Historische Grammatik des Kilikisch-Armenischen 9783111496672, 9783111130507


208 45 41MB

German Pages 467 [476] Year 1901

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Berichtigungen
EINLEITUNG
Erläuterungen über Citierweise, Abkürzungen und Transkription
LAUTLEHRE
FORMENLEHRE
Anhang: Syntaktische Eigentümlichkeiten
Nachträge und Erweiterungen
Exkurs. Über die vulgärsprachliche Fabel- und Morallitteratur der mittleren Zeit, spez. die sog. Vardanischen Fabelsammlungen ihrer sprachgeschichtlichen Bedeutung
Tabelle der nominalen Singular-Deklination
Paradigmentafel zum Präsenssystem
Recommend Papers

Historische Grammatik des Kilikisch-Armenischen
 9783111496672, 9783111130507

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

HISTORISCHE

GRAMMATIK DES

KILIKISCH-ARMENISCHEN VON

D= JOSEF KARST.

STRASSBURG V E R L A G VON K A R L J. T R Ü B N E R 1901.

Alle Rechte

vorbehalten.

MEINEM VEREHRTEN LEHRER HERRN

PROFESSOR m H. HÜBSCHMANN IN DANKBARKEIT

GEWIDMET.

Vorwort. Die bisherigen Grammatiken des Altarmenischen, von denen mehrere — wie z. B. Bagratnni's große Grammatik — wirklich hervorragende Leistungen in ihrer Art darstellen, zeigen neben all ihren Vorzügen fast ausnahmslos auffallenden Mangel an Kritik. In der Regel wird darin ein gewaltiges, den verschiedensten Denkmälern, sowohl gedruckten als handschriftlichen, entnommenes Sprachmaterial aufeinandergestapelt, ohne Btreng wissenschaftliches System, ohne historische Kritik, wonach das Jüngere vom Alteren geschieden würde, so dass zeitlich getrennte und ganz verschiedenen Sprachphasen angehörige Formen als gleichberechtigte nebeneinandergestellt und mit dem gemeinsamen Prädikate »classisch« oder »altarmenisch« belegt werden. Diese Kritiklosigkeit ist jedoch im Grunde vollauf begreiflich und zu entschuldigen: sie war gewissermaßen bedingt als notwendige Folge des mangelhaften Zustandes der sprachlichen Überlieferung, der Unsicherheit der Chronologie der einzelnen Denkmäler, sowie namentlich der Unkenntnis und Unbeachtung der nachclassischen Vulgärlitteratur. Erst in den letzten Jahrzehnten führte das eingehendere Studium der Manuskripte, der Versuch chronologischer Fixierung der verschiedenen Sprachdenkmäler, sowie namentlich die Mitteilung größerer nichtclassischer Vulgärtexte hierin einen Umschwung herbei. Und zwar darf derselbe fast ausschließlich als das Werk der Wiener Mechitharisten betrachtet werden. Zunächst wurde in diesem Gelehrtenkreise durch Katalogisierung der armenischen Denkmäler Uber die vorhandenen Sprachschätze orientiert und so deren Studium erleichtert; man denke an die musterhaften wissenschaftlichen Kataloge armenischer Handschriften von P. G. Kalemkiar und zumal von P. J. Dashian. In linguistischer Hinsicht ragen aus demselben Kreise namentlich zwei Männer hervor: der als Grammatiker rühmlichst bekannte P. A.Aidynian und P. L. Hunanian. Aidynian war einer der ersten, der auf das Vorhandensein eines vulgärsprachlichen Elements in der späteren Litteratur mit Nachdruck hinwies; seine im J. 1866 erschienene «Kritische Grammatik der modernen armenischen

VI

Vorwort

Sprache« bezeichnet geradezu einen Wendepunkt in der armenischen Philologie: mit großer Schärfe und kritischem Verständnisse wird in der sprachhistorischen Einleitung zu dieser Grammatik daB nichtclassische Sprachgut vom classischen geschieden und die Existenz einer selbständigen mittelarmenischen Vulgärsprache, die hier als i/ft nutiTlfopi^ii oder auch %mpbkmg bezeichnet wird, nachgewiesen. Daran schlössen sich in neuester Zeit P. L. Hunanian's > Forschungen Uber die alte Vulgärsprache« Wien 1897, ein großartig angelegtes Werk, das jedoch Torso geblieben ist und in den vorliegenden zwei ersten Bänden wesentlich eine gelehrte Kompilation mittelarmenischer Vulgärtexte bietet: also mehr eine litterar historische, quellenkritische als eigentlich linguistische Arbeit. Auch Aidynian's ausgezeichnete kritische Grammatik fand bei den abendländischen Gelehrten nicht die gehörige Beachtung und Würdigung; war es doch in erster Linie eine Grammatik des Neuarmenischen, zudem in neuarmenischer Sprache verfasst, die den mittelarmenischen Sprachstoff mehr sekundär und nach allgemeinen Gesichtspunkten hin betrachtet, kein systematisches adäquates Gesamtbild des Mittelarmenischen oder eines bestimmten mittelarmenischen Dialekts geben will, sondern vielmehr eine historisch geordnete Zusammenstellung der auffälligsten Vulgarismen, so wie sie in den verschiedenen Quellen von der frühesten Zeit ab bis ausgangs der mittelarmenischen Periode hervortreten. Im Anschluss an diese Vorarbeiten wird mit vorliegendem Werke zum ersten male die vollständige grammatische Rekonstruktion jener längst verschollenen mittelarmenischen Sprachphase in Angriff genommen, und zwar speziell an dem hervorragendsten, allein näher bekannten mittelarmenischen Idiome, dem E i l i k i s c h e n ; ein, wie mir nur zu wohl bewusst ist, keineswegs leichtes Unternehmen: galt es doch, bei dem sehr rudimentären Charakter der Vorarbeiten, zunächst erst das gesamte Rohmaterial auf Grund zuverlässiger Quellen zu sammeln und zu sichten. Dass dies mit möglichster Gründlichkeit und Kritik erstrebt worden ist, wird hoffentlich ein Blick in diese Grammatik lehren. Aus dem Stoffe selbst sollte das Werk hervorwachsen, nicht auf luftige Hypothesen sich gründen. Der eigentliche Aufbau des Werkes geschah nach folgenden Gesichtspunkten: die Darstellung sollte eine s p r a c h g e s c h i c h t l i c h e ,

Vorwort

VII

keine s p r a c h v e r g l e i c h e n d e werden; auf irgend welche verwandte indogermanischen Dialekte zurückzugehen, ist daher prinzipiell vermieden worden; Sprachvergleichung gehört in das Gebiet des Altarmenischen, nicht in dasjenige des Mittelarmenischen ; nicht auf dem Grunde der indogermanischen Ursprache, sondern nur auf dem des Altamenischen kann sich das kilikische Sprachgebäude sicher und fest erheben. Ebendeshalb ist nur selten und ausnahmsweise auf das Urarmenische Rücksicht genommen. Wurden so einerseits möglichst die Wurzeln und Ursprünge zu ergründen gesucht, woraus das Mittelarmenische hervorgegangen, so ist andrerseits die Entwickelung der mittleren Sprache in ihren verschiedenen Abstufungen zum Neuarmenischen nicht minder angelegentlich verfolgt worden. Ist doch gerade für das Neuarmenische die Erforschung der mittleren Sprache von größter Wichtigkeit. Die neuarmenische Dialektologie hat seit längerer Zeit eine rege Thätigkeit entwickelt. Abgesehen von älteren Arbeiten, sei hier nur hingewiesen auf die trefflichen Monographieen von Hanusz Uber das Polnisch-Armenische, von Hargaianc Uber den Dialekt von Agulis, von Mserianc über den Dialekt von Mush, von Thomson über die Dialekte von Achalzich und von Tiflis. Dass diese an sich bereits sehr tüchtigen Leistungen noch an Bedeutung gewinnen im Lichte des Mittelarmenischen, ist klar. Die modernen Dialekte fußen samt und sonders auf dem Mittelarmenischen: infolge genauerer Kenntnis des letzteren wird daher mancher bisher dunkle Punkt auf dem Gebiete der modernen Sprache beleuchtet werden und schwinden. Namentlich wird eine künftige vergleichende Grammatik der neuarmenischen Mundarten sich auf das Mittelarmenische stützen müssen. Hinsichtlich seiner äußeren Anlage und Einrichtung trägt vorliegendes Werk den Charakter seiner successiven Genesis deutlich an sich selbst. Die für den ersten Teil noch weniger reichlich fließenden Quellen wurden für den zweiten T e i l derart erweitert und verstärkt, dass sich neue Gesichtspunkte erschlossen und völlig neue, zum teil von den früheren abweichende Resultate hinsichtlich der sprachgeschichtlichen Stellung des Kilikisch-Mittelarmenischen ergaben. Diese Ergebnisse konnten, da sie mehr allgemeiner Natur waren und nicht sowohl die eigentliche Grammatik als vielmehr die Einleitung zu derselben betrafen, ohne Störung im Gange der

VIII

Vorwort.

Grammatik füglich in einer zweiten Einleitung zum zweiten Teile niedergelegt werden. Ist das Werk so auch nicht ganz aus einem Gusse, so bleibt desungeachtet doch die Einheit des Ganzen wesentlich gewahrt. Für sonstige Unebenheiten und Unvollkommenheiten rechne ich auf wohlwollende Nachsicht, die kaum irgendwo mehr in Anspruch genommen werden dürfte als für diese Arbeit auf dem neuen, jüngst noch brachliegenden Gebiete des Mittelarmenisehen. Mehrfach ist im Laufe der Ausführungen Bezug genommen und verwiesen auf das in Vorbereitung befindliche in engem Zusammenhang mit dieser Grammatik stehende mittelarmenische Wörterbuch, welches anfangs als Glossar geplant der Grammatik angehängt werden sollte, nun aber separat erscheinen und zugleich die Stelle eines Index zur Grammatik vertreten wird. Zum Schlüsse bleibt mir noch die angenehme Pflicht, an dieser Stelle allen denen meinen öffentlichen Dank auszusprechen, die zur Herstellung des Werkes beigetragen haben. Zunächst zolle ich meinen tiefgefühlten unterthänigsten Dank dem K a i s e r l i c h e n S t a t t h a l t e r von E l s a s s - L o t h r i n g e n , Seiner Durchlaucht F ü r s t e n zu H o h e n l o h e - L a n g e n burg, welcher in liberalster Weise eine Beihülfe zum Drucke mir zu bewilligen gnädigst geruht hat. Dank auch den gelehrten Mitgliedern der armenischen Mechitharistenkongregationen zu Venedig und zu Wien, die mir bereitwilligst und freundlichst ihre reichen Bibliotheken zur Verfügung gestellt und auch in mündlichem Verkehr mir lehrreiche Förderung verschafft haben. Namentlich gebührt mein lebhaftester Dank meinem verehrten Lehrer im Armenischen, dem hervorragenden Armenisten und Sprachforscher Herrn Professor H. Hübschmann. Er, dessen bahnbrechende Forschungen auf dem Gebiete der armenischen Linguistik auf unabsehbare Zeit nachwirken werden, er war es auch, der die Anregung zu diesem Werke gegeben, dessen Ausführung er zum Teil noch überwachte und auf liebenswürdigste Weise förderte; mit seinem Namen geschmückt Ubergebe ich diese mittelarmenische Grammatik der Öffentlichkeit. Straßburg, im Oktober 1900.

Dr. J. Karst.

Inhaltsverzeichnis. Seite

EIINLEITUNG Erläuterungen über Transskription

1-7 Citierweise,

Abkürzungen

und 8—12

LAUTLEHRE. §

1—33. I. Abschnitt: Aussprache

15—40

§

1—14. A. Vokale und Diphtongen

15—29

§ 1—3. § 4 .

Lautwerte von «», m. p : Vorkommen, graphische Bezeichnung und Nichtbezeichnung des a-Lautes

§

5.

Lautwert von k

18

§

6.

Lautwerte von tr

19 f.

§

7.

Lautwerte von n

20 f.

§

8.

Lautwerte von mj

22—24

§

9.

Lautwerte von y

24 f.

§10.

Lautwert von ¡>L

25 f.

§i 11.

Lautwert von A«

27

§ ? 12.

Lautwerte von

27

§? 13.

Lautwerte von «

27 f.

§; 14.

Zusatz

28 f.

§? 15—24. B. Konsonanten

29—36

§} 15—21. Explosivlaute und Affricatae

29—34

§i 15. {K 16. 17. 18. §§ 19. §§ 20.

Lautwert der altarmenischen Aspiratzeichen im Kilikischen Lautwert der alten Tenueszeichen im Kilikischen Lautwert der alten Mediaezeichen im Kilikischen. . Lautwert der Affricatae 1» im Kilikischen . Historische Schreibweise: ihr Verhältnis zum adäquaten Ausdrucke der Konsonantenverschiebung . Phonetische Schreibweise a nach Nasalen; b; beim Pron. demonBtr

15 f. 16—IS

29 f. 30 30 31 31 32 f.

X

Inhaltsverzeichnis.

§ 21.

Historische Schreibweise bei den unverschobenen Lautgruppen ««», sowie bei 4 § 22—23. Die übrigen Konsonantenzeichen § 22. Nasale, Spiranten, Liquidae Lautwerte des Zeichens j . Neues Zeichen ¡¡> . . . § 23. § 24. Kilibisches Lautsystem: Vokale, Diphtongen, Konsonantentabelle

Seite

33 f. 34 f. 34 34 f. 35 f.

§ 25—33. Anhang: Die Fremdwörter und ihre Wiedergabe 36—40 § 25. Ältere und jüngere Gruppe von Fremdwörtern je nach ihrer Transskription unterschieden 36 f. § 26. Vereinfachung von ursprünglicher Doppelkonsonanz in Transskriptionen. Spezialfall UIIIUFN^ . . . 37 § 27. Vorschlag von sekundärem resp. Erhärtung der Spirans y bei Transskriptionen 37 f. § 28. Fremdsprachliches W durch qui transskribiert . . . 38 § 29. Afr. ch durch afr. y, g durch £ transskribiert. . . 38 Arab. £ bei der Transskription unberücksichtigt . . 38 § 30. § 31. Arab. ^'j durch wiedergegeben 38f. § 32. Abweichung in der Transskription des Vokalismus . 39 f. Das neupers. Imäla als Kriterium für die Herkunft § 33. arabischer und persischer Lehnwörter 40 § 34-156. I I . A b s c h n i t t . § 34—84. Vokalismus

Eigentliche Lautlehre. . .

4i-m 41—74

§ 34—40. Cl. w und seine Entsprechungen im Kilikischen. — 41—46 1. cl. 1u = kl. ui in den äußern Silben, Ausfall von a in den mittleren Silben § 34; Ausnahme 1) Erhaltung von a in mittlerer Silbe § 35; Ausnahme 2) Schwund resp. Reduzierung von a im Anlaut § 36; 2. cl. UM = kl. fr § 37; 3. cl. UM = kl. WJ § 38; 4. cl. UM = kl. I L § 39; 5. cl. UM = kl. o § 40. § 41—45. Cl. Ir nnd seine Entsprechungen im Kilikischen. — 47—52 1. cl. fr = kl. ye, *e §41; 2. cl. fr = kl. e §42; 3. cl. fr = kl. /r § 43; 4. cl. Ir = kl. w § 44; 5. Abschwächung bezw. Ausfall von fr § 45. § 46—47. Cl. t nnd seine Entsprechungen im Kilikischen. — 52 cl. k = kl. b § 46; Zusatz § 47. § 48—50. Cl. \} und seine Entsprechungen im Kilikischen. — 53 f. 1. cl. ¡> = kl. f> § 48; Zusatz § 49; 2. cl. £ = kl. fr fe §50. § 51—53. Cl. /» und seine Entsprechungen im Kilikischen. — 54—56 1. cl. ß = kl. p, Zusatz 1) § 51; Zusatz 2) § 52; Zusatz 3) § 53.

Inhaltsverzeichnis. i 54—58.

XI Seite

Cl. n und seine Entsprechungen im Kilikischen. — 56—58 1. Cl. n = kl. n VO § 54; 2. Cl. » = kl. a o § 55: 3. Cl. » = kl.fr e § 56; 4. Cl. « = kl. ««- U § 57; 5. o-Schwund § 58. 59—62. Cl. nL und seine Entsprechungen im Kilikischen. — 58—60 1. cl. hl = kl. il § 59; Zusatz § 60; 2. Abschwächung von nl § 61; 3. cl. ««. = kl. ¡ h l o § 62. 63—67. Cl. wj nnd seine Entsprechungen im Kilikischen. — 60—62 1. cl. auslautendes «y = kl. «y a § 63; 2. cl. ««y vor Konsonant = kl. «y ai § 64; Zusatz § 65; cl. «y = kl. fr e im Anlaste § 66; cl. ";/ = kl. « o § 67. 68—70. Cl. y nnd seine Entsprechungen im Kilikischen. — 62—64 1. cl. nj im Auslaute = kl. y o § 68; 2. cl. nj vor Konsonant = kl. m u § 69; Zusatz § 70. 71. Cl. uil und seine Entsprechungen im Kilikischen . 64 f. 72—75. Cl. 1>L und dessen Entsprechungen im Kilikischen. — 65—68 1. cl. ¡IL = kl. nj ui tu) §72; 2. cl. [>•- vertreten durch kl. i- resp. e-Laut: a) cl. />st.

injpnju.

S. 65 Rdn. 2) Z. 3 s t r e i c h e d e n S a t z : kl. ^mpnib

harun »Schlag, Aus-

schlagen der Pferde« ans älterem *4uip/tLb hariun (vgl. piufu/iiu Schlag). S. 66

Z. 1 l i e s wurde gesehen st. sah.

S- 66

Z. 3 V. U. l i e s

S. 67

Z. 5 l i e s ¿Lpiu-PfiA

S. 67

Z. 11 l i e s tfiuinuipuAnLpftLh st. muinuip-uiltniföfiLh.

unuynipfiLli St.

st. &uintnjnLp(iLh. MraaLpftA.

Berichtigungen. S. 74

§ 84 Z. 8 ff. zu ä n d e r n n a c h E i n l e i t u n g S. 126 Z. 7 ff.

S. 75

Z. 1 v. u. l i e s anbad'eh St. anbed'eh.

S. 80

Z. 16 l i e s pmpip st. y w p i p .

S- 81

Z. 22 l i e s gark st. kork.

XXIII

S. 86 Rdn. Z. 2 v. u. l i e s uimfilf st. «W/ty. S. 87

Z. 15 l i e s RayaU s t. JlagaK.

S. 93

Z. 20 l i e s syov st. syoc, u n d iuy st. say.

S. 101 Z. 14 l i e s tuhi-u st. inhZ-u. S. 102 Z. 14 l i e s ¡nriAftiT St. iHrn%/&. S. 104 Z. ~ v. u. l i e s Konsonantismus st. Eonsoantismus. S. 106 Rdn. 1) a Z. 3 l i e s injmitL

St. i^njuilrf.

S. 107 Z. 8 l i e s herecnem st. herecnem. S. 107 Z. 9 l i e s heraqucanem st. heracucanem. S. 111 Z. 9 l i e s ihre st. seine. S. 112 Z. 2 l i e s

«;// st. n ¡uoufif »in mein H e r z habe ich deine Rede niedergelegt«, fo turtbnLiJ ' »fiir dich b e t e n sie« 2 ), diese Sprachspezies als Vorläuferin des Moderno9tarmenischen, resp. eines neuostarmenischen Dialektes erklären. Wie fest uun auch einerseits die Thatsache der Spaltung des Mittelarmenischen nach Mundarten steht, so lässt sich dennoch andererseits von e i n e r einheitlichen mittelarmenischen L i t e r a t u r s p r a c h e sprechen: der Hauptmasse der in Frage stehenden Denkmäler liegt nämlich ein und dieselbe Sprache zu Grunde, nämlich die Sprache des Kilikiers Smpad und der Aktenstücke der küniglich-kilikischen Kanzlei, die notwendigerweise die damalige k i l i k i s c h - a r m e n i s c h e V o l k s s p r a c h e gewesen sein muss. Während die übrigen mittelarmenischen Dialekte uns zum Teil gar nicht, zum Teil nur durch Bruchstücke und unzureichende Schriftdenkmäler überliefert sind, tritt das K i l i k i s c h e uns in seinem ganzen Umfange entgegen als Sprache einer ausgedehnten Litteratur, die es nur deshalb werden konnte, weil es zugleich die Sprache des kilikischen Königshofes3) war und eben in Kilikien damals das ganze intellektuelle und politische Leben der armenischen Nation vereinigt war. — War also auch das Kilikische nicht der einzige vorhandene, so ist es doch für uns der am besten bekannte und wichtigste mittelarmenische Dialekt. 1) Nach der Handschrift des ÄBar. Vgl. Hunanian »Studien«, Bd. II. 2) Näheres hierüber Biehe bei Hunanian »Studien«, I, S. 253 ff. 3) DasB die kilikische Volkssprache auch zugleich die Hofsprache war, geht daraus hervor, dass die königlichen Aktenstücke, sofern sie überhaupt armenisch und nicht in einer fremden Sprache verfasst sind, eben diese kilikische Volkssprache zeigen.

Einleitung.

5

Hinsichtlich der Stellung, die das Kilikische in der armenischen Sprachgeschichte einnimmt, gehört es nach Lautstand und Grammatik') zu den westarmenischen Sprachen; als westmittelarmenisches Idiom ist es unzweifelhaft die Mutter der meisten neuwestarmenischen Mundarten, wenn nicht gar der ganzen westlichen Gruppe. Die Frage jedoch bedarf näherer Einzeluntersuchung, für welche an dieser Stelle nicht der Platz ist. Seinem U r s p r ü n g e nach reicht das Kilikisch-Mittelarmenische in die altarmenische Periode zurück: Die oben angeführten Formen des Plurals auf -k,U[, und -u/uf, in der älteren Litteratur sind eben die altarmenischen Entsprechungen der mittelarmenischen Plurale auf -bp -ler und -'ufi -ni, wie denn Überhaupt die oben S. 1 berührten Eigentümlichkeiten der älteren Sprache die Vorläufer des Mittelarmenischen sind. Da nun jene vulgärsprachlichen Elemente der altarmenischcn L i t e ratursprache notwendigerweise auf der der Schriftsprache zu Grunde liegenden lebenden Volkssprache beruhen, nicht etwa irgend einem daneben vorhanden gewesenen alten Dialekte 2 ) angehören, so folgt: das Kilikische ist die mittelarmenische Fortsetzung und Weiterentwickelung des der altarmenischen Schriftsprache entsprechenden altarmenischen Vulgäridioms, welch letzteres bereits in altarmenischer Zeit nicht unmerklich von der mehr künstlich zurechtgemachten, früh erstarrten altarmenischen Literatursprache abgewichen haben muss 1 ). — Dieses Resultat wird bestätigt durch die Betrachtung des kilikischen Lautstandes. Wie sehr derselbe auch von dem altarmenischen abweicht, so erklären sich doch sämtliche Abweichungen lautpliysiologisch als Produkt naturgemäßer histo1 Die für das Neuwestarmenische charakteristische Verschiebung der alten Tenues und Mediae findet sich schon im Kilikischen. In morphologischer Hinsicht zeigt die Flexion des Nomens, sowie die Konjugation wesentlich den Charakter der modernen westlichen Sprache. 2 Nach einem allgemeinen Sprachgesetze wird die Schriftsprache wohl von der entsprechenden V o l k s - o d e r V u l g ä r s p r a c h e beeinflusst und durch Zuwüchse bereichert, nicht aber von den außerhalb der Schriftsprache stehenden D i a l e k t e n . 3 Analog geht z. B. die neugriechische Volkssprache das Zakonische natürlich ausgeschlossen) auf den altattischen Dialekt, resp. die spätgr. y.on'r zurück, wie denn auch sämtliche romanischen Sprachen bekanntlich aus der altlateinischen Vulgärsprache hervorgegangen sind.

6

Einleitung.

rischer Weiterentwickelung aus der Grundsprache des uns Uberlieferten Altarmenisch. Annahme eines außerhalb der klassischen Sprache stehenden altarmenischen Dialektes, aus dem das Kilikische hervorgegangen wäre, ist geradezu ausgeschlossen. Dialekte sind bedingt durch grundsätzliche Verschiedenheit ihres gegenseitigen Lautstandes; eine solche existiert aber zwischen dem Kilikischen und der altklassischen Sprache nicht. Die hohe Bedeutung des K i l i k i s c h - M i t t e l a r m e n i s c h e n als des Bindegliedes zwischen Alt- und Neuarmenisch, spez. zwischen Alt- und Neuwestarmenisch, erhellt aus dem Gesagten. — Diese kilikische Volkssprache möglichst rein und aus der sie in der Litteratur teilweise noch umgebenden klassischen HUlle herausgeschält darzustellen, von historischem Standpunkte aus — unter steter Berücksichtigung des Altund Neuarmenischen — zu erklären, ist der Zweck der folgenden Darstellung. Wie unvollständig dieselbe auch sein mag, so giebt sie doch das Bild in seinen Umrissen und Hauptziigen: die nähere Ausführung und Vervollständigung wird hoffentlich in nicht allzufernen Zeit auf Grund weiteren Quellenmaterials möglich werden. Den Stoff zu dieser Arbeit lieferten folgende Quellenschriften: a) U,îiufiq Xtfbuiuignj Assises d'Antioche de Sempad le Connétable, Venise 1876, die mittelarmenische, aus der Zeit vor dem Jahre 1265 stammende Bearbeitung eines altfranzösischen verlorenen Originals, mit französischer Übersetzung von L. Alisan. b) Die mittelarmenische um 1265 von demselben Smpad hergestellte Redaktion des Rechtsbuches von Mechitar Gos In«U f U J Ü U! l l J l t t l l t f [ l [ l j ) 4 t u j n g ^ noch ungedruckt, jedoch in grossen Auszügen mitgeteilt in Hunanians »Studien« I, S. 201 —227. c) Suipln/faf, Chronik Smpads aus dem 13. Jahrh. nebst deren anonymer Fortsetzung; benutzt in der Ausgabe von Dulaurier, Recueil des Historiens des Croisades I, S. 605—680. d) Folgende in Victor Langlois' »Cartulaire de la chancellerie royale des Roupéniens« edierte mittelarmenische Aktenstücke: ein Handelsprivileg des Königs Levon III. an die Republik Genua v. J. 1288; ein Privileg des Königs Osin für die Kaufleute der französischen Stadt Montpellier v. 7. Januar 1314; ein weiteres Privileg, das der Stadt Montpellier von König Levon V. am 16. März 1321 ausgestellt ward; ferner ein

Einleitung.

/

mittelarm. Diplom des Baron von Öarvandikar v. J. 1271, bei Hunanian S. 258. ej Die mittelarmen, medizinischen Werke, leider großenteils noch unediert, jedoch in umfänglichen Auszügen mitgeteilt in Hunanian's »Studien«, S. 129—162, nach zwei wesentlich übereinstimmenden Handschriften, v. J. 1294 u n d v. J . 1438.

f)

ifjuuutuilfng

[rta)7iovi/.cc],

ed. V e n e d i g

1877; eine erschöpfende Ausbeutung dieses Werkes ist hier Übrigens nicht beabsichtigt, schon deshalb nicht, weil der publizierte Text des ursprünglich mehr vulgärsprachlichen Werkes offenbar Btark schriftsprachlich Uberarbeitet ist. g) Die mittelarmen. Chronologie des Hetum von Korikos, ed. Hist. d. Crois. I, S. 471—490; ferner die Chroniken von Matthäus von Urrha, Michael dem Syrer, Samuel von Ani, Gregor Erec [ed. Dulaurier], welche letztere, obschon nicht auf kilikischem Boden hervorgegangen, dennoch kilikisches Sprachmaterial bieten, h) Syrisch-Römisches Rechtsbuch aus dem 12. oder 13. Jahrb., ed. Bruns et Sachau, Leipzig 1880. Die Vulgärsprache dieser sämtlichen Werke ist die rein kilikische. In zweiter Linie werden aber in der vorliegenden Schrift auch die übrigen mittelarmenischen aber nicht kilikischen Dialekte, soweit sie in der Litteratur hervortreten, berücksichtigt werden. Solche treten in folgenden Schriften auf: Diplom des Königs Levon V. an die Sicilier, vom 24. November 1331, bei Langlois S. 186—190; Volkslied auf die Gefangenschaft des Prinzen Levon (14. Jabrh.) bei Dulaurier S. 539—540; ferner pJ^umflrmfi ^hptußLaj 9trpdiuhij iifufrPuipni.fBfit'b) Mechitar H e r a u s »Trost für Fieber« Venedig 1832; Wjupiuiifuitnfib Axrabadin, ein aus dem Arabischen übertragenes Medizinalwerk, auszugsweise mitgeteilt bei Hunanian »Studien« II, S. 375—148.

Erläuterungen über Citierweise, Abkürzungen und Transskription. a Bei Citaten aus den armenischen Quellen, namentlich den einschlägigen mittelarmenischen, Bteht an erster Stelle das Abkürzungszeichen der betreffenden Quelle, darauf die Stellenzahl. Bei sämtlichen Citaten aus den »Assisen von Antiochien« ist jedoch das Kürzungszeichen Ass. Ant. stets weggelassen, so dass sämtliche Citate ohne Abkürzungszeichen sich auf die »Assisen« beziehen. — Hinsichtlich der Stellenzahl gilt: die S e i t e n z a h l ist von der darauffolgenden Z e i l e n z a h l durch Querstrich (—) getrennt; sind mehrere Zeilenzahlen vorhanden, so werden die einzelnen durch Punkte von einander getrennt. So bedeutet z. B. ujivpni/h baronn 13—7.24.31: iya/^niA baronn steht in »Assises d'Antioche« Seite 13, Zeile 7, Zeile 24, Zeile 31; und weiter bei mehreren Seitenzahlen z.B. ^ ¡ u A fulan 13—13, 15—15, 41—7.22 = #»Sprachwiss. Abh. ed. L. v. Patrnbäny«. Budapest 1898. H. Hübschm. Sem. L\v. = H. Hlibschmann, Die Semitischen Lehnwörter im Altarmenischen, ZDMG Bd. 46. Karek. I und II = Karekin P., Patmutiun hayeren dprutean, I. Hin Matenagrutiun, Ven. 1865, II. Nor Matenagrutiun, Ven. 1878. Karek. Eibl. = Karekin P., Haikakan Matenagitutiun. Venedig 18S3 ¡Bibliographie Arménienne 15Ü5 —1883]. Karek. Cat. = Karekin P., Catalogue des anciennes traductions arméniennes des V.—XIII. siècles (armen.). Venedig 1889. Kost. Samml. = K. Kostaneanç, Nor 2o-,'Ovacu. Mijnadarean Hayoç ta-,-er yev otanavorner. Heft I, II, III. Tiflis 1892.

10

Erläuterungen über Citierweiae, Abkürzungen u. Transskription.

Kost. Joh. T'lk. — Kostaneanc, Jowhannes Tlkuran^in yev iur tagera. Tiflis 1892. L. = V. Langlois, G'artulaire etc. Siehe unter Cart. Lied. Lev. = mittelarmenisches Volkslied auf den Prinzeü Levon, ed. in Historiens des Croisades I. Mast. jahk. = Armenisches aus dem Lat. übersetztes Ritual vom 14. Jahrh. Margol. Syr.-Arm. = Margoliouth, The Syro-Armenian Dialect [enthalten in »Journal of the Royal Asiatic Society« 1898—1899]. Matth. Urrh. = Matthäus v. Edessa (Urrha), Chronik [in Recueil des Historiens des Croisades I. ed. Dulaurier]. Mem. Smp. = Memorial Smpads, ed. in »Assises d'Antioche« S. 93. Mich. Syr. = Michael der Syrer, Chronik [in Recueil des Historiens des Croisades I. ed. Dulaurierl. Min. Leh. = Minas Bzskeang, Öanaparhordutiun i Lehastan. Venedig 1S30. Mr. A. = Redaction vom J. 1294 einer mittelarmenischen Medizinalhandschrift. Mr. B. = Redaktion vom J. 1438 derselben med. Schrift. Mser. = L. Mseriang, Sravnitelnaja Fonetika Musskavo Dialekta w swjazi s fonetikoju Grabara. Moskau 1897. Mx. Gos. = Mxitar Gos, Datastanagirk Hayog. Vagarsapat 1880. Mx. Her. = Mxitar Heragi, Jermang mxitarutiun. Venedig 1832. V

N. Lampr. = Nerses von Lampron (armen.). N. Snorh. = Nerses ¡sinorhali (armen.). Nwa. Wb. = Bargirk yasxarhabaie i grabar (neuwestarmenisches Wörterbuch). Venedig 1869. Palas. = S. Palasanean, Kerakanutiun maireni lezvi. Ed. IV. Tiflis 1894. Patk. Mat. = K. P. Patkanean, Materialy dlja izucenija armjanskich narecij. I. Govor nachicevanskij. Petersburg 1875. Patk. dial. = K. P. Patkanean, Izsledovanije o dialektach armjanskavo jäzyka. Petersburg 1869. Patk. slov. = K. P. Patkanean, Materialy dlja armjanskavo slovarja I. II. Petersburg 1882—84. Patm. Vr. = Patmutiun VraQ. Venedig 1884. Pet. Gramm. = Petermann, Grammatica linguae armeniacae. Berlin 1837. Plat. = Altarmenische Platontibersetzung. Proleg. Aphr. = Prolegomena in Aphraatis Sapientis Persae Sermones Homileticos, von F. Sasse. Leipzig 1878. Riggs gramm. = Riggs, A grammar of the modern Armenian language, as spoken in Constantinople and Asia Minor. II. Aufl. 1856. Sam. v. Ani — Samuel von Ani, Chronik, 12. Jahrh. S. Sarg, oder Sarg. S. Sargseang, Agulecvog barbara [Zoko], Grammatik des Dialektes von Agulis mit Chrestomathie. Moskau 1883. Sis. = Sisakan von L. Alisan. Venedig 1893. Sisv. = Sisvan von L. Alisan. Venedig 1885. S.-R. Rb. =

Erläuterungen über Citierweise, Abkürzungen u. Transskription.

11

V

.Syrisch-Römisches Rechtsbuch, ed. Bruns & Sachau. 1880. Sir. = Sirak von L. Alisan. Venedig 1881. Smp. Chron. oder Chron. Smp. = Smpad's Chronik [Ausgabe Dulauriers in »Historiens des Croisades I.«]. Smp. Rb. = Kilikische Redaktion des Datastanagirtf des Mx. Gos durch Smpad [im Auszuge bei Hunanian Hetazotutiunls], im Folgenden meist bloß mit H citiert bei Zahlangaben. Tal. = Talaran, altes Gesangbuch. Toni. Dial. T. Till. = A. Thomson, Istoriceskaja Grammatika Sowremennavo armjanskavo yäzyka goroda Tiflisa. Petersburg 1890. Tom. Dial. v. Ach. = A. Thomson, Kratkij ocerk fonetiki i morfologii achalcychskavo govora [in »Lingvisticeskich Izsledovanijach« I. Petersburg 1887]. Petersburg 18S7. Tona?. = TonaQoiQ, armenischer Festkalender. Wb. = Wörterbuch der armenischen Sprache (armen.'. Venedig 183G—37. 2 Bde. >VZKM = Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes. ZDMG = Zeitschrift der deutschen morgenländischen Gesellschaft. — Im Übrigen sind, namentlich für das Altarmenische, die von H. Hübschmann, Arm. Gramm, angewandten Abkürzungen befolgt. c) Von a n d e r e n A b k ü r z u n g e n seien noch erwähnt: a) Armenische Sprache: aa. = altarmenisch; ma. = mittelarmenisch; na. = neuarmenisch; nwa. = neuwestarmenisch; noa. = neuostarmenisch; wa. = westarmenisch; oa. = ostarmenisch; cl. = klassisch, d. i. altarmenisch; kl. = kilikischmittelarmenisch. Entsprechend ist: AA. = Altarmenische Sprache; MA. = Mittelarmenisch. NA. == Neuarmenisch u. s. w. Für die modernen Dialekte gelten folgende Zeichen: Ach. = Dialekt von Achalzich; Ag. = Dial. v. Agulis (Zok); Ak. = Dial. v. Akgn (Egin. : Ast. = Dial. v. Astarag; Astr. = Dial. v. Astrachan; Choy = Dial. v. Choy; Er. = Dial. v. Erivan; Jlf. = Dial. v. Julfa; Kr. = Dial. v. Karabach; Ms. = Dial. v. Mus; Nch. = Dial. v. Nachijevan am Don; Pol. = Dial. v. Polen (Kuty); Sr. = Dial. v. Syrien; Tf. = Dial. v. Tiflis; Tk. = Dial. v. Tokat (Eudokia); Tr. = Dial. v. Konstantinopel und Kleinasien oder Türk-Armenisch: Wn. = Dial. v. Wan; Zt. = Dial. v. Zeitun (Ulnia). — Dieselben Zeichen mit Minuskeln stehen in der Geltung des betreffenden Adjektivs, z.B. pol. = polnarmenisch, tr. = türkarmenisch u. s. w.

12

Erläuterungen über Citierweiae, Abkürzungen u. Transakription. ,i) F r e m d e S p r a c h e n : a f r . =

hochdeutsch;

arab. =

arabisch;

altfranzösisch; a h d . = byz. =

byzantinisch; it.

i t a l i e n i s c h ; m h d . = mittelhochdeutsch; m i t . = np. =

neupersisch; p h l . =

syrisch; t ö r b . =

pehlevi; skr. =

alt=

mittellateinisch; sanskrit; s y r .

=

türkisch u. s. w .

d) Das Altarmenische ist nach dem von H. Hübachmann eingeführten Systeme transskribiert; nur wird für t das Zeichen e atatt des bisherigen e angewandt. Die Tranaakription der neuarmeniachen Formen ist mfjglichat nach dem Mittelarmeniachen uniformiert. Etwaige vereinzelte Inkonsequenzen in der Umschreibung mögen entschuldigt werden.

LAUTLEHRE.

I. Abschnitt. Aussprache. Zur Schreibung des Kilikischen dient naturgemäß das altarmenische Alphabet.

Da jedoch

die Zeichen des

letzteren

der Mehrzahl nach im L a u f e der Zeit von ihrer ursprünglichen Geltung abgewichen waren, so handelt es sich zunächst darum, ihren

Lautwert

für

das

Kilikische

festzustellen.

Dazu

des Altarmenischen,

2) der

dienen folgende Hilfsmittel: 1) Die moderne Aussprache

Lautstand der modernwestarmenischen Dialekte, die wenigstens teilweise als Fortsetzung des Kilikischen gelten dürfen, 3) der Keim in mittelarmenischen Dichtungen, 4) das Schwanken in der Schreibung mancher kilikischer Wörter, sowohl echtarmenischer als fremder, 5) die Transskriptionen aus dem K i l i k i schen und in das Kilikische. A u f Grund dieser Hilfsmittel versuchen wir, den Lautwert der kilikischen Schriftzeichen 1 ) zu ermitteln.

A. Vokale und Diphtongen. Von den Vokalen haben m a, /. i,

m u, ¡, a ihren alten

Lautwert beibehaten. § 1.

tu (a) vertritt in Lehnwörtern fremdes (l, (l utui/uuip

samsar » M a k l e r « = =

arab. mahr;

UfititfUip bazar afr. canne, l,„,u,uä

pasaj

JhipfiuiS mariaj

»Kreuzzug«

=

»Brautgeschenk«

mahr > Nachricht*

»Markt« — np. bazur\

cane\

»llüstung« =

arab. samsär\

A» UiUfUjp xabar

=

arab.

xabar\

qu/u kan »Messrute«

»Heirat«

afr. passage \

=

afr. ^wni,^

=

mariage', hafnez

afr. harnais u. s. w.

1) Über Aussprache und Umschreibung des A l t a r m e n i s c h e n vgl. HUbBchm. Arm. Gramm. S. 2.

16

Lautlehre.

§ 2. f, [i) entspricht fremdsprachlichem i. 7; uf,r sir »Herr« = afr. sire; Jcii »ruhig«, frei« = afr. quite; lij »Lehnsmann« = afr. lige; ¡J»Lv »Pfund' = afr. livre; Jfr'üujj mina »Hafen« = arab. miriä u. s. w. Mit ft i wird griechisches v wiedergegeben, z. B. uffbon. sinor »Grenze« = avvoQog; durch ¡Su in das afr. -un in kumin -Genossenschaft« = afr. commun, comtai. § 3. «it (u) vor K o n s o n a n t e n entspricht fremdem u, ü: unLp sur »Tyrus« = arab. sür: ^nt^uiu fulan »der und der« = arab. fulan; iTnipwut murad »Wunsch« — arab. muräd\ ¡THL/U^ pmuftuf muxlasib »Marktmeister« = arab. rnuxtasib; mmuf^ dubl »doppelt« = afr. double; purjcs »Bürger« = afr. bouryeis u. s. w. Dass derselbe Buchstabe vor V o k a l e n den Lautwert v hat, beweisen zahlreiche Doppelschreibungen, worin OL mit , L (v) wechselt; so wird z. B. der Passivstamni auf -vi bald -i¿fr, bald -if,, bald - n ^ geschrieben. Anm. Nur im Imperfekt der Präsensstämme auf -u sind wir berechtigt, auch vor Vokalen das Zeichen m = u zu lesen, gestützt auf das Altarmenische, wo ebenfalls im gleichen Falle »t = u lautet. Vgl. Arm. Gramm. S. 2 und Aid. II, S. 372.

§ 4. e ( = a) stellt, gleichwie im Altarmenischen, regelmäßig nur im A n l a u t vor Liquiden und Nasalen'): ¿blflrp anger »Genosse«; dndunil »annehmen« u. s. w. Im Ii^mpXp'li n l a u t findet sich zwar auch in Fällen wie: ^ ii! , ijm ijplihI , h^'H^/ ¡,• geschrieben f^uimpuutpühij tu mpti utp'ljijiip ifpuu Ijp'lih ¡r • hihipphwrj s tnpmpunili . ^lupputnütutT ^ ijmp'h puinj*Ii u. s. w. Meist jedoch kommt im Wortinnern der reduzierte Vokal o, wie auch im Altarmenischen, nicht zum schriftlichen Ausdruck. Als wirklich vorhanden ist derselbe anzusetzen: 1) Als sekundärer Vokal zwischen Konsonanten, wo in der klassischen Sprache kein Vokal ersichtlich ist. Dies lehren 1; Zuweilen jedoch wird -i in diesem Falle in der Schrift weggelassen, wenn es sekundärer Hilfslaut ist; so lesen wir: pnquil/ ai-;ag. pnl. ure, pnwLpl'h ai-open neben den gleichlautenden: nqiulf 5 nnpl/u. Dagegen liegt bei Doppelschreibungen wie: ¡"L'T't und i n p i . CV'V'lt*/ und , JCT"r'lll,r neben qjilfhiT wirkliche Lantdifferenz vor,

und die zweiten Formen sind zu lesen: yort (xort), yortel [xortel, yrkem [xorkem), im Hinblick auf pol. zortelu »corriger«, x orte du »se corriger«,

xargeiu »envoyer«, nch. x?rlem it.?.

Aussprache.

Vokale and Diphtongen.

17

namentlich die mittelarmenischen Dichtungen, worin bekanntlich des Metrums halber derselbe Lant auch schriftlich zum Vorschein kommt; so bei N. Snorh. Eleg. Ed. i p u m p 199, 'UuiJliijü 74, ¡ u / A i f f i l r i r 212, f u p ü i a p 516, u^pmqnij^ 296, i 224, m p r ^ i u j 3 8 1 , &pbnAi^ 400, rr^b^Ji 610, [ p u n f l u i 3 532, W H / T - R ^443, q g p l r u i i j 37, i j j i l f u y l i g i i /03, HiptTuiu 124, iTpfu^fd w p 49, 131 u. s. w. In Eleg. Jer. i t p f f i 711, qCLn>ju 265, ¡j.ub 1053, i£puuilrpo_g 1224, % p u m l f i h 622, i f j t l f u i j 598, ^ ¿ r u / ^ 598, JßbuMglrui^ 774 u. s. w. Ferner am Wortende, bei Snorh. Eleg. Ed. 167, ic%„L%,t[,Kalb< ( = npP), tfir »Enkel« ('= p™A) zurück auf *hv9d (älter *h"od), *hiart (älter *h"ort), entstanden durch Übertragung der Aspiration des auslautenden Konsonanten auf den Anlaut, *thvar ( = älter *thuor), entstanden durch Auflösung der anlautenden Aspirata in ihre beiden Elemente. In letzteren Formen entwickelte sich hv zu / nach ebendemselben neuarmenischen Lautgesetze, nach welchem z. B. im Ach. (Tom. S. 56) zu Nom. mayh »Tod« die Genitivform mayfan aus *mayhvan ( = cl. ilai^niuiü mahvan, Gen. v. Jui4, JuipG) hervorgegangen ist. — Daneben hat sich die vollere Form vo erhalten nur in vorp '= apfi) »Waise«, vov (ai£j »wer«. — Statt v» findet sich jedoch im Inlaut der Tonsilbe meist einfaches »: eV, hrs »vier« - ¡_nl'u) > c'aV3r »zu Pferde« { = &(lu"-np)', »Graben« = '/•»")', for »trocken« = ¡_ap)\ n»r »neu« — ^"p)', m»m »Wachs« = JhiT] j aiaxc »gesund« ' = uinmify ; okard »Frosch« ( = 1"Vm} u - s- w. Zum Teil hat sich auch der o-Laut unverändert erhalten, wie in cor »trocken«, cors »vier«, aroxc »gesund«, iakevor »König«, hargevor »rechtschaffen« u. s. w., so dass immerhin in diesem Dialekte das Gesetz bedeutende Einschränkung erleidet.

Aussprache. armenische Lantwert dyayoc

der Fall

Vokale and Diphtongen.

sein.

entsprechend

Wir

23

umschreiben

kl. i[liuylrJ'

mit

demnach

dem

utqmjng

mit

vgayem,

u. s. w .

c) K l . uij v o r K o n s o n a n t e n entspricht f r e m d s p r a c h l i c h e m ai in f o l g e n d e n W ö r t e r n : ^"i/Z. bail, lulün,

afr. baillage\

afr. plaidier,

p[uyP

plait,

mit. plaitare\

saizem,

afr. saisir\

>naistr,

maistr,

>{J"fuyp

uuy^Jt

byz.

afr. bail]

ufuyiaLp/nii

afr. platt) vikair,

saizi,

roman. vikair

afr. saisie;

/.talatgos

bai-

p^uijpb^

plaitel, \ uiußtflr iP

Jlujumn,

(;laiarug);

¡¡my^h^

Jiujump

failel,

afr.

in

Fällen

faittir. D a g e g e n w i r d uy wie: =

t[nLiTuy2_ n e b e n

np. bäz

[bäj);

fremdes

payduinA

t ü r k . - p e r s . divänbäsy, findenden

für

¡¡hliTui^ =

ä

geschrieben

a r a b . qumäs\

puyl hat entschieden monophtongischen Lautwert und stellt einen »'-Laut dar. allerdings wohl einen von gewöhnlichem /• i verschiedenartigen. Es taucht nämlich von spätklassischer Zeit ab in den meisten Fällen eine dritte Schreibung dieser Wörter, nämlich mit fr auf, so z. B. neben (/¿¡"i und ¡/¿f"-* auch fcfr«, ¿t"L nnd 2j"-i auch < neben '¡'¡•i und •f>l,iq auch • f ' ^ i , neben •/•¡"¿^ und ijifiLqb auch ¡ ¡ ¡ I r q i n e b e n " L ql"L, nLqjtLt^ auch «n^fr^. neben ¿""-l"i, 2_uiLfiL^ auch ¿uiibt^ u. s. w.; d. h. ursprüngliches /' i ist hier vor der Liquida im Mittelarmenischen zu fr e geworden. Eben deshalb kann in spät- und nachklassischer Zeit das vor Liquida n. ^ stehende ursprüngliche t unmöglich noch den älteren reinen ¡'-Laut dargestellt haben; vielmehr war der ursprüngliche Laut, da 7 und " dunkles Timbre hatten, stark nach e hin getrübt worden, und eben weil dem nunmehrigen Laute eher das Zeichen /h. — nachdem iu seinen alten diphtongischen Lautwert eingebüßt hatte und zu ii geworden war — entsprach, als der Buchstabe ft «', ward in diesem Falle in jener späten Zeit auch /»«. geschrieben. l — Nicht damit zu verwechseln Bind Fälle wie: cl. fr/»^ 2 erkiul neben r ma. l ['l/l"l ergiy, cl. /"-p, ¡"-p^k iur, iurme neben ma. [•[•, f'p'Tk irme, wo ursprüngliches, diphtongisches iu, durch das Mittel von monophtongischem ü '/"-') sich zu i 't transskribiert mit Baberom. Vgl. oben unter iul Q l Uiu^pir^ otrel, unjfpt otre u. s. w. In nachlässiger Schreibung wechselt uil oder o auch mit n o; so z. B. ¿ou^/fc neben ¿«•«.¿/¡i», afr. Josselin ; (VqmmwA, liyadon - gr. ).Eyatöv\ ¡uiLquinfimu, ¡oqonfiuiu loyarias, loyorias = loyagiccarrjg; H ujqiup yazar »Lazarus« transskribiert durch Gazar (L. Cart. S. 172); vgl. § 31. Über die Vertretung von fremdsprachlichem Id durch kl. qm s. unten § 28. Kl. 7 wird umschrieben mit y. § 23. Das Zeichen j ist hinsichtlich seines Lautwertes im Aus- und I n l a u t e bereits oben § 8 und 9 besprochen. — Im A n l a u t e der Wörter hat j in der moderaarmenischen Auasprache des Altarmenischen den Lautwert von /¿; so lauten nach der modernen Aussprache z. B. jmpJuip, jutiqwqt^, jy,,, ¡¡^juilfnp, u/ujuiufmq, [ hedi (vgl. Gloss.), 4Uljptl'lll, [J tfllll[J neben jwjpb'bbpflrJ', ersteres nach Gloss. = »Verbannung, Verweisung«, letzteres = »verbannen, verweisen«, beide offenbar in ihrem ersten Kompositionsgliede identisch miteinander und folglich zu lesen: hairenetpulün, hairenelpem. Vgl. Gloss.

Aussprache.

Konsonanten.

35

Dies Ergebnis wird übrigens noch bestätigt durch die modernen Dialekte, in welchen Ubereinstimmend altem j im Anlaute modernes h entspricht. So im Tr., Pol. 1 ), Ms.2) u. s. w. 3 ) Kilikisch anlautendes j wird umschrieben durch h. — Erwähnt sei noch, dass und p im Auslaute miteinander wechseln; so fl-naA^ a r o j e l und arujel neben ( V i u . ] ^ » i i g e r ; ähnlich S a n j a t e l = afir. sans aveir: ein Beweis, dass beide Zeichen zwei phonetisch eng verwandte Laute darstellen.

Die Übrigen Konsonanten fallen in der Aussprache mit den entsprechenden altarmenischen zusammen. — Als neues, dem alten mesropischen Alphabet unbekanntes Zeichen ward im 12. Jahrh. zur Bezeichnung der harten Spirans f in Fremdwörtern der Buchstabe $ eingeführt. Beispiele im Gloss. Auch vereinzelt in echtarm. Wörtern, wie in f / i i ^ f f i i n c f i , für incvi, Dipl. Sarv. H. 258.

§ '24.

Das kilikische Lautsystem ist demnach folgendes:

V o c a l e : w a\ A- ye, *e, e; t HL

U\

¡IL

p s; f> »; « vo, o; «««., o o;

Ü.

Diphtonge:

wf

ai

(a) 4 );

nj

(m)4).

ui

1) V g l . Han. W Z K M 2, 295, woselbst die Beispiele: =

juiifiuibuih,

nung« =

Hagbp j n j u

=

Quil/np,

Hovanne»



c l . 'y ajoyut'iun =

cl.

»ewig«

havid'im

ßni^uiVb^u,

huis

»Hoff-

u. 8. W.

2) Vgl. Mser. Dial. v. Mus. S. 121:

hisun

=

j

j f i u n A

wtniq^nipfiLh yi$un

;

hert

harut'en

= cl. =

yart

j w p f ,

c l . yarut'iun

hacoyut'en

j i n p n i p f i L h |

u . B. W .

3) In gewissen Fällen schwindet der anlautende Hauch vollständig; jitLqutpIfb^ so Dial. v. Mus Mser. 122: mkn'er = cl. J 0 < ü f , , oyork'el — cl. n. s. w.; Dial. v. K u t y : Otcanes neben Howannes u. s.w. W Z K M 2, 295. 4) Ueber die halbvokalische Aussprache von j vgl. oben § 8b und § 9b.

in uy = ay, y = uy

3*

36

Lautlehre.

Konsonanten: Explosivlaute nnd Affricatae Mediae

Gutturale . . . h9

Tenues

*j Palatale

. . . .

Dental-Linguale Dentale . . . . m d Labiale . . . . m b

Ten. Aspi- Tonlose ratae

^k »

L*

i c

3 f p l

u5

P P

* f •/• P

i

J*

LF

t

Tönende

/ L V

Cri'iti %n,n L l

1r m

Anhang: Die Fremdwörter und ihre Wiedergabe. § 25. Im Au8chluss an das Vorhergehende und zu dessen Vervollständigung sei hier über die Lehn- oder Fremdwörter und deren Transskription noch folgendes bemerkt. Hinsichtlich der Transskription der fremden Mediae und Tenues zerfallen die Lehnwörter, nach dem oben § 19 Gesagten in zwei Gruppen, eine jüngere und eine ältere. Bei ersterer kommt die zweite Lautverschiebung zwar zum Vorschein, nicht aber zur Geltung, so z. B. in bail, afr. bail, ^mpau baron, afr. baron, uipfpuqJr^ dafandel, afr. defendre u. s. w. Bei der zweiten Gruppe kommt die Lautverschiebung zur Geltung, nicht aber zum Vorschein und schriftlichen Ausdruck: so z. B. gr. Sijpöoiov, ufuinfil/nu, gr. 7iaqoi/.os, i^uipufutu, np. darväza, qm Jjitp, np. gunbaö, gunbäd u. s. w. Diese machen die Lautverschiebung ganz wie echtarmenische Wörter durch und behalten gleichwie letztere die alte historische Schreibweise bei, so dass uftJnu = aa. dimos, ma. ttmos, ujtiinfiijnu — aa. parikos, 1) In bestimmten Fällen ist jedoch möglicherweise die Spirans ,/ als weiche Spirans 'A neben 7 y unter die Tönenden zu stellen.

Anbang: Die Fremdwörter nnd ihre Wiedergabe.

37

ma. batigos^ qjupu^utu = aa. darpas, darapas, ma. torlos u. s. w. ist. Zur ersten Gruppe gehören sämtliche nach der Verschiebung entlehnten Wörter, namentlich viele altfranzösische, auch arabische und persische. Zur zweiten Gruppe gehören ältere, vor oder während der Verschiebung gemachten Entlehnungen, namentlich die griechischen Lehnwörter und die älteren persischen und arabischen. § 26. Da das Armenische keine Doppelkonsonanten hat, wird Doppelkonsonanz in Transskriptionen vereinfacht. — Ein besonderer Fall liegt vor in u/hufa ansiz 1) »Gesetz, Assise«, 2) »Assignat« = afr. assise. Hier ist also das Doppel-s des Originals durch Nasal n + s wiedergegeben. Für unorganisches eingeschobenes n kann in diesem Falle n nicht gehalten werden. Wohl aber zeigt das Arabische und andere semitische Sprachen Neigung zu einer derartigen Doppelkonsonanz-Auflösung und zwar von dd zu «Wi> canun, afr. clianone\ Vu/hg/Lp canfPer, afr. chancelier; Vuippab capron, afr. chapero?i\ £uiumb-iT castem, afr. chastier: 9,uuuit^ castel, afr. chastel', carl, afr. Charles. § 30. Arab. £ (c) c wird, da ein entsprechender Laut dafUr im Armenischen nicht existiert, bei der Transskription unberücksichtigt gelassen. So z. B. kl..uLu,%[, = arab. ¿bic 'aläni, kl. uifJ/tnT von arab. 'aqäqir Plur. von ( = *fouyl> + •»!() = § 31. Iftuufm^ =

c

aliq, kl. a und seine Entsprechungen im Kilikischen. § 34. 1. Cl. iu a = kl. m a in a l l e n e i n - und z w e i s i l b i g e n W ö r t e r n ; in d r e i - und m e h r s i l b i g e n W ö r t e r n b l e i b t a n u r in d e r e r s t e n und l e t z t e n S i l b e , w ä h r e n d es in den m i t t l e r e n S i l b e n a u s f ä l l t oder zu o r e d u z i e r t wird. 1. a) In einsilbigen Wörtern: uihi. anj »Person«, cl. anjn; u/ug anr, »Ubergang«, cl. anp; pu/b pan »Sache«, cl. bau; qu/ui kanj »Schatz«, cl. ganj\ Sputum krast »Lasttier«, cl. grast; ¡¡wpl/ zarg »Schlag«, cl. zark; JwtT zam »Stunde«, cl. zam; ¡um^ xac »Kreuz«, cl. xac; ¿uA^p jandr »schwer«, cl. CQitlT J IftiitTf» gamk »Wille«, cl. kamk; Jus 4 mah Tod«, cl. mah; tfiupq. mart »Mensch«, cl. mard; i,JuA nman, ¡«ähnlich«, cl. nman; %,ufb man »Zeichen«, cl. 71SU71 \ i iü 4 sah »Gewinn«, cl. sah; ¡mm sad »viel«, cl. sat; ¡uip car »schlecht«, cl. car; bah »Zeitpunkt«, cl. pah; ifeupl varc »Miete«, cl. varj; _gw9 Rae »tüchtig«, cl. Jcaj; j>uu/u ksati »zwanzig«, cl. fcsan; auch in Verbalformen wie: quiW kam »gehe«, cl. gam; IfmiT gam »stehe«, cl. kam; ferner im Auslaute der Imperativformen: ifUui kna »gehe«, cl. gna; 3hai mna »bleibe«, cl. mna n. s. w.; ebenso im Auslaute der Pronomina um sa, tfju ta, %m na = cl. sa, da, na; im Gen. Dat. %uipui nara u. s. w. = cl. nora.

UAMI£

b) In zweisilbigen Wörtern: iuJJtu amis »Monat«, cl. amis; u/un,% anun »Name«, cl. anun; anus »angenehm«, cl. anois ; mufp/nT abrim »lebe«, cl.

Lautlehre.

42

aprim; ebenso bei tutfjuuj azad, um u/hg aranp, tapq.mp artar, uip&uifJ arjal, puiJffh pazin, l/uti^iT gamim, IfuiptfbiT gar kern, ^•ufiup hazar, tyuui,^ hivand u. s. w. 2. Bei drei- und mehrsilbigen W ö r t e r n : a) in a bleibt: 1/uiJlrbwir gamenam »will«: 1/mphiiwiT garenam »kann«: ^tutirbuiu kidenam »weiß: ttLhtrUuiu unenatn »habe«: ihn Intiih herevan »offenbar», cl. yerevan u. s. w. Beispiele sind übrigens unter 2 b) mit einbegriffen. b) ui a fällt aus: 4"ig"i hokgoy »Verwalter«, cl. hogacoi] 1/npuubiT gorsnem »verliere«, cl. korusanem; gm.gulrJ' cugnem »zeige«, cl. cuganem; qmünLiT kdnum (kadnum) »finde«, cl. gtanern (gatanem dreisilbig!); uiuifbb^ anvnel »nennen«, cl. anvanel\ uAgbbiT anrnem »überschreite«, cl. anganem; uinVJt arci »erste«, cl. araji\ uiugfii, asgin »sagten«, cl. asacin; wpinq arjoy »hütend«, cl. arajoi; puiShLJ' painem »teile«, cl. bazanem\ 4utu%fnT hasnim »gelange«, cl. hasanim; ¿¡uiAJitr havnin »glaube«, cl. havanim; JluuAbtT madnem »übergebe«, cl. matanem\ ¿m^friT salgem »trage«, cl. salakem; uufuiVulrir spannem »töte«, cl,spananem \ uiJphiuiT ammam »festige mich«, cl. amranam; mufpuiug abmar (Gen. pl.), cl. apranar\ uiLtnutiT atdam »glaube«, cl. havatam.; ¡¡puiL^u/h kravgan »Pfand«, cl. gravakan; ^uipu/tuu larbas »Gerichtshof«, cl. darapas] 4 um, IfhmiT hasknam »erfahre«, cl. haskanam; £aiLump havsar »gemeinsam«, cl. havasar; vajrgan »Kaufmann«, cl. vacarakatf, ¡¿uiSnlfibp vajrgn'er (Nom. pl.), cl. *vacarakanear U.S.w. — Im Besonderen schwindet cl. a: «) in der Endung -wt-np -avor = kl. -ifnp'. i/u/hljun/np kangdvor »Kläger«, cl. gangatavor\ pful^lfnp lakvor »König«, cl. iagavor\ ^muib^^np badehvor »geeignet«, cl. *patehavor; varcvor »Mieter«, cl. varjavor. ß) in dem Pluralsuffix -u/uf, -ani — kl. -%[• -ni\ uypfäuibijfi airiganni »Witwen«, cl. airi + kanani\ badjrni »Gründe«, cl. *patcarani u . B . w . y) in der Kausativendung -nigu/iihir -uganem, resp. -gnugu/ubJ' -cuganem, welche, da außerdem auch ui u schwindet, kilikisch zu -gibiT -$nem (-ganem) w i r d , mit Vereinfachung von Doppel-p: uiJpg%bJ° amrgnem, cl. amracucanem; uiu^nqg'hbtr anhokgnem, cl. anhogaguganem; utpftuigubiT ariagnem, cl. ariaguganem; u/uiljubgiibiT bagsegnem, cl. pakaseguganem; JbnghlriT mergnem, cl. meruganem; ifbpg'ubJ'

Vokalismus

43

verçnem, cl. veraçuçanem u. 8. w. — Auch in Fremdwörtern schwindet a\ z. B. ^lJ^Ji 19—8 Gen. s g. v. l/nLiTu,^ (^aitTay^j ,» - arab. u£L3. Â n m . Da nach der modernen Tradition aa. tuuutuuuè- »Gott« den Gen. ujutnnL&nj mit a-Schwund, mumnLUii- » G ö t z e , H e i d e n g o t t « dagegen regelmäßig uiutnnLtubnj bildet, so würde hierin bereits ein a l t a r m e n i s c h e r Fall von a-Schwund vorliegen. In den alten Handschriften finden sich jedoch stets nur die Abkürzungen w&iy, uibmjj go daBB die alte Aussprache für die obliquen Kasus unsicher ist.

§ 35. A u s n a h m e 1): m i t t e l s i l b i g e s einzelt erhalten:

a bleibt

ver-

So in der Infinitivflexion der a-Stämme: < tuutfUui^ j Gen. 4iuul/i,ui/nj hasknalo u. s. w. ; auch als Kompositionsvokal in lu^wl/fig azkagic »verwandt« 65—15: "bnpuiiffb norajin »neugeboren« 49—8; i^iTutfunulrir timaxosem »widerspreche« 59—8 u. s. w. In letzteren Beispielen ist jedoch Einfluss der klassischen Schriftsprache wahrscheinlich. Geradezu als Klassicismen müssen Fälle gelten wie: ai^uiutlnr azadem »befreie« 67—3; ÇuminuiuibiT hastadem »befestige« 05—7; ntptubiu^ uranal »leugnen« 71 —13; /¡¿¡uu/hnLfJ/iLb isxanulün »Vollmacht« 53—4; Ifb'uif.uium[ê[iiit gendanulün »Leben« 37—22; tfuinu/bqlrJ' zarangem »erbe« 47—19; uiLÎrmmptub avedaran »Evangelium« 61—9 u.s.w. Anm. Vgl. pol. astvaja-mar »mère de Dieu« Han. 39, asxadelu »s'occuper« Han. 30, azadelu »délivrer« Han. 31, Garab'ed Han. 56, giragi »dimanche« Han. 57, giragur »viande« nan. 57, habardut'in »arrogance«

Han. 61, havadalu »croire« Han. 64, Hayastan »Arménie« Han. 61, imanalu »apprendre« Han. 73, vartab'ed »archevêque« Han. 123, zamanag »temps» Han. 127. an-zumanagen »depuis ce temps« Han. 26 vgl. auch Mser. S. 16,. Diese Fälle sind teils reine Klassicismen, teils hat sich unter dem Einflüsse der klassischen Sprache der alte Lautstand erhalten.

§ 36. A u s n a h m e 2): v e r e i n z e l t s c h w i n d e t cl. w a a u c h in a n l a u t e n d e r S i l b e . a) Cl. a wird zu a geschwächt im A n l a u t e v o r N a s a l n in: pbqn^fib sngoyin »Bett« 47—32 = cl. ankolin\ ¿ulfuft^ mgnil »fallen«, ¡fulfu^ angni H. 208—30, ¡tülfuffu angnin 53—3: ¡Al/un angav 33—7 = cl. ankanel, ankani, ankanin, anhat. Vgl. tr. angnil und iynal, tf. ongnel, kr. oynel u. s. w. Hier liegt volksetymologische Anlehnung an die mit ¿u- aus ¿u^] beginnenden Wörter vor.

44

Lautlehre.

Anm. Schon im AA. findet sich neben den älteren Formen mit a vereinzelt anch phlfnqjtu nnd ¡A¡¡uAfnT: letzteres nur bei Plat nnd bei Joh. Chrys., jenes in der Bibelvereion Hiob. 41,21, Kün. IV, 11, 2 nnd bei Gr. Nar. Anch neben u/bq.ai£triT andacem »untersuche« das abgeschliffene ¡Aqju£lrtr andacem bei £1. (Moskauer Ausg. 20). — Als m i t t e l a r m e n i s c h dagegen sind zu bezeichnen die von Wb. citierten Formen ittlfpü^uig (Gen. pl. v. u.lfuA.1 >Ohrto = cl. '¡bw), kodnol (aus *lu>dnol = kl. qfiuib'uiui), kodog (aus *kadog = cl. '¡muilf), tokol (aus *takol = kl. Ulial), tomog ans *tamog = cl. if-Juilf), modoc (aus *madov = kl. madac JUIIUL »ging ein« , donog (aus *donog = cl. inhuilf »Häuschen«), osoh (aus *osoh = cl. tun tu »sag« , puvortog (aus *puvarlog = cl. pnifu/hifuil/ u. s. w. In posgon (Gen. v. pasag, cl. u/uwl/ findet ausnahmsweise die Assimilation nicht statt. Verschieden von dieser Erscheinung ist folgender Lautwechsel des Altarmenischen, woselbst nebeneinander stehen: fJou t'aun »Feuchtigkeit,

Nässe. Regenguss« und puiiiui^ (anal »befeuchten«; jom yaut »abgeschnittene Weinranke' und jmuiuSbbJ* yatanem, jutuibir yatem »den Weinstock schneiden«; Jom maut »nahe« und JuimnLgiu%b^ matucanel »nähern, darbringen, präsentieren«; Juiui^fnT matcim »nähere mich« ' =

na. modenam »nähere mich«, modecanel »nähern, darbringen«,; uipuioup artausr »Thräne« und ««/{luimuni£ artasuK, pl. »Thränen«, uiptnuiunihiT artasvem »weine«. 1) d. i. in den Drucken. In alten Handschriften steht auch mehrfach im Auslaute fr e, wie z. B. bpb »wenn«, pb »wenn«.

48

Lautlehre.

§ 42. 2. In den vorderen, d. i. den der l e t z t e n S i l b e vorangehenden W o r t s i l b e n behält cl. fr e im KL. s e i n e n a l t e n L a n t w e r t h e bei, s o w o h l im An- a l s im Inlant. Beispiele: kpl/fo ergir »Erde«, cl. erkir; bplfm, bpl/m^ erguR »zwei«, cl. erku\ b^uhJ' einem »gehe ans, steige«, cl. elanem; bphätmiT erevnam »erscheine«, cl. erevanam; bp^bq, 11 rkbl wgiy »Furcht«, cl. erkiut; bpJiul^ ermag »Herde«, cl. eramak; pbpu/u peran »Mund«, cl. beran\ pbpbJ"perem »bringe, trage«, cl. berem; Jbn%[,J' mernim »sterbe«, cl. meranim; wbuim,/ desnul »sehen«, cl. tesanel] Jbqlfmu meygan »schuldig«, cl. me-

ergu,

takan

u. s. w .

Aus dem Gesagten folgt, dass das in auslautender Silbe erscheinende 'e fr zu einfachem e werden muss, sobald jene Silbe durch Wortverlängerung inlautend wird. So z. B. pbpq. p'ert »Burg«, aber pbpqlrp per t'er; mbq d'ey »Ort«, aber mb, qfrumu/h

deyestan

u. s. w .

Anm. In dieser Lautentsprechung zeigt das Kilikiache schon wesentlich den Stand des Neuwestarmenischen, welches nach dem oben § 6 Bemerkten regelmäßig aa. fr e in betonter Endsilbe zu 'e werden lässt, während in den übrigen Fällen der einfache «-Laut erhalten bleibt. In einigen Dialekten jedoch, so im Tr.. ist das Gebiet des aas altem fr e hervorgegangenen jotierten e-Lautes ein weit größeres l ). 1} Die ursprünglich wohl ausschließlich auf den Laut e beschränkte J o t i e r n n g erstreckt sich in einigen zentralen und östlichen Dialekten des NA. auch anf die übrigen Vokale (außer >'), seien sie ursprünglich oder aus den entsprechenden Diphtongen hervorgegangen. So wird aa. ««. inj) zu Ju im Ak. (Canik. S. 280f.); aa. n zu io im Ak. (Canik. S. 280 f.), zu Ja im Ag. (Patk. Dial., im Kr. {Patk. Dial.), im Zt. {Allahw.); ferner wird aa. m [ty) zu Ja im Zt., woselbst nach Allahw. z. B. die Formen: zt. ¡uku>L b""V »Kreuz«, ¡ " L ^ i ( = ¡utuqnq) »Weintraube«, ^OMqjiLju (=

utqnju)

»wilde T r a u b e « ,

»Sommaco«; l/l«y (= '/";// ¡iiiifiuiq.,

[tin^uth

jtuipuifp »Grotte«, pol. tar i var if.uinh

(= phUlju,

L ""l'l^'P

( = uäqtnnp,

tujumnp\

»Wolf«, t u A ( = utju) »jener« ^i^fi««», pliif. uij'f-t

phif. uijh),

_ptpl uijp

(=

J^utp (= uuAuiJuijp) »Patin«, m^pif^mp ( = fi >[u>jp, u. s. w.

A b e r auch loiifiLp

(=

uijiinp)

»jenes« Gen.; koufiAg {= ¡ujuabg) »dieser« Gen. plur.; tou^op (= tujuop) »heute«; ferner auch: /uioitlfiLp (= fubinp »Apfel«, il^o^p/iLg (— »Halsgeschmeide«, i— tr. m^np, cl. wfil/) »Schlauch«; d. i. es findet in letzterem Falle Assimilation an den u-Laut der folgenden

Vokalismus. § 43.

3. C l . fr e =

vor Spirans oder

kl. f , i v o r

49 Liquida,

seltener

Nasal.

a) Im A n l a u t e : ftpkg ir'ek »drei«, cl. erefc; folg ircf »Priey - i r i g n o ) , cl. erec \ (Gen. fi[if;

kidim, kidis,

ci. ^fimbiT,

t/fiuibu

u. s. w.; Han. in WZKM 1,

291. — Mser. Dial. v. Mus S. 3". § 44. 4. Cl. fr e = 2 y im W o r t a n l a u t . Kl. umpjvjp

aypair

kl. ut a v o r d e r w e i c h e n S p i r a n s »Bruder«, cl.

elbair.

A n m . Vgl. pol. aypar, axpar Han. S. 22; tr. aypar nwa. Wb. S. 9; ms. axper Mser. S. 38; tf. axper Tom. § 0 3 ; kr. aper Patk. ; ach. axbar

Tom. § 60; neh. axbar Patk.; ag. aypar S. Sarg. 34 u. B. W. Hierher gehören ferner die von Wb. als vulgär bezeichn e t e n : uiqjiS ayij,

uiqpiiS

ayinj

»Brennessel«

=

cl. hqfrù

elic ;

auch als wrfV, ""zA^-M" uiqmftLp aydiir (altiur) »Sumpf« - cl. ir quifrLp eltiur »Sumpf«. Allerdings daneben kl. bquij »ich ward«, auch kl. Ir^ptujp u. a. m. Anm. Vgl. ag. (S. Sarg. 32) araz »Traum«, cl. eraz; arkat' »Eisen«, cl. erkat'; arku »zwei«, cl. erk'u; baran »Mund«, cl. heran; jarU »Hand«, ci. jerti; maral »gestorben«, cl. tnereal; karac »gegessen«, ci. kerac; lì ari

Vokalismus.

5t

>Oheim< mütterlicherseits), cl. k'eri. — J e d o c h auch vor Explosivlauten: akal »gekommen«. cl. ekeal; gatin »Boden«, cl. getin. Ebenso ist cl. e vor Liquida r ersetzt durch na. a im ilf., Patk. Dial. S. 83. — Zu vergleichen wäre auch im AA. imbnuT hanum »webe, nähe zusammen« (Hiob 10, 11) = ^iritnLtT henum »webe« (pol. hinelu »spinnen«), wovon letzteres das häufigere. Vgl. Arm. Gramm. S. 466.

§ 45. 5. D i e dem N e u a r m e n i s c h e n e i g e n t ü m l i c h e A b s c h w ä c h u n g v o n cl. fr e zu s , b e z w . v o l l s t ä n d i g e r A u s f a l l v o n a l t e m fr e, i s t , w e n n a u c h in g e r i n g e r e r A u s d e h n u n g , s c h o n m i t t e l a r m e n i s c h vorhanden. aj cl. fr e w i r d zu ß s a b g e s c h w ä c h t im A n l a u t vor ^ : kl. ayangunJc »Fingernägel«, Msr. B. S. 154, Leb. d. Väter u. s. w. = cl. elngunfc pl. v. elungn »Fingernagel«. — Vgl. tr. ayung,

m s . ayung

(Mser. S. 40).

b) cl. fr e f ä l l t aus v e r e i n z e l t im I n l a u t z w i s c h e n K o n s o n a n t e n , n a m e n t l i c h vor e i n e r L i q u i d a : k l . ¡[uijiJL vailc kl. ifui/itrir fbiT.

vailem

» e s z i e m t sich« 1 9 — 2 8 =

cl. vayelc

» g e n i e ß e « 3 9 — 2 1 u. s. w . — cl. vayelem

A u c h '¿wjL-p vailK

i m Ganj. =

cl. vayellc

,['uyb^

¡[uijbJL; ifuifb^ »Ge-

nuas«. — Vgl. vaylel »genießen« im Ach. Tom. 31, ibid. hayli »Spiegel' = cl. hayeli, auch tr., pol. u. s. w. — Hierher stellt sich auch kl. ^b^^L lJ'ü''"ul. linnal »sein, werden« aus *¡Jihb'bui^

linenal;

mi/um^

unnal

» h a b e n « anS *nAir'hui^ H?l€7iul\

h Ulli Sit UMjancnal

»erkennen, erfahren«

aUS *fiuSbui^lj'ljutjCCL7MI-

{•enal und einige andere ähnliche Fälle. A n m . Diese im MA. offenbar erst in ihren Anfängen vorhandene Erscheinung hat sich im NA. verallgemeinert. So zeigt z. B. Ms. (nach Mser. S. 40 : hrzstak »Engel«, cl. ^ ¿ ¿ « » « ( r ; rar »über, oben«, cl. »¿fr/»; ihr »noch«, cl. »/fr»»: arcd'el »rasieren«, cl. ui^fr^fr^; arcali »Rasiermesser«, cl. uibb][i\ ferner dat. k'»zi »dir«, cl. j j A ^ ; »i»:«' »mir«, cl. Jbt^ j ßzi »euch«, cl. Afrf u. s. w. In demselben Dialekte, ohne sekundäres a: ersun »30«. cl. bphunA; alo"or »Greis«, cl. ui^buip; avr'el »vernichten«, cl. iwifr/ifr^; vres »auf mir, bei mir« = *i/fr/iu»/£-u; vret = *ifbpuijl -m (Abi. + Suff, u») u. s. w. Ganz analog im Tr. (Aid. II, S. 274), Pol. (Han. WZKM 1, 2S5), Ach. (Tom. S. 30). Am weitesten aber geht das OA. in der Abschleifung von aa. fr in u n b e t o n t e r S i l b e , so im Tf. (Tom. S. 33), woselbst sich altes fr e nicht Bowohl in e und i, als in » und »' spaltet. Vgl. auch die regelmäßige A p o k o p e v o n a n l a u t e n d e m e v o r r - L a u t im Ag. und Kr.: ag. rfuwj = cl. bpbfuny, ag. /»fr« = cl. fryifru; ag. — cl. uiptupbfng v. iupuipbui^\ kr. p[>it[[iLü = cl. bpblfitLh ; kr. pfuuij (ptufiiuij) = cl. bpbfuiuj ; kr. pk" — cl. bpbn ; 4*

Lautlehre.

52 kr. niut ni tii =

cl. UMUILOUI; kr. nuifi^uy = cl. vunui9nj, nch. arajva

n. g. w. Patk. Dial. S. 39 u. 65. Cl. k e und seine Entsprechungen im Kilikischen. § 46.

Cl. k e =

kl. k C-

a) Im Anlante: k e »ist«, cl. e; imperf. I f , ei »ich war«, cl. ei\ ifip eir »du warst«, cl. eir u. S. w. b) Im Inlaute: mtp der »Herr«, cl. ter\ ¡¡b" ges »Mitte, Hälfte, halb«, cl. kes; Jklf meg »ein«, cl. mek\ mec »mitten«, cl. mej; tuJk'i' amen »ganz«, cl. amen] pirphp per er »brachte« 3. P. Imperf., cl. berer u. s. w. c) Im Auslaute: pb te »wenn«, cl. te\ ¡ub Ise »hört«, 3. P. sg. Präs., cl. lse\ plrpb pere »trägt, bringt«, cl. bere. Ablative auf k w i e : j f o J t 63—21, cl. j f o J f , f. W u,J(ub 7 3 — 1 9 , cl. f, qpuiLullfu/bb] /> 53 26, cl. fi fuiitfhb. Aiim. Überhaupt hat sich der Vokal k t , soweit wir ihn in der armenischen Sprachgeschichte zurückverfolgen können, bis ins heutige NA. hinein, abgesehen von seinem quantitativen Wert, als e-Laut anverändert erhalten and so finden wir ihn noch an seiner alten Stelle im Pol. (WZKM 1, 283), im Ach. (Tom. S. 28), Ms. (Mser. 47,48), Tf. (Tom. S. 44), Ag. (Sarg. S. 36 , in der Literatursprache, im Tr. u. s. w.'). § 47. Z u s a t z : D e r L a u t b ü e r s c h e i n t a u s s c h l i e ß l i c h in l e t z t e r Silbe; in nicht letzter S i l b e tritt dafür i e i n . Der durch das betreffende Lautgesetz der alten Sprache geschaffene Zustand ist hier also erhalten geblieben, nachdem das Wirken j e n e s Gesetzes längst aufgehört hatte. Vgl. Hübschm. Chron. S. 154. So z . B . uitpl dem 7 1 — 1 1 , aber dirocn 7 1 — 1 3 ; J^l mec 19—6, aber •/¡•?ng% micocn 71—13; Ifb» ges 45—17. 20, aber gisovn (Instr.) 45—22.

1) Nur vereinzelt erscheint cl. ( e im NA. differenziert. So im Ms. (Mser. 49) neben t'e »wenn« auch neben mec »in« auch mac. Vereinzelt auch pol. s'er (cl. «i/»; als zweites Glied von Composita; ayv'es, pl. ayvem'er (cl. uiqni.tu), weil hier im AA. b für nrspriingl. h steht, und cl. utqnJiu eigentlich = wqniJru. S. Arm. Gramm. S. 415; WZKM 1, 283. — W e s e n t l i c h a b w e i c h e n d vom Klassischen verhält sich der Dial. v. Karabach, in welchem cl. e durch a vertreten ist in kr. maco »mitten, in« (cl. Jtl), kr. ta »wenn« (cl. pl u. s. w. Vgl. Patk. Dial. 65.

VokalismuB.

53

CI. f, i und seine Entsprechungen im Kilikischen. § 48.

1. Cl. /, i =

kl. f , i.

a) Im Anlaute: ¡tug ink »er«, cl. infcn; ^ ¿ W i f icnum »steige ab«, cl. i'/anem; f,9nLu,iip icvank »Absteigequartier«, cl. ijavank; ¡tulff, iski »wirklich*, cl. isk; f>pu>p irar »einander«, cl. irear; ¡¡¡iß irk »etwas«, cl. ir-k u. s. w. b) Im Inlante: qffb kin »Preis«, cl. gin\ ^fol/ hing »fünf«, cl. hing, l/fii, gin »Frau«, cl. kin; uiq^l/füt aycgin »Magd«, cl. atjik; "pifiß ortiK »Kinder«, cl ordiü; 4/n.u/bq. hivand »krank«, cl. hivand; qfuntrbuitT kidenam »wissen«, cl. gitel] ¿fäib-iT sinem »bilde, verfertige«, cl. sinem u. s. w. c) Im Auslaute: ¿/i ci »Pferd«, cl. ji\ mi »ein« cl. mi; Jft mi »dass nicht«, cl. mi: u,uip(, dari »Jahr«, cl. tari\ nul/f, oski »Gold«, cl. oski: auch gehört hierher die 3. sing. Präs. auf /» i der /-Stämme, sowie der Gen. sing, auf /, i (s. Formenlehre). § 49. Z u s a t z : Das a l t a r m e n i s c h e L a u t g e s e t z , w o nach i r e g e l m ä ß i g nur in l e t z t e r Silbe b l e i b t , a u ß e r halb derselben aber a u s f ä l l t oder zu » wird, hat s e i n e r W i r k u n g nach z w a r a u f g e h ö r t , der b e w i r k t e Z u s t a n d a b e r h a t sich erhalten. Vgl. § 47. Beispiele: uypfil/ airig »Gatte«, Gen. utjp^uiu airgan 37—23; .»täfi aycgin »Mädchen«, pl. tu^l^hp ayrgn'er 37—23; l/'ufil/ gnig »Gattin«, Gen. /¡¡¡/¡u/u gngan 19—13; infil/fo digin ?Dame«, Gen. uijitfhn 9 dignoc 37—14. 19 u. s. w. A n m . Hinsichtlich des Eintretens von sekundärem » vgl. oben § 4. E r w ä h n t Bei anch die Abschwächung von anlautendem i vor n zu a im Indefinitpronomen /»^¿M anrig »irgend welch, irgend ein« = fi%\ -f- /¡lf ) !•—14. Als eigentlich klassisch-altarmenisch kann dieser Lautwandel kaum gelten, obschon nach Mserian Dial. v. Mus. 52) sich bereits in der alten L i t e r a t u r folgende Dubletten finden: anUean neben inUean, Gen. v. / f y A j onHeanH neben ink'eanK, Nom. pl. v. ¡¡kp^; anUeamb neben ink'eamb, Instr.

sg. v. l'^'p'1' yisun j/iunA

J .mUeans neben ink'eatis, A c c . pl. v. ¡>%fii' \ yasun, ysun neben >50«; yasnic Gen. pl. neben yisnir. jfiuijfigj vgl. auch B a g r a t . D a g e g e n gehört diese Lautabschwächung entschieden ins G e b i e t

§ 224. des Neuarmenischen. So hat das Ms. (Mser. 55): anji »mir«, cl. inj; aticu warum« = iiiru; aski »wahrlich« = iski; mo >dass nicht«, cl. mi; pati oportet•• . cl. piti u . s . w . R e g e l m ä ß i g w i r d aa. i d e r l e t z t e n

S i l b e z u •> r e d u z i e r t im Zt. Z. B. nach Allahw.: zt. paynak [— piuqtuiiltß' »Bad«; panas = puiii/iu; du arbeitest«; pars = pmpfi) »gut«; parde ( = pmpui/i »Pappelweide. Zitterpappel«; kacan •'= tr. i/uigfiii) »sie

Lautlehre.

54

gingen«; k'ayzrt' ' = jiivqjipq., jtutqfipP) »Bauch«; kud» = tfouift) »Gürtel« ; tru»l ( = tr. uftaLfif) »gelegt werden«; mg» (= Jf>" »Fleisch« n. s. w. Auch bei Fremdwörtern, wie yan» »das heißt, nämlich« (ans arab. yarix). § 50.

2. Cl. f, i =

k l . fr 'e v o r

Liquida:

kl. u{lrqb Veyj »sündhaft, böse« 2 9 — 2 2 = cl. uffa* püc; iuhtffclm. angis'er »ungewogen« L. 155—5 = cl. uAfcfrn. anksir. D a s in Ass. Ant. 7 9 — 1 3 Überlieferte fc^ui ist als rein graphische Differenzierung von cl. ¡¡¡Jm aufzufassen. A n m . Hinsichtlich des Verhältnisses zu cl. > stimmt das Neuarmenische, abgesehen von der teilweise stattgehabten Schwächnng dieses Lautes zu ••> (vgl. § 49 Anm.), wesentlich mit dem Kilikischen Uberein; auch hier ist aa. i großenteils erhalten geblieben. Vgl. Han. WZKM 1, 289 f. für das Pol.; Mser. S. 52 f. für das MB.; Tom. 23 f. für dau Ach.; Tom. 38 f. für das Tf. u. s. w. — Eine Sonderstellung nimmt der Dial. v. Agulis ein: derselbe zeigt (Patk. Dial. S. 39) für cl. t a) die Entsprechung a: ag. anj »mir« (cl. fö^), am »mein« cl. (hT; , tna »nicht« (cl. •Ifc). surf »Herz« (cl. "fipm], sarun »lieb« cl. ufipnA) u. s. w.; für a tritt in diesem Falle auch e ein: enj, em für (inj, am-, b; die Entsprechung ai: ag.ttainC »Nase« (cl. k"~i(], mairulz »Bart- (na. , maitk »Sinn« (cl. Jftuip , pait »opportet« (cl. u/fimfi], mtaik »Aufmerksamkeit« (cl. rs mit V o r s c h l a g - / ) ! . — I m Dial. v. Ach. h a b e n sich — w i e ü b r i g e n s auch im Dial. v. A k . — n e b e n den / - F o r m e n noch die älteren F o r m e n m i t h e r h a l t e n : ach. f"ed n e b e n h"ed, Gen. fiodi; ach. f'ert' n e b e n h"erf, Gen. hort'i; ach. ("er, pl. t'orn'er (vgl. Tom. Dial. v. Ach. . 2) A u s g e n o m m e n : ak. t'anir (cl. ¡uaiiui[;

ak. maxir

»Ofen« cl. p i A / i p ; ak. xanairli

»Asche« (cl.

n. Canik. S. 2S2.

»tief«

Lautlehre.

58

Anm. Nach Wb. zeigt bereits die klassische Litterator die Varianten: aibot nnd aibut. ioi und Jui, iotak und iulak, or und ur. § 58. 5. Cl. n o s c h w i n d e t im K i l i k i s c h e n vor o d e r n a c h r, r, l. Beispiele: Jnqi[biT zoyvem »sammle, versammle« = cl. ioiovem\ t/nuiptriT godrem »töte, vernichte« = cl. kotorem; tOrpti hofmeren »oströmisch, griechisch« Geop. S. 147, 169 — cl. horomaren, horomeren; Gen. pl. 4nnJuig hormag, hormoQ »der Oströmer« Smp. Chron. Dul. S. 636 = cl. horomag, horomoQ; Abi. sg. fi •>/>" Jtii. i horme[n) »von Ostrom« Smp. Chron. Dul. S. 610, 620 = cl. i horome{n); ¡,qj,plfb% ayargen »ebnen, begleichen« Dipl. Lev. V. L. 188—32 = cl. olorken\ uihfuppi^nLpfiLh anlsartutün »Ungehorsam« H. 214—22 == cl. atilsorduiiun. — Auch finden sich bereits im MA.: xorvem »brate* - cl. xorovem; unjn^iC sorvim »lerne« -= cl. sovorim. Anm. Vgl. tr. (Aid. II, 274; zoyvcl, snrvil isovrit), xnrvel, fohnil 'ans toromil = cl. tai-amel, ; pol. Han. WZKM 1. 289) xorveiü. sorvetü u. s. w.; ach. Tom. 34) sorvtl, godrel, ioycel\ ms. Mser. 01) kat"or = cl. kotor: kotr'el = cl. kotor el', sovr'el = cl. sovore!; tf. (Toni. 37) xorcil - cl. xororel; sovril — cl. sovore!; kotril = cl. kotorel: katur = cl. kotor n. 8. w. Cl. hl u und seine Entsprechungen im Kilikischen. § 59.

1. Cl. „l u =

kl. „L n.

a) Im Anlaute: »¡.p ut »achte, cl. ut\ nLuib ir

udern » e s s e . cl. utem; „ti/n/" unim »habe«, cl. unim\ nAiLiiuiiT utienam erweitertes Thema von unim-, nui'i,[nr usnim »lerne« , cl. usanim n. s. w. b) Im Inlaute: ff-flLfl Utk »ihr«, cl. du Ii; t^nmuip tustr »Tochter«, cl. dustr; ¡Jm/nfJ tux't »Brief«, cl. iult: uiimA anun » N a m e , cl. anun\ ^uipm.uut harnst »reich«, cl. harust'. umli, dun »Haus-, cl. tun] ¿„Li, §un »Hund«, cl. sun u. s. w. c) Im Auslaute: tu »du«, cl. du\ Irpl/n, ertju »zwei*-, cl. erku; uhiu™. urnu »nimmt«, cl. arnu\ ¡3nqnL toyu »lässt"ln>wg v . J . 1215 (Sir. S. 75,; für aa. etbair »Bruder« die ma. Form I r ^ f ' l p ' n einer Inschr. v. J. 1310; für aa. y-ais »zu diesem« die ma. Form Inschr. v. J. 1033 ?>ir. S. 127; u. s. w. A n m . 2. Im NOA. ist, wie schon erwähnt, e die regelmäßige Entsprechung für aa. ai. Man vergleiche z. B. Tom. Dial. v. Tifl. S. 40, Mser. Dial. v. Mus. S. SO, 81 1 . Aber auch das WA., worin a der regel1) e wechselt in diesem Falle im OA. mit i. namentlich wenn es außerhalb der letzten Silbe zu stehen kommt, ganz wie cl. h ¡¡. Vgl. Mser. S. Sl, Tom. Dial. v. Tifl. S. 46, § 92. — In dem durch seine Sonderstellung ausgezeichneten oa. Dial. v. Agulis entspricht altem ai sogar «

Lautlehre-

62

mäßige Vertreter von aa. ai ist, kennt diese Lautentsprechung, allerdings als eine mehr vereinzelte und außergewöhnliche, ganz bo wie im Kilikischen als dem Vorläufer und der älteren Stufe des NWA. dieselbe Lauterscheinung nur v e r e i n z e l t auftritt. So ist pol. e — cl. ai nur a u ß e r h a l b d e r l e t z t e n S i l b e (Han. WZKM 1,2S5) in ceneiü »rufen« neben can »Stimme«; creiü »brennen, cl. erig »Mann«, cl. «j//»; eki »Weintraube«, cl. "yqfi; tr. e = cl. ai in er »Mann^. cl. —jp\ erig »Gatte, Mann«, cl. uijp; eki »Weinberg«, cl. ; erel »brennen«, cl. uijplr^, nach Aid. II, 273. A n m . 3. Verschieden von obigem mittel- und neuarmenischen Lautwandel ist der ältere Wechsel zwischen aa. ai und e in: Jim zer (zir) »Felszacke« b. Mos. Chor. Chrie = «/«j/n. zair »Zacke, Fels, Klippe«; JbnwLnp zei-avor (zeravori »eine Art Weihrauch oder Aloe« (eig. »gezahnt, zackig«] b. Mos. Chor. Geogr. = Jtujnaiinp zniravor (id.); "Lp sei• »Schwertspitze, -schneide« = w"jp sair (id.) vgl. Bagr. Gramm. § 1421). Es fragt sich, welche Form die ursprungliche ist. § 67.

4. Cl. «ly ai = kl. n o v e r e i n z e l t i n : »Bedingung, Vertrag, Termin« =

ufnJuiü Xu/u paiman paimanel;

cl. u/u;/_

boman

»Bedingung«: ujn3li[JnL(u[J

u/mTui'hb/

bomanel

=

cl.

mmjj]ni,h/

»Vertragsurkunde« =

bomntuxt

cl.

qP paimanatult. Vgl. Gloss. — Hierher gehört wohl auch die Vertretung des aa. ¡[¡u/ldh/ vaitel »ausgießen« durch ma. i[npb/ coiel (neben va'tel) n. Wb. == pol. co'til (Aid. I, S. 182).

Anm.

Nicht mit unserem Falle zusammenzustellen ist dagegen der

a l t a r m e n i s c h e W e c h s e l von « y u n d o, ¡HL i n : Jonuim

";/'//>, vermittelt durch gel, egi, ec, welch letztere die normalostarmenischen Formen sind.

Vokallsmus.

63

So der Gen.-Dat. sg. der o-Deklination auf -o, cl. -oy\ 21 , utbubnj H. 223 aiu^uh^nj 71 8, yuifnj 9 1 S , ^ b j n j 1t — 25 , tuuinnid-nj 3 3. 6, ' 3 9, 83 15, l^jiunj 19 10, tTutpqjy 9—8, 37—2 u. s. w. Weitere Beispiele in Formenlehre. A n n . Entsprechend ist in diesem Falle im NA. allenthalben altes -oy zu -u geworden. So im Tr. (Aid. II, 7, 273), Pol. Han. WZKM 1, 295), Ach. (Tom. § 64), Ms. (Mser. S. 91), Er. (Meillet, Notes arm. S. 5), Tf. (Tom. § 89;, Ag. (S. Sarg. S. 47) u. s. w.

§ 69. 2. Cl. oi v o r K o n s o n a n t = kl. nL u, w o n e b e n a u c h noch die ä l t e r e S c h r e i b u n g m i t nj ui [w] erscheint. Anm. Der Lautwandel ist durch dasselbe a l l g e m e i n e G e s e t z bewirkt, nach welchem cl. ai zu kl. a und überhaupt die alten Diphtongen zu kl. Monophtongen geworden sind. A n a l o g i e kann höchstens sekundär dazu mitgewirkt haben.

Beispiele: #«. wird vor r zu t erhellt in: gir cl. Ij"j(' »blind«; Kir (cl. •/>"//») »Schwester« ; murk'ir 'cl. Jopuipa/f») »mütterliche Tante« u. s. w. Außerdem 1) Vgl. aus der älteren Litteratur die Varianten: >i"j'{}>t n-nä» •spärlich«; utplnt^f MfiXtij »Netz«; uihuis^npnjh, ulhuilfnpnLb, uihtuqnpnb »grausam«; ' [ n , y P i ' / " , # / n i n »znBammenkommen, zusammenfließen«.

64

Lautlehre.

entspricht noch aa. oi ein i-Laut im Er., Ast., Er.; z. B. er. Iis »Licht« (cl. inju - er. fctr (cl. -p.njp »Schwester«. Vgl. Patk. Dial. S. 25, Meillet, Notes arm. S. 5. Durch ü vertreten ist cl. oi im Ag. ,S. Sarg. S. 47). Vgl. auch ag. izil »suchen« = kl. uzel = cl. yuzel, yoiz (S. Sarg. S. 47). — In pol. hui» »Hoffnung« hätte sich nach Han. WZKM 1, 301 der alte Diphtong erhalten; offenbar aber liegt in pol. huit kein echt volkssprachlicher Ausdruck, sondern vielmehr ein in die höhere Sprache eingedrungener Classicismus vor — was schon daraus sich ergiebt, dass sonst allgemein cl. oi = pol. u ist. Cl. uii (o) au a n d seine Entsprechungen im E i l i k i s c h e n . § 71. Cl. uiL (o) au = kl. « « « . , o = o n a c h § 12 b u n d § 13. a) Im Anlaute: kl. opy UJ Lp or »Tag« 11—28, 13—16. 25. 3 2 , cl. aur; ommp odar »fremd« 63—3. 4 , cl. autar\ otfwt^ ozdel »schenken, verschenken, dotieren« 6 5 — 2 , cl. auztel\ oq%uilfuSüntp[iLb oknaganutiin »Hilfe« 3 — 2 , cl. augnakanuliun; opthj) orenU »Gesetz« H. 2 1 0 — 2 1 , cl. aurenJc ; ferner aus mittelarmenischen Schriften: orhnel * segnen«, cl. aurhnel\ ol/mlr^ ogdel »helfen«, cl. augtel; o&hb^ °Jnel »salben«, cl. aucatiel u. s. w. b) Im Inlaute: ¡uoup xosJc »Rede, Aussage« 57—14, c l . x a u s t i \ juoujl£ xosil »sprechen« 5 1 — 1 3 , cl. xausel\ Gen. sg. 4oP hör 3 7 — 2 2 u. s. w . , cl. haur zu hair »Vater«; Gen. sg. Jbp mor 3 7 — 2 4 , cl. maur zu mair »Mutter«; Gen. sg. hqpop eypor H. 2 2 0 — 4 2 , aypor Dipl. Sarv., cl. elbaur zu elbair »Bruder«. Im Instr. pl. auf -, -hlj> -qk' = cl. -aufc : mufpjboß abrnolc 21—7, cl. apranauU; •¿u,unj[pi hasuiioJc 21—7, cl. hasoitauJc; ¡_-R°-R cJcoJc 55—8, cl. capauJc u. s. w. A n m . Auch im NA., sowohl in der Ostlichen als in der westlichen Sprachgruppe wird übereinstimmend aa. au zu o monophtongisiert. So im Pol. (Han. WZKM 1, 287 , im Tr. Aid. Kr. Gramm ), im Iis. (Mser. 87), Ach. (Tom. 32, § 73), Tf. (Tom. 43, § 83) u. s. w. — Bemerkenswert ist, dass die neuarmenische Entsprechung des klassischen Verbalnomens auf -n^, regelmäßig auf -oy ausgeht, und zwar auch in jenen Dialekten, in welchen aa. « o zu na. o, "o ("e} differenziert ist; in letzteren Dialekten müsste, vorausgesetzt, dass - » i -ol wirklich die ursprüngliche altarmenische Lautform dieses Verbalnomens ist, altes -ol zu na. - 'oy [-"ey, -uy) werden. Da nun aber die Endung im NA. nicht "oy u. s. w., sondern allgemein -oy ist1), o in letzter Silbe aber nur aus altem au, nicht aus 1) So im Ms. (Mser. 87, 8S;, im Ach. (Tom. 66, § 128}, im Tr. (Aid. 54ff.), im Tf. (Tom. 36, § 65; u. s. w.

Vokalismus.

65

altem » o hervorgegangen sein kann, so folgt daraus, dass nicht »7 sondern 07 aul die wirkliche ursprüngliche, altarmenische Endnng dieses Verbalnomens gewesen Bein rnnss. Ganz ebenso Mser. Dial. v. Mas. S. 86, 87, 88. Dazn stimmt anch, dass mittelarmenisch regelmäßig 07 o y geschrieben wird.

Cl. ¡iL iu (=

kL eu) und dessen Entsprechungen im Kilikischen.

§ 72. 1. Cl. /il iu (ki eu) = kl. y ui (jünger m u) in a u s l a u t e n d e r Silbe vor K o n s o n a n t : »Blut« 61—18. 19 = cl. ariun (wpfui,, kl. uijpn/i, airuin tup kA); bei Mx. Her. als utptyb aruin S. 73, 75, 76, 79, 116, neben jüngerem uipaA arun S. 59 u. s. w. Nom. pl. mpnjlibjt aruinni Ass. Ant. 93—-5; kl. ¡finpi,pmnfu prsnUduin »Niesen« 47—33. 36 = cl. prangiun (tf,npu,/f,Lb) vgl. Gloss.; kl. 4">pnjp haruir »hundert« L. 178—14. 15 = cl. hariur (¿¡uipfiip); kl. m^njp aluir »Mehl« Mx. Her. S. 75 = cl. aliur ( ¡ u j t i p , w[hip); ibid. die jüngere Lautform uifriLp alur S. 14, 51, 69, 77; kl. ¡unnjS aruij »Löwe« Smp. Chron. Mr. A = cl. ariuc {uinf,i£); kl. kp^nfb erJcuin') »Impetigo, scabies saniosa« Geop. 209,223 = cl. orKiun (npgfu'u). Ferner auch folgende mittelarmenische Ausdrücke: q.iyp tuir »leicht« Matth. Urrh., Leb. d. Vät., = cl. diur (qfnp); nerkuin »Eisbeere, Eisbeerbaum«, in mittelarm. med. Schriften, = cl. nergiun (ikp^fiA)] l/np^nju gortuin »Pefferkraut« (bot.) b. Vardan = cl. kordiun ( lfnpij.fiLÜ j uipumjui arduid »Lerche« b. Gal. = cl. artiut mpuifiLu, b. Gr. Mag. 2 ). Übrigens lässt sich dieser Lautwandel, resp. diese Lautentsprechung bis in die frühklassische Zeit zurück verfolgen. So haben wir, abgesehen von Dubletten wie: cl. pnfu »Gift« neben p f , , cl. utltfd nflt »giftlos« neben uMhpjtib, Cl. iinin »Rücken« neben %[,iu (verwandt mit »Rücken«), namentlich schon bei Faust. Byz. (Ed. Ven. 1832) die Lautvertretung -,,jp = cl. -[¡Lp und zwar: a) in der 3. sg. Imperf. pass., z. B. 1) Vgl. oben § 56. 2, Hierher stellt sich wohl auch kl. pi"Li

cl. utiui

(nuifiLq)] ferner: kl.

kl. ^uipniü hariun

harun

suy

» y u y »Gehirn« Mr. B. 154,

»Pfand«, cl• 2i"-1

»Halm«;

»Schlag, Ausschlagen der Pferde« aus älterem *4>upfiiit

(vgl. puifu[n% Schlag); auch ma. £m^juy

»Halm, Splitter« identisch

mit cl. ^¡'i'i ciui (id.). E a r s t , Kilikisch-mittelarm. Volkssprache.

5

66

Lautlehre.

mhuutbajp * ör sah« S. 6 9 — 2 3 = cl. utlruuAtjiLp (fllr g e w ö h n liches mlruuSbtp); b) in d e r F o r m bp^hpnjp S. 105 = cl. Irpl^IrpjtLp, Vgl. P e t . G r a m m . S. 88, 2 1 3 ; B a g r a t . § 431. Anm. Im Neuarmenischen, als der natürlichen Fortsetzung des Mittelarmenischen, finden wir denselben Lautwandel wieder. Nor ist kl. nj ui regelmäßig durch na. u vertreten. So im Pol. (WZKM 1, 295): hut »feucht« (cl. huteiü »flechten« (cl. i ^ i « ^ ) , arun »Blut« (cl. uipfiLb), harur »hundert« (cl. ^uipfiip), alur »Mehl« (cl. mjjitp). Das Tr. hat außerdem noch 1 ): axpur »Quell« (cl. wqjtfiip), excur »Horn« (cl. bq2f>Lp), tun »Säule« (cl. ufitii), tur »leicht« (cl. f/"-p), m»rcun »Ameise« (cl. JpffrA), ayus »Ziegelstein« (cl. uiq^fit-u) u . s . w . ; analog der Dial. v. Nachijevan (Patk.), von Achalzich (Tom. § 85), von Tiflis (Tom. 50, § 106) -'). — Noch weiter geht der Dialekt von Mus, woselbst diese Erscheinung sich auch auf den Anlaut erstreckt, in Fällen wie: ur (cl. /¡ip tur) »sein«, Gen. urin (cl. {•iplruili iurean) »seiner«, Abi. urne (cl. */itplritt iurene) »von sich« (vgl. Mser. v. Mus 94), während das Kilikische in diesem Falle i als Entsprechung für altes tu hat 3 ). Als mittelarmenische, nichtkilikische (oder außerkilikische) Vorläufer jener neusprachlichen Formen finden sich im Achrabadin (Auszüge davon H. II, 422 ff.) bereits folgende jenen ganz entsprechende Formen vor: njp uir »sein« = cl. pip iur, H 430—24. 35; »jph'ü uir'en »seiner« = cl. ftLpbu/u iurean, H. 430—4; j j j p j b y-uirme »von sich« = cl. jJtLpiß; y-iurme, H. 426—19, 430—18. § 73. 2. N e b e n d e r L a u t e n t s p r e c h u n g 1. g e h t e i n e a n d e r e e i n h e r , w o n a c h c l . fiL {Iri) iu (eu) d u r c h k l . i-, resp. e - L a u t v e r t r e t e n ist. a) Cl. ¡il iu = k l . jti ü i n a a s l a u t e n d e r S i l b e b e i d e n B i l d u n g s s u f f i x e n -pfiA, -¡>A -iün, ün, w e l c h l e t z tere nicht echtkilikisch, sondern aus der altarmenischen Schriftsprache entlehnt sind: ¿uinnLpfiLb jatulün »Dienst« 9—14, 13—29, cl. carayutiun (¿lunwjnLptiA)] ¿nnipi>Lü jruiün »Fehler, V e r k e h r t h e i t « 67—7, cl. cruiiun »Schiefe«; uipS-utpufipnifilfiLb arjahirulün »Geiz« H. 2 2 5 — 3 9 , cl. arcalasiruliun ^/¡i/pLij,n-

1) Vgl. nwa. Wb. sowie Aid. II, 273. 2) Der Dial. v. Tiflis weist z. B. folgende Formen auf (Tom. 50): arun »Blut« (cl. mpfiA), alur »Mehl« (cl. "¡¿¡¡ipi, harur »hundert« (cl. 4wp/".p), husil »flechten« (cl. jun »Schnee« (cl. nun »Säule« (cl. ufiA), ¿uxk »Halm« (cl. ¿¡»u , har »Gast« cl. tyip), also ganz dieselben Fälle wie in den westlichen Dialekten. 3) Siehe unten § 74.

VokalismnB. pfiA

hivanduiün

iuAqjiLpfnit)] cl. -tiun

67

» K r a n k h e i t « Mr. B. 1 4 6 , tfuiLnpaipiiJ,

(-p/iLh)

ciavorulün

cl. hivanduiiun

»Ritterschaft«

(ty17—22,

u. s. w .

A s m . Entsprechend ist in diesem Falle im NA. altes (cl.) tu vertreten durch i im Pol., woselbst jerut'in »Alter«, cl. ¿lrnnt_pjiLü; dirut'in »Gericht«, cl. mfipnifJ/iA; jarut'in »Dienst«, cl. S-tunutjaLpfii4; erganufin »Länge«, cl. ¡rptfuifbaipftiii-, imastut'in »Nachricht«, cl. f)Juiutnnip/nii u. s. w. nach WZKM 1, 291. Ebenso im Nch.: carut'in »Schlechtigkeit« Patk. Mat. S. 6, cl. ¿tupnip/iA-, ayekut'in »Güte« S. 30, cl. Ifniß^A ; parapanut'in-ner (pl.) tramapanut'in »Logik« S. 16, cl. mpmJuiptuhnLpfiLb; »Lobreden« S. 17, cl. ufiunuipu/hnipfiLh; meknut'in »Erklärung« S. 18, cl. JlrlfiinipiiLü; payutin »Kälte« S. 33, cl. u{uiqntp[iLU\ oyormut'in »Mitleid« S. 38, cl. nqnpiTnLpfitSi] Instr. oyormut'in-ov S. 61; ampaxtufin »Unglück« S. 34, cl. m'iipiujvuinipfii'u; koyut'in »Diebstahl« S. 35, cl. ifnr[aipfiiii n. s. w. — Ferner -ut'in im Tf. (Tom. S. 52), im Ag., im Er. u. s. w. (S. Sarg. 40). — Nicht i, sondern V liegt vor im Ms. (Mser. 94), sowie im Ach. (Tom. § 69) woselbst z. B. ach. deruC'en, Gen. derut'an »Herrschaft«, ms. uraxut'en G. -t'eni »Freude«, ms. candruCen »Schwere« = cl. uiiipuLpfiLii u. s. w. Ob die Nominativform -t''en {-pirL) nicht vielleicht unter dem Einflüsse des ma. Genitivs auf -ph'u -t'len der Abstracta auf -pfuii entstanden ist?

§ 74. b) Cl. I\l iu == kl. ¡, i im W o r t a n l a u t v o r p r beim Pron. person. III. Person. Kl. ftp ir = y-iurme\ x

ir enc

cl. ftLp iur\

kl. ¡•pb'ug ir^enlc =

cl. f,Lplruihg

=

iureanc.

Auch d a s Reflexiv [>pu,p irar cl. fiplrutp irear liches *f>n,Jiuip

kl. j j p f i y-irme cl. ¡uptru/hg Belege

=

cl.

iureanU;

siehe

in

kl.

jJupiTt fiph'bg

Formenlehre.

»einander«, u n d mithin a u c h d a s

w e r d e n höchst w a h r s c h e i n l i c h auf e i n ursprüng*iur-ear

zurückgehen.

A n n . Dieselbe Lautentsprechung zeigt für denselben Fall das NA. im Pol. (Han. WZKM 1, 291), Tr. (Aid. II, 40), Nch. (Patk. Dial. Nach.), Ach., Tf. Tom. § 110, § 358) u. s. w. Abweichend dagegen im Ms. nach § 72 Anm.

§ 75. c) Cl. fiL iu (tri. eu) = kl. f , i oder fr e, resp. i im W e c h s e l mit e, vor ^ y (cl. I): B e i s p i e l : ^pl/fa

ergiy

n e b e n Lpl/lr^

erg'ey

—33, 2 2 5 — 4 4 , Mx. Her. 5, 3 5 =

cl. erkiul

»Dorf« Chron. Smp. 6 7 0 =

f?/«^,

cl. giul

»Furcht« H. 220 (Irpl,/,^);

k*ey

u. s. w.

Anm. Bekanntlich finden Bich schon in der klassischen Litteratur einzelne Vorläufer dieser Lauterscheinung, die bis in das Modernarme5*

Lautlehre.

68

nische hinabreicht: so pol. yey »Unschlitt«, cl. ficq^; ley »Schwimmen«, cl. ¡J>Lq\ key »Dorf«, cl. ff»^ ') — ms. yey »Bntter«, cl. ; g'ey »Dorf«, cl. f("Ji5); entsprechend im Tf.3): yiy »Bntter«, giy »Dorf«; im Ach.4): yey »Bntter« u. 8. w. Auch in der modernen Sprache lanfen demnach beide für das Kilikische festgeBtellten Lautvertretungen für cl. tu f n parallel neben einander. Nnr ist folgendes zu beachten: während die westlichen Dialekte hinsichtlich des Grenzgebietes des u- nnd des i-Lautes, als der beiden Vertreter von cl. iu ¡¡^ mit dem Kilikischen Übereinstimmen, indem hier die Lantentsprechnngen cl. f»- iu — na. (ma.) u, nnd cl. ¡>l iu = na. (ma.J i nahezu gleichberechtigt nnd gleichweit ausgedehnt neben einander stehen, ist in den östlichen Dialekten die Abgrenzung der beiden Laute eine mehr ungleichmäßige und je nach den verschiedenen Dialekten schwankende, indem bald der eine, bald der andere der beiden fraglichen Lautvertreter die überwiegende Vorherrschaft erlangt, mit fast völliger Ausschließung des anderen. So im MB., WO altem iu fast ausschließlich u entspricht, nur selten «. Im Er. dagegen ist ü die regelmäßige und so gut wie ausschließliche Entsprechung von cl. tu (User. 94), im Er. ist es t; z. B. er. jin »Schnee« = cl. jiun; alir »Mehl« = cl. aliur; harir »hundert« = cl. hariur; arin »Blut« = cl. ariun n. s. w. (gegen wa. cun, ulur, harur, aruri). Vgl. Palas. S. 11, S. Sarg. S. 40, 41 u. s. w. Cl. kL ev nnd seine Entsprechungen im Kilikischen. § 76.

1. Cl. yL ev =

kl. HL u in:

kl. ai. u (Konj.j »und« (nach Gloss. auch allgemein neuarmenisch) = cl. ev In. »und« ; kl. ¡fu^m. infa, (konj.) »bis« 41—12 = cl. mingev JJA^b,; kl. pii^lfi incvi neben /A^mp ingvi (Gloss.) = cl. mingev i JJfh^L f,5) (kl. : cl. Jf^fii. = kl. jkqiT: cl. jhqjr\ vgl. unten § 143). Anm. Schon in der ältesten klassischen Litteratur findet sich derselbe Lautwechsel in Fällen wie: aa. f>pp"L ibru »wie« = aa. f'pi'l" ibrev (it.); aa. nifhiijnuiu'ii ut'utasn »18« = aa. niplriMiutuii ufevtaan (it.); aa. ut/pmifi airuji »Kavallerie« = aa. «y^ifrii^ airevji (it.). § 77. 2. C l a s s i s c h e m v e r e i n z e l t io ¡MH. i n : t) WZKM 1, 285. 2) Mser. S. 94. 3) Tom. S. 52. 4) Tom. Dial. v. Ach. 5) Vielleicht auch kl. (na.) cl. "yi^L ist wirklich vorhanden.

tL

ev (eu) e n t s p r i c h t i m KL.

{"UL"1 + A) = cl. «¡/¿ti ftj

Vokalismus.

kl. ¡¡miffb ioln »sieben« 93—7, 15—2 — nachcl. eoln = cl. h,pi, evln, nach anderer Lesung = Die Form eutn = *septrp ist jedenfalls die älteste.

69 hoßi,, euin.

Cl. hu, ea, bwj eay, hu,L eav und ihre Entsprechungen im Kilikischen. § 78. I. Cl. hu, ea, hu,j eay, bu,L eav, eng mit einander verwandt durch das gemeinsame Element hu, ea, haben auch dies gemeinsam, dass sie nur in letzter Silbe, resp. in Einsilblern stehen können. Kommen sie durch Worterweiterung in eine nichtletzte Silbe zu stehen, so wird h iu ea zu h e (huy eay demgemäß zu h e + j y = £ hu,,, eav zu fr e , v = hi ev) z. B. cl. ¡huipif. leard, aber Gen. [hp^fi lerdi, ^hu,nu leurn, aber Gen. ¡hpftu leriti, ^¡ ir'enJc 41—8, 49—27, 51—16; qfrpb%g zir'enR 17—16, 39—1, L. 178—12 = cl. iureanK, z-\ fipbiig ir'eng 3—19, 17—9. 15. 16 = cl. iureanq. g) In einzelnen Substantiven, Adjektiven u. s. w.: z. B. •lRb% vz'en »Strafe, Geldbuße« 73—18, 81—23 = cl. vzean\ j utt fiuib'ü havid'en »ewig« Dipl. Sarv. = cl. yavitean; gor'en »Weizen« L. 155—18 = cl. forean; (¡¿aybl/ glay'eg »Zinn« L. 157—25 = cl. klayeak\ ¡bpq Pert »Leber« Geop. 176, Mx. Her. 3, 7, 94, 145 = cl. leard; ¡bn% l'efn »Berg« H. 208—12. 14 = cl. leatn\ $b&bL hefel »Reiter, Heer« (eigentl. Part. pr. act.) Smp. Chron. Dul. 649, 656, 668 = cl. heceal; puMpinürublf parcven'eg (bot.] »Stabwurz« Mx. Her. 133, 156 = cl. barj'veneak. Ferner auch folgende mittelarmenische Formen (nach Wb.): ¡¡bii z'en »Schaden« = cl. zean\ pnpb% por'en »Hyäne« = cl. borean; i^qbl/ ty'eg »Burg« = cl. dleak\ q.uyblf tatfeg »Amme« = cl. daheak\ ¿biT s'em »Schwelle« = cl. seam{Ji); munpLfy asor'eg, sor'eg (bot.) »Ranke« = cl. asoreak\ umpbtf sar'eg

71

Vokalismua. [sarig)

»Amsel« =

,[uinbl{

var'eg

cl. sareak

\ l/nphlj

»Hühnchen«

=

gor'eg

c l . vareak

»Hirse« =

cl.

koreak\

u . a . m . •).

D i e L a u t a b s t u f u n g v o n a a . bat ea zu m a . fr 'e t r i t t a u ß e r d e m d e u t l i c h zu T a g e

in zahlreichen mittelarmenischen,

zum

T e i l b i s i n s 11. J a h r h . z u r ü c k r e i c h e n d e n I n s c h r i f t e n , n a m e n t l i c h aus d e m Distrikt Sirak u n d der Stadt Ani. v. 11. J a h r h . (Sir. 40); q$bMu,L).

b%);

fibL

(=

cl. ¡.Lpbu.%). —

Cl. m[tpbuig)\

l/t ( = Cl. i(libm^ pl.

(=

t

cl.

I n s c h r . v. J . 1215 (§ir. 75):

[ | i f p inuiwiph^lig

Sir. 7 6 :

(=

cl. -bu/bg)\

mpbVh ( = cl. mpbu,Vu

(.fi); ¡J,fhb^ I f , ( = cl. -bui/

G e n . p l . ( = cl. ~buig) ; ^¿uilfiiLbbg

Gen.

^bib

(.f. ( = cl. qiiirut^ If,). — I n s c h r . v. J . 1 0 5 7 — 1 0 6 3

( = cl. - h w u g ) ; r/'üb/

So in e i n e r I n s c h r .

cl. i u , q b u , g ) ;

— I n s c h r . v. J . 1348 (Sir. G3): ¿np[Jb L /•% ( = cl. ¿n P _

(&ir. 72): ^ . f r i . ( = uifipbg

buiqbg ( =

( =

cl.

(=

Cl. -buihg)\

^nljb'htj

»des

Blutes«);

Ifi)]

^utuinfunubg

G e n . pl. ( = cl. ~buig);

ptuqhbg

f e r n e r Sir. 7 7 : (¡[uiujb'bg

»Ländereien« ,/[,/,/ ( = »von

(=

cl. -bmp)\

cl. -A«//).

meinen

uihbp

In

(p. p r . ) ; futunuibj

(=

c l . -buip) J

4nqbp

(,(• «»/*£ ( = cl.

mmbu,/),

bJ~

d e r s e l b e n I n s c h r i f t S. 7 8 :

Einkünften«

(p. p r . ) I ; %v,,[frL

»HällSer«

(p. p r . )

(=

cl. j^uipqbu/hgn),



(p. p r . ) lp]

I n s c h r . v. J .

l-pbi,g

(=

v. J . 1291 (Sir. 8 6 ) : \yjiuui£nLpJrb^ ( »von

j^upqb'bgu

rechtmäßigem Einkommen«

$ u l uu,u,u,b L

1310

cl;¡,Lpbuii,g).

tp —

pbpbL Inschr.

Cl. ~hu/hg) ] ji ^uijiu^ tupi^irütj (=

cl. tupr^bufbij ). —

Inschr.

v. J . 1 3 4 2 (§ir. 8 6 ) : 'luufublrtj »der V o r f a h r e n « ( = cl. 'hutjuhlruig) \ ibid. bllbl ( =

%bgh

lp.



( = cl. -fr««/). —

I n s c h r . v. J. 12C2 (§ir. 116):

Cl. ^mjpb'übuigu]ibid.

qubL

I n s c h r . v. J . 1289 (Sir. 123):

¿ / A f r / (p. p r . j b,r;

[, uiuiLhfi W^rhmbg

(p. p r . ) !,p \

fl)u.nu.^b'ug

w,[bL

4tPt„ (p. p r . )

( = cl. -fr««ty);

(— cl. \^ihu,buig).



Inschr.

vG. e nj .. - 1D2a8t 4. V. (Sir. 1 4 0 ) : Lqbg \\.-bu,bg ( = uyqbuig cl. -bu,g),G e n .u,pb% c l . Umpbuiu utpfiA)', ( = cl. p l . V.(— uyqji) .S.W.

+

§ 80. 2. C l . bu,j eay ( = fr«, ea + j y) — k l . k e ( = fr e j y) i n l e t z t e r S i l b e : Beispiele:

Christen«

25—4,

Kristone, H e t . Kor. Dul.

pl. ^¡tuuinblg S. 4 7 8 ,

-eR

»Christ.

485, 486,

488

=

1 Dagegen ist wohl in folgenden, in die ältere Zeit zurückreichenden Fällen die Form mit fr e die ursprüngliche, die mit bm ea dagegen die spätere: u n d ereak;

i[ubJ*

vsem

i¡¡uiiaH% patcen

»Fieber« und teanä u. s. w.

»erhaben«

und

vscam-,

bpblf

»Copie, Duplikat« u n d patcean;

erek

»Abend«

mbiiq

Und

Lautlehre.

72 cl. fcristoneay,

Nom. pl. -eaiü,

»Wert, Preis«, Gen. -Ifo

Geil. -etc.

Ebenso

H. 220—43 =

azek

cl. *arzeay-fc;

uuiJhpitg (uuiJhftfrg) samsrceR »Maklergebühre L. 155—2.6.21.

22. 23, L. 156—6 = cl. *-ceayR, ganz wie spätcl. u,n.4wuu arhavatge

»Draufgeld« =

cl.

arhavateeayJ).

Ferner auch folgende mittelarmenischen (vgl. Wb.): Jfrlopt micore »Mittag«, cl. mijaureay, m^mt aite »Lanze, Speer«, cl. aUeay\ Jai^k maske »ledern«, cl. maskeay\ qwpk Jcare »aas

Gerste, geraten- (nach Wb. Suppl.), cl. gareay\

wj^tg aijek

»Kleider aus Ziegenhaar«, cl. aiceai-R, sg. aiceay, ¿¡¡¡¡bph sigere

»Wild«, cl. sikereay. Aber auch schon in frühklassischer Zeit erscheint: Kve »Würfel« (bei Faust. Byz. S. 252) = cl. kveay (gen. fevet); cl. v g o n e »wenigstens« (Bibelversion) f ü r älteres goneay, gonea.

§ 81. 3. Das f ü r buy eay im Auslaut s t e h e n d e cl. bw ea der 2. sg. Imperativi Aor. der e - T h e m a t a wird wie j e n e s b e h a n d e l t ; es ist cl. bat ea im A u s l a u t e = kl. t e. So die Imperative Aor. (2. p. sg.): ¡¡ßuipt vjare 41—5, cl. vcarea\ ¡Swiftl lape 75—10, cl. iapca \ ¡ni&k luje Mr. B. 157, cl. lucea \ fuuinhfc xarne Mr. B. 147, cl. xarnea; iTui^t maye Mr. B. 147, cl. malea \ rfuk sine Mr. B. 157, cl. sinea; ujui4t bahe Mr. B. 148, cl. pahea\ pmuk parte Geop. 34, cl. banea ; ¡hui, lese Geop. 195, cl. lesea; iuift naye Geop. 9 9 , cl. nayea u. s. w. Vgl.

Formenlehre. § 82.

4. Cl. IrutL eav (bw ea +

«. v) =

k l . fri {ev (fr 'e

+ L v) in l e t z t e r Silbe. Kl. UITL s'ev »schwarz« Mr. B. S. 149, 152 u.s.w. = cl. seav\ uin^fri.2) arc'ev »eher, zuvor« 41—5. 23, 43—1 u. s. w. = cl. arajeav (eigentl. Instr. v. tun ui9p) 5 jbtniri. hed'ev »nachher, später«

41—22, 69—22 u. s. w. = cl. *yeteav (eigentl. Instr. v. jhu,/,)\ "hhpgbL nerfc'ev »innerhalb« 77—7 = cl. *nerfceav (eigentl. Instr. v. Wrpfji.

Bei Mx. Her. auch: %bp^ubL nerRs'ev.

sich in mittelarmenischen Autoren die Formen:

Auch finden

bpbL ver'ev

1) Analog im Dial. •. Nachij. (Patk. Mat. S. 135): ¡¿lupu/bw^ »Lehrgeld, Schalgeld«, maAb^^kg u. s. w., mit Suff, -¿tg -ce/c = cl. ceai 4- & • 2) Allerdings auch schon altarmenisch qunuu^bL, 4butbt.,

Vokalismus.

73

»oben, oberhalb« = cl. * V€T6QV J ifpnt.ijb'L tfHC 'ev »außen, außer« = cl. *druceav, vgl. Aid. II, 127f.; //fyjMn. verc'ev »zurück, hinter« =

cl. * t>61J€QV J utnnparL stor'ev

»unter,

unterhalb«

=

cl. *storeav. Inschriftlich belegt ist z. B.: u»«¿fr«, arc'ev in einer Inschr. v. J. 1215 (§ir. 76); ,[hplrL te^ev in einer Inschr. v. J. 1271 (§ir. 1 7 0 ) ; %trppbL

nerJc'ev

i n d e r s e l b e n Inschr.

A n m . In all diesen Fällen von Vertretung des aa. bw ea durch ma. t 'e !ei ist A n a l o g i e b i l d u n g , die man zunächst anzunehmen versucht sein könnte, ausgeschlossen, wie schon aus Fall 3. hervorgeht. Vielmehr liegt hier w i r k l i c h e r , m e c h a n i s c h e r Lautwandel vor, hervorgegangen unter dem allgemeinen Gesetze der Abschleifong und Monophtongisierung der altarmenischen Diphtonge. Höchstens kann vereinzelt für Fall 2. und 4. Analogie als m i t w i r k e n d e r s e k u n d ä r e r Faktor am Lautwandel beteiligt gewesen sein.

§ 83. Z u s a t z . W i e aa. bat ea, bmj eay, so w i r d a u c h d a s d a m i t v e r w a n d t e 1 ) fiw ia, ¡,uy iay in l e t z t e r S i l b e zum e - L a u t m o n o p h t o n g i s i e r t , und zwar r e g e l m ä ß i g z u t e. 15eispiele sind: kl. ¡¡km, ¡¡t^ 3 5 — 5 a u s spiitcl.

zerd,

n/rpp

( z e i ) »wie« 33—1. 16, zer't (Gr. Mag., N. §norh.)

=

cl. ziard »wie«; kl. Jktf meg (meg) »ein, eins« 21—4, 23—7, 31 — 16, 35—17, 39—9 = cl. miak »Einheit, ivas, einzig«; kl. ißAmh menag, jüngere Form Jfiuui^ minag »sofort, sogleich« 13—1, 17—20, 31—19, 11—5, 13—28, 23—16, 35—3, 61—12 entstanden aus *mmag (mm -f- ag) = cl. miainak »einzig, allein«. — Ferner das bereits altarmenisch vorhandene Jk'u mm »allein« (das Simplex zu dem vorigen!) = cl. miain »allein«; ebenfalls das aus dem AA. überkommene mlp drr (aa. ter) aus ursprünglichem *te + air woraus *tiair ward, aus welchem wiederum tor hervorgegangen ist 2 ). A n m . Im Neuarmenischen setzt sich im wesentlichen dieselbe Lautvertretnng von aa. ea durch V fort. So entspricht aa. ea na. 'e im Tr. (Aid. II, 273), im Ach. Tom. § 68), im Ma. (Mser. 97), im Pol. (Han. WZKM 1, 284; u. s. w., wobei, übereinstimmend mit dem KUikischen, 'e außerhalb der letzten Silbe zu e wird. So im Pol.: ien »Schaden« pl.

1) /im wechselt mit bui in ibutpi^ »Sehne« und i»^«»/»^. n. Wb.; ¡unnbunT, ¡unnbuih Hauptfeldherr Chosrov's II. und JunnfiuA n. Arm. Gramm. I, S. 42—43. 2; Dagegen ist im Ag. 'S. Sarg. S. 101) mittels Vokalausfalls aus urarm. *teair die Form ag. tair »Herr« (pl. tair-ar, Gen. tair-er-i, geworden.

Lantlehre.

74

zeriir; Aejel »Heer« aber hejeiufin »Krieg« n. b. w. '). In den itacisierenden nordwestlichen Dialekten (von Polen, Ungarn-Siebenbürgen, Krim, NeuNachijevan) wird jedoch gemeinneuarmeniBcheB '« zu « im Part. prät. auf -il (cl. -A«// , kl. - b L -V), ein Lautwandel, der vielleicht unter dem KinfluBB des diesem Particip regelmäßig nachgesetzten Verbum Bubstantivum im, t«, ink u. s. w. vor sich gegangen ist 2 ;. In dem noch stärker itaeiaierenden Nordostarmenischen, der Sprache von Tiflis, ist sogar r e g e l m ä ß i g und a l l e n t h a l b e n gemeinnenarmenisches aus ea hervorgegangenes e zu » geworden, so tf. (Tom. S. 49) lirt', gen. lirfi »Leber«, cl. flruipq.; kink\ gen. kink'i »Leben«, cl. Ijbuihg; korik, gen. korkt »Hirse«, cl. l/nphuilf u. s. w. — Der Zusatz § 83 Uber aa. ia gilt ebenfalls für das Neuarmenische (vgl. Tom. Dial. v. Tifl. § 103).

§ 84. S i l b e in:

II. Gl. Inu ea =

Pron. refl. f>p>»p irar (z-irar) 2 7 — 2 0 , 3 3 — 2 1 n. s. w. = Cl. huij)

¡ritt entspricht

l/npuAi goran

kl. u> a i n

auslautender

»einander« 3 — 5 , 1 7 — 4 , 1 9 — 4 ,

cl. irear

fab,up

ferner kl. u, a in

(vgl. Formenlehre). den

(cl. f>npbuiu) Smp. Chron. S. 6 7 1 ;

Smp. Chron. S. 6 4 5 (cl. J' abrirn »lebe« 45—16, 47—7, 59—27, cl. aprim; gabv'el »gebunden« 9—7, part. prät. v. gabem, cl. kapem\ l/nuf/im gobid -grob« 15—10, cl. kopit; 4 uihi^fiufuib handibaj »vorkommend« 35—2, p. pr. zu handibim, cl. handipim\ u/uufuiuib^ anbed'eh

Lautlehre.

76

»ungeziemend« 15—11, cl. anpateh; bar« 83—3, cl. anpakas n. B. w.

u/bujuil/uiu anbagas »unfehl-

c) Im Anslante: UjUßUf bab »Großvater« Lied Lev., cl. pap. u. 8. w. Anm. Altarmenischem u/p in £uAaiu/uip^ canaparh »Weg« entspricht kilikisch ebenfalls n in der Form ¡SuA«ri#{ 25—6, H. 217—4, 221—34; daneben aber anch p. p in der Form ¡> £uApt »' Janpe Dipl. Sarv., nnd als dritter Vertreter •/> p in der Form ¿uA^n»/ Jattpov H. 222—19; vgl. Gloss. Erstere Form, ¿u/bufiu4 ist historische Schreibung and lautet janpah-, die beiden anderen Schreibarten sind phonetische, nnd zwar ist, nach dem Nenarmenischen zu schließen, diejenige mit •/• p als die genauere nnd allein richtige za betrachten: wir haben nämlich anch Aspirata in pol. jampa »chemin particulier, voyage« Han. 4S, in nch. campa »Weg«, campu paiar »Wegzehrung« u. s. w. — Es ist also in diesem vereinzelten Falle cl. j> zu kl. p geworden. § 87.

Cl. in < — k l . d

m

:

a j Im Anlaute: ¡nwJ' dam »gebe« 11—18, ¡nwj da »giebt« 1 3 — 7 . 9 , mm/ dal »geben« 21—11, cl. tal, tay, tarn »gebe«; muilf dag »Wurzel« Mr. B. 154, cl. tak; mmg dak »warm«, Mr. B. 155, cl. tak; ututuh dasn »zehn« 17—22, 51—1, cl. tasn\ mbii d'ey »Ort« 15—14, 39—13, cl. teli (tel)\ mbu d'es »Ansicht, Gutachten« 35—21, 13—27, cl. tes; mkp der »Herr« 17—5, 71 — 11, cl. ter \ m„ii, dun »Haus« 25—26, 79—1, cl. tun; mquij dya »Kind« 17—7. 8. 9, cl. tlay; f , wuSub i dane (Abi. v. mini) 25—27, cl. i tane\ muihbgfe danegik »Hausgenossen« 13—11, cl. *tanegik; inufbfi dani »er führt« 79—1, cl. tani; tnuAfib danin »sie führen« 25—18, cl. tanin \ mmph^ dar'el (p. pr. v. muAfiiT), cl. tareal; mmpfi »Jahr« 11—4, 11—28, cl. tari) yjhuitT darbelnam. »verarme« 53—12, cl. tarapeal\ mkubniiT desnum »sehe« 11—27. 28, 29—1, cl. tesanem; w/tt/fSu digin »Dame« 37—13, 19—11, cl. tikin", dukank »Buße, Geldstrafe« 57—12, cl. tugan(k)\ maufubiT duknem »strafe« 71—21, cl. tuganem; durdvulün »Bestechung«, cl. bj turtvuliun. Im Inlaute: uiLtruitupufh avedaran »Evangelium« 25—19. 20, cl. avetaran; puiJmnLb pazdun »Zollhaus« 83—26, cl. baziun\ nutuiirtT tadern »richte, urteile« 13—24, 25—9, cl. datem\ tjfiinbiT kidem »wisse« 39—3, cl. gitem; rm^u »Boden, Land« 39—20, cl. getin\ qtuuiuibzadaj »getrennt« 49—28, cl. zatem »trenne«; 1/muiL gdav »Leinwand« L. 157—17, cl. ktav; 4mpfaT gdrern

Konsonantismus.

77

»schneide, sondere ab« 51—18, cl. Jctrem-, dtuuitfiMii madyah »jung« Mr. B. 159, cl. matal\ J'mbJ' mdem »gehe ein« 17—6, cl. mtanem; «iini«/" udem »esse, cl. utem; vaduz »schwach« 35—9, cl. vatui\ oduth^ oidel »schenken« 19—24, cl. auztel\ ouiuig, odar »fremd« 21—9, 33—23, 63—4, 69—24, cl. autar. c) Im Anslante: IjJUUI tad »Urteil« 13—19, cl. dat\ Iii ui sad »viel« 73—5, cl. sat\ uiquiu, azad »frei« 21—13, cl. azat\ ¿¿Jumpfun jsmarid »wahr« 29—1, cl. csmarit; ¿nqufom soysird »leidenschaftlich« 35—8, cl. *soiasirt-, uamt sud »falsch« 29—8, cl. sut (dazn Denom. uutlrtF sdem (sadem), cl. stem »der Lüge zeihen«); ¡fnufm paid »Holz« L. 155—13, cl. pait; auch nut^u j od(n) »Fuß« 57—14. 15, cl. otn. § 88. Cl. I, k = kl. g l, : a) Im Anlaute: /¡unQ, gamß »Wille« 29—5,53—26, cl,kamk\ 1/uij ga »es ist, giebt, existiert« 33—5, cl. kay; 1/irumJ" genatn »bin vorhanden«, erweiterter Stamm zum vorigen; ^mfuhJ" gaxem »hänge« 35—25. 26, cl. kaxem; l/m,lb%mS gamenam »will« 11—16, 23—5, cl. kamim\ ¡¡uipbiT garem, »kann«, erw. St. garenam, 11—16, 11—20, 21—19, 73—9, cl. karem\ ftu ges »Hälfte« 21—2, cl. kes; ¡¡nu/fim gobid »grob« 15—10. 11, cl. kopit; IfnuipIriT godrem »töte« H. 223—34, cl. kotorem\ IfapuhbiT gorsnem »verliere« 11—14, 63—10, 65—7, cl. korusanem; ^nf,L griv »gerichtlicher Zweikampf« 29—5. 10. 26, cl. krw \ t/nifluT grvirn »sich duellieren« 33—8, 35—23, cl. krvim u. s. w. — Auch Indikativpräfix ¡¡hl gu, oa. ki, ku, k». b) Im Inlaute: kravgan »Pfand« 73—6, cl. gravakan\ hljtri eg'el »gekommen« 11—17, cl. ekeal p. pr.; hp^p ergir, Gen.-Dat. ergri 39—8, Abi. y-ergre 13—9, cl. erkir; qplfu/ug zrgank »ungerechtes Gut« 29—11, cl. zrkank\ Jh^u/i, meygan »schuldig, strafbar« 35—22, cl. melakan; ¿tu^hir salgem »trage, Ubernehme« 33—15, cl. salakem; fab^l/f,,!' vzengim »erleide Schaden« 51—17, cl. vzenkitn\ /¿minl/uA vajrgan »Kaufmann« 85—1, 83—25, cl. vacarakan\ ¡¡¡¡uy vga »Zeuge« 11—10, cl. vkay; ißiujInT vgayem »bezeuge« 11—27, 13—12, cl. vkayem; uifilff/u digin, Gen. dignoc »Dame«, cl. tikin. c) Im Auslaute: tnuilf dag »Wurzel« Mr. B. 154, cl. tak; J^lf meg »ein, eins« 21—4, 23—7, cl. miak; uijpfö airig »Mann, Gatte« 19—12. 13, 21—19 u . s . w . , cl. *airik\ pwpwlf parag »dünn, fein« L. 157—19, cl. barak\ ^muuil^ hasag ->Reifealter
. pr. 29—21, cl. hastateal] 4uiuimumnA hastadun »fest« 49—24, cl. hastatun\ 4wppuuiiiuij harastna 3. sg. pr. »festigt sich« 35—10, cl. harstanay, i,um{, nsti 3. sg. pr. »sitzt« 11—7, cl. nsti\ vstahi »sicher, zuverlässig« 27—20, 39—16, cl. vstah\ umuAuij stana 3. sg. pr. »erwirbt« L. 158—25, cl. stanay, /ml//, iski »wirklich« 19—14, 37—5, cl. isk; nu^f, oski »Gold« 65—8, 81—14, cl. oski; 4 utulfbuitT hasknam »erfahre« 9—13, 13—8, cl. hasakanam; 4 hastin »sie kommen Uberein« 49—21. 22, cl. hastin; If^mmgphk gstagane 3. sg. »er sättigt, befriedigt« zu cl. kust »Seite, Bauch«; f ^ ^ L »schlagen« 59—38, 61—9, 31—2, cl.üstel\ i/¿uAptrhun-np mstnjenavor »ewig« 57—11, cl. it.; p nicht etwa aus n hervorgegangen, sondern nichts anderes als der sekundäre, vor n sich entwickelnde Halbvokal, der nach dem Schwund von n zum Vorschein kommt. Dass •> nur in gewissen Fällen erscheint, in anderen dagegen fehlt, beruht auf euphonischen Gründen. — Ein rein e u p h o n i s c h e r Laut ist dasjenige o des Neuarmenischcn, welches an Wörter antritt. die auf Doppelkonsonanz (seltener einfache Konsonanz! ausgehen, falls unmittelbar darauf konsonantischer Anlaut folgt; so z. B. tr. 'nach Aid. II. '27ti gar).i xnsk' mj »ein kurzes Wort«, hastj j/ait'er »dicke Holzscheite«, >nut\> deyj »ein finsterer Ort« n. s. w. für einfaches: gar) l/uipä, hast £«/««/, mut «HitfJ. Derselbe rein euphonische Laut erscheint auch in demselben Falle regelmäßig bei Wörtern die auf zwei Konsonanten endigen, deren letzter r 1) Vereinzelt entspricht klassischem n der Laut l in ma. ¿uiu/uiuui labast »Hase« (ob wirklich anch kilikisch?) = cl. napust in nupasfal, (uapast + ak). Vgl. ¡apost ruk »Hase« im Ms. (Mser. 13">), pol. labe&tak,

tf. lapustrak, zt. lapxlok, kr. nlapastrak u. s. w. s. Glösa.).

Lautlehre.

102

ist; z. B. jandr3 k'ar »ein schwerer Stein«, mandrs doyak' »kleine Kinder«, parcr3 ler »ein hoher Berg« (Aid. II, S. 276). Analog pol. xtrugne »tief« ifunpnLhlf , jandrne (für jandrna) »schwer«, ink'ne (für ink'n») »er«, deren 3 resp- e, wenn hier wirklich e und nicht 3 gehört wird!) Hanusz in WZKM 3, 47 fälschlich als 3. sg. des Verbnm snbst. auffassen will; wie auch Hannsz ungenau ebendaselbst das 0 in das» »zehn«, oxt» »sieben« als ans n hervorgegangen betrachtet, ein Lautwandel der im Armenischen in diesem Falle geradezu anmöglich ist. Cl. «r m and seine Entsprechungen im Kilikisehen. § 141.

1. C l . J - m =

kl. m f :

a) Im Anlaute: Jiyp mair »Mutter« 4 7 — 6 , 4 9 — 8 , cl. mair\ ¡Hupn mart

»Mensch« 6 5 — 2 . 4, cl. mard\ Jtl

3 7 — 1 4 , cl. tnej; Jhn'hjtu mernim

mec »mitten, in«

¡HupJ^i, murmin »Körper« 3 1 — 1 1 , cl. marmin\ »sterbe«

9 — 8,

cl. meranim;

'ümiT moinam

»vergesse« H. 2 2 4 — 4 3 , cl. moranam\ OLunr mnam »bleibe« 3 5 — 30, cl. mnam. »all, j e d e r « 4 1 — 1 0 ,

cl. amen;

,uJf,u amis »Monat« Dipl. S a r v . , cl. amis: ¡udh/ xmel

b) I m Inlaute: m,tfu amm

»trinken«

33—18,

cl. xmel\

cl. hamberei;

hamperutün

c) Im Auslaute: 1/unT »oder«

»Aufschub, F r i s t « 21 —

1 5 — 7 . 8. 1 1 , cl. kam;

1 1 — 1 9 , cl. zam\ u,u,X dam »gebe«

cl. tam\ überhaupt die 1. sg. präs. a u f -,r -m = § 142. des

Z u s a t z 1.

Präsens

15—2G,

,¡¡,¡11,1' fimem »eile« 31 — 1 9 , cl. dimem.

2 7 , cl. hamlerutiun; zam »Stunde«

»aufschieben«

•¿uurptrpb/ hamperei

J Uiif*

11—18.23,

cl. -m.

C l a s s i s c h e m -iQ, -mU i n d e r 1. pl.

entspricht

kilikisches

-nk

wir haben

hier offenbar einen F a l l von Konsonantenassimilation,

indem

unter dem Einflüsse des gutturalen ^ H der labiale Nasal ,r m zum gutturalen % n (vgl. § 22 oben) geworden ist 1 )B e i s p i e l e : //»< Gpuufipbty gu hramrenk

13—13,

¡¡HL

uiqui^bi.p

gu ayahenk 5 3 — 2 2 , ¡¡m mn'iinAg gu arnunü 5 3 — 2 3 , maAig dank 5 3 — 2 3 u. s. w. § 143.

Zusatz

2.

Scheinbar

geschwunden

ist

cl.

a n l a u t e n d e s ¡T m i n : kl. ¡th^aL incu »bis« 4 1 — 1 2 — cl. mincev; l'^fU'> h^ityt) Wirklichkeit

—15, hat

17—9 =

cl. mincev i

kl. ^

^

»bis zu«.

das Kilikische die ursprünglichere

incci In Form

1) Bekanntlich ist im NA. dieselbe Endung auch anf die entsprechende Person des Imperfcctum und Aorist ausgedehnt.

Anhang. Kombinatorischer Lautwandel.

103

mit ine bewahrt 1 ). Hierher stellt sieh auch: kl. jLqiT heyrn »sanft, mild«, häufiger jb^iK, heymn (id.) Mr. B. 150, 151, 152, 155, Achrabadiu H. 402, 403 = cl. JbqJ' mebn »sanft, mild, angenehm«. A n m . Vgl. cl. hasel = maiei >erschöpfen, aufzehren«; ferner im na. Dial. r. Ak9n: ak. mazvi und mizvi »bis« neben ak. hiiei »bis« (Canik. 283, 4 schreibt Mr A auch '¡•"Jif" BO Z. B. Mr A 259. 2) Bezeichnenderweise haben dieselben Geoponica auch stets die Formen V P l ^ L für älteres c i n p t , Letztere, nebst resp. qfrq^ »Mark, Gehirn«, q p ^ L r e s P- w V ' L »schicken« sind auch häufig in der Medicinal-Litterator der Kilikier. 3; Vgl. pol. cenehi »rufen« neben can »Stimme« WZKM 1, 285. Als polnischarmenisch steht die Form llr'hb'uß »wir berufen« bereits in einer Lemberger Urkunde vom J. 1467 (Min. Leh. 110).

Formenlehre.

124

mittelarmenische Partikel jb%nLiT resp. jb%nLSb »da, dann, darauf» als auf £UL. juybnuT zurückgehend. Dieselbe ist häufig belegt in dem dreiteiligen Medicinalcodex No. 106 der Nationalbibliothek zu Paris. Vgl. H 437. Zu § 70 Zusatz. In den Fällen, wo sich graphisch altes y in auslautender Silbe noch hält, bleibt dieses #»y meist auch bestehen, wenn jene Silbe durch Worterweiterung inlautend wird, während man nach der classisch-armenischen Grammatik dafür m erwarten sollte. Z. B. pnjufiu »des Nestes« Mr B pnjhnil »mit einem Nest« Mr B JT/i; qa/um£ »mit Farbe« Mr B Jfuf J futjPatbm »deines Daumens« Mr B qnßhpnju »dieser Farben« Mr B ufiumpnj^hfi »Dochte« Mr B ¿ f ; j>njp,[m[i (neben ¿ntyu/i»^) »Schwcstern« 21 20, 49 28 etc. Diese Abweichung vom Classischen beruht schwerlich auf rein graphischer Willkür, wonach nach Monophtongisierung des alten Diphthongs ny beide Zeichen für u mit einander verwechselt und willkürlich für einander angewandt worden wären. Vielmehr ist hier, in Anbetracht der Häufigkeit und Eonstanz dieser Schreibung, sowie unter Rückschluss aus dem Neuarmenischen, wirkliche lautliche Abweichung von der alten Sprache anzunehmen. Zu § 72. 1).

Zur Stütze des Satzes seien noch folgende

Belege angeführt: tupnjh »Blut« Mr B

¡u,

¿ i , £/"»',

A

19, 22, 47, 48, 107, 109, 166, 167, 168, 179, 180, 235, 282. •uP„jhf, (Gen.) Mr A 259. 179, 239. dert« 93

Rb

fy

ity,

Mr A 163.

Mr A

$u,p„n, »hun-

u, lV p »Mehl« Mr B ¿7,

£¡¡1,

¿ifr, ¡/p^

Jäy», S f a ; Mr A 138, 162, 175, 176,

179, 182, 234, 253, 306. Mr A 88. ¿¿f.

j-p-juk (Abi.) Mr B

wP„ju,„L (Instr.) Mr B

u,L„jp{, (Gen.) Mr A 259.

Uin.nL&'nL (Gen.) Mr B i/TJr^.

tr

j sind:

uupfHj, »Weihe, Segen« Rb [„¡.

»Weidegeld, Weidezins« Rb m.

für

¡unm : ip

¡/.ui^uifä^lj, »Reuegeld« Rb Ip.

r e 8 P- ¿tp.—LlfJ »Abgaben, i t f . - l ' - ^ u n d itßLip ( = Gefalle« zumal ungesetzliche und durch Erpressung eingetriebene, Rb Mch. Gos II 316; Instr. ¿^««¿frog bei Georg Banibun Erkl. d. Jesaia (um 1292) 2 ). — Sehr beliebt ist das Adjektiv auf -h als Entsprechung von älterem -bwj. So finden sich: w i ^ l »gläsern« Mr A 46, 64, 69, 115, 116, 255; Mr B fa fa ¿7p. uiu/pfeJt »seiden« Mr A 236, 246, 248; Mr B fbq, irTb. pw,^ »baumwollen« MrB ,n/b. bpltpi »eisern« lib/^; t/wU- »thüneru« Mr A 253. resp. ^ H »kupfern« Mr A 250, 274; Mr B

Jk UIHL K

resp.

UF(IU>T[T

^dß'i ^ f ) tFd-p. Mr B i7h ¿j^

»seiden«

Rb um; Mr B bß^ tTfuir.

»aus Papyrus gefertigt« Mr A 47, Mr B

ijiuijui t »hölzern« Mr B ¿4b ^

»steinern«

J&n etc.

1) I n s c h r i f t l i c h zeigen Bich: quiuiA ¡uuisjjnjui[,'h (= cl. -y/n-uifA) »das Fest der Ereuzerfindang« in einer Inschr. des Jahres 1253 ^ir. 26); yfiif qurhSiutqfih tfbrjh t^^nptuqjiiypfilf cl. »mein durch Kauf erworbenes Dorf Noraypnirik« (»Neubriinnchen«) in einer Inschrift des Jahres 1262 (Sir. 119) u. s. w. 2) Näheres s. in Gloss.

126

F o r m e n l e h r e .

Zu § 83. Zusatz. Kilikische Fälle wie: juJbftumuiu «Getränke«, ^uypIAtruuiuilb »Erbgut, Vermögen« gehen zurück auf *xmeli-ar-stan, *haireni-a-stan durch die Mittelformen *xmele-arstan, *hairene-a-stan, ganz wie altarmenisches barekam »Freund« auf *bari-a-kam\ ordegir »Adoptivsohn« auf *ordi-a-gir; bareffotn »besser« auf *bari-a-goin etc. Zu § 84. Wie ¡tpmp aus ¡¡pbu,p so sind die Aoristformen tfnpiub, ^illliifuil hervorgegangen ans fcpbwu ( = *fynpf,u/h), ^Jtujl ( ä ^uShyfiuiL) mittels Vokalschwund, so dass auch in letztem Falle wirklich p h o n e t i s c h e r , nicht m o r p h o l o g i s c h e r Wandel vorliegt. Zu § 99, Zusatz 3. Zur Stütze des Lautgesetzes seien noch folgende Belege gebracht: /¡¡upf, (— cl. 4 ( = cl. lynnjif) Rb 4p (bis). — Neue Beispiele von Aspiration sind: ufuiutpnßjt (= cl. ufutmpajf Oder ufuimpnjlf) »Docht« Mr B Ji/if-, JtHr. quipg ( = cl. nuiplf) »Hieb, Wunde« Mr B iqk, i/^y, jyp. nppt ( = cl. npq4) »Wurm« Mr B JJi, ¡Tl/l (bis). npg ( = cl. npt) »Männchen« Mr B ,[uipg ( = cl. ¡¿¡upi) »Lohn« Rb £Ifp. $wpg ( = cl. .guipi) »kurz, kurzbärtig« Geop. Auch die Schreibung in uijm »diese Art« Mr B ¡rjulr^ uy^ Joinhinp ijtuft »ist näher verwandt« Ass. Ant. 71 3. 4 wird auf diesen Lautvorgang zurückzuführen sein1). Auffallender ist, dass sich auch für aa. ¿n¡¡f, »Dampf« regelmäßig die aspirierte Form ¿ « ^ findet.

Belege: ¿nj>J> so/H

Mr B J y l , « / K , J%k, ¿IpL, Mr A 200.

(Gen.) Mr B

L n f nj

^ i

Zu § 108. jtl'U'L ^ t außer der Bedeutung »gelten, rechtskräftig sein« in Rb auch diejenige von »einen Einfall machen, Beutezug oder Razzia machen«. Belege aus Rb: j h ' f c m i Lfi v t (bi8)> rf/», ¿A»?, ; ; ,ibi nii 'i n ,i b 1 ) A n a l o g e » K r a n i c h « ;

F ä l l e v o n

g e f ü h r t e n D u b l e t t e n : g h n »Miitze«; £

n L

A s p i r a t i o n

s i n d n a c h

f ü r Jnp& » A s t , Z w e i g « . g

nnd

qn^g

n n d =

i h m

¡jmqi

V g l .

W b . : a n c h

¡ u n p P d i e v o n

f ü r ¡ « " p y W b .

a n -

» S c h w a n z « ; ^ » / - « " i r u n d y / « " ^ , f m u t l f »Scholle«.

Einleitung. Z u § 109.

An

weiteren

¿•fr, G e o p . 2 5 9 .

uAuqu,L R b

uqulju/hg

uqui£ufbuiij

R b

fliu.

Z u § 111 a). das k i l i k i s c h e

127

Belegen fa,

R b

führe

ich äll!

4p, ¿ 4 L ,

f j f ^

4">.

ur^ui^ R b

M r B ¡T^p.

uquifl?

R b

&J.

M a n v e r g l e i c h e m i t u u n w ^ ( = cl.

uunutty

(=

adag

»Grund, Boden« Geop. J U ^

cl.

j m m u t £

M r B

resp.

h a t a k )

belegt.

Auch

y a t a k ,

mehrfach

utbi^Jrpi»

( =

a n d e r e

(=

cl. j n u f l r [ ) .

cl.

M r A 214,

sowie

Z u § 117.

Schwund

Bedeutungsdifferenz

von

zeigt

11 19,

»suchen,

uzel

anlautendem j

y nebst

13 23. 28,

starker

kl. »begehren,

schen«

ni^fr^

V g l . u n t e n z u § 117.

it.

nt.qlr'bui£

13 7,

wollen,

17 24 =

wün-

cl.

yuzel

nachforschen«.

Z u § 119.

Dass auch i n den Kasus obliquis

der

Nomina

a u f - u y das letztere, w e n n n i c h t schon a l l g e m e i n g e s c h w u n d e n , so

doch

uiqfAi

im

Schwinden

(=

d y i n

cl.

begriffen

war,

lehren

»des K i n d e s «

«nqutj^u)

Mr B

Formen

Jf,]

( = cl.v . ptulf/uyl>) » d e»r G e Bfoahhnr e 1 6r 2B ; jJnLjuuiuipji (Gen. JiiLfuuiuipuij , «R i sMi kro «A) M f , ^ jf,,t. Z u § 132.

§ 132 j r

=

bJ.

u ^ f t

Mr A

noch

kl.

(=

£

:

Vuiqutgp

cl.

f

fa

Rb

folgendes

¿^fr,



nachzutragen:

Nach

h) C l .

»Wassermühle«

i p u i q u t g p )

¿1»qßwg (Gen. sg.) R b ¿sV/-

pl.) R b

m u x a d r i

M r A 228.

156, 2 7 5 ;

ist als § 132* j

p a g l i

A l s w e i t e r e B e l e g e s i n d z u n e n n e n : ¡Aq. "uhgut

M r A 183, 190, 1 9 4 , 2 0 3 , 2 0 5 , 2 0 8 ; M r A 259.

wie:

/•"•!//[•

Rb

Vuiqßünj r e s p . Vmquig'unj (Gen.

Ujb i r p h » d i e M ü l l e r « Rb W e i t e r e Beispiele dieser Lautassimilation

Q die in ihrer reinen Form höchst wahrscheinlich vorliegt in cl. hpfwu^ ( = ¿pp-uA-^) »glückselig«. Vgl. als analoge Lautentsprechungen: kl. jlrqiT = cl. «/&£wqj>-b (cl- f. u, z u, i>-b) - Namentlicli flektieren so auch die Derivata auf -vor und auf-oy. Z. B. tfüiU m '[np-f* 23 fap-f* 2, 185 25, 186 3, ^ ^ ¿ n p - f , 41 15, Xf,mL„p-f, 9, qfooq-fi L73179 13, fpoq-/, ß b 4p, S'IU^tOq-'fl 83 9, ^irS^btULq-ft Bb 31 ¿ty/»,

utufUuit-q—p R b

etc.

b) spezif. kilikische Nomina, wie: m^nuy-f, w^lfi-b

(N. uiqllf/.i,)

JkIfuyL'b

Rb

(N. J k k

u ,

(N. wl/nuy) A 59, Ji)

B

JtlfJklf-b

(N. Jk^Jklf) 31 2, u/uigfub-fi (N. ujuigfunLb) 13 20. Auch die Partizipia pr. auf haben diesen Genitiv, wie folgende Beispiele zeigen: ¡¡lup^A-f, (N. Ifwp^m^) Rb ¡¡¿mui^-(, (N. ¡¡¿muii) Rb jJ^t, ^nwpS'—b (N. ^autptuS-) B JVa. c) regelmäßig die kilikischen Fremdwörter. pflJltLÜ-ft

(V. UM qujfyp'ii-fl

pnqjiutli-fi fuiu^uiufuij-fi

(V. pnqfiu/b)

61 11;

(v. juniu^utjqJ

¡ u u f - f , (v. ¡u/.uJ')

(V. tfuiljtpu/h) B iTrfp '

B p^ ¿ P , />H> Pinujp—fi (v. pwujfip)

(v. [uuifiuujuij)

«/jy.; junLujuyy-fi B 7;

Belege:

fufimp-ji

B qjt^ i/"^;

27 10J

(V. fuftuip) B in,

funLtiu-ji

(V. funt_nu\

2 3 2, 2 5 12, 2 9 19, 6 5 23, 8 1 9, 5 9 7;

Formenlehre.

144

IfuiLqjty-fi 81

2,

83

4u,u»u-l,

(v. B

£aL£p%tup-ji

ifnp4tf-/l Http B

muimT-fi

(v.

#j£

fi

(V.

ujiu^ji—fi

(v.

(v.

^ i )

t f t ' L b l r h

39

11

11. 12, 6 5

(v. (v.

25,

L

nahmsweise

die

und

ein

der

B ;

qbq)

B

(V.

9.

(v.

uinLuijp)

W^SnA-f,

12.

21

(y. (v.

äußerst

fllr

^ etc.

geht

ein

13

ein

und

158

7;

19

8;

19. 20.

WIILI])

(V.

quiAg-f,

Sarv; 3G;

fl\pJphq-f,

etc.

Nur

Fremdwort dafür,

22;

^uihgflrp)

(V.

47

Beweis

normale

156

Dipl.

3

3.15.23;

14,

uinL^-fi

mf.u.pf.l/)

tkt}p *

R b

i « , « ^ ) L

20;

n/nTnA)

selten

die

utat—

¿ f c

9u/bjilrp-{,

27 ;

21

^¡.u.pif-f,

uunf—

12;

B

154

(v.

Sarv;

¡>t \

11.

B

L

QNLJFFB)

^wn-btq-f.

resp. ¿ ¿ . w , / * , »

23,

fip,

_gwfynt.p)

^«.^jS)

« H u j u i n n - f , ( v . tTiujuian)

11; 25;

beträchtlicher

0-

oder

Flexion

Genitive,

sprechen: und

4;

¿ ¡ ¿ " ¿ t i 9 4.

^

jy. j

dass

regelmäßige

im

ausnach allein Kili-

galt.

doppelte a)

23

Dipl.

155

t/hr • B

u/bufa-/, ( v . u / i i u ^ q ) 4 1

^nt/ffi-^

24,

Deklination1):

¿-Deklination

d)

¿«V;

2 1

9;

anderen

kischen

nach

73

156

< ! ) £ < £ . 3

einer

R b l,

5;

Rb

B

uiuipujuy)

(v.

£fijij

Jni^tunirjuj

jmputjuuij)

L

(V.

B

UfqpqaimnA)

uuitifn)

(v.

uiuipu/u>j—jt

27

JuipaL^t)

iympü)

uitu&filf)

(v.

(v.

uinLtitßp-fi

21;

(y.

8,

B

(v.

(y.

u/pü-ft

B

ufuipnh)

(V.

158

t, •

£nL[uiuf)

iTiii/ufduin/iUj)

(v.

giulpnLp-fi

&n>>«"Lbif>

Ufuipnh-f)

uuiufn-ft

^ ¿ £ - ¡ 1 {v.uAf/i£)

( v . UILQ.PT)

UIUF.PH-FI

J

B

_pj>t$")

Ferner:



(v. (v.

iqqjiquiuini5l-[l ^

(V.

Jnt.^nunlrju—fi

12 J

mui£l/-fi B

utpitaip)

(v.

Jq

B

p-

intutqui^fip)

(v.

¿ p l f u - f ,

B

B

JutpnL^-fi

19

^ ¿ ¡ - i )

(v. hnL[iuuf-[i

juiputjuuij-ji

jJ«/iuj

1 5 . 18',

ntlfiiibq)

uuiiftnuij)

mffhuip-fi

¿¡S-/

9

unyuttT)

(v.

uiuij

iIfiup) B

(v.

«/j

/9

I/DLITUIJ^)

13;

JnL^piuuui~fi

B

( v . fUlLnLf)

3

•'fr;

( V . Jaätlruifilf)

Jup-ft

J

{«i»««.)

B

IfitLiTiu^

(V.

tfp^

¿nifjibuip)

iTnp^uiir)

(v.

Snäihialf-fi

J

^utLaL^-f'

L

(V.

tfqIfM-lQ-fl

B

(V. q i u f y t p )

l;

qui^bp-fi i j j

l/iULqjtij)

(F.

jynbL-\,

pn/u-f, J T H ;

nach

denen ZU

1) S . u n t e n

(v.

§ 176.

der

Nomina,

der w-Deklination

aufweisen.

( v . pajh)

yq-\>

Teil

im

Hierher

B

hq\

Rb

i/7/?; Rb

¿fr;

gehen,

Classischen

oder auch

solche

/ȣ_;

(v.

funui-f,

im

eine

gehören:

Altarmenischen

1OrnbL »Toter«

die

qffui)

u,if,-f> B

( v . ¡unm)

auf

- y

( v . mif,)

61/ • B

qtrq-fc i / ^ ,

entMr

A (y.

I. Abschnitt: Deklination. &utn-ft

(V. ¿-tun)

( v . tiuyup

¿hl-/,,

Su.fup-1,

(V. l«Lp)

A

104;

l>l-f,

¿p,

(v.

qj!,

BJXk;

( v . Up)

B

i f p ,

Jfr,

¿¿t,

A

184)

J^fr,

A

70,

157,

B SH;

lp-(>

J't'P,

f f a ,

ffrir,

B ffa;

(v. -¿„ t / J ) B

gunj-ft

( v . g""fjj J

uil/nngif-fi (v. -#««//) A 2 5 9 ;

A 1 0 1 ; ijttuj^ulr^Uiußil-^t ( v . -guiif)

4'"J^p-f1 iJk,

iHqJ-hi) jyp,

B i/^frj iTJ^ j

145

B

u / q i ( v .

(y.

wnLqut)

(v.

laL)

Nomen.

(V. Iflrpinlfnip)

¿f-pf-

R jT^J

qt,

quirl9r-f,

""l^'b

-guiif]

l/bpuil/p-ji

( v . tfiuju^p)

B fup,

A 1 9 , 299; b"L j

&[tu *

»Lattich«)

U p , 251;

B

Kap. I.

B

¡.p^Mpf-f,

gnplrh~[i

(v.

(v.

gnplfb}

B ¿1". /S) G e n i t i v e v o n N o m i n a , und

«-Genitiv

B

A 261;

B

¿/"Pi

schwanken:

die

(v.

(V. tu tipp tu l

z w i s c h e n o-

=

Cl.

J'b'Pi

;

^ i i

(v-

aLirb

äutl/w-ji

( v . äuif/iuuii

B

P%tfnLq-[,

( v . pitfn/q)

A

(v. P(il)

IIb,

Mr A,

B;

i/^fr,

A 95;

nLtf-jt

B

"lL)

A 165, 2 4 1 .

¿ - G e n i t i v e i n e r s e i t s u n d o- resp. « - G e n i t i v a n d r e r s e i t s ken:

utptfuiL)

A 255, 2 8 7 ; ¡¡u,wf-f, (v.

^ t i

B sfTu,, f f o ,

im C l a s s i s c h e n

tutipptf—jt

«/¿/», J'lfl

117;

¡uubnp-fc

und Otq-jt (y. tnqtuj | B f

pbph-ft

p^p-ft

(v. »h/j



( v . pbpuAi)

( v . pm^p) ( v . (u%£np)

schwanB

•W/1',

L 1 5 6 28; B

%2rb

v

^Uli

pnL-[, u"Lu,J~l'

I n d e r c l a s s i s c h e n S p r a c h e ist in

d i e s e m F a l l e e n t s c h i e d e n d e r o- (resp. u-) G e n i t i v der u r s p t l n g liche:

die

«'-Formen

erscheinen

erst

in

der

spätclassischen

L i t t e r a t u r und d e u t e n d a r a u f hin, d a s s d a s U m s i c h g r e i f e n

des

¿ - G e n i t i v s b e r e i t s in v o r k i l i k i s c h e r Z e i t b e g o n n e n hatte. § 162.

Ablativ.

A b l a t i v a u f -e. a) f, p u i u - l j-bplf-t

B J^p,

h ^utplf-k 25 21

D i e N o m i n a mit G e n i t i v -i b i l d e n d e n

Belege: Hb j-lrplfp-t

i-^flini-^

1 3 6,

15

69 17; II,

v . uifutp

V. pntu < 4 5 1 1 ;

Sfy-

j-^uA-t

3

8;

25 5, 39 20.

j - m q U f U - k ^ ) Rb^fr".

4 7 3 2 ; /• ip%lu/i-t f, fuuS-k

f, qpu.üfjth-k 73 19;

75 4;

fi uu^uil/hutL n~h R b «Zu/; f,

b) f, J t f l - t B 7 p , c) j-m/ß-k

f, quoq-k

v . ¡»¡.„f

v . ip^u/fa 2 3 6. 1 4 ;

L 1 5 7 15; f,

J]n$p-k

V. Jut^p 45 20 j fr ujtuqfftiijAf V. uftur^quitT L 157 lOJ jt tif^quitT-^ V. uf^quitT B ¿^irj jt utuufti-fc V. uuiuftL B K a r s t , Kilikisch-mittelarm. Volkssprache.

j * tiijinLijt-fc V. ufynt-ijt IQ

Formenlehre.

146 B

-

FI

/,

v .

MPFÖFN-K

d ) F,

a )

(cl.

J - U , P ± P - K (el.

IU.P-B

B

MPFIFFR

i / 0 ;

V . QNLHT^JIIUMUIU^

TJNLHQJIIMULUJUJF-^

R b

-NJ}

5 9

-AJ)

J/T;

J,

34;

M

,

A t s

K

/ l GAPTRII-K

,

(cl.

" V ,

T Q ^ J P ,

- l y )

(cl.

P T J ~ V . U^MPNH

1 3 4 .

B

J ^ P -

(cl. M r

-AJ)

-«/) Rb ^ ¿¿E,

v.

PHS-T

/» ¡UAM-H

I F . P - 1

( c l . ^ / ^ B 7; J - ^ - ^ ( c l . B

F,

9 J FI UFUTPAB-^

3

-NJ) B ;

^

F,

J^FUP-T

/.Jp-tjcl^y)

«/;

£/U,

R b

ß ) und y) /l p m A - k (cl. - y und - £ ) 47 8. 12. 13; {• pu/b9p-L (cl. - y und - t ) Mx. Her. 147; (, pk p %-t (cl. - n j und -£) B ¡ r j ü ^ 1 F F I ;

(Cl.

J-PHQNQU-K

M x .

H e r .

1 6 ;

F,

§ 163.

U n d

-NJ

(cl.

WQUY-T

47

- T )

3 2 J F,

u n d

- Y

Instrumental.

4 7

- L )

Dem

(cl.

QNJL-(R

(cl.

UIQ-NI^ (cl.

A

-¡IL) 3 9

-(>L)

1 5 6 ,

24;

B

Genitiv

auf -i

i L R P L I F A - N I [ (cl.

BUYP-f.f¿

-¡,l) 9 12, 17 4, L 178 13; (cl.

UPM-A>L

-¡,L)

M X .

- T )

2.

entspricht

nach dem oben gesagten der Instrumental auf -ov.

JUUI^-M^

U n d

NJ

-(•L)

5 9

(cl: I i ;

Belege: R b

-FIT)

iu; (cl.

L/LRPUJ-N,^

(cl. -f, L ) B f f i - ,

H e r .

16

90;

^

«

-

m

/

(cl.

A

-¡IL)

1 1 1 ,

B

fy^

R b t/u/, uiilrutuiputb-m£ (cl. -¡ai) 39 24; putJpJf-m^ (cl. -«m{ Mr B ; ¡FMFBLF-NIJ_

(cl. -IUI.) B

(cl.

R b

-UIL)

¡1f.;

;

(cl.

FLRQNL-NI^

¿U/HIFI-N^

(cl. -IUI.) 9 16, 27 20, 29 3; B Rb

-NI[_

(cl.

¡ U I I I N P - M ^ B

l/^u J u n d

PNJH—NIJ^

(cl.

—MF)

- « » £ (cl.

PHP%-NLF

-UIL)

-¡•L] u n d —NTF

B

JLUFUP-N,^

B

:

(cl.

¡¡PIULF-N,^

(cl.

PFUP-N,^ - ^ t )

U n d

1/UTUIIF-M£

B

^

^ B

-UIL)

(cl. *

'FL/F

(cl.

- m /

-„,/)

A

u n d

-/ii

-#•,/

u n d (cl.

TIJUIUIPNJFJ-NI[

U n d

- O l )

B

B KQ-MI

B

¿¡[

(cl. u n d

R b

^nffi-«,/ (cl. -u».) 71 6, 77 16,

HJUM^.

qnjtU—nij

—FIT-)

IFUIPTF-NI^

R b

-UIL)

(cl. -Uli.) 37 13, 47 10, Rb

UFUUTLF-N,^

—IUI.) B

( d .

&IUJP-N,[

9 15, 15 7;

-UIL)

(cl.

- N , [ )

(cl.

6 1 ;

A 156, B i / ^ ;

(cl.

¿ / , P - „ I

9/7-«,/ (cl. -ni/)

- „ , [

B ^

jS^ etc. Von Fremdwörtern seien noch erwähnt die Formen: uA_ ufiq-nit v. iui.u^ 3 14, 11 28, 15 23, 23 io, 29 20; PP'lih^ B

21; Ptnufp-m^ V. pinufjip 27 I i ; FUALUFULJQ-AIF^

V.

FUNLUFUIFI^

B

i ^ j

;

P P , [ J ß - „ , L

v.

V. IFUIUFF-NI^

V.

IFULUFUI^

I. Abschnitt: Deklination. Üb

Ätunui—ni^ V.

n.uy L 1 5 5 4J £nt-£tuuf-ni£ V. Äni£ttiUf B q f l \

Jhp4if—*"l_ V. ifnp^uitT B ^ f j

*iintfnu-nt^ V. %nJau Rb

147

Kap. I. Nomen.

tfuiuffu—m^ V. iTinu^nLju B

juspuf-nt^

V. ^tiiputuf B

^ •

^utLnL^—m^

V. ^uMLrn.^ 25 4) ufutpj—m^ T. ufuip^ L 155 3j ufpu>p£-nt^ y. ufptnjt}fc L 1 5 5 3;

uu*ifup—n£ V. uuijutup

21 15, 4 1 23; infiiuplf-v.

L 154 26 j

u.f.u.pf.lf

w^yA 1S~nll

2 1 1, 5 1 3, R b

(r^T1).

§ 164. Bereits oben in § 159 wurde bemerkt, dass unter der Wirkung des Uniformierungsprinzipes der alte zwiefach gegliederte Instrumental der ¿-Deklination im Kilikischen auf einen einheitlichen reduziert ward. Ich nehme hier folgenden geschichtlichen Hergang an: zunächst ward der Instrumental der w-Stämme umgestaltet. Der Gen.-Dat. dieser Stämme klingt bereits im Kl. sehr stark an die entsprechenden Kasusformen der o-Stämme an; die Folge davon war, dass auch die Instrumentalformen beider Flexionsarten sich einander anglichen; und zwar trat an die Stelle der unbequemen, mit Gen.-Dat. zusammenfallenden und vielleicht nicht mehr als Instrumental im Sprachbewusstsein lebendigen Instrumentalform auf -u der entspr. Kasus der o-Stämme auf -ov. Nachdem so der Kasus auf -ov von der o-Deklination aus, wozu auch die des Demonstrativs und der Pluralbildungen gehörte, sich auf die w-Stämme ausgebreitet hatte, war es natürlich, dass nach dem Ausgleichungsprinzipe derselbe zuletzt auch auf die einer einheitlichen Instrumentalform entbehrende ¿-Flexion überging, umsomehr als letztere Deklination mit der Erweiterung des i-Genitivs auf ursprüngliche o-Stämme zugleich schon eine Anzahl von ovInstrumentalen in sich aufgenommen hatte. Anm. Bei den Nomina auf -k schwindet k vor dem Flexionssuffix; ebenso fällt bei denen auf -uy dieses letztere vor den vokalischen Endungen aus. Allerdings auch noch 1) Auch inschriftlich thnt sich dieselbe Erscheinung kund. In einer Inschrift vom J. 1262 (Sir. 116) erscheint Instr. « ' d u r c h Urkunde«; in einer Inschr. vom J. 1215 (Sir. 75 f.) die Instrumentale «»«Ufam^ (cl. -fri), qu/üin,^ ;cl. -im. oder -/"-); in einer Inschr. vom J. 1348 (Sir. 63) der Instr. fuuijnil_ (cl. -¡il). Außerdem finden sich nach Aid. I 143 ff. bereits vom 8. Jahrhundert ab inschriftlich belegt Instrumentale wie: "«>[_ (cl. —fii'\ uuM^guipnif^ (cl. -{"-)', Jiupqni^ (cl. -uh); inpuilfni^ (cl. -Uli.); £uiiiuiUfutpGnlj^ (cl. U. S. W. 10*

148

Formenlehre.

inquy-fi neben ^ h ^ t - f i neben ^ ^ - f i , s. oben. Ausnahmsweise erscheint von ^ ¡ t u m a H »Christ« für zu erwartendes _gpfiuiniA-fi der Genitiv _gpj\umnu-nj Rb ^ analog wie anch schon von ^¡•¡¡•¡¡[•'"J der Gen. 1^¡¡¡If-nj ans /•¡¡•¡il"uj-"j, von ) B Zip, ppuidrii-y (N. uiJftpuiLlrh/i) B iSi; u,jq-a, (N. wjqji) B iTI/l] ptul/t/L-nj (N. pbJfhif.) B qfo-n, (N. f f i f , ) Rb ¡tyT; rjuip-nj (N. quipft) B

' Irlflrqlrg-nj (N. blflrqlrgfi) Hb Jtu^

¿¿fr; ppiA-nj (N. pphi,/,) B J ^ g - y (N. /) B jSfo; iTpinbr'h-nj (N. Jpini%jt] B htfp J 2_n£~nJ B iTlfp J nulj-nj (N. nu/fft) B iA-| lApb-p-aj (N. uiiplrpft) B f^p" muip-nj (N. tniupft) 11 4. 6, 13 1. 27, 23 12. 16, 51 2, 67 14, 69 14, Rb •¡•{•¿-y (N. Mfy) B § 184. - y Rb 57. §185.

O/T; Su..r-aj (N. Ablativ,

Bift.

f, vf,i.-nJ Rb

Instrumental.

qfib-ml_ A 115, B ¡q Ip,

fa,

f «/^.»^ J U/

Y. ,

B fy, ¡F^ü- f, mwp-

B i ^ ; Mx. Her. 46, 130; tT&q J blfirijJrtj-nif Rb i

ntilj-nlf Rb um J muip-m^ Rb Spezifisch moderne

Neubildungen

sind folgende Fälle im NA:

a) Abi. auf i-e nnd Instr. auf i-ov, wie z. B. tr. hoki-e v. hoki; tr. orti-e v. orti; tr. kini-e v. kini (Aid. II 11). ach. kini-e v. kirn (Tom. Dial. v. Ach. 52). nch. tari-e nnd tari-y-e v. tari (Patk. Mat. 3, 88). b) Gen. mit i-Suffix, wie z. B. tr. haili-i v. haili\ (ivoli-i v. tivoli', rimini-i v. rimini\ auch mit euphonischem y als tivoli-y-i, rimmi-y-i (Aid. II 11). Vgl. auch Crb- 746.

2. Erweiterte o-Deklination. § 186. Bereits in der classischen Sprache steht neben dem einfachen Flexionssuffix -oy ein erweitertes auf -oj, und zwar bei den Nominen kin »Frau« und mi »eins«: Gen.-Dat. kn-oj resp. mi-oj (neben mi-oy), Abi. i kn-oj-e resp. i mi-oj-e (neben i mi-oy). Außerdem zeigt das Classische vereinzelt den Kasus mit -oj als Lokativ der Stämme auf -i, wie z. B. y-ekelegv-oj v. ekele fi, i telv-oj v. teii, i tarv-oj v. tari. Der Häufigkeit der beiden letzteren Lokative ist es zuzuschreiben, daß Suff, -oj auch auf die betr. Ablative Uberging: i tele-oj-e, i tarv-oj-e. Das hier an den Flexionsvokal -o angetretene Erweiterungselement j, das als ursprüngliches Lokativsuffix aufzufassen ist, liegt außerdem noch vor in folgenden altarmenischen

',

Formenlehre.

154

Einzelfällen: Gen. gei-j, Abi. i gel-j-e v. giui\ Gen. iv-an-j-ean, Abi. i tv-an-j-ene, Instr. tt-an-j-eamb v. tiv und a d j . mst-an-j-ean1) v. mist.

Hier kommt nur in Betracht die Flexion von kin und mi. An diese zwei vereinzelte classischen Fälle von erweiterter o-Deklination, und zwar vor allem an das Nomen kin anlehnend, gestaltete sich in der Folge eine Gruppe von analog flektierenden Nominen. So finden sich im Kilikischen folgende Belege dieser Deklination: 187.

Genitiv.

kn-oc (N. qfA »Preis«) 85 s,

Rb^

¡Alflrp-ni snger-oc (N. pulfhp »Gefährte«) 31 4, Rb ^ &J.

Ifii-a^ gn-oc (N. ¡¡¡A »Frau«) Rb 4p,

-oc

(N. uijptul/fiü »Ehefrau«) Rb 4p-

¡•pfolitfn »Priestergattin«) R b ¡jt, M -

ty?,

uijpailfii-a^ airagnbpt9k'b-nt

iricgn-oc

(N.

mfrlft-n^ dign-oc (N. mft^i,

»Dame«) 19 11, 37 17. 18. 19. «¡ip-«i dir-oc (N. wkp »Herr«) 71 13, 73 15, 83 16. 21, Mx. Her. 44, 51, dreimal, ^ ~K~k\ ¿1um?

£4,

«£/», l/Jutr.

»Eigentümer«) Rb ¿fuui. Rb § 188. Preise« Rb

Ablativ,

n&kmftp-n^

imedlT-OC (N.

nAlwf.p

^mp-n9 ßur-oc (N. _gnjp »Schwester«) f, q'u-n^-L l.

a p , rf«/, Ass. Ant. 45 20.

i kn-oc-e{n) »von dem f, mfo-n^-t

i

dir-oc-e

»von einem Herrn« n. Aid. I 153. §189. I n s t r u m e n t a l . Herrn« Rb L .

m^p-aJ-mU^ dir-oc-ov(n) »mit dem

Anm. Schon in spätclassischer Litteratur tritt von ¡¡ffu »Frau« die erweiterte Instrumentalform Ifu-nV-wL auf bei Osk. Joh. I 20, Ma&k., Jaismavurk c Mai 22. Letztere Form auf ist die Vorläuferin der kilikischen auf -n^-«^. 1) In mit-»n-Jean ebenso wie bei tv-m-j-ean tritt das Element ;) an die erweiterten Themata *mstlun-, *tv'un-, die entweder als ursprüngliche Adjektiv- nnd Adverbialbildungen, oder aber als Genitivformen aufzufassen sind, wie denn auch in der Form gel-j das -J an einen bereits vorliegenden älteren Genitiv gel (v. giul) antritt. Der ursprüngliche Lokativ geij übernahm die Funktion des Genitive erst dann, als durch lautlichen Wandel der Nominativ giut zu gel geworden, also mit Genitiv gel zusammengefallen war. Das an letzter Stelle noch hinzugetretene Suff, -ean hat in mst-anj-ean »ewig« seine ursprünglich adjektivische Natur bewahrt.

I. Abschnitt: Deklination.

Kap. I. Nomen.

155

Dieselbe Flexion setzt sich im NA fort. So flektiert der Dial. Y. Achalzich n. Tom. Dial. r- Ach. folgendermaßen: k'ur »Schwester«, Gen. k'ur-"ec; gesur »Schwiegermutter«, Gen. ges9r-"ec; der »Herr«, Gen. dtr-'ec. Der Dial. v. Agnlis n. S. Sarg. 101: tayr »Herr«, Gen. ter-uc1). — Die östliche Literatursprache sowohl als die westliche beugen außerdem nach dieser Norm noch die Yerwandschaftswörter uAb-p und mm^. Vgl. Aid. II 15, Palas. 28.

§ 190. Als Kern und Grundstock dieser kilikischen Deklinationsklasse, um den sich allmählig die Übrigen Nomina ansetzten und gruppierten, ist das Nomen ¡¡ffb »Weib« zu betrachten: an dieses schloss sich einerseits nach lautlicher Analogie das an l/fo stark anklingende an; andererseits zog ein Kompositum von ¡¡¡fb, nämlich utftlfjtb das nach Formation und Bedeutung ganz analoge « f y mit in diese Deklinationsklasse hinein. Schließlich mögen auch jAtfylrp und f>njP als der Bedeutung nach verwandt iu diese Gruppe hineingekommen sein. Für [thijlrp und namentlich für _gnjr ist jedoch diese Hypothese nicht einwandsfrei. Denn haben wirklich hier blos formale und BedeutungsgrUnde entschieden, warum ist alsdann das kilikische Nomen nicht auch in diese Klasse aufgenommen worden, da es doch sowohl begrifflich, weil ein Verwandtschaftsname, als auch formal, da wie ¡fblflrp und _gn/ii auf -r ausgehend, mit jenen Nominen verwandt erscheint? Ich vermute deshalb, dass, abgesehen von der historischen Entwickelung, hier noch eine altdialektische Besonderheit mit im Spiele ist, und dass der altarmenische Mutterdialekt des Kilikischen bereits einen stärkeren Ansatz zu dieser Deklinationsformation besaß, als das classisch-altarmenische Idiom. tLttLUinp

III. w-Deklination. § 191. Von der entsprechenden der alten Sprache ist diese Deklination abgewichen im Instrumental auf -ov, Uber dessen Entstehungsweise bereits oben § 164 gehandelt ist. Belege: 1) Relativ jung und spezifisch neuarmenisch ist die Easusbildung des Ablativs und Instrumentals dieser Nomina im NA, wo durch Verallgemeinerung aus der Pronominalflexion sich folgende Formen bildeten: Abi. k'roc-m-e und Instr. kroc-m-ov zu k'ur »Schwester«; gnoc-m-e und Instr. gnoc-m-ov zu gin »Weib«, im Tr. n. Aid. II 15. — Im Ach.: Abi. k'uroc-m-e und Instr. k'uroc-m-ov von k'ur »Schwester«. Tom. 55.

156

Formenlehre.

§

192.

mj^-ac

Genitiv.

( v . «»yJ-

f f a ] uipIrL-ai. 37

9,

A

folg

134,

L

(v.

(v.

156

iTu.4

19

27,

35

»Selbstmord«) R b qj,; schmaus«) (v. A

¿«i¡4

Rb

¡ji-ttL

Vom »Zoll«)

83

»Esel«)

(v.

^UiL-nL

B

JJ, *

Ju,iT

¡upuim

11

14,

(v. J\umwq

¿ai/uup

UfUt^-tlL B

»Totenmahl,

»Woche«)

(v.

ufui4

ty,

ityf,

abweichend

65

85

statt

cl.

/¿lurfumui^uAi-^;

•[•nju

73

statt

cl.

,/iuJu-fi.

§

194.

A b l a t i v .

¡, J S - k

(v.

« W )

I n s t r u m e n t a l .

(v. JuhT )

LI'1 Ut""L

A n m . ¿-Deklination

lässt

sich

B

(v.

(v- L-tfd ®

Schwanken

Weile«)

flektieren:

puMtf-ji; i^tuün tfh-ni

8 3 25,

193.

¿ui^.nL

etc.

»Kaufmann«)

§

(v.

i[tu1knlfu/b

¡¿uiJu-nL

der

beobachten

¡riZ. faul)

L

155

19;

w-Deklination

und

qpuiilfii-nL

Gen. ¡unquinlf-nL B ¿¡ß^

A

135,

-av

251

245,

gwc men -»

§

welch

ist

Substantiven;

iTlfp;

B

161.

d)

Gen.

gebräuchlicheren

gelten

^uiu/uuimlf

»Hase«

der

Fall

B

für

den

G e n . lfinun[-nL B

fyfr; häufig die

bei

»Rebhuhn«:

von die

diesen Formen

jüngeren

und

v. Ju»4

ans

schon

früh

^ u , komauf wohl

Instrnmentalformen

(cl. -««.) i n I n s c h r i f t e n v o m J . 1 2 2 8 u n d v o m J .

npuiummf_ v . q p i u u m

auf Gen.

müssen.

Jw4n£

etc.

10;

^Uf^lUL

ebenso

entschieden

inschriftlich begegnen

S i r a k 72

dies SO

giui[-nL

wenigstens

letztere

14.

1/maiL » L e i n w a n d « :

1) A a c h

Sirak 23,

7 5 2. 4.

mit

f f a , iTI/p^ J~lfP und

Namentlich

»Krankheit«:

nach

vor,

auch

wie

etc.

auslautenden

Ifu3gi[-nu A

qpuidfii-fi

73 8 und

der

bei: »Pfand«

mit

(v.

Mpt).

zwischen

Gen.

(v.

Leichen-

18 ;

»Stunde, i f a

cl.

6. 7 . 8. 20

¡5;

24; u/hCi9Jlu4 -hl (V. tlilipUq.Jui^

45

statt

»Zins«)

Rb

(v.

»Huhn«)

Jw4-m.

2;

B

»Stunde«)

^UtL

19

254;

¡.rf>g-nL »Rat«)

(y.

Sarv.

1

A

»Löwe«)

J^i-

B

(v.

(v.

17 5

wnnjb

JJinL

264;

kL

»Höriger«)

»Maß«)

Classischen Dipl.

A

»Rabe«)

(v.

¡upium-™.

J^umq-m.

( v . j_mg

tuqntUL

17,

3 7 19,

¿¡upp-aL

ft;

»Gewinn«)

159;

154

£apm

(v.

26,

L

(y.

«mm^-M

(v.

¡u^

Rb

tapm-aL

i;

261;

f,L-aL

139;

»Meer«)

»Tod«)

A

uiplri. » S o n n e « )

135,

»Priester«)

¿n,l-„L

ußtpnt£-ni-

»Ziege«)

(cl. - m )

in

einer Inschrift des

1246

11. Jhd.'s,

I. Abschnitt: Deklination. Kap. I. Nomen.

157

IV. a-Deklination. § 195. Die vokalische a-Flexion im w e i t e r e n Sinne, insofern sie sich auch über die alte gemischte «- and o-Deklination erstreckte, hat nach dem im Vorhergehenden Gesagten eine gewaltige Schmälerung dadurch erlitten, dass der Flexionsvokal a aus beiden, sowohl der gemischten ¿-Deklination als der gemischten o-Deklination der auf -i auslautenden Stämme, verdrängt worden ist. § 196. Aber auch im engeren Sinne als reine a-Flexion erscheint dieselbe im Kilikischen im Rückgange begriffen, indem noch häufiger und allgemeiner als in der alten Sprache, Nomina propria nach einer anderen als der a-Deklination flektieren. Gleichwohl ist die Flexion noch nicht abgestorben, wie dies später im Modernwestarmenischen geschehen ist. Dass sie, wenn auch in engeren Schranken, noch thätig war, beweist schon der Umstand, dass das arabische Lehnwort fulan »der und der«, »N. N.«, welches seiner Natur nach Nomina propria vertritt, diese Flexion befolgt. Belegt ist z. B. Genitiv $niLuih-uy fulan-a 41 22 in der Verbindung iru Ijili t^tuuißuuipbiriF ji lpt11 ju/ltinj tjltptijy »ich stelle Klage an gegen N. N.« § 197. In gewissen modernen zentralen und östlichen Dialekten hat sich im Besonderen bei einer bestimmten Klasse von Nomina die «-Flexion erhalten, nämlich bei den Eigennamen auf -uhi, welchen auch die Appellativa auf -uhi in der Flexion gefolgt sind. So nach Örb. 748 von tiruhi »Herrin« der Genitiv tiruhe, Abi. tiruhe aus *tiruhi-ay. Dass dieselbe Flexion fiir dieselbe Wortgruppe auch im Kilikischen gegolten hat, das verrät die Rb ? belegte Genitivform »| uiqifi-kpaj Gen. 47 28, 51 l, Rb Ijh. uiiTu/u-Irp v. uiifuA, aman »Gefäß« : Geop. 185. a -u/h ^k-un Akk. v. tuiintSs anun »Name«: 59 4. mu^ph-irp V. usufputisg abrank »Gut, Besitztum«: 21 9. péjlf-lrp v. pii pazisk »Arzt« : Rb m. npuigu-bpnf Gen. v. i^puigf/ii traçin »Nachbar«: 39 23; fi npuigb-kpnji^ Abl. Rb Ûflui. npoih-lrpnj Gen. T. npo^uilf troSak »Fähnlein« : 59 14. Irqbifii-lrp v. Irqkq eyek »Rohr« : Geop. 127. bpiTli-Irpnj Gen. v. irptfiufy ermak »Heerde« : Rb buiqlfb-lrp v. iutqjtlj jayik »Blume«: Mx. Her. 32. Ifuiuf&lf-lrp v. Ifiuuftyl/ gabjik »Malter« : Rb Ifinp£-bp v. Ifutpfiû gadrij »Knabe«: Rb m ; ¡¡mp&-lrpnj Gen. 51 22, A 246. Jp^pL-hp v. JplfrSb marcimn »Ameise« : B jy^. ui&~ufuim-trp V. utÀufuiui ajbad »Gartenzaun, Palissade« : Geop. 168. uipinujh-lrpnj Gen. v. uipmufiub ardban »Feldarbeiter« : Rb Mh. puAÇnif-tp v. pu/h^ny panhok »Geschäftsführer, Verwalter« : Rb [bnüntnU-lrp V. [bnhntn lernod »Bergfnß« : Geop. 48. àtunuilf-bp y. ihunmuilf jardak »Baumwurzel« : Geop. 5S. ÇuÊjpu/bui-bp y. Çtujpujtrw hairb%ed »Abt« : Rb ¿¿t. Çiugufb-irp v. ugufiob haçban »Bäcker« : Rb 4. Instr. v. cernkir »Handschrift«: 3 lit. ujiu^Lnpi^-lrp y. ujiufLnp^ bahnort »Wächter« : Rb If. ¡uiqgufb-lrp y. ¡mqßutut% cayçban »Müller«: Rb ; ¿1uqgufltIrpaj Gen. Rb. Inhaltstabelle. uufujutjni -bpm Gen. y. uu/tuugnL spasçu »Hülsenfrucht« : Geop. 60.

I. Abschnitt: Deklination. Kap. I. Nomen.

175

utulfJji^-Irp v. ¡nhlfJkl dangmec » S t a m m m i t t e « : G e o p . 5 7 . i^u»mpumb-hpnj Geil. v. qjuuipuiniiili taddstan » G e r i c h t « : R b «/£. ftptULb- irp V. jtpuiutätg irawnic » R e c h t « : 3 5, 4 3 1 2 , L 1 5 4 2 3 , 155 29, Rb £ resp. uiJpb-'bfi

v. utJuSb aman »Gefäß«:

B

Rb U H . uijumLg-%[, v. uijutnjg aidui$ »Geschwulst«: A 228. iuuu^p^bjt V. utuuftup dSp(lT »Schild«: R b (,.

u*[tiy%-%ft V. tupnjU aruin »Blut, Blutbad«: 93 5. H-ptup'uf, (aus A k k . v. putpuA papan »Wurfmaschine, Wurfgeschlltz«: Chron. Smp. Dul. 644. pu/b£p-iii,j Gen. v. pu/uiuip panjar Kraut, Gemüse«: B J^b.

qttJl-%nj Gen. v. qnJki Jcomcs »Büffel«: Rb £4. elund »Geschwür«: A 148, B i t y t ; -%nj Gen. B &iF. j-lrpit ,[&-%,ij Abi. v. trpn>[ujd ertvaj » G e s c h w o r e n e r « : 51 13.

trpftg-i^///ly-iz/i /-

. ayung

pqjrhq-%(, v.

»Fingernagel«: Bi/V;

q-pq/h^-^l,

A k k . ibid. fuhfuiLp/u/, v. fuh/unp xelofc

»verständig, k l u g « : Hb /,.

l/uifub-iin/fc} Gen. v. Ifutfuiui gaxaj

Rb ¿¿[J.

» F o r m « : B ¡J^.

l/utqufp-'iip v. Ifuiqufuip gaybar

lfn^i-%1, v. l/nif,i goj'ij

»gehängte

» W a r z e « : B Jif^.

y. ^uifun. halav

» K l e i d « : Kb 4p.

tuiittrJ'-'bnj Gen. v. { « A I r

ham'em

»Gewürz«:

A 107, 108;

i u . A J ' - i n ^ Instr. A 287.

^utjpufirui^Unj 0*611. V. ^utjpufbtn hairtfed

»Abt«:

Rb ///>

Inh. Tab. Instr. v.

hasiv

»Rechnung«:

Rb

4ofigoq-%fi v. 4oftgoii hoßfoy » V e r w a l t e r « : 39 23; 4nigo^-%n^ 4uiLpju,.q-%nj Gen. 41 ig, R b &u/hifi-%fi aus *¿uihtfitu4-'bfi v. &ui%ifiui

4 janpah 108;

» W e g « : A 4S,

A k k . A 76,

Juan rj^U n Instr. v. liutUiUil£ maday »Leichenschmaus, T o t e u m a h l « : Rb

niiip-iifi v. nfnp olok »Wadenbein, Schenkel«: B ¡rfn; ,/-»/. > D i ö c e s e « : C h r o n . »Smp. D u l . 6 7 3 .

uttrpkL-'uHj Gen. v. mLpbi j>ui^j>-%nj Gen.

Kap. I.

»Blatt«: B

der'ev

v. jtuiqwfr

KayaU

»Stadt«:

L 154 22,

Rb

Offui-fbji V. otfjun » G e s c h e n k « : C h r o n . S m p . D n l . 646.

ozid

i/lrui-plrppbfi ' = niilndung«: § 238.

-ptrpp'u-'iifi v. ¡¡h u>-ptipu!u ked-peran

»Fluss-

L 1 5 6 :t. Fremdwörter: v . i u h u f a ansiz

»Gesetz, Assise, A s s i g n a t « :

4 3 12;

uibn/iij-'uiij G e n . 5 7 5. p n Ii 1 i/y-i/^i V. pmiLUf » S i r u p c : Mx. Her. 32.

grub

lup-'i,l, [tl 111p„,[J jit lu^i-'h ttj v. [J.ufJiup tatar •>Tatare«: Chron. Smp. Dul. 660;

Gen. ibid.

658.

v. l/um/mf

gabul

l/ujiilf.'ii[,

lnstr.

-¡iui//,h-ltn,/

Zoll, Abgabe«:

v. •>«/;

Laz.

ji lfm luul'hli

Laz.P'arp. 169

^iiuiiruilfiuiifiii

^iiuiiiul^uiiiji

Xll 11 *li um 1 h tuj

fnji uijiiu^isfi i ji

ij mi/h'li uij'h

unAihj

Laz.

IT.

P arp.

IUI H;

184;

n\ III