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German Pages 295 [296] Year 1902
DIE GRIECHISCHEN
CHRISTLICHEN SCHRIFTSTELLER DER
ERSTEN DREI JAHRHUNDERTE HERAUSGEGEBEN VON DER KIRCHENVÄTER-COMMISSION
DER KÖNIGL. PREUSSISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
DIE
ORACULA
SIBYLLINA
LEIPZIG J. C. H I N R I C H S ' S C H E B U C H H A N D L U N G 190*2
Druck von A u g u s t P r i o s in Leipzig.
HERMANN
UND E L I S E
GKIJ.
HECKMANN·
W E N T Z E L - S T I F T U N'G.
DIE
ORACULA SIBYLLINA BEAilBEITKT
IM AUFTRAGE DER KIRCHENVÄTER-COMMISSION
DER KÖNI13L. PREUSSISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
VON'
DE. J O H .
GEPFCKEN
UBEKLEHBEK AM \VILHELM-. Derartiges wird uns auch noch weiter unten begegnen. An der Häufigkeit der Citate und Güte der Uberlieferung steht dem Laktanz am nächsten C l e m e n s A l e x a n d r i n u s . Er hat mehr noch als Laktanz durchaus nicht immer direkt aus den Sibyllen geschöpft. Wie er das Xenophon-Citat Strom. V 14, 109 p. 256. Protr. VI 71 p. 21 (vgl. zu Fragm. 1, 10—13) nicht aus dem Attiker selbst, sondern aus einer ein Florilegium (vgl. Stobäus II p. 15, 4 Wachsm.) benutzenden Mittelquelle (vgl. die T. u. U. unter „Fragmente") entnahm, so zeigt sein Irrtum Protr. VII 74, p. 22, wo er Sib. III 624 f. als aus Orpheus entnommen anführt, dass er hier jedenfalls die Sibylle nicht selbst zur Hand nahm. Im übrigen aber giebt er, auch wenn Fehler natürlich nicht mangeln 2 ), doch öfter die allein richtige Lesart: 1) Ich lasse die Sache unentschieden. Ich persönlich kann mir nicht denken, dass in den alten Text, der sich an Jesaias anlehnt, noch einmal nachträglich eine Interpolation aus ebendemselben Jesaias eingesetzt worden wäre. — Im übrigen bemerke ich, dass ich nur die wichtigsten Stellen aufgezählt habe; Vollständigkeit ist hier wie weiterhin m. E. nicht nötig. 2) Ζ. B. III 588 ßoorCuv für 9εων, wie man schon nach V. 554 schreiben muss.
Β. Die Handschriften und die Überlieferung der Oracula Sibyllina.
XXXI
III 624 άλλα ov μη μέλλων, βροτε ποιχιλόμητι, βράδυνε C1. ά. Ο. μ. πολλή ν, βρ. π. χαχόφρον ΦΨ. 625 παλίμπλαγχτος C1. λιπών πλοϋτον ΦΨ. V 485 άναυδος C1. άταχτος ΦΨ. III 590 τιμώοιν... πέρ C1. τιμώντες . . . χέν ΦΨ. 587 άργνρον ηδ' ίλέφαντος C1. άργυρε' (άργύρεα Ψ) η$ ελέφαντα Φ Ψ. IV
33 άλλοτρί α (besser άλλοτρί?/) χοίτη C1. άλλοτρΙ?]ς χοίτης Ω.Φ Ψ.
Aber ebenso gut giebt es hier eine andere Recension: IV 28a χαΐλί&ινα ξόανα xal αγάλματα χειροποίηταΟλ. fehlt in ΩΦΨ. V 487 xal ov, Σάραπι, λί&ονς άργονς επικείμενε πολλούς C1. χ. ο., Σ., λ. έ. πολλά μογηοεις ΦΨ. 111 588 θανόντων C1. χαμόντων Φ Ψ. 589 ausgelassen von CI. 591 άλλα γάρ C1. αλλά μεν (μιν) Φ Ψ. 592 χρόα C1. χέρας Φ Ψ. 593 νδαοι xal τιμώοι μόνον τον αεί μεδέοντα C1. νδατι χ. τ. &εον τ. ά. μέγαν οντα Φ Ψ.1) Dasselbe Bild geben alle anderen Zeugen, die ich nun kürzer erledigen kann: Athenagoras: richtig III 112 γαΐάν τε ονρανοΰ ,, 113 πρώτιΰτοι ., 111 ονρανονς ονρανοΰ
xal ονρανόν gegen γαίης τε xal Φ Ψ. gegen προφέριΰτοι ΦΨ, (fur Ονρανοΰ ους) ίχάλεοοαν gegen εξεχάλεοοαν (έχάλεοοαν) ΦΨ.
Andere Recension: III 108 δη τότε δη gegen xal τότε δη Φ Ψ. 109 Ig ον δη gegen εξ ον περ Φ Ig ον Ψ. T h e o p h i l us, der vielleicht auch die Sibyllen nicht selbst gelesen (vgl. die T. u. U. unter „Fragmente"): richtig III 101 αντίχα δ' ά&άνατος μεγάλην έπέθ-ηχεν άνάγχην gegen ά. ά. (αντίχ ά&άνατος Ψ), wonach alles andere fehlt: Φ Ψ. III 98 οτε gegen οϊ ΦΨ. 1) III 592. 593 Heesen sich natürlich auch aus Verschreibung erklären.
XXXII
Einleitnng.
[ J u s t i n u s ] , dessen selbständige Benutzung der Sibyllen mir ebenfalls zweifelhaft ist (vgL die T. u. U. unter „Fragmente"): III 723 είδωλα ξοάνων τε relativ besser als εΙδώλων ξοάνων τε Φ Ψ. Andere Recension: ΙΠ 722 γεραίρομεν gegen οεβάομεϋ-α Φοεβάοθ-ημεν Ψ.') Eine wesentlich andere Recension von IV 179—190 bieten auch die C o n s t i t u t i o n e s A p o s t o l o r u m , indem sie V. 180 άφ&ιτος für άΰπετον, 185 ί'/μαρτον ϋ-νητοί, τονοδ' αν πάλι fur η. τους tf αυτε χυτή κατά schreiben. — Auch die C o n s t a n t i n i O r a t i o geht ihre eigenen Wege; neben den offenkundigen Fehlern VIII 228 τονς άγίονς, 240 μέλλον hat sie eine so interessante Abweichung wie 244 άριδείχετον οίον für οφρηγϊς Ιπίΰημος ΩΦΨ. — Danach dürfen wir die T ü b i n g e r T h e o s o p h i e namhaft machen, über die unten noch weiter in anderer Beziehung die Rede sein soll. Ihr verdanken wir die richtige Form von I 326 f. — Auch dem sonst so miserabeln P a r i s e r E x c e r p t (cod. Par. 1043) schulden wir wenigstens den V. V 93. Das geradezu stürmische Schwanken der Überlieferung zeigt nun zuletzt auch noch das A n e c d o t o n P a r i s i n u m IV 143f.: μεγά χϋμα d-αλάοοης [μ. χύμα καλύψει Tzetzes) | ήμαϋι χειμερινοί ν όρινομενη τε &άλαθαα gegen πλαζ ν χϋμα ϋ-αλάοοης | κρύψει (ρίψει Φ Ψ) χειμερί%οιν άναρριφ&είοαν άέλλαις ΩΦΨ.2) Die angeführten Stellen genügen, um zu zeigen, welchen Wert die Textüberlieferung hat, die öfter aus viel älteren Handschriften, als die jungen Codices der Oracula sie bieten, quillt, und andererseits, welche wuchernde Üppigkeit der Recensionen herrscht. Diese Verschiedenheit der Überlieferung war nun natürlich entsprechend dem inneren Charakter dieser Flugblattlitteratur auch schon in älterer Zeit vorhanden, wie wir ja oben auch recht alte Fehler kennen gelernt haben: IV 187 ijtl γαίης Lakt. ένι χόομφ Constit. Αρ. Fragm. 1, 6 βροχών Theoph. &εόν Lakt. „ 7 άρχει Theoph. Lakt. εϋτίν [Justin.]. „ 8 δρώμενος [Justin.] ορών μόνος Theoph. „ 24 f. και δι άκαν&ών | . .. . επλανάο&ε Theoph. την Λ' α. I ... τί πλ. Clem. „ 26 Theoph. ausgelassen von CI. „ 29 γνόφον Theoph. ζόφον CI. ,, 3, 18 πλείονα Theoph. μείζονα Lakt IV 28 ιδρνματαΟλ. ΦΨάφιδρνματα\ά\ΐ3ί..]άμφιδρνματαίί. 1) Handschriftliche Versehen wie III 722 μί&«> für Βνμω zählen natürlich nicht.
2) Vgl. Alexandre in den Curae posteriores p. 189.
Β. Die Handschriften und die Überlieferung der Oracnla Sibyllina.
XXXIII
Da nun Laktanz, wie man weiss, in Fragm. 1 Theophilus benutzt (Brandts Ausgabe p. XCIV), so sind diese Abweichungen um so merkwürdiger und zeigen die eigenartige Thatsache, dass die Sibyllenüberlieferung selbst da, wo wir völlige Einheit erwarten müssten, noch Abänderungen erfahren hat.') Darüber noch einiges mehr. Auch innerhalb der uns noch vorliegenden handschriftlichen Überlieferung begegnet uns eine Teilung der Tradition. So zuerst bei Laktanz. Man liest Sib. VIII "260 αν&ρωπον χλαο&έντα &εον παλάμαις άγίαιαιν ( A H G G C I N , A T AIGIN, A I T G CIN u. ä., verbessert von Brandt) allein richtig in den ältesten Laktanzcodices, die Handschriftenklasse LI bietet dafür α. π λ. &εον παλάμηϋιν, und diese Lesart ist merkwürdig genug auch in den Palatino-Vaticanus (10. Jh.) unter dieser Form: anthropon plasten tatlieo palamestin eingedrungen. Gleich lehrreich ist ein anderes Beispiel. VIII 2 ist die richtige Lesart (vgl. zu III 811) μηνίματα, gewährleistet durch Ο.Φ und den Parisinus (9. Jh.) des Laktanz. Aber Ψ hat μηνύματα, und ebenso schreibt der Bononiensis (6.— 7. Jh.) des Laktanz ( M G N y M A T A ) und auch die lateinische Ubersetzung des Parisinus: pronuntiation.es. Endlich noch VIII 314. Dort ist χλητοΐς die richtige Lesart, die Laktanz fand und die Φ Ψ ebenfalls bieten. Aber die andere Version 9-νητοΐς ist nicht nur bei Ω, sondern auch im Bononiensis erhalten. 2) Die gleiche Erfahrung machen wir dann bei den C o n s t i t u t i o n e s A p o s t o l o r u m (IV 180 C O O J I S Q άνήψεν Φ 1 Hs. der Const. Paris. Exc. οπερ &Ψ 2 Hss. der Const.) und besonders bei der C o n s t a n t i n i O r a t i o mit ihrer Nebenüberlieferung der Excerpthandschriften: VIII 222 ίπι βήματι Constant. Moscov. Vatic. Ψ (βήματι Φ) ίπι βήματος Const. Marc. LI. 227 βροτών Exc. Vatic. 1357. 573 ΦΨ νεκρών Const. LI. 238 κοχλάζοντες Const. Mose. Exc. Vat, ί2Φ κοχλάζοντες Const. Vat. Ψ.:l) Erklären wird sich m. Ε. diese Erscheinung dadurch, dass bei der allgemeinen Beliebtheit, der sich die vielbefragten Oracula erfreuten, schon früh zum Vergleiche einer der meist schlechten Codices der 1) Dass Fragm. 3, 48 Laktanz richtig όμΓος ergänzt, hat hier keinen charakteristischen Wert; dieser, Fehler trifft nur die uns vorliegende Handschrift des Theophilus. 2) Auch in Fragm. 3, 46 geht der Parisinus 1(563 des Laktanz eigene Wege, wenn er für άίναόν zt schreibt αΐϊν ιόντα. — Dass Fragm. 1, 7 dor Marcianus des Theophilus εις 9εϋς fur ε. it. 8ς ebenso wie die Handschrift des [Justin] schreibt, halte ich für Zufall. 3) Auf VIII 247 (μοτϊΖ,ον — φωτίζ(οι· lege ich natürlich keinen Wert.
XXXIV
Einleitung.
Sammlung herangeholt wurde und aus ihm eine andere Lesart Eingang in den Text fand.') Die verhältnismässig reine Erhaltung des Laktanztextes der Sibyllina ist somit besonders leicht erklärt: im OsteD las man Laktanz während des Mittelalters nicht — enthält doch schon unser Prolog (S. 4, 75 ff.) wunderbare Irrtümer über ihn — und im Westen konnte man kein Griechisch. Da wir aber gesehen haben, dass sicher die ^-Recension und vielleicht auch Ψ ihm ein wenig geschadet hat, so erkennen wir schon im voraus, dass vor die Zeit, wo man im lateinischen Westen aufhörte Griechisch zu verstehen und im Osten Lateinisch zu lesen, der ß-Text und vielleicht aus diesem Grunde auch der ?P-Text fallt.*) Dass die Handschriften MQVH = Q, einer Klasse angehören, weiss man längst.3) Sie entstammen einer Sammlung, die, wie wir noch sehen werden, eine ganz konfuse Zählung hatte und 14 Bücher nennt ( V H hat
1) So mögen sich auch andere Fehler in diesen alten Textquellen erklären. EB ist merkwürdig, dase ebenso wie ΩΦΨ gern an Stelle der poetischen die prosaischen Formen zur näheren Verdeutlichung setzen, auch die Handschriften der Zeugen dieser Tendenz huldigen. So haben wir ζ. B. Fragm. 1, 6 für χάτ&ετο (Castalio) χατέ9ετο in der Handschrift des Theophilus und auch in denen dee Laktanz. Für χήγητήρα giebt die Überlieferung des letzteren xpl ήγητήίρα oder xai ήγήτορα(ν) gleich der des Theophilus in Fragm. 3, 13. V. 15 bat die Überlieferung des Theophilus prosaisch σέβεσ&ε, 3,30 xai iv, 31 άναγορενειν, 33 xal ix, Wieder ist hier aber die ältere Überlieferung des Laktanz verhältnismässig reiner als die jüngere des Theophilus und Clemens. 2) Für dessen frühe Entstehung auch noch, wie wir sehen werden, ganz andere Gründe vorliegen. 3) Eins der besten Beispiele dafür ist unter zahllosen XII 199, wo alle Hss. νπο&ήοεί bieten. Unter sich ist freilich das Verhältnis der einzelnen Tr&ger der Überlieferung ganz verschieden. In der Regel stehen MQ bezw. nur Q gegen V H : VIII 412 χωνεναων MQ χωνενσω VH richtig, XI 5 άγορενειν Q αγορενοει 194 σνρία Q άασνρία weiterbildend VH (vgl. XIV 82 βαρβαροφόνων). 220 ό
μήν% Q όνομήσν VH. 269 παίδες 'Ρώμης Q 'Ρώμης παίδες VH. 294 ΐχεται VH (richtiger). 324 δός Q δός όός VH. XIII 8 γεγαάις τε Q γεγαων 16 αίχμητας Q αίχμητής VH. 19 ιδετεωα Q ίόετε ώς VH. 56 Χαναναίον ναΐονς VH. 8δ δή auegelassen von VH. XIV 183 ίπ ϊνΛ'ρ Μ in iUI!«bj Q irifjv Uly richtig VH. 2ö9 avtf/v είοοιχρίοιν (είσοίχριοιν) MQ α konjizierend. 322 ενρνχε Q νενρνχε Μ ενρηχε VH aus Konjektur u. a. Aber keine
dieser Hse. stammt direkt aus der anderen, für MQ s. bei Rznch p. VII den Nachweis, für V und H, wo Rzach irrt, führe ich an: XI 144 άααράχοιο Η ααάρχοιο QV (XII 8 ααάρχοιο QVH!). 227 8ς πααιν Ενρώπην V ; dasselbe, jedoch am Rande ίχπαααν Q, 8ς απαααν Ε. Η. 249 ρέξονοι Q ρέξοναι V ραϊξονσι Η. D öfter konjiziert, ζ. Β. VI 12. XII 144. XIV 99, ist natürlich. — Μ halte ich für den relativ besten Vertreter von Ω, vgl. ζ. Β. XIV (205.) 277. 357, aber auch Q hat gute Lesungen: IV 29. XIV 257.
Β. Die Handschriften und die Überlieferung der Oracula Sibyllina.
XXXV
noch VIII 1—9 Anf. als Teil eines 15. Buches aufgeführt), deren 9. bis 14. (15.) Buch (VI. VII 1. VIII 218—428 = 9. Buch. IV = 10. Buch) uns erhalten geblieben ist. So spät die Handschriften aber auch sind, so lässt sich doch noch erkennen, dass sie in letzter Instanz einer Handschrift in Kapitalschrift entstammen. Dafür will ich gleich ein paar Beispiele nennen: XIII 97 hat Q περιφνξαναϋέλγην, die jüngere Uberlieferung V H περιφνξανααέλγειν. W a s man da auch konjizieren mag, so viel ist sicher, dass es sich hier um eine Flucht des römischen Verräters Mareades nach S e l g e handelt, dass also der letzte Teil des Wortes in άνα Σέλγην aufzulösen ist. Die Verderbnis, die also keineswegs sehr gross ist, dankt ihre Entstehung dem Missverständnis der fortlaufenden Kapitale. Ein gleiches Bild zeigt uns u. a. IV 28 xal βωμούς, είχαΐα λί&ων άφιδρνματα, wo Ω bietet xal βωμοΙΟι xal άλί&ων άμφιδρνματα. IV 121 όππότε δη μητρώο ν άγος, wo in Ω steht: οϊς ποινην μητρωαν από. XII 122 δολίως χαϊ ενί: δολίως χελαινή Ω. IV 27 ot νηονς: οίνους Ω. 32 α δη ρίγιΰτα: άδηρίγιοτα Ω. 56 μέθη ενί: λνεοχεν Ω, d. h. auch hier ist unrichtig abgetrennt worden. XIII 19 ferner lesen wir in der älteren Überlieferung Q ιδετεωα, die jüngere macht thöricht genug daraus ϊδετε ως. Es steckt aber, wie das folgende ενεχα zeigt, etwas dahinter wie ζηλοοννης (vgL X U 225). Q oder vielmehr seine Vorlage hat uns also die alte Verderbnis, sorgsam die Kapitale ohne Spiritus und Accent umschreibend, überliefert.') Diesen Ergebnissen entsprechend zeigt nun Ω entschiedene Tendenz für unsere älteren Textquellen, die Kollateralüberlieferung. So haben wir denn Einigkeit mit Laktanz: VIII 291 289 257 326 288 VI 14 VIII 2 304 413 VI 15 VIII 287 328
lässt aus Ω Lakt., interpolieren ΦΨ. xal ΰτόμαοι(ν) μιαροίς Ω Lakt., ausgelassen von ΦΨ. iv οίχτροίς ελπίδα δωϋει „ ., „ „ ϊνα τον ζνγον ημών Ω Lakt. ίνα τοι ζνγον ονπερ νπψ μεν ΦΨ. δωοονοι δέ Ω δώοουοιν δε Lakt. (χαϊ) δώοοναι ΦΨ. πολλά Ω Lakt. λνγρά ΦΨ. εαχατον ,, νΰτατον Φ Ψ. της άφιλοξ,ενίης Ω Lakt. της (δε)φιλοξενίης Φ Ψ. είλίξω Ω Lakt. ειλίξει ΦΨ. άπειρης Ω verdorben aus πηρης Lakt. ρίζης Φ Ψ. νοτερον Ω Lakt. νΟτατον Φ ψ. άθ-εονς „ ad-έθμονς „
1) Vgl. auch Buresch: Philologus 1892, S. 87 f.
XXXVI
Einleitung.
VIII 275 Ιχθύος είναλίοιο Si Lakt. Ιχθνων άλίοιο Ψ Ιχθναλίοιο u. &. Φ. 277 περιΟϋεύοντα (περιττενοντα) Si Lakt. περιοϋενβαντα Φ περιαοενματα Ψ. 239 ονρανόθεν Si Lakt. δ" ονρανόθεν ΦΨ Const 261 ον χ Si Lakt. ον χαί Ψ ον τ Φ. Gleiche Uberlieferung herrscht mit der C o n s t a n t i n i o r a t i o : VIII 227 νεχρών Si Const, βροτών ΦΨ. 231 εοται „ ί'/ξει „ 219 παρών „ χάρος „ 249 άχροοτιχίοις Si Const, άχροϋτίχοιοι Ψ άχροοτιχιβι(ν) Φ. mit [Justin.]: IV 27 άπαρνήοονται Si [Just.] Clemens άποατρεψονΟιν Φ Ψ. IV 25 μέγαν θεόν „ θεον μέγαν „ IV 28 άφιδρνματα (άμφιδρνματα) Si [Just.] ιδρύματα ΦΨ. mit Clemens: nach IV 29 interpoliert Si einen Vers, der als V. 30 bei Clemens steht; IV 155 haben Ω Clem, ρίξονϋιν (ρέζουοιν CL) άτάϋθαλα χαϊ χαχά ίργα, wo Φ Ψ bieten: εχονΟιν (εχωοιν) άτάβ&αλον άλλα τε πολλά. Auch die C o n s t i t u t i o n e s berühren sich mit Si; IV 181—184 sind vollständig bei beiden erhalten, tw. in ΦΨ ausgelassen, 189 haben beide χάριν, wo ΦΨ Lakt. ßtov haben, 187 haben ε vi χόΰμφ Constit., im χόαμον Si, επί γαίαν ΦΨ. Einzelne der aufgeführten Stellen haben schon bewiesen, dass auch Si einer besonderen Recension folgt. Der ganze Abschnitt VIII 252 —428 zeigt, wie der Apparat angiebt, eine andere, meist fehlerhafte Anordnung, (291.) 337—344. 346—348. 351. 352. 371. 372. (376). 384 —386. 414. 415 sind ausgelassen. Von anderen, wesentlichen Verschiedenheiten führe ich an: VIII 237 TOT εβται Si χεραυνφ Φ Ψ Const. 359 vom εγχατεδειξεν Si χρίνας χατέλεξε Φ Ψ. 409 απείρων νυν ες νδωρ Si ΟπεΙρον ε π' tvotßir] Φ άπειρον ενϋεβίην Ψ. 398 αγαθόν ολως άγνοονϋιν Li (τ) αγαθόν (δ>) άπηλθεν απ' αυτών Φ Ψ. IV 173 όλον χαϊ οήμα μέγιοτον Si εν φ τάδε οημα τετνχται ΦΨ. VIII 295 το οτέφος έχλεχτον αΐώνιόν έοτιν άγαλμα Si τ. οτ. έχλεχτών άγιων αΐώνιον ηξει ΦΨ. IV 72 φαϋλος επέλθη Si πνροφόρον τε ΦΨ. XII 9 ος μόλεν εχ Ύροίης Si ος θ' ε§ει Τροίην V 9 (Φ) Ψ.
Β. Die Handschriften und die Überlieferung der Oracula Sibyllina.
XII 11 VIII 318 426 IV VIII IV XII IV
106 370 171 22 86 30 126 39 102
XXXVII
xal μετά νηπιάχονς ϋ-ηρός τέκνα μηλοφάγοιο LI xal μετά τ. τα όίπλοα μ. V 11 ΦΨ. φανερώς τοτε χνριος 6) Ιοατε Φ). 157 βρώαεται. 159 παρερχόμενοι. VIII 25 μηχανίη. 116 φέρον. 125 όρώααι. Dazu noch einige richtige Wortstellungen: I 285 άνήρ γίνετ. 349 ζωήν αιώνων. III 123 άημήτηρ "Εστία. VIII 346 βα&νς πόντος. — Von relativ richtiger Texterhaltung war schon die Rede; ich füge dem Gesagten noch einige Beispiele hinzu: I 228 ετεμνε μνρΐον αφρόν. II 226 kvl ήματ'. VIII 202 τε τύχη für τετν/ij. VII 20 ελεΐ ατάαις für ολεΐ ατ· (ίλεηδάαις Φ\) 54 τιμπάνοις für τνπάνοις. IV 82 χροτων for Κρότων (βροτων Φ). VIII 64 άί alvä fur αϊλινα (αϊ αϊ Φ). 403 χα9αραν xal άναΐμαχτύν σον für χ. χ. ά. αν (αν χ. χ. «. Φ). III 413 ίααί für eaij (έπί Φ). 484 πολίν für πονλνν (πονλνς Φ, also wieder zu komponieren!). 677 πάντα δε 9ηρία γαίης ήδ' ααπετα ψνλα πετεινών für πάντα τε 9. γϊ/ς ή^ ααπ.