195 38 35MB
German Pages 718 [872] Year 1991
Wolfram Groddeck Friedrich Niet2sche — „Dionysos-Dithyramben"
w DE
G
Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung Begründet von
Mazzino Montinari · Wolfgang Müller-Lauter Heinz Wenzel Herausgegeben von
Ernst Behler · Eckhard Heftrich Wolfgang Müller-Lauter · Heinz Wenzel
Band 23. 1
1991 Walter de Gruyter · Berlin · New York
Friedrich Nietzsche „Dionysos-Dithyramben" Band 1 Textgenetische Edition der Vorstufen und Reinschriften Eingeleitet und herausgegeben von
Wolfram Groddeck
1991 Walter de Gruyter · Berlin · New York
Anschriften der Herausgeber: Prof. Dr. Ernst Behler Comparative Literature GN-32 University of Washington Seattle, Washington 98195, U.S.A. Prof. Dr. Eckhard Heftrich Germanistisches Institut der Universität Münster Domplatz 2 0 - 2 2 , D-4400 Münster Prof. Dr. Wolfgang Müller-Lauter Klopstockstraße 27, D-1000 Berlin 37 Prof. Dr. Heinz Wenzel Harnackstraße 16, D-1000 Berlin 33
Redaktion: Johannes Neininger, Ithweg 5, D-1000 Berlin 37
ClP-Titelaufnahme
der Deutschen
Bibliothek
Groddeck, Wolfram: „Dionysos-Dithyramben" / von Wolfram Groddeck. Friedrich Nietzsche. — Berlin ; New York : de Gruyter. (Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung ; Bd. 23) Teilw. zugl.: Basel, Univ., Habil.-Schr., 1986 ISBN 3-11-012195-6 NE: Nietzsche, Friedrich: Dionysos-Dithyramben; GT Bd. 1. Textgenetische Edition der Vorstufen und Reinschrifteh. — 1991
© Copyright 1991 by Walter de Gruyter & Co., D-1000 Berlin 30 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Satz und Druck: Arthur Collignon GmbH, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer, Berlin
Inhaltsvereeichnis Einleitung Zur Edition Voraussetzungen der Edition Darstellungsprinzipien Diakritische Zeichen Lesebeispiel Zur Problematik der Entzifferung Danksagung Die Entstehung der „Dionysos-Dithyramben"
VII IX IX X XII XIII XV XVI XVII
Zur Datierung des Beginns der Textgenese Die Konstellation der ersten sechs Notate vom „Sommer 1888" Die Fragmentsammlung in Heft W II 10 Die Titelentwürfe in Heft W II 10 Zur textgenetischen Darstellung der „ersten 6 Lieder Zarathu-
XVIII XXI XXIII XXIV
stras"
XXVI
Zur Textgenese des Dithyrambus „Zwischen Raubvögeln" . . XXVI Zur Textgenese des Dithyrambus „Von der Armut des Reichsten" XXIX Zur Textgenese des Dithyrambus „Das Feuerzeichen" XXXII Zur Textgenese des Dithyrambus „Die Sonne sinkt" XXXIII Zur Textgenese des Dithyrambus „Ruhm und Ewigkeit" . . . XXXVIII Zur Textgenese des Dithyrambus „Letzter Wille" XLIII Die Reinschrift der ersten fünf, bzw. „6 Lieder Zarathustras" in Mp XVIII la XLIV Dispositionen nach der Reinschrift der „ersten 6 Lieder Zarathustras" XLVI Die Ausgliederung der Gedichte „Von der Armut des Reichsten" und „Ruhm und Ewigkeit" aus dem Zyklus der „Lieder Zarathustras" L .Widmung', Vorentwurf und Niederschrift der „DionysosDithyramben" LI
VI
Inhaltsverzeichnis
Friedrich Nietzsche: „Dionysos-Dithyramben" Textgenetische Edition der Vorstufen und Reinschriften
1
Die Notate vom „Sommer 1888" 3 Fragmentsammlung in Heft W II 10 6 Titelentwürfe 45 Zwischen Raubvögeln. Textgenese 47 Von der Armut des Reichsten. Textgenese 59 Das Feuerzeichen. Textgenese 73 Die Sonne sinkt. Textgenese 77 Ruhm und Ewigkeit. Textgenese 85 Letzter Wille. Textgenese 96 „Die ersten 6 Lieder Zarathustras", Reinschrift Mp XVIII la . . . . 99 Dispositionen und Entwürfe nach der ersten Reinschrift 116 „Dionysos-Dithyramben", Reinschrift D 24 und D 23 Nur Narr! Nur Dichter! Unter Töchtern der Wüste Letzter Wille Zwischen Raubvögeln Das Feuerzeichen Die Sonne sinkt Klage der Ariadne Ruhm und Ewigkeit Von der Armut des Reichsten Anhang: Abbildung der Handschriften
121 124 128 134 135 139 140 143 147 152 Tafel 1 - 1 4 2
Einleitung
Zur Edition Voraussetzungen der Edition Mit der vorliegenden Edition aller Vorstufen, Reinschriften und Varianten zum Textkomplex der „Dionysos-Dithyramben" wird versucht, eine im Rahmen der Überlieferung kohärente Darstellung ihrer Entstehungsgeschichte zu dokumentieren. Die wichtigste Voraussetzung dieser textgenetischen Einzelwerk-Edition ist die Kritische Gesamtausgabe der Werke und Briefe Friedrich Nietzsches von Giorgio Colli und Mazzino Montinari,1 die als das Gründungsdokument einer um Jahrzehnte verspäteten Nietzsche-Philologie die Aufmerksamkeit auf die eminent philologische Problematik von Nietzsches Nachlaß erst wirklich geweckt hat. In der Kritischen Gesamtausgabe wurden zum Textkomplex der „Dionysos-Dithyramben" bisher nur eine Reihe von Fragmenten und die zweite Reinschrift veröffentlicht.2 Eine Auswahl von Varianten zu den „DionysosDithyramben" wurde in der Kritischen Studienausgabe3 mitgeteilt. Der größere Teil des hier vorgelegten Materials ist bisher noch nicht publiziert worden4 und basiert weitgehend auf Erstentzifferungen. Insofern stellt die vorliegende Edition einen Vorgriff auf den Nachbericht zu Abteilung VIII der KGW dar. Sie unterscheidet sich aber von der KGW vor allem in methodischer Hinsicht, indem ein textgenetisches Editionsverfahren gewählt wurde, das den Entstehungsprozeß der „Dionysos-Dithyramben" von der ersten Notiz bis zur definitiven Reinschrift nachvollziehbar machen soll. Ein solcher Anspruch wäre als editorisches Prinzip für eine Gesamtausgabe Nietzsches schon aufgrund der überlieferten Textmasse darstellerisch nicht realisierbar. Die textgenetische Edition der „Dionysos-Dithyramben" stellt also keine Alternative, sondern vielmehr ein Komplement zur KGW dar, indem ' Siehe das Literaturverzeichnis in Band 2. K G W VIII 3, S. 3 5 1 - 3 8 1 : 20[1 —168] und K G W VI 3, S. 3 7 3 - 4 0 9 . 3 K S A 14, S. 5 1 6 - 5 1 8 . 4 Podach 1961, S. 349—392, enthält eine Edition der zweiten Reinschrift der „DionysosDithyramben" und gibt auch eine lesenswerte Darstellung ihrer erstaunlichen Publikationsgeschichte in früheren Nietzsche-Ausgaben. 2
χ
Zur Edition
sie anhand einer überschaubaren Überlieferung die spezifisch schriftstellerische Arbeit Nietzsches exemplarisch offenlegt. Die hier verwendete Methode der Variantendarstellung ist aus dem Studium schon vorhandener Modelle entstanden und kombiniert bewährte Darstellungsmethoden verschiedener kritischer Ausgaben. Sie bedient sich im Prinzip des kolumnierten Apparates, wie er von Hans Zeller für die C. F. Meyer-Ausgabe konzipiert wurde und sich seitdem vor allem für die Edition variantenreicher lyrischer Texte bewährt hat. 5 Die Apparatierung der vorliegenden Edition wurde den Erfordernissen der spezifischen handschriftlichen Überlieferung angepaßt und sollte möglichst einfach und übersichtlich bleiben. Das Arsenal der diakritischen Zeichen konnte im Vergleich zu den umfassenderen Anforderungen einer Gesamtedition reduzierter und flexibler gehalten werden. Die Edition basiert für die gesamte Überlieferung auf den Handschriften, die im Faksimile-Teil vollzählig abgebildet sind. Damit wird die interpretatorische Dimension, die jeder editorischen Umsetzung von handschriftlich überlieferten Textentwürfen eignet, kritisch offengelegt. 6 Andererseits kann der editorische Apparat dadurch von der Deskription der Handschriften weitgehend entlastet werden.
Darstellungsprin^ipien Das leitende Darstellungsprinzip der textgenetischen Edition ist die Einteilung des Entwurfsprozesses in einzelne chronologisch angeordnete Abschnitte. Die chronologische Anordnung der Editionsabschnitte ist auf die definitive Fassung der Gedichte hin perspektiviert und impliziert Vereindeutigungen, die dem tatsächlichen, aber nie vollständig rekonstruierbaren Entstehungsprozeß nicht immer entsprechen. Das Prinzip der chronologischen Darstellung wird in Rücksicht auf die Rezipierbarkeit insofern modifiziert, als die einzelnen Abschnitte zu thematischen Einheiten (Titelentwürfe, Entstehung eines bestimmten Gedichtes usw.) zusammengefaßt werden und auf chronologische Überschneidungen nur in editorischen Glossen hingewiesen wird. 5
6
Von der inzwischen recht umfangreichen Literatur zur Editionsproblematik varianter Texte sei hier auf den wichtigen Aufsatz von Zeller 1986 verwiesen. Die Faksimilierung der Handschrift als integrierender Bestandteil der Edition wurde erstmals in der Frankfurter Hölderlin-Ausgabe, hg. von D. E. Sattler, Verlag Roter Stern, Frankfurt a.M. 1975 ff., konsequent durchgeführt. Vgl. dazu Groddeck und Sattler 1977.
Darstellungsprinzipien
XI
Die textgenetische Darstellung variantenreicher Abschnitte wird durch die Aufteilung in Phasen schematisiert, die in alphabetischer Reihenfolge (Phase Α, Β usw.) gezählt werden. Dabei wird gelegentlich auch eine Spezifizierung in Unterphasen (Phase Aa, Ab oder auch Aaa, Aab) vorgenommen, welche die engere Abhängigkeit von Entwürfen untereinander oder einen Umweg der Textentstehung darstellen soll. Innerhalb einer Phase kann die Entstehungschronologie noch durch Unterscheidung in Schichten verdeutlicht werden, die am rechten Rand mit römischen Zahlen markiert werden. Dieses Verfahren ist besonders geeignet, zyklische Überarbeitungsvorgänge transparent zu machen; die Variantendarstellung erlaubt es dann, mehrere Zwischenstufen des Entwurfs im Zusammenhang zu lesen. Für Entwürfe einer Phase, die sich nicht in Schichten spezifizieren läßt, gilt in der Regel, daß sich der Zusammenhang der Varianten nur auf eine Zeile erstreckt. Varianten, deren erkennbarer Zusammenhang über die einzelne Zeile hinausgeht, werden durch korrespondierende Pfeile eigens markiert. Für Texte, die wenig oder keine Varianz aufweisen, wird ein vereinfachtes Darstellungsprinzip verwendet: Bei der Edition der beiden Reinschriften werden die Varianten vom Text getrennt, um den Charakter der Reinschrift zu betonen. Die erste Reinschrift enthält zusammenhängende Korrekturen einer späteren Zeit, die den Text dem Wortlaut der zweiten Reinschrift annähern. Daher wird der unkorrigierte Wortlaut als Text gedruckt, und die Varianten der Überarbeitung erscheinen nur in einem lemmatischen Apparat am Schluß der einzelnen Gedichte. Die zweite Reinschrift hingegen enthält Korrekturen, die bei der Edition in den Text integriert werden, weil sie den letzten Stand des Textes markieren. Die gestrichenen Varianten werden im lemmatischen Apparat verzeichnet. Bei der Edition der Titel-Entwürfe wurde mimetisch verfahren, um auf die gestalterischen Absichten Nietzsches hinzuweisen, die sich in den faksimilierten Handschriften deutlich erkennen lassen.
Zur Edition
XII
Diakritische Zeichen
(w II10, S. 2; Tafel 3}
FRAGMENT 1
(später nachgetragen) (Bleinoti^y A— Τ
Das e h e r n e S c h w e i g e n . Fünf Ohren — und kein Ton darin! Die Welt ward stumm ...
5
Ich horchte mit dem Ohr meiner N e u g i e r d e Fünf Mal warf ich die Angel über mich, Fünf Mal zog ich keinen Fisch herauf — Ich fragte — keine Antwort lief mir ins Netz — Ich horchte mit dem [Angel+] Ohr meiner L i e b e
FRAGMENT 2
(vgl. „Die Sonne sinkt", (B/einoti^.-y l.A
Fragmentsammlung in Heft W II 10
7
FRAGMENT 5
(vgl. „Zwischen Raubvögeln", A ) wer hier hinab will, wie schnell schluckt ihn die Tiefe! — Oder willst du's 5 der Tanne gleich thun? sie schlägt Wurzeln, wo der Fels selbst schaudernd hinunter blickt; sie zögert an Abgründen, wo Alles rings 10 zur Tiefe will, zwischen der Ungeduld wilden Gerölls, stürzenden Bachs geduldig duldend, hart, schweigsam, *gekocht, einsam. 15 — einsam, wehe! wer wagte es auch, hier Gast zu sein! ein Raubvogel vielleicht: der hängt sich wohl dem standhaften Dulder 20 schadenfroh ins Haar mit irrem Gelächter, einem Raubvogel-Gelächter — wozu so standhaft, höhnt er grausam: 25 man muß Flügel haben, wenn man den Abgrund liebt... man muß nicht hängenbleiben, wie du, Gehenkter! ...
FRAGMENT 6
Den Verwegnen hüte dich zu warnen! Um der Warnung willen läuft er in jeden Abgrund noch.
(S. 2; Tafel 3)
8
Fragmentsammlung in Heft W II 10
FRAGMENT 7
(vgl. „Von der Armut des Reichsten", F) ( Variante Z.1 später. Bleinoti^f} zu 3. 1
[Hieran] erkenne ich dich, Daran
2
du Überreicher:
3
du dankst dem noch,
4
der von dir nimmt.
FRAGMENT 8
Gut verfolgt, schlecht erwischt FRAGMENT 9
(vgl. „Ruhm und Ewigkeit",
Ab)
wo Haß und Blitzstrahl Eins ward, ein F l u c h FRAGMENT 1 0
FRAGMENT 4 3
(vgl. „Von der Armut des Reichsten",
De)
müde und selig, ein Schaffender an seinem siebenten Tage FRAGMENT 4 4
(vgl. „Von der Armut des Reichsten",
(B))
strecke die Hand aus nach kleinen Zufällen, sei lieblich gegen das Unwillkommne: Gegen sein Schicksal soll man nicht stachlicht sein, man sei denn ein Igel.
16
Fragmentsammlung in Heft W II 10
FRAGMENT 4 5
(vgl. „Zwischen Raubvögeln",
Cb)
ich suchte meine schwerste Last: da fand ich mich. FRAGMENT 4 6
(vgl. „Ruhm und Ewigkeit", Aa)
1
Die Flamme mit weißgrauem Bauche
2
— nach immer reinem Höhen biegt sie ihren Hals
3
den kalten Fernen [lodert sie, sie züngelt] begehrlich — in ^kalte) [xx xx xx *in *den *Himmel] züngelt sie
4
eine Schlange gerad aufgerichtet vor Ungeduld:
5
dieses Zeichen stelle ich vor mir auf!
74
Das Feuerzeichen. Textgenese
PHASE Β
Entwurf eines, auf Grundlage von Phase Ab, zunächst einstrophigen Gedichtes mit dem Titel „Das Feuerzeichen." (Ba), das einem zweistrophigen mit der Überschrift „Das Höhenfeuer." erweitert wird (Ba und Bb). Der ergänzende Abschnitt Bb wird mit der Ziffer „1." versehen und damit %ur ersten Strophe des zweistrophigen Gedichtes „Das Höhenfeuer". BA Modifizierende
Abschrift
von Ab.
Überarbeitung ( — I I ) erst nach Phase Bb.
1
Zürnt mir nicht, daß ich schlief
2
ich war nur müde, ich war nicht todt
78
Die Sonne sinkt. Textgenese
3
meine Stimme klang böse
4
aber bloß Schnarchen u. Schnaufen wars
5
der Gesang des M ü d e n ,
6
kein Willkomm des Todes
AE Abschrift von Fragment 88, neben Ab notiert:
1
[1/2]
Nicht lange mehr durstest du noch, verbranntes Herz
2
[3]
[Verheißung ist in der Luft]
3
[4]
aus unbekannten Mündern bläst's mich an:
4
[5]
die große Kühle kommt.
5
[25]
T a g m e i n e s L e b e n s , gen Abend geht's!
6
[29]
Schon quillt deines Thaus
7
[30]
Thränengeträufel,
8
[31/28] Schon läuft aus halbgebrochnem Auge
9
[31/32] Über weiße Meere deiner Liebe letzte,
10
[32/33]
purpurn- zögernde Seligkeit "purpurne
PHASE C
Zusammenstellung
von
Fragmentabschriften:
CA modifizierende
Abschrift von Fragment 77: (S. 192; Tafel 47}
1
[52]
Oh ihr glühenden Eise,
2
[52]
ihr Gipfelsonnen meines einsamsten Glücks
(CB) Abschrift Cba):
von Fragment
134 und 129; (vgl. „Ruhm und Ewigkeif',
1
Schild der Nothwendigkeit!
2
Ewiger Bildwerke Tafel!
3
An deiner stummen Schönheit
4
Kühlt sich mein heißes Herz
(CC) Abschrift von Fragment 140; (vgl. „Ruhm und Ewigkeit", Phase Cbb) : 1
für solchen Ehrgeiz
2
ist die Erde zu klein
Phase
"0
Die Sonne sinkt. Textgenese
(CD) Abschrift von Fragment
123; (vgl. „Ruhm und Ewigkeit", Phase
Cbc):
(S. 193; Tafel 48}
1
was warf er sich aus seiner Höhe
2
was verführte ihn?
3
das Mitleiden mit allem Niedrigen verführte ihn
4
nun liegt er da, zerbrochen, unnütz, kalt.
CE Abschrift von Fragment 17: 1
seines Todes man gewiß
2
warum wollte man nicht heiter sein?
CF Modifikation von Fragment 19: 1
[34]
H e i t e r k e i t , güldene, komm
2
[35]
du, des Todes
3
[36]
heimlichster süßester Vorgenuß.
CG Titelentwürfe für die ersten vier ,Lieder Zarathustras' : Zarathustras „Wahrheit" Das H ö h e n f e u e r Zwischen Raubvögeln Die z w e i t e Abendröthe "Das °Abendroth
PHASE D
Kombinierende Abschrift der Fragmente 56 und 82: (S. 190; Tafel 45>
1
[6]
Meine Sonne stand heiß über mir im Mittage
2
[7]
seid mir gelobt, daß ihr kommt
3
[8]
ihr plötzlichen Winde
4
[9]
ihr kühlen Geister des Nachmittags
5
[10]
die Luft geht kühl u. rein,
Die Sonne sinkt. Textgenese 6
[H]
schon schielt *mit schiefem
7
[12]
Verführerblick
8
[13]
die Nacht mich an ...
9a
[14]
[schon zweifelt auch das tapfre Herz]
10a [15]
[u. fragt „warum"] ...
9b
[Verheißung ist in der] Luft ...
[3]
PHASE
81
E
Mglw. zunächst selbständige Entwürfe im vorderen Teil des Heftes WII den Entwürfen aus Phase Β und C von „Zwischen Raubvögeln" notiert.
10, hinter
EA Mehrschichtiges Konzept in Anlehnung an Fragment 174, 175 und 161: (S. 40; Tafel 41}
1 2 3
4
5 6
[19]
Tief liegt die reine Fluth
III, iv
bunt [von Lichtern] von Licht
IV
Fernher rauschts wie Flügelschlag [rauscht es]
III
*Um *ihn rauschts wie Flügelschlag
IV
Warm athmet der Fels:
I—IV
bunt von Lichtern
IV
die Sonne schlief auf ihm am Tage:
I—IV
°Tag 7
[*Nacht heitre Tiefe]!
I
8
[Tief liegt die reine] Fluth:
II
9
[*Nun [xx] *gehet, ihr] *Geister,
II
10
[ihr fernen] Xxxx
II
82
Die Sonne sinkt. Textgenese
EB Modifizierende
Abschrift aus Phase Ea:
1
[20]
Warm athmet Fels,
2
[23]
bunt von Licht:
3
[21/22] die Sonne schlief au
1
[1]
Wie lange sitzest du noch 1
2
[2]
auf deinem Mißgeschick?
Ruhm und Ewigkeit. Textgenese
3
[3]
Gieb acht! du brütest mir [noch]
4
[4]
ein Ei,
5
[5]
ein Basiiis ken-Ei
6
[6]
aus deinem langen Jammer aus ... χ
7
[7]
8
[8]
Was schleicht Zarathustra entlang dem Berge ? — Was schleicht Z a r a t h u s t r a ) entlang dem Berge χ Mißtrauisch, geschwürig, düster 2.
9
[9]
9a
ein langer Lauerer, [eine Höhle]:
10
[10]
aber plötzlich ein Blitz,
11
[11]
hell, furchtbar
12
[11/12] ein Schlag g e n Himmel
13
[12]
aus dem Abgrund, —
14
[13]
dem Berge selber schüttelt sich
15
[14]
sein Eingeweide ... χ
16
[15/16]
Wo Haß und Blitzstrahl E i n s ward,
17
[16]
18
[17]
auf den Bergen haust nun Zarathustras Zorn
19
[18]
eine Wetterwolke schleicht er dahin
ein Fluch:
χ 20
[19]
Verkrieche sich, wer eine letzte Decke hat
21
[20]
Ins Bett mit euch, ihr Zärtlinge!
22
[21]
Nun rollen Donner über die Gewölbe,
89
90
Ruhm und Ewigkeit. Textgenese
23
[22]
Nun zittert, was Gebälk u. Mauer hat
24
[23]
Nun zucken Blitze u. schwefelgelbe Wahrheiten
25
[24]
Zarathustra f l u c h t ...
PHASE Β
Abschrift dreier Fragmente, die in der Sammlung %uvor mit dem Stichwort (Bleistift) vorgemerkt wurden, auf einer sonst leeren Seite.
„Ruhm"
(W II 7, S. 40; Tafel 70}
BA Reinschrift des Entwurfstextes
von Fragment 65:
1
Ihr Wellen?
2
Ihr Weiblein? Ihr Wunderlichen?
3
ihr zürnt gegen mich?
4
ihr rauscht zornig auf?
5
Mit dem Ruder schlage ich
6
eurer Thorheit auf den Kopf.
7
Diesen Nachen —
8
ihr selber tragt ihn noch zur Unsterblichkeit!
BB Abschrift von Fragment 55: 1
[25 u. 54] Diese Münze, mit der
2
[26 u. 55] alle Welt bezahlt,
3
[27u.56] R u h m :
4
[28 u. 57] mit Handschuhen fasse ich diese Münze an
BC Modifizierende
Abschrift von Fragment 139:
1
nicht zu früh erkannt,
2
einer, der seinen Ruf aufgespart hat
91
R u h m und Ewigkeit. Textgenese
PHASE C
Fragmentabschriften und Entwürfe %um späteren vierten Abschnitt von „Ruhm und Ewigkeit". CA Kombinierende Abschrift der Fragmente 134 und 129. Dieses älteste Konzept für den Schlußteil des späteren Dithyrambus ist vor dem 10. 8. 1888 niedergeschrieben worden, denn in der Hs folgt ein später notierter Vorentwurf %um Brief an Hans von Bülow (KGB III 5, S. 384): iW 11 7, S. 32; Tafel 71}
1
[76]
Schild der Nothwendigkeit!
2
[77]
Ewiger Bildwerke Tafel!
3
[74]
An deiner stummen Schönheit
4
Kühlt sich mein heißes Herz.
CBA Abschrift von Phase Ca in W II 10. Anknüpfend an diese Abschrift werden dann, später als Phase Ga von „Die Sonne sinkt", fünf Fragmente %ur Thematik von „Ruhm und Ewigkeit" notiert (Phase Cca—Cce), die jedoch im endgültigen Text keine Verwendung finden. Für die Reihenfolge der Niederschrift gibt es keine verbindlichen Anhaltspunkte; die Notate sind hier nach inhaltlichen Überlegungen angeordnet. (WII
1
[76]
Schild der Nothwendigkeit!
2
[77]
Ewiger Bildwerke Tafel!
3
[74]
An deiner stummen Schönheit
4
10, S. 192; Tafel 47}
Kühlt sich mein heißes Herz
CBB Umformung von Fragment 140: 1
für solchen Ehrgeiz
2
ist die Erde zu klein
CBC Abschrift von Fragment 123: (S. 193; Tafel 48}
was warf er sich aus seiner Höhe 2
was verführte ihn?
3
das Mitleiden mit allem Niedrigen verführte ihn
4
nun liegt er da, zerbrochen, unnütz, kalt.
92
Ruhm und Ewigkeit. Textgenese
CCA Abschrift von Fragment 131 (vgl. „Das Feuerzeichen", vierte
Strophe): (S. 192; Tafel 47}
1
Weit hinaus, in das Meer der Zukunft
2
werfe ich über mein Haupt die Angel
CCB Abschrift von Fragment 152: 1
an diesem Gedanken
2
ziehe ich alle Zukunft
Ccc Modifikation von Fragment 151 (vgl. „Das Feuerzeichen", vierte 1
Trümmer von Sternen
2
aus diesen Trümmern baute ich meine Welt
Strophe):
CCD Abschrift von Fragment 161: 1
diese heitre Tiefe!
2
Was Stern sonst hieß
3
zum Fleck wurde es
CCE Modifizierte Abschrift von Fragment 97 in Anlehnung an Phase Ade. In der endgültigen Fassung nicht verwendet. (Später als Phase Cf von „Die Sonne sinkt" niedergeschrieben ) : (S. 193; Tafel 48}
1
ein Blitz wurde meine Weisheit,
2
mit diamantenem Schwert durchhaut sie mir jede Finsterniß
CD A Abschrift von Fragment 74, später nicht verwendet: (S. 188; Tafel 43)
1
Schone, was solch zarte Haut hat!
2
Was willst du den Flaum
3
von solchen Dingen schaben
Ruhm und Ewigkeit. Textgenese
CDB Umformung von Fragment niedergeschrieben: 1
[74]
93
129 (vgl. Phase Ca), vmtl. im Anschluß an Cda
deine stumme Schönheit
2
[entzündet] [jede] Gluth, *Glück *ewiger
3
der Ewigkeit [xxxx xxx xxxxx] *gehört
4
meine ewige Liebe
CDC weitere Umformung von Ca: 1
[74]
2
an deiner stummen Schönheit [*wird *höher *mein] weidet sich selig mein Blick
PHASE D
Vollständiger Entwurf des Wortlautes der Reinschriftfassung, vierter Abschnitt. Der Entwurf gelangt über kompositorische Versuche vytm fast definitiven Wortlaut der endgültigen Fassung. DA Zweischichtiger Entwurf der Schlußstrophe, die aber zunächst als Textbeginn des vierten Abschnittes konzipiert wird. Textstufe II erst nach Phase Db: iS. 188; Tafel 43}
1
[85]
Schild der Nothwendigkeit
2
[86]
höchstes Gestirn des [Seins], °Seins
I, II I II
3
[87]
das kein Wunsch erreicht
I, II
4
[88]
das kein Nein befleckt
I, II
5 6
[89] [90]
Ewiges Ja des Seins [dich liebt Zarathustras Herz] [kein *Zögern noch im Augenblick]
I, II I
[ewig liebt dich+] ewig bin ich dein J a 7
[91]
[dich liebt ewig mein J a ]
denn ich liebe dich, oh Ewigkeit
II I
II
94
Ruhm und Ewigkeit. Textgenese
DB Textstufe I als Fortsetzung von Da I, Textstufe II (mglw. mehrschichtige) Überarbeitung von I. In der Handschrift auf Höhe von Cdb 3 einsetzend. la
[Höchstes Gestirn des Seins]
1
Schild der Nothwendigkeit
2
[Ewiger Bildwerke Tafel]
3
[du kommst zu mir] ? Wie du kommst zu mir
4
[An] deiner stummen Schönheit an deiner
5
weidet sich [selig] mein Blick °selig
6
trinkt sich selig [mein Glück] jeder Wunsch
7
denn ich liebe dich Ewigkeit
8
Schild der Nothwendigkeit!
9
Ewiger Bild»' - u .
λ)Χ
;'.·
t^lÜHi'l I
•1 « ¡.16
M i'-ttu-, «/ 'iv ,i ΜΙ»*, Ywnitjv y î î .
^
J
ι
Λ,
«ítlA*l¿Ji
» Λ ^ Ι
¿V
V t
/
^
Ι ί ι , ν ψ
Η*»//
U
'Λ
t
y
^«y í
(
J * * t t x
Onp
iWw S u t i ' I y «ίίΛνΙφ, ;
1 V*
^ u j u i i t
r
¿ ¡ w f a
- J i m , ,
~
· * * & / * •
'
ι
Mit ,9X
» ΰ )
Ί
/ ¿»ψ η
\
\ h J h /
Jt u '
MtjCtu^lHt
t ú
^
> c
"I fi,
y í
H e f t Ζ II 3, S. 152 (verkleinert): Notate „ S o m m e r 1888" (Notât E)
.
'
Λ
Λ
' 0 .
rvûJ
ι
!
7« 1
j
γ φ
Η-it y < U t ¿
*.,Η
' ¿ " i L
U l· « à
0
¿»y
/
A1»/
" ·
,
ttvfc,
MKW
|
r
¡ ( w
^
3km
·
I I
TAFFX
2b
Ί2€ Ίϊψ -
/ΜL
X
.
¿t-j*. yf 3H ι Λ
1, /v.. /•·• »
1 . L oo
7.
¿/
'u
/γ
II y
'j/
>·
^
i ./-»ι
/ —
ρ 1
Η
ι
c¿// 293,
Λ-ίώ- Γ „
^
y * ^ -
«ηΛ»
—
/
,
τ *-» Λ . ηΊ-- ' /
Ν 1*1'.
Ç«^ // I^/
ty
»
f
'·'·
*
Λ Λ Λ^ίί !
«Γ
Jcùh I l ù
ítAtft** p t f j y f ? '
^ » f - Τ 7
tíá&ÍU^"*^^—
^«m. , »tMJf*ι/Ί* ¿V?,? ^
calili Ç4&J hC
ç ^•p*·
Jm-Çh*,
. h I M.
γ
_
Λ.
I'M
tsùjâf*? 1 Si
• • ι '· ËHi i TiïMiraÉ Heft Ζ II 3, S. 126 (verkleinert): Notate „Sommer 1888" (Notât F)
W * · ^
I
TAFEL 3
Ό (A
J
n
_
X^nfyv
-
^ ^
^ ^
^
...
S'
'
^'^LM KJty^ Ml* V^n ^
Vtut
-vm4 W | ^
M . ^
VH
h/U
ni
U ^
- K
vfirW^
(
vî
^
{
IV ( 0 }
A
W j
-
•íwlvi
I
I'M y i " * · 4 - ^ ^ , y r W f
^
C ^ i t
|M
, wjc*«
!
.
VîijryC ^
,
WS i>iu j c c y i ikv»
l^H
luity
»4(4
yicu^pjh. d+íUh· fVU-v
^
VW l i
(
\ Heft W II 10, S. 2: Fragment 1 und Schluß von Fragment 5
ύ fr
ÇfrltjIMh·. Im Ai.
TAFEL 4
/\ Λ)* Ufpl t^H
, η*/
i W
J r ¿Oj
*** V ' V ^ kM, %riZUn) bhi/{
it.. i ^ v M
iüu^
Irftvf
,
P f . j
hx
YhJ CiJUH V-Uy/ l^f tò Jit Mv^yUi? (
Heft W II 10, S. 3: Fragment 2 - 5
^
U
i
^
.
TAFEL 5
j£(î H! A il· Λ) lUs Υ^Η
[/UÜ
Urft
ν
k
^i^u
%
•^Μλ
u*t
ynlj
i
^ κ
V m
Jh
JtWÍtj?
VHív^t,
h ¡ ,
^
^
»VH4W/ ·
^
V ^ (^f/t, V I
I
κ ni.
^ p t j
Ito««·«,
'
Ο
ν*·
i/tu
x
^Ινγι
t
í-fc^w,
Heft W II 10, S. 4: Fragment 6 - 1 1
yn^t,
'
Wjktvvp.
wi»í¡)
Jo
4
i)Ut*~» W j
.
hûjfrj/ily*
!
TAFEL 6
y?*, il v h ^ A ^ Κ
^
^
tyUy
J
''
V*
M t
^ .
—
j.w?
u+l/tí* ? I
I ψ^ψ^Ιή /
^
j
C^L w
H^u^i
cJ.if
.IW
Λ
r ^
i4/¡ji^ ij vmrM 1 Mt¿iff SuJihiì (
Ci^l ^yju Cm,
I ^KJJ·
(
Çu*u**Uj (
Κ dwy^ vnyty xu^y . Ήν lu^j/I^Jh J ^ tik.
^
^
Heft W II 10, S. 16: Fragment 6 7 - 6 9
9. W M
Y
\ J j J f K
:
\kMf
^
γ ί ΐ ι
/ ì h U
k uupf
W
ψ
*
*
U^
Ϋ) ^γΜ^Ι
Ιτή
. Zi
jto*·
A- . W A
Qyroiu
¡a^J
Je*/)
^
,λ J J \iu^ ¿, ^
u
Cu~
^ /W Λ ¿V6
% r
ft **¿v 1 u
I
J
tO I,
A^^^H-bw/ . HMttp tilfi Htr/l,
Heft W II 10, S. 27: Fragment 1 2 6 - 1 3 4
%/iή^Ι
ty'f**· \
TAFEL 2 9
33 ^ " ' ' JA &
M/ J v
ihÁy iku y^tXvlj Λ>Χ%j
to
U^M Ί - t o V j f r J i : Κ)
\Mvty.
( Η Λ
W
Ί
< Y ¿ A
Ψ ,
U¿1 »ΜΎ
^
ÍÍ^TV ?
3.
/ . -Ι I «
hl I
¡φ, y^ J r
*
XX/
W yvfvÇ* i/pi/ A Cu* J*
c¡) (Λ (iilj
1/
)Âj
„^^•ju.·
l^fuv
·,
^ ^k
L
ι
/
A^ ^
o
Wi^l^/Hi li
jirt...
>>·> *
3
U hut "
ιψί
TO^F^
V) A ^ Vw Μ
« « ( ^ C Í ,
Heft W II 10, S. 29: Fragment 1 4 2 - 1 4 8
ΙΟψφ
v. -, «„< «TF^
Ι V t y
^
,
Ί
TAFEL
31
I ¡ J ^ Ί t fl
>
VW VHÁVU ^ tíii^
:
è· *iJ,.·..·
ΙΜλ
^Utvf ^
fe^
"
ΗμΛ ' «I
^
. ^
*·
^ Κ ì/^k^H \h (η^ή %Λ άγ yttfty Η Μα C A ] Í Í í í i ¿ : (4f¡ j^c^iïkw) ι ^(pi^rhnj
'
ih> \ -W*
h
S
HvyvW^
Î Μ.
ι
Heft W II 10, S. 204: „Zwischen Raubvögeln", Phase E (53-77)
TAFEL
\ΛΛ\
ì^fjtl -
%/vfj
I
-L·^
^ ψ ,
(
^njjl/yl
/ (W
/
j
hu/(
/
l y ^ À y i 'S?
ivuX,
(Jiwl^t,
]
(
y^
1
C"vÚnv!'l χ/ ιλ^ M y W V ]
/
I,
Ί
^vt»
vtu
(yOlMuv
1 η yÁm/WÍ w^tyijíA
hJÍMAÜ f
Heft W II 10, S. 207: „Zwischen Raubvögeln", Phase E ( 2 6 - 5 2 )
(
62
TAFEL 63
fi-U α
hi tywftL 7'uAn'A J/CtKvrit,
Heft W II 10, S. 208: Titelentwürfe B, C, D und E
i
.
^UÂM
».
^ .—--——~ Ä ^ f M / r ^-
inUr^ktU;
V» t"»vç», J * —
Wi,
ί,α^Ι l ύ. " ^ . J ; · llÄ^lCjMWft^«ν* ^«ψκ* bivi yWw
»
Vi«
"Ì^Wi^f^,
Γ Mp XVIII la, S. 14 (verkleinert): Reinschrift der „ersten 6 Lieder Zarathustra's"
75
TAFEL
76
{_(/*">l| M>v( )i"\u**tl ΟγΤΐώ* ,
Ukvwej^MiM^
'· ·· ·
«««f
^κί^ , ui a t γ ,
"Cwj'l ,
min*« γ!