923, 924, 925, 931, 934, 937, 939, 942, 943, 946, 954, 956, 957a, 957b, 957c, 957e, 957f, 957h, 961, 965, 967, 971, 974, 977, 977b, 977e, 977f, 990, 999a, 1000, 1004, 1005, 1006, 1009, 1016, 1019a, 1019b, 1019c, 1019d, 1022a, 1026, 1027, 1028, 1031, 1033, 1034, 1036, 1038, 1040, 1044, 1045, 1049, 1050, 1051, 1053, 1061, 1063, 1064, 1068

7 . CHRONOLOGISCHE ÜBERSICHT Das Register bezieht sich auf den Abschnitt "Zeit und Ort" der Glossen. Die Datierungen beziehen sich auf den Zeitpunkt der Eintragung der Glossen in die jeweilige Handschrift. Variierende Formulierungen in den Beschreibungen wie "spätes 8. Jahrhundert", "ausgehendes 8. Jahrhundert" oder "Ende des 8. Jahrhunderts" werden in dem Register zusammengefaßt zu "8. Jahrhundert. Ende" usw. Die Zahlen verweisen auf die Nummern der Katalogartikel.

8. Jahrhundert 1. Drittel Mitte 2. Hafte 3. Drittel Ende

34, 168, 255 (I), 275, 334, 774b, 990, 994 275 355 179, 254, 980, 981, 997 987 169, 205, 253, 372, 467, 479, 523, 506, 635, 652, 745, 777, 783 (II), 915

8./9. Jahrhundert

24b, 29, 168, 199, 204, 247, 296 (I), 296 (II), 334, 370, 479, 584, 997

9. Jahrhundert

12, 15, 27, 34, 61, 82, 106b, 139, 155, 172, 174, 184, 188, 232, 249, 256, 256c, 267b, 267d, 290, 293, 298 (I), 305, 312 (II), 312 (I), 313, 322, 330, 349, 355a, 407, 435, 443 (II), 468, 494, 498 ?, 513, 514, 524, 525, 547, 588, 611, 614 (I), 614 (II), 662, 725 (IV), 729, 733, 736, 738, 755, 763, 764, 775, 783 (I), 783b, 786, 790, 818, 836c, 837, 840, 861, 873, 916, 922, 924, 968, 978, 982, 984, 989, 991, 992, 993, 995, 996, 999, 999a, 1002, 1017, 1044 33, 275, 296 (II), 296 (III), 297, 336, 494, 523, 526, 677, 680, 725 (I), 915, 994 30, 43, 56, 298 (I), 337, 442, 836, 838 106c, 319, 347, 663, 732, 868 44 (I), 58, 298 (II), 349 (a. 833), 367, 587, 725 (II), 734 ?

Anfang 1. Viertel 1. Drittel 2. Viertel

Chronologische Übersicht

1. Hafte Mitte 2. Drittel Mitte oder 2. Hälfte 2. Hälfte

3. Viertel 3. Drittel 4. Viertel Ende

2373

159 (1./2. Drittel), 335, 338, 529, 739, 747, 839, 987 175, 224, 578, 652, 660, 734 (zwischen 842 und 855), 967, 1053 157, 303, 732, 985 561 (um 860), 825, 1048 152, 173, 181 (I), 200, 214, 225, 228, 345d, 346, 366, 375c, 502 (II), 520, 544, 552, 581, 749, 774a, 836a, 845, 886, 959, 969, 970, 973, 974, 1019 272, 320, 327, 354, 792, 942, 976 11, 39, 163 (I), 304, 351, 577, 741, 972 (ca. 860/ 870) 108, 349 (a. 881), 612 86, 87, 374, 381, 449, 570, 710c, 710m, 751, 774c, 836h, 859, 928, 988, 796

9./10. Jahrhundert

44 (II), 94, 103, 114, 222, 223, 271, 315, 330, 540, 608 (II), 616, 710c (Wende), 713 (Wende), 722 (II), 735, 744, 767, 773, 804, 821 (III), 836b, 864, 939, 983, 999, 1025, 1045

10. Jahrhundert

14, 15, 25, 42, 43b, 62, 65, 75, 76, 82, 84, 86, 101, 105, 106a, 111, 112, 121, 122, 129 ?, 149, 163 (II), 164, 170, 172, 181 (II), 186, 188, 203, 208, 243, 257, 267d, 268, 277b, 290, 292, 293, 299, 300, 301, 310, 312 (II), 313, 314, 316, 317, 332, 338b, 344, 353, 354, 356b, 364, 381, 383, 384, 385, 393, 400, 412, 413, 415, 418, 426, 448 (II), 463, 469, 470, 498 ?, 501, 507 (um 900), 508, 511, 517, 519, 521, 524, 525, 566, 580, 601, 614 (II), 633, 659, 661, 667, 696 (II), 709, 710ad, 718, 721, 730, 733, 746, 755, 756, 759, 765, 766, 768, 770, 779, 797, 803, 806, 813, 824, 826, 828, 841, 842, 844, 845c, 848, 858, 861, 865, 879, 904, 908, 910, 914, 916, 924, 932, 937, 946, 950, 954, 956, 961, 977, 982, 984, 986, 987, 989, 993, 996, 1002, 1019c 104, 355b, 695, 749, 774c, 757, 836h, 957c, 959 22, 306, 315, 363, 366, 369, 1019a, 1046 34g, 84a, 120, 126, 162, 434, 504, 710f, 840, 929, 949, 1024

Anfang 1. Hälfte 2. Hälfte

2374 10. Jahrhundert 4. Viertel Ende

Chronologische Übersicht

957b 45, 50, 106, 348, 409 (II), 424, 425, 430, 468, 648, 656 (zwischen 993 und 995), 658, 666, 753, 795, 889, 891, 892

10./11. Jahrhundert

13, 96, 240, 255 (II), 257a, 295, 328, 345e, 401, 408, 409 (I), 595, 653, 655, 752, 761, 821 (II), 823, 836e, 931, 957b, 963, 971, 995

11. Jahrhundert

21, 22, 23 (I), 36, 41, 52, 64, 71, 73, 76, 83, 95, 102, 113, 129 ?, 134, 136 (I), 147, 148, 151a, 154, 156, 180, 182, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197, 198, 209, 211, 215, 217, 218, 221, 230, 235, 236, 237, 243, 267, 276, 291, 294, 299, 309, 324, 325, 340, 348, 352, 365, 368, 371, 378, 379, 382, 396, 402, 415, 435a, 438, 439, 440 (I), 452, 469, 481, 482, 484, 490, 502 (I), 515, 527, 536, 547, 571, 573, 574, 603 (II), 619, 634, 641, 651, 653, 657, 658, 664, 690, 709, 710d, 710e (I), 710h, 710o, 719, 723, 748, 750, 753, 754, 759, 762, 770, 778, 782, 800, 817, 826, 827, 828, 832, 835, 836f, 845c, 875c, 876, 880, 902, 907, 908, 917, 940, 949, 954, 955, 956, 966, 975, 977d, 977f, 1011, 1019e, 1033, 1041, 1063 19 (um 1000), 20 (um 1000), 50, 106, 233, 338a (um 1000), 409 (II), 434, 437, 475, 476, 565, 642, 650 (um 1000), 668, 685 (um 1000), 703, 884, 929 636, 638 (a. 1023) 639, 654 877 23 (II), 74, 227, 373 (vor 1034), 401, 666, 696 (I), 760, 814, 824, 957d, 1043 654, 752, 758 637, 649, 657 338a, 662, 791 18, 245, 311, 356, 473, 474, 564, 585, 593, 615, 640, 644, 720a, 724, 743, 846, 941 674

Anfang

Ende 1. Viertel 2. Viertel 1. Drittel 1. Hälfte Mitte 3. Viertel 2. Drittel 2. Hälfte 3. Drittel

Chronologische Übersicht

4. Viertel Ende

2375

720a, 872 154b, 358, 380, 643, 645, 710x, 871, 1049

11./12. Jahrhundert

1, 16, 67, 329, 333, 440 (II), 490, 684, 710q, 830, 820

12. Jahrhundert

2, 5, 6, 35, 53, 66, 84b, 86a, 92, 97, 118, 138, 140, 144, 147a, 158, 162b, 256i, 264, 270a, 278, 279, 281, 291, 321, 328, 342, 345b, 360, 375b, 386, 386b, 398, 404, 419, 440 (IV), 445, 459, 460, 461, 465, 471, 480, 482, 486, 489, 492, 499, 527, 545, 549, 553, 600 (II), 603 (I), 620, 622, 623, 624, 625, 627, 630, 670, 671, 672, 675, 678, 679, 681, 682, 683, 689, 690, 710a, 710b, 710e (II), 710z, 742 ?, 769, 774e, 781, 805, 807, 843, 847, 860, 863, 867, 874, 883a, 893, 896, 902, 905, 912, 919, 926, 934, 948, 957e, 957f, 1005, 1028, 1035, 1050 17, 37 (oder Mitte), 339, 696 (III), 487 (oder Mitte), 710x, 755 (um 1100), 869 (um 1100), 862 (um 1100 bis 1110) 849 49, 107, 245, 360a, 450, 484, 875a, 899 4, 7, 142c, 147b, 433, 605 (I), 710g, 870 17a, 59b, 78, 141, 362, 483, 558, 626 (a. 1175), 681 (a. 1165), 710h, 716a, 794, 851, 887, 888, 977a 798 8, 845b, 1020 136b, 263, 857 (um 1175), 958 (etwa 1180 und 1190), 1021 10, 93, 142c, 151, 277, 789, 836d, 882, 894, 927, 1001

Anfang

1. Viertel 1. Hälfte Mitte 2. Hälfte

3. Viertel 3. Drittel 4. Viertel Ende

12./13. Jahrhundert

8a, 24, 70, 146, 147c, 261, 282, 386a, 710v, 726, 774, 806, 833, 884, 1032

13. Jahrhundert

3, 8c, 9, 66, 78, 128, 144, 147d, 154a, 269, 280, 286, 287, 309, 341, 342, 345a, 358a, 384a, 384d, 386c, 391, 423, 429 (I), 454, 456, 461, 490, 499, 500, 546, 557, 617, 619, 632, 710k, 710z, 717,

2376

Chronologische Übersicht

728, 742 ?, 762, 774g, 788, 808, 933, 998 (I), 998 (III), 1018 13. Jahrhundert Anfang Mitte 2. Hälfte 4. Viertel Ende um 1300

51, 77, 142, 142c, 277, 284, 376, 606, 710t (um 1200), 716, 740, 786, 851, 945 135 160, 788a, 957, 1036 600 (I), 947 145, 774f, 852, 944 34f

13./14. Jahrhundert

324e (Wende), 375a, 431, 464, 491, 493, 694, 913, 943

14. Jahrhundert

137, 138c, 142a, 153, 270, 285 (II), 302, 323, 324d, 345, 34d, 358a, 432, 472, 553, 556, 559, 610, 630, 679, 692, 854, 875, 875b, 875d, 882, 938, 1022, 1060 403, 957a 59a (a. 1312), 274, 1030 324c 875e 1065

Anfang 1. Hälfte Mitte um 1380 Ende 14./15. Jahrhundert

716b, 947, 1031

15. Jahrhundert

34b, 167, 324f, 377, 384b, 457, 466, 557, 681, 691, 710b, 710ab, 805, 860, 951, 34a, 433 (a. 1418), 1026 710w (a. 1453) 34c, 441 (6. August 1468), 710a 428 1023

1. Hälfte Mitte 2. Hälfte 3. Drittel 4. Viertel

16. Jahrhundert

1064

17. Jahrhundert

73, 727 (vor a. 1665)

Chronologische Übersicht

unbekannt

2377

8b, 8d, 17b, 24a, 28, 31, 32, 34e, 38, 43a, 43c, 46, 47, 48, 54, 55, 57, 59c, 60, 63, 69, 79, 80, 81, 85, 89, 90, 91, 98, 99, 100, 109, 110, 115, 116, 117, 119, 125, 127, 130, 131, 132, 133, 136 (II), 136 (III), 136a, 138a, 142b, 142d, 143, 147e, 150, 151b, 161, 162c, 165, 166, 171, 177, 178, 189, 201, 202, 213, 220, 241, 250, 256a, 256e, 256f, 256h, 257b, 258, 259, 26, 260, 262, 265, 267c, 270b, 270c, 273, 277a, 283, 285 (I), 307, 308, 318, 324a, 324b, 326, 331, 341a, 342a, 343, 350, 351, 356a, 356c, 357, 359, 375, 384c, 387, 388, 389, 390, 392, 394, 395, 397, 399, 40, 405, 406, 410 (I), 410 (II), 411, 414, 416, 417 (I), 417 (II), 420, 421, 422, 422a, 422b (I), 422b (II), 429 (II), 436, 437a, 444, 446, 447, 448 (I), 451, 453, 455, 458, 462, 477, 478, 485, 488, 495, 496, 497, 503, 505, 510, 518, 522, 528, 530, 531, 533, 534, 535, 537, 538, 543, 548, 550, 551, 554, 555, 560, 562, 563, 567, 568, 569, 572, 575, 576, 582, 583 (II), 583 (I), 586, 589, 590, 591, 592, 594, 596, 597, 598, 599, 602, 604, 605 (II), 607, 608 (I), 609, 613, 618, 621, 628, 629, 631, 646, 647, 669, 673, 676, 67b, 686, 687, 688, 693, 696 (V), 696 (IV), 696 (VI), 697, 698, 699, 700, 701, 702 (II), 702 (I), 704, 705, 706, 707, 708 (II), 708 (III), 708 (I), 710, 710i, 710j, 7101, 710n, 710p, 710r, 710u, 710y, 710aa, 710ae, 714, 720b, 722 (I), 725 (III), 731, 737, 739a, 739c, 739d, 771, 772, 774d, 780, 783a, 784, 785, 787, 787a, 793, 799, 802, 810, 811, 812, 815, 816, 819, 821 (I), 829, 831, 834, 836i, 836j, 836k, 8361, 836m, 845a, 848a, 848b, 850, 850a, 853, 855, 856, 866, 878, 883 (I), 885, , 890 (II), 890 (I), 897, 898 (II), 903, 906, 909, 918, 920, 921, 925, 928, 936, 957h, 962, 964, 965, 96a, 977b, 977c, 977e, 1000, 1006, 1007, 1008, 1009, 1010, 1012, 1013, 1014, 1015, 1016, 1019b, 1019d, 1022a, 1027, 1029, 1037, 1038, 1040, 1042, 1047, 1051, 1052, 1056, 1057, 1061, 1068

8 . UNEDIERTE GLOSSEN Das Register bezieht sich auf den Abschnitt "Edition" der Glossen. Es nennt die Nummern der Handschriften, deren Glossen noch nicht oder noch nicht vollständig ediert worden sind. Zudem werden die Glossenhandschriften ausgewiesen, von denen bekannt ist, daß sich eine Edition der Glossen in Vorbereitung befindet. Die Zahlen verweisen auf die Nummern der Katalogartikel. Glossen nicht ediert

17b, 24a, 34a, 34b, 34e, 43a, 43b, 43c, 67b, 84b, 96a, 136a, 142b, 147e, 151b, 162c, 165, 256a, 256e, 256f, 256h, 256i, 257a, 267c, 324c, 341a, 342a, 356c, 375c, 384c, 386a, 386b, 436, 437a, 696 (IV), 710c, 7lOj, 710k, 710n, 710w, 710y, 710z, 716b, 7741, 774m, 774o, 774p, 774q, 710aa, 710ab, 710ae, 788a, 836j, 836k, 836m, 836n, 836o, 836p, 848b, 85a, 875b, 1022a, 1027, 1037, 1061

Glossen nicht vollständig ediert

8c, 27, 34f, 59a, 59c, 138c, 142a, 147c, 147d, 154a, 173, 179 ?, 228, 259, 336, 338a, 345b, 345d, 375b, 386c, 501, 502 (II), 552, 580, 615, 720b, 1026, 1068

Edition in Vorbereitung

1 (B. Meineke), 8b (B. Meineke ?), 8d (B. Meineke), 36 (A. Nievergelt), 514 (O. Ernst), 516 (O. Ernst), 518 (O. Ernst), 521 (O. Ernst), 638 (A. Nievergelt), 650 (A. Nievergelt), 657 (A. Nievergelt), 658 (A. Nievergelt), 659 (A. Nievergelt), 677 (A. Nievergelt), 735 (C. Moulin), 739a (C. Moulin), 739c (C. Moulin), 739d (C. Moulin), 783 (I) (Ε. Glaser), 999 (Ε. Glaser - Α. Nievergelt), 1002 (Α. Nievergelt), 1010 (Α. Nievergelt)

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften Band VI

W G DE

Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glo s s enhands chriften Bearbeitet von Rolf Bergmann und Stefanie Stricker unter Mitarbeit von Yvonne Goldammer und Claudia Wich-Reif

Band VI Teil G. Abbildungen

Walter de Gruyter · Berlin · New York

© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die U S - A N S I - N o r m über Haltbarkeit erfüllt.

ISBN 3-11-018272-6 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über h t t p : / / d n b . d d b . d e abrufbar.

© Copyright 2005 by Walter de Gruyter G m b H & Co. KG, D-10785 Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in G e r m a n y Einbandgestaltung: Christopher Schneider, Berlin

G . ABBILDUNGEN 1. Zielsetzung Der (nach Seiten gezählte) Tafelband enthält 311 Abbildungen aus den im Katalog beschriebenen Glossenhandschriften. Ziel ist eine angemessene Veranschaulichung der Glossenüberlieferung nach Glossierungstypen, Erscheinungsformen der Glossen, nach ihrer zeitlichen und räumlichen Verteilung und ihrem Textbezug. Es sollten also alle vorkommenden Glossierungstypen sowie alle geographischen Glossierungsräume, alle Jahrhunderte und alle häufiger glossierten Texte in den Abbildungen vertreten sein. Natürlich konnte schon aufgrund technischer, praktischer und finanzieller Aspekte keine wirkliche Repräsentativität der gesamten Glossenüberlieferung und auch keine vollständig ausgewogene Dokumentation angestrebt werden. Besonders aus finanziellen Gründen sind auch nicht alle Bibliotheken berücksichtigt worden, zumal uns die möglichst breite Darstellung der verschiedenen Glossierungstypen vorrangig erschien. Bei der Auswahl der Abbildungen ist ferner zu beachten, daß in der in dem Katalog genannten Literatur häufig auch Abbildungen aus den Handschriften enthalten sind. Diese werden am Ende der Abschnitte 'Literatur' einzeln nachgewiesen. Bei einer Handschrift, die in der Forschungsliteratur bereits abgebildet ist, konnte im Tafelband eher auf eine Abbildung verzichtet werden als bei einer Handschrift, zu der nach unserem Kenntnisstand keine Abbildung in der Literatur vorliegt. Der Tafelband berücksichtigt folglich die in der Literatur vorhandenen Abbildungen. So ist beispielsweise das Summarium Heinrici mit seinen über 40 Überlieferungsträgern in dem Tafelband deshalb nur gering vertreten, da R. Hildebrandt1 in seiner Edition Abbildungen zu allen Summarium—Handschriften bietet. Glossierungsräume wie Echternach2 oder Würzburg3 sind ebenfalls anderweitig gut dokumentiert,

1

Summarium Heinrici, I, Tafeln vor S. 1; Π, Tafeln vor S. 1.

2

E. Glaser - C. Moulin-Fankhänel, in: Die Abtei Echternach 698 - 1998, S. 103122.

2380

Anlage

so daß hier darauf verzichtet werden konnte. Der Tafelband bietet aber in angemessenem Umfang Abbildungen von Textglossierungen, von Textglossaren und Sachglossaren sowie von weiteren Glossierungsformen aus verschiedenen Zeiten und Räumen sowie zu verschiedenen Autoren. Ein stark glossierter Autor ist häufiger vertreten als ein nur vereinzelt glossierter Autor. Das 8. bis 11. Jahrhundert, aus dem der weitaus größte Teil der althochdeutschen Glossenhandschriften stammt, sind dementsprechend stärker dokumentiert als das 12. bis 15. Jahrhundert, aus dem im wesentlichen jüngere Überlieferungen von Glossaren im Katalog enthalten sind. Aus einer Handschrift ist von gegebenenfalls mehreren glossierten Seiten jeweils eine solche für die Abbildung ausgewählt worden, die als möglichst typisch für die Glossierung der Handschrift gelten kann. Freilich ist nicht immer leicht zu entscheiden, wie eine typische Seite aussieht. Zudem ist es oft auch reizvoller, eine stark glossierte Seite für eine Abbildung auszuwählen, obwohl gerade weniger stark glossierte Seiten für die Handschrift typischer wären. In einzelnen Fällen werden auch mehrere Seiten einer Handschrift abgebildet. 2. Anlage Der Tafelband weist neben den Abbildungen und einer identifizierenden Bildunterschrift auch Basisdaten zu den jeweiligen Handschriften und den Glossen der Seite auf. Diese Daten sind dem eigentlichen Katalog (Band I—V) entnommen. Sie enthalten (in der angegebenen Reihenfolge): Nummer der GlossenhandschriftBibliotheksort, Bibliotheksbezeichnung Handschriftensignatur, Angabe der abgebildeten Seite sowie in verkürzter Form — genaue Stellenangabe in der Edition für die Glossen der abgebildeten Seite — Datierung und Lokalisierung der Handschrift — Angaben zur Art der Glossierung, zum glossierten Inhalt und zu Zeit und Ort der Glosseneintragung.

3

C. Moulin-Fankhänel, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, S. 3 7 2 - 3 7 6 ; C. Moulin, Würzburger Althochdeutsch [in Druckvorbereitung].

Anlage

2381

Der Tafelband kann somit für bestimmte Fragestellungen auch allein benutzt werden. Für die Auflösung der abgekürzt zitierten Literatur (im Feld Edition) sowie für ausführlichere Angaben zur Handschrift und zu den Glossen ist der Katalog selbst heranzuziehen. 3. Abbildungsrechte Die einzelnen Bibliotheken haben uns die Veröffentlichung der Abbildungen aus ihren Handschriften ausdrücklich — zum Teil kostenlos — gestattet, wofür wir an dieser Stelle unseren Dank aussprechen. Gleichzeitig weisen wir ausdrücklich darauf hin, daß sämtliche Bildrechte und Abbildungsrechte weiterhin bei den genannten Bibliotheken liegen.

2382

Verzeichnis der Abbildungen

4. Verzeichnis der Abbildungen der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften Dieses Verzeichnis nennt die Katalognummer der Handschrift, sodann Bibliotheksort, Bibliotheksbezeichnung, Handschriftensignatur und die abgebildete Seite der Handschrift. Die Seitenangaben beziehen sich auf die Seiten der Kurzbeschreibung. 1 1 2 2 2 4 6 6 7 13 13 13 14 14 15 16 17a 17a 19 20 24 26 30

Admont, Stiftsbibliothek 3, p. 146 Admont, Stiftsbibliothek 3, p. 511 Admont, Stiftsbibliothek 106, f. 146v Admont, Stiftsbibliothek 106, f. 147r Admont, Stiftsbibliothek 106, f. 147v Admont, Stiftsbibliothek 269, f. 48r Admont, Stiftsbibliothek 508, f. 7r Admont, Stiftsbibliothek 508, f. 59r Admont, Stiftsbibliothek 718, f. 51r Augsburg, Archiv des Bistums Augsburg Hs. 4, f. 8r . . Augsburg, Archiv des Bistums Augsburg Hs. 4, f. 8v . Augsburg, Archiv des Bistums Augsburg Hs. 4, f. 9r . . Augsburg, Archiv des Bistums Augsburg Hs. 4, f. 41r . Augsburg, Archiv des Bistums Augsburg Hs. 4, f. 42r . Augsburg, Archiv des Bistums Augsburg Hs. 10, f. 79r Augsburg, Archiv des Bistums Augsburg Hs. 16, f. 24r Augsburg, Staats- und Stadtbibliothek 2° Cod. 20, f. 9v Augsburg, Staats- und Stadtbibliothek 2° Cod. 20, f. 27r Bamberg, Staatsbibliothek Msc. Bibl. 22 (früher Α. I. 47), f. 57r Bamberg, Staatsbibliothek Msc. Bibl. 76 (früher Α. I. 43), f. 17v Bamberg, Staatsbibliothek Msc. Med. 6 (früher L. III. 9), f. 31v Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität B . V . 21, f. 120r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F. III. 15b, f. 25ν

2396 2398 2400 2402 2404 2406 2408 2410 2412 2414 2416 2418 2420 2422 2424 2426 2428 2430 2432 2434 2436 2438 2440

Verzeichnis der Abbildungen

31 32 33 34a 34a 34b 34b 34b 34b 34c 34d 34e 34e 34e 34e 34e 34e 34f 36

Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F. III. 15c, f. 29v Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F. III. 15e, f. 21r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F. III. 15f, f. 5v Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität A.V. 33, f. 236v Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität A.V. 33, f. 237r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität Α. VI. 31, f. 12r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität Α. VI. 31, f. 12v Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität Α. VI. 31, f. 13r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität Α. VI. 31, f. 13v Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität Β. IX. 31, f. 216r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität Β. X. 18, f. 17r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F.V. 41, f. 382r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F.V. 41, f. 382v Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F.V. 41, f. 383r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F.V. 41, f. 383v Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F.V. 41, f. 384r Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F.V. 41, f. 384v Basel, Öffentliche Bibliothek der Universität F.III. 17, f. 103r Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. Hamilt. 542 [= B], f. 151v

2383

2442 2444 2446 2448 2450 2452 2454 2456 2458 2460 2462 2464 2466 2468 2470 2472 2474 2476 2478

2384 37 38 41 42 42 42 43a 45

47 47 48 49 49 51 52 52 52 52

Verzeichnis der Abbildungen

Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 445, f. 3v Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. Phillipps. 1650, f. 51r Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. Phillipps. 1810, f. 26v Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. Phillipps. 1817, f. 2r Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. Phillipps. 1817, f. 18v Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. Phillipps. 1817, f. 19v Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Fragment 83, f. lv Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 4° 939 (früher Maihingen, Fürstlich Oeningen-Wallerstein'sehe Bibliothek Ms. I, 2, 4°, 3, derzeit Krakau, Biblioteka Jagiellofiska Nr. 834), f. 4r . Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. Hamilt. 132, f. 252r Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. Hamilt. 132, f. 252v Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 2° 35, f. 63r Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 2° 735, f. 144r Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 2° 735, f. 144v Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 4° 674, f. 58r Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73, f. 19v Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73, f. 123v Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73, f. 127r Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73, f. 128v

2480 2482 2484 2486 2488 2490 2492

2494 2496 2498 2500 2502 2504 2506 2508 2510 2512 2514

Verzeichnis der Abbildungen

Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 93, f. 9r 53 Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 93, f. 9v 57 Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 481, f. 14v 57 Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 481, f. 133r 59c Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 311, f. 193v 59c Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 311, f. 194r 59c Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 311, f. 194v 59c Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 311, f. 195r 61 Bern, Burgerbibliothek Cod. 89, f. 171v 61 Bern, Burgerbibliothek Cod. 89, f. 172r 61 Bern, Burgerbibliothek Cod. 89, f. 172v 63 Bern, Burgerbibliothek Cod. 257, f. 5r 64 Bern, Burgerbibliothek Cod. 258, f. 12v 65 Bern, Burgerbibliothek Cod. 264, p. 23 66 Bern, Burgerbibliothek Cod. 722, 1, Blatt a, f. 2v (links) und lr (rechts) 66 Bern, Burgerbibliothek Cod. 722, 1, Blatt a, f. lv (links) und 2r (rechts) 73 Boulogne—sur—Mer, Bibliotheque Municipale Ms. 56, f. 172v 74 Boulogne —sur—Mer, Bibliotheque Municipale Ms. 126, f. 4r 74 Boulogne—sur—Mer, Bibliotheque Municipale Ms. 126, f. 87v 86 Cambrai, Mediatheque Municipale Ms. Β 204, f. 68v 106b Düsseldorf, Universitäts- und Landesbibliothek Ms. D 1, f. 88r 109 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 16 (557), f. 59r 112 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 32 (1060), p. 15 . . . . 112 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 32 (1060), p. 196 . . . .

2385

53

2516 2518 2520 2522 2524 2526 2528 2530 2532 2534 2536 2538 2540 2542 2544 2546 2548 2550 2552 2554 2556 2558 2560 2562

2386 113 115 117 120 121 126 127 128 129 140

Verzeichnis der Abbildungen

Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 34 (407), f. 35ν Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 127 (411), p. 33 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 149 (558), p. 86 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 179 (482), p. 99 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 184 (190), p. 298 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 302 (450), p. 36 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 303 (483), p. 69r Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 312 (541), p. 83 Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 316 (606), f. 7r . Erfurt, Universitätsbibliothek, Dep. Erf. CA 4° 128, f. 8v 141 Erfurt, Universitätsbibliothek, Dep. Erf. CA 8° 8, f. 125r 141 Erfurt, Universitätsbibliothek, Dep. Erf. CA 8° 8, f. 125v 157 Frankfurt am Main, Stadt— und Universitätsbibliothek Ms. Barth. 64, f. 6r 158 Frankfurt am Main, Stadt- und Universitätsbibliothek Ms. Barth. 139, f. 33r 159 Frankfurt am Main, Stadt- und Universitätsbibliothek Ms. lat. qu. 74, f. lr 161 Freiburg im Breisgau, Universitätsbibliothek Hs. 380, f. 144ν 161 Freiburg im Breisgau, Universitätsbibliothek Hs. 380, f. 145r 163 (I) Fulda, Landes— und Hochschulbibliothek Aa 2, f. 32v 163 (II) Fulda, Landes- und Hochschulbibliothek Aa 2, f. 46r 163 (II) Fulda, Landes— und Hochschulbibliothek Aa 2, f. 139r 163 (II) Fulda, Landes- und Hochschulbibliothek Aa 2, f. 195r 166 Fulda, Landes— und Hochschulbibliothek Aa 31a, f. 53v 173 St. Gallen, Stiftsbibliothek 9, p. 269 173 St. Gallen, Stiftsbibliothek 9, p. 270 174 St. Gallen, Stiftsbibliothek 28, p. 265 179 St. Gallen, Stiftsbibliothek 70, p. 101

. . .. .. . . . . . . . . . . .

2564 2566 2568 2570 2572 2574 2576 2578 2580 2582 2584 2586 2588 2590 2592 2594 2596 2598 2600 2602 2604 2606 2608 2610 2612 2614

Verzeichnis der Abbildungen

2387

181 (I) St. Gallen, Stiftsbibliothek 105 [p. 1 - 1 6 6 ] , p. 65 . . . 2616 185 St. Gallen, Stiftsbibliothek 127, hinterer Einbandspiegel 2618 186 St. Gallen, Stiftsbibliothek 134, p. 11 2620 186 St. Gallen, Stiftsbibliothek 134, p. 39 2622 188 St. Gallen, Stiftsbibliothek 136, p. 123 2624 189 St. Gallen, Stiftsbibliothek 141, p. 109 2626 189 St. Gallen, Stiftsbibliothek 141, p. 110 2628 195 St. Gallen, Stiftsbibliothek 174, p. 13 2630 197 St. Gallen, Stiftsbibliothek 183, p. 1 2632 198 St. Gallen, Stiftsbibliothek 184, p. 255 2634 198 St. Gallen, Stiftsbibliothek 184, p. 261 2636 198 St. Gallen, Stiftsbibliothek 184, p. 262 2638 199 St. Gallen, Stiftsbibliothek 193, p. 302 2640 199 St. Gallen, Stiftsbibliothek 193, p. 303 2642 200 St. Gallen, Stiftsbibliothek 196, p. 3 2644 201 St. Gallen, Stiftsbibliothek 197, p. 188 2646 207 St. Gallen, Stiftsbibliothek 219, p. 24 2648 208 St. Gallen, Stiftsbibliothek 242, p. 23 2650 208 St. Gallen, Stiftsbibliothek 242, p. 88 2652 208 St. Gallen, Stiftsbibliothek 242, p. 247 2654 212 St. Gallen, Stiftsbibliothek 263, p. 62 2656 213 St. Gallen, Stiftsbibliothek 268, p. 1 2658 213 St. Gallen, Stiftsbibliothek 268, p. 2 2660 214 St. Gallen, Stiftsbibliothek 270, p. 66 2662 217 St. Gallen, Stiftsbibliothek 279, p. 267 2664 219 St. Gallen, Stiftsbibliothek 283, p. 483 2666 221 St. Gallen, Stiftsbibliothek 292, p. 5 2668 221 St. Gallen, Stiftsbibliothek 292, p. 30 2670 221 St. Gallen, Stiftsbibliothek 292, p. 170 2672 221 St. Gallen, Stiftsbibliothek 292, p. 190, 191 2674 221 St. Gallen, Stiftsbibliothek 292, p. 196 2676 223 St. Gallen, Stiftsbibliothek 295, p. 115 2678 224 St. Gallen, Stiftsbibliothek 296, p. 36 2680 224 St. Gallen, Stiftsbibliothek 296, p. 116 2682 225 St. Gallen, Stiftsbibliothek 299, p. 16 2684 225 St. Gallen, Stiftsbibliothek 299, p. 33 2686 225 St. Gallen, Stiftsbibliothek 299, p. 38 2688 225 St. Gallen, Stiftsbibliothek 299, p. 190 2690

2388 227 229 230 231 232 237 238 242 243 245 246 247 249 255 (I)

Verzeichnis der Abbildungen

St. Gallen, Stiftsbibliothek 393, p. 244 St. Gallen, Stiftsbibliothek 432, p. 542 St. Gallen, Stiftsbibliothek 454, p. 291 St. Gallen, Stiftsbibliothek 550, p. 169 St. Gallen, Stiftsbibliothek 552, p. 233 St. Gallen, Stiftsbibliothek 621, p. 187 St. Gallen, Stiftsbibliothek 751, p. 2 St. Gallen, Stiftsbibliothek 844, p. 39 St. Gallen, Stiftsbibliothek 845, p. 33 St. Gallen, Stiftsbibliothek 868, p. 109 St. Gallen, Stiftsbibliothek 871, p. 14 St. Gallen, Stiftsbibliothek 876, p. 369 St. Gallen, Stiftsbibliothek 878, p. 333 St. Gallen, Stiftsbibliothek 1394 [p. 91 - 9 2 ] , p. 92 256 St. Gallen, Stiftsbibliothek 1395 [p. 450-455] p. 451 256b St. Gallen, Stiftsbibliothek 176, p. 476 269 Graz, Universitätsbibliothek 859 (früher 42/34 4°), f. 9r 270 Graz, Universitätsbibliothek 1531 (früher 42/136 4°) f. 193r 270a Graz, Universitätsbibliothek 149 (früher 41/39 f°), f. 256r 294 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. LXXXIII, f. 37r 296 (II) Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. IC, (f. 53-104), f. 59r 296 (III) Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. IC, (f. 105-108), f. 105r 298 (I) Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXI, f. 78r 298 (II) Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXI, f. 97v 303 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXXXV, f. 98v 304 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXLI, f. 20v

2692 2694 2696 2698 2700 2702 2704 2706 2708 2710 2712 2714 2716 2718 2720 2722 2724 2726 2728 2730 2732 2734 2736 2738 2740 2742

Verzeichnis der Abbildungen

Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CL, f. 120r 309 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CLXXVIII, f. 31r 309 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CLXXVIII, f. 173v 311 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CCIII, f. 84r 312 (II) Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CCXVII, [f. 68-169], f. 77v 313 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CCXX, f. 45r 314 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CCXXXI, f. 12r 315 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CCXXXVII, f. 117r 324 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg. 87, f. 62r 324 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg. 87, f. 62v 324 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg. 87, f. 85ν 324 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg. 87, f. 86r 324 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg. 87, f. 93v 324 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg. 87, f. 94r 325 Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms. astron. 2, f. 9v 325 Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms. astron. 2, f. 12v 327 Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms. philol. 15b, f. lr 328 Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms. phys. et hist. nat. 10, f. 15r

2389

307

2744 2746 2748 2750 2752 2754 2756 2758 2760 2762 2764 2766 2768 2770 2772 2774 2776

2778

2391 328

337 337 337 337 337 337 3561 362 362 363 365 366 366 367 368 370 371 371

Verzeichnis der Abbildungen

Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms. phys. et hist. nat. 10, f. 20r Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 4° Ms. theol. 24, f. 15r Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 4° Ms. theol. 24, f. 15v Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 4° Ms. theol. 24, f. 16r Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 4° Ms. theol. 24, f. 16v Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 4° Ms. theol. 24, f. 17r Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 4° Ms. theol. 24, f. 17v Kopenhagen, Det Kongelige Bibliotek Fragmente 19b/XV/III/2861 Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit B.P.L. 191 E, f. 60v Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit B.P.L. 191 E, f. 61v Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Burm. q. 3, f. 79r Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Periz. fol. 17, f. 70v Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. gr. q. 7, f. 12v Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. gr. q. 7, f. 40r Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. fol. 24, f. 103r Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. fol. 63, f. 65ν Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. q. 5, f. 15v Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. q. 51, f. 39v Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. q. 51, f. 146r

2780 2782 2784 2786 2788 2790 2792 2794 2796 2798 2800 2802 2804 2806 2808 2810 2812 2814 2816

Verzeichnis der Abbildungen

Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. q. 69, f. 25r 372 Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. q. 5, f. 33r 374 Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. oct. 37, f. 12v 375 Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. oct. 78, p. 36 375b Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit Voss. lat. q. 60, f. 7v 426 Mainz, Stadtbibliothek Hs. I 371 (früher Cart 131), f. 2r 427 Mainz, Stadtbibliothek Hs. II 3, f. 26r 427 Mainz, Stadtbibliothek Hs. II 3, f. 35r 427 Mainz, Stadtbibliothek Hs. II 3, f. 41r 440 (IV) München, Bayerische Staatsbibliothek Cgm 187,IV, f. 2r 447 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 305, f. 198r 447 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 305, f. 209r 465 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 3519, f. l l v 484 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 4593, f. 37r 529 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 6325, f. 2v 604 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14689, f. 46r 605 (II) München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14693 [f. 57-117], f. 108r 611 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14747, f. 94r 612 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14754, f. 90v 615 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 14823, f. 21v 634 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 18059, f. 163r

2391

372

2818 2820 2822 2824 2826 2828 2830 2832 2834 2836 2838 2840 2842 2844 2846 2848 2850 2852 2854 2856 2858

239: 637 637 665 665 665 670 681

689 696 780 785 785 785 786 786 791 791 794 795 805

808

Verzeichnis der Abbildungen

München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 18140, f. 219v München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 18140, f. 221 r München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 19440, p. 42 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 19440, p. 188 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 19440, p. 230 München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 19455, f. 2v München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 22201, f. 241r München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 23496, f. 9v München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 29216/11 (früher Clm 29005/3, Nr. 17), f. 5r Poitiers, Mediatheque Franfois-Mitterand ms. 69, f. 112v Prag, Universitni knihovna MS VIII Η 4, f. 54r . . . Prag, Universitni knihovna MS VIII Η 4, f. 77r . . . Prag, Universitni knihovna MS VIII Η 4, f. 77v . . . Prag, Universitni knihovna MS XXIII Ε 54 (früher Prag, Fürstlich Lobkowitzsche Bibliothek 434), f. 36r Prag, Universitni knihovna MS Ε 54 (früher Prag, Fürstlich Lobkowitzsche Bibliothek 434), f. 51v . . . Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Chigi Η V 165, f. 102v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Chigi Η V 165, f. 170v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. 78, f. 137v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. 242, f. 12v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. 889, f. 2v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. 1259, f. 9v

2860 2862 2864 2866 2868 2870 2872 2874 2876 2878 2880 2882 2884 2886 2888 2890 2892 2894 2896 2898 2900

Verzeichnis der Abbildungen

813 814 814 819 820 823 825 828 833 835 836 849 849

849 849 849 849 849 849

Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. 1715, f. 3v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. 1716, f. 2v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Pal. lat. 1716, f. 9r Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. 251, f. 21r Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. 294, f. 29v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. 356, f. 25r Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. 598, f. 26v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat. 1703, f. 13r Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. 625, f. 4v Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. 5821, f. 3r Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Vat. lat. 7222, p. 489 Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 45ν Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 58r, darunter f. 59r untere Hälfte sichtbar Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 60r Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 66r Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 99r Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 107v Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 109r Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 109v

2393

2902 2904 2906 2908 2910 2912 2914 2916 2918 2920 2922 2924

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Verzeichnis der Abbildungen

849

Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 122v 849 Schlettstadt, Bibliotheque Humaniste des Selestat Ms. 7 (früher Ms. 100), f. 132v 958 Wiesbaden, Hessische Landesbibliothek 2, f. 464r . . . . 959 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 10.3. Augusteus 4°, f. 89r 960 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 56.18 Augusteus 4°, f. 6r 963 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 133 Gudianus latinus 2°, f. 80r 965 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 365 Helmstadiensis, f. 20v 966 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 553 Helmstadiensis, f. 17r 967 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 842 Helmstadiensis, f. 89v 968 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 3 Weissenburg, f. 125v 969 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 29 Weissenburg, f. 82r 970 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 47 Weissenburg, f. 39r 972 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 50 Weissenburg, f. 26r 974 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 66 Weissenburg, f. l l v 975 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 69 Weissenburg, f. 71v 976 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 77 Weissenburg, f. 35ν 976 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 77 Weissenburg, f. 49v 977 Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 102 Weissenburg, f. 5v 977a Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 19.6. Augusteus 4°, f. 13r 977c Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 156 Extravagantes, f. 5ν

2940 2942 2944 2946 2948 2950 2952 2954 2956 2958 2960 2962 2964 2966 2968 2970 2972 2974 2976 2978

Verzeichnis der Abbildungen

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 79 Gudianus latinus 2°, f. 93r 977f Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 156 Gudianus latinus 4°, f. 6v 1002 Zürich, Zentralbibliothek Ms. C 59, f. 25v 1004 Zürich, Zentralbibliothek Ms. C 129, f. 15v 1005 Zürich, Zentralbibliothek Ms. C 184, [Blatt 12] f. l v - 2 r 1006 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Car. C 105, f. 84r . . . 1008 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Car. C 164, f. 7r . . . . 1008 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Car. C 164, f. 212v . . 1011 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Rh. 36, p. 11 1013 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Rh. 56, f. 43r 1014 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Rh. 62, f. 8r ( = p. 14) 1015 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Rh. 66, f. 5v 1016 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Rh. 67, p. 1 1017 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Rh. 99, p. 103 1017 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Rh. 99, p. 104 1017 Zürich, Zentralbibliothek Ms. Rh. 99, p. 106 1019b Zürich, Zentralbibliothek Ms. C 78, f. 115v 1039 Marburg, Hessisches Staatsarchiv Hr 4 , 1 6 c - d , f. 16dr 1051 Utrecht, museum Catharijneconvent ABM h 1 (früher Aartsbisschoppelijke Museum Nr. 156d), f. llOr

2395

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2980 2982 2984 2986 2988 2990 2992 2994 2996 2998 3000 3002 3004 3006 3008 3010 3012 3014

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Admont

1 ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 3, P. 146 Edition: StSG. IV, S. 66, Z. 28 - S. 67, Z. 3

Handschrift: 11./12. Jahrhundert Benediktinerabtei Admont

Glossen: alphabetisches Sachglossar 1. Salomonisches Glossar z.T. gleichzeitig mit dem Text, z.T. kurz nach der Niederschrift des Textes wahrscheinlich in Admont

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2398

Admont

1 ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 3, P. 5 1 1 Edition: StSG. IV, S. 122, Z. 50

Handschrift: 11./12. Jahrhundert Benediktinerabtei Admont

Glossen: alphabetisches Sachglossar 2. Salomonisches Glossar z.T. gleichzeitig mit dem Text, z.T. kurz nach der Niederschrift des Textes wahrscheinlich in Admont

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2404

Admont

2 ADMONT, STIFTSBIBLIOTHEK 106, F. 147V Edition: StSG. III, S. 36, Z. 19 - S. 45, Z. 30 Handschrift: 12. Jahrhundert

Glossen: Sachglossar in Merkversanordnung Versus de volucribus, bestiis et arboribus wohl 12. Jahrhundert

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2424

Augsburg

15 AUGSBURG, ARCHIV DES BISTUMS AUGSBURG HS. 10, F. 79R Edition: H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 7; W. Schulte, Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, S. 62

Handschrift: 1. Drittel des 9. Jahrhunderts Südbayern eventuell Benediktinerabtei St. Mang in Füssen

Glossen: Textglossierung Gregor der Große, Dialoge 10. Jahrhundert wohl südbairischer Raum

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2428 17a

Augsburg

AUGSBURG, STAATS- UND STADTBIBLIOTHEK 2 ° COD. 20, F. 9V

Edition: H. Spilling, Die Handschriften der Staats— und Stadtbibliothek Augsburg 2° Cod. 1 - 1 0 0 , S. 30

Handschrift: 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts möglicherweise Benediktinerabtei Ottobeuren

Glossen: 1 althochdeutsches Wort zu der Federzeichnung (Bildglossierung?) wohl 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts möglicherweise Ottobeuren

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