Die Kultur der Wikinger in Ostpreussen

Eine der interessantesten archäologischen Fundstellen in Ostpreußen ist das wikingische Gräberfeld in der Kaup von Wiski

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German Pages 298 [300] Year 1975

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Table of contents :
1. Geschichtliche Quellen 1-8
2. Ortsnamen angeblich nordischen Gepräges 8
3. Die drei Kerngebiete des wikingischen Einflusses
a) Das Gebiet um Truso (S. 9-14)
b) Das Samland (S. 14-17)
c) Das Memelmündungsgebiet (S. 17-19)
4. Die Funde wikingischen Gepräges 20-50
A. Fibeln und Anhänger (S. 20-26)
a) Schalenfibeln (S. 20-24)
b) Zungenfibeln (S. 24)
c) Gleicharmige Fibeln (S. 24-25)
d) Halbmondanhänger (S. 25-26)
B. Armringe (S. 26-27)
a) Armringe mit Kellenbandverzierung (S. 26-27)
b) Armringe mit Winkelbandverzierung (S. 27)
C. Waagen und Gewichte (S. 28-29)
D. Schwerter (S. 29-37)
a) Typ K (S. 29-30)
b) Typ Hannheim (S. 30)
c) Typ E (S. 31)
d) Typ Y (S. 31-32)
e) Typ S (S. 32)
f) Typ T II (S. 32-35)
g) Typ X (S. 35)
h) Typ V (S. 36)
i) Typ H (S. 36-37)
E. Ortbänder (S. 37-41)
F. Lanzenspitzen (S. 41-42)
G. Äxte (S. 42-45)
H. Steigbügel und Trensen (S. 45-49)
I. Irdenware (S. 49-50)
5. Wikingeransiedlungen in Ostpreußen 51-53
6. Zur Herkunft der in Wiskiauten bestatteten Wikinger 54-57
7. Wikinger und Altpreußen 58-59
8. Anmerkungen 60-68
9. Literaturverzeichnis 69-74
Katalog Teil I: Fundlisten 1-52 75-120
Abkürzungsverzeichnis (S. 76)
Fundliste:
1 Schalenfibeln vom Typ "Ovale Birkaspange" (S. 77)
2 Schalenfibeln vom Typ J.P. 37 (S. 77)
3 Schalenfibeln vom Typ J.P. 43 (S. 77)
4 Schalenfibeln vom Typ J.P. 48A (S. 78)
5 Schalenfibeln vom Typ J.P. 51 (S. 78 - 79)
6 Schalenfibeln vom Typ J.P. 52 (S. 79)
7 Dosenfibeln (S. 79-80)
8 Dosenschnallen (S. 80)
9 Durchbrochene rechteckige Scheibenfibeln (S. 80-81)
10 Gleicharmige Fibeln vom Ljønestyp (S. 82-84)
11 Gleicharmige Fibeln mit nach innen gewandten Masken (S. 84-85)
12 Kufeisenfibeln (S. 85)
13 Armringe mit Wellenbandverzierung (S. 86)
14 Zweiteilige Armringe mit Wellenbandverzierung (S. 86)
15 Armringe mit gegenständiger T-Verzierung (S. 86)
16 Armringe mit Winkelbandverzierung (S. 87-89)
17 Dünnwandige gewölbte Armringe mit Winkelbandverzieruna (S. 89)
18 Perlen (S. 89-90)
19 Runde Filigrananhänger (S. 90)
20 Lunulaanhänger (S. 90-91)
21 Eimerteile (S. 91)
22 Schleifsteine (S. 91)
23 Messer und Messerscheidenbeschläge (S. 92)
24 Scheren (S. 92-93)
25 Kämme (S. 93)
26 Schlüssel (S. 93)
27 Waagen und Gewichte (S. 93-100)
28 Schwerter Petersen Typ E (S. 100-102)
29 Schwerter Petersen Typ H (S. 102)
30 Schwerter Petersen Typ Y (S. 103)
31 Ortbänder mit ausgespartem Vogelkörper (S. 103-104)
32 Ortbänder mit gegenübergestellten Vogelkörpern (S. 104-105)
33 Ortbänder mit ausgespartem Vogelkörper und Schlingbandverzierung (S. 105-106)
34 Ortbänder mit Kreuz und Rankenverzierung (S. 106-108)
35 Ortbänder mit Rankenverzierung (S. 108-109)
36 Ortbänder mit aufragender Spitze und Wolfszahnmuster (S. 109-110)
37 Ortbänder mit Tierkopf und Schlingbandverzierung (S. 110)
38 Lanzenspitzen mit Treppenmuster (S. 111)
39 Flügellanzenspitzen (S. 111-112)
40 Lanzenspitzen mit silberverzierter Tülle (S. 112)
41 Lanzenspitzen mit Spitzbogenverzierung (S. 112-115)
42 Lanzenspitzen in Weidenblattform (S. 115)
43 Schildbuckel (S. 116)
44 Äxte mit herabgezogenen Schneiden und Schaftlochlappen (S. 116-117)
45 Steigbügel (S. 117)
46 Zweiteilige Ringtrensen mit kreuzlappigen Mundstücken (S. 117-118)
47 Zweiteilige Knebeltrensen mit kreuzlappigen Mundstücken (S. 118)
48 Pferdeschellen (S. 119)
49 Pferdeglocken (S. 119)
50 Sporen (S. 119-120)
51 Pferdeschnallen (S. 120)
52 Irdenware (S. 120)
Katalog Teil II: Inventar der Grabhügel von Wiskiauten 121-140
Abbildungen und Karten 141-270
Erläuterungen zu den Tafeln (S. 142-146)
Tafeln 1-56 (S. 147-258)
Fundstellennachweis zu den Karten 1-10 (S. 259-260)
Karten 1-10 (S. 261-270)
Polnisches Résumé:
Epoka wikingów w dawnych Prusach Wschodnich 271-278
(Friedrich B. Naber)
Schwedisches Résumé: Vikingatiden i Ostpreussen 279-286
(Friedrich B. Naber)
Nachwort des Verfassers 287
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Die Kultur der Wikinger in Ostpreussen

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bonner hefte zur Vorgeschichte Nr. 9

Für den Verein der Förderer des Instituts für Vor-und Frühgeschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

herausgegeben von

O. Kleemann

F.B.Naber

Bonn 1975

H. Schnitzler

Bernt von zur Mühlen

Die Kultur der Wikinger in Ostpreußen

Redaktion: W. Marcour, F.B. Naber, H.Schnitzler

I

Einleitung

Eine

der interessantesten archäologischen Fundstellen in Ostpreußen ist das

wikingische Gräberfeld in der Kaup von Wiskiauten, Krs. Fischhausen im Samland. Seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis zu seinem Ende wurde dort vom Prussia-Museum, dem ostpreußischen Landesmuseum in Königsberg/Pr. immer wieder ausgegraben. Die damaligen Entdeckungen sind in den Berichten der Altertumsgesellschaft Prussia vom Bande I an kurz bekanntgegeben worden. Die Bedeutsamkeit der Fundstelle lag zunächst darin, daß hier zum ersten Male ein fester Platz der wikingischen Besetzung entdeckt wurde, der nicht so be­ stimmt durch schriftliche Überlieferung bekannt war. Die Bereicherung der historischen Vorstellungen über die wikingerzeitliche Geschichte des in die­ ser Hinsicht etwas schwach angesprochenen ostbaltischen Raumes war offensicht­ lich. Besonders das Interesse der skandinavischen Frühistoriker war berührt, als sich auch noch die Abfolge einer dänisch-wikingischen und einer schwedi­ schen und gotländischen Besetzung herausstellte. Daher ist es verständlich, daß nach Jahren der Ruhe die Forschungsarbeit auf diesem Gräberfeld im Jahre 1932 von Birger Nerman, Stockholm, durch eine orientierende Bestandsaufnahme und neuerliche Grabungen wieder in Gang gebracht wurde. In den folgenden Jahren bis zum Beginn des Krieges hat sich vornehmlich der Unterzeichnete um den Fortgang der Arbeiten bemüht. Dabei lag ihm vor allem die Klärung der örtlichen Situation und der Verhältnisse in der Umgebung bei der Suche nach dem zugehörigen Siedlungsplatz am Herzen. Denn mit der Bestim­ mung des Charakters dieses Platzes war natürlich die historische Aussage der Funde zu fördern. Darüber sind immerhin noch 2 Beiträge (Altpreußen 4, 1939, 4 - 14; Prussiaberichte 33, 1939, 201 - 210) vor dem Kriege erschienen. Die wissenschaftliche Bearbeitung und Gesamtpublikation der bis dahin bekannten Funde aus dem Gräberfeld war in Arbeit. Das Material war bereits gesammelt, sollte aber erst nach weiteren, gezielten Grabungen veröffentlicht werden. Gleichzeitig wurde im Seminar für Vor- und Frühgeschichte der Albertus-Universität

zu

Königsberg/Pr. der alte Gedanke aufgegriffen, eine Übersicht

über die sonstigen wikingischen und wikingertypischen Fundstücke aus dem Be­ reich des alten Ostpreußen zu erstellen. Dieses für die Wissenschaft und die Landesgeschichte wichtige Vorhaben wurde im Jahre 1937 für Bernt von zur Mühlen

II

aus Dorpat zum Anliegen seiner Dissertation, die, unter dem Titel "Die Wikin­ ger in Ostpreußen" im Sommer 1939 abgeschlossen, die Grundlage zur Promotion am 13.9.1939 gebildet hat. Durch die beruflichen Verpflichtungen von B. von zur Mühlen in Posen-Poznan und den Kriegsdienst wurde die baldige Veröffentlichung der Arbeit verhindert. Durch glückliche Umstände und besonders den persönlichen Einsatz von Frau von zur Mühlen wurde immerhin das Manuskript im Jahre 1945 gerettet. Versuche, die Arbeit zum Druck zu bringen, hat es mehrfach gegeben. Bernt von zur Müh­ len ist nach dem Kriege nicht wieder in das Fach zurückgekommen und fand selbst keine Gelegenheit dazu. Mainz, das Römisch-Germanische Zentralmuseum, Göttingen, der Herder-Forschungsrat in Marburg/Lahn zeigten anfängliches Inter­ esse, das Manuskript herauszubringen. Lothar Kilian, Speyer, hat es dann dan­ kenswerterweise übernommen, das nun nicht mehr ganz intakte Manuskript für die Drucklegung bei den "Berliner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte" her­ zurichten, wo diese Absicht an den durch die Abbildungen sehr gesteigerten Kosten scheiterte. Durch Lothar Kilians Vermittlung kam das Manuskript im Winter 1973/74 dann nach Bonn in das Institut für Vor- und Frühgeschichte der Universität. Unsere Absicht bei der Aufnahme dieses Bandes in die Institutsreihe war - ge­ wiß aus einer gewissen Geneigtheit gegenüber einem näher bekannten Material heraus - das dort erfaßte Fundmaterial der Fachwissenschaft zu erhalten. Denn dieses Material ist heute verloren. Uber seinen Wert als einer einmaligen Quelle für die frühgeschichtliche Forschung wird kein Meinungsstreit aufkommen. Es wird daher in seiner Gesamtheit mit den Angaben und Details vorge­ legt, die der Letzte, der die Stücke aufnehmend noch in Händen hatte, notiert hat. Auch das Manuskript wird völlig in dem Zustande des Jahre 1939 gebracht. Nur für die an sich in etwas lockerem Zustande geretteten Fundlisten wurde eine Beschränkung auf die ostpreußischen Funde angestrebt, wobei es geradezu erfreulich ist, daß eine Menge der Funde aus Wiskiauten miterfaßt ist. Die übrigen, als Vergleich genannten Funde aus dem weiteren baltischen Raum waren meist schon publiziert oder sind in den skandinavischen Museen erhalten. Und aus praktischen Gründen wurden auch die Abbildungen neu gruppiert. Sonst wur­ den keinerlei Veränderungen vorgenommen. Natürlich ist die Versuchung groß, in einem Manuskript, das bald 40 Jahre alt ist, Korrekturen anzubringen, Erläuterungen und Ergänzungen anzufügen oder

III

Streichungen vorzunehmen. Schließlich hat sich während dieser Zeit in der Wissenschaft einiges verändert. Wir sehen heute vieles klarer, etwa was die Herkunft vieler wikingischer Waffen anbetrifft oder das Tragen wikingischer Schmucksachen. Die historische Ausdeutung und Einordnung einzelner Fundstücke geschehen heute vorsichtiger, bestimmt erst auf einer zweiten oder gar drit­ ten Beurteilungsebene. Fast erscheint das zugrunde liegende historische Kon­ zept etwas verschoben. Es sind nicht mehr Fragen wikingischer Herrschaft und preußischen Widerstandes, die dem Wunsche nach dem Erkennen der Bedeutung der archäologischen Funde des alten Ostpreußen aus jener Zeit zugrunde lie­ gen. Aber wir haben von einer solchen beurteilenden Einleitung Abstand genommen. Denn was würde damit für das vorliegende Werk gewonnen, das in seiner sozu­ sagen historischen Form angenommen werden sollte und so der weiteren Forschung besser nützen wird. Es ist auch ohne Wert, über die Lücken und Mängel des Textes, der Fundlisten und sonstigen Materialvorlagen zu klagen. Wir sind je­ denfalls froh, wenigstens diesen Teil eines sehr großen, in anderthalb Jahrhun­ derten zusammengetragenen archäologischen Bestandes des alten Prussia-Museums in Königsberg/Pr. über die Zeit gerettet zu haben.

Otto Kleemann

7

V

In h a lts v e rz e ic h n is

1.

G e s c h i c h t l i c h e Q u e lle n

1 - 8

2.

O rtsn a m e n a n g e b l i c h n o r d i s c h e n G e p rä g e s

8

3.

D ie d r e i K e r n g e b i e te d e s w i k i n g i s c h e n E i n f l u s s e s

9 -1 9

a) Das G e b i e t um T r u s o ( S . 9 - 14) b) Das S a m la n d .t S . 14 - 17) c) Das M e m elm ü n d u n g sg e b ie t (S . 17 - 19) 4.

D ie F unde w i k i n g is c h e n G e p rä g e s A. F i b e l n und A n h ä n g er (S . a) S c h a l e n f i b e l n (S . 20 b) Z u n g e n f ib e ln (S . 24) c) G le ic h a r m ig e F i b e l n d) H a lb m o n d a n h än g e r (S .

20 - 50

20 - 26) - 24) (S . 24 - 25) 25 - 26)

B. A rm rin g e (S . 2 6 - 2 7 ) a) A rm rin g e m i t W e lle n b a n d v e r z ie r u n g (S . 26 - 27) b) A rm rin g e m i t W in k e lb a n d v e r z ie r u n g (S . 27) C. Waagen u n d G e w ic h te

(S . 28 - 29)

D. S c h w e r te r (S . 29 - 37) a) Typ K (S . 29 - 30) b) Typ Pdannheim (S . 30) o) Typ E (S . 31) d) Typ Y (S . 31 - 32) e) Typ S (S . 32) f) Typ T I I (S . 32 - 35) g) Typ X (S . 35) h) Typ V (S . 36) i ) Typ H (S . 36 - 37) E . O r tb ä n d e r (S . 37 - 41) F . L a n z e n s p it z e n tS . 41 - 42) G. Ä x te

(S . 42 - 45)

H. S t e i g b ü g e l und T r e n s e n I. 5.

Ird en w are

(S . 45 - 49)

(S . 49 - 50)

W ik i n g e r a n s i e d lu n g e n i n O s tp r e u ß e n

51 - 53

6.

Z ur H e r k u n f t d e r i n W is k ia u t e n b e s t a t t e t e n W ik in g e r

54 - 57

7.

W ik in g e r und A l t p r e u ß e n

58 - 59

8.

A nm erkungen

60 - 68

9.

L ite ra tu rv e rz e ic h n is

69 - 74

K a ta lo g T e i l I : F u n d l i s t e n 1 - 5 2 7 5 -1 2 0 A b k ü r z u n g s v e r z e i c h n i s (S . 76) F u n d lis te : 1 S c h a l e n f i b e l n vom Typ "Ova;Le Bi r k a s p a n g e ” (S . 77) 2 S c h a l e n f i b e l n vom Typ J . p . 37 (S . 77) 3 S c h a l e n f i b e l n vom Typ J . p . 43 (S . 77) 4 S c h a l e n f i b e l n vom Typ J . p . 4 8A {S. 78) 5 S c h a l e n f i b e l n vom Typ J . p . 51 (S . 78 - 79) 6 S c h a l e n f i b e l n vom Typ J '. p . 52 (S . 79) 7 D o s e n f i b e l n (S . 79 - 80) 8 D o s e n s c h n a ll e n (S . 80) 9 D u rc h b ro c h e n e r e c h t e c k i g e S c h e i b e n f i b e l n (S . 80 - 81) 10 G le ic h a r m ig e F i b e l n vom L j ^ n e s t y p (S . 82 - 84) 11 G le ic h a r m ig e F i b e l n m i t n a c h in n e n g e w a n d te n M asken (S . 84 - 85) 12 H u f e i s e n f i b e l n (S . 85) 13 A rm rin g e m i t W e l l e n b a n d v e r z ie r u n g (S . 86)

VI

14 15 16 17 13 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52

Z w e i t e i l i g e A rm rin g e m i t W e l l e n b a n d v e r z ie r u n g (S . 36) A rm rin g e m i t g e g e n s t ä n d i g e r T - V e r z i e r u n g ( S . 86) A rm rin g e m i t W in k e lb a n d v e r z ie r u n g (S . 87 - 89) D ünnw andige g e w ö lb te A rm rin g e m i t W in k e lb a n d v e r z ie r u n o (S . 89) P e r l e n (S . 89 - 90) R unde F i l i g r a n a n h ä n g e r (S . 90) L u n u la a n h ä n g e r (S . 90 - 91) E i m e r t e i l e (S . 91) S c h l e i f s t e i n e (S . 91) M e s s e r und M e s s e r s c h e id e n b e s c h lä g e (S . 92) S c h e r e n (S . 92 - 93) Kämme (S . 93) S c h l ü s s e l (S . 93) W aagen und G e w ic h te (S . 93 - 100) S c h w e r t e r P e t e r s e n Typ E (S . 100 - 102) S c h w e r te r P e t e r s e n Typ H (S . 102) S c h w e r te r P e t e r s e n Typ Y (S . 103) O r t b ä n d e r m i t a u s g e s p a r te m V o g e lk ö r p e r (S . 103 - 104) O r t b ä n d e r m i t g e g e n ü b e r g e s t e l l t e n V o g e lk ö r p e r n ( S . 104 - 105) O r t b ä n d e r m i t a u s g e s p a r te m V o g e lk ö r p e r und S c h l i n g b a n d v e r ­ z i e r u n g (S . 105 - 106) O r t b ä n d e r m i t K re u z und R a n k e n v e r z ie r u n g (S . 106 - 108) O r t b ä n d e r m i t R a n k e n v e r z ie r u n g (S . 108 - 109) O r t b ä n d e r m i t a u f r a g e n d e r S p i t z e u n d W o lf s z a h n m u s te r (S . 109 - 110) O r t b ä n d e r m i t T i e r k o p f und S c h l i n g b a n d v e r z i e r u n g (S . 110) L a n z e n s p i t z e n m i t T r e p p e n m u s te r (S . 111) F l ü g e l l a n z e n s p i t z e n (S . 111 - 112) L a n z e n s p i t z e n m i t s i l b e r v e r z i e r t e r T ü l l e (S . 112) L a n z e n s p i t z e n m i t S p i t z b o g e n v e r z i e r u n g (S . 112 - 115) L a n z e n s p i t z e n i n W e i d e n b l a tt f o r m ( S . 115) S c h i l d b u c k e l (S . 116) Ä x te m i t h e r a b g e z o g e n e n S c h n e id e n u n d S c h a f t l o c h l a p p e n (S . 116 - 117) S t e i g b ü g e l (S . 117) Z w e i t e i l i g e R i n g t r e n s e n m i t k r e u z l a p p i g e n M u n d stü c k e n (S . 117 - 118) Z w e i t e i l i g e K n e b e l t r e n s e n m i t k r e u z l a p p i g e n M u n d stü c k e n (S . 118) P f e r d e s c h e l l e n (S . 119) P f e r d e g l o c k e n (S . 119) S p o re n (S . 119 - 120) P f e r d e s c h n a l l e n (S . 120) I r d e n w a r e (S . 120)

K a ta lo g T e i l I I :

I n v e n t a r d e r G r a b h ü g e l v o n W is k ia u t e n

A b b ild u n g e n und K a r t e n E r l ä u t e r u n g e n zu d e n T a f e l n

121 - 140 141 - 270

(S . 142 -

146)

T a f e l n 1 - 56 (S . 147 - 258) F u n d s t e l l e n n a c h w e i s zu d e n K a r t e n 1 - 10 (S . 259 - 260) K a r t e n 1 - 10 (S . 261 - 270) P o l n i s c h e s R esum é: E poka w ik in g ó w w daw n y ch P r u s a c h W sc h o d n ic h ( F r i e d r i c h B. N a b e r)

271 - 278

S c h w e d is c h e s R esum é: V ik in g a tid e n i O s tp re u s s e n ( F r i e d r i c h B. N a b e r)

279 - 286

N a c h w o rt d e s V e r f a s s e r s

287

1

e

1 . G e s c h i c h t l i c h e Q u e lle n

Wie a l l e

an d e r O s ts e e l ie g e n d e n L ä n d e r h a t a u c h O s tp r e u ß e n E i n f ä l l e und e in e

t e i l w e i s e B e h e r r s c h u n g g e w i s s e r L a n d s t r i c h e d u r c h d i e W ik in g e r e r f a h r e n m ü sse n . Den S p u re n d i e s e r N ordm annen a u f o s t p r e u ß is c h e m Boden n a c h z u g e h e n , s o l l d i e A u fg a b e d i e s e r U n te r s u c h u n g s e i n . I n d e r Z e i t , a l s d i e w e s t l i c h e n G e b ie te d e s D e u ts c h e n R e ic h e s sc h o n la n g e im h e lle n L ic h te d e r G e sc h ic h te e r s c h e in e n , g eben u n s n u r s p ä r l ic h e G e s c h ic h ts ­ q u e l l e n Kunde v o n d e r G e s t a l t und B e s c h a f f e n h e i t d e s a l t p r e u ß i s c h e n R aum es. I n d e r Z e i t s p a n n e vom 8 . b i s zum 11.

Jh d t.

- d e r s o g e n a n n te n W i k i n g e r z e i t -

h a b e n z w is c h e n O s tp r e u ß e n und d e n n o r d i s c h e n L ä n d e rn o f f e n b a r s e h r l e b h a f t e B e z ie h u n g e n b e s t a n d e n , w ie w ir e s a u s z a h l r e i c h e n g e s c h i c h t l i c h e n N a c h r i c h te n e rse h e n können. B e i d e n Dänen und Schw eden s p i e l t i n d e n G e s c h i c h t s b e r i c h t e n d a s Sam land a l s R e i s e - und E r o b e r u n g s z i e l e i n e g ro ß e R o l l e . W ir w i s s e n , d a ß d i e Schw eden sc h o n im 8 . J h d t . e in e n S t e u e r b e z i r k , " s y s l a " g e ­ n a n n t , i n O s tp r e u ß e n e r r i c h t e n . S e i t d e r z w e ite n H ä l f t e d e s 1 0 . J h d t s . v e r ­ s u c h t e n d i e D änen m e h rfa c h , d a s Sam land zu u n t e r w e r f e n . N ach g e s c h i c h t l i c h e n Q u e lle n l ä ß t s i c h e i n e g e s i c h e r t e d ä n is c h e W ik in g e r k o lo n ie im Sam land a n s e t z e n . D er d ä n is c h e S c h r i f t s t e l l e r Saxo G ram m aticus^

b e ric h te t

d a rü b e r fo lg e n d e s : "H akon, d e r Sohn d e s K ö n ig s H a r a l d , g e n a n n t B la u z a h n , g r i f f d i e Semben (S a m lä n d e r)

a n . A ls e r s a h , d a ß s e i n e M annen im H i n b l ic k a u f d e n g e f ä h r ­

l i c h e n Kampf m u tlo s w a re n , l i e ß e r F e u e r a n d i e a u f s L and g e z o g e n e n S c h i f f e l e g e n , um d a d u r c h d e n Schw ankenden d i e H o ffn u n g a u f F l u c h t zu nehm en. D er Kampf f i e l f ü r d a s d ä n is c h e S c h w e rt s i e g r e i c h a u s . D ie D änen bem äch­ t i g t e n s i c h d e s S a m la n d s , h e i r a t e t e n d i e F r a u e n d e r e r s c h l a g e n e n A l t ­ p r e u ß e n u n d f ü h r t e n i h r L eben zusammen m i t d e n F e i n d e n ." D er s i e g r e i c h e E i n f a l l d i e s e r D änen muß dem nach um d a s J a h r 1000 s t a t t g e f u n d e n haben. W e ite r l e s e n w ir i n d e n U rk u n d e n , w ie d ä n i s c h e F l o t t e n u n t e r K n u t dem G roßen (1014 - 1035) n a c h d e n b a l t i s c h e n K ü s te n l ä n d e r n , so a u c h n a c h dem p r e u ß is c h e n S a m la n d e , a u f E r o b e r u n g s t a t e n z o g e n . D er A bw ehrkam pf d e r S a m lä n d e r g e g e n d i e e in b r e c h e n d e n D änen und Schw eden h a t a u c h i n d e r F o l g e z e i t n i c h t a u f g e h ö r t . K nut d e r H e ilig e

(1080 - 1086) v e r s u c h t e s o g a r w ä h re n d s e i n e r H e r r s c h a f t , d a s

C h r is te n tu m im S am lan d e in z u f ü h r e n . 2)

2 4

D ie H a n d e ls b e z ie h u n g e n d e r S a m lä n d e r zu Schw eden w a re n i n d e r d a m a lig e n Z e i t d u r c h a u s r e g e . D ie s e s k ö n n e n w i r n i c h t n u r an Hand d e r F u n d e e r k e n n e n , s o n d e r n a u c h d i e g e s c h i c h t l i c h e n Q u e l le n s p r e c h e n d a v o n e i n e b e r e d t e S p r a c h e . Aus d e r H am burgi s c h e n K ir " é h e n g e s c h ic h te Adams v o n Brem en w i s s e n w i r , d a ß Saml ä n d e r d i e s c h w e d is c h e H a n d e l s s t a d t " B jö rk ö "

( B ir k a )

am M ä la r s e e a u f s u c h t e n ,

um d o r t H a n d e l zu t r e i b e n . Auch d i e K n y t l in g a s a g a e r z ä h l t u n s v o n e in e m sam l ä n d i s c h e n K aufm ann n o r d i s c h e r A bstam m ung, nam ens W id g a u d , d e r im 1 2 . J h d t . d i e H a n d e l s s t a d t H a ith a b u und B i r k a b e r e i s t e 3 ^ : " W ith g a u t h i e ß e i n Mann. E r sta m m te a u s dem S am land

( a f S a m la n d e ) . E r w ar

H e id e , K aufm ann, s e h r v e rm ö g en d und w o h l e r f a h r e n i n v i e l e r H i n s i c h t . E r s e g e l t e imm er a u f K a u f f a h r t i n s B a ltik u m

( i A u s t r v e g ) . Da g e s c h a h e s

i n e in e m Som m er, d a ß e r w e s t w ä r ts n a c h K u rla n d f u h r . Da l a g e n d i e K uren d o r t a u f K r i e g s s c h i f f e n v o r ih m , g r i f f e n i h n s o f o r t a n und w o l l t e n i h n e r s c h l a g e n . Und d a e r n u r zu e in e m S c h i f f d a w a r , s a h e r , e r m ö ch te k e in e G a s t f r e u n d s c h a f t b e i i h n e n f i n d e n , s e t z t S e g e l u n d b e s c h l i e ß t , h e im n a c h Sam land ( T i l S a m la n d s) zu f a h r e n . D ie K uren s e g e l t e n s o g l e i c h h i n t e r h e r und kommen z w is c h e n i h n und d a s S a m la n d . E r s i e h t , e r h a b e z w is c h e n zw ei M ö g l i c h k e i te n zu w ä h le n : E in T r e f f e n m i t je n e n zu r i s k i e r e n , w as immer d a r a u s w e rd e n m öge, o d e r a u f h o h e r S e e h i n a u s z u f a h r e n und g e g e n d i e c h r i s t l i c h e n L ä n d e r zu w e n d e n , und b e i d e s s c h i e n ihm g u t . E r e n t s c h l o ß s i c h a l s o d a z u , a u f S e e h i n a u s und w e s t w ä r ts n a c h D änem ark zu s e g e l n . E r h a t t e v o n K n u t L a v a rd e r z ä h l e n h ö r e n , und d a ß a l l e , d i e i h n a u f s u c h e n ge kommen w ä r e n , G u te s v o n ihm e r f a h r e n h ä t t e n . E r m e i n t e , d a s o v i e l e a n d e ­ r e g e w ö n n en , w ä re e s a u c h f ü r i h n r e c h t . D anach b e s c h l o ß e r a l s o n a c h H addeby ( t i l H e i d a b o e ja r ) zu s e g e l n . E r s e g e l t e nun z u r H a f e n e i n f a h r t , d i e g e s p e r r t w a r , r u f t d i e W ä c h te r a n , d i e i n d e r S c h a n z e l a g e n , und s a g t e , e r w o l l e im H a fe n f e s t m a c h e n . D er W ä c h te r f r a g t w er e r w ä r e . E r a n tw o rte t:

'I c h h e i ß e W ith g a u t* . D er W ä c h te r a n t w o r t e t :

'K n u t L a v a rd

e r l a u b t n i c h t , d a ß w i r d e n H a fe n v o r L e u te n ö f f n e n , d i e w i r n i c h t k e n ­ n e n . ' W ith g a u t a n t w o r t e t : 'M ach d e n H a fe n a u f , g u t e r F r e u n d . Wenn i c h K n u t t r e f f e , w e rd e i c h a u c h d i c h v e r a n t w o r t e n , f a l l s d e r H e rzo g d i c h e tw a d i e s e r h a l b t a d e l n s o l l t e . ’ D er W ä c h te r s a g t e :

'R e c h t s o . ' S i e m ach­

t e n nun d i e E i n f a h r t a u f und W ith g a u t l e g t e d r i n n e n a n und s u c h t e d e n H e rzo g a u f . K n u t f r a g t e , w e r s i e w ä r e n . W ith g a u t s a g t e , s i e w ä re n vom S am land

(a f S a m la n d i). K nut a n tw o r te t:

'I c h h a b e v o n d i r g e h ö r t , und

man h a t m ir e r z ä h l t , du w ä r e s t e i n H e i d e . ' W ith g a u t a n t w o r t e t : s i n d w i r H e id e n ..' D er H e rzo g s a g t e :

'G ew iß

'E s g i b t z w ei M ö g l i c h k e i t e n , d a ß

i h r C h r i s t e n w e r d e t u n d e u c h t a u f e n l a ß t . Dann s o l l t i h r h i e r a l l e w i l l ­ kommen s e i n , o d e r e u c h a u f d a s v o r z u b e r e i t e n , d a s kommen w i r d . ' W ith g a u t a n tw o rte t:

'D a s i s t e i n e sc h w e re W ahl, H e r r , s i c h d a s B e s s e r e a u s z u s u ­

c h e n , w enn man w ä h le n k a n n . I c h w i l l g e r n d e n G la u b e n annehm en und d a ­ f ü r e u r e G u n s tb e w e is e e m p f a n g e n .' D a r a u f l i e ß e n s i e s i c h t a u f e n und b l i e b e n d e n W in te r ü b e r b e i K n u t L a v a rd und e r f u h r e n s e i n e G u n s t. W ith ­ g a u t p f l e g t e h ä u f i g G e s p rä c h m i t dem H e rz o g . E r w u ß te ü b e r v i e l zu s p r e ­ c h e n , d e n n e r w ar k l u g und w e i t herum gekom m en. D er H e rzo g f r a g t e ih n

3

viel über die baltischen Länder (ur Austrvegi), und er wußte viel davon zu sagen. - Harald war König im Osten in Nowgorod (i Holmgardi). Er war der Sohn von Waldemar, Sohn des Jarislav, Sohn des Waldemar, des Ziehbruders (?) vom König Olaf Tryggvisohn. Die Mutter Haralds war Gyda, die Tochter des Königs Harald von England, des Sohnes von Gudini. Harald hatte Kristinn zur Frau, die Tochter des Ingi von Schweden, des Sohns der Steinkeil, der Schwester der Königin Margarete, die mit Nikolaus von Dä­ nemark verheiratet war. Die Töchter von Harald und Kristinn waren Malmfrid,

die der König Sigurd Jerusalemfahrer zur Frau hatte, und Ingeborg.

Und als Withgaut einen Winter mit Knut Lavard in großer Freundschaft zu­ sammen gewesen war, forderte der Herzog ihn auf, eine Gesandtschaft von ihm nach Nowgorod im Osten zu führen und für ihn um die Hand Ingeborgs, des König Haralds Tochter, zu bitten. Withgaut antwortet:' Herr, sagt er, unter einer Bedingung bin ich geeignet, eure Botschaft zu überbrin­ gen, daß es mir nicht an Mitteln fehlt, und obgleich ich im übrigen aus vielen Gründen ungeeignet wäre, euer Bote zu sein, bin ich doch verpflich tet, euren Willen in allem zu tun, dazu ihr mich gebrauchen wollt.' Der Herzog dankt ihm, und es schien doch, weil er gerade mit ihm dies Ge­ spräch geführt hatte, als ob er ihm von allen Männern, "die seiner Herr­ schaft unterstanden, wegen seiner Kenntnis wie wegen seiner Tatkraft am besten dazu geeignet schien. Darauf wurde seine Tat vorbereitet, und ehe Withgaut fortfuhr, sprach er zum Herzog:

'Herr, sagt er, Ihr habt uns

diesen Winter große Ehre erwiesen und uns nach Art großer Herren aufge­ nommen. Der Dank dafür wird aus minderer Minder ausfallen als angemessen wäre. Ihr sollt von mir 40 Serk graue Felle annehmen. 5 Timber gehen auf den Serk und 40 Felle auf das Timb. Der Herzog dankte ihm für das Geschenk und sagte nie ein besseres empfangen zu haben. Withgaut segel­ te nun fort mit seiner Mannschaft, und er hielt nicht eher an, als bis er nach Nowgorod im Osten kam und König Harald aufsuchte. Er förderte seine Sache bei dem König mit wertvollen Geschenken. Der König nahm ihn wohl auf, denn Withgaut war ein berühmter Mann, gewandt in der Rede und konnte viele Sprachen. Er trug seine Botschaft dem König vor, und führ­ te seinen Auftrag geschickt aus und erzählte von Knut Lavard, daß alle einhellig von ihm sagten, er hätte seinesgleichen nicht in Dänemark und weit darüber hinaus. Sein Geschlecht ist euch allen bekannt, und ihr habt Ehre hiervor. Der König antwortet:

'Du streichst ihn mit deinen

Worten sehr heraus, und nach dieser Rede müßte es rasch zum Schluß kom­ men, wenn wir deinem Rat hierbei folgten. Doch, Herr, sagt er, in kei­ ner Weise wird sich etwas vor euch ungünstiger erweisen, als ich es eben gesagt habe. Denn das ist allgemeine Rede, daß Knut Lavard vor allen Männern hervorragt, die zur Zeit in Dänemark oder den Nordländern leben.' Der König antwortet:

'Da wir dich als vernünftigen Mann kennen,

und du uns für gut bekannt bist, und wir auch einiges über Knut Lavard gehört haben, wollen wir auf diese Rede gut antworten, aber er scheint uns ein kleines Reich unter seiner Herrschaft zu haben, wenn er ein Herzogtum in Dänemark hat.' Withgaut antwortet: 'Dafür hat er etwas, das weit ruhmvoller ist.' 'Was ist das?' sagt der König. Withgaut ant­ wortet:

'Tugenden hat er über die meisten anderen Männer, und das ist

4

m ehr w e r t a l s g r o ß e r B e s i t z o d e r g r o ß e H e r r s c h a f t . ' D a r a u f h a t t e d e r K önig e i n e U n te r r e d u n g m i t s e i n e r T o c h t e r und m i t s e i ­ n e n s o n s t i g e n R a tg e b e r n und l e g t e i h n e n d i e S a c h e v o r , u n d a l l e d r ä n g ­ t e n a u f d e n f o l g e n d e n E n t s c h l u ß . Und s o kam e s m i t Z ustim m ung d e r I n g e ­ b o r g , d a ß s i e K n u t L a v a rd h e i r a t e n s o l l t e , und W ith g a u t f u h r m i t d i e s e r N a c h r i c h t n a c h D än em ark , s u c h t e d o r t H e rz o g K n u t a u f u n d t r u g ihm s e i n e B o t s c h a f t v o r . H e rz o g K n u t d a n k t e ihm f ü r s e i n e M ühe. D er H e rzo g b e r e i ­ te te a lle s

zu s e i n e r H o c h z e i t v o r , und K ö n ig H a r a ld e n t l i e ß s e i n e T o c h t e r

w e s t w ä r t s a u s Now gorod z u r v e r a b r e d e t e n Z e i t m i t s c h ö n e r A u s s t a t t u n g . A ls s i e a b e r n a c h D änem ark kam , nahm d e r H e rz o g s i e g u t a u f und m i t i h r j e d e r m ann. D a r a u f f e i e r t e e r H o c h z e i t m i t i h r m i t großem A u fw an d . S i e h a t t e n N a c h k o m m e n s c h a ft, v o n d e r n o c h w e i t e r d i e Rede s e i n w i r d . " 4) D ie W i k i n g e r - N ie d e r la s s u n g b e i W is k ia u t e n im S am land l ä ß t s i c h v i e l l e i c h t m it dem Zug d e s D ä n e n k ö n ig s R a g n a r L o d b ro g i n V e rb in d u n g s e t z e n , d e r um 800 m it s e i n e n M annen d a s S am land a u f s u c h t e : 5 ) " A ls nun R e g n e r s a h , d a ß n i c h t n a t ü r l i c h e , s o n d e r n a u f Z a u b e r e i b e r u h e n d e W it t e r u n g i h n hem m te, d a g i n g e r i n m ü h s e l i g e r F a h r t , s o g u t e s g e h e n w o l l t e , i n d a s L and d e r K u ren u n d S a m lä n d e r (S em borum ). D ie s e n a h te n S e i n e r H o h e i t m i t t i e f e r V e r e h r u n g , g l e i c h a l s käme e r m i t e h r e n v o l l s t e m S i e g e ." D u rch d e n J u d e n I b r a h i m i b n J a k u b e r f a h r e n w i r , d a ß im A u sgang d e s 1 0 . J h d t s . d i e "R us" ö f t e r d i e " P r u s ” (P re u ß e n ) v o n W e ste n h e r a u f S c h i f f e n ü b e r f a l l e n . 6 ) M it d e n Rus h a t I b r a h i m ib n J a k u b n a t ü r l i c h d i e S chw eden g e m e i n t , w as a u s v e r ­ s c h i e d e n e n a n d e r e n g e s c h i c h t l i c h e n Q u e l le n zu b e l e g e n i s t .

K. K r o t o s k i ? ) d a ­

g e g e n w i l l d i e Rus a l s P o le n d e u t e n , w a s , w ie H. J ä n ic h e n ® 1 s c h o n a u s d r ü c k l i c h b e t o n t h a t , a b w e g ig i s t , d a s i e j a m i t S c h i f f e n ü b e r S e e kommen. "E s g r e n z e n a n M esch eqqo im O s te n d i e Rus und im N o rd e n d i e B ru s

(P re u s­

s e n ) . D ie W o h n s itz e d e r B ru s s i n d am W e ltm e e r; s i e h a b e n e i n e S p r a c h e fü r s ic h

( a l a h i d a t i n ) ; d i e S p r a c h e n i h r e r N a c h b a r v ö lk e r v e r s t e h e n s i e

n i c h t . Wegen i h r e r T a p f e r k e i t s i n d s i e b e k a n n t . Wenn e i n H e e r zu ih n e n kom m t, w a r t e t n iem a n d v o n i h n e n , b i s s e i n K am erad zu ihm s t ö ß t , s o n d e r n g e h t o h n e s i c h um jem and zu küm mern v o r und s c h l ä g t m i t s e in e m S c h w e rte d re in , b is e r f ä l l t . W este n h e r . "9)

D ie Rus n ä m lic h ü b e r f a l l e n s i e a u f S c h i f f e n vom

Von e in e m s a g e n h a f t e n Kampf d e r n e u n s c h w e d is c h e n B r ü d e r G am pti im S am land e r z ä h l t u n s P e t e r v o n D ü s b u rg 1 0 ) , d e n G a e r t e 1 1 ) m i t dem W i k i n g e r p l a t z von W is k ia u t e n i n B e z ie h u n g s e t z t . I n d e r P e t r i O l a i C h r o n ik R e g . D an. S . 114 l e s e n w i r , w ie i n d e r M i t t e d e s 9 . J h d t s . D änen zum e r s t e n M al P r e u ß e n ( S e m ig a llia m )

e ro b e rn :

(to ta m q u e p r u c ia m ) und S e m i g a l l i e n

1 2)

L o th e k n u t , f i l i u s E r i c i B a r n , r e g n a v i t 11 a n n i s . H u iu s te m p o re q u i l i b e t

t e r t i u s d e s e r v i s e t p o p o l a r i b u s e x i v i t d e d a c i a , to ta m q u e P r u c ia m , S e m ig a l li a m , K a r e lia m a l i a s q u e p l u r e s t e r r a s v i c e r u n t , o c c i s i s v i r i s , re m a n e n tq u e i b i u s q u e i n p r a e s e n s . " D ie G ründung d i e s e r e r s t e n d ä n i s c h e n K o lo n ie s c h e i n t n i c h t v o n l a n g e r D a u er g e w e se n s e i n , d e n n d e r A b f a l l d e s S a m la n d e s vom M u t t e r l a n d e s c h e i n t b a l d n a c h dem g e w a lts a m e n T ode v o n H a q u in s s t a t t g e f u n d e n zu h a b e n . "Kaum a b e r h a t t e n a c h H a r a ld I I I .

T o d e , K a n u t d e r G ro ß e , ums J a h r 1016

d e n T h ro n D änem arks b e s t i e g e n , a l s e r b e s c h l o ß , d i e a b g e f a l l e n e n T e i l e s e in e m G e b o te w i e d e r zu u n t e r w e r f e n . E r r ü s t e t e s o f o r t e i n e m ä c h tig e F l o t t e , und m i t s t a r k e r M a n n s c h a f t bezw ang e r n i c h t b l o ß S l a v i e n o d e r d i e d ä n i s c h e n K o lo n ie n und a n d e r e G e b i e t e i n Pommern w i e d e r , s o n d e r n e r u n t e r j o c h t e a u c h v o n neuem S am lan d und a n d e r e k l e i n e r e B e s i t z u n g e n , ü b e r Pommern und v i e l l e i c h t s o g l e i c h a u c h ü b e r Sam land s e t z t e e r a l s S t a t t 1 41 A ber a u c h ü b e r E rm la n d s c h e i n t K önig K a n u t

h a l t e r s e i n e n Sohn S u e n o .

s e i n e H e r r s c h a f t a u s g e d e h n t zu h a b e n , a l s o d a ß v i e l l e i c h t d e r g r ö ß t e T e i l d e r K ü s te d e s F r i s c h e n H a f f e s d a m a ls d a s d ä n i s c h e G e b o t a n e r k e n n e n m u ß te . ------- A uf d i e n e u e E rw e rb u n g S a m la n d s l e g t e K a n u t e i n e n s o l c h e n W e r t, d a ß e r s i c h i n s e in e m T i t e l ö f t e r a u c h K önig im S a m la n d 1 ®’ n a n n t e ." Von 0 . K leem ann w u rd e d i e V erm u tu n g a u s g e s p r o c h e n , d a ß d i e

" n a v e s Semborum"

d i e d e n M a rk t v o n B i r k a b e s u c h t e n , a u c h d e n S a m lä n d is c h e n W ik in g e rn z u g e h ö r e n 1.®’ I n d e r Ü b e r s e tz u n g v o n S . S t e i n b e r g 171

l e s e n w i r i n d e r H a m b u rg is c h e n K i r c h e n ­

g e s c h i c h t e d e s Adam v o n Brem en d a r ü b e r f o l g e n d e s : " B jö r k ö i s t e i n e S t a d t d e r G o te n m i t t e n i n Schw eden g e l e g e n , n i c h t w e i t v o n dem T e m p e l, d e n d i e S chw eden a l s d e n b e r ü h m t e s t e n f ü r i h r e n G ö t t e r ­ d i e n s t h a b e n , nam ens U p s a l a . An d ie s e m O r t b i l d e t e i n B u se n d e s M e e re s ( d e r M ä l a r s e e ) , d a s B a l t i s c h e s o d e r B a r b a r i s c h e s h e i ß t , n a c h M orden a u s ­ b ie g e n d e i n e n H a f e n , f ü r d i e B a r b a r e n s tä m m e , d i e z e r s t r e u t a n d ie s e m M eer w o h n e n , g ü n s t i g , a b e r s e h r g e f ä h r l i c h f ü r U n v o r s i c h t i g e und O r t s u n ­ k u n d i g e . D enn d i e L e u te v o n B jö r k ö w e rd e n d u r c h R au b zü g e v o n S e e r ä u b e r n , d i e e s d o r t i n g r o ß e r Menge g i b t , o f t h e im g e s u c h t , k ö n n e n a b e r m i t Waf­ f e n g e w a l t n i c h t w i d e r s t e h e n und u n te r n e h m e n e s d a h e r , d i e F e i n d e m i t s c h l a u e r K u n s t zu t ä u s c h e n . S i e v e r b a u t e n n ä m lic h d i e B u c h t d e s f r i e d ­ l o s e n M e e re s h u n d e r t und m ehr S t a d i e n w e i t m i t F e ls m a s s e n u n d m a c h te n s o d i e F a h r s t r a ß e i n g l e i c h e r W eise f ü r d i e I h r e n w ie f ü r R ä u b e r g e f ä h r ­ l i c h . An d ie s e m S t a n d o r t , d a e r d e r s i c h e r s t e an a l l e n K ü s t e n g e b i e t e n S ch w ed en s i s t ,

p f l e g e n a l l e S c h i f f e d e r D änen und N o rw e g e r, e b e n s o d e r

S la w e n u n d S a m lä n d e r (im U r t e x t n a v e s Semborum) und a n d e r e s k y t i s c h e ( d . h . s c h w e d is c h e )

Stämme w egen m a n n ig f a c h e r H a n d e l s b e d ü r f n i s s e i n f e s t ­

l i c h e r W e ise zusam m enzukom m en." Von d e n w e i t t r a g e n d e n H a n d e ls b e z ie h u n g e n , d i e d i e S a m lä n d e r i n d e r W ik in g e r ­ z e i t in n e h a t t e n , b e r i c h t e t u n s Adam v o n B rem en i n d e r H a m b u rg is c h e n K i r c h e n ­ g e s c h i c h t e 1 ®’ f o l g e n d e s : Aus d ie s e m H a fe n

( g e m e in t H addeby) p f l e g e n S c h i f f e e n t s a n d t zu w e rd e n

6

n a c h S l a w e n l a n d , S c h w e d e n , S a m la n d , j a b i s n a c h G r i e c h e n l a n d . " An e i n e r a n d e r e n S t e l l e b e r i c h t e t u n s Adam v o n B rem en:

19) '

" D ie d r i t t e I n s e l i s t d i e , d i e S a m la n d h e i ß t , a n g r e n z e n d a n R u s s l a n d und P o l e n ; d i e s e b ew o h n en d i e S a m lä n d e r o d e r P r e u ß e n ^ ) t s e h r m e n s c h e n f r e u n d ­ l i c h e L e u t e , d i e d e n e n zu H i l f e e i l e n , d i e a u f dem M eere S c h i f f b r u c h e r ­ l e i d e n o d e r v o n d e n S e e r ä u b e r n b e d r ä n g t w e r d e n . G old un d S i l b e r a c h t e n s i e s e h r g e r in g , an a u s lä n d is c h e n P e lz e n h ab en s i e Ü b e r flu ß , d e r e n D u ft u n s e r e r W e lt d a s t o t b r i n g e n d e G i f t d e r H o f f a h r t e i n g e f l ö ß t h a t . J e n e h a l ­ t e n d i e s e F e l l e w ie D r e c k , w as u n s , g l a u b e i c h , r i c h t e t , d i e w i r m i t g u t e n u n d b ö s e n M i t t e l n n a c h e in e m M a r d e r k l e i d t r a c h t e n , w ie n a c h d e r h ö c h s t e n G l ü c k s e l i g k e i t . D a h e r b i e t e n s i e f ü r w o l l e n e G e w ä n d e r, d i e w i r F a ld o n e 21) nennen , d i e s o k o s t b a r e n M a r d e r f e l l e a n ." I n d e r S a g a v o n " I n g v a r dem W e i t g e r e i s t e n " h ö r e n w i r , w ie I n g v a r v o n N ow gorod a u s m i t 30 S c h i f f e n i n s S am lan d z i e h t , um dem V o lk e d o r t S t e u e r n a u f z u e r l e g e n : "In g v a rs

22)

V a t e r E gm und, e i n E n k e l E r i k s d e s S i e g r e i c h e n , w i r d v o n K ö n ig

O l a f a u s dem L a n d e v e r t r i e b e n u n d s u c h t d a n n d e n H of J a r o s l a w s u n d I n g i g e r d s a u f , wo e r g u t aufgenom m en w i r d . S e i n S ohn I n g v a r z i e h t m i t 30 S c h i f f e n n a c h S a m la n d , l e g t dem V o lk e d o r t S t e u e r n a u f u n d z w i n g t e s zu R uhe u n d G e h o rsa m . S p ä t e r f ü h r t i h n s e i n Weg n a c h R u ß la n d , wo e r a u f d e n G ed an k e n kom m t, d i e Q u e l l e n e i n e s d e r g r ö ß t e n F l ü s s e d e s L a n d e s a u f ­ z u s u c h e n . D i e s e s v e r w i c k e l t i h n i n e i n e R e ih e d e r w u n d e r b a r s t e n A b e n t e u e r , K äm pfe m i t D ra c h e n u sw . E n d l i c h e r r e i c h t e r s e i n Z i e l u n d k e h r t um , s t i r b t a b e r u n t e r w e g s im J a h r e 1 0 4 1 , im A l t e r v o n n u r 25 J a h r e n . " E in e 1911 zu S i g t u n a

23)

, n i c h t w e it von B irk a g efu n d en e K u p fe rd o s e , d ie e in

p a a r z u s a m m e n g e le g te r S c h a l e n v o n e i n e r W aage e n t h i e l t ,

t r ä g t a u f dem D e c k e l

e in e R u n e n in s c h r if t fo lg e n d e n I n h a l t s : " tia fr x N ach B r a t e

. fik

. af

. sim skum . m^ini . s k a f a r . p i s

i n u irm u n tr . f a p i 24)

. ru n ąr

p is a r.

[ä r )

x iQ

"

l a u t e t d i e Ü b e rs e tz u n g :

"Kühn (E ig e n n n a m e ) e r w a r b v o n e in e m S e m g a l l i s c h e n Mann d i e s e S c h a l e n im S e m g a l l e r l a n d . A b e r V erm und r i t z t e 0 . v . F rie s e n

25)

(Waag)

d i e R u n e n ."

v e r s t e h t im G e g e n s a tz z u B r a t e u n t e r Sim skum " s a m l ä n d i s c h "

un d w i l l h i e r m i t e i n e n w e i t e r e n B e w e is f ü r d i e w i k i n g i s c h e n H a n d e l s b e z i e h u n g e n zum S a m la n d e h e r v o r h e b e n . S o l c h e K u p f e r d o s e n s i n d i n O s tp r e u ß e n e i n e S e l t e n h e i t im G e g e n s a tz zum B a l t i ­ kum , wo a u s F i n n l a n d , E s t l a n d , L e t t l a n d b ie t)

(und d o r t g e r a d e a u s s e m g a l li s c h e m Ge­

e i n e R e ih e d i e s e r W a a g s c h a l e n b e h ä l t e r b e k a n n t g e w o rd e n i s t . ^ ^ ^

N ach d e r v o r g e s c h i c h t l i c h e n A r b e i t s w e i s e m ü ß te man s o m i t d e r L e s a r t v o n B r a t e d e n V o rz u g g e b e n ? ? )

7. -

Im S c h r i f t t u m i s t h ä u f i g d i e A n s ic h t v e r t r e t e n , d a ß s i c h im S c h w e d isc h e n S ö d e r­ m an la n d zw ei R u n e n s te in e b e f i n d e n , d i e von e i n e r F a h r t e i n e s W a rä g e rs n a c h dem 28) S am land b e r i c h t e n . ' D er e i n e R u n e n s te in a u s S ö d e rm a n la n d stam m t a u s M e r v a l l a , Y t t e r s e l ö s n , S e le b o h d . , und w ir d n a c h E . B r a te f o lg e n d e rm a ß e n g e d e u t e t : 29) " S irip . l i t . re s a . s ta n h [jiJ • u ft . s ik lt . t i l

a a t . [p in j [2*2] * . s i m k a l a . t u r n Q m ^). ^ u

su en a r i

• s i n |^ b 2 | u n t a • • • tu m is n is . um

" S i g r i d l i e ß r i t z e n d i e s e n S t e i n n a c h Sven ih re m Ehemann e r i s t o f t g e ­ s e g e l t n a c h S e m g a lle n m i t te u r e m S c h i f f um D om esnes." D urch d i e A n g a b e, d a ß S ven um D om esnes n a c h S e m g a lle n f u h r , i s t e i n d e u t i g b e ­ w ie s e n , d a ß d e r W iking Sven n a c h d e r l e t t i s c h e n L a n d s c h a f t S e m g a lle n und n i c h t n a ch dem o s t p r e u ß i s c h e n Sam land g e r e i s t i s t . D er a n d e r e R u n e n s te in a u s S ö d e rm a n la n d 3 0 ^ stam m t a u s G r ö n s ta , K l o s t e r s n . , ö s t e r R e k a rn e h d . , und l a u t e t n a c h B r a t e : " s in

fa£>ur . r a i s t i i

. s ta in

. p a n si . a t . p u rs ta in

. f a u r i . m a is i . ”

" S e in V a t e r e r r i c h t e t e d i e s e n S t e i n n a c h T h o r s t e i n ; e r f u h r i n s S a m la n d ." U n te r " m a is i" muß n a c h B r a te "S am lan d " v e r s t a n d e n w e rd e n , e i n e L e s a r t , d i e r e i c h l i c h w i l l k ü r l i c h i s t und vom V e r f a s s e r a u ch ohne B eg rü n d u n g d a r g e b o t e n w ird . Z usam m enfassend k ö n n e n w ir s o m it f e s t s t e l l e n , d a ß k e i n R u n e n s te in a u s S öderm an­ la n d n a c h w e i s l i c h e von e i n e r F a h r t e i n e s W a rä g e rs n a c h dem Sam land b e r i c h t e t . Von d e n S k a n d i n a v i e r n w urde d a s Sam land r e c h t u n t e r s c h i e d l i c h g e n a n n t . D ie a l t e B e z e ic h n u n g A e s t i e r - A e s t l a n d , a u c h E s t o n i e n , w u rd e b a l d d u r c h d i e Be­ nenn u n g "S am en, Sem en, Sem ber und d a s L and S a m b ie n , S em bien und Sam land" v e r ­ d rä n g t.^ ) B e i d e n N o r d d e u ts c h e n h i e ß e n d i e B ew ohner d e s h e u t i g e n S a m la n d e s b a ld Samen o d e r S e m b er, b a l d A e s t i e r , E s t e n o d e r W ith e n . D er Name P ru ß e n

32)

o d e r P re u ß e n

w ir d i n d e n n o r d d e u ts c h e n Q u e l le n z u e r s t v o n Adam v o n B rem en, a l s o in d e r M it­ t e d e s 11. J h d t s . , g e b r a u c h t . D er O r d e n s c h r o n i s t D u sb u rg

(um 1326) n e n n t b e i s e i n e r A u fz ä h lu n g d e r e l f L and­

s c h a f t e n P r e u ß e n s d a s S am land " S a m b ia " 3 ^

a

Auch im L a g e rb u c h d e s W aldem ar I I .

von D änem ark, a b g e f a ß t um 1 2 3 1 , h e i ß t d a s Sam land "Z a m b ia " 3 5 ^ ( l i e s : S a m b ia ! ) . D ie B e z e ic h n u n g S e m b ia , S a m b ia , Sam en, Sem ber i s t v e r m u t l i c h a u s s c h l i e ß l i c h f ü r d a s h e u t i g e S am land und d e r e n Bew ohner a n g e w a n d t w o rd e n und d a r f i n k e in e m F a l l e m it d e r L a n d s c h a f ts b e z e ic h n u n g S e m g a lle n v e r w e c h s e l t w e rd e n . D er R unen­ s t e i n von M e r v a lla b e r i c h t e t a l s o v o n e in e m W ik in g nam ens S v e n , d e r h ä u f i g n a c h

8

S im k a la = S e in g a lle n und n i c h t n a c h dem S am lan d f u h r . Auch d i e A n g a b e , d a ß e r m i t " te u r e m S c h i f f um D om esnes" f u h r , b e w e i s t e i n d e u t i g , d a ß m i t S im k a la n u r d i e l e t t i s c h e L a n d s c h a f t S e m g a lle n g e m e in t s e i n k o n n t e .

2 . O rtsn a m e n a n g e b l i c h n o r d i s c h e n G e p rä g e s

1.

(Y lfin q )

37)

N ach A l f r e d

( O r o s iu s ) d e r F l u ß , a n dem T r u s o l a g

d . h . d e r h e u t i g e E l b i n g f l u ß , d e r Name i s t d e u t l i i n o r d i s c h , d a m it a u c h d e r Name d e r h e u t i g e n S t a d t E lb i n g i n Zusamm enhang zu b r i n g e n . 2. 3.

T ru so

Im 9 . J h d t . am D r a u s e n s e e g e l e g e n .

(W ie k ) 3 8 ’

K r e i s E lb i n g am F r i s c h e n H a f f . ;

4.

( S c h w e n tlu n d )

5.

(B rü s te ro rt)

6.

(W arengen) 41 )

7.

42) ( R o s s itte n ) '

8.

4 2 )1

40)

K r e i s S a m la n d . K r e i s S a m la n d . Von H. H a rm ja n z o h n e B eg rü n d u n g f ü r w ik in g is c h e r k l ä r t . K r e i s S a m la n d . Von J ä n i c h e n a l s n o r d i s c h e r O r t s ­ name b e z e i c h n e t .

(R o s s itte n )

9 . (R o s s itte n )

K r e i s S a m la n d . K rs . P r . H o lla n d . K r s . P r . E y la u .

10.

(R u ss)4 3 ’

M ündungsarm d e r M emel.

11.

(W aruss)

K r s . M em el, am n ö r d l i c h e n M ündungsarm d e r M em el.

a r n in q e n ) 4 5

12.

(W

13.

( R i x h ö f t ) 46)

K rs. P u tz ig .

14.

O

x h ö ft4 6

K rs. P u tz ig .

15.

H e ia 4 6 ’

K rs. P u tz ig .

IS .

H e i s t e r n e s t 46)

K rs. P u tz ig .

17.

(D a n ziq )





K r s . S a m la n d .

K r s . D a n z ig ; w i r d z .T . m i t " d a n s k " = Däne i n B e z ie h u n g g e s e t z t . 47)

9

3.

D ie d r e i K e r n g e b i e te d e s w i k i n g is c h e n E i n f l u s s e s

T ra g e n w ir d i e F unde w i k i n g i s c h e n G e p rä g e s i n . e i n e K a r t e e i n , so e r g i b t s i c h d i e A b h ä n g ig k e it i h r e r L age so w o h l v o n d e r K ü s te w ie a u c h von d e n F l u ß l ä u f e n , d e r e n M ündungen d i e g e g e b e n e n E i n f a l l s t o r e f ü r d i e W ik in g e rz ü g e w a r e n . B e i n ä ­ h e r e r B e tr a c h t u n g d i e s e r K a r t e

( v g l . K a r t e 1) f ä l l t u n s d i e H äu fu n g d e r "Funde

i n d r e i s c h a r f u m g r e n z te n G e b i e t e n i n O s tp r e u ß e n s o g l e i c h a u f . E in m a l i s t e s d i e G egend um d a s v i e l u m s t r i t t e n e T r u s o , wo d i e F unde l ä n g s d e s E l b i n g f l u s s e s , um d e n D r a u s e n s e e

(D ra u se n ) und d i e S o r g e f l u ß a u f w ä r t s v o n d e n

H a n d elsw eg e n d e r W ik in g e r e i n e d e u t l i c h e S p r a c h e s p r e c h e n . D aneben d a s S a m la n d , d a s K e r n g e b i e t d e s w i k i n g i s c h e n E i n f l u s s e s m i t dem S c h w e rp u n k t i n W is k ia u t e n , und s c h l i e ß l i c h d a s M e m e lg e b ie t m i t d e r T i l s i t e r N ie d e r u n g , im M i t t e l p u n k t d i e G r ä b e r f e l d e r L in k u h n e n und W is c h w il l . Aus d i e s e r r ä u m l i c h e n S o n d e ru n g e r w ä c h s t e i n e e n ts p r e c h e n d e G l ie d e r u n g i n d e r D a rs te llu n g d e s F u n d s to ffe s . a) Das G e b i e t um " T ru s o " S c h a u e n w ir u n s z u e r s t d a s s c h a r f u m g r e n z te G e b i e t um E lb i n g und d e n D r a u s e n ­ s e e a n un d v e r s u c h e n w i r , u n s d i e s t a r k u m s t r i t t e n e L age T r u s o s a n Hand d e r n e u e r e n F o r s c h u n g k la r z u m a c h e n . D ie O r ts b e z e ic h n u n g " T r u s o " i s t u n s e i n z i g und a l l e i n e i n e s W ik in g e rs nam ens W u lf s ta n

48)

a u s e in e m R e i s e b e r i c h t

ü b e r l i e f e r t , d e r d e n Seew eg v o n H a ith a b u

n a c h T r u s o (um 890) a u f s g e n a u e s t e b e s c h r i e b . D ie s e B e s c h r e ib u n g l a u t e t i n d e r Ü b e r s e tz u n g v o n Max K a l u z a : ^ ) " W u lf s ta n s a g t e , d a ß e r v o n Haedum ( S c h le s w ig )

f u h r , d a ß e r i n s i e b e n T a­

g e n und s i e b e n N ä c h te n i n T r u s o w a r , d a ß d a s S c h i f f d e n g a n z e n Weg u n t e r S e g e l l i e f . W endenland w a r ihm z u r R e c h te n

( S t e u e r b o r d ) und z u r L in k e n

(B a ck b o rd ) w ar ihm L a n g e la n d und L a a la n d und F a l s t e r und S c h o n e n , und d ie s e L änder g e h ö ren a l l e B u rg u n d en L and)

zu D änem ark. Dnd d a n n w a r u n s B ornholm ( d e r

z u r L in k e n u n d d i e h a b e n f ü r s i c h s e l b s t e i n e n K ö n ig .

Dann n a c h B o rn h o lm w a re n u n s d i e L ä n d e r , d i e h e iß e n z u e r s t B le c k in g e n und Möre und O e la n d und G o tla n d z u r L in k e n , und d i e s e L ä n d e r g e h ö r e n zu S chw eden. Und W en d en lan d w a r u n s d e n g a n z e n Weg z u r R e c h te n b i s W eich­ se lm ü n d e (W is le m u d h a ). D ie W e ic h s e l i s t e i n s e h r g r o ß e r F lu ß und s i e t r e n n t W itla n d u n d W e n d e n la n d , u n d ( d i e s e s ) W itla n d g e h ö r t d e n E s t e n . 5°) Und d i e W e ic h s e l f l i e ß t a u s W endenland h e r a u s und f l i e ß t i n d a s F r i s c h e H a f f (E s tm e re ) u n d d a s F r i s c h e H a f f i s t w e n i g s t e n s

(s ic h e rlic h )

15 M e i-

10

len breit. Dann kommt der Elbing (Ilfing) von Osten in das Frische Haff aus dem See (mere), an dessen Gestade Truso steht, und es kommen zu­ gleich heraus in das Frische Haff der Elbing von Osten aus dem Estenlan­ de und die Weichsel von Süden aus dem Wendenlande, und dann nimmt die Weichsel dem Elbing seinen Namen und fließt aus dem Haff (mere) nordwest lieh in die See (sae), und darum heißt man es Weichselmünde (Weichsel­ mündung ....)" Daß die Handelsstadt Truso in der Umgegend von Elbing am Drausen (Drausensee) gelegen haben muß, ist schon immer angenommen worden, doch war die genaue Lage sehr umstritten^). Vor Jahren war Ehrlich auf Grund einiger neuerer Funde zu der Ansicht gekommen daß das alte Truso im Stadtgebiet von Elbing zu suchen wäre.52) Einen endgülti gen Beweis konnte man damals selbstverständlich schwer erbringen, da die neu­ zeitliche Bebauung eine planmäßige Untersuchung verbot. Außerdem mußte man an­ nehmen, daß die wenigen Spuren und Hinterlassenschaften der wikingischen Zeit durch die jahrhundertelange Besiedlung der Stadt Elbing fast ganz verwischt oder vernichtet worden sind^) _

Als einen der Beweisgründe führte Ehrlich damals einige Kleinfunde von Brand­ gräbern aus dem Gebiet der Elbinger Vorstädte an. Es handelt sich hier um die Bruchstücke einer Waage, eines Waagebalkens und Teile von zwei im Innern mit Sternmustern verzierten Waagschalen, sowie um zwei Gewichte^) . Aus weiteren Gräbern stammen noch einige bronzene Beschlagstücke und ein silberner Fingerring55) , in durchbrochener Arbeit mit geflochtenem Silberdraht verziert, den wir in ähnlicher Art in Skandinavien und in den südlichen Ostseeländern, in den sogenannten Hacksilber- und Schatzfunden (Tafel 6 unten) antreffen können. Ringen dieser Art können wir ohne weiteres eine nordische Herkunft zusprechen. Ja, wir dürfen noch weitergehen und die Vermutung aufstellen, daß diese eben angeführten Fundstücke aus Gräbern von Wikingern stammen. Dafür sprechen nicht nur der Silberring, sondern auch die Waagen und Gewichte, die ein Kennzeichen der wikingischen Kaufleute sind. Für die Anwesenheit der nordischen Kaufleute um Truso spricht noch eine ganze Reihe von weiteren Funden, die ich hier in Kürze behandeln möchte: Beim Baggern im Elbingfluß fand man neben ordenszeitlichen Äxten und Schwer­ tern auch eine Lanzenspitze von ausgesprochen nordischem G e p r ä g e . ( v g l . Taf. 18,5). Lanzenspitzen dieser Art, deren Tülle mit Spitzbogen verziert ist, können wir häufig in Wikingergräbern Norwegens, Schwedens, Finnlands, im Ost­ baltikum wie auch im rein wikingischen Gräberfelde bei Wiskiauten finden.

11

Im N ord v zall d e r B urg T o lk e m ita K r s . E lb i n g w u rd e e i n e A x t ^ ) m i t h e r a b g e z o g e c oi n e r S c h n e id e und S c h a f t l o c h l a p p e n g e b o r g e n , d i e L an g e n h eim a l s k e n n z e ic h n e n d w ik in g is c h a n s i e h t . I c h k a n n m ic h d i e s e r A n s ic h t n i c h t a n s c h l i e ß e n , d a m ir Ä x te d i e s e r Form a u s dem g a n z e n s k a n d i n a v i s c h e n w ie a u c h b a l t i s c h e n Raume frem d s i n d . N ach e i n e r f r e u n d l i c h e n M i t t e i l u n g v o n Arbman

s o l l e n Ä x te d i e s e r A r t i n W e s te u r o p a , h a u p t

s ä c h l i c h i n F r a n k r e i c h Vorkommen. Wenn w ir d i e V e r b r e i t u n g s k a r t e j e n e r Ä x te i n O s tp r e u ß e n b e t r a c h t e n

( K a r te 9 ) , so f ä l l t a u f , d a ß s i e b i s j e t z t n u r im

r e i n r e i n w i k i n g i s c h e n E i n f l u ß g e b i e t z u ta g e gekommen s i n d und im B in n e n la n d e d e n A ltp r e u ß e n u n b e k a n n t w a r e n . V e r m u tlic h w e rd e n d i e s e Ä x te , w enn s i e a u c h im w a r ä g i s c h e n H e im a tla n d e n i c h t g e b r ä u c h l i c h w a r e n , d a n k dem H a n d e l m it d e n W ik in g e rn a u s W e s te u ro p a n a c h O s tp r e u ß e n g e l a n g t s e i n . Im E l b i n g e r G e b i e t w u rd e n Ä x te d i e s e r A r t n o c h a u s f o lg e n d e n F u n d o r te n g e b o r ­ g e n : H a n s d o r f , K r s . E lb i n g

( T a f . 1 8 , 9 ) , C h r i s t b u r g , K r s . Stuhm und f le n th e n ,

K r s . S tuhm . A ußer d e r e b e n b e s p r o c h e n e n A x t f a n d man i n d e r T o lk e m ita n o c h e i n im B ra n d e v e r z o g e n e s B r u c h s tü c k e i n e s d ü n n w a n d ig g e w ö lb te n A rm rin g e s

59)

m i t W in k e lb a n d ­

v e r z i e r u n g , e i n e r A rm rin g fo rm , d i e v e r m u t l i c h a u s G o tla n d sta m m t. G enau w ie vom S am land und vom M em elland a u s , s o z ie h e n s i c h a u c h von T ru s o d i e F unde d i e F l ü s s e a u f w ä r t s u n d z e i g e n d u r c h i h r e V e r b r e i t u n g d i e H a u p tv e r ­ k e h rsw e g e d e r W ik in g e r a n . Am d e u t l i c h s t e n k ö n n e n w i r e i n e H a n d e l s s t r a ß e l ä n g s dem E l b i n g f l u ß , e n t l a n g dem D r a u s e n s e e und d i e S o r g e f l u ß a u f w ä r t s , v e r f o l g e n . D ie S o rg e w ir d zu d e r d a m a lig e n Z e i t w ie j a a u c h h e u t e n i c h t s c h i f f b a r gew e­ s e n s e i n , d o c h s c h e i n t e i n e d e r H a u p t h a n d e l s s t r a ß e n l ä n g s d ie s e m F lu ß b e s t a n d e n zu h a b e n . D ie H a n d e lsw e g e d e r W ik in g e r im w e i t e r e n B e r e i c h von T r u s o w e rd e n au ch d u r c h d i e w i k i n g i s c h e n B o o ts f u n d e v o n F r a u e n b u r g und B a u m g a rth a n g e d e u t e t ( K a r te 1 , N r. 20 und 7 ) . Daß d i e W e ic h s e l und d e r e n N e b e n f l ü s s e b e i d e n H a n d e l s f a h r t e n d e r N ordm änner e i n e w e s e n t l i c h e R o l l e g e s p i e l t h a b e n , b e z e u g e n u n s d i e b e a c h te n s w e r t e n G rä ­ b e r , d i e am R ande d e r A nhöhe n ö r d l i c h v o n Mewe®0 ’ z u ta g e kam en. Von d e n s e c h s d o r t u n t e r s u c h t e n B e s t a t t u n g e n k ö n n e n w ir a u ß e r z w ei w i k i n g i s c h e n a l l e a n d e r e n a u f G rund d e r k e n n z e ic h n e n d e n B e ig a b e n d e n S la w e n z u s p r e c h e n . Das e i n e , e i n r e i c h a u s g e s t a t t e t e s W ik in g e r - F r a u e n g r a b , s p r i c h t w ie d e ru m f ü r e i n e f e s t e An­ s i e d l u n g d i e s e r e i n d r i n g e n d e n N o r d l e u t e . Das a n d e r e W ik in g e r g r a b e n t h i e l t a l s

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Beigaben ein zweischneidiges Schwert®1 ’ mit dreigeteiltem Knauf und abwärts geschweifter Parierstange, eine spätwikingerzeitliche Schwertform, die ins 11. Jhdt. zu setzen ist. Weitere Beigaben waren noch eine Lanze, zwei Steigbügel, eine Trense sowie zwei Messer und mehrere plattenartige Beschläge, alle aus Eisen. Der Knauf und die Parierstange des Schwertes, die beiden Steigbügel, die Trensenknebel und die Beschlagstücke sind durch Silber- und Bronzeeinlagen reich verziert. Daß dieser bei Mewe bestattete Wikinger nicht ein Krieger, sondern ein bewaff­ neter Händler war, beweist die gefundene Waage mit neun Gewichten. Der Umstand, daß sich diese beiden Gräber auf einem slawischen Friedhof befinden, bekräftigt unsere Vermutung, daß hier neben den damals dort ansässigen Slawen noch han­ deltreibende Wikinger lebten. Von den Schwertern, die in dem Gebiet um Truso gefunden wurden, ist das von Awecken

621 ', Krs. Pr. Holland, recht beachtenswert (vgl. Taf. 10,2). Dieses

zweischneidige Schwert, mit der Inschrift "Ulfberth" versehen, wurde in der Mitte des vorigen Jahrhunderts unter einem flachen Stein, der von anderen Stei­ nen umgeben war, gefunden. Infolge der ungenauen Arbeitsweise der damaligen Forschung können wir heute nicht mehr feststellen, ob wir es hier mit einer Bestattung zu tun haben. Schwerter mit dieser Namensnennung hat wohl ursprüng­ lich ein Waffenschmied aus Westdeutschland hergestellt, wobei nachher der Name zu einer Gütebezeichnung geworden ist. Das Ulfberthschwert von Awecken hat ei­ nen dreigeteilten Knauf, dessen Seitenstücke Tierköpfe bilden. Schwerter die­ ser Art sind nach Petersen in die zweite Gruppe der sogenannten "T-Schwerter" zu setzen und gehören damit ins 10. Jhdt. Die bis jetzt angeführten Funde des Elbinger Gebietes waren bis zum Herbst 1936 die einzigen Kulturhinterlassenschaften und Handelsgüter der in das altpreussische Gebiet einbrechenden Wikinger. Erst am Jahresschlußtage 1936 wurde beim Siedlungsbau auf dem Neustädterfelde in Elbing ein rein wikingisches Gräberfeld entdeckt, dank dessen die Lage Trusos heute als erwiesen angesehen werden kann®3’.

Im Januar 1937 und in den weiteren Monaten wurde die Grabung auf dem Neustädter feld unter der Leitung von Neugebauer durchgeführt, die zur Aufdeckung von et­ wa 30 Gräbern geführt hat. Die Bestattungen dieser Wikinger lagen unregelmäßig verstreut in oder zwischen Siedlungsgruben, die der frühgermanischen Kultur­ gruppe der älteren Eisenzeit angehören.®"”

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ple Gräber sind ausschließlich "Brandgruben" von durchschnittlich 50 x 70 cm Durchmesser und 30 cm Tiefe, in denen in regelloser Anordnung die Reste der verbrannten Menschen neben Schmucksachen, Waffen und Geräten liegen. Einige der Brandgruben enthielten nur verbrannte Knochen, eine Erscheinung, die in Wiskiauten wie auch in Grobin festgestellt werden konnte. Im Gegensatz zu den Wiskiautener Gräberfeldern liegen die Bestattungen des Neu­ städterfeldes nicht in Hügelgräbern, sondern in flachen Brandgruben. Auch konn­ ten Körperbestattungen im Vergleich zur Kaup bei Wiskiauten in Elbing nicht festgestellt werden. Nach Ansicht von Neugebauer®5 ’ sollen die ältesten Kikingergräber des Neustäd­ terfeldes gotländischer Herkunft sein, die zeitlich der dritten und vierten Stufe Nermans angehören.6 ®’ Demnach müßten die Bestattungen in der ersten Hälf­ te des 8. Jhdts. angelegt sein. Neugebauer will hiermit das Erscheinen der Wi­ kinger in Ostpreußen um 150 Jahre früher als in den übrigen ostpreußischen Ge­ bieten ansetzen. Dieser zeitlichen Ansetzung kann ich nach meinen Untersuchun­ gen in Elbing-Neustädterfeld wie auch in Wiskiauten nicht beistimmen. Das Grab 41 von Elbing-Neustädterfeld, das Neugebauer zu dieser Zeitbestimmung veranlaßte, hat zum größten Teil seine Entsprechungen in Wiskiauten Krs. Samland. Da die entsprechenden Funde von der Kaup bei Wiskiauten zeitlich um 900 anzusetzen sind, besteht Veranlassung, die Elbinger Funde in dieselbe Zeitspan­ ne zu verlegen. Auf S. 23 seiner Arbeit im Elbinger Jahrbuch schreibt Neugebauer folgendes: "Das oben beschriebene Grab 41 (von Elbing-Neustädterfeld) enthielt sowohl Beigaben der dritten als auch der vierten Stufe6 7 ’(Nermans) und ist dem­ nach in der ersten Hälfte des 8. Jhdts. angelegt worden. Laut brieflicher Mitteilung hat Prof. Dr. Herman ähnliche Funde aus den ersten Gräbern in die Zeit um 750 gesetzt." Wenn nun nach Angabe von Neugebauer die Beigaben des Grabes 41 sowohl aus der dritten wie aus der vierten Stufe Nermans stammen, muß der Zeitpunkt der Ver­ grabung des gesamten Grabinhalts in die jüngere Stufe fallen. Folglich könnte das Grab nach Nerman frühestens um die Mitte des 8. Jahrhunderts angelegt sein. Da die meisten Gegenstände zu dem Funde des Grabes 41 vom Neustädterfeld in Wis kiauten wiederum durch die Schalenfibeln zeitlich um 900 zu bestimmen sind, be­ steht die Möglichkeit und in gewissem Sinne auch die Wahrscheinlichkeit, daß das Grab 41 von Elbing-Neustädterfeld erst um 900 anzusetzen ist.

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Z ur H e r k u n f t d e r i n E l b i n g - N e u s t ä d t e r f e l d b e s t a t t e t e n W ik in g e r k an n i c h v o r e i n e r e in g e h e n d e n S o n d e r u n te r s u c h u n g

‘ d ie s e s G rä b e rfe ld e s n ic h t S te llu n g neh­

m en.

b) Das Sam land

Wenden w i r u n s nun dem S a m la n d , dem z w e ite n und s t ä r k s t e n E i n f l u ß g e b i e t d e r w ik i n g is c h e n K u l t u r z u . E tw a zw ei K ilo m e te r s ü d w e s t l i c h vom O s ts e e b a d C ra n z b e f i n d e t s i c h e i n e s d e r b e d e u t e n d s te n w i k i n g is c h e n G r ä b e r f e l d e r d e s m i t t e l e u r o p ä i s c h e n F e s t l a n d e s ( T a f . 1 und 2 ) . Wenn man v o n d e r B a h n h a l t e s t e l l e B le d a u i n R ic h tu n g W is k ia u te n s c h a u t , s o e r b l i c k t man a u f m ä ß ig e r Anhöhe e i n e n k l e i n e n K i e f e r n f o r s t , d e s s e n l a n g s c h ä f t i g e Stämme w e i t h i n d a s L and b e h e r r s c h e n . I n d ie s e m k l e i n e n W äld ch e n , vom V olksm und d i e "K aup" g e n a n n t

69)

, r u h e n j e n e W ik in g e r, d i e e i n s t v o r 1000

J a h r e n s i c h d i e S a m la n d k ü s te z u r z w e ite n H e im a t e r w ä h l t e n . J a h r h u n d e r t e la n g l a g d i e s e s W a ld s tü c k , um d e n d e r V o lk s g la u b e n s e l ts a m e S p u k - und S c h a u e r g e ­ s c h i c h t e n w ob, u n b e r ü h r t , b i s e i n e s T a g e s am E nde d e s v o r i g e n J a h r h u n d e r t s b eim S tr a ß e n b a u d u r c h d i e s e n W ald j e n e W ik in g e r g r ä b e r z u ta g e kam en, d i e d i e A ufm erk­ s a m k e it d e r o s t p r e u ß i s c h e n H e im a tf o r s c h e r a u f s i c h l e n k t e n . Von d i e s e r Z e i t ab h a t d i e A l t e r t u m s g e s e l l s c h a f t P r u s s i a m e h rfa c h u n t e r d e r L e itu n g v o n H eydeck und B e z z e n b e r g e r d o r t g e g r a b e n , oh ne d a s G r ä b e r f e l d a u c h n u r a n n ä h e rn d zu e r s c h ö p f e n . Im J a h r e 1932 i s t d e r W ik i n g e r f r i e d h o f d u r c h d a s P ru s sia -M u se u m g e m e i n s c h a f t ­ l i c h m it dem s c h w e d is c h e n F o r s c h e r B i r g e r Nerm an e in g e h e n d u n t e r s u c h t w o rd e n . Auch s o n s t w urde u n t e r d e r L e i t u n g von E w e r t, P a u l s e n , K leem an n , V o ig tm an n und G a e r te e i n e R e ih e von G r ä b e r n a u f g e d e c k t , d i e u n s e in e n t e i l w e i s e n A u f s c h lu ß ü b e r d e n G ra b b ra u c h und ü b e r d i e D au er d e r w i k i n g is c h e n B e s ie d lu n g g a b e n . Im g a n z e n s i n d v o n S e i t e n d e s P ru s sia -M u se u m s vom J a h r e 1876 b i s zum J a n u a r 1939 i n s g e s a m t 90 H ü g e lg r ä b e r g e g r a b e n w o rd e n , ü b e r d i e l e i d e r n u r zum g e r i n g s t e n T e i l g u t e G r a b u n g s b e r ic h t e v o r l i e g e n 7 0 ^ , w e s h a lb ü b e r F e i n h e i t e n d e s G r a b b r a u c h ­ tum s kaum e tw a s V e r b i n d l i c h e s g e s a g t w e rd e n k a n n . T r o tz d i e s e r m e h rfa c h e n G ra b u n g en h a r r e n n o c h e tw a 200 u n d u r c h f o r s c h t e H ü g e l­ g r ä b e r d e s S p a te n s . D ie G ra b fo rm d e r i n W is k ia u te n b e s t a t t e t e n W ik in g e r u n t e r s c h e i d e t s i c h s t a r k

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von d e n a l t p r e u ß i s c h e n G rä b e rn d e s S a m la n d e s. W ährend zu d e r s e l b e n Z e i t im Sam­ la n d e a u s s c h l i e ß l i c h d a s B ra n d g ru b e n g ra b im G e b ra u c h w a r , s i n d d i e r e i n w i k i n g i s c h e n B e s t a t t u n g e n d e r Kaup H ü g e lg r ä b e r , d e r e n Höhe z w isc h e n 1 und 2 m sc h w a n k t Auf d e r S p i t z e j e n e r H ü g e l i s t i n m anchen F ä l l e n a l s T o te n m a l e i n M e r k s te in g e ­ s e t z t w orden ( v g l . T a f . 1 , u n t e n ) . Obwohl n a c h d e n b i s h e r i g e n E r f a h r u n g e n d a s H ü g e l g r ä b e r f e l d d e r Kaup n u r von 850 - 1075 m it W ik in g e r g r ä b e r n b e l e g t i s t und d e r g r ö ß t e T e i l von i h n e n noch dem 1 0 . J h d t . a n g e h ö r t , s i n d d i e B e s t a t t u n g s b r ä u c h e r e c h t u n t e r s c h i e d l i c h . D ie M e h rz a h l a l l e r G r ä b e r s i n d E r d h ü g e l, a u f d e r e n B o d e n flä c h e d i e v e r b r a n n t e n G e b ein e d e r T o te n zusammen m it d e n R e s te n d e s S c h e i t e r h a u f e n s g e s c h ü t t e t s i n d . I n m anchen F ä l l e n h a t e s s o g a r d e n A n s c h e in , a l s ob man d e n T o te n an O r t und S t e l l e v e r b r a n n t h a t und d an n ü b e r d i e R e s te d e s S c h e i t e r h a u f e n s d e n E rd h ü g e l a u fs c h ü tte te . Neben d i e s e n B r a n d b e s t a t t u n g e n , d i e d i e M e h rz a h l a l l e r G rä b e r a u sm ac h en , f i n d e n w ir a u c h K ö r p e r b e s t a t t u n g e n , d i e n a c h A n s ic h t von E n g e l 71) a u f c h r i s t l i c h e E i n f l ü s s e z u r ü c k z u f ü h r e n s i n d . D i e s e r A n s ic h t k an n i c h n i c h t g a n z b e is tim m e n , d a i n S k a n d in a v ie n sc h o n v o r dem c h r i s t l i c h e n E i n f l u ß n e b en B r a n d b e s ta tt u n g e n auch K ö r p e r b e s ta t tu n g e n Vorkommen. Mögen v i e l l e i c h t b e i d e n z e i t l i c h s p ä t e r e n G rä b e rn d e r Kaup e i n i g e a u f c h r i s t l i c h e n E i n f l u ß z u r ü c k z u f ü h r e n s e i n , s o i s t d e r W echsel i n d e r B e s t a t t u n g s a r t h a u p ts ä c i l i c h a u f d i e u n t e r s c h i e d l i c h e g e i s t i ­ ge E i n s t e l l u n g d e r W ik in g e r z u r ü c k z u f ü h r e n . A ußer d e n v e r h ä l t n i s m ä ß i g e i n f a c h g e b a u te n G r a b h ü g e ln , d i e e i n e d u r c h s c h n i t t ­ l i c h e Höhe von 60 cm und i n i h r e r G r u n d f lä c h e e in e n D u rc h m esser von 6 m a u f w e is e n k ö n n e n , f i n d e n s i c h a u c h s o l c h e m it w e i t g rö ß e re m und v e r w i c k e lt e r e m A ufbau. I n e i n i g e n d i e s e r G rä b e r w a re n u n t e r m ä c h tig e n S te in p a c k u n g e n Roß und R e i t e r u n v e r b r a n n t b e s t a t t e t . Auf dem B aum sarge e i n e s d i e s e r G rä b e r b e f a n d s i c h e i n h ö l z e r n e r e i s e n b e s c h l a g e n e r E im e r, w a h r s c h e i n l i c h d e r T rä n k e im e r d e s P f e r d e s . W ährend e i n g r o ß e r T e i l d e r B e s t a t t u n g e n n u r w e n ig e B e ig a b e n e n t h ä l t , s i n d a n ­ d e r e r e i c h m it S ch m u ck sach en und W affen von k e n n z e ic h n e n d e r n o r d i s c h e r P rä g u n g v e rseh e n . W ir f i n d e n i n d i e s e n K r i e g e r g r ä b e r n S c h w e r te r m it r e i c h v e r z i e r t e n K n ä u fe n , d e ­ r e n g e s c h m a c k v o lle S i l b e r e i n l a g e n i n R e ih e n d i c h t g e s t e l l t e r s c h m a le r und l a n g ­ g e z o g e n e r R aupen b e s t e h e n

( v g l . T a f . 3 1 ) . W e i t e r h i n f i n d e n w ir s k a n d i n a v i s c h e

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Lanzenspitzen, die eine Spitzbogenverzierung auf der Tülle aufweisen, ferner Schildbuckel, Sporen, Riemenschnallen, Riemensenkel und Gewandhaften von Huf­ eisenform. Steigbügel in Spitzbogenform und Trensen sind sowohl in den Männer­ ais auch in den Frauengräbern vorhanden, ein Zeichen, daß die Wikingerfrauen des Reitens kundig waren. Diese kennzeichnenden Steigbügel in Spitzbogenform (vgl. Taf. 27 und 31) treten bald nach Erscheinen der Wikinger auch in den alt­ preußischen Gräbern des Samlandes auf. Bei näherer und gründlicher Durchfor­ schung dieses Fundstoffes wird es sich noch heraussteilen, ob ein Teil der Pfer­ deausrüstungsgegenstände des Samlandes aus Skandinavien, Rußland oder Ungarn stammt. Für die Beurteilung der Herkunft der in Wiskiauten bestatteten Wikinger ist die Aufarbeitung des wikingischen Kulturgutes in Skandinavien von großer Bedeutung. Frauengräber, die an den reich verzierten Schalen- und Dosenfibeln zu erkennen sind, konnten in Wiskiauten im Verhältnis zu den Männergräbern recht wenige ge­ borgen werden. Neben den erwähnten Schmuckformen finden wir in Frauengräbern noch silberne Anhänger in Filigranarbeit, Perlenketten aus Carneol, Bergkristall sowie Ton in Einlegearbeit, weiterhin auch kufische Münzen und Gebrauchsgegen­ stände, wie Messer und Scheren. Gewandhaften in Form von Hufeisenfibeln und bronzene Armbänder kann mann in Männer- wie Frauengräbern feststellen (vgl. Taf. 27). Aus dem Grunde ist es bei spärlich ausgestatteten Gräbern manchmal schwer, zu entscheiden, ob wir es mit einer Frauen- oder Männerbestattung zu tun haben. Die jüngsten wikingischen Grabhügel der Kaup gehen nicht über den Beginn des 11. Jhdts. hinaus. Diesem Hügelgräberfelde der Kaup ist nach Osten hin (vgl. Taf. 2) noch ein Flachgräberfeld vorgelagert, das dem 11. und 12. Jhdt., ja vielleicht auch noch dem Anfang des 13. Jhdts. angehört. Diese Brandbestattun­ gen gehen vielfach so weit ineinander über, daß sie manchmal kaum noch zu tren­ nen sind. In diesen Aschenplätzen finden wir eine Anzahl von Beigaben, die auf wikingischen Einfluß hindeuten. Da sich die Brandbestattungen zeitlich dem

H ü­

gelgräberfeld der Kaup anschließen, dürfen wir annehmen, daß hier die Nachfah­ ren der samländischen Wikinger, die in dem altpreußischen Volkstum aufgegangen sind, beigesetzt wurden. In den zeitlich jüngeren Hügelgräbern der Kaup werden meines Erachtens auch nicht mehr reine Wikinger bestattet sein, sondern Alt­ preußen wikingischer Herkunft, die nur noch an dem Grabbrauch ihrer Väter fest­ hielten.

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Von d e n B o d e n fu n d e n w i k i n g i s c h e n G e p rä g e s d e s S a m la n d e s v e r d i e n t v o r a ll e m n o ch 72) d e r g o ld e n e A rm rin g v o n S t r o b j e h n e n , K r s . S a m la n d , g ro ß e B e a c h tu n g , d e r i n d a s S t a a t l i c h e Museum f ü r V o r- und F r ü h g e s c h i c h t e zu B e r l i n g e l a n g t e . D i e s e r R in g z e i g t a u f d e r O b e r f lä c h e h a l b f l a c h e D a r s t e l l u n g e n s o n d e r b a r e r R e i t e r f i g u r e n und p h a n t a s t i s c h e r T i e r b i l d e r , d i e d e u t l i c h s a k i s c h e und s a s s a n i d i s c h e W esens­ züge a u f w e i s e n . I n d e r D a r s t e l l u n g d e s R in g e s i s t n o r d i s c h e r und o r i e n t a l i s c h ­ b y z a n t i n i s c h e r S t i l z u g l e i c h v e r e i n t . N ach A n s i c h t v o n E b e r t f ä l l t s e i n e H e r­ s t e l l u n g s z e i t in s 9 . o d e r 10. J h d t. Wenn w i r d i e V e r b r e i t u n g s k a r t e d e r F u n d e w i k i n g i s c h e n G e p rä g e s im S a m lan d e b e ­ t r a c h t e n , s o k ö n n e n w i r e i n e s t a r k e H äu fu n g d e r F unde n o r d i s c h e r H e r k u n f t um d a s G r ä b e r f e l d v o n W is k ia u te n v e r f o l g e n

( v g l . K a r t e 1 ) . Auch l ä n g s d e n g r ö ß e ­

r e n F l u ß l ä u f e n , w ie d e s P r e g e l s und d e r D eim e, d i e j a s t e t s d i e E i n f a l l s t o r e d e r W ik in g e r w a r e n , k o n n te n F unde n o r d i s c h e n K u l t u r g u t e s g e b o r g e n w e r d e n . I n w elchem Um fange d a s S am land zum B r e n n p u n k t d e s o s t p r e u ß i s c h e n H a n d e ls m i t d e n ü b r i g e n O s t s e e l ä n d e r n w u rd e , z e i g t u n s am d e u t l i c h s t e n d i e V e r b r e i t u n g s k a r t e d e r W aagen und G e w ic h te

( K a r te 5 ) . Es i s t d i e s w ie d eru m e i n e r d e r v i e l e n H in ­

w e i s e , d a ß d e r o s t p r e u ß i s c h e H a n d e l zu d e r d a m a lig e n Z e i t , nachdem d i e S law en a l l e w e s t l i c h e n L andw ege a b g e r i e g e l t h a t t e n , s i c h a u f d e n Seew eg b e s c h r ä n k t e . Das Sam land w a r , w ie w ir e s s e i t d e r B r o n z e z e i t v e r f o l g e n k ö n n e n , imm er sc h o n d a s H a n d e ls z e n tr u m d e s o s t p r e u ß i s c h e n G e b i e t e s g e w e s e n . W ir k ö n n e n d a s S am land a u c h a l s d e n E c k p f e i l e r 7 3 ^ d e r o s t p r e u ß i s c h e n K ü s te b e ­ z e i c h n e n , v o n wo a u s d e r S e e v e r k e h r d u r c h d i e g ü n s t i g e n B in n e n h a n d e ls w e g e s t r a h ­ l e n f ö r m ig n a c h a l l e n R ic h tu n g e n m i t dem L a n d in n e r n v e r b u n d e n i s t .

o) Das M e m elm ü n d u n g sg e b ie t

W ir kommen zum d r i t t e n und l e t z t e n s c h a r f u m g re n z te n w i k i n g i s c h e n E i n f l u ß g e b i e t i n O s tp r e u ß e n , zum M e m e lg e b ie t und d e r T i l s i t e r N ie d e r u n g . Von 16 b i s j e t z t b e k a n n t g e w o rd e n e n F u n d p l ä tz e n im M em ellan d und am U n t e r l a u f d e r Memel k e n n e n w ir w i k i n g e r z e i t l i c h e W a ffe n , d i e , w as d u r c h a u s b e z e ic h n e n d is t,

n i c h t i n d en G rä b e rn s k a n d in a v is c h e r K r ie g e r , so n d e rn e in h e im is c h e r B a l­

t e n g e f u n d e n w o rd e n s i n d . Mögen e t l i c h e d i e s e r W a ffe n a l s K r i e g s b e u t e i n d i e H ände d e r a n s ä s s i g e n B e v ö lk e r u n g g e f a l l e n i s e i n , w e i t a u s d i e M e h rz a h l v o n ih n e n i s t g ew iß a u f dem H a n d e ls w e g e i n s L and g e l a n g t . N eben dem s k a n d i n a v i s c h e n E in ­ f u h r g u t a n S c h w e r te r n und L a n z e n s p i t z e n , d i e s p ä t e r a l s V o r b i l d e r f ü r d i e e i n ­ h e im is c h e n W affe n d e r s o g e n a n n te n s p ä t h e i d n i s c h e n Z e i t d i e n t e n , g e h t a u c h e i n e

18

A n z a h l v o n m e m e llä n d is c h e n S c h m u c k s a c h e n , w ie S c h n a l l e n , R i e m e n v e r t e i l e r und G e w a n d h a fte n a u f s k a n d i n a v i s c h e , b e s o n d e r s g o t l ä n d i s c h e Form en z u r ü c k . Es b e d a r f n o c h e i n e r S o n d e r u n t e r s u c h u n g , ob n i c h t d i e im j ü n g s t e n h e i d n i s c h e n Z e i t a l t e r s o k e n n z e ic h n e n d e n H u f e i s e n - u n d R i n g f i b e l n , d i e im e s t n i s c h e n w ie l e t t i s c h e n V o lk stu m n o c h b i s z u r G e g e n w a rt g e t r a g e n w e r d e n , a u c h a u f n o r d g e r m a n is c h e V o r b i l d e r z u r ü c k z u f ü h r e n s i n d . N erm an h a n d lu n g e n d e u t l i c h

' h a t u n s i n e i n i g e n s e i n e r Ab­

z e i g e n k ö n n e n , w ie um d a s J a h r 1000 e i n ä u ß e r s t s t a r k e r

s c h w e d i s c h e r E i n f l u ß im M em elland^^^ u n d i n d e r T i l s i t e r N ie d e r u n g zu v e r s p ü ­ re n i s t . W ährend d i e H a n d e ls b e z ie h u n g e n i n v o r h e r i g e r Z e i t v o r a ll e m a u s M i t te l s c h w e d e n von B i r k a a u s g i n g e n , stam m en d i e s k a n d i n a v i s c h e n j e t z t h a u p t s ä c h l i c h v o n d e r I n s e l G o tla n d h e r . A uf G o tla n d t r i t t e tw a um d a s J a h r 1000 e i n e R e ih e v o n a u s ­ g e s p r o c h e n g o t l ä n d i s c h e n S c h n a l l e n und R i e m e n v e r t e i l e r n a u f . W ir k ö n n e n i n v i e l e n v o n ih n e n w o h l ö s t l i c h e V o r b i l d e r e r k e n n e n , a b e r a u s d i e s e n e n t w i c k e l n s i c h d i e g o t l ä n d i s c h e n S o n d e r f o r m e n , d i e w i r d a n n i n O s tp r e u ß e n u n d s e i n e n N ach b a r g e b i e t e n a l s E in f u h r w a r e b e o b a c h te n k ö n n e n . A ls g u t e B e w e ise f ü r d i e H a n d e ls b e z ie h u n g e n m i t G o tla n d k ö n n e n u n s d i e R i e m e n v e r t e i l e r d i e n e n , d i e h a u p t s ä c h ­ l i c h im M e m e lg e b ie t s o z a h l r e i c h a u f t r e t e n . Im M i t t e l p u n k t d e s m e m e llä n d is c h e n G e b i e t e s u n d v o n g r ö ß t e r B e d e u tu n g s i n d d i e G r ä b e r f e l d e r W is c h w il l , K r s . P o g e g e n

u n d L in k u h n e n , K r s . E l c h n i e d e r u n g . N ach

A ngabe v o n E n g e l i s t d a s G r ä b e r f e l d v o n W is c h w il l a n G röße und A u sd eh n u n g dem v o n L in k u h n e n g l e i c h z u s e t z e n . L e i d e r l a g d i e s e s d u r c h Z u f a l l a n g e s c h n i t t e n e G r ä b e r f e l d , wo e i n e Menge v o n W ik in g e rw a f f e n z u ta g e k a m e n , im e h e m a lig e n Memel­ l a n d , s o d a ß e s v o n d e u t s c h e r S e i t e n i c h t n ä h e r u n t e r s u c h t w e rd e n k o n n t e . I n d e r L ag e und im g a n z e n A u fb au s t e h t d a s v i e r s t ö c k i g e G r ä b e r f e l d v o n L in k u h nen

76) '

i n d e r o s t e u r o p ä i s c h e n L a n d s c h a f t e i n z i g a r t i g d a . Z w e is tö c k i g e G r ä b e r ­

f e l d e r s i n d im B a l t i s c h e n Raume w o h l b e k a n n t , a b e r d ie s e m v i e r s t ö c k i g e n h a b e n w i r n i r g e n d s e i n V e r g l e i c h s s t ü c k e n t g e g e n z u s t e l l e n . W ährend d a s u n t e r s t e S t o c k ­ w erk v o n L in k u h n e n i n B a u m särg e n b e i g e s e t z t e K ö r p e r b e s t a t t u n g e n e n t h ä l t , s i n d d i e d r e i o b e r e n d u r c h g e h e n d B r a n d g r ä b e r , w o b e i d i e v e r b r a n n t e n G e b e in e m i t s e h r z a h l r e i c h e n B e ig a b e n , i n G ew änder o d e r T ü c h e r e i n g e s c h l a g e n , i n H o l z k ä s tc h e n b e ig e s e tz t s in d . Wegen d e r n o c h n i c h t e n d g ü l t i g e n B e a r b e i t u n g d e s F u n d s t o f f e s s i n d d i e b e i d e n o b e r e n S to c k w e r k e v o r l ä u f i g n i c h t g e n a u zu t r e n n e n . S i e g e h ö r e n e i n e r Z e i t -

19

spanne vom 10. bis zum 12. Jhdt. an. In den beiden unteren Stockwerken finden wir ausschließlich einheimische Arbei­ ten, die wir wegen ihrer kennzeichnenden Ausbildung der kurischen, sogenannten Memelkultur zusprechen können. Die beiden oberen Schichten der Brandgräber sind durch zahlreiche wikingerzeitliche Einfuhrgüter gekennzeichnet, die in Form von Schmucksachen, Schwertern und Lanzenspitzen in Erscheinung treten. Neben diesem wikingerzeitlichen Einfuhrgut können wir aber daneben eine lückenlose Weiter­ entwicklung des einheimischen Bronzeschmuckes aus den älteren Brandgräbern er­ kennen. Aus dieser Tatsache heraus entnehmen wir, daß die ortsansässige Bevölke­ rung von Linkuhnen vom 6. bis zum 12. Jhdt., trotz des wikingischen Einflusses an ihrer eigenen Sachkultur festhielt. Seit dem 10. Jhdt. macht sich mit einem Male der skandinavische Einfluß so stark bemerkbar, daß die bisher benutzten einheimischen Waffen, die Schwerter und Lanzenspitzen, zum Teil verschwinden und an ihre Stelle wikingisches Einfuhrgut und minderwertige einheimische Nach­ ahmung tritt. Aus den bisher untersuchten Gräbern konnte man über 50 wikingerzeitliche Schwerter und 20 Lanzenspitzen mit Spitzbogenverzierung bergen. Ein deutliches Licht wirft es auf den prunkvollen Reichtum der Bestatteten dieses Gräberfeldes, wenn jedem Krieger bis zu 6 Schwerter oder annähernd ein Dutzend Lanzenspitzen mit ins Grab gegeben wurden!

20

4 . D ie F unde w i k i n g i s c h e n G e p rä g e s

A. F i b e l n u n d A n h ä n g e r a) S c h a l e n f i b e l n

tib e r d i e E n ts te h u n g und f o r m e n k u n d lic h e E n tw ic k lu n g d e r o v a le n S c h a l e n f i b e l n h a t a l s e r s t e r O. M o n t e li u s se in e A rb e it ü b er d ie

77)

g e a r b e i t e t . D a rau f v e r ö f f e n t l i c h t e K nut S te r n a

" o v a le n S p ä n n b u c k l o r " ? ^ . ihm f o l g t e J . P e t e r s e n ^ ’ m i t

s e i n e r h e r v o r r a g e n d e n S c h r i f t " V i k i n g e t i d e n s S m y k k e r". W e i t e r h i n h a b e n E . V edel

80)7

und O. A lm g ren

l i e h h a t P . P a u ls e n

81)7

82)7

ü b e r d ie o v a le n S c h a le n f ib e ln g e s c h r ie b e n . S c h lie ß -

e i n e z u s a m m e n fa ss e n d e A r b e i t ü b e r d i e o v a l e n S c h a le n ­

s p a n g e n " S t u d i e n z u r W i k i n g e r k u l t u r " h e r a u s g e g e b e n . D ie s e s W erk s o l l d i e G rund l ä g e zu m e in e n w e i t e r e n A u s fü h ru n g e n ü b e r d i e i n O s tp r e u ß e n g e f u n d e n e n S c h a le n f ib e ln se in . E in e f r ü h e r n u r i n Schw eden vorkom m ende S c h a l e n f i b e l h a t P a u l s e n w egen i h r e s h ä u fig e n A u f tr e te n s in B i r k a ^ )

t

u p p la n d ,

" O v a le B ir k a s p a n g e " b e n a n n t ^ ' . D ie ­

s e e in s c h a li g e S c h a le n f ib e l i s t b e d e u te n d k l e i n e r a l s i h r P r o to ty p J . P .

27,

und g l e i c h z e i t i g i s t d i e A n b rin g u n g d e r V e r z i e r u n g e i n e g a n z a n d e r e . I n d e n v i e r o v a le n M e d a il l o n s d e r O b e r f lä c h e s i n d n ä m lic h d i e g e d r u n g e n e n K a r o l i n g i ­ s c h e n T i e r e , d i e v o n dem S t i l I I I u n b e e i n f l u ß t g e b l i e b e n s i n d , a n g e b r a c h t w o r­ d e n . D ie s e r e i n s c h w e d is c h e S c h a l e n f i b e l i s t v o r e i n i g e r Z e i t a u c h i n E l b i n g N e u s t ä d t e r f e l d , G rab 2 2 , g e f u n d e n w o rd e n . S i e kommt d o r t i n G e s e l l s c h a f t m it zw ei A rm rin g e n m i t W in k e lb a n d v e r z ie r u n g und m i t A rm rin g e n m i t W e lle n b a n d v e r ­ z ie r u n g

( v g l . T a f . 5) v o r , d i e z e i t l i c h v o n 900 - 950 a n z u s e t z e n s i n d .

N ach A n s i c h t v o n P a u l s e n k a n n d i e " o v a l e B ir k a s p a n g e " kaum v o r d e r M i t t e d e s 9 . J h d t s . i n S chw eden e n t s t a n d e n s e i n u n d l e b t , w ie u n s e i n S p a n g e n p a a r a u s B i r k a , G ra b 4 3 1 , e i n d e u t i g b e w e is e n k a n n , i n U p p la n d n o ch b i s z u r M i t t e l d e s q c\ 1 0 . J h d t s . f o r t . Auch Nerm an s c h l i e ß t s i c h d i e s e r Z e itb e s tim m u n g a n . N ach d e n d a z u g e h ö r ig e n B e if u n d e n m ü sse n w i r d a s S c h a l e n f i b e l p a a r a u s E lb in g - N e u s t ä d t e r f e l d dem nach i n d i e e r s t e H ä l f t e d e s 1 0 . J h d t s . s e t z e n . Aus d i e s e r " o v a le n B ir k a s p a n g e " h a t s i c h im B a lt i k u m , h a u p t s ä c h l i c h i n L e t t ­ l a n d , e i n e b o d e n s t ä n d i g e S chm uckform e n t w i c k e l t , d i e b i s h e r i n O s tp r e u ß e n n o ch 8617 n i c h t g e f u n d e n w e rd e n k o n n te .

21

Von d e n w e s t n o r d i s c h e n S p a n g e n ty p e n 8 ®’ , n a c h P e t e r s e n au ch B e r d a l t y p b e n a n n t , s i n d i n dem o s t e u r o p ä i s c h e n Raume g a r k e in e F unde g e t ä t i g t w o rd e n . E s i s t e i n e S p a n g e n a r t , d i e i h r e g r ö ß t e V e r b r e i t u n g i n D änem ark und N orw egen h a t und z e i t ­ l i c h i n d i e z w e i t e H ä l f t e d e s 9 . J h d t s . zu s e t z e n i s t . Von d e n o s t n o r d i s c h e n S c h a l e n f i b e l n i s t n u r d i e Form J . P .

48 A8 8 ’ m i t zw ei

S c h a l e n f i b e l n i n O s tp r e u ß e n , i n W is k ia u t e n , K r s . S a m la n d , v e r t r e t e n

(F u n d lis te

5 3 , 3 8 ) . I n L e t t l a n d w u rd e n v o r J a h r e n b eim B rü c k e n b a u i n d e r N ähe v o n Tuckum , K r s . R ig a , z w e i S c h a l e n f i b e l n d e r s e l b e n Form g e f u n d e n , d i e w a h r s c h e i n l i c h von e in e m z e r s t ö r t e n F r a u e n g r a b e h e rs ta m m e n . Auch a u s R u ß la n d , a u s dem b e k a n n te n W i k i n g e r f r i e d h o f b e i Gnesdow o

89)

, G o u v e rn em e n t S m o le n s k , sta m m t e i n P a a r d i e ­

s e r o v a le n S c h a l e n f i b e l n . I n S chw eden i s t d i e s e r S c h a le n t y p a u s d r e i v e r s c h i e ­ d e n e n F u n d o r te n g e b o r g e n w o rd e n . D ie s e S p a n g e n a r t , zu d e r a u c h e i n e G ußform a u s H a ith a b u , S c h l e s w i g - H o l s t e i n ® 0 ’ g e h ö r t , i s t e b e n s o w ie d e r Typ J . P .

47 i n d e n K u n s t w e r k s t ä t t e n d e r S c h l e i s t a d t

a n g e f e r t i g t w o rd e n . D ie S c h a le n s p a n g e J . P . s ta d iu m d e r Form J . P .

48A t r i t t g l e i c h z e i t i g m i t dem E nd-

47 a u f und k a n n s o m it n a c h P a u s l e n 91)

z e i t l i c h v o n 920 b i s

930 a n g e s e t z t w e r d e n . Von d i e s e r Z e i t s p a n n e a b f ä n g t j a b e k a n n t l i c h d e r J e l l i n g e - und B o r r e s t i l an zu h e r r s c h e n . E in e o f f e n b a r am m e i s t e n v e r b r e i t e t e S c h a l e n f i b e l d e s 9 . J h d t s . J .P .

i s t d i e Form

3 7 . D ie s e S c h a le n s p a n g e i s t v e r m u t l i c h am A n fan g n u r v o n d e n e d l e n und

f ü h r e n d e n G e s c h l e c h t e r n d e s n o r d g e r m a n is c h e n V o lk e s g e t r a g e n w o rd e n , d o c h s c h e i n t s i e b a l d d i e b e l i e b t e s t e u n d g e b r ä u c h l i c h s t e S chm uckform d e s g a n z e n V o lk e s zu w e r d e n . I n w elchem Umfang d i e s e r S c h m u c k g e g e n s ta n d s e i n e V e r b r e i t u n g g efu n d en h a t ,

z e i g t u n s F u n d l i s t e 2 . E r kommt m i t Ausnahm e e i n e s S c h a le n p a a r e s

i n F in n la n d und e i n e s S tü c k e s b e i G ro b in i n L e t t l a n d

92) ' im ö s t l i c h e n B a ltik u m

n i c h t v o r . I n S chw eden und h a u p t s ä c h l i c h N orw egen t r i t t s i e d a g e g e n am z a h l ­ r e i c h s t e n a u f und i s t d o r t ü b e r d a s g a n z e L and z ie m li c h g le i c h m ä ß ig v e r b r e i ­ te t. Von d e n 12 A b a r te n d i e s e r S c h a l e n f i b e l i s t a l l e i n n u r d i e Form J . P . 3 7 , 3 - 5 an d r e i S t e l l e n i n O s tp r e u ß e n z u ta g e g e t r e t e n . I n W i s k i a u t e n , K r s . S a m la n d , k o n n te im J a h r e 1873 H e y d e c k ^ )

z w ei d i e s e r e i n s c h a l i g e n F i b e l n m i t dem d a z u

g e h ö r ig e n K e t te n g e h ä n g e , a n d e r s i c h n o c h e i n b r o n z e n e r s p a t e n f ö r m i g e r A n h ä n g er b e fa n d , b e rg en

(P ru s s ia -M u s e u m I I ,

8 7 , 437e)

( T a f . 23 o b e n ) ^ ^ \ W e i t e r h i n s ta m ­

men zw ei S c h a l e n f i b e l n a u s d e n d r e i e r s t e n G r ä b e r n d e s E l b i n g - N e u s t ä d t e r f e l d e s , d i e b e i d e r A u f f in d u n g v o llk o m m en z e r s t ö r t w u rd e n , so d a ß d i e d a z u g e h ö r ig e n

22

B e if u n d e d e s b e t r e f f e n d e n G ra b e s l e i d e r n i c h t m ehr e r m i t t e l t w e rd e n k o n n te n 11 g r o ß e und m e h r e r e k l e i n e B r u c h s tü c k e d e r e b e n g e n a n n te n Form J . P .

95)

37, 4 - 5

stam m en l a u t A k te n a u s dem N a c h la ß d e s O heim s v o n H e r r n A n d r is c h - K a lg e n und s i n d v e r m u t l i c h i n B i e s k o b n i c k e n , K r s . S a m la n d ,

( P r . M. IX , 1 1 , 668) g e f u n d e n

w o rd e n . U ber d i e n ä h e r e n F u n d v e r h ä l t n i s s e w a r a u s d e n A k te n d e s L a n d e s a m te s l e i d e r n i c h t s N ä h e r e s zu e n tn e h m e n . E in e e i n z e l n e S c h a l e n f i b e l d e r Form J . P . 3 7 , 3 w u rd e n o c h im J a h r e 1935 v o n 0 . K leem ann i n W is k ia u t e n a u sg e g ra b e n ® ® ’ .

U ber d i e Z e i t a n s e t z u n g d e r i n O s tp r e u ß e n g e f u n d e n e n A b a r te n d e r Form J . P . 3 - 5

37,

g e b e n u n s d i e z a h l r e i c h e n F i b e l f u n d e i n Schw eden und N orw egen e i n e n g u -

te n A n h a lts p u n k t

97)

. D anach m ü ß te n d i e o s t p r e u ß i s c h e n S c h a l e n f i b e l n d i e s e r

Form z w is c h e n 850 - 950 i n d e n B oden g e l a n g t s e i n . F ü r d i e s e Z e i t a n s e t z u n g s p r e c h e n a u c h d i e B e if u n d e d e s W i s k i a u t e n e r G ra b e s

( T a f . 23 o b e n ) , w ie z .B .

d i e A rm rin g e m i t W e l l e n b a n d v e r z ie r u n g und d i e D o s e n f i b e l D ie Form J . P .

(T af. 23, o b e n ).

37 i s t e i n d e u t i g i n N o rw eg e n , i n S c h w e d en , h a u p t s ä c h l i c h i n B i r -

k a , i n H a ith a b u und w a h r s c h e i n l i c h a u c h i n D änem ark v e r f e r t i g t w o rd e n . Da nun d i e s e F i b e l s o v i e l e H e r s t e l l u n g s z e n t r e n a u f z u w e is e n h a t , i s t d i e H e r k u n f t d e r o s t p r e u ß i s c h e n S tü c k e l e i d e r n i c h t m ehr f e s t s t e l l b a r . Zu d e n s c h ö n s t e n u n d v o r n e h m s te n S c h a l e n f i b e l n d e r W ik in g e r g e h ö r t d i e Form J .P .

42 - 4 3 . S i e t r i t t

i n i h r e r H a u p tm a sse i n S c h w e d en , N orw egen u n d D änem ark

a u f u n d i s t im B a ltik u m n u r i n F i n n l a n d m i t e i n e r S c h a l e n f i b e l v e r t r e t e n . I n O s tp r e u ß e n k o n n te H eydeck z w e i S c h a l e n f i b e l n a u s W is k ia u t e n b e r g e n , d i e n a c h P e t e r s e n zu d e r Form J . P . Wie d i e B e if u n d e d i e s e r S c h a l e n f i b e l f o r m

43 zu z ä h l e n s i n d

( T a f . 23 u n te n ) (F u n d lis te 3 ).

i n Schw eden und N orw egen e r k e n n e n l a s

s e n , i s t d i e s e S chm uckform z w is c h e n 900 - 950 d o r t v e r f e r t i g t und g e t r a g e n w o rd e n . D ie B e if u n d e d e s W i s k i a u t e n e r G ra b e s b e to n e n g l e i c h f a l l s d i e s e Z e i t ­ a n s e tz u n g

( T a f . 23 u n t e n ) . Aus w e lc h e n d e r d r e i s k a n d i n a v i s c h e n L ä n d e r d i e

W i s k i a u t e n e r F i b e l h e r s ta m m t, i s t a u c h b e i d i e s e r F i b e lf o r m w egen d e r g r o ß e n V e r b r e i t u n g l e i d e r n i c h t m eh r f e s t s t e l l b a r . B is j e t z t h a b e n w i r h a u p t s ä c h l i c h d i e S c h a l e n f i b e l f o r m e n b e h a n d e l t , d i e d e r Wende d e s 9 . J h d t s . a n g e h ö r t e n und vom G r e i f S t i l b e h e r r s c h t w a r e n . Nun w en­ den w ir u n s d en d o p p e ls c h a lig e n Spangen d e s 10. J h d t s .

zu, d ie e in e neue E r­

s c h e in u n g a u f w e i s e n , n ä m lic h d a s A u f t r e t e n d e r K a r o l i n g i s c h e n T i e r e a l s B and­ tie re . Von d i e s e n F i b e l n i s t d i e Form J . P .

51 d i e j e n i g e w i k i n g i s c h e S c h m u ck fo rm , d i e

23

i n d e n a u ß e r s k a n d i n a v i s c h e n L ä n d e rn i h r e g r ö ß t e V e r b r e i t u n g g e f u n d e n h a t

(v g l.

F u n d l i s t e 5 ) . S i e l ä ß t g l e i c h f a l l s e i n a u s g e s p r o c h e n s t a r k e s V o r d r in g e n n a c h R u ß lan d e r k e n n e n . L e i d e r k o n n te man b i s j e t z t d i e v i e l e n r u s s i s c h e n F unde n u r zum T e i l b e a r b e i t e n und k a r t i e r e n . D ie s k a n d i n a v i s c h e n G e b i e t e ü b e r t r e f f e n n a ­ ga) t ü r l i c h a l l e a n d e r e n L ä n d e r an F u n d r e ic h tu m I n O s tp r e u ß e n w u rd e n a u s dem g r o ß e n W ik i n g e r f r i e d h o f i n W is k ia u te n a u s z eh n F ra u e n g rä b e rn a l l e i n

14 S c h a l e n f i b e l n u n d e i n e Menge B r u c h s tü c k e d i e s e r F i b e l -

( T a f . 35 u n t e n ) . Es t r e t e n d o r t d i e A b a r te n J . P .

fo rm g e b o r g e n

51 a - c und 1

a u f , d i e n a c h f o r m e n k u n d lic h e n E rw äg u n g en und d a n k d e r v i e l e n V e r g l e i c h s f u n d e a u s S k a n d in a v ie n v o n 900 b i s 950 z e i t l i c h

a n z u s e t z e n s i n d . D ie d a z u g e h ö r ig e n

B e if u n d e d e r W i s k i a u t e n e r G r ä b e r e r h ä r t e n d i e s e Z e i t a n s e t z u n g . A uf d e n e r s t e n B l i c k s c h e i n t s i c h d i e S c h a le n s p a n g e n f o r m J . P . J .P .

52 an d e n Typ

51 a n z u r e i h e n . Es i s t o h n e Z w e if e l e i n e E n tle h n u n g b e i d i e s e r Form zu b e -

m e rk e n , d o c h i s t e s d a s V e r d i e n s t v o n P a u l s e n

99)

, i n d i e s e r F ib e lg a ttu n g e in e

s e l b s t ä n d i g e N e u s c h ö p fu n g e r k a n n t zu h a b e n . D ie s e F i b e l g a t t u n g i s t a u ß e r i n D änem ark im g a n z e n s k a n d i n a v i s c h e n Raum v e r ­ t r e t e n und kommt d a r ü b e r h i n a u s a u c h i n L e t t l a n d , E n g la n d u n d R u ß la n d v o r . Aus O s tp r e u ß e n , W i s k i a u t e n , K r s . S a m la n d , stam m en v o n 8 G r ä b e r n 15 S c h a l e n f i b e l n , d i e a u ß e r e in e m F u n d s tü c k a l l e s e h r g u t e r h a l t e n s i n d . D ie a ll g e m e in e A u f f a s ­ su n g ü b e r d i e Z e i t a n s e t z u n g d i e s e r F i b e l g a t t u n g i s t d i e , d a ß d i e Form J . P .

52

i n d e r H a u p tm a sse d e r z w e ite n H ä l f t e d e s 1 0 . J h d t s . a n g e h ö r t und t e i l w e i s e i n s 11. J h d t . ü b e rg e h t^ ® ® ’ . D ie o s t p r e u ß i s c h e n S tü c k e m ü sse n z w is c h e n 950 - 1000 d e n T o te n

in

W is k ia u t e n b e ig e g e b e n s e i n , w ie e s d i e d a z u g e h ö r ig e n B e if u n d e

e i n d e u t i g b e w e is e n . D ie Form en J . P .

51 u n d 52 s i n d m i t g r ö ß t e r W a h r s c h e i n l i c h k e i t a u s S chw eden,

v e r m u t l i c h von G o t l a n d , n a c h O s tp r e u ß e n v e r h a n d e l t w o rd e n . E s k ö n n te a b e r a u ch g l e i c h z e i t i g d i e M ö g l i c h k e i t b e s t e h e n , d a ß d i e a u s G ro b in v e r t r i e b e n e n W ik in ­ g e r d i e s e F i b e lf o r m n a c h W is k ia u te n g e t r a g e n h a b e n . D ie s e F r a g e k a n n a b e r e r s t n a c h e i n e r g e n a u e n B e a r b e it u n g d e s G r o b i n e r F u n d s t o f f e s e i n d e u t i g g e k l ä r t w e r ­ den. Wenn w ir z u sa m m e n fa sse n d d i e i n O s tp r e u ß e n g e f u n d e n e n S c h a l e n f i b e l n n o c h m a ls ü b e r p r ü f e n , s o s e h e n w i r , d a ß e i n e r e c h t b e a c h t e n s w e r t e A n z a h l d i e s e r Schm uck­ fo rm i n s a l t p r e u ß i s c h e L and g e l a n g t i s t . W ir f i n d e n d i e s e n Schm uck a u s s c h l i e ß ­ l i c h i n F r a u e n g r ä b e r n . I n d e n M ä n n e rg r ä b e r n k o n n te i n O s tp r e u ß e n und i n d e r

24

nordgermanischen Heimat keine einzige Schalenfibel festgestellt werden. Im Ge­ gensatz zu dieser Schmuckart haben aber die männlichen Wikinger Armbänder und Perlenketten getragen, worauf uns die skandinavischen Funde hinweisen. Wie die Einzelbeschreibung aller in Ostpreußen gefundenen Schalenfibeln schon zeigte, ist ein näheres Herstellungsgebiet für die einzelnen Fibelgattungen fürs erste kaum feststellbar. Dieses ist für die Frage nach der Herkunft der in Wiskiauten bestatteten Wikinger natürlich von äußerster Wichtigkeit und muß demnach besonders beachtet werden.

b) Zungenfibeln

Eine längliche, zungenförmige Silberfibel ist von Heydeck im Jahre 1897 aus Wiskiauten, Krs. Samland, geborgen worden, die zunächst keine Entsprechung hatte 1 0 1 ’ (Taf. 4,14). Vor einigen 30 Jahren fand man dann in Dänemark eine Zungenfibel derselben Art bei Salby, Krs. Odense, Fünen 1 0 2 ’ (Taf. 4,13). Ein weiteres Bruchstück unbekannten Fundortes aus Dänemark erhielt das National­ museum zu Kopenhagen 19361 0 2 ’.

Die obere Seite dieser drei Zungenfibeln ist mit einer Pflanzenverzierung ge­ schmückt, die wir an einigen skandinavischen Scheibenfibeln wiederfinden kön­ nen 1 0 4 ’ . Demgemäß könnten wir diese Zungenfibeln schon in die zweite Hälfte des 10. Jhdts. setzen. Einige weiterhin angeführte Anhaltspunkte werden diese Zeitbestimmung noch mehr bekräftigen. Die Rückseite der Zungenfibel von Salby 1 °^’ ist mit zwei ineinander verschlun­ genen Schlangen verziert, die nach Ansicht von Br^ndsted eine Eigentumszeichen darstellen. Ein stilkundlich etwas später anzusetzendes Eigentumszeichen kön­ nen wir auf der Rückseite der Wiskiautener Zungenfibel festellen1 0 ^’.

Nach den beigegebenen Schalenfibeln der Form J. Petersen "52" muß die Zungen­ fibel von Wiskiauten aus der zweiten Hälfte des 10. Jhdts. stammen. Für die Frage der Herkunft der in Wiskiauten bestatteten Wikinger ist die Zungenfibel von gewisser Bedeutung.

c) Gleicharmige Fibeln

Gleicharmige Fibeln, die durch drei Vorsprünge an jeder Seite gekennzeichnet sind, werden nach Petersen nach einem norwegischen Fundplatz "Lj^nestyp" ge-

25

n a n n t 1 0 7 ’ . D ie V e r z i e r u n g b e s t e h t e i n z i g a u s S t r i c h e n , d i e m i t g e r i n g e r W andlung d e s M u s te r s a u f d e r O b e r f lä c h e d e r F i b e l a n g e b r a c h t s i n d . D ie s e g l e i c h a r m i g e F i b e lf o r m i s t k ü r z l i c h v o n K i v i k o s k i u n t e r s u c h t w o rd e n 1 0 8 ’ . N ach i h r e r A n s ic h t g e h ö r t d i e F i b e lf o r m dem 9 . J h d t . und zw ar am e h e s t e n d e s s e n e r s t e r H ä l f t e a n 1 0 9 ’. Wie w i r a u s i h r e r V e r b r e i t u n g 1 1 0 ’

( v g l . F u n d l i s t e 10) e r s e h e n k ö n n e n , i s t d i e F i ­

b e lf o r m am z a h l r e i c h s t e n i n B i r k a v e r t r e t e n , v o n wo w i r m in d e s t e n s 13 S tü c k d a ­ v o n k e n n e n . W ir w e rd e n e s a l s o h i e r m i t e i n e r F i b e l a r t zu t u n h a b e n , d i e a u f d e n H a n d elsw eg e n B i r k a s

111)

S a m la n d , v e r m i t t e l t w o rd e n

i n a n d e r e L ä n d e r , w ie a u c h n a c h W is k ia u t e n , K r s . is t

( v g l . F u n d l i s t e 5 3 ,5 3 ) .

Den g l e i c h a r m ig e n F i b e l n P e t e r s e n s , L j ^ n e s t y p , n a h e v e r w a n d t s i n d d i e g l e i c h ­ a rm ig e n F i b e l n m i t n a c h in n e n g e w a n d te n M asken ( F u n d l i s t e 1 1 ) . Es i s t e i n e F i ­ b e lf o r m , d i e i h r e g r ö ß t e V e r b r e i t u n g i n N orw egen und S chw eden h a t . Von d o r t a u s i s t s i e z .T . a u c h i n d e n o s t e u r o p ä i s c h e n Raum g e l a n g t , l n O s tp r e u ß e n s i n d zw ei B r u c h s tü c k e j e n e r A r t zu v e r z e i c h n e n . Das e i n e , a u s e in e m G ra b fu n d v o n W is k ia u ­ t e n , K r s . S a m la n d , H ü g e lg r a b 1 8 1 , d a s a n d e r e , v e r m u t l i c h a u s B i e s k o b n ic k e n , K r s . S a m la n d , b e i dem d i e F u n d u m stä n d e l e i d e r n i c h t m ehr f e s t s t e l l b a r s i n d . E in e w e i t e r e F i b e l d i e s e r A r t w u rd e im J a h r e 1931 b e i M e n s l i n , K r s . G r e i f s w a l d , i n e i n e r s l a w i s c h e n S i e d lu n g g e f u n d e n

112)

. D ie M e n s lin e r F i b e l i s t im V e r g l e i c h

zu d e n n o r w e g is c h e n F i b e l n v i e l s o r g f ä l t i g e r a n g e f e r t i g t w o rd e n und b e s i t z t a u ß erd e m noch a u f d e r S t i r n d e r G e s ic h ts m a s k e , am M i t t e l s t ü c k und an d e n s e i t ­ l i c h e n A u s b u c h tu n g e n f l a c h e S c h e ib e n m i t B r o n z e n i e t e n , an d e n e n u r s p r ü n g l i c h K n ö p fe b e f e s t i g t w a r e n . P e t e r s e n 113)' b e z e i c h n e t d i e F i b e l n d e r M e n s l i n e r A r t a l s s c h w e d is c h e n Typ u n d s e t z t s i e

z e i t l i c h in d ie e r s t e H ä lfte d e s 10. J h d ts .

D ie W is k ia u t e n e r und B i e s k o b n ic k e r F i b e l a r t w e i c h t v o n d e r M e n s l i n e r b e t r ä c h t ­ l i c h a b ; s i e i s t d a h e r e h e r m i t d e n n o r w e g is c h e n F i b e l n zu v e r g l e i c h e n . E in e d e r W is k ia u t e n e r e n ts p r e c h e n d e g l e i c h a r m i g e F i b e l m i t n a c h in n e n g e w a n d te n Mas­ k e n k o n n te i n G n e sd o v o 1 1 4 \

G o u v e rn em e n t S m o le n s k , g e b o r g e n w e r d e n .

D ie W is k ia u t e n e r F i b e l k a n n d a n k d e r d a z u g e h ö r ig e n S c h a l e n f i b e l P e t e r s e n Typ 52 s e h r g u t z e i t l i c h b e s tim m t w e rd e n und muß dem nach i n d e r e r s t e n H ä l f t e d e s 1 0 . J h d t s . i n d e n o s t p r e u ß i s c h e n B oden g e l a n g t s e i n . D ie B ie s k o b n ic k e r F i b e l i s t f o r m e n k u n d lic h e tw a s j ü n g e r u n d w ir d v e r m u t l i c h um 900 i n s S am lan d g e l a n g t s e i n .

d) H alb m o n d a n h än g e r

Von d e n w e i t e r e n S chm uckform en d e r W ik in g e r s i n d d i e s o g e n a n n te n "H alb m o n d "-

26

A n h ä n g e r, n a c h i h r e r V e r b r e i t u n g zu s c h l i e ß e n , v i e l l e i c h t s ü d r u s s i s c h - u k r a i ­ n is c h e n U rsp ru n g s11

5

’ . Von d o r t a u s s i n d s i e a u f d e n H a n d e lsw e g e n d e r W ik in ­

g e r n a c h S k a n d i n a v i e n w ie a u c h n a c h dem B a ltik u m g e l a n g t , wo s i e w o h l z .T . a u c h a n O r t und S t e l l e h e r g e s t e l l t w u rd e n . Aus W i s k i a u t e n 1

1

s i n d m ir z w e i s i l b e r n e L u n u la - A n h ä n g e r b e k a n n t , d i e a u f

G rund d e r B e if u n d e dem 1 0 . J h d t .

a n g eh ö re n

S chm uckform a u s W e iß m e ta ll v o n P l o t z i t z e n

( T a f . 3 ,4 u n d 6 ) . E in Fund d i e s e r , K re is L yck,

( T a f . 3 ,7 )

g e h ö rt d er

j ü n g s t e n E n t w i c k l u n g s s t u f e d i e s e r A n h ä n g er a n und i s t m i t g r ö ß t e r W a h r s c h e in ­ l i c h k e i t in s 12. J h d t.

zu s e t z e n .

W e i t e r e L u n u la -A n h ä n g e r g i b t e s a u s R u d au , K r s . S a m la n d , u n b e k a n n te n F u n d o r t s a u s O s tp r e u ß e n und a u s L e t t l a n d .

B. A rm rin g e a) A rm rin g e m i t W e l l e n b a n d v e r z ie r u n g

A rm rin g e m i t W e l l e n b a n d v e r z ie r u n g W i s k ia u t e n 1 1

7 1

( T a f . 5 , 1 - 2) s i n d m ir b i s j e t z t n u r a u s

, K r s . S a m la n d , und E l b i n g - N e u s t ä d t e r f e l d 1 1 8 ’ , K r s . E l b i n g , b e ­

k a n n t . Daß w i r e s h i e r m i t e i n e r d u r c h d i e W ik in g e r e i n g e f ü h r t e n A rm rin g fo rm zu t u n h a b e n , b e w e i s t u n s d a s F e h l e n d i e s e r A rm rin g e im a l t p r e u ß i s c h e n S i e d ­ lu n g s g e b ie t (F u n d lis te

1 3 ) . N ach d e n g e s c h l o s s e n e n G ra b fu n d e n v o n W is k ia u te n

m ö c h te i c h d i e s e A rm rin g e um 900 b i s 950 a n s e t z e n

( T a f . 23 u n t e n ) . A uch d i e

G ra b fu n d e i n E l b i n g - N e u s t ä d t e r f e l d b e s t ä t i g e n d i e s e z e i t l i c h e A n s e tz u n g 119) N e u g e b a u e r d a g e g e n s e t z t d a s G rab 41 a u s E l b i n g - N e u s t ä d t e r f e l d , a u s dem e i n A rm rin g d i e s e r V e r z i e r u n g sta m m t, um 700 b i s 750 a n 1 ^ 0 ’ . Da w i r d i e e n t s p r e ­ c h e n d e n B e if u n d e d e s G r a b e s 41 a u s E l b i n g - N e u s t ä d t e r f e l d zum g r ö ß t e n T e i l a u c h i n W is k ia u t e n v o r f i n d e n

1 211 ' und s i e

z e i t l i c h um 900 a n s e t z e n m ü s s e n , k a n n i c h

d e r Z e itb e s tim m u n g N e u g e b a u e r s n i c h t z u stim m e n . E in e e b e n f a l l s d u r c h d i e W ik in g e r e i n g e f ü h r t e A rm rin g fo rm s i n d z w e i t e i l i g e A rm rin g e m i t W e l l e n b a n d v e r z ie r u n g , d i e m ir a u s W is k ia u t e n w ie a u c h a u s dem W la d im ir s c h e n G o u v e rn em e n t b e k a n n t s i n d

1 22)

K r s . S a m la n d ,

1231

A lle m A n s c h e in n a c h w e rd e n d i e e i n t e i l i g e n w ie a u c h d i e z w e i t e i l i g e n A rm rin g e m i t W e l l e n b a n d v e r z ie r u n g a u s d e n w a r ä g i s c h e n N i e d e r l a s s u n g e n R u ß la n d s h e r s t a m ­ m en. B e id e A rm rin g fo rm e n d i e s e r V e r z i e r u n g s a r t s i n d d a n k d e r z e i t l i c h g u t b e ­ s tim m b a r e n G ra b fu n d e a u s W is k ia u t e n um 900 b i s 950 zu s e t z e n

( T a f . 23 u n t e n ) .

27

Zu dem e i n z i g e n A rm rin g m i t g e g e n s t ä n d i g e r " T " - V e r z ie r u n g a u s W is k ia u t e n , K r s . S a m la n d , h a b e n w i r e i n i g e V e r g l e i c h s f u n d e a u s G o t l a n d 1 2 4 ’ . N ach .

23 8) ' b e i S a rk a u g e le g e n h a -

53

Zusammenfassend sei somit festgestellt, daß für die Wikingerzeit kein Tief in der Kurischen Nehrung an einer bestimmten Stelle nachgewiesen ist. Dieses gilt auch für das jetzige Tief bei Memel. Wenn auch erdgeschichtlich bis jetzt kein Tief für die damalige Zeit in der Kurischen Nehrung festzustellen ist, so muß freilich die Vorgeschichtsforschung das Bestehen einer Wasserverbindung zwischen der Ostsee und dem Kurischen Haff voraussetzen. Und dieses Tief wird eher bei Cranz oder Sarkau als bei Memel zu suchen sein. Wenn wir nun die vielen Funde wikingischen Gepräges an der Memelmündung und dem weiteren Memelgebiet mit den großen Gräberfeldern von Linkuhnen und Wisch­ will im größeren Rahmen prüfen, so sehen wir, daß die Wikinger einen unge­ wöhnlich lebhaften Handel mit dem Memelgebiet2

unterhalten haben.

Der Reichtum an Wikinger-Einfuhrware in dem Linkuhner Gräberfeld läßt sich nur dann befriedigend erklären, wenn wir in nächster Nähe dieses Bestattungs­ platzes, also in der unmittelbaren Umgebung von Tilsit, einen Handelsstütz­ punkt der Nordleute annehmen. Wie bei Wiskiauten, so ist aber auch hier bis­ her nicht die geringste Spur einer Niederlassung oder eines Handelsstützpunk­ tes der Wikinger entdeckt worden. Die rein wikingischen Gräber von Elbing-Neustädterfeld haben uns den endgül­ tigen Beweis erbracht, daß die Handelsstadt Truso mit dem heutigen Ort Elbing gleichzusetzen ist, nur wird eine planmäßige Grabung innerhalb der heutigen Stadt und somit die genaue Festlegung des Handelsortes "Truso" durch die jet­ zige Bebauung der Stadt fast unmöglich gemacht. Somit ist in ganz Ostpreußen leider noch nicht eine Ansiedlung selbst oder ein Handelsstützpunkt der Wikinger festgestellt worden. Nur die planmäßige und gründliche Untersuchung der Umgegend von Wiskiauten durch Luftaufnahmen könnte uns vielleicht zum langersehnten Ziele führen.

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6. Zur Herkunft der in Wiskiauten bestatteten Wikinger

Eine der wichtigsten Fragen ist die Frage nach der Herkunft der in Wiskiauten bestatteten Wikinger. Können wir in ihnen vielleicht die geschichtlich be­ zeugten Dänen, die sich nördlich des Pregels ansiedelten, erblicken, oder sind es Schweden, die das kleine Wäldchen nahe dem Gute Wiskiauten birgt, oder sind Dänen und Schweden dort bestattet worden? Professor Nerman, der im Jahre 1933 eine Reihe von Gräbern in Wiskiauten aufgedeckt hat, ist der Ansicht, daß wir es hier mit schwedischen Wikingern zu tun haben. Die Hauptmasse der Beigaben wie auch die Grabformen und Bestattungs brauche weisen seiner Ansicht nach unzweifelhaft auf eine Herkunft aus Mit­ telschweden. Engel und Gaerte schlossen sich im großen und ganzen der Mei­ nung von Nerman an. Bevor ich zu dieser Ansicht von Nerman Stellung nehme, möchte ich die Funde selber sprechen lassen, d.h. ich möchte die in Wiskiauten zutage getretenen Funde einer kritischen Betrachtung unterziehen. Wenn wir den Forschungsstand über die Wikinger und deren Kultur für ganz Eu­ ropa in der Gesamtheit betrachten, so können wir eine starke Einseitigkeit verfolgen. Von vorzeitkundlicher Seite aus sind Waffen und Schmucksachen ein­ gehend untersucht, auch formenkundlich und stilkundlich gegliedert worden. Diese geben uns somit gute zeitliche Anhaltspunkte für die übrigen wikinger­ zeitlichen Funde. Dagegen wurden Gebrauchs- und Pferdeausrüstungsgegenstände sowie die Irdenware bisher vernachlässigt. Wenn wir nun die Teilstämme der Nordgermanen vorgeschichtlich trennen wollen, d.h., wenn wir die Nordgermanen des heutigen dänischen, norwegischen oder schwedischen Gebietes nach ihren Kulturhinterlassenschaften fassen wollen, so werden Gebrauchs- und Pferdeausrüstungsgegenstände sowie die Irdenware am ausschlaggebendsten sein. Gerade diese drei genannten Kulturgüter sind am meisten an den örtlichen Geschmack seiner Träger gebunden und weniger dem Handel unterworfen. Dagegen haben Waffen und Schmucksachen die Handelsgüter der Nordgermanen ausgemacht. Wenn wir die Verbreitung der kennzeichnenden wikingischen Schalenfibeln prü­ fen (Fundlisten 1 - 6), so finden wir sie zum größten Teil in allen skandi­ navischen Ländern und darüber hinaus in den Gebieten, wo Wikinger sich ange-

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siedelt haben. Auch mit Hilfe der übrigen Schmucksachen und der Schwertformen lassen sich dänische von schwedischen Nordgermanen schwer trennen. Aus dem Grunde können wir (wegen des einseitigen Forschungsstandes der Wikingerzeit) Dänen von Schweden nur mit größter Schwierigkeit nach ihren Kulturhinterlassenschaften voneinander absondern. Dieselben geringen Erkenntnisse haben wir über Grab und Totenbrauch der Wikinger, und diese sind deshalb mit größter Vorsicht zu verwerten. Nach diesen einleitenden Bemerkungen sollen die Beigaben der in Wiskiauten bestatteten Wikinger über ihre Herkunft Zeugnis ablegen. In meiner Gliederung und Beschreibung der Funde wikingischen Gepräges aus Ostpreußen habe ich zu der Herkunft der einzelnen Altsachen schon Stellung genommen. In diesem Abschnitt meiner Untersuchung sollen die Kulturhinterlas­ senschaften zusammenfassend herausgestellt werden, die für eine dänische oder schwedische Herkunft sprechen. Funde dänischer Herkunft: Bei der Beschreibung der Schmucksachen konnten wir für die einzige in Wiski­ auten gefundene Zungenfibel zwei genaue Entsprechungen aus Dänemark heraus­ steilen. Die Verzierungsweise und die Anbringung des Eigentums Zeichens auf der Rückseite der dänischen Fibeln entspr.cht genau dem Wiskiautener Fund (Taf. 4, 13 - 14). Wir werden aus dem Grunde nicht fehlgehen, wenn wir der Wiskiautener Zungenfibel eine dänische Herkunft zusprechen. Nach einer freundlichen Mitteilung von Jankuhn sollen Steigbügel mit durch­ brochenen Bügeln, die wir aus Wiskiauten und einigen anderen Fundorten des Samlandes kennen (vgl. Taf. 19,3) gleichfalls dänischer Herkunft sein. Schwerter der Form Petersen Typ V, bei denen der Knauf und die Parierstange durch rautenförmige Silbereinlagen verziert sind, stammen meines Erachtens auch aus Dänemark und dem fränkischen Reich. Funde schwedischer oder gotländischer Herkunft: Zu den Schmucksachen und Waffen gotländischer oder mittelschwedischer Her­ kunft gehören Dosenfibeln (Taf. 3, 1 - 3 ) , Dosenschnallen (Taf. 3, 8 - 9 ) , dünnwandige Armringe mit Winkelbandverzierung (Taf. 5, 3 - 5), Armringe mit gegenständiger "T"-Verzierung (Fundliste 15) und Lanzenspitzen mit Treppen.muster auf der Tülle (Taf. 18, 6 - 7 ) ,

alles Gegenstände, die mehr für eine

gotländische als schwedische Herkunft sprechen.

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D ie ü b r i g e n , b i s j e t z t n i c h t a u f g e z ä h l t e n S c h m u c k -, W a ffe n - und G e b r a u c h s g e ­ g e n s t ä n d e s i n d zum g r ö ß t e n T e i l im g a n z e n s k a n d i n a v i s c h e n Raum g e f u n d e n w o r­ d e n u n d s i n d d e s h a l b f ü r d i e F r a g e d e r H e r k u n f t d e r i n W is k ia u t e n b e s t a t t e ­ t e n W ik in g e r n i c h t

a u s s c h la g g e b e n d .

Z u sa m m e n fa ssen d k ö n n e n w i r s o m it f e s t s t e l l e n , d a ß a u s W is k ia u te n so w o h l F u n ­ d e d ä n i s c h e r w ie s c h w e d i s c h e r H e r k u n f t v o r l i e g e n , w o b e i d i e M e h rz a h l d e r s c h w e d is c h e n F unde m ehr f ü r e i n e g o t l ä n d i s c h e a l s e i n e m i t t e l s c h w e d i s c h e H e r­ k u n f t s p r i c h t . Es s i n d z u r Z e i t n u r w e n ig e F u n d e , d i e f ü r e i n e d ä n i s c h e H e r­ k u n f t z e u g e n , a b e r n a c h e i n e r S o n d e r u n te r s u c h u n g d e r G e b r a u c h s - und P f e r d e ­ a u s r ü s t u n g s g e g e n s t ä n d e S k a n d i n a v i e n s w e rd e n s i c h m e in e s E r a c h t e n s n o c h m ehr K u l t u r g ü t e r d e r d ä n i s c h e n W ik in g e r h e r a u s s t e i l e n . D ie v o n m ir h e r v o r g e h o b e n e n d ä n is c h e n F u nde k ö n n e n m i t d e r g e s c h i c h t l i c h e n N a c h r i c h t d e s S a x o G ra m m a tic u s s e h r g u t i n Zusam m enhang g e b r a c h t w e rd e n . D urch i h n w i s s e n w i r , d a ß um 1000 d ä n i s c h e W ik in g e r im S am lan d e i n e N i e d e r ­ l a s s u n g g r ü n d e t e n . D ie s e g e s c h i c h t l i c h e N a c h r i c h t e n t s p r i c h t z e i t l i c h d e r d ä n is c h e n Z u n g e n f i b e l a u s W is k ia u t e n

( T a f . 4 , 1 4 ) , d i e w i r v o n 1000 b i s 1050

a n s e t z e n m ü s s e n . A uch d i e a n d e r e n F u n d e d ä n i s c h e r H e r k u n f t e n t s p r e c h e n d i e s e r Z e ita n s e tz u n g . W ir k ö n n e n s o m i t f e s t s t e l l e n , d a ß d i e g e s c h i c h t l i c h e n Q u e l le n d e s S a x o G ram ­ m a t i c u s w ie d i e g e s i c h e r t e n F unde d ä n i s c h e r H e r k u n f t f ü r e i n e d ä n i s c h e Be­ s i e d l u n g d e s S a m la n d e s s p r e c h e n . Da a u ß e r i n W is k ia u t e n b i s j e t z t im S am land k e i n e W ik i n g e r g r ä b e r f e s t g e s t e l l t s i n d , l i e g t d i e V erm u tu n g s e h r n a h e , d a ß i n d e r Kaup b e i W is k ia u t e n d i e g e s c h i c h t l i c h

b e z e u g te n D änen b e s t a t t e t s i n d .

N eben d i e s e n d ä n i s c h e n W ik in g e rn s i n d a u c h S c h w e d en , w a h r s c h e i n l i c h G o t l ä n d e r , i n W is k ia u t e n b e s t a t t e t w o r d e n , wovon d i e F u n d e Z e u g n is a b l e g e n . V e r m u tl i c h s c h u f e n n a c h dem Z usam m enbruch

2411

d e r s c h w e d is c h e n H e r r s c h a f t i n

K u r la n d d i e d o r t i g e n W ik i n g e r , h a u p t s ä c h l i c h G o t l ä n d e r , i n W is k ia u t e n e i n e n n e u e n S t ü t z p u n k t . I n d e r e r s t e n H ä l f t e d e s 9 . J h d t s . w u rd e n b e k a n n t l i c h d i e S chw eden n a c h e in e m A u f s ta n d d e r K u re n a u s d e r " S e e b u r g " v e r t r i e b e n . D ie V e r ­ m u tu n g i s t f o l g l i c h n i c h t u n b e g r ü n d e t , d a ß d i e S c h w e d e n , nachdem s i e d i e S e e ­ b u r g v e r l o r e n h a t t e n , i n W is k ia u t e n e i n e n e u e N i e d e r l a s s u n g g r ü n d e t e n , w o b e i d i e W i k i n g e r h e r r s c h a f t d e s S a m la n d e s k u r z n a c h d e r Z e r s t ö r u n g d e r S e e b u r g b e ­ g in n t. V or e i n e r S o n d e r b e a r b e i t u n g d e s G r ä b e r f e l d e s v o n G r o b in b e i L ib a u i n L e t t -

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land kann man die Frage nach der Herkunft der schwedischen Wikinger Wiskiautens nicht beantworten. Abschließend können wir zur Frage der Herkunft der in Wiskiauten bestatteten Wikinger folgendes feststellen: 1. Nach der Aufzeichnung von Saxo Grammaticus müssen im Samland Dänen gesiedelt haben. 2. Da bis jetzt im Samland nur in Wiskiauten Wikingergräber zutage ge­ kommen sind, können wir in der Kaup die geschichtlich bezeugten Dänen vermuten. 3. Die Funde von Wiskiauten sprechen für eine dänische und schwedische Herkunft. 4. Die dänischen Funde von Wiskiauten entsprechen zeitlich der geschicht­ lich belegten dänischen Niederlassung des Samlandes. Folglich werden neben schwedischen Wikingern vermutlich auch die Dänen des Saxo Gramma ticus in Wiskiauten bestattet sein. 5. Die schwedischen Funde der Kaup sprechen für eine gotländische oder zum Teil auch mittelschwedische Herkunft. 6. Der Handelsstützpunkt von Wiskiauten kann vielleicht von den aus Kur­ land vertriebenen Wikingern der Seeburg errichtet sein. 7. Die Besiedlung von Wiskiauten ist unmittelbar nach der Zerstörung der Seeburg angelegt worden.

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7. Wikinger und Altpreußen

Wenn wir nun abschließend die geschichtlichen Überlieferungen und die zahlrei­ chen Funde wikingischen Gepräges überprüfen, so sehen wir, daß die Wikinger für Ostpreußen eine weit größere Rolle gespielt haben, als früher meist ange­ nommen wurde. Gewisse ostpreußische Küstengebiete, wie z.B. das Samland oder das Memelgebiet, sind in jener Zeit kulturkundlich großenteils skandinavisch geprägt. Wir dürfen aber die Bedeutung der Wikinger nicht nur nach ihrem weittragenden Handel oder ihrer zeitweiligen Eroberung gewisser Landstriche einschätzen. Es läßt sich vielmehr auch mit Sicherheit annehmen, daß eine Menge skandinavi­ schen Blutes in der damaligen altpreußischen Küstenbevölkerung aufgegangen ist. Nach anfänglichen Kämpfen zwischen Wikingern und Altpreußen dürfte es zu einer kulturellen und volklichen Verbindung beider Gruppen gekommen sein, aus der die Altpreußen Nutzen zogen. Nach Abzug der Ostgermanen machte sich bei den Altpreußen eine gewisse Erstar rung der Volkskultur bemerkbar. Es mangelte an einem Kulturaustausch mit dem westlichen Europa. Im Laufe des 7. Jhdts. waren Slawen in das freigewordene ostdeutsche Gebiet vorgedrungen und hatten zwischen Germanen und Balten einen Keil getrieben. Bei dem feindseligen Verhältnis, das sich bald darauf zwischen Slawen und Alt preußen entwickelte, ist es verständlich, daß die gesamten Handelsbeziehungen der Altpreußen zum Westen und teilweise auch zum Süden Europas leiden mußten. Von dieser Zeitspanne ah macht sich denn auch im ostpreußischen Binnenlande eine starke Rohstoffknappheit bemerkbar. Für die letzten Jahrhunderte vor dem Erscheinen des Ordens sind im altpreußischen Binnenlande nur vereinzelte Grab und Einzelfunde nachzuweisen. Mag der Forschungsstand auch in diesem Gebiet teilweise trügen, so ist das plötzliche Ausbleiben der Kulturhinterlassen­ schaften sicher nicht ohne Grund erfolgt und wohl auf die slawische Völkerver Schiebung zurückzuführen. Anders als im Binnenlande liegen die Verhältnisse im ostpreußischen Küstenge­ biet. Hier haben wir eine starke Häufung der Funde, und was gerade bezeich­ nend ist, Funde wikingischen Gepräges oder solche, die wikingisch beeinflußt sind, im Samland und den anschließenden Küstengebieten des Frischen und Kuri-

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schen Haffes. Die geschichtlichen Quellen und auch das zahlreiche Vorkommen wikingischen Kulturgutes in den ostpreußischen Küstengebieten sind ein eindeutiger Beweis, daß der gesamte Handel der damaligen Zeit fast ausschließlich auf dem Seewege vonstatten ging. Träger dieses Handels waren die dänischen und schwedischen Kaufleute, auch Wikinger genannt, die wir mit Recht als Vorhanseaten bezeich­ nen können. Es würde natürlich zu weit gehen, wenn wir den Handel nur den Wikingern zu­ sprechen wollten. Neben jenen nordischen Kaufleuten werden auch Altpreußen den Handel bestritten haben, wie wir es ja auch aus einigen geschichtlichen Quellen ersehen können. Die zahlreichen Waagen und Gewichte, die wir in den rein altpreußischen Grä­ bern des Samlandes vorfinden, deuten auf einen regen Handel der altpreußischen Samländer, der durch die Wikinger offenbar schwungvoll in Gang gekommen war. Wir werden sogar von einer durch die Wikinger ins Leben gerufenen Wirtschafts­ blüte bei der altpreußischen Küstenbevölkerung sprechen dürfen.

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8. Anmerkungen 1) Saxonis Grammatici, Gesta Danorum, hrsg. v. A. Holder, Buch X, 228 2) Ewald, Die Eroberung Preußens, Halle 1872, 42 ff. 3) Knytlingasaga = Fornmanna Sögur. Kaupmannah^fn 1828, XI.Bd., 322/27, Kap. 87: Von Withgaut (Vidgautr) 4) Die Übersetzung des Kap. 87, 88 der Knytlingasaga verdanke ich Herrn Dr. Wiens, Königsberg. 5) a.a.O. (oben Anm. 1) 308 6) Dazu: G. Jacob, Arabische Berichte von Gesandten an germanischen Fürsten höfen aus dem 9. u. 10. Jhdt., Quellen und Darstellungen zur deutschen Volkskunde, H. I, 14 - Ältere Ausgabe: Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit 33, 141 vgl. dazu auch: H. Jänichen, Die Wikinger im Weichsel- und Odergebiet, Leipzig 1938, 80 ff. 7) K. Krotoski, Bolesław Chrobry na tle polityki wspołcznej, Polska Zachn. 1, 1926, 1 ff. 8) H. Jänichen, a.a.O. 9) G. Jacob, a.a.O.

(oben Anm. 6) 80

(oben Anm. 6)

10) Scriptores rerum Prussicarum 1, 39 11) W. Gaerte, Urgeschichte Ostpreußens, Königsberg 1929, 349 12) J. Voigt, Geschichte Preußens I, Königsberg 1827, 204, Anm. 2 13) a.a.O. (oben Anm. 1) 192 vgl. dazu auch: J. Voigt, a.a.O.

(oben Anm. 12) 297, Anm. 1

14) a.a.O. (oben Anm. 1) 192: Canuius Danorum solio functus - - primum Slaviae ac semblae perinde ac debiloribus regnis ferrum injicere statuit. Quarum alteram Sueno, tametsi graves injurias passus, obstante religionis vinculo, concutere formi dabat; altera ab Haquino oppressa, absumpto eo, rebelles Danis manus exercuit. Solater igitur a Danici regiminis successore provisum est, ut in hac paterni gravamlnis, in illa defectionis noxam puniret cujus propositi compos spes suas duabus spledidissimis victoris alitas, tertiarc ab Anglis expetere docuit. In Petri Olai Excerpt. ap. Langebeck, II, 205 - 206 wird außer Slavia auch noch Sembia vel Estonia zu den Ländern hinzugezählt, welche Kanut beherrschte. 15) Svenonis Aggon. histor. legum castrens. Regis Kanuti Magni ap. Lange­ beck III, 143 und II, 158: Intertitulos, quibus Kanutus in legibus suis castrensibus salutatur, occursit et konung inur Semland, Sembiae rex; vgl. dazu: J. Voigt, a.a.O. (oben Anm. 12) 297 ff. 16) 0. Kleemann, über die Wikingische Siedlung von Wiskiauten und über die Tiefs in der Kurischen Nehrung, Altpreußen 1939, 1, S. 5 17) S. Steinberg, Adam von Bremen, Hamburgische Kirchengeschichte, Leipzig 1926 Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit 44, Buch I, Kap. 62 18) S. Steinberg, a.a.O. 19) S. Steinberg, a.a.O.

(oben Anm. 17) 206 ff.

(oben Anm. 17) 219 ff. 20) Müllenhoff, Deutsche Altertumskunde II, 348 ff 21) Ein Wollgewand, das man wegen seines Faltenwurfes in Sachsen faldones nannte. 22) R. Nordenstreng, Die Züge der Wikinger, Leipzig 1925, 175 ff. 23) Dazu: S. Sierke, Kannten die vorchristlichen Germanen Runenzauber ? Königsberg 1939 O.v.Friesen, Fornvännen VII, 1912, 6 - 19, 234 - 235 O.v.Friesen, Upplands runstenar 1913, 73 - 76 T.J.Arne, Fornvännen VII, 1912, 64 - 66 und Oriental. Archiv II, 1912 E. Brate, Sveriges Runinskrifter 1928, 52 ff. M. Olsen, Om Troldruner 1916, 232 ff. 24) E. Brate, a.a.O.

(oben Anm. 23) 52 ff.

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25) O .v . F r i e s e n , a . a . O .

(o b e n Anm. 23)

6 ff.

26) v g l . d a z u u . a . : R i g a e r K a t a l o g , T a f . 2 6 ,2 : W a a g e b a lk e n , 2 W a a g s c h a le n , 3 G e w ic h te , W a a g s c h a l e n b e h ä lt e r a u s P a l f e r , K sp. K o sc h , H a r r i e n , E s t l a n d 27) H e r r P r o f . W. K r a u s e , G ö t t i n g e n , s c h r e i b t m ir f r e u n d l i c h e r w e i s e d a r ü b e r f o l g e n d e s : " D ie F r a g e , ob e s s i c h um e i n e n S a m lä n d e r o d e r um e i n e n Semg a l l e n h a n d e l t , i s t vom r e i n r u n e n k u n d li c h e n S t a n d p u n k t a u s n i c h t m it v ö l l i g e r S i c h e r h e i t zu b e a n t w o r t e n ; im m e rh in s p r i c h t a u s G rü n d e n d e r r u n is c h e n R e c h ts c h re ib u n g e in e hohe W a h r s c h e in lic h k e it f ü r d ie z w e itg e ­ n a n n te M ö g l i c h k e i t , a l s o f ü r d e n S e m g a lle n , s o d a ß i c h a l s o zu d e r g l e i ­ c h e n E n ts c h e id u n g g e l a n g e , w ie s c h o n B r a t e und w ie S i e s e l b s t a u s m ir s e h r i n t e r e s s a n t e n b o d e n k u n d lic h e n E rw ä g u n g e n ." 28) O . v . F r i e s e n , U p p la n d s r u n s t e n e r 1 9 1 3 , 73 f f O . v . F r i e s e n , (o b e n Anm. 23) 9 f f . H. J ä n i c h e n , a . a . O . (o b e n Anm. 6 ) , 81 29) E . B r a t e , E l i a s W e s se n , S ö d e rm a n la n d s R u n i n s k r i f t e r , S to c k h o lm 1 9 2 4 -2 6 , 173. W e ite re s S c h r if ttu m s ie h e d o r t . v g l . d a z u a u c h : O. M o n t e l i u s , S c h w e d is c h e R u n e n s t e i n e und d a s O s t b a l t i ­ kum, B a l t i s c h e S t u d i e n , R ig a 1 9 1 4 , 141 30) E . B r a t e , a . a . O .

(o b e n Anm. 29) 82 f f .

31) J . V o i g t , a . a . O . (o b e n Anm. 12) 299 f f . v g l . a u c h : K. Z e u s s , D ie D e u ts c h e n und d i e N a c h b a rstä m m e , M ünchen 1 8 3 7 , 667 f f . 32) D ie a l t e S c h r e i b w e i s e " P r u z z e n " i s t w ie " P ru ß e n " a u s z u s p r e c h e n gem u und s c h a r f e m s ) . 33) J . V o i g t , a . a . O .

( m it l a n ­

(o b e n Anm. 12) 300

34) M. T o e p p e n , H i s t o r i s c h k o m p a r a tiv e G e o g r a p h ie v o n P r e u ß e n , G o th a 1 8 5 8 , 7 ff. 35) M. T o e p p e n , a . a . O . (o b e n Anm. 34) 8 36) O rts n a m e n , d i e w i r n i c h t m it S i c h e r h e i t a l s w i k i n g i s c h b e z e ic h n e n k ö n ­ n e n , s i n d e in g e k la m m e r t. 37) D er Name Y l f i n g i s t v i e l l e i c h t g o t i s c h e n U r s p r u n g s und v o n d e n W ik in g e rn e r s t um 800 v o n d e n A l t p r e u ß e n übernom m en w o rd e n . 38) H. J ä n i c h e n , a . a . O . (o b e n Anm. 6) 48 f f . v g l . d a z u a u c h d i e B u c h b e s p re c h u n g v o n B . F r h r . v . R i c h t h o f e n , A l t p r e u ß e n 1 9 3 9 , H e f t I , 31 f f . 39) H ie r z u s e i b e m e r k t, d a ß d e r Name S c h w e n tlu n d o d e r S c h w e n d lu n d ( f r ü h e r a u c h S c h w e n tlu n d t g e s c h r i e b e n ) z w ei B e s t a n d t e i l e e n t h ä l t : S c h w e n t - lu n d S c h w e n t m ö g li c h e r w e i s e h e r z u l e i t e n vom d e u ts c h e n sc h w e n d en = b r a n d r o d e n . Lund i s t n o r d i s c h u n d b e d e u t e t s o v i e l w ie H a in . W a h r s c h e in l i c h h ä n g t sc h w e n t a b e r m i t dem b a l t i s c h e n " s v e n t a s " = h e i l i g zusam m en. V g l. d a z u a u c h : 0 . K le em an n , a . a . O . (o b e n Anm. 16) 4 f f . L . P a s s a r g e , A l t p r e u ß i s c h e M o n a t s s c h r i f t V I I I , 21 f f . O. S c h l i c h t , Das w e s t l i c h e S a m la n d , 312 A. B e z z e n b e r g e r , D ie K u r is c h e N eh ru n g und i h r e B e w o h n e r, 189 40) H. H a rm ja n z , V o lk s k u n d e und S i e d l u n g s g e s c h i c h t e A l t p r e u ß e n s , 1936 41) H. J ä n i c h e n , a . a . O .

(o b e n Anm. 6) 48 - 49

4 2 -4 5 ) Mews, G o t l a n d s H a n d e l und V e rk e h r b i s zum A u f t r e t e n d e r H a n s e , D i s s . B e r l i n , 1 9 3 0 - 3 1 , 35 46) B. F r h r . v . R i c h t h o f e n , a . a . O . (o b e n Anm. 38) 31 47) W. L a Baume, D ie W ik in g e r i n O s t d e u t s c h l a n d , V o lk und R a s s e , I , 1 9 2 6 ,9 3 U ber s l a w i s c h e Namen a n g e b l i c h n o r d i s c h e n U r s p r u n g s im W e i c h s e l g e b i e t v g l . a u c h : E . E k b lo m , D ie W a rä g e r im W e i c h s e l g e b i e t , A r c h iv f ü r s l a w . P h i l . 3 9 , H. 3 - 4 , B e r l i n 1 9 2 5 , 185 48) a . a . O . (o b e n Anm. 10) 732 f f . 49) v g l . h i e r z u : B ru n o E h r l i c h , D er p r e u ß i s c h - w i k i n g i s c h e H a n d e l s p l a t z T ru s o , E lb in g e r J a h rb u c h 14, T e i l I , 1937, 1 f f . 50) G e m ein t s i n d d i e P r u ß e n

(A e s tii).

51) Das ä l t e s t e S c h r i f t t u m ü b e r T r u s o b i s 1910 h a t E dw ard C a r s t e n n i n s e i ­ n e r A b h a n d lu n g , Z ur G e s c h i c h t e d e r T r u s o f o r s c h u n g , A l t p r e u ß i s c h e M o n a ts­ s c h r i f t 4 8 , 1 9 1 1 , 37 - 6 3 , z u s a m m e n g e s t e ll t . W e ite re s S c h r if ttu m : R o b e rt D o rr, B e r ic h t ü b e r d ie T ä t i g k e i t d e r E lb in g e r A lte r tu m s g e s e ll-

62

schaft 1913, 14, Danzig 1915, in Schriften der Naturforschenden Gesell­ schaft in Danzig, N.F. XIV, 88 ff. Traugott Müller, Der Ordenshof Vogelsang (Frische Nehrung), Elbinger Jahrbuch 1, 1920, 215 ff. Max Ebert, Truso, Schriften der Königsberger Gelehrt. Gesellschaft III, H. 1, 1926 Bruno Ehrlich, Schwerter mit silberbeschlagenen Scheiden von Benkenstein Krs. Elbing, Prussia 29, 1930, 16 - 46 Bruno Ehrlich, Elbing, Benkenstein und Maislatein. Ein neuer Beitrag zur Trusoforschung, Mannus XXIV, 1932, 399 ff. Bruno Ehrlich, Germanische und altpreußische Siedlungen am Frischen Haff in: H. Bauer und C. Lange, Das Frische Haff und die Frische Nehrung, 1933, 399 ff. Bruno Ehrlich, Truso und seine Beziehungen zur Wikingerfrage, Korrespon­ denzblatt des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsver­ eine, 81, 1933, 213 ff. Bruno Ehrlich, Der preußisch-wikingische Handelsplatz Truso, in: Prima Baltijas Vesturnieko Konference, Riga 1938, 139 ff. 52) Bruno Ehrlich, a.a.O. 1932 (oben Anm. 51) 399 ff. 53) Kurt Langenheim, Spuren der Wikinger um Truso, Elbinger Jahrbuch 11, 1933, 262 ff. 54) Bruno Ehrlich, a.a.O. 1932 (oben Anm. 51) 419, Abb. 15 55) vgl. Kurt Langenheim, a. a.O. (oben Anm.• 53) 264, Abb. 1 56) Kurt Langenheim, a.a.O. (oben Anm. 53) 264, Abb. 2 57) Kurt Langenheim, a.a.O. (oben Anm. 53) 264, Abb. 3 58) Kurt Langenheim, a.a.O. (oben Anm. 53) 265 59) Kurt Langenheim, a.a.O. (oben Anm. 53) 264, Abb. 4 60) Hierzu u.a. W. La Baume, a. a.(3. 1926 (oben Anm. 47) und XXI amt. Bericht des westpr. Provinzialmuseums f. 1900, 48 Carl Engel, Zeitschrift für historische Waffenkunde, IV, 118 ff. 61) Kurt Langenheim, a.a.O.

(oben Anm. 53) 265, Abb. 8 - 1 0

62) W. Gaerte, Das tauschierte Wikingerschwert von Lucknainen, Krs. Sensburg, Prussia-Ber. 26, 1922-25, 318, Taf. 3c G. Kossinna, Die Griffe der Wikingerschwerter, Mannus 21, 1929, 308, Abb. 10 63) Vgl. dazu: W. Neugebauer, Die Bedeutung des wikingischen Gräberfeldes in Elbing für die Wikingerbewegung im Ostseegebiet, Elbinger Jahrbuch XIV, T. I, 1937 a, 19 ff. W. Neugebauer, Ein wikingisches Gräberfeld in Elbing, Reg.Bez. Westpr., Nachrichtenblatt f. dtsche Vorzeit 1937 b, H. 3, 54 ff. Bruno Ehrlich, a.a.O. (oben Anm. 49) 1937 a, 1 ff. Bruno Ehrlich, a.a.O. (oben Anm. 49) 1937 b, 139 ff. Bruno Ehrlich, Die altpreußische Wikingerstadt Truso, Germanenerbe II, 1937 80 ff. W. Gaerte, Wo lag Truso ? Die älteste Stadt Ostpreußens, Altpreußen 2, Königsberg 1937, H. 3, S. 135 ff. 64) W. Neugebauer, a.a.O. 1937 a (oben Anm. 63) 19 65) W. Neugebauer, a.a.O. 1937 a (oben Anm. 63) 22 ff. 66) B. Nerman, Gravfynden pa Gotland under tiden 550 - 800 e.K., Antikvarisk Tidskrift för Sverige XXII, 1919, 82 ff. 67) Die dritte Stufe ist nach B. Nerman von 675 - 725, die vierte von 725 bis 800 zeitlich angesetzt worden, vgl. dazu: B. Nermann, a.a.O. (oben Anm. 66) 88 68) Die Untersuchung des Gräberfeldes in Elbing-Neustädterfeld hatte sich W. Neugebauer als Leiter der Ausgrabung Vorbehalten. 69) Der Name "Kaup" ist altpreußischen Ursprungs und bedeutet soviel wie Fried­ hof mit Hügeln oder Hügelgräberfeld. Der vermutlich verwandte Ausdruck "Kapurn" (lettisch kaps ist gleich Grab, litauisch kapas = Grabhügel) ist am Ende des vorigen Jahrhunderts im Samland allgemein gebräuchlich gewe­ sen für die altheidnischen Grabhügel. 70) Folgende Grabungsberichte sind im Landesamt für Vorgeschichte noch unter der Leitung von W. Gaerte verloren gegangen oder nicht angefertigt worden: Der Grabungsbericht von C. Engel von Hügel 143 nicht mehr vorhanden; der Grabungsbericht von W. Gaerte von 2 Hügelgräbern, die keine Nummer bekom-

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men haben, noch im Lageplan eingezeichnet wurden, ist vom Grabungslei­ ter garnicht angefertigt worden. Die dort geborgenen Gegenstände tra­ gen die Nummer Prussia-Museum VII, 173, 10460:1, VII 173, 10460:2; der Grabungsbericht von M. Ebert vom Hügel (Pr.-M. VII, 174, 10461) im Landesamt nicht mehr vorhanden oder gar nicht angefertigt worden; der Lageplan aller Grabungen von Heydeck war nicht mehr auffindbar; ein Teil der Grabungsberichte von 0. Kleemann war bis zum Herbst 1939 noch nicht angefertigt worden; der Grabungsbericht von B. Nerman ist soweit unvollständig, daß man ihn betr. des Grabbrauches kaum verwerten kann. Auch fehlt ein Teil der Grabungspläne von B. Nerman; der Grabungsbericht von P. Paulsen ist kurz und unvollständig gehalten worden, daß man ihn betr. des Grabbrauchs leider kaum verwerten kann; von den neuen Grabun­ gen in Wiskiauten lagen keine Grabungsberichte vor. 71) C. Engel, Aus ostpreußischer Vorzeit, Königsberg 1935, 110 72) Vgl. hierzu: M. Ebert, Der Goldring von Strobjehnen, Krs. Fischhausen (Samland), Prähistorische Zeitschrift III, 1911, 105 ff. Spieß, Der Ring von Strobjehnen und sein Bilderkreis, Mannus 24, 1932, 304 ff. Ledebour, Das Königliche Museum vaterländischer Altertümer 1838, 3, Taf.I 73) C. Engel, Das Samland als altbaltisches Kulturzentrum und seine vorge­ schichtlichen Bezeihungen zu den Nachbargebieten 74) B. Nerman, Der Handel Gotlands mit dem Gebiet am Kurischen Haff im 11 . Jhdt., Prussia-Berichte 29, 1931, 160 ff. 75) J. Hoffmann, Die spätheidnische Kultur des Mem.ellandes, Schriften der Albertus-Universität 29, Königsberg 1940 76) C. Engel, Beiträge zur Gliederung des jüngsten heidnischen Zeitalters in Ostpreußen, Congressus secundus, Riga 1931 a, 313 ff. C. Engel, Das vierstöckige Gräberfeld von Linkuhnen und seine Bedeutung für die Erforschung der vorgeschichtlichen Kulturbeziehungen in den ost­ baltischen Ländern, Nachrichtenblatt für Deutsche Vorzeit 1931 b, 193 ff. 77) 0. Montelius, Kungl. Vitterhets historie och antiquitets akademiens Manadsblad, Stockholm 1873, 177 - 194 und 1877, 461 - 484 78) Knut Sterna, Ovalen Spännbucklor, Antikvarisk tidskrift för Sverige, Stockholm 18:1, 194 - 205 79) J. Petersen, Vikingetidens Smykker, Stavanger 1928 80) E. Vedel, Äarb0ger 1890, 52 ff. E. Vedel, Bornholms old-tidsminder oc oldsager, I-II Efterskrift Kopen­ hagen 1886-97, 92 81) 0. Almgren, Studien über nordeuropäische Fibelformen, Mannus 32, 1923, 87 82) P. Paulsen, Studien zur Wikingerkultur, Forschungen zur Vor- und Frühge­ schichte aus dem Museum vorgeschichtlicher Altertümer in Kiel I, Neu­ münster 1933 a 83) In Birka ist diese Schalenfibel in folgenden Gräbern vertreten: Grab 526, 508, 535, 431. 84) P. Paulsen, a.a.0.

(oben Anm. 82) 52

85) B. Nerman,- Die Verbindungen zwischen Skandinavien und dem Ostbaltikum in der jüngeren Eisenzeit, Stockholm 1929, 136 86) P. Paulsen, a.a.0.

(oben Anm. 82) Taf. XVIII, 1

87) P. Paulsen, a.a.0. (oben Anm. 82) 32, Karte 1 88) Die Bezeichnung J.P. bedeutet: J. Petersens Werk, Vikingetidens Smykker. Die Zahl gibt die Abbildungsnummer in Petersens Buch an. 89) T. Arne, La Suéde et l'Orient, Uppsala 1914, 38, Fig. 16 90) H. Jankuhn, Haithabu, eine germanische Stadt der Frühzeit, Neumünster 1938, 170 91) P. Paulsen, a.a.0.

(oben Anm. 82) 39

92) E. Sturms, Schwedische Kolonien in Lettland, Fornvännen 4, 1949, 208, Fig. 2 93) A. Bezzenberger, Analysen vorgeschichtlicher Bronzen Ostpreußens, Königs­ berg 1904, fig. 1222 W. Gaerte, a.a.0. (oben Anm. 11) Abb. 282 f.

64

94) P. Paulsen, a.a.O. (oben Anm. 82) 57 gibt die Fundzahl 1:1 mit der Inven tarnummer II, 11, 65 für Wiskiauten an. Die Fundzahl beträgt in Wirklich­ keit 1:2 und trägt die Nr. II, 87, 437e. 95) W. Neugebauer, a.a.O. (oben Anm. 63) 1937b, 54, Abb. 3a 96) Der Grabungsbericht lag bei der Niederschrift der Arbeit noch nicht vor. 97) P. Paulsen, a.a.O. (oben Anm. 82) 57 98) P. Paulsen, a.a.O. (oben Anm. 82) 67 99) P.

Paulsen, a.a.O. (oben Anm. 82) 71

100) P. Paulsen, a.a.O. (oben Anm. 82) 72 101) J. Heydeck, Die Wikingergräber der Kaup bei Wiskiauten, Krs. Fischhausen (Samland), Prussia-Berichte 21, 1896-1900, 63, Taf. VIII, 1-5 102) J.Br0ndsted, Acta Archaeologica VII, 1936, 139, Fig. 49 103) J.Br^ndsted., a.a.O. (oben Anm. 102) Fig. 50 105) J.Br^ndsted, a.a.O.

(oben Anm. 79) 117, 120 (oben Anm. 102) Fig. 49

106) J.Br^ndsted, a.a.O.

(oben Anm. 102) 140

104) J. Petersen, a.a.O.

107) J. Petersen, a.a.O. (oben Anm. 79) 76 ff ., Fig 108) E. Kivikoski, Studien zu Birkas Handel im östlichen Ostseegebiet, Acta Archaeologica VIII, 1937, 229 ff. 109) E. Kivikoski, a.a.O.

(oben Anm. 108) 235

110) Vgl. die Karte von Kivikoski, a.a.O.

(oben Anm. 108) 237, Abb. VII

111) E. Kivikoski, a.a.O. (oben Anm. 108) 237 112) W. Petzsch, Eine neue Wikingerfibel aus Vorpommern, Prähistorische Zeitschrift XXII,1931, 202 - 203 Dosenfibeln spielen vergleichsweise ebenso wie Dosenschnallen eine un­ tergeordnete Rolle. Es liegen nur einige Stücke aus Wiskiauten und Elbing Neustädterfeld vor (vgl. Taf. 3, 1 - 3 und Fundliste 7), also nur aus den beiden Wikingischen Gräberfeldern Ostpreußens. 113) vgl. dazu: J. Petersen, a.a.O (oben Anm. 79) 85 114) vgl. Materialien zur Archaeologie Rußlands 1902-1903, Taf. I, 8 115) vgl. dazu u.a.: T.J. Arne, a.a.O. (oben Anm. 89) 108 ff. vgl. dazu auch: Seger, Die Schlesischen Silberfunde der spätslavischen Zeit, Altschlesien II, 1929, 158 ff. Rosenberg, Geschichte der Goldschmiedekunst auf technischer Grundlage, Abt. Granulation, Frankfurt/M. 1918 Beltz, Der Schatzfund von Quilitz, Baltische Studien N.F. XXIX 1927, 52 ff. 116) Ein “Lunula-Anhänger" aus Hügelgrab, Pr.-M. V 171, 7971:1; desgleichen aus Hügelgrab 163, Grabung Voigtmann. 117) Aus Wiskiauten, Krs. Samland: 4 Armringe, Pr.-M. II, 87, 437e; vgl. A. Bezzenberger, a.a.O. (oben Anm. 93) 92 ff - 2 Armringe Pr.-M. III, 17, 573 118) Aus Elbing-Neustädterfeld, Krs. Elbing : 1 Armring Grab 22, Stadt. Mus. Elbing; vgl. dazu: W. Neugebauer, a.a.O. (oben Anm. 63) 1937a, 56, Abb. 2e 1 Armring, Grab 41, Stadt. Mus. Elbing; vgl. dazu. W. Neugebauer, a.a.O. (oben Anm. 63) 1937b, Taf. V b 119) W. Neugebauer, a.a.O. W. Neugebauer, a.a.O.

(oben Anm.63) 1937a, 56 (oben Anm.63) 1937b, 14 ff.

120) W. Neugebauer, a.a.O. (oben Anm.63) 1937b, 23 121) Elbing-Neustädterfeld, Grab 41 hat in Wiskiauten, Krs. Samland folgende Entsprechungen: Armring mit Winkelbandverzierung -- in Wiskiauten, vgl. 4 Stück, Pr.-M II, 87, 437e; 2 Stück, Pr.-M. III, 17, 573. Dosenfibel in Wiskiauten vgl. Pr.-M. III, 87, 437e. Dosenschnalle in Wiskiauten, vgl. Pr.-M. II, 87, 437e; III, 17, 573. 122) Wiskiauten, Krs. Samland, Pr.-M. III, 17, 573 123) Aus dem Wladimirschen Gouvernement, vgl. dazu: Mitt. d. arch. Komm. Rußlands 1905, 150, Fig. 296

65

124) V g l. d a z u e i n A rm rin g a u s S m is s , s n . E k e , G o t l a n d , F o rn v ä n n e n 1 9 0 7 , 2 3 3 , F i g . 42 125) D er A rm rin g k o n n te vom V e r f a s s e r z e i t l i c h n i c h t n ä h e r b e s tim m t w e r d e n , d a d e r G r a b u n g s b e r i c h t (H ü g e lg ra b 51) d e s im Sommer 1935 von 0 . K leem ann u n t e r s u c h t e n H ü g e lg r a b e s n o c h n i c h t v o r l a g . 126) E . K i v i k o s k i , a . a . O .

(o b e n Anm. 108)

238 f f .

127) E . K i v i k o s k i , a . a . O .

(o b e n Anm. 108)

241, F ig .

128) W. N e u g e b a u e r , a . a . O .

(o b e n Anm. 63)

1937b, 56, F ig .

129) A .A .S p ic y n , V l a d i m i r s k i e K u rg a n y , 149 , F i g . I s v e s t i j a Im p. A r c h . Komm. 15 130) E . K i v i k o s k i , a . a . O .

(o b e n Anm. 108)

131) W. N e u g e b a u e r , a . a . O .

(o b e n Anm. 63)

2d

275 i n :

241 1 9 3 7 b , 5 6 , A bb. 3 b

132) G r ä b e r f e l d e r L ö b e r t s h o f K r s . L a b ia u ; P o s r i t t e n , K r s . L a b ia u ; V i e h o f , K r s . L a b ia u . 133) H ie r z u w ä re n b e s o n d e r s h e r v o r z u h e b e n d i e G r ä b e r f e l d e r L in k u h n e n , K r s . N ie d e r u n g , und W is c h w il l , K r s . P o g e g e n . 134) v g l . h i e r z u : A. B e z z e n b e r g e r , ü b e r d i e v o r g e s c h i c h t l i c h e n G e w ic h te d e s P ru s s ia -M u s e u m s und e i n i g e d a m it zu sam m enhängende F r a g e n , P r ü s s i a - B e r . 1 8 9 7 , 270 f f . A l f r e d J e n t z s c h , ü b e r d i e im O s t p r . P r o v in z ia l- M u s e u m a u f b e w a h r te n Ge­ w i c h te d e r j ü n g s t e n h e i d n i s c h e n Z e i t P r e u ß e n s , P r u s s i a - B e r . 1 8 9 7 , 278 f f 135) W is k ia u t e n , K r s . S a m la n d , P r . - M . : I I I ,

9 1 , 9 0 9 :1

136) V g l. d a z u d i e F u n d l i s t e 27 d e r W aagen und G e w ic h te O s tp r e u ß e n s . 137) V g l. P o s s r i t t e n , K r s . L a b i a u , P r .- M . I I I , 3 2 0 , 2 2 1 1 : G r a b i n h a l t = 3 Ge­ w i c h te und e i n O r d e n s b r a k t e a t , d e r u n t e r dem K opf d e s T o te n l a g . A. B e z z e n b e r g e r , a . a . O . (o b e n Anm. 134) 270 f f . , A b b . 77 138) V g l. d a z u : T . J . A r n e , a . a . O . (o b e n A nm .89) 176 f f . T . J . A r n e , V i k t e n h e t e r n a i S v e r i g e u n d e r v i k i n g a t i d e n , F o rn v ä n n e n 1 9 1 8 , 61 - 64 F r a n s d e B r u n , V i k t s e n h e n t e r n a i S v e r i g e u n d e r V i k i n g a t i d e n , F o rn v ä n n e n 1 9 1 7 , 56 - 66 F . K r u s e , N e c r o l i v o n i c a o d e r A l t e r t ü m e r L i v - , E s t - u n d K u r la n d s b i s z u r E in f ü h r u n g d e r c h r i s t l i c h e n R e l i g i o n u s w . , D o r p a t u . L e i p z i g 1 8 4 2 , N ach­ t r a g 1859 I . S a c h s e n d a h l , Das G e w ic h ts s y s te m d e s 1 1 . u n d 1 2 . J a h r h u n d e r t s i n L i v - , E s t - und K u r la n d , S i t z . B e r . d . G e l e h r t e n E s t . G e s e l l s c h a f t , D o r p a t 1903 34 f f . 139) J . P e t e r s e n , a . a . O .

(o b e n Anm. 79)

105 f f .

140) H. A rbm ann, S chw eden u n d d a s K a r o l i n g i s c h e R e ic h , S to c k h o lm 1 9 3 7 , 225 f f 141) H. A rbm ann, a . a . O .

(o b e n Anm. 140) 225

142) D er d a z u g e h ö r i g e G r a b u n g s b e r ic h t v o n C. E n g e l w a r l e i d e r im L a n d e sa m t f ü r V o r g e s c h i c h t e n i c h t m ehr a u f f i n d b a r . 143) F . K n o r r , Das B o o tsk a m m e rg ra b s ü d l i c h d e r O ld e n b u r g b e i S c h l e s w i g , M i t t . d e s A n th r o p . V e r e i n s i n S c h l e s w i g - H o l s t e i n 1 9 , K i e l 1911 144) H. A rbm ann, a . a . O . 145) J . P e t e r s e n , a . a . O .

(o b e n Anm. 140)

225 .

(o b e n Anm. 79) 63 f f .

146) V g l. u . a . d i e S c h w e r t e r v o n f o l g e n d e n F u n d o r t e n : S u f f e l - W e ih e r s h e i m b e i S t r a ß b u r g G. G j e s s i n g , S t u d i e r i n o r s k m e r o v i n g e r t i d , A bb. 22 Speyer H. I . v . H e f f n e r - A l t e n e c k , T r a c h t e n , K u n s tw e rk e u n g G e r ä t s c h a f t e n vom f r ü h e n M i t t e l a l t e r b i s E nde d e s 1 8 . J h d t s . , F r a n k f u r t / M . 1 8 7 9 , A bb. 22 147) V g l. d a s S c h w e r t a u s d e r W eser b e i B r a k e , O ld e n b u r g , R o s e liu s -M u s e u m , B rem en. 148) V g l. u . a . f f . F u n d o r t e - S t o r a I h r e , G rab 3 6 3 , G o t l a n d , i n H. A rbm an, a . a . O . (o b e n Anm. 140) T a f . 6 8 , F i g . 4 149) V g l. d a z u : H. A rbm an, a . a . O .

(o b e n Anm. 140) T a f . 6 8 , F i g . 5 a b i s b

150) A uf dem L i c h t b i l d d e s K ö n i g s b e r g e r S c h w e r te s s c h l e c h t zu e r k e n n e n . V g l. H. A rbm an, a . a . O . (o b e n Anm. 140) T a f . 6 8 , F i g . 2 , 4 , 5 151) J . P e t e r s e n , De N o rs k e W ik in g e S v e r d , K r i s t i a n i a

1 9 1 9 , 75 f f .

66

152) B. Nerman, a.a.O. (oben Anm. 85) 66 H. Salmo, Die Waffen der Merowinger-Zeit in Finnland, Helsinki 1938, 116, Abb. 37 153) B. Nerman, a.a.O (oben Anm. 85) 66, Fig. 54 154) W. Arendt, Das Schwert der Waränger-Zeit in Russland, Mannus 1933, 159 ff., Abb. 4 155) J. Petersen, a.a.O. 156) H. Arbman, a.a.O.

(oben Anm. 151) 167 ff.

(oben Anm. 140) 227

157) J. Petersen, a.a.O.

(oben Anm. 151) 142 ff.

158) H. Jankuhn, Zum Schwert von Lippehne, Prähistorische Zeitschrift 21 1930, 280 ff. G. Kossinna, Wikinger und Waräger, Mannus 21, 1928, Taf. 1 P. Paulsen, Wikingerfunde aus Ungarn, Budapest 1933 b, 35 ff., Taf. X,2 159) B. Nerman, a.a.O. (oben 160) B. Nerman, a.a.O. (oben 161) W. Gaerte, a.a.O. (oben Gustav Kossinna, a.a.O.

Anm. 85) 79 ff. Anm. 85) 82 Anm. 62) 318 (obeni Anm. 62) 300 ff-, Taf. IIIc

162) E. Hollack, Erläuterungen zur vorgeschichtlichen Übersichtskarte, Königsberg 1908, 9 163) M. Ebert, Zu den Beziehungen der Ostseeprovinzen mit Skandinavien in der ersten Hälfte des 11. Jhdts., Baltische Studien, Riga 1914, 126 164) E.v.Lenz, Mitt. aus der kaiserlichen Eremitage zu St. Petersburg, Zeitschrift für historische Waffenkunde V, 1909-11, 348 ff. W. Arendt, a.a.O. (oben Anm. 154) 164 ff. P. Paulsen, Wikingerwaffen im Baltikum und ihre symbolische Bedeutung, Conventus primus historicorum Balticorum, Riga 1938, 148 ff. 165) H. Arbman, a.a.O. (oben Anm. 140) 228 J. Petersen, a.a.O. (oben Anm. 151) 167 166) B. Nerman, a.a.O.

(oben Anm. 85) 83

167) H. Heym, Das Gräberfeld Zohpen, Ein Beitrag zur Volks- und Kulturgeschich te des nördlichen ostpreußischen Binnenlandes von 400 n.d.Ztnw. bis zur Ordenszeit, Diss. Königsberg 1938 168) J. Petersen, a.a.O.

(oben Anm. 151) 158 ff.

169) Rekaneiszki, Krs. Wilna, Museum Warschau 170) Zwirble, Krs. Wilna, Museum Warschau 171) H. Moora, Die Vorzeit Estlands, Dorpat , Abb. 50,1 M. Ebert, a.a.O. (oben Anm. 163) 119, Abb. 2 J. Petersen, a.a.O (oben Anm. 151) 156 172) W. Arendt, a.a.O.

(oben Anm. 154) 161

173) Vgl. u.a. die Schwerter folgender Fundorte: Haithabu, Schleswig-Holstein, in: H. Jankuhn, a.a.O. (oben Anm. 90) 120, Abb. 102 174) J. Petersen, a.a.O.

(.oben Anm. 151) 101, 203

175) G. Gjessing, Norske og fremmede sverd i wikingetiden, Historisk Tidskrift 29, 1931, 248 176) H. Arbman, a.a.O. 177) H. Arbman, a.a.O.

(oben Anm. 140) 222 ff. (oben Anm. 140) 223

178) B. Nerman, a.a.O. (oben Anm. 85) 65 179) Vgl. u.a. T.J. Arne, Einige Schwertortbänder aus der Wikingerzeit, Montelius-Festschrift, Stockholm 1913, 375 ff. B. Nerman, a.a.O. (oben Anm. 85) 95 ff. 180) T.J. Arne, a.a.O.

(oben Anm. 179) 379

181) P. Paulsen, Der Stand der Forschung über die Kultur der Wikingerzeit, Berichte der Römisch-Germanischen-Kommission 22, 1933 182) B. Nerman, a.a.O.

(oben Anm. 85) 96, Fig. 88

183) Birka, Kchsp. Adelshöh, Uppland, St.H.M., Grab 184) Wiskiauten, Krs. Samland, Pr.-M. V, 171, 7971: III und Hügel 143, Pr.-M. VII, 431, 12802.

67

185)

G n esdov o G o u v e r n e m e n t Smolensk, M a t e r i a l i e n zur A r c h ä o l o g i e Rußlands.

186)

T.J. Arne,

187) Linkuhnen,

a.a.O.

(oben Anm.

179)

380, Abb.

11

Krs. Elchniederung, G r a b 175

188)

T.J. Arne, a.a.O. B . N e r m a n , a.a.O.

(oben Anm. (oben Anm.

179) 385 85) 99

189)

B. Nerman,

(oben Anm.

85)

190)

P. P aul sen , a.a.O.

191)

T.J. Arne,

192)

P. P aul sen , a.a.O.

(oben Anm.

158) Taf.

XII

193)

P. P aul sen , a.a.O.

(oben Anm.

158) Taf.

XIII , 4

a.a.O.

a.a.O.

(oben Anm. (oben Anm.

98 40 ff.

1 5 8 ) 1933b, 179)

388, Fig.

38

194) Vgl. dazu ein Or t b a n d aus Linzin, G o u v e r n e m e n t Witebsk, in M a t e r i a l i e n zur A r c h ä o l o g i e Rußlands, 1894, Taf. XIV, Fig. 3; ein O r t b a n d bei Biljarsk aus der Wolga, G e z a Fehér, A r c h ä o l o g i a H u n g a r i c a VII, 74, Abb. 35. 195) Vgl. T. Arne,

a.a.O.

(oben Anm.

179)

377

196) Vgl. T. Arne,

a.a.O.

(oben Anm.

179)

387 ff.

197) J. Heydeck, 198)

a.a.O.

(oben Anm.

101)

60 ff., Taf.

IX,

1

H. Jankuhn, Der Wikin g e r f u n d aus L ibau in der Provinz Posen, festschrift, A l t -Schl e s i e n , V, 1934, 309 ff. Abb. 2

199) A.M. Tallgren,

Zur Ar c h ä o l o g i e E e stis II, Dorp a t 1925,

Seger-

130, Abb.

162

200)

Im M u s e u m P ernau leider n icht m e h r auffindbar. Vgl. d a z u T a l l g r e n a.a.O. (oben Anm. 199) 127

201)

Kurt Langenheim,

202)

P. Paulsen, A x t u nd K reuz bei den Nor d g e r m a n e n , B e r l i n 1939, Abb. 82

a.a.O.

(oben Anm.

203)

Przeglą d a r cheologicz n y VI,

204)

p.

Paulsen,

a.a.O.

(oben Anm.

202)

205)

p.

P a u l s e n , a.a.O.

(oben Anm.

202)

206)

J. Petersen,, a.a.O.

207)

p.

Paulsen,

a.a.O.

53)

262 ff.

1937, Taf.

IX, 2

23 ff. und

(oben Anm.. 151) (oben Anm.

135 ff.,

79

202)

27 ff. K arte I

208)

p.

Paulsen,

a.a.O.

(oben Anm.

202)

209)

p.

Paulsen,

a.a.O.

(oben Anm.

202)

31 ff.

210)

p.

Paulsen,

a.a.O.

(oben Anm.

202)

34 ff.

211)

p.

Paulsen,

a.a.O.

(oben Anm.

202)

35 ff.

212)

p.

Paulsen,

a.a.O.

(oben Anm.

202)

42 ff.

213) Vgl. d a zu R. Zchille u. R. Forrer, Die Stei g b ü g e l in ihrer F o r m e n e n t ­ wicklung, B erlin 1896 214)

Olshausen, V e r h a n d l u n g e n der B e r l i n e r A n t h r o p o l o g i s c h e n G e s e l l s c h a f t von 1890, 209 ff.

215)

Stolpe-Arne, G r a f f ä l t e t v i d Vendel,

S t o c k h o l m 1912, Taf.

216)

P. Paulsen,

158)

a.a.O.

1933b

(oben Anm.

XIV, G r a b III

45

217)

H e rbert Heym,

a.a.O.

(oben Anm.

167)

218)

H e rbert Heym,

a.a.O.

(oben Anm.

167)

219)

Kurt Voigtmann, D ie m a s u r e n g e r m a n i s c h e Kultur, V e r l o r e n g e g a n g e n e s M a n u ­ skript zu Dissertation, Königsberg, u m 1940

220) J. Hampel, A l t e r t ü m e r des frühen M i t t e l a l t e r s in Ungarn, Bd. schweig 1905, 234 ff., Fig. 562 221)

T.J. Arne, Das Bootsg r ä b e r f e l d v o n T u n a in Alsike, Uppland, 1934, 65

222)

T.J. Arne, a.a.O. (oben Anm. Alsike, Uppland, G rab 1

223)

Wiskiauten,

224)

Kössnicken, Krs.

225)

Johanne s Br^ndsted,

221)

K r s . Samland, Pr.-M.

Stockholm,

65: ein Ste i g b ü g e l p a a r aus T u n a in III,

92,

Samland, Pr.-M. O.P.M. a.a.O.,

I, B r a u n ­

(oben Anm.

908:

8825 102)

2

(Taf. 186

19,3)

68

226) Vgl. dazu: B. Frhr. v. Richthofen, Wellenverzierte Gefäße bei den Wikingern, Prä­ historische Zeitschrift XXIII, 1932, 322 B. Frhr. v. Richthofen, Zur Verbreitung und KulturZugehörigkeit der früh­ geschichtlichen Tongefäße mit Wellenlinien, Proceedings of the first international congress of prehistorie and protohistoric Sciences, OxfordLondon , 1934 B. Frhr. v. Richthofen, Zur Verbreitung und Volkszugehörigkeit der früh­ geschichtlichen und mittelalterlichen Tongefäße mit Bodenzeichen und Wel­ lenlinien, Mannus XXV, 1933, 115 - 123 B. Frhr. v. Richthofen, Gibt es slawische Gefäße und TopfScherben unter den Funden von Haithabu, Festschrift zur Hundertjahrfeier des Museums vor­ geschichtlicher Altertümer in Kiel. 1936. 109 ff. B. Nerman, Zur Entstehung der wikingerzeitlichen Wellenverzierunq, Seger-Festschrift, Altschlesien V, Breslau 1934, 318 - 320 K. Hucke, Die sächsisch-slawische Stammesgrenze in Holstein zur frühge­ schichtlichen Zeit, Nachrichtenblatt für deutsche Vorzeit XII, 1936, 259 ff. K. Hucke, Tonware und Siedlung der Slawen in Wagrien, Vor- und frühge­ schichtliche Untersuchungen aus dem Museum vorgeschichtlicher Altertümer in Kiel, N.F. 3, Neumünster 1938, 20 ff. A. Wilde, Die Bedeutung der Grabung Wölling, 1934, Stettin 1939, 57 ff. 227) Johannes Br0ndsted , a.a.O.

(oben Anm. 102) 211, Fig. 117

228) Als einziger hat H.G. Voigt in der altpreußischen Monatsschrift 38, 1901, 349 die Frage der Wikingersiedlung kurz behandelt. 229) Vgl. W. La Baume, a.a.O.

(oben Anm. 47) 99

230) Vgl. M. Ebert, a.a.O. (oben Anm. 51) 18. Ebert möchte hier die Entdeckung der Wikingersiedlung für sich in Anspruch nehmen, doch ist er uns den Be­ weis schuldig geblieben. 231) 0. Schlicht, Das westliche Samland, 286 232) Vgl. 0. Kleemann, a.a.O. 233) 0. Kleemann, a.a.O.

(oben Anm. 16) 6 ff.

(oben Anm. 16) 7, Abb. 1

234) Vgl. dazu den Übersichtsbericht von E. Keyser, Die Tiefe in der Frischen Nehrung, Elbinger Jahrbuch 15, 1 ff. 235) Hess von Wichdorf, Erläuterungen zur geologischen Karte, Blatt Bledau Hess von Wichdorf, Die Geologie der Kurischen Nehrung, Berlin 1919 236) Andree, Bau und Entstehung der Kurischen Nehrung, in: "Die Kurische Neh­ rung", Europas Sandwüste, 1 ff. - mit weiterem Schrifttum 237) 0. Kleemann, a.a.O.

(oben Anm. 16) 12 ff.

238) W. Gaerte, Die Wikinger in Ostpreußen, Königsberg 1933, 14 ff. 239) Vgl. dazu auch F. Mager, Die Landschaftsentwicklung der Kurischen Nehrung, Königsberg 1938 - weiteres Schrifttum dort angegeben A. Bezzenberger, Die Kurische Nehrung und ihre Bewohner, Stuttgart 1889 240) J. Hoffmann, a.a.O.

(oben Anm. 75

241) 0. Scheel, Die Wikinger, Aufbruch des Nordens, Stuttgart 1938, 201 ff.

69

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K u n s tg e w e rb e i n H a i th a b u , IPEK IX , 1 9 3 4 , 105 f f .

J a n s s e n , H .- L .

D ie T o te n i n B ra u c h tu m und G la u b e n d e r g e r m a n is c h e n V o r z e i t , K ö n ig s b e r g 1 9 3 8 , u n v e r ö f f e n t l i c h t e H a b i l . S c h rift.

Kemke, H e i n r i c h

D er S i l b e r f u n d v o n M a r ie n h o f , K r s . S e n s b u r g , S c h r i f ­ t e n d e r P h y s i k a l . Ökonom. G e s e l l s c h a f t 1 8 9 7 , B f . 3 8 , 79 f f .

Kemke, H e i n r i c h

D er S i l b e r f u n d v o n K i w i t t e n , K r s . H e i l s b e r g , P r u s s i a - B e r i c h t e 2 9 , 1 9 3 1 , 144 f f .

K e n d r i c k , F .D .

The E x p a n s io n o f t h e V i k i n g s , i n : T h in g , Brem en 1 9 3 4 , 88 f f .

K e n d r i c k , F .D .

The E x p a n s io n o f t h e V i k i n g s , N o rd . R u n d sc h a u 1 9 3 4 , 17 f f .

K e n d ric k , T.

A H i s t o r y o f t h e V i k i n g s , L ondon 1930

K i s s , L a jo s

E in G ra b fu n d a u s d e r L a n d n a h m e z e it i n B e s z t e r e c , D o lg o z a to k XIV, 1 9 3 8 , 204

K le em an n , O t t o

D ie W i k i n g e r a u s s t e l l u n g d e s P ru s s ia -M u s e u m s K ö n ig s ­ b e r g , G e rm a n e n e rb e 2 , 1 9 3 7 , 354 f f .

K le em an n , O t t o

N eue A u s g ra b u n g e n i n W i s k ia u t e n , N a c h r i c h t e n b l a t t f ü r D e u ts c h e V o r z e i t 1 9 3 3 , 247 f f .

K n o r r , F .R .

S c h le s w ig und H a i th a b u , S c h l e s w i g - H o l s t e i n i s c h e s J a h r b u c h 1924

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KATALOG Teil I

Fundlisten 1—52

76

Abkürzungsverzeichnis

E.P.M .

=

Estländisches Provinzialmuseum

J.P.

=

J. Petersen, Vikingetidens smykker

Ksp.

=

Kirchspiel

K.P.M.

=

Kurländisches Provinzialmuseum

Krs. Niederung

=

Kreis Elchniederung

M.A.R.

=

Materialien zur Archäologie Rußlands

O.P.M.

=

Ostpreußisches Provinzialmuseum, Königsberg

P.O.G.

=

Physikalisch-Ökonomische Gesellschaft, Königsberg

Prussia-Ber.

=

Berichte der Altertumsgesellschaft Prussia, Königsberg

Pr.-M.

=

Prussia-Museum, Königsberg, Nachfolger des O.P.M.

S.B.G.E.G.

=

Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesell­ schaft

St.M.

=

Städtisches Museum

St.M.f.V.

=

Staatl. Museum für Vorgeschichte, Berlin

St.H.M.

=

Statens Historiska Museum, Stockholm

S.M.

=

Suomen Museo

Var.

=

Variante

V.D. Kulturas Muzéjus

=

Kulturmuseum Vytautas d.Gr., Kaunas

77

FUNDŁISTE

1_______ S c h a l e n f i b e l n vom Typ " O v a le B i r k a s p a n g e "

a ) O s tp r e u ß e n E l b i n g ; ; N e u s t ä d t e r f e l d ± _ K r s ^ _ E lb in 2 2 S tü c k a u s G rab 22 - S t.M . E lb i n g L i t . : N e u g e b a u e r , N a c h r i c h t e n b l . f . d , V o r z e i t 1 9 3 7 , 5 4 , A bb. 3b b) Schw eden B jö rk ö _ ^ B irk a } _ i _ U p g lan d j e 2 S tü c k a u s d e n G r ä b e r n 4 3 1 , 5 0 8 , 526 und 535 L i t . : P a u l s e n , S t u d i e n z u r W ik i n g e r k u l t u r

-

S t.H .M .

2 S tü c k S t.H .M . 1304 L i t . : P a u l s e n , S t u d i e n z u r W ik i n g e r k u l t u r

FUNDLISTE

2_______ S c h a l e n f i b e l n vom Typ J . P . 37

a) O s tp r e u ß e n

S i§ s k o b n ię k ę n _ ? x _K rs ± _Sąmląnd B r u c h s tü c k e

-

P r .- M . I I ,

1 1 , 668

S i b i n g 3 N e u s t ä d t e r f e l d z _ K rs ± _ E lb in 2 2 S tü c k , S tre u fu n d e a u s z e r s t ö r t e n G rä b ern S t.M . E lb i n g L i t . : N e u g e b a u e r , N a c h r i c h t e n b l . f . d . V o r z e i t 1 9 3 7 , 5 4 , A bb. 3a 5 ? is k ia u t e n i _ K rs ± _S am lan d 2 S tü c k d e r V a r i a n t e 4 - 5 , G ra b fu n d - P r .- M . I I , L i t . : B e z z e n b e r g e r , A n a ly s e n , 93 f f , F i g . 122 G a e r t e , U r g e s c h . O s t p r . A bb. 282 f . A b b .: T a f e l 2 3 , o b e n

1 S t ü c k , G ra b fu n d

-

P r .- M .

b) L e t t l a n d Smukumi z K r s ± _ G ro b in 1 S t ü c k , V a r . F ( 1 2 ) , G ra b fu n d L i t . : E . S tu r m s , F o r n v ä n n e n 1 9 4 9 , 2 0 8 , F i g .

FUNDLISTE

3_______ S c h a l e n f i b e l n vom Typ J . P .

43

a ) O s tp r e u ß e n 2 S t ü c k , G ra b fu n d - P r .- M . I I I , A b b .: T a f e l 2 3 , u n t e n

1 7 , 573

2

8 7 , 437e

78

FUNDLISTE

4______ Schalenfibeln vom Typ J.P. 48 A

a) Ostpreußen Wiskiautenx _Krsx _Samland 2 Stück, Grabfund - Pr.-M. V, 146, 7746, 8 Lit.: Prussia-Ber. 21, 63, Taf. VII, 1; Gaerte, Urgesch. Ostpr. Abb. 282a; Paulsen, Studien zur Wikingerkultur 37 b) Schweden EiQi-UnbÉiSäDSS'_§°dermanland 2 Stück Lit.; Paulsen, Studien zur Wikingerkultur 81 Jättendalx Hälsingland 2 Stück Lit.: Paulsen, Studien zur Wikingerkultur 81, Taf. XII, 3 §ödrax _Andersgaardx _snx _Hjälinerydsx _sn;aland 2 Stück - St.H.M. 1034 Lit.: Paulsen, Studien zur Wikingerkultur 81 c) Lettland Er2r_y2öekannt 2 Stück Lit:: Paulsen, Studien zur Wikingerkultur 81 d) Russland Gnesdovox _Gouvx _Srr.olensk 2 Stück, Grabfund Lit.: Arne, La Suéde 38, Fig. 16; Paulsen, Studien zur Wikinger kultur 81 e) Schleswig-Holstein Hąithąbu Gussform - Kiel (Schleswig) Lit.: Paulsen, Studien zur Wikingerkultur 81

FUNDLISTE

5______ Schalenfibeln vom Typ J.P. 51

a) Ostpreußen Wiskiautenx _Krsx _Samland 2 Stück, Grabfund - Pr.-M. III, 91, 908:1 Lit.: Bezzenberger, Analysen 93 ff; Prussia-Ber. III, 38 Abb.: Tafel 24, unten 1 Bruchstück, Grabfund 2 Stück, Grabfund

-

2 Stück, Grabfund Abb.: Tafel 24, oben

Pr.-M. III, 259, 2006 Pr. -M. III, 258, 1198 :21 Pr. -M. III, 259, 2005 :D2

Pr.-M. III, 260, 2011:6 8 Bruchstücke, Grabfund - Pr.-M.. V, 171, 7971:2 Abb.: Tafel 42, 10 Pr.-M. Hügel 72 2 Stück, Grabfund Abb.: Tafel 35, unten Pr.-M. III, 261 , 2020:A2 2 Stück, Grabfund Abb.: Tafel 28 Pr.-M. III, 260, 2013 2 Stück, Grabfund 1 Bruchstück, Grabfund

2 Stück (Teile), Grabfund

-

Pr.-M. III, 260, 2016:1

79

F U N DŁISTE

5 (Fortsetzung)

b) Lettland y|aya_XHasaul 1 Stück K.P.M. 96 Lit.: Nerman, Verbind.

Fig.136;

R i g a Kat.

409; N e c r o l l v o n i c a Taf.

Kan d a v a _ ? __b^d^ A b a v a 1 Stück Lit.: Sturms,

F U N DLISTE

Fo r n v ä n n e n 1949, Fig.

4, S. 213

6_______ Sc h a l e n f i b e l n v o m T y p J.P.

52

a) Ostp r e u ß e n 5?i§!SiÉ5}ɧSr_£tsi _Samland 2 Stück, Grabfund Lit.: Prussia-Ber. Abb.: T afel 39, 9

Pr.-M. III , 258!, 1197:29 XIX, 1893 , 71 ff., Taf. XI, a2

Pr.-M. 2 Stück, Grabfund Abb.: T afel 42, 1 und 2

V,

171, 7971:1

2 Stück, Grabfund Abb.: T afel 33

Pr.-M. V,

171 , 7971:4

2 Stück, Grabfund

Pr.-M.

172, 7971:5 ( A b b . : T afel 3 0 ' Unten) 7746:7

2 Stück, Grabfund Lit.: Prussia-Ber.

2 Stück, Grabfund Abb.: Tafel 35, oben 2 Stück

-

V,

Pr.-M. V, 146, 21,, 63, Nr. 7 , Taf Pr.-M.

Pr.-M. H ü g e l 181

Bruchstücke, Grabf u n d Abb.: T afel 41 , 5

-

H ü g e l 184

VIII,

1, 2

(Grabung Voigtmann)

(Grabung Voigtmann)

Pr,,-M.

III,

260,

2015: A1

b) L ettland 2 Ü n h o f x _ Krs ± _Bauske 1 Stück (Teil) Lit.: Riga Kat.

F U N DLISTE

- K.P.M. 448

106

7_______ D o senfi b e l n

a) Ostpr e u ß e n

1 Stück, Grabfund - Pr.-M. II, 87, 437e Lit.: Bezzenberger, A nalysen, Abb. 123; Gaerte, Urgesch. Ostpr. Abb. 282c Abb.: T afel 3,2 und 23, oben 1 Stück, G rabfun d Pr.-M. III, Abb.: T afel 3,1 und 23, u n t e n 1 Stück, G rabfund

-

Pr.-M.

17, 573

(Grabung Kleemann,

1935)

b l b i n g ^ N e u s t ä d t e r f e l d z _ K r s ± _Elbin2 1 Stück aus Grab 7 St.M. E l bina Lit.: Neugebauer, N a c h r i c h t e n b l . f.d. V o r z e i t 1937, Abb. 1 Stück aus Grab 41 St.M. E l b i n g Lit.: Neugebauer, E l b i n g e r J a h r b u c h 14, Taf. Abb.: T afel 3,3

IVb

3c, S. 56

35g

80

FUNDLISTE

7 (Fortsetzung)

b) Lettland Grobinje 1 Stück aus Grab 35, 10 und 3 Lit.: Nerman, Congressus Secundus 200, Fig. 5, 4 und 22a Smukumix _Krsx _Grobin 1 Stück,,Grabfund Lit.: Sturms, Fornvännen 1949, 209, Fig. 3 Sausse_Lauckex Krs i _Libau 1 Stück

-

K.P.M. 2019:2

c) Schweden Valdo, Ksg. Eskelkun, Gotland 1 Stück

FUNDLISTE a)

-

St.H.M.

8______ Dosenschnallen

Ostpreußen Wiskiautenx _Krsx _Samland 1 Stück, Grabfund Abb.: Tafel 37, 3

-

Pr.-M. II, 87, 437 e

1 Stück, Grabfund Abb.: Tafel 38, 1

-

Pr.-M. III, 17, 573

1 Stück aus Hügel 44

-

Pr.-M. VII, 431, 12802

1 Stück aus Hügel 51 Abb.: Tafel 3, 9 S.ifeiD2;Neustädterfeldx _Krs± _Elbin2 Streufund aus zerstörtem Grab - St.M. Elbing Lit.: Neugebauer, Nachrichtenblatt f. d. Vorzeit 1937, 56, Abb. 4b Abb.: Tafel 3, 8 1 Stück aus Grab 41 - St.M. Elbing Lit.: Neugebauer, Elbinger Jahrbuch 14, Taf. 3b b) Lettland §5y§§eiI:ąu£:kęx _Krsx _Libąu 1 Stück - K.P.M. 2019:3 Lit.: Die vorg. Sammlg. Kurl. Prov. Mus. 1918-38, Taf. 16, 9

FUNDLISTE

9______ Durchbrochene rechteckige Scheibenfibeln

a) Ostpreußen Wiskiautęnx _Krsx _Sąmląnd 1 Stück aus Hügel 44 Abb.: Tafel 4, 2

-

Pr.-M.

Andullenx _Krsx _Memel 1 Stück, Grabfund Abb.: Tafel 4, 10 1 Stück, Grabfund Abb.: Tafel 45, 1

-

Pr.-M. Pr.-M.

31

FUNDLISTE

9 (F o rts e tz u n g )

L e i s t e n , K r s . Memel -

P r .- M .

-

P r .- M .

1 S tü c k a u s G rab 6 .V . A b b .: T a f e l 4 , 12

P r .- M .

1 S tü c k a u s G ra b 407 A b b .: T a f e l 4 , 4 O b e r h o f , K r s . Memel 1 S tü c k a u s G rab 417 A b b .: T a f e l 4 , 1

19195

R a m u tte n , K r s . Memel 1 S tü c k a u s G rab 59 A b b .: T a f e l 4 , 11

-

P r .- M .

W e s z e it e n , K r s . H e y d ek ru g 1 S tü c k a u s G rab 130 A b b .: T a f e l 4 , 6

-

P r .- M .

1 S tü c k a u s G rab 633 A b b .: T a f e l 4 , 7

-

P r .- M .

1 S tü c k a u s G rab 468 A b b .: T a f e l 4 , 5

-

P r .- M .

W i l k i e t e n i _ K rs i _Memel E in z e l f u n d - P r .- M . V , 2 4 7 , 8266 A b b .: T a f e l 4 , 9 1 S t ü c k , E in z e l f u n d A b b .: T a f e l 4 , 3

-

P r .- M . V I , 30

E l b i n 2 - N e u s t ä d t e r f e l d i _ K rs i _ E lb in 2 2 S tü c k a u s G rab 23 S t.M . E lb i n g L i t . : N e u g e b a u e r , N a c h r i c h t e n b l a t t f . d . V o r z e i t 1 9 3 7 , A bb. 4e 1 S tü c k a u s G rab 41 - S t.M . E lb i n g L i t . : N e u g e b a u e r , E l b i n g e r J a h r b u c h 14 A b b .: T a f e l 4 , 8 1 S tü c k a u s G rab 7 S t.M . E lb i n g L i t . : N e u g e b a u e r , E l b i n g e r J a h r b u c h 14 b) L e t t l a n d 1 S tü c k - K .P .M . L i t . : R ig a K a t a l o g 4 5 7 , 6 8 , T a f . 8 ,8 ; S i t z u n g s b e r . K u r l . 1 8 8 6 , 1 4 ,5 3 1 8 8 7 , 2 6 ; 1 8 8 8 , 100 § E r _ § S S te ln i _ K rs ± _B a u sk e 1 S tü c k

-

K .P .M . 2 0 0 6 :1 6

G ro b in 1 S tü c k a u s G rab 36 L i t . : N e m a n , C o n g re ssu s S e c u n d u s, F ig .

6

c) L i t a u e n P r y s m o n ti 1 S tü c k L i t . : N a g e v i v i u s , Musu P a j u r i o M e d z ia g in e K u l t u r a

82

FUNDLISTE 10______ Gleicharmige Fibeln vom Lj0nestyp a) Ostpreußen Wiskiautenx _Krsx _Samland 2 Stück aus Hügel 44

-

Pr.-M.

b) Schweden B jörkö_ jBirka)_x _Uppland je 1 Stück aus den Gräbern 109, 390, 515, 549, 551, 597, 599, 602 und 615 3 Stück aus Grab 530 - alle St.H.M. Lit.: Kivikoski, Acta Archaeologica 1937, 236, Anin. 19, 20 Kspx _Valentunax _üppland 1 Stück A

-

St.H.M. 9360

ÉÉisöx _Hofgärdenx _Uppland

2 Stück - St.H.M. 15.726:15 und 16475:28 Lit.: Fornvännen 1917, 93, Fig. 5 KsEr_§arfvax _Södermanland 1 Stück - St.H.M. 4224: 5a Lit.: Kivikoski, Acta Archaeologica 1937 Bergx _Salax _yästmanland 2 Stück - St.H.M. 7606:5 und 11.357:3 Lit.: Kivikoski, Acta Archaeologica 1937; Almgren, Fornvännen 1907 8, Fig. 11 Hedesundax _Gästrikland 1 Stück - St.H.M. 8975 Lit.: für dies und alle folgenden schwedischen Stücke Kivikoski, Acta Archaeologica 1937 Rasbox _Kspx _öfärnebox _Gästrikland 1 Stück

-

Gefle. 4521

Timr ä ,_Medelpad 1 Stück

-

St.H.M. 4046

?! 1 Stück

-

_§55iä?}d St.H.M. 42.12314:42

5sJŁ§i§Śr_!!§Ei_2taf lingex _Smaland 1 Stück

-

St.H.M. 583

Bergax _Kspx _Trott§slövx _Smaland 1 Stück

-

St.H.M. 6638:1

5É2nax _Smaland 1

Stück -

St.H.M. 9410:41

1

Stück -

St.H.M. 12314:10

Ksp. Eolmsöx _Smaland 1

Stück -

St.H.M. 12314:24

Kąsa_Kullęx _Ksgx _Hjortsber2ąx _Blekin2e 1 Stück

-

St.H.M. 7869

Kolstad, Ksp. Köping, Öland 1 Stück

-

St.H.M. 5998:5

83

FUNDLISTE 10 (Fortsetzung) N±MöcklebYx _öland 1 Stück

-

St.H.M. 5999:18

Jordslätax Ksp ± _Gärdslösa,_öland 1 Stück

-

St.H.M. 17343:1468

SäE§byi_5SEi_2StdbyjL_öland 1 Stück

-

St.H.M. 7653

5E‘iskyelder_t _Ksg± _Tin2Städej,_Gotland_ 1 Stück

-

St.H.M. 4027

Furubjersi _Kspi _Tin2städei _Gotland 1 Stück

-

St.H.M. 10046

c) Finnland Getai _01snäsx _Alands_Insel 1 Stück - Helsinki 423 Lit.: für dies und alle folgenden finnischen Stücke Kivikoski, Acta Archaeologica 1937 öiükkainyainionmäki_,Ksg± _Huittinen 1 Stück

-

Helsinki

3574:180

Astalai _Kspi _Kokemäki 1 Stück

-

Helsinki 8338:77

Kalmumäki^-Ksg^-Kalanti 1 Stück

-

Helsinki 8339:74, 8912:548, 8912:1080

YSnhakartano^-Ksg^Köyliö 1 Stück

-

Helsinki

8723:843

IfłętOjj-Meronlainaa 1 Stück

-

Helsinki

9366

a) Russland SU0ii_Y2D_Ł§dO2ą 1 Stück Lit.: M.A.R. 18, Taf. 1,2 Smolensk 1 Stück Lit.: M.A.R. 28, Taf. XIII, 2; Kivikoski, Acta Archaeologica 1937 e) Dänemark Bornholm 7 Stücke - Kopenhagen C:332, C:2521, C:29O5, C:2914, C:3O23, C:5985, C:6279 Lit.: Kivikoski, Acta Archaeologica 1937 f) Norwegen N. Virriki _Sandeheradi _Vestfold 1 Stück - Oslo C:17338 Lit.: Petersen, Vik. Smykker 76 ff.; Aarsberetning Christiania 1893, 93, Nr. 88 i Nordheimi _Hedrumi _Vestfold 1 Stück - Skiens 3686 Lit.: Petersen, Vik. Smykker, 76 ff, Fig. 58

84

FUNDLISTE 10 (Fortsetzung) Naer Egersund^-Rogaland 1 Stück - St:407 Lit.: Petersen, Vik. Smykker, 76 ff.; Aarsberetning Christiania 1879, 251-52, Nr. 17 Refsnesi _Naerb^i _Ro2ąland 1 Stück - St:3426, d Lit.: Stav. Mus. Aarsh. 1910 - Nr. V, 40, Nr. 101 d YąihęiSJi-SrAardal^-Rogaland 1 Stück - St:4154, b Lit.: Stav. Mus. Aarsh. 1921-24, Nr. III, 20, Nr. 43 b Skaatayaangen.i-Opdal^-SgSr^Trgindelag 1 Stück - T:429O Lit.: Aarsberetning Christiania 1891, 117, Nr. 25 Hov. D0nnes,_£_. Nesnax _Nordland 1 Stück - B:1030 Lit.: Petersen, Vik. Smykker, 76 ff. Lj0nes, s._Skjestadx _Nordland 1 Stück - Tr:1399 Lit.: Petersen, Vik. Smykker, 76 ff.; Troms. Mus. Aarsh. 1904, 207, Fig. 1 1 Stück - Tr:1428 Lit.: Petersen, Vik. Smykker, 76 ff.; Troms. Mus. Aarsh. 1904, Fig.9

FUNDLISTE 11______ Gleicharmige Fibeln mit nach innen gewandten Masken a) Ostpreußen WiskiautenJ,_Krsi _Samland 1 Stück aus Hügel 181

-

Pr.-M.

BiS§kobnickeni _Krsi _Samland Einzelfund - Pr.-M. Abb.: Tafel 45,2 b) Russland Gnesdowoi _Gouv± _Smolensk 1 Stück, Grabfund Lit.: M.A.R. 1902-1903, Taf. I, 8 c) Vorpommern Menslinz _Krs^_Greifswald 1 Stück aus Siedlung Lit.: W. Petzsch, Präh. Zeitschr. XXII, 1931, 202 - 203 d) Norwegen 1 Stück - C:18594 Lit.: Petersen, Vik. Smykker 83, Fig. 67; Aarsberetning Christiania 1896, 88, Fig. 4 Glomnes± _sJt_Ogstryn 1 Stück - B:485O Lit.: Petersen, Vik. Smykker, Fig. 68; Aarsberetning Christiania 1892, 110, Nr. 7

85

FUNDŁISTE 11

(F o rts e tz u n g )

M a u rs e tz

s

± _ H o r n in d a le n

1 S tü c k B :7611 L i t . : B .M us. A a r b . 1 9 2 4 - 2 5 , N r . 2 , S . 1 5 , N r . 3 0 ; P e t e r s e n , V ik . S m y k k e r, 84

1 S tü c k - C : 16511 L i t . : A a r s b e r e t n i n g C h r i s t i a n i a 1 8 9 1 , 1 1 1 , N r . 1 3 3 ; P e t e r s e n , V ik S m y k k er, F i g . 69 ö ä ie t je r n _ K a a s a _ t _ R o s l a n d s d a le n i _B arable x _ T e le m a rk 1 S tü c k - C : 11842 L i t . : A a r s b e r e t n i n g C h r i s t i a n i a 1 8 8 4 , 5 9 , N r . 8 5 ; P e t e r s e n , V ik . S m y k k er, F i g . 70 B 2 § ta d i _Aam ot x _H edm ark 1 S tü c k - 0 :7 2 6 8 L i t . : A a r s b e r e t n i n g C h r i s t i a n i a 1 8 7 5 , F i g . 3 1 ; P e t e r s e n , V ik . S m y k k er, F i g . 71

1 S tü c k - C :2 2 5 3 6 b L i t . : P e t e r s e n , V ik . S m y k k e r, F i g . 72 Ve S a n d e i _ V e s t f o l d 1 S tü c k - C :5 3 5 2 L i t . : A a r s b e r e t n i n g C h r i s t i a n i a 1 8 7 1 , 71 - 7 2 , N r . 1 5 , A bb. 15; P e t e r s e n , V ik . S m y k k e r, F i g . 73

FUI.DLISTE 1 2_______ H u f e i s e n f i b e l n a ) O s tp r e u ß e n W is k ia u t e n i _ K rs i _S am lan d 1 S tü c k m i t S t o l l e n e n d e n , G ra b fu n d 1 S tü c k m i t T i e r k o p f e n d e n , G ra b fu n d A b b .: T a f e l 2 5 , o b en 2 S tü c k

-

P r .- M . I I I , -

P r .- M . I I I ,

8 7 , 437n 9 2 , 9 0 8 :3

P r . -M. I I I , 2 5 7 , 1196

P r . -M. 1 S tü c k 1 S tü c k - P r . -M. A b b .: T a f e l 4 0 , 6 1 S tü c k - P r . -M. A b b .: T a f e l 4 0 , 9 P r . -M. 1 S tü c k A b b .: T a f e l 27 P r . -M. 1 S tü c k

I I I , 2 5 7 , 2003 I I I , 2 5 9 , 2009:A 3 I I I , 2 5 9 , 2 0 1 0 :7 I I I , 2 6 1 , 2O19:B4 V, 9 9 , 7391

P r . -M. V, 1 4 6 , 7 7 4 6 :1 2 1 S tü c k A b b .: T a f e l 41 , 12 P r . -M. V, 1 7 1 , 7 9 7 1 :3 2 S tü c k P r . -M. V, 1 7 0 , 7 9 7 1 :6 1 S tü c k A bb. : T a f e l 3 4 , 2 P r . -M . V II , 3 1 6 , 1 2 0 5 3 ,a-: 1 S tü c k A b b .: T a f e l 36 W e ite r e h i e r n i c h t a u f g e f ü h r t e H u f e i s e n f i b e l n f i n d e n s i c h im I n v e n t a r d e r G r a b h ü g e l v o n W is k ia u t e n ( s . d . ) .

86

FUNDŁISTE 1 3_______ A rm rin g e m i t W e lle n b a n d v e r z ie r u n g a) O s tp r e u ß e n 4 S t ü c k , G r a b fu n d - P r .- M . I I , 8 7 , 437e L i t . : B e z z e n b e r g e r , A n a ly s e n 92 f f . A b b .: T a f e l 2 3 , o b e n 2 S t ü c k , G ra b fu n d - P r .- M . I I I , 1 7 , 573 A b b .: T a f e l 5 , 1 u n d 2 , T a f e l 2 3 , u n t e n S t ü c k z a h l u n b e k a n n t , G ra b fu n d e E

(G rab u n g K leem ann)

i ! ? i ! ? 2 z N e u s t ä d te r f eld_, _ K rs x _ E lb in g

1 S tü c k a u s G ra b 22 S t.M . E lb in g L i t . : N e u g e b a u e r , N a c h r i c h t e n b l . f . d . V o r z e i t 1 9 3 7 , 5 6 , A bb. 2e 1 S tü c k a u s G ra b 41 - S t.M . E lb in g L i t . : N e u g e b a u e r , E l b i n g e r J a h r b u c h 1 4 , T a f . Vb b) L e t t l a n d Smukumix _ K rs i _ G ro b in 1 S t ü c k , G ra b fu n d e L i t . : S tu r m s , F o r n v ä n n e n 1 9 4 9 , F i g .

2 , 208

FUNDLISTE 14_______ Z w e i t e i l i g e A rm rin g e m i t W e l l e n b a n d v e r z ie r u n g a) O s tp r e u ß e n * ? is k ia u t e n x _ K rs i _ S am land 2 S t ü c k , G ra b fu n d - P r .- M . I I I , A b b .: T a f e l 2 3 , u n t e n

1 7 , 573

b) R u s s la n d G °ü ¥ .i_ W lad iin ir L it.:

M i t t . A r c h . Komm. R u ß la n d s 1 9 0 5 , 1 5 0 , F i g . 296

FUNDLISTE 15_______ A rm rin g e m i t g e g e n s t ä n d i g e r T - V e r z ie r u n g a) O s tp r e u ß e n W is k ia u t e n x _ K rs i _ S a m la n d 1 S tü c k

-

P r .- M .

(G ra b u n g K le em an n , 1935)

b) S chw eden § 3 )is s x _ s n i _Ę ke i _ G o tlą n d 1 S tü c k - S t.H .M . 1 3 , 084 L i t . : F o rn v ä n n e n 1907, 2 3 3 , F ig .

42

87

FUNDŁISTE 1 6_______ A rm rin g e m i t W in k e lb a n d v e r z ie r u n g a) O s tp r e u ß e n h l h i n g ^ h e u s t ä d t e r f e l d x _ K rs x _ E lb in g 1 S tü c k - S t .M .E l b in g L i t . : N e u g e b a u e r , N a c h r i c h t e n b l a t t f . d . V o r z e i t 1 9 3 7 , 5 6 , F i g . 2d K i v i k o s k i , A c ta A r c h a e o l o g ic a 1 9 3 7 , 238 f f . b) Schw eden 1 S tü c k S t.H .M . L i t . : f ü r d i e s und a l l e f o l g e n d e n s c h w e d is c h e n S tü c k e K i v i k o s k i , A c ta A r c h a e o l o g ic a 1 9 3 7 , 238 f f . §33Śky.t_K s£ x _ y § s t l a n d 1 S tü c k

-

S t.H .M . 5406

B erg a_H aga_ 1 S tü c k - S t.H .M . 11223 L ena 1 S tü c k

-

U p p s a la 1217

SiE EE 5x_5§E r_§°SÉ !SY tka 1 S tü c k

-

U p p s a la 1217

T u n a ,_ K sp x _ A l s i k e 1 S tü c k

-

E .C :17O 9

V a l s g ä r d e x _ G a m la _ U £ p sala 2 S tü c k a u s B r a n d g r a b 59

-

U p p s a la

L in d h o lm e n ,_ K s p . B a r f a x _ S ö d e rm a n la n d 1 S tü c k

-

S t.H .M . 8640

G ä s trik la n d 1 S tü c k

-

H e d su n d a 1 S tü c k -

S t.H .M . 8975

G e fle .

4 7 0 6 /1 9 3 5

j u n g b y x _ S m aland 2 S tü c k

-

S t.H .M . 3410

5 °iffisö x _ S m a la n d 2 S tü c k 1 S tü c k

-

S t.H .M . 13016 S t.H .M . 1435

B22feYx_Ksp ± _ § ta b y _ S c h a n z e i _ S m aland 1 S tü c k

-

S t.H .M . 19286

l3iäD É :!z_S 4 8 - 52 S c h w e rt

Z ohpen, K rs .

41

99 100

L a b ia u

W e h la u

27,

44

30,

35,

41

fe rn e r 101 C h r i s t b u r g , K r s . S tu h m 102 D a m e r a u , K r s . W e h la u D a r i e n e n , K r s . S a m la n d 103 104 F i s c h h a u s e n , K r s . S a m la n d 105 K ü h lb o rn , K rs . M a rie n b u rg 106 L a n g e n b e rg , K rs . E lc h n ie d e r u n g 1 0 7 . M . ą l d a i t e n , K r s . S a m la n d 108 M e m e l, K r s . M em el 109 R o m b in u s -B e rg , K r s . P o g e g e n 110 S an k au , K rs . B ra u n sb e rg

A x t, S te ig b ü g e l S c h w e rt S c h a le n fib e l S c h w e rt S c h w e rt S c h w e rt S c h w e rt S c h w e rt S c h w e rt S c h w e rt

39,

261

262

263

KARTE 3 Armringe

264

265

266

267

KARTE 7 Ortbändar

268

269

270

K A R T E 10 Pferdeausrüstung

271

E poka w ik in g ó w w daw nych P r u s a c h W sch o d n ich Resumé

P rz e d m io te m n i n i e j s z e j p r a c y s ą p r z e d e w s z y s tk im z n a l e z i s k a a r c h e o l o g i c z n e z 8 - 11 w n . e . ,

z e p o k i w ik in g ó w , k t ó r e z n a n e b y / y w P r u s a c h W sch o d n ich

p r z e d w o jn ą , a l e w s k u te k d z i a / a ń w o je n n y c h u l e g / y w znacznym s t o p n i u z n i s z c z e n i u . N a d to j e d n a k ż e om aw ia s i ę , t u t a k ż e s z c z e g ó /o w o ź r ó d / a h i s t o r y c z n e o r a z b a d a p o n o w n ie m o ż liw o ś ć b l i ż s z e g o o k r e ś l e n i a p o dstaw ow ego m a te r ia /u a r c h e o lo g ic z n e g o . U w z g lę d n ia ją c f a k t , ż e w e p o c e w ik in g ó w i s t n i a / y

zapew ne o ż y w io n e k o n t a k t y

m ię d z y P ru s a m i W schodnim i - s z c z e g ó l n i e S a m la n d ią - i k r a ja m i s k a n d y n a w s k im i, k t ó r e t o k o n t a k t y z n a l a z / y o d z w i e r c i e d l e n i e w ź r ó d / a c h d u ń s k i c h i s z w e d z k ic h , uw aża a u t o r z a k o n i e c z n e p r z e a n a l i z o w a n i e owych ź r ó d e / w p i e r w s z e j , h i s t o r y c z n e j c z ę ś c i p r a c y . Można b y t u z w /a s z c z a w y m ie n ić : p r z y p u s z c z a l n e z o r g a n iz o w a n ie s z w e d z k ie g o o k r ę g u p o d a tk o w e g o w S a m la n d ii ( V I I I w ) , j a k r ó w n ie ż w i e l o k r o t n e wyprawy w o je n n e Duńczyków z a p a n o w a n ia H ak o n a, s y n a H a r a l d a B la u z a h n s a (o k .

1 0 0 0 , wg S a x o G r a m m a tic u s a ) , ę a K n u ta W ie lk ie g o (1014 - 1035) o r a z za z x K n u ta Ś w ię te g o (1 080 - 1 0 8 6 ) , k t ó r y j a k o p i e r w s z y p ró b o w a / n a w e t s c h r y s t i a n i zowaó k r a j .

Is tn ie ją

je d n a k t a k ż e w y s t a r c z a j ą c e ś w ia d e c tw a p ise m n e n a te m a t

k o n ta k tó w h a n d lo w y c h S a m la n d c zy k ó w , Szwedów i D uńczyków , t a k n p . w H am burgs k i e j H i s t o r i i K o ś c i o / a Adama z B rem y, w s a d z e K n y t l i n g a

(X IIw ), w r e la c j a c h

I b r a c h im a i b n J a k u b a i P i o t r a z D u s b u rg a . Na p o d s t a w i e w skazów ek w G ę s ta Danorum S axo G ra m m a tic u sa uw aża a u t o r z a m o ż liw e , że p i e r w s z a o s a d a d u ń s k ic h w ik in g ó w m o g /a p o z o s ta w a ć w z w ią z k u z p o d r ó ż ą R a g n a ra L o d b ro g a (o k . 8 0 0 ) . O sad a t a - m oże w " W is k ia u te n " - n i e m o g /a je d n a k i s t n i e ć d / u g o , p o n ie w a ż j u ż w k r ó tc e p o 1016 K n u t W ie lk i m u s i a / n a p o w ró t zdobyw ać s t r a c o n ą ty m czasem S a m la n d ię . P o d c z a s gdy z a s t a n e w ź r ó d ł a c h h i s t o r y c z n y c h o k r e ś l e n i a S e m b ia , S a m b ia , Z am b ia, Samen i S em ber m ożna b e z w ą t p i e n i a p o ró w n a ć z nazw am i S a m la n d ia i S a m la n d c z y c y , j e s t t o r a c z e j n ie m o ż liw e w w ypadku nazw m ie js c o w y c h w y m ien io n y c h w i n s k r y p c j a c h r u n i c z n y c h . Z arów no i n t e r p r e t a c j a i n s k r y p c j i n a s z a l k a c h od w a g i ( W a a g s c h a l e n b e h ä lt e r )

z " S i g t u n a " , j a k r ó w n ie ż dwa k a m ie n ie

r u n i c z n e z S ö d e rm a n la n d u w y d a ją s i ę a u to r o w i z b y t n ie p e w n e , aby p o d a n e tam nazw y m i e j s c i d e n t y f i k o w a ć z S a m la n d ią . Za w /a ś c iw s z e uw aża p o ró w n a n ie o k re ś le ń

s i m s k u m (S ig tu n a )

i

s i m

k a l a

( S ö d e rm a n la n d I )

z / o te w s k ą

272

o k o l i c y S e m g a lle n , n a t o m i a s t o d r z u c a j a k o a r b i t r a l n e i n i e u z a s a d n i o n e s t a w i a n i e z n ak u r ó w n o ś c i m ię d z y

m a i s i

(S ö d e rm a n la n d I I )

i S a m la n d ią .

Po p r z e g l ą d z i e nazw m ie js c o w y c h n o r d y c k ie g o e w e n t u a l n i e p o c h o d z e n ia a u t o r z a jm u je s i ę a r c h e o lo g i c z n y m i z n a l e z i s k a m i w s c h o d n i o p r u s k i m i . I c h m apow anie u m o ż liw ia w y o d r ę b n i e n i e t r z e c h c e n tr ó w w ik in g o w s k ic h wpływów , p o ło ż o n y c h w z d łu ż w y b r z e ż a w z g l ę d n i e n u r t u r z e k : 1 . O b szar w okół "T ru so " 2 . S a m la n d ia 3 . O b s z a r p r z y u j ś c i u N iem na. Z a s a d n o ś ć nazw y p ie r w s z e g o c e n tr u m z a l e ż y p r z e d e w s z y s tk im od t e g o , c z y m ożna u d o w o d n ić , że nazw a " T r u s o " - z n a n a t y l k o z e s p r a w o z d a n ia z p o d ró ż y w ik in g a W u lf s ta n a

(o k .

890) - d o t y c z y o b s z a r u m i e j s k i e g o E l b l ą g a . A u to r j e s t

z d a n i a , ż e u w a ża n e p r z e z E h r l i c h a z a dowód z n a l e z i s k a z p r z e d m ie ś ć E l b l ą g a - c z ę ś c i wag i o d w a ż n ik i o r a z s r e b r n y p i e r ś c i o n e k p o c h o d z e n ia n o r d y c k ie g o , w s z y s t k i e z g robów c i a ł o p a l n y c h , w y k o p a lis k a z d n a r z e k i E l b l ą g , a l e r ó w n ie ż s ie k ie ry

z a sy m e try c z n y m o s t r z e m ( m it h e r a b g e z o g e n e r S c h n e id e )

p r z y o tw o r z e d l a r ę k o j e ś c i

(S c h a ftlo c h la p p e n )

i u m o c n ie n ie m

o r a z p o je d y n c z e m ie c z e , k t ó r e

d o t a r ł y n a t e n o b s z a r c h y b a d z i ę k i z a c h o d n io e u r o p e js k im k o n ta k to m handlow ym w ik in g ó w - w y s ta r c z y ł y b y sam e w s o b i e d o u d o w o d n ie n ia i d e n t y c z n o ś c i T r u s o E l b l ą g . Dowodem j e s t d l a n i e g o t a k ż e t o ,

ż e od E l b l ą g a z n a l e z i s k a w ik in g o w s k ie

r o z p r z e s t r z e n i a j ą s i ę w g ó r ę r z e k i d o w n ę t r z a k r a j u , a t a k i e w y k o p a l is k a j a k w ag i i o d w a ż n ik i s ą c h y b a r a c z e j dowodem p o k o jo w e g o h a n d lu n i ż w o je n ,

w s z e g ó l n o ś c i je d n a k d o w o d z i t e g o o d k r y c i e w r .1 9 3 6 w e l b l ą s k i e j d z i e l n i c y N e u s t ä d t e r f e l d o k . 30 g robów z in w e n ta r z e m w ik in g o w sk im . Owe p ł y t k i e g r o b y c i a ł o p a l n e w z m o c n iły z n a c z n i e p r z e ś w i a d c z e n i e , że m ożna d o w i e ś ć , że " T r u s o " l e ż a / o n a o b s z a r z e m ie js k im E l b l ą g a . Co p ra w d a n i a ma z g o d n o ś c i m ię d z y a u to r e m i o d k ry w c ą w y k o p a l is k a W. N e u g eb a u e rem co d o d a to w a n i a t y c h z n a l e z i s k . P o d c z a s gdy W. N e u g e b a u e r u m ie s z c z a t e g r o b y w p i e r w s z e j p o ło w ie V IIIw o k re s I I I

(N erm an,

i I V ) , a u t o r p r ó b u j e p r z y t o c z y ć a r g u m e n ty , k t ó r e c z y n i ą b a r d z i e j

praw dopodobnym d a to w a n ie o k . r .

900 n . e . P o d c z a s gdy N e u g e b a u e r c h c i a ł b y

w i d z i e ć w t y c h w y k o p a lis k a c h p o c h o d z e n ie g o t l a n d z k i e , u a u t o r a p o z o s t a j e t o k w e s tią o tw a r tą . J e ż e l i c h o d z i o d r u g i e c e n tr u m wpływów w ik in g ó w - o S a m la n d ię - t o a u t o r k o n c e n t r u j e s w o je wywody g łó w n ie n a c m e n ta r z y s k u w "K aup" p r z y " W i s k i a u t e n " . J e s t t o je d n o z n a j w a ż n i e j s z y c h c m e n ta r z y s k w ik in g o w s k ic h n a k o n t y n e n c i e ś r o d k o w o e u r o p e js k im , n a k tó ry m - mimo w y k o p a lis k od r .

1876 - c i ą g l e j e s z c z e

273

p o z o s t a j e n i e z b a d a n y c h o k . 200 g robów - n a s z c z ę ś c i e , bowiem d o k u m e n ta c ja s t a r y c h w y k o p a lis k p o z o s t a w ia w i e l e d o ż y c z e n i a . Ok. 9o z b a d a n y c h d o t y c h c z a s grobów k u rh a n o w y c h , c z ę ś c io w o z p r o c h a m i, c z ę ś c io w o z c i a ł a m i , s p o ś r ó d n i c h t y l k o n i e w i e l e u zn aw a n y c h j e d n o z n a c z n ie z a g ro b y k o b i e c e n a p o d s ta w ie f i b u l w k s z t a ł c i e s z a le k i

( S c h a l e n f i b e l n ) , u m ie s z c z a a u t o r w o k r e s i e m ię d z y r .

850

1 0 7 5 , a w w i ę k s z o ś c i w ł ę c z a j e s z c z e d o X s t u l e c i a . Z a w a r to ś ć grobów m ę s k ic h :

m ie c z e z b o g a to z d o b io n y m i g /o w ic a m i, g r o t y w ł ó c z n i z o s tr łu k o w y m i o rn a m e n ­ t a m i , g u z y od t a r c z y

( S c h i l d b u c k e l ) , o s t r o g i , k la m ry od p a s k a , o s tr o /u k o w e

s t r z e m i o n a i u z d y ; a l e t a k ż e o z d o b y z grobów k o b i e t : obok f i b u l w k s z t a ł c i e s z a le k i p u szek

(D o s e n fib e ln )

filig ra n o w a b i ż u t e r i a i ła ń c u s z k i, k u f ic k ie

m o n e ty , n o ż e i n o ż y c z k i - w s p ó ln e d l a obu p ł c i s ę b r a n s o l e t y i f i b u l e w k s z t a ł c i e podkowy - u w ażan e s ę p r z e z a u t o r a z a typow o n o r d y c k i e , a w ię c w i k in g o w s k ie . N a t o m i a s t owo p ł y t k i e c m e n ta r z y s k o z X I, X II i ew . X IIIw , l e ż ę c e p r z e d c m e n ta r z y s k ie m kurhanow ym , p r z y p i s u j e s i ę potokom w ik in g ó w , w c h ło n ię ty m p r z e z m ie js c o w ę l u d n o ś ć . P r z y końcow ych a n a l i z a c h w ik in g o w s k ic h z n a l e z i s k S a m l a n d i i , n i e p o c h o d z ą c y c h z " W i s k i a u t e n " , w id a ć w y r a ź n i e , że j a k n a o b s z a r z e w o k ó ł E l b l ę g a , z w ła s z c z a w z d łu ż n u r t u w ię k s z y c h r z e k , n p . P r e g e l i Deime - z n a l e z i s k a b y ł y t u c z ę s t s z e n i ż n a in n y c h o b s z a r a c h . A u to r i n t e r p r e t u j e t o j a k o d r o g i h a n d lo w e i bram y wypadowe w ik in g ó w . T ak ż e o h a n d lu ś w ia d c z y t u t a j

s z c z e g ó ln a

c z ę s t o t l i w o ś ć wag i od w ażn ik ó w ; w y z n a c z a on Sam­

l a n d i i s z c z e g ó l n ę p o z y c j ę , n a o b s z a r z e w s c h o d n io p r u s k im . T r z e c i o b s z a r wpływów w ik in g ó w , o b s z a r N iem na i N i z i n a T y lż y c k a , p r z y n i ó s ł w p ra w d z ie z 16 w su m ie w y k o p a lis k l i c z n e n a r z ę d z i a i b r o ń z c z a só w w ik in g ó w , je d n a k ż e n i e p o c h o d z ę o n e j a k w S a m la n d ii z grobów w ik in g o w s k ic h w ojow ników i kupców , l e c z z o s t a ł y z n a l e z i o n e

( j a k o to w a r y im p o rto w a n e ) w g r o b a c h m ie js c o w e j

l u d n o ś c i . P o d c z a s gdy s t a r s z a w a r s tw a im p o rto w a w yw odzi s i ę p r z e w a ż n ie ze śro d k o w e j S z w e c ji

( B i r k a ) , t o m ło d s z a , od o k .

g o t l a n d z k i m i . T en sk a n d y n a w s k i wpływ s t a j e

1 0 0 0 , ł ę c z y s i ę z w yrobam i

s i ę n a j w y r a ź n i e j s z y n a c m e n ta r z y s k a c h

w W is c h w il l , p o w i a t P o g e g e n , i w L in k u h n e n , p o w ia t E l c h n i e d e r u n g . Z w ła s z c z a w w ypadku grobów w L in k u h n e n , z k t ó r y c h p o c h o d z i p o n a d 50 m ieczów z c za só w w ik in g ó w - d o 6 z j e d n e g o g ro b u - g robów z a j ę t y c h od VI d o X IIw p r z e z o s i a d ł ę w t e j m ie js c o w o ś c i l u d n o ś ć , w pływ y s k a n d y n a w s k ie n a k r a j n a d n ie m e ń s k i s t a j ę s i ę od Xw w y r a ź n i e j s z e w s k u te k t e g o , ż e uży w an a d o t ę d b r o ń m ie js c o w a , j a k m ie c z e i g r o t y w ł ó c z n i , z n ik a i z a s tę p o w a n a j e s t p r z e z form y w ik in g o w s k ie o r a z k i e p s k i e m ie js c o w e i m i t a c j e . D ru g a c z ę ś ć b a d a ń p o ś w ię c o n a j e s t

d o k ła d n e m u

o m ó w ien iu p rz e d m io tó w w ik in g o w s k ic h

274

znalezionych w Prusach Wschodnich. Jeżeli chodzi o fibule w kształcie szalek z IX w, to występują one w grobach kobiet rzadko. Obok wschodnionordyckiego typu J.P. 48 A, który występuje dwukrotnie, znaleziono kilka egzemplarzy zachodnionordyckich form J.P. 37, odmiana 3 - 5, i J.P. 42 - 43, przeważnie w "Wiskiauten". Fibule w kształcie szalek z X w reprezentowane są licznie przez szwedzkie, zapewne gotlandzkie formy J.P. 51, odmiany a-c, 1 (tylko 14 oraz liczne fragmenty w "Wiskiauten") i J.P. 52 (z 8 grobów w "Wiskiauten", 15 sztuk). Jedyna pojedyncza fibula w kształcie języczka (Zungenfibel) ma znaczenie dla pochodzenia pochowanych w "Wiskiauten" wikingów. Równoramienne fibule typu Lj^nes i takie z do środka skierowanymi maskami są reprezentowane rzadko. Także rzadkim wisiorkom księżycowym (Lunula-Anhängern) przypisuje autor ewentualne pochodzenie po/udnioworosyjsko-ukraińskie. Bransolety są w Prusach Wschodnich dość rzadkie, lecz przy wszystkich chodzi o tego rodzaju formy, które powstały poza Prusami Wschodnimi i w ten sposób wyjaśniają centra wpływu wikingów - "Wiskiauten", Elbląg, a także Linkuhnen. Według wszelkiego prawdopodobieństwa większość sztuk pochodzi ze wschodniej Skandynawii (np. bransolety z ornamentem kątowym) lub nawet z Rosji (jednoi dwuczęściowe bransolety z ornamentem falistym). Szczególnie podkrśla autor szerokie rozpowszechnienie wag i odważników od pierwszej połowy w. X ("Wiskiauten") aż do połowy XIII w (Posritten, powiat Labiau). Wszystko razem wziąwszy, pokrywa się ono z rozpowszechnieniem także pozostałych wikingowskich przedmiotów, dowodzi zatem wyraźnie, że wpływy wikingów na Prusy Wschodnie były zdeterminowane przede wszystkim przez pokojowy handel. To szczególne nagromadzenie znalezisk w Samlandii wskazuje na jej specjalną pozycję jako centrum wikingowskiego handlu. Dziwny jest jednakże fakt, że miedziane szalki od wag, znane w Skandynawii, zwłaszcza w krajach bałtyckich i Finlandii, prawie zupełnie nie występują w Prusach Wschodnich. Bardzo dokładnie omawia się miecze, np. miecz typu Petersen K, znaleziony razem z kurlandzką fibulą w kształcie kuszy i grotem włóczni z ostrołukowym ornamentem. Ową frankońską formę datuje autor po r. 900. Nieco wcześniej, w pierwszej połowie IX w, umieszcza miecz z Królewca, podobny do "specjalnego typu" I, który określa z powodu jego występowania w południowej Nadrenii jako typ "Mannheim". Typ E, początek IX - połowa X w, reprezentowany jest przez 3 egzemplarze o różnym zdobnictwie oraz jedną wschodniopruską kopię z Linkuhnen z jednosieczną klingą. Typ Y występuje raz w "Wiskiauten", ponadto jednak 6

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d a l s z y c h e g z e m p la r z y , o k r e ś l a n y c h ja k o " s p e c j a l n a fo rm a b a ł t y c k a " . Po 2 egzem ­ p l a r z e c h y b a r ó w n ie ż z a c h o d n i o e u r o p e j s k i c h , f r a n k o ń s k i c h typów S i T IX . T ypow i T I I p r z y p i s u j e s i ę ro z w ó j od p o c z ę tk u XI w p e w n ej o d m ian y b a ł t y c k i e j , k t ó r a w y s tę p u j e t y l k o w k r a j a c h b a ł t y c k i c h i w P r u s a c h W sch o d n ich e g z e m p la r z y )

(tam 12

a ż d o p o c z ę tk u X II w, c z ę s t o ra z e m z b a ł t y c k i m i skuw kam i od

pochwy ( O r t b ä n d e r ) . B ra k w P r u s a c h W sc h o d n ic h p r a w ie z u p e ł n i e r o z p o w s z e c h ­ n i o n e j s z e r o k o n a k o n t y n e n c i e n i e n o r d y c k i e j form y X. R e p re z e n to w a n e s ę z a t o w r ó ż n y c h w y k o p a lis k a c h p r z y n a j m n i e j 2 b a ł t y c k i e "fo rm y s p e c j a l n e " . 3 m ie c z e f r a n k o ń s k o - d u ń s k i e g o t y p o V i 10 m ie c z y , z t e g o 5 w " W is k i a u t e n " , n a le ż ę c y c h do ty p u H, u z u p e ł n i a j ą t ę g r u p ę p r z e d m io tó w . Te o s t a t n i e uw ażane b y ł y p r z e z P e t e r s e n a i G j e s s i n g a z powodu i c h l i c z n e g o w y s tę p o w a n ia i n i e w ą t p l iw e g o p o w s ta n i a w S k a n d y n a w ii z a typ o w o n o r d i c k i e . A u to r n a t o m i a s t p r z y c h y l a s i ę do o p i n i i w y p o w ie d z ia n e j p r z e z A rbm ana, wg k t ó r e j m ie c z e t e , d a to w a n e m ię d z y 800 i końcem X w, s ę p o c h o d z e n ia k o n t y n e n t a l n e g o , b y ć m oże n a d r e ń s k i e g o . J a k o s c z c z e g ó l n i e w ażne d l a p o c h o d z e n ia p o s z c z e g ó ln y c h fo rm m ie c z y t r a k t u j e s i ę sk u w k i od pochw y. T a k ie z negatywowym c ia ł e m p t a k a V o g e lk ö r p e r )

( m it a u s g e s p a r te m

ł ą c z y s i ę ze śro d k o w ą R o s j ę , tam bowiem w y s tę p u j ę n a j s t a r s z e

fo rm y i w z o ry . W praw dzie d o d a je s i ę ,

że z n a l e z i e n i e form y o d l e w n ic z e j w

B i r k a d o w o d z i t a k ż e p r o d u k c j i w S k a n d y n a w ii. Skuw ki z o rn am en tem p ę te lk o w y m ( m it S c h lin g b a n d ) mogę z p o w o d u 'ic h n a g r o m a d z e n ia w G o t l a n d i i i ö l a n d i i p o c h o d z ić s t a m t ą d . Skuw ki z o rn am en tem w k s z t a ł c i e l a t o r o ś l i o r a z z p a lm e tę (R a n k en - und P a l m e t t e n v e r z i e r u n g )

ł ą c z y ł P a u l s e n z w ę g ie r s k im i i b u ł g a r s k i m i

ty p a m i sk u w ek . A u to r n i e p o d z i e l a t y c h w n io sk ó w , l e c z c h c i a / b y e w e n t u a ln i e p r z e p r o w a d z ić p o r ó w n a n ia z m a t e r i a łe m r o s y j s k i m . S ę d z i , że z n a j d u j ą c e s i ę w P r u s a c h W sc h o d n ic h p r z e d m io ty d a d z ą s i ę - z powodu i c h s z e r o k i e g o ro z p o w ­ s z e c h n i e n i a - p r z y p i s a ć ja k ie m u ś c e n tr u m p r o d u k c j i w K u r l a n d i i . P o z o s t a ł e skuw ki - t e

z od g ó r y w i d z ia n ą g ło w ę z w i e r z ę c ą , z w y s ta ją c y m o s t r z e m

a u fra g e n d e r S p itz e )

i w zorem w k s z t a ł c i e w i l c z y c h zębów o r a z t e

( m it

z o rn am en tem

w k s z t a ł c i e k r z y ż a i l a t o r o ś l i - p o c h o d z ę z z u p e ł n i e ró ż n y c h o b s z a ró w . D la e g z e m p la r z y z w y s ta ją c y m o s t r z e m , k t ó r e w y s tę p u j ę t y l k o w P r u s a c h W sc h o d n ic h , p r z y jm u j e s i ę obok c e n tr ó w w ik in g o w s k ic h w R o s j i i K u l a n d i i o b s z a r n a d n ie m e ń s k i, p o n ie w a ż

na

c m e n ta r z y s k u w L in k u h n e n j e s t t e n t y p s z c z e g ó l n i e c z ę s t y .

E g z e m p la rz e z o rn a m e n te m w k s z t a ł c i e k r z y ż a i l a t o r o ś l i s ę w p ra w d z ie w Saml a n d i i i w dolnym b i e g u N iem na w y ją tk o w o l i c z n e ,

je d n a k ż e r ó w n o l e g łe w y s tę

p o w a n ie m ie c z y odm iany b a ł t y c k i e j ty p u T I I d o w o d z i b a ł t y c k i e g o p o c h o d z e n ia obu p r z e d m io tó w .

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Pochodzenie grotów włóczni z ornamentem ostrołukowym na okuciu, datowanych na okres ok. 900 do końca X w, jest niepewne. Że sięgają one wpływu wikingów, pokazuje fakt, że występują one tylko w centrach wikingowskiej aktywności, natomiast brak ich we wnętrzu kraju. Kilka egzemplarzy uważa nawet autor za miejscowe kopie. Podobną sytuację mamy przy grotach włóczni z wzorem schodkowym na tulejce. Ponieważ występują one głównie w Gotlandii, gdzie także zastać można "poprzedników" z okresu wędrówki ludów, można by tego centrum produkcji tam szukać. Spośród siekier omawiane są zwłaszcza formy z asymetrycznym ostrzem i umoc­ nieniem przy otworze dla rękojeści. Wg Langenheima typ ten występuje głównie w Skandynawii. Autor zaprzecza temu i próbuje za Arbmanem uprawdopodobnić pochodzenie europejskie. Uważa nawet za prawdopodobną produkcję w Prusach Wschodnich, niemożliwe bowiem jest wywiedzenie tego z form skandynawskich. Z drugiej zaś strony jest rzeczą dziwną, że "Bartaxt Petersen" typ C z trójkątnym karbem w tyle otworu od rękojeści, która w Gotlandii jest bardzo częsta, w Prusach Wschodnich nie występuje zupełnie. Powinna jednak wystę­ pować, gdyby ci pochowani na cmentarzysku w "Wiskiauten" byli wyłącznie szwedzkimi, gotlandzkimi wikingami, ponieważ rozpowszechnienie się tęga typu zsynchronizowane jest z początkiem zajęcia "Wiskiauten". Omówienie kilku form strzemion z okresu wikingów poprzedza autor wyczerpującą dyskusją o powstaniu strzemiona i jego wędrówce na północ. Jest zdania, że zaszło to za pośrednictwem wikingów i że odpowiedzialni są oni także za roz­ powszechnienie w Prusach Wschodnich, aczkolwiek nie może cackiem wykluczyć bezpośredniego przeniesienia z Europy południowej. Nie jest jednak w stanie udowodnić typowo wikingowskich egzemplarzy nawet w formach z przebitym dolnym końcem strzemiona (mit durchbrochenem unteren Bügelende), ponieważ winno ich wg Arbmana brakować w Szwecji i w Danii. Jako że pochodzą one wyłącznie z cmentarzyska w "Wiskiauten" i z najbliższej okolicy, nie można wykluczyć produkcji miejscowej, może nawet w "Wiskiauten". Wreszcie rzadkie znaleziska ceramiczne z mogił Prus Wschodnich odpowiadają całkowicie tym formom i gatunkom, którymi handlowano tam od I w do chasów zakonów. Zatem trudno z tego rodzaju znalezisk wysnuć konkretny wniosek na temat jakiegoś oddziaływania na wikingów ze strony miejscowej ludności lub odwrotnie. Jedynie przy jednym naczyniu w kształcie podwójnego kręgla ze słupkowymi plecami ( Doppelkegelgefäß mit stempelverzierter Schulter) z "Wis-

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kiauten" i 2 podobnie zdobionych z Eskritten chcia/by autor uznać związki z Danią (Seelandem). Dostarczyłyby one dalszego dowodu na to, że w "Wiskiauten" i okolicy pogzebani byli nie tylko szwedzcy, lecz także poświadcheni historychnie duńscy wikingowie. W końcowej części zajmuje się autor najpierw problemem osad wikingowskich w Prusach Wschodnich. Ponieważ do zakończenia badań nie zostały udowodnione poza grobami żadne ślady wikingowskich osiedli - także nie z Truso - Elbląga może on, podobnie jak inni autorzy przed nim, jedynie snuć rozważania na temat możliwej lokalizacji tego rodzaju osad. Odnośnie Samlandii nie opiera się na stosowanych dotąd rodowodach onomastycznych, lecz n przypuszczalnych związkach geograficznych w czasach wikingów. W szczególności uwzględnia niez­ wykle korzystne położenie Zatoki Kurlandszkiej, chronionej przez mierzeję, na której brzegu spodziewa się wikingowskich osad, należących do cmentarzyska w "Wiskiauten". Wprawdzie przejazdu przez tę mierzeję, tak jak ona wygląda dziś przy Niemnie, nie można dla epoki wikingów w żadnym miejscu udowodnić - udo­ wodnienie tego nie jest także niezbędne - jednak przejazd ten wskazałby naturalnie kierunek, w którym trzeba by szukać osiedli wikingów. Wywody na temat pochodzenia pochowanych w "Wiskiauten" wikingów łączą się z sobą. Wbrew poglądowi B. Nermana, który po wykopaliskach w "Wiskiauten" wypowiedział pogląd, że chodzi tu wyłącznie o wikingów ze środkowej Szwecji, autor przytacza argumenty za bardzo zróżnicowanym pochodzeniem. Za duńską proweniencją przemawiają w znalezionym materiale archeologicznym: fibule w kształcie języczka (tabl. 4, 13, 14), stzemiona z przebitym dolnym końcem (tabl. 19,3) i miecze o formie Petersen V. Natomiast z Gotlandii lub środ­ kowej Szwecji pochodzą: fibule w ksztyłcie puszki (tabl. 3, 1 - 3 ) , klamry w kształcie puszki (Dosenschnallen)

(tabl. 3, 8 - 9 ) ,

cieniutkie bransolety

z ornamentem kątowym (tabl. 5, 3 - 5), bransolety z przeciwległym ornamentem "T" (lista znalezisk 15) oraz groty włóczni z wzorem schodkowym na tulejce. Ponieważ "duńskie" znaleziska z "Wiskiauten" zgadzają się akurat - także czasowo - z informacją Saxo Grammaticusa, że ok. r. 1000 osiedlili się w Samlandii duńscy wikingowie, ponieważ dalej zgodnie z przekazami gotlandzcy w większości wikingowie zostali w IX w wygnani z "Seeburga" w Kurlandii po powstaniu Kurlandczyków i niewątpliwie gdzie indziej założyli nową osadę, wyciąga autor z tego rozmaitej proweniencji materiału następujące wnioski: 1. Wg Saxo Grammaticusa w Samlandii osiedlili się Duńczycy. Tylko w "Wiski­ auten " udowodniono jednoznacznie groby wikingów, a ich "duńskie" znaleziska

278

o d p o w i a d ij ą c za so w o p rz e k a z o m h i s t o r y c z n y m , t a k że u p r a w n io n e j e s t p r z y p u s z c z e n i e , że w ś ró d g ro b ó w z " W is k ia u te n " s ą t a k ż e g r o b y ta m ty c h D uńczyków . 2 . " S z w e d z k ie " z n a l e z i s k a z " W is k ia u te n " p o c h o d z ą z G o t l a n d i i , a c z ę ś c io w o t a k ż e ze ś ro d k o w e j S z w e c j i . T a k ż e z G o t l a n d i i p o c h o d z ą w ik in g o w ie z n is z c z o n e g o p r z e z K u rla n d c z y k ó w S e e b u r g a . P o n ie w a ż z a ł o ż e n i e c m e n ta r z y s k a w " W is k ia u te n "

z a c z y n a s i ę c za so w o b e z p o ś r e d n i o p o z n i s z c z e n i u S e e b u r g a ,

w o ln o p r z y p u s z c z a ć '

że w y g n a n i z K u r l a n d i i w ik in g o w ie z a ł o ż y l i " r y n e k

h a n d lo w y W i s k i a u t e n " , a p ó ź n i e j ż y l i tam t a k ż e z w ik in g a m i p o c h o d z e n ia d u ń s k ie g o . Z t e g o w s z y s t k i e g o w y n ik a , że n i e t y l k o w ypraw y w o je n n e , a r a c z e j p r z e d e w s z y s tk im h a n d e l , m oże t a k ż e z le w a n ie s i ę w ik in g ó w z m ie js c o w ą l u d n o ś c i ą tw o r z ą p o d s ta w y s i l n y c h wpływów w ik in g o w s k ic h w P r u s a c h W sc h o d n ic h . O c z y w iś c ie a u t o r s ą d z i , ż e h a n d e l t e n z n a jd o w a ł s i ę n i e t y l k o w r ę k a c h w ik in g ó w , a l e t a k ż e w r ę k a c h m ie js c o w e j l u d n o ś c i , z w ł a s z c z a S a m la n d c z y k ó w . P r z e m a w ia ją za tym n i e k t ó r e ź r ó d ł a h i s t o r y c z n e , a l e r ó w n ie ż i a r c h e o l o g i c z n e , w s z c z e g ó l n o ś c i z a ś l i c z n e w a g i i o d w a ż n i k i , s p o ty k a n e t a k ż e w g r o b a c h m ie js c o w y c h .

F r i e d r i c h B. N a b e r

279

VIKINGATIDEN I OSTPREUSSEN Resumé

D enna a v h a n d l i n g b e f a t t a r s i g i f ö r s t a h a n d med a r k e o l o g i s k a f y n d som h ä r l e d e r s ig frå n s ju h u n d ra ta le t t i l l

t u s e n t a l e t , s å l e d e s f r å n V i k i n g a t i d e n . D e ss a fy n d s t o r d e l g å t t f ö r l o r a d e genom k r i g s

v a r t i d i g a r e a l l m ä n t k ä n d a , men d e h a r t i l l

i n v e r k a n . Men h ä r b e h a n d l a s ä v e n m y c k e t in g å e n d e h i s t o r i s k a d o k u m en t f ö r a t t om m ö j l i g t - k u n n a f a s t s t ä l l a d e a r k e o l o g i s k a fy n d e n s u r s p r u n g . F ö r f a t t a r e n u t g å r h ä r v i d f r å n a t t l i v l i g a k o m m u n ik a tio n e r e x i s t e r a t m e l l a n O s tp r e u s s e n - s ä r s k i l t S am land - o c h S k a n d i n a v i e n , e t t fa k tu m som s t y r k s genom d a n sk a och sv e n sk a k ä l l s k r i f t e r . D ä rfö r s k a l l f ö r f a t t a r e n i f ö r s t a d e le n - den h i s t o r i s k a d e l e n - av d e n n a a r t i k e l ä g n a s i g å t d e s s a d o k u m e n t. F ö l j a n d e r e s u l ­ t a t av s tu d i e r n a ä r s ä r s k i l t i n t r e s s a n t a :

e t t sv e n sk t s k a t t e d i s t r i k t på s j u ­

h u n d r a t a l e t som v i s a r s i g v a r a e n e p o k g ö ra n d e i n s t i t u t i o n ,

sam t u n d e rs ö k n in ­

g a r n a av d a n s k a r n a s u p p r e p a d e a n g r e p p som l e d d e s a v H a r a ld B l å t a n d s s o n H aakon - e n l . Saxo G ra m m a tic u s o m k rin g å r 1000 - , o c h K nut d e n H e l ig e

sa m t a v K n u t d e n S t o r e

(1014 - 1035)

(1 0 8 0 - 1086) som r e d a n d å f ö r s ö k t e om vända l a n d e t t i l l

k r i s t e n d o m e n . Ä ven h a n d e l s f ö r b i n d e l s e r n a m e l l a n S a m la n d , S v e r i g e o c h Danm ark s t ö d e r s i g p å u r k u n d e r av Adam v o n B rem en - u p p ta g n a i h a n s H a m b u rg is c h e K i r ­ c h e n g e s c h ic h t e - , p å K n y t l in g a s a g a n

(p å 1100 - t a l e t )

sa m t p å s k i l d r i n g a r av

I b r a h im I b n J a k u b o c h a v P e t e r v o n D u s b u rg . På g ru n d av u p p g i f t e r som lä m n a ts i Saxo G ra m m a tic u s '

" G e s ta Danorum" k a n man a n t a a t t d e n f ö r s t a k o l o n i n a v

d a n s k a v i k i n g a r g r u n d a t s i sam band med R a g n a r L o d b ro g s v i k i n g a f ä r d

(o m k rin g

å r 8 0 0 ) , f ö r m o d li g e n i W is k ia u t e n . D enna k o l o n i k a n e m e l l e r t i d e j h a v a r i t l å n g v a r i g , e f t e r s o m K n u t d e n S t o r e r e d a n o m k rin g 1016 v a r tv u n g e n a t t å t e r e r ­ ö v r a d e t f r i g j o r d a S a m la n d . D e t k a n k n a p p a s t r å d a n å g r a t v i v e l om a t t d e i h i s t o r i s k a k ä l l s k r i f t e r f ö r e ­ kommande b e t e c k n i n g a r n a S e m b ia , S a m b ia , Z a m b ia , Samen o c h S em ber s t å r i sam ­ b a n d med o r d e t " S a m la n d " , m edan man i n t e k a n s ä g a detsam m a om o r t u p p g i f t e r n a i r u n i n s k r i f t e r n a . D e t f å r a n s e s v a r a m y c k e t t v i v e l a k t i g t om o rtn a m n e n som ä r i n r i s t a d e p å e t t k ä r l d ä r v å g s k å l f ö r v a r a d e s o c h som u p p t ä c k t e s i S i g t u n a och p å

tv å

s ö r m lä n d s k a r u n s t e n a r k a n s t å i sam band med s a m lä n d s k a k o l o n i e r .

F ö r f a t t a r e n t r o r a t t "sim skum "

(S ig tu n a )

och

" s im k a la "

(S ö d e rm a n la n d I )

är

l i k t y d i g a med d e n l e t t i s k a p r o v i n s e n S e m g a lle n , m edan f ö r f a t t a r e n d ä r e m o t e j s t ö d e r t e o r i n a t t n å g o t sam m anhang b e s t å r m e l l a n " m a i s i" o c h S a m la n d .

(S ö d e rm a n la n d I I )

280 -

Efter denna översikt som försöker tyda Ostpreussens ortnamn som tycks vara av nordiskt ursprung kommer författaren att behandla de arkeologiska fynd som gjorts i Ostpreussen, och att ägna sitt intresse särskilt åt de tre cen­ tra där vikingarnas inflytande är påtagligt och som sträcker sig längs strän­ derna och floderna. Här är det frågan om: 1. Området kring "Truso" 2. Samland 3. Området vid mynningen av Memelfloden. 1. Är nu namnet på det förstnämnda området korrekt? Det beror först och främst på om man kan bevisa att det i viking Wulfstans resebeskrivningar (omkring år 890) omnämnda ortnamnet "Truso" är identiskt med staden Elbing. Författaren är övertygat om att fynden i Elbings förstäder - vågdelar och vikter samt en fingerring av silver av nordiskt ursprung som hittats i brandgravar och i Elbingflodens mudder samt yxor med neddragen egg och skafthållappar och svärd som antagligen hamnat här genom vikingarnas handelsförbindelser med Västeuro­ pa - Ehrlich anser fynden vara ett bevis för denna teori! - skulle vara till­ räckliga vittnesbörd för att hävda Truso - Elbings identitet. Författaren grundar även sin tes på att fynden från vikingatiden - vågar och vikter - som hittats i floden från Elbing och upp till det inre av landet, även är ett bevis på fredliga handelsförbindelser i stället för krigiska handlingar. Påstå endet att Truso är en del av staden Elbing styrks även av att man - år 1936 i Elbing-Neustädterfeld - upptäckt ca 30 - ej djupa - brandgravar som inne­ höll lösegendom från vikingatiden. Visserligen kan författaren ej acceptera arkeologen W. Neugebauers teori om dessa fynds ålder. Medan Neugebauer påstår att gravarna måste hänföras till första hälften av sjuhundratalet (Nerman, Stufe III och IV) söker författaren efter argument som hänför dem till tiden omkring år 900. Medan Neugebauer tror att fynden härstammar från Gotland, har författaren ännu ej bundit sig för ett bestämt ursprungsland. 2. Ang. Samland, så skall författaren koncentrera sig på det stora gravfältet i Kaup nära Wiskiauten, ett av de mest betydelsefulla gravfälten från hela vikingatiden som finns på det mellaneuropeiska fastlandet. Trots talrika ut­ grävningar som företagits här sedan 1876 finns det ca 200 gravar som ännu ej undersökts - lyckligtvis, får författaren lov att tillägga - ; ty man har ej tillgodogjort sig dessa gamla fynd. Ca 90 gravhögar som hittills utforskats och som till största delen måste anses som mansgravar, hänför författaren till tiden mellan 850 och 1075 och särskilt till 900-talet. Alla fynd måste

281

betecknas som typiskt nordiska, alltså från vikingatiden: svärd med dekorati­ va knappar, lansspetsar med ornament i spetsbågeform, sköldbucklor, sporrar, remsöljor, stigbyglar i spetsbågeform och trensar. Även i kvinnogravar har man funnit bröstspännen i skål- och dosform, filigransarbeten, kedjor, kufiska mynt, knivar, saxar, armringar och bröstspännen i hästskoform - de sistnämnda smyckena har man även hittat i mansgravarna

Fältet med gravar under flat

mark som ligger öster om gravhögarna och som hänförs till tio-, elva- och (kanske) tolvhundratalet måste däremot tillskrivas vikingarnas ättlingar som blandat sig med de infödda. Av en slutlig undersökning av Samlands fynd från vikingatiden som ej hittats i Wiskiauten, framgår att dessa fynd förekommer i större mängd i Elbingtrakten - särskilt vid stränderna av Pregel- och Deimefloderna - än i andra områden. Härav drar författaren slutsatsen att vikingar­ na som handelsfolk slagit sig ned i dessa trakter. Talrika fynd av vågar och vikter styrker honom i sin uppfattning. Handeln har satt sin prägel på Samland och förlänat detta område inom provinsen Ostpreussen en särskild ka­ raktär. 3. Visserligen har man i Kemelområdet och på Tilsitslätten - vikingarnas tredje intressesfär -, på 16 olika fyndplatser även funnit vapen och redskap från vikingatiden, men dessa har - i motsats till samländska fynd - ej hittats i vikingagravar, utan i gravar där den infödda befolkningen jordfästs. Därav framgår att de infödda har köpt dessa vapen från vikingarna.-Först importera­ des varor från Mellansverige (Birka). Sedan - ungefär från år 1000-kom var­ orna från Gotland. Tydligast framgår det skandinaviska inflytandet av fynden i graverna vid Wischwill, i distrikten Pogegen och Linkuhnen, krets Elchslätten. Man hittade i de inföddas gravar - som måste hänföras till tiden från år 500 till år 1100 - mer än 50 svärd - upp till 6 i en enda grav - av vikingskt ursprung. Därav framgår att de infödda ersatte sina egna vapen med vikingarnas vapen och dåliga imitationer av dessa. På grund av utgrävningar kan man anta att de infödda började använda vikingska rustningar fr.o.m. nio­ hundratalet . Undersökningens andra del ägnas särskilt åt de i Ostpreussen utgrävda fynden från vikingatiden. Bröstspännen i skålform som hänförs till 800-talet var mycket sällsynta i kvinnogravarna. Två gånger stödde man, oftast i Wiskiauten, på den ostnordiska typen J.P. 48 A, några få gånger på den västnordiska typen J.P. 37, biformer 3 - 5 ,

och J.P. 42 - 43. Bröstspännen i skålform, som till­

verkades på 900-talet är huvudsakligen svenska - antagligen gotländska-typer,

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nämligen J.P. 51, biformer a-c, 1 (enbart 14 st. och talrika brottstycken: påträffades i Wiskiauten) och J.P. 52 (i 8 gravar i Wiskiauten fanns det 15 st.). Ett enda tungformigt spänne är av särskild vikt för härkomsten av de i Wiskiauten jordfästa vikingarna. Spännen med lika långa armar - av Lj0nestypen - och spännen där maskerna finns på insidan är mycket sällsynta. De s.k. Lunula-smyćkena härstammar enligt författarens mening från Södra Ryss­ land (Ukrajna). Sven dessa påträffas mycket sällan. Man har endast funnit ett fåtal armringar i Ostpreussen. Men av deras form framgår att de inte tillverkats i landet. Detta är ett ytterligare bevis på att vikingarna slagit sig ned i synnerhet i Wiskiauten, Elbing och Linkuhnen. Att döma efter utseendet och formen, kommer dessa från östra Skandinavien (t.ex. armringar med dekorativa ornament i vinkelform) - och Ryssland - (arm­ ringar bestående av en eller två delar) med vågformiga graveringar. Författaren vill gärna framhålla att vågar och vikter användes mycket allti­ från första hälften av 900-talet (Wiskiauten) till mitten av 1200-talet (Posritten, distrikt Labiau). Även övriga redskap från vikingatiden användes mycket i landet: återigen ett bevis på att vikingarna utövade stort inflytande på Ostpreussen. Att alla dessa föremål förekommer talrikast i Samland tyder på att detta område var medelpunkten för vikingarnas handel. Det är emellertid mycket egendomligt att de i Skandinavien och särskilt i de baltiska staterna och Finland mycket ofta förekommande kopparkärlen där vågskål förvarades, nästan helt och hållet saknas. Härnedan följer en ingående beskrivning av olika slags svärd: Ett svärd av typ Petersen K påträffades,

soti

är försett med ett kurländskt spänne i arm­

borstform och en lansspets med ornament i spetsbågeform. Författaren förmodar att denna s.k. frankiska typ tillverkats i början av 900-talet. Ett svärd som påträffats i Königsberg och som liknar extratypen I har antagligen tillver­ kats under första hälften av 800-talet. Författaren betecknar detta som "typ Mannheim", eftersom det förekommer mest i den sydliga Rhendalen. Typ E, tillverkad från början av 800-talet till mitten av 900-talet, finns i tre exemplar med olika ornament, dessutom en ostpreussisk imitation från Linkuhnen med klinga med en egg. Typen Y förekommer en enda gång i Wiskiau­ ten, men man känner till ytterligare 6 exemplar som betecknas som "baltisk extraform". Typerna S och T II påträffades tvenne gånger. Dessa kallas väst­ europeiska och frankiska på grund av fyndorterna. Typen T II sägs ha funnits

283

i en s ä r s k i l d b a l t i s k

fo rm som t i l l v e r k a t s f r . o . m . b ö r j a n a v 1 O O O -ta le t t i l l

b ö r j a n a v 1 1 0 0 - t a l e t o c h e n d a s t i d e b a l t i s k a s t a t e r n a sa m t i O s t p r e u s s e n . D ä r­ av f i n n s 12 e x e m p la r med b a l t i s k a d o p p s k o r p å s a b e l b a l j a n . Den i c k e n o r d i s k a ty p e n X som förek o m m er m y c k e t o f t a p å f a s t l a n d e t h a r m y c k e t s ä l l a n p å t r ä f f a t s i O s t p r e u s s e n . D ärem ot h a r man p å o l i k a p l a t s e r s t ö t t p å m i n s t 2 s ä r e g n a b a l ­ t i s k a f o r m e r . D enna g r u p p k o m p l e t t e r a s med 3 s v ä r d av d e n f r a n k i s k - d a n s k a t y ­ p e n V o c h 10 s v ä r d - d ä r a v h a r 5 p å t r ä f f a t s i W is k ia u te n - a v t y p H. D enna s is tn ä m n d a t y p b e te c k n a s a v P e t e r s e n o c h G j e s s i n g som " t y p i s k n o r d i s k " p å g ru n d a v a t t d e n fö rek o m m er m y c k e t o f t a i S k a n d in a v ie n o c h a t t d e n b e v i s l i g e n h a r t i l l v e r k a t s d ä r . F ö r f a t t a r e n d e l a r e m e l l e r t i d A rbm ans å s i k t a t t d e s s a s v ä r d t i l l v e r k a t s m e l l a n å r 800 o c h s l u t e t av 9 0 0 - t a l e t p å f a s t l a n d e t , m ö j l i ­ gen i R h e n tra k te n . D o p p s k o rn a a n s e s som s ä r s k i l t v i k t i g a f ö r a t t k u n n a bedöm a h ä r k o m s te n a v d e o l i k a s v ä r d f o r m e r n a . Man t r o r a t t d o p p s k o r n a med u r s p a r a d f å g e l k r o p p s f o r m t i l l ­ v e r k a t s f ö r s t i m e l l e r s t a R y s s la n d d ä r f ö r a t t man f u n n i t d e ä l d s t a m o d e l l e r n a d ä r s t ä d e s . V i s s e r l i g e n h a r man p å t r ä f f a t e n g j u t f o r m ä v e n i S k a n d in a v ie n

( B ir k a )

s å a t t d e t ä r m ö j l i g t a t t s å d a n a d o p p s k o r t i l l v e r k a t s ä v e n d ä r . Man a n t a r a t t d o p p s k o r p å s a b e l b a l j a i s l i n g f o r m som man f u n n i t i O s t p r e u s s e n h ä rs ta m m a r f r å n G o tla n d o c h Ö la n d d ä r d e fö rek o m m er m y c k e t t a l r i k t . D o p p sk o r med r a n k - o c h p a lm e tt o r n a m e n t h a r P a u l s e n ä v e n h i t t a t i U n g ern o c h B u l g a r i e n . F ö r f a t t a r e n t r o r s j ä l v i n t e på P a u ls e n s t e s a t t d e s s a lä n d e r t i l l v e r k a t så d a n a d o p p sk o rn a f ö r s t , u t a n jä m f ö r dem med d y l i k a d o p p s k o r som fö re k o m m it s ä r s k i l t t a l r i k t i K u r la n d . D ä r f ö r fö rm o d a r f ö r f a t t a r e n a t t d e n n a r y s k a p r o v i n s v a r t i l l v e r k n i n g s p l a t s f ö r d e t t a s l a g s s v ä r d . Ö v r ig a d o p p s k o r p r y d d a med e t t d j u r h u v u d s e t t i f å g e l p e r s p e k t i v o c h med e n i h ö j d e n s k j u t a n d e s p e t s o c h v a r g ta n d m o t i v sa m t k o r s - o c h r a n k o r n a m e n t kommer f r å n a l l d e l e s o l i k a t r a k t e r . D o p p s k o rn a med i h ö jd e n , s k j u t a n d e s p e t s fö rek o m m er e n d a s t i O s tp r e u s s e n o c h d ä r t a l r i k a s t i g r a v f ä l t e t i L in k u h n e n . D ä r f ö r a n t a r man a t t d e s s a t i l l v e r k a t s

h u v u d s a k l ig e n

i M e m elo m råd e t, men o c k s å i R y s s la n d , s p e c i e l l t i K u r l a n d . D o p p s k o rn a med k o r s - o c h r a n k o rn a m e n t h a r v i s s e r l i g e n

h i t t a t s m y c k e t o f t a i S am land o c h

n ä r a m y n n in g e n a v M e m e lflo d e n ; men ä v e n i d e b a l t i s k a s t a t e r n a förek o m m er s v ä r d a v e n b i f o r m av t y p T I I .

D ä r f ö r a n s e s d e s s a o m råd e n som u r s p r u n g s l ä n ­

d e r f ö r s v ä r d med d e ovannäm nda m o ti v e n . H ä rk o m ste n a v l a n s s p e t s a r n a med s p e t s b å g e o r n a m e n t p å r ö r e t som a n t a g l i g e n h a r t i l l v e r k a t s m e l l a n å r 900 o c h s l u t e t a v 9 0 0 - t a l e t ä r s v å r a t t f a s t s t ä l l a , men m å s te t i l l s k r i v a s v i k i n g a r n a d ä r f ö r a t t d e e n d a s t h i t t a t s

i d e ra s s tö r s ta ko-

284

Ionier. De förekommer däremot inte i det inre av landet. Författaren förmodar att en del av dessa lansspetsar är imitationer av de inföddas tillverkningar. Detsamma kan sägas om lansspetserna med trappornament på röret. Eftersom denna lanstyp påträffats mest på Gotland där även modeller från tiden före folkvandrin gen hittats, har dessa lanser nog tillverkats i dessa trakter. Härnedan behandlar författaren yxtyperna med neddragen egg och skafthållappar. Enligt Langeheim skall denna typ ha använts mest i Skandinavien. Auktorn tror själv inte på denna teori, utan håller med Arbman som påstår att dessa yxor härstammar från Västeuropa eller rentav från Ostpreussen. Det är omöjligt att härleda modellen från Skandinavien. Egendomligt är att skäggyxan, modell Petersen typ C, med trekantiga inskärningar på skafthålets baksida som förekom­ mer mest på Gotland, saknas fullkomligt i Ostpreussen. Men denna yxtyp skulle absolut ha påträffats, om de i gravfältet av Wiskiauten jordfästa människorna uteslutande vore vikingar från Sverige resp. från Gotland, därför att denna yxtyps spridning skedde samtidigt med att framställningen påbörjades i Wiski­ auten. Innan författaren redogör för några stigbygeltyper från wikingatiden, vill han gärna diskutera problemet hur dessa tillkom och spriddes över hela Norden. Han anser att det var vikingarna som här spelade förmedlarrollen. Dessa måste även göras ansvariga för att denna yxtyp spriddes över hela Ostpreussen. Det är inte uteslutet att dessa former kommit från Sydösteuropa. Vikingarnas typiska mo­ deller med genombruten bygel på nedre änden kan författaren inte hitta. Dessa saknas - enligt Arbman - både i Sverige och Danmark. Det är tänkbart att de har tillverkats i själva Wiskiauten, eftersom de har påträffats endast på gravfäl­ tet vid Wiskiauten. De sällsynta keramiska fynden i Ostpreussens gravar motsvarar helt och hållet formerna och beskaffenheten som använts alltsedan vår tidräknings början ända till ordenstiden. Enda resultatet av undersökningarna

av fynden är att vikin­

garna har haft stort inflytande på Ostpreussens befolkning. Endast i et fall kan författaren konstatera att förbindelser fanns mellan Ostpreussen och Dan­ mark (Sjaelland): man har hittat ett kärl i form av en dubbelkägla med stämpel­ ornament på bogen från Wiskiauten och 2 liknande kärl från Ekritten. Dessa fynd tyder på att man begravde inte bara svenska, utan även danska vikingar där. I sista delen av avhandlingen försöker författaren utreda vikingarnas bosättningsproblem i Ostpreussen. Han kan - liksom andra arkeologer före honom! -

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endast diskutera frågan, var kolonierna måtte ha varit belägna, eftersom man hittills ej upptäckt några synbara märken efter bosättningen - inte heller i Truso-Elbing - förutom gravarna. Han utgår från det geografiska läget, ej från namnlikheteri Vid sina undersökningar och konstaterar ätt Kufiska Haff har ett mycket fördelaktigt läge, i skydd av Kuriska Nerung, vars stränder förmodligen måste ha koloniserats av vikingarna soni har7 jordfäst sina döda'i Wiskiauten. Nu finns det visserligen en genomfartsmöjlighefi närheten1 av Memel, men ingen kan fastslå, om denna redan fanns i vikingarnas tid. Män Skulle kanske komma lösningen av problemet närmare, om man kunde få bevfe’för att denna tés stäm­ mer.

"

Var kommer de i Wiskiauten jordfästa vikingarna infrån? B. Nerman påstår på grund av utgrävningsarbeten där - att det är frågan om mellansvenska vikin­ gar. Författaren själv anser att de kommit från olika håll. De har kommit från Danmark - arkeologiska bevis: spännen i tungform (tavlor 4, 13, 14) stigbyglar med genombrutna byglar (tavlor 19,3) svärd av typ Petersen V. Fynd som härstammar från Gotland eller Mellansverige: spännen i dosform (tavlor 3, 1 - 3, 8 - 9 ) tunnväggiga armringar med ornament i vinkelform (tavlor 5, 3 - 5 ) armringar med s.k. T-ornament (fyndlista 15) lansspetsar med trappornament på röret. Dessa danska fynd i Wiskiauten överenstämmer med uppgifter av historikern Saxo Grammaticus om att danska vikingar slagit sig ned i Samland omkring år 1000. Enl. källforskning fördrevs framför allt vikingar i Kurland från Gotland efter kurernas uppror från "Seeburg” under 800-talet, som sedan slog sig ner i ett annat land. Enl. författarens mening kan man, om man jämför fynden från olika länder, dra följande slutsatser av undersökningarna: 1. Enl. Saxo Grammaticus är det danskar som har grundat kolonier i Samland. Endast i Wiskiauten har man funnit vikingagravar. "Danska" fynd i Wis­ kiauten styrker dessa historiska uppgifter. Därför syns det vara et fak­ tum, att även danskar blivit jordfästa i Wiskiauten. 2. De "svenska" fynden i Wiskiauten härstammar från Gotland och Mellansveri ge. Även de från Kurland bortjagade vikingarna var Gotlänningar. Efter­ som man har börjat anlägga gravar i Wiskiauten omedelbart efter förstö­ relsen av kolonin "Seeburg", får man anta att dessa från Kurland för-

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drivna vikingar grundlade "handelsplatsen Wiskiauten" och bodde där senare tillsammans med vikingar från Danmark. Man kan dra slutsatsen att inte enbart krig utan även handelsförbindelserna kanske också vikingarnas integration med de infödda - bidragit till att ge vi­ kingarna ett stort inflytande i Ostpreussen. Författaren anser dessutom att inte bara vikingarna , utan även den samländska befolkningen ägnade sig åt handeln. Bevis för detta påstånde: historiska och arkeologiska källor, i synnerhet de talrika vågarna och vik­ terna som även påträffats i de inföddas gravar.

Friedrich B. Naber

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N a c h w o r t

des

V e r f a s s e r s

Im Jahre 1912 in Dorpat geboren, studierte ich ab Herbst 1934 in Königsberg/Pr. und Freiburg/Br. Vorgeschichte, Anthropologie und Volkskunde. Meine besondere Neigung galt der Kultur der Wikinger, und ich bin ihren Spuren auf Studien­ reisen durch Deutschland, Polen, das Baltikum und Skandinavien nachgegangen. Am 13. September 1939 promovierte ich mit der Arbeit "Die Wikinger in Ost­ preußen" an der Albertus-UniversitSt in Königsberg. Seit November 1939 zunächst Assistent am Kaiser-Friedrich-Museum in Posen, wurde ich im Februar 1940 zum Kustos und kommissarischen Leiter, 1944 zum Direktor des dortigen Landesamtes für Vor- und Frühgeschichte ernannt. Im Mai 1941 zur Wehrmacht einberufen, wurde ich während der Jahre 1941 - 45 mehrfach für längere Zeit vom Frontein­ satz beurlaubt, um mich dem Aufbau des Posener Landesamtes widmen zu können. Nach meiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft Ende 1945 gelang es mir nicht, in meinem Beruf eine Anstellung zu finden und meine Dissertation, die meine Frau unter schwierigsten Umständen gerettet hatte, drucken zu lassen. Schließlich machte sie mein Studienfreund Dr. Lothar Kilian in gekürzter Form - die inzwischen überholten Verbreitungskarten wikingischer Fundtypen außer­ halb Ostpreußens wurden nicht berücksichtigt - zur Aufnahme in die "Berliner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte" druckreif. Hier scheiterte die Druck­ legung an der unerfüllbaren Forderung nach vollständigem Umbau der Fundlisten, einer Arbeit, für die keine Mittel zur Verfügung standen. Nach einer weiteren Reihe von Jahren bekundete nun Herr Prof. 0. Kleemann, Bonn, sein Interesse an der Arbeit und bot ihre Aufnahme in der Reihe "Bonner Hefte zur Vorge­ schichte" an. Es ist mir eine angenehme Pflicht, allen zu danken, die mich im In- und Aus­ land bei der Aufnahme des Fundstoffes in entgegenkommender Weise unterstützt haben. Mein besonderer Dank aber gilt Dr. Kilian für die Neufassung der Arbeit, Herrn Prof. Kleemann für die Durchführung der Drucklegung sowie meinem Lehrer Prof. Frhr. von Richthofen, dessen methodische Schule wesentliche Vorausset­ zungen für die Auswertung des Fundstoffes geschaffen hat.

6101 Nieder-Ramstadt, Januar 1975 Bernt von zur Mühlen