257 8 3MB
German Pages 25 Year 1884
Ζ
802
135
P9
, UNIV . OF MICHIGAN
T78
SEP 29
1914
Die
Königliche Bibliothek in Berlin .
Von
wortiva Heinrich
(Abdruck
aus dem
Αvon
LIII . Bande
d
Treitschke .
der Preußiſchen
Jahrbücher .)
Berlin . Druck und Verlag
von 1884 .
Georg Reimer .
man
Die
habe sich groß gehungert .
Reichs hat unseren Staat
ledigt , seine mächtigen lange
der so
wirthschaftet
in
spottete,
Süddeutschland
Wiederherstellung
mancher unnatürlichen
des deut
Glieder können sich endlich strecken und dehnen ,
durch peinliche
Sparsamkeit
aus dem Vollen .
Jahre
3m
Staatshaushalt
beengte
1863
bestritt
Preußen
Heer
seinen gesammten ordentlichen Staatsaufwand , einschließlich des
Mill . Mark ;
400
rund
längst nicht mehr ,
wärtigen
Amts Reich
andere
übergegangen
sind .
gewaltige Wachsthum
durch dies
neuen Aufgaben , welche
doch
aller
erkennt
weiten Vorsprung älterer
oder
von
den
Reihe ,
nur kümmerlich
er als
er zu seinen Jahren gekommen
daß die Nation sich
wie viel
ihr
Culturvölker
Kunst
und
erst nach
thun bleibt
einzuholen
In Mittel
Regel
gefordert
bleibt schließlich
*
1
der unverwüstliche Idealismus der Deutschen
um den
der
und einsichtig
Wissenschaft neue
269859
Mantel
dem weiten
fühlt und zuweilen noch
zeigt sich die öffentliche Meinung wohlwollend die Pflege
in
endlose
für Volksbildung
Viele Leistungen verabsäumte
seine
Staatsge
des
Preise , sondern vornehmlich
noch nicht ganz heimisch
einigem Besinnen
findet
,
menschlich
,
nur
,
ist
Ehrenpflichten
des Großſtaates
;
Niemand
sich es
.
heute , seit
erscheinen
unerläßliche
werden
fühlt
beunruhigt , denn
ist ,
und Gemeinwohl , die er einst
für
auf das
von allen Seiten her , eine
an unseren Staat herantreten .
Es
Und
Aus
des
inzwischen
Erklärung nicht blos in der Vergrößerung
bietes und der Steigerung
füllte ,
Ausgaben
,
natürliche
viele
Milliarde
eine
die Kosten des Heeres ,
in
Deutsche
und
obgleich
heute genügt
.
schon
mit
zu
wesens ,
ent
Fesseln
oft
Preußen schen
Zeiten sind dahin , da
so
Die
doch stärker
als die Gehässigkeit des Parteigeistes
lichkeitslehren über die nackte
Nothdurft hinausging als Luxus
heute in den gebildeten Kreisen
nur noch zur Aufwiegelung
Theil
der Massen
des
uns selber untreu
würden , wenn
Machtstellung
bessere
wir
wir
unsere neugewonnene politische ſittlich zu recht
der Presse , die ordentlichen Ausgaben und
Mill . Mark Mill . außerordentliche
'/,
von 6
nach
erhöht , wozu im
auf nahezu 53 als 9
Der
Seit dem Jahre 1870 hat der Landtag , immer
des Cultusministeriums nach
mehr
werden
socialen Lebens zurückwirkt ; er weiß , daß
Zustimmung
lebhafter
und
das höchste geiſtige Schaffen
nicht durch den Adel unſerer Geſittung
fertigen vermöchten . unter
mehr
gemißbraucht .
der Nation weiß , wie befruchtend
bis in die Tiefen
Nüg
verdammte , finden
Gläubigen
keine
platten
Liberalismus , der Alles was
alten kleinſtaatlichen
des
Die
.
Mill .
Thaler Jahre
laufenden
Ausgaben
noch
Für
hinzutreten . 1,2
bis
Mill .
die
bewilligt
Berliner Museen
allein sind
worden , und
wir
dürfen hoffen , daß diese der Wissenschaft und der
Kunſt
unentbehrlichen Sammlungen unter ihrer gegenwärtigen
musterhaften Verwaltung
bald
auf
mit alledem sind die Unterlassungen nicht gefühnt . Noch manche
viel
Stand gelangen werden ,
einen
früherer
Jahre noch bei Weitem
Reform , vor allen die König
das geistige
Leben der Hauptstadt
wie die Museen
bedeutet
Betrachten
.
Namen
unserer
Dichter
und
mühsam
in
und
schlagen
einzelnen
Fürsten
Sammlung
Annalen
Denker
halfen
seiner treulich
Männer ihren
wieder
spiegelt
sich
in
des preußischen Staates und
viele
der
großen
des Lagers Bücherschatz
und
des
mehren
.
dieser
preußisch
Stück
dem
jungen
Colonialboden
der
Marken
den
Rathes
Wie spät
hat die zarte Pflanze der Wissenschaft Wurzeln
;
Schicksalen
lehrreiches
;
jedes
der Charakter
aber
furzem
sich gebildet
Die Entwicklung
,
ist
Geschichte
.
deutscher
anspruchsloses
ein
mindestens
wir in
Ueberblick , wie diese schöne Stiftung der Hohenzollern hat, was wir an ihr haben und was ihr gebricht .
Es
Aber
andere unserer großen Bildungsinstitute
einer gründlichen
für
genügt .
,
dringend
liche Bibliothek , die ebenso
über
Ansprüchen der Reichshauptstadt
der den berechtigten
bedürfen
wieder
ge
gleich
soeben
wie viele
-
5
gelehrten Wissens lagen schen aufgespeichert
Schätze
den Büchereien .
in
der romanischen Klöster , als an der Havel noch die Wenden hausten . um die Mitte
Schon
die große
fünfzehnten Jahrhunderts entstand
des
Bibliothek , um
vatikanische
in Rom
Zeit in Florenz die
dieselbe
Laurentiana , und achtzig Jahre später erbaute Sansovino in Venedig
für
jenen strahlen
den literarischen Nachlaß Petrarcas und Bessarions
den Palast , dessen
Staliens in Aufruhr Bücherei
Buré ,
Metopen
gebogene
kühn
In
brachten .
sein Nachfolger
eine Nationalanſtalt
,
Frankreich
betrachtete
Exemplare
I.
Franz
stellte
der alle die reichen
II.
Sammlung
diese
die
Im
Jahre 1556 be
allen französischen Buchdruckern ,
ihres gesammten Verlags
als
Kräfte seines
literarischen
früh geeinten Volkes dienstbar werden sollten . fahl König Heinrich
Künstlerwelt
unter die Leitung des gelehrten Gräciſten
von Fontainebleau und schon
die ganze
einzusenden ,
und
Pflicht
also durch
die Nation selbst gefördert wuchs die königliche Bibliothek beständig an , zumal ſeit König Heinrich umfaßte
IV .
sie
Paris verlegt hatte ; sie
nach
vor der Revolution 150,000
schon
Druckwerke
und einen
reichen Schatz von Handschriften .
Aber das
auch
in
in
Leben
wissenschaftliche
fleiß thätig
gewesen .
In
den Marken
Jahrhunderts begann den
Werth
der
aufgehäuft . die
auch
und
anderen Klöstern
unseres Mittelalters
Seit der Mitte zu
des
Gewalt
Kurfürst
erkennen .
Heinrich ließ die Bibliothek der Pfalzgrafen mit der Bücherei Heidelberger Herzog
Heiligengeistkirche
Bibliothek . Vieles von des dreißigjährigen
sendete
schadlos
diesen
Krieges
mit seinem Helfershelfer Rom
vereinigen ;
bald
nachher
Albrecht V. die Münchener , Kurfürst August
zu Grunde ; Jedermann
Leo
und Gustav
Schätzen ging freilich
zu halten , zur Vergeltung
Jesuiten nach seinem Upsala
um
das
Otto der
gründete
die Dresdener
in
den Stürmen
weiß , wie
Allatius die Heidelberger Palatina
Adolf,
foſt
sechzehnten
landesfürstliche
erstarkende
Büchersammlungen
Sammler
der
erwachte
Fulda , in Corvey
des Westens hatten sich seit den Anfängen
bare Handschriftenſchäße
lange bevor
Landen war schon
den oberdeutschen
unglückliche
Tilly nach
Deutschland
die Bibliothek der Würzburger
entführen ließ .
Immerhin blieb den
6 alten Culturlanden des Reichs
wilden Zeit
ein
noch
Hier
Außer der
behalten . die erst im
hatten die wackeren
als
Cistercienser
ihrer Gärten
Jahre
1821
Als
gewachsen .
Berlin fam , ist
nach
namhafter
Unwissenheit
ihrer Clerisei , und
theologischen Hahnenkämpfe
König zu
Kirchenschatz
einzog , beklagte Centauren , die
das folgende Jahrhundert der
auch
Gelehrsamkeit
wenig
Die kleine Bibliothek der Frankfurter Universität
bezog
bescheidenen
war
der ernsten
Bedarf meist aus Leipzig
Drucker und Buchbinder
Völker eine Buchhandlung
schichtswerks
in der Hauptstadt
zu eröffnen .
die Geschichte
es verschmäht
Biblio Stil seines Ge
der Berliner
den heroischen
durch die Erwähnung solcher Kleinigkeiten
digen ; uns Heutigen erscheint den Zeiten der Neugründung
als ein
es
Krieges noch Zeit behielt für das stadt zu sorgen .
Er
zu entwür
Zug aus
charakteristischer
unseres Staates , daß der Große
fürst , fern der Heimath , mitten
aufgepflanzt
3n Berlin trieben die
Erst im Jahre 1659 wagte Ruprecht
demselben Jahre beginnt
Pufendorf hat
.
nebenbei einen Handel mit Bibeln , Postillen
und wenigen gelehrten Werken .
In
märkischer
die Roheit dieser märkischen
bitterlich
Doms ,
der heutigen
Lehre in das Land
die evangelische
Melanchthon
günstig .
des Havelberger
Bücherei
bescheidenen
lichen Bibliothek fein irgend
in
den Wirren
wissenschaftliche
des
Leben seiner
den
Marquis
militärischer
und
In
Haupt
hatte soeben seine Adler auf Düppel und Alſen
und rüstete
betrügen sollte .
Kur
nordischen
sich
die Schweden auch aus Fünen zu
treiben , während Frankreich bereits jene Friedensvermittlung welche
dieser
erhalten
vollauf zu thun gehabt und für die Wiſſenſchaft wenig Muße
immer
thek .
Plünderungen
den
mit dem Roden der Wälder und der Pflege
mönche
ihren
nach
ungleich reicherer Büchervorrath
armen Brandenburg .
dem
auch
ver
begann ,
von Brandenburg um die Früchte seiner Siege diesem
Augenblicke schwerer Sorge , drängender
diplomatischer
Arbeit ,
aus seinem Hauptquartier Viborg
in
erließ
Friedrich Wilhelm
Zütland , am 20.
April
1659
den Befehl , die einzige werthvolle
Büchersammlung
die Hausbibliothek
neu zu ordnen und betraute den
der Kurfürsten
seines Landes ,
neu ernannten Bibliothekar Rave mit der Ausführung .
Bald
nach
-
7
Frieden von Oliva , 1661 wurde der
dem
der öffentlichen Benutzung
flügel
des
Gemächern wo einst Thurneyßer
Nach Mäcenatenruhm
,
trachtet
gute Buch
manches
Neben den Büchern gestellt ,
wie sie
wurden
Otto v . Guericke , mitsammt
Reichstags eben
erst
die
gestattet
wiesen , namentlich
den beiden
Daraus
Verwunderung
mit einem festen
nicht
Ertrag
den
aus
Sinn ,
einiger
der sich
so glücklich
Tode
schenkte
2000 Bände ,
selbst
zwingliche den von
ließ er
des Edikts
Handschriften
von
für
noch
seine Berliner
seinem
zu
besaß
, an
und Pufendorfs
Als
Nantes .
theuere
er
Antwort das
mußte ,
von Büchern
Bibliothek ausliefern
Sein
unbe
Beute im Frie
Schweden zurückgeben
eine Sammlung
Helden und Staatsmänner halfen mit .
1
Bis
die tapfere protestantische
wieder an die
Abschied
verband ,
der ihm gewidmeten Werke :
Stralsund erobert hatte und die
sich zum
bezog
sein hausväterlicher
mit wagendem Heldenmuthe
die Prachtexemplare
St. Germain
begnügen
von der Kanzel
des Kurfürsten ;
Schrift über Staat und Kirche , auf
Braut
ungeduldigen
Guericke über den leeren Raum
die Aufhebung
ange =
kleinen Gebühren der
er ihr noch fast Alles was er an Büchern
so das Buch von
aus
Einkommen
die Sammlung zu sorgen .
ward nicht müte für
überging ,
von etwa 324 Thaler jährlich.
ein Liebling
blieb
der Epoche , die
dem Verkauf ihrer Doubletten
die Bibliothek ein Einkommen
Sie
Regensburger
des
zur Geldwirthschaft
auf die Dispensgelder und
auf
Halbkugeln ,
wunderbaren
paare , welche sich mit einmaligem Aufgebot wollten .
gelangt .
von Magdeburg ,
Nach dem Finanzbrauche
Stiftung
, sondern auf
dem gelehrten
unter
naturwissenschaftliche Curiosa
der Naturalwirthschaft
die junge
wurde
ge
der Zeit zusagten , vor allen die neu
gerechte
erregt hatten . aus
nie
nicht auseinandergerissen werden konnten
die durch zwei starke Pferde
vor Kurzem
Hohenzollern
getreuen Bürgermeisters
des
denselben
in den Besitz des Hauses
auch
dem Geschmacke
erfundene Luftpumpe
und
die sparsamen
Seiten
dem
Künste getrieben .
alchymistischen
seine
hatten
in
stand
gegenüber , in
war im Laufe der Zeit , zumal
doch
Joachim I. ,
Sie
übergeben .
dem heutigen Dome
Schloſſes ,
der Sammlung
Lesesaal
.
Statthalter
und
Auch seine
in Cleve ,
Moritz von Nassau , der Eroberer von
Johann
der Bibliothek einst
Brasilien
,
schenkte
die seltsamen Thierbilder ,
die Karten und
die er
im fernen Westen gesammelt ; der lezte Bischof von Kammin , von Croh , der sich
Ernst Begislav
Herzeg
Erben des
pommerschen
alten
seinen Frieden mit
ihr seine
machte
Greifenstammes
gesammte
So
Bücherei .
lung für ein Land , das dreimal
nach
hielt
längst
aber
hatte ,
ver
kamen bis zum Tode des
—
eine ſtattliche
einander
Samm
den Jammer eines
Hier wie in allen seinen
langen Schwedenkrieges überstanden hatte . Unternehmungen
den rechtmäßigen
geschlossen
dem neuen Landesherrn
etwa 20,600 Drucke zuſammen
Kurfürsten
für
zeigt sich ein königlicher Ehrgeiz , der in unschein
baren Anfängen
schon
künftige Größe
Zuversicht , die ihn beſtimmte ,
ahnt ; es
war
dieselbe
stolze
die Einöde seines Thiergartens
durch
die breite Prachtstraße der Linden schlagen
zu lassen .
Unter seinem prachtliebenden Nachfolger fehlte es der Bibliothek Geschenken ; sie
nicht an reichen
Bücherschaß ihres
erwarb
den großen
unter Anderem
gelehrten Diplomaten
Direktors , des
Ezechiel von
Spanheim , und die Musikalien der philosophischen Königin mit
den Ver
der neuen französischen Colonie vermittelten
Buchhändler fehr
dem
reichs Vorbild
Büchermarkte
ihrer alten Heimath , und
im Jahre
wurde
1699
die Einlieferung von Pflichtexemplaren
Die
.
nach
Frank
preußischen Verlegern
allen
anbefohlen , was freilich noch
sehr wenig bedeutete . Aber auch die Schwächen der neuen Regierung, die Schlaffheit lationen einem
der Verwaltung und
machten
sich
bald
die Lust
fühlbar .
seltsamen buchhändlerischen
an planlosen
Die Bibliothek
wurde
Sie
fördern
mußte zwei Bücher im Lande verbreiten : die Betrachtungen
über dem Exorcismo mengers
mit
belastet , das zugleich ihre
Geschäfte
Einfünfte vermehren und den aufgeklärten Christenglauben sollte .
Specu
entdecktes
-
von dem pommerschen Zudenthum
Pastor
das gefürchtete
scheinen
die Juden schon
dreimal
hatten .
König Friedrich
schmeichelte
bei Kaiser sich
Polius Buch ,
und
Eisen
dessen
Er
und Reich hintertrieben
mit der Hoffnung , Eisen
menger werde die verstockte Zudenschaft bekehren , Polius den langen
Kampf der Hohenzollern
wider
die Teufelaustreibung
siegreich
been
9 digen .
Und das Buch
des
Pohl hat allerdings
wackeren
manchem
lutherischen Eiferer die Augen geöffnet , doch die Juden blieben leider
,
unbelehrt
erfreulich ,
und der Geldgewinn
der Bekehrungsschriften
breitung
gleich un
war bei beiden Büchern
da der moralische Erfolg
doch nur durch unentgeltliche Ver
Schlimmer
gesichert werden konnte .
war , daß seit Spanheims Abgang die Bibliothekare ihre Pflicht ver säumten und aus Trägheit den Einkauf neuer Bücher unterließen . Die Gelder lagen
in der
müssig
von mehr als 2600
Ueberschuß
wärmen
ihr Zustand
er
durch
Pension
aus
gepflegten Keime
unterblieb
Doubletten
der
Glasenapp
feinerer
er
mußte genügen ; nur selten einmal
wurden
.
der
an
alle
die
In
dreizehn
Austausch
bewilligte
oder 27 Thaler .
der
der König
Mehrere
andere Institute ,
an
Art
Thaler
1000
wie
Bildung
gänzlich ,
Bücherkauf
der Sammlung
unmöglich
Die Bibliothek ver
zahlen .
eine lächerliche Summe , vier , sieben theilungen
konnte
Nach seiner soldatiſchen
dachte .
den Bibliotheksgeldern
mühsam
Jahren
brachte ,
sich
unter seinem banauſiſchen Regimente ,
fümmerte deren
.
Ueberschüsse
ließ dem General
und
war ein
1719
Alles zu bestätigen was er über die
schien
Narrenspoſſen der Gelehrten
griff
solche
Haushalter Friedrich Wilhelm I.
gestrenge
;
, im Jahre
Thaler vorhanden
Für eine Sammlung , die der
Kasse
denen
Ab ſie
nützlicher schienen , abgetreten , und es scheint fast räthselhaft , daß die
Bibliothek
nach
einen Bestand
solcher
beim Tore des Königs
Verwahrlosung
von 72,000
gedruckten
noch
und 2000 Handſchriftenbänden
aufwies .
In
den
fümmerte
sich
bewegten
drei
Friedrich
der
ersten
Jahrzehnten
Große wenig
Sammlung , nur daß er ihr
dann
und
die
wann ein
Regierung
vernachlässigte Geschenk
aus
eigenen Bibliothek zukommen ließ und auch den auswärtigen
Verlegern, denen er Privilegien
gegen
Lieferung
anbefahl .
ruhigen
von Pflichtexemplaren Zeiten hatte sie zuweilen
Aufgaben
vierhundert
noch
des Tages zu leiden ;
den Nachdruck gewährte , die
Selbſt
in den späteren
unter den drängenden so mußte
Thaler hergeben um vierzig
sie
seiner
schen
um
seiner
politi
im Jahre 1776
Dorfschulmeiſter
ſchleunigſt
___
-
10
in das neugewonnene Westpreußen der König
doch
und suchte
durch ungewöhnliche
Er
holen .
zu
im Alter den Werth der Sammlung zu würdigen
bewilligte
Freigebigkeit
Jahre
mehrere
das Versäumte
hindurch
Bücherkäufe und ließ die Bibliothek im Jahre
Der
Palast übersiedeln .
Bau
feltame
gelehrten Quintus
die dem
Indeß begann
befördern .
3cilius
der seltsamen Inschrift ,
mit
bereitete , genügte
damals vollkommen seinem Zwecke ; in drei großen Sälen des geschosses
standen
die
Bücherreihen
für
Thaler
8000
1782 in ihren neuen
viel Aerger
so
nachzu
an
übersichtlich
Haupt
den Wänden
entlang .
Friedrichs
daß er zu den Helden
die doch seinen Thaten verdankte ,
Da
niemals
in Rom aufmerksam .
ein
einen guten Theil ihrer jungen persönliches
meinte der König , für einen Deutschen
fand ihn
,
Er
einem Franzosen
nach
die Hälfte genug
aber spaßhafterweise einen falschen
der trat
man zuvor dem ersten Gelehrten Preußens
zugedacht
Benediktiner das Amt
hatte
.
berufen
;
mönch Anton
in
Joseph Perneth
beliebiger
ein
an
,
endlich von dannen
Biester
,
E.
3.
er
Jahre lang mußte man den unbrauchbaren Franzosen zog
und
der Herausgeber
und nähme
wurde ſtatt des
-
Domherrn Jakob Perneth
so
Durch die Gaunerei
eines seiner berüchtigten franzöſiſchen Regie Beamten geistreichen
sollte .
Thalern forderte ,
der Hälfte vorlieb
der mit
,
suchte
Lebenskraft
anknüpfen
Verhältniß
blieb
es
Literatur,
der deutschen
das hohe Gehalt von 2000
Winckelmann
Aber
.
Schicksal ,
ihn
machte
das
Sechzehn
;
ertragen
da
auf den großen Archäologen
Commilitone ,
Hallenser
Quintus
und
seine Stelle kam im Jahre 1784
jener
Berlinischen
Monatsschrift
in
alter
erſt
,
Winckelmanns
――
,
,
natürlich
wurde
einen tüchtigen
wünschte
.
Icilius
Pedanten ,
nur feinen
Gelehrten
der Anstalt
Der König
gefunden .
,
Mann
spät der rechte
Leitung
die wissenschaftliche
sei
für
Auch
deren Spalten die aufgeklärten Leute von der Spree ihre angeborene
,
histor
wie
doch
.
die genialen Kräfte der neuen Literatur
ein gründlicher
der Beruf
und ,
Sinn für
Trocken
des
Gelehrter
grade
Bibliothekars verlangt
so
ohne
pflegten
,
war Biester
abzulagern
,
,
schwunglos
und Naseweisheit
es
Verstandes-
weit
Poly
und wartete
11 seines Amts so umsichtig , daß selbst
Minister Wöllner , der Todfeind
nachmaliger
sein
Vorgeseßter ,
Aufklärer, den Unent
der Berliner
behrlichen nicht zu entfernen wagte .
In dem hoffnungsreichen Gnadenjahre König Friedrich Wil Systems helms II . , das so manche Härten des fridericianischen milderte ,
auf den Antrag des Grafen Herzberg
wurde
Ausleihen der Bücher , das gewesen , wieder
des
früher einige Jahre
Den
lassen .
fein
Buch
mehr
aus
das
üblich
dem
der Roloff'schen Sammlung
strenge Ordnung her
und
Hause
II .
Friedrich Wilhelms
offenen Händen
dankte die Anstalt die Erwerbung
aber stellte endlich
auch
lang
König hatte seit der Eröffnung
gestattet ; der große
Bibliothekgebäudes
neuen
gehen
schon
;
ver
Bieſter
die fünf
verschmolz
selbständigen Bibliotheken , die bisher neben einander bestanden , zu einer einzigen .
III .
Es
Bibliothek . kasse ,
doch
brachen
Thlr .
1600
reichten
Als
gegenüber der
aus
die französischen
die Sammlung in großer Gefahr
schwebte
Dispositions
aus seiner
mehr
nicht
der Literatur .
Masse
Der König zahlte
Heere
.
Bignon
zwar einmal
versuchte
gnügte sich aber schließlich der Akademie
mit einem vollständigen
Während
.
Berichte
des
Krieges
,
be
Exemplar
der
hörten die Einkäufe
Bankerotts
stand
die noch
,
und
an die Spitze
der neuge
ihm
jener freie
mit
die Unterrichtsverwaltung
Zeiten verdunkelt
Humboldt sah sofort
bewahrt
.
gestellt
,
zu
wohl
von Humboldt
Cultusabtheilung
Bildung
vor
müssen
wurde Wilhelm
Geist humaner dem
zu
verharren
diesem
in
gründeten
da
,
Da
in
der Staat am Rande des
,
und
Sammlung
ein
anzuzapfen
Zustande der Erstarrung schien
von selber auf
jahrelang
Intendanten
schüchtern
,
den
blieb
der napoleonischen
,
Plünderungskünften
an
und sie verdankte
wohl nur ihrer Armuth an auffälligen Kostbarkeiten , daß
doch niemals
zog
ein
,
es
,
Zuschuß von
die Mittel
schwellenden
in der Verwaltung der
auch
nicht an gutem Willen .
fehlte
einen jährlichen
sich
Regierungsjahre
der ersten
der
ganz verschwunden
seit iſt .
Friedrich Wilhelms
zeigte
sie
Die eigenthümliche Unfruchtbarkeit
daß die neue Stiftung der Berliner Univerſität
12 ohne einen stetig wachsenden
Einkommen
ſtellten sich
3500 Thlr . jährlich
von
nunmehr
Thlr . ,
11
Unterhaltung
blieben für Anfäufe
1604
Thlr
.,
Aktenauszug
Besoldungen
wovon
ein
Ihre Jahresausgaben
des Gebäudes , Heizung
Thaler für die Anstellung Heutzutage
wie folgt :
konnte , und
Gebühren - Einkünfte .
( nach einem handſchriftlichen
Wilken ) für 1810 und 1650
gedeihen
nicht
der Bibliothek statt der unsicheren
verschaffte festes
Bücherschatz
von
und Pensionen
u . ſ . w . 246
Thlr .,
aber noch einige hundert abgehen sollten .
eines zweiten Sekretärs
verwendet mancher wohlhabende Privatmann ebenso
auf die Vermehrung
seiner Bücherei ; und doch bezeichnen
diese
viel
arm
seligen Summen den Anfang einer neuen Epoche für die Sammlung .
Denn der König hatte sich in den gefaßt ,
endlich das Herz
alle die guten
der Prüfung
Jahren
schweren
Vorsäge ,
über
denen
er
früher nur gebrütet , durchzuführen ; er war entschlossen , die neue Universität
zu einer Hochschule ersten
Ranges zu
und auch
erheben
für die Bibliothek in großem Stile zu sorgen , sobald die bittere Noth der Zeit nach
nur irgend erlauben würde
es
Frieden die Leitung
dem
schon
sehr bedeutende
Als
auf 8000 Thlr .
Geschenke
Altenstein
bald
des neuen Cultusministeriums über
Thlr .
die Einkünfte ( 1818 ) auf 4000
nommen , wurden
Jahre später
.
und
Dazu
kamen
außerordentliche
erhöht , neun
Jahr für Jahr
-
Zuschüsse
1827
allein 15000 Thlr .; und dies in einer Epoche, da der Staatshaus halt mit lichen
einem
Zweige
Budget
noch
unüberwindlichen
Deficit kämpfte und die sämmt
der Verwaltung , welche dem heutigen preußiſchen geblieben sind , mit etwa 25 Mill . Thlr . auskommen
mußten .
Es
waren
die glücklichsten
Zeiten
der Sammlung ; ein freund
licher Stern stand über dem geistigen Leben
Berlins . Wie in
Schinkel
und Rauch
mit dürftigen
Hauptstadt
von Neuem begründeten , wie die neue Universität überflügelte , so schritt
ihre Nebenbuhler vorwärts .
Sie
erwarb
Tralles ; Freiherr im
Orient ,
Mitteln das Kunstleben
von
die Büchereien
Diez ,
auch
der verarmten
von Friedrich Jacobi
der langjährige
rasch
die Bibliothek rüſtig
Vertreter
vermachte ihr seine Sammlung von
17000
und
Preußens
Bänden ,
13
Wilhelm v . Humboldt seinen der blutarme umseglung
Chamisso
heim
vergrößerten
Staatsgebiets
Im
auferlegt . gedruckte
Seit
Jahre
1816 ,
Heidelberger
Biesters
nach
,
war nirgends
; dem
er seine Augen
So
ging
Theil
es
als
als in seiner
wohler
nur ein literarischer
seiner hinterlassenen
erfolgen .
Der
konnte
auch ,
die wärmste Theilnahme ; er gebot über reichere
Mittel
,
neue Erwerbungen
sehr beträchtlich , zuletzt
erhöhen
Mehr als
unter seiner Regierung außer
vielen
eine
Leben des deutschen
Personen .
IV .
aller preußischen
den
Segnungen
Volkes
Million Thaler Sie
halbe
angehört " .
glücklich
des
für
auf 10,000 Thlr . jährlich
die spanische
anderen reichen Gaben
war selten
Weise
daß er den Fonds
so
sagte
Fort
weitere
auf die Bibliothek verwendet .
Sammlung , die , wie Uhland
Wilhems
das
enthuſiaſtiſchen
Dank
Ludwig Tiecks und das wahrhaft königliche schen
wurde
nachher
der öffentlichen
hatte die Stiftung
gelehrteste
Könige widmete der Sammlung nach seiner
ihm
erspähen
Europas eingetreten .
Bibliotheken
schreiten ungleich rascher
konnte .
;
Bücher
zu
Maße seiner Mittel, erfolgreicher
dem
Stufe erreicht war ,
Nachdem diese
Friedens
Ge
ungünstigsten Umständen war sie doch endlich in
den
,
Unter Philipp
Gesetzlofen
Schag
Keiner der Hohenzollern
Kurfürsten , nach
die Reihe der großen
langen
Tilly'schen
des
der gelehrte Schalk
er ,
weiter bis der alte König starb
Bibliothek überwiesen . gepflegt ; unter
Wilken berufen , der
wurde einen
in guten
blieb
Dache des Nutrimentum Spiritus ; überall wo
noch der größte Theil
des Großen
Leitung
Vatikan in die Palatina zurückgeholt hatte .
dem
und unter dem
sellschaft
Pflichtexemplaren
von
Die
Tode ,
der soeben
ihm wirkte , wohl noch thätiger
Buttmann
des
die Sammlung bereits 250,000
1828 besaß
Historiker
Raubes aus
war .
Einsendung
die
allen Verlegern
wurde
und 4600 Handschriftenbände .
Händen .
hatte
1824
und
was er von seiner Welt
dankbar
schenkte
gebracht .
Nachlaß ,
sprachwissenschaftlichen
,
Geschenk „ so
wurden verdankt
Bibliothef
der Meuſebach'
recht
dem
eigensten
Indeß die Hand Friedrich
, am wenigsten in der Wahl der
Wilkens Nachfolger Pertz erwarb
sich zwar
manches
Ver
dienst um die Sammlung ; unter seiner Verwaltung begann seit 1844
-
das Einzige aufgeben
,
,
um fremden Vorbildern nachzuahmen
sollten was unsere Büchereien
vor
Auslande voraus
dem
haben
doch der Vorschlag
:
.
;
ihm nicht ;
vermuthlich
die
öffentlichen
erledigt
Ich
jener
alte
und ihn
fand
Ein Bibliothekar
,
lesen
?
Sie
Der Vorschlag
leſend
deutsche
Beifall
.
,
so
zu
,
„
:
sind
willen
Gedanke
auf bewährte
recht frech
fehlt
der
sich durch die einfache
Büchersammlungen
oder um der Lejer willen
um
Biblio
der
Gewiß wird der Dienst
?
Frage
thekare
nur
junger Mann
Wie
verloren
da
,
ist
anherrschte
Aus
unersättlichen Tadelsucht
der einen seiner Cuſtoden
,
Bibliothekdirektor
liest
mit unserer
die Idee zuerst aufgebracht
wer
,
weiß nicht
schmähen
! "
,
es
braucht Einer
Einrichtungen
Britischen
wunderbare
Dieser
es
so
weit sind wir bereits
gekommen
des
die
Da
Zeitschriften und findet gläubige Hörer
verschiedenen
,
denn
in
bereits
Muster
dem
einzurichten und dann das
gänzlich einzustellen
leihen der Bücher spukt
nach
Lesesaal
an
Museums einen prachtvollen
,
unvergleichliche Liberalität der deutschen Bibliotheksverwaltung
hinaus geht
des Büchervorraths
verlangsamt
noch
auch
auf diesem
,
,
Zweck
in
nur
ein Werk
ver
nur
in
in
wird seinen
Frankreichs
nicht oder nur ,
beweist dies nur
Gebiete
man sich
Italiens
unter
wie fast überall
die
scharfen
daß die deutsche ,
waltung
Ausleihens
kennen
,
des
gar
die
Ver
gemeinnüßiger
,
erreichen
Englands
den
oder auch zum
,
Hauses
so
Sitte
;
will
vollständig
,
verwerthen
Wenn die Bibliotheken Beschränkungen
wer sich
kritisch
,
des
Inhalt
dessen
denkt
Vortheile
.
Bogen anzueignen es
,
Buchs
eines
,
und
Stille
der
vor
Der öffentliche Lesesaal ge
zum Sammeln von Notizen
,
Durchgehen
Bausch
diese
Nugen
größeren
Bücher stiften
nügt zum Nachschlagen raschen
unvergleichlich ?
verliehenen
wer
Aber was wollen
.
gegenüber dem
nach Hause
deutsche
;
,
verständigen kann
Leser darüber
der
größer
entweder sogleich erhalten oder sich mit einem anderen
es
,
findet und
tiefen
besteht
daß jeder Besucher jedes vorhandene Buch unfehlbar
Vortheil
bedeuten
nur ein Lesezimmer
ist
der Custoden sehr erleichtert und die Abnutzung wo
,
kann ein Unbefangener wünschen
,
Und noch weniger
.
wir
daß
weder möglich noch
unserem decentralisirten Baterlande
wünschenswerth
.
ist
Stelle
in
16
-
das Einzige aufgeben
,
,
um fremden Vorbildern nachzuahmen
sollten was unsere Büchereien
vor
Auslande voraus
dem
haben
doch der Vorschlag
:
.
;
ihm nicht ;
vermuthlich
die
öffentlichen
erledigt
Ich
jener
alte
und ihn
fand
Ein Bibliothekar
,
lesen
?
Sie
Der Vorschlag
leſend
deutsche
Beifall
.
,
so
zu
,
„
:
sind
willen
Gedanke
auf bewährte
recht frech
fehlt
der
sich durch die einfache
Büchersammlungen
oder um der Lejer willen
um
Biblio
der
Gewiß wird der Dienst
?
Frage
thekare
nur
junger Mann
Wie
verloren
da
,
ist
anherrschte
Aus
unersättlichen Tadelsucht
der einen seiner Cuſtoden
,
Bibliothekdirektor
liest
mit unserer
die Idee zuerst aufgebracht
wer
,
weiß nicht
schmähen
! "
,
es
braucht Einer
Einrichtungen
Britischen
wunderbare
Dieser
es
so
weit sind wir bereits
gekommen
des
die
Da
Zeitschriften und findet gläubige Hörer
verschiedenen
,
denn
in
bereits
Muster
dem
einzurichten und dann das
gänzlich einzustellen
leihen der Bücher spukt
nach
Lesesaal
an
Museums einen prachtvollen
,
unvergleichliche Liberalität der deutschen Bibliotheksverwaltung
hinaus geht
des Büchervorraths
verlangsamt
noch
auch
auf diesem
,
,
Zweck
in
nur
ein Werk
ver
nur
in
in
wird seinen
Frankreichs
nicht oder nur ,
beweist dies nur
Gebiete
man sich
Italiens
unter
wie fast überall
die
scharfen
daß die deutsche ,
waltung
Ausleihens
kennen
,
des
gar
die
Ver
gemeinnüßiger
,
erreichen
Englands
den
oder auch zum
,
Hauses
so
Sitte
;
will
vollständig
,
verwerthen
Wenn die Bibliotheken Beschränkungen
wer sich
kritisch
,
des
Inhalt
dessen
denkt
Vortheile
.
Bogen anzueignen es
,
Buchs
eines
,
und
Stille
der
vor
Der öffentliche Lesesaal ge
zum Sammeln von Notizen
,
Durchgehen
Bausch
diese
Nugen
größeren
Bücher stiften
nügt zum Nachschlagen raschen
unvergleichlich ?
verliehenen
wer
Aber was wollen
.
gegenüber dem
nach Hause
deutsche
;
,
verständigen kann
Leser darüber
der
größer
entweder sogleich erhalten oder sich mit einem anderen
es
,
findet und
tiefen
besteht
daß jeder Besucher jedes vorhandene Buch unfehlbar
Vortheil
bedeuten
nur ein Lesezimmer
ist
der Custoden sehr erleichtert und die Abnutzung wo
,
kann ein Unbefangener wünschen
,
Und noch weniger
.
wir
daß
weder möglich noch
unserem decentralisirten Baterlande
wünschenswerth
.
ist
Stelle
in
16
T 17 humaner
als das Beamtenthum
verfährt
Herzberg beurtheilte unsere socialen Zustände diesen im guten Sinne demokratischen
In
mag
reichen London
dem
ausreichen ;
besigt fast
dort
Graf
der Nachbarländer . ganz richtig ,
als
er
Brauch in Preußen
einführte .
der Lesesaal des Britischen
Museums
jedes
anständige Haus
eine
leidliche
Bibliothek , und sehr viele gebildete Männer können über ihre Zeit
In
ziemlich frei verfügen .
gilt
Deutschland
die Regel,
seit langeher
daß die Reichen selten gebildet , die Gebildeten selten reich sind , und das Wachsthum
unseres Volkswohlstandes
bisher
nur wenig
markt
seit
einigen
auf
des Publikums
ernste
lange währen
Absages ,
Bücher aber
die
auf Bilder
sich zumeist
richtet
sind
Werke , und
wissenschaftliche
, bis
, auf Conversa
in ihren
wird
es
sehr
noch
in der Klasse der neuen Reichen literarische
sich
Anstandsgewohnheiten lehrten
erfreut sich unser
vermehrten
und die ihnen verwandten schlechten Zeitschriften , ungleich
tionslexika seltener
eines
an dieſer Thatsache
Prachteinbände , auf Eisenbahnliteratur
und
bücher
Jahren
Kauflust
wachsende
hat
Allerdings
geändert .
Die
ausbilden . jungen
der
meisten
Jahren wirklich
mehr als den unentbehrlichsten Büchervorrath
Ge
deutschen
Stande , sich
außer
bei
anzuſchaffen ( und
läufig , wenn Einer vielleicht etwas mehr für seine Bücherei thun könnte , aber seine Ersparnisse
manischer Jugend doch nicht
allzu splitterrichterlich
aburtheilen ) ;
im
besuchen
man
und unzweifelhaft
leiher auf die Benußung
.
der Lesesaal offen stände
die deutsche
Verwaltung
,
rechnen
in
;
gebraucht wird
das Lesezimmer sogar noch müßten sehr viele der
der Bibliothek ganz verzichten
;
noch
pflegt
auf zwei ausge
Mit sie
diesen
,
Städten
,
zu
kleineren deutschen weniger
durchschnittlich
das auf dem Lejejaale
eines
erst
,
liehene Bücher
3n Berlin kommt
Ent
wenn ihnen
Verhältniſſen hat
darf nicht
ausländischen
2
.
widmen können
nur
gefesselt
nur die späte Nacht oder den frühen Morgen dem Studium
zu
daß
sie
wie Viele werden den Tag über durch Berufsgeschäfte
so
.
,
werden können
ger
nur Hauſe mit Erfolg benut von den öffentlichen Sammlungen verlangen Und
also auch solche Bücher
,
müssen
lieber in einigen Flaschen Wein als
darf man über die alten Bräuche
ſie
so
die
in einem Buche anlegt ,
18
Muſtern zu Liebe die Wirksamkeit noch die tief eingewurzelten
Bibliotheken
gefährden ,
der deutschen
Gelehrsam
unserer
Gewohnheiten
feit stören .
muß sie als Reichsbibliothek
;
werden wird
sehr reiche
wie vom Ausland zuströmen
des gesammten deutschen Buchhandels
eine Reichsbibliothek
.
Mit wäre
Reichsgesetz
das allen
aufer in ,
.
alljährlich
Es
,
,
entsetz
der neueste Jahreskatalog
überschwemmen
angehalten werden
wenn die Buchhändler
würden
Umſicht läßt sich
Sammlung mit der
welche
aufweist
den dem
beiden Theilen erträglich wird
die Berliner
von 14802 Nummern
des deutschen Buchhandels
dagegen
.
,
wünschen
,
lichen Masse
daß
Berlin
und Stuttgarter Verleger
und bei einiger
zu
wird
erwachsen
also regeln
,
die Verpflichtung
sie
-
Ersparnisse
beträchtliche
-
,
Einer Reichsbibliothek der Leipziger
Exemplare
1824 nur
ein großer Verlagsplay
.
durch die Pflicht Exemplare
diese Pflicht
vom 28. December
preußischen Staate angehört
Niemand
gesetzliche
denn natürlich
-
die Cabinetsordre
alten Provinzen gilt und blos
,
,
da
.
nur möglich durch ein
In
ihr vom
würden
Der heutigen Berliner Bibliothek nüßen
wenig
gleichem Maße
Verlegern die Einlieferung von Pflicht Exemplaren
deutschen
legte
niemals
er
Mitwirkung
Und dazu die
.
wirkung
der Straßburger
Geschichte
Geschenke
nach sein
auf die Gemüther
eine freudige
preußischen Anstalt
Reichs
des Deutschen
in
die einer
Theil
wie die
der Nation
von
,
,
warten zu
Der Name
;
Bibliothek beweist
kann
,
Eine
Ber
die
des
dann auch dem Namen
werden soll
nach
Reichssammlung
land
in die Hände
übt Gott sei Dank einen starken Zauber
Reichs
Soll
,
gewiß würde
Und
was sie der Sache
nam
von
zu einer großen Nationalanſtalt
.
übergehen .
—
so sagt man
sie
so
der
genügt
,
-
liner Sammlung
,
Vorschlag ,
anderer
mit guten Gründen empfohlen wird .
haften Männern
werden
ein
erscheint
,
Bestechender
das Verzeichniß
Buchhandel ,
theile
als
die Preßfreiheit
den Schuß
wird die Verpflichtung empfunden werden
ungerecht
.
nicht
beschränkt
verdankt der neueſten ,
Der
So
Gesetzgebung
gegen Nachdruck
,
von den ehrenhaften Verlegern
,
nach ihrem Ermessen auswählt
.
ihres neuen Verlags einzusenden und die Bibliothefverwaltung dann
sehr große
Vor
die Herabsetzung
diesem
allein
deutschen
feine Aufgaben
noch
ursprünglich
für handelspolitische
.
Das
,
ab
von unberechenbaren Zufällen
Sammlung fiele
.
.
w .
Man
preußische
.
Recht hat
Das
Reich
welche
be
sich mit
Germaniae
für
müßte also die Reichs des Innern
bestimmt
belastet
Be
Parti
jetzt schon unter
Organe und begnügt
Zwecke
verschiedenartigen Aufgaben
den
daß der
ein gewisses
Universitäten
unter das vielgeplagte Reichsamt
in
bibliothek
nicht
bestreitet
Beiträgen für die Monumenta
die olympischen Ausgrabungen
deren
Pflege der Wissen
stellen wollen
keine
f.
der Zahlung von
noch
u .
so
die Aufsicht eines einzigen Ministers
sitt für
-
.
;
Niemand wird die sämmtlichen
Die
der Verfassung
und Niemand
Gebiete
Institute
wird uns nur das Reich
.
Künste
cularismus auf
F
der
wissenschaftliche
gehört nach
fugnissen der Reichsgewalt
vielen
des
weit sind wir noch nicht
,
so
Aber und
schaften
andere
über das Gebiet
auch
die Dauer nicht entbehren können
.
schaffen
und
sich
eine Deutsche Akademie
sicherlich
große
wird
erhalten hat
,
Wissenschaften
die Reichseisenbahnen
Rückgrat
erstrecken
späteren
stellen
schon
mit allzu
dann hinge
Hände
das
es
der Reichsgewalt
Cultus und des Unterrichts
wir auf
dereinst durch
ein festes
In ,
und das Tabaksmonopol
jezt unausführbar
,
Plan für
über
Samm
,
,
der
daß eine Reichsbibliothek
kann als eine preußische
,
wenn der Reichshaushalt
ist
Zeiten
.
Trotzdem
ohne
wird
ersetzt
zu
gebieten
lung
die Thätigkeit
.
,
Mittel
Pflicht
englischen
Exemplare
daß ihnen die Abgabe zehnfach
also nicht bestreiten
sich
größere
Die
neuer Werke die
den
das Verlangen nach
,
Es läßt ungleich
wissen
,
;
denn
Arbeit
wissenschaftliche
weckt vielmehr
ertragen
natür
die
der Verleger
Feinde
ist ;
franzöſiſchen
Murren
sie
und
Verleger
wahren
die kurz
in
in
.
ernste
die Erzeugung
und fördert
in
-
Die
.
Die
großen öffentlichen Sammlungen Büchern
Nur
den öffentlichen Bibliotheken
des Buchhandels
sind die Leihbibliotheken
kommt und schon
reichlich gedeckt wird
-
Selbstfucht sieht
lichen Gegner
nutzlos verschwen
Betracht
,
,
gar nicht
Ab
eine mäßige
dafür
der alljährlich
der Masse
durch die Porto Ermäßigung sichtige
daß
,
die neben
Recensions Exemplare
deten
.
,
gabe zahlt
nur billig
ist
der Postgebühren ; es
er
19
ganz
die Leitung
der
Cultusministerium
dagegen
mit
20
dem Bundesrathe
Seit die Anarchie
unseres neuen Reichstags
.
Antrag vorzulegen
Parteigezänk
dem
ohne dringende Noth unwillkommene
zu
eine starke Zumuthung
Denn trotz ihres
lehrten der Hauptstadt
(
Anschaffungen
Getha sind für
bereits
119,571
aufwendet
.
von Baierns
Mark
sehr
Auch
die Landesbibliotheken
Größe
reich
41,143 Mark
darunter
Württemberg
Sachſen
Opfer
beträchtliche
für
ausgestattete
gebracht
und man darf nicht über störrischen Particularismus schelten
,
,
worden wenn
1883
)
für
alten Werken
kostbaren
)
mit
Sammlung jährlich
ein Staat
eine
immerhin
doch
,
,
,
wenn
bleibt
Einkünfte
dies Verhältniß sich
es
,
achtungswerthe Leistung
größere
über
wenngleich
und
gänzlich geändert hat
neuerdings
diese
Staatsbibliothek
Sammlung
als die Berliner
leisten
Viele Jahre lang verfügte
(
und
gesorgt
in
Hof-
Münchener
allein
Beiträge
Entgelt
.
in
.
die
von Preußen
Baiern Krone und Staat für die öffent
sehr freigebig
lichen Büchereien
Ge
die Reform liefe also darauf
entsprechenden
ohne
Nun haben
so
Institut
erhaltenes müßten
Namens
Linie den
erster
daß die kleinen Staaten für ein bisher
,
hinaus
doch immer
gute kommen
einer Reichs
gesammtdeutschen
in
Bibliothek
die kleinen
Zumuthungen
Plan
wäre der
;
würde die Berliner
zu
.
bibliothek
.
,
und der Reichskanzler muß sich hüten
Bundesgenossen Und
Libertät
aufgelebt
wieder
rath angewiesen
allerdings
einen solchen
der alten deutschen
Einheit wesentlich auf den Bundes
sieht sich die Politik der nationalen
stellen
einer
ist ,
darf
denken
der Reichskanzler
,
daran
in
. ,
überaus zweifelhaft
in
nahen Zukunft
Fragen
fachkundiger
in
es
Auch scheint
Traditionen
wissenschaftlichen
ist
guten
unzweifelhaft
an
Art
ob
alten
solcher
,
feinen
diese
Staaten sich
gegen
Plan
den
einer
Reichsbibliothek
.
ziemlich fühl verhalten sollten
erweitern
Ausstattung
bedürfen
anerkannt
;
,
bibliotheken
erste
die vielmehr
der deutschen
der
Univerſitäts
.
kleineren
alle ebenfalls
einer
aber eine billige Forderung Bibliotheken
werden
Kraft
muß
reicheren daß schon
sie
nicht auf Kosten
sich
,
soll
eigene
Die Berliner
,
Sammlung
mit etwas größerem Aufwande
ist
,
brauchen läßt sich auch durch Preußens
allerdings
es
Was wir erreichen
die
weil
sie unter
allen weitaus
am stärksten
Mittel für
der
zu
Dazu gehört
wird .
benutzt
Vermehrung
eine sehr bedeutende
nächst
21
neue
Erwer
bungen ; und die hierzu erforderlichen Summen sind , wenn auch be
im Vergleich zu
den Ansprüchen
der Kunſtſammlungen
viel höher als man im großen Publicum glaubt
für
Zeitschriften ,
der Fortsetzungen ,
Betrag genügt
bis zum Unerschwinglichen sich
die
Disciplinen
Alle Wissenschaften aber
in
heute
stehen
Einzelheiten
ob
muß
sehr weit
nicht ein Buch
Weit schwieriger
bemessen
,
das
Meusebach'sche
kostspieliger
Nachlaß
Sammlung aller älteren
kann
deutschen
schwere
,
Jahrgänge der Times namhafter
einer
Bibliothek
des
schlechterdings
den
fargen
früheren
Journal
großen
dürfen
die
wer
Aufwand
sich heute
gelänge
des Debats und
des Auslands
nicht fehlen
erweitert
Jahre lassen
Wenn
wird .
der Lücken
vollständigen
nahezu
Literaturdenkmäler
Opfer jühnen
Zeitungen
gewinnen
die Ausfüllung
es
nur noch durch
der
aus
Belehrung
Bedeutung
,
Unterlassungen
die
noch wenig
freilich nur durch nachhaltigen Fleiß und
Manche
derer
Stoff bis in
man jelten
,
,
den
Special
seinen Verfaſſer , sei es durch
.
Der
zu
geworden .
, weil
werden
heute
ungeahnte
noch
und
längst
sind
die Auswahl
schon
zu ist
eine
ihre
darf , zu
einer Epoche der
literarischen
bietet , dereinst vielleicht , sei es durch
Inhalt ,
jetzt
sich
bewältigen .
Unter solchen Umständen wissen kann ,
=
unliebjam bemerklich
nicht vorwärts kommen , wenn
sie nicht den gesammten vorhandenen
neuen Erscheinungen
Mitbe
die amerikanische
alten Hauptfächer
der
der
Selten
und
mit großem Bücherreichthum
forschung ; sie können schlechterdings
entlegensten
Preise
nicht ganz übersehen werden
doch
Viele Nebenzweige
ſelbſtändigen
seinen
Die
Nationen beginnen
kaum beachtete
eigene Literatur ,
seit
auf dem Büchermarkte
auch
Bisher
bilden .
übrig , und dieser
nicht .
.
heiten fast
macht .
Ansprüchen
bescheidenen
nur etwa
durchweg gestiegen , die der Handschriften
Bücher sind
werbung
auch
nach Abzug
der Einbände
36000 Mark für neue Bücher und Handschriften
Mk .,
den 96000
.
der
Von
, doch
vierzig
einiger
an
auf einer großen
mit einem male
zu
heute
welche
.
Anschaffungen bestimmt sind , bleiben
,
scheiden
22
,
erwerben
so
würden
dafür
Mißverhältniß
zwischen
Nachfrage
sich
hat
Jahre 1882/83 Hinzurechnung insgesammt ein
des Publicums
Wünsche
Verwaltung nunmehr
bessert
;
wachsenden
Nothstande
136,789
,
und ,
eingereichten
selbst
ausgeführt
Seitdem hat
konnte aber fast
die gegenwärtige
die Lage
sich
mußte immer
Bestellzettel mit „ verlichen “ , ein Bierzehntel
mit
werden .
zu lernen , ließ
1882/83
ge
Zettel ,
die mit „ nicht vorhanden " bezeichneten
im Jahre
doch
der
der beiden Jahre
nicht
kennen
prüfen .
zurückbehalten und
und
66000 Bestellzettel abgegeben , im
3m ersten
der Bestellungen
Das
draufgehen .
wirklichen
den Bibliothekräumen
147,000 .
Drittel
zu einem
als das Doppelte
mehr
in
der
Büchervorrathe
dem
1873 wurden
schon
M.
50,000
allein
allmählich
Im Jahre
steigert .
-
ge
ein Viertel der
noch
mit
Zettel
etwas
„ nicht vorhanden “
werden .
bezeichnet
Das
allzu häufige
geliehenen Bücher duldproben
zählt
Lebens ;
nicht
freilich
großstädtischen
des
zu den vielen unvermeidlichen
aus Ge
peinliche Warten auf die Rückgabe der
der Uebelſtand
kann
ganz beseitigt werden , wenn man nicht auch auf die ungleich größeren
Vortheile des Ausleihens
thek von
verzichten
und
auswärtigen
auch die
sehr wenig
Gelehrten
Publicum allein
das
will . Darum wird
den Lesesaal verweisen
Berliner
auf
Biblio
in Anspruch genommen
;
sie ziehen es vor , ihr Glück bei einer minder reichen , aber minder stark benutzten ließ
im Jahre
auswärts
Voraus
Provinzialſammlung zu 1882/83
abgehen .
ders
sich der
gangbaren
müßte .
Dies
allen
eigene
dann
Auch
Büchern
in es
berufene Gelehrte
eder dreimal
nach
muß im
mehr als an einer
Immer
mildern , wenn die beson
mehreren Exemplaren
eines immer
scheint
mit 588 Werken
Bücherei auszugeben hat .
Mißstand einigermaßen
von einer unwillkommenen Unter
Berlin
nach
guten Bücher
werden , von denen bleiben
Jeder
für seine
kleinen Univerſität
hin läßt
nur 250 Sendungen
wissen , daß er hier zwei
Die Bibliothek
versuchen .
für
dringend
den
angeschafft
Lesesaal im Hauſe
geboten ,
die Bibliothek
und unberufenen Kundschaft zu entlasten .
werden
die juristischen
am
meisten
verlangt .
mag auf den ersten Blick räthselhaft scheinen ; denn die jungen
23 Juristen
:
dem Rufe ungewöhnlichen wissen
Eifers , und von jedem erfahrenen Buchhändler
schaftlichen
Philologen und Historiker kaufen am
weit weniger
die
schon
Mediciner
,
theueren Bücher
so
Juristen . "
erstaunliche Nachfrage
Die
schnell veralten
gleich bestellt und Spätherbst
erklärt
Es
nur von
natürlich
November
1881
geeignete
darf ihr Werkes
zu
gesetzt werden ,
zu genügen ?
Die
große
be
die productive Wissenschaft etwa
,
zumuthen unterlassen
um ,
von Rönne
Ankauf eines
den dafür
ein
Dußend
an
Lette und Simon
.
Ziele entfernt .
und
Ziffer
Man darf werden
zumeist
selber
den Katalogen
nachzu
unter den vergeblichen Bestellungen
unerfüllbare
bedarf
ist
vermag
sie
so
,
dem
und diese pflegen nicht auf gut Glück
Wünsche
die einem vollen Siebentel
entsprechen
Lücken
seltene Bücher
sondern
,
zu
,
Sammlung
ganz
mit
giebt diese
mit
unterlaufen
der gestellten
doch sicherlich noch
großer
Mittel zur
:
oder
" ;
schreiben
Mögen immerhin
thörichte
denn
,
gesucht
,
zu
Bestellungen
versehen wird
von den vorhandenen
verdoppeln
den Fachgelehrten
der Bestellzettel
.
Bild
kein
getrost
vielmehr
.
3m
werden .
Warum sorgt die Justiz
.
ein Bierzehntel
vorhanden
nicht
leider noch
Mängel
zu
ihren Siedepunkt
in den Stand
für
der Riesencompendien
Vermerk
nicht
zunächst
nicht
Wenn gegenwärtig
sehen
die
2265 juristische Werke ver
wurden
,
alten
Exemplare
von
wieder
und vielleicht auch die für solche Zwecke
zu
;
man
theueren
zuschaffen
auf
Candidaten
sind immer
des Beamtennachwuchſes
Bibliothek
ist
Königliche ſtimmt
in der Hauptstadt
Strebsamkeit
Universitätsbibliothek
Bedürfniſſen
diesen
die
nur aus
nicht dafür , daß die Fachbibliotheken des Kammergerichts
und des Justizministeriums
wohl
ihre
aber
auch
einem erlangt
langt , aber nur etwa 1400 ausgeliefert verwaltung
sich
Examentröster , die von sechs
pflegt diese juriſtiſche
erreichen ; im
allerwenigsten
am
die juristischen Prüfungen vorbereiten . selben wohlbekannten
meisten
Leute , die sich
der großen Zahl der jungen
kann man
gelehrte Werke ,
Naturforscher , weil
und
in
hören
in
bekanntlich nicht
stehen
viele eine
Anforderungen weit von ihrem
Ergänzung
ihrer
24 nöthig
Ebenso
die Vermehrung
erscheint
und beſſere Besoldung
der Beamten .
In
Jahre
täglich 440 Zettel eingeworfen ,
des Britischen
dem Lesesaale
täglich 430 Personen ,
die
in
daß
in mehreren Büchern
meisten natürlich
Eine genaue Vergleichung
heit der Benutzungsweise
allerdings
bei der großen Verschieden
Erwägt man jedoch
unmöglich
jeder Besteller Zeichen und Nummer
London
Auf
arbeiteten im Jahre 1879/80
Museums
.
zugleich .
erledigt .
,
der im Hauſe ſelbſt
im
also mit Einschluß
täglich 540 Zettel
geſchriebenen
ist
1881/82
unserer Bibliothek wurden
die Bestellfästen
gewünschten
des
Buches selber auf dem Zettel angeben muß und das halbmechanische
eine Vermehrung
Dank
,
das große Publicum
wenig davon bemerkt
der dauernd angestellten
Cuſtoden
Namentlich wünschen
Fort
wechselnde
Experimente
nach
Wenn der sparsame
der Stiftung
rie Nothwendigkeit
große König schon
die alten Räume für ganz
wie viel weniger kann ſein Palast
jetzt
hier
schadet
hundert
eines
Jahre
unzureichend hielt
,
Neubaus
.
Dazu kommt als ceterum censeo
Plan
.
als
aber streng eingehaltener
genügen
,
,
,
immer
ein einseitiger
noch weniger
=
Unsere Bibliotheksbeamten
denn eine große Sammlung bedarf fester Traditionen für ihre
führung
be
;
82
.
12
,
mit guten
nur für einige
.
Gefälligkeit
unerschöpflichen
,
obgleich
die Londoner
sind
während die Berliner
berufen werden
überbürdet
außerordentliche
daß
Beamte
Diener
;
ist
,
9000 Mark
sind unzweifelhaft
Beamte
müſſen
Die Lon
47 Aſſiſtenten
beachten
angestellte
fest
),
zu
(
bis
Jahre zur Dienstleistung ihrer
18 8
wobei
faſt ſämmtlich
Aſſiſtenten
ständige
.
18
,
Diener
daß die Berliner Beamten
Britiſchen Muſeums
des
Oberbeamte
nur
zählt
allein zufällt
die Katalogiſirung
noch
große Arbeitsmasse bewältigen
ebenso
Bibliotheksperſonal
doner Bibliothek hat aber
nahe
zu
Tag für Tag eine fast
die Berliner
auch
während dem Britiſchen Muſeum ein Realkatalog
liegt die Vermuthung
,
:
so
ganz fehlt
Gehalten
Fällen das
ist ,
haben
,
fortzuführen
daß unsere Beamten
,
ferner
,
denkt man
Assistenten
Diener be
den meisten
und Nachschlagen den Bibliothekaren
Nachsuchen
wie das
uns
bei
gutgeschulte
durch
;
während
auch
zu
kann
,
werden
,
sorgt
mithin
in
Geschäft des Herbeiholens
nachdem
um
ein zweites
25 Jahrhundert der Sammlung unvergleichlich größere Vermehrung
der Bibliothek , die Finsterniß ihrer leider sprichwörtlich geworden
für
Wächst die Sammlung wie bisher bald noch schneller
,
,
. ,
peinlichen Wahl
.
so
vor einer
vernachlässigen
.
der Bauten
Das ,
zu
wachsen
neue
.
.
das
freilich war Preußen
wir
Gunsten
längst nicht mehr
Gebäude muß aber
sehr groß werden
selbst
Denn eine
die auf einer gewissen
Erwerbungen
in
mäßigen
mit
ist
stimmung
nicht eine Gallerie
,
ist
Bibliothek gelangt sich
ein
kann ein Preuße
sein Heerweſen
Heute stehen
man allen Prunk verschmäht
wenn
Damals
betreten
als
nichts
das schon vor mehr als vierzig
wie das kleine Baiern
,
nicht
wurde
der Lage zu
in
eröffnet
,
Jahren
Nicht
oder
einer nahen Zukunft
Hier hilft
ohne Beschämung
Bibliothekgebäude
schöne Münchener
kehrt
wieder
,
Entschluß
.
radikaler
Zuſtand
bieten
Bände jährlich
.
hoffen
Bände Platz
um 20,000
.
wir
,
wie
der alte unerträgliche
Die
für wenige Jahre
150,000
reichlich
erhalten
,
sollen
,
neuen Zuwachs
so
Räume
ist
,
Play für
Aber das Alles bleibt nur ein Nothbehelf neuen
und
menschenwürdige
Arbeitsraum für die Benuzung
einen besonderen endlich
Umbau
den
einen schönen Lesesaal
.
der Handschriften
Mark für
bewilligt
,
Beamtenzimmer
hoffen
des Nieder
Ankauf
den
gesteuert
begnügen
steigender Progreſſion
an
Höhe
kann
Be
ihre
wachsen
;
nunmehr ,
dürfen
,
wir
für
Noth
zu
ländischen Palastes
Mill
hat 2,6
410,000
Neuerdings
dringendsten
der
Berliner
zu
.
Landtag
Weise
;
Der
worden
Bauplatz weist
passenden
den
.
auf
dankenswerther
durch ein
jeder
obgleich
dahin
,
endlich
,
mit
in
Fingern
der leidige Handel
sich
unentschieden
einer Baustelle
sich nach
in
Menschenalter
,
volles
und seitdem schleppt
.
umzusehen
Schon
.
,
Jahre 1853 erhielt Pert den Auftrag
,
im
zum Brechen gefüllten Säle
zu
ist
Die Wohnungsnoth
bracht hat .
ge
auch
die Kataloge unserer Sammlung sind mit ihren springenden Nummern
dem
Verhältnissen
dann kann auch
Maße
und
heilsam
.
ausgestattet
angemessen
das gesammte
der Centraliſation
erreichbar
erst
angelegt
gelangen
deutsche
Bibliothek
das unter deutschen
Die Zerstreuung unserer
3
,
zu
fast unbegrenzte Vermehrung
die Bibliothek der Hauptstadt
und untergebracht weſen
eine
,
Ist
auf
ist .
von vornherein
26
über so viele kleine Bildungscentren bleibt
öffentlichen Bücherschäße Glück ,
allen Unbequemlichkeiten , die sie mit
troß
sich führt ; sie entspricht dem Charakter
Stelle in Deutschland muß
wenn
Die
eine unglaubliche Maſſe nugloſer
Wissenschaft verbreitert sich ins Unendliche . eine Monographie
wird
,
gelesen
strengen Anforderungen
.
den deutschen
bisher für die
Die
werden
die Gelegenheit
Ergänzung
hat soeben
werden
Anfängen
schönen
,
eine andere
die
fehlt
unserer
freien
.
wird
Zwang
die für
,
lassen
Abschluß
dem
Geschichte
unseren
riesig die Arbeit scheint
vielen
So
ohne
deutschen
die
Orten zugleich und kann
die
Berliner
Benachtheiligung
Weise
dereinst
eine
Druck
den
nahe sind
,
und
sie
begonnen
so
;
wenn
,
sie nicht
romanischen
theils
der deutschen
liegen
,
aus
vergraben
Unsere Bibliothek
nicht
ein Katalog aller der Handschriften ,
theils
wichtig wäre
schaften
Plane
beendigt
an
,
ebenso
und
Hand
der
namhafte Gelehrte Verzeichnisse ihrer orientaliſchen
durch
und lateinischen Manuscripte anfertigen bestimmt
als
sorgen
schwerere
Katalogisirung es
An
gelöst
:
schriften
.
Aufgabe
gründlicher
ihrer Bestände
und mit der Zeit wird dann auch noch wichtigere
Zeit und Kraft
der Bücherkataloge
Centralisation
Bibliotheken
gegenseitige
Einzelforschung
moderner
Ersparniß
jede
und
Doch
und
Brief
Bibliotheken
unausführbar nach
ist
.
hoch angeschlagen giebt
Lage muß
solcher
aufzustellen
.
In
genügen
aber sehr schwer
Gedanken
,
den peinlich
verfassen
zugleich neue
einem umfassenden Buche
des
,
Erdball
dem
die Läuſe
in
auf
über
die nur von zehn Menschen
zu
oder eine ähnliche Specialſchrift zu
Diogenes
,
leicht
,
heute sehr
Biblio
deutschen
demselben
Bibliothek ohne
der Provinzen
,
ist
Es
großen
die anderen
unseren Gelehrten
Schreiberei erspart .
eine
größeren
eigenen Intereſſe , bald und gern nachfolgen .
in ihrem
würde
Und
zunächſt die
was nicht unerschwinglich
,
Dadurch
werden
eine
auffordert , Abschriften ihrer Kataloge
Preußens
dann
theken , schon
hat .
suchen
man
der Berliner Sammlung aufzustellen
theuer wäre ;
Aber
zu
Provinzialbibliotheken
in
schaffen ,
sich
an
Stelle läßt
solche
Sammlungen zu
er in diesen
,
, was
in
fann
unserer Cultur .
doch geben , wo jeder Forscher erfahren
es
.
ein unschätbares
―
Centralstelle
der
nach
na
27 tionalen
werden ,
Gelehrsamkeit
ähnlich
der
National
Pariser
bibliothek .
Engländer und Franzosen
pflegen uns vorzuwerfen , die deutsche
Gelehrsamkeit stehe zwar hoch , doch das lebendige Verständniß
dafür
ſei unter uns seltener
preu
dem
so
,
verzögert
um
.
20. April
bescheidenen
Kurhute
neuzugestalten
und offener
versagen
aufgeblühte
wenn
Stiftung
länger die Reform
schwieriger wird sie durchzuführen sein
es
nicht
,
auch
.
unter
der Kaiserkrene
sich
Je
diese
würdig
wird
.
gilt
,
entgegengekommen
des
bestätigt diese Anklage
der Wissenschaft stets mit warmem Herzen
Hand
;
Er
Das Verhalten
während der jüngsten Jahre
er
nicht .
ist
ßischen Landtags
als im Westen .
―――
sich