Ein sehr künstlichs unnd fürtrefflichs Kochbuch von allerley Speisen, auch wie man Latwergen und Zucker einmachen soll, unnd sunst von anderen gutten haimlichen Künsten. Ainem jeden im hauß sehr notwendig und nützlich zu gebrauchen. Durch einen fürnemen unnd berümbten Koch seinem Ehegemahel zu der letze geschenckt

Nicht bei Weiss, Cagle, Vicaire, im STC und im VD 16. - Vgl. Notaker 708.1-708.3.

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German Pages 55 Year 1559

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Durch einen Fürnemen / vnnd Berdisten Roch ...
Volgrdas Regiſter. ...
Ende des Registers, ...
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Ein sehr künstlichs unnd fürtrefflichs Kochbuch von allerley Speisen, auch wie man Latwergen und Zucker einmachen soll, unnd sunst von anderen gutten haimlichen Künsten. Ainem jeden im hauß sehr notwendig und nützlich zu gebrauchen. Durch einen fürnemen unnd berümbten Koch seinem Ehegemahel zu der letze geschenckt

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Einsche Künstlichs vnnd Fürtrefflichs Rochbuch /von allerley Speisen/ auch wie man Latwergen / vnd Zucker einmachen foll/vnnd funft von anderen gutten haimlichen Künſtens Ainemjeden im baußſehr notwendig vnd nützlich zu gebrauchen.

Durch einen Fürnemen / vnnd Berdisten Roch feinem Ehegemabelzu der lege geschenckt.

21Q 18,2cy.May.Freybeyt/in zweyen Jarin nitnach zu d:iden . 1559.

Bayerische

MONUMEN .

ofs

18

1221/1

An den Lefer.

Reindtlicher lieber Zefer/ nach dem Gott der Allmechtig / im Buch Mose/zu latein Genefis genant! HymelvndErden/ auch den Menſchen erschaffen/vnnd dem Menschen zu gut/ Grafvund Kreuter/Betime/ Viſch/ Dö gel/Vihe/Gewurm/auch allerley Thier auff Erden/Genedig vnd Vetterlichen gegeben hat / damit wir Menſchen von Jolchem leyßlich erhalten sollen werden/ vndGott vnserm Ewigen /Himliſchen Vatter darumb danck vnd los sagen. Und wiewolſolch Graf vnd Kreuter/

L auchBeüm/ nicht allein vns Menschen/ sonder auch den Vögeln/ Vich/ vnd allen Thieren auff erden zu nutz kompt/ vnnd alles von natur dem Menſchen nüriich/ jm auchalle Thier vnderworffen findt. Wiewol aber solch Graf / Kraut / Bew me /offtmals dem Menschen / auch dem ji

Vihe

Vihe / majordninghalben etwa ſchödlich R

Jein/ vnddie saben ordenlich nach der nas tur nit geben werden /so werden aber dar durch vihe vndalle Thier geſchwecht / dz die inkranckheit fallen / verderben ſterbendzell

postoch mod dana Cr

Damit dann der Menſchy ain feine lau tere vnd richtigeordnung haß/ 06bestinp ter vnd anderer ſtucken halb /kan ich gur hertziger mainung nit vnderlaffen / dieſes probiertes vnd Bewertes kunstbüchkeyn wie von frücken hernach volgt/vnd kler lich aufweyfet/allen liebhabenden Wenz schen/ folchekunst zuuerfertigen / vnnd an tag öffentlich zu Bringen. Vnd bin gentlicher hoffnung/ſo man dife ftück ordenlichen gebrauchen/ verfer tigen wirdt fſofol manchem Menſchen ). onrhumzumelden /damit gediener wers den.

armadio alla do bigd

Volgrdas Regiſter.

1 21

3

Ein Weynmuß oder B:ey. Strauben muß. Ein Herbſtmuß.

4Ein Reyßzu Fochen. En Mayenmuß, ba 6

3

Geel Ruben zu kochen. } Erbes zu kochen. Ein ander Mayenmüß.

9 EinMandel milch zu machent. ΤΟ 10 Weman fol Reyfkochen. 11 Ein Reißgeel zu machen oder ein Igel milch 12 Ein leber Sulgen zu machen, t 13. Wie man folDeller brod machen oder Mow fer biod. 14 Wiemen gute Rüchlein bachen ſol. 15 EurZwetzger mußzu machen, porns 16 Wie man soll ein Regelbieren Latwergen machen . 1> 18

Ein Opffelmuß zu machen. Ein gute Mandel milch zumachen.

19 20 21

EinguteMilch zu machen. Wie man folgefülte Semel machen.

22

Wie man die Rephiner fol machen. Mer wie man fol die Hüner einpickene

23

Büchlein Bachenfür Eranch Leut.

24

EinBreyleinfür kranck Leut, iÿj

25

in

25 26

Eingut füplein Branchen . müßlein für Kindbetterin.

27 Wie man Marcepan fol machen. Lingepickte Hüner 28 29 ingepickte Hüner mit Semeln . 30

Ein anderegattungfüß einpicken die Hüner.

31 Hennen sieden. 32 JungeSeßlein gangbratten /die gefült fein, 33

MehreinMayenkuchen zumachen.

34 35 36 37

GutieFledlein bachen. Zyweben bachen. Regelbieren Bachen. Belberen Leber braten.

38

Meer ein Lebern Braten.

39

Leckuchen Bachen der kleinen/fo man 21.für

40

ainen gulden gibt. Blerlein/wie man die in Welschen Landen

41 42

macht/dick wie an Mefferrucken . Ein Ayerkeß. Zwickische Hüner.

43 44

effentüchleinbachen mit Weinberlein. Splügen Rüchlein.

Marcepan bachen. 46 Marcepan Büchlein, 47 Schar Büchlein . 45

so

Faßnacht Brepflein. Liechtfeffer Büchlein, Schlepperteß Rüchleins

51

Marcepan Büchlein .

52™

Lin Schneezu machen.

48 49

13

Lin

53

EinfaworeMilch zu machen.

54 55

Brumme Streüßlein Bachen. Knechlein machen.

56 3nder Brepflein bachen. 57 WelschWürstmachen. 58 Baftecklein bachen. 59 Zuckern lettern. 60 61 62

Büchlein bachen. Bretten Büchlein. Sack Büchlein.

63

Gert Ayr mit Mandeln.

64 of 66

>

Dorgen Bachen, Wilts mit Belberem fleysch machen. Douzenmachen. 67 MilchRüchlein Bachen. 68 Büchlein von Ayrn.

69 70 71 2

Gedempffte Hüner. Geplonteiner. Pfirsich Salat. Bawren Andðlein.

>3 Grüne Tamm augen sieben. 74 Sorbenfieben. 75 Schleyben fieden. 76 >> 78 > So

EinMußtochen. Alber prost machen. in Tryfanet. Ein ander gut Tryfanet. Ein RosenZuckereinzumachen/oder andern Zucker.

61 Hönigleitem . 82

in

82 Ein Aletwurg zu machen? 83 Wenneinem die Füßerfrown findt. +7 84 Das findr die guten Kreutter. 85 Für dieMundfeylen vndBienne / vnnd das

einem das Zanflaysch wider wechſt. 86

Schön har machen.

" and

87 Ein gut Magen Latwergen, enes mcbad Vinligidai 88 EinBruſtwaſſer.

$7 (7

ΤΟ

Ende des Registers,

anchil mdlož

Zlin weinmüß.

Tem ein Weinprew oder Wüß /Wache also Cymb ainsemel oder ein weck altbachen/reyb solchen / röste den fein in einem schmaltz wol/ vnnd geüßwein daran, thue zucker daran/dasfein füß werde/ gilbs vnd thu Ingber darein/ laß ſieden richts an /vndstrew Triſanet darauff/ſo haſt du ein gut Weinmüß.

Ein ander Strauben müß. 2. Tem Bache ftreüblin fein Rösch/ lymdie vfi backe fie fein Elain/dochnit gar zu klain/röste ſolchein ſchmaltz/nyme des Schmaltz nit vil dan sie vo:schmalzig geüß dicke milchdaran /vñ würge die/magst auch wol newen weyn so man ſol chen gehaben mag für die milch giessen/Vnnd zus Per/mach das wieein Weynmüß So wirts ein gut Streubelein müß .

Alin Derbftmüf .

3. Ime ein hand vol Mandelkern /Weinperlin thu die kernlein herauß / zeühedie Rosin Mandelkern ab/LTimb eins ſouil als des ans dern/Hackes alle diey ſtuck vndereinander / nitzu sonderfein grob/TTym darzu Kümel/Reyßs Elein/ und A

7

vnd röfts im Schmalg/geüß Reynfal baran/oder funft guten gemeinen wein/ genß das an das Brot/ welches geröstet ist/laß fieden/thu ein Zucker daran Fym dañ die diey stück so gehackt sein, thus vnder das biot/würtz esfein / Du darffftes nicht gilben/ Es mußfeinsüßsein gewürst/ wie ein Weinmüß/ Laßeinfieden/das dick werde/Wie ein Haberbrews Sohast du ein gut Herbftmüß .

Ein Reif zukochen. 4+ Im dicke mild

laßsieben klaubeben Reys

erzerlaubt ben in ein fchuffel Geuß einfiedend wasser daran/Thu den wol pruen/Seyhedarnach das wasser herab/ wanndie milch danfeude/fo thu den Reyß darein /Setzin in Eolen/laß den sieden/biß er weich wirdt/ Thu dars

nach Zucker daran/vnd wann mans anrichten wil Solmanssaltzen,

Ein Mayen muß. 5. Im erstlich acht ayr/ſchlag diein ein Hafens Elopfffie wool mit eine kochlöffel /biß fy fein lauter werden/ lim darnach ein maßmilch/ vndgeüffe die in ein pfannen / Laßsieden bißherdt wirdt/nym dann ein durchschlag /Seyhe die Ayr durch indiesiedende milch /sprenge ein wenigwein eſſigherdurch /vber dieayerin diepfannen / Laſſe

es alles fein zusamen fieben / Treyßen mit einen Eochlöffel zusamñ laß in ſieden/so lang als weiche Ayr

ym den mit eim löffel auß der pfannen / in ein Syßlein das es fein herdurch thuesehen/ Thu

jn dan in ein rein ſcherben/ reyb in wool/thu Mayen Schmaltzdarein/einer nußſchalen groß/ reißs wid ein weyl/Blachmals wider ein mal eins/vnnd bey sechs malensolman Mayenschmalz daran thun vnd wol einſieden/auch Zucker darein reyßen/ ſouil als des Mayen Schmaltz /fein klein das einem im mund zergeet wie das Schmaltz/thus darnach in ein Schüffel/wie ein ander Prew/ vnd gemalen zu er darguff/ſo hast du ein Mayen muß.

Belbruben zukochen . 6. Imebyren zerschneyde die wie gelb rußen/rss ftefieim schmals wol/ vnd geußwein daran in ein pfannen/nit zunil / thu dan einZucker daran/auch kleine weinberlein /laß wol ſieden/das fienicht vil priehaben/nur ein wenig/wie sonstrus ben /Also hat man gut gelb ruben auffdieSlacht sueffen .

Erbeszukochen . 7. Ime Erbesfovil du wilt/waschdie auß eind haiffen waffer/thus in ein hafen / Geuffe ein wein daran das er vbergee/vndzucker darein A 4 Lag

Laß einfreden /Biß ein dickeprie gewint/alſohaſtdu gutgekocht Erbes.

Ein ander Adayen müß. 8. ¿Tem ein Reiß,ſeüde den in einer milich die dick fey-oder ným ein mandel milch / wañ ſieſchön plawift seübe den mandel ab / nym des mans delsſo vil/als des Reyß der gefotten / reiß yegklichs Besonder/das es wol klein werde/ wan der Reyß vn Mandel geriben sein/thu es zusamen/Reyßs vnter einander/nym wenigzuckerdarein vnd gißs fürein Mayen Müß/in derFasten .

Ain Adandel milch.

9. Item nimme Mandelkern/zeühe die ab in einem siedenden wasser / ftoffe die in einem Möiſerklain/ Geüffe ein wenig Roſenwaſſer daran / dasſieſich ftoffen lassen/wann die klein werden /thu sie herauß in ein reinscherben/reib die klein auffs kleineft/ thus berauß in einschönes tuch/zwings mit Rozenwass fer/das taltsey/reibs widerumß zwings noch mehɩ durch/so werden sie dick/als ein dicke milch/ Das wirdt dann ein gute Mandelmilch.

Mehr ein Reif. 10. Clym

mit Mandelmilch / wie ein Waynen prew/ ftoß abgezogen mädel/fouil als des reyßmels dochnú zu Elain/laßgroßlet bleiben/thus zusamen vnd wenig zuckerdaran laß ſieden vndgilbs nit.

Ein Igelmilch . 11. Temnym ein Reyß/ſeude ben in bicker milch oder in Mandelmilch/von abgezogen Mans & del ſo vil als des Reyß/reibe yegliches sonder

thus darnachzusamen / reibs wol durch einander/ biß klein wirdt/nim Zucker/ reb in auch darunder/ machs dick/thus in ein ſchüssel / mit eim Bümlein formiers wie ein gel / formiers gestaltlich / geüß milch daran/ das also der Igel in eim prúleinsteet/ So istes ein Igel.

Alin Leberfultz zumachen . 12.

ImeinhalbeTaffel Leyprziger Leckuchen/ schneide den klein in ein gleseren hafen/derein dzey maß gehn/geuß ein wenig an den Lecku chen rool darüber/ Laß ein nacht waichen / Doch frueeinwaichen/ Rüre den wol mit eini tochloffel/ am anderntag dárnach/Trag in zu dem fewer/laß warm werden/Clym ein halbs seydlein Hönigs/in ein pfannen/las obdem fewerzergeen/geuß es wide rumb an/LTym Weyn in ein pfannen in bồnig/laß ein

ein wahl thun ob dem feror/thu den fein herab/aber Bey diey seydlein wein ſolman an Hönig gieffen ſo es gefeümbt/geuß in ein hafen/zum Leckuchen/laß wol warm werden /10 wirdt der Leckuchen weich/ Cym darnachein fib/ Mit einem grob heren tuch/ ferz auffeinschön Röffelein/oder Mülterein /geuß den Leckuchen in diepuie im hafen/Rür es imfyb/ zwings durch das der Leckuchen durch tringt/So es also durchgezwungen/Sospole den hafenschön auß/das nichts daran klebe / Lim ein wenigfrisch Schmaltzschmir den hafen inwendig mit/Genffe dieprúe wider in hafen/wañ es durchgeschwungen ift/mußes werden wieein Waygen pero /oder wie ein dicke suppen /laß darnach beim few : sieden/hab acht/das kein prand am hafen lige /Rür es mit eim tochloffel/das es sich nicht anlege/wann es wides rumb warm ist worden / Clym anderhalb quintlin Saffran zertreibs mit wein durch/thus in hafen zu der prie/rür es mit eim löffel/thue gestoffen Imber undPfeffer/nym gange Muscaten, auch gymmes rinden/die zerknütſtſeind/Doch mitzu klain daran/ zerreybsfein in einem wein durch/vnnd thues auch in dieprůje/vnd rür es ymmer vndereinander . Undsoesfeudt/nim das geſtoſſen / thus darein/vfi faltz aber nitvil ehe man die würtz darein thut / laß fieden/wann es zu dick iſt/ſogeuß mer wein darein/ fiedarffnit dickfein /Darffauchnicht lang ſieden/ nicht lenger dann ein Ay das herdt gefotten wirdt/ vnd das nit vergoffen / Undsoll ein wenig dick wie ein Waygenprewfein/alſo hastdu ein Leberfulgen Deller

Dellerbrot zumachen. oderMöiferBiot, 13. Ime ein geribne Semel/oder ein altgebachn Nweck/der wol abgebache ist/ein gut theil eins fünffer oderfechfer wecken/vnd ein wenig zw cer/thus in den gestoffen weck in ein schüssel mebe thu Ingwer vnd Pfeffer/zimetrinden / vndSaff ran daran/Item salg die ayr nit zuwol , vndklopff die wol in eim hafen/feibe es fein vber das biot / das biehülsen herauß kom̃en/ Wende das muß mit einē Löffelwol undereinander/nimrofinlein dietern her auß in einschüssel zum weck vi ayern/nimden ma bel zench die ab/alſogang /thus darzu und weinper lein nym ammeysten /thu es auch darzü/rürs wol durcheinader Biß dick wirt/als ein keßküchlen taig geuffe ein wenig ayer daran / das nicht zu dickfey wie einfüllzun Hünern/auch foltMuscat zu voure Ben nemen/so der alsofrey iftgemacht/nim ein mot ferlein das inwendig gleferin/auch außwendig fein glat vnd eben

darein etwan ein seydlein gebet/

ftrew aschen auffden herd /ferz dz möiselein darein das ebenstee/schüre einfew an/das hellbrint/Setz vonfernhinzu dem fewer/Darffft nicht Bolen da runderschüren /fie müssen beym fewer abgebachen werde/nym darnachschmaltzin ein pfañ laß wol haißsieden/Bren den einsintaig /rüre mit eim Löf fel wol durcheinander/ doch nit zuvil/nimdas and bayß schmalg/geuß ins möiſerlein/schwem esfein Darinn vm8 laß ein wenig dar im Moselein nicht DOV

volim denein stürzlein das keb sey darüber/legs ins fewer das glüet/vnd wan du es vomfew: thust würffs baldin ein kalt wasser /decks Bald vber den Moiſer/das thu offt/ das ymerheyß stürzen hab/ darffft nichtRolen darumb thun /ſonſtbüchs an/ gehenicht daruon/ wende auchden Ms:fer vmb wans dannhert wirdt/ wends vmb das vnderstzu oberst /es muß wolpachen zwo oder dreystund/biß durchaußkompt/Wañ du meinſt das es wol baché fey thus berauß/ nym ein Roftthus ganz darauff/ schüre kolen darunder / das fein vberal wolpraun werbe/zeühedas schmaltz herauß/barnachschneys de das wie Küchlein von apffeln/ Legs dañin ein schüffel/ geüß die Leberſultz daran/iſt diezu dick /ſo nim Maluafyer/Geusse den an die Leber Sulgen/ vnd nim das Tellerbrod/legs vnden in dieschüſſel/ auch ein gebratten Hun oder Taußen / Schneydts halb von einander/legs dañ auffs Tellerbrot/geüß die Leberſultzen darüber/gibs zu effen/wan aber die Leberfultzen gesorten hat/ So müsse fie dickersein/ dann ein Weinmüß/Wennfiefteetso wirdsienoch dicker/die mag man wol auffheben / Sie bleibt ein halbs vierteyl Jar/Wann man darnach wil effen/ thueMaluafyrdaran/oder guten Fürnen Weyn. wie man "Küchlein bachenfoll die Rund sein.

14. ImeWernberlein / auch in die Leberfultzen/ mit einem altgebachnen Weck/ stoßden fein N Flain

Elen / öftein vnd gestoffen Zucker darunber / rür es wol durcheinang/nim die weinberlein/der vil / thu die zum weck/nim ayr/klopffdie/Seuhe es das die bülsenheraußtumen/geußvber das biot/ Dasfein dick werde/rür es mit eim löffel vndereinander wei die Reßküchlein tayg darnach bache siewol/ wels ger wendefievmb/dasrund werden.

Ein Zwetzger prew. IS. ImbZwergger/thudiekernlein herauß/vnd ein gute hand volkleine weinberlin/merdann derZwergger /stoßin einem Mörser/Reybe fie durch ein tüchlein mit Wein oder Reinfal / Roche es wie ein Weynmuß/rößte ein Semel im schmaltz geuß durch/ſo wirds b:eundler/ Thu Zuckerdaran/ magst wol auch ein buülein darüber machen/ vnnd daruon ziehen/aber der Weinberlein vil nemen/So wirddas brülein brawn/Mußdick durchzwungen sein/auchfolt Tryſanet daran thun/das peigelt vn einfieben lassen/das dicklet wirt / darnach wen dus anrichten wilt vber dieHüner/geuffe Rosenwasser daran/soschmeckts wol/streweZimetrinde darauff deck die schüssel zu/ßiß mans auffden tiſch bringt.

RegelBierenlatwergen. 16. Tem nimb ein geribene Semel/Röfte die im ſchmaltz /zertreyb die latwergen im weyn/ dz dinn 235

diñ wirde/thu die in ein pfannen zu der Semel/koch eswie ein weizenprey/ iftfiezu dief/geuß mer wein daran biß wirde wie ein Weinmuß / Vnnd thu zue Fer daran/so haft ein gutte Latwergen .

Ein Opffelbrey. 10. Jme Opffelschneyde die würfflet/ vndröſte fy wie ein Opffelpiey/geuß weyn daran/ſo es fertig ist zueffen/Cymayer thotter/ Thu die noglerherauß/thus in das Opffelmußzwinge/vi reuß mer bung dieayer durch ein durchſchleaſein i weyn daran vn Zucker/Laß vndereinander fieden, dick wie ein Bey wirdt/den man ißt mit löffeln.

Ain Adandel milch dienicht gerintzur ſuppen . 17.

Tem nimm Rsenwasser saltz wie einfuppen wans gefotten hat/thues weg las kalt werden swings durch/ machs/wie ein andere Mandel milch/fo geryntfie nicht.

Ein Schultzte milch. 18 . Immedas weiß von ayeren/ klopffs woldi wie wasser werde/nim dicke milch auffdz be os fte thus in einpfanen/macheinferilein /auf

einer

einer kolen/Serze bie milch vberAthu Zucker dareins feybe die ayer auch darein/Durchein Durchschlag/ das doch die vogel heraus bleißen/Elopffdie mit eis nem Löffel/las fein ſieden/bis dick wirdt/Geus in ein Schüffel laß kalt werden /so gestehet sie wie ein Sula/man mag wol auch weinberlein vnd Roſin daran thun.

GefültSemel.

19. Tem nym weiffe Semel/fähneit obert ein Eleim plerlein daruon / Holderen die Brosen heraus/ nym darnach kleine Spißvögelein/ſeud dievi röſteſie im schmalg/nym Roſinlein/vnd Weinber lein abgezogen mandel/füll die Semel darmit thu das plerzlein wider darüber/ſoſchickt essich alssey die widerum gang/mach ein tayg/ wie zum Streub lein/ferze die Semel darein /geus mit einem Löffel herumbden tayg/nym ſchmaltz thu es in ein pfans nen/laßhaißwerdñ/nym die Semel aus dem tayg fers in dasschmaltz/ vnd ein Löffel vol tayg/schüt den oben auffdas plenzlein geus schmaltzflux dars auf/onfihedas kein taig darein kumet / Bachs fein schöpffe yefein darauf / ſo ſiheſt du die Semel nit/ darnachwans bachen ist/sonym ein ſchüffel mach ein bei darein von wein/thu Zucker darein / auch Jinber vnnd Pfeffer / ein Löffel volschmaltz/laß Fieden/thu dz plerlein wider heraß/genßdz Bülein barein/ſo quellen die weynberlein / vnd ist gefertigt. Wie

Swieman Repbünerfoll Fochen. 21.

Tem brate dieHüner/ wann diegebraten fein/ fchneydefie mitten entway/legs in ein Schif fel/decks zu/das sie nicht erkalten/ lymsawer Pomerangen/ſchneyde die von einander/Trucke fie auß/nym ein wenigZucker in ein ſchüffel / auch ein Tryfanet vnnd Zymmetrinden /frew auffdieHüs ner decks zu/mit der Schüſſel/ auch mag man wol Rosenwasser oder Lavendelwasser daran thun /ein wenig damitfieschön schmecken/Und das Hun in die mit legen/geuß darnach ein wenigsüß weins da ran /ftrew Tryfaner darauff/ vnd Zymmetrinben / duncke densaffran darauß/ſerz dieschüssel aufftoln wie ein Schüffelmuß/decke diefein zu/las haiß wer den /fopiliens nach den Pomerantzen/vnd werden ein wenigfavor/auch dicklet/Laß zu gedeckt/trags auff/thu dieschuffelberab/so schmecken die schön/ abermansollnicht vil buje daran machen/ .c. yega kliches ein wenig genommen.

Ain brüeyber Hüner . 22. Jmb Rosinlein/diekernlein thu herauß / vnd nymauch Weinberlein/ ftoß fein klein/inn eis nem Moferlin /nim Maluafir/zwing fy fein durch einschön thuch/sowirds Brawn /laß eshayß werden/in einem schöi,en befelein / zeuhedie Hüner a6/

*B/ legs in ein Schüffel/ firewe Tryfanetdarauff/ geuß die brie auchdarauff/nym Spickwaffer oder Rosenwasser/geuß in dieschüssel/ſers auffkoln/wie ein Schüſſelmuß/ laß hayßwerden/doch nitſieden fonst vergeet der geschmack/vom wasser und wurs Ben/auch Symmetrinden/ die Rofinlein seyben vi durchzwingen/darnach trag eszugedeckt auffden Tisch.

Küchlein bachen krancken Leitten.

23. Ime ein vierteyl von einer Hennen/diegesoto ten/das p:oſem daruon/ſchneyds klein /nime Zwergger thu die kernlein herauß/ſchneyde die auchklein/ lym Semelmeel darunder vnnd ayers thotern daran/vnd mach ein tayg/wie ein küchlens tayg Bach es also.

Ein Breylein für krancke Leitte

24. Ime ayer dotteren/thu das weyß daruon/der dotteren vier oderfünff/Treybs wol in einem pfendlein/geüß wein daran / das dick werde/ vnd nicht zu dinn/mit wein / es wirt nicht dick eins Sieden/magst wol Zucker daran thun /Jeud es trag esfür gibes den trancken/Ift krefftig den mensche laß nichtlang sieden/cs geründ funft. 23 it

悲!!!

Ein gut Süplein krancken. 25. Im ein ayfeuds in weyn/wens gefotten ift/

thu den weyn herab/nym das ay thu den to tern heraus zwingein vnd geuß wein darein macheinfüpplein / So gewint der Mensch wider fleisch /Das hat ein alter Man gesagt/Der dür: ift worden vndfeer abgenommen/hat im ein Doctor alle moge einsolchfüplein gemacht / iſt widerumfaist worden vndhat zugenommen.

Ein Adüßlein für Kind

petterin. 26. Ime ein Schmaltz thu ein wenig Semelein darein/pens ein weil wiezu cinem gesprengs Darnachzwen Löffel voller ten baielein schmal ein Löffel vol mit bachmel ins Schmaltz wend es vmb/nym zwey ayr klopffs im schmaln geuß kalt wasser daran / fovil der Ayr fein / Geus bie Ayrins mel/Rür es vmb wie ein prey/Las fies den nit lang brenne das mel auch nít zubare.

wieman Aldarcepa foll mache. 27. Imein hantuol reißfetz inzu in dickermilch

auffdas aller dickeft/laßfieben/wan ergefot N ten ift.Soreibe in fein in einem reißscherben/ auff

auffdas Elaineft/als du kanli/Geuß Rosenwasser Daran/er wirefunft öllig wenn er gestoffen ist auff das Elaineft/wiezu Marcepan/thu in zum gefotte reyß/in den fcherben /Reiße in wol vndereinander/ thu Zucker vnd Mayenſchmalı daran / wiezu eis nem Mayen muß/darffes nicht gilben / weñ man es anrichten will steckſtemlein zwey oder viere das. saufffersEaltfür

Eingepicteüner. 286 Jmme Lemoni/röfte dieHüner im schmaltz thu dieherauß in einen hafen/geußhalbtheil wein vnd halb fleischbrüezu/vnd würtz wol mitpfeffer/las fieden/wann die gesortenJeind/So Schneit Lemoniaschnützlein/ wie man Retich thut fchneyden/leg es in dieeingepicktebaie/las ein wal oderzwen thun/versuchs/esföll nitfüs ſein/sonder Bigeln richt die an vnd lege dieschnüßlein darauff

Eingepicte Düner mit Semln 29. Ofte diefein im schmaltz/ Geus wein vind fleischbridaran/in einehafen/ leg dieHüner darein/las fieden/wenfygfoten ſeind/Clym die vndthu diebaieherab/ vnd darnach ein geribne Semel in einen durchschlag/zwings durch mit hi ner Brie das dick werd/geuß wider vber die Hüner thu Imber darein /vnd würg wol das es bigelt. Ein

0

Ein andere gattung fief cinbicken

30, Im weinwaffer vnd flaischbuie/röfte die Hüs ner im schmaltz geuß die Brüe daran/laß siedn thu Zuckerdaran vnd gewürtze es / versuchs/ dassüßsey/geuß ein wenig effigs daran .

Dennen Syeden'. 3I. meeinyrden hafen / der new ist / so der feudt roürffein gutehanduolſaltz darein. Wenn du die

ennen wiltzusetzen/ Thu die Hennen inn

hafen vnd Imberzehen /vnnd pfefferkerner darzu auch wenigMuscaten Blue / Sihe wann diefeudt/ fofoll es gemachfieden, Wann dann die ein roenig gefoten haben/auffhalben theyl/ſeyhe die buic hers rab/waschdie hennen auß warmen waffer/mit eis nem thüchlein/ das klein ist/ darnach henckfie wid in hafen /feyhe die baie durchs thuch/vnd geuß wis der an die Hennen /feumedas faißte heraß/Laßyes machſiden/ so gewints ein schönebrüc/ſo haſtus. Wils eins in Fren haben/so nem man die hennen

gefotten vnd nym kren /schneybein nach der lenge/ fein bin leg den in die Buie /welcheherab ist gezogn nim mehr ein gut theyl tren/laß ein wal thun/zwey oder diey mal/ſo man die will anrichten/ solegden Eren auffdie hennen/doch nit zuuil/ſo ſchmecker die Brie wol Junge

2

Junge beflein gants pratten diegefülltsein. 326 Immeundschneyde in den bauch auff/niche

lang/faltzinwendig vnd auffen /magsts wol voz außweinessig waschen / So wirts defter mürber faltz darein/nimineRoſynlein/chu bieten lein herauß auch abgezogen Mandelschneide die in vierthail/auch weinberlein/einsfouil ale des ans bern/thu es in das Heßlein/ nebejm den bauchzu/ fpick es mitfpeck / laß Braten/das nennet man gefül te Heßlein , Fotia.

Ader ein mayekuché zumachë.

33 . ImeMayenkraut/hack es klain vnd Feygen schneyddie klein/auch Rosin/thu die kernlein herauß vndweinberlein / thu es alles inn das Mayenkraut Schlageayr darein/ Mach es nit zu bin/nochzu dick/nym ein scherßlein ferz aufftolen / mach ein plats / ſo weytder ſcherb oder tigel ist/das rin man es bachen will / gleich wie man Faßnacht plers becht/welgel ein plats/thu ein mayenschmaltz in den tigel oderscherben/wan es zergangen ist/thu den plarz darein /03 vber das tiglein außreich/auch den tayg darein mit dem Mayenkraut /steckmays en darein mach es mit dem plarz wie ein fladen/thu nit vil Matenschmaltz darein / thu das scherblein darüber /lege kolen darauff/schüre nicht vil vnder/ C fonst

be das der boven dinne ſeys forftbrint es geren an fihe voie ein Fladen/fo ift es ein gutter Mayenkuchen.

Butte Fledlein bachen.

mailun 340

Imefemel schneyde die rvie gulden schnitens nym geriben teß roie zu küchlen bachen schla marge syr darein/mache jn nitzu diñ/doch dinner dann keßküchlein/streychy auffder einen feytten air nesfingers dick / macheinsayg als zum strewblein tayg /thu es auffder andern feytten inn tayg dernie auffgestrichen / fers ins schmaltz / das der Reß oben wie ein fledlein/ſch & ift/fogewinnet es ein potlen/ pffefein oben darauff / so wirds Braun wie die flas denseinsollen,

Syweben bachen . 39.

Im Zyweben /wasch die in wein oder raynfal wol/so werdensie groß / Mach ein tayg mit dem wein/wie zu repungeln/ waych ſie / So: hencker der tayg daran/ſonſtfellet erherab.Wann mans aber einwaicht / fo Bleybt der taygdian

Regelbieren bachen . 30.

Schneybe

Cneydedie piren/wie Gründelein / vnnG netz die mit wein /ſchwing die mit Waigens meel/vnd bach es.

Kelbere Lebern bratten.

37. faltsdie/wansie gefoten ist / Eddie Lebern / backs fein Elein/thus in ein schüffel/Schlag Shack'darein/ Brenn schmaltz daran /Rürs wol aye s der nym̃speck/hackin darunder/ oder / durcheinan für das schmaltz /vnd würtz esfein vnd gilbe/nymfi auchRofinlein / Weynberlein/Thu die darunder/ «mach es nitzu dinn/mit den ayern / darnach thu es in ein netzlein/nehe das netzlein zu/das die Leber nit heraußgebe/nym ein hafen/thu einstürzen darauf/ legbollein auff dieftüren/baftu specklein somas gest du es auffdie hölzlein legen/ So leget sich die Leber nicht an/lege dann die Lebern darauff/ſerze denhafen in einen ofen zu dem fewer / Vnndschaw offe darzu /das sie nit anbrenn/so wirtfie fein rösch -vnnd gut-

Aber ein Leber bzaten . 38.

m die Lebern/schneydestücklein durchauf so groß als welschnuß /Spick specklein in die No Stückleindurch außsalts wie vogel/schlah yes Desftückleinfein in ein nerleinsondlichsteck es an Cü fpißlein/

Tein/prates wicein Boppen treffs vnd mach ein bailein darüber /mit e ner flaiſchbrie. Würtz es fein mit negelein/sofeind siegut.

Lecküchen bachen der kleinen/ so man 21.für j gulden gibt. 39. Im ein groffe Leckuchen/der dick undschwer Nz ift/oben braun/Wol gepfeffert/ Auch einfein großfuck Imber darauff/ným den vnd tabe inklain/vndrede in durch ein fiblein / sobleibt das grobimfißlein/ nimme dasselbiggroß/thu esin ein mülterlein/nimß ein viertheil hönig (Und geſtoſſen Zucker diey lot/thu esin ein keffelein /das hồnig vn Zucker auch/laß sergeen/vnd nicht fieden/Wan es sergangen ist/geüß es in das mülterlein / Darinnen das großist/Sozergehet es im hönig vnnd Zucker/ rūrs 7 niñein handuol geribne Leckuchen thus da rein zum bönig in das múlterlein / rúre es abermal durcheinander / Thu diy lot Muscat zerschnitten darein gröblet/nimb vier lot negelein auchzerschnis ten/vnd vil Zimetrinden / auch gröbler ſchneyden/ thu das alles inn den teyg /weyl er noch dinn iſt/ nachmals nimme in vnd rüreden wol durcheinan ·der/thu den geribnen Leckuchen darein / ſo wirdt er dick/inn demi mülterlein, das man jn rüren kan mit anem hiltzenen scheüffelein/darnach Schalt des ge ribnen Leckuchens / ftrewe den in ein eckelein/Thu din cayg darauff/nimb waitzenmeel / du muſt drey tayglcin

taiglein machen , thu es auffein tiſch ním vl er ein weil wenig melzu/vnd würcke in aß/wiediegewel gerten Büchlein vnd nicht an henden kleber mus dunckenfein welches plezlein gewelgert ift /legfol chefein nacheinander strewe mel auff den tisch/ da mitfiefich mit anlegen/mimm ein Wage wigeneum lot/roie groß dann du fiehaben wilt/welger die fein mit einem welgerholtz / vñ strewe ym̃er meel darun der/doch nitzuuil/nim mer ein holtz wie ein welger bolg/brait vnnd dick wie ein Lecküchlein/Unnd iſt breyfinger dick/ nym den gewelgerten tayg zu eim tüchlin/vnd melbe das holtz/drucks auffden Leck Euchen/das gewelgert ist/So ifts eben ſð Brait vnd fo lang/wie ein Lecküchlein/darnachnim eins oder sechs diegedeckt sein/lege die nachainander/nyme ein bolgdarauffgeschnitten ist etwan eines fingers brait/ſo gibts ein form /darnach kere das mel herab basfie nit melßigsein/strewe ein meel auffein Brot/ lege die Lecküchlein darauff/ las Bachen bey einem Lecküchner diehaben Ofen darzu/ Als ichden Zus ckerhab genommen/seind bey zwölff Lecküchlein die geriben alda gewesen/ habe mer sechs maß Hös nig vnddiey lot Zucker/auch gewürz oben darauff thon/vnndfeind der Leckuchlein 110,worden/wie die Elaine rumpffelkeßlain.

Bletzlein wie man diein welſch landen machet/dick wie ein meſſerrucken.

40. Ci

Flyin

mayer Elopff die wool /zu einem ayerplan/ ſaltz vnnd nim ein ſchmaltzpfendlein / thu ein wenig putter darein/laß im pfendlein herumb Lauffen ongever ein halben löffel vol / socs hays ist worden/so nym ein löffel vol ayer/ vnnd thu es das fobiaytet essichfeinherauß/so weyt das pfend rein / lein ist / Wende es vmbso wirdt es fein Braunlege Darnachzwayoder vier auffein Deller.

Ein Ayerkeß . 41.

Imb gute dicke milch vnnd ayer, Klopffdie wol/vndfals sie wiesonst einen Reß/gilbes vnnd geiß ein Weinessig darein zu den ayes ren/oder ein wenig weyn/ Darnach geüß die milch Darein /zu den ayern/vnnd nym denn ein bafen vol waſſers laßſieden/vnd wañ das waſſer ſeüdt/So bencke den hafen mit der mäch vnnd ayern in das fiedend waffer/doch das das wasser nit dein gehes zu den ayern /vnnd laß ymmer sieden/so wirdt ain ayr schotten darauß / Darnach thuesfeininnein fiblein/das es durchseyhe Darnach thu inineinen Model/ fo ist es gutt wie ein Mayenfchmaltzvnnd iftmicb.

Swikifche Düner . 42+ Exyn

Imein

un baie das allenthalben wol/nim darnach vier oder fünffayr / darnach dz hun N groß ift /vñ klopffs vndnym ein spect /vñ ein wenig peterlein vn hacks wool thus vnder die ayr vnnd nymmeein wenig Muscatplue / leg diein ein Biße/roo du die anderst gehaben kanst/ wiltaber/fo Broß ein gangs Muscat / Strewe ein wenig darauffs magst wol dicke milch in die ayerklopffen /die von Swicken thun im also Wann fienicht dicke milch darzu nemen/so werens ye nicht gut. Und wenn du Eein speckhaben kanst jo nymmarckt außflaischs bainen/oder Mayenschmaltz vnndfüllfieinwens dig in diebennen/da die derm inn ligen/nebe die zu magst wol die Bute woder vil ist / auch also thun , Laß fein glat abfieden/vnd ye belder es feudt vnd an gericht wirdt/ye beffer es ist/wann sielang fteen/fo Leindsie nicht gut,

Deffen Küchlein mit wein perlein. 43. Imbierheffen ein halbs ſeidlen weinhefféin ein hafen /darcin cin maß get geüß xol warm laubs wasser/rürs wol mit eimlöffel vnders einader/laß es ein nacht stehn/seyhe denn dz wasser morgens herab/geiß ein warm waſſer daran /rürs wider vndereinander/mit einemo hlöffel/laß ein Fund oder zweſichn/ſebe dz maffer herabso bleibt die heffenvnd in haffen/nymi warm waſſer/saltz bie wie ein leiſe waſſerſupñ/thu die heffen die vnden

im Hafen ist / Mit einem Löffel das weys heraß? das die effeschön fey / Thues inn das gesalmen waffer/müßtvierLöffel vol haben / das gesalgen wassersollauch sieden/laß kalt werden/ das loeiſt/ thu dieheffe darein/nim ein ſchüffel/ die nit zu klein ift/thu weiß meel darein / rür dann die heffen vnnd das wasser durcheinander/ſeyhe es durch einseyher lein in das meel/ rure/es mit einem Löffel vnderein ander / mache den taig nit zu dinn / erſoll dickſein? wie gewolne küchlein taig / So man die aßwürckt/ klopffin wol das kein puts darin fey/leg den Löffel oben auffdieschüffel/deck ein duch darüber/ſerz auf den ofen /vñ thu warm einheiten laßstehn so geht dertaig auff/nim ju darnach klopffden wider thu weinberlein darein/ rüre in wol durcheinader/ dz die weinberlein durcheinander kommen / Zerklopffs dannochnit /thu in wider suffden offen/decke das thuch vnd Löffel wider darüber / laß ein weyl auff gebe mach einschmale heyß thu warm wasser ein denhafen /nimme den taig auß der schüffel als ein halbs aybrait /Thu influchs mit den fingeren hes rauß/machs oben wie ein fledlein/leg es in das heiß Ichmals/ſchöpffmit einem Löffel darauff/fiefol len nit braun fonder weis ſein / So du die wilt einles gen/müſsest du diehendin warmen wasser naßhal ten jonft bleibt dertaygan henden / also magst bu gutbeffenküchen machen .

Sprützen Küchlen .

Item

44. Tem nymeplaemilch ein halbeseiblein in ein pfanen/laß fieden/waʼn die herſeudt/thu das meel darein/das dick werde /danröste jn wol in der pfañen/das er nitstinckendt werd /erföll dick fein/darnach klopffin wol in einerschüssel /ferz die ayer auffden Ofen /das siewarm werden/klopffe die fein in einem hafen / Saltz las dievogel herauß Bleyben/geußye ein wenigayer daran/vnnd klopff m dann wider wol/muſtin machen das kein puzzle darinnen bleibe/dicker Bachen / dann prüete Küch Lain/thu den taygin die Sprützen / dickin inn das A schmalz fare fein gerings vmb nerze vo: die Sprůs Ben in waffer/sonst gehet der tayg nit herauß/Er ist dick/ou mustfluchßzudzucken legesiehayß ein wie die purece küchlein /fare mit der Spaürzen vmbher/ hast du ein weytte pfañen/So kanst dus defter baser machensogroß als diepfañ/ wilt du ſiekleiner has Ben / Cynime ein kleinere pfannen kere diefein vmb habeacht zerbuch der kaines.

Adarcepan zumachen.

45. Imein halb pfund Zucker ein gantz pfunde Mandel/ stoß die mandelkern geschelt/in ei nem mozfer klein/geuß ein wenig Rosenwa ffer daran inMaifer/das dieMandel nit slig wers ben/wann die gestoffenseind /thu den Zucker dian/ floß auch wol durcheinander / Denn es wirdt dinn von dem Zucker/so muß der tayg wol dicker werden A gune

sum schnepallen/nimb zwey oblatplerlein /tles fie fein mit Rojenwasser an airander / wie groß dusie haben wilt/thu den teig darauff/elopffin wol fein brait/wie einBiotdellerlein / fo du den reyg breyt haft geschlagen/Es darff nit dick ſein/eins zweren finger bleyt /Frumme oben das reyfflein herumß/ machflecklein daran/wie an ein Bauren schurtzen bach es auff einem öffelein/thu jhm nicht zu heyß/ das fein gelbletsey/ftreyheTrisanet darauff, wile du es den machen/nim abgezogen Mandel/ſchney de dievon einander nachder lenge/ gülde oben die pletlein/steck fie vol Mandel/die verguldtſein/alſo haft dus,

ADarcepan Küchlein .

46. vierdung Zucker /zcuhedie Mandelkern ab/ Stoß auff das Elayneft/gcußRosenwaſſer das ran wann fieklein gestoffen sein/thu Zucker darun der/so werdens noch dinner/wanns we! vridereins ander gemengt wie ein dicker deg somuß mans auffftreichen hab acht / thu nit zuuil Rosenwasser darein/man kan es alweg dinner machen mit dem Rosenwasser thu es auß dem Mörser in ein schüssel thu ein wenig Muscatplie darunder / reybs zwy schenhenden, darnach nimme ein Blat/schneide das wieein rauten inn einfenster/magfts groß oder klein machen/nimbdann der ſelben oblat eins 10 geſchnis ten/ſchmire diemandel darauff auffs dünneft,ye din



dinneryeschönerfiefind/nimmedenn ein weiß von einem ay/zwen oder diey Löffel vol / vnnd auch fchmeckende Rosenwasser darein/klopff es mit eis nem löffel wool/bißes ein geſt gewindt/nimme das zerklopfft / vberschmir die oblat so vberstrichen) schneyd es aß/thu es auff den Ofen/ haytze warne ein/Bach, es fein gemach auff/fielegensich offt an/ aber siesollen weiß bleyben/wann fie fich da oben Frummen dahin du das wasser hast gestrichen / so werdensie herdtfein vnd schön weyß alsosollen die gebachen werden.

Schar Küchlein . 47. Immemeel vnd ayer/mach eintaigdick wie Streublein tayg/ſo offt eins wilhaben nimme ein ayerschalen vol Milch, allemal ſo vil der ayer sovil der milch/mach sonst wie ftreibleinteig wannder gemacht ist/sonimme ein flache pfannen thu schmaltz darein das den Boden decker / laß dás nicht zu heyß werden , thu den tayg darein wie ein ayer plans/thu ein ſchart vber diepfannen/ lege glüs endekolen darauff/vndthu jm vnden nit zu heyß/ fo wirdts fein dick/rier ihn vmb/damit ersich ans Teg/darnachthuin herauß auff ein Deller /schneyd ftücklein wie gewolne Rüchlein/leg die in ein pfans nen/bachsie wie ſonſt Rüchlein.

Fasnacht Küchlein.

48. Dong Kymme

Beden klein / thu Tryfanet darein wol vnders ainander mengen / mach ein tayg mit Leckus chen plezlein/Thujn auffdas gewelgertpierlein/ lege es auffdas halb thayl /vndschleuß das ander halbthail oben darüber/ dz dertaygin dermitte bes leybt trumme es wie ein würfilein / nymß darnach ein Redlen da man Schnepalen mit redelt/schneyd ben taygmit abfo gewinnet es to:Blein/dochnicht Damit der Leckuchen nicht herfür dange zuferr bache es in derpfannen /lege haysse kolen vnder/so Bleyben fie vnd werdenfein röſch.

Liechtfeffer Küchlein ,

49. Imb milch in ein pfañen/salg die wie ein fup pen/thu schmaltz darein/ein halb feidlein mil lich auch ein plerlein milchschmals/ wie ein halbsschmaltz las sieden/so es herfeud/ nymß ein Barzen melbs thu es in die pfannen/rürees wol vnd spar tein meel/das er dick werd/den gewolnen küch lein gleich/brenein wol oß dem few: /fihe das nicht purzen darinfeyen /vnd das esſchönſchmecke/thu in in einschuffel/Elopffden wol/schlage ein ay oder 3waydarein /Elopffs wol machin nit zu dinn/ſons der in der dick wie taig zu gewolnen küchlein/mach fie rund wie küchle Liechtfeffer / thu schmaltz in ein pfannen /wan es zergangen ist/so welgers auffeis nem biet thus in pfannen/das nicht zu brait pleg sein/bachdie wol wider/ſo gewiñen ſie kleine Eluntz lein

leingib jnen noch ein guttehitz bamitſiebraum voer Den

Schlöpperkeß Küchlein . 50. e laub thus in milch/ſo groß loe als zwey m

Ni

Erbes/vnd diey mas mild ferz diezum ferv aß wol warm werden/nimmeden loe roie ges meltzwu Erbes groß/zertreibs mit einem Löffel in einerschüſſelmit milch/thu es in hafen/zu der war menmilch/rurs wol durchainander/ darnachlaß fieden/ducks nit bis er gestande ist/ſo wirftu im has fenfeben ein reyflein herumb wie ein wasser/Clyme ein fiblein/ sogroß du den Schlepperkeßhaben wilt leg ein schon rein thuch in ein wasser/vnnd wanns im fiblein aufgelegt/nimb ein eyfenen Löffel/hebe den Schleperkeß in das fiblein/laß wol außduckn/ thu den darnach auffein deller sohastdu einschlöp perkeß . Clun dansolchen druckenkeßschneyde den zu stücklein/ Erjoll aber wol d:uckenſein / nymme Waizenmeel thu den keßdarein / Schlage ayer das ran/Elopffs wol/das nicht puretfeyen/würcks ab wie gewolne küchlein/bachesie auch also/ nym deß Eeßnit so vil als des melbs/ein wenig minder.. Adarcepan küchlein feind wie Beffentüchlein .

Jmein halb pfund Mandel/vnd ein vier/ dung sucker ftoß de mandel klein/gcußRo Diÿj

senwasser

fen waffer daran /fie werdenfunft Slig/reiß die nach . Eleiner in einem Möser oderscherben /thu des Zus ckers darunder/geuß Rosenwasser zu / dochdas nie zu dünwerd/nimb ein oblat/ſchneyde es viereckend wie die effentüchlen/ſchmier mit maienschmalg auffder einen seyten / wann zwey ablat ſindt auff gestrichen decks vßer einander das odainander bes leiben, dünn auffgestrichen / nimb ein weyß von ais nem ay/thu ein wenig Rosenwasser daran / vnnd Elopffe es fein/darnach mache em taiglein mit ah/i fein dick, nimme dann die auffgeſtrichnen küchlein/ › vnd duckfie inwendig inn deig / darnach nimme Schmalg das heyß ist/ thu die küchlein darein ſo Lauffen fie auff wie die effentüchlein/laß nit lang Bachen wie die pletzlein/das sieschön weyß bleiben und das keynschmaltz inwendigkomme.

Ain Schnezumachen.

52. Imme ein femel/ſchneids/ magſts wol mie ayren vberziehen/bach die semel auff tolem/ nimden airtaig wiezum marcepan / ſtreych den auffdie gebachen semel, schneids nit gar eines fingers dick/auffder einen seyten / vñ lege die schnitz auff ein schüffel/das der mandel vber sich kumme/ nimme darnach dicke milch auf das dickeft/thu ein handuol Zucker darein/klopfs in ein hafen/so wirts zu geft/thu den gestmit dem Löffel auff dieschnitz, mit dem mandel auffdie gebet sein/das der mandel daraufkum8/mach ein hohen gest/10 zerschmilito onden

vnden wirdt das biode auch weich also hat man ein Schne.

AlinfaureMilcb zumachen .

536 Imme mandelkern/zech die aß /ſtoß die klein geuß dicke milch daran dasnit slig werdt/ reiß diein eim ſcherben mit Milch , wie ein Maienmuß/fo Elein fol die sein/thu jmmer wenig dicker milchzu/thu fiein einschön tüchlein/bencks auffwie ein favore milchdassietropffe/ wann ſie darnach ducken wird/mag man die wider abreiben mit dicker milch/ mach heufflein / wie man sonst fawore milch macht/geuß andie Milch oder funft dickeMilch daran / darnacheins füß wil haben/ magst auchzucker daran thun.

Krume Streublein zu bachen. 5.4. Imbdas weißvon avern vnd Weitzenmel/ thu zucker darunder/mach ein teig mit dem weisen im ay/vnd nimß den totern nit darzu

es rourdefunst keinganzherauß / nimb das weyß • vnders meel vndzucker/mach ein teig /klopff den nit/funft wirt er mürb/er muß zechsein/geiß Rosen wasserzu so schmeckts schon/bachs also wie andes reftreußlein/nimbein welgerholtso du sie bechst/ thus außdem schmaltz vmbs holtz auß der pfañen/ dieweilsieheißfind/ducks herumb dz welgerholtz/ Laß din werden/setz auffvndstrewe zucker darauff. Mer

Mer küchlein machen.

55. Imme ayer klopffdie/vnd ſchmaltz/rürs laff wol harde werden/ thus auffein deller vnnd ain dellerlein darüber / dincke das Schmaltz herauß/nymdie vndhacks/ nymRosinlein/thu die kern herauß/auch weinberlen / hacke diefein klein onderamander/thus in einschüsselein vnnd geriben Semeldarunder/Schlage ayer dareinbachesy wie Bestüchlein.

Sucker *Krepffle bachen. 56. Immezwyrgebachen Leckuchen/Reybe dent fein klein /feyle in durch ein durchschlag, aber Taß in dürr werden/ Schneydkleinep:ocklen/ wann er dür: ist/ſtoß den in einem

difer/Thus in

ein schuffel/nymß geleütterten Zucker cnnd Crysa, net mach ein taigwie zu Reßküchlein an der dicke/ ་ mer mach ein tayy mit wasser / welger kleineplez lein/thu des taygs eines schuffers groß darein/bach die in einer Eachel/oderthus auffein Brett/wenn das Feroz auf dem Ofen ist/scheüß das bret darein/foba chen fie auch fiefolen schon weyßsein/wil man nit geleitert Zucker nemen /Magman wol des besten honigs nemen /das auchgeleütert ist/ vnd magden Leckuchen mit anmachen/fürZuckerund würzen fofeindfie gut.

Welsche

welſche würft machen . $ 2 57. Imme etlich pfundtfleſch / eders das keyn baut darinn fey /auchfunft nichts / nimme Ipeck, thu dieschwarten daruon/ ſchneide sol chen würffelt / hack cas fleisch/so es wol gehacke ift/nimme diefpeckgrießen/thufie darunder/ nimß faltzdarzu vnd pfefferEdiner/thu die darunder/faß die in groffe derm/wie man die würſt mad t/hend fiein rauch das welck werden/ ſeud die zu eim salat,

Baftecklein bachen, 58. Jmme Mandelkern geschelt/stoß die vizer reibs auff das Eleynest / mach milch daruon

diesol dickſein/darumß nimb des Mandels defter mer/laß ain tag oder zwen ſtehen in einem ha fen/bißfie ein wenig schottet wird/oder hencke es in einfecklein auff wie einfawremilch aber ein nacht vand ein tagfolfiestehen,che die erd:ucknet / oder abseybet/nimb fie/ vnd reyßschönen weissen zucker darunder/laß dick/nimme ein blarz wiezu gerolne tüchlein/mach ein tieffdegelein/thumilch datein bachs im teyg wie ein Mayenkuchen/ vnd darfffis kein 1chmali darzu nemen sonder wie ein biod bas chen.

Sucker Leutern.

59 史

timme

Jmmezu einem pfunde Zuckers / ein seydletn wassers/zwey weyß von ayren/Eloffe es wol/ dases geft/geuß das wasser darunder/klopffs wol vndereinander/thu ein zucker darein/ laß ges machsieden/feüme es ſchön / ſo iſt er geleutert, laß woolfieben,so wirt er dicklet.

Kuchenbachen. 6.0.

Huden teig durchzwingen/ nimb halben zus cer/laß die kuchen wolsieden/das siesich ab fchelen inn der pfannen/wardt der eben/rüre die mit einem löffel vmb / das sie sich nit anlegen/ sonst werdens ftincket/wann fie gnug haben/ lösen fiefich felbft von der pfannen/darnach thus inn ein Ichonsschechtelein/thus inn ein ftuben/tere die offt wmb/dassiebuckné.

Baiete Küchlein. 61. Imme waffer thu ſchmaltz daran/nit.vil/vfi ſalt wie ein wasserfuppen /wans feud / ſochu das meel barein/das dick werd mit dem melb vnnd klopffs inn einer ſchüffel/das kein pugz darinn fey/darnachschlag ein aynach dem andern darein Elopffswool/machs nitzu thun/vnd legin fein mit einem löffel in das heißſchmaltz/man biüet ye den sig in der pfannen.

Sad

Sack Küchlein . 62. Imme ein wenigfreiblein teig / thu den inn ein fecklein /nimme siedend wasser/vnd henc den taig mit dem fecklein darein / laßden siede biß er dick wirdt/darnach schneyde jhn wie Schars tüchlein/bach die fein gut.

Derte Ayer mit mandel. 63. Imme abgezogen Mandelkern /reißs Eleyn/ ſovil als zum doter gehört / gilbs fein / nimb Nayrschalen /thus ay herauß / am weitern ort/

der Mandel fol wol geriben sein/ehemán den dots ter roider darein thut/wie ein ayr doter/thu ein höltz lein mit dem Mandel in die ayrschalen/ laßbölg lein darinnen /nimme dicke Mandel milch) geußin dieschalen zu den Mandeln /der am hölzlein ist/be weg das mandel hölglein /ſo laufftdie milchrings herumb/als wer es das weißim ay/ſetz in in ein kal ter fampt der spitzen/laß das hölzlein darinnen /ſo ftets eben/als weren es herte ayr/darnach zeuhedies bolglein herauß/ſchel die schalen herabschneydts auff eim deller/wie andere herte ayr.

Doutzen bachen . 64.

gros als vol/vnd ayr/ein plerlein schmaltz so ber ein * i

ein löffel vol telberefleyschbuie oder welsche nuß swen /die nichtfayſtiſt, auff das magerſt / mach ein targ darauß/wie zu gewolnen tüchlein/welger ain plan/wie groß du die Douzen haben wilt,doch wie ein fladen groß oderklein er darff nit dick ſein/ nur wie ein fledlein vmb acht pfening/thu schmaltz in ein pfannen/ſo vil als ein welsche nußzum melb vnnd fünffayer dottern / nimmeMilch . zerreybs inn einer pfannen wie ein Waitzen prey, kochjhn ob dem fewr wie ein ayerp:ey / wann er ſeud, råer jhn wol/das er nit puget werdt/Er muß wol dick fein/ wie der tayg zu den Lichtfeffern foder dicker, dar nach wann man den von dem feror thut,ſchüt den in ein schüffel/ſchlagzway ayr darein/ nimme das weyß daruon/gilbe esschön thu zucker daran/das füß ist wie ein Mayenmuß/zertreybe es mit einem Löffel/das esschön glat wirdt/es ſol an der dickens fein wie der teig zu den Brüetenküchlein / ein wenig dünner/vnnd dicker dann ftreüblen tayg / darnach nimb/vnd mach von dem platz den du geplerzt haft mach in eben roie ein fladen/thu taig daran der am boden bleibt wie an einem fladen/derboden solnicht dünnsein/einesMesserrucken dick/damit man ſhn wie ein Marcepan machen mag/eben darnachnim ein walgerholtz/welger in aufdas aller dinnestals du kanst schneyde löchlein darein/vndmach brieff lein vber dieschechtelein 7 recks vber den teyg/das fein im Eeßlein ligt auff dem tayg / kere den Offen chon/bachs im Offen wie die Becken des Biod bas chen /so lauffens schön auff/magstwolin /wie ein Mayenkuchen inn einerpfannen bachen / erbecht

auch

auch thus darnach auff ein Deller /firewe Tryfas net darauff so ist es lind wann es gebachen iſt/auch fo ist es braun vnd doch nit verbrende.

wilt on es mit Kelber fleysch machen. 65.

O mach auch ein follich geheiß/mit solchem rayg/der Boden aber muß dieffer vnnd dicker fein/nimme Kelberen flaisch/laß wol sieden doch nitgar/auff halbentheyl/hacks darnach auff Das kleyneft/thu es inn ein schüſſel vnd ein wenig fchmaltzdaran/vnd würge es wol/thus in das ges heuß welches gemacht hast/vnd nimme vier ayer/ feude die herd/nime dottern/ſerz oben darein / mach ein deckeldarüber/wie vber die Douzen / so du es auß dem Offenthuſt/vnd maynſtſie habens gnug thu den deckel oben herab / wann die Braun finde worden/nimme einspeck salbs oben vber vnd vber vind ſo mans zu tiſchwil tragen / thu ein fayſte flayschbuie daran. Dortz machen. 66. Buschmaltz in ein pfannen/fo vil als ein wel Schennß/ein pletslein / wan du es in die schüs S fel thuft/must auchſchmaltz darein thun/wie in diepfannen/Elopffs wol vndereinander /thu den play wol falben mit ayer dottern /so würdtsschön gebachen. Ei

Mülch,

Adacbkütblein bachen.

67. Immemilchin ein pfannen/fo vil du haben wilt laß nit gar ein siede/vñ doch wol warm fein/nimb meel inn ein ſchüſſel / 10 dieMilch haißist/dann geußin dieschüffel/rürs wol geuß nit zuuil daran/laß in wol dickwerde/als gebrüte küch lein/bach in ein wenigdicker/nachmals nimme ayr rüresie wol in einem heffelein/faltz dieso vil sie ddif fen/geuß daran/klopffihn wol/nimme vil ayr /so Lauffenfieschon auff der taygſol fein wie Brüetes kuchel tayg/nimb darnach, leg die mir einem löffel wieBuietetüchlein fein fürderlich/ bachs ab/weyl dertaygwarm ist/ von der Milch / solauffen die r schon auff/nimme nichtzuuil milch/sonderder ay defter mer/so werden ſieſchön / mach den tayg vil dicker/dann ftreüblein taig/leg jhn mit einem löffel ein/nimbs schmaltznicht zu heiß/sonst werden sie braun/vndbach die gemach aß gib in ein gute hitz auff dieletzt/fofallen fie nit ein werden also gut vf nit schmaltzig sehen eben wie Brüetetüchlein .

üchlein von Zlyrn.' “ K 68.

Immezway ayr/fſeude die herd,nimb die bots tern herauß/hacke die klein geuß ein wenig Milch daran / zerrür die ein weniginn eyner schüffel/nimmezwen aýr dottern / drey Löffel vol Mildy darnach schlage ain ayr dotter daran / oder Elopffe den dotter wol/das kein pårzlein darinn ſey, Jale

fals in/mayftauch wol Mandel barein schneiden/ thujhn auff ein deller welgern ein wenig im melb vmb/würcke den nicht zu hart/wie zu den gewolne tüchlein/so wenig du kanst/fofindt ſiedick , weren bir etwan achttüchlein, eins als eins fingers groß und lang/Bache rain melbig ab /auff diellerzte ein guts hitzlein/ſo werden diefein reſch vnd gut.

Bedempffre Hüner. 69. Ráte diehüner an diestat wie sie gehörendt/

shusolchehernachin einen hafen/alfo_gang geuß Maluafier daran /auch ein gutDisas net/laß einpraten/so gewints ein dicks Brilein/fiber leberfarb/becke es zu/das nicht außriech/ würtze es nachnotturfft/vnd gutem geduncken.

Beplotzte Hüner. 70. Rat dieHüner/schneide die von einanderzu halben theylen/bachs/geuß Rainfal daran/ B ftrewe Dufanet darauff/gilbs / magst wol tein 8:00 darein thun/also macht mans.

Aferlich Salat. I. Imme/fchel diekern ſchneyde die vnderains ander/das fiean einanderhencken auffdieseis ten/nimmepferfich kern/klopff die auff, vit schele

fcheledie nimmeye einen kern / thu in zwyſchen eys nen pferfich/man thut auch geschelt Mandelkeren darzu vnd nußkern/vnd leg fieinn ein schuffel/gevßi Maluafier daran/auchmag man Trifanet darauf Strewen.

Bauren knoolein. 72.

es vndereinandarume der mit der nit garzu vil hacke bey zu klein/bienne ein gut theilschmaltz dareins schlahe darnach zwey oder drey ayer daran / vnnd petterlein/vnnd mache jn nicht zu dûn mit den Aye ren/ſchmalg / vnnd nymme Waygenmeel/ auch grieß ein Löffel vol/des nit zuyil als des Waitzens melbs/oder nimme auch Semel darunder/kanſkda fie gehaben/so werden die dick/macheden teyg wol dick/wiezu den flayſch Enſdlein/wann dieflayſch, leg die ein/laßſiedenfein gemach/ſie ddif Brüefeude/ fen nit langsieden/thu ſchmaltz vnd ayer zuuo: dag funft chutes Eeyn gut. rein/

Brün Neunaugen ſieden. 73. Jmm fie/ vndbe die in einem warme was ſer/darnach ſchneydejhne die köpff ab⁄ auch N dieschwentz schneide nit aß/brüe fiefein ab/ fo zeiheft du kleyne ederlein mit herauß / hinden auß dem schwantz/wann die geedertsein / vnddie köfff abgeschnite

abgeschnitten/waſch außwarmen wafferauff das ſchöneft/nimb dann ein pfannen /geuß waffer das rein feud es in wasser/laß lang sieden /darnach faltz langfam /fieweren fonftzech fie müssenlenger fies den/dann ein Karpff/darnach richt die auffein del ler/ſo iffet mans mit Imber/wann du wilt grünen Salmensieden so must in ſieden wie Karpffen inn effig vndwasser.

Forben ſieden. 74.

Añ man Föthen wil gutfieben/die solman in exceleffigfieben. M

Schleyen fieden. 75% Chneidedie auff/thu das ingereidt herauß/ nimmesiedende wasser/buie die so gehet der Schleim herab darnach habe sie schiplein/die fchieppe auch herab/fo fie also fein geburt/schneyd bie von einander wie ein Karpffen/wasch sieschön Inwendig wiesonst viſch ſende es in wasserbißauff halben theyl/thu darnach das wasser herab/ geuß weyn daran/laß sieden/thu semelmeel daran/so ges winnenfie dicke buc/thu nachmals Zucker auch da ran/gilße es/vnd roúrgs/ ein Ale mag man auchal sofieden. S

Ein

Ein Müfkochen. "

76. · Jmme dicke milch/feude die in einer pfannen wann diefeudt/thu es in einen hafen/setz zum feror/roann fie hert feud se klopffdie ayr wol vnnd feuhe die in hafen/zu der dicken milch/laß ges mach sieden/das du sihest/so gehetfie nit gar zusas men wie ein ayr keß/thus in ein jecklein/laß hencken ein nacht so zerseybet sie/oder thus in en múlterlein nehe das seckle zu/das der kes nicht herauß gehe/les ge schon brod drauff/vnd ein skein darüberzn presse so. sengehn die wolcken daruon/ncige die mülteren ninime darnach den kes/reiße den inn eim ſcherben/ thu Zucker daran/ reyßs wie sonst ein Mayenmnß aber dick sol die sein/wie an ayr prey / ift erzu dick/ geuß wenig Rosenvasser daran/so schmeckts schön bernach/ſoift mans Falt.

Zilber broft machen.

77. Jmme maienfchmaltz/ain vierdung albers ( post/vier Lot hönig/ain Lot wachß/ ain Loi baumsl/zway Lot kleenschmaltz/vier Lo:Elettenwurtz/als vil du wilt/ſchneidees kleyn/ Laß mit einandersieden solang als waiche ayr.

Ein Trifaner.

75. Climme

Jmme ain halb pfund Zucker/ein Lot Im ber/ain lot zimet/ain quintlin Muſcatplů ain quintlein galget/stoß in klein vnder den Imber vndzimer rinden .

Ein ander gut Trifanet. 179.

Immezway pfund Zucker/diey lot Zimmet/ 3wey lot Jmber / zwey lot Galget / ain Lot Mufcatpli/ain quinclin Cardumúmlcin/ain quintlin PfefferEsiner.

Ein Rosen zucker ein zu mache/ oder andern Zucker.

80.1 Jmmezu eim lot Rosen / diey lot Zuckers/ aber zu Lauendel vier lot/zu einem lot ¡Plům , N lein/auchso vil.

Dönig leiteren. SI . Jmme ain viertel hönig in ein Beck/ von dreie airen das weiß/klopffs wol dz ein geft gewin. N Ein Abletwurtz einzumachen . 82. Imein schnitzlein /vñ feuds im wasser/fofeud Cas buter herauß/ darnach nimb am Jmbers N Ꭶ Ꮏ Friez

buie und nimme die Alettours die du gefotten baft undleg fieinschon glaß oder Mörser/gießdie Ims ber Brüe darüber/vnnd laß sie stehen/ein tag zwen oder diey/vnd ſeiſie dañ ab/ſo iſt es gleich wefferich thu die brie in ein keſſelein/vnd ſeud es biß dick wirt/ geuß roider darüber/biß jmmer wesferich wirdt/laß ftehen/sohast du es.

}

wan einem diefüß erfroze findt. 83.

Imme ein gebzenten wein/ſchmir ſie wol ob einer tolen/ebe sie aufbrechen/sosol es helffen Das ist auch gut darfür nimß ein Retich/hols ler in auß/vnd röstjn in einem alten ſchmerb/zwing in durchein tüchlin/ſchmir dich damit Es ist auch gut roem diefüß erfrozen findt/wenn die ersten Ers bes kommen/die du ist/so reib tiefüß wol mit sosol Dir keiner erfrieren noch auffbrechen.

Das find dieguten kreüter. 84.

Ypat oder dunst/fonimme diekreuter/ dieyes

6 gundhernach geschriebensind / thu fie in ein hafen/geuß halb wasser vn halb wein daran darnachlaßsieden/vnd dünſt dich zu morgensfrue che du erwas iſſeſt/ vñ zu nacht wenn du geſſen haft ainstunddarnach/wen du das essen verdewethast/ du darffft nichts kalts eſſen/noch großes/ du muſt effen als wie ein Bindbeterin/vnd du mustdich als lang dünſten,weyl die kreûter warm findt/wennsie Eale

Baltwerden/sobeckſiefein zu bas sie nicht verricht Biß zu nacht/so ferzesie wider hinzu / du darffft dich wol ein tag oderdiey darauff dünsten ehe du frische nimbft/fetz dietreuter inn einen hafen/in ein heimlis chen gemachſtal/vnd dünſt dich fein/thu dir nicht zu heyß mit dem dunsten /size duso lang darauff weylsieheyßfindes / mimme die Erenter, die hernach geschrieben findt/yedlichs ein handtuol / ſo nimme vonerften.

Wolgemut Roden Beyfuß. Metres.

Hirschzungen. Gelbeftein flech Wein rauten.

Das finde die kreuter darauff du dich dünsten muſt/yedlis

Messeltraut. Wermut

ches ain hand vol.

Rübentraut. Meliſſen.

Darnach must du die stück nemen zusamen ¿ vind mustsie sieden. Wachel Beer. Lorbeer.

Redliches 2.Lot."

Feübel.

Enis vnnd Reliches j.Lor. Bi Rümel.

Si

Bey

Ey Sen kreuttern/muſtu dieſes fuck fieben / du muſtdie Lo:ber oben fein zu spitzen, vnnd dünfte dich fein nüchtern darüber /vnnd morgensfrüe darüßer/che du jsfest.

Fürdie mundfeile vnd puene/ das cinem das Zanfleisch wiser wechſt. 85 Imme ain lot Hönig/ain lot Perdum / ain lot Salfe y/vnd vier lor Maulberfafft, vi;nd nimme Imberzehen/ſeud es vngeferbey aim halben seidlen wassers/vnd thus in diezwory lotIm berzehen/vnd thu die antern stück mit fampt dem Honig alle in die Imberzehen beüe/vnd laß ein wes migsieden/vndwaschden mund mit/es hilft wol.

Sch

bar machen. 86.

Imb Maienschmaltz/Eichel/Leinöl/ſechß Nfusche ayt vnnd klopfffie wol, enndsodas Mayenschmaltz bayß istworden/so sol man die ayr zum schmaltz vnnd ål thun/laß sieden neun ftund/darfffts nicht rüren/ſeybe darnach das schön herab vom schmierckel/das Mayenschmale muß ❤ngeleütertsein.

Ein gute Adagen latwergen.# 87. Vimb

Jmme Dackenwürtz/schel die/vnd schneids thin/feudsin wein biß waich wirt/als gefots Nten rußen/darnach winde es auff das hertest auß/das sie drucken wirt/hack die klein /nimme der wurg ain pfundt/ain viertel Hönig /ain vierdung Zucker/ain halb pfund Imber/ein halblot Muscat plûe/ain halß lot Muscaten/ain halb lot Galger/ ain halb lot langen pfeffer/ain halß lot kurgen pfefa fer/ain lor Cardumümlein / stoß alles vnderainans Derklein/thus in ein keßlein/laßsieden ein stundt.

Ein pruft waffer. 88.j

Jmb Rfpen/Salfey/ Lungen kraut/jdlichs ain hal behanduol/sechgehen Feygen / acht N Datteln/zway lot kleine Weinberlein/ain lot Süßholg/ain lot Johannes brod/zwey lot Senets Bletter/ain quintlin Enis/ zway lot Diopffwurg/ ain halblot Jmber zehen geschnitten/ain quintlein Zimmetröm geuß an ein seudlein wasser/oder wein daran/laß den dritten theyl einsieden / seuhees ab/ Dinck es zu nacht/oder zu mo:gen ein diunck warm

Finis,

Gedruckt zu Nürnberg durch Georg Merckel.