Kalila und Dimna: Syrisch und Deutsch 9781463223540

From the storied transmission of this famous collection of Indian fables came two Syriac translations. This is an editio

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Kalila und Dimna: Syrisch und Deutsch
 9781463223540

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Kaiila und Dimna

Syriac Studies Library

7

Sériés Editors Monica Blanchard Cari Griffïn Kristian Heal George Anton Kiraz David G.K. Taylor

The Syriac Studies Library brings back to active circulation major reference works in the field of Syriac studies, including dictionaries, grammars, text editions, manuscript catalogues, and monographs. The books were reproduced from originals at The Catholic University of America, one of the largest collections of Eastern Christianity in North America. The project is a collaboration between CUA, Beth Mardutho: The Syriac Institute, and Brigham Young University.

Kaiila und Dimna

Syrisch und Deutsch

Edited and Translated by

Friedrich Schulthess

1 2010

gorgias press

Gorgias Press LLC, 954 River Road, Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in 1911 All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010

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1 ISBN 978-1-60724-844-6

Reprinted from the 1911 Berlin edition.

Digitized by Brigham Young University. Printed in the United States of America.

Series Foreword

This series provides reference works in Syriac studies from original books digitized at the ICOR library of The Catholic University of America under the supervision of Monica Blanchard, ICOR's librarian. The project was carried out by Beth Mardutho: The Syriac Institute and Brigham Young University. About 675 books were digitized, most of which will appear in this series. Our aim is to present the volumes as they have been digitized, preserving images of the covers, front matter, and back matter (if any). Marks by patrons, which may shed some light on the history of the library and its users, have been retained. In some cases, even inserts have been digitized and appear here in the location where they were found. The books digitized by Brigham Young University are in color, even when the original text is not. These have been produced here in grayscale for economic reasons. The grayscale images retain original colors in the form of gray shades. The books digitized by Beth Mardutho and black on white. We are grateful to the head librarian at CUA, Adele R. Chwalek, who was kind enough to permit this project. "We are custodians, not owners of this collection," she generously said at a small gathering that celebrated the completion of the project. We are also grateful to Sidney Griffith who supported the project.

K A H L A UND DIMNA S Y R I S C H UND DEUTSCH VON

FRIEDRICH SCHULTHESS i S Y R I S C H HR TEXT.

BERLIN. V E R L A G VON G E O R G R E I M E R . ig ix.

DEM ANDENKEN

GUSTAV BICKELLS.

I n h a l t ,

Seite

Verweise und Siglen

.

VII

Vorbemerkungen

IX—XV

Nachträge

XVI

Syrischer Text

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Verweise und Siglen.1 - == altsyrische Übersetzung von K u D (Büdff überliefert durch M. M = Mardiner Handschrift. Liegt indirekt in vierfacher Kopie vor: a — cod. Sachau 149, jetzt Verz. der syr. Handschriften von E, Sachau, Nr. 106. b — cod. Sachau x3g, jetzt Nr. 104. c = cod. Sachau 150, jetzt Nr. 105. d — Göttinger syr. Handschrift. 1 (Rahlfs Beschreibung, S. 46 3). B = G. B i c k e l l , Kalilag und Damnag. Alte syrische Übersetzung des indischen Fürstenspiegels, Text und Übersetzung. Mit einer Einleitung von T h e o d o r B e n f e y . Leipzig 1876. Nöid. S. 752 ff. -- Nöldekes Anzeige des vorigen Werkes in ZDMG X X X (1876). Im Schlußkapitel ist mit »Nöld.« dessen »Erzählung vom Mäusekönig und seinen Ministern« (Abb. d. k. G. d . W . z. Göttingen, Bd. X X V , 1879) gemeint. B l u m e n t h a l , L , Kritische Emendationen zu Gustav Bickells K u D : ZDMG X L I V (1890). S. 267—320. L o w , Imm,, Bemerkungen zu Nöldekes Anzeige von Bickell usw.: ZDMG X X X I (1877), S. 535—540. 1

Nur soweit sie in diesem syrischen Teil vorkommen. liste findet sich vorne im deutschen Teil.

Eine ausführlichere

Vorbemerkungen. A i s Gustav B i c k e l l im Jahre 1876 die alte syrische Ubersetzung von K 11D herausgab, war er sich vollkommen klar darüber, 1 daß die ihm zur Verfügung stehende Kopie der Mardiner Handschrift ein äußerst flüchtiges und ohne wirkliche Sprachkenntnis angefertigtes Machwerk sei. Da aber nach den zähen Bemühungen, deren es bis zur endlichen Beschaffung jener Kopie bedurft hatte, kaum Aussicht vorhanden war, eine zweite und womöglich bessere zu entdecken (wofern die erste Freude über den errungenen Erfolg, die Benfey in der Einleitung zur Bickellschen A u s g a b e so behaglich beschrieben hat, überhaupt gleich den Wunsch nach Mehr aufkommen ließ), und anderseits die literarischen Hülfsmittel, d. h. namentlich die übrigen Pehlevi-Rezensionen, nur in sehr unvollkommener Gestalt vorlagen, so blieb es wesentlich Bickells bewährtem Scharfsinn überlassen, einen einigermaßen lesbaren Text herzustellen.

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Anfangs der achtziger Jahre ließ dann S a c h a u von der Seitherige inzwischen nach Mosul gewanderten 2 und ihm selbst nicht J ^ C ^ H zu Gesichte gekommenen Handschrift nacheinander drei neue Abschriften nehmen, um so einen möglichst guten Ersatz für M zu erzielen. Sie befinden sich in der Königl. Bibliothek in 1

Der beste Beweis dafür ist der weite Gebrauch, den er der Konjektur einräumt. Benfeys Urteil (Einleitung, S. XXIX Mitte) ist zwar M gegenüber richtig, aber gegenüber der Kopie (d) zu mild. 2

Sachau, Reisen in Syrien und Mesopotamien, 1883, S. 355.

X

Bedürfnis einer N e u bearbeitung 1 .

Wert d e r Ivfipten.

Berlin, Mit ihrer Hülfe hat | | B l u m e n t h a l in seiner Dissertation für die ersten fünf Kapitel, also etwa die Hälfte des Buches, die wirklichen Lesarten von M festzustellen versucht und dabei zur Evidenz gebracht, daß das neue Material vor dem Biekellschen allerdings unbestreitbare Vorzüge hat. Außerdem hat er allerlei beachtenswerte Verbesserungsvorschläge gemacht. Dagegen hätte er die Versionen gründlicher ausbeuten sollen, insbesondere den A r a b e r (de Sacy, Gruidi), der für ihn so gut wie gar nicht existierte. Eine Revision und Fortsetzung von Blumenthals Arbeit, oder vielmehr eine neue Bearbeitung von £ auf Grund der vierfachen Kopie von M, wäre schon an sich zu rechtfertigen. Zu einem Bedürfnis ist sie geworden, seit einerseits die wichtigsten übrigen Pehlevi-Rezensionen, vorab der Araber, in besseren Ausgaben vorliegen, und anderseits Job. H e r t e l den größten Teil des Buches im indischen Original entdeckt und herausgegeben hat. Indem ich für diese Dinge auf die Einleitung zum deutschen Teil verweise, wende ich mich jetzt zu M selbst. W e r gehofft hatte, der Wortlaut von M lasse sich aus den vier Kopien einigermaßen genau feststellen, sieht sich enttäuscht. Vielmehr liegt die Sache so, daß man auf Schritt und Tritt ihre Lesarten gegeneinander abwägen muß, 1 und zwar deshalb, weil die Kopisten, der eine wie der andere, ohne jede Akribie verfuhren. W i e konnten sie auch dem Text, den sie gewiß nur in den leichtesten und unverdorbenen Partien verstanden, ein ernstlicheres Interesse entgegenbringen! F ü r uns aber ist dies umso bedauerlicher, als wir Grund zur Annahme haben, daß ihre Vorlage selbst außerordentlich nachlässig und undeutlich geschrieben war. W e n n wir die Kopie d, welche Bickells Ausgabe zugrunde liegt, ohne weiteres für die schlechteste erklären müssen, so können wir unter den drei andern keiner einen absoluten 1

Gewisse Teile, u n d namentlich die beiden letzten (vorwiegend prosaischen) Kapitel, sind übrigens viel besser erhalten.

XI

Vorzug 1 zugestehen; sie haben alle nur einen relativen Wert, b c sind von e i n e m Schreiber a n g e f e r t i g t 1 im Jahre 1 8 8 1 / 2 , beziehungsweise 1882, a von einem andern im Jahre i833. Äußerlich macht a den günstigsten Eindruck; 2 der Kopist hat sich, wie die Schrift zeigt, Zeit gelassen, während b c alle Zeichen der Flüchtigkeit aufweisen, a hat auch nicht übel gelesen, 3 dafür aber gern einzelne Wörter und ganze Zeilen übersprungen. Im ganzen sind seine Lesarten getreuer als diejenigen von b, der sich, ich konnte nicht herausfinden warum, auffallend oft mit d deckt. Beim andern Mal, c, hat sich der Kopist etwas mehr Mühe gegeben. Wo er gleich liest wie das erste Mal, d. h. wo b c übereinstimmen, besteht das Präjudiz, daß a d bei Abweichungen zu verwerfen sind; aber als Kanon darf das, wie gesagt, nicht aufgestellt werden. Die zahllosen groben Fehler von d, die ja bei ßickell nachgesehen werden können, habe ich nur dann angeführt, wenn auch b sie hat. Übrigens fällt d das große Verdienst zu, uns einen längern Passus | S . i 2 5 I 6 —127 4 , vgl. Blumenthal, S. 271) gerettet zu haben, da die Späteren das betreffende Blatt nicht mehr in der Handschrift vorfanden. Von der Beschaffenheit der Mardiner Handschrift können

Sch,iisse auf die

wir uns eine gewisse Vorstellung machen. Zunächst lassen die Mardiner ns. häufigen Wortverstellungen, die bald diese, bald jene Kopie aufweist, und umgekehrt ebenso ungleiche Auslassungen, vermuten, dal) der Schreiber von M 4 am R a n d nachzutragen pflegte, was er aus Versehen im T e x t übergangen hatte. Diese Marginalien haben unsere Kopisten teils ignoriert, teils am richtigen, meist aber am falschen Ort wieder dem Texte ein1

Darum haben sie im text kritischen Apparat nebeneinander zu rangieren, anders als bei Blumenthal. 2

Vgl. Blumenthal, S. 272 unter b.

3

Aber wenn er 104,.,, t o s 6 das seltene i t L u i - 3 durch das bekanntere ^ t J f l r ^ ersetzt, so ist das wohl Absicht gewesen. 1 0 5 7 hat er es allerdings unterlassen, 4

Ein Diakon namens lformizd.

Er arbeitete um

1525

in der Nähe von

Amedia ¿Gjl^.6 im nördlichen Kurdistan; s. ßenfey, S. XXVIII, Nöldeke, S, 7 6 1 ,

XII verleibt. Ferner muß die Schrift eine sehr flüchtige und wohl ziemlich kleine K u r s i v e gewesen sein. Da es unsere Hauptaufgabe war, M's Lesarten möglichst genau festzustellen, was nur durch eine Vergleichung der Kopien zu bewerkstelligen war, so sind hier einige diesbezügliche Bemerkungen nicht überflüssig. Wir berücksichtigen dabei auch solche Fälle, wo sich die einstimmige Überlieferung sicher emendieren läßt. Wieweit da M das Richtige hatte, ist nicht auszumachen. Man halte sich die nestorianische Schrift gegenwärtig. Undeutlich oder mehrdeutig waren in M zunächst die Buchstaben n, i, /; daher erscheint häufig f < W statt. rCjK'. Hieher gehört auch 76 IO statt -\jcnrcf 40 17 43 s st. ^ i c d p ^ (bezw. «\3cnj). Ferner wurde gelesen : d st, 1: .«LIK, 60h b st. 3 I 3 st. AXAÄ^K'. Vgl. umgekehrt - \ A A a a , 74 IO st. SO konnten auch d und n verwechselt werden, z. B. nc^ixa:! i ? 2 I 4 st. ocrn&i; sowie b und l, z. B. .ruin 63,. st. AAo, A&u i22Ia st. ¿abu, oder d und l, wie in dem vorhin zitierten jn.-in. Ferner: 61 5 b c st. rC.nr^iV rCpiÄri'a 83 I 3 st. d und 1c: pciw.iSfc.; und dementsprechend r und k, vgl. oben ¿ru.-n&K'. n6s

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XIII

n und l: riLi»nj st.

(s. o.).

t und k: N,-U=S I 8 2 3 C u. ö. st. .I.TÄ=J. f und r: 9 4 i s a c st. t i u a a i ; entsprechend f und b: (s, o|). Nicht selten finden sich Schreibungen wie ärucvm st. ^ocn (z. B. 176g d), indem das ntstorianischf als gelesen wurde, wie umgekehrt &© i78 x d st. &\»ocn. Ähnlich wurde besonders leicht das unverbundene nestorianische 1 als r1=3

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