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German Pages [15] Year 2013
Ikonologische Kämpfe. Reinhart Koselleck im Denkmalstreit Marian Nebelin
Reinhart Koselleck war kein Intellektueller, der
schienen ihm als eine Kette voneinander abhängi
beständig das Licht der Öffentlichkeit suchte. Zwar
ger »Fehlentscheidung[en]«.7 Deshalb veranlasste
nahm er durch seine geschichtswissenschaftliche
ihn vordergründig immer wieder die Unzufrieden
Arbeit Einfluss auf die politische Sprache der Bun
heit mit den gewählten Verfahren zu Einwürfen:
desrepublik,1 doch beteiligte er sich nicht öffentlich
Im Fall der Neuen Wache kritisierte er, dass vielt
an tagespolitischen Debatten. Gerade der G e
Vorentscheidungen innerhalb des Bundeskanzler
schichtspolitik - dem Feld, das üblicherweise von
amts gefallen seien, um dadurch eine parlamenta
Historikern in öffentlichen Debatten mitbestellt
rische und öffentliche Debatte zu umgehen (»Dit
wird —stand er kritisch gegenüber: »Q]ede >große
beschädigt als er diese Inschriftenvarianten disku
keine Flandlungssubjekte; ihnen die Verantwor
tierte, gab er keine Antwort auf die Frage, wie diese
tung für Tote anzulasten, ermöglicht letztlich die
Gegensätze vereint werden sollten. Stattdessen
Entlastung der Menschen, die für Gewalt und
wandte er sich anderen möglichen Inschriftenfas
Krieg verantwortlich sind.
sungen zu: drei verschiedenen Fassungen des Op ferbegriffs.100
Genauso wenig geeignet schien ihm die in der ehemaligen D D R in der Neuen Wache angebrachte
Unter diesen lautete die erste Formulierung:
Inschrift >Den Opfern des Faschismus und Milita-
»Den Opfern«. Diese sei allerdings »mehrdeutig«
rismus< zu sein.109 Diese Konzeption sei durch den
gewesen,101 erklärte Koselleck und spielte bei ihrer
Kontext ikonologisch missverständlich gewesen;110
Interpretation zwei Bedeutungen des Opferbegriffs
darüber hinaus seien die bundesrepublikanische
gegeneinander aus:102 Zunächst sei das »aktive und
und die DDR-Variante der Inschrift inhaltlich
freiwillig erbrachte Opfer (sacrificium)« von dem
»spiegelbildliche Formeln«: Der bundesrepublika
»Opfer im Sinnes des passiven Besiegt- oder G e
nischen Rede vom Krieg entspräche in der D D R -
tötetwordenseins (victi)« zu unterscheiden.103 Im
Variante die vom Militarismus, dem bundesrepu
deutschen Sprachgebrauch habe der Opferbegriff
blikanischen Begriff der Gewalt die Rede vom Fa
zunächst die aktive Bedeutung besessen: »Opfer für
schismus.111 Demnach muss über die Kritik am
das Vaterland«; nach 1945 »hat sich die Bedeutung
Kontext hinaus auch die Kritik Kosellecks an der
von Opfer schleichend ins Passive verschoben«:
Entlastungsfunktion der bundesrepublikanischen
»Man bringt keine Opfer mehr für etwas, sondern
Formulierung auf ihr DDR-Äquivalent ausgedehnt
wird Opfer von etwas, etwa eines Verkehrsun
werden. Folglich sollte »der Opferbegriff wegen sei
falls.«104 Koselleck ging es um die Weise des Opfer
ner Zweideutigkeit« grundsätzlich »vermieden wer
werdens, also um die Unterscheidung von Aktivität
den [...]. Der Begriff verschleiert, was geschehen
und Passivität oder von dargebotenem und einge
ist, er senkt die brutale und absurde Wirklichkeit
fordertem Opfer: »Die Frage, wer hier wen —oder
unserer Geschichte ins Vergessen.«112
sich - für was geopfert hat oder wer hier warum
Welche Inschrift fand dann Kosellecks Zustim
wem geopfert worden sei, bleibt [durch die In
mung? Zunächst keine; eine »Lösung [sei; M .N.]
schrift; M .N.] unbeantwortet. Die Frage wird gar
nicht in Sicht«, erklärte er 1993 zu Abschluss seines
nicht gestellt.«105
ersten Diskussionsbeitrages;113 die »historische He
Der Opferbegriff taucht auch in der nächsten
rausforderung«, der man gerecht werden und die
von Koselleck kritisierten Fassung der Inschrift wie
man mit der richtigen »ästhetische[n] Antwort« zu
der auf. Es handelt sich um die Rede von »Den Op
sammenführen müsse, bestehe darin, in der Ge
fern von Krieg und Gewalt«.106 Diese »bundesrepu
denkstätte — beginnend bei deren Bezeichnung
blikanisch beliebte« und schließlich in leicht abge
über eine mögliche Inschrift bis hin zum eigentli
wandelter Form (>Den Opfern von Krieg und
chen Denkmal - »das Unvorstellbare zu visualisie-
Gewaltherrschaft) als Inschrift verwirklichte For
ren und das Unaussprechliche in Worte zu
mulierung stellt Koselleck zufolge eine >Hypokrisie
gedacht< und Gruppen bezeugt« habe, »wie sie gestorben
V. Hierarchisierungen?
•Ein solcher Text ist geeignet, auf der Rück-
Die Frage nach einer Hierarchisierung der
im Innern; M .N.] der Schinkelwache zu ste-
Opfer schien Koselleck ein Merkmal des gesamten
Niemand wird ausgeschlossen. Im Tode
Denkmalstreits zu sein. Von ihr aus ging die De
alle gleich sein, die Art und Weise, wie ge-
batte um die Neue Wache in die Auseinanderset
wurde, war verschieden, um nicht zu sagen
zung um das Holocaust-Mahnmal über.126 Um das zu belegen, radikalisierte Koselleck 1997 seine The
als verschieden.«118 Alternativ oder ergänzend zur Anbringung des
sen zur Pluralität der Bedeutungen des Opferbe
der Rede Weizsäckers wünschte sich Kosel-
griffs, die in der Gestaltung der Neuen Wache viru
;me »Kurzfassung«:119 »>Den Toten - gefallen,
lent geworden waren:127 Angesichts der verwirklich
det, vergast, umgekommen, vermißtunsere[r]< Toten«) und dass sie auf-
und schließlich umgebracht worden waren, [...]
der Weisen ihres Sterbens unterschieden
gegen die Gleichsetzung [>gewehrtTotenreiche
Opfermah.146 Dabei dürfe
In einem Denkmal für alle Opfer »müsse« der »Ver
dlein der Toten gedacht werden; »die Uber-
nichtungsterror des deutschen Systems im Dritten
der Überlebenden blieben weiterhin ta-
Reich thematisier[t]« werden, forderte Koselleck,
l
Sollen auch wir sie vergessen?«147
so dass die Auseinandersetzung mit dem NS-Sys-
verend komme hinzu, dass gerade die mit
tem offenbar den inhaltlichen Rahmen des von
dritten O pferbegriff verbundene Art von
ihm gewünschten Mahnmals abgeben sollte.152
len opfergruppenspezifischen Gedenk-
Dabei sei ein realistischer Zugriff notwendig, weil
1 rinnerungsritualen dienen sollte; deshalb
der religiöse Umgang mit Schuld in der Moderne
die Angehörigen und Nachfolger der
nicht mehr uneingeschränkt und der rationale zwar
sdbst die Verantwortung für diese Denkmä-
nachhaltig, aber eben vor-emotional wirke:153 »Man
ten: als Stifter und Leiter, schrieb Ko-
kommt sozusagen bis an die Gaskammern heran,
_nd folgerte: »Hier wäre es die Pflicht der
aber nicht weiter.«154 Gerade die Primärerfahrung
erung, Gedenkstätten all dieser Einzel-
des >Seins-zum-Totschlagen< könne rational nicht
ohne Aufhebens davon zu machen, finan-
eingeholt werden. Die »moralische Erklärung« hin
. mterstützen.«148 Dabei gehe es gleichsam
gegen sei notwendig, im Fall der nationalsozialisti
: Ermöglichung privaten Erinnerns und Ge-
schen Herrschaft auch eindeutig, mit der Zeit je
der Opfer. Die Täter mischen sich - an-
doch »stumpfen« »Argumente [...] durch morali
i_- m Fall eines von Tätern organisierten Op-
schen Nachdruck« ab;155 der Bestand des »Kult[es]«,
—nicht in die Form des Gedenkens ein und
der zum Funktionieren eines Denkmals im Sinne
mithin keinen Einfluss auf ihre Darstel-
seiner Stifter notwendig sei, könne dadurch gefähr
ais Tater nehmen. Sie begegnen jedoch dem
det werden.156
f, sie wollten sich durch die Gestaltung
Die von Koselleck nun angestrebte realistische
Erifermals entweder entlasten oder sich gar
Ästhetik drängte ihn wieder zur Versprachlichung:
Ikonologische Kämpfe. Reinhart Koselleck im Denkmalstreit
63
»In sprachlichen Leistungen« werde nämlich der
des konkreten politischen Bezugs eines Denkmals
größte Teil der Erinnerungsarbeit geleistet; »[d] ie
auch das Verständnis dafür verloren gehen könnte,
bleiben das A und O der Erinnerung.«157 Das gelte
wessen eigentlich mit ihm gedacht werden sollte.
insbesondere deshalb, weil Sprache grundsätzlich
Die Forderung, das Verhältnis von Tätern und Op
»wirksamer als alle materialen Erstarrungen« sei. In
fern angemessen einzufangen, schob sich somit im
Hinblick auf das Holocaust-Mahnmal bedeutete
Verlauf des Denkmalstreits ins Zentrum der Bemü
das aus seiner Sicht, dass eine Kooperation mit
hungen Kosellecks. Demgegenüber trat das Insis
einem Dokumentationszentrum erforderlich sei,
tieren auf der Perspektive der Überlebenden und
etwa mit dem Dokumentations- und Ausstellungs
ihrer unüberbrückbaren Primärerfahrung des
zentrum Topographie des Terrors.,58 Allerdings ver
Seins-zum-Totschlagen jedoch nicht in den Hin
wehrte er sich auch dagegen, dass diese wiederum
tergrund; vielmehr erlebte es darin seine Konkreti
»das Mahnmal heruntertrimmen zur >Denk-
sierung, denn unter den Toten wie unter den Über
stättec«159 Sprache habe ihre »Grenzen« betonte
lebenden blieben im Angesicht des gewaltsamen
Koselleck;160 die leiblich im Subjekt verankerten,
Todes nur Täter und Opfer.
emotionalen Primärerfahrungen könne sie nicht
Zudem bestätigte sich für Koselleck noch ein
vermitteln: »[Djieses Grenzbewusstsein« sei »wach
mal die Verschränkung der ästhetischen, der öffent
zuhalten und zu schärfen«.161 Kosellecks Hoffnung
lichen und der privaten Dimensionen des Geden
war offenbar, auf diese Weise die sachgebundene
kens: Gerade aufgrund dieser spannungsreichen
Erinnerung verstetigen zu können, während sich
Einheit besäßen Fragen des Erinnerns und Geden
die Primärerfahrungen notwendig verflüchtigen
kens ein »tiefsitzende [s] und in unsere Gesellschaft
würden. Die Ästhetik hatte wohl ebenfalls ihre
eingekapselte[s] Konfliktpotential«, die im Fall der
praktischen Grenzen: Sie vermochte zwar eine Ah
nicht »zu bewältigen [den] Mies, medioker und provinzielle, in: N ationaler Totenkult. D ie Neue Wache. E in e Streitschrifi zur zentralen deutschen Gedenkstätte, hrsg. von Thom as E.
■3£mhmmaL Dokum entation einer D ebatte, hrsg. von
Schmidt, Hans-Ernst M ittig und Vera Böhm , Berlin 1995,
§ Cullen, Zürich 1999; D er D enkm alstreit - das
S. 1 0 7 - 1 1 0 , hier S. 109, im Folgenden zitiert als Koselleck
D ie D ebatte um das >DenkmalJ iir die ermordeten EartfmsDenkmäler sind Stolpersteinec
Koselleck 1997a (wie Anm . 5), S. 6 0 0 -6 0 1; vgl.
igung« in Deutschland. D ebatten- und
D er Historiker Reinhart Koselleck zur neu entbrannten
des Nationalsozialism us nach ip 4 $ , hrsg.
Debatte um das geplante Berliner Holocaust-Mahnmal,
T ieren Fischer und Matthias N . Lorenz, Bielefeld
Bußübungen in Stein und die Zukunft der Gedenk
5. r ^ i —272, Kosellecks Beiträgen eine zentrale Rolle
kultur«, in: Heimrod, Schlusche und Seferens 1999 (wie
-_sdnandersetzung um die Neue Wache zugewiesen.
Anm . 4), S. 644-646, im Folgenden zitiert als Koselleck
* E- beispielsweise Reinhart Koselleck, »Vier M inuT r E c Ewigkeit. Das Totenreich vermessen —Fü n f
19 9 7b; Koselleck 19 9 7c (wie A nm . 5), S. 99; Koselleck 1998b (wie A nm . 7), S. 1 0 3 1 .
Ikonologische Kämpfe. Reinhart Koselleck im Denkmalstreit
65
n
Vgl. besonders Koselleck 19 9 3d (wie A nm . 8),
Klaus Große Kracht und M artin Sabrow, München 2003,
S. 1 0 8 - 1 1 0 .
S. 2 0 5 -2 2 8 , hier S. 20 5 -20 6 , im Folgenden zitiert als Ko
12
Koselleck 19 9 3b (wie Anm . 9), S. 46.
selleck 2003a, sowie Olsen 2 0 12 (wie Anm . 4), S. 2 8 8 -
13
Reinhart Koselleck, »Begriffsgeschichte und Sozial
297, 3 0 0 -3 0 1.
geschichte«, in: ders., Vergangene Zukunft. Z u r Sem antik
32
Koselleck 1995a (wie Anm . 30).
geschichtlicher Zeiten, 5. Aufl., Frankfurt am M ain 2003,
33
Vgl. Reinhart Koselleck, »Der 8. M ai zwischen Erin
S. 1 0 7 - 1 2 9 .
nerung und Geschichte«, in: ders., Vom Sinn und Unsinn
14
Ebd., S. 1 1 3 .
der Geschichte. Aufeätze und Vorträge aus vier Jahrzehnten,
15
Ebd., S. i i 2.
hrsg. von Carsten Dutt, Berlin 2 0 10 , S. 2 5 4 -2 6 5 , im
16
Ebd., S. 1 1 3 .
Folgenden zitiert als Koselleck 2010a, hier S. 255.
17
So in Koselleck 19 9 6 (wie A nm . 9), S. 467.
34
18
Ebd., S. 468.
2 0 0 1, S. 265; vgl. besonders S. 2 3 7 -2 6 7 (§ 47 - § 53).
19
Ebd.
Z u Heideggers Thanatologie vgl. Katharina Lacina, Tod,
20
So die exakte Eigendatierung Kosellecks in ebd.,
W ien 2009, S. 5 1 - 5 5 ; Rüdiger Safranski, E in M eister aus
M artin Heidegger, Sein und Z eit, 18 . Aufl., Tübingen
S. 467-468.
Deutschland. Heidegger und seine Z eit, 6. Aufl., München
21
Vgl. Koselleck 19 9 3b (wie Anm . 9), S. 4 4 -47.
2 0 0 1, S. 18 8 - 18 9 ; D o lf Sternberger, Schriften I. Ü berden
22
Koselleck 19 9 6 (wie Anm. 9), S. 468.
Tod, Frankfurt am M ain 19 7 7 , S. 69-264. Z u Kosellecks
Vgl. ebd., S. 469; Koselleck 1998a (wie A nm . 9),
Handexemplar von Heideggers Sein un d Z eit vgl. Rein
23
hard Laube, »Zur Bibliothek Reinhart Kosellecks«, in:
S. 49. 24
Reinhart Koselleck, »Die W idm ung. Es geht um
ZeitschriftJu r Ideengeschichte, 3, 2009, 4, S. 9 7 - 1 1 2 , hier
die Totalität des Terrors«, in: Heimrod, Schlusche und
S. 1 1 0 .
Seferens 1999 (wie A nm . 4), S. 1 2 5 1 - 1 2 5 2 , hier S. 1 2 5 1 ,
35
Heidegger 20 0 1 (wie Anm . 34), S. 265.
im Folgenden zitiert als Koselleck 1999.
36
Vgl. ebd., S. 239, 264.
25
Ebd., S. 1 2 5 1 .
37
Ebd., S. 235 etc.
26
Z u r modernen (kulturgeschichtlichen) Generatio
38
Reinhart Koselleck, »Kriegerdenkmale als Identitäts
nenforschung vgl. Ute Daniel, Kom pendium Kulturge
stiftungen der Überlebenden«, in: Identität, hrsg. von
schichte. Theorien, Praxis, Schlüsselwörter, 5. Aufl., Frank
Karlheinz Stierle und O do Marquard (Poetik und Herme
furt am M ain 2006, S. 3 3 0 -3 4 5 .
neutik, 8), München 1979, S. 2 5 5 -2 7 6 , hier S. 257. 39
Vgl. Koselleck 2 0 10 a (wie A nm . 33), S. 265.
spräch mit A . Leslie Willson«, in: ders., »Ich überlege m ir
40
Vgl. Koselleck 19 79 (wie Anm . 38), S. 257, Kosel
die Geschichte«. Uwe Johnson im Gespräch, hrsg. von Eber
leck 1998a (wie Anm . 9), S. 6 (»gewaltsam zu sterben
hard Fahlke, Frankfurt am M ain 1988, S. 2 8 1-2 9 9 , hier
oder zu töten ist begründungspflichtig«), sowie Reinhart
27
Vgl. Uwe Johnson, »>Ein verkannter Humorist«. G e
Koselleck, »Einleitung«, in: D er politische Totenkult.
S. 2 8 1. 28
Die Rede vom Z eitalter der Extrem e entlehne ich Eric
Kriegerdenkm äler in der M oderne, hrsg. von Reinhart
Hobsbawm, Das Z eitalter der Extreme. Weltgeschichte des
Koselleck und Michael Jeismann, München 1994,
20. Jahrhunderts, 6. Aufl., München 2003.
S. 9 -2 0 , hier S. 9.
29
Vgl. Svenja Goltermann, D ie Gesellschaft der Überle
41
Reinhart Koselleck, »Formen und Traditionen des
benden. Deutsche Kriegsheim kehrer und ihre Gewalterfah
negativen Gedächtnisses«, in: ders., Vom Sinn und Unsinn
rungen im Zw eiten Weltkrieg, 2. Aufl., München 2009.
der Geschichte. Aufsätze un d Vorträge aus vier Jahrzehntau
30
Siehe seinen eindrücklichen Bericht in Reinhart Ko
hrsg. von Carsten Dutt, Berlin 2 0 10 , S. 2 4 1 - 2 5 3 , hier
selleck, »Glühende Lava, zur Erinnerung geronnen. Vieler
S. 245, im Folgenden zitiert als Koselleck 2010b.
lei Abschied vom Krieg: Erfahrungen, die nicht austausch
42
bar sind«, in: Frankfurter Allgem eine Zeitung, 6. M ai 1995,
43
Ebd.
S. B4, im Folgenden zitiert als Koselleck 1995a.
44
So eine Wortschöpfung Kosellecks in Koselleck 199^.
31
Ebd. Z u m B egriff der Primärerfahrung vgl. Reinhart
Ebd., S. 245.
(wie Anm . 40), S. 19 ; vgl. ebd., S. 15 .
Koselleck, »Die Transformation der politischen Totenmale
45
Koselleck 2 0 10 b (wie Anm . 4 1), S. 2 4 1.
im 20. Jahrhundert«, in: Zeitgeschichte als Streitgeschichte.
46
V gl. Koselleck 2003a (wie Anm . 3 1), S. 206.
Große Kontroversen nach 19 4 5, hrsg. von Ralph Jessen,
47
Vgl. ebd., S. 209.
66
Marian Nebelin
67
Vgl. Koselleck 19 9 3b (wie A nm . 9), S. 50.
68
Koselleck 19 9 3a (wie A nm . 59), S. 203.
69
Koselleck 19 9 3c (wie A nm . 6).
70
Koselleck 1993c! (wie Anm . 8), S. 109.
71
Koselleck 2003a (wie Anm . 3 1) , S. 2 18 , sprach von
einer mehrfachen »Peinlichkeit«; in Koselleck 19 9 6 (Anm. 9), S. 468, bezeichnete er sie als einen »Rückfall in die Penetranz« und als »eine Geschmack-, eine Stillosigkeit!«; in Koselleck 1998b (wie Anm . 7), S. 1 0 3 1 , sprach er von einem »Denkmal zweiter Wahl« und behauptet in ebd., S. 10 3 2 : »Der Denkfehler gebiert ästhetische Mißgestal ten.« 72
V gl. Koselleck 19 9 3a (wie A nm . 59), S. 2 0 0 -2 0 1.
73
Koselleck 1998a (wie Anm . 9), S. 5 1.
74
Koselleck 19 9 3a (wie A nm . 59), S. 200.
75
Vgl. Koselleck 19 9 3b (wie A nm . 9), S. 47.
76
Koselleck 1998a (wie A nm . 9), S. 5 1.
77
Ebd.
78
Vgl. Koselleck 19 9 3a (wie Anm . 59), S. 2 0 1.
79
Vgl. Koselleck 1998a (wie Anm . 9), S. 5 1.
80
Vgl. Koselleck 19 9 3a (wie Anm . 59), S. 2 0 1.
81
Vgl. etwa Koselleck 19 9 3c (wie Anm . 6).
82
Vgl. beispielsweise Koselleck 19 9 3a (wie A nm . 59),
S. 2 0 0 -2 0 1. 83
Vgl. Koselleck 2003a (wie Anm . 3 1) , S. 2 18 . Inte
ressant ist, dass der Bedeutungsgehalt des Vesperbildes »ohne Anregung durch einen biblischen] Text, einzig aus m ystischen] Vorstellungen erwachsen« ist, s. A d o lf Reinle, »Andachtsbild«, in: Lexikon des M ittelalters, Stuttgart 1999, Bd. 1 , Sp. 58 2-58 8 , hierSp. 587. 84
Koselleck 1998b (wie A nm . 7), S. 1 0 3 1 ; Koselleck
2003a (wie A nm . 3 1), S. 2 18 . 85
Ebd., S. 2 18 .
86
Koselleck 19 9 3b (wie A nm . 9), S. 50.
87
Koselleck 19 9 3a (wie A nm . 59), S. 200.
88
Vgl. Koselleck 19 9 3b (wie Anm . 9), S. 49.
89
Vgl. Koselleck 19 9 3a (wie Anm . 59), S. 200.
90
Koselleck 19 9 3b (wie Anm . 9), S. 49.
91
Koselleck 2003a (wie Anm . 3 1) , S. 2 1 5 .
92
Vgl. Koselleck 19 9 3a (wie Anm . 59), S. 202.
93
Vgl. Koselleck 19 9 3b (wie A nm . 9), S. 5 1.
94
Koselleck 19 9 3a (wie Anm . 59), S. 202.
95
Ebd.
96
Ebd.
97
Ebd.
98
Ebd.
99
Koselleck 19 9 7c (wie Anm . 5), S. 100.
100
Dazu vgl. auch Koselleck 19 9 3b (wie A nm . 9), S. 5 1.
Ikonologische Kämpfe. Reinhart Koselleck im Denkmalstreit
67
Koselleck 1997a (wie A nm . 5), S. 6 0 1; vgl. Koselleck
101
Koselleck 19 9 3a (wie A nm . 59), S. 202.
139
102
Vgl. ebd., S. 2 0 2 -2 0 3.
19 9 7b (wie Anm . 10), S. 644.
103
Ebd., S. 202.
140
Koselleck 19 9 7a (wie Anm . 5), S. 6 0 1.
104
Koselleck 19 9 3b (wie Anm . 9), S. 52.
141
Ebd.
105
Koselleck 1998b (wie Anm . 7), S. 1 0 3 1 .
142
Koselleck 1997b (wie Anm . 10 ), S. 644; er fuhr ebd.
106
Koselleck 19 9 3a (wie A nm . 59), S. 203.
fort: »Wenn eine Gruppe ihr Denkmal bekommt, haben aber die anderen das moralische Recht au f ein eigenes«.
107 Ebd. 108
Koselleck 19 9 7 c (wie A nm . 5), S. 98.
143
Vgl. Koselleck 1999 (wie Anm . 24), S. 12 5 2 .
109
Koselleck 19 9 3a (wie Anm . 59), S. 203.
144
Ebd.
110
Ebd.
145
Koselleck 1998b (wie Anm . 7), S. 10 3 3 .
111
Koselleck 19 9 3b (wie Anm . 9), S. 5 1 ; so ausdrück
146
Vgl. ebd., S. 10 3 2 .
lich auch Koselleck 1998b (wie Anm . 7), S. 1 0 3 1 .
147
Ebd., S. 10 3 3 .
112
Koselleck 19 9 3b (wie Anm . 9), S. 5 1 - 5 2 .
148
Koselleck 19 9 7c (wie Anm . 5), S. 99.
113
Koselleck 19 9 3a (wie Anm . 59), S. 203.
149 Vgl. ebd., S. 100.
114
Ebd.
150
Koselleck 19 9 7b (wie Anm . 10 ), S. 644.
115
Ebd.
151
Koselleck 19 9 7 a (wie Anm . 5), S. 6 0 1.
116
Koselleck 19 9 3b (wie Anm . 9), S. 52.
152
So äußerte sich Koselleck dem Protokoll in Heim
117
Vgl. Richard von Weizsäcker, »Der 8. M ai 1945«,
rod, Schlusche und Seferens 1999 (wie Anm . 4), S. 674,
in: ders., Reden und Interview s, Bonn 19 86 , Bd. 1,
zufolge.
S. 2 7 9 -2 9 5.
153
Vgl. Koselleck 19 9 7b (wie Anm . 10), S. 645.
118
Koselleck 19 9 3b (wie Anm . 9), S. 52.
154
Ebd.
119
Ebd.
155
Ebd.
120
Ebd.
156
Ebd.
121
Ebd.
157
Ebd., S. 646.
122
Ebd.
158 Vgl. Koselleck 19 9 7 a (wie Anm . 5), S. 600.
123
Koselleck I9 9 3d (wie Anm . 8), S. 10 7 . Z u m Text
159
Koselleck 1997b (wie Anm . 10 ), S. 645.
und zur Abweichung vgl. den Text der Inschrift (wiederge
160
Ebd., S. 646.
geben in Stavginski 2002 (wie Anm . 4), S. 66, A nm . 198)
161
Ebd.
mit dem Abschnitt der Rede (abgedruckt in von Weizsä
162
So der Titel eines Artikels von Stefan Reinecke vom
cker 19 86 (wie Anm . 1 1 7 ) , S. 2 8 1-2 8 2 ).
Januar 1999; abgedruckt in Heimrod, Schlusche und Sefe-
124
Koselleck i9 9 3d (wie Anm . 8).
rens 1999 (wie Anm . 4), S. 1 2 0 2 - 12 0 3 .
125
Ebd.
163
Koselleck 1997a (wie A nm . 5), S. 599.
164
Koselleck 1996 (wie Anm . 9), S. 469.
126 Vgl. Koselleck 19 9 7a (wie Anm . 5), S. 599. 127
Dazu vgl. ebd., S. 599.
165
Ebd.
128
Ebd.
166
Ebd.
129
Ebd.
130 V gl. ebd. 131
Ebd.
132
Ebd.
133
Ebd.
134
Hierzu und zum Folgenden siehe ebd.; diese D iffe
renzierung findet sich eigentlich in allen Debattenbeiträ gen Kosellecks ab dem Jahr 19 9 7 , besonders in Koselleck 1998b (wie A nm . 7), S. 10 3 2 . 135
Koselleck 1999 (wie A nm . 24), S. 12 5 2 .
136
Koselleck 19 9 6 (wie A nm . 9), S. 468.
137
Koselleck 19 9 7a (wie Anm . 5), S. 599.
138
Koselleck 1996 (wie A nm . 9), S. 468.
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Marian Nebelin