Iulianos der Abtruennige: Syrische Erzaehlungen 9781463223212

This work contains two Syriac texts bearing on the (in)famous Julian the Apostate, both in terms of history and religion

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English Pages 286 [273] Year 2010

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Iulianos der Abtruennige: Syrische Erzaehlungen
 9781463223212

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Iulianos der Abtruennige

Syriac Studies Library

13

Sériés Editors Monica Blanchard Cari Griffïn Kristian Heal George Anton Kiraz David G.K. Taylor

The Syriac Studies Library brings back to active circulation major reference works in the field of Syriac studies, including dictionaries, grammars, text editions, manuscript catalogues, and monographs. The books were reproduced from originals at The Catholic University of America, one of the largest collections of Eastern Christianity in North America. The project is a collaboration between CUA, Beth Mardutho: The Syriac Institute, and Brigham Young University.

Iulianos der Abtruennige

Syrische Erzaehlungen

Edited by

Johann G. E. Hoffmann

i 2010

gorgias press

Gorgias Press LLC, 954 River Road, Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in 1880 All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010

O

1 ISBN 978-1-60724-794-4

Reprinted from the 1880 Leiden edition.

Digitized by Brigham Young University. Printed in the United States of America.

Series Foreword

This series provides reference works in Syriac studies from original books digitized at the ICOR library of The Catholic University of America under the supervision of Monica Blanchard, ICOR's librarian. The project was carried out by Beth Mardutho: The Syriac Institute and Brigham Young University. About 675 books were digitized, most of which will appear in this series. Our aim is to present the volumes as they have been digitized, preserving images of the covers, front matter, and back matter (if any). Marks by patrons, which may shed some light on the history of the library and its users, have been retained. In some cases, even inserts have been digitized and appear here in the location where they were found. The books digitized by Brigham Young University are in color, even when the original text is not. These have been produced here in grayscale for economic reasons. The grayscale images retain original colors in the form of gray shades. The books digitized by Beth Mardutho and black on white. We are grateful to the head librarian at CUA, Adele R. Chwalek, who was kind enough to permit this project. "We are custodians, not owners of this collection," she generously said at a small gathering that celebrated the completion of the project. We are also grateful to Sidney Griffith who supported the project.

IULIANOS DER ABTRUENNIGE

S Y R I S C H E

E R Z A E I I L Ü N G E N

HERAUSGEGEBEN

VON

(INSTITUTE OF CHRJST1AN | ÖRIENTAL RESEARCH I

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J O H A N N GEORG E R N S T H O F F M A N N IN KIEL

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LEIDKK E. J .

BRILL 1880

Alle Rechte sind mriehaUta

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INSTITUTE OP CHR1STÏAN ORIENTAL RESEARCH G/M, VNIV. OF AMJOT.

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BKBCK TON » . J . B R I L L

IS Lfilnr.N.

Dieses Buch enthält Bruckstücke zweier syrischer Schriften, deren Mittelpunkt das Leben lulianos des Abtrünnigen ist. I. Die erste der beiden, S. 3—242, grösstenteils vollständig, giebt sieh für eine Erzählung des Apolölans [Apollmarios], eines Beamten des Kaisers lobinianos aus, welche dieser dem 'Abdel, einem Abte des Fleckens SNDßVN auf seine briefliche Bitten, um als Mittel zur Bekehrung der Heiden zu dienen, in zwei Theilen übersandte. Ihr erster Theil, dessen

Anfang

sammt einem ersten

Briefe des 'Abdel [241,8 Tgl. 59,23] verloren ist, erzählte die Jugendzeit des lulianos, etwa vom Tode Kostantinos des Grossen bis zu seiner Thronbesteigung, und fügt als Beispiel erster Christonverfolgungen des neuen Kaisers eine Geschichte von der Glaubensprüfung des Eusebios Bischofs von Rom in einem Anhange [56,27] hinzu, deren Abfassung er dem Epenetos, einem Diakon des Eusebios, beilegt.

Der zweite Theil behandelt die

Geschichte des lulianos seit der Zeit seines Perserzuges bis zu

IV

seinem Tode, sowie noch über diesen hinaus die Bemühungen des Kaisers lobinianos, den Perserkrieg zu beenden und an den Christen wieder gut zu machen, was der Abtrünnige verdorben. Damit ist die Aufgabe gelöst, welche diesem Theile der ihm vorangehende Brief des 'Abdel dem erdichteten Verfasser gestellt hat [60,s]. Von diesem Eoman, der nach Anlage, den Beziehungen seiner Theile auf einander und Einheit des Styls das Werk e i n e r Feder ist, hat

THEODOR NÖLDEKE

in einer Inhaltsübersicht

und Beurteilung desselben in der Z e i t s c h r i f t d. Deutschen M o r g e n l a n d i s c h e n Gesellschaft 1874, Bd. XXVIII,263ff wahrscheinlich gemacht, dass er von einem Ede,ssener zwischen 502 und 532 n. Chr. verfasst ist. Aus einigen Namen die der Verfasser verwendet hat, erhellt, dass er syrische Quellen,z.B. Märtyrerakten, ebenso benuzte, wie Derivate von griechischen. Den ursprünglichen Titel des ganzen Werkes zu ermitteln, gelingt nicht.

Zwar wird schon in der Handschrift des sechsten'

zum siebenten Jahrhundert das Duch mit l o b i n i a n o s bezeichnet, einem Namen, dessen Trager allerdings fast die lezten drei Viertheile des ursprünglichen Ganzen hindurch eine Heldenrolle spielt; indessen, wenn auch lobinianos als das Werkzeug Gottes, den Bösen zu hemmen und zu überwinden, das Ziel der Erzählung ist , so tritt doch in ihr von Anfang bis zu Ende mit Bedacht als die bewegende Ursache der Begebenheiten der Teufel m tulianos Gestalt hervor.

Darum habe ich den Titel J u l i a -

n o s vorgezogen. Meine Ausgabe beruht auf der einzigen bekannten Handschrift des Britischen Museums Add. 14,641. Sie ist, wie ich

V

aus W.

Wright's

Catalogue of the Syriac Manuscripts in the

British Museum 1872, S. 1042, wiederhole, von Anfang bis Fol. 131 grösstenteils in einer schönen regelmässigen Estrongile des sechsten [oder siebenten] Jahrhunderts, und nur die Blätter 1—8, 19, 28, 29, 38, 59, 68, 89, 90, 97, 98, 100, 107, 125, 126, 131 von einer deutlichen Hand des zehnten oder elften Jahrhunderts geschrieben. Dass von dem vollständigen Buche nur zwölf Blätter am Anfang und zwei nach Fol. 110 verloren gegangen sind, lässt sich aus Bezeichnungen am Bande ersehn. Die alte Hand zeichnete je den fiänften zweiblättrigen Bogen der zehnblättrigen Lage mit

-icu,

vgl.

Fol. 3% 8% 13% 18% 23% 33-, 43% 48% 53% 58% 63% .. 72% 78v

111?• so! 116V. Auch scheinen von derselben herzu-

rühren die Bezeichnungen o auf 39% * auf -I9r,

so! auf 108''.

Diese zählen die zehn Blätter der Lage, wie ebenso die der neuen Hand: 89% ^u 99%

auf' 9% * 19% « 29% -« 59% \

69r, - 79% «i

1171 so! Ausserdem noch planlos

* auf 28% co auf 38%

auf 1% 8%

r

68% \ 78 .

Von Lücken auf einigen stark beschädigten Blättern abgesehn ist der Text gut erhalten; seine Fehler fällen meist der Flüchtigkeit oder üblen Gewohnheiten der Schreiber zur Last. Da nur eine Handschrift vorhanden ist, soll der Text diese mit Haut und Haaren wiedergeben; man lerne an demselben praktisch in einem Werk, das keine sachlichen Schwierigkeiten bietet, in welchem Maasse syrische Schrift ihren Leser nicht bindet. Die alte Hand schreibt z. B. wie

»jjjj

t=A i fast und ganz

ivi-rxirj; die Zweipunktinterpunktionen passen

sich den vorhergehenden Buchstaben an; daher ,cb zuweilen

VI

• o

bedeutet, nur dass die Typographie nicht Alles

nachahmen kann,

Stellen, die in Verdacht kommen dürften,

verdruckt zu sein, oder die sonst Bedenken erregen, hab ich mit so bezeichnet, welches aber nicht immer einen Fehler anzeigt. Tu. N ö l d k k e hatte in meiner von ihm benuzten Abschrift Verbesserungen mit Bleistift angemerkt, die mir wenig zu thun übrig Hessen.

In der folgenden Fehlerliste habe ich diese No-

tizen nur in den wichtigern Fällen mit N gekennzeichnet; mit N auch die Correcturen, die mir von seiner Hand, wahrend ich diese Vorrede schreibe, zugehn. 3.18 e u M . W l i e s ¿uaA«-pcfävgl. 63,2. Ettafal ist möglich, lias «U.iofC 4,12

N. 15 oiUö3=a=.N. 25 catój streich einmal.

0,12 relaxa oder

18 re^cirucotómcv. 10 ríJioiuSllo H.

N18

vgl. 110,5. 10,1 ^ J l S o N - •> n ^ ; T^i^Ävm

15 rCi^r^ 10 ji ArC. 11,0

rCocno. 12 Aureís». 22 t'?

65,3 ^Va-aAu = ^ Q A u t ,

66,19 rC^^OLSl

(-2Kre* K'i.voa ^OcrA.1.

13

25 cnAn*..

24 statt A-i-JSO lies Ajy.

74,18

• ^ t ptiVvs N.

68,4 cuisálpc*.

70,2 t jt.TaiiK'lies «B'iaAipií'N. 73,8 cn¿ta_lws.-fso.

64,22

69,14

25 K&cuaaa^saao. 21 icvA^iousoia-ji.

75,19 f. AoooÄiÄirc' rC'-VsX OCO.T cnl-SOO

Geras ri» Vgl. 8,18, 1 1 3 , 6 , 148,1. 19

CUÄ^Mr^.T

114,3

»^OÄitslCLDO vgl. 114,8.

116,16 ( a u c ^ N . 119,1'j 121,1 i .->.

richtig

128,2 eoa. 137 ,21 è u v i . .

^cninT,n°i,

niaJuaa.

116,8

13 ridirvi einmal zu strei22 red .v-a..

Vgl. 129,23.

131,0 Aui*.

139,7 l e n c u i i \ K ' I i .

142,4 Priesa*,

113,7

« ä t a t A j oder ncàu.-w^nn aus Neid

hervorgehobenes Attribut der Kirche?. chen.

pa N.

132,19 K-sia.

28 Vgl. ZU 21,26.

146,7

126,28

136,5 ^ t ^ t 141,23 c r u . i l .

28 lies a l fftr

149,7 i n s , vgl. 161,25.

14

147,1

^ffiuèviAv 19 r ^ r i U - n o .

151 Note 1. 2. Anstatt ius», vermuthet N, sei ein getilgtes •a.li^.K'i ISö.iAv^S^k'.

herzustellen.

doiv-aj* lies -=>cu-a.èu:i N. lies rrd*j*=).

o.

27 .IÄ.

173,25 = , c n t t r i i N.

25 vyo.1.

174,10 für i>:ia lies

174,13

175,18 «^Oco-lorux

15 riAioaisol N. 179,2

11

181,9 ^oAictaj. io «"¿¡^aesa. 21

^Ü^iAuL.ri's oder oder v^aöorCo.

165,1h für ¿Iw

169.18.«,.

20

Jt3ö vgl. 175,27; nicht d a i j e è . incuoio N.

Punkt, 157,9 für

159,10 Aiàvsx-uàicC

168,8 «teaoerri,

170 ,18

12

183,17 streich pCìàirc"einmal.

19

184,21 vgl.

^Qaia.avM nicht blosser Schreibfehler. 186,10 187,ö.

187,24 rfi-saai,

188,7

-n.

190,9 streich

80.

192,6 cbjrtva steht für

= cn^pa ^Aw ; Die Präposition .=»

vor Wörtern, die mit

anfangen, wird ausgelassen; vgl. 240,19.

192,27 ^ O « N.

193,5

vgl. 19.

16 ri-riv.

196,9 1 \

197,12 ^jl-uO Vgl. ZU 88,11. 28 àuO05. 198,22 èvrCLf-s^..

199,1 oi-is~t
. 203,3 ^Jisacu po vgl. 7. 8 207,19 riticb meskänä?

215,19 streich so.

1

216 für rrtran-aa lies ndxajusw

216,12 nrii'-üsa-^.

217,17

könnte

maxi m i t N von kV*ä ableiten; dock deuten die Züge der Hs. atxf Ä^-jipi'vjAa, welches g u t passt.

224,3

218,6

225,23 .nän.

231,28 ^>aa>». 232,9 r^LiCis'ior^. 10 „.Aicuo:t.

235,1

221,8 vyÄviwt.cn.

227,18 Auri'i-v.x. vgl. 230,?. 1". i-d-A-l'i—u.

234,9 .Ti'.lrd^a ?

236,28 rCKr^Uva. 2.4 «iln o^njiK'

wechselt m i t re*An o s a . W 25,25 239,ta 161,6 vgl. 6 . Hoffmann, Auszüge aus syrischen Akten persischer Märtyrer 1880 S. 54 n.

461.

237,17 Kircdaj,

«S^iicuu.

238,20 ,Äu»r¿Lsa.

241,22 >cria»\n,»v

244,10 ^rC N.

=

242,2 P u n k t hinter ^iSjaoiÄvMso,

13 osa.1 _-aioi^Ai.

246,22 a a n i i ~N. 23 Avto^ N

240,19

15 »ISO N.

245j| r£=jwi N.

247,i-S cbiaA N,

250,13 Khdso.

II. S. 242—259 Ein Fragment, welches den Abfall des Iulianos vom Christenthum und den Anlass erzählt, in welchem er dem Teufel und seinen Sehaaren, den Gözen, dienstbar ward, entnommen aus der im siebenten Jahrhundert geschriebenen Handschrift des Britischen Museums 7192 Rieh.

Obschön in

dem ersten Werk eine ähnliche Erzählung vorausgesezt werden darf, ist dieses Stück doch wegen seines ganz verschiedenen Styls und aus sonstigen Gründen einem anderen Verfasser zuzuschreiben.

Theodor N ö l d e k e

hat es übersezt und besprochen in der

Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft XXVIII, 666 ff. Den Anstoss zu dieser Ausgabe gab im Jahre

1869 W i l l i a m

WitiGHT in Cambridge, damals Beamter am Britischen Mn-

X

seum, durch das Geschenk, welches er dem Unterzeichneten mit seiner Abschrift des Stückes 59,9 bis 164,22 in dieser Ausgabe machte.

Ich schrieb den Text vollständig ab und beendete

eine Oollation des ganzen am 29. März 1870. Das zweite Bruchstück 242,21 bis 2 50,27 ist nach einer Abschrift gedruckt, die Theodor Nöldeke im Britischen Museum am 12. und 14. September 1874 angefertigt und am 4, Februar 1875 mir geschenkt hat. Mögen meine beiden Vorarbeiter in dieser Veröffentlichung auch ein Zeichen meines Danke* erkennen, Kiel, 27. Mai 1880.

GEORG HOFFMANN.

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