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German Pages 264 [268] Year 1971
Konkordanz A = Gedichtnummer im Index; Β = Gedichttitel; C = Seitenzahl in Bd. 1, 2 und 8 der achtbändigen, fortlaufend paginierten Wellershoffschen Ausgabe; D = Seitenzahl in Bd. III der vierbändigen Wellershoffschen Ausgabe; Ε = Jahr der Erstveröffentlichung bzw. (mit vorangestelltem E) Entstehung.
A 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
Β Kann keine Trauer sein Kleine Aster Schöne Jugend Kreislauf Negerbraut Requiem Der Arzt M a n n und Frau gehn durch die Krebsbaracke Saal der kreissenden Frauen Curettage Nachtcafd Alaska Der junge Hebbel [Wir gerieten in ein Mohnfeld] Über Gräber Drohung Mutter Gesänge [Da fiel uns Ikarus vor die Füße] D-Zug Englisches Cafe Untergrundbahn Kurkonzert Fleisch Das Plakat Durchs Erlenholz kam sie entlang gestrichen Pappel Reise Strand Karyatide Ikarus Kretische Vase Aufblick 0 Geist Bolschewik Kokain 0 Nacht-: Das späte Ich Synthese Blumen Der Sänger Trunkene Flut Palau Schutt Meer - und Wandersagen Theogonien Osterinsel Valse triste
C
D
Ε
A
5 7 8 8 9 10 11
5 7 8 8 9 10 11
Ε 56 12 12 12 12 12 17
14 16 17 18 20 21
14 16 17 18 20 21
12 12 21 12 13 13
22 23 23 24 25
22 23 23 24 25
13 13 13 13 13
26 27 29 31 32 33 39
26 27 29 31 32 33 39
13 12 13 13 13 17 17
40 42 43 44 45 46 48 49 50 51 52 53 55 57 58 59 60 62 64 66 68 70 72
40 42 43 44 45 46 48 49 50 51 52 53 55 57 58 59 60 62* 64 66 68 70 72
16 17 16 20 16 15 16 16 17 20 17 16 22 17 13 25 27 22 22 25 25 27 36
49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99
Β Mediterran Orphische Zellen Schädelstätten Qui sait Chaos Nacht Banane Finale Staatsbibliothek Stadtarzt Fürst Kraft Ostafrika Dynamik Annonce Erst wenn Zwischenreich Einzelheiten Die Dänin Wie lange noch Wer bist du Dir auch —: Aus Fernen, aus Reichen Nebel Schleierkraut Levkoienwelle Dunkler Entwurzelungen Selbsterreger Betäubung Grenzenlos Schweifende Stunde Widmung: Jena Die Iiyperämischen Reiche Für Klabund Vision des Mannes Sieh die Sterne, die Fänge Stunden, Ströme — Regressiv Du mußt dir alles geben Leben - niederer W a h n Wer allein ist Spät im Jahre Suchst du Auf deine Lider senk ich Schlummer Anemone Einsamer nie Choral Lebe wohl Wo keine Träne fällt Sils-Maria
C
D
Ε
74 76 78 80 82 84 86 88 89 90 92 94 96 97 99 100 102 103 107 109 110 111 113 114 115 116 118 119 120 121 122 123 124 125 127 128 129 130 131 132 134 135 136 137
74 76 78 80 82 84 86 88 89 90 92 94 96 97 99 100 102 103 107 109 110 111 113 114 115 116 118 119 120 121 122 123 124 125 127 128 129 130 131 132 134 135 136 137
27 27 22 27 24 23 25 23 25 25 26 25 25 26 25 27 25 25 27 25 27 27 24 25 25 25 25 25 25 25 25 25 26 28 Ε 22 27 27 26 27 29 36 36 36 36
138 139 140 148 149 151 153
138 139 140 148 149 151 153
36 36 36 33 33 33 33
A 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157
Β Die Schale Ein Land Immer schweigender Durch jede Stunde Am Brückenwehr Die weißen Segel Noch einmal Am Saum des nordischen Meeres Dein ist Doppelkonzert In memoriam Höhe 317 Träume, Träume Astern Liebe Tag, der den Sommer endet Turin Einst Das Ganze Mann Ach, das Erhabene Dennoch die Schwerter halten Ach, das ferne Land Quartär Chopin Orpheus' Tod Verse Gedichte Bilder Welle der Nacht Die Gefährten Dann — V. Jahrhundert September Alle die Gräber Wenn etwas leicht Ein Wort Gärten und Nächte Ein später Blick Nachzcichnung Verlorenes Ich Henri Matisse: »Asphodeles« Ist das nicht schwerer St. P e t e r s b u r g - M i t t e des Jahrhunderts Mittelmeerisch Unanwendbar Monolog Der Traum Ο gibSommers Abschied Die Form — Statische Gedichte Rosen Acheron - Gewisse Lebensabende Du übersiehst dich nicht mehr — Ein Schatten an der Mauer Fragmente
c
D
Ε
154 155 156 157 159 164 166
154 155 156 157 159 164 166
33 Ε 33 Ε 29 33 Ε 34 36 Ε 34
167 169 170 171 172 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 185 188 191 194 196 197 198 199 200 201 203 206 207 208 209 211 212 215 217 218
167 169 170 171 172 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 185 188 191 194 196 197 198 199 200 201 203 206 207 208 209 211 212 215 217 218
36 36 36 34 Ε 34 36 28 36 36 34 36 33 36 33 Ε 45 Ε 46 Ε 45 Ε 46 41 Ε 41 41 43 43 45 45 45 43 43 41 43 Ε'43 43 43 Ε 41 Ε 37
219 223 224 226 229 231 232 233 235 236 237 238 239
219 223 224 226 229 231 232 233 235 236 237 238 239
48 43 41 Ε 41 45 45 48 41 45 45 Ε 46 49 Ε 46
243 244 245
243 244 245
51 Ε 50 Ε 50
Α 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 193 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216
Β Denk der Vergeblichen Verhülle dich Satzbau Finis Poloniae Der Dunkle Konfetti Notturno Gladiolen Restaurant Blaue Stunde Ideelles Weiterleben? Die Gitter Stilleben Wir ziehn einen großen Bogen Begegnungen Eine Hymne Jener Melodien Es gibt Nimm fort die Amarylle Destille AnWas schlimm ist Schmerzliche Stunde Entfernte Lieder Wirklichkeit Bar Lebe wohl Viele Herbste Außenminister März. Brief nach Meran Traum Auferlegt Verzweiflung Eingeengt Gedicht Worte Aber du - ? Heim Melancholie »Der Broadway singt und tanzt« Nike Impromptu Bauxit Eure Etüden Olympisch Nur noch flüchtig alles Verließ das Haus Bitte wo In einer Nacht Kommt — Menschen getroffen Zwei Träume »Abschluß« Ebereschen Letzter Frühling Apreslude Reisen Die Züge deiner . . .
C
D
247 247 248 248 249 249 251 251 252 .252 255 255 256 256 257 257 258 258 259 259 261 261 263 263 264 264
Ε 51 51 51 51 Ε 50 51 Ε 50 51 51 51 51 51 51
266 268 270 271 272 273 274 275 279 280 281 282 283 284 286 287 288 291 292 293 294 297 298 299 300 301 302
266 268 270 271 272 273 274 275 279 280 281 282 283 284 286 287 288 291 292 293 294 297 298 299 300 301 302
305 307 308 309 311 312 313 315 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328
305 Ε 53 307 Ε 55 308 Ε 55 309 55 311 55 312 55 313 55 315 Ε 54 55 318 319 Ε 54 320 55 321 55 322 54 323 55 324 54 325 55 326 55 327 50 328 Ε 36
Ε Ε Ε Ε Ε
Ε Ε Ε
Ε Ε Ε Ε Ε
Ε Ε
51 51 51 53 52 52 53 53 53 53 53 52 52 53 52 53 52 52 53 53 52 53 55 55 54 55 54
Indices zur deutschen Literatur
Herausgegeben von Professor Dr. Hans Schwerte und Dr. Helmut Schanze Germanistisches Institut der Rhein.-Westf. Technischen Hochschule Aachen, Lehrstuhl f ü r neuere deutsche Literaturgeschichte, in Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum der Rhein.-Westf. Technischen Hochschule
Index 5 : Gottfried Benn Gedichte
A t h e n ä u m Verlag · Frankfurt am Main
Index zu Gottfried Benn
Gedichte
In Verbindung mit Craig M. Inglis und James K. Lyon bearbeitet von Hans Otto Horch
1971
Athenäum Verlag · Frankfurt am Main
Umfang XII, 251 Seiten Alle Rechte vom Verleger vorbehalten © Athenäum Verlag GmbH, Frankfurt am Main 1971 Herstellung Poeschel-Druck, Eschwege - R. Wahl, Hadamar Printed in Germany
Inhalt
Vorwort des Bearbeiters und der Herausgeber Hinweise zur Benutzung Index der Wortformen und Lemmata Worthäufigkeitsliste Homographenliste Liste der aus Formatgründen abgekürzt gedruckten Wörter Konkordanz: auf den Innenseiten des Umschlags
Vorwort
der Herausgeber
und des
Bearbeiters
Nach den wegweisenden Arbeiten E d g a r Lohners, Reinhold Grimms, Else Buddebergs, Friedrich Wilhelm Wodtkes, Hans-Dieter Baisers und Bruno Hillebrands schien die Benn-Forschung ins Stocken gekommen zu sein. Diese Dekonzentration hatte, soweit wir sehen, drei Gründe: Erstens fehlt bis heute eine kritische Ausgabe, die durch die sorgfältige Edierung aller noch ungedruckten Texte, F r a g m e n t e u n d Varianten die Entstehungsgeschichte der Bennschen Werke durchschaubar machen könnte. Zweitens fehlt eine Edition des ungekürzten Briefwerks, vor allem der Briefe an Friedrich Wilhelm Oelze. Drittens fehlt ein vollständiges Benn-Lexikon, das das f ü r Wortuntersuchungen nicht zureichende Begriffsregister Wellershoffs und Römers (im IV. bzw. 8. B a n d der Wellershoffschen Ausgaben) ersetzen könnte. Auf die ersten beiden Punkte hat schon 1962 Friedrich Wilhelm Wodtke hingewiesen 1 ; aber es dauerte sechs Jahre, bis die ersten Schritte in Richtung einer L ö s u n g der aufgezeigten Probleme getan wurden. E s sei in diesem Zusammenh a n g auf H a r a l d Steinhagens Dissertation 2 und auf den von E d g a r Lohner herausgegebenen B a n d der Heimeran-Reihe Dichter über ihre Dichtungen s verwiesen. Der vorliegende B a n d der Reihe Indices zur deutschen Literatur, erster B a n d eines Gesamt-Index des Bremischen Werks, versucht, die unter Punkt 3 skizzierte Lücke zu schließen. Wir gehen dabei von der Voraussetzung aus, daß Wellershoffs und Römers Vorbemerkung zu ihrem Begriffsregister nicht stichhaltig ist. Wellershoff u n d Römer stellten ihr Register als einen Versuch hin, » d a s Denken Gottfried Benns in seinen tragenden Begriffen zu erfassen«, als ein »Hilfsmittel also z u m Verständnis der geistigen Position des Autors, seiner Axiome, Thesen u n d Urteile und seiner gedanklichen Entwicklung«. E i n Sachund Personenverzeichnis schien ihnen unergiebig, d a es einen »lexikonartigen Katalog von z u m größten Teil beliebigem und u n z u s a m m e n h ä n g e n d e m Spielm a t e r i a l « darstellen würde. Ebenso wurde ein »Stellennachweis der lyrischen Ausdrucksworte (zum Beispiel: Meer, Strand, Träne, H a a r , Wein) wegen der fluktuierenden unbestimmten Bedeutungs- und G e f ü h l s a u r a dieser Worte« als wenig brauchbar abgelehnt: » E i n solches Register wäre allenfalls eine Vorarbeit zur Erforschung der Bedeutungsfelder u n d verwandten Wortgruppen.« Wellershoff u n d Römer schlossen ihre Bemerkungen mit der Feststellung, daß das von ihnen erstellte Begriffsregister » a u f präzisere Strukturen, auf das zwar keineswegs systematische, aber durchschaubare Grundmuster der Gedanken B e n n s « treffe, » d a s das lexikalische Spielmaterial u n d auch die Ausdruckssprache trägt«. 1 Gottfried Benn. Stuttgart: Metzler 1962. ( = Sammlung Metzler). S. 116 f. 2 Die Statischen Gedichte von Gottfried Benn. Die Vollendung seiner expressionistischen Lyrik. Stuttgart: Klett 1969. 3 Gottfried Benn. Hsg. v. Edgar Lohner. München: Heimeran/Limes 1969. ( = Dichter über ihre Dichtungen. Hsg. v. Rudolf Hirsch u. Werner Vordtriede).
VII
VIII
Wie zweifelhaft ein Verfahren notwendig sein muß, das zwischen »Begriff«, »lexikalischem Stoff« und »lyrischer Ausdruckssprache« eine kategoriale Unterscheidung trifft, wird unfreiwillig im letzten Satz des hier ausführlich zitierten Abschnitts ausgesprochen: in »manchen Grenzfällen« nämlich reiche »das Begriffsregister in den lexikalischen Stoff und in die lyrische Ausdruckssprache hinein«, mit anderen Worten: die vorher künstlich aufgebaute Unterscheidung wird hinfällig. Denn was zu der einen oder zu der anderen Kategorie zu rechnen ist, stellt einen Vorgriff auf die Interpretation dar; und grundsätzlich gilt für ein Register ebenso wie für ein Lexikon, daß man in ihm nicht schon machen soll, was mit ihm zu machen ist.4 Grundsätzlich folgt der vorliegende Index-Band den Prinzipien der Reihe, wie sie im Vorwort des 1. Bandes formuliert wurden. Es handelt sich also nicht um ein »Wörterbuch« im üblichen Sinn, sondern um eine alphabetische Aufstellung sämtlicher vorkommender Wortkörper, versehen mit allen Belegstellen. Der Wort-Index ist mit Hilfe einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage erstellt und wird nach den von ihr gelieferten Unterlagen gedruckt. Allerdings wurde eine wichtige Neuerung eingeführt, die gerade bei Benn unumgänglich schien und die den Gebrauch des Bandes als »Wörterbuch« gestattet: die nachträglich vorgenommene Lemmatisierung aller vom Stamm her zueinander gehörenden Wörter. Benn gebraucht außerordentlich viele Komposita, die nicht durch Bindestrich getrennt sind (durch Bindestrich getrennte Wörter werden getrennt verarbeitet); oft ist gerade der zweite Bestandteil eines solchen Kompositums der wichtigere, der aber im bisher üblichen bloßen WortIndex nicht erscheinen würde. Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Unter *BLUT und den daran anschließenden 29 Deklinations- und Kompositumsformen des Wortes findet sich zwar eine Fülle von Belegen; es erscheinen aber nicht * ABELBLUT,
*DRACHENBLUT,
*HYPERAEMIEN,
*MÄNNERBLUT,
*MAKABAEERBLUT,
und *WUNDERBLUTE mit zusammen 12 teilweise wichtigen Stellen. In anderen Fällen ist es sogar so, daß das Stammwort gar nicht im Index erscheint, daß also überhaupt nur Abwandlungen und Komposita dieses Stammworts auftauchen: ζ. B. gehören zu dem im Index nicht vorhandenen BERSTEN die Formen BARSTEN, B I R S T , ZERBIRST und ZERBORSTENE. Die Liste der etwa 1600 Lemmata, die ursprünglich als Anhang gebracht werden sollte, konnte durch ein entsprechendes Programm alphabetisch in den Wort-Index eingemischt werden. Ein Lemmawort ist dabei durch das Lemmazeichen [ (eckige Klammer), Spreizdruck und abschließenden Doppelpunkt hervorgehoben. Alle darunterstehenden Wörter bis zur Freizeile gehören zu diesem Lemmawort; als bloßen Hinweisen fehlen bei ihnen natürlich die Belegstellen, die im Index an der entsprechenden alphabetischen Stelle nachzuschlagen sind. Die Lemmatisierung ist also keine endgültige Kategorisierung. Auch die im Heym-Index beigefügte Worthäufigkeitsliste kann anhand der Lemmata ergänzt werden, wobei die häufig vorkommenden Homographen zu beachten sind. Die zusätzliche Homographenliste beansprucht in keiner Weise Vollständigkeit, sondern stellt einen ersten Versuch der Auflösung wichtiger Homographen dar; hier ist der Benutzer also aufgefordert, die Liste ständig *MUTTERBLUT,
4
*SCHLAMMBLUT,
*STAUFERBLUT
Gottfried Benn: Gesammelte Werke in vier Bänden. Hsg. v. Dieter Wellershoff. Vierter Band. Wiesbaden: Limes 1961. S. 479. Gesammelte Werke in acht Bänden. Hsg. v. Dieter Wellershoff. Band 8. Wiesbaden: Limes 1968. S. 2251.
zu ergänzen und auch zu korrigieren. Auflösung der Homographie ist zugleich Interpretation; schon aus diesem Grund wurda hier sehr vorsichtig zu Werk gegangen. Ζ. B. wurden Wörter wie *STROM nicht aufgenommen, da hier eine Unterscheidung von wörtlicher und übertragener Bedeutung sehr schwer zu treffen ist und daher dem Benutzer die Entscheidung für die eine oder andere Bedeutung nicht abgenommen werden kann. Auch ein Wort wie DA, das von Benn häufig verwendet wird und das u. a. als Ortsadverb, Kausalkonjunktion, Zeitkonjunktion und Verbbestandteil fungiert, konnte in der Homographenliste nicht berücksichtigt werden. Auf eine Wortklassifikation wurde verzichtet, weil sie gerade bei Benns Lyrik sehr schwer vorzunehmen ist; nur die von Benn großgeschriebenen Wörter sind mit Stern * gekennzeichnet, wobei Wörter an Satz- und Zeilenanfängen nur dann in diese Kategorie fallen, wenn sie auch an anderen Stellen großgeschrieben wurden. Die Textgrundlage dieses ersten Benn-Indexbandes ist die Wellershoffsche Ausgabe der Gedichte in zwei Bänden 5 , die fast genau der einbändigen Ausgabe von 1960 folgt; verzichtet wurde allerdings auf die Einbeziehung der von Wellershoff gebrachten Varianten, da diese unvollständig sind, ebenso auf die im Band »Primäre T a g e « 6 veröffentlichten Fragmente. Nach Erscheinen einer kritischen Benn-Ausgabe kann das Wortmaterial der Varianten und Fragmente leicht in einem besonderen Indexband alphabetisch aufgeschlüsselt werden. Aus dem Band »Den Traum alleine tragen« 7 wurde das Gedicht »Herbst« als Nr. 322 mit aufgenommen, da es kein »Fragment« ist; auch das Gedicht »Der späte Mensch 2 « (Nr. 321) wurde im Index verarbeitet, das nur in der achtbändigen, nicht aber in der vierbändigen Wellerhoffschen Ausgabe abgedruckt ist. Die Gedichte wurden durchnumeriert (Nr. 1-322); dadurch ist es möglich, die Zeilenangabe (die letzten drei Ziffern der sechszifferigen »Indices«) als Gedichtzeilennummer und nicht als Zeilennummer einer bestimmten Seite zu lesen. Außerdem kann so der Index leicht durch Erweiterung der Konkordanz an neue Benn-Ausgaben angepaßt werden. Es empfiehlt sich, die Gedichte in den jeweils benutzten Ausgaben nach der Konkordanz durchzunumerieren und die bei Wellershoff fehlende Zeilennumerierung einzufügen. Im übrigen ist die Bezeichnung »Gedichte« für den Inhalt des vorliegenden Indexbandes nicht ganz korrekt, da auch das Oratorium »Das Unaufhörliche« und das »Fragment eines Singspiels« mit aufgenommen sind; es wurde lediglich aus dem Grund an dieser Bezeichnung festgehalten, weil auch die entsprechenden Bände der Wellershoffsehen Ausgaben den Titel »Gedichte« tragen. Geplant sind drei weitere Indexbände, die in der gleichen Weise das gesamte in Wellershoffs Ausgaben vorliegende Werk Benns lexikalisch aufarbeiten: als nächster Band »Prosa und Szenen«, danach die Essays und die autobiographischen und vermischten Schriften. Ferner soll wie bei den Kleist-Indices ein abschließender Statistik-Band das Bennsche Wortmaterial unter verschiedenen 5
Gesammelte Werke in acht Bänden. Bd. 1 und 2. Wiesbaden: Limes 1968. Gesammelte Werke in vier Bänden. Bd. III. Wiesbaden: Limes 1960. 6 Gottfried Benn: Primäre Tage. Gedichte und Fragmente aus dem Nachlaß. Wiesbaden: Limes 1958. 7 Gottfried Benn: Den Traum alleine tragen. Neue Texte, Briefe, Dokumente. Wiesbaden: Limes 1966.
X
Aspekten zusammenfassend darstellen; das Material dafür wird in einer im Entstehen begriffenen Aachener Dissertation erarbeitet. Noch ein Wort zum Problem der Lemmatisierung: Nach unserer Ansicht sollte, auch wenn in absehbarer Zeit eine vollautomatische Lemmatisierung möglich sein wird (vgl. die Arbeiten des Saarbrückener Instituts von Prof. Hans Eggers), dennoch nicht auf einen Index der Wortkörper verzichtet werden. Ideal wäre eine Mischform, da hierbei weder auf die Information der »Wortformen« noch auf die der Lemmata verzichtet werden müßte. Die Diskussion auf dem Aachener Kongreß »Literatur und Datenverarbeitung« im Juni 1970 hat gezeigt, daß gerade bei Index-Projekten möglichst keine den Benutzer interessierende Information vorenthalten werden sollte. Auch das Problem eines Kontext-Index wurde diskutiert, wobei vorgeschlagen wurde, lieber auf Vollständigkeit zu verzichten und dafür den Kontext, d. h. einige Wörter vor und nach dem indizierten Wort mit in den Index aufzunehmen.8 Ganz abgesehen vom übermäßigen Umfang eines solchen Index und dem großen Nachteil einer Nicht-Vollständigkeit, ließ schon das sachlich kaum lösbare Problem, wie weit der Kontext jeweils zu fassen ist, diese Möglichkeit als kaum praktikabel erscheinen, jedenfalls nicht für allgemeine, nicht auf ein spezielles Problem zugeschnittene Index-Programme. Zum Schluß sei all denen gedankt, die bei der Erstellung dieses Indexbandes behilflich waren. Der Dank gebührt Herrn Prof. Dr. Reutter, dem Leiter des Rechenzentrums der RWTH, und seinem Stellvertreter, Herrn Prof. Dr. Haupt, Herrn Dautzenberg und insbesondere Herrn Cand. math. Hanns Martin Becker für die Erweiterung und sorgfältige Betreuung der Programme; Herrn Dr. James K. Lyon und Herrn Craig M. Inglis von der Harvard University für die Hilfe bei der Kartierung des Textes; Fräulein cand. phil. Helga Deussen für die Hilfe bei der Korrektur und die Mitarbeit an der Lemmatisierung. Aachen, Juni 1970
8
Hans Schwerte Helmut Schanze Hans Otto Horch
Hier wäre hinzuweisen auf den Kontext-Index der Werke Gottfried Benns, den Dr. Brian Holbeche erstellt hat. Seine Anschrift:"School of Modem Languages, Macquarie University, North Ryde N.S.W. 2113, Australia.
Hinweise zur
Benutzung
Der Index umfaßt den gesamten Wortbestand der veröffentlichten vollständigen Gedichte Gottfried Benns, ferner des Oratoriums »Das Unaufhörliche« und des »Fragments eines Singspiels«. Varianten und weitere Fragmente wurden aus den im Vorwort genannten Gründen nicht aufgenommen. Die Belegstellen beziehen sich auf folgende Ausgabe, wobei die aufgenommenen Texte nach der in der Konkordanz dargestellten Weise durchnumeriert wurden: Gottfried Benn: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hsg. v. Dieter Wellershoff. Bd. 1 »Gedichte« und Bd. 2 »Gedichte (Anhang)«. Wiesbaden: Limes 1968. Nr. 321 »Der späte Mensch 2« wurde Bd. 8, S. 2045 der angegebenen Ausgabe entnommen, Nr. 322 »Herbst« der folgenden Publikation: Gottfried Benn: Den Traum alleine tragen. Neue Texte, Briefe, Dokumente. Wiesbaden: Limes 1966. S. 8. Der sechsstellige Beleg setzt sich zusammen aus drei Ziffern für die Nummei und drei weiteren für die Zeilenzahl (106016 = Nr. 106 Zeile 16). Überschriften erhielten die Zeilenzahl 000. Jede bedruckte Zeile wurde gezählt, d. h. nicht die Leerzeilen. Kommt ein Wort (Wortkörper) mehrfach vor, so findet sich der erste Beleg am Ende der Zeile, in der das Wort steht. Die weiteren Belege sind in vier Kolonnen darunter angeordnet, und zwar zeilenweise fortlaufend. Großschreibung im Text ist im Index durch einen Stern * gekennzeichnet; weitere Klassifikationen wurden nicht vorgenommen. Der Index ist streng alphabetisch aufgebaut. Umlaute sind zu ae, oe, ue aufgelöst. In Zweifelsfällen (also bei Homographie) ist die beigefügte Homographenliste und darüber hinaus der Text zu Rate zu ziehen. Sucht man sämtliche Belegstellen zu einem bestimmten Stammwort, so schaue man zunächst im Index das lemmatisierte Stammwort nach (durch eckige Klammer, Spreizdruck und abschließenden Doppelpunkt hervorgehoben); hier finden sich alle zu diesem Stammwort gehörenden Flexions- und Kompositumsformen. Taucht das Stammwort nicht als Lemma auf, so ist es, sofern überhaupt ein Beleg dafür vorhanden ist, im Wortindex als Wortkörper zu finden, wobei darunter möglicherweise noch weitere dazugehörige Formen verzeichnet sind. Schiebt sich auch nur ein einziges Wort dazwischen, das nicht zu dem gesuchten Stammwort gehört, wird dieses Stammwort als Lemma verzeichnet. Steht hinter einem der unter einem Lemma zusammen gefaßten Wörter ein USW, so bedeutet das, daß an der entsprechenden Stelle im Index mindestens noch ein weiterer zugehöriger Beleg unmittelbar danach folgt. Hat man also die zu dem gesuchten Stammwort gehörenden Formen gefunden, schlage man sie im Index nach; ein Blick zuvor in die Homographenliste kann unnötiges Suchen vermeiden helfen, wobei diese Liste aber ständig zu vervollständigen und zu korrigieren ist. Ein Fragezeichen ? hinter einem Beleg der Homographenliste weist auf die Ambivalenz bzw. Multivalenz dieses Belegs
XII
hin; hier ist also unbedingt der Text zu konsultieren. Für die Lemmatisierung gilt der Grundsatz, daß eher zu viele als zu wenige Wörter unter einem Lemma zusammengefaßt wurden; es kann also durchaus sein, daß einige der aufgeführten Wörter nicht unmittelbar semantisch zu dem gesuchten Stammwort gehören. Diesen Fall 'zu entscheiden bleibt dem Benutzer überlassen. Ein senkrecht stehender Pfeil t hinter einem Wort des Index deutet darauf hin, daß dieses Wort aus Formatgründen abgekürzt wiedergegeben ist. Eine Liste dieser Wörter in ihrer vollständigen Form findet sich im Anhang. Ein Ausrufungszeichen ! hinter einem Wort des Index bedeutet, daß Homographie vorliegen kann; in diesem Fall ist es ratsam, die Homographenliste und den. Text zu konsultieren.
Beispiele für die Benutzung: 1. Gesucht werden alle zum Stamm wort »Blut« gehörenden Wörter. Unter dem Lemma [ * B L U T findet man folgende Formen: * ABELBLUT * B L U T USW * D R A CHENBLUT *HYPERAEMIEN u s w *MÄNNERBLUT *MAKABAEERBLUT * M U T T E R B L U T * SCHLAMMBLUT *STAUFERBLUT *WUNDERBLUTE. Da nur hinter * B L U T und hinter *HYPERAEMIEN der Hinweis usw steht, kann man sicher sein, daß nur hier weitere Formen unmittelbar danach folgen; es sind in diesem Fall
insgesamt 3 0 : 2 9 von *BLUT bis *BLUTWEIB und 1 HYPERAEMISCHEN. D a » B l u t «
semantisch eindeutig ist und deshalb keine Homographe auftauchen können (ein metaphorischer Gebrauch ist natürlich möglich; er ist aber hier immer vom eindeutig bestimmten Stammwort abhängig), kann man darauf verzichten, die Homographenliste zu Rate zu ziehen. 2. Gesucht werden alle zum Stammwort »Laut« gehörenden Wörter. Unter dem Lemma [ * L A U T findet man folgende Formen: * L A U T * L A U T E *LAUTEN LAUTLOS USW *SCHATTENLAUT *TODESLAUT *VESPERGELAEUT. Im Index findet man hinter LAUTLOS eine weitere Form: LAUTLOSE. Da aber * L A U T E und "LAUTEN homographisch auch vom femininen Substantiv »Laute« abgeleitet sein können (vgl. das Ausrufungszeichen ! hinter beiden Wörtern), sucht man in der Homographenliste die Aufschlüsselung der Belege. Unter dem Lemma [LAUT sind die zum Adjektiv »laut« gehörenden Wörter verzeichnet, wobei bei LAUTER wiederum die Homographenliste Auskunft über die Bedeutung der einzelnen Belege gibt.
SEITE
A
*
2
0**03* 053031 178021 178023 20*020 20*021 21706* 217075 217102 221031 10 AALE 268013 •A A R I •AARE •UEBERAAR AARE 057019 07*021 AARONS AAS 02*032 031021 267022 AAS 031009 AASBLAU 055007 25*038 AASGESTANK AASGESTRUEPP 266015 035015 AB AB 007C3* 022016 1*2017 169010 19*008 221037 229022 252018 255002 262010 26*0*3 273018 31001* 316008 319*57 320175 32019* 320236 320399 19 ABART 1*5037 1*5072 ABBAUPRODUKTE 305013 ABBLEMOUNGEN 18*021 ABBRUCH 230019 038038 ABEL ABELBLUT 239006 » A B E N D « • ABEND USH •LEBENSABEND USH •SONNABENDROSENSTUNDE 0*3001 ABENO 0*3017 0*30*5 065017 099001 199003 236008 2*5021 307000 307002 31*001 31*012 31*017 13 ABENDAUSKLANG 30501* ABENDBROT 0.11003 ABENDE 1*1013 1*1016 155008 157009 287002 ABENDLAENDER 191037 ABE NOLAENDISCHE 107030 260008 ABENDLANO 261017 293012 302022 318025 319177 320*37 7 ABENDKENSCH 025001 037008 ABENDNEBEL ABENDROETEN 319098 319110 ABENDS 016003 1*5055 238003 ABENDS 007060 06*01* 093011 123025 138022 1*6020 178001 178025 1780*2 191032 195003 20*036 2170*7 222003 317015 318023 319*71 32011.6 18
ABER 007013 0070*8 013007 016001 02*058 026013 039002 050019 052 0 01 05Σ025 066019 071021 10*085 125006 1*3013 15*023 15*072 15*077 16000* 160022 161.012 179007 187003 187012 191026 195000 195016 198025 201003 201010 203008 2050*0 212011 2170*8 218002 219016 221030 227021 228003 23002* 23*009 23*011 238001 239011 2*6016 2*6039 25*030 26* OOS 302023 302032 3020*6 30*020 30*022 305016 317026 3180*0 319111 319169 319188 319233 319*69 319505 3201*9 320226 320226 320252 3205*5 320590 320599 320655 320629 320635 I •Α Ε F A L L « SIEHE t F A L L Ε Ν ABFALLEND * ABFLUSSROHR * ABGABEN * ABGAENGER ABGEBLAETTERT ABGEBROCHEN ABGEFALLEN * ABGEFALLENSEIN ABGEFEIMTE * ABGEHAEUTETE ABGELEBT ABGELEGEN ABGELOSCHNEM ABGENABELT ABGESAEGTER * ABGESAENGE 186009 ABGESCHABT ABGESCHILFERT ABGESCHLOSSEN ABGESCHLOSSENE ABGESCHLOSSENEN ABGESCHLOSSENEN ABGESCHRIEBEN ABGESEHN ABGESPIELT ABGESUNKEN 2210*6 ABGETAKELT ABGETAKELTEN ABGETAN
005011 0150 05 033016 052017 082021 15*00* 15700« 17000! 189011 198010 201021 21703* 221013 230019 236005
2*602* 302017 30*00* 317016 319125 319263 320177 320*79 320619 96
132020 127012 3200*1 038002 170001 155009
288010 20701* 26*033 17000* 267016 20700* 076002 25*015
168002 06*001
201021 170003 031032 20*038 31*005 188013 320*67 161003 253013 21*005 261023 320*11 1990 06
SEITE
ABGEWOGENEN AB6EZEHRT ABGEZOGEN ABGRUNC 096018 235005 ABHANG
23*033
033002 ABHANGSLICHT Α Β Η A U Ε Ν I SIEHE [ Η A U Ε Ν ABHEBT ABHOLZEN ABKOEMMLINGE » A B K U N F T « SIEHE [ K Ö N N E N ABRAHAM ABREISEN ABRISS ABRUPTE ABSCHAUM
099002
15900«· 320587 290008
263025 151008 145057 2 0*00«. 125029
320107 320161» ABSCHIED
149000
19200'* ABSCHIEDSSTUNDEN » A B S C H L U S S SIEHE t S C Η L I ABSCHLUSS 211008 211009 ABSOLUT ABSONDERLICHES ABSTIEG ABSTIEGGLUECKE ABTEILUNG ABTEILUNGEN ABTRITTSHOEBEL ABHAERTS ABWAERTSEOGEN ABHAERTSFUEHREN ABWECHSLUNGSREICH ABZAHLEN ABZIEHBILDER ACH 024063 045031 051002 060013 069011 071005 087001 092009 10800° 119000 121011 136009 145039 149018 2 02013 215013
021(065 045040 054015 060028 069021 0710 09 088019 104061 110017 119005 130010 139025 147001 162001 207013 222018
295011 320292 192007 034019 248 022 020019
212006 I Ε
S
S E N 211000
042003 205034 048001 084019 320696 281006 264035 085008 007039 149015 320472 320138 154028 003012 024068 044005 046017 050035 054033 05E005 066027 067027 069022 071001 071017 083013 088021 0 8 8 0 4 5 108001 1 0 8 0 0 5 111015 111021 121000 1 2 1 0 0 1 132012 136003 1