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German Pages 1216 [1220] Year 1853
Die Bibel, oder die ganze
Hei l i ge Schri ft Alten und Neuen Testaments nach der deutschen Übersetzung
Dr.
Mart i n Luthers.
Stereotyp-Ausgabe.
B e r l i n , Druck und V e r l a g von Ge or g Re i me r .
I. Die Bücher des alten Testaments. ÄiU'iii'l. Seite. 1. Buch M o s e ...................................................... 2. Buch Mose ..................................................... 3. Buch Mose ...................................................... 4. Buch M o s e ...................................................... 5. Buch Stofe ............................................... Buch J o s u a .................................................. Buch der R i c h te r .................................................. Buch Ruth . ......................................................... 1. Buch S a m u e lis ............................................... 2. Buch S a m u e l is ............................................... I . Buch von den K ö n ig e n .................................. 2. Buch von den K ö n ig e n .................................. 1. Buch der Chronika ........................................ 2. Buch der Chronika ..............................* . . Blich E s r a ............................................................ ... Buch Nehemia ..................................................... Buch E sth er............................................................ Buch H i o b .................................................. Psalter . . ............................................................ ... Sprüche S a lo m o s .................................................. Prediger Salomo .................................................. hohe Lied S a lo m o s ...............................................
50 40 27 36 34 24 21 4 31 24 22 25 30 36 10 13 10 42 150 31 12 8
1 50 90 118 159 196 219 243 246 278 304 334 364 391 424 434 448 4551 482 547 569 576
B ü c h e r der P r o p h e te n . 1. J e s a i a s ................. ........................................................... 2. J e r e m i a s .......................................................................... Klaglieder J e r e m i ä ......................................................... 3. H esekiel............................................................................. 4. Daniel ............................................................................. 5. H o s e a ................................................................... ... . . . 6. § o e l .................................................................................. 7. A r n o s ................................................................... 8. Obadja ............................................................................ 9. J o n a .................................................................. ... 10. M ic h a ................................................................................ 11. N a h u m ............................................................................. 12. Habacuc ............................................................................. 13. Zephanja ........................................ ................................ 14. Haggai ............................................................................ 15. A acharia............................................................................ 16. Maleachi .........................................................................
66 52 5 48 12 14 3 9 1 4 7 3 4 3 2 14 4
581 630 685 690 739 754 761 764 770 771 773 777 779 781 783 785 791
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 10. 17. 18. 19. 20. 21. 22.
D as D as D as D as D as D as D as D as D as D as D as D as D as D as D as D as D as D as Der Die Der DaS
Bücher, so man Apocrypha nennt. Kapitel.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.
Das Buch Ju d ith ...................................................... Weisheit Salomos ............................................. ... . Das Buch Tobiä ....................................................... Jesus Sirach ................................................... . . . Das Buch Baruch ................................................... Das I. Buch der Maccabäer.............................. ... . Das 2. Buch der Maccabäer.................................... Stücke in Esther ....................................................... Historia von der Susann« und D an iel..................... Vom Bel zu Babel ..................................... Vom Drachen zu Babel............................................. Das Gebet Asariä ........................................... . . . . Der Gesang der drei Männer int Fetter . . . . . . . Das Gebet M anafses.................. .............................
evit,.
16 19 14 51 6 16 15 8 1 1 1 1 1 1
797 808 823 832 871 877 907 927 930 932 933 934 935 936
28 16 24 21 28 16 16 13 6 6 4 4 5 3 6 4 3 1 5 3 5 1 1 13 5 1 22
3 38 59 97 125 160 175 190 200 205 210 214 217 220 222 226 229 231 232 236 238 242 243 243 254 258 259
II. Die Bücher des neuen Testaments. 1. 2. 3. 4. 5. (>. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27.
Evangelium S t. Matthäi . ........................................ Evangelium S t. M arci............................................. Evangelium S t. Lucä................................................ Evangelium S t. J o h a n n is..................... ................. Der Apostel Geschichte, beschrieben von S t. Luca . . . Die Epistel S t. Pauli an die Römer........................ Die 1. Epistel S t. Pauli an die Korinther.............. Die 2. Epistel S t. Pauli an die Korinther.............. Die Epistel S t. Pauli an die G a la te r..................... Die Epistel S t. Pauli an die Epheser ..................... Die Epistel S t. Pauli an die Philipper..................... Die Epistel S t. Pauli an die Kolosser ..................... Die 1. Epistel S t. Pauli an die Theffalonicher . . . . Die 2. Epistel S t. Pauli an die Theffalonicher . . , . Die 1. Epistel S t. Pauli an Timotheum.................. Die 2. Epistel S t. Pauli an Timotheum.................. Die Epistel S t. Pauli an T itu m ............ .................. Die Epistel S t. Pauli an P hilem on............... .. . . Die 1. Epistel S t. P e t r i ........................................... Die 2. Epistel S t. P e t r i .......................................... Die 1. Epistel S t. Johannis ..................................... Die 2. Epistel S t. Johannis.................................... Die 3. Epistel S t. Jo h an n is.................................... Die Epistel an die Hebräer................................. ... . Die Epistel S t. J a k b i ............................................. Die Epistel S t. J u d ä ................................. Die Offenbarung S t. Johannis. . . . . . . . . . . .
Das erste Buch Mose. K apitel l . Schöpfung der W elt in sechs Tagen,
m* Hnfand” schus-f G ott Himmel und Erde. Hebr.1,10. **Hebr. 11,3. -j-Jes. 37,16. 3er. 10,12. Apgsch.4,24. 17 24. P s. 33, 6. Io h .1 ,3 . Kol. 1,16.17.
2 . Und die Erde war wüste und leer, und es war finster auf der Tiefe, und der Geist G ot tes schwebte auf dem Wasser. 3. Und G ott sprach: E s werde Licht. Und es ward Licht. 2 Kor. 4, 6. 4. Und G ott sah, daß das Licht gut war. D a schied G ott das Licht von der Finsterniß. Jes. 4j, 7.
5. Und nannte das Licht T ag, und die Finster niß Nacht. D a ward aus Abend und M orgen der erste T ag. 6. Und G ott sprach: E s werde eine Veste zwischen den Wassern, und die sei ein Unter schied zwischen den Wassern. 7. D a machte G ott die Veste, und schied das Wasser unter der Veste von dem Wasser über der Veste. Und es geschah also. P f. 104, 2. 3. 148, 4. Jer. 51,15.
8. Und G ott nannte die Veste Himmel. D a ward aus Abend und M orgender andere T ag. „
P f- 19z 2.
9. Und G ott sprach: E s sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Oerter, daß man das Trockene sehe. Und es geschah also. Hiob 38, 8. P f. 33, 7. 104, 9. 136,6. 10. Und G ott nannte das Trockene Erde, und die Sam m lung der Wasser nannte er M eer. Und G ott sah, daß es gut war. 11. Und G ott sprach: E s lasse die Erde auf gehen G ras und K raut, das sich besame, und fruchtbare B äum e, da ein jeglicher nach seiner A rt Frucht trage und habe seinen eigenen Sam en bei sich selbst auf Erden. Und es ge schah also. 12. Und die Erde ließ aufgehen G ras und K raut, das sich besamete, ein jegliches nach sei ner Art, und B äum e, die da Frucht trugen, und ihrm eigenen Sam en bei sich selbst hatten,
ein jeglicher nach seiner A rt. Und G ott sah, daß es gut war. 13. D a ward aus Abend und M orgen der dritte T ag. 14. Unb G ott sprach: E s werden Lichter an der Veste des Him m els, die da scheiden T ag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre. P f. 104,19.20. 136,7. 1 M o s.8,22. 15. Und seien Lichter an der Veste des H im m els, daß sie scheinen auf Erden. Und es ge schah also. 16. Und G ott machte zwei große Lichter, ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein klei nes Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne. 17. Und G ott setzte sie an die Veste des Him mels, daß sie* schienen auf die Erde, *5 Mos. 4,19. 18. Und den T ag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsterniß. Und G ott sah , daß es gut war. 19. D a ward aus Abend und M orgen der vierte T ag. 20. Unb G ott sprach: E s * errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Thieren und ** mit Gevögel, das auf Erden unter der Veste des Himmels fliege. *Ps. 104,25.**K.2,i9. 21. Und G ott schuf große * Wallfische und allerlei Thier, das da lebet und webet und vom Wasser erregt ward, ein jegliches nach seiner A rt, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und G ott sah, daß es gut war. * P f. 104, 26. 22. Und G ott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar * und mehret euch und erfüllet das Wasser im M eer, und das Gevögel mehre sich auf Erden. *K. 6,17. 2 3. D a ward aus Abend und M orgen der fünfte T ag. 2 4. Und G ott sprach: D ie Erde bringe her vor lebendige Thiere, ein jegliches nach seiner A rtz V ieh, Gewürm und Thiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also. P s .5 0 , 10. S ir . 16,30.
25. Und G o tt machte die Thiere auf Erden, ein jegliches nach seiner A rt, und das Vieh nach seiner A rt, und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner A rt. Und G o tt sah, daß es gut w ar. 26. Und G ott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein B ild , das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meere und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gew ürm , das auf Erden kreucht. 27. Und G o tt schuf* den Menschen " ih m zum Bilde, zum Bilde G ottes schuf er ihn; und er schuf-j- sie ein M ännlein und ein F rä u lein. *K. 2, 7. '21. 22. "Ä .5 ,1 . 9,6. Weist). 2,23. Eph. 4,24. Kol. 3,10. -j-K.5,2. M atth. 19,4. iT im . 2,13.
28. Und G ott segnete sie und sprach zu ih nen: *Seid fruchtbar und mehret euch, und füllet die Erde und ** machet sie euch Unter than; und herrschet über Fische im M eere und über Vögel unter dem Himmel und über alles T h ier, das auf Erden kreucht. *K.8,i7. 9 ,1 .7 . " P s .6 , 7. 115, 16.
29. Und G o tt sprach: Sehet d a , ich habe
euch gegeben allerlei K raut, das sich besamet, auf der ganzen E rd e, und allerlei fruchtbare B äum e und Bäum e, die sich besamen, zu eu rer Speise, K. 9, 3. 30. Und allem Thier auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Ge w ürm , das da lebet auf Erden, daß sie aller lei grünes K ra u t essen. Und es geschah also. P s. 147, 9.
31. Und G o tt sah an Alles, w as er gemacht hatte, und siehe da, es w ar sehr gut. D a ward aus Abend und M orgen der sechste T ag. Weish. 1,14. S ir . 39, 21.
Kapitel. 2. D er Tag des Herrn, der Garten in Eden, Gottes Gebot und Ordnung des Ehestandes.
(so ward vollendet Himmel und Erde m it ihrem ganzen Heer. 2. Und also vollendete G ott am siebenten Tage seine Werke, die er machte. Und ruhete am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte. 2M os.20,n. 3 i,n . 5M os.5,i4. Hebr. 4. 4.
3. Und segnete den siebenten T a g , und hei ligte ihn, darum , daß er an demselben geruhet hatte von allen seinen W erken, die G ott schuf und machte. 4. Also ist Himmel und Erde geworden, da sie geschaffen sind zu der Zeit, da G ott der H err Himmel und Erde machte 5. Und allerlei B äum e auf dem Felde, die zuvor nie gewesen waren aufErden, und aller lei K rau t auf dem Felde, das zuvor nie ge
wachsen w a r; denn G o tt der Herr hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und war kein Mensch, der das Land baute. 6. Aber ein Nebel ging auf von der Erde und feuchtete alles Land. 7. Und G ott der H err * machte den M en schen aus einem Erdenklos, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und** also ward der Mensch eine lebendige Seele. *K. 1, 26. " 1 Kor. 15, 45
8. U nd G ott der H err* pflanzte einen G a r ten ** in Eden gegen den M orgen, und setzte den Menschen darein, den er gemacht hatte. *K. I, 11. 12. " K . 4,16. 9. Und G ott der H err ließ aufwachsen aus der Erde allerlei B äu m e, lustig anzusehen und gut zu essen, und den * B aum des Lebens mitten im G arten und den B aum des E r kenntnisses G utes und Böses. *Offb.2,7.22,2. 10. Und es ging aus von Eden ein S tro m , zu wässern den G arten, und theilte sich da selbst in vier Hauptwasser. 11. D as erste heißt Pison, das fließt um das ganze Land H evila, und daselbst findet man Gold. S ir. 24, 34. 12. Und das Gold des Landes ist köstlich, und da findet man Bedellion und den Edelstein Onyx. 13. D as andere Wasser heißt G ihon, das fließt um das ganze M ohrenland. 14. D as dritte Wasser heißt * Hidekel, das fließt vor Assyrien. D as vierte Wasser ist der P h ra t. ** *Dan. 10, 4. ** K. 15, 18 15. Und G ott der H err nahm den Menschen und setzte ihn in den G arten Eden, daß er ihn bauete und bewahrete. 16. Und G ott derH err gebot dem Menschen und sprach: D u sollst* essen von allerlei B ä u *K. 3, 1. 11. men im G arten; 17. Aber von dem Baum e des Erkenntnisses G utes und Böses sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon issest, wirst du * des Todes sterben. * Rom. 5 , 12. 18. Und G ott der H err sprach: E s ist nicht g u t, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehülfin machen, die um ihn sei. 19. Denn als G ott der H err gemacht hatte von der Erde allerlei Thiere auf dem Felde und allerlei Vögel unter dem Himmel, brachte erste zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nennete; denn wie der Mensch allerlei leben dige Thiere nennen würde, so sollten sie heißen. 20 . Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh und Vogel unter dem Himmel und Thier auf dem Felde seinen Namen ; aber für den M en schen ward keine Gehülfin gefunden, die um ihn wäre.
21. D a ließ G o tt der H err einen tiefen S chlaf fallen auf den Menschen, und er ent schlief. Und nahm seiner Rippen eine und schloß die S tä tte zu m it Fleisch. 22. Und G o tt der H err baute ein Weib aus der R ippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. K.3, 12. iTim.2, 13. 23. D a sprach der M ensch: D a s ist doch Bein von meinen Beinen und Fleisch von mei nem Fleische. M an wird sie M ännin heißen, d aru m / daß sie vom M anne genommen ist.
10. Und er sprach: Ic h hörtedeine S tim m e im G arten und fürchtete mich, denn ich bin nackend, darum versteckte ich mich. 11. Und er sprach: W er hat dir's gesagt, daß du nackend bist? H ast du nicht gegessen von dem Baum e, davon * ich dir gebot, du soll test nicht davon essen? *K. 2, 16.17. 12. D a sprach A dam : D as W eib, das du m ir zugesellet hast, gab m ir von dem B aum e, und ich aß. 13. D a sprach G o tt der H err zum W eibe: *1 Kor. l l , 8. W arum hast du das gethan? D as Weib sprach: 24. D arum wird ein M ann seinen V ater Die Schlange" betrog mich also, daß ich aß. * 2Kor. 11, 3. und seine M u tter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ein Fleisch. 14. D a sprach G ott derH err zu der Schlan Matth. 19, 5. ge: W eit du solches gethan hast, seist du ver 25. Und sie waren beide nackend, "der Mensch flucht vor allem Vieh und vor allen Thieren und sein Weib, und schämten sich nicht. \R. 3, 7. auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang. 15. Und ich will Feindschaft setzen zwischen Kapitel 3 dir und dem Weibe, und zwischen deinem S a S trafe und Verheißung G ottes. 4 4 n d die Schlange" w ar listiger, denn alle men und ihrem Sam en;* derselbe soll dir den 1 4 Thiere auf dem Felde, die G o tt der H err K opf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse gemacht hatte, und sprach zu dem W eibe: J a , stechen. *Röm. 6 , 10. Kol. 2, lÖ.Hebr. 2,14.15. 1 Joh. 3, 8. sollte"" G ott gesagt haben: I h r sollt nicht 16. Und zum Weibe sprach e r: Ich will * dir essen von allerlei Bäum en im G arten? *Offb. 12,9. " K . 2, 16. viele Schmerzen schaffen, wenn du schwanger 2. D a sprach das Weib zu der Schlange: w irst; du sollst m it Schmerzen Kinder ge W ir essen von den Früchten der B äum e im bären, und dein W ille soll deinem M anne un terworfen sein, und er soll dein "" H err sein. G arten ; *Jol). 16,21. ** 1 Kor. 11.3.14,34. Eph.5,22. 3. Aber von den Früchten des B aum es m it 1 Tim. 2,11,12. 1 Petr. 3,6. ten im G arten hat G ott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, daß ihr nicht 17. Und zu Adam sprach e r: Dieweil du hast gehorcht der Stim m e deines Weibes und ge sterbet. 4. D a sprach die Schlange zum W eibe: I h r gessen von dem B au m e, davon ich dir gebot, und sprach: D u sollst nicht davon essen; ver werdet m it Nichten des Todes sterben; Joh. 8,44. 2 Kor. 11,3. fluchtsei derAckerum deinetwillen, m itK um 5. Sondern G ott weiß, daß, welches Tages mer sollst du dich darauf nähren dein Leben ihr davon esset, so werden eure Augen aufge- lang; th an , und werdet sein wie G o tt, und wissen, 18. D ornen und Disteln" soll er dir tragen, und sollst das K ra u t auf dem Felde essen. w as gut und böse ist. "Hiob 31, 40. Jer. 12, 13. 6. Und das Weib schauete a n , daß von dem B au m gut zu essen w äre, und lieblich anzu 19. Im * Schweiße deines Angesichts sollst du sehen, daß es ein lustiger B au m wäre, weil er dein B rod essen, bis daß du wieder zu Erde klug machte, und nahm von der Frucht und werdest, davon du genommen bist. Denn du aß und gab ihrem M anne auch davon, und er bist ** Erde und sollst zu Erde werden. *2Theff.3,10. **1Mos. 18,27. Pred.12,7. aß. Sir. 25,32. 1 Tim. 2,14. 7. D a wurden ihrer beider Augen aufgethan 20. Und Adam hieß sein Weib Heva, darum und * wurden gew ahr, daß sie nackend waren, daß sie eine M u tter ist aller Lebendigen. und flochten Feigenblätter zusammen und 21. Und G o tt der H err machte Adam und machten sich Schürzen. "K. 2, 25. seinem Weibe Röcke von Fellen und zog sie 8. Und sie hörten die Stim m e G ottes des ihnen an. H errn , der im G arten ging, da der T ag kühl 22. Und G o tt der H errsprach: Siehe,Adam geworden w ar. Und Adam versteckte sich m it ist geworden als unser einer, und weiß, w as seinem Weibe vor dem Angesicht G ottes des gut und böse ist. R u n aber, daß er nicht aus strecke seine H and , und breche auch von dem H errn unter die B äum e im G arten. 9. Und G o tt der H err riefA dam und sprach B aum e des Lebens und esse und lebe ewiglich. 23. D a ließ ihn G ott der H err aus dem zu ihm : W o bist du?
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1 *
Garten Eden, daß er das Feld bauete, da aufErden? S o wird mir's gehen, daß mich todt schlage, wer mich findet. *Hiol> 15, 20. von er genommen ist. 24. Und trieb Adam aus und lagerte vor 15. Aber der Herr sprach zu ihm: Nein, den Garten Eden den Cherubim mit einem sondern wer Kain todt schlägt, das soll sieben bloßen hauenden Schwerdte, zu bewahren den fältig gerochen werden. Und der Herr machte ein Zeichen an K ain, daß ihn Niemand er Weg zu dem Baume des Lebens. schlüge, wer ihn fände. Kapitel 4 16. Also ging Kain von dem Angesicht des Kain und Habel; Kains Brudermord und Nach Herrn, und wohnte im Lande Nod, jenseits kommen ; Seth und Enos. Eden, gegen Morgen. H ^nd Adam erkannte sein Weib Heva, 17. U nd K ain erkannte sein Weib, die ward I * und sie ward schwanger und gebar den schwanger und gebar den Hanoch. Und er Kain, und sprach: Ich habe den M ann, den baute eine S ta d t, die nannte er nach seines Herrn. Sohnes Nam en Hanoch. 2. Und sie fuhr fort und gebar Habel, seinen 18. Hanoch aber zeugte Jrad. Jrad zeugte Bruder. Und Habel ward ein Schäfer, Kain Mahujael. Mahujael zeugte Methusael. M eaber ward ein Ackermann. thusael zeugte Lamech. 3. E s begab sich aber nach etlichen Tagen, 19. Lamech aber nahm zwei Weiber: eine daß Kain dem Herrn Opfer brachte von den hieß A da, die andere Zilla. Früchten des Feldes; 20. Und Ada gebar Jabal; von dem sind her 4. Und Habel brachte auch von den Erstlin gekommen, die in Hütten wohnten und Vieh gen seiner Heerde und von ihren Fetten. Und zogen. der Herr sah * gnädiglich an Habel und sein 21. Undsein B ruder h ieß Ju b a l; von dem Opfer; *Hebr. 11, 4. sind hergekommen die Geiger und Pfeifer. 5. Aber Kain und sein Opfer sah er nicht 22. Die Zilla aber gebar auch, nämlich den gnädiglich an. D a ergrimmte Kain sehr, und Thubalkain, den Meister in allerlei Erz und seine Geberden verstellten sich. Und die Schwester des Thubal 6. D a sprach der Herr zu K ain: Warum Eisenwerk. war Naema. ergrimmest du? Und warum verstellen sich kain 23. Und Lamech sprach zu seinen Weibern, deine Geberden? und Zilla: Ih r Weiber Lamechs, höret 7. Jst's nichtalso? Wenn du fromm bist, so Ada meine Rede und merket, was ich sage: Ich bist du angenehm; bist du aber nicht fromm, habe einen M ann erschlagen mir zur Wunde so ruht die Sünde vor der Thür. Aber laß und einen Jüngling mir zur Beule. du ihr nicht ihren W illen, sondern* herrsche über sie. *9töm. f>, 12. 24. K ain soll siebenmal gerochen werden, 8. D a redete * Kain mit seinem BruderH a- aber Lamech sieben und siebenzigmal. bel. Und es begab sich, da sie auf dem Felde 25. Adam erkannte abermal sein W eib; und waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder sie gebar einen S o h n , den hieß sie * Seth. Habel und " schlug ihn todt. * Pf. 55, 22. Denn G ott hat mir (sprach sie) einen andern "W eish. 10,3.Mat.23,35. lJoh.3,12.Iu d ä ll. Sam en gesetzt für Habel, den Kain erwürgt \R. 5, 3. 9. D a sprach derHerr zuKain: W o ist dein hat. BruderHabel? Er sprach: Ich weiß es nicht; 26. Und Seth zeugte auch einen Sohn und hieß ihn Enos. Zu derselbigen Zeit fing man soll ich meines Bruders Hüter sein? 10. Er aber sprach: W as hast du gethan? an zu predigen von des Herrn Namen. Die Stim m e deines Bruders * B lu ts schreit Kapitel 5 zu mir von der Erde. *Hebr. 12,24. 11. Und nun, verflucht seist du auf der Erde, Geschlechtsregister der Patriarchen von Adam und Seth bis auf Noah. die ihr M aul hat aufgethan und deines B ru ieß ist * das Buch von des Menschen Ge ders B lu t von deinen Händen empfangen. schlecht. D a G ott den Menschen schuf, 12. Wenn du den Acker bauen wirst, soll er dir hinfort sein Vermögen nicht geben; unstät machte er ihn nach dem Gleichniß Gottes. *1 Chron. 1, 1. und flüchtig sollst du sein aufErden. 13. K ain aber sprach zudem H errn : Meine 2. Und schufsie, ein Männlein und Fräulein, Sünde ist größer, denn daß sie m ir vergeben und segnete sie, und hieß ihren Namen Mensch, werden möge. zur Zeit, da sie geschaffen wurden. 14. Siehe, du treibst mich heute aus dem 3. Und Adam war hundert und dreißig Jahre Lande, und muß mich vor deinem * Angesicht alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bilde verbergen, und muß unstät und flüchtig sein ähnlich war, und hieß ihn Seth.
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4. Und lebte darnach acht hundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter, 5. Daß sein ganzes A lte r ward neun hundert und dreißig J a h re , und starb.
30. Darnach lebte er fü n f hundert fü n f und neunzig Jahre und zeugteSöhne undTöchter, 31. Daß sein ganzes A lte r ward sieben hun dert sieben und siebenzig Ja h re , und starb.
6. S e th w a r hundert und fü n f Jahre a lt und zeugte Enos. 7. Und lebte darnach acht hundert und sieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter, 8. Daß sein ganzes A lte r ward neun hundert und zw ölf Jahre, und starb. 9. 8 n o s w ar neunzig Jahre a lt und zeugte Kenan. 10. Und lebte darnach acht hundert und fünf zehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter, 11. Daß sein ganzes A lte r ward neun hun dert und fü n f Jahre, und starb. 12. Äenan w a r siebenzig Jahre a lt und zeugte Mahalaleel. 13. Und lebte darnach acht hundert und vier zig Jahre und zeugte Söhne und Töchter, 14. Daß sein ganzes A lte r ward neun hun dert und zehn J a h re , und starb. 15. M ahalaleel w a r fü n f und sechzig Jahre a lt und zeugte Jared. 16. Und lebte darnach acht hundert und drei ßig Jahre und zeugte Söhne und Töchter, 17. Daß seinganzes A lte rw a rd achthundert fünf und neunzig Ja h re , und starb. 18. J a re d w a r hundert zwei und sechzig Jahre a lt und zeugte Henoch. 19. Und lebte darnach acht hundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter, 20. Daß sein ganzes A lte r ward neun hun dert zwei und sechzig J a h re , und starb. 21. Henoch w ar fü n f und sechzig Jahre a lt und zeugte Methusalah. 22. Und nachdem er Methusalah gezeugt hatte, blieb er in einem göttlichen Leben drei hundert Jahre und zeugte Söhne undTöchter, 23. Daß sein ganzes A lte r ward drei hun dert fü n f und sechzig Jahre. 24. Und* dieweil er ein göttliches Leben führte, " n a h m ihn G o tt hinweg, und ward nicht mehr gesehen. *Judä 14. **2£ön. 2, l i .
32. N o a h w ar fü n f hundert Jahre a lt und zeugte S e m , Ham und Japhet.
S ir . 44,16.49,16. Hebr.11,5.
Kapitel 6. Verkündigung der Sündfluth, Noahs Gnaden stand, Bau der Arche.
a sich aber die Menschen begannen zu mehren auf Erden und zeugten ihnen Töchter; 2. D a sahen die Kinder Gottes nach den Töchtern der Menschen, wie sie schön waren, und * nahmen zu W eibern, welche sie wollten. *M atth. 24, 38.
3. D a sprach der H e rr: Die Menschen w o l len sich meinen* Geist nicht mehr strafen lasten, denn sie sind Fleisch. Ic h w ill ihnen ** noch F rist geben hundert und zwanzig Jahre. *Apgsch. 7, 51. **1 Petr. 3, 20.
4. E s waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder Gottes die Töchter der Menschen beschliefen und ihnen Kinder zeugten, wurden daraus * Gewaltige in derW elt und berühmte Leute. * £ . 10,8.9. 5. D a aber der H e rr sah, daß der Menschen Bosheit groß w a r aus Erden, und* alles Dich ten und Trachten ihres Herzens nur böse war im m erdar; * £ .8,21. M a tth .9 ,4 .15,19. 6. D a reute es ihn, daß er die Menschen ge macht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen 7. Und sprach: Ic h w ill die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, von dem Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürm und bis auf die Vögel unter dem H im m e l; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe. 8. N o a h aber fand * Gnade vor dem Herrn. *Luc. 1,30.
9. Dieß ist das Geschlecht Noahs: Noah w a r ein * frommer M a n n und ohne Wandel, und führte ein göttliches ** Leben zu seinen Zeiten. * £ .7 ,1 . S ir . 44,17. Hebr. 11,7. **£ .5 ,2 2 .2 4 . o ^ lo f. 18,13. Ps. 15,2.119,1.
25. M ethusalah w ar hundert sieben und 10. Und zeugte drei Söhne: S e m , Ham achtzig Jahre a lt und zeugte Lamech. und Japhet. £ . 5 , 32. 26. Und lebte darnach sieben hundert zwei und 11. Aber die Erde war verderbet vor Gottes achtzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Augen und voll Frevels. Ps. 55, 10. 27. Daß sein ganzes A lte r ward neun hun 12. D a sah * G o tt auf Erden, und siehe, sie dert neun und sechzig J a h re , und starb. w ar verderbet; denn alles Fleisch hatte seinen *Ps. 33,13.14. 28. öamech w ar hundert zwei und achtzig Weg verderbet aus Erden. 13. D a sprach G o tt zu Noah: Alles F lei Jahre a lt und zeugte einen S ohn, 29. Und hieß ihn Noah und sprach : D er sches Ende ist vor mich gekommen, denn die wirb uns trösten in unserer M ühe und Arbeit Erde ist voll Frevels von ihnen; und siehe auf Erden, die der H e rr verflucht* hat. *£.3,17. da, ich w ill sie verderben m it der Erde.
14. Mache dir einen Kasten von T annen holz und mache K am m ern darinnen und verpiche sie m it Pech inwendig und auswendig. 15. Und mache ihn also: D rei hundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die W eite und dreißig Ellen die Höhe. 16. E in Fenster sollst du daran machen, oben an, eine Elle groß. Die T h ü r sollst du mitten m seine Seite setzen. Und soll drei Boden ha ben, einen unten, den andern in der M itte, den dritten in der Höhe. 17. Denn siehe, ich will eine Sündfluth mit Wasser kommen lassen auf E rd en , zu verder ben alles Fleisch, darinnen ein lebendigerOdem ist, unter dem Himmel. A lles, * w as auf E r den ist, soll untergehen. "K. 7, 22. 23. 18. Aber mit dir will ich einen B und auf richten. Und du sollst in den Kasten gehen mit deinen S öhnen, m it deinem Weibe und mit deiner Söhne W eibern. 19. Und du sollst in den Kasten thun allerlei Thiere von allem Fleisch, je * ein P a a r, M annlein und Fräulein, daß sie lebendig bleiben bei dir. "K. 7 , 2 . 9 . 20. V on den Vögeln nach ihrer A rt, von dem Vieh nach seiner A rt und von allerlei Ge w ürm auf Erden nach seiner A rt. V on denen Allen sotten je ein P a a r zu dir hinein gehen, daß sie lebendig bleiben. 21. Und du sollst allerlei Speise zu dir neh m en, die man issct, und sollst sie bei dir sam meln, daß sie dir und ihnen zur N ahrung da sei. 22. Und N oah * that A lles, w as ihm G ott gebot. \ft. 7, 5. 2M of. 40,16. Hebt. 11,7.
Kapitel 7 . Noah geht in die Arche, die Sündfluth bricht ein.
S ö hnen , seinem Weibe und seiner Söhne Weibern vor dem Gewässer der Sündfluth. *M atth. 24, 36. 1 Petr. 3, 20.
8. Von dem reinen Vieh und von dem un reinen, von den Vögeln und von allem G e w ürm auf Erden 9. Gingen zu ihm in den Kasten" bei P aaren , je ein M ännlein und F räulein, wie ihm der H err geboten hatte. *K. 6 , 19. 10. U nd da die sieben Tage vergangen w a ren, kam das Gewässer der Sündfluth auf Erden. 11. I n dem sechshundertsten Ja h re des A l ters N oahs, am siebzehnten Tage des andern M onden, das ist der T ag, da ausbrachen alle B runnen der großen Tiefe, und thaten sich auf die Fenster des Himm els, 12. Und kam ein Regen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte. 13. Eben an demselben Tage ging Noah in den Kasten m it S em , H am und Ia p h e t, sei nen S öhnen, und m it seinem Weibe und sei ner Söhne dreien W eibern; 14. D azu allerlei Thier nach seiner A rt, aller lei Vieh nach seiner A rt, allerlei Gew ürm , das auf Erden kreucht, nach seiner A rt und aller lei Vögel nach ihrer A rt; A lles, w as fliegen konnte, und Alles, w as Fittige hatte; 15. D as ging Alles zu N oah in den Kasten bei P aaren von allem Fleisch, da ein leben diger Geist innen w ar; 16. Und das waren M ännlein und F rä u lein von allerlei Fleisch, und gingen hinein, wie denn * G o tt ihm geboten hatte. Und der H err schloß hinter ihm zu. "K. 6,19. 20. 17. D a kam die Sündfluth vierzig Tage auf E rden; und die Wasser wuchsen und hoben den Kast-n auf, und trugen ihn empor über der Erde. Weish.10,4. 18. Also nahm das Gewässer überhand und wuchs so sehr auf E rd en , daß der Kasten auf dem Gewässer fuhr. 19. Und das Gewässer nahm überhand und wuchs so sehr auf E rden, daß alle hohe Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. 20. Fünfzehn Ellen hoch ging das Gewässer über die B erge, die bedeckt wurden. 21. D a * ging alles Fleisch unter, das auf Erden kreucht, an Vögeln, an Vieh, an T hie ren und an Allem, das sich reget auf Erden, und an allen Menschen. *Matth. 24, 36.
>|>nt) der H err sprach zu N oah : Gehe" in v lt> m K asten, du und dein ganzes H a u s; denn dich habe ich gerecht ersehen vor mir zu dieser Zeit. * K. 6,7. 2 Petr. 2, 5. 2. Aus allerlei reinem Vieh nimm zu dir je sieben und sieben, das M ännlein und sein Fräulein. Von dem unreinen Vieh aber je ein P a a r, das M ännlein und sein Fräulein. 3. Desselbigen gleichen von den Vögeln unter dem H imm el,je sieben und sieben, das M än n lein und sein Fräulein, auf daß S am e leben dig bleibe auf dem ganzen Erdboden. 4. Denn noch über sieben Tage will ich reg nen lassen aus Erden vierzig Tage und vierzig Nachte und vertilgen von dem Erdboden Al 2 Petr. 2,5. 3,6. les, w as das Wesen hat, das ich gemacht habe. 5. Und Noah "th at Alles, w as ihm derH err 22. Alles, w as einen lebendigen Odem hatte gebot. "K. 6 , 22. im Trocknen, das starb. 6. E r w ar aber sechshundert Ja h re alt, da 23. Also ward vertilgt Alles, w as auf dem das Wasser der Sündfluth auf Erden kam. Erdboden w a r, vom Menschen an bis auf das 7 t Und er * ging in den Kasten m it seinen Vieh und auf das Gewürm und auf die Vögel
unter dem H im m e l, das w a rd A lle s von der E rd e v e rtilg t. A lle in N oah blieb ü b e r, und was m it ihm in dem Kasten w a r. 24. Und das Gewässer stand a u f E rden hun dert und fü n fz ig Tage.
Kapitel. 8. D e r Sündfluth Abnahme und Ende. Noah geht aus der Arche, o p fe rt; Gottes Verheißung.
a * gedachte G o tt an N oah und an alle Thiere und an alles V ie h , das m it ihm in dem Kasten w a r, und ließ W in d a u f E rden kommen, und die Wasser fielen. * K . so, 22. 2. Und die B ru n n e n der Tiefe w urden ver stopft, sammt den Fenstern des H im m e ls , und dem Regen * vom H im m e l w a rd gewehrt. *Hiob 38, 37. 3. Und das Gewässer v e rlie f sich von der E rde im m er hin und nahm ab nach hundert und fün fzig Tagen. 4. A m siebzehnten Tage des siebenten M o n den ließ sich der Kasten nieder a u f das * Gebirge A ra r a t. *Ies. 37, 38. 3er. 51, 27. 5. E s v erlie f aber das Gewässer fo rta n und nahm ab bis aufden zehnten M o n d . A m ersten Tage des zehnten M o n d s sahen der Berge Spitzen hervor. 6. Nach vierzig Tagen th a t N oah das Fen ster^ au f an dem Kasten, das er gemacht hatte, *K. 6, 16. 7. Und ließ einen Raben ausfliegen. D e r flog im m e r hin und wieder her, bis das Gewässer vertrocknete a u f E rden. 8. D arnach ließ er eine Taube von sich aus fliegen, auf daß er erführe, ob das Gewässer gefallen wäre a u f E rden. 9 . D a aber die Taube nicht fand,da ih rF u ß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in den Kasten, denn das Gewässer w a r noch a u f dem ganzen Erdboden. D a th a t er die H and her aus und nahm sie zu sich in den Kasten. 10. D a harrete er noch andere sieben Tage und ließ abermal eine Taube fliegen aus dem Kasten. 11. D ie kam zu ihm um die V esperzeit, und siehe, ein O e lb la tt hatte sie abgebrochen und tru g 's in ihrem M u nde. D a vernahm N oah, daß das Gewässer gefallen wäre a u f E rden. 12. A b e r er harrete noch andere sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen; die kam nicht wieder zu ihm . 13. I m sechshundert und ersten J a h r des A lte rs N o a h s , am ersten Tage des ersten M onden, vertrocknete das Gewässer a u f E r den. D a th a t N oah das Dach von dem Kasten und sah, daß der Erdboden trocken w a r. 14. Also w a rd die E rde ganz trocken am sie benund zwanzigsten Tage des andern M onden.
15. D a redete G o t tm it N oah und. sprach: 16. Gehe aus dem Kasten, du und dein W eib, deine Söhne und deiner Söhne W eiber m it d ir. 17. A lle rle i T h ie r, das bei d ir ist, von a lle r lei Fleisch, an Vögeln, an V ieh und an allerlei G ew ü rm , das auf E rden kreucht, das gehe her aus m it d ir ; und reget euch au f E rden und seid * fru chtba r und mehret euch a u f Erden. \R . 1, 22. 9, 1. 7. 18. Also ging N oah heraus * m it seinen S ö h nen und m it seinem W eibe und m it seiner Söhne W eibern. ^ lP etr.3,2 0. 2P etr.2 ,5. S ir . 44, 18. 19. D a zu allerlei T h ie r, a llerlei G ew ü rm , allerlei Vögel und A lle s , w as a u f E rden kreucht, das ging aus dem Kasten, ein jegliches zu seines Gleichen. S ir . 13,19. 20 . N o a h aber baute dem H e rrn einen A l t a r , und nahm von allerlei reinem Vieh und von allerlei reinem Gevögel und opferte B ra n d o p fe r a u f dem A lta r . 21. Und der H e rr roch den lieblichen'Geruch und sprach in seinemHerzen: I c h w i l l h in fo rt nicht mehr die E rde verfluchen um der M e n schen w ille n ; denn das Dichten "d e s menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich w ill f h in fo rt nicht mehr schlagen A lle s, was da lebet, wie ich gethan habe. "Ephes.5,2.
"K.6,5. -j-K.9,11. Jes.54,9. 22. S o lange die E rde steht, soll * nicht aufhören S am e n und E rn te , F rost und Hitze, S o m m e r und W in te r , T a g und N acht.
*K. 1, 14. 3er. 33, 20. 25.
Kapitel 9 . Gottes Segen, Gebot und B u n d ; das Zeichen des Regenbogens; Noahs Fluch, Segen und Tod.
t4 n b Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: * Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Erde. "K. i, 22, 28. 8, 17. 35, 11. 2 . E u re F u rc h t*u n d Schrecken sei über alle Th iere a u f E rd e n , über alle V ögel un ter dem H im m e l und über A lle s , w as au f dem E r d boden kreucht, und alle Fische im Meere seien in eure Hände gegeben. *K. l, 28. 3. A lle s, w as sich regt und le b t, das sei eure S peise; wie das grüne K r a u t, habe ichs euch A lle s gegeben. 4 . A lle in * esset das Fleisch nicht, das noch lebt in seinem B lu te . *3 M os. 3,17. 5. D enn ich w ill auch eures Leibes B l u t rächen, und w ill es an allen Thieren * rächen, und w ill des Menschen Leben rächen an einem jeglichen Menschen, als der sein " B ru d e r ist. *2 Mos. 21, 29. " M a l. 2, 10. 6. W e r > Menschenblut vergießet, deß B l u t soll auch durch Menschen vergossen werden;
denn @ott hat den Menschen nach ** seinem B ilde gemacht. *2M os.21, 12. Matth.26,52. ^K.1,27. 7. Seid fruchtbar und mehret euch und reget euch aufErden, daß eurer viel daraufwerden. 8. U nd G ott sagte zu Noah und seinen S ö h nen mit ihm: 9. Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf 4 inb mit eurem Sam en nach euch, 10. Und mit allem lebendigen Thier bei euch, an Vögeln, an Vieh und an allen Thieren auf Erden bei euch, von A llem , das aus dem Kasten gegangen ist, welcherlei Thiere es sind auf Erden. 11. Und richte meinen Bund also mit euch auf, daß hinfort nicht mehr alles Fleisch ver derbet soll werden mit dem Wasser derSündfluth, und soll hinfort keine Sündfluth mehr kommen, die die Erde verderbe. K. 8 , 21. 12. Und G ott sprach: D a s ist das Zeichen des Bundes, denich gemacht habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Thier bei euch hinfort ewiglich. 13. Meinen Bogen habe ich gesetzt in die W olken, der soll das Zeichen sein des B u n des zwischen mir und der Erde. 14. Und wenn es kommt, daß ich Wolken über die Erde führe, so soll man meinen B o gen sehen in den Wolken. S ir. 43, 12. 15. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem le bendigen Thier in allerlei Fleisch, daß nicht mehr hinfort eine Sündfluth komme, die alles Fleisch verderbe. Jes. 54, 9. S ir . 44,19. 16. Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, daß ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen G ott und allem le bendigen Thier in allem Fleisch, das a u fE r den ist. 17. Dasselbe sagte G ott auch zu N o a h : Dieß sei das Zeichen des B u n d es, den ich aufge richtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden. 18. D i e Söhne N o a h s / die aus dem Kasten gingen, sind diese: S e m , Ham und Ia p h et. Ham aber ist der Vater Canaans. 'K . 10, 1. 19. D a s sind die drei Söhne N oah s, von denen ist alles Land besetzt. K. 10, 32. 20. Noah aber sing an und ward ein Acker mann und pflanzte Weinberge. 21. Und da er des W eins trank, ward er trunken und lag in der Hütte aufgedeckt. 22. D a nun H a m , Canaans V ater, sah seines V aters Schaam , sagte er's seinen beiden Brüdern draußen. 23. D a nahmen S em und Iap h et ein Kleid und legten es auf ihre beiden Schultern und
gingen rücklings hinzu und deckten ihres V a ters Schaam zu. Und ihr Angesicht war abge w andt, daß sie ihres V aters Schaam nicht sahen. 2 4. A ls nun Noah erwachte von- seinem W ein und erfuhr, w as ihm sein kleiner S o h n gethan hatte, 2 5 . Sprach er: Verflucht sei C anaan, und sei ein Knecht aller Knechte unter seinen B r ü dern. 2 6. Und sprach w eiter: Gelobet sei G ott, der Herr des S e m s , und Canaan sei * sein Knecht. * Richt. 1 , 29. 2 7. G ott breite Iap h et aus und lasse ihn wohnen in den Hütten des S e m s , und C a naan sei sein Knecht. 2 8. N o a h aber lebte nach der S ü n d flu th drei hundert und fünfzig J a h r e , 2 9. Daß sein ganzes Alter ward neun hun dert und fünfzig J a h re, und starb.
Kapitel io . Nachkommen und Verbreitung Noahs.
der Sühne
ieß ist das Geschlecht * der Kinder N o a h s: S e m , H am , Iaphet. Und sie zeugten Kinder nach derSündfluth. *£. 0 , 32.6 , 10. 7, 13. 2. D i e Kinder 'Ia p h etssin d diese: Gomcr, M a g o g , M a d a i, I a v a n , T hubal, Mesech und T hiras. M Chron. 1,5. 3. Aber die Kinder von Gomer sind diese: Askenas, Riphat und Thogarm a. 4. Die Kinder von Ia v a n sind diese: Elisa, T harsis, Kithim und Dodanim . 5 . Von diesen sind ausgebreitet die Inseln der Heiden in ihren Ländern, jegliche nach ih rer Svrache, Geschlechtern und Leuten. 6 . D ie K inder von H am sind diese: C h us, M iz ra im , P u t und C anaan. 7. Aber die Kinder von Chus sind diese: S e b a , H evila, S a b th a , Raem a und Sabtecha. Aber die Kinder von Raem a sind diese: Scheba und Dedan. 8. Chus aber zeugte den Nim rod. D er sing an ein gewaltiger * Herr zu sein auf Erden, *K. 6 , 4 . 9 . Und war ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn. Daher spricht man: D a s ist ein gewal tiger Jäger vor dem H errn, wie Nimrod. 10. Und der Anfang seines Reiches war B a bel, Erech, Acad und *Chalne im Lande S i near. 'Arnos 6 , 2. 11. Von dem Lande ist darnach gekommen der Assur und baute Ninive und Rehoboth I r und Calah ; 12. D azu Resen zwischen * Ninive und Calab. Dieß ist eine große S ta d t. * J o n .i,2 .3,2.
13. M izraim zeugte Ludim, 2Cnamtm, Leabiln, Naphthuhim, 14. Pathrusim und Casluhim. Von bannen sind gekommen die Philistim und Caphthorim. 15. Canaan aber zeugte Zidon, seinen ersten S o h n , und Heth, 16. Jebusi, E m ori, Girgost, 17. Hivi, Arki, S in i, 18. Arvadi, Zemari und Hamathi. Daher sind ausgebreitet die Geschlechter der Canaaniter. 19. Und ihre Grenzen waren von Zidon an durch G erar bis gen Gasa, bis man kommt gen Sodom / G om orra, Adama, Zeboim und bis gen Lasa. 20. D as sind die Kinder Hams in ihren Ge schlechtern, Sprachen, Ländern und Leuten. 21. Sem aber, Japhets älterer Bruder, zeugte auch Kinder, und ist ein Vater aller Kinder von Eber. l Chrom l , 17. 22. Und dieß sind feine K inder: Elam , W u r, Arphachsad, Lud und Aram. 23. Die Kinder aber von Aram sind diese: lz, H u l, Gether und M as. 24. Arphachsad aber zeugte S alah; * S alah . ugtc Eber. 'K. ii, 12. 25. Eber * zeugte zwei Söhne; einer hieß Peleg, darum, daß zu seiner Zeit die Welt vertheilt ward; deß Bruder hieß Jaketan. '£.11,16. 26. Und Jaketan zeugte Almodad, Saleph, Hazarmaphet, Ja ra h , 27. Hadoram , Usal, ibitela, 28. O bal, Abimael, Scheba, 29. O phir, Hevilah und Jobab. D as sind alle Kinder von Jaketan. 30. Und ihre Wohnung war von Mesa an, bis man kommt gen Sephar an den Berg ge gen den Morgen. 31. D as sind die Kinder von Sem in ihren Geschlechtern, Sprachen, Landern und Leuten. 32. D as sind nun die Nachkommen der Kin der Noahs in ihren Geschlechtern und Leuten. Von denen sind ausgebreitet die Leute auf E r den nach der Sündfluth.
Kapitel l l . Thurm zu Babel und Zerstreuung der Völker. S e m s Geschlecht bis auf Abraham.
/ L s hatte aber alle W elt einerlei Zunge und 1 5 Sprache. 2. D a sie nun zogen gegen Morgen, fanden sie ebenes Land im Lande * Sinear und wohn ten daselbst. 'K. ioz io. 3. Und sprachen unter einander: Wohlauf! Laßt uns Ziegel streichen und brennen. Und nahmen Ziegel zu Steinen und Thon zu Kalk.
4. Und sprachen: Wohlauf! Laßt uns eine S ta d t' und einen Thurm bauen, deß Spitze bis an den Himmel reiche, daß wir uns einen Namen machen; denn wir werden vielleicht zerstreut in alle Lander. '5 Mos. i, 26. 9, l. 5. D a * fuhr der H err hernieder, daß er sähe die S ta d t und den T hurm , die die M en schenkinder baueten. 'K. 18, 21. 6. Und der Herr sprach: Siehe, es ist einer lei Volk und einerlei Sprache unter ihnen Allen, und haben das angefangen zu thun; sie werden nicht ablassen von Allem, das sie vor genommen haben zu thun. 7. W ohlauf! Laßt uns hernieder fahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daßKeiner des Andern Sprache vernehme. 8. Also zerstreute sie der H err von bannen in alle Länder, daß sie mußten aufhören die S ta d t zu bauen. 9. Daher heißt ihr Name B abel, daß der H err daselbst verwirrt hatte aller Länder Sprache und sie zerstreut von bannen in alle Länder. 10. Dieß sind die'GeschlechterSems: Sem war hundert Jahre alt und zeugte Arphachsad, zwei Jah re nach der Sündfluth. *K. 10,21.
11. Und lebte darnach fünf hundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 12. Arphachsad war fünf und dreißig Jahre alt und zeugte S alah. 13. Und lebte darnach vier hundert und drei Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 14. S alah war dreißig Jahre alt und zeugte Eber. 15. Und lebte darnach vier hundert und drei Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 16. Eber war vier und dreißig Jahre alt und zeugte Peleg. 17. Und lebte darnach vier hundert und dreißig Jah re und zeugte Söhne und Töchter. 18. Peleg war dreißig Jah re alt und zeugte Regu. 19. Und lebte darnach zwei hundert und neun Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 20. Regu w ar zwei und dreißig Jahre alt und zeugte Serug. 21. Und lebte darnach zwei hundert und sieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 22. Serug w ar dreißig Jahre alt und zeugte Nahor. 23. Und lebte darnach zwei hundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 24. Nahor war neun und zwanzig Jahre alt und zeugte Tharah. 25. Und lebte darnach hundert und neun zehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
2 6 . Tharah war siebenzig Jahre alt * und ihm erschienen w ar. 'J4, 7. 'J6,3 . 4. 5. zeugte Abram, N ahor und Haran. *Ios. 24, 2. 1 Chron. 1,26.
27. Dieß sind die Geschlechter T h a r a h s: Tharah zeugte Abram , Nahor und H aran; aber Haran zeugte Lot. 28. Haran aber starb vor seinem Vater Tharah in seinem Vaterlande zu Ur in Chaldäa. 2 9 . D a nahmen Abram und Nahor W ei ber. Abrams Weib hieß S a r a i, und N ahors Weib * M ilca, H arans Tochter, der ein Vater war der M ilca und der Jisca. * K. 22, 20. 3 0 . Aber S a r a i war unfruchtbar und hatte kein Kind. 31. D a nahm Tharah seinen S o h n Abram und Lot, seines S ohnes H arans S o h n , und seine Schnur S a r a i, seines S ohnes Abrams W eib, und führte sie * von Ur aus Chaldäa, daß er in's Land Canaan zöge. Und sie kamen gen Haran und wohnten daselbst. * K. 15, i. Jos. 24, 3. Nel). 9, 7. Hebr. 11,8.
32. Und Tharah ward zwei hundert und fünf Jahre alt und starb in Haran.
Kapitel 12. Abram wird mit Verheißung berufen, ziehet nach Ga naan, nach Egypten und wieder zurück nach Canaan und nennt Sarai in Egypten seine Schwester.
4chnd der Herr sprach zu A bram :* Gehe L t aus deinem Vaterlande und von deiner Freundschaft und aus deines ** V aters Hause in ein Land, das ich dir zeigen w ill. *3es.5i,2. Apgsch.7,3. Hebr.11,8. "M atth. 19,29.
2. Und ich ivt(( dich zum großen Volke ma chen, und will dich segnen und dir einen* großen Namen machen, und sollst ein Segen sein. *K. 'J8, 4. Jos. 24, 3.
3. Ich will segnen, die dich segnen, und ver fluchen, die dich verfluchen. Und * in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechte auf Erden. 'K. 18,13. Apgsch. 3 ,2.i. Gal. 3,6.16.
13,15.15,18.17, s. 5 M os. 34, 4. Neh. 9, 6. Apgsch. 7, 5. Rom. 4,13.
8. Darnach brach er auf von dannen an einen B erg, der lag gegen M orgen der S ta d t Bethel, und richtete seine Hütte auf, daß er Bethel gegen Abend und Ai gegen M orgen hatte. Und baute * daselbst dem Herrn einen A ltar und predigte von dem Namen des Herrn. *j t 8, 'jo. 13,4. 9. Darnach wich Abram ferner und zog aus * gegen den M ittag. *£. 13, l. 'jo, i . 10. E s kam aber eine T h eurung * in das Land. D a zog A bram hinab in E gypten, daß er sich daselbst als ein Frem dling enthielte, denn die T heurung w a r groß im Lande.*K.26,i. 11. Und da er nahe bei Egypten kam, sprach er zu seinem Weibe S a r a i: Siehe, ich weiß, daß du ein schönes Weib von Angesicht bist. 12. Wenn dich nun die Egypter sehen wer den, so werden sie sagen: D a s ist sein W eib, und werden mich erwürgen und dich behalten; 13. Liebe, * so sage doch, du seiest meine Schwester, auf daß mirs desto besser gehe um deinetwillen und meine Seele bei dem Leben bleibe um deinetwillen. *K. 'jo, 2. 12. 13. 26,7. 14. A ls nun Abram in Egypten kam, sahen die Egypter das W eib, daß sie fast schön war. 15. Und die Fürsten des Pharao sahen sie und priesen sie vor ihm. D a ward sie in des Pharao H aus gebracht. 16. Und er that Abram G utes um ihret willen ; * und er hatte Schafe, Rinder, Esel, Knechte und M ägde, Eselinnen und Kamele. *K. 13, 2. 17. Aber der Herr * plagte den Pharao mit großen Plagen und sein H aus um S a r a is, Abrams W eibes, willen. *Ps. 105,14. 18. D a rief Pharao Abram zu sich und sprach zu ih m : W arum hast du mir das ge than? * W arum sagtest du m irs nicht, daß sie dein Weib wäre? 'K. 29, 25. 19. W arum sprachst du denn, sie wäre deine Schwester? Derhalben ich sie mir zum Weibe nehmen wollte. Und nun siche, da hast du dein W eib, nimm sie und ziehe hin. 20. Und Pharao befahl seinen Leuten über ihm, daß sie ihn geleiteten und sein Weib und Alles, w as er hatte.
4. D a zog Abram aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte, und Lot zog m it ihm. Abram aber war fünfund siebenzig Jahre a lt, da er aus Haran zog. 5. A lso nahm Abram sein Weib S a r a i und Lot, seines Bruders S o h n , m it alter ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und die Seelen, die sie gezeugt hatten in H aran, und zogen Kapitel 13. aus, zu reisen in das Land Canaan. Und als sie gekommen waren in dasselbe Land, Abram scheidet sich von Lot und bekommt von Gott neue Verheißung, 6. Zog Abram durch bis an die S tä tte S i lso zog Abram herauf aus Egypten, mit chem und an den Hain M o re, denn es wohn seinem Weibe und mit A llem , das er ten zu der Zeit die Canaaniter im Lande. 7. D a erschien der HerrAbram und sprach: hatte, und Lot auch mitihm gegen den M ittag. Deinem* Sam en w ill ich dieß Land geben. Und 2. Abram aber w ar sehr reich * an Vieh, * K. 12, 16.24, 35. er baute daselbst dem Herrn einen A ltar, der S ilb er und G old.
3. Und er zog immer fort von M ittag bis gen Bethel an die Stätte," da am ersten seineHütte w ar zwischen Bethel und Ai, *£.12,8.35,7. 4. Eben an den O rt, da er vorhin den A ltar gemacht hatte. Und er predigte allda den N a men des Herrn. 5. Lot aber, der mit Abram zog, der hatte auch Schafe und Rinder und Hütten. 6. Und * das Land mochte cs nicht ertragen, daß sie bei einander wohnten; denn ihre Habe war groß, und konnten nicht bei einander wohnen. *£.36,7. 7. Und war immer Zank zwischen den H ir ten über Abrams Vieh und zwischen den Hirten über Lots Vieh. S o wohnten auch zu der Zeit die Canaaniter und Pheresiter im Lande. 8. D a sprach Abram zu Lot: Lieber, laß nicht Zank sein zwischen mir und d ir, und zwischen meinen und deinen H irten; denn wir sind Gebrüder. 9. Stehet dir nicht alles Land offen? Lieber, scheide dich von mir. Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten; oder willst du zur Rech ten, so will ich zur Linken. 10. D a hob Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan. Denn ehe der Herr Sodom und Gomorra verderbte, war sie wasserreich, bis man gen Zoar kömmt, als ein Garten des H errn, gleich wie Egypten land. 11. D a erwählte sich Lot die ganze Gegend am Jordan und zog gegen Morgen. Also scheidete sich ein Bruder von dem andern, 12. Daß Abram wohnte im Lande Canaan und Lot in den Städten derselben Gegend, und setzte seine Hütten gen Sodom. 13. Aber die Leute zu Sodom waren böse und sündigten sehr wider den Herrn. £ . 18, 20. Hes. 16, 49.
14. Da nun Lot sich von Abram geschieden hatte, sprach der Herr zu A bram : Hebe deine Augen auf und siehe von der S tätte an, da du wohnest, gegen M itternacht, gegen den M ittag , gegen den Morgen und gegen den Abend. 15. Denn alles das Land, das dustehest, will ich dir geben und deinem Samen ewiglich. £ . 12, 7.
16. Und ich will deinen Sam en machen wie den S taub auf Erden. Kann ein Mensch den S taub auf Erden zählen, der wird auch deinen Sam en zählen. £ . 1 5 ,5 . 22, 17. 2 M o s. 32, 13.
17. Darum so mache dich auf und ziehe durch das Land in die Länge und B reite; denn dir will ich es geben. IT. Also erhob Abram seine H ütten, kam
und wohnte im "Hain M amre, der zu Hebron ist, und baute daselbst dem Herrn einen Altar. *£. 12, 7. 18, 1.
K apitel 14. Abram errettet Lot und wird von Melchisedech gesegnet.
nd es begab sich zu der Zeit des Königs Am1 4 ' raphel von S inear, Ariochs, des Königs von E lasar, Kedor Laomors, des Königs von Elam, und Thideals, des Königs der Heiden, 2. Daß sie kriegten mit V era, dem Könige von Sodom, und mit Birsa, dem Könige von Gomorra, und mit Sineab, dem Könige von Adama, und mit Semeber, dem Könige von Zeboim, und mit dem Könige von Bela, die heißt * Zoar. *£. 19, 22. 3. Diese kamen alle zusammen in das Thal Siddim , da nun das Salzmeer ist. 4. Denn sie waren zwölf Jahre unter dem Könige Kedor Laomor gewesen und im drei zehnten J a h r waren sie von ihm abgefallen. 5. Darum kam Kedor Laomor und die Kö nige, die mit ihm waren, im vierzehnten J a h r und schlugen die Riesen * zu Astharoth - K arnaim und die Susim zu Ham und die Emim in dem Felde Kiriathaim *£. 1 5 ,20. 6. Und die Horiter auf ihrem Gebirge S eir bis an die Breite Pharan, welche an die Wüste stößt. 7. Darnach wandten sie um und kamen an den B orn M ispat, das ist Kades, und schlu gen das ganze Land der Amalekiter, dazu die Amoriter, die zu Hazezon Tham ar wohnten. 8. D a zogen aus der König von Sodom, der König von G om orra, der König von Adama, der König von Zeboim, der König von Bela, die Zoar heißt, und rüsteten sich zu streiten im Thale Siddim, 9. M it Kedor Laomor, dem Könige von Elam, und mitThideal, dem Könige der Hei den, und mit Amraphel, dem Könige von S inear, und mit Arioch, dem Könige von E lasar, vier Könige mit fünfen. 10. Und das Thal Siddim hatte viele Thon gruben. Aber die Könige von Sodom und Gomorra wurden daselbst in die Flucht ge schlagen und niedergelegt; und was über blieb, floh auf das Gebirge. 11. D a nahmen sie alle Habe zu Sodom und Gomorra und alle Speise und zogen davon. 12. S ie nahmen auch mit sich Lot, Abrams Bruders S o h n , und seine Habe, denn er wohnte zu Sodom , und zogen davon. 13. D a kam einer, der entronnen war, und sagte es Abram a n , dem * Ausländer, der da wohnte im Hain M am res, des Amoriters, 44
welcher ein B ruder w ar Escols und Aners. 3. Und Abram sprach w eiter: M ir hast du Diese waren m it Abram im Bunde. keinen Sam en gegeben, und siehe, der S ohn *Ä. 17, 8. Hebr. 11, 9. meines Gesindes soll mein Erbe sein. 14. A ls nun Abram hörte, daß sein B ruder 4. Und siehe, der H err sprach zu ihm : E r gefangen w ar, wappnete er seine Knechte, drei soll nicht dein Erbe sein, sondern der von hundert und achtzehn, in seinem Hause gebo deinem Leibe kommen w ird , der soll dein Erbe sein. ren, und jagte ihnen nach bis gen D an. 15. Und theilte sich, siel des Nachts über sie 5. Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: m it seinen Knechten und schlug sie und jagte Siehe gen H im m el, und zahle die S te rn e ; sie bis gen H oba, die zur Linken der S ta d t kannst du sie zählen? Und sprach zu ih m : Also soll dein S am e werden. K. 13, 16. D am askus liegt. 16. Und brachte alle Habe wieder, dazu auch 6. Abram glaubte dem Herrn, und das Lot, seinen B ruder, m it seiner H abe, auch rechnete er ihm zur Gerechtigkeit. Rom. 4,3.16. G al. 3, 6. Hebr. 11, 8. Ja k . 2, 23. die Werber und das Volk. 17. A ls er nun wieder kam von der Schlacht 7. U nd er sprach zu ihm : Ich bin der Herr, desKedor Laomors und der Könige m it ihm, der dich von Ur aus Ehaldäa geführt h at, daß ging ihm entgegen der König von Sodom in ich dir dieß Land zu besitzen gäbe. 8. Abram aber sprach: H err, H err, wobei das Feld, * das K önigsthal heißt. *'2 S a m . 18,18. soll ich's merken, daß ich's besitzen werde? 18. Aber * Melchisedech, der König von S a 9. Und er sprach zu ih m : Bringe m ir eine lem , trug B rod und W ein hervor. Und er dreijährige Kuh und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen W idder und eine T u r w ar ein Priester G ottes des Höchsten. *spf. 110, 3. Hebr. 7,1. teltaube und eine junge Taube. 19. Und segnete ihn und sprach: Gesegnet 10. Und er brachte ihm solches Alles und seist du, A dram , dem höchsten G o tt, der zertheilte es m itten von einander und legte ein Theil gegen das andere über; aber die Himmel und Erde besitzt; 20. Und gelobt sei G ott der Höchste, der Vögel zertheilte er nicht. deine Feinde in deine H and beschlossen hat. 11. Und das Gevögel siel auf die Aase, Und * demselben gab Abram den Zehnten von aber Abram scheuchte sie davon. Allerlei. 'Hebr. 7, 2. 4. 6. 12. D a nun die Sonne untergegangen w a r, siel ein tiefer Schlaf auf A bram , und siehe, 21. D a sprach der König von Sodom zu Schrecken und große Finsterniß überfiel ihn. A bram : Gib m ir die Leute, die G üter be 13. D a sprach der H err zu A bram : D as halte dir. sollst du wissen, daß dein S am e wird fremd 22. Aber A bram sprach zu dem Könige von sein in einem Lande, das Nichtsein ist, und da Sodom : Ich hebe meine * Hände auf zu dem wird man sie zu dienen zwingen und plagen H errn, dem höchsten G o tt, der Himmel und vier hundert Ja h re . 2M os.i2,40. Apgsch.7,6. Erde besitzt, ' 5 Mos. 32,40. Offenb. 10,6. 14. Aber ich will richten das Volk, dem sie 23. D aß ich von Allem , w as dein ist, nicht dienen müssen. Darnach sollen sie ausziehen einen Faden, noch einen Schuhriemen nehmen mit großem G ut. 2 Mos. ll, 2. 12,3.3. 36. w ill, daß du nicht sagest, du habest Abram 15. Und du sollst fahren zu deinen V ätern reich gemacht; mit Frieden und in gutem A lter begraben 24. Ausgenommen, w as die Jünglinge ver werden. K. 25,8. zehrt haben, und die M änner A ner, Escol 16. S ie aber sollen nach vier M anns-Leben und M am re, die m it m ir gezogen sind; die laß wieder hierher kommen; denn die * M issethat ihr Theil nehmen. der Am oriter ist noch nicht alle. *5 M os. 9 ,4 . 17. Als nun die Sonne untergegangen und K apitel 15. es finster geworden w a r, siehe, da rauchte Abrams Glaube und Bund mit dem Herrn, ein Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwi ach diesen Geschichten begab sich's, daß zu schen den Stücken hin. Abram geschah das W o rt des H errn im 18. An dem Tage machte der H err einen Gesicht, und sprach: Furchte * dich nicht, B und mit Abram und sprach: Deinem S a A bram , ich bin dein Schild und dein " sehr men will ich dieß Land geben von dem W as großer Lohn. * J e s .4 i, io .4 3 ,i." W e is h .5 16. ser Egyptens an bis an das große Wasser K. 12, 7. 13,15. 17, 2. 26, 3. 1. 2. Abram aber sprach: H err, H err, w asP h ra t; Äon. 4, 21. 2 Chron. 9, 26. willst du m ir geben? Ich gehe dahin ohneKinder, und mein H ausvogt, * dieser Elieser 19. D ieK eniter, dieKenisiter, die Kadm o5.M os. 7, l. Jos. 24, ll. von D am askus, hat einen S ohn. *K. 24, % niter,
20. Die Hethiter, die Pheresiter, die * Rie mit ihr redete: D u G ott siehest mich. Denn sen, *4 Mos. 13. 34. sie sprach: Gewißlich, hier habeich gesehen 21. Die Amoriter,die Canaaniter,dieG er- den, der mich hernach angesehen hat. gestter, die Jebusiter. 14. D arum hieß sie den Brunnen einen Brunnen des Lebendigen, der mich angesehen Kapitel 16. hat; welcherBrunnen ist zwischen Kades und Hagar flieht von S a r a i, muß aber wieder zu Bared. K. 24,62. r>, li. rückkehren und gebaret Jsm ael. 15. Und H agar gebar Abram einen Sohn, z ^ a r a t , 2Cbram6 Weib, gebar ihm nichts, und Abram hieß den Sohn, den ihm Hagar sie hatte aber eine Egyptische Magd, die gebar, Jsmael. hieß Hagar. 16. Und Abram w ar sechs und achtzigJahre 2. Und sie sprach zu Abram: Siehe, der alt, da ihm H agar den Jsm ael gebar. Herr hat mich verschlossen, daß ich nicht gebä ren kann. Lieber, lege dich zu meiner * M agd, Kapitel 17 ob ich doch vielleicht aus ihr mich bauen möge. G ott erneuert seinen Bund mit Abram, Abrayr Abram gehorchte der Stimme S a ra is. wird A braham , S a ra i aber S a ra h genannt;
.
*K. 30, 3. 9.
3. D a nahm S a ra i, Abrams Weib, ihre Egyptische Magd Hagar und gab sie Abram, ihrem Manne, zum Weibe, nachdem sie zehn Jahre im Lande Canaan gewohnt hatten. 4. Und er legte sich zu H agar, die ward schwanger. Als sie nun sah, daß sie schwan ger w ar, achtete sie ihre Frau gering gegen sich. 5. D a sprach S a ra i zu A bram : Du thust Unrecht an m ir; ich habe meine Magd dir bei gelegt; nun sie abersieht, daß sie schwanger geworden ist, muß ich gering geachtet sein ge gen ihr. Der Herr sei * Richter zwischen mir und dir. * £.31,03. 1 S a m .24,16. 6. Abram aber sprach zu S a ra i: Siehe, deine Magd ist unter deiner Gewalt, thue mit ihr, wie dir's gefällt. D a sie nun S a ra i wollte demüthigen, floh sie von ihr. 7. Aber der Engel des Herrn fand sie bei einem Wasserbrunnen in der W üste, nämlich bei dem Brunnen am Wege zu S u r. 8. Der sprach zu ihr: Hagar, S a ra is M agd, wo kommst du her, und wo willst du hin? S ie sprach: Ich bin von meiner Frau S a ra i ge flohen. 9. Und der Engel des Herrn sprach zu ihr: Kehre um wieder zu deiner Frau und demü thige dich unter ihre Hand. 10. Und der Engel des Herrn sprach zu ihr: Ich will deinen Samen also mehren, daß er vor großer Menge nicht soll gezählt werden. . H* Weiter sprach der Engel des Herrn zu ihr: Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, deß Namen sollst du Jsm ael heißen, darum , daß der Herr dein Elend erhört hat. 12. E r wird ein wilder Mensch sein, seine Hand wider Jedermann und Jedermanns Hand wider ihn, und wird gegen allen seinen Brüdern wohnen. 13» Und sie hieß den Namen des Herrn, der
die Beschneidung wird eingesetzt. NUN Abram neun und neunzig Jahre alt war, erschien ihm derHerr und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige G ott, * wandle vor mir und sei fromm. * K.24,4O.Jos.22,ö.
lKön.2,3.4.
2. Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir machen, und will dich fast sehr meh ren. S i r .44,21. Rom. 4, 17. 3. D a siel Abram auf sein Angesicht. Und G ott redete weiter mit ihm und sprach: 4. Siehe, Ich bin's, und habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden. 5. Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn ich habe dich gemacht zum Vater vieler Völker. Nehem.9,7. Jes.öl,2. Rom.4, ll. 12.17. 6. Und will dich fast sehr fruchtbar machen, und will von dir Völker machen, und sollen auch Könige von dir kommen. 7. Und ich will aufrichten meinen Bund zwi schen mir und dir und deinem Sam en nach dir bei ihren Nachkommen, daß es ein ewiger Bund sei, also, daß ich dein G ott sei und deines Sam ens nach dir. 8. Und * will dir und deinem Samen nach dir geben das Land, da du ein" Fremdling innen bist, nämlich das ganze Land Canaan zu ewiger Besitzung, und will ihr G ott sein. *£. 12, 7. " K. 3.'), 27.
9. Und G ott sprach zu Abraham: S o halte nun meinen B und, du. und dein Sam e nach dir bei ihren Nachkommen. 10. D as ist aber mein B und, den ihr hal ten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Alles, was männlich ist un ter euch soll beschnitten werden. 3 M os. 12, 3. ßuc.2,21. Joh.7,22. Apgsch.7,tz. Rom. 4, 11.
11. I h r sollt aber die Vorhaut an eurem Fleische beschneiden; dasselbe soll ein Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch.
12. E in jegliches Knäblein, wenn es acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nach kommen. Desselben gleichen auch Alles, w as Gesindes daheim geboren oder erkauft ist von allerlei Fremden, die nicht eures S am ens sind. 13. Also soll mein Bund an eurem Fleische sein zum ewigen Bunde. 14. Und wo ein Knäblein nicht wird be schnitten an der V orhaut seines Fleisches, deß Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volke, darum , daß es meinen B und unter lassen hat. 15. Und Gott sprach abermal zu Abra ham : D u sollst dein Weib Sarai nicht mehr Saraiheißen,sondernSarahsollihrNamesein. 16. Denn ich will sie segnen, und von ihr will ich dir einen Sohn geben; denn ich will sie segnen, und Völker sollen aus ihr werden und Könige über viele Völker. 17. D a fiel Abraham auf sein Angesicht und* lachte und sprach in seinem Herzen: S o ll mir,** hundertZahre alt, ein Kind gebo ren werden, und S a ra h , neunzig Jahre alt, gebären? *£ .1 8 , 12. 21,6. 7. "Luc. 1,18. 18. Und Abraham sprach zu G ott: Ach, daß Jsmael leben sollte vor dir! 19. D a sprach Gott: J a , Sarah, dein Weib, soll dir einen * Sohn gebären, den sollst du Isaak heißen; denn mit ihm will ich meinen ewigen Bund aufrichten und mit ** seinem Sam en nach ihm. \R J 8,10/21,3. "K.26,3.4. 20. Dazu um Jsmael habe ich dich auch er hört; siehe, ich habe ihn gesegnet, und will ihn fruchtbar machen und mehren fast sehr. Zwölf * Fürsten wird er zeugen, und will ihn zum großen Volk machen. *£. 16. 21. Aber meinen Bund will ich aufrichten mit Isaak, den dir Sarah gebaren soll um diese Zeit im andern Jahr. Rom. 9,9. 22. Und er hörte auf mit ihm zu reden. Und G ott * fuhr auf von Abraham. *Richt. 13/ 20. 23. Da nahm Abraham seinen S o h n J s mael und alle Knechte, die daheim geboren, und Alle, die erkauft, und Alles, w as M an n s namen waren in seinem Hause, und beschnitt die V orhaut an ihrem Fleische eben desselben T ages, wie ihm G o tt gesagt hatte. 24. Und Abraham war neun und neunzig Jahre a lt, da er die Vorhaut an seinem Flei sche beschnitt. 25. Jsm ael aber, sein S o h n , w ar dreizehn Ja h re a lt, da seines Fleisches V orhaut be schnitten w ard. 26. Eben auf einen Tag wurden sie Alle be schnitten, Abraham und sein Sohn Jsm ael, 27. Und w as M annsnam en in seinem
von Frem den; es ward Alles mit ihm be schnitten.
Kapitel
18 .
Wiederholte Verheißung Isa a k s, Abrahams Fürbitte für S od om und Gomorra.
4 4 n t) der Herr erschien ihm im Hain M am re, * als er saß an der Thür seiner Hütte, da der Tag am heißesten war. *K. 13,18. 2. Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer gegen ihm. Und da er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Thür seiner Hütte und bückte * sich nieder auf die Erde. *K. 1 9 ,1 . 3. Und sprach: Herr, habe ich *Gnade gefun den vor deinen Augen, so ** gehe nicht vor deinemKnechte vorüber. *Cuc.i,30. "Hebr.13,2. 4. M an soll euch ein wenig Wasser brin gen und eure Füße waschen, und lehnet euch unter den Baum . K. 19, 2 . 5. Und ich will euch einen Bissen Brods bringen, daß ihr euer Herz labet, darnach sollt ihr fortgehen. Denn darum seid ihr zu eurem Knechte gekommen. S ie sprachen: Thue, wie du gesagt hast. 6. Abraham eilte in die H ütte zu S a ra h und sprach: Eile und menge drei M aas S e m melmehl, knete und backe Kuchen. 1Sam . 28/24. 7. E r aber lief zu den Rindern und holte ein zartes gutes Kalb und gab es dem Kna ben ; der eilte und bereitete es zu. 8. Und er trug auf Butter und Milch und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und trat vor sie unter den B au m , und sie aßen. 9. D a sprachen sie zu ihm : W o ist dein Weib S a rah ? Er antwortete: Darinnen in der Hütte. 10. D a sprach er: Ich will wieder zu dir kommen, so ich lebe, siehe, so soll Sarah, dein W eib, einen Sohn haben. D as hörte Sarah hinter ihm hinter der Thür der Hütte. K . 17, 19. 21, 1. R om . 9, 9.
11. Und sie waren beide, Abraham und S a rah, alt und wohl betagt, also, daß es Sarah nicht mehr ging nach der Weiber Weise. Les. 51, 1. 2. Rom . 4, 19.
12. Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch Wohllust pflegen, und mein *Herr auch altist. *iP etr.3,6. 13. D a sprach der Herr zu Abraham: W ar um lachet deß Sarah und spricht: Meinest du, daß es wahr sei, daß ich noch gebären werde, so ich doch alt bin? 14. Sollte dem Herrn etwas * unmöglich sein? ** Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen, so ich lebe, so soll Sarah einen Sohn haben. *Jer.32,27. Cuc.1,37. "2Kön.4, 16.17. Rom. 9,9. Hause waren, daheim geboren und erkauft
Daleuqncte S a ra h und sprach: Ic h ha-
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16. D a standen die M änner auf von dan nen und wandten sich gegen S o dom , und Abraham ging m it ihnen, daß er sie geleitete. 17. D a sprach der H e rr: W ie kann ich Abraham verbergen, w as ich thue? 18. S intem al er ein großes und mächtiges Volk soll werden, und alle Völker auf E r den in ihm gesegnet werden sollen. K. 1-2, 3. 22, 16. 26, 4.
19. Denn ich weiß, er wird * befehlen seinen
Kindern und seinem Hause nach ihm, daß sie des H errn Wege halten und thun, w as recht und gut ist; auf daß der H err auf Abraham kommen lasse, w as er ihm verheißen hat. *3 M os. 6, 7.
20. Und der H err sprach: E s ist ein G e schrei zu Sodom und G om orra, das ist groß, und ihre Sünden sind fast schwer. K. 13, 13. Hes. 16, 49.
21. D arum will ich * hinabfahren und sehen, ob sie Alles gethan haben nach dem Geschrei, das vor mich gekommen ist, oder ob es nicht also sei, daß ich's wisse. *K. 11,3. 22. Und die M änner wandten ihr Ange sicht und gingen gen Sodom . Aber Abraham blieb stehen vor dem H errn, 23. Und tra t zu ihm und sprach: W illst du denn den Gerechten m it dem Gottlosen um bringen ? 24. E s möchten vielleicht fünfzig Gerechte in der S ta d t sein, wolltest du die umbringen und dem O rte nicht vergeben um fünfzig Ge rechter willen, die darinnen wären? 25. D as sei ferne von dir, daß du das thust und tödtest den Gerechten m it dem Gottlosen, daß der Gerechte sei gleichwie der G ottlose; das sei ferne von dir, der* du aller W elt Rich ter bist, du wirst " so nicht richten. *Ps. 7,9. Jo h .5 ,2 7 . Apgsch. 17,3t. “ Störn. 3,6.
26. D er H err sprach: Finde ich fünfzig G e rechte jy Sodom in der S ta d t, so will ich um ihrer willen allen den O rten vergeben. 27. Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden zu reden mit dem H errn , wiewohl ich Erde und Asche bin. S ir.1 0 ,9 . 17,31.
28. E s möchten vielleicht fünf weniger denn fünfzig Gerechte darinnen sein; wolltest du denn die ganze S ta d t verderben um der fünft willen? E r sprach: Finde ich darinnen fünf und vierzig, so will ich sie nicht verderben. 29. Und er fuhr fort m it ihm zu reden, und sprach: M an möchte vielleicht vierzig darinüen finden. E r aber sprach: Ich will ihnen ^chts thun um der vierzig willen.
30. Abraham sprach: Zürne * nicht, H err, daß ich noch mehr rede: M an möchte vielleicht dreißig darinnen finden. E r aber sprach: Finde ich dreißig darinnen, so will ich ihnen nichts thun. ‘Sticht. 6, 39. 31. Und er sprach : Ach siehe, ich habe mich unterwunden m it dem H errn zu reden: M an möchte vielleicht zwanzig darinnen finden. E r antw ortete: Ich will sie nicht verderben um der zwanzig willen. 32. Und er sprach: Ach zürne nicht, H err, daß ich nur noch einmal rede. M an möchte vielleicht zehn darinnen finden. E r aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen. 33. Und der H err ging hin, da er m it A bra ham ausgeredet hatte; und Abraham kehrte wieder hin an seinen O rt.
Kapitel 19. Vertilgung Sodoms und Gomorras, Lots Errettung und Sünde.
ie zwei Engel kamen gen Sodom des Abends; Lot aber saß zu Sodom unter dem T ho r. Und da er sie sah, stand er auf ihnen entgegen und bückte sich m it seinem An gesicht auf die Erde, 2. Und sprach: Siehe, H e r r/ kehret doch ein zum Hause eures Knechts und bleibet über N ach t/* lasseteure Füße waschen, so stehet ihr morgen früh auf und ziehet eure S tra ß e. Aber sie sprachen : N ein, sondern w ir wollen über Nacht auf der Gaffe bleiben. ‘Hebr. 13,2. " K . 18,4.
3. D a nöthigte er sie fast, und sie kehrten zu ihm ein und kamen in sein H aus. Und er machte ihnen ein M ah l und buck ungesäuerte Kuchen, und sie aßen. 4. Aber ehe sie sich legten, kamen die Leute der S ta d t Sodom und umgaben das H aus, Ju n g und A lt, das ganze Volk aus allen Enden. Nicht. 19, 22. 5. Und forderten Lot und sprachen zu ihm : W o sind die M änner, die zu dir gekommen sind diese N ach t? Führe sie heraus zu uns, daß w ir sie erkennen. 6. Lot ging heraus zu ihnen vor die T h ü r und schloß die T h ü r hinter sich zu, 7. Und sprach: Ach, liebe B rüder, thut nicht so übel. 8. Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen M ann erkannt, die will ich her ausgeben unter euch, und thut m it ihnen, w as euch gefällt; allein diesen M ännern thut nichts; denn darum sind sie unter den S chat ten meines Daches eingegangen. 9. S ie aber sprachen: Komm hieher. Da sprachen sie: D u bist der einzige Fremdling hier, und willst regieren? W ohlan, w ir wollen
dich besser plagen dennjene. Und sie drangen h a rt a u f den M a n n L o t; und da sie hinzu liefen und w o llte n die T h ü r aufbrechen,
kann nichts th u n , bis daß du hinein kommst. D a h e r ist diese S ta d t genannt Z o a r.
2 Petr. 2, 7.
23. Und die S onne w a r aufgegangen a u f E rd e n , da Lot gen Z o a r einkam. 24 . D a ließ der H e rr Schwefel und Feuer regnen von dem H e rrn vom H im m e l herab a u f S o d o m und G o m o rra . 5 Mos. 29,23.
10. G riffe n die M ä n n e r hinaus und zogen Lot hinein zu ihnen ins H a u s und schloffen die T h ü r zu. 11. Und die M ä n n e r v o r der T h ü r am Hause w urden m it B lin d h e it geschlagen, beide, K leine und G ro ß e, bis sie müde w u r den, und die T h ü r nicht finden konnten.
Weish. 19,16.2 Kön. 6, 18. 12. Und die M ä n n e r sprachen zu L o t: H ast du noch irgend hier einen E id a m und Söhne und Töchter, und w er d ir angehöret in der S ta d t, den führe aus dieser S tä tte . 13. D enn w ir werden diese S tä tte verder ben, da rum , daß ih r Geschrei groß ist v o r dem H e rrn , der ha t uns gesandt, sie zu verderben.
K. 13, 13. 18, 20. Offb. 18, 14. D a ging Lot hinaus und redete m it seinen E id a m e n , die seine Töchter nehmen s o llte n : M achet euch a u f und gehet aus die sem O r t ; denn der H e rr w ird diese S ta d t verderben. A ber es w a r ihnen lächerlich. 15. D a nun die M o rgen röth e aufging, hießen die E nge l den Lot eilen, und sprachen: Mache dich au f, n im m dein W eib und deine zwei Töch te r, die vorhanden sind, daß du nicht auch u m kommest in der M issethat dieser S ta d t. 16. D a er aber verzog, ergriffen die M ä n ner ihn und sein W eib und seine zwei Töchter bei der H and , darum , daß der H e rr seiner ver schonte, und füh rten ihn hinaus und ließen ihn außen v o r der S ta d t. Weish. io, 6. 17. Und als sie ihn hatten hinaus gebracht, sprach er: E rre tte deine Seele und siehe nicht hin te r dich; auch stehe nicht in dieser * ganzen Gegend; a u f dem B erge errette dich, daß du nicht umkommest. *J U 3 ,n . 18. Aber L o t sprach zu ih n e n : Ach nein, H e rr. 19. S iehe, dieweil dein Knecht * Gnade ge funden ha t v o r deinen A ugen, so wollest du deine B arm h e rzig ke it groß machen, die du an m ir gethan hast, daß du meine Seele bei dem Leben erhieltest. Ic h kann mich nicht a u f dem B erge erretten, es möchte mich ein U n fa ll an kom men, daß ich stürbe. *K. 6,8. 2 0 . Siehe, da ist eine S ta d t nahe, darein ich fliehen mag, und ist klein, daselbst w ill ich mich e rre tte n ; ist sie doch kle in , daß meine Seele lebendig bleibe. 21 . D a sprach er zu ih m : S ie h e , ich habe auch in diesem S tück dich angesehen, daß ich die S ta d t nicht umkehre, davon du geredet hast. 2 2 . E ile und errette dich daselbst, denn ich
Weish. 10,6.
Jes. 13,19.5er. 50,40. Hes. 16,49. Hos. 11, 8. Amos 4, 11. Luc. 17, 29. 2 Petr. 2 , 6. Juda 7. 2 5 . Und kehrte die S tä d te um und die ganze Gegend und alle E in w o h n e r der S tä d te , und w as a u f dem Lande gewachsen w a r. 2 6 . Und sein W eib sah hinter sich und w a rd z u r S alzsäule . Weish. 10, 7. Luc. 17,32. 2 7 . A bra ham aber machte sich des M o rg e n s frühe a u f an den O r t , da er gestanden w a r v o r dem H e rrn . 2 8 . Und wandte sein Angesicht gegen S o d o m und G o m o rra und alles Land der Gegend, und schaute, und siehe, da ging ein Rauch a u f vom Lande, wie ein Rauch vom O fen. 2 9 . D enn da G o tt die S tä d te in der G e gendverderbte, gedachte er an A b ra h a m und geleitete Lo t aus den S tä d te n , die er u m kehrte, d a rin Lo t wohnte. 3 0 . U n d Lo t zog aus Z o a r und blieb a u f dem B erge m it seinen beiden T ö ch te rn , denn er fürchtete sich zu Z o a r zu bleiben, und blieb also in einer H öhle m it seinen beiden Töchtern. 3 1 . D a sprach die älteste zu der jüngsten: Unser V a te r ist a l t , und ist kein M a n n mehr a u fE rd e n , der uns beschlafen möge nach a lle r W e lt Weise. 32. S o komm, laß uns unserm V a te r W e in zu trinken geben, und bei ih m schlafen, * daß w ir S am en von unserm V a te r erhalten.
*3 Mos. 18, 7. 3 3 . Also gaben sie ihrem V a te r W e in zu trinken in derselben Nacht. Und die erste ging hinein und legte sich zu ihrem V a te r, und er w a rd es nicht gew ahr, da sie sich legte, noch da sie aufstand. 34 . D es M o rg e n s sprach die älteste zu der jüngsten: S ie h e , ich habe gestern bei meinem V a te r gelegen; laß uns ihm diese N acht auch W ein zu trinken geben, daß du hinein gehest und legest dich zu ih m , daß w ir S am e n von unserm V a te r erhalten. 35 . Also gaben sie ihrem V a te r die N acht auch W e in zu trinken. Und die jüngste machte sich auch a u f und legte sich zu ih m , und er w a rd es nicht ge w a hr, da sie sich legte, noch da sie aufstand. 36. Also w urden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem V a te r. 37. Und die älteste gebar einen S o h n , den
hieß sie M oab. Von dem kommen her die Moabiter bis auf den heutigen L ag. 38. Und die jüngste gebar auch einen S oh n , den hieß sie das Kind Ammi. Von dem kom men die Kinder Ammon bis auf den heu tigen T ag.
Kapitel 20. S a ra h wird dem Abraham von Abimelech genommen, bald aber wieder gegeben.
braham aber zog von dannen ins Land gegen M ittag, und wohnte zwischen K o des und S u r , und ward ein Fremdling zu Gerar. 2. Und sprach von seinem Weibe S arah : E s * ist meine Schwester. D a sandte Abimelcch, der König zu G erar, nach ihr und ließ sie holen. *K. 12,13. 26,7. 3. Aber G ott kam zu Abimelech des Nachts im Traum und sprach zu ihm : Siehe da, du bist des Todes um des W eibes w illen, das du genommen hast; denn sie ist eines M annes Eheweib. 4 . Abimelech aber hatte sie nicht berührt, und sprach: H err, willst du denn auch ein ge rechtes Volk erwürgen? 5. H at er nicht zu mir gesagt: S ie ist meine Schwester? Und sie hat auch gesagt: E r ist mein Bruder. Habe ich doch das gethan m it einfältigem Herzen und unschuldigen Händen. G. Und Gott sprach zu ihm im T rau m : Ich weiß auch, daß du mit einfältigem Herzen das gethan hast; darum habe ich dich auch behütet, daß du nicht wider mich sündigtest, und habe dirs nicht zugegeben, daß du sie berührtest. 7. S o gib nun dem M anne sein W eib wie der , denn er ist ein * Prophet, und laß ihn für dich bitten, ** so wirst du lebendig bleiben. W o du aber sie m'chtwiedergiebst, so wisse, daß du des Todes sterben mußt und A lles, w as dein ist. *ps. 106,15. "Hiob 42,8. 8. D a stand Abimelech des M orgens frühe auf und rief alle seine Knechte und sagte ih nen dieses Alles vor ihren Ohren; und die Leute fürchteten sich sehr. 9. Und Abimelech ries Abraham auch und sprach zu ihm: * W arum hast du uns das gethan? Und w as habeich an dir gesündigt, daß du eine so große Sünde wolltest auf mich und mein Reich bringen? D u hast m it mir gehandelt, nicht wie man handeln soll. *K. 12,18. 26,10. 29,25. Luc.2,46.
10. Und Abimelech sprach weiter zu Abra ham: W as hast du gesehen, daß du solches gethan hast? I I. Abraham sprach: Ich dachte, vielleicht ist * keine Gottesfurcht an diesen O rten, und
werden mich um meines W eibes willen er würgen. *K. 12, 12. P s. 36,2. 12. Auch ist sie wahrhaftig meine Schw e ster; * denn sie ist meines V aters Tochter, aber nicht meiner M u tter Tochter; und ist mein W eib geworden. *K. 11, 22. 13. D a mich aber G ott aus meines V aters Hause wandern hieß, sprach ich zu ihr: D ie Barmherzigkeit rhue an m ir, daß, wo wir hinkommen, du von mir sagest, ich sei dein Bruder. 14. D a nahm Abimelech Schafe und Rinder, Knechte und M ägde, und gab sie A braham ; und gab ihm wieder sein W eib S arah , 15. Und sprach: Siehe da, mein Land steht dir offen; wohne, wo dirs wohlgefällt. 16. Und sprach zu S arah : Siehe da, ich habe deinem Bruder tausend Silberlinge ge geben; stehe, das soll dir eine Decke der A u gen sein vor Allen, die bei dir sind, und allent halben; und das war ihre S tra fe. 17. Abraham aber betete zu G o tt; da heilte G ott Abimelech und sein Weib und seine M ägde, daß sie Kinder gebaren. 18. Denn der Herr hatte zuvor hart ver schlossen alle M ütter des Hauses Abimelechs um S arah s, Abrahams W eibes, willen.
Kapitel 21. Isaak s G eburt, Jsm aels Verstoßung, Abrahams Bund mit Abimelech.
nfc> der Herr suchte heim S a r a h , wie er 1 4 geredet hatte, und that m it ihr, wie er geredet hatte. K. 17, 19. 18, 10. 2. Und S arah ward schwanger und gebar Abraham einen S oh n in seinem Alter um die Zeit, die ihm G ott geredet hatte. Apgsch.7,8. G al. 4,22. Hebr. 11,11.
3. Und Abraham hieß seinen S oh n , der ihm geboren w a r, Isaa k , den ihm S arah gebar. K. 17,19. 4 . Und beschnitt ihn am achten T a g e, wie ihm G ott geboten hatte. K. 17,10.11.12. Apgsch. 7,8.
5 . Hundert Jahre w ar Abraham a lt, da ihm sein S oh n Isaak geboren ward. 6 . Und S arah sprach: G ott hat mir ein Lachen * zugerichtet, denn wer es hören wird, der wird meiner lachen. *K. n ,i7 . 7. Und sprach: W er durfte von Abraham sagen , daß S arah Kinder säugete und hätte ihm einen S oh n geboren in seinem A lter? 8. Und das Kind wuchs und ward entwöhnt; und Abraham machte ein großes M ahl am Tage, da Isaak entwöhnt ward. 9. Und S arah sah den Sohn H agars, der Egyptischen, den sie Abraham geboren hatte, daß er ein S p ötter w ar; 2
10. Und sprach zu A b ra h a m : Treibe diese M a g d aus m it ihrem S o h n e ; denn dieser M a g d S ohn sott nicht erben m it meinem S o h n Is a a k . R ic h t.il,2. Gal.4,30. 11. D a s W o r t gefiel A bra ham sehr übel um seines S ohnes w ille n . 12. A b e r G o tt sprach zu ih m : Laß d irs nicht übel gefallen des Knaben und der M a g d h a l ben. A lle s , w as d ir S a ra h gesagt ha t, dem gehorche. D enn * in Is a a k soll d ir der S am e genennet werden. * K . 17, 21. Rom. 9, 7. Hebr. 11, 18. 13. Auch w ill ich der M a g d S o h n zum V olke machen, d a ru m , daß er deines S am e ns ist. K . 16, 10. 17,20. 2.7, 16. 14. D a stand A b ra h a m des M o rg e n s frühe a u f und nahm B r o d und eine Flasche m it Wasser und legte es H a g a r a u f ihre S c h u lte r und den K naben m it, und ließ sie aus. D a zog sie hin und ging in der W üste irre bei Bersaba. 15. D a nun das Wasser in der Flasche aus w a r , w a r f sie den Knaben unter einen B a u m , 16. Und ging hin und setzte sich gegenüber von ferne eines Bogenschusses w e it; denn sie sprach: Ic h kann nicht zusehen des Knaben S te rb e n . Und sie setzte sich gegenüber und hob ihre S tim m e a u f und weinte. 17. D a erhörte G o tt die S tim m e des K n a ben. Und der E ngel G ottes rie f vom H im m e l die H a g a r und sprach zu ih r : W a s ist d ir H a ga r? Fürchte dich nicht; denn G o tt hat erh ö rt die S tim m e des Knaben, da er liegt. 18. S tehe auf, nim m den Knaben und führe ihn an deiner H a n d ; denn ich w ill ihn zum großen V olke machen. K . 17 , 20. 19. Und G o tt th a t ih r die Augen a u f, daß sie einen W asserbrunncn sah. D a ging sic hin und fü llte die Flasche m it Wasser und tränkte den Knaben. 20 . Und G o tt w a r m it dem K n a b e n , der wuchs und wohnte in der W üste und w a rd ein guter Schütze; 21. Und wohnte in der W üste P h a ra n . Und seine M u tte r nahm ihm ein W eib aus E g y p tenland. 22 . Z u derselben Z e it * redete Abimelech und P h ic h o l, sein F e ld h a u p tm a n n , m it A bra ham und sprach: G o t t t * ist m it d ir in A lle m , das du thust. *K. 26, 26. " K . 39, 23. 2 3 S o schwöre m ir nun bei G o t t, daß du m ir, noch meinen K in d e rn , noch meinen Neffen, keine Untreue erzeigen w ollest; sondern die B a rm h e rz ig k e it, die ich an d ir gethan habe, an m ir auch thust und an dem Lande, da du ein Fre m d lin g innen bist. 24. D a sprach A b ra h a m : Ic h w ill schwören. 25 . Und A b ra h a m strafte Abimelech um
des W asscrbrunnens w ille n , den AbimelechS Knechte hatten m it G e w a lt genommen. K . 26, 15. 18. 2 6 . D a an tw orte te Abim elech: Ic h habe es nicht gewußt, w er das gethan h a t; auch hast du m irs nicht angesagt; dazu habe ichs nicht gehört, denn heute. 2 7 . D a nahm A b ra h a m Schafe und R in d e r und gab sie Abimelech; und machten beide einen B u n d m it einander. 28. Und A bra ham stellte dar sieben Lämmer besonders. 2 9 . D a sprach Abimelech z u A b ra h a m : W a s sollen die sieben Lä m m er, die du besonders dargestellt hast? 30 . E r a n tw o rte te : Sieben Läm m er sollst du v o n m e in e rH a n d nehmen, daß sie m ir zum Zeugniß seien, daß ich diesen B ru n n e n gegra ben habe. 31. D a h e r heißt die S tä tte B e rs a b a ," daß sie beide m it einander da geschworen haben. *St. 26, 33. 32 . Und also machten sie den B u n d zu B e r saba. D a machten sich au f Abimelech und P h i chol, sein F e ld h a u p tm a n n , und zogen wieder in der P h ilis te r Land. 3 3 . A b ra h a m aber pflanzte B a um e zu B e r saba und predigte daselbst von dem Namen des H e rr n , des "ewigen G ottes. *3cf. 57, 15. Störn, 16, 26. 34. Und w a r ein F re m d lin g in der P hilister Land eine lange Z e it. Hebr. 11,9
Kapitel 22. Gott versucht Abraham unt> erneuert nochmals seine Verheißung. Nahors Nach kommen. ach diesen Geschichten versuchte G o tt A b ra h a m und sprach zu ih m : A b ra ham ! Und er a n tw o rte te : H ie r bin ich. Hebr. 11, 17. 2. Und er sprach: N im m Is a a k , deinen eini gen S o h n , den du lieb hast, und gehe hin in das Land M o r ija und opfere ihn daselbst zum B ra n d o p fe r a u f einem B e rg e , den ich d ir la gen werde. 3. D a s ta n d A b ra h a m des M o rg e n s frü h a u f und gürtete seinen Esel und nahm m it sich zwei K naben und seinen S o h n Is a a k ; und spaltete H o lz zum B ra n d o p fe r, machte sich a u f und ging hin an den O r t , davon ihm G o tt gesagt hatte. 4. A m d ritte n Tage hob A braham seine A u gen a u f und sah die S tä tte von ferne, 5. Und sprach zuscinenKnaben: B le ib e tih r hier m it dem E sel, ich und der Knabe wollen d o rth in gehen; und wenn w ir angebetet h a ben, w ollen w ir wieder zu euch kommen. 6. Und A b ra h a m nahm das H o lz zum
B ran d o v ft^ u n d legte es auf seinen S o hn hat auch Kinder geboren deinem B ruder * £ 11, 29 . « soö(. er aber nahm das Feuer und Messer N ah o r, iü seine H and , und gingen die beiden m it ein- 21. Nämlich * U z, den Erstgebornen, und B u s, seinen B ruder, und Kemuel, von dem *£iob 1, 1. 32, 2 . ^ D a sprach Isaak zu seinem V ater A bra die S y re r kommen, ham : M ein V ater! A braham antw ortete: 22. Und Chesed und Haso und P ild as und H ier bin ich, mein S o hn. Und er sprach: Iedlaph und B eth u e l.' S iehe, hier ist Feuer und Holz ; wo ist aber 23. Bethuel * aber zeugte Rebecea. Diese acht gebar M ilca dem N ah o r, A braham s das Schaf zum B ran d o p fer? * £ . 24, i:>. g. Abraham antw ortete: M ein S o hn, G ott B ruder. wird sich ersehen ein S chaf zum Brandopfer. 24. Und sein Kebsweib, m it N am en Rehum a, gebar auch, nämlich den T hebah, Ga< Und gingen die beiden m it einander. 9. Und als sie kamen an die S tä tte , die ihm Ham, T hahas und M aacha. G o tt sagte, baute A braham daselbst einen Kapitel 23. A ltar und legte das Holz darauf; und band Sarahs Tod und Begräbniß. seinen S o h n Isaak , legte ihn auf den A ltar / ^ a r a h w ar hundert sieben und zwanzig oben auf das H olz, 10. Und reckte seine H and aus und faßte s S Ja h re a lt, das M esser, daß er seinen S o h n schlachtete. 2. Und starb in derH auptstadt, die da heißt Jak. 2, 21. Hebron im Lande C anaan. D a kam A bra 11. D a rief ihm der Engel des H errn vom ham , daß er sie klagete und beweinete. Himmel und sprach: A braham ! A braham ! 3. D arnach stand er auf von seiner Leiche E r antw ortete: * H ier bin ich. und redete m it den Kindern H eths und -K . 31. 11. '2 Mos. 3,4. sprach: 12. E r sprach: Lege deine H and nicht an 4. Ic h bin ein * Frem der und Einwohner den Knaben und rhue ihm nichts. Denn nun bei euch; gebet mir ein Erbbcgräbniß bei euch, weiß ich, daß du G ott fürchtest und hast dei daß ich meinen Todten begrabe, der vor m ir nes * eigenen Sohnes nicht verschont um mei liegt. * K. 14, 13. 35, 27. netwillen. *Nöm.6,32.' 5. D a antw orteten A braham die Kinder 13. D a hob A braham seine Augen auf und H eths und sprachen zu ihm : sah einen W idder hinter sich .in derHecke mit 6. Höre uns, lieber H err, du bist ein Fürst seinen H örnern hangen. Und ging hin und G ottes unter uns, begrabe deinen Todten in nahm den W idder und opferte ihn zum unsern ehrlichsten G rä b e rn ; kein Mensch sott G randopfer an seines Sohnes S ta tt. dir unter uns wehren, daß du in seinem G ra 14. Und A braham hieß die S tä tte : D er be nicht begrabest deinen Todten. H err siehet. D aher man noch heutiges Tages 7. D a stand A braham auf und bückte sich sagt: A uf dem Berge, da der H err siehet. vor dem Volke des Landes, nämlich vor den 15. lin d der Engel des H errn rief Abraham Kindern H eths. abermal vom Himmel, 8. Und er redete m it ihnen und sprach: 16. Und sprach: Ich habe bei m ir selbst G efällt es euch, daß ich meinen T odten, der geschworen, spricht der H e rr, dieweil du vor m ir liegt, begrabe, so höret mich, und solches gethan hast, und hast deines einigen bittet für' mich gegen E ph ron, den S o hn S ohnes nicht verschonet, Z oars, Ps. 105,9. Sir.44,21. Hebr. 5,13. 9. D aß er m ir gebe seine zweifache Höhle, 17. D aß ich deinen S am en segnen und meh die er hat am Ende seines Ackers; er gebe sie ren will, wie die S tern e am Himmel und wie m ir um Geld, so viel sie werth ist, unter euch den S a n d am Ufer des M eeres; und dein zum E rb begräbn is Sayre soll besitzen die Thore seiner Feinde; 10. Denn Ephron wohnte unter den K in K.15,5. '26,4. dern H eths. D a antw ortete E ph ron, der 18. Und durch deinen S am en sollen alle V öl H ethiter, A braham , daß zuhörten die K inder ker auf Erden gesegnet w erden, darum , daß H eths, vor Allen, die zu seiner S ta d t T hor du meiner S tim m e gehorchet hast. K. 12, 3. aus- und eingingen, und sprach: 19. Also kehrte A braham wieder zu seinen 11. Nein, mein H err, sondern höre m ir zu: K naben, und machten sich 'auf und zogen m it Ich schenke dir den Acker und die Höhle dar einander gen B ersaba und wohnte daselbst. innen dazu und übergebe dirs vor den Augen LO. Nach diesen Geschichten begab sichs, daß der Kinder meines Volks, zu begraben deinen Abraham angesagt w a rd : S ie h e , * M ilca Todten.
12. D a bückte sich A braham vor dem Volke des Landes, 13. Und redete m it E phron, daß zuhörte das Volk des Landes und sprach: W illst du m ir ihn lassen, so bitte ich, nimm von m ir das Geld für den Acker, dasich dir gebe, so will ich meinen Todten daselbst begraben. 14. E phron antw ortete A braham und sprach zu ihm : 15. M ein H e rr, höre doch mich: D as Feld ist vier hundert Seckel S ilb ers w erth; w as ist das aber zwischen m ir und dir? Begrabe nur deinen Todten. 16. Abraham gehorchte E phron und wog ihm das Geld d a r, das er gesagt hatte, daß zuhörten die Kinder H eths, nämlich vier hun dert Seckel S ilb e rs , das im K au f gäng und gäbe w ar. 17. Also w ard Ephrons Acker, darin die zweifache Höhle ist, gegen M am re über, A bra ham zum eigenen G ut bestätigt m it der Höhle darinnen und m it allen B äum en auf dem Acker um her; 18. D aß die Kinder H eths zusahen und Alle, die zu seiner S ta d t T ho r aus- und ein gingen. 19. D arnach begrub A braham S a ra h , sein W eib, in der Höhle des Ackers, die zweifach ist, gegen M am re über, das ist Hebron im Lande C anaan. K. 2X 9. io. 20. Also w ard bestätigt der Acker und die Höhle darinnen A braham zum Erbbegräbniß von den Kindern H eths.
Kapitel 2 4 . Abraham schickt Elieser in sein Vaterland, seinem S o h n Isaak ein Weib zu nehmen; Elieser hält um Rebecca an und führt sie zu Isaak.
A ^ b ra h a m w ar a lt und wohl betagt, und derH err hatte ihn gesegnet allenthalben. 2. Und sprach zu seinem ältesten * Knecht seines H auses, der allen seinen G ütern vor stand : Lege deine H and ** unter meine H üfte, *Ä. I X 2. " K . 47, 29. 3. Und schwöre m ir bei dem H errn , dem G o tt des Himm els und der E rd e, daß du meinem S o h n * kein Weib nehmest von den Töchtern der C anaaniter, unter welchen ich wohne; *K. 28, 1. 4. S o ndern, daß du ziehest in mein V ater land und zu meiner Freundschaft, und nehmest meinem S o hn Isaak ein Weib. 5 . D er Knecht sprach: W ie, wenn das Weib m ir nicht wollte folgen in dieß Land; soll ich dann deinen Sohn'w ieder bringen in jenes Land, daraus du gezogen bist? 6 . A braham sprach zu ihm : D a hüte dich vor, daß du meinen S o hn nicht wieder dahin bringest.
7. D er H e rr, der G o tt des Himmels, der mich von meines V aters Hause genommen hat und von meiner H eim ath, der m ir gere det und m ir auch geschworen hat, und gesagt: Dieß * Land will ich deinem Sam en geben; der wird seinen Engel vor dir her senden, daß du meinem S o h n daselbst ein Weib nehmest. *K. 12, 7. 8. S o aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses Eides q u itt; allein bringe meinen S o h n nicht wieder dort hin. 9. D a legte der Knecht seine H and unter die Hüfte A braham s, seines H errn, und schwur ihm solches. 10. 2slfo nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines H errn und zog hin und hatte mit sich allerlei G üter seines H errn und machte sich auf und zog gen M esopota mien zu der S ta d t N ahors. 11. D a ließ er dieKamele sich lagern außen vor der S ta d t bei einem W asserbrunnen des Abends um die Zeit, wenn die W eiber pflegten heraus zu gehen und Wasser zu schöpfen; 12. Und sprach: H e rr, du G ott meines H errn , A braham s, begegne m ir heute und thue Barmherzigkeit an meinem H errn, A braham . 13. ^i?fye,id) stehe hier bei dem W asserbrunncn, und der Leute Töchter in dieser S ta d t werden herauskommen, Wasser zu schöpfen. 14. W enn nun eine D irne kommt, zu der ich spreche: Neige deinen K rug und laß mich trinken, und sie sprechen w ird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken; daß sie die sei, die du deinem Diener Isaak bescheret ha best; und ich daran erkenne, daß du B a rm herzigkeit an meinem H errn gethan hast. 15. Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus * Rebecca, Bethuels Tochter, der ein S o h n der M ilca w a r, welche N ahors, A braham s B ruders, Weib w a r, und trug einen K rug auf ihrer Achsel. *K. 22, 23. 16. Und sie w ar eine sehr schöne D irne von Angesicht, noch eine Ju n g frau , und kein M ann hatte sie erkannt; die stieg hinab zum B ru n nen und füllte den K rug und stieg herauf. 17. D a lief ihr der Knecht entgegen und sprach: Laß mich ein wenig * Wasser aus dei nem K ruge trinken. *Ioh. 4, 7. 18. Und sie sprach: Trinke, mein H e rr; und eilend ließ sie den K rug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken. 19. Und da sie ihm zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ic h ryill deinen Kamelen auch schöpfen, bis sie alle getrunken haben. 20. Und eilte und goß den K rug aus in die Tränke und lief aberm al zum B runnen zu schöpfen und schöpfte allen seinen Kamelen.
1. Mose 24.
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21 Der Mann aber wunderte sich ihrer und 37. Und mein Herr hat einen Eid von mir sckwiea stille, bis er erkennete, ob der Herr zu genommen, und gesagt: D u sollst meinem seiner Reise Gnade gegeben hätte, oder nicht. Sohne kein Weib nehmen von den Töchtern 22. D a nun die Kamele alle getrunken hat der Canaaniter, in deren Land ich wohne; te n / nahm er eine goldene Spange, eines hal 38. Sondern ziehe hin zu meines Vaters ben Seckels schwer, und zwei Armringe an Hause und zu meinem Geschlechte; daselbst ihre Hände, zehn Seckel Goldes schwer; nimm meinem Sohne ein Weib. 23. Und sprach: Meine Tochter, wem ge 39. Ich sprach aber zu meinem Herrn: Wie, hörst du an? D as sage mir doch; haben wir wenn mir das Weib nicht folgen will? auch Raum in deines Vaters Haufe zu Her 40. D a sprach er zu mir: Der Herr, * vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir sen bergen? 24. S ie sprach zu ihm : Ich bin Bethuels den und Gnade zu deiner Reise geben, daß du Tochter, des Sohns M ilcas, den sie dem meinem Sohne ein Weib nehmest von meiner Nahor geboren hat. K. 22, 20. 23. Freundschaft und meines Vaters Hause. ♦K. 17, 1. 25. Und sagte weiter zu ihm : E s ist auch viel Stroh und Futter bei uns und Raum ge 41. Alsdann sollst du meines Eides quitt fein, wenn du zu meiner Freundschaft kommst; nug zu Herbergen. 26. D a neigte sich der Mann und betete den geben sie dir sie nicht, so bist du meines Eides quitt. Herrn an, 27. Und sprach: Gelobet sei der H err, der 42. Also kam ich heute zum Brunnen, und G ott meines Herrn, Abrahams, der seine sprach: H err, G ott meines Herrn, Abra Barmherzigkeit und seine Wahrheit nicht ver hams, hast du Gnade zu meiner Reise gegeben, lassen hat an meinem H errn; denn der Herr daher ich gereist bin, hat mich den Weg geführt zu meines Herrn 43. Siehe, so stehe ich hier bei dem Wasser brunnen. Wenn nun eine Jungfrau heraus Bruders Hause. 28. U nd die Dirne lief und sagte solches kommt zu schöpfen, und ich zu ihr spreche: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken aus deinem Alles an in ihrer Mutter Hause. 29. Und Rebecca hatte einen Bruder, der Kruge; hieß Laban; und Laban lief zu dem Manne 44. Und sie wird sagen: Trinke d u , ich will deinen Kamelen auch schöpfen; daß die sei das draußen bei dem Brunnen. 30. Und als er sah die Spangen und Arm W eib, das der Herr meines Herrn Sohne ringe an seiner Schwester Händen und hörte bescheret hat. die W orte Rebeceas, seiner Schwester, daß sie 45. Ehe ich nun solche W orte ausgeredet sprach: Also hat mir der Mann gesagt; kam hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt R e er zu dem M anne, und siehe, er stand bei den becca heraus mit einem Kruge aufihrer Achsel, und gehet hinab zum Brunnen und schöpfet. Kamelen am Brunnen. 31. Und er sprach: Komm herein du * Ge D a sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken. segneter desHerrn, warum stehest du draußen? 46. Und sie nahm eilend den Krug von ihrer Ich habe das Haus geräumt, und für die K a Achsel und sprach: Trinke, und deine Kamele will ich auch tränken. Also trank ich, und sie mele auch Raum gemacht. ♦£.26, 29. Ps. 115, 1). tränkte die Kamele auch. 32. .Also führte erden M ann ins Haus und 47. Und ich fragte sie und sprach: Weß zäumte die Kamele ab und gab ihnen Stroh Tochter bist du? S ie antwortete: Ich bin und Futter, und Wasser, zu waschen seine Bethuels Tochter, des Sohnes N ahors, den Füße und der M änner, die mit ihm waren, ihm M ilca geboren hat. D a hängte ich eine 33. Und setzte ihm Essen vor. E r sprach aber: Spange an ihre S tirn und Armringe an ihre Ich will nicht essen, bis daß ich zuvor meine Hände; Sache geworben habe. S ie antworteten: 48. Und neigte mich und betete den Herrn Sage her. an und lobte den H errn, den G ott meines 34. E r sprach: Ich bin Abrahams Knecht. Herrn, A braham s, der mich den rechten Weg 35. Und derHerr hat meinen Herrn reichlich geführet hat, daß ich seinem Sohne meines gesegnet, und ist groß geworden; und hat ihm Herrn Bruders Tochter nehme. Schafe und Ochsen, Silberund Gold, Knechte 49. Seid ihr nun die, so an meinem Herrn und Mägde, Kamele und Esel gegeben. K. 13,2. Freundschaft und Treue beweisen w ollt, so 36. Dazu hat Sarah, meines Herrn Weib, saget m irs; wo nicht, so saget mirs auch, daß ttnen Sohn geboren meinem Herrn in seinem ich mich wende zur Rechten oder zur Linken. M e r , dem hat er Alles gegeben, was er hat. 50. D a antwortete Laban und Bethuel und K. 21, 2. sprachen: D as kommt vom Herrn, darum
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können wir nichts wider dich reden, weder Kapitel 2 5 Böses noch Gutes. Abrahams Kinder von K etura; sein T od; ö l . D a ist Rebecca vor dir, nimm sie und Ism a e ls Geschlecht und T od; Isaak werden Esau und Jakob geboren, und jener verkauft ziehe hin, daß sie deines Herrn Sohnes Weib diesem die Erstgeburt. sei, wie der Herr geredet hat. Ltz^braham nahm wieder ein W eib, die hieß 52. D a diese W orte hörteAbrahams Knecht, Ketura. bückte er sich dem Herrn zu der Erde; 53. Und zog hervor silberne und goldene 2. Die gebar ihm Sim ron und Iaksan, Kleinode und Kleider und gab sie Rebecca; Medan und M idian, Jesbak und Suah. 1 Chron. 1, 32. aber ihrem Bruder und der M utter gab er 3. Iaksan aber zeugte Seba und Dedan. W ürze. Kinder aber von Dedan waren: Asturim, 54. Da aß und trank er sammt den M än Die Latusim Leumim. nern, die mit ihm waren, und blieb über 4. Die und Kinder M idians w aren: E p h a, Nacht allda. D es Morgens aber stand er auf Epher, Hanoch, und E ldaa. Diese sind und sprach: Lasset mich ziehen zu meinem alle Kinder der KAbida etura. Herrn. Isaak. 55. Aber ihr Bruder und ihre M utter spra 5. Und Abraham gab allesK.sein21,Gut 10. 24, 36. chen : Laßt doch die Dirne einen Tag oder zehn 6. Aber den Kindern, die er von denKebsbei uns bleiben, darnach sollst du ziehen. hatte, gab er Geschenke und ließ sie von 56. D a sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht weibern seinem Sohn Isaak ziehen, weil er noch lebte, auf, denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegen den Aufgang in das Morgenland. gegeben; lasset mich, daß ich zu meinem Herrn 7. D a s ist aber A braham s A lter, das er ziehe. 57. D a sprachen sie: Lasset uns die Dirne gelebt h a t, hundert und fünf und siebenzig Ia h re . rufen und fragen, was sie dazu sagt. 58. Und riefen die Rebecca und sprachen zu 8. Und nahm ab und starb in einem ruhi ihr: W illst du mit diesem Manne ziehen? gen Alter, da er alt und lebenssatt w ar, und ward zu seinem Volk gesammelt. K. 33,29. S ie antwortete: J a , ich will mit ihm. 59. Also ließen sie Rebecca, ihre Schwester, 9. Und es begruben ihn seine Söhne Isaak ziehen mit ihrer Amme sammt Abrahams und Ism ael in der zweifachen Höhle auf dem Acker Ephrons, des Sohnes Zoars, des He Knechte und seinen Leuten. 60. Und sie segneten Rebecca und sprachen thiters, die da liegt gegen M am re, zu ihr: D u bist unsere Schwester, wachse in 10. I n dem Felde, das Abraham von den viel tausend mal tausend, und * dein Sam e Kindern Heths gekauft hatte; da ist Abraham besitze die Thore seiner Feinde. *K. 22, n . begraben mit Sarah, seinem Weibe. K. 23, 16. 17. 61. Also machte sich Rebecca auf mit ihren Dirnen, und setzten sich auf die Kamele und 11. Und nach dem Tode Abrahams segnete zogen dem Manne nach. Und der Knecht nahm Gott Isaak, seinen S ohn; und er wohnte bei dem * Brunnen des Lebendigen und Sehenden. Rebecca an und zog hin. \5l. 16, 14. 24, 62. 62. Zsaak aber kam vom * Brunnen des Lebendigen und Sehenden; denn er wohnte im 12. •Dieß ist das Geschlecht Ism aels, Abra Lande gegen M ittag. * 8 . 16,14. Z), li. hams Sohnes, den ihm Hagar gebar, die 63. Und war ausgegangen zu beten auf dem Magd S a ra h s, aus Egypten. 1 Chron. 1, 29. Felde um den Abend. Und hob seine Augen auf 13. Und das sind die Namen der Kinder und sah, daß Kamele daher kamen. 64. Und Rebecca hob ihre Augen auf und Ism aels, davon ihre Geschlechter genannt sah Isaak; da siel sie vom Kamel, sind: Der erstgeborne Sohn Ism a els, 65. Und sprach zu dem Knechte: W er ist der Nebajoth, und Kedar, Adbeel, Mibsam, M a n n , der uns entgegen kommt auf dem 14. M ism a, D u m a, M asa, Felde? Der Knecht sprach: D a s ist mein Herr. 15. H adar, Thema, Ie tu r , Naphis und D a nahm sie den M antel und verhüllte sich. Kedma. 66. Und der Knecht erzählte Isaak alle 16. Dieß sind die Kinder Ism aels mit ihren Sache, die er ausgerichtet hatte. Namen in ihren Höfen und Städten, zwölf 67. D a führte sie Isaak in die Hütte seiner Fürsten *, über ihre Leute. *K. n , 20. M utter Sarah und nahm * die Rebecca, und 17. Und das ist das Alter Ism aels, hun sie ward sein W eib, und gewann sie lieb. dert und sieben und dreißig Iahre; und nahm Also ward Isaak getröstet überseinerMutter. ab und starb und ward gesammelt zu seinem *K. 25, 20. Volk.
1. Mose 25. 26. 18 Und sie wohnten von Hevila an bis gen S u r amen E gypten, wenn m an gen Assyrien aehett E r fiel aber vor allen seinen B rüdern. 19 . D ieß ist das Geschlecht Is a a k s , A bra ham s S o hnes: Abraham zeugte Isaak. ' K. 21, 2. 1 Chron. 1, 34, 20. Isaak aber w ar vierzig Ja h re a lt, da er Rebecca zum Weibe nahm , tue Tochter B ethuels, des S y r e r s , von M esopotamien, L abans, des S y re rs, Schwester. K. 24,67. 21. Is a a k aber bat den H errn für seinWeib, denn sie w ar unfruchtbar. Und der H err ließ sich erbitten, und Rebecca, s in W eib, w ard schwanger. 22. Und die Kinder stießen sich m it einander in ihrem Leibe. D a sprach sie: D a m ir es also sollte gehen, w arum bin ich schwanger gewor den? Und sie ging hin den H errn zu fragen. 23 . Und der H err sprach zu i h r : Zwei V öl ker sind in deinem Leibe und zweierlei Leute werden sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der * Größere wird dem Kleinern dienen. *£. 27, 29. M al. 1, 2. ttöivt. 9,10. 11.12. 24. D a nun die Zeit kam , daß sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leibe. 25. D er erste, der heraus kam, w ar röthlich, * ganz rauch wie ein F ell; und sie nann ten ihn Csau. *Si. 2 7 ,11. 2 6 . Zuhand darnach kam heraus sein B r u der, der hielt m it seiner H and die Ferse des E s a u s; und hießen ihn Jakob. Sechzig Ja h re alt w ar Isa a k , da sie geboren wurden. Hos. 12, 4.
27. Und da nun die Knaben groß wurden, ward Esau ein Ja g e r und ein Ackermann; Jakob aber ein from m er M ann und blieb in den H ütten. 28. Und Isaak hatte Esau lieb und aß gerne von seinem W aidwerk; Rebecca aber hatte Iakpb lieb. 29. Und Jakob kochte ein Gericht. D a kam Esau vom Feld und war müde 30. Und sprach zu J a k o b : Laß mich kosten das rothe G ericht, denn ich bin müde. D aher heißt * er Edom . *K. 3 6 , 1. 19, 31. Aber Jakob sprach: Verkaufe m ir heute deine Erstgeburt. 32. Esau antw ortete: S iehe, ich muß doch sterben, w as soll m ir denn die Erstgeburt? ■33. Jakob sprach: S o schwöre m ir heute. Und er schwur ihm. Und * verkaufte also Jakob seine Erstgeburt. *M . 27,36. Hebr. 12,16. 34. D a gab ihm Jakob B rod und das Lin sengericht, und er aß und trank und stand auf «td ging davon. Also verachtete Esau seine Erstgeburt.
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Kapitel 26 . Isaaks Aufenthalt zu Gerar und Bersaba, sein Bund mit Abimelech. Esau nimmt zwei Weiber.
/ L s kam aber eine Theurung ins Land über die vorige, so zu * A braham s Zeiten w ar. Und Isaak zog ** zu Abimelech, der. Philister König, gen G erar. *K. 12, 10. "K . 20. 2. 2. D a erschien ihm der H err und sprach: Ziehe nicht hinab in Egypten., sondern bleibe in dem Lande, das ich dir sage. 3. S e i ein Frem dling in diesem Lande, und ich will m it dir sein und dich segnen; denn dir und deinem S am en will ich alle diese Länder geben und will meinen Eid bestätigen, den ich deinem V ater A braham geschworen habe; K. 12, 7.
4. Und will deinen Sam en m ehren, wie die S terne am Himmel, und will deinem Sam en alle diese Länder geben. Und * durch deinen Sam en sollen alle Völker auf Erden gesegnet w erden, 12, 3. 5. D a ru m , daß A braham meiner Stim m e gehorsam gewesen ist und hat gehalten meine Rechte, meine Gebote, meine Weise und meine Gesetze. K. 22, ia. Hebr. 11,8. 6. Also wohnte Isaak zu G erar. 7. Und wenn die Leute an demselben O rte fragten von seinem W eibe, so sprach e r : S ie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: S ie ist mein W eib ; sie möchten mich erwürgen um Rebeccas willen; denn sie w ar schön von Angesicht. K. 12,13. 20, 2.13. 8. Als er nun eine Zeitlang da w ar, sah Abi melech, der Philister König, durch das Fenster und ward gewahr, daß Isaak scherzte m it sei nem Weibe Rebecca. 9. D a rief Abimelech den Isaak und sprach: Siehe, es ist dein Weib. W ie hast du denn ge sagt : S ie ist meine Schwester? Isaak antw or tete ihm : Ich * gedachte, ich möchte vielleicht sterben müssen um ihretwillen. *& . 20, 11. 10. Abimelech sprach: W arum hast du denn uns das gethan? E s wäre leicht geschehen, daß Jem and vom Volk sich zu deinem Weibe ge legt hätte; und hättest also eine Schuld auf uns gebracht. 11. D a gebot Abimelech allem Volk und sprach: W er diesen M ann oder sein Weib an tastet, der soll des Todes sterben. 12. U nd Isaak säete in dem Lande und erndtete desselben Ja h re s * hundertfältig; denn der H err segnete ihn. *ßuc. 8,6. 13. Und er w ard em großer M ann, ging und nahm zu, bis er fast groß w a rd , 14. D aß er viel G u ts hatte an kleinem und großem Vieh und ein großes Gesinde. Darum neideten ihn die Philister
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1. Mose 26. 27.
15. Und verstopften alle Brunnen, die seines Vaters Knechte gegraben hatten zur Zeit Abrahams, seines V aters, und füllten sie mit Erde, 16. Daß auch Abimelech zu ihm sprach: Ziehe von uns, denn du bist uns zu mächtig geworden. 17. D a zogJsaakvon dannen und schlug sein Gezelt aufimGrundeGerar und wohnte allda. 18. Und ließ die Wasserbrunnen wieder auf graben, die sie zu Abrahams Zeiten, seines V aters, gegraben hatten, welche die Philister verstopft hatten nach Abrahams L ode; und nannte sie mit demselben Nam en, da sie sein Vater mit genannt hatte. 19. Auch gruben Isaaks Knechte im Grun de und fanden daselbst einen Brunnen leben digen Wassers. 20. Aber die Hirten von Gerar zankten mit den Hirten Isaaks und sprachen: D as W as ser ist unser. D a hieß er den Brunnen Esek, darum, daß sie ihm da Unrecht gethan hatten. 21. D a gruben sie einen andern Brunnen, da zankten sie auch darüber; darum hieß er ihn S itn a. 22. D a machte er sich von dannen und grub einen andern Brunnen, da zankten sie sich nicht darüber; darum hieß er ihn Rehoboth und sprach: Nun hat uns der Herr Raum gemacht und uns wachsen lassen im Lande. 23. D arnach zog er von dannen gen * Bersaba. *K. 46, i. 2. 3. 24. Und der Herr erschien ihm in derselben Nacht und sprach: Ich bin deines Vaters Abrahams G ott; fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen und deinen Sam en mehren um meines Knechtes Abra hams willen. 25. D a baute er einen Altar daselbst und predigte von dem Namen des Herrn und rich tete daselbst seine Hütte auf; und seine Knechte gruben daselbst einen Brunnen. 26. Und Abimelech ging zu ihm von Gerar, und Ahusath, sein Freund, und Phichol, sein Feldhauptmann. K. 21, 22. 27. Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir? Hasset ihr mich doch und habt mich von euch getrieben. 28. S ie sprachen: W ir sehen mit sehenden Augen, daß der Herr mit dir ist; darum spra chen wir: E s soll ein Eid zwischen uns und dir sein, und wollen einen Bund mit dir machen, 29. Daß du uns keinen Schaden thust, gleichwie wir dich nicht angetastet haben, und wie wir dir nichts denn alles Gutes gethan haben und dich mit Frieden ziehen lassen. D u aber bist nun der * Gesegnete des Herrn. * K .2 4 ,3 1 . Pf. 115,15.
30. D a machte er ihnen ein M ah l, und sie aßen und tranken. 31. Und des Morgens frühe standen sie auf und schwuren Einer dem Andern; und Isaak ließ sie gehen, und sie zogen von ihm mit Frieden. 32. Desselben Tages kamen Isaaks Knechte und sagten ihm an von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: W ir haben Wasser gefunden. 33. Und er nannte ihn* S a b a ; daher heißt die S tad t Bersaba, bis auf den heutigen Tag. * K. 21, 31. 34. Da Esau vierzig Jahre alt war, nahm er zum Weibe Judith, die Tochter B eris, des Hethiters, und B asm ath, die Tochter E lo n s, des Hethiters. K. 36, 2. 35. Die machten beide Isaak und Rebecca viel Herzeleid.
Kapitel 27. Isaak will Esau segnen; Jakob aber kommt zu vor und wird daher von Esau angefeindet.
4 ^ n d es begab sich, da Isaak war alt geworL t den, daß seine Augen * dunkel wurden zu sehen, rief er Esau seinen größern Sohn und sprach zu ihm: Mein Sohn! E r aber antwortete ihm: Hier bin ich. * K. 4 6 , 10. 2. Und er sprach: Siehe, ich bin alt gewor den und weiß nicht, wann ich sterben soll. 3. S o nimm nun deinen Zeug, Köcher und Bogen, und gehe aufs Feld und fange mir ein Wildpret 4. Und mache mir ein Essen, wie ichs gerne habe, und bringe mirs herein, daß ich esse, daß dich meine Seele segne, ehe ich sterbe. 5. Rebecca aber hörte solche W o rte, die Isaak zu seinem S o hn Esau sagte. Und Esau ging hin aufs Feld, daß er ein W ildpret jagte und heim brächte. 6. D a sprach Rebecca zu Jakob, ihrem Sohn: Siehe, ich habe gehört deinen Vater reden mit Esau, deinem Bruder, und sagen: 7. Bringe mir ein Wildpret und mache mir ein Essen, daß ich esse und dich segne vor dem Herrn, ehe ich sterbe. 8. S o höre nun, mein S ohn, meine Stim m e, w as ich dich heiße. 9. Gehe hin zu der Heerde und hole mir zwei gute Böcklein, daß ich deinem Vater ein Essen davon mache, wie er es gern hat. 10. D as sollst du deinem Vater hinein tra gen, daß er es esse, auf daß er dich segne vor seinem Tode. 11. Jakob aber sprach zu seiner M utter Re becca: Siehe, mein Bruder Esau ist rauch, und ich glatt; K. 25, 25. 12. S o möchte vielleicht mein Vater mich
mich einen Fluch
und nicht einen Segen. 13. D a sprach seine M u tte r zu chm: D e r Fluch sei a u f m ir , mein S o h n ; gehorche n u r meiner S tim m e , gehe und hole n u r. 14. D a ging er hin und hotte und brachte es seiner M u tte r . D a machte seine M u tte r ein Essen, wie es sein V a te r gern hatte. 15. Und nahm Esaus, ihres größernS ohnes, köstliche K le id e r, die sie bei sich im Hause hatte, und zog sie Zakob a n , ihrem kleineren S o h n ; 16. A b e r die Felle von denBöcklein th a t sie um seine H ä n d e , und wo er g la tt w a r am Halse. 17. Und gab also das Essen m it B r o d , wie sie es gemacht h a tte , in Jakobs H and , ihres
deine B r ü d e r , und deiner M u t t e r K in d e r müssen d ir zu Fuße fa lle n ? "V e rflu c h t sei,w er d ir fluchet. Gesegnet sei, w e r dich segnet.
"K . 25, 23. " K . 12, 3. 4Mos.24,9.
30. A l s nun Is a a k vollendet hatte den S e gen über J a k o b , und Jakob kaum hinaus ge gangen w a r von seinem V a te r Is a a k ; da kam E sau, sein B r u d e r , von seiner J a g d , 3 1 . Und machte auch ein Essen und tru g s hinein zu seinem V a te r und sprach zu ih m : S tehe au f, mein V a te r, und iß von dem W ild p re t deines S ohnes, daß mich deine Seele segne. 32 . D a an tw orte te ihm Is a a k , sein V a te r : W e r bist du? E r sprach: Ic h bin E sau, dein erstgeborner S o h n . 3 3 . D a entsetzte sich Is a a k über die M a ß e sehr und sprach: W e r? W o ist denn der J ä S ohn es. M A 18. Und er ging hinein zu fernem V a te r und g e r, der m ir gebracht ha t? Und ich habe von sprach: M e in V a te r ! E r a n tw o rte te : H ie r A lle m gegessen, ehe du kamst, und habe ihn bin ich! W e r bist d u , mein S o h n ? gesegnet; er w ird auch gesegnet bleiben. 19. Jakob sprach zu seinem V a te r : Ic h bin 34 . A ls Esau diese Rede seines V a te rs hörte, E s a u , dein erstgeborner S o h n ; ich habe ge schrie er la u t und w a rd über die M a ß e sehr than, wie du m ir gesagt hast. S tehe auf, setze b e trü b t; und sprach zu seinem V a te r : Segne dich und iß von meinem W ild p r e t, a u f daß mich auch, mein V a te r. mich deine Seele segne. 3 5 . E r aber sprach: D ein B ru d e r ist ge 20. Is a a k aber sprach zu seinem S o h n e : kommen m it List und ha t deinen Segen hinweg. M e in S o h n , wie hast du so bald gefunden? 36. D a sprach e r: E r heißt w o h l J a k o b ; E r a n tw o rte te : D e r H e r r , dein G o t t, be denn er h a t mich nun zw eim al u n tertreten . scherte m ir cs. M e in e * E rstg e b u rt h a t er dahin, und siehe, 21 . D a sprach Is a a k zu J a k o b : T r i t t her nun n im m t er auch meinen Segen. Und sprach: z u , m ein S o h n , daß ich dich begreife, ob du H ast du m ir denn keinen Segen vorbehalten? seist mein S o h n E sau, oder nicht. * K. 25, 33. 22 . Also t r a t Jako b zu seinem V a te r Is a a k , 3 7 . Is a a k an tw orte te und sprach zu ih m : und da er ihn begriffen h a tte , sprach e r: D ie Ic h habe ihn zum H e rrn über dich gesetzt, und S tim m e ist Jakobs S tim m e , aber die Hände alle seine B rü d e r habe ich ihm zu Knechten sind Esaus H ände. gemacht; m it K o rn und W e in habe ich ihn ve r 23 . Und er kannte ihn nicht, denn seine sehen. W a s soll ich d ir nun th u n , mein S ohn ? Hände w are n rauch, w ie E s a u s , seines B r u 38 . Esau sprach zu seinem V a te r : H ast du d e rs , H ä n d e ; und segnete ih n . denn n u r e in e n Segen, mein V a te r? Segne 2 4 . Und er sprach zu ih m : B is t du mein mich auch, mein V a te r ; und * hob aufseine S o h n E sau? E r a n tw o rte te : J a , ich bin es. S tim m e und weinte. "Hebr. 12, 17. 25. - D a sprach e r: S o bringe m ir he r, mein 39 . D a an tw orte te Is a a k , sein V a te r, und S o h n , zu essen von deinem W ild p r e t, daß sprach zu ih m : S iehe da , du w irs t eine fette dich meine Seele segne. D a brachte er es ihm , W ohn ung haben a u f E rd e n , und vom T h a u und er a ß ; und tru g ihm auch W e in hinein, des H im m e ls von oben her. Hebr. 11, 20 . und er tra n k. 4 0 . Deines S chw erd ts w irs t du dich nähren 2 6 . Und Is a a k , sein V a te r , sprach zu ih m : und * deinem B ru d e r dienen. Und es w ird ge K o m m her und küsse m ich, mein S o h n . schehen, daß du auch ein H e rr und sein Joch 27. E r t r a t hinzu und küßte ihn. D a roch von deinem Halse reißen w irs t. * K. 25, 23. er den Geruch seiner K le id e r und segnete ihn " 2 K ö n .8 , 20. und sprach: S ie h e , der Geruch meines S o h 4 1 . Und Esau w a rd Jakob gram um des nes ist wie ein Geruch des Feldes, das der Segens w ille n , da m it ihn sein V a te r gesegnet H e rr gesegnet ha t. h a tte ; und sprach in seinem H erze n: ^ E s w ird 28. G o tt gebe d ir vom T h a u des H im m e ls die Z eit bald kom men, daß mein V a te r Leid und von der F e ttigkeit der E rde und K o rn tragen m u ß , denn ich w ill meinen B r u d e r J a und W e in die F ü lle . S i r . 3, io. Hebr. n , 20. kob erwürgen. "Obad. 10. 29* V ö lk e r müssen d ir dienen, und Leute 4 2 . D a w urden Rebecca angesagt diese W o rte müssen d ir zu Fuße fallen . S e i * ein H e rr über ihres größer» S ohnes E s a u ; und schickte hin
und ließ Jakob, ihren kleineren S o h n , rufen und sprach zu ihm : Siehe, dein B ruder Esau droht d ir, daß er dich erwürgen will. 43. Und nun höre meine S tim m e, mein S o h n : Mache dich auf und fliehe zu meinem B ru d er Laban in H aran , 44. Und bleibe eine Weile bei ihm , bis sich der G r im m deines B ruders wende, 45. Und bis sich fein Zorn wider dich von dir wende, und vergesse, w as du an ihm gethan hast; so will ich darnach schicken und dich von dannen holen lassen. W arum * sollte ich eurer beider beraubt werden auf Einen T ag? *2 S a m . 14, 6 . 7.
46. Und Rebecca sprach zu Isa a k : Mich verdrießt zu leben vor den Töchtern H eths; wo Jakob ein Weib nimmt von den Töchtern H eths, die da sind wie die Töchter dieses Lan des; w as soll m ir das Leben?
Kapitel 2 8 . Jakob reist nach M esopotam ien; Efau nimmt noch Jsm aels Tochter zum Weibe; Jakob sieht im Traum die Him melsleiter und thut ein G e lübde.
1 0 . A b er Jakob zog aus von Bersaba und reiste gen H aran ;
1 1. Und kam an einen O rt, da blieb er über N acht, denn die Sonne w ar untergegangen. Und er nahm einen S tein des O rts und legte ihn zu seinen H äupten; und legte sich an dem selben O rte schlafen. 12. Und ihm träum te, und siehe, eine Leiter stand aus der Erde, die rührte m it der Spitze an den H im m el; und siehe, die Engel G ottes stiegen daran aus und nieder; K. 3 '), 1. 48, 3. J o h . 1 , 51 .
13. Und der H err stand oben daraus und sprach: Ich bin der H err, A braham s, deines V aters, G o tt, und Isaak s G o tt; das Land, da du aus liegest, will ich dir un*> deinem S a men geben. 14. Und dein*S a m e soll werden wie der S ta u b aus Erden, und du sollstausgebreitet werden gegen den Abend, M orgen, M itte r nacht und M ittag. Und durch dich und deinen Sam en ** sollen alle Geschlechter aus Erden gesegnet werden. *5M o s .i 2, 20. 19,14. *>£.12,3. 15. Und siehe, ich * bin m it dir, und will dich behüten, wo du hinziehest; und will dich wie der herbringen in dieß Land. Denn ich will dich nicht lassen, bis daß ich thue Alles, w as ich geredet habe: *Jes. 43,2. 16. D a nun Jakob von seinem S chlaf auf wachte, sprach er: Gewißlich ist der H err an diesem O r t, und ich wußte es nicht. 17. Und fürchtete sich und sprach: W ie hei lig *ist diese S tä tte ! H ier ist nichts anders denn G ottes H aus, und hier ist die P forte des Himmels. *2 M o s. 3, 5 . 18. Und Jakob stand des M orgens frühe aus und nahm den S tein, den er zu seinen H äupten gelegt hatte,und richtete ihn aus zu einemM ahl, und goß Oel oben draus; K. 31,13. 35,14. 19. Und hieß die S tä tte B ethel; vorhin hieß sonst die S ta d t Lus. 20. Und Jakob that* ein Gelübde und sprach: S o G ott wird mit m ir sein und mich behüten aus dem Wege, den ich resse, und B rod zu essen geben und Kleider anzuziehen, *2 S am .15,6. 21. Und mich mit Frieden wieder heim zu meinem V ater bringen, so soll der H err mein G ott sein, 22. Und dieser S te in , den ich ausgerichtet habe zu einem M ahle, soll ein G otteshaus werden, und A lles, w as du m ir gibst, deß will ich dir den Zehnten geben.
rief Isaak seinen S o hn Jakob und seg^ / n e t e ihn, und gebot ihm und sprach zu ihm : N im m nicht* ein Weib von den Töchtern C an aan s; *£. 24 , 3 . 2. Sondern mache dich auf und ziehe nach M esopotamien zu B ethuels, * deiner M u tter V aters H a u s , und nimm dir ein Weib da selbst von den Töchtern Labans, deiner M u t ter B ru d ers. *K. 24, 15). 3. Aber der allmächtige G ott segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, daß du werdest ein Haufen V ölker; 4. Und gebe dir den Segen * A braham s, dir und deinem S am en m it d ir, daß du besitzest das Land, da du ein Fremdling innen bist, das G o tt A braham gegeben hat. * K. n, 3 . 5. Also fertigte Isaak den Jakob ab, daß er nach M esopotamien zog zu Laban, Bethuels S o h n , in S yrien, dem B ruder Rebeccas, sei ner und Esaus M u tter. Hof. 12, 13. 6. A ls nun Esau sah, daß Isaak Jakob ge segnet hatte und abgefertigt in M esopota mien, daß er daselbst ein Weib nähm e, und daß, indem er ihn gesegnet, er ihm gebot und sprach: D u sollst nicht ein Weib nehmen von den Töchtern C anaans ; 7. Und daß Jakob seinem V ater und seiner M u tter gehorchte und nachMesopotamien zog; 8. S a h auch, daß Isa a k , sein V ater, nicht Kapitel 29. gerne sahe die Töchter C a n aan s; 9. Ging er hin zu Jsinael und nahm über Jakobs vierzehnjähriger Dienst um Lea und R a h e!; Lea gebiert R üben, S im eo n , Levi, Ju da. die W eiber, die er zuvor hatte, *M ahalath, hob Jakob seine Füße auf und ging in die Tochter Jsm aels, des Sohnes A braham s, die Schwester N ebajoths, zum Weibe. *£.36,3. tn a ab er, Leas T o ch te r, die sie Jakob geboren hatte, ging heraus, die Töchter des Landes zu sehen. 2. D a die sah S ichern, H em ors S o h n , des H e v ite rs , der des Landes H e r r w a r , nahm er sie und beschlies sie und schwächte sie. 3. Und sein H erz hing an ih r , und hatte die D irn e lieb und redete freundlich m it ih r. 4. Und Sichern sprach zu seinem V a te r H e rn o r : N im m * m ir das M ä g d le in zum W eibe. * Richt. 14, 2. 5. Und Jakob e rfu h r, daß seine Tochter D in a geschändet w a r ; und seine Söhne waren m it dem V ieh a u f dem Felde; und Jakob schwieg, bis daß sie kamen. 6. D a ging H em o r, Sichems V a te r, heraus zu J a k o b , m it ihm zu reden. 7. In d e ß kamen die S öhne Jako bs vom Felde; und da sie es h ö rten , verdroß es die M ä n n e r, und w urden sehr zo rn ig , daß er eine * N a rrh e it an Is ra e l begangen und J a kobs T ochter beschlafen h a tte ; denn so sollte es nicht sein. * 5 M os. 22,21. 8. D a redete H em o r m it ihnen und sprach: M eines Sohnes Sichems H erz sehnet sich nach eurer T o c h te r; Lieber, gebet sie ihm zum Weibe.
0.Befteundet euch mit uns; gebt uns eure Töchter und nehmt ihr unsere Töchter, 10. Und wohnet bei uns. * D as Land soll euch offen sein, wohnet und werbet und ge winnet darinnen. *K. 47,6. 11. Und Sichern sprach zu ihrem Vater und B rüdern: Lasset * mich Gnade bei euch finden; was ihr mir sagt, das will ich geben. * K . 30, 27. 33, 15.
25. Und am dritten Tage, da sie es schmerzte, nahmen die * zwei Söhne Jakobs, Simeon und Levi, der Dina B rüder, ein jeglicher sein Schwerdt und gingen in die S ta d t dürstiglich und erwürgten Alles, was männlich war. *K.49, 5. 6. Ju d ith 9, %
26. Und erwürgten auch Hemor und seinen Sohn Sichem mit der Schärfe des Schwerdts; und nahmen ihre Schwester Dina aus dem Hause Sichems und gingen davon. 27. D a kamen die Söhne Jakobs über die Erschlagenen und plünderten die S tad t, dar um, daß sie hatten ihre Schwester geschändet. 28. Und nahmen ihre Schafe, Rinder, Esel, und was in der S ta d t und aufdem Felde w ar; 29. Und alle ihre Habe, alle Kinder und Weiber nahmen sie gefangen und plünderten Alles, was in den Häusern war. 30. Und Jakob sprach zu Simeon und Levi: I h r habt mir Unglück zugerichtet, daß ich stinke vor den Einwohnern dieses Landes, den Canaanitern und Pheresitern, und ich bin ein geringer Haufe. Wenn sie sich nun ver sammeln über mich, so werden sie mich schla gen. Also werde ich vertilget sammt meinem Hause. 31. S ie antworteten aber: Sollten sie denn mit unserer Schwester, als mit einer Hure, handeln?
12. Fordert nur getrost von mir M orgen gabe und Geschenke, ich wills geben, wie ihr es heischet; gebt mir nur die Dirne zum Weibe. 13. D a antworteten Jakobs Söhne dem Sichem und seinem V ater Hemor betrüglich, darum , daß ihre Schwester D ina geschän det w ar. 14. Und sprachen zu ihnen: W ir können das nicht thun, daß wir unsere Schwester einem unbeschnittenen Manne geben; denn das wäre uns eine Schande. 15. Doch, dann wollen wir euch zu Willen fein, so ihr uns gleich werdet, und Alles, was männlich unter euch ist, beschnitten werde. 16. Dann wollen wir unsere Töchter euch geben und eure Töchter uns nehmen und bei euch wohnen und Ein Volk sein. 17. Wo ihr aber nicht willigen wollt, euch zu beschneiden, so wollen wir unsere Tochter nehmen und davon ziehen. 18. Die Rede gefiel Hemor und seinem Sohne Kapitel 3 5 wohl. 19. Und der Jüngling verzog nicht, solches Jakob entfernt sich nach Bethel, empfängt wie Verheißung, wird Isra e l genannt; zu thun; denn er hatte Lust zu der Tochter derholte R ahels T od, Rubens Blutschande, Isaaks Jakobs. Und er war herrlich gehalten über Tod. Alle in seines V aters Hause. 4 4nd G ott sprach zu Jakob: Mache dich auf 20. D a kamen sie nun, Hemor und sein * 4 und ziehe gen Bethel und wohne daselbst; Sohn Sichem, unter der S ta d t T hor und und mache daselbst einen Altar dem G ott, *der redeten m it den Bürgern der S ta d t und dir erschien, da du flohest vor deinem Bruder sprachen: EsaU. * K.29, 12. 19. 31,13. 21. Diese Leute sind friedsam bei uns und 2. D a sprach Jakob zu seinem Hause und wollen im Lande wohnen und werben; so ist zu Allen, die mit ihm waren: Thut von euch nun das Land weit genug für sie. W ir wollen die fremden G ötter, so unter euch sind, und uns ihre Töchter zu Weibern nehmen und reiniget euch und ändert eure Kleider. ihnen unsere Töchter geben. Jo s . 24, 23. 1 S a m . 7, 3. 22. ' Aber dann wollen sie uns zu Willen 3. Und lasset uns auf sein und gen Bethel stin, daß sie bei uns wohnen und Ein Volk ziehen, daß ich daselbst einen A ltar mache dem mit uns werden, wo wir Alles, was männlich G o tt, der mich erhöret hat zur Zeit meiner Unter uns ist, beschneiden, gleich wie sie be Trübsal und ist mit mir gewesen auf dem schatten sind. Wege, den ich gezogen bin. I h r Vieh und Güter und Alles, was sie 4. D a gaben sie ihm alle fremde Götter, die haben, wird unser sein, so wir nur ihnen zu unter ihren Händen waren, und ihre Ohren M llen werden, daß sie bei uns wohnen. spangen; und er vergrub sie unter* eine Eiche, Ä4. Und sie gehorchten dem Hemor und S i die neben Sichem stand. * Jo s . 24, 26. chern, seinem S o h n , Alle, die zu seiner S ta d t 5. Und sie zogen aus. Und es kam die *Furcht Thor au s- und eingingen, und beschnitten Gottes über die S tä d te , die um sie her lagen, Tlles, was männlich w ar, das zu seiner daß sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten. *2 Chrom 14,14. Stadt aus- und einging.
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34
1. Mose 35. 36.
6. Also kam Jakob gen Lus im Lande Ca naan, die da Bethel heißt, sammt a ll dem Volke, das m it ihm w ar. 7. Und baute daselbst einen A lta r und hieß die S tä tte E l-B e th e l, darum daß ihm da selbst G o tt geoffenbaret w a rd, da er floh vor seinem B ru d e r. 8. D a starb Debora, der Rebecca Amme, und ward begraben unter B ethel, * unter der Eiche, und ward genannt die Klageiche. *1 Chron. 11, 12. 9. Und G o tt erschien Jakob abermal, nach dem er aus Mesopotamien gekommen war, und segnete ihn, 10. Und sprach zu ih m : D u * heißest Jakob; aber du sollst nicht mehr Jakob heißen, son dern Is ra e l sollst du heißen. Und also heißt man ihn Is ra e l. *K.32,23. iK ö n . 18,31. 11. Und G o tt sprach zu ih m : Ic h bin der allmächtige G o tt, sei fruchtbar und mehre dich; Völker und Völkerhaufen sollen von d ir kommen, und Könige sollen aus deinen Lenden kommen. 12. Und das Land, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, w ill ich d ir geben und w ill es deinem Samen nach dir geben. 13. Also * fuhr G o tt auf von ihm von dem O rte, da er m it ihm geredet hatte. ^K. 17, 22. 14. Jakob aber richtete ein steinernes M a h l auf an dem O rte, da er m it ihm geredet hatte; und goß Trankopfer darauf und begoß ihn m it Oel. 15. Und Jakob hieß den O r t , da G o tt m it ihm geredet hatte, * Bethel. * K. 2 8 , 19. 16. U nd sie zogen von B e th e l; und da noch eines Feldwegs w ar von E p h ra t, da gebar Rahel. 17. Und es kam sie ha rt an über der Geburt. D a es ihr aber so sauer ward in der Geburt, sprach die Wehemutter zu ih r: * Fürchte dich nicht, denn diesen Sohn w irst du auch haben. * 1 Sam. 4, 20. 18. D a ih r aber die Seele ausging, daß sie sterben mußte, hieß sie ihn Benoni; aber sein V a te r hieß ihn Benjamin. 19. Also starb Rahel und ward begraben an dem Wege gen E p h ra t, die nun heißt Bethlehem. K . 48, ?. 20. Und Jakob richtete ein M a h l auf über ihrem Grabe; dasselbe ist das Grabm ahl Rahels bis auf diesen Tag. 2 1 . U nd Is ra e l zog aus und richtete eine H ütte aus jenseits des Thurmes Eder. 22. Und es begab sich, da Is ra e l im Lande wohnte, ging * Rüben hin und schlief bei B ilha, seines Vaters Kebsweibe; und das kam
vor Is ra e l. E s hatte aber Jakob zw ölf Söhne. *K. 49, 4. 1 Chron. 2, l. 6, l. 23. Die Söhne Leas waren diese: Rüben, der erstgeborne Sohn Jakobs, Sim eon, Levi, Juda *, Jsaschar und Sebulon. * K. 49,8. 2. Mos. 1, 2. 24. Die Söhne Rahels w aren: Joseph und Benjam in. 25. Die Söhne B ilh a ö , Rahels M a g d : D an und Naphthali. K. 30,5. 26. D ie Söhne S ilp a s , Leas M a g d : Gad und Ässer. D as sind die Söhne Jakobs, die ihm geboren sind in Mesopotamien. 27. Und Jakob kam zu seinem V ater Isaak gen M am re in die H auptstadt, die da heißt Hebron, da Abraham und Isaak Fremdlinge innen gewesen sind. *K . 14,13. n , 8 . 37, i. 28. Und Isaak w a r hundert und achtzig Jahre a lt, 29. Und * nahm ab und starb und ward ver sammelt zu seinem Volke, a lt und des Lebens satt. Und seine Söhne Esau und Jakob " be gruben ihn. " K . 2.'),8 . 9. 17. "K .5 0 ,1 2 .13.
Kapitel 36. Esaus Haus und Nachkommenschaft; SeirS Nachkommen; Edoms Könige. ieß ist das Geschlecht Esaus, der * da heißt Edom. * K. 2.1, 30. 2. Esau nahm Weiber von den Töchtern Canaanö; Ada, die Tochter E lo n s , des He thiters, und Ahalibama, die Tochter des Ana, die Neffe Zibeons, des Heviters; K. 26, 34. 3. Und B asm ath, Jsmaels Tochter, Ncbajoths Schwester. K. 25,9 . 4. Und Ada gebar dem Esau E lip h a s ; aber Basmath gebar Reguel. iChron. 1, 30. 5. Ahalibama gebar Jehus, Jaelam und Korah. D as sind Esaus K in d e r, die ihm ge boren sind im Lande Canaan. 6. U nd Esau nahm seine Weiber, Söhne und Töchter und alle Seelen seines Hauses, seine Habe und alles Vieh m it allen G ü te rn , so er im Lande Canaan erworben hatte, und zog in ein Land von seinem B ru d e r Jakob. 7. Denn ihre * Habe w ar zu groß, daß sie nicht konnten bei einander wohnen; und das Land, darin sie Fremdlinge waren, mochte sie nicht ertragen vor der Menge ihres Viehes. * K. 13, 6. 26, 14. 8. Also wohnte Esau auf dem Gebirge S e ir. Und Esau ist der Edom. Jos. 24, 4. 9. D ie ß ist das Geschlecht Esaus, von dem die Edomiter herkommen, auf dem Gebirge S e ir. 10. Und so heißen die Kinder Esaus: E li phas, der Sohn Adas, Esaus Weibes; Reguel, der Sohn Basm aths, Esaus Weibes.
/crfr,to 7(göf)ne aber waren diese: Theund Kenas. IS Und Thimna w a r em Kebswelb Eliphas, «saus Sohnes, die gebar ihm Amaleck. D as «nd die Kinder von A da, Esaus Weibe. 13. D ie Kinder aber Reguels sind diese: R ahath, S e ra h , S a m m a , Missa. D as sind die Kinder von Basm ath, Esaus Weibe. 14. D ieK inder abervonAhalibama, Esaus Weibe, der Tochter des A n a , der Neffe Z ibeons, sind diese, die sie dem Esau gebar: Zehus, Ia e la m und Korah. 15. D as sind die Fürsten unter den Kindern Esaus: die Kinder E liphas, des ersten S o h nes Esaus, waren diese: der Fürst Theman, der Fürst O m a r, der Fürst Zepho, der Fürst Kenas, , w 16. D e r Fürst Korah, der Fürst Gaetham, der Fürst Amaleck. D a s sind die Fürsten von Eliphas im Lande E dom , und sind Kinder von der Ada. 17. Und das sind die Kinder Reguels, Esaus Sohnes: der Fürst N ahath, der F ürst S e ra h , der Fürst S a m m a , der Fürst Missa. D as sind die Fürsten von Reguel im Lande der Edom iter, und sind Kinder von der 23cti? m ath, Esaus Weibe. 18. D as sind die Kinder Ahalibamas, Esaus W eibes: der Fürst Jehus, der F ü rs tIa e la m , der Fürst Korah. D as sind die Fürsten von Ahalibam a, der Tochter des A n a , Esaus Weibe. 19. D as sind Esaus Kinder und ihre F ü r sten. E ris td e rE d o m . 20. Die Kinder aber von S e ir , dem H o n ten, der im Lande wohnte, sind diese: Lothan, S o b a l, Zibeon, A n a , Dison, Ezer und Disan. i Chron. i, 38. 21. D as sind die Fürsten der H on te n, der Kinder des S e ir, im Lande Edom. 22. Aber des Lothans Kinder waren diese: H o ri und Hem an; und Lothans Schwester hieß Thim na. 23. D ieK inder vo nS obal waren diese: A lwan, M an a h a th , E b a l, Sepho und Onam. 24. Die Kinder von Zibeon waren: A ja und Ana. D as ist der Ana, der in der Wüste M a u l pferde erfand, da er seines Vaters Zibeons Esel hütete. 25. Die Kinder aber Anas waren: Dison und Ahalibam a; das ist die Tochter Anas. 26. Die Kinder Disons waren: Hemdan, Esban, Jethran und Charan. 27. Die Kinder Ezers w aren: B ilh a n , S a wan und Akan. ^28. Die Kinder Disans waren: Uz und
man, O m a r, Zepho, Gaetham
Fürst Lothan, der Fürst S o b a l, der Fürst Zibeon, der Fürst A na, 30. Der Fürst Dison, der Fürst E zer, der Fürst Disan. Das sind die Fürsten der H o n te n , die regieret haben im Lande S e ir. 31. Die Könige aber, die im Lande Edom regieret haben, ehe denn die Kinder Is ra e l Könige hatten, sind diese: iChron. 1, 43. 32. B e la w a r König in E dom , ein Sohn B e o rs, und seine S ta d t hieß Dinhaba. 33. Und da B e la starb, ward König an seine S ta tt I o b a b , ein Sohn Serahs von B a zra . 34. D a Io b a b starb, ward an seine S ta tt König Husam aus der Themaniter Lande. 35. D a Husam starb, ward König an seine S ta tt Hadad, ein Sohn Bedads, der die M idianiter schlug auf der M oabiter Felde; und seine S ta d t hieß A w ith . 36. D a Hadad starb, regierte S a m la von Masrek. 37. D a S a m la starb, ward S a u l König, von Rehoboth am Wasser. 38. D a S a u l starb, ward an seine S ta tt König B a a l-H a n a n, der Sohn Achbors. 39. D a B aal-H anan, Achbors Sohn, starb, ward an seine S t a t t König Hadar, und seine S ta d t hieß P agu; und sein Weib hieß Mehetabeel, eine Tochter M a tre d s, die Mesahabs Tochter war. 40. Also hießen die Fürsten von Esau in ihren Geschlechtern, Oertern und Namen: der Fürst T h im n a , der Fürst A lw a , der Fürst Ietheth. 1 Chron. 1,51. 41. D er Fürst Ahalibam a, der Fürst E la , der Fürst P in o n , 42. D e r Fürst Kenas, der Fürst Theman, der Fürst M ib z a r, 43. D er Fürst M a g d ie l, der Fürst I r a m . Das sind die Fürsten in Edom , wie sie ge wohnt haben in ihrem Erblande. Und Esau ist der V a te r der Edom iter.
Kapitel 37
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Joseph wird von seinen Brüdern angefeindet, erzählt seine Träum e und wird nach Egypten verkauft.
^ a k o b aber wohnte im Lande, da sein * V ater ein Fremdling innen gewesen w a r, nämlich im Lande Canaan. 3'), 27. Hebt. 11, 13. 2. Und das sind die Geschlechter Jakobs: Joseph w a r siebenzehn Jahre a lt, da er ein H irte des Viehes ward m it seinen Brüdern, und der Knabe w a r bei den Kindern B ilh a s und S ilp a s , seines Vaters W eibern, und brachte vor ihren V a te r, wo ein böses Ge schrei wider sie w ar. Dieß sind die Fürsten der Honten: der 3. Is ra e l aber hatte Joseph lieber, denn
36
L Mose 37.
alle seine K in d e r, darum daß er ihn im A lte r gezeugt h a tte ; und machte ihm einen bunten Rock. 4 . D a nun seine B rü d e r sahen, daß ihn ih r V a te r lieber ha tte , denn alle seine B rü d e r, w aren sie ihm feind und konnten ihm kein freundlich W o r t zusprechen. Apgsch. 7, 9.
19 Und sprachen u n te r einander: S ehet, der T rä u m e r kom m t daher. 20. S o kom m t n u n , und la ß t uns ihn erwürgen und in eine G ru be w erfen und sagen, ein böses T h ie r habe ihn gefressen; so w ird m an sehen, w as seine T rä u m e sind.
5 . D a z u hatte Joseph einm al einen T ra u m und sagte seinen B rü d e rn davon; da wurden sie ih m noch feinder. 6 . D enn er sprach zu ihnen: H ö re t, Lieben, w as m ir doch g e träu m t h a t ! 7 . M ic h bäuchte, w ir bänden G arben auf dem Felde, und meine G arbe richtete sich au f und stand, und eure G arben um her neigten sich gegen meine G arbe. 8. D a sprachen seine B rü d e r zu ih m : S o l l test du unser K ö n ig werden und über uns herrschen? Und w urden ihm noch feinder um seines T ra u m e s und seiner Rede w ille n . Und er hatte noch einen andern T ra u m , den erzählte er seinen B rü d e rn und sprach: S ie h e , ich habe noch einen T r a u m gehabt; mich bäuchte, die S onne und der M o n d und e ilf S te rn e neigten sich v o r m ir. 10. Und da das seinem V a te r und seinen B rü d e rn gesagt w a rd , strafte ihn sein V a te r und sprach zu ih m : W a s ist das fü r ein T r a u m , der d ir ge träu m t hat? S o ll ich und deine M u tte r und deine B rü d e r kommen und dich anbeten? 11. Und seine B rü d e r neideten ihn. Aber sein * V a te r behielt diese W o rte . * £ u l2 ,5 i.
21 . D a das Rüben h ö rte , w o llte er ihn aus ihren H änden erretten und sprach: Laßt uns ihn nicht tödten. K . 4 2 ,22. 22 . Und w eiter sprach Rüben zu i h n e n V e r gießet nicht B l u t , sondern w erfet ihn in die G rube, die in der W üste ist, und leget die H and nicht an ihn. E r w o llte ihn aber aus ih re r H and e rre tte n , daß er ihn seinem V a te r wie der brächte. 2 3 . A ls nun Joseph zu seinen B rü d e rn kam, zogen sie ihm seinen Rock m it dem bunten Rock a u s , den er an hatte. 24 . Und nahmen ihn und w arfen ihn in eine G ru b e ; aber dieselbe G rube w a r * leer und kein Wasser drinnen. \3adj. 9 , 11. 25 . Und setzten sich nieder zu essen. Indessen hoben sie ihre Augen au f und sahen einen H aufen Is m a e lite r kommen von G ilead m it ihren K am e le n, die trugen W ü rz e , B a ls a m und M y r rh e n und zogen hinab in E gypte n. 26. D a sprach J u d a zu seinen B rü d e rn : W a s h ilft es uns, daß w ir unsern B ru d e r er w ürgen und sein B l u t verbergen? 27 . K o m m t, la ß t uns ihn den Is m a e lite rn verkaufen, daß sich unsereHände nicht an ihm vergreifen; denn er ist unser B r u d e r , unser Fleisch und B lu t . Und sie gehorchten ihm . 28 . Und da die M id ia n ite r , die K aufle ute, vorüber reisten, zogen sie ihn heraus aus der G rube und verkauften ihn den Is m a e lite rn um zwanzig S ilb e rlin g e ; die brachten ihn in E g yp te n . K. 39, 1. 4j , 4. P f. 105), 17.
Matth. 21, 38.
12. D a nun seine B rü d e r hingingen, zu weiden das V ieh ihres V a te rs in S ic h e m , 13. S pra ch Is ra e l zu Joseph: H ü te n nicht deine B rü d e r des Viehes in Sichem ? K o m m , ich w ill dich zu ihnen senden. E r aber sprach: H ie r bin ich. Weish. 10, 13. Apgsch. 7, 9. 14. Und er sprach: Gehe hin und siehe, ob 29 . A ls nun R üben wieder zu r G rube kam es w o h l stehe um deine B rü d e r und um das und fand Joseph nicht darinnen, * zerriß er V ie h ; und sage m ir w ieder, wie sichs h ä lt. sein K le id . *Ä .4 4 ,i3 . iÄön. 21, 27. Jes.37, 1. Und er sandte ihn aus dem T h a l H ebron, daß 30 . Und kam wieder zu seinen B rü d e rn und er gen Sichem ginge. sprach: D e r Knabe ist nicht d a , wo soll ich 15. D a fand ihn ein M a n n , daß er irre g in g hin ? au f dem Felde, der fra gte ihn und sprach: 3 1 . D a nahmen sie Josephs Rock und W en suchest d u ? schlachteten einen Ziegenbock und tunkten den 16. E r a n tw o rte te : Ic h suche meine B rü d e r. Rock ins B lu t . Lieber, sage m ir a n , wo sie hüten. 3 2 . Und schickten den bunten Rock hin und 17. D e r M a n n sprach: S ie sind von dan ließen ihn ihrem V a te r bringen und sagen: nen gezogen; denn ich h ö rte , daß sie sagten: Diesen haben w ir gefunden; siehe, ob es deines Lasset uns gen D o th a n gehen. D a folgte J o S ohnes Rock sei, oder nicht. 3 3 . E r erkannte ihn aber und sprach: E s seph seinen B rü d e rn nach und fand sie zu ist meines Sohnes Rock; ein böses T h ie r hat D o th a n . 18. A ls sie ihn nun sahen von ferne, ehe denn ih n gefressen; ein reißend T h ie r ha t Joseph K . 44,28. er nahe zu ihnen kam , schlugen sie a n , daß sie zerrissen. iyn tö d te te n . P f. 41, 9, M a tth . 26,4. 34. Und Jako b zerriß seine Kleider und
1. Mose 37. 38.
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die sie tr u g , deckte sich m it einem M a n te l und verhüllte sich und setzte sich v o r die T h ü r hin aus an dem Wege gen T h im n a th ; denn sie sah, daß S e la w a r groß geworden, und sie w a rd ihm nicht zum W eibe gegeben. 15. D a sie nun J u d a sah, meinte er, es wäre eine H u r e ; denn sie hatte ih r Angesicht verdeckt. 16. Und machte sich zu ih r am Wege und S er. 3 1 ,1 5 . Tob. 10, 4. 3 6 . A ber die M id ia n ite r verkauften ihn in sprach: Liebe, laß mich bei d ir liegen. * D enn Egypten a n P o tip h a r, des P h a ra o K ä m m e re r er wußte nicht, daß sie seine S ch n u r w äre. S ie a n tw o rte te : W a s w ills t du m ir geben, daß du und H ofineister. *3 M o s .i8 , lfx 20, 12. bei m ir liegest? 38. 17. E r sprach: Ic h w ill d ir einen Ziegenbock von der Heerde senden. S ie a n tw o rte te : S o Judas Kinder und Blutschande. / L s begab sich um dieselbe Z e it, daß J u d a gib m ir ein P fa n d , bis daß du m irs sendest. 18. E r sprach: W a s w ills t du fü re in P fa n d , 1 2 / hinabzog von seinen B rü d e rn und th a t sich zu einem M a nne von O d o lla m , der hieß das ich d ir gebe? S ie a n tw o rte te : Deinen R in g und deine S c h n u r und deinen S ta b , Hira. 2 . Und J u d a sah daselbst eines C ana anite r- den du in den H änden hast. D a gab ers ih r und M a n n e s T o c h te r, der hieß S u a h , und nahm lag bei i h r ; und sie w a rd von ihm schwanger. 19. Und sie machte sich a u f und ging hin sie. Und da er sie beschlief, 3. W a rd sie schwanger und gebar einen und legte den M a n te l ab und zog ihre W it t S ö h n , den hieß er G e r. K . 4 6 , 12. wenkleider an. 20. J u d a aber sandte den Ziegenbock durch 4. Und sie w a rd aberm al schwanger und ge seinen H irte n von O d o lla m , daß er das P fa n d b a r einen S o h n , den hieß sie O nan. 5 . S ie gebar aberm al einen S o h n , den hieß wieder holete von dem W e ib e ; und er fand sie sie S e la ; und er w a r zu Chesib, da sie ihn nicht. 21. D a fragte er die Leute desselben O r ts gebar. 6. Und J u d a gab seinem ersten S ohne G e r und sprach: W o ist die H u r e , die außen am Wege saß? S ie a n tw o rte te n : E s ist keine ein W e ib , die hieß T h a m a r. 7. A ber er w a r böse v o r dem H e rrn , darum H u re da gewesen. 22. Und er kam wieder zu J u d a und sprach: tödtete ihn der H e rr. 4 M os. 26,19. 8. D a sprach J u d a zu O n a n : Lege dich zu Ic h habe sie nicht gefunden; dazu sagen die deines B ru d e rs W eibe und n im m sie zur Leute desselben O r t s , es sei keine H u re da E h e , daß du deinem B ru d e r S am e n er gewesen. 2 3 . J u d a sprach: S ie habe es ih r , sie kann weckest. 5M os.25,5. M a tth .22,24. 9. D a aber O na n w u ß te , daß der S am e n uns doch nicht Schande nachsagen; denn ich nicht sein eigen sein sollte, wenn er sich zu seines habe den Bock gesandt, so hast du sie nicht B ru d e rs W eibe legte, ließ er es aus die E rde gefunden. 2 4 . Ueber drei M o nden w a rd J u d a ange fallen und verderbte es, a u f daß er seinem sagt: Deine S c h n u r T h a m a r ha t gehuret, B ru d e r nicht S am e n gäbe. 10. D a gefiel dem H e rrn üb e l, das er th a t, dazu siehe, sie ist von H u re re i schwanger ge worden. J u d a sprach: B rin g e t sie hervor, und tödtete ihn auch. 11. Dcrsprach J u d a zu seiner S c h n u r T h a daß sie v erbran nt werde. 2 5 . Und da m an sie hervor brachte, schickte m a r: B le ib e eine W ittw e in deines V a te rs Hause, bis mein S o h n S e la groß w ird . D enn sie zu ihrem S chw äher und sprach: V o n dem er gedachte: V ielleicht möchte er auch sterben, M a n n e bin ich schwanger, deß dieß ist. Und wie feine B rü d e r. Also ging T h a m a r hin und sprach: Kennst du auch, weß dieser R in g und diese S c h n u r und dieser S ta b ist ? blieb in ihres V a te rs Hause. 2 6 . J u d a erkannte es und sprach : S ie ist 12. D a nun viele Tage verlaufen w aren, starb des S u a h s T o c h te r, J u d a s W e ib ; und gerechter denn ich; denn ich habe sie nicht nachdem J u d a ausgetrauert h a tte , ging er gegeben meinem Sohne S e la . Doch beschlief hina uf seine Schafe zu scheren gen T h im n a th er sie nicht m ehr. m it seinem H irte n H ir a von O d o lla m . 27 . U n b da sie gebären sollte, w urden 13. D a w a rd der T h a m a r angesagt: Siehe, Z w illin g e in ihrem Leibe erfunden. 1 Chron. 2, 4. M a tth . 1, 3. dein Schw äher geht h in a u f gen T h im n a th 2 8 . Und als sie jetzt gebar, th a t sich eine feine Schafe zu scheren. 14. Da legte sie die W ittw e n kle id e r von sich, H and heraus. D a nahm die W ehem utter und 7 . „ f , .men Sack um seine Lenden und tru g Lu d um seinen S o h n lange Z e it. eL und alle seine Söhne und Töchter tra te n auf» daß sie ihn trösteten; aber er w o llte sich nicht trösten lassen und sprach: I c h werde m it Leid hinu nter fahren in die G ru be zu meinem S ohne. Und sein V a te r beweinte ihn.
Kapitel
38
1 . M o se 3 9 . 4 0 .
rothen Faden darum und sprach: Der wird der erste heraus kommen. 29. D a aber der seine Hand wieder hinein zog, kam sein Bruder heraus; und sie sprach: Warum hast du um deinetwillen solchen Riß gerissen? Und man hieß ihn Pcrez. 30. Darnach kam sein Bruder heraus, der den rothen Faden um seine Hand hatte. Und man hieß ihn Serah. band einen
Kapitel
39.
Josephs Dienst, Keuschheit und Gefängniß.
das Kleid in ihrer Hand und floh und lief zum Hause hinaus. *[email protected],ii. 13. D a sie nun sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand ließ und hinaus entfloh, 14. Riefst'e das Gesinde im Hause und sprach zu ihnen : Sehet, er hat uns den Hebräischen Mann herein gebracht, daß er uns zu Schan den mache. Er kam zu mir herein und wollte bei mir schlafen; ich rief aber mit lauter Stim m e. 15. Und da er hörte, daß ich ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh und lief hinaus. 16. Und sie legte sein Kleid neben sich, bis sein Herr heim kam. 17. Und sagte zu ihm eben dieselben Worte und sprach: Der Hebräische Knecht, den du uns herein gebracht hast, kam zu mir herein und wollte mich zu Schanden machen. 18. D a ich aber ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh hinaus. 19. Als sein Herr hörte die Rede seines W ei bes, die sie ihm sagte und sprach: Also hat mir dein Knecht gethan; ward er sehr zornig. 20. D a nahm ihn sein Herr und legte ihn ins Gefängniß, da des Königs Gefangene inne lagen; und er lag allda im Gefängnisse.
J o s e p h * ward hinab in Egypten geführt; undPotiphar, ein EgyptischerMann, des Pharao Kämmerer und Hofmeister, kaufte ihn von den Jsmaelitern, die ihn hinab brach ten. *K. 37, 28. 2. Und der Herr war mit Joseph, daß er ein glücklicher Mann w ard; und war in seines H errn, des Egypters Hause. 3. Und sein Herr sah, daß der Herr mit ihm w ar; denn A lles, was er that, da gab der Herr Glück zu durch ihn. 4. Also daß er Gnade fand vor seinem Herrn und sein Diener ward; der setzte ihn über sein H aus; und A lles, was er hatte, that er un ter seine Hände. 5. Und von der Zeit an , da er ihn über sein Haus und alle seine Güter gesetzt hatte, * seg P s. 105,18. Weisl). 10, 13. nete der Herr des Egypters Haus um Josephs 21. Aber der Herr war mit ihm und neigte willen; und war viel Segen des Herrn in seine Huld zu ihm und ließ ihn Gnade finden Allem, was er hatte, zu Hause und zu Felde. vor dem Amtmann über das Gefängniß, * £ . 30, 27. 22. Daß er ihm unter seine Hand befahl alle 6. Darum ließ erAlles unter Josephs Hän Gefangene im Gefängnisse, aufdaßAlles, was den, was er hatte, und er nahm sich keines da geschah, durch ihn geschehen mußte. Dinges an, weil er ihn hatte, denn das er aß 23. Denn der Amtmann über das Gefäng und trank. Und Joseph war schön und hübsch niß nahm sich keines Dinges a n ; denn der von Angesicht. Herr war mit Joseph, und was er that, da gab 7. Und es begab sich nach dieser Geschichte, der Herr Glück zu. daß seines Herrn Weib ihre Augen auf Joseph j Kapitel 4 0 . warf und sprach: Schlafe bei mir. 8. E r weigerte sich aber und sprach zu ihr: Joseph legt die Träum e der Gefangenen aus. Sieh e, mein Herr nimmt sich nichts an vor 4 4nd cs begab sich darnach, daß sich der mir, was im Hause ist; und A lles, was er V i Schenke des Königs in Egypten und der hat, das hat er unter meine Hände gethan; Becker versündigten an ihrem Herrn, dem 9. Und hat nichts so groß in dem Hause, das Könige in Egypten. er vor mir verholen habe, ohne dich, indem 2. Und Pharao ward zornig über seine bei du sein Weib bist. Wie sollte ich denn nun ein den Kämmerer, über den Amtmann über die so großes Uebel thun, und wider Gott sündigen? Schenken, und über den Amtmann über die 10. Und sie trieb solche Worte gegen Joseph Becker. täglich; aber er gehorchte ihr nicht, daß er 3. Und ließ sie setzen in des Hofmeisters Haus nahe bei ihr schliefe, noch um sie wäre. ins Gefängniß, da * Joseph gefangen lag. 11. E s begab sich der Tage einen, daß J o * K. 39. 20. seph in das Haus ging, sein Geschäft zu thun; 4. Und der Hofmeister setzte Joseph über sie, und war kein Mensch vom Gesinde des H au daß er ihnen dienete; und saßen etliche Tage ses dabei. | im Gefängnisse. 12. Und sie * erwischte ihn bei seinem Kleide j 5. Und es träumte ihnen beiden, dem Schen und sprach: Schlafe bei nur. Aber er ließ ; ken und dem Becker des Königs in Egypten,
in Einer Nacht einem jeglichen ein eigener 22. Aberden obersten Becker ließ er henken, T « « » z und eines jeglichen Traum hatte wie ihnen Joseph gedeutet hatte. 23. Aber der oberste Schenke gedachte nicht seine Bedeutung. 6. Da nun des Morgens Joseph zu ihnen himin lam und sah, daß sie traurig w aren, 7. Fragte er sie und sprach : W arum seid ihr heute so traurig? 8. Sie antworteten: E s hat uns geträumt, und haben Niemand, der es uns auslege. J o seph sprach: * Auslegen gehört G ott zu, doch erzählet mirs. ' K. 41,16. 9. D a erzählte der oberste Schenke feinen Traum Joseph und sprach zu ihm: M ir hat geträumt, daß ein Weinstock vor mir wäre, 10. Der hatte drei Reben; und er grünte, wuchs und blühte, und feine Trauben wur den reif. 11. Und ich hatte den Becher Pharaos m meiner Hand und nahm die Beeren und zer drückte sie in den Becher und gab den Becher Pharao Ln die Hand. 12. Joseph sprach zu ihm: D as ist seine Deu tung : Drei Reben sind drei Tage. 13. Ueber drei Tage wird Pharao dein H aupt erheben und dich wieder an dein Amt stellen, daß du ihm den Becher in die Hand gebest nach der vorigen W eift, da du fein Schenke warst. 14. Aber'gedenke meiner, wenn es dir wohl geht, und thue Barmherzigkeit an mir, daß du Pharao erinnerst, daß er mich aus diesem Häuft.führe. 'Neh.5,id. ir,3i. ßut23,42. 15. Denn ich bin aus dem Lande der Hebräer heimlich 'gestohlen; dazu habe ich auch allhier nichts gethan, daß sie mich eingesetzt ha ben. 'K.37, 28. 16. D a der oberste Becker sah, daß die Deu tung gut w ar, sprach er zu Joseph: M ir hat auch geträumt, ich trüge drei weiße Körbe aus meinem Haupte, 17. Und im obersten Korbe allerlei gebackene Speise dem P harao; und die Vögel aßen aus dem Korbe auf meinem Haupte. 18. Joseph antwortete und sprach: D as ist Teine D eutung: Drei Körbe sind drei Tage. 19. Und nach dreien Tagen wird dir P ha rao dein H aupt erheben und dich an den G al gen henken, und die Vögel werden dein Fleisch von dir essen. 20. Und es geschah des dritten T ages, da beging * Pharao feinen Jah restag , und er machte eine Mahlzeit allen feinen Knechten u n d " erhob das H aupt des obersten Schenken und das H aupt des obersten Beckers unter seinen Knechten. "Marc.tz/21. **ijtön/2.'V27. 21. Und fetzte den obersten Schenken wieder seinem Schenkamt, daß er den Becher "Nichte in Pharaos Hand,
an Joseph, sondern vergaß seiner.
Kapitel 4 1 . Joseph legt Pharaos Träume a u s, wird der Nächste nach ihm und legt Vorräthe a n ; seine Söh ne, Anfang der Theuerung.
* 4 n b nach zwei Jahren hatte Pharao einen VV T ra u m , wie er stände am Wasser, " D an . 2, l.
2. Und sähe aus dem Wasser steigen sieben schöne fette Kühe, und gingen an der Weide im G raft. 3. Nach diesen sah er andere sieben Kühe aus dem Wasser aufsteigen, die waren häßlich und mager und traten neben die Kühe an das Ufer am Wasser. 4. Und die häßlichen und magern fraßen die sieben schönen fetten Kühe. D a erwachte Pharao. 5. Und er schlief wieder ein, und ihm träumte abermal; und sah, daß sieben Aehrenwuchsen aus Einem H alm , voll und dicke. 6. Darnach sah er sieben dünne und versengte Aehren aufgehen. 7. Und die sieben magern Aehren verschlan gen die sieben dicken und vollen Aehren. Da erwachte Pharao und merkte, daß es ein Traum war. 6. Und da es Morgen ward, war sein Geist bekümmert, und schickte aus und ließ rufen alle Wahrsager in Egypten und alle Weisen und erzählte ihnen seine Träum e; aber da war keiner, der sie dem Pharao deuten konnte. 9. D a redete der oberste Schenke zu Pharao und sprach: Ich gedenke heute an meine Sünde, 10. D a Pharao zornig ward über seine Knechte und mich mit dem obersten Becker ins Gefängniß legte ins Hofmeisters Häuft. 11. D a träumte uns beiden in Einer Nacht, einem jeglichen sein T raum , deß Deutung ihn betraf. 12. D a war bei uns * ein Hebräischer Jü n g ling, des Hofmeisters Knecht, dem erzähl ten wir es. Und er deutete uns unsere Träume, einem Jeglichen nach seinem Traum . 'K.40,4. 13. Und rote er uns deutete, so ists ergan gen ; denn ich bin wieder an mein Amt gefetzt, und jener ist gehenkt. 14. D a sandte Pharao hin und ließ Joseph rufen; und * sie ließen ihn eilend aus dem Loch. Und er ließ sich bescheeren und zog andere Kleider an und kam hinein zu Pharao. ' P f . 105, 20.
15. D a sprach Pharao zu ihm: M ir hat ein Traum geträumt, und ist Niemand, der ihn
deuten kann. Ic h habe aber gehört von d ir sagen, wenn du einen T ra u m hö rst, so kannst du ih n deuten.
16. Joseph antwortete Pharao und sprach: D as steht bei m ir n ich t; G o tt w ird doch Pharao Gutes weissagen. 0,8.3X111/2,30. 17. Und P h a ra o sagte zu J o s e p h : M i r trä u m te , ich stände am U fer bei dem Wasser. 18. Und sah aus dem Wasser steigen sieben schöne fette K ü h e , und sie gingen an der W eide im Grase. 19. Und nach ihnen sah ich andere sieben d ü rre , sehr häßliche und magere K ühe heraus steigen. Ic h habe in ganz E gypte nlan d nicht so häßliche gesehen. 20. Und die sieben magern und häßlichen K ühe fraßen a u f die sieben ersten fetten K ühe. 21 . Und da sie die hinein gefressen hatten, merkte m ans nicht an ihne n, daß sie die gefressen h a tte n , und w aren häßlich, gleichwie vo rh in . D a wachte ich auf. 2 2 . Und ich sah aberm al in meinem T ra u m sieben Rehren a u f E inem H a lm wachsen, v o ll und dicke. 23 . D arnach gingen a u f sieben dürre Reh re n , dünne und versengt. 2 4 . Und die sieben dürren Rehren verschlan gen die sieben dicken Rehren. Und ich habe es den W ahrsagern gesagt, aber die können es m ir nicht deuten.
25. Joseph antwortete P h a ra o : Beide Träum e Pharaos sind einerlei. G o tt ver kündigt P harao, was er vor hat. 2 6 . D ie sieben schönen Kühe sind sieben J a h r e ; und die sieben guten Rehren sind auch sieben J a h re . E s ist einerlei T ra u m . 27 . D ie sieben magern und häßlichen K ühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das sind sieben J a h re . Und die sieben magern und versengten Rehren sind sieben J a h re theure Zeit. 2 8 . D as istnun, dasich gesagthabe zu P ha
rao, daß G o tt Pharao zeigt, was er vor hat. 2 9 . S ie h e , sieben reiche J a h re werden kom men in ganz E gyptenland. 3 0 . Und nach denselben werden * sieben J a h re theure Z e it kommen , daß m an vergessen w ird a lle r solcher F ü lle in E g y p te n la n d ; und die theure Z e it w ird das Land verzehren,
* 2 Kön. 8,1. 3 1 . D a ß m an nichts wissen w ird von der F ü lle im Lande v o r der theuern Z e it, die her nach kom m t; denn sie w ird sehr schwer sein. 3 2 . D a ß aber dem P h a ra o zum andernm al ge trä u m t h a t, bedeutet, daß G o tt solches ge wißlich und eilend thun w ird . 3 3 . N u n sehe P h a ra o nach einem verständi gen und weisen M a n n , den er über Egyptenla n d setze;
34 . Und schaffe, daß er R m tleu te verordne im Lande, und nehme den F ü nfte n in E g y p tenland in den sieben reichen J a h re n ; 3 5 . Und sammle alle Speise der guten J a h re , die kommen w erden, daß sie Getreide a u f schütten in P h a ra o s K ornhäuser zum V o r ra th in den S tä d te n und verwahren e s , 36 . R u f daß m an Speise verordnet finde dem Lande in den sieben theuren J a h re n , die über E gypte nlan d kommen werden, daß nicht das Land v o r H ung er verderbe. 37 . D ie Rede gefiel P h a ra o und allen seinen Knechten w o h l. 38 . Und P h a ra o sprach zu seinen Knechten: W ie könnten w ir einen solchen M a n n finden, in dem der Geist G ottes sei? 39. Und sprach zu Joseph: W e il d ir G o tt solches A lle s ha t kund gethan, ist K e in e r so verständig und weise, als du. 4 0 . D u sollst über mein H a u s sein, und deinem W o r t soll alles mein V o lk gehorsam sein; allein des königlichen S tu h ls w ill ich höher sein, denn du. K .4 5 ,6 . P s .105/ 21. iM a c c .2, 53. Rpgsch.7, 10. 4 1 . Und w eiter sprach P h a ra o zu Joseph : S iehe, ich habe dich über ganz E gypte nlan d gesetzt. K.42,6. 45,8. Ps.37,37. Weish.10,14. 42 . Und th a t seinen R in g von seiner H and und gab ihn Joseph an seine H and und kleidete ihn m it weißer Seide und hing ihm eine g o l dene K ette an seinen H a ls . 4 3 . Und ließ ihn a u f seinem andern W agen fahren und ließ v o r ihm her a u s ru fe n : D e r ist des Landes V a te r. Und setzte ihn über ganz E gyptenland. 44 . Und P h a ra o sprach zu J o s e p h : Ic h bin P h a ra o ; ohne deinen W ille n soll N iem and seine H a n d oder seinen Fuß regen in ganz E gypte nlan d. 45 . Und nannte ihn den heimlichen R a th . Und gab ihm ein W e ib , R snath, die Tochter P o tip h e ra s , des Priesters zu O n . Rlso zog Joseph a u s , das Land E gypten zu besehen.
46. Und er w a r dreißig J a h r a lt, da er v o r P h a ra o stand, dem K önige in E g y p te n ; und ging aus von P h a ra o und zog durch ganz E gyptenland. 4 7 . Und das Land th a t also die sieben re i chen J a h re . 48 . Und sammelten alle Speise der sieben J a h re , so im Lande E gypte n w a re n , und thaten sie in die S tä d te . W a s fü r Speise au f dem Felde einer jeglichen S ta d t um her wuchs, das thaten sie hinein. 4 9 . Rlso schüttete Joseph das Getreide auf, über die M a ß e v ie l, * nrie S a n d am M e e r, also, daß er aufhörte z u z ä h le n ; denn m an | konnte es nicht zählen. *£,3 2,12 .
P s .is s ,i6 .
1. Mose 4L 42.
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50. Und Joseph wurden zwei Söhne gebo 8. Aber wiewohl erste kannte, kannten sie ren 'ehe denn die theure Zeit kam, welche ihm ihn doch nicht. aebar Asnath, P otip h eras, des Priesters zu 9. Und Joseph gedachte an * die T räum e, O n , Tochter. K. 46. 20. 48, 5 . 51. Und hieß den ersten M anasse; denn G ott, sprach er, hat mich lassen vergessen alles meines Unglücks und alles meines V aters Hauses. 52. Den andern hieß er E p h raim ; denn G o tt, sprach er, hat mich lassen wachsen in dem Lande meines Elends. 53. D a nun die sieben reichen J a h re um waren im Lande E gypten, 54. D a fingen an die sieben theuren J a h re zu kommen, davon Joseph gesagt hatte. Und es w ard eine Theurung in allen Landen; aber in ganz Egyptenland w ar B rod. 55. D a nun das ganze Egyptenland auch H unger litt, schrie das Volk zu P h arao um B ro d . Aber P h arao sprach zu allen Egyptern: Gehet hin zu Joseph, * w as der euch sagt, das thut. * Joh. 2,5 . 56. A ls nun im ganzen Lande Theurung w a r, th at Joseph allenthalben Kornhäuser auf und verkaufte den Egyptern. Denn die Theurung w ard je länger je größer im Lande. K. 42, 6.
57. Und alle Lande kamen in Egypten zu kaufen bei Jo sep h ; denn die * Theurung w ar groß in allen Landen. * K. 12, 10.
Kapitel 42. \M e Reise der Söhne Jakobs nach Egypten,
a aber Jakob sah, daß Getreide in E gyp ten seil w ar, sprach er zu seinen S ö h n en : W a s sehet ihr euch lange um ? 2 . Siehe, ich höre, es sei in Egypten Getreide feil, ziehet hinab und kaufet uns Getreide, ta g w ir leben und nicht sterben. Apgsch. 7,12.
3. Also zogen hinab zehn B rü d er Josephs, daß sie in Egypten Getreide kauften. 4. A ber-B enjam in, Josephs B ru d e r, ließ Jakob nicht m it seinen B rüdern ziehen; denn er sprach: E s möchte ihm ein Unfall begegnen. 5. Also kamen die Kinder Isra e ls, Getreide zu kaufen, sammt Andern, die m it ihnen zogen; denn es w ar im Lande C anaan auch theuer. 6. Aber Joseph w ar * der Regent im Lande und verkaufte Getreide allem Volke im Lande. D a nun seine B rü d er kamen, ** fielen sie vor ihm nieder zur Erde auf ihr Antlitz. * K. 41, 40. '*K. 37, 7. 9. 43,26.28.
7. Und er sahe sie an und kannte sie und stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: W oher « m m t ihr? S ie sprachen: Aus dem Lande « a n a a n , Speise zu kaufen. K.43, 7. 44, 19.
die ihm vonihnen geträum t hatten, und sprach zu ihnen: I h r seid Kundschafter und seid gekommen zu sehen, wo das Land offen ist. * K. 37, 9.
10. S ie antworteten ihm: Nein, mein H err; deine Knechte sind gekommen,Speise zu kaufen. 11. W ir sind Alle Eines M annes Söhne, wir sind redlich; und deine Knechte sind nie Kundschafter gewesen. 12. E r sprach zu ihnen: N ein, sondern ihr seid gekommen zu besehen, wo dasLand offen ist. 13. S ie antworteten ih m : W ir , deine Knechte, sind zwölf B rüder, Eines M annes Söhne im Lande C an aan , und der jüngste ist noch bei unserm V ater; aber* der eine ist nicht mehr vorhanden. * K. 37, 33 . 14. Joseph sprach zu ihnen: D a s ists, was ich euch gesagt habe: Kundschafter seid ihr. 15. D a ran will ich euch prüfen; bei dem Le ben P h a ra o s, ihr sollt nicht von dannen kom m en, es komme denn her euer jüngster B r u der. K. 43, 3 . 5 . 16. Sendet einen unter euch h in, der euren B ru d er hole; ihr aber sollt gefangen sein. Also will ich prüfen eure Rede, ob ihr mit W ahrheit umgehet, oder nicht. Denn wo nicht, so seid ih r, bei dem Leben P h a ra o s, K und schafter. 17. Und ließ sie beisammen verwahren drei Tage lang. 18. A m dritten Tage aber sprach er zu ih nen : W ollt ihr leben, so thut also, denn * ich fürchte G ott. * K. 50,19. 19. Seid ihr redlich, so lasset eurer B rüder einen gebunden liegen in eurem Gefängnisse, ihr aber ziehet hin und bringet heim , w as ihr gekauft habt für den Hunger. 20. Und bringet euren jüngsten B ru d er zu m ir; so will ich euren W orten glauben, daß ihr nicht sterben müsset. Und sie thaten also. 21. S ie aber sprachen unter einander: D as haben wir an unserm B ruder verschuldet, daß w ir sahen die Angst seiner S eele, da er uns flehete, und w ir wollten ihn nicht erhören; darum kommt nun diese T rübsal über uns. 22. Rüben antwortete ihnen und sprach: S ag te ichs euch nicht, da ich sprach: Versün diget euch nicht an dem K naben; und ihr wolltet nicht hören? N un wird sein B lu t gefordert. K. 37, 21 . 22 . 23. S ie wußten aber nicht, daß es Joseph verstand; denn er redete mit ihnen durch einen Dolmetscher. 24. Und er wandte sich von ihnen und weinte. D a er sich nun wieder zu ihnen wandte und
mit ihnen redete, nahm er aus ihnen *Simeon und band ihn vor ihren Augen. * K. 43, 23. 25. Und Joseph that Befehl, daß man ihre Säcke mit Getreide füllte und ihr Geld wieder gäbe einem Jeglichen in seinen Sack, dazu auch Zehrung auf den W eg; und man that ihnen also. 26. Und sie luden ihre Waare auf ihre Esel und zogen von dannen. 27. D a aber einer seinen Sack austhat, daß er seinem Esel Futter gäbe in der Herberge, ward er gewahr seines Geldes, das oben im Sacke lag. 28. Und sprach zu seinen Brüdern: Mein Geld ist mir wieder geworden, siehe, in mei nem Sack ist es. D a * entfiel ihnen ihr Herz, und erschracken unter einander und sprachen: Warum hat uns Gott das gethan? * 1 S a m . 17,32. Neh. 6,16. Jer. 4,9.
29. D a sie nun heim kamen zu ihrem Vater Jakob ins Land Canaan, sagten sie ihm Alles, was ihnen begegnet war und sprachen: 30. Der M an n , der im Lande H err ist, re dete hart mit uns und hielt uns für Kund schafter des Landes. 31. Und da wir ihm antworteten: W ir sind redlich und nie Kundschafter gewesen, 32. Sondern zwölf Brüder, unsers Vaters Söhne; einer ist nicht mehr vorhanden, und der jüngste ist noch bei unserm Vater im Lande C anaan, 33. Sprach der Herr im Lande zu uns: Daran will ich merken, ob ihr redlich seid; Einen eurerBrüder lasset bei mir und nehmet die Nothdurst für euer Haus und ziehet hin 34. Und bringet euren jüngsten Bruder zu mir, so merke ich, daß ihr nicht Kundschafter, sondern redlich seid; so will ich euch auch euren Bruder geben, und möget im Lande werben. 35. Und da sie die Säcke ausschütteten, fand ein jeglicher sein Bündlein Geld in seinem Sack. Und da sie sahen, daß es Bündlein ihres Geldes waren, erschracken sie sammt ihrem Vater. 36. D a sprach Jakob, ihr Vater, zu ihnen: Ih r beraubet mich meiner Kinder. Joseph ist nicht mehr vorhanden; Sim eon ist nicht mehr vorhanden; Benjamin wollt ihr auch hinneh men ; es geht Alles über mich. K. 4 3 , 14. 37. Rüben antwortete seinem Vater und sprach: Wenn ich dir ihn nicht wieder bringe, so erwürge meine zwei Söhne. Gib ihn nur in meine Hand, ich will ihn dir wieder bringen. 38. E r sprach: Mein Sohn soll nicht mit euch hinab ziehen; denn sein Bruder ist todt, und er ist allein übergeblieben. Wenn ihm ein Unfall auf dem Wege begegnete, da ihr
ausreiset, *würdet ihr meine grauen Haare mit Herzeleid in die Grube bringen. *K. 44, 20. 29. 30. 31. 1 Kön. 2, 9.
Kapitel 4 3 . Zweite Reise der Söhne Jakobs nach Egypten mit Benjamin.
A > ie Theurung aber drückte das Land. 2. Und da es verzehrt w ar, was sie an Getreide aus Egypten gebracht hatten, sprach ihr Vater zu ihnen: Ziehet wieder hin und kaufet uns ein wenig Speise. 3. D a antwortete ihm Juda und sprach: Der Mann band uns das hart ein und sprach: Ih r sollt mein Angesicht nichtsehen, es sei denn euer Bruder mit euch. K. 42 , 20. 4. I s t es nun, daß du unsern Bruder mit uns sendest, so wollen wir hinab ziehen und dir zu essen kaufen. 5. I s t es aber, daß du ihn nichtsendest, so ziehen wir nicht hinab; denn der Mann hat ge sagt zu uns: Ih r sollt mein Angesicht nicht sehen, euer Bruder sei denn mit euch. 6. Israel sprach: Warum habt ihr so übel an mir gethan, daß ihr dem Manne angesagt, wie ihr noch einen Bruder habt? 7. S ie antworteten: Der Mann forschte so genau nach uns und unserer Freundschaft und sprach: Lebt euer Vater noch? Habt ihr auch noch einen Bruder? D a sagten wir ihm, wie er uns fragte. Wie konnten wir so eben wissen, daß er sagen würde: Bringet euren Bruder mit hierher? K .4 2 ,7. 44,19. 8. D a sprach Juda zu Israel, seinem V ater: Laß den Knaben mit mir ziehen, daß wir uns aufmachen und reisen und leben und nicht sterben, beide, wir und du, und unsere Kindlein. 9. Ich will Bürge für ihn sein; von meinen Händen sollst du ihn fordern. Wenn ich dir ihn nicht wieder bringe und vor deine Augen stelle, so will ich mein Lebenlang die Schuld tragen. K. 44,32. 10. Denn wo wir nicht hätten verzogen, wären wir wohl schon zweimal wieder ge kommen. 11. D a sprach Israel, ihr V ater, zu ihnen: Muß es denn ja also sein, so thut es und neh met von des Landes besten Früchten in eure Säcke und bringt dem Manne Geschenke hinab, ein wenig Balsam und Honig und Würze und Myrrhen und Datteln und Mandeln. 12. Nehmt auch anderes Geld mit euch; und das Geld, das euch oben in euren Säcken wieder geworden ist, bringt auch wieder mit euch, vielleicht ist ein Irrthum da geschehen. 13. Dazu nehmt euren B ru der, macht euch auf und kommt wieder zu dem Manne.
14. Uber der allmächtige Gott * gebe euch Barmherzigkeit vor dem M anne, daß er euch lasse euren andern Bruder und Benjamin. Ich aber muß sein, wie einer, der seiner Kin der gar beraubt ist. *Ruth 1,8. 2 Sam. 2, 6. 15. D a nahmen sie diese Geschenke und das Geld zweifältig mit sich und Benjamin; machten sich auf, zogen in Egypten und tra ten vor Joseph. 16. Da sah sie Joseph mit Benjamin und sprach zu seinem H aushalter: Führe diese Männer zu Hause und schlachte und richte zu; denn sie sollen zu M ittag mit mir essen. 17. Und der M ann that, wie ihm Joseph ge sagt hatte, und führte die Männer in Josephs H aus. 18. S ie fürchteten sich aber, daß sie in J o sephs Haus geführt wurden, und sprachen: W ir sind herein geführt um des Geldes willen, das wir in unsern Säcken vorhin wieder ge funden haben, daß er es auf uns bringe und fälle ein Urtheil über uns, damit er uns nehme zu eigenen Knechten sammt unsern Eseln. 19. Darum traten sie zu Josephs Haushal ter und redeten mit ihm vor der Hausthür. 20. Und sprachen: Mein Herr, wir sind vor hin herab gezogen, Speise zu kaufen. 21. Und da wir in die Herberge kamen und unsere Säcke austhaten, siehe, da war eines jeglichen Geld oben in seinem Sacke mit völ ligem Gewichte; darum haben wir es wieder mit uns gebracht. 22. Haben auch anderes Geld mit uns herab gebracht, Speise zu kaufen. W ir wissen aber nicht, wer uns unser Geld in unsere Säcke gesteckt hat. 23. E r aber sprach: Gehabt euch wohl, fürchtet euch nicht. Euer G ott und * eures Vaters Gott hat euch einen Schatz gegeben in eure Säcke. Euer Geld ist mir geworden. Und er führte ** Sim eon zu ihnen heraus. *K. 31,29. " K . 42, 24. 24. Und führte sie in Josephs H aus, gab ihnen Wasser, daß sie * ihre Füße wuschen, und gab ihren Eseln Futter. * K. 18,4 . 19, 2. 2uJ. 7, 44.
25. S ie aber bereiteten das Geschenk zu, bis daß Joseph kam auf den M ittag; denn sie hatten gehört, daß sie daselbst das Brod essen sollten. 26. D a nun Joseph zum Hause einging, brachten sie ihm zu Hause das Geschenk in ih ren Händen und * fielen vor ihm nieder zur Erde. * K. 42,6 . 27. E r aber grüßte sie freundlich und sprach:* Geht es eurem V ater, dem Alten, wohl, von dem ihr mir sagtet? Lebt er noch? * K. 29, 6.
28. S ie antworteten: E s geht deinem Knechte, unserm V ater, w ohl, und er lebt noch; und * neigten sich und sielen vor ihm nieder. * K. 37,7. 29. Und er hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Benjamin, seiner M utterSohn, und sprach: I s t das euer jüngster Bruder, davon ihr mir sagtet? Und sprach weiter: Gott sei dir gnädig, mein Sohn. 30. Und Joseph eilte, denn sein Herz ent brannte ihm gegen seinen Bruder, und suchte, wo er weinete; und ging in seine Kammer und weinte daselbst. 31. Und da er sein Gesicht gewaschen hatte, ging er heraus und hielt sich fest und sprach: Leget Brod auf. 32. Und man trug ihm * besonders auf und jenen auch besonders und den Egyptern, die mit ihm aßen, auch, besondere. Denn die Egypter dürfen nicht Brod essen mit den Hebräern, denn ** es ist ein Gräuel vor ihnen. *2)cm. 1, 8. "K. 46, 34. 2 Mos. 8, 26.
33. Und man setzte sie gegen ihn, den Erst gebornen nach seiner Erstgeburt und den Jüngsten nach seiner Jugend. Deß verwun derten sie sich unter einander. 34. Und man trug ihnen Essen vor von sei nem Tisch; aber dem Benjamin ward fünf mal mehr, denn den andern. Und sie tran ken und wurden trunken mit ihm.
Kapitel 4 4 . Joseph ängstigt hart seine Brüder.
"tz^nd Joseph befahl seinem Haushalter und H sprach: Fülle den Männern ihre Säcke mit Speise, so viel sie führen mögen, und lege Jeglichem sein Geld oben in seinen Sack. 2. Und meinen silbernen Becher lege oben in des Jüngsten Sack mit dem Gelde für das Getreide. Der * that, wie ihm Joseph gesagt hatte. * K. 43,17. 3. D es M orgens, da es licht ward, ließen sie die Männer ziehen mit ihren Eseln. 4. D a sie aber zur S tadt hinaus waren und nicht ferne gekommen, sprach Joseph zu seinem Haushalter: Auf, und jage den M än nern nach; und wenn du sie ergreifest, so sprich zu ihnen: Warum habt ihr * Gutes mit Bösem vergolten? * Ps. 3 5 , 12. 38, 21. 5. Jsts nicht das, daraus mein Herr trinkt und damit er weissagt? Ih r habt übel gethan. 6. Und als er sie ergriff, redete er mit ihnen solche Worte. 7. S ie antworteten ihm: Warum redet mein Herr solche W orte? E s sei ferne von deinen Knechten, ein Solches zu thun. * 8. Siehe, das Geld, das wir fanden in un sern Säcken, haben wir wiedergebracht zu
d ir aus dem Lande C anaan. Und rote sollten w ir denn aus deines H e rrn Hause gestohlen haben S ilb e r oder G old ? 9 . B e i * welchem er gefunden w ird unter deinen Knechten, der sei des T o d e s ; dazu w ollen auch w ir meines H e rrn Knechte sein. * £ 31. 32. 10. E r sprach: J a , es sei, wie ih r geredet h a b t. B e i welchem er gefunden w ir d , der sei mein K necht; ih r aber sollt ledig sein. 11. Und sie eilten und legten ein jeglicher feinen Sack ab a u f die E rd e ; und ein jeglicher th a t seinen Sack auf. 12. Und er suchte und hob am Größesten an bis a u f den J ü n g s te n ; da fand sich der Becher in B e n ja m i s Sack. 13. D a * zerrissen sie ihre K le id e r ; und lud ein jeglicher aufseinen Esel, und zogen wieder in die S ta d t. * K . 37, 29. 34. 14. Und J u d a ging m it seinen B rü d e rn in Josephs H a u s , denn er warnoch daselbst; und sie * fielen v o r ihm nieder a u f die E rde . * K. 37, 7. 9. 42, 6. 15. Joseph aber sprach zu ihnen: W ie habt ih r das th u n dürfen? Wisset ih r nicht, daß ein solcher M a n n , wie ich bin, es errathen konnte? 16. J u d a sprach: W a s sollen w ir sagen meinem H e rr n , oder wie sollen w ir reden? Und wie können w ir uns rechtfertigen? G o tt hat die M issethat deiner Knechte gefunden. Siehe da, w ir und d e r, bei dem der Becher gefunden is t, sind meines H e rrn Knechte. 17. E r aber sprach: D a s sei ferne von m ir, solches zu thun. D e r M a n n , bet dem der B e cher gefunden is t, soll mein Knecht sein; ih r aber zieht h in a u f m it Frieden zu eurem V a te r. 18. D a t r a t J u d a zu ihm und sprach: M e in H e r r , laß deinen Knecht ein W o r t re den v o r deinen O h re n , mein H e r r ; und dein Z o rn ergrim m e nicht über deinen Knecht, denn du bist wie P h a ra o . 19. M e in H e r r fragte seine Knechte und sprach: H a b t ih r auch einen V a te r oder B r u der ? K . 43, 7. 20 . D a antw orteten w i r : W i r haben einen V a te r , der ist a l t , und einen jungen K naben, in seinem Ä lte r geboren; und sein B ru d e r ist to d t, und er ist allein ü b rig geblieben von sei ner M u t t e r , und sein V a te r h a t ihn lieb. K . 42, 13. 2 1 . D a sprachst du zu deinen Knechten: B rin g e t ihn herab zu m i r ; ich w ill ihm G n a de erzeigen. 2 2 . W i r aber antw orteten meinem H e r r n : D j r K nabe kann nicht von seinem V a te r kom m e n; wo er von ihm käme, w ürde er sterben. 2 3 . Da sprachst du zu deinen Knechten : Wo euer jüngster B ru d e r nicht m it euch her-1
k o m m t, so llt ih r mein Angesicht nicht m ehr sehen. K . 42, 15. 43, 3. 5. 24. D a zogen w ir h in a u f zu deinem Knechte, meinem V a te r , und sagten ihm an meines H e rrn Rede. 25. D a sprach unser V a te r : Ziehet wieder hin und kaufet uns ein wenig Speise. 26. W i r aber sprachen: W i r können nicht hinabziehen; es sei denn unser jüngster B r u der m it uns, so w ollen w ir hinab ziehen; denn w ir können des M a n n e s Angesicht nicht sehen, wo unser jüngster B ru d e r nicht m it uns ist. 27 . D a sprach dein K necht, mein V a te r, zu uns : I h r w ill et, daß m ir mein W eib zwei Söhne geboren hat. 2 8 . E in e r ging hinaus von m ir , und man sagte: E r ist zerrissen; und habe ihn nicht gesehen bisher. K . 37, 33. 2 9 . W erd et * ih r diesen auch von m ir neh m en, und ihm ein U n fa ll w id e rfä h rt, so w e r det ih r meine grauen ** H aare m it J a m m e r hin u n te r in die G ru be bringen. *K . 42, 33. ** K . 37, 3'). 30. N u n so ich heim käme zu deinem Knechte, meinem V a te r, und der Knabe wäre nicht m it u n s , w eit seine Seele an dieses Seele h ä n g t, 31. S o w ird es geschehen, wenn er sieht, daß der Knabe nicht da is t, daß er s tirb t; so würden w ir , deine Knechte, die grauen H a a re deines Knechtes, unseres V a te r s , m it H e r zeleid in die G rube bringen. 3 2 . D enn ich , dein K nech t, bin B ü rg e ge worden fü r den K naben gegen meinen V a te r und sprach: B rin g e ich ihn d ir nicht wieder, so w ill ich mein Leben lang die S chuld tragen. K . 43, 9. 33. D a ru m laß deinen Knecht hier bleiben an des Knaben S t a t t zum Knecht meines H e rrn und den Knaben m it seinen B rü d e rn h in a u f ziehen. 34 . D enn tote soll ich h in a u f ziehen zu mei nem V a te r , wenn der Knabe nicht m it m ir ist? Ic h w ürde den J a m m e r sehen müssen, der meinem V a te r begegnen würde.
Kapitel 45 . Joseph gibt fick seinen B rü d e rn zu erkennen und lä ß t seinen V a te r Jakob nach E g yp ten holen.
konnte sich Joseph nicht länger enthal» ten vo r A lle n , die um ihn her standen, und er r ie f: Lasset Jederm ann von m ir hin aus gehen. Und stand kein Mensch bei ihm , da sich Joseph seinen B rü d e rn zu erkennen gab. Apgsch. 7, 13. 2. Und er weinte la u t, daß es die E g y p te r
und das Gesinde Pharaos hörten. 3. Und sprach zu seinen B rü d e rn : Ic h bin
46
1. Mose 45. 46. 3 öseP*> Lebt mein V a te r noch? Und seine ä r ü d e r konnten ihm nicht a n tw o rte n , so erschracken sie v o r seinem Angesicht. a G r aber sprach zu seinen B rü d e rn : T r e tet'doch her zu m ir . Und sie tra te n herzu. Und er sprach: Ic h bin Joseph, euer B ru d e r, den ih r * nach E gypte n verkauft habt. * K. 37, 26. 5* Und nun bekümmert euch nicht und denkt nicht, daß ich darum zürne, daß ih r mich hie r her verkauft h a b t; denn um * eures Lebens w ille n h a t mich G o tt v o r euch her gesandt.
* K . 50, 20. 6 . D enn dieß sind zwei J a h re , daß es theuer im Lande is t; und sind noch fü n fJ a h r e , daß kein P flü g e n noch E rn d te n sein w ird . 7 . A b e r G o tt h a t mich v o r euch her gesandt, daß er euch ü b rig behalte a u f E rde n und euer Leben errette durch eine große E rre ttu n g . 8 . Und nun, I h r habt mich nicht hergesandt, sondern G o t t ; der h a t mich P h a ra o zum V a te r gesetzt und zum H e rrn über sein ganzes H a u s und einen Fürsten in ganz E gypte n land . K .41,41. 9. E ile t nun und ziehet h in a u f zu meinem V a te r und saget ih m : D a s lä ß t d ir Joseph, dein S o h n , sagen: G o tt hat mich zum H e rrn in ganz E gypte n gesetzt; komm herab zu m ir, säume dich nicht. Apgsch. 7,14. 10. D u sollst im Lande Gosen wohnen und nahe bei m ir sein, du und deine K in d e r und deine K in d e s -K in d e r, dein kleines und großes V^eh und A lle s , w as du hast.. I I . I c h w ill dich daselbst versorgen, denn es find noch fü n fJ a h r e d e rT h e u ru n g ; a u f daß du nicht verderbest m it deinem Hause und A lle m , das du hast. \ % S iehe, eure Augen sehen und die Augen meines B ru d e rs B e n ja m in s , daß ich m ündlich m it euch rede. 13. V erkündiget meinem V a te r alle meine H e rrlic h k e it in E g yp te n und A lle s , w as ih r gesehen h a b t; eilet und kom m t hernieder m it meinem V a te r hierher. 14. Und er * fiel seinem B ru d e r B e n ja m in um den H a ls und w einte ; und B e n ja m in weinte auch an seinem Halse. *K. 33,4 . 46,29.
2 Mos. 4,27. 15. Und küßte alle seine B rü d e r und weinte über sie. D arnach redeten seine B rü d e r m it ihm . 16. Und da das Geschrei kam in P h a ra o s H a u s , daß Josephs B rü d e r gekommen w ä ren, gefiel es P h a ra o w o h l und allen seinen
Knechten.
17* Und P h a ra o sprach zu Joseph: Sage deinen B r ü d e r n : T h u t ihm a ls o , beladet ^ N K h ie r e und ziehet hin.
18. Und wenn ih r kom m t ins Land C anaau, so nehmet euren V a te r und euer Gesinde und kom m t zu m ir ; ich w ill euch G ü te r geben in E g y p te n la n d , daß ih r essen sollt das M a r k im Lande. 19. Und gebiete ihnen: T h u t ihm also, neh met zu euch aus E gyptenland W agen zu euren K in d e rn und W eibern und fü h re t euren V a te r und kom m t. 2 0 . Und sehet euren H a u s ra th nicht a n ; denn die G ü te r des ganzen Landes E gypte n sollen euer sein. 2 1 . D ie K in d e r Is ra e ls thaten also. Und Joseph gab ihnen W agen nach dem Befehle P h a ra o s und Zehrung a u f den W eg. 22 . Und gab ihnen A lle n einem jeglichen ein Feierkleid ; aber B e n ja m in gab er drei hun dert S ilb e rlin g e und fü n f Feierkleider. 2 3 . Und seinem V a te r sandte er dabei zehn Esel, m it G u t aus E gypten beladen, und zehn Eselinnen m it Getreide und B ro d und Speise seinem V a te r a u f den W eg. 24 . Also ließ er seine B r ü d e r ; und sie zogen hin. Und sprach zu ihnen: Zanket nicht a u f dem Wege. 25. Also zogen sie h in a u f von E gypte n und kamen ins Land C anaan zu ihrem V a te r Jako b. 26 . Und verkündigten ihm und sprachen: Joseph lebet noch und ist * ein H e rr im ganzen E gyptenlande. A ber sein H e rz gedachte g a r viel an ders; denn er " glaubte ihnen nicht.
*K . 41, 41. ** Luk. 24, 41. 27 . D a sagten sie ihm alle W o rte Josephs, die er zu ihnen gesagt hatte. Und da er sah die W a g e n , die ihm Joseph gesandt h a tte , ihn zu fü h re n , w a rd der Geist J a k o b s , ihres V a te r s , lebendig. 2 8 . Und Is ra e l sprach: Ic h habe genug, daß mein S o h n Joseph noch le b t; ich w ill hin K. 46,30. und ihn sehen, ehe ich sterbe.
Kapitel 4 6 . Jakobs Reise nach Egypten m it Hab und Gut und allen seinen Kindern. I s r a e l * zog hin m it A lle m , das er hatte. 6 V Und da er g e n "B e rs a b a kam, opferte er O p fe r dem G o tte seines V a te rs Is a a k .
* 2 Mos. 1,1. Jos.24,4. Ps. 105,23. Jes.52,4. Apgsch. 7, 15. ** K . 26, 23. 24. 2. Und G o tt sprach zu ihm des N achts im Gesi cht *: J a k o b , J a k o b ! E r sprach: H ie r bin ich! * K . 31,11. 3 . Und er sprach: Ic h bin G o t t, der G o tt deines V a te r s ; fürchte dich nicht, in E g yp te n hinab zu ziehen; denn daselbst w ill ich dich zum großen V olke machen. K . 35, i i . 47,27. 8 , 4. 2 M o s. 1 ,7 ,
4. Ich will mit dir hinab in Egypten ziehen und will auch dich heraufführen; * und Joseph soll seine Hände auf deine Äugen legen. *K. 50, 1. 5. D a machte sich Jakob auf von Bersaba, und die Kinder Israels führten Jakob, ihren Vater, mit ihren Kindlein und Weibern auf den Wagen, die Pharao gesandt hatte, ihn zu führen. 6. Und nahmen ihr*V ieh und Habe, die sie im Lande Canaan erworben hatten, und kamen also in Egypten, Jakob und all sein Sam e mit ihm, * K. 31, itz. 7. Seine Kinder und seine Kindes-Kinder mit ihm, seine Töchter und seine Kindes-Töchter und all sein S am e, die brachte er mit sich in Egypten. 8. Dieß sind die Namen der Kinder Israels, die in Egypten kamen: Jakob und seine Söhne. D er erstgeborne Sohn Jakobs: Rüben. 2 M o s. 1,2. K. 6, 14. 1 Chron. 2 , 1. 9. Die Kinder R ubens: Hanoch, Pallu, Hezron und Charmi. 4 Mos. 26, 5. 10. Die Kinder S im eons: Jem uel,Jam in, Ohad, Jachin, Zohar und S a u l, der Sohn von dem Canaanäischen Weibe. 2 Mos. 6, i:>. 11. Die Kinder Levis: Gerson, Kahath und M erari. 2 M o s. 6, 16. 12. Die K inder*Judas: Ger, O nan,S ela, Perez und S erah. Aber Ger und Onan w a ren gestorben im Lande Canaan. Die Kinder aber P erez: Hezron und Hamul. * 1 33, 3. 4. 29. 30. " R u th 4, 19.
13. Die Kinder Jsaschars: T hola, Phua, Jo b und Sim ron. 14. Die Kinder Sebulons: S ered, Elon und Jahleel. 15. D as sind die Kinder von Lea, die sie Jakob gebar in Mesopotamien mit seiner Tochter D ina. Die machen allesammt mit Söhnen und Töchtern drei und dreißig Seelen. 16. Die Kinder G ads: Aiphion, Haggi, S u n i, Ezbon, E ri, Arodi und Areli. 17. Die KinderAssers: Jem n a,Jesu a, Jesui, B ria und S erah , ihre Schwester. Aber die Kinder B r ia s : Heber und Malchiel. 18. D as sind die Kinder von S ilp a , die Laban gab Lea seiner Tochter, und gebar Jakob diese sechzehn Seelen. 19. Die Kinder R ahels, Jakobs Weibes: Joseph und Benjamin. 20. Und Joseph wurden geboren inEgyptenlande: Manaffe und Ephraim, die ihm gebar Asnath, die Tochter Potipheras, des P rie sters zu On. K. 41, 50. 21. Die Kinder Benjamins: Bela, Becher, Asbel, G era, N aam an, E hi, R os, Mupim, Hupim und Ard.
22. D as sind die Kinder von Rahel, die J a kob geboren sind; allesammt vierzehn Seelen. 23. Die Kinder D a n s : Husim. 24. Die Kinder N aphthalis: Jahzeel, G uni, Jezer und Sillem. 25. D as sind die Kinder B ilhas, die Laban seiner Tochter Rahel gab, und gebar Jakob die sieben Seelen. 26. Alle Seelen , die mit Jakob in Egypten kamen, die aus seinen Lenden gekommen wa ren, ausgenommen die Weiber seiner Kinder, sind alle zusammen sechs und sechszig Seelen. 27. Und die Kinder Josephs, die in Egypten geboren sind, waren zwei Seelen; also, daß alle* Seelen des Hauses Jakobs, die in Egyp ten kamen, waren siebenzig. 2 M os. 1, 5. 5 M os. 10. 22.
28. Und er sandte Judavorihm hin zu J o seph, daß er ihn anwiese zu Gosen; und kamen in das Land Gosen. 29. D a spannte Joseph seinen Wagen an und zog hinauf seinem Vater Israel entgegen gen Gosen. Und da er ihn sah, siel er ihm um den H als und weinte lange an seinem Halse. 30. D a sprach Israel zu Joseph: * Ich will nun gern sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, daß du noch lebest. *K. 45,28. 31. Joseph sprach zu seinen Brüdern und zu seines V aters Hause: Ich will hinauf zie hen und Pharao ansagen und zu ihm sprechen: Meine Brüder und meines V aters H aus ist zu mir gekommen aus dem Lande Canaan, K. 47, 1. 32. Und sind Viehhirten, denn es sind Leute, die mit Vieh umgehen; ihr kleines und großes Vieh und Alles, was sie haben, haben sie mit gebracht. 33. Wenn euch nun Pharao wird rufen und sagen: W as ist eure N ahrung? 34. S o sollt ihr sagen: Deine Knechte sind Leute, die mit Vieh umgehen von unserer Jugend aufbis her, beide wir und unsere V ä ter; auf daß ihr wohnen möget im Lande Gosen. Denn was Biehhirten sind, das ist den Egyptern * ein Greuel. * K. 43, 32 .
Kapitel 4 7 . Jakob wohnt im Lande Gosen; Zunahme der Theuerung; Jakobs letzte B itte.
a kam Joseph und sagte es Pharao an und sprach: Mein V ater und meine B rü der, ihr kleines und großes Vieh und A lks, was sie haben, sind gekommen aus dem Lande C anaan; und siehe, sie sind im Lande Gosen. K. 46, 31. 2. Und er nahm seiner jüngsten Brüder fünf und stellte sie vor Pharao. 3. D a sprach Pharao zu seinen Brüdern:
8Baä ist eure N a h ru n g ? S ie a n tw o rte te n : D eineKnechte ftttb V ie h h irte n , w ir und unsere V ä te r. 4 . u n d sagten w eiter zu P h a ra o : W i r sind gekommen bei euch zu wohnen im Lande; denn deine Knechte haben nicht W eide fü r ih r V ieh, so h a rt drückt die Theuerung das Land C a naan. S o laß doch nun deine Knechte im Lande Gosen wohnen. 5 . P h a ra o sprach zu Joseph: E s ist dein V a te r , und sind deine B r ü d e r , die sind zu d ir gekommen; 6. D a s * Land E gypte n steht d ir offen, laß sie am besten O rte des Landes w ohnen; laß sie im Lande Gosen wohnen. Und so du weißt, daß Leute u n te r ihnen sind, die tüchtig sind, so setze sie über mein V ieh. * & • : H ' 10; 7 . Joseph brachte auch seinen V a te r Jakob hinein und stellte ihn v o r P h a ra o . Und Jakob segnete den P h a ra o . 8 . P h a ra o aber fragte J a k o b : W ie a lt bist du? 9 . Jako b sprach zu P h a r a o : D ie Z e it mei ner W a llfa h r t ist hundert und dreißig J a h r e ; wenig und böse ist die Z e it meines Lebens und langet nicht an die Z e it meiner V ä te r in ih re r W a llfa h r t. 10. Und J ako b segnete den P h a ra o un dging heraus von ihm . 11. A ber Joseph schaffte seinem V a te r und seinen B rü d e rn W ohn ung und gab ihnen ein G u t in E gyptenland am besten O rte des Landes, nämlich im Lande Naemses, wie P h a ra o geboten hatte. 12. Und er versorgte seinen V a te r und seine B rü d e r und das ganze H a u s seines V a te rs , einen jeglichen, nach dem er K in d e r hatte.
Sir. 49,17. 13. Es w a r aber kein B ro d in allen Lan den; denn d ieT heu run g w a r sehr schwer, daß das Land E gypte n und C anaan verschmach teten v o r der T h eu ru n g . 14. Und Joseph brachte alles G eld zusam m en, das in E gypten und C anaan gefunden w a rd , um das Getreide, das sie kau ften; und Joseph th a t alles G eld in das H a u s P h a ra o s . 15. D a nun Geld gebrach im Lande E g y p ten und C a n a a n , kamen alle E g y p te r zu Joseph und sprachen: Schaffe uns B r o d ! w a ru m lässest du uns v o r d ir sterben, darum , daß w ir ohne G eld find? 16. Joseph sprach: S chaffet euer V ieh her, so w rll ich euch um das V ieh geben, w e il ih r ohne G eld seid. 17. D a brachten sie Joseph ih r V ie h ; und er gab ihnen B ro d um ihre P ferd e, Schafe, R m der und Esel. Also ernährte er sie m it B ro d das J a h r um alles ih r V ieh.
18. D a das J a h r um w a r , kamen sie zu ihm im andern J a h re und sprachen zu ih m : W i r w ollen unserm H e rrn nicht verbergen, daß nicht allein das G e ld , sondern auch alles Vieh dahin ist zu unserm H e r r n ; und ist nichts mehr ü b rig v o r unserm H e r r n , denn n u r unsere Leiber und unser Feld. 19. W a ru m lässest du uns v o r d ir sterben und unser Feld? K aufe uns und unser Land um s B r o d , daß w ir und unser Land leibeigen seien dem P h a r a o ; gib uns S a m e n , daß w ir leben und nicht sterben, und das Feld nicht verwüste. 20 . Also kaufte Joseph dem P h a ra o das ganze E g yp te n . D enn die E g y p te r verkauften ein jeglicher seinen Acker; denn die T h eurung w a r zu stark über sie. Und also w a rd das Land P h a ra o eigen. 2 1 . Und er theilte das V o lk aus in ,d ie S tä d te von einem Ende E gyptens bis ans andere. 22 . Ausgenommen der P rieste r F e ld , das kaufte er nich t; denn es w a r von P h a ra o fü r die P rieste r ve ro rd n e t, daß sie sich nähren sollten von dem B enannten, das er ihnen gegeben h a tte ; da rum durften sie ih r Feld nicht verkaufen. 2 3 . D a sprachJoseph zu dem V o lk e : Siehe, ich habe heute gekauft euch und euerFeld dem P h a ra o ; siehe, da habt ih rS a m e n , und besäet das Feld. 24 . Und von dem Getreide sollt ih r den Fünften P h a ra o geben, vier T heile sollen euer sein, zu besäen das Feld zu eurer Speise und fü r euer H a u s und K in d e r. 25 . S ie sprachen: Laß uns n u r leben und Gnade v o r d ir , unserm H e r r n , finden; w ir w ollen gerne P h a ra o leibeigen sein. 26. Also machte Joseph ihnen ein Gesetz bis a u f diesen T a g über der E g y p te r F e ld , den F ü n fte n P h a ra o zu geben; ausgenommen der P riester F e ld , das w a rd nicht eigen P h a ra o . 27 . Also wohnte Is r a e l in E gypte n im Lande Gosen; und hatten es inne und wuchsen und mehrten sich sehr. 2 M os. i , 7 . 12. 5, 5. Ps. 10.), 24. 28 . Und Jakob lebte siebenzehn J a h re in E g y p te n la n d , daß sein ganzes A lte r w a rd hundert und sieben und vierzig J a h re . 29 . D a nun die Z e it herbei kam, daß Is r a e l sterben sollte, r ie f er seinem S o h n Joseph und sprach zu ih m : Habe ich Gnade v o r d ir ge funden, * so lege deine H a n d un ter meine H ü fte , daß du die Liebe und T reue an m ir thust und begrabest mich nicht in E gypte n. * K . 24, 2. 3 0 . S ond ern ich w ill liegen bei meinen V ä tern. Und du sollst mich aus E gypte n führen
und in ihrem Begräbnisse begraben. E r sprach: Ich w ill thun, wie du gesagt hast. Jt. 23, 19. 20. 49, 29. 31. E r aber sprach: S o schwöre mir. Und er schwur ihm. D a * neigte sich Isra el auf dem B ette zu den Häupten. 'Hebe. 11, 21.
Kapitel 4 8 . Jakob nimmt Ephraim und Manasse an Kindesstatt auf und segnet sie und ihren Vater.
14. Aber Isra el streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf E phraim s, des J ü n g sten, H aupt und seine linke auf M anasses H aupt; und that wissend also m it seinen Händen, denn Manasse war der Erstgeborne. 15. Und er * segnete Joseph und sprach: G o tt, vor dem ** meine Väter Abraham und Isaak gewandelt haben, G ott, der mich mein Lebenlang ernährt hat bis auf diesen T ag, *Hebr. 11,21, " i M os. 32, 9.
s ^ a r n a c h ward Joseph gesagt: Siche, dein 16. D er * E n gel, der mich erlöset hat von V ater ist krank. Und er nahm m it sich allem Uebel, der segne die Knaben, daß sie seine beiden S ö h n e, Manasse und Ephraim. nach meinem und nach meiner V äter, Abra 2. D a ward es Jakob angesagt: Siehe, dein hams und Isaaks Nam en genannt werden, S o h n Joseph kommt zu dir. Und Israel daß sie wachsen und viel werden auf Erden. machte sich stark und setzte sich im B ette. * K. 32, 24. 29. 3 . Und sprach zu Joseph: D er allmächtige 17. D a aber Joseph sah, daß sein Vater die G ott erschien mir zu Lus im Lande Canaan rechte Hand auf Ephraim s H aupt legte, ge und segnete mich, K. 28,13.14. fiel cs ihm ü b el, und faßte seines V aters 4. ' Und sprach zu mir: S ieh e, ich will dich H and, daß er sie von Ephraim s H aupt auf wachsen lassen und mehren und w ill dich zum M anasses H aupt wendete. Haufen Volks machen; und w ill dieß Land zu 18. Und sprach zu ihm: Nicht so, mein eigen geben deinem Sam en nach dir ewiglich. V ater; dieser ist der Erstgeborne; lege deine £ . 35, 11. 41, 52. 46, 2 .3 . rechte Hand auf sein Haupt. 5 . S o sollen nun deine * zwei Söhne, 19. Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ephraim und M anasse, die dir geboren sind Ich weiß w ohl, mein S o h n , ich weiß woksi. in Egyptenland, ehe ich herein gekommen bin Dieser soll auch ein Volk werden, und wird zu dir, mein sein, gleichwie Rüben und groß sein; aber sein jüngster Bruder wird Sim eon. * J o s . 13, 7. 16, 4. 17, l. größer, denn er, werden, und sein S am e wird 6 . Welche du aber nach ihnen zeugest, sollen ein großes Volk werden. dein sein und genannt werden, wie ihre B r ü 20. Also segnete er sie des T ages und sprach: der in ihrem Erbtheil. W .r in Israel will Jem and segnen, der sage: 7 . Und da ich aus Mesopotamien kam, starb G ott setze dich wie * Ephraim und Manasse. mir * Rahel im Lande Canaan auf dem Wege, Und setzte also Ephraim dem M anasse vor. da noch ein Feldwegs war gen E phrat; und *3 M os. 33, 17. ich begrub sie daselbst an dem Wege Ephrat, die nun Bethlehem heißt. *K. 33, 19. 21. U nd Israel sprach zu Joseph: Siehe, 8. Und Israel sah die Söhne Josephs und ich * sterbe; und G ott wird m it euch sein, und wird euch wieder bringen in das Land eurer sprach: W er sind die? *K. 30, 24. 9. Joseph antwortete seinem V ater: E s Vater. sind*meine Söhne, die mir G ott hier gegeben 22. Ich habe dir ein Stück * Land gegeben hat. E r sprach: B ringe sie her zu m ir, daß außer deinen B rüdern, das ich mit meinem ich ** sie segne. *K. 33,3. " K . 27,4. Schwerdt und B ogen aus der Hand der *Joh. 4, .3. 10. Denn die * Augen Isra els waren dunkel Amoriter genommen habe. geworden vor Alter, und er konnte nicht wohl Kapitel 4 9 sehen. Und er brachte sie zu ihm. E r aber*' Jakobs Weissagung und Tod. küßte sie und herzte sie. *K. 27, i . i S a m . 3 , 2. " M a r c . 10, 16. l t n b * Jakob berief seine Söhne und sprach: 11. Und sprach zu Joseph: S ieh e, ich habe 4 4 Versammelt euch, daß ich euch verkün dein Angesicht gesehen, das ich nicht gedacht dige, w as euch begegnen wird in künftiaen hätte; nun siehe, G ott hat mich auch deinen Zeiten. *3 Mos. 3< i . Sam en sehen lassen. 2. Kommt * zu H äuf und höret zu, ihr Kin 12. Und Joseph nahm sie von seinem Schoos der Jak ob s; und höret euren Vater Israel. und neigte sich zur Erde gegen sein Angesicht. » *Ps. 34, 12. 13. D a nahm sie Joseph beide, Ephraim in 3. R ü ben, mein* erster S o h n , du ** bist seine rechte Hand gegen Isra els linke Hand, meine Kraft und meine erste M acht, der und Manasse in seine linke Hand gegen Isra els Oberste im Opfer und der Oberste im Reich rechte H and, und brachte sie zu ihm. | *K. 29, 32. **3 Mos. 21, 17.
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4 . E r fu h r leichtfertig d a h in , wie Wasser. D u sollst mcht der Oberste sein; denn du bist auf deines V a te rs Lager gestiegen ^ daselbst hast du mein B e t t besudelt m it dem A u f steigen. K. 35, 22. 1 Chron. 6, 1. 5 . D ie B rü d e r S im e o n und L e v i; ihre S chw erdter sind mörderische W affe n. K . 34, 25. 6 . M e in e Seele komme nicht in ihren R a th , und meine E h re sei nicht in ih re r K irc h e ; denn in ihrem Z o rn haben sie den M a n n e rw ü rg t, und in ihrem M u th w ille n haben sie den Ochsen verderbt. 7. V e rflu c h t sei ih r Z o rn , daß er so heftig ist, und ih r G rim m , daß er so storrig is t . 'I c h w ill sie zertheilen in Jakob und zerstreuen in Is r a e l. "S os. K U 8 . J u d a , du bist es, dich werden deine B r ü der loben; deine H and w ird deinen Feinden a u f dem Halse sein. V o r d ir werden deines V a te rs K in d e r sich neigen. 9 . J u d a ist ein junger Löw e; * du bist hoch gekommen, mein S o h n , durch große S ie g e ; er h a t nieder gekniet und sich gelagert wie ein Löwe und wie eine L ö w in ; w er w ill sich w ider ihn auflehnen? * l Chron. 6, 2. 10. E s w ird das S cepte r von J u d a nicht entwendet werden, noch ein M e ister von seinen Füßen, b is daß * der H eld kom me; und dem selben werden die V ölker anhangen.
* Matth. 2,6. 11. E r w ird sein F ü lle n an den Weinstock binden und seiner Eselin S o h n an den edlen Reben. E r w i r b sein K le id in W e in waschen und seinen M a n te l in W einbeerblut. 12. S eine Augen sind röthlicher denn W e in und seine Zähne weißer denn M ilc h . 13. S ebu lö n w ird an der A n s u rt des M e e rs wohnen und an der A n fir r t der S chiffe und reichen an S id o n . Jos. 19,10. 14. Jsaschar w ird ein beinerner Esel sein, und sich lagern zwischen die Grenzen. 15. Und er sah die R u h e , daß sie g u t ist, und das Land, daß es lustig is t; er h a t aber seine S ch u lte rn geneigt zu tra g e n , und ist ein zinsbarer Knecht geworden. 16. D a n w ird R ichter sein in seinem V olke, wie ein anderes Geschlecht in Is ra e l. 17. D a n w ird eine Schlange werden a u f dem Wege und eine O tte r a u f dem S teige und das P fe rd in die Fersen beißen, daß sein R eiter zurück falle. 18. H e rr, ich w a rte a u f dein H e il.
Ps. 119, 166. Luc. 2,30. 19. G ab , gerüstet, w ird das Heer führen und wieder herum führen. Jos. 1, 12. 14. 26. V o n Ässer kom m t sein fettes B r o d ; und t r w ird den Königen zu Gefallen thu n.
5Mos. 33, 24. Jos. 19, 24.
2 1 . N a p h th a li * ist ein schneller Hirsch und gibt "" schöne Rede. "R ic h t.4,6. ""R ic h t.5, 1. 22 . Joseph w ird wachsen, er w ird wachsen wie an einer Q u e lle ; die Töchter treten ein her im Regim ent. 23 . Und w iew oh l ihn die Schützen erzürnen und w ider ihn kriegen und ih n verfolgen ; 24. S o b leib t doch sein B ogen fest und die A rm e seiner Hände stark durch die Hände des M ächtigen in J a k o b ; aus ihnen sind gekom men H irte n und S teine in Is r a e l. 25 . V o n deines V a te rs G o tt ist d ir geholfen, und von dem A llm ächtigen bist du gesegnet m it Segen oben vom H im m e l herab, m it Segen von der T ie fe , die unten lie g t, m it Segen an B rü ste n und Bäuchen. 26 . D ie Segen deines V a te rs gehen stärker, denn die Segen meiner V o r e lte r n , nach Wunsch der Hohen in der W e lt ; und sollen kommen a u f das H a u p t Josephs und a u f die Scheitel des N asi'r un ter seinen B rü d e rn . 27 . B e n ja m in ist ein * reißender W o l f ; des M o rg e n s w ird er R aub fressen, aber des Abends w ird er den R aub austheilen. "Richt. 20, 25. 28> D a s sind die z w ö lf S tä m m e Is ra e ls a lle , und das ist es , das ih r V a te r m it ihnen geredet h a t, da er sie segnete, einen Jeglichen m it einem besondern Segen. S ir . 44, 26. 29. U n d er gebot ihnen und sprach zu ihne n: Ic h werde versammelt zu meinem V o lk , begra bet mich bei meine V ä te r,"in der H öhle aufdem Acker E p h ro n s , des H e th ite rs, * K . 23, 19. 20. 30 . I n der zweifachen H ö h le , die gegen M a m re lie g t, im Lande C anaan, die A braham kaufte sam m t dem Acker von E p h ro n , dem H e th ite r, zum E rbbegräbniß . 31 . Daselbst haben sie" A b ra h a m begraben, und "* S a r a h , sein W eib. Daselbst haben sie auch f Is a a k begraben und Rebecca, sein W e ib . Daselbst habe ich auch Lea begraben
"K. 25, 9. **K . 23, 19. + £ . 35, 29. 32 . I n dem Acker und der H ö h le , die von den K in d e rn H eths gekauft ist. 3 3 . Und da Jakob vollendethatte die Gebote an seine K in d e r, th a t er seine Füße zusammen aufs B e tte und verschied, und w a rd versam m e lt zu seinem V olke.
Kapitel 5 0 . Jakobs Bestattung, Josephs Liebe zu seinen B rüdern; sein Tod.
fiel Joseph a u f seines V a te rs Angesicht und weinte über ihm und küßte ihn. K.46,4. 2. Und Joseph befahl seinen Knechten, d m A erzten, daß sie seinen V a te r salbten. Und die A erzte salbten Is ra e l, 3. B is daß vierzig Tage um w aren. D e n n
2. Mose 1.
50
so lange w ähren die S albetage. Und die E g y p te r beweinten ihn siebenzig Tage. 4 . D a nun die Leidtage aus w a re n , redete Joseph m it P h a ra o s Gesinde und sprach: Habe ich Gnade v o r euch gefunden, so redet m it P h a ra o und sprecht: 5. M e in V a te r ha t einen E id von m ir ge nommen und gesagt: S iehe, ich sterbe; be grabe mich in meinem G ra be, das ich m ir im Lande C anaan gegraben habe. S o w ill ich nun h in a u f ziehen und meinen V a te r begra ben und wieder kommen. K . 47 29 6 . P h a ra o sprach: Ziehe h in a u fu n d begrabe deinen V a te r , wie du ihm geschworen hast. 7 . Also zog Joseph h ina uf, seinen V a te r zu begraben. Und es zogen m it ihm alle Knechte P h a ra o s , die Aeltesten seines Hauses und alle Aeltesten des Landes E g y p te n ; 8 . D a z u das ganze Gesinde Josephs und seine B rü d e r und das Gesinde seines V a te rs . A lle in ihre K in d e r, Schafe und Ochsen ließen sie im Lande Gosen. 9 . Und zogen auch m it ihm h in a u f W agen und Reisige, und w a r ein fast großes H eer. 10. D a sie nun an die Tenne A ta d kamen, die jenseit des J o rd a n s lie g t, da hielten sie eine sehr große und bittere K la g e ; und er tru g über seinen V a te r Leid sieben Tage. S Lr.22, 13. 11. Und da die Leute im Lande, die C anaaniter, die K lage bei der Tenne A ta d sahen, spra chen sie: D ie E g y p te r halten da große K lage. D a h e r heißt m an den O r t d e r E g y p t e r K l a g e , welcher lie g t jenseit des J o rd a n s . 12. Und seine K in d e r thaten, wie er ihnen befohlen hatte. 13. Und füh rte n ihn ins Land C anaan und begruben ihn in der zweifachen H öhle des Ackers, die A bra ham erkauft hatte m it dem Acker zum E rbbegräbniß von E p h ro n , demHeth ite r, gegen M a m re . K . 23, 16.17. Apgsch.7,16. 14. A ls sie ihn nun begraben h a tte n , zog Joseph wieder in E gypten m it seinen B r ü dern und A lle n , die m it ih m h in a u f gezogen w are n, seinen V a te r zu begraben.
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1 5. D ic B rü d e rJ o s e p h s aber fürchteten sich, da ih r V a te r gestorben w a r, und sprachen: Joseph möchte uns gram sein und vergelten alle B o s h e it, die w ir an ihm gethan haben. 16. D a ru m ließen sie ihm sagen: D e in V a te r befahl v o r seinem Tode und sprach: 17. Also sollt ih r Joseph sagen. Lieber, ver gib deinen B rü d e rn die M issethat und ihre S ünd e, daß sie so übel an d ir gethan haben. Lieber, so vergib nun die M issethat uns, den D ienern des G ottes deines V a te rs . A ber J o seph weinte, da sie solches m it ihm redeten. 18. Und seine B rü d e r gingen hin und sielen v o r ihm nieder und sprachen: S iehe, w ir sind deine Knechte. 19. Joseph sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich bin un ter G o tt. 20 . I h r gedachtet es böse m it m ir zu m a chen, aber G o tt gedachte es g u t zu machen, daß er th a t, wie cs jetzt am Tage ist, zu e r halten viel V o lk . K . 45), f>. R eh. 6 , 2 . 21 . S o fürchtet euch nun nicht; ich w ill euch versorgen und eure K in d e r. Und er tröstete sie * und redete freundlich m it ihnen.
* Jes. 40, 2. Hos. 2, 14.
2 2 . Also wohnte Joseph in E gypten m it seines V a te rs Hause und lebte hundert und zehn J a h re . 23 . Und sah E p h ra im s K in d e r bis ins d ritte G lied. Desselben gleichen die K in d e r * M a chirs, Manasscs S ohnes, zeugten auch K in der a u f Josephs Schoos. " 4 M os. 32, 39. 2 4 . Und Joseph sprach zu seinen B rü d e rn : Ic h sterbe, und G o tt w ird euch heimsuchen und aus diesem Lande führen in das Land, das er A bra ham , Is a a k und Jakob geschwo ren hat. Hebr. 11, 22. 25. D a ru m nahm er einen E id von den K indern Is ra e l und sprach: W enn euch G o tt heimsuchen w ird , so führet meine Gebeine von dannen. 2 M os. 13, 19. Jos. 24, 32. 26. Also starb Joseph, da er w a r hundert und zehn J a h re a lt. Und sie salbten ihn und legten ihn in eine Lade in E gypte n.
Ende des ersten Buches M ose.
Das zweite Buch Mose. Kapitel 1. D e r Kinder Is ra e l Zunahme, Dienstbarkeit und Drangsal.
ieß sind die N am en der K in d e r Is r a e l, die m it Jakob in E gypten kam en; ein jeglicher kam m it seinem Hause h in e in : 1 M os. 46, 8. 2 . Rüben, S im eon , Levi, J u d a , 3 . Jsaschar, S ebu lo n, B e n ja m in .
4. D a n , N a p h th a li, G ad, Ässer. 5. Und a lle r Seelen, die aus den Lenden Jakobs gekommen w aren, derer w aren siebenzig. Joseph aber w a r zuvor in E gypten. 1 M os. 46, 27, 5 M os. 10. 22. 6 . D a nun * Joseph gestorben w a r und alle seine B rü d e r und A lle , die zu der Z e it gelebt hatten, * 1 M o s . 50, 26. 7. Wuchsen die K in d e r Is r a e l und zeugten
2. Mose 1. 2. ^^ITIT^ndm ehrten sich und wurden ihrer sohr viel, daß ihrer das Land voll ward. ^
Ps. 10'), 24. Apgsch. 7, 17.
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Kapitel 2. M oses G eburt, Erziehung, Flucht und Heirath.
& D a kam ein neuer König auf in E gyp 4 4 nd cs ging hin ein M ann vom Hause Levis ten, der wußte nichts von Joseph. v l und nahm eine Tochter Levis. Richt. 2, IO. Apgsch. 7, 18.
9. Und sprach zu seinem Volke: Siche, des Volks der Kinder Israel ist viel und mehr denn wir. 10. W ohlan, wir wollen sie mit List däm pfen, daß ihrer nicht so viel werden. Denn wo sich ein Krieg erhöbe, möchten sie sich auch zu unsern Feinden schlagen und wider uns strei ten und zum Lande ausziehen. 11. Und man setzte Frohnvögte über sie, die sie mitschweren Diensten drücken sollten; denn man baute dem Pharao die S tädte Pithon und^Raemses zu Schatzhäusern. 12. Aber je mehr sie das Volk drückten, je mehr es sich mehrte und ausbreitete. Und sie hielten die Kinder Israel wie einen Greuel. 13. Und die Egypter zwangen die Kinder Israel zum Dienst mit Unbarmherzigkeit.
K. 6, 20. 4 Mos. 26, 59. 1 Chron. 24, 13.
2. Und das Weib ward schwanger und ge bar einen Sohn. Und da sie sah, daß es ein feines Kind war, verbarg sie ihn drei M on den. Apgsch. 7, 20. Hebr. 11, 23. " 3. Und da sie ihn nicht länger verbergen konnte, machte sie ein Kästlein von Rohr und verklebte es mit Thon und Pech und legte das Kind darein und legte ihn in das Schilf am Ufer des Wassers. 4. Aber seine * Schwester stand von ferne, daß sie erfahren wollte, wie es ihm gehen würde. * K. 15, 20. 5. Und die Tochter Pharaos ging hernieder und wollte baden im W asser; und ihre Ju n g frauen gingen am Rande des Wassers. Und da sie das Kästlein im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen. 1 Mos. 15,13. Judith 5, 9. 6. Und da sie es austhat, sah sie das Kind, 14. Und machten ihnen ihr Leben sauer mit und siehe, das Knäblcin weinte. D a jammerte schwerer Arbeit in Thon und Ziegeln und mit es sie, und sprach: E s ist der Hebräischen allerlei Fröhnen auf dem Felde und mit aller Kindlein eins. lei Arbeit, die sieihnen auflegten mit Unbarm 7. D a sprach seine Schwester zu der Toch herzigkeit. ter P h arao s: S oll ich hingehen und der He 15. U nd der König in Egypten sprach zu bräischen Weiber eine rufen, die da säuget, den Hebräischen W ehem üttern, der.en eine hieß daß sie dir das Kind säuge? 8. Die Tochter Pharaos sprach zu ihr: S ip h ra und die andere P u a : . 16. W enn ihr den Hebräischen W eibern hel Gehe hin. Die Jungfrau ging hin und rief fet, und au f dem S tu h l sehet, daß es ein S o hn des Kindes M utter. ist, so tödtet ihn; ists aber eine Tochter, so 9. D a sprach Pharaos Tochter zu ihr: lasset sie leben. Weish. 18,5 . Nimm hin das Kindlein und säuge mirs, ich 17. Aber die Wehemütter fürchteten G ott will dir lohnen. D as Weib nahm das Kind und thaten nicht, wie der König in Egypten und säugte es. zu ihnen gesagt hatte; sondern ließen die Kin 10. Und da das Kind groß ward, brachte sie es der Tochter Pharaos, und es ward ihr der leben. 19. D a rief der König in Egypten die W eSohn, und sie hieß ihn Mose, denn sie sprach: hemütter und sprach zu ihnen: W arum thut Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen. ihr das, daß ihr die Kinder leben lasset? 11. Z u den Zeiten, da Mose w ar groß ge 19. Die W ehem ütter antw orteten P h a ra o : worden, ging er aus zu seinen B rüdern und Die Hebräischen W eiber sind nicht wie die sah ihre Last und ward gewahr, daß ein Egyp Egyptischen, denn sie sind harte W eiber; ehe ter schlug seiner Brüder, der Hebräischen, Hebr. 11, 24. 25. die W ehem utter zu ihnen kom m t, haben sie einen. 12. Und er wandte sich hin und her, und da geboren. 20. D arum that G ott den W ehemüttern er sah, daß kein Mensch da w ar, erschlug er G utes; und das Volk mehrte sich und ward den Egypter und verscharrte ihn in den S and. sehr viel. 13. Auf einen andern Tag ging er auch aus 21. Und weil die Wehemütter G ott fürch und sah zwei Hebräische M änner sich mit ein ander zanken; und sprach zu dem Ungerech teten, baute er ihnen Häuser. 22. D a gebot Pharao allem seinem Volke ten: W arum schlägst du deinen Nächsten? Apgsch. 7, 26. Hebr. H, 25. und sprach: Alle Söhne, die geboren werden, Aerftk ins Wasser, und alle Töchter lasset 14. E r aber sprach: W er hat dich zum ltbeil. Apgsch. 7,19, Obersten oder Richter über uns gesetzt? W illst
2. Mose 2. 3. sehen,rief ihn G ott aus dem Busche* und sprach: Mose, M ose! E r antwortete: Hier bin ich. "1 Mos. 22,11. 5. Er sprach: Tritt nicht herzu; ziehe deine Schlch aus von deinen Füßen, denn der Ort, darauf du stehest, ist ein heiliges Land. 6. Und sprach weiter: * Ich bin der Gott Apgsch.7,29. Hebr. 11,27. deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott 16. Der Priester aber in Midian hatte sie Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose ver ben Töchter, die kamen Wasser zu schöpfen, hüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, *£.4,5. lKön.18,36. und füllten die Rinnen, daß sie ihres Vaters Gott anzuschauen. M atth. 22,32. Schafe tränkten. 17. D a kamen die Hirten und stießen sie da 7. Und der Herr sprach: Ich habe gesehen von. Aber Mose machte sich auf und half das Elend meines Volkes in Egypten und habe ihr Geschrei gehört über d ie , so sie trei ihnen und tränkte ihre Schafe. 18. Und da sie zu ihrem Vater Reguel ka ben; ich habe ihr Leid erkannt. men, sprach er: Wie seid ihr heute so bald ge 8. Und bin hernieder gefahren, daß ich sie errette von der Egypter Hand, und sie aus kommen ? 19. S ie sprachen: Ein Egyptischer M ann führe aus diesem Lande in * ein gutes und errettete uns von den Hirten und schöpfte uns weites Land, in ein Land, darinnen Milch und Honig fließt, nämlich an den Ort der Canaaund tränkte die Schafe. 20. E r sprach zu seinen Töchtern: W o ist niter, Hethiter, Amoriter,Pheresiter, Heviter *£.33,3. et? Warum habt ihr den M ann gelassen, daß und Jebusiter. 9. W eil denn nun das Geschrei der Kinder ihr ihn nicht ludet mit uns zu essen? 21. Und Mose bewilligte bei dem Manne zu Israel vor mich gekommen ist, und habe auch bleiben; und er gab Mose seine Tochter Zi- dazu gesehen ihre Angst, wie die Egypter sie pora. £ . 19,2. ängsten; 22. Die gebar einen S o h n ; und er hieß ihn 10. S o gehe nun hin, ich will dich zu Pharao Gerson; denn er sprach: Ich bin ein Fremd senden, daß du mein Volk, die Kinder Israel, linggeworden im fremden Lande. (Und siege aus Egypten führest. bar noch einen S o h n , den hieß er Elieser und P s. 10.3,26. Hos. 12,14. Apgsch. 7,34. sprach r Der G ott meines Vaters ist mein 11. M ose sprach zu Gott: Wer bin ich, daß Helfer, und hat mich von der Hand Pharaos ich zu Pharao gehe und führe die KinderJsrael errettet.) £ . 18,4. aus Egypten? 23. Lange Zeit aber darnach starb derKönig 12. E r sprach: * Ich will mit dir sein. Und in Egypten. Und die Kinder Israel seufzten das soll dir das Zeichen sein, daß ich dich ge über ihre Arbeit und schrieen; und ihr Schreien sandt habe: Wenn du mein Volk aus Egyp über ihre Arbeit kam vor G ott. ten geführt hast, werdet ihr Gott opfern auf 24. Und G ott erhörte ihr Wehklagen und diesem Berge. * iM o s .3 l,3 . gedachte * an seinen Bund mit Abraham, 13. Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich Isaak und Jakob. ♦3 M os. 26,42. zu den Kindern Israel komme und spreche zu 25. Und er sah darein und nahm sich ihrer an. ihnen: Der G ott eurer Vater hat mich zu euch gesandt, und sie mir sagen werden: Wie Kapitel 3. heißt sein Name? was soll ich ihnen sagen? Mose wird zum Führer Israels berufen. 14. Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, C|i3.ofe aber hütete die Schafe Jethros, sei- der ich sein werde. Und sprach: Also sollst du neö Schwähers, des Priesters in Mi zu den Kindern Israel sagen: Ich w erde es dian, und trieb die Schafe nach hinten in die se in , der hat mich zu euch gesandt. Wüste und kam an den Berg Gottes Horeb. 15. Und Gott sprach weiter zu Mose: Also 2 . Und der Engel des Herrn erschien ihm sollst du den Kindern Israel sagen: Der Herr, in einer feurigen Flamme aus dem Busche. eurer Väter Gott, der Gott Abrahams, der Und er sah, daß der Busch mit Feuer brannte, Gott Isaaks, der Gott Jakobs hat mich zu und ward doch nicht verzehrt. euch gesandt. Das *ist mein Name ewiglich, 5 M os. 33,16. Apgsch.7,30. dabei soll man meiner gedenken für und für. 3 . Und er sprach: * Ich will dahin und bese ^ *£.6,2.6. hen dieß große Gesicht, warum der Busch nicht 16. Darum so gehe hin und versammle die verbrennt. *ßuc.2,iö, Aeltesten in Israel und sprich zu ihnen: Der 4. Da aber der Herr sah, daß er hinging zu H err, eurer Väter G ott, ist mir erschienen, du mich auch erwürgen, wie du den Egypter erwürgt hast? D a fürchtete sich Mose und sprach: W ie ist das laut geworden? 15. Und es kam vor Pharao, der trachtete nach Mose, daß er ihn erwürgete. Aber Mose floh vor Pharao und hielt sich im Lande M ivian und wohnte bei einem Brunnen.
2. Mose 3. 4. der G ott Abrahams, der G ott Isaaks, der Gott Jakobs, und hat gesagt: Ich habe euch heimgesucht und gesehen, was euch in Egyp ten widerfahren ist. 17. Und habe gesagt: Ich will euch aus dem Elende Egyptens führen in das Land der Canaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, in das Land, darin Milch und Honig fließt. 18. Und wenn sie deine Stim m e hören, so sollst du und die Aeltesten in Israel hinein gehen zum König in Egypten und zu ihm sa gen: Der H err, der Hebräer G ott, hat uns gerufen. S o laß uns nun gehen drei Tage reisen in die Wüste, daß wir opfern dem H errn, unserm G ott. 19. Aber ich weiß, daß euch der König in Egypten nicht wird ziehen lassen, ohne durch eine starke Hand. 20. Denn ich werde meine Hand ausstrecken und Egypten schlagen mit allerlei Wundern, die ich darinnen thun werde; darnach wird er euch ziehen lassen. 21. Und ich will diesem Volke Gnade geben vor den Egyptern, daß, wenn ihr ausziehet, ihr nicht leer ausziehet. K. 11, 2. 12, 35.36. 22. Sondern ein jegliches Weib soll von ih rer Nachbarin und denHausgenossen fordern silberne und goldene Gefäße und Kleider; die sollt ihr auf eure Söhne und Töchter legen und den E ^ p te rn entwenden.
Kapitel 4. Mose wird von G ott gerüstet und kehrt mit Weib und Kind nach Egypten zurück,
antwortete und sprach: Siehe, sie werden m ir nicht glauben, noch meine Stimme hören, sondern werden sagen: Der Herr ist dir nicht erschienen. 2. D er H err sprach zu ihm : W as ist es, das du in deiner Hand hast? E r sprach: Ein S tab . 3. E r sprach : W irf ihn von dir auf die Erde. Und er w arf ihn von sich, da ward er zurSchlange, und Mose floh vor ihr. K . 7, 10. 4. Aber der H err sprach zu ihm : Strecke deine Hand aus und erhasche sie bei dem Schwänze. D a streckte er seine Hand aus und hielt sie, und sie ward zum S ta b in seiner Hand. 5. D arum werden sie glauben, daß dir er schienen sei der H err, der G ott ihrer Väter, der G ott A braham s, der G ott Isaak s, der Gott Jakobs. - 6. Und der Herr sprach weiter zu ihm : Stecke deine Hand in deinen Busen. Und er steckte sie in seinen Busen und zog sie heraus, stehe, da war sie aussätzig wie Schnee. Und er sprach: Thue sie wieder in deinen aW y
Busen. Und er that sie wieder in den Busen und zog sie heraus, siehe, da w ar sie wieder wie sein anderes Fleisch. 8. Wenn sie dir nun nicht werden glauben, noch deine Stim m e hören bei einem Zeichen, so werden sie doch glauben deiner Stim m e bei dem andern Zeichen. 9. Wenn sie aber diesen zweien Zeichen nicht glauben werden, noch deine Stim m e hören, so nimm Wasser aus dem Strom e und gieß es auf das trockne Land, so wird dasselbe Wasser, das du aus dem Strom e genommen hast, B lu t werden auf dem trocknen Lande. K. 7,17.
10. Mose aber sprach zu dem H errn: Ach mein H err, ich bin je und je nicht wohl be redt gewesen, seit der Zeit du mit deinem Knechte geredet hast, denn ich habe eine schwere Sprache und eine schwere Zunge. K. 6, 12. 30. 11. D er Herr sprach zu ihm : W er hat dem Menschen den M und geschaffen? Oder wer hat den Stummen, oderTauben, oder Sehen den, oder Blinden gemacht? Habe ich es nicht gethan, der H err? Ps.94,9. 12. S o gehe nun hin, ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst. M atth. 10,19. 13. Mose aber sprach: Mein H err, sende, welchen du senden willst. 14. D a ward der H err sehr zornig über Mose und sprach: Weiß ich denn nicht, daß dein Bruder Aaron, aus dem Stam m e Levi, beredt ist? Und siehe, er wird heraus gehen dir entgegen, und wenn er dich sieht, wird er sich von Herzen freuen. S ir. 45,7. 15. D u sollst zu ihm reden und die W orte in seinenMund legen,und ich will mit deinem und seinem Munde sein und euch lehren, was ihr thun sollt. 16. Und er soll für dich zum Volke reden, er soll dein Mund sein, und du sollst sein G ott sein. K.7, i. 2. 17. Und diesen S ta b nimm in deine Hand, damit du Zeichen thun sollst. 18. M ose ging hin und kam wieder zu Jeth ro , seinem Schwäher, und sprach zu ihm.: Lieber, laß mich * gehen, daß ich wieder zu meinen B rüdern komme, die in Egypten sind, und sehe, ob sie noch leben. Je th ro sprach zu ihm: Gehe hin m it Frieden. *iMos.30,25. 19. Auch sprach der H err zu ihm in M idian: Gehe hin und ziehe wieder in Egypten, denn die Leute sind * todt, die nach deinem Leben M atth. 2,20. 2Sam.4,6. standen. 20. Also nahm Mose sein Weib und seine Söhne und führte sie auf einem Esel und zog wieder in Egyptenland und nahm den S ta b G ottes in seine H and.
21. Und der H e rr sprach zu Mose: Siehe zu, wenn du wieder in Egypten kommst, daß du alle die W under thust vor P harao, die ich d ir in deine Hand gegeben habe. * Ic h aber w ill sein Herz verstocken, daß er das Volk nicht lassen w ird . 'K . 7,3.13. 14,4. 22. Und sollst zu ihm sagen: S o sagt der H e r r : Is ra e l ist mein erstgeborner Sohn l 23. Und ich gebiete dir, daß du meinen Sohn ziehen lassest, daß er m ir diene. W irs t du dich deß weigern, so w ill ich deinen erstgebornen Sohn erwürgen. K .i i, 5 . 12,29. 24. Und als er unterwegs in der Herberge w ar, kam ihm der H e rr entgegen und wollte ihn todten. 25. D a nahm Zipora einen S te in * und be schnitt ihremSohne die V o rh a ut und rührete ihm seine Füße an und sprach: D u bist m ir ein B lu tb rä u tig a m . -Jos. 5 ,2. 3. 26. D a ließ er von ihm ab. S ie sprach aber B lu tb rä u tig a m , um der Beschneidung willen. 27. Und der H e rr sprach zu A a ro n : Gehe hin Mose entgegen in die Wüste. Und er ging hin und begegnete ihm am Berge Gottes und küßte* ihn. n M o s .33,4. 28. Und Mose sagte Aaron alle W orte des H errn, der ihn gesandt hatte, und alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte. 29. Und sie gingen hin und versammelten alle Aeltesten von den Kindern Is ra e l. 30. Und Aaron redete alle W orte, die der H e rr m it Mose geredet hatte; und that die Zeichen vor dem Volke. 31. Und das V olk glaubte. Und da sie hör ten, daß der H e rr die Kinder Is ra e l heimgesuchtund ih r Elend angesehen hätte,neigten sie sich und beteten an.
Kapitel 5 . Mose wird von Pharao verachtet, das V olk Is ra e l härter gedrückt.
A > a rn a c h gingen Mose und Aaron hinein
c%J und sprachen zu P harao: S o sagt der
5. W eiter sprach P h a ra o : Siehe, des Volks ist schon zu viel im Lande, und ih r w o llt sie noch feiern heißen von ihrem Dienst. K . 1, 7. 9. 12.
6. D a r u m befahl Pharao desselben Tages den Vögten des Volkes und ihren Amtleuten und sprach: 7. I h r sollt dem Volke nicht mehr S tro h sammeln und geben, daß sie Ziegel brennen, wie b ish e r; lasset sie selbst hingehen und S tro h zusammen lesen. 8. Und die Zahl der Ziegel, die sie bisher gemacht haben, sollt ih r ihnen gleichwohl aus legen, und nichts mindern; denn sie gehen müßig, darum schreien sie und sprechen: W ir wollen hinziehen und unserm G o tt opfern. 9. M a n drücke die Leute m it Arbeit, daß sie zu schaffen haben und sich nicht kehren an falsche Rede. 10. D a gingen die Vögte des Volkes und ihre Amtleute aus und sprachen zum V o lke : S o spricht P h a ra o : M a n w ird euch kein S tro h geben. 11. Gehet ih r selbst hin und sammelt euch S tro h , wo ihrs findet, aber von eurer Arbeit soll nichts gemindert werden. 12. D a zerstreuete sich das V olk ins ganze Land Egypten, daß es Stoppeln sammelte, damit sie S tro h hätten. 13. Und die Vögte trieben sie und sprachen: E rfü lle t euer Tagwerk, gleich als da ih r S tro h hattet. 14. Und die Am tleute der Kinder Is ra e l, welche die Vögte Pharaos über sie gesetzt hatten,wurden geschlagen, und ward zu ihnen gesagt: W a rum habt ih r weder heute noch gestern euer gesetztes Tagewerk gethan, wie vorhin? 15. D a gingen hinein die Amtleute der K in der Is ra e l und schrieen zu P harao: W a ru m w illst du m it deinen Knechten also verfahren? 16. M a n gibt deinen Knechten keinStroh, und sollen die Ziegel machen, die uns be stimmt sind. Und siehe, deine Knechte werden geschlagen, und dein V olk muß Sünder sein. 17. Pharao sprach: I h r seid müßig, müßig seid ih r; darum sprecht ih r: W ir wollen hin ziehen und dem H e rrn opfern. 18. S o gehet nun hin und stöhnet; S tro h soll man euch nicht geben, aber dieAnzaht der Ziegel sollt ih r reichen. 19. D a sahen die Amtleute der Kinder Is ra e l, daß es ärger ward, weil man sagte: I h r sollt nichts mindern von dem Tagewerk an den Ziegeln.
H e rr, der G o tt Is ra e ls : Laß mein V olk ziehen, daß m irs ein Fest-halte in der Wüste. £.7,16. 8,1.20. 2. Pharao antwortete: W e r * ist der H e rr, deß S tim m e ich hören müsse, und Is ra e l zie hen lassen? Ic h weiß nichts von dem H errn, w ill auch Is ra e l nicht ziehen lassen. "Dan.3,15. 3. S ie sprachen: D er Hebräer G o tt hat uns gerufen. S o laß uns nun hinziehen drei T a g reisen in die Wüste und dem H errn, unserm G o tt, opfern, daß uns nicht widerfahre Pesti lenz oder Schwerdt. 4. D a sprach der König in Egypten zu ihnen: D u Mose und A a ro n , warum w o llt 20. Und da sie von Pharao gingen, begeg ih r das V o lk von seiner Arbeit frei machen? neten sie Mose und Aaron und traten ge Gehet hin an eure Dienste. gen sie.
2. Mose 6.
55
21 Und sprachen zu ihnen: D e r H e rr sehe
12. Mose aber redete vor dem H e rrn und a u f euch und richte cs, daß ih r unsern Geruch sprach : Siehe, die Kinder Is ra e l hören mich Kabt * stinkend gemacht vor Pharao und sei nicht, wie sollte mich denn Pharao hören? nen Knechten, und habt ihnen das Schmerdt Dazu bin ich von unbeschnittenen Lippen. K . 4, io. in ihre Hände gegeben, uns zu todten. 13. Also redete der H e rr m it Mose und 22. MSse aber kam wieder zu dem H e rrn Aaron, und that ihnen Befehl an die Kinder und sprach: H e rr, warum thust du so übet Is ra e l und Pharao, den König in Egypten, an diesem Volke ? W a rum hast du mich her daß sie die K inder Is ra e l aus E g yp ttn sühreten. gesandt? 14. Dieß sind die Häupter in jeglichem Ge 23. Denn seitdem, daß ich hinein bin gegan gen zu Pharao, m it ihm zu reden in deinem schlecht der V äter. Die Kinder Rubens, des Namen, hat er das V olk noch härter geplagt; ersten Sohnes Is ra e ls , sind diese: Hanoch, P a llu , Hezron, Charm i. D as sind die Ge und du hast dein V olk nicht errettet. schlechter von Rüben. lM o s .4 6 ,9 . 4M os.26,5. 1 Chron. 6,3 . G ott verheißt seine H ü lfe ; Aarons und 15. Die Kinder Sim eons sind diese: Jemuel, Moses Abstammung. Ja m in , Ohad, Jachin, Zohar und S a u l, der H e rr sprach zu M o se : N u n sollst du S ohn des Canaanäischen Weibes. D as sind A J sehen,was ich Pharao thun werden denn Simeons Geschlechter. durch eine starke Hand muß er sie ziehen 16. Dieß sind die Namen der Kinder Levis lassen; er muß sie noch durch eine starkeHand in ihren Geschlechtern: Gerson, Kahath, M e aus seinem Lande von sich treiben. K. n , i. ra n . Aber Levi w ard hundert und sieben und 2. Und G o tt redete m it Mose und sprach dreißig Jahre a lt. i M o s . 46, n . 4 M o s . 3 , 17. zu ihm : Ic h bin der H e rr. i Chron. 7, i. 3. Und bin erschienen Abraham , Isaak und 17. Die Kinder Gersons sind diese: Libni Jakob, daß ich ih r allmächtiger G o tt sein und S im ei, in ihren Geschlechtern. w o llte ; aber mein N a m e : H e rr, ist ihnen 18. Die Kinder Kahaths sind diese: Am nicht offenbaret worden. ra m , Jezear, Hebron, Usiel. Kahath aber 4. Auch habe ich meinen B u n d m it ihnen ward hundert und drei und dreißig Jahre alt. aufgerichtet, daß ich ihnen geben w ill das Land 19. Die Kinder M e ra n s sind diese: M ah e li Canaän, das Land ihrer W a llfa h rt, darinnen und M u si. D as sind die Geschlechter Levis in sie Fremdlinge gewesen sind. E o s . 17,6.26,3. ihren Stäm m en. 5. Auch habe ich gehört die Wehklage der 20. Und Am ram nahm seine M uhm e, J o Kinder Is ra e l, welche die Egypter m ir F ro h chebed zum Weibe, die gebar ihm Aaron und nen beschweren, und habe an meinen B und Mose. Aber Am ram ward hundert und sieben gedacht. und dreißig Jahre a lt. 6. D a ru m sage den Kindern Is ra e l: I c h bin 21. Die Kinder Jezears sind diese: Korah, der H e rr, und w ill euch aussühren von euren Nepheg, S ic k ri. 4 M o s . 16, i . Lasten in Egypten und w ill euch erretten von 22. Die Kinder Usiels sind diese: M isael, euren Frohnen und w ill euch erlösen durch Elzaphan, S ith r i. 3 M o s . 10,4. erntn ausgereckten A rm und große Gerichte. 23. Aaron nahm zum Weibe Eliseba, die 7. Und w ill euch annehmen zum Volke und TochterAmnn'nadabs,Nahassons Schwester; w ill euer G o tt fein, daß ih r erfahren sollt, die gebar ihm Nadab, Abihu, Eleasar, J th a daß ich der H e rr bin, euer G o tt, der euch aus m ar. Jt. 28,1. geführt habe von der Last Egyptens, 24. Die Kinder Korahs sind diese: Assir, 8. Und euch gebracht in das Land, darüber Elkana, Abiasaph. Das sind die Geschlechter ich habe meine Hand gehoben, daß ich es gäbe der K orahiter. l C hron. 7 , 22. Abraham, Isaak und Jakob; das w ill ich euch 25. Eleasar aber, Aarons Sohn, der nahm geben zu eigen, ich der H e rr. Hesek.47, 14. von den Töchtern P utiels ein W e ib ; die gebar 9. Mose sagte solches den Kindern Is ra e l; ihm den Pinehas. D as sind die Häupter unter aber sie hörten ihn nicht vor Seufzen und den V ätern der Remter Geschlechter. Angst und vor harter Arbeit. 4 M o s . 2ö, 7.
Kapitel 6.
10. D a redete der H e rr m it Mose und 26. D as ist der Aaron und M ose, zu denen sprach: der H e rr sprach: Führet die Kinder Is ra e l 1.1. Gehe hinein und rede m it Pharao, dem aus Egyptenland m it ihrem Heer. 27. S ie sind es, die m it Pharao, dem Kö Könige in Egypten, daß er die Kinder Is ra e l nige in Egypten, redeten, daß sie die Kinder seinem Lande lasse.
aus
Is ra e l aus Egypten führeten, nämlich Mose 14. Und der H e rr sprach zu M ose: D a s Herz Pharaos ist h a rt; er weigert sich das und Aaron. 28. Und des Tages redete der H e rr m it V olk zu lassen. 15. Gehe hin zu Pharao morgen. Siehe, er Mose in Egyptenland, 29. Und sprach zu ih m : I c h bin der H e rr, w ird ans Wasser gehen, so t r it t gegen ihn an rede m it Pharao, dem Könige in Egypten, das Ufer des Wassers und nimm den S ta b in deine Hand, der zur Schlange ward, Alles, was ich m it dir rede. 30. Und er antwortete vor dem H e rrn : 16. Und sprich zu ih m : der H e rr, der He Siehe, ich bin von unbeschnittenen Lippen, bräer G o tt, hat mich zu dir gesandt und lassen wie w ird mich denn Pharao hören? sagen: Laß mein Volk, daß es m ir diene in der W üste; aber du hast bisher nicht wollen hö Kapitel ren. K . 5,1. Erste Plage Egyptens: Verwandlung des 17. D a rum spricht der H e rr also: D a ra n Wassers in B lu t. i ^ e r H e rr sprach zu Mose: Siehe, ich habe sollst du erfahren, daß ich der H e rr bin, siehe, i U dich einen G o tt gesetzt über Pharao, ich w ill m it dem Stabe, den ich in meiner und A a ro n , dein B ru d e r, soll dein Prophet Hand habe, das Wasser schlagen, das in dem sein. K. 4,16. S tro m e ist, und es soll in B lu t verwandelt K . 4, 9. 2. D u sollst reden Alles, was ich d ir gebie werden, 18. Daß die Fische im S tro m e sterben sol ten werde; aber Aaron, dein B ru d e r, soll es vor Pharao reden, daß er die Kinder Is ra e l len, und der S tro m stinken, und den Egyptern w ird ekeln zu trinken des Wassers aus dem aus seinem Lande lasse. 3. Aber ich w ill Pharaos Herz verhärten, S tro m e . 19. Und der H e rr sprach zu M ose: Sage daß ich meiner Zeichen und W under viel thue in Egyptenland. K . 4 .2 1 . A a ro n : N im m deinen S ta b und recke deine 4. Und Pharao w ird euch nicht hören, auf Hand aus über die Wasser in Egypten, über daß ich meine Hand in Egypten beweise und ihre Bäche und S tröm e und Seen und über führe mein Heer, mein Volk, die Kinder Is ra e l alle Wassersümpfe, daß sie B lu t werden, und sei B lu t in ganz Egyptenland, beides in höl aus Egyptenland durch große Gerichte. K . 8, 15. 19. zernen und steinernen Gefäßen. 20. Mose und Aaron thaten, wie ihnen der 5. Und die Egypter sollen es inne werden, daß ich der H e rr bin, wenn ich nun meine H e rr geboten hatte, und hob den S ta b auf und Hand über Egypten ausstrecken und die K in schlug ins Wasser, das im S tro m e w a r, vor Pharao und seinen Knechten, und alles W as der Is ra e l von ihnen wegführen werde. K . 14, 18. ser im S tro m e ward in B lu t verwandelt. K . 17, 5. Ps. 76, 44. 105, 29. 6. Mose und Aaron thaten, wie ihnen der 21. Und die Fische im S trom e starben, und H e rr geboten hatte. daß m iv Mose -vi.v|v w «vnv v , und u u v i der S ^ tro m- ward • « » - v stinkend, v u p die viv Egypter 7. Und a r achtzig Jahre wavlt, A aron drei und achtzig Jahre a lt, da sie m i t ' nicht trinken konnten das Wasser aus dem S trom e, und ward B lu t in ganz Egypten Pharao redeten. 8. Und der H e rr sprach zu Mose und A a ro n : land. 22. Und die Egyptischen Zauberer thaten 9. Wenn Pharao zu euch sagen w ird : B e weiset eure W under, so sollst du zu Aaron sa auch also m it ihrem Beschwören. Also ward gen: N im m deinen S ta b und w irs ihn vor das Herz Pharaos verstockt, und hörte sie nicht, wie denn der H e rr geredet hatte. Pharao, daß er zur Schlange werde. Weish. 17, 7. 10. D a gingen Mose und Aaron hinein zu 23. Und Pharao wandte sich und ging heim Pharao und thaten, wie ihnen der H e rr gebo ten hatte. Und Aaron w a rf seinen S ta b vor und nahm es nicht zu Herzen. 21. Und alle Egypter gruben nach Wasser Pharao und vor seine Knechte, und er ward zur Schlange. K. 4, 3. um den S tro m her, zutrinken, denn das Was 11. D a forderte Pharao die Weisen und Zau ser aus dem S trom e konnten sie nicht trinken. 25. Und das währte sieben Tage lang, daß berer. Und die Egyptischen Zauberer* thaten auch also m it ihrem Beschwören. *2 Tim . 3,8. der H e rr den S tro m schlug. 12. E in jeglicher warfseinen S ta b von sich, Kapitel 8. da wurden Schlangen daraus; aber Aarons Zweite, dritte und vierte Plage Egyptens: S ta b verschlang ihre Stäbe. Frösche, Lause und Ungeziefer. 13. Also ward das Herz Pharaos verstockt, f T V e H e r r sprach zu M o se: Gehe hinein zu und hörte sie nicht, wie denn der H e rr geredet P h a ra o und sprich zu ih m : S o sagt der hatte. K . 8,15.19. 9, 7. Herr: Laß mein Volk, haß cs mir diene. K.s,i.
7.
% Wo du dich deß weigerst, siehe, so will ich S tau b auf Erden, und es wurden Läuse an den Menschen und an dem Vieh; aller S taub alle deine Grenzen mit Fröschen plagen, 3. Daß der S tro m soll von Fröschen wim des Landes ward Läuse in ganz Egypten meln, die sollen herauskriechen und kommen land. in dein H aus, in deine Kammer, auf dein La 18. Die Zauberer thaten auch also mit ihrem ger, auf dein Bette und in die Häuser deiner Beschwören, daß sie Läuse heraus brächten, Knechte, unter dein Volk, in deine Backöfen aber sie konnten nicht. Und die Läuse waren beides an Menschen und am Vieh. Weish.17,7. und in deine Teige. 4. Und sollen die Frösche auf dich und auf 19. D a sprachen die Zauberer zu P harao: dein Volk und auf alle deine Knechte kriechen. D as ist Gottes Finger. * Aber das Herz P h a 6. Und der H err sprach zu Mose: Sage raos war verstockt, und hörte sie nicht, wie * Luc. 11, 20. Aaron: Recke deine Hand aus mit deinem denn der H err gesagt hatte. Stabe über die Bäche und Ström e und Seen, 20. Und der Herr sprach zu Mose: Mache und laß Frösche über Egyptenland kommen. dich morgen frühe auf und tritt vor Pharao, 6. Und Aaron reckte seine Hand über die siehe, er wird ans Wasser gehen, und sprich zu Wasser in Egypten; und kamen Frösche her ihm: So sagt der Herr: Laß mein Volk, daß auf, daß Egyptenland bedeckt ward. es mir diene; Pf. 76, 45. 105, 30. 21. Wo nicht, siehe, so will ich allerlei Un 7. D a thaten die Zauberer auch also mit geziefer kommen lassen über dich, deine Knech ihrem Beschwören und ließen Frösche über te, dein Volk und dein H aus, daß aller EgypEgyptenland kommen. ter Häuser und das Feld, und was darauf ist, 8. D a forderte Pharao Mose und Aaron voll Ungeziefer werden sollen. und sprach: B ittet den Herrn für mich, daß 22. Und will des Tages ein Besonderes thun er die Frösche von m ir und von meinem Volke mit dem Lande Gosen, da sich mein Volk auf nehme, so will ich das Volk lassen, daß es dem hält, daß kein Ungeziefer da sei; auf daß du Herrn opfere. K. io, 16. 12, 31. inne werdest, daß ich der H err bin auf Erden 9. Mose sprach: Habe du die Ehre vor mir allenthalben. und bestimme mir, wann ich für dich, für deine 23. Und will eine Erlösung sehen zwischen Knechte und für dein Volk bitten soll, daß die meinem und deinem Volke. Morgen soll das Frösche von dir und von deinem Hause vertrie Zeichen geschehen. ben werden und allein im Strom e bleiben. 24. Und der H err that also. Und es kam viel 10. E r sprach: Morgen. E r sprach: Wie Ungeziefer in Pharaos H aus, in seiner Knechte du gesagt hast. Auf daß du erfahrest, daß Nie Häuser und über ganz Egyptenland. Und das mand ist, wie der H err, unser G o tt; Land ward verderbt von dem Ungeziefer. K. 9, 14. 15, 11.
11. S o sollen die Frösche von dir, von dei nem Hause, von deinen Knechten und von dei nem Volke genommen werden und allein int S trom e bleiben. 12. Also ging Mose und Aaron von Pharao, und Mose schrie zu dem Herrn der Frösche halben, wie er Pharao hatte zugesagt. 13. Und der H err th a t, wie Mose gesagt hatte. Und die Frösche starben in den H äu sern, in den Höfen und auf dem Felde. 14. Und sie häuften sie zusammen, hier einen Hausen und da einen Hausen, und das Land stank davon. 15. D a aber Pharao sah, daß er Lust ge kriegt hatte, ward sein Herz verhärtet, und hörte sie nicht, wie denn der H err geredet hatte. K. 7,13. 3,19.
16. Und der H err sprach zu Mose: Sage Aaron: Recke deinen S ta b aus und schlagein den S taub auf Erden, daß Läuse werden in ganz Egyptenland. ^17. S ie thaten also; und Aaron reckte seine Hand aus mit seinem Stabe und schlug in den
Weish. 16,9.
25. D a forderte Pharao Mose und Aaron und sprach: Gehet hin, opfert eurem G ott hier im Lande. 26. Mose sprach: D as taugt nicht, daß wir also thun; denn wir würden der Egypter Greuel * opfern unserm G ott, dem H errn. Siehe, wenn wir denn der Egypter Greuel vor ihren Augen opferten, würden sie uns nicht steinigen? *1 Mose 43, 32. 27. Drei Tagreisen wollen wir gehen in die Wüste und dem H errn, unserm G ott, opfern, wie er uns gesagt hat. K. 3 , 16. 28. Pharao sprach: Ich will euch lassen, daß ihr dem Herrn, eurem G ott, opfert in der Wüste; allein daß ihr nicht ferner ziehet; und bittet für mich. 29. Mose sprach: Siehe, wenn ich hinaus von dir komme, so will ich den Herrn bitten, daß dieß Ungeziefer von Pharao und seinen Knechten und seinem Volke genommen werde morgendes Tages. Allein täusche mich nicht mehr, daß du das Volk nicht lassest, dem Herrn zu opfern.
3 0 . Und Mose ging hinaus von P h a ra o und und sprich zu ih m : S o sagt der H e rr, der H e bräer G o tt: Laß mein V o lk , daß es m ir diene. b a t den H e rrn . 14. Ic h w ill anders dießmal alle meine P la 3 1 . Und der H e rr th a t, wie Mose gesagt hatte, und schaffte das Ungeziefer weg von gen über dich selbst senden, über deine Knechte P h a ra o , von seinen Knechten und von seinem und über dein V o lk ; daß du innewerden sollst, V olke, daß * nicht e in s überblieb. daß meines Gleichen nicht ist in allen Landen. K. 8, 10. "K . 10, 19. K 28. 15. D enn ich w ill jetzt meine H and ausrecken 3 2 . A ber P h arao verhärtete sein H erz auch dasselbe M a l und ließ das V o lk nicht. und dich und dein V o lk m it Pestilenz schlagen, daß du von der E rd e sollst v e rtilg t werden. Kapitel 16. Und zw a r da rum habe ich dich erweckt, Fünfte, sechste und siebente Plage Egyptens: daß meine K r a f t an d ir erscheine, und mein Seuche, Blattern und Hagel, r ^ e r H e rr sprach zu Mose: Gehe hinein zu N am e verkündiget werde in allen Landen.
9.
c % J Pharao und sprich zu ihm : Also sagt der H e rr, der G o tt der Hebräer: Laß mein Volk, daß sie m ir dienen.
2 . W o du dich deß weigerst und sie w eiter au fhältst, 3 . Siehe, so w ird die * H a n d des H e rrn sein über dein V ieh a u f dem Felde, über Pferde, über E sel, über K a m e le , über Ochsen, über Schafe m it einer fast schweren Pestilenz.
*5 Mos. 2, 15. 4 . Und der H e rr w ird ein Besonderes thun zwischen dem V ieh der Is ra e lite n und der E g y p te r, daß nichts sterbe aus A lle m , das die K in d e r Is r a e l haben. 5. Und der H e rr bestimmte eine Zeit und sprach: M o rg e n w ird der H e rr solches a u f E rd e n thun. 6. Und der H e rr th a t solches des M o rg e n s , und es starb a lle rle i V ie h der E g y p te r ; aber des Viehes der K in d e r Is r a e l starb nicht eins.
Ps. 78, 50. 7. Und P h a ra o sandte darnach, und siehe, es w a r des Viehes Is ra e ls nicht eins gestor ben. A ber das H e rz P haraos w a rd verstockt, und ließ das V o lk nicht.
8. D a sprach d e rH e rr zu Mose u n d A a ro n : N ehm et eure Fäuste v o ll R uß aus dem O fen, und Mose sprenge ihn gen H im m e l vo r P h arao, 9. D aß es über ganz E gyptenland stäube, und böse schwarze B la tte r n au ffahren, beides an Menschen und am V ieh, in ganz E gyptenland. 10. Und sie nahmen R uß aus dem O fen und tra te n v o r P h a ra o , und Mose sprengte ihn gen H im m e l. D a fuhren a u f böse schwarze B la tte r n , beides an Menschen und am V ie h ; 11. Also, daß die Zauberer nicht konnten vo r Mose stehen v o r den bösen B la tte r n , denn es w aren an den Zauberern eben sowohl böse B la tte r n , als an allen E g y p te rn . Weish. 17, 7. 12. A ber der H e rr verstockte das H erz P h a ra o s , daß er sie nicht hörete, wie denn der H e rr zu Mose * gesagt hatte. K . 4 , 21. 13. D a sprach der H e rr zu Mose: Mache dich morgen frühe aus und t r it t vor Pharao
Rom. 9,17.
17. D u tr itt s t mein V o lk noch u n te r dich und w ills t es nicht lassen. 16. S ie h e , ich w ill morgen um diese Z eit einen sehr großen H aae l regnen lassen, des gleichen in E gypte n nicht gewesen ist, seit der Z e it es gegründet ist, biß her. 19. Und nun sende hin und verwahre dein V ieh und A lle s, w as du a u f dem Felde hast. D enn alle Menschen und V ie h , das a u f dem Felde gefunden w ird und nicht in die Häuser versam m elt ist, so der H agel a u f sie fä llt, w e r den sterben. 2 0 . W e r nun u n te r den Knechten P haraos des H e rrn W o r t fürchtete, der ließ seine Knechte und V ieh in die Häuser fliehen. 21 . W elcher H e rz aber sich nicht kehrte an des H e rrn W o r t , ließen ihre Knechte und Vieh a u f dem Felde. 2 2 . D a sprach der H e rr zu M o se : Recke deine H and aus gen H im m e l, daß es hagele über ganz E gypte nlan d, über Menschen, über V ieh und über alles K r a u t a u f dem Felde in E gypte nlan d. 23 . Also reckte Mose seinen S ta b gen H im mel, und der H e rr ließ donnern und hageln, daß das Feuer a u f die E rde schoß. Also ließ der H e rr H agel regnen über E gyptenland, Ps. 78, 47. 48. 105, 32. 33. 24. D aß H agel und Feuer un ter einander fuhren, so grausam , daß desgleichen in ganz E gyptenland nie gewesen w a r, seit d e rZ e it Leute darinnen gewesen sind. 25 . Und der H agel schlug in ganz E g yp te n land A lle s, w as aus dem Felde w a r, beides Menschen und V ie h ; und schlug alles K r a u t a u f dem Felde und zerbrach alle B ä u m e a u f dem Felde. 26. Ohne allein im Lande Gosen, da die K in d e r Is r a e l w aren, da hagelte es nicht. 27. D a schickte P harao hin und ließ Mose und A a ro n rufen und sprach zu ihnen: * Ic h habe dießmal mich versündigt. " D e r H e rr ist gerecht, ich aber und mein V o lk sind G o ttlo s . * K . 10,1 6 . " D a n . 9,7 . 8. 9.
2. Mose 9. 10. 98 B it t e t aber den H e r r n , daß aufhöre D onn ern und H age ln G o tte s ; so w A ich euch lassen, daß ih r nicht läng er hier ^ M ^ M o s e s p ra c h zu ih m ; W enn ich z u r S ta d t hinaus kom me, w ill ich * meine Hände aus breiten gegen den H e r r n ; so w ird der D o n n e r aufböten, und kein H a g e l m ehr sein, a u f daß du inne werdest, daß " die E rde des H e rrn sei. 'P s . 141,2. " K . IS, 5. Vs. 24,1. 30. I c h weiß aber, daß du und deine Knechte euch noch nicht fürchtet v o r G o tt, dem H e rrn . 3 1 . Also w a rd geschlagen der Flachs und die G erste; denn die Gerste hatte geschoßt, und der Flachs K note n gewonnen.» 3 2 . A b e rd e rW c ih e n und Roggen w a rd nicht geschlagen; denn es w a r S pätgetreide. 3 3 . S o ging n u n M ose von P h a ra o z u r S ta d t hinaus und breitete seine Hände gegen den H e rrn , und der D o n n e r und H age l hörte au f, und der Regen tr o f f nicht m ehr a u fE rd e n . 3 4 . D a aber P h a ra o sah, daß der Regen und D o n n e r und H a g e l aufhörte, versündigte er sich w e ite r und verhärtete sein H e rz , er und seine Knechte. 3t». Also w a rd des P h a ra o H e rz verstockt, daß er die K in d e r Is r a e l nicht ließ, w ie denn der H e r r geredet hatte durch M ose.
Kapitel io . Achte und neunte Plage Egyptens: Heuschrecken und Finsterniß. * 4 n b bet H e rr sprach zu M o se : Gehe hinein zu P h a ra o ; benn ich habe sein unb seiner Knechte H e rz verhärtet, au fbaß ich biese meine Zeichen un ter ihnen thue; 2 . Unb baß bu verkündigest v o r den O hren deiner K in b e r unb deiner K in d e s -K in b e r, w as ich in E gypte n ausgerichtet habe, unb wie ich meine Zeichen un ter ihnen bewiesen habe; daß ih r wisset, ich bin der H e rr. 3 . Also gingen Mose und A a ro n hinein zu P h a ra o und sprachen zu ih m : S o spricht der H e rr, der H ebräer G o t t : W ie lange weigerst bu dich, dich v o r m ir zu demüthigen, daß bu mein V o lk lassest, m ir zu dienen? 4 . W eigerst bu dich mein V o lk zu lassen, siehe, so w ill ich m orgen Heuschrecken kommen lassen an allen O rte n ; 5 . D a ß sie das Land bedecken, also, daß man das Land nicht sehen könne. Unb sollen fressen, was euch ü b rig und errette t ist v o r dem H agel, und sollen alle eure grünenden B ä u m e fressen a u f dem Felde. 6. Und sollen e rfüllen dein H a u s , a lle r deiner Knechte Häuser und a lle r E g y p te r H äuser, desgleichen nicht gesehen haben deine V ä te r und deiner V ä te r V ä te r, seit der Z e it sie a u f
VI
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E rde n gewesen, bis a u f diesen T a g . Und er wandte sich und ging von P h a ra o hinaus. 7. D a sprachen die Knechte P haraos zu ih m : W ie lange sollen w ir da m it geplagt sein? Laß die Leute ziehen, daß sie dem H e rrn , ihrem G o tt, dienen. W ills t du zuvor erfahren, daß E gypten untergegangen sei? 8. Mose und A a ro n w urden wieder zu P h a ra o gebracht; der sprach zu ihnen: Gehet hin und dienet dem H e rrn , eurem G o tt. Welche sind aber, die hinziehen sollen? 9. M ose sprach: W i r w ellen ziehen m it J u n g und A lt , m it S öhnen und Töchtern, m it S cha fen und R in d e rn ; denn w ir haben ein Fest des H e rrn . 10. E r sprach zu ihne n: E i j a ! der H e r r sei m it euch l S o llte ich euch und eure K in d e r da zu ziehen lassen? S ehet da, ob ih r nicht Böses v o rh a b t! 11. N ic h t also, sondern ih r M ä n n e r ziehet hin und dienet dem H e r r n ; denn das ha bt ih r auch gesucht. Und man stieß sie heraus von P h a ra o . 12. D a sprach der H e rr zu M o se : Recke deine H a n d über E gypte nlan d, um die H e u schrecken, daß sie a u f E gypte nlan d kommen und fressen alles K r a u t im Lande auf, sam m t allem dem, das vom H agel übergeblieben ist. 13. Mose reckte seinen S ta b über E g yp te n land. Und der H e rr trie b einen O stw ind ins Land den ganzen T a g und die ganze N a c h t; und des M o rg e n s füh rte der H e rr die H e u schrecken her. Ps. 78,46. 105, 34,35. Weish.16,9. 14. Und sie kamen über ganz E gypte nlan d und ließen sich nieder an allen O rte n in E g y p ten so sehr viel, daß zuvor desgleichen nie ge wesen ist, noch h in fo rt sein w ird . 15. D enn sie bedeckten das Land und ve rfin sterten es. Und sie fraßen a lle s K ra u t im Lande a u f und alle Früchte a u f den B ä u m e n , die vom H agel w aren übergeblieben; und ließen nichts G rü nes ü b rig a u f den B ä u m e n und am K r a u t a u f dem Felde in ganz E gypte nlan d. 16. D a forderte P h a ra o eile'sid M ose und A a ro n und sprach: Ic h habe mich versündigt an dem H e r r n , eurem G o t t, und an euch. K . 8,8 . 9,27. 17. Vergebet m ir meine S ünde dießmal auch und b itte t den H e rrn , euren G o tt, daß er doch n u r diesen T o d von m ir wegnehme. 18. Und er ging aus von P h a ra o und ba t den H e rrn . 19. D a wendete der H e rr einen sehr starken W estw ind und hob die Heuschrecken a u f und w a r f sie ins S chilfm ee r, * daß nicht eine üb rig blieb an allen O rte n E gyptens. *K . s, 31. 20 . A ber der H e r r verstockte P h a ra o s H e rz, daß er die K in d e r Is r a e l nicht ließ.
-21. D e r H err sprach zu M ose: Recke deine 6. Und wird ein großes Geschrei sein in ganz H and gen Himm el, daß es so finster werde in Egyptenland, desgleichen nie gewesen ist, noch werden wird. Egyptenland, * daß man es greifen mag. 7. Aber bei allen Kindern Is ra e l soll nicht *Ies. 50,3. Mattl). 27, 45. 22. Und Mosereckte seine H and gen H im m el; ein Hund mucken, beides unter Menschen und da w ard eine dicke Finsterniß in^anz Egypten Vieh, au f daß ihr erfahret, wie der H err Egyp land drei Tage, Ps.105,26. Weish.17,2. 19,1. ten und Is ra e l scheide. 23. D aß Niemand dewandern sah, noch auf 8. D ann werden zu m ir herab kommen alle stand von dem O rt, da er w ar, in dreien T a diese deine Knechte und m ir zu Fuße fallen gen. Aber bei allen Kindern Is ra e l w ar es und sagen: Ziehe aus, du und alles Volk, das unter dir ist; darnach will ich ausziehen. Und licht in ihren Wohnungen. 24. D a forderte P h arao Mose * und sprach: er ging von P h arao m it grimmigem Zorn. Stehet hin und dienet dem H errn, allein eure 9. D er H err aber sprach zu M ose: P h arao Schafe und Rinder lasset hier; lasset auch eure hört euch nicht, auf daß viele W under ge Kindlein m it euch ziehen. 8, 8 . schehen in Egyptenland. 25. Mose sprach: D u m ußt uns auch O pfer 10. Und Mose und A aron haben diese W u n und B randopfer geben, das w ir unserm G ott, der alle gethan vor P h a ra o ; aber der H err verstockte ihm sein H erz, daß er die Kinder dem H errn, thun mögen. 26. Unser Vieh soll m it uns gehen, und nicht Is ra e l nicht lassen wollte aus seinem Lande. eine K laue dahinten bleiben; denn von dem Kapitel 12. Unsern werden w ir nehmen zum Dienst unsers G ottes, des H errn. Denn wir wissen nicht, Einsetzung des Passah, Tod der Erstgeburt, des Auszugs Anfang. womit w ir dem H errn dienen sollen, bis w ir er H err aber sprach zu Mose und Aaron dahin kommen. in Egyptenland: 27. Aber der H err verstockte das Herz P h a 2. Dieser M ond soll bei euch der erste M ond raos, daß er sie nicht lassen wollte. 28. Und P h arao sprach zu ih m : Gehe von sein, und von ihm sollt ihr die M onden des m ir und hüte dich, daß du nicht mehr vor meine Ja h re s anheben. Augen kommest; denn welches Tages du vor 3. S a g et der ganzen Gemeinde Is ra e ls und sprechet: Am zehnten Tage dieses M onden meine Augen kommst, sollst du sterben. 29. Mose antw ortete: W ie du gesagt hast; nehme ein Jeglicher ein Lamm, wo ein H au s ich will nicht mehr vor deine Augen kommen. vater ist, je ein Lamm zu einem Hause. 4. W o ihrer aber in einemHause zum Lamm zu wenige sind, so nehme er es und sein nächster Kapitel i i . Nachbar an seinem Hause, bis ihrer so viele Verkündigung der zehnten Plage Egyptens, des Todes der Erstgeburt. werden, daß sie das Lamm aufessen mögen. 4 4 nb der H err sprach zu M o se: Ic h will 5. I h r sollt aber ein solches Lamm nehmen, 14 noch ei ne Plage über P h arao und Egyp da kein Fehl an ist, ein M ännlein und eines ten kommen lassen, darnach wird er euch von Ja h re s a lt; von den Lämmern und Ziegen hinnen lassen; und wird nicht allein Alles sollt ihr es nehmen. lassen, sondern euch auch von hinnen treiben. 6. Und sollt es behalten bis auf den vier 2. S o sage nun vor dem Volke, daß ein J e g zehnten T ag des M onden, und ein jegliches licher von seinem Nächsten, und eine Jegliche Häuflein im ganzen Is ra e l soll es schlachten von ihrer Nächstin silberne und goldene G e zwischen Abends. 3 Mose 23,5. 4 Mos. 9,5. fäße fordere; K .3 /n. 7. Und sollt seines B lu ts nehmen und beide 3. Denn der H err wird dem Volke Gnade Pfosten an der T h ü r und die oberste Schwelle geben vor den Egyptern. Und Mose w ar ein damit bestreichen an den H äusern, da sie es sehr großer M an n in Egyptenland, vor den innen essen. 8. Und sollt also Fleisch essen in derselben Knechten P h arao s und vor dem Volke. S ir. 45,1. N acht, am Feuer gebraten, und ungesäuert 4. Und Mose sprach: S o sagt der H e rr: B ro d , und sollt es m it bittern Sassen essen. Ic h will zur M itternacht ausgehen in Egyp 9. I h r sollt es nicht roh essen, noch m it tenland, Wasser gesotten, sondern am Feuer gebraten, 5 . Und alle Erstgeburt in Egyptenland soll sein H aupt m it seinen Schenkeln und E in sterben, von dem ersten S o h n P h arao s an, geweide. der auf seinem S tu h l sitzt, bis an den ersten 10. Und sollt nichts davon überlassen bis S o h n der M agd, die hinter der M ühle ist, und morgen; wo aber etwas überbleibt bis m or alleErstgeburt unter dem Vieh. K.4,23.12, 29. gen, sollt ihr es m it Feuer verbrennen.
2. Mose 12. 11. Also sollt ihr es aber essen: um eure Lenden sollt ihr gegürtet sein und eure Schuhe an euren Füßen haben und Stäbe in euren Händen, und sollt es essen, als die hinweg eilen, denn es ist des Herrn Passah. 12. Denn ich will in derselben Nacht durch Egyptenland gehen und alle Erstgeburt schla gen in Egyptenland, beides unter Menschen und Vieh. Und will meine Strafe beweisen an allen Göttern der Egypter, ich der Herr.
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23. Denn der Herr wird umher gehen und die Egypter plagen. Und wenn er das B lu t sehen wird an der Ueberschwelle und an den zwei Pfosten, wird er vor der Thür übergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kom men lassen, zu plagen. 24. Darum so haltet diese Weise für euch und eure Kinder ewiglich. 25. Und wenn ihr ins Land kommt, das euch der Herr geben wird, wie er geredet hat, so Hebr. 11/28. haltet diesen Dienst. 13. Und das B lu t soll euer Zeichen sein an 26. Und wenn eure Kinder werden zu euch den Häusern, dann ihr seid, daß, wenn ich das sagen: W as habt ihr da für einen Dienst? K. 13, 8. 14. B lutsehe, vor euch übergehe, und euch nicht die Plage widerfahre, die euch verderbe, wenn 27. S o llt ihr sagen: E s ist das Passahopfer ich Egyptenland schlage. des Herrn, der vor den Kindern Israel über 14. Und sollt diesen Lag haben zum Gedächt ging in Egypten, darr die Egypter plagte und niß, und sollt ihn feiern dem Herrn zum Fest, unsere Häuser errettete. D a neigte sich das ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Volk und bückte sich. Weise. 28. Und die Kinder Israel gingen hin und 15. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brod thaten, wie der Herr Mose und Aaron gebo essen, nämlich am ersten Tage sollt ihr aufhö ten hatte. ren mit gesäuertem Brod in euren Häusern. 29. U nd zur M itternacht schlug der H err W er gesäuertes Brod isset vom ersten Tage an alle Erstgeburt in Egyptenland, von dem er bis auf den siebenten, deß Seele soll ausgerot sten o h n P h arao s an, der auf seinem S tu h l tet werden von Israel. £.'23,15. 4 M os.'26,17. saß, Sbis auf den ersten S o h n des Gefangenen 16. Der erste Tag soll heilig sein, daß ihr im Gefängniß und alle Erstgeburt des Viehes. zusammen kommt, und der siebente soll auch K. 4,23. P s. 76,51. 105, 36. 136,10. heilig sein, daß ihr zusammen kommt. Keine Weish. 18, 11. 12. 13. Arbeit sollt ihr darinnen thun, ohne w as zur 30. D a stand Pharao auf und alle seine Speise gehört für allerlei Seelen, dasselbe Knechte in derselben Nacht und alle Egypter, allein möget ihr für euch thun. 17. Und haltet ob dem ungesäuerten B ro d ; und ward ein großes Geschrei in Egypten; denn eben an demselben Lage habe ich euer denn es war kein H aus, da nicht ein Todter Heer aus Egyptenland geführt; darum sollt innen wäre. ihr diesen Tag halten und alle eure Nachkom 31. Und er forderte Mose und Aaron in der Nacht und sprach: Machet euch aufund ziehet men zur ewigen Weise. 18. Am vierzehnten Tage des ersten M on aus von meinem Volke, ihr und die Kinder den, des Abends, sollt ihr ungesäuertes Brod Isra e l; gehet hin und dienet dem Herrn, wie £ . 6, 8. essen bis an den ein und zwanzigsten Tag des ihr gesagt habt. 32 . Nehmet auch mit euch eure Schafe und Monden, an dem Abend, 3 Mos. '23,5. 19. Daß man sieben Tage kein gesäuertes Rinder, wie ihr gesagt habt; gehet hin und Brod finde in euren Häusern. Denn wer ge segnet mich auch. säuertes Brod isset, deß Seele soll ausgerottet 33. Und die Egypter drangen das Volk, daß werden von der Gemeinde Israels, es sei ein sie es eilends aus dem Lande trieben; denn sie sprachen: W ir sind Alle des Todes. K. 6, i. Fremdling oder Einheimischer im Lande. 20. Darum so esset kein gesäuertes Brod, 34. Und das Volk trug den rohen T eig, ehe sondern nur ungesäuertes Brod in allen euren denn er versäuert war, zu ihrer Speise, gebun den in ihren Kleidern, auf ihren Achseln. Wohnungen. 2 1 . UndMosefordertealleAeltesteninJsrael 35. Und die Kinder Israel hatten gethan, und sprach zu ihnen: Leset aus und nehmet wie Mose gesagt hatte, und von den Egyptern Schafe, Jedermann für sein Gesinde, und gefordert silberne und goldene Geräthe und schlachtet das Passah. Kleider. P s. 105, 37. 22. Und nehmet ein Büschel Usop und tun 36. Dazu hatte der Herr dem Volke Gnade ket es in das B lu t in dem Becken und berühret gegeben vor den Egyptern, daß sie ihnen liehen z damit die Ueberschwelle und die zwei Pfosten. und entwendeten es den Egyptern. £ . 3,21.22. 11,3. Und gehe kein Mensch zu seiner Hausthür her aus bis an den Morgen. Hebr. 11, 28. 37. Also zogen aus die Kinder Israel von
Raemses gen Suchoth, sechs hundert tausend 3. D a sprach Mose zum Volke: Gedenket an diesen Tag, an dem ihr aus Egypten, aus M an n zu Fuß, ohne die Kinder. 4 Mos. 33,5. Weist). 10, 15. dem Dicnsthause, gegangen seid, daß der Herr 38. Und zog auch mit ihnen viel Pöbelvolk euch mit mächtiger Hand * von hinnen hat ausgeführt; darum sollt ihr nicht Sauerteig und Schafe und Rinder und fast viel Vieh. *K. 32, 11. 39. Und sie backten aus dem rohen Teige, den essen. sie aus Egypten brachten, ungesäuerte Kuchen; 4. Heute seid ihr* ausgegangen, in dem *K. 23,15. 34, is. denn es war nicht gesäuert, weil sie aus Egyp Monden Abib. ten gestoßen wurden, und konnten nicht ver 5. Wenn dich nun der Herr bringen wird in ziehen, und hatten sich sonst keine Zehrung zu das Land der Canaaniter,Hethiter, Amoriter, Heviter und Iebusiter, * das er deinen Vätern bereitet. 40. Die Zeit aber, die die Kinder Israel in geschworen hat, dir zu geben, ein Land, " da Egypten gewohnt haben, ist vier hundert und Milch und Honig innen fließt; so sollst du die dreißig Jahre. l Mos. 15,13. Avgsch. 7,6. sen Dienst halten in diesem Monden. *1 Mos. 17,9. **K. 3, 8. 41. D a dieselben um w aren, ging das ganze Heer des H errn aufE inen L ag aus Egypten 6. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brod essen, und am siebenten Tage ist des Herrn land. ’ K. 12,15. 42. D arum wird diese Nacht dem H errn ge Fest. halten, daß er sie aus Egyptenland geführt 7. Darum sollst du sieben Tage ungesäuer h a t; und die Kinder Isra e l sollen sie dem tes Brod essen, daß bei dir kein Sauerteig noch gesäuertes Brod gesthefl werde, an allen dei H errn halten, sie und ihre Nachkommen. 43. U nd der H err sprach zu Mose und Aaron: nen Orten. Dieß ist die Weise, Passah zu halten; kein 8. Und sollt euren Söhnen sagen an demsel ben T age: Solches halten wir um deßwillen, Frem der soll davon essen. 44. Aber wer ein erkaufter Knecht ist, den das uns der Herr gethan hat, da wir aus Egypten zogen. K. 12, 26. beschneide m an, und dann esse er davon. 45. Ein Hausgenoß und Miethling sollen 9. Darum soll dir es sein ein * Zeichen in deiner Hand und ein Denkmal vor deinen nicht davon essen. 46. I n Einem Hause soll man es essen; ihr Augen, auf daß des Herrn Gesetz sei in deinem sollt nichts von seinem Fleisch hinaus vor das Munde, daß der Herr dich mit mächtiger Hand H aus tra g e n / und sollt kein Bein an ihm zer aus Egypten geführt hat. *5Mos. 6 ,8 . 11, 19. 10. D arum so halte diese Weise zu ihrer brechen. *4 Mos. 9, 12. Ioh. 19, 36. 47. Die ganze Gemeinde Is ra e ls soll solches Zeit jährlich. 11. Wenn dich nun der Herr ins Land der thun. 48. S o aber ein Fremdling bei dir wohnt Canaaniter gebracht hat, wie er dir und deinen und dem Herrn das Passah halten w ill, der Vätern geschworen hat, und dir es gegeben, beschneide A lles, was männlich ist; alsdann 12. S o sollst du aussondern dem Herrn mache er sich herzu, daß er solches thue, und sei Alles, was die M utter bricht, und die Erstge wie ein Einheimischer des Landes; denn kein burt unter dem Vieh, das ein Männlein ist. 13. Die Erstgeburt vom Esel sollst du lösen Unbeschnittener soll davon essen. 49. Einerlei * Gesetz sei dem Einheimischen mit einem Schaf; wo du es aber nicht lösest, und dem Frem dling, der unter euch wohnt. so brich ihm das Genick. Aber alle erste M en *3 Mos. 24, 22. schengeburt unter deinen Kindern sollst du K. 34, 20. 50. Und alle Kinder Israel thaten, wie der lösen. 14. Und wenn dich heute oder morgen dein Herr Mose und Aaron hatte geboten. 51. Also führte der Herr auf Einen Tag die Kind wird fragen: W as ist das? sollst du Kinder Israel aus Egyptenland mit ihrem ihm sagen: Der Herr hat uns mit mächtiger Hand aus Egypten, aus dem Diensthause, Heer. geführt. K apitel 13. 15. Denn da Pharao hart war, uns los zu Heiligung aller Erstgeburt; Israel wird mit der lassen, * erschlug der Herr alle Erstgeburt in Wolken- und Feuersäule geführt. Egyptenland, von der Menschen Erstgeburt H nd der Herr redete mit Mose und sprach: an vis an die Erstgeburt des Viehes. Darum 4 4 2. Heilige mir alle Erstgeburt, die aller opfere ich dem Herrn Alles, was die M utter lei M utter bricht bei den Kindern Israel, bricht, das ein Männlein ist, und die Erstge *£. 12, 29. beides unter den Menschen und dem V ieh; burt meiner Kinder löse ich. denn sie sind mein. K. 22,29. 34,19. 3 Mos. 16. Und das soll dir ein Zeichen in deiner 27,26. 4 Mos. 3,13. 8,17. Hes. 44,30. Luc.2,23. Hand sein und ein Denkmal vor deinen Augen,
hatt «ns der Herr hat mit mächtiger Hand aus Egypten geführt. 17 D a nun Pharao das Volk gelassen batte, führte sie G ott nicht auf die Straße durch der Philister Land, die am nächsten war; denn G ott gedachte, cs möchte das Volk ge reuen, wenn sie den Streit sähen, und wieder in Egypten umkehren. 18. Darum führte er das Volk um auf btt Straße durch die Wüste am Schilfmeer. Und die Kinder Israel zogen gerüstet aus Egyptenland. 19. Und Mose nahm mit sich die Gebeine Josephs: Denn er hatte einen Eid von den Kindern Israel genommen und gesprochen: G ott wird euch heimsuchen; so führet meine Gebein« mit euch von hinnen. i Mos. ao, 25. 30s. 24, 32. S ir. 4g, 18.
20. Also zogen sie aus von Suchoth und lagerten sich in Etham, vorn an der Wüste. 21. Und der Herr zog vor ihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, daß er sie den rechten Weg führet-, und des Nachts in einer Feversäule, daß er ihnen leuchtete zu reisen Tag und Rächt. 4 Mos. 14,14. N-h. 9, r>. »))f. 78,14.105,39. Weish. 18,3. l Cor. >0,1. 22. Die Wolkensäule wich nimmer von dem Volke des T ages, noch die Feuersäule des Nachts.
Kapitel 14 .
Der Egypter Untergang im rothen Meere.
4 f nt) der Herr redete mit Mose und sprach: 2. Rede mit den Kindern Israel und sprich, daß sie sich herum lenken und sich lagern gegen das Thal Hiroth zwischen Migdol und dem Meexe/ gegen Baal-Zephon, und daselbst gegen über sich lagern ansM eer. 4Mos. 33,7. 3* Denn Pharao wird sagen von den Kin dern Israel: S ie sind verirrt im Lande, die Wüste hat sie beschlossen. 4. Und ich will sein Herz verstecken, daß er ihnen nachjage, und will an Pharao und an aller seiner Macht Ehre einlegen, und die Egypter sollen inne werden, daß ich der Herr bin. Und sie thaten also. 6. Und da es dem Könige in Egypten ward angesagt, daß das Volk war geflohen, ward sein Herz verwandelt und seiner Knechte Herz gegen das Volk, und sprachen: Warum haben wir das gethan, daß wir Israel haben gelassen, daß sie uns nicht dientten? 6. Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich. 7. Und nahm sechshundert auserlesene W a gen« und was sonst von Wagen in Egypten WH?/ und die Hauptteure über all sein Heer. b. Denn der Herr verstockte das Herz Pha
raos, des Königs in Egypten, daß er den Kindern Isra e l nachjagete. Aber die Kinder Isra e l waren durch eine hohe Hand ausge gangen. ’ 9. Und die Egypter jagten ihnen nach und ereilten sie, da sie sich gelagert hatten am M eere, m it Rossen und W agen und Reitern und allem Heer des P h arao , im T h al H iroth, gegen Baal-Zephon. 10. Und da P h arao nahe zu ihnen kam, hoben die Kinder Isra e l ihre Augen auf, und siehe, die E gypter zogen hinter ihnen her; und sie fürchteten sich sehr und schrieen zu dem H errn. 11. Und sprachen zu M ose: W aren nicht G räber in Egypten, daß du uns mußtest weg führen, daß w ir in der Wüste sterben? W a r um hast du uns das gethan, daß du uns aus Egypten geführt hast? 12. I s t's nicht d as, das w ir dir sagten in E gypten: Höre aufund laß uns den Egyptern dienen; denn es w äre uns ja bester den E gyp tern dienen, denn in der Wüste sterben. 13. Mose sprach zum Volke: Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, w as für ein Heil der H err heute an euch thun wird. Denn diese Egypter, die ihr heute sehet, werdet ihr nim mermehr sehen ewiglich. 14. D er H err wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein. 5 Mos. l, 30. 15. D er H err sprach zu M ose: W as schreiest du zu m ir? S age den Kindern Is ra e l, daß sie ziehen. 16. D u aber hebe deinen S ta b auf und recke deine H and über das M eer und theile es von einander, daß die Kinder Isra el hinein gehen, mitten hindurch auf dem Trocknen. 17. Siehe, ich will das Herz der Egypter verstocken, daß sie euch nachfolgen. S o will ich E hre einlegen an dem P h arao und an aller seiner M acht, an seinen W agen und Reitern. 18. Und die Egypter sollen es inne werden, daß ich der H err bin, wenn ich Ehre eingelegt habe an P h arao und an seinen W agen und Reitern. K. 7,5. 19. D a erhob sich der Engel G ottes, der vor dem Heer Isra els herzog, und machte sich hin ter sie; und die Wolkensäule machte sich auch von ihrem Angesicht und tra t hinter sie. Ps. 78,14. ICl.i, 39. 20. Und kam zwischen das Heer der E gyp ter und das Heer Isra e ls. E s w ar aber eine finstere Wolke und erleuchtete die N acht, daß sie die ganze N acht, diese und jene, nicht zu sammen kommen konnten. 21. D a nun M ose seine Hand reckte über das M eer, ließ es der H err hinweg fahren durch einen starken Ostwind die ganze Nacht,
und machte das Meer trocken; und die Wasser 4. Die Wagen Pharaos und seine Macht theilten sich von einander. P s .6 6 ,6 .114,3. warf er ins Meer; seine auserwählten Haupt 22. Und die Kinder Israel gingen hinein leute versanken im Schilfmeer. mitten ins Meer auf dem Trocknen; und das 5. Die Tiefe hat sie bedeckt; sie sielen zu Wasser war ihnen für Mauern zur Rechten G runde wie die Steine. und zur Linken. S of.4/23. P s .7 8 ,13.105,43. 6. Herr, deine rechte Hand thut große W un 106,9. 114,3. i Cor. 10,1. Hebr. 11,29. der; Herr, deine rechte Hand hat die Feinde 23. Und die Egypter folgten und gingen zerschlagen. hinein ihnen nach, alle Rosse Pharaos und 7. Und mit deiner großen Herrlichkeit hast Wagen und Reiter mitten ins Meer. K. 15,19. du deine Widerwärtigen gestürzt; denn da 24. Als nun die Morgenwache kam, schaute du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie der Herr auf der Egypter Heer aus der Feuer wie Stoppeln. säule und Wolke und machte einen Schrecken 8. Durch dein Blasen thaten sich die Wasser in ihrem Heer. auf, und die Fluthen standen auf Haufen; die 25. Und stieß die Räder von ihren Wagen Tiefe wallete von einander mitten im Meer. und stürzte sie mit Ungestüm. D a sprachen die 9. Der Feind gedachte: Ich will ihnen nach Egypter: Laßt uns fliehen von Israel; der jagen und sie erhaschen, und den Raub aus theilen und meinen M uth an ihnen kühlen; Herr * streitet für sie wider die Egypter. *8 . 23/ 22. 5 M os. 1,30. 3,22. J o s . 10,14,42. ich will mein Schwerdt ausziehen, und meine 26. Aber der Herr sprach zu M ose: Recke Hand soll sie verderben. deine Hand aus über das Meer, daß das Was 10. D a ließest du deinen Wind blasen, und ser wieder herab falle über die Egypter, über das Meer bedeckte sie; und sanken unter wie B lei im mächtigen Wasser. ihre Wagen und Reiter. 27. D a reckte Mose seine Hand aus über 11. Herr, * wer ist dir gleich unter den G öt das Meer, und das Meer kam wieder vor tern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, Morgens in seinen S tro m , und die Egypter schrecklich, löblich und ** wunderthätig sei? *K. 18,11. J e r . 10, 6. 72, 18. flohen ihm entgegen. Also stürzte sie der Herr 12. D a du deine rechte H and ausrecktest, mitten ins Meer, W eish. 18,5. 28. Daß das Wasser wieder kam und be verschlang sie die Erde. deckte Wagen und Reiter und alle Macht des 13. D u hast geleitet durch deine Barmher Pharao, die ihnen nachgefolgt waren ins zigkeit dein Volk, das du erlöset hast; und Meer, * daß nicht Einer aus ihnen überblieb. hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner *4 M os. 21, 35. heiligen Wohnung. 29. Aber die Kinder Israel gingen trocken 14. D a das die Völker hörten, erbebten sie; mitten durchs M eer; und das Wasser war Angst kam die Philister an. Jo s.2 ,9 .10.11.10,10. ihnen für Mauern zur Rechten und zur Linken. 15. D a erschracken die Fürsten E dom s; 30. Also half der Herr Israel an dem Tage Zittern kam die Gewaltigen M oabs an ; alle von der Egypter Hand. Und sie sahen die Egyp Einwohner C anaans wurden feig. ter todt am Ufer des Meeres, W eish. 10, 15. 16. Laß über sie fallen Erschrecken und 31. Und die große Hand, die der Herr an Furcht, durch deinen großen A rm , daß sie er den Egyptern erzeigt hatte. Und das Volk starren wie die Steine; bis dein Volk, Herr, fürchtete den Herrn und glaubte ihm und hindurch komme, bis das Volk hindurch komme, das du erworben hast. seinem Knechte Mose. 17. B ringe sie hinein, und pflanze sie auf Kapitel 15 dem Berge deines E rbtheils, den du, H err, M oses Lobgesang; Isra e ls Reise in der Wüste dir zur W ohnung gemacht hast, zu deinem S u r (bitteres Wasser), Ankunft in Elim. Heiligthum, H err, das deine H and bereitet hat. sang Mose und die Kinder Israel dieß 18. Der Herr wird König sein immer und Lied dem Herrn und sprachen: Ich will ewig. P s. 93,1. 97,1. 99,1. dem Herrn singen; denn er hat eine herrliche 19. Denn P h arao zog hinein ins M eer m it That gethan, Roß und Wagen hat er ins Rossen und W agen und R eitern, und der Meer gestürzt. H err ließ das M eer wieder über sie fallen; 2. Der Herr ist meine Stärke und Lobge aber die K inder Isra e l gingen trocken mitten sang und ist mein Heil. D a s ist mein Gott, durch das M eer. ich will ihn preisen; er ist meines Vaters Gott, 20. Und M irjam , die Prophetin, A arons ich will ihn erheben. Ps. 118,14. Ies. 12, 2. Schwester, nahm eine Pauke in ihre H and; 3. Der Herr ist der rechte Kriegsmann; und alle W eiber folgten ihr nach hinaus m it Herr * ist sein Name. * Hos. 12,6 . Pauken am Reigen.
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2. Mose 15. 16. 21
Und M ir ja m sang ihnen v o r : Lasset uns
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dern Is r a e l: A m Abend sollt ih r inne werden,
dem H e rrn singen; denn er ha t eine herrliche daß euch der H e rr aus E gyptenland geführt h a t, 7 . Und des M o rg e n s werdet ih r des H e rrn H errlichkeit sehen; denn er h a t euer M u rre n w ider den H e rrn gehört. W a s sind w i r , daß ih r w ider * uns m u rre t? * 4 M o s. 1 6 ,11. 8. W e ite r sprach M o se : D e r H e rr w ird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am M o r gen B rod es die F ü lle , d a ru m , daß der H e rr euer M u rre n gehört h a t, das ih r w ider ihn g e m u rrt habt. D enn w as sind w ir? E u e r M u rre n ist nicht w ider u n s , sondem w ider den H e rrn . 9 . Und Mose sprach zu A a r o n : S age der ganzen Gemeinde der K in d e r Is r a e l: K o m m t herbei v o r den H e rrn , denn er hat euer M u r ren gehört. 10. Und da A a ro n also redete zu der gan zen Gemeinde der K in d e r Is r a e l, w andten sie sich gegen die W ü ste , und siehe, die H e r r lichkeit des * H e rrn erschien in einer W olke. *4 Mos. 12, 5. 14,10. S ir . 45, Z. 11. Und der H e rr sprach zu M o se: 12. Ic h habe der K in d e r Is r a e l M u rre n ge hört, sage ihnen: Gegen Abend sollt ih r 27. Und sie kamen in E lim , da waren zw ölf Fleisch zu essen haben und am M o rg e n B r o Wasserbrunnen und siebenzig Palmbäume, des satt werden und inne w erden, daß ich der und lagerten sich daselbst ans Wasser. H e r r , euer G o tt, bin. 4 M os. 33, 9. 13. Und am Abend kamen W achteln her a u f und bedeckten das Heer. Und am M o rg e n Ankunft in der Wüste S in , Speisung mit Wach lag der T h a u um das Heer her. teln und Manna. 4 Mos. 11,4 . Ps. 105, 40. 14. Und a ls der T h a u weg w a r , siehe, da £ | \ o n E lim zogen sie, und kam die ganze Gef i ü meinde der K in d e r Is r a e l in die W üste lag es in der W üste ru nd und kle in , wie der S in , die da liegt zwischen E lim und S in a i, am R e if a u f dem Lande. fünfzehnten Tage des andern M o n d e n , nach Reh. 9, 15. Ps. 78, 24. Weish. 16, 20. dem sie aus E gypten gezogen w aren. 15. Und da es die K in d e r Is ra e l sahen, Weish. 11,2. sprachen sie un ter einander, das i s t * M a n , 2. Und es m u rrte die ganze Gemeinde der denn sie wußten nicht, w as es w a r. Mose aber K in d e r Is r a e l w ider Mose und A a ro n in der sprach zu ihnen: E s ist " das B ro d , das euch W üste. K . 15, 24. der H e rr zu essen gegeben hat. 3 . Und sprachen: W o llte G o tt, w ir w ären in * 4 Mos. 11, 7. **Joh. 6, 31. 1 Kor. 10, 3. E gypten gestorben durch des H e rrn H a n d , da 16. D a s ist es aber, das der H e rr geboten w ir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten die h a t: E in Jeglicher sammle deß, so viel er fü r F ü lle B rod es zu essen,denn ih r habt uns darum sich essen m a g, und nehme ein G om er a u f ein ausgeführt in diese W üste, daß ih r diese ganze jegliches H a u p t nach der Z a h l der Seelen in GemeindeHungers sterben lasset. J U 4 ,11. 17,3. seiner H ü tte . 4 D a sprach der H e rr zu M o se: Siehe, ich 17. Und die K in d e r Is r a e l thaten also und w ill euch B ro d vom H im m e l regnen lassen, sam melten, E in e r v ie l, der Andere wenig. und das V o lk soll hinaus gehen und sammeln 18. A ber da man es m it dem G om er maß, täg lich , w as es des Tages be darf, daß ich es fand der nicht drüber, der viel gesammelt hatte, versuche, ob es in meinem Gesetz wandele oder und der nicht d ru n te r, der wenig gesammelt nicht. h a tte , sondern ein Jeglicher hatte gesammelt, b . D es sechsten Tages aber sollen sie sich so viel er fü r sich essen mochte. 2 Kor. 8,15. 19. Und M ose sprach zu ihnen: N iem and schicken, daß sie zw eifältig eintragen, w as sie lasse etwas davon ü b rig bis morgen. sonst täglich sammeln. v . M o s t und A a ro n sprachen zu allen K in 20 . A ber sie gehorchten M ose nicht, und T h a t gethan, M a n n und R oß h a t er ins M e e r gestürzt. 22. M o s e ließ die K in d e r Is r a e l ziehen vom Schilsmeer hinaus zu der W üste S u r , und sie wanderten drei Tage in der W ü ste , daß sie kein Wasser fanden. 4 M os. 33, 8. 23 . D a kamen sie * gen M a r a , aber sie konn ten das Wasser zu M a r a nicht trin k e n , denn es w a r " fast b itte r; daher hieß man den O r t M a ra . * R uth l, '20. " 2 Kön. 2,19. 24 . D a m u rrte das V o lk w ider Mose und sprach: W a s sollen w ir trin k e n ? 2 5 . E r schrie zu dem H e r r n , und der H e rr wies ih m einen B a u m , den th a t er in s Wasser, da w a rd es süß. Daselbst stellte er ihnen ein Gesetz und ein Recht und versuchte sie; S ir.33,5. 26. Und sprach: W irs t du der S tim m e des H e rrn , deines G ottes, gehorchen und thu n, was recht ist v o r ih m , und zu O hren fassen seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so w ill ich * der Krankheiten keine a u f dich legen, die ich a u f E gypten gelegt habe, denn " ic h bin der H e rr, dein A rz t. * K . 23,25. " I e s . 53,5.
Kapitel 16 .
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5
E tliche ließen davon ü b rig biß m oivv:;:, ba wuchsen W ü rm e r darinnen, und w a rd stin kend. Und Mose w a rd zornig a u f sie. 2 1 . S ie sammelten aber desselben alle M o r gen, so viel ein Jeglicher fü r sich essen mochte; wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es. 22 . Und des sechsten Tages sammelten sie des B ro d e s z w e ifä ltig , je zwei G om er fü r einen. Und alle Obersten der Gemeinde kamen hinein und verkündigten es Mose. 2 3 . Und er sprach zu ihnen: D a s is t's , das der H e rr gesagt h a t: M o rg e n ist der S a b bath der heiligen Ruhe des H e r r n ; w as ih r backen w o llt , das backet, und w a s ih r kochen w o llt, das kochet; w as a b e rü b rig is t, das lasset bleiben, daß es behalten werde bis morgen. 24 . Und sie ließen es bleiben bis morgen, wie Mose geboten h a tte ; da w a rd es nicht stinkend und w a r auch kein W u rm drinnen. 2 5 . D a sprach M o s e : Esset das heute; denn es ist heute der S a b b a th des H e r r n ; ih r w e r det es heute nicht finden a u f dem Felde. 2 6 . Sechs Tage sollt ih r sammeln, aber der siebente T a g ist der S a b b a th , darinnen w ird es nicht sein. 27 A ber am siebenten Tage gingen E tliche vom V olke hinaus zu sammeln und fanden nichts. 28 . D a sprach der H e rr zu M o s e : W ie la n ge w eigert ih r euch, zu halten meine Gebote und Gesetze? 29 S e h e t, der H e rr ha t euch den S a b b a th gegeben;* darum g ib t er euch am sechsten T a ge zweier Tage B ro d . S o bleibe nun ein J e g licher in dem Seinen, und N iem and gehe her aus von seinem O t t des siebenten Tages.
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* 1 M o s . 2, 2. 3.
3 0 . Also feierte das V o lk des siebentenTages. 3 1 . Und das H a u s Is r a e l hieß es M a n . Und es w a r wie Coriandersamen und weiß, und hatte einen Geschmack wie S em m el m it H o n ig . 3 2 . Und Mose sprach: D a s is t's , das der H e rr geboten h a t: F ü lle t ein G om er davon, zubehalten a u f eure Nachkom m en, a u f daß m an sehe das B r o d , d a m it ich euch gespeist habe in der W ü s te , da ich euch aus E gyten land füh rte . Hebr. 9, 4. 33 . Und Mose sprach zu A a ro n : N im m ein K rü g le in und thue ein G om er v o ll M a n d a r ein und laß es v o r dem H e r r n , zubehalten a u f eure Nachkommen. 34 . W ie der H e r r Mose geboten h a tte , also ließ es A a ro n daselbst v o r dem Zeugniß, zu behalten. 3 5 . Und die K in d e r Is r a e l aßen M a n vie r zig J a h re , bis daß sie zu dem Lande kamen,
da sie wohnen sollten ; bis an die Grenze des Landes C anaan aßen sie M a n . Jos. 5,12. 36. E in G o m e r aber ist das zehnte T h e il eines E p h a .
Kapitel 17 . Ankunft in R aphidim ; die Kinder Is ra e l werden aus einem Felsen getränkt; überwinden d:e Amalekiter.
4 ^ n d die ganze Gemeinde der K in d e r Is r a e l v t zog aus der W üste S in ihre T a g re isin , wie ihnen der H e r r b e fa h l, und lagerten sich in R a p h id im . D a h a tte das V o lk kein Wasser z u trin k e n . 4 M os. 3 3 ,i 4. 2. Und sie* zankten m it Mose und sprachen: G ebt uns W asser, daß w ir trinken. Mose sprach zu ih n e n : W a s zanket ih r m it m i r ? W a ru m ** versucht ih r den H e rrn ? * 4 M o s . 20, 2. 3.
M o s . 6, lß. Ps. 9.), 9.
3 . D a aber das V o lk daselbst dürstete nach Wasser, m u rrte n sie w ider Mose und sprachen: W a ru m hast du uns lassen aus E gypten zie hen, daß du u n s , unsere K in d e r und V ieh D u rs ts sterben ließest? K . 16,2. 14Z l i . 4 . Mose schrie zum H e rrn und sprach: W ie soll ich m it dem V olke th u n ? E s fe h lt * nicht w e it, sie werden mich noch steinigen. * 4 M o s . 14, 10.
5 . D e r H e rr sprach zu ih m : Gehe vo rhin v o r dem V olke und nim m etliche Aelteste von Is r a e l m it d ir und n im m deinen S ta b in deine H a n d , d a m it * du das Wasser schlugst, und gehe hin. K . 7, 20. 14, 16. 17. 6 . S iehe ich w ill daselbst stehen v o r d ir a u f einem Felsen in H o re b , da sollst du den * F e l sen schlagen, so w ird Wassev heraus laufen, daß das V o lk trinke. Mose th a t also v o r den Aeltesten von Is ra e l. * 4 M os. 20, l i . 5M os.6,15. P s .76,17). 16. 105,41. Ies.48,21.
7 . D a hieß m an den O r t Massa und M e r i-
ba, um des Zanks w ille n der K in d e r Is r a e l, und daß sie den H e rrn versucht und gesagt ha tten: I s t der H e rr un ter uns oder nicht? 8. D a kam * A m alek und s tr itt w ider Is r a e l in R a p h id im . *4 M o s . 24 ,2 0 .5 M o s .25,17. 1 S a m . 15, 2. 3.
9. Und M ose sprach zu Jo su a : E rw ä h le uns M ä n n e r , zeuch aus und streite w ider A m a le k ; morgen w ill ich a u f des H ügels Spitze stehen und den S ta b G ottes in meiner H and haben. 10 Und Josua th a t, wie ihm Mose sagte, daß er w ider Am alek s tritte . Mose aber und A a ro n und H u r gingen a u f die Spitze des H üge ls. ^ e W eish. 11,3. 11. Und dieweil Mose seine Hände empor hielt, siegte I s r a e l; wenn er aber seine Hände niederließ, siegte Am alek. 12. A ber die Hände M o s is w aren schwer, darum nahmen sie einen S te in und legten ihn
.
2. Mose 17. 18.
67
11. Nun weiß ich, daß der Herr größer ist, denn alle G ötter, darum, daß sie Hochmuth an ihnen geübt haben. 12. Und Ieth ro, Moses Schwäher, nahm steif, bis die Sonne unterging. 19. Und Josua dämpfte den Amalek undBrandopfer und opferte Gott. D a kam Aaron und alle Aeltesten inJsrael, mit Moses Schw ä sein Volk durch des Schweröles Schärfe. 14. Und der Herr sprach zu Mose: Schreibe her das Brod zu essen vor Gott. das zum Gedächtniß in ein Buch, und besiehls 13. D e s andern Morgens setzte sich Mose, in die Ohren Josuaö; denn ich will den*Ama- das Volk zu richten; und das Volk stand um Ul unter dem Himmel austilgen, daß man Mose her vom Morgen an bis zum Abend. sein nicht mehr gedenke. *4Mos. 24,20. 14. D a aber sein Schwäher sah Alles, was 5 Mos. 25, 17. 1 Sam. 15,2. 3. er mit dem Volke that, sprach er: W as ist es, 15. Und Mose baute einen Altar und hieß das du thust mit dem Volke? W arum sitzest ih n rd erH err N issi. du allein, und alles Volk steht um dich her 16. Denn er sprach: E s ist ein Malzeichen vom Morgen an bis zum Abend? bet dem S tu h l des Herrn, daß der Herr strei 15 . Mose antwortete U>m: das Volk kommt ten wird wider Amalek, von Kind zu Kindes zu m ir, und fragen Gott um Rath. 16. Denn wo sie was zu schaffen haben, kom Kind. men sie zu mir, daß ich richte zwischen einem Kapitel 18 . Jeglichen und seinem Nächsten und zeige ihnen Iethro- Besuch, Opfer und guter Rath. Rechte und seine Gesetze. 4 4 nd da Iethro, der Priester in Midian, M o- Gottes 1 4 ses Schwäher, hörte Alles, was G ott ge 17. Sein Schwäher sprach zu ihm: E s ist than hatte mit Mose und seinem BolkeJsrael, nicht gut, das du thust. daß der Herr Israel hätte aus Egypten ge 18. D u machst dich zu müde, dazu das Volk auch, das mit dir ist; das Geschäfte ist* dir führt; 2. Nahm er Zipora, Moses W eib, die er zu schwer, du kannst es allein nicht ausrichten. * 5 Mos. 1, 9. hatte zurück gesandt, K . 2, 21. 22. 4, 20. 3. Sam m t ihren zweien Söhnen. Der eine 19. Aber gehorche meiner Stim m e, ich will hieß Gerson, denn er sprach:Jch bin ein Gast dir rathen, und Gott wird mit dir sein. Pfle ge du des Volkes vor Gott und bringe die Ge geworden in fremdem Lande; 4. Und der andere Elieser; denn er sprach: schäfte vor Gott. Der Gott meines Vaters ist meine Hülfe ge 20. Und stelle ihnen Rechte und Gesetze, daß wesen und hat mich errettet von dem Schwerd- du sie lehrest den W eg, darin sie wandeln, und die Werke, die sie thun sollen. te Pharaos. 5. D a nun Ieth ro, Moses Schwäher, und 21. Siehe dich aber um unter allem Volk seine Söhne und sein Weib zu ihm kamen in nach*redlichen Leuten, dieGott fürchten, wahr die Wüste an den Berg G ottes, da er sich ge haftig, und dem Geize feind sind, die setze über sie, etliche über tausend, über hundert, über lagert hatte; * 4 Mos. 11,16. 6. Ließ er Mose sagen: Ich Ieth ro, dein fünfzig und über zehn; 5 Mos. 1,13. Schwäher, bin zu dir gekommen und dein Weib und ihre beiden Söhne mit ihr. 22. Daß sie das Volk allezeit richten. W o 7. D a ging ihm Mose entgegen hinaus und aber eine große Sache ist, daß sie dieselbe an neigte sich vor ihm und*küßte ihn. Und da dich bringen und sie alle geringe Sachen rich sie sich unter einander gegrüßt hatten, gingen ten; so wird dirs leichter werden, und sie mit sie in die Hütte. * 1 Mos. 33, 4. dir tragen. 8. Da erzählte Mose seinem Schwäher Al 23. Wirst du das thun, so kannst du aus les, was der Herr Pharao und den Egyptern richten, was dir G ott gebeut; und all dieß gethan hatte, Israels halben; und alle die Volk kann mit Frieden an seinen O rt kommen. Mühe, die ihnen auf dem Wege begegnet war, 24. Mose gehorchte seines Schwähers W or und daß sie der Herr errettet hätte. ten und that A lles, w as er sagte. 9. Iethro aber freute sich alles des Guten, 25. Und erwählete redliche Leute aus dem das der Herr Israel gethan hatte, daß er sie ganzen Israel und machte sie zu Häuptern errettet hatte von der Egypter Hand. über das Volk, etliche über tausend, über hun 10» Und Iethro sprach: Gelobt sei der Herr, dert, über fünfzig und über zehn, der euch errettet hat von der Egypter und Pha- 26. Daß sie das Volk richteten; was aber rao4Hand, der weiß sein Volk von der Egyp schwere Sachen wären, zu Mose brächten, ter Hand zu erretten. und die kleinen Sachen sie richteten. 5*
Ä S Ö i S 'Ä T , reicher Seite einer. Also blieben seine Hände
2. Mose 19. 20.
68 2 7 . Also ließ M ose Land ziehen.
seinen S chw äher in
sein
Kapitel 19. Ankunft am S in a i. Vorbereitung der Gesetzgebung.
f* > r n d ritte n M onden nach dem Ausgange c H der K in d e r Is r a e l aus E gypte nlan d ka men sie dieses Tages in die W üste S in a i. 4 M o s . 33, 13.
2 . D enn sie w aren ausgezogen von R a p h idim und w o llte n in die W üste S in a i und la gerten sich in der W üste daselbst gegen dem B erge. 3 . Und Mose stieg h in a u f zu G o tt. Und der H e r r * rie f ihm vom B erge und sprach: S o sollst du sagen zu dem Hause J a k o b , und verkündigen den K in d e rn I s r a e l: * Apgsch. 7, 39.
er nicht leben. W enn es aber lange tönen w ird , dann sollen sie an den B e rg gehen. *H e b r.i2 ,i8 . 14. Mose stieg vom B erge zum V olke und heiligte sie; und sie wuschen ihre K le id e r. 15. Und er sprach zu ihnen: S e id bereit a u f den d ritte n T a g , und K einer * nahe sich zum W eibe. * i S am . 21, 4. 16. Als nun der d ritte T a g kam, und M o r gen w a r , da erhob sich ein D o n n e rn und B litzen und eine dicke W olke a u f dem B erge und ein T o n einer sehr starken Posaune. D a s ganze V o lk aber, das im Laaer w a r, erschrack. Hebr. 12,1 8 . 17. Und Mose fü h rte das V o lk aus dem Lager, G o tt entgegen; und sie tra te n unten an den B e rg . 5 M os. 4 , 11. 18. D e r ganze B e rg S in a i aber rauchte, d a ru m , daß der H e rr herab a u f den B e rg fu h r m it Fe uer; und sein Rauch ging a u f*w ie ein Rauch vom O fen, daß der ganze B e rg sehr bebte. *1 M os. 15, i t . 19,28. 19. Und der Posaune T o n w a rd im m e r stär ker. Mose redete, und G o tt antw ortete ihm la u t. 20 . A ls nun der H e rr hernieder gekommen w a r a u f den B e rg S in a i, oben a u f seine Spitze, forderte er M ose oben a u f die Spitze des B e r ges, und Mose stieg hinauf. 2 1 . D a sprach der H e rr zu ih m : S teige hinab und zeuge dem V olke, daß sie nicht herzu brechen zum H e r r n , daß sie ihn sehen, und V iele aus ihnen fallen. 22. D a z u die P riester, die zum H e rrn nahen, sollen sich heiligen, daß sie der H e rr nicht zer schmettere. 23. M ose aber sprach zum H e r r n : D a s V o lk kann nicht a u f den B e rg S in a i steigen; denn du hast uns bezeugt und gesagt: Mache ein Gehege um den B e rg und heilige ihn. 24. Und der H e rr sprach zu ih m : Gehe hin, steige hinab. D u und A a ro n m it d ir sollt her a u f steigen; aber die P riester und das V o lk sollen nicht herzu brechen, daß sie hinaufsteigen zu dem H e r r n , daß er sie nicht zerschmettere. 2 5 . Und Mose stieg herunter zum V olke und sagte es ihnen.
4 . I h r habt*gesehen, w as ich de nE gypte rn gethan habe, und wie ich euch * * getragen habe a u f A d le rs F lü g e ln , und habe euch zu m ir ge bracht. * 5 M o s .2 9 ,2 . * *5 M o s . 32.11. 5 . W e rd e t ih r nun meiner S tim m e gehor chen und meinen B u n d * h a lte n , so so llt ih r mem E igenthum sein v o r allen V ö lk e rn ; denn die**ganze E rd e ist mein. *3 M o s . 5 ,2 . " P s .2 4 ,1 . 50,12. 1 K o r. 10,26. 6 . Und ih r so llt m ir ein priesterliches K ö nigreich und ein heiliges V o lk sein. D a s sind die W o rte , die du den K in d e rn Is r a e l sagen sollst. 1 P e tr. 2, 9. 7 . Mose kam und forderte die Aeltesten im V olke, und legte ihnen alle diese W o rte v o r, die der H e rr geboten hatte. 8 . Und alles V o lk antw ortete zugleich und sprachen: A lle s , w as der H e r r geredet hat, w ollen w ir thu n. Und Mose sagte die Rede des Volkes dem H e rrn wieder. 9 . Und der H e rr sprach zu M o se: Siehe, ich w ill zu d ir kommen in einer dicken W olke, au f daß dieß V o lk meine W o rte höre, die ich m it d ir rede, und glaube d ir ewiglich. Und Mose verkündigte dem H e rrn die Rede des Volkes. 10. Und der H e rr sprach zu M o se: Gehe hin zum Volke und heilige sie heute und m o r gen, daß sie ihre K le id e r waschen, 11. Und bereit seien a u f den d ritte n T a g . D enn am d ritte n Tage w ird der H e rr v o r Verkündigung der zehn Gebote; des Volkes allem V olke herabfahren a u f den B e rg S in a i. Schrecken, V erbot von Götzen-Bildern und Gebot von Altären. 12. Und mache dem Volke ein Gehege um her und sprich zu ih n e n : H ü te t euch, daß ih r 4 4 nd G o tt redete * alle diese W o r te : nicht a u f den B e rg steiget, noch sein Ende a n 4 4 *5 M o s . 5, 22. rü h re t; denn w er den B e rg a n rü h r t, soll des 2. I c h bin der H e rr , dein G o tt, der ich dich Todes sterben. K . 3 4 ,3 . aus E g y p te n la n d , aus dem Diensthause, ge 13. K ein e *H a n d soll ihn a n rü h re n ,sondern fü h rth a b e . £ .1 3 ,3 . P f. 81, I I . Hos. 13, 4. er soll gesteinigt, oder m it Geschoß erschossen 3. D u sollst keine anderen G ö tte r neben m ir w erden; es sei ein T h ie r oder Mensch, so soll haben. £ . 23,13. Jos. 2«, 14.
Kapitel 20.
2. Mose 20. 21.
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20. Mose aber sprach zum Volke: Fürchtet a Du sollst dir keinBildniß noch irgend ein Meickm'ß machen, weder deß, das oben im euch nicht; denn G ott ist gekommen, daß er Fimmel, noch deß, das unten aufErden, oder euch versuchte, und daß seine Furcht euch vor . das im Wasser unter der Erde ist. 3Mos. Augen wäre, daß ihr nicht sündiget. 21. Also tra t das Volk von ferne; aberMose 26,1. 5Mos. 4,15.16.27,15. Ps. 61,10.97,7. 5 . Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. machte sich hinzu ins Dunkele, da G ott innen Hebr. 12, ia. Denn ich der H err, dein G ott, bin ein eifriger war. G ott, der da heimsucht der V äter Missethat 22. Unb der Herr sprach zu ihm: Also sollst an den Kindern bis in das dritte und vierte du den Kindern Israel sagen: I h r habt ge Glied derer, die mich hassen; sehen, daß ich mit euch vom Himmel herab 6. Und thue Barmherzigkeit an vielen T au geredet habe. senden, die mich lieb haben und meine Gebote 23. D arum sollt ihr nichts neben mir machen; silberne und goldene Götter sollt ihr nicht K. 34, n . 7. D u sollst den Namen des H errn, deines machen. GotteS, nicht mißbrauchen; denn der Herr 24. Einen * A ltar von Erde mache mir, wird den nicht ungestraft lassen, der seinen darauf du deine Brandopfer und Dankopfer, Namen mißbraucht. 3Mos. iS, 12. deine Schafe und Rinder opferst. Denn ** an M atth. 5, 33. 3 Mos. 24,16. welchem O rte ich meines Namens Gedächtniß 8. Gedenke des Sabbathtages, daß du ihn hei stiften werde, da will ich zu dir kommen-fund ligest. K.23,12.3l,14.35,2.Jer.17,21.Hes.20,12. dich segnen. *K. 2 7 ,1. 6. **5 Mos. 12, 5. 9 . Sechs Lage sollst du arbeiten und alle -j-Matth. 18,20. deine Dinge beschicken; 25. Und so du mir einen steinernen A ltar 10. Aber am siebenten Tage ist der Sabbath willst machen, sollst du ihn nicht von gehauenen des Herrn, deines Gottes, da sollst du kein Steinen bauen; denn wo du mit deinem Messer Werk thun, weder dein Sohn, noch deine Toch darüber fährst, so wirst du ihn entweihen. ter, noch dein Knecht, noch deine M agd, noch 5 Mos. 27, 5. Jos. 6, 31. dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen 26. D u sollst auch nicht auf Stufen zu mei Thoren ist. nem A ltar steigen, daß nicht deine Schaam 11. Denn in sechs Lagen hat derH err Him aufgedeckt werde vor ihm. mel und Erde gemacht, und das Meer und Alles, was drinnen ist,und ruhete am siebenten Kapitel 21. Tage; darum segnete der H err den Sabbath Gesetze über Knechtschaft, Todtschlag, Verletzung und andere Sünden. tag und heiligte ihn. 1 Mos. 2, 3. 12. D u sollst deinen V ater und deine M utter r^ te fjftn b die Rechte, die du ihnen sollst vorehren, auf daß du lange lebest im Lande, das H J legen. dir der Herr, dein G ott, gibt. 3 Mos. 19,3. 2. S o du einen *Hebräischen Knecht kaufst, S ir. 3,9. Tob. 4,3. M atth. 15,4. Eph. 6,2. der soll dir sechs Jahre dienen; im siebenten 13. D u sollst nicht tobten. Jahre soll er frei ledig ausgehen. 1 Mos. 9, 6. M atth. 5,21. 3Mos.2o,io. M atth. 5, 27. 19, 9. Hebr. 13,4.
14. D u sollst nicht ehebrechen. 15. D u sollst nicht stehlen.
Eph. 4,26. 1 Thess. 4, 6.11.
16. D u sollst kein falsch Zeugniß reden wider deinen Nächsten. 17. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechts, noch seinerMagd, noch seines Ochsen, noch seines Esels, noch Alles, das dein Nächster hat. Rom. 7, 7. 13, 9. Gal. 5, 24. Jak. 1,14. 15.
*3 Mos. 25,39. 5 Mos. 15,12. Jer. 34,14.
3. I s t er ohne Weib gekommen, so soll er auch ohne Weib ausgehen. I s t er aber mit Weib gekommen, so soll sein Weib mit ihm ausgehen. 4. H at ihm aber sein Herr ein Weib gegeben, und hat Söhne ober Töchter gezeugt, so soll das Weib und die Kinder seines Herrn sein; er aber soll ohne Weib ausgehen. 5. Spricht aber der Knecht: Ich habe mei nen Herrn lieb und mein Weib und Kind, ich will nicht frei werden ; 6. S o bringe ihn sein H err vor die 'G ötter, und halte ihn an die T hür oder Pfosten; und bohre ** ihn mit einem Pfriemen durch sein Ohr, und er sei sein Knecht f ewig.
18. Unb alles Volk sah den Donner und Blitz und den Ton der Posaune und den Berg rauchen. D a sie aber solches sahen, flohen sie und traten von ferne. *K. 22, 6. 26. Ps. 62, 1. 6. Joh. 10, 35. **5 Mos. 15, 17. +3 Mos. 25, 39. Und sprachen zu M ose: Rede du mit un$, wir wollen gehorchen; und laß G ott nicht 7. Verkauft Jemand seine Tochter zur nut uns reden, wir möchten sonst sterben. Magd, so soll sie nicht ausgehen wie die Knechte.
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2. Mose 21. 22.
26. W enn Jem and seinem Knecht ober ferner 8 . G e fä llt sie aber ihrem H e rr n nicht, und w ill ih r nicht z u r Ehe helfen, so soll er sie zu M a g d in ein Auge schlägt und v e rd irb t es; lösen geben. Aber un ter ein fremdes V o lk sie der soll sie frei loslassen um das Auge. 27. Deffelbigen gleichen, wenn er seinem zu verkaufen, hat er nicht M a c h t, w eil er sie Knecht oder M a g d einen Zahn ausschlägt; verschmäht hat. ^ , 9 . V e rtr a u t er sie aber seinem Lwhne, sosoll soll er sie fre i loslassen um den Zahn. 28. W enn ein Ochse einen M a n n oder W eib er Tochterrecht an ih r thun. 10. G ib t er ihm aber eine andere, so soll er stößt, daß er s tirb t: so soll man den Ochsen ih r an ihrem F u tte r , Decke und Eheschuld steinigen und sein Fleisch nicht essen; so ist der H e rr des Ochsen unschuldig. nichts abbrechen. 29 . I s t aber der Ochse vorhin stößig gewesen, 11. T h u t er diese drei nicht, so soll sie fre i und seinem H e rrn ists angesagt, und er ihn ausgehen ohne Lösegeld. 12. W e r einen Menschen schlägt, daß er s tirb t, nicht v e rw a h rt h a t, und tobtet darüber einen der soll des Todes sterben. i Mos. 9,6. M a n n oder W e ib : so sott man den Ochsen 3Mos.24, 17. 4Mos. 35, 16. Matth. 26,5)2. steinigen, und sein H e rr soll sterben. 30 . W ir d man aber ein G eld a u f ihn legen, 13. H a t er ihm aber nicht nachgestellt, son dern G o tt h a t ihn lassen ohngefähr in seine so soll er geben sein Leben zu lösen, w as man H ände fallen, so w ill ich d ir einen O r t bestim ihm auflegt. 31. Desselbigen gleichen soll man m it ihm men, dahin erfliehen soll. 4Mos.35,6.Jos.20,2. 14. W o aber Jem and an seinem Nächsten handeln, wenn er S o h n oder Tochter stößt. 32. S tö ß t er aber einen Knecht oder M a g d ; fre ve lt und ihn m it List e rw ü rg t, so sollst du denselben v o n *m e in e m A lt a r nehmen, daß so soll er ihrem H e rrn dreißig silberne Seckcl m an ihn tobte. *i Kön. 2, 29. 31. l i , lö. geben, und den Ochsen soll man steinigen. 33. S o Jem and eine G rube a u fth u t, oder 15. W e r seinen V a te r oder M u tte r schlägt, der soll des Todes sterben. 3 Mos. 20,9 . g rä b t eine G rube und deckt sie nicht z u , und 16. W e r einen Menschen stiehlt und verkauft, fa llt darüber ein Ochse oder Esel h in e in : daß m an ihn bei ihm findet, der soll des Todes 34. S o soll es d e rH e rr der G rube m it G eld 5 Mos. 2 4 , 7. dem A ndern wieder bezahlen; das A a s aber sterben. 17. W e r V a te r oder M u tte r flucht, der soll soll sein sein. des Todes sterben. 3Mos.20,9.5Mos.2?,i6. 35. W enn Jem andes Ochse eines A ndern Spr. 20, 20. Matth. 15, 4. Ochsen stößt, daß er s tirb t; so sollen sie den 18. W enn M ä n n e r m it einander hadern, lebendigen Ochsen verkaufen und das Geld und einer schlägt den andern m it einem S te in , theilen und das A a s auch theilen. oder m it einer F a u s t, daß er nicht s tirb t, son 36. I s t es aber kund gewesen, daß der Ochse dern zu B e tte lie g t; stößig v o rh in gewesen is t; und sein H e rr hat 19. K ö m m t er a u f, daß er ausgeht an seinem ihn nicht v e rw a h rt: sosoll er einen Ochsen um S ta b e , so soll, der ihn schlug, unschuldig sein, den andern vergelten, und das A as haben. ohne daß er ihm bezahle, w as er versäum t ha t, und das A rz tg e ld gebe. 2 0 . W e r seinen Knecht oder M a g d schlägt Gesetze über Diebstahl, Wucher und andere Sünden. m it einem S ta b e , daß er s tirb t un ter seinen § tir> e n n Jem and einen Ochsen oder S c h a f Händen, der soll darum gestraft werden. 2 1 . B le ib t er aber einen oder zwei T a ge, so X 1 5 stiehlt und schlachtet es, oder verkauft soll er nicht darum gestraft werden: denn es es; der soll fünfOchsen fü r einen Ochsen wieder ist sein G eld. geben, und vier Schafe fü r ein S chaf. 2 2 . W enn M ä n n e r hadern und verletzen ein 2 Sam. 12, 6. Sprüchw. 6, 31. Luk. 19, 8. schwangeres W e ib , daß ih r die F ru c h t abgeht 2. W enn ein D ieb ergriffen w ird , daß er und ih r kein Schade w id e r fä h r t, so soll m an einbricht; und w ird darob geschlagen, daß er ihn um G eld strafen, wie v ie l des W eibes s tirb t: so soll m an kein B lu tg e ric h t über jenen M a n n ih m auflegt, und soll es geben nach der lassen gehen. Theidingsleute Erkennen. 3. I s t aber die S onne über ihn aufgegan 2 3 . K o m m t ih r aber ein Schade d a ra u s ; gen : so soll m an das B lu tg e ric h t gehen lassen. so soll er lassen Seele um Seele, E s soll aber ein D ieb wieder erstatten. H a t 3 Mos. 24, 19. 20. 5 Mos. 19, 21. er n ich ts, so verkaufe m an ihn um seinen 2 4 . Auge um A u g e , Zahn um Z a h n , H and D iebstahl. um H and , Fuß um Fuß, 4 . F in det m an aber bei ihm den D iebstahl 25. B ra n d um B ra n d , W unde um W unde, lebendig, es sei Ochse, Esel oder S c h a f: so soll ers z w e ifä ltig wieder geben. B e u le um B eule.
Kapitel 22.
2. Mose 22. 29.
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e WennJemand einen Acker oder Weinberg noch unterdrücken; denn ihr seid auch Frem d K. 23, 9. hefribäbiat, daß er sein Vieh läßt Schaden thun linge in Egyptenland gewesen. 3 Mos. 19, 33. 5 Mos. 10, 18. 19. 24,17. in eines Andern Acker; dersoll vondem Besten 27, 19. Ps. 146, 9. ßAd). 7, 10. auf seinem Acker und Weinberg wieder er22. I h r sollt keine W ittw en und Waisen Ses. l, 17. ^ W e n n ein Feuer auskömmt und ergreift beleidigen. die Dornen und verbrennt die Garben oder 23. Wirst du sie beleidigen, so werden sie zu Getreide, das noch steht, oder den Acker: so mir schreien, und ich werde ihr Schreien er Sir. 3 5 , 18. soll d er wieder erstatten, der das Feuer ange hören. 24. S o wird mein Zorn ergrimmen, daß ich zündet hat. 7. Wenn Jemand seinem Nächsten Geld oder euch mit dem Schwerste tobte, und eure Weiber Geräthe zu bewahren gibt, und wird demselben Wittwen und eure Kinder Waisen werden. aus seinem Hause gestohlen: findet man den 25. Wenn du Geld leihst meinem Volke, das arm ist bei dir: sollst du ihn nicht zu Dieb, so soll ers zweifältig wieder geben. 6 . Findet man aber den Dieb nicht; so soll Schaden bringen und keinen Wucher auf ihn man den Hauswirth vor die* Götter bringen, treiben. 3Mos.2.'),36. 5Mos.23,19. Ps. 15,5. ob er nicht feine Hand habe an seines Nächsten 26. Wenn du von deinem Nächsten ein Kleid Habe gelegt. "K. 21, 6. zum Pfande nimmst: sollst du es ihm wieder 9 . W o Einer den andern schuldigt um eint* geben, ehe die Sonne untergeht. geriet Unrecht, es sei um Ochsen, oder Esel, 27. Denn sein Kleid ist seine einige Decke oder Schaf, oder Kleider, oder allerlei, das seiner H aut, darin er schläft. W ird er aber zu verloren is t: so soll beider Sache vor die m ir schreien, so werdeich ihn erhören, denn ich Götter kommen. Welchen die Götter verdam bin gnädig. men, der soll es zweifältig seinem Nächsten 28. D en G öttern sollst du nicht fluchen und den Obersten in deinem Volke sollst du nicht wieder geben. Pred. 10,20. Apgsch. 23,5. 10. Wenn Jemand seinem Nächsten einen lästern. Esel, oder Ochsen, oder Schaf, oder irgend ein 29. Deine Fülle und Thränen sollst du nicht Vieh zu bewahren gibt, und es stirbt ihm, oder verziehen. Deinen * ersten Sohn sollst du mir *K. 13, 2. wird beschädigt, oder wird ihm weggetrieben, geben. 30. S o sollst du auch thun mit deinem Ochsen daß es Niemand steht: 11. S o soll mans unter ihnen auf einen Eid und Schafe. Sieben Tage laß es bei seiner bei Gott demHerrn fotmnenlassen, ob er nicht M utter sein; am achten Lage sollst du mirs 3 Mos. 22, 27. 28. habe seine Hand an seines Nächsten Habe ge geben. legt; und des Gutes Herr solls annehmen, daß 31. Ih r sollt heilige Leute vor mir sein; darum sollt ihr kein Fleisch essen, das auf dem jener nicht bezahlen müsse. 12 . Stiehlt es ihm aber ein D ieb; so * soll Felde vonThieren zerrissen ist, sondern es vor er es seinem Herrn bezahlen. *1 Mos. 3 1, 39. die Hunde werfen. 3Mos.i7,i5.22,s.Hes.44,3i. 13. Wird es aber zerrissen; so soll er Zeugniß K apitel 23. davon bringen, und nicht bezahlen. 14. Wenn es Jemand von seinem Nächsten Gesetze über Bestechlichkeit und heilige Zeiten; Verheißung des Landes (Sanaan. entlehnt und wird beschädigt, oder stirbt, daß sollst falscher Anklage nicht glauben, sein Herr nicht dabei ist: so soll evs bezahlen. daß du einem Gottlosen Beistand thust 15. Jstaber ftinHerr dabei; sosoll ers nicht und ein falscher Zeuge seiest. 5Mos. 19,16. bezahlen, so ers um sein Geld gedingt hat. 16. Wenn Jemand eine Jungfrau beredet, 2. D u sollst nicht folgen der Menge zum die noch nicht vertraut ist, und beschläst sie; Bösen und nicht antworten vor Gericht, daß der soll ihr geben ihre Morgengabe und sie du der Menge nach vom Rechten weichest. zum Weibe haben. f> Mos. 22, 26. 29. 3. Du sollst den Geringen nicht schmücken 17. Weigert sich aber ihr Vater sie ihm zu in seiner Sache. geben; sosoll er Geld darwägen, wieviel einer 4. Wenn du deines Feindes Ochsen oder Jungfrau zur Morgengabe gebührt. Esel begegnest, daß er irret: so sollst du ihm 18. Die Zauberinnen sollst du nicht leben denselben wieder zuführen. lassen. 3 Mos. 19,31. 5. Wenn du deß, der dich hasset, Esel siehst 19. Wer ein Vieh beschläst, der soll des Todes unter seiner Last liegen, hüte dich, laß ihn sterben. 3 Mos. 18, 23. nicht, sondern versäume gern das Deine um 20* Wer den Göttern opfert, ohne dem seinetwillen. Herrn allein, der sei verbannt. 6. D u sollst das Recht deines Armen nicht 21. Die Fremdlinge sollst du nicht schinden beugen in seiner Sache. 5 Mos. 16,19.24,17.
7. Sek ferne von falschen Sachen. Den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht erw ürgen; denn ich lasse den Gottlosen nicht recht haben. 8. D u sollst nicht Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verkehren die Sache der Gerechten. 5Mos. 16,19. S ir. 20, 31.
21. D arum hüte dich vor seinem Angesicht und gehorche seiner Stim m e und * erbittere ihn nicht; denn er wird euer Uebertreten nicht vergeben, und mein ** Name ist in ihm. * Jes. 63,10. **2Mos. 3, 2.6.
22. W irst du aber seine Stim m e hören und thun A lles, w as ich dir sagen werde: so will ich deiner Feinde Feind und deiner W iderw är tigen W iderw ärtiger sein. 23. W enn nun mein Engel vor dir hergeht und dich bringt an die A m oriter, Hethiter, Pheresiter, C an aaniter, Heviter u n d Jeb u siter, und ich sie vertilge: *D.20.K.32.34.33,2. 24. S o sollst du ihre G ötter nicht anbeten, noch ihnen dienen, und nicht th u n , wie sie thun; sondern du sollst ihre Götzen umreißen und zerbrechen. K. 20,5. 25. Aber dem H errn, eurem G o tt, sollt ihr dienen, so wird er dein B rod und dein Wasser segnen; und ich will alle Krankheit von dir wenden. M atth. 6 , 33. 26. Und soll nichts Unträchtiges, noch Un fruchtbares sein in deinem Lande; und will dich lassen alt werden. 5 Mos. 7, 14. 27. Ich will mein Schrecken vor dir her sen den und alles Volk verzagt machen, dahin du kommst; und will dir geben alle deine Feinde in die Flucht. 5 Mos. 11, 25. 28. Ich will Hornisse vor dir her senden, die vor dir herausjagen die H eviter, C an aa niter und H ethiter. 5Mos.?,20.Jos.24,i2.
9. Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrükken, denn ihr wisset um der Fremdlinge H erz, dieweil ihr auch seid Fremdlinge in E gypten land gewesen. K. 22, 21. 1 Mos. 45,5. 10. Sechs Ja h re sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln. 11. I m siebenten J a h re sollst du es ruhen und liegen lassen, daß dieArmen unter deinem Volke davon essen; und w as überbleibt, laß das W ild auf dem Felde essen. Also sollst du auch thun m it deinem Weinberge undOelberge. 12. Sechs Tage sollst du deine A rbeit thun, aber des siebenten Tages sollst du feiern, auf daß dein Ochse und Esel ruhen, und deiner M agd S o h n und der Fremdling sich erquicken. K. 20, 8. 13. Alles, w as ich euch gesagt habe, das hal tet. Und anderer G ötter Nam en sollt ihr nicht gedenken, und aus eurem M unde sollen sie nicht gehört werden. 14. D reim al sollt ihr m ir Fest halten im J a h r. 5 Mos. 16,16. 15. Nämlich das Fest der ungesäuerten 12, 8. B rode sollst du halten, daß du sieben Tage 29. Ic h will sie nicht auf E in Weish. J a h r au s ungesäuertes B rod essest, wie ich dir geboten stoßen vor d ir; auf daß nicht das Land wüste habe, um die Zeit des M onden A bib; denn in werde, und sich wilde Thiere wider dich mehren. demselben bist du aus Egypten gezogen. E r 30. Einzeln nach einander will ich sie vor scheinet aber nicht leer vor m ir. K. 12, 15. dir her ausstoßen, bis daß du wachsest und das 13,6. 34, 18. 3 Mos. 23, 5. 6. Land besitzest. 16. Und das Fest der ersten E rndte der 31. Und will deine Grenzen setzen das Schilf Früchte, die du auf dem Felde gesäet hast; und meer und das Philistermeer und die W üste bis das Fest der Einsammlung im Ausgang des an das Wasser. Denn ich will dir in deine Hand J a h re s , wenn du deine Arbeit eingesammelt geben die Einwohner des Landes, daß du sie hast vom Felde. sollst ausstoßen vor dir her. 4Mos. 34,2. 17. D reim al im J a h r sollen erscheinen vor 32. D u sollst m it ihnen, oder m it ihren G ö t dem H errn, dem Herrscher, alle deine M an n s tern keinen B und machen. bilder. K. 34, 23. 5 Mos. 16, 16. K. 34, 12. 5 Mos. 7, 2. Jos. 9,15. 18. D u sollst das B lu t meines O pfers nicht 33. Sondern laß sie nicht wohnen in deinem neben dem S auerteig opfern; und das Fett Lande, daß sie dich nicht verführen wider mich. von meinem Feste soll nicht bleiben bis auf Denn wo du ihren G öttern dienest/w ird dirs morgen. zum Aergerniß gerathen. * Richt. 2, 3. 19. D as Erstling von der ersten Frucht auf Kapitel 2 4 dem Felde sollst du bringen in das H aus des H errn, deines G ottes. Und sollst das Böcklein Der Bund Gottes mit dem Volke Israel wird ge schlossen. Mose geht allein auf den Bern und nicht kochen, dieweil es an seiner M u tte r Milch bleibt daselbst vierzig Tage, K. 34, 26. 5 Mos. 14, 21. i f n b zu Mose sprach er: S teig herauf zum ist. 20. Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, I X H errn, du und Aaron, N adab und Abihu der dich behüte auf dem Wege und bringe dich und die siebenzig Aeltesten Is ra e ls , und betet an den O rt, den ich bereitet habe. V . 23.K. 32, 34. an von ferne.
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2 Aber Mose allein nahe sich zum H errn und lasse jene sich nicht herzu nahen; und das Volk komme auch nicht m it ihm herauf. 3. Mose kam und erzählte dem Volke alle W orte des H errn und alle Rechte. D a ant wortete alles Volk m it Einer S tim m e, und sprachen: Alle W o rte, die der H err gesagt hat, wollen w ir thun. 4. D a schrieb Mose alle W orte des H errn, und machte sich des M orgens frühe auf und baute einen A ltar unten am Berge m it zwölf S äulen, nach den zwölf S täm m en I s r a e ls ; 5. Und sandte hin Jünglinge aus den K in dern Isra el, daß sie B randopfer darauf opfer ten und Dankopfer dem H errn, von F arren. 6. Und Mose nahm die H älfte des B lu ts und th at es in ein Becken, die andere H älfte sprengte er auf den A ltar. 7. Und nahm das Buch des B undes und las eö vor den O hren des Volkes. Und da sie spra chen: A lles, w as der H err gesagt h at, wollen w ir thun, und gehorchen; 8. D a nahm Mose das B lu t und sprengte das Volk dam it und sprach: S e h e t, das ist das B lu t des B undes, den der H err m it euch macht über allen diesen W orten. Hebr.9,20. 9. D a stiegen Mose und Aaron, N adab und Abktzu und die st'ebenzig Aeltesten Isra e ls hinauf, 10. Und sahen den G o tt Isra e ls. Unter sei nen Füßen w ar es wie ein schöner S a p h ir und wie die Gestalt des H im m els, wenn es klar J e s .6 , 1. Hes.1,2tz. ist. t 11. Und er ließ* seine H and nicht Überdie selben Obersten in Is ra e l. Und da sie G ott ge schaut hatten, aßen und tranken sie. *2 Mos. 19, 12.
12. Und der H err sprach zu M ose: Komm
herauf zu m ir auf den B erg und bleibe da selbst, daß ich dir gebe steinerne Tafeln und Gesetze und Gebote, die ich geschrieben habe, die du sie lehren sollst. 13. D a machte sich Mose au f und sein D ie ner Jo su a , und stieg au f den B erg G ottes. 14. Und sprach zu den Aeltesten: Bleibet hier, bis w ir wieder zu euch kommen. Siehe, Aaron und H u r sind bei euch. H at jemand eine S ache, der komme vor dieselben. 15. D a nun M ose au f den B erg kam , be deckte eine Wolke den B erg. 16. Und die Herrlichkeit des H errn wohnte auf dem Berge S in ai und deckte ihn m it der Wolke sechs T age; und ries Mose am sieben ten Tage aus der Wolke. 17. Und das Ansehen der Herrlichkeit des H errn w ar wie ein verzehrendes Feuer aufder spitze des B erges vor den Kindern Isra e l.
18. Und Mose ging mitten in die Wolke und stieg auf den B erg ; und blieb auf dem Berge vierzig Lage und vierzig Nächte. K. 34,26.5)Mos. 9,9.16.
Kapitel 25. Verordnungen über die Bundeslade, den Gnadenftuhl, Tisch und Leuchter.
4 4 nt) der H err redete mit Mose und sprach: 1 4 2. S age den Kindern Isra e l, daß sie m ir ein Hebopfer geben; und nehmet dasselbe von Jederm ann, der es williglich gibt. j?. 35, 5. 1 Cbron. 30, 5.
3. D as ist aber das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: G old, S ilb e r, E rz, 4. Gelbe Seide, scharlach, rosinroth, weiße S eide, Ziegenhaar, 5. Röthliche W idderfelle, Dachsfelle, Föh renholz, 6. Oel zur Lampe, Specerei zur S albe und gutem Räuchwerk, 7. Onychsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Schildlein. 8. Und sie sollen m ir ein Heiligthum machen, daß ich unter ihnen wohne. Hebr. 9 ,2 . 9. W ie ich dir ein Vorbild der W ohnung und alles seines G eräthes zeigen w erde, so sollt ihrs machen. V. 40. 10. M achet eineLade von Föhrenholz,dritthalb Ellen soll die Länge sein, anderthalb E l len die B reite und anderthalb Ellen die Höhe. K. 35, 12. 37, 1.
11. Und sollst sie m it feinem Golde überzie hen, inwendig und ausw endig; und machet einen goldenen K ranz oben umher. 12. Und gieße vier goldene Ringe und mache sie an ihre vier Ecken, also daß zwei Ringe seien auf einer Seite und zwei auf der andern Seite. 13. Und mache Stangen von Föhrenholz und überziehe sie m it Gold. 14. Und stecke sie in die Ringe an der Lade Seiten, daß man sie dabei trage. 15. Und sollen in den Ringen bleiben und nicht heraus gethan werden. 16. Und sollst in die Lade das Zeugniß le gen, das ich dir geben werde. K. 34,29.1 Kön. 8,9. Hebr. 9,4.
i7 Du sollst auch einen Gnadenstuhl m a chen von feinem G olde; dritthalb Ellen soll seine Lange sein und anderhalb Ellen seine Breite. K. 35,12. 37 , 6. Rom. 3, 25. 18. Und sollst zwei Cherubim machen von dichtem Golde zu beiden Enden des Gnadenstuhls; 19. D aß ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an dem andern Ende, und also zwei 5 Mos. 4, 24. 9,3. Cherubim seien an des Gnadenstuhls Enden.
2. Mose 25. 26.
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2 0 . Und die C herubim sotten ihre F lü gel ausbreiten oben über her, daß sie m .t ihren F lü g e ln den Gnadenstuhl bedecken und eines jeglichen A n tlitz gegen dem andern stehe; und ihre Antlitze sollen aus den Gnadcnstuhl sehen. £ . 37, 9. 2 1 . Und sollst den Gnadenstuhl oben a u f die Lade thu n, und in die Lade das Zeugniß legen, das ich d ir geben werde. 22. V o n dem O rte w ill ich d ir zeugen und m it d ir reden, nämlich von dem Gnadenstuhl zwischen den zweien C h e ru b im , der a u f der Lade des Zeugnisses is t, A lle s , was ich d ir ge bieten w ill an die K in d e r Is ra e l.
Du
23. sollst auch einen Tisch machen von F ö hre nholz; zw e i E lle n soll seine Länge sein und eine E lle seine B re ite und anderthalb E l len seine Höhe. £ .3 5 ,1 3 . 37, 10. 24 . Und sollst ihn überziehen m it feinem Golde und einen goldenen K ra n z umher m a chen, £ .3 7 , 11. 25 . Und eine Leiste um her, einer H and breit hoch,und einen goldenenKranz umdieLeiste her. 26. Und sollst vier goldene R inge daran m a chen, an die vie r O rte an seinen v ier Füßen. 27. H a r t un ter der Leiste sollen die R inge sein, daß m an S tang en darein thue und den Tisch trage. 28 . Und sollst die S tang en von Föhrenholz machen und sie m it Golde überziehen, daß der Tisch d a m it getragen werde. 29. D u sollst auch seine Schusseln, B echer, K a n n e n , Schalen aus feinem Golde machen, da m it man aus- und einschenke. K . 37,16. 30 . Und sollst a u f den Tisch allezeit S chau brode legen v o r m ir. 3Mos.24,5.6. lSam .21,6.
Du
31 . sollst auch einen Leuchter von fei nem dichtem Golde machen; daran soll der S c h a ft m it R ö h re n , S chalen, K nä u fe n und B lu m e n sein. K . 35, n . 32. Sechs R öhren sollen aus dem Leuchter zur S eite ausgehen, aus jeglicher S eite drei R ohren. 33. E ine jegliche R öhre soll drei offeneSchalen, K näu fe und B lu m e n haben; das sollen sein die sechs R öhren aus dem Leuchter. 34 . A ber der S c h a ft am Leuchter soll vier of fene Schalen m it K näu fen und B lu m e n haben, 35. Und je einen K n a u f u n te r zwei R öhren, welcher sechs aus dem Leuchter gehen. 3 6 . D enn beide, ihre K n ä u fe und R öhren, sollen aus ihm gehen, alles ein dichtes la u te res G o ld . K . 37, 22. 3 7 . und sollst sieben Lampen machen oben a u f, daß sie gegen einander leuchten, 38. Und Lichtschneuzen, und Löschnäpfe von feinem Golde.
39. A us einem C entnerfeinenG oldessollst du das machen m it allem diesem Geräthe. £.37,24. 40. Und siehe zu , daß du es machest nach ihrem B ild e , das du aus dem B erge gesehen hast. 23. 9. £ . 26, 30. Hebr. k-, 5.
Kapitel 26 . Verordnungen über die S tifts h ü tte.
r p y v W ohnung sollst du machen von zehn K J Teppichen, von weißer gezw irnter S eide, von gelber S eide, vonscharlachund ro s in ro th ; C herllbim sollst du daran machen künstlich. £ . 36, 6. 2. D ie Länge eines Teppichs soll acht und zwanzig E lle n sein, die B re ite vier E lle n ; und sollen alle zehn gleich sein. 3. Und sollen je fünfe zusammen gefügt sein, einer an den andern. 4. Und sollst S chleiflein machen von gelber Seide an jegliches Teppichs O rte n , da sie sol len zusammen gefügt sein, daß je zwei und zwei an ihren O rte n zusammen geheftet werden, 5. F ü n fzig S chleiflein an jeglichem Teppich, daß einer den andern zusammen fasse. 6. Und sollst fü n fzig goldene H efte machen, d a m it m an die Teppiche zusammen hefte, einen an den andern, aufdaß es eine W ohnung werde. 7. D u sollst auch eine Decke aus Ziegenhaar machen, zur H ü tte über die W ohn ung,-von e ilf Teppichen. £ .3 6 ,1 4 . 8. D ie Länge eines Teppichs soll dreißig E lle n sein, die B re ite aber vier E lle n ; und sollen alle e ilf gleich groß sein. 9 . F ü n f sollst du an einander fügen; und sechse auch an einander, daß du den sechsten Teppich z w e ifä ltig machest vorne an d e rH ü tte . 10. Und sollst an einem jeglichen Teppich fün fzig S ch le ifle in machen an ihren O rte n , daß sie an einander bei den Enden gefügt w e r den. £ . 36, 12. 11. Und sollst fün fzig eherne H efte machen und die Hefte in die S c h le ifle in t h u n ,daß die H ü tte zusammen gefügt und eine H ü tte werde. £ . 36, 18. 12. A ber die Ueberlänge an den Teppichen der H ü tte sollst du die H ä lfte lassen überhan gen an der H ü tte , 13. A u f beiden S eiten eine E lle la n g ; daß das Uebrige sei an der H ü tte S e ite n , und a u f beiden S eiten sie bedecke. 14. Ueber diese Decke sollst du eine Decke machen von röthlichen W id d e rfe lle n ; dazu über sie eine Decke von Dachsfellen. 15. D u sollst auch B re tte r machen zu der W ohnung von Föhrenholz, die stehen sollen. K . 36, 20. 16. Zehen E lle n lang soll ein B r e t t sein und anderthalb E lle n breit.
17 Zwei Zapfen soll ein B re tt haben, daß
36. Und sollst ein Tuch machen in die T h ü r
ein« an das andere möge gesetzt werben. Also der H ü tte, gewirkt von gelber S eide, rosin-
ro th , scharlach und gezwirnter weißer Seide. sollst du alle B retter der W ohnung machen. K. 36, 37. 18. Zwanzig sollen ihrer stehen gegen den 37. Und sollst demselben Tuche fü nfS äulen ^Ig .^D ie sollen vierzig silberne Füße unten machen von Föhrenholz, m it Gold überzogen, haben, je zwei Füße unter jeglichem B re tt an m it goldenen K näufen; und sollst ihnen fünf eherne Füße gießen. 20? Wfo auf bet andern S eite gegen M it K apitel 2 7 . tewacht sollen auch zwanzig B retter stehen 21. Und vierzig silberne Füße, je zwei Füße Verordnungen über den Brandopferaltar, Vor hof und die Tempellampe. unter jeglichem B re tt. 22. Aber hinten an der W ohnung, gegen 4 4 n d sollst einen A ltar machen von FöhrenV I holz, fünf Ellen lang und b reit, daß er den?lvend, sollst du sechs B retter machen, hoch. 2 3 . D azu zwei B retter hinten an die zwei gleich viereckig sei, und drei Ellen K. 35, 16. 38, 1. Ecken der W ohnung, , örner sollst du auf seine vier Ecken m a 24. D aß ein jegliches der beiden stch mrt sei 2. Hundsollstihnm it E rz überziehen. K .38,2. nem O rtbrette von unten au f geselle, und oben chen, 3. Mache auch Aschentöpfe, Schaufeln, am H aup t gleich zusammen komme m it einer Becken, K reuel, K ohlpfannen; alle seine GeK lam m er; 25. D aß acht B retter feien m it ihren silber rathe sollst du von E rz machen. nen Füßen, deren sollen sechzehn sein, je zwei 4. D u sollst auch ein ehernes G itter machen, wie ein Netz, und vier eherne Ringe an seine unter einem B rette. K. 38, 4. 26. Und sollst Riegel machen von Föhren vier O rte. holz, fünf zu den B rettern auf einer Seite der 5. D u sollst es aber von unten auf um den W ohnung, K. 36, 31. A ltar machen, daß das G itter reiche bis mitten 27. Und fünfzu den B rettern auf der andern an den A ltar. Seite der W ohnung, und fünfzu den B rettern 6. Und sollst auch S tang en machen zu dem A ltar von Föhrenholz, m it E rz überzogen. hinten an der W ohnung gegen den Abend. 28. Und sollst die Riegel mitten an den B re t 7. Und sollst die S tangen in die Ringe thun, tern durchhin stoßen, und alles zusammen fas daß die Stangen seien an beiden Seiten des A ltars, damit m an ihn tragen möge. sen von einem O rt zu dem andern. 29. Und sollst die B retter tritt Gold über 8. Und sollst ihn also von B rettern machen, ziehen und ihre Ringe von Gold machen, daß daß er inwendig hohl sei, wie dir auf dem Berge gezeigt ist. K. 3 8 , 1. man die Riegel darein thue. 30. Und die Riegel sollst du m it Gold über 9. D u sollst auch der W ohnung einen H of ziehen. Und also sollst du dann, die W ohnung machen, einen Umhang von gezwirnter weißer ausrichten nach der Weise, wie du gesehen hast Seide, auf einer Seite hundert Ellen lang, auf dem Berge. K. 25, 9. 40. gegen den M ittag , K. 3 8 , 9. 31. Und sollst einen V orhang machen von 10. Und zwanzig S äulen auf zwanzig eher gelber Seide, scharlach und rosinroth und ge nen Füßen; und ihre Knäufe m it ihren Reifen zwirnter weißer Seide; und sollst Cherubim von Silber. daran machen, künstlich. 11. Also auch gegen M itternacht soll sein ein 32. Undsollstihnhängenan vier S äu len von Umhang, hundert Ellen lang, zwanzig S ä u Föhrenholz, die m it Gold überzogen sind, und len auf zwanzig ehernen Füßen, und ihre goldene Knäufe und vier silberne Füße haben. Knäufe m it ihren Reifen von S ilb er. 33. Und sollst den V orhang m it Heften an 12. Aber gegen den Abend soll die B reite des heften, und die Lade des Zeugnisses inwendig Hofes haben einen Umhang, fünfzig Ellen des V orhangs setzen, daß er euch ein Unter lang, zehn S äulen auf zehn Füßen. schied sei zwischen dem Heiligen und Allerhei 13. Gegen M orgen aber soll die B reite des ligsten. Hofes haben fünfzig Ellen. 34. Und sollst den Gnadenstuhl thun auf die 14. Also, daß der Umhang habe auf einer Lade des Zeugnisses in dem Allerheiligsten. Seite fünfzehn E llen, dazu drei S äulen auf K. 25,21. Hebr. 9. 5. dreien Füßen; 35. Den Tisch aber setze außer dem V o r 15. Und aberm al fünfzehn Ellen auf der an hänge, und den Leuchter gegen dem Tische über, dern Seite, dazu drei S äulen aufdreien Füßen. zu m ittagsw ärts der W ohnung, daß der Tisch 16. Aber in dem Thore des Hofes soll ein M * gegen M itternacht. K. 40, 22. Hebr. 9, 2. Tuch sein, zwanzig Ellen breit, gewirkt von
gelber Seide, scharlach, rosinroth und gezw irn te r weißer S eide, dazu v ier S ä u le n a u f ihren v ie r Füßen. K . 3',, n . 38,18. 17. A lle S ä u le n um den H o f her sollen s il berne R eife, silberne K näufe und eherne Füße haben. 18. Und die Länge des Hofes soll hundert E lle n sein, die B re ite fün fzig E lle n , die Höhe fü n f E lle n , von g ezw irnter weißer S e id e ; und seine Füße sollen ehern sein. 19. Auch alle G erathe der W ohnung zu a lle r le i A m t und alle seine N ägel und alle N ägel des H ofes sollen ehern sein. 20 . Gebeut den K in d e rn Is r a e l, daß sie zu d ir bringen das allerreinste lautere O e l, von Oelbäumen gestoßen, z u r Leuchte, das man allezeit oben in die Lampen thue, 21 . I n d e rH ü tte des S t if t s außer dem V o r ha ng, der v o r dem Zeugniß hängt.U nd A a ro n und seine Söhne sollen sie zurichten, beide des M o rg e n s * und des Abends, v o r dem H e rrn . D a s soll euch eine ewige W eise" sein a u f eure Nachkommen un ter den K in d e rn Is r a e l. ' i Chron. 17,40. " K .2 8 ,4 3 . 29,26. 30,21. 3 Mos. 6, 16. 16, 29. Kol. 2,17.
Kapitel 2 8 . Verordnungen über die priesterliche Kleidung. 4 j n d sollst A a ro n , deinen B ru d e r, und seine H S ohne zu d ir nehmen aus den K in d e rn Is ra e l, daß er mein P riester sei, nämlich A a ro n und seine * S ö h n e , N a d a b , A b ih u , E leasar und Ith a m a r . *K. 6, 23. 1 Chron. 7, 3. 2. Und sollst A a ro n , deinem B ru d e r, heilige K le id e r machen, die herrlich und schön seien. K . 31, 10. 35, 10. 39, 1. 3. Und sollst reden m it A lle n , die eines w ei sen Herzens sind, die ich m it dem Geist der W eisheit e r fü llt habe, daß sie A a ro n K le id e r machen zu seiner W eihe, daß er mein P rieste r sei. K . 31, 2. 4. D a s sind aber die K leider, die sie machen sollen: das S c h ild lc in , Leib rock, seidenen Rock, engen R ock, H u t und G ü rte l. Also sollen sie heilige K le id e r machen deinem B ru d e r A a ro n und seinen S ö h n e n , daß er mein P riester sei. 5. D a zu sollen sie nehmen G o ld , gelbe Seide, scharlach, ro sin ro th und weiße Seide. 6. D en Leibrock sollen sie machen von G o ld , gelberSeide,scharlach,rosinroth und gezw irn te r weißer Seide, künstlich; K . 39,2. 7. D aß er a u f beiden Achseln zusammen ge fü g t und an beiden S e ite n zusammen gebun den werde. 8. Und sein G u r t da ra u fso ll derselben K unst und W e rk sein, von G o ld , gelber Seide, schar lach, ro sin roth und gezw irnter weißer Seide. K . 39, 5.
9. Und sollst zwei Onychsteine nehmen, und d a ra u f graben die N am en der K in d e r Is ra e l. 10. A u f jeglichen sechs N am en nach der O rd nung ihres A lte rs . 1 1. D a s sollst du thun durch die Steinschnei de r, die da S iegel graben, also daß sie m it G o ld um her gefastet werden. 12. Und sollst sie a u f die S ch u lte rn des Leib rocks heften, daß es S te in e seien zum Gedächt niß fü r die K in d e r Is r a e l, daß A a ro n ihre N am en aufseinen beiden S c h u lte rn trage vo r dem H e rrn zum Gedächtniß. 13. Und sollst goldene S pangen machen 14. Und zwei K etten von feinem Golde m it zwei Enden, aber die G lie d e rin einander han gend; und sollst sie an die S pangen th u n . 15. D a s Am tschildlein sollst du machen nach der K unst wie den Leibrock, von G o ld , gelber S e id e , scharlach, ro sin roth und gezw irnter weißer Seide. K . 39,8. 16. Viereckig soll es sein und zweifach; einer H and b re it soll seine Länge sein, und einer H and b re it seine B re ite . 17. Und sollst es füllen m it vier Reihen v o ll S teine n. D ie erste Reihe sei ein S a rd e r, T o paser, S m a ra g d . Offenb. 21,19. 18. D ie andere ein R u b in , S a p h ir , D ia m a nt. 19. D ie d ritte ein Lyncurer, Achat, Amethyst. 20. D ie merte ein T ü r k is , Onych, J a s p is . I n G o ld sollen sie gefaßt sein in allen Reihen. 21 . Und sollen nach den z w ö lf N am en der K in d e r Is r a e l stehen, gegraben vom S te in schneider, ein Jeglicher seines N a m e n s, nach den z w ö lf S tä m m e n . 22 . Und sollst K ette n zu dem S child le in m a chen m it zwei E nden, aber die G lieder in ein ander hangend, von feinem Golde. K . 39,15. 23 . Und zwei goldene R inge an das S c h ild lein, also, daß du dieselben zwei R inge heftest an zwei Ecken des S childleins, 2 4 . Und die zwei goldenen K ette n in diesel ben zwei R inge an den beiden Ecken des S c h ild leins thust. 25. A ber die zwei Enden der zwei K etten sollst du in zwei S pangen th u n und sie heften an die S c h u lte rn am Leibrock, gegen einander über. 26. Und sollst zwei andere goldene R inge machen, und an die zwei anderen Ecken des S childleins heften an seinem O r t , inwendig gegen dem Leibrock. 27. Und sollst aberm al zwei goldene R inge machen und an die zwei Ecken unten am Leib rock gegen einander heften, da der Leibrock zu sammen geht, oben an dem Leibrock künstlich. 26. Und m an soll das S childlein m it seinen R ingen m it einer gelben S ch n u r an die R inge
2. Mose 28. 29. des Leibrocks knüpfen, daß es auf dem künst lich gemachten Leibrock hart anliege, und das Schildlein sich nicht vom Leibrock los mache. 29. Also soll Aaron die Namen der Kinder Israel tragen in dem Amtschildlein aufseinem Herzen, wenn er in das Heilige geht, zum Gedächtniß vor dem Herrn allezeit. 30. Und sollst in das Amtschildlein thun Licht und Recht, daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er eingeht vor dem Herrn, und trage das Amt der Kinder Israel aufseinem Herzen vor dem Herrn allewege. 3 Mos.6,6. 4 Mos. 27, 21. 5 Mos. 33, 6. 31. D u sollst auch den seidenen Rock unter den Leibrock machen ganz von gelber Seide. K. 39, 22.
32. Und oben mitten inne soll ein Loch sein, und eine Borte um das Loch her zusammen gefallen, daß es nicht zerreiße. 33. Und unten an seinem Saum sollst du Granatäpfel machen von gelber Seide, scharlach, rostnroth um und um, und zwischen die selben goldene Schellen, auch um und um, 34. Daß eine goldene Schelle sei, darnach ein Granatapfel, und abermal eine goldene Schelle, und wiederum Granatapfel, um und um, an dem Saum desselben seidenen Rockes. 35. Und Aaron soll ihn anhaben, wenn er dient, daß man seinen Klang höre, wenn er aus-und eingehtin dasHeilige vor dem Herrn, auf daß er nicht sterbe. Sir. 45, io, li. 36. D u sollst auch ein Stirnblatt machen von feinem Golde, und ausgraben, wie man die Siegel ausgräbt: Die Heiligkeit des Herrn. K. 39, 30. 37. Und sollst es heften an eine gelbe Schnur vorn an den Hut, 39. Auf der Stirne Aarons, daß also Aaron trage die Missethat des Heiligen, das die Kin der Israel heiligen in allen Gaben ihrer Hei ligung; und eS soll allewege an seiner Stirne sein, daß er sie versöhne vor dem Herrn. 39. D u sollst auch den engen Rock machen von weißer Seide und einen Hut von weißer Seide machen und einen gestickten Gürtel. K. 39, 27.
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gehen, oder hinzutreten zum A lta r, daß sie dienen in dem H eiligthum ; daß sie nicht ihre M issethat tragen und sterben müssen. D as soll ihm und seinem Sam en nach ihm eine * ewige Weise sein. *K. 27, 21.
Kapitel 2 9 . Verordnungen über die W eihe der Priester und des A ltars.
ist es auch, das du ihnen thun sollst, daß sie m ir zu Priestern geweiht werden. N im m einen jungen F arren und zwei W idder ohne W andel, 3 Mos. 6 , 2. 2. Ungesäuertes B rod und ungesäuerte K u chen, m itO el gemengt, und ungesäuerte Fladen mit Oel gesalbt; von Weizenmehl sollst du solches alles machen. 3. Und sollst es in einen Korb legen und in dem Korbe herzu bringen, sammt dem F arren und den zwei W iddern. 4. Und sollst Aaron und seine Söhne vor die T h ü r der H ütte des S tifts führen und mit Wasser waschen; K. 4 0 , 12. 30,19. 5. Und die Kleider nehmen, und A aron an ziehen den engen Rock und den Seidenrock und den Leibrock und das Schildlein zu dem Leib rock, und sollst ihn gürten außen au f dem Leib rock, 6. Und den H ut auf sein H aupt setzen und die heilige Krone an den H ut. 7. Und sollst nehmen das S alb ö l und auf sein H aupt schütten und ihn salben. 8. Und seine Söhne sollst du auch herzu füh ren und den engen Rock ihnen anziehen; 9. Und beide, A aron und auch sie, m it G ü r teln gürten und ihnen die Hauben aufbinden, daß sie das Priesterthum haben zu ewiger Weise. Und sollst Aaron und seinen Söhnen die Hände füllen; 10. Und den F arren herzu führen vor die H ütte des S tifts . Und A aron sammt seinen Söhnen sollen ihre Hände auf des F arren H aup t legen. 3 Mos. 6 , 14. 11. Und sollst den F arren schlachten vor dem H errn, vor der T h ü r der H ütte des S tifts . 12. Und sollst seines B lu ts nehmen und auf des A ltars H örner thun m it deinem Finger, und alles andere B lu t an des A ltars Boden schütten. 13. Und sollst alles Fett nehmen am E in geweide und das Netz über der Leber und die zwei Nieren mit dem Fett, das darüber liegt, und sollst es auf dem A ltar anzünden.
40. Und den Söhnen Aarons sollst du Röcke, Gürtel und Hauben machen, die herrlich und 'chön seien. 41. Und sollst sie deinem Bruder Aaron ammt seinen Söhnen anziehen; und sollst sie alben und ihre Hände füllen und sie weihen, -aß sie meine Priester seien. 3 Mos. 6 , 12. 29,9. 42. Und sollst ihnen leinene Niederkleider 3 Mos. 3, 3 . 4 . 10.11. 7,4. machen, zu bedecken das Fleisch der Scham, 14. Aber des F arren Fleisch, Fell und M ist von den Lenden bis an die Hüsten. sollst du außen vor dem Lager mit Feuer ver 43. Und Aaron und seine Söhne sollen sie brennen; denn es ist ein Sündopfer. anhaben, wenn sie in die Hütte des S tifts 3 Mos. 4, 11. 12. 8, 17.
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S. Mofe 29.
15. A ber den einenW id d e r sollst du nehmen; und A a ro n sam mt seinen S öhnen sollen ihre Hände a u f sein H a u p t legen. 3 M os. 6, is . 16. D a n n sollst du ihn schlachten und seines B lu t s nehmen und a u f den A lt a r sprengen rin g s herum. 17. A ber den W id d e r sollst du zerlegen in Stücke, und seine Eingeweide und Schenkel waschen, und sollst es a u f seine Stücke und H a u p t legen, 18. Und den ganzen W id d e r anzünden a u f dem A l t a r ; denn es ist dem H e rrn ein B r a n d opfer, ein süßer Geruch, ein Feuer des H e rrn . 3 M o s . 8 /2 1 .
19. D en andern W id d e r aber sollst du neh m en; und A a ro n sam m t seinen S öhnen sollen ihre Hände a u f fein H a u p t legen. 2 0 . Und sollstihnschlachten und seines B lu t s nehmen und A a ro n und seinen S öhnen a u f den rechten O hrk n o rp e l thun und a u f den Daum en ih re r rechten H and und a u f die große Zehe ihres rechten F u ßes; und sollst das B l u t a u f den A lt a r sprengen rin g s um her. 21 . Und sollst des B lu t s aufdem A lt a r neh men und S a lb ö l, und A a ro n und seine K leider, seine S öhne und ihre K le id e r besprengen; so w ird er und seine K le id e r, seine S öhne und ihre K le id e r geweiht. 22 . D arnach sollst du nehmen das F e tt von dem W id d e r, den S chw anz und das F e tt am E ingew eide, das Netz über der Leber und die zwei N iere n m it dem F e tt darüber und die rechte S c h u lte r, denn es ist ein W id d e r der F ü lle ; 3 M o s. 8,16. 2.x 2 3 . Und ein B r o d und einen Oclkuchen und einen Fladen aus dem K o rb e des ungesäuer ten B ro d e s , der v o r dem H e rrn steht. 2 4 . Und lege es alles a u f die Hände A aro ns und seiner Söhne und webe es dem H e rrn . 2 5 . D arnach n im m es von ihren Händen und zünde es an a u f dem A lt a r zum B r a n d op fer, zum süßen Geruch v o r dem H e rr n ; denn es ist ein Feuer des H e rrn . 2 6 . Und sollst die B ru s t nehmen vom W id der der F ü lle A a ro n s und sollst es v o r bc;n H e rrn weben; das soll dein T h e il sein. 2 7 . Und sollst also heiligen die W ebcbrust und die Hebeschulter, die gewebet und gehebet sind von dem W id d e r der F ü lle A a ro n s und seiner S öhne. 4 M os. 6, vo. 2 8 . Und soll A a ro n s und seiner Söhne sein z u r * ewigen Weise von den K in d e rn Is r a e l; denn es ist ein H ebopfer. Und die H ebopfer sollen des H e rrn sein von den K in d e rn Is r a e l an ihren D ankopfern und Hebopsern. *K . 2 ?,2 1. 2 9 . A ber die heiligen K le id e r A a ro n s sollen seine Söhne haben nach ihm , daß sie darinnen gesalbt, und ihre Hände g e fü llt werden.
30. W elcher un te r seinen S öhnen an seiner S t a t t P rieste r w ir d , der soll sie sieben Tage anziehen, daß er gehe in die H ü tte des S t if t s , zu dienen im H eiligen. 31. D u sollst aber nehmen den W id d e r der F ü llu n g und sein Fleisch an einem heiligen O rte kochen. 32. U ndA aron m it seinen S ö h n e n soll dessel ben W id d e rs Fleisch essen sam m t dem B ro d im K orbe vo r der T h ü r der H ü tte des S t if t s . 3 M o s . 24, 9 .
3 3 . D enn es ist Versöhnung da m it geschehen, zu füllen ihre Hände, daß sie geweiht werden. K e in Anderer soll es essen, denn cs ist heilig. 34 . W o aber etwas überbleibt von dem Fleisch der F ü llu n g und von dem B ro d e bis an den M o rg e n , das sollst du m it Feuer ve r brennen und nicht essen lassen; denn es ist heilig. 35. Und sollst also m it A a ro n und seinen S öhnen thun A lle s, w as ich d ir geboten habe. Sieben Tage sollst du ihre Hände fü lle n ; 36 . Und täglich einen F a rre n zum S ü n d opfer schlachten zu r Versöhnung. Und sollst den A lta r entsündigen, wenn du ihn versöhnest, und sollst ihn salben, daß er geweiht werde. 37 . S ie b e n Tage sollst du den A lt a r ver söhnen und ih n weihen, daß er sei ein A lta r , das A llcrheiligste. W e r den A lta r anrühren w ill, der soll geweiht sein. 38. Und das sollst du m it dem A lt a r th u n : Zwei jä h rig e Läm m er sollst du allewege des Tages d a rauf opfern, 4 M o s .28, 3. 39 . E in Lanyn des M o rg e n s , das andere zwischen A bends; 4 0 . Und zu E inem Lam m ein Zehenten S em m elm eh l, gemengt m it einem V ie rth c il von einem H in gestoßenen O els, und ein V ie r th e il vom H in W eins zum T ra n k o p fe r. 4 1 . M i t dem andern Lam m zwischen Abends sollst du th u n , wie m it dem S p e iso p fe r und T ra n k o p fe r des M o rg e n s , zum süßen Geruch, ein Feuer dem H e rrn . 42 . D a s ist das tägliche B ra n d o p fe r bei euern Nachkommen v o r der T h ü r der H ü tte des S t i f t s , v o r dem H e r r n , da ich euch zeu gen und m it d ir reden w ill. 43. Daselbst w ill ich den K in d e rn Is ra e l erkannt und geheiligt werden in meiner H e r r lichkeit. K . 20,24. 3 M o s .2 6 ,1 1 . 5 M o s . 12,5.11. 44. Und w ill die H ü tte des S t i f t s m it dem A lt a r heiligen und A a ro n und seine S öhne m ir zu P riestern weihen. 45. Und w ill unter den K indern Is r a e l w oh nen und ih r G o tt sein, 46 . D aß sie wissen sollen, Ic h sei der H e rr , ih r G o tt, der sie aus E gyptenland fü h rte , daß ich un ter ihnen wohne, Ic h der H e rr , ih r G o tt.
2. Mose 30.
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den man dem H errn zur Hebe gibt, für die Versöhnung ihrer Seelen. Nerordrrunaen über den Rauchaltar, das jähr 16. Und du sollst solches Geld der Versöh liche Hebopfer, Handfaß, Salböl und Nauch- nung nehmen von den Kindern Isra e l und an werk. den Gottesdienst der H ütte des S tif ts legen, sollst auch einen Räuchaltar machen, zu daß es sei den Kindern Isra e l ein Gedächtniß räuchern, von Föhrenholz, K.3 >,i5. 3 -, 2.>. vor dem H errn , daß er sich über ihre Seelen 2. Einer Ellen lang und breit, gleich vier versöhnen lasse. eckig, und zwei Ellen hoch, mit seinen Hörnern. 3. Und sollst ihn mit feinem Gold überziehen, 17. Und der H err redete mit Mose und sein Dach und seine Wände ringsumher und sprach: feine Hörner. Und sollst einen Kranz von Gold 18. D u sollst auch ein ehernes Handfaß machen m it einem ehernen F u ß , zu waschen, umher machen. 4. Und zwei goldene Ringe unter dem Kranz und sollst es setzen zwischen der H ütte des tif ts und dem A ltar und Wasser darein zu beiden Seiten, daß man Stangen darein Sthun; K. 33, 16. 33,8. thue und ihn damit trage. 19. D aß Aaron und seine Söhne ihre Hände 5. Die Stangen sollst du auch von Fehren und Füße daraus waschen, holz machen und mit Gold überziehen. 20. W enn sie in die H ütte des S tif ts geh»n, 6. Und sollst ihn setzen vor den Vorhang, der oder zum A ltar, daß sie dienen m it Räuchern. vor der Lade des Zeugnisses hangt und vor ! einem Feuer des H errn, dem Gnadenstuhl, der auf dem Zeugniß ist, 21. Auf daß sie nicht sterben. D as * soll eine von dannen ich dir werde zeugen. K. -•>, 7. Und Aaron soll darauf räuchern * gutes ewige Weise sein ihm und seinem S am en bei *K. 27,21. Räuchwerk alle Morgen, wenn er die" Ram ihren Nachkommen. pen zurichtet. * Offenb.5,8. ** 1 Sam. 3,3. 22. Und der H err redete mit Mose und 8. Desselbigen gleichen, wenn er die Lampen sprach: anzündet zwischen Abends, soll er solches 23. Nimm zu dir die besten Speccreien, die Geräuch auch räuchern. D as soll das tägliche edelsten M yrrhen fünf hundert Seckel, und Geräuch sein vor dem Herrn bet euern Nach Einnam et die H älfte so viel, zwei hundert und fünfzig, und K alm us auch zwei hundert kommen. 9. Ih r sollt kein * fremdes Geräuch darauf und fünfzig, thun, auch kein Brandopfer, noch Speisopfer 24. Und Kasten fünf hundert, nach dem Seckel des H eiligthum s, und Oel vom Oelund kein Trankopfer darauf opfern. *3 Mos. 10, 1. baum ein Hin. 10. Und Aaron soll aufseinen Hörnern ver 25. Und mache ein heiliges S a lb ö l, nach der K. 37, 29 . söhnen einmal im Jahr mit dem Blute des Apothckerkunst. Sündopfers zur Versöhnung. Solche Ver 26. Und sollst dam it salben die H ütte des sühnung soll jährlich einmal geschehen bei S tif ts und die Lade des Zeugnisses, euern Nachkommen, denn das ist dem Herrn 27. DenTisch m it allem seinem G eräthe, den das Allerheiligste. 3 Mos. 16,2. Hebr.tz,?. 10, 14. Leuchter m it seinem G eräthe, den R äuchaltar, 11. Und der Herr redete mit Mose und 28. Den B randopferaltar m it allem seinem Geräthe und das Handfaß m it seinem Fuß. sprach: 12. Wenn du * die Häupter der Kinder 29. Und sollst sie also weihen, daß sie das Israel zählst, so soll ein Jeglicher dem Herrn Altzrheiligste seien; denn wer sie anrühren geben die Versöhnung seiner Seele; auf daß will, der soll geweiht sein. ihnen nicht eine Plage widerfahre, wenn sie 30. Aaron und seine Sohne sollst du auch gezählt werden. *4Mos. 1,2. 26/ 2. salben und sie m ir zu Priestern weihen. 13. E s soll aber ein Jeglicher, der mit in der 31. Und sollst mit den Kindern Isra e l reden Zahl ist, einen halben Seckel geben, nach dem und sprechen: Dieß Oel soll m ir eine heilige Seckel des Heiligthums. (E in Seckel gilt S albe sein bei euern Nachkommen. zwanzig Gera.) Solcher halber Seckel soll 32. A uf Menschen Leib soll es nicht gegossen das Hebopfer des Herrn sein. 3 Mos. 27, 2.">. werden, sollst auch seines gleichen nicht machen; 4 Mos. 3,47. 18,16. Hes.45,12. denn es ist heilig, darum soll es euch heilig sein. 14. Wer in der Zahl ist von zwanzig Ja h 33. W er ein solches macht, oder einem Andern ren und darüber, der soll solches Hebopfer davon gibt, der soll von seinem Volke au s dem Herrn geben. gerottet werden. ^6. Der Reiche soll nicht mehr geben und der 34. lin d der H err sprach zu M ose: Nimm arme nicht weniger als den halben Seckel, zu dir Specereien: B alsam , S takte, G alben
Kapitel 3 0 .
und reinen Weihrauch/ eines so viel als des andern, 35. Und mache Räuchwerk daraus, nach Apothekerkunst gemengt, daß es rein und heilig sei.
£.35,15. 37,29.
36. Und sollst es zu Pulver stoßen, und sollst deffelben thun vor das Zeugniß in der Hütte des S t if ts , von dannen ich dir zeugen werde. D as soll euch das allerheiligste sein. K. 25, 22. 37. Und dergleichen Räuchwerk sollt ihr euch nicht machen; sondern es soll dir heilig sein dem Herrn. 38. Wer ein solches machen w ird, daß er damit räuchere, der wird ausgerottet werden von seinem Volke.
Kapitel 31 .
er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit darinnen thut, deß * Seele soll ausgerottet werden von seinem Volke. *4Mos. 15,32— 35. 15. Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebenten Tage ist der Sabbath, die heilige Ruhe des Herrn. W er eine Arbeit thut am Sabbathtage, soll des Todes sterben. 16. D arum sollen die Kinder Is ra e l den S abbath halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten zum ewigen Bunde. 17. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel. Denn in sechs Tagen machte der Herr Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich. 1 Mos. % 2.
18. Und da der H err ausgeredet hatte m it Verordnungen über die Werkmeister und den Mose auf dem Berge S in a i, gab er ihm zwei Sabbath. Tafeln des Zeugnisses, die w aren steinern und 4 4 nt) der Herr redete mit Mose und sprach: geschrieben m it dem Finger G ottes. 1 4 2. Siehe, ich habe mit Namen berufen K .32,16. 5Mos.4,13. Bezaleel, den Sohn U ris, des Sohns Hurs, Kapitel 32 . vom Stam m e J u d a ; K. 35,30. 36, i . Volk bricht den Bund m it G ott ( goldenes 3. Und habe ihn erfüllt mit dem Geiste D as alb) G ottes Z orn; Moses F ürbitte, Rück Gottes, mit Weisheit und Verstand und E r Kkehr zum Volke (die Tafeln zerbrochen), B e kenntniß und mit allerlei Werk; strafung der Götzendiener, neue Fürbitte, a aber das Volk sah, daß Mose verzog 4. Künstlich zu arbeiten am G old, Silber, von dem Berge zu kommen, sammelte E rz; 5. Künstlich Stein zu schneiden und einzu es sich wider Aaron und sprach zu ihm: Auf, setzen, und künstlich zu zimmern am Holz, zu und mache uns Götter, die vor uns hergehen! Denn wir wissen nicht, was diesem Manne machen allerlei Werk. 6. Und siehe, ich habe ihm zugegeben Ahaliab, Mose widerfahren ist, der uns aus EgyptenApgsch. 7, 40, den Sohn AHLsamachs, vom Stam m e D an, land geführt hat. und habe allerlei Weisen die Weisheit ins 2. Aaron sprach zu ihnen: Reißet ab die Herz gegeben, daß sie machen sollen, w as ich goldenen Ohrenringe an den Ohren eurer W ei dir geboten habe: K. 35,34. 36,2. ber, eurer Söhne und eurer Töchter, und brin 7. Die Hütte des S tifts , die Lade des Zeug get sie zu m ir. nisses , den Gnadenstuhl darauf und alle Ge- 3. D a riß alles Volk seine goldenen Ohren räthe der Hütte; £ . 35, 11. 12. ringe von ihren Ohren und brachten sie zu 8. Den Tisch und sein Geräthe, den seinen Aaron. Leuchter und alles sein Geräthe, den Räuch- 4. Und er nahm sie von ihren Händen und altar; entwarf es mit einem Griffel und machte ein 9. Den Brandopferaltar mit allem seinem gegossenes Kalb. Und sie sprachen: D as sind Geräthe, das Handfaß mit seinem Fuß; deine Götter, Israel, die dich aus Egypten 10. Die Amtskleider und die heiligen Klei land geführt haben. Pf. 106,19.20. der des Priesters Aaron und die Kleider seiner 5. D a das Aaron sah, baute er einen Altar Söhne, priesterlich zu dienen; vor ihm und ließ ausrufen und sprach: M or * Hos. 7,5. 11. D as Salbeöl und das Räuchwerk van gen * ist des Herrn Fest. Specerei zum Heiligthum; Alles, w as ich dir 6. Und standen des Morgens frühe auf und geboten habe, werden sie machen. opferten Brandopfer und brachten dazu 12. Und der Herr redete m it Mose und Dankopfer. Darnach setzte sich das Volk zu essen und zu trinken, und standen auf zu spielen. sprach: 13. Sage den Kindern Israel und sprich: 7. D e r Herr aber sprach zu M ose: Gehe, H altet meinen Sabbath; denn derselbe ist ein steige hinab; denn dein Volk, das du aus Zeichen zwischen mir und euch, auf euere Nach Egyptenland geführt hast, hat es verderbet. kommen; daß ihr wisset, daß Ich der Herr 5 Mos. 9,12. bin, der euch heiligt. K . 20, 8. 8. S ie sind schnell von dem Wege getreten, 14. Darum so haltet meinen Sabbath ; denn den ich ihnen geboten habe. S ie haben sich
2. Mose 32. 33. ein gegossenes Kalb gemacht und haben es angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das sind* deine Götter, Israel, die dich aus Egyp tenland geführt haben. *l Kön. 12, 28. 9. Und der Herr sprach zu Mose: Ich sehe, daß es ein halsstarriges Volk ist. JL 33,3. 34,9. 5Mos.9,13.
10. Und nun laß mich, daß mein Zorn über sie ergrimme und sie auffresse: so will ich dich zum großen Volke machen. 4 Mos. 14,12. 11. Mose aber flehete vor dem Herrn, sei nem Gott, und sprach: Ach Herr, warum will dein Zorn ergrimmen über dein Volk, das du mitgroßer K raft und starkerHand hast aus Egyptenland geführt? 4 Mos. 14,13. Ps. 106,23. 2 Mos. 13,3.14.
12. Warum sollen die Egypter sagen und sprechen: E r hat sie zu ihrem Unglück ausge führt, daß er sie erwürge im Gebirge und ver tilge sie von dem Erdboden? Kehre dich von dem Grimm deines Zorns und sei gnädig über die Bosheit deines Volkes. 13. Gedenke an deine Diener, Abraham,
Isaak und Israel, denen du bei dir selbst ge schworen und ihnen verheißen hast: Ich will euern Sam en mehren, wie die Sterne am Himmel; und alles Land, das ich verheißen habe, will ich euerm Sam en geben, und sollen es besitzen ewiglich. 1 Mos. 12, 7. 13,15 . 14,5. 22,17. 26,3. 28,13. 48,16.
14. Also gereuete den Herrn das Uebel, das er drohte, seinem Volke zu thun. 15. Mose wandte sich und stieg vom Berge und hatte zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, die waren geschrieben aufbeiden Seiten. 16. Und Gott hatte sie selbst gemacht und selber die Schrift darein gegraben. K. 31,18. 17. Da mmJosua hörte des Volks Geschrei, daß sie jauchzten, sprach er zu Mose: E s ist ein Geschrei im Lager, wie im Streit. 18. Er antwortete: E s ist nicht ein Geschrei gegen einander derer, die obliegen und unter liegen; sondern ich höre ein Geschrei eines Singe-Tanzes. 19. Als er aber nahe zum Lager kam und da- Kalb und den Reigen sah, ergrimmte er mit Born und warf die Tafeln aus seiner Hand und zerbrach sie unten am Berge. 20. Und nahm das Kalb, das sie gemacht hat ten, und verbrannte es mit Feuer und zer malmte es zu Pulver und stäubte es aufs Was ser und gab es den KindernJsrael zu trinken. 21. Und sprach zu Aaron: W as hat dir das »volk gethan, daß du eine so große Sünde über sie gebracht hast? 22. Aaron sprach: Mein Herr lasse seinen Z^^cht.wgnmmen. Du weißt, daß dieß
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23. Sie sprachen zu m ir: Mache uns Götter, die vor uns hergehen; denn wir wissen nicht, wie es diesem Manne Mose geht, der uns aus Egyptenland geführt hat. 24. Ich sprach zu ihnen: Wer hat Gold, der reiße es ab und gebe es mir. Und ich warfs ins Feuer; daraus ist das Kalb geworden. 25. Da nun Mose sah, daß das Volk los geworden w ar, denn Aaron hatte sie los ge macht durch ein Geschwätz, damit er sie fein wollte anrichten; 26. T rat er in das Thor des Lagers und sprach: Her zu mir, wer dem Herrn ange hört. Da sammelten sich zu ihm alle Kinder Levis. 27. Und er sprach zu ihnen: S o spricht der Herr, derG ottJsraels: *Gürte ein Jeglicher seinSchwerdt auf seine Lenden, und durch gehet hin und wieder, von einem Thor zum andern im Lager, und erwürge ein Jeglicher seinen " Bruder, Freund und Nächsten. "1 Sam. 25,13. "ü Mos. 33,9.
26. Die Kinder Levis thaten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und fiel des Tages vom Volke drei tausend Mann. 29. Da sprach M ose: Füllet heute euere Hände dem Herrn, ein Jeglicher an seinem Sohn und Bruder; daß heute über euch der Segen gegeben werde. 30. D es Morgens aber sprach Mose zum Volke: I h r habt eine große Sünde gethan: Nun, ich will hinauf steigen zu dem Herrn, ob ich vielleicht eure Sünden versöhnen möge. 31. Als nun Mose wieder zum Herrn kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine große Sünde gethan, und haben sich goldene Götter ge macht. 32. Nun vergib ihnen ihre Sünde, wo nicht, so * tilge mich " auch aus deinem Buche, das du geschrieben hast. *Ps.69,29. "2 S a m .is,3 3 . Störn. 9,3.
33. Der Herr sprach zu Mose: W as ? Ich will den aus meinem Buch tilgen, der an mir sündigt. 34. S o gehe nun hin und führe das Volk, dahin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel soll vor dir hergehen. Ich werde ihre Sünde wohl heimsuchen, wenn meine Zeit kommt heimzusuchen. K.13,21.14,19.23,20.23. Jes.63,9. 35. Also strafte der Herr das Volk, daß sie das Kalb hatten gemacht, welches Aaron ge macht hatte.
Kapitel 33. D es Volkes Buße, Moses wiederholte Fürbitte wird erhört.
^ ^ e r Herr sprach zu Mose: Gehe,*ziehe i%J von dannen, du und das Volk, das du aus Egyptenland geführt hast, ins Land, das
ich "Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe, und gesagt: Deinem Sam en will ichs geben. *lM os.12,1. ** lMos.."-0,24. 4Mos.32,11. 2. Ich will vor dir hersenden einen Engel und ausstoßen die Canaaniter, Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, K. 32, 34.
3. I n das Land, da Milch und Honig innen fleußt. Ich will nicht mit dir hinaus ziehen; denn du bist ein halsstarriges Volk, ich möchte dich unterwegs auffressen. K. 32,9, 4. D a das Volk diese böse Rede hörte, tru gen sie Leid, und Niemand trug seinen Schmuck an sich. 5. Und der Herr sprach zu Mose: S age zu den Kindern Israel: Ih r seid ein halsstarri ges Volk. Ich werde einmal plötzlich über dich kommen und dich vertilgen. Und nun lege deinen Schmuck von dir, daß ich wisse, was ich dir thun soll. 6. Also thaten die Kinder Israel ihren Schmuck von sich vor dem Berge Horeb. 7. M ose aber nahm die Hütte und schlug sie auf, außen ferne vor dem Lager, und hieß sie eine Hütte des S tifts. Und wer den Herrn fragen wollte, mußte heraus gehen zur Hütte des S tifts vor das Lager. 8. Und wenn Mose ausging zur H ütte, so stand alles Volk auf, und trat ein Jeglicher in seinerHütte Thür, und sahen ihm nach, bis er in die Hütte kam. 9. Und wenn Mose in die Hütte kam, so kam die Wolkensäule hernieder und stand in der Hütte Thür, und redete mit Mose. 10. Und alles Volk sah die Wolkensäule in der Hütte Thür stehen; und standen auf und neigten sich, ein Jeglicher in seiner Hütte Thür. 11. Der Herr aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein M ann mit seinem Freunde redet. Und wenn er wieder kehrte zum Lager, so wich sein Diener Iosua, der Sohn Runs, der Jüngling, nicht aus der Hütte. 4 Mos. 12, 8. 12. Und Mose sprach zu dem H errn: Siehe, du sprichst zu mir: Führe das Volk hinauf, und lassest mich nicht wissen, wen du mit mir senden willst; so du doch gesagt hast: Ich kenne dich mit Namen, und * hast Gnade vor meinen Augen gefunden. * lMos.6,8. Luc.l,30. 13. Habe* ich denn Gnade vor deinen Augen gefunden; so laß mich " deinen Weg wissen, damit ich dich kenne und Gnade vor deinen Augen finde. Und siehe doch, daß dieß Volk dein Volk ist. "K.34,9. " P s. 103, 7. 14. E r sprach: Mein Angesicht soll gehen, damit will ich dich leiten. 15. E r aber sprach zu ihm : W o nicht dein
Angesicht geht, so führe uns nicht von dan nen hinauf. 16. Denn wobei soll doch erkannt werden, daß ich und dein Volk vor deinen Augen Gnade gefunden haben, ohne wenn du mit uns gehest? Auf daß ich und dein Volk gerühmt werden vor allem Volke, das auf dem Erdboden ist. 17. Der Herr sprach zu M ose: W as du jetzt geredet hast, will ich auch thun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden und ich* kenne dich mit Namen. "2Tim . 2, 19. 18. E r aber sprach : S o laß * mich deine Herrlichkeit sehen. *Joh. 1,14. 19. Und er sprach: Ich will vor deinem An gesicht her alle meine Güte gehen lassen, und will lassen * predigen des Herrn Namen vor dir. Wem ** ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig,und wcß ich mich erbarme, deß erbarme ich mich. *K. 34, 5. "Rom. 9, 1.'). 20. Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. K. 19, 21. Richt. 13, 22, 21. Und der Herr sprach weiter: Siehe es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen. 22. Wenn dann nun meine Herrlichkeit *vor über geht, will ich dich in der Felskluft lassen stehen; und meine Hand soll ob dir halten, bis ich vorüber gehe. 34, r>. *>. 23. Und wenn ich meine Hand von dir thue, wirst du mir hintennach sehen; aber mein An gesicht kann man nicht sehen.
Kapitel 3 4 . M ose geht m it neuen Tafeln auf den B erg ; der Bund G ottes wird erneuert; M oses Rückkehr zum Volke.
4chnd der Herr sprach zu M ose: Haue dir V v zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, daß ich die Worte darauf schreibe, die in den ersten Tafeln waren, welche du zerbrochen ha st. 5 Mos. 4, 13. 10,1.2.
2. Und sei morgen bereit, daß du frühe auf den Berg Sinai steigest und daselbst zu mir tretest auf des Berges Spitze. 3. Und laß niemand mit dir hinauf steigen, daß niemand gesehen werde um den ganzen Berg her; auch kein Schaf noch Rind laß wei den gegen diesem Berge. K .1 9 , 12. 4. Und Mose hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stand des Morgens früh auf und stieg aus den Berg Sinai, wie ihm der Herr geboten hatte; und nahm die zwei stei nernen Tafeln in seine Hand. 5. D a kam der Herr hernieder in einer Wolke, und trat daselbst zu ihm, und predigte von des Herrn Namen. 6. Und da der Herr vor seinem Angesicht überging, rief er: Herr, Herr G ott, barm-
ö S f f f f l ’S iK
Wh. 9, 17. Ps. 66, 5. 15. 103, 8. 145, 8. Joel 2,13. Ion. 4, 2. Weish. 15,1.
7 Der du beweise ft * Gnade in taufmd Glied, und •• vergibst Missethat, Übertretung und Sünde, und f vor welchem Niemand unschul dig ist; f f der du die Missethat der Väter heimsuchest auf Kinder und Kindes-Kinder, bis ins dritte und vierte Glied. 'K. 'io, 5.6. 5M os.b,S. 7,9. Ser.39,18. "Mich.7,18.19. s, 2. tt2 Mos. 20,5. Hes. 18,20.
8 . Und Mose neigte'sich eilend zu der Erde und betete ihn an. '1 ©am. 24,9. 28,14. 9 . Und sprach: Habe * ich, Herr, Gnade vor deinen. Augen gefunden, so gehe der Herr mit uns, denn es ist " ein halsstarriges Volk, daß du unserer Missethat und Sünde gnädig seift, und lässest uns dein Erbe sein. *i Mos. 18,3.
Abib bist du aus Egypten gezogen. K. 12, 15. 13, 6. 23, 15. 13, 4, 5 Mos. 16, 1.
19. Alles, w as seine M u tter am ersten bricht, ist mein; was männlich sein wird in deinem Vieh, das seine M u tter bricht, es sei Ochse oder Schaf. K. 13, 12. 20. Aber den Erstling des Esels sollst du m it einem S chaf lösen, wo du ihn aber nicht lösest, so brich ihm das Genick. Alle * Erstge burt deiner Söhne sollst du lösen. Und daß Nie mand vor m ir ** leer erscheine. *K. 13,13. "5 Mos. 16,16.
21. Sechs Tage sollst du arbeiten; am sie benten Tage sollst du feiern, beides m it P flü gen und mit Erndten. K. 20, 8. 9. 22. D as Fest der Wochen sollst du halten mit den Erstlingen der W eizenerndte; und das Fest der Einsammlung, wenn das J a h r um ist. 5 Mos. iß, 10.
23. D reim al im Ja h re sollen alle M annes namen erscheinen vor dem Herrscher, dem 10. Unb er sprach: Siehe, ich will einen H ls. K. 23,17. Bund machen vor allem deinem Volke, und errn und G o tt Isra5 eMos. 16,16. Ps. 59, 14. will Wunder thun, dergleichen nicht geschaffen sind in allen Landen und unter allen Völkern; 24. W enn ich die Heiden vor dir ausstoßen und alles Volk, darunter du bist,soll sehen des und deine Grenze weitern werde, soll niemand Herrn Werk; denn wunderbarlich soll es sein, deines Landes begehren, dieweil du hinauf gehest dreimal im Ja h re zu erscheinen vor dem das ich bei dir thun werde. 11. H alle, w as ich dir heute gebiete: Siehe, H errn, deinem G ott. ich will vor dir her ausstoßen die Am oriter, 25. D u sollst das B lu t meines O pfers nicht Canaaniter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und opfern auf dem gesäuerten B rode; und das Opfer des Osterfestes soll * nicht über Nacht Jebusiter. *K 12,10. 12. Hüte dich, daß du nicht einen Bund bleiben bis an den M orgen. machest mit den Einwohnern des Landes, wo 26. D as Erstling von den ersten Früchten du einkömmst; daß sie dir nicht ein Aergerniß deines Ackers sollst du in das H aus des H errn, unter dir werden; K. 23, 32. deines G ottes, bringen. D u sollst daß Böcklein 13. Sondern ihre M ä re sollst du umstürzen nicht kochen, wenn es noch an seiner M u tter und ihre Götzen zerbrechen und ihre Haine Milch ist. K . 23,19. 5M os. 26,2.5M os. 14,21. 27. Und der H err sprach zu M ose: Schreibe ausrotten. 14. DenndusollstkeinenandernGott anbe diese W o rte; denn nach diesen W orten habe ten. Denn der Herr heißt ein Eiferer, darum, ich m it dir und m it Isra e l einen B und ge daß er ein eifriger Gott ist. K. 20, 5. macht. 28. Und er w ar allda bei dem H errn* vierzig 23,24. 5 Mos. 4,24. 15. A uf daß, wo du einen Bund mit des Tage und vierzig Nächte und aß kein B rod Landes Einwohnern machest, und * wenn sie und trank kein Wasser. Und er schrieb auf huren ihren Göttern nach, und opfern ihren die ** Tafeln solchen B u n d , die zehn W orte. *K.24,16. 5 M os.9,9.18. " B .l. 5Mos.4,13. Göttern, daß sie dich nicht laden, und du von ihrem Opfer essest, *4 Mos. 25,1.2. 29. Da nun Mose vom Berge S in a i ging, 16. Und*nehmest deinen Söhnen ihreTöch- hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner ter zu W eibern; und dieselben dann huren Hand und wußte nicht, daß die H aut seines ihren G öttern nach, und machen deine Söhne Angesichts glänzte, davon, daß er m it ihm ge auch ihren G öttern nach huren. '4 Mos. 25,1. redet hatte. Richt. 3, 6. i Kön. 11,2. 30. Und da A aron und alle K inder Is ra e l 17. D u sollst dir keine gegossenen G ötter sahen, daß dieH aut seines Angesichts glänzte, machen. K. 20,23. 3 Mos. 19,4. fürchteten sie sich zu ihm zu nahen. 18. D as Fest der ungesäuerten B rode sollst 31. D a rief ihnen M ose; und sie wandten ju halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes sich zu ih m , beide A aren und alle Obersten » ro v essen, wie ich dir geboten habe, um die der Gemeinde; und er redete m it ihnen. S M de- M enden Abrb; denn in dem Monden 32. Darnach naheten alle Kinder Israel zu 19, 19. "2 Mos. 33, 3. 5 Mos. 9,13.
ihm. Und er aebot ihnen A lles, was der H e rr 16. Den B ra n d op fe ra ltar m it seinem eher m it ihm geredet hatte auf dem Berge S in a i. nen G itte r, Stangen und allem seinem Ge K. 35, 1. räthe ; das Handsaß m it seinem Fuße; 33. Und wenn er solches Alles m it ihnen 17. Den Umhang des Vorhofs m it seinen redete, legte er eine Decke auf sein Angesicht. Säulen und Füßen, und das Tuch des T hors 2 K o r. 3, 7. 13. am V o rh o f; 18. Die Nägel der Wohnung und des V o r 34. Und wenn er hinein ging vor den H errn, m it ihm zu reden, that er die Decke ab, bis er hofs m it ihren S e ile n ; 19. Die Kleider des Amtes zum Dienst im wieder heraus ging. Und wenn er heraus kam und redete m it den Kindern Is ra e l, was ihm Heiligen, die heiligen Kleider A a ro n s, des Priesters, m it den Kleidern seiner Söhne zum geboten w a r; 35. S o sahen dann die Kinder Is ra e l sein Priesterthum. 20. D a ging die ganze Gemeinde der Kinder Angesicht an, wie daß die H a u t seines Ange sichts glänzte; so that er die Decke wieder auf Is ra e l aus von Mose. 21. Und Alle, die es gern und williglich gaben, sein Angesicht, bis er wieder hinein ging m it kamen und brachten das Hebopfer dem H errn, ihm zu reden. zum W erk der H ütte des S tifts und zu allem seinem Dienst und zu den heiligen Kleidern. Moses Aufforderung zur Erfüllung der (K . 25-31) 22. E s brachten aber beide, M a n n und W eib, empfangenen Verordnungen Gottes. wer es w illig th a t: Hefte, Ohrenringe, Ringe H ^ n d Mose versammelte die ganze Gemeinde und Spangen und allerlei goldenes Geräthe. v l der Kinder Is ra e l und sprach zu ihnen: Dazu brachte Jedermann Gold zur Webe D as ist es, das der H e rr geboten hat, das ih r dem H errn. thun so llt: K . 34, 32. 23. Und wer bei sich fand gelbe Seide, schar 2. Sechs Tage sollt ih r arbeiten; den sieben lach, rosinroth, weiße Seide, Ziegenhaar, röth ten T ag aber sollt ih r heilig halten, einen S a b liche Widderfelle und Dachsfelle,der brachte es. bath der Ruhe des H errn. W er darinnen 24. Und wer S ilb e r und E rz hob, der brachte arbeitet, soll sterben. K. 20,8 . 31, 14. 15. es zur Hebe dem H errn. Und wer Föhrenholz 3. I h r sollt kein Feuer anzünden am S a b bei sich fand, der brachte es zu allerlei Werk bathtage in allen euern Wohnungen. des Gottesdienstes. 4. Und Mose sprach zu der ganzen Gemeinde 25. Und welche verständige Weiber waren, der Kinder Is ra e l: D as ist es, das der H e rr die wirkten m it ihren Händen, und brachten geboten hat. 2 M o s . 2 5 ,2. ihre Werke von gelber Seide, scharlach, rosin 5. Gebet unter euch Hebopfer dem H errn, roth und weißer Seide. 26. Und welcheWeiber solche Arbeit konnten also, daß das Hebopfer des H errn ein jeglicher w illiglich bringe: Gold, S ilb e r, E r z ; und w illig dazu waren, die wirkten Ziegen 6. Gelbe Seide, scharlach, rosinroth, weiße haare. Seide und Ziegenhaar; 27. Die Fürsten aber brachten Onych und 7. Röthliche W idderfelle, Dachsfelle und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Föhrenholz; Schildlein, 28. Und Spezerei und Oel zu Lichtern und 6. Oel zur Lampe, und Spezerei zur Salbe zur Salbe und zu gutem Räuchwerk. und zu gutem Räuchwerk; 29. Also brachten die Kinder Is ra e l w illig 9. Onych und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Schildlein. lich, beide M a n n und Weib, zu allerlei Werk, 10. Und wer unter euch verständig ist, der das der H e rr geboten hatte durch Mose, daß komm und mache, was der H e rr geboten h a t: man es machen sollte. 11. Nämlich die Wohnung m it ihrer H ütte 30. Und Mose sprach zu den Kindern Is r a e l: und Decke, Ringen, B re tte rn , Riegeln, S ä u Sehet der H e rr hat m it Namen berufen Belen und Füßen; zaleel, den S ohn Uris, des Sohnes H u rs, vom 12. Die Lade m it ihren Stangen, den G na Stam me J u d a , K . 31, 2 . 1 Ehron. 2, 20. denstuhl und Borhang; 31. Und hat ihn e rfü llt m it dem Geist G o t 13. Den Tisch m it seinen Stangen und allem tes, daß er weise, verständig, geschickt sei zu seinem Geräthe, und die Schaubrode; allerlei Werk, 14. Den Leuchter zu leuchten und sein Gerä 32. Künstlich zu arbeiten am G o ld , S ilb e r the, und seine Lampen, und das Oel zum Licht; und E r z , 15. Den Räuchaltar m it seinen Stangen, 33. Edelstein schneiden und einsehen, Holz die Salbe und Spezerei zum Räuchwerke, das zimmern, zu machen allerlei künstliche Arbeit. Tuch vor der Wohnung T h ü r ; 34. Und hat ihm sein Herz unterwiesen,
Kapitel 35.
sammt Lhaliab, dem Sohn Ahisamachs, vom ^ m@r Hot"ihr Herz mit Weisheit erfüllt, . u machen allerlei Werk, zu schneiden, wirken und zu sticken mit gelber Seide, scharlach, rosinroth und weißer Seide, und mit W eben; daß sie machen allerlei Werk und künstliche Arbeit erfinden.
Kapitel 36 .
Willigkeit des Volkes in der Erfüllung der Ver ordnungen G o ttes; Anfang des Werkes.
r j v a arbeiteten Bezaleel und Ahaliab und A J alle weise M änner, denen der Herr Weisheit und Verstand gegeben hatte, zu wissen, wie sie allerlei Werk machen sollten, zum Dienst des Heiligthums, nach Allem, das der H err geboten hatte. K. bi, 2. 2. Und Mose rief den Bezaleel und Ahaliab und alle weise M änner, denen derH errW eis heit gegeben hatte in ihr H erz, namlrch Alle, die sich willig darboten und hinzu traten, zu arbeiten an dem Werk. 3. Und sie nahmen zu sich von Mose alle Hebe, die die Kinder Israel brachten zu dem Werk des Dienstes des Heiligthums, daß es gemacht w ürde; denn sie brachten alle Morgen ihre willige Gabe zu ihm. 4. D a kamen alle Weisen, die am Werk des Heiligthums arbeiteten, ein Jeglicher seines Werks, das sie machten, 5. Und sprachen zu Mose: D as Volk bringt zu viel, mehr denn zum Werk dieses Dienstes noth ist, das der H err zu machen geboten hat. 6. D a gebot Mose, daß man rufen ließ durchs Lager: Niemand thue mehr zur Hebe des Hei ligthums. D a hörte das Volk auf zu bringen. 7. Denn des Dinges w ar genug zu allerlei Werk, das zu machen w ar, und noch übrig. 6. Also machten alle weise M änner unter den Arbeitern am Werk die W ohnung; zehn Teppiche von gezwirnter weißer Seide, gelber Seide, scharlach, rosinroth, Cherubim, künst lich. K. 26, 1. 9. Die Länge eines Teppichs w ar acht und zwanzig Ellen und die Breite vier Ellen; und waren alle in Einem M aß. 10. Und er heftete je fünf Teppiche zusammm, einen an den andern. 11. Und machte gelbe Schleiflein an eines jeglichen Teppichs O rt, da sie zusammen ge fügt werden, 12. J e fünfzig Schleiflein an einenTeppich, damit einer den andern faßte. 13. Und machte fünfzig goldene Häklein, und fügte die Teppiche mit den Häklein einen an den andern zusammen, daß es Eine Woh
nung würde.
14. Und er machte eilf Teppiche von Ziegen haaren zur Hütte über die Wohnung, 15. Dreißig Ellen lang und vier Ellen breit; alle in Einem M aß. 16. Und fügte ihrer fünf zusammen auf ein Theil, und sechs zusammen auf das andere Theil. 17. Und machte je fünfzig Schleiflein an jeglichen Teppich am O rte, damit sie zusam men geheftet würden. 18. Und machte je fünfzig eherne Häklein, damit die Hütte zusammen in eins gefügt würde. 19. Und machte eine Decke über die Hütte von röthlichen Widderfellen und über die noch eine Decke von Dachsfellen. 20. Und machte B retter zur Wohnung von Föhrenholz, die stehen sollen, 21. Ein jegliches zehn Ellen lang und anderthalb Ellen breit, 22. Und an jeglichem zwei Zapfen, damit eins an das andere gesetzt würde. Also machte er alle B retter zur Wohnung, 23. Daß derselben B retter zwanzig gegen M ittag standen. 24. Und machte vierzig silberne Füße dar unter, unter jeglichem B rett zwei Füße an seinen zwei Zapfen. 25. Also zur andern Seite der Wohnung, gegen M itternacht, machte er auch zwanzig B retter 26. M it vierzig silbernen Füßen, unter jeg lichem B rett zwei Füße. 27. Aber hinten an der Wohnung gegen den Abend machte er sechs B retter 28. Und zwei andere hinten an den zwei Ecken der W ohnung; 29. D aß einjeglichesderbeidensichmitseinem Ortbrette von unten aufgefeilete und oben am H aupt zusammen käme mit einer Klam m er; 30. Daß der B retter acht würden, und sechs zehn silberne Füße, unter jeglichem zwei Füße. 31. Und er machte Riegel von Föhrenholz, fünf an den Brettern auf der einen Seite der Wohnung 32. Und fünf auf der andern Seite und fünf hinten an gegen den Abend. 33. Und machte die Riegel, daß sie mitten an den Brettern durchhin gestoßen würden, von einem Ende zum andern. 34. Und überzog die B retter mit G old; aber die Ringe machte er von Gold zu den Riegeln, und überzog die Riegel mit Gold. 35. Und machte den Vorhang mit den Cheru bim daran, künstlich, mit gelber Seide, schar lach , rosinroth und gezwirnter weißer Seide. 36. Und machte zu demselben vier Säulen von Föhrenholz und überzog sie mit Gold, und
18. Sechs Röhren gingen zu seinen Seiten ihre Köpfe von G o ld , und goß dazu vier sil aus, zu jeglicher Seite drei Röhren. berne Füße. 19. D re i Schalen waren an jeglichem R ohr 37. Und machte ein Luch in der T h ü r der Hütte, von gelber Seide, scharlach, rosinroth m it Knäufen und Blum en. 20. An dem Leuchter aber waren vier Scha und gezwirnter weißer Seide gestickt, 38. Und fünfS äulen dazu m it ihrenKöpfen, len m it Knäufen und Blum en, und überzog ihre Köpfe und Reife m it G o ld ; 21. Je unter zwei Röhren ein K n a u f, daß und fü n f eherne Füße daran. also sechs Röhren aus ihm gingen, 22. Und ihre Knäufe und Röhren daran; Kapitel 37 und w ar Alles aus dichtem feinem Golde. Verfertigung der Bundeslade, des Gnadenftuhls, 23. Und machte die sieben Lampen m it ihren Tisches, Leuchters, Rauchaltars, der heiligen Lichtschnäutzen und Löschnäpfen von feinem S albe und des Räuchwerks. Golde. 4 4nt> Bezaleel machte tue Lade von Föhren24. Aus einem Zentner feinen Goldes machte 1 4 h o lz ,d r itth a lb E llen la n g , anderthalb er ihn und alle seine Geräthe. Ellen breit und hoch. K . 2 3 , 10. 25. E r machte auch den Räuchaltar von 2. Und überzog sie m it feinem Golde, inwen dig und auswendig; und machte ih r einen gol Föhrenholz, eine E lle lang und breit, gleich viereckig, und zwei Ellen hoch, m it seinen H ö r denen Kranz umher. K. 30, 1. 3. Und goß vier goldene Ringe an ihre vier nern. 26. Und überzog ihn m it feinem Golde, sein Ecken, auf jeglicher Seite zwei. 4. Und machte Stangen von Föhrenholz und Dach und seine Wände rings umher, und seine Hörner. Und machte ihm einen K ranz umher überzog sie m it Gold. 5. Und that sie in die Ringe an der Lade von Gold. 27. Und zwei goldene Ringe unter dem Seiten, daß man sie tragen konnte. 6. Und machte den Gnadenstuhl von feinem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen Golde, dxitthalb Ellen lang und anderthalb darein thäte und ihn damit trüge. 28. Aber die Stangen machte er von Föh Ellen breit. K. 23,17. 7. Und machte zwei Cherubim von dichtem renholz und überzog sie m it Gold. 29. Und machte die heilige Salbe und RauchGolde an die zwei Enden des Gnadcnstuhls, 8. Einen Cherub an diesem Ende, den andern werk von reinerSpccereinach Apothekerkunst. K . 30, 23. 33. an jenem Ende. 9. Und die Cherubim breiteten ihre Flügel Kapitel 38 aus von oben her und deckten damit den G na Verfertigung des Brandopferaltars und seiner denstuhl. Und ihre Antlitze standen gegen ein Geräthe, des Handfasses und V orhofes; G e ander und sahen auf den Gnadenstuhl. wicht des verarbeiteten Goldes, S ilbers und
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10. Und er machte den Tisch von Föhrenholz zwei Ellen lang, eine Elle breit und anderthalb Ellen hoch. K. 23, 23. 11. Und überzog ihn m it feinem Golde ; und machte ihm einen goldenen Kranz umher. 12. Und machte ihm eine Leiste umher, eine Hand breit hoch; und machte einen goldenen Kranz um die Leiste her. 13. Und goß dazu vier goldene Ringe und that sie an die vier O rte an seinen vier Füßen, 14. H a rt an der Leiste, daß die Stangen darinnen wären, da man den Tisch m it trüge. 15. Und machte die Stangen von Föhrenholz, und überzog sie m it G o ld , daß man den Tisch damit trüge. 16. Und machte auch von feinem Golde das Geräthe auf den Tisch: Schüsseln, Becher, Kannen und Schalen, damit man aus- und einschenke.
Erzes.
Hchnd machte den B randopferaltar vonFöhV V renholz, fü n f Ellen lang und breit, gleich viereckig, und drei Ellen hoch. K. 20, 24 .27, 1. 2. Und machte vier Hörner, die aus ihm gin gen auf seinen vier Ecken; und überzog ihn m it E rz. 3. Und machte allerlei Geräthe zu dem A l ta r: Aschentöpfe, Schaufeln, Becken, Kreuel, Kohlpfanncn, Alles von E rz. 4. Und machte am A lta r ein G itte r, wie ein Netz, von E rz umher, von unten auf bis an die H älfte des A lta rs . 5. Und goß vier Ringe an die vier O rte des ehernen G itters zu Stangen. 6. Dieselben machte er von Föhrenholz und überzog sie m it E rz. 7. Und that sie in die Ringe an den Seiten des A lta rs , daß man ihn damit trüge; und machte ihn imvendig hohl.
17. Und machte den Leuchter von feinem dich tem Golde. D aran waren der Schaft m it Röh 8. Und machte das Handfaß von E rz , und ren, Schalen, Knäufen und Blum en, £ . 23, 31. seinen Fuß auch von E rz , zum Gebrauch der
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25 . D es S ilb e rs aber, das von der Gemeinde k a m , w a r hundert Z e n tn e r, tausend sieben hundert fü n f und siebenzig S e ke l, nach dem Q U nderm achLeeinenVorhofgegen M itta g Sekel des H e iligth um s. m it einem U m hang, hundert E lle n la n g , von 26. S o manches H a u p t, so mancher halber gezw irnter weißer S e id e , K . 27, v. S ekel, nach dem Sekel d e sH e ilig th u m s von 10. M i t ihren z w anzig S ä ulen und zwanzig A lle n , die gezählt w u rd e n , von zwanzig J a h Füßen von E r z ; aber ihre K näu fe und Reise ren an und darüber, sechs hundertm al tausend von S ilb e r. drei tausend fü n fh u n d e rt und fü n fz ig . K .30,13. 11. Desselben gleichen gegen M itte rn a c h t 27 . A u s den hundert Zentnern S ilb e rs goß hundert E lle n m it zwanzig S ä u le n und zw an man die Füße des H e ilig th u m ö und die Füße zig Füßen von E r z ; aber ihre K näufe und des V o rh a n g s : hundert Füße aus hundert Reife von S ilb e r. Zentnern, je einen Zentner zum Fuß. 12. Gegen den Abend aber fü n fzig E lle n 28 . A ber aus den tausend sieben hundert und m it zehn S ä u le n und zehn F ü ß en ; aber ihre fü n fu n d siebenzig Sekeln wurden gemacht der K n ä u fe und R e ift von S ilb e r. S ä u le n K näu fe, und ihre K öpfe überzogen und 13. Gegen den M o rg e n aber fünfzig E lle n , ihre Reife. 14. Fünfzehn E lle n a u f jeglicher S e ite des 29. Die Webe aber des E rzes w a r siebenzig Th ors am D o r h o f/je m it drei S ä u le n und Zentner, zwei tausend und vier hundert Sekel. 30 . D a ra u s wurden gemacht dieFüße in d e r drei Füßen, lö . Und a u f der andern S e ite fünfzehn T h ü r der H ü tte des S t if t s und der eherne E lle n , daß ih re r so viel w aren an der einen A lta r und das eherne G itte r daran und alles S eite des T h o rs am V o rh o fe , a ls a u f der Geräthe des A lt a r s ; andern, m it drei S ä u le n und drei Füßen. 31 . D a z u die Füße des V o rh o fs rin g s herum, 16. D a ß alle Umhänge des V o rh o fs waren und die Füße des T h o rs am V o rh o f; alle N ä von gezw irnter weißer Seide, gel der W ohnung und alle N äge l des V o rh o fs 17. Und die Füße der S ä u le n von E rz , und rin g s herum. ihre K näu fe und Reife von S ilb e r , also, daß K apitel 3 9. ihre K öpfe überzogen w aren m it S ilb e r. A ber ihre Reife w aren silbern an allen S ä u le n des Verfertigung der priesterlichen Kleidung; V o ll endung des Werkes. V o rh o fs . e l f t e r von der gelben S e id e , scharlach und 18. Und das Luch in dem T h o r des V o rh o fs ro sin roth , machten sie A a ro n A m tskleider machte er gestickt von gelber Seide, scharlach, zu dienen im H e ilig th u m ; wie der H e rrM o s e n ro sinroth und gezw irnter weißer S e id e ; zw an geboten hatte. K . 29, 2. zig E lle n lang und fü n f E lle n hoch, nach dem 2 . Und er machte den Leibrock m it G o ld , M a ß der Umhänge des B o rh o fs . gelber Seide, scharlach, rosinroth und ge zw irn 19. D a z u 'v ie r S ä u le n , und vier Füße von te r weißer Seide. E r z , u n d ihre K näu fe von S ilb e r , und ihre 3 . Und schlug das G o ld und schnitt es zu K ö p ft überzogen, und ihre Reife silbern. Faden, daß m an es künstlich w irken konnte 2 0 . Und alle N äge l der W ohnung und des unter die gelbe Seide, scharlach, ro sin roth und V o rh o fs rin g s herum w aren von E rz . weiße S e id e ; 21. Das ist nun die S um m e zu der W o h 4 . D aß m an es aufbeiden Achseln zusammen nung des Zeugnisses, die gezählt ist, wie Mose fügete und an beiden S eiten zusammen bände. gesagt h a t, zum Gottesdienste der Leviten, 5 . Und sein G u r t w a r nach derselben K u n st unter der H and J th a m a rs , A a ro n s , des P rie und W e rk von G o ld , gelber S eide, scharlach, sters, S o h n e s ; rosinroth und gezw irnter weißer S e id e ; wie 22. D ie Bezaleel, der S o h n U ris , des S o h der H e rr M osen geboten hatte. nes H u rs , vom S ta m m e J u d a , machte; A lle s , 6. Und sie machten zwei Onychsteine, umher wie der H e rr Mosen geboten h a tte ; K . 31/ 2. gefaßt m it G o ld , gegraben durch die S te in 23 . Und m it ihm Ahaliab, der Sohn Ahisa- schneider m it den N am en der K in d e r Is ra e l. machs, vom Stam me D a n , ein Meister zu 7. Und hefteten sie a u f die S ch u lte rn des schneiden, zu wirken und zu sticken m it gelber Leibrocks, daß es S teine seien zum Gedächtniß Seide, scharlach, rosinroth und weißer Seide. der K in d e r I s r a e l; wie der H e rr Mosen ge 24 . A lle s G o ld , das verarbeitet ist in diesem boten hatte. ganzen W e rk des H e ilig th u m s , das z u r Webe 8. Und sie machten das S childlein nach der Aegebm w a rd , ist neun und zwanzig Zentner, K u n s t und W e rk des Leibrocks, von G o ld , M « hundert und dreißig S e ke l, nach dem gelber Seide, scharlach, rosinroth und gezw irn S M d e sH e ilig thum s. te r weißer S e id e ;
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2. Mose 39. 40.
9. D aß es viereckig und zweifach w a r, einer H and lang und breit. 10. Und fü llte n es m it vier Reihen S te in e n ; die erste Reihe w a r ein S a r d e r , T o p a ftr und S m a ra g d ; 11. D ie andere ein R u b in , S a p h ir und D e m a n t; 12. D ie d ritte ein L y n c u re r, Achat und A m eth yst; 13. D ie vierte ein T ü rk is , Onycher und I a s ^ i s ; um her gefaßt m it G old in allen Reihen. 14. Und die S teine standen nach den z w ö lf Nam en der K in d e r Is ra e l, gegraben durch die Steinschneider; ein jeglicher seines N am ens nach den z w ö lf S tä m m e n . 15. Und sie machten am S child le in K etten m it zwei Enden von feinem G old e; 16. Und zwei goldene S p a n g e n , und zwei goldene R in g e ; und hefteten die zwei Ringe a u f die zwei Ecken des S childleins. 17. Und die zwei goldenenKettenthaten sie in die zwei R inge aufden Ecken des S childleins. 18. A ber die zwei Enden der K e tte n thaten sie an die zwei S p a n g e n , und hefteten sie a u f die Ecken des Leibrocks gegen einander über. 19. Und machten zwei andere goldene Ringe, und hefteten sie an die zwei anderen Ecken des S childleins an seinen O r t , daß es fein anläge a u f dem Leibrock. 2 0 . Und machten zwei andere goldene R inge, die thaten sie an die zwei Ecken, unten am Leibrock gegen einander ü b e r, da der Leibrock unten zusammen g e h t; 21 . D a ß das S c h ildlein m it seinen R ingen an die R inge des Leibrocks geknüpft w ürde m it einer gelben S chnu r, daß es a u f dem Leib rock h a rt anläge und nicht von dem Leibrock los w ürde, wie der H e rr Mosen geboten hatte. 22. Und erwachte den Seidenrock zum Leib rock, gew irkt ganz von gelber S e id e , 23 . Und sein Loch oben m itte n inne,und eine B o rte ums Loch her ge falten , daß er nicht zerreiße. 24 . Und sie machten an seinen S a u m G r a na täpfe l von gelber Seide, scharlach,rosinroth und gezw irnter weißer Seide. 25 . Und machten Schellen von feinem Golde, die thaten sie zwischen die G ra n a tä p fe l ring s um her am S a u m des Seidenrocks, 26. J e ein G ra n a ta p fe l und eine Schelle um und um am S a u m , darin zu dienen, wie der H e rr Mosen geboten hatte. 27 . Und machten auch die engen Röcke, von weißer Seide g e w irk t, A a ro n und seinen S öhn en; 2 8 . Und den H u t von weißer Seide, und die schönen Hauben von weißer Seide, und N ieder-1 kleider von ge zw irnter weißer Leinw and, I
29. Und den gestickten G ü rte l von gezw irnter weißer S e id e , gelber S e id e , scharlach, rosinr o th ; wie der H e rr Mosen geboten hatte. 30. S ie machten auch das S t ir n b la t t anderheiligen K ron e von feinem Golde, und gruben S c h rift d a re in : D ie H eiligkeit des H e rrn . 31. Und banden eine gelbe S ch n u r daran, daß sie an den H u t von oben her geheftet w ü rd e ; wie der H e rr Mosen geboten hatte. 32. Also w a rd vollendetdas ganze W e rk der W ohn ung der H ü tte des S t if t s . Und die K in der Is r a e l thaten A lle s, w as der H e rr M osen geboten hatte. 33. Und brachten die W ohnung zu M o se: die H ü tte und alle ihre G e rä th e , H äklein, B re tte r, Riegel, S ä u le n und Füße; K .3 5 ,ii. 34. D ie Decke von röthlichen W idderfellen, die Decke von Dachsfellen, und den V o rh a n g ; 35 . D ie Lade des Zeugnisses m itih re n S ta n gen, den G nadenstuhl; 36. D en Tisch und alle seine G eräthe , und die S chaubrode; 37. D en schönen Leuchter m it den Lampen zubereitet, und allem seinem G e rä th e , und O e l zu Lichtern; 38 . D en goldenen A lta r , und die S a lb e , und gutes R äuchw erk, das Tuch in der H ü tte n th ü re ; 39. D en ehernen A lt a r , und sein ehernes G itte r m it seinen S ta n g e n , und allem seinem G eräthe, das H andfaß m it seinem F u ß ; 40. D ie Umhänge des V o rh o fs m it seinen S ä u le n und Füßen, das Tuch im T h o r des V o rh o fs m it seinen S e ile n und N ä g e ln , und allem G eräthe, zum D ienst der W ohn ung der H ü tte des S t i f t s ; 4 1. D ie A m tskleider des Priesters A a ro n , zu dienen im H e ilig th u m , und die K le id e r seiner Söhne, daß sie P rieste ram t thäten. K . 31, io. 42. A lle s, wie der H e rr Mosen geboten hatte, thaten d ie K in d e rIsra e l an allem diesem Dienst. 43 . Und Mose * sah an alles dieß W e rk, und siehe, sie hatten es gemacht, wie der H e rr ge boten hatte. Und er segnete sie. * l M os. i, 31.
Kapitel 40 . Aufrichtung und Einweihung der S tifts h ü tte, welche von einer Wolke bedeckt wird.
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der H e rr redete m it Mose und sprach: 2 . D u sollst die W ohnung * der H ü tte des S t i f t s aufrichten am ersten Tage des ersten M onden. *2 Chron. l , 3. 3 . Und sollst darein setzen die Lade des Zeug nisses und v o r die Lade den V o rh a n g hängen. K . 26, 33. 4. Und sollst den Tisch darbringen und ihn zubereiten, und den Leuchter darstellen und die Lampen d a ra u f setzen.
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2. Mose 40.
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5 Und sollst den goldenen *Räuchaltar setzen S tif ts , in den Winkel der Wohnung gegen vor die Lade des Zeugnisses, und das Tuch ” in Mitternacht, außen vor dem Vorhänge. £ .26,35. der T hür der Wohnung aufhängen. *£. 30, i. "£.26,36. 36,37. 23. Und bereitete Brod darauf vor dem 6. Den Brandopferaltar aber sollst du setzen H errn, wie ihm der Herr geboten hatte. £ .2 5 ,3 0 . heraus vor die T hür der Wohnung der Hütte 24. Und setzte den Leuchter auch hinein gegen des S tif ts , 7. Und das Handfaß zwischen die Hütte des den Tisch über, in den Winkel der Wohnung, £ .2 5 ,3 1 . S tifts und den A ltar, und Wasser darein gegen M ittag. 25. Und that Lampen daraufvor dem Herrn, thun, £ . 25,37. 8. Und den Vorhof stellen umher, und das wie ihm der Herr geboten hatte. 26. Und setzte den goldenen A ltar hinein vor Tuch in der T hür des Borhofs aufhängen. 9. Und sollst die Salbe nehmen, und die den Vorhang; 27. Und räucherte daraufmit gutem RäuchWohnung und Alles, w as darinnen ist, salben; werk, wie ihm der H err geboten hätte. und sollst sie weihen mit allem ihrem Geräthe, £ . 30,7.35. daß sie heilig sei. $.30/26. 28. Und hing das Tuch in die Thüre der 10. Und sollst den Brandopferaltar salben mit allem seinem Geräthe, und weihen, daß Wohnung. 29. Aber den Brandopferaltar setzte er vor er allerheiligst sei. die T hür der Wohnung derHütte des S tifts ; 11. Sollstauch das Handfaß und seinen Fuß und opferte darauf Brandopfer und Speis salben und weihen. opfer, wie ihm der H err geboten hatte. £.27,l. 12. Und sollst Aaron und seine Söhne vor 30. Und das Handfaß setzte er zwischen die die T hür der Hütte des S tifts führen und mit Hütte des S tifts und den A ltar; und that Wasser waschen. K. 29,4. Wasser darein zu waschen. 13. Und Aaron die heiligen Kleider anziehen, 31. Und Mose, Aaron und seine Söhne wu und salben und weihen, daß er mein Priester schen ihre Hände und Füße daraus. sei; 32. Denn sie müssen sich waschen, wenn sie 14. Und seine Söhne auch herzu führen, und in dieHütte des S tifts gehen oder hinzu treten ihnen die engen Röcke anziehen, £.28,39.39,27. zum A ltar, wie ihm der H err geboten hatte. 16. Und sie salben, wie du ihren V ater ge £ . 30,19. salbt hast, daß sie meine Priester seien. Und 33. Und er n'chtete den Vorhof auf um die diese Salbung sollen sie haben zum ewigen Wohnung und um den A ltar her, und hing den Priesterthum bei ihren Nachkommen. Vorhang in das Thor des Vorhofs. Also voll 16. ttnb Mose * that Alles, wie ihm der endete Mose das ganze Werk. H err geboten hatte. K. i, io. 39,42. 34. Da bedeckte eine Wolke die H ütte des 17. Also ward die Wohnung aufgerichtet im S tifts , und die Herrlichkeit des H errn erfüllte andern J a h re , am ersten Tage des ersten die W ohnung. 4M os. 9,15. 1 £ ö n .8 ,1 0 . 11. Monden. 4 M os. 7, 1. Hes.43,5. 18. Und da Mose sie aufrichtete, setzte er die 35. Und Mose konnte nicht in die Hütte des Füße und die B retter und Riegel, und n'chtete S tifts gehen, weil die Wolke darauf blieb und die Säulen auf. die Herrlichkeit des Herrn die Wohnung füllte. 19. Und breitete die Hütte aus zur Woh 36. Und wenn die Wolke sich aufhob von der nung, und legte die Decke derHütte oben dar W ohnung, so zogen die Kinder Is ra e l, so oft auf, wie der H err ihm geboten hatte. sie reisten. £ . 13, 21. 4 Mos. 9, 17.14,14. 20. Und nahm das Zeugniß, und legte es in 37. Wenn sich aber die Wolke nicht aufhob, die Lade, und that die Stangen an die Lade, so zogen sie nicht, bis an den T a g , da sie sich und that den Gnadenstuhl oben auf die Lade. aufhob. Hebr. 9,4. 38. Denn die * Wolke des Herrn w ar des 21. Und brachte die Lade in die Wohnung, Tages auf der Wohnung, und des Nachts w ar und hing den Vorhang vor die Lade des Zeug sie feurig vor den Augen des ganzen Hauses nisses, wie ihm der H err geboten hatte. Isra e l, so lange sie reisten. *4 M os. 9,16. 22. Und setzte den Tisch in die Hütte des 5 M os. 1,33. Ende des zweiten Buches Mose.
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3. Mose 1. 2.
Das dritte Buch Mose. Kapitel l . Gesetz der Brandopfer. 4 * n b der H e rr rie f Mose und redete m it ihm von der H ü tte des S t if t s und sprach: 2 . Rede m it den K indern Is r a e l und sprich zu ihnen: W elcher unter euch dem H e rrn ein O p fe r thu n w ill, der thue es von dem V ieh, von R inde rn und Schafen. 3 . W i ll er ein B ra n d o p fe r thu n von R in d e rn , so opfere er ein M ä n n le in , das ohne W andel sei, vor der T h ü r der H ü tte des S t if t s , daß es dem H e rrn angenehm sei von ihm . K . 6,9. 4. Und * lege seine H and au f des B r a n d opfers H a u p t, so w ird es angenehm sein und ihn versöhnen. *2 M o s .29, io. 5 . Und soll das junge R in d schlachten v o r dem H e r r n ; und die P riester, A a ro n s S öhne, sollen das B l u t herzu bringen und a u f den A lt a r umher sprengen, der v o r der T h ü r der H ü tte des S t i f t s ist. £ . 3, 2 . 6 . Und man soll dem B ra n d o p fe r die H a u t abziehen,und es soll inStücke zerhauen werden. 7. Und die S ohne A a ro n s , des P riesters, sollen ein Feuer a u f dem A lt a r machen und H o lz oben d a ra u f legen. 8. Und sollen die Stücke, nämlich den K o p f und das F e tt, a u f das H o lz legen, das a u f dem Feuer a u f dem A lta r liegt. 9. D a s Eingeweide aber und die Schenkel soll man m it Wasser waschen, und der P riester soll das A lle s anzünden a u f dem A lta r zum B ra n d o p fe r. D a s ist * ein Feuer zum süßen Geruch dem H e rrn . V . 13, n . K . 2, 2 . 16. 3,5.16. 2 M os. 29,25.
15. Und der P riester solles zum A lta r b rin gen und ihm den * K o p f abkneipen, daß es auf dem A lt a r angezündet werde, und sein B l u t ausbluten lassen an der W a n d des A lta rs . * £ .5 ,9 . 16. Und seinen K r o p f m it seinen Federn soll man neben dem A lta r gegen den M o rg e n a u f den Aschenhaufen werfen. 17. Und soll seine F lü g e l spalten, aber nicht abbrechen; und also soll es der P riester a u f dem A lta r anzünden, a u f dem H o lz a u f dem F euer, zum B ra n d o p fe r. D a s ist ein Feuer zum süßen Geruch dem H e rrn .
Kapitel 2. Gesetz der S p e is o p fc r.
A / ^ e n n eine Seele de m H errn ein S pe iso p fe r 5 U 5 thun w i l l , so soll es von S em m elm ehl sein; und soll O e l d a ra u f gießen und W e ih rauch d a ra u f legen, 2. Und also bringen zu den P riestern, A aro ns Söhnen. D a soll der P riester seine H a n d v o ll nehmen von demselben Sem m elm ehl und O el, sammt dem ganzen W eihrauch, und anzünden zum Gedächtniß a u f dem A lta r . * D a s ist ein Feuer zum süßen Geruch dem H e rrn . * £ .1 9 . 3. D a s Uebrige aber vom S p e iso p fe r soll A a ro n s und seiner Söhne sein. D a s soll das allerheiligste sein von den Feuern des H e rrn . V . 10. K . 6,16. S ir . 7,33. 4. W i ll er aber sein S peisop fer thun vom Gebackenen im O fen, so nehme er Kuchen von S e m m e lm e h l, ungesäuert, m it O el gemengt, und ungesäuerte Fladen m it O el bestrichen. 5. I s t aber dein S pe iso p fe r etwas vom G e backenen in der P fa n n e , so soll es von unge 10. W ill er aber von Schafen oder Ziegen säuertem Sem m elm ehl m it O el gemengt sein. ein B ra n d o p fe r th u n , so opfere er ein M ä n n 6. Und sollst es in Stücke zertheilen und O el d a ra u f gießen, so ist es ein S p e iso p fe r. le in , das ohne W andel sei. 11. Und soll es schlachten z u r S e ite des A l 7. I s t aber dein S pe iso p fe r etwas a u f dem ta rs , gegen M itte rn a c h t, v o r dem H e rr n ; und R ost Geröstetes, so sollst du es von S e m m e l die P rie s te r, A a ro n s S ö h n e , sollen sein B l u t mehl m it O el machen. 8. Und sollst das S p e is o p fe r, das du von a u f den A lt a r um her sprengen. 12. Und man soll es in Stücke zerhauen. Und solcherlei machen w ills t dem H e r r n , zu dem der P rieste r soll den K o p f und das F e tt a u f P riester b r in g e n d e r soll es zu dem A lta r das H o lz und Feuer, das a u f dem A lt a r ist, bringen, legen. 9. Und desselben S peisop fers heben zum 13. A ber das Eingeweide und die Schenkel Gedächtniß und anzünden aufdem A lt a r / D a s sollm an m itW afferw asch en; und der P riester ist ein Feuer zum süßen Geruch dem H e rrn . soll es A lle s opfern und anzünden a u f dem *£ . 1, 9. A lta r zum B ra n d o p fe r. D a s ist ein Feuer zum 10. D a s Uebrige aber soll A a ro n s und seiner süßen Geruch d.m H e rrn . Söhne sein. D a s soll das allerheiligste sein 14. W ill er aber vonVögeln dem H e rrn ein von den Feuern des H e rrn . B ra n d o p fe r thun, so thue er es von * T u r te l 11. Ä lle S p e is o p fe r, die ih r dem H e rrn tauben, oder von jungen Tauben. K . 5 ,7. opfern w o llt, sollt ih r ohne S au e rte ig machen;
y . M ose 2. 3. 4 .
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^ fe iiT s o u c r t e tg noch Honig soll darunter dem Herrn zum Feuer angezündet werden. £ . 6/17. 12. Aber zum Erstling sollt ihr sie dem Herrn bringen; aber auf keinen M a r sollen sie kom men zum süßen Geruch. 13. Alle deine Speisopser sollst du salzen; und dein Speisopser soll nimmer ohne S a lz des Bundes deines Gottes sein; denn in allem deinem Opfer sollst du S a lz opfern. Marc. 9.49. Ä ol.4,6. 14. Willst du aber ein Speisopser dem Herrn thun von den ersten Früchten; sollst du die Sangen am Feuer gedörrt klein zerstoßen, und also das Speisopser deiner ersten Früchte opfern» 5 Mos. 26, 2. 15. Und sollst Del darauf thun und Weih rauch darauf legen, so ist es ein Speisopser. 16. Und der Priester soll von dem Zerstoße nen und vom Oel mit dem ganzen Weihrauch anzünden zum Gedächtniß. D as ist ein Feuer dem Herrn.
ist an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den Nieren abgerissen. 11. Und der Priester soll es anzünden auf dem A ltar zur Speise des Feuers dem H errn. 12. I s t aber sein O pfer eine Ziege, und bringt es vor den H e rrn : 13. S o soll er seine Hand auf ihr H aupt legen und sie schlachten vor der H ütte des S t i f t s ; und die Söhne Aarons sollen das B lu t auf den A ltar umher sprengen. 14. Und soll davon opfern ein O pfer dem H errn , nämlich das Fett am Eingeweide, 15. Die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist an den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren abgerissen. 16. Und der Priester soll es anzünden auf dem A ltar zur Speise * des Feuers zum süßen Geruch. Alles Fett ist des H errn. *K. l, 9. 17. D as sei eine ewige S itte bei euren Nach kommen in allen euren W ohnungen: daß ihr kein Fett noch B lu t esset. K. 7,23.26. 17, 10.
Gesetz der Dankopfer. (%9(l aber sein Opfer ein Dankopfer von Rindern, es sei ein Ochs oder K uh, soll er es opfern vor dem Herrn, das ohne Wandel sei. K.7,11. 2. Und soll seine Hand auf desselben Haupt legen und es schlachten vor derThür derHütte des S tifts. Und die Priester, Aarons Söhne, sollen das * B lu t auf den Altar umher spren gen. *2 Mos. 29,16. 3. Und soll von dem Dankopfer dem Herrn opfern, nämlich alles Fett am Eingeweide, K. 4/8. 4. Und die zwei Nieren mit dem F ett, das daran ist an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den Nieren abgerissen. 5 .. Und Aarons Söhne sollen es anzünden aufdem Altar zum Brandopfer aufdem Holz, das auf dem Feuer liegt. D a s ist ein Feuer zum süßen Geruch dem Herrn. 6. Will er aber dem Herrn ein Dankopfer von kleinem Vieh thun, es sei ein Schöps oder Schaf, so soll es ohne Wandel sein. 7. I s t es ein Lämmlein, soll er es vor den Herrn bringen, 8. Und soll seine Hand aus desselben Haupt legen und schlachten vor derHütte des S tifts, und die Söhne Aarons sollen sein B lut auf den Altar umher sprengen. 9. Und soll also von dem Dankopfer dein Herrn opfern zum Feuer, nämlich sein Fett, den ganzen Schwanz, von dem Rücken abge rissen, und alles Fett am Eingeweide. 10t Die zwei Nieren mit dem Fett, das daran
Gesetz der Sündopfer.
Kapitel 3 .
lM os.9,4. 5Mos.l2,16.Apgsch.15,20.29. 21/25.
Kapitel 4 . nd der H err redete mit Mose und sprach: 2. Rede m it den Kindern Isra e l und sprich: *W enn eine Seele sündigen würde aus Versehen an irgend einem Gebot des H errn, das sie nicht thun sollte; *£.5/15. 3. Nämlich so ein Priester, der gesalbt ist, sündigen würde, daß er das Volk ärgerte: der soll für seine S ü n d e, die er gethan h a t, einen jungen F arren bringen, der ohne W andel sei, dem H errn zum Sündopfer. 4. Und soll den F arren vor die T h ü r der H ütte des S tifts bringen vor den H errn, und seine Hand auf desselben H aupt legen und ihn schlachten vor dem H errn. 5. Und der P riester, der gesalbt ist, soll des F arren B lu t nehmen und in die H ütte des S tif ts bringen $ K. 6,30. 6. Und soll seinen Finger in das B lu t tunken und damit *siebenmal sprengen vor dem H errn, vor dem Vorhang im Heiligen. V. n . K .8 ,ii. 14/1. 16. 27. 16/14.19.
7. Und soll desselben B lu ts thun auf dieHörner des R äuchaltars, der vor dem H errn in derH ütte des S tifts steht, und alles B lu t gießen an den Boden des B randopferaltars, der* vor der T h ü r derH ütte des S tifts stehet. * 2 Mos. 40,6.
8. Und alles F ett des Sündopfers soll er heben; nämlich das Fett am Eingeweide, £.4 a 9. Die zwei Nieren m it dem Fett, das daran ist an den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren abgerissen, 10. Gleichwie er es hebet vom Ochsen im
D a n k o p fe r; und soll es anzünden a u f dem und a u f die H ö rn e r des B ra n d o p fe ra lta rs th u n , und das andere B l u t an den Boden des B ra n d o p fe ra lta r. 11. Aber das Fett des F a rre n m it allem B ra n d o p fe ra lta rs gießen. 2 6 . A ber alles sein F e tt soll er au f dem A lta r Fleisch, sammt dem K o p f und Schenkel, und das Eingeweide und den M is t , K . 8 , 17. anzünden, gleichwie das F e tt des D ankopsers; 12. D a s soll er A lle s hinaus führen außer und soll also der P riester seine S ünde versöh dem Lager an eine reine S tä tte , da man die nen, so w ird es ihm vergeben. Asche hinschüttet, und soll es verbrennen au f 27. W e n n es aber eine Seele vom gemeinen dem H o lz m it Feuer. Hebr. 13,11. V o lk * versieht und sü n d ig t, daß sie irgend 13. W e n n es eine ganze Gemeinde in Is ra e l w ider der Gebote des H e rrn eines th u t, das versehen w ürde, und d ie T h a t v o r ihren Augen sie nicht thun sollte, und sich also verschuldet, * £ . 0 ,15. verborgen w ä r e , daß sie irgend w ider ein Ge 2 8 . Und ih re r S ünde inne w ir d , die sie ge bot des H e rrn gethan hätten, das sie nicht thun sollten, und sich also verschuldeten, 4Mos.i5,24. than h a t: die soll zum O p fe r eine Ziege bringen 14. Und darnach ih re r S ünde inne w ürden, ohne W and el, fü r die S ünde, die sie gethan hat. 29. Und soll ihre H and a u f des S ü n d o p fe rs die sie gethan hätten: sollen sie einen jungen F a rre n darbringen zum S ü n d o p fe r und v o r H a u p t legen und schlachten an der S tä tte des B ra n d o p fe rs. die T h ü r der H ü tte des S t i f t s stellen. 16. Und die Aeltesten von der Gemeinde 30. Und der P rieste r soll des B lu t s m it sollen ihre Hände a u f sein H a u p t legen v o r dem seinem F in ger nehmen und a u f die H ö rn e r des H e r r n , und den F a rre n schlachten v o r dem A lta rs des B ra n d o p fe rs thu n und alles B l u t an des A lta r s B oden gießen. H e rrn . 31. A lle s sein F e tt aber soll er abreißen, wie 16. Und der P riester, der gesalbt ist, soll des B lu t s vom F a rre n in die H ü tte des S t i f t s er * das F e tt des D ankopfers abgerissen hat, und soll es anzünden a u f dem A lta r ** zum bringen, 17. Und m it seinem Finger darein tunken, süßen Geruch dem H e r r n ; und soll also der und siebenmal sprengen v o r dem H e r r n , v o r P riester sie versöhnen, so w ird es ih r vergeben. dem V orh a n g . 18. Und soll des B lu t s a u f die H ö rn e r des A lta r s th u n , der v o r dem H e rrn steht in der H ü tte des S t i f t s , und alles andere B l u t an den B oden des B ra n d o p fe ra lta rs gießen, der v o r der T h ü r der H ü tte des S t i f t s steht. 19. A lle s sein F e tt aber soll erheben und a u f dem A lta r anzünden. 20 . Und soll m it dem F a rre n th u n , w ie er m it dem F a rre n des S ü n d o p fe rs gethan ha t. Und s o ll4 also der P riester sie versöhnen; so w ird es ihnen vergeben. * V . 26.31.35. £.5 ,6.1 0.13 .16. 21. Und soll den F a rre n außer dem Lager führen und verbrennen, wie er den vorigen F a rre n v erbran nt hat. D a s soll das S ü n d opfer der Gemeinde sein.
*£.3,14. **£.1,9. 32 . W ir d er aber ein S c h a f zum S ü n d o p fe r brin gen , so bringe e r, das eine S ie is t, ohne W andel. 33. Und lege seine H and auf des S ü n d o p fe rs H a u p t, und schlachte es zum S ü n d o p fe r an der S tä tte , da m an die D ra n d o p fe r schlachtet. 34 . Und der P rieste r soll des B lu t s m it seinem F in g e r nehmen und a u f die H ö rn e r des B ra n d o p fe ra lta rs th u n , und alles B l u t an den Boden des A lta r s gießen. 3 5 . A ber alles sein F e tt soll er abreißen, wie er das F e tt vom S c h a f des D ankopfers abge rissen hat, und soll es a u f dem A lta r anzünden zum Feuer dem H e r r n ; und soll also der P riester versöhnen seine S ü n d e , die er gethan h a t, so w ird es ihm vergeben.
Kapitel 5.
22 . W e n n aber ein F ü rs t sündigt und irgend w ider des H e r r n , seines G o tte s , G ebot th u t, Gesetz der Schuldopfer. das er nicht thun sollte, und versieht es, daß O tf> e n n eine Seele sündigen w ü rd e , daß er er sich verschuldet, 5C 15 einen Fluch h ö rt und er deß Zeuge ist, 2 3 . Und w ird seiner S ünde inne, die er gethan oder gesehen, oder erfahren ha t und nicht an h a t: der soll zum O p fe r bringen einen Ziegen- gesagt: der ist einer M issethat schuldig. bock ohne W and el. Sprüchw. 29,24. 24. Und soll seine H and a u f des Bockes 2. O der wenn eine Seele etwas * Unreines H a u p t legen und ihn schlachten an der S tä tte , a n rü h rt, es sei e in 4* A as eines unreinen T h ie da m an bxe B ra n d o p fe r schlachtet v o r dem res, oder Viehes, oder G ew ürm es, und wüßte H e rrn . D a s sei sein S ü n d o p fe r. es n ic h t: der ist unrein und ha t sich verschuldet. 25. D a soll dann der P rieste r des B lu t s von > * 2 £or. 6,17. **3 Mos. l l y24. dem S ü n d o p fe r nehmen m it seinem F in g e r | 3 . O der wenn er einen unreinen Menschen
93
3. Mose 5. 6. anrübrt, in was für Unreinigkeit der Mensch unrein werden kann, und wüßte es nicht und wird es inne: der hat sich verschuldet. 4 . Oder wenn eine Seele schwört, daß ihm aus dem M unde entfährt, * Schaden oder G utes zu thun, wie denn einem Menschen ein Schw ur entfahren m ag, ehe ers bedacht, und wird es inne: der hat sich an der einem ver schuldet. *1 ©am. 25, 22. 5. W enn es nun geschieht, daß er sich an der einem verschuldet, und bekennt, daß er daran gesündigt h a t: . 6. S o soll er für seine Schuld dieser ferner Sünde, die er gethan hat, dem Herrn bringen von der Heerde eine Schaf- oder Siegenmutter zum Sündopfer; sosoll'ihm der Priester seine Sünde "versöhnen. r V~0' 7. Vermag er aber nicht ein Schaf, so bringe er dem Herrn für seine Schuld, die er gethan hat, zwei Turteltauben, oder zwei junge Tau ben, die erste zum Sündopfer, die andere zum Brandopser. 8. Und bringe sie dem Priester; der soll die erste zum Sündopfer machen, und ihr den Kopf * abkneipen hinter dem Genick und nicht abbrechen. *£.1,15. 9. Und sprenge mit dem B lu t des Sündopfers an die Seite des A ltars; und lasse das übrige B lu t ausbluten, an des Altars Boden. D as ist das Sündopfer. 10. Die andere aber soll er zum Brandopfer machen, nach * seinem Recht; und soll also der Priester ihm seine Sünde versöhnen, die er gethan hat, so wird es ihm vergeben. *£.1,14. 11 ♦ Vermag er aber nicht zwei Turteltauben, oder zwei junge Tauben, so bringe er für seine Sünde sein O pfer, einen zehnten Theil vom Epha Semmelmehl zum Sündopfer. E r soll aber kein*Oel darauf legen, noch Weihrauch darauf thun; denn es ist ein Sündopfer. *£. 2, 1. 12. Und soll es zum Priester bringen; der Priester aber soll eine Hand voll davon nehmen zum Gedächtniß,und* anzünden aufdem Altar zum Feuer dem Herrn. D as ist ein Sündopfer. *£.1,17. 13. Und der Priester * soll alle ftineSünde, die er gethan hat, ihm versöhnen, so wird es ihm vergeben; und soll des Priesters sein, wie ein ** Speisopfer. *£ . 4, 20. **£ . 2, 3. 14. Unb derHerr redete mit Mose und sprach: 15. Wenn sich eine Seele vergreift, daß sie es * versieht und sich versündigt an dem, das dem Herrn geweiht ist,soll sie ihr Schuldopfer dem Herrn bringen: einen Widder ohne W an del von der Heerde, der zwei Sekel Silbers werth sei, nach dem Sekel des Heiligthums, zum Schuldopfer. ' K. 4, >3. 16* Dazu was er gesündigt hat an dem Ge
weihten, soll er * wieder geben und das fünfte Theil darüber geben, und soll es dem Priester geben; der soll ihn versöhnen m it dem W idder des Schuldopfers, so wird es ihm vergeben. *£.6,4. 2 M os.22,4. 17. W en n eine Seele sündigt und thut wider irgend ein Gebot des H errn, das sie nicht thun sollte, und hat es nicht gewußt, die hat sich ver schuldet und ist einer Missethat schuldig. 18. Und soll bringen einen W idder von der Heerde ohne W andel, der eines Schuldopfers werth ist, zum Priester; * der soll ihm seine M issethat versöhnen, die er gethan hat und wußte es nicht, so wird es ihm vergeben. * £ . 4, 20.
19. D as ist das Schuldopfer, das er dem H errn verfallen ist.
Kapitel 6. Gesetz der Schuldopfer; besondere Gesetze über Brand-, S p eis- und Sündopfer.
4 ^ nd der H err redete m it Mose und sprach: 2. W enn eine Seele * sündigen würde und sich an dem H errn vergreifen, daß er sei nem Nebenmenschen verläugnet, w as er ihm befohlen h a t, oder das ihm zu treuer Hand gethan ist, oder das er mit G ew alt genommen, oder m it Unrecht zu sich gebracht, *4Mos.5,6. 3. Oder, das verloren ist, gefunden hat, und läugnetsolches m it einem falschen Eide; wie es der eines ist, darin ein Mensch wider seinen Nächsten Sünde th u t; 4. W enn es nun geschieht, daß er also sün digt und sich verschuldet: * so soll er wieder geben, w as er m it G ew alt genommen, oder m it Unrecht zu sich gebracht, oder w as ihm befohlen ist, oder w as er gefunden hat, *Hesek. 33, 15.
5. Oder worüber er den falschen Eid gethan hat. D as soll er Alles ganz wieder geben, dazu das * fünfte Theil darüber geben dem, deß es gewesen ist, des T ag es, wann er sein Schuld opfer gibt. *£.5,16. 6. Aber für seine Schuld soll er dem H errn zu dem Priester einen W idder von der Heerde ohne W andel bringen, * der eines Schuldopfers werth ist. *£.5,18. 7. Sosollihn derPriesterversöhnen vordem H errn, so wird ihm vergeben A lles, w as er gethan hat, daran er sich verschuldet hat. £ . 4, 20. 8. Und der H err redete mit Mose und sprach: 9. Gebeut Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dieß ist das Gesetz des B randopfers: D as B randopfer soll brennen aufdem A ltar die ganze Nacht bis an den M orgen; es soll aber allein des A ltars Feuer darauf brennen. £ . 1,3.
25. S age A a ro n und seinen Söhnen und sprich: Dieß ist das Gesetz des * S ü n d o p ftr s : A n der S tä tte , " da du das B ra n d o p fe r schlachtest, sollst du auch das S ün d o p fe r schlachten vo r dem H e r r n ; das ist das allerheiligste. * K . 4, 2 . " K . 1, 3. 26 . D e r P riester, der das S ü n d o p fe r th u t, soll es essen an heiliger S ta tte , im V orh ofe Hos. 4 , 8. der H ü tte des S t if t s . 27. N iem and soll seines Fleisches anrühren, er sei denn geweiht. Und wer von seinem B l u t ein K le id besprengt, der soll das besprengte S tück waschen an heiliger S tä tte . 28 . Und den T o p f, da rin es gekocht is t, soll man zerbrechen. I s t es aber ein eherner T o p f, so soll man ihn scheuern und m it W a s 14. U n d das ist das Gesetz des S peisop fers, ser spülen. 29. W a s männlich ist un ter den Priestern, das A a ro n s S öhne opfern sollen v o r dem H e rrn a u fdem A lta r . K . 2, i . 4 M o s .i5, 4. sollen davon essen; denn es ist das allerhei K .7 ,6 . 2,3. 10. 15. E s soll einer heben seine H and v o ll S e m ligste. 30 . Aber alles das S ü n d o p fe r, dessen B l u t melm ehls vom S peisop fer, und des O els und den ganzen W eihra uch, der a u f dem S p e is in die H ü tte des S t if t s gebracht w ird , zu ver opfer lie g t, und soll es anzünden a u f dem söhnen im H e ilig e n , soll man nicht essen, son K . 16,27. A lt a r * zum süßen Geruch, ein Gedächtniß dem dern m it Feuer verbrennen. H e rrn . *K. 1, 17. K apitel 16. D a s Uebrige aber sollenAaron und seine Söhne verzehren, und sollen es ungesäuert Besondere Gesetze über S c h u ld - und D ankopfer. (F e tt- und B lu tv e rb o t.) essen an heiliger S tä tte , im V o rh o f der H ü tte i i n b dieß ist das Gesetz des S ch u ld o p fe rs, des S t if t s . K . ' * , 3 . io. l i . 1 4 und das ist das allerheiligste: 17. S ie sollen es nicht m it S a u e rte ig backen; 2. A n der S tä tte , da * man das B ra n d denn es ist ih r T h e il, das ich ihnen gegeben habe opfer schlachtet, soll man auch das S ch u ld von meinem O p fe r. E s soll ihnen das a lleropfer schlachten und seines B lu t s a u f den heiligste sein, gleichwie das S ü n d o p fe r und A lta r umher sprengen. * 1 1,3. 7. 6,2,7. S chuldopfer. K .2,11. 3. Und alles sein F e tt soll man op fern , den 18. W a s männlich ist unter den K indern S chw anz und das F e tt am Eingeweide, A a ro n s , sollen es essen. D a s sei * ein ewiges 4. D ie zwei N ieren m it dem F e tt, das daran Recht euren Nachkommen an den O p fe rn des ist an den Lenden, und das Netz über der Leber, H e rr n : E s soll sie niemand a n rühren, er sei an den N ieren abgerissen. K . 3,4. denn geweiht. * K . 10,9. 2 M o s ,2 ? ,2 i. 30,21. 5. Und der P riester soll es a u f dem A lta r 19. Und der H e rr re dete m itM ose und spra ch: anzünden zum Feuer dem H e rrn . D a s ist ein 20 . D a s soll das O p fe r sein A aro ns und Schuldopfer. seiner S öhne, das sie dem H e rrn opfern sollen 6. W a s männlich ist unter den P riestern, am Tage seiner S a lb u n g : das zehnte T h e il sollen das essen an heiliger S tä tte ; denn es ist eines E p h a von Sem m elm ehl des täglichen das allerheiligste. K . 6,18.29. S p e is o p fe rs , eine H ä lfte des M o rg e n s , die 7. W ie das S ü n d o p fe r, also soll auch das andere H ä lfte des Abends. S chuldopfer sein; alle r beider soll einerlei G e 21 . I n der Pfanne m it O el sollst du es setz sein, und soll des Priesters sein, der dadurch machen und geröstet da rbrin gen ; und in versöhnt. Stücken gebacken sollst du solches opfern zum 8. W elcher P riester jemandes B ra n d o p fe r süßen Geruch dem H e rrn . o p fe rt, deß soll desselben B ra n d o p fe rs F e ll 2 2 . Und der P riester, der un ter seinen S ö h sein, das er geopfert hat. nen an seine S t a t t gesalbt w ird , soll solches 9. Und alles S p e is opfer, das im O fen, oder thu n. D a s ist ein ewiges Recht dem H e rr n : a u f dem R ost, oder in der Pfanne gebacken ist, E s soll ganz verbran nt werden. soll des Priesters sein, der es opfert. 2 3 . D enn alles S peisop fer eines P riesters 10. Und alles S p e is o p fe r, das m it O el ge soll ganz v erbran nt und nicht gegessen werden. mengt oder trocken ist, soll a lle r A arons K in 24. Und der H e rr redete mit Mose und sprach: der sein, eines wie des andern. 10. Und der P riester soll seinen linnenen Rock anziehen und die linnenen Niedergewande an seinen Leib, und soll die Asche aufheben, die das Feuer des B ra n d o p fe rs a u f bem A lta r gemacht hat, und soll sie neben den A lt a r schütten. 11. Und soll seine K le id e r darnach ausziehen und andere K le id e r anziehen, und die Asche hinaus tragen * außer dem Vager an eine reine S tä tte . *£ .4 ,1 2 . 12. D a s Feuer a u f dem A lt a r soll brennen und nim m er verlöschen; der P riester soll alle M o rg e n Hokz d a ra u f anzünden und oben d a r a u f das B ra n d o p fe r zurichten und das F e tt der D ankopfer d a ra u f anzünden. 13. E w ig soll das Feuer aufdem A lta r bren nen und nim m er verlöschen.
7.
11. U n d dieß ist das Gesetz des D ankopfers, das man dem H e rrn op fert. K. 3, i . 12. W o lle n sie ein Lobopfer th u n , so sollen Ile ungesäuerte Kuchen op fern , m it O el ge m engt, und ungesäuerte Fladen m it O el be strichen, und geröstete Semmelkuchen m it O el gemengt. 13. S ie s o lle n aber solches'Opfer th u n a u f einem Kuchen von gesäuertem B ro d zum Lob opfer seines D ankopferö. 14. Und soll einen von denen allen dem H e rrn zu r Hebe o p fe rn ; und soll des P riesters sein, der das B l u t des D ankopfers sprengt. 15. Und das Fleisch des Lobopfers in seinem D anko pfer soll desselben Tages gegessen w er den, da es geopfert ist, und nichts übergelassen werden bis an den M o rg e n . K . 19, 6. 16. Und es sei ein Gelübde oder freiw lllrges O p fe r, so soll es desselben T a g e s , da es ge op fert ist, gegessen werden; so aber etwas über bleibt a u f den andern T a g , soll m an es doch essen. 17. A ber w as vom geopferten Fleisch über bleibt am d ritte n T a g e , soll m it Feuer ver b ra n n t werden. 18. Und w o Jem and am d ritte n Tage w ird essen von dem geopferten Fleisch seines D a n k o p fe rs , so w ird der nicht angenehm sein, der es geopfert h a t; es w ird ihm auch nicht zuge rechnet w erden, sondern es w ird ein G reuel sein; und welche Seele davon essen w ir d , die ist einer M issethat schuldig. 19. Und das Fleisch, das etwas Unreines a n rü h rt, soll nicht gegessen, sondern m it Feuer v e rb ra n n t werden. W e r reines Leibes ist, soll des Fleisches essen. 20. Und welche Seele essen w ird von dem Fleisch des Dankopsers, das dem H e rrn zuge h ö rt, derselben Unreinigkeit sei a u f ih r ; und sie w ird ausgerottet werden von ihrem V olke. 21 . Und wenn eine Seele etw as Unreines a n rü h r t, es sei ein unreiner M ensch, V ieh, oder w as sonst greulich is t, und vom Fleisch des D ankopfers iffe t, das dem H e rrn zuge h ö rt: die w ird ausgerottet werden von ihrem Volke.
2 6 . I h r sollt auch kein B l u t essen, weder vom V ieh, noch von V ögeln, wo ih r wohnet.
K. 17,10. 14. 19, 26. 27. Welche Seele würde irgend ein B l u t essen, die soll ausgerottet werden von ihrem Volke. 28 . U n d der H e rr redete m it Mose und sprach: 29 . Rede m it den K indern Is ra e l und sprich: W e r dem H e rrn sein D ankopfer thun w ill, der soll auch m itb ringe n, w as zum D ankopfer dem H e rrn gehört. 3 0 . E r soll es aber m it seiner H and herzu bringen zum O p fe r des H e r r n ; nämlich das F e tt an der B ru s t soll er bringen sam m t der B r u s t, daß sie eine Webe werden vo r dem H e rrn . 3 1 . Und der P riester soll das F e tt anzünden a u f dem A lt a r ; und die B ru s t soll A a ro n s und seiner S öhne sein. 3 2 . Und die rechte S ch u lte r sollen sie dem P riester geben zu r Hebe von ihren D a n k opfern. 3 3 . Und welcher unter A a ro n s S öhnen das B l u t der D ankopfer opfert und das F e tt, deß soll die rechte S ch u lte r sein zu seinem T h e il. 34. D enn die W ebebrust und die Hcbeschulte r habe ich genommen von den K in d e rn Is ra e l von ihren D ankopfern, und habe sie dem P rie ster A a ro n und seinen Söhnen gegeben zum ewigen Recht. 35 . D ieß ist die S a lb u n g A a ro n s und seiner Söhne von den O p fe rn des H e rrn , des Tages, da sie üb e ra n tw o rte t w urden, P riester zu sein dem H e rrn , 3 6 . D a der H e rr gebot am T a g e , da er sie salbte, daß ihm gegeben werden sollte von den K in d e rn Is ra e l, zum ewigen Recht allen ihren Nachkommen. 3 7 . U n d dieß ist das Gesetz * des B ra n d opfers, des " S p e is o p fe rs , des S ü n d o p fe rs, des S chuldopfers, der F ü lle o p fe r und der D anko pfer, * K .i , 3. 6,9. " K . 2, 1. 3 8 . D a s der H e rr Mosen gebot aus dem B erge S in a i, des Tages , da er ihm gebot an die K in d e r Is r a e l, zu opfern ihre O p fe r dem H e rrn , in der W üste S in a i.
22. U n d der H e rr redete m it M ose und sprach: 23. Rede m it den K in d e rn Is r a e l und sprich: Weihung Aarons und seiner Söhne. I h r sollt kein F e tt essen von Ochsen, Läm m ern [ der H e r r redete m it Mose und sprach: und Ziegen. K . 3, n . I H 2 . N im m A a ro n und seine Söhne m it 24 . A ber das F e tt vom A a s , und w as vom ihm , sam mt ihren K le id e rn , und das S a lb ö l W ild zerrissen ist, macht euch zu alle rle i Nutz; und einen F a rre n zum S ü n d o p fe r, zwei W id aber essen sollt ih r es nicht. K . 22,8. der und einen K o rb m it ungesäuertem B ro d . 25. D enn w e r das F e tt iffe t vom V ie h , das 3 . Und versammle die ganze Gemeinde v o r dem H e rrn zum O p fe r gegeben is t, dieselbe die T h ü r der H ü tte des S t if t s . V eelefoll ausgerottet werden von ihrem V olke. 4. Mose th a t, wie ihm der H e rr gebot; und
Kapitel 8.
versammelte die Gemeinde vor die T h ü r der H ütte des S tifts . 5. Und sprach zu ihnen: D as ist es, das der H err geboten hat zu thun. 6. Und nahm A aron und seine Söhne und wusch sie mit Wasser. 7. Und legte ihm den linnenen Mock an und gürtete ihn m it dem G ürtel, und zog ihm den Seidenrock an und that ihm den Leibrock an und gürtete ihn über den Leibrock her. 2$Dtof.29/ 41. 29,5. 29.
8. Und th at ihm das Schildlein an und in das Schildlein Licht und Recht. 9. Und setzte ihm den H ur auf sein H aupt, und setzte an den H u t oben an seiner S tirn das goldene B la tt der heiligen Krone, wie der H err Mosen geboten hatte. 2Mos.28,36.29,6. 10. Und Mose nahm das S alb ö l und salbte die W ohnung und A lles, w as darinnen w ar, und weihete es. 2 Mos. 30,2 5 .26. Sir. 45,18. 11. Und sprengte damit siebenmal auf den A ltar und salbte den A ltar m it allem seinem G eräthe, das H andfaß m it seinem F u ß , daß es geweiht würde. 12. Und goß des S alb ö ls aufA arons H aupt und salbte ihn, daß er geweiht würde. 2 Mos. 29,7. Ps. 133,2.
13. Und brachte herzu A arons Söhne, und zog ihnen linnene Rocke an und gürtete sie mit dem G ürtel und band ihnen Hauben au f, wie ihm der H err geboten hatte. 14. Und ließ herzu führen einen Farren zum Sündopfer. Und Aaron m it seinen Söhnen legten ihre Hände aufsein H aupt. 2Mos.29,io. 15. D a schlachtete man es. Und Mose nahm des B lu ts und that es auf die Hörner des A lta rs umher m it seinem Finger und entsündigte den A lta r; und goß das B lu t an des A ltars Boden und weihte ihn, daß er ihn ver söhnte. 16. Und nahm alles F ett am Eingeweide, das Retz über der Leber und die zwei Nieren m it dem F ett d aran , und zündete es an auf dem A ltar. K .3, 4. 17. Aber den F arren m it seinem Fell, Fleisch und M ist verbrannte er m it Feuer außer dem Lager, wie ihm der H err geboten hatte. K .4, 11.
18. Und brachte herzu einen W idder zum B randopfer. Und Aaron m it seinen Söhnen legten ihre Hände auf sein H aupt. 19. D a schlachtete man ihn. Und Mose sprengte des B lu ts auf den A ltar um her; 20. Zerhieb den W idder in Stücke und zün dete an das H aupt, dieStücke und denStum pf. 21. Und wusch die Eingeweide und Schen kel m it W asser, und zündete also den ganzen W idder an auf dem A ltar. D a s w ar ein
B randopfer zum süßen Geruch, ein Feuer dem H errn, wie ihm der H err geboten hatte. 2 Mos. 29,16.
22. E r brachte auch herzu den andern W id der des Fülleopfers ; und Aaron m it seinen Söhnen legten ihre Hände auf sein H aupt. 2 Mos. 29,19.
23. D a schlachtete m an ihn. Und Mose nahm seines B lu ts und th at es Aaron auf den K norpel seines rechten O hrs und auf den Daumen seiner rechten H and und auf die große Zehe seines rechten Fußes. K. 14,14. 17.25.28. 24. Und brachte herzu A arons Söhne, und that des B lu ts auf den Knorpel ihres rechten O hrs und auf den D aum en ihrer rechten H and und auf die große Zehe ihres rechten F ußes; und sprengte das B lu t aus den A ltar umher. 25. Und nahm das F ett und den Schwanz und alles F ett am Eingeweide und das Netz über der Leber, die zwei Nieren m it dem F ett daran, und die rechte Schulter. 26. D azu nahm er von dem Korbe des un gesäuerten B rodes vor dem H errn einen un gesäuerten Kuchen und einen Kuchen geölten B rodes und einen Fladen, und legte es auf das F ett und auf die rechte Schulter. 27. Und gab das allesammt auf die Hände A arons und seiner S ö hne, und webte es zur Webe vor dem H errn. 28. Und nahm es Alles wieder von ihren Händen und zündete es an auf dem A ltar, oben au f dem B randopfer; denn es ist* ein Fülleopfer zum süßen Geruch,** ein Feuer dem H errn. * £ .7,37. " £ . 5, 12. 29. Und Mose nahm die B rust und webte eine Webe vor dem H errn von dem W idder des Fülleopfers; die w ard Mose zu seinem Theil, wie ihm der H err geboten hatte. 2 Mos. 29,26.
30. Und Mose nahm des S alb ö ls und des B lu ts auf dem A ltar, und sprengte aufA aron und seine Kleider, aufseine Söhne und aufihre K leider; und weihte also Aaron und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider m it ihm. 31. U nd sprach zu A aron und seinen S ö h nen: Kochet das Fleisch vor der T h ü r der H ütte des S tif ts , und esset es daselbst, dazu auch das B rod im Korbe des Fülleopfers, wie m ir geboten ist und gesagt, daß Aaron und seine Söhne es sollen essen. £ .6 , 16. 32. W a s aber überbleibt vom Fleisch und B rod, das sollt ihr m it Feuer verbrennen. 33. Und sollt in si'ebenTagen nicht ausgehen von der T h ü r der H ütte des S tifts bis an den T ag, da die Tage eures Fülleopfers aus sind; denn sieben Tage sind eure Hände gefüllt. Sir. 45,18.
34 W ie es an diesem Tage geschehen ist, der
Herr hat es geboten zu thun, auf daß ihr ver* und sollt vor der Thür der Hütte des S tifts Tag und Nacht bleiben sieben Tage lanä, und sollt auf die Hut des Herrn war ten, daß ihr nicht sterbet; denn also ist es mir ^5
936, Und Aaron mit seinen Söhnen * thaten A lles, w as der Herr geboten hatte durch M ost. '2 M o s. l2,2S. 39,42. 40,1S.
Kapitel 9 . Aaron und seine Söhne treten ihr Amt an. t t n b om achten Tage rief Mose Aaron und 44 seine Söhne und die Kettelten in Israel. 2 . Und sprach zu Aaron: Nimm zu btv ein junges Kalb zum Sündopftr und einen W id der zum Brandopfer, beide ohne Wandel, und bringe sie vor den Herrn; 3. Und rede mit den Kindern Israel und sprich: Nehmet einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Schaf, beide ein Jahr alt und ohne W andel, zum Brandopftr, 4. Und einen Ochsen und einen Widder zum Dankopfer, daß wir vor dem Herrn opfern, und ein Speisopfer mit Oel gemenget; denn heute wird euch der Herr erscheinen. 5. Und sie nahmen, was Mose geboten hatte, vor der Thür der Hütte des S t if t s ; und es trat herzu die ganze Gemeinde und stand vor dem Herrn. 6. D a sprach Mose: D a s ist es, das der Herr geboten hat, daß ihr thun sollt, so wird euch des Herrn Herrlichkeit erscheinen. 7. Und Mose sprach zu Aaron: Tritt zum Altar und mache dein Sündopfer und dein Brandopfer und versöhne dich und das Volk. Darnach mache des Volkes Opfer und versöhne sie auch, wie der Herr geboten hat. 8. Und Aaron trat zum Altar und schlach tete das Kalb zu seinem Sündopfer. 9 . Und seine Söhne brachten das B lu t zu ihm; und er tunkte mit seinem Finger ins B lu t und that es auf die Hörner des Altars und goß das B lu t an des Altars Boden. 10. Aber das Fett und die Nieren und das Netz von der Leber am Sündopfer zündete er an auf dem Altar, wie der Herr Mosen gebotenhatte. £.4 ,8 .9 . 2 M os.29, 13. 22. 11. Und das Fleisch und das Fell verbrannte er mit Feuer außer dem Lager. £ . 4, 11. 12. 12. Darnach schlachtete er das Brandopfer; und Aarons Söhne brachten das B lu t zu ihm, und er sprengte es auf den Altar umher. 13. Und sie brachten das Brandopfer zu lhm zerstückt, und den Kopf; und er zündete es an auf dem Altar.
14. Und er wusch das Eingeweide und die Schenkel, und zündete es an oben auf dem Brandopfer, auf dem Altar. 15. Darnach brachte er herzu des Volkes Opfer, und nahm den Bock, das Sundopfer des Volkes, und schlachtete ihn und machte ein Sündopfer daraus, wie das vorige. 16. Und brachte das Grandopfer herzu und that ihm sein Recht. 17. Und brachte herzu das Speisopfer, und nahm seine Hand voll und zündete es an auf dem Altar außer dem M orgen-Bran^pfer. 18. Darnach schlachtete er den Ochsen und Widder zum Dankopfer des Volkes, und seine Söhne brachten ihm das B lu t, das sprengte er auf den Altar umher. 19. Aber das Fett vom Ochsen und vom Widder, den Schwanz und das Fett am Ein geweide, und die Nieren und das Netz über der Leber, K. 3, 3. 20. Alles solches Fett legten sie auf die Brust; und er zündete das Fett an auf dem Altar. 21. Aber die Brust und die rechte Schulter webte Aaron zur Webe vor dem Herrn, wie der Herr Mosen geboten hatte. 22. Und Aaron hob seine Hand auf zum Volk und segnete sie, und stieg herab, da er das Sündopfer, Brandopfer und Dankopfer gemacht hatte. 4 Mos. 6 , 24. 23. Und Mose und Aaron gingen in die Hütte des S tifts ; und da sie wieder heraus gingen, segneten sie das Volk. D a * erschien die Herrlichkeit des Herrn allem Volke. * 2 Mos. 16,10. 4 M os. 12, j .
24. Denn das Feuer kam aus von dem Herrn und verzehrte auf dem Altar das Brandopfer und das Fett. D a das alles Volk sah, froh lockten sie und fielen auf ihr Antlitz. 2 C h ro n .7 ,i.
Kapitel 10. Erstes Liebertreten der Opfergesetze, S tra fe G ot tes, Weinverbot für die Priester im Amte.
4 's nt) die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, 1 4 nahmen ein jeglicher seinen * N apf und thaten Feuer darein und legten Räuchwerk darauf, und brachten das fremde Feuer vor den Herrn, das er ihnen nicht geboten hatte. * £ . 16,12. 13.
2. D a fuhr ein Feuer aus von dem Herrn und verzehrte sie, daß sie starben vor dem Herrn. £.16,1. 4Mos.3,4. 26,61. lChron.25>,2. 3. D a sprach Mose zu Aaron: D as ist es, das der Herr gesagt hat: Ich werde geheiligt werden an denen, die zu mir nahen, und vor allem Volke werde ich herrlich werden. Und Aaron schwieg stille.
4. Mose aber rief * Misael und Elzaphan, die Söhne Usiels, Aarons Vettern, und sprach zu ihnen: Tretet hinzu und traget eure B rü der von dem Heiligthum hinaus vor das La ger. *2Mos.6,22. 4M ls.3,30. 5. Und sie traten hinzu * und trugen sie hin aus mit ihren linnenen Röcken vor das Lager, wie Mose gesagt hatte. *Apgsch.5,6. io. 6. D a sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen, Eleazar und Ith a m a r: I h r sollt eure Häupter nicht blößen, noch eure Kleider zerreißen, daß ihr nicht sterbet, und der Zorn über die ganze Gemeinde komme. Lasset eure Brüder des ganzen Hauses Israel weinen über diesen B ran d, den der Herr gethan hat. 7. I h r aber sollt nicht ausgehen von der T hür der Hütte des S tifts , ihr möchtet ster ben; denn das Salböl des Herrn ist auf euch. Und sie thaten, wie Mose sagte. 8. D er H err aber redete mit Aaron und sprach: 9. D u und deine Söhne mit dir sollt *keinen Wein noch starkes Getränke trinken, wenn ihr in die Hütte des S tifts gehet, auf daß ihr nicht sterbet. D as sei ** ein ewiges Recht allen eu ren Nachkommen. 44,21. 1 Tim. 3, 3. Eit. 1,7. "K . 16,29.
Söhne, die noch übrig waren, und sprach: 17. W arum tyabt ihr das Sündopfer nicht gegessen an heiliger S tätte? denn es das aller heiligste ist, und er hat es euch gegeben, daß ihr die Missethat der Gemeinde tragen sollt, daß ihr sie versöhnet vor dem Herrn. 18. Siehe, sein B lu t ist nicht gekommen in das Heilige hinein. I h r solltet es im Heiligen gegessen haben, wie mir geboten ist. 19. Aaron aber sprach zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr B rand opfer vor dem Herrn geopfert, und es ist mir also gegangen, wie du siehest; und ich sollte essen heute vom Sündopfer; sollte das dem H errn gefallen? 20. D a das Mose hörte, ließ ers sich * gefal len. *Jos. 22,30.
Kapitel 11. Gesetze über das Essen und Berühren der rei nen und unreinen Thiere.
4chnd der H err redete mit Mose und Aaron 14 und sprach zu ihnen: 2. Redetmit den Kindern Israel und sprecht: D as sind die Thiere, die ihr essen sollt unter allen Thieren auf Erden. 5 Mos. 14,4. Apgsch. 10, 14. 28.
10. Auf daß ihr * könnt unterscheiden, was 3. Alles, was die Klauen spaltet, und wie heilig und unheilig, was unrein und rein ist; derkäuet unter den Thieren, das sollt ihr essen. 4. W as aber wiederkäuet und hat Klauen, *Hes.44, 23. 11. Und daß ihr die Kinder Israel * lehret und spaltet sie doch nicht, als das Kamel, das alle Rechte, die der H err zu euch geredet hat ist euch unrein, und ihr sollt es nicht essen. 5 Mos. 14, 7. durch Mosen. *M atth. 2s , 2O. 12. Und Mose redete mit Aaron und seinen 5. Die Kaninchen wiederkäuen wohl, aber übrigen Söhnen, Eleazar und Ith a m a r: sie spalten die Klauen nicht; darum sind sie Nehmet, das übergeblieben ist vom S peis unrein. opfer an den Opfern des H errn, und esset es 6. Der Hase wiederkäuet auch, aber er spal ungesäuert bei dem A ltar; denn es ist das tet die Klauen nicht; darum ist er euch unrein. 7. Und ein Schwein spaltet wohl die Klauen, allerheiligste. 13. I h r sollt es aber an heiliger S tätte essen; aber es wiederkäuet nicht; darum soll es euch denn das ist deinRecht und deiner Söhne Recht unrein sein. an den Opfern des H errn; denn so ist es mir 8. Von dieser Fleisch sollt ihr nicht essen, geboten. £ . 2, 3. 10. noch ihr Aas anrühren; denn sie sind euch 14. Aber die * Webebrust und die Hebe unrein. schulter sollst du " und deine Söhne und deine 9. D ieß sollt ihr essen unter dem, das in Töchter mit dir essen an reiner S tä tte ; denn Wassern ist: Alles, was Floßfedern und solches Recht ist dir und deinen Kindern gege Schuppen hat in Wassern, im M eer und B ä chen, sollt ihr essen. 5 Mos. 14,9. ben an den Dankopfern der Kinder Israel. 10. Alles aber, was nicht Floßfedern und *K.9,21. "4M os. 16,11. 15. Denn die Hebeschulter und die Webe Schuppen hat im Meer und Bächen, unter brust zu den Opfern des Fettes werden ge Allem, das sich reget in Wassern, und unter bracht, daß sie zur Webe gewebet werden vor Allem, was lebet im Wasser, soll euch eine dem H errn; darum ist es dein und deiner K in Scheusein, der zum ewigen Recht, wie der H err geboten 11. Daß ihr von ihrem Fleisch nicht esset, und vor ihrem Aas euch scheuet. hat. 16. Und Mose suchte den Bock des Sünd- 12. Denn Alles, was nicht Floßfedern und opfers und fand ihn verbrannt. Und er ward Schuppen hat in Wassern, sollt ihr scheuen. ^ rn ig über Eleazar und Ith a m a r, Aarons 13. Ünd dieß sollt ihr scheuen unter den Vö-
3. Mose 11. 12. ' Aetn , daß ihrs nicht esset: den Adler, den H a bicht, den Fischaar, 5 Mos. 14, n. 14. Den Geier, den Weihe, und was seiner A rtist, 15. Und alle Raben mit ihrer A rt, 16. Den S tra u ß , die Nachteule, den Kuckuck, den Sperber mit seiner A rt, 17. D as Käuzlein, den Schwan, den Huhu, 18. Die Flederm aus, die Rohrdommel, 19. Den Storch, den Reiger, den Hetzer mit seiner A rt, den Wiedehopfund die Schwalbe. 20. Alles auch, was sich regt unter den Vö geln und geht auf vier Füßen, das soll euch eine Scheu sein. 21. Doch das sollt ihr essen von Vögeln, das sich regt und geht auf vier Füßen, und nicht mit zwei Beinen auf Erden hüpft. 22. Bon denselbenmögetihreffen, als daist: Arbe mit seiner A rt, und Selaam mit seiner A rt, und Hargol mit seiner A rt, und Hagab mit ihrer A rt. 23. Alles aber, was sonst vier Füße hat un ter den Vögeln, soll euch eine Scheu sein, 24. Und sollt sie unrein achten. W er solcher Aas * anrührt, der wird " unrein sein bis auf den Abend. *K.5,2."K. 14,46. 15,5. Hag. 2,14. 25. Und wer dieser Aase eines tragen wird, soll seine Kleider waschen, und wird unrein sein bis auf den Abend. 26. D arum alles Thier, das Klauen hat und spaltet sie nicht und wiederkäuet nicht, das soll euch unrein sein. W er es anrührt, wird unrein sein. 27. Und alles , was auf Tappen geht unter den Thieren, die auf vier Füßen gehen, soll euch unrein sein. W er ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis auf den Abend. 28. Und wer ihr Aas träg t, soll seine Klei der waschen, und unrein sein bis auf den Abend; denn solche sind euch unrein. 29. Diese sollen euch auch unrein sein unter den Thieren, die auf Erden kriechen: die Wie sel, die Maus, die Kröte, ein jegliches mit sei ner Art, 30. D er Ig e l, der Molch, die Eidere, die Blindschleiche und der M aulw urf. 31. Die sind euch unrein unter Allem, das da kreucht. W er ihr Aas anrührt, der wird unrein sein bis an den Abend. 32. UndAlles, woraufein solches todtes Aas fällt, das wird unrein; es sei allerlei hölzernes Gefäß, oder Kleider, oder Fell oder Sack; und alles Geräthe, damit man etwas schaffet, soll man ins Wasser thun, und ist unrein bis auf den Abend; alsdann wird es rein. Ä3. Allerlei irdenes Gefäß, wo solcher Aase ems darein fällt, wird alles unrein, was dakmnen ist; und sollt es zerbrechen.
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34. Alle Speise, die manißt, sosolches Was ser darein kommt, istunrein; undaller Trank, den man trinkt Ln allerlei solchem Gefäß, ist unrein. 35. Und Alles, worauf ein solches Aas fällt, wird unrein, es sei Ofen oder Kessel , so soll man es zerbrechen; denn es ist unrein, und soll euch unrein sein. 36. Doch die Brunnen und Kolke und Teiche sind rein. W er aber ihr Aas anrührt, ist unrein. 37. Und ob ein solches Aas fiele aufSam en, den man gesäet hat, so ist er doch rein. 38. Wenn man aber Wasser über den S a men gösse, und fiele darnach ein solches Aas darauf, so würde er euch unrein. 39. Wenn ein Thier stirbt, das ihr essen mö get, wer das Aas anrührt, der ist unrein bis an den Abend. 40. W er von solchem Aas iß t, der soll sein Kleid waschen, und wird unrein sein bis an den Abend. Also, wer auch trägt ein solches Aas, soll sein Kleid waschen, und wird unrein sein bis an den Abend. K. n , io. 41. W as auf Erden schleicht, das soll euch eine Scheu sein, und man soll es nicht essen. 42. Und Alles, was auf dem Bauche kriecht, und Alles, was auf vier oder mehr Füßen geht, unter Allem, das auf Erden schleicht, sollt ihr nicht essen; denn es soll euch eine Scheu sein. 43. M achet eure Seele nicht zum Scheusal und verunreiniget euch nicht an ihnen, daß ihr euch besudelt. 44. Denn ich bin der H err, euer G ott. D a r um sollt ihr euch heiligen, daß ihr heilig seid, denn Ich bin heilig. Und sollt nicht euere See len verunreinigen an irgend einem kriechenden Thier, das auf Erden schleicht. K. 19, 2. 20,7. 1 Petr. 1,16.
45. Denn Ich bin der H err, der euch aus Egyptenland geführt hat, daß ich euer G ott sei. D arum sollt ihr heilig sein, denn Ich bin heilig. 46. Dieß ist das Gesetz von den Thieren und Vögeln, und allerlei kriechenden Thieren im Wasser, und allerlei Thieren, die auf Erden schleichen; 47. Daßihrunterscheidenkönnt, was unrein und rein ist, und welches Thier man essen, und welches man nicht essen soll.
Kapitel 12. Gesetze über das Verbalten bei der Geburt eines Kindes.
4 1 nd der H err redete mit Mose und sprach: L I 2. Rede mit den Kindern Israel und sprich: Wenn einWeib besamet wird und gebärt
ein K näblein, so soll sie sieben Tage unrein sein, so lange sie ihre Krankheit leidet. 3. Und am achten Tage soll man das Fleisch seiner V orhaut beschneiden. 1 Mos. n , io. 4. und sie soll daheim bleiben drei und dreißig Tage im B lu t ihrer Reinigung. Kein Heili ges soll sie anrühren und zum Heiligthum soll sie nicht kommen, bis daß die Tage ihrer R ei nigung aus sind. 5. G ebärt sie aber ein M ägdlein, so soll sie zwei Wochen unrein sein, so lange sie ihre Krankheit leidet, und soll sechs und sechszig Tage daheim bleiben in dem B lu t ihrer Rei nigung. 6. U nd wenn die Lage ihrer Reinigung aus sind für den S o hn oder für die Tochter, soll sie ein jähriges Lamm bringen zum B ran d opfer, und eine junge Taube oder Turteltaube zum Sündopfer * dem Priester vor die T h ü r der H ütte des S tifts . *K.5,7. 7. D er soll es opfern vor dem H errn und sie versöhnen, so wird sie rein von ihrem B lu t gang. D as ist das Gesetz für die, so ein Knäblein oder M ägdlein gebärt. 8. V ermag aber ihre H and nicht ein Schaf, so nehme sie zwei T urteltauben oder zwei junge Tauben, eine zum B randopfer, die an dere zum S ü ndop fer; so soll sie der Priester versöhnen, daß sie rein werde. ä .14/> j .8 uc/2/24.
Kapitel 13. Gesetze über das Verhalten beim Aussatz an Menschen und Kleidern.
4 ^ n d der H err redete m it Mose und A aron und sprach: 2. W enn einem Menschen an der H aut sei nes Fleisches etwas auffährt, oder schabicht, oder eiterweiß w ird, als wollte ein * Aussatz werden an der H aut seines Fleisches, soll man ihn zum Priester Aaron führen, oder zu sei ner Söhne einem unter den Priestern. *5 Mos. '24,8. 3. Und wenn der Priester das M a a l an der H au t des Fleisches sieht, daß die H aare in Weiß verwandelt sind, und das Ansehn an dem O rte tiefer ist, denn die andere H aut seines Fleisches, so ist es gewiß der Aussatz. D arum soll ihn der Priester besehen und für unrein urtheilen. 4. W enn aber etwas eiterweiß ist an der H aut seines Fleisches und doch das Ansehen nicht tiefer, denn die andere H aut des Fleisches, und die H aare nicht in Weiß verwandelt sind, so soll der Priester denselben verschließen sieben T ag e, 5. Und am siebenten Tage besehen. I s t es, daß das M a a l bleibt, wie er es zuvor gesehen hat, und hat nicht weiter gefressen an der H au t;
6. S o soll ihn der Priester abermal sieben Tage verschließen. Und wenn er ihn zum andernmal am siebenten Tage besieht und fin det, daß das M a a l verschwunden ist und nicht weiter gefressen hat an der H a u t, so soll er ihn rein urtheilen; denn es ist G rind. Und er soll seine Kleider * waschen, so ist er rein. *Pf. 51, 9. Ies. 1, 16. Hebr. 10, '22. 7. W enn aber der G rind weiter frißt in der H a u t, nachdem er vom Priester besehen und rein gesprochen ist, und wird nun zum andernm al vom Priester besehen; 8. W enn dann da der Priester sieht, daß der G rind weiter gefressen hat in der H aut, soll er ihn unrein urtheilen; denn es ist gewiß Aussatz. 9. W enn ein M aat des Aussatzes am M en schen sein w ird, den soll man zum Priester bringen. 10. W enn derselbe sieht und findet, daß es weiß aufgefahren ist an der H a u t, und die H aare in Weiß verwandelt, und rohes Fleisch im Geschwür ist: I I. S o ists gewiß ein alter Aussatz in der H aut seines Fleisch es. D arum soll ihn der P rie ster unrein urtheilen und nicht verschließen, denn er ist schon unrein. 12. W enn aber der Aussatz blühet in der H aut und bedeckt die ganze H aut von dem H aupt an bis auf die Füße, A lles, w as dem Priester vor Augen sein m ag; 13. W enn dann der Priester besieht und fin det, daß der Aussatz das ganze Fleisch bedeckt hat; so soll er denselben rein urtheilen, dieweil es Alles an ihm in Weiß verwandelt ist; denn er ist rein. 14. I s t aber rohes Fleisch da, des Tages, wenn er besehen wird, so ist er unrein. 15. Und wenn der Priester das rohe Fleisch besieht, soll er ihn unrein urtheilen; denn er ist unrein, und es ist gewiß Aussatz. 16. Verkehrt sich aber das rohe Fleisch wie der und verwandelt sich in W eiß, so soll er zum Priester kommen. 17. Und wenn der Priester besieht und fin det, daß das M a a l in W eiß verwandelt ist, soll er ihn rein urtheilen; denn er ist rein. 18. W enn in Jem andes Fleisch an der H aut eine Drüse wird und wieder heilt; 19. Darnach an demselben O rte etwas Weiß auffährt, oder röthlich eiterweiß w ird, soll er vom Priester besehen werden. 20. W enn dann der Priester sieht, daß das Ansehen tiefer ist, denn die andere H a u t, und das H aar in Weiß verw andelt; so soll er ihn unrein urtheilen; denn es ist gewiß ein A ussatzmaal aus der Drüse geworden. 21 . S ieh t aber der Priester und findet, daß die H aare nicht weiß sind, und ist nicht tiefer
benn die andere H aut, und ist verschwunden: 35. Frißt aber der Grind weiter an der Haut, so soll er ihn sieben Tage verschließen. nachdem er rein gesprochen ist; 22. Frißt es weiter in der H au t, so soll er 36. Und der Priester besieht und findet, daß ihn unrein urtheilen, denn es ist gewiß ein der Grind also weiter gefressen hat an der Aussatzmaal. H aut: so soll er nicht mehr darnach fragen, 23. Bleibt aber das Eiterweiß also stehen ob die Haare golden sind; denn er ist unrein. und frißt nicht weiter; so ist's die Narbe von 37. I s t aber vor Augen der Grind still ge der D rüse, und der Priester soll ihn rein ur standen, und falbes H aar daselbst aufgegan gen : so ist der Grind heil, und er rein. Darum theilen. 24. Wenn sich Jem and an der H aut am soll ihn der Priester rein sprechen. Feuer brennt, und das Brandm al röthlich 38. Wenn einem M anne oder Weibe an der H aut ihres Fleisches etwas eiterweiß ist; oder weiß ist; 25. Und der Priester ihn besieht und findet 39. Und der Priester sieht daselbst, daß das das H aar in Weiß verwandelt an dem Brandt Eiterweiß schwindet; das ist ein weißer Grind, m aal, und das Ansehen tiefer denn die andere in der H aut aufgegangen, und er ist rein. H aut: so ist gewiß Aussatz aus dem Brand- 40. Wenn einem Manne die Haupthaare maat geworden.Darum soll ihn der Priester ausfallen, daß er kahl wird, der ist rein. unrein urtheilen; denn es ist ein Aussatzmaal. 41. Fallen sie ihm vorne am Haupte aus, 26. S ieht aber der Priester und findet, daß und wird eine Glatze, so ist er rein. die Haare am Brandm aal nicht in Weiß ver 42. W ird aber an der Glatze, oder da er kahl wandelt und das Ansehen nicht tiefer ist denn ist, ein weißes oder röthliches M aal, so ist ihm die andere H aut, und ist dazu verschwunden; Aussatz an der Glatze oder am Kahlkopf auf gegangen. so soll er ihn sieben Tage verschließen, 27. Und am siebenten Tage soll er ihn bese 43. D arum soll ihn der Priester besehen. hen. H at es weiter gefressen an der Haut, so Und wenn er findet, daß ein weißes oder röthsoll er ihn unrein urtheilen; denn es ist Aussatz. lichcs M aal aufgelaufen an seiner Glatze oder 28. I s t es aber gestanden an dem B rand Kahlkopf, daß es sieht, wie sonst der Aussatz maal, und nicht weiter gefressen an der H aut, an der H aut: und ist dazu verschwunden, so ist es ein Ge 44. S o ist er aussätzig und unrein; und der schwür des B randm aals; und der Priester Priester soll ihn unrein sprechen solches M aals soll ihn rein urtheilen; denn es ist eine Narbe halben auf seinem Haupte. 45. W er nun aussätzig ist, deß Kleider sol des Brandm aals. 29. Wenn ein M ann oder- Weib auf dem len zerrissen sein, und das H aupt bloß, und die Lippen verhüllt, und soll allerdings unrein Haupte, oder am B arte schabicht wird; 30. Und der Priester das M aal besieht und genannt werden. findet, daß das Ansehen tiefer ist denn die an 46. Und so lange das M aal an ihm ist, soll dere H aut, und das H aar daselbst golden und er unrein sein, allein wohnen, und seine Woh dünne: so soll er ihn unrein urtheilen; denn es nungsoll außer dem Lager sein. ist aussätziger Grind des Hauptes oder des 47. W enn an einem Kleide eines Aussatzes B artes. M aal sein w ird, es sei wollen oder linnen, 31. Sieht aber der Priester, daß der Grind 48. Am W erft oder am Eintracht, es sei nicht tiefer anzusehen ist, denn die H au t, und linnen oder wollen, oder an einem Fell, oder dasH aar nicht falb ist; soll er denselben sieben an Allem, das aus Fellen gemacht wird; Tage verschließen. 49. Und wenn das M aal bleich oder röth 32. Und wenn er ihn am siebenten Tage be lich ist am Kleide, oder am Fell, oder am steht und findet, daß der Grind nicht weiter Werst, oder am Eintracht, oder an einigerlei gesteffen hat, und kein goldenes H üar da ist, D ing, das von Fellen gemacht ist, das ist ge und das Ansehen des Grindes nicht tiefer ist, wiß ein M aal des Aussatzes, darum soll es denn die andere H aut; der Priester besehen. 33. S o ll er sich bescheeren, doch daß er den 50. Und wenn er das M aal sieht, soll er es Grind nicht bescheere; und soll ihn der P rie einschließen sieben Tage, ster abermal sieben Tage verschließen. 51. Und wenn er am siebenten Tage sieht, 34. Und wenn er ihn am siebenten Tage be- daß das M aal hat weiter gefressen am Kleide, ßeht und findet, daß der Grind nicht weiter am W erst oder am Eintracht, am Felle oder gefressen hat in der H aut, und das Ansehen ist an Allem, das man aus Fellen macht, so ists nicht tiefer denn die andere H aut: so soll ihn ein fressendes M aal des Aussatzes, und ist ^ P r ie s te r rein sprechen; und er soll seine unrein. 52. Und soll das Kleid verbrennen oder den Kleider waschen, denn er ist rein.
W erst, ober den E intracht, es sei wollen ober linnen, ober allerlei Fellwerk, barin ein sol ches M a a l ist; bettn es ist ein M a a l bes A us satzes ; unb soll es m it Feuer verbrennen. 53. Wirb aber ber Priester sehen, baß bas M a a l nicht weiter gefressen hat am Kleibe, ober am W erst, ober am E intrach t, ober an allerlei Fellw erk: 54. S o soll er gebieten, baß m an es wasche, barin bas M a a l ist, unb soll es einschließen anbere sieben Tage. 55. Unb wenn der Priester sehen wirb, nachbem bas M a a l gewaschen ist, baß bas M a a l nicht verwanbelt ist vor seinen Augen, unb auch nicht weiter gefressen h a t, so ist es un rein, unb sollt es mit Feuer verbrennen; benn es ist tief eingefressen, unb hat es beschabt gemacht. 56. W enn aber ber Priester sieht, baß bas M a a l verschwunben ist nach seinem Waschen: so soll ers abreißen vom Kleibe, vom Fell, vom W erst, ober vom Eintracht. 57. W irbs aber noch gesehen am Kleibe, am W erst, am Eintracht, ober allerlei Fellwerk: so ist es ein Fleck, unb sollt es m it Feuer ver brennen, barin ein solches M a a l ist. 58. D a s Kleib aber, ober W erst, ober E in tracht, ober allerlei Fellwerk, bas gewaschen ist, unb bas M a a l von ihm gelassen h at, soll m an zum andernm al waschen, so ists rein. 59. D as ist bas Gesetz über die M aale bes Aussatzes an Kleibern,' sie seien wollen ober linnen, am W erft unb am E intracht, unb an allerlei Fellwerk, rein ober unrein zu sprechen.
K apitel 14. Gesetze über das Verhalten bei der Reinigung der Aussätzigen und beim Aussatz an Häusern.
H ch nb ber H err rebete m it Mose unb sprach: 1 4 2. D as ist bas Gesetz über ben Aussätzi gen, wenn er soll gereinigt werben. E r soll zum 'Priester kommen. *M atth.8,4. M arc. 1,44. 3. Unb ber Priester soll aus dem Lager ge hen und besehen, wie das M a a l des Aussatzes am Aussätzigen heil geworden ist. 4. Und soll gebieten dem, der zu reinigen ist, daß er zwei lebendige Vögel nehme, die da rein sind, und Cedernholz und rosi'nfarbene W olle und* Ysop. "P s. 51,9. 5. Und soll gebieten, den einen Vogel zu schlachten in einem irdenen Gefäß am fließen den Wasser. 6. Unb soll den lebendigen Vogel nehmen m it dem Cedernholz, rosinfarbener Wolle und F sop, und in des geschlachteten Vogels B lu t tunken am fließenden W asser, 7. Und * besprengen den, der vom Aussatz zu reinigen ist, siebenmalz unb reinige ihn
also, und lasse den lebendigen Vogel ins freie Feld fliegen. "K.4,6.7. 6, li. 8. D er Gereinigte aber soll seine Kleider waschen und * alle seine H aare abscheeren und sich m it W asser baden, so ist er rein. D arnach gehe er ins Lager; doch soll er außer seiner H ütte ** sieben T age bleiben. *4M os. 8, 7. " 4 M o s . 12, 14.
9. Und am siebenten Tage soll er alle seine H aare abscheeren au f dem H aupte, am B a rt, an den A ugenbraunen, daß alle H aare abge schoren seien; und soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im W asser baden, so ist er rein. 10. Und am achten Tage soll er zwei Läm m er nehmen, ohne W andel, und ein jährig Schaf, ohne W andel, und drei "Zehnten S e m melmehl zum Speisopfer mit Oel gemengt, und ein Log O els. *4Mos. 15,4. 11. D a soll der Priester denselben Gerei nigten und diese Dinge stellen vor den H errn, vor der T h ü r der H ütte des S tifts . 12. Unb soll das eine Lamm nehmen und zum Schuldopfer opfern m it dem Log Oel, und soll solches vor dem H errn weben. 13. Und darnach das Lamm schlachten, da man das Sündopser und B randopfer schlach tet, nämlich an heiliger S tä tte ; denn wie das Sündopser, also ist auch das Schuldopfer des P riesters; denn es ist das allerheiligste. 14. Und der Priester soll des B lu ts nehmen vom Schuldopfer, und dem Gereinigten auf den K norpel des rechten O hrs thun und auf den D aum en seiner rechten H and und auf die große Zehe seines rechten Fußes. K. 6,23. 15. D arnach soll er des O els aus dem Log nehmen und in seine, des Priesters, linkeHand gießen; 16. Und m it seinem rechten Finger in das Oel tunken, das in seiner linken H and ist, und sprengen m it seinem Finger das Oel sieben m al vor dem H errn. 17. D as übrige Oel aber in seiner H and soll er dem Gereinigten auf den Knorpel des rech ten O hrs thun und au f den rechten D aum en und auf die große Zehe seines rechten Fußes, oben auf das B lu t des Schuldopfers. K. 8,23. 18. D as übrige Oel aber in seiner H and, soll er au f des Gereinigten H aupt thun, und ihn versöhnen vor dem H errn. 19. Und soll das Sündopfer machen, und den Gereinigten versöhnen seiner Unreinigkeit halben; und soll darnach das B randopfer schlachten, 20. Und soll es aufdem A ltar opfern, sammt dem Speisopfer, und ihn versöhnen, so ist er rein. 21. I s t er aber arm , und erwirbt m it seiner H and nicht so viel: so nehme ereinLamm zum
Gchuldopfer zu weben, ihn zu versöhnen, und 37. Wenn er nun das M aal besieht und fin einen Zehnten Semmelmehl mit Oel gemengt det, daß an der W and des Hauses gelbe oder röthliche Grüblein sind und ihr Ansehen tie zum Speisopfer, und ein Log Oel, 22. Und zwei Turteltauben, oder zwei junge fer denn sonst die W and ist; Lauben, die er mit seiner Hand erwerben kann; 38. S o soll er zum Hause zur Thür her daß eine sei ein Sündopfer, die andere ein ausgehen und das H aus sieben Tage ver Brandopfer. K. 12,8. schließen. 29. Und bringe sie am achten Lage seiner 39. Und wenn er am siebenten Tage wieder Reinigung zum Priester vor der T hür der kommt und sieht, daß das M aal weiter gefres sen hat an des Hauses W and: Hütte des S tifts , vor dem Herrn: 24. D a soll der Priester das Lamm zum 40. S o soll er die Steine heißen ausbrechen, Schuldopfer nehmen und das Log Oel und darin das M aal ist, und hinaus vor die S ta d t an einen unreinen O rt werfen. soll es alles weben vor dem Herrn. 25. Und das Lamm des Schuldopfers schlach 41. Und das Haus soll man inwendig rings ten, und des B lu ts nehmen von demselben um schaben, und sollen den abgeschabten Lei Schuldopfer, und dem Gereinigten thun auf men hinaus vor die S ta d t an einen unreinen den Knorpel seines rechten Ohrs und auf den O rt schütten, Daumen seiner rechten Hand und auf die 42. Und andere Steine nehmen und an jener S ta tt thun, und andern Leimen nehmen und große Zehe seines rechten Fußes. 26. Und des Oels in seine, des Priesters, das Haus bewerfen. 43. Wenn dann das M aal wieder kommt linke Hand gießen; 27. Und mit seinem rechten Finger das Oel, und ausbricht am Hause, nachdem man die das in seiner linken Hand ist, siebenmal spren Steine ausgerissen und das H aus anders be worfen hat: gen vor dem Herrn. 28. Des Uebrigen aber in seiner Hand soll 44. S o soll der Priester hinein gehen; und er dem Gereinigten auf den Knorpel seines wenn er sieht, daß das M aal weiter gefressen rechten Ohrs und auf den Daumen seiner hat am Hause, so ist es gewiß ein fressender rechten Hand und auf die große Zehe seines Aussatz am Hause, und ist unrein. rechten Fußes thun, oben auf das B lu t des 45. Darum soll man das Haus abbrechen, Schuldopfers. Steine und Holz und allen Leimen am Hause, 29. D as übrige Oel aber in seiner Hand soll und soll es hinaus führen vor die S ta d t an er dem Gereinigten auf das H aupt thun, ihn einen unreinen O rt. zu versöhnen vor dem H errn. 46. Und wer in das Haus geht, so lange es 30. Und darnach aus der einen Turteltaube verschlossen ist, * der ist unrein bis an den oder jungen Taube, wie seine Hand hat mögen Abend. * £ . 11, 24. erwerben, 47. Und wer drinnen liegt, oder drinnen ißt, 31. Ein Sündopfer, aus der andern ein der soll seine Kleider waschen. Brandopfer machen, sammt dem Spersopfer. 48. Wo aber der Priester, wenn er hinein Und soll der Priester den Gereinigten also geht, sieht, daß dieß M aal nicht weiter am versöhnen vor dem Herrn. Hause gefressen hat, nachdem das H aus be 32. D as sei das Gesetz für den Aussätzigen, worfen ist: so soll er es rein sprechen; denn der mit seiner Hand nicht erwerben kann, was das M aal ist heil worden. zu seiner Reinigung gehört. 49. Und soll zum Sündopfer für das Haus 39. Und der Herr redete mit Mose und nehmen zwei Vögel, Cedernholz und rosinfarbene Wolle und Usop. Aaron und sprach: 34. Wenn ihr in das Land Canaan kommt, 50. Und den einen Vogel schlachten in einem das Ich euch zur Besitzung gebe, und würde irdenen Gefäß an einem fließenden Wasser. irgend in einem Hause eurer Besitzung ein ö l. Und soll nehmen das Cedernholz, die rosinsarbene Wolle, den Vsop und den leben Aussatzmaal geben: 35. S o soll der kommen, deß das Haus ist, digen Vogel, und indes geschlachteten Vogels dem Priester* ansagen und sprechen: E s sieht B lut tunken an dem fließenden Wasser, und mich an, als sei ein Aussatzmaal an meinem das Haus siebenmal besprengen. 52. Und soll also das Haus entsündigen mit Hause. *K. 13,2. 36. D a soll der Priester heißen, daß sie das dem B lut des Vogels und mit fließendem Was Haus ausräumen, ehe denn der Priester hinein ser, mit dem lebendigen Vogel, mit dem Ce geht, das M aal zu besehen, auf daß nicht un dernholz, mit Mop und mit rosinfarbener rein werde Alles,was imHause ist; darnach soll Wolle. der Priester hinein gehen, das Haus zu besehen. 53. Und soll den lebendigen Vogel lassen hin-
aus v o r die S ta d t ins freie Feld fliegen, und das H a u s versöhnen; so ist es rein.
T h ü r der H ü tte des S t if t s , und dem P riester geben. * K . 5,7. 15. Und der P rieste r soll aus einer ein S ü n d 54 . D a s ist das Gesetz über alle rle i M a a t opfer, aus der andern ein B ran dopse r machen, des Aussatzes und G rin d e s ; 55 . Ueber den Aussah der K leider und der und ihn versöhnen v o r dem H e rrn seines F lu s ses halben. H äuse r; 16. W enn einem M a n n im S c h la f der S a 5 6 . Ueber die B eulen, Krätze und E ite rw e iß , 57 . A u f daß m an wisse, w ann etwas unrein men entgeht, der soll sein ganzes Fleisch m it oder rein ist. D a s ist das Gesetz vom Aussatz. Wasser baden, und unrein sein bis a u f den Abend. K ap itel 15. 17. Und alles K leid und alles F e ll, das Gesetze über das V e rh a lte n bei V eru nreinigun g m it solchem S am e n befleckt is t, soll er w a der Menschen. schen m it Wasser, und unrein sein bis a u f den 4 4 n d der H e rr redete m it Mose und A a ro n Abend. 18. E in W eib, bei welchem ein solcher liegt, W und sprach: 2. Redet m it denK indern Is r a e l und sprecht die soll sich m it Wasser baden, und unrein sein zu ihnen: W enn ein M a n n an seinem Fleisch bis auf den Abend. einen F lu ß h a t, derselbe ist un rein. 19. W e n n ein W eib ihres Leibes B lu tflu ß 3. D a n n aber ist er un rein an diesem F lu ß , hat, die soll sieben Tage beiseit gethan werden; wenn sein Fleisch vom F lu ß e ite rt, oder ver w er sie a n rü h r t, der w ird unrein sein bis a u f stopft ist. den Abend. K .18,19. 4 . A lle s La g e r, d a ra u f er lie g t, und alles, 20 . Und A lle s, w o ra u f sie lie g t, so lange sie d a ra u f er sitzt, w ird unrein werden. ihre Z e it h a t, w ird unrein sein; und w o ra u f 5 . Und w e r sein Lager a n rü h rt, der soll seine sie sitzt, w ird unrein sein. K leider waschen und sich m it Wasser baden, 21. Und w er ih r Lager a n rü h rt, der soll seine und unrein sein bis a u f den Abend. K le id e r waschen und sich m it Wasser baden, 6. Und w er sich seht, da er gesessen is t, der und unrein sein bis a u f den Abend. soll seine K le id e r waschen und sich m it Wasser 22. Und w er irgend etwas a n rü h rt, da rauf baden, und unrein sein bis a u f den Abend. sie gesessen hat, soll seine K le id e r waschen und 7. W e r sein Fleisch a n rü h rt, der soll seine sich m it Wasser baden, und unrein sein bis a u f K le id e r waschen und sich m it Wasser baden, den Abend. und unrein sein bis au f den Abend. 2 3 . Und w er etwas a n rü h rt, das a u f ihrem 8 . W enn er seinen Speichel w ir f t auf den, Lager, oder wo sie gesessen, gelegen oder ge der rein ist, der soll seine K le id e r waschen und standen, soll unrein sein bis a u f den Abend. sich m it Wasser baden, und unrein sein bis auf 2 4 . Und wenn ein M a n n bei ih r liegt, und es den Abend. kom m t sie ihre Z e it an bei ihm , der w ird sieben 9 . Und der S a t t e l, daraus er re ite t, w ird Tage un rein sein; und das La ger, d a ra u f er un rein werden. gelegen ist, w ird unrein sein. 10. Und w er a n rü h rt irgend etw a s, das er 25 . W enn aber ein W eib ihren B lu tflu ß eine u n te r sich gehabt hat, der w ird unrein sein bis lange Z e it h a t, nicht allein zu r gewöhnlichen a u f den Abend. Und w er solches trä g t, der soll Zeit, sondern auch über die gewöhnliche Z e it: seine K leider waschen und sich m it Wasser ba so w ird sie unrein sein, so lange sie flie ß t, wie den, und unrein sein bis a u f den Abend. z u r Z e it ih re r Absonderung, so soll sie auch 11. Und welchen er a n rü h rt, ehe er dieHände hier unrein sein. wäscht, der soll seine K le id e r waschen und sich 2 6 . A lle s L a ger, d a ra u f sie lie g t, die ganze m it Wasser baden, und unrein sein bis a u f den Z e it ihres Flusses, soll sein wie das Lager ih re r Abend. Absonderung. Und alles, w o ra u f sie sitzr, w ird 12. W enn er ein irdenes Gefäß a n rü h rt, das unrein sein, gleich der Unreinigkeit ih re r A b soll m an zerbrechen; aber das hölzerne Gefäß sonderung. soll m an m it Wasser spülen. 27. W e r deren etwas a n r ü h r t, der w ird un 13. Und wenn er rein w ird von seinem F lu ß , re in sein, und soll seine K le id e r waschen und so soll er sieben Tage zählen, nachdem er rein sich m it Wasser baden, und unrein sein bis a u f geworden is t, und seine K le id e r waschen und den Abend. sein Fleisch m it fließendem Wasser baden, so 28. W ir d sie aber rein von ihrem Flusse, so ist er rein. soll sie sieben T age zählen; darnach soll sie 14. Und am achten T a g e s s o ll er zwei rein sein. T u rte lta u b e n oder zwei junge Tauben neh 29. Und am achten Tage soll sie zwei T u r men und v o r den H e rrn bringen, v o r der teltauben oder zwei junge Lauben nehmen,
unb zum P riester bringen v o r die T h ü r der H ü tte des S t if t s . w * b. 3 0 . Und der P riester soll aus einer machen ein S ü n d o p fe r, aus der andern ein B ra n d opfer, und sie versöhnen v o r dem H e rrn über den F lu ß ih re r Unreinigkeit.
31. So sollt ih r d:.r K in d e r Is r a e l w arnen v o r ih re r Unreinigkeit, daß sie nicht sterben in ih re r U nreinigkeit, wenn sie meine W ohnung verunreinigen, die un ter euch ist. 32. D a s ist das Gesetz über den, der einen F lu ß h a t, und dem der S a m e im S c h la f ent geht, daß er unrein davon w ir d ; 33. Und über die, die ihren B lu tflu ß h a t; und w e r einen F lu ß h a t, es sei M a n n oder W e ib ; und wenn ein M a n n bei einer U nrei nen liegt.
Kapitel
16.
Gesetze über das Verhalten am jährlichen Versöhnungstage.
* * nb der H e rr redete m it Mose, nachdem die L V zwei S öhne A a ro n s gestorben w aren, da sie v o r dem H e rrn opferten, K . io , 2. 2 . Und sprach: S age deinem B ru d e rA a ro n , daß er nicht a llerlei Z e it in das inwendige H e i lig th u m gehe, h in te r den V o rh a n g v o r dem Gnadenstuhl, der a u f der Lade ist, daß er nicht sterbe; denn ich w ill in einer W olke erscheinen a u f dem Gnadenstuhl. 2M os.30, io. Hebr.9,7. 3. S o n d e rn da m it soll er hinein gehen, m it einem jungen F a rre n zum S ü n d o p fe r und m it einem W id d e r zum B ra n d o p fe r. 4. Und soll den heiligen linnenen Rock anle gen, und linnene N iederw and an seinem Fleisch haben, und sich m it einem linnenen G ü rte l g ürten, und den linnenen H u t aufhaben; denn das sind die heiligen K le id e r, und soll sein Fleisch m it Wasser baden, und sie anlegen. 5. Und soll von der Gemeinde der K in d e r Is r a e l zwei Ziegenböcke nehmen zum S ü n d opfer und einen W id d e r zum B ra n d o p fe r. 6 . Und A a ro n soll den F a rre n ,s e in * S ü n d opfer, herzubringen und sich und sein H a u s versöhnen. *Hebr.7, 27. 7 . Und darnach die zwei Böcke nehmen und v o r den H e rrn stellen, v o r der T h ü r der H ü tte des S t if t s . 8. Und soll das Loos werfen über die zwei Böcke, ein Loos dem H e rrn und das andere dem ledigen Bock. 9. Und soll den Bock, a u f welchen des H e rrn Loos f ä llt, opfern zum S ü n d o p fe r. 10. A ber den B o c k , a u f welchen das Loos des Ledigen fä llt, soll erlebendig v o r den H e rrn stellen, daß er ihn versöhne; und lasse den le digen Bock in die W üste. U . Und also soll er dann den F a rre n seines
S ü n d o p fe rs herzu bringen und sich und sein H a u s versöhnen und soll ihn schlachten. 12. Und soll einen * N a p f v o ll G lu t vom A lt a r nehmen, der vo r dem H eren steht, und die H a n d ** v o ll zerstoßenen Räuchwerks und hinein h in te r den V o rh a n g bringen,
«■fl, 10,1. " 2 Mos, 30,34.35. 13. Und das Räuchwerk aufs Feuer thu n v o r dem H e r r n , daß der Nebel vom R äuch w erk den Gnadenstuhl bedecke, der a u f dem Zeugnisse ist, daß er nicht sterbe. 14. Und soll des B lu t s * vom F a rre n neh men und m it seinem F in ger gegen den G n a denstuhl sprengen vorne a n ; siebenm al** soll er also v o r dem Gnadenstuhl m it seinem F in ger vom B lu te sprengen. * Hebr. 9,13.
" 3 Mos. 4,6.17. 15. D arnach soll er den B ock, des Volkes S ü n d o p fe r, schlachten und seines B lu t s hin ein bringen h in te r den V o rh a n g ; und soll m it seinem B l u t th u n , wie er m it des F a rre n B l u t gethan h a t, und d a m it auch sprengen vorne gegen den Gnadenstuhl. 16. Und soll also versöhnen das H e ilig th u m von der U nreinigkeit der K in d e r Is r a e l und von ih re r Uebertretung in allen ihren S ünden. Also soll er thun der H ü tte des S t i f t s , denn sie sind unrein, die um her liegen. 17. K e in * Mensch soll in der H ü tte des S t i f t s sein, wenn er hinein geht zu versöhnen im H e ilig th u m , bis er herausgehe, und soll also versöhnen sich und sein H a u s und die ganze Gemeinde Is r a e l. * Luc. i , io. 18. Und wenn er heraus geht zum A lta r , der v o r dem H e rrn steht, soll er ihn versöh nen, und soll des B lu t s vom F a rre n und des B lu t s vom Bock nehmen und a u f des A lta r s H ö rn e r um her thun. 19. Und soll m it seinem F in g e r vom B l u t d a ra u f sprengen siebenmal, und ihn reinigen und heiligen von der Unreinigkeit der K in d e r Is ra e l. 2 0 . Und wenn er vollbracht ha t das Versöh nen des H e ilig th u m s und der H ü tte des S t i f t s und des A lt a r s ; so soll er den lebendigen Bock herzu bringen. 21 . D a soll denn A a ro n seine beiden Hände a u f sein H a u p t legen und bekennen a u f ihn alle M issethat der K in d e r Is r a e l und alle ihre Ü b e rtre tu n g in allen ihren S ü n d e n ; und soll sie dem Bock a u f das H a u p t legen und ihn durch einen M a n n , der vorhanden is t, in die W üste lausen lassen, 2 2 . D aß also der Bock alle ihre Missethat au f sich in eine W ild n iß tra g e ; und lasse ihn in die W üste. 23 . Und A a ro n soll in die H ü tte des S t i f t s gehen und ausziehen die linnenen K le id e r, die
er anzog, da er in das Heiligthum ging; und soll sie daselbst lassen. 24. Und soll sein Fleisch mit Wasser baden an heiliger Stätte und seine eigenen Kleider anthun, und heraus gehen und sein Brandopfer und des Volkes Brandopfer machen, und beide, sich und das Volk, versöhnen, 25. Und das Fett vom Sündopser auf dem Altar anzünden. 26. Der aber den lebendigen Bock hat aus geführt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch mit Wasser baden, und darnach ins Lager kommen. 27. Den Farren des Sündopfers, und den Bock des Sündopfers , welcher B lu t in das Heiligthum zu versöhnen gebracht wird, soll man hinaus führen vor das Lager, und mit Feuer verbrennen, beides ihre H aut, Fleisch und M ist. K. 6,30. Hebr. 13,11. 28. Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch mit Wasser baden, und darnach ins Lager kommen. 29. Auch soll euch das * ein ewiges Recht sein: am ** zehnten Tage des siebenten M on den sollt ihr euern Leib kasteien und kein Werk thun, er sei einheimisch oder fremd unter euch. * £ .6 ,1 8 , 10,9. 17,7. **£.'23,32.
30. Denn an diesem Tage geschieht euere Versöhnung, daß ihr gereinigt werdet; von allen eueren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem Herrn. £.'23/27. 4 M o s .'29,7 . 31. Darum soll es euch der größte Sabbath sein, und ihr sollt euern Leib demüthigen; ein ewiges Recht sei das. £ . 23,32. 32. E s soll aber solche Versöhnung thun ein Priester, den man geweiht, und deß Hand man gefüllt hat zum Priester an seines Vaters S ta tt. Und soll die linnenen Kleider anthun, nämlich die heiligen Kleider. 33. Und soll also versöhnen das heilige Hei ligthum und die Hütte des S tifts und den A l tar und die Priester und alles Volk der Ge meinde. 34. D as soll euch ein ewiges Recht sein, daß ihr die Kinder Israel versöhnet von allen ihren Sünden, im Jahr * einmal. Und Mose that, wie ihm der Herr geboten hatte. *Hebr. 9 , 7.
Kapitel 17 . Gesetze über den O rt der Opfer. (Verbot des B lu ts, des Gefallenen und Zerrissenen.)
4. Und nicht vor die Thür der Hütte t>e6 S tifts bringt, daß es dem Herrn zum Opfer gebracht werde vor der Wohnung des Herrn: der soll des B lu ts schuldig sein, als der B lu t vergossen hat. Und solcher Mensch soll aus gerottet werden aus seinem Volke. 5. Darum sollen die Kinder Israel ihre O pfer, die sie auf dem freien Felde opfern wollen, vor den Herrn bringen, vor die Thür der Hütte des S tifts zum Priester; und allda ihre Dankopfer dem Herrn opfern. 6. Und der Priester soll das B lu t auf den Altar des Herrn sprengen, vor der Thür der Hütte des S tifts, und das Fett anzünden zum süßen Geruch dem Herrn, 7. Und mit Nichten ihre * Opfer hinfort den Feldteufeln opfern, mit denen sie huren. D as soll ** ihnen ein ewiges Recht sein bei ihren Nachkommen. *5 Mos. 32, 17. **3 M os.6 , 18. 8. Darum sollst du ihnen sagen: Welcher Mensch aus dem Hause Israel oder auch ein Fremdling, der unter euch ist, der ein Opfer oder Brandopfer thut, 9. Und bringt es nicht vor die Thür der Hütte des S tifts, daß er es dem Herrn thue, der soll ausgerottet werden von seinem Volke. 5 M os. 12,14.
10. U nd welcher Mensch, er sei vom Hause Isra e l, oder ein Fremdling unter euch, irgend B lu t ißt, wider den will ich mein Antlitz setzen, und will ihn m itten aus seinem Volke rotten. £ .3 ,1 7 .
11. Denn des Leibes Leben ist im B lu t, und ich habe es euch zum Altar gegeben, daß euere Seelen damit versöhnt werden. Denn das *B lu t ist die Versöhnung für das Leben. *Hebr. 9,22.
12. Darum habe ich gesagt den Kindern Isra el: Keine Seele unter euch soll B lu t essen; auch kein Fremdling, der unter euch wohnt. 13. Und welcher Mensch, er sei vom Hause Israel, oder ein Fremdling unter euch, der ein Thier oder Vogel fangt auf der Ja gd , das man ißt; der soll desselben B lu t vergießen und mit Erde zuscharren. 14. Denn des * Leibes Leben ist in seinem B lut, so lange es lebt, und ich habe den Kin dern Israel gesagt: Ih r " sollt keines Leibes B lu t essen; denn des Leibes Leben ist in seinem B lu t; wer es ißt, der soll ausgerottet werden. *!Mos.9,4. **£.3,17. £.7/26. 5M os. 12,23.
4 4 n b der Herr redete mit Mose und sprach: 15. Und welche Seele ein A as,oder was vom V v 2. Sage Aaron und seinen Söhnen und Wilde zerrissen ist, ißt, er sei ein Einheimischer allen Kindern Israel, und sprich zu ihnen: oder Fremdling, der soll sein Kleid waschen D as ists, das der Herr geboten hat. und sich mit Wasser baden, und unrein sein 3. Welcher aus dem Hause Israel einenbis aus den Abend, so wird er rein. Ochsen, oder Lamm, oder Ziege schlachtet in £ .1 1 ,4 0 . 11,24. 14,46. 15,5. dem Lager, oder außen vor dem Lager, 16. W o er seine Kleider nicht waschen, noch
3. Mose 18.
107
sich baden wird, so soll er feiner Missethat nicht bloßen; denn sie ist deines Bruders Schaam. Marc. 6,18. schuldig sein. 17. Du sollst deines Weibes sammt ihrer K apitel 18 . Tochter Schaam nicht blößen, noch ihres Gesetze über Unecht mit Verwandten und an- Sohnes Tochter, oder Tochter Tochter neh men, ihre Schaam zu blößen; denn es ist ihre a * nb der Herr redete mit Mose und sprach: nächste Blutsfreundin, und ist ein Laster. K. 20,14. 2. Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Ich bin der Herr, euer Gott. 18. D u sollst auch deines Weibes Schwester nicht nehmen neben ihr, ihre Schaam zu blö 3. Ih r sollt nicht thun nach den Werken des ßen, ihr zuwider, weil sie noch lebt. Landes Egypten, darinnen ihr gewohnt habt 19. D u sollst nicht zum Weibe gehen, weil auch nicht nach den Werken des Landes Ca- sie ihre Krankheit hat, in ihrer Unreinigkeit naan, darein ich euch führen w ill; ihr sollt euch ihre Schaam zu blößen. K. 20, 16. auch nach ihrer Weise nicht hatten. 20. D u sollst auch nicht bei deines Nächsten 4. Sondern nach meinen Rechten sollt ihr Weibe liegen, sie zu besamen, damit du dich thun, und meine Satzungen sollt ihr hatten, an ihr verunreinigst. K. 20, 10. 2 (Barn. 11,4. daß ihr darinnen wandelt; denn Ich bin der 21. D u sollst auch deines Sam ens nicht ge Herr, euer Gott. ben, daß es dem Molech verbrannt werde, daß 5. Darum sollt ihr meine Satzungen halten du nicht entheiligst den Namen deines G ot und meine Rechte; denn welcher ^Mensch die tes; denn Ich bin der Herr. K. 20, 2. selben thut, der wird dadurch leben; denn Ich 5 M os. 18, IO. 2 Äön. 21,6. 23,10. Ps.lO6,37. bin der Herr. *Neh.9,29. Hes.20, 11. Jer. 7,31. 32,35. gtöm .lO A Gal. 3,12. 22. D u sollst nicht bei Knaben liegen, wie 6. Niemand soll sich zu seiner nächsten B lu ts bei dem Weibe; denn es ist ein Greuel. freundin thun, ihre Schaam zu bloßen; denn Ä. 20,13. Röm. 1,27. Ich bin der Herr. 23. D u sollst auch bei keinem Thier liegen, 7. D u sollst deines * Vaters und deiner M ut daß du mit ihm verunreinigt werdest. Und ter Schaam nicht bloßen; es ist deine Mutter, kein Weib soll mit einem Thier zu schaffen darum sollst du ihre Schaam nicht blößen. haben; denn es ist ein Greuel. K. 20, 15. *1 M os. 9,22. K. 19,32. Hes.22,10. 2 M os. 22,19. 5M os.27,21. 8. D u sollst deines Vaters Weibes Schaam 24. Ih r sollt euch in dieser keinem verun nicht blößen; denn es ist deines Vaters reinigen; denn in diesem Allem haben sich ver Schaam. lMos.35,22. 3Mos.20,11. IKor.5,1. unreinigt die Heiden, die Ich vor euch her will 9. D u sollst deiner Schwester Schaam , ausstoßen. 2Ä6n. 17,15. die deines Vaters oder deiner M utter Toch 25. Und das Land ist dadurch verunrei ter ist, daheim oder draußen geboren, nicht nigt. Und ich will ihre Missethat an ihnen blößen. heimsuchen, daß das Land seine Einwohner 10. D u sollst deines Sohns oder deiner Toch ausspeie. ter Tochter Schaam nicht blößen; denn es ist 26. Darum haltet meine Satzungen und deine Schaam. Rechte, und thut dieser Greuel keine, weder 11. D u sollst der Tochter deines Vaters der Einheimische, noch der Fremdling unter W eibes, die deinem Vater geboren ist, und euch. deine Schwester ist, Schaam nicht blößen. 27. Denn alle solche Greuel haben die Leute 12. D u sollst deines Vaters Schwester dieses Landes gethan, die vor euch waren, und Schaam nicht blößen; denn sie ist deines V a haben das Land verunreinigt. ters nächste Blutsfreundin. 28. Auf daß euch nicht auch das Land aus 13. D u sollst deiner M utter Schwester speie, wenn ihr es verunreinigt; gleichwie es Schaam nicht blößen; denn es istdeinerMut- die Heiden hat ausgespieen, die vor euch wa ter nächste Blutsfreundin. ren. ä . 20, 22. 14. Du sollst deines Vaters BrudersSchaam 29. Denn welche diese Greuel thun, derer nicht blößen, daß du sein Weib nehmest; denn Seelen sollen ausgerottet werden von ihrem sie ist deine Base. K. 20, 20. Volke. 15. D u sollst deiner Schnur Schaam nicht 30. Darum haltet meine Satzung, daß ihr blößen; denn sie ist deines Sohns Weib, dar nicht thut nach den greulichen Sitten, die vor um sollst du ihre Schaam nicht blößen. euch waren, daß ihr nicht damit verunreinigt ^ 1 M o s.38,16. Hes.22,11. werdet; denn Ich bin der Herr, euer Gott. Ä. 19,37, 20,8. 11,44, 4v>D«sollstdeinesBrudersWeibesSchaam
Kapitel 19. Gesetze über Heiligkeit im Wandel und Verkehr. 4 * nb der H e rr redete m it Mose und sprach: V v 2 . Rede m it der ganzen Gemeinde der K in d e r Is r a e l und sprich zu ih n e n : I h r sollt heilig sein; denn I c h bin heilig, der H e rr, euer G o tt. K . 11, 44. 45. 3. E in Jeglicher * fürchte seine M u tte r und seinen V a te r. H a lt e t " meine Feiertage, denn Ic h f bin der H e rr, euer G o tt. *2M os.20,i2. S ir . 3,9. - 2 M os. 31,13. -j-3 M os. 11,44. 18, 2. 4. 30.
.
4 I h r sollt euch nicht zu den Götzen wenden, und sollt euch keine gegossenen G ö tte r machen; denn Ic h bin der H e rr , euer G o tt. 2 M os. 20,23. 34,17.
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5 Und wenn ih r dem H e rrn w o llt D a n k opfer th u n , so sollt ih r opfern, das ih m ge fal len könne. K . 7, i i . 15. 6. A ber ih r so llt es desselben Tages essen, da ih r es o p fe rt, und des andern T a g e s ; was aber a u f den d ritte n T a g überbleibt, soll m an m it Feuer verbrennen. K . 7, 16. 17. 7. W ir d aber Jem and am d ritte n T age da von essen, so ist er ein G re u e l, und w ird nicht angenehm sein. 8 . Und derselbe Esser w ird seine M issethat tra g e n , daß er das H e ilig th u m des H e rrn en th e ilig t, und solche Seele w ird ausgerottet werden von ihrem Volke. 9. W enn du dein Land einerndtest, sollst du es nicht an den Enden um her abschneiden, auch nicht alles genau aufsamm eln. K . 23,22. 5 M o s .2 4 ,19. 10. Also auch sollst du deinen W einberg nicht genau lesen, noch die abgefallenen Beeren a u f lesen; sondern dem A rm e n und F re m d lin g sollst du es lassen; denn Ic h bin der H e rr, euer G o tt. 11. I h r s ollt nicht stehlen, noch lügen, noch fälschlich handeln, einer m it dem andern. 2 M os. 20,15.16. 1 Thess.4,6. 12. I h r s ollt nicht falsch schwören bei meinem N a m e n , und entheiligen den N am en deines G o tte s ; denn Ic h bin der H e rr . 2Mos.20,7. 13. D u sollst deinem Nächsten nicht Unrecht th u n , noch ihn berauben. E s soll des T a g lö h ners Lohn nicht bei d ir bleiben bis an den M o r gen. 2M os.23,7. 5Mos.24,14. Ier.22,13. S ir . 34,27. Tob. 4,15. Jak. 5,4. 14 D u sollst dem Tauben nicht fluchen. D u sollst dem B lin d e n keinen Anstoß setzen; denn du sollst dich vor deinem ®tt fü rch te n , denn Ic h bin der H e rr. 15. I h r sollt nicht unrecht handeln am Ge ric h t, und sollt nicht vorziehen den G eringen,
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noch den Großen ehren; sondern du sollst dei nen Nächsten recht richten.5M os.l6,l9.Jak.2,2. 16. D u sollst * kein V e rlä u m d e r sein unter deinem V olke. D u sollst auch nicht stehen w i der ** deines Nächsten B l u t ; denn Ic h bin der H e rr. -Ps.15,3. 50,20. "Je r.9 ,6 . Jak.5,6. 17. D u sollst deinen B ru d e r nicht hassen in deinem H erze n; sondern du sollst * deinen Nächsten strafen, a u f daß du nicht seinethalben S chuld tragen müssest. * S ir. 19.13. M a tth . 16,15. Luc. 17,3. 18. D u sollst nicht rachgierig sein, noch Z o rn halten gegen die K in d e r deines V o lks. D u f f ollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst; denn Ic h bin der H e rr . -M a rc. 12,31. 19. M e in e Satzungen sollt ih r h a lte n , daß du dein V ieh nicht lässest m it anderlei T h ie r zu schaffen haben; und * dein Feld nicht besäest m it mancherlei S a m e n ; und kein K le id an dich komme, das m it W o lle und Linnen gemengt ist. -5 M os. 22, 9. 20. W enn ein M a n n bei einem W eibe lie g t und sie beschläft, die eine leibeigene M a g d , und von dem M a n n verschmäht ist, doch nicht er löset, noch F reiheit e rla n g t h a t, das soll ge s tra ft w erden; aber sie sollen nicht sterben; denn sie ist nicht fre i gewesen. 21 . E r soll aber fü r seine S chuld dem H e rrn v o r die T h ü r der H ü tte des S t if t s einen W id der zum S chuldo pfe r bringen. 2 2 . Und der * P rie ste r soll ihn versöhnen m it dem S chuldo pfe r v o r dem H e rrn über die S ü n d e , die er gethan h a t: so w ird ihm G o tt gnädig sein überseineSünde, die er gethan hat. 'K . 4,26.31.35. 5,13.16. 23. W enn ih r ins Land kom m t und a lle rle i B äum e p fla n z t, davon m an iß t, sollt ih r der selben V o rh a u t beschneiden und ihre Früchte. D re i J a h re sollt ih r sie unbeschnitten achten, daß ih r sie nicht esset. 24. I m vierten J a h r aber sollen alle ihre Früchte heilig und gepriesen sein dem H e rrn . 25. I m fü n fte n J a h r aber sollt ih r die Früchte essen und sie einsammeln; denn Ic h bin der H e r r , euer G o tt. 26 . I h r s o llt nichts * m it B l u t essen. I h r s ollt nicht aufVogelgeschrei achten, noch Tage w ählen. -K .3 ,i7 . 27 . I h r s o llt euer H a a r am H a u p t nicht rund um her abschneiden, noch euern B a r t ga r abscheeren. £ .2 1 ,5 . 28. I h r s o llt kein M a a l um eines To dten w ille n an euerm Leibe reißen, noch Buchstaben an euch pfetzen; denn Ic h bin der H e rr . 5M os.14 ,1. 29. D u sollst deine Tochter nicht z u r H u re re i h a lten, daß nicht das Land H u re re i treibe und werde vo ll Lasters. S ir . 26. J3,
3. Mose 19. 20.
109
30. Meine Feier haltet und fürchtet euch vor meinem Heiligthum; denn Ich bin der Herr. Ä. 23, 2 , 31. Jhrsollt euch nichtwenden zu den W ahr sagern, und forschet nicht von den Zeichendeu tern, daß ihr nicht an ihnen verunreinigt wer det; denn Ich bin der Herr, euer Gott.
nachhuret; so will ich mein Antlitz wider die selbe Seele setzen und will sie aus ihrem Volk rotten. K. 19, 31. 1 Sam. 28, 7. 7. Darum heiliget euch und seid heilig; denn Ich bin der Herr, euer Gott K. l i, 44. 45. 8. Und haltet meine Satzungen und thut sie; denn Ich bin der Herr, der euch heiligt.
K. 20, 6. 27.
K. 13, 30. 19, 37.
9. W er seinem * Vater oder seiner M utter flucht, der soll des Todes sterben; sein B lu t sei aus ihm, daß er seinem Vater oder M u t ter geflucht hat. *2 Mos. 21,17. 10. W er die Ehe bricht mit Jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide Ehe 2 Mos. 22,21. brecher und Ehebrecherin, darum, daß er mit 34. E r soll bei euch wohnen, wie ein Einhei seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat. K. 18,20. 2 Mos. 20,14. 5 Mos. 22,22. mischer unter euch, und sollst ihn lieben, wie Matth. 5,27. Ioh.6,5. dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge ge wesen in Egyptenlande. Ich bin der Herr, 11. Wenn Jemand bei seines Vaters Weibe schlaft, daß er seines Vaters Schaam geblößet euer Gott. 35. I h r sollt nicht ungleich handeln am Ge hat: die sollen beide des Todes sterben; ihr richt mit der Elle, mit Gewicht, mit M aaß. B lu t sei auf ihnen. K. 18,18. l Mos. 35,22. 32. Vor einem grauen Haupt sollst du auf stehen und die Alten ehren; denn du sollst dich fürchten vor deinem G ott; denn Ich bin der Herr. S ir. 6 , 7. 33. Wenn ein Fremdling bei dir in euerm Lande wohnen wird, den sollt ihr nichtschinden.
5 Mos. 25,15. Sprüchw. 11, 1. 20,10.
5 Mos. 27, 20. 2 Sam. 16, 22.
36. Rechte * W age, rechte Pfunde, rechte 12. Wenn Jemand bei seiner Schnur schläft: Scheffel, rechte Kannen sollen bei euch sein; so sollen sie beide des Todes sterben, denn sie denn Ich bin der Herr, euer G o tt," der euch haben eine Schande begangen; ihr B lu t sei aus Egyptenland geführt hat, *5Mos.25,i3. auf ihnen. iM os. 33, 15. 5Mos. 27, 23. Sprüchw. 16,11. "3M os. 11,45. 22, 32. 13. Wenn Jemand bei einem Knaben schläft, 37. Daß ihr alle meine Satzungen und alle wie bei einem Weibe, die haben einen Greuel meine Rechte haltet und thut; denn Ich bin der gethan, und sollen beide des Todes sterben; Herr. K. ia, so. ihr B lu t sei auf ihnen.
Kapitel 20.
K. 18, 22. Röm. 1, 27. 1 Kor. 6,9.
14. Wenn Jemand ein Weib nimmt und Gesetze über Bestrafung der oben (K. 18 u. 19) ihre Mutter dazu, der hat ein Laster verwirkt; genannten Verbrechen. man soll ihn mit Feuer verbrennen, und sie t f n b der Herr redete mit Mose und sprach: beide auch, daß kein Laster sei unter euch. V t 2. S age den Kindern Israel: Welcher K. 18, 17. unter den Kindern Israel, oder ein Fremdling, 15. Wenn Jemand beim Vieh liegt, der soll der in Israel wohnt, seines Sam ens demM o- des Todes sterben; und das Vieh soll man er lech gibt, der soll des Todes sterben; das Volk würgen. ^ K. 18, 23. im Lande soll ihn steinigen. K .ia,2i.Ps.io6,37. 16. Wenn ein Weib sich irgend zu einem 3. Und ich will mein Antlitz setzen wider sol Vieh thut, daß sie mit ihm zu schaffen hat, die chen Menschen, und will ihn aus seinem Volk sollst du todten, und das Vieh auch; des T o rotten, daß er dem Molech seines Sam ens des sollen sie sterben; ihr B lu t sei auf ihnen. gegeben und mein Heiligthum verunreinigt 17. Wenn Jemand seine Schwester nimmt, und meinen heiligen Namen entheiligt hat. seines Vaters Tochter, oder seiner M utter K. 17, io. Hes. 14,8. Tochter, und ihre Schaam beschauet, und sie 4. Und wo das Volk im Lande durch die wieder seine Schaam, das ist eine Blutschande; Finger sehen würde dem Menschen, der seines die sollen ausgerottet werden vor den Leuten Sam ens dem Molech gegeben hat, daß es ihn ihres Volks; denn er hat seiner Schwester nicht tobtet: Schaam entblößt; er soll seine Missethat 5. S o will doch ich mein Antlitz wider den tragen. K. 18, 9. 5Mos. 27, 22. selben Menschen setzen und wider sein Ge 18. Wenn ein M ann bei einem Weibe schläft schlecht, und will ihn und alle, die ihm nach- zur Zeit ihrer Krankheit, und entblößt ihre J^vUret haben mit dem Molech, aus ihrem Schaam und deckt ihren Brunnen auf, und sie entblößt den Brunnen ihres B lu ts: die .m k a ^ ? n eine Seele sich zu den Wahrsagern sollen beide aus ihrem Volk gerottet werden. unvserchendeutern wenden wird, daß sie ihnen K. 18, 19. Hes. 18, 6. 22,10.
3. Mose 20. 21
110
19. Deiner M utter Schwester Schaam und deines Vaters Schwester Schaam sollst du nicht blößen; denn ein solcher hat seine nächste Blutsfreundin aufgedeckt, und sie sollen ihre Missethat tragen. K. 18 , 13. 20. Wenn Jemand bei seines Vaters B ru ders Weibe schläft, der hat seines Vetters Schaam geblößt; sie sollen ihre Sünde tragen; ohne Kinder sollen sie sterben. K. 18,14. 21. Wenn Jemand seines Bruders Weib nimmt, das ist eine schändliche That: die sol len ohne Kinder sein, darum, daß er hat seines Bruders Schaam geblößt. Marc. 6 , 18. 22. S o haltet nun alle meine Satzungen und meine Rechte, und thut darnach, auf daß euch nicht das Land ausspeie, darein ich euch führe, daß ihr darinnen wohnet. K.19,37. 18/25.28. 23. Und wandelt nicht in den Satzungen der Heiden, die ich vor euch her werde ausstoßen ; denn solches alles haben sie gethan, und ich habe einen Greuel an ihnen gehabt. 24. Euch aber sage ich: Ih r sollt Jener Land besitzen; denn ich will euch ein Land zum Erbe geben, darinnen Milch und Honig fließt. Ich bin der Herr, euer Gott, der euch von den V öl kern abgesondert hat, 25. Daß ihr auch absondern sollt das reine Vieh vom unreinen, und unreine Vögel von den reinen, und eure Seelen nicht verunreini get am Vieh, an Vögeln, und an Allem , das auf Erden kreucht, das ich euch abgesondert habe, daß es unrein sei. JU i,3, 5M os.i4,4. 26. Darum sollt ihr mir heilig sein; denn Ich der Herr bin heilig, der euch abgesondert hat von den Völkern, daß ihr mein wäret. K. 11,44. 45. 27. Wenn ein M ann oder Weib ein W ahr sager oder Zeichendeuter sein wird, die sollen des Todes sterben; man soll sie steinigen; ihr B lutsei auf ihnen. 2 M os. 22, 18.
Kapitel 21. Gesetze über das Verhalten der Priester und Hohenpriester und über die äußere Befähi gung derselben zum Opfern.
4 4 nt> der Herr sprach zu Mose: S age den A 4 Priestern, Aarons Söhnen, und sprich zu ihnen: Ein Priester soll sich an * keinem Tod ten seines Volkes verunreinigen , *4Mos. 5 ,2. 2. Ohne an seinem Blutsfreunde, der ihm am nächsten angehört, als an seiner M utter, an seinem V ater, an seinem S o h n , an seiner Tochter, an seinem Bruder 3. Und an seiner Schwester, die noch eine Jungfrau, und noch bei ihm ist, und keines Mannes Weib gewesen ist, an der mag er sich verunreinigen. 4. Sonst soll er sich nicht verunreinigen an
irgend einem, der ihm zugehört unter seinem Volk, daß er sich entheilige. 5. E r soll auch keine Platte machen auf sei nem Haupte, noch seinen B a rt abscheeren, und an seinem Leibe kein M aat pfetzen. K. 19, 27. 5 M os. 14,1. 6. S ie sollen ihrem Gott heilig sein, und nicht entheiligen den Namen ihres G ottes; denn sie opfern des Herrn Opfer, das Brod ihres G ottes; darum sollen sie heilig sein. 7. S ie sollen keine Hure nehmen, noch eine Geschwächte, oder die von ihrem Manne ver stoßen ist; denn er ist heilig seinem Gott. Hes. 44, 22.
8. Darum sollst du ihn heilig halten, denn er opfert das Brod deines Gottes; er soll dir heilig sein, denn* Ich bin heilig, der Herr, der euch heiligt. *K. 19,2. 22,9.16. 9. Wenn eines Priesters Tochter anfängt zu huren, die soll man mit Feuer verbrennen; denn sie hat ihren Vater geschändet. 10. Welcher Hohepriester ist unter seinen Brüdern, auf deß * Haupt das Salböl gegos sen, und seine Hand ge füllet ist, daß er ange zogen würde mit den Kleidern, der soll sein Haupt nicht blößen und seine Kleider nicht zerschneiden. *2Mos. 26,41. 11. Und soll zu keinem Todten kommen, und soll sich weder über Vater noch über M u t ter verunreinigen. 4 Mos. 6, ?. 9, 6. 12. Aus dem Heiligthum soll er nicht gehen, daß er nicht entheilige das Heiligthum seines G ottes; denn die * heilige Krone, das Salböl seines G ottes, ist auf ihm. Ich bin der Herr. *M os. 26, 36.
13. Eine Jungfrau soll er zum Weibe neh men. Hes. 44, 22. 14. Aber keine W ittw e, noch Verstoßene, noch Geschwächte, noch Hure, sondern eine Jungfrau seines Volkes soll er zum Weibe nehmen, 15. Auf daß er nicht seinen Sam en enthei lige unter seinem Volk; denn Ich bin der Herr, der ihn heiligt. 16. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 17. Rede mit Aaron und sprich: Wenn an Jemand deines Sam ens in euern Geschlech tern ein * Fehler ist, der soll nicht herzu tre ten, daß er das Brod seines Gottes opfere. *1 Tim . 3, 2. T it. 1,6. 7.
18. Denn Keiner, an dem ein*Fehler ist, soll herzutreten, er sei blind, lahm , mit ei ner seltsamen Nase, mit ungewöhnlichem Gliede; K . 22, 21. 19. Oder der an einem Fuß oder Hand ge brechlich ist, 20. Oder höckerig ist, oder ein Fell auf
3. Mose 21. 22.
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10. Kein Anderer soll von dem Heiligen effen, noch des Priesters Hausgenoß, noch der T a g löhner. 11. Wenn aber der Priester eine Seele um sein Geld kauft, der mag davon essen, und w as ihm in seinem Hause geboren w ird, das mag auch von seinem B rod essen. 12. W enn aber des Priesters Tochter eines Fremden Weib wird, die soll nicht von der hei ligen Hebe essen. 13. W ird sie aber eine W ittw e, oder ausge stoßen, und hat keinen S am en und kommt wieder zu ihres V aters Hause: so soll sie essen von ihres V aters B ro d , als da sie noch eine M agd w a r; aber kein Fremdling soll davon *K. 22, 9. 16. 32. essen. 24. Und Mose redete solches zu Aaron und 14. W er es versieht und sonst von dem Hei zuseinen Söhnen,und zu allen Kindern Israel. ligen ißt, der soll das * fünfte Theil dazu thun, und dem Priester geben sammt dem Heiligen,
dem Auge fort, oder scheel ist, oder grindig, oder schabicht, oder der gebrochen ist. 21. Welcher nun von Aarons, des Priesters, Sam en einen Fehler an ihm hat, der soll nicht herzu treten, zu opfern die Opfer des H errn; denn er hat einen Fehler, darum soll er zu den Broden seines Gottes nicht nahen, daß er sie -opfere. 22. Doch soll er das Brod seines Gottes essen, beides von dem heiligen und vom allerheiligsten. 23. Aber doch zum Vorhang soll er nicht kommen, noch zum Altar nahen, weil der Feh ler an ihm ist, daß er nicht entheilige mein Hei ligthum ; denn*Jch bin derHerr, der sie heiligt.
Kapitel 22.
*4 Mos. 5, 7.
15. A uf daß sie nicht entheiligen das Hei lige der Kinder Is ra e l, das sie dem H errn heben, 16. Auf daß sie sich nicht mit Missethat und 1 4 2. Sage* Aaron und seinen Söhnen, daß Schuld beladen, wenn sie ihr Geheiligtes essen; sie sich enthalten von demHeiligen der Kinder denn * Ich bin der H err, der sie heiligt. Isra el, welches sie mir heiligen, und meinen 21, 8. 23. heiligen Namen nicht entheiligen; denn Ich 17. U nd der H err redete m it Mose und bin der Herr. *K. 6,25. 4 Mos. 6 , 23. sprach: 3. S o sage nun ihnen auf ihre Nachkom 18. S age Aaron und seinen Söhnen und al men: Welcher eures Sam ens herzu tritt zu len Kindern Is ra e l: Welcher Isra eliter oder dem Heiligen, das die Kinder Israel dem Fremdling in Isra el sein O pfer thun w ill, es Herrn heiligen, und verunreinigt sich also über sei irgend ihr Gelübde, oder von freiem W il demselben, deß Seele soll ausgerottet werden len, daß sie dem H errn ein B randopfer thun von meinem Antlitz; denn Ich bin der Herr. wollen, das ihm von euch angenehm sei: 4. Welcher des Sam ens Aarons aussätzig Pf. 50,14. ist, oder einen Fluß hat, der soll nicht essen 19. D as soll ein M ännlein und ohne W an von dem Heiligen, bis er rein werde. W er etwa del sein, von Rindern, oder Lämmern, oder einen unreinen Leib anrührt, oder * welchem Ziegen. der Sam e entgeht im Schlaf; *K. 15, i6. 20. A lles,w as einen Fehler h a t, sollt ihr 5. Und welcher irgend ein Gewürme anrührt, nicht opfern; denn es wird für euch nicht an das ihm unrein ist, ober einen Menschen, der genehm sein. ihm unrein ist, undAlles, was ihn verunreinigt, 5 Mos. 15,21. 17,1. M al. 1,6. S ir. 35,14. 6. Welche Seele der eines anrührt, die ist 21. Und wer ein Dankopfer dem H errn thun unrein bis auf den Abend, und soll von dem will, ein sonderliches Gelübde, oder von freiem Heiligen nicht essen, sondern soll zuvor seinen W illen, von Rindern oder Schafen: das soll Leib mit Wasser baden. K. 11, 24 . ohne W andel sein, daß es angenehm sei; es soll 7. Und wenn die Sonne untergegangen und keinen Fehler haben. er rein geworden ist, dann mag er davon essen, 22. I s t es blind oder gebrechlich, oder ge denn es ist seine Nahrung. schlagen, oder dürre, oder räudig, oder scha6. Ein A as, und was von wilden Thieren bicht: so sollt ihr solches dem H errn nicht zerrissen ist, soll er nicht essen, auf daß er nicht opfern, und davon kein O pfer geben auf den unrein daran werde; denn Ich bin derH err. A ltar des H errn. 2M os.22, 31. Hes. 44, 31. 23. Einen Ochsen oder S ch af, das unge 9. Darum sollen sie meine Sätze halten, daßwöhnliche G lieder, oder wandelbare Glieder sie nicht Sünde auf sich laden, und daran ster- hat, magst du von freiem Willen opfern; aber ven, wenn sie sich entheiligen; denn * Ich bin angenehm mag es nicht sein zum Gelübde. ver Herr, der sie heiligt. 'K. 21, 6 . 24. D u sollst auch dem H errn kein ZerstoßeGesetze über die Befähigung der Priester zum Essen des OpferS und über die Beschaffenheit der Thiere zum Brand- und Dankopfer. 4 4 nd der H err redete mit Mofe und sprach:
nes, oder Zerriebenes, oder Zerrissenes, oder das verwundet ist, opfern; und sollt in euerm Lande solches nicht thun. 25. D u sollst auch solcher keines von eines Fremdlings H and neben dem B rod eures G ottes opfern; denn es taugt nicht, und hat einen Fehler, darum wird es nicht angenehm sein für euch. 26. Und der H err redete m it Mose und sprach: 27. W enn ein Ochse, oder Lamm, oder Ziege geboren ist, so soll es sieben Tage bei seiner M utter sein, und am achten Tage und dar nach mag man es dem H errn opfern, so ist es angenehm. 28. E s sei ein Ochse oder Lamm, so soll m an es nicht m it seinem Jungen auf Einen T ag schlachten. 29. W enn ihr aber wollt dem H errn ein Lobopfer thun, das für euch angenehm sei: 30. S o sollt ihr es desselben Tages essen, und sollt nichts übrig bis au f den M orgen behalten; denn Ich bin der H err. 31. D arum haltet meine Gebote und thut darnach; denn Ich bin der H err. K. 18, 30. 32. D aß ihr meinen heiligen N am en nicht entheiligt, und ich geheiligt werde unter den Kindern Is ra e l; denn Ich bin der H e rr, der euch heiligt; 33. D er euch aus Egyptenland geführt hat, daß ich euer G ott wäre, Ich der H err.
Kapitel 2 3 . Gesetze über das Verhalten an den Zeiten des Jahres.
heiligen
H ^ n d der H err redete m it Mose und sprach: V t 2. Sage den Kindern Is ra e l und sprich zu ihnen: Dieß sind die Feste des H errn , die ihr heilig und meine Feste heißen sollt, da ihr zusammen kommt. 3. Sechs Tage sollst du arbeiten; der sie bente T ag aber ist der große heilige S abbath, da ihr zusammen kommt; keine Arbeit sollt ihr darinnen thun; denn es ist der S abbath des H errn in allen euern Wohnungen. 2 M o s. 20, 9. 9.
4. D ieß sind aber die Feste des H errn , die ihr heilige Feste heißen sollt, da ihr zusammen kommt: 5. Am vierzehnten Tage des ersten M on den, zwischen Abend, ist des H errn Passah. 2 M o s. 12, 6. 13. 23, i:>. 4 M o s. 29. 16.
6. Und am fünfzehnten desselben M onden ist das Fest der ungesäuerten Brode des H errn ; da sollt ihr sieben Tage ungesäuertes B rod essen. 2 M os. 12. i'). 7. D er erste T ag soll heilig unter euch heißen,
da ihr zusammen kommt; da sollt ihr auch keine Dienstarbcit thun. 8. Und dem H errn opfern sieben Tage. D er siebente T ag soll auch heilig heißen, da ihr zusammen kommt; da sollt ihr auch keine Dicnstarbeit thun. 9. Und der H err redete mit Mose und sprach: 10. S age den Kindern Isra e l und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land kommt, das ich euch geben werde, und werdet es erndten: so sollt ihr eine G arbe der Erstlinge eurer Erndte zu dem Priester bringen. 11. D a soll die G arbe gewebet werden vor dem H errn, daß es von euch angenehm sei; sol ches soll aber der Priester thun des andern Tages nach dem S abbath. 12. Und sollt des T ag es, da euere G arbe gewebet w ird, ein B randopfer dem H errn thun von einem Lamm, das ohne W andel und jährig sei, 13. S a m m t dem Speisopfer, zwei Zehn ten Semmelmehl m it Oel gemengt, zum Opfer dem H errn eines süßen Geruchs; dazu das T rankopser: ein Viertheil H in W eins. 14. Und sollt kein neues B ro d , noch S a n gen, noch K orn zuvor essen, bis auf den T ag, da ihr euerm G ott O pfer bringt. D as * soll ein Recht sein euern Nachkommen in allen euern Wohnungen. *K .6,19. 2 M o s.2 7 ,2 i. 15. Darnach sollt ihr zählen vom audern Tage des S a b b a th s, da ihr die Webegarbe brachtet, sieben ganzer Sabbathe, 5 Mos. 16, 9. io. 16. B is an den andern T ag des siebenten S abbaths, nämlich fünfzig Tage sollt ihr zäh len, und neues Speisopfer dem H errn opfern. 17. Und sollt es aus allen euern W ohnun gen opfern, nämlich zwei Webebrode von zwei Zehnten Semmelmehl, gesäuert und gebacken, zu Erstlingen dem H errn. 18. Und sollt herzu bringen, neben euerm Brode, sieben jährige Lämmer ohne W andel, und einen jungen Farren und zwei W idder. D as soll des H errn B randopfer, Speisopfer und Trankopfer sein; das ist ein O pfer eines süßen Geruchs dem H errn. 19. D azu sollt ihr machen einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei jährige Lämmer zum Dankopfer. 20. Und der Priester soll es weben, sammt dem Brode der Erstlinge vor dem H errn, und den zweien Läm m ern; und soll dem H errn heilig und des Priesters sein. 21. Und sollt diesen T ag ausrufen; denn er soll unter euch heilig heißen, da ihr zusammen kommt; keine Dienstarbeit sollt ihr thun. Ein ewiges Recht soll das sein bei euern Nachkom men in allen euern W ohnungen.
22. Wenn ihr aber euer Land erndtet, sollt ihr es nicht gar auf dem Felde einschneiden, auch nicht Alles genau auflesen, sondern sollt es den Armen und Fremdlingen lassen. Ich bin der Herr, euer Gott. K. 19, 9. 23. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 24. Rede mit den Kindern Israe l und sprich: Am ersten Tage des siebenten Monden sollt ihr den heiligen Sabbath des Blasens zum Gedächtniß halten, da ihr zusammen kommt. 4 M os. 29, 1.
25. D a sollt ihr keine Dienstarbeit thun, und sollt dem Herrn opfern. 26. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 27. D es zehnten Tages in diesem siebenten Monden ist der Bersöhntag, der soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammen kommt; da sollt ihr eitern Leib kasteien und dem Herrn opfern. K. 16,30. 28. Und sollt keine Arbeit thun an diesem Tage; denn es ist der Versöhntag, daß ihr versöhnt werdet vor dem Herrn, euerm Gott. 29. Denn wer seinen Leib nicht kasteit an diesem T age, der soll aus seinem Volke gerot tet werden. 30. Und wer dieses Tages irgend eine Arbeit thut, den will ich vertilgen aus seinem Volke. 31. Darum sollt ihr keine Arbeit thun; das soll ein ewiges Recht sein euern Nachkommen in allen euern Wohnungen. 32. E s ist euer großer Sabbath, daß ihr euere Leiber kasteiet. Am neunten Tage des M onden, zu Abend, sollt ihr diesen Sabbath halten, von Abend an bis wieder zu Abend. K. 16,31. 33. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 34. Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten M on den ist * das Fest der Laubhütten sieben Tage dem Herrn. * 2 M o s.2 3 ,i6 . 4 M o s.2 9 ,i2 . 35. Der erste T ag soll heilig heißen, daß ihr zusammen kommt; keine Dienstarbeit sollt ihr thun. 36. Sieben Tagessollt ihr dem Herrn opfern; der achte T ag soll auch heilig heißen, daß ihr zusammen kommt, und sollt euer Opfer dem Herrn thun; denn es ist der Versammlungstag; keine Dienstarbeit sollt ihr thun. * Joh. 7, 37.
37. D as sind die Feste des Herrn, die ihr sollt für heilig halten, daß ihr zusammen kommt und dem Herrn Opfer th ut, BrandMfer, Speisopfer, Trankopfer und andere Dpftr, ein jegliches nach seinem Tage.
38. Ohne was der Sabbath des Herrn und eure Gaben und Gelübde und freiwillige G a ben sind, die ihr dem Herrn gebt. 39. S o sollt ihr nun am fünfzehnten Tage des siebenten Monden, wenn ihr das Einkom men vom Lande eingebracht habt, das Fest des Herrn halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist es Sabbath, und am achten Tage ist es auch Sabbath. 40. Und sollt am ersten Tage Früchte neh men von schönen Bäumen, Palmzweige und Maien von dichten Bäum en, und Bachwei den, und sieben Tage fröhlich sein vordem Herrn, euerm Gott. Neh. 8,14 — 16. 41. Und sollt also dem Herrn des Jahrs das Fest halten sieben Tage. D as soll ein * ewiges Recht sein bei euern Nachkommen, daß sie im siebenten Monden also feiern. *K. 6, is. 2 Mos. 27,21. 30,21. 4 M os. 10,8.
42. Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen; wer einheimisch ist in Israel, der soll in Laubhütten wohnen, 43. Daß eure Nachkommen wissen, wie ich die Kinder Israel habe lassen in Hütten woh nen, da ich sie aus Egyptenland führte; 'Ich bin der Herr, euer Gott. *£. 11, 44. 18, 2.4.30. 44. Und Mose sagte den Kindern Israel solche Feste des Herrn.
Kapitel 2 4 . Gesetze über die Zurichtung der Lampen und Schaubrode in der Stiftsh ütte. (Steinigung eines Gotteslästerers.)
t^ n b der Herr redete mit Mose und sprach: W 2. Gebeut den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen gestoßenes, lauteres Baumöl zu Lichtern, das oben in die Lampen täglich gethan werde, 2 M os. 27, 20. 3. Außen vor dem Vorhang des Zeugnisses in der Hütte des S tifts. Und Aaron soll es zurichten des Abends und des Morgens vor dem Herrn täglich; * das sei ein ewiges Recht euern Nachkommen. * £ . 6, 18. 10, 9. 4. E r soll aber die Lampen auf dem feinen Leuchter zurichten vor dem Herrn täglich. 5. Und sollst Semmelmehl nehmen und da von zwölf Kuchen backen, zwei Zehnten soll ein Kuchen haben. 2Mos.25,30. Matth. 12,4. 6. Und sollst sie legen je sechs aufeine Schicht auf den feinen Tisch vor dem Herrn. 7. Und sollst aufdieselben legen reinen Weih rauch, daß es seien Dankbrode zum Feuer dem Herrn. 8. Alle Sabbathe für und für soll er sie zu richten vor dem H errn, von den Kindern Israel zum ewigen Bunde. 9. Und sollenAarons und seiner Söhne sein, die sollen sie essen an heiliger S tätte; denn daS
114
S. Mose 24. 25.
euch geben werde, so soll das Land seine Feier dem Herrn feiern; 3. Daß du sechs Jahre dein Feld besäest und sechs Jahre deinen Weinberg beschneidest und sammelst die Früchte ein. 2 Mos. 23 , 10. 4. Aber im siebenten Jahre soll das Land feine große Feier dem Herrn feiern, darin du dein Feld nicht besäen, noch deinen Weinberg beschneiden sollst. 5. W as aber von ihm selber nach deiner Erndte wachst, sollst du nicht erndten, und die Trauben, so ohne deine Arbeit wachsen, sollst du nicht lesen; dieweil es ein Feierjahr ist des 4 Mos. 15,34. Landes. 13. Und der Herr redete mit Mose und 6. Sondern die Feier des Landes sollt ihr darum halten, daß du davon essest, dein Knecht, sprach: 14. Führe den Flucher hinaus vor das Lager deine M agd, dein Taglöhner, dein H ausge und laß Alle, die es gehört haben, ihre Hände nosse, dein Fremdling bei dir, auf sein Haupt legen ; und laß ihn die ganze 7. Dein Vieh und die Thiere in deinem Lan de; alle Früchte sollen Speise sein. Gemeinde steinigen. 15. Und sage den Kindern Israel: Welcher 8. Und du sollst zählen solcher Feierjahre seinem Gott flucht, der soll seine Sünde tragen .: sieben, daß sieben Jahre siebenmal gezählt 16. Welcher des Herrn Namen lästert, der werden; und die Zeit der sieben Feierjahre soll des Todes sterben, die ganze Gemeinde machen neun und vierzig Jahre. soll ihn steinigen; wie der Fremdling, so soll 9. D a sollst du die Posaune lassen blasen auch der Einheimische sein, wenn erden N a durch alles euer Land, am zehnten Tage des men lästert, so soll er sterben. 2 Mos. 20, 7. siebenten M onden, eben am Tage der Ver Matth. 26,65. söhnung. K. 23, 27. 17. W er irgend einen Menschen erschlägt, 10. Und ihr sollt das fünfzigste Jahr heili der soll des Todes sterben. 2Mos.2l, 12. gen, und sollt es ein Erlaßjahr heißen im Lan 4 Mos. 3,), 16. de, allen, die darinnen wohnen; denn es ist 18. W er aber ein Vieh erschlägt, der soll es euer H alljahr, da soll ein Jeglicher bei euch bezahlen, Leib um Leib. wieder zu seiner Habe und zu seinem Geschlech 19. Und wer seinen Nächsten verletzt, dem soll te kommen. üMos. 1.3, 1.3. 3Mos.27,24. man thun, wie er gethan hat. 2Mos.2i,23.24. 11. Denn das fünfzigste Jahr ist euer H all 20. Schade um Schade, Auge um Auge, jahr. I h r sollt nicht säen, auch was von sich Zahn um Zahn; wie er hat einen Menschen selbst wächst, nicht erndten, auch was ohne Ar verletzt, so soll man ihm wieder thun. beit wächst im Weinberge, nicht lesen. 5 Mos. 19, 21. Matth. 5, 34. 12. Denn das Halljahr soll euch heilig sein; 21. A lso, daß wer ein Vieh erschlägt, der ihr sollt aber essen, w as das Feld trägt. soll es bezahlen; wer aber einen Menschen 13. D a s ist das Halljahr, da Jedermann erschlägt, der soll sterben. wieder zu dem Seinen kommen soll. 22. E s soll * einerlei Recht unter euch sein, 14. Wenn du nun etwas deinem Nächsten dem Fremdling wie dem Einheimischen; denn verkaufst, oder ihm etwas abkaufst, soll Kei Ich •* bin der Herr, euer Gott. *2Mos. 12, 49. ner seinen Bruder Übervortheilen. iThess.4,6. " 3 Mos. 11,44. 15. Sondern nach der Zahl vom Halljahr 23. Mose aber sagte es den Kindern Israel an sollst du es von ihm kaufen; und was die und sie führten den Flucher aus vor das Lager Jahre hernach tragen mögen, so hoch soll er und steinigten ihn. Also thaten die Kinder dir es verkaufen. Israel, wie der Herr Mosen geboten hatte. 16. Nach der Menge der Jahre sollst du den 4 Mos. lf), 36. Kauf steigern, und nach der Wenige der Jahre sollst du den Kauf ringern; denn er soll dir es, Kapitel 25. nach dem es tragen mag, verkaufen. Gesetze ü-er die Feier- und Jubeljahre. 17. S o übervortheile nun Keiner seinen 4chnd der Herr redete mit Mose auf dem Nächsten,sondern* fürchte dich vor deinem G ott; denn ** Ich bin der Herr, euer Gott. 4 4 Berge S in ai und sprach: *119,14.32. "K. 11,44. 2. Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land kommt, das ich 18. Darum thut nach meinen Satzungen und ist sein allerheiligstes von den Opfern des Herrn zum ewigen Recht. 10. Es ging aber aus eines Israelitischen Weibes Sohn, der eines Egyptischen M annes Kind war unter den Kindern Isra el, und zankte sich im Lager mit einem Israelitischen M anne. 1 1. Und lästerte den Namen und fluchte. D a brachten sie ihn zu M ose, seine M utter aber hieß Selom ith, eine Tochter D ib ris, vom Stam m e D an. 12. Und legten ihn gefangen, bis ihnen klare Antwort würde durch den Mund des Herrn.
3. Mose 25.
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haltet meine Rechte, daß ihr darnach thut, auf in den S täd ten der Leviten sind ihre Habe un ter den Kindern Isra el. daß ihr im Lande sicher wohnen möget. K. 18,30. 19,37. lK ön.4,25. 34. Aber das Feld vor ihren Städten soll 19. Denn das Land soll euch seine Früchte man nicht verkaufen; denn das ist ihr Eigen geben, daß ihr zu essen genug habet und sicher thum ewiglich. darinnen wohnet. Ies. l, 19. 35. Wenn dein Bruder verarmt und neben 20. Und ob du würdest sagen: Wo sotten dir abnimmt, so sollst du ihn aufnehmen als wir essen im siebenten Jahre? Denn wir säen einen Fremdling oder G ast, daß er lebe neben 5 Mos. 15,7. 8. S ir. 19, 1. nicht, so sammeln wir auch kein Getreide ein: dir. 21. D a will ich meinem Segen über euch im 36. Und sollst nicht Wucher von ihm neh sechsten Jah re gebieten, daß er soll dreier men noch Uebersatz, sondern sollst dich vor dei Jah re Getreide machen; 3 Mos. 28,6. nem G ott fürchten, auf daß dein Bruder ne 2 Mos. 22,25. 22. Daß ihr säet im achten J a h r und von ben dir leben könne. dem alten Getreide esset bis in das neunte 37. Denn du sollst ihm dein Geld nicht auf J a h r ; daß ihr vom alten esset, bis wieder Wucher thun, noch deine Speist auf Uebersatz austhun. neues Getreide kommt. 23. D arum sollt ihr das Land nicht verkau 38. Denn Ich bin der H err, euer G ott, der fen ewiglich; denn das Land ist mein, und *ihr euch aus Egyptmland geführt hat, daß ich euch das Land Canaan gäbe und euer G ott wäre. seid Fremdlinge und Gäste vor mir. * 1 Chron. 30, 15. P f. 39,13.
K. 11, 45.
24. Und sollt in allem euerm Lande das Land 39. Wenn dein Bruder verarmt neben dir und verkauft sich dir, so sollst du ihn nicht las zu lösen geben. 25. Wenn dein Bruder verarmt und ver sen dienen als einen Leibeigenen. 2 Mos. 21,2. 5 Mos. 15,12. Ier. 34,14. kauft dir seine Habe, und sein nächster Freund kommt zu ihm, daß er es löse, so soll * er 40. Sondern wie ein Taglöhner und Gast soll er bei dir sein, und bis an das H alljahr bei es lösen, was sein Bruder verkauft hat. *Ruth. 4, 2. dir dienen. 26. Wenn aber Jemand keinen Löser hat, 41. Dann soll er von dir los ausgehen und und kann mit seiner Hand so viel zuwege brin seine Kinder mit ihm, und soll wieder kommen zu seinem Geschlechte und zu seiner VäterHabe. gen, daß er eS ein Theil löse; 27. S o soll man rechnen von dem J a h r , da 42. Denn sie sind meine Knechte, die ich aus er eS verkauft h at, und dem Verkäufer die Egyptenland geführt habe; darum soll man übrigen Jah re wieder einräumen, daß er wie sie nicht auf leibeigene Weise verkaufen. 43. Und sollst nicht mit * der Strenge über der zu seiner Habe komme. 28. Kann aber seine Hand nicht so viel fin sie herrschen, sondern dich fürchten vor deinem den, daß eines Theils ihm wieder werde; so G ott. * Ephes. 6, 9. soll, das er verkauft hat, in der Hand des K äu 44. W illst du aber leibeigene Knechte und fers sein bis zum H alljahre; in demselben soll M ägde haben, so sollst du sie kaufen von den es ausgehen, und er wieder zu seiner Habe Heiden, die um euch her sind, kommen. 45. V on den G ästen, die Fremdlinge unter 29. W er ein Wohnhaus verkauft binnen der euch sind, und von ihren Nachkommen, die sie Stadtm auer, der hat ein ganzes J a h r Frist, bei euch in euerm Lande zeugen; dieselben sollt dasselbe wieder zu lösen; das soll dieZeit sein, ihr zu eigen haben. darinnen er es lösen mag. 46. Und sollt sie besitzen und euere Kinder 30. W o er es aber nicht löset, ehe dann das nach euch, zum Eigenthum für und für; die ganze J a h r um ist, so soll es der Käufer ewig sollt ihr leibeigene Knechte sein lassen. Aber lich behalten und seine Nachkommen, und soll über eure Brüder, die Kinder Israel, soll kei nicht los ausgehen im Halljahr. ner des andern herrschen mit der Strenge. 31. I s t es aber ein Haus auf dem Dorfe, da 47. Wenn irgend ein Fremdling oder Gast keine M auer um ist, das soll man dem Felde bei dir zunimmt, und dein Bruder neben ihm des Landes gleich rechnen, und soll los werden verarmt und sich dem Fremdlinge oder Gaste und im Halljahre ledig ausgehen. bei dir, oder Jemandem von seinem Stam m . 32. Die S tädte der Leviten und die Häuser verkauft: in den Städten, da ihre Habe innen ist, mögen 48. S o soll er nach seinem Verkaufen Recht immerdar gelöst werden. haben wieder los zu werden, und cs mag ihn 33. W er etwas von den Leviten löset, derJemand unter seinen Brüdern lösen, soll es verlassen im Halljahr, es sei H aus oder 49. Oder sein Vetter oder Vetters Sohn, « ta d t, das er besessen hat; denn die Häuser oder sonst sein nächster Blutsfreund seines
Geschlechts; oder so seine H and selbst so viel erw irbt, so soll er sich lösen. 50. Und soll m it seinem K äufer rechnen vom 3 a h r an, da er sich verkauft hatte, bis auf das H alljah r; und das Geld soll nach der Zahl der Ja h re seines Verkaufens gerechnet werden, und soll seinen Taglohn der ganzen Zeit m it einrechnen. 51. S in d noch viele Ja h re bis an das H all jah r, so soll er nach denselben desto mehr zu lösen geben, darnach er gekauft ist. 52. S in d aber wenige Ja h re übrig bis an das H alljahr, so soll er auch darnach wieder geben zu seiner Lösung, und soll seinen T a g lohn von J a h r zu J a h r m it einrechnen. 53. Und sollst nicht lassen m it der S trenge über ihn herrschen vor deinen Augen. 54. W ird er aber auf diese Weise sich nicht lösen, so soll er im H alljahr los ausgehen und seine K inder m it ihm. 55. Denn die K inderJsrael sind meineKnechte, die ich aus Egyptenland geführt habe. Ich bin der H err, euer G ott.
Kapitel 2 6 . Verheißener Segen und gedrohter Fluch,
^ s h r sollt euch keinen Götzen machen, noch B ild, und sollt euch keine S ä u le aufrich ten, noch keinen M aalstein setzen in euerm Lande, daß ihr davor anbetet; denn Ic h bin der H err, euer G ott. 2 Mos. 20, 4 . 5 Mos. 5,6. 2. H altet meine Sabbathe und fürchtet euch vor meinem Heiligthum. Ic h bin der H err.
6^3
2 Mos.
20, 8. 23,12.
3. W erdet ihr in meinen Satzungen w an deln und meine Gebote halten und th u n : 5 Mos. 28, 1.
9. Und ich will mich zu euch wenden, und will euch wachsen und mehren lassen, und will mei nen B und euch halten. 10 . Und sollt von dem Firnen essen, und wenn das Neue kommt, das Firne wegthun. 11. Ich will meine W ohnung unter euch ha ben, und meine Seele soll euch nicht verwerfen. 12. Und will unter euch wandeln, und will euer G ott sein, so sollt ihr mein Volk sein. 2 Kor. 6, 16. Offenb. 21,7.
13. Denn Ich bin der H err euer G o tt, der euch aus Egyptenland geführt h at, daß ihr nicht ihre Knechte w äret; und habe euer Joch zerbrochen, und habe euch aufgerichtet w an deln lassen. Jt. 11,44.45. 2 M os. 20,2. 14. W erdet ihr aber mir nicht gehorchen und nicht thun diese Gebote alle; 5Mos.28,l5. 15. Und werdet meine Satzungen verachten, und eure Seele meine Rechte verwerfen, daß ihr nicht thut alle meine Gebote, und werdet mein.n B und lassen anstehen; 16. S o will ich euch auch solches thun: Ich will euch heimsuchen m it Schrecken, Schwulst und Fieber, daß euch die Angesichter verfallen, und der Leib verschmachte. I h r sollt umsonst euern Sam en säen, und euere Feinde sollen ihn fressen. 5 M o s .28,21. Hes. 14,21. K lag!.4,6. 17. Und ich will mein Antlitz wider euch stel len, und sollt geschlagen werden vor euern Feinden; und die euch hassen, sotten über euch herrschen, und sollt fliehen, da euch Niemand jagt. K. 17, 10. 5 Mos. 26,25. 18. S o ihr aber über das noch nicht m ir ge horchet: so will ich es noch siebenmal mehr machen, euch zu strafen um eure S ü n d e; 19. D aß ich euern S to lz und H alsstarrig keit breche. Und will euern Himmel wie Eisen und eure Erde wie E rz machen.
4. S o will ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll sein Gewächs geben 5 M os, 11, 17. 28, 23. und die B äum e auf dem Felde ihre Früchte 20. Und eure M ühe und Arbeit soll verloren bringen. 5Mos.il, 14. 28,12. sein, daß euer Land sein Gewächs nicht gebe, 5. Und die Dreschzeit soll reichen bis zur und die B äum e im Lande ihre Früchte nicht W einerndte, und die Weinerndte soll reichen bringen. bis zur Zeit der S a a t; und sollt B rods die 21. Und wo ihr m ir entgegen wandelt und Fülle haben, und sollt sicher in euerm Lande mich nicht hören w ollt, so will ichs noch sie wohnen. K. 25, 18. 19. benmal mehr machen, auf euch zu schlagen 6. Ic h will Friede geben in euerm Lande, um eurer Sünde willen. daß ihr schlafet, und euch Niemand schrecke. 22. Und will wilde Thiere unter euch sen Ic h will die bösen Thiere aus euerm Lande den, die sollen eure * Kinder fressen und euer thun, und soll kein Schw erdt durch euer Land Vieh zerreißen und eurer weniger machen; gehen. und eure S traß en sollen wüste werden. 7. I h r sollt eure Feinde jagen; und sie sol *2Kön. 2, 24. len vor euch her ins Schw erdt fallen. I 23. W erdet ihr euch aber damit noch nicht 8. E urer fünf sollen hundert jagen, und eu von m ir züchtigen lassen, und m ir entgegen rer hundert sollen zehn tausend jagen; denn wandeln; euere Feinde sollen vor euch her fallen ins 24. S o will ich euch auch entgegen wandeln, 5 Mos. 32,30. 1 Sam . 14,13. und will euch noch siebenmal mehr schlagen Schwerdt. 2Chron.l4,9.l2. um eurer Sünde willen.
3. Mose 26. 27. 25. Und will ein * Rachschwerdt über euch bringen, das meinen Bund rächen soll. Und ob ihr euch in eure Städte versammelt, will ich doch die " Pestilenz unter euch senden, und will euch in eurer Feinde Hände geben. 'Ies. 1, "Hes. 14, 19. 26. Dann will ich euch den Vorrath des Brods verderben, daß zehn Weiber sollen euer Brod in Einem Ofen backen, und euer Brod soll man mit Gewicht auswägen, und wenn ihr esset, sollt ihr nicht satt werden. 27. Werdet ihr aber dadurch mir noch nicht gehorchen und mir entgegen wandeln; 28. S o will ich euch im Grimm entgegen wandeln, und will euch siebenmal mehr stra fen um eure Sünde, 29. Daß ihr sollt eurer Söhne und TochterFleisch fressen. 5 Mos. 28, 53. Jer. 19, 9. Klagl. 2, 20.
30. Und will eure Höhen vertilgen und eure Bilder ausrotten, und will eure Leichname auf eure Götzen werfen, und meine Seele wird an Euch Ekel haben. 31. Und will eure S tädte wüste machen und eures Heiligthums Kirchen einreisten, und will euern süßen Geruch nicht riechen. 32. Also will ich das Land wüste machen, daß eure Feinde, so darinnen wohnen, sich da vor entsetzen werden. 3er. 25,9. 33. Euch aber will ich unter die Heiden streuen und das Schwerdt ausziehen hinter euch her, daß euer Land soll wüste sein und eure S tädte verstört. - 5Mos. 26,64. 34. Alsdann wird das Land sich seine Feier gefallen lassen, so lange es wüste liegt und ihr in der Feinde Land seid; ja , dann wird das Land feiern und sich seine Feier gefallen lassen, 35. S o lange es wüste liegt; darum, daß es nicht feiern konnte, da ihr es solltet feiern las sen, da ihr darinnen wohntet. 36. Und denen, die von euch überbleiben, will ich ein feiges Herz machen in ihrer Feinde Land, daß sie soll ein rauschendes B la tt jagen, und sollen fliehen davor, als jagte sie ein Schwerdt, und fallen, da sie Niemand jagt. 5M os. 29,25. 66.67. 32,30. Jes.30,17.
37. Und soll einer über den andern hinfal len, gleich als vor dem Schwerdt, und doch sie Niemand jagt; und ihr sollt euch nicht auf lehnen dürfen wider eure Feinde. 38. Und ihr sollt umkommen unter den Hei den, und eurer Feinde Land soll euch fressen. 39. Welche aber von euch überbleiben, die sollen in ihrer Missethat verschmachten in der Feinde Land; auch in ihrer Väter Missethat sollen sie verschmachten. D a werden sie dann bekennen ihre Mis sethat und ihrer V äter M issethat, damit sie
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sich an mir versündigt unb mir entgegen ge wandelt haben. 5M os.4,30. 30, 2. 41. Darum will ich auch ihnen entgegen wandeln, und will sie in ihrer Feinde Land wegtreiben, da wird sich ja ihr unbeschnitte nes Herz demüthigen, und dann werden sie sich die S trafe ihrer Missethat gefallen lassen. 42. Und ich werde gedenken an meinen Bund mit Jakob und an meinen Bund mit Isaak und an meinen Bund mit Abraham, und werde an das Land gedenken, 2M os.2,24.2Kön. 13,23. 43. D as von ihnen verlassen ist und sich seine Feier gefallen läßt, dieweil es wüste von ihnen liegt, und sie sich die S trafe ihrer M is sethat gefallen lassen, darum, daß sie meine Rechte verachtet, und ihre Seele an meinen Satzungen Ekel gehabt hat. 44. Auch wenn sie schon in der Feinde Land sind, habe ich sie gleichwohl nicht verworfen, und ekelt mich ihrer nicht also, daß es mit ih nen aus sein sollte, und mein Bund mit ihnen sollte nicht mehr gelten; denn Ich bin der H err, ihr G ott. 45. Und will über sie an meinen * ersten Bund gedenken, da ich sie ** aus Egyptenland führte, vor den Augen der Heiden, daß ich ihr Gott wäre, Ich der Herr. *iMos.i5,i9. 22, 19. " 2 Mos. 12,29— 51. 13,3.
46. Dieß sind die Satzungen und Rechte und Gesetze, die der H err zwischen ihm und den Kindern Israel gestellt hat auf dem Berge S inai durch die Hand Mose.
Kapitel 27. Gesetze über die Schätzung und Auslösung des Gottgeweihten.
l i n b der H err redete mit Mose und sprach: K l 2. Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn Jemand dem Herrn ein besonderes * Gelübde thut, daß er seinen Leib schätzt: *4Mos.30,3. 5Mos.23,2i. 3. S o soll das die Schatzung sein: ein M anns bild zwanzig Jahre alt bis ins sechzigste Ja h r sollst du schätzen auf fünfzig silberne Sekel, nach dem Sekel des Heiligthums. 4. Ein Weibsbild auf dreißig Sekel. 5. Von fünf Jahren bis aus zwanzig Jahre sollst du ihn schätzen auf zwanzig Sekel, wenn es ein Mannsbild ist, ein Weibsbild aber auf zehn Sekel. 6. Von einem Monden an bis auf fünf Jahre sollst du ihn schätzen auf fünf silberne Sekel, wenn es ein Mannsbild ist; ein Weibs bild aber auf drei silberne Sekel. 7. I s t er aber sechzig Jahre alt und drüber, so sollst du ihn schätzen auf fünfzehn Sekel, wenn es ein Mannsbild ist; ein Weibsbild aber auf zehn Sekel.
3. Mose 27.
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8. I s t er aber zu arm zu solcher Schatzung, H alljahr los ausgeht, soll dem H errn heilig so soll er sich vor den Priester stellen, und der sein, wie ein verbannter Acker, und soll des Priester soll ihn schätzen; er soll ihn aber Priesters E rbgut sein. schätzen, nachdem seine Hand deß, der gelo 22. W enn aber Jem and einen Acker dem H errn heiligt, den er gekauft h a t, und nicht bet h at, erwerben sann. 9. I s t es aber ein M eh, das man dem H errn sein E rbgut ist: opfern kann: Alles, w as man deß dem H errn 23. S o soll ihn der Priester rechnen, w as er gilt bis an das H alljahr; und er soll des gibt, ist heilig. 10. M an soll cs nicht wechseln noch w an selben Tages solche Schatzung geben, daß er deln,-ein gutes um ein böses, oder ein böses tun dem H errn heilig sei. ein gutes. W ird es aber Jem and wechseln, ein 24. Aber im H alljahr soll er wieder gelan Vieh um das andere, so sollen sie beide dem gen an benfetben, von dem er ihn gekauft hat, daß er sein E rbgut im Lande sei. K. '2\ io. H errn heilig sein. 11. I s t aber das Thier unrein, daß man es 25. Alle W ürdigung soll geschehen nach dem dem H errn nicht opfern darf, so soll man es Sekel des H eiligthum s; ein *Sekel aber macht zwanzig G era. *2Mos.30,l3. vor den Priester stellen. 12. Und der Priester soll es schätzen, ob es 26. Die Erstgeburt unter dem Vieh, die dem gut oder böse sei, und es soll bei des Priesters H errn sonst gebührt, sollNiemand dem H errn heiligen, es sei ein Ochs oder S chaf; denn es Schätzen bleiben. 13. W ill es aber Jem and lösen, der soll den ist des H errn. 27. I s t aber an dem Vieh etwas Unreines, Fünften über die Schatzung geben. 14. W enn Jem and sein H aus heiligt, daß so soll man es lösen nach seiner W ürde, und es dem H errn heilig sei, das soll der Priester drüber geben den Fünften. W ill er es nicht schätzen, ob es gut oder böse sei; und darnach lösen, so verkauft m an es nach seiner W ürde. 28. M an soll kein Verbanntes verkaufen noch es der Priester schätzt, so soll es bleiben. 15. S o cs aber der, so es geheiligt hat, will lösen, das Jem and dem H errn verbannt von lösen, so soll er den fünften Theil des Geldes, Allem, das sein ist, es seien Menschen, Vieh über das es geschätzt ist, darauf geben, so soll oder Erbacker; denn alles Verbannte ist das allerheiligste dem H errn. es sein werden. 16. W enn Jem and ein Stück Ackers von 29. M an soll auch keinen* verbannten M en seinem E rb gut dem H errn heiligt, so soll er schen lösen; sondern er soll des Todes sterben. 'Richt. 11,30.31.39. 1 Sam . 15,3.9. geschätzt werden, nach dem er träg t. T rä g t er ein H om or Gersten, so soll er fünfzig Sekel 30. Alle Zehnten im Lande, beides vom Sam en des Landes und von den Früchten der S ilb ers gelten. 17. Heiligt er aber seinen Acker vom H all Bäum e, sind des H errn, und sollen dem H errn 4 Mos. 16,21. jahr an, so soll er nach seiner W ürde gelten. heilig sein. 18. H at er ihn aber nach dem H alljahr ge 31. W ill aber Jem and seinen Zehnten lösen, heiligt, so soll ihn der Priester rechnen nach der soll den Fünften drüber geben. den übrigen Ja h re n zum H alljahr, und d ar 32. Und alle Zehnten von Rindern und Schafen, und w as unter der Ruthe geht, das nach geringer schätzen. 19. W ill aber der, so ihn geheiligt hat, den ist ein heiliger Zehnte dem H errn. Acker lösen, so soll er den fünften Theil des 33. M an soll nicht fragen, ob es gut oder Geldes, über das er geschätzt ist, daraufgeben, böse sei, man soll es auch nicht wechseln; wird so soll er sein werden. es aber Jem and wechseln, so soll beides heilig 20. W ill er aber ihn nicht lösen, sondern ver sein und nicht gelöst werden. kauft ihn einem Andern, so soll er ihn nicht 34. Dieß sind * die G ebote, die der Herr m ehr lösen. Mosen gebot an die Kinder Isra el auf dem 21. Sondern derselbe Acker, wenn er im Berge S in a i. *£. 26, 46. Ende des dritten Buches Mose.
Das vierte Buch Mose. Tage des andern M onden im andern Ja h re , da sie aus Egyptenland gegangen w aren, und Zählung der streitbaren Männer mit Ausschluß sprach: der Leviten. 2. Nehmet die * Sum m e der ganzen Ge 4 4 n b der H err redete mit Mose in der Wüste meinde derK inderJsrael nach ihren Geschlech S in ai, in der H ütte des S tifts , am ersten tern, und ihrer V äter Häusern und Namen,
Kapitel l.
alles, was männlich ist,
H aupt,
von H a u p t
zu
*2 Mos. 30, 12.
3 . Bon zwanzig Jahren an und darüber, was ins * Heer zu ziehen taugt in Is ra e ls und sollt sie zählen nach ihren Heeren, du und Aaron. ' $ • 4,3. 4 . Und sollt zu euch nehmen je vom Ge schlechte einen H auptm ann über seines V a ters H au s. 5 . Dieß sind aber die Nam en der H a u p t leute, die neben euch stehen sotten: V o n R ü ben sei E liz u r, der S ohn Sedeurs. 6. V o n Sim eon sei S elu m ie l, der Sohn Z u ri-S a d a is .
7. V on Juda sei * Naheffon, der S ohn Am minadabs. *2Mos. 6 , 23. 8« B on Jsaschar sei Nethaneel, der S ohn ZuarS. 9 . B on Sebulon sei M a b , der Sohn H elons. 10. D on den KindernJosephs, von Ephraim sei * Glisam a, der Sohn Ammihuds. Von M anaffe sei G a m lie l, der S ohn Pedazurs.
*1 Chron. 8, 26. 11. Bon Benjam in sei Abidan, der S ohn Gideons. K. 7,60. 12. D on D a n sei Ahieser, der S ohn A m m iS adais. 13. VonAsserseiPagiel, der S ohn Ochrans. 14. V on Gab sei Eliasaph, der Sohn De-
guels. 15. V o n N ap hth ali sei A h ira , der S ohn E nans. K . 2, 29. 16. D a s sind die Vornehmsten der Ge meinde, die Hauptleute unter den S täm m en ihrer V ä te r, die da H äupter und Fürsten in Is r a e l waren. 17 . U nb Mose und Aaron nahmen sie zu sich, wie sie da m it Nam en genannt sind. 18. Und sammelten auch die ganze Gemeinde am ersten Lage des andern M onden, und rechneten sie nach ihrer G eb urt, nach ihren Geschlechtern und V ä te r Häusern und N a men, von zwanzig Jahren an und darüber, von H a u p t zu H a u p t, 19. W ie der H e rr Mosen geboten hatte, und zählten sie in der Wüste S in a i.
20. D e r Kinder Rubens, des ersten Sohns Is ra e ls , nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer V ä te r Häusern und Nam en, von H aupt zu H a u p t,A lle s , was männlich w a r, von zwan zig Jahren und darüber, was ins Heer zu zie hen taugte, 21 . W urden gezählt zum S tam m e Rüben sechs und vierzig tausend und fünf hundert. 22. D e r Kinder Simeons nach ihrer GeGeschlecht, ihrer V ä te r Hausern, Zahl
undNamen, von H aupt
zu H aupt,A lles, was
männlich w ar, von zwanzig Jahren und dar über, und ins Heer zu ziehen taugte, 23. W urden gezählt zum S tam m e Simeon, neun und fünfzig tausend und drei hundert. 24 . D e r Kinder Gads nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer VäterH äusern und Nam en, von zwanzig Jahren und darüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 25. W urden gezählt zum S tam m e Gad, fünf und vierzig tausend, sechs hundert und fünfzig. 2 6 . D e r Kinder Judas nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer V ä te r Häusern und Nam en, von zwanzig Jahren und darüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 27 . W urden gezählt zum S tam m e Ju d a, vier und siebenzig tausend und sechs hundert. 2 8 . D e r Kinder Jsaschars nach ihrer G e b u rt, Geschlecht, ihrer V äterH äu sern und N am en, von zwanzig Jahren und darüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 29 . W urden gezählt zum S tam m e Jsaschar, vier und fünfzig tausend und vier hundert. 3 0 . D e r Kinder Sebulons nach ihrer G e b u rt, Geschlecht, ihrer V ä te r Häusern und N am en, von zwanzig Jahren und darüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 3 1 . W urden gezählt zum S tam m e Sebulon, sieben und fünfzig tausend und vier hundert. 3 2 . D e r Kinder Josephs, von E ph raim , nach ihrer G eb urt, Geschlecht, ihrer V ä te r Häusern und N am en, von zwanzig Jahren und darüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 33 . W urden gezählt zum S tam m e E p h raim , vierzig tausend und fünf hundert. 3 4 . D e r K inder M anaffes nach ihrer G e b u rt, Geschlecht, ihrer V ä te r Häusern und N am en, von zwanzig Jahren und darüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 3 5 . W urden zum Stam meManasse gezählt, zwei und dreißig tausend und zwei hundert. 3 6 . D e r Kinder Benjam ins nach ihrer Ge b u rt, Geschlecht, ihrer V ä te r Häusern und N am en, von zwanzig Jahren und darüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 3 7 . W urden zum S tam m e B enjam in ge z ä h lt, fünf und dreißig tausend und vier hundert. 3 8 . D e r Kinder D ans nach ihrer G eburt, Geschlecht, ihrer V ä te r Häusern und Nam en, von zwanzig Jahren und darüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 39 . W urden gezählt zum S tam m e D a n zwei und sechszig tausend und sieben hundert. 4 0 . D e r Kinder Assers nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer V äterH äu sern und Nam en, von zwanzig Jahren und darüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
41. W urd en zum S ta m m e Asser gezählt, ein und vierzig tausend und fün fhun dert. 42. D e r K in d e r N a p h th a lis nach ih re r G e b u r t, Geschlecht, ih re r V a te r Häusern und N am e n, von zwanzig J a h re n und darüber, w as ins Heer zu ziehen tau gte, 43 . W urd en zum S ta m m e N a p h th a li ge z ä h lt, drei und fün fzig tausend und vier hun dert. 44. Dieß sind, die Mose und A a ro n zäh l ten, sam mt den z w ö lf Fürsten Is r a e ls , derer je einer über ein H a u s ih re r V ä te r w a r. 45 . Und die S u m m e der K in d e r Is ra e l nach ih re r V ä te r Häusern, von zwanzig J a h ren und d a rübe r, w as in s Heer zu ziehen taugte in Is r a e l, K. 2, 32. 46. D e re r w a r sechsmal hundert tausend und drei tausend fü n f hundert und fünfzig. K. 51. 2 Mos. 12, 37. 47. Ä b e r die Leviten nach ih re r V ä te r S ta m m wurden nicht m it u n te r gezählt. 4 8 . Und der H e rr redete m it Mose und sprach: 4 9 . D en S ta m m Levi sollst du nicht zählen, noch ihre S u m m e nehmen unter den K indern Is ra e l. K . 2, 33. 50. S o n d e rn du sollst sie ordnen zur W o h nung bei dem Zeugniß, und zu allem Geräthe und zu A lte m , w as dazu gehört. Und sie sol len die W ohnung tragen und alles Geräthe, und sollen seiner pflegen und um die W o h nung her sich lagern. 5 1 . Und wenn man reisen so ll, so sollen die Leviten die W ohnung abnehmen. W enn aber das Heer zu lagern ist, sollen sie die W ohnung aufschlagen. Und wo ein Frem der sich dazu m acht, der soll sterben. 52 . D ie K in d e r Is ra e l sollen sich lagern, ein Jeglicher in sein Lager und bei das P a nier seiner S chaa r. K . 2 , 2. 53. A ber die Leviten sollen sich um die W o h nung des Zeugnisses her la g e rn , a u f daß nicht ein Z o rn über die Gemeinde der K in d e rIs ra e l komme ; darum sollen die Leviten d e r H u tw a r ten an der W ohnung des Zeugnisses. 54. Und die K in d e r Is ra e l th a te n A lle s, wie der H e rr Mosen geboten hatte. K. 2,34. 2 Mos. 12, 26.
Kapitel 2. Ordnung des Lagers. i t n t ) der H e rr redete m it Mose und A a ro n 4 4 und sprach: K. 4,1. 2. D ie K in d e r Is r a e l sollen v o r der H ü tte des S t i f t s um her sich la g e rn , ein Jeglicher unter seinem P a n ie r und Zeichen, nach ih re r V ä te r Hause. K. \, 52. 2,34.
3. Gegen M o rg e n soll sich lagern J u d a , m it seinem P a n ie r und H e e r; ih r H a u p t mann ^ Nahesson, der S o h n A m m ina dab s;
1,
4 . Und sein Heer an der S u m m a vier und siebenzig tausend und sechs hundert. 5. Neben ihm soll sich lagern der S ta m m Isasch ar; ih r H a u p tm a n n N ethaneel, der S o h n Z u a rs ; 6. Und sein H eer an der S u m m a vie r und fünfzig tausend und vier hundert. 7. Dazu der S ta m m Sebulon; ih r H a u p t
mann E lia b , der Sohn Helons; 8. S e in H eer an der S u m m a sieben und fün fzig tausend und vier hundert. 9. D a ß a lle , die ins Lager J u d a gehören, seien an der S u m m a hundert und sechs und achtzig tausend und vier hundert, die zu ihrem Heer gehören; und sollen vorne an ziehen. 10. G egen M itta g soll liegen das Gezelt und P a n ie r Rubens m it ihrem H e e r; ih r H a u p tm a n n * E liz u r , der S o h n S e d e u rs; *K . l,o . 11. Und sein Heer an der S u m m a sechs und vierzig tausend fü n fh u n d e rt. 12. Neben ihm soll sich lagern der S ta m m S im e o n ; ih r H a u p tm a n n S e lu m ie l, der S o h n Z u ri-S a d a is ; 13. Und sein Heer an der S u m m a neun und fünfzig tausend und drei hundert. 14. Dazu der S ta m m G ad; ih r H a u p t
mann Eliasaph, der Sohn Reguels; 15. Und sein Heer an der S u m m a fü n f und vierzig tausend sechs hundert und fün fzig. 16. D aß a lle , die ins Lager Rubens gehö re n , seien an der S u m m a hundert und ein und fün fzig tausend vier hundert und fünfzig, die zu ihrem Heer gehören; und sollen die A n dern im Ausziehen sein. 17. D arnach soll die H ü tte des S t if t s zie hen m it dem Lager der Leviten, m itte n unter den Lagern; und wie sie sich lagern, so sollen sie auch ziehen, ein Jeglicher an seinem O r t unter seinem P a n ie r. 18. Gegen Abend soll liegen das Gezelt und P a n ie r E p h ra im s , m it ihrem H e e r; ih r H au p tm a n n soll sein * E lis a m a , der S o h n A m m ih u d s ; *K. 1, 10. 19. Und sein Heer an der S u m m a vierzig tausend und fü n f hundert. 20. Neben ihm soll sich lagern der S ta m m Manasse; ih r H a u p tm a n n G a m lie l, der S o h n P e d a z u rs ; 21. S e in Heer an der S u m m a zwei und drei ßig tausend und zwei hundert.
22. Dazu der S ta m m B e n ja m in ; ih r Hauptmann Abidan, der Sohn Gideons;
23, Sein Heer an derSum m a fünfund drci- ' 5. Und der H err redete mit Mose und ßiq tausend und vier hundert. I sprach: 24. Daß alle, die ins Lager Ephraims ge ' 6. Bringe den Stam m Levi herzu und stelle hören, seien an der Sum m a hundert und acht : sie vor den Priester Aaron, daß sie ihm dienen, tausend und ein hundert, die zu seinem Heer j 7. Und seiner und der ganzen Gemeinde H ut gehören; und sollen die D ritten im Ausziehen warten vor der Hütte des S tifts , und dienen am Dienst der Wohnung, ^ 25. Gegen Mitternacht soll liegen das Ge- 8. Und warten alles Geräthes der Hütte zclt und Panier D ans mit ihrem Heer; ihr des S tifts und der H ut der Kinder Israel, Hauptmann * Ahieser, der Sohn Ammi-Sa- zu dienen am Dienst der Wohnung. bCU6 ) *K. ly 12. 9. Und sollst die Leviten Aaron und seinen 26. Sein Heer an der Summe zwei und Söhnen zuordnen zum Geschenk von den Kin sechzig lausend und sieben hundert. dern Israel. 27. Neben ihm soll sich lagern der S tam m 10. Aaron aber und seine Söhne sollst du Ässer; ihr Hauptmann Pagiel, der Sohn setzen, daß sie ihres Priesterthums warten. Wo ein Fremder sich herzu thut, der soll sterben. Ochrans; K. 1,51. 18,7. 28. Sein Heer an der Sum m a ein und vrer11. Und der Herr redete mit Mose und zig tausend und fünfhundert. 29 . Dazu der S tam m N aphthalr; lhr sprach: 12. Siehe, Ich habe die Leviten genommen Hauptmann Ahira, der Sohn E n an s; 30. SeinH eeran derSum m a drei und fünf unter den Kindern Israel für alle Erstgeburt, die die M utter brechen unter den Kindern zig tausend und vier hundert. 31. Daß alle, die ins Lager D ans gehören, Isra el, also, daß die Leviten sollen mein sein. seien an der Sum m a hundert und sieben und K. 6, 16. fünfzig tausend und sechs hundert; und sollen 13. Denn die Erstgeburten sind mein; seit die Letzten sein im Ausziehen mit ihrem Panier. der Zeit ich alle Erstgeburt schlug in Egyp 32. D ieß ist die Sum m a der Kinder Israel tenland, da heiligte ich mir alle Erstgeburt nach ihrer V äter Häusern und Lagern mit in Isra e l, vom Menschen an bis auf das ihren Heeren; sechs hundert tausend und drei Vieh, daß sie mein sein sollen; Ich der Herr. 2 Mos. 13,2. tausend fünf hundert und fünfzig. K. 1,46. 33. Aber die Leviten wurden nicht in die 14. Und der H err redete mit Mose in der Sum m a unter die Kinder Israel gezählt, wie Wüste S inai und sprach: 15. Zähle die Kinder Levis nach ihrer Väter der H err Mosen geboten hatte. ' 34. Und die Kinder Israel thaten Alles, Häusern und Geschlechtern, alles, was männ wie der Herr Mosen geboten hatte, und la lich ist, eines Monden alt und darüber. gerten sich unter ihre Paniere; und zogen 16. Also zählte sie Mose nach dem Worte aus, ein Jeglicher in seinem Geschlecht, nach des Herrn, wie er geboten hatte. ihrer V äter Hause. 17. Und waren dieß die Kinder Levis mit K. 1, 54. 2Mos. 12, 28. 3Mos. 24, 23. Namen : Gerson, Kahath, M erari. 2Mos.6,i6. 18. Die Namen aber der * Kinder Gersons Kapitel 3 in ihrem Geschlechte waren: Libni und Simei.
.
Zählung und Berufung der Leviten,
*K. 26,57. 2 Mos. 6, 17.
t ^ i e ß ist das Geschlecht Aarons und Moses 19. Die Kinder Kahaths in ihrem Geschlech c%J zu der Zeit, da der H err mit Mose redete te waren: Amram, Jezehar, Hebron und Usiel. auf dem Berge S inai. 2 Mos. 6,23. K. 26, 57. 2 Mos. 6, 16. 1 Chron. 25,1. 2. 20. Die Kinder M eraris in ihrem Geschlech 2. Und dieß sind die Namen der Söhne te w aren: Maheli und Musi. Dieß sind die Aarons: der Erstgeborne Nadab, darnach Geschlechter Levis nach ihrer Väter Häusern. Abihu, Eleazar und Jtham ar. 2 Mos. 6, 19. 3. D as sind die Namen derSöhne Aarons, 21. Dieß sind die Geschlechter von Gerson: die zu Priestern gesalbtwaren, und ihre Hände die Libm'ter und Simeiter. gefüllt zum Priesterthum. 3 Mos. 8,6.13. 22. Deren Sum m a war an der Zahl gefun 4. Aber Nadab und Abihu starben vor dem den sieben tausend und fünf hundert, alles, Herrn, da sie fremdes Feuer opferten vor dem was männlich w ar, eines Monden alt u.w Herrn in der Wüste S in a i, und hatten keine darüber. Söhne. Eleazar aber und Jtham ar pflegten 23. Und dasselbe Geschlecht derGersoniter öeS Priesteramts unter ihrem V ater Aaron. soll sich lagern hinter der Wohnung gegen den £.26,61. 3Mos.l0,1.2. 16,1. lChron.25,2. Abend.
24. I h r Oberster sei Eliasaph, der Sohn Laels. 25. Und sie sollen warten an der H ütte des S tifts , nämlich der Wohnung und der H ütte und ihrer Decken und des Luchs in der T h ü r der H ütte des S tifts , 26. Des Umhangs am V orhofund des Tuchs in der T h ü r des V o rh o fs, welcher um die Wohnung und um den A lta r hergeht, und seiner Seile und A lle s , was zu seinem Dienst gehört. 27. Dieß sind die Geschlechter von K ahath: die Am ram iten, die Jezehariten, dieHebroniten und Usieliten; 28. W as männlich w a r, eines Monden a lt und darüber, an der Zahl acht tausend und sechs hundert, die der H u t des Heiligthum s warten. 29. Und sollen sich lagern an die Seite der Wohnung gegen M itta g . 30. I h r Oberster sei E lizaphan, der Sohn Usiels. 2 Mos. 6,22. 3 Mos. 10, 4. 31. Und sie sollen warten der Lade, des T i sches, des Leuchters, des A lta rs und alles Geräthes des Heiligthum s, daran sie dienen, und des Luches, und was zu seinem Dienst gehört. K . 7, 9.
32. Aber der Oberste über alle Obersten der Leviten soll Eleazar sein, Aarons S o h n , des Priesters, über die, so verordnet sind zu w a r ten der H u t des Heiligthums. 33. Dieß sind die Geschlechter M e ra n s : die M aheliter und M u s ite r; 34. Die an der Zahl waren sechs tausend und zwei hundert, alles,was männlich w a r, eines Monden a lt und darüber. 35. I h r Oberster sei Zuviel, der Sohn A bihails. Und sollen sich lagern an die Seite der Wohnung gegen M itternacht. 36. Und ih r A m t soll sein zu warten der B re tte r und Riegel und Säulen und Füße der Wohnung, und alles seines Geräthes und sei nes Dienstes. 37. Dazu der Säulen um den V o rh o f her, m it den Füßen und Nägeln und Seilen. 38. Aber vor der Wohnung und vor der H ütte des S t if t s , gegen M orgen, sollen sich lagern Mose und Aaron und seine Söhne, daß sie des Heiligthums warten und der Kinder Is ra e l. Wenn sich ein Fremder herzu thut, der soll sterben. K. l, 51. 18 7. 39. Alle Leviten in der S u m m a , die Mose und Aaron zählten, nach ihren Geschlechtern, nach dem W orte des H e rrn , eitel M ännlein eines Menden a'.r und darüber, waren zwei und zwanzig tausend. 40. U n d der H e rr sprach zu M ose: Zähle alle Erstgeburt, was m ä n n lich ist u n te r den
Kindern Is ra e l eines Monden a lt und dar über, und nimm die Zahl ihrer Namen. 4 L Und sollst die Leviten m ir, dem H errn, aussondern fü r alle Erstgeburt der Kinder Is r a e l; und der Leviten Vieh fü r alle Erstge burt unter dem Vieh der Kinder Isra e l. 42. Und Mose zählte, wie ihm der H e rr ge boten hatte, alle Erstgeburt unter den K in dern Isra e l. 43. Und fand sich an der Z a h l der N am en aller E rs tg e b u rt, w as männlich w a r , eines M o nden a lt und d a rü b e r, in ih re r S u m m a zwei und zwanzig tausend zwei hundert und drei und siebenzig.
44. Und der H e rr redete m it Mose und sprach: 45. N im m die Leviten fü r alle Erstgeburt unter den Kindern Is r a e l, und das Vieh der Leviten fü r ih r Vieh, daß die Leviten mein, des H errn, seien. 46. Aber das Lösegeld von den zweihundert drei und siebenzig überlangen Erstgeburten der Kinder Is ra e l, über der Leviten Zahl, 47. S o lls t du je fü n f Sekel nehmen von H a u p t zu H a u p t, nach dem Sekel des H e ilig thu m s ; * zwanzig G era g ilt ein Sekel. *2 M os. 30,13. Hes. 45,12.
48. Und sollst dasselbe G eld, das übertäng ist über ihre Z a h l, geben Aaron und seinen Söhnen. 49. D a nahm Mose das Lösegeld, das über läng w a r über der Leviten Z a h l,
50. V o n den E rstgeburten der K in d e r Is ra e l, tausend drei hundert und fü n f und sechzig S e kel, nach dem Sekel des H e ilig th u m s , 51. Und gab es Aaron und seinen Söhnen nach dem W o rt des H e rrn , wie der H e rr M o sen geboten hatte.
Kapitel 4 . E in th eilu n g der
Üeviten
zu besondern A e m te rn ; deren Z a h l.
Hchnd der H e rr redete m it Mose und Aaron V I und sprach: 2. N im m die Sum me der Kinder Kahaths, aus den Kindern Levis nach ihrem Geschlechte und ihrer V ä te r Häusern, 3. V o n dreißig Ja h re n an und darüber bis ins fünfzigste J a h r , a lle , die zum H eer ta u gen, daß sie thu n die W erke in der H ü tte des S t if t s . K . 6,15. 22. 4. D a s soll aber das A m t der K in d e r K a haths in der H ü tte des S t i f t s sein, das das A llerheiligste is t:
5. Wenn das Heer aufbricht, so soll Aaron und seine Söhne hinein gehen, und den V o r hang abnehmen, und die Lade des Zeugnisses darein winden.
6. Und d a ra u f thun die Decke von D achs sellen, und oben d a ra u f eine ganz gelbe Decke breiten, und seine S tangen dazu legen, 7. und über den Schautisch auch eine gelbe Decke b re ite n , und dazu legen die Schüsseln, Lö ffel, Schalen und K ann en, aus und ein zu gießen; und das tägliche B ro d soll dabei liegen. 8. Und sollen darüber breiten eine rosinrothe Decke, und dieselbe bedecken m it einer Decke von Dachsfellen und seine S tang en dazu legen. 9. Und sollen eine gelbe Decke nehmen, und darein w inden den * Leuchter des Lichts und seine Lampen m it seinen Schnäuzen und N ä pfen und alle Oelgefäße, die zum A m t gehö ren. * Mos. To, 31. 10. Und sollen um das alles thun eine Decke von D achsfellen, und sollen sie a u f S tang en legen. 11. Also sollen sie auch über dm goldenen A lt a r eine gelbe Decke breiten, und dieselbe be decken m it der Decke von D achsfellen, und feine S tang en dazu thu n. 12. A lle G eräthe, d a m it sie schaffen im H e i lig th u m , sollen sie nehmen, und gelbe Decken darüber thun, und m it einer Decke von D achs fellen decken, und a u f S tang en legen. 13. S ie sollen auch die Asche vom A lta r fe gen, und eine scharlachene Decke darüber breiten. 14. Und alle seine G eräthe dazu legen, w o m it sie d a ra u f schaffen, K o h lp fa n n e n , K reuel, S c h a u fe ln , Becken, m it allem G eräthe des A lta r s ; und sollen darüber breiten eine Decke von D achsfellen, und seine S tang en dazu thu n. 15. W enn nun A a ro n und seine Söhne sol ches ausgerichtet haben, und das H e ilig th u m und alle seine G eräthe bedeckt, wenn das Heer a u fb ric h t: darnach sollen die K in d e r K aha ths hineingehen, daß sie es tragen, und sollen das H e ilig th u m nicht anrühren, daß sie nicht fter« den. D ieß sind die Lasten der K in d e r K aha ths an der H ü tte des S t if t s . £,7,9. iChron.i6,ib. 16. Und E le a z a r, A a ro n s , des P riesters S o h n , soll das A m t haben, daß er ordne das D e l zum Licht und die Specerei zum Räuchwerk und das tägliche S p e is o p fe r und das S a lb ö l; daß er beschicke die ganze W ohnung und alle s , w as darinnen is t, im H e ilig th u m und seinem Geräthe. 17. Und der H e rr redete m it Mose und m it A aron und sprach: 18. I h r sollt den S ta m m des Geschlechts der K a h a th ite r nicht lassen sich verderben un ter den Leviten. 19. S ondern das sollt ih r m it ihnen th u n , daß sitz leben und nicht sterben, wo sie w ürden
anrühren das A llerheiligste: A a ro n und seine Söhne sollen hinein gehen, und einen Jeglichen stellen zu seinem A m t und Last. 20. S ie aber sollen nicht hinein gehen zu schauen 4 unbedeckt das H e ilig th u m , daß sie nicht sterben. * i S am . 6,19. 21. Und der H e rr redete m it Mose und sprach: 22 . N im m die S um m e der K in d e r Gersons auch, nach ih re r V ä te r Hause und Geschlecht, 23. V o n dreißig Ja h re n an und darüber bis in s fünfzigste J a h r , und ordne sie alle, die da zum Heere tüchtig sind, daß sie ein A m t haben in der H ü tte des S t if t s . 24 . D a s soll aber des Geschlechts der G e rsoniter A m t sein, daß sie schaffen und tragen. 25. S ie sollen die Teppiche der W ohnung und der H ü tte des S t i f t s tra g e n , und seine Decke und die Decke von Dachsfellen, die oben darüber is t, und das Tuch in der T h ü r der H ü tte des S t if t s , 26. Und die Umhänge des V o rh o fs und das Tuch in der T h ü r des T h o rs am V orh ofe, welcher um die W ohnung und A lta r hergeht, und ihre S e ile und alle Geräthe ihres A m ts , und alles, was zu ihrem A m t gehört. 27 . Nach dem W o r t A aro ns und seiner Söhne soll alles A m t der K in d e r Gersons ge hen, a lle s, w as sie tragen und schaffen sollen; und ih r sollt zusehen, daß sie a lle r ih re r Last w arten. 28 . D a s soll das A m t des Geschlechts der K in d e r der G ersoniter sein in der H ü tte des S t if t s , und ihre H u t soll un ter der H and J th a m a rs * fe in , des S o h n s A a ro n s , des P riesters. * £ . 7,6. 29 . D ie K in d e r M e ra n s nach ihren G e schlechtern und ih re r V ä te r Hause, sollst du auch ordnen, 30. V o n dreißig Ja h re n an und darüber bis ins fünfzigste J a h r , a lle , die zum Heer ta u gen, daß sie ein A m t haben in der H ü tte des S t if t s . 31. A u f diese Last aber sollen sie w a rte n nach allem ihrem A m t in der H ü tte des S t if t s , daß sie tragen die B r e tte r der W ohnung und R iegel und S ä u le n und Füße; 32. D a z u die S ä u le n des V o rh o fs um her, und Füße und N ägel und S e ile m it allem ih rem G eräthe, nach allem ihrem A m t; einem Jeglichen sollt ih r sein T h e il der Last am G e räthe zu w a rte n verordnen. 33. D a s sei das A m t der Geschlechter der K in d e r M e r a r is , A lle s , das sie schaffen sol len in der H ü tte des S t i f t s unter der H and J th a m a rs , des P riesters, A aro ns S ohnes. 34. U n d Mose und A a ro n , sam m t den H aup tleute n der Gemeinde, zählten die K in -
der der K a h a th ite r nach ihren Geschlechtern und ihrer V ä te r Häusern, 35. Von dreißig Jahren und darüber bis ins fünfzigste, alle, die zum Heer taugten, daß fte A m t in der H ütte des S tifts hätten. 36. Und die Summe w ar zwei tausend sie ben hundert und fünfzig. 37. D as ist die Summe der Geschlechter der K a h a th ite r, die alle zu schaffen hatten in der H ütte des S t if t s , die Mose und Aaron zähl ten nach dem W orte des H errn durch Mose. 38. Die Kinder Gersons wurden auch ge zählt in ihren Geschlechtern und ihrer V äter Häusern. 39. Von dreißig Jahren und darüber bis tn6 ftinf^tßft?/ ölte/ btc ju n i sie A m t in der H ütte des S tifts hätten. 40. Und die Sum me w ar zweitausend sechs hundert und dreißig. 41. D as ist die Summe der Geschlechter der Kinder Gersons, die alle zu schaffen hatten in der H ütte des S tifts , welche Mose und Aaron zählten nach dem W orte des H errn. 42. Die Kinder M e ra ris wurden auch ge zählt nach ihren Geschlechtern und ihrer V ä ter Häusern, 43. Von dreißig Jahren und darüber bis ins fünfzigste, alle, die zum Heer taugten, daß sie A m t in der Hütte des S t if t s hätten. 44. Und die Summe w a r drei tausend zwei hundert. 45. D a s ist die Summe der Geschlechter der K inder M e ra ris , die Mose und Aaron zähl ten nach dem W orte des H errn durch Mose. 46. Die Sum me aller Leviten, die Mose und Aaron sammt den Hauptleuten Israe ls zähl ten, nach ihren Geschlechtern und ihrer Väter Häusern, 47. Von dreißig Jahren und darüber bis ins fünfzigste, aller, die eingingen zu schaffen, ein Jeglicher sein A m t, und zu tragen die Last in der H ütte des S tifts , 48. W a r acht tausend fü n f hundert und achtzig, 49. Die gezählt wurden nach dem W orte des H errn durch Mose, ein Jeglicher zu sei nem A m t und Last, wie der H e rr Mosen ge boten hatte.
3. Beide M an n und * Weib sollen sie hinaus thun vor das Lager, daß sie nicht ihre Lager verunreinigen, ** darinnen Ic h unter ihnen wohne. * K. 12, 14. ** K. 3',, 34. 4. Und die Kinder Is ra e l thaten also, und thaten sie hinaus vor das Lager, wie der H e rr zu Mose geredet hatte. 5. U nd der H e rr redete m it Mose und sprach: 6. Sage den Kindern Is ra e l und sprich zu ihnen: Wenn * ein M a n n oder Weib irgend eine Sünde wider einen Menschen th u t, und sich an dem H errn damit versündigt, so hat die Seele eine Schuld aus sich.*3Mos.5,3.4.K.6,2. 7. Und sie sollen ihre Sünde * bekennen, die sie gethan haben, und sollen ihre Schuld ver söhnen m it der Hauptsumme, und darüber das fünfte T heil dazu thun, und dem geben, an dem sie sich verschuldet haben. *P s. 32, ;>. Sprüchw. 2H, 13.
8. I s t aber niemand da, dem man es be zahlen sollte: so soll man es dem H errn ge ben fü r den Priester, über * den W idder der Versöhnung, damit er versöhnt w ird. * 3 M o s . 6, 6.
9. Desgleichen soll alle Hebe von Allem, das die Kinder Is ra e l heiligen und dem Priester opfern, sein sein. 10. Und wer etwas heiligt, das soll auch sein sein; und wer etwas dem Priester g ib t, das soll auch sein sein.
11. U nd der H e rr redete m it Mose und sprach: 12. Sage den Kindern Is ra e l und sprich zu ihnen: Wenn irgend eines Mannes W eib sich verliefe, und sich an ihm versündigte, 13. Und Jemand sie fleischlich beschläft, und würde doch dem M anne verborgen vor seinen Augen, und würde verdeckt, daß sie un rein geworden ist, und kann sie nicht überzeu gen, denn sie ist nicht darinnen ergriffen; 14. Und der Eifergeist entzündet ihn, daß er um sein Weib eifert, sie sei unrein, oder nicht u n re in : 15. S o sott er sie zum Priester bringen, und ein Opfer über sie bringen, den Zehnten eines Epha Gerstenmehls, und soll kein Oel darauf gießen, noch Weihrauch darauf thun. K ap itel 5 . Denn es ist ein Eiferopfer und Rügeopfer, *M atth. l, 19. Gesetze über Absonderung der U n re in e n , V e r das Missethat * rüget. 16. D a soll sie der Priester herzu führen söhnung der V erschuldung, Entdeckung des Ehebruchs. und vor den Herrn stellen, n nd der H e rr redete m it Mose und sprach: 17. Und des * heiligen Wassers nehmen in 4 4 2. Gebellt den Kindern Is ra e l, daß sie ein irdenes Gefäß, und S ta u b vom Boden aus dem Lager thun alle Aussätzigen und alle, der Wohnung ins Wasser thun. \ fi\ 19,9. die Eiterflüsse haben, und die an den Todten 18. Und soll das Weib vor den H errn stel unrein geworden sind. 3 Mos. 13, 46. len und ih r Haupt entblößen und das Rüge-
op fer, das ein E ife ro p fe r is t, a u f ihre H and legen. Und der P riester soll in seiner H and b it teres, verfluchtes Wasser haben. 19. Und soll das W eib beschwören und zu ih r sagen: H a t kein M a n n dich beschlafen, und hast du dich nicht von deinem M a n n e v erla u fen, daß du dich v e runre inigt hast, so sollen d ir diese b itte rn verfluchten Wasser nicht schaden. 20. W o du aber dich von deinem M a nne verlaufen hast, daß du unrein b ist, und hat Jem and dich beschlafen, außer deinem M anne; 21 . S o soll der P rieste r das W eib beschwö ren m it solchem F lu c h , und soll zu ih r sagen: D e r H e rr setze dich zum * Fluch und zum S c h w u r un ter deinem V o lk e , daß der H e rr deine H uste schwinden und deinen B auch schwellen lasse. "Äer. 4% i&. 44, 12. 2 2 . S o gehe nun das verfluchte Wasser Ln deinen Leib, daß dein Bauch schwelle und deine H ü fte schwinde. Und das W eib soll sagen: Amen, * Am en. *üMos. 27, iö . 2 3 . Also soll der P rieste r diese Flüche a u f einen Zettel schreiben und m it dem bitte rn Wasser abwaschen. 24 . Und soll dem W eibe von dem b itte rn verfluchten Wasser zu trinken geben. Und wenn das verfluchte bittere Wasser in sie ge gangen is t, 25. S o ll der P riester von ih re r H and das E ife ro p fe r nehmen und zum Speisopser vo r dem H e rrn weben und a u f dem A stare opfern, näm lich: 26 . E r soll eine H and v o ll des S peisop fers nehmen zu ihrem Rügeopser und a u f dem A lt a r anzünden, und darnach dem W eibe das Wasser zu trinken geben. 27. Und wenn sie das Wasser getrunken hat, ist sie unrein und hat sich an ihrem M a n n e versündigt: so w ird das verfluchte Wasser in sie gehen und ih r b itte r sein, daß ih r der B auch schwellen und die H ü fte schwinden w ir d , und w ird das W eib ein Fluch sein u n te r ihrem Volke. 28. I s t aber ein solches W eib nicht verun re in ig t, sondern rein, so w ird es ih r nicht scha den, daß sie kann schwanger werden. 29. D ieß ist das Eifergesetz, wenn ein W eib sich von ihrem M a n n e v e rlä u ft und unrein w ird ; 30. O der wenn einen M a n n der E ifergeist entzündet, daß er um sein W eib eifert, daß er es stelle v o r den H e rr n , und der P riester m it ih r thue A lles nach diesem Gesetze. b l . Und der M a n n soll unschuldig sein an der M issethat; aber das W eib soll ihre M is leryat tragen.
Kapitel 6. Gesetze über die Enthaltungsgelübde (Segensspruch).
i i n b der H e rr redete m it Mose und sprach: W 2. S age den K in d e rn Is r a e l und sprich zu ihnen: W enn ein M a n n oder W eib ein son derliches Gelübde th u t dem H e r r n , sich zu en thalte n; 3. D e r soll sich des W eins und * starken G e tränkes enthalten, Weinessig oder starken G e trä nks Essig soll er auch nicht trin ke n , auch nichts, das aus Weinbeeren gemacht w ird . E r soll weder frische noch dürre Weinbeeren essen, *3 9Rof. io, 9. 4 . S o lange solches sein Gelübde w ä h re t; auch soll er nichts essen , das man vom W e in stock m acht, weder W einkern noch Hülsen. 5 . S o lange die Z e it solches seines Gelübdes w ä h re t, soll kein * Scheermesser über sein H a u p t fah ren , bis daß die Z e it aus sei, die er dem H e rrn gelobt h a t; denn er ist heilig, und soll das H a a r a u f seinem H aup te lassen fre i wachsen. *Richt. 13, j . 6. D ie ganze Zeit üb e r, die er dem H e rrn gelobt hat, soll er zu keinem Todten gehen. 7. E r soll sich auch nicht verunreinigen an dem Tode seines V a te rs , seiner M u tte r , seines B ru d e rs oder seiner S chw ester; denn das Ge lübde seines G ottes ist a u f seinem H aup te. 3 Mos. 21, 2. 11. 8. Und die ganze Z e it über seines Gelübdes soll er dem H e rrn heilig sein. 9. Und w o Jem and v o r ihm unversehens plötzlich stirb t, da w ird das H a u p t seines G e lübdes v e ru n re in ig t; darum soll er sein H a u p t bescheeren am Tage seiner R einigung, das ist, am siebenten Tage. 10. Und am achten Tage soll er zwei T u r teltauben b rin g e n , oder zwei junge Tauben zum P rieste r v o r die T h ü r der H ü tte des S t if t s . *3Mos. 5, 7. 12,3. 11. Und der P riester soll eine zum S ü n d opfer und die andere zum B ra n d o p fe r machen, und ihn versöhnen, daß er sich an einem T o d ten versündigt h a t; und also sein H a u p t des selben Tages heiligen, 12. D aß er dem H e rrn die Z e it seines G elü b des a u shalte; und soll ein jähriges Lamm b rin gen zum S chuldopfer. A ber die vorigen Tage sollen umsonst sein; da rum , daß sein Gelübde verunreinigt ist. 13. Dieß ist das Gesetz des V e rlo b te n : wenn die Zeit seines Gelübdes aus is t, so soll man ihn bringen v o r die T h ü r der H ü tte des S t if t s . 14. Und er soll bringen sein O p fe r dem H e rrn , ein jähriges Lamm ohne W and el zum B ra n d o p fe r, und ein jähriges S c h a f ohne
W and el zum S ü n d o p fe r, und einen W id d e r ohne W a n d e l zum D a n k o p fe r; 15. Und einen K o rb m it ungesäuerten K u chen von S em m elm ehl m it O el gem engt, und ungesäuerte Fladen m it O el bestrichen, und ihre S p e is o p fe r und T ranko pferz 16. Und der P riester soll cs v o r den H e rrn b rin g e n , und soll sein S ü n d o p fe r und sein B ra n d o p fe r machen. 17. Und den W id d e r soll er zum D ankopfer machen dem H e r r n , sam mt dem K orbe m it dem ungesäuerten B ro d e - und soll auch sein S p e is o p fe r und sein T ra n k o p fe r machen. 18. Und soll dem * V erlob ten das H a u p t seines Gelübdes bescheeren v o r der T h ü r der H ü tte des S t i f t s ; und soll das H a u p th a a r seines Gelübdes nehmen, und aufs Feuer w e r fen, das unter dem D ankopfer ist. 'Apgsch. 18, 18. 'il/2 4 . 19. Und soll den gekochten B u g nehmen von dem W id d e r und einen ungesäuerten Kuchen aus dem K orbe und einen ungesäuerten F la d e n , und soll es dem V erlob ten a u f seine H ände legen, nachdem er sein Gelübde abge schoren hat. 2 0 . Und soll es v o r dem H e rrn weben. D a s ist heilig dem P riester, sam mt * der W ebebrust und der Heveschulter. D arnach mag der V e r lobte W e in trinken. *2M os. 29,27. 28. 21 . D a s ist das Gesetz des V e rlo b te n , der sein O p fe r dem H e rrn gelobt, von wegen sei nes G elübdes; außer dem, w as er sonst ver m a g , wie er gelobt h a t, soll er th u n , nach dem Gesetz seines Gelübdes. 2 2 . U nd der H e r r redete m it M ose und sprach: 23. S age * A a ro n und seinen S öhnen und sprich: Also sollt ih r sagen zu den K in d e rn I s ra e l, wenn ih r sie segnet: *3 M os. 6,25. S ir . 36, 19. 50, 22. 2 4 . D e r H e rr * segne dich und behüte dich. *Ps. 134, 3. 25. D e r H e rr lasse sein Angesicht leuchten über d ir und sei d ir gnädig. Ps. 67,2. 2 6 . D e r H e rr hebe sein Angesicht über dich und gebe d ir Friede. 2 7 . D enn ih r sollt meinen N am en a u f die K in d e r Is r a e l legen, daß ich sie segne.
Kapitel 7. Opfer der Fürsten Israels bei der Einweihung der Stiftshütte und des Altars, i f nb da M ose die W ohn ung aufgerichtet C h a t t e , und sie gesalbt und geheiligt m it allem ihrem G eräthe , dazu auch den A lt a r m it allem seinem Geräthe gesalbt und gehei l ig t ; 2 Mos. 40, 9. io. 2. D a opferten die Fürsten Is r a e ls , die
H ä u p te r w aren in ih re r V ä te r H äusern; denn sie w aren die Obersten unter den S tä m m e n , und standen oben an unter denen, die gezählt waren. 3. Und sie brachten ihre O p fe r v o r den H e rrn , sechs bedeckte W agen und z w ö lf R in der, je einen W agen fü r zwei F ü rste n , und einen Ochsen fü r einen,und brachten sie vo r die W ohn ung. 4. Und der H e rr sprach zu M ose: 5. N im m es von ihnen, daß es diene zum Dienst der H ü tte des S t f f t s , und gib es den Leviten, einem jeglichen nach seinem A m t. 6. D a nahm Mose die W agen und R in d e r und gab sie den Leviten. 7. Zw ei W agen und vier R inde r gab er den K indern Gersons nach ihrem A m t. 8. Und vier W agen und acht Ochsen gab er den K indern M e ra ris nach ihrem A m t, un ter der H and * J th a m a rs , A a ro n s, des P riesters, S ohnes. >K. 4, 26. 33. 9. D en K in d e rn K a h a th s aber gab er nichts, d a ru m , daß sie ein heiliges A m t a u f sich ha t ten und a u f ihren Achseln tragen mußten. K . 3, 31. 4> 15. 10. U n d die Fürsten opferten * zu r E in weihung des A lta rs an dem T a g e , da er ge w eiht w a rd , und opferten ihre Gabe vo r dem A lta r . "2Chron. 7, 9. 11. Und der H e rr sprach zu M o s e : Laß einen jeglichen Fürsten an seinem Tage ein O p fe r bringen zur E inw eihung des A lta rs . 12. A m ersten Tage opferte seine Gabe * N a heffon, der S o h n A m m ina dab s, des S ta m mes J u d a . *K. l, 7. 2, 3. 13. Und seine Gabe w a r eine silberne Schüs sel, hundert und dreißig Sekel w e rth ; eine silberne S chale, siebenzig Sekel w erth nach dem Sekel des H e ilig th u m s , beide v o ll S e m melmehl m it O el gemengt, zum S peisop fer; 14. D a z u einen goldenen L ö ffel, zehn S e kel Goldes w e rth , vo ll R äuchw erks; 15. E inen F a rre n aus den R in d e rn , einen W id d e r, einjähriges Lam m , zum B ra n d o p fe r; 16. E inen Ziegenbock zum S ü n d o p fe r; 17. Und zum D ankopfer zwei R in d e r, fü n f W id d e r, fü n f Böcke und fü n f jährige Lä m m er. D a s ist die Gabe Nahessons, des S ohn s A m m inadabs. 18. A m andern Tage opferte Nethaneel, der S o h n Z u a rs , der F ü rs t Jsaschars. 19. Seine Gabe w a r eine silberne Schüssel, hundert und dreißig Sekel w e rth ; eine silberne Schale, siebenzig Sekel w erth, nach dem S e kel des H e ilig th u m s , beide v o ll S em m elm ehl m it O e l gemengt, zum S p e is o p fe r; 20. D a z u einen goldenen Löffel, zehn Sekel Goldes w e rth , v o ll Räuchw erks;
2 1. Einen Farren aus den Rindern, einen W idder, ein jähriges Lamm, zum B rand opfer ; 22. Einen Ziegenbock zum Sündopfer; 23. Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. D as ist die Gabe Nethaneels, des Sohns Zuars. 24. Am dritten Tage der Fürst der Kinder Sebulons, E liab, der Sohn Helons. 25. Seine Gabe w ar eine silberne Schüssel, hundert und dreißig Sekel w erth; eine silberne Schale, siebenzkg Sekel werth, nach dem Sekel des Heiligthums, beide voll Semmelmehl mit Oel gemengt, zum Speisopser; 26. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel Gol des werth, voll Räuchwerks; 27. Einen Farren aus den Rindern, einen Widder,einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 28. Einen Ziegenbock zum Sündopfer; 29. Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf W idder, fünf Böcke und fünf jährige Läm mer. D as ist die Gabe E liabs, des Sohns Helons. 30. Am vierten Tage der Fürst der Kinder Rubens, Elizur, der Sohn Sedeurs. 31. Seine Gabe w ar eine silberne Schüssel, hundert und dreißig Sekel werth; eine silberne Schale siebenzig Sekel werth, nach dem Sekel des Heiligthums, beide voll Semmelmehl mit Oel gemengt, zum Speisopser; 32. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel Gol des w erth, voll Räuchwerks; 33. Einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jähriges Lamm zum Brandopfer; 34. Einen Ziegenbock zum Sündopfer. 35. Und zum Dankopser zwei Rinder, fünf W idder, fünf Böcke und fünf jährige Läm mer. D as ist die Gabe ElizurS, des Sohnes Sedeurs. 36. Am fünften Tage der Fürst der Kinder Simeons, Setumiel, der Sohn Zuri-Sadais. 37. Seine Gabe w ar eine silberne Schüssel, hundertund dreißig Sekel werth; eine silberne Schale, siebenzig Sekel werth, nach dem Sekel des Heiligthums, beide voll Semmelmehl mit Oel gemengt, zum Speisopser. 38. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel G ol des werth, voll Räuchwerks; 39. Einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jähriges Lamm zum Brandopfer; 40. Einen Zieaenbock zum Sündopfer; 41. Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. D as ist die Gabe Selum iels, des Sohnes Zuri-Sadais. 42. Am sechsten Tage der Fürst der Kinder Gads, Eliasaph, der Sohn Deguels.
43. Seine Gabe w ar eine silberne Schüssel, hundert und dreißig Sekel werth; eine silberne Schale, siebenzig Sekel werth, nach dem Sekel des Heiligthums, beide voll Semmelmehl mit Oel gemengt, zum Speisopfer; 44. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel Gol des werth, voll Räuchwerks; 45. Einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jähriges Lamm, zum B rand opfer. 46. Einen Ziegenbock zum Sündopfer; 47. Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf W idder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. D as ist die Gabe Eliasaphs, des Sohnes Deguels. 48. Am siebenten Tage der Fürst der Kinder Ephraims, Elisama, der Sohn Ammihuds. 49. Seine Gabe w ar eine silberne Schüssel, hundert und dreißig Sekel w erth; eine silberne Schale, siebenzig Sekel werth, nach dem Sekel des Heiligthums, beide voll Semmelmehl mit Oel gemengt, zum Speisopser; 50. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel G ol des werth, voll Räuchwerks; 51. Einen Farren aus den Rindern, einen W idder, ein jähriges Lamm, zum B rand opfer; 52. Einen Ziegenbock zum Sündopfer; 53. Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. D as ist die Gabe Elisamas, des Sohnes Am mihuds. 54. Am achten Tage der Fürst der Kinder Manasses, Gamliel, der Sohn Pedazurs. 55. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertund dreißig Sekel w erth; eine silberne Schale, siebenzig Sekel werth, nach dem Sekel des Heiligthums, beide voll Semmelmehl mit Oel gemengt, zum Speisopfer; 56. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel G ol des werth, voll Räuchwerks; 57. Einen Farren aus den Rindern, einen Widder, einjähriges Lamm, zum Brandopfer. 58. Einen Ziegenbock zum Sündopfer; 59. Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. D as ist die Gabe Gamliels, des Sohnes P e dazurs. 60. Am neunten Tage der Fürst der Kinder Benjamins, Abidan, der Sohn Gideons. 61. Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundert und dreißig Sekel werth; eine silberne Schale, siebenzig Sekel werth, nach dem S e kel des Heiligthüms, beide voll Semmelmehl mit Oel gemengt, zum Speisopser; 62. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel Gol des w erth, voll Räuchwerks; 63. Einen Farren aus den Rindern, einen
W id d e r, ein jähriges L a m m , zum B r a n d o p fe r; 64. E inen Ziegenbock zum S ü n d o p fe r; 65. Und zum D ankopfer zwei R in d e r, fü n f W id d e r, fü n f Böcke, fü n f jährige Läm m er. D a s ist die Gabe A b id a n s , des Sohnes Gideons. 66. A m zehnten T a g der F ü rs t der K in d e r D a n s , Ahieser, der S o h n A m m i-S a d a is . 67 . Seine Gabe w a r eine silberne Schüssel, hundert und dreißig Sekel w e rth ; eine silberne Schale, siebenzig Sekel w erth, nach dem Sekel des H e ilig th u m s , beide v o ll Sem m elm ehl m it O el gemengt, zum S p e is o p fe r; 68 . E inen goldenen Löffel, zehn Sekel G o l des w e rth , v o ll R äuchw erks; 6 9 . E inen Farcen aus den R in d e rn , einen W id d e r, ein jähriges L a m m , zum B ra n d o p fe r; 70. Einen Ziegenbock zum S ü n d o p fe r; 71. Und zum D ankopfer zwei R in d e r, fü n f W id d e r, fü n f Böcke, fü n f jährige Lämmer. D a s istdieG abeAhiesers, de s S o h n e s A m m iS a d a is . 72. A m eilsten Tage der F ü rs t der K in d e r Ä ffe rs , P ag ie l, der S o h n Ochrans. 73. Seine Gabe w a r eine silberne Schüssel, hundert und dreißig Sekel w e rth ; eine silberne Schale siebenzig Sekel w erth, nach dem Sekel des H e ilig th u m s , beide v o ll Sem m elm ehl m it O el gemengt, zum S p e is o p fe r; 74. E inen goldenen Löffel, zehn Sekel G o l des w e rth , v o ll Räuchwerks; 7 5 . E inen F a rre n aus den R in d e rn , einen W id d e r, ein jähriges L a m m , zum B r a n d o p fe r; 76 . E inen Ziegenbock zum S ü n d o p fe r; 77. Und zum D ankopfer zwei R in d e r, fü n f W id d e r, fü n f Böcke, fü n f jährige Läm m er. D a s ist die Gabe P a g ie ls , des Sohnes Ochrans. 78. A m zw ölften Tage der F ü rs t der K in d e r N a p h th a lis , A h ira , der S o h n E n a n s . 7 9 . S eilte Gabe w a r eine silberne Schüssel, hundert und dreißig Sekel w e rth ; eine silberne Schale, siebenzig Sekel w erth, nach dem Sekel des H e ilig th u m s , beide v o ll S em m elm ehl m it O e l gemengt, zum S p e is o p fe r; 80 . E inen goldenen Löffel, zehn Sekel G o l des w e rth , v o ll R äuchw erks; 81. E inen F a rre n aus den R in d e rn , einen W id d e r, ein jähriges L a m m , zum B ra n d op fer; 6 2 . E inen Ziegenbock zum S ü n d o p fe r; 83 . Und zum D ankopfer zwei R in d e r, fü n f W id d e r, fü n f Böcke, fü n f jährige Lämmer. D a s ist die Gabe A h ira s , des Sohnes E nan s. 84. D a s ist die E inw eihung des A lta r s , zur
Z e it, da er geweiht w a rd , dazu die Fürsten Is ra e ls opferten diese z w ö lf silbernen Schüs seln, z w ö lf silberne S chalen, z w ö lf goldene Löffel, 85. A ls o , daß je eine Schüssel hundert und dreißig Sekel S ilb e rs , und je eine Schale siebenzig Sekel ha tte; daß die S um m e alles S ilb e rs am Gefäße tr u g , zwei tausend und vierhundert S ekel, nach dem Sekel des H e i ligthu m s. 86. Und der z w ö lf goldenen Löffel v o ll R äuch werks hatte je einer zehn Sekel, nach dem Sekel des H e ilig th u m s , daß die S um m e Goldes an den Löffeln tru g hundert und zwanzig Sekel. 87 . D ie S u m m e der R in d e r zum B ra n d opfer w a r : z w ö lf F a rre n , z w ö lf W idder, z w ö lf jährige L ä m m er, sam mt ihren S p e is o p fern , und z w ö lf Ziegenböcke zum S u n d opfer. 88. Und die S u m m e der R in d e r zum D a n k opfer w a r : vier und zwanzig F a rre n , sechzig W id d e r, sechzig Böcke, sechzig jährige L ä m mer. D a s ist die E inw eihung des A lt a r s , da er geweiht w ard. 89 . Und wenn Mose in die H ü tte des S t if t s ging , daß m it ihm geredet w ü rd e , so hörte er die S tim m e m it ihm reden von dem Gnaden s tuh l, der a u f der Lade des Zeugnisses w a r, zwischen den zwei C h e ru b im ; von dannen w a rd m it ihm geredet. 25010^ 20, 21. 22. 1 S a m .4,4. P f. 80, 2.
K apitel
8.
E inw eihung der Leviten,
i t n t ) der H e rr redete m it Mose und sprach: v v 2 . Rede m it A a ro n und sprich zu ih m : W enn du die Lampen aufsetzest, sollst du sie also setzen, daß sie alte sieben v o rw ä rts dem Leuchter scheinen. 2 Mos. •>*>, 37. 3. Und A a ro n th a t also, und setzte die Lam pen a u f, v o rw ä rts dem Leuchter zu scheinen; wie der H e rr Mosen geboten hatte. '2 M os. 27, 21. 4. D e r Leuchter aber w a r dichtes G o ld , bei des sein S c h a ft und seine B lu m e n , nach dem Gesicht, das der H e rr Mosen gezeigt hatte, also machte er den Leuchter. 5. Und der H e rr redete m it Mose und sprach: 6. N im m die Leviten aus den K indern I s rael und reinige sie. Malach. 3, 3. 7. Also aber sollst du m it ihnen th u n , daß du sie reinigest: D u sollst Sündwasser a u f sie sprengen, und sollen * alle ihre H aare rein abscheeren und ihre K leider waschen, so sind si rein. *3 M o s. 14,6. 8. D a n n sollen sie nehmen einen jungen F a r ren und sein S p e is o p fe r, Sem m elm ehl m it
O el gemengt und einen andern jungen F a rre » soUft bu © ü n b o p fc t nctjrncn«9. un d sollst die Leviten v o r die H ü tte bes S t if t s brin gen , und die ganze Gemeinde der K in d e r I s r a e l versam m eln; 10. Und die Leviten v o r den H e rrn bringen, und die K in d e r Is r a e l sollen ihre Hände a u f die Leviten legen. 1 1. Und A a ro n soll die Leviten v o r dem H e rrn weben von den K in d e rn I s r a e l; a u f daß sie dienen mögen an dem A m te des H e rrn . 12. Und die Leviten sollen ihre Hände aus das H a u p t der F a rre n legen, und einer soll zum S ü n d o p fe r, der andere zum B ra n d o p fe r dem H e rrn gemacht w erden, die Leviten zu versöhnen. 13. Und sollst die Leviten v o r A a ro n und seine S öhne stellen und v o r dem H e rrn weben. 14. Und sollst sie also sondern von den K in dern Is ra e l, daß sie mein seien. 15. D arnach sollen sie hinein gehen, daß sie dienen in der H ü tte des S t i f t s . Also sollst du sie reinigen und weben. 16. D enn sie sind mein Geschenk von den K in d e rn Is r a e l, und habe sie m ir genommen fü r A lle s , das seine M u tte r b ric h t, nämlich fü r die E rs tg e b u rt a lle r K in d e r Is ra e l. 3 U ,r> . 17. D enn alle E rstg e b u rt u n te r den K in d e rn Is r a e l ist m ein, beides der Menschen und des V iehes, seit der Z eit ich alle E rs tg e b u rt in E gyptenland schlug und heiligte sie m ir.
2 SDlof. 13, 2. 18. Und nahm die Leviten an fü r alle E rs t geburt un te r den K in d e rn Is ra e l. 19. Und gab sie zum Geschenke A a ro n und seinen S öhnen aus den K in d e rn I s r a e l, daß sie dieneten am A m t der K in d e r Is r a e l in der H ü tte des S t i f t s , die K in d e r Is r a e l zu versöhnen, a u f daß nicht un ter den K in d e rn Is r a e l sei eine P lage, so sie sich nahen w o llte n zum H e ilig th u m . K . 3,9. 2 0 . Und Mose m it A a ro n , sam m t der gan zen Gemeinde der K in d e r Is r a e l, thaten m it den Leviten A lle s , wie der H e rr M osen gebo ten hatte. 21. Und die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre K le id e r, und A a ro n webte sie vor dem H e rrn und versöhnte sie, daß sie rein wurden. 22. D arnach gingen sie hine in, daß sie ih r A m t thäten in der H ü tte des S t i f t s v o r A a ro n und seinen S öhnen. W ie der H e rr M osen ge boten hatte über die Leviten, also thaten sie m it ihnen. 23 . U nd der H e rr redete m it Mose und sprach: 24. D a s ist e s , das den Leviten g e b ü h rt: V o n fü n f und zw anzig J a h re n und darüber
taugen sie zum H eer und D ienst in der H ü tte des S t if t s . K . 4 , 3. 25. A ber von dem fünfzigsten J a h re an sol len sie ledig sein vom A m t des Dienstes und sollen nicht mehr dienen; 26 . S ond ern a u f den D ienst ih re r B rü d e r w arten in der H ü tte des S t i f t s ; des A m ts aber sollen sie nicht pflegen. Also sollst du m it den Leviten thu n, daß ein Jeglicher seiner H u t w arte.
Kapitel 9 . Erstes Passahfeft in der neuerrichteten S tifts hütte ; Gesetz über das Nachpassah. (D ie W olken- und Feuersäule.)
f 4 nb der H e r r redete m it Mose in der W üste 4 4 S in a i im andern J a h re , nachdem sie aus E gypte nlan d gezogen w aren, im ersten M o n den und sprach: 2. Laß die K in d e r Is r a e l Passah halten zu seiner Zeit. 3 Mos. 23,5. 3. A m vierzehnten Tage dieses M o n d e n , zwischen A bends, zu seiner Z e it, sollen sie es halten nach a lle r seiner Satzung und Recht. 4. Und M ose redete m it den K in d e rn Is ra e l, daß sie das Passah hielten. 5 . Und sie hielten Passah am vierzehnten Tage des ersten M o n d e n * zwischen Abends in der W üste S in a i; A lle s, wie der H e rr M o sen geboten hatte, so thaten die K in d e rJ s ra e l.
* 2 Mos. 12, 6. 6. D a w aren etliche M ä n n e r unrein über einem todten Menschen, daß sie nicht konnten Passah halten des T a ges; die tra te n vo r M ose und A a ro n desselben Tages 7 . Und sprachen zu ih m : W i r sind unrein über einem todten Menschen; w a ru m sollen w ir geringer sein, daß w ir unsere Gabe dem H e rrn nicht bringen müssen zu seiner Z eit un te r den K in d e rn Is ra e l? 8. Mose sprach zu ihnen: H a r r e t, ich w ill hören, w as euch der H e rr gebeut. 9. Und der H e rr redete m it Mose und sprach: 10. S age den K in d e rn Is ra e l und sprich: W enn jemand unrein über einem T o d te n , oder ferne von euch über Feld is t, oder u n te r euern Freunden, der soll dennoch dem H e rrn Passah h a lte n ; 11. A ber doch im andern M onden am v ie r zehnten Tage, zwischen Abends, und soll es m it ungesäuertem B ro d und S alsen essen. 2 Chron. 30,15. 2 Mos. 1% 8. 12. Und sollen nichts daran überlassen bis morgen, auch kein B e in daran zerbrechen, und sollen es nach a lle r Weise des Passahs halten.
2 Mos. 12, 46. 13. W e r aber rein und nicht über Feld ist, und lässet anstehen das Passah zu halten, deß 9
130
4. Mose 9. 10.
Seele soll ausgerottet werden von seinem Vol ke, darum, daß er seine Gabe dem Herrn nicht gebracht hat zu seiner Zeit; er soll seine S ü n de tragen. 14. Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt, der soll auch dem Herrn Passah halten, und soll es halten nach der Satzung und Recht des Passahs. Diese Satzung soll euch gleich sein, dem Fremden wie des Landes Einheimischen. 15. Und des Tages, da die Wohnung auf gerichtet ward, bedeckte sie eine Wolke auf der Hütte des Zeugnisses; und des Abends bis an den Morgen w ar über der Wohnung eine Ge stalt des Feuers. 2Mos.40,34. Ps. io5,39. 16. Also geschah es immerdar, daß die Wolke sie bedeckte und des Nachts die Gestalt des Feuers. 2 Mos. 40, 38. 17. Und nachdem sich die Wolke aufhob von der H ütte, so zogen die Kinder I s ra e l; und an welchem O rte die Wolke blieb, da lagerten sich die Kinder Israel. 18. Nach dem W orte des Herrn zogen die Kinder Israel, und nach seinem W orte lager ten sie sich. S o lange die * Wolke auf der Wohnung blieb, so lange lagen sie stille.
4. Wenn man nu'r mit einer schlecht bläst, so sollen sich zu dir versammeln die Fürsten und die Obersten über die Tausendein Israel. 5. Wenn ihr aber drommetet,so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Morgen liegen. 6. Und wenn ihr zum andernmal drommetet, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen M ittag liegen; denn wenn sie reisen sollen, so sollt ihr drommeten. 7. Wenn aber die Gemeinde zu versammeln ist, so sollt ihr schlecht blasen und nicht drom meten. 8. E s sollen aber solches Blasen mit den Drommeten die Söhne Aarons, die Priester, thun; und soll * euer Recht sein ewiglich bei euern Nachkommen. *2 Mos. 27, 21. 9. Wenn ihr in einen S tre it zieht in euerm Lande wider eure Feinde, die euch beleidigen, so sollt ihr drommeten mit den Drommeten, daß euer gedachtwerde vor dem H errn, euerm G ott, und erlöst werdet von euern Feinden. K. 31,6.
10. Desselbigen gleichen, wenn ihr* fröhlich seid an euern Festen und in euern Neumon den, sollt ihr mit den Drommeten blasen über * 1 Kor. 10,1. eure Brandopfer und Dankopfer, daß es euch 19. Und wenn die Wolke viele Tage verzog sei zum Gedächtniß vor euerm G ott. Ich bin auf der W ohnung, so warteten die Kinder der H err, euer G ott. *2£ön.li,i4.2Chron.7,6. Israel auf die H ut des Herrn und zogen nicht. 11. 2sm zwanzigsten Tage im andern M on 20. Und wenn es w ar, daß die Wolke auf den des andern Ja h rs erhob sich die Wolke der Wohnung w ar etliche Anzahl der Tage, von der Wohnung des Zeugnisses. so lagerten sie sich nach dem W ort des Herrn, 12. Und die Kinder Israel brachen auf und und zogen nach dem W ort des H errn. zogen aus der Wüste S inai, und die Wolke 21. Wenn die Wolke da war von Abend bis blieb in der Wüste P aran. an den Morgen, und sich dann erhob, so zogen 13. E s brachen aber auf die ersten, nach sie; oder wenn sie sich des Tages oder des dem W ort des H errn durch Mosen, Nachts erhob, so zogen sie auch. 14. Nämlich das Panier des Lagers der 22. Wenn sie aber zwei Tage oder einen Kinder Ju d as zog am ersten mit ihrem Heer; Monden, oder etwa lange auf der Wohnung und über ihr Heer war Nahesson, der Sohn K. 2, 3. blieb, so lagen die Kinder Israel und zogen Amminadabs. nicht; und wenn sie sich dann erhob, so zogen 15. Und über das Heer des Stam m es der sie. 2 Mos. 40, 36. 37. Kinder Isaschars w ar Nethaneel, der Sohn 23. Denn nach des Herrn Munde lagen sie, Zuars. und nach des Herrn Munde zogen sie; daß sie 16. Und über das Heer des Stam m es der auf des Herrn H ut warteten, nach des Herrn Kinder Sebulons w ar E liab, der Sohn Helons. W ort durch Mose. 17. D a zerlegte man die W ohnung, und K apitel 10. zogen die Kinder Gersons und M erans und Aufbruch aus dem Lager am S in a i, Zug nach trugen die Wohnung. K. 4 , 24. 29. 31. Paran. 18. Darnach zog das Panier des Lagers 4 4 nd der H err redete mit Mose und sprach: Rubens mit ihrem H eer, und über ihr Heer V * 2. Mache dir zwei Drommeten von dich war Elizur, der Sohn Sedeurs. K. 2, 10. tem S ilber, daß du ihrer brauchest, die Ge 19. Und über das Heer des Stam m es der meinde zu berufen und wenn das Heer auf Kinder Simeons war Selumiel, der Sohn brechen soll. Zuri-Sadais. 3. Wenn man mit beiden schlecht bläst, soll 20. Und Eliasaph, der SohnDeguels,über sich zu dir versammeln die ganze Gemeinde das Heer des Stam m es der Kinder Gads. vor die T hür der Hütte des S tifts. 21. D a zogen auch die Kahatbiter und tru-
gen das H e ilig th u m , und jene richteten die Und als es der H e rr h ö rte , ergrim m te sein W ohnung au f, bis diese hernach kamen. K.4,15. Z o rn und zündete * das Feuer des H e rr n un 2 2 . D arnach zog das P a n ie r des Lagers der te r ihnen a n , das verzehrte die äußersten La * 3 Mos. 10, 2. K in d e r E p h ra im s m it ihrem H e e r, und über ger. ih r Heer w a r E lisa m a , der S o h n A m m ih u d s . 2. D a schrie das V o lk zu Mose, und * Mose K . 2, 18. ba t den H e rrn , da verschwand das Feuer. *Amos 7, 5. 2 3 . Und G a m lie l, der S o h n P eda zurs, über das H eer des S ta m m e s der K in d e r Manasses. 3. Und m an hieß die S tä tte T a bee ra, d a r 2 4 . Und * A bidan , d e rS o h n G ideons, über um , daß sich u n te r ihnen des H e rrn Feuer an das H eer des S ta m m e s der K in d e r B e n ja gezündet hatte. o Mos. 9 , 22. m in s . *£.1,11. 7,60.65. 4. D e n n das P öbelvolk un ter ihnen w a r 2 5 . D arnach zog das P a n ie r des Lagers der lüstern geworden, und saßen und weinten K in d e r D a n s m it ihrem H eer, und so w aren sam m t den K in d e rn Is r a e l und sprachen: die Lager alle a u f; und Ahieser, der S o h n W e r w ill uns Fleisch zu essen geben? A m m i-S a d a is , w a r über ih r Heer. 2 Mos. 16, 3. Pf. 106, 14. 1 Kor. 10, 6. 2 6 . Und P a g ie l, der S o h n O c h ra n s , über 5 . W i r gedenken der Fische, die w ir in E g y p das H eer des S ta m m e s der K in d e r Assers. ten umsonst aßen, und der Kürbisse, Pfeben, 27 . Und A h ira , der S o h n E n a n s , über das Lauch, Zwiebeln und K noblauch. H eer des S ta m m e s der K in d e r N a p h th a lis . 6. N u n aber ist unsere Seele m a tt, denn u n 2 8 . S o zogen die K in d e r Is r a e l m it ihrem sere Augen sehen nichts denn das M a n . Heer. 7 . E s w a r aber das M a n w ie C o ria n d e r2 9 . U n d Mose sprach zu seinem Schw ager samen und anzusehen w ie B ede llio n. H oba b, dem S ohne R eguels, aus M id ia n : 2 Mos. 16, 14. 31. Joh. 6, 31. W i r ziehen dahin an die S t ä t t e , davon der 8. Und das V o lk lie f hin und her und sam H e r r gesagt h a t: Ic h w ill sie euch geben. S o melte und stieß es m it M ü h le n und zerrieb komm nun m it u n s , so w ollen w ir das Beste es in M ö rse rn und kochte es in T ö p fe n und bei d ir thu n, denn der H e rr h a t Is r a e l G utes machte sich Aschenkuchen daraus, und es hatte zugesagt. einen Geschmack wie ein Oelkuchen. 3 0 . E r aber a n tw o rte te : Ic h w ill nicht m it 9 . Und wenn des N achts der T h a u über die euch, sondern in mein Land zu m einer F reun d Lager fie l, so siel das M a n m it daraus. schaft ziehen. 10. D a nun Mose das V o lk hörte weinen 3 1 . E r sprach: Lieber, verlaß uns nicht, u n te r ihren Geschlechtern, einen jeglichen in denn du w e iß t, wo w ir in der W üste uns la seiner H ü tte n th ü r, da * ergrim m te der Z o rn gern sollen, und sollst unser Auge sein. des H e rrn sehr, und M osen w a rd auch bange. 32 . Und wenn du m it uns ziehest, w as d e rH err * 2 Mos. 32, 10. G u te s an uns th u t, das w ollen w ir an d ir thu n. 11. Und Mose sprach zu dem H e r r n : W a r 3 3 . A ls o zogen sie von dem B erge des H e rrn um bekümmerst du deinen Knecht? Und w a r drei Tagereisen; und die Lade des B undes des um finde ich nicht Gnade v o r deinen Augen, H e rr n zog " v o r ihnen her die drei Tagereisen, daß du die Last dieses ganzen V olkes a u f mich ihnen zu weisen, w o sie ruhen sollten. legest? *5 Mos. 31,6. 1 2 . Habe ich nun alles V o lk empfangen oder 34. Und die W olke des H e rrn w a r des T a geboren, daß du zu m ir sagen m agst: T ra g e ges über ihnen, wenn sie aus dem Lager zogen, es in * deinen A rm e n , wie eine Am m e ein K in d 35 . Und wenn die Lade zog, so sprach M ose, t r ä g t, in das L a n d , das du ihren V ä te rn ge H e rr, * stehe a u f, laß deine Feinde zerstreut, schworen hast? *ö Mos. l, 3i. und die dich hassen, flüch tig werden v o r d ir. 13. W o h e r soll ich Fleisch nehmen, daß ich *2Chron. 6,41. P f. 69,2. Ps.132,6. allem diesem V o lk gebe? S ie weinen vo r m ir 36 . Und wenn sie ru h te , so sprach e r : K o m m und sprechen: G ib uns Fleisch, daß w ir essen. w ieder, H e r r , zu der * M enge der Tausende 14. Ic h verm ag das V o lk nicht allein alles Is ra e ls . * Hebr. 12, 22. ertragen, denn es ist m ir zu schwer. 15. Und w ills t du also m it m ir th u n , so er A u f dem Zuge gen P a ra n wird das ungedul w ürge mich lieber, habeich anders Gnade vo r dige V o lk zu Tabeera, das lüsterne V olk bei deinen Augen gefunden, daß ich nicht mein den Lustgräbern gestraft. Berufung der st'ebenzig Aeltesten, Speisung m it Wachteln, Ankunft Unglück so sehen müsse. 16. Und der H e rr sprach zu M o s e : S a m m le in Hazeroth. t i n b da sich das V o lk ungeduldig machte, m ir siebenzig M ä n n e r unter den * Aeltesten l * gefiel es übel v o r den O hren des H e rrn . in I s r a e l, die du w e iß t, daß sie die Aeltesten 94
Kapitel n .
im Volk und seine Hmtteute sind, und nimm sie vor die H ütte des S tif ts und stelle sie da selbst vor dich. "2 Mos. 18/ 21. 17. S o will ich hernieder kommen und mit dir daselbst reden, und deines * Geistes, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, daß sie mit ** dir die Last des Volkes tragen, daß du nichtalleintragest/iKor.i2,4.**2Mos.i8,25.26. 18. Und zum Volke sollst du sagen: * Heili get euch auf morgen, daß ihr Fleisch esset; denn euer Weinen ist vor die Ohren des Herrn gekommen, die ihr sprecht: W er gibt uns Fleisch zu essen, denn es ging uns wohl in Egypten? D arum wird euch der H err Fleisch geben, daß ihr esset. * 2 Mos. 19, io. 19. Nicht Einen T ag, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage lang, 20. Sondern einen Monden lang, bis daß es euch zur Nase ausgehe und euch ein Ekel sei, darum, daß ihr den Herrn verworfen habt, der unter euch ist, und vor ihm geweint und gesagt: * W arum sind wir aus Egypten ge gangen? *K. 21,5. 21. Und Mose sprach: Sechs hundert tau send M ann Fußvolks ist es, darunter ich bin, und du sprichst: Ich will euch Fleisch geben, daß ihr esset einen Monden lang. 22. S o ll m an Schafe und Rinder schlach ten, daß ihnen genug sei? * O der werden sich alle Fische des M eeres herzu versammeln, daß ihnen genug sei? * Io h . 6, i. 23. Der H err aber sprach zu Mose: I s t denn* die Hand des Herrn verkürzt? Aber du sollst jetzt sehen, ob meine W orte dir sollen et was gelten oder nicht. * Jes. 50,2. 59, l. 24. Und Mose ging heraus und sagte dem Volke des Herrn W orte, und versammelte die siebenzig M änner unter den Aeltesten des Volks und stellte sie um die Hütte her. 25. D a kam der Herr hernieder in der Wolke und redete mit ihm. Und nahm des Geistes, der auf ihm w ar, und legte ihn auf die siebenzig ältesten M änner. Und da der Geist auf ihnen ruhte, weissagten sie und hörten nicht auf. 26. E s waren aber noch zwei M änner im Lager geblieben, der eine hieß E ldad, der an dere M edad, und der Geist ruhte auf ihnen; denn sie waren auch angeschrieben und doch nicht hinaus gegangen zu der H ütte, und sie weissagten im Lager. 27. D a liefein Knabe hin und sagte es Mose an und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager. 28. D aantw ortete*Iosua,derS ohnR uns, Moses Diener, den er erwählt hatte,** und sprach: Mein H err, Mose, wehre ihnen.
Eiferer für mich? Wollte G ott, daß alles das Volk des Herrn weissagte und der H err sei nen Geist über sie gäbe! 30. Also sammelte sich Mose zum Lager und die Aeltesten Israels. 31. D a fuhr aus der Wind von dem Herrn, und ließ Wachteln kommen vom Meer und streute sie über das Lager, hier eine Tagreise lang, da eine Tagreise lang, um das Lager her, zwei Ellen hoch über der Erde. 2Mos. 16,13. 32. D a machte sich das Volk auf denselben ganzen Tag und die ganze Nacht und den an dern ganzen Tag und sammelten Wachteln, und welcher am wenigsten sammelte, der sam melte zehn H omor, und hängten sie auf um das Lager her. 33. D a aber das Fleisch noch unter ihren Zähnen war, und ehe es aufw ar, da ergrimm te der Zorn des Herrn unter dem Volke, und schlug sie mit einer sehr großen Plage. Ps. 78,30.31. 34. Daher dieselbe S tä tte heißt: Lustgrä ber, darum, daß man daselbst begrub das lü sterne Volk. 35. Von den Lustgräbernaber zog das Volk aus gen Hazeroth, und blieben zu Hazeroth. K. 33, 17.
Kapitel 12. M irjam und Aaron murren wider Mosen. M irjam wird aussätzig.
4 4nb M irjam und Aaron redeten wider Mose 1 4 um seines Weibes willen, der Mohrin, die er genommen hatte, darum, daß er eine M ohrin zum Weibe genommen hatte. 2 M os. 2, 21.
2. Und sprachen: Redet denn derH err allein durch Mosen? Redet er nicht auch durch uns? Und der H err hörte es. 3. AberM ose w ar einsehr geplagter Mensch über alle Menschen auf Erden. 4. Und plötzlich sprach der Herr zu Mose und zu Aaron und zu M irjam : Gehet her aus , ihr drei, zu der Hütte des S tifts. Und sie gingen alle drei heraus. 5. D a kam * der H err hernieder in der W ol kensäule und tra t in der Hütte T hür und rief Aaron und M irjam , und beide gingen hinaus. *£.14,10. 6. Und er sprach: Höret meine W orte: I s t Jemand unter euch ein Prophet des Herrn, dem will ich mich kund machen in einem Ge sicht, oder will mit ihm reden in einem T raum . 7. Aber nicht also mein Knecht Mose, der in meinem ganzen Hause treu ist. Hebr. 3,2. 8. Mündlich rede ich mit ihm , und er sieht £.13,9.17. 2Mos.24,13."Marc.9,38. Luc.9,49. den Herrn in seiner G estalt, nicht durch dun 29. Aber Mose sprach zu ihm: Bist du der kele W orte oder Gleichnisse. W arum habt ihr
euch denn nicht gefürchtet, wider meinen Knecht Mosen zu reden? 2 Mos. 33, n . 9 . Und der Born des Herrn ergrimmte über sie, und wandte sich weg. 10. Dazu die Wolke wich auch von der Hütte. Und siehe, da war M irjam aussätzig, wie der Schnee. Und Aaron wandte sich zu Mirjam und ward gewahr, daß sie aussätzig sei. 5 M os, 24, 9.
11. Und sprach zu Mose: Ach mein Herr, laß die Sünde nicht aus uns bleiben, damit wir närrisch gethan und uns versündigt haben; 12. Daß diese nicht sei wie ein T odtes, das von seiner M utter Leibe kommt; es hat schon die Hälfte ihres Fleisches gefressen. 13. Mose aber schrie zu dem Herrn und sprach: Ach G ott, heile sie. 14. Der Herr sprach zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespeiet hätte, sollte sie nicht * sieben Tage sich schämen? Laß sie verschließen sieben Tage außer dem Lager; darnach laß sie wieder aufnehmen. *3Mos. 14,8. 15. Also ward M irjam sieben Tage ver schlossen außer dem Lager. Und das Volk zog nicht förder, bis M irjam aufgenommen ward.
K apitel 13. Ankunft in Paran, Aussendung der zwölf Kund schafter und Rückkehr derselben.
t^ a rn a c h zog das Volk von*Hazeroth und lagerte sich in die ** Wüste Paran. * £ * 33, 18. ** K. 10, 12.
% Und der Herr redete mit Mose und
sprach: 3» Sende Männer a u s, die das LandCanaan erkunden, das ich den Kindern Israel geben will, aus jeglichem Stam m ihrer Väter einen vornehmlichen M ann. K. 32. 8. ö M os. 1, 22. 9,23.
4. M ose, der sandte sie aus der Wüste P a ran nach dem W ort des H errn, die alle ver nehmliche Männer waren unter den Kindern Israel. V. 27. 5. Und hießen also: Sam m ua, der Sohn Zakurs, des Stam m es Rüben. 6. Saphat, der Sohn H oris,des Stam m es Simeon. 7. Caleb, der Sohn Jephunnes, des S ta m mes Juda. Jos. 14,7. 8. J g ea l, der Sohn Josephs, des S ta m mes Jsaschar. 9. Hosea, der Sohn N u n s, des Stam m es Ephraim. iC h ron .6, 27. 10. P a lti, der Sohn R aphus, des S ta m mes Benjamin. 11. Gadiel, der Sohn Sod is, des Stam m es Sebulon.
12. Gaddi, der Sohn S u sis, des Stam m es Joseph, von Manasse. 13. Ammiel, der Sohn Gemallis, des S tam mes Dan. 14. Sethur, der Sohn Michaels, des S ta m mes Ässer. 15. Nahebi, der Sohn Baphsis, des S ta m mes Naphthali. ^16. Guel, der SohnM achis, des Stam m es 17. D as sind die Namen der Männer, die Mose aussandte, zu erkunden das Land; aber den Hosea, den Sohn N uns, nannte * Mose Iosua. *K. 11, 2s. 18. D a sie nun Mose sandte, das Land Canaan zu erkunden, sprach er zu ihnen: Ziehet hinauf an den M ittag, und gehet * auf das Gebirge. *K. 14,40. 19. Und besehet das Land, wie es ist, und das Volk, das darinnen wohnt, ob es stark oder schwach, wenig oder viel ist; 20. Und was es für ein Land iss, darinnen sie wohnen, ob es gut oder böse sei; und was es für Städte sind, darinnen sie wohnen, ob sie in Gezelten oder Festungen wohnen; 21. Und w as es für ein Land sei, ob es fett oder mager sei, und ob Bäume darinnen sind, oder nicht. Seid getrost, und nehmet der Früchte des Landes. E s war aber eben um die Zeit der ersten Weintrauben. 22. S i e gingen hinauf und erkundeten das Land von der Wüste Zin bis gen Rehob, da man gen Hamath geht. 23. S ie gingen auch hinauf gegen den M it tag, und kamen bis gen Hebron; da warAhiman, Sesai und Thalmai, die Kinder* Enaks. Hebron aber war sieben Jahre gebaut vor Zoan in Egypten. *öMos. 1,26. 24. Und sie kamen bis an den Bach Escol, und schnitten daselbst eine Rebe ab mit einer Weintraube und ließen sie zwei auf einem Stecken tragen, dazu auch Granatäpfel und Feigen. 5 M os. 1, 24. 25. Der O rt heißt Bach E scol, um der Traube willen, die die Kinder Israel daselbst abschnitten. 26. Und sie kehrten um , da sie das Land er kundet hatten, nach vierzig Tagen, 27. Gingen hin, und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Kin der Israel in die Wüste Paran gen Kades, und sagten ihnen wieder und der ganzen Ge meinde, wie es stünde, und ließen sie die Früch te des Landes sehen. 28. Und erzählten ihnen und sprachen: W ir sind in das Land gekommen, dahin ihr uns sandtet, da * Milch und Honig innen fließt, und dieß ist ihre Frucht. *2 M os. 3,6.17.
29. Ohne, daß starkes Volk darinnen wohnt und sehr große unb feste S ta d t sind; und sa hen auch Enaks Kinder daselbst. 30. S o wohnen die Amalekiter im Lande gegen M ittag, die Hethiter undIebusiter und Am oriter wohnen auf dem G ebirge, die C anaaniter aber wohnen am M eer und um den Jo rd an . 31. Caleb aber * stillte das Volk gegen Mose und sprach: Lasset uns hinauf ziehen und das Land einnehmen, denn w ir mögen es überw äl tigen. *K. 14,6. 32. Aber die M än n e r, die m it ihm waren hinaufgezogen, sprachen: W ir vermögen nicht hinauf zu ziehen gegen das Volk; denn sie sind uns zu stark. 33. Und machten dem Lande, das sie erkun det hatten, ein böses Geschrei unter den K in dern Isra e l und sprachen: D a s Land, dadurch w ir gegangen sind, es zu erkunden, frißt seine Einw ohner; und alles Volk, das w ir darinnen sahen, sind Leute von großer Länge. 34. W ir sahen auch Riesen daselbst, Enaks Kinder von den Riesen; und w ir w aren vor unsern Augen als die Heuschrecken, und also w aren w ir auch vor ihren Augen. V. 23 . 5 M o s. 9 ,2.
K apitel 14. D a s feige und murrenbe Volk wird zu vierzig jähriger Wanderung verurtheilt, das störrige Volk von den Amalekirern geschlagen.
* fuhr die ganze Gemeinde auf und
H J schrie, und das Volk weinte die Nacht.
* K .2 1 ,5 . 5 M o s. 1/27. P s. 106/25.
2. Und alle Kinder Is ra e l m urrten * wider Mose und A aron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach daß wir in Egyptenland gestorben w ären, oder noch stürben in dieser W üste! *K. 16,3. 42. 3. W arum führt uns der H err in dieß Land, daß unsere W eiber durchs Schw erdt fallen und unsere Kinder ein R aub werden? I s t es nicht besser, w ir ziehen wieder in Egypten? 2 M o s. 16,3.
8. W enn der H err uns gnädig ist, so wird er uns in dasselbe Land bringen und uns ge ben, das * ein Land ist, da Milch und Honig innen fließt. , f>.
1K o r.
10,9.
7. D a kamen sie zu Mose und sprachen: W i r * haben gesündigt, daß w ir w ider den H e rrn und w ider dich geredet haben; bitte den H e rr n , daß er die Schlangen von uns nehme. Mose ba t fü r das V o lk . * £ . 14, 40. iS a m .7, 6. 8. D a sprach der H e rr zu M o s e : Mache d ir eine eherne Schlange und richte sie zum Zei chen a u f: w er gebissen ist und sieht sie a n , der soll leben. Joh. 3, 14. 9. D a machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie a u f zum Zeichen; und wenn Jemanden eine Schlange biß , so sah er die eherne Schlange an und blieb leben. 10. U n d die K in d e r Is r a e l zogen aus und lagerten sich in O both. 11. Und von O bo th zogen sie aus und lager ten sich in I j i m , am Gebirge A b a rim , in der W üste gegen M o a b üb er, gegen der Sonne A ufgang. £ . 33, 44. 12. V o n dannen zogen sie und lagerten sich am Bache S a re d . 13. V o n dannen zogen sie und lagerten sich dieffeit am A rn o n , welcher ist in der Wüste und heraus reicht von der Grenze d e rA m o riter. D enn A rn o n ist die Grenze M o a b s , z w i schen M o a b und den A m o rite rn . Richt. 11, l 3. 18. 14. D a h e r spricht man in dem B uch von den S tre ite rn des H e r r n : D a s Vaheb in S u pha und die Bäche am A rn o n , 15. Und die Q u e lle der Bäche, welche reichet hinan zur S ta d t A r und lenket sich und ist die Grenze M o a b s . 16. Und von dannen zogen sie zum B r u n nen. D a s ist der B ru n n e n , davon der H e rr zu Mose sagte: S a m m le das V o lk , ich w ill ihnen Wasser geben. 17. D a sang Is r a e l dieses Lied, und sangen um einander über dem B ru n n e n : 16. D a s ist der B ru n n e n , den die Fürsten gegraben haben; die E dlen im V olke haben !rh n gegraben, durch den * Lehrer und ihre
Stäbe. Und von dieser Wüste zogen sie gen M athana; *59Ros. 33/ 21. 19. Und von M athana gen N ahaliel; und von Nahaliel gen Bam oth; 20. Und von Bamoth in das T h al, das im Felde M oabs liegt, zu dem hohen Berge P isga, der gegen die Wüste sieht. 21. Und Israel sandte Boten zu Sihon, betn Könige der Amoriter, und ließ ihm sagen:
Weges zu Basan. D a zog aus, ihnen entgegen O g, der König zu B asan, mit allem seinem Volke, zu streiten in Edrei. 5 Mos. 3, 1. 29, 7. 34, Und der Herr sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und sollst mit ihm thun, wie du mit Sihon, dem Könige der Amoriter, gethan hast, der zu Hesbon wohnte. 35. Und sie schlugen ihn und seine Söhne 5 Mos. 2,26. 29,7. Richt. 11,19. 135,11. 2Cmo82,9. und alles sein Volk, bis *daß keiner überblieb, 22. Laß * mich durch dein Land ziehen; wir und nahmen das Land ein. *Jos. 6, 22. 10,28. 30.32. wollen nicht weichen in die Aecker, noch in die Weingärten, wollen auch des Brunnenwassers Kapitel 22. nicht trinken; die Landstraße wollen wir zie Balak, der Moabiter König, läßt Bileam holen, hen, bis wir durch deine Grenze kommen. * £ . 20,17. ^ ^ a rn a c h zogen die Kinder Israel und lagerten sich in das Gefilde M oabs, jenseit 23. Aber Sihon gestattete den Kindern £ . 33,48. Israel den Zug nicht durch seine Grenze, son des Jordans, gen Jericho. dern sammelte alles sein Volk und zog aus, 2. Und da B alak, der Sohn Zipors, sah Israel entgegen in die W üste; und als er gen Alles, was Israel gethan hatte den Amoritern, Iah za kam, stritt er wider Israel. 5Mos.2,32. 3. Und daß sich die Moabiter sehv fürchte 24. Israel aber schlug ihn mit der Schärfe ten vor dem Volke, das so groß war, und daß des Schwerdtes und nahm sein Land ein von denMoabitern graute vor den K indernIsrael; Arnon an bis an den Iabok und bis an die 4. Und sprachen zu den Aeltesten der MidiaKinder Ammons; denn die Grenzen der Kin niter: Nun wird dieser Haufe auffressen, was um uns ist, wie ein Ochse K raut auf dem Felde der Ammons waren feste. 25. Also nahm Israel alle diese S tädte und auffrißt. Balak aber, der Sohn Zipors, war wohnte in allen Städten der Amoriter zu zu der Zeit König der Moabiter. 5. Und er sandte Boten aus zu B ileam , Hesbon Unfällen ihren Töchtern. 26. Denn Hesbon, die S tad t, w ar S ih o n s, dem Sohne Beors, gen Pethor, der wohnte an des Königs der Amoriter, und er hatte zuvor dem Wasser im Lande der Kinder seines Volks, mit dem Könige der M oabiter gestritten und daß sie ihn forderten, und ließ ihm sagen: ihm alles sein Land abgewonnen bis gen Siehe es ist ein Volk aus Egypten gezogen, das bedeckt das Angesicht der Erde und liegt Arnon. J o s.24,9. 2Petr.2,15. 27. Daher sagt man im Sprichw ort: Kommt gegen Mir. Offenb. 2,14. 4 Mos. 23,7. gen Hesbon, dass man die S ta d t Sihon baue 6. S o komm nun und verfluche mir das und aufrichte. 28. Denn Feuer ist aus Hesbon gefahren, Volk, denn es ist mir zu mächtig, ob ich es eine Flamme von der S ta d t S ihon, die hat schlagen mächte und aus dem Lande vertrei gefressen Ar der Moabiter und die Bürger ben; denn ich weiß, daß, welchen du segnest, der ist gesegnet, und welchen du verfluchst, der Höhe Arnons. 29. Wehe dir, M oab, du Volk * Camos bist der ist verflucht. verloren. M an hat seine Söhne in die Flucht 7. Und die Aeltesten der M oabiter gingen geschlagen und seine Töchter gefangen ge hin mit den Aeltesten der M idianiter, und hatten den Lohn des Wahrsagens in ihren führt, Sihon,den König der Amoriter. *Richt. 11,24. l£ön.11,7. 2 Äon. 23,13. Händen; und gingen zu Bileam ein und sag 30. Ih re Herrlichkeit ist zu nichte geworden, ten ihm die Worte Balaks. von Hesbon bis gen * Dibon; sie ist verstört 8. Und er sprach zu ihnen: Bleibet hierüber bis gen Nopha, die da langet bis gen Medba. Nacht; so will ich euch wieder sagen, wie mir *Ies. 15,2. der H err sagen wird. Also blieben die Fürsten 31. Also wohnte Israel im Lande derAmo- der M oabiter bei Bileam. rrter. 9. Und G ott kam zu Bileam und sprach: 32. Und Mose sandte aus Kundschafter gen W er * sind die Leute, die bei dir sind? » J e s.3 9 ,3 . Jaeser, * und gewannen ihre Töchter und nah10. Bileam sprach zu G ott: B alak, der mm die Amoriter ein, die darinnen waren. *£.32,3. Sohn Zipors, der M oabiter König, hat zu 33. Und wandten sich und zogen hinauf des mir gesandt:
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4. Mose 22.
2 6 . D a ging der E ngel des H e rrn w eiter 11. S ie h e , ein V o lk ist aus E gypte n gezo gen und bedeckt das Angesicht der E rd e ; so und tr a t an einen engen O r t , da kein W eg w a r komm nun und fluche ih m , ob ich m it ihm zu weichen, weder z u r Rechten noch zu r Linken. 2 7 . Und da die Eselin den E ngel des H e rrn streiten möge und sie vertreiben. 12. G o tt aber sprach zu B ile a m : Gehe nicht sah, siel sie a u f ihre K n ie un te r dem B ile a m . m it ihnen; verfluche das V o lk auch nicht, denn D a ergrim m te der Z o rn B ile a m s , und schlug die Eselin m it dem S ta b e . es ist gesegnet. 28. D a th a t der H e rr der Eselin den M u n d 13. D a stand B ile a m des M o rg e n s a u f und sprach zu den Fürsten B a la k s : Gehet hin in a u f; und sie sprach zu B ile a m : W a s habe ich euer Land, denn der H e rr w ill es nicht gestat d ir gethan, daß du mich geschlagen hast nun dreim al? 2 P e tr.2,16. J u d ä ll. ten, daß ich m it euch ziehe. 29. B ile a m sprach zu der E selin: D a ß du 14. Und die Fürsten der M o a b ite r machten sich a u f, kamen zu B a la k und sprachen: B i mich höhnest! Ach, daß ich jetzt ein S ch w e rd t in der H and h ä tte , ich w o llte dich erwürgen. leam w eigert sich m it uns zu ziehen. 3 0 . D ie Eselin sprach zu B ile a m : B in ich 15. D a sandte B a la k noch größere und nicht deine E se lin , d a ra u f du geritten bist zu herrlichere Fürsten, denn jene w aren. 16. D a die zu B ile a m kam en, sprachen sie deiner Z e it bis a u f diesen T a g ? Habe ich auch zu ih m : Also lä ß t d ir sagen B a la k , der S o h n je gepflegt d ir also zu thu n ? E r sprach: N ein. 31 . D a öffnete der H e rr B ile a m die Augen, Z ip o rs : Lieber, weigere dich nicht zu m ir zu daß er den E nge l des H e rrn sah im Wege ste ziehen. 17. D enn ich w ill dich hoch ehren, und w as hen und ein * bloßes S chw erd t in seiner H a n d ; du m ir sagst, das w ill ich th u n ; Lieber, komm und er neigte und bückte sich m it seinem A n gesichte. * 3 o fA i3 . und fluche m ir diesem Volke. 32 . Und der E ngel des H e rrn sprach zu ihm : 18. B ile a m antw ortete und sprach zu dm D ienern B a la k s : W enn m ir B a la k sein H a u s W a ru m hast du deine Eselin geschlagen nun v o ll S ilb e rs und Goldes gäbe, so könnte ich dreim al? Siehe, ich bin ausgegangen, daß ich doch nicht übergehen das W o r t des H e rrn d ir widerstehe, denn der W eg ist vo r m ir ver meines G o tte s, K leines oder G roßes zu thun. kehrt. 33. Und die Eselin h a t mich gesehen und ist K . 24,13. lK ön.13,8. 19. S o bleibet doch nun hier auch ih r diese m ir dreim al gewichen; sonst wo sie nicht v o r N a c h t, daß ich erfahre, w as der H e rr w eiter m ir gewichen w äre, so w o llte ich dich auch jetzt e rw ü rg t und die Eselin lebendig behalten m it m ir reden werde. 20 . D a kam G o tt des Nachts zu B ile a m und haben. 34. D a sprach B ile a m zu dem E ngel des sprach zu ih m : S in d die M ä n n e r gekommen, dich zu ru fen, so mache dich a u fu n d ziehe m it H e rr n : Ic h habe gesündigt, denn ich habe es ihne n; doch was ich d ir sagen w erde, sollst du nicht gewußt, daß du m ir entgegen stündest im thu n. $8,35. Wege. Und n u n , so d ir es nicht g e fä llt, w ill 2 1 . D a stand B ile a m des M o rg e n s auf ich wieder umkehren. 35. D e r E ngel des H e rrn sprach zu ih m : und sattelte seine Eselin und zog m it den F ü r Ziehe hin m it den M ä n n e rn , aber nichts an sten der M o a b ite r. 22 . A ber - e r Z o rn G ottes e rg rim m te , daß de rs, denn w as ich zu d ir sagen werde, sollst er hinzog. Und der E ngel des H e rrn t r a t in du reden. Also zog B ile a m m it den Fürsten den W e g , daß er ihm w iderstände; er aber B a la k s . r i t t a u f seiner E s e lin , und zwei Knaben w a ren m it ih m . 23 . Und die Eselin sah den E nge l des H e rrn im Wege stehen und * ein bloßes S chw erd t in seiner H and . Und die Eselin wich aus dem Wege und ging a u f dem Felde; B ile a m aber schlug sie, daß sie in den W eg sollte gehen. * 1 Mos. 3,24. 2 4 . D a tr a t der Engel des H e rrn in den P fa d bei den W einbergen, da a u f beiden S e i ten W ände w aren. 25 . Und da die Eselin den E ngel des H e rrn sah, drängte sie sich an die W a n d und klemmte B ile a m den Fuß an der W a n d ; und erschlug sie noch mehr.
36. D a B a la k hörte, daß B ile a m kam, zog er a u s , ihm entgegen in die S ta d t der M o a b ite r, die da liegt an der Grenze des A rn o n s, welcher ist an der äußersten Grenze, 37. Und sprach zu ih m : Habe ich nicht zu d ir gesandt und dich fordern lassen? W a ru m bist du denn nicht zu m ir gekommen? M einest du, ich könnte dich nicht ehren? 38. B ile a m an tw orte te ih m : Siehe, ich bin gekommen zu d ir ; aber wie kann ich etwas Anders reden, denn das m ir G o tt in den M u n d gibt? D a s muß ich reden. 39. Also zog B ile a m m it B a la k , und kamen in die Gaffenstadt. 40. Und B a la k opferte R in d e r und Schafe,
und sandte nach B ile a m und nach den F ü r sten, die bei ihm waren. 4 L Und des M o rg e n s nahm B a la k den B i leam und fü h rte ihn hin aufdie H öhe* B a a ls , daß er von dannen sehen konnte bis zu Ende des V o lk s . ♦£ /;;> , 3.
Kapitel 2 3 . Bileam s zweimaliger Fluch in zweimaligen Segen verwandelt.
4 4 n b B ile a m sprach zu B a la k : B a u e m ir * 4 hier sieben A ltä re , und schaffe m ir her sie ben D arren und sieben W id d e r. V . 29. 2. B a la k th a t, wie ihm B ile a m sagte; und beide, B a la k und B ile a m , opferten je a u f einem A lt a r einen F a rre n und einen W id d e r. 3. Und B ile a m sprach zu B a la k : T r i t t bei dein B ra n d o p fe r; ich w ill hingehen, ob v ie l leicht m ir der H e rr begegne, daß ich d ir an sage, w as er m ir zeigt; und ging hin eilend. 4. Und G o tt begegnete B ile a m ; er aber sprach zu ih m : Sieben A ltä re habe ich zuge richtet und je a u f einem A lt a r einen F a rre n und einen W id d e r geopfert. 5. D e r H e rr aber gab das W o r t dem B i leam in den M u n d und sprach: Gehe wieder zu B a la k und rede also. 6 . Und da er wieder zu ih m k a m , siehe da stand er bei seinem B ra n d o p fe r, sam m t allen Fürsten der M o a b ite r. 7. D a hob er an seinen S p ru c h unb sprach: A u s S y rie n h a t mich B a la k , der M o a b ite r K ö n ig , holen lassen von dem G ebirge gegen den A u fg a n g ; kom m , verfluche m ir J a k o b ; kom m, schilt Is ra e l. 8 . W ie soll ich fluchen, dem G o tt nicht f lu chet? W ie soll ich schelten, den der H e rr nicht schilt? 9 . D enn von der Höhe der Felsen sehe ich ihn w o h l, und von den H üge ln schaue ich ih n . Siehe, das V o lk w ird besonders w ohnen, und nicht un te r die Heiden gerechnet werden. 10. W e r kann zählen den * S ta u b J a k o b s , und die Z a h l des vierten T h e ils I s r a e ls ? M e in e Seele müsse sterben des Todes der G e rechten, und mein Ende werde wie dieser Ende. * 1 M o s . 28, 14. 46,3. Ps. 37, 37.
11. D a sprach B a la k zu B ile a m : W a s thust du an m ir? Ic h habe dich holen lassen, | u fluchen meinen Feinden; und siehe, du segnest. 12. E r antw ortete und sprach: M u ß ich nicht das halten und reden, das m ir der H e rr in den M u n d gibt? K . 22, 38. 13. B a la k sprach zu ih m : K o m m doch m it m ir an einen andern O r t , von dannen du sein Ende sehest, und doch nicht ganz sehest; und fluche m ir ihm daselbst.
14. Und er führte ihn au f einen freien Platz a u f der Hohe P is g a , und baute sieben A ltä re , und opferte je a u f einem A lt a r einen F a rre n und einen W id d e r. 15. Und sprach zu B a la k : T r i t t also bei dein B ra n d o p fe r; ich w ill d o rt w arten. e 16. Und der H e rr begegnete B ile a m und gab ihm das W o r t in seinen M u n d , und sprach: Gehe wieder zu B a la k und rede also. 17. Und da er wieder zu ihm kam , siehe, da stand er bei seinem B ra n d o p fe r sammt den Fürsten der M o a b ite r. Und B a la k sprach zu ih m : W a s hat der H e rr gesagt? 18. Und er hob an seinen S p ru ch und sprach: Stehe au f, B a la k , und hö re? n im m zu O hren, w as ich sage, du S o h n Z ip o r s : 19. G o t t is t n ic h t e in M e n s c h , d a ß e r lü g e , noch e in M e n s c h e n k in d , d a ß i h n e tw a s g e re u e . S o l l t e e r e t w a s s a g e n , u n d n ic h t t h u n ? S o l l t e e r e t w a s r e d e n , u n d n ic h t h a lt e n ? iS a m . i 5 , 29. S it. 1,2.
20. S ie h e , zu segnen bin ich hergebracht; ich segne, und kann es nicht wenden. 21 . M a n sieht keine M ü h e in J a k o b , und keine A rb e it in Is ra e l. D e r H e rr sein G o tt ist bei ih m , und das D rom m eten des K ö n ig s unter ihm . 22. G o tt hat sie aus E gypten g e fü h rt; seine Freudigkeit ist wie eines E in h o rn s . K .2 4 ,8 . 5 M o s . 33,17.
2 3 . D enn es ist kein Zauberer in Jako b, und kein W ahrsager in Is ra e l. Zu seiner Z e it w ird man von Jakob sagen und von Is ra e l, welche W u n d e r G o tt th u t. 2 4 . Siehe das V o lk w ird aufstehen * wie ein junger Löwe, und w ird sich erheben wie ein Löwe, es w ird sich nicht legen, bis es den R a u b fresse und das B l u t der Erschlagenen saufe. * £
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25. D a sprach B a la k zu B ile a m : D u sollst ihm weder fluchen noch segnen. 26. B ile a m antw ortete und sprach zu B a la k : Habe ich d ir nicht gesagt, A lle s, w as der H e rr reden w ü rd e , das w ürde ich thu n? K . 22, 38.
27. B a la k sprach zu ih m : K o m m doch, ich w ill dich an einen andern O r t fü h re n , ob es vielleicht G o tt gefalle, daß du daselbst sie m ir verfluchest. 28. Und er füh rte ihn a u f die Höhe des B e r ges P e o r, welcher gegen die W üste sieht. 29 . Und B ile a m sprach zu B a la k : B a u e m ir hier sieben A ltä re und schaffe m ir sieben F a rre n und sieben W id d e r. 3 0 . B a la k th a t, wie B ile a m sagte, und opferte je a u f einem A lt a r einen F a rre n und einen W id d e r.
Kapitel 24. Bileam s zweifache Weissagung.
r ? \ a nun B ile a m sah, daß es dem H e rrn geer nicht hin, wie v o rm a ls , nach den Zauberern, sondern richtete sein Angesicht stracks zu der W üste, 2. H ob seine Augen a u f und sah Is r a e l, wie sie lagen nach ihren S tä m m e n . Und der Geist G ottes kam a u f ihn. 3. Und er * hob anseinen S p ru c h und sprach: E s sagt B ile a m , der S o h n B e o r s , es sagt der M a n n , dem die Augen geöffnet sind;
i%J fie l, daß er Is r a e l segnete, ging
* £ .'2 3 ,7 .1 8 .
4 . E s sagt der H ö re r göttlicher Rede, der des A llm ächtigen O ffenbarung sieht, dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederkniet: 5 . W ie sein sind deine H ü tte n , J a k o b , und deine W ohnungen, Is r a e l! 6 . W ie sich die Bäche ausbreiten, wie die G ä rte n an den W assern, wie die H ü tte n , die der H e r r p fla n z e t, wie die Gebetn an den Wassern. 7 . E s w ird Wasser aus seinem E im e r flies* sen, und sein S a m e w ird ein großes Wasser w erden; sein K ö n ig w ird höher werden denn A gag, und sein Reich w ird sich erheben. 8. G o tt h a t ihn aus E gypte n ge führt, seine Freudigkeit ist wie eines E in h o rn s . E r w ird die H eiden, seine V e rfo lg e r, fressen, und ihre Gebeine zermalmen und m it seinen P feilen zerschmettern. K . 23, 22. 9 . E r * ha t sich niedergelegt wie ein Löwe und wie ein jung er Löwe; w e r w ill sich w ider ihn auflehnen? Gesegnet" sei, der dich segnet, und verflucht, der d ir flucht. * K . 23, 24. 1 M o s . 49,9 . M o s . 12,3 . 10; D a ergrim m te * B a la k im Z o rn w ider B ile a m und schlug die Hände zusammen und sprach zu ih m : Ic h habe dich ge ford ert, daß du meinen Feinden fluchen solltest, und siehe, du hast sie nun dreim al gesegnet. * £ . 22, 27. 11. Und nun hebe dich an deinen O r t . Ic h gedachte, ich w o llte dich ehren, aber der H e r r hat d ir die E h re verw ehrt. 12. B ile a m antw ortete ih m : Habe ich nicht auch zu deinen B o te n gesagt, die du zu m ir sandtest, und gesprochen: 13. W enn m ir B a la k seinH aus v o ll S ilb e r und G o ld gäbe, so könnte ich doch v o r des H e rrn W o r t nicht über, Böses oder G utes zu thun nach meinem H erze n; sondern w as der H e rr reden w ü rd e , das w ürde ich auch reden. K . 22,18.
14. Und nun siehe, wenn ich zu meinem V olke ziehe, so kom m , so w ill ich d ir rathen, w as dieß V o lk deinem V olke thu n w ird z u r letzten Zeit. K . 31, 7. 16.
15. U n d er * hob an seinen S p ru ch und sprach: E s sagt B ile a m , der S o h n B e o rs , es sagt der M a n n , dem die Augen geöffnet sind;
* £ .2 3 ,7 .1 8 .
16. E s sagt der H ö re r göttlicher Rede, und der die E rken ntniß h a t des Höchsten, der die O ffenbarung des A llm ächtigen sieht, und dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederkniet: 17. Ic h werde ihn sehen, aber jetzt nich t; ich werde ihn schauen, aber nicht von Nahem . E s w ird ein * S te rn aus Jakob aufgehen und ein S cepte r aus Is r a e l aufkommen, und w ird zerschmettern die Fürsten der M o a b ite r und verstören alle K in d e r S e th s . * M a tth . 2, 2. 18. E dom w ird er einnehmen, und S e it w ird seinen Feinden un terw orfen sein; Is r a e l aber w ird S ie g haben. 2 S a m . 8 , 14. 19. A u s * Jakob w ird der Herrscher kom m en, und um bringen, w as ü b rig ist von den S tä d te n . "M ich. 5 , 1. 2 0 . Und da er sah die A m alekiter, hob er an seinen S p ru ch und sprach: A m alek, die ersten unter den H eiden; aber zuletzt w irs t du ga r umkommen. 2 M o s .i7 ,! 4 . 1 15, 7. 21. Und da er sah die * K e n ite r, hob er an seinen S pru ch und sprach: Fest ist deine W o h nung, und hast dein Nest in einen Fels gelegt. * Richt. 1,16. 1 S a m . l.i,6 .
22. A ber, 0 K a in , du w irs t verbran nt w er de n, wenn Assur dich gefangen wegführen w ird . 23 . Und hob aberm al an seinen S p ru ch und sprach: A ch , w er w ird leben, wenn G o tt sol ches thun w ird . 24. Und S chiffe aus C h itim werden verder ben den A ffu r und E b e r; er aber w ird auch umkommen. 25 . Und B ile a m machte sich a u f * und zog hin und kam wieder an seinenO rt, und B a la k zog seinen W eg. *2 S a m . 17,23.
Kapitel 25. Is ra e ls Aufenthalt in S it t im , Abgötterei und H urerei; Gottes S tra fe .
i f nb Is r a e l wohnte in S it t im . Und das V o lk hob an zu huren m it der M o a b ite r Töchtern, £ . 33, 49. 2. Welche luden das V o lk zum O p fe r ih re r G ö tte r. Und das V o lk aß und betete ihre G ö tte r an. £ . 31, 16. 3 . Und Is r a e l hängte sich an den B a a lP eor. D a ergrim m te des H e rrn Z o rn über Is ra e l, 5 M o s .4 ,3 . J o f . 22,15. H o s .9,10. 4 . Und sprach zu M o s e : N im m alle O be r sten des V o lk s und hänge sie dem H e rrn an die S o n n e , a u f daß der grim m ige Z o rn des H e rrn von Is ra e l gewandt werde. * 2 S a m . 21, 6 . 9.
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5. Und Mose sprach zu den Richtern Isra e ls: Erwürge ein jeglicher seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben. 6. Und siehe, ein Mann aus den Kindern Israel kam und brachte unter seine Brüder eine M idianitin, und ließ Mose zusehen und die ganze Gemeinde der Kinder Israel, die da weinten vor der Thür der Hütte des S tifts. 7. D a das sah Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, stand er auf aus der Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand Ps. 106, 30. 8. Und ging dem Israelitischen Manne nach hinein in den Hurenwinkel und durchstach sie beide, den Israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Bauch. D a hörte die Plage auf von den Kindern Israel. 9. Und es wurden getodtet in der Plage vier und zwanzig tausend. i Kor. 10,8. 10. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 11. Pinehas, der Sohn Eleasars, des S o h nes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Kindern Israel gewendet durch sei nen * Eifer um mich, daß ich nicht in meinem Eifer die Kinder Israel vertilgte. *2Kor.ii,2. 12. Darum sage: Siehe, ich gebe ihm mei nen Bund des Friedens. Sir.4ö,3O. iMacc.2,54. 13. Und er soll haben und sein Sam e nach ihm den Bund eines ewigen Priesterthums; darum, daß er für seinen Gott geeifert und die Kinder Israel versöhnt hat. 14. Der Israelitische M ann aber, der er schlagen ward mit der Midianitin, hieß S im ri, der Sohn S a lu s , ein Fürst im Hause der Simeoniter. 15. D as Midianitische W eib, das auch er schlagen ward, hieß Casbi, eine Tochter *Zurs, der ein Fürst war eines Geschlechts unter den Midianitern. *SC. 31,8. 16. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 17. Thut den Midianitern Schaden und schlaget sie. K. 31/ 2. 18. Denn sie haben euch Schaden gethan mit ihrer List, die sie euch gestellt haben durch den Peor und durch ihre Schwester Casbi, die Tochter des Fürsten der Midianiter, die erschlagen ist am Tage der P la g e, um des Peors willen, und die Plage darnach kam.
der Kinder Israel, von zwanzig Jahren und darüber, nach ihrer Vater Häusern, A lle, die ins Heer zu ziehen taugen in Israel. 3. Und Mose redete mit ihnen, sammt Elea sar, dem Priester, in dem Gefilde der M oabi ter, an dem Jordan gegen Jericho, 4. Die zwanzig Jahre alt waren und darü ber, wie der Herr Mosen geboten hatte und den Kindern Israels, die aus Egypten gezo gen waren. 5. Rüben, der erstgeborne Israels. Die Kin der Rubens aber waren Hanoch, von dem das Geschlecht derHanochiter kommt; Pallu, von dem das Geschlecht der Palluiter kommt; 2 M os. 6, 14.
6. Hezron, von dem das Geschlecht derHezroniter kommt; Charmi, von dem das Ge schlecht der Charmiter kommt. 7. D as sind die Geschlechter von Rüben, und ihre Zahl war drei und vierzig tausend, sieben hundert und dreißig. 8. Aber die Kinder Pallus waren Eliab. 9. Und die Kinder Eliabs waren Nemuel undDathan und Abiram. D as ist derDathan und Abiram, die Vornehmlichm in der Ge meinde, die sich wider Mose und Aaron auf lehnten in der Rotte Korahs, da sie sich wider den Herrn auflehnten, K. 16, l. 2. 10. Und die Erde ihren Mund aufthat und sie verschlang mit Korah, da die Rotte starb; da das Feuer zwei hundert und fünfzig M än ner fraß, und wurden ein Zeichen. K. 16,31.32. 5)Mos. 11,6. P s. 106, 17.
11. Aber die Kinder Korahs starben nicht. 12. Die Kinder Sim eons in ihren Geschlech tern waren: Nemuel, daher kommt das Ge schlecht der Nemueliter; Iam in, daher kommt das Geschlecht der Jaminiter; Iachin, daher das Geschlecht der Iachiniter kommt; i M os. 4 6 ,10.
13. Serah, daher das Geschlecht der Serahiter kommt; S a u l, daher das Geschlecht der Sauliter kommt. 14. D as sind die Geschlechter von Sim eon, zwei und zwanzig tausend und zwei hundert. K. 1,2 3 .
15. Die Kinder Gads in ihren Geschlechtern waren: Ziphon, daher das Geschlecht der Ziphoniter kommt; Haggi, daher das Geschlecht der Haggiter kommt; S u n i, daher das Ge schlecht der Suniter kommt; 16. Osni, daher das Geschlecht der Osniter Kapitel 2 6 . Zweite Zählung des Volkes (vergl. 4 M ose 1.) kommt; Eri, daher das Geschlecht der Erster zum Behufe der Eintheilung des Landes Ca- kommt; naan. 17. Arod, daher das Geschlecht derArodi1 1 nb der Herr sprach zu Mose und Eleasar, ter kommt; Areli, daher das Geschlecht der Areliter kommt. dem Sohne des Priesters Aarons: 2. Nimm die Summe der ganzen Gemeinde 18. D as sind die Geschlechter der Kmder
148
4. Mose 26.
G ads, an ihrer Zahl vierzig tausend und fünf das Geschlecht das Suthelahiter; Becher, da^ her kommt das Geschlecht der Becheriter; ^IS ^ D ie Kinder Ju d a s: Ger und Onan, Thahan, daher kommt das Geschlecht der Thawelche beide starben im Lande Canaan. haniter. 20. E s waren aber bte Kmder Ju d as in 36. Die Kinder aber Suthelahs waren: ihren Geschlechtern: S ela, daher das Ge E ra n , daher kommt das Geschlecht der E raschlecht der Selaniter kommt; Perez, daher niter. das Geschlecht der Pereziter kommt; Serah, 37. D as sind die Geschlechter der Kinder daher das Geschlecht der Serahiter kommt. E phraim s, an ihrer Zahl zwei und dreißig 21. Aber die Kinder Perez waren: Hezron, tausend und fünfhundert. D as sind die Kin daher das Geschlecht der Hezroniter kommt; der Josephs in ihren Geschlechtern. H am ul, daher das Geschlecht der Hamuliter 38. Die Kinder Benjamins in ihren Ge kommt. Ruth.4,18. iChron. '2,5. schlechtern waren: Bela, daher kommt das Ge 22. D as sind die Geschlechter Ju d as, an ih schlecht der B elaiter; Asbel, daher kommt das rer Zahl sechs und siebenzig tausend und fünf Geschlecht der Asbeliter; Ahiram, daher kommt das Geschlecht der Ahiramiter; hundert. 23. DieKinder Jsaschars in ihren Geschlech 39. Supham , daher kommt das Geschlecht tern waren: Thola, daher das Geschlecht der der Supham iter; Hupham, daher kommt das Tholaiter kommt; P huva, daher das Ge Geschlecht der Huphamiter. 40. Die Kinder aber Belas waren: Ard schlecht der Phuvaniter kommt; 24. Jasub, daher das Geschlecht der Jasubi- und Naeman, daher kommt das Geschlecht der ter kommt; Sim ron, daher das Geschlecht der Arbiter und Naemaniter. 41. D as sind die Kinder Benjamins in ih Simroniter kommt. 25. D as sind die Geschlechter Jsaschars, an ren Geschlechtern, an der Zahl fünfund vier der Zahl vier und sechzig tausend und drei zig tausend und sechs hundert. hundert. 42. Die Kinder D ans in ihren Geschlechtern 26. Die Kinder Sebulons in ihren Geschlech waren: Suham , daher kommt das Geschlecht tern waren: Sered, daher das Geschlecht der der Suhamiter. Serediter kommt; Elon, daher das Geschlecht 43. D as find die Geschlechter D ans in ihren der Eloniter kommt;Jaheleel, daher das Ge Geschlechtern, und waren allesammt an der schlecht der Jaheleeliter kommt. Zahl vier und sechszig tausend und vier hundert. 27. D as sind die Geschlechter Sebulons, an 44. Die Kinder Assers in ihren Geschlechtern ihrer Zahl sechzig tausend und fünf hundert. w aren: Jem na, daher kommt das Geschlecht 28. Die Kinder Josephs in ihren Geschlech der Jem niter; Jeswi, daher kommt das Ge tern waren Manasse und Ephraim. schlecht der Jesw iter;B ria, daher kommt das 29. Die Kinder aber Manasses waren: Geschlecht der B rüter. M achir, daher kommt das Geschlecht der 45. Aber die Kinder B rias w aren: Heber, M achiriter; Machir zeugte Gilead, daher daher kommt das Geschlecht der Hebriter; kommt das Geschlecht der Gileaditer. Melchiel, daher kommt das Geschlecht der 30. Dieß sind aber die Kinder Gileads: Melchieliter. Hieser, daher kommt das Geschlecht der Hie- 46. Und die Tochter Assers hieß S arah. seriter; Helek, * daher kommt das Geschlecht 47. D as sind die Geschlechter der Kinder der Helekiter; *3of. n , Assers, an ihrer Zahl drei und fünfzig tausend 31. Asriel, daher kommt das Geschlecht der und vier hundert. Asrieliter; Sichem, daher kommt das Ge 48. Die Kinder Naphthalis in ihren Ge schlecht der Sichemiter; schlechtern waren :Jaheziel, daher kommt das 32. Sm ida, daher kommt das Geschlecht der Geschlecht der Jahezieliter; Guni, daher Sm iditer; *Hepher, daher kommt das Ge kommt das Geschlecht der Guniter; schlecht der Hepheriter. *£/>?,i. 36/ 2. 1 Chron. 8,13. 33. Zelaphchad aber war Hephers Sohn, 49. Jezer, daher kommt das Geschlecht der und hatte keine Söhne, sondern Töchter, die Jezeriter; Sillem , daher kommt das Ge hießen M ahela, N oa, H agla, Milca und schlecht der Sillemiter. Thirza. K. '27, 1. 50. D as sind die Geschlechter von Naph34. D as sind die Geschlechter Manasses, an thali, an ihrer Zahl fünfund vierzig tausend ihrer Zahl zwei und fünfzig tausend und sieben und vier hundert. hundert. 51. D as ist die Summe der Kinder Israel, 35. Die Kinder Ephraims in ihren Ge- sechs mal hundert tausend, ein tausend sieben schlechtern waren: Suthelah, daher kommt I hundert und dreißig.
52. Und der H err redete mit Mose und sprach: 53. Diesen sollst du das Land austheilen zum Erde nach der Zahl der Namen. 54. Vielen sollst du viel zum Erbe geben und Wenigen wenig; Jeglichen soll man geben nach ihrer Zahl. £ . 33,5 4 . iM os. 47, 12. 55. Doch soll man das Land durchs Loos theilen, nach den Namen der Stam m e ihrer V äter sollen sie Erbe nehmen. £ . 33,54. 56. Denn nach dem Loos sollst du ihr Erbe austheilen, zwischen den Vielen und Wenigen. Jos. 14, 2. 17, 14.
57. Und das ist die Summe der Leviten in ihren Geschlechtern: Gerson, daher das Ge schlecht der Gersoniter; Kahath, daher das Ge schlecht der Kahathiter; M erari, daher dasGeschlecht des M erariter. £.3,16.17. 2M os.6,i6. 58. Dieß sind die Geschlechter Levis: D as Geschlecht der Libniter, das Geschlecht der Hebroniter, das Geschlecht der M aheliter, das Geschlecht der M usiter, das Geschlecht der Korahiter. Kahath zeugte Amram. 59. Und Amrams Weib hießJochebed, eine Tochter Levis, die ihm geboren ward in Egyp ten, und sie gebar dem Amram Aaron und Mose und ihre Schwester M irjam . 2 Mos. 2 ,1 . 6, 20.
60. Dem Aaron aber ward geboren Nadab, Abihu, Eleasar und Jtham ar. 61. Nadab aber und Abihu starben, da sie fremdes Feuer opferten vor dem Herrn. 3 Mos. 10, 2. 1 Chron. 25, 2.
62. Und ihre Summe w ar drei und zwanzig tausend, alle M ännlein, von einem Monden an und drüber. Denn sie wurden nicht gezählt unter die Kinder Isra e l; denn man gab ihnen kein Erbe unter den Kindern Israel. 63. D as ist die Summe der Kinder Israel, die Mose und Eleasar, der Priester, zählten im Gefilde der Moabiter an dem Jordan ge gen Jericho. 64. Unter welchen * war keiner aus der Sum m e, da Mose und Aaron, der Priester, die Kinder Israel zählten in der Wüste S inai.
mit Namen M ahela, N oa, H agla, M ilea und Thirza, kamen herzu, £ . 26, 33. 36,2. Jos. 17, 3.
2. Und traten vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die Fürsten und ganze Gemeinde, vor die T hür der Hütte des S tifts und sprachen: 3. Unser V ater ist gestorben in der Wüste, und w ar nicht mit unter der Gemeinde, die sich wider den Herrn empörten in der Rotte K orah, sondern ist an seiner Sünde gestor ben und hatte keine Söhne. £ . 16,2. 4. W arum soll denn unsers Vaters Name unter seinem Geschlechte untergehen, ob er wohl keinen Sohn hat? Gebet uns auch ein G ut unter unsers V aters Brüdern. 5. Mose brachte ihre Sache vor den Herrn. 3 Mos. 24, 12.
6. Und der H err sprach zu ihm : 7. Die Töchter Zelaphchads haben recht ge redet; du sollst ihnen ein Erbgut unter ihres V aters B rüdern geben, und sollst ihres V a ters Erbe ihnen zuwenden. 8. Und sage den Kindern I s ra e l: Wenn J e mand stirbt und hat nicht Söhne, so sollt ihr sein Erbe seiner Tochter zuwenden. 9. H at er keine Tochter, so sollt ihr es seinen Brüdern geben. 10. H at er keine B rüder, sollt ihr es seinen Vettern geben. 11. H at er nicht Vettern, sollt ihr es seinen nächsten Freunden geben, die ihm angehören in seinem Geschlechte, daß sie es einnehmen. D as soll den Kindern Israel * ein Gesetz und Recht sein, wie der H err Mosen geboten hat. *£. 10, 8. 19, 10.
12. Und der Herr sprach zu Mose: Steig auf dieß Gebirge Abarim, und besiehe das Land, das ich den Kindern Israel geben werde. 5 M os. 32, 48. 49.
13. Und wenn du es gesehen hast, sollst du dich sammeln zu deinem Volke, wie dein B ru der Aaron versammelt ist. £ . 20, 28. 14. Dieweil ihr meinem W ort ungehorsam gewesen seid in der Wüste Zin, über dem H a *l£or. 10,5. der der Gemeinde, da ihr mich heiligen solltet 65. Denn der Herr hatte ihnen gesagt, sie soll durch das Wasser vor ihnen. D as ist das ten des Todes sterben in der Wüste; und blieb Haderwasser zu Kades in der Wüste Zin. £ . 20, 12. keiner über, ohne Caleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns. £.14,23.29. 15. Und Mose redete mit dem Herrn und sprach: 16. Der H err, der G ott * über alles leben Kapitel 27 . Gesetz über die E rbgüter; Josua wird zum Füh dige Fleisch, wolle einen M ann setzen über die Gemeinde, *£. 16, 22. rer Isra e ls berufen. t i n b die Töchter Zelaphchads, des Sohns 17. Der vor ihnen her aus- und eingehe, und Hephers, des Sohns Gileads, des Sohns sie aus- und einführe, daß die Gemeinde des M achirs, des Sohns Manasses, unter den Herrn nicht sei, wie die Schafe ohne Hirten. 5M os. 31,3. 34,9. Geschlechtern Manaffes, des Sohns Josephs,
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4. Mose 27. 28.
10. D as ist das Brandopfer eines jeglichen S abbaths, über das tägliche Brandopfer, sammt seinem Trankopfer. 11. A ber des ersten Tages eurer Monden sollt ihr dem Herrn ein Brandopfer opfern, zwei junge Farren, einen Widder, siebenjäh rige Lämmer, ohne Wandel; 12. Und je drei Zehnten Semmelmehls zum Speisopfer mit Oel gemengt zu einem Dar ren, und zwei Zehnten Semmelmehls zum Speisopfer mit Oel gemengt zu einem Widder, V. 20. 28. 13. Und je einen Zehnten Semmelmehls zum Speisopfer mit Oel gemengt zu einem Lamm. D as ist das Brandopfer des süßen Geruchs, ein Opfer dem Herrn. 14. Und ihr Trankopfer soll sein: ein halb Hin Weins zum Farren, ein Drittheil Hin zum Widder, ein Viertheil Hin zum Lamm. *2 Mos. 40,16. D as ist das Brandopfer eines jeglichen M on 23. Und *legte seine Hand auf ihn und gebot den im Ja h r. ihm, wie der Herr mit Mose geredet hatte. 15. Dazu soll man einen * Ziegenbock zum *K. 6, 10. Apgsch. 6, 17. 16. Sündopftr dem Herrn machen, über das täg liche Brandopfer und sein Trankopfer. Kapitel 28.
18. Und der H err sprach zu Mose: Nimm Josua zu dir, den Sohn N uns, der ein M ann ist, in dem der Geist ist, und lege deine Hände auf ihn. 5M os.3,2i. 19. und * stelle ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinde, und gebeut ihm vor ihren Augen. *Apgsch.6,6. 20. Und * lege deine Herrlichkeit auf ihn, daß ihm gehorche die ganze Gemeinde der Kinder Israel. '2Kön.2,9. 15. 21. Und er soll treten vor den Priester Eleasar, der soll für ihn rathfragen durch die Weife * des Lichts vor dem Herrn. Nach des selben Munde sollen aus- und einziehen, beide er und alle Kinder Israel mit ihm und die ganze Gemeinde *2Mos.26,30. 22. Mose * that, wie ihm der H err geboten hatte, und nahm Josua und stellte ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinde.
*K. 29, 5. 11. 16 .22. 28. 31. 33.
Gesetz über die O pfer eines jeden T ag es und S a b b a th s , sowie des N eum onden-, Passahund Pfingstfestes.
16. Aber am vierzehnten Tage des ersten Monden ist das Passah dem Herrn.
4 4 nb der Herr redete mit Mose und sprach: v l 2. Gebeut * den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Opfer meines Brodes, welches mein ** Opfer des süßen Geruchs ist, sollt ihr halten zu seinen Zeiten, daß ihr mir es opfert. *2Mos.27,20. "3Mos.3,5. 21,6. 3. Und sprich zu ihnen: D as sind die Opfer, die ihr dem Herrn opfern sollt: jährige Läm mer, die ohne Wandel sind, täglich zwei, zum täglichen Brandopfer; 2Mos.29,36.39.Esr.3,3. 4. Ein Lamm des M orgens, das andere zwischen Abends; 5. Dazu einen Zehnten Epha Semmelmehls zum Speisopfer, mit Oel gemengt, das ge stoßen ist, eines vierten Theils vom Hin. 6. D as ist ein tägliches Brandopfer, das ihr am Berge S inai opfertet, zum süßen Geruch ein Feuer dem Herrn. 7. Dazu fein Trankopfer, je zu einem Lamm ein Viertheil vom Hin. I m Heiligthum soll man den Wein des Trankopfers opfern dem Herrn. 8. D as andere Lamm sollst du zwischen Abends machen, wie das Speisopfer des M or gens, und sein Trankopfer zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn. 9. AmSabbathtage aber zwei jährige Läm mer ohne Wandel und zwei Zehnten Semmel mehls zum Speisopfer, mit Oel gemengt, und sein Trankopfer.
17. Und am fünfzehnten Tage desselben Monden ist Fest. Sieben Tage soll man unge säuertes Brod essen. 3Mos.23,6. 18. Der erste Tag soll heilig heißen, daß ihr zusammen kommt; keine Dienstarbeit sollt ihr $8.25,26. darinnen thun. 19. Und sollt dem Herrn Brandopfer thun, zwei junge Farren, einen Widder, sieben jäh rige Lämmer, ohne Wandel, 20. S am m t ihren Speisopfern, drei Zehn ten Semmelmehls mit Oel gemengt zu einem Farren, unv zwei Zehnten zum Widder, 21. Und je einen Zehnten auf ein Lamm un ter den sieben Lämmern; 22. Dazu einen Bock zum Sündopftr, daß ihr versöhnt werdet. 23. Und sollt solches thun am Morgen über das Brandopfer, welches ein tägliches B rand opfer ist. 24. Nach dieser Weise sollt ihr alle Tage, die sieben Tage lang, das Brod opfern, zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn, über das tägliche Brandopfer, dazu sein Trankopftr. 25. Und der siebente Tag soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammen kommt; keine Dienst arbeit sollt ihr darinnen thun. 26. Und der Tag der Erstlinge, wenn ihr opfert das neue Speisopfer dem Herrn, wenn eure Wochen um sind, soll heilig heißen, daß
3 M os. 23,5. 2 Mos. 16,1.
ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr darinnen thun. 3$Dtop3,i5.i6/20. 27. Und sollt dem Herrn *Brandopfer thun zum süßen Geruch, zwei junge 'gurren, einen Widder, sieben jährige Lämmer; *£.29,2.8. 28. S am m t ihrem Speisopfer, dreizehn ten Semmelmehls mit Oel gemengt zu einem Farren, zwei Zehnten zu dem Widder, 29. Und je einen Zehnten zu einem Lamm der sieben Lämmer; 30. Und einen Ziegenbock euch zu versöhnen. 31. Dieß sollt ihr thun über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer; ohne Wandel soll es sein, dazu ihr Trankopfer.
Kapitel 29 . Gesetz über die Opfer des Drommeten-, Dersöhnungs- und Laubhütteufestes.
f nb der erste Tag des siebenten Monden soll 1 4 bei euch heilig heißen, daß ihr zusammen kommt; keine Dienstarbeit sollt ihr darinnen thun; es ist euer Drommetentag. 3Mos.23,24. 2. Und * sollt Brandopfer thun zum süßen Geruch dem Herrn, einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer, ohne Wandel. 4
*£. 28, 11. 19. 27.
3. Dazu ihr Speisopfer, drei Zehnten S em melmehls mit Oel gemengt zu dem Farren, zwei Zehnten zu dem Widder, 4. Und einen Zehnten auf ein jegliches Lamm der sieben Lämmer; 5. Auch einen Ziegenbock zum Sündopfer, euch zu versöhnen; £.28,15.22. 6. Ueber das Brandopfer des Monden und sein Speisopfer und über das tägliche B rand opfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trarckopfer, * nach ihrem Recht zum süßen Geruch. DaS ist ein Opfer dem Herrn. *£. 28,14.
7. D e r zehnte T ag dieses siebenten M on den soll bei euch auch heilig heißen, daß ihr zusammen kommt, und sollt eure Leiber ka steien und keine Arbeit daran thun; 3 M os. 16,29. 23, 27.
8. Sondern Brandopfer dem Herrn zum süßen Geruch opfern, einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer, ohne Wandel, 9. M it ihren Speisopfern, drei Zehnten Semmelmehls mit Oel gemengt zu dem Dar ren, zwei Zehnten zu dem Widder, 10. Und einen Zehnten je zu einem der sieben Lämmer; U . Dazu einen * Ziegenbock zum SündHpfer über das Sündopfer der Versöhnung und das tägliche Brandopfer mitseinemSpeisopstr und mit ihrem Trankopfer. *39Dtof. 16,5. 12 D e r fünfzehnte Tag des siebenten M on
den soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusam men kommt; keine Dienstarbeit sollt ihr darin nen thun, und sollt dem Herrn sieben Tage feiern. 3Mos.23, 34. Joh. 7, 2. 13. Und sollt dem Herrn Brandopfer thun, zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn, dreizehn junge Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer, ohne Wandel, V. 17.20.23. 14. S am m t ihrem Speisopfer, drei Zehn ten Semmelmehls mit Oel gemengt, je zu einem der dreizehn Farren, zwei Zehnten je zu einem der zwei Widder, 15. Und einen Zehnten je zu einem der vier zehn Lämmer. 16. Dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 17. Am andern Tage zwölf junge Farren, zwei W idder, vierzehn jährige Lämmer, ohne Wandel, 18. M it ihrem Speisopfer und Trankopfer zu den F arren, zu den Widdern und zu den Lämmern, in ihrer Zahl, nach dem Recht; 19. Dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer. 20. Am dritten Tage eilfFarren, zwei W id der, vierzehn jährige Lämmer, ohne Wandel, 21. M it ihren Speisopfern und Trankopfern, zu den F arren, zu den Widdern und zu den Lämmern, in ihrer Zahl, nach dem Recht; 22. Dazu einen Bock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopser und seinem Trankopfer. 23. Am vierten Tage zehn Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer, ohne W an del, 24. S am m t ihren Speisopfern und Trank opfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern, in ihrer Zahl, nach dem Recht; 25. Dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 26. Am fünften Tage neun F arren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne W an del, 27. S am m t ihren Speisopfern und Trank opfern zu den F arren, zu den Widdern und zu den Lämmern, in ihrer Z ahl, nach dem Recht; 28. Dazu einen Bock zum Sündopfer, über das tägliche Brandopser mit seinem S peis opfer und seinem Trankopfer. 29. Am sechsten Tage acht Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne W an del; 30. Sam m t ihren Speisopfern und Trank-
opfern zu den D arren, zu den W iddern und zu den Läm m ern, in ihrer Z ah l, nach dem Recht; 31. D azu einen Bock zum Sündopfer, über das tägliche B randopfer mit seinem S p e is opfer und seinem Trankopfer. 32. Am siebenten Tage sieben Darren, zwei W idder, vierzehn jährige Lämmer, ohne W a n del, 33. S a m m t ihren Speisopsern und T rank opfern zu den D arren, zu den W iddern und zu den Läm m ern, in ihrer Z ahl, nach dem Recht; 34. D azu einen Bock zum Sündopfer, über das tägliche B randopfer m it seinem S p eis opfer und seinem Trankopfer. 35. Am achten Tage soll der T ag der V er sammlung sein; keine Dienstarbeit sollt ihr darinnen thun. 3M os.23,36. 36. Und sollt B randopfer opfern zum O pfer des süßen Geruchs dem H errn, einen D arren, einen W idder, sieben jährige Lämmer, ohne W andel, 37. S a m m t ihren Speisopfern und T rankopfern zu dem D arren, zu dem W idder und zu. den Läm m ern, in ihrer Z ah l, nach dem Recht; 38. D azu einen Bock zum Sündopfer, über das tägliche B randopfer m it seinem S p e is opfer und seinem Trankopfer. 39. Solches sollt ihr dem H errn thun auf eure Feste; ausgenommen, w as ihr gelobet und freiwillig gebt zu B randopfern, S p e is opfern, Trankopfern und Dankopfern.
Kapitel 3 0 . Gesetze über die freiwilligen Gelübde,
ck'tz nd Mose sagte den Kindern Isra el alles, U r w as ihm der H err geboten hatte. 2. Und Mose redete m it den Fürsten der Stäm m e der Kinder Isra el und sprach: D as ist es, das der H err geboten hat: 3. W enn Jem and dem H errn ein Gelübde thut, oder einen Eid schwört, daß er seine Seele verbindet; der soll sein W o rt nicht schwächen, sondern alles thun, wie es zu sei nem M unde ist ausgegangen. 3 M os. 27, %
bindniß, deß sie sich über ihre Seele verbun den h a t; und der H err wird ihr gnädig sein, weil ihr V ater ihr gewehrt hat. 7. H at sie aber einen M ann und hat ein G e lübde aus sich, oder entfährt ihr aus ihren Lippen ein Verbindniß über ihre Seele, 8. Und der M ann hört es und schweigt des selben Tages stille: so gilt ihr Gelübde und Verbindniß, deß sie sich über ihre Seele ver bunden hat. 9. W o aber ihr M ann wehret des Tages, wenn er es hört: so ist ihr Gelübde lo s, das sie auf sich h at, und das Verbindniß, das ihr aus ihren Lippen entfahren ist über ihre Seele; und der H err wird ihr gnädig sein. 10. D as Gelübde einer W ittw e und V er stoßenen, alles, deß sie sich verbindet über ihre Seele, das gilt auf ihr. 11. W enn Jem andes Gesinde gelobt, oder sich m it einem Eide verbindet über seine Seele, 12. Und der H ausherr hört es und schweigt dazu und w ehrt es nicht: so gilt alles dasselbe Gelübde und alles, deß es sich verbunden hat über seine Seele. 13. M acht es aber der H ausherr des Tages los, wenn er es hört: so gilt es nicht, w as aus seinen Lippen gegangen ist, das es gelobt, oder sich verbunden hat über seine Seele; denn der H ausherr hat es los gemacht, und der H err wird ihm gnädig sein. 14. Und alle Gelübde und E ide, zu verbin den, den Leib zu kasteien, mag der H ausherr kräftigen oder schwächen also: 15. Wenn er dazu schweigt von einem Tage zum andern, so bekräftigt er alle seine Ge lübde und Verbindnisse, die es auf sich hat, d aru m , daß er geschwiegen hat des Tages, da er es hörte. 16. W ird er es aber schwächen, nachdem er es gehört h at, so soll er die M issethat tragen. 17. D as sind die Satzungen, die der H err Mosen geboten h a t, zwischen M ann und W eib, zwischen V ater und Tochter, weil sie noch eine M agd ist in ihres V aters Hause.
Kapitel g i.
5 M o s. 23, 21. Pred. 5),3. 4.
Israels Rache an den Midianitern, Vertheilung der reichen Beute. 4. W enn ein W eibsbild dem H errn ein G e
lübde thut und sich verbindet, weil sie in ihres V aters Hause und im M agdthum ist; 5. Und ihr Gelübde und Verbindniß, das sie thut über ihre Seele, kommt vor ihren V ater, und er schweigt dazu: so gilt alles ihr Gelübde und alles ihr Verbindniß, deß sie sich über ihre Seele verbunden hat. 6. W o aber ihr V ater wehret des Tages, wenn er es hört, so gilt kein Gelübde noch V er
4 * nt) der H err redete mit Mose und sprach: 2, Räche*die K inderJsrael an denM idianitern, daß du " darnach dich sammelst zu deinem Volke. *K.2.'>,17. *\$L27,13. 3. D a redete Mose m it dem Volke und sprach: Rüstet unter euch Leute zum Heer wider die M idianiter, daß sie den H errn rä chen an den M idianitern, 4. Aus jeglichem S tam m e tausend, daß ihr
aus allen Stämmen Israels in das Heer schicket. 5. Und sie nahmen aus den Tausenden I s raels, je tausend eines Stam m es, zwölf tau send gerüstet zum Heer. 6. Und Mose schickte sie mit * Pinehas, dem ß ljöfövö/ bcd yticftcrß / tn bo8
und die heiligen Kleider und die ** Halldromnieten in seiner Hand. *K. 25, 7. "K. 10,9. 7. Und sie führten das Heer wider die M idianiter, wie der Herr Mosen geboten hatte, und * erwürgten Alles, was männlich war. *1 M os. 34/25.
8. Dazu die Könige der Midianiter erwürg ten sie sammt ihren Erschlagenen, nämlich Evi, * Reckem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der M idianiter; " Bileam, den Sohn Deors, erwürgten sie auch mit dem Schwerdt. *3os. 13/21. " K . 22, 5.
9. Und die Kinder Israel nahmen gefangen die Weiber der Midianiter und ihre Kinder;
alles ihr V ieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie. 10. Und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte ihrer Wohnung und alle Burgen. 11. Und nahmen allen Raub und Alles, w as zu nehmen w ar, beides Menschen und Vieh. 12. Und brachten es zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Kinder Israel, nämlich die Gefangenen und das genommene Vieh und das geraubte Gut, in das Lager auf der Moabiter Gefilde , das am Jordan liegt gegen Jericho. 13. Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen hinaus vor das Lager. 14. Und Mose ward zornig über die Haupt leute des Heers, die Hauptleute über tausend und über hundert waren, die aus dem Heere und Streite kamen. 15. Und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Weiber leben lassen? 16. Sieh e, haben nicht dieselbigen die Kin der Israel durch Bileam s Rath abgewendet, sich zu versündigen am Herrn über dem Peor? und widerfuhr eine Plage der Gemeinde des Herrn. K. 25, i. 2. f 17. S o erwürget nun Alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle W eiber, die Männer erkannt und beigelegen haben. 18. Aber alle Kinder, die Weibsbilder sind und nicht Männer erkannt, noch beigelegen haben, die lasset für euch leben. 19. Und lagert euch außer dem Lager* sie ben Tage, alle, die Jemand erwürgt, oder ** die «tftyngenen angerührt haben, daß ihr euch entsundiget am dritten und siebenten Tage,
sammt denen, die ihr gefangen genommen habt. "3Mos. 13, 13. "K . 19, 11. 13. 20. Und alle Kleider und alles Geräthe von Fellen und alles Pelzwerk und alles hölzerne Gefäß sollt ihr entsündigen. 21. Und Eleasar, der Priester, sprach zu dem Kriegsvolk, das in Streit gezogen war: D as ist das Gesetz, welches der Herr Mosen geboten hat: 22. Gold, Sitb er, Erz, Eisen, Zinn und B lei, 23. Und A lles, was das Feuer leidet, sollt ihr durch das Feuer lassen gehen und reinigen, daß es mit dem Sprengwasser entsündigt werde. Aber A lles, w as nicht Feuer leidet, sollt ihr durch das Wasser gehen lassen. 24. Und sollt eure Kleider waschen am sie benten Tage, so werdet ihr rein; darnach sollt ihr ins Lager kommen. 25. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 26. Nimm die Summe des Raubes der Ge fangenen, beides an Menschen und Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die obersten Väter der Gemeinde, 27. Und gib die * Hälfte denen, die in das Heer ausgezogen sind und die Schlacht gethan haben, und die andere Hälfte der Gemeinde. *3of. 22, 8. 1 S am . 30, 24.
28. Und sollst dem Herrn heben von den Kriegsleuten, die in das Heer gezogen sind, je von fünfhunderten eine Seele, beides an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen. 29. Von ihrer Hälfte sollst du es nehmen und dem Priester Eleasar geben zur Hebe dem Herrn. 30. Aber von der Hälfte der Kinder Israel sollst du je von fünfzigen nehmen ein Stück G u ts, beides an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen und von allem Vieh; und sollst es den Leviten geben, die der Hut warten der Wohnung des Herrn. 31. Und Mose und Eleasar, der Priester, thaten, * wilder Herr Mosen geboten hatte. *1 Mos. 6/22. 2 Mos. 7, 10.
32. Und es war der übrigen Ausbeute, die das Kriegsvolk geraubt hatte, sechsmal hun dert und fünf und siebenzig tausend Schafe, 33. Zwei und siebenzig tausend Rinder, 34. Ein und sechzig tausend Esel, 35. Und der Weibsbilder, die nicht Männer erkannt noch beigelegen hatten, zwei und drei ßig tausend Seelen. 36. Und die Hälfte, die denen, so in das Heer gezogen waren, gehörte, war an der Zahl dreimal hundert und sieben und dreißig tau send und fünf hundert Schafe. 37. Davon wurden dem Herrn sechs hun dert fünf und siebenzig Schafe.
38. Ferner, sechs und dreißig tausend Rin der; davon wurden dem Herrn zwei und siebenzig. 39. Ferner, dreißig tausend und fünf hun dert Esel; davon wurden dem Herrn ein und sechzig. 40. Ferner, Menschenseelen, sechzehn tau send Seelen; davon wurden dem Herrn zwei und dreißig Seelen. 41. Und Mose gab solche Hebe des Herrn dem Priester Eleasar, wie ihm der Herr ge boten hatte. 42. Aber die andere H älfte, die Mose den Kindern Israel zutheilte von den Kriegsleu ten, 43. Nämlich die Hälfte der Gemeinde zu ständig, war auch dreimal hundert und sieben und dreißig tausend fünf hundert Schafe, 44. Sechs und dreißig tausend Rinder, 45. Dreißig tausend und fünf hundert Esel, 46. Und sechzehn tausend Menschenseelen. 47. Und Mose nahm von dieser Hälfte der Kinder Israel je ein Stück von fünfzigen, bei des, des Viehes und der Menschen, und gab es den Leviten, die der H ut warteten an der Wohnung des Herrn, wie der H err Mosen ge boten hatte. 48. Und es traten herzu die Hauptleute über die Tausende des Kriegsvolks, nämlich die über tausend und über hundert waren, zu Mose, 49. Und sprachen zu ihm: Deine Knechte haben die Summe genommen der Kriegsleute, die unter unsern Händen gewesen sind, und fehlt nicht Einer. 50. Darum bringen wir dem Herrn Ge schenke, was ein Jeglicher gefunden hat von goldenem G eräthe, Ketten, Armgeschmeide, Ringe, Ohrenringe und Spangen, daß unsere Seelen versöhnt werden vor dem Herrn. 51. Und Mose nahm von ihnen, sammt dem Priester Eleasar, das Gold allerlei Geräthes. 52. Und alles Goldes Hebe, das sie dem Herrn hoben, w ar sechzehn tausend und sieben hundert und fünfzig Sekel, von den Hauptleuten über tausend und hundert. 53. Denn die Kriegsleute hatten geraubt ein jeglicher für sich. 54. Und Mose mit Eleasar, dem Priester, nahm das Gold von den Hauptleuten über tausend und hundert, und brachte es in die Hütte des S tifts zum Gedächtniß der Kinder Israel vor dem Herrn.
Kapitel 3 2 .
Vertheilung des Lande- im Osten deß Jordans an die Stämme Rüben, Gad und Halb-Manaste.
Kinder Rubens und die Kinder Gads
K J hatten sehr viel Vieh, und sahen das Land
Iaeser und Gilead an für bequeme S tätte zu ihrem Vieh. 2. Und kamen und sprachen zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu den Fürsten der Gemeinde: 3. D as LandAtaroth,Dibon, Iaeser, Nimra, Hesbon, Eleale, Sebam, Nebo und Beon, 4. D as der Herr geschlagen hat vor der Ge meinde Isra e ls, ist bequem zum Vieh; und wir, deine Knechte, haben Vieh. 5. Und sprachen weiter: Haben wir Gnade vor dir gefunden, so gib dieß Land deinen Knechten zu eigen, so wollen wir nicht über den Jordan ziehen. 6. Mose sprach zu ihnen: Eure Brüder sollen in S tre it ziehen, und ihr wollt hier bleiben? 7. W arum macht ihr der Kinder * Israel Herzen abwendig, daß sie nicht hinüber ziehen in das Land, das ihnen der Herr geben wird ? *5 Mos. 1,26. 8. Also thaten auch eure V äter, da ich sie aussandte von Kades- B arnea, das Land zu schauen. K. 13,4. 5 Mos. 9,23. 9. Und da sie hinauf gekommen waren bis an den Bach Escol und sahen das Land, mach ten sie das Herz der Kinder Israel abwendig, daß sie nicht in das Land wollten, das ihnen der Herr geben wollte. K. 13, 24. 10. Und des Herrn Zorn ergrimmte zur selbigen Zeit, und schwur und sprach: 11. Diese * Leute, die aus Egypten gezogen sind, von zwanzig Jahren und darüber, sollen je das Land nicht sehen, das ich " Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe, darum, daß sie mir nicht treulich nachgefolgt haben; 'K . 14,26. "1 Mos. 00,24. 2 Mos. 33,1.
12. Ausgenommen Caleb, den Sohn Ie phunnes des Kenisiters, und Josua, den Sohn R uns; denn sie haben dem Herrn treulich nachgefolgt. K. 14, 30. 13. Also ergrimmte des Herrn Zorn über Isra el, und ließ sie hin und her in der Wüste ziehen vierzig Ja h re , bis daß ein Ende ward alles des Geschlechts, das übel gethan hatte vor dem Herrn. 14. Und siehe, ihr seid aufgetreten an eurer Väter S ta tt, daß der Sündiger desto mehr seien, und ihr auch den Zorn und Grimm des Herrn noch mehr machet wider Israel. 15. Denn wo ihr euch von ihm wendet, so wird er auch noch länger sie lassen in der W üste, und ihr werdet dieß Volk alles ver derben. 16. Da traten sie herzu und sprachen: W ir wollen nur Schafhürden hier bauen für unser Vieh und S tädte für unsere Kinder.
17. W i r aber w ollen uns rüsten vorne an v o r die K in d e r Is r a e l, bis daß w ir sie b rin gen an ihren O r t . Unsere K in d e r sollen in den verschlossenen S tä d te n bleiben, um der E in w ohner w ille n des Landes. 18. W i r w ollen nicht heimkehren, bis die K in d e r Is r a e l einnehmen ein Jeglicher sein E rbe. 19. D enn w ir w ollen nicht m it ihnen erben jenseit des J o r d a n s , sondern unser E rbe soll uns * dieffeit des J o rd a n s gegen dem M o r gen gefallen sein. * 5 M os. 3 , 12. 20 . Mose sprach zu ih n e n : W enn ih r das thun w o llt , daß ih r * euch rüstet zum S t r e it vor dem H e rr n : *3os. i , 13. 4 , 12. 2 1 . S o ziehe über den J o rd a n vo r dem H e rrn , w er un ter euch gerüstet ist, bis daß er seine Feinde austreibe von seinem Angesicht, 22 . Und das Land Unterthan werde v o r dem H e rr n ; darnach sollt ih r umwenden, und un schuldig sein dem H e rrn und v o r I s r a e l ; und sollt dieß Land also haben zu eigen v o r dem H e rrn . 23 . W o ih r aber nicht also thu n w o llt, siehe, so werdet ih r euch an dem H e rrn versündigen; und werdet eurer S ünde inne werden, wenn sie euch finden w ird . 2 4 . S o bauet nun S tä d te fü r eure K in d e r und H ürd en fü r euer V ieh, und th u t, wie ih r geredet habt. 2 5 . D ie K in d e r Gads und die K in d e r R u bens sprachen zu M o se: Deine Knechte sollen thun, wie mein H e rr geboten hat. 26 . Unsere K in d e r, W eiber, Habe und alles unser Vieh sollen in den S tä d te n G ileads sein. 27 . W i r aber, deine Knechte, w ollen alle ge rüstet zum Heer in den S t r e it ziehen v o r dem H e rrn , wie mein H e rr geredet hat. 2 8 . D a gebot M ose ih re r halben dem P r ie ster E leasar und J o s u a , dem Sohne R u n s , und den obersten V a te rn der S tä m m e der K in d e r Is ra e l, 2 9 . Und sprach zu ihnen: W enn die K in d e r G ads und die K in d e r R ubens m it euch über den J o rd a n ziehen, alle gerüstet zum S t r e it v o r dem H e rrn , und das Land euch Unterthan ist, so gebt ihnen das Land G ilead zu eigen. Jos. 4, 12. 3 0 . Ziehen sie aber nicht m it euch gerüstet, so sollen sie m it euch erben im Lande C anaan. 31. D ie K in d e r G ads und die K in d e r R u bens antw orteten und sprachen: W ie der H e rr redet zu deinen Knechten, so w ollen w ir th u n ; 32. W i r w ollen gerüstet ziehen vo r dem H e rrn in das Land E anaan und unser E r b gut besitzen dieffeit des J o rd a n s . .^
^ ls o gab Mose den K in d e rn G ads und Rubens und dem halben S ta m
me Manasses, des Sohnes Josephs, das K ö nigreich S ih o n , des Königes der A m o rite r, und das Königreich O g , des K önigs zu B a sän, das Land sam mt den S tä d te n in der gan zen Grenze umher. 5 M os. 3 , 12. 29,6. Jos. 13, 8. 22, 4 . 7. 34. D a bauten die K in d e r G ads D ib o n , A ta ro th , A ro e r, 35 . A tro th , S o p h a n , Jaeser, Jegabehah, 36. B e th - N im r a und B e th - H a ra n , verschloffene S tä d te und Schafhürden. 37 . D ie K in d e r Rubens bauten H esbon, E leale, K iria th a im , 38. N e b o , B a a l-M e o n und änderten die N am e n, und S ib a m a ; und gaben den S tä d ten N am en, die sie bauten. 39 . Und die K in d e r * M a c h irs , des S o h n s Manasses, gingen in G ilead und gewannen es und vertrieben die A m o rite r, die darinnen w aren. *1 M os. 00, 23. 4 0 . D a gab Mose dem M a c h ir, dem S o h n M anasses, G ilead * und er wohnte darinnen. * Ps. 60, 9. 4 1 . J a i r * aber, der S o h n M anasses, ging hin und gewann ihre D ö rfe r und hieß sie H a v o th -J a ir . 'R icht. 10,4 . 4 2 . N obah ging hin und gewann K n a th m it ihren Tö chtern, und hieß sie N obah nach sei nem N am en.
Kapitel 33 . Verzeichniß der Lagerplätze auf dem ganzen Auge vom Ausgang aus Egypten an bis zur An kunft am Jordan. Gottes Befehl zur V e r treibung der Canaaniter.
c ^ a s sind die Reisen der K in d e r Is ra e l, die aus E gyptenland gezogen sind nach ihrem Heere, durch Mose und A aro n. 2 . Und Mose beschrieb ihren A u szu g , wie sie zogen, nach dem B efeh l des H e rr n , und sind nämlich dieß die Reisen ihres Z u g s : 3. S ie zogen aus von Raemses am fü n f zehnten Tage des ersten M o nden des andern Tages der Ostern, durch eine hohe H and, daß alle E g y p te r sahen, 2 M os. 12, 37. 4. Und begruben eben die E rs tg e b u rt, die der H e rr un ter ihnen geschlagen h a tte ; denn der H e rr hatte auch an ihren G ö tte rn G ericht geübt. 5. A ls sie von Raemses auszogen, lagerten sie sich in S uchoth. 2 M os. 12,37. 6. Und zogen aus von Suchoth unblagerten sich in E th a m , welches liegt am Ende der W üste. 2 M os. 13,20. 7. V o n E th a m zogen sie aus und blieben im G runde H a h iro th , welches lie g t gen B a a lZephon, und lagerten sich gegen M ig d o l. 8. V o n * H a h iro th zogen sie aus und gingen m itte n durch das M e e r in die Wüste z und
reisten drei Lagreisen in der Wüste Etham und lagerten sich " in M arah. ^ M o s. 14,22. " 2 M os. 15,23. 9. Von M arah zogen sie aus und kamen gen E lim ; darinnen waren zwölf Wasser brunnen und siebenzig Palm en; und lagerten sich daselbst. 2 M os. 15, 27. 10. Von E lim zogen sie aus und lagerten sich an das Schilfmeer. 11. Von dem Schilfmcer zogen sie aus und lagerten sich in der Wüste S in . 2 M os. 16, i. 12. Von der Wüste S in zogen sie aus und lagerten sich in Daphka. 13. Von Daphka zogen sie aus und lagerten sich in A lus. 14. V on A lus zogen sie aus und lagerten sichinRaphidim ; daselbst hatte das Volk kein Wasser zu trinken. 2 M os. n , l. 15. Von Raphidim zogen sie aus und la gerten sich in der W üste S in a i. 2 M os. 19, l. 16. Von S in a i zogen sie aus und lagerten sich in den Lustgräbern. K. l i , 34. 35. 17. Von den Lustgräbern zogen sie aus und lagerten sich in Hazeroth. K. l i , 35. 18. V on * Hazeroth zogen sie aus und la gerten sich in Rithm a. * £ 13, l. 19. V on Rithm a zogen sie aus und lagerten sich in Rim on-Parez. 20. V on R im on -P arez zogen sie aus und lagerten sich in Libna. 2 1 . V on Libna zogen sie aus und lagerten sich in Rissa. 22. Von Rissa zogen sie aus und lagerten sich in Kehelatha. 2 3. Von Kehelatha zogen sie aus und lager ten sich im Gebirge Sapher. 2 4. Von dem Gebirge Sapher zogen sie aus und lagerten sich in Harada. 25. Von Harada zogen sie aus und lagerten sich in Makeheloth. 2 6. Von Makeheloth zogen sie aus und la gerten sich in Thahath. 2 7 . Von Thahath zogen sie aus und lager ten sich in Tharah. 28. Von Tharah zogen sie aus und lagerten sich in M ithka. 29. Von Mithka zogen sie aus und lagerten sich in Hasmona. 30. Von Hasmona zogen sie aus und lager ten sich in M oseroth. 31. Von Moseroth zogen sie aus und lager ten sich in Bncjackon. 32. Von Bnejaekon zogen sie aus und lager ten sich in Horgidgad. 3 3. Von Hor/'dgad zogen sie aus und lager ten sich in Jatybatha. 3 4 . Von Iathbatha zogen sie aus und la gerten sich in Abrona.
35. V on Abrona zogen sie aus und lager ten sich in Ezeongaber. 36. V on Ezeongaber zogen sie aus und la gerten sich in der W üste Zin, das ist Kades. K. 20, 1.
37. V on Kades zogen sie aus und lagerten sich an dem Berge H ö r , an der Grenze des Landes Edom . K. 20, 22. 3 8 . D a ging der Priester Aaron auf den Berg H ör nach dem Befehl des H errn, und starb daselbst im vierzigsten Jahre des Abzu ges der Kinder Israel aus Egyptenland, am ersten Tage des fünften M onden, K. 20, 25. 3 9. D a er hundert und drei und zwanzig Jahre alt war. 40. Und A rad, der König der Canaaniter, der da wohnte gegen M ittag des Landes C anaan, hörte, daß die Kinder Isra el kamen. K. 21,1.
4 1. Und von dem Berge H ör zogen sie aus und lagerten sich in Zalmona. 4 2. Von Zalm ona zogen sie aus und lager ten sich in Phunon. 4 3 . Von Phunon zogen sie aus und lager ten sich in Oboth. K. 21, 10. 4 4 . Von Oboth zogen sie aus und lagerten sich in J jim , am Gebirge A barim , in der M oabiter Grenze. K. 21, 11. 4 5 . V on J jim zogen sie aus und lagerten sich in D ibon-G ad. 4 6 . Von D ib o n -G ad zogen sie aus und la gerten sich in Alm on-Diblathaim . 4 7 . V on Alm on-Diblathaim zogen sie aus und lagerten sich in dem Gebirge Abarim ge gen Nebo. 48. V on dem Gebirge Abarim zogen sie aus und lagerten sich in das Gefilde der M oabiter an dem Jordan gegen Jericho. 4 9 . S ie lagerten sich aber von B eth-Jesimoth bis an die Breite S ittim , des Gefildes der M oabiter. K. 25, 1. 5 0 . Und der H e rr redete m it M ose in dem Gefilde der M o ab iter an dem J o r d a n gegen Jericho und sprach: 5 1. Rede m it den K indern Is r a e l und sprich zu ihnen: W enn * ihr über den J o r d a n ge gangen seid in das Land C an aan , >2Mos. 23, 31. 5 Mos. 7,2.
52. S o sollt ihr alle E inw ohner vertreiben vor eurem Angesicht, und alle ihre S ä u le n und alle ihre gegossenen B ild er um bringen und alle ihre Höhen vertilgen, 2 Mos. 23, 24. Jos. 11, 11.
53. D aß ihr also das Land einnehmet und darinnen wohnet; denn euch habe ich das Land gegeben, daß ihr cs einnehmet. 54. Und sollt das Land austheilen durch das Loos unter eure Geschlechter. Denen, derer
viele sind, sollt ih r desto mehr zutheilen, und de nen, derer wenige sind, sollt ih r desto weniger zutheilen. W ie das Loos einem Jeglichen da selbst fä llt, so soll er es haben nach den S tä m men ih re r V ä te r. K . 26, ÖÖ. Jos. 14,2. 55. W e rd e t ih r aber die E inw ohn er des Landes nicht vertreiben v o r eurem Angesicht, so werden euch die, so ih r überbleiben * lasset, zu D orn en werden in euren Augen und zu Stacheln in euren S e ite n , und werden euch drängen aus dem Lande, da ih r innen w ohnt. * Richt. 2, 3. 8/27. 56. S o w ird es dann gehen, daß ich euch gleich thu n w erde, w as ich gedachte ihnen zu thun.
Kapitel 34 . Gesetz über die Grenzen und über die V e rth e ilung des Landes C anaan.
4 4 n b der H e rr redete m it Mose und sprach: L 4 2. Gebeut * den K indern Is ra e l und sprich zu ihnen: W enn ih r in das Land C a naan k o m m t, so soll das L a nd, das euch zum E rb th e il fä llt, im Lande C anaan seine" G re n ze haben. *2 M os. 2 7 , 20 . **2 M os. 23, 31. 3. D ie Ecke gegen M itta g soll anfangen an der * W üste B in bei E d o m ,d a ß eure Grenze gegen M itta g sei vom Ende des S alzm ee rs, das gegen M o rg e n lie g t; * Io s . 10, U 4. Und daß dieselbe Grenze sich lenke von M itta g hinaufgen A k ra b b im ,u n d gehe durch Zinna und ih r Ende vom M itta g bis gen K a des B a rn e a , und gelange am D o r f A d a r,u n d gehe durch Azm on ; 5 . Und lenke sich von Azm on an den Bach E gyptens, und ih r Ende sei an dem M e e r. 6 . A ber die Grenze gegen den Abend soll diese sein: nämlich das große M e e r, das sei eure Grenze gegen den Abend. 7. D ie Grenze gegen M itte rn a c h t soll diese sein: I h r sollt messen von dem großen M e e r an den B e rg H ö r, 8. Und von dem B e rg H ö r messen, bis man kom m t gen * H a m a th , daß sein Ausgang sei die Grenze Zedada; *K. 13/ 22. 9. Und derselben Grenze Ende gen S ip h ro n , und ih r Ende sei am D o rfe E n a n . D a s sei eure Grenze gegen M itte rn a c h t. 10. Und sollt euch messen die Grenze gegen M o rg e n vom D o r f E n a n gen S epham . 11. Und die Grenze gehe herab von S epham gen R ib la zu A m von m o rg e n w ä rts ; darnach gehe sie herab und lenke sich a u f die S eiten des * M e e rs Cinereth gegen den M o rg e n ; *5M os. 3, 17. *2 . Und komme herab an den J o r d a n , daß ih r Ende sei das S alzm eer. D a s sei euer Land m it seiner Grenze umher.
13. U n d Mose gebot den K in d e rn Is ra e l und sprach: D a s ist das Land, das ih r durch das Loos un ter euch theilen sollt, das der H e rr geboten hat, den neun S täm m en und dem h a l ben S ta m m zu geben. 14. D enn der S ta m m der K in d e r Rubens des Hauses ihres V a te rs und der S ta m m der K in d e r Gads des Hauses ihres V a te rs und der halbe S ta m m Manasseö haben ih r T h e il genommen. K . 32, 33. 15. Also haben die zwei S tä m m e und der halbe S ta m m ih r E rb th e il dahin, diesseit des J o rd a n s gegen Jericho gegen den M o rg e n . 16. Und der H e rr redete m it Mose und sprach: 17. D a s sind die Nam en der M ä n n e r, die das Land unter euch theilen sollen: D e r P rie ster * Eleasar und " Josua, der S o h n R u n s . *3of. 14, 1. 21, 1. "')M o s. 1,33. 18. D a zu sollt ih r nehmen eines jeglichen S tam m es Fürsten, das Land auszutheilen. 19. Und das sind der M ä n n e r N a m e n : C aleb , der S o h n Jephunnes, des S tam m es Judas. 20 . S e m u e l, der S o h n A m m ih u d s, des S tam m es S im eons. 21. E lid a d , der S o h n C hislon s, des S ta m mes B enja m in s. 22. B u k i, der S o h n J a g lis , F ü rs t des S tam m es der K in d e r D a n s . 23. H a n ie l, der S o h n E p h o d s, F ü rs t des S tam m es der K in d e r Manasses, von den K in dern Josephs. 24. K em u el, der S o h n S ip h ta n s , F ü rs t des S ta m m e s der K in d e r E p h ra im s . 25. E liza p h a n , der S o h n Pharnachs, F ü rst des S ta m m e s der K in d e r S ebu lo ns. 26. P a ltie l, der S o h n A sans, F ü rs t des S ta m m e s der K in d e r Jsaschars. 27. A h ih u d , der S o h n S e lo m is , F ü rs t des S tam m es der K in d e r Assers. 28. P edahel, der S o h n A m m ih u d s, F ü rst des S ta m m e s der K in d e r N a p h th a lis . 29. Dieß sind die, denen der H e rr gebot, daß sie den K indern Is r a e l E rbe austheileten im Lande C anaan.
Kapitel 35 . Gesetz über die Levitenftädte und Freistädte.
4 4 nd der H e rr redete m it Mose a u f dem Gefilde der M o a b ite r, am J o rd a n gegen J e richo, und sprach: 2. Gebeut den K in d e rn Is r a e l, * daß " sie den Leviten S tä d te geben von ihren E rb g ü tern, da sie wohnen mögen. "K . 26, 2 . 34, 2 . " J o s . 21,2. 3. D a zu die Vorstädte um die S tä d te her
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sollt ih r den Leviten auch geben, daß sie in den da m it Jem and mag to d t geschlagen werden, S tä d te n wohnen und in den V orstädten ih r daß er s tirb t, so ist er ein Todtschläger und V ieh und G u t und alle rle i T hiere haben. soll des Todes sterben. 4. D ie W eite aber der V orstädte, die sie den 19. D e r Rächer des B lu t s soll den T o d t Leviten geben, soll tausend E lle n außer der schläger zum Tode b rin g e n , wie er geschlagen S ta d tm a u e r um her haben. hat, soll m an ihn wieder todten. 2Mos.2i,23. 6. S o sollt ih r nun messen außen an der 20 . S tö ß t er ihn aus H a ß , oder w irs t er S ta d t, von der Ecke gegen M o rg e n , zwei ta u etwas a u f ihn aus List, daß er s tirb t, send E lle n , und von der Ecke gegen M itta g 5 Mos. 19,11. zwei tausend E lle n , und von der Ecke gegen 21. O der schlägt ihn aus Feindschaft m it Abend zwei tausend E lle n , und von der Ecke seiner H and, daß er s tirb t: so soll der des T o gegen M itte rn a c h t zwei tausend E lle n , daß die des sterben, der ihn geschlagen h a t, denn er S ta d t im M it t e l sei. D a s sollen ihre V o r ist ein Todtschläger, der Rächer des B lu ts städte sein. soll ihn zum Tode bringen. 6. Und u n te r den S tä d te n , die ih r den Levi 22. W enn er ihn aber ohngefähr stößt ohne ten geben w erd et, sollt ih r sechs Freistädte Feindschaft, oder w ir f t irgend etwas a u f ihn 5Mos.i9,5. geben, daß da hinein fliehe, w e r einen T o d t unversehens, 23. O der irgend einen S te in , davon m an schlag gethan hat. Ueber dieselben sollt ih r ih sterben mag, und hat es nicht gesehen, au f ihn nen noch zwei und vierzig S tä d te geben. 2Mos.21,13. 5Mos.4,41. 19,2. Jos.20,2. w ir f t , daß er stirb t, und er ist nicht sein Feind, 7. D aß alle S tä d te , die ih r den Leviten gebt, hat ihm auch kein Uebels g e w o llt: 24. S o soll die Gemeinde richten zwischen seien acht und vierzig m it ihren V orstädten. Jos.21,41. dem, der geschlagen h a t, und dem Rächer des 8. Und sollt derselben desto m ehr geben von B lu t s in diesem Gerichte. denen, die viel besitzen un ter den K in d e rn I s 25 . Und die Gemeinde soll den Todtschläger rael und desto weniger von denen, die wenig erretten von der H and des B lu trä c h e rs , und besitzen; ein Jeglicher nach seinem E rb th e il, soll ihn wieder kommen lassen zu der F reistadt, das ihm zugetheilt w ird , soll S tä d te den Levi dahin er geflohen w a r , und soll daselbst blei ten geben. £ . 26,56. ben, bis daß der Hohepriester sterbe, den 9 . Und der H e rr redete m itM o s e und sprach: man * m it dem heiligen Oele gesalbt ha t. *3Mos.21,10. 10. Rede m it den K indern Is r a e l * und sprich 26 . W ir d aber der Todtschläger aus seiner zu ihnen: W enn ih r über den J o rd a n in das Land C anaan kom m t, 5,2. Freistadt Grenze gehen, dahin er geflohen ist, 27 . Und der B lu trä c h e r findet ihn außer 11. S o llt ih r S tä d te auswählen, daß F re i städte seien, dahin fliehe, der einen Todtschlag der Grenze seiner Freistadt und schlägt ihn to d t, der soll des B lu t s nicht schuldig sein. unversehens th u t. 28 . D enn er sollte in seiner Freistadt blei 12. Und sollen un ter euch solche Freistädte sein v o r dem B lu trä c h e r, daß der nicht ster ben bis an den T o d des H ohenpriesters, und ben müsse, der einen Todtschlag gethan hat, nach des Hohenpriesters Tode wieder zu dem bis daß er v o r der Gemeinde v o r G ericht ge Lande seines E rb g u ts kommen. 29 . D a s soll euch ein Recht sein bei euern standen sei. 13. Und der S tä d te , die ih r geben werdet, Nachkommen, w o ih r w ohnt. 30 . D en Todtschläger soll m an tödten nach sollen sechs Freistädte sein. 14. D re i sollt ih r geben diesseit des J o rd a n s dem M u n d e zweier Zeugen; E in Zeuge soll nicht an tw orte n über eine Seele zum T o d . und drei im Lande C anaan. 5Mos.17,6. 19,5. Matth.18,16. Joh.8,17. 15. D a s sind die sechs Freistädte, beides den Hebr.10,26. K in d e rn Is r a e l und den Frem dlingen und den 31. Und ih r sollt keine Versöhnung nehmen Hausgenossen u n te r euch; daß dahin fliehe, w e r einen Todtschlag gethan hat unversehens. über die Seele des Todtschlägers, denn er 16. W e r Jem and m it einem Eisen schlägt, ist des Todes schuldig und er soll des Todes daß er s tirb t, der ist ein Todtschläger und soll sterben. des Todes sterben. 2 M o s .2 i,i2 . 3Mos.24,i7. 32 . Und sollt keine Versöhnung nehmen über Matth.26,52. Offenb. 13,10. den, der zur Freistadt geflohen ist, daß er w ie 17. W ir s t er ih n m it einem S te in , da m it der komme zu wohnen im Lande, bis der Jem and mag getödtet w erden, daß er davon P riester sterbe. 33 . Und schändet das Land nicht, d a rin ih r s tirb t, so ist er ein Todtschläger und soll des w o h n t; denn w er blutschuldig is t, der schän Todes sterben. 18. S c h lä g t er ihn aber m it einem H o lz , det das Land; und das Land kann vom B lu te
nicht versöhnt werden, das darinnen vergossen wird, ohne* durch das B lut dessen, der es vergossen hat. *lM os.9,6.M atth.26,52. 34. Verunreinigt das Land nicht, darinnen ihr wohnt, darinnen ich auch wohne; denn Ich bin der H err, * der unter den Kindern Israel wohnt. rm o p 9 ,4 5 .
Kapitel
5. Mose gebot den Kindern Israel nach dem Befehl des Herrn und sprach: Der S tam m der Kinder Josephs hat recht geredet. 6. D as ist es, das der Herr gebeut den Töch tern Aelaphchads und spricht: Laß sie freien, wie es ihnen gefällt; allein daß sie freien unter dem Geschlechte des Stam m es ihres V aters. Tob. 7, 14.
36.
Gesetz über die Erbtöchter.
4 4 n b die obersten V äter der Geschlechter der 1 4 Kinder Gileads, des Sohns Machirs, der Manasses Sohn war, von dem Geschlechte der Kinder Josephs, traten herzu und redeten vor Mose und vor den Fürsten der obersten V äter der Kinder Israel, 2. Und sprachen: Lieber Herr, der Herr hat geboten, daß man das Land zum Erbtheil ge ben sollte * durch das Loos den Kindern I s rael; und ** du, mein H err, hast geboten durch den Herrn, daß man das ErbtheilAelaphchads, unsers Bruders, seinen Töchtern geben soll. *£.26,55.56. **£.27,6.7. Jos.17,3.4.
3. Wenn sie Jemand aus den Stämm en der Kinder Israel zu Weibern nimmt, so wird unsers V aters Erbtheil weniger werden; und so viel sie haben, wird zu dem Erbtheil kom men des Stam m es, dahin sie kommen; also wird das Loos unsers Erbtheils geringert. 4. Wenn denn nun das Halljahr der Kinder Israel kommt, so wird ihr Erbtheil zu dem Erbtheil des Stam m es kommen, da sie sind; also wird unsers V aters Erbtheil geringert, so viel sie haben. 3Mos.25,io.i3. Ende des vierte
7. Auf daß nicht die Erbtheile der Kinder Israel fallen von einem Stam m zum andern, denn ein Jeglicher unter den Kindern Israel soll anhangen an dem Erbe des Stam m es sei nes Vaters. 8. Und alle Töchter, die Erbtheil besitzen unter den Stämm en der Kinder Israel, sollen freien einen von dem Geschlechte des S ta m mes ihres V aters, auf daß ein Jeglicher un ter den Kindern Israel seines V aters Erbe behalte, 9. Und nicht ein Erbtheil von einem Stam m e falle auf den andern; sondern ein Jeglicher hange an seinem Erbe unter den Stäm m en der Kinder Israel. 10. Wie der Herr Mosen geboten hatte, so thaten die Töchter Zelaphchads. 11. M ahela, T hirza, H agla, M ilca und Noa, und freiten die Kinder ihrer Vettern, 12. Des Geschlechts der Kinder Manasses des Sohns Josephs. Also blieb ihr Erbtheil an dem Stam m des Geschlechts ihres V aters. 13. D as sind die Gebote und Rechte, die der Herr gebot durch Mose den Kindern I s rael auf dem Gefilde der Moabiter am J o r dan gegen Jericho. £ . 33, 50. ; Buches Mose.
D as fünfte Buch Mose K apitel i . Anfang der Auslegung des Gesetzes durch Mose. Rückblick auf die Abreise vom S in ai und die Ursache der vierzigjährigen Wanderung.
sind die W orte, die Mose redete zum
c%J ganzen Israel, jenseit des Jordans in der
Wüste auf dem Gefilde gegen dem Schilfmeer, zwischen P aran und Thophel, Laban, Hazeroth und Disahab, 2. E ilf Tagereisen von * Horeb, durch den Weg des Gebirgs S eir bis gen Kades-Barnea. *2M os. 3,1.
3. Und es geschah im vierzigsten Ja h re , am ersten Tage des eilften Monden, da redete Moses mit den Kindern Israel alles, wie ihm der Herr an sie geboten hatte; 4. Nachdem er Sihon, den König der Amotltn v geschlagen hatte, der zu Hesbon wohnte;
dazu Og, den König zu Basan, der zu Astharoth und zu Edrei wohnte. 4Mos.2i,24.33.35. 5. Jenseit des Jordans im Lande der M oa biter fing Mose an auszulegen dieß Gesetz, und sprach: 6. D er H err, unser G ott, redete mit uns am Berge Horeb und sprach: I h r seid lange genug an diesem Berge gewesen. 7. Wendet euch und ziehet hin, daß ihr zu dem Gebirge der Amoriter kommet und zu allen ihren Nachbarn im Gefilde, auf B er gen und in Gründen, gegen M ittag und gegen die Anfurt des Meers im Lande Canaan, und zum Berge Libanon bis an * das große Was ser Phrath. *19X01". 15,18. 8. Siehe da, ich habe euch das Land, das da vor euch liegt, gegeben; geht hinein und neh met es ein, das der Herr euren Vätern, Abra ham, Isaak und Jakob geschworen hat, daß
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5. Mose 1.
er es ihnen und ihrem Sam en nach ihnen geben sollen, und die S täd te, darein w ir kommen 4 M os. 13,3. wollte. lM os.12,7. 15,18. 17,8. sollen. 9. D a sprach ich zu derselben Zeit zu euch: 23. D as gefiel m ir wohl, und nahm aus euch zwölf M än n er, von jeglichem S tam m Ic h kann euch nicht allein ertragen; 2 Mos. 16, 18. Einen. 10. Denn der H e rr, euer G o tt, hat euch 24. D a dieselbigen weggingen und hinauf gemehrt, daß ihr heutiges Tages seid, wie die zogen auf das Gebirge und an den Bach Escol kamen, da besahen sie es. 4Mos.i3,24. M enge der S terne am Himmel. K. 10,22. i M os. 15,5. 25. Und nahmen der Früchte des Landes 11. D er H err, eurer V äter G o tt, mache m it sich und brachten sie herab zu uns und sag eurer noch viel tausend mehr und segne euch, ten uns wieder und sprachen: D as Land ist gut, wie er euch geredet h a t! das der H err, unser G o tt, uns gegeben hat. 12. W ie kann ich allein solche M ühe und 26. Aber ihr wolltet nicht hinauf ziehen, und Last und H ader von euch ertragen? wurdet ungehorsam dem M unde des H errn, 13. Schaffet her weise, verständige und er eures G ottes. 4Mos. 14,i . fahrene Leute unter euren S täm m en , die will 27. Und m urrtet in euren H ütten und sprä chet: D er H err ist uns gram , darum hat er ichüber euch zu H äuptern setzen. 14. D a antw ortetet ihr m ir und sprächet: uns aus Egyptenland geführt, daß er uns in D a s ist ein gutes D ing, davon du sagst, daß der Am oriter Hände gebe zu vertilgen. 28. W o sollen w ir hinauf? Unsere B rüder du es thun willst. 15. D a nahm ich die H äupter eurerStäm m e, haben unser H erz verzagt gemacht und gesagt, weise und erfahrne M änner, und setzte sie über das Volk sei größer und höher denn w ir; die euch zu H äuptern, über tausend, über hundert, S täd te seien groß und * bis an den Himmel über fünfzig und über zehn, und Amtleute un verm auert; dazu haben w ir die Kinder Enaks ter euren S täm m en. 2Mos.i8,25. 4 M o s.ii,i6 . daselbst gesehen. 45M os.9,i. 16. Und gebot euren Richtern zur selben 29. Ic h aber sprach zu euch: Entsetzet euch Zeit und sprach: Verhöret eure B rü d er und nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen. richtet4 recht zwischen Jederm ann und seinem 30. D er H e rr, euer G o tt, zeucht vor euch B ruder und dem Fremdlinge. *JU 6,i8.i9. her und wird für euch streiten, wie er mit euch S ir. 42, 2. Joh. 7, 24. gethan hat in Egypten vor euren Augen. 2Mos. 14,14.25. Jos.10,14. Neh.4,20. 17. K eine4 Person sollt ihr im Gerichte an sehen, sondern sollt den Kleinen hören wie den 31. Und in der W üste, da du gesehen hast, G roßen, und vor Niemandes Person euch wie dich der H e rr, dein G o tt, getragen hat, scheuen; denn das 44 Gerichtamt ist G ottes. wie ein M ann seinen S o hn trä g t, durch allen W ird aber euch eine Sache zu h art sein, die W eg, daher ihr gewandelt h ab t, bis ihr an lasset an mich gelangen, daß ich sie höre. diesen O rt gekommen seid. 45M os. 10, 17. S ir. 24, 23. Rom. 2, 11. 32. Aber das galt nichts bei euch, daß ihr 442 Chron. 19,6. an den H errn, euren G ott, hättet geglaubt, 18. Also gebot ich euch zu der Zeit Alles, 33. D er vor euch herging, euch die S tä tte w as ihr thun solltet. zu weisen, wo ihr euch lagern solltet, des 19. Da zogen w ir aus von Horeb und w an Nachts im Feuer, daß er euch den Weg zeigte, delten durch die ganze Wüste, die groß und darinnen ihr gehen solltet, und des T ag s in 2M os.i3,2i. 4Mos. 1 4 ,14. grausam ist, wie ihr gesehen habt, auf der der Wolke. Neh 9,12. Ps.76,14. 105,39. S tra ß e zum Gebirge der A m oriter, wie uns der H err, unser G o tt, geboten hatte; und ka 34. A ls aber der H err euer Geschrei hörte, men bis gen K ades-B arnea. 4M os.20,i.i4. ward er zornig und schwur und sprach: 20. D a sprach ich zu euch: I h r seid an das 35. E s soll Keiner dieses bösen Geschlechts Gebirge der Am oriter gekommen, das uns der das gute Land sehen, das ich ihren V ätern zu geben geschworen habe. 4Mos. 14,23. H err, unser G ott, geben wird. 5Mos.2,14. Ps.95,10.11. Hebr.3,17. 21. Siehe da das Land vor dir, das der H err, dein G ott, dir gegeben hat. Zeuch hinauf 36. Ohne Caleb, der S o hn Jephunnes, der und nimm es ein, wie der H err, deiner V äter soll es sehen, und ihm will ich geben das Land, G o tt, dir geredet h at; fürchte dich nicht und darauf er getreten h at, und seinen K indern; laß dir nicht grauen. darum , daß er treulich dem H errn gefolgt hat. 22. D a kämet ihr zu m ir alle und sprächet: 4 Mos. 14, 30. Lasset uns M änner vor uns hinsenden, die 37. Auch w ard der H err über mich zornig uns das Land erkunden und uns wieder sa um euret willen und sprach: D u sollst auch gen, durch welchen W eg w ir hinein ziehen nicht hinein kommen.
38. Aber Io su a , der Sohn N u n s, der dein Dienerist, der soll hinein kommen; denselben stärke, denn er soll Israel das Erbe aus theilen. 39. Und eure Kinder, davon ihr sagtet, sie würden ein Raub werden, und eure Söhne, die heutiges Tages weder Gutes noch Böses verstehen, die sollen hinein kommen, denselben will ich es geben, und sie sotten es einnehmen. 4 M os. 14,31.
40. Ih r aber wendet euch und zieht nach der Wüste den Weg zum Schilfmeer. 41. D a antwortetet ihr und sprächet zu m ir: W ir haben an dem Herrn gesündigt; wir wol len hinauf und streiten, wie uns der Herr, unser Gott, geboten hat.Da ihr euch nun rüste tet, ein Jeglicher mit seinem Harnisch, und war an dem, daß ihr hinauf zöget auf das Gebirge, 4M os.i4,40. 42. Sprach der Herr zu mir: S age ihnen, daß sie nicht hinauf ziehen, auch nicht streiten denn ich bin nicht unter euch, auf daß ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden. 43. D a ich euch das sagte, gehorchtet ihr nicht und wurdet ungehorsam dem Munde des Herrn und wäret vermessen und zöget hinauf auf das Gebirge. 44. D a zogen die Amoriter aus, die auf dem Gebirge wohnten, euch entgegen und jagten euch, wie die Bienen thun, und schlugen euch zu S eir bis gen Horma. 4Mos. 14,45. 45. D a ihr nun wieder kämet und weintet vor dem Herrn, wollte der Herr eure Stim m e nicht hören und neigte seine Ohren nicht zu euch. 46. Also bliebet ihr in Kades eine lange Zeit.
Kapitel 2. Rückblick auf den vierzigjährigen Zug, besonders auf das Ende desselben^ auf die Begebenhei ten des letzten Ja h re s bis zur Besiegung des Königs S ihon.
denn das*Gebirge S eir habe ich den Kindern Esaus zu besitzen gegeben? iM os.32,3.36,8.43. 6. Speise sollt ihr um Geld von ihnen kau fen, daß ihr esset, und Wasser sollt ihr um Geld von ihnen kaufen, daß ihr trinket. 7. Denn der Herr, dein Gott, hat dich geseg net in allen Werken deiner Hände. E r hat dein Reisen zu Herzen genommen durch diese große Wüste, und ist vierzig Jahre der Herr, dein G ott, bei dir gewesen, daß dir nichts ge mangelt hat. 8. Da wir nun durch unsere Brüder, die Kinder E saus, gezogen waren, die auf dem Gebirge S e ir wohnten, auf dem Wege des Gefildes von Elath und Ezeongaber, wand ten wir uns und gingen durch den Weg der Wüste der Moabiter. 9. D a sprach der Herr zu mir: D u sollst die Moabiter nicht beleidigen noch bekriegen, denn ich will dir ihres Landes nichts zu besitzen ge ben; denn ich habe Ar den Kindern Lots zu besitzen gegeben. 10. Die Emim haben vor Zeiten darinnen gewohnt, das war ein großes, starkes und ho hes Volk, wie die * Enakim. *K. i, 28. 11. M an hielt sie auch für Riesen, gleich wie Enakim, und die Moabiter hießen sie auch Emim. 12. Auch wohnten vor Zeiten in S eir die Horiter; und die Kinder Esaus vertrieben und vertilgten sie vor ihnen, und wohnten an ihrer S ta tt; gleichwie Israel dem Lande sei ner Besitzung that, das ihnen der Herr gab. iM os. 14,6. 36,20. 13. S o machet euch nun auf und ziehet durch den * Bach Sared. Und wir zogen herdurch. *4M os.21,12. 14. Die Zeit aber, die wir von K ades-Barnea zogen, bis wir durch den Bach Sared kamen, war acht und dreißig Jahre; auf daß alle die Kriegsleute stürben im Lager, wie der Herr ihnen geschworen hatte. 4Mos. 14.23.29.33. 26,65. Hebr.3,17.
a wandten wir uns und zogen aus zur 15. Dazu war auch * die Hand des Herrn Wüste auf der Straße zum Schilfmeer, wider sie, daß sie umkämen aus dem Lager, wie der Herr zu mir sagte, und umzogen das bis daß ihrer ein Ende würde. *->Mos.9,3. Gebirge S eir eine lange Zeit. 4M os.2i,4. 1 S am . 12, 15. 5 Mos. 1, 40. 16. Und da aller der Kriegsleute ein Ende 2. Und der Herr sprach zu mir: war, daß sie starben unter dem Volke, 3. Ih r habt dieß Gebirge nun genug umzo 17. Redete der Herr mit mir und sprach: gen, wendet euch gegen Mitternacht. 18. D u wirst heute durch die Grenze der 4. Und gebeut dem Volke und sprich: Ih r Moabiter ziehen bei Ar, werdet durch die Grenze eurer Brüder, der 19. Und wirst nahe kommen gegen die Kin Kinder Esaus, ziehen, die da wohnen zu S eir, der Ammons, die sollst du nicht beleidigen und sie werden sich vor euch fürchten. Aber ver noch bekriegen, denn ich will dir des Landes wahret euch mit Fleiß, der Kinder Ammons nichts zu besitzen geben; 6. Daß ihr sie nicht bekrieget; denn ich werdedenn ich habe * es den Kindern Lots zu besitzen * iM os. 19,38. ruch ihres Landes nicht einen Fuß breit geben; gegeben. 11
20. E s istauchgeschätzt für derRiesen Land, und haben auch vor Zeiten Riesen darinnen gewohnt, und die Hmmomtet hießen sie S a m mesumim. 21. D as w ar ein großes, starkes und hohes Volk, wie die Enakim ; und der H err vertilgte sie vor ihnen, und ließ sie dieselben besitzen, daß sie an ihrer S ta tt da wohnten. 22. Gleichwie er gethan hat mit den K in dern E saus, die auf dem Gebirge S e ir woh nen, da er die H oriter vor ihnen vertilgte, und ließ sie dieselben besitzen, daß sie da an ihrer S t a t t wohnten bis auf diesen Tag. 23. Und die Caphthorim zogen aus Caphthor und vertilgten die Avim, die zu Hazerim wohnten bis gen G aza, und wohnten an ihrer S t a t t daselbst. 24. M achet euch auf und ziehet aus und gehet über den Bach bei Arnon. Siehe, ich habe Sihon, den König der Am oriter zu H es bon, in deine Hände gegeben mit seinem Lande. Hebe an einzunehmen und streite wider ihn. 25. Heutiges Tages will ich anheben, daß sich vor dir fürchten und erschrecken sollen alle Volker unter allen H imm eln, daß, wenn sie von dir hören, ihnen bange und wehe werden soll vor deiner Zukunft. 26. Da * sandte ich Boten aus der Wüste von m orgenw ärts zu Sihon, dem Könige zu Hesbon, m it friedlichen W orten und ließ ihm sagen: *£.20,10.4Mos.21,21.Richt.l1,19. 27. Ich will durch dein Land ziehen, und wo die S tra ß e geht, will ich gehen; ich will weder zur Rechten noch zur Linken ausweichen. 28. Speise sollst du m ir um Geld verkau fen, daß ich esse; und Wasser sollst du mir um Geld geben, daß ich trinke; ich will nur zu Fuße durchhin gehen; 4Mos.2O,i9. 29. W ie m ir die Kinder Esaus gethan ha ben, die zu S e ir wohnen, und die M oabiter, die zu A r wohnen; bis daß ich komme über den Jo rd a n in das Land, das uns der H err, unser G o tt, geben wird. 30. Aber * S ih o n , der König zu Hesbon, wollte uns nicht durchziehen lassen. Denn der H err, dein G ott, verhärtete seinen M uth und verstockte ** ihm sein H erz, auf daß er ihn in deine Hände gäbe, wie es jetzt ist am Tage. *£.29,7. 4Mos.21,23. **2Mos.4,2l.
31. Und der H err sprach zu m ir: Siehe, ich habe * angefangen zu geben vor dir den ** S ihon mit seinem Lande; hebt an einz unehmen und zu besitzen sein Land. "A m os2,9."E os.2i,2i. 32. Und Sihon zog aus uns entgegen mit al lem seinem Volke zum S tre it gen Jah za, 33. Aber der H err, unser G ott, gab ihn vor u n s, daß w ir ihn schlugen mit seinen Kindern und seinem ganzen Volke.
34. D a gewannen w ir zu der Zeit alle seine S tä d te , und verbannten alle S tä d te , beides, M änner, Weiber und Kinder, und ließen Nie mand überbleiben. £.3,6.7. 35. Ohne das Vieh raubten wir für uns und die Ausbeute der S tädte, die wir gewannen, 36. Von Aroer an, die am Ufer des Baches bei Arnon liegt, und von der S ta d t am W as ser bis gen Gilead. E s w ar keine S ta d t, die sich vor uns schützen konnte; der H e rr, unser G ott, gab uns Alles voruns. 37. Ohne zu dem Lande der Kinder Ammons kamst du nicht, noch zu Allem, das am Bach Iabok w ar, noch zu den S tädten auf dem Ge birge, noch zu Allem, das uns der H err, unser G ott, verboten hatte.
Kapitel 3 . Rückblick auf die Begebenheiten der letzten Tage, namentlich auf die Besiegung des Königs Og zu Basan, auf die Vertheilung des Landes im Osten des Jordans und auf die Ernennung Josuas zum Führer des Volkes.
4 4 n t) wir wandten uns und zogen hinauf den VV Weg zu B asan ; und O g, der König zu B asan, zog aus uns entgegen m it allem sei nem Volke, zu streiten bei Edrei. £.29,7. 4 M os. 21, 33.
2. Aber der H err sprach zu m ir: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn und alles sein Volk mit seinem Lande in deine Hände gegegeben, und sollst m it ihm thun, wie du mit Sihon,dem K önigederA m oriter, gethan hast, der zu Hesbon saß. 4 M os. 21, 34. 3. Also gab der H err, unser G ott, auch den König Og zu Basan in unsere Hände m it al lem seinem Volke, daß w ir ihn schlugen, bis daß ihm nichts überblieb. 4. D a gewannen nrir zu der Zeit alle seine S tä d te , und w ar keine S ta d t, die w ir ihm nicht nahmen; sechzig S tä d te , die ganze G e gend Argob, im Königreich Og zu B asan. 5. Alle diese S täd te waren fest, m it hohen M auern, Thoren und Riegeln, ohne andere sehr viele Flecken ohne M auern. 6. Und verbannten sie, gleichwie w ir mit S i hon, dem Könige zu Hesbon, thaten. Alle S tädte verbannten wir, beides mit M ännern, Weibern und Kindern. £.2,34.3.7. 7. Aber * alles Vieh und R aub der S täd te raubten wir für uns. *£.20,14. 8. Also nahmen w ir zu der Zeit das Land aus der Hand der zwei Könige der Am oriter jenseit des Jo rd an s, von dem Bach bei Arnon an bis an den Berg H erm on, 9. Welchen die Zidonier S irion heißen, aber die Amoriter heißen ihn S enir, 10. Alle S täd te auf der Ebene und das ganze Gilead und das ganze B asan bis gen
Salcha undEdrei, die S tädte des Königreichs Og zu Basan. 11. Denn allein der König Og zu Basan war noch übrig von den Riesen. Siehe, sein eisern Bette ist allhier zu R abbath, der Kin der Ammons, neun Ellen lang und vier Ellen breit, nach eines M annes Ellenbogen. 12. Solches Land nahmen wir ein zu der selben Zeit, vonA roeran, die am Bach bei Arnon liegt, und ich gab das halbe Gebirge Gilead mit seinen Städten den Rubenitern und Gaditern. K .29,8. 4M os.32,33. J o s . 12, 1. 2. 22, 24.
13. Aber das übrige Gilead und das ganze Basan des Königreichs Og gab ich dem hal ben S tam m Manasse; die ganze Gegend Argob zum ganzen Basan, das heißt der Rie sen Land. 14. J a ir , der Sohn M anasses, nahm die ganze Gegend Argob bis an die Grenze Gessuri und M aachati, und hieß das Basan nach seinem Namen H avoth-Jair bis auf den heu tigen Tag. 4 M o s. 32, 41. 15. Machir aber gab ich Gilead. 16. Und den Rubenitern und Gaditern gab rch des Gileads einen Theil, bis an den Bach bei Arnon mitten im Bach, der die Grenze ist, und bis an den Bach Jabok, der die Grenze ist der Kinder Ammons. 17. Dazu das Gefilde und den Jo rd an , der die Grenze ist von * Cinereth an bis an das M eer am Gefilde, nämlich das Salzmeer un ten am Berge P isga gegen den Morgen. *4M os.34,11. J o s . 12,3.
18. Und gebot euch zu derselben Zeit und sprach: D er H err, euer G o tt, hat euch dieß Land gegeben einzunehmen; * so ziehet nun gerüstet vor euren Brüdern, den Kindern I s *4M os.32,i7. rael, her, was streitbar ist. 19. Ohne eure Weiber und Kinder und Vieh, denn ich weiß, daß ihr viel Vieh habt, lasset in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe; 20. B is daß der H err eure Brüder auch zur Ruhe bringe, wie euch; daß sie auch das Land einnehmen, das ihnen der H err, euer G ott, geben wird jenseit des Jo rd an s; so sollt ihr dann wiederkehren zu eurer Besitzung, die ich euch gegeben habe; 21. Und * Josua gebot ich zu derselben Zeit Und sprach: Deine Augen haben gesehen Alles, was der H err, euer G ott, diesen zwei Königen gethan hat; also wird der Herr auch allen Kö nigreichen thun, daduhinziehst?4Mos.27,i6.2>. 22. Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn der H err, euer G ott, streitet für euch. K . 1, 30. J o s . 10, 14. 42.
23. Und ich bat den Herrn zu derselben Zeit und sprach: 24. H err, H err, du hast angehoben zu erzei gen deinem Knecht deine Herrlichkeit und deine starke H and; denn * wo ist ein G ott im Him mel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht könnte nachthun? * P s.6 6 ,6 .89,7. 25. Laß mich gehen und sehen das gute Land jenseit des Jo rd a n s, dieß gute Gebirge und den Libanon. 26. Aber der H err w ar erzürnt auf mich um euretwillen und erhörte mich nicht, son dern sprach zu m ir: Laß genug sein, sage m ir davon nichts mehr. 4 M o s .2 0 ,i2 .27,13, 27. Steige auf die Höhe des Berges Pisga und hebe deine Augen auf gegen den Abend und gegen Mitternacht und gegen M ittag und gegen den M orgen, und siehe es mit Augen; denn du wirst nicht über diesen Jo rd an gehen. 28. Und gebeut dem Josua, daß er getrost und unverzagt sei; denn er soll über den J o r dan ziehen vor dem Volke her, und soll ihnen das Land austheilen, das du sehen wirst. K . 31, 7. J o s . 14, 1.
29. Also blieben wir im T hal gegen dem Hause * Peors. *4Mos.25,3.
Kapitel 4 . Rückblick auf die Begebenheiten zu S ittim (4 M ose 25) und am S in a i zur Zeit der Gesetzgebung. (Verordnung dreier Freistadte im Osten des Jordans.)
4-tz nd nun höre, Isra e l, die Gebote und v l ' Rechte, die ich euch lehre, daß ihr sie thun sollt, auf daß ihr lebet und hineinkommt und das Land einnehmet, das euch der H err, eurer V äter G ott, gibt. 2. I h r sollt nichts dazu thun, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon thun; auf daß ihr bewahren möget die Gebote des H errn, eures Gottes, die ich euch gebiete. K. 12,32. S p r . 30, 6.
3. Eure Augen haben gesehen, was der Herr gethan hat wider den B aal-P eor; denn Alle, die dem B aal-P eor folgten, hat der H err, dein G ott, vertilgt unter euch. 4 M os. 25, 3.
4. Aber ihr, die ihr dem H errn, eurem Gott, anhinget, lebet alle heutiges Tages. 5. Siehe, ich habe euch gelehrt Gebot und Rechte, wie mir der H err, mein Gott, geboten hat,daß ihr also thun solltim Lande, darein ihr kommen werdet, daß ihr es einnehmet. 6. S o behaltet es nun und thut es; denn das wird eure Weisheit und Verstand fein bei allen Völkern, wenn sie hören werden alle diese Gebote, daß sie müssen sagen: Ei, welche weise und verständige Leute sind das, und ein herrliches Volk!
7. D enn wo ist ein so herrliches V o lk , zu dem G ö tte r also nahe sich thu n, als der H e rr , unser G o tt, so o ft w ir ihn anrufen? 2Sam.7,23. $Ps.l45,18. 147.12. 8. Und w o ist ein so herrliches V o lk , das so gerechte S itte n und Gebote habe, als alles dieß Gesetz, das ich euch heutiges Tages v o r lege. Ps. 119, 98. 99. 9 . H ü te dich n u r und bewahre deine Seele w o h l, daß du nicht vergessest der Geschichten, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen kommen a ll dein Le ben lang. Und sollst es deinen K in d e rn und Kindeskindern kund thu n. 10. D en T a g , da du vor dem H e rrn , deinem G o t t, standest an dem B erge H o re b , da der H e rr zu m ir sagte: V ersam m le m ir das V o lk , daß sie meine W o rte hören und lernen mich fürchten alle ihre Lebtage a u f E rde n und lehren ihre K in d e r. K . 6 ,7 . i i , 19. 2 M os. 19, 16. 17. 11. Und ih r tra te t herzu und standet unten an dem B e rg e ; der B e rg brannte aber bis m itte n an den H im m e l, und w a r da F in ster n iß , W olken und D unkel. 2 M o s. 19, 18. 20,21. 12. Und der H e rr redete m it euch m itte n aus dem F e u e r; die S tim m e seiner W o rte hörtet ih r, aber kein Gleichniß sahet ih r,a u ß e r der S tim m e . 13. Und verkündigte euch seinen B u n d , den er euch gebot zu th u n , nämlich die zehn W o r te ; und schrieb sie aus zwei steinerne T a fe ln . K . 9, 10. 2 M os. 31, 18. 34, 28. 14. Und der H e r r gebot m ir z u r selben Z e it, daß ich euch lehren sollte Gebote und Rechte, daß ih r darnach th ä te t im Lande, darein ih r ziehet, daß ih r es einnehmet. V . 5. 15. S o bewahret nun eure Seelen w o h l; denn ih r habt kein Gleichniß gesehen des T a ges, da der H e rr m it euch redete aus dem Feuer a u f dem B erge H o re b ; 16. A u f daß ih r euch nicht verderbet und machet euch irgend ein B i ld , das gleich sei ei nem M a n n e oder W eibe, 2 M os. 20,4. 17. O der V ieh a u f E rd e n , oder V ögel u n te r dem H im m e l, störn. 1,23. 18. O der G e w ü rm a u f dem Lande, oder Fische im Wasser u n te r der E rde . 19. D aß du auch nicht deine Augen aufhebest gen H im m e l, und sehest die S onn e und den M o n d und die S te rn e , das ganze H eer des H im m e ls , und fallest ab und betest sie an und dienest ihnen, welche der H e rr, dein G o tt, verordnet h a t allen V ölkern un ter dem ganzen H im m e l. K.5,6. 17,3. Ps.81,10. 20 . Euch aber hat der H e rr angenommen und aus dem eisernen O fe n , näm lich aus
E gypte n, ge führt, daß ih r sein E rb v o lk sollt fein, wie es ist an diesem Tage. 2 Mos. 19,5.
Ps. 135, 4. 21. Und der H e r r w a r so e rz ü rn t über mich um eures T h u n s w ille n , daß er schwur, ich sollte nicht über den J o rd a n gehen, noch in das gute Land kommen, das d ir der H e rr, dein G o tt, zum E rb th e il geben w ird . K. 1, 37. 3,26. 4 Mos. 20, 12. 27, 13. 22. S o n d e rn ich m uß in diesem Lande ster ben und werde nicht über den J o rd a n gehen; ih r aber werdet hinüber gehen und solches gute Land einnehmen. K . 3 4 ,4 ,5 . 23. S o hütet euch nun, daß ih r des B undes des H e rrn , eures G o tte s , nicht vergesset, den er m it euch gemacht h a t, und nicht B ild e r machet einigerlei Gleichniß, wie der H e rr , dein G o tt, geboten hat. 24 . D enn der H e r r , dein G o t t , ist ein ver zehrendes Feuer und ein e ifrig e r G o tt.
K .9,3. Hebr. 12,29. 25 . W enn ih r nun K in d e r zeugt und K in deskinder und im Lande wohnet und verder bet euch und machet euch B ild e r einigerlei G leichniß, daß ih r übel th u t v o r dem H e rrn , eurem G o tt, und ih r ihn e rz ü rn e t:
2 Mos. 20, 4. 26 . S o rufe ich heutt'ges Tages über euch zu Zeugen H im m e l und E rde , daß ih r werdet bald umkommen von dem Lande, in welches ih r gehet über den J o rd a n , daß ih r es einneh met. I h r werdet nicht lange darinnen blei ben, sondern werdet v e rtilg t werden. 2 7 . Und der H e r r w ird euch zerstreuen u n te r die V ö lke r und werdet ein geringer P öbel ü b rig sein un ter den H eiden, dahin euch der H e rr treiben w ird . 28 . Daselbst w irs t du dienen den G ö tte rn , die Menschenhände-W erk sind, H o lz und S te in , die weder sehen, noch hören, noch essen, noch riechen. K . 28,36.64. Ps. u m . 29 . W enn du aber daselbst den H e r r n , dei nen G o tt, suchen w irs t, so w irs t du ihn finden, wo du ihn w irs t von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen. Hos. 3 ,5 . Weish. l, 2. 30. W enn du geängstigt sein w irs t, und dich treffen werden alle diese D inge in den letzten T a g e n , so w irs t du dich bekehren zu dem H e rr n , deinem G o t t, und seiner S tim m e ge horchen. 31. D enn der H e rr, dein G o tt, ist ein b a rm herziger G o t t ; er w ird dich nicht lassen noch verderben, w ird auch nicht vergessen des B u n des, den er deinen V ä te rn geschworen hat.
Jos. 1,5. Hebr. 13,5. 32 . D enn frage nach den vorigen Zeiten, die v o r d ir gewesen sind, von dem Tage a n , da G o tt den Menschen a u f E rde n geschaffen h a t,
4 6 . Jenseit des J o r d a n s , im T h a l gegen von einem Ende des H im m e ls zum andern, ob je ein solch großes D in g geschehen, oder dem Hause P e o rs, im Lande S ih o n , des K ö desgleichen je gehöret sei, nigs der A m o r ite r, der zu Hesbon saß, den 33 . D aß ein V o lk G ottes S tim m e gehört Mose und die K in d e r Is r a e l schlugen, da sie habe aus dem Feuer reden, wie du gehört hast, aus E gypte n gezogen w aren, ^ K . l , 4. und dennoch lebest? 2 Mos. 19,9. K . 20, 1. 4 7 . Und nahmen sein Land ein, dazu das 34. O der ob G o tt versucht habe, hinein zu Land O g , des K ö n ig s zu B a s a n , der zwei gehen und sich ein V o lk m itte n aus einem Könige der A m o rite r, die jenseit des J o rd a n s Volke zu nehmen durch V ersuchung, durch w aren gegen der S onne A ufgang, Zeichen, durch W u n d e r, durch S t r e it und K. 29, 7. 8. 4 Mos. 21, 33. durch eine mächtige H a n d und durch einen 4 8 . V o n A ro e r a n , welches an dem U fer ausgereckten A r m und durch sehr schreckliche lie g t des Baches bei A rn o n , bis an den B e rg T h a te n ; wie das alles der H e r r , euer G o tt, S io n , das ist der H erm on, fü r euch gethan h a t in E gypte n v o r deinen 4 9 . Und alles Blachseld jenseit des J o rd a n s , Augen? K . 7, 19. gegen den A ufga ng der S o n n e , bis an das 35 . D u hast es gesehen, a u f daß du wissest, M e e r im Blachseld unten am B erge P is g a . daß der H e rr allein G o tt ist und keiner mehr.
K. 32, 39. Jes. 4.x X 36. V o m H im m e l hat er dich seine S tim m e hören lassen, daß er dich züchtigte; und a u f E rde n h a t er d ir gezeigt sein großes Feuer, und feine W o rte hast du aus dem Feuer ge h ö r t; 2 M os. 19, 18. 3 7 . D a ru m , daß er deine V ä te r geliebt und ihren S am e n nach ihnen e rw ä h lt h a t; und h a t dich ausgeführt m it seinem Angesicht durch seine große K r a f t aus E g y p te n ; 2 M os. 12, 41. 13, 16. 14,16. 38 . D a ß er vertriebe v o r d ir her große V ö l ker und stärkere, denn du bist, und dich hinein brächte, daß er d ir ih r Land gäbe zum E rb the il, w ie es heutiges Tages stehet. 39. S o sollst du nun heutiges Tages wissen und zu Herzen nehmen, daß der H e r r ein G o tt ist oben im H im m e l und unten a u f E rden, und keiner m e h r; 40. D aß du hattest seine Rechte und Gebo te, die ich d ir heute gebiete; so w ird d ir es und deinen K in d e rn nach d ir w o h l gehen, daß dein Leben lange w ähre in dem Lande, das d ir der H e r r , dein G o t t , g ib t ewiglich. K . 5, 33. 6, 2. 41. D a sonderte Mose drei S tä d te aus jen seit des J o rd a n s gegen der S onne Ausgang, K . 19, 2. 4 M os. 35, 6. Jos. 20, 2.8. 42. D aß daselbst hinflöhe, w e r seinen Näch sten to d t schlägt unversehens, und ihm vorher nicht feind gewesen is t, der soll in der S tä d te eine fliehen, daß er lebendig bleibe. 43. B ezer in der W üste im ebenen Lande unter den R ubem 'tern, und R a m o th in G ilead unter den G a d ite rn ,u n d G o la n in B asan unter den M anassitern.
44. D a s ist das Gesetz, das M ose den K in dern Is ra e l vorlegte. 4L. D a s ist das Zeugniß und Gebot und fe c h te , die M ose den K in d e rn Is ra e l sagte, oa sie aus E gypten gezogen w aren,
Kapitel 5 .
Rückblick a u f den B u n d m it G o t t und aus das Gesetz des Bundes.
* * n b Mose rie f dem ganzen Is ra e l und l * sprach zu ihnen: H ö re , Is r a e l, die G e bote und Rechte, die ich heute v o r euern O hren rede, und lernet sie und behaltet sie, daß ih r darnach th u t. 2. D e r H e r r , unser G o t t, hat einen B u n d m it uns gemacht zu H oreb. K. 29, 1. 2 M os. 19, 5. 3. Und h a t nicht m it unsern V ä te rn diesen B u n d gemacht, sondern m it u n s , die w ir hier sind heutiges Tages und A lle leben. 4 . E r h a t von Angesicht zu Angesicht m it uns aus dem Feuer aus dem B erge geredet.
2 Mos. 19,19. 20, 1. 5. Ic h stand zu derselben Z e it zwischen dem H e rrn und euch, daß ich euch ansagte des H e rrn W o r t ; denn ih r fürchtetet euch v o r dem Feuer und ginget nicht a u f den B e rg . Und er sprach: 2 M os. 19, 16. 6. Ic h bin der H e rr, dein G o tt, der dich aus E gypte nlan d ge führt h a t, aus dem D ienst hause. 2 Mos. 20, 2. 3 Mos. 26,1. Ps.81,11. 7 . D u sollst keine anderen G ö tte r haben vo r m ir. £.6,14. 2 Mos. 20, 3 . Jos. 24,14. 8 . D u sollst d ir kein B ild n iß machen, noch einigerlei G leichniß, weder oben im H im m e l, noch unten a u f E rd e n , noch im W asser unter der E rde . K. 4,16. 2 M os. 20, 4. 9. D u sollst sie nicht anbeten noch ihnen die nen. D enn ich bin der H e r r , dein G o t t, ein eifrig er G o t t, der die M issethat der V ä te r heimsucht über die K in d e r ins d ritte und vierte G lied derer, die mich hassen; M atth. 4, 10. 2Mos.20,5. 34,7. Jer.32,13. 10. Und B a rm h e rzig ke it erzeige in viel T a u send, die mich lieben und meine Gebote ga lten. 11. D u sollst den N am en des H e rrn , deines
G ottes, nicht mißbrauchen, denn der Herr 25. Und nun, warum sollen wir sterben, wird den nicht ungestraft lassen, der seinen daß uns dieß große Feuer verzehre? Wenn Namen mißbraucht. 2Mos.20,7. M atth.5,33. wir des H errn, unsers G ottes, Stim m e 12. Den Sabbathtag sollst du halten, daß mehr hören, so müssen wir sterben. 2 Mos. 20, 19. du ihn heiligest, wie dir der H err, dein Gott, 26. Denn w as ist alles * Fleisch, daß es hö geboten hat. 1 M os. 2, 2. 3. 2 Mos. 20,8.9. Hes. 2 0 ,12. ren möge die Stim m e des lebendigen Gottes 13. Sechs Tage sollst du arbeiten und alles aus dem Feuer reden, wie w ir, und lebendig bleibe? ' I e s . 40,6 . dein Werk thun. 14. Aber am siebenten Tage ist der S a b 27. Tritt du hinzu und höre Alles, was der bath des Herrn, deines G ottes, da sollst du Herr, unser G ott, sagt, und sage es uns. keine Arbeit thun, weder dein Sohn, noch deine Alles, was der Herr, unser Gott, mit dir re Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, den wird, das wollen wir hören und thun. 2 Mos. 19, 8. 24, 3. 7. noch dein Ochse, noch dein E sel, noch alles dein Vieh, noch der Fremdling, der in deinen 28. D a aber der Herr eure Worte hörte, Thoren ist, auf daß dein Knecht und deine die ihr mit mir redetet, sprach er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volkes, die sie Magd ruhe, gleich wie du. 15. Denn du sollst gedenken, daß du auch mit dir geredet haben; es ist alles gut, was sie K. 18, 17. Knecht in Egyptenland wärest, und der Herr, geredet haben. dein Gott, dich von dannen ausgeführt hat 29. Ach, daß sie ein solches Herz hätten, mit einer mächtigen Hand und ausgerecktem mich zu fürchten und zu halten alle meine Ge Arm. Darum hat dir der Herr, dein G ott, bote ihr Leben lang, auf daß es ihnen wohl geboten, daß du den Sabbath halten sollst. ginge und ihren Kindern ewiglich! K. 4, 34. 30. Gehe hin und sage ihnen: Gehet heim 16. D u sollst deinen Vater und deine M u t in eure Hütten. ter ehren, wie dir der Herr, dein G ott, gebo 31. D u aber sollst hier vor mir stehen, daß ten hat, auf daß du lange lebest, und daß dir ich mit dir rede alle Gesetze und Gebote und es wohl gehe in dem Lande, das dir der Herr, Rechte, die du sie lehren sollst, daß sie darnach dein Gott, geben wird. 2Mos.20,i2. S ir .3,9. thun im Lande, das Ich ihnen geben werde 17. D u sollst nicht todten. 2 Mos. 20,13. einzunehmen. Matth. 5, 21. 32. S o behaltet nun, daß ihr thut,wie euch 18. Du sollst nicht ehebrechen. 2M os.20,i4. der Herr, euer Gott, geboten hat, und weichet M atth. 5, 27. nicht, weder zur Rechten noch zur Linken; 19. D u sollst nicht stehlen. 2 Mos. 20, 15. K. 28, 14. Jos. 1, 7. Ephes.4,28. 33. Sondern wandelt in allen Wegen, die 20. D u sollst kein falsches Zeugniß reden euch der H err, euer G ott, geboten hat, auf wider deinen Nächsten. Rom. 13, 9. daß ihr leben möget, und es euch wohl gehe, 21. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten und ihr lange lebet im Lande, das ihr einneh Weib. D u sollst nicht begehren deines Näch men werdet. 1 M os. 18,19. 5 M o s.6,2. sten H aus, Acker, Knecht, M agd, Ochsen, Kapitel 6. Esel, noch Alles, was sein ist. 2 Mos. 20, 17. Röm. 7, 7. 13, 9. Auslegung des Gesetzes in Bezug auf die Pflichten gegen Gott, namentlich die Liebe zu Gott.
22. Das sind die W orte, die der Herr re dete zu eurer ganzen Gemeinde auf dem Berge aus dem Feuer und der Wolke und dem D un kel mit großer Stimme, und that nichts dazu. Und schrieb sie auf zwei * steinerne Tafeln und gab sie mir. '2 M o s .3 l.i8 . 23. D a ihr aber die Stimme aus der Fin sterniß hörtet und den Berg mit Feuer bren nen sahet, tratet ihr zu mir, alle Obersten un ter euern Stämmen und eure Aeltesten, 24. Und sprächet: Siehe, der H err, unser G o tt, hat uns lassen sehen seine Herrlichkeit und seine M ajestät, und wir haben seine Stim m e aus dem Feuer gehört. Heutiges Tages haben wir gesehen, daß G ott m it M en schen redet, und sie lebendig bleiben.
ieß sind aber die Gesetze und Gebote und Rechte, die der Herr, euer Gott, geboten hat, daß ihr sie lernen und * thun sollt im Lande, dahin ihr ziehet, dasselbe einzunehmen; 'Jak. 1, 22.
2. Daß du den Herrn, deinen G ott, fürch test, und haltest alle seine Rechte und Gebote, die ich dir gebiete, du und deine Kinder und deine Kindeskinder, alle eure Lebtage, auf daß ihr lange lebet. K. 4 ,40. 5,32. 3. Israel, du sollst hören und behalten, daß du es thust, daß dir es wohl gehe, und du sehr vermehret werdest, wie der H err, deiner V ä ter Gott, dir geredet hat, ein Land, da Milch und Honig innen fließt.
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4 H ö re , Is r a e l, der H e r r , unser G o t t, ist ein einiger H e rr . K . 4,35. 32,39. M arc. 12,29. 1 Kor. 6, 4. 6. 5 . Und du sollst den H e rr n , deinen G o tt, lieb haben von ganzem H erze n, von ganzer Seele, von allem Verm ögen. M atth . 22, 37. Marc. 12, 30. Luc. 10, 27. 6 . Und diese W o rte , die ich d ir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen. 7. Und sollst sie deinen K in d e rn einschärfen, und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzest, oder a u f dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. 8. Und sollst sie binden zum Zeichen aufdeine H a n d , und sollen d ir ein D enkm al v o r deinen Augen sein. K . 11, 1s. 9. Und sollst sie über deines Hauses Pfosten schreiben und an die T h o re . K . 11, 20. 10. W enn dich nun der H e r r , dein G o tt , in das Land bringen w ir d , das er deinen V ä tern, A bra ham , Is a a k und Jakob geschworen ha t, d ir zu geben, große und feine S tä d te , die du nicht gebaut hast, 11. Und Häuser, alles G u ts v o ll, die du nicht g e fü llt hast, und ausgehauene B ru n n e n , die du nicht ausgehauen hast, und W einberge und Oelberge, die du nicht gepflanzt hast, daß du essest und satt w irs t: 12. S o hüte dich, daß du nicht des H e rrn vergessest, der dich aus E gyptenland, aus dem Diensthause, ge führt hat. K .4 ,9 . 8,14. 5,6. 13. S o n d e rn sollst den H e rrn , deinen G o tt, fürchten und ihm dienen und bei seinem N a men schwören. K . 10,20. 1 S a m .", 3. M a tth . 4,10. Luc. 4,8. 14. Und sollst nicht andern G ö tte rn nach folgen der V ö lk e r, die um euch her sind. 15. D enn der H e rr, dein G o t t, ist ein e ifri ger G o tt unter d ir ; daß nicht der Z o rn des H e r r n , deines G o tte s , über dich ergrim m e, und vertilge dich von der E rde . 2 Mos. 20, 5. 34, 14. 16. I h r * s ollt den H e rrn , eitern G o tt, nicht versuchen, wie ih r ” ihn versuchtet zu Massa. *M atth .4 ,7. Luc.4,12. Mos. 17,2.7. 4 M o s .21,5. 5M os. 33,6. Hebr. 3,9. 17. S ond ern sollt halten die Gebote des H e rrn , eures G ottes, und seine Zeugnisse und seine Rechte, die er geboten h a t; 18. D aß du thust, w as recht und g u t ist vor den Augen des H e r r n , a u f daß d ir es w ohl gehe und eingehest und einnehmest das gute Land, das der H e rr geschworen ha t deinen V ä te r n ; 19. D aß er verjage alle deine Feinde vor v ir, wie der H e rr geredet ha t. 2Mos. 23, 27 .2 ?.
fü r Zeugnisse, Gebote und Rechte, die euch der H e rr, unser G o tt, geboten hat? 21. S o sollst du deinem Sohne sagen: W i r waren Knechte * des P h a ra o in E gypte n, und der H e r r " fü h rte uns aus E g yp te n m itm ä ch tig e rH a n d . '2 M o s .i,U . 14. " 2 M o s .l2 ,3 7 . 14,6. 22. Und der H e rr th a t große und böse Z e i chen und W u n d e r über E gypte n und P h a ra o und allem seinem Hause vo r unsern Augen. 23 . Und fü h rte uns von dannen, a u f daß er uns einführete und gäbe uns das L a n d / das er unsern V ä te rn geschworen hatte. * V . 18. K . 1, 8. 24. Und h a t uns geboten, der H e rr , zu thun nach allen diesen Rechten, daß w ir den H e rrn , unsern G o t t, fürchten , a u f daß es uns w o h l gehe alle unsere Lebtage, wie es gehet heutiges Tages. 25. Und es w ird unsere Gerechtigkeit sein v o r dem H e rr n , unserm G o t t , so w ir halten und thu n alle diese G ebote, wie er uns gebo ten hat.
Kapitel 7.
Fortsetzung der Auslegung des Gesetze- in Be zug auf die Pflichten gegen Gott, namentlich Verbot der Abgötterei. C tif% enn dich der H e rr, dein G o t t, in das S C O Land b r in g t, darein du kommen w ir s t, dasselbe einzunehmen, und a u sro tte t viele V ö lk e r v o r d ir he r, die H e th ite r, G irg o site r, A m o r ite r, C a n a a n ite r, P heresiter, H e vite r und J e b u s ite r, sieben V ö lk e r, die größer und stärker sind, denn d u ; £.31,3. iM o s .15,20.21. 2 Mos. 23,23. 2. Und wenn sie der H e r r , dein G o t t, v o r d ir g ib t, daß du sie schlägst, so sollst du sie verbannen, daß du keinen B u n d m it ihnen machest, noch ihnen G unst erzeigest. 2 Mos. 23, 32. Richt. 2,2. 3 . Und sollst dich m it ihnen nicht befreun den; eure Töchter sollt ih r nicht geben ihren S ö h n e n , und ihre Töchter sollt ih r nicht neh men euern S öhnen. 2 Mos. 34,16. Richt. 3,6. 4. D enn sie werden eure Söhne m ir a b fä l lig machen, daß sie andern G ö tte rn dienen; so w ird dann des H e rrn Z o rn ergrim m en über euch und euch bald vertilgen. 5. S ond ern also sollt ih r m it ihnen th u n : ihre A ltä re sollt ih r zerreißen, ihre S ä u le n zerbrechen, ihre H aine abhauen und ihre Götzen m it Feuer verbrennen. K . 12, 2. 6. D enn du bist ein heiliges V o lk G o tt, deinem H e rrn . D ich hat G o t t , dein H e r r , er w ä h lt zum V o lk des E igenthum s aus allen 20’ SBenn dich nun dein S o h n heute oder V ölkern , die a u f E rde n sind. £ . i 4 A 26, 10. 2 Mos. 19, 6. 1 Petr. 2 ,9 . morgen fragen w ird und sagen: W a s sind das !
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5, Mose 7. 8.
7. Nicht hat euch der H err angenommen und euch erw ählt, daß eurer mehr w äre, denn alle Völker- denn du bist das wenigste unter allen Völkern. 8. S o n d ern , daß er euch geliebt h a t, und daß er seinen Eid hielte, den er euern V ätern geschworen hat, hat er euch ausgeführt m it mächtiger H and , und hat dich erlöst von dem Hause des Dienstes, aus der H and P h arao s, des Königes in Egypten. 9. S o sollst du nun wissen, daß der Herr, dein Gott, ein Gott ist, ein treuer G ott, der den Bund und Barmherzigkeit hält denen, die ihn lieben und seine Gebote halten in tau send Glied. £ .4 ,2 9 . 5,10. 2Mos. 10,5.6. 34,7. 1 Kor. 10,13.
10. Und vergilt denen, die ihn Haffen, vor seinem Angesicht, daß er sie umbringe; und säumet sich nicht, daß er denen vergelte vor seinem Angesicht, die ihn hassen. I I. S o behalte nun die Gebote und Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, daß du darnach thust. K. 5, 32. 6,17. 12. Und wenn ihr diese Rechte höret und sie haltet und darnach thut, so wird der Herr, dein Gott, auch halten den Bund und B arm herzigkeit, die er deinen Vätern geschworen hat. £ .2 8 ,1 . 2 Mos. 23,22. 3 Mos. 26,3. 13. Und wird dich lieben und segnen und mehren, und wird die Frucht deines Leibes segnen und die Frucht deines Landes, dein Getreide, M ost und D el, die Früchte deiner Kühe und die Früchte deiner Schafe auf dem Lande, das er deinen V ätern geschworen hat dir zu geben. 14. Gesegnetwirst du sein über alle Völker; cs wird Niemand unter dir unfruchtbar sein, noch unter deinem Vieh. 2 M os. 23, 26. 15. Der Herr wird von dir thun alle Krank heit und wird keine böse Seuche der Egypter dir auflegen, die du erfahren hast, und wird sie allen deinen Hassern auflegen. 2 M os. 15, 26. 23, 25.
ausgeführt. Also wird der H err, dein G ott, allen Völkern thun, vor denen du dich fürchtest. 20. Dazu wird der H err, dein G ott, Hor nisse unter sie senden, bis umgebracht werde, was übrig ist und sich verbirgt vor dir. 2 Mos. 23, 28. 21. Laß dir nicht grauen vor ihnen, denn der H e rr, dein G o tt, ist unter d ir, der große und schreckliche G ott. 22. E r , der H err, dein G ott, wird diese Leute ausrotten vor dir, einzeln nach einan der. D u kannst sie nicht eilend vertilgen, auf daß sich nicht wider dich mehren die Thiere auf dem Felde. 2 Mos. 23,29. 30. 23. Der Herr, dein G ott, wird sie vor dir geben, und wird sie mir großer Schlacht er schlagen, bis er sie vertilge. 24. Und wird dir ihre Könige in deine Hände geben, und sollst ihren Namen umbringen unter dem Himmel; es wird dir Niemand widerstehen, bis du sie vertilgest. Jos. 10, 23. 11,12. 12,7.
25. Die Bilder ihrer Götter sollst du mit Feuer verbrennen, und sollst nicht begehren des Silbers oder Goldes, das daran ist, oder zu dir nehmen, daß du dich nicht darinnen ver fängst, denn solches ist dem Herrn, deinem Gott, ein Greuel. £ . 12,3. 1 Chron. 15,12. 26. Darum sollst du nicht in dein Haus den Greuel bringen, daß du nicht verbannt wer dest, wie dasselbe ist, sondern du sollst einen Ekel und Greuel daran haben, denn es ist ver bannt. Jos. 7, 11.
Kapitel 8. Fortsetzung der Auslegung des Gesetzes in Be zug auf die Pflichten gegen G ott, namentlich W arnung vor Selbstvertrauen.
lle Gebote, di^ich dir heute gebiete, sollt ihr * halten, daß ihr darnach thut, auf daß ihr lebet und gemehret werdet, und ein kommet und einnehmet das Land, das der Herr euern Vätern geschworen hat. *3 Mos. 18, 30.
16. Du wirst alle Völker fressen, die der 2. Und gedenkest alles des Weges, durch den H err, dein G ott, dir geben wird. D u sollst dich der H err, dein G o tt, geleitet hat diese ihrer nicht schonen und * ihren Göttern nicht vierzig * Jahre in der W üste, auf daß er dich dienen; denn das würde dir ein Strick sein. demüthigte und versuchte, "daß kund würde, * £ .1 1 , 16. 12, 30. 2 Mos. 23,24. was in deinem Herzen wäre, ob du seine Ge 17. Wirst du aber in deinem Herzen sagen: bote halten würdest oder nicht. *£ . 29,5 . Dieses Volk ist mehr, denn ich bin, wie kann **£. 13, 3. ich sie vertreiben? 3. Er demüthigte dich und ließ dich hungern, 18. S o fürchte dich nicht vor ihnen. Gedenke, und speisete * dich mit M an, das du und deine was der H err, dein G ott, Pharao und allen V äter nie erkannt hattest; auf daß er dir kund Egyptern gethan hat, thäte, daß der Mensch nicht lebe"vom Brod 19. Durch große Versuchung, die du mit allein, sondern von Allem, das aus dem M un Augen gesehen hast, und durch Zeichen und de des Herrn gehet. *2 Mos. 16,14. 15. 35. W under, durch eine mächtige Hand und au s 4M os.11,7. "W eish. 16/26. Matth. 4,4. gereckten A rm , damit dich der H err, dein G ott, Luc. 4, 4.
4. Deine Kleider sind nicht veraltet an dir, und deine Füße sind nicht geschwollen diese vierzig Jahre. K. 29, 5. 5. S o erkennst du ja in deinem Herzen, daß der Herr, dein G ott, dich gezogen hat, wie ein M ann seinen Sohn zieht. K. i, 31. 6. S o halte nun die Gebote des Herrn, dei nes Gottes, daß du in seinen Wegen wandelst und fürchtest ihn. 7. Denn der H err, dein G ott, führt dich in ein gutes Land, ein Land, da Bäche und B run nen und Seen innen sind, die an den Bergen und in den Auen fließen. 8. Ein Land, da Weizen, Gerste, Wein stöcke, Feigenbäume und Granatäpfel innen sind; ein Land, da Oelbäume und Honig innen wächst; 9. Ein Land, da du Brod genug zu essen hast, da auch nichts mangelt; ein Land, dessen Steine Eisen sind, da du E rz aus den Bergen hauest. 10. Und wenn du gegessen hast und satt bist, daß du den Herrn, deinen Gott, lobest für das gute Land, das er dir gegeben hat. £ . 6, 11. 12. 11. S o hüte dich nun, daß du des Herrn, deines Gottes, nicht vergessest, damit, daß du seine Gebote und seine Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht haltest; £.4,9. 12. D aß, wenn du nun gegessen hast und satt bist, und schöne Häuser erbaust und darin nen wohnst, 13. Und deine Rinder und Schafe und S il ber und Gold und Alles, was du hast, sich mehrt, 14. Daß dann dein Herz sich nicht erhebe, und vergessest des H errn, deines G ottes, der dich aus Egyptenland geführt hat, aus dem Diensthause. £ . 6, 12. 15. Und hat dich geleitet durch die große und grausame Wüste, da feurige Schlangen und Skorpionen und eitel D ürre und kein Wasser w ar, und ließ dir Wasser aus dem harten Felsen gehen. 4Mos.20,ii. 2Mos.i?,6. 16. Und speiste dich mit M an in der Wüste, von welchem deine V äter nichts gewußt haben, auf daß er dich demüthigte und versuchte, daß er dir hernach wohl thäte. 2Mos.i6,35. 4 Mos. 11,7. 17. Du möchtest sonst sagen in deinem H er zen : Meine Kräfte und meiner Hände Stärke haben mir dieß Vermögen ausgerichtet. 18. Sondern, daß du gedächtest an den H errn, deinen G ott; denn er ist es, der dir Kräfte gibt, solche mächtige Thaten zu thun, auf daß er* hielte seinen B und, den er deinen Vatern geschworen hat; wie es geht heutiges ^ges. ^ *£.4,31. lö t Wirst du aber des H errn, deines G ot
tes vergessen und andern Göttern nachfolgen und ihnen dienen und sie anbeten, so bezeuge ich heute über euch, daß ihr*umkommen wer det. *£. 4, 26. 20. Eben wie die Heiden, die der Herr um bringt vor euerm Angesicht, so werdet ihr auch umkommen; darum, daß ihr nicht ge horsam seid der Stimme des H errn, eures Gottes.
Kapitel 9. Fortsetzung der Auslegung deS Gesetzes in B e zug auf die Pflichten gegen G ott, namentlich Warnung vor Selbstgerechtigkeit.
Ä öre*Israel, du wirst heute über den Jo rdan gehen, daß du einkommest einzuneh men die Völker, die größer und stärker sind, denn du, große ** Städte, vermauert bis an den Himmel, *£.0, 1. **£.1,28. 2. Ein großes hohes Volk, die Kinder Enakim, die du erkannt hast, von denen du auch gehört hast: W er kann wider die Kinder Enaks bestehen? 4Mos.i3,33.34. 3. S o sollst du wissen heute, daß der H err, dein G ott, geht vor dir her, ein verzehrendes Feuer. E r wird sie vertilgen und wird sie un terwerfen vor dir her und wird sie vertreiben und umbringen bald, wie der H err geredet hat. £.4,24.2M os.24, 17 4. Wenn nun der H err, dein G ott, sie aus gestoßen hat vor dir her, so sprich nicht*in deinem Herzen: D er Herr hat mich hereinge führt, dieß Land einzunehmen, um meiner Gerechtigkeit willen; so doch der H err diese Heiden vertreibt vor dir her ** um ihres gott losen Wesens willen. *£.7,17. **!M os.i5,i6. 5. Denn du kommst nicht herein, ihr Land einzunehmen, um deiner Gerechtigkeit und deines aufrichtigen Herzens willen; sondern, der H err, dein Gott, vertreibt diese Heiden um ihres gottlosen Wesens willen, daß er das W ort halte, das der H err * geschworen hat deinen V ätern, Abraham, Isaak und Jakob. * lM os. 12, 7. 15,18.
6. S o wisse nun, daß der H err, dein Gott, dir nicht um deiner Gerechtigkeit willen dieß gute Land gibt einzunehmen, sintemal du ein halsstarriges Volk bist. 7. Gedenke und vergiß nicht, wie du den Herrn, deinen G ott, *erzürntest in der Wüste. Von dem Tage an, da du aus Egyptenland zogest, bis ihr gekommen seid an diesen O rt, seid ihr ungehorsam gewesen dem Herrn. *2 M os. 14,10. 11. 16,2. 10.
8. D enn in Horeb erzürntet ihr den Herrn also, daß er vor Zorn euch vertilgen wollte; 2 Mos. 32, l.
9. D a ich auf den Berg gegangen w ar, die
Tabeera und zu M assa und bei den Lustgräbern. 2 M o s. 17, 7. 4 M os. 11,4. 23. Und da er euch aus K ades-B arnea sandte und sprach: Gehet hinauf und nehmet das Land ein, das ich euch gegeben habe, wäret ihr ungehorsam dem Munde des H errn, eures Gottes, und glaubtet an ihn nicht und gehorch tet seiner Stimme nicht. 24. Denn ihr seid ungehorsam dem H errn gewesen, so lange ich euch gekannt habe. 93.7. K. 4, 13. 2M os. 31, 17. 25. D a siel ich vor dem Herrn vierzig Tage 11. Und nach den vierzig Tagen und vierzig und vierzig Nächte, die ich da la g ; denn der Nächten gab mir der Herr die zwei steinernen H err sprach, er wollte euch vertilgen. 2M os.32,11. 4,8. 4M os.14,13. Tafeln des Bundes, 12. Und sprach zu m ir: Mache dich auf, 26. Ich aber bat den Herrn und sprach: gehe eilend hinab von hinnen, denn dein Volk, Herr, H err, verderbe dein Volk und dein Erbdas du aus Egypten geführt hast, hat es ver theil nicht, das du durch deine große K raft derbt. Sie sind schnell getreten von dem Wege, erlöst und mit mächtiger Hand aus Egypten den ich ihnen geboten habe ; sie haben sich ein geführt hast. 27. Gedenke an deine Knechte, Abraham, gegossenes Bild gemacht. 2M os.32,7. 13. Und der H err sprach zu m ir: Ich sehe, Isaak und Jakob. Siehe nicht an die Härtigdaß dieß Volk ein halsstarriges Volk ist. keit und das gottlose Wesen und die Sünde 2M os.32,i3. 2 M o s. 32, 9. dieses Volkes; 14. Laß ab von mir, daß ich sie vertilge und 28. Daß nicht das Land sage, daraus du ihren Namen austilge unter dem Himmel- uns geführt hast : Der H err konnte sie nicht ich will aus dir ein stärkeres und größeres in das Land bringen, das er ihnen geredet Volk machen, denn dieß ist. hatte, und hat sie darum ausgeführt, daß er 15. Und als ich mich wandte und von dem ihnen gram w ar, daß er sie tödtete in der Berge ging, der mit Feuer brannte, und die Wüste. 4M os.l4,lH . zwei Tafeln des Bundes auf meinen beiden 29. Denn sie sind dein Volk und dein ErbHänden hatte ; 2 M os.32,i5. theil, das du mit deinen großen Kräften und 16. D a sah ich, und stehe, da hattet ihr euch mit deinem ausgereckten Arm hast ausgeführt. an dem H errn, eurem G ott, versündigt, daß 2 M os.l9,5. 32,11. ihr euch ein gegossenes Kalb gemacht und bald K apitel io . von dem Wege getreten w äret, den euch der Schluß der Auslegung des Gesetzes in Bezug Herr geboten hatte. auf die Pflichten gegen G ott, namentlich Auf 17. D a faßte ich beide Tafeln und w arf sie forderung zur Liebe und zum Gehorsam gegen aus beiden Händen und zerbrach sie vor euern G ott. Augen. 2M os.32,19. derselbigen Zeit sprach der H err zu m ir: 18. Und fiel vor dem Herrn, wie zuerst, vier enn du in einen Krieg ziehst wider deine en n Jem and ein W eib nim m t und chec Q j licht sie, und sie nicht Gnade findet vor gehst. 13. Und du sollst ein Schäuflein haben, und seinen Augen um etwa einer Unlust w illen: wenn du dich draußen setzen willst, sollst du so "soll er einen Scheidebrief schreiben und ihr damit graben; und wenn du gesessen bist, sollst in die H and geben und sie aus seinem Hause lassen. " M a t th ä i. 19,7. du zuscharren, was von dir gegangen ist. 14. Denn der H err, dein G ott, * wandelt 2. W enn sie dann aus seinem Hause gegan unter deinem Lager, daß er dich errette und gen ist und hingeht und wird eines Ändern gebe deine Feinde vor dir. Darum soll dein W eib, Lager heilig sein, daß keine Schande unter dir 3. Und derselbe andere M ann ihr auch gram wird und einen Scheidebrief schreibt und ihr gesehen werde, und er sich von dir wende. in die H and gibt und sie aus seinem Hause 15. Du sollst den Knecht nicht seinem Herrn läß t; oder so derselbe andere M ann stirbt, der überantworten, der von ihm zu dir sich ent sie sich zum Wxibe genommen hatte: 4. S o kann sie ihr * erster M a n n , der sie wandt hat. 16. E r soll bei dir bleiben an dem Orte, den aussticß, nicht wiederum nehmen, daß sie sein er erwählt in deiner Thore einem, ihm zu Weib sei, nachdem sie unrein ist; denn solches gute, und sollst ihn * nicht schinden. ist ein G reuel vor dem H errn, auf daß du das * 2 M os. 22, 21. Land nicht zu Sünden machest, das dir der 17. E s soll keine Hure sein unter den Töch H err, dein G ott, zum Erbe gegeben hat. tern Israels und kein Hurer unter den S ö h * Ierem. 3, 1. nen Israels. 5. W en n Jem and neulich ein Weib genom 18. D u sollst keinen Hurenlohn, noch Hun men hat, der soll nicht in die H eerfahrt ziehen, degeld in das Haus G ottes, deines Herrn, und man soll ihm nichts auflegen. E r soll frei bringen aus irgend einem Gelübde; denn das in seinem Hause sein ein J a h r lang, daß er ist dem Herrn, deinem Gott, beides ein Greuel. fröhlich sei m it seinem W eibe, das er genom 19. Du sollst an deinem Bruder nicht wu men hat. K. 20, ?. chern, weder mit Geld, noch mit Speise, noch 6. Du sollst nicht zu Pfande nehmen den mit Allem, damit man wuchern kann. untersten und obersten M ühlstein; denn er 20. An dem Fremden magst du wuchern, hat dir die Seele zum Pfande gesetzt. aber nicht an deinem Bruder; aus daß dich der 7. W enn Jem and gefunden w ird, der aus Herr, dein Gott, segne in Allem, das du vor seinen B rüdern eine Seele stiehlt aus den K in nimmst im Lande, dahin du kommst, dasselbe dern Isra e l, und versetzt oder verkauft sie, sol einzunehmen. cher Dieb soll sterben; daß du das Bose von 21. W enn du dem Herrn, deinem Gott, dir thust. 2M os.2l,l6. 1Tim. 1,10. ein * Gelübde thust, so sollst du es nicht ver 8. Hüte dich vor der Plage des Aussatzes, ziehen zu halten; denn der H err, dein Gott, daß du m it Fleiß haltest und thust A lles, das wird * es von dir fordern, und wird dir Sünde dich die P riester, die Leviten, lehren. Und wie sein. "3Mos.27,2. 4Mos.30,3. "Ps.ö0,14. sie euch gebieten, das sollt ihr halten und dar 22. Wenn du das Geloben Unterwegen läßt, nach thun. 3Mos.l3,8. 14,2. 2Sam.3,29. so ist dir es keine Sünde. 9. Bedenke, w as der H e rr, dein G o tt, that 23. Aber was zu deinen Lippen ausgegan mit M irjam auf dem Wege, da ihr aus E gyp gen ist, sollst du halten und darnach thun, wie ten zöget. 4Mos. 12,10 du dem Herrn, deinem Gott, freiwillig gelobt 10. W enn du deinem Nächsten irgend eine hast, das du mit deinem Munde geredet hast. Schuld borgest, so sollst du nicht in sein H aus 24. W enn du in deines Nächsten Weinberg gehen und iym ein Pfand nehmen. gehst, so magst du der Trauben essen nach dei 11. Sondern du sollst außen stehen, und er,
dem du borgest, soll sein Pfand zu dir heraus bringen. 12. I s t er aber ein D ürftiger, so sollst du dich nicht schlafen legen über seinem Pfande. 13. Sondern sollst ihm sein Pfand wieder geben, wenn die Sonne untergeht, daß er in seinem Kleide schlafe und segne dich. D as wird dir vor dem H errn, deinem G ott, eine Gerech tigkeit sein. 2Mos. 22,26. 14. D u sollst dem D ürftigen und Armen seinen Lohn nicht vorbehalten, er sei von dei nen B rüdern oder Fremdlingen, die in deinem Lande und in deinem Thore sind. 39Dtof.i9,i3. Jak. 5, 4.
2. Und so der Gottlose Schläge verdient hat, so soll ihn der Richter heißen niederfallen, und sollen ihn vor ihm schlagen nach dem M aaß und Zahl seiner Missethat. 3. W enn m an ihm * vierzig Schläge gege ben h a t, soll m an ihn nicht mehr schlagen, auf daß nicht, so man mehr Schläge gibt, er zu viel geschlagen werde, und dein B r u der scheußlich vor deinen Augen sei. *2 Kor. u , 2 4 .
4. D u sollst dem Ochsen, der da drischet, nicht das M au l verbinden. l Kor. 9, 9. 1 T im . 5, 18. Jak. 5, 4.
5. W enn B rüder bei einander wohnen, und einer stirbt ohne K inder: so soll deö V erstor benen Weib nicht einen fremden M ann drau ßen nehmen, sondern ihr Schw ager soll sie beschlafen und zum Weibe nehmen und sie ehe lichen. R uth .4,5. M atth.22,24. M arc.12,19.
15. Sondern sollst ihm seinen Lohn des T a ges geben, daß die Sonne nicht darüber un tergehe; denn er ist dürftig und erhält seine Seele dam it, auf daß er nicht wider dich den H errn anrufe, und sei dir Sünde. 16. Die V äter sollen nicht für die Kinder, 20,26. noch die Kinder für die V äter sterben, son 6. Und den ersten S o h n , den sieLuc.gebärt, dern ein Jeglicher soll für seine Sünde sterben. soll er bestätigen nach dem Namen seines ver 2K ön. 14,6. 2 C hron.25,4. I e r . 31,30. storbenen B ru d e rs, daß sein Nam e nicht ver Hesek. 18,19.20. tilgt werde aus Isra el. 17. Du sollst das Recht des Fremdlings und des Waisen nicht beugen, und sollst der 7. G efällt es aber dem M anne nicht, daß er Schwägerin nehme, so soll sie, seine Wittwe nicht das Kleid zum Pfande nehmen. seine Schw ägerin, hinauf gehen unter das T hor 2 M os. 22, 21. 18. Denn du sollst gedenken, daß du Knecht vor die Aeltesten und sagen: M ein Schwager in Egypten gewesen bist, und der H e rr, dein weigert sich seinem B ruder einen Namen zu G o tt, dich von dannen erlöst hat. D arum erwecken in Is ra e l und will mich nicht eheli R uth. 4, 4 gebiete ich dir, daß du solches thust. K.5,i5. chen. 8. S o sollen ihn die Aeltesten d e rS ta d t for 15, 15. 16,12. 19. W enn du au f deinem Acker geerndtet, dern und m it ihm reden. W enn er dann und eine G arbe vergessen hast auf dem Acker: steht und spricht: E s gefällt m ir nicht, sie zu so sollst du nicht umkehren, dieselbe zu holen; nehmen; sondern sie soll des Frem dlings, des Waisen 9. S o soll seine Schwägerin zu ihm treten und der W ittw e sein, auf daß dich der H err, vor den Aeltesten und ihm einen Schuh aus dein Gott,segne in allen Werken deinerHände. ziehen von seinen Füßen und ihn anspeien, und 3 M o s. 19, 9. 10. 23, 22. soll antworten und sprechen: Also soll man 20. W enn du deine Oelbäume hast geschüt thun einem jeden M anne, der seines B ruders telt, so sollst du nicht nachschütteln; es soll des H aus nicht erbauen will. Frem dlings, des Waisen und der W ittw e sein. 10. Und sein Name soll in Isra el heißen des 21. W enn du deinen Weinberg gelesen hast, B arfüßers H aus. so sollst du nicht nachlesen; es soll des Frem d 11. W enn zwei M änner mit einander ha dern, und des einen Weib läuft zu, daß sie ih lings, des Waisen und der W ittw e sein. 22. Und sollst gedenken, daß du Knecht in ren M ann errette von der H and deß, der ihn Egyptenland gewesen bist; darum gebiete ich schlägt, und streckt ihre Hand aus und er greift ihn bei seiner S c h aam : dir, daß du solches thust. 12. S o sollst du ihr die Hand abhauen, und Kapitel 2 5 dein Auge soll ihrer nicht verschonen. Auslegung des Gesetzes in Bezug auf Bestra 13. D u sollst nicht zweierlei Gewicht in dei fung bei Gericht, Heirath der W ittw e des Bruders, rechtes Gewicht und M aaß u. A. nem Sack, groß und klein, haben. tiflf>enn ein H ader ist zwischen M ännern, so 3 M os. 19, 35. Hes. 45, 10. soll man sie vor Gericht bringen und 14. Und in deinem H aus soll nicht zweierlei sie richten,und dem*Gerechten Recht spre Scheffel, groß und klein, sein. chen und den Gottlosen verdammen. 15. D u sollst ein völliges und rechtes G e *Spr. 17,15. wicht und einen völligen und rechten Scheffel
.
haben, auf daß dein Leben lang währe in dem Lande, das dir der H err, dein G ott, geben w ird, 39Jtof. 19,35. Sprüchw.11,1. 16. Denn wer solches thur, der ist dem H errn, deinem G ott, ein Greuel, wie Alle, die Uebel thun. 17. Gedenke, was dir die Amalekiter tha
ten auf dem Wege, da ihr aus Egypten zöget;
2M os.N,8.
18. Wie sie dich angriffen auf dem Wege und 'schlugen deine Hintersten, alle die Schwa chen, die dir hinten nachzogen, da du müde und m att warst; und fürchteten G ott nicht. *3os.lO,l9.
19. Wenn nun der H err, dein G ott, dich zur Ruhe bringt von allen deinen Feinden umher im Lande, das dir der H err, dein G ott, gibt zum E rbe einzunehmen: so * sollst du das Ge dächtniß der Amalekiter austilgen unter dem Himmel. D as vergiß nicht. *[email protected],2.3. lChron.5,43.
K apitel 2 6 . Auslegung des Gesetzes in Bezug auf die Erstlinge des Landes, den Zehnten. Schluß der Auslegung des Gesetzes.
enn du in das Land kommst, das dir der H err, dein G ott, zum Erbe geben wird, und nimmst eS ein und wohnst darinnen: 2. S o *sollst du nehmen allerlei erste Früchte des Landes, die aus der Erde kommen, die der H err, dein G o tt, dir gibt, und sollst sie in ei nen Korb legen und hingehen an den O rt, den der H err, dein G ott, erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne. *2Mos.23,i6. 34,26. 3Mos.2,14. 23,10. 5M of.l6,10.
8. Und führte uns aus Egypten mit mäch tiger Hand und ausgerecktem Arm und mit großem Schrecken durch Zeichen und Wunder. 2Mos. 12,51. 13,3.
9. Und brachte uns an diesen O rt und gab uns dieß Land, da Milch und Honig innen fließt. 2Mos.3,6. 13,5. 10. Nun bringe ich die ersten Früchte des Landes, die du, H err, mir gegeben hast. Und sollst sie lassen vor dem H errn, deinem G ott, und anbeten vor dem Herrn, deinem G ott, 11. Und fröhlich sein über alles G ute, das dir der Herr, dein G o tt, gegeben hat und dei nem Hause; du und der Levit und der Fremd ling, der bei dir ist. K .i6 ,n .i4 . 12. W enn du alle Zehnten deines Einkom mens zusammen gebracht hast im dritten Ja h re , das ist ein Zehntenjahr, so sollst du dem Leviten, dem Fremdlinge, dem Waisen und der Wittwe geben, daß sie essen in deinem Thor und satt werden. K. 14,26. 3Mos.27,30. 13. Und sollst sprechen vor dem H errn, dei nem G ott: Ich habe gebracht, das geheiligt ist, aus meinem Hause und habe es gegeben den Leviten, den Fremdlingen, den Waisen und den Wittwen nach allem deinem Gebot, das du mir geboten hast; ich habe deine Ge bote nicht übergangen noch vergessen. 14. Ich habe nicht davon gegessen in mei nem Leide, und habe nicht davon gethan in Unreinigkeit. Ich habe nicht zu den Todten davon gegeben. Ich bin der Stim m e des H errn, meines Gottes, gehorsam gewesen und habe gethan Alles, wie du mir geboten hast. 15. Siehe * herab von deiner heiligen Woh nung, vom Himmel, und segne dein Volk I s rael und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unsern Vätern geschworen hast, ein Land, da Milch und Honig innen fließt.
3. Und sollst zu dem Priester kommen, der zu der Zeit da ist, und zu ihm sagen: Ich be kenne heute dem Herrn, deinem G ott, daß ich gekommen bin in das Land, das der H err un sern Vätern geschworen hat, uns zu geben. 4. Und der Priester soll den Korb nehmen von deiner Hand und vor dem A ltar des Herrn, deines Gottes, niedersetzen. 5. D a sollst du antworten und sagen vor dem H errn, deinem G ott: * Die S y rer woll ten meinen Vater umbringen; der ** zog hin ab in Egypten, und w ar daselbst ein Fremd ling mit geringem Volk, und ward daselbst ein großes, starkes und vieles Volk.
er dein G ott sei, daß du in allen seinen Wegen wandelst und haltest * seine Gesetze, Gebote und Rechte, und seiner Stimm e gehorchest.
*19Dtof.31,5.24. "lM os.46,5.
*£.5,31.
*Ies.63,l5. Bar.2,16.
16. H eutiges Tages gebeut dir der Herr, dein G ott, daß du thust, nach allen diesen Ge boten und Rechten, daß du sie haltest und darnach thust von ganzem Herzen und von ganzer Seele. 17. Dem H errn hast du heute geredet, daß
6. Aber die Egypter behandelten uns übel 18. Und der H err hat dir heute geredet, daß und zwangen uns und legten einen harten du sein eigen Volk sein sollst, wie er dir gere Dienst auf uns. 2 M o s .i,i3 .i4 .5,7. det hat, daß du alle seine Gebote haltest, £.7,6. 2M os.l9,5. 7. D a schrieen wir zu dem Herrn, dem G ott unserer V äter, und der Herr hörte unser 19. Und er dich das höchste mache, und bis Schreien und sah unser Elend, Angst und gerühmt, gepriesen und geehrt werdest über 2Mos.2,23.24. alle Völker, die er gemacht hat, daß du dem
H e rrn , deinem G o tt, ein heiliges Volk seiest, gegossenes B ild macht, einen Greuel des H errn, ein Werk der Werkmeister Hände, und wie er geredet hat. setzt es verborgen, und alles Volk soll ant Kapitel 2 7 . worten und sagen: Amen. - J o s . 24,14. M oses Verordnung, daß das Gesetz auf große 16. Verflucht sei, wer seinem V ater oder Denksteine geschrieben, ein Altar gebaut, ge M u tter flucht, und alles Volk soll sagen: opfert und auf dem Berge Grisim der Segen, 2 M os. 21, 17. auf Ebal der Fluch ausgerufen werden solle. Amen. 17. Verflucht sei, wer seines Nächsten G ren 4 4 nb Mose sammt den Aeltesten Isra e ls gesott sagen: Amen. V * bot dem Volke und sprach: B ehaltet alle ze engert; und alles Volk K . 19, 14. S p r . 22, 28. Gebote, die ich euch heute gebiete. •2. Und zu der Zeit, wenn ihr *über d en Jo r- 18. Verflucht sei, wer einen Blinden irren fcan gehet in das Land, das dir der H err, dein macht auf dem W ege; und alles Volk soll 3 Mos. 19,14. G ott, geben w ird, sollst du große Steine auf sagen: Amen. richten und sie mit Kalk tünchen, -Jos. 3,17. 19. Verflucht sei, wer das Recht des Frem d 3. Und darauf schreiben alle W orte dieses lings, des Waisen und der W ittw e beugt; Gesetzes, wenn du hinüber kommst; auf daß und alles Volk soll sagen: Amen. 2 M o s. 22, 21. du kommst in das Land, das der H err, dein 20. Verflucht sei, wer bei seines V aterS G ott, dir geben wird, ein Land, da Milch und liegt, daß er aufdecke den Fittig seines Honig innen fließt, wie der H e rr, deiner V ä Weibe V aters; und alles Volk soll sagen: Amen. ter G ott, dir geredet hat. K. 22, 30. 3 M os. 18, 8. 4. W enn ihr nun über den Jo rd a n gehet, so 21. Verflucht sei, wer irgend bei einem Vieh sollt ihr solche Steine ansuchten, davon ich liegt; und alles Volk soll sagen: Amen. euch heute gebiete, aus dem Berge E bal und 3 M os. 18, 23. mit Kalk tünchen. 22. Verflucht sei, wer bei seiner Schwester 5. U nd sollst daselbst dem H e rrn , deinem liegt, die seines V aters oder seiner M u tter G ott, einen steinernen A ltar bauen, darüber Tochter ist; und alles Volk soll sagen: Amen. kein Ersen fährt. 2 M o s . 20,23. J o s . 6,31.3 >. 3 M os. 18,9. 6. Von ganzen Steinen sollst du diesen A l 23. Verflucht sei, wer bet seiner Schwieger tar dem H errn , deinem G o tt, bauen und liegt; und alles Volk soll sagen: Amen. B randopfer darauf opfern bem H errn , dei 24. Verflucht sei, wer seinen Nächsten heim nem G ott. lich schlägt; und alles Volk soll sagen: Amen. 7. Und sollst Dankopfer opfern und daselbst 4 M o s. 33, 20. essen und fröhlich sein vor dem H errn, deinem 25. Verflucht sei, wer Geschenke nim m t, daß G o tt. K. 12, n . 18. er die Seele des unschuldigen B lu ts schlägt; 8. Und sollst au f die Steine alle W orte die und alles Volk soll sagen: Amen. ses Gesetzes schreiben, klar und deutlich. 2 Mos. 2 3 ,6 . 9. Und Mose sam mt den Priestern, den Le 26. Verflucht sei, wer nicht alle W orte die viten, redeten m it dem ganzen Isra el und ses Gesetzes erfüllt, daß er darnach thue; und sprachen: Merke und höre zu, Is ra e l, heute alles Volk soll sagen: Amen. Ps. 119,21. dieses Tages bist du * ein Volk geworden des J er. 11, 3. G al. 3 , 10. H errn, deines G ottes; *K. 26, is. 19. Kapitel 28 . 10. D aß du der Stim m e des H errn, deines G o ttes, gehorsam seiest und thust nach seinen Verheißener S e g e n , gedrohter Fluch. Geboten und Rechten, die ich dir heute gebiete. 4 4 nb wenn* du der Stim m e des H errn, bet11. U nd Mose gebot dem Volke desselben 1 4 nes G ottes, gehorchen wirst, daß du hal test und thust alle seine Gebote, die ich dir Tages und sprach: 12. Diese sollen stehen auf dem Berge G ri- heute gebiete, so wird dich der H e rr, dein firn zu segnen das V olk, wenn ihr über den G o tt,** das höchste machen über alle Völker * 3 M o s .26,3. " 3 M o s . 28,19. Jo rd a n gegangen seid: Sim eon, Levi, Ju d a , auf Erden. Isaschar, Joseph und Benjam in. K. 11, 29. 2. Und werden über dich kommen alle diese 13. Und diese sollen stehen auf dem Berge Segen und werden dich treffen, darum , daß E bal zu fluchen: R üben, G ab , Ässer, Sebu- du der Stim m e des H errn, deines G ottes, bist gehorsam gewesen. lon, D an und N aphthali. 1 4 . Und die Leviten sollen anheben und sa 3. Gesegnet wirst du sein in der S ta d t, ge K. so, 9. gen zu Jederm ann von Isra el m it lauter segnet auf dem Acker. 4. Gesegnet wird sein die Frucht deines Lei (Stimme: 16. Verflucht sei, wer einen * Götzen oder bes, die Frucht deines Landes und die Frucht
deines Viehes und die Früchte deiner Ochsen und die Früchte deiner Schafe. 6. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Uebriges. 6. Gesegnet wirst du sein, wenn du eingehst, gesegnet, wenn du ausgehst. 7. Und der Herr wird deine Feinde, die sich wider dich auflehnen, vor dir schlagen; durch Einen Weg sollen sie ausziehen wider dich, und durch sieben Wege vor dir fliehen. 3 Mos. 26, 7.
6. Der Herr wird gebieten dem Segen, daß er mit dir sei in deinem Keller und in Allem, was du vornimmst, und wird dich segnen in dem Lande, das dir der Herr, dein G ott, ge geben hat. 3 Mos. 25, 21. 9. Der Herr wird dich sich zum heiligen Volke aufrichten, wie er dir geschworen hat, darum, daß du die Gebote des Herrn, deines G ottes, haltest und wandelst in seinen W e gen ; 2 Mos. 19, 5. 10. Daß alle Völker auf Erden werden se hen, daß du nach dem Namen des Herrn genennet bist, und werden sich vor dir fürchten. 11. Und der Herr wird machen, daß du Ueberfluß an Gütern haben wirst, an der Frucht deines Leibes, an der Frucht deines Viehes, an der Frucht deines Ackers, auf dem Lande, das der Herr deinen Vätern geschwo ren hat, dir zu geben. 12. Und der Herr wird dir seinen guten Schatz austhun, den Himmel, daß er deinem Lande Regen gebe zu seiner Zeit, und daß er segne alle Werke deiner Hände. Und du wirst vielen Völkern leihen, du aber wirst von Nie mand borgen. 13. Und der Herr wird dich zum Haupte machen und nicht zum Schwanz, und wirst oben schweben und nicht unten liegen; darum, daß du gehorsam bist den Geboten des Herrn, deines G ottes, die ich dir heute gebiete, zu halten und zu thun, 14. Und daß du nicht weichest von irgend einem W ort, das ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du andern Göttern nachwandelst, ihnen zu dienen. K. 5, 32. Jos. 1, 7.
15. W enn du aber nicht gehorchen wirst der Stimme des Herrn, deines G ottes, daß du haltest und thust alle seine Gebote und Rechte, bfc üf) dir heute gebiete: so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen. K.30,l7. 3Mos.26,14. Klagl.2,17. Dan. 9,11. Mal. 2,2. Bar. 2,26.29.
Verflucht wirst du sein in der S tad t, verflucht auf dem Acker. Uebri ^**st"cht wird sein dein Korb und dein
18. Verflucht wird sein die Frucht dei nes Leibes, die Frucht deines Lande», die Frucht deiner Ochsen und die Frucht deiner Schafe. 19. Verflucht wirst du sein, wenn du einge hest, und verflucht, wenn du ausgehest. 20. Der Herr wird unter dich senden Unfall, Unrath und Unglück in Allem, das du vor die Hand nimmst, das du thust, bis du vertilgt werdest und bald untergehest um deines bösen Wesens willen, daß du mich verlassen hast. Richt. 2, 15.
21. Der Herr wird dir die Sterbedrüse an hängen, bis daß er dich vertilge in dem Lande, dahin du kommst, dasselbe einzunehmen. 3 Mos. 26,16. Hes. 14, 21.
22. Der Herr wird dich schlagen mit Schwulst, Fieber, Hitze, Brunst, D ü rr e/g if tiger Luft und Gelbsucht, und wird dich ver folgen, bis er dich umbringe. * l Kön. 17,7. 23. Dein Himmel, der über deinem Haupte ist, wird ehern sein und die Erde unter dir eisern. K. 11, n . 3 Mos. 26,19. 24. Der Herr wird deinem Lande Staub und Asche für Regen geben vom Himmel auf dich, bis du vertilgt werdest. 25. Der Herr wird dich vor deinen Feinden schlagen. Durch Einen Weg wirst du zu ihnen ausziehen, und durch sieben Wege wirst du vor ihnen fliehen und wirst zerstreut werden unter alle Reiche auf Erden. 3Mos.26,i7. 26. Dein Leichnam wird eine Speise sein allem Gevögel des Himmels und allem Thiere auf der Erde, und Niemand wird sein, der sie scheucht. 27. Der Herr wird dich schlagen * mit D rü sen Egyptens, mit Feigwarzen, mit Grind und Krätze, daß du nicht kannst heil werden. *2 Mos. 9, 9.
28. Der Herr wird dich schlagen mit Wahn sinn, Blindheit und Rasen des Herzens. Rom. 1, 28. 29. Und wirst tappen im M ittage, wie ein Blinder tappt im Dunkeln, und wirst auf deinem Wege kein Glück haben, und wirst Ge walt und Unrecht leiden müssen dein Leben lang, und Niemand wird dir helfen. 30. Ein Weib wirst du dir vertrauen lassen, aber ein Anderer wird bei ihr schlafen. Ein Haus wirst du bauen, aber du wirst nicht darinnen wohnen. Einen Weinberg wirst du pflanzen, * aber du wirst ihn nicht gemein machen. *Jes. 65, 22. 31. Dein Ochse wird vor deinen Augen ge schlachtet werden, aber du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird vor deinem Angesicht mit Gewalt genommen, und dir nicht wieder gegeben werden. Dein Schaf wird deinen
Feinden gegeben werden, und N iem and w ird gedient hast m it Freude und Lust deines H e r zens, da du a llerlei genug hattest. d ir helfen. 49 . Und w irs t deinem Feinde, den d ir der 3 2 . Deine S öhne und deine Töchter werden einem andern V olke gegeben w erd en, daß H e r r zuschicken w ir d , dienen in H ung er und deine Augen zusehen und verschmachten über D u rs t, in B löße und allerlei M a n g e l, und er ihnen täglich, und w ird keine S tä rk e in deinen w ird ein eisernes Joch a u f deinen H a ls legen, bis daß er dich vertilg e. Händen sein. 4 9 . D e r H e rr w ird ein V o lk über dich 3 3 . D ie * Früchte deines Landes und alle deine A rb e it w ird ein V o lk verzehren, das du schicken von ferne, von der W e lt Ende, wie ein nicht kennst, und w irs t Unrecht leiden und A d le r flie g t, deß S prache du nicht verstehst; Jer.5,15. 6,22. Jes.33,19. zerstoßen werden dein Leben lang. -Richt.6,3. 5 0 . E in * freches V o lk , das nicht ansieht die 3 4 . Und w irs t unsinnig werden v o r dem, Person des A lte n , noch schonet der J ü n g lin g e ; das deine Augen sehen müssen. *Dan.6,23. 35 . D e r H e rr w ird dich schlagen m it einer 51 . Und w ird verzehren die F ru ch t deines bösen D rüse an den Knieen und W ade n, daß du nicht kannst geheilt w erden, von den F u ß Viehes und die F rucht deines Landes, bis du v e rtilg t werdest, und w ird d ir nichts überlas sohlen an bis a u f die Scheitel. 3 6 . D e r H e rr w ird dich und deinen K ö n ig , sen an K o r n , M o s t , O e l, an Früchten der den du über dich gesetzt hast, treiben un ter ein Ochsen und Schafe, bis daß es dich um bringe. 52 . Und w ird dich ängsten in allen deinen V o lk , das du nicht kennst, noch deine V ä te r, und w irs t daselbst dienen andern G ö tte rn , T h o re n , bis daß es niederwerfe deine hohen H o lz und S teine n. £ . 4/ 28. und festen M a u e rn , d a ra u f du dich verlä ß t, 37. Und w irs t ein Scheusal und e in S p rü c h - in allem deinem Lande; und w irs t geängstet w o r t und S p o tt sein unter allen V ö lk e rn , da werden in allen deinen T h ore n, in deinem gan dich der H e rr hingetrieben hat. iKün.9,7. zen Lande, das d ir der H e rr, dein G o tt, gege Ier.24,9. ben hat. 5 3 . D u w irs t * die F ru ch t deines Leibes fres 3 8 . D u w irs t viel S am e n ausführen a u f das Feld und wenig einsammeln; denn die sen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töch Heuschrecken werden es abfressen. te r, die d ir der H e r r , dein G o tt, gegeben hat, Mich.6,15. Hag. 1,6. 2,17. in der A ngst und N o th , d a m it dich dein Feind 3 9 . W einberge w irs t du pflanzen und bauen, drängen w ird ; *2£6n.6,28.29. Klagl.2,20. 4,10. aber keinen W ein trinken noch lesen; denn die 5 4 . D a ß ein M a n n , der zuvor sehr zärtlich W ü rm e r werden es verzehren. und in Lüsten gelebt ha t un ter euch, w ird sei 40. Oelbäume w irs t du haben in allen dei nem B ru d e r und dem W eibe in seinen A rm e n nen G renzen, aber du w irs t dich nicht salben und dem S o h n e , der noch üb rig ist von seinen m it O e l, denn * dein O elbaum w ird ausge Söhnen, vergönnen, rissen werden. "Joel 1, 10. 5 5 . Zugeben Jem anden u n te r ihnen von 4 1 . Söhne und Töchter w irs t du zeugen, dem Fleische seiner S öhne, das er f r iß t ; sinte und doch nicht haben; denn sie werden gefan m a l ihm nichts ü b rig ist von allem G ute in gen weggeführt werden. der Angst und N o th , da m it dich dein Feind 42 . A lle deine B ä u m e und Früchte deines drängen w ird in allen deinen T h o re n . Landes w ird das Ungeziefer fressen. 56. E in W eib u n te r euch, das zuvor z ä rt 43. D e r F re m d lin g , der bei d ir ist, w ird lich und in Lüsten gelebt hat, daß sie nicht ver über dich steigen und im m er oben schweben; sucht hat ihre Fußsohlen a u f die E rde zu setzen du aber w irs t herunter steigen und im m er v o r Z ä rtlichkeit und W o llu s t, die w ird dem unterliegen. M a n n e in ihren A rm en und ihrem S ohne und 4 4 . E r w ird d ir leihen, du aber w irs t ihm ih re r Tochter vergönnen nicht leihen; er w ird das H a u p t sein, und du 57 . D ie A fte rg e b u rt, die zwischen ihren ei w irs t der Schw anz sein. genen B einen ausgegangen ist, dazu ihre S ö h 4 5 . Und werden alle diese Flüche über dich ne, die sie geboren h a t; denn sie w ird sie vor kommen und dich verfolgen und treffen, bis du allerlei M a n g e l heimlich effen in der Angst v e rtilg t w erdest; darum , daß du der S tim m e und N o th , da m it dich dein Feind drängen des H e rrn , deines G ottes, nicht gehorcht hast, w ird in deinen T h ore n. daß du seine Gebote und Rechte hieltest, die 5 8 . W o du nicht w irs t halten, daß du thust er d ir geboten hat. alle W o rte dieses Gesetzes, die in diesem Buche 4 6 . D a ru m werden Zeichen und W u n d e r geschrieben sind, daß du fürchtest diesen h e rr an d ir sein und an deinem S am e n ewiglich, lichen und schrecklichen N am e n, den H e rrn , 4 7 . D a ß du dem H e rrn , deinem G o t t, nicht deinen G o t t:
69. S o wird der H err wunderlich m it dir 2. Und Mose rief das ganze Is ra e l und umgehen, m it Plagen auf dich und deinen sprach zu ihnen: I h r habt gesehen Alles, w as S am en , m it großen und langwierigen P la der H err gethan hat in Egypten vor euren gen, mit bösen und langwierigen Krankheiten. Augen dem P h arao m it allen seinen Knechten 60. Und wird dir zuwenden alle * Seuchen und seinem ganzen Lande; 2 M os. 19,4. E gyptens, davor du dich fürchtest, und wer 3. Die großen Versuchungen, die deine Au den dir anhangen. *2Mos.9,9. 5SDtos.7,i5. gen gesehen haben, daß es große Zeichen und K. 7 ,19. 61. D azu alle Krankheit und alle Plagen, W under waren. die nicht geschrieben sind in dem Buche dieses 4. Und der H err hat euch bis auf diesen heu Gesetzes, wird der H err über dich kommen tigen T ag noch nicht gegeben * ein H erz, d a s . verständig w äre, Augen, die da sähen, und lassen, bis du vertilgt werdest. * Jes. 6 , 10. 62. Und wird eurer wenig Pöbel überblei O hren, die da höreten. ben, die ihr vorhin gewesen seid wie die S terne 5. E r hat euch vierzig Ja h re in der Wüste am Himmel nach der M enge; darum , daß du lassen wandeln; eure Kleider sind an euch nicht gehorcht hast der Stim m e des H errn, nicht veraltet, und dein Schuh ist nicht ver £ . 8 , 2. 4. deines G ottes. £ .4 ,2 7 . 10, 22. altet an deinen Füßen. 63. Und wie sich der H err über euch zuvor 6. I h r habt kein B rod gegessen und keinen freute, daß er euch G utes thäte und mehrete Wein getrunken, noch starkes Getränke, auf euch, also wird er sich über * euch freuen, daß daß du wissest, daß Ich der H e rr, euer G o tt, er euch umbringe und vertilge, und werdet bin. verstört werden von dem Lande, da du jetzt 7. Und da ihr kämet an diesen O rt, zog aus einziehst, es einzunehmen. * S pr. 1, 26. der König * S ihon zu Hesbon und der König 64. Denn der H err wird dich zerstreuen Og ** zu B asan uns entgegen, m it uns zu unter alle Völker, von einem Ende der W elt streiten; und w ir haben sie geschlagen, * £ .2 ,3 0 . 4M os.21,23. **4M os.21,33. bis ans andere, und wirst daselbst andern bM os. 3, 1. G öttern dienen, die du nicht kennst noch deine 8. Und ihr Land eingenommen, und zum V äter, Holz und Steinen. 66. D azu wirst du unter denselben Völkern Erbtheil gegeben den Rubenitern und G adikein bleibendes Wesen haben, und deine F u ß tern und dem halben S tam m e der M anassiter. 4 Mos. 32, 33. sohlen werden keine Ruhe haben. D enn der H err wird dir daselbst ein bebendes Herz ge 9. S o haltet nun die W orte dieses B u n ben und verschmachtete Augen und eine ver des und thut darnach, auf daß ihr weislich handeln möget in allem eurem T hun. dorrte Seele, 66. D aß dein Leben wird vor dir schweben. 10. I h r stehet heute alle vor dem H errn, Nacht und T ag wirst du dich fürchten und eurem G o tt, die O bersteneurer S täm m e, eure Aeltesten, eure Amtleute, ein jeder M ann deines Lebens nicht sicher sein. 67. D es M orgens wirst du sagen: Ach daß in Isra el, ich den Abend erleben möchte! D es Abends 11. E ure Kinder, eure Weiber, dein Frem d wirst du sagen: Ach daß ich den M orgen er ling, der in deinem Lager ist, beide, dein H olz leben möchte! vor Furcht deines H erzens, hauer und dein Wasserschöpfer; die dich schrecken w ird, und vor dem, das du 12. D aß du einher gehen sollst in dem B u n de des H errn, deines G ottes, und in dem mit deinen Augen sehen wirst. 68. Und der H err wird dich mit Schiffen Eide, den der H e rr, dein G o tt, heute m it dir voll wieder in Egypren führen durch den Weg, macht; davon ich gesagt habe: * D u sollst ihn nicht 13. A uf daß er dich heute sich zum * Volke mehr sehen. Und ihr werdet daselbst euren aufrichte, und er dein G ott sei, wie er dir ge Feinden zu Knechten und M ägden verkauft redet h a t, und wie er deinen V ätern , A bra ham, Isaak und Jakob geschworen hat. werden, und wird kein K äufer da sein. * £ .2 8 , 9. 1 M os. 17, 7. * K. 17,16. 14. Denn ich mache diesen * B und und die sen Eid nicht m it euch allein, *£ . 5 , 3. Kapitel 2 9 Letzte Ermahnung M oses zum Gehorsam gegen 16. Sondern beides mit euch, die ihr heute hier seid und m it uns stehet vor dem H errn, das Gesetz. ieß sind die W orte des B undes, den der unserm G o tt, und m it denen, die heute nicht H err Mosen geboten hat, zu machen mit mit uns sind. den Kindern Is r a e l, in der M oabiter Lande, 16. Denn ihr wisset, wie w ir in Egyptenzum andernm al, nachdem er denselben mit land gewohnt haben und mitten durch die Heiden gezogen sind, durch welche ihr zöget, ihnen gemacht hatte in Horeb.
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17. Und sahet ihre G reuel und ihre Götzen, H o lz und S te in , S ilb e r und G o ld , die bei ihnen w aren. 18. D a ß nicht vielleicht ein M a n n , oder ein W e ib , oder ein Gesinde, oder ein (S tam m u n te r euch sei, deß H e rz heute sich von dem H e r r n , unserm G o t t, gewandt habe, daß er hingehe und diene den G ö tte rn dieser V ö lke r, und werde vielleicht * eine W u rz e l un ter euch, die da G a lle und W e rm u th tra g e ; * Apgsch. 6, ‘23. Hebr. 12, 15. 19. Und ob er schon höre die W o rte dieses Fluches, dennoch sich segne in seinem Herzen und spreche: E s * geht m ir w o h l, w eil ich wandle, wie es mein H erz dünket; a u f daß die Trunkene m it der D urstigen dahin fahre. *5 e r. 44, 17. 2 0 . D a w ird der H e rr dem nicht gnädig sein, sondern dann w ird sein Z o rn und E ife r ra u chen über solchen M a n n , und werden sich aus ihn legen alle Flüche, die in diesem Buche ge schrieben sind. Und der H e rr w ird seinen N a men austilgen unter dem H im m e l. K . 28, 15, 2 1 . Und w ird ihn absondern zum Unglück aus allen S ta m m e n Is ra e ls , la u t a lle r Flüche des B und es, der in dem Buche dieses Gesetzes geschrieben ist. 22 . S o werden dann sagen die Nachkommen eurer K in d e r, die nach euch aufkommen w e r den, und die Frem den, die aus fernen Landen kommen, so sie die P lagen dieses Landes sehen und die K ra n k h e ite n , da m it sie der H e r r be laden h a t; 2 3 . D aß er alles ih r Land m it Schwefel und S a lz ve rb ra n n t h a t, daß es nicht besäet w e r den mag, noch wächst, noch kein K r a u t d a rin nen aufgeht; gleichw ie*S odom und G o m o r ra , ** Ä dam a und Zeboim umgekehrt sind, die der H e rr in seinem Z o rn und G rim m umge kehrt h a t; * lM o s . 19,24. "H o s . 11,3. 2 4 . S o werden alle V ö lk e r sagen: W a ru m ha t der H e r r diesem Lande also gethan? W a s ist das fü r so großer g rim m ig e r Z o rn ? 1 Kön. 9, 8. 25 . S o w ird m an sagen: D a r u m , daß sie den B u n d des H e rrn , ih re r V ä te r G o t t, ver lassen haben, den er m it ihnen machte, da er sie aus E gypte nlan d fü h rte ; i Kon. 9,9. Jer. 22, 8. 2 6 . Und sind hingegangen und haben andern G ö tte rn gedient und sie angebetet, solche G ö t te r , die sie nicht kennen, und die ihnen nichts gegeben haben. 2 7 . D a ru m ist des H e rrn Z o rn e rg rim m t über dieß Land, daß er über sie hat kommen lassen alle Flüche, die in diesem Buche geschrie ben stehen. 28 u n d der H e r r hat sie aus ihre m Lande
.
gestoßen m it großem Z o rn , G rim m und U n gnade, und hat sie in ein anderes Land gew or fen, * wie es steht heutiges Tages. ♦ £ .4 ,3 8 . 10,15. 29. D a s Geheimniß des H e rrn , unsers G o t tes, ist offenbart * uns und unsern K in d e rn ewiglich, daß w ir thu n sollen alle W o rte die ses Gesetzes. * Ps. 147, 19.20.
Kapitel 30 . Schluß der letzten Ermahnung Moses, enn nun über dich kom m t dieß A lle s , cs sei der Segen oder der Fluch, die ich d ir vorgelegt habe, und du in dein H erz gehst, wo du un ter den Heiden bist, da dich der H e rr, dein G o tt, hin verstoßen h a t, K .28,2.15. 2 . Und bekehrest dich zu dem H e rrn , deinem G o tt, daß du seiner S tim m e gehorchest, du und deine K in d e r, von ganzem Herzen und von ganzer S eele, in A lle m , das ich d ir heute ge biete: £.4,30. 3Mos.26,40. 3. S o w ird der H e rr, dein G o tt, * dein G e fängniß wenden und sich " deiner erbarm en, und w ird dich wieder i versammeln aus allen V ö lk e rn , dahin dich der H e rr, dein G o tt, ver streuet h a t. *Jer.29,14. ♦'Ps. 100,45. -k-Jer. 32,37. 2Macc 2,18. 4 . W enn du bis an der H im m e l Ende ver stoßen w äre st, so w ird dich doch der H e rr, dein G o tt, von dannen sammeln und dich von dannen holen. Neh.1,9. 5 . Und w ird dich in das Land brin gen , das deine V ä te r besessen haben, und w irs t es ein nehmen, und w ird d ir G utes thun und dich mehren über deine V ä te r. 2Macc. i ,29. 6. Und der H e r r , dein G o t t, * w ird dein H e rz beschneiden und das H e rz deines S a rnens, daß du den H e r r n , deinen G o tt, liebest von ganzem Herzen und von ganzer Seele, a u f daß du leben mögest. ♦ K .io ,i6 . Jer.4,4. 32,39. Hes. 11, 19. 36, 25. Rom. 2, 29. P hil. 3,3 . Kol. 2, 11. 7. A ber diese Flüche w ird der H e r r , dein G o tt, alle a u f deine Feinde legen und a u f die, die dich hassen und verfolgen. 8. D u aber w irs t dich bekehren und der S tim m e des H e rrn gehorchen, daß du thust alle seine Gebote, die ich d ir heute gebiete. 9 . Und der H e rr , dein G o tt, w ird d ir Glück geben in allen W erken deiner H änd e, an der Frucht deines Leibes, an der F ru ch t deines Viehes, an der F rucht deines Landes, daß d ir cs zu gute komme. D enn der H e rr w ird sich wenden, daß er sich über dich freue, d ir zu gute, wie er sich über deine V ä te r gefreut h a t; K . 26,3. i i. 10. D a ru m , daß du der S tim m e des H e rrn , deines G ottes, gehorchest, zu halten seine Ge-
böte und Rechte, die geschrieben stehen in t Buche dieses Gesetzes, so du dich w irs t bekehren zu dem H e rrn , deinem G o tt, von ganzem H erzen und von ganzer Seele. 11. D enn das G eb ot, das ich d ir heute ge biete, ist dir nicht verborgen, noch zu ferne, Ie s . 45, 19. 48, 16. 12. Noch im H im m e l, daß du möchtest sa gen: W e r w ill uns in den H im m e l fahren und uns holen, daß w ir es hören und thun?
mehr aus- und eingehen; dazu h a t** der H e rr zu m ir gesagt: D u sollst nicht über diesen J o r dan gehen. *£.34,7. **3,26. 34,4.5. 3. D e r H e rr, dein G o tt, w ird selber v o r d ir hergehen, er w ird selber diese V ö lke r vo r d ir her v ertilg en, daß du sie einnehmest; 4 Josua der soll v o r d ir hinübergehen, wie der H e rr geredet hat. *K.3,2S. 4M os.2?,i3. 4. Und der H e rr w ird ihnen th u n , wie er ge than4 ha t S ih o n und O g , den Königen der R o m . io , 6. A m o rite r,u n d ihrem Lande, welche er v e rtilg t *4 M os. 21,21.25.33.35. 13. E s ist auch nicht jenseit des M eeres, daß hat. du möchtest sagen: W e r w ill uns über das 5. W enn sie nun der H e rr vo r euch geben M e e r fahren und uns holen, daß w ir es hören w ir d , so sollt ih r ihnen thu n nach allem G e bote, das ich euch geboten habe. K.7,2. und thun? 6. S e id * g e tro s t und un verzagt, furchtet 14. D enn es ist das W o r t fast nahe bei d ir in deinem M u n d e und in deinem H erzen, daß euch nicht und lasset euch nicht v o r ihnen grauen, denn der H e rr, dein G o tt, w ird selber du es thust. 15. S iehe, ich habe d ir heute vorgelegt das m it d ir w andeln, und w ird die H and nicht ab Leben und das G ute, den T o d und das Böse; thun, ** noch dich verlassen. *£.7,2.21. £ . 11, 26. 28, 2. 15. Jos. 1,6. **H e b r.l3 ,5 . 16. D e r ich d ir heute gebiete, daß du den 7. Und M ose rie f Josua und sprach zu ihm H e r r n , deinen G o tt, liebest und wandelst in v o r den Augen des ganzen Is r a e ls : * S e i ge seinen Wegen und seine Gebote, Gesetze und tro st und unverzagt, denn D u w irs t dieß V o lk Rechte haltest und leben mögest und gemehret in das Land bringen, das der H e rr ihren V ä werdest; und dich der H e r r , dein G o t t, segne tern geschworen hat, ihnen zu geben, und du im Lande, da du einziehst, dasselbe einzu w irs t es unter sie austheilen. *£ .3 ,2 8 .7,1s. nehmen. 4 Mos. 27,18. J o s .8, 1. 8. D e r H e rr aber, der selber v o r euch her 17. Wendest du aber dein H e rz und gehor chest nicht, sondern lässest dich verführen, daß geht, der w ird m it d ir sein, und w ird die H and du andere Götter anbetest und ihnen dienest: nicht ab thun , noch dich verlassen; fürchte dich £ . 28,15. nicht und erschrick nicht. 18. S o verkündige ich euch heute, daß ih r 9. U n d M ose schrieb dieß Gesetz und gab es umkommen werdet und nicht lange in dem den P rie ste rn , den K indern Levis, * die die Lande bleiben, da du hineinziehst über den Lade des B undes des H e rrn trugen, und a l J o r d a n , dasselbe einzunehmen. len Aeltesten Is ra e ls . * 4 M 0s. 4,15. 19. I c h nehme H im m e l und E rde heute 10. Und gebot ihnen und sprach: J e über über euch zu Zeugen; ich habe euch Leben und sieben J a h re zu r Zeit des E rla ß ja h rs am Fest T o d , Segen und Fluch vorgelegt, daß du das der Laubhütten, £ . 10,1. Leben erwählest und du und dem S a m e leben 11. W enn das ganze Is ra e l kom m t zu e r mögest; Jt. 4,26. 32,1. scheinen v o r dem H e rrn , deinem G o tt, an dem 20 . D a ß ih r den H e rrn , euren G o tt, liebet und O rte , den er erwählen w ird , sollst du dieß G e seiner S tim m e gehorchet und ihm anhanget, setz vo r dem ganzen Is ra e l ausrufen lassen v o r denn das ist dein Leben und dein langes A lte r, ihren O h re n ; daß du im Lande wohnest, das der H e rr dei 12. N äm lich v o r der V ersam m lung des V o l nen V a te rn A b ra h a m , Is a a k und J a k o b , ge kes, beides der M ä n n e r und W eiber, K in d e r schworen h a t, ihnen zu geben. £ . 4,40. und deines F re m d lin g s , der in deinem T h o r 5, 33. 29010s. 23, 26. is t; a u f daß sie hören und lernen, da m it sie den H e rr n , ihren G o t t, fürchten und h a lte n , daß sic thun alle W o rte dieses Gesetzes; Mose legt sein A m t nieder in die Hände J o 13. Und daß ihre K in d e r, die es Nichtwissen, fuas, übergibt das geschriebene Gesetzbuch den Leviten, und e rh ä lt von G o tt den B e fe h l, auch hören und lernen, da m it sie den H e rrn , em Lied fü r das V o lk aufzuschreiben. euren G o tt, fürchten a ll eure Lebtage, die ih r l i nd Mose ging hin und redete diese W o rte in dem Lande lebet, d a rin ih r gehet über den * 1 m it dem ganzen Is ra e l. J o rd a n , es einzunehmen. 2. Und sprach zu ihnen : Ich bin heute * hun 14. Und der H e rr sprach zu M o se: Siehe, dert Und zw anzig J a h re a lt , ich kann nicht deine* Z e it ist herbeigekommen, daß du ster-
Kapitel 31 .
best. Rufe Josua, und tretet in die Hütte des S tifts , daß ich ihm Beseht thue. Mose ging hin mit Josua und traten in die Hütte des S tifts. *Jes. 36, 1. 2 Petr. 1, 14. 15. Der Herr aber erschien in der Hütte in einer Wolkensäule, und dieselbe Wolkensäule stand in der Hütte Thür. 16. Und der Herr sprach zu Mose: Siehe, du wirst schlafen mit deinen Vätern, und dieß Volk wird aufkommen und wird fremden G öt tern nachhuren des Landes, darein sie kom men, und wird mich verlassen und den Bund fahren lassen, den ich mit ihm gemacht habe. 17. S o wird mein Zorn ergrimmen über sie zur selben Zeit, und werde sie verlassen und mein Antlitz vor ihnen verbergen, daß sie ver zehrt werden. Und wenn sie dann viel Unglück und Angst treffen wird, werden sie sagen: Hat mich nicht dieß Uebel alles betreten, weil mein G ott nicht mit mir ist? 18. Ich aber werde mein Antlitz verbergen zu der Zeit, um alles Bösen willen, das sie ge than haben, daß sie sich zu andern Göttern gewendet haben. £ . 3 2 ,20. 19. S o schreibet euch nun dieß Lied und leh ret es die Kinder Israel, und leget es in ihren M und, daß mir das Lüd ein Zeuge sei unter den Kindern Israel. 20. Denn ich will sie in das Land bringen, das * ich ihren Vätern geschworen habe, da Milch und Honig innen fließt. Und wenn sie essen und satt und fett werden, so werden sie sich wenden zu andern Göttern und ihnen die nen und mich lästern und meinen Bund fah ren lassen. *iMos.50,24. 2M os.33,i. 21. Und wenn sie dann viel Unglück und Angst betreten wird, so soll dieß Lied ihnen antworten zum Zeugniß; denn es soll nicht vergessen werden aus dem Munde ihres S a mens. Denn ich weiß ihre Gedanken, damit sie schon jetzt umgehen, ehe ich sie in das Land bringe, das ich ihnen geschworen habe. 22. Also schrieb Mose dieß Lied zur selben Zeit, und lehrte es die Kinder Israel. 23. Und der Herr befahl Josua, dem Sohne Runs, und sprach: S e i getrost und unverzagt; denn du sollst die Kinder Israel in das Land führen, das ich ihnen geschworen habe, und ich will mit dir sein. Jos. 1, 6. 24. D a nun Mose die Worte dieses Ge setzes ganz ausgeschrieben hatte in ein Buch, 25. Gebot er den Leviten, * die die Lade des Zeugnisses des Herrn trugen und sprach:
27. Denn ich kenne deinen Ungehorsam und Halsstarrigkeit. Siehe, weil ich noch heute mit euch lebe, seid ihr ungehorsam gewesen wider den Herrn - wie vielmehr nach meinem Tode? 28. S o versammelt nun vor mich alle Aeltesten eurer Stäm m e und eure Amtleute, daß ich diese Worte vor ihren Ohren rede * und Himmel und Erde wider sie zu Zeugen nehme. *£. 4, 26. 30, 19.
29. Denn ich weiß, daß ihr es nach meinem Tode verderben werdet und aus dem Wege treten, den ich euch geboten habe. S o wird euch dann Unglück begegnen hernach, darum, daß ihr Uebel gethan habt vor den Augen des Herrn, daß ihr ihn erzürnet durch eurer Hände Werk. 30. Also redete Mose die Worte dieses Lie des ganz aus vor den Ohren der ganzen Ge meinde Israel.
Kapitel 32. Moses Lied. OsA>erket auf, * ihr Himmel, ich will reden, aXJv uni) die Erde höre die Rede meines Mundes. *£.31,28. Jes.l,2. Mich. 1,2. 2. Meine Lehre triefe wie der Regen, und meine Rede fließe wie der Thau, wie der Regen auf das G ras, und wie die Tropfen auf das Kraut. 3. Denn ich will den Namen des Herrn prei sen. * Gebet unserm Gott allein die Ehre. * Offenb. 14, 7.
4. E r ist ein Fels. Seine Werke sind unsträflich; denn A lles, w as er thut, das ist recht.*Treu ist Gott, und kein Böses an ihm; gerecht ** und fromm ist er. *£.7,9. " P s .20,6. 5. Die * verkehrte und böse Art fällt von ihm ab; sie sind Schandflecken und nicht seine Kinder. *Jes. 1, 2. 3 .4. Matth. 12, 39. 6. Dankest du also dem Herrn, deinem G ott, du tolles und thörichtes Volk? I s t er nicht dein Vater und dein Herr? I s t es nicht E r allein, der dich gemacht und bereitet hat ? 7. Gedenke der vorigen Zeit bis daher, und betrachte, was er gethan hat an den alten V ä tern. Frage deinen Vater, der wird dirs ver kündigen; deine Aeltesten, die werden dirs sagen. 8. D a der Allerhöchste die Völker zertheilte und zerstreute der Menschen Kinder, da setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Kinder Israel. 9. Denn des Herrn Theil ist sein Volk, J a * Jos. 3, 6. kob ist dieDchnur seines Erbes. 26. Nehmet das Buch dieses Gesetzes und 10. Er fand ihn in der Wüste, in der dür leget es in die Seite der Lade des Bundes des ren Einöde, da es heult. Er führte ihn und Herrn, eures Gottes, daß es daselbst ein Zeuge gab ihm das Gesetz, er behütete ihn wie seinen Augapfel; 2 Mos. 10,1. sei wider dich.
1L Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt. E r breitete seine Fittige aus und nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln. e 2Mos.i9,4.5Mos.i,3i. 12. D er H err allein leitete ihn, und w ar kein fremder G ott mit ihm. 13. E r ließ ihn hoch herfahren auf Erden, und nährte ihn mit den Früchten des Feldes; und ließ ihn Honig saugen aus den Felsen und Oel aus den harten Steinen, 14. B utter von den Kühen und Milch von den Schafen sammt dem Fett von den Läm mern, und feiste Widder und Böcke mit fetten Nieren und Weizen, und tränkte ihn mit gu tem Traubenblut. 15. D a er aber fett und satt ward, ward er geil. E r ist fett und dick und stark geworden, und hat den G ott fahren lassen, der ihn ge macht hat. E r hat den Fels seines Heils ge ring geachtet. K. 3l, 20. 16. Und hat ihn zu Eifer gereizt durch Fremde; durch die Greuel hat er ihn erzürnt. 17. Sie haben den Feldteufeln geopfert und nicht ihrem G o tt, den G öttern, die sie nicht kannten, den neuen, die zuvor nicht gewesen find, die eure V äter nicht geehrt haben. P s. 106, 37. 1 Kor. 10,20.
Jünglinge und Jungfrauen, die Säuglinge mit dem grauen Manne. 26. Ich w ill sagen: Wo sind sie? Ich werde ihr * Gedächtniß aufheben unter den M en schen. "Hiob 18, 17. 27. Wenn ich nicht den Zorn der Feinde scheuete, daß nicht ihre Feinde stolz würden und möchten sagen: Unsere Macht ist hoch, und der Herr hat nicht solches Alles gethan. 28. Denn es ist ein Volk, da kein Rath inne ist, und ist kein Verstand in ihnen. 29. O ! * daß sie weise wären und vernäh men solches, daß s i e * verstünden, was ihnen hernach begegnen w ird! *Jer.9,12. "Luc. 19,42. 30. Wie geht es zu, daß Einer wird ihrer tausend jagen, und zwei werden zehn tausend flüchtig machen? I s t es nicht also, daß sie ihr Fels verkauft hat? Und der H err hat sie übergeben? 3 M os. 26, 8. 36. 31. Denn unser Fels ist nicht wie ihr Fels, deß sind unsere Feinde selbst Richter. 32. Denn ihr Weinstock ist des Weinstocks zu*Sodom und von dem Acker G om orra; ihre Trauben ** sind Galle, sie haben bittere Beeren. *Hes. 16,49. " 5 M os. 29,18. 33. I h r Wein ist Drachengift und wüthiger Ottern Galle. 34. I s t solches nicht bei mir verborgen und versiegelt in meinen Schätzen? 35. Die Rache ist mein, ich will vergelten. Zu seiner Zeit soll ihr Fuß gleiten; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe, und ihr Künf tiges eilet herzu.
18. Deinen Fels, der dich gezeugt hat, hast du aus der Acht gelassen, und hast vergessen Gottes, der dich gemacht hat. 19. Und da es der H err sah, ward er zornig über seine Söhne und Töchter. 20. Und er sprach: Ich will mein Antlitz vor ihnen verbergen, will sehen, was ihnen S i r .29,1. Rom. 12.19. Hebr.10,30. zuletzt widerfahren w ird; denn es ist eine ver 36. Denn der H err wird sein Volk richten, kehrte A rt, e- find untreue Kinder. und * über seine Knechte wird er sich erbar K. 31, 18. Jef. 1 ,2 .4 . men; denn er wird ansehen, daß ihre Macht 21. S ie haben mich gereizt an dem, * das dahin ist und beides ** das Verschlossene und nicht G ott ist; mit ihrer Abgötterei haben sie Verlassene weg ist. "2Mos.20,6. " iK ön.i4,io. mich erzürnt. Und ich will sie wieder ** reizen 21,21. 2 Äön. 14,26. an dem, das nicht ein Volk ist; an einem när 37. Und man wird sagen: Wo sind ihre rischen Volke will ich sie erzürnen. Götter, ihr Fels, darauf sie trauten ? *Ier. 2, 11. 5, 7. "R om . 10, 19. 38. Von welcher Opfer sie Fett aßen, und 22. Denn • das Feuer ist angegangen durch tranken den Wein ihres Trankopfers? * Las meinen Born und wird brennen bis in die un set sie aufstehen und euch helfen und euch terste Hölle, und wird verzehren das Land schützen. "Richt. 10,14. mit seinem Gewächse und wird anzünden 39. Sehet ihr nun, daß * Ich es allein bin, die Grundfeste der Berge. und ist kein G ott neben m ir; Ich ** kann töd*Irr. 15,14. 17, 4. S ir. 5, 7. ten und lebendig machen, Ich kann schlagen . 23. Ich will alles Unglück über sie häufen, und kann heilen, und ist Niemand, der aus ich will alle meine * Pfeile in sie schießen. * Ä .4 ,35. Ies.4 5 ,5 . meiner Hand errette. *9>f. 91,5.
" 1 S am . 2,6. Welsh. 16, 13. Tob. 13,2.
24. V or Hunger sollen sie verschmachten 40. Denn "ich will meine Hand in den Him wld verzehrt werden vom Fieber und jähem mel heben, und will sagen: Ich lebe ewiglich. ^ch will der Thiere Zähne unter sie "lMos.14,22. Dan.12,7. Dffenb.l0,5.6. schicken und der Schlangen Gift. 41. Wenn ich den Blitz meines Schwerdtes 2L. Auswendig wird sie das Schwerdt be- wetzen werde, und meine Hand zur S trafe rauven und inwendig der Schrecken, beide, greisen wird: so will ich mich wieder rächen
an meinen Feinden, und denen, die mich has sen, vergelten. 42. Ich will meine Pfeile m it B lu t trunken machen, und mein Schw erdt soll Fleisch fres sen, über dem B lu t der Erschlagenen und über dem Gefängniß und über dem entblößten H aupt des Feindes. 43. Jauchzet* A lle, die ihr sein Volk seid; denn er wird ** das B lu t seiner Knechte rä chen, und wird sich an seinen Feinden rächen, und gnädig sein dem Lande seines Volkes. *'29Jtftcc.7,6. Röm.15,10. "Offenb.19,2. 44. U nd Mose kam und redete alle W orte dieses Liedes vor den O hren des Volkes, er und Jo su a, der S o hn N uns. 45. D a nun Mose solches Alles ausgeredet hatte zum ganzen Isra e l, 46. S prach er zu ihnen: Nehmet zu H er zen alle W o rte, die ich euch heute bezeuge, daß ihr euren Kindern befehlet, daß sie halten und thun alle W orte dieses Gesetzes. 47. Denn es ist nicht ein vergebliches W o rt an euch, sondern es ist euer * Leben, und sol ches W o rt wird euer Leben verlängern in dem Lande, da ihr hingehet über den Jo rd a n , daß ihr es einnehmet. *Joh.6,63. 2Mos.20,i2. 48. Und der H err redete m it M ose dessel ben Tages und sprach: 49. Gehe auf das Gebirge A barim , auf den B erg N ebo, der da liegt im M oabiter-Lande gegen Jericho üb er; und besiehe das Land C anaan, das ich den Kindern Isra e l zum Eigen thum geben werde. 4 Mos. 2 7 ,12. 33,46. 50 . Und stirb auf dem Berge, wenn du hin auf gekommen bist, und versammle dich zu deinem Volke, gleichwie dein B ru d er Aaron starb auf dem Berge H ör und sich zu seinem Volke versammelte; 4 M os. 20, 25. 33,38. 51. D arum , daß ihr euch an m ir versündigt habt unter den Kindern Is ra e l, bei dem H a derwasser zu K ades in der W üsteZin, daß ihr mich nicht heiligtet unter den K indern Is ra e l. 4 M os. 20, 12. 13. 27, 14. 52. Denn du sollst das Land gegen dir se hen, das ich den Kindern Is ra e l gebe, aber du sollst nicht hinein kommen. K. 34,4.
Kapitel 33 . Moses letzter ©egen.
flu te s t ist der Segen, damit Mose, der M ann G ottes, * die Kinder Is ra e l vor seinem Tode segnete. *iM os. 49, i. 2 . Und sprach: D er H err ist von S in a i ge kommen, und ist ihnen aufgegangen von S e ir; er ist hervor gebrochen von dem Berge P a ran , und ist * gekommen m it viel tausend Hei ligen. 3 u seiner rechten H and ist ein feuriges Gesetz an sie. * Ludä 14.
3. Wie hat er die Leute so lieb! Alle seine Heiligen sind in deiner H and ; sie werden sich setzen zu deinen Füßen, und werden ler nen von deinen W orten. Sprüchw. 8, 31. Weish. 3 ,1 .
4. Mose hat uns das Gesetz geboten, dem Erbe der Gemeinde Jakobs. P s. 103, 7. 147, 19.
5. Und er verwaltete das Amt eines K ö nigs und hielt zusammen die H äupter des Volks sammt den S täm m en Isra e ls. 6. Rüben lebe und sterbe nicht, und sein Pöbel sei gering. 7. Dieß ist der Segen Ju d a s . Und er sprach: H e rr, erhöre die S tim m e Ju d a s und mache ihn zum * Regenten in seinem Volke und laß seine M acht groß w erden, und ihm müsse wider seine Feinde geholfen werden. *1 Mos. 49,10.
8. Und zu Levi sprach er: Dein Recht und dein Licht bleibe bei deinem heiligen M anne, den du versucht hast zu M assa, da ihr hader tet an dem Haderwasser. 2 Mos. 17,7. 4 Mos. 20, 13.
9. W er zu seinem V ater und zu seiner M u t ter spricht: Ich sehe ihn nicht, und zu seinem B ruder: ich kenne ihn nicht, und zu seinem S o h n : ich weiß nicht; die halten deine Rede und bewahren deinen B und. 2 Mos. 32, 27. Matth. 10, 21.
10. Die werden Jakob deine Rechte lehren und Isra e l dein Gesetz. Die werden Räuchwerk vor deine Nase legen und ganze O pfer auf deinen A ltar. 11. H err, segne sein Vermögen, und laß dir gefallen die Werke seiner H ände; zerschlage den Rücken derer, die sich wider ihn aufleh nen, und derer, die ihn hassen, daß sie nicht aufkommen. 12. Und zu Benjam in sprach e r: D a s Lieb liche des H errn wird sicher wohnen; allezeit wird er über ihm halten, und wird zwischen seinen Schultern wohnen. 13. Und zu Joseph sprach er: * S ein Land liegt im Segen des H errn, da sind edle Früchte vom Him m el, vom Thau und von der Tiefe, die unten liegt. * l Mos. 49, 25. 14. D a sind edle Früchte von der Sonne, und edle reife Früchte des M onden, 15. Und von den hohen Bergen gegen M o r gen, und von den Hügeln für und für, 16. Und edle Früchte von der E rd e, und w as darinnen ist. Die Gnade deß, der*in dem Busch wohnte, komme au f das H aupt Josephs, und aufden Scheitel des N asir unter seinen B rüdern. *2M os.3,2. Apgsch.7,30. 17. Seine Herrlichkeit ist wie ein erstgeborner Ochse, und * seine H örner sind wie
5. Mose 33. 34.
395
Einhorns-H örner; mit denselben wird er Kapitel 34. die Völker stoßen zu Haufen, bis an des Moses Tod. Landes Ende. D as sind die Tausende Eph i'tn t) Mose ging von dem Gefilde der M oaraims und die Lausende Manasses. biter auf den Berg Nebo, auf die Spitze "4 M os. 23, 22. 18. Und zu Sebulon sprach er: Sebulon des Gebirges Pisga gegen Jericho über. Und freue dich deines Auszugs; aber Jsaschar der H err zeigte ihm das ganze Land Gilcad bis gen D an , K. 3,27. 2 Macc. 2,5. fteue dich deiner Hütten. 19. S ie werden die Völker aus den Berg 2. Und das ganze Naphthali und das Land rufen, und daselbst opfern * Opfer der Ge Ephraim und Manasse und das ganze Land rechtigkeit; denn sie werden die Menge des Juda bis an das äußerste M eer, Meeres saugen und die versenkten Schätze im 3. Und gegen M ittag, und die Gegend der bis gen Sande. *Ps. 5i, '21. Breite Jerichos, * der Palmenstadt, * Richt. 1,16. 20. Und zu Gad sprach er: Gad sei geseg Zoar. net, der Raummacher; er liegt wie ein Löwe, 4. Und der Herr sprach zu ihm : Dieß ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob ge und * raubt den Arm und die Scheitel. *2 Äon. 9,10. schworen habe und gesagt: Ich will es deinem es mit deinen Augen 21. Und er sah, daß ihm ein H aupt gegeben Sam en geben. Du hastnicht hinüber gehen. w ar, ein Lehrer, der verborgen ist, welcher gesehen, aber du sollst K. 1,37. 4, 21. IM os. 12, 7. kam mit den Obersten des Volks, und ver schaffte die Gerechtigkeit des Herrn und seine 5. Also starb Mose, der Knecht des Herrn, daselbst im Lande der Moabiter nach dem Rechte an Israel. 22. Und zu Dan sprach er: Dan ein junger W ort des Herrn. 6. Und er * begrub ihn im Thale im Lande Löwe, er wird fließen von Basan. 23. Und zu Naphthali sprach er: Naph- der M oabiter gegen dem Hause Peors. Und thali wird genug haben, was er begehrt, und Niemand hat sein G rab erfahren bis auf den *3ubä Mos. 7, 2. 24. 13. Doch verbrannten die Kinder Isra e l keine Städte, die auf Hügeln standen, sondern Hazor allein verbrannte Iosua. 14. Und allen Raub dieser Städte und das Vieh theilten die Kinder Israe l unter sich; aber alle Menschen schlugen sie m it der Schärfe des Schwerdts, bis sie die vertilgten, und ließen Nichts überbleiben, das den Odem hatte. 15. Wie der H e rr Mosen, seinem Knecht, und Mose Iosua geboten hatte, so that Iosua, daß nichts fehlte an Allem, das der H e rr Mosen geboten hatte. 16. Also nahm Iosua alles dieß Land ein auf dem Gebirge und alles, was gegen M i t tag liegt, und alles Land Gosen und die Gründe und Felder und das Gebirge Israe l m it seinen Gründen, 17. Von dem Gebirge an, das das Land hinauf gen S e ir scheidet, bis gen B aal-G ad, in der Breite des Berges Libanon, unten am Berge Hermon; alle ihre Könige gewann er, und schlug sie und tödtete sie. 18. E r stritt aber eine lange Zeit m it diesen Königen.
19. E s w a r aber keine S t a d t , die sich m it Frieden ergab den K indern Is ra e l, ausgenom men die * H e v ite r, die zu Gideon wohnten, sondern sie gewannen sie alle m it S tr e it. '
* j t 9, 7. i;>.
20 . Und das geschah also von dem H e rrn , daß ih r H erz verstockt würde, m it S t r e it zu begegnen den K in d e rn Is ra e l, a u f daß sie ver bannt w ürden und ihnen keine Gnade w ider führe, sondern v e rtilg t w ü rd e n , wie der H e rr Mosen geboten hatte. 21 . Zu der Z e it kam Josua und rottete aus die E nakim vom G eb irge, von H e b ro n , von D e b ir , von A n a b , von allem Gebirge J u d a s und von allem Gebirge Is r a e ls , und ver bannte sie m it ihren S tä d te n . 22 . Und ließ keine E nakim überbleiben im Lande der K in d e r Is r a e l; ohne zu G asa, zu G a th , * zu Asdod, da blieben ih re r über. *1 S a m . 17,4. 2 S a m . 21, 20.
23. Also nahm Josua alles Land ein, a lle r D in g e , wie der H e rr zu Mose geredet hatte, und gab sie Is r a e l zum E rb e , einem jeglichen S ta m m sein T h e il. Und * das Land hörte a u f zu kriegen. * K . 14, lö.
Rubcnitern, Gaditern und dem halben S ta m me Manasse. 4M o s .32, 33. Jos. 1,12.13,8. 7. D ie ß find die * Könige des Landes, die Josua schlug und die Kinder Is ra e l, diesseit des Jo rd a n s, gegen dem Abend, von B a a lGad an auf der Breite des Berges Libanon bis an den B e rg , der das Land hinauf gen S e ir scheidet, und das Josua den Stämmen Israe ls einzunehmen gab, einem Jeglichen sein T h e il: 7,2 4 . 8. W as auf den Gebirgen, Gründen, Ge filden, an Bächen, in der Wüste und gegen M itta g w ar, die Hethiter, Am oriter, Canaaniter, Pheresiter, Heviter und Iebustter. K. 11,3. 9. D er König zu * Jericho, der König " zu A i, das zur Seite an B e th -E l liegt. *K . 6, 2. " K . 8, 29. 10. D er K ö n ig zu * Jerusalem , der K ö n ig zu " H e b r o n . *K . io , 1. " K . 10,3. 11. D e r König zu * J a rm u th , der König zuLachis. 10,3. 12. D e r K ö n ig zu * E g lo n , der K ö n ig " zu Geser. *K . 10, 3. 26. " K . 10,33.
13. D er König zu * D e b ir, der König zu Geber. *£ .1 0 ,3 9 . 14. D er König zu H a rm a , der König zu Verzeichnis der überwundenen Könige, Arad. ieß sind die Könige des Landes, die die 15. D er König z u * Libna, der König zu K in d e r Is r a e l schlugen, und nahmen ih r Adullam . *K . io, 30. Land ein jenseit des J o rd a n s gegen der Sonne 16. D e r König zu * Makeda, der König zu A u fg a n g , von dem Wasser bei A rn o n an bis B e th -E l. *K . 10,26. an den B e rg H erm on und das ganze Gefilde 17. D er König zu Tapuah, der König zu gegen dem M o rg e n . 4 M os. 21,13. Hepher. 2 . S ih o n , * der K ö n ig der A m o rite r, der zu 18. D e r K ö n ig zu Aphek, der K ö n ig zu La-
Kapitel 12.
Hesbon w ohn te, und herrschte von A ro e r an, die am U fer lie g t des Wassers bei A rn o n und m itte n im Wasser, und über das halbe G ilead bis an das Wasser " J a b o k , das die Grenze ist der K m de r A m m o n s *4 M os. 21,24. k " 1 M os. 32,22. 3 . Und über das Gefilde bis an das M e e r C inneroth gegen M o rg e n und bis an das M e e r im Gefilde, nämlich das S alzm ee r gegen M o r gen, des Weges gen B e th -J e flm o th , und von M itta g unten an den Bächen des Gebirges P is g a . 4. D a z u die Grenze des K önigs O g zu B a san, der noch von den Riesen ü b rig w a r und wohnte zu Ä stharoth und E d re i, 5. Und herrschte über den B e rg H erm on, über S alcha und über ganz B asan bis an die Grenze Gessuri und M a a ch a ti, und des halben G ile a d , welches die Grenze w a r S ih o n s , des Königes zu Hesbon. 6. Mose, der Knecht des H e rrn , und die ^ M d e r Is ra e l schlugen sie, und M o se, der ^ e c h t des H e rrn , gab sie einzunehmen den
saron.
19. D er König zu * M adon, der König ** zu Hazor. *K . 11,1. " K . 11,10. 20. D er König zu * S im ro n -M e ro n , der König zu Achsaph. * K. 11,1. 21. D er König zu Thaenach, der König zu Megiddo. 22. D e r König zu Kedes, der König zu Jakneam am Channel. 23. D er König zu * N a p h o th -D o r, der König der Heiden zu G ilg a l. * K. 11,2. 24. D er König zu T hirza. D as sind ein und dreißig Könige.
Kapitel 13. Befehl Gottes zur Vertheilung des schon er oberten und des noch nicht eroberten Landes. Grenzen der S täm m e Rüben, Gad und H alb Manasse jenseits des Jordans.
a nun Josua a lt w ar und wohl betagt, sprach der H e rr zu ih m : D u bist a lt ge worden und wohl betagt, und des Landes ist fast noch viel übrig einzunehmen,
2. Nämlich daS ganze Galiläa der Philister und ganz Gessuri, 3. Vom Sihor an, der vor Egypten fließt, bis an die Grenze Ekron gegen Mitternacht, die den Canaanitern zugerechnet wird, fünf Herren der Philister, nämlich der Gasiter, der Asdoditer, der Askloniter, der Gethiter, der Ekroniter und die Aviter. 4. Bon M ittag an aber ist das ganze Land der Canaaniter und Meara der Zidonier bis gen Aphek, bis an die Grenze der Amoriter. 5. Dazu das Land der Gibliter und der ganze Libanon, gegen der Sonne Aufgang von Baal-G ad an unter dem Berg Hermon, bis man kommt gen Hamath. 6. Alle, die auf dem Gebirge wohnen, vom Libanon an bis an die warmen Wasser, und alle Zidonier: Ich will sie vertreiben vor den Kindern Israel. Lose nur darum, sie auszu theilen unter Israel, wie ich dir geboten habe. 7. S o theile nun dieß Land zum Erbe unter die neun Stäm m e und unter den halben Stam m Manasse. 8. D enn die Rubeniter und Gaditcr haben mit dem andern halben Stam m Manasse ihr Erbtheil empfangen, das ihnen Mose gab jenseit des Jordans gegen dem Aufgang, wie ihnen dasselbe Mose, der Knecht des H errn, gegeben hat; 4Mos. 32, 33. 5 Mos. 3,12.13. 9. Bon * Aroer an, die am Ufer des Was sers bei Arnon liegt, und von der S tadt mit ten im Wasser und alle Gegend Medba bis gen Dibon; * 5 Mos. 2, 36. ' 10. Und alle Städte S ih on s,d es Königs der Amoriter, der zu Hesbon faß, bis an die Grenze der Kinder Ammons; 11. Dazu Gilead und die Grenze an Gesfuti und Maachath, und den ganzen Berg Hermon, und das ganze Bafan bis gen Salcha; 12. D as ganze Reich Og zu B afan, der zu Astharoth und Edrei saß, welcher noch ein Uebriger war von den Riefen. Mose aber schlug sie und vertrieb sie. r>Mos. 3, li. 13. Die Kinder Israel aber vertrieben die zu Geffur und zu Maachath nicht, sondern es wohnen beide, Gessur und Maachath, unter den Kindern Israel bis auf diesen Tag. 14. Aber dem Stam me der Leviten gab er kein Erbtheil; denn das Opfer des Herrn, des Gottes Israels, ist ihr Erbtheil, wie er ihnen geredet hat. K. n , 3. 4 Mos. ist, 20. o Mos. 10, 9.
15. Also gab Mose dem Stam m e der Kin der Rubens nach ihren Geschlechtern; 16. Daß ihre Grenzen waren von Aroer, die am Ufer des Wassers bei Arnon liegt, und die S tadt mitten im Wasser mit allem ebenen Felde bis gen Medba:
17. Hesbon und alle ihre S täd te, die im ebenen Felde liegen; Dibon, B am oth-B aal und Beth-Baal-M eon, 18. Jahza, Kedemoth, Mephaath, 19. Kiriathaim, Sibm a,Zereth-Sahar auf dem Gebirge im Thal, 20. B eth-P eor, die Bäche an Pisga und Beth-Jesimoth. 21. Und alle Städte auf der Ebene und das ganze Reich S ih on s, des Königs der Amori ter, der zu Hesbon faß; den Mose schlug sammt den Fürsten * M idian, E v i, Rekem, Zur, Hur und Reba, den Gewaltigen des Kö nigs Sihons, die im Lande wohnten. *4 Mos. 31,6. 22. Dazu Bileam, den Sohn B eors, den Weissager, erwürgten die Kinder Israel mit dem Schwerdt, sammt den Erschlagenen. 23. Und die Grenze der Kinder Rubens war der * Jordan. D as ist das Erbtheil der Kin der Rubens unter ihren Geschlechtern, S täd ten und Dörfern. * 4 Mos. 34, 12. 24. Dem Stam m der Kinder Gads unter ihren Geschlechtern gab Mose, 25. Daß ihre Grenzen waren Jaefer und alle Städte in Gilead und das halbe Land der Kinder * Ammons bis gen Aroer, welche liegt vor Rabba; *2 Sam. 11, 1. 26. Und von Hesbon bis gen RamathMizpe und Betonim , und von Mahanaim bis an die Grenze D ebir; 27. I m Thal aber B eth-H aram , BethNimra, Suchoth und Zaphon, die übrig wa ren von dem Reiche Sih on s, des Königs zu Hesbon, daß der Jordan die Grenze war bis an das Ende des Meers Cinneroth, diesseit des Jordans gegen dem Aufgang. 28. D as ist das Erbtheil der Kinder GadS in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern. 29. Dem halben Stam m e der Kinder M anasseö nach ihren Geschlechtern gab Mose, 30. Daß ihre Grenzen waren von M aha naim an das ganze B afan, das ganze Reich O gs, des Königes zu Bafan, und alle Flecken J a ir s, die in Basan liegen, nämlich sechzig Städte; 31. Und das halbe Gilead, Astharoth, Edrei, die Städte des Königreichs O g, zu Bafan, gab er den Kindern M achirs, des Sohns Manasses, das ist der Hälfte.der Kinder Machirs, nach ihren Geschlechtern. 32. D as ist e s , das Mose ausgetheilt hat in dem Gefilde M oabs, jenseit des Jordans vor Jericho gegen dem Aufgang. 33. Aber dem Stam m Levi gab Mose kein Erbtheil; denn der Herr, der Gott Israels, ist ihr Erbtheil, wie er ihnen geredet hat. 4Mos.16,20.21 5Mos.l0,9. 12,12. Hes.44,28.
Kapitel 14. Anfang der Verthnlung des Landes. Calebs rTKtef ist es aber, das die Kinder Israel emgenommen haben im Lande Canaan, das unter sie ausgetheilt haben der Priester * Eleasar und Josua, der Sohn Nuns, und die ober sten Väter unter den Stäm men der Kinder Israel. * K .2 i, 1. 4 Mos. 34, 17. 2. S ie theilten es aber durch das Loos un ter sie, wie der Herr durch Mose geboten hatte, zu geben den zehenthalben Stäm men. 4 Mos. 33,54. 3. Denn den zweien und dem halben Stam m hatte Mose Erbtheil gegeben jenseit des J o r dans. Den Leviten aber hatte er kein Erbtheil unter ihnen gegeben. 4. Denn der Kinder Josephs wurden zwei Stäm m e, Manaffe und Ephraim; darum gaben sie den Leviten kein Theil im Lande, son dern Städte, darinnen zu wohnen, und Vor städte für ihr Vieh und Habe. 5. Wie der Herr * Mosen geboten hatte, so thaten die Kinder Israel, und theilten das Land. *4 Mos. 34,13. 16. 6. D a traten herzu die Kinder Judas zu Josua zu Gilgal, und Caleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sprach zu ihm: D u weißt, w as der Herr zu M ose, dem Manne Gottes, sagte von meinet- und deinetwegen in Kades-Barnea. 4 Mos. 14, 24. 7. Ich war vierzig Jahre alt, da mich Mose, der Knecht des Herrn, aussandte von KadesBarnea , das Land zu erkundschaften, und ich ihm wieder sagte nach meinem Gewissen. 4 M os. 13,7.
8. Aber meine Brüder, die mit mir hinauf gegangen waren, machten dem Volke das Herz verzagt. Ich aber folgte dem Herrn, meinem Gott, treulich. 4 Mos. 13,32. 9. D a schwur Mose desselben Tages und sprach: D as Land, darauf du mit deinem Fuße getreten hast, soll dein und deiner Kinder Erbtheil sein ewiglich; darum, daß du dem Herrn, meinem Gott, treulich gefolgt hast. 5 M os. 11, 24.
10. Und nun siehe, der Herr hat mich leben lassen, wie er geredet hat. E s sind nun fünf und vierzig Jahre, daß der Herr solches zu Mose sagte, die Israel in der Wüste gewan delt hat. Und nun siehe, ich bin heute fünf und achtzig Jahre alt, 11. Und bin noch heutiges Tages so stark, als ich war des T ages, da mich Mose aus sandte; wie meine Kraft war dazumal, also Nr sie auch noch jetzt, zu streiten und ein- und auszugehen.
12. S o gib mir nun dieß Gebirge, davon der Herr geredet hat an jenem Tage. Denn es wohnen die Enakim droben, und sind große und feste Städte, ob der Herr mit mir sein wollte, daß ich sie vertreibe, wie der Herr geredet hat. 13. D a segnete ihn Josua und gab also He bron Ealeb, dem Sohne Jephunnes, zum Erb theil. K. 15, 1.3. 14. Daher' ward Hebron Calebs, des Sohns Jephunnes, des Kenisiterö, Erbtheil bis auf diesen T ag , darum, daß er dem H errn, dem G ott Israels, treulich gefolgt hatte. *K. 21, 11. 12. 15. Aber * Hebron hieß vor Zeiten KiriathArba, der ein großer Mensch war unter den Enakim. Und '* das Land hatte aufgehört mit Kriegen. *K. 15,13. "K . n , 23.
Kapitel 15. Grenzen und S tädte des Stam m es Juda. (Caleb erobert sein Erbtheil.)
as Loos des Stam m es der Kinder Judas unter ihren Geschlechtern war die * Gren ze Edoms an der Wüste Zin, die gegen M it tag stößt an der Ecke der Mittagsländer. * 4 Mos. 34,3.
2. Daß ihre Mittagsgrenzen waren von der Ecke an dem Salzmeer, das ist, von der Zunge, die gegen mittagwärts geht, 3. Und kommt hinaus von dannen hinauf zu Akrabbim, und geht durch Zin und geht aber hinauf von mittagwärts gegen KadesBarnea und geht durch Hezron, und geht hinauf gen Adar und lenkt sich um Karkaa; 4. Und geht durch Azmon und kommt hin aus an den Bach Egyptens, daß das Ende der Grenze das Meer wird. D as sei eure Grenze gegen M ittag. 5. Aber die Morgengrenze ist von dem S a lz meer an bis an des Jordans Ende. Die Grenze gegen Mitternacht ist von der Zunge des Meers, die am Ort des Jordans ist; 6. Und geht hinauf gen Beth-Hagla und zieht sich von mitternachtwärts gen BethAraba und kommt herauf zum Stein Bohen, des * Sohnes Rubens. *K. 18, n . 7. Und geht herauf gen Debir vom Thal Achor und von dem Mitternachtsorte, der ge gen G ilgal sieht, welche liegt gegenüber zu Adumim hinauf, die von mittagwärts am Wasser liegt. Darnach geht sie zum Wasser E n-Sem es und kommt hinaus zum * B run nen Rogel. *ä . 18, 16. 8. Darnach geht sie herauf zum Thal des Sohnes Hinnoms an der Seite her des Jebusiters, der von mittagwärts w o h n t d a s ist Jerusalem ; und kommt herauf auf die Spitze
des B erges, der vor dem Thal Hinnom liegt von abendwärts, welcher stößt an die Ecke des Thals Raphaim gegen Mitternacht zu. 9. Darnach kommt sie von desselben Berges Spitze zu dem Wafferbrunnen Nephthoa und kommt heraus zu den Städten des Gebirges Ephron und neigt sich gen B aala, das ist Kiriath-Iearim ; 10. Und lenkt sich herum von B aala gegen Abend zum Gebirge S eir und geht an der Seite her des Gebirges Iearim von mitternachtwärts, das ist Chessalon, und kommt herab gen B eth -S em es und geht durch Thimna; 11. Und bricht heraus an der Seite Ekron her gegen mitternachtwärts und zieht sich gen Sichron und geht über den Berg B aala und kommt heraus gen Jabneel, daß ihr Letz tes ist das Meer. 12. Die Grenze aber gegen Abend ist das große Meer. D as ist die Grenze der Kinder Judas umher in ihren Geschlechtern. 13. Caleb aber, dem Sohne Jephunnes, ward sein Theil gegeben unter den Kindern Ju d as, nachdem der Herr Josua befahl, näm lich die Kiriath-Arba, des V aters Enaks, das ist Hebron. K. 14, iz. 14. Und * Caleb vertrieb von dannen die drei Sohne Enaks: Sesai, Ahiman und Thalmai, geboren von Enak. "Richt, i, io. 20. 15. Und zog von dannen hinauf zu den Ein wohnern Debirs. Debir aber hieß vor Zeiten Kiriath-Sepher. 16. Und Caleb sprach: Wer Kiriath-Sepher schlägt und gewinnt, dem will ich meine Toch ter Achsa zum Weibe geben. 17. D a gewann sie Athniel, der Sohn Kenas, des Bruders Calebs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zum Weibe. Richt. 1,13. 3, 9. 18. Und es begab sich, da sie einzog, ward ihr gerathen, einen Acker zu fordern von ihrem Vater; und sie fiel vom Esel. D a sprach Caleb zu ihr: W as ist dir? 19. S ie sprach: Gib mir einen Segen; denn du haft mir ein M ittagsland gegeben, gib mir auch Wasserquellen. D a gab er ihr Quellen oben und unten. 20. D ieß ist das Erbtheil des Stam m es der Kinder Ju d a s unter ihren Geschlechtern. 21. Und die Städte des Stam m es der Kin der Judas von einer Ecke zu der andern an der Grenze der Edomiter gegen M ittag waren diese: Kabzeel, Eder, Jagur, 22. Kina, Dimona, Adada, 23. Kedes, Hazor, Jthnan, 24. Siph, Telem, Bealoth,
25. H azor-H adata,K irioth, Hezron,daS ist Hazor, 26. Amam, Sem a, M olada, 27. Hazar-Gadda, Hesmon, Beth-Palet, 28. H azar-Sual, B eer-Seba,B isjoth-Ja, 29. Baela, Jjim , Azem, 30. El-Tholad, Chesil, Harm a, 31. Ziklag, Madmanna, S a n -S a n n a, 32. Lebaoth,Silhim,Ain, R im on;das sind neun und zwanzig S tä d te, und ihre Dörfer. 33. I n den Gründen aber war Esthaol, Zaren, * Asna, "Richt. 13, 2. 34. Sannoah, E n-G an n im , Thapuah, Enam , 35. Jarmuth, Adullam, Socho, Aseka, 36. Saaraim , Adithaim, Gedera, Gederothaim; das sind vierzehn Städte, und ihre Dörfer. 37. Zenan, Hadasa, Migdal-Gad, 38. Dilean, Mizpe, Jakthiel, 39. Lachis, Bazekath, Eglon, 40. Chabon, Lahmam, C ithlis, 41. Gederoth, Beth-D agon, Naema, M akeda; das sind sechszehn Städte, und ihre Dörfer. 42. Libna, Ether, Asan, 43. Jephtha, Asna, Nezib, 44. Kegila, Achsib, Maresa; das sind neun Städte, und ihre Dörfer. 45. Ekron * mit ihren Töchtern und D ör fern. "1 Sam . 5, 10. 46. Von Ekron und an das M eer, alles, was an Asdod langet, und ihre Dörfer. 47. Asdod mit ihren Töchtern und Dörfern; Gasa mit ihren Töchtern und Dörfern bis an das Wasser Egyptens; und das *große Meer ist seine Grenze. "4Mos. 34,6. 48. Auf dem Gebirge aber war Sam ir, Ja thir, Socho, 49. Danna, Kiriath-Sanna, das ist Debir, 50. Anab, Esthemo, Anim, 51. Gosen,Holon,Gilo; das sind eilfStädtc, und ihre Dörfer. 52. Arab, Duma, Esean, 53. Janum , Beth-Thapuah, Apheka, 54. Humta, Kiriath-Arba, das ist Hebron, Zior; das sind neun Städte, und ihre Dörfer. 55. M aon, Carmel, Siph, J u ta , 56. Jesreel, Jakdeam, Sanoah, 57. K ain, Gibea, Thimna; das sind zehn Städte, und ihre Dörfer. 58. Halhul, Bethzur, Gedor, 59. M aarath, Beth-Anoth, Elthekon; das sind sechs Städte, und ihre Dörfer. 60. K iriath-Baal, das istKiriath-Jearim, Harabba; zwei Städte, und ihre Dörfer. 61. I n der Wüste aber war Beth-Araba,
Iosua 6 *2. Nibi'an und die Salzstadt und Engcddij das find fcchs S lädtc, und ihre D ö rfe r. 63. Die Jcbusttcr aber wohnten zu J e ru salem, und die Kinder Judas konnten sie nicht vertreiben. Also blieben dicJcbusitcr m it den Kindern Ju d a s zu Jerusalem bis auf diesen T ag. Richt. -20 . 2 S a n i, b, 6.
K apitel 16. Grenzen des Stam m es Ephraim .
4
16. 17.
211
ter ihren Geschlechtern fiel es auch, nämlich den Kindern * Abiesers, den Kindern Heleks, den Kindern Asriels, den Kindern Sechems, bcn Kindern Hephers und den Kindern Semidas. D as sind die Kinder Manasses des Sohnes Josephs, M annsbilder unter ihren Geschlechtern. * Richt. 6,34. 6,2. 3. Aber Zelaphchad, der Sohn Hephers, des Sohns G ileads, des Sohns M a ch irs, des Sohns Manasses, hatte keine Söhne, sondern Töchter, und ihre Namen sind diese: M ahela, Noa, Hagia, M ilc a ,T h irz a . 4Mos.26,33.27, 1. 4. Und traten vor den Priester Eleasar und vor Josua, den Sohn R u n s , und vor die Obersten und sprachen: D e r H e rr hat Mosen geboten, daß er uns sollte E rbtheil geben un ter unsern B rüdern. Und man gab ihnen E rbtheil unter den B rüdern ihres V a te rs , nach dem Befehl des H errn. 4 Mos. 27, 7. 5. E s sielen aber aufManasse zehn Schnüre außer dem Lande Gilead und Basan, das jen seit des Jordans liegt. 6. Denn die Töchter Manasses nahmen E rd theil unter seinen Söhnen, und das Land G i lead ward den andern Kindern Manasses. 7. Und die Grenze Manasses w a r von Ässer an gen M ichm cthath, die vor Sechem liegt, und langet zur Rechten an die von E n Thapuah. 8. Denn das Land Thapuah ward M anas ses, und ist die Grenze Manasses an die K in der Ephraim s. 9. Darnach kommt sie herab gen N ahalKana gegen m ittag w a rts zu den Bachstädtcn, die Ephraim s sind, * unter den Städten M a nasses; aber von M itternacht ist die Grenze Manaffes am Bach, und endet sich am M eer,
das Loos siel den Kindern Josephs vom bis zum Wasser bei Jericho von aufgangwärts, und die Wüste, die herauf geht von Jericho durch das Ge birge B e th -E l, 2. Und kommt von B e th - E l heraus gen Lus und geht durch die Grenze Archi-Atharoth. , . 3. Und zieht sich hernieder gegen abend w ä rts zu der Grenze Ja p h le ti bis an bic Grenze des niedern B c th -H o ro n und bis gen Gaser, und das Ende ist am Meere. 4. D as haben zum E rbtheil genommen die K inder Josephs, Manasse und Ephraim . 5. Die Grenze der Kinder Ephraim s unter ihren Geschlechtern ihres Erbtheils von auf gangwärts w a r Atharoth-A dar bis gen obern B e th -H o ro n ; 6. Und geht aus gegen Abend bei Michmcth a th, die gegen M itternacht lie g t; daselbst lenkt sie.sich herum gegen den Aufgang der S ta d t Thaenath-S ilo und geht dadurch von aufgangwärts gen Janoha, 7. Und kommt herab von Janoha genAtharoth und Naaratha und stößt an Jericho und geht aus an dem Jord a n . 8. V o n Thapuah geht sie gegen abend 16,9. w ä rts gen N ahal-K ana, und ih r Ende ist am 10. Dem Ephraim gegen M itta g und dem Meere. D a s ist das E rb th eil des Stam mes der Kinder E phraim s unter ihren Geschlech Manasse gegen M itte rn a ch t, und das Meerist seine Grenze, und soll stoßen an Ässer von tern. 9. Und alle Grenzstädte sammt ihren D ö r M itternacht und Jsaschar von M orgen. 11. S o hatte nun * Manasse unter Jsaschar fern, der Kinder E p h ra im s, waren gemengt und Ässer: B e th -S can und ihre Töchter, unter dem E rbtheil der Kinder Manaffes. 10. Und sie vertrieben die Canaaniter nicht, Jeblaam und ihre Töchter, und die zu D o r die zu Gaser wohnten. Also blieben die C a und ihre Töchter, und die zu Endor und ihre naaniter unter E phraim bis auf diesen Tag, Töchter, und die zu Thaanach und ihre Töch und wurden zinsbar. ter, und die zu Megiddo und ihre Töchter, und das dritte Theil Naphet. "Richt, i, 27. K apitel 17. 12. Und die Kinder Manasses konnten diese Grenzen des anderen Stam m es Halb-Manasse. Städte nicht einnehmen, * sondern die C a t t n b das Loos fiel dem S ta m m Manasse, naaniter singen an zu wohnen in demselben 44 denn er ist Josephs erster S o h n , und siel Lande. "K . i n, 63. auf M achir, den * ersten S ohn Manasses, den 13. D a aber die Kinder Is ra e l mächtig V a te r G ileads, denn er w a r ein streitbarer wurden, machten sie die Canaaniter zinsbar M a n n , darum ward ihm Gilead und Basan. und vertrieben sie nicht. 14. D a redeten die K in d e r Josephs m itJ o *4 M o s . 26, 29. 2. D m andern Kindern aber Manasses un sua und sprachen: W a rum hast du m ir nur
XX Jordan gegen Jericho
Josua 17. 18.
212
E in Loos und E ine S c h n u r des E rb th e ils gegeben? Und ich bin doch e in 11großes V o lk , wie mich der H e rr so gesegnet hat. *4 M os. 26,'-4. 1 5 . D a sprach Josua zu ihnen: W e il du ein großes V o lk b is t, so gehe h in a u f in den W a ld und haue um daselbst im Lande der Pheresiter und Riesen, w e il d ir das Gebirge E p h ra im zu enge ist. 16. D a sprachen die K in d e r Josephs: D a s Gebirge werden w ir nicht erla nge n, denn es sind eiserne W agen bei allen C ana anite rn, die im T h äte des Landes w ohnen, bei welchen liegt B e th -S e a n und ihre Töchter und Jesreel im T h a l. 17. Josua sprach zum Hause Josephs, zu E p h ra im und M a n a ffe : D u bist ein großes V o lk , und w e il du so groß b is t, m ußt du nicht E in Loos haben. 16. S o nd ern das Gebirge soll dein sein, da der W a ld is t, den haue u m , so w ird er deines Looses Ende sein, wenn du die C an a a n ite r vertreibst, die eiserne W agen haben und mäch tig sind.
Kapitel 18 . Aufrichtung der Stistshütte zu S ilo , Vertheilung des übrigen Landes unter die übrigen sieben S tä m m e ; Grenzen und S tädte des Stam m es Benjamin.
4 4 nd es versammelte sich die ganze Gemeinde 1 4 der K in d e r Is r a e l gen S ilo und richtete daselbst a u f die H ü tte des S t i f t s , und das Land w a r ihnen unterw orfen. 2. Und w aren noch sieben S tä m m e der K in der I s r a e l, denen sie ih r E rb th e il nicht au s getheilt hatten. 3. U ndJosua sprach zu den K in d e rn I s r a e l: W ie lange seid ih r so lässig, daß ih r nicht h in gehet, das Land einzunehmen, das euch der H e rr, eurer V ä te r G o tt, gegeben hat? 4 . Schaffet euch aus jeglichem S ta m m e drei M ä n n e r, daß ich sie sende, und sie sich ausmachen und durch das Land gehen und be schreiben es nach ihren E rbth eilen und kom men zu m ir. 5. T h e ile t das Land in sieben Theile. J u d a soll bleiben a u f seiner Grenze von M it t a g her, und das H aus Josephs soll bleiben a u f seiner Grenze von M itte rn a c h t her. 6. I h r aber beschreibet das Land der sieben Theile und bringet sie zu m ir hieher, so w ill ich euch das Loos werfen v o r dem H e rrn , un serm G o tt, 7. D enn * die Leviten haben kein T h e il un te r euch, sondern das P rieste rthu m des H e rrn ist ih r E rb th e il. G ad aber und Rüben ** und der halbe S ta m m M a n a ffe haben ih r T h e il genommen jenseit des J o rd a n s gegen dem
M o rg e n , das ihnen M o se, der Knecht des H e rrn , gegeben hat. *4Mos.i6,2o. 5Mos.10,9. Sof. 13,14. "4M os.32,33. 8. D a machten sich die M ä n n e r auf, daß sie hingingen, und Josua gebot ihnen, da sie hin w o llte n gehen, das Land zu beschreiben, und sprach: * Gehet hin und durchw andelt das Land und beschreibet es und kom m t wieder zu m ir , daß ich euch hier das Loos werfe vo r dem H e rrn zu S ilo . *K .2 ,i. 9 . Also gingen die M ä n n e r hin und durch zogen das Land und beschrieben es a u f einen B r ie f nach den S tä d te n in sieben Theile und kamen zu Josua in das Lager gen S ilo . 10. D a w a r f Josua das Loos über sie zu S ilo vo r dem H e rrn , und theilte daselbst das Land aus unter die K in d e r I s r a e l, einem Jeglichen sein T h e il. 11. U n d das Loos des S ta m m e s der K in der B e n ja m in s fiel nach ihren Geschlechtern, und die Grenze ihres Looses ging aus z w i schen den K in d e rn J u d a s und den K in d e rn Josephs. 12. Und ihre Grenze w a r an der Ecke gegen M itte rn a c h t vom J o rd a n a n , und geht her a u f an der S eite Jerichos von m itte rna chtw ä rts und kom m t a u f das Gebirge gegen abendw ärts und geht aus an der * W üste B e th Aven. 13. Und geht von dannen gen L u s , an der S e ite her an Lus gegen m itta g w ä rts , das ist B e th - E l , und kom m t hinab gen A th a ro th A d a r , an dem B e rg e , der vom M itta g liegt an-dem niedern B e th -H o ro n . 14. D arnach neigt sie sich und lenkt sich um z u r Ecke des Abends gegen M itta g von dem B e rg e , der v o r B e th -H o ro n gegen m it ta g w ä rts lie g t, und endet sich an * K ir ia th B a a l, das ist K ir ia th - J e a r im , die S ta d t der K in d e r J u d a s ; das ist die Ecke gegen Abend. "K . 15,9.60. 15. A ber die Ecke gegen M itta g ist von K ir ia th - J e a r im a n , und geht aus gegen Abend und kom m t hinaus zum W asserbrun nen N eph thoa ; 16. Und geht herab an des B erges Ende, der v o r dem * T h a l des S o h n s H in n o m s liegt, welches im G runde R aph aim gegen M i t t e r nacht lie g t, und geht herab durch das T h a l H in n o m , an der S eite derJebusiter am M i t ta g , und k o m m t" hinab zum B ru n n e n R o g e l; \$U 5 ,8. "K .1 5 ,7 . 17. Und zieht sich von m itte rn a ch tw ä rts, und kom m t hinaus gen E n - S e m e s , und kom m t hinaus zu den H aufen, die gegen A d u m im h in a u f liegen, und kom m t herab zum S te in B ohen, des S o h n s R u b e n s; ' 18. Und geht z u r S eite hin neben dem G c-
Jo su a 18 . 1 9 .
fflbe, das gegen Mitternacht liegt, und kommt blnab auf das Gefilde; 19. Und geht ander SeiteBeth-Hagla, d:e aeaen Mitternacht liegt, und ist sein Ende an derZunge des Salzmeers gegen Mitternacht, an dem O rt des Jordans, gegen M ittag ; das ist die Mittagsgrenze. 20. Aber die Ecke gegen Morgen soll der Jordan enden. D as ist das Erbtheil der Kin der Benjamins in ihren Grenzen umher unter ihren Geschlechtern. 21. Die Städte aber des Stam nies der Kin der Benjamins unter ihren Geschlechtern sind diese: Jericho, Beth-Hagla, Emek-Keziz, 22. Beth-Araba, Zemaraim, Beth-El, 23. Avim, Hapara, Ophra, 24. Caphar-Amonai, Äphni, G aba; das sind zwölf Städte, und ihre Dörfer. 25. Gibeon, Ram a, Beeroth, 26. Mizpe, Eaphira, M oza, 27. Rekem, Jerpeel, Thareala, 28. Zela, Eleph, und die Jebusiter, das ist Jerusalem,Gibeath,Kiriath, vierzehn Städte, und ihre Dörfer. D as ist das Erbtheil der Kin der Benjamins in ihren Geschlechtern.
K apitel 19. Erbtheile der Stämme Simeon, Sebulon, Jsaschar, Ässer, Naphthali und Dan. Josuas Erbtheil.
t^ a r n a c h fiel das andere Loos des S tam -
H j mes der Kinder Simeons nach ihren Ge schlechtern; und ihr Erbtheil war unter dem Erbtheil der Kinder Judas. 2. Und es ward ihnen zum Erbtheil *BeerSeba, Seba, Molada, *l Chron. 5,28. 3. H azar-Sual, B ala, Azem, 4. El-Tholad, Bethul, H arm a, 5. Ziklag, Beth-Markaboth, H azar-Susa, 6. Beth-Lebaoth, Saruhen. D as sind drei zehn Städte und ihre Dörfer. 7. Am, Rimon, Ether, Asan. D as sind vier Städte und ihre Dörfer. 6. Dazu alle Dörfer, die um diese Städte liegen, bis gen Baalath-Beer-Ramath gegen Mittag. D as ist das Erbtheil des Stammes der Kinder Simeons in ihren Geschlechtern. 9. Denn der Kinder Simeons Erbtheil ist unter der Schnur der Kinder Ju d as. Weil das Erbtheil der Kinder Judas ihnen zu groß war, darum erbten die Kinder Simeons unter ihrem Erbtheil. 10. D a s dritte Loos siel auf die Kinder Sebulons nach ihren Geschlechtern; und die Grenze ihres ErbtheilS war bis gen S a rid ; 11. Und geht hinauf zu abendwärts gen M areala,und stößt an Dabaseth und stößt an den Bach, der vor Jakneam fließt;
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12. Und wendet sich von S arid gegen der Sonne Aufgang bis an die Grenze CislothThabor; und kommt hinauf gen Dabralh, und langet hinauf gen Japhia. 13. Und von dannen geht sie gegen den Auf gang durch Githa-Hepher, J th a Kazin, und kommt hinaus gen Rimon, M ithoar und N ea; 14. Und lenkt sich herum von Mitternacht gen N athon, und endet sich im Thal Jephthah-Et, 15. K a th a th /N a h a la l, S im ron, Jedeala und Bethlehem. D as sind zwölf S täd te, und ihre Dörfer. *Richt. 1,30. 16. D as ist das Erbtheil der Kinder Sebu lons in ihren Geschlechtern; das sind ihre S tädte und Dörfer. 17. D a s vierte Loos siel auf die Kinder Jsaschars nach ihren Geschlechtern. 18. Und ihre Grenze war Jesreel, Chessulloth, * Sunem , *2Kön.4,6. 19. Hapharaim, Sion, A naharat, 20. Rabith, Kiseon, Abez, 21. Remeth, Engannim, Enhada, BethPazez; 22. Und stößt an Thabor, Sahazim a BethSem es; und chr Ende ist am Jo rd an ; sechs zehn S tädte und ihre Dörfer. 23. D as ist das Erbtheil des Stam m es der Kinder Jsaschars, in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern. 24. D as fünfte Loos siel auf den S tam m der Kinder Assers, nach ihren Geschlechtern. 25. Und ihre Grenze war Helkath, Hali, Beten, Achsaph, 26. Ala-Melech, Amead, Miseal, und stößt an den Carmel am Meer und an Sihor-Libnath; 27. Und wendet sich gegen der Sonne Auf gang gen Beth-D agon, und stößt an Sebu lon und an das T hal Jephthah-E l, an die Mitternacht Beth-Emek, Negiel, und kommt hinaus bei Cabul- zur Linken; 28. Ebron, Rehob, Hamon, K ana, bis an Groß-Zidon; 29. Und wendet sich gegen R am a, bis zu der festen S ta d t Zor, und wendet sich gen Hossa und endet sich am M eer, der Schnur nach gen * Achsib; *Richt, l, 31. 30. Uma, Aphek, Rehob; zwei und zwanzig S tädte und ihre Dörfer. 31. D as ist das Erbtheil des Stam m es der Kinder Assers, in ihren Geschlechtern, S tä d ten und Dörfern. 32. D a s sechste Loos siel auf die Kinder Naphthalis in ihren Geschlechtern. 33. Und ihre Grenzen waren von Heleph, Elon durch Zaenannim, Adami-Nekeb, Ja b -
ik'el bis gen Lakum und endet sich am J o r unter euch F'reistädte, davon ich durch M ost euch gesagt habe, 41Dtof.35A 5M os.4,4l. dan; 34. Und wendet sich zum 2sbenb gen Ä s 3, D ahin fliehen möge ein Todtschläger, der noth -T h ab o r und komm^von dannen hinaus > eine Seele unversehens und unwissend schlägt; gen Hukok und steigt an Sebulon gegen M it daß sie unter euch frei seien vor dem B lu t tag und an Ässer gegen Abend und an Ju d a rächer. am Jo rd an gegen der Sonne Aufgang. 4. Und der da flieht zu der S täd te einer, soll 35. Und hat feste S tä d te , Zidim, Zer, H a- stehen außen vor der S ta d t Thore und vor math, Rakath, Cinnareth, den Aeltesten der S ta d t seine Sache ansagen; 36. Adama, R am a, H azor, so sollen sie ihn zu sich in die S ta d t nehmen 37. Kedes, Edrei, E nhazor, und ihm R aum geben, daß er bei ihnen wohne. 38. Je re o n , M ig d al-E l, H arem , B eth- 5. Und wenn der B luträcher ihm nachjagt, A nath, B eth -S am es; neunzehn S täd te und sollen sie den Todtschläger nicht in seine Hände ihre Dörfer. übergeben; weil er unwissend seinen Nächsten 39. D as ist das Erbtheil des S tam m es der geschlagen h at, und ist ihm zuvor nicht feind Kinder N aphthalis, in ihren Geschlechtern, gewesen. S tädten und Dörfern. 6. S o soll er in der S ta d t wohnen, bis daß 40. Das siebente Loos siel auf den S tam m er stehe vor der Gemeinde vor Gericht, bis daß der Hohepriester sterbe, der zur selben der Kinder D ans nach ihren Geschlechtern. 41. Und die Grenze ihres Erbtheils waren: Zeit sein wird. A lsdann soll der Todtschläger wieder kommen in seine S ta d t und in sein Zarea, Esthaol, Jrsa m e s, H aus, zur S ta d t, davon er geflohen ist. 42. Saelabin, Äjalon, Je th la , 4 M os. 35,12.25. 43. Elon, Thim natha, E kron, 7. D a heiligten sie * Kedes in G aliläa auf 44. Eltheke, Gibethon, B a a la th , dem Gebirge N aphthali, und Sechem auf dem 45. Jehud, B ne-B arak, G ath-R im on, 46. M e-Jarkon, Rakon mit den Grenzen Gebirge E ph raim , ** und K iriath-A rba, das gegen * Jap h o . *3on. i,:i ist Hebron, auf dem Gebirge Ju d a . *£.'21,32. **£.15,13. 21,11. 47. Und an denselben endet sich die Grenze der Kinder D ans. Und die Kinder D ans zogen 8. Und jenseit des Jo rd an s, da Jericho liegt, hinauf und stritten wider Lesem und gewan gegen dem Aufgang, gaben sie Bezer in der nen und schlugen sie m it der Schärfe des W üste auf der Ebene aus dem Stam m e R ü Schw erdts, und nahmen sie ein und wohnten ben, und R am oth in Gilead aus dem Stam m e darinnen und nannten sie D an, nach ihres G ad, und G olan in B asan aus dem S tam m e 5 M os. 4,43. V aters Nam en. Richt. 18, 29. Manasse. 48. D as ist das Erbtheil des S tam m es der 9. D as waren die S tä d te , bestimmt allen Kinder D a n s, in ihren Geschlechtern, S tä d Kindern Isra el und den Fremdlingen, die un ter ihnen wohnten, daß dahin fliehe, wer eine ten und D örfern. 49. U nd da sie das Land gar ausgetheilt Seele unversehens schlägt; daß er nicht sterbe hatten m it seinen Grenzen, gaben die Kinder durch den B luträcher, bis daß er vor der G e Isra e l Jo sua, dem Sohne N uns, ein Erbtheil meinde gestanden sei. unter ihnen. Kapitel 21. 50. Und gaben ihm nach dem Befehl des te der Leviten nach ihren Geschlechtern; H errn die S ta d t, die er forderte, nämlich S tädBeschluß der Vertheilung des Landes. T him nath-S erah, * auf dem Gebirge E ph raim . D a baute er die S ta d t und wobnte r ^ a traten herzu die obersten V äter unter den Leviten zu dem * Priester Eleasar darinnen. > £ . 24 , 30. Jo sua, demSohne Nuns,und zu den ober 51. Das sind die Erbtheile, die * Eleasar, und sten V ätern unter den Stäm m en der Kinder der Priester, und Josua, der S ohn N uns, und Israel. *£. 17,4. die Obersten der V äter unter den Geschlech 2. Und redeten m it ihnen zu S ilo im Lande tern durch das Loos den Kindern Israel aus theilten zu S ilo vor dem H errn, vor der T hür C anaan und sprachen: D er H err hat geboten der H ütte des S tif ts , und vollendeten also durch M ose, daß man uns S täd te geben solle das Austheilen des Landes. *£.17,4. zu wohnen und derselben Vorstädte zu unserm Vieh. 4Mos. 35, 2. Kapitel 20. 3. D a gaben die Kinder Isra el den Leviten Aussonderung der Freistädte. von ihren Erbtheilen, nach dem Befehl des 4 4 nd der H err redete mit Josua und sprach: H errn, diese S täd te und ihre Vorstädte. v l 2. Sage den Kindern Is ra e l: Gebet 4. Und das Loos siel auf das Geschlecht der
der K ahaths, den Leviten, wurden durch ih r Loos vier Städte von dem Stam me Ephraim . dreizehn Städte, von dem Stamme Juda, von
1 Chron. 7, 61.
demStam me Simeon und von dem Stamme
21. Und gaben ihnen die Freistadt der T o d t schläger Sechem und ihre Vorstädte auf dem Gebirge E phraim , Geser und ihre Vorstädte.
^ D m ^ a n d e r n Kindern aber K ahaths, des selben Geschlechts, wurden durch das Loos zehn S tä d te , von dem Stam me Ephraim , von dem Stam me D an und von dem halben Stamme Manasse. 6. Aber den Kindern Gersons, desselben Ge schlechts, wurden durch das Loos dreizehn Städte, von dem Stamme Jsaschar, von dem Stam me Ässer und von dem Stam m e Naphth a li und von dem halben Stam me Manasse zuBasan. „ , 7. Den Kindern M e ra ris , ihres Geschlech tes, wurden zw ölf Städte, von dem Stamme Rüben, von dem Stamme Gad und von dem Stam m e Sebulon. n . 8. Also gaben die Kinder Is ra e l den Levlten durch das Loos diese Städte und ihre V o r städte, wie derH err durch Mose geboten hatte. 9. Don dem Stamme der Kinder Judas und von dem Stamme der Kinder Simeons, gaben sie diese S tä d te , die sie m it ihren N a men nannten; 10. Den Kindern * Aarons, des Geschlechts der Kahathiter, aus den Kindern Levis; denn das erste Loos w a r ih r ; *iChron.7,54. I I. S o gaben sie ihnen nun K iria th -A rb a , die des Vaters Enaks w a r, das ist * Hebron auf dem Gebirge Juda, und ihre Vorstädte um sie her. *£.14,14.I5yi3. iChron.7,55. 12. Aber den Acker der S ta d t und ihre D ö r fer gäben sie Caleb, dem Sohne Jephunnes, zu seinem Erbe. K .i4 ,i4 .15,13. 13. Also gaben sie den Kindern Aarons, des Priesters, die Freistadt der Todtschläger, Heb ron und ihre Vorstädte, Libna und ihre V o r städte, 14. J a th ir und ihre Vorstädte, Esthemoah und ihre Vorstädte, 15. Holon und ihre Vorstädte, D ebir und ihre Vorstädte/ 16. Ain und ihre Vorstädte, J u ta und ihre Vorstädte, * Beth-Semes und ihre Vorstädte; neun Städte von diesen zwei Stämmen. * 1Sam. 6,12.15. 2Kön.14,11. 17. Von dem Stam me Benjam in aber ga ben sie vier S tä d te : Gibeon und ihre V o r städte, Geba und ihre Vorstädte, 18. Anathoth * und ihre Vorstädte, Almon und ihre Vorstädte, *$er. i, i. 19. Daß alle Städte der Kinder Aarons, des Priesters, waren dreizehn m it ihren V o r städten. 20. Den Geschlechtern aber der andern K in
K . 20, 7. 1 Chron. 7, 67.
22. Kibzaim und ihre Vorstädte, B cth H oron und ihre Vorstädte, 23. Von dem Stam me Dan vier S tä d te : Ellheke und ihre Vorstädte, Gibthon und ihre Vorstädte, 24. Ajalon und ihre Vorstädte, G a th -R imon und ihre Vorstädte. 25. Von dem halben Stam me Manasse zwei S tä d te : Thaenach und ihre Vorstädte, G ath-Rim on und ihre Vorstädte, 26. Daß alle Städte der andern Kinder des Geschlechts Kahaths waren zehn m it ihren Vorstädten. 27. D e n Kindern aber Gersons aus den Geschlechtern der Leviten wurden gegeben von dem halben Stam m e Manasse zwei S tä d te : die Freistadt fü r die Todtschläger Golan in Basan und ihre Vorstädte, Beesthra und ihre Vorstädte. 1 Chron. 7,62. 28. Von dem Stam m e Jsaschar vier Städte: K is -J o n und ihre Vorstädte, Dabrath und ihre Vorstädte, 29. Ja rm u th und ihre Vorstädte, En-G annim und ihre Vorstädte. 30. Don dem Stamme Ässer vier S tä d te : Miseal und ihre Vorstädte, Abdon und ihre Vorstädte, 1 Chron. 7,74. 31. Helkath und ihre Vorstädte, Rehob und ihre Vorstädte. 32. Von dem Stam me N aphthali drei S tä d te: die Freistadt fü r die Todtschläger 4 Kedes in G alilä a und ihre Vorstädte, H am oth-D or und ihre Vorstädte, K arthan und ihre V o r städte, ’ * K . 20, 7. 33. Daß alle Städte des Geschlechts der Gersoniter waren dreizehn m it ihren V o r städten. 34. D e n Geschlechtern aber der Kinder M e raris, den andern Leviten, wurden gegeben von dem Stam me Sebulon vier S tä d te : Jakneam und ihre Vorstädte, K artha und ihre V o r städte, 1 Chron. 7,63. 35. Dim na und ihre Vorstädte, N ahalal und ihre Vorstädte. 36. Von dem Stamme Rüben vier S tä d te : Bezer und ihre Vorstädte, Jahza und ihre Vorstädte, 37. Kedemoth und ihre Vorstädte, M ephaath und ihre Vorstädte. 38. V on dem Stamme Gad vier S tä d te :
die Freistadt für die Lodtschläger * Ramoth in Gilead und ihre Vorstädte, 8. 39. Mahanaim und ihre Vorstädte, Hesdon und ihre Vorstädte, Jacser und ihre Vorstabte / 40 . Daß aller Städte der Kinder Meraris unter ihren Geschlechtern, der andern Leviten, nach ihrem Loos waren zwölf. 41. Aller Städte der Leviten unter dem Erbe der Kinder Israel waren acht und vier zig mit ihren Borstädten. 49Ros.3j,7. 42. Und eine jegliche dieser Städte hatte ihre Vorstadt um sich her, eine wie die andere. 43. Also gab der Herr dem Israel alles Land, das er geschworen hatte ihren Vätern zu geben, und sie nahmen es ein und wohnten darinnen. i Mos. 12,7. 5 M os. 34,4. 44. Und der Herr gab ihnen Ruhe von A l len umher, wie er ihren Vätern geschworen hatte, und * stand ihrer Feinde keiner wider sie, sondern alle ihre Feinde gab er in ihre Hände. *5 Mos. 11,25. 45. Und es fehlte nichts an allem Guten, das der Herr dem Hause Israels geredet hatte ; cs kam Alles. £.23,14.
Kapitel 22. Die Rubeniter, Gaditer und der halbe S tam m Manaffe werden heim gelassen, und bauen am Jordan einen A ltar, darüber sie sich wohl erklären.
r ^ a rief Iosua die Rubeniter und Gaditer und den halben Stam m M anaffe, 2. Und sprach zu ihnen: Ih r habt Alles ge halten, was euch Mose, der Knecht des Herrn, geboten hat, und gehorcht meiner Stim m e in Allem, das ich euch geboten habe. 4Mos. 32, 20. 5Mos. 3, 18.
3. Ih r habt eure Brüder nicht verlassen eine lange Zeit her, bis auf diesen T a g , und habt, gehalten an dem Gebot des H errn, eures Gottes. 4. Weil nun der Herr, euer G ott, hat eure Brüder zur Ruhe gebracht, wie er ihnen ge redet hat, so wendet euch nun und ziehet hin in eure Hütten im Lande eures E rbes, das euch M ose, der Knecht des Herrn, gegeben hat jenseit des Jordans. K. n,«. 4M os.32,33. 5. Haltet aber nur an mit Fleiß, daß ihr thut nach dem Gebot und Gesetz, das euch M ose, * der Knecht des Herrn, geboten hat, daß ihr den Herrn, euren G ott, liebet, und wandelt auf allen seinen Wegen und seine Ge bote haltet und ihm anhanget und ihm dienet von ganzem Herzen und von ganzer Seele. *5 Mos. 8, 6. 13, 4.
6. Also segnete sie Iosua und ließ sie gehen, und sie gingen zu ihren Hütten.
7. Dem halben Stam m e 4 Manaffe hatte Mose gegeben zu Basan, der andern Hälfte gab Iosua unter ihren Brüdern dreffeit des Jordans gegen Abend. Und da er sie ließ ge hen zu ihren Hütten und sie gesegnet hatte, *4Mos. 32, 33.
8. Sprach er zu ihnen: Ih r kommt wieder heim mit großem Gut zu euren Hütten mit sehr vielem Vieh, Silber, G old, Erz,. Eisen und Kleidern; so * theilet nun den Raub eu rer Feinde aus unter eure Brüder. *4 Mos. 31, 26, 27.
9. Also kehrten um die Rubeniter, Gaditer und der halbe Stam m M anaffe, und gingen von den Kindern Israel aus S ilo , die im Lande Canaan liegt, daß sie ins Land Gilead zögen, zum Lande ihres Erbes, das sie erbten auf Befehl des Herrn durch Mose. 10. Und da sie kamen an die Haufen am J o r dan, die im Lande Canaan liegen, bauten die selben Rubeniter, Gaditer und der halbe Stam m Manaffe daselbst am Jordan einen großen schönen Altar. 11. Da aber die Kinder Israel hörten sa gen : Siehe, die Kinder Rubens, die Kinder Gads und der halbe Stam m Manaffe haben einen Altar gebaut gegen das Land Canaan, an den Hausen am Jordan, dieffeit der Kin der Israel: 12. D a versammelten sie sich mit der gan zen Gemeinde zu S ilo , daß sie wider sie hinauf zögen mit einem Heer. 13. Und sandten zu ihnen in das Land G i lead Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters, 14. Und mit ihm zehn oberste Fürsten un ter den Hausern ihrer V äter, aus jeglichem Stam m e Israels einen. 15. Und da sie zu ihnen kamen ins Land G i lead, redeten sie mit ihnen und sprachen: 16. S o läßt euch sagen die ganze Gemeinde des Herrn: Wie versündiget ihr euch also an dem Gott Israels, daß ihr euch heute kehret von dem Herrn, damit, daß ihr euch ei nen Altar bauet, daß ihr abfallet von dem Herrn? 17. Is t es uns zuwenig an der Missethat P eors, von welcher wir noch auf diesen Tag nicht gereinigt sind, und kam eine Plage unter die Gemeinde des Herrn? 4Mos.25,3. 18. Und ihr wendet euch heute von dem Herrn weg, und seid heute abtrünnig gewor den von dem Herrn, daß er heute oder morgen über die ganze Gemeinde Israels erzürne. 19. Dünket euch das Land eures Erbes un rein, so kommt herüber ins Land, das der Herr hat, da die Wohnung des Herrn steht,
unb erbet unter uns, und werdet nicht abtrün nig von dem H errn und von uns, daß ihr euch einen A ltar bauet außer dem A ltar des H errn, unsers G ottes. 20. Versündigte sich nicht Achan, der Sohn S e rah s, am Verbannten? Und der Zorn kam über die ganze Gemeinde Isra e ls, und er ging nicht allein unter über seiner M issethat! K. 7,1. lC h r o n .2 ,7 .
21. D a antw orteten die Kinder R ubens und die Kinder G ads und der halbe S tam m M anasse, und sagten zu den H äuptern und F ü r sten Is ra e ls : 22. D er starke G o tt, der H e rr, der starke G o tt, der H err, weiß, so weiß Is ra e l auch: fallen w ir ab, oder sündigen wider den H errn, so helfe er uns heute nicht! 23. Und so w ir darum den A ltar gebaut ha ben, daß w ir uns von dem H errn wenden wollten, B randopfer oder Speisopfer darauf opfern, oder Dankopfer darauf thun dem H errn, so fordere er es. 24. Und so w ir es nicht vielmehr aus S orge des Dinges gethan haben, und sprachen: Heute oder morgen möchten eure Kinder zu unsern Kindern sagen: W as geht euch der H err, der G ott Isra e ls an? 25. D er H err hat den Jo rd a n zur Grenze gesetzt zwischen uns und euch Kindern Rubens und G ads, ihr habt kein Theil an dem H errn. D am it würden eureKinder unsere K inder von der Furcht des H errn weisen. 26. D arum sprachen w ir: Lasset uns einen A ltar bauen nicht zum O pfer, noch zum B randopfer; 27. Sondern daß er ein Zeuge * sei zwischen uns und euch und unsern Nachkommen, daß w ir dem H errn Dienst thun mögen vor ihm m it unsern B randopfern, Dankopfern und andern O pfern; ünb eureK inder heute oder morgen nicht sagen dürfen zu unsern K in dern: I h r habt kein Theil an dem H errn. *K. 24, 27.
28. W enn sie aber also zu uns sagen w ür den oder zu unsern Nachkommen heute oder morgen, so könnten sie sagen: Sehet das Gleichniß des A ltars des H errn, den unsere V äter gemacht haben nicht zum O pfer, noch zum B randopfer, sondern zum Zeichen zwi schen uns und euch. 29. D as sei ferne von uns, daß w ir abtrün nig werden vor dem H errn, daß w ir uns heute wollten von ihm wenden, und einen A ltar bauen zum Brandopfer und zum Speisopfer und andern O pfern, außer dem A ltar des H errn, unsers G ottes, der vor seiner W oh nung steht. ' 30» D a aber Pinehas, der Priester, und die
Obersten der Gemeinde, die Fürsten Isra els, die m it ihm w aren, hörten diese W orte, die die Kinder Rubens, G ads und M anasses sagten, gefielen sie ihnen wohl. 31. Und P inehas, der S ohn E leasars, des Priesters, sprach zu den Kindern Rubens, G ads und M anasses: Heute erkennen w ir, daß der H err unter uns ist, daß ihr euch nicht an dem H errn versündigt habt in dieser T hat. N un habt ihr die Kinder Isra e l errettet aus der Hand des H errn. 32. D a zog P ineh as, der S o hn Eleasars, des P riesters, und die Obersten aus dem Lande Gilead von den Kindern Rubens und G ads wieder ins Land C anaan zu den K in dern Isra el, und sagten es ihnen an. 33. D as gefiel den Kindern Isra el wohl, und lobten den G ott der Kinder Is ra e l, und sagten nicht m ehr, daß sie hinauf wollten zie hen m it einem Heer wider sie, zu verderben das Land, da die Kinder Rubens und G ads innen wohnten. 34. Und die Kinder Rubens und G ads hießen den A lta r: D aß er Zeuge sei zwischen uns, und daß der H err G ott sei.
K apitel 23. Josuas Ermahnung an das ganze Israel und deren Bestätigung.
4 4 n d nach langer Zeit, da der H err hatte Js4 4 rael zur * Ruhe gebracht vor allen ihren Feinden um her, und Josua nun alt und wohl betagt w ar, *K. 21,44. 2. B erief er das ganze Isra e l und ihre Aeltesten, H äu p ter, Richter und A m tleute, und sprach zu ihnen: Ich bin alt und wohl betagt; K. 24, 1.
3. Und ihr habt gesehen Alles, w as der H err, euer G ott, gethan hat an allen diesen Völkern vor euch her; denn der H err, euer G o tt, hat selber * für euch gestritten. *7)M os. 1, 30. 3, 22.
4. S ehet, ich habe euch die übrigen Völker durch das Loos zugetheilt, einem jeglichen S tam m sein E rb th eil, vom Jo rd a n a n , und alle Völker, die ich ausgerottet habe, und am großen M eer gegen der Sonne Untergang. 5. Und der H e rr, euer G o tt, wird sie a u s stoßen vor euch und von euch vertreiben, daß ihr ihr Land einnehmet, wie euch der H err, euer G ott, geredet hat. 6. S o seid nun sehr getrost, daß ihr haltet und thut A lles, w as geschrieben steht im G e setzbuch M ose, daß ihr nicht davon * weichet, weder zur Rechten noch zur Linken, *K. 1,7. oM os.28,14. 2 Kön. 22,2.
7. Auf daß ihr nicht unter diese übrigen V öl ker kommet, die mit euch sind, und nicht geden-
ket noch schwöret bei dem Namen ihrer G öt rah, Abraham s und N ahors V ater, und dien ten andern G öttern. * 1Mos. 11,26. ter, noch ihnen dienet, noch sie anbetet; 2*010^23,13.24. Ps. 106, 34. 3. D a * nahm ich euren V ater Abraham 8. Sondern bem H errn, eurem G ott, anhan jenseit des W assers, und ließ ihn wandern im get, wie ihr bis auf diesen T ag gethan habt. ganzen Lande C anaan und mehrte ihm seinen *iM os.ii,3i. 9. S o wird der H err vor euch her vertrei Sam en und gab ihm Isaak . ben große und mächtige Völker; und Niemand 12,1. i:,,7. Neh.9,7. Judith5,5. Apgsch. 7,3. Hebr. 11,8. hat euch widerstanden bis aus diesen Tag. 3 Mos. 26, 7. 8. .4Mos. 28, 7. 4. Und Isaak gab ich Jakob und E sau, und 10. E uer Einer wird Tausend jagen, denn gab Esau das Gebirge * S e ir zu besitzen. " J a der H err, euer G o tt, streitet für euch, wie er kob aber und seine Kinder zogen hinab in Egypten. 'lMos.32,3. 36,8.43. "lMos.46,1. euch geredet hat. 11. D arum so behütet aus das fleißigste 5. D a sandte ich Mose und A aron, und plagte eure S eelen, daß ihr den H errn , euren G ott, Egypten, wie ich unter ihnen gethan habe. 2 Mos. 3, IO. lieb habet. 12. W o ihr euch aber umwendet und diesen 6. D arnach führte ich euch und eure V äter übrigen Völkern anhanget und euch mit ihnen aus Egypten. Und da ihr an das M eer kä verheirathet, daß ihr unter sie und sie unter met, und die Egypter euren V ätern nachjag ten m it W agen und Reitern an das Schilf euch kommen: 2Mos. 12,33. 13. S o wisset, daß der H err, euer G ott, meer: wird nicht mehr alle diese Völker vor euch ver 7. D a schrieen sie zum H errn, der setzte eine treiben; sondern sie werden euch zum Strick Finsterniß zwischen euch und den Egyptern und Netz und zur Geisel in euren Seiten wer- und führte das M eer über sie und bedeckte sie. ben und zum Stachel in euren Augen, bis daß Und eure Augen haben gesehen, was ich in er euch umbringe von dem guten Lande, das Egypten gethan habe. Und ihr habt gewohnt euch derH err, euer G ott, gegeben hat.Richt.2,3. in der Wüste eine lange Zeit. 2Mos.i4,l.-.i6. 4 Mos. 14, lö. 14. Siehe, ich gehe heute dahin wie alle W e lt; und ihr sollt wissen von ganzem 8. Und ich habe euch gebracht in das Land Herzen und von ganzer Seele, daß nicht E in der A m oriter, die jenseit des Jo rd a n s wohn W o rt gefehlt hat an allem dem G uten, das ten; und da sie wider euch stritten, gab ich sie der H e rr, euer G o tt, euch geredet h at; es ist in eure H ände, daß ihr ihr Land besaßet, und vertilgte sie vor euch her. iMos.48,22. alles gekommen, und keines verblieben. K. 21, 4.1
15. Gleichwie nun alles G ute gekommen ist, das der H e rr, euer G o tt, euch geredet h at; also wird der H err auch über euch kommen lassen alles Böse, bis er euch vertilge von die sem guten Lande, das euch derH err, euer G ott, gegeben h at; 16. W enn * ihr übertretet den B und des H errn, eures G ottes, den er euch geboten hat, und hingehet und andern G öttern dienet und sie anbetet, daß der Zorn des H errn über euch ergrim m t und euch bald um bringt von dem guten Lande, das er euch gegeben hat. MÄön.9,6.7.
Kapitel 2 4 .
4Mos. 21,24. 7)Mos. 2, 31.
9. D a machte sich auf B alak, der S o hn Zip o rs, der M oabiter König, und stritt wider Isra el, und sandte hin und ließ rufen B ileam , den S o hn B eors, daß er euch verfluchte; 4 Mos. 22, 5. Offenb. 2, 14.
10. Aber ich wollte ihn nicht hören. Und er segnete euch, und ich errettete euch aus seinen Händen. 4 Mos. 23, 11. 20. 11. Und da ihr über den Jo rd a n ginget und gen Jericho kämet, stritten wider euch die B ü r ger von Jericho, die Amoriter, Pheresiter, C anaaniter, Hethiter, Girgositer, Heviter und Jebusiter, aber ich gab sie in eure Hände. K. 3,14. 6,1. 11,3.
12. Und sandte Hornisse vor euch her, die osuas abermalige Rede an das Volk, und trieben sie aus vor euch her, die zwei Könige Bund mit demselben. Josuas und Eleasars der Amoriter, nicht durch dein Schwerdt, noch Tod und Begräbniß. durch deinen Bogen. 2Mos.23,28.5Mos.7,20. ^ o s u a versammelte alle Stäm m e Isra els 13. Und habe euch ein Land gegeben, daran * \ J gen Sichem und berief die Aeltesten von ihr nicht gearbeitet hab t, und S täd te, die ihr I s ra e l, die H äu p ter, Richter und Amtleute. nicht gebaut hab t, daß ihr darinnen wohnet, Und da sie vor G ott getreten waren, K . 23,2. und esset von Weinbergen und Oelbergen, die 2. Sprach er zum ganzen Volke: S o sagt ihr nicht gepflanzt habt. der H e rr, der G o tt Is ra e ls : E ure V äter 14. S o * fürchtet nun den H errn, und dienet wohnten vor Zeiten jenseit des W assers, *Tha- ihm treulich und rechtschaffen, und " lasset
Josua 24.
219
fahren die Götter, denen eure Väter gedient 24. Und das Volk sprach zu Jo su a : W ir haben imfett des Wassers und in Egypten, wollen dem H errn , unserm G o tt, dienen und und dienet dem Herrn. *Pred. 12, 13. seiner Stim m e gehorchen. 25. A lso machte Josua desselben Tages einen **2 9ttos. 20, 3. Ps. 61, 10. 15. Gefällt es euch aber nicht, daß ihr dem Bund mit dem Volke und legte ihnen Gesetze Herrn dienet, so erwählet euch heute, welchem und Rechte vor zu Sichem. ihr dienen wollet- dem G ott, dem eure * V a 26. Und Josua schrieb dieß alles in das Ge ter gedient haben jenseit des Wassers, oder den setzbuch Gottes, und nahm einen großen Stein Göttern derAmoriter, in welcher Land ihr und richtete ihn auf daselbst unter *einer Eiche, wohnet. Ich aber und mein Haus wollen dem die bei dem Heiligthum des Herrn war. *1 Ottos. 35, 4. Richt. 9, 6. Herrn dienen. * iM o s. 18,19. 27. Und sprach zum ganzen Volke: Siehe, 16. D a antwortete das Volk und sprach: dieser soll*Zeuge sein zwischen uns. D as sei ferne von uns, daß wir den Herrn Denn erStein hat gehört alle Rede des Herrn, die verlassen und andern Göttern dienen. er mit uns geredet hat-und ein Zeuge über 17. Denn der Herr, unser Gott, hat uns euch sein, daß ihr euern Gottsoll nicht verleugnet. und unsere Väter aus Egyptenland geführt, *K. 22, 27. 1 Mos. 31,46. aus dem Diensthause, und hat vor unsern Au 28. Also ließ Josua das Volk, einen Jegli gen solche große Zeichen gethan und uns behü Richt. 2,6. tet auf dem ganzen Wege, den wir gezogen chen in sein Erbtheil. sind, und unter allen Völkern, durch welche 29. Und es begab sich nach dieser Geschichte, daß Josua, der Sohn R uns, der Knecht des wir gegangen sind. . 18. Und hat ausgestoßen vor uns her alle Herrn, starb, * da er hundert und zehn Jahre * i M os. 50,26. Völker der Amoriter, die im Lande wohnten; alt war. darum wollen wir auch dem Herrn dienen; 30. Und man begrub ihn in der Grenze sei nes Erbtheils, zu Thimnath-Serah, die auf denn er ist unser Gott. 19. Josua sprach zum Volke: Ih r könnet dem Gebirge Ephraim liegt, von mitternachtdem Herrn nicht dienen, denn er ist ein heiliger wärts ant Berge G aas. K.i9,5O. Richt.2,9. G ott, ein eifriger G ott, der eurer Uebertre- 31. Und Israel diente dem Herrn, so lange Josua lebte und die Aeltesten, welche lange tung und Sünde nicht schonen wird. 20. Wenn ihr aber den Herrn verlasset und Zeit lebten nach Josua, die alle Werke des einem fremden Gott dienet, so wird er sich Herrn wußten, die er an Israel gethan hatte. Richt. 2, 7. wenden und euch plagen und euch umbringen, nachdem er euch Gutes gethan hat. K.23,15. 16. 32. Die Gebeine * Josephs, welche die Kin 21. D as Volk aber sprach zu Josua: Nicht der Israel hatten aus Egypten gebracht, be also, sondern wir wollen dem Herrn dienen. gruben sie zu Sichem in dem Stück Feldes, 22. D a sprach Josua zum Volke: Ih r seid das**Jakob kaufte von den KindernHemors, Zeugen über euch, daß ihr den Herrn euch er des Vaters Sichem s, um hundert Groschen, wählt habt, daß ihr ihm dienet; und sie spra und ward der Kinder Josephs Erbtheil. *lMos.5O, 25. 2Mos.13,19. "IM os.33,19. chen : J a . 23. S o * thut nun von euch die fremden 33. Eleasar, der Sohn Aarons, starb auch; Götter, die unter euch sind, und neiget** euer und sie begruben ihn zu Gibea, seines Sohnes Pinehas, die ihm gegeben war aufbeut Gebirge Herz zu dem Herrn, dem G ott Israels. *1901of. 35/2. iS a m . 7,3. "Sprüchw. 23/26. Ephraim. Ende des Buches Josua.
Das Buch der Richter. 3. D a sprach Juda zu seinem Bruder S i meon : Zeuch mit mir hinauf in meinem Loos, Abbildung des Volkes Isra e l zur Zeit der Rich ter, und zwar zuerst, wie nachlässig die S täm m e und laß uns wider die Eanaaniter streiten, so ihr Erbtheil erobern. will ich wieder mit dir ziehen in deinem Loos. $ l> a d ) dem Tode Iosuas fragten die Kinder Also zog Simeon mit ihm. Israel den Herrn und sprachen: Wer 4. D a nun Juda hinauf zog, gab ihm der soll* unter uns den Krieg führen wider die Ca- Herr die Canaaniter und Pheresiter in ihre naahtter? * £ . 20, i8. Hände, und schlugen zu Besek zehn tausend 2. Der Herr sprach: Juda soll ihn führen.Mann. Siehe, ichhabe das Land in seine Hand gegeben. 5. Und fanden den Adoni- Besek zu Besek,
K apitel l .
und stritten wider ihn und schlugen die Canaaniter und Pheresiter. 6. Aber Adoni-Besek floh, und sie jagten ihm nach, und da sie ihn ergriffen, verhieben sie ihm die Daumen an seinen Händen und Füßen. 7. D a sprach Adoni-Besek: Siebenzig K ö nige m it verhauenen Daumen ihrer Hände und Füße lasen auf unter meinem Tisch. * Wie ich nun gethan habe, so hat m ir G ott wieder ver golten. Und man brachte ihn gen Jerusalem , daselbst starb er. B io t o p 1/ 24. ßuc.6,38. 8. Aber die Kinder Ju d a s stritten w iderJerusalem , und gewannen sie und schlugen sie m it der Schärfe des Schwerdts und zündeten die S ta d t an. 9. Darnach zogen die Kinder Ju d a s herab zu streiten wider die C anaaniter, die auf dem Gebirge und gegen M ittag und in den G rü n den wohnten. 10. Und J u d a zog hin wider die C anaani ter, die zu Hebron wohnten, (Hebron aber hieß vor Zeiten K iriath-A rba) und * schlugen den Sesai und Ahiman und Lhalm ai. "Jos. 15, 14.
11. Und zog von dannen wider die Einw oh ner zu * D ebir. (D ebir aber hieß vor Zeiten K iriath-Sepher.) +3os.i2,i3. 12. Und Calcb sprach: W er K iriath -S e pher schlägt und gewinnt, dem will ich meine Tochrer Achsa zum Weibe geben. 13. D a gewann sie Athniel, der S o hn Kenas, des Calebs jüngsten B ruders, und er gab ihm seineTochterAchsa zum Weibe. J o s.15, 17. 14. Und cs begab sich, da sie einzog, w ard ihr gerathen, daß sie fordern sollte einen Acker von ihrem V ater, und fiel vom Esel. D a sprach Jos.15,16. Caleb zu ihr: W as ist dir? 15. S ie sprach: Gib m ir einen Segen. Denn du hast m ir ein M ittagsland gegeben, gib m ir auch ein wässeriges oben und unten. 16. Und die Kinder des K eniters, M oses Schwagers,zogen herauf aus der Palm enstadt mit den Kindern Ju d a s in die W üste Ju d a , die da liegt gegen M ittag der S ta d t Arad, und gingen hin und wohnten unter dem Volke. K. 4, 11. 4M os. 10/29.
17. Und Ju d a zog hin m it seinem B ruder Sim eon. Und schlugen die C anaaniter zu Zcphath und verbannten sie und nannten die S ta d t * H arm a. *4Mos. 14,45. 18. D azu gewann Ju d a G aza m it ihrer Zugehör und Asklon m it ihrer Zugehör und Ekron m it ihrer Zugehör. 19. Und der H err w ar mit J u d a , daß er das Gebirge einnahm; denn er konnte die E in wohner im Grunde nicht einnehmen, darum, daß sie eiserne Wagen hatten. 20. Und sie gaben dem Caleb H ebron, wie
Mose gesagt hatte; und er vertrieb daraus die drei Söhne Enaks. 4 M os. 14, 24. Jos. 14, 13. 15, 13.
21. A ber die Kinder B enjam ins vertrieben die Jebusiter nicht, die zu Jerusalem wohn ten, sondern die Jebusiter wohnten bei den Kindern Benjam ins zu Jerusalem bis auf die sen T ag. Jos. 15,63. 18,28. 22. Desselben gleichen zogen auch die Kinder Josephs hinauf gen B e th -E l, und der H err w ar mit ihnen. 23. Und das H aus Josephs verkundschaftete B eth-E l, die vorhin Lus hieß. 24. Und die W ächter sahen einen M ann aus der S ta d t gehen und sprachen zu ihm : Weise uns, wo w ir in die S ta d t kommen, so wollen w ir Barmherzigkeit an dir thun. 25. Und da er ihnen zeigte, wo sie in die S ta d t kämen, schlugen sie die S ta d t m it der Schärfe des S chw erd ts; aber den M ann und alles sein Geschlecht ließen sie gehen. 26. D a zog derselbe M ann in das Land der H ethiter und baute eine S ta d t und hieß sie Lus, die heißet noch heutiges Tages also. 27. Und M anasse vertrieb nicht * BethS ean m it ihren Töchtern, noch Thaenach mit ihren Töchtern, noch die Einwohner zu D or mit ihren Töchtern, noch die Einwohner zu Jebleam mit ihren Töchtern, noch die E in wohner zu Megiddo m it ihren Töchtern; und die C anaaniter fingen an zu wohnen in dem selben Lande. "Jos. 17,11. 28. D a aber Isra e l mächtig w ard, machte er die C anaaniter zinsbar, und vertrieb sie Nicht.
Jos.
17,13.
29. Desgleichen vertrieb auch Ephraim die C anaaniter nicht, die zu Gaser wohnten; son dern die C anaaniter wohnten unter ihnen zu Gaser. Jos. 16,io. 30. Sebulon vertrieb auch nicht die Einw oh ner zu K itron und N ahalol; sondern die C a naaniter wohnten unter ihnen und waren zinsbar. 31. Ässer vertrieb die Einwohner zu Ako nicht, noch die Einwohner zu Zidon, zu Ahelab, zu Achsib, * zu H elba, zu Aphik und zu Rehob. *Jos. 15,44. 19,29. 32. Sondern die Asseriter wohnten unter dm Canaanitern, die im Lande wohnten; denn sie vertrieben sie nicht. 33. N aphthali vertrieb die Einwohner nicht zu B eth-Sem es, noch zu B eth-A nath; son dern wohnte unter den C anaanitern, die im Lande wohnten; aber die zu B eth-Sem es und Beth-Anath wurden zinsbar. 34. Und die Amoriter drangen die Kinder D ans auf das Gebirge und ließen nicht zu, daß sie herunter in den G rund kämen.
Richter 2. 3.
221
35 und die Amoriter fingen an zu wohnen und folgten andern Göttern nach, auch den auf'dem Gebirge Heres zu * Ajalon und zu Göttern der Völker, die um sie her wohnten, Saalbim.Doch ward ihnen die Hand des H au und beteten sie an und erzürnten den Herrn. 13. Denn sie verließen je und je den Herrn ses Josephs zu schwer und wurden zinsbar. *Sof» 19/ 42. und dienten B aal und Astharoth. 36* Und die Grenze der Amoriter w ar, da 14. S o ergrimmte dann der Zorn des Herrn man gen Akrabbim hinauf geht und von dem über Isra el, und gab sie in die Hand derer, die sie raubten, daß sie sie beraubten, und ver Fels und von der Höhe. kaufte sie in die Hände ihrer Feinde umher. Kapitel 2. Und sie konnten nicht mehr ihren Feinden wi Fortsetzung, wie Isr a e l gewarnt wird, von G ott derstehen. abfällt, gestraft wird und Richter empfängt. 15. Sondern, wo sie hinaus wollten, so war z ä 6 kam aber der Engel des Herrn herauf des Herrn Hand wider sie zum Unglück, wie von Gilgal gen Bochim und sprach: Ich denn der Herr ihnen gesagt und geschworen habe euch aus Egypten herauf geführt und in hatte; und wurden hart gedrängt. 3 M os. 26, 17. 33. das Land gebracht, das ich euern Vätern ge schworen habe, und sprach: Ich wollte meinen 16. Wenn dann der Herr Richter aufer weckte, die ihnen halfen aus der Räuber H and: Bund mit euch nicht nachlassen ewiglich. 2 M o s. 12, 33.
K. 3 ,9 . 10.1.').
2. Daß * ihr nicht solltet einen Bund ma chen mit den Einwohnern dieses Landes, und ih re" Altäre zerbrechen. Aber ihr habt mei ner Stim m e nicht gehorcht. W arum habt ihr das gethan? * 2 M o s.2 3 ,3 2 . 34,12.
17. S o gehorchten sie den Richtern auch nicht; * sondern hurten andern Göttern nach und beteten sie an und wichen bald von dem Wege, da ihre V äter auf gegangen waren, des Herrn Geboten zu gehorchen, und thaten nicht wie dieselben. * 3 M os. 17,7. 18. Wenn aber der Herr ihnen Richter er weckte, so w ar der Herr mit dem Richter, und half ihnen aus ihrer Feinde H and, so lange der Richter lebte. Denn es * jammerte den Herrn ihr Wehklagen über die, so sie zwangen und drängten. *K. 10,16. 19. Wenn aber der Richter starb, so wand ten sie sich und verderbten es mehr, denn ihre V äter, daß sie andern Göttern folgten, ihnen zu dienen und sie anzubeten; sie fielen nicht von ihrem Vornehmen, noch von ihrem hals starrigen Wesen. 20. Darum ergrimmte dann des Herrn Zorn über Isra e l, daß er sprach: Weil dieß Volk meinen Bund übergangen hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und gehorchen meiner Stimme nicht: 21. S o will ich auch hinfort die Heiden nicht vertreiben, die Josua hat gelassen, da er starb; 22. Daß ich Israel an ihnen versuche, ob sie auf dem Wege des Herrn bleiben, daß sie dar innen wandeln, wie ihre V äter geblieben sind, oder nicht. K.3,1. 4. 2 M o s.i6 ,4 . 23. Also ließ der Herr diese Heiden, daß er sie nicht bald vertrieb, die er nicht hatte in Jo suas Hand übergeben.
" 4 M o s .3 3 ,5 2 . 5 M o s .7 ,5 .
3. D a sprach ich auch: Ich will sie nicht ver treiben vor euch, daß sie euch zum Stricke werden und ihre Götter zum Netze. K.8,27. 4. Und da der Engel des Herrn solche W orte geredet hatte zu allen Kindern Israel, hob das Volk seine Stimme auf und weinte. 5. Und hießen die S tätte Bochim und opfer ten daselbst dem Herrn. 6. D enn als Josua das Volk von sich gelas sen hatte, und die Kinder Israel hingezogen waren, ein Jeglicher in sein Erbtheil, das Land einzunehmen. J o s . 24,28. 7. Diente das Volk dem H errn, so lange Josua lebte und die Aeltesten, die lange nach Josua lebten und alle die großen Werke des Herrn gesehen hatten, die er Israel gethan hatte. Jos. 24, 31. 8. D a nun Josua, der Sohn R u n s, gestor ben war, der Knecht des Herrn, als er hundert und zehn Jah re alt w ar: 9. Begruben sie ihn in den Grenzen seines Erbtheils zu Thimnath-Heres auf dem Ge birge E phraim , von mitternachtwärts am Berge G aas. Jos.24,29.30. 10. D a auch Alle, die zu der Zeit gelebt hat ten, zu ihren Vätern versammelt worden, kam nach ihnen ein anderes Geschlecht auf, das den Kapitel 3. Herrn nicht kannte, noch die Werke, die er an D e s Volkes I sr a e l Knechtschaft unter EusanIsrael gethan hatte. Risathaim und Erlösung durch A thm et, seine 11. D a thaten die Kinder Israel Uebel vor Knechtschaft unter E glon und Erlösung durch dem Herrn und dienten Baalim. Ehud; S am g a rs Heldenthat. 12. Und verließen den H errn, ihrer Väter , 6. 3 0. D a sprachen die Leute der S ta d t zu I o a s : Gib deinen S o h n herau s; er muß ster ben, daß er den A ltar B a a ls zerbrochen und den Hain dabei abgehauen hat. 3 1. I o a s aber sprach zu A llen, die bei ihm standen: W ollt ihr um B a a l hadern? W ollt ihr ihm helfen? W er um ihn hadert, der soll dieses M orgens sterben. ' I s t er G ott, so rechte er um sich selbst, da sein A ltar zerbro chen ist. * l£ ö n . 18, 21. 27. 32. V on dem Tage an hieß man ihn * Ieru b B a a l und sprach: B a a l rechte um sich selbst, daß sein A ltar zerbrochen ist. *iSam . 12, 11. 33. D a nun alle M idianiter und Amalekiter und die aus dem Morgenlande sich zu Haufen versammelt hatten und zogen herdurch und lagerten sich im Grunde Jesreel; 3 4 . Zog * der Geist des Herrn Gideon an; und er ließ die Posaunen blasen und *' rief Abi-Eser, daß sie ihm nachfolgten. * £ .1 1 , 29. 1 Chrom 13,19. ** Jos. 17, 2. 3 5 . Und sandte Botschaft in ganz M anaffe und rief ihn an, daß sie ihm auch nachfolgten. E r sandte auch Botschaft zu Ässer und S e bulon und Naphthali, die kamen herauf ihm entgegen. 3 6. Und Gideon sprach zu G ott: W illst du Israel durch meine Hand erlösen, wie du ge redet hast: 3 7. S o will ich ein Fell mit der W olle auf die Tenne legen. W ird der Thau auf dem Fell allein sein und auf der ganzen Erde trokken, so w ill ich merken, daß du Isra el erlösen wirst durch meine Hand, wie du geredet hast. 3 8. Und es geschah also. Und da er des an dern M orgens frühe aufstand, drückte er den Thau aus von dem Fell und füllte eine Schale voll des Wassers.
3 9. Und Gideon sprach zu G ott: * Dein Zorn ergrimme nicht wider mich, daß ich noch einmal rede. Ich will es nur noch einmal ver suchen mit dem F ell. E s sei allein auf dem Fell trocken und Thau aus der ganzen Erde. * 1 Mos. ift, :>o.
40. Und G ott that also dieselbe Nacht, daß trocken war allein auf dem Fell und Thau auf der ganzen Erde.
Kapitel 7. Gideons S ieg über die Midianiter.
a machte sich * J e ru b -B a a l, das ist G i deon, frühe auf und alles Volk, das m it ihm w ar, und lagerten sich an den B runnen H arod, daß er das Heer der M idianiter hatte gegen M itternacht hinter den Hügeln der W arte im Grunde. *£. 6,32. 2 . D er Herr aber sprach zu G ideon: D es Volks ist zu viel, das mit dir ist, daß ich sollte M idian in ihre Hände geben; Israel möchte sich rühmen wider mich und sagen: M eine Hand hat mich erlöst. 3. S o laß nun ausschreien vor den Ohren des Volks und sagen: * W er blöde und ver zagt ist, der kehre um und hebe sich bald vom Gebirge Gilead. D a kehrten des Volks um zwei und zwanzig tausend, daß nur zehn tau send überblieben. *,'>Mos.20,8. lM acc.3/§. 4 . Und der Herr sprach zu Gideon: D es Volks ist noch zu viel. Führe sie hinab an das W asser, daselbst will ich sie dir prüfen; und von welchem ich dir sagen werde, daß er mit dir ziehen soll, der soll mit dir ziehen; von welchem aber ich sagen werde, daß er nicht mit dir ziehen soll, der soll nicht ziehen. 5 . Und er führte das Volk hinab an das Wasser. Und der Herr sprach zu Gideon: Welcher mit seiner Zunge das Wasser leckt, wie ein Hund leckt, den stelle besonders; des selben gleichen, welcher aufseine Kniee fällt, zu trinken.
6. D a w ar die Zahl derer, die geleckt hatten aus der H and zum M u n d e , drei hundert M a n n ; das andere Volk alles hatte knieend getrunken. 7. Und der Herr sprach zu Gideon: Durch die* drei hundert M a n n , die geleckt haben, will ich euch erlösen und die M idianiter in deine Hände geben; aber das andere Volk laß alles gehen an seinen O rt. * 1 Sam . 14, ß. 2 Chron. 14, 11.
8. Und sie nahmen Fütterung für das Volk mit sich und ihre Posaunen. Aber die andern Israeliten ließ er alle gehen, einen Jeglichen in seine H ütte. E r aber stärkte sich mit drei hundert M ann. Und das Heer der M idianiI ter lag unten vor ihm im Grunde.
Richter 7. 8. 9 Und der H e rr sprach in derselben N acht zu ih m : S tehe aus und gehe hinab zum Lager; denn ich habe cs in deine H ände aeaeben. 10. Fürchtest du dich aber hina bzug ehe n, so laß deinen Knaben P u ra m it d ir hinab ge hen zum Lager, 11. D aß du hörest, w as sie reden; darnach sollst du m it der M a c h t hinab ziehen zum La ger. D a ging Gideon m it seinem Knaben P u ra hinab an den O r t der S childw ächter, die im Lager w aren. 12. Und die M id ia n ite r und A m alekite r und alle aus dem M orgen land e hatten sich nieder gelegt im G ru n d e , wie eine M enge H e u schrecken, und ihre Kam ele w aren nicht zu zählen v o r der M enge, wie der S a n d am Ufer des M e e rs. K . 6,5. 13. D a nun Gideon kam , siehe, da erzählte einer einem andern einen T r a u m und sprach: S iehe, m ir hat g e trä u m t, mich däuchte, ein geröstetes Gerstenbrod w älzte sich zum Heer der M id ia n ite r , und da es kam an die Gezelte, schlug es dieselbigen und w a r f sie nieder und kehrte sie u m , das Oberste zu unterst, daß das Gezelt lag. 14. D a antw ortete der andere: D a s ist nichts Anderes, denn das S c h w c rd t Gideons, des Sohnes J o a s , des Is ra e lite n . G o tt hat die M id ia n ite r in seine Hände gegeben m it dem ganzen Heer. 15. D a Gideon den hörte solchen T ra u m erzählen und seine A u s le g u n g ,. betete er an und kam wieder in das Heer Is ra e ls und sprach: M achet euch a u f, denn der H e rr * h a t daS Heer der M id ia n ite r in eure Hände gege ben. *3 e f. 9, 4. 16. Und er theilte die drei hundert M a n n in drei H aufen, und gab einem Jeglichen eine Posaune in seine H and u n b leere K rü g e und Fackeln darinnen. 17. Und sprach zu ihnen: S ehet a u f mich und th u t auch also; und siehe, wenn ich an den O r t des Heers kom me, wie ich thu e, *so th u t ih r auch. * £ . 9,48. 18. W enn ich die Posaune blase und alle, die m it m ir sind, so so llt ih r auch die Posaune blasen um das ganze Heer und sprechen: H ie r H e rr und G id e o n ! 19. Also kam Gideon und hundert M a n n m it ihm an den O r t des Heers an die ersten W ä c h te r, die da verordnet w a re n , und weck ten sie a u f und bliesen m it Posaunen und zer schlugen die K rü g e in ihren Händen. 20. Also bliesen alle drei H aufen m it P o saunen und zerbrachen die K rü g e . S ie hiel ten aber die Fackeln in ih re r linken H and und vre Posaunen in ih re r rechten H a n d , daß sie
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bliesen und riefen: H ie r S chw erd t des H e rrn und G ideon! 21. Und ein Jeglicher stand an seinem O rte um das Heer her. D a w a rd das ganze H eer laufend, * und schrieen und flohen. *Pf.63,io. 22 . Und indem die drei hundert M a n n blie sen die Posaunen, schaffte der H e r r , daß im ganzen Heer * eines Jeglichen S chw erd t w i der den andern w a r. Und das Heer flo h bis gen B e th -S itta -Z e re ra th a , bis an die Grenze der B re ite M e h o la bei T a b a th . *iS a m .i4 ,2 0 . 23. Und die M ä n n e r Is ra e ls von N a p h th a li, von Ässer und vom ganzen Manasse schrieen und jagten den M id ia n ite rn nach. 24. Und Gideon sandte B otscha ft a u f das ganze Gebirge E p h ra im und ließ sagen: K o m m t herab den M id ia n ite rn entgegen und ve rla u fe t ihnen das Wasser bis gen B e th B a r a und den J o rd a n . D a schrieen a lle , die von E p h ra im w aren, und verliefen ihnen das Wasser bis gen B e th - B a ra und den J o rd a n . 25. Und singen zwei Fürsten der M id ia n i ter, 4 O reb und S eb, und erw ürgten Oreb a u f dem Fels O reb und S eb in der K e lte r S eb, und jagten die M id ia n ite r und brachten die H ä u p te r O rebs und S ebs zu Gideon über den J o rd a n . 'P s .83, 12. Ses. 10/26.
Kapitel 8. Gideon besänftigt die E ph ra im ite r, verfolgt seinen Sieg rächt sich an denen zu Sucoth, Pnuel und den Gefangenen; seine Unvorsich tigkeit; Gideons Kinder und Tod.
4 4 n d die M ä n n e r von E p h ra im sprachen W * zu ih m : W a ru m hast du uns das gethan, daß du uns nicht riefest, da du in den S t r e it zogest w ider die M id ia n ite r? Und zankten sich m it ihm hestiglich. * K . U2, i. 2 . E r aber sprach zu ihnen: W a s habe ich jetzt gethan, das eurer T h a t gleich sei? I s t nicht eine Rebe E p h ra im s besser, denn die ganze W einerndte * A bi-E sers? * K .6, 34. 3. G o tt ha t die Fürsten der M id ia n ite r , O reb und S e b , in eure Hände gegeben; wie hätte ich können das thu n, das ih r gethan h a b t? D a er solches redete, ließ ih r Z o rn von ihm ab. 4. D a nun Gideon an den J o rd a n kam, ging er hinüber m it den drei hundert M a n n , die bei ihm w aren, und w aren müde, und ja g ten nach. 5. Und er sprach zu den Leuten zu * S u coth: Lieber, gebt dem V o lk , das unter m ir ist, etliche B ro d e ; denn sie sind m üde, daß ich nachjage den K önigen der M id ia n ite r, Sebah u n d Z a lm u n a . ^ M o s .3 3 ,1 7 . 6. A ber die Obersten zu S u c o th sprachen: S in d die Fäuste S ebahs und Z a lm una s schon in deinen Händen, daß w ir deinem Heer sollen B ro d geben?
7. Gideon sprach: W ohlan, wenn der H e rr Sebah und Zalmuna in meine Hand gibt, w ill ich euer Fleisch m it Dornen aus der Wüste und m it Hecken zerdreschen. 8. Und er zog von bannen Hinaufgen * Pnuel und redete auch also m it ihnen. Und die Leute zu Pnuel antworteten ihm gleichwie die zu Sucoth. * 1 Äön. 12, 2.'). 9. Und er sprach auch zu den Leuten zu P nuel: Komme ich m it Frieden wieder, so w ill ich diesen T hu rm zerbrechen. 10. Sebah aber und Zalmuna waren zu K a rko r und ih r Heer m it ihnen, bei fünfzehn tausend, die alle übergeblieben waren vom gan zen Heer derer aus Morgenland. Denn hun dert und zwanzig tausend waren gefallen, die das Schwerdt ausziehen konnten. 11. Und Gideon zog hinauf auf der Straße, da man in Hütten wohnt, gegen M orgen gen Nobah und Jagbeha, und schlug das Heer; denn das Heer w a r sicher. 12. Und Sebah und Zalmuna flohen, aber er jagte ihnen nach und fing die zwei Könige der M id ia n ite r, Sebah und Zalmuna und zerschreckte das ganze Heer. 13. D a nun Gideon, der S ohn Joas, wie der kam vom S tr e it, ehe die Sonne herauf gekommen w a r, 14. Fing er einen Knaben aus den Leuten zu Sucoth und fragte ih n ; der schrieb ihm auf die Obersten zu Sucoth und ihre totesten, sieben und siebenzig M an n . 15. Und er kam zu den Leuten zu Sucoth und sprach: Siehe, hier ist Sebah und Z a l muna, über welchen ih r mich spottetet und sprächet: I s t denn Sebahs und Zalmunas Faust schon in deinen Händen, daß w ir deinen Leuten, die müde sind, B ro d geben sollen? 16. Und er nahm die to te ste n der S ta d t und Dornen aus der Wüste und Hecken, und ließ es die Leute zu Sucoth fühlen. 17. Und den T hu rm Pnuels zerbrach er und erwürgte die Leute der S ta d t. 18. Und er sprach zu Sebah und Z alm una: W ie waren die M änner, die ih r erwürgtet zu Thabor? S ie sprachen: S ie waren wie du, und ein Jeglicher schön, wie eines Königs Kinder. 19. E r aber sprach: E s sind meine B rü d e r, meiner M u tte r Söhne gewesen. S o wahr der H e rr lebt, wo ih r sie hättet leben lasten, wollte ich euch nicht erwürgen. 20. Und sprach zu seinem erstgebornen Sohn Jether: Stehe auf und erwürge sie. Aber der Knabe zog sein Schwerdt nicht aus, denn er fürchtete sich, weil er noch ein Knabe w ar. 21. Sebah aber und Zalmuna sprachen: Stehe du aus und mache dich an uns-denn dar
nach der M a n n ist, ist auch seine K ra ft. Also stand Gideon auf und * erwürgte Sebah und Zalmuna und nahm die Spangen, die an ihrer Kamele Hälsen waren. +am.3i,4. 55. D a aber die Israeliten, die mit ihm w a ren,' sahen, daß Abi-Melech todt w a r, ging ein Jeglicher an seinen Orr. 56. Also bezahlte G ott A bi-M elech das Uebel, das er an seinem Vater gethan hatte, da er seine siebenzig Brüder erwürgte.
Kapitel 10. Lholas und 3air$ Richteramt, Knechtschaft unter den Philistern und Ammomtern.
^U>ach Abi-Melech machte sich auf, zu helfen I sr a e l, T h o la , ein M ann von I sa schar, ein S o h n P u a s , des S o h n s D odos. Und er wohnte zu S a m ir auf dem Gebirge Ephraim. 2. Und richtete Israel drei und zw anzigIahre, und starb und ward begraben zu S a m ir. 3. Nach ihm machte sich auf * I a ir , ein G ileaditer und richtete Israel zwei und zwanzig Jahre. * 4 M os.32,4i. 4 . Und hatte dreißig Söhne auf dreißig Eselsfüllen*reiten, und hatte dreißig S täd te, die heißen Dörfer I a ir s bis auf diesen T ag und liegen Ln Gilead. * £ . 12, 14. 5 . Und I a ir starb und ward begraben zu Kamon. 6. Aber die Kinder Isr a e l * thaten förder Uebel vor dem Herrn und dienten ** B aalim und Astharoth und den Göttern zu S yrien und den Göttern zu Zidon und den Göttern M oabS und den Göttern der Kinder Am m ons und den Göttern der Philister, und ver ließen den Herrn und dienten ihm nicht. * £ . 3, 17. 4, 1. * * £ .2 , 13.
7. D a ergrimmte der Zorn des Herrn über I sr a e l, und verkaufte sie unter die Hand der Philister und der Kinder Am mons. K. 2, 14. 3, 8. 8. Und sie zertraten und zerschlugen die K in der Israel von dem J a h r an wohl achtzehn Jah re, nämlich alle Kinder Israel jenseit des Jordans im Lande der A m oriter, das in G i lead liegt. 9. D azu zogen die KinderAmmons über den Jordan, und stritten wider Juda und wider Benjamin und wider das H aus Ephraim s, also daß Israel sehr geängstet ward. 10. D a schrieen die Kinder Isra el zu dem Herrn und sprachen: W ir haben an dir gesün digt; denn wir haben unsern G ott verlassen und D aalim gedient. £ . 3, 9 . 15. 4, 3.
Ier. 7, 28.
1 5 . Aber die Kinder Israel sprachen zu dem H errn: W ir haben gesündigt, mache es nur D u mit uns, wie dir es gefällt; allein errette uns in dieser Zeit. 16. Und s ie * thaten von sich die fremden Götter und dienten dem Herrn. Und ** es jam merte ihn, daß Isra el also geplagt ward. * 1 Mos. 35, 2. **£. 2, 18.
17. Und die Kinder Am mons schrieen und lagerten sich in G ilead; aber die Kinder I s rael versammelten sich und lagerten sich zu M izpa. 18. Und das Volk der Obersten zu Gilead sprachen unter einander: Welcher anfängt zu streiten wider die Kinder A m m ons, der soll d a s* H au p t sein über A lle, die in Gilead wohnen. * £ .1 1 ,6 .8 .9 .
Kapitel l i . Jephtha wird zum Hauptmann erwählt, schlägt die Ammoniter. (Sein Gelübde.)
j e p h t h a , ein Gileaditer, war ein streitbac \ 3 m* H eld, aber ein Hurenkind. Gilead aber hatte Jephtha gezeugt. 2. D a aber das Weib Gileads ihm Kinder gebar, und desselben W eibes Kinder groß w ur den, stießen sie Jephtha aus und sprachen zu ihm: D u * sollst nicht erben in unsers V aters Hause; denn du bist eines andern W eibes Sohn. *i M os. 21, 10. 3 . D a floh er vor seinen Brüdern und wohnte im Lande Tob. Und* es sammelten sich zu ihm lose Leute, und zogen aus mit ihm. * 1 S am . 22,2.
4. Und über etliche Zeit hernach stritten die Kinder Am mons mit Israel. 5. D a nun die Kinder Ammons also stritten mit Isr a e l, gingen die Aeltesten von Gilead hin, daß sie Jephtha holten aus dem Lande Tob, 6. Und sprachen zu ihm: Komm und sei un ser H auptm ann, daß wir streiten wider die Kinder Ammons. 7. Aber Jephtha sprach zu den Aeltesten von
Gilead: Seid ih r es nicht, die' mich Haffen, und aus meines Vaters Hause gestoßen habt? Und nun kommt ih r zu m ir, weit ih r in T rü b sal seid. 'lM o s .2 6 ,2 7 . 8. Die Aeltesten von Gilead sprachen zu Jephtha: D a rum kommen w ir nun wieder zu d ir, daß du m it uns ziehest und helfest uns streiten wider die Kinder Ammons und seist unser * H aupt über Alle, die in Gilead wohnen. >K. 10, 18. 9. Jephtha sprach zu den Aeltesten von G i lead: S o ih r mich wieder holet zu streiten w i der die Kinder Ammons, und der H e rr sie vor m ir geben w ird, soll ich dann euer H aupt sein? 10. Die Aeltesten von Gilead sprachen zu Jephtha: D er H e rr sei Zuhörer zwischen uns, wo w ir nicht thun, wie du gesagt hast. 11. Also ging Jephtha m it den Aeltesten von Gilead, und das Volk setzte ihn zum H aupt und Obersten über sich. Und Jephtha redete solches alles vor dem H errn zu M izp a. 12. D a sandte Jephtha Botschaft zum K ö nige der Kinder Ammons und ließ ihm sagen: W as * hast du m it m ir zu schaffen, daß du kommst zu m ir wider mein Land zu streiten? '2 Sam. 16,10. 19,22. 13. D er König der Kinder Ammons ant wortete den Boten Jephthas: D a ru m , daß Is ra e l mein Land genommen hat, da sie aus Egypten zogen, vonArnon an bis an Jabok und bis an den Jordan. S o gib m ir es nun wieder m it Frieden. 4M os.2i,24. .'>Mos.2,3i. 14. Jephtha aber sandte noch mehr Boten zum Könige der Kinder Ammons. 15. Die sprachen zu ih m : S o spricht Jeph th a : Is ra e l hat kein Land genommen, weder den M oabitern, noch den Kindern Ammons. 16. Denn da sie aus Egypten zogen, wan delte Is ra e l durch die Wüste bis an das S ch ilf meer und kam gen Kades. 17. Und sandte Boten zum Könige der Edo miter und sprach: Laß mich durch dein Land ziehen. Aber der Edomiter König erhörte sie nicht. Auch sandten sie zum Könige der M o a biter, der wollte auch nicht. Also blieb Is ra e l in Kades, 4 Mos. 20,14. 18. Und wandelte in der Wüste, und umzo gen das Land der Edom iter und M oabiter, und kamen von der Sonne Aufgang an der M oabiter Land und lagerten sich jenseit des A rn o n , und kamen nicht in die Grenze der M o a b ite r, denn Arnon ist der M oabiter Grenze. 19. Und Is ra e l sandte Boten zu S ihon, der A m oriter König zu Hesbon, und ließ ihm sa gen: Laß uns durch dein Land ziehen bis an meinen O rt. 4 M o s .2 i,2 i. c>Mos.2,26. 20. AberSihon vertraute Is ra e l nicht, durch
seine Grenze zu ziehen, sondern versammelte alles sein Volk, und lagerte sich zu Jahza und s tritt m it Isra e l. 21. D er H e rr aber, der G o tt Is ra e ls , gab S ihon m it allem seinem Volke in die Hände Isra e ls, daß sie sie schlugen. Also nahm Isra e l ein alles Land der A m o rite r, die in demselben Lande wohnten, 22. Und nahmen alle Grenze der Am oriter ein von Arnon an bis an Jabok, und von der Wüste an bis an den Jordan. 23. S o hat nun der H e rr, der G o tt Israe ls, die A m oriter vertrieben vor seinem Volke I s rael, und du willst sie einnehmen? 24. D u solltest die einnehmen, die dein G o tt Camos * vertrieb und uns lassen einnehmen, Alle, die der H e rr, unser G o tt, vor uns ver trieben hat. *4 Mos. 21,29. i Kön. 11,7. 2K ö n. 23, 13.
25. Meinest du, daß du besser Recht habest, denn Balak, der Sohn Z ip o rs, der M oabiter König? H a t derselbe auch je gerechtet oder ge stritten wider Is r a e l? 4 Mos. 22,2. 26. Obwohl Is ra e l nun dreihundert Jahre gewohnt hat in Hesbon und ihren Töchtern, in Aroer und ihren Töchtern und allen S tä d ten, die am Arnon liegen. W a ru m errettetet ih r es nicht zu derselben Zeit? 27. Ic h habe nichts an dir gesündigt, und du thust so übel an m ir, daß du wider mich strei test. D e r * H e rr fälle heute ein U rtheil zw i schen Is ra e l und den Kindern Ammons. * 1 M o s . 31, 53.
28. Aber der König der Kinder Ammons erhörte die Rede Jephthas nicht, die er zu ihm sandte. 29. D a kam der * Geist des H e rrn aufJephtha, und er zog durch Gilead und M anaffe und durch M izp a, das in Gilead liegt, auf die Kinder Ammons. * K. 6,34. 30. Und Jephtha gelobte dem H e rrn ein Gelübde und sprach: Gibst du die Kinder Ammons in meine H and; 31. W as zu meiner H austhür heraus m ir entgegen geht, wenn ich m it Frieden wieder komme von den Kindern Am m ons, das soll des H e rrn sein, und w ill es zum Brandopfer opfern. 32. Also zog Jephtha auf die Kinder A m mons, wider sie zu streiten. Und der H e rr gab sie in seine Hände. 33. Und erschlug sie von Aroer an, bis man kommt gen M in n ith , zwanzig Städte, und bis an den P lan der Weinberge, eine sehr große Schlacht. Und wurden also die Kinder Am mons gedemüthigt vor den Kindern Isra e l. 34. D a nun Jephtha kam gen M iz p a zu seinem Hause, siehe, da geht seine Tochter
Richter 11. 12. 13.
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5. Und die G ileaditer nahmen ein die F u rt des Jordans vor Ephraim . Wenn nun spra chen die Flüchtigen E p h ra im s: Laß mich hinü ber gehen; s0 sprachen die M änner von Gilead zu ihm : B ist du ein E phraim iter? Wenn er dann antwortete: N e in ; 6. S o hießen sie ihn sprechen: Schiboleth; so sprach erS iboleth, und konnte es nichtrecht reden. S o griffen sie ihn und schlugen ihn an der F u rt des Jo rd a n s, daß zu der Zeit von Ephraim fielen zwei und vierzig tausend. 7. Jephtha aber richtete Is ra e l sechs Jahre. Und Jephtha, der Gileaditer, starb und ward begraben in den Städten zu Gilead. 8. Nach diesem richtete Is ra e l Ebzan von Bethlehem, 9. D er hatte dreißig Söhne, und dreißig Töchter setzte er aus, und dreißig Töchter nahm er von außen seinen Söhnen; und rich tete Is ra e l sieben Ja h re , 10. Und starb und ward begraben zu B e th lehem. 11. Nach diesem richtete Is ra e l E lo n , ein Sebuloniter, und richtete Is ra e l zehn Jahre. 12. Und starb und ward begraben z u A ja lo n , im Lande Sebulon. 13. Nach diesem richtete Is ra e l Abdon, ein Sohn H ille ls, ein Pireathoniter. 14. D er hatte vierzig Söhne und dreißig Neffen, die auf siebenzig * Eselsfüllen ritte n ; und richtete Is ra e l acht J a h re , *K.i0,4. 15. Und starb und ward begraben zu P ireathon, im Lande E phraim , auf dem Gebirge Nach ihm der Amalekiter.
heraus ihm entgegen, m it Pauken und R ei gen; und sie w a r ein einziges K in d , und er hatte sonst keinen Sohn noch Tochter. 3 5 . Und da er sie sah, zerriß er seine K le i der und sprach: Ach meine Tochter, wie beugest du mich und betrübest mich! Denn ich habe meinen M und aufgethan gegen den H e rrn , und * kann es nicht widerrufen. ♦agjtof. 27, 29. 36. S ie aber sprach: M e in V a te r, hast du deinen M un d aufgethan gegen den H e rrn , so thue m ir, wie es aus deinem Munde gegangen ist, nachdem der H e rr dich gerochen hat an deinen Feinden, den Kindern Ammons. 37. Und sie sprach zu ihrem V a te r: D u wolltest m ir das thun, daß du mich lassest zwei Monden, daß ich von hinnen hinab gehe auf die Berge, und meine Jungfrauschaft beweine m it meinen Gespielen. 38. E r sprach: Gehe hin; und ließ sie zwei Monden gehen. D a ging sie hin m it ihren Ge spielen und beweinte ihre Jungfrauschaft auf den Bergen. 39. Und nach zwei Monden kam sie wieder zu ihrem V ater. Und er that ih r, wie er gelobt hatte; und sie w a r nie keines M annes schul dig geworden. Und ward eine Gewohnheit in Is ra e l, 40. Daß die Töchter Isra e ls jährlich hinge hen, zu klagen die Tochter Jephthas, des G ileaditers, des J a h rs vier Tage.
Kapitel 12 ,
Jephtha schlägt die Ephraim iter. folgen drei Richter; Ebzan, E lo n und Abdon.
4 4 n b die von * E phraim schrieen und gingen l * zu mitternachtwärtö und sprachen zu Jephtha: W arum bist du in den S tr e it gezo gen wider die Kinder Am m ons, und hast uns nicht gerufen, daß w ir m it dir zögen? W ir wollen dein H aus sammt d ir m it Feuer ver brennen. * K. 6 , 1. 2. Jephtha sprach zu ihnen: Ic h und mein Volk hatten eine große Sache m it den K in dern Ammons, und ich schrie euch an, aber ih r halset m ir nicht aus ihren Händen. 3. D a ich nun sah, daß ih r nicht helfen w o ll te t, stellte ich meine * Seele in meine Hand und zog hin wider die Kinder Ammons, und der H e rr gab sie in meine Hand. W arum kommt ih r nun zu m ir herauf, wider mich zu streiten? *£.:>,18. 9,17. 4* Und Jephtha sammelte alle M änner in Gilead und s tritt wider Ephraim . Und die Männer in Gilead schlugen Ephraim , darum, daß sie sagten: Seid doch ih r Gileaditer unter Ephraim und Manasse, als die Flüchtigen zu
Ephraim.
Kapitel 13. Simsons Empfangniß und G e b u rt, von einem Engel verkündigt.'
Hchnd die Kinder Is ra e l thaten förder übel V v vor dem H e rrn ; und der H e rr gab sie in die Hände der Philister vierzig Jahre. K . 3,12. 8,33. 10,6.
2. E s w a r aber ein M a n n zu Zarea von einem Geschlechte der D a n ite r, m it Namen M an o a h ; und sein Weib w a r unfruchtbar und gebar nichts. 3. Und der Engel des H e rrn erschien dem Weibe und sprach zu ih r: Siehe, du bist un fruchtbar und gebärest nichts; aber * du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. *Luc. l, 3 l. 4. S o hüte dich nun, daß du nicht * W ein noch starkes Getränke trinkest, und nichts Un reines " essest. *4 sfllos. 6, 3. ** 3 Mos. 1l,43. 5. Denn du wirst * schwanger werden und einen Sohn gebären, dem kein"Scheermesser soll auf das H au p t kommen; denn der Knabe soll ein Verlobter Gottes sein von M u tte r-
leibe; und er w ird anfangen Is ra e l zu erlö sen aus der P h ilis te r H and. ' l M os. I6y l i .
"4 M o s . 6, 5. L Sam. l, ll.
ih m : W a ru m fragest du nach meinem N a men, der doch * wundersam ist? "Ie s . 9, 6. 19. D a nahm M a n o a h ein Ziegenböcklein und S p e is o p fe r und opferte es a u f /-'i. 17. W o du stirbst, da sterbe ich auch, da w ill ich auch begraben werden. * D e r H e rr thue m ir dieß und das, der T o d muß mich und dich scheiden. *lS a m .3 ,!7 . 18. A ls sie nun sah, daß sie fest im S in n e w a r, m it ih r zu gehen, ließ sie ab, m it ih r da von zu reden. 19. Also gingen die beiden m it einander, bis sie gen Bethlehem kamen. Und da sie zu B e th lehem einkamen, regte sich die ganze S ta d t über ihnen und sprach: I s t das die N aem i? 20. S ie aber sprach zu ihnen: Heißet mich nicht N a e m i, sondern M a r a ; denn der A l l mächtige hat mich sehr betrübt. 21. V o ll zog ich aus, aber leer hat mich der H e rr wieder heimgebracht. W a ru m heißet ih r mich denn N aem i, so mich doch der H e rr gedem ü th ig t, und der Allm ächtige b e trüb t hat?
m i: Laß mich a u f das Feld gehen und Aehren auflesen, dem nach, v o r dem ich Gnade finde. S ie aber sprach zu ih r : Gehe hin, meineTochter. 3. S ie ging hin, kam und las auf, den S c h n it tern nach auf dem Felde. Und es begab sich eben, daß dasselbe Feld w a r des B o a s , der von dem Geschlechte E li-M e le ch s w a r. 4. Und siehe, B o a s kam eben von B e th le hem lind sprach zu den S c h n itte rn : * D e r H e rr m it euch. S ie a n tw orte ten: D e r H e rr segne dich. 'Richt.6,12. Luc.1,28. 5. Und B o a s sprach zu seinem K nab en, der über die S c h n itte r gestellt w a r : W eß ist die D irn e ? 6. D e r Knabe, der über die S c h n itte r gestellt w a r, antw ortete und sprach: E s ist die D irn e , die M o a b itin , die m it N aem i w iedergekom men ist aus dem Lande der M o a b ite r. 7. D enn sie sprach: Lieber, laß mich aufle sen und sammeln unter den G a rb e n , den S c h n itte rn nach, und ist also gekommen und da gestanden vom M o rg e n an bis h e r, und bleibt wenig daheim.
8. D a sprach B o a s zu R u th : H ö rst du es, m e in e T o ch te r? D u sollst nicht gehen a u f einen andern Acker aufzulesen, und gehe auch nicht von hinnen, sondern halte dich zu meinen D irn e n . 9. Und siehe, wo sie schneiden im F elde, da gehe ihnen nach. Ic h habe meinen Knaben ge boten, daß dich N iem and antaste. Und so dich dürstet, so gehe hin zu dem Gefäß und trinke, da meine Knaben schöpfen. 10. D a * fiel sie a u f ih r Angesicht und betete an zur E rde und sprach zu ih m : W o m it habe ich die Gnade gefunden v o r deinen Augen, daß du mich erkennest, die ich doch fremd bin? * 1© am . 25,23. 11. B o a s antw ortete und sprach zu ih r : E s ist m ir angesagt a lle s , w as du gethan hast an deiner Schwieger nach deines M a nnes T o d e ; daß du verlassen hast deinen V a te r und deine M llt t e r und dein V a te rla n d , und bist zu einem Volke gezogen, das du zuvor nicht kanntest. J t l , 16.17. 22. Es w a r aber um die Zeit, daß die Ger12. D e r H e rr vergelte d ir deine T h a t; und stencrndte anging, da Naemi und ihre Schnur müsse dein Lohn vollkom m en sein bei dem R uth, die M oabitin, wieder kamen vom M o a H e rrn , dem G o tt Is ra e ls , zu welchem du ge^ biter Lande gen Bethlehem. kommen bist, daß du unter seinen Flü geln Z u versicht hättest. Boas beweist sich gegen Ruth sehr gütig, da sie 13. S ie sprach: Laß * mich Gnade vo r dei Aehren auflieft. nen Augen finden, mein H e r r ; denn du hast s w a r auch ein M a n n , der N aem i M a n mich getröstet und deine M a g d " freundlich nes Freund, von dem Geschlecht E li- M e - angesprochen, so ich doch nicht b in , als deiner lechs, m it N am en B o a s , der w a r ein * w e ib li M ägde eine. *iM os.30,27. "R icht. i < j, 3 . cher M a n n . *lS a m .9 ,l. 14. Boas sprach zu ih r : Wenn es Essens 2. Und R u th , die M o a b itin , sprach zu N a e zelt ist, so mache dich hier herzu und esse des
Kapitel 2.
B ro d s und tunke deinen Bissen in den Essig. Und sie setzte sich zu r S eite der S c h n itte r. E r aber legte ih r Sangen v o r, und sie * aß und w ard satt und ließ üb rig. "->Kön.4.44. 15. Und da sie sich aufmachte zu lesen, gebot B o a s seinen Knaben und sprach: Lasset sie auch zwischen den G arben lesen und beschämet sie nicht. 16. Auch von den H aufen lasset überbleiben und lasset liegen, daß sie es auflese, und N ie mand schelte sie darum . 39JtoP 3//2. 17. Also las sie a u f dem Felde bis zum Abend und schlug es a u s , w as sie aufgelesen hatte, und es w a r bei einen: E p h a Gerste. 18. Und sie hob es a u f und kam in die S ta d t, und ihre Schwieger sah es, w as sie gelesen hatte. D a zog sie hervor und gab ih r, w as ih r übrig geblieben w a r , davon sie satt geworden w a r. 19. D a sprach ihre Schwieger zu ih r : W o hast du heute gelesen, und wo hast du gearbei tet? Gesegnet sei, der dich erkennet hat. S ie aber sagte es ihre r Schwieger, bei wen: sie ge arbeitet hätte, und sprach: D e r M a n n , bei dem ich heute gearbeitet habe, heißt B o a s . 20 . N aem i aber sprach zu ih re r S c h n u r: Gesegnet sei er dem H e r r n , denn er hat seine B arm herzigkeit nicht gelassen, beides, an den Lebendigen und an den Todten. Und N aem i sprach zu i h r : D e r M a n n gehört uns zu und ist unser E rbe . 2 1 . R u th , die M o a b itin , sprach: E r sprach auch das zu m ir : D u sollst dich zu meinen Knaben ha tten, bis sie m ir alles eingeerndtet haben. 22. R äem i sprach zu R u th , ih re r S c h n u r: E s ist besser, meine Tochter, daß du m it seinen D irn e n ausgehst, a u f daß nicht Jem and d ir darein rede a u f einem andern Acker. 23. Also h ie lt sie sich zu den D irn e n B o a s , daß sie la s , bis daß die Gerstenerndte und W eizenerndte aus w a r , und kam wieder zu ih re r Schwieger.
Kapitel 3. A uf N aem is R a th bittet R uth, daß Boas als Erbe sie heirathen möge, und erhält von ihm guten Bescheid.
i f n b N aem i, ihre S chw ieger, sprach zu ih r : * * M eine Tochter, ich w ill d ir Ruhe schaffen, daß d ir es w ohl gehe. j u ,9. 2. N u n , der B o a s , unser Freund, bei dessen D w nen du gewesen bist, w o rfe lt diese N acht Gerste au f seiner Tenne. 3. S o bade dich und salbe dich und lege dein M d a n und gehe hinab a u f die T enne, daß orcy R lem and kenne, bis man ganz gegessen und getrunken hat.
4. W e iln er sich dann legt, so merke den O r t, da er sich h in le g t, und komm und decke a u f zu seinen Füßen und lege dich, so w ird er d ir w ohl sagen, was du thun sollst. 5 . S ie sprach zu i h r : * A lle s , w as du m ir sagst, w ill ich thun. * 2 M os. 19,9. Tob.^,1. 6. S ie ging hinab zur Tenne und th a t A lle s, wie ihre Schw ieger geboten hatte. 7. Und da B o a s gegessen und getrunken h a tte , w a rd sein H erz guter D in g e , und kam und legte sich hinter eine M a n d e l, und sie kam leise lind deckte a u f zu seinen Füßen und legte sich. 8. D a es nun M itte rn a c h t ward,erschrack der M a n n und erschütterte, und siehe, ein W eib lag zu seinen Füßen. 9. Und er sprach: W e r bist du? S ie a n t w o rte te : Ic h bin R u th , deine M a g d ." B re ite deinen F lü g e l über deine M a g d , denn du bist der E rbe . "Hes.i6,s. 10. E r aber sprach: * Gesegnet seist du dem H e rr n , meine T o c h te r, du hast eine bessere B a rm h e rzig ke it hernach gethan, denn vo rh in , daß du nicht bist den Jü n glinge n nachgegan gen, weder reich noch a rm . "Richt. 17,2. KBam.10,13. 11. N u n , meine Tochter, fürchte dich nicht; alles, w as du sagst, w ill ich d ir th lln ; denn die ganze S ta d t meines Volkes w eiß, daß du ein tugendsames W eib bist. 12. N u n es ist w a h r, daß ich der E rb e bin, aber es ist einer näher denn ich. 13. B le ib über N a ch t, m orgen, so er dich n im m t, w o h l; gelüstet es ihn aber nicht, dich zu nehmen, so w ill ich dich nehmen, so * w a h r der H e rr lebt. S chlafe bis morgen. "1 Sam . 14,4.-). 14. Und sie schlief bis morgen zu seinen Füßen. Und sie stand a u f, ehe denn einer den andern kennen mochte. Und er gedachte, daß n u r N iem and inne werde, daß ein W eib in die Tenne gekommen sei. 15. Und sprach: Lange her den M a n te l, den du an hast, und halte ihn zu , und sie hielt ihn zu. Und er maß sechs M a a ß Gerste und legte es a u f sie. Und er kam in die S ta d t. 16. S ie aber kam zu ih re r S chw ieger, die sprach: W ie steht es m it d ir , meine Tochter? Und sie sagte ih r A lle s, w as ih r der M a n n ge than hatte. 17. Und sprach: Diese sechs M a a ß Gerste gab er m ir ; denn er sprach: D u sollst nicht leer zu deiner Schwieger kommen. 18. S ie aber sprach: S e i stille, meine Toch ter, bis du erfahrest, wo es hinaus w i l l ; denn der M a n n w ird nicht ruhen, er bringe es denn heute zum Ende.
Kapitel 4. Boas heirathet Stutt), und diese wird eine Stam m m utter Davids.
c | v o t i6 ging h in a u f in das T h o r und setzte S D sich daselbst. Und stehe, da der E rb e v o r über gin g , redete B o a s m it ihm und sprach: K o m m und setze dich etwa hier oder da her. Und er kam und setzte sich. 2. Und er nahm zehn M ä n n e r von den TlzU testen der S ta d t und sprach: Setzet euch her. Und sie setzten sich. 3 . D a sprach er zu dem E rb e n : N a e m i, die vom Lande der M o a b ite r wieder gekommen is t, bietet feil das S tück Feldes, das unsers B ru d e rs w a r, E li-M e le c h s . 4. D a ru m gedachte ich es v o r deine O hren zu bringen und zu sagen: W ills t du cs beer ben, so kaufe es v o r den B ü rg e rn und v o r den Aeltesten meines V o lk s ; w ills t du es aber nicht beerben, so sage m ir es, daß ich es wisse; denn es ist kein E rb e , ohne du und ich nach d ir. E r sprach: Ic h w ill es beerben. 5 . B o a s sprach: Welches Tages du das Feld kaufst, von der H and N a e m is , so m ußt du auch R u th , die M o a b itin , des Verstorbe nen W eib, nehmen, daß du dem Verstorbenen einen * N am en erweckest a u f sein E rb th e il.
10. D a zu auch R u th , die M o a b itin , M a h lonsW eib,nehm e ich zum W eibe, daß ich dem Verstorbenen einen N am en erwecke a u f fein E rb th e il, und sein N am e nicht ausgerottet werde unter seinen B rü d e rn und aus dem T h o r seines O rte s ; Zeugen seid ih r deß heute. 11. Und alles V o lk , das im T h o r w a r, sam mt den Aeltesten, sprachen: W i r sind Zeu gen. D e r H e rr mache das W e ib , das in dein H a u s ko m m t, wie R ahel und Lea, die beide das H a u s Is ra e ls gebaut haben; und wachse sehr in E p h ra ta und werde gepriesen zu B e th lehem. 12. Und dein H a u s werde wie das H a u s P ere z, den * T h a m a r J u d a gebar, von dem S am e n, den d ir der H e rr geben w ird von die ser D irn e . ' *lMos.36,2d. 13. Also nahm B o a s die R u th , daß sie sein W eib w a rd . Und da er bei ih r la g , gab * ih r der H e r r , daß sie schwanger w a rd , und gebar einen S o h n . *Ps. 127,3. 14. D a sprachen die W eiber zu N a e m i: G e lobet sei der H e rr, der d ir nicht hat lassen ab gehen einen E rbe n zu dieser Z e it, daß sein N am e in Is r a e l bleibe. 15. D e r w ird dich erquicken und dein A lte r versorgen; denn deine S ch n u r, die dich geliebt h a t, hat ihn geboren, welche d ir besser ist, denn sieben Söhne. 16. Und N a e m i nahm das K in d und legte .es a u f ihren Schoos und w ard seine W ä rte rin . 17. Und ihre Nachbarinnen gaben ihm einen Nam en und sprachen: N aem i ist ein K in d ge boren, und hießen ihn O bed; der ist der V a te r Is a is , welcher ist D a v id s V a te r.
6 . D a sprach e r: Ic h mag cs nicht beerben, daß ich nicht vielleicht mein E rb th e il verderbe. Beerbe du, w as ich beerben soll, denn ich mag es nicht beerben. 7. E s w a r aber von A lte rs her eine solche Gewohnheit in Is r a e l: wenn einer ein G u t nicht beerben oder erkaufen w o llte , a u f daß allerlei Sache bestände, so zog er seinen Schuh 18. 2 )ie fj ist das Geschlecht P erez; Perez aus und gab ihn dem A n d e rn ; das w a r das zeugte H e z ro n ; Zeugniß in Is ra e l. l-Mos.2.'),9. 19. H ezron zeugte R a m ; R a m zeugte A m 8. Und der E rbe sprach zu B o a S : K aufe du m inadab; es, und zog seinen Schuh aus. 20 . A m m ina dab zeugte Nahesson; Nahes9 . Und B o a s sprach zu den Aeltesten und son zeugte S a lm a ; zu allem V o lk e : I h r seid heute Zeugen, daß ich 21. S a lm a zeugte B o a s ; B o a s zeugte A lle s gekauft habe, w as E li-M e le c h s gewesen O bed; ist, und A lle s, was C h il-J o n s und M a h lo n s , 22. Obed zeugte J s a i; J s a i * zeugte D a v id . von der H and N aem is. * iS a m .i6 ,i.2 0 . Ende des Buches R u th .
Das erste Buch Samuelis. Kapitel 1. Hanna bittet um einen Soh n und bringt S a muel nach ihrem Gelübde in das Haus des Herrn.
s w a r ein M a n n von R a m a th a im Zophim , vom Gebirge E p h ra im , der hieß E l-K a n a , ein S o h n Ie ro h a m s , des S ohnes E lih u s , des
Sohnes T h ohu s, des Sohnes Zuphs, welcher von E p h ra th w a r. 2. Und er hatte zwei W e ib e r, eine hieß H a n n a , die andere Peninna. P e n in n a *a b e r hatte K in d e r, und H ann a hatte keine K in d e r. ♦igKos.29,31. 3. Und derselbe M a n n ging h in a u f von sei-
n e rS ta d t zu seiner Z e it, daß er anbetete und hin ihres Weges und aß und sah nicht mehr opferte dem H e rrn Zebaoth zu * S ilo . D a - so tra u rig . *Ruth.2,i3. 2S am .i6,4. 19. Und des M o rg e n s frühe machten sie felb(l w aren aber P rieste r des H e rrn H o p h n i und P inehas, die zwei Söhne E lis . 'I o s . i8 , i. sich a u f; und da sie angebetet hatten v o r dem 4 . D a es nun eines Tages kam , daß E l- H e rrn , kehrten sie wieder um und kamen heim K a n a opferte, gab er seinem W eibe Peninna gen R a m a th . Und E l- K a n a erkannte sein und alten ihren Söhnen und Töchtern Stücke. W eib H a n n a , und der H e rr * gedachte an sie. *lMos.3O,22. 5. A ber H ann a gab er ein S tück tr a u r ig ; 20. Und da * etliche Tage um w a re n , w a rd denn er hatte H ann a lie b ; aber der H e rr hatte ihren * Leib verschlossen. * m o p o , i 8 . sie schwanger und gebar einen S o h n und hieß 6. Und ihre W id e rw ä rtig e betrübte sie und ihn S a m u e l; denn ich habe ihn von dem H e rrn *iM os.2i,i.2>. trotzte ih r sehr, daß der H e r r ihren Leib ve r gebeten. schlossen hatte. 21 . U n d da der M a n n E l-K a n a h in a u f zog 7. Also ging es alle J a h r e ; wenn sie h in a u f m it seinem ganzen Hause, daß er dem H e rrn zog zu des H e rrn Hause, und betrübte sie also, opferte das O p fe r zu r Z eit gewöhnlich und so weinte sie dann und aß nichts. sein G elübde; 8 . E l-K a n a aber, ih r M a n n , sprach zu ih r : 2 2 . Zog H a n n a nicht m it h in a u f, sondern H a n n a , w a ru m weinst d u , und w a ru m issest sprach zu ihrem M a n n : B is der Knabe ent du nichts? Und w a ru m gehabt sich dein H erz w öhn t w erde, so w ill ich ihn brin gen , daß er so übel? B in ich d ir nicht besser denn zehn vo r dem H e rrn erscheine und bleibe daselbst Söhne? ewiglich. 9 . D a stand H ann a a u f, nachdem sie geges 23. E l - K a n a , ih r M a n n , sprach zu ih r : sen hatte zu S ilo und getrunken. E l i aber, S o thu e, wie d irs g e fä llt; bleibe, bis du ihn der P rie s te r, saß a u f einem S tu h l an der entwöhnest. D e r H e rr bestätige ab er, w as er Pfoste des Tem pels des H e rrn . geredet hat. Also blieb das W eib und säugte 10. Und sie w a r von Herzen be trüb t und ihren S o h n , bis daß sie ihn entw öhnte; betete zum H e rrn und weinte. 24. Und brachte ihn m it sich h in a u f, nach 11. Und gelobte ein Gelübde und sprach: dem sie ihn entw öhnt h a tte , m it dreien F a rH e rr Zebaoth, w irs t du deiner M a g d E lend ren, m it einem E p h a M e h ls , und einer Flasche ansehen und an mich gedenken und deiner W e in s , und brachte ih n in das H a u s des H e rrn M a g d nicht vergessen und w irs t deiner M a g d zu S ilo . D e r Knabe aber w a r noch jung. einen S o h n geben: so w ill ich ihn dem H e rrn 25. Und sie schlachteten einen F a rre n und geben sein Leben la n g , und soll kein Scheer- brachten den Knaben zu E li. messer a u f sein H a u p t kommen. 26. Und sie sprach: Ach mein H e rr, so * w a h r 12. Und da sie lange betete v o r dem H e rrn , deine Seele lebt, mein H e rr, ich bin das W e ib , hatte E l i Acht a u f ihren M u n d . das hier bei d ir stand und bat den H e rrn , 13. D enn H ann a redete in ihrem Herzen, \f t . 17,55. allein ihre Lippen regten sich, und ihre S t im 27. D a ich um diesen Knaben bat. N u n hat me hörte man nicht. D a meinte E l i , sie w äre der H e rr meine B itte gegeben, die ich von ihm trunken, bat. 14. Und sprach zu ih r : W ie lange w ills t du 28. D a ru m gebe ich ihn dem H e rrn wieder trunken sein? Laß den W e in von d ir kommen, sein Leben la n g , w e il er vom H e rrn erbeten den du bei d ir hast. ist. Und sie beteten daselbst den H e rrn an. 15. H a n n a aber antw ortete und sprach: N ein, mein H e rr, ich bin ein betrübtes W e ib ; W e in und starkes G etränke habe ich nicht ge Hannas Lobgesang; Bosheit der Söhne E l i s ; tru nken , sondern habe * mein H erz v o r dem Sam u els Erziehung; E lis gelinde Bestra fung seiner S öh ne; eines Propheten S t r a f H e rrn ausgeschüttet. *Ps.42,5. predigt. 16. D u wollest deine M a g d nicht achten, wie ein loses W e ib ; denn ich habe aus m ei 4 4 nd H a n n a betete und sprach: M e in H erz nem großen K u m m e r und T ra u rig k e it gere v l ist fröhlich * in dem H e rrn , mein H o rn ist erhöhet in dem H e rrn . M e i n M u n d ha t sich det bisher. 17. E l i antw ortete und sprach: Gehe hin w e it aufgethan über meine Feinde; denn ich 'Luc. 1,47. m it Frieden ; der G o tt Is ra e ls * w ird d ir ge freue mich deines H e ils.
Kapitel 2.
ben beineJBttte, die du von ihm gebeten hast.
" 2 K or. 6, 11.
*Ps. 20, 5. 6.
2. Es ist N iem and h e ilig , wie der H e r r ;
18. S ie sprach: Laß deine M a g d * Gnade deinen Augen. Also ging das W eib
außer d ir ist K e in e r, und ist kein H o r t , wie unser G o tt ist. P f.« « .« .
stoben v o r
3. Lasset euer großes R ühm en und Trotzen, lasset aus eurem M unde das A lte . D enn der H e rr ist ein G o t t, der es m erkt und läß t sol ches Vornehmen nicht gelingen. 4. D e r Bogen der S ta rk e n ist zerbrochen, tmb die Schwachen sind u m g ü rte t m it S tä rk e . s>. D ie da satt w are n, sind um das B ro d verkauft worden, und die H unger litte n , hun gert nicht m e hr; bis daß die Unfruchtbare sie den gebar, und die viele K in d e r h a tte , ab nahm. 6. D e r H e rr tobtet und macht lebendig, fü h rt in die H ölle und wieder heraus. 5 M os. 3'2,39. 7. D e r H e rr macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht. £ uc. i ,o7. 8. E r hebt a u f den D ü rftig e n aus dem S taub e und erhöht den A rm en aus dem K o th , daß er ihn setze unter die Fürsten und den S tu h l der E hren erben lasse. D enn der W e lt Enden sind des H e rrn , und er hat den Erdboden d a r a u f gesetzt. Ps. 113,7.6. ßuC.l,.Y2. 9. E r w ird * behüten die Füße seiner H e ili gen; aber die G ottlosen müssen zu nichte w e r den in F in s te rn iß ; denn " viel Vermögen h ilft doch N iem and. 'P s .9 i,il. "Ps.49,16. 10. D ie m it dem H e rrn hadern, müssen zu G runde gehen; über ihnen w ird er * donnern im H im m e l. D e r H e rr w ird richten der W e lt Ende und w ird M a c h t geben seinem Könige, und erhöhen " das H o rn seines Gesalbten. *£.7,10. sps.11,6. "Ps.132,17. 1 1. E l- K a n a aber ging hin gen R a m a th in sein H a u s ; und der Knabe w a r des H e rrn D iener v o r dem P riester E li. 12. A ber die Söhne E lis w aren böse B uben und fragten nicht nach dem H e rrn , 13. Noch nach dem Recht der P riester an das V o lk . W enn Jem and etwas opfern w ollte, so kam des P riesters K nab e, w eil das Fleisch kochte, und hatte eine * K reuel m it drei Zacken in seiner H and , ^ M o s . 27, 3. 14. Und stieß in den Tiegel, oder Kessel, oder P fanne, oder T o p f, und was er m it der K reuel hervorzog, das nahm der P riester davon. Also thaten sie dem ganzen Is ra e l, die daselbst h in kamen zu S ilo . 15. Desselben gleichen, ehe denn sie* das F e tt on&imbetcn, kam des Priesters Knabe und sprach zu dem, der das O p fe r brachte: G ib m ir das Fleisch, dem P riester zu b ra te n ; denn er w ill nicht gekochtes Fleisch von d ir nehmen, sondern rohes. *3Mos.3,3. 16. W enn dann Jem and zu ihm sagte: Laß das F e tt anzünden, wie sich es heute gebührt, und nim m darnach, w as dein H erz begehrt, so sprach er zu ih m : D u sollst m ir es jetzt geben; w o nicht, so w ill ich es m it G e w a lt nehmen.
17. D a ru m w a r die Sünde der Knaben sehr groß v o r dem H e r r n ; denn die Leute lästerten das S peisopfer des H e rrn . 18 . S a m u e l aber w a r ein Diener vor dem H e rrn , und der Knabe w ar umgürtet m it ei nem linnenen Leibrock. 19. D a zu machte ihm seine M u tte r einen kleinen Rock und brachte ihn ihm h in a u f zu sei ner Z e it, wenn sie m it ihrem M a nne hin a u f ging zu opfern die O p fe r zu seiner Zeit. ' 20 . Und E l i segnete E l-K a n a und sein W eib und sprach: D e r H e rr gebe d ir S am en von diesem W eibe, um die B itte , die sie vom H e rrn gebeten hat. Und sie gingen an ihren O r t. 21. Und der H e rr suchte H anna heim , daß sie schwanger w a rd , und gebar drei Söhne und zwei Töchter. A ber S a m u e l, der Knabe, nahm zu bei dem H e rrn . 22. 6 l i aber w a r sehr a lt und e rfu h r A lle s, w as seine Söhne thaten dem ganzen Is ra e l und daß sie schliefen bei den * W e ibern, die da dienten v o r der T h ü r der H ü tte des S t if t s . '2M o s.38 ,9 .
23. Und er sprach zu ihnen: W a ru m th u t ih r solches? D enn ich höre euer böses Wesen von diesem ganzen Volke. 24. N ic h t, meine K in d e r, das ist nicht ein gutes Geschrei, das ich höre; ih r macht des H e rrn V o lk übertreten. 25. W enn Jem and w ider einen Menschen sündigt, so kann es derR ichter schlichten. W enn aber Jem and w ider den H e rrn sündigt, w er kann fü r ihn bitten? A ber sie gehorchten ihres V a te rs S tim m e nicht; denn der H e rr hatte W ille n sie zu tobten. 26. A ber der Knabe S a m u e l ging und nahm z u , und w a r angenehm bei dem H e rrn und bei den Menschen. 27. E s kam aber ein M a n n G ottes zu E l i und sprach zu ih m : S o spricht der H e r r : Ic h habe mich offenbart deines V a te rs Hause, da sie noch in E gypten w aren in P haraos Hause; 2M os.4,27. Apgsch.7,25.
28 . Und habe ihn daselbst m ir e rw ä h lt v o r allen S täm m en Is ra e ls zum P riesterthum , daß er opfern sollte a u f meinem A lt a r , und Räuchwerk anzünden, und den Leibrock vo r m ir tra gen ; und habe deines V a te rs Hause gegeben * alle Feuer der K in d e r Is ra e l. *3M os.10,14.
29. W a ru m löckest du denn w ider meine O p fe r und S p e is o p fe r, die ich geboten habe in der W ohnung? und du ehrest deine Söhne mehr beim m ich, daß ih r euch mästet von dem Besten a lle r S peisopfer meines Volkes Is ra e l. 30. D a ru m spricht der H e r r , der G o tt I s ra e ls : Ic h * habe geredet, dein H a u s und
betrieb V a te rs H a u s sollten wandeln v o r m ir ewiglich. A ber nun spricht der H e r r : E s sei ferne von m ir ; sondern wer ” mich ehrt, den w ill ich auch ehre»; w e r t aber niich verachtet, der foU wieder verachtet werden. *'_>9Dtof. 28, 1. ^Jo h. 12, 26. -t-Mal. 2, 9. 31. Siehe, es w ird die Zeit kommen, daß ich w ill entzwei brechen deinen 2srm und den A rm deines V a te rs Hauses, daß kein A lte r sei in deinem Hause, i Ä ö n .2,27, 32. Und w irs t sehen deinen W id e rw ä rtig e n in der W o h n u n g , in a llerlei G ü te rn , das I s rael geschehen w ir d , und w ird kein A lte r sein in deines V a te rs Hause ewiglich. 33. Doch w ill ich aus d ir N iem and von mei nem A lt a r a u sro tte n , a u f daß deine Augen verschmachten, und deine Seele sich gram e; und alle M enge deines Hauses sollen sterben, wenn sie M ä n n e r geworden sind. 34. Und das soll d ir ein Zeichen sein, das über deine zwei Söhne, H o p h n i und P inehas, kommen w ir d ; a u f Einen T a g werden sie beide sterben. K. 4, ! i . 35. Ic h aber w ill m ir einen treuen P riester erwecken, der soll th u n , wie es meinem Herzen und meiner Seele g e fä llt; dem w ill ich ein be ständiges H a u s bauen, daß er v o r meinem G e salbten w andle im m e rd a r. 36 . Und w er ü b rig ist von deinem Hause, der w ird kommen und v o r jenem niederfallen, um etnfcn silbernen P fenn ig und S tü c k B ro d s , und w ird sagen: Lieber laß mich zu einem P rie störtheil, daß ich einen Bissen B ro d s esse.
Kapitel 3 . S a m u e l wird von dem H errn viermal erweckt; hört seine Drohung wider das H aus E lis , und muß ihm solches ansagen; wird auch in ganz Is ra e l berühmt.
nb da S a m u e l, der Knabe, dem H errn M r diente unter E l i , w a r des H errn W o r t theuer zu derselbkgen Z e it, und w a r wenig Weissagung. A m o s s , 11. 2. Und es begab sich zu derselben Z e it lag E l i an seinem O r t , und seine Augen fingen an dunkel zu werden, daß er nicht sehen konnte. K . 4,15. 3. Und S a m u e l hatte sich gelegt im Tem pel des H e rr n , da die Lade G ottes w a r , ehe denn die Lampe G ottes verlosch. 4. Und d e rH e rr rie f: S a m u e l.'E r aber a n t w ortete: Siehe, hier bin ich. 5 . Und lie f zu E l i und sprach: S ie h e , hier dm rch, du hast mich gerufen. E r aber sprach: Ic h habe dich nicht gerufen, gehe wieder hin und lege dich schlafen. Und er ging hin und legte sich schlafen. 6. D e r H e rr r ie f a b e rm a l: S a m u e l! Und « a m u e l stand a u fu n d ging zu E l i und sprach:
S ie h e , hier bin ich, du hast mich gerufen. E r aber sprach: Ic h habe dich nicht gerufen, inein S o h n , gehe wieder hin und lege dich schlafen. 7. A ber S a m u e l kannte den H e rrn noch nicht, und des H e rrn W o r t w a r ihm noch nicht o f fenbart. 8. Und der H e rr rie f S a m u e l wieder zum d ritte n m a l. Und er stand a u fu n d ging zu E l i und sprach: S iehe, hier bin ich, du hast mich gerufen. D a merkte E l i , daß d e r H e r r den Knaben rief. 9. Und sprach zu ih m : Gehe wieder hin und lege dich schlafen, und so d ir gerufen w ird , so sprich: R ede, H e r r , denn dein Knecht hö rt. S a m u e l ging hin und legte sich an seinen O rt. 10. D a kam der H e rr und t r a t dahin und r ie f rote v o r m a ls : S a m u e l, S a m u e l! Und S a muel sprach: Rede, denn dein Knecht h ö rt. 11. U n d derH errsprach zu S a m u e l: Siehe, ich thue ein D in g in Is ra e l, d a ß /w e r das hö ren w ird , dem werden seine beiden Ohren gellen. * 2 £ön. 21,12. 12. A n dem Tage w ill ich erwecken ü b e rE li, w as ich w ider sein H a u s geredet habe; ich w ill es anfangen und vollenden. 13. D enn ich habe es ihm angesagt, daß ich R ichter sein w ill über sein H a u s ewiglich, um der M issethat w ille n , daß er w uß te, wie seine K in d e r sich schändlich hielten, und hatte nicht einm al sauer dazu gesehen. 14. D a ru m habe ich dem Hause E lis ge schworen, daß diese M issethat des Hauses E lis nicht sott versöhnt w erden, weder m it O p fe r, noch m it S pe iso p fe r, ewiglich. 15. Und S a m u e l lag bis an den M o rg e n und th a t die T h ü r a u f am Hause des H e rrn . S a m u e l aber fürchtete sich, das Gesicht E l i anzusagen. 16. D a rie f ihn E l i und sprach: S a m u e l, mein S o h n . E r a n tw o rte te : Siehe, hier bin ich. 17. E r sprach: W a s ist das W o r t , das d ir gesagt ist? Verschweige m ir nichts. G o tt thue d ir dieß und das, wo du m ire tw a s verschweigst, das d ir gesagt ist. 18. D a sagte ihm S a m u e l A lles an und ver schwieg ihm nichts. E r aber sprach: E s ist der H e rr, er thue, w as ihm w oh lg e fä llt. 19. S a m u e l aber nahm z u , und der H e rr w a r m it ihm , und siel keines un ter allen seinen W o rte n a u f die E rde . 20. Und ganz Is r a e l von D a n an bis gm Berseba erkannte, daß S a m u e l ein treuer P r o phet des H e rrn w a r. 21. Und der H e rr erschien h in fo rt zu S i l o ; denn der H e rr w a r S a m u e l offenbart worden zu S ilo durch das W o r t des H e rrn .
Kapitel 4 . Die Söhne Elis kommen in der Schlacht mit den Philistern um, Eli selbst bricht den Hals, und seine Schnur stirbt in der Geburt.
Sam uel fing an zu predigen dem gan-
44 zen Israel. Isra e l aber zog aus den P h i
listern entgegen in den S tre it und lagerten sich bei Eben-Ezer. Die Philister aber hatten sich gelagert zu *Aphek, *3os. 15,öx 2. Und rüsteten sich gegen Isra e l. Und der S tre it theilte sich w eit; und Isra el ward von den Philistern geschlagen, und schlugen in der Ordnung im Felde bei vier tausend M ann. 3. Und da das Volk ins Lager kam, sprachen die Aeltesten Is r a e ls : W arum hat uns der H err heute schlagen lassen vor den Philistern? Laßt uns zu uns*nehmen die Lade des Bundes des H errn von S ilo ; und laßt sie unter uns kommen, daß sie^uns helfe von der H and un serer Feinde. *£.14,18. 4. Und das Volk sandte gen S ilo und ließ von dannen holen die Lade des Bundes des H errn Zebaoth, der * über den Cherubim sitzt. Und waren da die zwei Söhne E lis m it der Lade des Bundes G ottes, Hophni und Pinehas. *2Sam.6,2. 5. Und da die Lade des Bundes des H errn in das Lager kam, jauchzte das ganze Isra el m it einem großen Jauchzen, daß die Erde er schallte. 6. D a aber die Philister hörten das Geschrei solches Iauchzens, sprachen sie; W as ist das Geschrei solches großen Iauchzens inderH ebräer Lager? Und da sie erfuhren, daß die Lade des H errn ins Lager gekommen wäre, 7. Fürchteten sie sich und sprachen: G ott ist ins Lager gekommen. Und sprachen weiter: Wehe u n s ! denn es ist vorhin nicht also ge standen. 8. Wehe u n s ! wer will uns erretten von der H and dieser mächtigen G ötter? D as sind die G ötter, die Egypten schlugen mit allerlei P la gen in der W üste. 9. S o seid nun getrost und M änner, ihr P h i lister, daß ihr nicht dienen müsset den Heb räern, wie sie euch * gedient haben. Seid M ä n ner und streitet! 'Richt. 13,1. 10. D a stritten die Philister, und Isra el ward geschlagen, und ein Jeglicher floh in seine H ütte. Und es w ar eine sehr große Schlacht, daß aus Isra e l fielen dreißig lausend M ann Fußvolk. 11. Und die Lade Gottes ward * genommen, und die zwei Söhne Elis, Hophni und Pinehas, starben. ^Ps.7S,6i. 12. Da lief einer von Benjam in aus dem Heer und kam gen S ilo desselben Tages, und
hatte seine Kleider zerrissen und hatte Erde auf sein H aupt gestreut. 13. Und siehe, als er hinein kam, saß E liau f dem S tu h l, daß er aufden W egsähe; denn sein Herz w ar zaghaft über der Lade G ottes. Und da der M ann in die S ta d t kam, sagte er es an, und die ganze S ta d t schrie. 14. Und da E li das laute Schreien hörte, fragte er: W as ist das für ein lautes G etüm mel ? D a kam der M ann eilend und sagte es E li an. 15. E li aber w ar acht und neunzig Ja h re alt, undseineAugen waren dunkel, daß er nicht sehen konnte. 16. D er M ann aber sprach zu E li: Ich komme, und bin heute aus dem Heere geflo hen. E r aber sprach: Wie geht es zu, mein S o hn? 17. D a antwortete der Verkündiger und sprach: Isra e l ist geflohen vor den Philistern, und ist eine große Schlacht im Volke gesche hen, und deine zwei Söhne, Hophni und P inehas, sind gestorben, dazu die Lade G ottes ist genommen. 18. D a er aber der Lade G ottes gedachte, fiel er zurück vom S tu h l am T hor, und brach seinen H als entzwei, und starb, denn er w ar alt und ein schwerer M ann. E r richtete aber Isra el vierzig Ja h re . 19. S e in e Schnur aber, Pinehas Weib, w ar schwanger und sollte schier gebären; da sie das Gerücht hörte, daß die Lade G ottes genommen und ihr Schwäher und M ann todt wäre, krümmte sie sich und gebar, denn es kam sie ihre Wehe an. 20. Und da sie jetzt starb, sprachen die W ei ber, die neben ihr standen:* Fürchte dich nicht, du hast einen jungen Sohn. Aber sie antw or tete nichts und nahm es auch nicht zu Herzen. *lMos.3.'),I7.
21. Und sie hieß den Knaben Jcabod und sprach: Die Herrlichkeit ist dahin von I s r a e l; weil die Lade G ottes genommen w ar und ihr Schwäher und ihr M ann. 22. Und sprach aberm al: Die Herrlichkeit ist dahin von Isra el, denn die Lade G ottes ist genommen.
Kapitel 5 . Die Philister bringen die Bundeslade gen Asdod in das Haus D agons; von da gen Gath und gen Ekron; ihre Plagen.
Philister aber nahmen die Lade G ottes c%J und brachten sie von Eben-Ezer gen *A s dod, *Jos.15,4Ü.47. 2, I n das H aus D agons, und stellten sie neben D agon. 3. Und da die von Asdod des andern M or-
1. Samuelis 5. 6. aens frühe aufstanden, fanden sie Dagon auf seinem Antlitz liegen auf der Erde vor der Lade des H errn; aber sie nahmen den Dagon und setzten ihn wieder an seinen O rt. 4. D a sie aber des andern M orgens frühe aufstanden, fanden sie Dagon abermals auf seinem Antlitz liegen auf der Erde vor der Lade des H errn; aber sein H aupt und seine beiden Hände abgehauen auf der Schwelle, daß der Rum pf allein darauf lag. 5. Darum treten die Priester Dagons und Alle, die in Dagons H aus gehen, nicht auf die Schwelle Dagons zu Asdod bis auf diesen Lag. 6. Aber die Hand des Herrn ward schwer über die von Asdod, und verderbte sie und schlug Asdod und alle ihre Grenzen an heim lichen Orten. Ps. 78, 66. 7. D a aber die Leute zu Asdod sahen, daß e- so zuging, sprachen sie: Laßt die Lade des Gottes Israels nicht bei uns bleiben; denn seine Hand ist zu hart über uns und unserm Gott Dagon. 8. Und sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sprachen: W aS sollen wir mit der Lade des Gottes I s raels machen? D a antworteten sie: Laßt die von G ath die Lade des Gottes Israels umher tragen. K. 6 , 2. 9. Und sie trugen die Lade des Gottes Israels umher. D a sie aber dieselbe umher trugen, ward durch die Hand des H errn in der S ta d t ein sehr großer R um or, und schlug die Leute in der S tad t, beide klein und groß; und krieg ten heimliche Plage an heimlichen Orten. 10. D a sandten sie die Lade des Herrn gen Ekron. * D a aber die Lade Gottes gen Ekron kam, schrieen die von E kron: Sie haben die Lade Gottes umher getragen zu m ir, daß sie mich todte und mein Volk. •3of. 15,46. 11. D a sandten sie hin und versammelten alle Fürsten derPhilister und sprachen: S m det die Lade des Gottes Israels wieder an ihren O rt, daß sie mich und mein Volk nicht todte. Denn die Hand Gottes machte einen sehr großen Rumor mit Würgen in der ganzen S tad t. 12. Und welche Leute nicht starben, die wur den geschlagen an heimlichen O rten, daß das Geschrei der S ta d t auf gen Himmel ging.
Kapitel 6. Di« Philister schicken die Bundeslade mit Ge-
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S* stfo w ar die Lade des Herrn sieben M on7 den im Lande der Philister.
2. Und die Philister riefen ihre Priester und Weissager und sprachen: W as sollen wir
251
mit der Lade des H errn machen? Lehret uns, womit sollen wir sie an ihren O rt senden? K. 5 ,8 .
3. Sie sprachen: Wollt ihr die Lade des Gottes Israels senden, so sendet sie nicht leer, sondern sollt ihr vergelten ein Schuldopfcr; so werdet ihr gesund werden und wird euch kund werden, warum seine Hand nicht von euch läßt. 4. Sie aber sprachen: Welches istdas Schuld opfer, das wir ihm geben sollen? Sie antwor teten: Fünf goldene Aerse und fünf goldene M äuse, nach der Zahl der fünf Fürsten der Philister. Denn es ist einerlei Plage gewesen über euch Alle und über eure Fürsten. 5. S o müsset ihr nun machen gleiche Gestalt eurenAersen und euren Mäusen, die euer Land verderbt haben, daß ihr dem G ott Israels die Ehre gebet; vielleicht wird seine Hand leichter werden über euch und über euren G ott und über euer Land. 6. W arum verstockt ihr euer Herz wie * die Egypter und Pharao ihr Herz verstockten? I s t es nicht also, da er sich an ihnen bewies, ließen ** sie sie fahren, daß sie hingingen? *2Mos. 8, 15. "12,31.
7. S o nehmet nun und machet einen neuen W agen, und zwei junge säugende Kühe, auf die nie ein Joch gekommen ist, und spannet sie an den Wagen und lasset ihre Kälber hinter ihnen daheim bleiben; 8. Und nehmet die Lade des Herrn und setzet sie auf den Wagen, und die goldenen Kleinode, die ihr ihm zum Schuldopfer gebt, thut in ein Kästlein neben ihre S eite, und sendet sie hin und lasset sie gehen. 9. Und sehet ihr zu: gehet sie hin auf dem Wege ihrer Grenze gen B eth-Sem es, so hat er uns alles das große Uebel gethan; wo nicht, so werden wir wissen, daß seine Hand uns nicht gerührt hat, sondern es ist uns von ohngefähr widerfahren. 10. D ie Leute thaten also und nahmen zwei junge säugende Kühe, und spannten sie an ei nen Wagen und behielten ihre Kälber daheim, I I. Und setzten die Lade des Herrn auf den Wagen und das Kästlein mit den goldenen Mäusen und mit den Bildern ihrer Aerse. 12. Und die Kühe gingen stracks Weges zu Beth-Semes zu auf einer S traße und gingen und blökten, und wichen nicht weder zur Rech ten noch zur Linken; und die Fürstender P hi lister gingen ihnen nach bis an die Grenze Beth-Semes. 13. Die Beth-Semiter aber schnitten eben in der Weizenernte, im Grunde, und hoben ihre Augen auf und sahen die Lade und freuten sich dieselbe zusehen.
14t D e r W agen kam aber a u f den Acker J o suas, des B e th -S e m ite rs , und stand daselbst stille. Und w a r ein großer S te in daselbst; und sie spalteten das H o lz vom W agen und opfer ten die K ühe dem H e rrn zum B ra n d o p fe r. 15. D ie Leviten aber hoben die Lade des H e rrn herab und das K ä s tle in , das neben daran w a r , darinnen die goldenen Kleinode w a re n , und setzten sie a u f den großen S te in . Aber die Leute zu B eth-S e m es opferten dem H e rrn desselben Tages B ra n d o p fe r und an dere O p fe r. 16. D a aber die fü n f Fürsten der P h ilis te r zugesehen hatten, zogen sie wiederum gen E kro n desselben Tages. 17. Dieß sind aber die goldenen Aerse, die die P h ilis te r dem H e rrn zum S chuldopfer ga ben, Asdod einen, Gasa einen, A sklon einen G a th einen und E k ro n einen. 18. Und goldene M äuse nach der Z a h l a lle r S tä d te der P h ilis te r unter den fü n f Fürsten, beides der gemauerten S tä d te und D ö rfe r, und bis an das große Abel, d a ra u f sie die Lade des H e rrn ließen bis a u f diesen T a g a u f dem Acker Josuas, des B e rh -S e m ite rs .
kehret zu dem H e r r n , so* th u t von euch die fremden G ö tte r und A s th a ro th , und richtet euer H erz *+ zu dem H e r r n , und dienet ihm a lle in , so w ird er euch erretten aus der P h ili ster H and . 'Ios.24/23. **59)10f.6,ö. 14/24. 4 . D a thaten die K in d e r von sich * B a a lim und A stharoth, und dienten dem H e rrn allein. 'Richt.10,16. 5. S a m u e l aber sprach: V ersam m elt das ganze Is r a e l gen * M iz p a , daß ich fü r euch bitte zum H e rrn . *K .io ,i? . 6. Und sie kamen zusammen gen M iz p a , und schöpften Wasser und gossen es aus vo r dem H e rrn und fasteten denselben T a g , und spra chen daselbst: W i r haben dem H e rrn gesün digt. Also richtete S a m u e l die K in d e r Is ra e l zu M iz p a . 7. D a aber die P h ilis te r hö rten , daß die K in d e r Is r a e l zusammen gekommen waren gen M iz p a , zogen die Fürsten der P h ilis te r hina uf w ider Is ra e l. D a das die K in d e r I s ra el hö rten , fürchteten sie sich vo r den P h i listern , 8. Und sprachen zu S a m u e l: * Laß nicht ab fü r uns zu schreien zu dem H e rr n , unserm G o tt, daß er uns helfe aus der P h ilis te r H and.
19. U n d etliche zu B eth-S e m es wurden ge schlagen, da ru m , daß sie die * Lade des H e rrn M U '2 ,'2 3 . gesehen hatten. Und er schlug des V o lk s fü n f 9. S a m u e l nahm ein M ilc h lä m m le in und zig tausend und siebenzig M a n n . D a tru g das opferte dem H e rrn ein ganzes B randopser, V o lk Leid, daß der H e rr eine so große Schlacht und schrie zum H e rrn fü r J s r a e l; u n d d e rH e rr im V olke gethan hatte. *49Jtof.4/20. erhörte ihn. 20 . Und die Leute zu B e th -S e m e s sprachen: 10. Und indem S a m u e l das B ra n d o p fe r W e r kann stehen v o r dem H e rrn , solchem hei opferte, kamen die P h ilis te r he rzu, zu streiten ligen G o tt? Und zu wem soll er von uns w ider Is r a e l. A ber der H e rr ließ * donnern ziehen? einen großen D o n n e r über die P h ilis te r dessel 21. Und sie sandten B o te n zu d e n 'B ü rg e rn ben Tages und schreckte sie, daß sie vor I s K ir ia th - Ie a r im und ließen ihnen sagen: D ie ra el geschlagen w urd m . *K . 2,2 P h ilis te r haben die Lade des H e rrn wieder ge S o f.10, 11. Weish.'),'2Z. © ir .4 M i. b ra c h t; kom mt herab und holet sie zu euch 11. D a zogen die M ä n n e r Is ra e ls aus von hina uf. *Jos. 16,14. M iz p a , und jagten die P h ilis te r und schlugen sie bis unter B e th -C a r. 12. D a nahm S a m u e l einen S te in und setzte D ie Lade des H errn wird nach K iria th -Ie a rim gebracht; S am u el richtet Is r a e l; die P h ili ihn zwischen M iz p a und S e n , und hieß ihn ster werden gedämpft. E ben -E zer und sprach: B is hierher ha t uns 5 $ r l f o kamen die Leute von * K ir ia th - Ie a - der H e rr geholfen. < s K rim , und holten die Lade des H e rrn hina uf 13. Also w urden die P h ilis te r gedämpft und und brachten sie in das H a u s A b i-N a d a b s zu kamen nicht m ehr in die Grenze Is r a e ls ; und G ib e a ; und seinen S o h n E leasar heiligten sie, die H and des H e rrn w a r w ider die P h iliste r, daß er der Lade des H e rrn hütete. so lange S a m u e l lebte. * Richt. 16, 12. 14. Also w urden Is r a e l die S tä d te wieder, 2. Und von dem Tage a n , da die Lade des die die P h ilis te r ihnen genommen ha tten, von H e rrn zu K ir ia th - Ie a r im blieb, verzog sich E k ro n an bis gen G a th , sammt ihren G re n die Z e it so lange, bis zw anzig J a h re w urd en; z e n ; die errettete Is r a e l von der H and der und das ganze H aus Is r a e l weinte v o r dem P h ilis te r. D enn Is ra e l hatte Frieden m it den A m o rite rn . H e rrn .
Kapitel 7 .
3. Samuel aber sprach zum ganzen Hause I s r a e l: S o ih r euch m it ganzem Herzen be
15. Samuel aber richtete Israel sein Leben lang,
253
1. Samuelis 8. 9.
14. E u re besten Aecker und W einberge und O elgärten w ird er nehmen und seinen Knech ten geben. 15. D a z u von eurer S a a t und W einbergen w ird er den Zehnten nehmen und seinen K ä m m erern und Knechten geben. 16. Und eure Knechte und M ägde und eure feinsten Jü n g lin g e und eure Esel w ird er neh m en, und seine Geschäfte da m it ausrichten. Die Weitesten in Is ra e l verlangen von Sam uel 17. V o n euren Heerden w ird er den Zehen einen K önig, der ihnen des Königs Recht vo rh ä lt; sie aber bestehen auf ihrer Forde- ten nehmen; und ih r müsset seine Knechte sein. 16. W enn ih r dann schreien werdet zu der ’abev © a m u c l aCt w a rd , setzte er seine Z eit über euren K ö n ig , den ih r euch e rw ä h lt Söhne zu R ichtern über Is r a e l. h a b t: so w ird euch der H e r r zu derselben Zeit % S e in erstgeborner S o h n hieß J o e l und nicht erhören. der andere * A b ia ; und w aren R ichter zu 19. A b e r das V o lk weigerte sich zu gehor Berseba. ^ iC h ro n . 7,28. chen der S tim m e S a m u e ls , und sprachen: 3. A ber seine S öhne wandelten nicht in ser- M i t Nichten! sondern es soll ein K ö n ig über nem Wege, sondern neigten sich zum Geiz, und uns sein; nahmen Geschenke und beugten das Recht. 20. D aß w ir auch seien, wie alle andere H e i 2 M os. 23, 6. 5 M os. 16, 19. den, daß uns unser K ö n ig richte und * vo r uns 4 D a versammelten sich alle Aeltesten in her ausziehe, wenn w ir unsre K riege führen. Is ra e l und kamen gen * R a m a th zu S a m u e l. * 4 M os. 27, 17.
" i ß . Und zog jährlich um her zu B e th - E l und G ilg a l und M iz p a . Und rocnn er Is r a e l an allen diesen O rte n gerichtet ha tte, 17. K a m er wieder g e n * R a m a th ; denn da w a r sein H a u s , und richtete Is r a e l daselbst und baute dem H e rrn daselbst einen A lta r . Ä . 1/ 19#
Kapitel
8.
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5 . Und sprachen zu ih m : S ie h e , du bist a lt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen W egen; so setze nun einen K ö n ig über uns, der uns richte, wie alle Heiden haben. 6. D a s gefiel S a m u e l ü b e l, daß sie sagten: G ib * uns einen K ö n ig , der und richte. Und S a m u e l betete v o r dem H e rrn . *L M o s .i7 ,i4 . Hos. 13, 10, 7 . D e r H e rr aber sprach zu S a m u e l: G e horche der S tim m e des Volkes in A lle m , das sie zu d ir gesagt haben; denn sie haben nicht dich, sondnm mich verw orfen, daß ich nicht soll K ö n ig über sie sein. 6. S ie th u n d ir , wie sie im m e r gethan ha ben, von dem Tage an, da ich sie aus E gypten füh rte, bis a u f diesen L a g , und haben mich ver lassen und andern G ö tte rn gedient. 9. S o gehorche nun ih re r S tim m e ; doch be zeuge ihnen und verkündige ihnen das Recht des K ö n ig s , der über sie herrschen w ird .
21 . D a gehorchte S a m u e l A lle m dem, das das V o lk sagte, und sagte es v o r den O hren des H e rrn . 22. D e r H e rr aber sprach zu S a m u e l: G e horche ih re r S tim m e und mache ihnen einen K ö n ig . Und S a m u e l sprach zu den M ä n n e rn Is ra e ls : Gehet hin, ein Je g lich e rin seine S ta d t .
Kapitel 9. S a u l sucht die verlornen Eselinnen und wird von Sam uel m it Ehrerbietung bewirthet und begleitet. / L s w a r aber ein M a n n von B e n ja m in m it 4 $ N am en K i s , ein S o h n * A b i- E ls , des S ohnes Z e rors, des Sohnes B echoraths, des S ohnes A p ia h , des S ohnes eines M a n n e s J e m in i, ** ein weiblicher M a n n . * 1 Chron. 9, 33. " R u t h 2 ,1 .
2. D e r hatte einen S o h n , m it N am en S a u l, der w a r ein junger feiner M a n n , und w a r kein feinerer un ter den K in d e rn I s r a e l; * eines 10. Und S a m u e l sagte alle W o rte des H e rrn H auptes länger denn alles V o lk . * K . 10, 23. 3. E s hatte aber K is , d e rV a te r S a u ls , seine dem V olke, das von ihm einen K ö n ig forderte. 11. D a s w ird des K ö n ig s Recht sein, der Eselinnen verlo ren , und er sprach zu seinem über euch herrschen w ir d : E u re Söhne w ird Sohne S a u l : N im m der Knaben einen m it t r nehmen zu seinem W agen und zu R eitern, d ir, mache dich auf, gehe hin und suche die Ese die v o r seinem W agen hertraben, K.io,25>. linnen. „1 2 . Und zu H aup tleute n über tausend und 4 . Und er ging durch das Gebirge E p h ra im über fün fzig und zu Ackerleuten, die ih m sei und durch das Land S a lis a , und fanden sie nen Acker bauen, und zu S c h n itte rn in seiner n ic h t; sie gingen durch das Land S a a lim , und E rn te , und daß sie seinen H arnisch, und w as sie w aren nicht d a ; sie gingen durch das Land zu seinem W agen gehört, machen. J e m in i, und fanden sie nicht. 13. E u re Töchter aber w ird er nehmen, daß 5. D a sie aber kamen in das Land Z u p h , sie Apothekerinnen, Köchinnen und B äckerin sprach S a u l zu dem Knaben, der m it ihm w a r : nen seien. 1K o m m , laß uns wieder heim gehen; mein
V a te r möchte von den Eselinnen lassen und fü r uns sorgen. 6 . E r aber sprach: Siehe, es ist ein berühm te r M a n n G ottes in dieser S ta d t. A lle s, w as er sagt, das geschieht. N u n laß uns dahin ge hen; vielleicht sagt er uns unsern W e g , den wir gehen. 7 . S a u l aber sprach zu seinem K n a b e n : W enn w ir schon hingehen, w as bringen w ir dem M a n n ? D enn das B ro d ist dahin aus unserm S acke; so haben w ir sonst keine Gabe, die w ir dem M a n n e G ottes bringen. W a s ha ben w ir ? 8. D e r Knabe an tw ortete S a u l wieder und sprach: Siehe, ich habe ein V ie rth e il eines sil bernen Sekels bei m ir ; den w ollen w ir dem M a n n e G ottes geben, daß er uns unsern W eg sage. 9. V o r Zeiten in I s r a e l, wenn man ging G o tt zu fra g e n , sprach m a n : K o m m t, la ß t uns gehen zu dem S e h e r; denn die m an jetzt Propheten he iß t, die hieß m an vor Zeiten S eher. 10. S a u l sprach zu seinem K nab en: D u hast w o h l geredet; kom m , laß uns gehen. Und da sie hingingen zu der S ta d t , da der M a n n G ottes w a r , 1 1. Und zur S ta d t h ina uf kamen, fanden sie D irn e n , die heraus gingen, Wasser zu schöp fe n ; zu denselben sprachen s ie :Is t d e r*S e h e r hier? * i Chron. 10, ‘n . 12. S ie antw orteten ihnen und sprachen: J a , siehe, da ist e r ; eile, denn er ist heute in die S ta d t gekommen, w e il das V o lk heute zu opfern hat a u f der Höhe. 13. W enn ih r in die S ta d t kom m t, so werdet ih r ihn finden, ehe denn er h in a u f geht a u f die Höhe zu essen. D enn das V o lk w ird nicht essen, bis er komme, sintemal er segnet das O p fe r ; darnach essen die, so geladen sind. D a ru m so gehet hinauf, denn jetzt werdet ih r ihn eben an treffen. 14. Und da sie h in a u f zur S ta d t kamen, und m itte n in der S ta d t w aren, siehe, da ging S a muel heraus ihnen entgegen, und w o llte au f die Höhe gehen.
davon ich d ir gesagt habe, daß er über mein V o lk herrsche. 16. D a tr a t S a u l zu S a m u e l un ter dem T h o r und sprach: S age m i r , wo ist hier des S ehers H a u s ? 19. S a m u e l antw ortete S a u l und sprach: Ic h bin der S c h e r; gehe v o r m ir h in a u f au f die H öhe, denn ih r sollt heute m it m ir essen; morgen w ill ich dich lassen gehen, und A lle s, was in deinem Herzen is t, w ill ich d ir sagen. 20. Und um die Eselinnen, die du v o r dreien Tagen verloren ha st, bekümmere dich jetzt nicht, sie sind gefunden. Und weß w ird sein A lle s, w as das Beste ist in I s r a e l? W ir d es nicht dein und deines V a te rs ganzen Hauses sein? 21. S a u l a n tw o rte te : B in ich nicht ein S o h n von J e m in i und den geringsten S tä m men Is ra e ls , und mein Geschlecht d a s 4 kleinste unter allen Geschlechtern der S tä m m e B e n ja m in s ? W a ru m sagst du denn m ir solches? /Ä .1 3 ,1 7 .
22 . S a m u e l aber nahm S a u l und seinen Knaben und füh rte sie in die Eßlaube und setzte sie obenan un ter die, so geladen waren, derer w aren bei dreißig M a n n . 23 . Und S a m u e l sprach zu dem K o ch : G ib her das S tück, das ich d ir gab, und befahl, du solltest es bei d ir behalten. 24. D a tru g der Koch eine S c h u lte r auf, und das daran hing. Und er legte es S a u l v o r und sprach: S ie h e , das ist überblieben; lege v o r dich und iß ; denn es ist a u f dich be halten eben a u f diese Zeit, da ich das V o lk lud. Also aß S a u l m it S a m u e l des Tages. 25. U n d da sie hinab gingen von der Höhe der S ta d t, redete er m it S a u l a u f dem Dache. 26 . Und standen frühe a u f; und da die M o r genröthe a u fg in g , r ie f S a m u e l den S a u l a u f dem Dache und sprach: A u f, daß ich dich gehen lasse. Und S a u l machte sich a u f, und die bei den gingen m it einander hinaus, er und S a muel. 27 . Und da sie kamen hinab an der S ta d t E n d e , sprach S a m u e l zu S a u l: Sage dem Knaben, daß er vo r uns hingehe; und er ging vo r hin. D u aber stehe jetzt stille, daß ich dir kund thue, was G o tt gesagt hat.
15. A b e r der H e rr hatte S a m u e l seinen O hren offenba rt, einen T a g z u v o r, ehe denn S a u l kam , und gesagt: Kapitel io . 16. M o rg e n um diese Zeit w ill ich einen M a n n zu d ir senden aus dem Lande B e n ja m in , S a u l wird zum Könige gesalbt, weissagt, und wird von S a m u e l dem Volke vorgestellt. den sollst du zum Fürsten salben über mein V o lk Is r a e l, daß er mein V o lk erlöse von der nahm S a m u e l ein O elglas und goß auf P h ilis te r H and . D enn ich habe mein V o lk an sein H a u p t und küßte ihn und sprach : gesehen, und sein Geschrei ist v o r mich gekom Siehest du , daß dich der H e rr zum Fürsten über sein E rb th e il gesalbt h a t? men. Apgsch. 13, Apgsch.13,2>. 17. D a nun S a m u e l S a u l ansah, a n tw o r 2. W enn du jetzt von m ir gehst, so w irs t du tete ihm der H e r r : S ie h e , das ist der M a n n ,
und zu seinem Knaben: W o seid ihr hinge gangen? S ie antworteten: Die Eselinnen zu suchen; und da w ir sahen, daß sie nicht da waren, kamen w ir zu Samuel. 15. D a sprach der Vetter S a u ls : Sage m ir, was sagte euch Samuel? 16. S a u l antwortete seinem V e tte r: E r sagte uns, daß die Eselinnen gefunden wären. Aber von dem Königreich sagte er ihm nichts, was Sam uel gesagt hatte. 1 7 . S a m u e l aber berief das Volk zum H errn gen M izpa. 18. Und sprach zu den Kindern Is ra e l: S o sagt der H e rr, der G o tt Is ra e ls : Ich habe Is ra e l aus Egypten geführt, und euch von der Egypter Hand errettet und von der Hand aller Königreiche, die euch zwan gen. 19. Und ih r habt heute euren G o tt verw or fen , der euch aus allem eurem Unglück und Trübsal geholfen h a t, und sprecht zu ih m : Setze einen König über uns. W ohlan, so tre tet nun vor den H e rrn nach euren Stäm men und Freundschaften. K. 8,7. 20. D a nun Sam uel alle Stäm m e Isra e ls herzu brachte, ward getroffen der S tam m Benjam in. 21. Und da er den S tam m Benjam in herzu brachte m it seinen Geschlechtern, ward getrof fen das Geschlecht M a t r i, und ward getrof fen S a u l, der Sohn K is. Und sie suchten ihn, aber sie fanden ihn nicht. 22. D a fragten sie fördcr den H e rrn : W ird er auch noch herkommen? D er H e rr antw or tete: Siehe, er hat sich unter die Fässer ver steckt. 23. D a liefen sie hin und holten ihn von 9. Und da er seine S c h u lte rn w a n d te , daß dannen; und da er'unter das Volk tra t, * w a r er von S a m u e l ginge, gab ihm G o tt ein an er eines Hauptes länger denn alles Volk.
, mCt M ä n n e r finden bei dem * G rabe R ahelö in der Grenze B e n ja m in s , zu Zelzah, die w e r den zu d ir sagen: D ie Eselinnen sind gefun den, die du zu suchen bist gegangen. Und siehe, dein " V a te r ha t die Esel aus der Acht gelas sen, und sorget um euch und spricht: W a s soll ick um meinen S o h n thun? * iM o s 25, is. ^ "iS a m .9 ,5 . 3 . u n d wenn du dich von dannen fürbas wendest, so w irs t du kommen zu der Eiche T h a b o r, daselbst werden dich antreffen drei M ä n n e r, die h in a u f gehen zu G o tt gen B e th E l. E in e r tr ä g t drei B öcklein, der andere drei Stücke B r o d , der d ritte eine Flasche m it W ein. 4. Und sie werden dich freundlich grüßen und d ir zwei B ro d e geben, die sollst du von ihren Händen nehmen. 5 . D arnach w irs t dukommen a u f denHügel G o tte s , da der P h ilis te r Lager is t; und wenn du daselbst in die S ta d t kom m st, w ird d ir be gegnen ein H aufen P ro p h e te n , von der Höhe herab kommend, und v o r ihnen her ein P sa lte r und Pauken und Pfeifen und H a rfe n , und sie weissagend. 6. Und der Geist des H e rrn w ird über dich gerathen, daß du m it ihnen weissagest; da w irs t du ein anderer M a n n werden. 7. W enn d ir nun diese Zeichen kom men, so th u e , w as d ir un ter Händen k o m m t; denn G o tt ist m it d ir. 8 . D u sollst aber v o r m ir hinab gehen gen G ttg a l, siehe, da w ill ich zu d ir hinab kom m en, zu opfern B ra n d o p fe r und D anko p ftr. S ieben Tage sollst du h a rre n , bis ich | u d ir komme und d ir kund thue, w as du thun
deres H e rz ; und kamen alle diese Zeichen a u f denselben T a g . 10. Und da sie kamen an den H ü g e l, siehe, da kam ihnen ein Prophetenhausen entgegen; und der Geist * G ottes gerieth über ih n , daß er unter ihnen weissagte. *K . iß, 13. 11. D a ihn aber sahen A lle , die ihn v o r hin gekannt h a tte n , daß er m it den P r o pheten weissagte, sprachen sie A lle unter einander: W a s ist dem Sohne K is gesche hen? I s t S a u l auch unter den Propheten? K . 19, '24. 12. Und einer daselbst antw ortete und sprach: M e r ist ih r V a te r? D ahe r ist das S p rü c h w o rt gekommen: I s t S a u l auch unter den P ropheten? 13. Und da er ausgeweissagt h a tte , kam er a u f die Höhe. 14. E s sprach aber S a u ls V e tte r zu ihm
\R . 9, '2.
24. Und Sam uel sprach zu allem Volke: D a sehet ih r, welchen der H e rr erwählt hat; denn ihm ist Keiner gleich in allem Volke. D a jauchzte alles V olk und sprach: * Glück zu dem Könige! ^Kön.i/25. 25. Samuel aber sagte dem Volke alle Rechte des Königreichs, und schrieb cs in ein Buch und legte es vor den Herrn. Und Sam uel ließ alles Volk gehen, einen Jeglichen in sein Haus. K. 6 , 11. 5 Mos. 17, iß.
26. Und S a u l ging auch heim gen Gibea; und ging m it ihm des Heeres ein T h e il, wel cher Herz G o tt rührte. 27. Aber etliche lose Leute sprachen: W as sollte uns dieser helfen? und verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk. Aber er that, als hörte er es nicht. K . l l , 12.
Kapitel n . S a u l errettet Ia b e s von der Belagerung der Ammoniter und wird in feinem Königreich bestätigt.
s zog aber herauf N a h a s, der Ammoniter, und belagerte Ia b es in Gilead. Und alle M änner zu * Ia b e s sprachen zu N ahas: Mache einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen. *K. 31, u . 2. Aber N ahas, der Ammoniter, antwortete ihnen: D arin will ich mit euch einen Bund machen, daß ich euch Allen das rechte * Auge aussteche und mache euch zu Schanden unter betn ganzen Israel. *Jer. 39,7. 3. D a sprachen zu ihm die Aeltesten zu I a bes : Gib uns sieben L a ge, daß wir Boten senden in alle Grenzen I s r a e ls ; ist dann N ie m and, der uns errette, so wollen wir zu dir hinaus gehen. 4. D a kamen die Boten gen Gibea zu S a u l und redeten solches vor den Ohren des Volkes. D a hob alles Volk seine Stim m e auf und weinte. 5 . Und siehe, da kam S a u l vom Felde hin ter den Rindern her und sprach: W a s ist dem V olke, daß es weint? D a erzählten sie ihm die Sache der M änner von Ia b e s. 6. D a gerieth der Geist G ottes über ihn, als er solche W orte hörte, und sein Zorn er grimmte sehr; K. 10, 10. 7 . Und nahm ein PaarOchsen und zerstückle sie, und sandte in alle Grenzen Isra els durch B oten und ließ sagen: W er nicht auszieht, S a u l und Sam u el nach, deß Rindern soll man also thun. D a fiel die Furcht des Herrn auf das Volk, daß sie auszogen gleich als ein einziger M ann.
8. Und man machte die Ordnung zu Basek, und der Kinder Isra e l waren drei hundert m al tausend M an n , und der Kinder Ju d a dreißig tausend. 9 . Und sie sagten den B o ten , die gekommen waren: Also saget den M ännern zu Ia b es in G ilead: M orgen sott euch Hülse geschehen, wenn die Sonne beginnt heiß zu scheinen. D a die B oten kamen und verkündigten das den M ännern zu Ia b e s, wurden sie froh. 10. Und die M änner zu Ia b es sprachen: M orgen wollen wir zu euch hinaus gehen, daß ihr uns thut Alles, w as euch gefällt. 11 . Und des andern M orgens stellte S a u l das Volk in drei H aufen, und kamen in das Lager um die M orgenwache, und schlugen die A m m oniter,bis der T ag heiß ward-welche aber überbiteben, wurden also zerstreut, daß ihrer nicht zwei bei einander blieben. 12. D a sprach das Volk zu S a m u e l: W er sind die, die da sagten: S o llte S a u l über uns
herrschen? Gebet sie her, die M ä n n er, daß wir sie tobten. K. 10, 27. 13. S a u l aber sprach: E s soll au f diesen T ag Niemand sterben; denn der 'H e r r hat heute Heil gegeben in Israel. *K. 14,45. 14. S am uel sprach zum V o lk e: Kommt und lasset uns gen * G ilgal gehen und das Königreich daselbst erneuern. *K. 10,6 . 15. D a ging alles Volk gen Gilgal) und machten daselbst S a u l zum Könige vor dem Herrn zu G ilgal, und opferten Dankopfer vor dem Herrn. Und S a u l sammt allen M ä n nern Israels freuten sich daselbst fast sehr.
Kapitel 12. S am uels letzte Rede an das Volk,
a sprach S am u el zum ganzen I s r a e l: S ieh e, ich habe eurer Stim m e gehorcht in Allem , das ihr mir gesagt habt, und habe einen König über euch gemacht. Ä . 8, 7. 22. 2. Und nun siehe, da zieht euer König vor euch her. Ich aber bin alt und grau geworden, und meine Söhne sind bei euch, und ich bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bis auf diesen T ag. 3. Siehe, hier bin ich, antwortet wider mich vor dem Herrn und seinem Gesalbten, ob ich Jem andes Ochsen oder Esel genommen habe? Ob ich Jem and habe G ewalt oder Unrecht gethan? Ob ich von Jem andes Hand ein G e schenk genommen habe, und mir die Augen blenden lassen? so will ich es euch wieder ge ben. S i r . 46, 22. Apgsch. 20,33. 4 . S ie sprachen: D u hast uns keine G ew alt noch Unrecht gethan und von Niemandes Hand etwas genommen. 5 . E r sprach zu ihnen: D er Herr sei Zeuge wider euch und sein Gesalbter heutiges T ages, daß ihr nichts in meiner Hand gefunden habt. S ie sprachen: J a , Zeugen sollen sie sein. 6 . Und S am u el sprach zum Volke: J a , der Herr, der Mose und Aaron gemacht hat, und eure Väter aus Egyptenland geführt hat. 7. S o tretet nun her, daß ich mit euch rechte vor dem H errn, über alle W ohlthaten des Herrn, die er an euch und euren Vätern ge than hat. 8. A ls * Jakob in Egypten gekommen war, schrieen eure V äter zu dem H errn, und er sandte M ose und A aron, daß sie eure Väter aus Egypten führten und sie an diesem O rt wohnen ließen. *1 M os. 46,6. 9. Aber da sie des Herrn, ihres G ottes, ver gaßen , verkaufte er sie unter die G ew alt S isseras, des Hauptmanns zu Hazor, und unter die Gewalt der Philister und unter die Ge w alt des Königs der M oabiter, die stritten wider sie. Richt. 4, 2 .
1 0 . Und schrieen abermal zum Herrn und sprachen: W ir * haben gesündigt, daß wir den Herrn verlassen und Baalim und Astharoth gedient haben. Nun aber errette uns von der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir die sen. *£.7,6. Richt. 10,10. 11. D a sandte der Herr * Jerub-B aal, Bedan, ** Jephtha und-f Sam uel, und errettete euch von eurer FeindeHänden umher und ließ euch sicher wohnen. *Richt. 6,14.32 . "Richt. 11,2.29. -i-1 Sam. 7,10. 12. D a ihr übersähet, daß Nahas, der Kö nig der Kinder Ammons, wider euch kam, sprächet ihr zu m ir: Nicht du, sondern ein König soll über uns herrschen; so doch der Herr, euer G ott, euer König w ar. £ .8 ,0 . . 13. Nun, da habt ihr euren König, den ihr erwählt und gebeten habt; denn siehe, der H err hat einen König über euch gesetzt. 14 ; Werdet ihr nun den Herrn fürchten und ihm dienen und seiner Stim m e gehorchen und dem Munde des Herrn nicht ungehorsam sein, so werdet beide, ihr und euer König, der über euch herrscht, dem Herrn, eurem Gott, folgen. 15. Werdet ihr aber des Herrn Stimme nicht gehorchen, sondern seinem Munde unge horsam sein, so wird die Hand des Herrn wi der euch und wider eure Väter sein. . 16. Auch tretet nun her und sehet das große Ding, das der Herr vor euren Augen thun wird. 17. I s t jetzt nicht die Weizenerndte? Ich will aber den Herrn anrufen, daß er soll don nern und regnen lassen, daß ihr inne werdet und sehen sollt das große Uebel, das ihr vor des Herrn Augen gethan habt, daß ihr euch einen König gebeten habt. 18. Und da Sam uel den Herrn anrief, ließ der H err donnern und regnen deffelbigen T a ges. D a fürchtete das ganze Volk sehr den Herrn und Sam uel. 19. Und sprachen alle zu S am uel: B itte *für deine Knechte den H errn, deinen G o tt, daß wir nicht sterben. Denn über alle unsere Sünde haben wir auch das Uebel gethan, daß wirunS einen König gebeten haben. *2907of.9,28. 20. Sam uel aber sprach zum Volke: Fürch tet euch nicht; ihr habt zwar das Uebel alles gethan; doch weichet nicht hinter dem Herrn ab, sondern dienet dem Herrn von ganzem Herzen. 21. Und weichet nicht dem Eiteln nach, denn eS nutzet nicht und kann nicht erretten, weil es ein eitel Ding ist. 22. Aber der Herr verläßt sein Volk nicht, um seines großen Namens willen, denn der Herr hat angefangen, euch ihm selbst zum « o lk zu machen.
23. E s sei aber auch ferne von m ir, mich also an dem Herrn zu versündigen, daß ich sollte ablassen für euch zu beten und euch zu lehren den guten und richtigen Weg. 24. Fürchtet * nur den Herrn und dienet ihm treulich von ganzem Herzen; denn ihr habt gesehen, wie große Dinge er mit euch thut. ' *2£ön. 17,39. 25. Werdet ihr aber übel handeln, so wer det beide, ihr und euer König, verloren sein.
Kapitel 13. Jonathan schlägt die Philister; S a u l wird sei nes Ungehorsams halben von Sam uel be straft; Mangel an Waffen in Israel.
^ a u l war ein J a h r König gewesen; und S da er zwei Jahre über Israel regiert hatte, 2. Erwählte er sich drei tausend M ann auö Isra el; zwei tausend waren mit S a u l zu Michmas und auf dem Gebirge B eth - E l, und ein tausend mit Jonathan zu GibeaBenjamin. D as andere Volk aber ließ er ge hen, einen Jeglichen in seine Hütte. 3. Jonathan aber schlug die Philister in ih rem Lager, das zu Gibea w ar; das kam vor die Philister. Und S a u l ließ die Posaune bla sen im ganzen Lande und sagen: D as lasset die Hebräer hören. 4. Und ganz Israel hörte sagen: S au l hat der Philister Lager geschlagen, denn Israel stank vor den Philistern. Und alles Volk schrie: S a u l nach gen Gilgal! 5. D a versammelten sich die Philister zu streiten mit Israel dreißig tausend W agen, sechs tausend Reiter und sonst Volk, so viel wie * S and am Rande des M eers, und zogen herauf und lagerten sich zu Michmas gegen Morgen vor Beth-Aven. «Richt.?,12. 6. D a das sahen die M änner Isra e ls, daß sie in Nöthen waren, denn dem Volke war bange, verkrochen sie sich in die Höhlen und Klüfte und Felsen und Löcher und Gruben. 7. Die Hebräer aber gingen über den J o r dan ins Land Gad und Gilead. S a u l aber w ar noch zu Gilgal, und alles Volk ward hinter ihm zaghaft. 8. D a harrte er * sieben Tage auf die Zeit von Sam uel bestimmt. Und da Sam uel nicht kam gen G ilgal, zerstreute sich das Volk von ihm. *£. 10,8 . 9 D a sprach S a u l: Bringet mir her B rand opfer und Dankopfer. Und er opferte B rand opfer. 10. Als er aber das Brandopfer vollendet hatte, siehe, da kam Sam uel. D a ging S au l hinaus ihm entgegen, ihn zu segnen. 11. Sam uel aber sprach: W as hast du ge17
macht? S a u l antwortete: Ich sah, daß das Volk sich von mir zerstreute, und du kamst nicht zu bestimmter Zeit, und die Philister waren versammelt zu Michmas, 12. D a sprach ich: Nun werden die Phili ster zu mir herab kommen gen G ilgal, und ich habe das Angesicht des Herrn nicht erbe ten; da wagte ich es und * opferte Brand opfer. *3Mos.17,5i.9.9. 13. Sam uel aber sprach zu S a u l: D u hast thörlich gethan und nicht gehalten des Herrn, deines Gottes, Gebot, das er dir geboten hat; denn er hätte dein Reich bestätigt über Israel für und für. 14. Aber nun wird dein Reich nicht beste hen. Der Herr hat sich einen M ann gesucht nach seinem Herzen, dem hat der Herr gebo ten Fürst zu sein über sein Volk; denn du hast des Herrn Gebotnichtgehalten. Apgsch. 13;n. 15. Und Sam uel machte sich auf und ging von G ilgal gen Gibea-Benjamin. Aber S a u l zählte das Volk, das bei ihm w ar, bei sechs hundert M ann. 16. Saul aber und sein Sohn Jonathan und das Volk, das bei ihm w ar, blieben auf dem Hügel Benjamin. Die Philister aber hat ten sich gelagert zu Michmas. 17. Und aus dem Lager der Philister zogen drei Haufen, das Land zu verheeren. Einer wandte sich auf die Straße gen Ophra in das Land S u a l; 18. Und der andere wandte sich auf die Straße Beth-Horon; der dritte wandte sich auf die Straße, die da langt an das Thal Zeboim an der Wüste. 19. E s ward aber*kein Schmid im ganzen Lande Israel erfunden; denn die Philister ge dachten, die Hebräer möchten Schwerter und Spieße machen. * Richt. 5, 8. 20. Und mußte ganz Israel hinab ziehen zu den Philistern, wenn Jemand hatte eine Pflug schaar, Haue, B eil oder Sense zu schärfen; 21. Und die Schneiden an den Sensen und Hauen und Gabeln und Beilen waren abge arbeitet, und die Stacheln stumpf geworden. 22. D a nun der Streittag kam, ward kein Schwert noch Spieß gefunden in des ganzen Volkes Hand, das mit S a u l und Jonathan w ar; ohne S a u l und sein Sohn hatten Waffen. 23. Und der Philister Lager zog heraus vor Michmas über.
ben, der sein Waffenträger war: Kom m, laß uns hinüber gehen zu der Philister Lager, das da drüben ist; und sagte es seinem Vater nicht an. 2. S a u l aber blieb zu Gibea am Ende unter einem Granatenbaum, der in der Dorstadt w ar, und des Volkes, das bei ihm w ar, war bei sechs hundert M ann. 3. Und Ahia, der Sohn Ahitobs, Jcabods Bruder, * Pinehas S o h n , des Sohnes E lis, war Priester des Herrn zu S ilo und trug den Leibrock an. D a s Volk wußte auch nicht, daß Jonathan war hingegangen. * K. 4 , 21. 4. E s waren aber an dem W ege, da Jona than suchte hinüber zu gehen zu der Philister Lager,zwei spitzige Felsen, einer diesseit, der an dere jenseit; der eine hieß B ozez, der andere Senne. 5. Und einer sah von Mitternacht gegen M ichmas, und der andere von M ittag gegen Gaba. 6. Und Jonathan sprach zu seinem Waffen träger : Komyi, laß uns hinüber gehen zu dem Lager dieser Unbeschnittenen; vielleicht wird der Herr etwas durch uns ausrichten; denn es ist * dem Herrn nicht schwer, durch viel oder wenig helfen. *Richt. 7,7. 2 Chron. 14,11. 1 Macc.3, 8.
7. D a antwortete ihm sein Waffenträger: Thue A lles, was in deinem Herzen ist; fahre hin, siehe, ich bin mit dir, wie dein Herz will. 8. Jonathan sprach: Wohlan, wenn wir hin über kommen zu den Leuten und ihnen ins Ge sicht kommen, 9. Werden sie dann sogen: Stehet stille, bis wir an euch gelangen; so wollen wir an un serm Orte stehen bleiben und nicht zu ihnen hinauf gehen. 10. Werden sie aber sagen: Kommt zu uns herauf, so wollen wir zu ihnen hinauf steigen; so hat sie uns der Herr in unsere Hände gege ben. Und das soll uns zum Zeichen sein. 11. D a sie nun der Philister Lager beide ins Gesicht kamen, sprachen die Philister: Siehe, die Hebräer sind aus den Löchern gegangen, darinnen sie sich verkrochen hatten. Judith 14,11. 12. Und die Männer im Lager antworteten Jonathan und seinem Waffenträger und spra chen: Kommt herauf zu uns, so wollen wir es euch wohl lehren. D a sprach Jonathan zu seinem Waffenträger: Steige mir nach, der Herr hat sie gegeben in die Hände Israels. Kapitel 1 4 . 13. Und Jonathan kletterte mit Händen Jonathans Heldenthat; S a u ls unzeitiger Schwur; des Volkes B luteffen; S a u l baut einen A lta r; und mit Füßen hinauf, und sein Waffenträger w ill Jonathan todten, der von dem Volke er ihm nach. D a fielen sie vor Jonathan darnie rettet wird; S a u ls Kriege und Geschlecht. der, und sein Waffenträger würgte ihm immer Z Ä 6 begab sich eines T ages, daß Jonathan. Nach; 3 Mos. 26,7. 6. 1 5 der Sohn S a u ls, sprach zu seinem Kna 14. Also, daß die erste Schlacht, die Jo-
1. Samuells 14,
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heute etwas ißt. Und das Volk w a r m att ge worden. 29. D a sprach Jonathan: M ein V a te r hat das Land geirret, sehet, wie wacker sind meine Augen geworden, daß ich ein wenig dieses H o nigs gekostet habe. 30. W e il aber das Volk heute nicht hat müs sen essen von der Beute seiner Feinde, die es gefunden hat, so hat auch nun die Schlacht nicht größer werden können wider die Philister. 31. S ie schlugen aber die Philister des T a ges von Michmas bis gen A jalon. Und das V olk w a r sehr m att. 32. Unb das V olk richtete die Ausbeute zu, und nahmen Schafe und Rinder und Kälber und schlachteten sie auf der Erde und aßen sie so * blutig. *3 M os. 3, 17. 7/ 26. 17, 14. 33. D a verkündigte man S a u l: Siehe, das Volk versündigt sich an dem H e rrn , daß es B lu t ißt. E r sprach: I h r habt Uebel gethan, wälzet her zu m ir jetzt einen großen S tein. 34. Und S a u l sprach w eiter: Zerstreuet euch unter das V olk und saget ihnen, daß ein Jeg licher seinen Ochsen und seine Schafe zu m ir bringe, und schlachte sie allhier, daß ih r es es set und euch nicht versündigt an dem H errn * Richt. 7,22. m it dem Bluteffen. D a brachte alles Volk, ein 21. Auch die Hebräer, die vorhin bei den Jeglicher seinen Ochsen m it seiner Hand herzu Philistern gewesen waren und m it ihnen ins La des Nachts, und schlachteten sie daselbst. ger hinauf gezogen waren umher, thaten sich 35. Und S a u l baute dem H e rrn einen A l zu Is ra e l, das m it S a u l und Jonathan war. ta r. D as ist der erste A lta r, den er dem H errn 22. Und alle M änner von I s r a e l, die sich baute. a u f dem Gebirge Ephraim verkrochen hatten, 36. Und S a u l sprach: Lasset uns hinab da sie hörten, daß die Philister flohen, strichen ziehen den Philistern nach bei der Nacht, und hinter ihnen her im S tre it. 23. Also h a lf der H e rr zu der Zeit Is ra e l; sie berauben, bis daß lichter M orgen w ird, daß w ir Niemand von ihnen überlassen. Sie und der S tre it währte bis gen Beth-Aven. antworteten: Thue Alles, was d ir gefällt. 24. Unb da die M änner Israe ls m att wa Aber der Priester sprach: Lasset uns hierher ren desselben Tages, beschwor S a u l das Volk zu G o tt nahen. und sprach: Verflucht sei Jedermann, der 37. Und S a u l fragte G o tt: S o ll ich hinab etwas ißt bis zu Abend, daß ich mich an mei nen Feinden räche. D a aß das ganze Volk ziehen den Philistern nach? Und w illst du sie geben in Isra e ls Hände? Aber er antwortete nichts. 25. Und das ganze Land kam in den W ald. ihm zu der Zeit nicht. 38. D a sprach S a u l: Laßt herzu treten alle E s w a r aber Honig im Felde. 26. Und da das V o lk hinein kam in den Hausendes Volkes,und erfahret und sehet,an W a ld , siehe, da floß derHonig. Aber Niemand welchem die Sünde sei zu dieser Z e it; 39. Denn so wahr der H e rr lebt, der H ei that desselben m it derHand zu seinem M unde; land Is ra e ls , und ob sie gleich an meinem bmn das V olk fürchtete sich vor dem Eide. 27. Jonathan aber hatte nicht gehört, daß Sohn Jonathan wäre, so soll er sterben. Und sein V a te r das V olk beschworen hatte, und Niemand antwortete ihm aus dem gallzen reckte seinen S ta b aus, den er in seiner Hand Volke. 40. Und er sprach zu dem ganzen Is ra e l: hatte, und tunkte m it derSpitze in den H onig seim und wandte seineHand zu seinem Munde, Seid ih r a u f jener S e ite ; ich und mein Sohn Jonathan wollen sein a u f dieser Seite. Das da wurden seine Augen wacker. 28. D a antwortete einer des Volkes und V olk sprach zu S a u l: Thue, was dir gefällt. 41. Und S a u l sprach zum H errn, dem G o tt sprach: Dein V a te r hat das V olk beschwo ren und gesagt: Verflucht sei Jedermann, der Israels: Schaffe Recht. D a ward Jonathan 17"
nathan und sein W affenträger th a t, w a r bei zwanzig M a n n , beinahe eine halbe Hufe Ackers, die ein Joch treibt. 15. Und es kam ein Schrecken ins Lager a u f dem Felde und im ganzen V o lk des Lagers, und die streifenden Rotten erschracken auch; also, daß das Land erbebte, denn es w a r ein Schrecken von G o tt. 16. Und die Wächter S a u ls zuGibea-Benjam in sahen, daß der Haufe zerrann, und ver lie f sich und ward zerschmissen. 17. S a u l sprach zu dem Volke, das bei ihm w a r : Zählet und besehet, wer von uns sei weg gegangen. Und da sie zählten, siehe, da w a r Jonathan und sein W affenträger nicht da. 18. D a sprach S a u l zu A h ia : Bringe herzu die Lade G ottes; denn die Lade Gottes w a r zu der Zeit bei den Kindern Isra e l. . 19. Und da S a u l noch redete m it dem P rie ster, da ward das Getümmel und das Laufen in der Philister Lager größer. Und S a u l sprach zum Priester: Ziehe deine Hand ab. 20. Und S a u l rie f und alles V o lk, das m it ihm w a r, und kamen zum S tr e it, und siehe, da ging * eines Jeglichen Schwert wider den Anderen, und w ar ein sehr großes Getümmel.
und S a u l ^getroffen z aber das V olk ging frei aus. * Jos. 7,16. 42. S a u l sprach: W erfet über mich und mei nen Sohn Jonathan. D a ward Jonathan ge troffen. 43. Und S a u l sprach zu Jonathan: Sage m ir , * was hast du gethan? Jonathan sagte es ihm und sprach: Ic h habe ein wenig Honig gekostet m it dem S ta b e , den ich in meiner Hand hatte, und siehe,ich muß darum sterben. * Jos. 7 ,1 9 .
44. D a sprach S a u l: * G o tt thue m ir dieß und d a s! Jonathan, du mußt des Todes ster ben. * 1 Kön. 19, 2. 45. Aber das V olk sprach zu S a u l: S o llte Jonathan sterben, der ein solches * großes H eil in Is ra e l gethan hat? Das sei ferne! S o wahr der H e rr lebt, es soll kein H a a r von seinem Haupte auf die Erde fallen; denn G o tt hat es heute durch ihn gethan.Also erlöste dasVolkJonathan, daß er nicht sterben mußte. * J U i,i3 . 46. D a zo g S a u l herauf von den Philistern, und die P hilister zogen an ihren O rt. 47. Ä b e r da S a u l das Reich über Is ra e l eingenommen hatte, s tritt er wider alle seine Feinde umher, wider die M o a b ite r, wider die Kinder Am m ons, wider die E dom iter, wider die Könige Zobas, wider die Philister, und wo er sich hinwandte, da übte er S tra fe . 48. Und machte ein Heer, und schlug die Amalekiter und errettete Is ra e l von derHand A ller, die sie zwackten. 49. S a u l aber hatte * Söhne: Jonathan, J s w iM a lc h is u a ; und seine zwei Töchter hießen also: die erstgeborne M erob und die jüngste M ichal. * l Chron. 9,33. 50. Und das Weib S a u ls hieß Ahinoam, eine Tochter Ahim aaz. Und * sein Feldhaupt mann hieß Abner, ein Sohn N e rs, S a u ls Vetter. *K . n , 55. 26,5. 51. K is aber w a r S a u ls V a te r; N er aber, Abners V a te r, w a r ein Sohn A b i-E ls. 52. Es w a r aber ein harter S tr e it wider die P hilister, so lange S a u l lebte. Und wo S a u l sah einen starken und rüstigen M a n n , den nahm er zu sich.
Kapitel 15. G aulS S ieg über die Am alekiter; sein Unge horsam; S am u el tobtet Agag.
s M a m u e l aber sprach zu S a u l: D er H e rr v y hat mich gesandt, daß ich dich zum König salbete über sein Volk Is ra e l; so höre nun die Stim m e der W orte des H errn. K. 10, 1. 2. S o spricht der H e rr Zebaoth: Ic h habe bedacht, was Amalek Is ra e l th a t, und wie er ihm den Weg verlegte, da er aus Egypten zog. 2M os.17,8. 4 M os.24,20. 5M os.25,17.
3. S o ziehe nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie m it Allem , das sie ha ben, schone ihrer nicht, sondern tödte beides M a n n und Weib, Kinder und Säuglinge, Och sen und Schafe, Kamele und Esel. 2 M o s . 17. 14.
4. S a u l ließ solches vor das Volk kommen; und er zählte sie zu T helaim , zwei hundert tausend Fußvolks, und zehn tausend M a n n aus Juda. 5. Und da S a u l kam zu der Amalekiter S ta d t, machte er einen H in te rh a lt am Bache; 6. Und ließ den Kenitern sagen: Gehet hin, weichet und ziehet herab von den Amalekitern, daß ich euch nicht m it ihnen ausräume; denn ih r thatet Barmherzigkeit an allen Kindern Isra e l, da sie aus Egypten zogen. Also mach ten sich die Keniter von den Amalekitern. 7. D a schlug S a u l die Amalekiter von Hevila an bis gen S u r , die vor Egypten liegt. 8. Und * g riff Agag, der Amalekiter König lebendig, und alles V olk verbannte er m it des Schwertes Schärfe. *Jos.8,23. 9. 2Cber S a u l und das V olk schonte des Agags, und was gute Schafe und Rinder und gemästet w a r, und der Lämmer und Alles, was gut w ar, und wollten es nicht verbannen; was aber schnöde und untüchtig war, das ver bannten sie. 10. D a geschah des H e rrn W o rt zu Sam uel, und sprach: 11. @6 reuet mich, daß ich S a u l zum König gemacht habe; denn er hat sich von m ir abge wandt und meine W orte nicht e rfü llt. Deß ward Samuel zornig und schrie zu dem H errn die ganze Nacht. 12. Und Sam uel machte sich frühe auf, daß er S a u l am M orgen begegnete, und ihm ward angesagt, daß S a u l gen Carmel gekommen wäre und hätte sich ein Siegeszeichen aufge richtet, und wäre herum gezogen und gen G ilgal hinab gekommen. 13. A ls nun Sam uel zu S a u l kam, sprach S a u l zu ihm : * Gesegnet seist du dem H e rrn ! Ic h habe des H errn W o rt e rfü llt. 'Richt 17,2 . 14. Sam uel antwortete: W as ist denn das fü r ein Blöken der Schafe in meinen Ohren und ein B rü lle n der Rinder, die ich höre? 15. S a u l sprach: Von den Amalekitern ha ben sie sie gebracht; denn das Volk verschont: der besten Schafe und Rinder, um des Opfers willen des H e rrn , deines G ottes; das andere haben w ir verbannt. 16. Sam uel aber antwortete S a u l: Laß dir sagen, was der H e rr m it m ir geredet hat diese Nacht. E r sprach: Sage her. 17. Sam uel sprach: I s t es nicht also, da du* klein warst vor deinen Augen, wurdest du
1. Samuelis 1b. 16. d a - H aupt unter den Stämm en Isra e ls; und
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31. Also kehrte Sam uel um und folgte S au l der H err salbte dich zum König über Israel? nach, daß S au l den Herrn anbetete. * £ . 9 ,2 1 . 32. S am uel aber sprach: Lasset her zu mir 18. Und der Herr sandte dich auf den Weg bringen Agag, der Amalekiter König. Und und sprach: Zeuch hin und verbanne die S ü n Agag ging zu ihm und sprach: Also muß man der, die Amalekiter, und streite wider sie, bis des Todes Bitterkeit vertreiben. du sie vertilgest. 33. Sam uel sprach: Wie dein Schwert 19. W arum hast du nicht gehorcht des Herrn Weiber ihrer Kinder beraubt hat, also soll Stimme? Sondern hast dich zum Raube ge auch deine M utter ihrer Kinder beraubt sein wandt und übel gehandelt vor den Augen des unter den Weibern. Also zerhieb Sam uel den Herrn? Agag zu Stücken vor dem Herrn in Gilgal. 20. S au l antwortete S am uel: Habe ich doch 34. Und Sam uel ging hin gen R am ath; der Stimme des Herrn gehorcht, und bin hin S a u l aber zog hinauf zu seinem Hause zu Gigezogen des Weges, den mich der H err sandte, bea-Saul. und habe Agag, der Amalekiter König, ge 35. Und Sam uel sah S au l förder nicht bracht und die Amalekiter verbannt. mehr, bis an den T ag seines Todes. Aber doch 21. Aber das Volk hat des Raubes genom trug Sam uel Leid um S a u l, daß den Herrn men, Schafe und Rinder, das Beste unter dem gereut hatte, daß er S a u l zum König über Verbannten, dem H errn, deinem G ott, zu Israel gemacht hatte. opfern in Gilgal. Kapitel 16 . 22. Sam uel aber sprach: Meinest du, daß der H err Lust habe am Opfer und B rand S a m u e l salbt David zum Koma, der zum un opfer, so wie am Gehorsam der Stim m e des ruhigen S a u l geführt und sein Waffenträ Herrn? Siehe, * Gehorsam ist besser denn ger wird. Opfer, und Aufmerken besser denn das Fett 4 4 nd derHerr sprach zu S am uel: Wie lange von Widdern. *Ps. 51,16. Hos. 6,6. V 4 trägst du Leid um S a u l, * den ich ver M atth . 9 ,1 3 . 12, 7. S ir . 4 ,1 5 . worfen habe, daß er nicht König sei über I s 23. Denn Ungehorsam ist eine Zauberei- rael? Fülle dein Horn mit Oel und gehe hin, sünde, und Widerstreben ist Abgötterei und ich will dich senden zudemBethlehemiterJsai; Götzendienst. Weil du nun des Herrn W ort denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen *£.15,23. "Apgsch. 13,22. verworfen hast, hat er dich auch verworfen, König "ersehen. 2. Sam uel aber sprach: Wie soll ich hinge daß du nicht König seiest. 24. D a sprach S au l zu Sam uel: Ich habe hen? S a u l wird es erfahren und mich erwür gesündigt, daß ich des Herrn Befehl und deine gen. Der H err sprach: Nimm ein Kalb von W orte übergangen habe; denn ich fürchtete den Rindern zu dir und sprich: Ich bin ge kommen, dem Herrn zu opfern. das Volk und gehorchte ihrer Stimme. 26. Und nuw vergib mir die Sünde und kehre 3. Und sollst Isa i zum Opfer laden, da will ich dir weisen, was du thun sollst, daß du mir mit mir um, daß ich den Herrn anbete. 26. Sam uel sprach zu S a u l: Ich will nicht salbest, welchen ich dir sagen werde. mit dir umkehren; denn du hast des Herrn 4. Sam uel that, wie ihm derH err gesagt W ort verworfen, und der H err hat dich auch hatte, und kam gen Bethlehem. D a entsetzten verworfen, daß du nicht König seiest über I s sich die Aeltesten der S ta d t und gingen ihm rael. 2om. 7 ,1 5 . entgegen und sprachen:* I s t es Friede, daß du *2Kön. 9,16. 27. Und als sich Sam uel umwandte, daß er kommst? wegging , ergriff er ihn bei einem Zipfel seines 5. E r aber sprach: J a , ich bin gekommen, Rocks, und er zerriß. dem Herrn zu opfern; heiliget euch und kommt 28. D a sprach Sam uel zu ihm: D er Herr mit mir zum Opfer. Und er heiligte den Isa i hat das Königreich Israels heute von dir ge und seine Söhne und lud sie zum Opfer. rissen, und deinem Nächsten gegeben, der bes 6. D a sie nun herein kamen, sah er den *Eliab ser ist, denn du. K. 28, n . an und gedachte, ob der vor dem Herrn sei sein 29. Auch lügt der Held in Israel nicht, und Gesalbter. *£. 17, 13. gereuet ihn nicht; denn er ist nicht ein Mensch, 7. Aber der H err sprach zu S am u el: Siehe daß ihn etwas gereuen sollte. 4Mos.23,i9. nicht an * seine Gestalt noch seine große P er 30. E r aber sprach: Ich habe gesündigt; son; ich habe ihn verworfen. Denn es geht aber ehre mich doch jetzt vor den Aeltesten mei nicht, wie ein Mensch siebt; ein Mensch sieht, nes Volks und vor Israel, und kehre mit was vor Augen ist; der**Herr aber sieht das *Apgsch. 10,34. **Ps.7,io. mir um , daß ich den Herrn, deinen G ott, an Herz an. bete. 6. D a rief Isa i den Abinadab und ließ ihn
vor Sam uel vorübergehen. Und er sprach: sagen: Laß David vor mir bleiben, denn er hat Gnade gefunden vor meinen Augen. Diesen hat der Herr auch nicht erwählt. K. 17, 13. 23. Wenn nun der Geist Gottes über S au l 9 . D a ließ Zsai vorübergehen Sam m a. E r kam, so nahm David die Harfe und spielte mit aber sprach: Diesen hat der Herr auch nicht seinerHand; so erquickte sich S aul, und ward besser mit ihm, und derböse Geistwich vonihm. erwählt. 10. D a ließ Jsai seine sieben Söhne vor S a Kapitel muel vorübergehen. Aber Samuel sprach zu Goliath spricht Israel Hohn, wird aber von Jsa i: Der Herr hat derer keinen erwählt. David getüdtet. 11. Und Sam uel sprach zu J s a i: Sind das die Knaben alle? E r aber sprach: E s ist noch r ^ i e Philister sammelten ihre Heere zum S tre it und kamen zusammen zu Socho übrig der kleinste; und siehe, er hütet der Schafe. D a sprach Samuel zu Jsai: Sende in Ju d a und lagerten sich zwischen Socho und hin und laß ihn holen; denn wir werden Aseka am Ende Damim. 2. Aber S a u l und die M änner Israels ka uns nicht setzen, bis er hierher komme. K. 17,14. men zusammen und lagerten sich im Eich 12. D a sandte er hin und ließ ihn holen, und grunde und rüsteten sich zum S treit gegen die er war bräunlich mit schönen Augen und guter Philister. Gestalt. Und der Herr sprach: Auf, und salbe 3. Und die Philister standen auf einem Berge ihn, denn er ist es. K. n , 42. jenseits, und die Israeliten auf einem Berge 13. D a nahm 'Sam uel sein Oelhorn und diesseits, daß ein T hal zwischen ihnen w ar. salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und 4. D a tra t hervor aus dem Lager der P h i der Geist des Herrn gerieth über David von lister ein Riese, mit Ramen Goliath, von G ath, dem Lage an unb förder. Sam uel aber machte sechs Ellen und eine Handbreit hoch; sich auf und ging gen Rama. 2Sam.7,8. 5. Und hatte einen ehernen Helm auf seinem Ps. 76,71. 89, 21. Apgsch. 7, 45. 13, 22. Haupte und einen schuppigen Panzer an; und 14. D e r Geist aber des Herrn wich von das Gewicht seines Panzers w ar fünftausend S au l, und ein böser Geist vom Herrn machte Sekel Erzes. 6. Und hatte eherne Beinharnische an seinen ihn sehr unruhig. 15. D a sprachen die Knechte S a u ls zu ihm : Schenkeln und einen ehernen Schild aufseinen Siehe, ein böser Geist von G ott macht dich Schultern. 7. Und der Schaft seines Spießes w ar wie sehr unruhig. 16. Unser Herr sage seinen Knechten, die vor ein Weberbaum, und das Eisen seines Spießes ihm stehen, daß sie einen M ann suchen, * der hatte sechshundert Sekel Eisen,und seinSchildauf der Harfe wohl spielen könne; auf daß, träger ging vor ihm her. wenn der böse Geist Gottes über dich kommt, 8. Und er stand und rief zu dem Heere I s er mit seinerHand spiele, daß es besser mit dir raels und sprach zu ihnen: W as seid ihr aus werde. *2Kön. 3 15. gezogen, euch zu rüsten in einen S tre it? B in 17. D a sprach S au l zu seinen Knechten: ich nicht ein Philister, und ihr S a u ls Knechte? Sehet nach einem M anne, der es wohl kann E rw ählt einen unter euch, der zu mir herab komme. auf Saitenspiel, und bringet ihn zu mir. 18. D a antwortete der Knaben einer und 9. Vermag er wider mich zu streiten und sprach: Siehe, ich habe gesehen einen Sohn schlägt mich, so wollen wir eure Knechte sein; Jsais des Bethlehemiten, der kann wohl auf vermag ich aber wider ihn und schlage ihn, Saitenspiel, ein rüstiger M ann und streitbar so sollt ihr unsere Knechte sein, daß ihr uns und verständig in Sachen und schön und der dienet. 10. Und der Philister sprach: Ich habe heu Herr ist mit ihm. 19. D a sandte S au l Boten zu Jsai und ließ tiges Tages dem Heere Israels* Hohn gespro ihm sagen: Sende deinen Sohn David zu mir, chen; gebt mir einen, und laßt uns mit einan der streiten. *2Kön.l9,4.i6. der bei den Schafen ist. 20. D a nahm Jsai einen Esel mit Brod 11. D a S a u l und ganz Israel diese Rede und ein Läge! Weins und ein Ziegenböck- des Philisters hörten, entsetzten sie sich und lein, und sandte es S a u l durch seinen Sohn fürchteten sich sehr. David. 12. D avid aber war eines Ephraitischen 21. Also kam David zu S au l und diente vor Mannes Sohn, von Bethlehem Juda, der hieß ihm. Und er gewann ihn sehr lieb, und er ward Jsai, der hatte acht Söhne, und war ein alter sein Waffenträger. M ann zu S au ls Zeiten und war betagt unter 22. Und S a u l sandte zu Jsai und ließ ihm den M ännern. K. 16, 1.
n.
13. Und die drei größesten Söhne J s a is w a ren m it S a u l in den S t r e it gezogen, und hießen m it N a m e n : E lia b , der erstgeborne, A binadab, der andere, und S a m m a , der dritte. 14. D a v id aber w a r der jüngste. D a aber die drei ältesten m it S a u l in den K rie g zogen, 15. G in g D a v id wiederum von S a u l, daß er der Schafe seines V a te rs hütete zu B e th lehem. 16. A ber der P h ilis te r t r a t herzu frü h M o r gens und Abends und stellte sich da r vierzig Lage. 17. I s a i aber sprach zu seinem Sohne D a v id : N im m fü r deine B rü d e r dieses E pha Sangen und diese zehn B ro d e , und la u f in das Heer zu deinen B rü d e rn , 18. Und diese zehn frische Käse bringe dem H a u p tm a n n , und besuche deine B rü d e r, ob es ihnen w o h l gehe, und n im m , w as sie d ir be fehlen. 19. S a u l aber und sie und alle M ä n n e r I s ra e ls , w aren im E ichgrunde, und s tritten w i der die P h ilis te r. 2 0 . D a machte sich D a v id des M o rg e n s frühe a u f und ließ die Schafe dem H ü te r, und tru g und ging hin, wie ihm I s a i geboten hatte, und kam z u r W agenburg. Und das Heer w a r ausgezogen und hatte sich gerüstet, und schrieen im S tr e it. 21 . D enn Is r a e l hatte sich gerüstet, so w a ren die P h ilis te r w ider ih r H eer auch gerüstet. 2 2 . D a ließ D a v id das G efäß , das er tru g , un ter dem H ü te r der Gefäße und lie f zu dem Heere, und ging hinein und grüßte seine B rü d e r. 23 . Und da er noch m it ihnen redete, siehe, da t r a t herauf der Riese m it N am en G o lia th , d e rP h ilis te rv o n G a th ,a u s der P h ilis te r Heer, und redete wie v o rh in ; und D a v id hörte es. 24 . A ber Jederm ann in Is r a e l, wenn er den M a n n sah, floh v o r ihm und fürchtete sich sehr. 25 . U ndJederm ann in Is r a e l sprach: H a b t ih r d m M a n n gesehen h e ra u f treten ? D enn er ist he rauf getreten, Is ra e l H ohn zusprechen. Und w er ih n schlägt, den w ill der K ö n ig sehr reich machen und ihm seine Tochter geben, und w ill seines V a te rs H a u s fre i machen in Is ra e l. 26. D a sprach D a v id zu den M ä n n e rn , die bei ihm standen: W a s w ird man dem thun, der diesen P h ilis te r schlägt und die Schande von Is ra e l wendet? D enn w er ist der P h ilis te r, dieser Unbeschnittene, der das Heer des leben digen G ottes höhnet? 2 7 . D a sagte ihm das V o lk , wie v o rh in : S o w ird m an thu n dem, der ihn schlägt.
2 8 . Und E lia b , sein größter B r u d e r, hörte ihn reden m it den M ä n n e rn und ergrim m te m it Z o rn w ider D a v id und sprach: W a ru m bist du herab gekommen? Und w a ru m hast du die wenigen Schafe d o rt in der W üste verlas sen? Ic h kenne deine Vermessenheit w o h l und deines Herzens B o s h e it. D enn du bist herab gekommen, daß du den S t r e it sehest. 29. D a v id a n tw o rte te : W a s habeich denn nun gethan? I s t m ir es nicht befohlen? 30 . Und wandte sich von ihm gegen einen andern und sprach, wie er vorhin gesagt hatte. D a an tw orte te ihm das V o lk , wie vorhin. 31. Und da sie die W o rte h ö rten , die D a v id sagte, verkündigten sie es vo r S a u lzu n d e r ließ ihn holen. 32 . U n d D a v id sprach zu S a u l : ES entfalle keinem Menschen das H erz um deßwillen. D e in Knecht soll hingehen und m it dem P h ilis te r streiten. 33 . S a u l aber sprach zu D a v id : D u kannst nicht hingehen w ider diesen P h ilis te r, m it ihm zu streiten; denn du bist ein Knabe, dieser aber ist ein K riegsm ann von seiner Jugend au f. 3 4 . D a v id aber sprach zu S a u l: D ein Knecht hütete der Schafe seines V a te r s , und es kam ein Löwe und ein B ä r , und tru g ein S chafw eg von der Heerde. S ir. 47, 3. 3 5 . Und ich lie f ihm nach und schlug ihn und errettete es aus seinem M a u l. Und da er sich über mich machte, e rg riff ich ihn bei seinem B a r t und schlug ih n und tödtete ihn. 36 . Also hat dein Knecht geschlagen beide den Löwen und den B ä re n . S o soll nun dieser P h ilis te r, der Unbeschnittene, sein gleichwie derer einer, denn er hat geschändet das Heer des lebendigen G ottes. 37. Und D a v id sprach: D e r H e rr , der mich von dem * Löwen und B ä re n errettet hat, der w ird mich auch erretten von diesem P h ilis te r.
*2 Tim. 4,17. 38 . Und S a u l sprach zu D a v id : Gehe hin, der H e rr sei m it d ir. Und S a u l zog D a v id seine K leider an und setzte ihm einen ehernen H e lm a u f sein H a u p t und legte ihm einen P a n zer an. 39. Und D a v id gürtete sein S ch w e rt über seine K le id e r und fing an zu gehen, denn er hatte es nie versucht. D a sprach D a v id zu S a u l : Ic h kann nicht also gehen, denn ich bin es nicht ge w o h n t; und legte es von sich, 4 0 . Und nahm * seinen S ta b in seine H and und erwählte fü n f glatte S teine aus dem Bach und th a t sie in die Hirtentasche, die er hatte, und in den S ack, und nahm die Schleuder in seine H and und machte sich zu dem P h ilis te r. * 1 Chron. 12, 23: 41. Und der P h ilis te r ging auch einher und
machte sich zu D avid; und sein Schildträger vor ihm her. 42. Da nun der Philister sah und schaute David an, verachtete er ihn. Denn er w ar ein Knabe, bräunlich und schön. 43. Und der Philister sprach zu D avid: B in ich • denn ein H und, daß du mit Stecken zu mir kommst? Und fluchte dem David bei sei nem Gott. *2 ©am. 3,8. 44. Und sprach zu David: Komm her zu m ir, ich will dein * Fleisch geben den Vögeln unter dem Himmel und den Thieren auf dem Felde. 'Hes.29,5. 45. David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit * Schwert, Spieß und Schild; ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zebaoth, des Gottes des Heeres Israels, den du gehöhnt hast. *yf.20,8. 46. Heutiges Tages wird dich der H err in meine Hand überantworten, daß ich dich schlage und nehme dein H aupt von dir und gebe den Leichnam des Heers der Philister heute den Vögeln unter dem Himmel und dem Wild auf Erden, daß alles Land inne werde, daß Israel einen G ott hat, 47. Und daß alle diese Gemeinde inne werde, daß der Herr nicht durch Schwert noch Spieß hilft, denn der S tre it ist des Herrn, und wird euch geben in unsere Hände. 48. D a sich nun der Philister aufmachte, ging daher und nahte sich gegen D avid, eilte David und lief vom Heere gegen den P hi lister. 49. Und David that seine Hand in die T a sche und nahm einen Stein daraus und schleu derte und traf den Philister an seine S tirn , daß der Stein in seine S tirn fuhr, und er zur Erde siel auf sein Angesicht. 50. Also überwand David den Philister mit der Schleuder und mit dem S tein , und schlug ihn und tödtete ihn. Und da David kein Schwert in seiner Hand hatte, @ir.47A ö l. Lief er und tra t zu dem Philister und nahm sein Schwert und zog es aus der Scheide, und tödtete ihn und hieb ihm den Kopf damit ab. D a aber die Philister sahen, daß ihr S tärk ster todt war, flohen sie. 52. Und die M änner Israels und Ju d as machten sich auf und riefen und jagten den Philistern nach, bis man kommt in das T hal und bis an die Thore Ekrons. Und die Phili ster sielen erschlagen auf dem Wege zu den Thoren bis gen Gath und gen Ekron. 53. Und die Kinder Israel kehrten um von dem Nachjagen der Philister und beraubten ihr Lager. 54. David aber nahm des Philisters H aupt
und brachte es gen Jerusalem ; seine Waffen aber legte er in seine Hütte. 55. D a aber S au l David sah ausgehen wider den Philister, sprach er zu Abner, seinem Feld hauptmann: Weß Sohn ist der Knabe? Abner aber sprach: S o wahr deine Seele lebt, König, ich weiß es nicht. 56. Der König sprach: S o frage darnach, weß Sohn der Jüngling sei. 57. D a nun David wieder kam von der Schlacht des Philisters, nahm ihn Abner und brachte ihn vor S au l, und ex hatte des Phili sters Haupt in seiner Hand. 58. Und S au l sprach zu ihm: Weß Sohn bist du, Knabe? David sprach: Ich bin ein Sohn deines Knechtes Isa rs, des Bethlehemiten.
K apitel 1 8 . Jonathans Bund mit David; Sauls Grimm; David erhält M ichal, des Königs Tychter, zum Weibe.
H jn d da er hatte ausgeredet mit S a u l, verband sich das Herz Jonathans mit dem Herzen D avids, und Jonathan gewann ihn lieb, wie sein eigenes Herz. 2. Und S au l nahm ihn des Tages und ließ ihn nicht wieder zu seines V aters Haufe kom men. 3. Und * Jonathan und David machten ei nen Bund mit einander; denn er hatte ihn lieb, ** wie sein eigenes Herz. *,£.20,8. 16. 23, 18. 2Sam. 21, 7. "ISam . 19, 1.
4. Und Jonathan zog aus seinenRock,den er an hatte, und gab ihnDavid, dazu seinen M an tel, sein Schwerdt, seinen Bogen und seinen Gürtel. 5. Und David zog aus, wohin ihn S au l sandte, und hielt sich * klüglich. Und S au l sitzte ihn über die Kriegsleute; und er gefiel wohl allem Volk, auch den Knechten S auls. *2Kön. 18, 7.
6. Es begab sich aber, da er wieder ge kommen war von des Philisters Schlacht, daß die * Weiber aus allen Städten Israels wa ren gegangen mit Gesang und Reigen dem Könige S au l entgegen mit Pauken, mit Freu den und mit Geigen. 'Richt. li, 34. 7. Und die Weiber sangen gegen einander und spielten und sprachen: S au l hat tausend geschlagen, aber David zehntausend. K. 21, 11. 29, 5.
8. D a ergrimmte S a u l sehr, und gefiel ihm das W ort übel und sprach: Sie haben David zehn tausend gegeben und mir tausend; das Königreich will noch sein werden. 9. Und S a u l sah David sauer an von dem Tag und fortan.
10» DeS andern Tages 4 gerieth der böse Geist von G ott über S au l und weissagte da heim im Hause; David aberspielte aus den Saiten mit seiner Hand, wie er täglich pflegte. Und S au l hatte einen Spieß in der Hand, *SC. 19, 9 .
11. Und 4 schoß ihn und gedachte: Ich will David an die Wand spießen. David aber wandte sich zweimal von ihm. *K. 20, 33. . i2 . Und S a u l 4 fürchtete sich vor David; denn der Herr war mit ihm und war von S au l gewichen. "Marc. 6,20. 13. Da that ihn S a u l von sich undsetzteihn zum Fürsten über tausend M a n n ; und er zog aus und ein vor dem Volke. 14. Und David hielt sich * klüglich in allem seinem T hun; und der Herr war mit ihm. "2 . Kön. 16, 7.
15. D a nun S au l sah, daß er sich so klüglich hielt, scheute er sich vor ihm. 16. Aber ganz Israel und Ju d a hatte D a vid lieb, denn er zog aus und ein vor ihnen her. 17. Und S au l sprach zu David: Siehe, meine größte Tochter Merob will ich dir zum Weibe geben; sei nur freudig und führe des Herrn Kriege. Denn S au l gedachte: Meine Hand soll nicht an ihm sein, sondern die Hand der Philister. "K. 25, 28. 18. David aber antwortete S a u l: W er bin ich? und was ist mein Leben und Geschlecht meines Vaters in Israel, daß ich des Königs Eidam werden soll? 19. D a aber die Zeit kam, daß M erob, die Tochter S au ls, sollte David gegeben werden, ward fle Adriel, dem M eholathiter, zum Weibe gegeben. 20. Aber Michal, S au ls Tochter, hatte den David lieb. D a das S au l angesagt ward, sprach er: das ist recht; 21. Ich will sie ihm geben, daß sie ihm zum Fall gerathe, und der Philister Hände über ihn kommen. Und sprach zu D avid: D u sollst heute mit der andern mein Eidam werden. 22. Und S au l gebot seinen Knechten: Redet mit David heimlich und sprecht: Siehe, der König hat Lust zu dir, und alle seine Knechte lieben dich; so sei nun des Königs Eidam. 23. Und die Knechte S au ls redeten solche Worte vor den Ohren Davids. David aber sprach: Dünket euch das ein Geringes, des Kö nigs Eidam zu sein? Ich aber bin ein armer geringer Mann. 24. Und die Knechte S au ls sagten ihm wie der und sprachen: Solche Worte hat David geredet. 25. S a u l sprach: S o saget zu David: Der König begehrtkeine Morgengabe, ohne hundert
Vorhäute von den Philistern, daß man sich räche an des Königs Feinden. Denn S a u l trachtete David zu fällen durch der Philister Hand. 26. D a sagten seine Knechte David an solche W orte, und däuchte David die Sache gut zu sein, daß er des Königs Eidam würde. Und die Zeit war noch nicht aus. 27. D a machte sich David auf und zog hin mit seinen Männern und schlug unter den Philistern zwei hundert M ann. Und David brachte ihre Vorhäute, und vergnügte dem Könige die Zahl, daß er des Königs Eidam würde. D a gab ihm S au l seine Tochter M i chal zum Weibe. 28. Und S a u l sah und merkte, daß der Herr mit David war. Und Michal, S au ls Tochter, hatte ihn lieb. 29. D a fürchtete sich S au l noch mehr vor David und ward sein Feind sein Leben lang. 30. Und da der Philister Fürsten auszogen, handelte David klüglicher, denn alle Knechte S au ls, wenn sie auszogen, daß sein Name hoch gepriesen ward.
K apitel 19. D avid wird zwar durch Jonathan mit S a u l aus gesöhnt, muß aber bald zu S a m u e l fliehen; S a u l und seine B oten weissagen.
/M a u l aber redete mit seinem Sohn Jonas O than und mit allen seinen Knechten, daß sie David sollten tobten. Aber Jonathan, S auls S o h n ,4 hatte David sehr lieb, *K. 18, 3. 20, 17.
2. Und verkündigte es ihm und sprach: Mein Vater S a u l trachtet darnach, daß er dich tobte. Nun so bewahre dich morgen und bleibe verborgen und verstecke dich. 3. Ich aber will herausgehen und neben mei nem Vater stehen auf dem Felde, da du bist, und von dir mit meinem Vater reden, und was ich sehe, will ich dir künd thun. 4. Und Jonathan redete das Beste von D a vid mit seinem V ater S au l und sprach zu ihm: E s versündige sich der König nicht an seinem Knechte David; denn er hat keine Sünde wi der dich gethan, und sein Thun ist dir sehr nütze. 5. Und er hat sein Leben in seine Hand ge setzt und schlug den Philister, und der Herr that ein großes Heil dem ganzen Israel. DaS hast du gesehen und dich deß gefreut. W arum willst du dich denn an unschuldigem B lu t ver sündigen, daß du David ohne Ursache tödtest? K. 17, 50.
6. D a gehorchte S au l der Stimme Jo n a thans und schwur: S o 4wahr der H err lebt, er soll nicht sterben. 4K. 14,45. 7. D a rief Jonathan David und sagte ihm
D a v id ? D a w a rd ihm gesagt: Siehe, zu N a jo th in R a m a . 23. Und er ging daselbst hin gen N a jo th in 8. E s erhob sich aber wieder ein S tr e it. Und D a v id zog aus und s tr itt w ider die P h i R a m a . Und der Geist G ottes kam auch a u f lister und th a t eine große S chlacht, daß sie ihn, und ging einher und weissagte, bis er kam gen N a jo th in R a m a . v o r ihm flohen. 24. Und er zog auch seine K leider aus und 9 . A ber der* böse Geist vom H e rrn kam über S a u l , und ersaß in seinem Hause und hatte weissagte auch vo r S a m u e l und fiel blos nie einen S pieß in seiner H a n d ; D a v id aber spielte der den ganzen T a g und die ganze N acht. * & . i8 ,io . D a h e r spricht m a n : I s t S a u l auch un ter den auf den S a ite n m it der H and . K . 15,25.10,11. 10» Und S a u l trachtete D a v id * m it betn P ropheten? S pieß an die W a n d zu spießen. E r aber riß K ap itel 2 0. sich von S a u l, und der S pieß fu h r in die D avid wird von Jonathan versichert, daß S a u l W a n d . D a v id aber floh und entrann dieselihn todten wolle. bige N acht. *K. I 8 , ii. r r s d m b aber flo h von N a jo th zu R a m a und 11. S a u l aber sandte B o te n zu D a v id s kam und redete vor J o n a th a n : * W a s Hause, daß sie ihn bewahrten und tödteten am habe ich gethan? W a s habe ich mißgehandelt? M o rg e n . D a s verkündigte dem D a v id sein W a s habe ich gesündigt vo r deinem V a te r, W eib M ic h a l und sprach: W irs t du nicht diese daß er nach meinem Leben steht? N acht deine Seele erretten, so m ußt du m o r *K. 17,29. 26,18. gen sterben. Ps. 59, l. 2. E r aber sprach zu ih m : D a s sei ferne, du 12. D a ließ ih n " M ic h a l durch das Fenster sollst nicht sterben. S ie h e , mein V a te r th u t hernieder, daß er hin ging , entfloh und ent nichts, weder Großes noch K le in e s , das er ra n n . *Apgsch. 9,25. nicht meinen O hren o ffe n b a rt; w a ru m sollte 13. Und M ic h a l nahm ein B ild und legte es denn mein V a te r dieß v o r m ir verbergen? E s in das B e tte und legte ein Ziegensell zu seinen w ird nicht so sein. Häupten und deckte es m it K le idern zu. 3. D a schwur D a v id w eiter und sprach: 14. D a sandte S a u l B o te n , daß sie D a v id D r in V a te r weiß w o h l, daß ich Gnade vo r holten. S ie aber sprach: E r ist krank. deinen Augen gefunden habe, darum w ird er 15. S a u l aber sandte B o te n , D a v id zu be denken: J o n a th a n soll solches nicht wissen, es sehen, und sprach: B rin g e t ihn he rauf zu m ir möchte ihn bekümmern. W a h rlich , * so w a h r m it dem B e tte , daß er getödtet werde. der H e rr lebt, und so w a h r deine Seele le b t! 16. D a nun die B o te n kamen, siehe, da lag es ist n u r ein S c h r itt zwischen m ir und dem das B ild im B e tte und ein Ziegenfell zu sei Tode. "K . 25,26. nen H äup ten. 4. J o n a th a n sprach zu D a v id : Ic h w ill an 17. D a sprach S a u l zu M ic h a l: W a ru m d ir thu n, w as dein H erz begehrt. hast du mich betrogen und meinen Feind gelas 5. D a v id sprach zu ih m : Siehe, morgen ist sen, daß er entrinne? M ic h a l sprach zu S a u l: der N eum ond, da ich m it dem Könige zu T i E r sprach zu m ir : Laß mich gehen, oder ich sche sitzen sollte; so laß mich, daß ich mich au f todte dich. dem Felde verberge bis an den Abend des d r it 18. D a v id aber floh und entrann, und kam ten Tages. zu S a m u e l gen R a m a und sagte ihm an A l 6. W ir d dein V a te r nach m ir fragen, so les, w as ihm S a u l gethan hatte. Und er ging sprich: D a v id bat mich, daß er gen Bethlehem h in m it S a m u e l, und blieben zu N a jo th . zu seiner S ta d t laufen möchte; denn es ist ein alle diese W o rte u n d brachte ihn zu S a u l, daß er v o r ihm w a r, wie vorhin.
19. U n d es w a rd S a u l angesagt: Siehe, D a v id ist zu N a jo th in R a m a . 20 . D a sandte S a u l B o te n , daß sie D a v id holten. Und sie sahen zwei * Chöre Propheten weissagen, und S a m u e l w a r ih r Aufseher. D a kam der Geist G ottes aufdie B o te n S a u ls , daß sie auch weissagten. *K. io,5. 21. D a das S a u l w ard angesagt, sandte er andere B o te n , die weissagten auch. D a sandte er die d ritte n B o te n , die weissagten auch. 22 . D a ging cv selbst auch gen R a m a , und da er kam zum großen B ru n n e n , der zu Seku ist, fragte er und sprach: W o ist S a m u e l und
jährliches O p fe r daselbst dem ganzen Ge schlechte. 7» W ir d er sagen: E s ist g u t, so steht es w ohl um deinen Knecht. W ir d er aber e rg rim men, so w irs t du merken, daß Böses bei ihm beschlossen ist. 8. S o thue nun B arm herzig keit an deinem Knechte; denn du hast m it m ir, deinem Knechte, einen B u n d im H e rrn gemacht. I s t aber eine M issethatin m ir,so tobte du mich; denn w arum w olltest du mich zu deinem V a te r bringen? K . 18,3. 9. J o n a th a n sprach: das sei ferne von m ir,
1. SamueliS 20.
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hdf ich sollte m itten , daß Böse« bei meinem Vater beschlossen wäre, über dich zu bringen, und sollte dir es nicht ansagen. 10. David aber sprach: W er will mir es an sagen, so dir dein B ater etwas H artes ant-
der Neumond kam , setzte sich der König zu Tische zu essen. 25. D a sich aber der König gesetzt hatte an seinen O rt, wie er vorhin gewohntwar, ander W and, stand Jonathan auf; Abner aber setzte sich an die Seite S a u ls . Und man vermißte 11. Jo n ath an sprach zu D avid: Komm, David an seinem Orte. laß uns hinaus auf das Feld gehen. Und gin 26. Und S a u l redete des Tages nichts; denn er gedachte: E s ist ihm etwas widerfahren, gen beide hinaus auf das Feld. 12. Und Jo n ath an sprach zu D avid: H err, daß er nicht rein ist. G ott Isra e ls, wenn ich erforsche an meinem 27. Des andern Tages des Neumonden, da V ater morgen und am dritten T age, daß es man David vermißte an seinem O r t, sprach wohl steht m it David und nicht hinsende zu S a u l zu feinem Sohne Jo n a th an : W arum ist der S ohn J s a is nicht zu Tisch gekommen, dir und es vor deinen Ohren offenbare: 13. S o thue der H err Jo n ath an dieß und weder gestern noch heute? jenes. W enn aber das Böse meinem V a 28. Jo n ath an antwortete S a u t : E r bat ter gefällt wider dich, so will ich es auch vor mich, daß er gen Bethlehem ginge, 29. Und sprach: Laß mich gehen, denn unser deinen Ohren offenbaren und dich lassen, daß du m it Frieden weggehest. Und der H err Geschlecht hat zu opfern in der S t a d t, und sei mit d ir, wie er m it meinem V ater gewe mein B ruder hat m ir es selbst geboten. Habe ich nun Gnade vor deinen Augen gefunden, so will sen ist. 14. Thue ich es nicht, so thue keine B a rm ich hinweg und meine B rü d er sehen. D arum ist herzigkeit des H errn an m ir, weil ich lebe; er nicht gekommen zu des Königs Tische. 30. D a ergrimmte der Zorn S a u ls wider auch nicht, so ich sterbe. 1fr. Und wenn der H err die Feinde Davids Jo n ath an und sprach zu ihm: D u ungehorsa ausrotten w ird , einen Jeglichen aus dem mer Bösewicht, ich weiß wohl, daß du den Lande: so reiße du deine Barmherzigkeit nicht S ohn J s a is auserkohren hast, dir und deiner unartigen M u tte r zur Schande. von meinem Hause ewiglich. 31. Denn so lange der S o h n J s a is lebt au», 16. Also machte Jo n ath an einen B und mit dem Hause Davids und sprach: D er H err Erden, wirst du, dazu auch dein Königreich, nicht bestehen. S o sende nun hin und laß ihn fordere eS von der Hand der Feinde Davids. K. 16,3. 23,18. her holen zu m ir, denn er muß sterben. 17. Und Jo n a th an fuhr weiter und schwur 32. Jo n a th an antwortete seinem V ater S a u l David, so lieb hatte er ihn; denn er hatte ihn und sprach zu ihm : W arum soll er sterben? so lieb als seine Seele. K. 19, 1. W as hat er gethan? 18* Und Jo n a th an sprach zu ih m : M orgen 33. D a * schoß S a u l den Spieß nach ihm, ist der Reumond/ so wird m an nach dir fra daß er ihn spießete. D a merkte Jo n ath an , daß gen, dem, man wird dich vermissen, da du zu bei seinem V ater gänzlich beschlossen w ar, sitzen pflegest. David zu tödten. *£. i8 .il. 19. D es dritten Tages aber komm bald her 34. Und stand auf vom Tische m it grimmi nieder und gehe an einen O r t , da du dich ver gem Zorn, und aß desselben andern T ages des bergest am W erktage, und setze dich bei dem Neumonden kein B ro d ; denn er w ar beküm S tein Asel; mert um David, daß ihn sein V ater also ver 20. S o will ich zu seiner Seite drei Pfeile dammte. schießen, als ob ich zum Sichermahl schösse. 35. D es M orgens ging Jo n ath an hinaus 21. Und siehe, ich will den Knaben senden: auf das Feld, dahin er D avid bestimmt hatte, Gehr h in , suche die Pfeile. Werde ich zum und ein kleiner Knabe m it ihm. Knaben sagen: Siehe, die Pfeile liegen hier36. Und sprach zu dem Knaben: Lauf und wärtS hinter dir, hole sie: so komm, denn es suche mir die Pfeile, die ich schieße. D a aber ist Frieden, und hat keine Gefahr, so w ahr der der Knabe lief, schoß er einen Pfeil über ihn hin. H err lebt. 37. Und als derKnabe kam an den O rt, da ^22. Sage ich aber zum Jü n g lin g e: Siehe, hin Jo n a th an den Pfeil geschossen hatte, rief « e Pfeile liegen dortw ärts vor dir, so gehe ihm Jo n a th an nach und sprach: D er Pfeil hm; denn der H err hat dich lassen gehen. liegt dortw ärts vor dir. 23. W as aber du und ich m it einander gere- 38. Und rief abermal ihm nach: Eile frisch ^ Ä n lic h !" ist der H err zwischen m ir und und stehe nicht stille. D a las derK nabeJona24. David verbarg sich im Felde; und da
thans die Pfeile auf und brachte sie zu seinem H errn.
3 9 . Und der Knabe wußte nichts d a ru m ; allein J o n a th a n und D a v id wußten um die
ten S a u ls m it N am en *D oeg, ein E d om iter, der mächtigste unter den H irte n S a u ls .
22,9. Ps. 52,2. Sache. 4 0 . D a gab Jo n a th a n seine W affe n seinem 8 . Und D a v id sprach zu Ahimelech: I s t nicht Knaben und sprach zu ih m : Gehe hin und hier un ter deiner H and ein S pieß oder trage sie in die S ta d t. S c h w e rt ?Jch habe mein S ch w e rt und W a f 4 1 . D a der Knabe hinein kam , stand D a v id fen nicht m it m ir genommen; denn die Sache a u f vom O rte gegen M it t a g , und fiel * a u f des K ö n ig s w a r eilend. sein A n tlitz zur E rde und betete dreim al an, 9. D e r P riester sprach: D a s S c h w e rt des und küßten sich m it einander und weinten m it P h ilis te rs G o lia t h , den * du schlugst im einander, D a v id aber am allermeisten. E ichgrunde, das ist hier, gewickelt in einen "1. Mos. 33,3. 4. M a n te l hinter dem Leibrock. W ills t du das4 2 . Und J o n a th a n sprach zu D a v id : Gehe selbige, so nim m es h in ; denn es ist hier kein h in m it F rie d e n ; w as w ir beide geschworen anderes, denn das. D a v id sprach: Es ist seines haben im N am en des H e rrn , und gesagt: D e r Gleichen nicht, gib * * m ir es. 'K . 17,50.51. " K . 22,10. H err sei zwischen m ir und d ir, zwischen mei nem S am en und deinem S a m e n , das bleibe 10. Und D a v id machte sicha u f und floh vo r ewiglich.
S a u l und kam zu Achis, dem Könige zu G a th .
4 3 . Und J o n a th a n machte sich a u f und kam in die S ta d t.
Kapitel 21. D avid ißt -u Nobe bei dem Priester Ahimelech von dem heiligen Brode und empfängt G oliaths S c h w e rt; er verstellt bei Achis seine Geberde.
< * ^ a v id aber kam gen Nobe zum P riester Ahimelech, und Ahimelech entsetzte sich, da er D a v id entgegen g in g , und sprach zu ih m : W a ru m kommst du allein, und ist kein M a n n m it d ir? 2. D a v id sprach zu Ahim elech, dem P rie ster: D e r K ö n ig ha t m ir eine Sache besohlen und sprach zu m ir: Laß N iem and wissen, w a ru m ich dich gesandt habe, unb w as ich d ir befohlen habe. Denn ich habe auch meine K n a ben etwa hier oder daher beschieden. 3. H ast du nun w as unter deiner H and, ein B ro d oder fünfe, die gib m ir in meine H and, oder w as du findest. 4. D e r P rieste r antw ortete D a v id und sprach: Ic h habe kein gemeines B ro d un ter meiner H a n d , sondern heiliges B r o d ; wenn sich n u r die Knaben von W eibern enthalten hätten. 5. D a v id antw ortete dem P rieste r und sprach zu ih m : E s sind die W eiber drei Tage uns versperrt gewesen, da ich auszog, und der Knaben * Geräthe w a r h e ilig ; ist aber dieser W eg unheilig, so w ird er heute geheiligt w e r den an dem Geräthe. 'Apgsch.9,15. lTheff.4,4. 6. D a gab ihm der P riester * des heiligen, w e il kein anderes B ro d da w a r, denn die S ch a u b ro d e ,** die man v o r dem H e rrn aus hob, daß m an anderes frisches B ro d auflegen sollte des T a g c s , da er die weggenommen hatte. 12,3. Luc. 6,3. "2M os. 25,30. 7 . E s w a r aber des Tages ein M a n n da r innen versperrt v o r dem H e rrn aus denKnech-
Pst 56,1. 11. A ber die Knechte Achis sprachen zu ih m : D a s ist der D a v id , des Landes K ö n ig , von dem sie sangen am Reigen und sprachen: S a u l schlug tausend, D a v id aber zehn tausend.
K. 29,5. 18,7. S ir. 47,7. 12. Und D a v id nahm die Rede zu Herzen und fürchtete sich sehr v o r Achis, dem Könige zu G a th . 13. Und verstellte seine Geberde v o r ihnen und kollerte unter ihre n Händen und stieß sich an die T h ü r am T h o r, und sein G eife r floß ihm in den B a r t . Ps. 34,1. 14. D a sprach Achis zu seinen Knechten: Siehe, ih r sehet, daß der M a n n unsinnig ist. W a ru m habt ih r ihn zu m ir gebracht? 15. Habe ich der Unsinnigen zu wenig, daß ih r diesen herbrächtet, daß er neben m ir ra sete ? S o llte der in m einH aus kommen ?
Kapitel 22. D avids fernere Flucht in die Höhle Adullam und zu den M oabitern ^ S a u ls Grausamkeit gegen Ahimelech und die S ta d t Nobe.
t ^ a v i d ging von dannen und entrann in die H öhle A d u lla m . D a das seine B rü d e r hörten und das ganze H a u s seines V a te rs, kamen sie zu ihm hinab daselbst hin. Ps. 57,1. 2. Und es versammelten sich zu ihm allerlei M ä n n e r, die in N o th und S chuld und betrüb tes Herzens w a re n ; und er w a r ih r Oberster, daß bei vier hundert M a n n bei ihm waren. 3. Und D a v id ging von dannen gen M iz p e in der M o a b ite r Land und sprach zu der M o a b i te r K ö n ig : Laß meinen V a te r und meine M u t te r bei euch aus - und eingehen, bis ich er fahre, w as G o tt m it m ir thu n w ird . 4. Und er ließ sie v o r dem Könige der M o a bite r, daß sie bei ihm blieben, so lange D a v id in der Burg war. i% J
5 . Aber der Prophet Gab sprach zu D avid: Bleibe nicht in der B urg, sondern gehe hin und kommein das Land Juda. D a ging David hin und kam in den Wald Hareth. Pf. 63, i. 6. Und es kam vor S au l, daß David und die Männer, die bei ihm waren, wären hervor gekommen. Als nun S au l wohnte zu Gibea unter einem Hain in Ram a, hatte er seinen Spieß in der H and; undalleseine Knechte standen neben ihm. 7. D a sprach S a u l zu seinen Knechten, die neben ihm standen: Höret, ihr Kinder Jemini; wird auch der Sohn Jsais euch Allen Aecker und Weinberge geben, und euch alle über tau send und über hundert zu Obersten machen ? 6. D aß ihr euch Alle verbunden habt wider mich, und ist Niemand, der es meinen Ohren offenbarte, weil auch mein*Sohn einen Bund gemacht hat mit dem Sohn J s a is ? I s t Nie mand unter euch, den es kränke meinethalben, und meinen Ohren offenbare? Denn mein Sohn hat meinen Knecht wider mich auferweckt, daß er mir nachstellt, wie es am Tage ist. *K. 18,3. 9. D a antwortete * Doeg, der Edomiter, der neben den Knechten S au ls stand, und sprach: Ich sah den Sohn Jsais, daß er gen Nobe kam zuAhimelech, dem SohneAhitobs. * K. '21,7. Ps. 52/2. 10. D er fragte den Herrn für ihn und gab ihm Speffe und das Schwert G oliaths, des Philisters. K. 21,9. 11. D a sandte der König hin und ließ rufen Ahimelech, den Priester, dm Sohn Ahitobs, und seine- V ater- ganzes HauS, die Priester, die zu Nobe waren. Und sie kamen alle zum Könige. 12. Und S a u l sprach: Höre, du Sohn Ahi tobs. E r sprach: Hier bin ich, mein H err. 13. Und S a u l sprach zu ihm: W arum habt ihr einen Bund wider mich gemacht, du und der. Sohn J sa is, daß du ihm Brod und Schwert gegeben und G ott fiir ihn gefragt hast, daß du ihn erweckest, daß er mir nach stelle, wie eö am Tage ist? 14. Ahimelech antwortete dem Könige und sprach: Und wer ist unter allen deinen Knechtm , als David, der getreu ist und des Königs Eidam und geht in deinem Gehorsam und ist herrlich gehalten in deinem Hause ? ' 15. Habe ich denn heute erst angefangen, Gott für ihn zu fragen? D as sei ferne von mir. Der Köm'g lege solches seinem Knecht nicht auf in meines Vaters ganzem Hause; denn dein Knecht hat von allem diesem nichts gewußt, weder Kleines noch Großes.
mußt des Todes sterben, du und deines V a ters ganzes Haus. 17. Und der König sprach zu seinen T raban ten, die neben ihm standen: Wendet euch und tobtet des Herrn Priester; denn ihre Hand ist auch mit David, und da sie wußten, daß. ec floh, haben sie mir es nicht eröffnet. Aber die Knechte des Königs wollten ihre Hände nicht an die Priester des Herrn legen, sie zu erschla gen. 18. D a sprach der König zu Doeg: Wende du dich und erschlage die Priester. Doeg, der Edomiter, wendete sich und erschlug die Prie ster, daß des Tages starben fünf und achtzig M änner, die linnene Leibröcke trugen. 19. Und die S ta d t der Priester, Nobe, schlug er mit der Schärfe des Schwerts, beides M ann und W eib, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Esel und Schafe. K. 21, 1. 20. E s enrrann aber ein Sohn Ahimelechs, des Sohns Ahitobs, der hießAb-Jathar, und floh David nach, 21. Und verkündigte ihm, daß S au l die P rie ster des Herrn erwürgt hätte. 22. David aber sprach zu A b -Jath ar: Ich wußte es wohl an dem Tage, da der Edomi ter Doeg da war, daß er es würde S a u l ant sagen. Ich bin schuldig an allen Seelen deines V aters Hauses. K. 21, 7. 23. Bleibe bei mir und fürchte dich nicht. W er nach meinem Leben steht, der soll auch nach deinem Leben stehen, und sollst mit mir behalten werden.
Kapitel 2 8 . David errettet K e g ila ; flieht in die Wüste S ip h ; macht mit Jonathan einen B u n d , und wird aus der Hand S a u ls wunderbarer Weise errettet.
4 4nd es ward David angesagt: Siehe, die v * Philister streiten wider * Kegila und be rauben die Tennen. * Jos. 15,44. 2. D a fragte David den Herrn und sprach: S oll ich hingehen und diese Philister schlagen ? Und der H err sprach zu D avid: Gehe hin, du wirst die Philister schlagen und Kegila er retten. 3. Aber die M änner bei David sprachen zu ihm : Siehe, wir fürchten uns hier in Ju d a und wollen hingehen gen Kegila, zu der P hi lister H eer? 4. D a fragte David wieder den H errn, und der Herr antwortete ihm und sprach: Auf! ziehe hinab gen K egila; denn ich will die Philister in deine Hände geben. 5. Also zog David sammt feinen Männern 20, 2. 25, 36. gen Kegila und stritt wider die Philister und 16. Aber der König sprach: Ahimelech, du trieb ihnen ihr Vieh weg und that "eine große
Schlacht cm ihnen. Also errettete David die zu Kegila. * 19A 6 . Denn da A b-Jathar, der Sohn Ahimelechs, floh zu David gen Kegila, trug er den Leibrock mit sich hinab. K. 22/ 20. 7 . D a * ward S a u l angesagt, daß David gen Kegila gekommen wäre, und sprach: G ott hat ihn in meine Hände übergeben, daß er ver schlossen ist, nun er in eine S ta d t gekommen ist, mit Thoren und Riegeln verwahrt. 'Richt. 16,2.
8. Und S a u l ließ alles Volk rufen zum S tre it hinnieder gen Kegila, daß sie David und seine M änner belegten. 9. D a aber David merkte, daß S au l BöseS über ihn gedachte, sprach er zu dem Priester A b -Jathar: Lange den Leibrock her. 10. Und David sprach: Herr, G ott Israels, dein Knecht hat gehört, daß S au l darnach trachte, daß er gen Kegila komme, die S tad t zu verderben um meinetwillen. 11. Werden mich auch die Bürger zu Ke gila überantworten in seine Hände? Und wird auch S a u l herab kommen, wie dein Knecht gehört hat? D as verkündige Herr, G ott I s raels, deinem Knechte. Und der Herr sprach: E r wird herab kommen. 12. David sprach: Werden aber die Bürger zu Kegila mich und meine M änner überant worten in die Hände S au ls ? DerHerrsprach: Ja. 13. D a machte sich David auf sammt seinen Männern, deren bei sechs hundert waren, und zogen aus von Kegila und wandelten, wo sie hin konnten. D a nun S a u l angesagt ward, daß David von Kegila entronnen w ar, ließ er sein Ausziehen anstehen. 14. D avid aber blieb in der Wüste in der Burg, und blieb auf dem Berge in der Wüste Siph. S a u l aber suchte ihn sein Leben lang; aber G ott gab ihn nicht in seine Hände. 15. Und David sah, daß S au l ausgezogen war, sein Leben zu suchen; aber David war in der Wüste Siph in der Heide. 16. D a machte sich Jonathan auf, der Sohn S au ls, und ging hin zu David in die Heide und stärkte seine Hand in Gott. 17. Und sprach zu ihm : Fürchte dich nicht, meines V aters S auls Hand wird dich nicht finden, und du wirst König werden über I s rael, so will ich der Nächste um dich sein; auch'weiß solches mein Vater wohl.
19. A ber die Siphiter zogen hinauf zu S a u l gen Gibea und sprachen: I s t nicht David bei uns verborgen in der B urg in der Heide auf dem Hügel Hachila, der zur Rechten liegt an der Wüste? . K. 26,1. 20 . S o komme nun der König hernieder, nach allem seines Herzens Begehren, so wol len wir ihn überantworten in des Königs Hände. 21 . D a sprach S aul:'G esegnet seid ihr dem Herrn, daß ihr euch meiner erbarmt habt. \Ä . 15,13. Richt. 17,2.
22 . S o * gehet nun hin und werdet es noch
gewisser, daß ihr wisset und sehet, an welchem O rt seine Füße gewesen sind, und wer ihn da selbst gesehen habe; denn mir ist gesagt, daß er listig ist. 'M atth. 2,8. 23. Besehet und erkundet alle Orte, da er sich verkriecht, und kommt wieder zu mir, wenn ihr es gewiß seid, so will ich mit euch ziehen. I s t er im Lande, so will ich nach ihm forschen unter allen Tausenden in Juda. 24. D a machten sie sich auf und gingen gen Siph vor S au l hin. David aber und seine M änner waren in der Wüste M aon auf dem Gefilde zur Rechten der Wüste. 25. D a nun S a u l hinzog mit seinen M än nern, zu suchen, ward es David angesagt; und er machte sich hinab in den Fels und blieb in der Wüste Maon. D a das S a u l hörte, jagte er David nach in der Wüste Maon. 26. Und S au l mit seinen Männern ging an einer Seite des Berges; David mit seinen M ännern an der andern Seite des Berges. D a David aber eilte, dem S au l zu entgehen, da umringte S au l sammt seinen Männern David und seine M änner, daß er sie griffe. 27. Aber es kam ein Bote zu S a u l und sprach: Eile und komm; denn die Philister sind in das Land gefallen. 28. D a kehrte sich S au l von dem Nachjagen Davids und zog hin den Philistern entgegen; daher heißt man den O rt S ela Mahelkoth.
Kapitel 24 . David schneidet einen Zipfel von S a u ls Kleide; S a u l läßt ab von der Verfolgung Davids.
4 4 nt> David zog hinauf von dannen und blieb in der Burg Engedi. 2. D a nun S a u l wieder kam von den P hi listern, ward ihm gesagt: Siehe, David ist in der Wüste Engedi. 3. Und S a u l nahm dreitausend junger 'K . 20.30,31. 24,21. Mannschaft aus ganz Israel und zog hin, D a 18. Und sie machten beide einen Bund mit vid sammt seinen Männern zu suchen auf den einander vor dem H errn; und David blieb in Felsen der Gemsen. K. 2 6 ,2. der Heide, aber Jonathan zog wieder heim. 4. Und da er kam zu den Schafhürden am K. 18,3. Wege, war daselbst eine Höhle; und S aul
aing hinein seine Füße zu decken; David aber und seine M änner saßen hinten in der Höhle. 5. D a sprachen dieMännerDavids zu ihm: Siehe, das ist der L ag, davon der H err dir gesagt hat: S ieh e,* ich will deinen Feind in deine Hände geben, daß du mit ihm thust, was dir gefällt. Und David stand auf und schnitt leise einen Zipfel vomRockeSauls. *K.26,8. 6. Aber darnach schlug ihm sein Herz, daß er den Zipfel S au ls hatte abgeschnitten, 7. Und sprach zu seinen M ännern: D as lasse der H err ferne von mir sein, daß ich das thun sollte, und meine Hand legen an meinen Herrn, den Gesalbten des H errn; denn er ist der Ge salbte des Herrn. 2Sam.i,i4. 8. Und David wies seine M änner von sich mit Worten und ließ sie nicht wider S au l sich auflehnen. D a aber S a u l sich aufmachte aus der Höhle und ging auf dem Wege, 9. Machte sich darnach David auch auf und ging aus der Höhle und rief S au l hintennach und sprach: Mein Herr König! S au l sah hinter sich. Und David neigte sein Antlitz zur Erde und betete an; 10. Und sprach zu S a u l: W arum gehor chest du Menschenworten, die da sagen: David sucht dein Unglück? 11. Siehe, heutiges Tages sehen deine Au gen, daß dich der Herr heute * hat in meine Hand gegeben in der Höhle; und es ward ge sagt, daß ich dich sollte erwürgen; aber es ward deiner verschont, denn ich sprach: Ich will meine Hand nicht an meinen Herrn legen, denn S r ist der Gesalbte des Herrn. *Ps.27,12. 12. Mein B ater, siehe doch den Zipfel von deinem Rock in meiner Hand, daß ich dich nicht erwürgen wollte, da ich den Zipfel von deinem Rock schnitt. Erkenne und stehe, daß nichts Böses in meiner Hand ist, noch keine Uebertretung. Ich habe auch an dir nicht ge sündigt; und du jagst meine Seele, daß du sie wegnehmest. 13. Der H err wird Richter sein zwischen mir und dir und mich an dir rächen; aber meine Hand soll nicht über dir sein. 14. Wie man sagt nach dem alten Sprüchroort: Don Gottlosen kommt Untugend; aber meine Hand soll nicht über dir sein. l ü. Wem ziehst du nach, König von Israel? Wem jagst du nach? Einem todten Hunde, bwem einzigen Floh? K.26,20. 16. Der * Herr sei Richter, und richte zwila-en mir und dir und sehe darein, und ** führe man« Sache aus und rette mich von deiner
deine Stimme, meinSohn David? Und S au t hob aufseine Stimme und weinte; 18. Und sprach zu David: Du bist gerechter denn ich. Du hast mir Gutes bewiesen, ich aber habe dir Böses bewiesen. 19. Und du hast mir heute angezeigt, wie du Gutes an mir gethan hast; daß mich der H err hatte in deine Hände beschlossen, und du mich doch nicht erwürgt hast. 20. Wie sollte Jemand seinen Feind finden und ihn lassen einen guten Weg gehen? Der Herr vergelte dir Gutes für diesen T ag, das du an mir gethan hast. 21. Nun siehe, ich weiß, daß du König wer den wirst, und das Königreich Israel steht in deiner H and; K.23,17. 22. S o schwöre mir nun bei dem Herrn, daß du nicht ausrottest meinen Samen nach mir, und meinen Namen nicht austilgest von mek nes Vaters Hause. 23. Und David schwur S au l. Da zog S au l heim; David aber mit seinen Männern mach ten sich hinauf auf die Burg.
Kapitel 2 5 . Nach Sam uels Tod zieht David in die Wüste P aran und wird von N abal verhöhnt; Abigail wendet Davids Rache ab und wird nach N abals Tode von David zum Weibe ge nommen.
4 4 n d Samuel starb, und das ganze Israel versammelte sich, und trugen Leid um ihn und begruben ihn in seinem Hause zu Ram a. David aber machte sich auf und zog hinab in die Wüste P aran. £.28.3. Sir.46,23. 2. Und es war ein M ann zu M aon, und sein Wesen zu Carmel; und der M ann war fast großes Vermögens, und hatte drei tausend Schafe und tausend Ziegen. Und es begab sich eben, daß er seine Schafe beschor zu Carmel. 3. Und er hieß N abal; sein Weib aber hieß Abigail, und war ein Weib guter Vernunft und schön von Angesicht; der M ann aber war hart und boshaftig in seinem T hun, und war einer von Caleb. 4. D a nun David in der Wüste hörte, daß Nabal seine Schafe beschor, 5. Sandte eraus zehnJünglinge und sprach zu ihnen: Gehet Hinaufgen Carmel, und wenn ihr zu Nabal kommt, so grüßet ihn von mei netwegen freundlich, 6. Und sprecht: Glück zu! * Friede sei mit dir und deinem Hause und mit Allem, was du hast. *Richt. 19,20. Joh.20,19. 7. Ich habe gehört, daß du Schafscheerer hast. Nun deine H irten, die du hast, sind m ir V»no. lWtos.16,5. Richt. 11,27. "P s.17,2. uns gewesen; wir haben sie nicht verhöhnt, 17. Als nun David solche Worte zu S au l und hat ihnen nichts gefehlt an der Zahl, so M te ausgeredet, sprach S au l r I s t das nicht lange sie zu Carmel gewesen sind.
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8 Frage deine J ü n g lin g e d a ru m , die w e r in der W üste, daß nichts gefehlt hat an A lle m , den d ir es sagen, und laß die J ü n glinge G n a w as er h a t, und er bezahlt m ir G utes m it * £ .24, 13. de finden v o r deinen Augen; denn w ir sind au f Bösem. 22. G o tt thue dieß und noch mehr den Fein einen guten T a g gekommen. G ib deinen Knechten und deinem S o h n D a v id , w as *beme den D a v id s , wo ich diesem bis zum lichten H a n d findet. *£.10,7. Richt.9,33. M o rg e n überlasse einen, * der an die W a n d * l£ ö n .l4 ,io . 9 . Und da die J ü n g lin g e D a v id s hin kamen pisset, aus A lle m , das er hat. 23 . D a nun A b ig a il D a v id sah, stieg sie und von D a v id s wegen alle diese W o rte m it eilend vom Esel und * siel vo r D a v id a u f ih r N a b a l geredet hatten, hörten sie auf. *Ruth2,io. 10. A ber N a b a l antw ortete den Knechten A ntlitz und betete an zur E rd e ; D a v id s und sprach: W e r ist der D a v id ? Und 24 . Und stet zu seinen Füßen und sprach: w er ist der S o h n J sais? E s werden jetzt der Ach mein H e rr, mein sei diese M issethat, und Knechte viele, die sich von ihren H erren reißen. laß deine M a g d reden vo r deinen O hren, und 11. S o llte ich mein B r o d , Wasser unb 1höre die W o rte deiner M a g d . Fleisch nehmen, das ich fü r meine Scheerer 25. M e in H e rr setze nicht sein H erz w ider geschlachtet habe, und den Leuten geben, die diesen N a b a l, den heillosen M a n n . D enn er ich nicht kenne, wo sie her sind? ist ein N a r r , wie sein N am e heißt, und N a r r 12. D a kehrten sich die Jü n g lin g e D a v id s heit ist bei ihm . Ic h aber, deine M a g d , habe wieder a u f ihren W eg ; und da sie wieder zu die J ü n g lin g e meines H e rrn nicht gesehen, die du gesandt hast. ihm kamen, sagten sie ihm solches A lle s. 26. N u n aber mein H e r r , 4 so w a h r der 13. D a sprach D a v id zu seinen M ä n n e rn : G ü rte ein Jeglicher sein S c h w e rt um sich; H e rr lebt, und so w a h r deine Seele le b t, der und ein Jeglicher gürtete sein S ch w e rt um H e rr hat dich verhindert, daß du nicht kämest sich,und D a v id gürtete sein S ch w e rt auch um w ider das B l u t , und ha t d ir deine H and er sich, und zogen ihm nach h ina uf, bei vier hun löst. S o müssen nun werden wie N a b a l deine dert M a n n ; aber zwei hundert blieben bei Feinde, und die meinem H e rrn übel wollen. dem G eräthe. * £ . 20, 3. 27 . H ie r ist d e r 4 S egen, den deine M a g d 14. Ä b e r der A b ig a il, N a b a ls W eibe, sagte an der J ü n g lin g e einer und sprach: Siehe, meinem H e rrn hergebracht h a t, den gib den D a v id hat B o te n gesandt aus der W üste, u n J ü n g lin g e n , die un ter meinem H e rrn w a n *l9 )to f.3 3 ,ll. sern H e rrn zu segnen; er aber schnaubte sie a n ; deln. 28 . V e rg ib deiner M a g d die U ebertretung; 15. Und sie sind uns doch sehr nützliche Leute gewesen und haben uns nicht verhöhnt, und denn der H e rr w ird meinem H e rrn ein bestän h a t uns nichts gefehlt an der Z a h l, so lange diges H a u s machen, denn du führest 4 des w ir bei ihnen gewandelt haben, wenn w ir a u f H e rrn K rie g e , und laß kein Böses an d ir ge funden werden dein Leben lang. * £ . i 8 , i ?. dem Felde w a re n ; 29. Und wenn sich ein Mensch erheben w ird , 16. S o n d e rn sind unsere M a u e rn gewesen T a g und N a c h t, so lange w ir der Schafe bei dich zu verfolgen, und nach deiner Seele ste het, so w ird die Seele meines H e rrn eingebun ihnen gehütet haben. 17. S o merke nun und stehe, w as du th u st; den sein im B ü n d le in der Lebendigen bei dem denn es ist gewiß ein Unglück vorhanden über H e r r n , deinem G o t t; aber die Seele deiner unsern H e rrn und über sein ganzes H a u s , Feinde w ird geschleudert werden m it der und er ist ein heilloser M a n n , dem N iem and Schleuder. 3 0 . W enn dann der H e rr alles das Gute etwas sagen da rf. 18. D a eilte A b ig a il und nahm z w e ih u n meinem H e rrn thu n w ir d , das er d ir verhei dert B ro d e und zwei Lägel W e in und fü n f ßen h a t, und gebieten, daß du ein 4 Herzog *2Sam .ö,2. gekochte Schafe und fü n f Scheffel M e h l und seiest über I s r a e l: 31. S o w ird es dem Herzen meines H e rrn hundert S tück Rosinen und zwei hundert nicht ein S to ß noch Aergerniß sein, daß du S tück Feigen, und lud es a u f Esel. 19. Und sprach zu ihren J ü n g lin g e n : Gehet nicht B l u t vergossen hast ohne Ursache und v o r m ir h in , siehe, ich w ill kommen hernach. d ir selber geholfen; so w ird der H e rr meinem Und sie sagte ih re m M a n n e N a b a l nichts davon. H e rrn w ohl th u n , und w irs t an deine M a g d 20 . Und als sie a u f dem Esel r i t t und hinab gedenken. 32. D a sprach D a v id zu A b ig a il: Gelobt zog im D unkel des B e rg e s , siehe, da begeg nete ih r D a v id und seine M ä n n e r hinab, daß sei der H e r r , der G o tt Is r a e ls , der dich heu tiges Tages hat m ir entgegen gesandt. sie au f sie stieß. 33. Und gesegnet sei deine Rede, und geseg 21 . D a v id aber hatte geredet: W o h la n , ich hahe * umsonst behütet A lle s , w as dieser hat net seist d u , daß du m ir heute erwehret hast.
ich nicht wider B lut gekommen bin, und verborgen auf dem Hügel Hachila vor der Wüste? £.23,19. Ps.54,2. " g * ^Wahrlich, so wahr der H e rr, der G ott 2. D a machte sich S au l auf und zog herab j3 fr(tel6, lebt/ bet nttdj t)et|inbei*t l)ät, bflß14) zur Wüste S ip h , und mit ihm drei tausend nicht übel an btt thäte; wärest bu nicht eilend junger Mannschaft in I s ra e l, daß er David mit begegnet, so wäre dem N abal nicht über suchte in der Wüste S ip h ; geblieben auf diesen lichten Morgen einer, der 3 . Und lagerte sich a u f dem Hügel Hachila, der vor der Wüste liegt am Wege. David an die Wand pisset. 35. Also nahm David von ihrer Hand, was aber blieb in der Wüste. Und da er sah, daß sie ihm gebracht hatte, und sprach zu ihr: S a u l kam ihm nach in die Wüste; Ziehe mit Frieden hinauf in dein H aus; siehe, 4. Sandte er Kundschafter aus und erfuhr, ich habe deiner Stim m e gehorcht und deine daß S au l gewißlich gekommen wäre. Person angesehen. 5. Und David machte sich auf und kam an 36. D a aber Abigail zu N abal kam, siehe, den O rt, da S a u l sein Lager hielt, und sah da hatte er ein M ahl zugerichtet in seinem die S tä tte , da S a u l lag mit seinem Feld Hause, wie eines Königs M ahl, und sein Herz hauptmann Abner, dem Sohne Ners. Denn war guter Dinge bei ihm selbst, und er w ar S a u l lag in der W agenburg, und das Heersehr trunken. S ie aber sagte ihm nichts, we volk um ihn her. der * Kleines noch Großes, bis an den lichten 6. D a antwortete David und sprach zuAhiM orgen. *£.'->0/ 2. 22, 10. melech, dem Hethiter, und zu Abisai, dem 37. D a es aber Morgen w ard, und der Sohne A eru-Jas, dem Bruder Jo a b s: W er Wein von N abal gekommen w ar, sagte ihm will mit mir hinab zu S a u l in das Lager? sein Weib solches. D a erstarb sein Herz in Abisai sprach: Ich will mit dir hinab. seinem Leibe, daß er ward wie ein Stein. 7. Also kam David und Abisai zum Volk 38. Und über zehn Tage schlug ihn derHerr, des Nachts. Und siehe, S a u l lag und schlief daß er starb. in der W agenburg, und sein Spieß steckte in 39. Da das David hörte, daß N abal todt der Erde zu seinen H äupten; Abner aber und war, sprach e r: Gelobt sei der H err, der meine das Volk lag um ihn her. Schmach gerochen hat an dem N abal, und 8. D a sprach Abisai zu David: * G ott hat seinen Knecht enthalten hat vor dem Uebel, deinen Feind heute in deine Hand beschlossen; und der Herr hat dem Nabal das Uebel auf so "w ill ich ihn nun mit dem Spieß stechen in seinen Kopf vergolten. Und David sandte hin, die Erde einmal, daß er es nicht mehr bedarf. und ließ mit Abigail reden, daß er sie zum *£.24,5. **2Sam.16,y. Weibe nähme. 9. David aber sprach zu Abisai: Verderbe 40. Und da die Knechte Davids zu Abigail ihn nicht; denn wer will die Hand an den G e kamen gen Carmel, redeten sie mit ihr und salbten des H errn legen und ungestraft blei sprachen: David hat uns zu dir gesandt, daß ben? er dich zum Weibe nehme. 10. Weiter sprach D avid: S o wahr der 41. S ie stand auf und betete an , ihr Ange Herr lebt, wo der * H err ihn nicht schlägt, sicht zur Erde geneigt, und sprach: Siehe, hier oderseine Zeit kommt, daß er sterbe, oder in ist deine Magd, daß sie diene den Knechten einen S tre it ziehe und komme um ; meines Herrn und ihre Füße wasche. *Röm. 12, 19. 42. Und Abigail eilte und machte sich auf 11. S o lasse der H err ferne von mir sein, und ritt auf einem Esel, und fünf Dirnen, die daß ich meine Hand sollte an den Gesalbten unter ihr waren, und zog den Boten Davids des Herrn legen. S o nimm nun den Spieß zu nach und ward sein Weib. K.27, 3. 30,5. seinen Häupten und den Wasserbecher, und 43. Auch nahm David Ahinoam von Je s- laß uns gehen. veel; und waren beide seine Weiber. 12. Also nahm David den Spieß und den 44. S au l aber gab Michal, seine Tochter, Wasserbecher zu den Häupten S a u ls und Davids Weib, P h alti, dem Sohn Lais von ging hin, und w ar Niemand, der es sah, noch Gallim. merkte, noch erwachte, sondern sie schliefen Alle; denn es w ar ein* tiefer Schlaf vom Kapitel Herrn auf sie gefallen. *iMos.2, 2 i. 13. Da nun David hinüber auf jenseit ge itwien 'öpicB unu zuxmgroi S a u l bekennt sein Unrecht. kommen w ar, tra t er auf des Berges Spitze von ferne, daß ein weiter Raum w ar zwischen £ ^ i e aber von Siph kamen zu ©aul Gibea und sprachen: I s t nicht T ihnen;
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1. Sanurelis 26. 27.
14. Und schrie daö V o lk an und A dne r, den S o h n N e r s , und sprach: H ö rs t du nicht, A dne r? Und A dne r antw ortete und sprach: W e r bist du, daß du so schreist gegen den K önig? 15. Und D a v id sprach zu A d n e r: B is t du nicht ein M a n n ? Und w er ist d ir gleich in Is ra e l? W a ru m hast du denn nicht behütet deinen H e r r n , den K ö n ig ? D enn es ist des V o lk s einer hinein gekommen, deinen H e rrn , den K ö n ig , zu verderben. 16. E s ist aber nicht fe in , das du gethan hast. S o w a h r der H e rr lebt, ih r seid K in d e r des Todes, daß ih r euern H e rrn , den Gesalb ten des H e rrn , nicht behütet habt. N u n siehe, hier ist der S pieß des K ö n ig s und der W as serdecher, die zu seinen H äupten w aren. 17. D a erkannte S a u l die S tim m e D a v id s und sprach: I s t das nicht deine S tim m e , mein S o h n D a v id ? D a v id sprach: E s ist meine S tim m e , mein H e rr K ö n ig . £ . ‘-24, 17. 18. Und sprach w e ite r: W a ru m v e rfo lg t mein H e r r also seinen Knecht? W a s habe ich gethan? Und w as Uebels ist in meiner H a n d ? K . 17, 29.
19. S o höre doch nun mein H e rr , der K ö n ig , die W o rte seines K nechts: Reizet dich der H e rr w ider mich, so lasse m an ein S peisop fer riechen; thun es aber Menschenkinder, so seien sie verflucht v o r dem H e rrn , daß sie mich heute verstoßen, daß ich nicht haste in des H e rrn E rb th e il, und sprechen: Gehe h in , diene an dern G ö tte rn . 20 . S o verfalle nun mein B l u t nicht a u f die E rde von dem Angesicht des H e rrn . D enn der K ö n ig Is ra e ls ist ausgezogen, zu suchen E inen F lo h , wie m an ein Rebhuhn ja g t a u f den B ergen. 21. Und S a u l sprach: Ic h habe gesündigt, komm wieder, mein S o h n D a v id , ich w ill d ir kein Leid förder thu n, darum , daß meine Seele heutiges Tages theuer gewesen ist in deinen Augen. Siehe ich habe thörlich und sehr unweislich gethan. 22 . D a v id antw ortete und sprach: Siehe, hier ist der S pieß des K ö n ig s ; es gehe der Jü n g lin g e einer herüber und hole ihn. 23. D e r H e rr aber w ird einem Jeglichen vergelten nach seiner Gerechtigkeit und G la u ben. D enn der H e rr hat dich heute in meine H and gegeben; ich aber w o llte nicht meine H and an den Gesalbten des H e rrn legen. 24 . Und wie heute deine Seele in meinen Augen ist groß geachtet gewesen, so werde meine Seele groß geachtet vo r den Augen des H e rrn , und errette mich von a lle r T rü b s a l. 25. S a u l sprach zu D a v id : Gesegnet seist du, mein S o h n D a v id ; du w irs t es thun und
hinaus führen. D a v id aber ging seine S tra ß e , und S a u l kehrte wieder an seinen O r t .
Kapitel 27. D avid geht in der Philister Land, wohnt zu Aiklag.
t^ a v id
aber gedachte in seinem H erze n:
£ % J Ic h werde der Tage einen S a u l in die
Hände fallen. E s ist m ir nichts besseres, denn daß ich entrinne in der P h ilis te r Land, daß S a u l von m ir ablasse, mich förder zu suchen in allen Grenzen Is r a e ls ; so werde ich seinen H änden entrinnen. 2 . Und machte sich aus und ging hinüber sam mt den sechs hundert M a n n , die bei ihm w aren, zu Achis, dem S o h n M a ochs, Könige z u G a th . £ . 21, 10. 3. Also blieb D a v id bei Achis zu G a th m it seinen M ä n n e rn , ein Jeglicher m it seinem Hause; D a v id auch m it seinen 'z w e i W e i bern, A h in o a m , der J e s re e litin , und A b ig a il, des N a b a ls W eibe, der C a rm e litin . * £ . 30, 5. 4. Und da S a u l angesagt w a rd , daß D a vid gen G a th geflohen w ä re , suchte er ihn nicht mehr. 5. U n d D a v id sprach zu A chis: Habe ich Gnade v o r deinen Augen gefunden, so laß m ir geben einen R a u m in der S tä d te einer a u f dem Lande, daß ich darinnen wohne. W a s soll dein Knecht in der königlichen S ta d t bei d ir wohnen? 6 . D a gab ihm Achis des Tages * Ziklag. D a h e r ist Z iklag der Könige J u d a s bis auf diesen T a g . *3of.i:>,3i. 7 . D ie Z e it aber, die D a v id in der P h ili ster Lande w ohn te, ist ein J a h r und vier M o nden . 8. D a v id aber zog h in a u f sam m t seinen M ä n n e rn , und siel in das Land der Gessuriter und G irs ite r und A m a le kite r; denn diese w a ren die E in w o h n e r von A lte rs her dieses Lan des, als m an kom m t gen S u r bis an E g y p tenland. 9. D a aber D a v id das Land schlug, ließ er weder M a n n noch W e ib leben, und nahm S chafe, R in d e r, E sel, K am ele und K leider, und kehrte wieder und kam zu Achis. 10. W enn dann Achis sprach: S eid ih r heute nicht eingefallen? S o sprach D a v id : Gegen den M itta g J u d a und gegen den M itta g der Jerahm e eliter und gegen den M itta g der K c n ite r. 11. D a v id aber ließ weder M a n n noch W eib lebendig gen G a th kommen, und gedachte: sie möchten w ider uns reden und schwatzen. Also th a t D a v id , und das w a r seine Weise, so lange er wohnte in der P h ilis te r Lande.
1. Samuelis 28.
275
12 , Darum glaubte Achis David und ge 12. D a nun das Weib Sam uel sah, schrie dachte: er hat sich * stinkend gemacht vor sei sie laut und sprach zu S a u l: Warum hast du nem Volk Isra e l; darum soll er immer mein mich betrogen? D u bist S a u l. Knecht sein. 'tMos.Z4,ra. 13. Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, was stehst du? D as Weib sprach Kapitel 2 8 . zu S a u l: Ich sehe Götter heraufsteigen aus Saul, von den Philistern bekriegt, sucht R ath der Erde. bei einer W ahrsagerin; deren Verkündigung; 14. E r sprach: Wie ist er gestaltet? S ie sein Schrecken. sprach: E s kommt ein alter Mann herauf A fn b e8 begab sich zu derselbigen Zeit, daß und ist bekleidet mit einem Seidenrock. D a 4 4 die Philister ihr Heer versammetten, in vernahm S a u l, daß es Sam uel war, und Streit zu ziehen wider Israel. Und Achis neigte sich mit seinem Antlitz zur Erde und sprach zu David: D u sollst wissen, daß du betete an. und deine Männer sollet mit mir ausziehen in 15. Sam uel aber sprach zu S a u l: Warum das Heer. hast du mich unruhig gemacht, daß du mich 2. David sprach zu Achis: W ohlan, du sollst herauf bringen lässest? S a u l sprach: Ich bin erfahren, was dein Knecht thun wird. Achis sehr geängstet, die Philister streiten wider sprach zu D avid. Darum will ich dich zum mich, und * G ott ist von mir gewichen und Hüter meines Hauptes setzen mein Leben lang. antwortet mir nicht, weder durch Propheten, 3. Sam uel aber war gestorben, und ganz noch durch Träume. Darum habe ich dich Israel hatte Leid um ihn getragen und ihn lassen rufen, daß du mir weisest, was ich thun begraben in seiner S tad t Ram a. S o hatte soll. *9ticf)t. 16/20. S a u l aus dem Lande vertrieben die Wahrsa 16. Sam uel sprach: W as willst du mich ger und Jeichendeuter. £.'25,1. @ir.46/23. fragen, weil der Herr von dir gewichen und 4. D a nun die Philister sich versammelten dein Feind geworden ist. £ . 16, 14. und kamen und lagerten sich zu Sunem , ver 17. Der Herr wird dir thun, wie er durch sammelte S a u l auch das ganze Israel, und mich geredet hat, und wird das Reich von dei lagerten sich zu Gilboa. ner Hand reißen und David, deinem Nächsten, 5. D a aber S a u l der Philister Heer sah, geben; £ . 15/ 28. fürchtete er sich, und sein Herz verzagte sehr. 18. Darum, daß du der Stim m e des Herrn 6. Und er rathfragte den Herrn; aber der nicht gehorcht und den Grimm seines Zorns Herr antwortete ihm nicht, weder durch Träu nicht ausgerichtet hast wider Amalek, darum m e, noch • durch das Licht, noch durch P ro hat dir der Herr solches jetzt gethan. pheten. *'29Dtos/28,30. 4Mos.27/2I. £.15,18.19. 7. D a sprach S a u l zu seinen Knechten: S u 19. Dazu wird der Herr Israel mit dir chet mir ein Weib, die einen * Wahrsagergeist auch geben in der Philister Hände. Morgen hat, daß ich zu ihr gehe und sie frage. Seine wirst du und deine Sohne mit mir sein. Auch Knechte sprachen zu ihm: Siehe, zu Endor ist wird der Herr das Heer Israels in der Phili ein Weib, die hat einen Wahrsagergeist. ster Hände geben. £.31,6. Sir.46,23. *Apgsch.16,16. 20. D a fiel S a u l zur Erde, so lang er war, 8. Und S a u l wechselte seine Kleider, und und erschrak sehr vor den Worten Sam uels, zog andere an und ging hin, und zwei Andere daß keine Kraft mehr in ihm war; denn er mit ihm, und kamen bei der Nacht zum Weibe, hatte nichts gegessen den ganzen Tag und die und sprach: Liebe, weissage mir durch den ganze Nacht. Wahrsagergeist und bringe mir herauf, dm 21. Und das Weib ging hinein zu S a u l und ich dir sage. sah, daß er sehr erschrocken w ar, und sprach 9. D as Weib sprach zu ihm : Siehe, du weißt zu ihm: S ieh e , deine Magd hat deiner wohl, w as S a u l gethan hat, wie er * die W ahr Stim m e gehorcht, und * habe meine Seele sager und Zeichendeuter ausgerottet hat vom in meine Hand gesetzt, daß ich deinen Worten Lande. W arum willst du denn meine Seele gehorcht, die du zu mir sagtest. in das Netz führen, daß ich ertödtet werde? * £ . 19,5. *3Mos.20,27. 5Mos.l8,10.11. 22. S o gehorche auch nun Du deiner Magd 10. S a u l aber schwur ihr bei dem Herrn Stim m e, ich will dir einen Bissen Brod vor und sprach: S o wahr der Herr lebt, es soll setzen, daß du essest, daß du zu Kräften kommst dw dieß nicht zur Missethat gerathen. und deine Straße gehest. 11. D a sprach das Weib: Wen soll ich dir 23. Er aber weigerte sich und sprach: Ich denn herauf bringen? E r sprach: Bringe mir will nicht essen. D a nöthigten ihn seine Knechte und das Weib, daß er ihrer Stim m e gehorchte. Sam uel herauf.
10. S o mache dich nun morgen frühe auf, Und er stand a u f von der E rde und sehte sich und die Knechte deines H e r r n , die m it d ir a u f das B e tte . 24. D a s W eib aber hatte daheim ein ge gekommen sind; und wenn ih r euch morgen mästetes K a lb ; da * eilte sie und schlachtete frühe aufgemacht h a b t, daß es licht ist, so ge es, und nahm M e h l und knetete es und backte het hin. cs ungesäuert. *iM o s .i6 ,6 . 11. Also machten sich D a v id und seine M ä n 2 5 . Und brachte es herzu v o r S a u l und v o r ner frühe a u f, daß sie des M o rg e n s hingingen seine Knechte. Und da sie gegessen ha tten, und wieder in der P h ilis te r* Land kämen. D ie P h ilis te r aber zogen h in a u f gen Ie s re e l. standen sie a u f und gingen die N acht. * K . 27, 6.
Kapitel 29.
D avid zieht in der Philister Lager, wird aber nach Ziklag zurück gesendet,
Kapitel 30.
ie P h ilis te r aber versammelten alle ihre Heere zu*A phek, und Is r a e l lagerte sich zu A m in Ie s re e l. *K .4 ,1. Jos. 19,18. 2. Und die Fürsten der P h ilis te r gingen da her m it Hunderten und m it tausenden; D a v id aber und seine M ä n n e r gingen hintennach bei Achis. 3. D a sprachen die Fürsten der P h ilis te r: W a s sollen diese H ebräer? Achis sprach zu ihne n: I s t nicht das D a v id , der Knecht S a u ls , des K ö n ig s Is r a e ls , der nun bei m ir gewesen ist, J a h r und T a g , und habe nichts an ihm ge funden, seit der Z e it er abgefallen ist bis her? 4. A ber die Fürsten der P h ilis te r w urden zornig a u f ihn und sprachen zu ih m : Laß den M a n n umkehren und an seinem O r t bleiben, da du ihn hin bestellt hast, daß er nicht m it uns hinab ziehe zum S t r e it und unser W idersa cher werde im S t r e it . D enn w o ra n könnte er seinem H e rrn besser G efallen th u n , denn an den K öpfen dieser M ä n n e r? iChron.13,19. 5. I s t er nicht der D a v id , von dem sie san gen am R eigen: S a u l hat tausend geschlagen, D a v id aber zehn tausend? K . 18,7. S ir . 47,7. 6 . D a rie f Achis D a v id und sprach zu ih m : S o w a h r der H e rr lebt, ich halte dich fü r red lic h ; und dein A usgang und E ingan g m it m ir im H eer g e fä llt m ir w ohl, und habe nichts A r ges an d ir gespürt, seit der Z e it du zu m ir ge kommen bist bis h e r; aber du gefällst den F ü r sten nicht. 7. S o kehre nun um und gehe hin m it F r ie den, a u f daß du nicht Uebel thust v o r den A u gen der Fürsten der P h ilis te r. 8 . D a v id aber sprach zu A chis: W a s * habe ich gethan, und was hast du gespürt an deinem K nech t, seit der Z e it ich v o r d ir gewesen bin bis her, daß ich nicht sollte kommen und strei ten w ider die Feinde meines H e rrn , des K ö nigs? 20, i. 9 . Achis an tw ortete und sprach zu D a v id : Ic h weiß w o h l, denn du gefällst meinen A u gen, * als ein E ngel G ottes. A ber der P h ili ster Fürsten haben gesagt: Laß ihn nicht m it uns h in a u f in den S t r e it ziehen. * 2 S am . 14,17. 19, 27.
B ei seiner Rückkehr findet D av id die S ta d t Ziklag von den Amalekitern gänzlich zerstört, er verfolgt und schlägt sie und vertheilt die Beute.
nun D a v id des d ritte n Tages kam gen m it seinen M ä n n e rn , w aren die A m alekite r herein gefallen zum M itta g e und zu Z ik la g , und hatten Z iklag geschlagen und m it Feuer ve rb ra n n t; 2 . Und hatten die W eiber daraus wegge fü h r t, beide, klein und g ro ß ; sie hatten aber N iem and getödtet, sondern weggetrieben, und w aren dahin ihres W eges. 3 . D a nun D a v id sam m t seinen M ä n n e rn z u r S ta d tk a m und sah,daß sie m itF e u e r verb ra n n tw a ru n d ih re W e ib e r, S öhne undTöchte r gefangen w a re n , 4. H ob D a v id und das V o lk , das bei ihm w a r, ihre S tim m e a u f und w einten, bis sie nicht mehr weinen konnten. 5. D enn D a v id s zwei W eiber w aren auch gefangen, A h in o a m , die J e s re e litin und A b ig a il, N a b a ls W eib, des C arm eliten . K . 25, 42. 27, 3. 6. Und D a v id w a r sehr geängstet; denn das V o lk * w o llte ihn steinigen; denn des ganzen V o lk s Seele w a r u n w illig , ein Jeglicher über seine Sohne und Töchter. D a v id aber stärkte sich in dem H e rrn , seinem G o tt, * £ .27,8.9. 7. Und sprach zu A b - Ia th a r , dem P riester, Ahimelechs S o h n : B rin g e m ir her den Leib rock. Und da A b - I a t h a r den Leibrock zu D a vid gebracht ha tte, 8. F ra g te D a v id den H e rrn und sprach: S o ll ich den * K riegsle uten nachjagen? und werde ich sie ergreifen? E r sprach: Jage ihnen nach, du w irs t sie ergreifen und R ettu ng thun. *2 S a m . 5, 19.
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9. D a zog D a v id hin und die sechs hundert M a n n , die bei ihm w aren. Und da sie kamen an den B ach B esor, blieben etliche stehen. 10. D a v id aber und die vierhundert M a n n jagten nach; die zweihundert M a n n ab er, die stehen blieben, w aren zu müde über den Bach Besor zu gehen. 1 1. Und sie fanden einen E gyptisch enM a nn
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1. SamueliS 30. 31. auf dem Felde, den führten sie zu David und gäben tym S to b , bdf? er d^/ unb tränften it)n mit Wasser, 12. Unb gdben ihm ein Stück Feigen unb zwei Stück Rosinen. Unb bd er gegessen hdtte, lam sein Geist triebet zu ihm; benn er hdtte in dreien Tagen und treten Nächten nichts geges sen unb kein Wasser getrunken. 13. Ddvib sprach zu ihm: Weß bist du ? Unb woher bist bu? E r sprdch: Ich bin ein Egyptischer Kndbe, eines Amalekiters Knecht, unb mein Herr hdt mich verlassen, benn ich wdrb krdnk vor dreien Tdgen. 14. W ir sind herein gefdllen zum M ittdg Crethi unb duf Ju d a unb zum M ittdg Caleb, unb huben Zikldg mit Feuer verbrunnt. lö . Ddvib sprdch zu ihm: Willst bu mich hindb führen zu diesen Kriegsleuten? E r sprdch: Schwöre mir bei G ott, bdß bu mich nicht tobtest, noch in meines Herrn Hdnb überantwortest, so tritt ich bich hinab führen zu tiefen Kriegsleuten. 16. Und er führte sie hindb. Unb siehe, sie hdtten sich zerstreut duf der gdnzen Erbe, dßen unb trdnken unb feierten über allem betn großen Raube, den sie genommen hatten aus der Philister unb Ju d as Lande. 17. Unb David schlug sie von dem Morgen an bis an den Abend gegen den andern Tag, daß ihrer Keiner entrann, ohne vierhundert Jünglinge, die fielen auf die Kamele unb flohen. 18. Also errettete David A lles, w as die Amalekiter genommen hatten, und seine zwei W eiber, 19. Unb fehlte an Keinem, weder Klein noch Groß, noch Söhne noch Töchter, noch Raub, noch Alles, was sie genommen hatten; David brachte es Alles wieder. 20. Und David nahm die Schafe unb R in der, unb trieb das Vieh vor sich her, und sie sprachen: D as ist Davids Raub. 21. Und da D avid zu den zweihundert M ä n nern kam , die zu müde gewesen, D avid nach zufolgen,und am Bach Besor geblieben waren, gingen sie heraus David entgegen unb dem Volke, das m it ihm w ar. Und David tra t zum Volke und grüßte sie freundlich. 22. D a antworteten, w as böse und lose Leute waren unter denen, die m it D avid gezogen waren und sprachen: W eil sie nicht m it uns gezogen sind, soll m an ihnen nichts geben von dem Raube, den wir errettet haben; sondert! nn Jeglicher führe sein Weib und seine Kinder und gehe hin. 23. D a sprach D avid: I h r sollt nicht so thun, meine B rü d er, mit dem, das uns der H err gegeben h a t, und hat uns behütet und
diese Kriegsleute, die wider uns gekommen waren, in unsere Hände gegeben. 24. W er sollte euch darinnen gehorchen? Wie * das Theil Derjenigen, die in den S tre it hinab gezogen sind, so soll auch sein das Theil Derjenigen, die bei dem Geräthe geblieben sind, und soll auch gleich getheilt werden. *4 M os. 31,27. Jo s . 22,8.
25. D as ist seit der Zeit und forthin in I s rael eine S itte und Recht worden bis auf die sen Tag. 26. Unb bd David gen Ziklag kam, sandte er des Raubes den Aeltesten in J u d a , seinen Freunden, und sprach: Siehe, da habt* ihr den Segen aus dem Raube der Feinde des H errn: * i M os. 33, 11.
27. Nämlich denen zu B eth -E l, denen zu Ramoth am M ittage, denen zu J a th ir, 28. Denen zu Aroer, denen zu Siphamoth, denen zu Esthemoa, 29. Denen zu Rachal, denen in den Städten der Jerahm eeliter, denen in den Städten der Keniter, 30. Denen zu H arm a, denen zu Bor-Asan, denen zu Athach, 31. Denen zu Hebron, und allen O rten, da David gewandelt hatte mit seinen M ännern.
Kapitel 31. I n der Schlacht mit den Philistern werden die drei Söhne S a u ls erschlagen, und S a u l fällt in sein eigenes Schw ert; ihre Leichname werden von den Philistern zu Bethsan auf die M auern gehängt, von denen zu Ja b es aber abgenommen und begraben.
r ^ i e Philister aber stritten wider Isra el; H J unb die M änner Israels flohen vor den Philistern und fielen erschlagen auf dem Ge birge Gilboa. lC h r o n .ll,1. lSarn.28,4. 2. Unb die Philister hingen sich an S au l und seine Söhne, unb schlugen Jonathan unb AbiNadab unb Malchisua, die Söhne S a u ls. 3. Und der S tre it ward hart wider S au l, und die Schützen trafen auf ihn mit Bogen, und ward sehr verwundet von den Schützen. 4. D a sprach S a u l zu seinem W affenträger: Ziehe * dein Schwert aus unb erstich mich da m it, daß nicht diese Unbeschnittenen kommen unb mich erstechen und treiben einen S p o tt mit mir. Aber sein Waffenträger wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. D a nahm S au l das Schwert unb siel darein. "Richt.9,54. 5. D a nun sein Waffenträger sah, daß S au l tobt w ar, fiel er auch in sein Schwert und starb mit ihm. 6. Also starb S a u l und seine drei Söhne und sein Waffenträger unb alle seine M änner zu gleich auf diesen Tag. 7. D a aber die M änner Isra e ls, die jenseit
des G rundes und jenseits des Jo rd a n s w a 10. Und legten seinen Harnisch in dasH aus ren, sahen, daß die M änner Isra e ls geflohen A stharoths; aber seinen Leichnam hingen sie w aren, und daß S a u l und seine Söhne todt auf die M auern zu Bethsan. w aren, verließen sie die S täd te und flohen I I. D a die zu Jabes in Gilead hörten, was auch; so kamen die Philister und wohnten die Philister S a u l gethan hatten; 2Sam.2,4. darinnen. 12. M achten sie sich auf, w as streitbare 8. Des andern Tages kamen die Philister, M änner w aren, und gingen die ganze Nacht die Erschlagenen auszuziehen, und fanden und nahmen die Leichname S a u ls und seiner S a u l und seine drei Söhne liegen auf dem G e Söhne von der M auer zu Bethsan, und brach ten sie gen Ja b es und verbrannten sie daselbst. birge Gilboa. iChron. 11,12. 9. Und hieben ihm sein H aupt ab und zogen ihm seine Waffen ab und sandten sie in der 13. Und nahmen ihre Gebeine und begruben Philister Land um her, zu verkündigen im sie unter dem Baum e zu Ja b es und fasteten Hause ihrer Götzen und unter dem Volke. sieben Tage. 2S am .i,i2. Ende des ersten Buches Sam uelis.
D a s zweite Buch S a m u elis. Kapitel i . Der Bote, der sich rühmt, daß er S a u l getödtet habe, wird von David am Leben gestraft, der den Tod S a u ls und Jonathans beklagt.
dem Tode S a u ls, da David von der v v Amalekiter Schlacht wieder gekommen und zwei Tage zu Ziklag w ar; 2. Siehe, da kam am dritten Tage ein M ann aus dem Heere von S a u l, m it zerrissenen Kleidern und Erde auf seinem H aupte. Und da er zu D avid kam, fiel er zur Erde und be tete an. 3. D avid aber sprach zu ihm : W o kommst du her? E r sprach zu ihm : Aus dem Heere Isra e ls bin ich entronnen. 4. David sprach zu ihm : S age m ir, wie geht es zu? E r sprach: D as Volk ist entflohen vom S tre it, und ist viel Volks gefallen; dazu ist auch S a u l todt und sein S o hn Jo n ath an . 5. David sprach zu dem Jünglinge, der ihm solches sagte: W oher weißt du, daß S a u l und sein S ohn Jo n ath an todt sind? 6. D er Jü n g lin g , der ihm solches sagte, sprach: Ich kam ohngefähr auf das Gebirge Gilboa ;* und siehe, S a u l lehnte sich auf seinen Spieß, und die W agen und Reiter jagten hin ter ihm her. *l,20. 6. S o thue * nun an euch der H e r r B a r m herzigkeit und T re u e ; und ich w ill euch auch Gutes thu n, daß ih r solches gethan habt.
* 1Mos. 43, 14.
7.
S o seien nun eure Hände getrost und seid
fre u d ig ; denn euer H e rr , S a u l, ist to d t, so hat mich das H a u s J u d a zum K önige gesalbt über sich. 8. Ä b n e r aber, der S o h n N e rs , * der S a u ls F eldhauptm ann w a r, nahm Jsboseth, S a u ls S o h n , und fü h rte ihn gen M a h a n a im , * 1 S a m . 14,50.
9. Und machte ihn zum K ö n ig über G ilead , Assuri, Jesreel, E p h ra im , B e n ja m in und über ganz Is ra e l. 10. Und Jsbo seth, S a u ls S o h n , w a r vie r zig J a h re a lt, da er K ö n ig w a rd über Is r a e l, und regierte zwei J a h re . A ber das H a u s J u d a hie lt es m it D a v id . 11. D ie Z e it aber, die D a v id K ö n ig w a r zu H ebron über das H a u s J u d a , w a r sieben J a h re und sechs M o nden .
12. Und A b n e r, der S o h n N e rs , zog aus sammt den Knechten Jsboseths, des S ohnes S a u ls , aus dem H eer gen Gibeon. 13. Und J o a b , der S o h n Z e ru -J a s , zog aus sam m t den Knechten D a v id s , und stießen a u f einander am Teiche zu Gibeon, und legten sich diese a u f dieser S eite des Teiches, jene a u f je ner S eite. 14. Und A bner sprach zu J o a b : Laß sich die Knaben aufmachen und v o r uns spielen. Jo a b sprach: E s g ilt w o h l. 15. D a machten sich a u f und gingen hin an der Z a h l zwölfe aus B e n ja m in , aufJsboseths, S a u ls S o h n e s, T h e il, und zw ölfe von den Knechten D a v id s . 16. Und ein Jeglicher e rg riff den A ndern bei dem Kopse und stieß ihm sein S c h w e rt in seine S e ite , und sielen m it einander. D a h e r der O r t genannt w ir d : H e lk a th -H a z u rim , der zu Gibeon ist. 17. Und es erhob'sich ein sehr h a rte r S t r e it des Tages. A bne r aber und die M ä n n e r I s raels w urden geschlagen v o r den Knechten D a v id s . * 1 S am . 19,9. 18. E s w aren aber drei S öhne Z e ru -J a s daselbst: J o a b , A bisai und Asahel. Asahel aber w a r von leichten Füßen, wie ein Reh au f dem Felde. iChron.2,16. 19. Und jagte A bner nach und wich nicht, weder zur Rechten noch z u r Linken von A bner. 20 . D a wandte sich A bner um und sprach: B is t du Asahel? E r sprach: J a . 21. Abner sprach zu ih m : Hebe dich entwe der z u r Rechten oder zur Linken und nim m fü r dich der Knaben einen und nim m ihm stinen Harnisch. A ber Asahel w o llte nicht von ihm ablassen. 22 . D a sprach Abner w eiter zu Asahel: Hebe dich von m ir. W a ru m w ills t du, daß ich dich zu B oden schlage? Und wie dü rfte ich
mein Antlitz aufheben vor deinem B ru d e r Joab? 23. Aber er weigerte sich zu weichen. D a stach ihn Abner hinter sich m it einem Spieß in seinen W anst, daß der Spieß hinten aus ging ; und er siel daselbst und starb vor ihm. Und wer an den O r t kam, da Asahel todt lag, der stand stille. K. 3, 27 . 24. AberJoab und Abisai jagten Abner nach, bis die Sonne unterging. Und da sie kamen auf den Hügel Amma, der vor Giah liegt, auf dem Wege zur Wüste Gibeon, 25. Versammelten sich die Kinder B enja mins hinter Abner her und wurden ein H ä u f lein und traten auf eines Hügels Spitze. 26. Und Abner rief zu Joab und sprach: S o ll denn das Schwert ohne Ende fressen? W eißt du nicht, daß hernach möchte mehr J a m mers werden? W ie lange w illst du dem Volke nicht sagen, daß es ablasse von seinen B rüdern ; 27. Joab sprach: S o wahr G o tt lebt, hat test du heute M orgen so gesagt, das V olk hätte ein Jeglicher von seinem B ru d e r abgelassen. 28. Und Joab blies die Posaune und alles V olk stand stille, und jagten nicht mehr Is ra e l nach und stritten auch nicht mehr. 29. Abner aber und seine M änner gingen dieselbe ganze Nacht über das Blachfeld und gingen über den Jordan und wandelten durch das ganze B ith ro n und kamen in das Lager. 30. Joab aber wandte sich von Abner und versammelte das ganze V o lk ; und es fehlten an den Knechten Davids neunzehn M a n n und Asahel. 31. Aber dieKnechteDavids hattengeschla gen unter Benjam in und den M ännern Abners, daß dreihundert und sechzig M an n wa ren todt geblieben. 32. Und sie hoben Asahel auf und begruben ihn in seines Vaters Grabe zu Bethlehem. Und Joab m it seinen M ännern gingen die ganze Nacht, daß ihnen das Licht anbrach *u Hebron.
Kapitel 3 . Davids Wachsthum und Kinder zu Hebron; Abner schließt sich an D avid an; wird von Joab erstochen.
4. D e r vierte Adonia, der Sobn Hagiths; der fünfte S a p h a t-J a , der Sohn A b ita ls ; 5. D e r sechste Jethream von E g la , dem Weibe Davids. Diese sind David geboren zu Hebron. 6. Ä ls nun der S tre it w ar zwischen d4 10 29 17 e t ' m a l w ider Is ra e l, und reizte D a v id unter 14. D a v id sprach zu Gad : E s ist m ir fast ihnen, da er sprach: Gehe h in , zähle Is ra e l angst, aber laß uns in die H and des H e rrn und J u d a . K 5l)ron.22,i.2. fa lle n ; denn seine B arm herzig keit ist gro ß ; % Und der K ö n ig sprach zu I o a b , seinem ich w ill nicht in der Menschen Hände fallen. F e ld h a u p tm a n n : Gehe um her in allen S tä m S ir . 2,22 .23. men Is ra e ls von D a n an bis gen B e r-S e b a , 15. Also ließ der H e rr Pestilenz in Is ra e l und zähle das V olk, daß ich wisse, wie viel kommen, vom M o rg e n an bis zur bestimmten seiner ist. Zeit, daß des V o lks starb von D a n an bis gen 3 . Io a b sprach zu dem K ö n ig e : D e r H e rr, B e r-S e b a siebenzig tausend M a n n . dein G o tt, thue diesem V o lk e , wie es jetzt ist, J 6. Und da der E ngel seine H and ausstreckte noch hundertm al so v ie l, daß mein H e r r , der über Jerusalem , daß er sie verderbte, * reute K ö n ig , seiner Augen Lust daran sehe; aber es den H e rrn über dem Uebel, und sprach zu was hat mein H e rr K ö n ig zu dieser Sache dem E ngel, zu dem Verderber im V o lk : E s ist genug ! laß nun deine H and ab. D e r E ngel 4. Aber des K ö n ig s W o r t ging vo r w ider aber des H e rrn w a r bei der Tenne A ra fn a s, Io a b und die H aup tleute des Heers. Also zog des Ie b u s ite rs . *Jer. 42, iu. Io a b aus und die H aup tleute des Heers von 17. D a v id aber, da er den E ngel sah, der dem Könige, daß sie das V o lk I s r a e l zählten. das V o lk schlug, sprach er zum H e r r n : Siehe, 5. Und gingen über den J o rd a n und la g e r ich habe gesündigt, ich habe die M issethat ge ten sich zu A ro e r, zur Rechten der S t a d t , die th a n ; w as haben diese Schafe gethan? Laß im T h a l G ad liegt, und zu Ia e s e r; deine H and w ider mich und meines V a te rs 6 . Und kamen gen G ilead und in das N ie H a u s sein. derland H a d s i, und kamen gen D a n - J a a n 18. U n b G ad kam zu D a v id zu derselben und um Bibern her. Zeit und sprach zu ih m : Gehe h in a u f und richte 7. Und kamen zu der festen S ta d t T y r u s dem H e rrn einen A lta r a u fm der Tenne A r a f und allen S tä d te n der H eviter und C anaaninas, des Ie b u s ite rs . ter, und kamen hinaus an den M itta g J u d a s 19. Also ging D a v id hinauf, w ie G a d gesagt gen B e r-S e b a . und der H e rr geboten hatte. 8. Und * zogen das ganze Land um , und ka 20. Und da A ra fn a sich wandte, sah er den men nach neun M onden und zwanzig Tagen K ö n ig m it seinen Knechten zu ihm gehen, und gen Jerusalem . 'J o s . 18,9 . betete* an aus seinem Angesicht zur E rde, 9. Und Io a b gab dem Könige die S u m m a *K . 1,8.28. des V o lk s , das gezählt w a r. Und es waren in 21. Und sprach: W a ru m kom mt mein H e rr, Is ra e l acht m a l hundert tausend starke M ä n der K ö n ig , zu seinem Knechte? D a v id sprach: ner, die das S c h w e rt auszogen, und in J u d a Zu kaufen von d ir die Tenne und zu bauen dem fü n f m a l hundert tausend M a n n . H e rrn einen A lta r , daß die P lage vom Volke iC hron . 22,;). aufhöre. 10. Und das H erz schlug D a v id , nachdem 22. Aber A ra fn a sprach zu D a v id : * M e in das V o lk gezählt w a r. Und D a v id sprach zum H e rr, der K ö n ig , nehme und opfere, wie es H e rrn : Ic h habe schwer gesündigt, daß ich das ihm ge fä llt. Siehe, da ist ein R in d zum B ra n d gethan habe. Und nun H e rr , nim m weg die opfer, und Schleifen und Geschirr vom Ochsen M issethat deines Knechts; denn ich habe sehr zu H o lz . * m o f . 23, 11. thörlich gethan. K . 12, 13. iC h ro n . 22, 8 . 23. A lles gab A ra fn a , der K ö n ig , dem K ö I I . U n d da D a v id des M o rg e n s aufstand, nige. Und A ra fn a sprach zum K ö n ig : D e r kam des H e rrn W o r t zu G a d , dem P rop he H e r r , dein G o tt, lasse dich ihm angenehm ten, D a v id s S eher, und sprach: sein! 1 2 . Gehe hin und rede m it D a v id . S o spricht 24. A ber der K önig sprach zu A ra fn a : N icht
24 .
also, sondern ich w ill d ir es abkaufen um sein G e ld ; denn ich w ill dem H e rrn , meinem G o tt, nicht B ra n d o p fe r thu n, das ich umsonst habe. Also kaufte D a v id die Tenne und das R in d um fünfzig Sekel S ilb e r ;
25 . Und baute daselbst dem H e rrn einen A l ta r, und opferte B ra n d o p fe r und D ankopfer. Und der * H e rr w a rd dem Lande versöhntund die P lage hörte ausvon dem V olke Is ra e l. ’ *K.
Ende des zweiten Buches S a m u e lis .
Das erste Buch von den Königen. Kapitel i. D av id im A lte r ; Adonia w ill König werden; S a lomo wird zum König gesalbt, und Adonias Anhang zerstreut sich.
H>»nd da der K ö n ig D a v id a lt w a r und w ohl KV betagt, konnte er nicht w a rm werden, ob m an ihn gleich m it K leidern bedeckte. 2. D a sprachen seine Knechte zu ih m : Las set sie meinem H e rrn , dem Könige, eine D irn e , eine J u n g fr a u , suchen, die v o r dem Könige stehe und seiner pflege und schlafe in seinen A rm en und w ärm e meinen H e rr n , den K ö n ig . 3. Und sie suchten eine schöne D irn e in allen Grenzen I s r a e ls , und fanden Abisag von S une m und brachten sie dem Könige. 4. Und sie w a r eine sehr schöne D irn e und pflegte des K ö n ig s und diente ih m . A ber der K önig erkannte sie nicht. b. A d o n ia * aber, der S o h n H a g ith s , erhob sich und sprach: Ic h w ill K ö n ig werden. Und m achte" sich W agen und R e ite r und fü n fzig M a n n zu T ra b a n te n v o r ihm her. *'2(3am. 3,4. *"2Sam. i:>,l. 6. Und sein V a te r w o llte ihn nicht beküm m ern bei seiner Z e it, daß er hätte gesagt: W a ru m thust du also? Und er w a r auch ein sehr schöner M a n n , und er hatte ihn gezeugt nächst 4 nach Absalom . *2Sam. 3,3.4. 7. Und hatte seinen R a th m it Io a b , dem S ohne Z e r u - Ia s , und m it A b -J a th a r, dem P rie s te r; die halfen A donia. 8. A ber Zadok, der P rieste r, und B e n a ja , der S o h n J o ja d a s ,u n d N a th a n , der P ro p h e t, und S im e i und R e i und die Helden D a v id s w aren nicht m it A donia. 9 . Und da Adonia Schafe und R in d e r und gemästetes V ieh opferte bei dem S te in S ohele th , der neben dem B ru n n e n * R ogel liegt, lud er alle seine B rü d e r, des K ö n ig s S öhne, und alle M ä n n e r J u d a s , des K ö n ig s Knechte. *'2. 10. D e r S o h n Heseds zu A ru b o th , und 27 . Und die A m tleu te versorgten den K ö nig hatte dazu Socho und das ganze LandH ep her; S a lo m o und A lle s, was zum Tische des K ö 11. D e r S o h n 'A b in a d a b s die ganze H e rr nigs gehörte, ein Jeglicher in seinem M o nden ; schaft zu D o r ; und hatte T a p h a th , S a lo m o s und ließen nichts fehlen. Tochter zum W eibe; 'iS a m .16 ,8. 28. Auch Gerste und S tr o h fü r die Rosse 12. B aen a, der S o h n A h ilu d s , zuThaenach und zu M eggido und über ganz Bethsean, w el und Läufer brachten sie an den O r t , da er w a r, ches lie g t neben Z a rth a n a , un ter Jesreel, von ein Jeglicher nach seinem B efehl. SalomosBediente,glückseligeUnterthanen,Macht und Weisheit.
Bethsean bis an den P la n M e h o la bis jenseit Jakm eam ; 13. D e r S o h n Gebers zu R a m o th in G ile a d ;u n d h a tte 'd ie Flecken J a ir s , desSohns Manasses in G ilead, und hatte die Gegend A rg o b , die in B asan lie g t, sechzig große S tä d te verm auert und m it ehernen R iege ln; ' 1 Chron. 2, '23.
14. A h i-N a d a b , der S o h n J d d o s , z u M a h a n a im ; 15. A him aaz in N a p h th a li; und er nahm auch S a lo m o s T o c h te r,B a s m a th ,zum W eibe; 16. Baena, der S o b n H usais, in Aster und
29. U n d G o tt gab S a lo m o sehr große W e is heit und Verstand und getrostes H erz, wie S a n d , der am U fer des M eeres liegt,
Sir. 47,16. Ps. 139,16. 30. D aß die W eisheit S a lo m o s größer w a r, denn a lle r K in d e r gegen M o rg e n und a lle r E g y p te r W eisheit. 31 . Und w arw eiser denn alle Menschen; auch weiser denn die D ichter E th a n , der E sra h ite r, H e m a n ,C h a lc o lu n d D a rd a ;u n d w a rb e rü h m t unter allen Heiden um her. 32. Und er redete drei tausend S p rü ch e ; und seiner Lieder waren tausend und fü n f. 33. Und er redete von B a u m e n , von der
Geber an zu Libanon bis an den Ysop, der aus der W a n d wächst. Mud) redete er von V ie h , von V ögeln, von G e w ü rm und von Fischen. 3 4 . Und es kamen aus allen V ölkern , zu hö ren die W eisheit S a lo m o s , von allen Königen a u f E rde n, die von seiner W eisheit gehört h a t ten. K . 10,1.6.
Kapitel 5. S alom o macht m it H iram einen Bund, und ihre Bauleute bereiten Holz und Steine zum Tem pelbau.
4 4 n b H ira m , der K ö n ig z u T y r u s , sandte seine Knechte zu S a lo m o ; denn er hatte gehört, daß sie* ihn zum Könige gesalbt h a t ten an seines V a te rs S t a t t , denn H ira m liebte D a v id sein Leben lang. * K . i , 39. 2. Und S a lo m o sandte zu H ira m und ließ ihm sagen: 2Ghron.2,3. 3. D u w eißt, daß mein V a te r D a v id nicht konnte bauen ein H a u s dem N am e n des H e rrn , seines G ottes, um des K rieges w ille n , der um ihn her w a r, bis sie der H e rr un te r seine F u ß sohlen gab. 4. N u n aber hat m ir der H e rr, mein G o tt, Ruhe gegeben u m h e r, daß kein W idersacher noä) böses H inderniß mehr ist. 5 . Siehe, so habe ich gedacht ein H a u s zu bauen dem N am en des H e rrn , meines G ottes, wie der H e rr geredet hat zu meinem V a te r D a v id und gesagt: D e in S o h n , den ich an deine S t a t t setzen werde a u f deinen S tu h l, der soll meinem N am en ein H a u s bauen.
2Sam .7,l3. lGhron.23,10. 6. S o befiehl nun, daß man m ir Gebern aus Libanon haue, und daß deine Knechte m it mei nen Knechten seien. Und den Lohn deinerKncä'te w ill ich d ir geben; alles, wie du sagst. Denn du w eiß t, daß bei uns N iem and ist, der H olz zu hauen wisse, wie die Z idonier. 7. D a H ira m aber hörte die W o rte S a lo m os, freute er sich hoch und sprach: G elobt sei der H e rr heute, der D a v id einen weisen S o h n gegeben hat über dieß große V o lk . 2 Chron.2,k2. 6 . Und H ira m sandte zu S a lo m o und ließ ihm sagen: Ic h habe gehört, w as du zu m ir gesandt hast. Ic h w ill thun nach allem deinem Begehren mkt Gedern und Tannenholz. 9 . M eine Knechte sollen sie vom Libanon hinab bringen an das M e e r, und w ill sie in Flöße legen lassen aus dem M e e r, bis an den O r t , den du m ir w irs t ansagen lassen, und w ill sie daselbst abbinden, und du sollst es holen lassen. A ber du sollst auch mein Begehren thun und Speise geben meinem Gesinde.
10. Also gab H ira m Salom o Gedern und Tannenholz nach allem seinem Begehren.
1 1. S a lo m o aber gab H ira m zwanzig ta u send G o r W eizen zu essen fü r sein Gesinde und zwanzig G o r gestoßenes O el. S olches gab S a lo m o jä hrlich dem H ira m . 12. Und der H e rr gab S a lo m o W eisheit, wie er ihm geredet hatte. Und w a r Friede z w i schen H ira m und S a lo m o , und sie machten beide einen B u n d m it einander. K . 3, 12. 4/ 29. 13. U n d S a lo m o legte eine A nzah l a u f das ganze Is ra e l, und die A n za h l w a r dreißig ta u send M a n n . 14. Und sandte sie a u f den Libanon, je einen M onden zehn tausend, daß sie einen M onden auf dem Libanon w aren und zwei M onden da heim. U n d ' A d o n ira m w a r über solä)e A n zahl. *K. 4,6. 15. Und S a lo m o hatte siebenzig tausend, die da Last trugen, und achtzig tausend, die da zim m erten aus dem B e rg . 16. Ohne die obersten A m tleu te S a lo m o s , die über das W e rk gesetzt w aren, nämlich drei tausend und drei hundert, welche über das V o lk herrschten, das da am W e rk arbeitete. 17. Und der K ö n ig gebot, daß sie große und köstliche S teine ausbrächen, nämlich gehauene S teine zum G runde des Hauses. 18. Und die B a u le u te S a lo m o s und die B a llle u te H ira m s und die G ib lim hieben aus und bereiteten zu H o lz und S te in e , zu bauen das H a u s.
Kapitel 6. D e r Tempel S alom os wird in sieben Jahren völ lig ausgebaut.
< ^ m vier hundert und achtzigsten J a h re nach 6 V dcm Ausgange der K in d e r Is r a e l aus E gypte nlan d, im vierten J a h r des Königreichs S a lo m o s über Is ra e l, im M onden S if , das ist der andere M o n d , w a rd das H a u s dem H e rrn gebaut. 2Chron.3,i. 2. D a s H a u s aber, das der K ö n ig S a lo m o dem H e rrn baute, w a r sechzig E lle n lang und zwanzig E lle n b reit und dreißig E lle n hoch. 3. Und baute eine H a lle v o r dem Tem pel zwanzig E lle n lang, nach der B re ite des H a u ses, und zehn E lle n b re it vo r dem Hause her.
2Chron.3,4. 4. Und er machte an das H a u s Fenster, in wendig w eit, auswendig eng. 5 . Und er baute einen Umgang an der W and des Hauses, ring s um her, daß er beides, um den Tem pel und C h o r, herging; und machte seine äußere W a n d um her. 6. D e r unterste G ang w a r fü n f E lle n w eit, und der mittelste sechs E lle n w eit, und der d ritte sieben E lle n w e it; denn er legte T ra h men außen am Hause um her, daß sie nicht an der W a n d des Hauses sich hielten.
1. Könige 6. 7.
311
24. Fünf Ellen hatte ein Flügel eines jegli chen Gherubs, daß zehn Ellen waren von dem Ende seines einen Flügels zum Ende seines an dern Flügels. 25. Also hatte der andere Gherub auch zehn Ellen, und war einerlei M aaß und einerlei Raum.beider Gherubim. 26. Daß also ein jeglicher Gherub zehn E l len hoch war. 27. Und er that die Gherubim inwendig in das H aus. Und die Gherubim breiteten ihre Flügel aus, daß eines Flügel rührte an diese Wand, und des andern Gherubs Flügel rührte an die andere W and; aber mitten im Hause rührte ein Flügel an den andern. 28. Und er überzog die Gherubim mit Gold. 29. Und an allen Wanden des Hauses um und um ließ er Schnitzwerk machen von aus gehöhlten Gherubim, Palmen und Blumen werk, inwendig und auswendig. 30. Auch überzog er den Boden des Hauses mitgoldenenBlecheninwendig und auswendig. 31. Und im Eingänge des Ghors machte er zwei Thüren von Oelbaumholz mit sünfeckigen Pfosten. 32. Und ließ Schnitzwerk darauf machen von Gherubim, Palmen und Blumenwerk, und überzog sie mir goldenen Blechen. 33. Also machte er auch im Eingang des Tem pels viereckige Pfosten von Oelbaumholz 34. Und zwei Thüren von Tannenholz, daß eine jegliche T hür zwei B latt hatte an einander hangend in ihren Angeln. 35. Und machte Schnitzwerk daraufvon Ghe rubim, Palmen und Blumenwerk, und über zog sie mit Gold, recht wie es befohlen war. 36. Und er baute auch einen Hof darinnen von drei Reihen gehauener Steine und von einer Reihe gehobelter Gedern. 37. I m vierten J a h re , im Monden S if, ward der Grund gelegt am Hause des Herrn. 38. Und im eilften Jahre, im Monden B ul, das ist der achte M ond, ward das H aus be reitet, wie es sein sollte; daß sie sieben Jahre daran bauten.
7# Und da das Haus gesetzt ward, waren die Steine zuvor ganz zugerichtet, daß man keinen Hammer noch Beil, noch irgend ein EisenASerkzeug im Bauen hörte. S. Eine Thür aber war zur rechten Seite mitten am Hause, daß man durch Wendel steine hinauf ging auf den M ittelgang, und vom Mittelgang auf den dritten. S. Also baute er das H aus und vollendete es, und spundete das H aus mit Gebern, beides oben und an den Wänden. 10. E r baute auch einen Gang oben auf dem ganzen Hause herum, fünf Ellen hoch; und deckte das H aus mit Gedernholz. 11. Und es geschah des Herrn W ort zu S a lomo und sprach: 12. D as sei das H aus, das du baust. W irst du in meinen Geboten wandeln und nach mei nen Rechten thun und alle meine Gebote hal ten, darinnen zu wandeln: * so will ich mein W ort mit dir bestätigen, wie ich deinem V a ter David verheißen habe. " i S am .7,13. 13. Und will* wohnen unter den Kindern Israel, und will mein Volk Israel nicht ver lassen. *'299lof/29,45. 14. Also baute Salom o das H aus und vol lendete es. Apgsch.7,47. 15. Und baute die Wände des Hauses inwen dig an den Seiten von Gebern, von des H au ses Boden an bis an die Decke, und spundete es mit Holz inwendig; und täfelte den Boden des Hauses mit Lannenbrettern. 16. Und er baute hinten im Hause zwanzig Ellen lang eine Gedernwand, vom Boden an bis an die Decke; und baute daselbst inwendig das Ghor und das Allerheiligste. 17. Aber das H aus des Tempels vor dem Ghor w ar vierzig Ellen lang. 18. Inwendig war das ganze H aus eitel Gedern mit gedrehten Knoten und Blumen werk, daß man keinen Stein sah. 19. Aber das Ghor bereitete er inwendig im Hause, daß man die Lade des Bundes des Herrn daselbst hin thäte. 20. Und vor dem Ghor, das zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen weit und zwanzig Ellen Kapitel r. hoch war und überzogen mit lauterm Gold, spündete er den Altar mit Gedern. Salomo läßt sich ein Jpauß bauen und verschie dene Geräthe zum Tempel verfertigen. 21. Und Salom o überzog das H aus inwen dig mit lauterem Golde und zog goldene Rie ber an seinem Hause baute Salom o drei gel vor dem Ghor her, das er mit Gold über zehn Jahre, daß er es ganz ausbaute. zogen hatte, K. 9, io. „22. Also, daß das ganze Haus gar mit Gold 2. Nämlich er baute ein Haus vom Walde überzogen w ar; dazu auch den ganzen A ltar Libanon, hundert Ellen lang, fünfzig Ellen vor dem Ghor überzog er mit Gold. weit und dreißig Ellen hoch. Auf daffelbige 23. Ermachte auch im Ghor zwei Gherubim, Gevierte legte er den Boden von Gedernbret zehn Ellen hoch, von Oelbaumholz. tern auf Gedern-Säulen nach den Reihen hin. 2Mos.'25,16. 37,7. 3, Und oben darauf ein Gezimmer von Gr-
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1. Könige 7.
dern auf dieselben Säulen, welcher waren fü n f und vierzig, je fünfzehn in einer Reihe. 4. U nd waren Fenster gegen die drei Reihen gegen einander über, drei gegen drei. 5. Und waren in ihren Pfosten viereckig. 6. E r baute auch eine Halle von Säulen, fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit, und noch eine Halle vor diese m it Säulen und dicken Balken. 7. Und baute auch eine Halle zum Richtstuhl, darinnen man Gericht hielt und täfelte beide Boden m it Cedern. 8. Dazu sein H a u s, darinnen er wohnte im H interhof hinten an der H a lle , gemacht wie die andern. Und machte auch ein H a u s , wie die Halle,der Tochter Pharaos, * die Salom o zum Weibe genommen hatte. * K 3, i . 9. Solches Alles waren köstliche Steine, nach dem Winkeleisen gehauen, m it Sägen geschnit ten auf allen Seiten, vom Grunde bis an das Dach, dazu auch außen der große Hof. 10. Die Grundfeste aber waren auch köst liche und große Steine, zehn und acht Ellen groß, 11. Und darauf köstliche gehauene Steine nach dem Winkeleisen, und Cedern. 12. Aber der große H o f umher hatte drei Reihen gehauener Steine und eine Reihe von Cedernbrettern. Also auch der H o f am Hause des H e rrn inwendig und die Halle am Hause. 13. Und der König Salom o sandte hin und ließ holen H ira m von T yru s, 14. E iner W ittw e Sohn, aus dem Stamme Naphthali, und sein V ater w a r ein M an n von T y ru s gewesen, der w ar * ein Meister in E rz , voll Weisheit, Verstand und Kunst, zu arbei ten allerlei Erzwerk. D a der zum König S a lomo kam, machte er alle seine Werke. * iMos. 4, 22. •> 9Jtof. 31, 3. 4. 15. Und machte zwei eherne S ä u le n , eine jegliche achtzehn Ellen hoch, und ein Faden von zw ölf Ellen w ar das M aaß um jegliche Säule her. 3er. 5;>, '21. 16. Und machte zwei Knäufe, von E rz ge gossen, oben auf die Säulen zu setzen, und ein jeglicher Knaus w ar fü n f Ellen hoch. 17. Und es waren an jeglichem K n a u f oben a u f der Säule sieben geflochtene Reife, wie Ketten. 18. Und machte an jeglichem K n a u f zwei Reihen G ranatäpfel umher an einem Reife, damit der K n a u f bedeckt ward. 19. Und die Knäufe waren wie die Rosen vor der Halle, vier Ellen groß. 20. Und der G ranatäpfel in den Reihen um her waren zwei hundert, oben und unten an dem Reise, der um den Bauch des Knaufs her ging, an jeglichem K n a u f auf Heiden Säulen.
21. Und er richtete die Säulen auf vor der Halle des Tempels, und die er zur rechten Hand setzte, hieß erJachin, und die er zur linken Hand setzte, hieß er Boas. 22. Und es stand also oben auf den Säulen wie Rosen. Also ward vollendet das Werk der Säulen. 23. Und er machte ein M eer, gegoren, zehn Ellen weit von einem Rande zum andern, rund umher, und fü n f Ellen hoch, und eine Schnur, dreißig Eilen lang, w ar das M aaß rings um. 24. Und um dasselbige M eer, das zehn Ellen weit w a r, gingen Knoten an seinem Rande rings um das M eer her; der Knoten aber wa ren zwei Reihen gegossen. 25. Und es stand aufzw ölfR indern, welcker drei gegen M itternacht gewandt waren, drei gegenAbend, drei gegen M itta g unddrei gegen M orgen, und das M eer oben darauf, daß aller H intertheil inwendig war. 26. Seine Dicke aber w ar einer Hand breit, und sein Rand w ar wie eines Bechers Rand wie eine aufgegangene Rose; Und ging bäum zwei tausend B a th . 27. E r machte auch zum eherne Gestühle, einen jeglichen vier Ellen lang und breit und drei Ellen hoch. 28. E s w a r aber das Gestühle also gemacht daß es Seiten hatte zwischen den Leisten. 29. Und an den Seiten zwischen den Leisten waren Löwen, Ochsen und Cherubim. Und die Seiten, daran die Löwen und Ochsen waren, hatten Leisten oben und unten, und Füßlein bnnt. 30. Und ein jegliches Gestühle hatte vier eherne R äderm it ehernem Gestell. Und auf den vier Ecken waren Achseln gegossen, einejeglicke gegen der andern über, unten an den Kessel gelebnt. 31. Aber der H als mitten auf dem Gestühle wareine Elle hoch und rund, anderthalb Ellen weit, und w ar Schnitzwerk an dem H als in Feldern, die viereckig waren und nicht rund. 32. Die vier Räder aber standen unten an den Seiten, und die Achsen der Räder waren am Gestühle; ein jegliches Rad w ar andert halb Ellen hoch. 33. Und warenRäder wie Wagenräder; und ihre Achsen, Naben, Speichen und Felgen war alles gegossen. 34. Und die vier Achsen auf den vier Ecken eines jeglichen Gestühls waren auch am Ge stühle. 35. Und am Halse oben auf dem Gestühle eine halbe Elle hoch, rund umherwaren Leisten und Seiten am Gestühle. 36. U nd er ließ auf die Fläche derselbigen Seiten und Leisten graben Cherubim, Löwen
und Palmbäume, einjegliches am andern rings umher daran. 37. 2Cuf die Weise machte er zehn Gestühle gegossen, einerlei M aaß und Raum war an allen. 38. Und er machte zehn eherne Kessel, daß vierzig Bath in einen Kessel gingen, und war vier Ellen groß, und auf jeglichem Gestühle war ein Kessel. 39. Und setzte fünfGestühle an die rechte Ecke des Hauses, und die andern fünf an die linke Ecke; aber das Meersetzte er zur Rechten vorne an, gegen M ittag. 40. Und Hiram machte auch Töpfe, Schau feln , Becken, und vollendete also alle Werke, die der König Salom o am Hause des Herrn machen ließ. 41. Nämlich die zwei Säulen und die kugligen Knäufe oben auf den zwei Säu len , und die zwei geflochtenen Reife, zu bedecken die zwei kugligen Knäufe auf den S ä u len ; 42. Und die vier hundert Granatäpfel an den zwei geflochtenen Reifen, je zwei Reihen Granatäpfel an einem R eife, zu bedecken die zwei kugligen Knäufe auf den Säulen ; 43. Dazu die zehn Gestühle und zehn Kessel oben daraus; 44. Und das Meer und zwölf Rinder unter dem Meer; 45. Und die Töpfe, Schaufeln und Becken. Und alle diese Gefäße, die Hiram dem König Salom o machte zum Hause deß Herrn, waren von Lautem Erz. 46. I n der Gegend am Jordan ließ sie der König gießen in dicker Erde zwischen Suchoth und Zarthan. 47. Und Salom o Ließ alle Gefäße ungewogen vor der sehr großen Menge des Erzes. 48. Auch machte Salom o alles Geräthe, das zum Hause des Herrn gehört, nämlich einen goldenen A ltar, einen goldenen Tisch, darauf die Schaubrode liegen; 49. FünfLeuchter zur rechten Hand und fünf Leuchter zur linken vor dem Chor von lauterm G old, mit goldenen Blum en, Lampen und Schneuzen; 4 Mos. 8,4. 50. Dazu Schalen, Schüsseln, Becken, Löf fel und Pfannen von lauterm Golde. Auch waren die Angeln an der Thür am Hause in wendig im Allerheiligsten und an der Thür des Hauses des Tempels golden. 61. Also ward vollendet alles Werk, das der König Salom o machte am Hause des Herrn. Und Salom o brachte hinein, was sem Vater David geheiligt hatte von S i l ber und Gold und Gefäßen, und legte es w den Schatz des Hauses des Herrn. 2 Chron. 5, l.
Kapitel 8. Einweihung des Tempels, Salomos Segen, Ge bet und Opfer, vierzehntägiges Fest.
4 versammelte der König Salom o zu
i U sich die Weitesten in Israel, alle Obersten
der Stäm m e und Fürsten der Väter unter den Kindern Israel gen Jerusalem, die Lade des Bundes des Herrn herauf zu bringen aus der S tad t Davids, das ist Zion. 2 Chron. 5,2. 2. Und es versammelten sich zum König S a lomo alle Männer in Israel im Monden Ethanim, am Fest, das ist der siebente Mond. 3. Und da alle Aeltesten Israels kamen, ho ben die Priester die Lade des Herrn auf, 4. Und brachten sie hinauf; dazu die Hütte des S tifts und alles Geräthe des Heiligthums, das in der Hütte war. D as thaten die Priester und Leviten. 5. Und der König Salom o und die ganze Gemeinde Israel, die zu ihm sich versammelt hatte, gingen mit ihm vor der Lade her und opferten Schafe und Rinder, so viel, daß man es nicht zählen noch rechnen konnte. 2 Sam. 6,13.
6. Also brachten die Priester die Lade des Bundes des Herrn an ihren Ort in den Chor des Hauses, in das Allerheiligste unter die Flü gel der Cherubim. 7. Denn die Cherubim breiteten die Flügel aus an dem O rte, da die Lade stand, und bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 8. Und die Stangen waren so lang, daß ihre Knäufe gesehen wurden in dem Heiligthum vor dem Chor; aber außen wurden sie nicht gesehen und waren daselbst bis auf diesen Tag. 4 Mos. 4, 6.
9. Und war nichts in der Lade, denn nur die zwei steinernen Tafeln M oses, die er daselbst ließ in Horeb, da der Herr mit den Kindern Israel einen Bund machte, da sie aus Egyp tenland gezogen waren. 2 Mos. 25,16. 21. 2 Chron. 5,10. Heb. 9, 4.
10. D a aber die Priester aus dem Heiligthum gingen, erfüllte eine Wolke das H aus des Herrn, 11. Daß die Priester nicht konnten stehen und Amts pflegen vor der Wolke. Denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das H aus des Herrn. 2 Mos. 40, 34. 4 Mos. 9,15. 12. D a sprach S alom o: Der Herr hat ge redet, er wolle im Dunkeln wohnen. 5 Mos. 4, 11. 2 Chron. 'i, 1.
13. Ich habe zwar ein Haus gebaut, dir zur Wohnung, einen Sitz, daß du ewiglich da wohnest. 14. Und der König wandte sein Angesicht
und segnete die ganze Gemeinde I s r a e l; und die ganze Gemeinde Is ra e l stand. 15. Und er sprach: G elobt sei der H e rr, der G o tt Is ra e ls , der durch seinen M u n d meinem V a te r D a v id geredet und durch seine H and cs e r fü llt hat uno gesagt: 16. V o n dem Tage a n , da ich mein V o lk Is r a e l aus E gypten fü h rte , habe ich nie eine S ta d t e rw ä h lt unter irgend einem S ta m m e Is ra e ls , daß m ir ein H a u s gebaut w ürde, daß mein N am e da w äre. D a v id aber habe ich er w ä h lt, daß er über mein V o lk Is ra e l sein sollte.
w a h r w erden, die du deinem K n e ch t, meinem V a te r D a v id , geredet hast. 27. Denn meinest du auch, daß G o tt a u f E r den wohne? S ie h e , der H im m e l und a lle r H im m e l H im m e l mögen dich nicht versorgen; wie sollte es denn dieß H a u s thu n, das ich ge baut habe? 2 Chron. 6, 18. 3 t f . 66,1.
Matth, ö, 34. 3f). Apgsch. 7, 49. 17, 24.
28. Wende dich aber zum Gebet deinesKnechtcs und zu seinem Fle hen, H e r r , mein G o tt, a u f daß du hörest das Lob und Gebet, das dein Knecht heute v o r d ir t h u t ; 2 Sam. 7, 6. 29. D aß deine * Augen offen stehen über dieß 17. Und mein V a te r D a v id hatte es zw ar H a u s N acht und T a g , über die S tä tte , davon im S in n e , daß er einH a us bauete dem N am en du "g e s a g t hast: M e in N am e sott da sein. D u wollest hören das G ebet, das dein Knecht an des H e rrn , des G ottes Is r a e ls ; *Aach.l2,4. " .M o s . 12,l l. 2 Sam. 7, 2. ö. 1 Chron. 18, 1. 29, 3. dieser S tä tte th u t. 30. Und wollest erhören das Flehen deines 18. A ber der H e r r sprach zu meinem V a te r D a v id : D aß du im S in n e hast meinem N am en Knechts und deines Volkes Is ra e l, das sie hier ein H a u s zu bauen, hast du w ohl gethan, daß thun werden an dieser S tä tte deiner W ohn ung, im H im m e l, und w ann du es hörest, gnädig sein. du Solches vornahm st. 31. W enn Jem and w ider seinen Nächsten 19. Doch du sollst nicht das H a u s bauen, sondern dein S o h n , der aus deinen Lenden kom sündigt und n im m t deß einen E id a u f sich, da men w ird , der sott meinem N am en ein H a u s m it er sich verpflichtet, und der E id kom m t vo r bauen. Weish. 9, 8. deinen A lt a r in diesem Hause; 20. Und der H e r r hat sein W o r t bestätigt, 32. S o wollest du hören im H im m e l und das er geredet hat. D enn ich bin aufgekommen Recht schaffen deinen Knechten, den G ottlosen an meines V a te rs D a v id s S t a t t , und sitze a u f zu verdammen, und seinen W eg aufseinen K opf dem S tu h l Is ra e ls , wie der H e rr geredet hat, bringen; und dem Gerechten Recht zu sprechen, und habe gebaut ein H a u s dem N am en des ihm zu geben nach seiner Gerechtigkeit. H e rrn , des G ottes Is ra e ls . 33 . W enn dein V o lk Is r a e l v o r seinen F e in 21 . Und habe daselbst eine S tä tte zugerichtet den geschlagen w ir d , w e il sie an d ir gesündigt der Lade, darinnen der B u n d des H e rrn ist, haben, und bekehren sich zu d ir und bekennen den er gemacht bat m it unsern V ä te r n , da er deinen N am en und beten und flehen zu d ir in sie aus E gypte nlan d fü h rte . 2 M os. io , i. diesem Hause; im H im m e l und der 22. Und S a lo m o tr a t vor den A lta r des , 34. S o wollest—du hören v - ........................................ H e rrn gegen der ganzen Gemeinde Is ra e ls , j Sünde deines V olkes Is r a e l gnädig sein, und und breitete seine Hände aus gen H im m e l, ; sie wieder bringen in das Land, das du ihren 2 Chron. 6,12. : V ä te rn gegeben hast. 23. Und sprach: H e r r , G o tt Is r a e ls , es ist ! 35 . W enn der H im m e l verschlossen w ird , kein G o tt, weder droben im H im m e l noch unten j daß es nicht regnet, w eil sie an d ir gesündigt a u f E rde n, d ir gleich, der du hältst den B u n d : haben; und sie werden beten an diesem O rte und B arm h e rzig ke it deinen Knechten, die v o r : und deinen Nam en bekennen und sich von ihren d ir wandeln von ganzem H e rze n ; : Sünden bekehren, w eil du sie drängest: 24. D e r du hast gehalten deinem K n e c h t,1 36. S o wollest du hören im H im m e l und meinem V a te r D a v id , w as du ihm geredet h a s t.! gnädig sein der Sünd e deiner Knechte und deiM i t deinem M u n d e hast du es geredet und m i t ! nes Volkes I s r a e l, daß du ihnen den guten deiner H and hast du es e rfü llt, wie es steht an W eg weisest, darinnen sie w andeln; und lastest diesem Tage. j regnen a u f das Land, das du deinem Volke 25 . N u n H e rr, G o tt Is ra e ls , halte deinem zum E ~ rb"e gegeben hast. Knecht, meinem V a te r D a v id , w as du ihm ge 37 . W enn eine T h e u ru n g , oder Pestilenz, redet hast und gesagt: E s soll d ir nicht gebre oder D ü r r e , oder B r a n d , oder Heuschrecken, chen an einem M a n n e vo r m ir, der da sitze a u f oder R aupen im Lande sein w erden, oder sein dem S tu h l Is ra c l^ , so doch, daß deine K in d e r Feind im Lande seine T h o re belagert, oder i r ihren W egbewcihreu, daß sie v o r m ir wandeln, gend eine Plage oder K ra n kh e it ist; wie du vo r m ir gewandelt hast. 38 . W e r dann b itte t und flehet, es seien sonst 2 Sam. 7, 16. 1 Chron. 23, 10. Menschen, oder dein V olk Is r a e l, die da ge 26. N u n , G o tt Is r a e ls , laß deine W o rte w a h r werden ih re r Plage, ein Jeglicher in sei-
1. Könige 8.
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50 . Und deinem Volke gnädig sein, das an d ir gesündigt hat, und allen ihren Uebertretungen, d a m it sie w ider dich übertreten haben, und B a rm h e rzig ke it geben vo r denen, die sie gefangen halten^ und dich ih re r erbarm en. 51. D enn sie sind dein V o lk und dein E rb e , die du aus E g y p te n , aus dem eisernen O fen, 5 M o s. 4, ‘20. Menschen; *[email protected],7. Ps.7,10. 139,1/2. geführt hast; Jer. 11, '20. 17, 10. '20, 1'2. Luc. 16, 15. 5 2 . D aß deine Augen offen seien a u f das F le Apgsch. 1, '24. 15, 8. hen deines Knechts und deines V olkes Is ra e l, 40* A u f daß sie dich fürchten a lleze it, so daß du sie hörest in A lle m , da rum sie dich an lange sie in dem Lande leben, das du unsern ru fen. V ä te rn gegeben hast. 53 . D enn du hast sie d ir abgesondert zum 41. W enn auch ein F re m d e r, der nicht dei E rb e aus allen V ölkern a u f E rd e n , wie du nes Volkes Is r a e l ist, kom m t aus fernem Lande geredet hast durch M o s e , deinen K necht, da du unsere V ä te r aus E gypten fü h rte st, H e rr , um deines Nam ens w ille n , 3M os. '20, ?4. 42 . D enn sie werden hören von deinem H e r r ! großen N am en und von deiner mächtigen H and 54 . U nd da S a lo m o alles dieß Gebet und und von deinem ausgereckten A r m ; und Flehen hatte vo r dem H e rrn ausgebetet, stand kom m t, daß er bete v o r diesem Hause; er a u f von dem A lta r des H e rr n , und ließ ab 43. S o wollest du hören im H im m e l, im vom Knieen und Händeausbreiten gen H im S itz deiner W ohn ung, und thun A lle s, darum m e l; der Fremde dich a n r u ft; au f daß alle V ö lk e r 55 . Und t r a t dahin und segnete die * ganze a u f E rde n deinen N am en erkennen, daß sie Gemeinde Is r a e l m it la u te r S tim m e und auch dich fürchten, wie dein V o lk I s r a e l; und sprach: *'2 S am . 6,18. daß sie inne werden, wie dieß H a u s nach deinem 5 6 . G e lo b t sei der H e r r , der seinem V olke N am en genennet sei, das ich gebaut habe. Is r a e l R uhe gegeben h a t, wie er geredet hat. nem H erze n, und breitet seine Hände aus zu
diesem Hause; 39. S o wollest du hören im H im m e l, in dem Sitz,da du wohnest, und gnädig sein und schaf fen, daß du gebest einem Jeglichen, wie er ge wandelt hat, wie du sein H e rz erkennest; denn du * allein kennst das H erz a lle r K inder, der
Ies. 56, 7. M a tth .'21, 31.
44 . W enn dein V o lk auszieht in den S t r e it w ider seine Feinde des Weges, den du sie senden w irs t, und werden beten zum H e rrn gegen dem W ege zur S ta d t , die du e rw ä h lt hast, und zum H ause, das ich deinem N am en gebaut habe; 45. S o wollest du ih r Gebet und Flehen hö ren im H im m e l und Recht schaffen. 4 6 . W enn sie an d ir sündigen werden, denn es ist kein Mensch, der nicht sün digt, und du erzürnest und gibst sie v o r ihren Feinden, daß sie sie gefangen führen in der Feinde Land, fern oder nahe, 2Chron.6,36. Sprüchw.'2O,d.
Pred.7, 21. Störn. 3, '23. i Foh. 1, 8. 47. Und sie in ih r H e rz schlagen im Lande, da sie gefangen sind, und bekehren sich und fle hen zu d ir im Lande ihres Gefängnisses und sprechen: W ir* h a b e n gesündigt und mißgethan und sind go ttlo s gewesen; *Ps. 106,7. Dan. 9, 5. 48. Und bekehren sich also zu d ir von ganzem Herzen und von ganzer Seele in ih re r Feinde Land, die sie weggeführt haben, und beten zu drr gegen dem Wege zu ihrem Lande, das du ihren V ä te rn gegeben hast, z u r S t a d t , die du krw a h lt hast, und zum Hause, das ich deinem Namen gebaut habe; 4». S o wollest du ih r Gebet und Flehen hö« n ^ m H im m e l vom S itz deiner W ohn ung und
E s ist * nicht eines verfallen aus allen seinen guten W o rte n , die er geredet h a t durch seinen Knecht Mose. "Jos. ‘21,45 5 7 . D e r H e rr , unser G o t t , sei m it u n s , wie er gewesen ist m it unsern V ä te r n ; er verlasse uns nicht und ziehe die H and nicht ab von uns, 58. Z u neigen unser H erz zu ih m , daß w ir wandeln in allen seinen Wegen und halten seine Gebore, S itte n und Rechte, die er unsern V ä te rn geboten hat. 59. Und diese W o rte , die ich vo r dem H e rrn gefleht habe, müssen nahe kommen dem H e rrn , unserm G o tt, T a g und N acht, daß er Recht schaffe seinem Knecht und seinem V olke Is r a e l, ein jegliches zu seiner Z e it; 60 . A u f daß alle V ö lke r a u f E rden erken nen, daß der H e r r * G o tt ist, und keiner m ehr.
"5Mos.4,35.39. 6 1 . Und euer H erz sei rechtschaffen m it dem H e rrn , unserm G o tt, zu wandeln in seinen S itte n und zu halten seine G eb ote, wie es heute geht. 62. U nd der K ö n ig , sam m t dem ganzen Is ra e l opferten vo r dem H e rrn O p fe r. 63. Und S a lo m o opferte D a n ko p fe r, die i v dem H e rrn opferte, zwei und zw anzig tausend Ochsen und hundert und zwanzig tausend Schafe. Also weihten sie das H a u s des H e rrn ein, der K ö n ig und alle K in d e r Is r a e l. 64 . Desselbigen Tages weihte der K ö n ig
den M tte lh o f, der vor dem Hause des H errn w a r, dam it, daß er B randopfer, Speisopser und das Fett der Dankopfer daselbst ausrich tete. Denn der eherne A lta r, der vor dem H errn stand, w a r zu klein zu dem B ra n d opfer, Speisopfer und zum Fetten der Dank opfer. 65 . lin d Salom o machte zu der Zeit ein Fest, und alles Is ra e l m it ihm, eine große Versammlung, von der Grenze Hemaths an bis an den Bach Egyptens, vor dem H errn, unserm G o tt, sieben Tage und abermal sieben Tage, das waren vierzehn Lage. 66. Und ließ das V olk des achten Tages ge hen. Und sie segneten den K ö n ig , und gingen hin zu ihren Hütten fröhlich und gutes M u th s über alles das Gute, das der H e rr an David, seinem Knechte, und an seinem Volke Is ra e l gethan hatte.
Is ra e l w ird ein Sprüchw ort und eine Fabel sein unter allen Völkern. 5)Mos.4/>6. 8, 19, 28,lö. 3 Os.23,16* 8 . Und das Haus w ird eingeriffen werden^ daß A lle , die vorüber gehen, werden sich ent setzen und blasen und sagen: W a rum hat der H err diesem Lande und diesem Hause also gethan? öMos.29,24. vChron.7,21. Jer. 22,y. 9. S o wird man antworten: D a ru m , daß sie den H errn , ihren G o tt, verlassen haben, der ihre Väter aus Egyptentand führte, und haben angenommen andere G ötter und sie an gebetet und ihnen gedient; darum hat der H e rr alles dieß Uebel über sie gebracht. 10 . D a nun die zwanzig Jahre um waren, in welchen Salom o die zwei Häuser baute, des H errn Haus und des Königs Haus, 2Chron.8,i.
11. Dazu H ir a m , der König zu T yru s, Salom o Cedernbäume und Tannenbäume Kapitel 9 und Gold nach allem seinem Begehr brachte; Gottes Verheißung und D rohung, S alom o da gab der König Salom o H ira m zwanzig schenkt H iram das Land C a b u l, baut neue Städte im Lande G aliläa. S tädte, sendet Schiffe nach Ophir. 12. Und H ira m zog aus von T y ru s , die 4 4 nt> ba Salom o hatte ausgebaut des H errn Städte zu besehen, die ihm Salom o gegeben M ' Haus und des Königs Haus und Alles, hatte; und sie gefielen ihm nicht. was er begehrte und Lust hatte zu machen; 13. Und sprach: W as sind das fü r Städte, 2Chron.7,ii. mein B ru d e r, die du m ir gegeben hast? Und 2. Erschien ihm der H e r r zum andernm al, hieß sie das Land Cabul bis auf diesen Tag.
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wie er ihm erschienen w a r zu Gibeon.
K.3,5. 2Chron. 1,7.8. 7,1V. 3. Und der H e rr sprach zu ihm : Ic h habe dein Gebet und Flehen gehört, das du vor m ir gefleht hast, und habe dieß Haus geheiligt, das du gebaut hast, daß ich meinen Namen daselbst hinsetze ewiglich; und meine Augen und mein Herz sollen da sein alle Wege. K.6,29. 5Mos. 12,11. 4. Und du, so du vor m ir wandelst, wie dein V a te r D avid gewandelt hat, m it rechtschaffe nem Herzen und aufrichtig, daß du thust A l les, was ich d ir geboten habe, und meine Ge bote und meine Rechte haltst: K.3,14. 11,38. 5 . S o w ill ich bestätigen den S tu h l deines Königreichs über Isra e l ewiglich, wie ich dei nem V a te r D avid geredet habe und gesagt: E s soll d ir nicht gebrechen an einem M anne vom S tu h l Israe ls. vSam.7, 12. iChron. 16,12. 23,10. 6. Werdet ih r euch aber von m ir hinten ab wenden, ih r und eure K inder, und nicht hal ten meine Gebote und Rechte, die ich euch vor gelegt habe, und ih r hingehet und andern G ö t tern dienet und sie anbetet: Äos.23,i. 7. S o werde i-.,j Isra e l ausrotten von dem Lande, das ich ihnen gegeben habe, und das Haus, das ich geheiligt habe meinem Namen, w ill ich verlassen von meinem Angesicht, und
14. Und H ira m hatte dem König gesandt hundert und zwanzig Zentner Goldes. 15. Und daffelbige ist die Sum m a der Zinst, die der König Salom o aufhob, zu bauen des H errn Haus und sein Haus und M illo und die M auern Jerusalems und Hazor und M cgiddo und Gaser. 16. Denn Pharao der König in Egypten, w a r herauf gekommen und h a tte 4 Gaser ge wonnen und m it Feuer verbrannt und die Canaaniter erw ürgt, die in der S ta d t wohn ten, und hatte sie seiner 44 Tochter, Salom os Weibe, zum Geschenk gegeben. *Jos.ib,io. "iK ö n .3 ,i. 17. Also baute S alom o Gaser und das niedere * Beth-H öron, *2Chron.8,.^. 18. Und Baelath und T ham ar in der Wüste im Lande, 19. Und alle Städte der Kornhäuser, die Salom o hatte, und alle Städte der Wagen und die Städte der R euter, und wozu er Lust hatte zu bauen, zu Jerusalem, auf dem Liba non und im ganzen Lande seiner Herrschaft. 20. Und alles übrige Volk von den Am oritern, H ethitern, Pheresitern, Hevitern und Iebusitern, die nicht von den Kindern Israe l waren; 21. Derselben K in d e r, die sie h in te r sich über-
1. Könige 9 10. blechen ließen im Lande, die die Kinder Is ra e l nicht konnten verbannen, die machte Salom o zinsbar bis auf diesen Tag. 3os.i6,io. 22. Aber von den Kindern Is ra e l machte er nicht Knechte; sondern ließ sie Kriegsleute und seine Knechte und Fürsten und R itte r und über seine Wagen und Reuter sein. 23. Und der Am tleute, die über Salom os Geschäfte waren, derer waren fü n f hundert und fünfzig, die über das Volk herrschten und die Geschäfte ausrichteten. K .5,i6. 24. Und die Tochter Pharaos zog herauf von der S ta d t Davids in ih r H a u s, das er fü r sie gebaut hatte. D a baute er auch M illo . 2Chron.6,11.
25. Und Salom o opferte des Jahres drei m al Brandopfer und Dankopfer auf dem A l ta r, den er dem H errn gebaut hatte, und räu cherte über ihn vor dem H errn. Und ward also das Haus fertig. 26. Und Salom o machte auch Schiffe zu Ezeon-G eber, das bei E loth liegt am Ufer des Schilfmeers im Lande der Edomiter. 2Chron.9,17.l6.
27. Und H ira m sandte seine Knechte im Schiffe, die gute Schiffsleute und auf dem M eer erfahren waren, m it den Knechten S a lomos. 28. Und kamen gen O p h ir und holten da selbst vier hundert und zwanzig Zentner G o l des und brachten es dem Könige Salom o.
Kapitel 10. Äöniam aus Arabien kommt, Salomos WeisheA zu hören, dessen Reichthum und Macht beschrieben wird.
i t nb bo das GernchtSalomos von dem N a v V men des H e rrn kam vor die Königin vom Reich Arabien, kam sie ihn zu versuchen m it Räthseln. 2Chron.9,l. Matth.12,42. ßuc.11,31. 2. Und sie kam gen Jerusalem m it einem sehr großen Zeug, m it Kamelen, die Specerei trugen und viel Goldes und Edelgesteine. Und da sie zum König Salom o hinein kam, redete sie m it ihm A lles, was sie sich vorgenommen hatte. 3. Und Salom o sagte ih r A lles; und w ar dem Könige nichts verborgen, das er ih r nicht sagte. 4. D a aber die Königin vom Reich Arabien sah alle Weisheit Salom os und das H a u s, das er gebaut hatte, 6. Und die Speise fü r seinen Tisch und sei ner Knechte Wohnung und seiner Diener A m t wrd ihre Kleider und seine Schenken und seine Brandopfer, die er in dem Hause des H errn vpferte, konnte sie sich nicht mehr enthalten ® Und sprach zum Könige: Es ist wahr,
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was ich in meinem Lande gehört habe von dei nem Wesen und von deiner Weisheit. 7. Und ich habe es nicht wollen glauben, bis ich gekommen bin und habe es m it meinen Augen gesehen. Und siehe, es ist m ir nicht die H älfte gesagt. D u hast mehr Weisheit und G utes, denn das Gerücht ist, das ich gehört habe. 6. S elig * sind deine Leute und deine Knech te, die allezeit vor d ir stehen und deine W eis heit hören. *ßuc. 10,23. 9. Gelobt sei der H e rr, dein G o tt, der zu dir Lust h a t, daß er dich auf den S tu h l I s raels gesetzt hat, darum , daß der H e rr Is ra e l lieb hat ewiglich, und dich zum König gesetzt hat, daß du Gericht und Recht haltest. K.5>,7. 10. Und sie gab dem Könige hundert und zwanzig Zentner Goldes und sehr viel Specereien und Edelgesteine. E s kam nicht mehr so viel Specerei, als die Königin vom Reiche Arabien dem König Salom o gab. 11. Dazu die Schiffe H ira m s, die Gold aus O p h ir führten, brachten sehr viel Ebenholz und Edelgesteine. K.9,27.26. 12. Und der König ließ machen von EbenholzPfeiler im Hause des H errn und im Hause des Königs, und Harfen und Psalter fü r die Sänger. Es kam nicht mehr solches Eben holz, ward aucb nicht gesehen bis auf diesen Tag. 13. Und der König Salom o gab der K ö n i gin vom Reiche Arabien A lles, was sie be gehrte und b a t, ohne was er ih r gab von ihm selbst. Und sie wandte sich und zog in ih r Land sammt ihren Knechten. 14. D e s Goldes aber, das S alom o in E i nem Jahre bekam, w ar am Gewicht sechs hundert und sechs und sechzig Zentner; 2Chron.9,13.
15. Ohne was von K räm ern und Kaufleu ten und Apothekern und von allen Königen Arabiens und von den Gewaltigen in Län dern kam. 16. Und der König Salom o ließ machen zwei hundert Schilde vom besten Golde; sechs hundert Stücke Gold that er zu einem Schilde; K . 14,26.
17. Und drei hundert Tartschen vom besten G olde; je drei Pfund Gold zu einer Tartsche. Und der König that sie in das * Haus vom Walde Libanon. Mt.7,2, 18. Und der König machte einen großen S tu h l von Elfenbein und überzog ihn m it dem edelsten Golde. 2Chron.9,l7. 19. Und der S tu h l hatte sechs S tufen und das H aupt am S tu h l w a r hinten rund. Und waren Lehnen auf beiden Seiten um den Sitz, und zwei Löwen standen an den Lehnen.
1. Könige 10. 11.
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20. Und zw ölf Löwen standen aus den sechs Stufen auf beiden Seiten. Solches ist nie ge macht in keinem Königreiche. 21. Alle Trinkgefäße des Königs Salom o waren golden, und alle Gefäße im Hause vom W alde Libanon waren auch lauter G o ld ; denn des S ilb e rs achtete man zu den Zeiten Salom os nicht. 22. Denn das Meerschiff des Königs, das auf dem M eer m it dem Schisse H ira m s fuhr, kam in dreien Jahren einmal und brachte G o ld , S ilb e r, Elfenbein, Affen und Pfauen. 23. Also ward der König Salom o größer an Reichthum und Weisheit, denn alle Könige auf Erden. 2 C h ro n .i,i. 24. Und alle W e lt begehrte Salom o zu se hen, daß sie die Weisheit hörten, die ihm G o tt in sein Herz gegeben hatte. 25. Und Jedermann brachte ihm Geschenke, silberne und goldene Geräthe, Kleider und Harnische,Würze,Roffe,Maulthiere,jährlich. 26. Und Salom o brachte zu Haufe Wagen und Reuter, daß er hatte tausend vier hundert Wagen und zw ölf tausend Reuter, und ließ sie in den Wagenstädten und bei dem Könige zu Jerusalem. K.4,26. 2Chron.l,i4. 27. Und der König machte, daß des S i l bers zu Jerusalem so viel w a r wie der Steine, und Cedernholz so viel wie der w il den Feigenbäume in den Gründen. 2Chron. 1, i:>. 9, 27.
28. Und man brachte dem Salom o Pferde aus Egypten und allerlei W a a re ; und die Kaufleute des Königs kauften dieselbige W aare. 29. Und brachten es aus Egypten heraus, je einen Wagen um sechs hundert Silberlinge, und ein Pferd um hundert und fünfzig. Also brachte man sie auch allen Königen der He thiter und den Königen zu S yrie n durch ihre Hand.
Kapitel 11. S a lo m o fä llt durch ausländische Weiber in Abgötterei; Gottes D ro h u n g ; es stehen w i der ihn auf H ad ad , Reson und Jerobeam , S a lo m o stirbt und Rehabeam wird König.
S ) f b e r der K önig S a lo m o liebte viele ausländische W e ib e r, die Tochter P h a ra o s , und M oabitische, Ammonitische, Edomitische, Zidonitische nnd Hethitische; ö9 )tof.i7 ,i7. 2. V o n solchen V ölkern , davon der H e rr ge sagt hatte den K in d e rn Is r a e l: Gehet nicht zu ihnen, und lasset sie nicht zu euch kom men; sie werden gewiß eure Herzen neigen ihren G ö t te rn nach. A n diesen hing S a lo m o m it Liebe. 2Mof.34,16. 5Mos.7,3.
3. Und er hatte sieben hundert Weiber zu
Frauen und drei hundert Kebsweiber; und seine Weiber neigten sein Herz. \R . 2 i, 2;x 4. Und da er nun a lt w a r, neigten seine Weiber sein Herz fremden G öttern nach, daß sein Herz nicht ganz w ar m it dem Herrn, seinem G o tt, wie das Herz seines Vaters David. Sir.47,2i. 5. Also wandelte Salom o Asthoreth, dem G o tt derer von Zidon, nach, und * M ilco m , dem Greuel der Ammoniter. *3Mos.i8,2i. Jer.32,3'). 6. Und Salom o th a t, das dem H errn übel gefiel, und folgte nicht gänzlich dem Herrn, wie sein V a te r D avid. 7. D a baute Salom o eine Höhe Camos, dem Greuel der M o a b ite r, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und Molech, dem Greuel der Am m oniter. 4Mös.2i,29. 2JtÖn.23,l3. 8. Also that Salom o allen seinen ausländi schen W eibern, die ihren G öttern räucherten und opferten. 9. D e r H e rr aber ward zornig über S a lomo, daß sein Herz von dem H errn, dem G o tt Is ra e ls , geneigt w a r, der ihm * zwei mal erschienen w ar, *K.3,5. 9,2. 10. Und ihm solches geboten hatte, daß er nicht andern Göttern nachwandelte; und doch er nicht gehalten hatte, was ihm der H e rr ge boten hatte. 11. D arum sprach der H e rr zu S alom o: W e il solches bei d ir geschehen ist, und * hast meinen B u n d und meine Gebote nicht gehal ten, die ich dir geboten habe, so w ill ich " auch das Königreich von dir reißen und deinem Knechte geben. ’ * JC. 12, i;>. 13, 21. * * l Sam. 15, 28. 12. Doch bei deiner Zeit w ill ich es nicht thun um deines Vaters Davide w ille n ; son dern von der Hand deines Sohnes w ill ich es reißen. K.12,19. 13. Doch w ill ich nicht das ganze Reich ab reißen. Einen S ta m m w ill ich deinem Sohne geben um Davids willen, meines Knechtes, und um Jerusalems w ille n , die ich erwählt habe. 14. Unb der H e rr erweckte Salom o einen Widersacher, Hadad, den E dom iter, von kö niglichem Sam en, welcher w ar in Edom. 15. Denn da David in Edom w a r , und J o a b , der Feldhauptmann, hinauf zog, die Erschlagenen zu begraben, schlug er, was M annsbilder waren, in Edom. 2 S a m .6 ,i4 . 16. Denn Joab blieb sechs Monden daselbst und das ganze Is ra e l, bis er ausrottete Alles, was M annsbilder waren in Edom. 17. D a floh Hadad und m it ihm etliche M änner der Edom iter von sein-s Vaters
fe c h te n , daß sie in Egypten kämen; Hadad t f r t t w a r ein junger Knabe. 18, und sie machten sich auf von M id ia n tmb kamen genParan, und nahmen Leute mit sich aus P aran und kamen nach Egypten zu Pharao, dem Könige in Egypten, bergab ihm rin Haus und Nahrung unb gab ihm ein Land ein. IS. Und Hadad fand große Gnade vor dem P h a ra o, daß er ihm auch feines Weibes Lhachpenes, der K ö n ig in , Schwester zum Weibe gab. 20. Und die Schwester Lhachpenes gebar ihm Genubath, seinen S o h n ; und Lhachpenes zog ihn auf im Hause P haraos; daßGenubath w a r im Hause Pharaos unter den K in dern Pharaos. 21. D a nun Hadad hörte in Egypten, daß D avid entschlafen w a r m it feinen Vätern, und daß I o a b , der Feldhauptmann, todt w a r, sprach er zu Pharao: * Laß mich in mein Land ziehen. ♦ 1 Mos. 30, 2X 2 Mos. 4, 18. 22. Pharao sprach zu ih m : W as fehlt dir bei m ir, daß du w illst in dein Land ziehen? E r sprach: N ichts; aber laß mich ziehen. 23. Auch erweckte ihm G o tt einen W ider sacher, Reson, den Sohn E l- Ia d a s , der von seinem H errn Hadad-Eser, dem König zu Zoba, geflohen w a r; 24. Und er sammelte wider ihn M ä n n e r, und ward ein Hauptmann der Kriegsknechte, da * sie D avid erwürgte; und zogen gen D amaseuS und wohnten daselbst und regierten zuDamaseus. *2Sam .6,3. io ,i8. 25. Und er w a r Israe ls Widersacher, so lange Salom o lebte. D as ist der Schade, den Hadad l i t t ; darum hatte er einen Ekel wider Is ra e l und ward König über S yrien. 26. Dazu Jerobeam, der Sohn Nebats, ein E phrater, von Zareda, Salom os Knecht; und seine M u tte r hieß Zeruga, eine W ittw e ; der hob auch die Hand a u f wider den König. '.Chron.13,6. 27. Und das ist die Sache, darum er die Hand wider den König aufhob: D a Salom o M illo baute, .verschloß er eine Lücke an der S ta d t Davids, seines Vaters. 28» Und Jerobeam w a r ein streitbarer M ann. Und da Salom o sah, daß der Knabe ausrichtig w ar, setzte er ihn über alle Last des Hauses Josephs. W . E s begab sich aber zu der Zeit, daß Jerobrarn ausging von Jerusalem , und es tra f chn an der Prophet Ahia von S ilo a u f dem Dege, und hatte einen neuen M an te l an, und waren die beiden allein im Felde. 20. Und Ahia * faßte den neuen M a n
te l, den er an ha tte , und riß ihn in z w ö lf Stücke, ^K. 12,15. 14,2. 31 . Und sprach zu Jerobea m : N im m zehn Stücke zu d ir. D enn so spricht der H e r r , der G o tt Is r a e ls : Siehe ich w ill das Königreich von der H and S a lo m o s reißen und d ir zehn S tä m m e geben. 32. E inen S ta m m soll er haben um meines Knechtes D a v id s w ille n und um der S ta d t Jerusalem w ille n , die ich e rw ä h lt habe aus allen S tä m m e n Is ra e ls . 33 . D a ru m , daß sie mich verlassen und an gebetet A sthoreth, den G o tt der Z id o n ie r, C am o s, den G o tt der M o a b ite r, und M i l com, den G o tt der K in d e r A m m ons, und nicht gewandelt haben in meinen W egen, daß sie thä ten, w as m ir w ohl g e fä llt, meine G e bote und Rechte, wie D a v id , sein V a te r. 34 . Ic h w ill auch nicht das ganze Reich aus seiner H and nehmen; * sondern ich w ill ihn zum Fürsten machen sein Leben lang um D a vids, meines Knechtes, w ille n , den ich e rw ä h lt habe, der meine Gebote und Rechte gehalten h a t; *2(3am.7,r>. Ps.132,11. Sir.47,24. 35 . A u s der H and seines Sohnes w ill ich das Königreich nehmen, und w ill d ir zehn S tä m m e J U 2,io. 36 . Und seinem Sohne E inen S ta m m geben, a u f daß D a v id , mein K necht, v o r m ir eine Leuchte habe alle Wege in der S ta d t Jerusa lem, die ich m ir e rw ä h lt habe, daß ich meinen N am en dahin stelle. 37. S o w ill ich nun dich nehmen, daß du regierest über A lle s, w as dein H e rz begehrt, und sollst K ö n ig sein über Is ra e l. 3 8 . W ir s t 4 du nun gehorchen A lle m , das ich d ir gebieten werde, und in meinen Wegen w a n deln und thu n, w as m ir ge fällt, daß du haltest meine Rechte und Gebote, wie mein Knecht D a v id gethan h a t: so w ill ich m it d ir sein und d ir ein beständiges H a u s bauen, wie ich D a vid gebaut habe, und w ill d ir Is ra e l geben; ♦ £ . 9, 4. 39 . Und w ill den S am e n D a vid s um deß w ille n demüthigen, doch nicht ewiglich. 4 0 . S a lo m o aber trachtete Jerobeam zu tobten. D a machte sich Jerobeam a u f und floh nach E gypten zu S isak, dem Könige in E g y p ten, und blieb in E g y p te n , bis daß S a lo m o starb. 4 L Was mehr von S a lo m o zu sagen ist, und A lle s, w as er gethan hat, und seine W e is he it, das ist geschrieben in der C hronika von S a lo m o . 2Chron.9,29. 42. D ie Z e it ab er, die S a lo m o K ö n ig w a r zu Jerusalem über ganz Is r a e l, ist vierzig J a h re . 43. Und S a lo m o entschlief m it seinen V ä -
1. Könige 12.
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te rn und w a rd begraben in der S ta d t D a v id s , seines V a te rs . Und sein S o h n R ehabeam w a rd K ö n ig an seiner S t a t t . 2C h ro n . 9, 31. S i r . 47, 26.
K apitel 12. Don Rehabeam fallen zehn S täm m e ab und machen Jerobeam zum Könige; Ierobeam s Götzendienst.
4 4 nb Rehabeam zog gen S ichern; denn das 1 4 ganze Is ra e l w a r genSichem gekommen, ihn zum K ö n ig zu machen. 2C h ro n .i0, i . 2 . Und Je ro b e a m , der S o h n N eba ts, hörte das, da er noch in E gypten w a r , dahin er vo r dem K ö n ig S a lo m o geflohen w a r , und blieb in E gypten. K . ii, 4 0 . 3. Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam sammt der ganzen Gemeinde Is ra e l kamen und redeten m it Rehabeam und sprachen: 4 . D ein V a te r ha t unser Joch zu h a rt ge macht ; so mache du nun den harten D ienst und das schwere Joch leichter, das er u n s a u fg e legt h a t, so w ollen w ir d ir un terth änig sein. 5. E r aber sprach zu ihnen: Gehet hin bis an den d ritte n T a g , so kom m t wieder zu m ir. Und das V o lk ging hin. 6. Und der K ö n ig Rehabeam h ie lt einen R a th m it den Geltesten, die v o r seinem V a te r S a lo m o standen, da er lebte, und sprach: W ie ra thet ih r, daß w ir diesem Volke e in e A n tw o rt geben? 7. S ie sprachen zu ih m : W irs t du heute die sem Volke einen Dienst th u n und ihnen zu W ille n sein und sie erhören, und ihnen gute W o rte geben, so werden sie d ir un terth änig sein dein Leben lang. 8. A ber er verließ der Aeltesten R a th , den sie ihm gegeben h a tte n , und h ie lt einen R a th m it den J u n g e n , die m it ihm aufgewachsen w aren und v o r ihm standen. S ir . 26,26. 9 . Und er sprach zu ihnen: W a s ra thet ih r, daß w ir an tw orte n diesem V o lke , die zu m ir gesagt haben: Mache das Joch leichter, das dein V a te r a u f uns gelegt hat? 10. Und die J u n g e n , die m it ihm aufge wachsen w a re n , sprachen zu ih m : D u sollst zu dem V o lk e , das zu d ir sagt: D ein VaterHat unser Joch zu schwer gemacht, mache du es uns leichter, also sagen: M e in kleinster F in g e r soll dicker sein, denn meines V a te rs Lenden. S i r . 47,28. 11. R u n , mein V a te r hat aufeuch ein schwe res Joch geladen, ich aber w ill es noch mehr über euch machen. M e in V a te r ha t euch m it Peitschen gezüchtigt, ich w ill euch m it S c o rpionen züchtigen. 12. Also kam Jerobeam sammt dem ganzen
V olke zu Rehabeam am d ritte n T a g e , wie der K ö n ig gesagt hatte und gesprochen: K o m m t wieder zu m ir am d ritte n Tage. 13. Und der K ö n ig gab dem V olke eine harte A n tw o r t und verließ den R a th , den ihm die Aeltesten gegeben ha tten; 14. Und redete m it ihnen nach dem R a th der Jungen und sprach: M e in V a te r h a t euer Joch schwer gemacht, ich aber w ill es noch mehr über euch machen; mein V a te r hat euch m it Peitschen gezüchtigt, ich aber w ill euch m it S corpionen züchtigen. 15. Also gehorchte der K ö n ig dem Volke n icht; denn es w a r also gewandt von dem H e rrn , a u f daß e r'se in W o r t bekräftigte, das er durch A hia von S ilo geredet hatte zu J e robeam, dem S ohne N eba ts. i,3 i. 16. D a 'a b e r das ganze Is r a e l sah, daß der K ö n ig sie nicht hören w o llte , gab das V o lk dem Könige eine A n tw o r t und sprach:" W a s haben w ir denn T h e il an D a v id , oder E rbe am S ohne J sa is? Is r a e l, hebe dich zu deinen H ü tte n . S o siehe nun du zu deinem Hause, D a v id ! Also ging Is ra e l in seine H ü tte n , *S p r. i:>, l. " 2 S am . 20, 1. 17. D aß Rehabeam regierte n u r über die K in d e r Is r a e l, die in den S tä d te n Ju d a s wohnten. 18. Und da der K ö n ig Rehabeam hinsandte A d o ra m , den Rentmeister, w a r f ihn ganz I s ra e l m it S teinen zu T o d e ; aber der K önig Rehabeam stieg frisch a u f einen W a g e n , daß er flöhe gen Jerusalem . 19. Also siel Is r a e l ab vom Hause D a vid s bis a u f diesen T a g . 20 . D a nun ganz Is r a e l hörte, daß J e r o beam w a r wieder gekommen, sandten sie hin und ließen ihn rufen zu der ganzen Gemeinde und machten ihn zum K ö n ig über das ganze Is ra e l. Und folgte N iem and dem Hause D a vids, ohne der S ta m m J u d a allein. 21. Und da Rehabeam gen Jerusalem kam, sammelte er das ganze H a u s J u d a und den S ta m m B e n ja m in , hundert und achtzig ta u send junge streitbare M a nnscha ft, w ider das H aus Is ra e l zu streiten und das Königreich wiederan Rehabeam, den S o h n S a lo m o s , zu bringen. 22. E s kam aber G ottes W o r t zu S em aja, dem M a n n e G o tte s , und sprach: 2 Chron. 11,'^ 23 . S age Rehabeam , dem S ohne S a lo m o s , dem Könige J u d a s , und zum ganzen Hause J u d a und B en ja m in und dem andern Volke und sprich: 24. S o spricht der H e r r : I h r sollt nicht h in a u f ziehen und streiten w ider eure B rüder, die K in d e r Is ra e l. E in je d e r M a n n gehe wieder
heim ; denn solches ist von m ir geschehen. Und sie gehorchten dem W o rt des H errn und kehr ten um , daß sie hingingen, wie der H err ge sagt hatte. 25. Jerob eam aber baute Sichem auf dem Gebirge Ephraim und wohnte darinnen, und zog von dannen heraus und baute Pnuel. 26. Jerobeam aber gedachte in seinem H er zen: D as Königreich wird nun wieder zum Hause D avids fallen, 27. S o dieß Volk soll hinauf gehen, O pfer zu thun in des H errn Hause zu Jerusalem ; und wird sich das Herz dieses Volks wenden zu ihrem H errn Rehabeam , dem Könige J u das, und wird mich erwürgen und wieder zu Rehabeam, dem Könige J u d a s , fallen. 28. Und der König hielt einen R ath und machte zwei goldene K älber und sprach zu ih nen: E s ist euch zu viel hinauf gen Jerusalem zu gehen; siehe,* da sind deine G ötter, Isra el, die dich aus Egyptenland geführt haben. *2Mos. 32, 4. 6. 29. Und er setzte eins zu B e th -E l, und das andere that er gen * D an. *Richt.i8,30. 30. Und das gerieth zur S ü nde, denn das Volk ging hin vor dem einen bis gen D an. 31. E r machte auch ein H aus der Höhen, und machte Priester von den Geringsten im Volke, die nicht von den Kindern Levis waren. 2Chron. 11, lö. 13,9. 32. Und er machte ein Fest am fünfzehnten Tage des achten M onden, wie das Fest in Juda, und opferte auf dem A ltar. S o that er zu Beth-El, daß m an den K älbern opferte, die er gemacht hatte. Und stiftete zu B eth-E l die Priester der Höhen, die er gemacht hatte. 33. Und opferte auf dem A ltar, den er ge machthatte, zu B eth-E l am fünfzehnten Tage des achten M onden, * welchen er aus seinem Herzen erdacht hatte, und machte den Kindern Isra el Feste und opferte auf dem A lta r, daß man räuchern sollte. *Kol.2,23.
3. Und er gab des T ages ein W under und sprach: D as ist das W under, daß solches der H err geredet h a t: Siehe, der A ltar wird reißen, und die Asche verschüttet werden, die daraufist. 4. D a aber der König das W o rt von dem M anne G ottes hörte, der wider den A ltar zu B eth -E l rief, reckte er seine Hand aus bei dem A ltar und sprach: Greifet ihn. Und seine *Hand verdorrte, die er wider ihn ausgereckt hatte, und konnte sie nicht wieder zu sich ziehen. * M atth. 12, io. 5. Und der A ltar riß, und die Asche w ard verschüttet vom A ltar nach dem W under, das der M ann G ottes gegeben hatte durch das W ort des H errn. 6. Und der König antwortete und sprach zu dem M anne G o ttes:* B itte das Angesicht des H errn, deines G ottes, und bitte für mich, daß meine Hand wieder zu m ir komme. D a bat der M ann Gottes das Angesicht des H errn; und dem König ward seine H and wieder zu ihm gebracht, und w ard, wie sie vorhin w ar. *2 M os. 8, 8.
7. Und der König redete m it dem M anne G ottes: Komm mit m ir heim und labe dich, ich will dir ein Geschenk geben. 8. Aber der M ann G ottes sprach zum Kö nige: W enn du m ir auch dein halbes H aus gä best, so käme ich doch nicht m it dir; denn ich will an diesem O rte kein B rod essen, noch Wasser trinken. 9. Denn also ist m ir geboten durch des H errn W o rt und gesagt: D u sollst kein B rod essen und kein Wasser trinken und nicht wieder durch den Weg kommen, den du gegangen bist. 10. Und * er ging weg durch einen andern Weg und kam nicht wieder durch den Weg, den er gen B eth -E l gekommen w ar. *Matth. 2,12.
11. Es wohnte aber ein alter Prophet zu B eth-E l, zu dem kam sein S o hn und erzählte ihm alle Werke, die der M ann G ottes gethan hatte des Tages zu B eth-E l, und die W orte, Kapitel 13. die er zum Könige geredet hatte. 12. Und ihr V ater sprach zu ihnen: W o ist Ein Prophet bestraft den Götzendienst Jerobeams; des Propheten Tod, Jerobeam s ver der Weg, den er gezogen ist ? Und seine Söhne kehrter Sinn. zeigten ihm den Weg, den der M ann G ottes 4 4 nt> siehe, ein M ann G ottes kam von J u d a gezogen w ar, der von Ju d a gekommen w ar. durch das W o rt des H errn gen B e th -E l; 13. E r aber sprach zu seinen S ö hnen: S a t undJerobeam stand bei dem A ltar zu räuchern. telt m ir den Esel. Und da sie ihm den Esel 2. Und er rief wider den A ltar durch dassattelten, ritt er darauf; W ort des H errn und sprach: A ltar, A lta r! so 14. Und zog dem M anne G ottes nach und spricht der H err: Siehe, es wird ein S ohn fand ihn unter einer Eiche sitzen und sprach zu dem Hause D avids geboren werden, m it N a ihm : Bist du der M ann G ottes, der von Ju d a men Jo sia , der wird auf dir opfern die P rie gekommen ist? E r sprach: J a . ster der Höhe, die auf dir räuchern, und wird 15. E r sprach zu ihm : Komm mit m ir heim und iß B rod. Menschenbeine auf dir verbrennen. 2Kön. 23,16. 16. E r aber sprach: Ich kann nicht m it dir
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I . Könige 13. 14.
umkehren und m it d ir kommen; ich w ill auch Esel und füh rte ihn w ie d e ru m ; und kam ir, nicht B ro d essen noch Wasser tr in fr n m it d ir die S ta d t des alten Propheten, daß sie jh^ klagten und begrüben. an diesem O rte . 17. Denncsist m it m ir geredet worden durch 30. Und er legte den Leichnam in sein G rabdas Wort des H e r r n : D u sollst daselbst weder und sie klagten ih n : * Ach B r u d e r ! *Jer. 72,19’ Brod essen, noch Wasser trin k e n ; du sollst 31. Und da sie ihn begraben hatten, sprach nicht wieder durch den W eg gehen, den du ge er zu seinen S ö h n e n : W enn ich sterbe, so * be gangen bist. grabet mich in dem G rabe, da der M a n n G o t 18. E r sprach zu ih m : Ic h bin auch ein P r o tes inne begraben ist, und leget meine Beine phet, wie du ; und ein E ngel ha t m it m ir ge neben seine Beine. *iM o s . 47,30. redet durch des H e rrn W o r t und gesagt: 32 . D enn es w ird geschehen, w as er ge Fü hre ihn wieder m it d ir heim, daß er B ro d schrieen ha t w ider den A lta r zu B e th - E l durch esse und Wasser trinke. E r log ihm aber. das W o r t des H e rrn , und w ider alle Häuser 19. Und fü h rte ihn wieder um , daß er B ro d der Höhen, die in den S tä d te n S a m a ria s sind. aß und Wasser tra n k in seinem Hause. '2Kön. 23,17.18. 2 0 . Und da sie zu Tische saßen, kam das 33. A b e r nach dieser Geschichte kehrte sich W o r t des H e rrn zum P ro p h e te n , der ihn Jerobeam nicht von seinem bösen W ege; son wieder um gefü hrt hatte, dern verkehrte sich und machte P riester der 21. Und schrie den M a n n G ottes an, der von Höhen von den Geringsten des V o lk s . Zuwei,-. J u d a gekommen w a r und sprach: S o spricht er Lust hatte, deß H and fü llte er, und der ward der H e r r : D a ru m , daß du dem M u n d e des P riester der Höhe. K . 12,31. H e rrn bist ungehorsam gewesen und hast nicht 34 . Und dieß gerieth zu r S ünde dem Hause gehalten das G eb ot, das d ir der H e rr , dein Jerobea m s, daß er verderbt und von der G o tt, geboten h a t, E rde v e rtilg t w a rd . K . 12,30.14,16. 22 . Ü ndbist umgekehrt, hast B r o d gegessen unb Wasser getrunken an dem O rte , davon er d ir sagte: D u sollst weder B ro d essen, noch D e s Propheten Ahia Weissagung gegen das Haus Wasser trin k e n ; so soll dein Leichnam nicht in Jerobeam s, dessen Tod. Sünden des Volkes Juda unter Rehabeam , die Egypter erobern deiner V ä te r G ra b kommen. Jerusalem. 23 . Und nachdem er B ro d gegessen und ge trunken hatte, sattelte man den Esel dem P r o Q u de rZ e it w a r A h ia , der S o h n Ierobca m s, < £) krank. pheten, den er wieder u m gefü hrt hatte. 2. Und Jerobeam sprach zu seinem Weibe: 24. Und da er wegzog, fand ihn ein* Löwe a u f dem Wege und tödtete ihn. Und sein Leich Mache dich a u f und verstelle dich, daß Nie nam lag geworfen in den W eg, und der Esel mand merke, daß du Jerobeam s W e ib seist, stand neben ihm , und der Löwe stand neben und gehe hin gen S ilo . Siehe daselbst ist der dem Leichnam. *K. '20,36. P ro p h e t A h ia , der * m ir geredet ha t, daß ich 25. Und da Leute vorübergingen, sahen sie sollte K önig sein über dieß V o lk .'K . 11,30.12,1.'). 3. Und nim m m it d ir zehn B ro d e und K u den Leichnam in den W eg geworfen und den Löwen bei dem Leichnam stehen, und kamen chen und einen K ru g m it H o n ig , und komme und sagten es in der S ta d t, da der alte P r o zu ihm , daß er d ir sage, wie es dem Knaben gehen w ird . phet innen wohnte. 4. Und das W eib Jerobeam s th a t also, unb 2 6 . D a das der P rop het hörte, der ihn w ie der um gefü hrt h a tte , sprach er: E s ist der machte sich a u f und ging hin gen S ilo und kam M a n n G o tte s , der dem M u n d e des H e rrn ist in das H a u s A h ia s. A hia aber konnte nicht ungehorsam gewesen; darum hat ihn der H e rr sehen, denn * seine Augen starrten vo r A lter. *lM o s . 27,1. 48,10. dem Löwen gegeben, der h a t ihn zerbrochen
Kapitel 14.
und getödtet nach dem W o r t, das ihm der H e rr gesagt hat. 27 . Und sprach zu seinen Söhnen : S a tte lt m ir den Esel. Und da sie ihn gesattelt hatten, 28 . Zog er hinund fand seinen Leichnam in den W eg geworfen und den Esel und den vöwen neben dem Leichnam stehen. D e r Löwe hatte nichts gefressen vorn Leichnam und den Esel nicht zerrissen. 29. D a hob der P ro p h e t den Leichnam des M a n n e s G ottes a u f und legte ihn a u f den
5 A ber der H e r r sprach zu A h ia : Siehe, das W eib Jerobeam s kom m t, daß sie von dir eine Sache frage um ihren S o h n , denn er ist krank. S o rede nun m it ih r so und so. D a sie nun hinein kam, stellte sie sich frem d. 6. A ls aber A h ia hörte das* Rauschen ihrer Füße zur T h ü r hinein gehen, sprach e r : Konnn herein, du W eib Jerobeam s, w a ru m stellst du dich so frem d? Ic h bin zu d ir gesandt ein ¥ Xi Uv B o te . *2Kön. 6,32. 7. Gehe hinu nd sage Jerobeam : S o sprich
der Gott Isra els: Ich habe dich erhoben ans klagte ihn nach dem W o rt des H errn, das er dem Volke und zum Fürsten über mein Volk geredet hatte durch seinen Knecht Ahia, den Israel gesetzt ; K. 11/ 29. iß/ 2. Propheten, 9. Und habe das Königreich von Davids 19. Was mehr von Ierobeam zu sagen ist, Hause gerissen und dir gegeben. D u aber bist wie er gestritten und regiert hat, siehe, das nicht gewesen wie mein Knecht David, der ist * geschrieben in der Chrom'ka der Könige meine Gebote hielt und * wandelte mir nach Israels. *2Chron. 12,15. 16. von ganzem Herzen, daß er that, was mir 20. Die Zeit aber, die Ierobeam regierte, nur wohlgefiel. *Ses. 38,3. sind zwei und zwanzig Ja h re . Und ensschlief 9. Und hast übel gethan über M e , die vor m it seinen V ätern ; und sein S o h n N adab dir gewesen sind, bist hingegangen und hast ward König an feiner © tatt. dir andere Götter gemacht und gegossene B il 21. E o w ar Rehabeam, der Sohn S a lo der, daß du mich zum Zorn reiztest, und hast mos, König in Juda. Ein und vierzig Jahre mich * hinter deinen Rücken geworfen. alt war Rehabeam, da er König ward, und *Iek. *2/27. 3*2,33. regierte siebenzehn Jahre zu Jerusalem, in 10. Darum flehe, * ich will Unglück über das der S tad t, die der Herr erwählt hatte aus al HausJerobeams führen undausrottenan dem len Stämmen Israels, daß er seinen Namen Ierobeam auch den, der an die Wand pisset, daselbst hinstellte. Seine M utter hieß Naema, den ** Verschlossenen und Verlassenen in Zs- = eine 'Ammonitin. 2Chron. 12,13. rael. Und will die Nachkommen des Hauses 22. Und Ju d a that, das dem Herrn übel ge Jerobeams ausfegen, wie man Koth ausfegt, fiel, und reizten ihn zum Eifer, mehr denn bis cs ganz mit ihm aus sei. Alles, was ihre Väter gethan hatten mit ihren *K. 15,29. "K. 21/21. i Sünden, die sie thaten. 11. WcrvonJerobeam*stirbtin der Stadt, 23. Denn sie bauten sich auch Höhen, S ä u den sollen die Hunde fressen, wer aber auf dem len und Haine auf allen hohen Hügeln und un Felde stirbt, den sollen dieVögel des Himmels ^ter allen grünen B äum en. 2Kön. 16,4 . fressen; denn der Herr hat es geredet. 24. E s waren auch Hurer im Lande, und 16, 4. sie thaten alle die Greuel der Heiden, die der 12. S o mache du dich auf und gehe heim, Herr von den Kindern Israel vertrieben hatte. und wenn dein Fuß zur S ta d t eintritt, wird 5Mos. 16,9 . 2Kön. 21,211. das Kind sterben. 25. Aber im fünften Jahre des Königs Re13. Und es wird ihn das ganze Israel kla habeams, zog * Sisak, der König in Egypten, gen und werden ihn begraben. Denn dieser herauf wider Jerusalem ; *£. 11,40. allem von Ierobeam wird zu Grabe kommen, 26. Und nahm die Schätze aus dem Hause darum, Laß^twas Gusses an ihm erfunden ist des Herrn und aus dem Hause des Königs, vordem Herrn, dem Gott Israels, im Hause und Alles, was zu nehmen w ar; und nahm Jerobeams. alle goldene Schilde, * die Salomo hatte las 14. Der Herr aber wird sich einen König sen machen. *St. 10, 16. über Israel erwecken, der wird das Haus J e 27. An welcher S ta tt ließ der König Rcharobeams ausrotten des Tages. Und was ist deam eherne Schilde machen, und befahl sie nun gemacht? K. 15/29. unter die Hand der obersten Trabanten, die 15. Und der Herr wird Israel schlagen, der Thür hüteten am Hause des Königs. gleich wie das Rohr im Wasser bewegt wird, 28. Und so oft der König in das Haus und wird Israel ausreißen von diesem gu des Herrn ging, trugen sie die Trabanten ten Lande, das er ihren Vätern gegeben und brachten sie wieder in der Trabanten hat, und wird sie streuen über das Wasser; Kammer. darum, daß sie ihre Haine gemacht haben 29. W as aber mehr von Rehabeam zu sa den Herrn zu erzürnen. gen ist, und Alles, was er gethan hat, siehe, 2Kön. 17, 23. Jer. 25, 9. das ist geschrieben in der Chronika der Könige 16. Und wird Israel übergeben um der Judas. 2Chron. 12,15. Sünde willen Jerobeams, der da gesündigt 30. E s war aber Krieg zwischen Rehabeam hat, und hat Israel sündigen gemacht. und Ierobeam ihr Leben lang. K. 15,6. K. 12, 30. 31. Und Rehabeam entschliefmitseinen Vä 17. Und das Weib Jerobeams machte sich tern und ward begraben mit seinen Vatern in auf, ging hin und kam gen Thirza. Und da sie der S tad t Davids. Und * seine M utter hieß auf die Schwelle des Hauses kam, starb der Naema, eine Ammonitin; und sein Sohn Abiam ward König an seiner S tatt. Knabe. *2Chron. 12,13. 18. Und sie begruben ihn, und ganz Israel
1. Könige 16.
324
Kapitel
15.
Abiam regiert über Juda brei Jahre, m aber ein und vierzig Jahre. I n dem Königreich Isra el wird Nadab mit dem ganzen Hause Jerobeam s von Baesa erschlagen.
r y m achtzehnten Jahre des Königs Sero# c^3 beams, des Sohnes Nebats, ward Abiam König in Ju da, 2Chron. 13,1. 2. Und regierte drei Jahre zu Jerusalem. Seine M utter hieß Maecha, eine Tochter Abisaloms. 2Chron. 13,2. 3. Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die er vor ihm gethan hatte, und sein Herz war nicht rechtschaffen an dem Herrn, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters D a vids. 4. Denn um Davids Willen gab der Herr, sein Gott, ihm * eine Leuchte zu Jerusalem, daß er seinen Sohn nach ihm erweckte und er hielt zu Jerusalem. *K. 11,36. ö. Darum, daß David gethan hatte, das dem Herrn wohl gefiel, und nicht gewichen war von Allem, das er ihm gebot sein Leben lang, ohne in * dem Handel mit Uria, dem Hethiter. *2 S a m . 11,27.12,9.
16. Und es war Streit zwischen Affa und Baesa, dem Könige Israels,ihr Leben lang. 17. Baesa aber, der König Israels, zog herauf wider Juda und baute R am a, daß Niemand sollte aus - und einziehen auf Affas Seite, des Königs Judas. 2Chron. 16,1. 18. D a nahm Affa alles Silber und Gold, das übrig war im Schatz des Hauses des Herrn und im Schatz des Hauses des Königs, und gab es in seiner Knechte Hände und sandte sie zu Ben-Hadad, dem Sohne Tabrimons, des Sohnes Hesjons, dem Könige in Syrien, der zu Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen: 2Kön. 12,18. 16,8. 19. E s ist ein Bund zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem^ V a ter; darum schicke ich dir ein Geschenk, Silber und Gold, daß du fahren lassest den Bund, den du mit Baesa, dem Könige Israels, hast, daß er von mir abziehe. 20. Ben-Hadad gehorchte dem Könige Affa, und sandte seine Hauptleute wider die Städte Israels und schlug * Jjon und Dan und AbelBeth-Maecha, das ganze Cinneroth, in dem ganzen Lande Naphthali. *2£ön. 15,29. 21. D a das Baesa hörte, ließ er ab zu bauen Rama und zog wieder gen Thirza. 22. Der König Affa aber ließ erschallen im ganzen J u d a : Hier sei Niemand ausgenom men! Und sie nahmen die Steine und Holz von Rama weg, damit Baesa gebaut hatte. Und der König Affa baute damit Geba B en jamins und M izpa. 23. W as aber mehr von Affa zu sagen ist, und alle seine Macht und Alles, was er gethan hat, und die Städte, die er gebaut hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronika * der Kö nige J u d a s; ohne daß er in seinem Alter an seinen Füßen krank war. *2Chron. 14,2. 24. Und*Affa entschlief mit seinen Vätern und " ward begraben mit seinen Vätern in der S tad t D avids, seines Vaters. Und J o saphat, sein Sohn, ward König an seinerStatt.
6. E s war aber ein Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Lebenlang. K. 14,30. 7. W as aber mehr von Abiam zu sagen ist, und Alles, was er gethan hat, siehe, das ist ge schrieben in der Chronika der Könige Judas. E s war aber Krieg zwischen Abiam und J e 2Chron. 13,2.17. robeam. 8. Und Abiam entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn in der S tad t Davids. Und Affa, sein Sohn, ward König an seiner S ta tt. 2Chron. 14,1. 9. I m zwanzigstenJahre des Königs Jero beams über Israel ward Affa König in Juda; 10. Und regierte ein und vierzig Jahre zu Jerusalem. Seine M utter hieß Maecha, eine Tochter Abisaloms. 11. Und Affa that, das dem Herrn wohl gefiel, wie sein Vater David. *2Chron. 16,13. " K . 14,31. 12. Und that die * Hurer aus dem Lande, und that ab alle Götzen, die seine Väter ge 25. Nadab, der Sohn Jerobeams, ward König über Israel, im andern Jahre Affas, macht halten. *K.22,47. 13. Dazu setzte er auch seine M utter Maecha des Königs Judas, und regierte über Israel ab vom Amt, das sie dem Miplezeth gemacht zwei Jahre. hatte im Haine; und Affa rottete aus ihren 26. Und that, das dem Herrn übel gefiel, Miplezeth und verbrannte ihn am B achK i- und wandelte in dem Wege * seines Vaters und in seiner Sünde, damit er hatte Israel dron. 2Chron.15,16. *K. 16,19.26.31. 14. Aber die Höhen thaten sie nicht ab. sündigen gemacht. Doch war das Herz Affas rechtschaffen an 27. Aber Baesa, der Sohn Ahias, aus dem Hause Jsaschar, machte * einen Bund wi dem Herrn sein Leben lang. K . 22,44. 15. Und das Silber und Gold und Gefäße, der ihn und schlug ihn zu Gibethon, welche das sein Vater geheiligt hatte, und was ge war der Philister. Denn Nadab und das ganze *K. 16,9. heiligt war zum Hause des Herrn, brachte er Israel belagerten Gibethon. 28. Also tödtete ihn Baesa im dritten Jahre ein.
Assas, des Königs J u d a s ; und ward König an seiner S ta tt. 29. Als er nun König war, schlug er das ganze Haus Jerobeams und ließ nicht über etwas, das den Odem hatte, von Jerobeam, bis er ihn vertilgte, nach dem W ort des Herrn, das er geredet hatte durchseinen Knecht Ahia von S ilo , K. 14,10. 30. Um der Sünde willen Jerobeam s, die er that, und damit Israel sündigen machte, mit dem Reizen, damit er den H errn, den Gott Israels, erzürnte. 31. W as aber mehr von Nadab zusagen ist, und Alles, was er gethan hat, stehe, das ist geschrieben * in der Chronika der Könige I s raels. *K. 16,5.14/20/27. 32. Und es w ar Krieg zwischen Assa und Baesa, dem Könige Israels, ihr Leben lang. 33. I m dritten Jah re Affas, des Königs Ju d as, ward Baesa, der Sohn Ahias, König über das ganze Israel zu Thirza vier und zwanzig Jahre. 34; Und that, das dem Herrn übel gefiel, und* wandelte in dem Wege Jerobeam s und in seiner Sünde, damit er hatte Israel sündi gen gemacht. *K. 16,19. 26.31.
Kapitel 16 . Jehu weissagt wider B a esa ; dessen S o h n E lla wird von Simri erschlagen, der sich mit dem Hause des Königs verbrennt, da Ztmri wider ihn « e ß t; dessen S o h n Ahab sich mit dem B a a ls dienst noch schwerer versündigt..
/& 6 kam aberdas W ort des Herrn zu Jehu, lg* dem Sohne H ananiö, wider Baesa und sprach: 2. D arum , daß ich * dich aus dem S taube erhoben habe und zum Fürsten gemacht über mein Volk Israel, und du wandelst in dem Wege Jerobeams und machst meinVolk Israel sündigen, daß du mich erzürnest durch ihre S ünde; *K. 14,7. 3. Siehe, so will ich dieRachkommen Baesas und die Nachkommen seines Hauses wegneh men, und will dein H aus setzen, wie *das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats. *K. 15, 29. 4. Wer* von Baesa stirbt in der S ta d t, den sollen die Hunde fressen, und wer von ihm stirbt auf dem Felde, den sollen die Vögel des *K. 14, 11. Himmels fressen. 5. W as aber mehr von Baesa zu sagen ist, und was er gethan hat, und seine Macht, stehe, das ist geschrieben in der Chronika der Kö 2Chron. 16, 1. nige Israels. 6. Und Baesa entschlief mit seinen Vätern und ward begraben zu Thirza. Und sein Sohn Ella ward König an seiner S ta tt. ____ ________ ..........kam .......... 7. Auch, das W ort desvHerrn durch, den Propheten Jehu, den Sohn H ananis, über
Baesa und über sein H aus, und wider alles Uebel, das er that vor dem Herrn, ihn zu er zürnen durch die Werke seiner Hände, daß es würde wie das H aus Jerobeams, und darum, daß er diesen erschlagen hatte. 8. I m sechs und zwanzigsten Jahre Assas, des Königs Ju d as, ward Ella, derSohn B ae sas, König über Israel zu Thirza zwer'Jahre. K. 16,6.
9. Aber sein KnechtSimri, der Oberste über die Hälfte der Wagen, machte* einen Bund wider ihn. E r w ar aber zu Thirza krank und war trunken im Hause Arzas, des Vogts zu Thirza. *K. 10,27. 10. Und* S im ri kam hinein und schlug ihn todt im sieben und zwanzigsten Jah re Assas, des Königs J u d a s , und ward König an sei ner S ta tt. *2Kön. 9,31.15,10.14.25.30. 11. Und da er König war und auf seinem Stuhle saß, schlug er das ganze H aus Baesas und ließ nicht über auch den,* der an die Wand pisset; dazu seine Erben und seine Freunde. \ £ . 14,10. iS a m . 25,22.
12. Also vertilgte S im ri das ganze H aus Baesas nach dem W orte des H errn, das er über Baesa geredet hatte durch den Prophe ten Jehu, K. 16, 1. 13. Um aller Sünden willen Baesas und seines Sohnes E llas, die sie thaten, und I s rael sündigen machten, den H errn, den G ott Israels, zu erzürnen durch ihre Abgötterei. 14. W as aber mehr von E lla zu sagen ist, und Alles, was er gethan hat, siehe, das ist geschrieben in der * Chronika der Könige I s raels. *K. 15,31. 15. I m sieben und zwanzigsten Ja h re As sas, des Königs Judas, ward S im ri König sieben Tage zu Thirza. Denn das Volk lag vor Gibethon der Philister. 16. D a aber das Volk im Lager hörte sa gen, daß Sim ri einen Bund gemacht und auch den König erschlagen hätte, da machte ganz Israel desselben Tages Amri, den Feldhaupt mann, zum Könige über Israel im Lager. 17. Und Amri zog heraufund das ganzeJsrael mit ihm von Gibethon, und belagerten Thirza. 18. D a aber S im ri sah, daß die S ta d t sollte gewonnen werden, ging er in den Palast im Hause des Königs und verbrannte sich mit dem Hause des Königs und starb, 19. Um seiner Sünde willen, die er gethan hatte, daß er that, das dem Herrn übel gefiel, und wandelte in dem Wege Jerobeams und in seiner Sünde, die er that, daß er Israel sündigen machte. 20. W as aber mehr von S im ri zu sagen ist, I und wie er einen Bund machte, siehe, das ist
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1. Könige 16. 17.
geschrieben in der * C hronlka der K önige I s jüngsten S o h n Segub, da er die T h ü re n setzte; raels. *K. 14,19. 10,31. nach dem W o r t des H e rr n , das er geredet 21. D a z u m a l theilte sich das V o lk Is ra e l hatte durch Jo su a , den S o h n N u n s . Jos. 6, Vß. in zwei T h e ile ; eine H alste hing an T h ib n i, dem Sohne G in a th s , daß sie ihn zum K ö n ig Kapitel i r . machten; die andere H ä lfte aber hing an E li w ird , nachdem er eine dreijährige TheuA m ri.
rung verkündigt, von den Raben gespeist, und 22. Aberdas Volk, das a n A m ri hing, ward zuZarpath von einer W ittw e versorgt, deren stärker, denn das Volk, das an T hibni hing, Soh n er von den Todten erweckt. dem Sohne G inaths. Und T hib n i starb, da H ^ n d es sprach E lia , der T h is b ite r, aus den ward A m ri König. B ü rg e rn G ile a d s, zu A h a b : S o w a h r
23 . I m ein und dreißigsten J a h r A ffa s , des K ö n ig s J u d a s , w a rd A m ri K ö n ig über I s rael z w ö lfJ a h re und regierte zu T h irz a sechs J a h re . 24. E r kaufte den B erg S a m a ria von Se-
mer um zwei Zentner S ilb e r, und baute auf den B erg und hieß die S ta d t, die er baute, nach dem Namen Semers, des BergesHerrn, S am aria. 25. Und A m r i th a t, das dem H e rrn übet gefiel, und w a r ärger denn A lle , die vo r ihm gewesen w aren. 26. Und wandelte in allen Wegen Jerobeam s, des S o h n s N ebats, und in feinen S ünden, d am it er Is r a e l sündigen machte, daß sie den H e rrn , den G o tt Is ra e ls , erzürnten in ih re r A bgötterei. K. 15/26.34. 2 7 . W a s aber mehr von A m ri zu sagen ist, und A lle s , w as er gethan hat, und seine M a c h t, die er geübt hat, siehe, das ist * geschrieben in der C hronika der Könige Is ra e ls .
*K. 14,19. 15,31. 2 8 . Und A m r i entschlief m it seinen V ä te rn und w a rd begraben zu S a m a ria . Und Ahab, sein S o h n , w a rd K ö n ig an seiner S t a t t . 2 9 . I m acht und dreißigsten J a h r A ffa s , des K önigs J u d a s , w a rd A h a b , der S o h n A m ris , K ö n ig über Is r a e l und regierte über Is r a e l zu S a m a ria zwei und zwanzig J a h re ; 30. Und th a t, das dem H e rrn übel gefiel, über alle, die v o r ihm gewesen w aren. 3 1. Und w a r ihm ein G eringes, daß er w a n delte in der S ünde Jerobea m s, des Sohnes N e b a ts , und nahm dazu Jsebel, die Tochter E th -B a a lS , des K önigs zuZ idon, zum Weibe und ging hin und diente B a a l und betete ihn an.
K. 15, '26. 34. 3 2 . Und richtete dem B a a l einen A lta r * a u f im Hause B a a ls , das er baute zu S a m a ria .
* 2 Kön. 3, 5. 10, '27. 33. Und machte einen H a in , daß Ahab mehr th a t, den H e rrn , den G o tt Is r a e ls , zu e rzür nen, denn alle Könige Is ra e ls , die v o r ihm ge wesen waren. 34. Zu derselben Zeit baute H ie l von B e th E l, Jericho. E s kostete ihm seinen ersten S o h n A b ira m , da er den G ru n d legte, und seinen
der H e rr, der G o tt Is ra e ls , le b t, v o r dem ich stehe, es soll diese J a h re weder T h a u noch R e gen kommen, ich sage es denn. S i r . 48, 3. Luc. 4, r25. Jak. 5, 17.
2. Und das W o r t des H e rrn kam zu ihm und sprach: 3. Gehe weg von hinnen und wende dich gen M o rg e n und verbirg dich am Bach C r ith , der gegen den J o rd a n fließ t. 4. Und sollst vom Bache trin k e n ; und ich habe den Raben geboten, daß sie dich daselbst sollen versorgen. 5. E r aber ging hin und th a t nach dem W o r t des H e rr n , und ging weg und setzte sich am Bache C rith , der gegen den J o rd a n flie ß t. 6. Und die Raben brachten ihm B r o d und Fleisch deß M o rg e n s und des Abends, und er tra n k des Baches. 7. Und es geschah nach etlichen T a g e n , daß der Bach vertrocknete, denn es w a r kein R e gen im Lande. 8. D a kam das W o r t des H e rrn zu ihm und sprach: 9. M ache dich a u f und gehe gen Z a rp a th , welche bei Zidon lie g t, und bleibe daselbst; denn ich habe daselbst einer W ittw e geboten, daß sie dich versorge. 10. Und er machte sich a u f und ging gen Z a r path. Und er kam an die T h ü r der S ta d t, siehe, da w a r eine W ittw e und las H o lz auf. Und er r ie f ih r und sprach: H ole m ir ein we nig W a ffe r im Gefäße, daß ich trinke.
Luk. 4, Ai. N . D a sie aber hinging zu holen, rie f er sie und sprach: B rin g e m ir auch einen Bissen B ro d m it. 12. S ie sp ra ch :* S o w a h r der H e r r , dein G o tt, le b t, ich habe nichts Gebackenes, ohne eine H a n d v o ll M e h l im Cad und ein wenig O el im K ru g e ; und stehe, ich habe ein H olz oder zwei aufgelesen, und gehe hinein und w ill m ir und meinem S ohne zurichten, daß w ir es sen und dann sterben. *j u 8, io . 13. E lia sprach zu ih r : Fürchte dich nicht, gehe hin und mache es, wie du gesagt hast; doch mache m ir am ersten ein kleines Gebäcke-
1. Könige 17. 18. davon und dringe mir es heraus; dir aber „nb deinem Sohne sollst du hernach auch Machen. 14. Denn also spricht der H err, der G ott Israels: D as Mehl im Cad soll nicht verzehrt werden, und dem Oelkruge soll nichts man geln bis auf den L ag, da der H err regnen lassen wird auf Erden. 15. S ie ging hin und machte, wie Elia gesagt hatte. Und er aß, und sie auch und ihr Haus eine Zeitlang. M a tth .10,^0.41.42. 16. D as Mehl im Ead war nicht verzehrt, und dem Oelkruge mangelte nichts nach dem W ort des H errn , das er geredet hatte durch Elia. 17. Unb nach düsen Geschichten ward des Weibes, seiner Hauswirthin, Sohn krank, und seine Krankheit war so sehr h art, daß kein Odem mehr in ihm blieb. 18. Und sie sprach zu E lia: * W as habe ich mit dir zu schaffen, du M ann Gottes? D u bist zu mir herein gekommen, daß meiner Misse that gedacht und mein Sohn getödtet würde. 'Richt. 11, 12. 2 Sam. 16, 10. K). E r sprach zu ihr: Gib mir her * deinen Sohn. Und er nahm ihn von ihrem Schooß und ging hinauf auf den S a a l, da er wohnte, tsftb legte ihn auf sein Bette. *2j?ön.4,32. $0. Und rief den Herrn an und sprach: H err, mein G ott, hast du auch der W ittw e, bei der ich ein Gast bin, so übel gethan, daß du ihren Sohn t-dttst? 21. ttttb er maß sich über dem Kinde drei mal, und tief den Herrn an und sprach: H err, mein Gott, laß dieSeele dieses Kindes wieder zu ihm kommen^ 22. Und der Herr erhörtedieStimme Elias; und die Seele M Kindes kam wieder zu ihm, und ward lebendig. 23. Und Glia nahm das Kind und brachte es hinab vom S a a l mS H aus, und gab es sei ner M utter und sprach: Siehe da, dein Sohn W .
Suc.7, 15. J o h .4,5)0.
24. Und das Weib sprach zu E lia : Nun er kenne ich, daß du ein M ann Gottes bist und des Herrn* W ort in deinem Munde ist W ahr heit. *2 Sam. 7, 28.
Kapitel 18 . E lja beweist mit einem W under, daß nicht B aal, sondern der G ott Abrahams der wahre G ott sei; tobtet die Propheten B aals und Verkündigt dem Ahab, daß es regnen würde.
i i n b über eine lange Zeit kam das W ort des W* Herrn zu Elia im dritten J a h r und sprach: Gehe hin und zeige dich Ahab, daß ich regnen laffk auf Erden. Jar. 0,1 r. 2. Und E lia ging hin, daß er sich Ahab
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zeigte. E s w ar aber eine große Theurung zu S am aria. 3. Und Ahab rief O badja, seinem Hofmei ster; Obadja aber fürchtete den Herrn sehr. 4. Denn da Jsebel die Propheten des Herrn ausrottete, nahm Obadja hundert Propheten und versteckte sie in der Höhle, hier fünfzig und da fünfzig, und versorgte sie mit Brod und Wasser. 5. S o sprach nun Ahab zu O badja: Ziehe durch das Land zu allen Wafferbrunnen und Bächen, ob wir möchten Heu finden und die Rosse und M aulthiere erhalten, daß nicht das Vieh alles umkomme. 6. Und sie theilten sich ins Land, daß sie es durchzögen. Ahab zog allein auf einen Weg, und Obadja auch allein den andern Weg. 7. D a nun Obadja aufdem Wege war, siehe, da begegnete ihm E lia; und da er ihn kannte, fiel er auf sein Antlitz und sprach: Bist du nicht mein Herr, Elia? 8. E r sprach: J a , gehe hin, sage deinem H errn: Siehe, Elia ist hier. 9. E r aber sprach: W as habe ich gesündigt, daß du deinen Knecht willst in die Hände Ahabs geben, daß er mich tobte? 10. S o * wahr der H err, dein G ott, lebt, es ist kein Volk noch Königreich, dahin mein Herr nicht gesandt hat, dich zu suchen. Und wenn sie sprachen: E r ist nicht hier, nahm er einen Eid von dem Königreich und Volke, daß man dich nicht gefunden hätte. *K. 17, 12. 11. Und du sprichst nun: Gehe hin, sage dei nem H errn: Siehe, E lia ist hier. 12. Wenn ich nun hinginge von dir, so würde dich der Geist des Herrn wegnehmen, weiß nicht wohin, und ich dann käme und sagte es Ahab an, und fände dich nicht, so erwürgte er mich. Aber dein Knecht fürchtet den Herrn von seiner Jugend auf. 13. I s t es meinem Herrn nicht angesagt, was ich gethan habe, da Jsebel die Propheten des Herrn erwürgte? Daß ich der Propheten des Herrn hundert versteckte, hier fünfzig und da fünfzig in der Höhle, und versorgte sie mit Brod und Wasser? 14. Und du sprichst nun: Gehe hin, sage dei nem H errn: E lia ist hier, daß er mich er würge. 15. E lia sprach: S o * wahr der H err Ze baoth lebt, vor dem ich stehe, ich will mich ihm heute zeigen. *2Kön. 3, l4. 16. D a ging Obadja hin, Ahab entgegen, und sagte es ihm an. Und Ahab ging hin, E lia entgegen. 17. Unb da Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du es, der Israel verwirrt?' 18. E r aber sprach: Ich verwirre Israel
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1. Könige 18.
nicht, sondern du und deines V aters Haus, dam it, daß ih r des H e rrn Gebote verlassen
habtundwandeltBaalimnach.
j t 16,31.32.
19.
W o h la n , so sende nun hin und ver sammle zu m ir das ganze Is ra e l aufden Berg Carmel und die vierhundert und fünfzig P ro pheten B a a ls , auch die vierhundert Prophe ten des Hains, die vom Tische Isebels essen.
K. 16, 33. 20. Also sandte Ahab hin unter alle K inder Is ra e l und versammelte die Propheten auf dem Berge Carmel. 21. D a tra t E lia zu allem Volke und sprach: W ie lange hinket ih r auf beiden Seiten? I s t der H e rr G o tt, so wandelt ihm nach; ist es aber * B a a l, so wandelt ihm nach. Und das V o lk antwortete ihm nichts. *Richt.6,3i. 22. D a sprach E lia zum Volke: Ic h bin allein übergeblieben ein Prophet des H e rrn ; aber der Propheten B a a ls sind vierhundert und fünfzig M an n . 23. S o gebet uns nun zwei Farren, und las set sie erwählen einen Farren und ihn zerstücken und auf das Holz legen und kein Feuer daran legen; so w ill ich den andern Farren nehmen und auf das H olz legen und auch kein Feuer daran legen. 24. S o rufet ih r an den Namen eures G o t tes, und ich w ill den Namen des H e rrn anru fen. Welcher G o tt nun m it Feuer antworten w ird, der sei G o tt. Und das ganze Volk antw or tete und sp ra ch :'D a s ist recht. 18,20. 25. Und E lia sprach zu den Propheten B a a ls : E rw ählet ih r einen Farren und ma chet am ersten, denn eurer sind viele; und ru fet eures Gottes Namen an und Leget kein Feuer daran. 26. Und jte nahmen den F arren, den er ih nen gab, und richteten zu und riefen an den Namen B a a ls vom M orgen an bis an den M itta g , und sprachen: Baal,erhöre uns. Aber es w a r da keine S tim m e , noch A n tw o rt. Und sie hinkten um den A lta r , den sie gemacht hatten. 27. D a es nun M itta g w ard, spottete ihrer E lia und sprach: R ufet la u t; denn er ist ein G o tt; er dichtet, oder hat zu schaffen, oder ist über Feld, oder schläft vielleicht, daß er auf wache. 5Mos.32,37. 28. Und sie riefen laut und ritzten sich m it Messern und Pfriemen nach ihrer Weise, bis daß ih r B lu t darnach ging. 29. D a aber der M itta g vergangen war, weissagten sie, bis daß man das Speisopfer thun sollte, und w ar da keine Stim m e, noch A n tw o rt, noch Aufmerken. 30. D a sprach E lia zu allem Volke: K om met her, alles V olk zu m ir. Und da alles V olk
zu ihm t r a t, heilte er den A lta r des Herrn der zerbrochen war. ' 31. Und nahm zw ö lf Steine nach der Zahl der Stäm me der Kinder Jakobs, zu welchem das W o r t des H errn redete und sprach: Du sollst Is ra e l heißen. iMos.32,28. 35, 10. 2Kön. 17, 34. 32. Und baute von den Steinen einen A lta r im Namen des H e rrn , und machte um den A lta r her eine Grube, zwei Kornmaaß weit, 33. Uyd richtete das H olz zu und zerstückte den Farren und legte ihn auf das Holz, 34. Und sprach: Holet vier Krüge voll Was ser und gießet es auf das Brandopfer und auf das H olz. Und sprach: T h u t es noch einmal. Und sie thaten es noch einmal. Und er sprach: T h u t es zum drittenm al. Und sie thaten es zum drittenm al. 35. Und das Wasser lief um den A lta r her, und die Grube ward auch voll Wasser. 36. Und da die Zeit w a r, Speisopfer zu opfern, tra t E lia , der Prophet, herzu und sprach: H e rr, G o tt Abraham s, Isaaks und Isra e ls, laß heute kund werden, daß du G ott in Is ra e l bist, und Ic h dein Knecht, und daß ich solches alles nach deinem W o rt gethan habe. 2Mos.3,6.i5.i6. 37. Erhöre mich, H e rr, erhöre mich, daß dieß Volk wisse, daß D u , H e rr, G o tt bist, daß D u ih r Herz darnach bekehrest. 38. D a fiel das Feuer des H errn herab und fraß B ra n d op fe r, Holz, Steine und Erde, und leckte das Wasser a u fm der Grube. 3 Mos. 9,24. 39. D a das alles V olk sah, fiel es auf sein Angesicht, und sprachen: * D er H e rr ist G o tt! der H e rr ist G o tt! *ßad).i3,9. 40. E lia aber sprach zu ihnen: Greifet die Propheten B a a ls , daß ih r Keiner entrinne. Und sie griffen sie. Und E lia führte sie hinab an den Bach Kison und schlachtete sie daselbst.
2Kön. io, 25. 41. Und E lia sprach zu Ahab: Ziehe hinauf, iß und trinke, denn es rauschet, als wollte es sehr regnen. 42. Und da Ahab hinaus zog zu essen und zu trinken, ging E lia auf des Carmelß Spitze und bückte sich zur Erde und that sein H aupt zwischen seine Kniee, 43. Und sprach zu seinem Knaben: Gehe hin auf und schaue zum Meere zu. E rg in g hinauf und schaute und sprach: E s ist nichts da. E r sprach: Gehe wieder hin, * siebenmal. '2Kön.5,lO. 44. Und im siebentenmal sprach e r: Siehe es geht eine kleine Wolke auf aus dem Meer, wie eines Mannes Hand. E r sprach: Gehe
1. Könige 19,
««auf unb sage A h a b : S pan ne an und fahre ßtiiab, bös dich der Regen nicht ergreife. ; 45# un d ehe m an zusah, w ard der H im m e l schwarz von W olken und W in d , und kam ein aroßer Regen. Ahab aber fu h r und zog gen Jesreel. Jak. 5,16. 46. Und die H and des H e rrn kam über E lia ; und er gürtete seine Lenden und lie f v o r Ahab hin, bis er kam gen Jesreel.
Kapitel
19,
E lia flieht vor Jsebel gen Horeb, empfängt da selbst von G o tt Befehl, Hasael, Jehu und Elisa zu salben, und beruft Elisa zum Propheten.
4 4 n b A hab sagte Jsebel an A lle s, w a s E lla H gethan hatte, und wie er hätte alle P r o pheten B a a ls m it dem S c h w e rt e rw ü rg t. Ä , 18,40* 2 . D a sandte Jsebel einen B o te n zu E U a und ließ ihm sagen: D ie G ö tte r thu n m ir dieß und d a s, w o ich nicht morgen um diese Z eit deiner Seele thue, wie dieser Seelen einer. K .2 ,2 3 . 2 K ö n .6 ,3 1 .
3 . D a er das sah, machte er sich a u f und ging, wo er hin w ollte, und kam gen B e r-S e b a in J u d a und ließ seinen Knaben daselbst. 4. E r aber ging hin in die W üste eine T a g reise, und kam hinein und setzte sich un ter eine W achholder und b a t, daß seine Seele stürbe und sprach: E s ist genug V so nim m nun, H e rr, meine S eele; ich bin nicht besser, denn meine V ä te r. 'H io b 7,16. Jo n . 4,3. 5. Und U q U sich und schlief unter der W ach h o ld « . U n^ siehe, der E ngel rü h rte ihn und sprach zu ih m : Stehe a u f und iß. 6 . Und er sah sich um , und siehe, zu seinen H äup ten lag ein geröstetes B ro d und eine K anne m it Wasser. Und da er gegessen und getrunken hatte, legte ex sich wieder schlafen. 7. Und der E nge l des H e rrn kam zum andernm al wieder und rü h rte ihn und sprach: Stehe a u f und iß, denn du hast einen großen W eg v o r d ir. 8. Und er stand a u f und aß und tra n k , und ging durch K r a f t derselben Speise* vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den B e rg G ottes H oreb. * 2M os. 24, 1 8. 34, 28.
329
1 1. E r sprach: Gehe heraus und t r i t t a u f den B e rg vo r den H e rrn . Und stehe, der H e rr g in g "v o rü b e r, und ein großer starker W in d , " der die Berge zerriß und die F e l sen zerbrach, vo r dem H e rrn he r; der H e rr aber w a r nicht im W inde. Nach dem W inde aber kam ein E rdbeben; aber der H e rr w a r nicht im Erdbeben. "2 M o s . 33, 22. "Apgsch. 2, 2.
12. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der H e rr w a r nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein* stilles sanftes Sausen. 'H io b 4,16.
13. D a das E lia hörte, verhüllte er sein A n t litz m it seinem M a n te l und ging heraus und tr a t in die T h ü r der H öhle. Und stehe, da kam eine S tim m e zu ihm und sprach: W a s hast du hier zu thun, E lia ? 14. E r sprach: Ic h habe um den H e rrn , den G o tt Zebaoth,* geeifert; denn die K in d e r I s rael haben deinen B u n d verlassen, deine A ltä re zerbrochen, deine Propheten m it dem S ch w e rt e rw ü rg t; und ich bin allein übergeblieben, und sie stehen darnach, daß sie m ir das Leben neh men. 'P s .6 9 ,10. 15. A ber der H e rr sprach zu ih m : Gehe w ie derum deines Weges durch die W üste gen D a m askus; und gehe hinein, und salbe Hasael zum Könige über S y rie n , 16. Und * Je h u , den S o h n N im s i, zum K ö nige über Is ra e l, und E lis a , den S o h n S a phats von Ä bel-M e h o la , zum P ropheten an deiner S t a t t . ' 2 Kön. 9,2.3. 17. Undsollgeschehen,daß,werdemSchwert Hasaels e n trin n t, den soll Je h u tödten, und w er dem S ch w e rt Jeh us e n trin n t, den soll E l i sa tödten. 18. Und ich w ill lassen überbleiben sieben ta u send in Is ra e l, nämlich alle Kniee, die sich nicht gebeugt haben vo r B a a l, und allen M u n d , der ihn nicht geküßt hat. "R öm . 11,14. 19. Und er ging von dannen und fand Elisa, den Sohn Saphats, daß er pflü g te m it zw ölf Jochen vor sich hin, und er w a r selbst bei dem zwölften. Und E lia ging zu ihm und w a rf sei. nen M an te l auf ihn.
9. U n d kam daselbst in eine Höhle und blieb 20. E r aber ließ die R in d e r und lie f E lia daselbst über N acht. Und siehe, das W o r t des nach und sprach: * Laß mich meinen V a te r und H e rrn kam zu ihm und sprach zu ih m : W a s meine M u tte r küssen, so w ill ich d ir nachfolgen. machst du hier, E lia ? E r sprach zu ih m : Gehe hin und komm wieder, 10t E r sprach: Ic h habe geeifert* um den denn ich habe etwas m it d ir zu thu n. H e rrn , den G o tt Zebaoth; denn die K in d e r I s 'ß u c .9 ,6 1 . rael haben deinen B u n d verlassen und deine 21 . Und er lie f wieder von ihm und nahm A ltä re zerbrochen und deine P ropheten m it ein Joch R in d e r, und opferte es,und kochte das dem S ch w e rt e rw ü rg t; und ich bin allein über Fleisch m it dem H olzw erk an den R inde rn und geblieben, und sie stehen darnach, daß sie gab es dem V o lk , daß sie aßen. Und machte m ir mein Leben nehmen. sich a u f und folgte E lia nach und diente ' 2 Kör,. 10, 16. R öm . 11, 3. ihm .
Kapitel 20. Ahab erhält über die S y re r zweimal einen herrli chen Sieg; läßt aber ihren König leben, und wird daher von einem Propheten bestraft.
großen H aufen? S ie h e , ich w ill ihn heute in deine H and geben, daß du wissen sollst, Ic h sij der H e rr. 14. Ahab sprach: D urch * men? E r sprach: S o spricht der H e r r : D urch die Knaben der Landvögte. E r sprach: W e r soll den S tr e it anspannen? E r sprach: D u . 15. D a zahlte er die Knaben der Landvögte, und ih re r w aren zwei hundert und zwei und dreißig. Und zählte nach ihnen das ganze V olk a lle r K in d e r Is r a e l, sieben tausend M a n n . 16. Und zogen aus im M itta g e . B en-H adad aber tra n k und w a r trunken im Gezelt, sammt den zw eiund dreißig Königen, die ihm zu H ü lfe gekommen w aren. 17. Und die Knaben der Landvögte zogen am ersten aus. B en-H adad aber sandte auß, und die sagten ihm an und sprachen: E s zie hen M ä n n e r aus S a m a ria . 18. E r sprach: G re ife t sie lebendig, sie seien um Frieden oder um S t r e it w ille n ausge zogen. 19. D a aber die K naben der Landvögte w a ren ausgezogen und das Heer ihnen nach, 20. S c hlug ein Jeg lich er, w er ihm vorkam. Und die S y r e r flohen, und Is r a e l jagte ihnen nach. Und B e n-H a dad , der K ö n ig zu S y rie n , entrann m it Rossen und R eutern. 21. Und der K ö n ig Is ra e ls zog aus und schlug Roß und W agen, daß er an den S y re rn eine große S chlacht th a t.
4 4 nd B en-H a dad , der K ö n ig zu S y rie n , verv l< sammelte alle seine M a c h t, und waren zwei und dreißig Könige m it ihm , und Roß und W a g e n ; und zog he rauf und belagerte S a m a ria und s tritt w ider sie. 2. Und sandte B o te n zu Ahab, dem K önige Is ra e ls , in die S ta d t, 3. Und ließ ihm sagen: S o spricht B e n -H a dad: D e in S ilb e r und dein G old ist mein, und deine W eiber und deine besten K in d e r sind auch mein. 4. D e r K ö n ig Is ra e ls antw ortete und sprach: M e in H e rr K ö n ig , wie du geredet hast; ich bin dein und M e s , w as ich habe. 5 . Und die B o te n kamen wieder und sprachen: S o spricht B e n -H a d a d : W e il ich zu d ir ge sandt habe und lassen sagen: D ein S ilb e r und dein G o ld , deine W eiber und deine K in d e r sollst du m ir geben; 6 . S o w ill ich morgen um diese Zeit meine Knechte zu d ir senden, daß sie dein H a u s und deiner U nterthanen Häuser besuchen; und w as d ir lieblich ist, sollen sie in ihre Hände nehmen und wegtragen. 7 . D a ries der K ö n ig Is ra e ls alle Aeltesten des Landes undsprach:* M e rk e t und sehet, wie böse er es v o rn im m t. E r h a t zu m ir gesandt 22. D a t r a t ein P ro p h e t zum K önige I s um meine W eiber und K in d e r, S ilb e r und raels und sprach zu ih m : Gehe hin und'stärke G o ld , und ich habe ihm deß nicht gewehret. * K ö n .5>,7. dich, und merke und siehe, w as du th u st; denn 8. D a sprachen zu ihm alle A lte n und alles der K ö n ig zu S y rie n w ird w id e r dich herauf V o lk : D u sollst nicht gehorchen, noch b e w illi ziehen, wenn das J a h r um ist. 2 3 . D enn die Knechte des K önigs zu S y rie n gen. 9. Und er sprach zu den B o te n B e n -H a d a d s : sprachen zu ih m : I h r e G ö tte r sind B e rg g ö t S a g e t meinem H e rrn , dem K ö n ig e : A lle s , w as te r, darum haven sie uns angewonnen. O daß du am ersten deinem Knecht entboten h a s t,w ill w ir m it ihnen a u f der Ebene streiten müßten, ich th u n ; aber dieß kann ich nicht thun. Und w as g ilt es, w ir w o llte n ihnen angemmneti ? 24. T h ue ihm also: Thue die Könige hin die B o te n gingen hin und sagten solches w ie weg, einen jeglichen von seinem O r t, und stelle der. 10. D a sandte B e n-H a dad zu ihm und ließ H erren an ihre S tä tte . 2 5 . Und ordne d ir ein H e e r, wie das Heer ihm sagen: D ie G ö tte r thun m ir dieß und das, w o der S ta u b S a m a ria s genug sein soll, daß w a r, das du verloren hast, und Roß und W a alles V o lk un ter m ir eine H and v o ll davon gen, wie jene w a re n ; und laß uns wider sie bringe. K. 2 K ö n .6 ,3 l. streiten a u f der Ebene, w as g ilt es, w ir w o l 11. A ber der K ö n ig Is ra e ls antw ortete und len ihnen obliegen? E r gehorchte ih re r S t im sprach: S a g e t, der den Harnisch anlegt, soll me und th a t also. sich nicht rühm en, als der ihn hat abgelegt. 26 . A ls nun das J a h r um w a r , ordnete 12. D a das B en-H a dad hörte, und er eben B en-H a dad die S y r ie r und zog heraus gen tra n k m it den Königen in den Gezelten, sprach Aphek, w ider Is r a e l zu streiten. er zu seinen Knechten: Schicket euch. Und sie 27. Und die K in d e r Is ra e l ordneten sich schickten sich w ider die S ta d t. auch und versorgten sich, und zogen hin ihnen 13. Und siehe, ein P ro p h e t t r a t zu A hab, entgegen und lagerten sich gegen sie, wie zwei dem Könige Is ra e ls , und sprach: S o spricht kleine Heerden Ziegen; der S y r e r aber w a r *lMacc.3,16. der H e r r : D u hast ja gesehen allen diesen das Land v o ll.
AS. Und es tr a t eln M a n n G ottes herzu 38. D a ging der P ro p h e t hin und t r a t zum A lb sprach zum Könige Is r a e ls : S o spricht Könige an den W eg und verstellte sein Ange b tt H e r r : D a ru m , daß die S y r e r haben ge sicht m it Asche. 39 . Und da der K ö n ig vorüberzog, schrie er sagt, der H e rr sei ein G o tt * der B e rg e , und M t ein G o tt der G rü n d e , so habe ich allen den K ö n ig an und sprach: D ein Knecht w a r diesen großen H aufen in deine H and gegeben, ausgezogen m itte n im S t r e it ; und siehe, ein daß ih r wisset, Ic h sei der H e rr. *3 o f/2,t i . M a n n w a r gewichen, und brachte einen M a n n '2Äön.l9/28. zu m ir und sprach: V erw ah re diesen M a n n ; 29. Und sie lagerten sich stracks gegen jene wo man sein w ird missen, so soll*deine Seele sieben Tage. 2Cm siebenten T age zogen sie zu. an statt seiner Seele sein, oder sollst einen ^ ö n . 10/ 24. H aufen in den S t r e i t ; und die K in d e r Is r a e l Centner S ilb e r darwägen. 40 . Und da dein Knecht hier und da zu thun schlugen der S y r e r hundert tausend Fußvolks hatte, w a r der nicht m ehr da. D e r K ö n ig I s a u f einen T a g . 30. Und die Uebrigen flohen gen Aphek in raels sprach zu ih m : D a s ist dein U rth e il, du die S ta d t, und die M a u e r fiel a u f die übrigen hast es selbst ge fällt. 4 L D a th a t er eilend die Asche von seinem sieben und zw anzig tausend M a n n . Und B e n H adad * flo h auch in die S ta d t, von einer Angesicht, und der K ö n ig Is ra e ls kannte ihn, K a m m er in die andere. . daß er der Propheten einer w a r. 42. Und er sprach zu ih m : S o spricht der 31 . D a sprachen seine Knechte zu ihm : S ie h e , w ir haben ge hört, daß die Könige des H e r r : D a ru m , daß du hast den verbannten Hauses Is ra e ls barmherzige Könige sind. S o M a n n von d ir gelassen, w ird deine Seele fü r lasset uns Säcke um unsere Lenden thu n und seine Seele sein, und dein V o lk f ü r sein V o lk . 43 . Aber der K ö n ig Is ra e ls zog hin un m u S tricke um unsere H ä u p te r, und zum K önige Is ra e ls hinausgehen, vielleicht lä ß t er deine th ig * und zornig in sein H a u s und kam gen S a m a ria . * K . 21,4. Seele leben.
Kapitel 21.
32. Und sie gürteten Säcke um ihre Lenden und S tricke um ihre H ä u p te r, und kamen N aboth wird au f Anstiften Jsebels gesteinigt zum Könige Is ra e ls und sprachen: B e n E lia verkündigt Ahab und Jfebel göttliche H ada d, dein Knecht, lä ß t d ir sagen: Lieber, S tra fe . laß meine Seele leben. E r aber sprach: Lebt e u ^a c h diesen Geschichten begab sich es, daß er noch, so ist er mein B ru d e r. N a b o th , ein Je sre e lite r, einen W einberg 3 3 . Und die M ä n n e r nahmen eilend das hatte zu Jesreel bei dem P allaste A h a b s , des W o r t von ih m , und deuteten es fü r sich und K önigs zu S a m a ria . sprachen: J a , dein B ru d e r B en-H a dad . E r 2. Und Ahab redete m it N a b o th und sprach: sprach: K o m m t und b rin g t ihn. D a ging G ib m ir deinen W e in b e rg , ich w ill m ir einen B en-H a dad zu ihm heraus, und ließ ihn a u f K o h lg a rte n daraus machen, w e il er so nahe dem W agen sitzen, an meinem Hause lie g t; ich w ill d ir einen bes 34. Und sprach zu ih m : D ie S tä d te , die sern W einberg d a fü r geben, oder so d ir eS mein V a te r deinem V a te r genommen h a t, g e fä llt, w ill ich d ir S ilb e r d a fü r geben, so viel w ill ich d ir wiedergeben; und mache d ir Gas er g ilt. sen zu D a m a s c u s , wie mein V a te r zu S a 3. A ber N a b o th sprach zu A h a b : D a s lasse m aria gethan h a t; so w ill ich m it einem B unde der H e rr ferne von m ir sein, daß ich d ir mei dich lassen. Und er machte m it ihm einen ner V ä te r E rb e sollte geben. B u n d und ließ ihn ziehen. 4. D a kam Ahab heim * un m uth ig und zor 33. D a sprach ein M a n n unter den K in nig um des W o rte s w illen, das N a b o th , der dern der P ropheten zu seinem Nächsten durch Jesre e lite r, zu ihm hatte gesagt und gespro das W o r t des H e rr n : Lieber, * schlage mich. chen : Ic h w ill d ir meiner V ä te r E rb e nicht E r aber weigerte sich, ihn zu schlagen. geben. Und er legte sich a u f sein B e tte und wandte sein A n tlitz und aß kein B ro d . 36. D a sprach er zu ih m : D a ru m , daß du * K . r20, 43. d ir S tim m e des H e rrn nicht hast gehorcht, ö. D a tarn zu ihm hinein Jsebel,sein W e ib , siehe, so w ird dich ein * Löwe schlagen, wenn und redete m it ih m : * W a s ist e s, daß dein du von m ir gehst. Und da er von ihm abging, Geist so un m uth ig ist, und daß du nicht B ro d fand ihn ein Löwe und schlug ihn. *K . 13/24. issest? * 2 S a m . 13,4. 37 . Und er fand einen andern M a n n und 6. E r sprach zu ih r : Ic h habe m it N a b o th , sprach: Lieber, schlage mich. Und der M a n n dem Jesreeliten, geredet und gesagt: G ib m ir schlug ihn w und. deinen W einberg um G e ld , oder so du Lust
dazu hast, will ich dir einen andern dafür ge ben. E r aber sprach: Ich will dir meinen W einberg nicht geben. 7. D a sprach JsebeL, sein W eib, zu ihm : W a s w äre für ein Königreich in Isra e l, wenn du so thätest? Stehe auf, und iß B rod und fei gutes M u th s; ich will dir den Weinberg N aboths, des Iesreeliten, verschaffen. 8. Und sie schrieb Briefe unter Ahabs N a men und versiegelte sie unt er seinem Pitschier und sandte sie zu den to te ste n und Obersten in seiner S ta d t, die um N aboth wohnten. 9. Und schrieb also in den B riefen: Lasset eine Fasten ausrufen und setzet N aboth oben an im Volk. 10. Und stellt zwei lose Buben vor ihn, die da zeugen und sprechen: D u hast G ott und den König gelästert. Und führt ihn hinaus und steiniget ihn, daß er sterbe. 11. Und 4 die to te sten und Obersten seiner S ta d t, die in seiner S ta d t w ohnten, thaten, wie ihnen Isebel entboten hatte, wie sie in den Briefen geschrieben h a tte , die sie zu ihnen sandte, *Dan.6,4. 12. Und ließen eine Fasten ausrufen, und ließen N aboth obenan unter dem Volke sitzen. 13. D a kamen die zwei losen Buben und stellten sich vor ihn und zeugten wider N aboth vor dem Volke und sprachen: N aboth hat G ott und den König gelästert. D a führ ten sie ihn vor die S ta d t hinaus und steinig ten ihn, daß er starb. 2Chron.24,21. Hebr. 11,37. 14. Und sie entboten Isebel und ließen ihr sagen: N aboth ist gesteinigt und todt. Id . D a aber Isebel hörte, daß N aboth ge steinigt und todt w ar, sprach sie zu Ahab: Stehe auf, und nimm ein den W einberg N aboths, des Iesreeliten, welchen er sich wei gerte dir um Geld zu geben, denn N aboth lebt nimmer, sondern ist todt. 16. D a Ahab hörte, daß N aboth todt w ar, stand er au f, daß er hinab ginge zum 4 W ein berge N abo ths, des Iesreeliten, und ihn ein nähme. 4Hiob24,6. 17. Aber das W o rt des H errn kam zu E lia, dem Thisbiten, und sprach: 18. Mache dich auf, und gehe hinab Ahab, dem Könige Isra els, entgegen, der zu S a m a ria ist. Siehe, er ist im Weinberge N aboths, dahin er ist hinab gegangen, daß er ihn ein nehme. 19. Und rede m it ihm und sprich: S o spricht der H err: D u hast todt geschlagen, dazu auch eingenommen. Und sollst mit ihm reden und sagen: S o spricht der H e rr: 2Cn der S tä tte , da Hunde das B lu t N aboths geleckt haben, sollen auch Hunde dein B lu t lecken. £.22,36. 20. Und Ahab sprach zu E lia : H ast du mich
je deinen Feind erfunden? E r aber sprach. J a , ich habe dich gefunden, darum , daß dri verkauft bist, nur Uebels zu thun vor dem H errn. 21. S iehe, ich will Unglück über dich brin gen und deine Nachkommen wegnehmen, und will v o n 4 Ahab ausrotten auch den, der an d ie44 W and pisset, und der verschlossen und übergelassen ist in Isra e l. 42£ön.9,n. " £ .1 6 ,it.
22. Und will dein H aus machen, wie das H aus Iero b eam s, des Sohns N ebats, und wie das H aus B aesas, des S o hns A hias,um des Reizens willen, damit du mich erzürnt und Is ra e l sündigen gemacht hast. K. 15,29. 16,7.
23. Und über Isebel redete der H err auch und sprach: Die Hunde sollen Isebel fressen an der M au er Jesreels. 2£ön.9,3z. 24. W er von Ahab stirbt in der S ta d t, den sollen die Hunde fressen, und wer auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel unter dem Himm el fressen. £.14,11. 25. Also w ar N iem and, der so gar verkauft wäre Uebel zu thun vordem H errn, als Ahab, denn sein 4 Weib Isebel überredete ihn also. *£. 11,3.
26. Und er machte sich zum großen Greuel, daß er den Götzen nachwandelre aller Dinge, wie die Am oriter gethan hatten, die der H err vor den Kindern Is ra e l vertrieben hatte. 27. D a aber Ahab solche W orte hörte, zer riß er seine Kleider und legte einen Sack an seinen Leib und fastete und schliefim Sack und ging jämmerlich einher. 4M os.l4,6. Esr.9,3. 28. Und das W o rt des H errn kam zu E lia, dem Thisbiten, und sprach: 29. H ast du nicht gesehen, wie sich Ahab vor m ir bückt? W eil er sich nun vor m ir bückt, will ich das Unglück nicht einführen bei seinem Leben; aber bei seines Sohnes Leben will ich Unglück über sein H aus führen. 2£ön.9,22—-26
Kapitel 22. Ahab beredet Josaphat zum Kriege wider die S y r e r , wird im S tre it erschossen, und die Hunde lecken sein B lu t, worauf sein S ohn Ahaßja König wird. Josaphats Regierung über J u d a , dem Jo ra m nachfolgt. Ahasja bleibt in den Wegen seines V aters.
* 4 n b es kamen drei Ja h re u m , daß kein H Krieg w ar zwischen den S y rern und Israel. 2. I m dritten J a h r aber zog Josaphat, der König J u d a s , hinab zum Könige Isra e ls. 2Chron.lS,2.
3. Und der König Is ra e ls sprach zu seinen' Knechten: Wisset ihr nicht, daß Ram oth in
1. Könige 22. Gilead unser ist? Und w ir sitzen stille und nehmen sie nicht von der H and des Königs zu Syrien. Sos.2i,3s. 4. Und sprach zu Jo sap h at: W illst du m it mir ziehen in den S tre it gen Ram oth in G i lead? Jo sap h at sprach zum Könige Is ra e ls : Ich will sein wie du, und mein Volk wie dein Volk, und meine Rosse wie deine Rosse. 2K ön.3,7.
5. Und Jo saphat sprach zum Könige I s raels : Frage doch heute um das W o rt des Herrn. 2K ön.3,li. 6. D a sammelte der König Isra e ls P r o pheten bei vier hundert M ann, und sprach zu ihnen : S o ll ich gen R am oth in Gilead ziehen zu streiten? oder soll ich es lassen anstehen? S ie sprachen: Ziehe hinauf, der H err wird es in die Hand des Königs geben. 7. Jo saphat aber sprach: I s t hier keinProphet mehr des H errn, daß wir von ihm fragen? 8. D er König Isra e ls sprach zu Jo sap h at: E s ist noch ein M ann, M icha, der S o hn Je m las, von dem man den H errn fragen mag. Aber ich bin ihm g ram , denn er weissagt m ir kein G utes, sondern eitel Böses. Jo sap hat sprach: D er König rede nicht also. 9. D a rief der König Isra e ls einen K äm merer und sprach: B ringe eilend her M icha, den Sohn Jem las. 10. D er König Isra els aber und Josaphat, der König Ju d a s, saßen ein Jeglicher auf sei nem S tu h l, angezogen m it Kleidern auf dem Platz vor der Thüre am T hor S a m a ria s, und alle Propheten weissagten vor ihnen. 11. Und Zedekia, der S o hn Cnaenas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und sprach: S o spricht der H err: H ierm it wirst du die S y re r stoßen, bis du sie aufräumest. 12. Und alle Propheten weissagten also und sprachen: Ziehe hinauf gen R am oth in G i lead und fahre glückselig; der H err wird es in die Hand des Königs geben. 13. Und der B o te, der hingegangen w ar, Micha zu rufen, sprach zu ihm : Siehe, der Propheten Reden sind einträchtiglich gut für den K önig; so laß nun dein W o rt auch sein, wie das W o rt derselben, und rede G utes. 14. Micha sprach: S o w ahr der H err lebt, ich will reden, w as der H err m ir sagen wird. 15. Und da er zum Könige kam , sprach der König zu ihm : M icha, sollen w ir gen R a moth in Gilead ziehen zu streiten? oder sol len w ir es lassen anstehen? E r sprach zu ihm: J a , ziehe hinauf und fahre glückselig; der H err wird es in die Hand des Königs geben. 16. D er König sprach abermal zu ihm: Ich
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beschwöre* dich, daß du m ir nicht Anderes sagst, denn die W ahrheit, im Namen des H errn. *iS am .3,l7. Matth.26,63. 17. E r sprach: Ich sah ganz Isra e l zer streut aus den Bergen, wie die Schafe, die keinen Hirten haben. Und der H err sprach: Haben diese keinen H errn? E in Jeglicher kehre wieder heim m it Frieden. 18. D a sprach der König Isra e ls zu Jo sa phat: Habe * ich dir es nicht gesagt, daß er m ir nichts G utes weissagte, sondern eitel B ö ses? *2Kön.2,18. 4,28. 19. E r sprach: D arum höre nun das W ort des H errn: Ich sah den H errn sitzen auf sei nem S tu h l, und alles himmlische Heer neben ihm stehen zu seiner Rechten und Linken. 20. Und der H err sprach: W er will Ahab überreden, daß er hinauf ziehe und falle zu R am oth in G ilead? Und einer sagte dieß, der andere das. 21. D a * ging ein Geist heraus und tra t vor den H errn und sprach: Ich will ihn über reden. D er H err sprach zu ihm : W om it. *Jes.19,14.
22. E r sprach: Ich will * ausgehen, und will ein falscher Geist sein in aller seiner P ro pheten M unde. E r sprach: D u sollst ihn überreden, und sollst es ausrichten; gehe aus Und thue also. *Offenb.16,14. 23. N un siehe, der H err hat einen falschen Geist gegeben in aller dieser deiner Propheten M und, und der H err hat Böses über dich ge redet. 24. D a tra t herzu Zedekia, der S ohn Enaenas, und * schlug Micha auf den Backen und sprach: W ie? ist der Geist des H errn von m ir gewichen, daß er mit dir redet? *Mich.4,l4. 25. M icha sprach: Siehe, du wirst es sehen an dem Tage,- wenn * du von einer K am m er in die andere gehen wirst, daß du dich verkrie chest.
*£.20,30.
26. D er König Isra e ls sprach: N im m M icha, und laß ihn bleiben bei Am on, dem Bürgermeister, und bei Jo as,d em Sohne des Königs, 27. Und sprich: S o spricht der König: Die sen setzet ein in den Kerker und speiset ihn mit B rod und W asser des T rü b sals, bis ich m it Frieden wieder komme. 28. M icha sprach: Kommst du mit Frieden wieder^ so hat der H err nicht durch mich ge redet. Und sprach: H öret zu, alles Volk! 29. Also zog der König Is ra e ls und Jo sa phat, der König J u d a s , hinauf gen Ramoth in Gilead. 2Chron.16,28. 30. lin d der König Israels sprach zu Jo sa ph at: Verstelle dich, und komm in den Streit mit deinen Kleidern angethan. Der König
Israels aber verstellte sich auch und zog in 42. Und war fünf und breiig Jahre alt da er König ward, und regierte fünfundzwan den Streit.
zig Jah re zu Jerusalem. Seine M utter foes Asuba, eine Tochter Silhis. 43. Und wandelte in allen Wegen seines Bakers Assas und wich nicht davon, und er that, das dem Herrn wohl gefiel. 44. Doch " that er die Höhen nicht weg, und das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. *£.15,14. 2 £ö n.l'2, 3. 45. Und hatte Frieden mit dem Könige Israels. 46. W as aber mehr von Josaphat zu sagen ist, und seine M acht, was er gethan und wie er gestritten hat, siehe, das ist geschrieben * in der Chronika der Könige Ju d as.
31. Aber der König zu Syrien gebot den Obersten über feine Wagen, derer waren zwei und dreißig, und sprach: I h r sollt nicht strei ten wider Kleine noch G roße, sondern wider den König Israels allein. 32. Und da die Obersten den Wagen Josa phats sahen, meinten sie, er wäre der König Israels, und sielen auf ihn mit Streiten- aber Josaphat schrie. 33. D a aber die Obersten der Wagen sahen, daß er nicht der König Israels w ar, wandten sie sich hinten von ihm. 34. Ein M ann aber spannte den Bogen ohngefähr, und schoß den König Israels zwi schen den Panzer und Hengel. Und er sprach zu seinem Fuhrmann: * Wende deine Hand und sichre mich aus dem Heer, denn ich bin wund. *2Chron.35/23. 35. Und der S tre it nahm überhand dessel ben Tages, und der König stand auf dem W a gen gegen die S y rer und starb des Abends. Und das B lu t floß von den Wunden mitten in den Wagen. 36. Und man ließ ausrufen im H eer, da die Sonne unterging, und sagen: Ein Jeglicher gehe in seine S ta d t und in sein Land. 37. Also starb der König und ward gen S am aria gebracht. Und sie begruben ihn zu S am aria. 38. Und da sie den Wagen wuschen bei dem Teiche S am arias, leckten die Hunde sein B lu t (es wuschen ihn aber die Huren) nach dem W o rt des H errn, das er geredet hatte.
50. Dazumal sprach A h asja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat: Laß meine Knechte mit deinen Knechten in Schiffen fahren. Josaphat aber wollte nicht. 51. Und Josaphat entschlief mit seinen Bätern und ward begraben mit feinen V ätern in der S ta d t D avids, seines V aters, und * Joram, sein Sohn, ward König an seiner S tatt.
£.21,19. 2£ön.9,25.
*1 C hron.3, il.
*2 Chron. 18, i.
47. Auch * tyat er aus dem Lande, was noch übrige H urer waren, die zu der Zeit seines V aters Assas waren übergeblieben. *K. 1b, Vi
48. Und es war kein König in Edom. 49. Und Josaphat hatte Schiffe lassen ma chen auf das M eer, die * in Ophir gehen soll ten, Gold zu holen. Aber sie gingen nicht, denn sie wurden zerbrochen zu Ezeon-Geber. *£.9/28.
39. W as mehr von Ahab zu sagen ist, und 52. A hasja, der Sohn Ahabs, ward König Alles, was er gethan hat, und das elfenbei über Israel zu S am aria im siebenzehntcn nerne HauS, das er baute, und alle Städte, J a h r Josaphats, des Königs Ju d a s, und re die er gebaut h at, siehe, * das ist geschrieben gierte über Israel zwei Jahre. in der Chronika der Könige Israels. 53. Und that, das dem Herrn übel gefiel, *£.14,19. 15,31. und wandelte in dem Wege seines V aters und 40. Also entschlief Ahab mit seinen Vätern, seiner M utter und in dem Wege Jerobeams, und sein Sohn Ahasja ward König an seiner des Sohns N ebats, der Israel sündigen S ta tt. machte; 2 £ ö n . 15/24.28, 41. Und Josaphat, der Sohn Assas, ward 54. Und diente B aal und betete ihn an, und König über Ju d a im vierten J a h r 2tf}ab£, erzürnte den H errn, den G ott Israels, wie sein V ater that. i£ön.i6,3i. des Königs Israels,
Ende des ersten Buches von den Königen.
D as zweite Buch von den Königen. 2. Und Ahasja siel durch das Gitter in sei nem S a a l zu S am aria und ward krank, und D es Ahasja Regierung, Krankheit und Tod. sandte Boten und sprach zu ihnen: Gehethin, Elia läßt Feuer vom Himmel fallen. und * fraget Baal-Sebub, den G ott zu Ekron, Moabiter ab von Israel, ob ich von dieser Krankheit genesen werde? Ä fus*uch d ) fielen die Moab
Kapitel l.
da Ahab todt war.
K. 3,5.
g. ab er der Engel des Herrn redete mit fallen und hat die ersten zwei Hauptmänner M a , dem LhisbLttrn Auf, und begegne den über fünfzig mit ihren fünfzigen gefressen; Boten des Königs zu S am aria und sprich zu nun aber laß meine Seele etwas gelten vor dir. ihnen: I s t denn nun kein G ott in Israel, daß 15. D a sprach der Engel des Herrn zu ihr hingehet zu fragenBaal-Sebub, den Gott E lia : Gehe mit ihm hinab und fürchte dich nicht vor ihm. Und er machte sich aus und «u Ekron? V D arum so spricht der H err: D u sollst ging mit ihm hinab zum Könige. M t von dem Bette kommen, darauf du dich 16. Und er sprach zu ihm: S o spricht der gelegt hast, sondern * sollst des Todes sterben. H err: D aru m , daß du hast Boten hinge Und E lia ging weg. *£. 8, 10. sandt und lassen fragen B a al-S eb u b , den 6. Und da die Boten wieder zu ihm kamen, G ott zu Ekron, als wäre kein G ott in I s sprach er zu ihnen: W arum kommt ihr wieder? rael, dessen W ort man fragen möchte: so 6. S ie sprachen zu ihm: E s kam uns ein sollst du von dem Bette nicht kommen, darauf M ann herauf entgegen und sprach zu u n s: du dich gelegt hast, sondern sollst des Todeö Gehet wiederum hin zu dem Könige, der euch sterben. gesandt h at, und sprecht zu ihm: S o spricht 17. Also starb er nach dem W ort des Herrn, der H err: I s t denn kein G öttin Isra el, daß das E lia geredet hatte. Und Jo ram ward du hinsendest, zu fragen B a a l-S e b u b , den König an seiner S ta tt im andern J a h r Jo G ott zu Ekron? Darum sollst du nicht kom ram s, des Sohns Josaphats, des Königs £.3,1. men von dem Bette, daraus du dich gelegt Ju d as, denn er hatte keinen Sohn. hast, sondern sollst des Todes sterben. 18. W as aber mehr von Ahasja zu sagen 7. E r sprach zu ihnen: Wie war der M ann ist, das er gethan hat, siehe, das ist geschrie gestaltet, der euch begegnete und solches zu ben in der Ehronika der Könige Israels. ^Chron.22,1. euch sagte? 8. S ie sprachen zu ihm: E r hatte * eine Kapitel 2. rauhe H aut an und einen Ledernen G ürtet um seine Lenden. E r aber sprach: E s ist Elia, E lia wird im W etter gen Himmel genommen; der ThiSbiter. *Zach.l3,4. Matth.3,4. E lisa zertheilt den Jordan, macht böses W as ser gesund und flucht den spottenden Knaben 9. Und er sandte hin zu ihm einen H aupt zu B ethel. mann über fünfzig sammt denselben sünfzir ^ t i aber der H err wollte E lia im W etter gen. Und da der zu ihm hinauf kam, stehe, da saß er oben auf dem Berge. E r aber sprach A J gen Himmel holen, ging E lia und Elisa z u l^ n : D u M ann G ottes, der König sagt, von Gilgal. 2. Und E lla sprach zu Elisa: Lieber, bleibe du sollst herab kommen. 1Ö. V ia antwortete dem Hauptmann über hier, denn der H err hat mich gen Beth - E l fünfzig und sprach zu ihm: B in ich ein M ann gesandt. Elisa aber sprach: S o * wahr der G ottes, so falle Feuer vom Himmel und fresse Herr lebt und deine S e e le ,*• ich verlasse dich dich und deine fündig. D a fiel Feuer vom nicht. Und da sie hinab gen B eth-E l kamen, *£.4,30 "Ruth 1,16. Himmel und fraß ihn und seine fünfzig. 3. Gingen der Propheten Kinder, die zu Luc. 9,54. 11. Und er sandte wiederum einen andern B e th -E l w aren, heraus zu Elisa und spra Hauptmann über fünfzig zu ihm sammt sei chen zu ihm: Weißt du auch, daß der H err nen fünfzigen. Der hob an und sprach zu itnn: wird deinen Herrn heute von deinen Häupten Du M ann G ottes, so spricht der König: nehmen? E r über sprach: Ich weiß es auch n>ohl, schweiget nur stille. Komm eilends herab. 12. E lia antwortete und sprach: B in ich 4. Und E lla sprach zu ihm: Elisa, Lieber, ein M ann G ottes, so falle Feuer vom Him bleibe hier, denn der H err hat mich gen J e mel und fresse dich und deine fünfzig. D a siel richo gesandt. E r aber sprach : S o wahr der bas Feuer Gottes vom Himmel und fraß ihn Herr lebt und deine Seele, ich verlasse dich nicht. Und da sie gen Jericho kamen, und seine fünfzig. 13. D a sandte er wiederum den dritten 5. Traten der Propheten Kinder, die zu Hauptmann über fünfzig sammt seinen fünf Jericho waren, zu Elisa und sprachen zu ihm: zigen. D a der zu ihm hinauf kam, beugte er Weißt du auch, daß der H err wird deinen Wne Kniee gegen E lia und flehete ihm und Herrn heute von deinen Häupten nehmen? sprach zu ihm : D u M ann Gottes, laß meine E r aber sprach: Ich weiß es auch wohl, Svelr und die Seele deiner Knechte, dieser schweiget nur stille. 6. Und E lla sprach zu ihm: Lieber, bleibe fünfzig, vor dir ttw as gelten. 14. Siehe, das Feuer ist vom Himmel ge hier, denn der H err hat mich gesandt an den
Jordan. E r aber sprach: S o w ahr der H e rr lebt und deine Seele, ich verlasse dich nicht. Und gingen die Beiden m it einander. 7. Aber fünfzig M änner unter den Prophe ten Kindern gingen hin und traten gegenüber von ferne; aber die Beiden standen am Jordan. 8. D a nahm E lia seinen M a n te l und wickelte ihn zusammen, und schlug in das Wasser, das theilte*sich auf beiden Seiten, daß sie beide trocken durchhin gingen. *3of. 3,16. 9. Und da sie hinüber kamen, sprach E lia zu E lis a : * B itte , was ich d ir thun soll, ehe ich von d ir genommen werde. Elisa sprach: Daß dein Geist bei m ir sei zwiefältig. * 1 Kön. 3, 5. Marc. 6, 22. 10. E r sprach: D u hast ein Hartes gebeten; doch, so du mich sehen w irs t, wenn ich von dir genommen werde, so w ird es ja sein; wo nicht, so w ird es nicht sein. 11. Und da sie m it einander gingen, und er redete, stehe, da kam ein feuriger Wagen m it feurigen Rossen, und schieden die Beiden von einander, und E lia fuhr also im W etter gen H im m el. S ir. 46, 13. 1 Macc. 2,58. 12. Elisa aber sah es und schrie:* M ein V a ter, mein V ater, Wagen Is ra e l und seine Reu te r! Und ** sah ihn nicht mehr. Und er faßte seine Kleider und zerriß sie in zwei Stücke. *K . 13,14. " iMos. 5, 24. Heb. 11, 5.
E lisa : Siehe, es ist gut wohnen in dieser S ta d t, wie mein H e rr sieht; aber es ist böses Wasser, und das Land unfruchtbar. 20. E r sprach: B rin g e t m ir her eine neue Schale und thut S a lz darein. Und sie brachten es ihm. 21. D a ging er hinaus zu der Wasserquelle und w a rf das S a lz darein und sprach: So spricht d e rH e rr: Ic h habe dieß Wasser gesund gemacht; es soll h in fo rt kein Tod noch Un fruchtbarkeit daher kommen. 22. Also ward das Wasser gesund bis auf diesen Tag nach dem W orte E lisas, das er redete. 23. Und er ging hinauf gen B e th -E l. Und als er auf dem Wege hinan ging, kamen kleine Knaben zur S ta d t heraus und spotteten ihn und sprachen zu ih m : Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf! 24. Und er wandte sich um, und da er sie sah, fluchte er ihnen im Namen des Herrn. D a * ka men zwei B ären aus dem Walde und zerrissen der Kinder zwei und vierzig. * K. 17,25.3M os.26/22. Weish. 11,18. 25. Von dannen ging er auf den* B e rg C a rmel und kehrte um von dannen gen S a m a ria . *K . 4,25.
Kapitel 3 .
13. Und hob auf den M a n te l E lia s , der ihm Joram s von Is ra e l Regierung; er bekriegt m it Josaphat von Juda die M oabiter; G ottesHülfe entfallen w ar, und kehrte um und tr a t an das bei M angel an Wasser. Ufer des Jordans. M »o ra m , der S ohn Ahabs, ward König über 14. Und nahm denselben M a n te l E lia s , der < V Is ra e l zu S a m a ria im achtzehnten J a h r ihm entfallen w a r, und schlug in das Wasser Josaphats, des Königs J u d a s , und regierte und sprach: W o ist nun d e rH e rr, der G o tt zw ölf Jahre. K .i,i7 . E lias? Und schlug in das Wasser, da theilte es 2. Und that, das dem H errn übel gefiel, doch sich aufbeiden Seiten, und Elisa ging hindurch. 15. Und da ihn sahen der Propheten K in nicht wie sein V a te r und seine M u tte r. Denn der, die zu Jericho gegen ihm waren, sprachen er that weg die Säulen B a a ls, die sein Vater sie: D e r Geist E lia s ruh t auf E lis a ; und gin machen ließ. 3. Aber er blieb hangen an den Sünden Jcgen ihm entgegen und beteten an zur E rde; S ir. 48, 13. robeams, des Sohns Nebats, der Is ra e l sün 16. Und sprachen zu ihm : Siehe, es sind digen machte, und ließ nicht davon. 1Kön. 15,26.34. unter deinen Knechten fünfzig M änner, starke 4. Mesa aber, der M oabiter König, hatte Leute, die laß gehen und deinen H errn suchen; vielleicht hat ihn der Geist des H e rrn genom viele Schafe, und zinste dem Könige Isra e ls men und irgend a u f einen Berg, oder irgend in W olle von hunderttausend Lämmern und von ein T h a l geworfen. E r aber sprach: Lasset hundert tausend Widdern. nicht gehen! 5. D a aber Ahab todt w ar, fiel der M o a b i 17. Aber sie nöthigten ih n , bis daß * er sich ter König ab vom Könige Israels. ungeberdig stellte und sprach: ** Lasset hinge 6. D a zog zu derselben Zeit aus der König hen. Und sie sandten hin fünfzig M änner, und Jo ra m von S a m a ria , und ordnete das ganze suchten ihn drei Tage, aber sie fanden ihn nicht. Isra e l. *K 6, 11. **2 Sam. 18, 23. 7. Und sandte hin zu Josaphat, dem Könige 18. Und kamen wieder zu ih m , und er blieb Judas, und ließ ihm sagen: D e r M oabiter zu Jericho und sprach zu ihnen: Sagte ich euch j König ist von m ir abgefallen, komm m it m ir, nicht, ih r solltet nicht hingehen? I zu streiten wider die M oabiter. E r sprach: 19. Und die M änner der S ta d t sprachen zu 1Ic h w ill hinaufkommen, ich bin wie du, und
M i n V o lk wie dein V o lk , und meine Rosse wie deine Rosse. 8. Und sprach: D u rc h welchen W eg w ollen w ir hinaufziehen? E r sprach: D urch den W eg in der W üste E dom s. 9 . Also zog hin der K ö n ig Is ra e ls , der K ö nig J u d a s und der K ö n ig E dom s. Und da sie sieben Tagreisen zogen, hatte das Heer und das V ieh, das unter ihnen w a r, kein Wasser. 10. D a sprach der K ö n ig I s r a e ls : O wehe! D e r H e rr hat diese drei K önige geladen, daß er sie in der M o a b ite r Hände gäbe. 11. Josa phat aber sprach: I s t kein P r o phet des H e rrn hier, daß w ir den H e rrn durch ihn ra thfragen? D a antw ortete einer unter den Knechten des K önigs Is ra e ls und sprach: H ie r ist E lis a , der S o h n S a p h a ts , der E lia Wasser a u f die H ände goß. iK ö n . r j #5. 12. Josa phat sprach: D es H e rrn W o r t ist bei ih m . Also zogen zu ihm hinab der K ö nig Is ra e ls und J osa phat und der K ö n ig E dom s. 13. E lis a aber sprach zum Könige Is r a e ls : W a s hastdu m it m ir zu schaffen? Gehe hin zu den P ropheten deines V a te rs und zu den P ropheten deiner M u tte r . D e rK ö n ig Is ra e ls sprach zu ih m : N ein, denn der H e rr hat diese drei Könige geladen, daß erste in der M o a b i te r Hände gäbe. 14. E lis a sprach :S o w a h r d e rH e rrZebaoth lebt, v o r dem ich stehe, wenn ich nicht J o s a ph at, den K ö n ig Judas,ansähe,ich w o llte dich nicht ansehen, noch achten. 15. S o b rin g t m ir nun einen S p ie lm a n n . Und da der S p ie lm a n n a u f den S a ite n spielte, kam die H and des H e rrn a u f ih n ; 16. Und er sprach: S o spricht der H e r r : M a c h t hier und da Graben an diesem Bache. 17. D enn so spricht der H e r r : I h r werdet keinen W in d noch Regen sehen, dennoch soll der Bach v o ll Wasser werden, daß ih r und euer Gesinde und euer V ieh trin ket. 18. Dazu ist das ein Geringes vor dem
2 2 . Und da sie sich des M o rg e n s frühe a u f machten, und die Sonne aufging a u f das G e wässer, däuchte die M o a b ite r das Gewässer gegen ihnen ro th zu sein, wie B lu t . 23. Und sprachen: E s ist B lu t , die Könige haben sich m it dem S ch w e rt verderbt, und ei ner w ird den andern geschlagen haben. A u f, M o a b , mache dich nun zu r A u sb e u te ! 24 . A ber da sie zum Lager Is ra e ls kamen, machte sich Is r a e l auf, und schlugen die M o a b ite r, und sie flohen v o r ihnen. A ber sie kamen hinein und schlugen M o a b . 25 . D ie S tä d te zerbrachen sie, und ein J e g licher w a r f seine S te in e a u f alle gute Aecker und machten sie v o ll, und verstopften alle W as serbrunnen und fällte n alle gute B ä u m e , bis daß n u r die S teine an den Ziegelmauern ü b rig blieben, und sie umgaben sie m it Schleudern und schlugen sie. 26. D a aber der M o a b ite r K ö n ig sah, daß ihm der S t r e it zu stark w a r, nahm er sieben hundert M a n n zu sich, die das S ch w e rt aus zogen, heraus zu reißen w ider den K ö n ig E d o m s ; aber sie konnten nicht. 27 . D a nahm er seinen ersten S o h n , der an seiner S t a t t sollte K ö n ig werden, und opferte ihn zum B ra n d o p fe r a u f der M a u e r. D a w ard Is r a e l sehr zornig, daß sie von ihm abzogen, und kehrten w ieder zum Lande.
Kapitel 4 . Elisa vermehrt das D el im K ru g e ; verkündigt ei ner S u n am itin einen S o h n ; erweckt denselben vom Tode; macht schädliches Gemäße gesund und speist hundert M a n n m it zwanzig Gerstenbroden.
4 ^ n d es schrie ein W eib u n te r den W eibern der K in d e r der Propheten zu E lisa und sprach: D e in Knecht, mein M a n n , ist gestor ben; so w eißt d u , daß er, dein Knecht, den H e rrn fürchtete. N u n kom m t der S ch u ld h e rr und w ill meine beiden K in d e r nehmen zu eige nen Knechten. 2 . E lis a sprach zu i h r : W a s soll ich d ir thun? H e rrn ; er w ird auch die M oa b ite r in eure Sage m ir, w as hast du im Hause? S ie sprach: Händegeben, Deine M a g d hat nichts im Hause, denn * einen 19. D a ß ih r schlagen werdet alle feste S tä d te O elkrug. *iK ö n . i:,r> . und alle auserw ählte S tä d te , und werdet fä l 3 . E r sprach : Gehe hin, und bitte draußen len alle gute B ä u m e , und werdet verstopfen von allen deinen N achbarinnen leere Gefäße alle W asserbrunnen, und werdet allen guten und derselben nicht wenige. Acker m it S teine n verderben. 4. Und gehe hinein und schließe die T h ü r h in 20. D e s M o rg e n s aber, wenn m an S p e is te r d ir zu m it deinen S öhnen, und gieße in alle opfer opfert, siehe, da kam ein Gewässer des Gefäße, und wenn du sie g e fü llt hast, so gib Weges von E dom und fü llte das Land m it sie hin. 5. S ie ging hin und schloß die T h ü r hinter Wasser. 21. D a aber alle M o a b ite r hörten, daß die sich zu sam mt ihren S öh n e n ; die brachten ih r Könige he ra u f zogen w ider sie zu streiten, be- die Gefäße zu, so goß sie ein. 6. Und da die Gefäße v o ll w aren, sprach sie virfen sie A lle , die z u r R üstung a lt genug und zu ihrem S o h n : Lange m ir noch ein Gefäß her. darüber w aren, und tra te n an die Grenze.
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E r sprach zu ih r : E s is t kein Gefäß mehr hier. D a stand das O el. 7 . Und sie ging hin und sagte es dem M a n n e G ottes an. E r sprach: Gehe h in , verkaufe das O el und bezahle deinen S c h u ld h e rrn ; du aber und deine Söhne nähret euch von dem Uebrigyn. 8. Ü n d es begab sich zu der Zerr, daß E lisa g ing * gen S une m . Daselbst w a r eine reiche F ra u , die hie lt ihn, daß er bei ih r aß. Und als er nun o ft daselbst durchzog, ging er zu ih r ein und aß bei ih r. *Jos. 19,18. 9. Und sie sprach zu ihrem M a n n e : S iehe, ich merke, daß dieser M a n n G ottes heilig ist, der im m e rd a r hier durchgeht. 10. Laß uns ihm eine steine bretterne K a m m er oben machen, und ein B e tte , Tisch, S tu h l und Leuchter hinein setzen, a u f daß, wenn er zu uns kom m t, er dahin sich thue. I I . Und es begab sich zu der Z e it, daß er hinein kam, und legte sich oben in die K a m m er und schlief darinnen. 12. Und sprach zu seinem Knaben Gehasi: R u fe die S u n a m itin . Und da er sie rie f, t r a t sie v o r ihn. 13. E r sprach zu ih m : S age ih r : Siehe, du hast uns allen diesen D ienst gethan, w as soll ich d ir th u n ? H ast du eine Sache an den K ö nig, oder an den Feldhauptm ann ? S ie sprach: Ic h wohne unter m e in e m -V o lk. 14. E r sprach: W a s ist ih r denn zu th u n ? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen S o h n , und ih r M a n n ist a lt. 15. E r sprach: R ufe sie. Und da er sie rie f, t r a t sie in die T h ü r . 16. Und er sprach: Um diese Z e it über ein J a h r sollst du ein e n *S o h n herzen. S ie sprach: Ach nicht, mein H e rr , du M a n n G o t tes, lüge deiner M a g d nicht. * !M o s . 18,10. 14. 17. Und die F ra u w a rd schwanger und ge ba r einen S o h n um dieselbe Z e it über e in J a h r, wie ih r E lis a geredet hatte.
m ir der Knaben einen und eine-Eselin, ich w ill zu dem Manne Gottes und wieder kommen. 23 . E r sprach: W a rum willst du zu ihm ? I s t doch heute nicht Neumond noch Sabbath. Sie sprach: E s ist gut. 24. Und sie sattelte die Eselin und sprach zum K nab en: Treibe fo r t und säume mich nicht m it dem R eiten, wie ich d ir sage. 25. Also zog sie hin undkam zu dem M a nne G ottes * au f dem B erge C a rm e l. A ls aber der M a n n G o tte s sie gegen ihm sah, sprach er zu seinem Knaben G e h a si: Siehe, die S u n a m itin ist da. *K . 2,25. 26 . S o la u f ih r nun entgegen und frage sie, ob es ih r und ihrem M a n n e und S ohne wohl gehe? S ie sprach: W o h l. 27 . D a sie aber zu dem M a n n e G o tte s auf den B e rg kam, h ie lt sie ihn bei seinen Füßen. Gehasi aber t r a t herzu, daß er sie abstieße. A ber der M a n n G ottes sprach: Laß sie, denn ihre Seele ist betrübt, und der H e rr h a t es m ir verborgen und nicht angezeigt. 28. S ie sprach: W a n n habe ich einen S o h n gebeten von meinem H e r r n ? S a g te ich nicht, dusolltest mich nicht täuschen? 29. E r sprach zu Gehasi: G ü rte deine Len den und n im m meinen S ta b in deine H a n d und gehe h in - so d ir Jem and begegnet, so * grüße ihn nicht, und g rü ß t dich Jem and, so danke ihm nicht, und lege meinen S ta b aufdes K n a ben A ntlitz. *Luc. io,4. 30. D ie M u tte r aber des K naben sprach: S o * w a h r der H e rr lebt und deine Seele, ich lasse nicht von d ir. D a machte er sich a u f und g in g ih r nach. * £ . 2,2. 31 . Gehasi aber ging v o r ihnen hin und legte dem K naben den S ta b a u f das A n tlitz - da w a r aber keine S tim m e noch Fü hlen. Und er ging w iederum ihm entgegen und zeigte ihm an und sprach: D e r Knabe ist nicht aufge wacht. 32. Und da E lis a in das H a u s kam, siehe, da lag der Knabe to d t a u f seinem B e tte . 3 3 . Und er ging hinein und schloß die T h ü r zu fü r sie beide, und * betete zu dem H e rrn .
18. D a aber das K in d groß w a rd , begab es siä), daß es hinaus zu seinem V a te r * zu *Apgsch. 9,40. den S c h n itte rn ging, *R uth. 2,4. 34 . Und stieg h in a u f und legte sich a u f das 19. Und sprach zu seinem V a t e r : O mein K in d , und legte seinen M u n d a u f des K indes H a u p t, mein H a u p t! E r sprach zu seinem M u n d und seine Augen a u f seine Augen und K n a b e n -.B rin g e ihn zu seiner M u tte r . seine H ände a u f seine H ände, und breitete sich 2 0 . Und er nahm ihn und brachte ihn hinein also über ih n , daß des K indes Leib w a rm zu seiner M u tte r , und sie setzte ihn a u f ihren w a rd . Schooß bis an den M itta g , * da starb er. 35 . E r aber stand wieder a u f und ging im *3er. 6,26. Luc. 7,12. Hause einm al hierher und daher, und stieg 21. Und sie ging hinaufund legte ihn aufdas hin a u fu n d breitete sich über ihn. D a schnaubte Bette des Mannes Gottes, schloß zu und ging der K nabe siebenmal, darnach th a t der Knabe hinaus. seine Augen au f. 22» U n d rie fih re n M a n n und svrach: Sende 36. Und er rie f Gehasi und sprach: R ufe die
S u n a m itin . Und da er sie rie f, kam sie hinein zu ih m . E r sprach: D a n im m hin deinen S ohn. iK ö n . 11/ 23. Luc. 7,15. 37. D a kam sie und fiel zu seinen Füßen und betete an z u r E rd e , und nahm ihren S o h n und ging hinaus.
sagte es ihm an und sprach: S o und so h a t die D irn e aus dem Lande Is ra e l geredet. 5. D e r K ö n ig zu S y rie n sprach: S o ziehe hin, ich w ill dem Könige Is ra e ls einen B r ie f schreiben. Und er zog hin, und nahm m it sich zehn C e n tn e rS ilb e ru n d sechs tausend G ülden 38. D a aber E lisa wieder gen G ilg a l kam, und zehn Feierkleider. 6. Und brachte den B r ie f dem Könige I s w a r Theurung im Lande, und die K in d e r der Propheten wohnten vo r ihm . Und er sprach ra els, der lautete also : W enn dieser B r ie f zu zu seinem K nab en: Setze zu einen großen T o p f d ir kom m t, stehe, so wisse, ich habe meinen und koche ein Gemüße fü r die K in d e r der P r o Knecht N aem an zu d ir gesandt, daß du ihn von seinem Aussatz los machest. pheten. 7. Und da der K ö n ig Is ra e ls den B r ie f las, 39. D a ging einer a u f das Feld, daß er K r a u t läse, und fand w ilde Ranken, und las davon zerriß * er seine K le id e r und sprach: ** B in C oloquinten sein K le id v o l l ; und da er kam, ich denn G o tt, daß ichtödten und lebendig M a schnitt er es in den T o p f zum Gemüße, denn chen könnte, daß er zu m ir schickt, daß ich den M a n n von seinem Aussatz los mache? M e r sie kannten es nicht. 40 . Und da sie es ausschütteten v o r die M ä n ket und sehet, w ie sucht er Ursache zu m i r ! *K . 6,30. 19,1. " IM o s . 30/2. ner zu essen, und sie von dem Gemüße aßen, 8. D a das E lisa , der M a n n G ottes, hörte, schrieen sie und sprachen: O M a n n G ottes, der T o d im T o p fe ! D enn sie konnten es nicht daß der K ö n ig Is ra e ls seine K le id e r zerrissen hatte, sandte er zu ihm und ließ ihm sagen: essen. W a ru m hast du deine K le id e r zerrissen? Laß 41. E r aber sprach: B rin g e t M e h l her. Und er th a t es in den T o p fu n d sprach: S chütte es ihn zu m ir kommen, daß er inne werde, daß dem V olke v o r, daß sie essen. D a w a r nichts ein P ro p h e t in Is r a e l ist. 9. Also kam N aem an m it Rossen und Böses in dem T o p fe . W agen und h ie lt v o r der T h ü r am Hause 4 2 . E s kam aber ein M a n n von B a a l- S a E lisa s. lisa und brachte dem M a n n e G ottes E rs t10. D a sandte E lisa einen B o te n zu ihm und lin g s -B ro d , nämlich zwanzig Gerstenbrode, ließ ihm sagen: Gehe hin und wasche dich sie und neu Gerreide in seinem K leide. E r aber benmal im J o rd a n , so w ird d ir dein Fleisch sprach: G ib es dem V olke, daß sie essen. wieder erstattet und rein werden. 43. S e in D iener sprach: W a s soll ich hun 11. D a erzürnte N aem an und zog weg und dert M a n n an dem geben? E r sprach: G ib sprach: Ic h meinte, er sollte zu m ir heraus dem B ojke, daß sie essen. D enn so spricht der kommen und hertreten und den N am en des H e r r : M a u iy ir d essen, und w ird überbleiben. H e rrn , seines G ottes, a n ru fm und m it seiner Joh . 6,9. H and über die S tä tte fahren und den Aussatz 4 4 . Und er legte qs ihnen v o r, daß sie aßen, also abthun. und blieb noch über nach dem W o r t des H e rrn . 12. S in d nicht die Wasser A m ana und P h a rR uth. % 14. M a tth . 15,37. M a rk . 8, 8. Luk. 9,17. p h ar zu D am askus besser, denn alle Wasser in Is ra e l, daß ich mich darinnen wüsche und rein w ürde? Und wandte sich und zog weg m it E lis a h e ilt den S y r e r N a e m a n vom Aussätze, und lä ß t dagegen den Gehasi aussätzig werden, w e il Z o rn . er das Geschenk N a e m a n ß n im m t. 13. D a machten sich seine Knechte zu ihm , O iV aem an, der Feldhauptm ann des K ö n ig s redeten m it ihm und sprachen: Lieber V a te r, I v V in S y rie n , w a re in trefflicher M a n n vor wenn d ir der P ro p h e t etwas Großes hätte seinem H e rrn und hoch gehalten, denn durch geheißen, solltest du es nicht thu n? W ie viel ihn gab der H e rr H e il in S y rie n . Und er w a r mehr, so er zu d ir s a g t: Wasche dich, so w irs t du rein. ein gewaltiger M a n n und aussätzig. 2. Die Kriegsleute aber in S y rie n waren 14. D a stieg er ab und tauchte sich u n te r im heraus gefallen und hatten eine kleine D irn e J o rd a n siebenmal, wie der M a n n G ottes ge weggeführt aus dem Lande Is ra e l, die w a r am redet hatte, * und sein Fleisch w a rd wieder er stattet, wie das Fleisch eines jungen Knaben, Dienste des Weibes N aem ans. *Luk. 4,27 . 3. D ie sprach zu ih re r F r a u : Ach, daß mein und w a rd rein.
Kapitel 5 .
H e rr w äre bei dem P ropheten zu S a m a r ia , der würde ihn von seinem Aussatz los machen. 4 D a ging er hinein zu seinem H e rrn und
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15. Und er kehrte wieder zu dem M a n n e G ottes sammt seinem ganzen Heer, und da er hinein k a m ,tra t er vo rih n und sprach: Siehe, ich weiß, daß kein G o tt ist in allen Landen,
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2. Könige 5. 6.
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ohne in Isra el ; so nimm nun den Segen von deinem Knechte. 16. E r aber sprach: S o wahr derHerr lebt, vor dem ich stehe, ich nehme es nicht. Und er nöthigte ihn, daß er es nähm e; aber er wollte 17. D a sprach N aem an : Möchte denn dei nem Knechte nicht gegeben werden dieser Erde eine Last, soviel zwei M aulthiere tragen? Denn dein Knecht will nicht mehr andern G öt tern opfern und Brandopfer thun, sondern dem H errn ; 18. D aß der Herr deinem Knecht darinnen wolle gnädig sein, woich anbete im H auseR im m ons, wenn mein Herr in das H aus Rim m ons geht, daselbst anzubeten, und * er sich an meine Hand lehnt. *£. 7/>. 19. E r sprach zu ih m : Ziehe hin mit Frie den. Und als er von ihm weggezogen war, ein Feldwegs auf dem Lande, 20. Gedachte Gehasi, der Knabe E lisas, des M annes G o ttes: Siehe, mein Herr hat diesen S y rer Naeman verschont, daß er nichts von ihm hat genommen, das er gebracht hat. S o wahr der Herr lebt, ich w ill ihm nachlausen und etwas von ihm nehmen. 21. Also jagte Gehasi dem Naeman nach. Und da Naem an sah, daß er ihm nachlief, stieg er vom W agen ihm entgegen und sprach: Geht es recht zu? 22. E r sprach: J a . Aber mein Herr hat mich gesandt und läßt dir sagen: S ieh e, jetzt sind zu mir gekommen vom Gebirge Ephraim zwei Knaben aus der Propheten Kinder, gib ihnen einen Centner S ilb er und zwei Feierkleider. 2 3 . Naem an sprach: Lieber, nimm zwei Centner. Und er nöthigte ihn, und band zwei Centner S ilb er in zwei Beutel und zwei Feier kleider, und gab es seinen zwei Knaben, die trugen es vor ihm her. 2 4 . Und da er kam gen Ophel, nahn: er es von ihren Händen und legte es beiseit im Hause und ließ die M änner gehen. 25. Und da sie weg waren, trat er vor seinen Herrn. Und Elisa sprach zu ihm: W oher, Gehasi? E r sprach: Dein Knecht ist weder hierher noch daher gegangen. 2 6 . E r aber sprach zu ihm : Wandelte nicht mein Herz, da der M ann umkehrte von seinem W agen dir entgegen? W ar das die Zeit, S i l ber und Kleider zu nehmen, O elgärten, W einberge, Sch afe, R inder, Knechte und M ägde? 2 7 . Aber * der Aussatz N aem ans wird dir anhangen und deinem S am en ewiglich. D a ging er h in au s," aussätzig wie Schnee. ♦ 2 S am . 3, ‘29 .
2 M os. 4, 6 4 M os. 12, 10.
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Kapitel 6. Elisa macht Eisen schwimmen im Wasser, führt die mit Blindheit geschlagenen S y re r mitten in S am aria, Ben-Hadad belagert S am aria, große Theurung.
r ^ i e Kinder der Propheten sprachen zu E lis a : Siehe, der R aum , da wir vor dir wohnen, ist uns zu enge. 2. Laß uns an den Jordan gehen, und einen Jeglichen daselbst Holz holen, daß wir uns da selbst eine S tä tte bauen, da wir wohnen. E r sprach: Gehet hin. 3. Und einer sprach: Lieber, gehe mit deinen Knechten. E r sprach: Ich will mit gehen. 4. Und er ging mit ihnen. Und da sie an den Jordan kamen, hieben sie Holz ab. 5. Und da einer ein H olz fällte, fiel das E i sen ins Wasser. Und er schrie und sprach: O wehe, mein Herr! dazu ist es entlehnt. 6. Aber der M ann G ottes sprach: W o ist es entfallen? Undda erihm den O rt zeigte,schnitt er ein H olz ab und stieß daselbst h i n e i n ; da schwamm das Eisen. 7. Und er sprach: Hebe es auf. D a reckte er seine Hand aus und nahm es. 8. Unb der König aus Syrien führte einen Krieg wider Israel und berathschlagte sich mit seinen Knechten und sprach: W ir wollen uns lagern da und da. 9. Aber der M ann G ottes sandte zum K ö nige Israels und ließ ihm sagen: Hüte dich, daß du nicht an den O rt ziehest, denn die S y rer ruhen daselbst. 10. S o sandte dann der König Israels hin an den O rt, den ihm der M ann G ottes sagte, verwahrte ihn und hütete daselbst, und that das nicht einmal oder zweimal allein. 11. D a ward das Herz des Königs zu S y rien unmuthig darüber,und riefseine Knechte und sprach zu ihnen: W ollt ihr mir denn nicht ansagen: W er ist aus den Unsrigen zudem Könige Isra els geflohen? 12. D a sprach seiner Knechte einer: Nicht also, mein Herr K ö n ig ; sondern E lisa, der Prophet in Isra el, sagt es Alles dem Könige Isra els, w as duin der Kammer redest, da dein Lager ist. 13. E r sprach: S o gehet hin und sehet, wo er ist, daß ich hinsende und lasse ihn holen. Und sie zeigten ihm an und sprachen: Siehe, er ist zu Dothan. 14. D a sandte er hin Rosse und W agen und vine große Macht, und da sie bei der Nacht hin kamen, umgaben sie die S ta d t. 15. Und der Diener des M annes G ottes stand frühe auf, daß er sich aufmachte und aus zöge, und siehe, da lag eine M acht um die S ta d t
mit Rossen und W agen. D a sprach sein Knabe T a g e : G ib deinen S o h n her und laß uns es zu ihm : O wehe, mein H e r r ! wie w ollen w ir nun thu n? 16. E r sprach: Fürchte dich nicht, denn de re r ist mehr, die bei uns sind, denn derer, die bei ihnen sind. 2Chron. 32,7. 17. Und E lisa betete und sprach: H e rr, öffne ihm die Augen, daß er sehe. D a öffnete der H e rr dem Knaben seine Augen, daß er sah, und siehe, da w a r der B e rg v o ll feuriger Rosse und W agen um E lis a her. Ps. 34,8. 18. Und da sie zu ihm hinab kam en, bat E lisa und sprach: H e r r , schlage dieß V o lk m it B lin d h e it. Und * er schlug sie m it B lin d heit nach dem W o r t E lisa s. * l M os. 19, l i . 19. Und E lisa sprach zu ihnen: D ieß ist nicht der W eg, noch die S ta d t. F o lget m ir nach, ich w ill euch führen zu dem M a nne, den ih r sucht. Und er füh rte sie gen S a m a ria . 20 . Und da sie gen S a m a ria kamen, sprach E lis a :H e r r , öffne diesen die Augen, daß sie sehen. Und der H e rr öffnete ihnen die Augen, daß sie sahen, und stehe, da w aren sie m itte n in S a m a ria . 21 . Und der K ö nig Is ra e ls , da er sie sah, sprach er zu E lis a : M e in V a te r, soll ich sie schlagen? 22. E r sprach: D u sollst sie nicht schlagen. Welche du m it deinem S chw ert und Bogen sähest, die schlage. * Setze ihnen B ro d und Wasser vor, daß sie essen und trinken, und laß sie zü ih re m H e rrn ziehen. *S p r. 20/21. 23. D a w a rd ein großes M a h l zugerichtet. Und da sie gegessen und getrunken hatten, ließ er sie gehen, daß sie zu ihrem H e rrn zogen. S eitdem kamen dieKriegsleute der S y r e r nicht mehr in das Land Is ra e l. 24. N a c h diesem begabessich, d a ß B e n -H a dad, der K ö n ig zu S y rie n , alles sein Heer ver sammelte, und zog heraus und belagerte S a m a ria . 25. Und es w a r eine große T h e u ru n g zu S a m a ria . S ie aber belagerten die S ta d t, bis daß emEselskopfachtzig S ilb e rlin g e und ein V ie rtheil K a b * Taubenm ist fü n f S ilb e rlin g e g a lt. * £ . 18,27. 26. Und da der K ö n ig Is ra e ls z u r M a u e r ging, schrie ihn ein W eib an und sprach: * H i l f m ir, mein H e rr K ö n ig ! *2@am. 14,4. 27. E r sprach: H ils t d ir der H e rr nicht, w o her soll ich d ir helfen? V on der Tenne oder von der K e lte r ? 28. Und der K ö n ig sprach zu ih r? W a s ist d ir? S ie sprach: D ieß W eib sprach zu m ir : G ib deinen S o h n her, daß w ir heute essen, morgen w ollen w ir meinen S o h n essen. 29. S o * haben w irm e inen S o h n gekochtund gegessen. Und ich sprach zu ih r am andern
sen, aber sie ha t ihren S o h n versteckt. *5Mos. 28,53. K la g l. 4,10. 30. D a der K ö n ig die W o rte des W eibes hörte, * zerriß er seine K leider, indem er z u r M a u e r ging. D a sah alles V o lk, daß er einen Sack unten am Leibe an hatte. *K . 5,7. 31. Und er sprach: G o tt thue m ir dieß und das, w o das H a u p t E lis a s , des Sohnes S a p h a ts , heute a u f ihm stehen w ir d ! iK ö n . 19,2. 32. E lis a aber saß in seinem Hause, und die Aeltesten saßen bei ihm . Und der K önig sandte einen M a n n vo r ihm her. A ber ehe der B o te zu ihm kam, sprach er zu den Aeltesten: H a b t ih r gesehen, wie dieß M o rd k in d h a t hergesandt, daß er mein H a u p t abreiße? Sehet zu, wenn der B o te kom m t, daß ih r die T h ü r zuschließt, und stoßet ihn m it der T h ü r weg. Siehe, * das Rauschen seines H e rrn Füße fo lg t ihm nach. * 1 Kön. 14, 6. 33. D a er noch also m it ihnen redete, siehe, da kam der B o te zu ihm hinab und sprach: Siehe, solches Uebel * kom m t von dem H e rr n ; w as soll ich mehr von dem H e rrn erw arten? *Am os 3, 6.
Kapitel 7 . Elisa verkündigt eine wohlfeile Zeit. Und es geschieht also, da die S y re r in der Nacht die Flucht nehmen.
/ L l i s a aber sprach: H ö re t des H e rrn W o r t. S o spricht der H e r r : M o rg e n um diese Zeit w ird ein Scheffel S em m elm ehl einen S e kel gelten, und zwei Scheffel Gerste einen S e kel unter dem T h o r zu S a m a ria . 2. D a an tw ortete der R itte r , a u f* welches H and sich der K ö n ig lehnte, dem M a n n e G o t tes und sprach: Und wenn der H e rr Fenster am H im m e l machte, wie könnte solches ge schehen? E r sprach: Siehe da, m it deinen Augen w irs t du es sehen und nicht davon essen. 5, 13. 3. U n d es waren vier aussätzige M ä n n e r an der T h ü r * vo r dem T h o r , und einer sprach zu dem andern: W a s w ollen w ir H ierb lei ben, bis w ir sterben? *3M os.i3,4 n b es begab sich im neunten Jahr seines Tochter Elnathans von Jerusalem. V l Königreichs am zehnten Tage des zehnten 9. Und that, das dem Herrn übel gefiel, wie Monden, kam Nebucad-Nezar, der König zu sein Vater gethan hatte. K. 23, 32. 37. Babel, mit aller seiner Macht wider Jerusa 10. Zu der Zeit zogen herauf die Knechte lem, und sie lagerten sich wider sie und bauten Nebucad-Nezars, des Königs zu B ab el, gen einen Schutt um sie her. 2 Chron. 36,17. Jerusalem und kamen an die S tad t mit B o ll Ier. 39, 1. 52, 4. werk. 2 Chron. 36, 6. Dan. 1, 1. 2. Also ward die S tad t belagert bis ins eilste 11. Und da Nebucad-Nezar zur S ta d t kam, Jahr des Königs Zedekia. und seine Knechte, belagerte er sie. 3. Aber am neunten des Monden ward der 12. Aber Jojachin, der König J u d a s, ging Hunger stark in der S ta d t, daß das Volk des heraus zum Könige von Babel mit seiner Landes nicht zu essen hatte. M utter, mit seinen Knechten, mit seinen Ober 4. D a brach man in die S ta d t, und alle sten und Kämmerern; und der König von B a Kriegsmänner flohen bei der Nacht des Weges bel nahm ihn auf im achten Jahr seines Kö von dem Thor zwischen den zwei Mauern, der nigreichs. zu des Königs Garten geht. Aber die Chaldäer e13. Und nahm von dannen heraus alle Schätze lagen um die Stadt. Und er floh des Weges im Hause des Herrn und im Hause des K önigs; zum blachen Felde. und zerschlug alle goldene Gefäße, die Salom o, 5. Aber die Macht der Chaldäer jagten dem der König Isra e ls, gemacht hatte im Tempel Könige nach, und ergriffen ihn im blachen Felde des Herrn, wie denn der Herr geredet hatte. zu Jericho; und alle Kriegsleute, die bei ihm 2 Chron. 36, 10. waren, wurden von ihm zerstreut. 14. Und führte weg das ganze Jerusalem, 6. S ie aber griffen den König und führten alle Obersten, alle Gewaltigen, zehn tausend ihn hinaufzum Könige von BabelgenRiblath; Gefangene und alle Zimmerleute und alle und sie sprachen ein Urtheil über ihn. Schmiede, und ließ nichts übrig, denn geringes 7. Und sie schlachteten die Kinder Zedekias vor seinen Augen und blendeten Zedekia seine Volk des Landes. 15. Und führte weg Jojachin gen Babel, die Augen und banden ihn mit Ketten und führten M utter des Königs, die Weiber des Königs ihn gen Babel. und seine K ämm erer; dazu die Mächtigen im 8. A m siebentenTage des fünften Monden,
ha- ist das neunzehnte Jah r NeLucad-Nezars, he- Königs zu Babel, kam Nebusar-Adan, der Hofmeister, des Königs zu Babel Knecht, gen Jerusalem. 9. Und verbrannte das Haus des Herrn und ha-Haus des Königs und alle Häuser zu J e rusalem und alle große Häuser verbrannte er mit Feuer. 10. Und die ganze Macht der Chaldäer, die mit dem Hofmeister war, zerbrach die Mauern um Jerusalem her. 11. Das andere Volk aber, das übrig war in der S tadt, und die zum Könige von Babel fielen, und den andern Pöbel führte NebusarAdan, der Hofmeister, weg. 12. Und von den Geringsten im Lande ließ der Hofmeister Weingärtner und Acker leute. 13. Aber die ehernen Säulen am Hause des Herrn und die Gestühle und das eherne Meer, das am Hause des Herrn w ar, zerbrachen die Chaldäer und führten das Erz gen Babel. Jer. 27,19.
14. Und die Töpfe, Schaufeln, Messer, Löffel und alle eherne Gefäße, damit man diente, nahmen sie weg. 15. Dazu nahm der Hofmeister die Pfan nen und Becken, und was golden und silbern war. 16. Zwei Säulen, ein Meer und die Gestühle, die Salomo gemacht hatte zum Hause des Herrn. E s war nicht zu wägen das Erz aller dieser Gefäße. l Kön. 7,15. 23. 17. Achtzehn Ellen hoch war eine Säule, und ihr Knauf darauf war auch ehern und drei Ellen hoch, und die Reife und Granatäpfel an dem Knauf zrmher war alles ehern. Auf diese Wesst war die andere Säule mit den Reifen. 1 Kön. 7,15. 2-hron. 3,15. Jer. 52,21.
20. Diese nahm Nebusar-Adan, der Hof meister, und brachte sie zum Könige von Babel gen Riblath. 21. Und der König von Babel schlug sie todt zu Riblath im Lande Hemath. Also ward Juda weggeführt aus seinem Lande. 22. Aber über das übrige Volk im Lande Juda, das Nebucad-Nezar, der König von Babel, überließ, setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Saphans. Jer. 40,5.
23. Da nun alles das Kriegsvolk, Haupt leute und die Männer hörten, daß der König von Babel Gedalja gesetzt hatte, kamen sie *u Gedalja genMizpa, nämlich Jsmael, derSohn Nethanjas, und Johanan, der Sohn Kareahs, und Seraja, der Sohn Thanhumeths, der Netophatiter, und Jaesanja, der Sohn Maechatis, sammt ihren Männern. 24. Und Gedalja schwur ihnen und ihren Männern und sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht Unterthan zu sein den Chaldäern; bleibet im Lande und seid unterthänig dem Könige von Babel, so wird es euch wohl gehen. 25. Aber im siebenten Monden kam Jsmael, der Sohn Nethanjas, des Sohnes Elisamas, vom königlichen Geschlecht, und zehn Männer mit ihm, und schlugen Gedalja todt, dazu die Juden und Chaldäer, die bei ihm waren zu Mizpa. 26. Da machte sich auf alles Volk, beides klein und groß, und die Obersten des Kriegs, und kamen nach Egypten, denn sie fürchteten sich vor den Chaldäern. 27. Aber im sieben und dreißigsten Jahr, nachdem Jpjachin, der König Judas, wegge führt w ar, am sieben und zwanzigsten Tage des zwölften Monden, hob Evil-Merodach, der Khn'a zu Babel, im ersten Ja h r seines Königreichs das Haupt Jojachins, des Kö nigs Ju d as, aus dem Kerker hervor,
18. Und der Hostneister nahm den Priester Seraja * der ersten Ordnung und den Priester Jer. 52,31. Lephanja der andern Ordnung und drei Thorhüter, *1 Chron. 7,14. 28. Und redete freundlich mit ihm und setzte 19. Und einen Kämmerer aus der Stadt, seinen Stuhl über die Stühle der Könige, die fejff gesetzt war über die Kriegsmänner, und bei ihm waren zu Babel. futtf Männer, die stets vor dem König waren, 29. Und wandelte die Kleider seines Gefänghftin dfrStadt gefunden wurden, und Sopher, niffes z und er* aß allewege vor ihm sein Leben *2 Sam. 9, 7. MN Fesdhauptmann, der das Volk im Lande lang, rriegen lehrte, und sechzig Mann vom Volk 30. Und bestimmte ihm sein Theil, das man Nuf dem Lande, die in der S tadt gefunden ihm allewege gab vom König, auf einen jeg wurden. lichen Tag sein ganzes Leben lang. Ende des zweiten Buches von den Königen.
1. Chronika 1.
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D as erste Buch der Chronika. 31. Je tu r, Naphis, Kedma. D as sind bi, Kinder Jsmaels. 32. Die Kinder aber Keturas, des Kebsweibes Abrahams, die gebar Sim ram , J ^ dam, Seth, E nos, l gjlof. 5, 3. 9. sän, Medan, M idian, Jesbak, S uah. Aber 2. Kenan, Mahalaleel, Jared, die Kinder Jaksans sind: Scheba und Dedan. 3. Henoch, Methusalah, Lamech, IMos. 25,{ 4. Noah, Sem , Ham, Japheth. 33. Und die Kinder Midians sind: Epha, 5. Die Kinder Japhets sind diese: Gomer, Epher, Henoch, Abida, Eldaa» Dieß sind alle M agog, M adai, Ja w a n , Thubal, Mesech, Kinder der Kctura. T hiras. l Mos. io, 2. 34. Abraham zeugte Isaak. Die Kinder aber 6. Die Kinder aber Gomers sind: Askenas, Isaaks sind: Esau und Israel. Riphath, Thogarma. 7. Die Kinder Iaw an s sind: Elisa, Thar- 35. D ie Kinder Esaus sind: Eliphaß, Heguel, JeuS, Jaelam , Korah. IMos. 36,10. sisa, Chitim, Dodanim. 8. DieKinderHams sind: Chus, M izraim, 36. Die Kinder Eliphas sind: Them as P u t, Canaan. i Mos. io, 6. O m ar, Zephi, Gaetham , Kenas, Thimna, 9. Die Kinder aber Chus sindrS eba, He- Amalek. vila, S abtha, Ragema, Sabthecha. Die Kin 37. Die Kinder Reguels sind: Nahath, Se der aber Ragemas sind: Scheba und Dedan. ra, Sam m a und Misa. 38. Die Kinder S eirs sind: Lothan, Sobal, IO» Chus aber zeugte Nimrod z der fing an Zibeon, Ana, Dison, Ezer, Disan. gewaltig zu sein auf Erden. 39. Die Kinder Lothans sind: Hori, Ho11. M izraim zeugte Ludim, Anamim, mam; und Thimna w ar eine Schwester Lo Lehahim, Naphthuhim, iMos. iozi3. thans. 12. Patrusi'm, Casluhim, von welchen sind 40. Die Kinder S obals sind: Alian, Maausgekommen die Philistim und Caphthorim. nahath, Ebal, Sephi, Onam. Die Kinder Zi13. Canaan aber zeugte Zidon, seinen ersten beons sind: Aja und Ana. Sohn, und Heth, 41. Die Kinder A nas: Dison. Die Kinder 14. Jebusi, Amori, Girgosi, Disons sind: H am ram , E sb an , Jethran, 15. Hevi, Arki, Sini, Cheran. 16. Arwadi, Zeman und Hemathi. 17. Die Kinder Sem s sind diese: Elam , 42. Die Kinder Ezers sind: Bilhan, SaeAssur, Arphachsad, Lud, Aram, Uz, H ul,G e- wan, Jaekan. Die Kinder Disans sind: Uz ther und Masech. IMos. 10, 22. und Aran. 18. Arphachsad aber zeugte S a la h ; S alah 43. D ieß sind die Könige, die regiert haben zeugte Eber. IMos. 10/ 24. im Lande Edom, ehe denn ein König regierte 19. Eber aber wurden zwei Söhne geboren, unter den Kindern Isra el: B ela, der Sohn der eine hieß Peleg, darum, daß zu seiner Zeit Beors $ und seine S ta d t hieß Dinhaba. IMos. 36, 31. das Land zertheilt w ard; und sein Bruder hieß Jaktan. IMos. 10,25.11, 6. 44. Und da Bela starb, ward König an sei 20. Jaktan aber zeugte Almodad, Saleph, ner S ta tt Jobab, der Sohn S erah s, von B azra. Hazarmaveth, Jahrah, 45. Und da Jobab starb, ward König an sei 21. Hadoram, Usal, Dikla, ner S ta tt Husam aus der Themaniter Lande. 22. Ebal, Abimael, Scheba, 23. Ophir,Hevila und Jobab. D as sind alle 46. D a Husam starb, ward König an seiner S ta tt Hadad, der Sohn Bedads, der die MiKinder Jaktans. dianiter schlug in der Moabiter Felde; und 24. Sem , Arphachsad, S alah, seine S ta d t hieß Awith. 25. Eber, Peleg,Regu, 26. Serug, Nahor, Tharah, 47. D a Hadad starb, ward König an seiner 27. Abram, das ist Abraham. S ta tt S am la von Masrek. 28. Die Kinder aber Abrahams sind: Isaak 48. D a S am la starb, ward König an seiner und Jsm ael. iMos. 21, 3. S ta tt S a u l von Rehoboth am Wasser. 29. Dieß ist ihr Geschlecht: D er erste Sohn 49. D a S a u l starb, ward König an seiner Jsm aels: Nebajoth,Kedar, Adbeel, Mibsam, S ta tt Baal-H anan, der Sohn Achbors. IMos. 25,12.13. 50. D a Baal-H anan starb, ward König an SO. Misma, Duma, Masa,Hadad, Thema, feiner (Statt Hadad, und seine S ta d t hieß Pagh
Kapitel l,
Gefchlechtsregifter der Patriarchen bis auf Jakob. Esaus Geschlecht und die Fürsten in Edom.
nnt, fein Weib hieß Mehetabeel, eine Toch 17. Abigail aber gebar Amasa. D er Vater ter M atreds, die Mesahabs Tochter war. aber Amasas war Jether, ein Jsmaeliter. Ai, D a aber Hadad starb, wurden Fürsten 2Sam . 17,25. zu Edom Fürst Thimna, Fürst Alja, Fürst 18. Caleb, der Sohn Hezrons, zeugte mit Asuba, seiner F rau , und Jerigoth. Und dieß fiaH lürfl Ahalibama, Fürst E la , Fürst sind derselben Kinder: Jeser, Sobab und Ardon. 8)iflon, 53» Fürst K enas, Fürst T hem an, Fürst 19. D a aber Asuba starb, nahm Caleb Ephrath, die gebar ihm H ur. Mibzar, 54» Fürst Magdiel, Fürst Jra m . D as sind 20. H ur zeugte Uri. Uri zeugte Bezaleel. 21. Darnach beschlief Hezron die Tochter die Fürsten in Edom. Machirs, des V aters Gileads, und er nahm Kapitel 2. sie, da er war sechzig Jah re alt, und sie gebar Die Kinder Jakobs, und besonders das Ge ihm Segub. schlecht Judas. 22. Segub aber zeugte4 J a ir, der hatte drei r a te s t sind die Kinder Is ra e ls : Rüben, S i- und zwanzig S tädte im Lande Gilead. meon, Levi, Ju d a, Jsaschar, Sebulon, 4Richt. 10,3. iM os. 35,22-26. 23. Und er kriegte aus denselben Gefur und 2. D a n , Joseph, Benjam in, Naphthali, Aram, die Flecken J a i r s ; dazu Kenath mit Gad, Ässer. IM os. 30,5. ihren Töchtern, sechzig S tädte. D as sind alle 3. D ie K inder4 Judas sind: Ger, Onan, Kinder Machirs, des V aters Gileads. Sela. Die drei wurden ihm geboren von der 24. Nach dem Tode Hezrons in Caleb tzanaanitin, der Tochter S uahs. Ger 4 aber, E phrata, ließ Hezron Abia, sein Weib, die der erste Sohn J u d a s, w ar böse vor dem gebar ihm Ashur, den V ater Thekoas. 25. Jerahmeel, der erste Sohn Hezrons, Herrn, darum tödtete er ihn. *lM os. 46, 12. " IM os. 38,7. hatte Kinder: den ersten Ram , B una, Oren 4. Tham ar aber, seine Schnur, gebar ihm und Ozem und Ahja. Perez und Serah, daß aller Kinder Ju d a s 26. Und Jerahmeel hatte noch ein anderes waren fünf. iM os. 38,29.30. Weib, die hießAtara, die ist dieMutter Onams. 5. Die Kinder Perez sind: Hezron und Ha- 27. Die Kinder aberRam s, des ersten S o h MUl. IM os. 46,12. nes Jerahmeels, sind: M aaz, Jam in und 6. Die Kinder aber S erahs sind: S im ri, Ecker. E th an , Heman,Chalcol,Dara. Derer aller 28. AberOnam hatte Kinder: S am ai und sind fünf* Jad a. Die Kinder aber Sam ais sind: Nadab 7. Die Kinder Eharmis sind: Achar, wel und Abisur. cher betrübte Israel, da er sich am Verbann 29. D as Weib aber Abisurs hieß Abihail, ten vergriff. Jos. 7,1. die ihm gebar Achban und Molid. 8. Die Kinder Ethans sind: Asarja. 30. Die Kinder aber Nadabs sind: Seled S. Die Kinder aber HezronS, die ihm gebo und Appaim; und Seled starb ohne Kinder. 31. Die Kinder Appaims sind Jesei. Die ren, sind: Jerahmeel, Ram , Chalubai. Ruth 4,19. Matth. 1,3. Kinder Jeseis sind Sesan. Die Kinder SefanS 10. Ram aber zeugte Amminadab. Ammina- sind Ahelak. dab zeugte Nahesson, den Fürsten der Kinder 32. Die Kinder aber Ja d a s,d e s Bruders Judas. S am ais, sind: Jether und Jonathan. Jether 11. Nahesson zeugte S alm a. S alm a zeugte aber starb ohne Kinder. Boas. Ruth 4,20. 33. Die Kinder aber Jonathans sind: Pe12. B oas zeugte Obed. Obed zeugte Jsai. leth und Sasa. D as sind die Kinder Je ra h Ruth 4,17. meels. 13. J s a i4 zeugte seinen ersten Sohn Eliab, 34. Sesan aber hatte nicht Söhne, sondern Abi-Nadab den andern,44 Sim ea den dritten, Töchter. Und Sesan hatte einen Egyptischen 4lSam . 16,6. 442Sam. 13,3. Knecht, der hieß Jarh a. 14. Nethaneel den vierten, Raddai den fünf 35. Und Sesan gab Ja rh a , seinem Knechte, ten, seine Tochter zum Weibe, die gebar ihm Athai. 16. Ozem den sechsten, 4David den siebenten. 36. Athai zeugte N athan. N athan zeugte *!Sam. 17,12. Sabad. 16. Und ihre Schwestern w aren: Zeruja 37. Sabad zeugte Ephlal. Ephlal zeugte M Abigail. Die Kinder Zerujas sind: Abi- Obed. 38. Obed zeugte Jehu. Jehu zeugte Asarja. süi, Joab, Afahel, die drei.
39. Asarja zeugte H a lt) . H a le r M g te E lleasa. 40. Slleasa zeugte Sissemai.Sissemai zeugte S a llu m . 41. S a llu m zeugteJekamia. Jekamia zeugte Elisama. 42. D ie Kinder Calebs des Bruders Jerahmeels sind: Mesa, sein erster Sohn, der ist der V a te r S iphs und der Kinder Maresas, des Vaters Hebrons. 43. Die Kinder aber Hebrons sind: Korah, Lbapuah, Rekem und Sam a. 44. S am a aber zeugte Raham, den Vater Ia rka a m s. Rekem zeugte S am ai. 45. D e r Sohn aber S am ais hieß M aon, und M a o n w a r der V ater Bethzurs. 46. Ephaaber, das Kebsweib Calebs, ge bar H aran, M oza und Gases. H aran aber Beugte Gases. 47. D ie Kinder aber Jahdais sind: Re kem, J o th a m , Gesan, Peleth, Epha und Saaph. 48. Aber Maecha,das Kebsweib Calebs, gebar Geber und Thirhena; 49. Und gebar auch Saaph, den V a te r M a d mannas, und Sewa, den V a te r Machbenas, und den V a te r Gibeas. Aber Achsa w a r* Calebs Tochter. *3of. 15,16. 50. Dieß waren die Kinder Calebs: H u r, der ersteSohn von E p h ra ta ; S obal, der V a ter K iria th -J e a rim s, 51. S a lm a , der Vater Bethlehems, Hareph, der V a te r Bethgaders. 52. Und S o b a l, der V a te r K iria th -Je a rim s hatte Söhne, der sah die H ä lfte M anuhoth. 53. D ie Freundschaften aber zu K iria th J e a rim waren: die J e th rite r, P uthiter, S u m athirer und M isra ite r. V on diesen sind aus gekommen die * Zaregathiter und E sthaolither. *K. 4,2. 54. Die Kinder S alm as sind: Bethlehem und die Netophathiter, dieKrone des Hauses Io a b s , und die H ä lfte der M a n a th ite r von dem Zareither. 55. Und die Freundschaften der Schreiber, die zu Jabez wohnten, sind die Thireathiter, Sim eathiter, Suchathiter. D as sind die K inither, die da gekommen sind von Ham ath, des V aters Bethrechabs.
2. D er dntte Absalom, der Sohn Maechaz der Tochter T halm ais, des Königs zu Gesu/ D er vierteAdonia, der S ohn Hagiths. 3. D er fünfte S a p h a t-Ja von A bital. Der sechste Jethream von seinem Weibe Egla. 4. Die sechs sind ihm geboren zu Hebrondenn er regierte daselbst sieben Jahre und sechs M on d e n ; aber zu Jerusalem regierte er drei und dreißig Jahre. 5. Und diese sind ihm geboren zu Jerusalem: Sim ea, Sobab, Nathan, Salom o, die vier von der Tochter S u a s, derTochter Ammiels. 2Sam. 5,14.
6. Dazu Jebehar, Elisama, Eliphaleth, 7. Noga, Nepheg, J a p ia , 8. Elisama, E liada, Eliphaleth, die neun. 9. D as sind alles Kinder Davids, ohne was der Kebsweiber. Kinder waren. Und * Lham ar w a r ihre Schwester. *2Sam. 13,1. 10. Salom os Sohn w a r Rehabeam, deß Sohn w a r A h ia , deß Sohn w ar Affa, deß Sohn w a r Josaphat, M atth . 1,7. 11. Deß Sohn w a r Jo ra m , deß Sohn war Ahasja, deß Sohn w a r Joas, 12. Deß Sohn w a r Amazia, deß Sohn war Asarja, deß Sohn w a r Jotham , 13. Deß Sohn w a r Ahas, deß Sohn war Hiskia, deß Sohn w a r Manasse, 14. Deß Sohn w a r Amon, deß Sohn war Josia. 15. Josias Söhne aber waren: D er erste Johanan, der andere Jojakim , der dritte Zedekia, der vierte S a llu m . 16. Aber die Kinder Jojakim s w a re n : Jechanja, deß Sohn w a r Zedekia. 17. D ie K in d e r aber Jechanjas, der gefan gen w a rd , w aren S e a lth ie l,
18. M a lch ira m , Phadaja, Seneazar, Jekamja, Hosama, Nedabja. 19. Die Kinder Phadajas w a ren : Zerubabel und Sim ei. Die Kinder Zerubabels wa ren : Mesullam und Hananja und ihre Schwe ster S e lo m ith ; 20. Dazu Hasuba, Ohel, Berechja, Hasadja, Jusab-Hesed, die fünf. 21. D ie Kinder aber Hananjas waren: P la tja und Jesaja; deß Sohn w ar Nephaja, deß Sohn w a r A rn a n , deß Sohn w a r Obadja, deß Sohn w a r Sachanja. 22. Die Kinder aber Sachanjas waren: SeKapitel 3 maja. Die Kinder Semajas waren: H attus, D ie Kinder D avids vor, in und nach der Babylo Jegeal, B a rja h , N earjah, S a p h a t, Sesa, nischen Gefangenschaft. die sechs. r ^ i e ß sind die Kinder D avids, die ihm zu 23. D ie Kinder aber Nearjahs waren: E lHebron geboren sind: D e r erste Amnon joenai, Hiskia, Asrikam, die drei. von Ahinoam, der Jesreelitin. D e r andere 24. D ie Kinder aber Eljoenais waren: Daniel von Abigail, der Carm elitin. Hovaja, E lra sib , P la ja , Akub, JohanaN/ 2Sam. 3,2. Delaja, Anani, die sieben.
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Kapitel 4 . D ie Kinder der Leiden Söhne J u d a s , S o b als und S elas.
rg s te Kinder Judas waren: Percz, Hezron, C harm i, H u r und Sobal. 2. Reaja aber, der Sohn Sobals, zeugte Ia h a th . Ia h a th zeugte Ahum ai und Lahad. Das sind die * Freundschaften derZaregathiter. * 8 . % 53.
3. Und dieß ist der S ta m m des Vaters E ta m s ; Jesreel, Jesma, Jedbas, und ihre Schwester hieß H azlelponi; 4. UndPnuel, der V a te r Gedors, und Eser, der V ater Husas. D as sind die Kinder H u rs, des* ersten Sohnes E p h ra ta s, des Vaters Bethlehems. *K. % 19. 6. A shur aber, der V ater Thekoas, hatte zwei ZDeiber: Hetlea und Naera. 6. Und Naera gebar ihm Ahusam, Hepher, Them ni, Ahastari. D a s sind die Kinder Naeras. 7. Aber die Kinder Helleaö waren: Zereth, Jezohar und Ethnan. 0. Koz aber zeugte Anub und Hazobeba und die Freundschaft Aharhels, des Sohnes Harum s. 9. Jaebez aber w ar herrlicher denn seine B rü d e r, und seine M u tte r hieß ihn Jaebez, denn sie sprach: * Ic h habe ihn m it Kum mer geboren. *iMos.35,i7. 10. Und Jaebez rie f den G o tt Isra e ls an und sprach: W o du mich segnen w irst und meine Grenze mehren, und deine Hand m it m ir sein w ird , und w irst m it dem Uebel schaf fen, daß eS mich nicht bekümmere. Und G o tt ließ kommen, das er b a t 11. Calub aber, der B ru d e r SuhaS, zeugte M e h ir; der ist der V a te r Esthons. 12. Esthon aber zeugte Bethrapha, Passeah und Thehinna, den V a te r der S ta d t Nahas z das sind die M änner von Rechn. 13. Die Kinder *Kenas w aren: Athniel und Seraja. Die Kinder aber Athniels waren: Hathath. *Jos.15,17. Richt.!,13. 14. Und Meonothai zeugte O phra. Und S e raja zeugte J o a b , den V a te r des T ha ls der Aimmerleute; denn sie waren Zimmerleute. 15. Die Kinder aber Calebs des Sohnes Jephunnes, waren: J e ru , E la und Naam. Die Kinder E la s waren: KenaS. 16. Die Kinder aber Jehaleleelö waren: S iph, Sipha, T h irja und Asareel. 17. Die Kinder aber Esras waren: Jether, Mered,Epher undJalon,undThahar m itM ir iam, Sam ai,Jesbah, dem Vater Esthemoas. 18. Und sein W eib J u d ija gebar Jered, den Vater Gedors, Heber, den Vater Sochos, Je-
kuthiel, den V a te r Sanoahs. D as sind die Kinder B ith ja ö , der Tochter P haraos, die der M ared nahm. 19. Die Kinder des Weibes H o d ija , der Schwester N aham s, des Vaters Kegilas, waren: G a rm i und Esthemoa, derMaechithiter. 20. Die Kinder Sim ons waren: Amnon, Rinna und Benhanan, T hilon . Die Kinder Jeseis w aren: Soheth und der Ben-Soheth. 21. Die Kinder aber* S e la s, des Sohnes Judas, waren: E r , der V a te r Lechas, Laeda, der V ater Maresas, und die Freundschaft der Leinweber unter dem Hause Asbea. *1 M o s . 36, 5.
22. Dazu Jokim und die M änner von Coseba, Joas und S a ra p h, die Hausväter w u r den in M o a b , und Jasubi zu Lahem; wie die alte Rede lautet. 23. S ie waren Töpfer und wohnten unter Pflanzen und Zäunen bei dem Könige zu sei nem Geschäfte und kamen und blieben daselbst.
Kapitel 5 . D ie Kinder Sim eons, ihre Fürsten und W o h nungen.
ie Kinder Simeons w aren: Nemuel, J a m in, J a rib , Serah, S a u l. iMos.46,10. 25. Deß Sohn w a r S a llu m , des Sohn w ar M ibsam , deß S ohn w ar M isma. 26. Die Kinder aber M ismas waren: H am uel; deß Sohn w a r Zachur, deß Sohn w ar Sim ei. 27. S im e i aber hatte sechszehn Söhne und sechs Töchter, und seine B rü d e r hatten nicht viele K in d e r; aber alle ihre Freundschaften mehrten sich so nicht, als die Kinder Judas. 28. S ie wohnten aber zu Berseba, M olada, H a z a r-S u a l, Jos.19, 'i. 29. B ilh a , Ezem, Tholad. 30. Bethuel, H arm a, Ziklag, 31. Beth - M archaboth, Hazar - S uß im , B e th - B ir e i, S a a ra im . Dieß waren ihre S tädte bis auf den König David. 32. Dazu ihre D ö rfe r bei Ethan, A in, N im non, Lochen, Asan, die fünf Städte. 33. Und alle D ö rfe r, die um diese Städte her waren, bis gen B a a l, das ist ihre W o h nung und ihre Sippschaft unter ihnen. 34. Und Mesobab, Jamlech, Josa, der Sohn Amazias, 35. J o e l, Jehu, der Sohn Josibjas, des Sohnes Serajas, des Sohnes Asiels, 36. Eljoenai, Jaecoba, Jesohaja, A saja, Adiel, Jsmeel und Benaja; 37. S isa , der Sohn S ipheis, des SohneS A llo n s, des Sohnes Jedajas, des SohmS S im ris , des Sohnes Semajas.
38. Diese wurden nahmhafte Fürsten in ih ren Geschlechtern des Hauses ihrer Väter, und theilten sich nach der Menge. 39. Und sie zogen hin, daß sie gen Gebor ka men, bis gegen M orgen des T h a ls , daß sie Weide suchten fü r ihre Schafe. 40. Und fanden fette und gute Weide und ein Land weit von R aum , * stille und reich; denn vorhin wohnten daselbst die von Ham . * Richt. 16, 7. 41. Und die jetzt m it Namen beschrieben sind, zur Zeit * H iskias, des Königs Judas, und schlugen jener Hütten und Wohnungen, die daselbst gefunden wurden, und verbannten sie bis auf diesen Tag und wohnten an ihrer S t a t t ; denn es w ar Weide daselbst fü r Schafe. * 2 Kön. 16, 1. 42. Auch gingen aus ihnen, aus den K in dern Sim eons, fünfhundert M änner zu dem Gebirge S e ir , m it ihren Obersten, P la tja , N earja, Rephaja und Usiel, den Kindern Jeseis. 43. Und schlugen die übrigen Entronnenen der Amalekiter und wohnten daselbst bis auf diesen T ag.
K apitel 6. Die Kinder Rubens, Gads und der halbe Stamm Manasse. ie Kinder Rubens, des ersten Sohnes Is ra e ls ; denn er w ar der erste Sohn, aber dam it, daß er seines Vaters Bette ver unreinigte, ward seine Erstgeburt gegeben den Kindern Josephs, des Sohnes Is ra e ls , und er ward nicht gerechnet zur Erstgeburt. 1 Mos. 33, 22. 2. Denn J u d a , der mächtig w ar unter sei nen B rü d e rn , dem ward das Fürstenthum vor ihm gegeben, und dem Joseph die Erstge burt. 3. S o sind nun die Kinder Rubens, des er sten Sohnes Is ra e ls : Hanoch,Pallu, Hezron UNd Charm i. 2Mos.«;,I4. 4Mos.26,3. 4. Die Kinder aber Joels w aren: S em aja; deß Sohn w ar Gog, deß Sohn w ar Sim ei, 5. Deß Sohn w a r M icha, deß Sohn w ar Reaja, deß Sohn w ar B a a l. 6. Deß Sohn w ar Beera, welchen führte weg gefangen T higlath-Pilneffer, der König von Assyrien; er aber w ar ein Fürst unter den Rubenitern. 2 Kön. 13,29. 7. Aber seine B rüder unter seinen Geschlech tern, da sie unter ihre G eburt gerechnet w u r den, hatten zu Häuptern Ie je l und Sacharja. 8. Und Bela, derSohn Asans, des Sohnes Sem as, des Sohnes Jo e ls, der wohnte zu Aroer und bis gen Nebo und B a a l-M e o n ; 9. Und wohnte gegen dem Aufgang, bis
man kommt an die Wüste an das Wasser P h ra th ; denn ihres Viehes w a r viel im Lande Gilead. 10. Und zur Zeit S a u ls führten sie Krieg wider dieHagariter, daß jene fielen durch ihre H and, und wohnten in jener Hütten gegen dem ganzen M orgenort Gilead. 11. D ie Kinder Gads aber wohnten gegen ihnen im Lande Basan bis gen Salcha. 12. Joel der Vornehmste, und Saphan der andere, Ia e na i und Saphat zu Basan. 13. Und ihre B rü d e r des Hauses ihrer V ä ter waren: Michael, Mcsullam, Seba, Io ra i, Iaekan, S ia und Eber, die sieben. 14. Dieß sind die Kinder Abihails, des Soh nes H u ris, des Sohnes Ia ro a h s, des Sohnes Gileads, des Sohnes Michaels, des Sohnes Iesisais, des Sohnes Ia h d o s , des Sohnes B u s. 15. A h i, der Sohn Abdiels, des Sohnes G unis, w a r ein Oberster im Hause ihrer Väter. 16. Und wohnten zu Gilead in Basan, und in ihren Töchtern und in allen Vorstädten Sarons bis an ih r Ende. 17. Diese wurden alle gerechnet zur Zeit Io th am s, des Königs Judas, und Ierobeams, des Königs Israe ls. 18. D e r Kinder Rubens, der Gaditer, und des halben Stammes Manasse, was streit bare M änner waren, die Schild und Schwert führen und Bogen spannen konnten und streit kundig waren, derer waren vier und vierzig tausend und sieben hundert und sechszig, die ins Heer zogen. 19. Und da sie stritten m it den Hagaritern, halfen ihnen Ie tu r , Naphes und Nodab. 20. Und die H agariter wurden gegeben in ihre Hände und A lles, das m it ihnen war. Denn sie schrieen zu G o tt im S tre it und er ließ sich erbitten; * denn sie vertrauten ihm. 21. Und sie führten weg ih r V ieh, fü n fta u send Kamele, zwei hundert und fünfzig tau send Schafe, zwei tausend Esel und hundert tausend Menschenseelen. 22. Denn es sielen viele Verwundete, denn der S tre it w ar von G ott. Und sie wohnten an ihrer S ta tt bis zur Z e it, da sie gefangen wurden. 23. Die Kinder aber des halben Stammes Manasse wohnten im Lande von Basan an bis gen Baal-Herm on und S e n ir und den Berg Hermon; und ihrer waren viele. 24. Und diese waren die Häupter des Hau ses ihrer V ä te r: Epber, Jesei, E lie l, Asriel, Jerem ia, Hodawja, Jahdiel, gewaltige, red-
^che M änner und berühmte Häupter im Hause ihrer V ater. 25. Und da sie sich an dem G o tt ihrer V ä te r versündigten und hurten den Götzen nach der Völker im Lande, die G o tt vor ihnen ve rtilgt hatte, 26. Erweckte der G o tt Is ra e ls den Geist Phuls, desKönigs vonAssyrien,und den Geist Lhiglath-Pilnessers, des Königs von Assyrien, und führte weg die Rubeniter, G aditer und den halben S ta m m M anaffe, und brachte sie gen Halah und H abor und H a ra und an das Wasser Gosan bis auf diesen Tag. 2 K ön. 15/19.
Kapitel 7 . D ie Kinder Levis, und aus den Kahathitern die Hohenpriester; die Gersoniter, K ahathlter und M e ra rite r; ihre Aemter zur Zeit Davids und ihre Wohnungen,
ie Kinder Levis waren: Gerson, Kahath und M e ra ri. l ^ o ^ 4 6 , l l . 2M o s . 6, i 6. 2. Die Kinder aberKahaths waren: Am ram , Jezehar, Hebron und Usiel. 3. Die Kinder * Am ram s waren: Aaron, Mose und M iria m . Die Kinder '* Aarons waren: N adab,A bihu,E leasarundJtham ar. *2 M o s . 2,1. " 2 M o s . 6 ,2 3 .
4. Eleasar zeugte Pinehas. Pinehas zeugte Abisua. 5. Abisua zeugte B uki. B u ki zeugte Usi. 6. Usi zeugte Seraja. Seraja zeugte M e ra joch. 7. M erajoth zeugte A m arja. A m arja zeugte Ahitob. 9» Ahitob * zeugte Aadok. Aadok zeugte A h imaaz. *2 Sam. s, 17. 9. Ahnnaaz zeugte Asarja. Asarja zeugte Johanan. 10. Johanan zeugte * Asarja, den, der P rie ster w a r im Hause, das Salom o baute zu Jerusalem. "2 Chron. 26, 17. 11. Asarja zeugte A m arja. A m arja zeugte Ahitob. 12. Ahitob zeugte Zadok. Zadok zeugte S a llum. 13. S a llu m zeugte * H ilkija . H ilkija zeugte Asarja. "2 Kön. 2 2 ,4 . 14. Asarja zeugte Seraja. S eraja zeugte
Jozadak. 15. Jozadak aber ward m it weggeführt, da der H e rr Juda und Jerusalem durch NebucadNezar ließ gefangen wegführen. 2Kön.25,2i.
16. S o sind nun die Kinder Levis diese: G er son, Kahath, M e ra ri. 1 M o s . 4 6 , 11. 17. S o heißen aber die Kinder Gersons: bibni undSim ei. 2 M o s . 6 ,1 7 . 18. Aber die Kinder Kahaths heißen Am ram , Jezehar, Hebron und Usiel.
19. Die Kinder M e ra ris heißen: M ah e li und M ust. D as sind die Geschlechter der Le viten unter ihren V ätern. 20. Gersons Sohn w ar Libni, deß Sohn w a r Jahath, deß Sohn w ar S im a , 21. Deß Sohn w a r J o a h , deß Sohn w a r Jddo, deß Sohn w ar S erah, deß Sohn w a r Jeathrai. 22. Kahaths Sohn aber w ar Amminadab, deß Sohn w a r K orah, deß Sohn w a r Assir. 23. Deß Sohn w ar Elkana, deß Sohn w ar Abi-Assaph, deß Sohn w ar Assir. 24. Deß Sohn w ar Thahath, deß Sohn w a r U rie l, deß Sohn w ar Usija,deß Sohn w ar S a u l. 25. Die Kinder Elkanas waren: Amasai und Ahim oth; 26. Deß Sohn w ar Elkana, deß Sohn w a r Elkana von Zoph, deß Sohn w a r Nahath, 27. Deß Sohn w a r E lija b , deß Sohn w ar Jeroham , deß Sohn w a r Elkana, 28. Deß Sohn w a r S am uel, deß Erstge borner w a r V a s n i, und Abija. 29. M e ra ris Sohn w a r M a h e li, deß Sohn w ar Libni, deß Sohn w ar S im e i, deß Sohn w a r Usa, 30. Deß Sohn w a r S im ea, deß Sohn w ar H a g g ija , deß Sohn w a r Asaja. 31. Dieß sind aber, die David stellte zu sin gen im Hause des H errn, da die Lade ruhte. 32. Und dienten vor der Wohnung derHütte des S tifts m it S ingen, bis daß Salom o das Haus des H e rrn baute zu Jerusalem, und standen nach ihrer Weise an ihrem A m t. 33. Und dieß sind sic, die da standen, und ihre Kinder. Von den Kindern Kahaths w ar Heman, * der Sänger, der Sohn Jo e ls, des Sohnes S am uels, *K . 16,17. 34. Des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jeroham s, des Sohnes E lie ls , des Sohnes Thoahs, 35. Des Sohnes Iu p h s , des Sohnes E lka nas, des Sohnes M a h a th s , des Sohnes Amasai, 36. Des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jo e ls, des Sohnes A sa rja s, des Sohnes Zephanjas, 37. Des Sohnes Thahaths, des Sohnes Assirs, des Sohnes Abiassaphs, des Sohnes Korahs, 38. Des Sohnes Jezehars, des Sohnes K ahaths, des Sohnes Levis, des Sohnes Israe ls. 39. Und sein'BruderAssaph stand zu seiner Rechten, und e r, der Assaph, war ein Sohn Berechjas, des Sohnes Simeas, lf^ 19: 40. Des Sohnes M ich ae ls, des Sohnes B a ch ja s, des Sohnes M alchijaö,
4 L Des Sohnes A th n is, des Sohnes Serahs, des Sohnes Adajas, 42. Des Sohnes E thans, de- Sohnes S i m as, des Sohnes Sim eis, 43. Des Sohnes Jahaths, des Sohnes Gersoms, des Sohnes Levis. 44. Ih r e B rü d e r aber, die Kinder M e ra ris , standen zur Linken, nämlich * Ethan, der Sohn K usis, des Sohnes A ddis, des Sohnes M a l luchs, * K . 16, 17. 45. Des Sohnes Hasabjas, des Sohnes Amazias, des Sohnes Hilkias, 46. Des Sohnes Amzis, des Sohnes B a n is, des Sohnes S a m e rs, 47. Des Sohnes M a h e lis , des Sohnes M u s is , des Sohnes M e ra ris , des Sohnes Levis. 48. Ih r e B rü d e r aber, die Leviten, waren gegeben zu allerlei A m t an der Wohnung des Hauses des H errn. 49. Aaron aber und seine Söhne waren im A m t, anzuzünden auf dem B ra n d op fe r-A lta r und auf dem Rauchaltar, und zu allem Ge schäfte im Allerheiligsten und zu versöhnen Is ra e l, wie Mose, der Knecht G ottes, gebo ten hatte. 50. Dieß sind aber die Kinder A a ro n s : Eleasar, sein S o h n , deß Sohn w ar Pinehas, deß Sohn w a r Abisua, 51. Deß Sohn w ar B u k i, deß Sohn w a r Usi, deß Sohn w ar S e ra h ja , 52. Deß Sohn w a r M e ra jo th , deß Sohn w a r A m arja, deß Sohn w a r Ahitob, 53. Deß Sohn w ar Zadok, deß Sohn * w ar Ahimaaz. *2 Sam 13,27. 54. Und dieß sind ihre Wohnungen und Sitze in ihren Grenzen, nämlich der Kinder Aarons des Geschlechts derKahathiter; denn das Loos fiel ihnen. Jos. 21, io. 55. Und sie gaben ihnen Hebron im Lande Juda und derselben Vorstädte umher. 4 Mos. 35, 2. 3. 56. Aber das Feld der S ta d t und ihre D ö r fer gaben sie Caleb, dem Sohn Jephunnes. Jos. 21,11. 67* S o gaben sie nun den Kindern Aarons die Freistädte Hebron und Libna sammt ihren Vorstädten, Ja th er und Esthemoa m it ihren Vorstädten, 3os. 21. u . 59. H ile n , D e b ir, 59. Asan und Bethsemes m it ihren V o r städten. 60. Und aus demStamme B e n ja m in : Geba, Alemeth und Anathoth m it ihren Vorstädten. Daß aller Städte in ihrem Geschlechte waren dreizehn. 61. Aber den andern Kindern Kahaths ihres
Geschlechts, aus dem halbenStamme Manasse wurden durch das Loos zehn Städte. 62. Den Kindern Gersoms ihres Geschlechts wurden aus dem Stam me Jsaschar und aus dem Stamme Ässer und aus dem Stamme N aphthali und aus dem Stam me Manasse in Basan dreizehn Städte. 63. Den Kindern M e ra ris ihres Geschlechts wurden durch das Loos aus dem Stamme R ü ben und aus dem Stam me Gab und aus dem Stamme Sebulon zw ölf Städte. 64. Und die Kinder Is ra e l gaben den Levi ten auch Städte m it ihren Vorstädten. 65. Nämlichdurch dasLoos aus demStamme der Kinder Judas und aus dem Stamme der Kinder Simeons und aus dem Stam me der Kinder Benjamins die Städte, die sie m it N a men bestimmten. 66. Aber den Geschlechtern der Kinder K a haths wurden Städte ihrer Grenze aus dem Stamme Ephraim . 67. S o gaben sie nun ihnen, dem Geschlecht der andern Kinder Kahaths, die freien Städte: Sichern, auf dem Gebirge Ephraim , Geser, 5 Mos. 19,2. Jos. 21,21.
68. Jakmeam, Beth-Horon, 69. Ajalon und G ath-R im m on m it ihren Vorstädten. 70. Dazu aus dem halben Stamme Manasse Aner und Bileam m it ihren Vorstädten. 71. Aber den Kindern Gersoms gaben sie aus dem Geschlecht des halben Stammes M a naffe: Golan in Basan und Astharoth m it ih ren Vorstädten. 72. Aus dem Stam m e Jsaschar:Kedes,Dabrath, 73. Ramoth und Anem m it ihren V o r städten, 74. Aus dem Stam m eAffer:M asal,Abdon, Jos. 21,30.
75. Hukok und Rehob m it ihren Vorstäd ten, 76. Aus dem Stam me N a p h th a li: Kedes in G aliläa, Hammon und K iria th a im m it ih ren Vorstädten. 77. Den andern Kindern M e ra ris gaben sie aus dem Stam me Sebulon: Rimmono und Thabor m it ihren Vorstädten. 78. Und jenseit des Jordans gegen Jericho, gegen der Sonne Aufgang am Jordan, aus dem Stamme Rüben: Bezer in der Wüste, Ia h za , 79. Kedemoth und Mepaath m it ihren V o r städten, 80. Aus dem Stam me G ad: Ramoth in G ilead, M ahanaim , 81. Hesbon und Jaeser m it ihren Vor« städten.
Kapitel 8. S ie Binder Jsaschars, Benjamins, Naphthalis, Manaffes diesseits des Jordans, Ephraims und Assers.
Kinder Jsaschars waren: Thola, Pua, und Simron, die vier. DieJasub
1 M os. 46,13.
2. Die Kinder aber Tholas waren: Uft, Rephaja, Jeriel, Jahemai, Jebsam und Samuel, Häupter im Hause ihrer Vater von Thola und gewaltige Leute in ihrem Geschlecht, an der Zahl zu Davids Zeit zwei und zwanzig tau send und sechs hundert. 3. Die Kinder Usis warm: Jesraja. Aber die Kinder Jesrajas waren: Mchaek,Obadja, Joel und Jrfla, die fünf, und waren alle Häupter. , . . 4. Und mit ihnen unter ihrem Geschlecht tm Hause ihrer Väter waren gerüstet Heervolk zum Streit sechs und dreißig tausend; denn sie hatten viele Weiber und Kinder. 5. Und ihre Brüder in allen Geschlechtern Jsaschars, gewaltige Leute, waren sieben und achtzig tausend, und wurden alle gerech net. 6. Die Kinder Benjamins waren: Bela, Becher und Jediael die drei. iMos.46,21. 7. Aber die Kinder Belas waren: Ezbon, Uft, Usiel, Jerimoth und Jri, die fünf, Häup ter im Hause der Väter, gewaltige Leute. Und wurden gerechnet zwei und zwanzig tausend pnd vier und dreißig. 8. Die Kinder Bechers wotfeit: Semira, J a a s, Slieser, Gljoenar, Amri, Jerimoth, Abia, Avathoth und Alameth; die waren alle Kinder des Decher. 9. Und wurden gerechnet in ihren Geschlech tern nach den Häuptern tm Hause ihrer Vä ter, gewaltige Leute, zwanzig tausend und zwei hundert. 10. Die Kinder aber Jediaels waren: B ilhan. BilhanS Kinder aber waren: Jeus, Ben jamin, Ehud, Enaena, Gethan, Tharsis und Ahisahar. 11. Die waren alle Kinder JediaelS, Häup ter der Väter, gewaltige Leute, siebenzehn tausend zwei hundert, die ins Heer auszogen zu streiten. 12. Und Supim und Hupim waren Kinder JrS; Hufim aber waren Kinder Ahers. 13. D ie Kinder Naphthalis waren Jahziel, Gum, Jezer und Sallum, Kinder von Bilha. l9Jtof46/24.
14. D ie Kinder Manasses sind diese: Esriel, welchen gebar Aramja, sein Kebsweib; tt zeugte aber Machir, den Vater GileadS. 16t Und Machir gab Hupim und Supim
Weiber; und seine Schwester hieß Maecha. Sein anderer Sohn hieß Zelaphchad; undZelaphchad * hatte Töchter. *4Mos.2?,i. 16. Und Maecha, das Weib Machirs gebar einenSohn,den hieß sie Peres; undseinBruder hieß Sares, und desselben Söhne waren Ulam und Rakem. 17. Ulams Sohn aber war Bedan. D as sind die Kinder Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses. 18. Und seine Schwester Molechet gebarJshub, Abieser und Mahela. 19. Und Semida hatte dieseKinder: Ahjan, Sichem, Likhi und Anjam. 20. Die Kinder Ephraims waren diese: Suthela; deß Sohnwar Bered, deß Sohn war Thahath, deß Sohn war Eleada, deß Sohn war Thahath, 4Mos.26,35. 21. Deß Sohn war Sabad, deß Sohn war Suthelah, deß Sohn war Eser und Elead. Und die Männer zu Gath, die Einheimischen im Lande, erwürgten sie, darum, daß sie hinab gezogen warf», ihr Vieh zu nehmen. 22. Und ihr Vater Ephraim trug lange Zeit Leid, und seine Brüder * kamen ihn zu trösten. *Hiob 2, 11. 23. Und er beschlief sein Weib, die ward schwanger und gebar einen Sohn, den hieß er Bria, darum, daß es in seinem Haus übel zu ging. 24. Seine Tochter aber war Seera, die baute das niedere und obere Bethhoron, und Usen-Seera. 25. Deß Sohn war Rephah und Reseph, deß Sohn war Thelah, deß Sohn war Thahan, 26. Deß Sohn war Laedan, deß Sohn war Ammihud, deß Sohn war Elisama. 27. Deß Sohn war Nun, deß Sohn war Josua. 4M os. 13,8. 28. Und ihre Habe und Wohnung war B e thel und ihre Töchter, und gegen den Aufgang Naeran, und gegen Abend Geser und ihre Töchter, Sechem und ihre Töchter, bis gen Azza und ihre Töchter; 29. Und an den Kindern Manasses, Bethsean und ihre Töchter, Thaenach und ihre Töchter, Megiddo und ihre Töchter, Dor und ihre Töchter. I n diesen wohnten die Kinder Josephs, des Sohnes Israels. 30. Die Kinder Assers waren diese: Jemna, Jeswa, Jeswi, Bria, und Serah ihre Schwester. iMos.46,17. 31. Die Kinder Briaö waren: Heber und Malchiel; das ist der Vater Birsawiths. 32. Heber aber zeugte Japhteth, Somer, Hotham und Suah ihre Schwester.
33. Die Ämbet Zaphieths waren: Passah,
17. Sebadja, Mesulam, H iski, Heber, Bim ehal und Aswath, das waren die Kinder 18. Jesmerai, Je slia ,Jo b ab z das sind K in Zaphleths. 34. DieKinderSom ers w aren:A hi,R ahga, der E lpaals. 19. Jakim , S ichri, Sabdi, Jehuba und Aram . 20. Eljoenai, Z iltha i, (Stiel, 35. Und die Kinder seines B ruders He 21. Adaja, B ra ja und S im ra th ; das sind lems w a re n : Zophah, Jem na, Seles und die Kinder Sim eis. Am al. 22. Jespan, Eber, E liel, 36. Die Kinder Zophahs waren: Suah, 23. Abdon, S ichri, Hanan, Harnepher, S u a l, B e ri, Jem ra, 24. Hananja, E la m , Anthothja, 37. Bezer, Hod, S am a, S ilsa, Ie th ra n 25. Jephdeja und P n u e l; das sind die Kirr-und Beera. 38. Die Kinder Jethers waren: Jephunne, der Sasaks. 26. Samserai, Seharja, Athalja, Phispa und A ra . 27. Jaeresja, E lia und S ic h ri; das sind die 39. Die Kinder Ullas waren: Arah, Haniel, Kinder Jerohams. und R izja. 28. D as sind die Häupter der V ä te r ihrer 40. Diese waren alle Kinder Äffers, H äup ter im Hause ihrer V äter, auserlesene, gewal Geschlechter, die wohnten zu Jerusalem. tige Leute und Häupter über Fürsten. Und 29. Aber zu Gibeon wohnte der V ater G i wurden gerechnet in das Heer zum S tre it deons, und sein Weib hieß Maecha. an ihrer Zahl sechs und zwanzig tausend 30. Und sein erster Sohn w a r Abdon, Zur, M änner. K is , B a a l, Nadab, 31. Gedor, Ahjo und Secher. Kapitel 9 . 32. M ik lo th aber zeugte S im ea, und sie D ie Kinder Benjamins werden noch ausführlicher wohnten gegen ihren B rüdern zu Jerusalem beschrieben. m it ihnen. « B e n ja m in aber zeugte B ela, seinen ersten 33. NerzeugteKis. K is zeugte S a u l. S a u l SD Sohn, Asbal, den andern, Ahrah, den zeugte Jonathan, Malchisua, Abinadab und dritten, iMos.46.2l. Esbaal. 2. Noha, den vierten, Rapha, den fünften. 34. D er Sohn aber Jonathans w a r M e ri3. Und B e la hatte K in d e r: Addar, Gera, baal. 'M e r ib a a l zeugte Micha. Abihud, *2 S a m . 9,10. 4. Abisua, Naeman, Ahoah, 35. D ie Kinder Michas waren: Pithon, 5. Gera, Sephuphan und H uram . Melech, Thaerea und Ahas. 6. Dieß sind die Kinder Ehuds, die da H äup 36. Ahas aber zeugte Joadda. Joadda ter waren der V ä te r unter den Bürgern zu zeugte Alemeth,Asmaveth und S im ri. S im r i Geba, und zogen weg gen M anahath, zeugte M oza. 7. Nämlich Naema, Ahia und Gera, der 37. M oza zeugte B inea, deß Sohn war selbe führte sie weg, und er zeugte Usa und Rapha, deß Sohn w a r Eleasa, deß Sohn war Ahihud. Azel. 8. Und S aharaim zeugte im Lande M oab, 38. Azel aber hatte sechs Söhne, die hießen: da er jene von sich gelassen hatte, von Husim Esrikam , Bochru, Jesmael, Searja,O badja, und Baera, seinen Weibern. Hanan. Die waren alle Söhne Azels. 9. Und er zeugte von Hodes, seinem Weibe, 39. Die Kinder Eseks, seines B ruders, wa 3 ob ob, Zibja, Mesa, Malcham, ren: Ulam, sein erster Sohn, Jeus, der andere, 10. Jeuz, Sachia und M irm a . D as sind Eliphelet, der dritte. seine Kinder, Häupter der V äter. 40. D ie Kinder aber Ulams waren gewaltige I I . Von Husim aber zeugte er Abitob und Leute und* geschickt m it Bogen; und hatten E lpaal. viele Söhne und Sohnes-Söhne, hundert und 12. Die Kinder aber Elpaals waren: Eber, fünfzig. Die sind alle von den Kindern Benja Miseam und Samed. Derselbe baute Ono und mins. Lod und ihre Töchter. 13. Und B r ia und Sam a waren Häupter Kapitel io . der V ä te r unter den B ürgern z u A ja lo n ; sie Eintheilung der Einwohner vor der Wegfüh verjagten die zu Gath. rung gen Babel. Einwohner zu Jerusalem und zu Gibeon. 14. Ahjo aber, Sasak, Jeremoth, 15. Sebadja, Arad, Ader, 1 f nb das ganze Is ra e l ward gerechnet, und 16. M ichael, Jespa und J o h a ; das sind W siehe, sie sind angeschn'eben im Buch der Könige Israe ls und Judas und ♦ nun wegKinder B ria s .
geführt gen B a b e l um ih re r M issethat w ilICJl/ *2Kön.24,15.16. 2. D ie z uvor wohnten a u f ihren G ü te rn und S tä d te n , nämlich Is ra e l, P rieste r, Leviten und N e th in im .
gegen den Aufgang gewartet die Kinder Levis m it Lagern.
19. Und S a llu m , de rS o h n K o re s, des S o h nes Abiassaphs, des S ohnes K o ra h s , und seine B rü d e r aus dem Hause seines V a te rs , die S. A b e r zu Jerusalem wohnten etliche derK o rh ite r, am Geschäfte des A m ts , daß sie Kinder Judas, etliche der Kinder Benjamins, w arteten an der Schwelle der H ü tte ; und ihre V ä te r im Lager des H e rrn , daß sie w arteten etliche der Kinder Ephraim s und Manasses. Nehem.11,4. des E ingan gs. 20. Pinehas aber, der S o h n E leasars, w a r 4. N äm lich aus den K in d e rn Perez, des S ohnes J u d a s , w a r U tha i, d e rS o h n A m m i- F ü rs t über sie, da rum , daß der H e rr zuvor 4M os.25,7. huds, des S ohnes A m ris , des S o h n e s J m ris , m it ihm gewesen w a r. 21. S a ch a rja ab er, der S o h n Meselemdes Sohnes B a n is . 5. V o n S Ü o n i aber Asaja, der erste S o h n , ja s , w a r H ü te r am T h o r der H ü tte des S t if t s . und seine andern Söhne. 2 2 . A lle diese w aren auserlesen zu H ü te rn an 6. V o n den K indern S e ra h s : Jeguel und der Schw elle, zwei hundert und z w ö lf, die w a seine B rü d e r, sechs hundert und neunzig. 7. V o n den K indern B e n ja m in s : S a llu , der ren gerechnet in ihren D ö rfe rn . Und D a v id S o h n M e sullam s, des Sohnes H o da w jas, und S a m u e l, der Seher, stifteten sie durch ih ren G lauben, des Sohnes H asnuas. 6. Und Jebneja, der S o h n J e ro h a m s , und 23 . D aß sie und ihre K in d e r hüten sollten am E la , d e rS o h n Usis, des Sohnes M ic h r is ; Hause des H e rrn , nämlich an dem Hause der und M e s u lla m , der S o h n S e p h a tja s , des H ü tte , daß sie seiner w arteten. 24. E s w aren aber solche T h o rw ä rte r ge S ohnes Reguels, des Sohnes Jebnejaß. 9. D a z u ihre B rü d e r in ihren Geschlechtern, gen die vier W inde gestellt, gegen M o rg e n , neun hundert und sechs und fün fzig. A lle diese gegen Abend, gegen M itte rn a c h t, gegen M i t M ä n n e r w aren H ä u p te r der V ä te r im Hause tag. 25 . I h r e B rü d e r aber w aren a u f ihren ih re r V ä te r. 10. V o n den P riestern aber: Je d a ja , J o ja - D ö rfe rn , daß sie herein kämen jedes siebenten Tages, allezeit bei ihnen zu sein. rib , J a c h in ; 2 6 . D enn die Leviten waren diesen viererlei n . Und A sa rja , der S o h n * H ilk ia s , des Sohnes M e sullam s, des S ohnes Zadoks, des obersten T h o rh ü te rn v e rtra u t, und sie w a S ohnes M e ra jo th s , des Sohnes A h ito b s, ein ren über die Kasten und Schätze im Hause F ü rs tim Hause G ottes. *£.7,13. G ottes. 2 7 . Auch blieben sie über N acht um das 12. Und Adaja> der S o h n Je ro h a m s, des Sohnes P a s h u rs , des Sohnes M a lc h ja s , und H a u s G ottes, denn es gebührte ihnen d ie H u t, M aesai, der S o h n A diels, des S ohnes Jach- daß sie alle M o rg e n austhaten. 2 8 . Und etliche aus ihnen w aren über das seras, des Sohnes M e sullam s, des Sohnes Geräthe des A m ts , denn sie tru gen es gezählt M e sille m ith s, des Sohnes J m m e rs ; 13. D a z u ihre B rü d e r, H ä u p te r im Hause aus und ein. 29 . Und ih re r etliche w aren bestellt über die ih re r V ä te r, tausend sieben hundert und sechzig fleißige Leute am Geschäfte des A m ts im Hause Gefäße und über alles heilige Geräthe, über S em m elm eh l, über W e in , über O e l, über G ottes. 14. D o n den Leviten aber aus den K in d e rn W eihrauch, über Räuchwerk. M e r a r is : S e m a ja , der S o h n Hasubs, des 30. A b e rd e rP rie s te rK in d e r machten etliche Sohnes A srikam s, des Sohnes H asab jas; das Räuchwerk. 31 . M a th ith ja aus den Leviten, dem ersten 15. Und B akba kar, der Zim m erm ann, und G a la l und M a th a n ja , der S o h n M ich a s, des Sohne S a llu m s, des K orhiters, waren ver Sohnes S ic h ris , des Sohnes Assaphs; tra u t die Pfannen. 16. Und O badja, der S o h n S e m a ja s , des 32 . A u s den K a h a th ite rn ab er, ihren B r ü Sohnes G a la ls ; des Sohnes J e d u th u n s ; und dern, waren über die * Schaubrode zuzurich Berechja, der S o h n A ffa s , des Sohnes E lk a - ten, daß sie sie alle S abbathe bereiteten. naS, der in den D ö rfe rn wohnte der* N etopha*3M os.24,5. th ite r. *K .2,54. 33 . D a s sind die S ä n g e r, die H ä u p te r un 17. D ie P fö rtn e r aber w a re n : S a llu m , te r den V ä te rn der Leviten, über die Kasten Akub, T h a lm o n , A him an m it ihren B rü d e rn , ausgesondert; denn T a g und N acht w aren sie und S a llu m , der Oberste. darob im Geschäfte. 34. D as sind die H ä u p te r der Väter u n te r - 1 8 . D enn bisher hatten am T h o r des K ö n ig s
den Leviten in ihren Geschlechtern. Diese wohn ten zu Jerusalem. 35. Au Gideon wohnte Jejel, der Vater Gibeons; sein Weib hie- Maecha. 36. Und sein erster Sohn Abdon, Z u r, K is, B aal, Ner, N adab, 37. Gedor, Ahajo, S acharja, Mikloth. 38. Mikloth aber zeugte Sim eam ; und sie wohnten auch um ihre Brüder zu Jerusalem unter den Ihren. 39. Ner aber zeugte Kis. Kis zeugte S au l. S au l zeugte Jonathan, Malchisua, Abmadab, E sbaal. K. 9, 33. 40. Der Sohn aber Jonathans war M eribaal. M eribaal aber zeugte Micha. 41. Die Kinder Michas w aren: Pithon, Melech und Thaherea. 42. Ahäs zeugte Ja e ra . Ja e ra zeugte Alemeth, Asmaveth * und S im ri. S im ri zeugte M oza. *K. 13,3. 43. M oza zeugte Binea; deß Sohn war R aphaja, deß Sohn war Eleasa, deß Sohn war Azel. 44. Azel aber hatte sechs Sohne, die hießen: Asrikam, Bochru, Jesmael, S earja, Obadja, H anan; das sind die Kinder Azels.
Kapitel 11. S au ls und seiner drei Söhne Tod.
S au l und seine Söhne liegen auf dem Berge Gilboa; 9. Und zogen ihn aus und hoben auf sein H aupt und seine Waffen, und sandten es ins Land der Philister umher und ließen es verkündigen vor ihren Götzen und dem Volke. 10. Und legten seine Waffen in das Haus ihres G ottes, und seinen Schädel hefteten sie an das H aus Dagons. 11. D a aber Alle, die zu Jabes in Gilead hörten Alles, was die Philister S a u l gethan hatten, 12. Machten siesich auf, alle streitbare M än ner, und nahmen den Leichnam S a u ls und seiner Söhne und brachten sie gen Jabes und begruben ihre Gebeine unter der Eiche z u J a bes und fasteten sieben Tage. 1 Sam. 31,12.13. 2 Sam. 2,5.
13. Also starb S a u l in seiner Missethat, die er wider den H errn gethan hatte an * dem W ort des Herrn, das er nicht hielt z auch **daß er die Wahrsagerin fragte, *1 Sam. 15,11. "1 Sam. 28,8.
14. Und fragte den H errn nicht; darum tobtet* er ihn und wandte das Königreich zu David, dem Sohne Jsais.
Kapitel 3 2.
Davids Regierung und Helden. rTxte Philister stritten wider Isra el; und die von Israel flohen vor den Philistern, und 4 4 nd ganz Isra el sammelte sich zu David fielen die Erschlagenen auf dem Berge Gilboa. 4 4 gen Hebron und sprach: Siehe, wir sind 2 Sam . 5, i. 1 Sam. 3l, l. dein Bein und dein Fleisch. 2. Aber die Philister hingen sich an S a u l 2. Auch vorhin, da S a u l König war, führtest und seine Söhne hinter ihnen her, und schlugen du Israel aus und ein. S o hat der H err, dein Jo n a th an , Abinadab und M alchisua, die G ott, dir geredet: D u sollst mein Volk Israel Söhne S au ls. weiden, und du sollst Fürst sein über mein 3. Und der S tre it ward hart wider S au l, Volk Israel. und die Bogenschützen kamen an ihn, daß er 3. Auch kamen alle Aeltesten Israels zum von den Schützen verwundet ward. Könige gen Hebron. Und David machte einen 4. D a sprach S au l zu seinem Waffenträger: Bund mit ihnen zu Hebron vor dem Herrn. Ziehe dein Schwert aus und erstich mich damit, Und sie salbten David zum Könige über Israel daß diese Unbeschnittenen nicht kommen und nach dem W ort des Herrn durch Samuel. schändlich mit mir umgehen. Aber sein Waffen 1 Sam. 16,1. 3. träger wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. 4. Und David zog hin und das ganze Israel D a nahm S au l sein Schwert und siel darein. gen Jerusalem, das ist Je b u s; denn die Jebu1 Sam. 31, 4. siter wohnren im Lande. 5. D a aber fein Waffenträger sah, daß S au l 5. Und die Bürger zu Jebus sprachen zu todt w ar, siel er auch in das Schwert und starb. D avid: D u sollst nicht herein kommen. David 6. Also starb S au l und seine drei Söhne und aber gewann die B urg Zion, das ist Davids sein ganzes Haus zugleich. Stadt. 2 Sam. 5,6. 7. D a aber die M änner Isra e ls, die im 6. Und David sprach: W er die Jebusiter am Grunde waren, sahen, daß sie geflohen waren, ersten schlägt, der soll ein H aupt und Oberster und daß S a u l und seine Söhne todt waren, sein. D a erstieg sie am ersten Jo a b , der Sohn verließen sie ihre S tädte und flohen, und die Aerujas, und ward Hauptmann. Philister kamen und wohnten darinnen. 7. David aber wohnte auf der B urg, daher 8. Des andern Morgens kamen die PhLli- heißt man sie Davids S tadt. ster, die Erschlagenen auszuziehen, und fanden 8. Und er baute die S ta d t umher, von Millo
an bLS gar umher. Joab aber ließ leben die Ukbrigen in der Stadt. 9 . Und David fuhr fort und nahm zu und der Herr Zebaoth war mit ihm. 10. D ieß sind die Obersten unter denHelden Davids, die sich redlich mit ihm hielten in sei nem Königreich bei dem ganzen Israel, daß man ihn zum Könige machte nach dem W ort des Herrn über Israel. 2 Sam. 23,6. 11. Und dieß ist die Zahl der Helden D avids: Zasabeam, der Sohn Hachmonis, der Vor nehmste unter dreißigen; er hob seinen Spieß aus und schlug drei hundert aus einmal.
23. Erschlug auch einen Egyptischen Mann, der war fünfEllen groß und hatte einen Spieß in der Hand, * wie ein Weberbaum. Aber er ging zu ihm hinab mit einem Stecken und nahm ihm den Spieß aus der Hand und erwürgte ihn mit seinem eigenen Spieße. *1©am. 17,7. 24. D as that Benaja, der Sohn Jojadas, und war berühmt unter dreien Helden, £ . 28, 6. 25. Und war der herrlichste unter dreißigen, aber an die drei kam er nicht. David aber machte ihn zum heimlichen Rath. 26. Die streitbaren Helden sind diese: * 2CfMos.zi,tz. 1£ ö n . 2, ’i 14. S ie h e , ich habe in meiner A rm u th ver schafft zum Hause des H e rrn hundert tausend C entner G old , und tausendmal tausend Centner S ilb e r , dazu E rz und Eisen ohne Zahl, denn es ist seiner zu v ie l; auch H o lz und S teine habe ich geschickt, dessen magst du noch mehr machen. £ . 30, 2. 15. S o hast du viele A rb e ite r, Steinmetzen und Zim m erleute, an S te in und H o lz und a l lerlei Weisen a u f allerlei A rb e it, 16. A n G o ld , S ilb e r , E r z und Eisen ohne Z a h l. S o mache dich a u f, und richte es aus, der H e r r w ird m it d ir sein. 17. Und D a v id gebot allenObersten Is ra e ls , daß sie seinem S ohne S a lo m o hülfen. 18. I s t nicht der H e r r , euer G o t t , m it euch, und hat euch R uhe gegeben umher? Denn er ha t die E inw ohn er des Landes in eure Hände gegeben, und das Land ist unter gebracht v o r dem H e rrn und v o r seinem Volke. £ . 24, 25. 19. S o gebet nun euer H erz und eure Seele, den H e rr n , euren G o t t, zu suchen. Und m a chet euch a u f und bauet G o tt, dem H e rr n , ein H e ilig th u m , daß man die Lade des Bundes des H e rrn und die heiligen Gesäße G ottes in das H a u s brin ge, das dem N am en des H e rrn gebaut werden soll.
Kapitel 24. D er Leviten Z a h l, Ordnung und A m t im Hause des Herrn. Iso machte D a v id seinen S o h n S a lo m o zum Könige über I s r a e l, da er a lt und des Lebens satt w a r.
2. Und D avid versammelte alle Obersten in Is ra e l und die Priester und Leviten, 3. D aß man die Leviten zählte von dreißig J a h re n und darüber. Und ihre Z a hl w a r von H a u p t zu H a u p t, das starke M ä n n e r waren, acht und dreißig tausend. 4. A u s welchen w urden vier und zwanzig tausend verordn et, die das W e rk am Hause des H e rrn trieben, und sechs tausend A m t leute und R ic h te r, 5 . Und vier tausend T h o rh ü te r und vier tausend Lobsänger des H e rrn m it S a l tenspielen, die ich gemacht habe, Lob zu singen. 6 . U n d D a v id machte die O rd nun g unter den K indern L e v is , nämlich un ter Gerson, K aha th und M e r a r i. lMos.46,11. 7. D ie G ersoniter w a re n : Laedan und S imei. 2 M os. 6,17.
8. Die Kinder Laedans, der erste Jehiel, Setham und Joel, die drei. K.27 ,21 . 8. Die Kinder Simeis aber w aren: Saloittitö/ Hasiel und H aron, die drei. Diese wa ren die Vornehmsten unter den Vätern von Laedan. 1 0 . Auch waren diese Simeis Kinder: J a hath, S in a,Je u s und B ria. Diese vier waren auch Simeis Kinder. 11. Jahath aber war der erste, S ina der andere. Aber Jeus und B ria hatten nicht viele Kinder, darum wurden sie für eines Vaters Haus gerechnet. 12. D ie Kinder Kahaths waren: Amram, Iezehar, Hebron und Ustel, die vier. 13. Die Kinder Amrams * waren: Aaron und Mose. Aaron aber " ward abgesondert, daß er geheiligt würde zum Allerheiligsten, er und seineSöhne ewiglich, zu räuchern vor dem Herrn und zu dienen und zu segnen in dem Ram m des H errn ewiglich. *2 Mos. 2, 10. 6, 20. "Hebr. ö, 4.
14. Und M oses, des Mannes Gottes, Kin der wurden genannt unter der Leviten Stam m . 15. Die Kinder Moses aber w aren: Gersom und Elieser. 2 ^ . 2 / 22.23 . 16. Die Kinder Gersoms: der erste war Sebuel. K. 27,24. 17. Die Kinder Eliesers: der erste w ar Rehabja. Und Elieser hatte keine anderen Kin der. Aber der Kinder Rehabjas waren viele darüber. 18. DieKinderJezehars w aren: Salom ith, der erste. 19. Die Kinder Hebrons w aren: Je rja d er erste, Amarja der andere, Zehafiel der dritte und Jakiyeam der vierte. K.2.'>,23. 20. Die Kinder UstelS waren: Micha der erste und Jesia der andere. 21. Die Kinder M erans waren: Maheli und Must. Die Kinder Mahelis waren: Eleasar und Kis. K. 7 , 10. 22. Eleasar aberstarb und hatte keine S öh ne, sondern Töchter, und die Kinder K is, ihre Brüder, nahmen sie. 23> Die Kinder Musis waren: Maheli, Eder und Jeremoth, die drei. K.5,23 . 24. D as sind die Kinder Levis unter ihrer Vater Häusern, und Vornehmste der Väter, die gerechnet wurden nach der Namen Zahl, bei den Häuptern, welche thaten das Geschäft des Amtes im Hause des Herrn, von zwanzig Jahren und darüber. 25. Denn David sprach: Der H err, der Gott Is ra e ls , hat seinem Volke Ruhe ge geben und wird zu Jerusalem wohnen ewig lich. 26. Auch unter den Leviten wurden gezählt
der Kinder Levis von zwanzig Jahren und darüber, daß sie die Wohnung nicht tragen durften, mit allem ihrem Geräthe ihres Amtes; 27. Sondern nach den letzten Worten D a vids, 28. Daß sie stehen sollten unter der Hand der Kinder Aarons, zu dienen im Hause des Herrn, im Hofe, und zu den Kasten und zur Reinigung und zu allerlei Heiligthum und zu allem Werk des Amtes im Hause Gottes, 29. Und zum Schaubrod, zum Semmel mehl, zum Speisopfer, zu ungesäuerten F la den, zu Pfannen, zu Rösten und zu allem Ge wicht und M aaß; 30. Und zu stehen des Morgens zu danken und zu loben den Herrn, des Abends auch also; Ps.92,3. 31. Und alle Brandopfer dem Herrn zu op fern auf die Sabbathe,Neumonden undFeste, nach der Zahl und Gebühr allewege vor dem H errn; 32. Daß sie warten der H ut an der Hütte des S tifts und des Heiligthums und der Kin der Aarons, ihrer Brüder, zu dienen im Hause des Herrn.
Kapitel 25. Ordnung der Priester aus dem Geschlechte Aa rons, und der übrigen Leviten.
O fb e r dieß w ar die Ordnung der Kinder Aarons. Die Kinder Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Jtham ar. 2. Aber Nadab und Abihu starben vor ihrem Vater und hatten keine Kinder. Und Eleasar und Jtham ar wurden Priester. 3Mos. 10, 1. 2 .
3. Und David ordnete sie also: Zadok aus den Kindern Eleasars und Ahimelech aus den Kindern Jth a m a rs, nach ihrer Z ahl.und Amt.
2Chron.fl,n.
4. Und wurden der Kinder Eleasars mehr gefunden zu vornehmsten starken Männern, denn der Kinder Jtham ars. Und er ordnete sie also, nämlich sechzehn aus den Kindern Ele asars zu Obersten unter ihrer Väter H aus, und acht ausdenK indernJtham ars unter ih rer Väter H aus. 5. E r ordnete sie aber durch das Loos, da rum, daß beide aus Eleasars und Jth am ars Kindern Obersten waren im Heiligthum und Obersten vor Gott. 6. Und der Schreiber Sem aja, der Sohn Nethaneels, aus den Leviten, beschrieb sie vor dem Könige und vor den Obersten und vor Za dok, dem Priester, und vor*Ahimelech, dem Sohne Abjathars, und vor den obersten V ä tern unter den Priestern und Leviten, nämlich 25
ein Vaterhaus fü r Eleasar und daS andere fü rJ th a m a r. *K.19,16 7. Und das erste Loos fiel a u fJ o ja rib . D as andere auf Zedaja. 8. D as dritte a u f H a rim . D a s vierte auf Seorim. 9. D as fünfte a u fM a lch ija . D a s sechste auf M ejam in. 10. D as siebente aufHakoz. D as achte auf Abja. 11. D as neunte aufJesua. D as zehnte auf Sechanja. 12. D as eilfte au fE lia sib . D as zwölfte auf Ia k im . 13. D as dreizehnte auf Hupa. Das vier zehnte aufIesebeab. 14. D as fünfzehnte auf B ilg a . D as sech zehnte auf Im m e r. 15. D as siebenzehnte auf Hesir. D as acht zehnte a u fH a v ü e r. 16. D as neunzehnte a u f Pethahja. D as zwanzigste aufJeheskel. 17. D as ein und zwanzigste a u fIa ch in . D as zwei und zwanzigste a u fG a m u l. 18. D as drei und zwanzigste au fD e la ja . D as vier und zwanzigste auf Maasia. 19. D as ist ihre Ordnung nach ihrem A m t, zu gehen in das Haus des H errn, nach ihrer Weise unter ihrem Vater Aaron, wie ihnen der H err, der G o tt Isra e ls, geboten hat. 20. A b e r unter den andern Kindern Levis w a r unter den KindernAm ram s Subael. Un ter den Kindern Subaels w a r Iehdea. 21. Unter den Kindern Rehabjas w a r der erste Zesia. 22. Aber unter den Jezeharitern w a r S lo moth. Unter den Kindern S lom oths w a r Jahath. 23. Die Kinder Hebrons waren: J e rja der erste, A m arja der andere, Jahesiel der dritte, Jakmeam der vierte. Jt/24,19. 24. Die Kinder Usiels waren M icha. Unter den Kindern Michas w a r S a m ir. 25. D er B ru d e r Michas w a r Jesia. Unter den Kindern Iesias w ar Sacharja. 26. Die Kinder M e ra ris w aren: M aheli und M usi, deß Sohn w a r Iaesia. 27. Die Kinder M e ra ris von Iaesia, seinem Sohne, waren: Soham, S a ku r und I b r i . 28. M ah e li aber hatte Eleasar, denn er hatte keine Söhne. 29. B on K is . Die Kinder K is waren: Jerahmeel. 30. Die Kinder M usis w aren: M aheli, Eder und Jeremoth. D as sind die Kinder der Levi ten, nach ihrer Väter Häusern. 31. Und man w a rf fü r sie auch das Loos ne ben ihren B rüdern, den Kindern Aarons, vor
dem Könige David und Zadok und Ahimelech und vor den obersten Vätern unter den P rie stern und Leviten, dem kleinsten Bruder eben so wohl, als dem Obersten unter den Vätern.
Kapitel 2 6 . Ordnung der S änger von den Kindern Assaphs.
4 4 nd David sammt den Feldhauptleuten son1 4 bette ab zu Aemtern unter den Kindern Assaphs Heman und Ie d ith u n , die Propheten, m it Harfen, Psaltern und Cymbeln, und sie wurden gezählt zum Werk nach ihrem Am t. S ir .4 7 ,U .
2. Unter den Kindern Assaphs w a r: Sakur, Joseph, Nethanja, Asarela, Kinder Assaphs, unter Assaph,der da weissagte bei dem König. 3. V on Ie d ithu n . Die Kinder Jedithuns waren: Gedalja, Zori, Jesaja, H asabja,M athithja, die sechs unter ihrem V a te r Iedithun, m it H arfen, die da weissagten zu danken und zu loben den H errn. 4. B on Heman. Die Kinder Hemans wa ren: B u kja , M athanja, Usiel, Sebuel, Ie r imoth, H ananja, H anani, E lia th a , G idalthi, Rom am thi-Eser, Iasbekasa, M a llo th i, Hoth ir und Mahesioth. 5. Diese waren alle Kinder Hemans, des Schauers des Königs in den W orten G o t tes, das H orn zu erheben, denn G o tt hatte Heman vierzehn Söhne und drei Töchter ge geben. 6. Diese waren alle unter ihren V ätern Assaph, Ie d ith u n und Heman, zu singen im Hause des H errn m it Cymbeln, Psaltern und H a r fen, nach dem A m t im Hause Gottes bei dem Könige. 7. Und es w a r ihre Zahl sammt ihren B r ü dern, die im Gesang des H errn gelehrt wa ren, allesammt Meister, zwei hundert acht und achtzig. 8. lin d sie warfen Loos über ih r A m t zu gleich, dem Kleinsten wie dem Größten, dem Lehrer wie dem Schüler. K.'.>'),3l. 9. Und das erste Loos siel unter Affaph auf Joseph. Das andere auf Gedalja sammt seinen Söhnen und B rüdern, derer waren zwölf. 10. Das dritte a u f S a ku r sammt seinen Söhnen und B rüdern, derer waren zw ölf^ I I . D as vierte a u fJe zri sammt seinen Söh nen und B rüdern, derer waren zwölf. 12. Das fünfte auf Nethanja sammt seinen Söhnen und B rüdern, derer waren zwölf. 13. D as sechste aus Buckja sammt seinen Söhnen und Brüdern, derer waren zwölf. 14. D as siebente aufIesreela sammt seinen Söhnen und B rüdern, derer waren zwölf.
15. D a s achte aufIesaja sam m tseinenS ö h
diese: D e r erstgeborne S e m a ja , der andere J o sa bad, der d ritte J o a h , der vierte S acha r, 16. D a s neunte a u fM a th a n ja sammt seinen der fün fte Nethaneel, Söhnen und B rü d e rn , derer w aren zw ö lf. 5 . D e r sechste A m m ie l, der siebente Jfaschar, 17. D a s zehnte a u f S im e i sam mt seinen der achte P e g u lth a i, denn G o tt hatte ihn ge S öhnen und B rü d e rn , derer w aren zw ölf. segnet. 18. D a s eilste a u f Asareel sam mt seinen Und seinem Sohne S e m a ja w urden auch Söhnen und B rü d e rn , derer w aren zw ölf. Söhne geboren, die im Hause ih re r V ä te r IS . D a s zw ölfte a u fH a s a b ja sammt seinenherrschten, denn es waren starke Helden. Söhnen und B rü d e rn , derer w aren zw ölf. 7 . S o waren nun die K in d e r S em ajaS, 20. D a s dreizehnte a u f S ub a e l sam m t sei A th m , R ephael, Obed und Elsabad, deß nen Söhnen und B rü d e rn , derer waren .zwölf. B rü d e r fleißige Leute w aren, E lih u und S a 21. D a s vierzehnte a u fM a th ith ja sammt machja. 8. Diese w aren alle aus den K in d e rn Obedseinen Söhnen und B rü d e rn , derer w aren z w ö lf. E d o m s ; sie sam mt ihren K in d e rn und B r ü 22. D a s fünfzehnte a u fJ e re m o th sam mt dern, fleißige Leute, geschickt zu Aem tern, w a seinen S öhnen und B r ü d e r n , derer w aren ren zwei und sechzig von Obed-Edom . 9 . M eselemja hatte K in d e r und B rü d e r, z w ölf. 23. D a s sechzehnte a u f A nan ja sam mt sei fleißige M ä n n e r, achtzehn. 10. Hossa aber aus dm K in d e rn M e ra riS nen Söhnen und B rü d e rn , derer w aren zw ö lf. 24. D a s siebenzehnte a u f Jasbekasa sam mt hatte K in d e r, den vornehmsten S im r i, denn seinen S öhnen und B rü d e rn , derer waren es w a r der Erstgeborne nicht da, darum setzte ihn sein V a te r zum Vornehm sten; zw ölf. 11. D en andern H ilk ia , den dritten T e b a lja , 25. D a s achtzehnte a u f H a n a n i sam mt seinen S öhnen und B rü d e rn , derer w aren den vierten S a ch a rja . A lle r K in d e r u n d B rü « der H o ffa s w aren dreizehn. zw ö lf. 12. Dieß ist die O rd nun g der T h o rh ü te r u n 26 . D a s neunzehnte a u f M a llo th i sam m t seinen Söhnen und B rü d e rn , derer w aren te r den H ä u p te rn der Helden am A m t, ne ben ihren B rü d e rn zu dienen im Hause des zwölf. 27. D as zwanzigste auf E liath a sammt H e rrn . 13. Und das Loos w a rd geworfen dem K le i seinen Söhnen und B rü d e rn , derer waren nen wie dem G roßen, un ter ihre r V äterH ause, zwölf. 2 8 . D a s ein und zwanzigste a u f H o th ir zu einem jeglichen T h o r. 14. D a s Loos gegen M o rg e n siel au fM ese sammt seinen Söhnen und B rü d e rn , derer waren zwölf. lem ja , aber seinem Sohne S a ch a rja , der ein 29 . D aS zwei und zwanzigste a u f G id a lth i kluger R a th w a r, w a rf man auch das Loos, sam m t feinen Söhnen und B rü d e rn , derer und siel ihm gegen M itte rn a c h t. 15. O bed-E dom aber gegen M itta g , und w aren zw ölf. 3 0 . D a s drei und zwanzigste au f M ahesioth feinen Söhnen bei dem Hause E supim s. 16. Und S u p im und Hossa gegen Abend bei sammt feinen S öhnen und B rü d e rn , derer dem T h o r, da man geht a u f der S tra ß e der w aren zw ölf. 31 . D a s vier und zwanzigste a u fR o m a m - B ra n d o p fe r, da die H u t neben einander steht. 17. Gegen dem M o rg e n w aren der Leviten th i-E s e r sam m t seinen Söhnen und B rü d e rn , sechs, gegen M itte rn a c h t des Tages vier, ge derer w aren zw ölf. gen M itta g des Tages vier. B e i E supim aber je zwei und zwei. 18. A n P a rb a r aber gegen Abend vier an Ordnung der Thorhüter, Schatz-Verwalter und der S tra ß e und zwei an P a rb a r. Xmtleute. 19. Dieß sind die Ordnungen der T h o rh ü te r A > o n der O rd nun g der T h o rh ü te r. Unter 6 x 5 denK orhitern w a r M e ftle m ja , der S o h n unter den K in d e rn der K o rh ite r und den K in dern M e ra n s . K ores, aus den K indern A ffap hs. '2 Chron. 8, 14. 20 . SSon den Leviten aber w a r A h ia über 2. D ie K in d e r aber Meselemjas w aren diese: die Schätze des Hauses G ottes und über die D e r erstgeborne S a c h a rja , der andere J e - Schätze, die geheiligt w urden. 21. V o n den K in d e rn Laedans, der K in d e r diael, der d ritte S ebadja, der vierte J a th n ie l, 3 . D e r fün fte E la m , der sechste Joh anan , der G ersonitm . V o n Laedan waren H ä u p te r der V ä te r, nämlich die Jehieliten. der siebente E ljo ena i. 22. D ie K in d e r der Jehieliten w ^ re n : S e 4 D ie K in d e r O bcd-E dom s aber waren
nen und B rü d e rn , derer w aren zw ö lf.
Kapitel 2 7 .
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tham und sein Bruder Zoel über die Schätze des Hauses des Herrn. 23. Unter den Amramiten, Jezehariten,He broniten und Usieliten, 24. W ar Sebuel, der Sohn Gersoms, des Sohnes M oses, Fürst über die Schätze. £.'24,16.
25. Aber sein Bruder Elieser hatte einen Sohn Rehabja, deß Sohn war Jesaja, deß Sohn war Joram , deß Sohn war Sichri, deß Sohn war Selom ith. £.'24,17. 26. Derselbe Selom ith und seine Brüder waren über alle Schätze der Geheiligten, welche der KönigDavid heiligte, und die obersten V ä ter unter den Obersten über tausend und über hundert, und die Obersten im Heere. 27. Von Streiten und Rauben hatten sie es geheiligt, zu bessern das Haus des Herrn. 28. Auch Alles, was Sam uel, der Seher, und S a u l, der Sohn K is, und Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn Zerujas, geheiligt hatten, alles Geheiligte war unter der Hand Selom iths und seiner Brüder. 29. Unter den Jezehariten war Chenanja mit seinen Söhnen zum Werk draußen über Israel, Amtleute und Richter. 30. Unter den Hebroniten aber war Hasabja und seine Brüder, fleißige Leute, tausend und sieben hundert, über das Amt Israels, diesseit des Jordans, gegen Abend, zu aller lei Geschäften des Herrn und zu dienen dem Könige. 31. Unter den Hebroniten aber war Jerja der Vornehmste unter den Hebroniten seines Geschlechts unter den Vätern. E s wurden aber unter ihnen gesucht und gefunden im vier zigsten Jahr des Königreichs Davids fleißige Männer zu Jaeser in Gilead. 32. Und ihre Brüder, fleißige Männer, zwei tausend und siebenhundert oberste Väter. Und David setzte sie über die Rubeniter, Gaditer und den halben Stam m Manasse, zu allen Händeln Gottes und des Königs.
3. Aus den Kindern Perez aber w ar der Oberste über alle H auptleute der Heere im ersten M onden. 4. Ueber die Ordnung des andern Monden war * Dodai, der Ahohiter, und Mikloth war Fürst über seine Ordnung, und unter seiner Ordnung waren vier und zwanzig tausend. *£.12,12. 2Sam.23,9.
5. Her dritte Feldhauptmann des dritten Monden, der Oberste, war Benaja, der Sohn Jojadas, des Priesters, und unter seiner Ord nung waren vier und zwanzig tausend. 6. D as ist der Benaja, der Held unter dreißigen und über dreißig, und seine Ordnung war unter seinem Sohne Ammi-Sabad. £.12,24. [email protected],22.
7. Der vierte im vierten Monden war Asahel, Joabs Bruder, und nach ihm Sebadja, sein Sohn, und unter seiner Ordnung waren vier und zwanzig tausend. 8. D er fünfte im fünften M onden w ar S a mehuth, der Jesrah iter, und unter seiner Ordnung waren vier und zwanzig tausend. 9. Der sechste im sechsten Monden w arJra, der Sohn Jkkes, der Thekoiter, und-unter seiner Ordnung waren vier und zwanzig tau send. [email protected],26. 10. Der siebente im siebenten Monden war Helez, der Peloniter,aus den Kindern Ephra im s, und unter seiner Ordnung waren vier und zwanzig tausend. 11. Der achte im achten Monden w arSibechai, der Husathiter, aus denSarehitern, und unter seiner Ordnung waren vier und zwan zig tausend. 2@ am .2Ud. 12. Der neunte im neunten Monden war Abieser, der Anthothither, aus den Kindern Jem inis, und unter seiner Ordnung waren vier und zwanzig tausend. 13. Der zehnte im zehnten Monden roa: Maherai, der Netophathiter aus den Serahitern, und unter seiner Ordnung waren vier und zwanzig tausend. 14. Der eilste im eilften Monden war B e Kapitel 28 . naja, der Pirgathoniter, aus den Kindern Ordnung der K riegs-und Hofbedienten des K ö Ephraims, und unter seiner Ordnung waren nigs David. vier und zwanzig tausend. £ . 12, 31. r ^ i e Kinder Israel aber nach ihrer Zahl 15. Der zwölfte im zwölften Monden war , i;,e S a lo m o und sprach zu ih m : B it t e , w as soll A m tleute über sie. ich d ir geben? l K ön. 3, 3. U n d S a lo m o * sandte zu H u ra m , dem 8 . U nd S a lo m o sprach zu G o t t : D u hast Könige z u T y r u s , und ließ ihm sagen: W ie große B arm h e rzig ke it an meinem V a te rD a v id du " m i t meinem V a te r D a v id thatest und gethan, und hast mich an seiner S t a t t zum ihm sandtest E edern, daß er sich ein Haus Könige gemacht. bauete, darinnen er w ohn te; *1 Kön. 5, 2. ■*'2 (Sam. 5, 11. 1 Chron. 1 5 , 1. 9. S o laß nun, H e rr G o tt, deine W o rte w a h r werden an meinem V a te r D a v id , denn 4. S ie h e , ich w ill dem N am en des H errn, du hast mich zum Könige gemacht über ein meines G ottes, ein H a u s bauen, das ihm ge h e ilig t werde, gutes R äuchwerk vo r ihm zu V o lk , deß so viel ist, als S ta u b a u f E rden. Weiöl). 9 ,7 . räuchern und S chaubrodc allewege zuzurichten 10. S o gib m ir nun W eisheit und E rk e n n t und B ra n d o p fe r desM orgens und des Abends, niß, daß ich v o r diesem Volke aus- und eingehe, a u f die S abbathe und Neumonden und a u f die denn w er kann dieß dein großes V o lk richten? Feste des H e rr n , unsers G o tte s , ewiglich fü r 11. D a sprach G o tt zu S a lo m o : W e il du Is ra e l. 5. Und das H a u s , das ich bauen w ill, soll das im S in n e hast und hast nicht um Reich th u m , noch um G u t , noch um E h re , noch um groß sein, denn unser G o tt ist größer denn Ps. 86,8. deiner Feinde S eelen, noch um langes Leben alle G ö tte r. 6. A ber w er vermag es, daß er ihm ein H aus gebeten, sondern hast um W eisheit und E r kenntniß gebeten, daß du mein V o lk richten baue? D enn der H im m e l und a ller H im m el mögest, darüber ich dich zum Könige gemacht H im m e l mögen ihn nicht versorgen; w er sollte ich denn sein, daß ich ihm ein H a u s bauete? habe: 12. S o sei d ir W eisheit und E rkenntniß ge S ondern daß man vor ihm räuchere. K . 6, 18. 1 Kön. 6, 27. geben; dazu w ill ich d ir Reichthum und G u t 7. S o sende m ir nun einen weisen M a n n , und E hre geben, daß deines Gleichen unter ben Königen v o r d ir nicht gewesen ist,noch werden zu arbeiten m it G o ld , S ilb e r, E rz , Eisen, soll nach d ir. Eph. 3, 20. S charla ch, R o s in ro th , gelber S e id e , und der 13. Also kam S a lo m o von der Höhe, die zu da wisse auszugraben m it den W eisen, die bei Gibeon w a r , gen Jerusalem von der H ü tte m ir sind in J u d a und Jerusalem , welche mein V a te r D a v id geschickt hat. -des S t if t s , und regierte über Is ra e l. 8. Und sende m ir Cedern, Tannenholz und 14. Und S a lo m o sammelte sich W agen und R e u te r, daß er zuwege brachte tausend und Ebenholz vom L iba non , denn ich w eiß, daß vier hundert W agen und zwölftausend R euter, deine Knechte das H o lz zu hauen wissen auf und ließ sie in den W agenstädten und bei dem dem Libanon. Und siehe, meine Knechte sollen Könige zu Jerusalem . l K ön. l o, 26. m it deinen Knechten sein, 9. D aß man m ir viel H o lz zubereite. Denn 15. Und der K ö n ig machte des S ilb e rs und des Goldes zuIe rusa le m so viel wie der S teine, das H a u s , das ich bauen w i l l , soll groß und und der Cedern wie der M aulbeerbäum e in sonderlich sein. 10. Und siehe, ich w ill den Zim m erleuten, den G ründen. K . 9 , 27. 16. Und man brachte S a lo m o Rosse aus deinen Knechten, die das H o lz hauen, zwanzig E gypten und a llerlei W a a re . Und die K a u f tausend C o r gestoßenen W eizen und zwanzig tausend C o r Gerste nnd zw anzig tausend B a th leute des K ö nigs kauften dieselbige W a a re . 17. Und brachten aus E gypten heraus je W e in und zwanzig tausend B a th O el geben. einen W agen um sechshundert Silberlinge, ein R oß um hundert und fün fzig. Also brachten sie auch allen Königen der H e th ite r und den Königen zu S y rie n .
Kapitel 2. S alom o macht Anstalt zum Tempelbau, begehrt von H uram Bauverständige und M aterialien, ordnet die Arbeiter.
* f n b S a lo m o gedachte zu bauen ein H a u s H dem N am en des H e rrn und ein H a u s sei nes Königreichs.
1 K ön. 6,11.
11. D a sprach H u ra m , der K ö n ig z u T y ru s , durch S c h rift und sandte zu S a lo m o : D a ru m , daß der H e rr sein V o lk lie b t, ha t er dich über sie zum Könige gemacht. 12. Und H u ra m sprach w e ite r: G elobt sei der H e rr, der G o tt Is ra e ls , der H im m e l und E rde gemacht h a t, daß er dem Könige D avid hat einen weisen, klugen und verständigen S o h n gegeben, der dem H e rrn ein H aus baue und ein H a u s seines Königreichs. i Kön. 5 ,7 .
13. S o sende ich nun einen weisen M ann, der Verstand hat, H u ra m -A b if; 14. D er ein Sohn ist eines Weibes aus den Löchtern Dans, und sein Vater ein T y re r ge wesen ist, der weiß*zu arbeiten an Gold, S i l ber, E rz , Eisen, Steinen, Holz, Scharlach, gelber Seide, Leinen, Rostnroth, und zu gra ben allerlei und allerlei künstlich zu machen, was man ihm vorgibt, m it deinen Weisen und m it den Weiseü meines H errn Königs David, deines Vaters. *'J SDtof. 3 i# 3. 15. S o sende nun mein H e rr Weizen, Gerste, Oel und W ein seinen Knechten, wie er ge redet hat. 16. S o wollen w ir das Holz hauen auf dem Libanon, wie viel es Noth ist, und wollen es auf Flößen bringen im M eer gen Japho, von dannen magst du es hinauf gen Jerusalem bringen. 17. Und Salom o zählte alle Fremdlinge im Lande Is ra e l nach der Z ah l, da sie David, sein Vater, zählte, und wurden gefunden hun dert und fünfzig tausend, drei tausend und sechs hundert. 18. Und er machte aus denselben siebenzig tausend T räger und achtzig tausend Hauer a u f dem Berge und drei tausend sechs hundert Aufseher, die das Volk zum Dienst anhielten. Jos. 9, 27. 1 Kön. 5, 15.
Kapitel 3. Erbauung des Tempels auf dem Berge M orija nach allen Theilen. i f n b Salom o fing* an zu bauen das Haus des 1 * H errn zu Jerusalem auf dem Berge M o rija , der D a v id s e in e m V a te r, gezeigt war, welchen David zubereitet hatte zum Raum auf ** dem Platze Arnans, des Jebusiters. * 1 Kön. 6,1. *• 2 Sam. 24, 25. 1 Chron. 22, 18, 2. E r fing aber an zu bauen im andern M o n den des andern Tages im vierten J a h r seines Königreichs. 3. Und also legte Salom o den G rund zu bauen das Haus G ottes; am ersten die Länge sechzig Ellen, die Weite zwanzig Ellen. 4. Und die Halle vor der Weite des Hauses her war zwanzig Ellen lang, die Höhe aber war hundert und zwanzig Ellen, und überzog es inwendig m it lauterm Golde. 5. Das große Haus aber spündete er m it Tannenholz und überzog es m it dem besten Gold und machte darauf Palmen und K e t tenwerk. 6. Und überzog das Haus m it edlen Steinen ^lnS chm uck; das Gold aber w ar P arw aim -
Wände und die Thüren m it G o ld , und ließ Cherubim schnitzen an die Wände. 8. E r machte auch das Haus des Allerhei ligsten, dessen Länge w ar zwanzig Ellen nach der Weite des Hauses, und seine Weite w ar auch zwanzig E lle n ; und überzog es m it dem besten Golde, bei sechs hundert Centner. 9. Und gab auch zu Nägeln fünfzig S K e l Gold am G ewicht, und überzog die Säle m it Gold. 10. E r machte auch im Hause des Allerheiligsten zwei Cherubim nach der B ildn e r Kunst, und überzog sie m it G old. 2 Mos. 2 5 , 18. 11. Und die Länge am Flügel an den Che rubim w a r zwanzig E lle n , daß ein Flügel fü n f Ellen hatte und rührte an die Wand des Hauses, und der andere Flügel auch fü n f Ellen hatte und rührte an den Flügel des andern Cherubs. 12. Also hatte auch des andern Cherubs ein Flügel fü n f Ellen und rührte an die W and des Hauses, und sein anderer Flügel auch fü n f Ellen und hing am Flügel des andern Cherubs; 13. Daß die Flügel der Cherubim w a rm ausgebreitet zwanzig Ellen weit, und sie stan den a u f ihren Füßen, und ih r Antlitz w ar ge wandt zum Hause w ä rts. 14. E r machte auch einen * Vorhang von G elbwerk, Scharlach, Rosinroth, und Lein werk, und machte Cherubim darauf. * M atth. 27,51. Mark. 15, 36. 15. Und er machte vor dem Hause zwei Säulen, fü n f und dreißig Ellen lang, und der K n o p f oben darauf fü n f Ellen. I Kön. 7, 15. Jer. 52, 21. 16. Und machte Kettenwerk zum Chor und that sie oben an die Säulen, und machte hun dert G ranatäpfel und th a t sie an das K e t tenwerk. 17. Und richtete die Säulen auf vor dem Tempel, eine zur Rechten und die andere zur Linken; und hieß die zur Rechten Jachin und die zur Linken Boas.
Kapitel 4.
Die zu dem Tempel gehörigen Geräthe theils von Erz, theils von Gold. / Ä t machte auch einen ehernen A lta r, zwanV J zig Ellen lang und breit und zehn Ellen hoch. K. 7, 7. 2. Und erwachte ein gegossenes M e e r, zehn Ellen weit von einem Rande an den andern rund umher und fü n f Ellen hoch; und ein M aaß von dreißig Ellen mochte es umh .r be greifen. 1 Kön. 7 ,2 3 . 3. Und Ochsenbilder waren unter ihm umher, 7. Und Überzog die Balken oben an und die und es waren zwei Reihen Knoten um das
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2. Chronika 4. 5.
M e e r her, d a - zehn E lle n w eit w a r , die m it angegossen w aren. 4 . E s stand aber also a u f den z w ö lf Ochsen, daß drei gewandt waren gegen M itte rn a c h t, drei gegen Abend, drei gegen M itta g und drei gegen M o rg e n , und das M e e r oben a u f ihnen ; und A lle s ih r Hinterstes w a r inwendig. 5 . S eine Dicke w a r einer H and b re it, und sein R and w a r wie eines Bechers R and und eine aufgegangene Rose, und es faßte drei tausend B a th . 6 . Und er machte zehn Kessel, derer setzte er fü n f zur Rechten und fü n f zur Linken, d a rin nen zu waschen, w as zum B ra n d o p fe r gehört, daß sie es hinein stießen; das M e e r aber, daß sich die P rieste r darinnen wüschen. I Kon. 7, 38. 7. E r machte auch zehn goldene Leuchter, wie sie sein sollten, und setzte sie in den Tem pel, fü n f zur Rechten und fü n f zur Linken. 1 Äon. 7, 49. 6. Und machte zehn Tische und th a t sie in den T e m p .l, fü n f zur Rechten und fü n f zur Linken; und machte hundert goldene Becken. 9 . E r machte auch einen H o f fü r die P rie ster und große Schranken und T h ü re n in die Schranken, und überzog die T h ü re n m it E rz . 10. Und setzte das M e e r a u fder rechten Ecke gegen M o rg e n zu M itta g w ä rts . 11. Und H u ra m machte T ö p fe , S chaufeln und Becken. Also vollendete H u ra m die A r beit, die er dem Könige S a lo m o th a t amHause G o tte s . 12. N äm lich die zwei S ä u le n m it den B ä u chen und K näu fen oben a u f beiden S äulen , und beide gewundene R e ife , zu bedecken beide Bäuche der K näu fe oben a u f den S ä u le n ; 13. Und die vier hundert G ra n a tä p fe l an den beiden gewundenen R e ife n ; zw eiR eihen G ra n a tä p fe l an jeglichem R e ife , zu bedecken beide Bäuche der K n ä u fe , so oben a u f den S ä u le n w aren. 14. Auch machte er die Gestühle und die Kessel auf den Gestühlen; 15. Und ein M e e r und zwölfOchsen darunter. 16. D azu T ö p fe , S c h a u fe ln , K re u e l und alle ihre Gefäße machte H u ra m -A b if dem K ö nige S a lo m o zum Hause des H e rrn aus lau? term E rz . 17. I n der Gegend des J o rd a n s ließ sie der K ö n ig gießen in dicker E rde zwischen S u c o th und Zaredatha. 1 Kon. i, 46. 18. Und S a lo m o machte a lle r dieser Gesäße sehr viele, daß des E rzes G ew icht nicht zu fo r schen w a r. i Kön. 7,48. 19. Und S a lo m o machte alles G eräthe zum Hause G o tte s , nämlich den goldenen A lta r , Tisch und Schaubrode d a ra u f;
20. D ie Leuchter m it ihren Lampen von la u terem G o ld , daß sie brenneten vor dem Chor^ wie sich cs ge bührt; 21. Und die B lu m e n an den Lampen und die Schnäutzen w aren golden, das w a r alles v öllig G o ld ; 22. D a z u die M e sser, Becken, Löffel und N äpfe w aren la u te r G o ld . Und der E ingang und seine T h ü r inwendig zu dem A lle rh e ilig sten und die T h ü r am Hause des Tempels w aren golden.
Kapitel 5. Einweihung des Te m p e ls , die Herrlichkeit des H errn erfüllt das Haus.
c t f l f o w a rd alle A rb e it vollbracht, die S a lom o th a t am Hause des H e rrn . Und S a lo m o brachte hinein A lles, w as sein V a te r D a v id geheiligt h a tte , nämlich S ilb e r und G old und aller! ei Geräthe, und legte es in den Schatz im Hause G o tte s. l K ön. 7, äi. 1 Chron. U9, 14.
2. D a versammelte S a lo m o alle Aeltesten in Is ra e l, alle H aup tleute der S tä m m e , F ü r sten der V a te r unter den K in d e rn I s r a e l, gen Jerusalem , daß sie die Lade des B undes des H e rrn hin a u f brächten aus der S ta d t D avids, das ist Zion. 3. Und es versammelten sich zum Könige alle M ä n n e r Is ra e ls a u f das Fest, das ist, im sie benten M o n d e n ; 1 K ön. 8, 3. 4 . Und kamen alle Aeltesten Is ra e ls , und die Leviten hoben die Lade auf. 5 . Und brachten sie hinauf, sammt der H ü tte des S t i f t s und allem heiligen G eräthe, das in der H ü tte w a r, und brachten sie m it hinauf die P rie s te r, die Leviten. 6. Aber der K ö n ig S a lo m o und die ganze Gemeinde Is r a e l, zu ihm versammelt vo r der Lade, opferten Schafe und Ochsen so viel, daß N iem and zählen noch rechnen konnte. 7. Also brachten die P riester die Lade des B undes des H e rrn an ihre S tä tte in das C hor des Hauses, in das A llerheiligste un ter die F lü g e l der C herubim , 8. D aß die C herubim ihre F lü g e l ausbrei teten über die S tä tte der L a d e ; und die Che ru b im bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 9. D ie S tang en aber w aren so la n g , daß m an ihre K näu fe sah von der Lade vo r dem C h o r ; aber außen sah m an sie nicht. Und sie w a r daselbst bis a u f diesen T a g . 10. Und w a r nichts in der Lade ohne die zwei T a fe ln , die M ose in H oreb darein gethan hatte, da der H e rr einen B u n d machte m it den K indern Is ra e l, da sie aus E gypten zogen. 1 Kön. 8, 9.
11. Und da die Priester heraus gingen aus dem Heiligen, denn alle Priester, die vorhan den waren, heiligten sich, daß auch die O rd nungen nicht gehalten wurden; 12. Und die Leviten, mit allen, die unter Affaph, Heman, Jedithun und ihren Kindern und Brüdern waren, angezogen mit Leinwand, sangen mit Cymbeln, Psaltern und Harfen, und standen gegen Morgen des A ltars und bei ihnen hundert und zwanzig Priester, die mit Drommeten bliesen; 13. Und es w ar, als wäre es Einer der drommetete und sänge, als hörte man Eine Stimme, zu loben und zu danken dem Herrn. Und da die Stimme sich erhob von den Drom meten , Cymbeln und andern Saitenspielen und von dem Loben des H errn, daß er gütig ist, und'seine Barmherzigkeit ewig währet, da ward das H aus des Herrn erfüllt mit einer Wolke, " K .", 3. 14. D aß die Priester nicht stehen konnten zu dienen vor der Wolke; denn * die H err lichkeit des Herrn erfüllte das H aus Gottes. * 2 M os. 40, 34.
Kapitel 6. Fortsetzung der Einweihung deS Tem pel-, S a lom o- Rede an das Volk und sein Gebet,
r ^ a sprach S alo m o : Der H err hat geredet Ä J zu wohnen im Dunkeln. 1 Kön. e, 12. 2. Ich habe zwar ein Haus gebaut dir zur Wohnung, und einen Sitz, da du ewiglich wohnest. 3. Und der König wandte sein Antlitz und segnete die ganze Gemeinde Israel. Denn die ganze Gemeinde Israel stand. 4. Und er sprach: Gelobt sei der H e rr, der G ott Israels, der durch seinen Mund meinem Vater David verheißen und mit seiner Hand erfüllt h at, da er sagte: 6. S eit der Zeit ich mein Volk aus Egyp tenland geführt habe, habe ich keine S ta d t erwählt in allen Stämmen Israels, ein Haus zu bauen, daß mein Name daselbst w äre, und habe auch keinen M ann erwählt, daß er Fürst wäre über mein Volk Israel. 2 Sam. 7,6. fl. Aber Jerusalem habe ich erwählt, daß mein Name daselbst sei, und David habe ich erwählt, daß er über mein Volk Israel sei. 7. Und da es mein Vater David im Sinne hatte, ein H aus zu bauen dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, 8. Sprach der Herr zu meinem Vater D a vid : Du hast wohl gethan, daß du im Sinne hast, meinem Namen ein Haus zu bauen ; 9. Doch du sollst das Haus nicht bauen, son dern dein Sohn, der aus deinen Lenden kom men wird, soll meinem Namen ein H aus bauen. 1 Chron. 29, 6.
10. S o hat nun der Herr sein W ort bestä tigt, das er geredet h a t; denn ich bin aufge kommen an meines V aters David S ta tt und sitze auf dem Stuhle Isra e ls, wie der Herr geredet hat, und habe ein H aus gebaut dem Namen des H errn, des Gottes Israels. 11. Und habe darein gethan die Lade, darin nen der Bund des Herrn ist, den er mit den Kindern Israel gemacht hat. 12. Und er trat vor den Altar des Herrn, vor der ganzen Gemeinde Israel und breitete seine Hände aus. 13. Denn Salomo hatte eine eherne Kanzel gemacht und gesetzt mitten in die Schranken, fünf Ellen lang und breit und drei Ellen hoch; auf dieselbe tra t er und fiel nieder auf seine Kniee vor der ganzen Gemeinde Israel, und breitete seine Hände aus gen Himmel, 14. Und sprach: Herr, G ott Israels, es ist kein G ott dir gleich, weder im Himmel noch aufErden; der du hältstden Bund und B arm herzigkeit deinen Knechten, die vor dir wan deln aus ganzem Herzen. 2Macc 2,8. 15. D u hast gehalten deinem Knechte D a vid, meinem Vater, was du ihm verheißen hast; mit deinem Munde hast du es geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es heutiges Tages besteht. 16. Nun, H err, G ott Israels, halte deinem Knechte David, meinem Vater, was du ihm verheißen hast und gesagt: ES soll dir nicht gebrechen an einem Manne vor mir, der auf dem Stuhle Israels sitze; doch sofern deine Kinder ihren Weg bewahren, daß sie wandeln in meinem Gesetz, wie du vor mir gewandelt hast. 2Sam. 7,16. 17. Nun, H err, G ott Israels, laß dein W ort wahr werden, das du deinem Knechte David geredet hast. 18. Denn meinst du auch, daß G ott beiden Menschen aufErden wohne-Siehe, der Him mel und aller Himmel Himmel kann dich nicht versorgen; wie sollte es denn das Haus thun, das ich gebaut habe? Jes. 66, t. 19. Wende dich aber, H err, mein G ott, zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Fle hen, daß du erhörest das Bitten und Beten, das dein Knecht vor dir thut; 20. Daß deine Augen offen seien über dieß Haus Tag und Nacht, über die S tätte, dahin du deinen Namen zu stellen geredet hast, daß du hörest das Gebet, das dein Knecht an die ser S tätte thun wird. 2Mos. 20,24. 21. S o höre nun das Flehen deines Kneö tes und deines Volkes Israel, das sie büuti werden an dieser S tä tte ; höre es aber von der S tätte deiner Wohnung, vom Himmel, und wenn du es hörest, wollest du gnädig sein.
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2. Chronika 6. 7.
2 2 . W enn Jem and w ider feinen Nächsten den deinen N am en erkennen und dich fürchten sündigen w ir d , und w ird ihm ein E id aufge wie dein V o lk Is ra e l, und inne werden, daß legt, den er schwören soll, und der E id kom mt dieß H aus, das ich gebaut habe, nach deinem N am en genannt sei. v o r deinen A lta r in diesem H ause; 29 . S o wollest D u hören vom H im m e l, und 3 4 . W enn dein V o lk auszieht in S tre it deinem Knechte Recht verschaffen, daß du dem w ider seine Feinde des Weges, den du sie sen G ottlosen vergeltest und gebest seinen W eg a u f den w irst, und zu d ir bitten gegen dem Wege seinen K o p f und rechtfertigest den Gerechten zu dieser S t a d t , die du e rw ä h lt hast, und zum Hause, das ich deinem N am en gebaut und gebest ihm nach seiner Gerechtigkeit. 24 . W enn dein V o lk Is r a e l v o r seinen Fein habe; 35. S o wollest D u ih r Gebet und Flehen den geschlagen w ird , w e il sie an d ir gesündigt haben, und bekehren sich und bekennen deinen hören vom H im m e l und ihnen zu ihrem Recht N am en, bitten und flehen v o r d ir in diesem helfen. 36. W enn sie an d ir sündigen w erden, sin H ause; -M o s . '28/ 2.). 25 . S o wollest D u hören vom H im m e l und tem al kein Mensch ist, der nicht sündige, und gnädig sein der Sünde deines Volkes Is ra e l, du über sie erzürnest und gibst sie v o r ihren und sie wieder in das Land bringen, das du Feinden, daß sie sie gefangen wegführen in ein fernes oder nahes Land, ihnen und ihren V ä te rn gegeben hast. i Kön. 8, 46. iJ o h . 1,8. 26. W enn der H im m e l zugeschloffen w ird , 37. Und sie sich in ihrem Herzen bekehren daß es nicht regnet, w e il sie an d ir gesündigt haben, und bitten an dieser S tä tte und beken im Lande, da sie gefangen innen sind, und be nen deinen N am en und bekehren sich von ihren kehren sich und flehen d ir im Lande ihres Gefängnisses und sprechen: * W i r haben gesün Sünden, w eil du sie gedemüthigt h a s t; '28/23. digt, mißgethan und sind go ttlos gewesen; "Ps. 106,6. D a n . 9/.., 2 7 . S o wollest D u hören im H im m e l und gnädig sein den S ünden deiner Knechte und 38. Und sich also von ganzem Herzen und deines Volkes Is r a e l, daß du sie dm guten von ganzer Seele zu d ir bekehren im Lande W eg lehrest, darinnen sie wandeln sollen, und ihres Gefängnisses, da man sie gefangen hält, regnen lassest a u f dein La nd, das du deinem und sie beten gegen dem Wege zu ihrem Lande, Volke gegeben hast zu besitzen. das du ihren V ä te rn gegeben hast, * und zur 2 8 . W enn eine Th eurung im Lande w ird , S ta d t , die du e rw ä h lt hast, und zum Hause, oder Pestilenz, oder D ü rre , B ra n d - Heuschrek- das ich deinem N am en gebaut habe: 6, 10. ken, R aupen ; oder wenn sein Feind im Lande seine T h o re belagert, oder irgend eine P lage 39 . S o wollest D u ih r Gebet und Flehen oder K ra n kh e it is t : K . 20,9. hören vom H im m e l, vom S itz deiner W o h 2 9 . W e r dann b itte t oder flehet un ter a lle r nung, und ihnen zu ihrem Rechte helfen und lei Menschen und unter allem deinem Volke deinem Volke gnädig sein, das an d ir gesündigt Is ra e l, so Jem and seine P lage und Schmerzen hat. V . 30.33. fü h lt und seine Hände ausbreitet zu diesem 40 . S o laß nun, mein G o tt, deine Augen H ause; offen sein, und deine O hren aufmerken a u f das 3 0 . S o wollest D u hören vom H im m e l, vom Gebet an dieser S tä tte . S itz deiner W o h n u n g , und gnädig sein und 41 . S o * mache dich nun a u f,H e rr G o tt, zu Jederm ann geben nach allem seinem Wege, deiner Ruhe, du und die Lade deiner M a ch t. nach dem du sein H ^ rz erkennest; * denn D u Laß deine P riester, H e rr G o tt, m it H e il an allein erkennest das H erz der Menschen K in gethan werden und deine H eiligen sich freuen der. *Ps. 7,10. über dem G uten. *4Mos. 10,36, 31 . A u f daß sie dich fürchten und wandeln 42 . D u , H e rr G o tt, wende nicht weg das in deinen Wegen alle Tage, so lange sie leben A ntlitz deines Gesalbten; gedenke an die G n a a u f dem Lande, das du unsern V ä te rn gegeben de, deinem * Knechte D a v id verheißen. hast. *2Scmr. 7,13. 3 2 . W enn auch ein Frem der, der nicht von deinem Volke Is ra e l ist, kom m t aus fernen Landen um deines großen N am ens und mäch Vollendung der Einweihung des Tem pels; der tige r H and und ausgereckten A rm es w ille n , H err erscheint S a lo m o des Nachts, versichert und betet zu diesem H ause; ihn der Erhörung des Gebetes, Gottes V e r heißung und Drohung. 33 . S o w o ll. st D u hören vom H im m e l, vom S itz deiner W ohn ung, und thu n A lle s , w a ru m H ^ n d da S a lo m o ausgebetet hatte, * siel ein er dich a n ru fe t; a u f daß alle V ö lk e r a u f E r W Feuer vom H im m e l und verzehrte daS
Kapitel r .
M ra n d o p fe r und andere O p fe r, und ** die ^Herrlichkeit des H e rrn erfüllte das H a u s ; *3Mos. 9/24. IKön. 18,38. 2Macc. 2,10. *^M os. 40,34. % D aß die P riester nicht konnten hinein ge hen in das H aus des H e rrn , w eil die H e rrlic h lichkeit des H e rrn fü llte des H e rrn H a u s . 3 . Auch sahen alle K in d e r Is ra e l das Feuer herab fallen und die H errlichkeit des H e rrn über dem Hause; und fielen a u f ihre Kniee m it dem A ntlitz zur E rde a u f das P fla s te r, und -beteten an und dankten dem H e rrn , daß er gütig * ist, und seine B a rm h e rzig ke it ewiglich w ähret. *Ps. i3 6 ,i. , 4. D e r K ö n ig aber und alles V o lk opferten v o r dem H e rrn . iKön. 9,62. 5 . D enn der K ö n ig S a lo m o opferte zwei und zwanzig tausend Ochsen und hundert und zw anzig tausend S c h a fe ; und weiheten also das H a u s G ottes ein, beides der K ö n ig und alles V o lk . 6 . A ber die P riester standen in ih re r H u t und die Leviten m it den Saitenspielen des H e rrn , die der K ö n ig D a v id hatte lassen machen, dem H e rrn zu danken, daß seine B a rm h e rzig ke it ewiglich w ä h re t, m it den Psalm en D a v id s durch ihre H and ; und die P riester * bliesen D rom m eten gegen ihnen, und das ganze I s ra e l stand. *49)1 os. 10,10. S ir. 00,18. 7 . Und S a lo m o heiligte den M itte lh o f, der v o r dem H a u s des H e rrn w a r ; denn er hatte daselbst B ra n d o p fe r und das F e tt der D ankopfer ausgerichtet. D enn der * eherne A lta r , den S a lo m o hatte machen lassen, konnte nicht alle B ra n d o p fe r, S peisopfer und das F e tt fassen. *K. 4, l . 8 . Und S a lo m o h ie lt zu derselben Z e it ein Fest sieben Tage lang und das ganze Is r a e l m it ihm , eine sehr große Gemeinde, von H em ath an bis an den B ach E gyptens. 9. Und h ie lt am achten Tage eine V ersam m lung ; * die E inw eihung des A lta r s hielten sie sieben Tage, und das Fest auch sieben Tage. *4Mos. 7,10. 10. A ber am drei und zwanzigsten Tage des siebenten M onden ließ er das V o lk in ihre H ü tte n fröhlich und gutes M u th s über allem G uten, das der H e rr an D a v id , S a lo m o und seinem Volke Is r a e l gethan hatte. 11. Also vollendete S a lo m o das H a u s des H e rrn und das H a u s des K ö n ig s und A lle s, Was Ln sein H erz gekommen w a r, zu machen im Hause des H e rrn und in seinem Hause, glückselig. IKön 9,1. 12. U n d der H e rr erschien S a lo m o des Nachts und sprach zu ih m : * Ic h habe dein Gevet erhört und diese S tä tte m ir e rw ä h lt zum Dpferhause. *iKön. 9 /2 .5>Mos. 12,5.
13. Siehe, wenn ich den H im m e l zuschließe, daß cs nicht regnet, oder heiße die Heuschrec ken das Land fressen, oder lasse eine Pestilenz unter mein V o lk kommen, 14. D aß sie mein V o lk demüthigen, das nach meinem N am en genannt ist, und sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren w e rd e n ; so w ill ich vom H im m e l hören und ihre Sünde vergeben und ih r Land heilen. 15. S o sollen nun meine Augen offen sein, und meine O hren aufmerken a u f das Gebet an dieser S tä tte . 16. S o habe ich nun dieß H a u s e rw ä h lt und geheiligt, daß mein N am e daselbst sein soll ewiglich, und meine Augen und mein H erz soll da sein allewege. 17. U n d so du w irs t vor m ir wandeln, wie dein V a te r D a v id gewandelt hat, daß du thust A lle s , tvas ich dich heiße, und hä ltst meine Gebote und R echte: 18. S o w ill ich den S tu h l deines K ö n ig reichs bestätigen, w ie ich mich deinem V a te r D a v id verbunden habe und gesagt: E s soll d ir nicht gebrechen an einem M a n n e , der über 2Sam . 7,12.16. Is ra e l H e rr sei. 19. W erd et ih r euch aber umkehren und meine Rechte und G eb ote, die ich euch vorgelegt habe, verlassen und hingehen und andern G ö t tern dienen und sie anbeten: 20. S o werde ich sie ausw urzeln aus mei nem La nde, das ich ihnen gegeben ha b e ; und dieß H a u s , das ich meinem N am en gehei lig t habe, werde ich von meinem Angesicht w e r fen, und werde es zum S p rü c h w o rt geben und zur Fabel un ter allen V ölkern. 5M of. 4,26. 30,18. 2 1 . Und vo r diesem Hause, das das höchste geworden i s t , werden sich entsetzen A lle , die vorüber gehen, und sagen: W a ru m ha t der H e rr m it diesem Lande und diesem Hause also v e rfa h re n ? 5Mos. 29,24. Jer. 22,8. 22 . S o w ird man sagen: D a ru m , daß sie den H e rrn , ih re r V ä te r G o t t, verlassen ha ben, der sie aus E gyptenland ge führt hat, und haben sich an andere G ö tte r gehängt und sie angebetet und ihnen ge dient; darum hat er alles dieß Unglück über sie gebracht.
Kapitel 8. Salomo erbaut etliche Städte, opfert, bestellt den Gottesdienst und schickt Schiffe gen Ophir Gold zu holen. 4 4 nd nach zwanzig J a h re n , in welchen S a v V lomo des H e rrn H aus und sein H a u s baute, iKön. 9,10. 2. B a u te er auch die S tä d te , die H u ra m S a lo m o gab, und ließ die K in d e r I s r a e l d a r innen wohnen.
3. Und Salom o zog gen Hemath-Zoba und befestigte es. 4. Und baute Thadmor in der Wüste und alle Kornstädte, die er baute in Hemath. 5. E r baute auch Ober - und Nieder-BethHoron, das feste Städte waren m it M auern, Thüren und Riegeln. 6. Auch Baelath und alle Kornstädte, die S alom o hatte, und alle Wagenstädte und Reu ter und Alles, wozu Salom o Lust hatte zu bauen, beides zu Jerusalem und auf dem L i banon und im ganzen Lande seinerHerrschast. 7. Alles übrige Volk von den Hethitern, A m oritern, Pheresitern, Hevitern undJebusitern, die nicht von den Kindern Is ra e l waren, 8. Und ihreKinder,die sie hinter sich gelassen hatten im Lande, die die Kinder Is ra e l nicht ve rtilgt hatten, machte Salom o zinsbar bis a u f diesen T ag. Jos. 16, 10» 9. Aber von denKindern Jsraelmachte S a lomo nicht Knechte zu seiner A rb e it; sondern sie waren Kriegsleute und über seine Fürsten und über seine Wagen und Reuter. 10. Und der obersten Amtleute des Königs Salom o waren zwei hundert und fünfzig, die über das V olk herrschten. I I . Und die Tochter Pharaos ließ Salom o herauf holen aus der S ta d t D avids in das H a u s, das er fü r sie gebaut hatte. Denn er sprach: M ein W eib soll m ir nicht wohnen im Hause Davids, des Königs Is ra e ls ; denn es ist geheiligt, weil die Lade des H errn darein gekommen ist. iKön. 9/24. 12. D o n dem an opferte Salom o dem Herrn Brandopfer a u f dem A lta r des H errn, den er gebaut hatte vor der Halle. 13. E in jegliches aufseinen Tag zu opfern nach dem Gebot Moses, auf dicSabbathe, Neu monden und bestimmte Zeiten des Jahres drei m al, nämlich auf das Fest der ungesäuerten Brode, auf das Fest der Wochen und a u f das Fest der Laubhütten. 4Mos. '23/ 2. 14. Und er stellte die Priester in ihrer O rd nung zu ihrem A m t, wie es David, sein V a ter, gesetzt hatte, und die Leviten a u f ihre H u t, zu loben und zu dienen vor den Priestern, jeg liche auf ihren Tag, und die Thorhüter in ihrer Ordnung, jegliche auf ih r T ho r. Denn also hatte es Davids der M an n Gottes, befohlen. iC hron . '2f),3.
16. Und es ward nicht gewichen vom Gebot deS Königs über die Priester und Leviten, an allerlei Sachen und an den Schätzen. 16. Also ward bereitet alles Geschäft S a lomos von dem Tage an, da des H errn Haus gegründet ward, bis er es vollendete, daß des Herrn Haus ganz bereitet ward.
17. D a zog Salom o gen Ezeon-Geber und gen E lo th an dem Ufer des Meers im Lande Edomäa. IKön. 9/ 26/27 18. Und H uram sandte ihm Schiffe durch seine Knechte, die des Meeres kundig waren und sie fuhren m it den Knechten Salom os in O phir, * und holten von dannen vier hundert und fünfzig Centner Gold und brachten es demKönige Salom o. \R. 9, 10.
Kapitel 9 . D ie Königin aus Arabien kommt zu S alom o, be wundert seine Weisheit und Herrlichkeit. Sein großes Einkommen und Ende.
4 4 nd da die Königin vom Reich Arabia das 1 4 Gerücht Salom os hörte, kam sie m it sehr großem Zeuge gen Jerusalem, m it Kamelen, die W ürze und Gold die Menge trugen und Edelgesteine, Salom o m it Räthseln zu ver suchen. Und da sie zu Salom o kam, redete sie m it ihm Alles, was sie im Sinne hatte vor IK ön . io,i. genommen. 2. Und der König sagte ih r A lle s , was sie fra g te , und w a r Salom o nichts verborgen, das er ih r nicht gesagt hätte. 3. Und da die Königin vom Reich Arabia sahdie W eisheit Salom os und das Haus, das er gebaut hatte, 4. Die Speise fü r seinen Tisch, die Wohnung fü r seine Knechte, die Aemter seiner Diener und ihre Kleider, seine Schenken m it ihren Kleidern und seinen S a a l, da man hinauf ging in das Haus des H errn, konnte sie sich nicht mehr enthalten, 5. Und sie sprach zum Könige: E s ist wahr, was ich gehört habe in meinem Lande von dei nem Wesen und deiner Weisheit. 6. Ic h wollte aber ihren W orten nicht glau ben, bis ich gekommen bin und habe es mit meinen Augen gesehen. Und siehe, es ist m ir nicht die H ä lfte gesagt deiner großen W eis heit. E s ist mehr an dir, denn das Gerücht, das ich gehört habe. 7. S elig * sind deine M änner, und selig sind diese deine Knechte, die allewege vor dir stehen und deine Weisheit hören. * Luk. 10,23. 8. D er H err, dein G o tt, sei gelobt, der dich lieb hat, daß er dich aufseinen S tu h l zumKönige gesetzt hat, dem Herrn, deinem G o tt. Es macht, daß dein G o tt Is ra e l lieb hat, daß er ihn ewiglich aufrichte; darum hat er dich über sie zum Könige gesetzt, daß du Recht und Red lichkeit handhabest. IK ön . 10,9. 9. Und sie gab demKönige hundertund zwan zig Centner Gold und sehr viel W ürze und Edelgesteine. E s waren keine Würze als diese, die die Königin vom Reich Arabia dem Kö nige Salom o gab. 10. Dazu die Knechte Hurams, und die
Knechte Salom os, die Gold aus O p h ir brach ten, die brachten auch Ebenholz und Edelge steine. K . 8,18. 11. Und Salom o ließ aus dem Ebenholz Treppen im Hause des H errn und im Hause des Königs machen und Harfen und Psalter fü r die Sänger. E s waren vorhin nie gesehen solche Hölzer im Lande Juda. 12. Und der König Salom o gab der K ö n i gin vom Reich Arabia Alles, was sie begehrte und bat, ohne was sie zum Könige gebracht hatte. Und sie wandte sich und zog in ih r Land m it ihren Knechten. 13. Des Goldes aber, das S alom o in E i nem J a h r gebracht ward, w a r sechs hundert und sechs und sechzig Centner. iK ö n . io,i4. 14. Ohne wus die Kram er und Kaufleute brachten. Und alle Könige der Araber und die Herren im Lande brachten G old und S ilb e r zu Salom o. 15. Daher machte der König Salom o zwei hundert Schilde vom besten Golde; daß sechs hundert Stück Gold auf Einen Schild kam.
pferde und zw ölf tausend Reisige; und man that sie in die Wagenstädte und bei den König zu Jerusalem. K . 1, 14. iJWn. 4/ 26. 26. Und er w a r ein H e rr über alle Könige vom Wasser an bis an der Philister Land und bis an die Grenze Egyptens. 27. Und der König machte des S ilb e rs so viel zu Jerusalem wie der Steine, und der Cedern so viel wie der Maulbeerbäume in dm Gründen. iK ö n . 10,27. 28. Und man brachte ihm Rosse aus Egyp ten und aus allen Ländern. 29. W as aber mehr von Salom o zu sagen ist, beides sein Erstes und sein Letztes, siehe, das ist geschrieben in der Chronika des P ro pheten Nathans und in den Prophezeiungen Ahias von S ilo und in den Gesichten Jeddis, des Schauers, wider Jerobeam , den Sohn Nebats. iK ö n . 11,4.1. 30. Und S alom o regierte zu Jerusalem über ganz Is ra e l vierzig Jahre. 1 K ö n . 11, 42.
31. Und Salom o entschlief m it seinen V ä iKön. 10,16. 14/26. tern ; und man begrub ihn in der S ta d t D a 16. Und drei hundert Tartschen vom besten vids, seines V aters. Und Rehabeam, sein Golde; daß drei hundert Stück Gold zu Einer Sohn, ward König an seiner S ta tt. Tarlsche kam. Kapitel io . 17. Und der König that sie in das Haus vom Walde Libanon. Und der König machte einen Rehabeams hartes Bezeigen gegen das V o lk verursacht, daß zehn S tä m m e von ih m ab großen elfenbeinenen S tu h l und überzog ihn fallen. m it lauterem Golde. lÄön. io , ir . tt>ehabeam zog gen Sichern, denn ganz 18. Und der S tu h l hatte sechs S tufen und SlJV Is ra e l w a r gen Sichern gekommen, ihn einen goldenen Fußschemel am S tu h l, und zum Könige zu machen. iK ö n .1 2 ,1 . hatte zwei Lehnen auf beiden Seiten um den 2. Und da das Jerobeam hörte, der Sohn Sitz, und zwei Löwen standen neben den Lehnen. 19. Und zw ölf Löwen standen daselbst auf Nebats, der in Egypten w ar, dahin er vor den sechs S tufen zu beiden Seiten. E in sol dem Könige Salom o geflohen w a r, kam er wieder aus Egypten. i K ö n . n , 40. ches ist nicht gemacht in allen Königreichen. 3. Und sie sandten hin und ließen ihn ru 20. Und alle Trinkgefäße des Königs S a lomo waren golden, und alle Gefäße des H au fen. Und Jerobeam kam m it dem ganzen ses vom Walde Libanon waren lauter Gold. Isra e l, und redeten m it Rehabeam und Denn das S ilb e r ward nichts gerechnet zur sprachen: 4. Dein V a te r hat unser Joch zu h a rt ge Zeit Salom os. 21. Denn die Schiffe des Königs fuhren auf macht; so leichtere du nun den harten Dienst dem Meer m it den Knechten H u ra m s, und deines Vaters und das schwere Joch, das er kamen in drei Jahren einmal und brachten auf uns gelegt hat, so wollen w ir d ir unter* G old, S ilb e r, Elfenbein, Affen und Pfauen. thänig sein. 5. E r sprach zu ihnen: Ueber drei Tage 22. Also ward der König Salom o größer, denn alle Könige auf Erden, m it Reichthum kommt wieder zu m ir. Und das Volk ging und Weisheit. iKön. 10/23. hin. 6. Und der König Rehabeam rathfragte die 23. Und alle Könige auf Erden begehrten das Angesicht Salom os, seine Weisheit zu hö Aeltesten, die vor seinem V a te r Salom o ge ren, die ihm G o tt in sein Herz gegeben hatte. standen waren, da er bei Leben war, und 24. Und sie brachten ihm ein Jeglicher sein sprach: W ie rathet ihr, daß ich diesem Volke Geschenk, silberne und goldene Gefäße, K le i A n tw o rt gebe? 7. S ie redeten m it ihm und sprachen: W irs t der, Harnische, W ürze, Rosse und M aulthiere du diesem Volke freundlich sein, und w irst jährlich. 25. Und Salom o hatte viertausend Wagen sie behandeln gütiglich und ihnen gute W o rte
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2; Chronika 10. 11.
Kapitel l i .
geben, so werden sie d ir un terthänig sein allewege. 8 . E r aber verließ den R a th der Aeltesten, den sie ihm gegeben hatten, und rathschlagte m it den Jun gen, die m it ihm aufgewachsen waren und vo r ihm standen. 9. Und sprach zu ihnen: W a s ra th e t ih r, daß w ir diesem V olke a n tw orte n, die m it m ir geredet haben und sagen: Leichtere das Joch, das dein V a te r a u f uns gelegt h a t? . 10. D ie Jun gen aber, die m it ihm aufge wachsen w aren, redeten m it ihm und sprachen: S o sollst du sagen zu dem V olke, das m it d ir geredet hat und spricht: D ein V a te r hat unser Joch zu schwer gemacht, mache du unser Joch leichte r; und sprich zu ihnen: M e in kleinster F in g e r soll dicker sein, denn meines V a te rs Lenden. 1 1. H a t nun mein V a te r a u f euch zu schwe res Joch geladen, so w ill ich eures Joches mehr machen. M e in V a te r h a t euch m it P e it schen gezüchtigt; ich aber m it S korpionen. 12. A ls nun Jerobeam und alles V o lk zu Rehabeam kam am d ritte n Tage, wie denn der K ö n ig gesagt ha tte: K o m m t wieder zu m 'r am d ritte n T a g e ; 13. A n tw o rte te ihnen der K ö n ig h a rt. Und der K ö n ig Rehabeam verließ den R a th der Aeltesten, 14. Und redete m it ihnen nach dem R a th der Jun gen und sprach: H a t mein V a te r euer Joch zu schwer gemacht, so w ill ich es mehr dazu machen. M e in V a te r h a t euch m it Peitschen gezüchtigt, ich aber m itS c o rp io n e n . S ir. 4 7,2 7.28. 15. Also gehorchte der K ö n ig dem Volke nicht. D enn es w a r also von G o tt gewandt, a u f daß der H e rr sein W o r t bestätigte, das er geredet hatte durch A hia von S ilo zu J e ro beam, dem Sohne N ebgts. iK ö n .l 1,29.31. 16. D a aber das ganze Is ra e l sah, daß ih nen der K ö n ig nicht gehorchte, antw ortete das V o lk dem Könige und sprach: W a s haben w ir T h e ils an D a v id , oder E rbe am S o h n J s a is ? Jederm ann von Is r a e l zu seiner H ü tte ! S o siehe nun du zu deinem Hause, D a v id . Und das ganze Is r a e l ging in seine H ü tte n , lKön.12,16. 2Sam.20,1. 17. D aß Rehabeam n u r über die K in d e r Is ra e l regierte, die in den S tä d te n J u d a s wohnten. 18. A ber der K ö n ig Rehabeam sandte H a doram , den R entm eister; aber die K in d e r J s ra el steinigten ihn zu Tode. Und der K ö n ig Rehabeam stieg frisch a u f seinen W agen, daß er flöhe gen Jerusalem . i£ ö n . r ', i8 . 19. Also fiel Is ra e l ab vom Hause D a v id s bis a u f diesen T a g .
R ehabeam s Versuch gegen die zehn S tä m m e seine Befestigungen, seine Anhänger aus den zehn S tä m m e n , seine W e ib e r und K inder.
- j f n b da Rehabeam gen Jerusalem kam, l l versammelte er das H a u s J u d a und B e n ja m in , hundert und achtzig tausend junger M annschaft, die streitbar w aren, w ider Is ra e l zu streiten, daß sie das Königreich wieder an Rehabeam brächten. iK ön. 12,21. 2. A ber des H e rrn W o r t kam zu S em a ja , dem M a n n e G ottes, und sprach: 3. S age Rehabeam, dem Sohne S a lo m o s, dem K önige J u d a s , und dem ganzen Is ra e l, das unter J u d a und B e n ja m in ist, und sprich: 4. S o spricht der H e r r : I h r sollt nicht hin a u f ziehen, noch w ider eure B rü d e r streiten; ein Jeglicher gehe wieder heim ; denn das ist von m ir geschehen. S ie gehorchten den W o r ten des H e rrn und ließen ab von dem Zug w i der Jerobeam . 5. R ehabeam aber wohnte zu Jerusalem und baute die S tä d te fest in J u d a , 6. N äm lich B ethlehem , E th a m , Thekoa, 7. B e th z u r, Socho, A d u lla m , 8. G a th , M a resa, S ip h , 9. A d o ra im , Lachis, Aseka, 10. Zarega, A ja lo n und Hebron, welche w a ren die festesten S tä d te in J u d a und B e n ja m in . 1 1. Und machte sie fest, und setzte Fürsten darein und V o rr a th von Speise, O el und W e in . 12. Und in allen S tä d te n schaffte er S c h il der und Spieße und machte sie sebr fest. Und J u d a und B e n ja m in w aren un ter ihm . 13. Auch machten sich zu ihm die P riester und Leviten aus ganz Is r a e l und allen ihren Grenzen. 14. Und sie verließen ihre V orstädte und Habe und kamen zu J u d a gen Jerusalem . D enn Jerobeam und seine S öhne verstießen sie, daß sie dem H e rrn nicht P rie ste r-A m ts pflegen mußten. 15. E r stiftete sich aber P riester zu den H ö hen und zu den Feldteufeln und K ä lb e rn , die er machen ieß. 16. Und nach ihnen kamen aus allen S tä m men Is ra e ls , die ih r H e rz gaben, daß sie nach dem H e rrn , dem G o tt Is ra e ls , fragten, gen >Jerusalem , daß sie opferten dem H e rrn , dem G o tt ih re r V ä te r. 17. Und stärkten also das K önigreich J u da und bestätigten Rehabeam, den S o h n | S a lo m o s , drei J a h re lang . D enn sie w andel; tcn in dem Wege D a v id s und S a lo m o s drei J a h re .
18. Unb Rehabeam nahm Mahelath, die Lochter Jerim oths, des Sohns Davids, zum Weibe und Abihail, die Tochter * Eliabs, des Sohns Jsais. *l Sam.itz,6. 17,13. 19. Die gebar ihm diese Söhne: Je u s, S e marja und Saham . 20. Nach der nahm er Maecha, die Tochter Absaloms, die gebar ihm Abia, Athai, Sisa und Selomith. 21. Aber Rehabeam hatte M aecha, die Tochter Absaloms, lieber denn alle seine Weiber und Kebsweiber; denn er hatte acht zehn Weiber und sechzig Kebsweiber; und zeugte acht und zwanzig Söhne und sechzig Töchter. 22. Und Rehabeam setzte Abia, den Sohn Maechas, zum H aupt und Fürsten unter sei nen Brüdern, denn er gedachte ihn zum Köni ge zu machen. 23. Und er nahm zu und brach aus vor allen seinen Söhnen im Lande Ju d a und B en jamin, in allen festen S tädten; und er gab ihnen Fütterung die Menge und nahm viele Weiber.
Kapitel 1 2 . Rehabeam wird in Sisaks Hände übergeben, durch seine Demüthigung wird das gänzliche Ver derben abgewendet; sein T od; Abia wird König.
maja und sprach: S ie haben sichgedemüthigt, darum will ich sie nicht verderben; sondern ich will ihnen ein wenig Errettung geben, daß mein Grimm nicht triefe aufJerusalem durch Sisak. 8. Doch sollen sie ihm Unterthan sein; daß sie inne werden, was es sei, mir dienen und den Königreichen in Landen dienen. 9. Also zog Sisak, der König in Egypten, herauf gen Jerusalem und nahm die * Schätze im Hause des Herrn und die Schätze im Hause des K önigs, und nahm es alles weg und nahm "auch die goldenen Schilde, die S a lomo machen ließ. M £ön. 14/26. " lÄ ön .10,16. 2C hron.9,l5.
10. An welcher S ta tt ließ der König Re habeam eherne Schilde machen; und befahl sie den Obersten der Trabanten, die an der Thür des Königs-Hauses hüteten. 11. Und so oft der König in des Herrn Haus ging, kamen die Trabanten und .trugen sie und brachten sie wieder in der Trabanten Kammer. 12. Und weil er sich demüthigte, wandte sich des Herrn Zorn von ihm , daß nicht alles verderbet ward. Denn es war in Ju d a noch was Gutes. 13. Also ward Rehabeam, der König, be kräftigt in Jerusalem und* regierte. Ein und vierzig Jahre alt w ar Rahabeam, da er Kö nig ward, und regierte siebenzehn Jahre zu Jerusalem, in der S tad t, die der H err er wählt hatte aus allen Stämm en Israels, daß er seinen ** Namen dahin stellte. Seine M u t ter hieß Naema, eine Ammonitin.
a aber das Königreich Rehabeams be stätigt und bekräftigt ward, verließ er das Gesetz des Herrn und ganz Israel mit ihm. 2. Aber im fünften Jahre des Königs Re habeams zog herauf Sisak, der König in *lK ön .14/21. "2M os/20/24. Egypten, wider Jerusalem, denn sie hatten 14. Und er handelte übel und schickte sein sich versündigt an dem H errn, Herz nicht, daß er den Herrn suchte. 1 Kön. 14,22.25. 15. Die Geschichten aber Rehabeams, bei 3. M it tausend und zwei hundert Wagen des, die ersten und die letzten, sind geschrieben und mit sechzig tausend Reutern; und das in den Geschichten Sem ajas, des Propheten, Volk war nicht zu zählen, das mit ihm kam und Jddos, des Schauers, und aufgezeichnet; aus Egypten, Lybien, Suchim und M ohren dazu die Kriege Rehabeams und Jerobeams land. ihr Leben lang. 4. Und er gewann die festen Städte, die in 16. Und Rehabeam entschlief mit seinen V ä Juda waren, und kam bis gen Jerusalem. tern und ward begraben in der S ta d t D a 5. D a kam Sem aja, der Prophet, zu Re vids. Und sein * Sohn Abia ward König an habeam und den Obersten Ju d a s, die sich seiner S ta tt. *K.n,22. gen Jerusalem versammelt hatten vor Sisak, Kapitel 13. und sprach zu ihnen: S o spricht der H err: I h r habt mich * verlassen, darum habe ich Abia bekommt Krieg mit Jerobeam , w arnt euch auch verlassen in Sisaks Hand. ihn und ganz Isra e l, und siegt wider d .sselbe * £ 15,2.
in einer großen Schlacht.
64 D a demüthigten sich die Obersten in I s ^ m
achtzehnten J a h r des Königs Jerobeams ward Abia König in Juda, rael mit dem Könige und sprachen: Der Herr ! | lKön.15,1. ist gerecht. 7. Als aber der Herr sah, daß sie sich de | 2. Und regierte drei Jahre zu Jerusalem. müthigten, kam das W ort des Herrn zu Se- : Seine M utter hieß Michaja, eine Tochter 26
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2. Chronika 13. 1 4 .
Uriels vonGibea. Und es erhob sich ein S tr e it zwischen 2Cbfo und Jerobeam. 3. Und Abia rüstete sich zu dem S tr e it m it vier hunderttausend jungerMannschaft, starke Leute zum Kriege. Jerobeam aber rüstete sich m it ihm zu streiten m it achthundert tausend junger Mannschaft, starke Leute. 4. Und Abia machte sich auf, oben auf den B erg Zemarim, welcher liegt auf dem G ebir ge Ephraim , und sprach: Höret m ir zu, J e ro beam und das ganze Is ra e l: 5. Wisset ih r nicht, daß der H e rr, der G o tt Is ra e ls , hat das Königreich zu Is ra e l D avid gegeben ewiglich, ihm und seinen Söhnen einen Salzbund? 6. Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salom os, Davids Sohnes, w a rf sich auf und ward seinem H errn abtrünnig. lfiö n .U /2 6 ,
7. Und haben sich zu ihm geschlagen* lose Leute und Kinder B e lia ls, und haben sich ge stärkt wider Rehabeam, den Sohn Salom os. Denn Rehabeam w a r jung und eines blöden Herzens, daß er sich vor ihnen nicht wehrte. *R icht.d ,4.
8. N un denket ih r euch zu setzen wider das Reich des H errn unter den Söhnen Davids, weil eurer ein großer Haufe ist, und habt gol dene Kälber, die euch Jerobeam fü r G ötter gemacht hat. iKon.12,26. 9. H a b t ih r nicht die Priester des H errn, die Kinder Aarons und die Leviten ausge stoßen, und habt euch eigene Priester gemacht, wie die Völker in Landen? W er da kommt seine Hand zu füllen m it einem jungen Farren und sieben Widdern, der w ird Priester derer, die nicht G ötter sind. iKön.12,31. 10. M i t uns aber ist der H e rr, unser G ott, den w ir nicht verlassen, und die Priester, die dem H errn dienen, die Kinder Aarons und die Leviten in ihrem Geschäft, 11. Und anzünden dem H errn * alle M o r gen Brandopfer und alle Abend, dazu das gute Räuchwerk und bereitete Brode auf den reinen Tisch, und der goldene Leuchter m it seinen Lampen, daß sie alle Abend angezündet werden. Denn w ir behalten die H u t des H errn, unsers G ottes; ih r aber habt ihn verlassen. *4Mos.2S,6. 12. Siehe, m it uns ist an der Spitze G o tt und seine Priester und die Drommeten zu drommeten, daß man wider euch drommete. I h r Kinder Is ra e l, streitet nicht wider den H errn, eurer V äter G o tt; denn es wird euch nicht gelingen. 13. A b e r Jerobeam machte * einen H in te r halt umher, daß er von hinten an sie käme,
daß sie vor Juda waren, und der H interhalt hinter ihnen. *Sof,s/2. 14. D a sich nun Ju d a umwandte, siehe, da w ar vorne und hinten S tre it. D a schrieen sie zum H errn, und die* Priester drommeteten m it den Drommeten. *4Mos.io,y. 15. Und Jedermann in Juda tönte. Und da Jedermann in Juda tönte, plagte G o tt Jerobeam und das ganze Is ra e l vor Abia und Juda. 16. Und die Kinder Is ra e l flohen vor Juda, und G o tt gab sie in ihre Hände, 17. Daß Abia m it seinem Volk eine große Schlacht an ihnen th a t; und sielen aus Israe l Erschlagene fü n f hundert tausend junger Mannschaft. 18. Also wurden die Kinder Is ra e l gedem üthigt zu der Z e it; aber die Kinder Judas wurden getrost, denn sie verließen sich auf den Herrn, ihrer V ä te r G o tt. 19. Und Abia jagte Jerobeam nach und ge wann ihm Städte a b , B e th -E l m it ihren Töchtern, Jesana m it ihren Töchtern und Ephron m it ihren Töchtern, 20. Daß Jerobeam förder nicht zu Kräften kam, weil Abia lebte, und der H e rr plagte ihn, daß er starb. 21. D a nun Abia gestärkt war, nahm er vierzehn Weiber und zeugte zwei und zwanzig Söhne und sechzehn Töchter. 22. W a s aber mehr von Abia zu sagen ist und seine Wege und sein T hun, das ist ge schrieben in der Historie* des Propheten Jddo. *£.12,15,
Kapitel 14. Assa richtet den w ahren G ottesdienst wieder auf. W id e r ihn streitet S e r a h , der M o h r e n könig, den er aber durch G o tte s H ü lfe über windet.
"tzch nd Abia entschlief m it seinen Vätern, und sie begruben ihn in der S ta d t Davids, und Assa, sein Sohn, ward König an seiner S ta tt. Zu deß Zeiten w a r das Land stille zehn Jahre. iKön.15,6. lChron. 3, 10. 2. Und Assa that, was recht w a r und dem H errn, seinem G o tt, wohl gefiel. iK ö n .15,11. 3. Und that weg die fremden Altäre und die Höhen, und zerbrach die Säulen und * hieb die Haine ab, *5Mos.7,b. 4. Und ließ Juda sagen, daß sie den Herrn, den G o tt ihrer V äter, suchten und thaten nach dem Gesetz und Gebot. 5. Und er that weg aus allen Städten Judas die Höhen und die Götzen. Denn das Könige reich war stille vor ihm. 6. Und er baute * feste Städte in Juda, weil das Land stille und kein S tr e it wider ihn w ar
in denselben J a h re n ; denn der H e rr gab ihm Ruhe. * K .ii,5 . 7. Und er sprach zu J u d a : Lasset uns diese S tä d te bauen und M a u e rn darum herführen und T h ü rm e , T h ü re n und Riegel, w eil das Land noch vo r uns is t; denn w ir haben den H e rrn , unsern G o tt, gesucht, und er ha t uns Ruhe gegeben um her. Also bauten sie, und ging glücklich von statten. 8 . Und Assa hatte eine H e e re s k ra ft, die S child und S pieß trugen, aus J u d a drei hun dert tausend und aus B e n ja m in , die Schilde trugen und den Bogen spannten, zwei hundert und achtzig tausend, und diese w aren alle star.ke Helden.
3 . E s werden aber vieleTage sein in J s ra e l, daß kein rechter G o tt, kein P riester, der da le h rt, und kein Gesetz sein w ird . 4. Und wenn sie sich bekehren in ih re r N o th zu dem H e rrn , dem G o ttJ s ra e ls ,u n d werden ihn suchen, so w ird er sich finden lassen. 5M os.4,29.
5 . Z u der Z eit w ird es nicht w ohl gehen dem, der aus - und eingeht. D enn eS * w er den große G etüm m el sein über A lle , die auf E rde n wohnen. 'M a tth .2 4,b .7 . Luk.2 i, 25.2tz. 6. D enn ein V o lk w ird das andere zer schmeißen, und eine S ta d t die andere. D enn G o tt w ird sie erschrecken m it a llerlei Angst. 7. I h r * aber seid getrost und th u t eure 9 . Es zog aber w ider sie aus S e ra h , der Hände nicht ab ; denn euer W erk hat seinen ♦ß u t.2 U 9 .2 8 . M o h r, m it einer Heereskrast, tausend m a l Lohn. 8. Da aber Assa hörte diese W o rte und die tausend, dazu drei hundert W agen, und ka Weissagung Odeds, des Propheten, w ard er men bis gen M aresa. 10. Und Assa zog aus gegen ih n ; und sie getrost und th a t weg die G reuel aus dem gan rüsteten sich zum S t r e it im T h a l Zephatha zen Lande J u d a und B e n ja m in und aus den S tä d te n , die er gewonnen hatte aus dem G e bei M aresa. 11. Und Assa r ie f ölt den H e rrn , seinen G o tt, birge E p h ra im , und erneuerte den A lta r des und sprach: H e rr,* es ist bei d ir kein U nte r H e rrn , der vo r der H a lle des H e rrn stand. 9. Und versammelte das ganze J u d a und schied, helfen unter V ielen, oder d a k e in e K ra ft ist. H i l f uns, H e rr, unser G o t t ; denn w ir B e n ja m in und die Frem dlinge bei ihnen aus verlassen uns a u f dich, und in deinem Nam en E p h ra im , Manasse und S im eon. D enn es sind w ir gekommen w ider diese M enge. H e rr, sielen zu ihm aus Is ra e l die M enge, als sie unser G o tt, w ider dich vermag kein Mensch sahen, daß der H e rr, sein G o tt, m it ihm w a r. etwas. *lS a m .l4 ,h . iM a c c .3 ,ls . 10. Und sie versammelten sich gen Je ru sa 12. Und der H e rr plagte die M o h re n vor lem im d ritte n M onden, im fünfzehnten J a h r des Königreichs Assas; Assa und v o r J u d a , daß sie flohen. 11. Und opferten desselben Tages dem 13. Und Assa sammt dem V o lk , das bei ihm w a r, jagte ihnen nach bis gen G e ra r, und die H e rrn von dem Raube, den sie gebracht h a t M o h re n fielen, daß ih re r * K einer lebendig ten, sieben hundert Ochsen und sieben tausend blieb, sondern sie wurden geschlagen v o r dem Schafe. H e rrn und v o r seinem Heerlager. Und sie 12. Und sie tra te n * in den B u n d , daß sie trugen sehr viel R a u b davon. *£.20,24. suchten den H e rrn , ih re r V ä te r G o tt, von 14. Und er schlug alle S tä d te um G e ra r her; ganzem Herzen und von ganzer Seele. *Jos.24,25. denn die F u rc h t des H e rrn kam über sie. Und 13. Und w er nicht w ürde den H e rrn , den sie beraubten alle S tä d te , denn es w a r viel R aub darinnen. K .i? , io. i M o s . 35,5. G o tt Is ra e ls , suchen, sollte sterben, beides 15. Auch schlugen sie die H ütten des Viehes klein und groß, beides M a n n und W eib. 14. Und sie schwuren dem H e rrn m it lauter und brachten Schafe die M enge und Kamele S tim m e , m it Tönen, m it D rom m eten und und kamen wieder gen Jerusalem . Posaunen. K apitel 15. 15. Und das ganze J u d a w a r fröhlich über Assa fährt buttfi die Ermunterung des Prophe dem E id e ; denn sie hatten geschworen von ten Asarja fo rt, die Abgötterei abzuschaffen. ganzem Herzen, und sie suchten ihn von gan nb aus A sarja, den S o h n Obeds, kam der zem W ille n , und er ließ sich von ihnen finden; 1 4 Geist G ottes. und * der H e rr gab ihnen R uhe um her. *£.1 4 ,6 . 20,30. 2. D e r ging hinaus Assa entgegen und sprach zu ihm: H ö re t m ir zu, Assa und das ganze 16. Auch setzte Assa, der K ö n ig , ab Mae< Juda und B e n ja m in . D e r H e rr ist m it euch, cha, seine M u tte r , vom A m t, das sie gestiftet w e il ihr m it ihm seid, und wenn ih r ihn suchet, hatte im H aine M ip le ze th . Und Assa rottete wird er sich von euch finden lassen. W erdet ihren M ip le ze th aus und zerstieß ihn und ihr aber ihn verlassen, so w ird er euch auch verbrannte ihn am Bach K id ro n .
verlassen.
l£ o r ,.15 i3 .
17. Aber die Höhen in Is ra e l wurden nicht abgethan; doch w a r das H e rz Assaö recht schaffen sein Leben lang. iK ün .i5 i,i4 . 22,44. 18. Und er brachte ein, w as sein V a te r ge h e ilig t, und w as er geheiligt hatte, in das H a u s G ottes, S ilb e r, G old und Gefäße. 19. Und es w a r kein S t r e it bis in das fü n f und dreißigste J a h r des Königreichs Assas.
u n d * legte ihn in das G efängn iß ; denn er m u rrte m it ihm über diesem S tück. Und Assa unterdrückte etliche des V olks zu der Z e it. *l£ön.22/27.
11. D ie Geschichte aber Assas, beide die er sten und die letzten, siehe, die sind geschrie ben im Buche von den Königen J u d a s und Is ra e ls . 12. Und Assa w a rd krank an seinen Füßen im neun und dreißigsten J a h re seines K ö n ig K a p ite l 1 6 . reichs, und seine K ran kheitna hm sehr z u ; und Assa sucht gegen Baesa H ülfe bei Ben-Hadad, suchte auch in seiner K ra n kh e it den H e rrn dem Könige zu S yrien, weßwegen ihn der nicht, sondern die Aerzte. Prophet Hanani straft, den er aber in das 13. Also entschlief Assa m it seinen V ä te rn Gefängniß w irft; er wird krank und stirbt. und starb im ein und vierzigsten J a h re seines sechs und dreißigsten J a h re des K ö n ig Königreichs. reichs Assas zog herauf Baesa, der K ö 14. Und man begrub ihn in seinem Grabe, nig Is ra e ls , w ider J u d a und baute R a m a , das er sich hatte lassen graben in der S ta d t daß er Assa, dem Könige J u d a s , wehrte ausD a v id s . Und sie legten ihn a u f sein Lager, und einzuziehen. welches man g e fü llt hatte m it gutem RäuchA ber Assa nahm aus dem Schatz im werk und a llerlei Specerei, nach Apotheker Hause des H e rrn und im Hause des K önigs, kunst gemacht; und * machten ein sehr großes S ilb e r und G o ld , und sandte zu B en-H a dad , B rennen. * K .2 i,i9 . Jer.34,'>. dem Könige zu S y rie n , der zu D am ascus wohnte, und ließ ihm sagen: K a p ite l 3. E s ist ein B u n d zwischen m ir und d ir, Josaphats Gottseligkeit, sein großer Nam e, Reich zwischen meinem und deinem V a te r ; darum thum und Heeresmacht. habe ich d ir S ilb e r und G old gesandt, daß du 4 4 n b sein S o h n Josa phat w a rd K ö n ig an den B u n d m it Baesa, dem Könige Is ra e ls , seiner S t a t t ; und w ard mächtig w ider fahren lassest, daß er von m ir abziehe. Is ra e l. iK ön.iö/24. 4. B en-H a dad gehorchte dem Könige Assa 2. Und er legte K rie g svo lk in alle feste S tä d te und sandte seine Heerfürsten w ider die S tä d te J u d a s , und setzte A m tleu te im Lande J u d a I s r a e ls , die schlugen E jo n , D a n und A belund in den S tä d te n E p h ra im s , die sein V a te r m a im und alle Kornstädte N a p h th a lis . Assa gewonnen hatte. lKön.1.')/20. 3. Und der H e rr w a r m it J o s a p h a t; denn 5. D a Baesa das hörte, ließ er ab R a m a zu er wandelte in den vorigen Wegen seines V a bauen und hörte a u f von seinem W e rk . ters D a v id und suchte nicht B a a lim , 6 . A ber der K ö n ig Assa nahm zu sich das 4. S ondern den G o tt seines V a te rs , und ganze J u d a , und sie trugen die S teine und wandelte in seinen Geboten und nichtnach den das H o lz von R a m a , dam it Baesa ba u te ; W erken Is ra e ls . und er baute d a m it Geba und M iz p a . 5 . D a ru m bestätigte ihm der H e r r das K ö 7. Zu der Z e it kam H a n a n i, der Seher, zu n i g r e i c h , ^ ganz J u d a gab Josa phat Ge Assa, dem Könige J u d a s , und sprach zu ih m : schenke, und er hatte R eichthum und E h re die D aß du dich a u f den K ö n ig zu S y rie n ver M enge. K . 18,1. lassen hast, und hast dich nicht a u f den 6. Und da sein H erz m uthig w ard in den H e rrn , deinen G o tt, verlassen; darum ist Wegen des H e rrn , th a t er förder ab die Höhen die M a c h t des K ö n ig s zu S y rie n deiner und H aine aus J u d a . H and entronnen. J e r .n /> . 7. Im d ritte n Ia h r s e in e s Königreichs sandte 8. W a re n nicht der M o h re n und Libyer eine er seine Fürsten B e n h a il, O badja, S acha rja, große M enge, m it sehr viel W agen und R eu Nethaneel und M ic h a ja , daß sie lehren sollten tern? Doch gab sie der H e rr in deine H and, in den S tä d te n J u d a s ; da du dich a u f ihn verließest. K. 14, 9. 8. Und m it ihnen die Leviten S em a ja , N e9 . D enn des H e rrn Augen schauen alle thanja, S ebadja, Asael, S e m ira m o th , J o n a Lande, daß er stäüe die, so von ganzem H e r than, A donia, T o b ia und T o b-A do nia, und zen an ihm sind; du hast thörlich gethan; m it ihnen die P rieste r E lisam a und Io r a m . da rum w irs t du auch von nun an Kriege 9. Und sie lehrten in J u d a und hatten das haben. Gesetzbuch des H e rrn m it sich. Und zogen umher 10. A ber Assa w ard zornig über den S cher in allen S tä d te n J u d a s und lehrten das V olk.
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17 .
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10. U n d es kam die F u rcht des H e rrn über alle Königreiche in den Landen, die um J u d a her lagen, daß sienich tstritte nw iderJosaph at. K . 14,14. iM o s . 35,5. 11. Und die P h ilis te r brachten Josaphat Geschenke,*eine Last S ilb e r. Und die A ra b e r brachten ihm sieben tausendund siebenhundert W id d e r und sieben tausend und sieben hundert Böcke. N Kön. 4 /u . 12. Also nahm Josaphat zu und w a rd im m er größer, und er baute in J u d a Schlösser und K ornstädte. 13. Und hatte viel V o rr a th in den S tä d te n J u d a s und streitbare M ä n n e r und gewaltige Leute zu Jerusalem . 14. Und dieß w a r die O rd n u n g u n te r ih re r V ä te r Hause, die in J u d a über die tausend Obersten w aren: A d n a , ein O berster, und m it ih m w aren drei hundert tausend gewaltige Leute. 15. Neben ihm w a r Jo h a n a n , der Oberste, und tritt ihm w aren zwei hundert und achtzig tausend. 16. Neben ihm w a r A m a s ja , der S o h n S ic h ris , der F re iw illig e des H e rrn , und m it ihm w aren zwei hundert tausend gewaltige Leute. 17. V o n den K in d e rn B e n ja m in s w a r E lia da, ein ge w a ltiger M a n n , und m it ihm w aren zwei hundert tausend, die m it Bogen und Schilden gerüstet w aren. 18. Neben ihm w a r Josabad, und m it ihm w aren hundert und achtzig tausend gerüstet zum Heer. 19. Diese w arteten alle a u f den K ö n ig ; ohne w as der K ö n ig noch gelegt hatte in die festen S tä d te im ganzen J u d a .
Kapitel 18 . Josaphat macht Freundschaft m it dem gottlosen Ahab, welcher auf Anstiften der falschen P ro pheten die S y re r bekriegt, und in der Schlacht umkommt.
H ^ n d Josaphat hatte großen R eichthum und E hre und befreundete m it A hab. K . 17, l. 5. 2. Und nach zwei Ja h re n zog er hinab zu Ahab gen S a m a ria . Und Ahab ließ fü r ihn und fü r das V o lk , das bei ihm w a r, viele Schafe und Ochsen schlachten. Und er beredete ihn, daß er h in a u f gen R am o th in G ilead zöge. iK ön. ‘>‘2/2. 3 . Und Ahab, der K ö n ig Is ra e ls , sprach zu Josaphat, dem Könige J u d a s : Ziehe m it m ir gen R a m o th in G ilead. E r sprach zu ih m : Ic h bin wie du, und mein V o lk wie dein V o lk , w ir wollen m it d ir in den S tr e it.
VV
sich
IK ö n . 22,4. 2KÜN. 3,7.
4. A ber Josa phat sprach zum Könige I s raels : Lieber, frage heute des H e rrn W o r t. 2Kön. 3,11. 5. U n d d e rK önig Is ra e ls sammelte der P ro phetenvier hundert M a nnundsprach zuihnen: S o lle n w ir gen R am o th in G ilead ziehen in den S tr e it, oder soll ich es lassen anstehen? S ie sprachen: Ziehe hinauf, G o tt w ird sie in des K önigs H and geben. 6 . Josa p h a t aber sprach: I s t nicht irgend noch ein P ro p h e t des H e rrn hier, daß w ir von ihm fra g te n ? 7 . D e r K ö n ig Is ra e ls sprach zu J o s a p h a t: E s ist noch ein M a n n , daß man den H e rrn von ihm fra g e ; aber ich bin ihm g r a m ; denn er weissagt über mich kein G utes, sondern alle wege Böses, nämlich M ic h a , der S o h n J e m la s. Josa phat sprach: D e r K ö n ig rede nicht also. 8. Und der K ö n ig Is ra e ls r ie f seiner K ä m merer einen und sprach: B rin g e eilend her M ic h a , den S o h n J e m la s . iK ü n .22,9. 9. Und der K ö n ig Is ra e ls und Josaphat, der K ö n ig J u d a s , saßen ein Jeglicher a u f seinem S tu h l,m itK le id e rn angezogen; sie saßen aber a u f dem P latz vor der T h ü r, am T h o rz u S a m a ria ; und alle P ropheten weissagten vor ihnen. 10. Und Zedekia, der S o h n Cnaenas, machte sich eiserne H ö rn e r und sprach: S o spricht der H e r r : H ie rm it w irs t du die S y r e r stoßen, bis du sie aufreibest. 1 1. Und alle Propheten weissagten auch a l so und sprachen: Ziehe hina uf, es w ird d ir ge lingen ; der H e rr w ird sie geben in des K ö nigs H and . 12. Und der B o te , der hingegangen w a r, M ic h a zu ru fen, redete m it ihm und sprach: Siehe, der P ropheten Reden sind einträchtig g u t fü r den K ö n ig . Lieber, laß dein W o r t auch sein wie derer einer, und rede G utes. 13. M ic h a aber sprach : S o w a h r der H e r r lebt, w as mein G o tt sagen w ird , das w ill ich reden. 14. Und da er zum K önige kam, sprach der K ö n ig zu ih m : M ic h a , sollen w ir gen R a m o th in G ilead in den S t r e it ziehen, oder soll ich es lassen anstehen? E r sprach : J a , ziehet h in a u f, es w ird euch gelingen, es w ird euch in eure Hände gegeben werden. 15. A ber der K ö n ig sprach zu ih m : * Ic h beschwöre dich noch einm al, daß du m ir nichts sagest, denn die W a h r h e it, im N am en des H e rrn . 'M a t t h . 26 , 63 . 16. D a sprach er : I c h sah das ganze I s ra el zerstreut a u f den B ergen, * wie S chafe, die keinen H irte n haben. Und der H e rr sprach:
31. D a nun die obersten R euter Josaphat sahen, dachten sie, es ist der K ö n ig Is ra e ls , *4M os. 27,17. M a tth . 9,36. und zogen um her, a u f ihn zu streiten. A b e rJ o 17. D a sprach der K ö n ig Is ra e ls zu Josa saphat schrie, und der H e rr h a lf ih m , und ph at : S agte ich d ir n ic h t: E r weissagt über G o tt wandte sie von ihm . 32. D enn da die obersten R euter sahen, daß mich kein G utes, sondern B öses? i Kön. 22, iS. 2Kön.2,18. er nicht der K ö n ig Is ra e ls w a r, wandten sie 18. E r aber sprach: D a ru m höret des H e rrn sich von ihm ab. 33. E s spannte aber ein M a n n seinen B o W o r t : Ic h sah den H e rrn sitzen a u f seinem S tu h l, und alles himmlische H e rr stand zu sei gen ohngefähr und schoß den K ö n ig Is ra e ls zwischen den P anzer und H ängel. D a sprach ner Rechten und zu seiner Linken. 19. Und der H e rr sprach: W e r w ill A hab, er zu seinem F u h rm a n n : * Wende deine H and den K ö n ig Is ra e ls , überreden, daß er h in a u f und führe mich aus dem Heer, denn ich bin ziehe und falle zu R am o th in G ile a d ? Und w und. \$ U f), 23. 34 . Und der S t r e it nahm zu des Tages. da dieser so und jener anders sagte, 1 Kön. 22, 20. Und der K ö n ig Is ra e ls stand a u f seinem W a 20. K a m ein Geist hervor und tr a t v o r den gen gegen die S y r e r bis an den Abend, und H e rrn und sprach: Ic h w ill ihn überreden. starb, da die S onne unterging. D e r H e rr aber sprach zu ih m : W o m it? 19 21 . E r sprach: I c h w ill ausführen und ein falscher Geist sein in a ller seiner Propheten Josaphat wird von Jehu bestraft, macht gute An stalten in der Kirche und im weltlichen Regi M u n d . Und er sprach: D u w irs t ihn überre ment. den und w irs t es ausrichten. Fahre hin und J o s a p h a t aber, der K ö n ig J u d a s , kam wiethue also. der heim m it Frieden gen Jerusalem . 22. N u n siehe, der H e rr hat einen falschen 2 . Und es ging ihm entgegen hinaus Jehu, Geist gegeben in dieser deiner P ro p h e te n M u n d , der S o h n * H ana nis, der Schauer, und sprach und der H e rr hat Böses w ider dich geredet. zum Könige J o s a p h a t: S o lls t du so dem 23 . D a tr a t herzu Zedekia, der S o h n Cnae- Gottlosen helfen und lieben, die den H e rrn nas, und * schlug M ic h a a u f den Backen und hassen? Und um deßwillen ist über d ir der sprach: D urch welchen W eg ist der Geist des Z o rn vom H e rrn . *K . 16,7. H e rrn von m ir gegangen, daß er durch dich 3. A ber doch ist w as G utes an d ir gefünden, re d e ? *Joh. 1.8, 22 . daß du die H aine hast ausgefegt aus dem Lan 24. M ic h a sprach: Siehe, du w irs t es sehen, de, und hast dein H erz gerichtet G o tt zu su wenn* du in die innerste K a m m e r kommst, daß chen. K . 17,3. du dich versteckest. *iK ö n . 20, 30 . 4. Also blieb Josaphat zu Jerusalem . Und 25 . 2Cber d e rK ö n ig Is ra e ls sprach: N ehm et er zog wiederum aus unter das V o lk von B e rM ic h a und lasset ihn bleiben bei A m m on, dem Seba an bis a u f das Gebirge E p h ra im , und S ta d tv o g t, und bei J o a s , dem S ohne des brachte sie wieder zu dem H e rrn , ih re r V ä te r K ö n ig s . G o tt. 26 . Und saget: S o spricht der K ö n ig : * Legt 5. Und er bestellte * R ichter im Lande in a l diesen ins Gefängniß und speiset ihn m it B ro d len festen S tä d te n J u d a s , in einer jeglichen und Wasser der T rü b s a l, bis ich wieder komme S ta d t etliche. "bMos. 16, 18. m it Frieden. *K. 16, 10. 6. Und sprach zu den R ichtern : Sehet zu, 27. M ic h a sprach: K om m st du m it Frieden w a s ih r t h u t ; denn ih r haltet das Gericht wieder, so ha t der H e rr nicht durch mich gere nicht den Menschen, sondern dem H e rrn , und det. Und er sprach: H ö re t ih r V ö lk e r a lle ! e ris t m it euch im G ericht. öM os. l , n . Haben diese keinen H e rrn ? E s kehre ein J e g licher wieder heim m it Frieden.
Kapitel
2 8 . A lso zog h in a u f der K ö n ig Is ra e ls und Josaphat, der K ö n ig J u d a s , gen R am o th in G ilead . IK ön. 22, 29 . 2 9 . Und der K ö n ig Is ra e ls sprach zu J o sap hat: Ic h w ill mich verkleiden und in den S t r e it kommen; du aber habe deine K leider an. Und der K ö n ig Is ra e ls verkleidete sich, und sie kamen in den S tr e it. 30 . A b e rd e r K ö n ig zu S y rie n hatte seinen obersten R eutern geboten: I h r sollt nicht strei ten, weder gegen K le in , noch gegen G ro ß , sondern gegen den K ö n ig Is ra e ls allein.
.
7. D a ru m lasset die F u rch t des H e rrn bei euch sein, und hütet euch und th u t es. D enn bei dem H e rr n , unserm G o t t, ist kein Unrecht, noch*Ansehen der P erson, noch Annehmen des Geschenks. ^pgsch.io,34.R öm .2,n. G a l. 2, 6. K o l. 3, 20. 1 P etr. 1, 17.
8. Auch bestellte Josaphat zu Jerusalem aus den Leviten und P riestern und aus den obersten V ä te rn un ter Is ra e l, * über das Ge richt des H e rrn und über die Sachen, und ließ *5 M os. n , 8.9. sie zu Jerusalem wohnen. 9. Und gebot ihnen und sprach: T h u t also
in der F u rc h t des H e rrn treulich und m it rech tem Herzen. 10. I n allen Sachen, die zu euch kommen von euren B rü d e rn , die in ihren S tä d te n w oh nen, zwischen B l u t und B l u t , zwischen Gesetz und Gebot, zwischen S itte n und Rechten, sollt ih r sie un terrich ten, daß sie sich nicht verschul den am H e rrn , und ein Z o rn über euch und eure B rü d e r komme. T h u t dem also, so w e r det ih r euch nicht verschulden. 11. S ie h e , A m a rja , der P rie s te r, ist der Oberste über euch in allen Sachen des H e rrn . S o ist S a b a d ja , der S o h n Jsm a els, F ü rs t im Hause J u d a , in allen Sachen des K ö n ig s . S o habt ih r A m tle u te , die Leviten v o r euch. S e id getrost und th u t e s; und der H e r r w ird m it dem G uten sein.
Kapitel 20. Josaphats Gebet beim E in fa ll der M oabiter und Am m om ter, Jehasiels Weissagung, die Feinde vernichten sich unter einander, Josa phats übrige Regierung. ^U >ach diesem kamen die K in d e r M o a b , die I v V K in d e r A m m o n , und m it ihnen von den A m u n im , w ider J osa phat zu streiten. 2. Und m an kam und sagte es Josa phat an und sprach : E s kom m t w ider dich eine große Menge von jenseit des M e e r s , von S y r ie n ; und siehe, sie find zu H a z e z o n -T h a m a r, das ist Engeddi. 3 . Josa phat aber fürchtete sich, und stellte sein Angesicht, zu suchen den H e rrn , und ließ eine Fasten ausrufen un ter ganz J u d a . 4 . Und J u d a kam zusammen, den H e rrn zu suchen; auch kamen aus allen S tä d te n J u d a s , den H e rrn zu suchen. 5 . Und Josaphat t r a t unter die Gemeinde J u d a s zu Jerusalem im Hause des H e rrn v o r dem neuen H o fe , 6 . Und sprach: H e r r , unserer V ä te r G o tt, bist du nicht G o tt im H im m e l und Herrscher in allen Königreichen der Heiden? Und in dei ner H and ist K r a f t und M a c h t, und ist N ie mand, der w id e r dich stehen möge. 1 Chron. 3 0 ,12. 7. H ast du, unser G o tt, nicht die E inw ohn er dieses Landes vertrieben v o r deinem V o lk Is ra e l, und hast es gegeben dem S am e n A b ra hams, der dich liebte, ewiglich? 8. D aß sie darinnen gewohnt und d ir ein H e iligth um zu deinem N am en darinnen gebaut haben und gesagt: 9 . W enn ein U nglück, S c h w e rt, S tra fe , Pestilenz oder Theurung über uns kom m t, sollen w ir stehen v o r diesem Hause v o r d ir, denn dein N am e ist in diesem Hause, und schreien zu d ir in unserer N o t h , so wollest du hören und helfen ? K . 6, 26. 1 Kün. 8,33.
10. N u n siehe, die K in d e r A m m o n , M o a b und die vom Gebirge S e ir, über welche du die K in d e r Is r a e l nicht ziehen ließest, da sie aus E gyptenland zogen, sondern mußten von ihnen weichen und sie nicht v e rtilg e n ; 5 M os. 2, 9. 19. 29. 11. Und stehe, sie lassen uns deß entgelten und kommen, 'uns auszustoßen aus deinem E rb e , das du uns hast eingegeben. 12. Unser G o t t , w ills t du sie nicht richten? D enn in uns ist nicht K r a f t gegen diesen großen H aufen, der w ider uns kom m t. W i r wissen n icht, w as w ir thu n sollen, sondern unsere Augen sehen nach d ir. 13. Und das ganze J u d a stand v o r dem H e rrn m it ihren K in d e r n , W eibern und S öhnen. 14. A b e r a u fJ e h a s ie l, den S o h n Zacharjaß, des S o h n s B e n a ja s, des S o h n s Je h ie ls, des S o h n s M a th a n ja s , den Leviten, aus den K in d e rn Assaphö, kam der Geist des H e rrn m itte n in der Gemeinde. 15. Und er sprach: M e rk e t auf, ganz J u d a und ih r E in w o h n e r zu Jerusalem und der K ö n ig Jo sa p h a t, so spricht der H e rr zu euch: I h r * sollt euch nicht fürchten noch zagen vo r diesem großen H a u fe n ; denn I h r streitet nicht, sondern G o tt. * Io s . 11, 6. 16. M o rg e n sollt ih r zu ihnen hinab ziehen; und siehe, sie ziehen an Z iz herauf, und ih r werdet an sie treffen am S c h ilf im B ach v o r der W üste J e ru e l. 17. D enn ih r werdet nicht streiten in dieser Sache. T re te t n u r hin und stehet und * sehet das H e il des H e r r n , der m it euch is t, J u d a und J e ru s a le m ; fürchtet euch nicht und zaget nicht, morgen ziehet aus w ider sie, der H e rr ist m it euch. * 2 M os. 14,13. 18. D a beugte sich Jo sa p h a t m it seinem A n tlitz z u r E rd e , und ganz J u d a und die E in w ohner zu Jerusalem fielen v o r dem H e rrn und beteten den H e rrn an. 19. Und die Leviten aus den K in d e rn der K a h a th ite r und aus den K in d e rn d e rK o rh ite r machten sich a u f zu loben den H e rrn , den G o tt Is ra e ls , m it großem Geschrei gen H im m e l. 2 0 . U n d sie machten sich des M o rg e n s frühe a u f und zogen aus zu der W üste Thekoa. Und da sie auszogen, stand Josa phat und sprach: H ö re t m ir zu, J u d a und ih r E in w o h n e r zu Je ru sa le m : * G lau bet an den H e rr n , euren G o t t, so werdet ih r sicher sein, und glaubet seinen P ro p h e te n , so werdet ih r Glück haben. *Jes. 7, 9. Weish. 16, 26. 2 1 . Und er unterw ies das V o lk und stellte die S ä n g e r dem H e rrn , daß sie lobten im heiligen Schmucke und v o r den Gerüsteten herzogen
und sprächen: * Danket dem H e rrn , denn seine B arm h e rzig ke it w ähret ewiglich. *P s . 106, 1. 136,1.
22 . Und da sie anfingen m it Danken und Loben, ließ der H e rr den H in te rh a lt, de rw ider J u d a gekommen w a r , über die K in d e r A m m o n , M o a b und die vom Gebirge S e ir kom men, und schlugen sie. 2 3 . D a standen die K in d e r A m m on und M o a b w ider die vom Gebirge S e ir , sie zu verbannen und zu vertilgen. Und da sie die vom Gebirge S e ir hatten alle aufgerieben, h a lf einer dem andern, daß sie sich auch ver derbten. 24 . D a aber J u d a gen M iz p a kam an der W ü s te , wandten sie sich gegen den H aufen, und siehe, da lagen die todten Leichname a u f der E rd e , daß K einer entronnen w a r. 25 . Und Josaphat kam m it seinem V olke ihren R aub auszutheilen, und fanden un ter ihnen so viele G ü te r und K le id e r und köstliches G eräthe und entwandten es ihnen, daß auch nicht zu tragen w a r, und theilten drei Tage den R a u b aus, denn es w a r seiner viel. 2 6 . A m vierten Tage aber kamen sie zusam men im Lobethal, denn daselbst lobten sie den H e rrn . D a h e r heißt die S tä tte Lobethal bis a u f diesen T a g . 27 . Also kehrte Jederm ann von J u d a und Jerusalem wieder u m , und J osa phat an der Spitze, daß sie genJerusalcm zögen m it F re u den. D enn der H e rr hatte ihnen eine Freude gegeben an ihren Feinden. 28 . Und zogen gen Jerusalem ein m it P s a l te rn , H a rfe n und D rom m eten zum Hause des H e rrn .
35. D arnach vereinigte sich Josaphat, bet K ö n ig J u d a s , m it A h a s ja ,d e m Könige I s ra e ls , welcher w a r go ttlo s m it seinem T h un. 3 6 . Und er vereinigte sich m it ih m , S c h ifft zu machen, daß sie a u f das M e e r sichren, und sie machten die S chiffe zu Ezeon-Geber. 3 7 . A ber E lie se r, der S o h n D odavas von M a resa, weissagte w ider Josaphat und sprach; D a ru m , daß du dich m itA h a s ja vereinigt hast^ hat der H e rr deine W erke zerrissen. Und * die Schiffe wurden zerbrochen und mochten nicht a u f das M e e r fahren. * i Kön. 22 . 49.
Kapitel 21. Josaphat stirbt; sein S ohn Jo ram wird König, welcher seine Brüder erw ürgt; E lias erinnert ihn vergeblich seiner S ün den; er nimm t ein schmerzhaftes Ende.
4 ^ n d Josaphat entschlief m it seinen V ä te rn und w a rd begraben bei seine V ä te r in der S ta d t D a v id s ; und sein S o h n J o r a m w ard K ö n ig an seiner S t a t t . 1 K ön. 22,51. 2 Kön. 8,1t).
2. Und er hatte B rü d e r, Josaphats Söhne, A s a rja , J e h ie l, S a c h a rja , A z a rja , M ichael u n d S e p h a tja ; diese w aren alle K in d e r J o saphats, des K ö n ig s J u d a s . 3. Und ih r V a te r gab ihnen viele Gaben von S ilb e r, G o ld und K leinodien, m it festen S tä d ten in J u d a ; aber das Königreich gab er J o ra m , denn er w a r der Erstgeborne.
4. D a aber J o ra m aufkam über das K ö nigreich seines V a te rs und seinermächtig w ard, erw ürgte er seineBrüderalle m itd em S chw ert, dazu auch etliche Obersten in Is ra e l. 5 . Zw ei und dreißig J a h re a lt w a r J o ra m , da er K ö n ig w a rd , und regierte acht J a h re zu 2 9 . U n d die F u rc h t G ottes kam über alle Jerusalem . 2 Kön. 8, n . Königreiche in Landen, da sie h ö rte n , daß der 6. Und wandelte in dem Wege der Könige H e rr w ider die Feinde Is ra e ls gestritten hatte. I s r a e ls , wie das H a u s Ahabs gethan h a tte ; K. 14, 14. 17, 10. denn Ahabs Tochter w a r sein W e ib ; und that, 30 . Also w a rd das Königreich Josaphats das dem H e rrn übel gefiel. stille, und G o tt gab ihm Ruhe um her. K.14,6. 7 . A ber der H e rr w ollte das H a u s D a vid s 31 . Und J osa phat regierte über J u d a , und nicht verderben um des Bundes w ille n , den er w a r fü n f und dreißig J a h re a lt , da er K ö n ig m it D a v id gemacht ha tte , und wie er geredet w a rd , und regierte fü n f und zwanzig J a h re ha tte , ihm ein Licht zu geben und seinen K in zu Jerusalem . Seine M u tte r hieß Asuba, eine dern im m erdar. T o chter S ilh is . l Kön. 22, 42. 8. Zu seiner Z e it sielen die E d o m ite r ab von 32. Und er wandelte in dem Wege seines J u d a und machten über sich einen K ö n ig . V a te rs Assa und ließ nicht d a v o n , daß er 9. D enn J o r a m w a r hinüber gezogen m ir th a t, w as dem H e rrn w ohl gefiel. seinen Obersten, und alle W agen m it ihm , und 33 . Ohne die Höhen w urden nicht abgethan, hatte sich des N achts aufgemacht und die E d o denn das V o lk hatte sein H erz noch nicht ge- m ite r um ihn her und die Obersten der W agen schickt zu dem G o tt ih re r V ä te r. geschlagen. 34 . W a s aber mehr von Josa phat zu sagen 10. D a ru m fielen die E d o m ite r ab von J u d a ist, beides, das E rste und Letzte, siehe, das ist bis a u f diesen T a g . Z u derselben Z e it fiel Libna geschrieben in den Geschichten Jeh us, des S o h auch von ihm ab. D enn er verließ den H e rrn , nes H a n a n is , die er aufgezeichnet h a t in das seiner V ä te r G o tt. B uch der K önige Is ra e ls . 11. Auch machte er Höhen a u f den Bergen
in J u d a , und machte die zu Jerusalem huren und verführte Juda. 12. E s kam aber S c h rift zu ihm von dem Propheten E lia , die lautete also: S o spricht der H e rr, der G o tt deines Vaters D a v id : D a ru m , daß du nicht gewandelt hast in den Wegen deines Vaters Josaphat, noch in den Wegen Assas, des Königs Judas 13. Sondern wandelst in dem Wege der K ö nige Is ra e ls und machst, daß Juda und die zu Jerusalem huren, nach der Hurerei des Hauses Ahabs- und hast dazu deine B rü d e r deines Vaters Hauses e rw ü rg t,*d ie besser waren denn d u : * i Kön. 2, 32 . 14. Siehe, so w ird dich der H e rr m it einer großen Plage schlagen an deinem Volke, an deinen K indern, an deinen Weibern und an aller deiner Habe. 15. D u aber wirst viele Krankheit haben in deinem Eingeweide, bis daß dein Eingeweide vor Krankheit heraus gehe von T ag zu T ag . 16. Also erweckte der H e rr wider Jo ra m den Geist der Philister und A raber, die neben den Mohren liegen 17. Und zogen herauf in Juda und zerrissen sie und führten weg alle Habe, die vorhanden w ar im Hause des K önigs, dazu seine Söhne und seine W eiber, daß ihm kein Sohn über blieb, ohne Joahas, sein jüngerer Sohn.
18. U nd nach dem allem plagte ihn derH err in seinem Eingeweide m it solcher Krankheit, die nicht zu heilen w ar. 19. Und da das währte von T ag zu T ag, als die Zeit zweier Jahre um w ar, ging sein Eingeweide von ihm m it seiner Krankheit, und er starb an bösen Krankheiten. Und sie machten nicht über ihn einen B ra n d , * wie sie seinen Vätern gethan hatten. *K . 16,14. 20. Zwei und dreißig Jahre a lt w a r e r, da er König w a rd, und regierte acht Jahre zu Jerusalem und wandelte, daß nicht fein w ar. Und sie begruben ihn in der S ta d t Davids, aber'nicht unter derKönigeGräber. *£.24,20.
Kapitel 22. Ahasja , ein gottloser K önig, wird von Jehu getödtet, darauf bemächtigt sich seine M u tte r
3. Und er wandelte auch in den Wegen des Hauses Ahabs, denn seine M u tte r hielt ihn dazu, daß er gottlos war. 4. D arum that er, das dem Herrn übel gefiel, wie das Haus A habs, denn sie waren seine Rathgeber nach seines Vaters Tode, daß sie ihn verderbten. 5. Und er wandelte nach ihrem R ath. Und er zog hin m itJ o ra m , dem Sohne Ahabs, dem Könige Israe ls, in den S tre it gen Ramoth in Gilead, wider Hasael, den König zu S yrien. Aber die S y re r schlugen Jo ra m , 2Kön.8,28. 6. Daß er umkehrte sich heilen zu lassen zu Jesreel, denn er hatte Wunden, die ihm ge schlagen waren zu Ram a,da er s tritt m it H a sael, dem Könige zu S yrien. Und Ahasja, der Sohn J o ra m s , der König J u d a s , zog hinab zu besehen Jo ra m , den Sohn Ahabs, zu Je s reel, der krank lag. 7. Denn es w ar von G o tt Ahasja der Unfall zugefügt, daß er zu Jo ra m käme, und also m it Jo ra m auszöge wider Jehu, den Sohn N im sis, welchen der H e rr gesalbt hatte, aus zurotten das Haus Ahabs. 2 Kön. 9 ,6 . 7 . 8. D a nun Jehu S tra fe übte am Hause Ahabs, fand er etliche Obersten aus Juda und die Kinder der B rü d e r Ahasjas, die Ahasja dienten, und erwürgte sie. 9. Und er suchte Ahasja und gewann ihn, da er sich versteckt hatte zu S a m a ria . Und er ward zu Jehu gebracht, der tödtete ihn, und man begrub ihn. Denn sie sprachen: E r ist Josaphats S o h n , der nach dem H errn trach tete von ganzem Herzen. Und es w ar Niemand mehr aus demHauseAhasjas,derKönig würde. 2 Kön. 9, 27. 10. D a aber A th a lja , die M u tte r Ahasjas, sah, daß ih r Sohn todt w a r, machte sie sich auf und brachte um allen königlichen Samen im Hause Judas. 2 Kön. 1 1 ,1 . 11. Aber Josabeath, des Königs Schwester, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn unter den Kindern des K ö n ig s, die getödtet wurden, und that ihn m it seiner Amme in eine Schlafkammer. Also verbarg ihn Josabeath, die Tochter des Königs Joram s, des Priesters Jojadas Weib, denn sie w ar Ahasjas Schwe ster, vor A th a lja , daß er nicht getödtet ward. 12. Und er ward m it ihnen im Hause Gottes versteckt sechs Ja h re , weil A th a lja Königin w ar im Lande.
Athalja des Reichs. Hchnd die zu Jerusalem machten zum Könige V I A h a sja , seinen jüngsten S o h n , an seiner S ta tt. Denn die Kriegsleute, die aus den Arabern m it dem Heer kamen, hatten die ersten Kapitel 23. alle erw ürgt- darum ward König Ahasja, der Sohn Joram s, des Königs Judas. 2K ö n .6,24. Jojada salbt Joas, tobtet A thalja und richtet den wahren Gottesdienst auf. 2. Zwei und vierzig Jahre a lt w a r Ahasja, da er König w a rd, und regierte ein J a h r zu C tfb e r im siebenten J a h r nahm Jojada einen M u th und nahm die Obersten über Jerusalem. Seine M u tte r hieß * A th a lja , die Tochter A m ris. * 2 Kön. 11,1. hundert, nämlich Asarja, den Sohn JerohamS,
Jsmael, den Sohn Johanans, Asarja, den Sohn Obeds, Maeseja, den Sohn Adajas, und Elisaphat, den Sohn Sichris, m it sich zum Bunde. ^Kön.u,4. 2. Die zogen umher in Ju d a , und brachten die Leviten zu Haufen aus allen (Stabten J u das und die obersten Väter unter Is ra e l, daß sie kämen gen Jerusalem. 3. Und die ganze Gemeinde machte einen B und im Hause Gottes m it dem Könige. Und er sprach zu ihnen : Siehe, des Königs Sohn soll König sein, wie der" H e rr geredet hat über die Kinder Davids. \fcV2i,7. 4. S o sollt ihr nun also thun: Euer der dritte T heil, die des Sabbaths antreten, soll sein unter den Priestern und Leviten, dieThorhüter sind an der Schwelle. 5. Und der dritte T heil im Hause des K ö nigs, und der dritte Theil am G run d th o r; aber alles V olk soll sein im Hofe am Hause des Herrn. 6. Und daß Niemand in das Haus des H errn gehe, ohne die Priester und Leviten, die da die nen, die sollen hinein gehen, denn sie sind Heiligthum ; und alles Volk warte der H u t des Herrn. 7. Und die Leviten sollen sich rings um den König her machen, ein Jeglicher m it seiner Wehre in der Hand. Und wer in das Haus geht, der sei des Todes. Und sie sollen bei dem Könige sein, wenn er aus- und eingeht. 8. Und die Leviten und ganz Juda thaten, wie der Priester Jojada geboten hatte, und nahm ein Jeglicher seine Leute, die des S a b baths antraten, m it denen, die des Sabbaths abtraten. Denn Jojada, der Priester, ließ die zwei Haufen nicht von einander kommen. 9. Und Jojada, der Priester, gab den Ober sten über hundert, Spieße und Schilde und Waffen des Königs David, die im Hause G o t tes waren. 'Jtfon. 11 , 10 . 10. Und stellte alles Volk, einen Jeglichen m it seinen Waffen in der Hand, von dem rech ten Winkel des Hauses bis zum linken Winkel zum A lta r und zum Hause w ärts umdenKönig her. 11. Und sie brachten des Königs Sohn her vor und setzten ihm die Krone auf und das Z'. ugniß und machten ihn zum Könige. Und Jojada sammt seinen Söhnen salbten ihn und sprachen: Glück zu dem Könige!
12. D a aber Athalja hörte das Geschrei des Volks, das zulief und den König lobte, ging sie zum Volke im Hause des H errn. 13. Und sie sah, und siehe, der König stand an seiner S rä :te im Eingang und die Ober sten und Drommeter um den König; und alles Landvolk w a r fröhlich und * blies die D ro m
meten und die Sänger, m it allerlei Saiten spiel geschickt zu loben. D a zerriß sie ihre Kleider und sprach: A u fru h r,A u fru h r! "4Mos.10,10.
14. Aber Jojada, der Priester, machte sich heraus m it den Obersten über hundert, die über das Heer waren, und sprach zu ihnen: Führet sie vom Hause über den H o f hinaus, und wer ih r nachfolgt, den soll man m it dem Schwert tobten* Denn der Priester hatte befohlen, man sollte sie nicht tobten im Hause des Herrn. 15. Und sie legten die Hände an sie. Und da sie kamen zum Eingang des Roßthors am Haust des Königs, tödteten sie sie daselbst. 16. Und Jojada machte einen Bund zwi schen sich und allem Volk und dem König, daß sie des H errn V olk sein sollten. 17. D a ging alles Volk in das Haus B a a ls und brachen ihn ab, und seine A ltäre und B i l der zerbrachen sie und erwürgten M ath a n , den Priester B a a ls, vor den Altären. 2Kön. 11,18. 18. Und Jojada bestellte die Aemter im Hause des H errn, unter den Priestern und Le viten, die David verordnet hatte zum Hause des H errn, Brandopfer zu thun dem H errn, wie es geschrieben steht im Gesetze Mose, m it Freuden und Liedern, durch D avid gedichtet. 19. Und stellte Thorhüter in die Thore am Hause des H errn, daß nichts Unreines hinein käme an irgend einem Dinge. 20. Und er nahm die Obersten über hun dert und die Mächtigen und H errn im Volk und alles Landvolk, und führte den König hinab vom Hause des Herrn, und brachten ihn durch das hohe T h o r am Hause des K ö nigs und ließen den König sich auf den könig lichen S tu h l setzen. 21. Und alles Landvolk w ar fröhlich, und die S ta d t w ar stille; aber A thalja ward m it dem Schwert erwürgt.
Kapitel 2 4 . Joas regiert löblich; fä llt nach dem Tode J o jadas in Abgötterei; läßt den unschuldigen Zacharja steinigen; wird von den S y re rn ge züchtigt und von seinen Knechten gelobtet.
^ o a s w ar sieben Jahre alt, da er König 3 ward, und regierte vierzig Jahre zu J e rusalem. Seine M u tte r hieß Zibja von B e rseba. 2Kön.l2,l. 2. UndJoas that, was dem Herrn wohl gefiel, so lange der Priester Jojada lebte. 3. Und Jojada gab ihm zwei Weiber; und er zeugte Söhne und Töchter. 4. Darnach nahm Joas vor, das Haus des H errn zu erneuern. 5. Und versammelte die Priester und Leviten ä\
und sprach zu ihnen: Ziehet aus zu allen S tädten J u d a s und sammelt Geld aus ganz Is ra e l, das H aus eures G ottes zu bessern jährlich, und eilet solches zu thun. Aber die Leviten eilten nicht. 6. D a rie f der K önig J o ja d a den V o rn e h m sten und sprach zu ih m : W a ru m hast du nicht Acht a u f die Leviten, daß sie einbringen von J u d a und Jerusalem die S te u e r, die Mose, der Knecht des H e rrn , gesetzt hat, die man sammelte unter Is ra e l zu der H ü tte des S tifts ? 7. D enn die gottlose A th a lja und ihre Söhne haben das H a u s G ottes zerrissen, und alles, was zum Hause des H e rrn geheiligt w a r, ha ben sie an B a a lim vermacht. K .22,io. 8. D a befahl der K ö n ig , daß man eine Lade machte, und setzte sie außen in das T h o r am Hause des H e rrn . 9 . Und ließ ausrufen in J u d a und zu J e r u salem, daß man dem H e rrn einbringen sollte die S te u e r, von M ose, dem Knechte G ottes, au f Is ra e l gelegt in der W üste. 2 Mos. 30, 12. 13. 10. D a freuten sich alle Obersten und alles V o lk , und brachten es und w arfen es in die Lade, bis sie v o ll w a rd . 11. Und wenn es Zeit w a r, daß man die La de herbringen sollte durch die Leviten nach des K önigs B efeh l, wenn sie sahen, daß viel G eld darinnen w a r, so kam der S chreiber des K ö nigs, und w er vom vornehmsten P riester B e fehl hatte, und schütteten die Lade aus und t r u gen sie wieder hin an ihren O r t . S o thaten sie alle Tage, daß sie Geld die M enge zu H ä u f brachten. 12. Und der K ö n ig und J o ja d a gaben es den A rbe itern, die da schafften am Hause des H e rr n ; dieselben dingten Steinmetzen und Zim m erleute, zu erneuern dasH aus desH errn; auch den M e istern an Eisen und E rz , zu bes sern das H a u s des H e rrn . 2Kön.22,4. 13. Und die A rbe iter arbeiteten, daß die Bes serung im W e rk zunahm durch ih re H a n d ,u n d machten das H a u s G ottes ganz fe rtig und w ohl zugerichtet; und machten es fest. 14. Und da sie es vollendet hatten, brachten sie das übrige G eld v o r den K önig und J o ja d a ; davon machte m an Gefäße zum Hause des H e rrn , Gefäße zum D ienst und zu B ra n d o p fern, Löffel und goldene und silberne G eräthe. Und sie opferten B ra n d o p fe r bei dem Hause des H e rrn allewege, so lange J o ja d a lebte. 15. U n d J o ja d a w a rd a lt und des Lebens satt und sta rb ; und w a r hundert und dreißig Jah re a lt, da er starb. 16. Und sie begruben ihn in der S ta d t D a vids unter die K ö n ig e ; da rum , daß er hatte
w ohlgethan an Is r a e l und an G o tt und seinem Hause. 17. Und nach dem Tode Jo ja d a s kamen die Obersten in J u d a und beteten den K ö n ig a n ; da gehorchte ihnen der K ö n ig . 18. Und sie verließen das H a u s des H e rrn , des G ottes ih re r V ä te r , und dienten den Hainen und Götzen. D a kam der Z o rn über J u d a und Jerusalem um dieser ih re r S chuld w illen. 19. E r sandte aberP ropheten zu ihnen,daß sie sich zu dem H e rrn bekehren sollten; und die bezeugten sie, aber sie nahmen es nicht zu O h ren. K .33,10. 20. U n d der Geist G ottes zog an Zacharja, den S o h n J o ja d a s , des P riesters, der t r a t oben über das V o lk und sprach zu ihnen: S o spricht G o tt: W a ru m übertretet ih r die Ge bote des H e rrn , das euch nicht gelingen w ird ? D enn * ih r habt den H e rrn verlassen, so w ird er euch wieder verlassen. *K. 15,2. 21. A ber sie machten einen B u n d w ider ihn und steinigten ihn nach dem Gebot des K önigs im H ofe am Hause des H e rrn . Mattt).23.3',. Hebr. 11,37. 22. Und der K önig J o a s gedachte nicht an die B arm h e rzig ke it, die J o ja d a , sein V a te r, an ihm gethan hatte, sondern erw ürgte seinen S o h n . D a er aber starb, sprach e r: D e r H e rr w ird es sehen und suchen. 23. U n d da das J a h r um w a r, zog he rauf das Heer der S y re r , und kamen in J u d a und Jerusalem , und verderbten alle Obersten im V o lk , und allen ihren R aub sandten sie dem Könige zu D am askus. 24 . D enn der S y r e r M a c h t kam m it w enigenM ännern, noch gab der H e rr in ihre H and eine sehr große M a c h t; da rum , daß sie den H e rrn , ih re r V ä te r G o tt, verlassen hatten. Auch übten sie an J o a s S tra fe . 35. Und da sie von ihm zogen, ließen sie ihn in großen K rankheiten. * E s machten aber seine Knechte einen B u n d w ider ihn um des B lu ts w ille n der K in d e r J o ja d a s , des P rie sters, und erw ürgten ihn a u f seinem B e tte , und er starb. Und man begrub ihn in der S ta d t D a v id s , aber " nicht unter der Könige G rä b e r. *.\Rön. 12,20. "2Chron.21,20. 26. D ie aber den B u n d w ider ihn machten, waren diese: S a b a d , der S o h n S im e a th s , der A m m o n itin , und Josabad, der S o h n S im rith s , der M o a b itin . 27. A ber seine Söhne und die S u m m e , die unter ihm versammelt w a r, und der B a u des Hauses G ottes, siehe, die sind beschrieben in der H istorie im Buche der Könige. Und * sein S o h n A m azia w a rd K ö n ig an seiner S t a t t . *2Kön.12,21.
Kapitel 25. Amazias Regierung, sein Krieg gegen Edom und seine Abgötterei; er wird von Joas überwunden und vom Volke getödtet.
Spitze eines Felsens und stürzten sie von der Spitze des Felsens, daß sie alle zerborsten. ^ u t.4/29 .
13. A ber die Kriegsknechte, die Am azia hatte wiederum lassen ziehen, daß sie nicht m it seinem V olke zum S tr e it zögen, thaten sich nie der in den S tä d te n Ju d a s von S a m a ria an bis gen B e th -H o ro n , und schlugen ih re r drei tausend und nahmen viel R aub .
t y ü n f und zwanzig J a h re a lt w a r A m azia, da er K ö n ig w a rd , und regierte neun und zwanzig J a h re zu Jerusalem . Seine M u tte r hieß J oa dan von Jerusalem . '2Kön.i4/2. 2. Und er th a t, w as dem H e rrn w ohl gefiel, 14. U n d da A m azia wieder kam von der doch nicht von ganzem Herzen. 3 . D a nun sein Königreich bekräftigt w a r, E d o m ite r Schlacht, brachte er die G ö tte r der erw ürgte er seine Knechte, die den K om a, sei K in d e r von S e ir, und stellte sie sich zu G ö t nen V a te r, geschlagen hatten. K.-24/26. tern und betete an v o r ihnen und räucherte 4 . 2sbet ihre K in d e r todtete er nicht. Denn ihnen. 15. D a ergrim m te de rZ o rn des H e rrn über also steht geschrieben im Gesetz, im Buche M ose, da der H e rr gebeut und spricht: D ie A m azia, und sandte einen P ropheten zu ihm, V ä te r sollen nicht sterben fü r die Kinder,noch der sprach zu ih m : W a ru m suchst du die G ö t die K in d e r fü r die V ä te r ; sondern ein J e g li ter des V olkes, die * ih r V o lk nicht konnten erretten von deiner H and? *öMos.3'2,37.38. cher soll um seiner S ünde w ille n sterben. 16. Und da er m it ihm redete, sprach er zu oM os. '24,16. ZRön.14,6. Hesek. 18/20. ih m : H a t m an dich zu des K ö nigs R a th ge 5 . U n d A m azia brachte zu H aus J u d a , und stellte sie nach der V ä te r Häusern, nach den macht? H öre auf, w a ru m w ills t du geschlagen Obersten über tausend und über hundert, un fein? D a hörte der P ro p h e t a u f und sprach: te r ganz J u d a und B e n ja m in ; und zählte sie Ic h merke w ohl, daß G o tt sich berathen hat von zwanzig J a h re n und darüber und fand dich zu verderben, daß du solches gethan hast ih re r drei hundert tausend auserlesen, die in und gehorchest meinem R athe nicht. das Heer ziehen mochten, und Spieße und Schilde führen konnten. 6. D a z u nahm er an aus Is r a e l hundert tausend starke K riegsleute um hundert C entner S ilb e r. 7. E s kam aber ein M a n n G ottes zu ihm und sprach: K ö n ig , laß nicht das Heer Is ra e ls m it d ir kommen, denn der H e rr ist nicht m it Is r a e l, noch m it allen K indern E p h ra im s . 6 . D enn so du kommst, daß du eine K ü h n heit beweisest im S tr e it, w ird G o tt dich f a l len lassen v o r deinen Feinden. D enn bei G o tt steht die K r a f t zu helfen und fallen zu lassen. 9. A m azia sprach zu dem M a n n e G o tte s : W a s soll m an denn thun m it den hundert E entnern, die ich den K riegsleuten von Is ra e l gegeben habe? D e r M a n n G ottes sprach: D e r H e rr hat noch m e hr, denn das ist, das er d ir geben kann.
17. U n d A m azia, der K ö n ig J u d a s , ward R a th s und sandte hin zu J o a s , dem Sohne J o a h a s , des S o h n s Jeh us, dem Könige I s raels, und ließ ihm sagen: K o m m , laß uns m it einander besehen. ^Rön. 14,*. 18. A ber J o a s , der K ö n ig Is ra e ls , sandte zu A m azia, dem Könige J u d a s , und ließ ihm sagen: D e r D ornstrauch a u f Libanon sandte z u r Ceder ausLibanon und ließ ih r sagen: Gib deine Tochter meinem Sohne zum Weibe. Aber das W ild im Libanon lie f über den D o rn strauch und z e rtra t ihn. 19. D u gedenkst: Siehe, ich habe die E do m ite r geschlagen; deß erhebt sich dein Herz, und suchest R u h m . N u n bleibe daheim ; w a ru m ringst du nach Unglück, daß du fallest und J u d a m it d ir?
20. Aber A m azia gehorchte nicht; denn cs geschah von G o tt, daß sie gegeben w ürden in die H and, darum , daß sie die G ö tte r der E do 10. D a sonderte A m azia die Kriegsknechte m ite r gesucht hatten. ab, die zu ihm aus E p h ra im gekommen waren, 21. D a zog J o a s , der K ö n ig Is ra e ls , her daß sie an ihren O r t hingingen. D a e rg rim m auf, und besahen sich m it einander, er und te ih r Z o rn w id e r J u d a sehr, und zogen w ie A m azia, der K ö n ig J u d a s , zu B eth-S em es, der an ihren O r t m it grim m igem Z o rn . die in J u d a liegt. 11. Und A m azia w ard getrost und füh rte 22 . A ber J u d a w a rd geschlagen vor Is ra e l, sein V o lk aus und zog aus in das S a lz th a l, und flohen ein Jeglicher in seine H ü tte . und schlug der K in d e r von S e ir zehn tausend. 23 . A ber A m azia, den K ö n ig J u d a s , den '2Kön.14,7. S o h n J o a s , g r if f J o a s , der S o h n Joa has, 12. Und die K in d e r J u d a fingen ih re r zehn der K ö n ig Is ra e ls zu B e th - S e m e s , und tausend lebendig, die füh rten sie * a u f die brachte ihn gen Jerusalem und riß ein die
Mauern zu Jerusalem, vom Thor Ephraim an bis an das Eckthor, vier hundert Ellen lang. 24. Und alles Gold und Silber und alle Ge fäße, die vorhanden waren im Hause Gottes bei Obed-Edom und in dem Schatz im Hause des Königs, und die Kinder zu Pfande nahm er mit sich gen Sam aria. 25. Und Ämazia, der Sohn J o a s , der Kö nig J u d a s , lebte nach dem Tode J o a s , des Sohns Joahas, des Königs Israels, fünfzehn Jahre. 26. W as aber mehr von Amazia zu sagen ist, beides das Erste und das Letzte, siehe, das ist geschrieben im Buche der Könige Ju d as und Israels. 2Kön. 14, l. 27. Und von der Zeit an, da Amazia von dem Herrn abwich, machten sie einen Bund wider ihn zu Jerusalem; er aber floh gen Lachis. D a sandten sie ihm nach gen Lachis und todtsten ihn daselbst. 28. Und sie brachten ihn auf Rossen und be gruben ihn bei seine V äter in derS tadt Ju d a. SKön. 9,26.
Kapitel 26 . Ufia, ein frommer König, ist mächtig und glück selig, greift in das priesterliche Amt, wird aus sätzig und verstoßen.
rTNd nahm das ganze Volk Ju d a Usia, der 1%J war sechszehn Jahre alt, und machten ihn zum Könige an seines V aters Amazia S ta tt. 2Kön. 14,21. 2. Derselbe baute Eloth und brachte sie wie der an Ju d a, nachdem der König entschlafen war mit seinen Vätern. 3. Sechszehn Jahre alt war Usia, da er König ward, und regierte zwei und fünfzig Jahre zu Jerusalem. Seine M utter hieß Jechalja von Jerusalem. 4. Und er that, das dem Herrn wohl gefiel, wie sein Vater Amaziagethan hatte. K. 25,2. 5. Und er suchte G ott, so lange Sacharja lebte, der Lehrer in den Gesichten Gottes, und so lange er den Herrn suchte, ließ ihm Gott gelingen. 6. Denn er zog aus und stritt wider die P hi lister, und zerriß die M auern zu Gath und die Mauern zu Jabne und die M auern zu Asdod, und baute Städte um Asdod und unter den Philistern. 7. Denn G ott half ihm wider die Philister, wider die Araber, wider die zu G ur-B aal, und wider die Meuniter. 8. Und dieAmmoniter gaben Usia Geschenke, lwd er ward berühmt, bis man kommt in Ägypten; denn er ward immer stärker und stärker.
9. Und Usia baute Thürme zu Jerusalem am Eckthor und am Thalthor und an andern Ecken, und befestigte sie. 10. E r baute auch Schlösser in der Wüste und grub viele B runnen; denn er hatte vieles Vieh, beides in den Auen und auf den Ebenen; auch Ackerleute und Weingärtner an den B er gen und am Carmel, denn er hatte Lust zu Ackerwerk. 11. Und Usia hatte eine Macht zum S treit, die in das Heer zogen, von Kriegsknechten, in der Zahl gerechnet, unter der Hand Jejels, des Schreibers, und Maesejas, desAmtmanns, unter der Hand Hananjas, aus den Obersten des Königs. 12. Und die Zahl der vornehmsten V äter unter den starken Kriegern war zwei tausend und sechs hundert. 13. Und unter ihrer Hand die Heermacht drei hundert tausend und sieben tausend und fünfhundert zum S tre it geschickt, in Heeres kraft, zu helfen dem Könige wider die Feinde. 14. Und Usia schickte ihnen für das ganze Heer Schilde,Spieße, Helme, Panzer, Bogen und Schleudersteine. 15. Und machte zu Jerusalem Brustwehren künstlich, die auf den Thürmen und Ecken sein sollten, zu schießen mit Pfeilen und großen Steinen. Und sein Gerücht kam weit aus, dar um, daß ihm sonderlich geholfen ward, bis er mächtig ward. 16. U nd da er mächtig geworden w ar, erhob sich sein Herz zu seinem Verderben. Denn er vergriff sich an dem H errn, seinem G ott, und ging in den Tem pel des H errn, zu räuchern auf dem R äuchaltar. 17. Aber A sarja, der Priester, ging * ihm nach und achtzig Priester des Herrn mit ihm, redliche Leute, 'iC hron. 7, 10. 18. Und standen wider Usia, den König, und sprachen zu ihm: E s gebührt dir, Usia, nicht, zu räuchern dem Herrn, sondern den Priestern, Aarons Kindern, die zu räuchern geheiligt sind. Gehe heraus aus dem Heiligthum, denn du vergreifst dich, und es wird dir keine Ehre sein vor G ott, dem Herrn. 4Mos. 18,7. 19. Aber Usia ward zornig und hatte ein Räuchfaß in der Hand. Und da er mit den Priestern m urrte, fuhr der Aussatz aus an seiner S tirn vor den Priestern im Hause des Herrn vor dem Räuchaltar. 20. Und Asarja, der oberste Priester, wandte das H aupt zu ihm und alle Priester, und siehe, da war er aussätzig an seiner S tirn , und sie stießen ihn von dannen. E r eilte auch selbst heraus zu gehen, denn seine Plage w ar von dem Herrn. 21. Also war Usia, der König, aussätzig bi-
an seinen T o d und wohnte in einem besondern Hause aussätzig; denn er w a rd verstoßen vom Hause des H e rrn . J o th a m aber, fein S o h n , stand des K ö n ig s Hause vor, und richtete das V o lk im Lande. 2Kön. 15,5. 22. W a s aber mehr von Usia zu sagen ist, beides, das E rste und das Letzte, hat beschrie ben der P ro p h e t* Jesaja, der S o h n A m oz.
rusalem und th a t nicht, das dem H e rrn wohl gefiel, wie sein V a te r D a v id ; 2Kön. ie#i 2. S ond ern wandelte in den Wegen der K ö nige Is ra e ls . D a zu machte er gegossene B il^ der * B a a lim ; *K. 1 7 ^ 3. Und räucherte im T h a l der K in d e r Hch^ noms und verbrannte seine "S öhn e m it Feuer nach dem G reuel der Heiden, die der H e rr v o r den K in d e rn Is r a e l vertrieben hatte. "5M os. mv9.io. 23 Und Usia entschlief m it seinen V ä te rn , 4. Und opferte und räucherte a u f den Höhen und sie begruben ihn bei seine V ä te r im Acker bei dem Begräbnisse der K ö n ig e ; denn sie spra und a u f den H üge ln und un ter allen grünen 2Kön. 16,4. chen : E r is t aussätzig. Und J o th a m , sein S o h n , B äum en. 5. D a ru m gab ihn der H e rr , sein G o tt, in w a rd K ö n ig an seiner S ta tt. die H and des K ö n ig s zu S y rie n , daß sie ihn K ap itel schlugen und einen großen H aufen von den S e i Jotham fürchtet G o tt; er wird mächtig, siegt nen gefangen wegführten und gen Damascus wider die Ammomter, und stirbt, brachten. Auch w a rd er gegeben unter die j o t h a m w a r fü n f und zwanzig J a h re a lt, H and des K ö n ig s Is r a e ls , daß er eine große < \ 3 da er K ö n ig w a rd , und regierte sechszehn S chlacht an ihm tha t. 2Kön. 16,5. J a h re zu Jerusalem . S eine M u t t e r hieß J e 6. D enn Pekah, der S o h n R e m a lja s , schlug rlisa, eine T o chter Zadoks. 2Kön. 15,33. in J u d a hundert und zwanzig tausend a u f E i 2. Und th a t, das dem H e rrn w o h l gefiel, wie nen T a g , die alle redliche Leute w a re n ; darum, sein V a te r Usia gethan hatte, ohne daß er nicht in den Tem pel des H e rrn ging, und das V o lk daß sie den H e rrn , ih re r V ä te r G o tt, verließen. 7. Und S ic h ri, ein G e w a ltig e r in E p h ra im , sich noch verderbte. 2Kön.15,35. 3. E r baute das hohe T h o r am Hause des erw ürgte M aeseja, den S o h n des K önigs, H e rr n , und an der M a u e r O phel baute er und A s rik a m , den H a u sfü rste n , und Elkana, den Nächsten nach dem Könige. vie le s ; 8. Und die K in d e r Is r a e l füh rte n gefangen 4 Und baute die S tä d te aus dem Gebirge J u d a ; und in den W ä ld e rn baute er Schlös weg von ihren B rü d e rn zwei hundert tausend ser und T h ü rm e . K . 26,io. W eiber, Söhne und T ö ch te r; und nahmen dazu großen R a u b von ihnen und brachten den 5 . U n d er s tritt m it dem Könige der K in d e r R aub gen S a m a ria . A m m o n und er w a rd ih re r m ächtig, daß ihm 9. w a r aber daselbst ein P ro p h e t des die K in d e r A m m o n dasselbe J a h r gaben hun dert C entner S ilb e r, zehn tausend C o r W e i H e rrn , der hieß Oded, der ging heraus dem zen und zehn tausend C o r Gerste. S o viel ga Heere entgegen, das gen S a m a ria kam, und ben ihm die K in d e r A m m on auch im andern sprach zu ihnen : Siehe, w eil der H e rr, eurer V a te r G o tt, über J u d a zornig ist, hat er sie und im d ritte n J a h r . 6. Also w a rd J o th a m m ä chtig; denn er rich in eure H and gegeben; ih r aber habt sie er tete seine Wege v o r dem H e rrn , seinem G o tt. w ü rg t, so gräulich, daß es in den H im m el 7. W a s aber mehr von J o th a m zu sagen reicht. 10. N u n gedenket ih r die K in d e r J u d a und ist, und alle seine S tre ite und seine Wege, siehe, das ist geschrieben im B uche der Könige Is ra e ls Jerusalem euch zu unterw erfen zu Knechten und M ägden. I s t das denn nicht S chuld bei und J u d a s . 8. F ü n fu n d zwanzig J a h re a lt w a r er, da euch w ider den H e rrn , euren G o tt? I I . S o gehorchet m ir nun und brin get die er K ö n ig w a rd , und regierte sechzehn J a h re Gefangenen wieder hin , die ih r habt wegge zu Jerusalem . 9 Und J o th a m entschlief m it seinen V ä te rn , fü h rt aus euren B r ü d e r n ; denn des H e rrn und sie begruben ihn in der S ta d t D a v id s . Z o rn ist über euch e rg rim m t. 12. D a machten sich a u f E tliche unter den U n b je in S o h n A has w a rd K ö n ig an seiner Vornehmsten der K in d e r E p h ra im : A sarja, der S o h n J o h a n a n s , Berechja, der S o h n K apitel M esi'llem oths, Jeh iskia , der S o h n S a llu m s , AhaS wird wegen seiner Abgötterei von den S y und Amasa, der S o h n H a d la is , w ider die, so rern und Isra elite n geschlagen (Zurückgabe der Gerangenen), wird fortwährend bekriegt und aus dem Heere kamen, 13. Und sprachen zu ihnen: I h r sollt die verharrt in Abgötterei. A F 'h a ö w a r zwanzig J a h re a lt, da er K ö n ig Gefangenen nicht herein brin gen ; denn i ^ - v V w a rd , und regierte sechzehn J a h re zu J e gedenket n u r Schuld vordem H e rrn über uns/
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auf daß ihr unserer Sünde und Schuld desto mehr m achet; denn es ist zuvor der Schuld zu viel, und der Zorn über Is ra e l ergrimmt. 14. D a ließen die Geharnischten die G efan genen und den Raub vor den Obersten und vor der ganzen Gemeinde. 15. D a standen auf die M änner, die jetzt m it N am en genannt sind, und nahmen die Gefangenen und * Alle, die blos unter ihnen waren, zogen sie an von dem G eraubten und kleideten sie, und zogen ihnen Schuhe an und gaben ihnen zu essen und zu trinken und salb ten sie und führten sie auf Eseln, A lle, die schwach w aren, und brachten sie gen Jericho zur " Palm enstadt bei ihre B rüder, und ka men wieder gen S a m a ria. 'Sprüchw . 25,21.22. "5 M o s. 34,3.
16. Z u derselben Zeit sandte derKönig Ahas zu den Königen von Assur, daß sie ihm hülfen. 17. Und es kamen abermal die Edom iter und schlugen J u d a und führten Etliche weg. 18. Auch thaten sich die Philister nieder in den S täd ten , in der Aue und gegen M ittag J u d a s , und gewannen B eth-Sem es, Ajalon, Gederoth und Socho mit ihren Töchtern und Thim na m it ihren Töchtern und Gimso mit ihren Töchtern, und wohnten darinnen. 19. Denn der H err demüthigte Ju d a um Ahas willen, des Königs J u d a s ; darum , daß er J u d a blos machte und vergriff sich an dem H errn. 20. Und es kam wider ihn Tiglath-Pilneffer, der König von Assur, der belagerte ihn, aber er konnte ihn nicht gewinnen. Jes. 7,1. 21. Denn Ahas theilte das H aus des H errn und das H aus des Königs und der Obersten, das er dem Könige zu Assur gab; aber es half ihm nichts. Jes. 7,7.8. 22. D azu in seiner N oth machte der König Ahas des Vergreifens am H errn noch m ehr; 23. Und opferte den G öttern zu D am ascus, die ihn geschlagen hatten, und sprach :D ie G öt ter der Könige zu S yrien helfen ihnen, darum will ich ihnen opfern, daß sie m ir auch helfen. S o doch dieselben ihm und dem ganzen Isra el sin F all waren. 24. Und Ahas brachte zuHaufen die Gefäße des Hauses G ottes und sammelte die Gefäße im Hause G ottes und schloß die Thüren zu am Hause des H errn und machte sich A ltäre in allen Winkeln zu Jerusalem . K. 29,19. 25. Und in den S tädten Ju d a s hin und her machte er Höhen zu räuchern andern G öttern, und reizte den H errn, seiner V äter G ott. 26. W as aber mehr von ihm zu sagen ist, und alle seine W ege, beide, die ersten und letz ten, siehe, das ist geschrieben im Buche der Könige Ju d a s und Isra els.
27. Und Ahas entschlief mit seinen V ätern, und sie begruben ihn in der S ta d t zu Je ru sa lem, denn * sie brachten ihn nicht unter die G räber der Könige Isra e ls. Und sein Sohn Jehiskia w ard König an seiner S ta tt. *K. 21,20. 24,25.
Kapitel 2 9 . Hiskia ist gottesfürchtig, reinigt den Tempel und führt den wahren Gottesdienst wieder ein.
j e h i s k i a w ar fünfund zwanzig Ja h re alt, 6 V da er König w ard, und regierte neun und zwanzig Ja h re zu Jerusalem . Seine M u tter hieß Abja,eine T ochterS acharjas. 2Kün. I8,i. 2. Und er that, das dem H errn wohl gefiel, wie sein V ater D avid. 3. E r that auf die Thüren am Hause des H errn im ersten M onden des ersten J a h rs seines Königreichs, und befestigte sie. 4. Und brachte hinein die Priester und Levi ten, und versammelte sie auf der breiten Gaffe gegen M orgen. 5. Und sprach zu ihnen : H öret m ir zu, ihr Leviten: heiliget euch nun, daß ihr heiliget das H aus des H errn, des G ottes eurer V äter,und thut heraus den Unflat aus dem Heiligthum. 6. Denn unsere V äter haben sich vergriffen und gethan, das dem H errn, unserm G ott, übel gefällt, und haben ihn verlassen. Denn sie haben ihr Angesicht von der W ohnung des H errn gewendet und den Rücken zugekehrt; 7. Und haben die T hü r an der Halle zuge schlossen und die Lampen ausgelöscht und kein Räuchwerk geräuchert und kein Brandopser gethan im Heiligthum dem G ott Isra els. K. 28,24.
8. D aher ist der Zorn des H errn über Ju d a und Jerusalem gekommen, und hat sie gegeben in Zerstreuung und Verwüstung, daß man sie anpfeifet, wie ihr m it euren Augen sehet. K. 30,7.
9. Denn siehe, um desselben willen sind un sere V äter gefallen durch das Schw ert; un sere S ö hne, Töchter und Weiber sind weg geführt. K. 28,6. 10. N un habe ich es im S in n , einen B und zu machen mit dem H errn, dem G ott Isra els, daß sein Zorn und Grim m sich von uns wende. 11. N un, meine Söhne, seid nicht hinlässig; denn euch hat der H err erwählt, daß ihr vor ihm stehen sollt, und daß ihr seine Diener und Räucherer feid. 12. D a machten sich auf die Leviten: M ahath, der S o hn Amasais, und Jo el, derSohn Asarjas , aus den Kindern der K ahathiter. Aus den Kindern aber M era ris: K is, der S ohn Addis, und Asarja, der S ohn Jehaleels. Aber aus den Kindern der Gersoniter : Jo a b ,
der Sohn S im m a s, und Eden, der Sohn Joahs. 13. Und aus den Kindern E lizap h a n s: S im riu n d J e je l. Und aus den Kindern Assaphs: Sacharja und M athanja. 14. Und aus den Kindern Hem ans: Jehiel und Sim ei. Und aus den Kindern Jeduthuns: Semaja und Usiel. 15. Und sie versammelten ihre B rü d e r und heiligten sich und gingen hinein nach dem Ge bot des Königs, aus dem W o rt des H errn, zu reinigen das Haus des H errn. 16. Die Priester aber gingen hinein inwen dig in das Haus des H errn, zu reinigen, und thaten alle Unreinigkeit, die im Tempel des Herrn gefunden ward, auf den H o f am Hause des H e rrn , und die Leviten nahmen sie auf und trugen sie hinaus in den Bach Kidron. 17. S ie singen aber an am ersten Tage des ersten Monden sich zu heiligen, und am achten Tage des Monden gingen sie in die Halle des H e rrn und heiligten das Haus des H e rrn acht Tage und vollendeten es am sechzehnten Tage des ersten Monden. 18. Und sie gingen hinein zum Könige H is kia und sprachen: W ir haben gereinigt das ganze Haus des H errn, den B ra ndopfer-A lta r und alle seine Geräthe,den Tisch derSchaubrode und alle seine Geräthe, 19. Und alle Gefäße, die der König Ahas, da erKönig w a r,weggeworfen hatte, da er sich versündigte, die haben w ir zugerichtet und ge heiligt ; siehe, sie sind vor dem A lta r des H errn.
wie es D avid befohlen hatte und G a d , der Schauer des Königs, und der Prophet N a than ; denn es w a r des H e rrn Gebot durch seine Propheten. iChron. 7,31/24,5/26,7 26. Und die Leviten standen m it den Saitenspielen Davids und die Priester m it den D ro m meten. Esr. 3,10. 27. Und Hiskia hieß sie B randopfer thun auf den A lta r. Und um die Zeit, da man anfing das B randopfer, fing auch an der Gesang des H errn und die * Drommeten und auf man cherlei Saitenspielen D a v id s , des Königs Israe ls. '4Mos. 10, 10. ir.50,i8. 28. Und die ganze Gemeinde betete an, und der Gesang der Sänger und das Drommeten der Drommeter währte alles, bis das B ra n d opfer ausgerichtet war. 29. D a nun das Brandopfer ausgerichtet w ar, beugte sich der König und Alle, die bei ihm vorhanden waren, und beteten an. 30. Und der König Hiskia sammt den Ob er sten hieß die Leviten den H errn loben m it dem Gedichte Davids und Assaphs, des * Schauers. Und sie lobten m it Freuden und "neigten sich und beteten an. -iS am .9,9. "2M o s. 34,8. 31. Unb Hiskia antwortete und sprach: Nun habt ihr eure Hände gefüllt dem H errn ; tre tet hinzu und bringet her die Opfer und Lob opfer zum Hause des H errn. Und die Gemeinde brachte herzu O pfer und Lobopfer, und J e dermann freiwilliges Herzens Brandopfer. 32. Und die Zahl der B randopfer , so die Gemeinde herzu brachte, w ar siebenzig R in der, hundert W idder und zweihundert Läm m er; und solches alles zu Brandopfern dem Herrn. 33. Und sie heiligten sechs hundert Rinder und drei tausend Schafe. 34. Aber der Priester waren zu wenig, und konnten nicht allen Brandopfern die H a u t ab ziehen, darum nahmen sie ihre B rü d e r, die Leviten, bis das Werk ausgerichtet ward, und bis sich die Priester heiligten. Denn die Leviten sind leichter zu heiligen, als die Priester. 35. Auch waren der Brandopfer viele m it dem Fett der Dankopfer und Trankopfer zu den Brandopfern. Also ward das A m t am Hause des H errn fertig. 36. Und Hiskia freute sich m it allem Volke, daß man m it G o tt bereit w a r geworden; denn es geschah eilend.
20. D a machte sich der König Hiskia frühe auf und versammelte die Obersten der S ta d t und ging hinauf zum Hause des H errn. 21. Und brachten herzu sieben Farren, sie ben W idder, sieben Lämmer unb sieben Sie genböcke zum Sündopfer fü r das Königreich, fü r das Heiligthum und fü r Juda, und er sprach zu den Priestern, den Kindern Aarons, daß sie opfern sollten aufdem A lta r des Herrn. 22. D a schlachteten sie die Rinder, und die Priester nahmen das B lu t und sprengten es auf den A lta r, und schlachteten die W idder und sprengten das B lu t auf den A lta r, und schlachteten die Lämmer und sprengten das B lu t auf den A lta r. 23. Und brachten die Böcke zum Sündopfer vor den König und die Gemeinde, und legten ihre Hände auf sie. 24. Und die Priester schlachteten sie und entsündigten ih r B lu t aus dem A lta r, zu versöh Kapitel so. nen das ganze Is ra e l. Denn der König hatte Hiskia schreibt durch Is ra e l und Juda ein all befohlen, Brandopser und Sündopfer zu thun gemeines Passahfest auS, welches G o tt ge fällig und fröhlich gefeiert wird. fü r das ganze Is ra e l. 25. Und er stellte die Leviten im Hause des 1 t nb Hiskia sandte hin zum ganzen Is ra e l H errn m it Cymbeln, Psaltern und Harfen, W undJuda und schrieb Briefe an Ephraim
Und Manasse, daß sie kämen zum Hause des Herrn gen Jerusalem , Passah zu halten dem Herrn, dem G ott Israels. 2. Und der König hielt einen Rath mit sei nen Obersten und der ganzen Gemeinde zu Jerusalem, das*Passah zu halten im andern Monden. *K. 35, l. 3. Denn sie konnten es nicht halten zu der selben Zeit, darum, daß der Priester nicht ge nug geheiligt w aren, und das Volk noch nicht zusammen gekommen war gen Jerusalem. 4. Und es gefiel dem Könige wohl und der ganzen Gemeinde, 5. Und bestellten, daß solches ausgerufen würde durch ganz Israel von B er-Seba an bis gen D an, daß sie kämen Passah zu halten dem H errn, dem G ott Isra e ls, zu Jerusa lem; denn es w ar lange nicht gehalten, wie es geschrieben steht. 6. Und die Läufer gingen hin mit den B rie fen von der Hand des Königs und seinerObersten durch ganz Israel und Ju d a , aus dem Befehl des Königs und sprachen: I h r Kinder Israel,bekehret euch zu dem Herrn, dem *G ott Abraham s, Isaaks und Isra e ls , so wird er sich kehren zu den Uebrigen, die noch übrig unter euch sind aus der Hand der Könige zu Affur. *l Äon. 18,36. 7. Und seid nicht wie eure V äter und B rü der, die sich am H errn, ihrer Väter G ott, ver griffen, und er sie gab in eine Verwüstung, wie ihr selber sehet. 8. S o seid nun nicht halsstarrig, wie eure V ä te r, sondern gebet eure Hand dem Herrn und kommt zu seinem Heiligthum, das er ge heiligt hat ewiglich, und dienet dem Herrn, eurem G o tt, so wird sich der Grimm seines Zorns von euch wenden. 9. Denn so ihr euch bekehret zu dem Herrn, so werden eure Brüder und Kinder Barm her zigkeit haben vor denen, die sie gefangen halten, daß sie wieder in dieß Land kommen. Denn der Herr, euer G o tt, ist gnädig und barmherzig und wird sein Angesicht nicht von euch wenden, so- ihr euch zu ihm bekehret. 10. Und die Läufer gingen von einer S tad t zur andern im Lande Ephraim und Manasse und bis gen Sebulon; aber sie * verlachten sie und spotteten ihrer. *K .36,i6.iM os.i9,i4. 11. Doch etliche von Ässer und Manasse und Sebulon demüthigten sich und kamen gen J e rusalem. 12. Auch kam Gottes Hand in J u d a , daß er ihnen gab einerlei Herz, zu thun nach des Königs und der Obersten Gebot, aus demWort des Herrn. 13. Und es kam zu Haufen gen Jerusalem rin großes Volk, zu halten das Fest der unge
säuerten Brode im andern Monden, eine sehr große Gemeinde. 14. Und sie machten sich auf und thaten ab die Altäre, die zu Jerusalem waren, und alle Räuchwerke thaten sie weg und warfen sie in den Bach Kidron. 15. Und schlachteten das Passah am vier zehnten * Tage des andern Monden. Und die Priester und Leviten bekannten ihre Schande und heiligten sich und brachten die Brandopfer zum Hause des Herrn. *4 Mos. 9, n . 16. Und standen in ihrer Ordnung, wie sich es gebührt nach dem GesetzMose, des M annes Gottes. Und die Priester sprengten das B lut von der Hand der Leviten. 17. Denn ihrer waren vielem der Gemeinde, die sich nicht geheiligt hatten: darum schlach teten die Leviten das Passah für alle, die nicht rein waren, daß sie dem Herrn geheiligt würden. 18. Auch w ar des Volks viel von Ephraim, Manasse, Jsaschar und Sebulon, die nicht rein w aren, sondern aßen das Osterlamm zw ar, aber doch nicht * wie geschrieben steht. Denn Hiskia bat für sie und sprach: D er H err, der gütig ist, wird gnädig sein *2M os.i 2,r. 19. Allen, die ihr Herz schicken, G ott zu suchen, den Herrn, den G ott ihrer V äter, und nicht um der heiligen Reinigkeit willen. 20. Und der H err erhörte Hiskia und hei ligte das Volk. 21. Also hielten die Kinder Isra e l, die zu Jerusalem gefunden wurden, das Fest der un gesäuerten Brode sieben Tage mit großer Freude. Und die Leviten und Priester lobten den Herrn all« Tage mit starken Saitenspielen des Herrn. 22. Und Hiskia redete * herzlich mit allen Leviten, die einen guten Verstand hatten am Herrn. Und sie aßen das Fest über, sieben Tage, und opferten Dankopfer und dankten dem Herrn, ihrer Vater G ott. *K. 32,6. 23. Und die ganze Gemeinde ward R aths, noch andere sieben Tage zu halten, und hielten auch die sieben Tage mit Freuden. 24. Denn Hiskia, der König J u d a s , gab eine * Hebe für die Gemeinde tausend Farcen und sieben tausend Schafe. Die Obersten aber gaben eine Hebe für die Gemeinde, tausend Farren und zehn tausend Schafe. Also heiligten sich der Priester viele. *Ä. 35,7. 25. Und es freute sich die ganze Gemeinde Juda, die Priester und Leviten, und die ganze Gemeinde, die aus Israel gekommen waren, und die Fremdlinge, die aus dem Lande Israel gekommen waren, und die in Ju d a wohnten. 26. Und w ar eine große Freude zu Jerusa lem. Denn seit der Zeit Salom os, des SohnL
2 . Chronika 3 1 .
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Davids, des K önigs I s r a e ls , w a r solches zu im Hause Zadoks, sprach z u ih m : S e it der Zeit man angefangen hat, die * Hebe zu bringen in das H a u s des H e rr n , haben w ir gegessen und sind satt geworden, und ist noch vieles über geblieben, denn der H e rr hat sein V o lk gesegnet' darum ist dieser H aufen übergeblieben. ' * 4 M os. 5,9 31. 1 1 . D a befahl der K ö n ig , daß m an Kasten Hiskia läßt den Götzendienst gänzlich ausrotten zubereiten sollte am Hause des H e rrn . Und sie und den wahren Gottesdienst völlig wieder bereiteten sie zu , herstellen. 12. Und thaten hinein die Hebe, die Zehnten H ck nd da dieß alles w a r ausgerichtet, zogen und das Geheiligte treulich. Und über dasselbe 4 4 hinaus alle Is r a e lite n , die un ter den w a r F ü rs t E han anja, der L e v it, und S im c i, S tä d te n J u d a s gefunden w u rd e n , und zer sein B ru d e r, der andere; 13. Und J e h ie l, A sa sja , N a g a th , Asahel, brachen die S ä u le n und hieben die H aine ab und * brachen ab die Höhen und A ltä re aus J c rim o th , Josabad, E lie l, Jesm achja, M a dem ganzen J u d a , B e n ja m in , E p h ra im und hath und B e n a ja , verordnet von der Hand M anasse, bis sie sie g a r au fräu m ten . Und die C hananjas und S im e is , seines B ru d e rs , nach K in d e r Is ra e l zogen alle wieder zu ihrem G u t dem B efeh l des K ö n ig s H iskia s. A ber Asarja in ihre S tä d te . * 5 M os. 7,5. w a r F ü rs t im Hause G ottes. 14. Und K o re , der S o h n Jem nas, der Levit, 2. H is k ia aber stellte die P riester und Le viten in ihre O rd n u n g , einen Jeglichen nach der T h o rh ü te r gegen M o rg e n , w a r über die seinem A m t, beides der P rieste r und Leviten fre iw illig e n Gaben G o tte s , die dem H errn zu B ra n d o p fe rn und D a n k o p fe rn , daß sie zur Hebe gegeben w urd en, und über die a ller dienten, dankten und lobten in den T h o re n des heiligsten. 15. Und unter seiner H and w a re n : Eden, Lagers des H e rrn . M in ja m in , Jesu a, S e m a ja , A m a rja und 3. Und der K ö n ig gab sein T h e il von sei ner Habe zu B ra n d o p fe rn des M o rg e n s und S a c h a n ja , in den S tä d te n der P rie s te r, auf G lauben, daß sie geben sollten ihren B rü d e rn des Abends und zu B ra n d o p fe rn des S a b baths und an Neumonden und Festen, wie es nach ih re r O rd n u n g , dem Kleinsten wie dem G roßen; geschrieben steht im Gesetze des H e rrn . 16. D a z u denen, die gerechnet w urden fü r 4 M of. 26,27. M a n n s b ild e r, von drei Jahren a lt unddarübr, 4. Und er sprach zum V o lk e , das zu J e r u unter allen, die in das H a u s des H e rrn gingen, salem w ohn te, daß sie T h e il gäben den P r ie ein Jeglicher an seinem Tage zu ihrem A m t stern und Leviten, a u f daß sie könnten desto in ih re r H u t nach ih re r O rd n u n g ; h ä rte r * anhalten am Gesetze des H e rrn . 17. Auch die fü r P riester gerechnet wurden * S ir . 38,2 5. G a l. 6, 6. im Hause ih re r V ä te r , und die Leviten, von 5 . Und da das W o r t auskam , gaben die zwanzig Ja h re n und darübe r, in ih re r H u t K in d e r Is r a e l vie le *E rstlin g e von Getreide, nach ih re r O rd nun g. M o s t, O e l, H o n ig und a lle rle i Einkom m en 18. D a zu die gerechnet w urden un ter ihre vom Felde, und a llerlei Zehnten " brachten sie K in d e r, W e ib e r, S öhne und T ö chter, unter viel hinein. *2Mos.23,1y. **5Mos. 14,22. der ganzen Gemeinde; denn sie heiligten treu 6 . Und die K in d e r Is r a e l und J u d a , die in lich das Geheiligte. den S tä d te n J u d a s w ohnten, brachten auch 19. Auch w aren M ä n n e r m it N am en be Zehnten von R inde rn und Schafen und Zehn nannt unter den K in d e rn A a ro n s , den P rie ten von dem Geheiligten, das sie dem H e rrn , stern, a u f den Feldern der Vorstädte in allen ihrem G o tt, geheiligt hatten, und machten hier S tä d te n , daß sie T h e il gäben allen M a n n s einen H aufen und da einen H aufen. bildern un ter den P rie s te rn , und a lle n , die 7. I m d ritte n M onden fingen sie an H aufen unter die Leviten gerechnet wurden. zu legen, und im siebenten M onden richteten 20 . Also th a t H iskia im ganzen J u d a , und sie es aus. th a t, w as g u t, recht und w a h rh a ftig w a r vor 8. Und da H is k ia m it den Obersten hinein dem H e rr n , seinem G o tt. ging und sahen die H a u fe n , lobten sie den 21. Und in allem T h u n , das er a n fin g , am H e rrn und sein V o lk Is ra e l. Dienste des Hauses G ottes nach dem Gesetz 9 . Und H is k ia fragte die P rieste r und Leviten und Gebot, zu suchen seinen G o tt, das th a t er um die H aufen. von ganzem H e rze n ; darum hatte er auch 10. Und A sarja, der Priester, der vornehmste Glück. Jerusalem nicht gewesen. 2 7 . Und die P riester und die Leviten standen auf und segneten das V o lk , und ihre S tim m e w a rd e rh ö rt, und ih r Gebet kam hinein vo r seine heilige W ohnung im H im m e l.
Kapitel
2. Chronik« 32.
Kapitel 3 2 . jbiltia wird von Sanherib bekriegt, aber mächerrettet; wird tödtlich krank, doch wunder bar gesund; wird hoffärtig, thut Buße und stirbt.
419
13. Wisset ihr nicht, was ich und meine V ä ter gethan haben allen Völkern in Ländern? Haben auch die Götter der Heiden in Ländern mögen ihre Länder erretten von meiner Hand ?
2 Kön. 18z 33. ^U>ach diesen Geschichten und dieser Treue kam Sanherib, der König zu Assur, und 14. W er ist unter allen Göttern dieser Hei zog in Ju d a und lagerte sich vor die festen den, die meine Väter verbannt haben, der sein Volk habe mögen erretten von meiner Hand, Städte und gedachte sie zu sich zu reißen. 2 Kön. 18, 13. Jes. 36, 1. S ir. 48, 20. daß euer G ott euch sollte mögen erretten aus 2. Und da Hiskia sah, daß Sanherib kam, meiner Hand? und sein Angesicht stand zu streiten wider J e 15. S o lasset euch nun Hiskia nicht aufsetzen, rusalem ; und lasset euch solches nicht bereden und glau 3. W ard er R aths mit seinen Obersten und bet ihm nicht. Denn so kein G ott aller Heiden Gewaltigen, zuzudecken die Wasser von den und Königreiche hat sein Volk mögen von mei B runnen, die draußen vor der S ta d t waren, ner und meiner V äter Hand erretten, so wer den auch euch eure Götter nicht erretten von und sie halfen ihm. 4. Und es versammelte sich ein großes Volk, meiner Hand. und deckten zu alle Brunnen und fließende 16. Dazu redeten seine Knechte noch mehr Wasser mitten im Lande und sprachen: Daß wider den H errn, den G o tt, und wider seinen die Könige von Assur nicht viel Wasser finden, Knecht Hiskia. wenn sie kommen. 17. Auch schrieb er Briefe,Hohn zusprechen 5. Und er ward getrost und baute alle dem Herrn, dem G ott Israels, und redete von M auern, wo sie lückig waren, und machte ihm und sprach: Wie die Götter der Heiden Thürme darauf und baute draußen noch eine in Ländern ihr Volk nicht haben errettet von andere M auer und befestigte M illo an der meiner H and, so wird auch der G ott Hiskias S ta d t Davids und machte viele Waffen und sein Volk nicht erretten von meiner Hand. Schilde. 18. Und sie riefen mit lauter Stim m e auf 6. Und stellte die Hauptleute zum S tre it Jüdisch zum Volke zu Jerusalem, das auf der neben das Volk. Und sammelte sie zu sich auf M auer w ar, sie furchtsam zu machen und zu die breite Gaffe am Thor der S tad t, und redete erschrecken, daß sie die S ta d t gewönnen; herzlich mit ihnen und sprach: 19. Und redeten wider den G ott Jerusalems, 7. Seid getrost und frisch, fürchtet euch nicht wie wider die Götter der Völker auf Erden, und zaget nicht vor dem Könige von Assur, die der Menschenhände Werk waren. noch vor allem dem Haufen, der bei ihm ist; denn eö * ist ein Größerer mit uns, denn mit 20. Aber derKönig Hiskia und der Prophet ihm. *2 Äon. 6,16. 1 Joh. 4, 4. Jesaja, der Sohn Amoz, beteten dawider und 8. M it ihm ist ein fleischlicher Arm, mit uns schrieen gen Himmel. aber ist der H err, unser G o tt, daß er uns 21. Und der H err sandte einen Engel, der helfe und führe unsern S treit. Und das Volk vertilgte alle Gewaltigen des Heers, und F ü r verließ sich auf die W orte Hiskias, des Königs sten und Obersten im Lager des Königs zu Judas. Jer. 17 ,5 .7 . Assur, daß er mit Schanden wieder in sein Land zog. Und da er in seines Gottes H aus 9. D arnach sandte Sanherib, der König zu ging, fällten ihn daselbst durch das Schwert, Assur, seine Knechte gen Jerusalem , denn er die von seinem eigenen Leibe gekommen waren. lag vor Lachis und sein ganzes Heer mit ihm, 2 Kön. 19, 35. Jes. 37, 36. zu Hiskia, dem Könige Ju d as, und zum gan zen Ju d a , das zu Jerusalem w ar, und ließ 22. Also half der Herr Hiskia und denen zu Jerusalem aus der Hand SanheribS, des ihm sagen: 10. S o spricht Sanherib, derKönig zu Assur: Königs zu Assur, und aller Andern, und ent Weß vertrösteter euch, die ihr wohnt in dem hielt sie vor allen umher; 23. Daß viele dem Herrn Geschenke brachten belagerten Jerusalem ? 11. Hiskia beredet euch, daß er euch gebe in gen Jerusalem und Kleinodien Hiskia, dem denTod, Hunger undDurst, und spricht: D er Könige Judas. Und er ward darnach erhaben Herr, unser G ott, wird uns erretten von der vor allen Heiden. 24. Z u der Zeit ward Hiskia todtkrank; Hand des Königs zu Assur. 12. I s t es nicht der Hiskia, der seine Höhen und er bat den H errn, der sprach zu ihm und 2Kön.20 ,i. 2es.38,i. und Altäre weggethan bat und gesagt zu Ju d a gab ihm ein Wunder. und Jerusalem: Vor Einem A ltar sollt ihr 25. Aber Hiskia vergalt nicht, wie ihm ge geben w ar; denn* sein Herz erhob sich. D arum anbeten und darauf räuchern ?
2 . Chronika 32. 33.
420
kam derA orn über ihn und ü b e rJ u d a und J e rusalem. * K . 26,16. 2 6 . Aber H is k ia demüthigte sich, daß sein H erz sich erhoben ha tte, sam m t denen zu J e ru sa le m ; darum kam derZ orn des H e rrn nicht über sie, so lange H is k ia lebte. 27 . Und H is k ia hatte sehr großen R eichthum und E hre , und machte sich Schätze von S ilb e r, G o ld , Edelsteinen, W ü rz e , Schilden und a lle r lei köstlichem G e rä th e ; 28 . Und K ornhäuser zu dem Einkom m en des G etreide s, M o s ts und O e ls , und S tä lle fü r allerlei V ieh, und H ürd en fü r die Schafe. 29 . Und baute sich S tä d te und hatte V ieh an Schafen und R inde rn die M e n g e ; denn G o tt gab ihm sehr großes G u t. 3 0 . E r ist der H is k ia , der die hohe Wasserquelle in G ih o n zudeckte und leitete sie hinunter von abendw ärts z u r S ta d t D a v id s ; denn H is k ia w a r glückselig in allen seinen W erken. 31. D a aber die Bothschasten der Fürsten von B a b e l zu ihm gesandt w a re n , zu fragen nach dem W u n d e r, das im Lande geschehen w a r , verließ ihn G o tt also, daß er ihn ver suchte, a u f daß kund w ürde A lle s , w as in sei nem Herzen w a r. 2 Kön. 2 0 ,11. 32. W a s aber m ehr von H is k ia zu sagen ist, und seine B a rm h e rz ig k e it, siehe, das ist ge schrieben in demGesichte desProphetenJesajas, des S o h n s A m oz, im Buche der Könige J u d a s und Is ra e ls . Jes. 36, l . 2 Kön. 1 8 , 1. 3 3 . Und H is k ia entschlief m it seinen V ä te rn , und sie begruben ihn über die G rä b e r der K in der D a v id s . Und ganz J u d a und die zu J e rusalem thaten ihm E h re in seinem Tode. Und seinSohnManasse w a rd K ö n ig an seiner S t a t t . 2 Kön. 2 0,2 1.
Kapitel
33.
Manasse wird gefangen nach Babel geführt, thut B u ß e , kommt wieder nach Jerusalem, schafft die vorige Abgötterei ab und stirbt. S e in S oh n Amon wird König, aber von sei nen Knechten getüdtet.
A n a n a s s e w a r z w ö lfJ a h r a lt, da er K ö n ig aJ J v w a r d , und regierte fü n f und fünfzig J a h re zu Jerusalem . 2 Kön. 21,1. 2. Und th a t, das dem H e rrn übel gefiel, nach den G reueln der Heiden, die der H e rr v o r den K in d e rn Is r a e l vertrieben hatte, m » . 14,24. 3. Und kehrte sich um und baute die Höhen, die * sein V a te r H iskia abgebrochen hatte, und stiftete B a a lim A ltä re und machte H aine, und betete an a llerlei Heere am H im m e l und diente ihnen. *2 Kön. 18,4. 4. E r baute auch A lta re im Hause des H e rrn , davon der H e rr geredet h a t: Z u Jerusalem soll mein N am e sein ewiglich. 5 M os. 12,11. 2 S a m . 7,10. 1 Kön. 8, 29. 9, 3.
5. Und baute A ltä re a llerlei Heeren am H im m e l in beiden H öfen am Hause des H e rrn . 6. Und er ließ seine Söhne durch das Feuer gehen im T h a l des S o h n s H in n o m s , und w ä h lte T a g e u n d achtete aufVogelgeschrei und zauberte und stiftete W ahrsager und Aeichendeuter, und th a t vieles, das dem H e rrn übel gefiel, ihn zu erzürnen. 7. E r setzte auch B ild e r und Götzen, die er machen ließ , in das H a u s G o tte s , davon der H e rr zu D a v id geredet hatte und S a lo m o , sei nem S o h n e : I n diesem Hause zu Jerusalem , die ich e rw ä h lt habe v o r allen S tä m m e n I s ra e ls , w ill ich meinen Nam en setzen ewiglich; K . 7, 10. 2 S am . 7, 10. 8. Und w ill nichtm ehr den Fuß Is ra e ls lassen weichen vom Lande, das ich ihren V ä te rn be stellt habe, sofern sie sich h a lte n , daß sie thun A lle s , w as ich ihnen geboten habe in allem Gesetz, Geboten und Rechten durch Mose. 9. A ber Manasse verführte J u d a und die zu Jerusalem , daß sie ärger thaten denn die H eiden, die der H e rr v o r den K indern Is ra e l v e rtilg t hatte. 10. Und wenn der H e rr m it Manasse und seinem Volke reden ließ, merkten sie nicht da r au f. K . 24, 19. 11. D a ru m ließ der H e rr über sie kommen die Fürsten des Heers des K önigs zu Assur, die nahmen Manasse gefangen m it Fesseln und banden ihn m it K etten und brachten ihn gen B a b e l.
12. Und da er * in der Angst w a r , flehte er vo r dem H e rrn , seinem G o tt, und demüthigte sich sehr v o r dem G o tt seinerV äter. *Ps.i8,7. 13. Und bat und flehte ihn. D a erhörte er sein Flehen und brachte ihn wieder gen J e r u salem zu seinem Königreich. D a erkannte M a nasse, daß der H e rr G o tt ist. 14. D a rn a c h baute er die äußersten M a u e rn an der S ta d t D a v id s , von abendwärts an G iho n im Bache, und da man zum Fischthor eingeht, und um her an O p h e l, und machte sie sehr hoch, und legte H aup tleute in die festen S tä d te J u d a s . 15. Und th a t weg die fremden G ö tte r, und die Götzen aus dem Hause des H e rrn und alle A ltä re , die er gebaut hatte auf dem B erge des Hauses des H e rrn und zu J e ru sa le m , und w a r f sie hinaus v o r die S ta d t. 16. Und richtete zu den A lta r des H e rrn und opferte d a ra u f D ankopfer und Lobopfer, und befahl J u d a , daß sie dem H e rr n , dem G o tt Is ra e ls , dienen sollten. 17. Doch opferte das V o lk a u f den Höhen, w iew ohl dem H e rrn , ihrem G o tt. 18. W a s aber m ehr von Manasse zu sagen
2. Ehrom'ka 33. 34. ist, und sein Gebet zu seinem G ott und die Rede der Schauer, die mit ihm redeten im N a men des Herrn, des G ottes Isra els, siehe, die sind unter den Geschichten derK önigeJsraels. 2 Kön. 2i, J. 19. Und sein Gebet und Flehen und alle seine Sünde und Missethat und die S tä tte , darauf er die Höhen baute und Haine und Götzen stif tete, ehe denn er gedemüthigt w ard, siehe, die sind geschrieben unter den Geschichten der Schauer. 20. Und Manasse entschlief mit seinen V a tern, und sie begruben ihn in seinem Hause. Und sein S o h n Amon ward König an seiner S ta tt. 2 Kön. 2 l, 18. iy. 21. Z w ei und zwanzig Jahre altw arA m on, da er König ward, und regierte zwei Jahre zu Jerusalem . 22. Und th at, das dem Herrn übel gefiel, wie sein Vater Manasse gethan hatte. Und Amon opferte allen Götzen, die sein Vater M a nasse gemacht hatte, und diente ihnen. 2 3. Aber er demüthigte sich nicht vor dem H errn, wie sich sein V ater Manasse gedemüthigt hatte; denn er, Amon, machte der Schuld viel. 24. Und seine Knechte machten einen B und wider ihn und tödteten ihn in seinem Hause. 2 Kön. 21, 23.
25. D a schlug das Volk im Lande A lle, die den B und wider den König Amon gemacht hatten. Und das Volk im Lande machte Josia, seinen Soh n , zum Könige an seiner S ta tt. 2 Kön. 14, 5. 21,24.
Kapitel 3 4 . Jo fia s gute R egierung, das gefundene Gesetz buch, Weissagung der Prophetin H ulda, E r neuerung des Bundes mit G ott.
Hs*cht Jahre alt war J o sia , da er König ward, und regierte ein und dreißig Jahre zu Jerusalem . 2 Kön. 22, 1. 2. Und that, das dem Herrn wohl gefiel, und wandelte in den Wegen seines V aters David und wich weder zur Rechten noch zur Linken. 3. Denn im achten Jahre seines Königreichs, da er noch ein Knabe war, fing er an zu suchen den G ott seines Vaters David, und im zwölften Jahre fing er an zu reinigen Juda und J eru salem von den Höhen und Hainen und Götzen und gegossenen Bildern. 4. Und ließ vor ihm abbrechen die Altäre B a a lim s, und die Bilder oben darauf hieb er oben herab, und die Haine und Götzen und Bilder zerbrach er und machte sie zu S ta u b und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten. 5. Und verbrannte die Gebeine der Priester
421
auf den Altären und reinigte also Juda und Jerusalem . 2 Kön. 23, 20. 6. D azu in den Städten von Manasse, E phraim , Sim eon und bis an N aphthali in ihren Wüsten umher. 7. Und da er die Altare und Haine abge brochen und die Götzen klein zermalmt und alle Bilder abgehauen hatte im ganzen Lande I s rael, kam er wieder gen Jerusalem . 8. I m achtzehnten Jahre seines Königreichs, da er das Land und das H aus gereinigt hatte, sandte er S a p h a n , den S o h n A zaljas, und Maeseja, den Stadtvogt, und J oah , den S o h n J o a h a s, den K anzler, zu bessern das H aus des Herrn, seines G ottes. 9. Und sie kamen zu dem Hohenpriester Hilkia, und man gab ihnen das Geld, das zum Hause G ottes gebracht war, welches die Levi ten, die an der Schwelle hüteten, gesammelt hatten von M anasse, Ephraim und von allen Uebrigen in Israel und vom ganzen Juda und Benjamin und von denen, die zu Jerusalem wohnten. 10. Und gaben es unter die Hände den A r beitern, die bestellt waren am Hause des Herrn. Und sie gaben es denen, die da arbeiteten am Hause des H errn, und wo es baufällig war, daß sie das H aus besserten. 2 Kön 22,5 . 11. Dieselben gaben es fort den Zimmer leuten und B auleuten, gehauene Stein e und gehobeltes Holz zu kaufen zu den Balken an den Hausern, welche die Könige Juda verderbt hatten. 12. Und die M änner arbeiteten am Werk treulich. Und es waren über sie verordnet J a hath und Obadja, die Leviten aus den Kindern M era ris, Sacharja und M esullam aus den Kindern der Kahathiten, das Werk zu treiben, und waren alle Leviten, die auf Saitenspiel konnten. 13. Aber über die Lastträger und Treiber zu allerlei Arbeit in allen Aemtern waren aus den Leviten die Schreiber, Amtleute und Thorhüter. 14. Und da sie das Geld heraus nahmen, das zum Hause des Herrn eingelegt war, fand H ilkia, der Priester, das Buch des Gesetzes des H errn, durch Mosen gegeben. 15. Und Hilkia hob an und sprach zu Saphan, dem Schreiber: Ich habe das Gesetzbuch ge funden im Hause des Herrn. Und Hilkia gab das Buch Saphan. 16. S a phan aber brachte es zum Könige und sagte dem Königewieder und sprach: Alles, w as unter die Hände deiner Knechte gegeben ist, das machen sie. 17. Und sie haben das Geld zu Haufen ge schüttet, das im Hause des Herrn gefunden ist,
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2 . Chronik« 3 4 . 3 5 .
und haben e« gegeben denen, die verordnet sind, und den Arbeitern. 18. Und S aphan, der Schreiber, sagte es dem Könige an und sprach: Hilkia, der P rie ster, hat mir ein Buch gegeben. Und Saphan las darinnen vor dem Könige. 19. Und da der König die * W orte des Ge setzes hörte, zerriß er seine Kleider. *3 Mos. 26, 14. 5 Mos. 28, 15. 20. Und der König gebot Hilkia und Ahikam, dem Sohne Saphans, undAbdon, dem Sohne M ichas, und S ap h an , dem Schreiber, und Asaja, dem Knechte des Königs, und sprach: 21. Gehet hin, fraget den H errn, für mich und für die Uebrigen in Israel und für Juda über den Worten des Buchs, das gefunden ist; denn der Grimm des Herrn ist groß, der über uns entbrannt ist, daß unsere V äter nicht ge halten haben das W ort des H errn, daß sie thäten, wie geschrieben steht in diesem Buche. 22. D a ging Hilkia hin, sammt den Andern vom Könige gesandt, zu der Prophetin Hulda, dem Weibe Sallum s, des Sohns Takehaths, des Sohns H asras, des Kleiderhüters, die zu Jerusalem wohnte im andern Theil, und re dete solches mit ihr. 2 Kön. 22, 14. 23. Und sie sprach zu ihnen: S o spricht der Herr, der G ott Israels: Saget dem Manne, der euch zu mir gesandt h a t: 24. S o spricht der H err: Siehe, ich will Un glück bringen über diesen O rt und die Einwoh ner; alle die Flüche, die *geschrieben stehen im Buche, das man vor dem Könige Ju d as ge lesen h a t; * 3 Mos. 26, 14. 5 Mos. 28, 15. 25. D arum , daß sie mich verlassen haben und andern Göttern geräuchert, daß sie mich erzürnten mit allerlei Werken ihrer Hände. Und mein Grimm soll angezündet werden über diesen O rt und nicht ausgelöscht werden. 26. Und zum Könige J u d a s , der euch ge sandt hat den Herrn zu fragen, sollt ihr also sagen: S o spricht der Herr, der G ott Israels, von den Worten, die du gehört haftt 27. D aru m , daß dein Herz weich geworden ist, und * hast dich gedemüthigt vor G ott, da du seine W orte hörtest wider diesen O rt und wider die Einwohner, und hast dich vor mir gedemüthigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint, so habe ich dich auch erhört, spricht der Herr. 33, 12. 28. Siehe, ich will dich sammeln zu deinen V ä tern, daß du in dein G rab mit Frieden gesam melt werdest, daß deine Augen nicht sehen alles das Unglück, das ich über diesen O rt und die Einwohner bringen will. Und sie sagten es dem Könige wieder. 2 Kön. 22, 20. 29. D a sandte der König hm und ließ zusam
men kommen alle Aeltesten in Ju d a und Jeru salem. 2 Kön. 23, 1 30. Und der König ging hinauf in das Haus des Herrn und alle M änner Ju d as und die Einwohner zu Jerusalem, die Priester, die Le viten und alles Volk, beides Klein und Groß, und wurden vor ihrenOhren gelesen alle Worte im Buche des Bundes, das im Hause des Herrn gefunden war. 31. Und der König tra t an seinen O rt und machte *einen Bund vor dem H errn, daß man dem Herrn nachwandeln sollte, zu halten seine Gebote, Zeugnisse und Rechte von ganzem Herzen und von ganzer Seele, zu thun nach allen Worten des B undes, die geschrieben standen in diesem Buche. *JC. 15, 12, Jos. 24,25. 32. Und standen da Alle, die zu Jerusalem und in Benjamin vorhanden waren. Und die Einwohner zu Jerusalem thaten nach dem Bunde Gottes, ihrer V äter Gottes. 33. Und Josta that weg alle Greuel aus allen Landen, die der Kinder Israel waren, und schaffte, daß Alle, die in Israel gefunden wurden, dem H errn, ihrem G ott, dienten.* S o lange Sofia lebte, wichen sie nicht von dem Herrn, ihrer V äter Gott. * Richt. 2, 7.
Kapitel
35.
Sofia feiert das Paffahfest, stirbt im Kriege gegen Necho, König von Egypten.
H ch nd Josta hielt dem H errn Passah zu JeVV rusalem und schlachtete das Passah am vierzehnten Tage des ersten Monden. 2 Kön. 23, 21 .
2. Und er stellte die Priester in ihre H ut und stärkte sie zu ihrem Amt im Hause des Herrn. 3. Und sprach zu den Leviten, die ganz Israel lehrten und dem Herrn geheiligt waren: Thut die heilige Lade in das H aus, das * Salomo, der Sohn Davids, der König Israels, gebaut hat. I h r sollt sie nicht auf den Schultern tra gen. S o dienet nun dem H errn, eurem Gott, und seinem Volk Israel. * 1 Kön. 6 , 1. 4. Und schicket das H aus eurer V äter in eurer Ordnung, wie sie beschrieben ist von David, dem Könige Israels, und seinem Sohne Salomo. 5. Und stehet im Heiligthum nach der Ord nung der Väter Häuser unter euern Brüdern, vom Volk geboren, auch die Ordnung der V ä ter Häuser unter den Leviten. 6. Und schlachtet das Passah und heiliget euch und schicket eure B rüder, daß sie thun nach dem W ort des Herrn durch Mose. 7. UndJosiä gab zurHebe für den gemeinen M ann Lämmer und junge Ziegen, alles zu dem Passah, für Alle, die vorhanden waren, an der Zahl dreißig tausend und drei tau-
senb R in d e r, und alles von dem G ute des K önigs. K . 30, 24. 8. Seine Fürsten aber gaben zur Hebe fre i w illig fü r das V o lk und fü r die P riester und Leviten, nämlich H ilk ia ,S a c h a rja u n d J e h ie l, die Fürsten im Hause G ottes unter den P rie stern zum Passah zwei tausend und sechs hun dert Läm m er und Ziegen, dazu d re ih u n d e rt 9 . A ber C hananja, S em a ja ,N e th a n e e l und seine B r ü d e r , H a s a b ja , J e je l und Josabad, der Leviten Obersten, gaben z u r Hebe den Le viten zum Passah fü n f tausend Läm m er und Ziegen, und dazu fü n fh u n d e rt R in d e r. 10. Also w a rd der Gottesdienst beschickt, und die P rieste r standen an ih re r S tä tte und die Leviten in ih re r O rd n u n g nach dem Gebot des
Ä i T 9Unb sie schlachteten das Passah, und die P rieste r nahmen von ihren Händen und spreng ten, und die Leviten zogen die H a u t ab. 12. Und thaten die B ra n d o p fe r davon, daß sie es gaben un ter dieThelle der V ä te r Häuser in ihrem gemeinen H a u fe n , dem H e rrn zu op fe rn , w ie es geschrieben steht im Buche Mose. S o thaten sie m it den R inde rn auch. 13. Und sie kochten das Passah am Feuer, wie sich es gebührt. A ber w as geheiligt w a r, kochten sie in T ö p fe n , Kesseln und P fannen, und sie machten es eilend fü r den gemeinen H aufen. 14. D arnach aber bereiteten sie auch fü r sich und fü r die P riester. D enn die P rie s te r, die K in d e r A a ro n s , schafften an dem B ra n d o p fe r und Fetten bis in die N a c h t; da rum mußten die Leviten fü r sich und fü r die P rie s te r, die K m d e r A a ro n s , zubereiten.
19. I m achtzehnten J a h r des Königreichs J o s ia s w a rd dieß Passah gehalten. 2 0 . Nach diesem, da Jo sia das H a u s zuge richtet hatte, zog Necho, der K önig in E g y p ten, herauf, zu streiten w ider Carchemis am P h r a th ; und Josia zog aus ihm entgegen. 2Kön.23,29. 2 1 . A ber er sandte B o te n zu ihm und ließ ihm sagen: W a s habe ich m it d ir zu thu n, K ö nig J u d a s ? Ic h komme jetzt nicht w ider dich, sondern ich streite w ider ein H a u s , und G o tt ha t gesagt, ich soll eilen. H öre aus von G o tt, der m it m ir ist, daß er dich nicht verderbe. 2 2 . A ber Jo sia wendete sein Angesicht nicht von ih m , sondern stellte sich m it ihm zu strei ten, und gehorchte nicht den W o rte n Nechoß aus dem M u n d e G ottes, und kam m it ihm zu streiten a u f der Ebene bei M e giddo . 2Kön.23,30. Zach.12,11. 2 3 . A ber die Schützen * schossen den K ö n ig J o s ia , und der K ö n ig sprach zu seinen Knech ten : F ü h re t mich hinüber, denn ich bin sehr w und. *l£ön.22,34. 2 4 . Und seine Knechte thaten ihn von dem W agen und füh rten ihn aufseinenandern W a gen und brachten ihn gen Jerusalem , und er starb und w a rd begraben un ter den G rä b e rn seiner V ä te r. Und ganz J u d a und Jerusalem trugen Leid um Josia. 25 . Und Je re m ia klagte J o s ia , und alle S ä n g e r und S ängerinnen redeten ihre K la g lieder über J o sia bis a u f diesen T a g , und mach ten eine Gewohnheit daraus in Is ra e l. Siehe, es ist geschrieben un ter den K la g lie d e rn . Jer.22,10.11. 26. W a s aber mehr von J o s ia zu sagen ist, und seine B a rm herzig keit nach der S c h rift im Gesetze des H e rrn , 2 7 . Und seine Geschichte, beides, die erste und letzte, siehe, das ist geschrieben im Buche der K önige Is ra e ls und J u d a s . 2Kön.22,i.
Id . Und die S änger, die Kinder Assaphs, standen an ihrer S tä tte , nach dem Gebot D a vids, Assaphs, Hemans und Je d ith un s, des Schauers des Königs, und die T horhüter an allen Thoren, und sie wichen nicht von ihrem Kapitel 36 A m t; denn die Leviten, ihre B rü d e r, bereiteten Regierung des J o a h a s , Joja k im , Jojachin und zu fü r sie.
.
Aedekia; babylonische Gefangenschaft, deren . 16. Also w a rd beschickt a lle r Gottesdienst Ende unter Cores. des H e rrn des T a g e s , daß m an Passah h ie lt unb B ra n d o p fe r th a t a u f dem A lt a r des 4 4 n b das V o lk im Lande nahm J o a h a s , den XX S o h n Jo sta s, und machte ihn zum Könige H e rrn , nach dem G ebot des K önigs Jo sia . 17. Und hielten die K in d e r I s r a e l, die v o r an seines V a te rs S t a t t zu Jerusalem . 2Kön.23,30.31. handen w a re n , Passah zu der Z e it und das 2. D re i und zw anzig J a h re a lt w a r Jo a h a s, Fest der ungesäuerten B ro d e sieben Tage. 18 E s w a r aber kein Passah gehalten in da er K ö n ig w a rd , und regierte drei M o nden zu Jerusalem . Is ra e l, wie das, von der Z e it an S am u els, 3. D enn der K ö n ig in E gypten setzte ihn ab des P ropheten, und kein K ö n ig in Is r a e l hatte zu Jerusalem , und büßte das Land um hun solches Passahgehalten, wie J o s ia Passah h ielt, dert C entner S ilb e r und einen C entner G o ld . und die P riester, Leviten, ganz J u d a , und w as 4. Und der König in Egypten machte E lia von Is ra e l vorhanden w a r, und die E inw ohn er kim, seinen B ru der zum Könige über Ju d a von Jerusalem .
2 . Chrvnika
424
und Jerusalem und wandelte seinen Namen in 15. Und der Herr, ihrer VaterG ott, sandte Jojakim. Aber seinen Bruder Joahas nahm zu ihnen durch feine Boten frühe. Denn er schonte seines Volks und seiner Wohnung. Necho und brachte ihn nach Egypten. 2Kön.23,34. Jer.2.i,4. 5. Fünfund zwanzig Jahre alt war Joja 16. Aber sie spotteten der Boten Gottes und kim, da er König ward, und regierte eilfJahre verachteten seine Worte und äfften seine P ro zu Jerusalem und that, das dem Herrn, sei pheten , bis der Grimm des Herrn über sein Volk wuchs, daß kein Heilen mehr da war. nem Gott, üb:! gefiel. 6. Und Nebucad-Nezar, der König zu B a 17. Denn er führte über sie den König der bel, zog wider ihn herauf und band ihn mit Chaldäer, und ließ erwürgen ihre junge M ann schaft mit dem Schwert im Hause ihres HeiKetten, daß er ihn gen Babel führte. 7. Auch brachte Nebucad-Nezar etliche Ge ligthums, und verschonte weder der .Jüng säße des Hauses des Herrn gen Babel und linge noch Jungfrauen, weder der Alten noch der Großväter; Alle gab er sie in seine that sie in seinen Tempel zu Babel. 8. W as aber mehr vonJojakim zu sagen ist, Hand. und seine Greuel, die er that, und die an ihm 18. Und alle Gefäße im Hause Gottes, große gefunden wurden, siehe, die sind geschrieben im und kleine, die Schätze im Hause desHerrn Buche der Könige Israels und Judas. Und und die Schätze des Königs und seiner Für sein Sohn Jojachin ward König an seiner sten, Alles ließ er gen Babel führen. 2Kön. 2.\ 13. S ta tt. 2Kön.24,6. 9. Acht Jahre alt war Jojachin, da er Kö 19. Und sie verbrannten das H aus Gottes nig ward, und regierte drei Monden und zehn und brachen ab die Mauern zu Jerusalem und Tage zu Jerusalem, und that, das dem Herrn alle ihre Paläste brannten sie mit Feuer aus, daß alle ihre köstlichen Geräthe verderbet übel gefiel. Nehem.l,3. 10. D a aber das Jahr umkam, sandte hin wurden. Nebucad-Nezar und ließ ihn gen Babel holen 20. Und führte weg gen Babel, wer vom mit den köstlichen Gefäßen im Hause desHerrn, Schwert übergeblieben war, und wurden seine und machte Zedekia, seinen Bruder, zum Kö und seiner Söhne Knechte, bis das Königreich der Perser regierte; nige über Juda und Jerusalem. 21. Daß erfüllt würde das W ort desHerrn 2Kön.24,10.12.17. Jer.37,1. 11. Ein und zwanzig Jahre alt war Aede- durch den Mund Jeremias, bis das Land an kia, da er König ward, und regierte eilfJahre seinen Sabbathen genug hätte. Denn die ganze zu Jerusalem. Jer..v>,l. Zeit über der Verstörung war Sabbath, bis Je r.2 5 , 11. 12. Und that, das dem Herrn, seinem Gott, daß siebenzig Jahre voll waren. übel gefiel, und demüthigte sich nicht vor dem 22. Aber im ersten Jahr Cores, des Königs Propheten Jerem ia, der da redete aus dem in Persien, daß erfüllt würde das W ort des Munde des Herrn. Herrn, durch den Mund Jeremias geredet, er 13. Dazu ward er abtrünnig von Nebucad- weckte der Herr den Geist Cores, des Königs Nezar, dem Könige zu Babel, der einen Eid in Persien, daß er ließ ausschreien durch sein bei Gott von ihm genommen hatte, und ward ganzes Königreich, auch durch Schrift, und halsstarrig und verstockte sein Herz, daß er sagen: Esr.!,l. Jer.29,10.Jes.44,26. sich nicht bekehrte zu dem Herrn, dem Gott 23. S o spricht Cores, der König in Persien: Israels. Der Herr, der G ott vom Himmel, hat mir 14. Auch alle Obersten unter den Priestern alle Königreiche in Landen gegeben und hat sammt dem Volk machten des Sündigens viel mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen zu J e nach * allerlei Greueln der Heiden, und verun rusalem in Juda. Wer nun unter euch seines reinigten das Haus des Herrn, das er gehei Volks ist, mit dem sei der Herr, sein Gott, und ligt hatte zu Jerusalem. E o s . 18, 9. ziehe hinauf. Ende des zweiten 8 uches der Chronika.
Das Buch Esra. Herrn, durch den Mund Jeremias geredet, erweckte der Herr den Geist Cores, des Kö nigs in Persien, daß er ließ ausschreien durch sein ganzes Königreich, auch durch Schrift, Qs>m ersten Jahr Cores, des Königs inPer- und sagen: fielt, daß erfüllt würde das W ort des K.5,13. 2Chron.3tz,22. Jer.2Z,11. 29,10.
K apitel i
D er König Cores in Persien läßt die Juden zu B a bel m it Geschenken und mit den Gefäßen des Tempels wieder nach Jerusalem ziehen.
2. S o spricht Cores, der König in Persien:
3. D er Kinder PareoS zwei tausend hun
Der Herr, der G ott vom Himmel, hat mir dert und zwei und siebenzig.
alle Königreiche in Landen gegeben und er hat mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen zu J e rusalem in Juda. Jes.4ö, i. 3. W er nun unter euch seines Volks ist, mit dem sei sein G ott, und er ziehe hinauf gen J e rusalem in Ju d a und baue das Haus des Herrn, des Gottes Israels. E r ist der Gott, der zu Jerusalem ist. 4. Und wer noch übrig ist an allen Orten, da er ein Fremdling ist, dem helfen die Leute sei nes O rts mit Silber und Gold, G ut und Vieh, nu6 freiem Willen, zum Hause Gottes zu J e rusalem. 5. D a machten sich auf die obersten Väter aus Ju d a und Benjamin und die Priester und Leviten, alle, deren Geist G ott erweckte, hin auf zu ziehen und zu bauen das H aus des Herrn zu Jerusalem. 6. Und alle, die um sie her waren, stärkten ihre Hände mit silbernem und goldenem Geräthe, mit G ut und Vieh und Kleinoden; ohne was sie freiwillig gaben. 7. Und der König Cores that heraus die Gefäße des Hauses des Herrn, die NebucadNezar aus Jerusalem genommen und in sei nes Gottes H aus gethan hatte.
4. Der Kinder Sephatjas drei hundert und zwei und siebenzig. 5. Der Kinder Arahs sieben hundert und fünf und siebenzig. 6. Der * Kinder Pahath-M oabs, unter den Kindern Jesuas und Joabs, zwei tausend acht hundert und zwölf. Mehem.7,11. 7. Der Kinder Elam s tausend zwei hundert und vier und fünfzig. 8. Der Kinder S athus neun hundert und fünfund vierzig. 9. Der Kinder SacaiS sieben hundert und sechzig. 10. Der Kinder BaniS sechs hundert und zwei und vierzig. 11. Der Kinder Bebais sechs hundert und drei und zwanzig. 12. Der Kinder AsgadS tausend zwei hun dert und zwei und zwanzig. 13. Der Kinder AdonikamS sechs hundert und sechs und sechzig. 14. Der Kinder Bigevais zwei tausend und sechs und fünfzig. 15. Der Kinder Adins vier hundert und vier und fünfzig. 16. Der Kinder Aters von Hiskia acht und 2Chron. 36,7.18. neunzig. 8. Aber Cores, der König in Persien, that 17. Der Kinder BezaiS drei hundert und sie heraus durch Mithredath, den Schatzmei drei und zwanzig. ster, und zählte sie dar Sesbazar, dem F ü r 18. Der Kinder Jorahs hundert und zwölf. sten Judas. K.5,14. 19. Der Kinder Hasums zwei hundert und 9. Und dieß ist ihre Zahl: Dreißig goldene drei und zwanzig. Becken und tausend silberne Becken, neun und 20. Der Kinder Gidbars fünf und neunzig. zwanzig Messer, 21. Der Kinder Bethlehems hundert und 10. Dreißig goldene Becher und der andern drei und zwanzig. silbernen Becher vier hundert und zehn und 22. Der M änner Netophas sechs und anderer Gefäße tausend. fünfzig. 11. Daß aller Gefäße, beides goldener und 23. Der M änner von * Anathoth hundert silberner, waren fünftausend und vier hun und acht und zwanzig. "Jer.i,t. dert. Alle brachte sie Sesbazar herauf mit de 24. DerKinderAsmavethS zwei und vierzig. nen, die aus dem Gefängniß von Babel herauf 25. Der Kinder von Kiriath-Arim, Caphizogen gen Jerusalem. ra und Beeroth sieben hundert und drei und vierzig. Kapitel 2. Namen und Anzahl derer, welche nach der sieben* 26. Der Kinder von Rama und Gaba sechs zigjähriaen Babylonischen Gefangenschaft wie hundert und ein und zwanzig. 27. DerMännervonMichmaS hundert und der gen Jerusalem zogen, ieß sind die Kinder aus den Landen, die zwei und zwanzig. herauf zogen aus dem Gefängniß, die 28. Der M änner von B eth-E l und Ai zwei Nebucad-Nezar, der König zu Babel, hatte hundert und drei und zwanzig. gen Babel geführt, und die wieder gen J e ru 29. Der Kinder Nebos zwei und fünfzig. salem und nach Ju d a kamen, ein Jeglicher in 30. Der M änner von M agbis hundert und seine S tad t. Nehem.7,6. sechs und fünfzig. 2. Und kamen mit Serubabel, Jesua, Nehe- 31. Der Kinder des andern Elam s tausend, mia, S eraja, Reelja, Mardochai, Bilsan, zwei hundert und vier und fünfzig. Mispar, Bigevai, Rehum und Baena. Dieß 32. Der Kinder Harim s drei hundert und ist nun die Zahl der M änner des Volks Israel. zwanzig.
496
Esra 2. 3.
3 3 . D e r Kinder Lobs, Hadids und Onos sie ben h u n dertund fünfund zwanzig. 34. D er Kinder Ierehos drei hundert und
fünf und vierzig.
9S. D er Kinder Senaas drei tausend sechs hundert und dreißig. - 36. D erP riester: D erK inder Jedajas, vom Hause Iesuas, neun hundert und drei und siebcnzig. 37. D e r Kinder Im m e rs tausend und zwei und fünfzig. 38. D e r KinderPashurs tausend zwei hun dert und sieben und vierzig. 39. D er Kinder H a rim s tausend und sieben zehn. 40. D e r Leviten: D e rK in d e r Iesuas und Kadmiels, von den Kindern Hodavjas, vier und siebenzig. 41. D er S änger: D e rK in d e r Assaphs hun dert und acht und zwanzig. 42. D er Kinder der T horhüter: DieKinder S a llu m s , die Kinder Aters, die Kinder T h a l mons, die Kinder Akubs, die K inder H athithas, und die K inderS obais, allesammt hun dert und neun und dreißig. 43. D e r N e th in im : Die Kinder Zihas, die Kinder Hasuphas, die Kinder Tabaoths, 44. Die Kinder Keros, die Kinder S ihas, i>ie Kinder Padons, 45. Die Kinder Lebanas, die Kinder Haga bas, die Kinder Akubs, 46. Die Kinder Hagabs, die Kinder S a m lais, die Kinder Hanans, 47. Die Kinder Giddels, die Kinder Gahars, die Kinder Reajas, 48. Die Kinder Rezins, die K ind r Nckodas, die Kinder Gasams, 49. Die Kinder Ufas, die Kinder Paffeahs, die Kinder Bessais, 50. D ieK inder Asnas,die KinderM eunim s, die Kinder Nephusims, 51. Die Kinder Bakbuks, die Kinder Hakuphas, die Kinder H arhurs, 52. Die Kinder Bazeluths, die Kinder M e hidas, die Kinder Harsas, 53. Die Kinder Barkoms, die Kinder Sisseras, die Kinder Thamahs, 54. Die Kinder Neziahs, die Kinder H atiphas. 55. D ie Kinder der * Knechte S alom os: Die Kinder S o ta is, die Kinder Sopyererys, die Kinder Prudas, *utön.9/>i. 56. Die Kinder Jaelas, die Kinder D a rkons, die Kinder Giddels, . 57. Die Kinder Sephatjas, die Kinder H a ttils , die Kind. r Pochereths von Zebaim, die Kinder Am is. 58. A lle r Nethinim und Kinder der Knechte
Salom os waren zusammen drei hundert und zwei und neunzig. 59. Und diese zogen auch m it herauf: M i thel, M elah, Thel, Harsa, Cherub, Addon und Im m e r , aber sie konnten nicht anzeigen ihrer V ater Haus noch ihren Samen, ob sie aus Is ra e l wären. Nehem.'.tzi. 60. Die Kinder Delajas, die KinderTobias, die Kinder Nekodas, sechs hundert und zwei und fünfzig. 61. Und von den Kindern der Priester: die KindcrHabajas,dieKinderHakoz, die Kinder B arsilla is, der aus den Töchtern B a rsilla is, des Gileaditers, ein Weib nahm und ward un ter derselben Namen genannt. Nehem.7,6z. 62. Dieselben suchten ihre Geburtsregister und fanden keine; darum wurden sie vom Priestsrthum los. 63. Und Hathirsatha sprach zu ihnen: sie sollten nicht essen vom Allerheiligsten, bis ein Priester stände m it * dem Licht und Recht. *297tof.'2Sz30.
64. D e r ganzen Gemeinde, wie Gin M ann, w ar zwei und vierzig tausend, drei hundert und sechzig. 65. Ausgenommen ihre Knechte und Mägde, derer waren sieben tausend drei hundert und sieben und dreißig, und hatten zwei hundert Sänger und Sängerinnen. 66. Sieben hundert und sechs und dreißig Rosse, zwei hundert und fünf und vierzig M aulthiere, 67. V ie r hundert und fü n f und dreißig K a mele und sechs tausend und sieben hundert und zwanzig Esel. 68. Und etliche der obersten V ä te r, da sie ka men zum Hause des H errn zu Jerusalem, wurden sie freiw illig zum Hause Gottes/ daß man es sehte auf seine S tä tte . 69. Und gaben nach ihrem Vermögen zum Schatz an das Werk ein und sechzig tausend Gülden und fü n f tausend Pfund S ilb e r und hundert Priesterröttc. 70. Also setzten sich die Priester und die Le viten und etliche des Volks und die Sänger und die T horhüter und die Nethinim in ihre Städte, und alles Is ra e l in seine Städte.
Kapitel 3. Errichtung des B rand opfer-A ltars, erstes Lauboüttenfest, Gründung des neuen Tempels.
4 4 nt) da man erlangt hatte den siebenten v l Monden,und die Kinder Is ra e l nun in ih ren Städtenwaren,kam das Volk zusammen, wie * E in M a n n gen Jerusalem. "K.2,64. 2. Und es machte sich auf Iesua, der Sohn Jozadaks und seine B rü d e r, die Priester, und Serubabel, * der Sohn Sealthiele, und seine
A rüder, und bauten den A lta r des Gottes I s raels, Brandopfer daraufzu opfern, wie es geschrieben ** steht im Gesetze Mose, des M a n nes Gottes. 'M a tth . i,l2 . "3M os.tz,9. 3. Und richteten zu den A lta r a u f sein Ge stühle, denn es w a r ein Schrecken unter ihnen von den Völkern in den Ländern, und opferten dem H errn Brandopfer darauf des M orgens und des Abends.
gesehen hatten, und nun dieß Haus vor ihren Augen gegründet ward, weinten laut. Viele aber tönten m it Freuden, daß das Geschrei hoch erscholl; 13. Daß das V olk nicht erkennen konnte das Tönen m it Freuden vor dem Geschrei des W e i nens im Volk, denn das V olk tönte laut, daß man das Geschrei fern hörte.
4. Und hielten der Laubhütten Fest, wie ge schrieben steht, und thaten Brandopfer alle Tage nach der Zahl, wie sich es gebührt, einen jeglichen Tag sein O pfer. 3Mos.23,34. 5. Darnach auch die täglichen Brandopfer, und der Neumonden und aller Festtage des H errn, die geheiligt waren, und allerlei frei willige Opfer, die sie dem H e rrn freiw illig thaten. 6. Am ersten Tage des siebenten Monden fingen sie an dem H errn B randopfer zu thun. Aber der G rund des Tempels des H errn w ar noch nicht gelegt. 7. S ie gaben aber Geld den Steinmetzen und Zimmerleuten, und Speise und T ra n k und Oel denen zu Zidon und zu T y ru s , daß sie Cedernholz vom Libanon * auf das M eer gen Ia p h o brächten, nach dem Befehl Cores, des Königs in Persien, an sie. *2C hron.2,i6.
Die Widersacher der Juden verklagen die Juden bei dem Könige Arthasastha, wodurch der B au verboten und verhindert wird,
8. I m andern J a h r ihrer Zurückkunft zum Hause Gottes genIerusalem, des andernMonden, singen an Serubabel, der Sohn Sealthiels, und Jesua, der Sohn Iozadaks, und die übrigen ihrer Brüder, Priester und Levi ten, und Alle, die vom Gefängniß gekommen waren gen Jerusalem, und stellten die Leviten von zwanzig Jahren und drüber, zu treiben das Werk am Hause des H errn. 9. Und Jesua stand m it seinen Söhnen und B rüdern, und * Kadmiel m it seinen Söhnen und die Kinder Judas, wie E in M a n n , zu tre i ben die Arbeiter am Hause Gottes, nämlich die Kinder Henedads m it ihren Kindern und ihren B rüdern, die Leviten. *K.2,40. 10. Und da die Bauleute den Grund legten am Tempel des H errn, standen die Priester angezogen m it Drommeten, und die Leviten, die Kinder Assaphs m it Cymbeln, zu loben den H errn m it dem Gedicht Davids, des K ö nigs Israels. 11. Und sangen um einander m it Loben und Danken dem H errn, * daß er gütig ist, und seine Barmherzigkeit ewiglich währet über Israel. Und alles Volk tönte la u t m it Loben den H errn, daß der G rund am Hause des H errn gelegt w ar. *2Chron..^l3. 12. Aber viele der alten Priester und Levi ten und obersten Väter, die das vorige Haus
K apitel 4 . r ^ a aber die Widersacher Judas und Denhörten, daß die Kinder des Ge fängnisses dem H errn, dem G o tt Isra e ls, den Tempel bauten, 2. Kamen sie zu Serubabel und zu den ober sten Vätern und sprachen zu ihnen: W ir w o l len m it euch bauen, denn w ir suchen euren G o tt, gleichwie ihr, und w ir haben nicht geop fert, seit der Zeit * Assar-Haddon, der König zu Assur, uns hat heraufgebracht. ^K ö n . iv,37. 3. Aber * Serubabel und Jesua und die an dern obersten V ä te r unter Isra e l, antworteten ihnen: E s ziemet sich nicht uns und euch das Haus unsers Gottes zu bauen sondern w ir wollen allein bauen dem H errn, dem G o tt I s raels, wie uns " Cores, der König in Persien, geboten hat. *K.2,2. "K.1,3. 4. D a hinderte das Volk im Lande die Hand des Volkes Ju d a , und schreckten sie ab im Bauen. 5. Und dingten Rathgeber wider sie und ver hinderten ihren R ath, so lange Cores, derKönig in Persien, lebte, bis an das Königreich D a riu s, des Königs in Persien. 6. Denn da Ahasveros König ward, im A n fang seines Königreichs, schrieben sie eine A n klage wider die von Juda und Jerusalem. 7. Und zu den Zeiten Arthasastha schrieb B is la m , M ithredath, Tabeel und die andern ihres Raths zu Arthasastha, dem Könige in Persien. Die S c h rift aber des Briefes w ar auf Syrisch geschrieben, und ward aufSyrisch ausgelegt. 8. Rehuin, der Kanzler, und Sim sai, der Schreiber, schrieben diesen B rie f wider J e ru salem zu Arthasastha, dem Könige: 9- W ir Rehum, der Kanzler, und Sim sai, der Schreiber, und andere des R aths von D ina, von Apharsach, von T a rp la t, von Persien, von Arach, von Babel, von Susan, von Deha und von E lam , 10. Und die andern Völker, welche der große und berühmte Asnaphar herübergebracht und sie gesetzt hat in die S ta d t S am aria, und an dere diesseits des Wassers und in Canaan.
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‘2$ön.n;n.
428
Esra 4. 5.
11. Und dieß ist der In h a lt des B riefes, den sie zu dem Könige Arthasastha sandten: Deine Knechte, die M änner, diesseit des W assers und in C anaan. 12. E s sei kund dem Könige, daß dieJuden, die von dir zu uns heraufgekommen sind gen Jerusalem , in die aufrührerische und böse S ta d t, bauendieselbige und machen ihre M a u ern und führen sie aus dem Grunde. 13. S o sei nun dem Könige kund, wo diese S ta d t gebaut wird, und die M auern wieder gemacht, so werden sie Schoß, Zoll und jäh r liche Zinsen nicht geben, und ihr Vornehmen wird den Königen Schaden bringen. 14. N un w ir aber M e dabei sind, die w ir den Tempel zerstört haben, haben w ir die Schmach des Königs nicht länger wollen sehen, darum schicken w ir hin und lassen es dem Könige zu wissen thun, 15. D aß m an lasse suchen in den Chroniken deiner V äter, so wirst du finden in denselben Chroniken und erfahren, daß diese S ta d t auf rührerisch und schädlich ist den Königen und Landen, und machen, daß andere auch abfallen von A lters her; darum die S ta d t auch zer stört ist. 16. D arum thun w ir demKönige zu wissen, daß, wo diese S ta d t gebaut w ird, und ihre M auern gemacht, so wirst du vor ihr nichts behalten diesseit des Wassers. 17. D a sandte der König eine A ntw ort zu Rehum, demKanzler, undSim sai, demSchreib'.r,u.ad den andern ihres R ath s, die in S a m a riß w ohnten, und den andern jenseit des W as sers: Frieden und G ruß! 18. D er B rief, den ihr uns zugeschickt habt, ist öffentlich vor m ir gelesen. 19. Und ist von m ir befohlen, daß man suchen sollte. Und man hat gefunden, daß diese S ta d t von A lters her wider die Könige sich empört h at, und A ufruhr und Abfall darinnen ge schieht. ' 20. Auch sind mächtige Könige zu Jerusalem gewesen, die geherrscht haben über Alles, das jenseit des W assers ist, daß ihnen Zoll, Schoß und jährliche Zinsen gegeben worden. 21. S o thut nun nach diesem Befehl: W eh ret denselben M ännern, daß die S ta d t nicht gebaut werde, bis daß von m ir der Befehl ge geben werde. 22. S o sehet nun zu, daß ihr nicht hinlässig hierinnen seid, damit nicht Schade entstehe dem Könige. 23. D a nun der B rief des Königs A rthasastha gelesen w ar von Rehum und Sim sai, dem Schreiber, und ihrem R ath , zogen sie eilend hinauf gen Jerusalem zu den Juden und wehr ten ihnen mit dem Arm und G ew alt.
24. D a hörte auf das W erk am Hause G ot tes zu Jerusalem undblieb nach bis m das an dere J a h r D arm s, des Königs in Persien.
Kapitel 5. D ieJuden fangen den Tempelbau wieder an, wer den aber deßwegen von dem Landpfleger Thathnai bei dem Könige D arius verklagt.
Z Ä 6 weissagten aber die Propheten *Haggai und S a c h a rja ," derS o h n Jd d o s,zu den Juden, die in Ju d a und Jerusalem waren, im Nam en des G ottes Isra els. *Hagg.I,l. "Z a c h .l,1.6,13.
2. D a machten sich aufSerubabel, der Sohn
Sealthiels, und Jesua, der S o hn Jozadaks, und singen an zu bauen das H aus G ottes zu Jerusalem , und m it ihnen diePropheten G ot tes, die sie stärkten. 3. Zu der Zeit kam zu ihnen T hathnai, der Landpfleger diesseit des W assers, und S th a rB osnai und ihr R ath, und sprachen also zu ihnen: W er hat euch befohlen, dieß H aus zu bauen und seine M auern zu machen? 4. D a sagten w ir ihnen, wie die M änner hie ßen, die diesen B a u thäten. 5. Aber das Auge ihres G ottes kam au f die Aeltesten der Ju den, daß ihnen nicht gewehret w ard, bis man die Sache an D arius gelangen ließe, und darüber eine Schrift wieder käme. 6. D ieß ist aber der In h a lt des Briefes T hathnais, des Landpflegers diesseit des W as sers, und S th a r-B o sn a is und ihres R aths von Apharsach, die diesseit des W assers w a ren, an den König D arius. 7. Und die W orte, die sie zu ihm sandten, lauten also: Dem K önigeD arius allen Frieden. 8. E s sei kund dem Könige, daß w ir in das jüdische Land gekommen sind zu dem Hause des großen G ottes, welches m an baut m it al lerlei Steinen, und Balken legt man in die W ände, und das Werk geht frisch von S t a t ten unter ihrer Hand. 9. W ir aber haben die Aeltesten gefragt und zu ihnen gesagt also: W er hat euch befohlen, dieß H aus zu bauen und seine M auern zu machen? 10. Auch fragten w ir, wie sie hießen, auf daß w ir sie dir kund thäten. Und haben die Namen beschrieben der M än n er, die ihre Obersten waren. 11. S ie aber gaben uns solche W orte zur A ntw ort und sprachen: W ir sind Knechte des G ottes Himm els und der Erde und bauen das H aus, das vorhin vor vielen Ja h re n ge baut w ar, das * ein großer König Isra e ls ge baut hat und aufgerichtet. 'iK ö„.6,l. 12. Aber da unsere V äter den G ott vom Himmel erzürnten, gab er sie in die H and Ne-
-uead-N ezars, des Königs zuB abel, desChaldäers, der zerbrach dieß H aus und führte das Volk weg gen B abel. 2Kön/25,y. 13. Aber im ersten J ah r Cores, des Königs zu B a b el, befahl derselbe König Cores dieß Haus G ottes zu bauen. 2 Chron 14. Denn auch die goldenen und silbernen Gefäße im Hause G ottes, die Nebucad-Nezar aus dem Tempel zu Jerusalem nahm und brachte sie in den Tempel zu B abel, nahm der König Cores aus dem Tempel zu B abel und gab sie Sesbazar mit Nam en, den er zum Landpfleger setzte, 15. Und sprach zu ihm: Diese Gefäße nimm, ziehe hin und bringe sie in den Tempel zu J e rusalem und laß das H aus G ottes bauen an seiner S tä tte . 16. D a kam derselbe Sesbazar und legte den Grund am Hause Gottes zu Jerusalem. S e it der Zeit baut m an, und ist noch nicht voll endet. 17. Gefällt es nun dem Könige, so lasse er suchen in dem Schatzhause des K önigs, das zu Babel ist, ob es von dem Könige Cores befoh len sei, das H aus G ottes zu Jerusalem zu bauen, und sende zu uns des Königs M einung über diesem.
4. Und drei W ände von allerlei Steinen und eine W and von H olz. Und die Kosten sollen vom Hause des K önigs gegeben werden. 5. D azu die goldenen und silbernen Gefäße des Hauses G ottes, die Nebucad-Nezar aus dem Tempel zu Jerusalem genommen und gen Babel gebracht hat, soll man wieder geben, daß sie wieder gebracht werden in den Tempel zu Jerusalem an ihren O rt im Hause G ottes.
der Juden Landpfleger und ihre Aeltesten das H aus G ottes bauen an seiner S tä tte. 8. Auch ist von mir befohlen, w as man den Aeltesten Ju d as thun soll, zu bauen das H aus G ottes, nämlich, daß man aus des Königs Gütern von den Renten jenseit des Wassers mit Fleiß nehme und gebe es den Leuten, und daß man ihnen nicht wehre. 9. Und ob sie bedürften Kälber, Lämmer oder Böcke zum Brandopfer dem G ott vom H im mel, Weizen, S a lz , Wein und Oel nach der Weise der Priester zu Jerusalem , soll man ih nen geben täglich ihre Gebühr, und daß solches nicht hinlässig geschehe, 10. D aß sie opfern zum süßen Geruch dem G ott vom Himmel, und bitten für des KönigS Leben und seiner Kinder. 11. B on mir ist solcher Befehl geschehen. Und welcher Mensch diese W orte verändert, von dessen H aus soll man einen Balken neh men und aufrichten, und ihn daran hängen, und sein H aus soll den Gerichten verfallen sein um der T hat willen. 12. Der G ott aber, der im Himmel wohnt, bringe um alle Könige und alles Volk, das seine Hand ausreckt zu ändern und zu brechen das H aus G ottes zu Jerusalem . Ich D arius habe dieß befohlen, daß es mit Fleiß gethan werde. 13. D a s thaten mit Fleiß Thathnai, der Landpfleger jenseit des W assers, und S th a r B o sn a i mit ihrem Rath, zu welchen der König D arius gesandt hatte. 14. lin d die Aeltesten der Juden bauten, und es ging von S ta tten durch die Weissagung der Propheten H aggai und Sacharja, des Sohnes Jddos, und bauten und richteten aufnach dem Befehl des G ottes Isra els und nach dem B e fehl Cores, D ariu s und Arthasasthas,der K ö nige in Persien. 15. Und vollbrachten das H aus bis an den dritten T ag des Monden Adar, das war daü sechste J a h r des Königreichs des Königs D ariu s. 16. Und die Kinder Isra els, die Priester, die Leviten und die andern Kinder des Gefäng nisses hielten Einweihung des Hauses G ottes mit Freuden. 17. Und opferten auf die Einweihung des Hauses G ottes hundert Kälber, zwei hun dert Lämmer, vierhundert Böcke, und * zum Sündopfer für das ganze Israel zw ölf Zie genböcke nach der Zahl der Stäm m e Isr a e ls.
K.1,7. 5,14.
*K.8,Z5.
Kapitel 6. D arm s läßt den Juden alle Hülfe leisten, welche darauf den B au vollenden, einweihen und das Passah halten.
befahl der König D ariu s, daß man suchen sollte in der Kanzlei, im Schatzhause des K önigs, die zu B abel lag. 2 . D a fand man zu Ahmetha im Schlosse, das in Medien liegt, ein Buch, und stand also darinnen eine Geschichte geschrieben: 3. I m ersten J a h r desKönigs Cores befahl der König Cores das H aus G ottes zu J eru salem zu bauen an der S tä tte , da man opfert, und den Grund zu legen, zur Höhe sechzig Ellen und zur W eite auch sechzig Ellen. 2Chron.3tz/22.
6. S o machet euch nun ferne von ihnen, du 18. Und stellten die Priester in ihre O rd Thathnai, Landpfleger jenseit des Wassers, nung und die Leviten in ihre H ut, zu dienen und S thar-B osnai und euer Rath von Aphar- G ott, der in Israel ist, wie es geschrieben steht im Buche M ose. 4 Mos.3,6 . 8 / 24, fach, die ihr jenseit des Wassers seid. 7. Lasset sie arbeiten am Hause G ottes, daß
19. Und die Kinder des Gefängnisses hielten
Esra 6. 7.
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Passah im vierzehnten J a h r des ersten M on den. 2Mof.12,6. 20. Denn die Priester und Leviten hatten sich gereinigt, daß sie alle rein waren wie Ein M ann, und schlachteten das Passah für alle Kinder des Gefängnisses und für ihre B rüder, die Priester, und für sich. 21. Und die Kinder Isra e l, die aus dem G e fängnisse waren wieder gekommen, und Alle, die sich zu ihnen abgesondert hatten von der Unreinigkeit der Heiden im Lande, zu suchen den H errn, den G o tt Isra els, aßen, 22. Und hielten das Fest der ungesäuerten Brode sieben Tage mit Freuden. Denn der H err hatte sie fröhlich gemacht und das Herz des Königs zu Affur zu ihnen gewendet, daß sie gestärkt würden im Werke am Hause G o t tes, der G ott Isra e ls ist.
Kapitel 7. Esra soll mit königlicher Vollmacht von Babel nach Jerusalem gehen,
ach diesen Geschichten im * Königreich A rthasasthas, des Königs in Persien, zog herauf von B abel E sra, der S o hn S e r a jas, des Sohnes A sarjas, des Sohnes Hilkias, *Nehem. % L.
2. D es Sohnes S a llu m s, des Sohnes Zadoks, des Sohnes A hitobs, 3. Des Sohnes A m arjas, des Sohnes A sar ja s, des Sohnes M erajoths, 4. D es Sohnes S e ra ja s , des Sohnes Usis, des Sohnes B ukis, 5. D es Sohnes Abisuas, des Sohnes Pineh as, des Sohnes E leasars, des Sohnes A arons, des obersten Priesters, 1Chron. 7, 4. 50.
6. Welcher w arein geschickter Schriftgelehr ter im Gesetze M oses, das der H err, der G ott Isra e ls, gegeben hatte. Und derKönig gab ihm A lles, w as er forderte, nach * der H and des H errn, seines G ottes, über ihm. *Nehem. % 8. Luk. I, 66.
7. Und es zogen herauf etliche der Kinder Isra el und der Priester und der Leviten, der S ä n g e r, der Thorhüter und der Nethinim, gen Jerusalem im siebenten Ja h re A rthasasthas, des Königs. 8. Und sie kamen gen Jerusalem im fünf ten M onden, das ist das siebente J a h r des Königs. 9. Denn am ersten Tage des ersten M on den w ard er R ath s herauf zu ziehen von B a bel, und am ersten Tage des fünften Monden kam er gen Jerusalem * nach der guten Hand G ottes über ihm. 4£.8,18. 10. Denn E sra schickte sein H erz zu suchen das Gesetz des H e rrn , und * zu thun und zu lehren in JscaelG ebote und Rechte. 'Apgsch. u .
11. U nd dieß ist der I n h a lt des Briefes, den der König Arthasastha gab E s ra , dem P rie ster, dem Schriftgelehrten, der ein Lehrer w ar in den W orten des H errn und seiner Gebote über Is ra e l: 12. Arthasastha, König aller4Könige, Esra, dem Priester und Schriftgelehrten, im Ge setze des G ottes vom H im m el, Frieden und G ru ß! * Hes. 26, ?. 13. Von m ir ist befohlen, daß Alle, die da freiwillig sind in meinem Reiche, des Volks Isra e l und der Priester und Leviten, gen J e rusalem zu ziehen, daß sie m it dir ziehen; 14. Vom Könige und den sieben R athsher ren gesandt, zu besuchen Ju d a und Je ru sa lem nach dem Gesetz G ottes, das unter deiner Hand ist; 15. Und mitnehmest S ilb er und G old, das der König und seine R athsherren freiwillig geben dem G ott Is ra e ls , deß W ohnung zu Jerusalem ist; 16. Und allerlei S ilb er und G old, das du finden kannst in der ganzen Landschaft zu B a bel, mit dem, w as das Volk und die Priester freiwillig geben zum Hause G ottes zu J e ru salem. 17. Alles dasselbe nimm und kaufe m it Fleiß von demselbigen Gelde K älber, Lämmer,Bocke und Speisopfer und Trankopfer, daß man opfere aus dem A ltar bei dem Hause eures G ottes zu Jerusalem . 18. D azu, w as dir und deinen B rüdern mit dem übrigen Gelde zu thun gefällt, das thut nach dem W illen eures G ottes. 19. Und die Gefäße, die dir gegeben sind zum A m tim Hause deines G ottes, überantworte vor G ott zu Jerusalem . 20. Auch w as mehr N oth sein wird zum Hause deines G ottes, das dir vorfällt auszu geben, das laß geben aus der K am m er des Königs. 21. Ich König Arthasastha habe dieß befoh len den Schatzmeistern, jenseit des Wassers, daß, w as E sra von euch fordern w ird, der Priester und Schriftgelehrte im Gesetze G ottes vom H im m el, daß ihr das fleißig th u t; 22. B is auf hundert Centner S ilb er und auf hundert C or Weizen und aufhundert B ath W ein und aufhundert B ath O el, und S a lz ohne M aaß. 23. A lles, w as gehört zum Gesetze Gottes vom H im m el, daß m an dasselbe fleißig thue zum Hause G ottes vom H im m el, daß nicht ein Zorn komme über des Königs Königreich und seine Kinder. 24. Und euch sei kund, daß ihr nicht Macht habet, Zins, Zoll und jährliche Rente zu legen auf irgend einenH)riester, Leviten, Sänger,
«xhorhüter, Nethinim und Diener im Hause dieses Gottes. 25. D u aber,Esra,nach derWeisheitdeincs Gottes, die unter deiner Hand ist, setze Richter und Pfleger, die alles Volk richten, das jenseit des Wassers ist, A lle , die das Gesetz deines Gottes wissen; und welche es nicht w ill en, die lehret es. 26. Und A lle , die nicht m it Fleiß thun wer den das Gesetz deines Gottes und das Gesetz deS K ö n ig s , der soll sein Urtheil um der T h a t willen haben, es sei zum Tode, oder in die Acht, oder zur Buße am G u t, oder in das Gefängniß. 27. b e lo b e t sey der H e rr, unserer Väter G o tt, der solches hat dem Könige eingegeben, daß er das Haus Gottes zu Jerusalem zierte; 28. Und hat zu m ir Barmherzigkeit genciget vor dem Könige und seinen Rathsherren und allen Gewaltigen des Königs. Und ich ward getrost*nach der Hand des H e rrn , meines Gottes, über m ir, und versammelte die H äup ter aus Is ra e l, daß sie m it m ir hinauf zögen. *K . 6, 16. 22.
Kapitel 8. Aufzählung derjenigen, welche m it Esra gen Jerusalem gezogen. Esra halt eine Fasten, übergibt den Priestern die Schätze des Te m pels,' seine Ankunft in Jerusalem,
r ^ t e g sind die H äupter ihrer V ä te r, die geA J rechnet wurden, die m it m irherauf zogen von Babel zu den Zeiten, da derK önigA rthasastha regierte. 2. V on den Kindern Pinehas: Gersom.Von den Kindern J th a m a rs : Daniel. Von den K in dern D a v id s : H attus. 3. V on den Kindern Sechanjas, der Kinder PareoS: S acharja,undm itihm M annsbilder gerechnet hundert und fünfzig. 4. Von den Kindern P ahath-M oabs: Elioen a i, der S ohn Serajahs, und m it ihm zwei hundert M annsbilder. K. 2,6. 5. Von den Kindern Sechanjas: der Sohn Jehasiels, und m it ihm drei hundert M a n n s bilder. 6. Von den Kindern Adin-Ebeds: D e r Sohn Jonathans, und m it ihm fünfzig Mannsbilder. 7. Von den Kindern E la m s : Jesaja, der Sohn A thaljas, und m it ihm siebenzigMannsbilder. 8. V on den Kindern S ephatjas: Sebadja, der Sohn M ichaels, und m it ihm achtzig M annsbilder. 9. Von den Kindern Joabs: O badja, der Sohn Jehiels, und m it ihm zwei hundert und achtzehn M annsbilder. 10. Bon den Kindern S e lo m ith s: der Sohn Josiphjas, und m it ihm hundert und sechzig M annsbilder.
11. Von den Kindern Debais: Sacharja, der Sohn Bebais, und m it ihm acht und zwan zig M annsbilder. 12. Von den Kindern Asgads: Johanan, der jüngste S o h n , und m it ihm hundert und zehn M annsbilder. 13. Von den letzten Kindern Adonikams, und hießen also: Eliphclet,Jehiel undSemaja, und m it ihnen sechzig M annsbilder. 14. Von den Kindern B ig e va is: Uthai und Sabud, und m it ihnen siebenzig M annsbilder. 15. Und ich versammelte sie an das Wasser, das gen Aheva komm t, und blieben drei Tage daselbst. Und da ich Acht hatte auf das Volk und die Priester, fand ich keine Leviten daselbst. 16. D a sandte ich hin Elieser, A rie l, Semaja, Elnathan, J a r ib , Elnathan, Nathan, Sacharja und M esullam , die Obersten, und Jo ja rib und Elnathan, die Lehrer. 17. Und sandte sie aus zu Jddo, dem Ober sten, gen Casphia , daß sie uns holten Diener im Hause unsers Gottes. Und ich gab ihnen ein, was sie reden sollten m it Jddo und seinen B rü d e rn , den Nethinim zu Casphia. 18. Und sie brachten uns nach der guten Hand unsers Gottes über uns einen klugen M an n aus den Kindern M aheliS , des Sohns Levis, des Sohns Isra e ls, Serebja, m it seinen S ö h nen und Brüdern, achtzehn, 19. Und Hasabja und m it ihm Jesaja von den Kindern M e r a n s , m it seinen Brüdern und ihren Söhnen, zwanzig. 20. Und von den N e th in im , die David und die Fürsten gaben zu dienen den Leviten, zwei hundert und zwanzig, alle m it Namen genannt. 21. Und ich ließ daselbst am Wasser bei Aheva eine Fasten ausrufen, daß w ir uns de müthigten vor unserm G o t t , zu suchen von ihm einen richtigen Weg fü r uns und unsere Kinder und alle unsere Habe. 22. Denn ich schämte mich, vom Könige Ge leit und Reuter zu fordern, uns wider die Feinde zu helfen aufdem Wege. Denn w ir hat ten dem Könige gesagt: Die Hand unsers G o t tes ist zum Besten über A lle , die ihn suchen, und seine Stärke und Zorn über A lle , die ihn verlassen. 23. Also fasteten w ir und suchten solches an unserm G o tt, und er hörte uns. 24. Und ich sonderte zw ölf aus den obersten Priestern: Serebja und Hasabja, und m it ihnen ihrer B rü d e r zehn. 25. Und wog ihnen dar das S ilb e r und G old und Gefäße zur Hebe dem Hause unsers G o t tes , welche der König und seine Rathsherren | und Fürsten und ganz Is ra e l, das vorhanden 1 w a r, zur Hebe gegeben hatten.
2 6. Und wog ihnen dar unter ihre Hand nach ihren G reueln, nämlich der Canaaniter sechs hundert und fünfzig C entnerSilberund Hethiter, Pheresiter, Jebusiter, A m m onite/ ' an silbernen Gefäßen hundert Centner und an M oabiter, Egypter und Am oriter; 2 . Denn sie haben derselben Töchter genom Gold hundert Centner; 2 7 . Zwanzig goldene Becher, die hatten tau m en, sich und ihren S öh n en , und den heiligen send G ülden, und zwei gute eherne köstliche Sam en gemein gemacht mit den Völkern in Ländern. Und dieHand derObersten undRathsGefäße, lauter wie Gold. 2 9. Und sprach zu ihnen: I h r seid heilig dem herren war die vornehmste in dieser Missethat. ö M os. 7, 3. H errn, so sind die Gefäße auch heilig, dazu das frei gegebene S ilb er und Gold dem Herrn, 3. D a ich solches hörte, zerriß ich meine Klei der und meinen Rock, und raufte mein Haupt eurer Väter G ott. 29. S o wachet und bewahret es, bis daß ihr haar und B a r t aus und saß einsam. . es darwäget vor den obersten Priestern und 4. Und es versammelten sich zu mir alle, die Leviten und obersten Vätern unter Israel des Herrn W o rt, des Gottes I s r a e ls , fürch zu Jerusalem in den Kasten des Hauses des teten, um der großen Vergreifung tviUen 3und ich saß einsam bis an das Abendopfer. Herrn. 3 0 . D a nahmen die Priester und Leviten das 5. Und um das Abendopser stand ich auf von gewogene S ilb er und Gold und G efäße, daß meinern Elend und zerriß meine Kleider und sie es brächten gen Jerusalem zum Hause meinen Rock, und siel auf meine Kniee unb brei unsers G ottes. tete meine Hände aus zu dem H errn, meinem 3 1. Also brachen wir auf von dem Wasser G ott. Aheva am zwölften Tage des ersten M onden, 6 . Und sprach : M ein G ott, ich schäme mich daß wir gen Jerusalem zögen. Und die Hand und scheue mich, meine Augen aufzuheben zu unsers G ottes w ar über uns und * errettete dir, mein G ott, denn unsere Missethat ist über uns von der Hand der Feinde, und die aus uns unser H aupt gewachsen, und unsere Schuld ist Dan.tz,7.Ps.Z8,'-. hielten auf dem W ege. * Ps. 18, 18. groß bis in den Himmel. 3 2. Und kamen gen Jerusalem und blieben 7. Von der Zeit unsrer Väter an sind wir in großer Schuld gewesen bis auf diesen Tag, daselbst drei Tage. 33. Aber am vierten Tage ward gewogen und um unserer M issethat willen sind wir und das S ilb er und Gold und Gefäße in das H aus unsere Könige und Priester gegeben in die unsers G ottes unter die Hand M erem oths, Hand der Könige in Ländern, in das Schwert, des S ohnes U rias, des Priesters, und mit ihm in das Gefängniß, in Raub und in Scham des E leasar, dem Sohne P inehas, und mit ihnen Angesichts, wie es heutiges T ages gehet. Josabad, dem Sohne J esu a s, und Noadja, 8. Nun aber ist ein wenig und plötzlich Gnade von dem Herrn, unserm G ott, geschehen, daß dem Sohne B e n u is, dem Leviten; 34. Nach der Zahl und Gewicht eines J e g uns noch etwas Uebriges ist entronnen, daß er lichen; und das Gewicht ward zu der Zeit alles uns gebe einen Nagel an seiner heiligen S tä tte, daß unser G ott unsere Augen erleuchte und gebe beschrieben. 3 5 . Und die Kinder des Gefängnisses, die uns ein wenig Leben, da wir Knechte sind. aus dem Gefängniß gekommen w aren, opfer 9 . Denn wir sind Knechte, und unser Gott ten Brandopfer dem G ott I s r a e ls , zw ölf hat uns nicht verlassen, ob wir Knechte sind, Farren für das ganze Israel, sechs und neun und hat Barmherzigkeit zu uns geneigt vor zig W idder, sieben und siebenzig Lämmer, den Königen in Persien, daß sie uns das Leben zwölf Böcke zum Sündopfer; alles zum lassen, und erhöhen das H aus unsers G ottes und aufrichten seine Verstörung, und geben uns Brandopser dem Herrn. 36. Und sie überantworteten des Königs B e einen Zaun in Juda und Jerusalem. fehl den Amtleuten des Königs und den Land 10. N un w as sollen wir sagen, unser Gott, pflegern diesseit des Wassers. Und sie erhoben nach diesem, daß wir deine Gebote verlassen haben, das Volk und das H aus G ottes. 11. Die du durch deine Knechte, die PropheKapitel 9. tcn, geboten hast und gesagt: D a s Land, darein Esra eifert wider die Ehen m it heidnischen Wei ihr kommt zu erben,ist ein unreines Land durch bern und betet zu G ott um Vergebung solcher die Unreinigkeit der Völker in Ländern in ihren Sünden. G reueln, damit sie es hier und da voll Unrei das alles war ausgerichtet, traten zu nigkeit gemacht haben. 3 M os. 18,24. A J m i v die Obersten und sprachen: D a s 12. S o sollt ihr nun eure Töchter nicht geben Volk Israel und die Priester und Leviten sind chren Söhnen, und ihre Töchter sollt ihr euren nicht abgesondert von den Völkern in Ländern Söhnen nicht nehmen, und suchet nicht ihren
«rieben noch G utes ewiglich, aufbaß ihr mäch 8. Und welcher nicht käme in dreien Tagen tig werdet und esset das G ute im Lande und nach dem Rath der Obersten und Aeltesten, vererbet es auf eure Kinder ewiglich. dessen Habe sollte alle verbannt sein und er 5 Mos. 7, 2. 3. abgesondert von der Gemeinde der Gefangenen. iS . Und nach dem allem, das über uns ge 9. D a versammelten sich alle M ännerIudas kommenist um unsererbösen Werke undgroßer und Benjamins gen Jerusalem in dreien T a Schuld willen, hast du, unser G ott, unsere gen, das ist, im zwanzigsten Tage des neunten Missethat verschont, und hast uns eine Rettung Monden. Und alles Volk saß auf der Straße vor dem Hause Gottes und zitterten um der gegeben, wie es da steht. 14. W ir aber haben uns umgekehrt und Sache willen und vom Regen. deine Gebote lassen fahren, daß wir uns mit 10. U nd E sra , der Priester, stand auf und den Völkern dieser Greuel befreundet haben. sprach zu ihnen: I h r habt euch vergriffen, daß Willst du denn über uns zürnen, bis daß es gar ihr fremde W eiber genommen habt, baß ihr aus sei, daß nichts Uebriges noch keine Erret der Schuld Isra e ls noch mehr machet. tung sei? K. 9, 2. Nehem. 13, 25. 27. 15. Herr, Gott Israels, du bist gerecht; denn 11. S o bekennet nun dem Herrn, eurer V ä wir sind übergeblieben, eine Errettung, wie es ter G ott, und thut sein Wohlgefallen, und heutiges Tages steht. Siehe, wir sind vor dir scheidet euch von den Völkern des Landes und in unserer Schuld, denn um deßwillen ist nicht von den fremden Weibern. 12. D a antwortete die ganze Gemeinde und zu stehen vor dir. sprach mit lauter Stim m e: E s geschehe, wie Kapitel io . du uns gesagt hast. Isra e l verstößt auf E sras ernstliche Vermahnung 13. Aber des Volks ist viel, und regnicht die heidnischen Weiber. W etter, und kann nicht draußen stehen, so ist n nd da Esra also betete und bekannte, weinte es auch nicht eines oder zweier Tage Werk, L I und vor dem Hause Gottes lag, sammelte denn wir haben es viel gemacht mit solcher sich zu ihm aus Israel eine sehr große Menge Uebertretung. von Männern und Weibern und Kindern, denn 14. Lasset uns unsere Obersten bestellen in das Volk weinte sehr. der ganzen Gemeinde, daß M e , die in unsern 2. Und Sachanja, der SohnJehiels aus den Städten fremde Weiber genommen haben, zu Kindern E lam s, antwortete und sprach zu bestimmten Seiten kommen und die Aeltesten E sra: Wohlan, wir haben uns an unserm Gott einer jeglichen S tadt und ihre Richter mit, bis vergriffen, baß wir * fremde Weiber aus den daß von uns gewendet werde der Zorn unsers Völkern des Landes genommen haben. Nun, Gottes um dieser Sache willen. eS ist noch " Hoffnung in Israel über dem. 15. D a wurden bestellt Jonathan, derSohn *Nehem. 13, 23. "Hiob 11,18. Asahels, und Jehasja, der Sohn Tikwas, über 3. S o lasset uns nun einen Bund machen mit diese Sachen, und Mesullam und Sabthai, unserm G ott, daß wir alle W eiber, und die die Leviten, halfen ihnen. von ihnen geboren sind, hinaus thun nach dem 16. Und die Kinder des Gefängnisses thaten Rath des Herrn und derer, die die Gebote also. Und der Priester Esra und die vornehm unsers Gottes fürchten, baß man thue nach sten Väter unter ihrer Väter Hause und alle dem Gesetz. jetzt benannten schieden sie; und setzten sich am 4. S o mache dich auf, denn dir gebührt es, ersten Tage des zehnten Monden, zu forschen wir wollen mit dir sein; sei getrost und thue es. diese Sachen. 5. D a stand Esra auf und nahm einen Eid 17. Und sie richteten es aus an allen M än von den obersten Priestern und Leviten und nern, die fremde Weiber hatten, im ersten Tage dem ganzen Israel, daß sie nach diesem W ort des ersten Monden. thun sollten. Und sie schwuren. 18. Und es wurden gefunden unter den K in 6. Und Esra stand austvor dem Hause G ot dern der Priester, die fremde Weiber genom tes und ging in die Kammer Johanans, des men hatten, nämlich unter den Kindern JesuaS, Sohns Eliasibs. Und da er daselbst hinkam, des Sohns Jozadaks, und seinen Brüdern: aß er kein Brod und trank kein Wasser, denn Maeseja, Elieser, Jarib und Gedalja. er trug Leid um die Vergreifung derer, die ge 19. Und sie gaben * ihre Hand darauf, daß sie die Weiber wollten ausstoßen und zu ihrem fangen gewesen waren. 7. Und sie ließen ausrufen durch Juda und Schuldopfer einen Widder für ihre Schuld * 2 £ön io ,i5 . Jerusalem zu allen Kindern, die gefangen geben. waren gewesen, daß sie sich genIerusalem ver 20. Unter den Kindern Jm m ers: Hanam und Sebadja. sammelten.
21. Unter den Kindern H arim s: Maeseja, Adna, Chelal, B enaja, Maeseja, M athania Bezaleel, Benui und Manaffe. ' Elia, Sem aja, Jehiel und Usm. 22. Unter den Kindern P ash u rs: Elioenai, 31. Unter den Kindern H arim s: Elieser ' Maeseja, Jsm ael, Nethaneel, Josabad und Jesia, Malchja, Sem aja, Simeon, 32. Benjam in, Malluch und Sem arja. Eleasa. 23. Unter den Leviten: Iosabab, Simei und 33. Unter den Kindern Hasums: Mathnai Kelaja, (er ist derK lita) P ethahja,Juda und M athatha, Sabad, Eliphelet, Jerem ai, Manasse und Simei. Eliezer. 24. Unter den Sängern: Eliasib. Unter den 34. Unter den Kindern B a n is : Maedai, Amram, Huel, ' Thorhütern: S allum , Telem und Uri. 25. Von Israel unter den Kindern P areo s: 35. B enaja, Bedja, Chelui, R am ja, Jesia, M alchja, Mejamin, Eleasar, 36. N aja, Meremoth, Eliasib, 37. M athanja, M athnai, Jaesan, Malchja und Benaja. 26. Unter den Kindern E la m s: M athanja, 38. Bani, Benui, Simei, Sacharja, Jehiel, Abdi, Ieremoth und Elia. 39. Selemja, Nathan, Adaja, 27. Unter den Kindern S a th u s : Elioenai, 40. Machnadbai, S asa i, S arai, Eliasib, M athanja, Ierem oth, Sabad und 41. Asareel, Selemja, S am arja, 42. S allum , Amarja und Joseph. Asisa. 28. Unter den Kindern Bebais: Johanan, 43. Unter den Kindern N ebos: Iejel, Mathithja, S ab ad , Sebina, Iad d a i, Joel und Hananja, Sebai und Athlai. 29. Unter den Kindern B an is: Mesul- Benaja. lam , Malluch, Adaja, Iasu b , S eal und Je - 44. Diese hatten alle fremde Weiber genom ramoth. men, und waren etliche unter denselben Wei 30. Unter den Kindern P ahath-M oabs: bern, die Kinder getragen hatten. Ende des Buches Esra.
D a s Buch Nehemia. K apitel l . N ehem ia hört den elenden Zustand der S ta d t Jerusalem und betet, daß G ott seinem Volke w olle gnädig sein.
ieß sind die Geschichten Nehemias, des Sohns Hachaljas. E s geschah im M on den Chisleu des zwanzigsten Ja h re s, daß ich w ar zu Susan auf dem Schloß; 2. Kam Hanani, einer meiner B rü d er, mit etlichen M ännern aus Juda. Und ich fragte sie, wie es den Juden ginge, die errettet und übrig waren von dem Gefängnisse, und wie es zu Jerusalem ginge? 3. Und sie sprachen zu m ir: Die übrigen von dem Gefängnisse sind daselbst im Lande in großem Unglück und Schmach; die * M auern Jerusalems sind zerbrochen und ihre Thore mit Feuer verbrannt. * si Chron. 36,19. 4. Da ich aber solche Worte hörte, saß ich und weinte und trug Leid zwei Tage und fastete und betete vor dem G ott vom Himmel, 5. Und sprach: Ach H err, G ott vom Himmel, großer und schrecklicher G ott, der da hält den Bund und Barmherzigkeit denen, die ihn lieben und seine Gebote halten. Dan. 9,4. 6. Laß doch deine Ohren aufmerken und deine Augen offen sein, daß du hörest das Gebet deines Knechts, das ich nun vor dir bete Tag
und N achtfürdieKinderJsrael,deineKnechte, und bekenne die Sünde der Kinder Israel, die wir an dir gethan haben, und ich und meines V aters H aus haben auch gesündigt. 1 Kön. 8, '28. '29. Dan. 9, 17. 18.
7. W ir sind verrückt worden, daß wir nicht gehalten haben die Gebote, Befehle und Rechte, die du geboten hast deinem Knechte Mose. 8. Gedenke aber doch des W ortes, das du deinem Knechte Mose gebotest und sprachest: Wenn ihr euch vergreifet, so will ich euch unter die Völker streuen. 5 Mos. '28,64. 30, l. 9. Wo ihr euch aber bekehret zu mir und haltet meine Gebote und thut sie, und ob ’ ihr verstoßen wäret bis an der Himmel Ende, so will ich euch doch von dannen versammeln, und will euch bringen an den O rt, den ich erwählt habe, daß mein " Name daselbst wohne. *5 Mos. 30, 4. " 5 Mos. 1'2,11.
10. S ie sind ja doch deine Knechte und dein Volk, die du erlöst hast durch deine große Kraft und mächtige Hand. 11. Ach H e rr, laß deine Ohren aufmerken auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die da begehren deinen Namen zu fürchten, und laß deinem Knechte heute gelingen, und gib ihm B arm herzigkeit vor diesem Manne. Denn ich war des Königs Schenke.
der N acht v o r dem Drachenbrunnen und an das M is tth o r, und th a t m ir w e h , daß die M a u e rn Jerusalem s zerrissen w aren, und die T h ore m it Feuer verzehrt. 14. Und ging hinüber zu dem " B ru n n e n s & m M o nden N isan, des zwanzigsten J a h re s th o r und zum K ö n ig s -T e ic h ; und w a r da des K ö n ig s Arthasastha, da W ein v o r ihm nicht R a u m meinem T h ie r, daß es un ter m ir stand, hob ich den W ein a u f und gab dem K ö hätte gehen können. *K.3,15. nige, und ich sah tra u rig v o r ihm . 15. D a zog ich bei N acht den B ach hinan, 2 . D a sprach der K ö n ig zu m i r : W a ru m und th a t m ir wehe, die M a u e rn also zu sehen, siehst du so übel? D u bist ja nicht krank? D a s und kehrte um und kam zum T h a lth o r w ie ist es nicht, sondern du bist schwermüthig. Ic h der heim. aber fürchtete mich fast sehr, 16. Und die Obersten wußten nicht, wo ich 3 . Und sprach zum K ö n ig e : D e r K ö n ig lebe hinging, oder w as ich machte, denn ich hatte ewiglich ! S o llte ich nicht übel sehen? D ie bis daher den Juden und den P riestern, den S ta d t, da das H a u s des Begräbnisses meiner R ath sherren und den Obersten und den an V ä te r ist, liegt wüste, und ihre Th ore sind m it dern, die m it W e rk arbeiteten, nichts gesagt; Feuer verzehrt. 17. Und ich sprach zu ih n e n : I h r sehet das 4. D a sprach der K ö n ig zu m ir : W a s fo r Unglück, darinnen w ir sind, daß Jerusalem derst du d e n n ? D a bat ich den G o tt vom wüste liegt, und ihre Th ore sind m it Feuer ver H im m e l, b rannt. K o m m t, lasset uns die M a u e rn J e 5. Und sprach zum K önige: G e fä llt es dem rusalems ba uen, daß w ir nicht mehr eine Könige und deinen Knechten v o r d ir, daß du Schmach seien. mich sendest in J u d a zu der S ta d t des B e 18. Und sagte ihnen an die H and meines gräbnisses meiner V ä te r, daß ich sie baue? G ottes, die g u t über m ir w a r, dazu die W o rte 6. Und der K ö nig sprach zu m ir und die K ö des K ö n ig s, die er m ir geredet hatte. Und sie nigin, die neben ihm saß: W ie lange w ird deine sprachen: S o lasset uns a u f sein! Und w ir Reise währen? Und w ann w irs t du wieder bauten, und ihre Hände w urden gestärkt zum kommen? Und es gefiel dem K ö n ig e , daß er G uten. mich hinsendete. Und ich setzte ihm eine be 19. D a aber das S a n e b a lla t, der H o ro n istimmte Zeit, ter, und T o b ia , der Ammonitische Knecht, und 7. Und sprach zum K ö n ig e : G e fä llt es dem Gosem, der A ra b e r, hörten, spotteten sie un Könige, so gebe er m ir B rie fe an die Land ser und verachteten uns und sprachen: W a s pfleger jenseits des Wassers, daß sie mich h in ist das, das ih r th u t; w o llt ih r wieder von dem über geleiten, bis ich komme in J u d a ; Könige abfallen? 8. Und B rie fe an Assaph,den H olzfürsten 20. D a antw ortete ich ihnen und sprach: des K ö n ig s , daß er m ir H o lz gebe zu B alken D e r G o tt vom H im m e l w ird es uns gelingen der P fo rte n am P alaste, die im Hause und an lassen. D enn w ir, seine Knechte, haben uns a u f der S ta d tm a u e r sind, und zum Hause, da ich gemacht und bauen; ih r aber h a b t4kein T h e il, einziehen soll. Und der K ö nig gab m ir 4 nach noch Recht, noch Gedächtniß in Jerusalem . der guten H and meines G ottes über m ir. *Ephes. 2,12. *Esra 7,6.9.26. K ap itel 9. Und da ich kam zu den Landpflegern jen seit des W assers, gab ich ihnen des K ö n ig s Nam en derer, welche die M au ern und Thore B rie fe . Und der K ö n ig sandte m it m ir die Jerusalems wieder erbauet. .Hauptleute und R euter. 4 ^ n d E lia s ib , der Hohepriester, machte sich 10. D a aber das hörte S a n c b a lla t, d e rH o a u f m it seinen B rü d e rn , den P riestern, ro n ite r, und T o b ia , ein Am m onitischer Knecht, und bauten das S ch a sth o r; sie heiligten cs und verdroß es sie sehr, daß ein Mensch gekommen setzten seine T h ü re n ein ; sie heiligten es aber w äre, der G utes suchte fü r die K in d e r Is ra e l. bis an den T h u rm M e a , nämlich bis an den
K ap itel 2.
Nehemia erhält vom Könige Arthasastha E r laubniß, nach Jerusalem zu ziehen, und die S ta d t zu bauen. E r kommt gen Jerusalem, und stellt den B au an.
3.
11. Und da ich gen Jerusalem kam und drei T h u rm Hananeel. 2. Neben ihm bauten die M ä n n e r von J e Tage da gewesen w a r, 12. M achte ich mich des N achts au fund we richo ; auch baute neben ihm S a c h u r , der nige M ä n n e r m it m ir. D enn ich sagte keinem S o h n J m r is . Menschen, w as m ir mein G o tt eingegeben, 3. A ber das Fischthor bauten die K in d e r S e hatte zu th u n an J e ru s a le m ; und w a r kein i naas ; sie deckten es und setzten seine T h ü r ein, E h ie r m it m ir, ohne das, w o ra u f ich r i t t . j Schlösser und Riegel. 13. Und ich r i t t zum T h a lth o r hinaus bei - 4. Neben ihnen baute M e re m o th , der S o h n
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Nehemia 3. 4.
U ria s , des S o h n s Hakoz. Reben ihnen baute M e s u lla m , der S o h n Berechjas, des S ohnes Mesesabeeis. Neben ihnen baute Zadok, der S o h n B aenas. 5. Neben ihnen bauten die von Thekoa, aber ihre G ew altigen brachten ihren H a ls nicht zum Dienst ih re r H erren. 6. D a s alte T h o r baute J o ja d a , der S o h n Passeahs, und M e su lla m , der S o h n Besodja s ; sie deckten es und setzten ein seine T h ü r und Schlösserund Riegel. 7 . Neben ihnen bauten M e la th ja von G ibeon und Ia d o n von M e ro n o , M ä n n e r von Gibeon und von M iz p a , am S tu h l des Land pflegers diesseit des Wassers. 8. Neben ihnen baute Usiel, der S o h n H a rhajas, der Goldschmied. Neben ihm baute H a na nja, der Apotheker, und sie bauten aus zu Jerusalem bis an die breite M a u e r. 9. Neben ihnen baute R e p h a ja , der S o h n H u rs , der Oberste des halben V ie rte ls zu J e rusalem. 10. Neben ihm baute J e d a ja , der S o h n H a ru m a p h s , gegen seinem Hause über. N e ben ihm baute H a ttu s , der S ohnH asabenjas. 11. A ber M a lc h ja , der S o h n H a r im s , und Hasub, der S o h n P aha th M o a b s , bauten zwei Stücke und den T h u rm bei dem Ofen. 12. Neben ihm baute S a llu m , der S o h n H alohes, der Oberste des halben V ie rte ls zu Jerusalem , er und seine Töchter. 13. D a s T h a lth o r baute H a n u n , und die B ü rg e r v o n S a n o a h ; sie bauten es und setzten ein seine T h ü r, Schlösser und R iegel, und ta u send E lle n an der M a u e r bis an das M is tth o r. 14. D a s M is tth o r aber baute M a lc h ja , der S o h n Rechabs, der Oberste des V ie rte ls der W e in g ä rtn e r; er baute es und setzte ein seine T h ü r, Schlösser und Riegel. 15. A ber das B ru n n e n th o r baute S a llu m , der S o h n Chal-Hoses, der Oberste des V ie r tels zu M iz p a ; er baute es und deckte es und setzte ein seine T h ü r , Schlösser und Riegel. D a z u die M a u e r am Teich S ilo a h bei dem G a rte n des K ö n ig s bis an die S tu fe n , die von der S ta d t D a v id s herab gehen. 16. Nach ihm baute Nehem ia, der S o h n Asbuks, der Oberste des halben V ie rte ls zu B e th z u r, bis gegen den G rä b e rn D a v id s über und bis an den Teich Asuja und bis an das H a u s der Helden. 17. Nach ihm bauten die Leviten, R ehum , der S o h n B a n is . Neben ihm baute Hasabja, der Oberste des halben V ie rte ls zu K e g ila , in seinem V ie rte l. 18. Nach ihm bauten ihre B rü d e r B a v a i, der S o h n Henadads, der Oberste des halben V ie rth e ils zu K eg ila .
19. Neben ihm baute Eser, der S o h n J e suas, der Oberste zu M iz p a , zwei Stücke, den W in k e l hinan gegen dem Harnischhause.
20. Nach ihm aufdem Berge baute Baruch, der Sohn Sabais, zwei Stücke vom Winkel bis an die H austhür Eliasibs, des Hohen priesters. 21. Nach ihm baute Meremoth, der Sohn Urias, des Sohnes Hakoz, zwei Stücke von der H austhür Eliasibs bis an das Ende des Hauses Eliasibs. 22. Nach ihmbauten die Priester,die M ä n ner aus den Gegenden. 23 . Nach ihnen bauten B e n ja m in und H a sub gegen ihrem Hause über. Nach ihnen bau te A sa rja , der S o h n Maesejas, des Sohnes A n a n ja s , neben seinem Hause. 24 . Nach ihm baute B e n u i, der S o h n He nadads, zwei Stücke vom Hause A sarjas bis an den W in ke l und bis an die Ecke. 25. P a la l, der S o h n Usais, gegen dem W in kel und dem hohen T h u rm , der vom K ö n ig s hause heraus sieht, bei dem * Kerkerhofe. Nach ihm P edaja, der S o h n P areos. *Je r. 3'2,Z
26. Die Nethinim aber wohnten, an Ophel
bis an das W afferthor gegen M orgen, da der T hu rm heraus sieht. 27 . Nach dem bauten die von Thekoa zwei Stücke gegen dem großen T hu rm , der heraus sieht, und bis an die M au e r Ophel. 28. A ber von dem R o ß rh o r an bauten die P riester, ein Jeglicher gegen seinem Hause. 2 9 . Nach dem baute Zadok, der S o h n J m m e rs, gegen seinem Hause. Nach ihm baute S e m a ja , der S o h n Sechanjas, der T h o rh ü te r gegen M o rg e n . 3 0 . Nach ihm baute H a n a n ja , der S o h n S e le m ja s, und H a n u n , der S o h n Zalaphs, der sechste, zwei Stücke. Nach ihm baute M e sullam , der S o h n B erechjas, gegen seinem Kasten. 31. Nach ihm baute M alchja, der Sohn des
Goldschmieds, bis an das Haus der Nethinim und der K räm er gegen dem R athsthor und bis an den S a a l an der Ecke. 32 . Und zwischen dem S a a l an der Ecke zum S c h a fth o r bauten die Goldschmiede und die K rä m e r.
Kapitel 4. D ie Heiden spotten der Juden und suchen sie im Bauen zu hindern. Dagegen betet Nehemia zu G o tt, und setzt das W erk m it gewaffneter Hand fort,
< T \a aber Saneballat hörte, daß w ir die M auern bauten, ward er zornig und sehr entrüstet und spottete der Juden, K. 2,1s.
2. Und sprach vor seinen B rüdern und den Mächtigen zu S a m a ria : W as machen die ohnmächtigen Juden? W ird man sie so las sen ? Werden sie opfern? Werden sie es in einem T ag vollenden? Werden sie die Steine lebendig machen, die Staubhaufen und ver brannt sind? 3 . Aber Tobia, der Am m oniter, neben ihm sprach: Laß sie nur bauen; wenn Füchse hin aus zögen, die zerrissen wohl ihre steinernen M auern. 4. H ö r e , unser G o tt, wie verachtet sind w ir ! Kehre ihreSchmach aus ihren K o p f, daß du sie gebest in Verachtung im Lande ihres Gefängnisses! 5. Decke ihre Missethat nicht zu, und ihre Sünde vertilge nicht vor dir, denn sie haben die Bauleute gereizt! 6. Aber w ir bauten die M auern und fügten sie ganz an einander bis an die halbe Höhe. Und das Volk gewann ein Herz zu arbeiten. 7. D a aber Saneballat und Tobia und die Araber und die Am m oniter und Asdoditer hörten, daß die M auern zu Jerusalem zuge macht waren, und daß sie die Lücken angefan gen hatten auszufüllen, wurden sie sehr zornig. 8. Und machten allesammt einen B und zu Haufen, daß sie kämen und stritten wider J e rusalem und machten darinnen einen Ir r th u m . 9. W ir aber beteten zu unserm G o tt und stellten H u t über sie T ag und Nacht gegen sie. 10. Und Ju d a sprach: Die K r a ft der T r ä ger ist zu schwach, und des Staubes ist zu vie l; w ir können ander M au e r nicht bauen. 11. Unsere Widersacher aber gedachten: S ie sollen es nicht wissen noch sehen, bis w ir mitten unter sie kommen und sie erwürgen und das Werk hindern. 12. D a aber die J u d e n , die neben ihnen wohnten, kamen und sagten es uns wohl zehn mal, aus allen Orten, da sie um uns wohnten, 13. D a stellte ich untenan die O erter hinter der M au e r in die Graben das V olk nach ihren Geschlechtern m it ihren Schwertern, Spießen und Bogen. 14. Und besah es, und machte mich a u f und sprach zu den Rathsherren und Obersten und dem andern Volke: Fürchtet euch nicht vor ihnen, gedenket an den* großen schrecklichen H errn und streitet fü r eure B rü d e r, Söhne, Töchter, Weiber und Häuser. *£ . 1,5. 15. D a aber unsere Feinde hörten, daß es uns w a r kund geworden,* machte G o tt ihren Rath zu nichte. Und w ir kehrten alle wieder zur M auer, ein Jeglicher zu seiner Arbeit.
linge die H ä lfte thaten die Arbeit, die andere H älfte hielten Spieße, Schilde, Bogen und Panzer, und die Obersten standen hinter dem ganzen Hause Juda, 17. Die da bauten an der M a u e r und tr u gen Last, von denen, die ihnen aufluden; m it einer Hand thaten sie die Arbeit, und m it der andern hielten sie die Waffen. 18. Und ein Jeglicher, der da baute, hatte sein Schwert an seine Lenden gegürtet und baute also; und der m it der Posaune blies w ar neben m ir. 19. Und ich sprach zu den Rathsherren und Obersten und zum andern Volke: Das W erk ist groß und weit, und w ir sind zerstreut auf den M auern, ferne von einander. 20. An welchem O r t ih r nun die Posaunen schallen hört, dahin versammelt euch zu u n s ; unser G o tt w ird * fü r uns streiten. *5Mos. 1,30. Jos. 10,14. 21. S o wollen w ir am W erk arbeiten. Und ihre H älfte hielt die Spieße von dem Aufgang derMorgenröthe, bis dieSterne hervor kamen. 22. Auch sprach ich zu der Zeit zu dem V o l ke: E in Jeglicher bleibe m it seinem Knaben über Nacht zu Jerusalem, daß w ir des Nachts der H u t und des Tages der Arbeit warten. 23. Aber ich und meine B rü d e r und meine Knaben und die M änner an der H u t hinter m ir, w ir zogen unsere Kleider nicht aus; ein Jeglicher ließ das Baden anstehen.
Kapitel 5 . Nehemia eifert über den Wucher der Juden an ihren Brüdern und geht ihnen m it gutem B ei spiel vor.
4 's nt> es erhob sich ein großes Geschrei des v V Volks und ihrer Weiber wider ihre B r ü der^ die Juden. 2. Und waren etliche, die da sprachen: Un serer Söhne und Töchter sind viele, lasset uns Getreide nehmen und essen, daß w ir leben. 3. Aber etliche sprachen: Lasset uns unsere Aecker, Weinberge und Häuser versetzen und Getreide nehmen in der Theurung. 4. Etliche aber sprachen: Lasset uns Geld entlehnen a u f Zinsen dem Könige, auf unsere Aecker und Weinberge. 5. Denn unserer B rü d e r Leib ist wie unser Leib, und ihre Kinder wie unsere Kinder, sonst würden w ir unsere Söhne und Töchter unter werfen dem Dienste, und sind schon unserer Töchter etliche unterworfen, und ist kein V e r mögen in unsern Händen, auch würden unsere Aecker und Weinberge der Andern. 6. D a ich aber ih r Schreien und solche W o r »Hiob 5,12. te hörte, ward ich sehr zornig. 7. Und mein Herz ward Raths m it m it, 16. Und es geschah sorthin, daß der Jü n g
daß ich schalt die R athsherren und die O ber 18. Und m an machte m ir des T a g es einen sten, und sprach zu ihnen: W o llt ihr einer au f Ochsen und sechs erw ählte S chafe und V ögel, den andern W ucher treiben? Und ich brachte und je innerhalb zehn T agen allerlei W ein die eine große Gemeinde wider sie, 2Mos. 22,25. M enge. Dennoch forderte ich nicht der Land 3Mos. 25,36.37. Hes. 18,13.22,12. pfleger K ost, denn der D ienst w ar schwer auf 8 . Und sprach zu ihnen: W ir haben unsere dem Volke. B rüder, die J u d en , erkauft, die den Heiden 19. Gedenke m ir, m ein G o tt, zum Besten verkauft w aren, nach unserm V erm ögen, und alles, das ich diesem Volke gethan habe. ihr w o llt auch euere B rü d er verkaufen, die Kapitel 6. w ir zu uns gekauft haben? D a schwiegen sie Nehemia überwindet mit Vorsicht seiner Feinde und fanden nichts zu antw orten. listige Anschläge, fährt unverzagt am B au fort 9 . Und ich sprach: E s ist nicht gut, das ihr und vollendet solchen. thut. S o llte t ihr nicht in der Furcht G ottes wandeln um der Schm ach w illen der Heiden, Hchnd da S a n e b a lla t, T obia und G osem , der L t A raber, und andere unserer Feinde erfuh unserer Feinde ? 10 . Ic h und meine B rüder und meine K n a ren, daß ich die M a u er gebaut hatte, und keine ben haben ihnen auch G eld geliehen und G e Lücke mehr daran w äre, w iew ohl ich die T h ü treide ; den W ucher aber haben w ir nachge ren zu der Zeit noch nicht gehängt hatte in die T hore: lassen. 11. (So gebet ihnen nun heutiges T a g es w ie 2 . S a n d te S a n eb a lla t und G osem zu mir, der ihre Äecker, W einberge, O elgärten und und ließen m ir sa g e n : K o m m , und laß uns H ä u ser, und den H undertsten am G eld, am zusam m en kommen in den D örfern in der Getreide, am M ost und am O el, das ihr an Fläche O no. S ie gedachten m ir aber B ö ses zu thun. ihnen gewuchert habt. 12. D a sprachen sie: W ir w ollen es wieder 3 . Ic h aber sandte B o ten zu ihnen und ließ geben und w ollen nichts von ihnen fordern und ihnen sa g en : Ic h habe ein großes Geschäft w ollen thun, wie du gesagt hast. Und ich rief auszurichten, ich kann nicht hinab kom m en; die P riester und nahm einen E id von ihnen, es möchte das W erk nachbleiben, w o ich die H and abthäte und zu euch hinab zöge. daß sie also thun sollten. 13. Auch schüttelte ich meinen B usen aus 4 . S ie sandten aber w ohl vierm al zu mir und sprach: Also schüttele G o tt aus J ed er a u f diese W eise, und ich antw ortete ihnen auf m ann von seinem Hause und von seiner A rbeit, diese W eise. der dieß W o rt nicht handhabet, daß er sei * a u s 5 . D a sandte S a n eb a lla t zum fünftenm al geschüttelt und leer. Und die ganze Gemeinde zu mir seinen K naben m it einem offenen B r ie f sprach: A m e n ! und lobten den H errn. Und in seiner H and. das V olk that also. «M atth. 10,14. 6 . D arinnen w ar geschrieben: E s ist vor die 14. Ä uch von der Zeit an, da m ir befohlen Heiden gekommen, und Gosem hat es gesagt, w ard ein Landpfleger zu sein im Lande J u d a , daß du und die Juden gedenket abzufallen, nämlich vom zwanzigsten J a h r an bis in das darum du die M auern bauest, und du wollest zwei und dreißigste J a h r des K önigs A rtha- ihr K önig sein in diesen Sachen. sastha, das sind zw ö lf J a h r e , nährte ich mich 7 . Und du habest die Propheten bestellt, die und meine B rü d er nicht von der Landpfleger von dir ausschreien sotten zu Jerusalem und sa g en : E r ist der K önig J u d a s. N u n solches kost. 15. D enn die vorigen L andpfleger, die vor wird vor den K önig kommen. S o komm nun m irgewesen w aren, hatten das V olk beschwert, und laß uns m it einander rathschlagen. und hatten von ihnen genom m en B ro d und 8 . Ich aber sandte zu ihm und ließ ihm sa W e in , dazu auch vierzig Sekel S ilb e r , auch gen : S o lch es ist nicht geschehen, das du sagest, w aren ihre Knaben m it G ew a lt gefahren über du hast es aus deinem H erzen erdacht. das V olk. Ic h that aber nicht also um der 9. D enn sie alle w ollten uns furchtsam m a Furcht G otten w illen. chen und gedachten: S ie sollen die H and ab 16 . Auch arbeitete ich an der M auerarbeit, thun vom Geschäft, daß sie nichtarbeiten. Aber und kaufte keinen Acker, und alle meine K n a ich stärkte desto mehr meine H and. ben m ußten daselbst an die Arbeit zu H aufen 10. ttnb ich kam in das H a u s S e m a ja s, des kommen. S o h n e s D e la ja s, des S o h n e s M ehetabeels, 17. D a zu w aren der Juden und Obersten und er hatte sich verschlossen und sprach: Laß hundert und fünfzig an meinem Tische, die zu uns zusammen kommen im Hause G o ttes m it m ir gekommen waren aus den Heiden, die um ten im T em pel, und die T hüre des T em pels uns her sind. zuschließen, denn sie werden kommen dich zu
^würgen, und werden bei der Nacht kommen, daß sie dich erwürgen. 11. Ic h aber sprach: S o llte ein solcher M an n Ziehen? S o llte ein solcher M a n n , wie ich bin, in den Tempel gehen, daß er lebendig bleibe? Ich w ill nicht hineingehen. 12. Denn ich merkte, daß ihn G o tt nicht ge sandt hatte. Denn er sagte wohl Weissagung auf mich, aber Tobia und Saneballat hatten ihm Geld gegeben. 13. D a rum nahm er Geld, auf daß ich mich fürchten sollte, und also thun und sündigen, daß sie ein böses Geschrei hätten, damit sie mich lästern möchten. 14. Gedenke, * mein G o tt, des Tobias und Saneballats, nach diesen ihren Werken, auch der Prophetin Noadja und der andern P ro pheten, die mich wollten abschrecken. -Ps.74,22. 15. Und die M au e r ward fertig am fü n f und zwanzigsten Tage des Monden E lu l Ln zwei und fünfzig Tagen. 16. Und da alle unsere Feinde das hörten, fürchteten sich alle Heiden, die um uns her wa ren, und der * M u th entfiel ihnen, denn sie merkten, daß dieß Werk von G o tt war. *1Mos. 42/28. iSam . 17,32. Jer. 4,9. 17. Auch zu derselben Zeit waren viele der Obersten Judas, deren Briefe gingen zu T o bia, und von Tobia zu ihnen. 18. Denn ihrer waren viele in 3uba, die ihm geschworen waren, denn er w a r ein Schwager Sachanjas, des Sohnes Arahs, und sein Sohn Johanan hatte die Tochter Mesullams, des Sohnes BerechjaS. 19. Und fügten Gutes von ihm vor m ir, und brachten meine Rede aus zu ihm. S o sandte denn Tobia B riefe mich abzuschrecken.
K apitel 7. Nehemia läßt die Thore einhängen und Jerusa lem fleißig bewachen; er nim m t die Zahl der von Babel zurück Gekommenen auf. Freiwillige G a be der obersten V ä ter zum B au .
w ir nun die M auern gebaut hatten, t v / hängte ich die Thüren ein, und wurden bestellt die Thorhüter, Sänger und Leviten. S ir. 49,15. 2. Und ich gebot meinem B ru d e r Hanani und Hananja, dem Palastvogt zu Jerusalem, (denn er w a r ein treuer M a n n und gottesfürchtig vor vielen Andern,) 3. Und sprach zu ihnen: M a n soll die Thore -u Jerusalem nicht aufthun,bis daß die Sonne heiß w ird , und wenn man noch arbeitet, soll man die T h ü r zuschlagen und verriegeln. Und es wurden H ü te r bestellt aus den Bürgern Jerusalems, ein Jeglicher auf seine H u t und um sein Haus. 4. Die S ta d t aber w ar weit von Raum und
groß, aber wenig Volk darinnen, und die H ä u ser waren nicht gebaut. 5. Und mein G o tt gab m ir in das Herz, daß ich versammelte die Rathsherren und die Ober sten und das Volk, sie zu rechnen. Und ich fand ein Register ihrer Rechnung: 6. Die vorhin herauf gekommen waren aus dem Gefängniß, die Nebucad-Nezar, der K ö nig zu Babel, hatte weggeführt, und zu Je ru salem wohnten und in Juda, ein Jeglicher in seiner S ta d t; 7. Und waren gekommen m it Serubabel, Jesua, Nehemia, Äsarja, Raam ja, Nahemani, Mardochai, Bilsan, Mispereth, Bigevai, Nehum und Baena. Dieß ist die Zahl der M änner vom Volke Is r a e l: 8. D er Kinder Pareos waren zwei tausend hundert und zwei und siebenzig. 9. D e r Kinder Sephatjas dreihundertund zwei und siebenzig. 10. D e r Kinder Arahs sechs hundert und zwei und fünfzig. I I . D er Kinder Pahath-M oabs unter den Kindern JesuasundJoabs zweitausend acht hundert und achtzehn. Esr. 2, 6 . 12. D er Kinder E lam s tausend zwei hun dert und vier und fünfzig. 13. D er Kinder S athus achthundertund fü n f und vierzig. 14. D e r Kinder Sacais siebenhundertund sechzig. 15. D er Kinder Benuis sechshundertund acht und vierzig. 16. D e r Kinder Bebais sechshundertund ackt und rwanria. 17. D er Kinder Asgads zwei tausend drei hundert und zwei und zwanzig. 18. D er Kinder Adonikams sechshundert und sieben und sechzig. 19. D er Kinder Bigevais zwei tausend und sieben und sechzig. 20. D er Kinder AdinS sechs hundert und fünfund fünfzig. 21. D er Kinder Aters von H iskia acht und neunzig. 22. D er Kinder Hasums drei hundert und acht und zwanzig. 23. D er Kinder Bezais drei hundert und vier und zwanzig. 24. D e rK in d e r H ariphs hundert und zwölf. 25. D er Kinder Gibeons fü n f und neunzig. 26. D er M änner von Bethlehem und Netopha hundert und acht und achtzig. 27. D er M änner von * Anathoth hundert und acht und zwanzig. *3er. 1, 1. 28. D er M änner von Beth-Asmaveth zwei und vierzig. 29. D er M änner von K iria th -Je a rim , Ca-
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Nehemia 7.
55. Die Kinder B arkos, die Kinder Gisseras, die Kinder Tham ahs, 56. D ie Kinder Neziahs, die Kinder H a tiM änner von Rama und Gaba sechs phas. hundert und ein und zwanzig. 57. Die Kinder der Knechte Salom os wa 31. D er M änner von Michmas hundert und ren : D ie Kinder S o ta is, die Kinder S o p h ^ zwei und zwanzig. 32. D e r M änner von B e th -E l und A i hun reths, die Kinder P ridas, dert und drei und zwanzig. 58. D ieK inderJaelas,dieK inderD arkons 33. D er M änner vom andern Nebo zwei die Kinder Giddels, 59. D ie Kinder Sephatjas, die Kinder Haund fünfzig. 34. D er Kinder des andern E la m s tausend tils , die Kinder Pochereths von Jebaim, die Kinder Amons. zwei hundert und vier und fünfzig. 60. A lle r * Nethinim und Kinder derKnechte 35. D er Kinder H a rim s drei hundert und Salom os waren drei hundert und zwei und zwanzig. *@fr. 8/ 20. 36. D e r Kinder Ierehos drei hundert und neunzig. 61. Und diese zogen auch m it herauf: M ithel, fü n f und vierzig. 37. D er Kinder Lods, Hadids und Onos M e la h , T hel-H arsa, Cherub, Addon und I m m e r ; aber sie konnten nicht anzeigen ihrer sieben hundert und ein und zwanzig. 38. D er Kinder Senaas drei tausend neun V ä te r Haus, noch ihren Samen, ob sie aus Is ra e l wären. hundert und dreißig. 62. D ieK inder Delajas, die Kinder Tobias 39. Die Priester: D er Kinder Jedajas vom Hause Jesuas neun hundert und drei und sie- und die Kinder Nekodas waren sechs hundert und zwei und vierzig. benzig. 63. Und von den Priestern waren die Kinder 40. D er Kinder Jm m ers tausend und zwei Habajas, die Kinder Hakoz, die Kinder B a r und fünfzig. sillais, der aus den Töchtern Barst'llais, des 4 1. D er Kinder Pashurs tausend zwei hun Gileaditers, ein Weib nahm und ward nach dert und sieben und vierzig. derselben Namen genannt. 42. D e r Kinder H a rim s tausend und sie 64. Diese suchten ih r Geburtsregister, und benzehn. da sie es nicht fanden, wurden sie los vom P rie 43. Die Leviten: D er Kinder Jesuas von sterthum. Kadm iel, unter den Kindern Hoduas, vier und 65. Und Hathirsatha sprach zu ihnen: sie si'ebenzig. sollten nicht essen vom Allerheiligsten, bis daß 44. Die S änger: D er Kinder Assaphs hun ein Priester aufkäme * m it dem Licht und dert und achtund vierzig. Recht. *2M o s. 28,30. 45. Die Thorhüter w aren: Die Kinder S a l66. D er ganzen Gemeinde, wie E in M ann, lu m s , die Kinder Aters, die Kinder T ha l- w a r zwei und vierzig tausend drei hundert und mons, die Kinder Akubs, die Kinder H atitas, sechzig. die Kinder S o b a is ; allesammt hundert und 67. Ausgenommen ihre Knechte und Mägde, acht und dreißig. derer waren sieben tausend drei hundert und 46. Die N e th in im : Die Kinder Zihas, die sieben und dreißig, und hatten zwei hundert Kinder Hasuphas, die Kinder Tabaoths, und fü n f und vierzig Sänger und Sänge 47. Die Kinder Keros, die Kinder S ia s, rinnen, die Kinder Padons, 68. Sieben hundert und sechs und dreißig 48. Die Kinder Libanas, die Kinder Haga- Rosse, zwei hundert und fü n f und vierzig bas, die Kinder S a lm a is, M aulthiere, 49. Die Kinder Hanans, die Kinder G id69. V ie r hundert und fü n f und dreißig K a dels, die Kinder Gahars, mele, sechs tausend sieben hundert und zwan 50. Die Kinder Reajas, die Kinder Rezins, zig Esel. die Kinder Nekodas, 70. Und etliche der obersten V ä te r gaben 51. Die Kinder Gasams, die Kinder Ufas, zum Werke. Hathirsatha gab zum Schatz tau die Kinder Passeahs, send Gülden, fünfzig Becken, fünfhundertund 52. Die Kinder Bessais, die Kinder Megu- dreißig Priesterröcke. nims, die Kinder Nephussims, 71. Und etliche oberste V ä te r gaben zum 53. D ie Kinder Bakbuks, die Kinder H a- Schatz an das W erk zwanzig tausend G ü l kuphas, die Kinder H a rh u rs , den, zwei tausend und zwei hundert Pfund 54. Die Kinder B azliths, die Kinder M e - S ilbe r. hidas, die Kinder Harsas, 72. Und das andere V olk gab zwanzig tauphira und Beeroth sieben hundert und drei
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Nehemia 8. 9 .
senk Gülden und zwei tausend Pfund S ilb er unb sieben und sechzig Priesterröcke. 7 3 , Und die Priester und die Leviten, die T horhüter, die S än g er und etliche des Volks und die Retbinim und ganz Is ra e l setzten sich in ihre S täd te.
Kapitel 8. Esra liest und erklärt das Gesetz vor der Ge meinde; tröstet mit Nehemia nebst den Le viten das Volk; großes Laubhüttenfeft.
nun herzu kam der siebente M ond, und die Kinder Isra e l in ihren S täd ten w a ren, versammelte sich das ganze Volk, wie E in M a n n , auf die breite Gasse vor dem W asser th o r, und sprachen zu E sra , dem Schriftge lehrten, daß er das Gesetzbuch M oses holre, das der H err Is ra e l geboten hat. 2. Und E sra, der Priester, brachte das Gesetz vor die Gemeinde, beides M änner und Weiber, und alle, die es vernehmen konnten, am ersten Tage des siebenten M onden, 3. Und las darinnen auf der breiten Gaffe, die vor dem W asserthor ist, vom lichten M o r gen an bis auf den M ittag vor M ann und Weib, und wer es vernehmen konnte. Und des ganzen Volks O hren waren zu dem Gesetzbuch gekehrt. 4. Und E sra, der Schriftgelehrte, stand auf einem hohen hölzernen S tu h l, den stegemacht hatten zu predigen, und stand neben ihm M athithja, S em a, A naja, U ria,H ilkia und M aesejazu seiner Rechten; aber zu seiner Linken P e d aja, M isael, M alchja, H asu m ,H asb adana, S acharja und M esullam. 5» Und Esra that das Buch auf vor dem ganzen Volke, denn er ragte über alles Volk, und da er es aufthat, stand alles Volk. 6. Und E sra lobte den H errn, den großen G ott. Und alles Volk antw ortete: Amen 1 A m en! m it ihren Händen empor, und neigten sich und beteten den H errn an m it dem Antlitz zur Erde. 7. U ndJesua,B an i,S ereb ja,Jam in ,A k u b , S a b th a i, H odaja, M aeseja, K lita , Asarja, Josabad, H a n a n ,P la ja und die Leviten mach-, ten, daß das Volk au f das Gesetz m erkte; und das Volk stand auf seiner S tä tte . 8. Und sie lasen im Gesetzbuche G ottes klärlich und verständlich, daß man es verstand, da man es las. 9. Und Nehemia, der da ist * H athirsatha, und E sra, der Priester, der Schriftgelehrte, und die Leviten,die dasV olk aufmerkenmachten, sprachen zu allem Volke: Dieser T ag ist heilig dem H errn, eurem G o tt, darum seid nicht traurig und weinet nicht. Denn alles Volk w einte, da sie die W orte des Gesetzes
horten.
* K . 7,70.
10. D arum sprach er zu ihnen: Gehet hin und esset das Fette und trinket das S üße und sendet denen auch T heil, die nichts für sich be reitet haben, denn dieser T ag ist heilig unserm H errn. D arum bekümmert euch nicht, denn die Freude am H errn ist eure Stärke. 11. Und die Leviten stillten alles Volk und sprachen: Seid stille, denn der T ag ist heilig, bekümmert euch nicht. 12. Und alles Volk ging hin, daß es äße, tränke und Theil sendete, und eine große Freude machte, denn sie hatten die W orte verstanden, die man ihnen hatte kund gethan. 13. Und des andern Tages versammelten sich die obersten V äter unter dem ganzen Volke und die Priester und Leviten zu E sra, dem Schriftgelehrten, daß er sie die W orte des Gesetzes unterrichtete. 14. Und sie fanden geschrieben im Gesetz, das der H err durch Mosen geboten hatte, daß die Kinder Isra e l in Laubhütten wohnen sollten auf das Fest im siebenten M onden. 3 M os. 23, 40. 42.
15. Und sie ließen es laut werden und au s rufen in allen ihren S täd ten und zu Jerusalem und sagen: Gehet hinaus au f die Berge und holet * Oelzweige, Balsam zw eige, M yrthenzweige, Palmenzweige und Zweige von dichten B aum en, daß m an Laubhütten mache, wie es geschrieben steht. * l Mos. 8,11. 16. Und das Volk ging hinau s, und holten und machten sich Laubhütten, ein Jeglicher au f seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen am Hause G ottes und aufder brei ten Gasse am W asserthor und auf der breiten Gasse am T ho r Ephraim . 17. Und die ganze Gemeinde derer, die aus dem Gefängnisse waren wieder gekommen, machten Laubhütten und wohnten darinnen. Denn die Kinder Is ra e l hatten seit der Zeit Jo su as, des Sohnes N uns, bis auf diesen T ag nicht also gethan, und )v ar eine sehr große F reude, 18. Und w ard im Gesetzbuche G ottes gelesen alle T ag e, vom ersten Tage an bis au f den letzten, und hielten das Fest sieben T ag e, und am achten Tage die V ersam m lung, wie sich es gebührt.
Kapitel
9.
Israel erneuert den Bund m it G ott nach einer allgemeinen Buße, Gebet des Volkes.
A / 'm vier und zwanzigsten Tage dieses M onden kamen die Kinder Is ra e l zusammen m it Fasten und Säcken und E rde auf ihnen J e r. 7, 5.
2. Und sonderten den S am en Is ra e ls von allen fremden Kindern, und traten hin undbe«
kannten ihre Sünde und ihrer Vater M is sethat. 3 . Und standen auf an ihre S tä tte, und man la s im Gesetzbuche des H errn, ihres G ottes, viermal des T a g es, und sie bekannten und beteten an den Herrn, ihren G ott, viermal des T ages. 4 . Und die Leviten standen auf in die Höhe, nämlich J esu a , 93am , K adm iel, Sebanja, B u n i, S erebja,B ani undChenani, und schrieen laut zu dem H errn, ihrem G ott. 5. Unb die Leviten, Jesu a, Kadmiel, B an i, Hasabenja, S ereb ja, H odja, S eb an ja, P ethahja sprachen: S teh et auf, lobet denHerrn, euren G o tt, von Ewigkeit zu Ewigkeit; und man lobe den N am en deiner Herrlichkeit, der erhöhet ist, mit allem Segen und Lobe. 6 . H err, du bist es allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel H im m el mit allem ihrem H eere, die Erde und A lles, w as darauf ist, die M eere und A lles, w as darinnen ist, du machest A lles lebendig, und das himm lische Heer betet dich an. l Mos. 1, l. 7. D u bist der H err, G o tt, der du Abram erwählt hast und ihn von Ur in Chaldäa aus geführt und Abraham genannt, Apgsch. 7, 2. 3. 1 Mos. 11, 31. 17, 5.
8. Und sein Herz treu vor dir gefunden und einen B und m it ihm gemacht, seinem S am en zu geben das Land der C anaaniter, Hethiter, Am oriter, Pheresiter, Jebusiter und Girgosi« ter, und hast dein W ort gehalten, denn du bist gerecht. 9 . Und du hast angesehen das Elend unserer V äter in Egypten, und ihr Schreien erhört am Schilfm eer, 2 M os. 3,7. 10. Und Zeichen und Wunder gethan an Pharao und allen seinen Knechten und an allem Volke seines Landes, denn du erkanntest, daß sie stolz wider sie waren, und hast dir einen N am en gemacht, wie es heute gehet. 11. Und hast das M eer vor ihnen zerrissen, daß sie mitten im M eer trocken durchhin gin gen, und ihre Verfolger in die Tiefe verworfen, wie S tein e in mächtigen W assern; 2Mos. 14,21. 12. Und sie geführt des T ages in einer W o l kensäule und des Nachts in einer Feuersäule, ihnen zu leuchten auf dem W ege, den sie zogen. 2 M os. 13, 21. 1 Kor. 10, 1. 9. 13. Und bist herab gestiegen auf den B erg S in a i, und hast m it ihnen vom Himmel gere det und ihnen gegeben ein wahrhaftes Recht und ein rechtes Gesetz und gute Gebote und S itten . 2 M os. 19, 18. 20, 1. 14. Und hast deinen heiligen Sabbath ihnen kund gethan, und G ebote, S itten und Gesetze ihnen geboten durch deinen Knecht M o se; . 16. Und ihnen B rod vom Him m el gegeben,
da sie hungerte, und Wasser aus dem Felsen lassen gehen, da sie dürstete, und ihnen geredet, sie sollten hinein gehen und das Land einneh men, darüber du deine Hand hobest, es ihnen zu geben. 2 Mos. 16,4.14. 17,6. 16. Aber unsere Väter wurden stolz und halsstarrig, daß sie deinen Geboten nicht ge horchten, 17. Und weigerten sich zu hören und gedach ten auch nicht an deine W under, die du an ihnen thatest, sondern sie wurden halsstarrig und warfen ein H aupt auf, daß sie sich wen deten zu ihrer Dienstbarkeit, in ihrer Ungeduld. Aber du, mein G o tt, vergabst, und warst gnädig, * barmherzig, geduldig und von großer Barmherzigkeit, und verließest sie nicht. * 2 Mos. 20, 6. 34, 6. Jak. 5, 11.
18. Und ob sie wohl ein gegossenes Kalb machten und sprachen: D a s ist dein G ott, der dich aus Egyptenland geführt hat! und thaten große Lästerungen; 2 M os. 32,4. 5. 19. Dennoch verließest du sie nicht in der W üste nach deiner großen Barmherzigkeit, und die Wolkensäule wich nicht von ihnen des T ages, sie zu führen auf dem W ege, noch die Feuersäule des N achts, ihnen zu leuchten auf dem W ege, den sie zogen. 2 0. Und du gabst ihnen deinen guten * Geist, sie zu unterweisen, und dein M an wandtest du nicht von ihrem M unde, und gabst ihnen Wasser, da sie dürstete. * 4 Mos. 11, 17. 2 1. Vierzig Jahre versorgtest du sie in der W üste, daß ihnen nichts mangelte. Ih re K lei der veralteten nicht, und ihre Füße zerschwollen nicht. 5M os. 8, 4. 29,5. 2 2 . Und gabst ihnen Königreiche und V ö l ker, und theiltest sie hier und da her, daß sie einnahmen das Land S ih o n s, des K önigs zu H esbon, und das Land O g s, des K önigs in B asan. 4 Mos. 2 1 , 24. 35. 2 3. Und vermehrtest ihre Kinder wie die S tern e am Him m el, und brachtest sie in das Land, das du ihren Vätern geredet hattest, daß sie einziehen und es einnehmen sollten. 24. Und die Kinderzogen hinein und nahmen das Land ein, und du demüthigtest vor ihnen die Einwohner des Landes, die Canaaniter, und gabst sie in ihre Hände und ihre Könige und Völker im Lande, daß sie mit ihnen thäten nach ihrem W illen. 25. Und sie gewannen feste S tä d te und ein fettes Land,* und nahmen Häuser ein, voll allerlei G üter, ausgehauene Brunnen, W ein berge, Oelgärten und B äu m e, davon man isset, die M enge; und aßen und wurden satt und " fett, und lebten in W ollust durch deine große G üte. ^M os. 6, 11. " 5Mof.32,i5. 26. Aber sie wurden ungehorsam und wider-
»rebten d ir, und w arfen dein Gesetz hinter sich hast, zu essen seine Früchte und G ü te r, siehe, zurück und erw ürgten deine P rop hete n, die da sind w ir Knechte innen. ihnen bezeugten, daß sie sollten sich zu d ir be 37. Und sein Einkom m en mehret sich den kehren, und thaten Lästerungen. Königen, die du über uns gesetzt hast um unse 27. D a ru m gabst du sie in die H and ih re r re r Sünde w ille n 7 und sie herrschen über unsere Feinde, die sie ängsteten. Und z u r Z e it ih re r Leiber und V ieh nach ihrem W ille n , und w ir Angst schrieen sie zu d ir , und du erhörtest sie sind in großer N o th . vom H im m e l, und durch deine große B a r m 38. Und in diesem A lle m machen w ir einen herzigkeit gabst du ihnen H eilande, die ihnen festen B u n d , und schreiben und lassen es unsere halfen aus ih re r Feinde H and . Richt.3,9.10. Fürsten, Leviten und P riester versiegeln. 26. W enn sie aber zu r Ruhe kamen, ver kehrten sie sich übel zu thun v o r d ir. S o ver ließest du stein ih re r Feinde H and , daß sie über N am e n derer, welche den B u n d versiegeln. A u f zählung etlicher A rtike l des Bundes. sie herrschten. S o bekehrten sie sich dann und ie Versiegter aber w a re n : Nehemia, H a schrieen zu d ir, und du erhörtest sie vom H im th irs a th a , der S o h n H achaljas und Zem el und errettetest sie nach deiner großen dekia, B a rm h e rz ig k e it v ie lm a l, 2. S e ra ja , A sa rja , Je re m ja , 29. Und ließest ihnen bezeugen, daß sie sich 3. P a s h u r, A m a r ja , M a lc h ja , bekehren sollten zu deinem Gesetze. A ber sie 4. H a ttu s , S e b a n ja , M a llu c h , w aren stolz, und gehorchten deinen Geboten 5. H a rim , M e re m o th , O badja, nicht und sündigten an deinen R echten/w elche
Kapitel 10.
6. Daniel, G inthon, B aruch, so ein Mensch th u t , lebt er da rin n e n , und 7. M e s u lla m ,A b ja ,M e ja m in , wandten ihre S c h u lte rn weg und w urden h a ls 8. M aa sja , B ilg a i und Semaja, das waren starrig und gehorchten nicht. "3M os.i8,5. Hes. 20, 11. Röm. 10, 5. G al. 3, 12. die Priester. 9. D ie Leviten aber w a re n : Jesua, der S o h n 30 . Und du hieltest viele J a h re über ihnen und ließest ^ihnen bezeugen durch deinen Geist A sanjas, B in u i, un ter den K in d e rn H enadads, in deinen P ro p h e te n ; aber sie nahmen es K a d m ie l, 10. Und ihre B r ü d e r: S echa nja, H o d ja , nicht zu O hren. D a ru m hast du sie gegeben K lit a , P la ja , H ana n, in die H and der V ölker in Ländern. 11. M ic h a , R ehob, H asabja, *2K ön. 17, 13. 12. S a c h u r, S e re b ja , S e b a n ja , 31. A ber nach deiner großen B a rm herzig keit 13. H o d ja , B a n i und B e n in u . hast du es nicht ga r aus m it ihnen gemacht, 14. Die Häupter im Volke waren: Pareos, noch sie verlassen; denn du bist ein gnädiger P a h ath-M oab, E la m , S a th u , B a n i, und barm herziger G o tt. 15. B u n i, A sg a d , B e b a i, 32 . N u n , unser G o t t , du gnädiger G o tt, 16. A donja, B ig v a i, A d in , mächtig und schrecklich, der du hältst B u n d 17. A te r, H iskia , A sur, und B arm herzig keit, achte nicht gering alle die 18. H o d ja , H asum , B e za i, M ü h e , die uns getroffen hat und unsere K ö 19. H a rip h , A n a th o th , N eubai, nige, Fürsten, P riester, Propheten, V ä te r und 20. M a g p ia s , M e su lla m , H esir, dein ganzes V o lk , von der Z e it an der Könige 21. Mesesabeel, Zadok, J a d u a , zu Assur bis a u f diesen T a g . 22. P la tja , Hanan, Anaja, 33. D u bist gerecht an A lle m , das du über 23. Hosea, H a n a n ja , H asub, uns gebracht hast; denn du hast recht gethan, 24. H a lo h e s ,P ilh a ,S o b e k , w ir aber sind go ttlos gewesen. 25. Rehum , Hasabna, Maeseja, 5 M os. 32, 4. Dan. 9, 14. 26. A hia, H ana n, A nan, 34. Und * unsere K önige , F ü rste n , P riester 27. M a llu c h , H a rim und B aena. und V ä te r haben nicht nach deinem Gesetz ge 2 8 . Und das andere V o lk, P riester, Leviten, than und nicht Acht gehabt a u f deine Gebote und Zeugnisse, die du ihnen hast lassen zeugen. T h o rh ü te r, S ä n g e r, N eth in im und A lle , die "Dan. 9,6. 6. sich von den V ö lke rn in Landen gesondert hatten Und sie haben d ir nicht gedient in ihrem zum Gesetze G o tte s , sammt ihren W eibern, Königreiche und in deinen großen G ü te rn , die Söhnen und T ö ch te rn , A lle , die es verstehen du ihnen gabst, und in dem weiten und fetten konnten. Lande, das du ihnen dargelegt hast, und haben 29 . U n d ihre M ächtigen nahmen es an fü r sich nicht bekehrt von ihrem bösen Wesen. ihre B rü d e r. Und sie kamen, daß sie schwu 36. Siehe, w ir sind heutiges Tages Knechte; ren und sich m it einem Eide verpflichteten, und im Lande, da - du unfern V ä te rn gegeben zu wandeln im Gesetze G o tte s , das durch
Mose den Knecht G ottes gegeben ist, daß sie halten und thun wollten nach allen Geboten, Rechten und Satzungen des H errn, unsers Herrschers; 3 0. Und daß wir den Völkern iw. Lande unsere Töchter nicht geben, noch ihre Töchter unsern Söhnen nehmen wollten. 3 1 . Auch wenn die Völker im Lande * am Sabbathtage bringen W aare und allerlei F ü t terung zu verkaufen, daß wir es nicht von ihnen nehmen wollten auf den Sabbath und an hei ligen T agen; und daß wir das siebente J ah r allerhand Beschwerung frei lassen wollten. *K. 13, 15. 2tmos 8, 5. 32. Und legten ein Gebot auf u n s, daß wir jährlich einen dritten Theil eines Sekels geben zum Dienst im Hause unsers G ottes; 33. Nämlich zu Schaubroden, zu täglichem S p eiso p fer, zu täglichem Brandopser des Sabbaths, der Neumonden und Festtage, und zu dem Geheiligten und zum Sündopfer, da mit Israel versöhnt werde, und zu allem G e schäfte im Hause unsers G ottes. 34. Und wir warfen das Loos unter den Priestern, Leviten und dem Volke, um das Opfer des H olzes, das man zumHause unsers Gottes bringen sollte jährlich, nach den H äu sern unserer Väter auf bestimmte Zeit, zu brennen auf dem Uitav des Herrn, unsers G ot tes, wie es im Gesetze geschrieben steht; 3 M os. 6, 12.
35. Und jährlich zu bringen die Erstlinge unsers Landes und die Erstlinge aller Früchte auf allen Bäum en zum Hause des Herrn. 3 6. Und die Erstlinge unserer Söhne und unsers V iehes, wie es im Gesetze geschrieben steht, und die Erstlinge unserer Rinder und unserer Schafe, daß wir das alles zum Hause unsers G ottes bringen sollen den Priestern, die im Hause unsers G ottes dienen. 2 M os. 13, 2.
37. Auch sollen wir bringen die Erstlinge unsers Teiges und unsererHebe und die Früchte allerlei Bäum e, M ost und O el den Priestern, in die Kasten am Hause unsers G otteß; und den Zehnten unsers Landes den Leviten, daß die Leviten den Zehnten haben in allen S tä d ten unsers Ackerwerks. * 5 M os. 14, 22 . 38. Und der P riester, der S o h n Aarons, soll mit den Leviten auch an dem Zehnten der Leviten haben, daß die Leviten * den Zehnten ihrerZehntenheraufbringenzumHauseunsers G ottes, in die Kasten im Schatzhause. *4 «mos. 18, 26.
39. Denn die Kinder Israel und die Kinder Levis sollen die Hebe des Getreides, M osts und O els herauf in den Kasten bringen. D a selbst sind die Gefäße des Heiligthums und die
Priester, die da dienen, und die Thorhüter und Sänger, daß wir das H aus unsers G ottes nicht verlassen.
Kapitel 11. Verzeichniß der neuen Einwohner zu Jerusalem und in den übrigen S tädten und Dörfern.
4 4 n d die Obersten des Volkes wohnten zu VV Jerusalem . D a s andere Volk aber warfen das Loos darum , daß unter zehn ein Theil gen Jerusalem in die heilige S ta d t zögen, da zu wohnen, und neun Theile in den Städten. 2. Und das Volk segnete alle die M änner, die freiwillig waren zu Jerusalem zu wohnen. 3. Dieß sind die Häupter in der Landschaft, die zu Jerusalem wohnten. I n den Städten J u d as aber wohnte ein Jeglicher in seinem G u t, das in ihren Städten w a r , nämlich I s rael, Priester, Leviten, Nethülim und die Kin der der Knechte S a lo m o s. 4. Und zu Jerusalem wohnten Etliche der Kinder Ju d a und Benjam in. Von den Kin dern Juda: Athaja,der S oh n Usi'as, des S o h nes S ach arjas, des Sohnes A m arjas, des Sohnes S ephatjas, des Sohnes M ahelaleels aus denKindern P arez; 5. Und M aeseja, der S o h n B aru ch s, des Sohnes C h ol-H ofes, des Sohnes Hasajas, des Sohnes A dajas, des Sohnes Iojaribs, des S ohnes Sacharjas, des Sohnes S ilo n is. 6. Aller Kinder P a rez, die zu Jerusalem wohnten, waren vier hundert und acht und sechzig, redliche Leute. 7. Dieß sind die Kinder B enjam in: S a llu , der S o h n M esuttams, des Sohnes Io ed s, des Sohnes P ed ajas, des Sohnes K o la ja s, des Sohnes M aesejas, des Sohnes I th ie ls , des Sohnes Jesaja s; 8. Und nach ihm G abai, S a lla i, neun hun dert und acht und zwanzig. 9. Und J o e l, der S o h n S ich ris, war ihr Vorsteher, und J u d a , der S ohn H asnuas, über das andere Theil der S ta d t. 10. Von den Priestern wohnten Jedaja, der S o h n Iojarib s, Jachin. 11. S eraja , der S oh n Hilkias, des Sohnes M esullam s, des S ohnes Zadoks, des Sohnes M erajoth s, des Sohnes Ahitobs, war Fürst im Hause G ottes. 12. Und seine Brüder, die im Hause schafften, derer waren acht hundert und zwei und zwan zig. Und Adaja, der S oh n Iero h am s, des Sohnes P la lja s, des Sohnes Am zis, des S o h nes S a ch arjas, des Sohnes P a sh u r s, des Sohnes M alchjas, 13. Und seine B rü d er, Obersten unter den V ätern, waren zwei hundert und zwei und vierzig. Und Amassai, der S oh n AsareelS, des
Sohnes Ahusais, des Sohnes Mesillemoths, des Sohnes Jm m e rs; 14. Und seine B rü d e r, gewaltige Leute, wa ren hundert und acht und zwanzig. Und ih r Vorsteher w ar Sabdiel, der Sohn Gedolims. 15. Von den Leviten: Sesmaja, der Sohn Hasubs, des Sohnes Asrikam s, des Sohnes Hasabjas, des Sohnes B u n is ; 16. Und Sabthai und Iosabad, aus der Le viten Obersten, an den äußerlichen Geschäften im Hause G ottes; 17. Und M athanja, der Sohn M ic h a s , des Sohnes Sabdis, des Sohnes Assaphs, der das Haupt w ar, Dank anzuheben zum Gebet, und Bakbukja, der andere unter seinen Brüdern, und Abda, der Sohn S am m ua, des Sohnes G alals, -es Sohnes Jedithuns. 18. A lle r Leviten in der heiligen S ta d t wa ren zwei hundert und vier und achtzig. 19. Und die Thorhüter, Akub undThalm on und ihre B rüder, die in den Thoren hüteten, waren hundert und zwei und siebenzig. 20. D a s andere Is ra e l aber, Priester und Leviten, waren in allen Städten Judas, ein Jeglicher in seinem Erbtheil. 21. Und die Nethinim wohnten an Ophel. Und Ziha und Gispa gehörten zu den Nethinim. 22. D er Vorsteher aber über die Leviten zu Jerusalem w ar Usi, der Sohn B a n is, des S o h nes Hasabjas, des Sohnes M athanjas, des Sohnes Michas. Aus den Kindern Assaphs waren Sänger um das Geschäft im Hause Gottes. . 23. Denn es w ar des Königs Gebot über sie, daß die Sänger treulich handelten, einen jeg lichen T ag seine Gebühr. 24. Und Pethahja, der Sohn Mesesabeels, aus den Kindern Serahs, des Sohnes Judas, w a r Befehlshaber des Königs zu allen Ge schäften an das Volk. 25. Und der Kinder Judas, die außen auf den Dörfern auf ihrem Lande waren, wohnten etliche zu * K iria th -A rb a und in ihren Töch tern, und zu Dibon und in ihren Töchtern, und zu Kabzeel und in ihren D ö rfe rn ;
32. Und zu Anathoth, Nob, Ananja, 33. Hazor, Ram a, G ithaim , 34. Hadid, Ziboim, Neballat, 35. Lod, Ono und im Zimmerthal. 36. Und etliche Leviten, die Theil in Juda hatten, wohnten unter Benjam in.
Kapitel 12. Nam en der Priester und Leviten, die von Babel gen Jerusalem gezogen. Einweihung der S ta d t mauer und Anordnung der Schatzkasten-Vögte,
sind die Priester und Leviten, die m it Serubabel, dem Sohne Sealthiels, und Iesua herauf zogen: Seraja, Jeremja, Esra, 2. A m arja, M alluch, H attus, 3. Sechanja, Rehum, Meremoth, 4. Jddo, G inthoi, Abja, 5. M ejam in, M aadja, B ilg a , 6. Semaja, J o ja rib , Jedaja, 7. S a llu , Amok, H ilkia und Jedaja. Dieß waren die Häupter unter den Priestern und ihren B rüdern zu den Zeiten Jesuas. 8. Die Leviten aber waren diese: Iesua, Benui, Kadm iel, Serebja,Juda und M ath a n ja , über das * Dankamt, er und seine B rüder. * £ . 11, 17.
9. Bakbukja und Unni, ihre B rü d e r, waren um sie zur H u t. 10. Iesua zeugte Jojakim , Jojakim zeugte Eliasib, Eliasib zeugte Jojada, 11. Jojada zeugte Jo n a th a n , Jonathan zeugte Jaddua. 12. Und zu denZeitenJojakims waren diese oberste Vater unter den Priestern: nämlich von Seraja w ar M e ra ja ; von Jerem ja w a r H ananja: 13. Von Esra w a rM e su lla m ; von A m arja w a rJ o h a n a n ; 14. Von M alluch w ar Jonathan; vo n S e banja w ar Joseph; 15. Von H a run w ar Adncr; von M erajoth w ar Helkai; 16. Von Jddo w ar S acharja; von Ginthon w ar M esu llam ; 17. Von Abja w ar S ic h ri; von M ejam inM oadja w ar P ilta i; *3os.20,7. 21,11. 18. Von B ilg a w ar S a m m u a ; von Sem a ja w a r Jonathan; 26. Und zu Iesua, M olada, Bethpalet, 19. Von J o ja rib w ar M a th n a i; von Jeda 27. Hazarsual,B erftba und ihren Töchtern, 28. Und zu 'Z ikla g und Mochona und ihren ja w a r Usi; 20. Von S a lla i w ar K a lla i; von Amok w ar Töchtern, *Jos.i.'>,3i. 29. Und zu Enrim m on, Zarega,Jeremuth, Eber; 21. Von H ilkia w ar Hasabja; von Jedaja 30. Sanoah, Adullam und ihren D örfern, zu Lachis und auf ihrem Felde, zu Aseka und w ar Nethaneel. 22. Und zu den Zeiten Eliasibs, Jojadas, in ihren Töchtern. Und lagerten sich von B e rJohanans und Jadduas wurden die obersten seba an bis an das T h a l Hinnom. 31. Die Kinder Benjamins aber von Gaba V äter unter den Leviten und die Priester be wohnten zu M ichmas, A ja , B e th -E l und ih schrieben unter dem Königreich D a riu s , deren Töchtern, Persers.
23. ES wurden aber die Kinder Levis, die obersten V äter, beschrieben in die Chronika bis zur Zeit Jo hanans, des Sohnes Eliasibs. 24. Und dieß waren die Obersten unter den Leviten: Hasabja, Serebja und Jesua, der S o hn Kadm iels, und ihre B rüder neben ih nen, zu loben und zu danken, wie es David, der M ann G ottes, geboten hatte, eine H ut neben der andern. 25. M athanja, Bakbukja, O badja, M esullam , Thalm on und Akub waren Thorhüter an der H ut, an den Schwellen in den Thoren. 26. Diese waren zu den Zeiten Iojakim s, des Sohnes Jesuas, des Sohnes Jozadaks, und zu den Zeiten Nehemias, des Landpfle gers, und des Priesters E sras, desSchriftaelehrten. 27. Unb bei der Einweihung der M auern zu Jerusalem suchte man die Leviten aus allen ihrenOrten, daß man sie genJerusa lern brächte, zu halten Einweihung in Freuden, m it D an ken, m it S ingen, Cymbeln, Psaltern und Harfen. 28. Und es versammelten sich die Kinder der S änger, und von der Gegend um Jerusalem her und von den Höfen N etophati, 29. Und vom Hause G ilgal und von den Weckern zu Gibea und A sm aveth; denn die S än g er hatten sich Höfe gebaut um Je ru sa lem her. 30. Und die Priester und Leviten reinigten sich und reinigten das Volk, die Thore und die M auern. 31. Und ich ließ die Fürsten Ju d a s oben auf die M auer steigen, und bestellte zwei große Dankchöre, die gingen hin zur Rechten oben auf die M auer zum M istthor w ärts. 32. Und ihnen ging nach Hosaja und die H älfte der Fürsten Ju d a s, 33. Und Asarja, E sra, M esullam, 34. Ju d a , B enjam in,Sem aja und Jerem ja, 35. Und etliche der Priester Kinder mit Drommeten, nämlich: Sacharja, der S ohn Jo n ath an s, des Sohnes S em ajas, des S o h nes M athanjas, des Sohnes M ichajas, des Sohnes Sachurs, des Sohnes Assaphs; 36. Und seine B rü d er: Sem ajah, Asareel, M ilalai, G ilalai, M aai, Nethaneel, Ju d a und H anani m it den Saitenspielen D avids, des M annes G ottes. E sra aber, der Schriftgelehrte, vor ihnen her zum B runnenthor w ärts. 37. Und gingen neben ihnen auf den S tufen zur S ta d t D avids die M auer hinauf zu dem Hause D avids hinan bis an das W afferthor gegen M orgen. 38. D as andere Dankchor ging gegen ihnen über/ und ich ihm nach und die H älfte des Volks
die M auer hinan zum Ofenthurm hinauf bis an die breite M auer, 39. Und zum T hor Ephraim hinan und zum alten T ho r und zum Fischthor und zumThurm Hananeel und zum T hurm M ea bis an das Schafthor, und blieben stehen im Kerkerthor. 40. Und standen also die zwei Dankchöre im Hause G ottes, und ich und dieHälfte derObersten m it mir. 41. Und die Priester, nämlich E l-Jakim , Maeseja, M injam in, M ichaja, Elioenai, S a charja, H ananja mit Drommeten, 42. Und M aeseja,Sem aja, Eleasar, Usi, Jo hanan,M alchja,Elam und Asar. Und die S ä n ger sangen laut, und Jc srah ja w ar der V or steher. 43. Und es wurden desselben Tages große O pfer geopfert, und waren früh lich; denn Gott hatte ihnen eine große Freude gemacht, daß sich beides, W eiber und Kinder, freuten, und man hörte die Freude Jerusalem s ferne. 44. Z u der Zeit wurden verordnet M änner über die Schatzkasten, * da die Heben, Erstlinge und Zehnten innen w aren, daß sie sammeln sollten von den Aeckern, und um die Städte auszutheilen nach dem Gesetze für die Priester und Leviten; denn J u d a hatte eine Freude an den Priestern und Leviten, daß sie standen * £ . 10, 37 .
45. Und w arteten derH ut ihres G ottes und der H ut der Reinigung. Und die S än g er und Thorhüter standen nach dem Gebot Davids und seines Sohnes Salom os. 46. Denn zu den Zeiten D avids und Assaphs wurden gestiftet die obersten S än g er und Lob lieder und Dank zu G ott. iC h r o n .^ ,i. 47. Aber ganz Isra e l gab den Sängern und Thorhütern Theil zu den Zeiten Serubabels und Nehemias, einen jeglichen T ag sein Theil; und sie gaben Geheiligtes für die Leviten; die Leviten aber gaben Geheiligtes für die Kinder A arons.
K apitel 13. N eh em ia sondert d ieFrem dlinge von Israel,schafft die eingerissenen Unordnungen ab; versorgt die Leviten, gebietet den S a b b a th zu heiligen und die heidnischen W eiber zu verlassen.
4 ^ n d es ward zu der Zeit gelesen das Buch Mose vor den Ohren des Volks, und ward gefunden darinnen geschrieben, daßdieAmmoniter und M oabiter sollen nimmermehr in die Gemeinde G ottes kommen. öMos.23,3. 2. D arum , daß sie den Kindern Isra el nicht zuvor kamen m it B rod und Wasser, und ding ten wider sie Bileam , daß er sie verfluchen sollte; aber unser G ott wandte den Fluch in einen Segen. 4M os.22,b.
16. E s wohnten auch T y r e r darinnen, die s. D a sie nun dieß Gesetz hörten, schieden sie brachten Fische und allerlei W a a re , und ver alle Fremdlinge von Isra e l. 4. Und vordem hatte der P riester E lia s ib in
kauften es a u f den S a b b a th den K in d e rn J u
den Kasten am Hause unsers G ottes gelegt das und Jerusalem s. 17. D a schalt ich die Obersten in J u d a und das O p fe r T o b ia s . 5 . D enn er hatte sich einen großen Kasten sprach zu ihnen: W a s ist das böse D in g , das gemacht, und dahin hatten sie zuvor gelegt ih r th u t, und brechet den S a b b a th ta g ? 18. T h a te n nicht unsere V ä te r also, und un S p e is o p fe r, W e ih ra u c h , Geräthe und die Zehnten*vom Getreide, M o s t und O el, nach ser G o tt füh rte alles dieß Unglück über uns dem G ebot der Leviten, S ä n g e r und T h o rh ü und über diese S ta d t? Und ih r machet des ter, dazu die Hebe der P riester. *£.12,44. Z o rn s über Is r a e l noch mehr, daß ih r den 6 . A ber in diesem M e n w a r ich nicht zu J e S a b b a th brechet. 19. Und da die T h o re zu Jerusalem aufge rusalem. D enn im zwei und dreißigsten J a h re A rthasasthas, des K ö n ig s zu B a b e l, kam ich zogen w aren v o r dem S a b b a th , hieß ich die zum K ö n ig , und nach etlichen Tagen erw arb T h ü re n zuschließen und befahl, m an solle sie nicht au fthun , bis nach dem S a b b a th . Und ich ich vom K önige, 7. D aß ich genJerusalem zog. Und ich merkte, bestellte meiner K naben etliche an die T h ore , daß nicht g u t w a r, das E lia s ib an T o b ia ge daß m an keine Last herein brächte am S a b than hatte, daß er ih m einen Kasten machte bathtage. 2 0 . D a blieben die K rä m e r und V erkä ufer im H ofe am Hause G ottes. m it alle rle i W a a re über N acht draußen v o r 8 . Und verdroß mich sehr, und w a r f alle Jerusalem , einm al oder zwei. G eräthe vom Hause T o b ia s hinaus v o r den 2 1 . D a zeugte ich ihnen und sprach zu ihnen: Kasten, W a ru m b le ib e tih rü b e rN a c h tv o rd e rM a u e r? 9 . Und hieß, daß sie die Kasten reinigten, W erd et ih r es noch einm al thu n, so w ill ich und ich brachte wieder daselbst hin das G eräthe die H and an euch legen. V o n der Z e it ankamen des Hauses G ottes, das S peisopser und W e ih sie des S a b b a th s nicht. rauch. 22 . Und ich sprach zu den Leviten, die rein 10. Und ich erfuhr, daß * der Leviten Theil w aren, daß sie kämen und hüteten der T h o re , ihnen nicht gegeben w ard, derhalben die Le zu heiligen den S a b b a th ta g . M e in G o t t ! * ge viten und Sänger geflohen waren, ein Jeg denke m ir deß auch, und schone meiner nach licher zu seinem Acker, zu arbeiten. deiner großen B a rm herzig keit. *Ps.2b,7.
*2Chron. 31,4. 23 . I c h sah auch zu der Z e it J u d e n , die l l . D a schalt ich die Obersten und sprach: W eiber nahmen von A s d o d , A m m o n und W a rum verlassen w ir das H aus Gottes? M oab. Aber ich versammelte sie und stellte sie an ihre 24. Und ihre K in d e r redeten die H ä lfte A s S tä tte . dodisch und konnten nicht Jüdisch reden, son 12. D a brachte ganzJuda die * Zehnten vom dern nach der S prache eines jeglichen V o lk s . Getreide, M ost und Oel zum Schatz. 25 . Und ich schalt sie und fluchte ihnen, und *4Mos. 16,21. Mal.3,10.
13. Und ich setzte über die Schätze S e le m ja , den P riester, und Zadok, den S c h riftg e le h r ten, und aus den Leviten P edaja, und unter ihre H and H a n a n , den S o h n S a c h u rs , des Sohnes M a th a n ja s ; denn sie w urden fü r treu gehalten, und ihnen w a rd befohlen, ihren B r ü dern auszutheilen. 14. Gedenke,*mein G o t t! m ir da ran, und tttge nicht aus meine B arm herzig keit, die ich an meines G ottes Hause und an seiner H u t ge than habe. *93.31. Ps.2'),7. 106,4.
schlug etliche M ä n n e r und ra u fte sie und nahm einen E id von ihnen bei G o t t: ih r * s o llt eure Töchter nicht geben ihren S öhnen, noch ihre Töchter nehmen euren S öhnen, oder euch selbst.
*5Mos.7,3. (gsr.9,2.
26 . H a t nicht S a lo m o , der K ö n ig Is ra e ls , daran gesündigt? Und w a r doch in vielenH eiden kein K ö n ig ihm gleich, und er w a r seinem G o tt lieb, und G o tt setzte ihn zum K ö n ig über ganz Is r a e l, dennoch* machten ihn die a u slä n dischen W eiber sündigen. *iKön.i 1,3. 27 . H a b t ih r das nicht gehört, daß ih r sol 15. Zu derselben Z e it sah ich in J u d a K e lte r ches großes Uebel th u t, eucy an unserm G o tt treten a u f den S a b b a th und G arben herein zu vergreifen m it ausländischem W eiberbringen und Esel beladen m it W ein, T ra u b e n , nehmen? Feigen und a lle rle i Last nach Jerusalem b r in 28 . Und einer aus den K in d e rn J o ja d a s , gen a u f den S a b b a th ta g ; und ich bezeugte sie desSohnes E liasibs,des Hohenpriesters, hatte des Tages, da sie die * F ü tte ru n g verkauften. sich befreundet m it S a n e b a lla t, dem H o ro n i*Ä.10,31. 2Cmoe8A te n ; aber ich jagte ihn von m ir.
29. Gedenke an sie, mein G o tt, die des P rie und Leviten, einen Jeglichen -u seinem Ge sterthums los sind geworden und des Bundes schäfte, des Priesterthums und der Leviten! 31. Und zu opfern das H olz zu bestimmten 30. Also reinigte ich sie von allen A us Zeiten und die Erstlinge. * Gedenke meiner, *K.5,19.13,14/22. ländischen und stellte die H u t der Priester mein G o tt! im Besten. Ende des Buches Nehemias.
Das Buch Esther. Kapitel l . D e r König Ahasveros hält ein großes M a h l, läßt seine Gem ahlin Vasthi zu sich fordern; weil sie sich aber dessen weigert, wird sie verstoßen. C% u den Zeiten Ahasveros, der da König w a r < V von In d ie n bis an M ohrenland über hun dert und sieben und zwanzig Länder, 2. Und da er auf seinem königlichen S tu h l saß zu Schloß Susan 3. I m dritten Jahre seines Königreichs, machte er bei sich ein M a h l allen seinen F ü r sten und Knechten, nämlich den Gewaltigen in Persien und Medien, den Landpflegern und Obersten in seinen Ländern, 4. Daß er sehen ließe den herrlichen Reich thum seinesKönigreichs und dieköstlichePracht seiner M ajestät viele Tage lang, nämlich hun dert und achtzig Tage. 5. Und da die Tage aus waren, machte der König ein M a h l allem Volke, das zu Schloß Susan w a r, beides Großen und Kleinen, sie ben Tage lang im Hofe des Gartens am Hause des Königs. 6. D a hingen weiße, rothe und gelbe Tücher, m it linnenen und scharlachnen Seilen, gefaßt in silbernen Ringen auf M arm orsäulen. Die Bänke waren golden und silbern auf Pflaster von grünem, weißem, gelbem und schwarzem M a rm o r gemacht. 7. Und das Getränke trug man in goldenen Gefäßen, und immer andern und andern Ge fäßen,.und königlichen W ein die Menge, wie denn der König vermochte. 8. Und man setzte Niemand, was er trinken sollte; denn der König hatte allen Vorstehern in seinem Hause befohlen, daß ein Jeglicher sollte thun, wie es ihm wohlgesiele. 9. Und die Königin Vasthi machte auch ein M a h l fü r die Weiber im königlichen Hause des Königs Ahasveros.
10. Und am siebenten Tage, da der König gutes M u th s w ar vom W ein, hieß er Mehuman, B is th a /H a rb o n a , B ig th a , Abagtha, S ethar und Chartas, den sieben Kämmerern, die vor dem Könige Ahasveros dienten,
den Völkern und Fürsten zeigte ihre Schöne; denn sie w a r schön. 12. Aber die Königin Vasthi w ollte nicht kommen nach dem W o rt des Königs durch seine Kämmerer. D a ward der König sehr zornig und sein G rim m entbrannte in ihm. 13. Und der König sprach zu den Weisen, die sich auf des Landes S itte n verstanden; denn des Königs Sachen mußten geschehen vor a l len Verständigen auf Recht und Händel; 14. Die Nächsten aber bei ihm w aren: Charsena, S ethar, Adm atha, T h a rsis, M eres, Marsena und Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und M eder, die das Angesicht des Königs sahen und saßen oben an im Königreich; 15. W as fü r ein Recht man an der Königin Vasthi thun solle, darum, daß sie nicht gethan hatte nach dem W o rt des Königs durch seine Kämmerer. 16. D a sprach Memuchan vor dem Könige und den F ürsten: Die Königin Vasthi hat nicht allein an dem Könige übel gethan, son dern auch an allen Fürsten und an allen V ö l kern in allen Landen des Königs Ahasveros. 17. Denn es w ird solche T h a t der Königin auskommenzu allen Weibern, daß sie ihre M änner verachten vor ihren Augen, und wer den sagen: D er König Ahasveros hieß die Königin Vasthi vor sich kommen, aber sie wollte nicht. 18. S o werden nun die Fürstinnen in P e r sien und Medien auch also sagen zu allen F ü r sten des Königs, wenn sie solche T h a t der K ö nigin hören; so w ird sich Verachtens und Zorns genug erheben. 19. G efällt * es dem Könige, so lasse man ein königliches Gebot von ihm ausgehen und schreiben nach der Perser und Meder Gesetz, welches" man nicht d a rf übertreten: Daß Vasthi nicht mehr vor den König Ahasveros komme; und der König gebe ihr Königreich ih rer Nächsten, die besser ist, denn sie. *K.3,9. "D an.6,8.
20. Und daß dieser B r ie f des Königs, der gemacht w ird, in sein ganzes Reich, welches * K . 7,9. groß ist, erschalle, daß alle Weiber ihre M ä n 11. Daß sie die Königin Vasthi holten vor ner in Ehren halten, beides unter Großen und den König m it der königlichen Krone, daß er Kleinen.
21. D as gefiel dem Könige und den Fürsten, und der König that nach dem W ort Memuchans. 22. D a wurden Briefe ausgesandt in alle Länder des Königs, in * ein jegliches Land nach seiner Schrift und zu jeglichem Volk nach sei ner Sprache; daß "e in jeglicher M ann der Oberherr in seinem Hause sei; und er ließ re den nach der Sprache seines Volkes. •£.3,12. " lM o s.3 ,l6 . lÄ or.U ,3.
Kapitel 2 . Esther wird von Ahasveros an Vasthis S t a t t zur Königin erhoben. Mardachai entdeckt zweier Kämmerer böse Anschläge wider den König,
e tx a d ) diesen Geschichten, da der Grimm des Königs Ahasveros sich gelegt hatte, ge dachte er an Basthi, was sie gethan hatte, und was über sie beschlossen wäre. 2. D a sprachen die Knaben des Königs, die ihm dienten: M an suche dem Könige junge schöne Jungfrauen; 3. Und der König bestellte Schauer in allen Landen seines Königreichs, daß sie allerlei jun ge schöne Jungfrauen zusammen bringen gen Schloß Susan in das Frauen-Zimmer unter die Hand Hegais, des Königs Kämmerers, der der Weiber wartet, und gebe ihnen ihren Schmuck. 4. Und welche Dirne dem Könige gefallt, die werde Königin an Vasthis S ta tt. D as gefiel dem Könige, und er that also. 5. E s war aber ein jüdischer M ann zu Schloß Susan, der hieß *Mardachai, ein Sohn J a irs , des Sohnes Simeis, des Sohnes Kis, des Sohnes Jem inis. * 2 K ö n .2 4 ,l5 .16. N e h .7,7.
6. Der mit weggeführt w ar von Jerusalem, da Jechanja, der König Ju d a s weggeführt ward, welchen Nebucad-Nezar, der König zu Babel, wegführte. 7. Und er w ar ein Vormund Hadassas, die ist Esther, eine Tochter seines Vetters, denn sie hatte weder Vater noch M utter. Und sie war eine schöne und feine Dirne. Und da ihr Vater und M utter starb, nahm sie Mardachai auf zur Tochter. 8. D a nun das Gebot und Gesetz des Königs laut ward, und viele Dirnen zusammen ge bracht wurden gen Schloß Susan unter die Hand'Hegais, ward Esther auch genommen zu des Königs Hause unter die Hand Hegais, des Hüters der Weiber. 9. Und die Dirne gefiel ihm, und sie fand Barmherzigkeit vor ihm. Und er eilte mit ih rem Schmuck, daß er ihr ihren Theil gäbe und sieben feine Dirnen von des Königs Hause da zu. Und er that sie mit ihren Dirnen an den besten O rt im Frauen-Zimmer.
10. Und Esther sagte ihm nicht an ihr Volk und ihre Freundschaft; denn Mardachai hatte ihr geboten, sie sollte es nicht ansagen. 11 . Und Mardachai wandelte alle Tage vor dem Hofe am Frauen-Zimmer, daß er erführe, ob es Esther wohl ginge, und was ihr gesche hen wurde. 12. Wenn aber die bestimmte Zeit einer jeg lichen Dirne kam, daß sie zum Könige Ahasve ros kommen sollte, nachdem sie zwölf M on den im Frauenschmuck gewesen w ar; denn ihr Schmücken mußte so viel Zeit haben, nämlich sechs Monden mit Balsam und M yrrhen und sechs Monden mit guter Specerei, so waren dann die Weiber geschmückt; 13. Alsdann ging eine Dirne zum Könige, und welche sie wollte, mußte man ihr geben, die mit ihr von dem Frauen-Zimmer in des Königs Hause ginge. 14. Und wenn eine des Abends hinein kam, die ging des Morgens von ihm in das andere Frauen-Zimmer unter die Hand S aasg as, des Königs Kämmerers, derKebsweiber H üters. Und sie mußte nicht wieder zum Könige kom men, es lüstete denn den König, und ließe sie mit Namen rufen. 15. D a nun die Zeit Esthers herzu kam, der Tochter*Abihails, des Vetters Mardachais, die er zur Tochter hatte aufgenommen, daß sie zum Könige kommen sollte, begehrte sie nichts, denn was Hegai, des Königs Kämmerer, der Weiberhüter, sprach. Und Esther fand Gnade vor Allen, die sie ansahen. *K.9,29. 16. E s ward aber Esther genommen zum König Ahasveros in das königliche H aus im zehnten Monden, der da heißt Tebeth, im sie benten Jahre seines Königreichs. 17. Und der König gewann Esther lieb über alle Weiber, und sie fand Gnade und B a rm herzigkeit vor ihm vor allen Jungfrauen. Und ersetzte die königliche Krone auf ihr H aupt und machte sie zur Königin an Vasthis S ta tt. 18. Und der König* machte ein großes M ahl -allen seinen Fürsten und Knechten, das war ein M ahl um Esthers willen, und ließ die Län der ruhen und gab königliche Geschenke aus. *K.i,3. Dcm.5,1.
19. Und da mandas anderemalJungfrauen versammelte, saß Mardachai im Thore des Königs. ^ 20. Und Esther hatte noch nicht angesagt ihre Freundschaft, noch ihr Volk, wie ihr denn Mardachai geboten hatte. Denn Esther that nach dem Worte Mardachais, gleich als da er ihr Vormund war. 21. Zur selbigen Zeit, da Mardachai im Thore des Königs saß, wurden zwei Kämme29
Esther 3. 4.
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rer des K önigs/ B igthan und Theres, die der Thür hüteten, zornig und trachteten ihre Hände an den König Ahasveros zu legen. 2 2 . D a s ward Mardachai kund, und er sagte es an der Königin Esther; und Esther sagte es dem Könige in M ardachais Namen. 2 3 . Und da man solches forschte, ward es ge sunden. Und sie wurden beide an Bäum e ge henkt, und ward geschrieben in die*Ehronika vor dem Könige. *£. 6, 1/ 2,
Kapitel 3. Haman wird über alle Hofbedienten erhoben, er grimmt wider Mardachai und wirkt vom Kö nig Briefe und Siegel aus, alle Juden umzu bringen.
C l> ad ) diesen Geschichten machte der König Ahasveros Haman groß, den S o h n M edathas, den Agagiter, und erhöhte ihn und setzte seinen S tu h l über alle Fürsten, die bei ihm waren. 2. Und alle Knechte des K ön ig s, die im Thore des K önigs waren, beugten die Kniee und beteten Ham an a n ; denn der König hatte es also geboten. Aber Mardachai beugte die Kniee nicht und betete nicht an. 3. D a sprachen des Königs Knechte, die im Thore des Königs w aren, zu M ardachai: W arum übertrittst du des Königs Gebot? 4 . Und da sie solches täglich zu ihm sagten, und er ihnen nicht gehorchte, sagten sie es H a man an, daß sie sahen, ob solches Thun M a r dachais bestehen w ürde; denn er hatte ihnen ge sagt, daß er ein Jude wäre. 5 . Und da Ham an sah, daß M ardachai ihm nicht die Kniee beugte, noch ihn anbetete, ward er voll G rim m s. 6 . Und verachtete es, daß er an Mardachai allein sollte die Hand legen, denn sie hatten ihm das Volk M ardachais angesagt; sondern er trachtete daö Volk M ardachais, alle Juden, die im ganzen Königreiche Ahasveros waren, zu vertilgen. 7. I m ersten M onden, das ist der M ond Nisan, im zwölften Jahre des Königs A h as veros, ward * das Loos geworfen vor Haman von einem Tage aufden andern und vom M o n den bis auf den zwölften M onden, das ist der M ond Adar. *£. 9/ 24, 8 . Und Ham an sprach zum Könige Ahasveros: E s ist ein Volk zerstreut und theilet sich unter alle Völker in allen Landen deines K ö nigreiches, und ihr Gesetz ist anders, denn a l ler Völker, und thun nicht nach des Königs Gesetzen, und ist dem Könige nicht zu leiden, sie also zu lassen. 9 . G efällt * es dem Könige, so schreibe er, daß man es umbringe, so will ich zehntausend
Zentner Silber darwägen unter die Hand bet Amtleute, daß man es bringe in die Kammer des Königs. *£. 1, 19. 5,4.3. 10. Da that der König seinen Ring von der Hand und gab ihn H am an, dem SohnM edathas, dem Agagiter, der Juden Feind.
I I. Und der König sprach zu H am an: Das
S ilb er sei dir gegeben, dazu das Volk, daß du damit thust, w as dir gefällt. 12. D a rief man die Schreiber des Königs am dreizehnten Tage des ersten M onden, und ward geschrieben, wie Haman befahl, an die Fürsten des K önigs und zu den Landpflegern hin und her in den Ländern und zu den Haupt leuten eines jeglichen Volks in den Ländern hin und her,* nach der Schrift eines jeglichen Volks und nach ihrer Sprache, im Namen des K önigs Ahasveros, und mit des Königs Ringe versiegelt. * £ . 1/ 22. 13. Und die Briese wurden gesandt durch die Läufer in alle Länder des K önigs, zu ver tilgen, zu erwürgen und umzubringen alle J u den, beides J u n g und A lt, Kinder und Weiber, auf Einen T a g, nämlich aufden dreizehnten T ag des zwölften M onden, das ist der Mond Adar, und ihr G ut zu rauben. 14. Also w ar der I n h a lt der Schrift, daß ein Gebot gegeben wäre in allen Ländern, al len Völkern zu eröffnen, daß sie auf denselben T ag geschickt wären. 15. Und die Läufer gingen aus eilend nach des K önigs Gebot. Und zu Schloß Susan ward angeschlagen ein Gebot. Und der König und Ham an saßen und tranken; aber die Stadt Susan ward irre.
Kapitel 4. Mardachai bemüht sich, die P läne Hamans zu vereiteln.
Mardachai erfuhr A lles, w as geschehen war, * zerriß erseineKleider und legte einen Sack an und Asche, und ging hinaus mit ten in die S ta d t und schrie laut und kläglich; *lMos.37,34.Jos.7,6.
2. Und kam vor das Thor des K önigs. Denn es durste Niemand zu des Königs Thor ein gehen, der einen Sack an hatte. 3 . Und in allen Ländern, an welchenOrt des Königs W ort und Gebot gelangte, war ein großesKlagen unter denJuden, und viele faste ten, weinten, trugen Leid und lagen in Säcken und in der Asche. 4. D a kamen die Dirnen Esthers und ihre Kämmerer, und sagten es ihr an. D a erschrack die Königin sehr. Und sie sandte Kleider, daß Mardachai sie anzöge und den Sack von sich ablege; er aber nahm sie nicht. 5. D a rief Esther Hathach, unter deS Ko-
nig< K äm m erern, der v o r ih r stand, und be K ö n ig s inwendig gegen demHausedesKönigs. fa h l ihm an M a rd a ch a i, daß sie erführe, w as Und der K ö n ig saß aus seinem königlichen das w äre, und w a ru m er so thäte. S tu h le im königlichen Hause, gegen der T h ü r 6 . D a ging Hathach hinaus zu M a rd a c h a i des Hauses. an die Gasse der S ta d t, die v o r dem T h ore 2. Und da der K ö n ig sah E sther, die K ö n i des K ö nigs w a r. gin, stehen im H ofe, fand sie Gnade v o r seinen 7. Und M a rd a c h a i sagte ihm A lle s, w as ihm Augen. Und d e r'K ö n ig reckte den goldenen begegnet wäre, und * die S u m m e des S ilb e rs , S cepte r in seiner H and gegen Esther. D a t r a t das H am a n geredet hatte in des K ö n ig s K a m Esther herzu, und rü h rte die Spitze des S cep m er darzuwägen um der Jud en w ille n , sie zu ters an. *£.4,11.8,4. vertilgen. * £ .3 ,9 . 3. D a sprach der K ö n ig zu ih r : W a s ist d ir, 8. Und gab ihm die A bschrift des Gebots, Esther, K ö n ig in ? Und w as forderst du? Auch das zu S usan angeschlagen w a r, sie zu v e r til d ie 'H ä ls te des Königreichs soll d ir gegeben gen, daß er es Esther zeigte und ih r ansagte, werden. * M a r k .6 ,2 3 . 4. Esther sprach: G e fä llt es dem K önige, so und geböte ih r, daß sie zum Könige hinein ginge und thäte eine B itte an ihn und fragte von ihm komme der K ö n ig und H a m a n heute zu dem M a h l, das ich zugerichtet habe. um ih r V o lk . 5 . D e r K ö n ig sprach: E ile t, daß H am a n 9 . Und da Hathach hinein kam und sagte thue, w as E sther gesagt hat. D a nun der K ö E sther die W o rte M a rd a c h a iö : 10. S prach Esther zu Hathach und gebot nig und H a m a n zu dem M a h le kamen, das E sther zugerichtet hatte, ihm an M a rd a c h a i: 6 . S p ra ch der K ö n ig zu Esther, da er W e in 11. E s wissen alle Knechte des K önigs und das V o lk in den Landen des K ö n ig s , daß, w er getrunken ha tte : W a s bittest du, Esther? E s zum Könige hineingeht, inwendig in den H o f, soll d ir gegeben werden. Und w as forderst du? er sei M a n n oder W eib, der nicht gerufen ist, Auch die H ä lfte des K önigreichs, es soll ge der soll straks Gebots sterben; es sei denn, daß schehen. 7 . D a an tw orte te E sther und sprach: M eine der K ö n ig den goldenen S cepte r gegen ihn reiche, da m it er lebendig bleibe. Ic h aber bin B itte und Begehren ist, nun in dreißig Tagen nichtgerufen zum Könige 9. Habe * ich Gnade gefunden v o r dem K ö hinein zu kommen. \R.5/2. 8,4. nige, und so es dem Könige ge fä llt, m ir zu geben 12. Und da die W o rte Esthers w urden M a r - meine B itte und zu thun mein B ege hren , so dachai angesagt, komme der K ö n ig und H am a n zu dem M a h l, 13. Hieß M a rdach ai E sther wieder sagen: dasich fürste zurichten w ill, so w ill ich morgen Gedenke nicht, daß du dein Leben errettest, w e il thun, w as der K ö n ig gesagt h a t. * K . 7,3 . du im Hause des K ö n ig s bist, v o r allen J ud en; 9 . D a ging H am a n des Tages hinaus frö h 14. D enn so du w irs t zu dieser Zeit schwei lich und gutes M u th s . Und da er sah M a r d a gen, so w ird eine H ü lfe und E rre ttu n g aus chai im T h o re des K ö n ig s , daß er nicht a u f einem andern O rte den Jud en entstehen, und stand, noch sich vo r ihm bewegte, w a rd er v o ll du und deines V a te rs H a u s werdet umkommen. Z o rn über M a rd a ch a i. U n d * w er weiß, ob du nicht um dieser Z eit 10. A ber er enthielt sich. Und da er heim w ille n zum Königreich gekommen bist? kam, sandteer hin und ließ holenseine Freunde * 1 M o s . 4 5 ,7 . und sein W eib S e re s ; 15. Esther hieß M a rd a c h a i a n tw o rte n : 11. Und erzählte ihnen die H errlichkeit seines 16. S o gehe hin und versammle alle Juden, R eichthum s und die Menge seiner K in d e r und die zu S usan vorhanden sind, und fastet fü r A lle s ,w ie ih n de rK önig sogroß gemacht hätte, mich, daß ih r nicht esset und trin ke t in dreien und daß er über die Fürsten und Knechte des Tagen, weder T a g noch N a c h t; ich und meine K öm gs erhoben w äre. D irn e n w ollen auch also fasten. Und also w ill 12. Auch sprach H a m a n : Und die K ö n ig in ich zum K önige hinein gehen w ider das G ebot; E sther hat N iem and lassen kommen m it dem komme*ich um , so komme ich u m ! *'->£ön.7,4. Könige zum M a h l, das sie zugerichtet hat, 17. M a rd a ch a i ging hin, und th a t A lle s, ohne m ich; und bin auch morgen zu ih r geladen w as ihm Esther geboten hatte. m it dem Könige. 13. A ber an dem A lle m habe ich kein Genüge, Esther ladet den K ö nig und H a m a n zum M a h l ; so lange ich sehe den Juden M a rd a ch a i am K ö H a m a n lä ß t einen hohen B a u m a u fric h te n ,M a r- nigsthore sitzen. dachai daran zu henken. 14. D a sprach zu ihm sein W eib S eres und 4 ^ n d am d ritte n Tage zog sich E sther könig- alle seine Freunde: M a n mache einen B a u m , W lieh an, und tr a t in d m H o fa m H a u s e des fünfzig E lle n hoch, und sage morgen dem K ö -
Kapitel 5.
29*
n ige,d aß man Mardachai daran henke, so S ta d t Gassen und rief vor ihm her: S o wird kommst du mitdem Könige fröhlich zum M ahl. man thun dem M anne, den der König gerne D a s gefiel Ham an w ohl, und er ließ einen ehren wollte. 12. Und M ardachai kam wieder an das Thor B aum zurichten. des K önigs. Haman aber eilte nach Hause und Kapitel 6. trug Leid mit verhülltem H aupte; M ardachai wird wegen seiner treuen W arnung 13. Und erzählte seinem Weibe S eres und vom Könige zu großen E hren erhoben, dar seinen Freunden allen Alles, w as ihm begegnet über sich H am an betrübt. war. D a sprachen zu ihm seine Weisen und n derselben Nacht konnte der König nicht sein W eib S e r e s : I st M ardachai vom Sam en schlafen, und hieß die Chronika und die der Juden, vor dem du zu fallen angehoben Historien bringen. hast, so vermagst du nichts an ihm , sondern 2. D a die wurden vor dem Könige gelesen, du wirst vor ihm fallen. trafes sich, da geschrieben war, wie Mardachai 14. D a sie aber noch mit ihm redeten, kamen hatte angesagt, daß die zwei Kämmerer des herbei des Königs Kämmerer und trieben K ö n ig s, B igthan und T h e r e s, die an der Haman zum M ahl zu kommen, das * Esther Schwelle hüteten, getrachtet hätten, die Hand zugerichtet hatte. * K. 5,8. an den König Ahasveros zu legen. K. 2, J3. 3. Und der König sprach: W as haben wir Kapitel 7. M ardachai Ehre und G utes dafür gethan? Esther m eldet dem Könige H am ans böse AnD a sprachen die Knaben des K önigs, die ihm fcMdge wider die J u d e n , der ihn an den für M ardachai aufgerichteten B aum henken läßt. dienten: E s ist ihm nichts geschehen. 4. Und der König sprach: W er ist im H ofe? ^chnd da der König mit H am an kam zum Denn Haman w ar in den H of gegangen, V t M a h l, das die Königin Esther zugerich draußen vor des Königs H ause, daß er dem tet hatte, K.6,14. Könige sagte, * Mardachai zu henken an den 2. Sprach der König zu Esther des andern B a u m , den er ihm zubereitet hatte. *£.3,14. T ages, da er W ein getrunken hatte: W a s bit 5. Und des Königs Knaben sprachen zu ih m : test du, Königin Esther, daß man dir es gebe? S ie h e , Ham an steht im Hofe. D er König Und w as forderst du? Auch das halbe K önig sprach: Lasset ihn herein gehen. reich, es soll geschehen. 6. Und da Haman hinein kam, sprach der 3. Esther, die K önigin, antwortete und König zu ihm: W a s soll man dem M anne sprach: Habe ich Gnade vor dir gefunden, thun, den der König gern wollte ehren? Ham an 0 K önig, und gefällt es dem Könige, so gib aber gedachte in seinem Herzen: W em sollte mir mein Leben um meiner B itte willen, und der König anders gern wollen Ehre thun, mein Volk um meines Begehrens willen. denn mir? 4. Denn w ir sind verkauft, ich und mein 7. Und Haman sprach zu dem K önige: D en V olk, daß wir vertilgt, erwürgt und umge bracht werden. Und wollte G ott, wir würden M ann, den der König gern wollte ehren, 8. S o ll man herbringen, daß man ihm kö noch zu Knechten und M ägden verkauft, so nigliche Kleider anziehe, die der König pflegt wollte ich schweigen, so würde doch der Feind zu tragen, und das R o ß , da der König auf dem Könige nicht schaden. reitet, und daß man die königliche Krone auf 5 . Der König Ahasveros redete und sprach sein H aupt setze; zu der Königin Esther: W er ist der, oder wo . 9. Und man soll solches Kleid und Roß geben ist d er, der solches in seinen S in n nehmen in die Hand eines Fürsten des K önigs, daß dürfte, also zu thun? derselbe den M ann anziehe, den der König 6. Esther sprach: D er Feind und W idersa gerne ehren w o llte, und führe ihn auf dem cher ist dieser böse Haman. Haman aber ent Rosse in der S ta d t G affen, und lasse rufen setzte sich vor dem Könige und der Königin. vor ihm her: S o wird man thun dem M anne, 7. Und der König stand auf vom M ahl und den der König gerne ehren wollte.' vom W ein in seinem Grim m , und ging in den 10. D er König sprach zu H am an: E ile, und Garten am Hause. Und Haman stand auf und nimm das Kleid und Roß, wie du gesagt hast, bat die Königin Esther um sein Leben, denn er und thue also m itM ardachai, demJuden, der sah, daß ihm ein Unglück vom Könige schon vor dem Thore des Königs sitzte und laß nichts bereitet war. fehlen an 2CtIem, das du geredet hast. 8. Und da der König wieder aus dem G ar 1 Macc. 10, 63. ten am Hause in den S a a l, da man gegessen 11 . D a nahm Haman das Kleid und Roß, hatte,kam, lag Haman an der Bank, da Esther und zog Mardachai an und führte ihn auf der aufsaß. D a sprach der König: W ill er auch
die Königin würgen bei mir im Hause? D a das W ort aus des Königs Munde ging, ver hüllten sie Haman das Antlitz. 9. Und Harbona, der Kämmerer einer vor dem Könige, sprach: Siehe, es steht ein Baum im Hause Hamans fünfzig Ellen hoch, den er Mardachai gemacht hatte, der Gutes für den König geredet hat. Der König sprach: Lasset ihn daran henken. 10. Also henkte man Haman an den Baum , den er Mardachai gemacht hatte. D a legte sich des Königs Zorn.
ber zu der Zeit im dritten Monden, das ist der Mond Sivan, am drei um zwanzigsten Tage, und wurde geschrieben, wie Mardachai gebot, zu den Juden und zu den Fürsten, Landpfle gern und Hauptleuten in den Ländern von Indien an bis an M ohrenland, nämlich hun dert und sieben und zwanzig Länder, einem jeglichen Lande nach seinen Schriften, einem jeglichen Volk nach seiner Sprache, und den Juden nach ihrer Schrift und Sprache. 10. Und es ward geschrieben in des Königs Ahasveros Namen und mit des Königs Ringe versiegelt. Und er sandte die Briefe durch die Kapitel 8. reitenden Boten auf jungen Maulthieren, Mardachai wird erhöht, das Gebot wider die 11. Darinnen der König den Juden gab, wo Juden widerrufen, und ihnen verstattet, sich sie in Städten waren, sich zu versammeln und an ihren Feinden zu rächen, n dem Tage gab der König Ahasveros zu stehen für ihr Leben, und zu vertilgen, zu ^ der Königin Esther das H aus ham ans, erwürgen und umzubringen alle Macht des des Juden-Feindes. Und Mardachai kam vor Volkes und Landes, die sie ängsteten, sammt den König, denn Esther sagte an, wie er ihr den Kindern und Weibern, und ihr G ut zu rauben, zugehörte. 2. Und der König that ab seinen * Finger 12. Auf Einen Tag in allen Ländern des reif, den er von Haman hatte genommen, und Königs Ahasveros, nämlich am dreizehnten gab ihn Mardachai. Und Esther setzte M arda Tage des zwölften Monden, das ist der M on chai über das H aus Hamans. *£.3,10. den Adar. 3. Und Esther redete weiter vor dem Könige 13. Der In h a lt aber der Schrift w ar, daß und fiel ihm zu den Füßen und flehte ihn, daß ein Gebot gegeben wäre in allen Landen, zu er weg thäte die Bosheit H am ans, des Aga- eröffnen allen Völkern, daß die Juden auf den giters, und seine Anschläge, die er wider die Tag geschickt sein sollten, sich zu rächen an ihren Feinden. Juden erdacht hatte. 4. Und der König *reckte das goldene Scep 14. Und die reitenden Boten auf den M aulter zu Esther. D a stand Esther auf und tra t thieren ritten aus schnell und eilend nach dem vor den König *SC. 5, 2. W ort des Königs, und das Gebot ward zu 6. Und sprach: * Gefällt es dem Könige, undSchloß Susan angeschlagen. habeich Gnade gefunden vor ihm, und ist es 15. Mardachai aber ging aus von dem Könige gelegendem Könige, und ich ihm gefalle; so in königlichen Kleidern, gelb und weiß, und mit schreibe man, daß die Briefe der Anschläge H a einer großen goldenen Krone, angethan mit mans, des Sohnes M edathas, des Agagiters, einem Linnen- und Purpurm antel; und die widerrufen werden, die er geschrieben hat, die S ta d t Susan jauchzte und w ar fröhlich. Juden umzubringen in allen Landen des Kö 16. DenJuden aber war ein Licht und Freude nigs. *K. 5, 4. 8. 7,3 . und Wonne und Ehre gekommen. 6. Denn wie kann ich zusehen dem Uebel, das 17. Und in allen Landen und S tädten, an mein Volk treffen würde? Und wie kann ich welchen O rt des Königs W ort und Gebot ge langte, da ward Freude und Wonne unter den zusehen, daß mein Geschlecht umkomme? 7. D a sprach der König Ahasveros zur Kö Juden, Wohlleben und gute Tage, daß viele nigin Esther und zu M ardachai, dem Juden: der Völker im Lande Juden wurden; * benn Siehe, ich habe Esther das Haus Hamans ge die Furcht der Juden kam über sie. *K. 9 , 2. geben , und ihn hat man an einen B aum ge Kapitel 9 . henkt, darum , daß er feine Hand hat an die Die Juden rächen sich am bestimmten Lage an Juden gelegt. ihren Feinden, todten deren eine große Menge, 8. S o schreibet nun ihr für die Juden, wie halten und stiften das Fest P urim zum An es euch gefällt, in des Königs Namen und ver denken. siegelt es mit des Königs Ringe. Denn die C f r n zwölften M onden, daß ist der Mond Schrift, die in des Königs Namen geschrieben s > )A d a r,* a m dreizehnten Tage, den des und mit des Königs Ringe versiegelt worden, Königs W ort und Gebot bestimmt hatte, daß tonnte Niemand widerrufen. man es thun sollte; eben desselben Tages, da 9. Da wurden gerufen des Königs Schrei die Feinde der Juden hofften, sie zu überwäl-
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Esther 9.
tigen, wandte es sich, daß die Juden ihre Feinde überw ältigen sollten. 3' 7* 2. D a versammelten sich bte Jud en m ihren S tä d te n , in allen Ländern des K ö nigs A hasveros, daß sie die H and legten an die, so ihnen übel w ollten. Und Niemand konnteihnen w ider stehen; denn ihre F u rcht w a r über alle V ö lke r gekommen. 3. Auch alle Obersten in Ländern und F ü r sten und Landpfleger und A m tleute des K ö n ig s erhoben die J u d e n ; denn die F u rc h t M a rd a chais kam über sie. 4 . D enn M a rdach ai roat groß im Hause des K ö n ig s, und sein Gerücht erscholl in allen Län dern, wie er zunähme und groß würde. K . 10, 3 . 5. Also schlugen die Jud en an allen ihren Feinden m it der Schwertschlacht, und w ürgten und brachten u m ; und thaten nach ihrem W i l le:: an denen, die ihnen feind waren. 6. Und zu Schloß Susan erwürgten die Juden und brachten um fünf hundert M a n n . 7. D azu erwürgten sie P arsa ndatha, D a lpbon, Aspatha, R. P o ra th a , A d a lja , A rid a th a , 9. P arm astha , A ris a i, A rid a i, Vajesatha, 10. D ie zehn Söhne H a m a n s , des Sohnes M e dath as, des Juden-F eindes; aber an seine G ü te r legten sie ihre Hände nicht. 1 1. Z u derselben Zeit kam die Z a h l der E r w ürgten gen Schloß S usan v o r den K önig. 12. Und der K ö n ig sprach zu der K ö n ig in E s th e r: D ie Juden haben zu Schloß S usan fü n f hundert M a n n e rw ü rg t und umgebracht und die zehn Söhne H a m a n s ; w as werden sie thun in den andern Ländern des K ö n ig s? W a s bittest du, daß m a n d ir gebe? Und was forderst du m ehr, daß man thue? 13. Esther sprach:* G e fä llt es dem Könige, so lasse er auch morgen die Juden zu Susan thun nach dem heutigen Gebot, daß sie die zehn S öhneH am ans an den B a u m henken. 14. Und der K önig hieß also thun. Und das Gebot w a rd zu Susan angeschlagen, und die zehn Söhne H am ans wurden gehenkt. 15. Und die Juden versammelten sich zu Susan am vierzehntenTage des M onden A d ar, und erwürgten zu Susan drei hundert M a n n ; aber an ihre G ü te r legten sie ihre Hände nicht. 16. Aber die andern Juden in den Ländern des K önigs kamen zusammen, und standen fü r ih r Leben, daß sie Ruhe schafften v o r ihren Feinden; und erwürgten ih re r Feinde fü n f und siebenzig tausend; aber an ihre G ü te r leg ten sie ihre Hände nicht. 17. D as geschah am dreizehnten Tage des M onden A d a r, und ruhten am vierzehnten Tage desselben M o n d e n ; den machte man zum Tage des W ohllebens und der Freude.
18. A ber dieJuden zu S usan w aren zusam men gekommen, beides am dreizehnten und vierzehnten Tage, und ruhten am fünfzehnten T a g e ; und den T a g machte m an zum Tage des W ohllebens und der Freude. 19. D a ru m machten die J u d e n , die a u f den D ö rfe rn und Flecken wohnten, den vierzehnten T a g des M onden A d a r zum Tage des W o h l lebens und der Freude, und sandte einer dem andern Geschenke. 20. Und M a rdach ai beschrieb diese Geschichte und sandte die B rie fe zu allen J u d e n , die in allen Ländern des K ö n ig s Ahasveros w aren, beides nahen und fernen; 21. D aß sie annähmen und hielten den vie r zehnten und fünfzehnten T a g des M onden A d a r jä h rlic h ; 22. Nach den T a g e n , darinnen die Juden zur Ruhe gekommen w aren von ihren Feinden, und nach dem M onden, darinnen ihre S chm er zen in Freude, und ih r Leid in gute Tage ver kehrt w a r , daß sie dieselben halten sollten fü r Tage des W ohllebens und der Freude, und einer dem andern Geschenke schicken und den A rm en m ittheilen. 23. Und die Ju d e n nahmen es a n , das sie angefangen hatten zu thu n, und das M a rd a ch a i zu ihnen schrieb: 24. W ie H am a n, der S o h n M e d a th a s , der A gagiter, a ller Jud en Feind, gedacht hätte alle Juden um zubringen u n d *d a s Loos werfen lassen, sie zu schrecken und um zubrin gen ; *K . 3, 7. 25. Und wie E sther zum K önige gegangen w äre und geredet, daß durch B rie fe seine bösen Anschläge, die er w ider die Jud en gedachte, a u f seinen K o p f gekehrt w ürden, und * wie m an ihn und seine Söhne an denB aum gehenkt hätte. * & . 7, 10. 26. D ahe r sie diese Tage P u rim nannten nach dem N am en des Looses, nach allen W o r ten dieses B rie fe s , und w as sie selbst gesehen h a tten, und was an sie gelangt w a r. 27. Und dieJuden richteten es a u fu n d nah men es a u f sich und a u f ihren S am en und a u f A lle , die sich zu ihnen thaten, daß sie nicht über gehen w o llte n , zu halten diese zwei Tage jä h rlic h , wie die beschrieben und bestimmt w urden; 28. D aß diese Tage nicht zu vergessen, son dern zu h a lte n seien bei K in d e s-K in d e rn , bei allen Geschlechtern in allen Ländern und S tä d ten. E s sind die Tage P u r im , welche nicht sollen übergangen werden unter den Juden, und ih r Gedächtniß nicht umkommen bei ihrem S am en. 29. Und die K ö n ig in E s th e r, die Tochter A b ihails, und M a rd a ch a i, derJude, schrieben
mit ganzer Gewalt, zu bestätigen diesen andern
Kapitel io .
Brief vom Purim , D es Ahasveros Schatzung und Mardachais 30. Und sandte die Briefe zu allen Juden in Hoheit. den hundert und sieben und zwanzig Ländern 4 4 n d der König Ahasveros legte Zins auf des Königreichs Ahasveros mit freundlichen W das Land und auf die Inseln im M eer. und treuen Worten, 2. Aber alle Werke seiner Gewalt und Macht 31. Daß sie bestätigten diese Tage Purim , und die * große Herrlichkeit Mardachais, die auf ihre bestimmte Zeit, wie Mardachai, der ihm der König gab, siehe, das ist geschrieben Jude, über sie bestätigt hatte und die Königin in der Chronika der Könige in Medien und "K . 8,15. Esther; wie sie auf ihre Seele und aus ihren Persien. Samen bestätigt hatten die Geschichte des 3. Denn Mardachai, der Jude, war der an dere nach dem Könige Ahasveros und groß un Fastens und ihres Schreiens. 32. Und Esther befahl die Geschichte dieser ter den Juden und angenehm unter der Menge Purim zu bestätigen und in ein Buch zu seiner Brüder, der für sein Volk Gutes suchte, und redete das Beste für allen seinen Sam en. schreiben. Ende des Buches Esther.
D as Buch Hiob. Kapitel i . Hwb wird aus Anstiftung des S a ta n s durch göttliche Zulassung zu seiner P rü fu n g , mit Verlust aller Habe und Kinder, versucht; worüber er sich zwar betrübt, doch wieder tröstet, und G o tt preiset.
/ ä 6 war ein M ann im Lande Uz, der hieß H iob, derselbe * war schlecht und recht, gottessürchtig und meidete das Böse. *K.2,3. 2. Und zeugte sieben Söhne und drei Töchter. 3. Und seines Viehes waren sieben tausend Schafe, drei tausend Kamele, fünf hundert Joch Rinder und fünf hundert Eselinnen, und des Gesindes war viel; und er war herrlicher, denn Alle, die gegen Morgen wohnten. 4. Und seine Söhne gingen hin und machten Wohlleben, ein jeglicher in seinem Hause auf seinen T a g , und sandten hin und luden ihre drei Schwestern, mit ihnen zu essen und zu trinken. 5. Und wenn ein Tag des Wohllebens um w ar, sandte Hiob hin und heiligte sie, und machte sich des Morgens frühe auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. Denn Hiob gedachte: Meine Söhne möchten gesündigt und Gott entsagt haben in ihrem Herzen. Also that Hiob alle Tage. 6. E s begab sich aber auf einen T ag, da die Kinder Gottes kamen und vor den Herrn traten, kam der Satan auch unter ihnen. K. 2, 1.
7. DerHerr aber sprach zu dem Satan : Wo kommst du her? S atan antwortete dem Herrn und sprach: Ich habe* das Land umher durch zogen. *1 P etr. 5, 8. 8. Der Herr sprach zu dem Satan: Hast du nicht Acht gehabt auf meinen Knecht Hiob?
Denn es ist seines Gleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottessürchtig und meidet das Böse. 9. S atan antwortete dem Herrn und sprach: Meinest du, daß Hiob umsonst Gott fürchtet? 10. Hast du doch ihn, sein Haus und Alles, was er hat, rings umher verwahret. D u hast das Werk seinerHände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande. 11. Aber recke deine Hand aus und taste an A lles, was er hat; was gilt es, er wird dir in das Angesicht entsagen? 12. DerH err sprach zu dem S a ta n : Siehe, A lles, was er hat, sei in deiner Hand; ohne allein an ihn selbst lege deine Hand nicht. D a ging der Satan aus von dem Herrn. 13. D e s Tages aber, da seine Söhne und Töchter aßen und Wein tranken in ihres B ru ders Hause, des Erstgebornen, 14. Kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten und die Eselinnen gingen neben ihnen an der Weide; 15. D a fielen die aus dem Reich Arabien .herein und nahmen sie und schlugen die Knaben mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir es ansagte. 16. D a der noch redete, kam ein anderer und sprach: D as Feuer Gottes siel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knaben und ver zehrte sie; und ich bin allein entronnen, daß ich dir es ansagte. 17. D a der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machten drei Spitzen und über fielen die Kamele und nahmen sie und schlugen die Knaben mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir eü ansagte.
18. D a der noch redete, kam einer und sprach: die närrischen W eiber reden. Haben w ir Gutes Deine Söhne und Töchter aßen und tranken empfangen von G o t t , und sollten das Böse im Hause ihres B ru d e rs , des Erstgebornen; nicht auch annehmen? I n * diesem A lle m ver 19. Und siehe, da kam ein großer W in d von sündigte sich H io b nicht m it seinen Lippen. der W üste her und stieß a u f die vier Ecken des -J2 Hauses und w a r f es a u f die K na b e n , daß sie 11. D a aber die drei Freunde H io b s hörten starben; und ich bin allein entronnen, daß ich alles das Unglück, das über ihn gekommen d ir es ansagte. w a r, kamen sie, ein Jeglicher aus seinem O rte, 20 . D a stand H iob a u f und * zerriß sein E lip h a s 'v o n Them an, B ild a d v o n S u a h und K le id und ra u fte sein H a u p t und fiel a u f die Z o pha r von N aem a. D enn sie w urden eins, E rde und betete an, *@sra 9,3 . daß sie kämen ihn zu beklagen und zu trösten. *1 M os. 36,4. 10. 15. 2 1 . Und sprach: Ic h b in * nackt von meiner 12. Und da sie ihre Augen aufhoben von M u tte r Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahin fahren. D e r H e rr ha t es gegeben, der ferne, kannten sie ihn nicht, und hoben aufihre H e r r h a t es genommen; der N am e des H e rrn S tim m e und w einten; und ein Jeglicher zer sei ge lo bt! *Pred. 5,14. 1 T im . 6, 7. riß sein K le id * und sprengten E rde a u f ihr 2 2 . I n diesem A lle m sündigte H io b nicht und H a u p t gen H im m e l * 2 S a m .i,2 .O ffe n b . 18, 19. 13» Und saßen m it ihm a u f der E rd e sieben th a t nichts Thörliches w ider G o tt. Tage und sieben Nächte und redeten nichts m it ihm , denn sie sahen, daß der Schm erz sehr H io b w ird vom S a t a n aufs neue am Leibe groß w a r.
Kapitel 2.
versucht, und von seinem W eib e verspottet, welches er doch A lles m it G eduld leidet. D r e i Freunde H io b s kommen, ihn zu trösten.
/ ä 6 begab sich aber des Tages, da dieK ind er G ottes kamen und tra te n v o r den H e rrn , daß S a ta n auch unter ihnen kam und v o r den H e rrn tr a t. K . 1,6. 2. D a sprach der H e r r zu dem S a t a n : W o kommst du her? S a ta n an tw orte te dem H e rrn und sprach: Ic h habe das Land um her durch zogen. K . 1, 7. 3 . D e r H e r r sprach zu dem S a ta n : H ast du nicht Acht a u f meinen Knecht H io b gehabt? D enn es ist seines Gleichen im Lande nicht, schlecht * und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse und h ä lt noch fest an seiner F rö m m ig k e it; du aber hast mich bewogen, daß ich ihn ohne Ursache verderbt habe. * K . l , i. 8. 4. S a ta n antw ortete dem H e rrn und sprach: H a u t fü r H a u t, und A lle s , w as ein M a n n hat, lä ß t er fü r sein Leben; 5 . A ber recke deine H and aus und taste sein Gebein und Fleisch a n ; w as g ilt es, er w ird d ir in das Angesicht entsagen! 6 . D e r H e rr sprach zu dem S a t a n : Siehe d a , er sei in deiner H a n d , doch schone seines Lebens. 7 . D a fu h r der S a ta n aus vom Angesicht des H e rrn , und schlug H iob m it bösen S ch w ä ren "v o n der Fußsohle an bis an seine Scheitel. v
,
"Äes. 1 ,6 .
6. Und er nahm einen Scherben und schabte sich und saß in der Asche. 9 . Und sein * W eib sprach zu ih m : H ä lts t du noch fest an deiner Fröm m ig keit? J a , ** ent sage G o tt und stirb. *£.19,17. "iK ön.2 1,10 . 10. G r aber sprach zu ih r : D u redest, wie
Kapitel 3. H io b verflucht den T a g seiner G e b u rt und klagt über sein Leiden.
^ ^ a r n a c h th a t H io b seinen M u n d a u f und
H J verfluchte seinen T a g . 2. Und H io b sprach: 3. D e r * T a g müsse verloren sein, darinnen ich geboren bin, und die Nacht, da man sprach' E s ist ein M ä n n le in empfangen. * K . 10, 18. Ser. 20,14. 4 . Derselbe T a g müsse finster sein, und G o tt von oben herab müsse nicht nach ihm fragen, kein G la n z müsse über ihn scheinen. 5. Finsterniß und D unkel müssen ihn über w ä ltig e n , und dicke W olken müssen über ihm bleiben; und der D a m p f am Tage mache ihn gräßlich. 6. D ie N acht müsse ein D unke l einnehmen, und müssesich nicht unter den Tagen des J a h res freuen, noch in die Z a h l der M onden kommen. 7. S iehe, die N acht müsse einsam sein, und kein Jauchzen darinnen sein. 8. E s verfluchen sie die V erflucher des T a ges, und die da bereit sind zu erwecken den Leviathan. 9. I h r e S te rn e müssen finster sein in ihrer D ä m m e ru n g ; sie hoffe a u f das L ich t, und komme nicht; undmüsse nichtsehen die Augen braunen der M o rgen röth e. 10. D aß sie nicht verschlossen hat die T h ü r meines Leibes, und nicht verborgen das Unglück v o r meinen Augen. 11. Warum bin ich nichtgestorben von M u t terleibe an ? W a ru m bin ich nicht umgekommen, da ich aus dem Leibe kam?
12. W arum fyat man mich auf den Schooß gesetzt? W arum bin ich mit Brüsten gesäugt? 13. S o läge ich doch nun und wäre stille, schliefe und hätte R uhe, 14. M it den Königen und R athsherren auf Erden, die das Wüste bauen ; 15. Oder mit den Fürsten, die Gold haben, und ihre Häuser voll S ilb er sind; 16. Oder wie eine unzeitige G eburt verbor gen und nichts w äre; wie die jungen Kinder, die das Licht nie gesehen haben. 17. Daselbst müssen doch aufhören die G ott losen m it Toben; daselbst ruhen doch, die viele M ühe gehabt haben. 18. D a haben doch m it einander Friede die Gefangenen, und hören nicht die Stim m e des D rängers. 19. D a sind beide Klein und G roß, Knechte, und der von seinem H errn frei gelassen ist. 20. W arum ist das Licht gegeben dem M ü h seligen und das Leben den betrübten Herzen? 21. Die des Todes * w arten, und kommet nicht, und grüben ihn wohl aus dem V erbor genen; *£)ffenb. 9,6. ' 22. Die sich fast freuen und sind fröhlich, daß sie das G rab bekommen; 23. Und dem M anne, deß Weg verborgen ist, und G ott vor ihm denselben bedeckt? 24. Denn * wenn ich essen soll, muß ich seuf zen, und mein Heulen fährt heraus wieWasser. *Ps. 102, 10.
25. Denn das ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen, und das ich sorgte, hat mich getroffen. 26. W a r ich nicht glückselig? W a r ich nicht fein stille? H atte ich nicht gute Ruhe? Und kommt solche Unruhe!
Kapitel 4 . Eliphas straft Hiobs Ungeduld, schildert Gottes Gerechtigkeit und der Menschen Ungerechtigkeit.
a antwortete E liphas von Theman und sprach: 2. D u hast es vielleicht nicht gern, so man versucht m it dir z-u reden; aber wer kann sich es enthalten? 3. Siehe, du hast viele unterwiesen und* m ü de Hände gestärkt. "Les. 35,3. 4. Deine Rede hat die Gefallenen aufgerich tet, und die bebenden Kniee hast du bekräftigt. 5. N un es aber an dich kommt, wirst du weich, und nun es dich trifft, erschrickst du. 6. I s t das deine G ottesfurcht, dein Trost, deine Hoffnung und deine Fröm m igkeit? 7. Lieber, gedenke, wo ist ein Unschuldiger umgekommen? Oder wo sind die Gerechten je vertilgt? 8. Wie ich wohl gesehen habe, die da M ühe
pflügten und Unglück säeten, ernteten sie auch ein, 9. D aß sie durch den Odem G ottes sind umge kommen und vom Geiste seines Zorns vertilgt. 10. D as B rüllen der Löwen und die S tim me der großen Löwen und die Zähne der jun gen Löwen sind zerbrochen. 11. D er Löwe ist umgekommen, daß er nicht mehr raubt, und die Jungen der Löwin sind zerstreut. 12. Und zu m ir ist gekommen ein heimliches W ort, und mein O hr hat ein W örtlein aus demselben empfangen. 13. D a ich Gesichte betrachtete in der Nacht, wenn der Schlaf au f die Leute fällt, 14. D a kam mich Furcht und Zittern an, und alle meine Gebeine erschracken. 15. Und da der Geist vor m ir überging, stan den m ir die H aare zu Berge an meinem Leibe; S ir . 27,15.
16. D a stand ein B ild vor meinen Augen, und ich kannteseine G estalt nicht; es w ar stille, und ich hörte eine S tim m e : 17. Wie mag ein Mensch gerechter sein, denn G ott ? O der ein M ann reiner sein, denn der ihn gemacht hat ? 18. Siehe, unter seinen Knechten ist Keiner ohne Tadel, und in seinen B oten findet er Thorheit. K. 15,15. 19. Wie vielmehr, die in Leimen-Hausern wohnen und welche auf Erden gegründet sind, werden von den W ürm ern gefressen werden. 20. E s w ähret vom M orgen bis an den Abend, so werden sie ausgehauen, und ehe sie es gewahr werden, sind sie gar dahin; 21. Und ihre Uebrigen vergehen und sterben auch unversehens.
Kapitel 5 . Eliphas fährt fort in der Schilderung der Ge rechtigkeit G ottes, und ermahnt den Hiob zur Geduld im Leiden.
enne m ir einen; w as gilt es, ob du einen findest? Und siehe dich um irgend nach einem Heiligen. 2. Einen Tollen aber erw ürgt wohl derZorn, und den Albernen tobtet der Eifer. 3. Ich sah einen Tollen eingewurzelt, und ich fluchte plötzlich seinem Hause. 4. Seine Kinder werden ferne sein vom Heil und werden zerschlagen werden im T ho r, da kein E rretter sein wird. 5. Seine E rn te wird essen der Hungrige, und die Gewappneten werden ihn holen, und sein G ut werden die Durstigen aussaufen. 6. Denn M ühe aus der Erde nicht geht, und Unglück aus dem Acker nicht wächst; 7. Sondern der Mensch wird zum Unglück
geboten, ttritbic Vögel schweben empor zu fliegen. 8. Doch ich will jetzt von G ott reden und von ihm handeln; 9 . D er große Dinge thut, die nicht zu forschen sind, und W under, die nicht zu zählen sind; K. 9,10.
10. D er den Regen auf das Land gibt und lässet Wasser kommen auf die S tra ß e n ; 11. D er die Niedrigen erhöhet und den B e trübten empor hilft. Luk. 1,52. 12. E r macht zu nichte die Anschlage der Listigen, daß es ihre Hand nicht ausführen kann. iK or. 3,19. 13. E r sähet die Weisen in ihrer Listigkeit und stürzet der Verkehrten R a th ; 14. D aß sie des Tages in der Finsterniß laufen und tappen im M ittage, wie in der R ächt; 15. Und hilft dem Armen von dem Schw ert und von ihrem M unde und von der Hand des M ächtigen; 16. Und ist des Armen Hoffnung, daß die B osheit wird ihren M und müssen zuhalten. 17. S ieh e , selig ist der Mensch, den G ott straft; darum weigere dich der Züchtigung des Allmächtigen nicht. Sprüchw. 3,11. Hebr. 12,5. Jak. 1,12. Offenb. 3,19.
18. Denn er verletzt und verbindet; er zerschmeiffet, und seine H and heilet. 5M os. 32,39. iS a m . 2,6.
19. Aus sechs Trübsalen wird er dich erret ten, und in der * siebenten wird dich kein Uebel rühren. *Spr. 24,16. 20. I n der Theurung wird er dich vom Tode erlösen und im Kriege von des Schwertes H and. P s. 33,19. 21. E r wird dich verbergen vor der Geißel der Zunge, daß du dich nicht fürchtest vor dem Verderben, wenn es kommt. 22. I m Verderben und H unger wirst du la chen, und dich vor den wilden Thieren im Lan de nicht fürchten; 23. Sondern dein B und wird sein m it den Steinen au f dem Felde; und die wilden Thie re auf dem Lande werden Frieden m it dir hal ten; Hesek. 34.25. 24. Und wirst erfahren, daß deine H ütte F rie den hat, und wirst deine Behausung versorgen und nicht sündigen. 25. Undwirst erfahren, daß deines S am ens wird viel werden, und deine Nachkommen wie das G ra s auf Erden. 26. Und wirst im Alter zu G rabe kom men, wie G arben eingeführt werden zu seiner Zeit. 27. Siehe, das haben wir erforscht, und ist also; dem gehorche, und merke du dirs.
Kapitel 6. Hiob glaubt in der Große seiner Leiden ein Reckt zum Klagen zu haben, und klagt über den T a del seiner Freunde.
A fob antwortete und sprach: 2. Wenn man meinen Jam m er wöge und meine Leiden zusammen in eine W age legte; 3. S o würde es schwerer sein, denn S a n d am M e e r; darum ist es umsonst, w as ich rede. 4. Denn die * Pfeile des Allmächtigen stekken in m ir, derselben G rim m säuft aus meinen Geist, und die Schrecknisse G ottes sind auf mich gerichtet. *K. 34,6. P s. 39,3. 5. D as W ild schreiet nicht, wenn es G ras hat, der Ochse blöket nicht, wenn er sein F u t ter hat. 6. K ann man auch essen, das ungesalzen ist? Oder wer mag kosten das Weiße um den D otter? 7. W as meiner Seele widerte anzurühren, das ist meine Speise vor Schmerzen. 8. O ! daß meine B itte geschähe, und G ott gäbe m ir, w as ich hoffe; 9. D aß G o tt anfinge und zerschlüge mich, und ließe seine H and gehen und zerscheiterte mich! 10. S o hätte ich noch T rost, undwollte bit ten in meiner K rankheit, daß er nur nicht schonete; habe ich doch nicht verläugnet die R e de des Heiligen. 11. W a s ist meine K raft, daß ich möge be harren? Und welches ist mein Ende, daß meine Seele geduldig sein sollte? 12. I s t doch meine K ra ft nicht steinern, so ist mein Fleisch nicht ehern. 13. Habe ich doch nirgends eine H ülfe, und mein Vermögen ist weg. 14. W e r Barmherzigkeit seinem Nächsten weigert, der verläßt des Allmächtigen Furcht. 15. M eine B rüder gehen verächtlich vor mir über, wie ein Bach,wie die Wafferströme vor über fließen. P s. 36,12. 16. Doch, welchesich vor dem Reife scheuen, über die wird der Schnee fallen. 17. Z ur Zeit, wenn sie die Hitze drücken wird, werden sie verschmachten; und wenn es heiß wird, werden sie vergehen von ihrer S tä tte . 18. I h r Weg geht beiseit au s; sie treten auf das Ungebahnte und werden umkommen. 19. S ie sehen auf die Wege Them as, auf die Pfade des Reichs Arabien warten sie. 20. Aber sie werden zu Schanden werden, wenn es am sichersten ist, und sich schämen müssen, wenn sie dahin kommen. 21. Denn ihr seid nun zu m ir gekommen; und weil ihr Jam m er sehet, fürchtet ihr euch. 22. Habe ich auch gesagt: B ringet her, und von eurem Vermögen schenket m ir,
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Hiob 6. 7. 8. " ^ iT u n b errettet mich aus der H and des F e in des/ und erlöset mich von der H and der T y rannen? 24. Lehret mich, ich w ill schweigen; und w as ick nicht weiß, das unterweiset mich. 25. W a ru m tadelt ih r die rechte Rede? W e r ist unter euch, der sie strafen könnte? 26. I h r erdenket W o rte , daß ih r n u r stra fet, und daß ih r n u r paustet W o rte , die mich verzagt machen sollen. 27. I h r fa lle t über einen armen W aisen, und grabet eurem Nächsten G ruben. 28. Doch w e il ih r habt angehoben, sehet au f m ich, ob ich v o r euch m it Lügen bestehen werde. 2 9 . A n tw o rte t, w as recht is t; meine A n t w o rt w ird noch recht bleiben. 30 . W a s g ilt es, ob meine Zunge Unrecht habe, und mein M u n d Böses vorgebe?
Kapitel 7. H io b s K lag e über den allgemeinen J a m m e r und (Äend des menschlichen Lebens.
Q flV u fj nicht der Mensch im m e r im S t r e it V sein a u f E rde n, und seine Tage sind wie eines Taglöhn ers ? 2. W ie ein Knecht sich sehnt nach dem S c h a t ten und ein * T a g lö h n e r, daß seine A rb e it aus sei; *K. 14,6. 3. Also habe ich w o h l ganze M o nden ver geblich gearbeitet, und elender Nächte sind m ir viele geworden. 4 . W enn ich mich legte, sprach ich: W a n n werde ich aufstehen? Und darnach rechnete ich, w ann es Abend w o llte w erden; denn ich w a r ganz ein Scheusal jedermann, bis es fin ster w a rd . 5 . M e in Fleisch ist um und um w u rm ig und ko th ig ; meine H a u t ist verschrumpst und zu nichte geworden. 6 . M e in e Tage sind leichter dahin geflogen, denn eine W eberspuhle, und sind vergangen, daß kein A u fh a lte n da gewesen ist. 7 . Gedenke, daß mein Leben ein * W in d ist, und meine Augen nicht wieder fom m en, zu sehen das G ute. 9,25. 8. Und kein lebendiges Auge w irb mich mehr sehen. Deine Augen sehen mich an, darüber vergehe ich. 9. Eine W olke vergeht und fä h rt d a h in ; a l so wer in die H ö lle hinu nter fä h rt, kom m t nicht wieder herauf, 10. Und kom m t nicht wieder in sein H a u s , und sein O r t kennt ihn nicht mehr. I I . D a ru m w ill auch ich meinem M u n d e nicht wehren; ich w ill reden von der A ngst m ei nes Herzens, und w ill heraus sagen * von der Betrübniß meiner Seele. *K . io ,i.
12. B in ich denn ein M e e r, oder ein W a ll fisch, daß du mich so verwahrest? 13. W enn ich gedachte: mein B e tte soll mich trösten, mein Lager soll m ir es erle ichtern; 14. W enn ich m it m ir selbst rede, so erschrekkest du mich m it T rä u m e n , und machst m ir G rauen, 15. D a ß meine Seele wünscht erhangen zu sein, und meine Gebeine den T o d . 16. Ic h begehre nicht mehr zu leben. H ö re a u f von m ir, denn meine Tage sind vergeblich gewesen. 17. W a s ist ein Mensch, daß du ihn groß achtest, und bekümmerst dich m it ihm ? P f . 6,5. 144,3. H e b r. 2,6 .
18. D u suchst ihn täglich heim, und versuchst ihn alle S tu n d e . 19. W a ru m thust du dich nicht von m ir, und lässest nicht ab, bis ich meinen Speichel schlinge? 20. Habe ich gesündigt, w as soll ich d irth u n , o du Menschenhüter? W a ru m machst du mich, daß ich a u f dich stoße, und bin m ir selbst zu r Last? 21 . Und w a ru m vergibst du m ir meine M is sethat nicht, und nim m st nicht weg meine S ü n de? D enn nun werde ich mich in die E rd e le gen, und wenn man mich morgen sucht, werde ich nicht da sein.
Kapitel 8. D ild a d s A n t w o r t : alle Leiden sind gerechte S t r a fen G o tte s .
r ^ t i an tw ortete B ild a d von S u a h und sprad): K . 2, u . 2 . W ie lange w ills t du solches reden? und die Rede deines M u n d e s so einen stolzen M u th haben? 3. M e in st du, daß G o tt unrecht richte, oder der A llm ächtige das Recht verkehre? 4 . H aben deine S öhne v o r ihm gesündigt, so hat er sie verstoßen um ih re r M issethat w ille n . K . 1,18.19. 5 . S o du aber dich bei Zeiten zu G o tt thust, und dem A llm ächtigen flehest, 6. Und so du rein und fro m m bist, so w ird er aufwachen zu d ir, und w ird wieder aufrichten die W ohn ung um deiner Gerechtigkeit w ille n . 7. Und w as du zuerst wenig gehabt hast, w ird hernach sehr zunehmen. 8. D enn frage die vorigen Geschlechter, und nim m d ir v o r zu forschen ihre V ä te r. 9. D enn w ir sind von gestern her, und w is sen nichts ; unser Leben ist ein S chatten a u f j E rde n. K . 14,1.2. P s . 1 0 2 ,1 2 . 144,4. 10. S ie werden dich es lehren, und d ir sagen und ihre Rede aus ihrem H erzen hervor^ bringen. H J
1 1. Siehe, er geht v o r m ir über, ehe ich eg gewahr werde, und verw andelt sich, ehe ich eg merke. 12. Siehe, wenn er geschwind h in fä h rt, wer w ill ihn wieder holen ? W e r w ill zu ihm sa gen : W a s machst du? 13. E r ist G o tt, seinen Z o rn kann Niem and stillen, unter ihm müssen sich beugen die stol zen H erren. N ahum 1,5' 14. W ie sollte ich denn ihm an tw orte n und W o rte finden gegen ih n ? 15. W enn ich auch gleich Recht habe, kann ich ihm dennoch nicht a n tw o rte n , sondern ich muß um mein Recht flehen. 16. W enn ich ihn schon anrufe, und er mich erhört, so glaube ich doch nicht, daß er meine S tim m e höre. 17. D enn er fä h rt über mich m it Ungestüm und macht m ir der W unden viele ohne Ursache. 18. E r läß t meinen Geist sich nicht erquicken, sondern macht mich v o ll B e trü b n iß . 19. W i ll m an M a c h t, so ist er zu mächtig; w ill m an Recht, w er w ill mein Zeuge sein? 20. S age ich, daß ich gerecht b in , so ver dam m t er mich doch; bin ich fro m m , so macht er mich doch zu Unrecht. 21 . B in ich denn fro m m , so darfsich es mei ne Seele nicht annehmen. Ic h begehre keines Lebens mehr. 22. D a s ist das E ine, das ich gesagt habe: E r bringet um beide, den From m en und G o tt losen. Hesek. 21,3.4. 23. W enn er anhebt zu geißeln, so d rin g t er Kapitel fo r t bald zum Tode, und spottet der Anfech Hiobs A n tw o rt: G o tt schickt seine Leiden dem tung der Unschuldigen. Gerechten wie dem Ungerechten. 24. D a s Land aber w ird gegeben u n te r die Ä tob antw ortete und sprach: * 1 ? 2. J a , ich weiß fast w o h l, daß es also H and des G ottlosen, daß er ihre R ichter un ist, daß ein Mensch nicht rechtfertig bestehen terdrücke. I s t es nicht a ls o ? wie sollte es an mag gegen G o tt. K . 23, 4. Ps. 143/ 2. ders sein? 25 . M e in e Tage sind schneller gewesen denn 3 . H a t er Lust m it ihm zu hadern, so kann ein L ä u fe r; sie sind geflohen und haben nichts er ihm a u f tausend nicht eines a n tw o rte n . K . i4 ,i. 2Mos. 34,7. Ps. 130,3. G utes erlebt. 26 . S ie sind vergangen, wie die starken 4. E r ist weise und mächtig, wem ist es je ge S c h iffe ; wie ein A d le r flie g t zu r Speise. lungen, der sich w ider ihn gelegt ha t? 2 7 . W enn ich gedenke, ich w ill meiner K lage 5 . E r versetzt Berge, ehe sie es m m werden, vergessen und meine Geberde lassen fahren die er in seinem Zorne um kehrt. 6 . E r bewegt ein Land aus seinem O rte , und mich erquicken; daß seine P fe ile r zittern. 28. S o fürchte ich alle meine Schmerzen, 7. E r spricht z u r S onne, so gebt sie nicht w e il ich w e iß , daß du mich nicht unschuldig auf, und versiegelt die S tern e. sein lässest. 8. E r breitet den H im m e l aus allein, und 2 9 . B in ich denn g o ttlo s ? w a ru m leide ich geht a u f den W ogen des M eeres. denn so vergebliche P lage? 9. E r macht den W agen am H im m e l und 30. W enn ich mich gleich m it Schneewasser den O rio n und die Glucke und die S te rn e ge wüsche, und reinigte meine Hände m it dem gen M itta g . K . 38,31. Amos 5,8. B ru n n e n ; Je r. 2,22. 10. E r th u t große D inge, die nicht zu fo r 3 1 . S o w irs t du mich doch tunken in den schen sind, und W u n d e r, deren keine Z a h l ist. K o th , und werden m ir meine K le id e r scheuß K . 5,9. Ps. 72,18. lich anstehen. 1 L K a n n auch das S c h ilf aufwachsen, wo es nicht feucht steht? oder G ra s wachsen ohne Wasser? 12. S onst wenn es noch in der B lü th e ist, ehe es abgehauen w ird , v e rd o rrt es, ehe denn man H eu macht. 13. S o geht es allen denen, die G ottes ver gessen, und die * H offn ung der Heuchler w ird verloren sein. n ,'2 0 . 14. D enn seine Zuversicht vergeht, und seine H o ffn u n g ist eine Spinnewebe. 15. E r verläßt sich aufsein H a u s , und w ird doch nicht bestehen; er w ird sich daran halten, aber doch nicht stehen bleiben. 16. E r ha t w o h l Früchte, ehe denn die S o n ne kom m t, und Reiser wachsen he rvor in sei nem G a rte n . 17. Seine S a a t steht dicke bei den Q ue lle n, und sein H a u s aus S teinen. 18. W enn er ihn aber verschlingt von seinem O r t , w ird er sich gegen ihn stellen, als kennte er ihn nicht. 19. Siehe, das ist die Freude seines WesenS; und werden andere aus dem S ta u b e wachsen. 2 0 . D a ru m siehe, daß G o tt nicht v e rw irft die F rom m en, und e rh ä lt nicht die H and der B o s h a s tig e n ; 21 . B is daß dein M u n d v o ll Lachens werde, und deine Lippen v o ll Jauchzens. 2 2 . D ie dich aber hassen, werden zu S chan den werden, und der G ottlosen H ü tte w ird nicht bestehen. Ps. 6 ,n .
9.
A2. D enn er ist nicht meines Gleichen, dem jch antw orten möchte, daß w ir v o r G ericht Arft einander kämen. 33, E s ist u n te r uns kein Schiedsm ann, noch der seine H and zwischen uns beide lege. 34, E r nehme von m ir seine R uthen und lasse sein Schrecken von m ir ; 35, D aß ich möge reden, und mich nicht v o r ihm fürchten d ü rfe ; sonst kann ich nichts thu n, das fü r mich sei.
16. Und wie ein ausgereckter Löwe jagest du m ich, und handelst wiederum greulich m it m ir. Ie s .Z 8 ,ir . 17. D u erneuerst deine Zeugen w ider mich, und machest deines Z o rn s viel a u f m ich; es zerplagt mich eines über das andere m it H aufen.
18. Warum hast du mich aus M u tte rle ib e kommen lassen? Ach, daß ich w äre umgekom men, und mich nie ein Auge gesehen h ä tte ; £.3,3.11. Kapitel 10. 19. S o w äre ich, a ls die nie gewesen sind, Hjob klagt aus Ungeduld, daß ihn G o tt un verschuldet so hart plage, wünscht, daß er von M u tte rle ib e zum G rabe gebracht. nicht geboren w ä re , und bittet um etwas 20 . W i l l denn nicht ein Ende haben mein Linderung. kurzes Leben, und von m ir lassen, daß ich ein Seele verdrießt mein Leben; ich w ill wenig erquickt w ürde? meine K lage bei m ir gehen lassen, und 21 . Ehe denn ich hingehe, und komme nicht reden * von B e trü b n iß meiner Seele, *£.7,11. w ie d e r, näm lich in das Land der Finsterniß 2 . Und zu G o tt sagen: Verdam m e mich und des D u n k e ls ; nicht, laß mich wissen, w a ru m du m it m ir 22. I n das Land, da es stockdick finster ist, haderst? und da keine O rd n u n g is t, da es scheinet, wie 3. G e fä llt d ir s , daß du G e w a lt thust und das D unkel. £.3,19. mich v e rw irfs t, den deine H ände gemacht ha Kapitel l i . ben, und machst der Gottlosen Vornehm en zu Zophar ermahnt den H io b , die Ursache seiner E hre n? Leiden in seiner Schuld zu suchen. 4 . H ast du denn auch fleischliche Augen, oder an tw orte te Z o p h a r von N aem a und siehest du, wie ein Mensch siehet? £.2,11. 5 . O der ist deine Z e it, wie eines Menschen A b s p r a c h : 2. W enn einer lange geredet, muß er nicht Z e it? O de r deine J a h re , wie eines M a n n e s auch h ö ren? M u ß denn ein * Wäscher im m e r J a h re , *P s .i4 0 ,i2 . -6. D aß du nach meiner M issethat fragest recht haben? 3. Müssen die Leute zu deinem großen und suchest meine S ünd e? 7 . S o du doch w eiß t, wie ich nicht g o ttlo s Schwatzen schweigen, daß du spottest, und N ie sei; so doch N iem and ist, der aus deiner H and mand dich beschäme? erretten möge. 4. D u sprichst: M e in e Rede ist rein, und 8. Deine H ä n d r haben mich gearbeitet und la u te r bin ich v o r deinen Augen. gemacht A lle s , w as ich um und um b in ; und 5. A ch, daß G o tt m it d ir redete und thäte versenkest mich so gar. seine Lippen auf, 9. Gedenke doch, daß du mich aus ♦ Leimen 6 . Und zeigte die * heimliche W e is h e it! D enn gemacht hast, und w irs t mich wieder z u r E rde er hätte noch w o h l mehr an d ir zu th u n , a u f machen. *£.3 3 ,6 . daß du wissest, daß er deiner S ünd en nicht *P s .5 i,8 . 10. H ast du mich nicht wie M ilc h gemolken, a ller gedenkt. und wie Käse lassen gerinnen? 7. M einest d u , daß du so viel wissest, a ls 11. D u hast m ir H a u t und Fleisch angezo G o tt w e iß , und wollest alles so vollkommen gen; m it B e in und-A dern hast du mich zu treffen, a ls der Allm ächtige? sammen gefügt. 2Maec. 7,11. 8. E r ist * höher denn der H im m e l; w as 12. Leben und W o h lth a t hast du an m ir ge w ills t du thu n? T ie fe r denn die H ö lle ; w as th a n , und dein Aufsehen be w a hrt meinen kannst du wissen? *Ephes.3,is. D an.5,23. Odem. 9. Länger denn die E rde und b re ite r denn 13. Und w iew oh l du solches in deinem H e r das M e e r. zen verbirgst, so weiß ich doch, daß du deß ge 10. S o er sie umkehrte, oder verbärge, oder denkest. in einen H aufen w ü rfe , * w er w ill es ihm weh * P s .ii5 ,r. 14. W enn ich sündige, so merkest du es bald, ren? 11. D enn er kennt die losen Leute; ersieht und lässest meine M issethat nicht ungestraft. 15. B in ich g o ttlo s , so ist m ir wehe; bin ich die Untugend, und sollte es nicht m erken? 12. E in unnützer M a n n blähet sich, und ein gerecht, so d a rf ich doch mein H a u p t nicht aufheben, a ls der ich v o ll Schmach b in , und geborner Mensch w ill sein, wie ein ju n g t* sehe mein E lend. W ild .
13. W enn du dein H e rz hättest gerichtet und baue H ä n d e zu ihm ausgebreitet; 14. W enn du die U ntugend, die in deiner H and ist, hättest ferne von d ir gethan, daß in deiner H ü tte kein Unrecht bliebe: 15. S o möchtest du dein A ntlitz aufheben ohne T a d e l, und würdest fest sein und dich nicht fürchten. 16. D a n n würdest du der M ü h e vergessen und so wenig gedenken, als des W assers, das vorüber geht. 17. Und die Z e it deines Lebens w ürde a u f gehen, wie der M itta g , und das Finstere w ürde ein lichter M o rg e n werden. 18» Und dürstest dich deß trösten, daß H o ff nung da sei, und würdest m it R uhe in das G ra b kommen. 19. Und w ürdest dich legen, und Niem and w ürde dich aufschrecken, und V iele w ürden v o r d ir flehen. 3Mos.26,6. Ps.3,6. 4,9. S p rü ch w . 3, 24. 20 . A ber die Augen der G ottlosen werden verschmachten, und werden nicht entrinnen mögen; denn ih re *H o ffn u n g w ird ih re r Seele fehlen. *£.8,13.
11. P rü fe t nicht das O h r die Rede? Uns der M u n d schmecket die Speise? £ .34. 12. J a , bei den G ro ß vätern ist die W e is heit, und der V erstand bei den A lte n . 13. B e i ihm ist W eisheit und G e w a lt, R ath und Verstand. Sprüchw.8,14 14. S ie h e , wenn er zerbricht, so h ilft kein B a u e n , wenn er Jem and * verschließt, kann N iem and aufmachen. Jes. 2 2,2 2. O ffenb. 3, 7
15. S ie h e , wenn er das Wasser verschließt' so w ird alles dürre, und wenn er es ausläßt^ so kehrt er das Land um . ' 16. E r ist stark und fü h rt es aus. S e in ist der da i r r t , und der da v e rfü h rt. ' 17. E r fü h rt die K lu g e n wie einen Raub und macht die R ichter to ll.
18. E r löset a u f der Könige Zw ang und g ü rte t m it einem G ü rte l ihre Lenden.
19. E r fü h r t die P rieste r wie einen Raub und lä ß t es fehlen den Festen. 2 0 . E r wendet weg die Lippen der Wahr haftigen und n im m t weg die S itte n der Alten. 2 1 . E r schüttet Verachtung a u f die Fürsten und macht den B u n d der G ew altigen los. 22 . E r öffnet die finstern G ründe und bringt Kapitel 12. heraus das D u n kle an das Licht. H io b w iderlegt seiner Freunde Anbringen, daß es 23 . E r macht etliche zum großen V o lk und den From m en in diesem Leben allezeit w o h l und den Bösen übel gehe; er redet von der un- b rin g t sie wieder um . E r breitet ein V o lk aus erforschlichen M a c h t und W e ishe it des H errn . und tre ib t es wieder weg. an tw orte te H iob und sprach: 24 . E r n im m t weg den M u th der Obersten 2. J a , ih r seid die Leute, m it euch w irdV o lk s im Lande, und macht sie irre auf des die W eisheit sterben! einem Umwege, da kein W eg ist, 3. Ic h habe sowohl ein H erz a ls i h r , und 25 . D a ß sie in der Finsterniß tappen ohne bin nicht geringer, denn ih r ; und w er is t, der Licht, und macht sie irre wie die Trunkenen. solches nicht wisse? £ . 13,2. Kapitel 13. 4 W e r von seinem Nächsten verlacht w ird , der w ird G o tt anrufen, der w ird ihn erhören. H iob fü h rt seinen B ew eis fo r t, und beschuldigt seine Freunde, daß sie unnütze Tröster seien; D e r Gerechte und From m e muß * verlacht er b itte t um Abwendung fernerer Züchtigung, sein, *£.17,6. und w ird wieder ungeduldig. 5 . Und ist ein verachtetes Lichtlein v o r den / M i e h e , das h a t alles mein Auge gesehen Gedanken der S to lz e n -, steht ab er, daß sie und mein O h r ge hört, und ich habe es sich daran ärgern. verstanden. 6. D e r V erstö rer H ü tte n haben die F ü lle , 2 . W a s ih r wisset, das weiß ich auch, und und toben w ider G o tt kühnlich, w iew ohl es bin nicht geringer denn ih r. ihnen G o tt in ihre Hände gegeben hat. 3 . Doch w o llte ich gerne w ider den A llm äch 7. Frage doch das V ieh, das w ird dichs leh tigen reden, und w o llte gerne m it G o tt rechten. r e n , und die V ögel unter dem H im m e l, die 4. D enn ih r deutet es fälschlich und seid alle werden d irs sagen. unnütze Aerzte. 8. O de r rede m it der E rd e , die w ird dichs 5 . W o llte G o t t, ih r schwieget, so würdet le h re n , und die Fische im M e e r werden d irs ih r weise. erzählen. 6 . H ö re t doch meine S tra fe und merket aus 9 . Wer weiß solches alles nicht, daß des die Sache, davon ich rede. H e rrn H a n d das gemacht ha t? 7. W o llt ihr G o tt vertheidigen m it Unrecht 10. D a ß in seiner H and ist die Seele alles und v o r ihm List gebrauchen? deß, das da lebet, und der Geist alles Fleisches 8. W o llt ih r seine Person ansehen? W o llt eines Jeglichen? Apgsch.17,25. ih r G o tt v e rtre te n ?
, y. W ird eS euch auch wohl gehen, wenn er 2. Geht * auf wir eine Blume und fällt ab ; ruch richten w ird? M einet ih r, daß ihr ihn fleucht wie ein ** Schatten und bleibt nicht. täuschen w erdet, wie man einen Menschen *Ps.90,6.7. 102,12. 144,4. Jes.40,6.7. "K .8,9. Pred.7,1. W eish.2,5. täuscht? 10. E r wird euch strafen, wo ihr Person 3. Und du thust deine Augen über solchem auf, daß du mich vor dir in das Gericht ziehest. anseht heimlich. 11. W ird er euch nicht erschrecken, wenn er 4. W er will einen Reinen finden bei denen, sich wird hervor thun ? Und seine Furcht wird da Keiner rein ist? P s .5 i,7 . Ies.64,6. 5. E r hat seine bestimmte Zeit, die * Zahl über euch fallen? 12. E uer Gedächtniß wird verglichen wer seiner M onden steht bei dir; du hast *♦ ein den der Asche, und euer Rücken wird wie ein Ziel gesetzt, das w ird er nicht übergehen. ♦spf.31,16. "Ps.39,.'). Leimenhaufen sein. 13. Schweiget m ir, daß ich rede; es soll 6. Thue dich von ihm , daß er Ruhe habe, bis daß seine Zeit komme, deren er * wie ein nu r nichts fehlen. *K.7,l. 14. W as soll ich mein Fleisch m it meinen Taglöhner w artet. Zähnen beißen und meine Seele in meine 7. E in B aum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, daß er sich wieder verändere, Hände legen? 16. S ieh e, er wird mich doch erwürgen,und seine Schößlinge hören nicht auf. und ich kann es nicht erwarten; doch will ich 8. Ob seine W urzel in der Erde veraltet, und sem S tam m in dem S taub e erstirbt; meine Wege vor ihm strafen. 16. E r wird ja mein H eil sein; denn * es 9. S o grünet er doch wieder vom Geruch kommt kein Heuchler vor ihn. *Jes.29,l3. des W assers und wächst daher, als w äre er M atth.7,23. gepflanzt. 17. Höret meine Rede und meine Ausle 10. W o ist aber ein M ensch, wenn er todt und umgekommen und dahin ist? gung vor euren Ohren. 18. Siehe, ich habe das Urtheil schon ge 11. Wie ein Wasser ausläust aus dem See, und wie ein S trom versiegt und vertrocknet; fällt; ich weiß, daß ich werde gerecht sein. 19. W erist,der mit m ir rechten w ill? Aber 12. S o ist ein Mensch, wenn er sich legt, und wird nicht aufstehen und wird nicht aufw a nun muß ich schweigen und verderben. 20. Zweierlei thue mir nur nicht, so will ich chen, so lange der Himmel bleibt, noch von seinem S chlaf erweckt werden. mich nicht vor dir verbergen. 21. Laß deine H and ferne von m ir sein, und 13. Ach, daß du mich in der Hölle verdeck test und verbürgest, bis dein Zorn sich legte, dein Schrecken erschrecke mich nicht. 22. Rufe mich, ich will dir antw orten; oder und setztest m ir ein Ziel, daß du an mich däch test. Ies.26,20. ich will reden, antw orte du m ir. 23. W ie viel ist meiner Missethat und S ü n 14. M einst d u , ein todter Mensch werde de? Laß mich wissen meine Uebertretung und wieder leben? Ic h harre täglich, dieweil * ich streite, bis daß meine Veränderung komme. Sünde. \f f .7 ,l. 24. W arum verbirgst du dein Antlitz und 15. D aß du wollest mir rufen, und ich dir hältst mich fü r deinen Feind? 26. W illst du wider ein fliegendes B la tt so antworten, und wollest das * Werk deiner ernst sein und einen dürren H alm verfolgen? Hände nicht ausschlagen. * £ . 34, 19. P s. 138, 8. 26. Denn du schreibst m ir an B etrübniß und willst mich umbringen um der * S ü n 16. D enn du hast schon meine Gänge ge zäh lt; aber du wollestja nichtAcht haben auf den willen meiner Jugend. Sprüchw.5,21. * Ps. 25, 7. Jer.3 1 , 19. meine Sünde. 27. D u hast meinen Fuß in den Stock ge 17. D u hast meine Uebertretung in einem legt und hast Acht auf alle meine Pfade und Bündlein versiegelt und meine M issethat zu sammen gefaßt. Hos. 13,12. siehst auf die Fußstapfen meiner Füße; 28. Der ich doch wie ein faules Aas ver 18. Zerfällt doch ein B erg und vergeht, und gehe und wie ein Kleid, das die Motten fressen. ein Fels wird von seinem O rte versetzt. 19. Wasser wäscht Steine weg, und die Kapitel 1 4 . Tropsen flößen die Erde weg; aber des M en Hiob beschreibt das kurze und nicktige Leben schen Hoffnung ist verloren. 20. Denn du stößest ihn gar um , daß er da der Menschen; er bittet, G ott wolle von ihm mit Plagen ablassen. hin fährt, veränderst sein Wesen, und lassest er Mensch vom Weibe geboren lebt kurze ihn fahren. 21. S in d seine Kinder in Ehren, da- weiß Zeit und ist voll U nruhe;
H io b
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15.
16.
20. D e r Gottlose bebt sein Leben lang, und er n ic h t; oder ob sie geringe sind, deß w ird er dem Tyrannen ist die Zahl seiner Jahre ver Nicht gewahr. 22. W e il er das Fleisch an sich tra g t, muß borgen. Ies.48,22 21. W as er h ö rt, das * schreckt ihn; und er Schmerzen haben, und weil seine Seele noch bei ihm ist, muß er Leid tragen.
Kapitel 15. Eliphas wiederholt seine frühere Behauptung, daß nur die Schuld von G o tt m it Leiden be straft werde. (Vergl. Kap. 4 «. 5.)
antwortete E liphas von Theman und
H J sprach: 2. S o ll ein weiser M an n so aufgeblasene M o rte reden und seinen Bauch so blähen m it losen Reden? 3. D u strafest m it W orten, die nicht taugen, und dein Reden ist kein nütze. 4. D u hast die Furcht fahren lassen und re dest zu verächtlich vor G o tt. 5. Denn deine Missethat lehrt deinen M und also, und hast erwählt eine schalkhaftige Zunge. 6. Dein M u n d w ird dich verdammen, und nicht ich - deine Lippen sollen d ir antworten. M a tth . 12,37.
7. B ist du der erste Mensch geboren? B ist du vor allen Hügeln empfangen? 8. Hast du Gottes heimlichen R ath gehört? Und ist die Weisheit selbst geringer denn d u ? Ses.40,13. S ir . 16,3. Weish.9,13. R ö m .1 1,33.34.
9. W as weißt du, das w ir nicht wissen? W as verstehst du, das nicht bei uns sei? K.13,2.
10. E s sind # Graue und Alte unter uns, die länger gelebt haben, denn deine Vater. *3Mos. 19,32.
wenn es gleich Friede ist, fürchtet er sich, der Verderber komme; * jU 8 ,n . 22. G la u b t nicht, daß er möge dem Unglück entrinnen, und versieht sich im m er des S chw er tes.
23. E r zieht hin und her nach * B r o d ; und dünkt ihn im m er, die Zeit seines Unglücks sei vorhanden. *K.i6,i?. 24. Angst und Roth schrecken ihn * und schlagen ihn nieder, als ein König m it einem Heere. *3Mos.2b,2i. 25. Denn er hat seine Hand wider G o tt ge streckt und wider den Allmächtigen sich ge sträubt. 26. E r lä u ft m it dem K o p f an ihn und ficht halsstarrig wider ihn. 27. E r brüstet sich wie ein fetter Wanst, und macht sich fett und dick. Ps.73,7. 28. E r w ird aber wohnen in verstörten S tädten, da keine Häuser sind, sondern auf einem Haufen liegen. 29. E r w ird nicht reich bleiben, und sein G u t w ird nicht bestehen, und sein Glück w ird sich nicht ausbreiten im Lande. 30. U nfall w ird nicht von ihm lassen. Die Flamme w ird seine Zweige verdorren und durch den Odem ihres Mundes ihn wegfressen. 31. E r w ird nicht bestehen, denn er ist in seinem eiteln Dünkel betrogen, und eitel wird sein Lohn werden. 32. E r w ird * ein Ende nehmen, wenn es ihm uneben ist, und sein Zweig w ird nicht grünen. *K.22,i6. 33. E r w ird abgerissen werden, wie eine unzeitige Traube vom Weinstock, und wie ein Oelbaum seine B lü th e abwirst. 34. Denn der Heuchler Versammlung wird einjam bleiben, und das Feuer w ird die H ü t ten fressen, die * Geschenke nehmen. *Ps.2b,io. 35. E r geht schwanger m it Unglück, und gebärt M ühe, und ih r Bauch bringt T ru g . Ps.7,15. Jef.59,4.
11. Sollten Gottes Tröstungen so gering vor dir gelten? Aber du hast irgend noch ein heimlich Stück bei dir. 12. W as nimmt dein Herz vor? W as sie hest du so stolz? 13. W as setzt sich dein M u th wider G o tt, daß du solche Rede aus deinem Munde lässest? 14. W as ist ein Mensch, daß er sollte rein sein, und daß der sollte gerecht sein, der vom Weibe geboren ist? Ps. 14,3 . 15. Siehe, * unter seinen Heiligen ist Keiner ohne Tadel, und die Him mel sind n ic h t" rein Kapitel 16. vo rih m . -K .4,16. 2Petr.2,4. Judätz. "K.2Ö,5. Hiob klagt über feine Freunde und über sein 16. W ie vielmehr ein Mensch, der ein Greuel großes E le n d ; er bezeuget seine Unschuld und und schnöde ist, der Unrecht säuft, wie Wasser. ru ft G o tt zum Zeugen an. *K.34,7. H ^iob antwortete und sprach: 17. I c h w ill dir es zeigen, höre m ir zu, und 2. Ich habe solches oft gehört; ih r seid w ill d ir erzählen, was ich gesehen habe. allzumal leidige Tröster. 18. W as die Weisen gesagt haben, und ih 3. W ollen * die losen W orte kein Ende ha ren Vätern nicht verholen gewesen ist, ben? Oder was macht dich so frech, also zu »K.6,26. 19. Welchen allein das Land gegeben ist, reden? daß kein Fremder durch sie gehen muß. 4. Ic h könnte auch wohl reden, wie ihr.
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Hiob 16. 17. 18. Azollte G o tt, eure Seele wäre an meiner Seele S ta tt; ich wollte auch mit W orten an euch setzen und mein Haupt also über euch schütteln. 5. Ich wollte euch stärken mit dem Munde und mit meinen Lippen trösten. 6. Aber wenn ich schon rede, so schonet mei ner der Schmerz nicht; lasse ich es anstehen, so geht er nicht von mir. 7. Nun abermacht er mich müde und verstört alles, was ich bin. 8. E r hat mich runzelig gemacht und * zeu get wider mich, und mein Widersprecher lehnt sich wider mich auf und antwortet wider mich.
Kapitel 1 7 . Hiob führt seine Klage über sein Elend und gegen seine Freunde weiter fort, und gibt alle Hoffnung seiner zeitlichen Errettung verloren.
O M -einO dem ist schwach, und meine Tage sind abgekürzt, das * Grab ist da.
a/ J v
* P s. 88, 4.
2. Niemand ist von mir getäuscht, noch muß mein Auge darum bleiben in Betrübniß. 3. Ob du gleich einen Bürgen für mich woll test setzen; wer will für mich geloben? 4. Du hast ihrem Herzen den Verstand ver borgen, darum wirst du sie nicht erhöhen. 5. E r rühmt wohl seinen Freunden die Aus *K. 10, 17. beute; aber seiner Kinder*Augen werden ver *iS a m .2 ,3 3 . 9. Sein Grimm reißt, und der mir gram schmachten. ist,*beißt die Zähne über mich zusammen; 6. E r hat mich zum Sprüchwort unter den mein Widersacher funkelt mit seinen Augen Leuten gesetzt, und muß ein Wunder unter ihnen au f Mich.
»Ps.35,16.
10. Sie haben ihren Mund aufgesperrt wider mich und haben mich schmählich aus meine Backen geschlagen. Sie haben ihren M uth mit einander an mir gekühlt. 11. G o tt* h at mich übergeben dem Unge rechten und hat mich in der Gottlosen Hände lassen kommen. * J o h .i9 ,ii. 12. Ich w ar reich, aber er hat mich zu nichte gemacht. E r hat mich beim Halse genommen und zerstoßen, und hat* mich sich zum Ziel auf gerichtet. *Klagl.3,12. 13. E r hat mich umgeben mitseinen Schützen, er hat meine Nieren gespaltet und nicht ver schont; er hat meine Galle auf die Erde ge schüttet. 14. E r hat mir eine Wunde über die andere gemacht; er ist an mich gelaufen, wie ein Ge waltiger. 15. Ich habe einen Sack um meine H aut genäht, und habe mein Horn in den S taub gelegt. 16. Mein Antlitz ist geschwollen vom Weinen, und meine Augenlieder sind verdunkelt; 17. Wiewohl kein * Frevel in meiner Hand ist, und mein Gebet " ist rein. *K . 33, 9. " 1 T im . 2 ,8 .
18. Ach Erde, verdecke mein B lut nicht, und mein Geschrei müsse nicht Raum finden! 19. Auch siehe da, mein Zeuge ist im Him mel, und der mich kennt, ist in der * Höhe. *K. 31, 2.
sein.
£.30,9.
7. Meine Gestalt ist dunkel geworden vor T rauern, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten. P s.6,8. 31,io. 8. Darüber werden die Gerechten übel sehen, und die Unschuldigen werden sich setzen wider die Heuchler. 9. Der Gerechte wird seinen Weg behalten, und der von reinen Händen wird stark bleiben. 10. W ohlan, so kehret euch alle her und kommt; ich werde doch keinen Weisen unter euch finden. iKor.0,5. 11. M eine Tage sind vergangen,meine An schläge sind zertrennt, die mein Herz besessen haben. 12. Und haben aus der Nacht Tag gemacht, und aus dem Tage Nacht. 13. Wenn ich gleich lange harre, so ist doch die Hölle mein H aus, und in der Finsterniß ist mein Bette gemacht. 14. Die Verwesung heiße ich meinen Vater und die W ürmer meine M utter und meine Schwester. K.4,19. S ir.10,13. 15. W as soll id) harren? Und wer achtet mein Hoffen? 16. Hinunter in die Hölle wird es fahren und wird mit mir im Staube liegen.
Kapitel 18 . Bildad bestätigt seine frühere Aussage (Kap. 6) durch die Schilderung der S trafen der G ott losen in diesem Leben.
antwortete Bildad von S uah und 20. Meine Freunde sind meine S pötter; sprach: aber mein Auge thränet zu Gott. 21. Wenn ein M ann könnte mit G ott rech 2. W ann wollt ihr der Rede ein Ende ma ten, wie ein Menschenkind mit seinem Freunde! chen? Merket doch, darnach wollen wir reden. 22. Aber die bestimmten Jahre sind gekom 3. W arum werden wir geachtet wie Vieh und . m en/ und ich gehe hin des Weges, den ich nicht sind so unrein vor euern Augen? 4. Willst du vor Bosheit bersten? Meinest wieder ** kommen werde. 10,21. " P s . 78, 39. du, daß um deinetwillen die Erde verlassen
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Hiob 18. 19.
w erde, und der Fels von seinem O rt versetzt werde? 5. Auch wird das Licht des Gottlosen ver löschen, und der Funke seines Feuers wird nicht leuchten. JC.21, 17. 6. D as Licht wird finster werden in seiner H ütte, und seine Leuchte über ihm verlöschen. 7. Die Zugänge seiner Habe werden schmal werden, und sein Anschlag wird ihn fällen. 8. Denn er ist m it seinen Füßen in den Strick gebracht und wandelt im Netz. 9. D er Strick wird seine Fersen halten, und die Kühnen werden ihn erhaschen. 10. Sem Strick ist gelegt in die E rd e, und seine Falle aus seinen G ang. 11. Um und um wird ihn schrecken plötzliche Furcht, daß er nicht weiß, wo er hinaus soll. Weish. 17,22.
12. Hunger wird seine Habe sein, und Unglück wird ihm bereitet sein und anhangen. 13. Die S tärke seiner H aut wird verzehrt werden, und seine S tärke wird verzehren der F ürst des Todes. 14. Seine Hoffnung wird aus seiner H ütte gerottet werden, und sie werden ihn treiben zum Könige des Schreckens. 15. I n seiner H ütte wird nichts bleiben ; über seine H ütte wird Schwefel gestreut werden. 16. B on unten werden verdorren seineW urzeln, und von oben abgeschnitten seine Erndte. 17. S ein * Gedächtniß wird vergehen im Lande, und wird keinen Nam en haben auf der Gasse. *Ps.9,7. Sprüchw.10,7. 18. E r wird vom Licht in die Finsterniß ver trieben werden und vom Erdboden verstoßen werden. K.38,lZ. 19. E r wird keine Kinder haben und keine Neffen *unter seinem Volke; es wird ihm Kei ner überbleiben in seinen G ütern, ^ e f . 14,22. 20. Die nach ihm kommen, werden sich über seinen T ag entsetzen, und die vor ihm sind, wird eine Furcht ankommen. 21. D as ist die W ohnung des Ungerechten, und dieß die S tä tte deß, der G ott nicht achtet.
6 . M erket doch einst, daß mir G ott Unrecht thut und hat mich mit seinem Iagdstrick um geben.
7. Siehe, ob ich schon schreie über Frevel, f0 werde ich doch nicht erhört; ich rufe, und ist kein Recht da. K.30,20. Ps.69,4. Klagl.3,8. 8. E r hat meinen Weg verzäunt, daß ich nicht kann hinüber gehen, und hat Finsterniß auf meinen S teig gestellt. 9. E r hat meine E hre m ir ausgezogen und die Krone von meinem H aupt genommen. 10. E r hat mich zerbrochen um und um und läßt mich gehen, und hat ausgerissen meine Hoffnung, wie einen B aum . 11. S ein Zorn ist über mich ergrim m t, und er achtet mich für seinen Feind. 12. Seine Kriegsleute sind m it einander ge kommen und haben ihren Weg über mich ge pflastert und haben sich um meine H ütte her gelagert. 13. E r hat meine B rüder ferne von m ir ge than, und meine Verwandten sind m ir fremd geworden. Ps.38,i2. 14. M eine Nächsten haben sich entzogen, und meine Freunde haben meiner vergessen. 15. M eine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für frem d; ich bin unbekannt ge worden vor ihren Augen. 16. Ich rief meinen Knecht, und er antw or tete mir nicht; ich mußte ihm flehen m it eigenem M unde. 17. M ein Weib stellt sich fremd, wenn ich sie ru fe; ich muß flehen den Kindern meines Leibes. K.2,9.
18. Auch die jungen Kindergeben nichts auf mich; wenn ich mich wider sie setze, so geben sie m ir böse W orte. 19. Alle meine Getreuen haben Greuel an m ir; und die ich lieb hatte, haben sich wider mich gekehrt. Ps.4i,l0. 20. M eine Gebeine hangen an meiner H aut und Fleisch, und kann meine Zähne m it der H aut nicht bedecken. 21. E rbarm et euch meiner, erbarmet euch K. 20,29 meiner, ihr meine Freunde; denn die Hand Kapitel 19. G ottes hat mich gerührt. Hiob klagt über das unfreundliche Verfahre, 22. W arum verfolgt ihr mich gleich sowohl ferner Freunde und über sein vielfältiges Lei den; er tröstet sich aber seines Erlösers uni als G ott und könnt meines Fleisches nicht satt der Auferstehung der Todten. werden? ^ i o b antwortete und sprach: 23. Ach, daß meine Reden geschrieben w ür 2. W as plaget ihr doch meine Seele den! und ach, daß sie in ein Buch gestellt würden! peiniget mich m it W orten? 24. M it einem eisernen Griffel aufB lei und 3 . I h r habt mich nun zehnmal gehöhnet, und zum ewigen Gedächtniß in einen Felsen gehauen schämet euch nicht, daß ihr mich also umtreibet. w ü rd en ! 4. I r r e ich, so irre ich m ir. 25. A ber ich weiß, daß mein Erlöser lebt, 5. A berihr erhebet euch wahrlich wider mich und er wird mich hernach aus der Erde aufer und scheltet mich zu meiner Schmach. wecken; gtöm.8,11.^3,
26. Und werde darnach m it dieser meiner H aut umgeben werden, und werde in meinem Fleische G ott sehen. 27. Denselben werde ich m ir sehen, und meine Augen werden ihn schauen, und kein Frem der. Meine Nieren sind verzehrt in meinem Schooß. 28. Denn ihr sprecht: Wie wollen w ir ihn verfolgen und eine Sache zu ihm finden? 29. Fürchtet euch vor dem Schw erte; denn das Schw ert ist der Zorn über die M issethat, auf daß ihr wisset, daß ein Gericht sei.
Kapitel 20. Aophar beweist, daß das Glück der Gottlosen nicht lange besteht. r ^ a antw ortete Zophar von N aem a und sprach: 2. D araufm u ß ich antw orten, und kann nicht harren. 3. Und will gern hören, wer m ir das soll stra fen und tadeln; denn der Geist meines V er standes soll für mich antw orten. 4. Weißt du nicht, daß es allezeit so gegan gen ist, seit daß Menschen auf Erden gewesen sind, 5. D aß der Ruhm der Gottlosen steht nicht »ange, und die Freude des Heuchlers w ährt einen Augenblick? 6. W enn gleich seine4 Höhe in den Himmel reicht, und sein H aup t an die Wolken rü h rt; *Dan.4,6.9.
16. E r wird der O ttern Galle saugen, und die Zunge der Schlange wird ihn todten. 17. E r wird nicht sehen die S trö m e , noch die Wasserbäche, die mit Honig und B u tte r fließen. 18. E r wird arbeiten, und deß nicht genießen, und seine G üter werden Andern, daß er derer nicht froh wird. 5Mos.26,33.38. Jer.12,13. 19. Denn er hat unterdrückt und verlassen den Armen. E r hat * Häuser zu sich gerissen, die er nicht erbaut hat. "Jes.5,6. 20. Denn sein W anst konnte nicht voll wer den, und wird durch * sein köstliches G u t nicht entrinnen. *Zeph.i,i6. 21. E s wird seiner Speise nichts überbleiben; darum wird sein gutes Leben keinen Bestand haben. 22. W enn er gleich die Fülle und genug hat, wird ihm doch angst werden; allerhand M ühe wird über ihn kommen. 23. E s wird ihm der W anst einmal voll werden, und er wird den G rim m seines Zorns über ihn senden; er wird über ihn regnen lassen seinen S tre it. 24. E r wird fliehen vor dem eisernen H a r nisch, und der eherne Bogen wird ihn verjagen. 25. Ein bloßes Schw ert wird durch ihn aus gehen, und des Schw ertes * B litz, der ihm bitter sein w ird, wird mit Schrecken über ihn *öMos.32,4i. fahren. 26. E s ist keine * Finsterniß da, die ihn ver decken möchte. E s wird ihn ein Feuer verzeh ren , das nicht aufgeblasen ist, und wer übrig ist in seiner H ütte, dem wird es übel gehen.
7. S o wird er doch zuletzt umkommen wie ein K oth, daß die, vor denen er ist angesehen, werden sagen: W o ist er? *£.34,22. 8. Wie* ein T rau m vergeht, so wird er auch nicht - gefunden werden, und wie ein Gesicht 27. D er Himm el wird seine M issethat eröff in der Nacht verschwindet. nen, und die Erde wird sich wider ihn setzen. *Ps. 73, 20. " P s. 37, 36. 28. D as Getreide in seinem Hause wird 9. Welches Auge ihn gesehen h at, wird ihn weggeführt w erden, zerstreut am Tage des nicht mehr sehen, und seine S tä tte wird ihn Zorns. nicht mehr schauen. P s. 37, 10. 29. D as ist der Lohn eines gottlosen M en 10. Seine *Kinder werden betteln gehen, und schen bei G o tt und das Erbe seiner Rede bei seine H and wird ihm M ühe zum Lohn geben. G ott. K. 18,21. *£.27,14,
11. Seine Beine werden seine heimliche Sünde wohl bezahlen und werden sich m it ihm in die Erde legen. 12. W enn ihm die B osheit gleich in seinem M unde wohl schmeckt, wird sie doch ihm in sei ner Zunge fehlen. 13. S ie wird aufgehalten und ihm nicht ge stattet-und wird ihm gewehrt werden in seinem Halse. 14. Seine Speise inwendig im Leibe wird sich verwandeln in O ttergalle. 15. Die G üter, die er verschlungen hat, muß er wieder ausspeien, und G ott wird sie * aus seinem Bauch stoßen. *Rpgsch.i,i8.
Kapitel 21. Hiob widerlegt die Rede Zophars vom Glück und der Strafe der Gottlosen.
(^ io b antwortete und sprach: 2. H öret doch zu meiner Rede und lasset euch rathen. 3. V ertraget mich, daß ich auch rede, und spottet darnach meiner. 4. Handle ich denn m it einem Menschen, daß mein M uth hierin nicht sollte unwillig sein? 5. Kehret euch her zu m ir; ihr werdet sauer sehen und die H and auf das M au l legen müssen. 6. W enn ich daran gedenke, so erschrecke ich, und Zittern kommt meinem Fleische an.
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Hiob 21. 22.
7 . W a r u m leben denn die G ottlosen, werden a lt und nehmen zu m it G ü te rn ? Ps.73,3. Ser. 12,1.
8. I h r S am e ist sicher um sie h e r, und ihre Nachkömmlinge sind bei ihnen. 9 . I h r H a u s hat Frieden v o r der F u rc h t; und G ottes R uthe ist nicht über ihnen. 10. Seine Ochsen lä ß t man zu, und m iß räth ihm nicht; seine K u h kalbet und ist nicht un fru chtba r. 11. I h r e jungen K in d e r gehen aus wie eine Heerde, und ihre K in d e r springen. 12. S ie jauchzen m it Pauken und H a rfe n und sind fröhlich m it P feifen. 13. S ie werden a lt bei guten Tagen und erschrecken kaum einen Augenblick vo r der H ö lle . 14. D ie doch sagen zu G o tt: Hebe dich von u n s ; w irw o lle n von deinenWegen Nichtwissen; K .22,17. Ps. 10,4.
15. W e r ist der A llm ä c h tig e , daß w ir ihm dienen sollten? O der w as sind w ir gebessert, M a l.3 ,1 4 . so w ir ihn a n ru fe n ? 16. A ber siehe, ih r G u t steht nicht in ihren H änd en; darum soll der Gottlosen S in n ferne von m ir sein. K . 22, 1?. 1 7 . W ie w ird die Leuchte der Gottlosen ver löschen, und ih r Unglück über sie kom m en! E r w ird Herzeleid austheilen in seinem Zorn. Ps.73,16.
18. S ie werden sein wie S to p p e ln v o rd e m W in d e , und wie S p r e u , die der S tu rm w in d w eg fü h rt. Ps.1,4. 35,5. 83,14. Weish.3,7. 19. G o tt behält desselben Unglück aufseine K in d e r. W enn er es ihm vergelten w ir d , so w ird m an es inne werden. 2 0 . Seine Augen werden sein Verderben sehen, und vom G rim m des A llm ächtigen w ird er trinken. 2 1 . D enn w er w ird G efallen haben an sei nem Hause nach ihm ? Und die Z a h l seiner M onden w ird kaum halb bleiben. 2 2 . W e r w ill G o tt lehren, der auch die H o hen richtet? Ies.40,13.14. 2 3 . Dieser s tirb t frisch und gesund in allem Reichthum und vo lle r Genüge. 24 . S e in M e lkfaß ist v o ll M ilc h , und seine Gebeine werden gemästet m it M a rk . 2 5 . Jener aber s tirb t m it betrübter Seele unt> hat nie m it Freuden gegessen. 26 . Und liegen gleich m it einander in der E rde , und W ü rm e r decken sie zu. 2 7 . S ie h e , ich kenne eure Gedanken w ohl und euer frevelhaftes Vornehmen wieder mich. 2 8 . D enn ih r sprecht: W o ist das H a u s des Fürsten? Und wo ist die H ü tte , da die G o tt losen wohnten? 2 9 . Redet ih r doch davon wie der gemeine
P ö b e l, und merket nicht, w as Jen er Wesen bedeutet. 30. D enn der Böse w ird behalten a u f den T a g des V erderbens, und a u f den T a g des G rim m s bleibt er. Sprüchw. 16,4. 2Petr.2,9. 31 . W e r w ill sagen, w as er verdient, wenn man es äußerlich ansieht? W e r w ill ihm ver gelten, w as er th u t? 32. A ber er w ird zum G rabe gerissen, und muß bleiben bei dem H aufen. 33. E s gefiel ihm w o h l * der S chlam m des B a c h s , und alle Menschen werden ihm nach gezogen; und derer, die v o r ihm gewesen sind, ist keine Z a h l. *Hab.3,6. 34 . W ie tröstet ih r mich so vergeblich, und eure A n tw o r t findet sich unrecht.
Kapitel 22. Eliphas beschuldigt Hiob abermals vieler Uebertretungen und vermahnt ihn nebst großer V e r heißung zur Buße.
r ? s a antw ortete E lip h a s von Them an und sprach: 2. W a s bedarf G o tt eines S ta rk e n , und w as nützet ihm ein K lu g e r ? 3. Meinest du, daß dem Allm ächtigen gefalle, daß du dich so fro m m machst? Oder w as Hilst es ih m , ob du deine Wege gleich ohne W andel achtest? 4. M einest du, er w ird sich vo r d ir fürchten, dich zu strafen und m it d ir v o r G ericht treten? 5 . J a , deine B o s h e it ist zu groß, und deiner M issethat ist kein Ende. 6. D u hast deinem B ru d e r ein P fa n d * ge nommen ohne Ursach, du hast den " Nackenden die K leider ausgezogen. *59Rof.24,ir2. " K . 24 , 7. 7. D u hast die M ü d e n nicht getränkt m it W asser, und hast dem H ungrigen dein B ro d versagt. M atth.25,42. 8. D u hast G e w a lt im Lande geübt und prächtig darinnen gesessen; 9. D ie W ittw e n hast du leer lassen gehen, und hast die A rm e der W aisen zerbrochen; 10. D a ru m bist du m it S tricken umgeben, und F u rcht hat dich plötzlich erschreckt. 11. S o llte s t du denn nicht die Finsterniß se hen, und die W a ffe rflu th dich nicht bedecken? 12. S ie h e , G o tt ist hoch droben im H im mel und sieht die S te rn e hoch droben in der H öhe; 13. Und du sprichst: W a s weiß G o tt ? S o llte er, das im D unkeln ist, richten können? Ps. 10,11. 94,7. Ies.29,15. 14. D ie W olken sind seine Vordecke, und er steht nicht, und w andelt im Umgang des H im mels. 15. W ills t du der W e lt L a u f achten, darin die Ungerechten gegangen sind? 16. D ie vergangen sind, *ehe denn es Zeit
w ar, und das Wasser hat ihren Grund weg gewaschen. 15,32.33. 17 . D ie zu G ott sprachen: Hebe dich von u n s ! W as sollte der Allmächtige ihnen thun können? K.21, 14. 18. S o er doch ihr H aus mit Gütern füllet. Aber der Gottlosen Rath sei ferne von mir.
8. Aber geheich nun stracks vormich,soist er nicht d a ; gehe ich zurück, so spüre ich ihn nicht. 9. I s t er zur Linken, so ergreife ich ihn nicht; verbirgt er sich zur Rechten,so sehe ich ihn nicht. 10. E r aber kennt meinen W eg wohl. E r versuche mich, so will ich erfunden werden wie das G old. ^ £.31,4. Ps.1,6. 139,3. £ . 21. 16. 11. Denn ich setze meinen Fuß aufseine B ahn 19. Die Gerechten werden es sehen und sich und halte seinen W eg und weiche nicht ab; freuen, und der Unschuldige wird ihrer spotten. oMos.17,11. Ps.ll9,51.1O2. P s. 107,42. 12. Und trete nicht von betn Gebote seiner 20. W a s qiit es, ihr Wesen wird verschwin Lippen und bewahre die Rede seines M undes den, und ihr Uebriges wird das Feuer ver m ehr, denn ich schuldig bin. 13. E r ist * einig, wer w ill ihm antworten? zehren. -bMos.6,4. 2 1. S o vertrage dich nun mit ihm und habe Und er macht e s , wie er w ill. Frieden; daraus wird dir viel Gutes kommen. 14. Und wenn er mir gleich vergilt, w as ich 22. Höre das Gesetz von seinem M unde und verdient habe; so ist sein noch mehr dahinten. 15. D arum erschrecke ich vor ihm, und wenn fasse seine Rede in dein Herz. 23. W irst du dich bekehren zu dem Allmäch ich es merke, so fürchte ich mich vor ihm. tigen, so wirst du gebaut werden, und Unrecht 16. G ott hat mein Herz blöde gemacht, und der Allmächtige hat mich erschreckt. ferne von deiner Hütte thun; 24. S o wirst du für Erde Gold geben und 17. Denn die Finsterniß macht es kein Ende mit m ir, und das Dunkel will vor mir nicht für die Felsen goldene Bäche; 25. Und der Allmächtige wird dein Gold verdeckt werden. sein, und S ilb er wird dir zugehäuft werden. Kapitel 2 4 . 26. Dann wirst du deine Lust haben an dem Hiob führt G ottes verborgene, doch gerechte Allmächtigen und dein Antlitz zu G ott auf Regierung an, daß es oft den Gottlosen wohl und den Frommen übel geht; er zeigt aber heben. Ps.37,4. auch, daß G ott m it seinen Gerichten über die 2 7 . S o wirst du ihn bitten, und er wird dich Gottlosen einbreche. hören, und wirst deine Gelübde bezahlen. Jes.65,24. cfirynrutn sollten die Zeiten dem Allmäch2 8. W as du wirst vornehmen, wird er dir 3 Ü 5 tigen nicht verborgen sein? Und die ihn lassen gelingen, und das Licht wird aus deinem kennen, sehen seine Tage nicht. 2 . S ie treiben die Grenzen zurück, sie rauben W ege scheinen. 29. Denn die sich demüthigen, die erhöhet er; die Heerde und weiden sie. und wer seine Augen niederschlägt, der wird 3 . S ie treiben der Waisen Esel weg unb genesen. Sprüchw.29,23. ßuc.is, 13. 14. nehmen der W ittw en Ochsen zum Pfande. 30. Und der Unschuldige wird errettet wer 4 . D ie Armen müssen ihnen weichen, und die den; er wird aber errettet um seiner Hände Dürftigen im Lande müssen sich verkriechen. Reinigkeit willen. P f. 18,21. 5 . Siehe, das W ild in der W üste geht heraus, wie sie pflegen, früh zum R aub, daß sie Speise bereiten für die Jungen. Kapitel 2 3 . 6 . S ie erndten auf dem Acker a lles, w as er Hiob beruft sich auf sein gutes Gewissen, ob er sich gleich vor G ottes strengem Gericht fürchtet. trägt, und lesen den * W einberg, den sie mit Unrecht haben. *i£ ön .2i,i6 . L i o b antwortete und sprach: 7. Die Nackenden lassen sie liegen, und lassen 2. Meine Rede bleibt noch betrübt; meineMacht istschwach über meinem Seufzen. ihnen keine Decke im F rost, denen sie die K lei £ . 22, 6. 3. Ach, daß ich wüßte, wie ich ihn finden und der genommen haben. 8 . D aß sie sich müssen zu den Felsen halten, zu seinem S tu h l kommen möchte, 4 . Und das Recht vor ihm sollte vorlegen und wenn ein Platzregen von den Bergen auf sie gießt, weil sie sonst keinen Trost haben. den M und voll S trafe fassen, 5 . Und erfahren die R ede, die er mir ant 9. S ie reißen das Kind von denBrüsten und worten , und vernehmen, w as er mir sagen machen es zum Waisen und machen die Leute arm mit Pfänden. würde! 6 . W ill er mit großer M acht m it mir rech 10. D en Nackenden lassen sie ohne Kleider gehen, und den Hungrigen nehmen sie die ten? E r stelle sich nicht so gegen mich; Jes.56,7. M atth.25,43. 7. Sondern lege mir es gleich vor, so w ill Garben. 1 1 . S ie zwingen sie Oel zu machen aufihren ich mein Recht wohl gewinnen.
Hiob 24. 25. 26. 27
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eigenen M ühlen und ihre eigene Kotter zu tre 4. Und wie mag ein Mensch gerecht vor Gott sein ? Und wie mag rein sein eines W eibes Kind ? ten, und lassen sie doch Durst leiden. K.4,17. 9/2* 12. S ie machen die Leute in der S ta d t seuf zend und die S eele der Erschlagenen schreiend; 5. Siehe, der M ond scheint noch nicht, und die Sterne sind noch nicht rein vor seinen Augen: und G ott stürzt sie nicht. K. 15,15* 13. Darum sind sie abtrünnig geworden vom Licht und kennen seinen W eg nicht und kehren 6. W ie viel weniger ein Mensch, die M ade, und ein Menschenkind, der W urm ? nicht wieder zu seiner S traß e. 14. W enn der T ag anbricht, steht auf der Kapitel 2 6 . M örder und erwürgt den Armen und D ü rfti Hiob weiset Bildad m it seinem Einw urf zurück, gen, und des Nachts ist er wie ein Dieb. P s. 10, 8. 9.
1 5. D a s Auge des Ehebrechers hat Acht auf das Dunkel, und spricht: Mich sieht kein Auge; und verdeckt sein Antlitz. K . 22, 1Z. Jes.29,15. Sir.16,15. 23,25.
und preiset G ottes Macht und M ajestät viel herrlicher.
H^iob antwortete und sprach: 2. W em stehst du bei? D e m , der keine K raft hat? Hilfst du dem, der keine Stärke in den Armen h a t? 3. W em gibst du R ath? D em , der keine W eisheit h a t? Und zeigest einem Mächtigen, wie er es ausführen soll? 4. Für wen redest du? Und für wen geht der Odem von dir? 5. D ie Riesen ängsten sich unter den Wassern, und die bei ihnen wohnen. 6. D ie Hölle ist aufgedeckt vor ihm, und das Verderben hat keine Decke. 7. E r breitet aus die Mitternacht, nirgend an, und hängt die Erde an nichts. 8. E r faßt das Wasser zusammen in seine W olken, und die Wolken zerreißen darunter
16. I m Finstern bricht er zu den Häusern ein; des Tages verbergen sie sich mit einander und * scheuen das Licht. *Joh.3,2O. 17. D e n n wo ihnen der M orgen kommt, ist es ihnen wie eine Finsterniß; denn er fühlt das Schrecken der Finsterniß. 18. E r fährt leichtfertig wie auf einem W as ser dahin; seine Habe wird gering im Lande, und baut seinen Weinberg md)t. 19. Die Hölle nimmt w eg, die da sündigen, wie die Hitze und Dürre das Schneewasser verzehrt. 2 0 . E s werden seiner vergessen die B a rm herzigen; seine Lust wird wurmig werden; seiner wird nicht mehr gedacht; erwirb zer brochen werden wie ein fauler B aum . 21. E r hat beleidigt die Einsam e, die nicht gebärt, und hat der W ittw e kein G utes gethan. 2 2. Und die Mächtigen unter sich gezogen mit seinerKraft. Wenn er steht, wird er seines Lebens nicht gewiß sein. 2 3 . E rw acht sich wohl selbst eine Sicherheit, darauf er sich verlasse; doch sehen seine Augen auf ihr Thun. 2 4 . S ie sind eine kleine Zeit erhaben, und werden zu nichte und unterdrückt und ganz und gar ausgetilgt werden; und wie die erste Blüthe an den Aehren werden sie abgeschlagen werden. 2 5 . I s t es nicht also? W ohlan, wer w ill mich Lügen strafen und bewähren, daß meine Rede nichts sei?
9. E r hält seinen S tu h l und breitet seine Wolken davor. 10. E r hat um das Wasser ein Ziel gesetzt, bis das Licht sammt der Finsterniß vergehe. I I. Die S ä u len des H im m els zittern und entsetzen sich vor seinem Schelten. 1 2 . V or seiner K raft wird das M eer plötz lich ungestüm, und vor seinem Verstand erhebt sich die Höhe des M eers. 13. Am Himmel wird es schön durch seinen W ind, und seine Hand bereitet die gerade Schlange. 14. Siehe, also geht sein T hun; aber davon haben w ir ein geringes W örtlein vernommen. W er w ill aber den Donner seiner M acht ver stehen?
Kapitel 2 5 .
Kapitel 2 7 .
Nicht.
P s. 104,3.
Bildad behauptet, G ott sei allmächtig und ge Hiob hält, seine Unschuld zu retten, den Frommen recht, hingegen die Menschen ungerecht. und den Heuchler gegen einander.
antwortete Bildad von S u a h und A j sprach: 2. I s t nicht die Herrschaft und Furcht bei ih m , der den Frieden macht unter seinen Höchsten? 3. W er will seine Kricgsleute zählen? Und über welchen geht nicht auf sein Licht?
I 'tn l) Hiob fuhr fort und hob an seine Sprüche W und sprach: 2. S o wahr G ott lebt, der mir mein Recht nichtgehen läßt, und derAllmächtige, der meine Seele betrübt; 3 . S o lange mein Odem in mir ist, und das Schnauben von G ott in meiner Nase ist;
4. Meine Lippen sollen nichts Unrechtes re den, und meine Zunge soll keinen Betrug sagen. Pf. 15,3.
Kapitel 2 8 .
Weisheit, das köstlichste Gut, ist nur bei Gott und durch Gottesfurcht zu finden.
H. D as sei ferne von mir, daß ich euch Recht gebe ; bis daß mein Ende kommt, will ich nicht Z&8 hat das Silber seine Gänge, und das V s' Gold seinen O rt, da man es schmelzt. weichen von meiner Frömmigkeit. 6. Von meiner Gerechtigkeit, die ich habe, 2. Eisen bringt man aus der Erde, und aus will ich nicht lassen; mein * Gewissen beißet den Steinen schmelzt man Erz. 3. E s wird je des Finstern etwa ein Ende, mich nicht meines ganzen Lebens halber. "Apgsch. 24,16. iKor. 4,4. und Jem and findet ja zuletzt den Schiefer tief 7. Aber mein Feind wird erfunden werden verborgen. ein Gottloser, und der sich wider mich auf 4. E s bricht ein solcher Bach hervor, daß, die lehnt, ein Ungerechter. K. 42,7. darum wohnen, den Weg daselbst verlieren, und fällt wieder und schießt dahin von den 8. D en n was ist die Hoffnung des Heuch Leuten. lers, daß er so geizig ist, und Gott doch *seine 5. M an bringt auch Feuer unten aus der Seele hinreißt? "Luc. 12/20. Erde, da doch oben Speise aufwächst. 9. Meinest du, daß G ott sein Schreien hören 6. M an findet Sapphir an etlichen Orten wird, wenn die Angst über ihn kommt? und Erdenklöße, da Gold ist. Joh. 9,31. 7. Den Steig kein Vogel erkannt hat, und 10. Wie kann er an dem Allmächtigen Lust kein Geiers-Auge gesehen. haben und G ott etwa anrufen? 8. E s haben die stolzen Kinder nicht darauf 11. Ich will euch lehren von der Hand G ot getreten, und ist kein Löwe darauf gegangen. tes, und was bei dem Allmächtigen gilt, will 9. Auch legt man die Hand an die Felsen und ich nicht verhehlen. gräbt die Berge um. 12. Siehe, ihr haltet euch alle für klug; 10. M an reißt Bäche aus den Felsen, und warum gebet ihr denn solche unnütze Dinge vor? alles, was köstlich ist, sieht das Auge. 13. D as ist der Lohn eines gottlosen M en 11. M an wehrt dem Strom e des Wassers schen bei G ott und das Erbe der Tyrannen, und bringt, das verborgen darinnen ist, an das sie von dem Allmächtigen nehmen werden: das Licht. 14. Wird er * viele Kinder haben, so werden sie des Schwertes sein, und ""seine Nachkömm 12. W o will man aber Weisheit finden? Und wo ist die S tätte des Verstandes? linge werden des Brodes nicht satt haben. 13. Niemand weiß, wo sie liegt, und wird 2Kön. 10,6.7. ""Ps. 37,25. 15. Seine Uebrigen werden im Tode begra nicht gefunden im Lande der Lebendigen. ben werden, und seine Wittwen werden nicht 14. Der Abgrund spricht: S ie ist in mir nicht; und das Meer spricht: Sie ist nicht bei weinen. 16. Wenn er Geld zusammen bringt wie mir. 15. M an kann nichtGold um sie geben, noch Erde und sammelt Kleider wie Leimen: 17. S o wird er es wohl bereiten; aber der Silber darwägen, sie zu bezahlen. Weish. 7,9. Gerechte wird es anziehen, und der Unschuldige 16. E s gilt ihr nicht gleich ophirisch Gold, wird das Geld austheilen. 18. E r baut sein H aus wie eine Spinne und oder köstlicher Onych und Sapphir. 17. Gold und Diam ant mag ihr nicht glei wie ein Hüter einen Schauer macht. 19. Der Reiche, wenn er sich legt, wird er chen, noch um sie" goldenes Kleinod wechseln. "iMos. 24,53. es nicht mitraffen; er wird seine Augen auf* 18. Ramoth und Gabis achtet man nicht; thun, und da wird nichts sein. 20. E s wird ihn Schrecken überfallen wie die Weisheit ist höher zu wägen denn Perlen. Wasser; des Nachts wird ihn das Ungewitter 19. T opasius"aus Mohrenland wird ihr wegnehmen. nicht gleich geschätzt, und das reinste Gold gilt "2Mos. 28,17. 21. Der "Ostwind wird ihn wegführen, daß ihr nicht gleich. er dahin fährt, und Ungestüm wird ihn von 20. Woher kommt denn die Weisheit? Und seinem O rte treiben. "Hesek. 17, 10. wo ist die S tätte des Verstandes ? 22» Erw irb solches über ihn führen und wird 21. Sie ist verholen vor den Augen aller Le seiner nicht schonen. E s wird ihm Alles aus bendigen , auch verborgen den Vögeln unter seinen Händen entfliehen. dem Himmel. 23. M an wird * über ihn mit den Händen 22. Die Verdammniß und der Tod sprechen: klatschen und über ihnzischen, da er gewesen ist. W ir haben mit unsern Ohren ihr Gerücht "Kll'gl. 2, 1,5. Nah. 3,19. gehört.
Hiob 29. 30.
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23. Gott weiß den Weg dazu und kennt ihre Stätte. DZeish. 7,10. 24. Denn er sieht die Enden der Erde, und schaut Alles, was unter dem Himmel ist. 25. D a er dem Winde sein Gewicht machte und setzte dem Wasser seine gewisse M aaße; 26. D a er dem Regen ein Ziel machte und dem Blitz und Donner den W eg; 27. D a sah er sie, und er zählte sie, bereitete sie und erfand sie; Sprüchw. 3, 19.20. 28. Und sprach zum Menschen: Siehe, * die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und mei den das Böse, das ist Verstand. *Ps. 111, 10. Sprüchw. 1,7. Sir. 1,16.
Kapitel 29. Hiob erzählt seine vorige Herrlichkeit und glück seligen Tage, und wie er den Armen viel G utes erwiesen.
17. Ich zerbrach die Backenzähne des Um gerechten und riß den Raub aus seinen Zähnen 18. Ich gedachte: Ich will in meinen 9 M ersterben und meiner Tage viele machen wi> Sand. 19. Meine S a a t ging auf am Wasser, und der Thau blieb über meiner Erndte. 20. Meine Herrlichkeit erneuerte sich immer an m ir; und mein*Bogen besserte sich in mei ner Hand. *1Mos. 49, 24. 21. M an horte mir zu und schwieg und war^ tete auf meinen Rath. 22. Nach meinen Worten redete Niemand mehr; und meine Rede troff auf sie. 23. S ie warteten auf mich, wie auf den Re gen, und sperrten ihren Mund auf, als nach dem Abendregen. 24. Wenn ich sie anlachte, wurden sie nicht so kühn darauf, und das Licht meines Ange sichts machte mich nicht geringer. 25. Wenn ich zu ihrem Geschäft wollte kom men, so mußte ich oben an sitzen, und wohnte wie ein König unter Kriegsknechten, da ich tröstete, die Leid trugen.
Hiob hob abermal an seine Sprüche und sprach: K. 27, 1. 2. O daß ich wäre wie in den vorigen M on den, in den Tagen, da mich Gott behütete; 3. D a seine * Leuchte über meinem Haupte schien, und ich bei seinem Lichte in der Finster niß ging. *K. 19,6. Kapitel 3 0 . 4. Wie ich war zur Zeit meiner Jugend, da G ottes*Geheimniß über meiner Hütte w ar; Hiob hält seinen vorigen glückseligen Zustand dem *Ps. 26,14.
5. D a der Allmächtige noch mit mir war, und meine Kinder um mich her; 6. D a ich meine Tritte wusch in Butter, und da die Felsen mir Oelbäche gossen; 7. D a ich ausging zum Thor in der Stadt, und mir ließ meinen Stuhl auf der Gasse bereiten; 8. D a mich die Jungen sahen und sich ver steckten, und die Alten vor mir aufstanden; 9. D a die Obersten aufhörten zu reden und legten ihre * Hand auf ihren M und; *K. 39, 34. 10. D a die Stimme der Fürsten sich ver kroch, und ihre Zunge an ihrem Gaumen klebte. 11. Denn welches Ohr mich hörte, der pries mich selig; und welches Auge mich sah, der rühmte mich. 12. D enn ich errettete den Armen, der da schrie, und den Waisen, der keinen Helfer hatte.
gegenwärtigen Jam m er entgegen; er klagt über schwere Anfechtungen und Schmerzen.
CtXun aber lachen meiner, diejünger sind denn Iv V ich, welcher Väter ich verachtet hätte zu stellen unter meine Schafhunde, 2. Welcher Vermögen ich für nichts hielte, die nicht zum Alter kommen konnten, 3. Die vorHunger und Kummer einsam flohen in die Einöde, neulich verdorben und elend ge worden, 4. Die da Nesseln ausrauften um die Büsche, und Wachholderwurzeln waren ihre Speise; 5. Und wenn sie die herausrissen, jauchzten sie darüber wie ein Dieb. 6. An den grausamen Bächen wohnten sie, in den Löchern der Erde und Steinritzen. 7. Zwischen den Büschen riefen sie, und un ter den Disteln sammelten sie; Ps. 72,12. 8. Die Kinder loser und verachteter Leute, 13. Der Segen deß, der verderben sollte, kam die die Geringsten im Lande waren. über mich, und ich erfreute das Herz der 9. Nun bin ich ihr Saitenspiel geworden, Wittwen. 5 und muß ihr Mährlein sein. Ps. 69,13. 14. Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich Klagl. 3,63. anzog wie einen Rock; und mein Recht war 10. S ie haben einen Greuel an m ir, und mein fürstlicher Hut. machen sich ferne von mir, und schonen nicht, 15. Ich war des Blinden Auge und des Lah vor meinem Angesicht zu speien. men Fuß. 11. S ie haben mein S e il ausgespannt und 16. Ich warein Vater der Armen, und wel mich zu nichte gemacht und das Meine abge che Sache ich nicht wußte, die erforschte ich. zäumt. K. ZI/16. S ir. 4/10. 12. Zur Rechten, da ich grünte, haben sie sich
wider mich gesetzt, und haben meinen Fuß ausgestoßen, und haben über mich einen W eg ge wacht, mich zu verderben. 13. S ie haben meine S teige zerbrochen; es w a r ihnen so leicht mich zu beschädigen, daß sie keiner H ü lfe dazu bedurften. 14. S ie sind gekommen, wie z u r weiten Lücke herein, und sind ohne O rd nun g daher gefallen. 15. Schrecken hat sich gegen mich gekehrt, und hat v e rfo lg t wie der W in d meine H errlichkeit, und wie eine laufende W olke meinen glückseli gen S ta n d . ' 16. N u n aber gießt sich aus meine Seele über m ich, und mich ha t ergriffen die elende Zeit. 17. D es N achts werden meine Gebeine durch b o h rt allenthalben; und die mich jagen, legen sich nicht schlafen. 18. D urch die M enge der K r a f t werde ich anders und anders gekleidet, und man g ü rte t mich da m it, wie m it dem Loch meines Rocks. 19. M a n ha t mich in den K o th getreten und gleich geachtet dem S ta u b und Asche. 20. T ch re ie ich zu d ir, so antw ortest du m ir n icht; trete ich hervor, so achtest du nicht a u f mich. K . 19,7. P s. 22,3. 102,2. 21. D u bist m ir verw andelt in einen G ra u samen, und zeigst deinen G ra m an m ir m it der S tä rk e deiner H and. 22. D u hebst mich auf, und lässest mich a u f dem W in d e fahren, und zerschmelzest mich krä ftig lich . 23. D enn ich weiß, du w irs t mich dem Tode ü b e ra n tw o rte n , da ist das bestimmte H a u s a lle r Lebendigen. 24. Doch w ird er nicht die H and ausstrecken in das B e in h a u s , und werden nicht schreien v o r seinem Verderben. 25. Ic h weinte ja in der harten Zeit, und meine Seele jam m erte der A rm e n. 26. Ic h w artete des G uten, und kom m t das Bose; ich hoffte a u f das Licht, und kom m t Finsterniß. J e r. 14,19. 27. M eine Eingeweide sieden und hören nicht a u f; mich ha t überfallen die elende Z e it. 26. Ic h gehe schwarz einher, und brennt mich doch die Sonne nicht; ich stehe a u fm der Ge meinde und schreie. 29. Ic h bin ein B ru d e r der Schlangen und ein Geselle der S tra u ß e . 30. M e in e H a u t über m ir ist schwarz gewor den , und meine Gebeine sind verdorret v o r
Hitze. 31. M e in e H a rfe ist eine K la g e geworden, und meine P feife ein W einen. P s . 30,12. B a r . 4,34.
Kapitel 31 . Hiob erzählt zum Beschluß seiner Rede, wie unsträflich er gewandelt habe, und verlangt seiner Sache Verhör und Erörterung.
^ c h habe einen B u n d gemacht m it meinen < \ j Augen, daß ich nicht achtete aufeine J u n g fra u . S ir . 9,5. M a tth . 5,28.29. 2. W a s g ib t m ir aber G o tt zum Lohn von oben? Und w as fü r ein E rb e der A llm ächtige von der H öhe? M a tth . 19,27. 3. S o llte nicht b illig e r der Ungerechte sol ches Unglück haben, und ein Uebelthäter so ver stoßen w erd en? 4. S ie h t er nicht meine Wege und z ä h lt alle meine Gänge? K . 23,10. 5. Habe ich gewandelt in E ite lke it? O de r h a t mein Fuß geeilt zum B e tru g ? 6 . S o wäge man mich a u f rechter W age, so w ird G o tt erfahren meine Fröm m igkeit. 7. H a t mein G ang gewichen aus dem Wege, und mein H e rz meinen Augen nachgefolgt, und ist etwas in meinen Händen beklebt? Ps. 7,4. 8. S o müsse ich säen, und ein A nderer fresse es, und mein Geschlecht müsse ausgew urzelt werden. 9 . H a t sich mein H erz lassen reizen zum W eibe, und habe ich an meines Nächsten T h ü r gelauert: 10. S o müsse mein W eib von einem A ndern geschändet werden, und Andere müssen sie beschlafen. 5M o s . 26,30. 11. D enn das ist ein Laster und eine Misse th a t fü r die R ichter. 12. D enn das w äre ein F e u e r, das bis in das Verderben verzehrte und alles mein E in kommen auswurzelte. 13. Habe ich verachtet das Recht meines Knechts oder meiner M a g d , wenn sie eine Sache w ider mich hatten? 14. W a s w ollte ich th u n , wenn G o tt sich ausmachte? Und w as würde ich an tw orte n, wenn er heimsuchte? 15. H a t ihn nicht auch der gemacht, der mich in M u tte rle ib e machte, und hat ihn im Leibe eben sowohl bereitet? 16. Habe ich den D ü rftig e n ihre Begierde versagt und die Ä ugender W ittw e n lassenver schmachten? 17. Habe ich meinen Bissen allein gegessen, und nicht der Waise auch davon gegessen ? 18. D enn ich habe mich von Jugend a u fg e halten wie ein V a te r, und von meiner M u t t e r Leibe an habe ich gern getröstet. 19. Habe ich Jem and sehen umkommen, daß er keinK leid hatte, und den A rm en ohne Decke gehen lassen? 3es. 59,7.
2 0 . Haben mich nicht gesegnet seine Seiten, da er von den Fellen meiner Lämmer erwärmt w ard? 2 1 . Habe ich meine Hand an den Waisen gelegt, weil ich mich sah im Thor M acht zu helfen haben? 2 2 . S o falle meine Schulter von derAchsel, und mein Arm breche von der Röhre. 2 3. Denn * ich fürchte G o tt, wie einen Un fall über mich, und könnte seine Last nicht er tragen. 50,19. 2 4 . Habe ich das Gold zu meiner Zuversicht gestellt und zu dem Goldklumpen gefagt: M ein T r o st? Ps. 52,9. 2 5 . Habe ich mich gefreut, daß ich großes G ut hatte, und meine Hand allerlei erworben hatte? 2 6 . Habe ich das Licht angesehen, wenn es helle leuchtete, und den M ond, wenn er voll ging? 27. H a t sich mein H erz heimlich bereden las sen, daß meine H and meinen M u n d küße? 28. Welches ist auch eine Missethat für die R ichter; denn damit hätte ich * verleugnet G ott von oben. *Zit. i,iß. 2 9 . Habe ich mich gefreut, wenn es meinem Feinde übel ging, und habe ich mich erhoben, daß ihn Unglück betreten hatte? Sprüchw. 24,17.
3 0 . Denn ich ließ meinen M und nicht sündi gen, daß er wünschte einen Fluch seiner Seele. 3 1. Haben nicht die M änner in meinerHütte müssen sagen: O wollte G ott, daß wir von sei nem Fleisch nicht gesättigt würden ! 3 2 . Draußen mußte der Gast nicht bleiben, sondern meine Thür that ich dem W ande rer auf. Rom. 12,13. Hebr. 13,2. IPetr. 4,9. 33. Habe ich meine Schalkheit wie ein Mensch gedeckt, daß ich heimlich meine M issethat ver bürge? Ps. 32,5. 3 4. Habe ich mir grauen lassen vor der gro ßen Menge,und hat die Verachtung derFreundschasten mich abgeschreckt? Ich blieb stille und ging nicht zur Thür aus? 3 5 . W e r gibt m ir einen V erhörer, daß mei ne Begierde der Allmächtige erhöre? D a ß J e m and ein Buch schriebe von meiner S ach e: K. 19,7.
3 6 . S o wollte ich es auf meine Achseln neh men, und mir wie eine Krone umbinden. 3 7. Ich wollte die Zahl meiner Gänge an sagen, und wie ein Fürst wollte ich sie dar bringen. 3 8 . W ird mein Land wider mich schreien und mit einander seine Furchen weinen? 3 9 . Habe ich seine Früchte unbezahlt geges sen und das Leben der Ackerleute sauer ge
macht:
40. S o wachse'.! mir Disteln für Weizen, und Dornen für G erste! D ie W orte H iobs haben ein Ende.
Kapitel 3 2 . Elihu zürnt über das Stillschweigen der Freunde Hiobs, führt die Ursachen seiner Rede an, und macht viel Rühmens von sich.
hörten die drei M änner a u f, Hiob zu antworten, weil er sich für gerecht hielt. 2 . Aber E lih u , der S oh n Baracheels von B u s , des Geschlechts R am s,w ard zornig über Hiob, daß * er seine Seele gerechter hielt denn G ott. 35/2. 3. Auch ward er zornig über seine drei F reun de, daß sie keine Antwort fanden und doch Hiob verdammten. 4. Denn Elihu hatte geharrt, bis daß sie mit Hiob geredet hatten, weil sie älter waren denn er. S ir . 7, 15. 5 . D arum , da er sah, daß keine Antwort war im Munde der drei M änner, ward er zornig; 6. Und s0 antwortete Elihu, der S o h n B a ra cheels von B u s , und sprach: Ich bin jung, ihr aber seid alt; darum habe ich mich gescheut und gefürchtet, meine Kunst an euch zu beweisen. 7. Ich dachte: Laß die Jahre reden, und die M enge des A lters laß W eisheit beweisen. K. 12, 12. 8. Aber der Geist ist es in den Leuten und der Odem des Allmächtigen, der sie verständig macht. Sprüchw. 2,6. 9. D ie Großen sind nicht die Weisesten, und die Alten verstehen nicht das Recht. 10. D arum will ich auch reden; höre mir zu, ich will meine Kunst auch sehen lassen. 11. Siehe, ich habe geharrt, daß ihr geredet habt; ich habe aufgemerktaufeuern Verstand, bis ihr träfet die rechte Rede. 12. Und habe Acht gehabt auf euch. Aber stehe, da istKeiner unter euch, der Hiob strafe, oder seiner Rede antworte. 13. I h r werdet vielleicht sagen: W ir haben die W eisheit getroffen, daß G ott ihn verstoßen hat und sonst Niemand. 14. D ie Rede thut mir nicht genug; ich will ihm nicht so nach eurer Rede antworten. 15. Ach! sie sind verzagt, können nicht mehr antworten, sie können nicht mehr reden. 16. W eil ich denn geharrt habe, und sie konn ten nicht reden, denn sie stehen still und ant worten nicht mehr, 17. W ill doch ich mein Theil antworten, und will meine Kunst beweisen. 18. Denn ich bin der Rede so voll, daß mich der Odem in meinem Bauch ängstet. 19. Siehe, mein Bauch ist wie der M ost, der zugestopft ist, der die neuen Fässer zerreißt.
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Hiob 33. 34. 20. Zch muß reden, daß ich Odem hole- ich Htujj meine Lippen austhun und antw orten. 2 1. Ic h w ill N iem ands Person ansehen, und w ill keinen Menschen rühmen. 22. D enn ich weiß nicht, wo ich es thäte, ob mich mein Schöpfer über ein Kleines hinneh men würde. K . 31,23.
19. E r stra ft ihn m it Schmerzen a u f seinem B e tte , und alle seine Gebeine heftig. 20. Und richtet ihm sein Leben so zu, daß ihm v o r der Speise ekelt, und seine S eele, daß sie nicht Lust zu essen hat. 21. S ein Fleisch verschwindet, daß er nicht w o h l sehen mag, und seine B eine werden zer schlagen, daß man sie nicht gern ansiehet. 33. 22. D aß seine Seele nahet zum Verderben, Elihu w ill beweisen, daß Hiob nicht unschuldig sei, denn G o tt handle in seinen Gerichten und sein Leben zu den Todten. 23. S o dann ein E n g e l, einer aus tausend, nicht unbedächtig, und wolle den Hiob durch solche Plage vor künftigen Sünden bewah m it ihm redet, zu verkündigen dem Menschen, ren und zur Buße reizen. w ie er solle recht th u n : Ä o r e doch, H io b , meine Rede und merke a u f 24 . S o w ird er ihm gnädig sein und sagen: alle meine W o rte . E r soll erlöst w erden, daß er nicht hinu nter 2 . S ie h e , ich thue meinen M u n d a u f, und fahre in das Verderben; denn ich habe eine meine Zunge redet in meinem M u nde. Versöhnung gefunden. 3. M e in H erz soll recht reden, und meine 25. S e in Fleisch grüne wieder wie in der J u Lippen sollen den reinen Verstand sagen. gend, und laß ihn wieder jung werden. 26 . E r w ird G o tt bitten, der w ird ihm G n a 4 . D e r Geist G ottes hat mich gemacht, und der Odem des A llm ächtigen ha t m ir das Leben de erzeigen, und w ird sein A ntlitz sehen lassen m it Freuden, und w ird dem Menschen nach sei gegeben. 5 . K annst du, so an tw orte m ir - schicke dich ner Gerechtigkeit vergelten. gegen mich und stelle dich. 27. E r w ird vo r den Leuten bekennen und -6. S ie h e , ich* bin G ottes eben so w o h l als sagen: Ic h w o llte gesündigt und das Recht ver du, und ** aus Leimen bin ich auch gemacht. kehrt haben, aber es hätte m ir nichts genützt. * K . 31,15. *M t. 10,9. 28. E r hat meine Seele erlöst, daß sie nicht 7. Doch du darfst v o r m ir nicht erschrecken - führe in das V erderben; sondern mein Leben und meine H a n d soll d ir nicht zu schwer sein. das Lichtsehe. Ps. 32,4. 33,3. 29. S iehe, das alles th u t G o tt zw ei- oder 8. D u hast geredet v o r meinen O hren, dir dreim al m it einem Jeglichen, S tim m e deiner Rede mußte ich h ö re n : 30. D aß er seine Seele herum hole aus dem 9 . Ic h bin rein ohne M is s e th a t, unschuldig V erderben, und erleuchte ihn m it dem Licht und habe keine S ünde. Hebr. 7,26. der Lebendigen. Ps. 103,4. 10. S iehe, er hat eine Sache w ider mich ge 31. M e rke au f, H io b , und höre m ir zu, und funden- darum achtet er mich fü r seinen Feind. schweige, daß ich rede. K . 19,11. 3 2 . H ast du aber w as zu sagen, so an tw orte 11. E r hat meinen Fuß in den S tock gelegt, m i r ; sage her, bist du recht, so w ill ich es gern und h a t alle meine Wege v e rw a h rt. hören. K . 13,27. Ps. 105,16. 33. H ast du aber nichts, so höre m ir zu und 12. Siehe, eben daraus schließe ich w ider dich, schweige, ich w ill dich die W eisheit lehren. daß du nicht recht bist- denn G o tt ist mehr, 34. denn ein Mensch. 13. W a ru m w ills t du m it ihm zanken, daß E lihu straft Hiobs Reden sehr h a rt, vertheibigt Gottes Gerechtigkeit, irgd wünscht, daß er d ir nicht Rechenschaft g ib t alles seines Hiob solches beherzigen möge, wo nicht, daß T h uns? ihn G o tt noch mehr strafen wolle. 14. D enn wenn G o tt einm al etwas beschließt, 4 4 n d E lih u antw ortete und sprach: so bedenkt er es nicht erst hernach. W ' 2. H ö re t ih r Weisen, meine Rede, und
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15. I m T ra u m des Gesichts in der N acht, ih r Verständigen merket auf mich. wenn der S c h la f a u f die Leute f ä llt , wenn sie 3. D enn das O h r p r ü ft die Rede, und der schlafen a u f dem B e tte ; M u n d schmeckt die Speise. K . 12, 11. 16. D a öffnet er das O h r der Leute und 4. Laßt uns ein U rth e il erwählen, daß w ir schreckt sie und züchtigt sie, K . 36,io . erkennen un ter uns, was gut sei. 5 . D enn H io b hat gesagt: Ic h bin gerecht, 17. D aß er den Menschen von seinem V o r nehmen wende und beschirme ihn v o r H o ffa r t; und G o tt w eigert m ir mein R echt; 6 . Ic h muß lügen, ob ich w o h l recht habe, 18. Und schonet seiner Seele v o r dem V e r derben, und seines Lebens, daß es nicht in das und bin gequält von meinen * P feilen, ob ich w ohl nichts verschuldet habe. Schwert falle.
27. D a ru m , daß sie von ihm weggewichen 7. W e r ist ein solcher wie H io b , der da S p ö tte re i trin k t* w ie Wasser? *£ . 15,16. sind, und verstanden seiner Wege keinen; 8. Und auf dem Wege geht m it den Uebel 28. D aß das Schreien der A rm en mußte vor thätern, und w andelt m it den gottlosen Leuten? ihn kommen, und er das Schreien der Elenden P s .i,i. hörte. Ps.9,l3. 29. W enn er Frieden gibt, * w er w ill ver 9. D enn er hat gesagt: W enn Jem and schon dammen? Und wenn er das A ntlitz verbirgt, fro m m ist, so g ilt er doch nichts bei G o tt. 10. D a r u m höret m ir zu, ih r weisen Leute: w er w ill ihn schauen un ter den V ölkern und *Röm.8,34. E s sei ferne, daß G o tt sollte ungöttlich han Leuten? 30. Und läß t über sie regieren einen Heuch deln, und der A llm ächtige ungerecht. K.8,3. Röm.3,5. ler, das V o lk zu drängen. 31. Ic h muß fü r G o tt reden und kann es 1 1. S ondern er v e rg ilt dem Menschen, da r nach er verdient hat, und t r i f f t einen Jeglichen nicht lassen. 32. Habe ich es nicht getroffen, so lehre du nach seinem T h u n . Ps. 62, 13. 12. Ohne Zw eifel, G o tt verdam m t N iem and mich es besser; habe ich unrecht gehandelt, ich *£.39,35. m it Unrecht, und der Allm ächtige beugt das w ill es nicht * mehr thun. Recht nicht. 13. W e r hat, das a u f E rden ist, verordnet? Und w er hat den ganzen Erdboden gesetzt? K.36,4. Ps.119,80. 14. S o er sich es w ürde unterw inden, so w ürde er A lle r Geist und Odem zu sich sam m eln. 15. A lle s Fleisch würde m it einander verge hen, und der * Mensch w ürde wieder zu Asche werden. «iMos.3,19. P red.12,7. 16. H ast du nun Verstand, so höre das, und merke a u f die S tim m e meiner Rede. 17. S o llte einer darum das Recht zwingen, daß er es hasset, und daß du stolz bist, solltest du da rum den Gerechten verdammen? 18. S o llte einer zum Könige sagen: D u lo ser M a n n ! und zu den F ü rs te n : I h r G o t t losen ! 19. D e r doch nicht ansieht die Person der Fürsten, und kennt den H errlichen nicht m ehr, denn den A rm e n ; denn sie sind alle seiner Hände W e rk , 5Mos. 10, 17. Sir.35,16. Apgsch. 10,34. Röm.2,11. Gal.2,6. Ephes.6,9. Kol.3,25. IPetr.1,17. Iak.2,1. 20. Plötzlich müssen die Leute sterben, und zu M itte rn a c h t erschrecken und vergehen; die M ächtigen werden k ra ftlo s weggenommen. 21 . D enn seine Augen sehen a u f eines J e g li chen Wege, und er schaut alle ihre Gänge. 22. E s ist keine Finsterniß noch D unkel, daß sich da möchten verbergen die Uebelthäter. Ps.139,11.12. Sir.23,27.28. 23. D enn es w ird Niem and gestattet, daß er m it G o tt rechte. 2 4 . E r b rin g t der S to lz e n viele um , die nicht zu zählen sind, und stellt andere an ihre S ta tt, Luc. 1,51. 2 5 . D a ru m , daß er kennt ihre W erke und kehret sie um des N achts, daß sie zerschlagen werden. Dan.5,30. 2 6 . E r wirst die Gottlosen über einen H a u
fen, da man es gern sieht,
33. M a n w a rte t der A n tw o r t von d ir, denn du v e rw irfst alles, und du hast angefangen, und nicht ich. W e iß t du nun w as, so sage an. 34. Weise Leute lasse ich m ir sagen, und ein weiser M a n n gehorcht m ir. 35. Aber Hiob redet m it Unverstand, und
seine W orte sind nicht klug.
K.38,2.
36 . M e in V a te r, laß H io b versucht werden bis an das Ende, da rum , daß er sich zu unrech ten Leuten kehret. 37. E r ha t über seine S ünde dazu noch ge lästert, darum laß ihn zwischen uns geschla gen werden, und darnach viel w ider G o tt plaudern.
Kapitel 35. E lih u erw eist, daß der Menschen Fröm m igkeit und S ünde G o tt weder schaden noch nützen könne, sondern die S ünde schade allein dem Menschen.
nd E lih u hob an und sprach: 2. Achtest du das fü r R echt, daß du sprichst: Ic h bin gerechter denn G o tt? 3. D enn du sprichst: W e r g ilt bei d ir et w as? W a s Hilst es, ob ich mich ohne Sünde mache? 4. Ic h w ill d ir an tw orte n ein W o r t und dei nen Freunden m it d ir. 5. Schaue gen H im m e l und siehe, und schaue an die W olken, daß sie d ir zu hoch sind. 6. S ü n d ig st du, w as kannst du m it ihm ma chen? Und ob deiner M issethat viel ist, was kannst du ihm th u n ? 7. Und ob du gerecht seist, w as kannst du ihm geben? O der w as w ird er von deinen Händen nehmen? K .22,2. 8. E inem Menschen, wie du bist, mag w ohl etwas thun deine B oshe it, und einem M e n schenkinde deine Gerechtigkeit. 9. Dieselbigen mögen schreien, wenn ihnen viele G e w a lt geschieht, und rufen über den A rm der Großen,
10. Die nicht darnach fragen, wo ist Gott,
mein Schöpfer, der das Gesänge macht in der N acht?
1 1. D er uns gelehrter macht denn das Vieh auf Erden, und weiser denn die Vögel unter dem Himmel. 2Petr.2,12. 12. Aber sie werden da auch schreien über den Hochmuth der Bösen, und er wird sie nicht erhören. 13 . Denn G ott wird das Eitle nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen.
Joh.9,31.
14. D azu sprichst du, du werdest ihn nicht sehen. Aber es ist ein Gericht vor ihm, harre seiner nur. 15. Ob sein Zorn so bald nicht heimsucht, und sich es nicht annim m t, daß so viele La ster da sind, Pred.8,11. 16. D arum hat Hiob seinen M und umsonst aufgesperrt, und ohne Verstand häufte er W orte.
Kapitel 3 6 . Elihü führt gegen Hiob viele Beweise von der Ge rechtigkeit G ottes an. und ermahnt ihn zur B u ße und Hochachtung oer Werke G ottes.
14. S o wird ihre Seele m it Q u a l sterben, und ihr Leben unter den H urern. 15. Aber den Elenden wird er aus seinem Elend erretten, und dem Armen das O hr öff nen in Trübsal. Ps.35,10. 72,12. 16. E r wird dich "reißen aus dem weiten Rachen der Angst, die keinen Boden hat, und dein Tisch wird Ruhe haben, voll alles G uten. 'P s . 16,20.
17. D u aber machst die Sache der G ottlo sen g u t, daß ihre Sache und Recht erhalten wird. 18. Siehe zu, daß dich nicht vielleicht Zorn bewegt habe, Jem and zu plagen, oder großes Geschenk dich nicht gebeugt habe. 19. M einst du, daß er deine G ew alt achte, oder G old, oder irgend eine S tärke oder V er mögen? 20. D u darfst der Nacht nicht begehren, die Leute an ihrem O rt zu überfallen. 21. H ü te dich und kehre dich nicht zum Un recht, wie du denn vor Elend angefangen hast. 22. Siehe, G ott ist zu hoch in seiner K ra ft; wo ist ein Lehrer, wie er ist? 23. W er will f.i2, 2. hofften, halsest du ihnen aus.
6 . Z u d ir * schrieen sie, und w urden e rre tte t; sie hofften a u f dich, und " w u r d e n nicht zu Schanden. * y f.W 7 A " y v > ö / L 3 . 7. Ic h aber bin ein W u rm und fein Mensch; ein * S p o tt der Leute und Verachtung des B o lk s . ' *Matth.'27,39. 6. A lle , die mich sehen, spotten meiner,sperren das M a u l a u f und schütteln den K o p f. 9 . E r klage es dem H e rrn , der helfe ihm aus und errette ihn, hat er Lust zu ihm .
meinde; ich w ill meine Gelübde bezahlen vor denen, die ihn fürchten. 27. D ie Elenden sollen essen, daß sie satt werden, und die nach dem H e rrn fragen, w er den ihn preisen; euer H erz soll ewiglich leben. Sef.65,13.
28. E s werde gedacht a lle r W e lt Ende, daß sie sich zum H e rrn bekehren, und vo r ihm an beten alle Geschlechter der Heiden. 29. D enn der H e rr hat ein Reich, und er W eish.2,!6. M atth.27,43. herrscht unter den Heiden. 10. D enn du hast mich aus meiner M u tte r 30. A lle * Fetten a u f E rden werden essen und Leibe gezogen ; du w arst meine Zuversicht, da ich anbeten; vo r ihm werden Kniee beugen A lle, noch an meiner M u tte r B rüste n w a r. Ps.71,6. die im S ta u b liegen, und die, so kümmerlich 11. A u f dich bin ich geworfen aus M u tte r leben. *Ps.68,23. leibe. D u * bist mein G o tt von meiner M u tte r 31. E r w ird *e in e n S am en haben, der ihm Leibe an. *spf.3i,i5. dienet; vom H e rrn w ird m an verkündigen zu 12. S e i nicht ferne von m ir, denn Angst ist Kindeskind. * 3 e p 3 ,io . nahe; denn es ist hier kein H e lfe r. 32. S ie werden kommen, und seine Gerech 13. Große F a rre n haben mich umgeben, fette tigkeit predigen * dem Volke, das geboren w ird, Ochsen haben mich u m rin g t; daß er es th u t. *Ps. 110,3. 14. Ih r e n * Rachen sperren sie a u f w ider mich, wie ein "b rü lle n d e r und reißender Löwe.
Psalm 23.
* ^ tttt)/2 7 /2 2 . " lP e tr.5 ,6 .
15. Ic h bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Gebeine haben sich z e rtre n n t; m einH erz ist in meinem Leibe wie zerschmolzenes W achs. 16. M e in e * K r ä fte sind vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem G au m en ; und du legst mich in des Todes S ta u b . *Ps.38,i i. 17. D enn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen R o tte hat sich um mich gemacht; sie haben * meine Hände und Füße durchgraben. *J o h .19,16.
18. Ic h möchte alle meine Gebeine zählen; sie aber schauen und sehen ihre Lust an m ir. 19. S ie * theilen meine K le id e r un ter sich und werfen das Loos um mein Gewand. * M a tth . '27,35. M a rc . 15, '24. Luc. 23,34. J oh. 23, 24.
Anpreisung der vielen W o h lth a te n unsers S eelen hirten, Christi Jesu.
1. E in P salm D a v id s . r 2 > e r H e rr ist mein * H irte , ** m ir w ird nichts m angeln. *Je s .4 0 ,ii. Jer.23,4.5. Joh. 10,12. lPetr.2,25.
2. E r weidet mich a u f einer grünen Aue und fü h rt mich zum frischen Wasser. 3. E r * erquickt meine S eele; er fü h rt mich a u f rechter S tra ß e um seines Nam ens w illen. *3« .31 ,2 5 .
4 . Und ob ich schon wanderte im finstern T h a l, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei m ir ; dein Stecken und S ta b trösten mich. Ps.3,6.7. 56,5.
5. D u bereitest vo r m ir einen Tisch gegen meine Feinde; du salbst mein H a u p t m it Oel und schenkst m ir v o ll ein. 6. G utes und B arm herzig keit werden m ir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des H e rrn im m erdar. Ps.15,1. 27,4.
20. A ber du, H e rr, sei nicht ferne; meine S tä rk e , eile m ir zu helfen. 2 1. E rre tte meine Seele vom S chw ert, meine Einsame von den Hunden. 22 . H i l f m ir aus dem Rachen des Löwen, Beschreibung sowohl der allgemeinen Regierung und errette mich von den E in hörnern. Gottes durch die ganze W e lt, als auch insonder 23 . Ic h w ill deinen Nam en predigen meinen heit des Reiches Christi; nebst Ermahnung, un serm EhrenkünigeThür und Thore aufzumachen. B rü d e rn ; ich w ill dich in der Gemeinde rü h men. H ebr.2,11.12. Joh.20,17. ] . E in P salm D a v id s , 24 . R ühm et den H e rrn , die ih r ihn fürchtet; r ^ t e E rde ist des H e rrn , und w as darinnen es ehre ihn a lle r S am e Jakobs, und v o r ihm £%J ist, der Erdboden, und w as daraus woh scheue sich a lle r S a m e Is ra e ls . 32, 11. net. Ps.50,12. 2Mos.19,5. 25 . D enn er h a t nicht verachtet noch ve r 2. D enn er hat ihn aus die Meere gegrün schmähet das E lend des A rm en, und sein A n t det und an den Wassern bereitet. litz v o r ihm nicht verborgen; und da er zu ihm 3. W e r w ird a u f des H e rrn B e rg gehen? Und w er w ird stehen an seiner heiligen S tä tte ? schrie, hörte er es. P s .9 ,i3. Ps.15,1.2. 26. Dich w ill ich preisen in der großen G e
Psalm 24.
4. Der unschuldige Hände hat und reines 12. W er ist der, der den Herrn fürchtet? E r Le'rzens ist; der nicht Lust hat zu loser Lehre wird * ihn unterweisen den besten Weg. * P s. 32, 8. undschwört nicht fälschlich. Der wird den Segen vom Herrn empfan 13. Seine Seele wird im Guten wohnen, den, und * Gerechtigkeit von dem G ott seines und sein * Sam e wird das Land besitzen. *P s. 37,9. Heils. *3es.48,19. 6. D as ist das Geschlecht, 'd as nach ihm 14. D as * Geheimniß des Herrn ist unter fragt/ das d a " sucht dein Antlitz, Jakob, S ela. denen, die ihn fürchten; und seinen Bund läßt ' 'Ps.14/2. **9)f.22,27, er sie wissen. *Sprüchw.3,32. 7. M achet die *Thore weit und die Thüren 15. M ein e Augen sehen stets zu dem Herrn, fot der Welt hoch, daß der König der Ehren denn er wird meinen Fuß aus dem Netz ziehen. einziehe. *Ps.us,i9. P s. 120,1.2. 8. Wer ist derselbe König der Ehren? E s ist 16. Wende dich zu mir und sei mir gnädig, der Herr stark und mächtig, der Herr mächtig denn ich bin einsam und elend. 17. Die Angst meines Herzens ist groß; tm Streit. V. Machet die Thore weit und die Thüren führe mich aus meinen Nöthen. in der Welt hoch, daß der * König der Ehren 18. Siehe an meinen Jam m er und Elend, einziehe. «Zach.9,9. und vergib mir alle meine Sünden. IO. Wer ist derselbe König der Ehren? E s 19. Siehe, daß * meiner Feinde so viele sind, ist der H err Zebaoth, er ist der*König der und** hassen mich auS Frevel. * P f 3,2. " I oh. 15,25. Ehre»/ Sela. *iKor.2,6. 20. Bewahre meine Seele und errette mich; Psalm 2 5 laß mich nicht zu Schanden werden, denn ich Gebet um G ottes Regierung, ^Vergebung der traue auf dich. Ps.16,1. 21. Schlecht und recht, das behüte mich, I. Ein^Psalm Davids. denn ich harre deiner. Hiobi,i. Q O adj dir, Herr, verlanget mich. 22. Gott, erlöseIsrael auö aller seiner Noth. 2. Mein Gott, ich hoffe auf dich. Laß P s. 130,8. mich nicht zu Schanden werden, daß sich meine Psalm 26. Feinde nicht freuen über mich. 3. Denn Keiner wird zu Schanden, der dei Gebet um Rettung der Unschuld wider die V erfol ner harret; aber zu Schanden müssen sie wer gerin einer gerechten Sache. den die losen Verächter. o h l dem, dem die Uebertretungen vergeden sind, dem die S ünde bedeckt ist. R öm .4,7.
2. W o h l dem Menschen, dem der H e rr die M issethat nicht * zurechnet, in deß Geist kein Falsch ist. 'i M o s . 15,6. 3 . D e n n da ich es w ollte verschweigen, * ver schmachteten meine Gebeine durch mein tä g liches Heulen. 31,11. 4 . D enn deine H and w a r T a g und N acht schwer a u f m ir, daß mein S a f t vertrocknete, wie es im S o m m e r dürre w ird , S e la . 5 . D a ru m bekenne ich d ir meine S ünde, und verhehle meine M issethat nicht. Ic h sprach: Ic h w ill dem H e rrn meine Uebertretung bekennen; da vergabst du m ir die M is sethat meiner S ü n d e , S e la .
'P s . 19,10. " P s . 146,6.
5. E r liebt Gerechtigkeit und G ericht. Die E rde ist vo ll der G üte des H e rrn . 6. D e r H im m e l ist durch das W o r t des H errn gemacht, und alles sein H eer durch den Geist seines M u ndes. iM o s . 1,16. 7 . E r h a lt das Wasser im M e e r zusammen, wie in einem Schlauch, und leget die Tiefe in das Verborgene. Hiob 38,8. 8. A lle W e lt fürchte den H e rrn und v o r ihm scheue sich A lle s, was a u f dem E rdboden wohnt. H io b 37/24.
9. D enn so er spricht, so geschieht es, so er gebeut, so steht es da. IM o s. i,3. 10. D e r H e rr * macht zu nichte der Heiden R a th , und wendet die Gedanken der V ölker.
'Hiob 5,12. 11. Aber der * R a th des H e rrn bleibt ewig lich, seines Herzens Gedanken fü r und fü r. 'S p rü c h w . '21,30.
S p rüch w . '28, 13.
12. W o h l dem Volke, deß der H e rr sein G o tt is t; das V o lk , das er zum E rbe e rw ä h lt hat.
6 . D a fü r werden dich alle H eiligen bitten z u r * rechten Z e it; darum , wenn große W asserfluthen kommen, werden sie nicht an dieselbigen gelangen. *Ies.55,6. 7 . D u bist mein S c h irm , du wollest mich v o r Angst behüten, daß ich errette t ganz fröhlich rühmen könne, S e la . 6. Ic h * w ill dich unterweisen und d ir den
13. D e r H e rr schaut vom H im m e l, und sieht a lle r Menschen K inder. 14. V o n seinem festen Throne sieht er au f A lle , die au f E rden wohnen. 15. E r lenkt ihnen A lle n das H e rz ; er m erkt a u f alle ihre Werke. 16. E inem Könige h ilft nicht seine große
P s. 144,15.
M acht; ein Riese wird nicht errettet durch seine große Kraft. 17. Rosse helfen auch nicht, und ihre große Stärke errettet nicht. 18. Siehe, des Herrn Auge sieht auf die, so ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, 19. D aß er* ihre Seele errette vom Tode, und " ernähre sic in der Theurung. *Hiob.),20. "Ps. 34,10. 37,19. 20. Unsere Seele harret aufden H errn ; E r ist unsere Hülfe und Schild. 21. Denn unser Herz freut sich seiner, und wir trauen auf feinen heiligen Nam en. 22. Deine Güte, Herr, sei über uns, wie wir auf dich hoffen. P s.3i,7.6.
15. Laß vom Bösen und thue G u tes; suche Frieden und jage ihm nach.
*Ier. 9,24.
wider feine Feinde, erzählt deren Bosheit mit
Ps. 37, 27. Ies. 1, 16.
16. D ie Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Schreien; Hiob 36,7. P s. 33, 18. 17. D a s Antlitz aber des Herrn steht über die, so Böses thun, daß er ihr Gedächtniß aus rotte von der Erde. 18. Wenn die Gerechten schreien, so hört der H err, und errettet sie aus aller ihrer N oth. 19. D er Herr ist nahe bei denen, dir zerbro chenes Herzens sind, und hilft denen, die zer schlagenes Gemüth haben. 20. D er Gerechte muß viel leiden; aber der Psalm 34 . H err hilft ihm aus dem Allem. Danksagung für G ottes Freundlichkeit gegen die 21. E r bewahrt ihm alle seine Gebeine, daß Gläubigen, nebst einemUnterrichtan diejenigen, welche solcher W ohlthat theilhaftig werden deren nicht eins zerbrochen wird. wollen. 22. D en Gottlosen wird das Unglück tödten, 1. Ein Psalm D a vid s, da er seine Geberdcund die den Gerechten hassen, werden Schuld verstellte vorAbimelech,der ihn von sich trieb, haben. P f. 32,10. und er wegging. iSam . 21, 13. 23. Der Herr erlöset die Seele seiner Knechte; ^ c h will den Herrn loben allezeit, sein Lob und A lle, die auf ihn trauen, werden keine c \3 soll immerdar in meinem M unde sein. Schuld haben. Ps. 37,33. Ps. 104,33. Psalm 35. 3. M eine S eele soll sich * rühmen des Herrn, daß die Elenden hören, und sich freuen. David, in der Person des Messias, bittet umSchutz wiederholter B itte, und gelobt Dankbarkeit. 4 . Preiset mit mir den Herrn, und lasset uns 1. E in Psalm D avids. m it einander seinen Namen erhöhen. 5. D a ich den Herrn suchte, antwortete er Ä e r r , hadere mit meinen Haderern; streite wider meine Bestreiter. m ir, und errettete mich aus aller mein er Furcht. Ies. 6),24. 2. Ergreife den Schild und W a ffen , und 6. Welche ihn ansehen und anlaufen, derer mache dich aufm ir zu helfen. Angesicht wird nicht zu Schanden. 3. Zucke den S p ie ß , und schütze mich wider 7. D a dieser Elende rief, hörte der Herr, meine Verfolger. Sprich zu meiner S e e le : und halfihm aus allen feinen Nöthen. Ich bin deine Hülfe. S ir . 2i,6. 4. E s müssen sich schämen und gehöhnt wer 8. D er Engel des Herrn lagert sich um die den, die nach meiner Seele stehen; es müssen her, so ihn fürchten, und hilft ihnen aus. zurück kehren, und zu Schanden werden, die lM of.32,1.2. Ps.91,11. mir übel wollen. P s. 70,3. 9 . Schmecket und sehet, wie freundlich der 5. S ie müssen werden wie S preu vor dem W inde; und der Engel des Herrn stoße sie weg. Herr ist; wohl dem, der auf ihn traut. Ps. 2,12. 40,f). P s. 1,4. 83,14. 10. Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; 6. I h r W eg müsse finster und schlüpfrig wer denn die ihn fürchten, haben keinen M angel. den, und der Engel des Herrn verfolge sie. P s. 37,19. 7. Denn sie haben mir ohne Ursache gestellt 11. Die Reichen müssen darben und hungern; ihre Netze zu verderben, und haben ohne Ursache aber die den Herrn suchen, haben keinen M a n meiner Seele Gruben zugerichtet. gel an irgend einem G ut. 8. E r müsse unversehens überfallen werden, 12. K om m et* her, Kinder, höret mir zu, ich und sein Netz, das er gestellt hat, müsse ihn sahen, und müsse darinnen überfallen werden. will euch die Furcht des H errn lehren. Ps. 7,16. Ps. 66,16. 13. W er ist, der gutes Leben begehret, und 9. Aber meine Seele müsse sich freuen des gern gute Tage hätte? iPetr. 3, 10. Herrn, und fröhlich sein auf seine Hülfe. 14. Behüte deine Zunge vor B ösem , und 10. Alle meine Gebeine müssen sagen: Herr, wer ist deines Gleichen? D er du den Elenden deine Lippen, daß sie nicht falsch reden.
496
Psalm 35. 36. 37.
errettest vom dem, derihm zu stark ist, und den Elenden und Armen von seinen Räubern. Hiob 36,1s).
11. E s treten frevele Zeugen auf, die zeihen mich, deß ich nicht schuldig bin. 12. S ie thun m ir Arges um G utes, mich in Herzeleid zu bringen. $>f.38/2i. 13. Ic h aber, wenn sie krank w aren, zog ei nen Sack an, th a t m ir wehe m it Fasten, und betete von Herzen stets. 14. Ic h hielt mich, als wäre es mein F reund und B r u d e r ; ich ging tra u rig , wie einer, der Leid trä g t über seine M u tte r . 15. S ie aber freuen sich über meinen S cha den, und ro tten sich; es rotten sich die Hinken den w ider mich, ohne meine S c h u ld ; sie reißen, und hören nicht auf. 16. M i t denen, die da heucheln und spotten um des Bauchs w illen, beißen sie ihre Zähne zusammen über mich. 17. H e rr, w ie" lange w ills t du zusehen? E r rette doch meine Seele aus ihrem G etüm m el, und meine Einsame von den jungen Löwen. "Offenb. 6,10.
18. Ic h w ill d ir danken in der großen Ge meinde, und unter vielem V olke w ill ich dich rühm en. Ps. 40, 10. i n , i . 19. Laß sich nicht über mich freuen, die m ir u n b illig feind sind , noch m it den Augen spot ten, die mich ohne Ursache hassen. 20 . D enn sie trachten Schaden zu thu n, und suchen falsche Sachen w ider die S tille n im Lande; Ps. 36,6. 62,4. 21 . Und sperren ih r M a u l w eit a u f w ider mich und sprechen: " D a , da! das sehen w ir gern. "Ps. 40,16. 70,4. 2 2 . H e r r , du siehst es, schweige nicht. H e rr, sei nicht ferne von m ir. 23 . Erwecke dich, und wache a u f zu meinem Rechte und zu meiner Sache, mein G o tt und H e rr. Ps. 44,24. 24 . H e r r , mein G o tt, richte mich nach dei ner Gerechtigkeit, daß sie sich über mich nicht freuen. "Ps. 43,1. 2 5 . Laß sie nicht sagen in ihrem H e rz e n : D a , da! das w ollten w i r ; laß sie nicht sagen: W i r haben ihn verschlungen. 26. S ie * müssen sich schämen und zu S chan den werden, A lle , die sich meines Uebels freuen; sie müssen m it Schande und Schaam gekleidet werden, die sich w ider mich rühmen. "Ps. 6,11. 31,18.
2 7 . R ühm en und freuen müssen sich, die m ir gönnen, daß ich Recht behalte, und im m er sa gen: D e r H e rr müsse hoch gelobt sein, der sei P s .4 0 ,17. nem Knechte w ohl w ill.
28. Und meine Zunge soll reden von deiner
Gerechtigkeit, und dich täglich preisen.
Psalm 3 6 . David beschreibt die Eigenschaften der Gottlosen rühmt die fortwährende Güte Gottes, und bit tet um seine und aller Gläubigen Erhaltung.
I . E in P salm D a v id s , des H e rrn Knechts, vorzusingen. ' Z ä .6 ist von G ru n d meines Herzens von der I S Gottlosen Wesen gesprochen, daß keine G ottesfurcht bet ihnen ist. 3. S i e " schmücken sich unter einander selbst, daß sie ihre böse Sache fö rd e rn , und andere verunglim pfen. "2Kon. 17,9. 4. A lle ihre Lehre ist schädlich und erlogen; sie lassen sich auch nicht weisen, daß sie Gutes thäten. Ps. 69,13. 5 . S ond ern sie trachten au fih re m Lager nach Schaden, und stehen fest a u f dem bösen Wege, und scheuen kein Arges. 6. H e r r , deine G üte reichet, so w eit der H im mel ist, und deine W a h rh e it, so w eit die W o l ken gehen. Ps. 67,11. 7. Deine Gerechtigkeit stehet "w ie die Berge G o tte s , und dein Recht wie große Tiefen; H e rr, du h ilfst ""beides Menschen und Vieh. "Ps. 126,1. ""Ps. 146,16.
8. W ie theuer ist deine G üte, G o tt, daß M e n schenkinder * un ter dem Schatten deiner F lü gel tra u e n ! "Ps. 17,8. 9. S ie werden trunken von den reichen G ü tern deines H auses; und du tränkest sie m it W o llu s t, als m it einem S tro m . 10. D enn bei d ir ist die lebendige Q u e lle ; und in deinem Lichte sehen w ir das Licht. I I . B r e i t e " deine G üte über die, die dich kennen; und deine Gerechtigkeit über die F ro m men. "Ruth 3,9. 12. Laß mich nicht von den S to lz e n unter getreten w erden; und die H and der Gottlosen stürze mich nicht. 13. S ond ern laß s ie ," die U ebelthäter, da selbst fallen, daß sie verstoßen werden und nicht bleiben mögen. "J er.60,32.
Psalm 37. David w arnt, sich nicht an der Gottlosen W o h l ergehen zu ärgern, lehrt hingegen, G o tt seine Wege zu befehlen und hält den Segen der Frommen und die Gerichte der Gottlosen gegen einander.
1. E in P salm D a v id s . / L r z ü r n e dich nicht über die Bösen; sei nicht I S neidisch über die Uebelthäter. Spr.24,19. 2. D enn wie das G ra s werden sie bald ab gehauen; und wie das grüne Kraut werden sie verwelken. Ps.i29,b. 3 . H offe a u f den H e rr n , und thue G u te s ; bleibe im Lande, und nähre dich redlich. Hos. 12,6.7,
4 . Habe deine Lust an dem H errn, der wird dir* geben, w as dein Herz wünschet. "Pf. 20,3. 5. Befiehl dem Herrn deine W ege, und hoffe aufihn; E r wird es wohl machen, M atth.6,23. 6. Und wird deine Gerechtigkeit hervor brin gen wie das Licht; und dein Recht wie den M ittag. 3es.53,8. 7. S e i stille dem Herrn, und warte auf ihn. Erzürne dich nicht über den, dem sein M u th wille glücklich fortgeht. 8. Stehe ab vom Zorn, und laß den G rim m ; erzürne dich nicht, daß du auch Uebel thust. Eph.4,26.31. K ol.3,8. 9. D e n n die Bösen werden ausgerottet; die aber des Herrn harren, * werden das Land erben. 'M atth.3,3. 10. E s ist noch um ein K leines, so ist der Gottlose nimm er; und wenn du nach seiner S tä tte sehen wirst, wird er weg sein. 11. Aber die Elenden werden * das Land erben, und Lust haben ** in großem Frieden. *M atth.3,3. " P s .l 19,163.
12. D er Gottlose droht dem Gerechten, und beißt seine Zähne zusammen über ihn. Hiobl6,9. Ps.33,16.
13. Aber der H e rr lacht seiner; denn er sieht, daß sein T ag kommt. Ps.2,4. 14. Die Gottlosen ziehen das Schw ert aus und spannen ihren B o g en , daß sie fallen den Elenden und Armen und schlachten die From men. P s.7,l6. 15. Aber ihr wird in ihr Herz ge hen, und ihr Bogen wird zerbrechen. 16. D a s W enige, das ein Gerechter hat, ist besser, denn das große G ut vieler Gottlosen. 17. D enn der G ottlosen A rm w ird zerbre chen; aber der H e rr erhält die Gerechten. 18. D er Herr kennt die Tage der From men, und ihr G ut wird ewiglich bleiben. 19. S ie werden nicht zu Schanden in der bö sen Zeit, und in der Theurung werden sie ge nug haben. Ps. 33,18.19. 20. Denn die Gottlosen werden umkommen und die Feinde des Herrn, wenn sie gleich sind wie eine köstliche Aue, werden sie doch verge hen, wie der Rauch vergeht. Ps. 68,3. 21. Der Gottlose borgt und bezahlt nicht; der Gerechte aber ist barmherzig und milde. P s. 112,3.
22. Denn seine Gesegneten erben das Land, aber seine Verfluchten werden ausgerottet.
25. Ich bin jung gewesen und alt geworden, und habe noch nie gesehen den Gerechten ver lassen, oder seinen Sam en nach B rod gehen. S ir. 2,12. 26. E r ist allezeit barmherzig, und leihet gern, und sein S a m e wird gesegnet sein. 27. Laß vom B ösen, und thue G utes, und bleibe immerdar. Ps. 34, 13. 28. Denn der Herr hat das Recht lieb, und verläßt seine Heiligen nicht, ewiglich werden sie bewahrt; aber der Gottlosen S a m e wird ausgerottet. 2 9 . D ie Gerechten erben das Land, und blei ben ewiglich darinnen. M atth. 3,3. 30. D er M und des Gerechten redet die W eis heit, und seine Zunge lehret das Recht. 31. D a s Gesetz seines G ottes ist in seinem Herzen, seine T ritte gleiten nicht. 32. D er Gottlose lauert auf den Gerechten, und gedenkt ihn zu tobten. P s. 10,9. 33. Aber der Herr läßt ihn nicht in seinen H änden, und verdammt ihn nicht, wenn er verurtheilt wird. 34. Harre auf den Herrn, und halte seinen W eg, so wird er dich erhöhen, daß du das Land erbest; du wirst es sehen, daß die Gottlosen ausgerottet werden. 35. Ich habe gesehen einen G ottlosen, der war trotzig und breitete sich aus und grünte wie ein Lorbeerbaum. 3 6 . D a man vorüber gin g , siehe, da war er dahin; ich fragte nach ihm , da ward er nir gends gesunden. Hiob 4,20. 37. Bleibe fromm, und halte dich recht, denn solchem wird es zuletzt wohl gehen, IM os. 39,8.9.
3 8 . D ie Uebertreter aber werden vertilgt mit einander; und die Gottlosen werden zu letzt ausgerottet. P s. 73,19. 3 9 . Aber der Herr hilft den Gerechten, der ist ihre Stärke in der N oth. 40. Und der Herr wird ihnen beistehen und wird sie erretten, er wird sie von den Gottlosen erretten und ihnen helfen, denn sie trauen auf ihn. Weish. 3,9.
Psalm 3 8 .
D er dritte Buß-Psalm , in welchem David über seine große Leibeskrankheit, schwere S ü n d entast und seiner Feinde listige Anschlage klagt, aber auch unter fester Zuversicht zu G ott um Hülfe bittet.
P s. 23,13. 1. Ein Psalm D avids, zum Gedächtniß, 23. Von dem Herrn wird solches M annes ^ e r r , strafe mich nicht in deinem Zorn, und züchtige mich nicht in deinem Grim m . Gang gefördert, und er hat Lust an seinem P s. 6,2. 3er. 10,24. Wege. 24. F ällt er, so wird er nicht weggeworfen; 3. Denn deinePfeile stecken in mir, und deine Hand drückt mich. denn der Herr erhält ihn bei der Hand. 4. E s ist nichts Gesundes an meinem Leibe P s. 143,14.
Psalm 38. 39. 40.
498 vor deinem D roh en, und ist kein
Friede Ln mei nen Gebeinen v o r meiner S ünde. 5 . D enn meine S ünden gehen über mein H a u p t; rote eine schwere Last sind sie m ir zu schwer geworden. K la g t. 1, 14. 6. M e in e W unden stinken und eitern vor meiner T h o rh e it. Ies. 53,5. 7. Ic h gehe krum m und sehr gebückt, den ganzen T a g gehe ich tra u rig . 6. D enn meine Lenden verdorren ganz, und ist nichts Gesundes an meinem Leibe. 9 . E s ist m it m ir ga r anders, und bin sehr zerstoßen; ich heule v o r Unruhe meines H e r zens. 10. H e rr, v o r d ir ist alle meine Begierde, und mein Seufzen ist d ir nicht verborgen. Ps. 6,7. 11. M e in H e rz bebt, m e in e * K ra ft h a t mich verlassen, und das Licht meiner Augen ist nicht bei m ir. "Ps. 22 , 16.
habe m ir vorgesetzt, ich w ill mich hü6 V te n , daß ich nicht sündige m it meiner Zunge. Ic h w ill meinen M u n d zähmen, weil ich muß den G ottlosen so vo r m ir sehen. Ps. 17,3.4. 141,3.
3. Ic h bin verstum m t und stille, und schweige der Freuden, und muß mein Leid in mich fres sen. Ps. 38,14. 4. M e in H erz ist en tbra nnt in meinem Leibe, und wenn ich daran gedenke, werde ich entzün det; ich rede m it meiner Zunge. 5. A b e r H e r r , lehre doch mich , daß es ein Ende m it m ir haben muß, und mein Leben ein Ziel hat, und ich davon muß. 6. Siehe, meine Tage sind einer H a n d breit bei d ir, und mein Leben ist wie nichts v o r dir. W ie ga r nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! S e la . 7. S ie gehen daher wie ein Schemen, und machen sich viel vergebliche U n ru h e ; sie sam m eln * und wissen nicht, w er es kriegen w ird.
12. M e in e Lieben und Freunde stehen gegen m ir und scheuen meine P lage, und meine Näch 'P red. 2,18.21. sten treten ferne. Hiob 19,14. 8. N u n , H e r r , weß soll ich mich trösten? 13. Und die m ir nach der Seele stehen, stel Ps. 2.5,2. len m ir, und die m ir übel w o lle n , reden, wie Ic h hoffe a u f dich. 9. E rre tte mich von a lle r meiner Sünde, sie Schaden thun w olle n , und gehen m it eitel Listen um . M a tth . 26, 4 . und laß mich nicht den N a rre n ein S p o tt Ps. 79,9. 14. Ic h aber muß sein wie ein T a u b e r und werden. 10. Ic h w ill schweigen, und meinen M u n d nicht hören, und* wie ein S tu m m e r, der sei nen M u n d nicht a u fth u t. *Jes. 53,7. nicht austhun, du w irs t es w o h l machen. 11. Wende deine P lage von m ir , denn ich 15. Und muß sein wie einer, der nicht hö rt, und derkeine W iderrede in seinem M u n d e hat. bin verschmachtet v o r der S tr a fe deiner Hand. M a tth . 26, 39. iP e tr. 2,23. 12. W enn du einen züchtigst um der Sünde 16. A ber ich harre, H e rr, a u f dich, du H e rr, w ille n , so w ird seine Schöne verzehrt, wie von mein G o tt, w irs t erhören. M o tte n . Ach wie g a r nichts sind doch alle 17. D e n n ich denke, daß sie ja sich nicht über mich freuen; wenn mein Fuß wankte, w ürden Menschen! S e la . 13. H öre mein G eb et, H e r r , und vernim m sie sich hoch rühm en w ider mich. mein Schreien, und schweige nicht über meinen 18. D enn ich bin zu Leiden gemacht, und T h rä n e n ; denn * ich bin beides dein P ilg r im mein Schm erz ist im m e r v o r m ir. und dein B ü rg e r, wie alle meine V a te r. 19. D enn ich zeige meine M issethat an, und N M o s . 35,27. 3 M os. 25,23. iC h ro n . 30,15. sorge fü r meine S ünde. Ps. 32, 5 . Ps. 119, 19. 2 K o r. 5, 6. 7. P h il. 3, 20. 2 0 . A ber meine Feinde leben und sind mäch Hebr. 11, 13. t i g ; die mich u n b illig hassen, sind groß. 14. Laß ab von m ir , daß ich mich erquicke, 2 1 . Und die m ir Arges thun um G utes, setzen ehe denn ich hinfahre und nicht m ehr hier sei. sich w ider mich, da rum , daß ich ob dem G uten H iob 10,20. halte. Ps. 35, 12. 22 . V e rla ß mich nicht, H e rr, mein G o tt, sei nicht ferne von m ir. Weissagung von Christo, seinem Leiden, Gehorsam 2 3 . E ile m ir beizustehen, H e rr, meine H ü lfe . und Propheten-Arnt.
Psalm 40.
Ps. 40,14 35,3.
Psalm 39. D avid nim m t sich ein geduldiges Stillschweigen über das Glück der Gottlosen vor, bekennt die Nichtigkeit seines Lebens, und bittet um V e r gebung der Sünden.
1. E in P salm D a v id s , vorzusingen fü r J e duthun. Ps. 6 2 ,1 .
I. E in P salm D a v id s , vorzusingen.
C g d ) * i)avxU des H e rr n , und er neigte sich c \ 3 zu m ir, und * hörte mein Schreien, *Ps. 27,14. 38,16. " P s . 5 ,3 .1 8 ,7 . 34, 16. 39, 13.
3 . Und zog mich aus der grausamen Grube und * aus dem S c h la m m , und stellte meine Füße aufeinen F els, daß ich gewiß treten kann.
vyf.69,3.
.
4. Und hat m ir ein neues Lied in meinen 41 M und gegeben, zu loben unsern G o tt; das David preist inPsalm der Person desMefsias die B arm werden Vielesehen, und den H errn fürchten herzigen selig, klagt über seine Feinde und bittet und auf ihn hoffen. um Hülfe. 5. W ohl dem, der seine Hoffnung setzt auf I. Ein Psalm D avids, vorzusingen. den H errn, und sich nicht wendet zu. den Hof- g t > o h l dem, der sich des Dürftigen annimmt; färtigen, und die mit Lügen umgehen. den wird der H err erretten zur bösen P s. 2,12. 34,9. Zeit. 6. H e rr, mein G o tt, groß sind deine W un 3. D er H err wird ihn bewahren und beim Le der und deine Gedanken, die du an uns bewei ben erhalten, und ihm lassen wohl gehen auf sest; dir ist nichts gleich; ich will sie verkündi Erden, und ihn nicht geben in seiner Feinde Apgsch. 9,36. gen, und davon sagen, wiewohl sie nicht zu zäh W illen. 4. D er H err wird ihn erquicken auf seinem len sind. 7. D p fe r und Speisopfer gefallen dir nicht, Siechbette; du hilfst ihm von aller seiner 2Kön. 20,7. aber die Ohren hast du m ir aufgethan; du Krankheit. 5. Ich sprach: H e rr, sei m ir gnädig, heile willst weder B randopfer noch Sündopfer. Ps. ö l ,18. Hebr. 10,5. meine Seele, denn ich habe an dir gesündigt. P s. 6,3. 8. D a sprach ich: S ieh e, ich komme, im 6. M eine Feinde reden Arges wider m ich: Buche * ist von m ir geschrieben; Joh. 5,39.46. Hebr. 10,7. W ann wird er sterben und sein Nam e ver 9. Deinen Willen, mein G ott, thue ich gern, gehen ? 7. S ie kommen, daß sie schauen, und meinen und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen. Jes. 50,5. es doch nichtvonHerzen, sondern suchenetwas, 10. Ich * will predigen die Gerechtigkeit in daß sie lästern m ögen, gehen hin und tragen der großen Gemeinde; siehe, ich will m ir mei es aus. nen M und nicht stopfen lassen, H err, das weißt 8. Alle, die mich hassen, raunen m it einan du. -Ps. 35,18. der wider mich, und denken Böses über mich. M atth. 22,15. 11. Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem H erzen; von deiner W ahrheit und 9. S ie haben ein Bubenstück über mich be von deinem Heil rede ich; ich verhehle deine schlossen: W enn er liegt, soll er nicht wieder G üte und Treue nicht vor der großen G e aufstehen. 10. Auch mein F reund, dem ich mich ver meinde. Ps. 57,4. 12. D u aber, H err, wollest deine B a rm traute, der mein B rod aß, tritt mich unter die Jo h . 13,16. Apgsch. 1,16. herzigkeit nicht von m ir wenden; laß deine Füße. Güte und Treue allewege mich behüten. I I . D u aber, H err, sei m ir gnädig, und hilf Ps. 61,8. m ir auf, so will ich sie bezahlen. 13. Denn es hat mich umgeben Leiden ohne 12. D aran merke ich, daß du Gefallen an Zahl, es haben mich meine Sünden ergriffen, mir hast, daß mein Feind über mich nicht jauch daß ich nicht sehen kann; ihrer ist mehr denn zen wird. 2S am . 5,12. H aare auf meinem H au p te, und mein Herz 13. Mich aber erhältst du um meiner F röm hat mich verlassen. Ps. 69,5. migkeit w illen, und stellst mich vor dein An 14. Laß dir es gefallen, H e rr, daß du mich gesicht ewiglich. errettest; eile, H e rr, m ir zu helfen. 14. Gelobt sei der H e rr, der G o tt Isra els, Ps. 38, 23. von nun an bis in Ewigkeit. Amen, Amen. 15. Schämen müssen sich und zu Schanden Ps. 72,16. Luc. 1,68. werden, die m ir nach meiner Seele stehen, daß Psalm 42 sie die umbringen; zurück müssen sie fallen und zu Schanden werden, die mir Uebels gönnen. Verlangen nach G ott, Klage über Elend und tröst liche Hoffnung auf G ott. 16. S ie müssen in ihrer Schande erschrecken, die über mich schreien : D a, d a ! 1. Eine Unterweisung der Kinder K orahs 17. E s müssen sich freuen und fröhlich sein vorzusingen. ie derHirsch schreiet nach frischemWasser, Alle, die nach dir fragen, und die dein Heil lie so schreiet meine Seele, G ott, zu dir. ben, müssen sagen allewege: D er H err sei hoch P s. 22,1. gelobt. P s. 35,27. 18. Denn ich bin arm und elend; der H err 3. M eine Seele dürstet nach G ott, nach dem aber sorgt für mich; du bist mein Helfer und lebendigen G ott. W ann werde ich dahin kom men, daß ich G ottes Angesicht schaue? E rretter, mein G ott, verziehe nicht. Ps. 143,6. P s. 70,6. 109,22.
.
4. M e in e T h ränen sind meine Speise T a g und N acht, w eil m an täglich zu m ir sagt: W o ist nun dein G o tt? Ps. 79,10. 5 . W enn ich dann deß tnne werde, so schütte ich mein H e rz aus bei m ir selbst; denn ich w ollte gerne hingehen m it dem H aufen, und m it ihnen w allen zum Hause G ottes m it Frohlocken und Danken un ter dem H aufen, die da feiern. 6 . W a s betrübst du dich, meine S eele, und bist so u n ruhig in m ir? H a rre a u f G o t t ; denn ich werde ihm noch danken, daß er m ir h ilft m it seinem Angesicht. 7 . SDtem G o t t , betrübt ist meine Seele in m ir , darum gedenke ich an dich, im Lande am J o rd a n und H e rm o n im , a u f dem kleinen B erge. 8. Deine F lu th e n rauschen daher, daß hier eine T ie fe und da eine Tiefe brausen; alle deine Wasserwogen und W ellen gehen über mich. Ps. 69/2.3.
9 . D e r H e rr h a t des Tages verheißen seine G üte, und des N achts singe ich ih m , und bete zu dem G o tt meines Lebens. 10. Ic h sage zu G o tt, meinem F e ls : W a ru m h a s t'd u meiner vergessen? W a ru m muß ich so tra u rig ** gehen, wenn mein Feind mich drängt? 'P s . 13,2. " P s . 43,2.
11. E s ist a ls ein M o r d in meinen Beinen, daß mich * meine Feinde schmähen, wenn sie täglich zu m ir sagen: W o ist nun dein G o tt? 'P s . 119,42.
12. W a s betrübst du dich, meine Seele, und bist so u n ruhig in m ir? H a rre a u f G o t t; denn ich werde ihm noch danken, daß er meines A n gesichts H ü lfe und mein G o tt ist. Ps. 43,5. 116,7.
Psalm 43 . B itte um Ausführung der gerechten Sache und Wiederherstellung des Gottesdienstes.
« r ic h t e m ich, G o tt, und führe meine Sache N V w id e r das unheilige V o lk , und errette mich von den falschen und bösen Leuten. Ps. 26, l. 2. D enn du bist der G o tt meiner S tä rk e , w a ru m verstößest du m ich? W a ru m lässest du mich so tra u rig gehen, wenn mich mein Feind drängt? 3. Sende dein Licht und deine W a h rh e it, daß sie mich leiten und bringen zu * deinem h e ili gen Berge und zu deinerW ohnung, 'P s . 15,1. 4. D aß ich hinein gehe zum A lt a r G ottes, zu dem G o tt, der*m eine Freude und W onne ist, und d ir, G o tt, a u f der H a rfe danke, mein G o tt. ' Ps. 63,6. 5 . W a s betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in m i r ? H a rre a u f G o tt, denn ich werde ihm noch danken, daß er meines A n gesichts H ü lfe und mein G o tt ist.
Psalm 44 . D ie Kirche Gottes rühm t die erzeigten W ohltha ten, fleht um H ü lfe wider die Feinde; bezeugt ihre Unschuld und Treue und schreit zu G o tt, sich ihrer anzunehmen.
I . E ine Unterweisung der K in d e r K o ra h s, vorzusingen. w ir haben es m it unsern O hren gex ä z h ö rt, unsere V ä te r haben es uns erzählt, w as du gethan hast zu ihren Zeiten vo r A lte rs . 5M os. 6,21
3. D u hast m it deiner H and die Heiden ver trieben, aber sie hast du eingesetzt; du hast die V ö lke r verderbet, aber si e hast du ausgebreitet. 5 M o s .7 ,l.
4. D enn st e haben das Land nicht eingenom men durch ih r S c h w e rt, und ih r A rm h a lf ihnen nicht, sondern d e in e Rechte, d e in A rm und das Licht deines Angesichts; denn du hat test W ohlgefallen an ihnen. 5. G o t t, du bist derselbe, mein K ö n ig , der du J ako b H ü lfe verheißest. 6. D urch dich w ollen w ir unsere Feinde zer stoßen; in deinem N am en w ollen w ir unter treten, die sich w ider uns setzen. 7. D enn ich verlasse mich nicht a u f meinen B o g e n , und mein S c h w e rt kann m ir nicht helfen; P s .20,8. 8. S ondern du h ilfst uns von unsern Feinden, und machst zu Schanden, die uns hassen. 9. W i r w ollen täglich rühm en von G o tt, und deinem N am en danken ewiglich, S e la . 10. W a r u m verstößest du uns denn nun, und lässest uns zu Schanden werden, und ziehst nicht aus unter unserm Heer? I I . D u lässest unsfliehen vorunserm Feinde, daß uns berauben, die uns hassen. 12. D u lässest uns auffressen wie S chaft, und zerstreust uns unter die Heiden. 13. D u verkaufst dein V o lk umsonst, und nim m st nichts da rum . 5Mos.32,30. 14. D u machst uns zur Schmach unsern N achb arn , zum S p o tt und H ohn denen, die um uns her sind. Ps.79,4. 15. D u machst uns zum B eispiel unter den Heiden, und daß die V ö lke r * das H a u p t über uns schütteln. 'Ps.22,.8. 16. Täglich ist meine Schmach v o r m ir, und mein A ntlitz ist voller Schande, 17. D aß ich die Schänder und Lästerer hören, und die Feinde und Rachgierigen sehen muß. Ps. 74, 10.
18. D ie ß A lle s ist über uns gekommen, und haben doch deiner nicht vergessen,noch untreu lich in deinem B unde gehandelt. 19. Unser H e rz ist nicht abgefallen, noch unser G ang gewichen von deinem W ege;
20. Daß du uns so zerschlägst unter den Drachen, und bedeckst uns mit Finsterniß. 21. Wenn wir des Namens unsers Gottes vergessen hätten und unsere Hände aufgehoben zum fremden G o tt; 22. D as möchte G ott wohl finden; nun kennt er ja unsers Herzens Grund. 23. Denn wir werden ja um deinetwillen täglich erwürgt, und sind geachtet wieSchlachtR öm .8,36. schase. 24. Erwecke dich, H err! warum * schläfst bu? Wache aus und verstoße uns nicht so gar. *9)ttttf).8,24.25.
25. W arum verbirgst du dein Antlitz, ver gissest unsers Elends und D ranges? 26. Denn unsere Seele ist *gebeugt zur Erde, unser Bauch klebt am Erdboden. 'Richt. 11,35 27. Mache dich auf, hilf uns und erlöse uns um deiner Güte willen.
Psalm 4 5 . Vorstellung Christi und seiner Kirche unter dem Bilde eines B räutigam s und einer Braut.
1. Ein Brautlied und Unterweisung der Kinder K orahs, von den Rosen, vorzusingen. Ps.69,1.
deine Ohren, vergiß deines Volkes und deines Vaters Hauses; 12. S o wird derKönig Lust an deiner Schöne haben; * denn er ist dein H err, und sollst ihn anbeten. *H ohel.4,i. 13. Die Tochter Zor wird mit Geschenken da sein, die Reichen im Volke werden vor dir flehen. Ps.72,10. Jes.23,18. 14. Des Königs Tochter ist ganz * herrlich inwendig; sie ist mit goldenen Stücken ge kleidet. 'H ohel.1,8. 4,1. 15. M an führt sie in gestickten Kleidern zum Könige, und ihre Gespielen, die Jungfrauen, die ihr nachgehen, führt man zu dir. 16. M an führt sie mit Freuden und Wonne, und sie gehen in des Königs Palast. 17. Anstatt deiner Väter wirst du Kinder kriegen; die wirst du zu Fürsten setzen in aller Welt. Hebr.2,13. 18. Ich will deines Namens gedenken von Kind zu Kindeskind; darum werden dir dan ken die Völker immer und ewiglich.
Psalm 4 6 . D ie Kirche trotzt auf den mächtigen Schutz G ot te s , welche der Herr zur geduldigen E rw ar tung seiner Hülfe ermahnt.
ein "H erz dichtet ein feines Lied; ich I. Ein Lied der Kinder Korahs von der J u will singen von einem Könige; meine gend, vorzusingen. Zunge ist ein Griffel eines guten Schreibers. Z T to tt ist unsere Zuversicht und S tärke; "Kol.3,16. eine Hülst in den großen Nöthen, die uns 3. D u bist der Schönste unter den Menschen getroffen haben. Ps. 18, 2. 3. Spr. 18, io. kindern, holdselig sind deine * Lippen, darum Jes. 4 ,5 . 6. segnet dich G ott ewiglich. 'Jes.5O,4. 3. Darum fürchten wir uns nicht, wenn gleich 4. Gürte dein Schwert an deine S eite, du die W elt unterginge, und die Berge mitten ins Held, und schmücke dich schön. Meer sänken. yf.3,2. 5. E s müsse dir gelingen in deinem Schmuck; 4. Wenn gleich * das Meer wüthete und wal ziehe einher derW ahrheit zu gut und die Elen tete , und von seinem Ungestüm die Berge ein den bei Recht zu behalten, so wird deine rechte fielen, Sela. *Luc.2i,25. Hand Wunder beweisen. 5. Dennoch soll die S tad t Gottes fein lustig 6. Scharf sind deine Pfeile, daß die Völker bleiben mit ihren B rünnlein, da die heiligen vor dir niederfallen, mitten unter den Feinden Wohnungen des Höchsten sind. des Königs. P s .iio ,6 . 6. G ott ist bei ihr darinnen, darum wird sie 7. Gott, dein S tuhl bleibt immer und ewig; wohl bleiben; G ott hilft ihr frühe. das Scepter deines Reichs ist ein gerades 7. Die Heiden müssen verzagen, und die Kö Scepter. Heb. 1,6. nigreiche fallen; das Erdreich muß vergehen, 8. D u liebst Gerechtigkeit, und hassest gott wenn er sich hören läßt. loses Wesen; darum hat dich G ott, dein Gott, 8. Der Herr Zebaoth ist mit uns, der G ott gesalbt mit Freuden-Oel, mehr denn deine Ge Jakobs ist unser Schutz, Sela. sellen. Ps.33,5. 5,6. 9. Kommet * her und schauet die Werke des 9. Deine Kleider sind eitel * Myrrhen, Aloe H errn, der auf Erden solches Zerstören an und Kezia, wenn du aus den elfenbeinernen richtet; *Ps.66,5. Palästen daher trittst in deinerschönenPracht. 10. Der den Kriegen steuert in aller W elt; ' I a h . 19,39. der Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt und Ps.76,4. 10. I n deinem Schmuck gehen der Könige Wagen mit Feuer verbrennt. Töchter; die B rau t steht zu deiner Rechten I I . Seid stille und erkennet, daß Ich G ott bin. Ich will Ehre einlegen unter den Heiden, in eitel köstlichem Golde. I I. Höre, Tochter, schaue darauf und neige Ich will Ehre einlegen auf Erden.
Psalm 47. 48.49.
502
12. D e r H e r r Zebaoth ist m it uns, der G o tt 10. G o tt, w ir w a rte n deiner G üte in deinem Tem pel. Ä e s.3 0,i5. Jako bs ist unser Schutz, Sela« 1 1. G o t t, wie dein N a m e , so ist auch dein 'J(Sf)ron. 13,12. R ö m .6 ,3 1 . R u h m bis an der W e lt E n d e ; deine Rechte ist v o ller Gerechtigkeit.
Psalm 47 .
E rm u n te ru n g zur Freude und zum Lobe des M essias wegen der Ueberwindung seiner Feinde, seiner H im m e lfa h r t und der Au sbreitun g sei nes Reichs unter allen V ö lkern .
1. E in P s a lm , vorzusingen, der K in d e r K o ra h s . f r o h l o c k e t m it H and en, alle V ö lk e r, und T V jauchzet G o tt m it fröhlichem S c h a ll. 3 . D enn der H e rr, der Allerhöchste, ist * er schrecklich, ein großer K ö n ig ^ a u f dem ganzen E rdboden. *P s .7 6 ,8 . ” 3a d ).i4 /j. 4 . E r w ird die V ö lk e r un ter uns zwingen, und die Leute unter unsere Füße. 5. E r e rw ä h lt uns zum E rb th e il, die H e r r lichkeit Jako bs, den er liebt, S e la . 6. G o tt fa h rt a u f m it Jauchzen, und der H e rr m it heller Posaune. 7. Lobsinget, lobsinget G o t t ; lobsinget, lobsinget unserm Könige. Jes. n,b. 8. D enn G o tt ist K ö n ig a u f dem ganzen E r d boden; lobsinget ihm klüglich. 9. G o tt ist der K önig über die H eide n; G o tt sitzt a u f seinem heiligen S tu h l. 10. D ie Fürsten un ter den V ö lk e rn sind ver sam melt zu E inem Volke dem G o tt A b ra hams ; denn G o tt ist sehr erhöhet bei den S childen a u f E rde n. P f . 4,3,7.
12. E s freue sich der B e rg Z io n , und die T ö c h te rJ u d a s seien fröhlich um dcinerRechte w illen. O ffenb.14,1. 13. M achet euch um Z io n, und umsähet sie; zählet ihre T h ü rm e . 14. Leget Fleiß an ihre M a u e rn , und erhöhet ihre P a lä ste , a u f daß man davon verkündige bei den Nachkommen; 15. D aß dieser G o tt sei unser G o tt im m er und ewiglich. E r fü h rt uns wie die Jugend. J e s .23,9.
Psalm 49 . Beschreibung der zeitlichen Glückseligkeit der G o ttlosen a u f E rd e n .
I. E in P salm der K in d e r K o ra h s , vorzu singen. Ä ö r e t zu, alle V ö lk e r; merket auf, A lle , die ^ t n dieser Z e it leben, 3. Beide, gemeiner M a n n und H erren, beide Reiche und A rm e m it einander. 4. M e in M u n d soll von W eisheit reden; und mein H erz von Verstand sagen. 5. W i r w ollen einen guten S pru ch hören, und ein feines Gedicht a u f der H a rfe spielen. P s .7 6 ,2 .
6. W a r u m sollte ich mich fürchten in bösen Tagen, wenn mich die M issethat meiner U nter tre te r um g ib t? Beschreibung der Kirche Gottes und des mäch 7. D ie sich verlassen a u f ih r G u t, und trotzen tigen Schutzes, w om it ihr G o tt allezeit beisteht. a u f ihren großen Reichthum . 1. E in P salm lied der K in d e r Korahs« 8. K a n n doch ein B ru d e r N iem and erlösen, / K t r o f t ist * der H e r r , und hochberühmt in noch G o tt Jem and versöhnen; der S ta d t unsers G ottes a u f seinem hei 9. D enn es kostet zu viel ihre Seele zu er ligen B erge. *Ps.i4b,3. lösen, daß er es muß lassen anstehen ewiglich. 3. D e r B e rg Zion ist wie ein schönes Zw eig M atth. 16/J6. le in , deß sich das ganze Land trö s te t; an der 10. Ob er auch gleich lange le b t, und die S e ite gegen M itte rn a c h t liegt die * S ta d t des G rube nicht sieht. großen K ö n ig s . *M atth.ö,33. I I . D enn m an w ird sehen, * daß solche W e i 4. G o tt ist in ihren Palästen bekannt, daß sen doch sterben, sow ohl, als die T h o re n und er der Schutz sei. P s .9 ,io . N a rre n um kommen, und ” müssen ih r G u t 5. D enn siehe, Könige sind versammelt und Andern lassen. 'P r e d .2, 16. " P r e d . 6, 2. m it einander vorüber gezogen. 12. D a s ist ih r H erz, daß ihre Häuser w äh 6 . S ie haben sich verw undert, da sie solches ren im m e rd a r, ihre W ohnungen bleiben fü r sahen; sie haben sich entsetzt und sind gestürzt. und fü r, und haben große E hre a u f E rden. 7. Z itte rn ist sie daselbst angekommen, Angst 13. Dennoch können sie nicht bleiben in sol wie eine G ebährerin. Mich.?, 17. cher W ü rd e ; sondern müssen davon wie ein 8. D u zerbrichst S chiffe im M e e r durch den V ieh. P r e d .3 ,1 0 .2 P e tr .2 ,1 2 . O stw ind . J es .2,16. 14. Dieß ih r T h u n ist eitel T h o rh e it; noch 9 . W ie w ir gehört haben, so sehen w ir es an loben * es ihre Nachkommen m it ihrem M unde, der S ta d t des H e rrn Zebaoth, an der S ta d t S e la . *Spr/J9,4. unsers G o tte s ; G o tt erh ä lt dieselbe ewiglich, 15. S ie liegen in der H ö lle wie S chafe, der S e la . T o d nagt sie; aber die From m en werden
Psalm 48 .
gar bald über sie herrschen; und ihr Trotz muß 13. M einest du, daß ich Ochsenfleisch essen vergehen, in der Hölle müssen sie bleiben. wolle, oder Bocksblut trinken? ^f.44,23. Jes.66,24. Weish.3,6. 14. Opfere G ott D ank, und bezahle dem 16. Aber G ott wird meine Seele erlösen aus Höchsten deine Gelübde, y s. 116,17.1g. der Hölle G ew alt; denn er hat mich angenom 15. Und rufe mich an in der N oth; so will men, S ela. Hos. 13,4. ich dich erretten, so sollst du mich preisen. 17. Laß dich es nicht irren, ob einer reich 16. A ber zum Gottlosen spricht G o tt: W as wird, ob die Herrlichkeit seines Hauses groß verkündigst du meine Rechte, und nimmst mei w ird; S ir . 11,22. nen B und in deinen M und; 18. Denn er wird nichts in seinem Sterben 17. S o du doch Zucht hassest, und wirfst mitnehmen, und seine Herrlichkeit wird ihm meine W orte hinter dich? nicht n ach fah ren ; Hiob27,i9. 18. W enn du einen Dieb siehst, so läufst du 19. Sondern er tröstet sich dieses guten Le mit ihm, und hast* Gemeinschaft m it den Ehe bens, und preiset es, roe::n einer nach guten brechern. *Eph.5,11. Tagen trachtet. Luc.12,19. 19. Dein M au l lässest du Böses reden, und 20. S o fahren sie ihren V ätern nach, und deine Zunge treibt Falschheit. 20. D u sitzest und redest wider deinen B r u sehen das Licht nimmermehr. 21. K u rz, wenn ein Mensch in der W ürde der; deiner M u tter S o hn verleumdest du. ist, und bat keinen V erstand, so fähret er da 21. D as thust du , und ich*schweige; da von, wie ein Vieh. Pred.3,19. meinest du, ich werde sein gleich wie du; aber ich will dich strafen, und will dir es unter A u Psalm 50. gen stellen. *Ies.42,14. 22. M erket doch d as, die ihr G ottes * ver Weissagung vom Reiche Christi, welches einen reinen Gottesdienst etforbert, der nicht in gesset! D aß ich nicht einmal hinreiße, und sei äußerlichen O pfern, sondern in Buße und kein R etter mehr d a ! *P s.78,ii. Dankbarkeit besteht. 23. W er D ank opfert, der preiset mich; und 1. E in Psalm Affaphs. ist der W eg, daß ich ihm zeige das Heit o tt, der H e rr, der M ächtige, redet und das ru ft der W elt vom Aufgang der Sonne Gottes. Psalm 51. bis zum Niedergang. 2. Aus Zion bricht an der schöne G lanz Der vierte Bußpsalrn, darinnen David um Ver gebung seiner S ü n d en , Reinigung und E r G ottes. bMos.33,2. neuerung des Herzens und um E rhaltung 3. Unser G ott kommt und schweigt nicht. seiner Kirche bittet. Fressendes Feuer geht vor ihm her, und um 1. E in Psalm D av id s, vorzusingen. ihn her ein großes W etter. Ps.96,13. 2. D a der Prophet N athan zu ihm kam, als 4. E r ru ft Himmel und E rd e, daß er sein er w ar zu B ath -S eb a eingegangen. Volk richte. 5Mos.3i,28. 2 S a m . 12, 1.7. 5. Versammelt m ir meine Heiligen, die den ott, sei m ir gnädig nach deiner G üte, und B und mehr achten denn O pfer. tilge meine Sünden nach deiner großen 6. Und die Himmel werden seine Gerechtig Barm herzigkeit. Ps.56,2. keit verkündigen; denn G ott ist Richter, S e la. 4. Wasche mich wohl von meiner M issethat, Ps.7,12. 9,5. und reinige mich von meiner Sünde. 7. H ö re, mein Volk, laß mich reden; Isra el, 5. Denn ich erkenne meine M issethat, und laß mich unter dir zeugen; Ic h G ott, bin dein meine S ünde ist immer vor mir. G ott. Ps.61,9. 6. An dir allein habe ich gesündigt, und Uebel 8. Deines O pfers halben strafe ich dich nicht; vor dir gethan; auf daß du Recht behaltest in find doch deine B randopfer sonst immer vor deinen W orten, und rein bleibest, wenn du ge m ir. Jer.7,22.23. richtet wirst. Hiob 14,4. R öm .3,4. 8,4. 9. Ich will nicht von deinem Hause Farren 7. S iehe, ich bin aus südlichem Sam en ge nehmen, noch Böcke aus deinen S tällen. zeugt, und meine M u tter hat mich in Sünden Ioh.3,6. 10. Denn alle Thiere im W alde sind mein, empfangen. und Vieh auf den B ergen, da sie bei tausend 8. Siehe, du hast Lust zur W ahrheit, die im gehen. Ps.8,8.9. Verborgenen*liegt; du lässest mich wissen die *Kol.i,26. 11. Ich kenne alles Gevögel aufden Bergen, heimliche W eisheit. und allerlei Thier auf dem Felde ist vor mir. 9. Entsündige mich mit Ysop, daß ich rein 12. W o mich hungerte, wollte ich dir nicht werde; wasche mich, daß ich schneeweiß werde. 3M os.l4,6. 4Mos.19,6. davon sagen; denn*der Erdboden ist mein, und Alles, w as darinnen ist. *2Mos.is,5. 10. Laß mich hören* Freude und W onne, daß
die Gebeine fröhlich werden, die du zerschla gen hast. . 11. Verbirg dein Antlitz von m emen Sunden, und tilge alle meine Missethat. 12. Schaffe in m ir, G o tt, ein reines Herz, und gib mir einen neuen gewissen Geist. 13. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.
für seinen Trost hielt, sondern " verließ sich auf seinen großen Reichthum, und w ar mäch tig Schaden zu thun. *Ps.73,i. ^ f.4 9 ,7 ' 10. Ich aber werde bleiben, wie ein grüner Oelbaum im Hause G ottes; ich verlasse mich auf G ottes Güte immer und ewiglich. Ps. 92, 13. 14.
14. Tröste mich wieder mit deiner H ülfe; und der freudige Geist enthalte mich. 15. Denn ich w ill die Uebertreter deine Wege lehren, daß sich die * Sünder zu dir bekehren. ^Luc. 22,32. 16. Errette mich von den Blutschulden, G ott, der du mein G ott und Heiland bist, daß meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme. 17. H err, thue meine Lippen a u f, daß mein M und deinen Ruhm verkündige. 18. Denn du hast nicht Lust zum O pfer, ich wollte dir es sonst wohl geben, und Brandop fer gefallen dir nicht. Ps. 40, 7. 19. D ie O pfer, die G ott gefallen, sind ein geängsteter Geist; ein geängstetes und zerschla genes Herz wirst du, G ott, nicht verachten.
N am en, denn deine Heiligen haben Freude daran. spf.37,0.39,10.
11. Ic h danke dir ewiglich, denn du kannst
Weish.9,4 . es wohl machen; und will harren auf deinen
Ps. 34, 19. 3 es.o7,lö.
20. T hu e wohl an Zion nach deiner G nade; baue die M auern zu Jerusalem ; 2 1. D ann werden dir gefallen die * Opfer der Gerechtigkeit, die Brandopfer und ganzen O pfer; dann wird man Farren auf deinem A ltar opfern. viMos.33, 19. Ps. 4,6.
Psalm
52.
David klagt über die Bosheit seines Feindes Doeg und droht ihm das Verderben.
1. Eine Unterweisung D avids, vorzusingen. 2. D a D o eg, der Edom iter, kam und sagte S a u l an und sprach: David ist in Ahimelechs H aus gekommen. l (Beim.21,9. as trotzest du denn, du T yrann, daß du kannst Schaden thun? S o doch G ottes Güte noch täglich währet. 4. Deine Zunge trachtet nach Schaden, und schneidet mit Lügen wie ein scharfes Scheermesser. Ps.^7,0. S p r. 18,8 . 5. D u redest lieber Böses denn G u te s, und Falsch denn Recht, S e la . Sprüchw.14,3 6. D u redest gerne Alles, w as zum Verder ben dienet, mit falscher Zunge. 7. D a r u m wird dich G ott auch ganz und gar zerstören und zerschlagen, und aus der Hütte reißen und aus dem Lande der Leben digen ausrotten, S e la . 8. Und die Gerechten werden es sehen, und sich fürchten, und werden seiner lachen: , 9. Siehe, das ist der M ann, der * G ott nicht
Psalm 53 . Ist gleichen Inhalts mit dem 14. Psalm.
1. Eine Ermunterung D a v id s, im Chor um einander vorzusingen. ie Thoren sprechen in ihrem Herzen: E s ist kein G ott. S ie taugen nichts, und sind ein Greuel geworden in ihrem bösen Wesen« Da ist Keiner, der G utes thut. Ps.14,1. 3. G ott schaut vom Himmel auf der M en schen Kinder, daß ersehe, ob Jem and klug sei, der nach G ott frage. Ps.33,13. 4 . Aber sie sind alle abgefallen und allesammc untüchtig; da ist Keiner, ber Gutes thue, auch nicht Einer. Röm.3,10. 5. W ollen denn dieUebelthäter sich nicht sagen lassen, die mein Volk fressen, daß sie sich nähren? G ott rufen sie nicht an. 6. D a fürchten sie sich aber, da nichte zu fürchten ist; denn G ott zerstreut die Gebeine der Treiber; du machst sie zu Schanden, denn G ott verschmäht sie. 7. Ach daß die Hülfe aus Zion über Israel käme, und G ott sein gefangenes Volk erlöste; so würde sich Jakob freuen, und Isra el fröh lich sein. Ps. 14,7.
Psalm 54. Gebet um E rrettung in der N oth mit ange fügter Zuversicht auf die göttliche Hülfe.
1. Eine Unterweisung D a v id s, vorzusingen auf Saitenspielen. 2. D a die von S ip h kamen und sprachen zu S a u l: David hat sich bei uns verborgen. iSarn.26,1. ilf m ir, G o tt, durch deinen Nam en, und schaffe mir Recht durch deine G ewalt. Ps.79,9.
4. G ott erhöre mein G ebet, vernimm die Rede meines M undes. Ps.4,2. 0, 2. 5. Denn S to lze setzen sich wider mich, und Trotzige stehen mir nach meiner S e e le , und haben G ott nicht vor Augen, S e la . 6. Siehe, G ott steht mir bei, der Herr erhält meine Seele. Ps.97,io. 7 . E r wird die B osheit meinen Feinden be zahlen; zerstöre sie durch deine Treue.
8, S o will ich dir ein Freudenopfer thun, an mich wollen, und schaffet ihr Ruhe; denn „nb deinem Namen, Herr! danken, daß er so ihrer * ist viel wider mich. tröstlich ist. yf.44,9.92,2. 20. Gott wird hören und sie demüthigen, 9, Denn du errettest mich aus aller meiner der * allewege bleibt, Sela. Denn sie werden N oth, daß * mein Rüge an meinen Feinden nicht anders, und fürchten G ott nicht. Lust steht. ‘yf.ö9,n. »Ps. 102, 27. 21. Denn sie legen ihre Hände an seine Fried Psalm 55. samen, und entheiligen seinen Bund. David zeigt seine Bekümmerniß an über die fa l 22. I h r Mund ist glätter denn Butter, und schen Menschen, und tröstet sich, daß G o tt haben doch Krieg im S in n ; ihre W orte sind ge ihn erretten, die Falschen hingegen stürzen linder denn Oel, und sind doch bloße Schwerter. werde. Ps.62,5. I . Eine Unterweisung Davids, vorzusingen 23. W irf dein Anliegen auf den H errn, der auf Saitenspielen. o tt, höre mein Gebet, und verbirg dich wird dich versorgen, und wird den Gerech nicht vor meinem Flehen. Pf.54,4. ten nicht ewiglich in Unruhe lassen. M a tth . 6, 2.x 3. Merke auf mich, und erhöre mich, wie ich 24. Aber G ott, du wirst sie hinunter stoßen so kläglich zage und heuledie tiefe Grube; die» Blutgierigen und F al 4. Daß der Feind so schreit, und der G ott in werden ihr Leben nicht zur Hälfte brin lose drängt; denn sie wollen mir eine Tücke be schen gen; ich aber hoffe auf dich. »Ps.5,7. weisen und sind mir heftig gram. 5. Mein Herz ängstet sich in meinem Leibe; Psalm 5 6 und des Todes Furcht ist auf mich gefallen. David klagt über unbillige G ew alt seiner Feinde,
.
P s . 18,5.
6. Furcht und Zittern ist mich angekommen; und Grauen hat mich überfallen. 7. Ich sprach: O hätte ich Flügel wie T au ben, daß ich flöge und etwa bliebe! 8. Siehe, so wollte ich mich ferne weg machen und in der Wüste bleiben, Sela. 9. Ich wollte eilen, daß ich entrönne vor dem Sturmwinde und Wetter. 10. Mache ihre Zunge uneins, H err, und laß sie untergehen; denn ich sehe Frevel und Hader in der Stadt. I I . Solches geht Tag und Nacht um und um in ihren M auern; es ist Mühe und Arbeit darinnen. 12. Schadenthun regiert darinnen, Lügen und Trügen läßt nicht von ihrer Gasse. 13. Wenn mich doch mein Feind schändete, wollte ich es leiden; und wenn mir mein Hasser pochte, wollte ich mich vor ihm verbergen. 14. D u aber bist mein Geselle, mein Pfleger und mein Verwandter, Ps.4i,io. 15. Die wir freundlich mit einander waren unter uns; wir wandelten im Hause Gottes zu * Haufen. ^ ti - danken dir, G o tt, w ir danken dir, und 12. Gelobet und haltet dem H e r r n , eurem A v verkündigen deine W u n d e r, daß dein G o tt, A lle, die ihr um ihn her seid; bringet Geschenke dem Schrecklichen, Name so nahe ift
j3 . D «r den Fürsten den M u th nim m t, und 21. D u führtest dein Volk wie eine Heerde schrecklich ist unter dm Königen auf Erden. Schafe durch Mosen und Aaron. 2Mos. 12,37. 14,22.
Psalm 77. Klage über schwere Anfechtungen, und Trost in h-r Betrachtung der großen Wunderwerke Gottes.
I . E in Psalm Assaphs für Jcd u th u n , vor zusingen. Ps.62,l. £^>d) schreie m it meiner S tim m e zu G o tt; zu G ott schreie ich, und er erhöret mich. 3; Z n der Zeit meiner Noth suche ich den H errn; meine Hand ist des Nachts ausge reckt, und laßt nicht ab; denn meine Seele will sich nicht trösten lassen. $pf.50,iö. 4. W enn ich betrübt bin, so denke ich an G o tt; wenn mein Herz in Aengsten ist, so rede ich, S e la . Ies. 26, 16. 5 . Meine Augen hältst du, daß sie wachen; ich bin so ohnmächtig, daß ich nicht reden kann. 6. Ich denke der alten Z e it, der vorigen Ja h re . Ps.143,5. Sef.43,18. 7 . Ich denke des Nachts an mein S a ite n spiel, und*rede mit meinemH erzen; mein Geist muß forschen. *Ps.4, >. 8. W ird denn der H err ewiglich verstoßen, und keine Gnade mehr erzeigen? 9. I s t es denn ganz und gar aus m it seiner G üte? Und hat die Verheißung ein Ende? 10. H a t denn G ott vergessen gnädig zusein, und seine Barmherzigkeit vor Zorn verschlos sen? S e la . I I . A b er doch sprach ich: * Ich muß das leiden; die rechte Hand des Höchsten kann Alles ändern. *Ps.i6,2. 12. D arum gedenke ich an die Thaten des H errn; ja ich gedenke an deine vorigen W under. Ps.71,17. 10;>/2.
13. Und rede von allen deinen Werken, und sage von deinem T hun. 14. G o tt, dein W eg ist heilig! W o ist so ein mächtiger G o tt, als du G o tt bist? 15. D u bist derG ott, der W under th u t; du hast deine M acht bewiesen unter den Völkern. P s.93,l.
16. D u hast dein Volk erlöset gewaltiglich, die Kinder Jakobs und Josephs, S e la . 17. Die Wasser*sahen dich,Gott, die W as ser sahen dich, unb ängsteten sich, und die Tie fen tobten. 'Ps.97,4. 18. Die dicken Wolken gossen W asser, die Wolken donnerten, und die S trah len fuhren daher. Ps. 13, 14. 1.). 29,3. 19. ES donnerte im H im m el, deine Blitze leuchteten auf dem Erdboden; das Erdreich regte sich und M fc davon. , 20. Dein Weg w ar im M eer, und dein Pfad in großen W assern, und man spürte doch dei nen Fuß nicht.
Psalm 7 8 . Erzählung der vielen W ohlthaten, welche G ott dem Volke Israel erwiesen, und der S tra fe n , welche auf des Volkes Undank folgten.
1. Eine Unterweisung Assaphs. ß | ö n , mein Volk, mein Gesetz; neiget eure Ohren zu der Rede meines M undes. Pf.19,15.
2. Ich will meinen M und aufthun zu S p r ü chen, und alte Geschichte aussprechen, Ps.44,'i. 3. Die wir gehört haben und wissen, und unsere V äter uns erzählt haben; 4. D aß wir es nicht verhalten sollen ihren Kindern, die hernach kommen, und verkündigen den R uhm des H errn und seine M acht und W under, die er gethan hat. 5. E r richtete ein Zeugniß auf in Jakob, und gab ein Gesetz in Is ra e l, das er unsern V ätern gebot zu lehren ihre K inder; 6. Auf daß die Nachkommen lernten und die K inder, die noch sollten geboren werden, wenn sie aufkämen, daß sie es auch ihren K in dern verkündigten; 7. D aß sie setzten auf G o tt ihre Hoffnung, und nicht vergäßen der Thaten G o ttes, und seine Gebote hielten; 8. Und nicht würden wie ihre V ä te r, eine abtrünnige und ungehorsame A rt, welchen ihr Herz nicht fest w a r , und ihr Geist nicht treu lich hielt an G ott. 5)Mos.32,.>6.28. 9. Wie die Kinder E phraim , so geharnischt den Bogen führten, abfielen zur Zeit * des S tre its . *Ps. 140,8. 10. S ie hielten den Bund G ottes nicht, und wollten nicht in seinem Gesetz wandeln. 11. Und vergaßen seiner Thaten und seiner W under, die er ihnen erzeigt hatte. 12. V or ihren V ätern that er W under in Egyptenland im Felde Zoan. 13. E r zertheilte das M eer, und ließ sie durchhin gehen, und stellte das Wasser wie eine M auer. 2M os. 14,21.22. 14. E r leitete sie des Tages m it einer Wolke, und des Nachts mit einem hellen Feuer. 2Mos. 13,21. 14,20.
15. E r riß die Felsen in der W üste, und tränkte sie m it Wasser die Fülle. 2M os. 17,6. Ps.l0'),41.
16. Und ließ Bäche aus dem Felsen fließen, daß sie hinab flössen wie Wasserströme. 17. Doch sündigten sie weiter wider ihn, und erzürnten den Höchsten in der Wüste. 18. Und versuchten G ott in ihrem Herzen daß sie Speise forderten für ihre Seelen, 1Kor. 10,9. 4 M o s.li,4
33*
19. Und redeten w ider G o tt, und sprachen: J a , G o tt sollte w ohl können einen Tisch be reiten in der W ü s te ? 20. S ie h e , er hat w o h l den Felsen geschla gen, daß Wasser flössen, und Bache sich ergos sen ; aber wie kann er B ro d geben und seinem Volke Fleisch verschaffen? 21 . D a nun das der H e rr hörte, entbrannte e r, und Feuer ging an in J a k o b , und Z o rn kam über Is r a e l; 22. D aß sie nicht glaubten an G o tt und hofften nicht a u f seine H ü lfe . 23. Und er gebot den W olken droben, und th a t a u f die T h ü r des H im m e ls , 24. Und ließ das M a n a u f sie regnen, zu essen, und gab ihnen H im m elsbrod. E o s . 16,4.14. Äoh.6,31. 2 5 . S ie aßen E n g e lb ro d ; er sandte ihnen Speise die F ü lle . Weish.i6/2O. 26 . E r ließ wehen den O stw ind un ter dem H im m e l, und erregte durch seine S tä rk e den S ü d w in d , 27 . Und ließ Fleisch a u f sie regnen wie S ta u b , und V ögel wie S a n d am M e e r, 28. Und ließ sie fallen unter ih r Lager a lle n t halben, da sie wohnten. 4M os. 11,31. 29 . D a aßen sie, und wurden a llzu s a tt er ließ sie ihre Lust büßen. 3 0 . D a sie nun ihre Lust gebüßt hatten, und sie noch davon aßen; 3 1 . D a kam der Z o rn G ottes über sie, und erw ürgte die Vornehmsten unter ihnen, und schlug danieder die Besten in I s ra e l. 4Mos. 11,33. 3 2 . A ber über das alles sündigten sie noch m ehr, und glaubten nicht an seine W under. Ps. 106/^4. 33 . D a ru m ließ er sie dahin sterben, daß sie nichts erlangten, und mußten ih r Leben lang geplagt sein. 34. W enn er sie erw ü rg te , suchten sie ihn, und kehrten sich frühe zu G o tt. 35. Und gedachten, daß G o tt ih r H o r t ist, und G o tt der Höchste ih r E rlöser ist. 36 . Und heuchelten ihm m it ihrem M u n d e , und logen ihm m it ih re r Zunge. 37 . Aber ih r H erz w a r nicht fest an ihm , und hielten nicht treulich an seinem B unde. 38. E r aber w a r barm herzig und vergab die M is s e th a t, und vertilg te sie nicht; und wendete o ft seinen Z o rn ab^ und ließ nicht sei nen ganzen Zo rn gehen. 39 . D enn er gedachte, daß sie Fleisch sind, ein W in d , der dahin fa h r t, und nicht wieder kom m t. 40 . S i e erzürnten ihn gar o ft in der W üste, und entrüsteten ihn in der Einöde.
4 1 . S ie versuchten G o tt im m e r wieder, und meisterten den H eiligen in Is ra e l. 42 . S ie gedachten nicht an seine H and des Tages, da er sie erlösete von den Feinden. 4 3 . W ie er denn seine Zeichen in Egypten gethan hatte, und seine W und er im LandeZoan; 44. D a er ih r Wasser in B l u t wandelte, daß sie ihre Bäche nicht trinken konnten. E o s . 7/20. Ps.10')/^. 45 . D a er Ungeziefer un ter sie schickte, die sie fraßen, und K rö te n , die sie verderbten. E o s.S ,6 /24. 10,13. Welsh. 16,8.9. 46 . Und gab ih r Gewächse den R aupen, und ihre S a a t den Heuschrecken.; 47. D a er ihre Weinstöcke m it H agel schlug, und ihre M aulbeerbäum e m it Schlossen; E os.9/2.'). 48. D a er ih r V ieh schlug m it H a g e l, und ihre Heerden m it S tra h le n ; 49. D a er böse E ngel unter sie sandte in sei nem grim m igen Z o rn , und ließ sie toben und wüthen und Leide th u n ; 50. D a er seinen Z o rn ließ fo r t gehen, unv ih re r Seelen vo r dem Tode nicht verschonte, und ließ ih r V ieh an der Pestilenz sterben; E o s .9 ,6 . 51. D a er alle E rstg e b u rt in E gypten schlug, die ersten E rb e n in den H ü tte n H a m s ; E o s . 12/29. 52 . Und ließ sein V o lk ausziehen wie S chafe; und füh rte sie wie eine Heerde in der W üste. Ps.77/21. 53. Und er leitete sie sicher, daß sie sich nicht fürchteten; aberihre Feinde bedeckte das M eer. ^ B o f. 14,19/20. 54. Und brachte sie in seine heilige Grenze zu diesem B e rg e , den seine Rechte * erworben hat, 'Ps.80,16. 55. Und vertrieb v o r ihnen her die V ölker, und ließ ihnen das E rb e au stheilen, und ließ in Jen er H ü tte n die S tä m m e Is ra e ls w oh nen. Ps.44,3. 56 . A ber sie versuchten und erzürnten G o tt, den Höchsten, und hielten seine Zeugnisse nicht; 5 7 . Und fielen zurück, und verachteten A lles, wie ihre V ä te r, und hielten n ic h t, gleich * wie ein loser B o g e n ; *£of.7 ,i6. 58. Und erzürnten ihn m it ihren Höhen, und reizten ihn m it ihren Götzen. 59. Und da das G o tt h ö rte , entbrannte er, und v e rw a rf Is ra e l sehr; 6 0 . D aß er seine W ohnung zu S ilo ließ fa h re n , die H ü tte , da er un ter Menschen w ohn te; _ lS a m .4 ,U . 61. Und gab ihre M a c h t in das Gefängniß, und ihre H errlichkeit in die H and des Feindes; 6 2 . Und übergab sein V o lk in das S chw ert, und entbrannte über sein E rbe .
63. Ih re * junge M annschaft fraß das Feuer, und ihre Jungfrauen mußten ungefreiet blei ben. *Hiob 1,16. 64. Ih re *Priester fielen durch das Schw ert, und waren keine W ittw en, die da weinen soll en. *l(2>am/2'2,17. 65. Und der H err erwachte *wie ein S chla fender ; wie ein S tark er jauchzet, der vom Wein kommt; *Matth.6/24. 66. Und schlug seine Feinde von hinten, und hing ihnen eine ewige Schande an. KSam.5,6. 67. Und verw arf die H ütte Josephs, und erwählte nicht den S tam m E p h raim ; 68. Sondern erwählte den S tam m Ju d a , den Berg Zion, welchen er liebte. 69. Und baute sein Heiligthum hoch, wie ein Land, das ewiglich fest stehen soll. 70. Und erwählte seinen Knecht D avid, und nahm ihn von den Schafställen; iS a m .1 6 ,1 1 . '2(Sam.7,9. 71. Von den saugenden Schafen holte er ihn, daß er sein Volk Jakob weiden sollte und sein Erbe Israel. 2S am .5/2. 72. Und er weidete sie auch m it aller Treue, und regierte sie mit allem Fleiß.
Psalm 7 9 . G ebet, darin die Verwüstung der S ta d t Jeru salem beschrieben, und G ott um Rache wider die Feinde angefleht wird.
1. E in Psalm Assaphs. Ä e r r , es sind Heiden in dein Erbe gefallen, die haben deinen heiligen Tempel verun reinigt, und aus Jerusalem Steinhaufen ge macht. 2. S ie haben die Leichname deiner Knechte den Vögeln unter dem Himmel zu fressen ge geben, und das Fleisch deiner Heiligen den Thieren im Lande. 3. S ie haben B lu t vergossen um Jerusalem h er, wie W asser, und w ar N iem and, der be grub. lMacc.7,17. 4. W ir sind unsern Nachbarn eine Schmach geworden; ein S p o tt und Hohn denen, die um uns sind. Ps.44,14. 89,42. 5. H e r r, wie lange willst du so gar zürnen, und deinen Eifer wie Feuer brennen lassen? Ps.77,^. 80,6.
6 . Schütte deinen G rim m auf die Heiden,
die dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die deinen Nam en nicht anrufen. Jer. i o,25. 7. Denn sie haben Jakob aufgefressen, und seine Häuser verwüstet. 8. Gedenke nicht unserer vorigen M issethat; erbarme dich unserer b ald; denn w ir sind sehr dünne geworden. Ps/25,7. Jes.64,9. 9. H ilf du uns, G ott, unser Helfer, um dei nes Nam ens Ehre willen; errette u n s, und
vergib uns unsere S ü nden , um deines N a mens w illen. P s.39,9. 10. W arum * lässest du die Heiden sagen: W o ist nun ihr G ott? Laß unter den Heiden vor unsern Augen kund werden die Rache des B lutes deiner Knechte, das vergossen ist. *9>f. 115/2. Joel 2, 17. 11. Laß vor dich kommen das * Seufzen der Gefangenen; nach deinem großen Arm behalte die Kinder des Todes. *9)f. 102/ 21. 12. Und vergilt unsern Nachbarn siebenfäl tig in ihren Busen ihre Schm ach, damit sie dich, H err, geschmäht haben. 13. W ir aber, dein Volk und Schafe deiner W eide, danken dir ewiglich, und verkündigen deinen Ruhm für und für.
Psalm so. Gebet der bedrängten Kirche, daß G ott sich über seinen Weinberg erbarmen, ihn vor der Verwüstung, schützen, und im B au erhalten wolle.
I. Ein Psalm Assaphs, von den S p an n ro sen vorzusingen. u H irte Isra e ls, höre, der du Joseph hü test wie der S ch aft; erscheine, der * du sitzest über Cherubim. *i S a m .4 ,4 . 3. Erwecke deine G ew alt, der du vor E p h ra im, Benjam in und Manasse bist, und komme uns zu Hülfe. 4. G o tt, tröste u n s , und laß * leuchten dein Antlitz, so genesen w ir. *iM os.32,30. 5. H e rr, G ott Zebaoth, wie lange willst du zürnen über dem Gebet deines Volkes? 6. D u speisest sie m it * Thränenbrod, und tränkest sie mit großem M aaß voll Thränen. "Ps. 102,10.
7. D u seyest uns unsern Nachbarn zum Zank,
und unsere Feinde spotten unserer. 8. G ott Zebaoth, tröste u n s; laß leuchten dein Antlitz, so genesen w ir. 9. D u hast einen Weinstock aus Egypten geholt, und hast vertrieben die Heiden, und denselben gepflanzt. 10. D u hast vor ihm die B ahn gemacht, und hast ihn lassen einwurzeln, daß er das Land erfüllt hat. I I . B erg e sind mit seinem Schatten bedeckt, und m it seinen Reben die Cedern G ottes. 12. D u hast sein Gewächs ausgebreitet bis an das M eer, und seine * Zweige bis an das Wasser. *2M os.23,3i. 13. W arum hast du denn seinen Zaun zer brochen, daß ihn zerreißet A lles, das vorüber geht? Ps-E?? 2. 14. E s haben ihn zerwühlt die wilden S au e, und die wilden Thiere haben ihn verderbt. 15. G ott Zebaoth, wende dich doch, schaue
518
Psalm 80. 81. 82. 83.
vom Him m el, und siehe an, und suche heim 16. Und die den Herrn hassen, müßten an diesen Weinftock; . , ihm fehlen; ihre Zeit aber würde ewiglich 16. Und halte ihn im B a u , den deine Rech währen; te * gepflanzt hat, und den du dir festiglich 17. Und ich würde sie mit dem besten W al erwählt hast. "Ps.78,Mos.i6,i3. Ioh.10,34. 2Mos.21,6. 22/28. 5. Denn solches ist eine Weise in Isra el, und 7. Aber ihr werdet sterben wie Menschen, ein Recht des G ottes Jakobs. und wie e in .Tyrann zu Grunde gehen. 6. Solches hat er zum Zeugniß gesetzt unter 8. G ott, mache dich auf, und richte das Land; Josep h , da sie aus Egyptenland zogen, und denn du * bist E rbherr über alle Heiden. fremde Sprache gehört hatten. 7. D a ich ihre Schulter von der Last entledigt Psalm 8 3 . hatte und ihre Hände der Töpfe los wurden. 8. D a du mich in der Noth anriefest, half Gebet der Kirche G ottes wider die Grausam ich dir a u s; und erhörte dich, da dich das W et keit ihrer Feinde, daß sie G o tt stürzen und vertilgen wolle. ter überfiel; und versuchte dich am Haderwasser, S e la . 4Mos.20,lA. 1. E in Psalmlied Assaphs. 9. H öre, mein V olk, ich will unter dir zeu schweige doch nicht also, und sei doch gen ; Israel, du sollst mich hören, x 3 / nicht so stille; G o tt, halte doch nicht so 10. Daß unter dir kein andrer G ott sei, inne; *9)f.‘28,i. und du keinen fremden G ott anbetest. 3. Denn siehe, deine Feinde toben, und die I I. Ich bin der H err, dein G o tt, der dich dich hassen, richten den Kopf auf. aus Egyptenland geführt hat; thue deinen 4. S ie machen listige Anschläge wider dein M und weit auf, laß mich ihn füllen. V olk, und rathschlagen wider deine Verbor 2Mos/20,2. genen. 12. A ber mein Volk gehorcht nicht meiner 5 . W ohl her, sprechen sie, lasset uns sie aus rotten, daß sie kein Volk seien; daß des N a S tim m e, und Isra e l will meiner nicht. 13. S o habe ich sie gelassen in ihres H er mens Israel nicht mehr gedacht werde. zens Dünkel, daß sie wandeln nach ihrem 6. Denn sie haben sich mit einander verei R ath. Apgsch. 14,16. Störn. 1/24. nigt, und einen Bund wider dich gemacht, 14. W ollte mein Volk mir gehorsam sein, 7. Die Hütten der Edomiter und Jsm aeliter, der M oabiter und Hagariter, und Israel auf meinem W ege gehen: 5iMos.5/29. 28,1. 8. D er Gebaliter, Ammoniter und Amate15. S o wollte ich ihreFeinde bald dämpfen, kiter, die Philister sammt denen zu T y ru s; und meine Hand über. ihre W iderwärtigen 9. Assur hat sich auch zu ihnen geschlagen, wenden; Hos.7, 13. und helfen den Kindern Lots, S e la .
10. T hue ihnen, wie * den M idianitern, wie Thür hüten in meines G ottes H ause, denn lange wohnen in der Gottlosen Hütten. Siffera " , wie Jabin, am Bach K ison; 12. Denn G o tt, der H err, ist Sonne und *9iid)t.7,22. "Richt.4,1b.21. 11. D ie M Ttit$t wurden bei Endor; und Schild, der Herr gibt Gnade und Ehre, * er wird kein Gutes mangeln lassen den From wurden zu Koth aus Erden. *Ps.23,l. 34,11. 12. Mache ihre Fürsten wie * Oreb und men. Seeb; alle ihre Obersten, wie " S eb a und 13. Herr Zebaoth, wohl dem Menschen, der Ps.2,12. Zalm una; *Richt.7,23. ^Richt.6,21. sich auf dich verläßt. 13. D ie da sagen: W ir wollen die Häuser Psalm 8 5 Gottes einnehmen. Ps.74,8. um Abwendung des Zorns G ottes, und 14. G ott mache sie wie einen W irbel, wie Gebet Erweisung seiner Gnadenhülfe in allen S tä n Stoppeln vor dem Winde. Hiob *21,18. den. Id. W ie ein Feuer den W ald verbrennt, I. E in Psalm der Kinder K orah s, vorzu und wie eine Flam me die Berge anzündet: singen. 16. Also verfolge sie mit deinem W etter, Ä e r r , der du bist vormals gnädig gewesen und erschrecke sie mit deinem Ungewitter. deinem Lande, und hast die Gefangenen 17. Mache ihre Angesichter voll Schande, Jakobs erlöst; oaß sie nach deinem Nam en fragen müssen. 3. Der du die M issethat vorm als vergeben 18. Schäm en müssen sie sich, und erschrecken hast deinem Volke, und alle ihre Sünde be immer mehr und mehr; und zu Schanden deckt, S e la ; Ps.32,1. werden und umkommen. P s.6,i l. 4. D er du vorm als hast allen deinen Zorn 19. S o werden sie erkennen, daß du mit dei aufgehoben, und dich gewendet von demGrimm nem Namen heißest Herr allein , und der deines Zorns; Höchste in aller W elt. 2M os. 14,3. 5. Tröste u n s , G o tt, unser H eiland, und laß ab von deiner Ungnade über uns. Psalm 8 4 6. W illst du denn ewiglich über uns zürnen, Verlangen nach dem wahren Gottesdienst, und und deinen Zorn gehen lassen immer für und
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B itte um dessen Erhaltung.
l. E in Psalm der Kinder K orah s, auf der Githith vorzusingen. M > i e lieblich find deine W ohnungen, Herr S ü ß Zebaoth! 3 . M eine * S eele verlangt und sehnt sich nach den Dorhöfen des H errn; mein Leib und S eele freuen sich in dem lebendigen G ott.
für?
Ps.77,8.
7. W illst du uns denn nicht wieder erquicken, daß sich dein Volk über dich freuen möge? 8. H e r r , erzeige uns deine G n ad e, und hilf uns. 9. Ach, daß ich hören sollte, daß G ott der Herr redete, daß er Frieden zusagte seinem Volke und seinen H eiligen, auf daß sie nicht *Ps.26,6.7. 27,4. auf eine Thorheit gerathen. 4. Denn der Böget hat ein H aus gefunden, 10. Doch ist ja seine Hülfe nahe denen, die und die Schwalbe ihr N est, da sie Junge ihn fürchten, daß in unserm Lande Ehre wohne; hecken; nämlich deine A ltäre, Herr Zebaoth, P s. 143,18.19. mein König und mein G ott. I I . D aß Güte und Treue einander begeg 5 . W ohl denen, die in deinem Hause woh nen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; nen; die loben dich immerdar, S e la . 12. D aß Treue auf der Erde wachse, und 6. W ohl den Menschen, die dich für ihre Gerechtigkeit vom Himmel schaue; Stärke halten, und von Herzen dir nachwan 13. D aß uns auch der Herr G utes thue, deln, P s. 18,2.3. damit unser Land sein Gewächs gebe; 7. D ie durch das Jam m erthal gehen, und 14. D aß Gerechtigkeit dennoch vor ihm blei machen daselbst Brunnen. Und die Lehrer be, und im Schwange gehe. werden m it vielem Segen geschmückt. 8. S ie erhalten einen S ie g nach dem an Psalm 86. dern, daß man sehen muß, der rechte G ott sei David bittet, daß ihn G ott erhören und gegen zu Zion. seine Feinde stärken wolle. 9. H e r r , G ott Zebaoth, höre mein Gebet; 1. E in Gebet D avids. vernimm cs, G ott Jakobs, S e la . ( L err, neige deine Ohren, und erhöre mich; 10. G o tt, unser S ch ild , schaue doch; siehe denn ich bin elend und arm. 2. Bewahre meine S eele, denn ich bin hei an das Reich deines Gesalbten. 11. Denn ein T ag in deinen Vorhöfen ist lig; hilf du, mein G o tt, deinem Knechte, der besser, denn sonst tausend. Ich will lieber der sich verläßt auf dich.
3. H e rr, sei m ir gnädig; denn ich rufe täg lich zu dir. Ps.6,3. 9,14. 4. Erfreue die Seele deines Knechtes; denn nach dir, H err, verlanget mich. 5. Denn du, H e rr, bist gut und gnädig, von großer G üte, Allen, die dich anrufen. 6. Vernim m , H err, mein G ebet, und merke auf die Stim m e meines Flehens. 7. I n der Noth rufe ich dich an ; du wollest mich erhören. Ps.50,15. 77,3. 8. H e r r , es ist dir Keiner gleich unter den G öttern, und ist N iem and, der thun kann, Wie dU.
2 M o s .l5 ,ll. 18,11. Ps.71,19.
9. Alle Heiden, die du gemacht hast, werden kommen, und vor dir anbeten, H err, und dei nen N am en ehren, 10. D aß du so groß bist, und W under thust, und allein G ott bist. 11. Weise m ir, H e rr, deinen W eg, daß ich wandle in deiner W ahrheit; erhalte mein H erz bei dem Einzigen, daß ich deinen Namen fürchte. P s . 139,24. 12. Ic h danke dir, H e rr, mein G ott,-von ganzem Herzen, und ehre deinen Namen ewig lich. P s.9,2. 13. D enn deine G üte ist groß über mich, und hast meine Seele errettet aus der tiefen Hölle. Ps.30,4. 14. © o tt, es setzen sich die Stolzen wider mich, und der Haufen der Tyrannen steht m ir nach meiner S eele, und haben dich nicht vor Augen. sps.54,5. 15. D u aber, H err G o tt, bist barmherzig und gnädig, geduldig, und von großer G üte und Treue. 2Mos.34,tz. 16. Wende dich zu m ir, sei mir gnädig; stärke deinen Knecht mit deiner M acht, und hilf * dem Sohne deiner M agd. *^f.H6,i6. 17. Thue ein Zeichen an m ir, daß m ir es wohl gehe, daß es sehen, die mich Haffen, und sich schämen müssen, daß du m ir beistehst, H err, und tröstest mich.
Psalm
87.
Weissagung von der Herrlichkeit und Ausbrei tung des Reichs Christi unter dem Vorbilde der S tadt Jerusalem.
1. Ein Psalmlied der Kinder Korahs. ^ i e ist fest gegründet auf den heiligen Ber-
5. M an wird zu Zion sagen, daß allerlei Leute darinnen geboren werden, und daß er der Höchste, sie baue. ' 6. D er H err wird predigen lassen in allerlei Sprachen, daß derer etliche auch daselbst ge boren werden, S ela. 7. Und die S änger, wie am Reigen, werden alle in dir singen, E ins um das Andere.
Psalm 88.
Gebet in schwerer Anfechtung um göttliche Hülfe und Trost.
I. E in Psalmlied der Kinder K orahs, vor zusingen, von der Schwachheit der Elenden. Eine Unterweisung Hem ans, desEsrahiten. Q ^ err G o tt, mein Heiland, ich schreie Tag und Nacht vor dir. 3. Laß mein Gebet vor dich kommen; neige deine Ohren zu meinem Geschrei. 4. Denn meine Seele ist voll Jam m ers, und mein Leben ist nahe bei der Hölle. 5. Ich bin geachtet gleich denen, die zur Hölle fahren; ich bin wie ein M ann, der keine Hülfe hat. 6. Ich liege unter den Todten verlassen, wie die Erschlagenen, die im Grabe liegen, derer du nicht mehr gedenkest, und die von deiner H and abgesondert sind. 7. D u hast mich in die Grube hinunter ge legt, in die Finsterniß und in die Tiefe. 8. Dein G rim m drückt mich , und drängest mich m it allen deinen Fluthen, S e la. 9. M ein e234 Freunde hast du ferne von mir gethan; du hast mich ihnen zum Greuel ge m acht; ich liege gefangen, und kann nicht aus kommen. *Hiob 30, 10. Ps.31,12. 38, 1-. 10. Meine G estalt ist jämmerlich vor Elend; H err, ich rufe dich täglich an; ich breite meine Hände aus zu dir. I I . W irst du denn unter den Todten W u n der thun ? O der werden die Verstorbenen auf stehen und dir danken? S e la. 12. W ird m an in G räbern erzählen deine G üte, und deine Treue im Verderben? 13. M ögen denn deine W under in der Fin sterniß erkannt werden? O der diene Gerech tigkeit im Lande, da man nichts gedenket? 14. Aber ich schreie zu dir, H err, und mein Gebet kommt frühe vor dich. 15. W arum verstößest d u , H e r r, meine Seele, und * verbirgst dein Antlitz vor m ir?
2. Der Herr liebet die Thore Zions über *Ps.13,2. 44/2J. alle Wohnungen Jakobs. 16. Ic h bin elend und ohnmächtig, daß ich 3. Herrliche Dinge werden in dir gepredi- so verstoßen bin; ich leide dein Schrecken, daß get, du Stadt Gottes, Sela. ich schier verzage. 4 . Ich will predigen lassen * Rahab und 17. Dein G rim m geht über mich; dein Babel, daß sie mich kennen sollen; siehe, die Schrecken drückt mich. Philister und Tyrer, sammt den Mohren, 16. Sie umgeben mich täglich wie W asser, werden daselbst geboren. * P s.S 9 ,ii. J e s . 30, 7. und umringen mich m it einander.
19.
D u machst, * daß meine Freunde und 18. Denn du bist der Ruhm ihrer Stärke, meine Verwandten sich ferne und durch deine Gnade wirst du unser Horn um solches Elendes willen. erhöhen. *Hiob 30, io. 19. Denn der Herr ist unser Schild; und der Heilige in Israel ist unser König. Psalm 8 9 20. Dazumal redetest du im Gesichte zu dei Lob der ewigen Gnade Gottes im Hause D a vids und Bitte um Abwehr des vorhandenen nem Heiligen, und sprachest: Ich habe einen Held erweckt, der helfen soll; ich habe erhöht Druckes und Elends. 1. Eine Unterweisung Ethans, des Esrahi- einen Auserwählten aus dem Volke; 21. Ich habe gefunden meinen Knecht D a ten. Ps.68,i. ^ c h will fingen von der Gnade des Herrn vid; ich habe ihn gesalbt mit meinem heiligen 1S a m .16,13. ewiglich, und seine Wahrheit verkündigen Oel. mit meinem Munde für und für; P s.92,2.3. 22. Meine Hand soll ihn erhalten, und mein Jes.41,10. 3. Und sage also: Daß eine ewige Gnade Arm soll ihn stärken. wird aufgehen, und du wirst deine Wahrheit 23. Die Feinde sollen ihn nicht überwälti gen , und die Ungerechten sollen ihn nicht treulich halten im Himmel. 4. Ich habe einen Bund gemacht mit mei dämpfen. nem Auserwählten; ich habe D avid, meinem 24. Sondern ich willseine Widersacher schla Knechte, geschworen: 2S am .7,i2.i3. gen vor ihm her, und die ihn hassen, will ich lKön.8,20. Ps. 110,4. 132,11. Ies.öö,3. plagen. 25. Aber meine Wahrheit und Gnade soll CuC.1,32. Apgsch.2,30. 13,34. 6. Ich will dir ewiglich Sam en verschaffen, bei ihm sein, und fein Horn soll in meinem und deinen S tuhl bauen für und für, Sela. Namen erhoben werden. 6. Und die Himmel werden, H err, deine 26. Ich willseine Hand in das Meer stellen, Ps.72,6. Wunder preisen, und deine Wahrheit in der und seine Rechte in die Wasser. 27. E r wird mich nennen also: Du bist mein Gemeinde der Heiligen. 7. Denn wer mag in den Wolken dem Herrn Vater, mein G ott und H ort, der mir hilft. 2Sam.7,14. gleich gelten, und gleich sein unter den Kin 28. Und ich will ihn zum * ersten Sohne dern der Götter dem H errn? 2 M o s.i5 ,n . Ps.86-8. 113,5. machen, allerhöchst unter den Königen auf *Kol.i,i5. 8. Gott ist sehr.mächtig in der Versamm Erden. lung der Heiligen, und wunderbarlich über 29. Ich will ihm ewiglich behalten meine G nade, und mein Bund soll ihm fest bleiben. Alle, die um ihn sind. 9. H err, G ott Zebaoth, wer ist wie du, ein 30. Ich will ihm ewiglich Samen geben, mächtiger G ott? Und deine W ahrheit ist um und seinen S tu h l, so lange der Himmel wäh dich her. sps.77, 14. ret, erhalten. 10. Du herrschest über das ungestüme Meer; 31. Wo aber seine Kinder mein Gesetz ver du stillest feine Wellen, wenn sie sich erheben. lassen, und in meinen Rechten nicht wandeln; 32. S o sie meine Ordnungen entheiligen, Matth.8,26. I I. Du schlägst Rahab * zu Tode ; du zer und meine Gebote nicht halten; streust deine Feinde mit deinem starken Arm. 33. S o will ich ihre Sünde mit der Ruthe *Ps.67,4. heimsuchen, und ihre Missethat mit Plagen. 12. Himmel und Erde ist dein; du hast ge 34. Aber meine Gnade will ich nicht von gründet den Erdboden, und was darinnen ist. ihm wenden, und meine Wahrheit nicht lassen Jes.ö4,l0. 13. Mitternacht und M ittag hast du ge fehlen. schaffen; Thabor und Hermon jauchzen in 35. Ich will meinen Bund nicht entheiligen, und nicht ändern, was aus meinem Munde deinem Namen. §M os.23,i9. 14. Du hast einen gewaltigen A rm ; stark gegangen ist. 36. Ich habe einst geschworen bei meiner ist deine Hand, und hoch ist deine Rechte. J 5 . Gerechtigkeit und Gericht ist deines Heiligkeit; ich will David nicht lügen. Stuhles Festung, Gnade und Wahrheit sind 37. Sein Sam e soll ewig sein, und sein Ps.97,2. S tuhl vor mir, wie die Sonne. 2S am .7,l6. vor deinem Angesicht. Ps.72,17. J o h .12,34. 16. Wohl dem Volke, das jauchzen kann; H err, sie werden im Lichte deines Antlitzes 38. Wie der Mond soll er ewiglich erhallen sein, und gleich wie der* Zeuge in den Wolken wandeln; *iM os.9,iZ. 17. Sie werden über deinem Namen täglich gewiß fein, Sela. fröhlich sein, und in deiner Gerechtigkeit herr 39. A ber nun verstößest du, und verwirfst, und zürnest mit deinem Gesalbten. lich sein. Nächsten und von mir thun,
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4 0 . D u verstärkst den B u n d deines Knech gehen, und dein G rim m , daß w ir so plötzlich dahin müssen. Ps.76,8. tes, und tritts t seine K rone zu B oden. 8. D enn unsere M issethat stellst du vo r dich 41 . D u zerreißest alle seine M a u e rn , und unsere unerkannte Sünde in das Licht v o r dei lässest seine Festen zerbrechen. y f . ö i, n . 42 . E s rauben ihn A lle , die vorüber gehen; nem Angesicht. 9. D a ru m fahren alle unsere La ge dahin er ist seinen Nachbarn ein S p o tt geworden. 43 . D u erhöhest die Rechte seiner W id e r durch deinen Z o rn ; w ir bringen unsere J a h re w ä rtig e n , und erfreuest alle seine Feinde. zu wie ein Geschwätz. Ps.89,48. 44 . Auch hast du die K r a f t seines S chw erts 10. Unser Leben w ähret siebenzig J a h re ; weggenommen, und lässest ihn nicht siegen im und wenn es hoch ko m m t, so sind es achtzig J a h re ; und wenn es köstlich gewesen is t, so ist S tr e it. 4 5 . D u zerstörest seine R einigkeit, und w irfs t es M ü h e und A rb e it gewesen; denn es fä h rt schnell dahin, als flögen w ir davon. seinen S tu h l zu Boden. 4 6 . D u verkürzest die Zeit seiner Jugend, 11. W e r g lau bt es aber, daß du sosehr z ü r und bedeckst ihn m it H ohn, S e la . nest? Und w er fürchtet sich vor solchem dei 47 . H e rr, wie lange w ills t du dich so ga r nem G rim m ? verbergen, und deinen G rim m wie Feuer bren 12. Lehre uns bedenken, daß w ir sterben nen lassen? Ps.77,s. müssen, au f daß w ir klug werden. 4 8 . Gedenke, wie kurz mein Leben ist, w a r 13. H e r r , kehre dich doch wieder zu uns um w ills t du alle Menschen umsonst geschaffen und sei deinen Knechten gnädig. 14. F ü lle uns frühe m it deiner G na de, so haben? Ps.90,9.io. 4 9 . W o ist J e m a n d , der da lebet, und den w ollen w ir rühm en und fröhlich sein unser T o d nicht sehe? D e r seine Seele errette aus Leben lang. der H ö lle H and ? S e la . 15. E rfre u e uns nun w ieder, nachdem du 50 . H e rr, w o ist deine vorige Gnade, die du uns so lange plagest, nachdem w ir so lange D a v id geschworen hast in deiner W a h rh e it? Unglück leiden. 16. Zeige deinen Knechten deine Werke, und Ps.ü.'>,2. 51. Gedenke, H e r r , an die Schmach deiner deine E hre ihren K indern. Knechte, die ich trage in meinem Schooß, von 17. Und der H e r r , unser G o t t , sei uns ■0 vielen V ölkern allen, freundlich, und * fördere das W erk unserer 52 . D a m it dich, H e rr, deine Feinde schmä Hände bei u n s ; ja das W erk unserer Hände hen, da m it sie schmähen die Fußstapfen deines w olle er fördern. >Ps.i38^. Gesalbten. y f . 79, 12. 53. G elo bt sei der H e rr ew iglich, Amen, A m en. Ps.40,17. 41,14. Ermunterung zum Vertrauen auf G o tt in allen
Psalm 9 1 .
e n , wegen der göttlichen Gnadenver heißungen.
Psalm 90 . Lehre von der unwandelbaren Ew igkeit G o t te s , und der H infälligkeit des menschlichen Lebens.
1. E in Gebet M o se s, des M a nnes G ottes. Ä e rr G o tt, du bist unsere Z u flucht fü r und fü r . Ehe denn * die B erg e w o rd e n , und die E rd e , und die W e lt geschaffen w o rd e n , bist du, G o tt, von E w ig keit zu E w ig k e it.
*Sprüchw. 8,2.x
J es .43,13.
3. D e r du die Menschen lässest sterben, und sprichst r K o m m t wieder, Menschenkinder. 4. D enn tausend J a h re sind v o r d ir wie der T a g , der gestern vergangen is t, und wie eine Nachtwache. ^ e tr.s A 5. D u lässest sie dahin fahren wie * einen S t r o m , und sind wie ein S c h la f, gleich ** wie ein G ra s , das doch bald welk w ir d ,
c t t x e r un ter dem S c h irm des Höchsten sitzt, und unter * dem Schatten des A llm äch tigen bleibt, Pf. 17,8. 36,8. 2. D e r spricht zu dem H e r r n : M e in e Z u versicht und meine B u r g , mein G o tt, a u f den ich hoffe. Ps. 142,6. 3. D enn er errettet mich vom S tric k des J ä g e rs , und von der schädlichen Pestilenz. 4. E r w ird dich m it seinen * F ittig e n decken, und deine Zuversicht w ird sein unter seinen F lü geln ; seine W a h rh e it ist S c h irm und S c h ild ; * M a tth . 23,37.
5. D aß du nicht erschrecken müssest vo r dem G rauen * des N achts, norden P feilen, die deö Tages fliegen, 'H o h e l. 3,8. 6. V o rd e r Pestilenz, die im Finstern schleicht/ vo r der Seuche, die im Sflitta# verderbet. ^Sam. 14,14. "Ies.40,6.7. IPetr.1,24. 7. Ob Tausend fallen zu deiner S eite, und 6. D a s da frühe blühet und bald welk tiurb, z ehn T a u s end zu deiner Rechten, so w ird es doch und des Abends abgehauen w ird und verdorret. | dich nicht treffen.
7. D a s macht bvin Z o rn , daß w ir so v e r - ' 8. J a , du w irs t m it deinen Augen deine Lust
13. D e r Gerechte w ird grünen wie ein P a lm sehen, und schauen, wie cs den Gottlosen vergatten w ird . P s.92,12.112,8. ba u m ; er w ird wachsen wie eine Geber a u f Ps. 52,10. S. D enn der H e rr ist deine Zuversicht; der Libanon. Höchste ist deine Zuflucht. 14. D ie * gepflanzt sind in dem Hause des 10. E s w ird d ir kein Uebel begegnen, und H e rrn , werden in den V orhöfen unsers G ottes keine P lage w ird zu deiner H ü tte sich nahen. grünen. *3ef. 61A 11. D enn er hat seinen E ngeln befohlen über 15. Und wenn sie gleich a lt werden, werden d i r , daß sie dich behüten a u f allen deinen sie dennoch blühen, fru ch tb a r und frisch sein; W egen; Ps. 34,8. M a tth . 4,6. Luc. 4,10.16,22. Ps. 1,3. 12. D aß sie dich aufden Händen tragen, und 16. D aß sie verkündigen, daß der H e rr so du deinen Fuß nicht an einen S te in stoßest. fro m m * ist, mein H o r t , und ist kein Unrecht Ps. 121, 3 . an ihm . ♦öfDtof. 32,4. 13. A us den Löwen und * O tte rn w irs t du gehen, und treten aufden jungen Löwen und Drachen. *M arc. 16,18. Weissagung von dem weitausgebreiteten und
Psalm 93.
14. E r begehrt meiner, so w ill ich ihm aushelfen; er kennt meinen N a m e n , darum w ill ich ihn schützen; Äes. 6.'),24. 15. E r r u ft mich an, so w ill ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der N o th ; ich w ill ihn her ausreißen und zu E hren machen; 16. Ic h w ill ihn sättigen m it langem Leben, und w ill ihm zeigen mein H e il.
Psalm 92. Lob G o tte s , der die U ebelthäter b e s tra ft die G e rechten aber segnet.
befestigten Reich Christi.
er H e rr ist K ö n ig und herrlich geschmückt; der H e rr istgcschmückt,und hat ein Reich angefangen, so w eit die W e lt ist, und zugerich te t, daß es bleiben soll. 2 Mos. 15, 18. Ps. 97, l. 2. V o n dem an steht dein S tu h l fest; du bist ewig. 3. H e rr, die W afferström c erheben sich, die Wasserströme erheben ih r'B ra u s e n , die W as serströme heben empor die W ellen. *Ps. 65,9. 4 . D ie Wasserwegen im M e e r sind groß, und brausen greulich; der H e rr aber ist noch größer * in der Höhe. ''Ps. 92,9. 5 . D ein * W o r t ist eine rechte Lehre. H e ilig keit ist die Zierde deines Hauses ewiglich.
I . E in Psalm lied a u f den S a b b a th ta g . as ist ein köstliches D in g , dem H e rrn dan ken, und lobsingen deinem N am e n, du Höchster, Ps. 147,1. 3. D es M o rg e n s deine G nade, und des 'Io h . 17,17. N achts deine W a h rh e it verkündigen, 4. A u fd e n zehn S a ite n und P s a lte r, m it S pielen a u f der H arfe. B it t e um A b w eh r der Unterdrückung, Alkffor5. D enn, H e r r , du lässest mich fröhlich sin derung zu r G eduld im Leiden. gen von deinen W erke n, und ich rühme die Ä e r r G o tt, deß die Rache ist, G o t t, deß die Geschäfte deiner Hände. * £ / Rache ist, erscheine. Rom. 12,19. 6. H e r r , wie sind * deine W erke so g ro ß ! 2. Erhebe dich , du R ichter der W e lt ; ver Deine Gedanken ** sind so sehr tie f! g ilt den H o ffä rtig e n , w as sie verdienen. *Ps. 104,24. **Ps. 139,17.
Psalm 94.
Ps.
7. E in T h örichter g lau bt das nicht, und ein N a r r achtet solches nicht. 8. D ie Gottlosen grünen wie das G ra s , und die Uebelthäter blühen a lle ; bis sie v e rtilg t werden im m er und ewiglich. 9. Aber du, H e rr, bist der Höchste, und blei best ewiglich. Ps. 97,9. 10. D enn siehe, deine Feinde, H e rr, siehe, deine Feinde werden um kom m en, und alle Uebelthäter müssen zerstreut werden.
7,12.
3. H e rr, wie lange sollen die Gottlosen, wie lange sollen die Gottlosen p ra h le n ? 4. Und so trotziglich reden, und alle Uebel thä ter sich so rühm en? 5. H e rr , sie zerschlagen dein V o lk , und p la gen dein E rbe. 6. W ittw e n und Frem dlinge erwürgen sie, und tobten die W aisen. Hesek. 22, 7. 7. Und sagen : D e r H e rr sieht es nicht, und der G o tt Zakobs achtet es nicht. 8. M e rk e t doch, ih r N a rre n unter dem V olke, und ih r T h ore n, w ann w o llt ih r klug werden?
I I . A b e r mein * H o rn w ird erhöht werden wie eines E in h o rn s , und werde gesalbt m it Ps. 9J,7. frischem O el. *Ps. 89,18.25. 12. Und mein Auge w ird seine Lust sehen an 9. D e r das O h r gepflanzt hat, sollte der nicht meinen Feinden, und mein O h r w ird feine Lust hören? D e r das Auge gemacht hat, sollte der Sprüchw. 20,12. hören an den Boshastigen, die sich w ider mich nicht sehen? 10. D e r die Heiden züchtigt, sollte der nicht setzen. Ps. 91,8.
strafen? D er die Menschen leh rt, w as sie wissen? 11 . Aber der H err weiß die Gedanken der Menschen, daß sie eitel sind. lKor. 3/ 20. 12. W o h l dem, den du, H err, züchtigest, und lehrst ihn durch dein Gesetz, Sprüchw. 3, 12. 13. D aß er Geduld habe, wenn es übel geht, bis dem Gottlosen die Grube bereitet werde. 14. Denn der H err wird sein Volk nicht ver stoßen, noch sein Erbe verlassen. 15. Denn Recht muß doch Recht bleiben, und dem werden alle fromme Herzen zufallen. 16. W er steht bei m ir wider die Boshastigen? W er tritt zu mir wider die Uebelthater? P s. ‘27,10.
17. W o der H err m ir nicht hülfe, so läge meine Seele schier in der Stille. 18. Ich sprach: M ein Fuß hat gestrauchelt; aber deine Gnade, H err, hielt mich. 19. Ich hatte viel Bekümmerniß in meinem H erzen ; aber * deine Tröstungen ergötzten meine Seele. *2Kor. 1, 4.5. 20. D u wirst ja nimmer eins mit dem schäd lichen S tu h l, der das Gesetz übel deutet. 21. S ie rüsten sich wider die Seele des Ge rechten, und verdammen unschuldiges B lu t. 22. Aber der H err ist mein Schutz; mein G ott ist der H ort meiner Zuversicht. 23. Und er wird ihnen ihr Unrecht vergel ten, und wird sie um ihre Bosheit vertilgen; der H err, unser G ott, wird sie vertilgen. P s. 65,24.
Psalm 95. Ernstliche Erm ahnung zur Dankbarkeit gegen G ott und zur wahren Bekehrung.
ommet herzu, lasset uns dem H errn froh locken, und jauchzen dem H ort unsers Heils. 2. Lasset uns mit Danken vor sein Angesicht kommen, und mit Psalmen ihm jauchzen. P s. 100,2.
3. Denn der H err ist ein großer G ott, und ein großer König über alle G ötter. Ps. 96, 4.
4. Denn in seiner Hand ist, w as die Erde b rin g t, und die Hohen der Berge sind auch sein. _ Ps. 60,10. 5. Denn sein ist das M eer, und er hat es ge macht , und seine Hände haben das Trockene bereitet. 6 . K o m m t, lasset uns anbeten, und knieen, und niederfallen vor dem H errn , der uns ge macht hat. 7. Denn * er ist unser G o tt, und w ir das Volk seiner Weide und Schafe seiner H and. Heute, " so ihr seine Stim m e höret, 100,3. "H ebr. 3,7.
8. S o verstocket euer Herz nicht; wie i u M eriba geschah, wie zu M affa in der Düste. 9. D a mich eure V äter versuchten, fühlten und sahen meine Werke, 2Mos. 17,2.7 4M os. 14,22. Hebt. 3,17. 4,5*
10. D aß ich vierzig Ja h re M ühe hatte mit diesem Volk, und sprach: E s sind Leute, deren Herz immer den Irrw e g will, und die meine Wege nicht lernen wollen; 11. D aß ich schwur in meinem Z orn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen. 4M os. 14,23.
Psalm 9 6 . E rm ahnung zum P re is des Messias, sowohl an die Menschen, a ls auch an die leblosen und unvernünftigen Creaturen.
inget dem H errn ein neues Lied; singet dem H errn alle W elt. 2. Singet dem H errn, und lobet seinen N a men, prediget einen T ag am andern sein Heil. iChron. 17,23.
3. Erzählet unter denHeiden seine Ehre, um ter allen Völkern seine W under. 4. Denn der H err ist groß und hoch zu loben, wunderbarlich über alle G ötter. S ir. 43,31. 5. Denn alle G ötter der Völker sind Götzen; aber der H err hat den Himmel gemacht. Ie s. 41,24.29.
6. E s steht herrlich und prächtig vor ihm, und geht gewaltiglich und löblich zu in seinem Heiligthum. 7. I h r Völker, bringet her dem H errn, brin get her dem H errn Ehre und M acht. Ps.29.1. 8. B ringet her dem H errn die Ehre seines N am ens; bringet Geschenke und kommet in seine Vorhöfe. 9. B etet an den H errn im heiligen Schmuck; es fürchte ihn alle W elt. 10. S a g et unter den Heiden, daß der H err König sei, und habe sein Reich, so weit die W elt ist, bereitet, daß es bleiben soll, und rich tet die Völker recht. 11. F im m e l freue dich, und Erde sei fröh lich; das M eer brause, und w as darinnen ist. 12. D as Feld sei fröhlich, und alles, was darauf ist; und lasset rühmen alle Bäum e im W alde 13. V or dem H errn, denn er kommt, denn er kommt zu richten das Erdreich. E r wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit, und die Völker mit seiner W ahrheit. " Ps. 96,9 .
Psalm 97. Beschreibung der Herrlichkeit des Reiches Christi und der Vorrechte seiner Reichsgenossen.
er H err ist König, deß freue sich das E rd reich, und seien fröhlich die Inseln, so viel ihrer ist. spf. ,13.
denn sein Name allein ist hoch, sein Lob geht, so m it Him mel und Erde ist. 14. Und er erhöht das H orn seines Volkes,
olle seine Heiligen sollen loben, die Kinder Is ra e l, das Volk, das ihm bient, H alleluja,
Psalm 150 .
Psalm 149 .
Ende des Psalters.
Die Sprüche Salomos. len * auf B lu t lauern und Kapitel l. ohne Ursache nachstellen; Awrib und In h a lt der Sprüche Salom os, An fang der W eisheit, Einladung zur Weisheit.
ieß sind die Sprüche S a lo m o s , des K ö nigs Is ra e ls , Davids Sohns, 1 Kön. 2,12.
2. Zu lernen Weisheit und Zucht, Verstand, 3. Klugheit, Gerechtigkeit,*recht und schlecht, *Ps. 23,21.
4. Daß die Albernen witzig, und die J ü n g linge vernünftig und vorsichtig werden. 5. W er weise ist, der hört zu und bessert sich, und wer verständig ist, der läßt sich rathen; 6. Daß er vernehme die Sprüche und ihre Deutung, die Lehre der Weisen und ihre B e i spiele. 7. D e s H errn Furcht ist Anfang zu lernen; dü Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht. Ps. 111,10.
8. M ein K in d , gehorche der Zucht deines V aters, und verlaß nicht das Gebot deiner M u tte r. K . 6 ,20 . 9. Denn solches ist ein schöner Schmuck dei nem Haupte, und eine Kette an deinem H als. 10. M ein K ind, wenn dich böse Buben lokttv , so folge nicht. K. 23, 1.7. *!♦ Wenn sie sagen: Gehe m it uns, w ir w o l
den Unschuldigen *Mich.7,2. 12. W ir wollen sie lebendig verschlingen, wie die H ö lle , und die Frommen, als die hinunter in die Grube fahren; Ps. 124,3. 13. W ir wollen großes G u t finden, w ir w o l len unsre Häuser m it Raub füllen; 14. Wage es m it uns, es soll unser aller E in Beutel sein. 15. M ein Kind, wandle den Weg nicht ^nit ihnen, wehre deinem Fuß vor ihrem Pfad. 16. Denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen B lu t zu vergießen. Jes. 39,7. Röm. 3,15. 17. Denn es ist vergeblich, das Netz auswer fen vor den Augen der Vögel. 18. Auch lauern sieselbst unter einander auf ih r B lu t, und stellt einer dem andern nach dem Leben. 19. Also thun alle Geizigen, daß einer dem andern das Leben nimmt. 20. D ie Weisheit klagt draußen, und läßt sich hören auf den Gassen; 21. S ie ru ft in der T h ü r am T h o r, vorne unter dem V o lk , sie redet ihre W orte in der S ta d t: K. 6, 1. 22. W ie lange w o llt ih r Albernen albern sein? Und die S p ö tte r Luft zur S pötterei ha ben? Und die Ruchlosen die Lehre hassen?
Sprüche 1. 2. 3. 12. D aß du n ic h tg e ra th e s ta u fd e n W e g h ^ 2 3 . Kehret euch zu meiner S tra fe . S iehe, ich w ill euch heraus sagen meinen Geist, und euch Bösen, noch un ter die verkehrten Schwätzer 13. D ie da verlassen die rechte B a h n , und meine W o rte kund thun. 24 . W e il ich denn ru fe, und ih r w eigert euch, gehen finstere W ege ; 14. D ie sich freuen Böses zu thu n, und sind ich recke meine H a n d aus, und N iem and achtet d a ra u f; Jes. 65,12. 66,4. J e r. 7,13. fröhlich in ihrem bösen verkehrten W esen; 25. Und lasset fahren allen meinen R a th , 15. Welche ihren W eg verkehren, und folgen ihrem Abwege, und w o lle t meiner S tra fe n ic h t: 16. D aß du nicht gerathest an eines Andern 26 . S o w ill ich auch lachen in eurem U n fa ll, und eurer spotten, wenn da k o m m t, das ih r W eib, und die nicht dein is t, die glatte Worte fürchtet. 5M os. 28,63. gibt, K . 6,24. £.5,3, 17. Und verlä ß t den H e rrn ih re r Jugend^ 27. W enn über euch kom m t wie ein S tu r m , das ih r fürchtet, und euer U n fa ll als ein W e t und vergißt den B u n d ihres G ottes. 18. D enn ih rH a u s neigt sich zum Tode, und te r ; wenn über euch Angst und N o th kom m t. K . 10,24. W eish.3,10. ihre Gänge zu den V e rlo rn e n . 28. D a n n werden sie mich ru fe n , aber ich 19. A lle , die zu ih r eingehen, kommen nicht werde nicht a n tw o rte n ; sie werden mich frühe wieder, und ergreifen den W eg des Lebens nicht. suchen und nicht finden. Jes. 59,2. 20. A u f daß du wandelst a u f gutem Wege, 29 . D a r u m , daß sie haßten die Lehre, und und bleibest a u f der rechten B a h n . 21. D enn die Gerechten werden im Lande w o llte n des H e rrn F u rc h t nicht haben, 30. W o llte n meines R athes nicht, und lä wohnen, und die From m en werden darinnen bleiben. Ps. 3 7,9 .11,29. M a tth . 5,5. sterten alle meine S t r a f e : 22. A ber die G ottlosen werden aus dem Lande 31 . S o sollen sie essen von den Früchten ihres Wesens, und ihres R athes satt werden. g e ro tte t, und die V erächter werden daraus 3 2 . D a s die Albernen gelüstet, tobtet sie, und v e rtilg t. H iob 16,17. der Ruchlosen Glück b rin g t sie um . 33 . W e r aber m ir gehorcht, w ird sicher blei ben und genug haben und kein Unglück fürchten. Glück der W e is h e it; sie fü h rt a u f den Weg
Kapitel 3.
Jes. 1,19.
Kapitel 2. Nutzen der W e is h e it; sie b e w a h rt v o r dem W e g des Verderbens.
K in d , w ills t du meine Reden anaX J v nehmen, und meine Gebote bei d ir be halten ; 2 . S o laß dein O h r a u f W eisheit Acht ha ben, und neige dein H erz m it Fleiß dazu. 3. D enn so du m it Fleiß darnach ru fs t und da rum betest, Jak. 1,5. 4 . S o du sie suchst, wie S ilb e r, und forschest sie wie die Schätze; 5. A lsdann w irs t du die F u rc h t des H e rrn vernehmen, und G ottes E rken ntniß finden. 6. D enn der H e r r g ib t W e is h e it, und aus seinem M u n d e kom m t E rkenntniß und V e r stand. Weish. 7,1). S ir.1 ,1 . 7. E r läß t cs den A ufrich tigen gelingen, und beschirmt die From m en, 8. Und behütet die, so recht th u n , und be w a h rt den W eg seiner H eiligen. 9. D a n n w irs t du verstehen Gerechtigkeit und Recht, und F röm m ig keit und allen guten W eg. S ir . 1,22.
10. W o die W eisheit d ir zu Herzen geht, daß du gerne le rn st: 11. S o w ird dich guter R a th bewahren, und V erstand w ird dich behüten;
des Lebens; W arnun g vor Unbarmherzigkeit, Hader und S p ö ttere i.
§ |X > e in K in d , vergiß meines Gesetzes nicht, aM v und dein H e rz behalte meine Gebote. S ir . 23,18. Ps. 119,11.
2 . D enn sie werden d ir langes Leben und gute J a h re und Frieden bringen. 5M os.p,1. 30,16.
3 . Gnade und T reue werden dich nicht lassen. Hänge sie an deinen H a ls , und schreibe sie in die T a fe l deines H erzens: 4 . S o w irs t du G unst und K lu g h e it finden, die G o tt und Menschen ge fällt. 5. V e rla ß dich a u f den H e rrn von ganzem Herzen, und verlaß dich nicht a u f deinen V e r stand; Ps. 116,8.9. 6. S o nd ern gedenke an ih n , in allen deinen Wegen, so w ird er dich recht führen. 7. D ünke dich nicht weise sein, sondern fürchte den H e rrn , und weiche vom Bösen. Jes.5,21. 8. D a s w ird deinem N abel gesund sein, und deine Gebeine erquicken. 9. E h re den H e rrn von deinem G u t, und von den E rstlin g e n alles deines E inkom m ens: T o b .4,7. S i r . 4,1. ßuc.14,13.
10. S o werden deine Scheunen v o ll werden, und deine K e lte r m it M o s t übergehen. 11. M e in K in d , v e r w ir f die Zucht des H e rrn nicht, und sei nicht ungeduldig über seiner S tra fe .
Sprüche 3. 4. Denn welchen d e rH e rr liebt, den s tra ft er und hat W ohlgefallen an ihm , wie ein V a ter MN S o h n . Offenb.3,19. 13. W o h l dem Menschen, der W eisheit fln het,unddem Menschen, derVerstand bekommt.
Hwb28,28.
14. D enn es ist * besser um sie handeln, denn um S ilb e r ; und ih r E inkom m en ist besser denn G o ld . K.s,io. 15. S ie ist edler denn P erlen, und alles, was du wünschen magst, ist ih r nicht zu gleichen. K.8,11. 16. Langes Leben ist zu ihre r rechten H and , zu ih re r Linken ist Reichthum und E hre . 17. I h r e Wege sind liebliche Wege, und alle ihre S teige sind Friede. 18. S ie ist ein B a u m des Lebens A lle n , die sie ergreifen, und selig sind, die sie halten. 19. D enn d e rH e rr ha t die E rde durch W e is heit gegründet, und durch seinen R a th die H im Ps.33,6. mel bereitet. 20. D urch seine W eisheit sind die Tiefen z e rtheilt, und die W olken m it T h a u triefend gemacht. 21 . M e in K in d , laß sie nicht von deinen A u gen weichen, so w irs t du glückselig und klug werden. 22. D a s w ird deiner Seele Leben sein, und dein M u n d w ird holdselig sein. 23. D a n n w irs t du sicher wandeln a u f dei nem Wege, daß dein Fuß sich nicht stoßen w ird .
Ps.37,24. 24. Legst du dich, so w irs t du dich nicht fürch ten, sondern süß schlafen, Ps. 3Z6. 25. D aß du dich nicht fürchten dürfest vor plötzlichem Schrecken, noch vo r dem S tu r m der G ottlosen, wenn er kom m t. P s .i 12, 7. 2 6 . D enn d e rH e rr ist dein Trotz, der behütet deinen F u ß , daß er nicht gefangen werde.
K. 10,29. 27. W e ig e re dich nicht dem D ü rftig e n G utes zu thun, so deine H and von G o tt h a t, solches LU thun. Tob.4,7.6. 2 8 . S p ric h nicht zu deinem Freunde: Gehe hin, und komm w iede r, morgen w ill ich d ir geben; so du es doch w ohl hast. 29. Trachte nicht Böses w ider deinen Freund, der a u f T reue bei d ir w ohnt. '3 0 . Hadere nicht m it Jem and ohne Ursache, so er d ir kein Leid gethan hat. 31. E ifere nicht einem F re v le r nach, und erwähle seiner Wege keinen. 32. D enn der H e rr hat G reuel an dem A b trü nnige n, und * sein Geheimniß ist bei den
Frommen. 33. I m
*ys/2ö,i4.
Hause des G ottlosen ist der Fluch des Herrn; aber das H a u s der Gerechten w ird gesegnet. 39Jtof. 26, 14.
549
34. E r w ird der S p ö tte r spotten; aber den Elenden w ird er Gnade geben. 35. D ie Weisen werden E hre erben; aber wenn die N a rre n hoch kommen, werden sie doch zu Schanden.
Kapitel 4. Väterlickie Ermahnung zur Hochachtung der Weisheit; Warnung vor dem Weg der Gott losen. L ö r e t , meine K in d e r, die Sucht eures V a te rs ; merket auf, daß ih r lernet und klug werdet. 2. D enn ich gebe euch eine gute Lehre; ver lasset mein Gesetz nicht. 3 . D enn ich w a r meines V a te rs S o h n , ein z a rte r und ein einiger von meiner M u tte r . 4. Und er lehrte mich und sprach: Laß dein H e rz meine W o rte aufnehmen, halte meine Gebote, so w irs t du leben. 5 . N im m an W e is h e it, nim m an V erstand, vergiß nicht und weiche nicht von der Rede meines M u n d e s. K.3,i. 6. V e rla ß sie nicht, so w ird sie dich behalten; liebe sie, so w ird sie dich behüten. 7. Denn der W eisheit A nfan g ist, wenn man sie gerne h ö rt und die K lu g h e it lieber hat, denn alle G ü te r. Weist).6,13. 8. Achte sie hoch, so w ird sie dich erhöhen, und w ird dich * zu E hren machen, wo du sie herzest. "iS am .2,30. 9. S ie w ird dein H a u p t schön schmücken, und w ird dich zieren m it einer hübschen K ron e. 10. S o höre, mein K in d , und nim m an meine Rede, so werden deiner J a h re viele werden.
K.3/2. 2Mos.20,12. 11. I c h * w ill dich den W eg der W eisheit fü h re n ; ich w ill dich ** a u f rechter B a h n leiten,
'Ps.32,8. "Ps.27,11. 12. D aß , wenn du gehst, dein G ang d ir nicht sauer werde, und wenn du la u fst, daß du dich nicht anstößest. 13. Fasse die Z u ch t, laß nicht da von; be wahre sie, denn sie ist dein Leben. 14. Ä o tttm nicht a u f der G ottlosen P fa d , und t r i t t nicht a u f den W eg der Bösen. 15. Laß ihn fahren, und gehe nicht d a rinne n; weiche von ihm , und gehe vorüber. 16. D enn sie schlafen nicht, sie haben denn Uebel gethan, und sie ruhen n ich t, sie haben denn Schaden gethan. 17. D enn sie nähren sich von gottlosem B ro d , und trinken vom W e in des Frevels. 18. A ber der Gerechten P fa d g län zt wie ein Licht, das da fo rtg e h t und leuchtet bis a u f den vollen T a g . 19. D e r G ottlosen W eg aber ist wie D unkel, und wissen nicht, w o sie fallen werden.
550
Sprüche 1. 5. 6.
20. M e in Sohn, merke auf mein W o r t, und 17. Habe du aber sie allein, und kein Frem neige dein O h r zu meiner Rede. K.5>,i. der m it d ir. 18. D ein B o rn sei gesegnet, und * freue dich 21. Laß sie nicht von deinen Augen fahren, des Weibes deiner Jugend. ^Pred.9 9 behalte sie in deinem Herzen. 22. D enn sie sind das Leben denen, die sie 19. S ie ist lieblich wie eine H in d in , und H01H finden, und gesund ihrem ganzen Leibe. K.3,8. selig wie ein Reh. Laß dich ihre Liebe allezeit 23 . Behüte dein H erz m it allem Fleiß ; denn sättigen, und ergötze dich allewege in ih re r Liebe. daraus geht das Leben. 20. M e in K in d ,w a ru m w ills td u dich ander 24. T hue von d ir den verkehrten M u n d , und Fremden ergötzen, und herzest dich m it einer laß das Lästerm aul ferne von d ir sein. andern? ( S ir /.u u ^ 25. Laß deine Augen stracks v o r sich se 21. Denn Jederm anns Wege sind stracks vor hen, und deine Augenlieder richtig v o r d ir hin dem H e rrn , und er m iß t gleich alle ihre G änge. sehen. Hiob 34,2t. 3 er. 10/ 23* 22 . D ie M issethat des Gottlosen w ird ihn 26. Laß deinen Fuß gleich v o r sich gehen, so gehst du gewiß. fangen, und er w ird m it dem S tric k seiner 27. W anke weder zur Rechten noch z u r L in Sünde gehalten werden. ken z wende deinen Fuß vom Bösen. 23 . E r w ird sterben, daß er sich nicht will ziehen lassen, und um seiner großen Thorheit K apitel 5. w ille n w ird es ihm nicht w ohl gehen. W a rn u n g vor Unzuckt und H u re re i, sam m t einer E rm a h n u n g zum züchtigen Leben im Ehestände.
Kapitel 6.
£ |X > c m K in d , merke a u f meine W eisheit, y J J v neige dein O h r zu meiner Lehre; K .4,20. Ps. 40,11. 2. D aß du behaltest guten R a th , und dein M u n d wisse Unterschied zu haben. 3. Denn die Sippen der H u re sind süß wie H onigseim , und ihre Kehle ist g lä tte r * denn O e l; ‘ 4. A ber hernach bitte r wie W e rm u th , und scharf wie ein zweischneidiges S chw ert. 5 . I h r e Füße laufen zum Tode h in u n te r; ihre Gänge erlangen die H ölle. K .^ ,i8 . 6 . S ie geht nicht stracks a u f dem Wege des Lebens, unstat sind ihre T r it t e , daß sie nicht weiß, wo sie geht. 7. S o gehorchet m ir nu n,m e in eK inde r, und weichet nicht von der Rede meines M u ndes. 8. Laß deine Wege ferne von ih r sein, und nahe nicht zu r T h ü r des H auses; 9. D aß du nicht den Fremden gebest deine E h re , und deine Ja h re dem G rausam en; 10. D aß sich nicht Fremde von deinem V e r mögen sättigen, und deine A rb e it nicht sei in eines A ndern Hause. 11. Und müssest hernach seufzen, wenn du deinen Leib und G u t verzehrt hast, 12. Und sprechen: Ach, wie habeich die Zucht gehaßt! Und mein H erz die S tra fe verschmäht! 13. Und habe nicht gehorcht der S tim m e meiner Le hrer, und mein O h r nicht aeneiat ru denen, die mich le h rte n ! ö 14. Ic h bin schier in alles Unglück gekommen vo r allen Leuten und allem V o lk .
6. Gehe hin zur Ameise, du F a u le r, siehe ihre Weise an und lerne. 7. O b sie w ohl keinen Fürsten, noch H auptmann, noch H e rrn hat, 8. B e re ite t sie doch ih r B ro d im S om m er, und sammelt ihre Speise in der E rnd te. 9 . W ie lange liegst du F a u le r? W a n n willst du aufstehen von deinem S ch la f? 10. J a , schlafe noch ein w enig, schlummere ein w enig, schlage die Hände in einander ein wenig, daß du schlafest, K.20,13. 24/33. 11. S o w ird dich die A rm u th übereilen, wie ein Fußgänger, und der M a n g e l, wie ein ge w appneter M a n n .
15. T r in k Wasser aus deiner G ru b e , und Flüsse aus deinem B run nen. 16. Laß deine B ru n n e n heraus fließen, und die Wasserbäche a u f die G affe.
12. E i n loser Mensch, ein schädlicher M a n n , geht m it verkehrtem M u nde, 13. W in k t m it Augen, deutet m it Füßen, zeigt m it Fingern, £.10,10.
S alom o w arnt vor unnöthiger Bürgschaft, vor Faulheit, Verleumdung, insonderheit vor sieben Lastern, die der H err haßt, und vor einem fremden unzüchtigen Weibe.
ö \ 3 - e in K in d , w irst du B ü rg e fü r deinen Nächsten, und hast deine H and hti tinmn Fremden v e rh a fte t; K .i i , i . v i 7 , i 8 . Sir.8,n>. 2. S o bist du verknüpft m it der Rede deines M u n d e s , und gefangen m it den Reden deines M u ndes. 3. S o thue doch, mein K in d , also, und errette dieh; denn du bist deinem Nächsten in die Hände gekommen; eile, dränge und treibe deinen Nächsten. 4. Laß deine Augen nicht schlafen, noch deine Augenlieder schlummern. f>. E rre tte dich wie ein Reh von der Hand, und wie ein Vogel aus der H and des Voglers. Ps. 1/4,7.
14* E rachtet allezeit Böses und Verkehrtes in seinem Herzen, und richtet H ader an. |i>. D a ru m w ird ihm plötzlich sein U n fa ll lam m en, und w ird schnell zerbrochen werden, ta g keine H ü lfe da sein w ird . 16. D iese sechs Stücke haßt der H e r r , und am siebenten hat er einen G re u e l; 17. Hohe * A ugen, falsche Zunge n, Hände, M unschuldiges B l u t vergießen, *£.'21,4. 18. H erz, das m it bösen Lücken umgeht, Füße, die behend sind, Schaden zu thu n, 19. Falscher Zeuge, der frech Lügen redet And der H ader zwischen B rü d e rn anrichtet.
Kapitel 7 . S a lo m o erm ahnt, die W e is h e it zu lieben, und deren Gebote zu halten, denn solche bewahre vo r unzüchtigen W eibern.
ein K in d , behalte meine Rede, und ver b irg meine Gebote bei d ir. 2. B eha lte meine Gebote, so w irs t du leben, und mein Gesetz wie deinen A ugapfel. 3. B in d e sie an deine F in ger, schreibe sie auf die T a fe l deines Herzens. £.6/21. 4. S p ric h z u r W e is h e it: D u bist meine S chw ester, und nenne die K lu g h e it deine F reundin, Weish.6/2. 5. D a ß du behütet werdest v o r dem fre m den W eibe, v o r einer andern, die glatte W o rte gibt. £.2,16. 6,24.
20. M e in K in d , bewahre die Gebote deines V a te r s , und laß nicht fahren das Gesetz dei ner M u tte r . 21 . B in d e sie zusammen a u f dein H erz alle 6. D e n n am Fenster meines Hauses guckte wege, und hänge sie an deinen H a ls , ich durch das G itte r , und sah un ter die A lb e r 22. W enn du gehst, daß sie dich geleiten; nen, wenn du dich legst, daß sie dich bewahren; 7. Und w a rd gewahr un ter den K in d e rn wenn du aufwachst, daß sie dein Gespräch eines närrischen J ü n g lin g s ; seien. V f- h ‘2. 8. D e r ging a u f der Gasse an einer Ecke, 23. D enn das Gebot ist eine Leuchte, und und t r a t daher a u f dem Wege an ihrem Hause, das Gesetz ein Licht, und die S tr a fe der Zucht 9. I n der D ä m m e ru n g am Abend des T a ist ein W eg des Lebens, Ps.N9,li7. Schläge a u f der N a rre n Rücken.
21 . D a s E rb e , darnach man zuerst sehr e ilt, w ird zuletzt nicht gesegnet fein. 2 2 . S p ric h n ic h t: Ic h w ill Böses vergelten; harre des H e rrn , der w ird d ir helfen. K . 17,13. 24,29. 2 3 . M a ncherlei Gew icht ist ein G reuel dem H e rrn , und eine falsche W age ist nicht gu t.
G ottlosen H a u s ; aber * die Gottlosen denken n u r Schaden zu th u n . *Ps. 35,20. 13. W e r seine O hren verstopft v o r dem Schreien des A rm e n, der w ird auch ru fen, und nicht erhört werden. 14. E ine heimliche Gabe s tillt den. Z o rn , und ein Geschenk in den Schooß den heftigen 5Mos. 25,13.14. Hes. 45,10. G rim m . iS a m . 25,18. 2 4 . Jederm anns Gänge kommen vom H e rrn ; 15. E s ist dem Gerechten eine Freude zu thu n, w as recht ist, aber eine F u rch t den Uebel welcher Mensch versteht seinen W e g ? 23 . E s ist dem Menschen ein S tric k , das thätern. 16. E in Mensch, der vom Wege der K lu g h e it H eilige lästern und darnach Gelübde suchen. 8 6 . E in weiser K ö n ig zerstreut die G o ttlo i r r t , der w ird bleiben in der todten Gemeinde. 17. W e r gern in W o llu s t le b t, w ird m an sen, und b rin g t das R a d über sie. 27 . D ie Leuchte des H e rrn ist des Menschen geln ; und w er W e in und O e l liebt, w ird nicht reich. ßuc.15,13. Odem, die geht durch das ganze H erz. 18. D e r G ottlose muß fü r den Gerechten 28 . F ro m m und w a h rh a ftig sein behüten den K ö n ig ; und sein T h ro n besteht durch F rö m gegeben werden, und der B erächter fü r die From m en. K . 11,8. m igkeit. K . 16,12. 19. E s ist besser wohnen im wüsten Lande, 2 9 . D e r J ü n g lin g e S tä rk e ist ih rP re is ,u n d denn bei einem zänkischen und zornigen W eibe. graue H aare ist der M e n Schmuck. K . 25,24. S ir . 25,22. 3 0 . M a n muß dem Bösen wehren m it h a r 20 . I m Hause des Weisen ist ein lieblicher te r * S tra fe , und m it ernsten S chlägen, die Schatz und O e l; aber ein N a r r verschlim M an fü h lt. 'K . 10,13. m e rt es. 2 1 . W e r der B a rm h e rzig ke it und G üte nach ja g t, der findet Leben, B a rm h e rzig ke it und < f \ e ö * K ö n ig s H erz ist in der H and des E h re . Jak . 2,13. H e rrn wie Wafferbäche, und er neigt es, 22 . G in W eiser gewinnt die S ta d t der S t a r w ohin er w ill. *Ps. 33,15. ken, und stü rzt ihre M a c h t durch ihre S i 2 . E inem Jeglichen dünkt sein W eg recht zu cherheit. fe in ; aber allein der H e rr macht die Herzen 2 3 . W e r seinen M u n d und Zunge bew ahrt, gewiß. K . 16,2. der b e w a hrt seine Seele v o r Angst. 3 . W o h l und recht thun, ist dem H e rrn lie 24 . D e r stolz und vermessen ist, heißt ein ber denn O p fe r. loser Mensch, der im Zorne S to lz beweiset. 4* H o ffä rtig e Augen und stolzer M u th und 23. D e r Faule stirb t über seinem Wünschen, die Leuchte der Gottlosen ist S ünd e. denn seine Hände w ollen nichts thun. 3 . D ie Anschläge eines Fleißigen bringen 26 . E r wünscht tä g lich ; aber der Gerechte U e b e rflu ß ; w er aber allzu jach i s t , w ird g ib t und versagt nicht. mangeln. 2 7 . D e r G ottlosen O p fe r ist ein G re uel, denn 6 . W e r Schätze sammelt m it Lügen, der w ird sie werden in S ünden geopfert. Jes. u i . fchley, und fallen unter die den T o d suchen. 28 . E in lügenhafter Zeuge w ird um kom K . 10,2. m en; aber w e r gehorcht, den lä ß t m an auch 7 . D e r Gottlosen R a u b w ird sie schrecken, allezeit wiederum reden. dem sie w o llte n nicht thun, w as recht w a r. 29. D e r Gottlose fä h rt m it dem K opfe hin 8 . W e r einen andern W eg geht, der ist ver durch ; aber w er fro m m ist, deß W eg w ird k e h rt; w er aber in seinem B efeh l geht, deß bestehen. W erk ist recht. 30. E s h ilft keine W eisheit, kein Verstand, 9 . E s ist besser wohnen im W in k e l a u f dem kein R a th w ider den H e rrn . Dache, denn bei einem zänkischen W e ib e in 31 . Rosse werden zum S tre itta g e be reitet; einem Hause beisammen. aber der S ie g kom m t vom H e rrn . 10. D ie Seele des Gottlosen wünscht A rges, und gönnt seinem Nächsten nichts. * Gerücht ist köstlicher denn großer 11. W enn der S p ö tte r gestraft w ir d , so werben die A lbernen weise; und wenn man Ä J R eichthum, und G unst besser, denn S i l *P.red. 7,2. einen Weisen u n te rric h te t, so w ird er ver- ber und G o ld . 2. Reiche und A rm e müssen unter einander NÜnftia. K . 19,25. 12. D e r Gerechte h ä lt sich weislich gegen des sein; der H e rr ha t sie alle gemacht. K . 29,13 36
Kapitel 21.
Kapitel 22.
3. D er Witzige steht das Unglück, und ver birgt sich; die Albernen gehen durchhin, und werden beschädigt. K. 27, 12. 4. W o man leidet in des H errn Furcht, das ist Reichthum, Ehre und Leben. 5. Stacheln und Stricke sind auf dem Wege des Verkehrten ; wer aber sich davon entfernt, bewahrt sein Leben. 6. W ie m an einen Knaben gewöhnt, so läßt er nicht davon, wenn er alt wird. £ . 20, 11. 7. D er Reiche herrscht über die Armen, und wer borgt, ist des Lehners Knecht. 8. W er Unrecht säet, der wird M ühe erndten, und wird durch die Ruthe seiner B osheit um kommen. Hiob 4,9.9. 9. E in gutes Auge wird gesegnet, denn er gibt seines B ro d s den Armen. 10. Treibe den S p ö tter aus, so geht der Zank hinweg, so hört auf H ader und Schmach. 11. W er ein treues H erz und liebliche Rede hat, deß Freund ist der König. 12. Die Augen des H errn behüten guten R ath , aber die W orte des V erächters ver kehrt er. 13. D er Faule spricht: E s ist ein Löwe drau ßen, ich möchte erw ürgt werden aufder Gasse. K. 26,13. 14. D er H uren M und ist eine tiefe G rube; wem der H err ungnädig ist, der fällt darein. K. 23/27.
15. Thorheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Ruthe der Zucht wird sie ferne von ihm treiben. 16. W er dem Armen Unrecht thut, daß sei nes G u ts viel werde, der wird auch einem Reichen geben und mangeln. 17. Neige deine Ohren, und höre die W orte der Weisen; und nimm zu Herzen meine Lehre. K. "),1. 18. Denn es wird dir sanft thun, wo du sie wirst bei dir behalten; und werden m iteinan der durch deinen M und wobl gerathen; 19. D aß deine Hoffnung sei auf den H errn. Ich muß dich solches täglich erinnern, dir zu gUt. P s . 71/). 20. Habe ich dir es nicht mannigfaltiglich vorgeschrieben, mit Rathen und Lehren? 21. D aß ich dir zeigte einen gewissen G rund der W ahrheit; daß du recht antworten könn test, denen, die dich senden? 22. Beraube den Armen nicht, ob er wohl arm ist; und unterdrücke den Elenden nicht im Thor. 23. Denn der H err wird ihre Sache handeln; und wird ihre Untertreter untertreten. 24. Geselle dich nicht zum zornigen M anne, und halte dich nicht zu einem grimmigen M anne; K.29,22.
25. D u möchtest seinen Weg lernen, und dei ner Seele Aergerniß empfangen. 26. S ei nicht bei denen, die ihre Hand ver haften, und für Schuld Bürge werden; £.11,1"). 17,1«.
27. Denn wo du es nicht hast, zu bezahlen^ so wird man dir dein B ette unter dir weg nehmen. 2 8 . Treibe nicht zurück die vorigen Grenzen, die deine V äter gemacht haben. 5Mos.27, i / Hiob 24,2. Spr.23,10.
29. Siehst du einen M ann rüstig in seinem Geschäft, der wird vor den Königen stehen, und wird nicht vor den Unedlen stehen. lMos.39,3.
Kapitel 2 3 . Ctirxcnn du sitzest und issest mit einem Herrn, S C D so merke, wen du vor dir hast, Sir.31,12. 2. Und setze ein Messer an deine Kehle, willst du das Leben behalten. S ir.y ,i 9. 3. Wünsche dir nicht seiner Speise, denn es ist falsches B rod. 4. Bemühe dich nicht reich zu werden, und laß ab von deinem Fündlein. 5. Laß deine Augen nicht fliegen dahin, das du nicht haben kannst, denn dasselbe macht sich Flügel, wie ein Adler, und fliegt gen Himmel. 6. I ß nicht B rod bei einem Neidischen, und wünsche dir seiner Speise nicht. 7. Denn wie ein Gespenst ist er inwendig; er spricht: I ß und trink; und sein Herz ist doch nicht an dir. 8. Deine Bissen, die du gegessen hast, mußt du ausspeien, und mußt deine freundlichen W orte verloren haben. 9. Rede nicht vor des N arren O hren, denn er verachtet die Klugheit deiner Rede. 10. Treibe nicht zurück die vorigen Grenzen, und gehe nicht auf der Waisen Acker. £ . 22/ 28. 5)Mos.9,14. Hos/),10. 11. Denn ihr Erlöser ist mächtig, der wird ihre Sache wider dich ausführen. 12. Gib dein Herz zur Zucht, und deine Ob ren zu vernünftiger Rede. 13. Laß nicht ab den Knaben zu züchtigen, denn wo du ihn m it der Ruthe hauest, so darf man ihn nicht tödten. £ . 13/24. S ir .3 0 ,i. 14. D u hauest ihn m it der R uthe, aber du errettest seine Seele von der Hölle. 15. M ein S o h n , so du weise bist, so freut sich auch mein H erz; £.27,11. 16. Und meine Nieren sind froh, wenn deine Lippen reden, was recht ist. 17. Dein Herz folge nicht den Sündern, sondern sei täglich in der Furcht des H errn. £.1,10. 24,1. P s .l,1-2.
l&. D enn es w ird d ir hernach g u t sein, und 5 . E in weiser M a n n ist stark, und ein ve r dein W a rte n w ird nicht fehlen. n ü n ftig e r M a n n ist mächtig von K rä fte n . 19. H ö re , mein S o h n , und sei weise und 6 . Denn m it * R a th muß man K rie g fü h ren, und wo viele Rathgeber ** sind, da ist der richte dein H erz in den W eg. *£.20,18. **£.11,14. 1.3,22. 20. S e i nicht unter den S ä u fe rn und S chlem S ieg. 7. W eisheit ist dem N a rre n zu hoch, er d a rf m e rn ; _ , 21. D enn die S ä u fe r und S chlem m er ver seinen M u n d im T h o r nicht au fthun . 8. W e r sich selbst Schaden th u t, den heißt armen, und ein S ch lä fe r muß zerrissene K le i der tragen. Luc. I'), 13.4. man b illig einen Erzbösewicht. 9. D es N a rre n Tücke ist S ü n d e , und der 22. Gehorche deinem V a te r, der dich gezeugt h a t, und verachte deine M u tte r nicht, wenn S p ö tte r ist ein G reuel vo r den Leuten. 10. D e r ist nicht stark, der in der N o th nicht sie a lt w ird . £.1,8. 23. K aufe W a h rh e it, und verkaufe sie nicht, fest ist. 11. E rre tte die, so man tobten w ill, und ent W eisheit, Zucht und Verstand. 2 4 . E in V a te r des Gerechten fre u t sich, und ziehe dich nicht von denen, die m an w ürgen Ps.S2,4. w er einen Weisen gezeugt h a t, ist fröhlich w ill. 12. S p rich st du : S ie h e , w ir verstehen es darüber. K .io ,i. if>,20. 2 5 . Laß sich deinen V a te r und deine M u tte r nicht! M einest du n icht,*d er die Herzen weiß, freuen, und fröhlich sein, die dich gezeugt haben. m erkt es? Und der a u f die Seele Acht hat, 2 6 . G ib m ir , mein S o h n , dein H e rz , und kennt es, und ** v e rg ilt dem Menschen nach * iS a m .i6 ,7 . **spf.62,ia. la ß deinen Äugen meine Wege w o h l gefallen. seinem W erke? 5rMos.6,5>. 13. I ß , mein S o h n , H o n ig , denn es ist gut, 27 . Denn eine H u re ist eine tiefe G ru be, und und Honigseim ist süß in deinem Halse. 14. Also lerne die W eisheit fü r deine Seele. die Ehebrecherin ist eine enge G ru b e ; £ . 22, 14. 28. Auch la u e rt sie wie ein R äub er, und die W enn du sie findest, so w ird es hernach w ohl Frechen unter den Menschen sammelt sie zu gehen,und deine H offn u n g w ird nicht umsonst sich. £-7,r>. sein. 15. Laure nicht, a ls ein G o ttlo s e r, a u f das 29. W o ist W eh ? W o ist Leid? W o ist Zank? W o ist K lagen? W o sind W unden ohne U r H a u s des Gerechten, verstöre seine Ruhe nicht. Ps.10,9. 37,32. sache? W o sind rothe Äugen? 16. Denn ein Gerechter fä llt siebenmal, und 3 0 . N äm lich , wo man beim W e in lie g t, und kom m t auszusaufen, w as eingeschenkt ist. steht wieder a u f; aber die Gottlosen versinken 3 1 . Siehe den W e in nicht an, daß er so ro th im Unglück. is t, und im G lasest schön steht; er geht g la tt 17. Freue dich des F alles deines Feindes ein, nicht, und dein H e rz sei nicht froh über seinem 32 . A ber darnach beißt er wie eine Schlange, Unglück. H io b 31,29. und sticht wie eine O tte r. 18. E s möchte es der H e rr sehen, und 3 3 . S o werden deine Augen nach andern ihm übel gefallen, und seinen Z o rn von ihm W eibern sehen, und dein H e rz w ird verkehrte wenden. D inge reden, 19. E rz ü rn e dich nicht über den Bösen, und 3 L Und w irs t sein, wie einer, der m itte n im eifre nicht über die G ottlosen. Meere schläft, und wie einer schläft oben au f 2 0 . D enn der Böse ha t nichts zu hoffen, dem M astbaum e. und die* Leuchte der Gottlosen w ird verlöschen. 35. S ie schlagen m ich, aber es th u t m ir *£.1 3,9. nicht wehe. S ie klopfen mich, aber ich fühle es 21 . M e in K in d , * fürchte den H e rrn und nicht. W a n n w ill ich aufwachen, daß ich es den K ö n ig , * und menge dich nicht u n te r die mehr treibe? Aufrührerischen. *!P e tr .2 ,i7 . 22. D enn ih r U n fa ll w ird plötzlich entste hen, und w er w eiß, w ann beider Unglück olge nicht bösen Leuten, und wünsche nicht kom mt? bei ihnen zu sein. £.23,17. 23. Dieß kom m t auch von den Weisen. D ie 2 . Denn ih r H erz trachtet nach Schaden, Person ansehen im Gericht ist nicht gut. und ihre Lippen rathen zum Unglück. 3Mos. 19,1b. 3 . D urch W eisheit w ird ein H a u s gebaut, 24. W e r zum G ottlosen spricht: D u bist und durch Verstand erhalten. fro m m ; dem fluchen die Leute und haßt das 4 . D urch ordentliches H aushalten werden V o lk . 25. Welche aber strafen, die gefallen w chl, die K a m m e rn v o ll a lle r köstlichen und lie b li ch m Reichthümer. Ps. 144.13. und kommt ein reicher Segen a u f sie.
Kapitel 24.
26. Eine richtige Antwort ist wie ein liebli cher Kuß. 27. Richte draußen dein Geschäft au s, und bearbeite deinen Acker, darnach baue dein Haus. 28. S e i nicht Zeuge ohne Ursache wider dei nen Nächsten, und betrüge nicht mit deinem Munde. £.19,5. 29. Sprich nicht: Wie man mir thut, so will ich wieder thun, und einem Jeglichen sein Werk vergelten. £ . 20, 22. 30. Ich ging vor dem Acker des Faulen und vor dem Weinberge des Narren, 31. Und siehe, dawaren eitel Nesseln darauf, und stand voll Disteln, und die Mauer war eingefallen. K.i5,i9. 32. D a ich das sah, nahm ich es zu Herzen, und schaute und lernte daran. 33. D u willst ein wenig schlafen und ein we nig schlummern und ein wenig die Hände zu sammen thun, daß du ruhest; £ . 6,9. 10. 11. 34. Aber es wird dir deine Armuth kommen, wie ein Wanderer, und dein M angel, wie ein gewappneter M ann. £.28,19.
Kapitel 2 5 . Zusatz zu den Sprüchen Salom os. (Vrgl. Kap. 10.)
13. Wie die Kälte des Schnees zur Zeit der Erndte, so ist ein getreuer Bote dem, der ihn gesandt hat, und erquickt seines Herrn Seele. 14. W er viel geredet und hält es nicht, der ist wie Wolken und Wind ohne Regen. 15. Durch Geduld wird ein Fürst versöhnt, und eine * gelinde Zunge bricht die Härtigkeit. *£.15,1.
16. Findest du Honig, so iß seiner genug, daß du nicht zu satt werdest, und speiest es aus. 17. Entziehe deinen Fuß vom Hause deines Nächsten, er möchte deiner überdrüssig und dir gram werden. 18. Wer wider seinen Nächsten falsches Zeug niß redet, der ist ein S p ieß , Schwert und scharfer Pfeil. £ . 19,5. 19. Die Hoffnung des Verächters zur Zeit der Noth ist wie ein fauler Zahn und gleiten der Fuß. 20. Wer einem bösen Herzen Lieder singt, das ist wie ein zerrissenes Kleid im Winter, und Essig auf der Kreide. 21. Hungert dein Feind, so speise ihn mit B rod, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser; 2£ön.6,22. Rom. 12,20.
22. Denn du wirst Kohlen auf sein Haupt häufen, und der Herr wird dir eS vergelten. 23. Der Nordwind bringt Ungewitter, und die heimliche Zunge macht ein saures Angesicht. 24. E s ist besser im Winkel auf dem Dache sitzen, denn bei einem zänkischen Weibe in ei nem Hause beisammen. £.21,9. 25. Ein gutes Gerücht aus fernen Landen ist wie kaltes Wasser einer durstigen Seele. 26. Ein Gerechter, der vor einem Gottlosen fällt, ist wie ein trüber Brunnen und verdor bene Quelle. 27. Wer zu viel Honig ißt, das ist nicht gut; und wer schwere Dinge forscht, dem wird es zu schwer. S ir. 3, 22. 28. Ein M ann, der seinen Geist nicht halten kann, ist wie* eine offene S tad t ohne Mauern.
I. Dieß sind auch Sprüche S a lom os, die hinzugesetzt haben die Männer * H iskias, des Königes Judas. *2£ön.ie,i. / L s ist Gottes Ehre, eine Sache verbergen; aber der Könige Ehre ist e s , eine Sache erforschen. 3. Der Himmel ist hoch, und die Erde tief, aber der Könige Herz ist unerforschlich. 4. M an thue den Schaum vom S ilb er, so wird ein reines Gefäß daraus. 5. M an thue gottloses Wesen vom Könige, so wird sein Thron mit Gerechtigkeit bestätigt. £.16,12. 6. Prange nicht vor dem Könige, und tritt nicht an den Ort der Großen. 7. Denn es ist dir besser, daß man zu dir *£.16,32. sage: Tritt hier herauf; denn daß du vor dem Kapitel 26 . Fürsten erniedrigt wirst, daß deine Augen se hen müssen. Luc. 14,6. ie der Schnee im Som m er, und Regen 8. Fahre nicht bald heraus zu zanken; denn in der Erndte, also reimt sich dem Nar was willst du hernach machen, wenn du deinen ren Ehre nicht. Nächsten geschändet hast? 2. Wie ein Vogel dahinfährt, und eine 9. Handle deine Sache mit deinem Nächsten, Schwalbe fliegt, also ein unverdienter Fluch und offenbare nicht eines andern Heimlichkeit, trifft nicht. 10. Auf daß dir es nicht übel spreche, der es 3. Dem Roß eine Geißel, und dem Esel ei hört, und dein böses Gerücht nimmer ablasse. nen * Zaum, und dem Narren eine Ruthe auf I I . Ein W ort geredet zu seiner Zeit, ist wie den Rücken. *Ps.32,9. goldene Aepfel in silbernen Schalen. 4. Antworte dem Narren nicht nach seiner 12. Wer einem Weisen gehorcht, der ihnNarrheit, daß du ihm nicht auch gleich werdest. straft, das ist wie ein goldenes Stirnband und 5. Antworte dem Narren aber nach seiner Narrheit, daß er sich nicht weise lasse dünken. goldenes Halsband.
ff, W e r eine Sache durch einen thörichten B oten ausrichtet, der ist wie ein Lahm er an Fußen, und n im m t Schaden. 7 . W ie einem K rü p p e l das T a n z e n , also steht dem N a rre n an von W eisheit zu reden. 8 . W e r einem N a rre n E h re anlegt, das ist, als wenn einer einen Edelstein a u f den R a denstein w ürfe. 9. E in S p ru ch in eines N a rre n M u n d e , ist wie ein D o rn z w e ig , der in eines Trunkenen H and sticht. 10. G in guter M e iste r macht ein D in g recht; aber w er einen H ü m p le r d in g t, dem w ird es verdorben. 11. W ie * ein H u n d sein Gespeietes wieder friß t, also ist der N a r r , der seine N a rrh e it w ieder tre ib t. *2yett.2,22. 12. W enn du einen siehst, d e r*sich weise dünkt, da ist an einem N a rre n m ehrH offnung , denn an ihm . *9töm .i2,i7. 13. D e r F a ule spricht: E s ist ein junger Löwe a u f dem W ege, und ein Löwe a u f den G affen. K.22,13. 14. E in F a u le r wendet sich im B e tte , wie die T h ü r in der Angel. 15. D e r Faule v e rb irg t seine H and in dem T o p f t , und w ird ih m sauer, daß er sie zum M u n d e bringe. K . 19,24. 16. G in F a u le r dünkt sich weiser, denn sie ben, die da S itte n lehren. • 17. W e r vorgeht, und sich mengt in fre m den H a d e r, der ist wie einer, der den H und bei deü O hren zwackt. 1 L D ie einer * heimlich m it Geschoß und P feilen schießt, und to b te t: *Ps. 11,2. 16; Also th u t ein falscher Mensch m it seinem Nächsten, und spricht darnach: Ic h habe ge scherzt. 2 0 . W enn nim m er H o lz da is t, so verlöscht das Feuer, und wenn der V erleum der hinweg so h ö rt der H ader au f. ijfct. W ie die K ohlen eine G l u t , und H o lz ein F e u e r, also richtet ein zänkischer M a n n Hader an. K.15,16. Sir.28,12. 22. D ie W o rte des V erleum ders sind wie Schläge, und sie gehen durch das H e rz . K.18,8. Ps.55,22. 23. G iftig e r M u n d und böses H e rz ist wie tth Scherben m it S ilberschaum überzogen. 24. D e rF e in d w ird erkannt bei seiner Rede, wiew ohl er im Herzen falsch ist. 25. W enn er seine S tim m e holdselig macht, so glaube ihm nicht, denn es sind sieben G reuel m seinem Herzen. 26. W e r den H aß heimlich h ä lt , Schaden zu thu n, deß B o s h e it w ird v o r der Gemeinde offenbar werden. $ 7 . W e r eine G ru be macht, der w ird hinein
ist-
fa lle n , und w er einen S te in w ä lz t, a u f den w ird er kommen. Ps.7,16. 9,16. Pred.10,3. Sir.27,28. 2 8 . E ine falsche Zunge haßt den, der ihn s tra ft, und ein Heuchelmaul richtet V e rd e r ben an.
Kapitel 27 . ühme * dich nicht des morgenden T ages, denn du weißt nicht, w as heute sich be geben mag. *Iak.4,l3.14. 2. Laß dich einen A ndern loben, und * nicht deinen M u n d ; einen Fremden, und nicht deine eigenen Lippen. *2£o r.io ,i2. 3 . S te in ist schwer, und S a n d ist Last; aber des N a rre n Z o rn ist schwerer, denn die beiden. S ir . 22,16. 4 . Z o rn ist ein wüthiges D in g , und G rim m ist U ngestüm , und w e r kann v o r dem N eid bestehen? 5 . Oeffentliche S tr a fe ist besser, denn heim liche Liebe. 6 . D ie Schläge des Liebhabers meinen es recht g u t; aber das Küssen des Hassers ist ein Gewäsche. Ps.141,5. 7. E ine volle Seele z e r tritt w o h l H o n ig seim; aber einer hungrigen Seele ist alles B itte re süß. 8. W ie ein V oge l is t, der aus seinem Neste weicht, also is t, der von seiner S tä tte weicht. 9 . D a s H e rz fre u t sich der S a lb e n und Rauchwerke; aber ein Freund ist lieblich um R a th s w ille n der Seele. 10. D einenFreund und deines V a te rsF re u n d verlasse nicht, und gehe nicht in das H a u s dei nes B ru d e rs , wenn d ir es übel g e h t; denn* ein N achbar ist besser in der N ähe, denn ein B r u der in der Ferne. *K . 18,24. 11. S e i weise, mein S o h n , so fre u t sich mein H e rz , so w ill ich an tw o rte n dem, der mich schmäht. K.23,15. 12. E in W itziger sieht das Unglück, und ver b irg t sich; aber die A lbernen gehen durch, und leiden Schaden. K.22,3. 13. N im m dem sein K le id , der fü r einen A n dern B ü rg e w ird , und pfände ihn um der Fremden w ille n . K.20,16. 14. W e r seinen Nächsten m it la u te r S t im me segnet, und frühe aufsteht, das w ird ihm fü r einen Fluch gerechnet. 15. E in zänkisches W eib und stetes T rie fe n , wenn es sehr regnet, werden w o h l m it einan der verglichen. £.19,13. 25,24. 16. W e r sie a u fh ä lt, der h ä lt den W in d , und w ill das O el m it der H and fassen. 17. E in Messer wetzt das andere, und ein M a n n den andern. 18. W e r einen Feigenbaum b e w a h rt, der
1 1. E in Reicher dünkt sich weise zu sein iß t Früchte da v o n ; und w er seinen H e rrn be aber ein arm er V erständiger m erkt ihn. ' w a h rt, w ird geehrt. 19. W ie der Schatten im Wasser ist gegen 12. W enn die Gerechten die Ueberhand ha das Angesicht, also ist eines Menschen H erz ben, so geht es sehr fein z u ; wenn aber G o tt lose aufkommen, wendet es sich unter den Leu gegen den andern. " 20. H ölle und Verderbniß werden nim m er te n . £.'29/2. vo ll, und der Menschen Augen sind auch un 13. W e r seine M issethat leugnet, dem w ird ersättlich. S ir.14,9. Pred.1,8. es nicht gelingen, w er sie aber bekennt und 21. E in M a n n w ird durch den M u n d des läß t, der w ird B arm herzig keit erlangen. Laders bewahrt, wie das S ilb e r im Tiegel l I o b . 1,8.9. und das G o ld im Ofen. tyf.vi,-. 14. W o h l dem, der sich allewege fü rch te t; 22. W enn du den N a rre n im M ö rs e r zer w er aber h a lsstarrig ist, w ird in Unglück fallen. stießest m it dem S täm p sel wie Grütze, so ließe 15. E in G ottloser, der über ein armes V olk doch seine N a rrh e it nicht von ihm . regiert, das ist ein brüllender Löwe und gieri 23 . A u s deine Schafe habe Acht und nim m ger B ä r . dich deiner Heerde an. 16. W enn ein F ü rs t ohne Verstand ist, so 2 4 . D enn G u t w ahret nicht ew iglich, und eschieht vieles U nrecht; w er aber den Geiz die K ron e w ä h re t nicht fü r und fü r . iSim .6,7. aßt, der w ird lange leben. 2 5 . D a s H eu ist aufgegangen, und ist da 17. E in M ensch, der am B l u t einer Seele das G ra s , und w ird K r a u t a u f den B ergen Unrecht th u t, der w ird nicht erhalten , ob er gesammelt. auch in die H ö lle führe. 26 . D ie Läm m er kleiden dich, und die Böcke 18. W e r fro m m einher geht, w ird genesen; geben d ir das Ackergeld. w er aber verkehrtes Weges is t, w ird a u f ein 27. D u hast Ziegenmilch genug z u r Speise m a l zerfallen. deines Hauses, und z u r N a h ru n g deiner D i r 19. W e r * seinen Acker b a u t, w ird B ro d nen. genug haben; w er aber " dem M üßiggänge nachgeht, w ird A rm u th genug haben.
Kapitel 28.
er * Gottlose flie h t, und N iem and ja g t ih n ; der Gerechte aber ist getrost, wie ein junger Löwe. *.'jMos.26,>6. 2. Um des Landes S ünden w ille n werden viele Aenderungen der Fü rsten thüm er; aber um der Leute w ille n , die verständig und ve r n ü n ftig sind, bleiben sie lange. 3. E in arm er M a n n , der die Geringen be le id ig t, ist wie ein M e h lth a u /d e r die F ru ch t ve rd irb t. 4. D ie das Gesetz verlassen, loben den G o tt losen; die es aber bewahren, sind u n w illig a u f sie. Ps.49,14. 5. Böse Leute merken nicht a u f das R echt; die aber nach dem H e rrn fra g e n , merken a u f A lle s . 6. E s ist besser ein A rm e r, der in seiner F röm m ig keit geht, denn ein R eicher, der in verkehrten Wegen geht. £ .1 9 ,l. 7. W e r das Gesetz b e w a h rt, ist ein verstän diges K in d ; w er aber S chlem m er nähret, schändet seinen V a te r. 8. W e r sein G u t mehret m it W ucher und Uebersay, der sammelt es zum Nutzen der A rm en. 9. W e r sein O h r abwendet zu hören das Gesetz, deß Gebet ist ein G reuel. 10. W e r die From m en v e rfü h rt a u f bösem W ege, der w ird in seine G rube fa lle n ; aber die From m en werden Gutes ererben. I
*£.12,11. * * £ . ‘24,34.
20. E in treuer M a n n w ird viel gesegnet; w er aber e ilt reich zu werden, w ird nicht un schuldig bleiben. lTim .6,9. 21. Person ansehen ist nicht gut, denn er thäte Uebel auch w ohl um ein S tück B ro d . 22. W e r e ilt zum R eichthum , und ist nei disch, der weiß nicht, daß ihm U n fa ll begegnen w ird . iTim .6,9, 23. W e r einen Menschen s tra ft, w ird her nach G unst find en, m e h r, denn der da heu chelt. £.25,12. 24 . W e r seinem V a te r oder M u tte r etwas n im m t, und spricht, es sei nicht S ünde, der ist des V erderbers Geselle. M a tth .ib ,b . 25. E in S to lz e r erweckt Z a n k; w e r aber a u f den H e rrn sich verlä ß t, w ird fe tt. 2 6 . W e r sich au f sein H erz v e rlä ß t, ist ein N a r r ; w er aber m it W e ish e it geht, w ird ent rinnen. 27. W e r dem A rm e n gibt, dem w ird es nicht m angeln; w er aber seine Augen abwendender w ird sehr verderben. 28. W enn die G ottlosen aufkommen, so ver bergen sich die Leute; wenn sie aber umkom men, werden der Gerechten viele.
Kapitel 29 . « « e r reibet die S tra fe h a lssta rrig is t, der w ird plötzlich verderben ohne alle H ü lfe . £.13,18. 15,10.
2. Wenn der Gerechten viele sind, freut sich 24. W e r m it Dieben Theil hat, hört fluchen das V o lk ; wenn aber der Gottlose herrscht, und sagt es nicht an, der haßt fein Leben. seufzt das Volk. K .i 1, 10. m o s / 2/ 23. 25. V o r Menschen sich scheuen, bringt zum A. W erW eisheit liebt, erfreut seinen V ater; F a ll; wer sich aber a u f den H errn verläßt, wer aber m it Huren sich nähret, kommt um w ird beschützt. 26. Viele suchen das Angesicht eines Fürsten; ftin G u t. Luc.i.^,i4. 4 , E in König richtet das Land auf durch aber eines JeglichenGericht kommt vomHerrn. das Recht, * ein Geiziger aber verdirbt es. 27. E in ungerechter M an n ist dem Gerech *3es.3Vz7. ten ein G reuel, und wer rechten Weges ist, ®al.6,i4. 6. W e r m it seinem Nächsten heuchelt, der der ist des Gottlosen Greuel. breitet ein Netz zu seinen Fußstapfen. Kapitel so. 6. Wenn ein Böser sündigt, verstrickt er sich selbst; aber ein Gerechter freut sich und hat Zweiter Zusatz zu den Sprüchen SalomoS, näm lich die W orte Azurs. (Vergl. Kap. 10 und 25.) Wonne. I . Dieß sind die W orte A g u rs , des Sohnes 7. D er Gerechte erkennt die Sache der A r Jakes, Lehre und Rede des Mannes Leithiels, men, der Gottlose achtet keine Vernunft. 8. D ie S pötter bringen srechlich eine S ta d t Leithiels und Uchals. enn ich bin der Allernärrischste, und M e n in Unglück; * aber die Weisen stillen den Zorn. schenverstand ist nicht bei m ir. *2©am.20,l6. 3. Ich habe Weisheit nicht gelernt, und was 9. Wenn ein Weiser m it einem Narren zu handeln komm t, * er zürne oder lache, so hat heilig ist, weiß ich nicht. 4. W er fä h rt Hinaufgen Him m el und herab ? er nicht Ruhe. 'Matth.11,17. 10. Die Blutgierigen Haffen den Frommen; W er faßt den W ind in feine Hände? W er bin det die Wasser in ein Kleid ? W e r hat alle E n aber die Gerechten suchen seine Seele. 1 ]. E in N a r r schüttet seinen Geist gar aus; den der W e lt gestellt? W ie heißt er, und wie heißt fein Sohn? W eißt du das? Hiob 38,5. aber ein Weiser h ä lt an sich. 12. E in H e rr, der zu lügen Lust h a t, deß 5. Alle W orte Gottes sind durchläutert, und Diener sind alle gottlos. S ir . 41, 20. sind ein Schild denen, die auf ihn trauen. Ps.12,7. 19,9. 13. Arme und Reiche begegnen einander; 6. Thue nichts zu seinen W orten, daß er dich aber beider Augen erleuchtet der H e rr. K . 22,2 . nicht strafe, und werdest lügenhaft gefunden. 5Mos.4,2. 14. E in König, der die Armen treulich rich 7. Zweierlei bitte ich von d ir, die wollest du tet, deß Thron w ird ewiglich bestehen. 15. Ruthe und S tra fe gibt W eisheit; aber m ir nicht weigern, ehe denn ich sterbe: 8. Abgötterei und Lügen laß ferne von m ir ein Knabe, ihm selbst gelassen, schändet seine sein, A rm uth und Reichthum gib m ir nicht; M u tte r. S ir. 30,1. 16. W o viele Gottlose sind, da sind viele laß mich aber mein bescheidenes Theil Speise Sünden; aber die Gerechten werden ihren dahin nehmen; F a ll erleben. 9. Ic h möchte sonst, wo ich zu satt würde, 17. Züchtige deinen S o h n , so w ird er dich verleugnen und sagen: * W er ist der H e rr? Oder wo ich zu arm würde, möchte ich stehlen ergötzen, und w ird deiner Seele sanft thun. 18. Wenn die Weissagung aus ist, w ird das und mich an dem Namen meines Gottes ver *2Mos.5,2. Volk w ild und wüste; wohl aber dem, * der greifen. 10. Verrathe den Knecht nicht gegen seinen das Gesetz handhabet. M eh. 8,2. 19. E in Knecht läßt sich m it W orten nicht H errn, er möchte dir fluchen, und du müßtest züchtigen, denn ob er es gleich versteht, nim m t die Schuld tragen. I I . E s ist eine A r t , die ihrem Vater flucht, er sich es doch nicht an. 20. Siehst du einen schnell zu reden, da ist und ihre M u tte r nicht segnet; 12. Eine A rt, die sich rein dünkt, und ist doch an einem Narren mehr H offnung, denn an ihm. spreb.:>,l. Jak.1,19. von ihrem Koth nicht gewaschen; 21. Wenn ein Knecht von Jugend auf zärt 13. Eine A rt, die ihreAugen hoch träg t, und lich gehalten w ird, so w ird er darnach ein ihre Augenlieder empor h ä tt; Lunker sein. 14. Eine A r t, die Schwerter fü r Zähne hat, 22. E in zorniger M a n n richtet Hader an, die m it ihren Backenzähnen friß t, und verzehrt und ein grimmiger thut viele Sünden. die Elenden im Lande und die Armen unter 23. Die H o ffa rt des Menschen w ird ihn den Leuten. 15. D er B lu tig e l har zwei Töchter, die da stürzen; aber der Demüthige w ird Ehre em pfangen. M a tth . 23, 12. sprechen: Bringe her, bringe her. D re i Dinge
Sprüche 30. 31.
568
sind ' nichtzu sättigen, und das vierte spricht nicht: E s ist genug: *4>ctb.2,5. 16. Die Hölle, der Frauen verschlossene M u t ter, die Erde wird nichtWassers satt, und das Feuer spricht nicht: E s ist genug. 17 . E in Auge, das den V ater verspottet, und verachtet der M u tter zu gehorchen, das müssen die Raben am Bach aushacken, und die jungen Adler fressen. 18. D rei Dinge sind m ir zu wunderlich, und das vierte weiß ich nicht; 19. D es Adlers Weg im H im m el, der Schlange W eg au f einem Felsen, des Schiffs Weg mitten im M eer, und eines M annes Weg an einer M agd. 20. Also ist auch der Weg der Ehebrecherin, die verschlingt, und wischtihr M aul und spricht: Ich habe kein Uebels gethan. 21. E in Land wird durch dreierlei unruhig, und das vierte mag es nicht ertragen: 22. Ein Knecht, wenn er König w ird , ein Starr, wenn er zu satt ist, 23. Eine Feindselige, wenn sie gechelicht wird, und * eine M agd, wenn sie ihrer Frauen Erbe wird. *iMos.i6,3.4. 24. Vier sind klein auf E rd en , und klüger denn die Weisen: 25. Die Ameisen, ein schwaches Volk, den noch schaffen sie im Som m er ihre Speise; K.6,7.8. 10A
26. Kaninchen, ein schwaches Volk, dennoch legt es sein H aus in den Felsen; 27. Heuschrecken haben keinen K önig, den noch ziehen sie aus ganz m it H aufen; 28. Die Spinne wirkt m it ihren Handen, und ist in der Könige Schlössern. 29. Dreierlei haben einen feinen G an g , und das vierte geht wohl: 30. D er Löwe mächtig unter den Thieren, und kehrt nicht um vor Je m an d ; 31. E in W indhund von guten Lenden und ein W idder, und ein König, wider den sich Nie mand darf legen. 32. H ast du genarrt und zu hoch gefahren und Böses vorgehabt, so * lege die H and auf das M aul. »Hiob 39,37. Mich.7, 16. 33. W enn m an Milch stößt, so macht man B u tte r daraus,und wer die Nase hart schmutzt, zwingt B lu t heraus, und wer den Zorn reizt, zwingt H ader heraus.
Kapitel 31. D ritter Zusatz zu den Sprüchen Salom oS, näm lich die W orte des Königs Lamuel. (Vergl.
Kap. 10. 25. 30.) 1. Dieß sind die W orte des Königs Lamuel, die Lehre, die ihn seine M u tter lehrte. Hs*ch mein A userwählter, ach du S o hn meines Leibes, ach mein gewünschter S ohns
3. Laß nicht den Weibern dein Vermögen; und gehe die Wege nicht, darinnen sie die Kö nige verderben. 4. O nicht den Königen, Lam uel, gib den Königen nicht W ein zu trinken, noch den F ü r sten starke Getränke. 5. S ie möchten trinken* und der Rechte ver gessen, und verändern die Sache irgend der elenden Leute. ^Esth.3, 15. 6. Gebet * starkes G etränk denen, die umkom men sollen, und den W ein den betrübten Seelen, *M atth.27,34.-
7. D aß sie trinken und ihres Elendes ver gessen, und ihres Unglücks nicht mehr ge denken. 8. T hu e dcinenM und au ffü r die Stum m en, und für die Sache A ller, die verlassen sind. 9. Thue deinen M und auf, und richte recht und räche den Elenden und Armen. 10. W e m ein tugendsames Weib bescheret ist, die ist viel edler, denn die köstlichsten Perlen. K. 16,22. Sir.7,21.
11. Ih re s M annes Herz darf sich auf sie verlassen, und N ahrung wird ihm nicht man geln. 12. S ie thut ihm Liebes und kein Leides sein Leben lang. Sir.26,2. 13. S ie geht m it Wolle und Flachs um, und arbeitet gern m it ihren Händen. 14. S ie ist wie ein Kaufmannsschiff, das seine N ahrung von ferne bringt. 15. S ie steht des Nachts aufund gibt F utter ihrem Hause, und Essen ihren D irnen. 16. S ie denkt nach einem Acker, und kau ft ihn, und pflanzt einen W einberg von den Früchten ihrer Hände. 17. S ie gürtet ihre Lenden fest, und stärkt ihre Arme. 18. S ie m erkt, wie ihr Handel Frommen bringt; ihre Leuchte verlischt des Nachts nicht. 19. S ie streckt ihre H and nach dem Rocken, und ihre Finger fassen die Spindel. 20. S ie breitet ihre Hände aus zu dem A r men, und reicht ihre H and dem D ürftigen. 21. S ie fürchtet ihres Hauses nicht vor dem Schnee, denn ihr ganzes H aus hat zwiefache Kleider. 22. S ie macht sich selbst Decken, weiße Seide und P u rp u r ist ihr Kleid. 23. I h r M ann ist berühmt in den Thoren, wenn er sitzt bei den Aeltesten des Landes. 2 4. S ie m acht einen Rock, und verkauft ihn, einen G ürtel gibt sie dem K räm er. 25. I h r Schmuck ist, daß sie reinlich und fleißig ist; und wird hernach lachen. 26. S ie thut ihren M und auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist holdselige Lehre.
27. S ie schaut, rote es in ihrem Hause zugeht, 30. Lieblich und schön sein ist nichts; ein W eib, das den H errn fürchtet, soll man und W ihr B rod nicht mit Faulheit. 28. Ih re Söhne kommen auf, und preisen loben. 31 ♦ S ie wird gerühmt werden von den Früch stesttig- ihr M ann lobt sie. 2 9 . Biele Töchter bringen Reichthum , du ten ihrer H ände, und ihre Werke werden sie loben in den Thoren. aber übertriffst sie alle. Ende der Sprüche Salom os.
Der Prediger Salomo. Kapitel 1. Salomo lehrt: Es ist Alles ganz eitel, selbst die Weisheit dieser Welt.
t ^ i e ß sind die Reden des P red ig ers, des Sohnes D av id s, des Königs zu J e ru salem. 2. ES ist Alles ganz eitel, sprach der Predi ger, es ist Alles ganz eitel. 3. W a s hat der Mensch mehr von aller sei ner M ühe, die er hat unter der Sonne? 4. E in Geschlecht vergeht, das andere kom m t; bfe Erde aber bleibt ewiglich. 5. Die Sonne geht auf und geht unter, und läuft an ihren O rt, daß sie daselbst wieder aufgehe. 9. D er W ind geht gegen M ittag , und kommt herum zur M itternacht und wieder herum an den O rt, da er anfing. 7. Alle Wasser laufen in das M eer, doch wird das M eer nicht voller; an den O r t, da sie herfließen,fließen sie wieder hin. S ir.40,ii. 8. E s ist alles Thun so voll * M ühe, daß es Niemand ausreden kann. D as ** Auge sieht sich nimmer sa tt, und das O hr hört sich mm* Mssx satt. *Ps.90,l0. "Sprüchw.27/20. 9. W as ist eS, das geschehen ist? Eben das hernach geschehen wird. W as ist es, das man gekHan h a t? Eben das man hernach wieder thlln wird. Und geschieht nichts Neues unter bet Sonne. 10* Geschieht auch etwas, davon man sagen möchte: S iehe, das ist neu ? Denn es ist vor euch geschehen in vorigen Zeiten, die vor uns gewesen sind. 11. M an gedenktnicht, wie es zuvorgerathen ist, also auch deß, das hernach kommt, wird man nicht gedenken bei denen, die hernach sein werden. 13" A h Prediger w ar König über Isra e l »u Jerusalem . Mfc-llnb begab mein Herz zu suchen und zu forschen weislich A lle s , w as man unter dem 'pm m es thut. Solche unselige M ühe hat G ott ven Menschenkindern gegeben, daß sie sich darinnen muffen quälen. 2ch sah an alles T h u n , bas unter der
Sonne geschieht, und siehe, es w ar alles eitel und Jam m er. 15. K rum m kann nicht gerade werden, noch der Fehl gezahlt werden. K.?,i4. 16. Ich * sprach in meinem H erzen: Siehe, ich bin herrlich geworden, und habe mehr W eis heit, denn Alle, die vor m ir gewesen sind zu Jerusalem , und mein Herz viel gelernt und erfahren. \£.'2,i. 17. Und gab auch mein Herz darauf, daß ich lernte W eisheit und Thorheit und Klugheit. Ich w ard aber gew ahr, daß solches auch M ühe ist. 18. Denn wo viele W eisheit ist, da ist viel G räm ens; und wer viel lehren muß, der muß viel leiden.
K apitel 2. Eitel ist alles Dichten und Trachten der Menschen.
^ s c h * sprach in meinem H erzen: W ohlan, c^3 ich will Wohlleben und gute Tage haben; aber siehe, das w ar auch eitel. 3, 18. 2 Ic h sprach zum Lachen: D u bist to ll; und zur Freude: W as machst d u ? 3. D a dächte ich in meinem H erzen, meinen Leib vom W ein zu ziehen, und mein Herz zur W eisheit zu ziehen, daß ich begriffe, was T h o r heit ist, bis ich lernte, w as dem Menschen gut w äre, das sie thun sollten, so lange sie unter dem Himmel leben. 4. Ich that große D inge, ich baute Häuser, pflanzte W einberge; 5. Ich machte mir G ärten und Lustgär ten, und pflanzte allerlei fruchtbare Bäum e darein; 6. Ich machtemirTeiche, daraus zuwäffern den W ald der grünenden B a u m e ; 7. Ich hatte Knechte und M ägde und G e sinde; ich hatte eine größere Habe an Rindern und Schafen denn A lle, die vor m ir zu J e r u salem gewesen waren. 8. Ich sammelte m ir auch S ilb er und Gold, und von den Königen und Ländern einen Schatz; ich schaffte m ir S än g er und Sängerinnen, und W ollust der Menschen, allerlei Saitenspiel; 9. Und nahm zu über Alle, die vor mir zu
Jerusalem gewesen w are n, auch blieb W e is heit bei m i r ; lÄ ö n . 10/23. 10. Und A lle s , * was meine Augen wünsch ten , das ließ ich ihnen, und wehrte meinem Herzen keine Freude, daß es fröhlich w a r von a lle r meiner A rb e it, und das hielt ich fü r mein T h e il von a lle r meiner A rb e it. *K.U ,9. 11. D a ich aber ansah alle meine W erke, die meine H and gethan ha tte, und M ü h e , die ich gehabt ha tte ; siehe, da w a r es A lles eitel und J a m m e r, und nichts mehr unter der S onne. JfU,14. Matth.O/29. 12. D a * wandte ich mich, zu sehen die W e is heit und K lu g h e it und T h o rh e it. D enn wer w eiß , was der fü r ein Mensch werden w ird nach dem Könige, den sie schon bereit gemacht haben? -K .i,i7 . 13. D a sah ich , daß die W eisheit die T h o r heit ü b e rtra f, wie das Licht die F in s te rn iß ; 14. D a ß dem Weisen seine Augen im H aupte stehen, aber die N a rre n in der Finsterniß gehen; und merkte doch, daß es einem geht wie dem andern. K .6 ,i. S p r . 17/24. 15. D a dachte ich in meinem H e rz e n : W e il es denn dem N a rre n geht wie m i r , w a ru m habe ich denn nach W eisheit gestanden? D a dachte ich in meinem Herzen, daß solches auch eitel sei. 16. D enn man gedenkt des Weisen nicht im m e rd a r, eben so wenig als des N a rr e n ; und die künftigen Tage vergessen A lle s ; und wie der Weise s tirb t, also auch der N a r r . 17. D a ru m verdroß mich zu leben, denn es gefiel m ir übel, w as unter der Sonne geschieht, daß es so gar eitel und M ü h e ist. 18. Und mich verdroß alle meine A rb e it, die ich un ter der Sonne hatte, daß ich dieselbe einem Menschen lassen m üßte, der nach m ir sein sollte. 19. D enn w er w eiß , ob er weise oder to ll fein w ird ? Und soll doch herrschen in a lle r mei ner A rb e it, die ich weislich gethan habe unter der S onne. D a s ist auch eitel. 20. D a ru m wandte ich mich, daß mein H erz abließe von a lle r A rb e it, die ich th a t unter der S onne. 21. Denn es muß ein Mensch, der seine A r beit m it W eisheit, V e rn u n ft und Geschicklich keit gethan hat, sie einem andern zum E rb th e il lassen, der nicht daran gearbeitet hat. D a s ist auch eitel und ein großes Unglück. 22. Denn was kriegt der Mensch von a lle r seiner A rb e it und M ü h e seines Herzens, die er har unter der S o n n e , 23. D enn alle feine Lebtage Schmerzen m it G räm en und L.io? D aß auch sein H erz des N achts nicht ru h t. D a s ist auch eitel. 24. I s t es nun nicht besser dem Menschen,
essen und trinken, und seine Seele guter Dinge sein lassen in seiner A rb e it? Aber solches sqh ich and), daß es von G ottes H and kom mt. ; 25. D enn w er hat fröhlicher gegessen und sich ergötzt, denn ich? 26. Denn dem Menschen, der ihm gefällt, g ib t er W eisheit, V e rn u n ft und F reud e; aber dem S ü n d e r g ib t er Unglück, daß er sammle und häufe, und es doch dem gegebenwerde, der G o tt gefä llt. D a ru m i st das auch eitel Ja m m e r. W eish.i,4,
Kapitel 3 . Alles Vornehmen der Menschen hat seine Zeit: Gottes Werk besteht im m er; daher fürchte G o tt, der einst richtet.
/L in J e g lic h e s ha t seine Zeit, und alles V o rv i ' nrhmen unter dem H im m e l hat seine S tund e. 2. Geboren w erden, S te rb e n , P fla n z e n , A u s ro tte n , das gepflanzt ist, 3. W ü rg e n , H e ile n , B rechen, Bauen, 4. W einen, Lachen, K lagen , T a nzen , 5. S teine zerstreuen, S teine sam m e ln, \ hat seine Zeit. H erzen, Fernen vom H erzen, 6 . Suchen, V e rlie re n , B e h a lte n , W egw erfen, 7. Zerreißen, Zunähen, Schweigen, Reden, 8. Lieben, Hassen, j S t r e it , Frieden, 9. M a n arbeite, wie man w ill, so kann man nicht mehr ausrichten. 10. D ahe r sah ich die M ü h e , die G o tt den Menschen gegeben hat, daß sie darinnen geplagt werden. 11. E r aber th u t alles fein zu seiner Zeit, und läß t ih r H erz sich ängstigen, wie es gehen soll in der W e lt, denn der Mensch kann doch nicht treffen das W e rk , das G o tt th u t, weder Ansang noch Ende. 12. D a ru m merkte ich, daß nichts besseres
darinnen ist, denn fröhlich sein, und sich gütlich thun in seinem Leben. £.8,15. *13. Denn ein jeglicher Mensch, der da iß t und trin k t, und hat guten M u th in a lle r seiner A rb e it: D a s ist eine Gabe G ottes.
allen Sachen, da neidet einer den andern. D a s ist auch eitel und M ü h e . 5. Denn ein N a r r schlägt die F in ger in ein ander, und friß t sein Fleisch. 6. E s ist besser eine H and v o ll m it R uhe, 14* 3 c h m erkte, daß A lle s, was G o tt th u t, denn beide Fäuste vo ll m it M ü h e und J a m S p r. 15,16. dasbestehtim m er; man kann nichts dazu thun, mer. 7. Ic h * wandte m ich, und sah die E ite lke it yoch a b th u n , und solches th u t G o tt, daß man unter der S onne. *£.2,12. 4,1. sich v o r ihm fürchten soll. 8. D a ist ein E in ze ln e r, und nicht ein an 15. W a s G o tt th u t, das steht d a ,u n d *w a s er thun w ill, das muß w erden, denn er trach derer, und hat weder K in d e r noch B r ü d e r ; doch ist seines A rbeitcns kein E nde , und seine tet und ja g t ihm nach. *2M os.i,3. 16. W e ite r sah ich u n te r der S onne die Augen werden Reichthums nicht satt. W em S tä tte des G erichts, da w a r ein gottloses arbeite ich doch, und breche meiner Seele ab? Wesen, und die S tä tte der Gerechtigkeit, da D a s ist ja auch eitel und eine böse M ü h e . 9. S o ist es ja besser zw ei, denn eins, denn w aren Gottlose. 17. D a * dachte ich in meinem H e rz e n : G o tt sie genießen doch ih re r A rb e it w ohl. 10. F ä llt ih re r einer, so h ilft ihm fein G e muß richten den Gerechten und G ottlosen, denn es hat alles Vornehmen seine Z e it, und sell aus. Wehe dem, der allein ist, wenn er f a llt, alle W erke. *£.2,3.15. so ist kein anderer da, der ihm aufhelfe. 11. Auch wenn zwei bei einander liegen, 18. Ic h * sprach in meinem Herzen von dem Wesen der Menschen, darin G o tt anzeigt, und wärm en sie sich; wie kann ein Einzelner w a rm läßt es ansehen, als wären sie un ter sich selbst werden? 12. E in e r mag ü b e rw ä ltig t w erden, aber wie das V ieh. '£.1 ,16. 19. D enn * es geht dem Menschen wie dem zwei mögen widerstehen; denn eine dreifache V ie h ; wie dieß s tirb t, so s tirb t er auch, und S c h n u r reißt nicht leicht entzwei. 13. E in armes K in d , das weise ist, ist besser haben alle einerlei Odem, und der Mensch hat nichts mehr, beim das V ie h ; denn es ist A lle s denn ein a lte r K önige der ein N a r r ist, und eitet. 'P s .4 9 ,i3 .2 i. weiß sich nicht zu hüten. 14. E s kom m t einer aus dem G efängniß 20. E s fä h rt A lle s an einen O r t ; es w ird A lle s von S ta u b gemacht, und w ird wieder zu zum K önigreich, und einer, der in seinem K ö S ta u b . iMos.3,19. nigreich geboren ist, v e ra rm t. 15. Und ich sah, daß alle Lebendigen unter 21 . W e r w eiß , ob der G eist des Menschen a u fw ä rts fa h re , und der Obern des Viehes der Sonne wandeln bei einem andern K in d e , u n te rw ä rts unter die E rde fahre? das an jenes S t a t t sott aufkommen. 22. D a ru m jah ich, daß nichts besseres ist, 16. Und des V olkes, das vo r ihm ging, w a r denn daß ein Mensch fröhlich sei in seiner A r kein E nde, und deß, das ihm nachging, und beit, denn das ist sein T h e il. D enn w er w ill w urden seiner doch nicht fro h . D a s ist * ja ihn dahin b rin g e n , daß er sehe, w as nach ihm auch eitel und ein J a m m e r. * £ . i, i4 . geschehen w ird ? 17. B ew ahre deinen F u ß , wenn du zum Hause G ottes gehst, und komme, daß du hö . rest; das * ist besser, denn der N a rre n O p fe r, Salom o beweist ferner die Eitelkeit des mensch denn sie wissen nicht, was sie Böses thun.
Kapitel 4
lichen Lebens, weil in allen Sachen Neid und Mißgunst m it unterlaufe.
M c h wandte m ich, und sah an A lle , die Un€ V recht leiden unter der S o n n e , und stehe, da waren T h ränen derer, so Unrecht litte n , uyd hatten keinen T rö s te r ; und die ihnen U n recht thaten, waren zu mächtig, daß sie keinen T röster haben konnten. 2. D a lobte ich die T o dten, die schon gestor ben w aren, mehr denn die Lebendigen, die noch das Leben hatten.
' ! S a m . 1.5,22.
Kapitel 5 . S alom o erm ahnt, wie man sich in seinen R e den und Gelübden vor G o tt verhalten, und zeitliche Güter recht gebrauchen solle.
/ ^ e t nicht schnell m it deinem M u n d e , und x S laß dein H erz nicht eilen, etwas zu reden v o r G o t t, denn G o tt ist im H im m e l, und du a u f E rd e n ; darum laß deiner W o rte wenige sein. 3. Und der noch nicht is t, ist besser denn alle 2. Denn wo viele S o rg e n sind, da fom m en beide, der des Bösen nicht inne w ird , das unter T ra u m e , und * wo viele W o rte sind, da h ö rt der S onne geschieht. man den N a rre n . '£ .i( U 4 . 4. Ic h sah an A rb e it und Geschicklichkeit in I 3. W enn du G o tt rin Gelübde thust, so ver-
ziehe nicht es zu ha lten, denn er hat keinen G efallen an den N a rre n . W a s du gelobest, das hatte. ögnof.'J3/2i. S a lo m o erzählt die P lag e eines Geizigen u n s bezeugt, daß gelb* und ehrgeizige Leute elend! 4. E s ist besser, du gelobest nichts, denn daß Menschen sind. du nicht hältst, was du gelobest. Z & 6 ist ein Unglück, das ich sah unter der 5 Verhänge deinem M u nde nicht, daß er S onne, und ist gemein bei den Menschen. dein Fleisch verführe, und sprich vor dem E n 2. E in e r, dem G o tt R eichthum , G ü te r und gel n ic h t: Ic h bin unschuldig. G o tt möchte er E h re gegeben h a t, und m angelt ihm keines zürnen über deine (S tim m e, und verdammen das sein H erz begehrt, und dem G o tt doch nicht alle Werke deiner Hände. M a c h t gib t, desselben zu genießen, sondern ein 6. W o viele T rä u m e sind, da ist E ite lke it anderer verzehrt es. D a s ist eitel und eine böse und viele W o r te , aber fürchte du G o tt. Plage. 7 . Siehst du dem A rm en Unrecht th u n , und 3. W enn er gleich hundert K in d e r zeugete Recht und Gerechtigkeit im Lande wegreißen, und hätte so langes Leben, daß er viele Jahre so wundre dich des Vornehm ens nicht, denn überlebte, und seine Seele sättigte sich des G uts eS ist noch ein höherer H ü te r über den hohen, nicht, und bliebe ohne G ra b , von dem spreche und sind noch höhere über die beiden. ich, daß eine unzeitige G e b u rt besser sei, denn er. Weish.6,4. 4. D enn in E ite lk e it kom m t e r, und in der 8. Ueber das ist der K ö nig im ganzen Lande, Finsterniß fä h rt er dahin, und sein N am e bleibt das Feld zu bauen. m it Finsterniß bedeckt; 9 . W e r G eld liebt, w ird Geldes nim m er satt, 5 . W ir d der S onne nicht fro h , und weiß und w er Reichthum lie b t, w ird keinen Nutzen keine Ruhe weder hier noch da. davon haben. D a s ist auch eitel. 6. O b er auch zwei tausend J a h re lebte, so 10. D enn wo viel G u ts is t, da sind viele, hat er nim m er keinen guten M u t h ; kommt die es essen, und was genießt seiner, der es hat, nicht A lle s an E inen O r t . ohne daß er es m it den Augen ansieht? 7. E in e m jeglichen Menschen ist A rb e it auf 11. W e r arbeitet, dem ist der S c h la f süße, er habe wenig oder viel gegessen, aber die F ü lle erlegt nach seinem M a a ß , aber das H erz kann nicht daran bleiben. des Neichen läß t ihn nicht schlafen. 8. D enn w as richtet ein W eiser mehr aus, 12. E s ist eine böse P la g e , die ich sah unter der S o n n e , * Reichthum behalten zum S cha denn ein N a r r ? W a s untersteht sich der Arm e, den dem, der ihn hat. 'H iob 20/20. daß er unter den Lebendigen w ill sein? 9 . E s ist besser, das gegenwärtige G u t ge 13. D enn der Reiche kom m t um m it großem J a m m e r, und so er einen S o h n gezeugt hat, brauchen, denn nach andcrm gedenken. D a s ist auch E ite lke it und J a m m e r. dem bleibt nichts in der H and. 10. W a s ist es, wenn einer gleich hoch be 14. W ie er nackend ist von seiner M u tte r Leibe gekommen, so fä h rt er wieder h in , wie rü h m tis t, so weiß man doch, daß er ein Mensch er gekommen is t, und n im m t nichts m it sich ist, und kann nicht hadern m it dem, w as ihm von ftin e rA rb e it in seiner H a n d , wenn er hin zu mächtig ist. 11. D enn es sind der eiteln D inge zu viele; fährt. Hiob 1/21. Weish.7,6. lT im .6 ,7 . 15. D a s ist eine böse P lage, daß er h in fä h rt, w as hat ein Mensch mehr davon?
Kapitel 6.
wie er gekommen ist. W a s h ilf t es ihm denn, daß er in den W in d gearbeitet hat? 16. S e in Leben lang hat er im Finstern ge gessen, und in großem G räm en und K ran kheit und T ra u rig k e it. 17. S o * sehe ich nun das fü r g u t a n , daß es fein sei,wenn man ißt und trin k t, und gutes M u th e s ist in a lle r A rb e it, die einer th u t un ter der Sonne sein Leben lang, das ihm G o tt gibt, denn das ist sein T h e il. 'K . 3, i 2 .22. 9,7. 18. D enn welchem Menschen G o tt Reich thum und G ü te r und G e w a lt gibt, daß er da von * ißt und trin k t fü r sein T h e il, und fröhlich ist in seiner A rb e it, das ist eine G ottes Gabe. 'K .2,24.
19. D enn er denkt nicht viel an das elende Leben, w eil G o tt sein H erz erfreut.
Kapitel 7. S a lo m o leh rt, daß m an stets an sein Ende ge denken, und m it seinem Zustande zufrieden sein soll.
r ^ e t m w er weiß, w as dem Menschen nützlich ist tm Leben, so lange er lebt in seiner E itelkeit, welches d a hinfäh rt wie ein * S chat ten? Oder wer w ill dem Menschen sagen, was nach ihm kommen w ird un ter der S onne? 'lC hron.30,15.
2. E in * gutes G erücht ist besser, denn gute S a lb e ; und der T a g des Todes besser als der T a g der G eb urt. ' S p r / 22, 1. 3. E s ist besser in das Klagehaus gehen, denn in das T rin k h a u s ; in jenem ist das Ende aller Menschen, und der Lebendige n im m t eS zu Herzen.
Prediger 7. 8. ^4 ES ist Trauern besser, denn Lachen- denn
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26. Ic h 'k e h rte mein H erz, zu erfahren und zu erforschen und zu suchen W eisheit und durch Trauern wird das Herz gebessert, v D aö Herz der Weisen ist im Klaghache, K unst, zu erfahren der G ottlosen T horheit und \R .i,i7 . und daS Herz der Narren im Haufe der I r r th u m der Tollen 27. Und fand, daß ein solches W eid, welches ist besser hören das Schelten des W ei- H erz Netz und S trick ist, und ihre Hände B ande sind,bittrer sei, denn derT od. W e rG o tt gefällt, ^ denn hören den Gesang der Narren. 7 . Denn das Lachen des N arren ist wie das der w ird ihr entrinnen - aber der S ü n d e r wird Krachen der Dornen unter den Töpfen- und durch sie gefangen. 28. S chaue, das habe ich gefunden, spricht das ist auch eitel. 8. E in Widerspenstiger macht einen Weisen der Prediger, eines nach dem andern, daß ich K unst erfände. anwillig/ und verdirbt ein mildes Herz. 9. DasEnde einesDinges ist besser dennsein 29. Und meine Seele sucht noch, und hat es Anfang. Ein geduldiger Geist ist besser, denn nicht gefunden. U nter tausend habe ich Einen Menschen gefunden, aber kein W eib habe ich ein hoher Geist. 10. S e i nicht * schnelles Gemüths zu zürnen, unter denen Allen gefunden. 3 0. Allein schaue das, ich habe gefunden, daß denn Jörn " ruht im Herzen eines Narren. G o tt den Menschen hat aufrichtig gemacht 11. Sprich nicht: W a s ist es, daß die vori aber sie suchen viele Künste. gen T age besser waren, denn diese? Denn du Kapitel 8. fragst solches nicht weislich. R eqeln zur Glückseligkeit wider dieses Lebens Eitelkeit. 12. W eisheit ist gut m it einem Erbgut, und c flf x e t ist so weise? Und w er kann das aushilft, daß sich einer der Sonne freuen kann. 13. Denn die W eisheit beschirmt, so beschirmt 3 Ü 5 legen? D ie W eisheit des Menschen er Geld auch; aber die W eisheit gibt das Leben leuchtet sein Angesicht; w er aber frech ist, der ist feindselig. S p r . i 7/24. dem, der sie hat. 1 4. Siehe an dieWerkeGottes; denn wer kann 2. Ic h halte das W o rt des K önigs und den E id G ottes. das gerade machen, das e t fnim m t? 15. Am guten Tage sei guter Dinge, und den 3. E ile nicht zu gehen von seinem Angesicht, bösen T ag nimm auch für gut- denn diesen und bleibe nicht in böser Sache - denn er thu t, schasst G ott neben jenem, daß der Mensch nicht w as ihm gelüstet. 4. I n d e s K önigs W o rt ist G ew alt, und w er wissen soll, w as künftig ist. 16. Allerlei habe ich gesehen die Zeit über mag zu ihm sagen: W a s machst du ? rtutnvt Eitelkeit. D a ist ein Gerechter, und 5. W e r das G ebot hält, der wird nichts B ö geht unter in seiner Gerechtigkeit; und ist ein ses erfahren- aber eines Weisen H erz weiß Zeit und Weise. Götttostr, der lange lebt in seiner B osheit. £ . 8, 14. 6. Denn* ein jegliches Vornehm en hat seine 17. S e i nicht allzu gerecht und nicht allzu Zeit und Weise - denn des Unglücks des M e n schen ist viel bei ihm. '£ .3 ,1 . weise, daß du dich nicht verderbest. 18k S e i nicht allzu gottlos und narre nicht, 7. D enn er weiß nicht, w as gewesen ist, und daß du nicht sterbest zur Unzeit. w er w ill ihm sagen, w as werden soll ? 19. E s ist gut, daß du dieß fassest, und jenes 8. E in Mensch h at nicht M acht über den auch nicht aus deiner Hand lassest; denn wer Geist, dem Geiste zu w eh ren ; und h at nicht G ott fürchtet, der entgeht dem Allem. M acht zur Zeit des S te rb e n s ; und w ird nicht 2 0 . Die W eisheit stärkt den Weisen mehr, losgelassen im S tr e it, und das gottlose W esen denn zehn Gewaltige, die in der S ta d t sind. errettet den G ottlosen nicht. -21. Denn es ist kein Mensch auf Erden, der 9. D a s habe ich Alles gesehen, und gab mein Gutes thue und nicht sündige. iKön.8,46. H erz a u f alle W erke, die unter der S o nn e ge 22. Nim m auch nicht zu Herzen A lles, was schehen. E in Mensch herrschet zu Zeiten über man sagt, daß du nicht hören müssest deinen den andern zu seinem Unglück. Knecht dir fluchen. 10. Und da sah ich G ottlose, die begraben 23. Denn dein Herz w eiß, daß du andern w a re n - die gegangen w aren und gewandelt auch oftm als geflucht hast. hatten in heiliger S t ä t t e , und w aren verges 2 4 . Solches Alles habe ich versucht weislich. sen in der S ta d t, daß sie so gethan hatten. D a s 3ch gedachte, ich will weise sein- sie kam aber ist auch eitel. ferne von mir. 11. W eil nicht bald geschieht ein U rth e il über 2 5 . ES ist ferne, w as wird es sein? Und ist die bösen W erke, dadurch w ird das H erz der sehr * tief, wer w ill es finden? *9töm .n , 33. Menschen voll, Böses zu thun.
12. O b ein S ü n d e r hundertm al Böses th u t, und doch lange le b t; so weiß ich doch, daß es w ohl gehen w ird denen, die G o tt fürchten, die sein Angesicht scheuen. 1 3 . D enn es w ird dem G ottlosen nicht w ohl gehen, und wie ein Schatten nicht lange leben, die sich v o r G o tt nicht fürchten. 14. E s ist eine E ite lk e it, die au f E rde n ge schieht : E s sind Gerechte, denen geht es, als hätten sic W erke der G o ttlosen; und sind G o tt lose, denen geht es, als hätten sie Werke der Gerechten. Ic h sprach : D a s ist auch eitel. £.7,16. 15. D a ru m lobte ich die Freud e, daß der Mensch nichts Besseres hat un ter der S onne, denn essen und trinken und fröhlich sein; und solches werde ihm von der A rb e it sein Leben la n g , das ihm G o tt gibt un ter der S onne. £ . 2,24. 3, 12.22. 16. Ic h gab mein H erz, zu wissen die W e is heit, und zu schauen die M ü h e , die a u f E rden geschaht, daß auch einer weder T a g noch N acht den S c h la f sieht m it seinen Augen. £ . 1, 17. 7,26. 17. Und ich sah alle Werke G ottes. D enn ein Mensch kann das W e rk nicht finden, das unter der Sonne geschieht- und je mehr der Mensch arbeitet zu suchen, je weniger er fin d e t- wenn er gleich s p rich t: Ic h bin weise und weiß es, so kann er es doch nicht finden.
K ap itel 9 . S a lo m o erinnert, über die äußerliche Gleichheit der Gerechten und Gottlosen sich nicht zu be trüben; vermahnt, der Gaben Gottes fröhlich zu gebrauchen, der Zeit wahrzunehmen, und sich der W eisheit zu befleißigen.
r ^ e n n ich habe solches A lles zu Herzen geklommen, zu forschen das A lle s, daß G e rechte und Weise sind, und ihre Unterthanen in G ottes H and . Doch kennt kein Mensch we der die Liebe noch den H aß irgend eines, den er v o r sich hat. 2. E s begegnet einem wie dem andern, dem Gerechten wie dem G ottlosen, dem G uten und R einen wie dem Unreinen, dem, der opfert, wie dem, der nicht opfert. W ie es dem G uten geht, so geht es auch dem S ü n d e r. W ie es dem M e in eidigen ge ht, so geht es auch dem, der den E id fürchtet. 3. D a s ist ein böses D in g unter A lle m , das unter der S onne geschieht, daß es einem geht wie dem an dern; daher auch das H erz der Menschen v o ll Arges w ird , und T h o rh e it ist in ihrem H erze n, dieweil sie leben, darnach müssen sie sterben. 4 . D enn bei allen Lebendigen is t, das m an wünschet, nämlich H offn ung ; denn ein leben diger H und ist besser, alS ein todter Löwe. €% J
5. D enn die Lebendigen wissen, daß sie j i etv ben werden; die To dten aber wissen nichts, fit verdienen auch nichts mehr, denn ihr Gedächt niß ist vergessen, 6. D aß man sie nicht mehr lie b t, noch h a ^ noch neidet; und haben kein T h e il mehr auf der W e lt, in A lle m , das unter der Bonne geschieht. 7. S o gehe hin, und iß dein B ro d m it F reu den, trinke deinen W ein m it gutem M u t h ; denn dein W erk g e fä llt G o tt. 8. Laß deine K le id e r im m er weiß sein; und laß deinem H aupte S a lb e nicht mangeln. 9. Brauche des Lebens * m it deinem Weibe, das du lieb hast, so lange du das eitle Leben hast, das d ir G o tt unter der Sonne gegeben hat, so lange dein eitles Leben w ä h r t; denn das ist dein T h e il im Leben und in deiner Arbeit, die du thust un ter der S onne. *Spr..^,iy. 10. A lle s, w as d ir * vorhanden kom m t zu th u n , das thue frisch; denn in der H ö lle , da du h in fä h rs t, ist weder W e rk , K u n s t, V ern unft noch W eisheit. ’ KBam .lo,:. 11. I c h wandte mich, und sah, wie es unter der S onne zugeht, daß zum Laufen nicht h ilft schnell sein, zum S t r e it h ilft nicht stark sein, zur N a h ru n g h ilf t nicht geschickt sein, zum R eichthum h ilft nicht klug sein. D aß einer an genehm sei, h ilf t nicht, daß er ein D in g wohl könne; sondern A lle s liegt an der Z e it und dem Glück. 12. Auch weiß der Mensch seine Z eit nicht, sondern wie die Fische gefangen werden m it einem schädlichen H a m e n , und wie die Vögel m it einem S tric k gefangen werden, so werden auch die Menschen berückt zur bösen Z eit, wenn sie plötzlich über sie fä llt. 13. A ch habe auch diese W eisheit gesehen un te r der S onne, die m ir groß bauchte, 14. D aß eine kleine S ta d t w a r, und wenige Leute darinnen, und kam ein großer K ö n ig und belagerte sie , und baute große Bollw erke darum , 15. Und w a rd darinnen gefunden ein armer weiser M a n n , der dieselbe S ta d t durch seine W eisheit konnte e rre tte n ; und kein Mensch gedachte desselben armen M a n n e s. 16. D a sprach ich: W eisheit ist ja besser denn S tä rk e ; doch w a rd * des A rm en W eisheit ver achtet, und seinen W o rte n nicht gehorcht. *Ps. 14,6. 17. D a s m acht, der Weisen W o rte gelten mehr bet den S tille n , denn der H erren Schreien bei den N a rre n . 18. D enn W eisheit ist besser denn Harnisch, aber ein einziger B u b e verderbet viel G utes.
WeiSh.S,!.
Prediger 1 0 . 1 1 . 12.
Kapitel io . S a lo m o beschreibt die Thorheit derer, so die L-Zeisheit verachten, und klagt über unverstän dige Regenten.
verderben die schädlichen Fliegen gute
Salben. D a ru m ^ist zuweilen besser L h e rheit denn W eisheit und E h re . 2 . D enn des Weisen H erz ist zu seiner Rechten, aber des N a rre n H erz ist zu seiner Sinken. 3. Auch ob der N a r r selbst närriich ist in sei nem T h u n ; doch h a lt er Jederm ann fü r N a rre n . 4. D a ru m , wenn eines G ew altigen Trotz w i der deinen W ille n fo rtg e h t, so laß dich nicht entrüsten; denn Nachlassen stillet großes Un glück. ^f.37,1. Sprüchw.24,19.
Es
5. ist ein U nglück, das ich sah un ter der S o n n e , näm lich U nverstand, der un ter den G ew altigen gemein ist: 6. D a ß ein N a r r sitzt in großer W ürd e, und die Reichen hienieden sitzen. 7. Ic h sah Knechte a u f Rossen, und Fürsten zu Fuße gehen wie Knechte. 8. A ber wer eine G rube macht, der w ird selbst darein fa lle n ; und w er den Z aun zerreißt, den w ird eine Schlange stechen. 9. D ie W o rte aus dem M u n d e eines W e i sen find holdselig; aber des N a rre n Lippen verschlingen denselben. 13. D e r A nfan g seiner W o rte ist N a rrh e it, und das Ende ist schädliche T h o rh e it. 14* E in N a r r macht viele W o rte ; denn der Mensch weiß nicht, w as gewesen ist, und w er w ill ihm sagen, w as nach ihm werden w ird ? K .8,7. 7,1.
1-6. D ie A rb e it der N a rre n w ird ihnen sauer, weil man nicht weiß in die S ta d t zu gehen. 16. W e h e d ir Land, deß K ö n ig ein K in d ist, und deß Fürsten frühe essen. Jes. 3,4. 17. W o h l d ir Land, deß K ö n ig edel ist, und deß Fürsten zu rechter Z eit essen, zur S tä rk e und nicht zur Lust. 18. D enn durch F a u lh e it sinken die B alken, und durch hinlässige Hände w ird das H a u s triefend. 19. D a s m acht, sie machen B ro d zum La chen , und * der W e in muß die Lebendigen er
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freuen, und das G eld muß ihnen A lle s zu wege bringen. *9tid)t.9,i3. 20. Fluche dem * Könige nicht in deinem H e r zen, und fluche dem Reichen nicht in deiner S ch la fk a m m e r; denn die V ögel des H im m e ls führen die S tim m e , und die F ittig e haben, sagen es nach.
Kapitel n . S alom o ermahnt zur Barmherzigkeit und zur fleißigen Berufsverrichtung.
O aß dem B r o d über das Wasser fahren, so w irs t du cs finden a u f lange Z eit. 2. Theile aus unter sieben und unter acht; denn du weißt n ic h t, w as fü r Unglück au f E rde n kommen w ird . 3. W enn die W olken v o ll sind, so geben sie Regen a u f E rd e n ; und wenn der B a u m fä llt, er falle gegen M itta g oder M itte rn a c h t, a u f welchen O r t er fä llt, da w ird er liegen. 4. W e r a u f den W in d achtet, der säet nicht, und w er aufdie W olken sieht, der erndtet nicht. 5. Gleichwie du nicht weißt den W eg des W indes, und wie die Gebeine im M u tte rle ib e bereitet w e rd e n ; also kannst du auch G ottes W erk nicht wissen, das er th u t überall. Ps.I3.'),7. Io h .3 ,6 .
6. F rühe säe deinen S am en, und laß deine H and des Abends nicht a b ; denn du weißt nicht, ob dieß oder das gerathen w ir d ; und ob es beides geriethe, so w äre es desto besser. 7. E s ist das Licht süße, und den Augen lieb lich die S onne zu sehen. M a t t h .'20,23. T o b.b ,i3. 8. W enn ein Mensch lange Zeit lebt, und ist fröhlich in allen D ingen, so gedenket er doch n u r der bösen Tage, daß ih re r so viele sind; denn A lle s , w as ihm begegnet ist, ist eitel. 9. S o freue dich, J ü n g lin g , in deiner J u gend, und laß dein H erz guter D inge sein in deiner Jugend. T h ue, w as dein H e rz gelüstet und * deinen Augen g e fä llt; und wisse, daß dich G o tt um dieß A lle s w ird v o r Gen'cht führen. \R .-2 , io . 10. Laß die T ra u rig k e it aus deinem Herzen, und thue das Uebel von deinem Leibe, denn K in d h e it und Jugend ist eitel.
Kapitel 12. S alom o ermahnt die Jugend zur Gottesfurcht, und le h rt, wie Alles ganz e ite l, die H au pt summe aber aller Lehre sei: G o tt fürchten und seine Gebote halten.
/s ie b e n te an deinen Schöpfer in deiner J u v 2 z gend, ehe denn die bösen Tage kommen, und die J a h re herzutreten, da du w irs t sagen: S ie gefallen m ir nicht. 2. Ehe denn die Sonne und das Licht, M o n d und S te rn e finster werden, und W olken wie der kommen nach dem R egen;
3 . Zur Zeit, wenn die Hüter im H ausezit- 8 . E s ist A lles ganz eitel, sprach der Predi J U /2 tern, und sich krümmen die Stark en , und ger, ganz eitel. müßig stehen die M ü ller, daß ihrer so wenige 9. Derselbe Prediger w ar nicht allein weise geworden sind, und finster werden die Gesich sondern lehrte auch das Volk gute Lehre, und merkte und forschte und stellte viele Sprüche. ter durch die Fenster, 4 . Und die Thüren auf der Gasse geschlossen lKön.4,32. w erden, daß die Stim m e der M üllerin leise 10. E r suchte, daß er fände angenehme W orte, wird, und erwacht, wenn der Vogel singt, und und schrieb recht die W orte der W ahrheit. 11. Diese W orte der Weisen sind Spieße sich bücken alle Töchter des Gesanges; 5 . D aß sich auch die Hohen fürchten, und und N ä gel, geschrieben durch die Meister der scheuen auf dem W ege; wenn der M andel Versam m lungen, und von einem Hirten ge Hebr.4,12. baum blüht, und die Heuschrecke beladen wird, geben. und alle Lust vergeht; denn der Mensch fährt 12. Hüte dich, mein S o h n , vor andern mehr; hin, da er ewig bleibt, und die Kläger gehen denn viel Büchermachens ist kein Ende, und viel Predigen macht den Leib müde. umher auf der Gasse; 6 . Ehe denn der silberne Strick wegkomme, 13. Lasset uns die Hauptsumme aller Lehre und die goldene Quelle verlaufe, und der E i hören: Fürchte G o tt, und halte seine Ge mer zerleche am B orn , und das Rad zerbreche bote ; denn das gehört allen Menschen zu. am B orn. 1Tim. 1,5. 7 . D en n der S ta u b muß wieder zu der Erde 14. Denn G ott wird alle Werke vor Gericht kommen, wie er gewesen ist,und derGeistwieder bringen, das verborgen ist, es sei gut oder böse. zu G ott, der ihn gegeben hat. £ . 3,20.iM o s 3,i 9. lRöm/2, 16, Ende des Predigers S a lo m o .
Das hohe Lied Salomos. Kapitel i.
den Weibern; so gehe hinaus auf die Fußstapfen
1. D a s hohe Lied S a lo m o s. / L r küsse mich m it dem Kusse seines M u ndes; denn deine Liebe ist lieblicher denn W ein. 3 . Daß man deine gute S a lb e rieche; dein Nam e ist eine ausgeschüttete S a lb e , darum lieben dich die M ägde. 4 . Ziehe * mich dir nach, so laufen wir. D er König führt mich in seine Kammer, wir freuen uns und sind fröhlich über dir; wir gedenken an deine Liebe mehr, denn an den W ein. D ie Frommen lieben dich. *Jer.3i,3. 5. Ich bin schwarz, aber gar lieblich, ihr .Töchter Jerusalem s, w ie4 die H üttenKedars, wie die Teppiche S alo m o s. 4Ps. 120,5. 6. Sehet mich nicht a n , daß ich so schwarz bin, denn die Sonne hat mich so verbrannt. M einer M utter Kinder zürnen mit mir. M an hat mich zur Hüterin der Weinberge gesetzt; aber meinen Weinberg, den ich hatte, habe ich nicht behütet. 7 . S a g e mir an, du, den meine S eele liebt, wo du weidest, wo du ruhest im M ittage? Daß ich nicht hin und her gehen müsse bei den Heer de» deiner Gesellen. 8 . Kennst du dich nicht, * du Schönste unter
gen, und dein H a ls in den Ketten. I I. W ir wollen dir goldene Spangen ma chen, mit silbernen Pöcklein. 12. D a der König sich her wandte, * gab meine N arde ihren Geruch. Marc.14,3. 13. M ein Freund ist mir ein Büschel M yrr hen, das zwischen meinen Brüsten hängt. 14. M ein Freund ist mir eine Traube Eopher in den Weingärten zu Engeddi. 15. S ieh e, meine F reundin,4 du bist schön, schön bist du, deine Augen sind wie Tauben augen. *£.2,14. 4,7. 16. S ie h e , mein Freund, du bist schön und lieblich, unser B ette grünet. 17. Unserer Häuser Balken sind Cedern, unsere Latten sind Cypreffen.
Die Kirche Gottes, welche in diesem Buch als der Sch afe, und weide deine Böcke bei den *£.5,9.17. eine Braut Jesu Christi vorgestellt wird, be Hirtenhäustrn. zeugt ihr Verlangen nach ihrem himmlischen 9. Ich gleiche dich, meine Freundin, meinem Bräutigam, mit welchem sie sich in Liebe ver reisigen Zeuge an den W agen Pharaos. bunden. 10. Deine Backen stehen lieblich in den S p a n
Kapitel 2. Die B rau t Christi preist ihren herrlichen Zustand in der Liebe ihres B räutigam s; erzählt seine herz liche Einladung, und bezeugt ihre willige Folge.
ÖRd) bin eine B lum e zu S a r o n , und eine Rose im T hal. 2. W ie eine Rose unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern.
Hohes Aed 2. 3. ■4,
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^ 3 .W ie ein A pfelbaum u n ter den w ilden B ä u 2. Ic h w ill aufstehen, und in der S ta d t um men, so ist mein Freund unter den Söhnen. Ic h hergehen a u f den Gassen und S tra ß e n , und sitze * unter dem S chatten, deß ich begehre, und suchen, den meine Seele liebt. Ic h suchte, aber sem e F rucht ist meiner Kehle süß. *s p s .6 iA 9 U . ich fand ihn nicht. 4 , E r führet mich in den W einkeller, und die 3. E s fanden mich die W ä ch te r, die in der Liebe ist sein P a n ie r über m ir. S ta d t umhergehen : H a b t ih r nicht gesehen, 6, E r erquickt mich m it B lu m e n , und la b t den meine Seele lie b t? mich m it A e p fe ln , denn * ich bin krank vor 4. D a ich ein wenig vo r ihnen über kam, da fand ich, den meine Seele liebt. Ic h halte ihn, Liebe. 6 . S eine Linke liegt un te r meinem H a u p t, und w ill ihn nicht lassen, bis * ich ihn bringe in meiner M u tte r H a u s, in meiner M u tte r und seine Rechte herzet mich. * £ . 8 / 2. 7. Ic h * beschwöre euch,ihr Töchter J e ru s a K a m m e r. lems, bei den Rehen, oder bei den Hinden au f 5. Ic h * beschwöre euch, ih r Töchter zu J e dem Felde, daß ih r meine F reun din nicht a u f rusalem , bei den Rehen oder Hinden a u f dem wecket, noch reget, bis daß es ih r selbst ge fällt. Felde, " daß ih r meine Freundin nicht a u f 'K . 3/). wecket, noch reget, bis daß es ih r selbst gefällt. *K.'2,7. f>,8. "K.6.4 8. D a s ist die S tim m e meines Freundes, siehe, er k o m m t, und h ü p ft a u f den B ergen, 6. W e r ist die, die heraufgeh t aus der W ü und springt a u f den H ügeln. ste, wie ein gerader Rauch, wie ein Geräuch 9. M e in Freund ist gleich ’ einem Rehe, oder von M y rrh e n , W eihrauch und a llerlei P u lv e r jungen Hirsche. S ie h e , er steht hinter unsrer eines Apothekers? W a n d , und sieht durch das Fenster, und guckt 7. Siehe, um das B e tte S a lo m o s her ste durch das G itte r. \ £ . s , i 4 . hen sechzig S ta rk e , aus den S ta rk e n in Is ra e l. 10. M e in Freund a n tw o rte t und spricht zu m i r : Stehe a u f, meine F re u n d in , * meine Schöne, und komm her. 4,1. 11. D enn siehe, der W in te r ist vergangen, der Regen ist weg und dahin. 12. D ie B lu m e n sind hervor gekommen im Lande, der Lenz ist herbei gekommen , und die T u rte lta u b e lä ß t sich hören in unserm Lande. 13. D e r Feigenbaum * hat K note n gewon nen, die Wemstöcke haben Augen gewonnen und geben ihren G e ru ch ; stehe a u f, meine F re u n d in , und kom m , meine Schöne, komm her. 'M atth/24,32. 14. M eine Taube in den Felslöchern, in den S teinritzen, zeige m ir deine G estalt, laß mich hören deine S tim m e - denn deine S tim m e ist süß, und deine Gestaltest lieblich. 15. Fahet uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die W einberge verderben- denn unsere Weinberge haben Augen gewonnen. 16. M e in Freund ist mein, und ich binsein, der unter den Rosen weidet, 17. B is der T a g kühl werde, und der S c h a t ten weiche. Kehre u m , werde wie ein Reh, mein F re u n d , oder wie ein junger Hirsch a u f den Scheidebergen.
Kapitel 3. Die geistliche B ra u t sucht und findet endlich ihren Bräutigam , der ihr Ruhe schasst und ihre Schöne rü h m t; dahingegen die B ra u t die Herrlichkeit und M ajestät Christi unter dem Bilde de6 K ö nigs S alom o beschreibt.
suchte des N achts in meinem B e tte , den ^ 3 meine Seele lie b t; ich * suchte, aber ich fand ihn nicht. ’ jt . ö A
8. S i e ' halten A lle S chw erter und sind ge schickt zu streiten. E in Jeglicher hat sein S c h w e rt an seiner H ü f t e , um der " F u rcht w ille n in der N acht. 'Ps.47-,4. "P s.9 i A 9. D e r K ö n ig S a lo m o ließ sich eine S ä n fte machen von H o lz aus Libanon 10. Derselben S ä u le n w aren s ilb e rn , die Decke go ld e n , der S itz p u rp u rn , der Boden m itte n inne w a r lieblich gepflastert, um der Töchter w ille n zu Jerusalem . 11. Gehet heraus und schauet an, ih r Töch ter Z io n s , den K ö n ig S a lo m o in der K ro n e , da m it ihn seine M u tte r getröstet hat am Tage seiner Hochzeit, und am Tage der Freude sei nes H erzens.
K apitel 4. D e r B rä u tig a m rühm t seine B ra u t wegen ihrer äußerlichen S chönheit, inneren V ortrefflich keit und wegen der Früchte ihrer V ollkom menheit.
-M ie h e , mein.' F reundin, du bist schön, siehe, i S schön bist du. Deine Augen sind wie T a u )enaugen zwischen deinen Zöpfen. D e in H a a r st wie die Ziegenheerden, die beschoren sind, ru f dem B erge G ilead . K 6,4. 2. Deine Zähne sind wie die Heerden m it )eschnittener W o lle , die aus der Schwemme kommen, die a llz u m a l Z w illin g e tragen, und st keines un ter ihnen un fruch tbar. K.tz,'». 3. Deine Lippen sind wie eine rosinfarbene Schnur, und deine Rede lieblich. Deine W a n zen sind wie der Ritz am G ra n a ta p fe l zwischen deinen Zöpfen. 4. D ein H a ls ist wie der T h u rm D avldS
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H ohes
Lied 4 . 5 .
m it Brustwehr gebaut, daran tausend Schilde mrd trinket, meine Freunde, und werdet trunhängen und allerlei Waffen der Starken. Kn. *Ä.6,i' 5 . Deine zwei Brüste sind wie zwei junge 2. I c h schlafe, aber mein Herz wacht. Daist Rehzwillinge, die unter den Rosen weiden. die Stim m e meines Freundes* der anklopfet: Thue mir auf, liebe Freundin, meine Sch»y^ 6. B is * derTag kühl werde, und der Schat stcr, meine Taube, meine Fromme, denn mein ten weiche, ich will zum Myrrhenberge gehen, Haupt ist voll Thaues, und meine Locken voll und zum Weihrauch-Hügel. Nachttropfen. 'Offenb.r,2o. 7. D u bist allerdings schön, meine Freun 3. Ich* habe meinen Rock ausgezogen, wie din, und ist kein Flecken an dir. Ps.4.',,i4. soll ich ihn wieder anziehen? Ich habe meine Eph.5,27. Füße gewaschen, wie soll ich sie wieder besu 8. Kom m, meine B rau t, vom Libanon, deln? *Judä 23. komm vom Libanon. Gehe herein; tritt her von 4. Aber mein Freund steckteseine Hand durch der Höhe Amana, von der Höhe Senir und das Loch, und mein Leib erzitterte davor. Hermon, von den Wohnungen der Löwen, von 5. D a stand Ich auf, daß ich meinem Freun den Bergen der Leoparden. de aufthäte; meine Hände troffen mit M yr 9. D u hast mir das Herz genommen, meine rhen, und Myrrhen liefen über meine Finger Schwester, liebe B ra u t, mit deiner Augen an dem Riegel am Schloß. einem, und mit deiner Halsketten einer. 6. Und da ich meinem Freunde aufgethan 10. W ie schön sind deine Brüste, meine harte, war er weg und hingegangen. D a ging Schwester, liebe B raut! Deine Brüste sind meine Seele heraus nach seinem W ort, ich lieblicher denn Wein, und der Geruch deiner suchte * ihn, aber ich fand ihn nicht; ich rief, Salben übertrifft alle Würze. aber er antwortete mir nicht. *K.3,i. 11. Deine Lippen, meine Braut, sind wie 7. E s fanden mich die Hüter, die in der Stadt triefender Honigseim; Honig und Milch ist umhergehen, die schlugen mich wund; die Hüter unter deiner Zunge, und deiner Kleider Geruch aufder M auer nahmen mir meinen Schleier. ist wie der Geruch Libanons. 8. Ich * beschwöre euch, ihr Töchter Jeru 12. M eine Schwester, liebe B ra u t, du bist salems, findet ihr meinen Freund, so sagt ihm, *K.2,7. ein verschlossener G arte n , eine verschlossene daß ich vor Liebe krank liege. Quelle, ein versiegelter Born. 9. Was ist dein Freund vor andern Freun 13. Dein Gewächs ist wie ein Lustgarten von den, o du Schönste unter den W eibern? Was Granatäpfeln mit edeln Früchten, Cypern mit ist dein Freund vor andern Freunden, daß du Narben, uns so beschworen hast? 14. Narben mit S afran , Kalmus und 10. M ein Freund ist weiß und roth, ausZinnamen, mit allerlei Bäumen des Weih erkohren unter vielen Tausenden. rauchs, Myrrhen und A loes, mit allen besten 11. Sein Haupt ist das feinste Gold. Seine Würzen; Locken sind kraus, schwarz wie ein Rabe. 15. Wie ein Gartenbrunnen, wie ein Born 12. Seine Augen sind wie Taubenaugen an lebendiger Wasser, die vom Libanon fließen. den Wasserbächen, mit Milch gewaschen, und 16. Stehe auf, Nordwind, und komm, Süd- stehen in der Fülle. K.4,i. vind, und wehe durch meinen G arten, daß 13. Seine Backen sind wie die wachsenden seine Würze triefen. Mein Freund komme in Würzgärtlein der Apotheker. * Seine Lippen seinen Garten und esse seiner edlen Früchte. sind wie Rosen, die mit fließenden Myrrhen triefen. 'Ps.4^,3. Kapitel 5 . 14. Seine Hände sind wie goldene Ringe Oie Braut ladet ihren Bräutigam in Ihren ;§a*\ern' welcher kommt und bezeugt, was für voll Türkissen. S ein Leib ist wie reines Elfen Gefallen er an den lieblichen Früchten seiner bein, mit Sapphiren geschmückt. erzählt ihre Saumselig15. Seine Beine sind wie Marmorsäulen, ^E^t, thren Brauttgam einzulassen, deßwegen er ftch verborgen, da sie ihn mit Schmerzen gegründet auf goldenen Füßen. Seine Gestalt ^^6nVeitUnt> ^schreibt seine vollkommene ist wie der Libanon, auserwählt wie Zedern. 16. Seine Kehle ist süß und ganz lieblich. *komme, meine Schwester, liebe B raut, Ein solcher ist mein Freund, mein Freund ist c \J in meinen Garten; ich habe meine M yrr ein solcher, ihr Töchter Jerusalems. hen sammt meinen Würzen abgebrochen; ich 17. W o ist denn dein Freund hingegangen, habe meines Seim s sammt meinem Honig o du Schönste unter den Weibern ? Wo hat sich gegessen; ich habe meines W eins sammt mei dein Freund hingewandt? S o wollen wir mit ner Milch getrunken. Esset, meine Lieben, dir ihn suchen.
Hohes Lied 6. 7. 8.
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3. Deine zwei Brüste sind wie zwei junge Reh-Zwillinge. £.4,5. * e t B räu tig am beschreibt die schöne Gestalt 4. Dein * H als ist wie ein elfenbeinerner seiner B ra u t, welche dagegen ihren Eifer auf T hurm . Deine Augen sind wie die Teiche zu den B eru f ihres B räutrgam s erweist. A V -ein Freund ist hinab gegangen* in feinen Hesbon am T hor B athrabbim . Deine Nase G arten, zu den W ürzgärtlein, daß er ist wie der T hurm aufLibanon, der gegen D a*£.4,4. sich weide unter denG ärten, und Rosen breche. m ascus steht. *£.4,16. 5. Dein H aupt steht auf dir, wie Carm el. 2 . M ein Freund ist mein, und ich bin sein, D as H aar auf deinem H aupte ist wie der der unter den Rosen sich weidet. £/2,i6. P u rp u r des Königes in Falten gebunden. 6. W ie * schön und lieblich bist du, du Liebe S. Du bist * schön, meine Freundin, wiein Wollüsten. * £ .i,ij. 2,14. Thirza, lieblich wie Jerusalem , schrecklich wie 7. Deine Länge ist gleich einem Palm baum , Heekesspitzen. *£. 2, 10. 4,1. und deine B rüste den W eintrauben. 4. Wende deine Äugen von m ir, denn sie 8. Ich sprach: Ich muß auf den Palm baum machen mich brünstig. Deine H aare sind wie steigen, und seine Zweige ergreifen. Laß deine eine Heerde Ziegen, die auf dem Berge Gilead Brüste sein wie Trauben am Weinstock, und geschoren sind. £.4,1. deiner Nasen Geruch wie Aepfel. 5. Deine Zähne sind wie eine Heerde Schafe, 9. Und deine Kehle wie guter W ein, der mei die aus der Schwemme kommen, die allzumal nem Freunde glatt eingehe, und rede von ferZwillinge tragen, und ist keines unfruchtbar nigem. unter ihnen. £.4/2. 10. M ein Freund * ist mein, und er hält sich 6. Deine Wangen sind wie ein Ritz am G ra auch zu m ir. *£/ 2,i 6. natapfel zwischen deinen Zöpfen. £.4,3. 7. Sechzig sind der Königinnen, und achtzig 11. K om m , mein Freund, laß uns auf das der Kebsweiber, und * der Jungfrauen ist keine Feld hinaus gehen, und auf den D örfern Z ahl; *Ps. 45,15. bleiben; 8. Aber Eine * ist meine T au b e, meine 12. D aß w ir frühe aufstehen zu den W ein From m e; Eine ist ihrer M u tter die liebste, bergen, daß w ir sehen, ob der Weinstock blühe und die Auserwählte ihrer M u tter. D a sie die und Augen gewonnen habe, ob die G ra n at Töchter sahen, priesen sie dieselbe selig; die äpfelbäume ausgeschlagen sind; da will ich dir Königinnen und Kebsweiber lobten sie. *£.5/2. meine B rüste geben. 9. W er ist, die hervor bricht, wie die M o r 13. Die Lilien geben den Geruch, und vor genröthe, schön wie der M ond, auserw ählt unserer T h ü r sind allerlei edle Früchte. M ein wie die S o n n e,* schrecklich wie die Heeres- Freund, ich habe dir beides * heurige und fer*M atth.i3,52. spitzen. *£. 6, 3. nige behalten. 10* I c h bin hinab in den N ußgarten gegan Kapitel 8. gen , zu schauen die Sträuchlein am B ach, zu schauen, ob der Weinstock blühte, ob die G ra Der B räutigam erfüllt das Verlangen seiner B ra u t; diese bittet in seiner Liebe befestigt natäpfel grünten. zu werden, welches er ihr verheißt. 11. M eine Seele wußte es nicht, daß er mich daß ich dich, mein B ruder, der du meiner $um W agen Amminadabs gesetzt hatte. M u tter B rüste saugest, draußen fände, 12. Kehre wieder, kehre wieder, o S u lam ith , kehre wieder, kehre wieder, daß w ir dich schauen. und dich küssen m üßte, daß mich Niemand W as sehet ihr an S u lam ith ? Den Reigen zu höhnte. 2. Ich wollte dich führen, und in 'm e in e r M ahanaim ? M u tte rH a u s bringen, da du mich lehren soll Kapitel 7. test; da wollte ich dich tränken mit gemachtem Der Bräutigam rühm t ferner die innerliche Wein und m it dem M ost meiner G ranatäpfel. Schönheit seiner B ra u t, welche sich darüber *£.3,4. erfreut und in seiner Gemeinschaft beständig zu wandeln sehnlich wünscht. 3. Seine Linke liegt unter meinem H aupte, ie schön ist dein G ang in den Schuhen, und seine Rechte herzet mich. du Fürstentochter. Deine Lenden stehen 4. Ich * beschwöre euch, Töchter Je ru sa gleich an einander, wie zwei Spangen, die des lem s, daß ihr meine Liebe nicht aufwecket noch reget, bis daß es ihr selbst gefällt. M eisters Hand gemacht hat. *£.'2,7. 3,5. 2. Dein Nabel ist wie ein runder Becher, dem nimm et Getränk mangelt. Dein Bauch ist wie 5. W er ist die, die herauffährt von der W üste, und lehnt sich auf ihren Freund? Unter dem cm Weizenhaufen, umsteckt m it Rosen.
Kapitel 6.
so w ollen w ir sie befestigen m it CedernB ohlen. 10. Ic h bin eine M a u e r , und meine B rüste sind wie T h ü rm e ; da bin ich geworden vor 6 . Setze mich, wie ein S iegel a u f dein H e rz, seinen Augen, als die Frieden findet. und wie ein S iegel a u f deinen A rm . D enn 11. S a lo m o hat einen W einberg zu B a a lLiebe ist stark, wie der T o d , und E ife r ist fest, H a m on. E r gab den W einberg den H ü te rn , wie die H ölle. I h r e G lu t ist feurig und eine daß ein Jeglicher fü r seine Früchte brächte tau F lam m e des H e rr n ; send S ilb e rlin g e . 7. D aß auch viele Wasser nicht mögen die 12. M e in W einberg ist v o r m ir. D i r , S a Liebe auslöschen, noch die S trö m e sie ersäufen. lom o, gebühren tausend; aber den H ü te rn zwei W enn einer alles G u t in seinem Hause um die hundert, sam m t seinen Früchten. Liebe geben w o llte , so gälte es A lle s nichts. 13. D ie du wohnest in den G ä rte n , laß mich 8. Unsere Schwester ist klein und hat keine deine S tim m e hören; die * Gesellschaften m er B rü s te . W a s sollen w ir unserer Schwester ken d a ra u f. *Ps.4b,i5. thun, wenn man sie nun soll anreden? 14. F lie h e , mein F re u n d , und sei*gleich 9. I s t sie eine M a u e r, so wollen w ir silbernes einem Rehe, oder jungen Hirsche aufden W ü rz B o llw e rk daraus bauen. I s t sie eine T h ü r , bergen. *K .2 ,9 .n . A pfelb aum weckte ich dich, da deine M u tte r dich geboren ha tte, da m it d ir gelegen is t, die dich gezeugt hat.
Ende des hohen Liedes S a lo m o s .
Di e Propheten. Der Prophet Jesaia. Kapitel 1. G o tt klagt über den verderbten Zustand des jüdischen Volkes, verwirft ihren heuchlerischen Gottesdienst, vermahnt zur wahren Buße, und droht den rohen Sündern mit schweren S trafen.
9. Wenn uns der Herr Zebaoth nicht ein Weniges ließe überbleiben, so wären wir wie Sodom und gleich wie Gomorra. Röm.9,29. ^
iM os. 19,24.
10. H ö ret * des Herrn W ort, ihr Fürsten von Sodom , nimm zu Ohren unsers Gottes ieß ist das Gesicht Jesajas, des Sohnes Gesetz, du Volk von Gomorra. *Hos.5,i. 2Cmc§, welches er sah von Ju d a und J e Mich.3,1.9. rusalem, zur Zeit Usias, Jotham s, Ahas und 11. W as soll mir die Menge eurer Opfer, Hiskias, der Könige Judas. spricht der H err. Ich bin satt der Brandopfer 2. H ö r e t, ihr * Himmel, und E rde, nimm von W iddern, und des Fetten von den Ge zu Ohren, denn der H err redet: Ich habe Kin mästeten ; und habe keine Lust zum B lu t des der auserzogen, und erhöhet, und sie sind von F arren, der Lämmer und Böcke. Amos 5,21. S p r.21,27. Jer.6,20. 14,12. Mich.6,6.7. mir abgefallen. *5Mos.32,i. 3. Ein Ochse kennt seinen H errn, und ein 12. Wenn ihr herein kommt zu erscheinen Esel die Krippe seines H errn; aber Israel vor m ir, wer fordert solches von euren Hän kennt es nicht,und mein Volk vernimmt es nicht. den, daß ihr auf meinen Vorhof tretet? 4. O wehe des sündigen Volkes, des Volkes 13. Bringet nicht mehr Speisopfer so ver von großer Missethat, des boshastigen S a geblich. D as Räuchwerk ist mir ein Greuel; mens, der schändlichen Kinder, die den Herrn der Neumonden und Sabbathe, da ihr zusam verlassen, den Heiligen in Israel lästern, wei men kommt, und Mühe und Angst habt, derer chen zurück! mag ich nicht. 5. W as soll man weiter an euch schlagen, so 14. Meine Seele ist feind euren Neumonden ihr desAbweichens nur desto mehr machet? und Jahrszeiten, ich bin derselbigen überdrüs D as ganze H aupt ist krank, das ganze Herz sig, ich bin es müde zu leiden. 15. Und wenn ihr schon * eure Hände aus ist matt. e6 Von der*Fußsohle an bis auf das H aupt breitet , verberge ich doch meine Augen von ist nichts Gesundes an ihm, sondern Wunden euch; und ob ihr schon viel betet, höre ich euch und Striemen und Eiterbeulen, die nicht ge doch nicht; denn** eure Hände sind voll B luts. *2Mos.9,29. "K.59,2.3. heftet, noch verbunden, noch mitOel gelindert sind. ^ M os.26,35. Hiob 2,7. 16. W aschet, reiniget euch, thut euer böses 7. Euer Land ist wüste, eure S tädte sind mit Wesen von meinen Augen. Lasset ab vom Feuer verbrannt, Fremde verzehren eure Bösen. Hesek. 16,23.31. lPetr.3,11. Joel 2,13. Aecker vor euren Rügen, und ist wüste, als das, 17. Lernet Gutes thun, trachtet nach Recht, so durch Fremde verheert ist. K.5,5. helfet dem Unterdrückten, schaffet dem *Waisen 8. W as aber noch übrig ist von der Tochter Recht und helfet der Wittwe Sache. "Ps.62,3. Sion, ist wie ein Häuslein im Weinberge, wie 18. S o kommt dann, und laßt uns mit ein eme Nachthütte in den Kürbisgärten, wie eine ander rechten, spricht der Herr. Wenn eure Sünde gleich blutroth ist, soll sie doch schneeverheerte S ta d t.
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Jesaja 1. 2 .
weiß werden, und wenn sie gleich ist wie R osin B erge, und über alle Hügel erhaben werden! und werden alle Heiden dazu laufen, * farbe, soll sie doch wie W olle werden. K.43/2Ö. 44/22. Ps.Öl,9.
19. W ollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des
G ut genießen. 3Mos.25, 18.19. 20. W eigert ihr euch aber, und seid unge horsam, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden; denn der M und des Herrn sagt es. 21. W ie geht das zu, daß die fromme S ta d t zur Hure geworden ist? S ie war voll Rechts, Gerechtigkeit wohnte darinnen; nun aber M örder. 22. Dein S ilb er ist Schaum geworden, und dein Getränk mit Wasser vermischt. 23. Deine * Fürsten sind Abtrünnige und Diebsgesellen, sie nehmen alle gern Geschenke und trachten nach Gaben, dem ** W aisen schaf fen sie nicht Recht, und der W ittw e Sache kommt nicht vor sie. *4?os.9,L). **2Mos.22,22. Ier.o/26. Zach.7,10. 24. Darum spricht der Herr Herr Zebaoth, der Mächtige in Israel: O wehe, ich werde mich trösten durch meine Feinde, und mich rächen durch meine Feinde; 25. Und muß meine Hand wider dich kehren, und deinen Schaum auf das lauterste fegen, und alles dein Zinn wegthun, 2 6. Und dir wieder Richter geben, wie zuvor waren, und Rathsherrn, wie im Anfang. A ls dann wirst du eine S ta d t der Gerechtigkeit und eine fromme S ta d t heißen. V . 21. 27. Zion muß durch Recht erlöset werden, und ihre Gefangenen durch Gerechtigkeit, Landes
Ier.3.17. Mich.4,1
3. Und viele Völker hingehen und sagenl K om m t, lasset uns auf den B erg des Herrn gehen, zum Hause des G ottes Jakobs, daß er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen. Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und des H errnW ort von Jerusalem! 4 . Und erwirb richten unter den Heiden, und strafen viele Völker. D a werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen, und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andere ein Schw ert aufheben, und werden fortan nicht mehr kriegen lernen. Mich.4,3.
5. Kom m t ihr nun vom Hause Jakob, laßt uns wandeln im Licht des Herrn. 6. A b e r du hast dein V olk,das H a u s Jakobs, lassen fahren ; denn sie treiben es m ehr, denn die gegen dem Aufgange, und sind Tagew ähler wie die P hilister, und machen der fremden Kin der viel. 7. I h r Land ist voll S ilber und G old , und ihrer Schätze ist kein Ende; ihr Land ist voll Rosse, und ihrer W agen ist kein Ende. 8. Auch ist ihr Land voll Götzen, und beten an ihre- H ände W erk, welches ihre Finger ge macht ) aben. 9. D u bückt sich der P ö b el, da demüthigen sich die J u n k e r; das w irst du ihnen nicht ver geben. 10. G eh e hin in den Felsen,und verbirg dich £..')9y17.20. 28. D aß die Uebertreter und Sünder mit in der Erde vor der Furcht des Herrn und vor einander zerbrochen werden, und die den Herrn seiner herrlichen M ajestät. 11. Denn alle hoheAugen werdengeniedrigt verlassen, umkommen. 2 9 . Denn sie müssen zu Schanden werden werden, und w as hohe Leute sind, wird sich über den Eichen, dazu ihr Lust habt, und bücken müssen; der Herr aber wird allein hoch schamroth werden über den G ärten, die ihr sein zu der Zeit. 12. D enn der T a g des H errn Zebaoth wird erwählet; K.42,17. 3 0 . Wenn ihr sein werdet wie eine Eiche mit gehen über alles H offärtige und H ohe, und dürren B lättern , und wie ein Garten ohne über alles E rhabene, daß es geniedrigt werde; 13. Auch über alle hohe und erhabene Gebern Wasser; 31. W enn der Schutz wird sein wie W erg, auf dem Libanon, und über alle Eichen in und sein Thun wie * ein Funke, unv beides mit B a sa n , einander" angezündet werde, daß Niemand 14. Ueber alle hohe B erg e, und über alle erhabene Hügel, lösche. *3et.l7/27. 15. Ueber alle hohe Thürm e, und über alle Kapitel 2. feste M auern, Jesaia weissagt von der Berufung der Heiden 16. Ueber alle Schiffe im M eere, und über zum Reiche Christi; verkündigt den Juden die Verstoßung wegen ihrer Abgötterei, und alle köstliche Arbeit; vermahnt zur Demuth und wahrem G ottes 17. D aß sich bücken m uß alle Höhe der M en dienst. schen, und demüthigen, w as hohe Leute sind, t ^ i e ß ist es, das J e s a ja , der S o h n Am oz, und der Herr allein hoch sei zu der Zeit. K J sah von J u d a und Jeru salem . 18. Und mit den Götzen wird cs ganz aus 2. E s w ird zur letzten Zeit der B erg , da dessein. H errn H a u s ist, gewiß sein höher, denn alle ^ 19. D a wird m an in der Felsen Höhlen gehen,
Jesaja 2. 3. 4.
5S3
und in der Erden Klüfte vor der Furcht des 11. Wehe aber den Gottlosen, denn sie sind Herrn und vor seiner herrlichen Majestät, boshaftig, und es wtrd ihnen vergolten wer «enn er sich aufmachen wird zu schrecken die den, wie sie es verdienen. E rd e . £uc/23#30. Hos. 10,8. 12. Kinder sind Treiber meines Volkes, 2y. Au derzeit wirdJedermann wegwerfen und Weiber herrschen über sie. Mein Volk, Line silbernen und goldenen Götzen, die er sich deine Tröster verführen dich, und zerstören hatte machen lassen anzubeten, in die Löcher den Weg, den du gehen sollst. 13. Aber der Herr stehet da zur Rechten, der M aulwürfe und der Fledermäuse; K.27,9. 30,22. 31,7. und ist aufgetreten, die Völker zu richten. AI. Auf daß er möge in die Steinritzen und yf.96,10.13. 98,9. Felsklüfte kriechen vor der Furcht des Herrn 14. Und der H err *kommt zum Gericht mit und vor seiner herrlichen M ajestät, wenn er den Aeltesten seines Volkes und mit seinen Fürsten. Denn ihr habt den Weinberg ver sich aufmachen wird zu schrecken die Erde. 22. S o lasset nun ab von dem Menschen, derbet, und der Raub von den Armenist in *£>an.7,i3. der Odem in der Nase hat, denn ihr wisset eurem Hause. 15. W arum zertretet ihr mein Volk, und nicht, wie hoch er geachtet ist. zerschlaget die Person der Elenden? spricht Kapitel 3. der H err H err Zebaoth. Jesaja verkimdigt den Juden die schrecklichen 16. Unb der Herr spricht: D arum , daß die Strafgerichte G ottes, welche über sie wegen Töchter Zions stolz sind, und gehen mit auf ihrer Unbußfertigkeit kommen werden; sammt einer besonderen Drohung wider den Hoch gerichtetem Halse, mit geschminkten Angesich tern, treten einher und schwänzen, und *haben muth der Töchter Zions, rrs e n n siehe, der Herr Herr Zebaoth wird köstliche Schuhe an ihren Füßen; c%J von Jerusalem und Ju d a nehmen aller *5 M os. 28, 56. lei V orrath, allen V orrath des B rodes, und 17. S o wird der Herr die Scheitel der Töch< allen Vorrath des Wassers, Hes.4,itz. 5, 16.17. ter Zions kahl machen, und der H err wird ihr 2. Starke und Kriegsleute, Richter, P ro Geschmeide wegnehmen. pheten, Wahrsager und Aeltesten, 18. Zu der Zeit wird der H err den Schmuck 3. Hauptleute über fünfzig und ehrliche an den köstlichen Schuhen wegnehmen, und die Leute, Räthe und weise Werkleute, und kluge Hefte, die Spangen, Redner. 19. Die Kettlein, die Armspangen, die H au 4. Und will ihnen Jünglinge zu Fürsten ge ben, hen, und Kindische sollen über sie herrschen. 20. Die Flittern, die Gebräme, dieSchnürPred.10,16. lein, die Bisamäpfel, die Ohrenspangen, 5. Und das Volk wird Schinderei treiben 21. Die Ringe, die Haarbande, einer über den andern, und ein Jeglicher über 22. DieFeierkleider, dieMäntel,dieSchleier, seinen Nächsten; und der Jüngere wird stolz die Beutel, sein wider den Alten, und ein loser M ann wi 23. Die Spiegel, die Koller, die Borten, der den Ehrlichen. die Kittel. 6. Dann wird einer seinen Bruder aus sei 24. Und wird Gestank für guten Geruch nes Vaters Hause ergreifen: Di» hast Kleider, sein, und ein loses Band für einen Gürtel, sei unser Fürst, hilf zu diesem Unfall. und eine Glatze für ein krauses H aar, und für 7. E r aber wird zu der Zeit schwören und einen weiten M antel ein enger Sack. Solches sagen: Ich bin kein A rzt, es ist weder Brod Alles anstatt deiner Schöne. noch Kleid in meinem Hause; setzet mich nicht 25. Dein Pöbel wird durch das Schwert zum Fürsten im Volk. fallen, und deine Krieger im S treit. 8. Denn Jerusalem fällt dahin, und Juda 26. Und ihre Thore werden trauern und liegt da, weil ihre Zunge und ihr Thun wider klagen, und sie wird jämmerlich sitzen auf der den Herrn ist, daß sie den Augen seiner M aje Erde. stät widerstreben. 9. Ih res Wesens hat sie kein Hehl, und rüh Kapitel 4 . men ihre Sünde, wie die zu Sodom, und ver Jesaja fügt der vorhergehenden Drohung noch bergen sie nicht. Wehe ihrer Seele! * denn bei, daß Jerusalem an M ännern sehr werde entblöst sein, und tröstet die Gläubigen mit damit bringen sie sich selbst in alles Unglück. *Hos.13,9.
der Zukunft des verheißenen Messias.
IQ. Prediget von den Gerechten, daß sie es t ^ a ß sieben Weiber werden zu der Zeit Einen M ann ergreifen, und sprechen: W ir gut haben; denn sie werden die Frucht ihrer Werke essen. P s . 37, 37 . wollen uns selbst nähren und kleiden 5 laß uns
Jesaja 4 . 5 .
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nur nach deinem Namen heißen, daß unsere Schmach von uns genommen werde. 2. Zu der Zeit wird des H errn * Zweig lieb und w erth sein, und die Frucht der Erde herr lich und schön bei denen, die behalten werden in Israel. *Ä .n,l. 2tet.23,5. 33,io. Aach.3,8. 6,12.
3. Und wer da wird übrig sein zu Zion, und überbleiben zu Jerusalem , der wird heilig heißen, ein Jeglicher, der geschrieben ist unter die Lebendigen zu Jerusalem . 4. D ann wird der H err den Unflath der Töchter Zions waschen, und die Blutschulden Jerusalem s vertreiben von ihr durch den Geist, der richten und ein Feuer anzünden wird. 5. Und der H err wird schaffen über alle W ohnung des Berges Zion, und wo sie ver sammelt ist, Wolken und Rauch des Tages, und Feuerglanz, der da brenne des Nachts. Denn es wird ein Schirm sein über Alles, w as herrlich ist. 6. Und wird eine H ütte sein zum Schatten des T ages vor der Hitze, und eine Zuflucht und Verbergung vor dem W etter und Regen. K .25,4.5. Sir.34,19.
Kapitel 5. Der Prophet stellt in einem Gleichniß vom W ein berge die dem jüdischen Volke von G o tt o h la n , ich will meinem Lieben ein Lied meines V etters singen von * seinem Weinberg. M ein Lieber hat einen Weinberg an einem fetten O rt. *yf.80,9. J e r .2,21'. M atth.21,33. M arc. 12,1. Luc.20,9.
2. Und er hat ihn verzäunt und mit S te in haufen verw ahrt und edle Reben darein ge senkt. E r baute auch einen T hurm darin nen und grub eine Kelter darein und w artete, daß er Trauben brächte; aber er brachte Heerlinge. 3. Nun richtet, ihr B ü rg er zu Jerusalem und ihr M änner J u d a s , zwischen m ir und meinem Weinberge. 4. W as sollte man noch mehr thun an mei nem Weinberge, das ich nicht gethan habe an ihm? W arum hat er denn Heerlinge gebracht, da ich erwartete, daß er Trauben brächte? 5. W ohlan, ich will euch zeigen, w as ich mei nem Weinberge thun will. Seine W and soll weggenommen werden, daß er verwüstet wer de; und sein Zaun sott zerrissen werden, daß er zertreten werde. 6. Ich will ihn wüste liegen lassen, daß er nicht geschnitten noch gehackt werde, sondern
den Molken gebieten, daß sie nicht darauf regnen. Ps.60,i-. 7. D es H errn Zebaoth Weinberg aber ist das H aus Isra e l, und die M än n e rJu d a seine zarte Feser. E r w artet auf Recht, siehe, so ist es Schinderei; auf Gerechtigkeit, siehe, so ist es Klage. 8. Wehe denen, die ein H aus an das andere ziehen, und einen Acker zum andern bringen, bis daß kein R aum mehr da sei, daß sie allein das Land besitzen. 9. E s ist vor den Ohren des H errn Zebaoth; w as g ilts, wo nicht die vielen Häuser sollen wüste w erden, und die großen und feinen öde stehen? 10. Denn zehn Acker W einbergs sollen nur einen Eim er geben, und ein M alter Sam en soll nur einen Scheffel geben. 11. Wehe denen, die des M orgens frühe auf sind, des S aufen s sich zu befleißigen, und sitzen bis in die Nacht, daß sie der W ein erhitzet; 12. Und haben H arfen, P salter, Pauken, Pfeifen und W ein in ihrem W ohlleben; und sehen nicht auf das Werk des H errn, und schauen nicht auf das Geschäfte seiner Hände. A m os 6 ,5.6.
13. xjarum wird mein Volk müssen wegge führt werden unversehens, und werdenseine Herrlichen H unger leiden, und sein Pöbel D urst leiden. 14. D aher hat die Hölle die Seele rveit auf gesperrt, und den Rachen aufgethan ohne alles M a a ß , daß hinunter fahren beide ihre H err lichen und der Pöbel, beide ihre Reichen und Fröhlichen; 15. D aß Jederm ann sich bücken müsse, und Jederm ann gedemüthigt werde; und die Au gen der Hoffärtigen gedemüthigt werden; 16. Aber der H err Zebaoth erhöhet werde im Recht; und G o tt, der Heilige, geheiligt werde in Gerechtigkeit. 17. D a werden dann die Lämmer sich wei den an jener S t a t t , und Fremdlinge werden sich nähren in der Wüste der Fetten. 18. Wehe denen, die sich zusammen koppeln m it losen Stricken, Unrecht zu thun, und mit Wagenseilen, zu sündigen, 19. Und sprechen: Laß eilend und bald kom men sein W erk, daß w ir es sehen; .laß herfah ren und kommen den Anschlag des Heiligen in Isra el, daß w ir es inne werden. 20. Wehe denen, die* Böses gut und Gute« böse heißen; die aus Finsterniß Licht und aus Licht Finsterniß machen; und aus sauer süß und aus süß sauer machen. *Amos 5 ,7 . 6 , 12.
21. Wehe denen, die bei sich selbst weise sind, Disteln und Dornen darauf wachsen; und will und halten sich selbst für klug.
*22. Wehe denen, so Helden sin d , W e in zu faustn, und K rie g e r in V ollere s 23. D ie den Gottlosen Recht sprechen um Gasthenke w ille n , und das Recht der Gerech ten von ihnen wenden. Spr.i7,i.'i. 24. D a ru m , wie des Feuers Flam m e S tr o h verzehrt, und die Lohe S to p p e ln h in n im m t; also w ird ihre W u rz e l verfaulen, und ihre Hprossen auffahren w ie S ta u b . D enn sie ver achten das Gesetz des H e rrn Zebaoth, * und lästern die Rede des Heiligen in Is ra e l. *£ .1 ,4 . 25. D a ru m ist der Z o rn des H e rrn er g rim m t über sein V o lk , und reckt seine H and über sie, und schlägt sie, daß die B erge beben, und ih r Leichnam ist wie K o th a u f den Gas sen. Und in dem * A lle m läß t sein Z o rn nicht ab, sondern seine H and ist noch ausgereckt.
S tim m e ihres R ufens, und das * H a u s w a rd v o ll Rauch. *Hesek.10,4. 5. D a sprach ich: Wehe m ir, ich vergehe, denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem V olke von unreinen Lip p e n ; denn ich habe den K ö n ig , den H e rrn Zebaoth, gesehen m it meinen Augen. 6. D a flog der S e ra p h im einer zu m ir und hatte eine glühende Kohle in der H a n d , die er m it der Zange vom A lta r na hm ; 7. Und rü h rte meinen M u n d und sprach: Siehe, h ie rm it sind deine Lippen ge rü h rt, daß deine M issethat von d ir genommen werde, und deine S ünde versöhnet sei.
8. U n b ich hörte die S tim m e des H e rrn , daß er sprach: W en soll ich senden? W e r w ill un ser B o te sein? Ic h aber sprach: H ie r bin ich, sende mich. *£ . 9 , 12. 17/ 21. 10,4 . 9. Und er sprach: Gehe hin und sprich zu 26 . D enn er w ird ein P a n ie r auswerfen diesem V o lke : H ö r t es und versteht es nicht; ferne unter den Heiden und dieselbigen locken seht es und merkt es nicht. J o h .12,40. vo m E nde der E rd e . Und siehe, eilend und Luc.6,10. Apg sch.29,26. Störn. 11,8. schnell kommen sie daher. 10. Verstecke das H erz dieses V o lke s, und 27. Und ist K einer unter ihnen müde oder laß ihre O hren dicke sein, und blende ihre A u schwach, K einer schlummert noch schläft; K e i gen, daß sie nicht sehen m it ihren Augen, noch nem geht der G ü rte l a u f von seinen Lenden, hören m it ihren O hren, noch verstehen m it ih und Keinem zerreißt ein Schuhrieme. rem Herzen und sich bekehren und genesen. 28. I h r e P feile sind scharf, und alle ihre 11. Ic h aber sprach: H e rr, wie lange? E r Bogen gespannt. S e in e r Rosse H ufe sind wie sprach: B is daß die S tä d te wüste werden ohne Felsen geachtet, und ihre W agenräder wie ein E in w o h n e r, und Häuser ohne Leute, und das S tu rm w in d . Feld ganz wüste liege. 29 . S ie brüllen wie Löwen, und brüllen wie 12. D enn der H e rr w ird die Leute ferne weg junge Löwen; sir werden brausen und den thun, daß das Land sehr verlassen w ird . R aub erhaschen und davon bringen, daß N ie 13. Doch soll noch das zehnte T h e il d a rin mand erretten w ird . nen bleiben, denn es w ird w eggeführt und ver 30 . Und w ird über sie brausen zu der Zeit, heert werden wie eine Eiche und Linde, welche wie das M e e r. W enn man dann das Land den S ta m m haben, obwohl ihre B lä tte r ab ansehen w ird , siehe, so ist es finster v o r Angst, gestoßen werden. E in heiliger S am e w ird und das Licht scheint nicht mehr oben über solcher S ta m m sein. ihnen.
Kapitel 6. Der Herr erscheint in seiner Herrlichkeit dem Propheten in einem Gesichte, und befiehlt ihm, den verstockten Juden den Untergang, den Frommen aber ihre Erhaltung zu verkündigen. ^ ^ e s J a h re s , da der K ö n ig Usia sta rb , sah ich den * H e rrn sitzen a u f einem hohen und erhabenen S t u h l ; und sein S a u m fü llte dev Tempel. *2Mos.24,10. 2. S era p h im standen über ihm , ein jeglicher hatte sechs F lü g e l; m it zweien deckten sie ih r A n tlitz , m it zweien deckten sie ihre F ü ß e , und m it zweien flogen sie. 3. Und einer * rie f zum andern und sprach: H e i l i g , h e i l i g , h e i l i g is t d e r H e r r » e b a o th ; a lle L a n d e s in d s e in e r T h re v o ll; *Ps.72,19. Offenb.4,8. 4. D aß btt Ueberschwellen bebten von der
Kapitel 7.
D er Prophet verkündigt dem Könige Ahas zur Zeit der Belagerung Jerusalems eine E rre t tung ; gibt ihm zu einem besonderen Zeichen die Verheißung der Geburt Christi, und weis sagt von dem Jam m er, welcher vorher über das Haus Davids kommen werde. begab sich zur Zeit A h a s , des Sohnes ö J o th a m s , des Sohnes Usias, des K ö n ig s J u d a s , zog he rauf R e zin , der K ö nig zu S y rie n , und Pekah, der S o h n R e m a lja s , der K önig Is ra e ls , gen Je ru sa le m , w ider sie zu streiten; konnten sie aber nicht gewinnen.
2£on.l6,.'i. 2. D a w a rd dem Hause D a v id s angesagt: D ie S y r e r verlassen sich a u f E p h ra im . D a bebte ihm das H erz und das H e rz seines V o l kes, wie die B äum e im W aide beben vom W inde.
3 . A ber der H e rr sprach zu J e s a ja : Gehe h in a u s , A has entgegen, du und dein S o h n S e a r-J a s u b , an das Ende der Wasserrohren am obern Teiche, am Wege bei dem Acker des F ä rb e rs, 4. Und sprich zu ih m : H ü te dich und sei stille, fürchte dich n ic h t, und dein H erz sei un verzagt v o r diesen zweien rauchenden Lösch b rände n, nämlich v o r dem Z o rn R e z in s , sam mt den S y r e r n , und des Sohnes Rem a lja s , 5. D aß die S y r e r w ider dich einen bösen Rathschlag gemacht haben, sammt E p h ra im und dem S ohne R e m a lja s , und sagen: 6 t W i r w ollen h in a u f zu J u d a , und sie a u f wecken und un ter uns th e ile n , und zum K ö nige darinnen machen den S o h n Tabeals. 7* D enn also spricht der H e rr H e r r : E s soll nicht bestehen, noch also gehen. 8t S ond ern wie D am askus das H a u p t ist in S y r ie n , so soll Rezin das H a u p t zu D a maskus sein. Und über fü n fu n d sechzig J a h re soll es m it E p h ra im aus sein, dass sie nicht m ehr ein V o lk seien. 9. Und wie S a m a ria das H a u p t ist in E p h r a im , so soll der S o h n R e m a lja s das H a u p t zu S a m a ria sein. G laubet ih r nicht, so bleibet ih r nicht. Epi ste l am T a g e der V e r k ü n d i g u n g M a r i ä . V . 10 — 16.
10. lin d der H e rr redete aberm al zu A has und sprach: 11. Fordere d ir ein Zeichen vom H e rrn , dei nem G o t t ; es sei unten in der H ö lle , oder droben in der Höhe. 12. A ber A has sprach: Ic h w ill es nicht fordern, daß ich den H e rrn nicht versuche. 13. D a sprach e r: W o h la n , so höret ih r vom Hause D a v id s : I s t es euch zu wenig, daß ih r die Leute beleidigt, ih r müsset auch meinen G o tt beleidigen? 14. D a ru m , so w ird euch der H e rr selbst ein Zeichen geben: S ie h e , eine J u n g fra u ist schwanger und w ird einen S o h n gebären, den w ird sie heißen Im m a n u e l. M a tth . i/>3. 15. B u tte r und H o n ig w ird er essen, daß * er wisse Böses zu verwerfen und G utes zu er w ählen. *Hebr.5,14. 16. D enn ehe der Knabe le rn t Böses ver werfen und G utes erw ählen, w ird das Land, da vor d ir g r a u t, verlassen sein von seinen zweien Königen.
der Fliege am Ende der Wasser in Egyptey und der Biene im Lande Assur, 1' 19. D a ß sie k o m m e n , und a lle sich legen an die trockenen Bäche und in die S te in k lü fte und in alle Hecken und in alle Büsche. 20 . Z u r selbigen Zeit w ird der H e rr das H a u p t und die H aare an Füßen abscheren und den B a r t abnehmen durch ein * gemiethetes Scheermesser, nämlich durch die, so jenseit des Wassers sind, als durch den K ö n ig von Assy rien. "K.10,5. 21. Z u derselben Zeit w ird E in M a n n einen Hausen K ühe und zwci Heerden ziehen. 22. Und w ird so viel zu melken haben, das er B u tte r essen w ir d ; denn B u tte r und Ho nig w ird essen, w er übrig im Lande bleiben w ird . 23. D enn es w ird zu der Zeit geschehen, daß, wo jetzt tausend Weinstöcke stehen, tausend S ilb e rlin g e w e rth , da werden D orn en und Hecken sein; 24. D aß man m it P feilen und B ogen dahin gehen muß. D enn im gan?"" "«.tbe werden D ornen und Hecken sein; 25. D aß man auch zu allen den B e rg e n , so man m it Hauen pflegt umzuhacken, nicht kann kommen, vo r Scheu der D orn en und Hecken; sondern man w ird Ochsen daselbst gehen und Schafe daraus treten lassen.
Kapitel 8. Jesaia weissagt von der Zerstörung der König reiche Syrien und Is r a e l; tröstet die gläu bigen Juden m it dem Im m a n u e l; warnt vor Vertrauen auf Bündnisse der Menschen und vor den Zeichendeutern.
4 4 n b der H e rr sprach zu m ir : N im m vor v l dich einen großen B r ie f und schreibe dar aus m it Menschengrissel: R aubebald, E ile beute. 2. Und ich nahm zu m ir zwei treue Zeugen, den P rieste r U ria und S a c h a rja , den Sohn Jeberechjas. 3. Und ging zu einer P ro p h e tin , die ward schwanger und gebar einen S o h n , und der H e rr sprach zu m ir : Nenne ihn Raubebald, Eilebeute. 4. D enn ehe der Knabe rufen kan n: Lieber V a te r, liebe M u t t e r , soll die M a c h t D am a s kus und die Ausbeute S a m a rja s weggenom men werden durch den K ö nig zu Assyrien. 5 . Und der H e rr redete w eiter m it m ir und sprach: 17. Ä b e r der H e rr w ird über dich, dein V o lk 6. W e il dieß V o lk verachtet das Wasser z" und über deines V a te rs H a u s Tage kommen S ilo h a , das stille geht, und tröstet sich des lassen, die m l t gekommen sind, seit der Zeit Rezins und des Sohnes R e m a lja s ; E p h ra im von J u d a geschieden is t, durch den 7. Siehe, so w ird der H e rr über sie kommen lassen starke und viele Wasser des Stromes, K ö n ig zu Assyrien. 18. D enn zu der Zeit w ird der H e rr zischen nämlich den König zu Assyrien und alle seine
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Jesaja 8. 9 .
Herrlichkeit, daß sie über alle ihre Bäche fah ren und über alle ihre Ufer gehen;
g. und werden einreißen in Ju d a und schwem men und überher gehen, bis daß sie an den Hals reichen, und werden ihre Flügel au s weiten, daß sie dein Land, o* Im m anuel, füllen, so weit es ist. *Jt.7, 14. 9. S e id böse, ihr Völker, und gebet doch die Flucht.* H öret ihr es, M e , die ihr in fernen Landen seid: Rüstet euch und gebet doch die Flucht; lieber, rüstet euch und gebet doch die
Kapitel 9. Jesaja weissagt von der Berufung der Heiden zum Evangelium, beschreibt die Geburt, P er son, Nam en und Eigenschaften des M essias; sodann droht er Israel wegen seiner Unge rechtigkeit großes Unglück an.
r ^ e n n es wird wohl eine andere M ühe sein,
Ü J die ihnen Angst thut, denn zur vorigen
Zeit w ar, da es leicht zuging im Lande Sebulon und im Lande N aphthali, und hernach schwerer w ard am Wege des M eeres, diesseit des Jo rd a n s in der Heiden G aliläa. Flucht. *2K ön.i9,2l. E p is te l am h e il. C h r i s t t a g e . V . 2 — 7. 10. Beschließet einen R ath, und werde nichts 2. D a s Volk, so im Finstern wandelt, sieht daraus. Beredet euch, und es bestehe nicht, ein großes Licht, und über die da wohnen im denn hier ist Im m anuel. finstern Lande, scheint es helle. K.42,7. M a tth .4,16. Luc.1,79. 11. D en n so spricht der H err zu m ir, als faßte er mich bei der H and , und unterwiese 3. D u machst der Heiden viel, damit machst mich, daß ich nicht soll wandeln auf dem Wege du der Freuden nicht viel. V or dir aber wird man sich freuen, wie man sich freut in der dieses Volkes, und spricht: 12. I h r sollt nicht sagen: B und. Dieß Volk E rndte, wie man fröhlich ist, wenn man *B eu *P s.i 19,162. redet von nichts, denn von B und. Fürchtet te austheilt. ihr euch nicht also, wie sie thun, und lasset 4. Denn du hast das Joch ihrer Last und die Ruthe ihrer Schulter und den Stecken ihres euch nicht grauen; 13. Sondern heiliget den H errn Zebaoth. Treibers zerbrochen, wie * zur Zeit M idians. *Richt.7,22. Den lasset eure Furcht und Schrecken sein; 14. S o wird er eine Heiligung sein; aber 5. Denn aller Krieg m it Ungestüm, und ein S tein des Anstoßens und ein Fels der blutiges Kleid wird verbrannt und m it Feuer Aergerniß den zweien Häusern Is ra e ls , zum verzehrt werden. Strick und Fall den B ürgern zu Jerusalem , 6. D enn uns * ist ein Kind geboren, ein Luc.2,34. IPetr.2,8. Röm.9,33. Sohn ist uns gegeben, welches Herrschaft ist 16. D aß ihrer viele sich daran stoßen, fallen,auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, zerbrechen, verstrickt und gefangen werden. Rath, K raft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst, 16. Binde zu das Zeugniß, versiegele das 'Luc 1,31. 2,7. 11. Joh .3,16. Gesetz meinen Jüngern. 7. Auf daß seine Herrschaft groß w erde, 17. Denn ich hoffe auf den H e rrn , der sein und des Friedens kein Ende auf dem S tu h l Antlitz verborgen hat vor dem Hause Ja k o b ; D avids und seinem Königreich; daß er es zu ich aber harre seiner. richte und stärke mit Gericht und Gerechtig 18. S iehe, hier * bin Ich und die K inder, keit von nun an bis in Ewigkeit. Solches die m ir der H err gegeben hat zum Zeichen und wird " thun der Eifer des H errn Zebaoth. W under in Isra e l, vom H errn Zebaoth, der ♦Cuc.1,32. "2K ön 19,31. Jes.37,32. aus dem Berge Zion wohnet. *Hebr.2,13. 8. D e r H err hat ein W o rt gesandt in J a 19. W en n sie aber zu euch sagen: Jh rm ü s- kob, und ist in Isra el gefallen; fct die W ahrsager und Zeichendeuter fragen, 9. D aß es solle inne werden alles Volk die da schwätzen und disputiren; so sprechet: E phraim s und die B ürger zu S a m a ria , die S o ll nicht ein Volk seinen G ott fragen? Oder da sagen in Hochmuth und stolzem S in n : soll man die Todten für die Lebendigen fragen? 10. Ziegelsteine sind gefallen, aber wir wol 20. J a , nach dem Gesetz und Zeugniß. W er len es m it Werkstücken wieder bauen; man den sie das nicht sagen, so werden sie die M o r hat M aulbeerbäume abgehauen, so wollen w ir genröthe nicht haben; Cedern an die S tä tte setzen. 21. Sondern werden im Lande umher ge 11 ♦ Denn der H err wird des Rezins K riegs hen, hart geschlagen, * und hungrig. Wenn sie volk wider sie erhöhen und ihre Feinde zu aber H unger leiden, werden sie zürnen und flu Haufen rotten, chen ihrem Könige und ihrem G ott, *Ps..'-9,i 6. 12. Die S y rer vorne her und die Philister 22. Und werden über sich gaffen und unter von hinten zu, daß sie Isra el fressen mit vol stch r^e Erde ansehen und nichts finden, denn lem M au l. * I n dem allem laßt sein Zorn Trübsal und Finsterniß; denn sie sind müde in ! noch nicht ab, seine Hand ist noch ausgereckt, »ngst und gehen irre im Finstern. 1 'K.5,2d. 10,4.
Jesaja 9 . 10.
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13. S o kehrt sich das Volk auch nicht zu dem, der es schlägt, und fragt nichts nach dem H errn Zebaoth. 14. D arum wird der H err * abhauen von Is ra e l, beides " K opf und S chw anz, beides 2Cjt und S tum pf, auf Einen T ag. *£. 10,33. **£.19,15. 2£ön.l7,3.
15. Die alten ehrlichen Leute sind der K opf; die Propheten aber, die falsch lehren, sind der Schwanz. 16. Denn die Leiter dieses Volkes sind V er führer, und die sich leiten lassen, sind verloren. £.3,12. ßuc.6,39.
17. D arum kann sich der H err über ihre junge Mannschaft nicht freuen, noch ihrer Waisen und W ittw en erbarm en; denn sie sind allzum al Heuchler und Böse, und aller M und redet Thorheit. * I n dem Allem läßt sein Zorn noch nicht ab, seine H and ist noch ausgereckt. *£.5,25. 10,4.
18. Denn das gottlose Wesen ist angezün det wie F euer, und verzehrt D ornen und Hecken und brennt wie im dicken W alde und gibt hohen Rauch. 19. Denn im Zorn des H errn Zebaoth ist das Land verfinstert, daß das Volk ist wie Speise des F eu ers; Keiner schont des Andern. 20. Rauben sie zur Rechten, so leiden sie H unger; essen sie zur Linken, so werden sie nicht satt. E in Jeglicher frißt das Fleisch sei nes A rm s; 21. Manasse den E ph raim , E phraim den M anasse, und sie beide m it einander wider Ju d a . *I n dem Allem läßt sein Zorn nicht ab, seine H and ist noch ausgereckt. *£.5,25. io,4.
K apitel 10. Jesaja droht schwere S tra fe wider die Ungegerechtigkeit des jüdischen Volkes; berichtet, wozu G o tt die Assyrer gebrauchen, und wie er sie endlich wegen ihres Hochmuths stürzen wolle; weissagt, daß G o tt Etliche in Israel erhalten wolle.
t t ^ e h e den Schriftgelehrten, die unrechte 3 £ l j Gesetze machen, und die unrechtes Ur theil schreiben; M atth . 23,14. 2. A uf daß sie die Sachen der Armen beu gen und G ew alt üben im Recht der E len den unter meinem Volke, daß die W ittw en ihr Raub und die Waisen ihre Beute sein müssen. 3. W as wollt ihr thun am Tage der Heim suchung und des Unglücks, das von ferne kommt? Zu wem wollt ihr fliehen um H ülfe? Und wo wollt ihr eure Ehre lassen? 4. D aß sie nicht unter die Gefangenen ge beugt werde und unter die Erschlagenen falle? I n dem Allem läßt sein Zorn nicht ab, seine H and ist noch ausgereckt.
5. O wehe! Affur! der meines Zorns Ruthe, und ihre H and meines G rim m s Stecken ist. £.7,20. 6. Ich will ihn senden wider ein Heuchel volk, und ihm Befehl thun wider das Volk meines Z orns, daß er es beraube und aus theile, und zertrete es wie Koth auf der Gasse. 7. Wiewohl er es nicht so m eint, und sein Herz nicht so denkt, sondern sein Herz steht zu vertilgen und auszurotten nicht wenige Völker. 8. Denn er spricht: Sind meine Fürsten nicht allzum al Könige? 9. J s t* C a ln o nicht wie Charchemis? Is t H am ath nicht w ieA rpad? I s t nicht S am aria wie D am ascu s? *£.36,18.19. 10. W ie meine H and gefunden hat die Kö nigreiche der Götzen, so doch ihre Götzen stär ker w aren , denn die zu Jerusalem und S a m aria sind; £.19,1. 36.18. 37,11. 11. Sollte ich nicht Jerusalem /h u n und ihren Götzen, wie ich S a m a ria siid ihren Götzen gethan habe? 12. W enn aber der H err alle seine Werke ausgerichtet hat auf dem Berge Zion und zu Jerusalem , will ich heimsuchen die Frucht des hochmüthigen Königes zu Assyrien und die Pracht seiner hoffärtigen Augen. £.37,36. 2£on.l9,35.
13. D a r u m , daß er spricht: Ich habe es durch meiner Hände K raft ausgerichtet, und durch meine W eisheit, denn ich bin klug. Ich habe die Lander anders getheilt und ihr E in kommen geraubt, und wie ein M ächtiger die Einwohner zu Boden geworfen. 14. Und meine H and hat gefunden die Völ ker wie ein Vogelnest, daß ich habe alle Lande zusammen gerafft, wie man Eier aufrafft, die verlassen sind, da Niemand eine Feder regt, oder den Schnabel aufsperrt, oder zischt. 15. M ag sich auch eine Axt rühmen wider den, so damit hauet? Oder eine S äge trotzen wider den, so sie ziehet? Wie der rühmen kann, der den Stecken führt und hebt und führt ihn so leicht, als wäre er kein H olz? 16. D arum wird der H err H err Zebaoth unter seine Fetten die D arre senden; und seine Herrlichkeit wird er anzünden, daß sie brennen wird wie ein Feuer. 17. Und das Licht Isra e ls wird ein Feuer sein, und sein Heiliger wird eine Flamme sein, und wird seine Dornen und Hecken anzünden und verzehren auf Einen Tag. 18. Und die Herrlichkeit seines W aldes und seines Feldes soll zu nichte w erden, von den Seelen bis auf das Fleisch; und wird zerge hen und verschwinden,
19. D aß die übrigen B äum e seines W aldes mögen gezählt werden, und ein Knabe sie mag anschreiben. 20. A u der Zeit werden die Uebrigen in I s ra e l, und die errettet werden im Hause J a kobs, sich nicht mehr verlassen auf den, der sie schlägt; sondern sie werden sich verlassen auf den H errn, den Heiligen in Isra e l, in der W ahrheit. 21. Die Uebrigen werden sich bekehren, ja die Uebrigen in Ja k o b , zu G o tt, dem Starken. 22. Denn ob dein Volk, o Is ra e l, ist wie S a n d am M eer, sollen doch die Uebrigen desselbigen bekehrt werden. Dknn wenn dem V er derben gesteuert w ird , so kommt die Gerech tigkeit überschwenglich. Röm.9/27. 23. Denn der H err H err Zebaoth wird ein Verderben gehen lassen, und demselben doch steuern im ganzen Lande. 24. D arum spricht der H err H err Zebaoth: Fürchte dich nicht, mein V olk, das zu Zion w ohnt, vor Assur. E r wird dich m it dem Stecken schlagen, und seinen S ta b wider dich aufheben, wie in Egypten geschah. 25. Denn es ist noch gar um ein Kleines zu thun, so wird die Ungnade und meinZorn über ihre Untugend ein Ende haben; 26. A lsdann wird der H err Zebaoth eine Geißel über ihn erwecken, wie in der Schlacht M idians au f dem Felsen O reb, und wird sei nen S ta b , dessen er am M eere brauchte, auf heben, wie M Egypten. Richt.7,19/24.2b. 2M os. 14,26.
27. Zu der Zeit wird seine Last von deiner Schulter weichen müssen, und sein Joch von deinem H alse; denn das Joch wird verfaulen vor dem Fette. 28. E r komm t, laß gleich sein, genA jath, er zieht durch M igron, er m ustert sein Heer zu M ichm as, 29. S ie ziehen vor unserm Lager Geba über, R am a erschrickt, Gibeath S a u ls flieht, 30. D u Tochter G allim , schreie laut, merke auf Laisa, du elendes Anathoth, 31. M adm ena weicht, die B ürger zu Gebim stärken sich, 32. M an bleibt vielleicht einen T ag zu Nob, so wird er seine H and regen wider den B erg der Tochter Zion, und wider den Hügel J e rusalems. 33. A ber, stehe, der H err H err*Z ebaoth wird die Aeste m it M acht verhauen, und w as hoch aufgerichtet steht, verkürzen, daß die H o hen geniedriget werden. *£.9,14. 37,36. 34. Und der dicke W ald wird m it Eisen um gehauen w erden, und Libanon wird fallen durch den Mächtigen.
Kapitel l i . Weissagung von der Geburt., dem Amte und Reiche Christi, wie auch von der Berufung der Heiden. Epi st el am Ta g e M a r i ä He i ms u chung. V. 1— 6.
4 ^ n d es wird eine* Ruthe aufgehen von dem LV S tam m Jsa i, und ein "Zw eig aus seiner W urzel Frucht bringen; *£.4/2. **Matth/2/23. 2. Auf welchem wird ruhen der Geist des H errn ; der Geist der Weisheit und des Ver standes, der Geist des R aths und der Stärke, der Geist der Erkenntniß und der Furcht des H errn. 3. Und sein Riechen wird sein in der Furcht des H errn. E r wird nicht richten, nach dem seine Augen sehen, noch strafen, nach dem seine Ohren hören; 4. Sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen, und mit Gericht strafen die Elen den im Lande, und wird mit dem * S tabe sei nes M undes die Erde schlagen, und m it dem Odem seiner Lippen den Gottlosen todten. *£.49/2. 2Thess.2,8.
5. Gerechtigkeit wird der G urt seiner Lenden sein, und Glaube der G u rt seiner Nieren. 6. Die Wölfe werden bei den Lämmern woh nen, und die Pardel bei den Böcken liegen. Ein kleiner Knabe wird K älber, junge Löwen und M astvieh mit einander treiben. £ . 60/ 20. Hiob s),'23/24. Hos.'2,19.
7. Kühe und B ären werden an der Weide
gehen, daß ihre Jungen bei einander liegen, und Löwen werden S tro h essen wie die Ochsen. 8. Und ein Säugling wird seine Lust haben am Loch der O tte r; und ein Entw öhnter wird seine Hand stecken in die Höhle des Basilisken. 9. M an wird nirgends verletzen noch verder ben auf meinem Zeitigen B erge; denn das Land ist voll Erkenntniß des H errn , wie m it Wasser des M eers bedeckt. Hab.2,14. 10. U nb cs wird geschehen zu der Zeit, daß die W urzel J s a is , die da steht zum P anier den Völkern, nach der werden die Heiden fra gen, und seine Ruhe wird Ehre sein. Rom. 15, 12. 11. Und der H err wird zu der Zeit zum andernmal seine Hand ausstrecken, daß er daS Uebrige seines Volkes erkriege, so übergeblie ben ist von den Assyrern, E gy ptern,P athros, M ohrenland, E lam iten, S in e a r, H am ath und von den Inseln des M e e rs; 12. Und wird ein P anier unter die Heiden auswerfen, und zusammen bringen die Ver jagten Isra els, und die Zerstreueten aus Ju d a zu H äuf führen von den vier Orten des E rd reichs. 13. Und der Neid wider Ephraim wird auf hören, und die Feinde Ju d a s werden auSge-
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Jesasa IL 12. 13.
ro tte t werden, daß E p h raim nicht neide J u d a , und J u d a nicht sei wider E p h raim . 14. S ie werden aber den Philistern a u f dem Halse sein gegen A bend, und berauben M e die, so gegen M orgen wohnen. E dom und M o ab werden ihre H ände gegen sie falten. D ie K inder Am m ons werden gehorsam sein. 15. Und der H e rr w ird verbannen den S tr o m des M eeres in E gypten, und w ird seine H and lassen gehen über das W asser m it sei nem starken W inde, und die sieben S trö m e schlagen, daß m an m it Schuhen dadurch ge hen m ag. 16. Und w ird eine B ah n sein dem Uebrigen seines V olkes, das übergeblieben ist von den Assyrern, wie Is ra e l geschah, zur Z eit, da sie aus Egyptenland zogen. E o s . 14,29.
Kapitel 12. Danksagung für den Trost des Evangeliums, nebst Ermahnung zur geistlichen Freude.
derselben Zeit w irst du sagen: Ic h danke e x ) dir, H e rr, daß du zornig bist gewesen über m ich, und dein Z orn sich gewendet h a t, und tröstest mich. 2. S ieh e, G o tt ist mein H e il; ich bin sicher und fürchte mich nicht - denn G o tt, der H e rr, ist meine S tä rk e und mein P s a lm , und ist mein Heil. 2M os.iö,2. sP s.H 9,i4. 3. I h r werdet m it Freuden*W asser schöp fen aus dem H eilbrunnen. *Joh.4,i4. 7,38. 4. Und w erdet sagen zur selbigen Z eit: D a n ket dem H errn , prediget seinen N am en, machet kund unter den Völkern sein T h u n ; verkündi get, wie sein N am e so hoch ist. 1 Chron.17,8. Ps.105,1.
5. Lobsinget dem H e rrn ; denn er h a t sich herrlich bewiesen; solches sei kund m allen Landen. P s. 47, 7. 6 . Jauchze und rüh m e, du Einw ohnerin zu Zion; denn derH eilige Is ra e ls ist groß bei dir.
K apitel 13. Weissagung von der Zerstörung des Babyloni schen Reiches durch die Meder und Perser.
< ^^ieß ist die Last über B abel, die J e s a ja , der S o h n Am oz, sah. £.14,4. Jer.50,1. ö i,i, 2. W erfet P a n ie r a u f, a u f hohen B ergen, rufet getrost wider sie, werfet die H and auf, lasset einziehen durch die T hore der Fürsten. 3. Ic h habe meinen Geheiligten geboten, und meine S ta rk e n gerufen zu meinem Zorn, die da fröhlich sind in meiner Herrlichkeit. 4. E s ist ein Geschrei einer M enge auf den B ergen, wie eines großen Volkes, ein Geschrei als eines G etüm m els der versammelten K ö nigreiche der Heiden. D er H e rr Zebaoth r ü stet ein H eer zum S tre it,
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5. D ie aus fernen Landen kommen vom Ende des H im m els, ja, d erH err selbst sammt den W erkzeugen seines Z o rn s , zu verderben das ganze Land. 6. H e u le t, denn des H errn T a g ist naheer kommt wie eine V erw üstung vom Allmäch! tigen. 7. D a ru m werden alle H ände * l a ß , und aller Menschen H erz w ird feige werden. 'N ahum 2, 11,
8. Schrecken, Angst und Schm erzen wird sie ankom m en, es w ird ihnen bange sein wie einer * G eb ärerin ; einer wird sich vor dem an dern entsetzen; feuerroth werden ihre Ange sichter sein. ' £ . 21,3. 9. D enn siehe des H e rrn T a g kommt g rau sam, zornig, grim m ig, das Land zu zerstören, und die S ü n d e r d arau s zu vertilgen. 10r D enn die S te rn e am Him m el und sein O rion scheinen nicht helle; die S o n n e geht finster auf, und der M ond scheint drnkel. Hiob 9,9. Hesek. 32,7. Jo e l 2,1^ 3,4.20. Amos 5,8. M a tth .24,29. M arc. 13,24.25. Luc.21,25.
1 1. Ic h will den Erdboden heimsuchen um seiner B osh eit w illen, und die G ottlosen um ihrer Untugend w illen; und will des Hoch m uths der S to lzen ein Ende machen, und die H offart der Gew altigen demüthigen, 12. D aß ein M a n n theurer sein soll denn feines G old, und ein Mensch w erther denn Goldstücke aus O p hir, 13. D a ru m will ich den H im m el bewegen, daß die Erde beben soll von ihrer S ta tte durch den G rim m des H errn Z ebaoth, und durch den T a g seines Z o rns. 14. Und sie soll sein wie ein verscheuchtes R e h , und wie eine Heerde ohne H irte n , daß sich ein Jeglicher zu seinem Volke heimkehren, und ein Jeglicher in sein Land fliehen w ird ; 15. D a ru m , daß, welcher sich da finden läßt, erstochen w ird , und welcher d ab eiist, durch das S ch w ert fallen w ird. 16. E s sollen auch ihre K inder vor ihren Augen zerschmettert, ihre H äuser geplündert, und ihre W eiber geschändet werden. Ps.13',9. 17. D e n n siehe, ich w ill die M eder über sie erwecken, die nicht S ilb e r suchen, oder nach G old fragen; 18. S o n d ern die Jün g lin g e m it Bogen er schießen, und sich der * Frucht des Leibes nichi erbarm en, noch der K inder schonen. M a h . 3,io. 19. Also soll B a b e l, das schönste unter den Königreichen, die herrliche P rach t der C hal däer, umgekehrt werden von G o tt, wie Sodom und G o m o rra, iM os. 19,25. Set.öOA 20. D aß m an hinfort nicht mehr da wohne, noch Jem a n d da bleibe für und fü r; daß auch
die A ra b e r keine H ü tte n daselbst machen, und die H irte n keine H ürden da aufschlagen. 21. S ond ern Z ih im werden sich da lagern, und ihre Häuser v o ll O him sein, und S tra u ß e werden da wohnen, und Feldgeister werden da hüpfen; Zeph..',l4. 22. Und E ulen in ihren Palästen fing en, und Drachen in den lustigen Schlössern. Und ihre Zeit w ird schier kom m en, und ihre Lage werden sich nicht säumen.
Kapitel 14. Verheißung der Rückkehr des jüdischen Volkes aus der Babylonischen Gefangenschaft. Fernere Weissagung vom Untergang der Babylonier und Assyrer, wie auch der Philister.
r ^ e n n der H e rr w ird sich über Jakob erbarmen, und Is ra e l noch w eiter erwählen und sie in ih r Land setzen. Und Fremdlinge werden sich zu ihnen th u n , und dem Hause Jakobs anhangen. 2. Und die V ölker werden sie annehmen, und bringen an ihren O r t ; daß sie das H a u s Is ra e ls besitzen w ird im Lande des H e rrn zu Knechten und M ä g d e n ; und werden gefangen halten die, von welchen sie gefangen w a re n , und werden herrschen über ihre T reiber. 3. U n d zu der Zeit, wenn d ir der H e rr Ruhe Leben w ird von deinem J a m m e r und Leid, und von dem harten D ienst, darinnen du gewesen bist: 4. S o w irs t du ein solches S p rü c h w o rt fü h renwider den K önig zu B a b e l und sagen: W ie ist es m it * dem T re ib e r so ga r a u s, und der Zins hat ein Ende? *K.y,4. 5. D e r H e rr hat die R uthe der Gottlosen zerbrochen, die R uthe der Herrscher, 6. Welche die V ö lke r schlug im G rim m ohne Aufhören, und m it W üthe n herrschte über die Heiden, und verfolgte ohne B arm herzigkeit. 7. N u n * ru h t doch alle W e lt und ist stille, und jauchzet frö hlich; *Hab.3,20. 8. Auch freuen sich die Tannen über d ir und die Cedern a u f dem Libanon, und sagen: W e il du liegest, kom mt N iem and h e ra u f, der uns abhaue. 9. D ie H ölle drunten erzitterte v o r d ir, da du ih r entgegen kamst. S ie erweckt d ir die Todten, alle Böcke der W e lt, und heißt alle Könige der Heiden von ihren S tü h le n a u f stehen; 10. D aß dieselben alle um einander reden und sagen zu d ir : D u bist auch geschlagen, gleich wie w ir, und geht d ir wie uns. 11. Deine P ra ch t ist herunter in die H ölle gefahren, sammt dem K lange deiner H a rfe n . M o tte n werden dein B e tte sein, und W ü rm e r deine Decke. 12. W ie bist du * vom H im m e l gefallen, du
schöner M orgenstern? W ie bist du zur E rde ge fället, der du die Heiden schwächtest? "M a tth . 11,23. 13. Gedachtest du doch in deinem H erzen: Ic h * w ill in den H im m e l steigen, unb meinen S tu h l über die S terne Gottes erhöhen. *2Thess.2,4. 14. Ic h w ill mich setzen a u f den B e rg des S t i f t s , an der S eite gegen M itte rn a ch t. Ic h w ill über die hohen W olken fahren, und gleich sein dem Allerhöchsten. 15. J a , zur H ölle fährst d u , zur S eite der G rube. £.30,33. 16. W e r dich sieht, w ird dich schauen und ansehen, und sagen: I s t das der M a n n , der die W e lt z itte r n , und die Königreiche beben machte? 17. D e r den Erdboden zur W üste machte, und die S tä d te darinnen zerbrach, und gab seine Gefangenen nicht los? 18. Z w a r alle Könige der Heiden m it ein ander liegen doch m it E h re n , ein Jeglicher in seinem Hause; 19. D u aber bist verworfen vor deinem G ra b e , wie ein verachteter Z w e ig , wie ein K leid der Erschlagenen, so m it dem Schwerte erstochen sind, die hinunter fahren zu den Steinhaufen der H ö lle , wie eine zertretene Leiche. 20. D u w irst nicht wie dieselben begraben werden, denn du hast dein Land verderbet und dein V o lk erschlagen; denn man w ird * der B osha ftigen S am en nim m erm ehr gedenken. *£.1,4. 21. Richtet z u , daß m an seine K inder schlachte um ih re r V ä te r Missethat w illen, daß sie nicht aufkommen, noch das Land erben, noch den Erdboden v o ll S tä d te machen. 22 . Und ich w ill über sie kommen, spricht der H e rr Zebaoth, und zu B a b e l ausrotten ih r Gedächtniß, ihre Uebrigen, Neffen und Nach kommen, spricht der H e rr. 23. Und w ill sie machen zum E rbe den Ig e ln , und zum Wassersee, und w ill sie m it einem Besen des Verderbens kehren, spricht der H e rr Zebaoth. 24. D er H e rr Zebaoth hat geschworen und gesagt: W a s g ilts , es soll gehen, wie ich denke, und soll bleiben, wie ich es im S in n e habe: 25. D aß A ffu r zerschlagen werde in meinem Lande, und ich ihn zertrete a u f meinen B e r gen; auf daß sein Joch von ihnen genommen w e rd e , und seine B ü rd e von ihrem Halse komme. 26. D a s ist derAnschlag, den er hat über alle Lande, und das ist die ausgereckte Hand über alle Heiden. 27. D enn derH errZebaothhates beschlossen,
Jesaja 14, 15. 16.
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w er w ill eS wehren? Und feine H and ist aus gereckt, w er w ill sie wenden? 28. I m J a h re , da der K ö n ig A has starb, in M oab des Löwen, und über die Uebrigen im w a r dieß die Last: *2Ehron.28,27. Lande. 29. Freue dich nicht, du ganz P h ilis te rla n d , 16. daß * die R uthe, die dich schlug, zerbrochen ist. Denn aus der W u rz e l der Schlange w ird ein Fernere Weissagung des Moabitischen Jammers B a s ilis k kommen, und ihre F ru c h t w ird ein über sie kommen werde. ^ 3orn§ feuriger fliegender Drache sein. -J er.4 ? , l . O te b e r schicket, ih r Landesherren, Lämmer 3 0 . D enn die E rstlinge der D ü rftig e n w e r W von S e la aus der W üste zum Berge der den sich weiden, und die A rm en sicher ru hen; Tochter Zion. aber deine W u rz e l w ill ich m it H ung er todten, 2. A ber wie ein V ogel dahin flie g t, der aus und deine Uebrigen w ird er erwürgen. dem Nest getrieben w ir d , so werden sein die 31 . H eule T h o r , schreie S ta d t! ganz P h i Töchter M o a b s , wenn sie vo r A rn o n über listerland ist feige; denn von M itte rn a c h t ziehen. kom m t ein R auch, und ist kein E insam er in 3. S a m m e lt R a th , haltet G ericht, mache seinen Gezelten. d ir Schatten des M itta g s wie eine N acht; 3 2 . Und w as werden die B o te n der Heiden verbirg die V erjag ten und melde die Flüchtigen hin und wieder sagen? n ä m lich: Zion hat der nicht. H e rr * gegründet, und daselbst werden die 4. Laß meine V erjag ten bei d ir verbergen. Elenden seines Volkes Zuversicht haben. Liebes M o a b , sei du ih r S c h irm vo r dem V er *Ps.87,1.5. 102,17, störter; so w ird der T re ib e r ein Ende haben, der V erstörer aufhören und der Untertreter ablassen im Lande. Weissagung von der Zerstörung des Landes bei 5 . E s w ird aber ein S tu h l bereitet werden M oabiter durch die Ässyrer. rTSieg ist die Last über M o a b : D es Nachts aus Gnaden, daß einer da ra u f sitze in der H J kom m t V erstörung über A r in M o a b , W a h rh e it, in der H ü tte D a vids, und richte und sie ist dahin. D es Nachts kom m t Verstörung trachte nach Recht, und fördere Gerechtigkeit.
E Ä S Ä S Ä 'S Kapitel
Kapitel 15.
6. W i r hören aber von dem Hochmuth M o a b s , daß er fast groß ist, daß auch ih r Hoch 2. S ie gehen h ina uf gen B a ith und D ib o n m u th , S to lz und Z o rn größer ist denn ihre J e r.48,29. Zeph.2,8. zu den A ltä re n , daß sie weinen, und heulen über M a c h t. 7. D a ru m w ird ein M o a b ite r über den an Nebo und M edba in M o a b . A lle r * H a u p t ist dern heulen, allesammt werden sie heulen. beschoren, A lle r B a r t ist abgeschnitten. *Jer.48,37. Hesek.7,18. Ueber die Grundfeste der S ta d t K ir-H areseth 3. A u f ihren Gassen gehen sie m it Säcken werden die B erläh m ten seufzen. 8. D enn Hesbon ist ein wüstes Feld gewor u m g ü rte t, a u f ihren Dächern und S tra ß e n den, der Weinstock zu S ib m a ist verderbet; heulen sie A lle , und gehen weinend herab. 4. Hesbon * und E leale schreien, daß man die H e rre n u n te r den Heiden haben seine edeln es zu J a h z a h ö rt. D a ru m wehklagen die Ge Reben zerschlagen, und sind gekommen bis gen rüsteten in M o a b ; denn es geht ih re r Seele Jaeser und ziehen um her in der W ü s te ; ihre Feser sind zerstreut und über das M e e r geführt. Übel. *4 M o s. 21,23.26. 5. M e in H erz schreit zu M o a b ; ihre Flüch 9. D a ru m weine ich um Jaeser und um den tigen fliehen v o r der dreijährigen K u h , bis gen Weinstock zu S ib m a , und vergieße viele T h rä Z o a r; denn sie gehen gen Luhith hinan und nen um Hesbon und E leale. Denn es ist ein weinen, und a u f dem Wege zu H o ro n a im zu Gesang in deinen S o m m e r und in deine Erndte erhebt sich ein Jammergeschrei. Jer.46,34.36. gefallen, 6. Denn die Wasser zu N im rim versiegen, 10. D aß Freude und W onne im Felde auf daß das H eu v e rd o rrt, und das G ra s v e r h ö rt, und in Weinbergen jauchzt noch ru ft w elkt, und wächst kein grünes K ra u t. man nicht. M a n keltert keinen W ein in den K e l 7. Denn das G u t , das sie gesammelt, und tern, ich habe des Gesangs ein Ende gemacht. 3 e r.48,33. das V o lk , das sie gerüstet haben, fü h rt man über den Weidenbach. 11. D a ru m klagt mein H erz über M o ab, 8. Geschrei geht um in den Grenzen M o a b s , wie eine H a rfe , und mein Inw endiges über sie heulen bis gen E g la im , und heulen bei dem K irh a re s . K . 15,5. Jer.46,36. 12. A ls d a n n w ird es offenbar werden, wie B o rn E lim ; 9. Denn die Wasser zu D im o n sind v o ll M o a b müde ist bei den A ltä re n , und wie er zu über K i r in M o a b , sie ist dahin.
Jer.46,1. Zeph.2,6.
stner Kirche gegangen sei zu beten, und doch nichts ausgerichtet habe. 13. D a s ist es, das der H e rr dazum al w ider Moab geredet hat. 14. N u n aber redet der H e rr und spricht: I n drei Ja h re n , wie * eines Taglöhn ers J a h re sind, w ird die H errlichkeit M o a b s gering w e r den in der großen M e nge, daß ga r ein wenig überbleibe, und nicht viel. *£V 2 U 6 .
Kapitel i r . Weissagung von der Zerstörung Damascus, vom Abnehmen des Königreichs Is ra el und von der Niederlage der Assyrer vor Jerusalem.
r ^ i e ß ist die Last über D a m a s c u s : Siehe, D am ascus w ird keine S ta d t mehr sein, sondern ein zerfallener S teinhaufen. K .7,8. J e r.49,23. Amos 1,3.
2. D ie S tä d te A ro e r werden verlassen sein, daß Heerden daselbst weiden, die N iem and scheuche. 3. Und w ird aus sein m it der Feste E p h ra im s , und das Königreich zu D am a scus und das Uebrige zu S y rie n w ird sein wie die H e rrlic h keit der K in d e r I s r a e ls , spricht der H e rr Ze baoth. 4. Zu der Zeit w ird die H errlichkeit Jakobs dünne sein, und sein fetter Leib w ird mager sein. 5. Denn sie w ird sein, als wenn E in e r Ge treide einsammelte in der E rn d te , und als wenn E in e r m it stim m A rm die Aehrcn einerndtete, und als wenn E in e r Aehren läse im Thal R ephaim 6. Und eine N a c h -E rn d te darinnen bliebe; als wenn man einen O elbaum schüttelte, daß zwei oder drei Beeren blieben oben in dem W ipfel; oder als wenn vier oder fü n f Früchte an den Zweigen hängen, spricht der H e r r , der Gott Is ra e ls . 7. Zu der Z e it w ird sich der Mensch halten zu dem, der ihn gemacht h a t, und seine Augen werden a u f den H eiligen in Is r a e l schauen; 8. Und w ird sich nicht halten zu den A ltä re n , die seine Hände gemacht haben, und nicht schauen a u f das, das seine F in g e r gemacht ha ben, weder a u f H aine noch a u f B ild e r. 9. Zu der Z e it werden die S tä d te ihre r Stärke sein,wie ein verlassener Ast und Zweig, so verlassen w ard von den K in d e rn Is ra e ls , und werden wüste sein. 10. D enn du hast vergessen G o tte s , deines H eils, und nicht gedacht an den Felsen deiner Stärke. D a ru m w irs t du lustige P flanzen setzen, aber du w irs t d a m it den Fremden die Feser gelegt haben. 11. Z u r Z eit des P flanzens w irs t du seiner wohl w a rte n , daß dein S am e zeitlich wachse;
aber in der E rnd te, wenn du die M a n d e ln sollst erben, w irs t du da für Schmerzen eines B e trü bten haben. 12. D wehe!* der Menge so großen V o lk s ! W ie das M e e r w ird es brausen, und das G e tüm m el der Leute w ird w üthen, wie große Wasser wüthen. *£.37,36. 13. J a , wie große Wasser w üthen, so w er den die Leute wüthen. A ber er w ird sie schelten, so werden sie fern weg fliehe n; und w ird sie verfolgen, wie dein S taub e a u f den Bergen vom W inde geschieht, und wie einem W in d w irb e l vom Ungewitter geschieht. 14. Und den Abend, siehe, so ist e h e der prächtigenK rone der Trunkenen SGLj von E p h ra im , der welken B lu m e ihre r lieblichen H e rrlic h k e it, welche steht oben über einem fetten T h a le , derer, die vom W ein ta u meln. 2. S iehe, ein S ta rk e r und M ä ch tig e r vom H e r r n , wie ein H a g e ls tu rm , wie ein schädli ches W e tte r, wie ein W assersturm , die mächtiglich einreißen, w ird in das Land gelassen m it G e w a lt, 3. D aß die prächtige K ro n e der Trunkenen von E p h ra im m it Füßen zertreten werde. 4. Und die welke B lu m e ih re r lieblichen H errlichkeit, welche steht oben über einem fet ten T h a le , w ird sein, gleich wie das Reife vor dem S o m m e r, welches ve rd irb t, wenn man es noch an seinem Zweige hängen sieht. 5. Z u der Zeit w ird der H e rr Zebaoth sein eine liebliche K ron e und herrlicher K ran z den Uebrigen seines V o lke s; 6. Und ein Geist des Rechts dem, der zu G ericht fitz t, und eine S tä rk e denen, die vom S tr e it wieder kommen zum T h o r.
600
Jesaja 28. 29.
7. Dazu sind diese auch vom W e in to ll gew o rd e n , und tau m eln von starkem Getränke. D enn beide, P rie ste r und P ropheten, sind to ll von starkem Getränke, sind im W e in ersoffen, und taum eln von starkem G etränke ; sie sind to ll im Weissagen, und köken die U rtheile her aus. 8. D enn alle Tische find v o ll S peiens und U n fla th s an allen O rten. 9. W en soll er denn lehren das E rkenntniß ? W e m soll er zu verstehen geben die P re d ig t? Den E n tw ö h n te n von der M ilc h ; denen, die von B rü ste n abgesetzt sind. 10. D enn sie sagen: Gebeut hin, gebeut he r; gebeut hin, gebeut he r; harre h ie r, harre d a ; harre h ie r, ha rre d a ; hier ein w enig, da ein wenig. 11. W o h la n , er w ird einm al m it * s pö tti schen Lippen und m it einer andern Zunge re den zu diesem Volke, welchem jetzt dieß gepre dig t w ir d : 'lKor.14,'21. 12. S o hat m an * R u h e , so erquickt man die M ü d e n , so w ird m an s tille ; und w o l len doch solcher P re d ig t nicht.
T a g s oder des N achts. D enn allein d ie H ^ fechtung le h rt a u f das W o r t merken. 20 . D enn das B e tte ist so eng, daß nichts ü b rig ist, und die Decke so ku rz , daß man s i^ darein schmiegen muß. ^ 21. D enn der H e rr w ird sich aufmachen wie a u f dem * B erge P ra z im , und zürnen^ wie im " T h a lG ib e o n ; daß er sein W e rk thue au f eine andere Weise, und daß er seine A rbeit thue a u f eine andere Weise. ¥r2(Bam.o 2y
**3of.io,'l2;
2 2 . S o la ß t nun euer S p o tte n , a u f daß eure B ande nicht h ä rte r w erden; denn ich habe ein Verderben und S te u e rn gehört, so vom H errn H e rrn Zebaoth geschehen w ird in a lle r W e lt. 23. Nehm et zu O hren und höret meine S tim m e , merket a u f und höret meine Rede. 24. P flü g t, oder bracht, oder arbeitet auch ein Ackersmann seinen Acker im m e rd a r zur S a a t? 25 . I s t es nicht also? W enn er es gleich ge macht ha t, so streut er W icken, und w ir ft K ü m m e l, und säet W aizen und Gerste, jegli ches, wo er es hin haben w i l l , und S p e lt an *Matth. 11, '28. '29. seinen O r t. 13. D a ru m soll ihnen auch des H e rrn W o r t 26. Also züchtigt sie auch ih r G o tt durch eben also w erd en: Gebeut hin, gebeut h e r; ge Recht, und le h rt sie. beut h in , gebeut h e r; harre h ie r, harre da; 27. D enn m an drischt die Wicken nicht m it harre h ie r, harre da; hier ein w enig , da ein E g e n , so lä ß t man auch nicht das W agenrad w e n ig ; daß sie hingehen und 4 zurück fallen, über den K ü m m e l gehen; sondern die Wicken zerbrechen, verstrickt und gefangen werden. schlägt man aus m it einem S ta b e , und den K ü m m e l m it einem Stecken. 14. S o höret nun des H e rrn W o r t, ih r 28. M a n m a h lt es, daß es B ro d werde, und S p ö tt e r , die ih r herrscht über dieß V o lk , so drischt es nicht ga r zu nichte, wenn man cs zu Jerusalem ist. m it W agenrädern und P ferden ausdrischt. 15. D enn ih r sprechet: W i r haben m it dem 29. Solches geschieht auch vom H e rrn Ze Tode einen B u n d und m it der H ö lle einen baoth ; denn sein R a th ist w underbartich, und V e rtra g gemacht. W enn eine F lu th daher fü h rt es herrlich hinaus. g e ht, w ird sie uns nicht tre ffen ; denn w ir ha ben die Lügen unsere Z uflucht und Heuchelei 29. unsern S c h irm gemacht. Jesaja weissagt, daß A riel, das ist Jerusalem, 16. D a ru m spricht der H e rr H e r r : Siehe, solle zerstört werden; doch sollen noch etliche ich lege in Zion einen G ru ndste in, einen be von Is ra e l neben den Heiden zum Reich Christi berufen werden. w ährten S te in , einen köstlichen Eckstein, der w ohl gegründet ist. W e r g lau bet, der fliehet t t t t e h e A r ie l, A r ie l, du S ta d t des Lagers nicht. M a tth .21,42. Röm.10,11. < x l 3 D a v id s ! I h r ha ltet Jah rszeiten und 17. Und ich w ill das Recht z u r Richtschnur, feiert Feste. und die Gerechtigkeit zum G ewicht machen, 2. A ber ich w ill den A rie l ängsten, daß er so w ird der H age l die falsche Z u flucht weg tra u rig und ja m m erig sei, und soll m ir ein treiben, und Wasser sollen den S c h irm weg rechter A rie l sein. schwemmen; 3. Denn ich w ill dich belagern ring s umher, 18. D aß euer B u n d m it dem Tode los w e r und w ill dich ängsten m it B o llw e rk , und w ill de, und euer V e rtra g m it der H ö lle nicht be W ä lle um dich aufführen lassen. Luc.19,43. stehe. Und wenn eine F lu th daher geht, w ird 4. A lsdann sollst du geniedrigt werden, und sie euch z e rtre te n ; sobald sie daher geht, w ird aus der E rde reden, und aus dem S taub e m it sie euch wegnehmen. deiner Rede m u m m e ln ; daß deine S tim m e 19. K o m m t sie des M o rg e n s , so geschieht sei wie eines Zauberers aus der E rd e , und es deß M o rg e n s ; also auch, sie komme des deine Rede aus dem S ta u b e wispele.
Kapitel
Jesaja 29. 30 5. Und die M enge, die dich zerstreuen, w ird so viel sein, a ls ein dünner S ta u b , und die Menge der T y r a n n e n , wie eine webende S p re u , und das soll plötzlich bald geschehen. 6. D enn du w irs t vom H errnZ e bao th heim gesucht werden m it W e tte r und Erdbeben und großem D onn er, m it W in d w irb e l und Ungewitter und m it F la m m en * des verzeh renden Feuers. *£-30,30. 7. A ber wie ein Nachtgesicht im T r a u m soll sein die M enge a lle r H eiden, so w ider A rie l stre iten, sammt allem ihrem Heer und B o l l werk, und die ihn ängsten. 8. D enn gleich wie einem H ungrigen trä u m t, daß er esse - wenn er aber aufw acht, so ist seine Seele noch leer, und wie einem D urstigen trä u m t, daß e rtrin k e ; wenn er aber aufwacht, ist er m a tt und d u rs tig ; also soll sein die M enge a lle r Heiden, die w ider den B e rg Zion streiten. 9. E rs ta rre t und werdet verstürzt, verblen det euch und werdet tru nken , doch nicht vom M i n ; ta u m e lt, doch nicht von starkem G e tränke. 10. D enn der H e rr hat euch einen Geist des harten S chlafes eingeschenkt und eure Augen zugethan; eure P ropheten undFürsten, sammt den * S ehern, hat er geblendet; *iS am .9,9. 11* D aß euch a lle r Propheten Gesichte sein werden, wie die W o rte eines versiegelten B u ches, welches, so man es gäbe einem, der lesen kann, und spräche: Lieber, lies das, und er spräche: Ic h kann n ic h t, denn es ist ver siegelt. 12* Oder, gleich als wenn man es gäbe dem, der nicht lesen kann, und spräche: Lieber, lies das, und er spräche: Ic h kann nicht lesen. 13. Und der H e rr spricht: D a ru m , daß dieß Volk zu m ir nahet m it seinem M u n d e , und mit seinen Lippen mich ehret, aber ih r H erz ferne von m ir ist, und mich fürchten nach Menschen-Gebot, das sie lehren: M a tth . 15, B. 14. S o w ill ich auch m it diesem Volke w u n derlich umgehen, a u f das wunderlichste und seltsamste, daß die W eisheit seiner Weisen u n tergehe, und der Verstand seiner K lugen ver blendet werde. ObadjaB. lK or.1,19. äö . W ehe, die verborgen sein w ollen vor dem H e rrn , ih r Vornehm en zu verhehlen, und Z5 T h u n im Finstern halten und sprechen: W er sieht uns? Und w er kennt u n s ? Hiob 24,15. IG. W ie seid ih r so verkehrt? Gleich als *|j*nn des T ö p fe rs T h o n gedächte, und ein W erk spräche von seinem M e is te r: E r hat ^lchm icht gemacht; und ein Gemächte spräche * on seinem T ö p fe r : E r kennt mich nicht.
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17. Wohlan , es ist noch um ein klein wenig zu thun, so soll Libanon ein Feld werden, und das Feld soll ein W a ld gerechnet werden. £ . 32, 15. 18. D enn zu derselben Zeit werden die T a u ben hören die W o rte des Buches, und die A u gen der B lin d e n werden aus dem D unkel und der Finsterniß sehen, 19. Und die Elenden werden wieder Freude haben an dem H e rr n , und die A rm e n un ter den Menschen werden fröhlich sein in dem H eiligen Is ra e ls , 20 . W enn die T yra n n e n ein Ende haben, und m it den S p ö tte rn aus sein w ird , und ver tilg t sein werden alle die, so wachen, M ü h e anzurichten, 21. Welche die Leute sündigen machen durch das P re d ig e n , und stellen dem nach, der sie s tra ft im T h o r, weichen durch Lügen vom G e rechten. Amos 5, io . 22. D a ru m spricht der H e r r , der A bra ham erlöset h a t, zum Hause Jakobs also: Jako b soll nicht mehr zu Schanden werden, und sein A n tlitz soll sich nicht mehr schämen. 23 . D enn wenn sie sehen werden ihre K in der, die W erke meiner Hände u n te r ihnen, werden sie meinen N am en heiligen, und w e r den den H eiligen in Jakob heiligen, und den G o tt Is ra e ls fürchten. 2 4 . D enn die, so irrig e n Geist haben, w e r den Verstand annehmen, und die Schwätzer werden sich lehren lassen.
Kapitel
30.
Jesaja verkündigt den Juden, welche H ülfe bei den Egyptern suchen, Gottes Aorngerichte; tröstet die Gläubigen, daß sie der H err erret ten, und die Assyrer vertilgen werde.
ehe den * abtrünnigen K in d e rn , spricht der H e r r , die ohne mich rathschlagen, und ohne meinen Geist Schutz suchen, zu häu fen eine S ünde über die andere. * £ . 1,2. 2. D ie hinab ziehen in E gypten, und fragen meinen M u n d n icht, daß sie sich stärken m it der M a c h t P h a r a o s , und sich beschirmen u n ter dem Schatten E gyptens. 3. D enn es soll euch die S tä rk e P h a ra o s zur Schande gerathen, und der Schutz unter dem S chatten E gyptens zum H ohn . 4. I h r e Fürsten sind w ohl zu Zoan gewesen, und ihre B otschaft gen Hanes gekommen; 5 . A ber sie müssen doch alle zu Schanden werden über dem V o lk e , das ihnen nicht nütze sein kann, weder z u r H ü lfe noch sonst zuNutzen, sondern n u r z u r Schande und S p o tt. 6. Dieß ist die Last über die T h iere, so gegen M itta g ziehen, da Löwen und Löwinnen sind, ja O tte rn und feurige fliegende Drachen, im
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Jesaja 30.
Lande der T rü b s a l und Angst. S ie führen ih r Gut a u f der Füllen Rücken, und ihre Schatze auf der K am ele Höcker zum Volke, das ihnen nicht nütze sein kann. 7. D enn E gypten ist nichte, und ih r H elfen ist vergeblich. D a ru m predige ich davon also: D ie R ahab * w ird stille dazu sitzen. *Ps.v7,4. 8 . S o gehe nun hin und schreibe cs ihnen vor a u f eine T a fe l und zeichne es in ein Buch, daß es bleibe fü r und fü r ewiglich. 9. D enn es ist ein ungehorsames V o lk und verlogene K in d e r, die nicht Horen wollen des H e rrn Gesetz; 10. S ondern sagen zu den S e h e rn : I h r sollt nicht sehen, und zu den S chau ern: I h r sollt uns nicht schauen die rechte Lehre. P re d ig t uns aber sanft, schauet uns Tauscherei. 11. Weichet vom Wege, macht euch von der B a h n ; laß t den H eiligen in Is ra e l aufhören bei uns. 12. D a ru m spricht der H eilige in Is r a e l also: W e it ih r dieß W o r t verw erfet, und ver lasset euch a u f * F revel und M u th w ille n , und trotzet d a ra u f; *£.47,10. 13. S o soll euch solche Untugend sein, wie ein R iß an einer hohen M a u e r , wenn es be g in n t zu rieseln, die plötzlich unversehens ein fä llt und zerschmettert. 14. A ls wenn ein Topszerschmettert würde, den m an zerstößt, und seiner nicht schont, also, daß man von seinen Stücken nicht eineScherbe findet, da rin man Feuer hole vom Herde, oder Wasser schöpfe aus einem B ru n n e n . 15. D enn so spricht d e rH e rr H e rr, der H e i lige in Is r a e l: W enn * ih r s till bliebet, so w ü r de euch geholfen: durch s t i l l e s e in und
er w ird deinen Lehrer nicht m ehr lassen weq« flie h e n , sondern deine Augen werden deinen Lehrer sehen. * £ . 33, m 2 >. Und deine O bren werden hören das W o rt hinter d ir sagen also her: D ieß ist der Weg, denselben gehet, sonst * weder zu r Rechten noch zur Linken. vpJOZof.Xa >. J M 4. Spruchw.4,27. 22. Und ih r werdet entweihen eure übersilberten Götzen und die goldenen K leider eurer B ild e r , und werdet sie wegwerfen wie einen U nfla tb , und zu ihnen sagen: H in a u s. 23. S o w ird er deinem S a m e n , den du auf den Acker gesäet hast, Regen geben, und B ro d von des Ackers E inkom m en, und dcsselbigen volle Genüge. Und dein V ieh w ird sich zu der Zeit weiden in einer weiten Aue. 24. D ie Ochsen und F ü lle n, so den Acker bauen, werden gemengtes F u tte r essen, wel ches gew orfelt ist m it der W orfschaufel und W anne. 25 . Und es werden a u f allen großen Bergen und a u f allen großen H üge ln zertheilte Wasserströme gehen zur Zeit der großen Schlacht, wenn die T h ü rm e fallen werden. 26 . Und des M ondes Schein w ird sein wie der S onne S chein, und der S onne Schein w ird siebenmal heller sein, denn jetzt zu der Zeit, wenn der H e rr den Schaden seines V o l kes verbinden und seine W unden heilen w ird.
27. S ie h e , des H e rrn N am e kom m t von fe rn e , sein Z o rn brennt und ist sehr schwer; seine Lippen sind v o ll G rim m , und seineZunge ist wie ein verzehrendes Feuer, 28. Und sein Odem wie eine W asserfluth, die bis an den H a ls re ich t, zu zerstreuen die Heiden, bis sie zu nichte werden, und die V ö lh o f f e n w ürd et ih r stark sein; aber " ih r j e in e m Ä a u m 'in ih r m 'B a ^ n h c k mit. w o llt nicht, *,i7. 20. D aß mich das T h ie r a u f dem Felde preise, die D rachen und S tra u ß e , denn ich w ill Wasser in der W üste, und S trö m e in der E in öde geben, zu tränken mein V o lk , meine A u s erwählten. 21. Dieß V o lk habe ich m ir zugerichtet, es soll meinen R uhm erzählen. 22. N icht, daß du mich hättest gerufen, J a kob, oder, daß du um mich gearbeitet hättest, Is ra e l. 2 3 . M i r zw ar hast du nicht gebracht Schafe deines B ra n d o p fe rs, noch mich geehrt m it dei nen O p fe rn ; mich hat deines Dienstes nicht gelüstet im S p e is o p fe r, habe auch nicht Lust tm deiner A rb e it im W eihra uch; 24. M i r hast du nicht um Geld K a lm u s ge kauft; mich hast du m it dem Fetten deiner Opfer nicht ge füllt. J a , m ir hast du A rb e it gemacht in deinen S ünden, und hast m ir M ü he gemacht in deinen Missethaten. 25. Ic h , ich tilge deine Uebertretung um m ei netwillen, und gedenke deiner Sünden nicht. Ser.31,34. 26. E rinne re m ic h , laß uns m it einander rechten; sage an, wie du gerecht w ills t sein. Jer.2,3.'). 27. Deine V o re lte rn haben gesündigt, und deine Lehrer haben w ider mich mißgehandelt. 28. D a ru m habe ich die Fürsten des H e ilig thums entheiligt, und habe Jakob zum B a n n gemacht, und Is ra e l zum Hohn.
Kapitel 4 4 . Gott verheißt ferner der Kirche die A u sth ei lung seiner geistlichen G aben, w a rn t vor A b götterei, und verheißt I s r a e l Vergebung der Sünden, wie auch den Juden eine Erlösung aus B a b el.
/ M o höre nun, m einKnechtJakob undJsrael, w den ich erw ä hlt habe. 2. S o spricht der H e rr, der dich gemacht und zubereitet hat, und der d ir beisteht von M u t terleibe a n : Fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, und du F ro m m e r, den ich erw ählt habe. K.43,1.5). Ps. 139,14. Jer.30,10. 3. Denn ich w ill Wasser gießen a u f die D u r stigen, und S trö m e a u f die D ü r r e n ; ich w ill meinen Geist au f deinen S am en gießen, und meinen Segen a u f deine Nachkommen, Joh.7,38.
4. Daß sie wachsen sollen wie G ra s , wie die Weiden an den Wasserbächen. Ps. 1,3. 6. Dieser w ird sagen: Ic h bin des H e rrn ,
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und jener w ird genannt werden m it dem N a men Jakob. Und dieser w ird sich m it seiner H and dem H e rrn zuschreiben, und w ird m it dem Namen Is ra e l genannt werden.
6. S o spricht der H e rr , der K önig Is ra e ls , und sein E rlöser, der H e rr Zebaoth: Ic h bin der E rste, und ich bin der Letzte, und außer m ir is tk e in G o tt. K.4i,4.4.'-,.vi4. 7. Und w er ist m ir gleich, der da rufe und verkündige, und m ir es zurichte, der ich von der W e lt her die V ö lke r setze? Laßt sie ihnen die Zeichen, und was kommen soll, verkündigen. K. 41,22. 8. Fürchtet euch nicht, und erschrecket nicht. Habe ich es nicht dazumal dich hören lassen und v e rk ü n d ig t? D enn ih r seid meine Zeugen. I s t auch ein G o tt außer m ir ? E s ist kein H o rt, ich weiß ja keinen. 9. D ie Götzenmacher sind a llzu m a l eitel, und ih r Köstliches ist kein nütze. S ie sind ihre Zeu gen, und sehen nichts, merken auch nichts, darum müssen sie zu Schanden werden. 10. W e r sind die, die einen G o tt machen, und Götzen gießen, der kein nütze ist? 11. S iehe, alle ihre Genossen werden zu Schanden, denn es sind M eister aus Menschen. W enn sie gleich alle zusammen treten, müssen sie dennoch sich fürchten und zu Schanden werden. 12. E s schmiedet einer das Eisen m ild e r Zange, arbeitet in der G lu t , und bereitet es m it H äm m ern, und arbeitet daran m it ganzer K r a f t seines A rm e s , leidet auch H unger, bis er nim m er kan n; trin k t auch nicht Wasser, bis er m a tt w ird . K.40,i9. 13. D e r Andere zim m ert H o lz , und m ißt es m it derSchnur, und zeichnet es mitRöthelstein, und behaut es, und zirkelt es ab, und macht es wie ein M a n n s b ild , wie einen schönen M e n schen, der im Hause wohne. £.40,19.20. 41,7. Weish.13,11. Jer.10,3. 14. E r geht frisch daran unter den B äum en im W alde, daß er Cedern abhaue, und nehme Buchen und Eichen, ja eine Ceder, die gepflanzt und die vom Regen erwachsen ist, 15. Und die den Leuten Feuerwerk gibt, da von man n im m t, daß man sich dabei wärm e, und die man anzündet und B ro d dabei backt. Daselbst macht'er davon einen G o rt, und betet es a n ; er macht einen Götzen daraus, und kniet davor nieder. 16. D ie H ä lfte verbrennt er im Feuer, und über der andern H ä lfte ißt er Fleisch, er brat einen B ra te n , und sättigt sich; w ä rm t sich auch und s p rich t: H o ja , ich bin w arm geworden, ich sehe meine Lust am Feuer. 17. Aber das Uebrige macht er zum G o tt, daß es sein Götze sei, davor er kniet und nie-
Jesaja 44. 45.
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terw erfe, und den Königen das S c h w e r U g ü rte , a u f daß vo r ihm die T h ü re n geöffnet werden,und dieThorenicht verschlossen bleibe^
V e rfa llt, und betet und s p ric h t: E rre tte mich, denn du bist mein G o tt. 18. S ie wissen nichtsund verstehen nichts, denn sie sind verblendet, daß ihre Augen nicht sehen, und ihre Herzen nicht merken können, 19. Und gehen nicht in ih r H e rz ; keine V e r n u n ft noch W itz ist da, daß sie doch dächten: Ic h habe die H ä lfte m it Feuer verbran nt, und habe auf den Kohlen B ro d gebacken und Fleisch gebraten und gegessen ; und sollte das Uebrige zum Greuel machen, und sollte knieen vor ei nem K lo tz ? 20. E s gib t Asche, und täuscht das H erz, das sich zu ihm n e ig t, und kann seine Seele nickt erretten. Noch denkt er n ic h t: I s t das auch T rü g e re i, das meine rechte H and tre ib t?
44,28*
2. Ic h w ill vo r d ir hergehen,und d i e H ö ^ eben machen ; ich w ill die ehernen T h üre n zer schlagen, und die eisernen Riegel zerbrechen/ 3. Und w ill d ir geben die heimlichen Schätze und die verborgenen K leinod ien, a u f daß da erkennest, daß ich der H e rr, der G o tt Is ra e ls dich * bei deinem N am en genannt habe, '
•Ä.43,1. 4. Um Jako bs, meines Knechtes w illen, und um Is ra e ls , meines A userw ä hlten w ille n .J a ich rie f dich bei deinem N a m e n , und nannte dich, da du mich noch nicht kanntest. 5. Ic h bin der H e rr, und sonst keiner mehr 21. D a ra n gedenke, Jakob und Is ra e l, denn du bist mein K necht; ich habe dich zubereitet, kein G o tt ist außer m ir. Ic h habe dichgerüstet^ bMos.32,39. daß du mein Knecht seiest; Is r a e l, vergiß mei da du mich noch nicht kanntest, 6. A u f daß man e rfa h re , beides von der ner nicht. 22. Ic h vertilge deine M issethat wie eine S onnen A ufgang und der S onnen Nieder W olke, und deine Sünde wie den Nebel. Kehre ga n g , daß außer m ir nichts sei. Ic h bin der dich zu m ir, denn ich erlöse dich. K .l,iö . 43a >:>. H e rr, und keiner m e h r; 7. D e r ich das Licht mache, und schaffe die 23. Jauchzet, ih r H im m e l, denn der H e rr hat es gethan; rufe, du E r d e , h e ru n te r; ih r F in s te rn iß ; der ich Frieden gebe, und * schaffe B e rg e , frohlocket m it Jauchzen, der W a ld das Uebel. Ic h bin der H e rr, der solches alles *Amos3,6. Micha 1, 12. und alle B äum e da rin n e n ; denn d e rH e rr hat thut. 8. T r ä u fe lt, ih r H im m e l, von oben, und die Jakob erlöset, und ist in Is r a e l herrlich. K .-w ,l3. l'J. P s.W ,l i. W olken * regnen die Gerechtigkeit. D ie Erde 24. S o spricht der H e r r , dein E rlö s e r, der thue sich auf, und bringe H e il, und Gerechtig dich von M u tte rle ib e hat zubereitet: Ic h bin keit wachse m it z u ; ich, der H e rr, schaffe es. *Hos. 10, 12. der H e rr, der A lle s th u t, der den H im m e l au s 9. Wehe dem, der * m it seinem S chöpfer ha breitet a lle in , und die E rde w e it macht ohne dert, näm lich die Scherbe m it dem T ö p fe r des G eh ülfen ; 25 . D e r dieZeichen der W ahrsager zu nichte, Thones. S p ric h t auch der ** T h o n zu seinem und die Weissager to ll m acht; der die Weisen T ö p fe r : W a s machest du? D u beweisest deine *K5cim.2,io, zurückkehrt, und ihre K unst z u r T h o rh e it Hände nicht an deinem Werke. " J e r . 18,6. Weish.15,7. Sir.33,13. Störn.9/21. macht; 10. Wehe dem, derzum V a te r sagt: W aru m 26 . B e s tä tig t aber das W o r t seines Knech tes, und den R a th seiner B o te n v o llfü h r t; der hast du mich gezeugt? Und zum W eibe: W a r zu Jerusalem s p ric h t: S e i bew ohnt! und zu um gebärest du? 11. S o spricht der H e r r , der H eilige in I s den S tä d te n J u d a s : S e id gebaut! und der ich rael und ih r M e is te r: F o rd e rt von m ir die ihre V erw üstung a u fric h te ; 2 7 . D e r ich spreche zu der T ie fe : Versiege! Zeichen; weiset meine K in d e r und das W erk meiner Hände zu m ir. und zu den S tr ö m e n : V e rtro c k n e t! 12. Ic h habe die E rde gemacht, und den 2Mos.14,21. Jos.3,16. 28 . D e r ich spreche zu C o re s : D e r ist mein Menschen d a ra u f geschaffen. Ic h bin es, des H i r t , und soll allen meinen W ille n vollenden, j Hände den H im m e l ausgebreitet haben, und K . 40,28. daß man sage zu J e ru s a le m : S e i gebaut! und ! habe allem seinem Heere geboten. zum T e m p e l: S e i gegründet! 42,5. Ps.33,6. Ä C tiM te l
45
:
13* Ic h habe ihn erweckt in Gerechtigkeit,
if fdnelLTtG, ’ltemTw
Jerusalem wieder bauen werde. Wie auch von j nen ^ s lassen, nicht um G e ld , noch um Ge ber Berufung der Heiden zum Reiche Christi | schenke, spricht der H e rr Zebaoth. / ^ o spricht d e rH e rr zu seinem Gesalbten, | 14. So spricht d e rH e rr: D e r E g yp te r H an^ dem * C ore s, den ich bei seiner rechten 1 del, und der M o hren Gewerbe und der Landen 4)and ergreife, daß ich die Heiden vor ihm un- Leute zu S e b a , werden sich d ir ergeben und
Lein eigen sein,sie werden dir folgen, inFesseln werden sie gehen, und werden vor dir nieder fallen, und dir flehen; denn bei dir ist G ott, und ist sonst kein G ott nicht mehr. 15. Fürw ahr, du bist ein verborgener G ott, du G ott Isra e ls, der Heiland. 16. 2tber dieGötzenmacher müssen allesammt mit Schanden und Hohn bestehen, und mit einander schamroth hingehen. 17. Isra el aber wird erlöst durch den H errn, durch eine ewige Erlösung, und wird nicht zu Schanden noch zu S p o tt immer und ewiglich. 18. Denn so spricht der H err, der den H im mel geschaffen hat, der G ott, der die Erde zu bereitet hat, und hat sie gemacht und zugerich tet, und sie nicht gemacht hat, daß sie leer soll sein, sondern sie zubereitet hat, daß man darauf wohnen soll: Ich bin der H err, und ist keiner mehr. 19. Ich habe * nicht in das Verborgene ge redet im finstern O rt der Erde. Ich habe nicht zum Sam en Jakobs vergeblich gesagt: Suchet mich. Denn ich bin der H err, der von Gerech tigkeit redet, und verkündigt, w as da recht ist.
2. J a , sie fallen und beugen sich allesammt, und können die Last nicht wegbringen, sondern ihre Seelen müssen in das Gefängniß gehen. 3. H ö r e t mir zu, ihr vom Hause Jakobs, und alle Uebrigcn vom Hause Is ra e ls , die ihr von m ir im Leibe getragen werdet, und m ir in der M utter lieget. 4. J a , ich will euch tragen bis in das Alter, und bis ihr grau werdet. Ich will es thun, ich will heben und tragen und erretten. Ps.71,18. 5. Nach wem bildet, und wem vergleichet ihr mich denn? Gegen wen messet ihr mich, dem ich gleich sein soll? £.40,18. 41,7. 44/j . Apgsch. 17/29.
6. S ie schütten das Gold aus dem Beutel, und wägen dar das S ilb er m it der W age, und lohnen dem Goldschmied, daß er einen G ott daraus mache, vor dem sie Intern und anbeten. £.44,10. Richt. 17,4.
7. S ie * heben ihn auf die Achseln, und tra gen ihn, und setzen ihn an seine S tä tte . D a steht er, und kommtvon seinem O rte nicht. Schreiet einer zu ihm , so antw ortet er nicht, und hilft ihm nicht aus seiner N oth.
oh. 18,20.
£ . 45, 20. B ar. 6, 25. 26.
20. Laß sich versammeln, und kommen mit einander herzu die Helden der Heiden, die nichts wissen, und tragen sich mit den Klötzen ihrer Götzen, und flehen dem G o tt, der nicht helfen kann. £ .4 3 ,9 . 21. Verkündiget und macht euch herzu, rathschlaget m it einander. W er hat dieß lassen sagen von A lters her, und dazumal verkündigt ? Habe ich es nicht gethan, der H err? Und ist sonst kein G ott ohne ich, ein gerechter G ott und Heiland, und keiner ist ohne ich. 22. Wendet euch zu m ir, so werdet ihr selig, aller W elt Enden, denn ich bin G ott, und kei ner mehr. £ .5 5 ,7 . 23; Ich schwöre bei mir selbst, und ein W o rt der Gerechtigkeit geht aus meinem M unde, da soll es bei bleiben, nämlich: M ir sollen sich alle Kniee beugen, und alle Zungen schwören,
8. An solches gedenket doch, und seid fest; ihr Uebertreter gehet in euer Herz. 9. Gedenket des Vorigen von Alters her; denn ich bin G ott, und keiner mehr, ein G ott, desgleichen nirgend ist. £ .4 5 ,5 .
10. D er ich verkündige zuvor, was hernach kommen soll, und vorhin, ehe denn es geschieht, und sage: M ein Anschlag besteht, und ich thue Alles, w as m ir gefällt. 11. Ich rufe einen Vogel vom Aufgang, und einen M a n n , der meinen Anschlag thue, aus fernem Lande. W as ich sage, das lasse ich kom men ; w as ich denke, das thue ich auch. 12. H öret m ir zu, ihr von stolzen Herzen, die ihr ferne seid von der Gerechtigkeit: Ps.131,1.
13. Ich habe meine Gerechtigkeit nahe ge bracht, sie ist nicht ferne, und * mein Heil säu 'R öm .14,11. P h il.2,10. met sich nicht, denn ich will zu Zion das Heil ge 24. Und sagen: I m H errn habe ich Gerech ben, und in Isra el meine Herrlichkeit. +Suc.2,30. tigkeit und Stärke. Solche werden auch zu ihm Kapitel 47 kommen; aberAlle, die ihm widerstehen, müs Weissagung von der Zerstörung des Babyloni sen zu Schanden werden. schen Reiches. 25. Denn im H errn werden gerecht alle vom h e r u n t e r , Ju n g fra u , du Tochter Babel, Samen Isra e ls, und sich seiner rühmen. setze dich in den S ta u b , setze dich auf die Kapitel 4 6 Erde. Denn die Tochter der Chaldäer hat kei Weissagung vom Untergang der Babylonischen nen S tu h l m ehr; man wird dich nicht mehr nennen: D u Zarte und Lüstlin. Götzen, zur Warnung vor Abgötterei. er B el ist gebeugt, der Nebo ist gefallen, 2. Nimm die * M ühle und mahle M ehl; ihre Götzen sind den Thieren und dem flechte deine Zöpfe aus, entblöße den Fuß, ent Bieh zu Theil geworden, daß sie sich müde tra decke den Schenkel, wade durch das W asser;
.
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gen ött eurer Last.
*2Mof.ll,5.
616
Jesaja 47. 48.
3. D aß btinc Scham aufgedeckt, und deine Schande gesehen werde. Ic h w ill mich rächen, und soll m ir es kein Mensch abbitten. Nah.3,.'i. 4 . Solches th u t unser E rlö se r, welcher heißt der H e rr Zebaoth, der H eilige in Is ra e l. 5. Setze dich in das S till-/, gehe in die F in • ■ Tochter der E haldaer. • - enn du sterniß, du D sollst nicht mehr heißen: ^ v a u über K ö n ig reiche. 6. D enn da ich über mein V o lk zornig w a r, und entweihete mein E r b e , übergab ich sie in deine H a n d ; aber du bewiesest ihnen keine B a rm h e rzig ke it, auch über die A lte n machtest du dein Joch allzuschwer, 7. Und dachtest: Ic h bin eine K ö n ig in ewig lich. D u hast solches bisher noch nicht zu H e r zen gefaßt, noch daran gedacht, wie es m it ihnen hernach werden sollte. 8. S o höre nun dieß, die du in W o llu s t lebst, und so sicher sitzest, und 'sprich st in deinem H erzen: Ic h bin es, und keine mehr. Ic h werde keine W ittw e werden, noch un fruch tbar sein. "O fiV n M *,:. 9. A b e r'e s werden d ir solche alle beide kom men plötzlich aus einen T a g , daß du W ittw e und unfruchtbar seiest; ja , vollkom m lich w e r den sie über dich kommen um der Menge w ille n deiner Zauberer und um deiner Beschwörer w ille n , derer ein großer H aufen bei d ir ist. '£.51,19. O ffe n b .l^ . 10. D enn du hast dich * a u f deine B oshe it verlassen, da du dachtest: M a n sieht mich nicht. Deine W eisheit und K unst hat dich gestürzt, und sprichst in deinem H e rz e n : Ic h bin es, und sonst keine. * £ . 30, 12. 11. D a ru m w ird über dich ein Unglück kom men, daß du nicht weißt, w ann es daher bricht, und w ird ein U n fa ll a u f dich fa lle n , den du nicht sühnen kannst, denn es w ird plötzlich ein G etüm m el über dich kommen, deß du dich nicht versiebest. 12. S o t r i t t nun a u f m it deinen Beschwörern, und m it der M enge * deiner Z a ube rn-, unter ivelchen du dich von deiner Jugend a u f bemüht bast, ob du dirmöchtest rathen, ob du möchtest dich stärken. _ i£ctn.'>/i. 13. D enn du bist müde von der Menge deiner Anschläge. Laß he rtreten, und d ir helfen die M eister des H im m e ls la u fs , und die S te r n zucker, die nach den M onden rechnen, w as über dich kommen werde. 14. S ie h e , sie sind wie S to p p e ln , die das Feuer v erbren nt; sie können ih r Leben nicht erretten v o r der Flam m e. D enn es w ird nicht eine G lu t sein, dabei man sich w ärm e, oder ein Feuer, da man herum sitzen möge. 15. Also sind sie, unter welchen du dich be m ü ht hast, deine H andthierer von deiner Z u
gend auf, ein Jeglicher w ird seines Ganges biet j und daher gehen, und hast keinen H elfer, j G V m tM a r I ovw yun 4ö. Aufforderung Gottes an s-m treuloses Volk, Qn *u Stauben unb feine Gebote zu halt/n." ( ^ ö r e t d a s , ihr vom Hause J a k o b , die ihr heißet m it dem R ainen Is ra e ls , und aus dem Wasser J u d a s geflossen seid; die ih r schwöret bei dem Nam en des H e rrn , und ge denket des G ottes in Is r a e l, aber nicht in der W a h rh e it * noch Gerechtigkeit. 'Ä er. 4, 2. 2. Denn sie nennen sich aus der heiligen S ta d t, und trotzen a u f den G o tt Is r a e ls , der da he iß t: der H e rr Zebaoth. 3. Ic h habe es zuvor verkündigt dieß Zu künftige, aus meinem M u n d e ist es gekommen, und ich habe cs lassen sagen; ich thue es auch plötzlich, daß es kom m t. 4. D enn ich w eiß , daß d u ' h a rt bist, und dein Nacken ist eine eiserne A d e r, und deine S t ir n ist ehern. 'Ie r.5 ,z. Hes.2,4. 5. Ic h habe d ir es verkündigt z u v o r, und habe d ir es lassen sagen, ehe denn es gekommen ist, a u f daß du nickt sagen mögest: M e in Götze th u t es, und mein B ild und Götze hat es be fohlen. 6. Solches alles hörest du, und siehst es, und hast es doch nicht verkündigt. D enn ich habe d ir zuvor Neues sagen lassen, und V erborge nes, das du nicht wußtest. 7. N u n aber ist es geschaffen, und nichtdazum a l, und hast nicht einen T a g zuvor davon g e h ö rt; au f daß du nicht sagen mögest: Siehe, das wußte ich w o h l. 8. Denn du hörtest es nicht, und wußtest es auch nicht, und dein O b r w a r dazum al nicht geöffnet. Ic h aber wußte w o h l, daß du ver achten w ürdest, und von M u tte rte ib e an ein Uebertreter genannt bist, 9. D a ru m bin ich um meines Nam ens w illen geduldig, und um meines R uhm es w illen w ill ich mich dir zu g u t enthalten, daß du nicht aus gerottet werdest. 10. S ie h e , ich w ill dich lä u te rn , aber nicht wie S ilb e r , sondern ich w ill dich auserwählt machen im O fen des E lends. 11. Um m einetw illen, ja um meinetwillen w ill ich es thu n, daß ich nicht gelästert werde; denn * ich w ill meine E h re keinem andern lassen. *£.42,8.
12. H ö r e m ir z u , J a k o b , und du Is ra e l, m ein B e ru fe n e r: Ic h bin es, * ich bin der Erste, dazu auch der Letzte. *£.4 1,4. Offenb.1,17. 13. M e in e H and hat den Erdboden gegründet, und meine rechte H and hat den H im m e l um spannet; was ich rufe, das steht alles da.K.40,26. 14. S a m m e lt euch A lle , und höret: W e r ist
5. Und nun spricht der H e rr, der mich von M utterleibe an zu seinem Knechte bereitet hat, daß ich soll Jakob zu ihm bekehren, auf daß Isra el nicht weggerafft werde. Darum bin ich vor dem H errn herrlich, und mein * G ott ist meine Stärke, "Ps.16,2. 6. Und spricht: E s ist ein Geringes, daß du mein Knecht bist, die Stäm m e Jakobs aufzu richten, und das Verwahrloste in Israel wie der zu bringen; sondern*ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, daß du seist mein Heil, bis an der W elt Ende. *£.42,6.60,3. 7. S o spricht der H err, der Erlöser Israels, sein Heiliger zu der verachteten Seele, zu dem Volke, deß man Greuel hat, zu dem Knechte, der unter den Tyrannen ist: Könige sollen sehen und aufstehen, und Fürsten sollen anbe ten um des H errn willen, der treu ist, um des Heiligen in Isra el willen, der dich erwählt hat. 8. S o spricht der H err: * Ich habe dich er hört zur gnädigen Zeit, und habe dir am Tage des Heils geholfen, und habe dich behütet und zum B und unter das Volk gestellt, daß du das Land aufrichtest und die verstörten Erbe einnehmest; *2£or.6,2. 9. Zu sagen den Gefangenen: Gehet heraus; und zu denen in der Finsterniß: Kommet her vor; daß sie am Wege sich weiden, und auf allen Hügeln ihre Weide haben. £.42,22. 52,2. 10. S ie werden weder hungern noch dürsten, sie wird keine Hitze noch Sonne stechen; denn ihr Erbarm er wird sie führen, und wird sie an die Wasserquellen leiten. £.54,10. Offenb.7,16. 11. Ich will alle meine Berge zu Wegen machen, und meine Pfade sollen gebahnt sein. 12. Siehe, diese werden von ferne kommen, und siehe, jene von M itternacht, und diese vom Kapitel 4 9 . M eere, und jene vom Lande Sim m . 13. Jauchzet, ihr Himmel, freue dich, Erde, Weissagung Von dem Knechte G ottes (dem Messias) und seinem A m te; Aufforderung zur lobet, ihr Berge, m itJauchzen; denn der H err Freude im Vertrauen auf Gottes treue Liebe. hat sein Volk getröstet, und erbarm t sich seiner (Löret m ir zu, ihr In seln , und ihr Völker Elenden. £.44,23. y in der Ferne, merket auf. D er H err hat 14. Zion aber spricht: D er H err hat mich mich gerufen von M utterleibe an , er hat mei verlassen, der H err hat meiner vergessen. nes Namens gedacht, da ich noch in M u tter P f . 13.2. 42,10. leibe w ar; 3er. 1,5. 15. K ann auch ein Weib ihres Kindleins ver 2, Und hat meinen * M und gemacht wie ein gessen, daß sie sich nicht erbarme über den Sohn scharfes Schw ert; m it dem Schatten seiner ihres Leibes? Und ob sie desselbigen vergäße, Hand ** hat er mich bedeckt. E r hat f mich zu so will ich doch deiner nichtvergessen. einem reinen Pfeil gemacht, und mich in seinen l£ön .3,26. Köcher gesteckt; *Offenb.l,i6. 16. Siehe, in die Hände habe ich dich ge "Jes.51,16. -j-Ps.27,4.5. zeichnet ; deine M auern sind immerdar vorm ir. 3, Und spricht zu m ir: D u bist mein Knecht, 17. Deine Baumeister werden eilen; aber Israel, durch welchen ich will gepriesen werden. deine Zerbrecher und Verstörer werben sich 4, Ich aber dachte, ich * arbeitete vergeblich davon machen. und brächte meine K raft umsonst und unnütz- 18. Hebe deine Augen auf* umher, und siehe, lich zu; wiewohl meine Sache des H errn, und alle diese kommen versammelt zu dir. S o w ahr mein Amt meines Gottes ist. *i£or. 15,58, ich lebe, svricht der H err, du sollst mit diesen
unterwiesen, der solches verkündigen kann ? Der Herr liebet ihn; darum wird er seinen Willen an Babel, und seinen Arm an den Chaldäern beweisen. 15, Ich , ja ich habe es gesagt, ich habe ihn gerufen; ich will ihn auch kommen lassen, und sein Weg soll ihm gelingen. 16. T retet her zu m ir, und höret dich; ich habe es * nicht im Verborgenen zuvor geredet. Bon der Zeit a n , da es geredet w ird, bin ich da, und nun sendet mich der H err, H err, und sein Geist. *Joh.i9,20. 17, S o spricht der H e rr, dein E rlöser, der Heilige in Is ra e l: Ich bin der H e rr, dein Gott, der dich lehrt, w as nützlich ist, und leitet dich auf dem Wege, den du gehest. £.41,14. Ps.25,12. 32,8. 18. O daß du aufweine Gebote merktest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom, und deine * Gerechtigkeit wie M eereswellen; *9)s.'-'4z5. 19. Und dein Sam e würde sein wie S an d , und alle Gewächse deines Leibes wie desselbigen Kieß, deß Name nicht würde ausgerottet noch ytttilgt vor mir. 20, Gehet * aus von B ab el, fliehet von den Chaldäern m it fröhlichem Schall; verkündiget und lasset solches hören, bringet es aus bis an der W elt Ende, sprechet: D er H err hat seinen Knecht Jakob erlöset. *2£or.6,i7.Offenb.i8,4. 21, S ie hatten keinen D urst, da er sie leitete in der W üste; er ließ ihnen Wasser aus dem M n fließen, er riß den Felsen, daß Wasser heraus rann. 2M o s.i7 ,6 . 4 M o s.2 0 ,n . 22. Aber die Gottlosen, spricht der H err, haben keinen Frieden. £ . 0 7 / 21 ,
618
Jesaja 49. 50. 51,
M e n wie m it einem Schmuck angethan werden, und w irs t sie um dich legen wie eine B r a u t. *£ .6 0 ,4 .
iS . Denn dein wüstes, verstörtes und zer brochenes band w ird d ir alsdann zu enge w e r den, darinnen zu w ohnen, wenn deine V e r derber ferne von d ir kom men; 20 . D aß die K in d e r deiner U nfruchtbarkeit werden w eiter sagen vor deinen O h re n : D e r R a u m ist m ir zu enge, rücke h in , daß ich bei d ir wohnen möge. 21. D u aber w irs t sagen in deinem H erzen: W e r hat m ir diese gezeugt?. Ic h bin unfruchtb a r, einzeln, vertrieben und verstoßen ; wer hat m ir diese erzogen? Siehe, ich w a r einsam gelassen; wo w aren denn diese? 22. S o spricht der H e rr H e r r : S ie h e , ich w ill meine H and zu den Heiden aufheben, und zu den V ölkern mein P a n ie r auswerfen, so werden sie * deine Söhne in den A rm en herzu b rin g e n , und deine Töchter au f den Achseln hertragen. *üuc.t8,iö. 23. Und * die Könige sollen deine P flege r, und ihre Fürstinnen deine S augam m en sein. S ie ** werden v o r d ir niederfallen zu r E rde a u f das Angesicht, und deiner Füße S ta u b lecken. D a w irs t du erfahren, daß ich + der H e rr bin, an welchem nicht zu Schanden w e r den, so a u f ihn harren. * £ , 60, 16. " P s . 72, 9 . M ic h .7 ,1 7 . -j-Ps.'2'),3. R ö m .9 ,3 3 .
Ic h rie f, und Niem and antw ortete? I s t * ne H and nun so kurz geworden, daß sie nicht erlösen kann? O der ist bei m ir keine K r a ft erretten? Siehe, m it meinem Schelten macke ich das M e e r trocken, und mache die W as serströme als eine W üste, daß ihre Fische vor Wassermangel stinken und Durstes sterben. *4Mos.11,23. J e s //),I. '^Mos.14,2'^. 3. Ic h kleide den H im m e l m it Dunkel, und mache seine Decke als einen Sack. £.13,10. 2 M o s.1 0 /^ 4. D e r H e rr H e rr hat mit* * eine gelehrte Zunge gegeben, daß ich wisse m it dem Müden zu rechter Z e it zu reden. E r weckt mich alle M o rg e n , er weckt m ir das O h r , daß ich höre, wie ein J ü n g e r. * M a tth .7/28.29. 5. D e r H e rr H e rr hat m ir das * O h r geöff n e t, und ich bin nicht ungehorsam, und gehe nicht zurück. *2Sam.7,2?. 6. Ic h h ie lt meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine W angen denen, die mich ra u fte n ; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. Matth/26,6?. 7. D enn der H e rr H e rr h ilft m ir, darum wer de ich nicht zu Schanden. D a ru m habe ich mein Angesicht dargeboten, a ls einen Kieselstein, denn ich weiß, daß ich nicht zu Schanden werde. 8. E r ist nahe, * der m ir Recht spricht: W er w ill m it m ir hadern? Laßt uns zusammen tre te n ; wer is t, der Recht zu m ir hat? Der komme her zu m ir. 'R ö m . 8, 32. 9. S iehe, der H e rr H e rr h ilft m i r ; * wer ist, der mich w ill verdammen? Siehe, sie " wer den a llz u m a l wie ein K leid v e ra lte n ; M o tten werden sie fressen. "H iob 34,29. Röm.6,34.
24. K a n n man auch einem Riesen den R aub nehmen? O der kann man dem Gerechten seine Gefangenen los machen? 25. D enn so spricht der H e r r : * N u n sollen die Gefangenen dem Riesen genommen w e r " P s .1 0 2 /2 7 . Jes.ö1,6.8. den, und der R aub des S ta rk e n los werden, und ich w ill m i t " deinen H aderern hadern, 10. W e r ist unter euch, der den H e rrn fürch und deinen K in d e rn helfen. r2uc. 11,?'2. tet, der seines Knechtes S tim m e gehorcht? D e r im Finstern w andelt und scheinet ihm 26. Und ich w ill * deine S chinder speisen m it nicht, der hoffe a u f den N am en des H errn, ihrem eigenen Fleische, und sollen von ihrem und verlasse sich aufseinen G o tt. eigenen B lu te wie von süßem W ein trunken 11. Siehe, ih r A lle, die ih r ein Feuer an werden, und alles Fleisch ** soll erfahren, daß zündet, m it Flammen gerüstet, wandelt hin ich bin der H e r r , dein H eiland und dein E r im Licht eures Feuers, und in Flam m en, die löser, der M ächtige in Jakob. *£.M /23. ih r angezündet habt. Solches widerfährt euch **£ .3 7 /2 0 . Hesek/21,Ä.
Kapitel 5 0 . Weissagung von der E rlösung der Ungehorsa m en, durch den G ehorsam des Knechtes G o t tes (des M essias).
von meiner H a n d ; in Schmerzen müßt ihr liegen.
Kapitel 51. Weissagung von der sicheren E rfü llu n g der V e r heißung G o tte s , wenn auch I s r a e l gefangen und Jeru s alem zerstört sei.
o spricht der H e rr : W o ist der Scheide brief eurer M u tte r , dam itichsie gelassen Ä ö r e t m ir zu, die ih r der Gerechtigkeit nachhabe? O der w er ist mein W ucherer, dem ich jaget, die ih r den H e rrn suchet: Schauet euch verkauft habe? S ie h e , ih r seid um eurer den Felsen a n , davon ih r gehauen seid, und S ünden w illen verkauft, und eure M u tte r ist des * B ru n n e n G r u f t , daraus ih r gegraben rnb. * P s .6 8 /2 7 . um eures Uebertretens w illen gelassen. 2. W aru m kam ich, und w a r N iem and da? 2. Schauet Abraham an , euren V ater, und
Tara, von welcher ihr geboren seid. Denn *ich lich den ganzen T ag vor dem G rim m deß D L rief ihn, da er noch ** einzeln w ar, und segnete therichs, wenn er vornimmt zu verderben. ihn,und mehrte ihn. Jos.24,3. W o blieb der Grimm des W ütherichs? *£.44,24
**Hes.33/24. M al.2,15.
3. Denn der H err * tröstet Z ion, er tröstet alle ihre Wüsten, und macht ihre Wüsten wie Lustgärten, und ihre Gefilde wie einen G a r ten des H errn, daß man Wonne und Freude darinnen findet, Dank und Lobgesang. * £ .6 1,3. 4. Merke auf mich, mein V olk, höret mich, meine Leute. Denn von m ir wird ein Gesetz ausgehen, und mein Recht will ich zum Licht der Völker gar bald stellen. 5. Denn meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil zieht au s, und meine Arme werden die Völker richten. Die Inseln harren auf mich, und warten auf meinen Arm. 6. Hebet eure Augen auf gen H im m el, und schauet unten auf die Erde. Denn der Himmel wird wie ein Rauch vergehen, und die Erde wie ein Kleid veralten, und die darauf woh nen, werden dahin sterben wie D as. Aber mein Heil bleibt ewiglich, und meine Gerech tigkeit wird nicht verzagen. Ps. 102/ 27. Luc.21, 33.
7. Höret mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennetz du Volk, * in welches Herzen mein Gesetz ist. Fürchtet euch nicht, wenn ** euch die Leute schmähen, und entsetzet euch nicht, wenn sie euch verzagt machen. *$>(.37, 31. " M a tth e it.
8. Denn die M otten werden sie fressen wie ein Kleid, und W ürm er werden sie fressen wie ein wollenes T uch; aber meine Gerechtigkeit bleibt ewiglich, und mein Heil für und für. S. W o h lau f, wohlauf, ziehe M acht an, du 2(rm des H errn! W ohlauf, wie * vor Zeiten, von A lters h er! Bist du nicht der, so die S to l zen ausgehauen, und den Drachen verwundet hat? *2Mos. 14,14. 15,7. 10. B ist du nicht, der das M eer der großen tiefen Wasser austrocknete? D er den G rund des M eeres zum Wege machte, daß die E rlö sten dadurch gingen ? 29)1 of. 14/21. Jos.3,16. 11. Also werden die Erlösten des H errn wiederkehren, und gen Zion kommen mit Ruhm, und ewige Freude wird auf ihrem Haupte sein. Wonne und Freude werden sie ergreifen; aber T rauern und Seufzen wird von ihnen fliehen. K .35, 10. 66,14. J o h . 16/ 22. 12. Ich, ich bin euer Tröster. W er bist du denn, daß du dich vor * Menschen fürchtest, die doch sterben? Und vor Menschenkindern, ** tue als Heu verzehrt werden? *Matth.io,2O.
14. D a er mußte eiten und umher laufen, daß er los gäbe, und sie nicht stürben unter dem Verderben, auch keinen M angel an B rod hätten. 15. Denn ich bin der H err, dein G o tt, der das M eer bewegt, daß seine Wellen w üthtn; sein* Name heißt H err Zebaoth. *£.45,5.54,5. 16. Ich lege mein * W o rt in deinen M und, und bedecke dich unter dem Schatten meiner H ände; auf daß ich den Himmel pflanze, und die Erde gründe, und zu ** Zion spreche: D u bist mein Volk. *£.59,21. Jer.1,9. **£.49,3. 17. Wache auf, wache auf, stehe auf,J e ru salem, die du von der Hand des H errn den Kelch seines Grim m es getrunken hast; die Heftn des Taumelkelches hast du ausgetrun ken, und die Tropfen geleckt. 18. E s w ar Niemand aus allen Kindern, die sie geboren h at, der sie leitete; Niemand aus allen Kindern, die sie erzogen hat, der sie bei der Hand nähme. 19. Diese * zwei sind dir begegnet; wer trug Leid mit dir? D a w ar Verstörung, Schaden, Hunger und Schw ert; wer sollte dich trösten? *K.47,9. 20. Deine Kinder waren verschmachtet; sie lagen auf allen Gaffen, wie ein verstrickter Waldochse, voll des Zorns vom H errn , und des Scheltens von deinem G ott. £ la g l.2 ,i9 . 21. D a rum höre dieß, du Elende und T ru n kene ohne W ein; 22. S o spricht dein Herrscher, der H err, und dein G o tt, der sein Volk rächt: * Siehe, ich nehme den Taumelkelch von deiner H and, sammt den Hefen des Kelches meines G rim mes ; du sollst ihn nicht mehr trinken; *Offenb.l4,10.
23. Sondern ich will ihn*deinen Schindern in die Hand geben, die zu deiner Seele spra chen: Bücke" dich, daß w ir überhin gehen, und lege deinen Rücken zur Erde, und wie eine Gasse, daß man überhin laufe. *K.49,26. **Ps. 129,3.
Kapitel 5 2 . D a s geistliche Zion wird zur Freude über die Gnadenpredigt des Evangelium s autzemuntert; die Erhöhung Christi und die ÄekeHruug der Heiden verkündigt.
Qsrvache dich auf, mache dich aus, Zion; ziehe deine S tärke an, schmücke dich P s. 1.18,6. **£.40,6. IPetr.1,24. herrlich, du heilige S ta d t Jerusalem . Denn 13. Und vergissest des H errn, der dich ge es wird hinfort kein Unbeschnittener oder Un macht hat, der * den Himmel ausbreitet, und reiner in dir regieren. die Erde gründet? D u aber fluchtest dich täg 2. Mache dich aus dem Staube, stehe aaß aU v
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Jesaja vS. SS
du gefangene Jerusalem ; mache dich los von den Banden deines Halses, du gefangene Toch ter AivN. £.49,9. 3. Denn also spricht derH err: I h r seid um sonst verkauft, ihr sollt auch ohne Geld erlöst werden. 4. Denn so spricht der H err H err: M ein Volk * zog am ersten hinab in Egypten, daß es daselbst ein Gast w äre, und " Assur hat ihm ohne Ursache G ew alt gethan. 'iMos.46,6. ” 2£ön.l7,2. 18,9.
5. Aber wie thut man m ir jetzt allhier? spricht der H err. M ein Volk wird umsonst verführt; seine Herrscher machen eitel Heu len, spricht der H err, und * mein Name wird täglich gelästert. 'Hesek.36,20. Rom.2, 24. iLim.6, 1.
6. D arum soll mein Volk meinen Namen kennen zu derselbigen Zeit; denn siehe, ich will selbst reden. 7. W ie lieblich sind auf den Bergen die Füße der B oten, die da Frieden verkündigen, G utes predigen, Heil verkündigen; die da sagen zu Zion: Dein G ott ist König. Nah.2, 1. Störn. 10,15. 2£or.5,20.
Kapitel 53.
I hohung W und i Sder IFrucht S seines S ÄVerdienstes &f
5)ft> er wer glaubt unserer Predigt ? und wem -vV wird der Arm des H errn geoffenbart? £.42,20. Joh.12,26. Stom.10,16
2. Denn er schießt aufvor ihm, wie ein Reis' und wie eine W urzel aus dürrem Erdreichs E r hatte keine Gestalt noch Schöne; wir sahen ihn, aber da w ar keine G estalt, die uns gefal len hätte. 3. E r w ar der * Allerverachtetste und Unwertheste, voller Schmerzen und Krankheit; er w ar so verachtet, daß man das Angesicht vor ihm verbarg, darum haben w ir ihn nichts geachtet. Marc.9/i2. 4. F ü rw ahr E r trug unsere Krankheit, und lud auf sich unsere Schmerzen. W ir aber hiel ten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gem artert wäre. M atth. 8, 17. 5. Aber er ist um unserer M issethat willen verwundet, und um unserer Sünde willen zer schlagen. Die S tra fe liegt auf ihm , auf daß wir Frieden hätten, und* durch seine Wunden *iPetr.2,24. sind w ir geheilt. 6. W ir gingen Alle in der I r r e wie Schafe, ein Jeglicher sah auf seinen W eg; aber der H err w arf unser Aller Sünde auf ihn.
8. Deine * W ächter rufen laut m it ihrer S tim m e, und rühmen mit einander. Denn m an wird es mit Augen sehen, wenn derH err Zion bekehrt. *Heftk.3,i7. Pf. I I9,176. Hesek.34,4. Joh. l,29. IPrtr.2,25. 9. Laßt fröhlich sein, und mit einander rüh men das Wüste zu Jerusalem . Denn derH err 7. D a er gestraft und gem artert ward, that hat sein Volk getröstet, und Jerusalem erlöst. er seinen M und nicht auf, wie ein Lamm, das 10. D er H err * hat geoffenbart seinen heili zur Schlachtbank geführt w ird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scheerer, gen Arm , vor den Augen aller Heiden, ** daß und seinen M und nicht aufthut. Matth.26,63. aller W elt Ende sieht das Heil unsers G ot Marc. 14,61. lPetr.2,23. Apgsch.8,32. tes. *£.53,1. "Ps.98,3.4. Jer.ll,l9. 11. Weichet, * weichet, ziehet aus von dan 8. E r ist aber aus der Angst und Gericht nen, und rühret kein Unreines an ; gehet aus genommen; wer will seines Lebens Länge aus von ih r, reiniget euch, die ihr des H errn Ge- reden? Denn er ist aus dem Lande der Leben räthe traget. *2£or.6,i7. digen weggerissen, da er um die Missethat mei 12. Denn ihr sollt nicht mit Eile ausziehen, nes Volkes geplagt w ar. Rom.6,9. i£or.i5,3. noch * m it Flucht wandeln; denn der H err 9. Und er ist begraben wie die Gottlosen, und wird vorv euch undder G. o^ ttJsraels gestorben wie ein Reicher; wiewohl er Nie. herziehen, , wird euch euch sammeln. sammeln. 2Mos. 12, 33. , m an^ unrecht gethan hat, noch B etrug in sei13. M ehe, mein Knecht wird weislich thun, i nein M unde gewesen ist. iPetr. 2,22. und * wird erhöhet, und sehr hoch erhaben sein, j iJoh.3,5. 4M os.23,l9. *£.57,15. Phil.2,7. ! 10. Aber der H err wollte ihn also zerschla14. D aß sich Viele über dir ärgern werden, ' gen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum weil seine Gestalt häßlicher ist, denn anderer i Schuldopfer gegeben hat, so wird * er Sam en Leute, und sein Ansehen, denn der Menschen ■haben, und in die Länge leben, und des Herrn Kinder. : Vornehmen wird durch seine Hand fortgehen. 15. Aber also wird er viele Heiden bespren-: *Ps.22,3i. gen, daß auch Könige werden ihren M und ge- j 11. D a ru m , daß seine Seele gearbeitet hat, gen ihn zuhalten. Denn welchen nichts davon 1wird er seine Lust sehen, und die Fülle haben, verkündigt ist, dieselben werden es m it Lust j und durch sein Erkenntniß wird E r , mein sehen, und die nichts davon gehört haben, die ( Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, werden es merken. £.65, 1. Röm. 15, 21. denn E r träg t ihre Sünden.
12. D arum will ich ihm eine große Menge 11. D u Elende, über die alle W etter gehen, zur Beute geben, und er soll die Starken zum und du Trostlose! Siehe, ich will deine Steine Raube haben; darum , daß er sein Leben in wie einen Schmuck legen, und will deinenGrund den Tod gegeben hat, und den Uebelthätern mit Sapphiren legen; gleich gerechnet ist, und E r Vieler Sünde ge 12. Und deine Fenster aus Crystalten m a tragen hat, und für die Uebelthäter gebeten. chen, und deine Thore von Rubmen, und alle M arc. 15,29. Luc.22,37. '.23,33. deine Grenzen von erwählten Steinen; 13. Und * alle deine Kinder belehrt vom Kapitel 5 4 . Weissagung von der Kirche Neuen Testaments, H errn, und großen "Frieden deinen Kindern. '3ot).6z4:>. *sJvom.5,L daß sie durch Christum in der ganzen W elt ausgebreitet, mächtig beschützt, und herrlich 14. D u sollst durch Gerechtigkeit bereitet geschmückt werden solle. werden. D u wirst ferne sein von Gewalt und M 'ühm e, du Unfruchtbare, die du nicht ge- Unrecht, daß du dich davor nicht dürfest fürch u V bärest; freue dich mit Ruhm, und jauchze, ten, und von Schrecken, denn er soll nicht zu die du nicht schwanger bist; denn die Einsame dir nahen. hat mehr Kinder, als die den M ann hat, spricht 15. Siehe, wer * will sich wider dich rotten, der Herr. Weish.3, 13. ßuc.13/ 29. ©ai. 4/ 27. und dich überfallen, s0 sic sich ohne mich rotten? Aach.9,9. *9töm.8,3l, 2. Mache den R aum deiner Hütte weit, und 16. Siehe, Ich schaffe es, daß der Schmied, breite aus die Teppiche deiner Wohnung, spare so die Kohlen im Feuer aufbläst, einen Zeug ihrer nicht, dehne deine Seile lang, und stecke daraus macht zu seinem Werk; dennJch schaffe deine Nägel fest. es, daß der Verderber umkommt. 3. Denn du wirst ausbrechen zur Rechten 17. Denn aller Zeug, der wider dich zube und zur Linken und dein Sam e wird die Heiden reitet w ird, dem soll es nicht gelingen. Und erben und in den verwüsteten S tädten wohnen. alle Zunge, so sich wider dich setzt, sollst * du 4. Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zu im Gericht verdammen. D as ist das Erbe der Schanden werden; werde nicht blöde, denn du Knechte des H errn, und ihre Gerechtigkeit- von sollst nicht zu S p o tt werden; sondern du wirst mir, spricht der H err. "Weish.3,7.6. iÄor. 6/ 2, der Schande deiner Jungfrauschaft vergessen, Kapitel 5 5 . und der Schmach deiner M ttw enschaft nicht Christus beruft alle Menschen zu seinem G na mehr gedenken. denreich, erinnert die Berufenen ihrer Pflich 5. Denn der dich gemacht hat, ist dein M ann, ten , und beschreibt die K raft und Wirkung Herr Zebaoth heißt sein N am e, und dein E r des göttlichen Wortes. löser, der Heilige in Is ra e l, der aller W elt M ^ o h la n Alle, die ihr durstig seid, kommet her zum Wasser, und die ihr nicht Geld Gott genannt wird. Hos.2, 19. Eph.5,25. 6. Denn der H err hat dich lassen * im G e habt, kommet het, kaufet und esset, kommet schrei sein, daß du seiest wie ein verlassenes und her und kaufet ohne Geld und umsonst, beides. Zach.13,1. Sir.51,31. von Herzen betrübtes Weib, und wie ein jun Wein und Milch. Joh.7,37. Offenb/22,17. ges Weib, das verstoßen ist, spricht dein G ott. *ßuc.l,36. 2. W arum zählet ihr Geld d ar, da kein 7. Ic h habe dich einen kleinen Augenblick Brod ist, und eure Arbeit, da ihr nicht satt verlassen, aber m it großer Barmherzigkeit von werden könnet? H öret m ir doch zu, und esset das G ute; so wird eure Seele in * W ol will ich dich sammeln. *Mal.4,2. 8. Ich habe * mein Angesicht im Augenblick lust fett werden. des Zornes ein wenig vor dir verborgen; aber 3. Neiget eure Ohren her, und kommt her mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbar zu m ir; höret, so wird eure Seele leben; denn ich will mit euch einen ewigen B und machen, men, spricht der H err, dein Erlöser. *Ps.3ü,6. Jer.33,5. nämlich die gewissen Gnaden Davids. K.9,6. 2Sam.7,12. ljtön.8,25. Ps.89,4. 9. Denn solches soll mir sein, wie das Wasser Apgsch. 13,34. Noahs; da ich schwur, daß die Wasser Noahs sollten nicht mehr über den Erdboden gehen; 4. S iehe, ich habe ihn den Leuten zum Zeu also habe ich geschworen, daß ich nicht über gen gestellt, * zum Fürsten und Gebieter den ^Mos.18,15. dich zürnen, noch dich schelten will. iM os.9,u. Völkern. 10. Denn es sollen wohl Berge weichen, und 5. Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht Hügel hinfallen; aber meine Gnade soll nicht kennest, und Heiden, die dich nicht kennen, wer von dir weichen, und * der Bund meines Frie den zu dir laufen um des Herrn willen, deines dens soll nicht hinfallen, spricht der H err, dein G ottes, und des Heiligen in Isra e l, der dich Erbarmer. *Hesek.34/25. preiset.
Jesaja 55. 56. 57.
622
6. S uchet den H errn, weil er zu finden ist; rufet ihn an, weil er nahe ist. iC hron.29,9. Ser/ 29, 13. 7. D er Gottlose lasse von seinem Wege, und der Uebelthäter seine Gedanken, und bekehre sich zum H errn, so wird er sich seiner erbar m en, und zu unserm G o tt, denn bei ihm ist viel Vergebung. Hesek.33,1 1. P s. 130,4. 8. Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der H err; 9 . S o ndern, so viel der Himmel höher ist, denn die Erde, so sind auch meine Wege höher, denn eure W ege, und meine Gedanken, denn eure Gedanken. 10. D en n gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin kommt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und wachsend, daß sie gibt S a men'zu säen und B rod zu essen; 11. Also soll das W o rt, so aus meinem M unde geht, auch sein; es soll nicht wieder zu m ir leer kommen, sondern thun, das m ir gefastt, und soll ihm gelingen, dazu ich es sende. 12. Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken m it R uhm , und alle B äum e au f dem Felde m it den Händen klappen. 13. E s sollen Tannen für Hecken wachsen, und M yrthen für D ornen; und dem H errn soll ein Name und ewiges Zeichen sein, das nicht ausgerottet werde.
bessern N am en, denn den Söhnen und Töcbr tern; einen ewigen Namen will ich ihnen ae! ben, der nicht vergehen soll. y' 6. Und der Fremden * K inder, die sich H errn gethan haben, daß sie ihm dienen, und seinen Namen lieben, auf daß sie seine Knechte seien; ein jeglicher, der den Sabbath hält, daß er ihn nicht entweihe, und meinen Bund fest hält; ‘^ r o t u u l 7. Dieselbigen will ich zu * meinem heiligen Berge bringen, und will sie erfreuen in meinem Bethause, und ihre Opfer und Brandopfer sollen mir angenehm sein auf meinem A ltar; denn mein H aus heißt ein B ethaus allen Völ kern. 'Ps.2,6. "IKÜN.6,43. Matth.21,13. M a rc . 11,17. Luc. 19,46.
8. D e r H err H err, der die Verstoßenen aus Isra el sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu dem Haufen, die versammelt sind, sammeln. 9 . Alle Thiere auf dem Felde, kommt und fresset, ja alle Thiere im Walde. 10. Alle ihre W ächter sind blind, sie wissen alle nichts, stumme Hunde sind sie, die nicht strafen können; sind faul, liegen und schlafen gern. I I. E s sind aber starke Hunde vom Leibe, die nimmer satt werden können. S ie, die H ir ten, wissen keinen V erstand; ein * jeglicher sieht auf seinen Weg, ein jeglicher geizet " für sich in seinem Stande. *K.33,6." J e r . 6,i 3. 8,io. 12. Kommet * her, lasset uns Wein holen und voll saufen; und soll morgen sein wie heute, und noch viel mehr. * £ .22,13. W eish . 2,6. iKor. 13,32.
Kapitel 5 6 .
Kapitel 57.
nahe, daß es komme, und meine Gerechtigkeit, daß sie offenbaret werde. W eish .1,1. 2. W ohl dem Menschen, der solches thut, und dem Menschenkind, der es fest h ält; daß er den S abbath halte und nicht entheilige, und halte seine Hand, daß er kein Arges thue. 3 . Und der Frem de, der zum H errn sich ge than hat, soll nicht sagen: D er H err wird mich scheiden von seinem Volke; und der Verschnit tene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer B aum . 4. Denn so spricht der H err zu * den V er schnittenen, welche meine Sabbathe halten, und erwählen, w as m ir wohlgefällt, und mei nen B und fest fassen; 'M atth. 19, 12. 5; Ich will ihnen in meinem Hause und in meinen M auern einen O rt geben und einen
ttf b e i: der Gerechte kommt u m , und Niev V mand ist, der es zu Herzen nehme, und heilige Leute werden aufgerafft, und Niemand achtet darauf. Denn die Gerechten werden weggerafft vor dem Unglück; Je r. 12, 11.
Erm ahnung zur Gottseligkeit. Verheißung der D er H err verweist den J u d e n , daß sie nicht achten den Tod heiliger Leute, welcher doch Annahme der Heiden. Klage über faule und eine Anzeige seines Z orns ist; darnach, da sie untreue Lehrer. greuliche Abgötterei treiben, droht er ihnen / ^ o spricht der H e rr: H altet das Recht, und S tra f e an, den Bußfertigen verheißt er aber > V thut Gerechtigkeit; denn mein Heil ist Gnade.
W eish.4,10.13.
2. Und die richtig vor sich gewandelt haben, kommen zum Frieden, und ruhen in ihren Kammern. W e is h .3,1. 3 . Und ih r, kommt herzu, ihr Kinder der Tagw ählerin, ihr Sam e * des Ehebrechers und der H u re; 'M attb. 12,39. 4 . An wem wollt ihr nun eure Lust haben? Ueber wen wollt ihr nun das M aul aufsperren, und die Zunge heraus recken? Seid ihr nicht die Kinder der Uebertretung und ein falscher Same?
S» Die ih r in der * B ru n s t zu den Götzen laufet unter alle grüne B ä u m e ; und schlach tet die K in d e r an den Bächen unter den F cls-
klivvcn?
*cser '> 24 3 13
6. D e in W esen ist an den g la tte n B achstei nen; dkeselbigen sind dein T h e il ; densclbigen schüttest du dein T ra n k o p fe r, da du S p e is opfer opferst. S o llte ich mich deß trö ste n ?
sie, rmd leitete sie, und gab ihnen wieder T ro s t und denen, die über jene Leid trugen. 19. Ic h w ill Frucht der Lippen schaffen, die da predigen: Frieden, Frieden, beides, denen in der Ferne, und denen in der N ä h e , spricht der H e rr, und w ill sie heilen. Röm.5,1.
Ephes.2,17. 20. Aber die Gottlosen sind wie ein unge stümes M e e r, das nicht stille sein kann, und seine W ellen K o th und U n fla t auswerfen. 21. D ie Gottlosen haben nicht Frieden, spricht mein G o tt. K.48/ 22. Ps. 120,7.
7. D u machst dein Lager a u f einem hohen er habenen Berge, und gehst daselbst auch h ina uf zu opfern; 8. Und hinter der T h ü r und Pfosten stellst du dein Gedächtniß. D enn du wälzest dich von m ir, und gehst h in a u f, und machst dein Lager weit, und verbindest dich m it ihnen; du liebst G o tt befiehlt dem Propheten, daß er dem siidifchen Volke seine Heuchelei, sonderlich tm ihr Lager, wo du sie ersiehst. Fasten, verweise und dasselbe unterrichte, w el 9. D u ziehst m it O el zum K önige , und hast ches das rechte Fasten und die Heiligung des Sabbaths sei. mancherlei W ürze , und sendest deine Botschaft ufe getrost, schone nicht, erhebe deine in die Ferne, und bist geniedrigt bis zur Hölle. S tim m e wie eine Posaune und verkün 10. D u zerarbeitest dich in der Menge dei dige meinem Volke ih r Heb er tu te n , und dem Mich.3,8. ner W ege, und sprichst doch nicht: Ic h lasse Hause Jakobs ihre Sünde. 2. S ie suchen mich täglich, und w ollen meine es; sondern w eil du findest ein Leben deiner Hand, w irs t du nicht müde. Wege wissen, als ein V o lk , das Gerechtigkeit 11. V o r wem bist du so s orgfältig, und fürch schon gethan und das Recht ihres G ottes nicht test also? S o du doch m it Lügen umgehst, und verlassen hätte. S ie fordern * mich zu Recht, denkst an mich nicht, und nim m st es nicht zu und wollen m it ihrem G o tt rechten. * K .i,i8 . 3. W a ru m fasten w ir, und du siehest es nicht Herzen. Meinest du /ich werde allewege schwei an? W a ru m thun w ir unserm Leibe wehe, und gen, daß du mich so gar nicht fürchtest? *Ps.50,21. du w ills t es nicht wissen? S ie h e , wenn ih r fa 12. I c h w il l aber deine G e re ch tigke it a nze i stet, so übet ih r euren W ille n , und treibet alle M a t t h . 6,16. gen und deine W e rk e , daß sie d ir kein nütze eure S chuldiger. 4. Siehe, ih r fastet, daß ih r hadert, und zan sein sollen. 13. W enn du rufen w irs t, so laß d ir deine ket, und schlaget m it der Faust ungöttlich. F a Haufen helfen. Aber der W in d w ird sie alle stet nicht also, wie ih r jetzt th u t, daß ein Ge wegführen, und E itelkeit w ird sie wegnehmen. schrei von euch in der Höhe gehört w ird . 5. S o llte das ein Fasten sein, das ich erwäh Ztber w er * a u f mich tra u t, w ird das Land er len soll, daß ein Mensch seinem Leibe des T a ben, und " meinen heiligen B e rg besitzen, *spf/2,12. "Ps.15,1. ges übel thue, oder seinen K o p f hänge wie ein 14. Und w ird sagen: M achet B a h n , machet S c h ilf, oder a u f einem Sack und in der Asche B ahn,räum et denW eg, hebet dieAnstöße aus liege? W o llt ih r das ein Fasten nennen und dem Wege meines Volkes. K .62,w . einen T a g dem H e rrn angenehm?
Kapitel 58 .
15. D e n n also spricht * der Hohe und E r habene, der ewiglich w o h n t, deß N am e heilig ist: D e r ich in der Höhe und im H e iligth um wohne, und " bei denen, so zerschlagnes und demüthiges Geistes sind, a u f daß ich erquicke den Geist der Gedemüthigten und das H erz der Zerschlagenen; *Ps. 113A **3ef.66/->. 16. Ic h w ill nicht im m erdar hadern, und nicht ewiglich zürnen; sondern es soll von mei nem Angesicht ein Geist weben, und ich w ill Odem machen. Ps. 103,9. 17. Ic h w a r zornig über die Untugend ihres Geizes und schlug sie, * verbarg mich und zürnte; da gingen sie hin und her im Wege ih res Herzens. 18. Aber da ich ihre Wege ansah, heilere ich
Zach.7,b. 8,19.
6. D a s ist aber ein Fasten, das ich erw ä hle: Laß los, welche du m it Unrecht gebunden hast; l a ß + ledig, welche du beschwerest; gib fre i, welche du drängest; reiß weg allerlei Last. ^efeE . 18,16.
7. B ric h dem H ungrigen dein B ro d , und die, so im E lend sind, führe ins H a u s . S o du einen nackt siehst, so kleide ih n , und entziehe dich nicht von deinem Fleisch. Hesek.18,7. Tob.4.7. M atth.23,3^.
8. A lsdann w ird dein Licht hervor brechen, wie die M o rg e n rö th e , und deine Besserung w ird schnell wachsen, und deine Gerechtigkeit lv ird vo r d ir hergehen, und die Herrlichkeit des H e rrn w ird dich zu sich nehmen.
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Jesaja 68. 5».
9. Dann w irs t du rufen, so w ird d ir der H e rr muß man sterben; z e r tritt man sie aber fo ' v a n tw o rte n ; wenn du w irs t schreien, w ird er fä h rt eine O tte r heraus. sagen: Siehe, hier bin ich. S o du N iem and bei 6. I h r e * Spinnewebe ta u g t nicht zu K le i d ir beschwören w irst, noch m it F in gern zeigen, dern, und ih r Gewirke tau gt nicht zu r Decket noch übel reden; denn ih r W erk ist M ü d e , und in ihren Händen 10. Und w irs t den H ungrigen lassen finden ist Frevel. * £ io b s ,t4 betn H erz, und die elende Seele sättigen; so w ird 7. I h r e Füße laufen zum B ösen, und sind dein * Licht in der Finsterniß aufgehen, und dein schnell unschuldiges B lu t zu vergießen; tyre D unkel w ird sein wie der M itta g . *P s .i 12, 4. Gedanken sind M ü h e , ih r W eg ist eitel V e r 11. Und der H e rr w ird dich im m e rda r fü h derben und Schaden. S p r . i , i 6 . R om .3, 15. ren, und deine Seele sättigen in der D ü rre und 8. S ie kennen den W eg des Friedens nichts deine Gebeine stärken. Und w irs t sein wie ein und ist kein Recht in ihren G ängen; sie sind gewässerter G a rte n , und wie eine Wasser verkehrt a u f ihren S tra ß e n , und w er darauf quelle, welcher es nim m er an Wasser fehlt. geht, der hat nim m er keinen Frieden. 12. Und soll durch dich gebaut werden, was 9. D a ru m ist das Recht ferne von uns, und lange wüste gelegen is t; und w irs t G ru n d le w ir erlangen die Gerechtigkeit nicht. W ir har gen, der fü r und fü r bleibe, und sollst heißen, ren auf das Licht, siehe, so w ird es finste r; auf der die Lücken verzäunt und die Wege bessert, den S chein, siehe, * so wandeln w ir im D u n daß man da wohnen möge. K .6 1, 4. keln. * £ .9/2. 13. S o du deinen Fuß von dem S a b b a th 1 0 . W i r tappen nach der W a n d , wie die kehrest, daß du nicht thust, w as d ir ge fällt an B lin d e n , und tappen, als die keine Augen ha meinem heiligen T a g e ; so w ird es ein lustiger ben. W i r stoßen uns im M itta g e , als in der S a b b a th heißen, den H e rrn zu heiligen und zu D ä m m e ru n g ; w ir sind im D ü ste rn , wie die preisen. Denn so w irs t du denselben preisen, Todten. 5Mos. 28/ 29. wenn du nicht thust deine W ege, noch d a rin I I . W i r brum m en alle wie die B ä re n , und nen erfunden werde, was d ir ge fällt, oder was ächzen*wie die T a u b e n ; denn w ir harren auf du redest. das Recht, so ist es nicht d a ; a u f das H e il, so 14. A lsdann w irs t du Lust haben am H e rrn , ist es ferne von uns. *£.38,14. Hesek.7, 16. .mb ich w ill dich über die Höhen a u f E rden 12. D enn unserer Uebertretung vo r dir ist schweben lassen, und w ill dich speisen m it dem zu viel, und unsere S ünden antw orten wider E rb e deines V a te rs J a k o b ; denn des H e rrn uns. Denn unsere Uebertretungen sind bei uns, M u n d sagt es. und w ir fühlen unsere Sünden 13. M i t Uebertreten und * Lügen w ider den 59. I s r a e l w ird angezeigt, daß ihre S ü n d en sie und H e r r n , und Zurückkehren von unserm G ott, ihren G o t t von einander scheiden und seine und m it Reden zum Frevel und Ungehorsam, Gerichte über sie erwecken; w ie aber dennoch m it Trachten und Dichten falscher W o rte aus G o tt m itte n in seiner S trafgerechtigkeit den dem Herzen. *Ps.55,!2. M essias senden, und einen neuen B u n d machen 14. D a ru m ist auch das Recht zurück gewi w olle. / ^ i e h e , des H e rrn H and ist nicht zu kurz, chen, und Gerechtigkeit ferne getreten; denn daß er nicht helfen könne; und seine O h die W a h rh e it fä llt a u f der Gasse, und Recht kann nicht einher gehen; ren sind nicht dicke geworden, daß er nicht höre; 15. Und die W a h rh e it ist dahin, und wer £.50 ,2 . 4 M os. 11,23. vom Bösen weicht, der m ußJederm anns Raub 2 . S ondern eure Untugenden scheiden euch und euren G o tt von einander, und eure S ü n sein. Solches sieht der H e r r , und gefällt ihm den verbergen das Angesicht von euch, daß ih r übel, daß kein Recht ist.
Kapitel
nicht gehört werdet. M ich. 3, 4 . 3 . D enn * eure Hände sind m it B l u t befleckt, und eure F in ger m it Untugend; eure Lippen reden Falsches, eure Zunge dichtet Unrechtes.
16. Und er sieht, daß Niemand da ist, und verwundert sich, daß Niemand sie vertritt. D arum h ilft er ihm selbst m it seinem Arme, und seine Gerechtigkeit erhält ihn. £. 63,5.
*£.1 ,1 5. Hesek.23,45. 17. D enn er * zieht Gerechtigkeit an wie ei 4. E s ist N iem a nd, der von Gerechtigkeit nen P a n z e r, und setzt einen H elm des H eils predige, oder treulich richte. M a n v e rtra u t a u f sein H a u p t, und zieht sich an zur Rache, a u f das E itle , und redet nichts Tüchtiges; und kleidet sich m it E ife r wie m it einem Rock; *Eph.6,l7. m it * Unglück sind sie schwanger, und gebären M ühe. 'Ps.7,5. Hiob 15,35. 18. A ls der seinen Widersachern vergelten, 5. S ie brüten B a s ilis k e n -E ie r, und wirken 1 und seinen Feinden m it G rim m bezahlen w ill; Spinnewebe. I ß t man von ihren E ie rn , so 1ja den In s e ln w ill er bezahlen.
19t D aß der N am e des Herrn gefürchtet werde vom Niedergang, und seine Herrlichkeit vom Aufgang der S o n n e ; wenn er kommen wird wie ein aufgehaltener S tr o m , den der Wind des Herrn treibet. 20. Denn denen zu Zion wird ein Erlöser kommen, und denen, die sich bekehren von den Sünden in Jakob, spricht der Herr. Störn. 11,26. 21. Und ich mache solchen Bund m it ihnen, spricht der Herr: M ein Geist, der bei dir ist, und * meine W orte, die ich in deinen M und gelegt habe, sollen von deinem M unde nicht rveichen, noch von dem M unde deines Sam en s und Kindeskindes, spricht der H err, von nun an bis in Ewigkeit. *£.51,16. Jer. 1,9.
Kapitel 60. Weissagung von der allgemeinen Versammlung der Heiden zu der Kirche Neuen Testaments, wie auch von den Vortheilen der Gläubigen. E p i s t e l a m T a g e E p i p h a n . V. l — 6.
M l>ache dich auf, * werde Licht, denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir. *ßuc. 1,76. 2, Denn siehe, Finsterniß bedeckt das E rd reich, und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der H err, und seine Herrlichkeit er$eint über dir. 3. Und die Heiden werden in deinem Lichte wandeln, und die Könige im Glanze, der über dir aufgeht. £ .4 9 ,6 . 4. Hebe * deine Augen auf, und siehe umher, diese alle versammelt kommen zu dir. Deine Söhne werden von ferne kommen, und deine Töchter zur S eite erzogen werden. *£.49,18. 5. D ann wirst du deine Lust sehen und au s brechen, und dein Herz wird sich wundern und ausbreiten, wenn * sich die M enge am M eere zu dir bekehrt, und die M acht der Heiden zu dir kommt. *M atth.8,u. 6. Denn die M enge der Kamele wird dich be decken, die Läufer aus M idian und Epha. S ie «erden aus S a b a alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des Herrn Lob ver kündigen. 7. Alle Heerden*in Kedar sollen zu dir ver sammeltwerden, und die Böcke Nebajoths sol len dir dienen. S ie ** sollen auf meinem ange nehmen A ltar geopfert werden; denn ich will das Haus meiner Herrlichkeit zieren. *£.42,11. "Matth.2,11. Störn. 12,1.
8. W er sind die, welche fliegen wie die W o l ken, und wie die Tauben zu ihren Fenstern? 9. Die Inseln harren auf mich, und die Schiffe im M eere vorlängst her, daß sie deine Kinder von ferne herzu bringen sammt ihrem Silber und Gold dem Nam en des Herrn, dei ner G o ttes, und dem Heiligen in I sr a e l, der
dichherrlich gemacht hat.
10. Fremde werden deine M auern bauen, und ihre Könige werden dir dienen; denn in meinem * Zorn habe ich dich geschlagen, und in meiner Gnade erbarme ich mich über dich. *£.54,7.6.
11. Und deine Thore sollen stets offen stehen, weder T ag noch Nacht zugeschlossen werden, daß der Heiden M acht zu dir gebracht, und ihre Könige herzugeführt werden. Dffenb/21/ 2;).
12. Denn welche Heiden oder Königreiche dir nicht dienen wollen, die sollen umkommen, und die Heiden verwüstet werden. 13. D ie Herrlichkeit Libanons soll an dich kommen, Tannen, Buchen und Buchsbaum mit einander, zu schmücken den O rt meines H eiligthum s; denn ich will die S ta tte meiner Füße herrlich machen. £ . 35/2 14. E s werden auch gebückt zu dir kommen, die dich unterdrückt haben, und A lle, die dich gelästert haben, werden niederfallen zu deinen Füßen, und werden dich nennen eine S ta d t des Herrn, ein Zion des Heiligen in Israel. 15. D en n darum, daß du bist die Verlassene und Gehaßte gewesen, da Niemand ging, will ich dich zur Pracht ewiglich machen, und zur Freude für und für. 16. D aß du sollst Milch von den Heiden sau gen, und der Könige Brüste sollen dich saugen; auf daß du erfahrest, daß ich, der H err, bin dein Heiland, und ich, der M ächtige in Jakob, bin dein Erlöser. 17. Ich w ill Gold anstatt des E rzes und S ilb er anstatt des Eisens bringen und E rz anstatt des H olzes und Eisen anstatt der S tein e; und w ill machen, daß deine Vorsteher Frieden * lehren sollen, und deine Pfleger Ge rechtigkeit predigen. *£.52,7. 18. M an soll keinen Frevel mehr hören in deinem Lande, noch Schaden oder Verderben in deinen Grenzen; sondern * deine M auern sollen Heil, und deine Thore Lob heißen.*£.26,1. 19. D ie Sonne soll nicht mehr des T ages dir scheinen, und der G lanz des M ondes soll dir nicht leuchten; sondern der Herr wird dein ewiges Licht, und dein G ott wird dein P reis sein. Offenb.21,23.22,5. 2 0. Deine S on n e wird nicht mehr unterge hen, noch dein M ond den Schein verlieren; denn der Herr wird dein ewiges Licht sein, und die T age deines Leidens sollen ein Ende haben. 2 1. Und dein Volk sollen eitel Gerechte sein, und werden * das Erdreich ewiglich besitzen; als die der Zweig meiner Pflanzung und ein Werk meiner Hände sind zum Preise. *Matth.5,5. Jes.57,13.
22. Aus dem Kleinsten sollen tausend wer-
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Jesaja ______________
den, und aus dem Geringsten ein mächtiges Volk. Ic h , der Herr, will solches zu seiner Zeit eilend ausrichten.
Kapitel 61 .
61. 62. wächst, und Sam en im G arten aufgeht: also
wird Gerechtigkeit und Lob vor allen Heiden
aufgehen aus dem H errn H errn. Kapitel 6 2 .
D er Messias zeugt von seinem Amt und den Weissagung von der Herrlichkeit der £ j r* . W ohlthaten, welche er an seiner Kirche beweisen Neuen Testam ents, welche G ott mit treuen werde; worüber die christliche Kirche froh Lehrern versorgen, wider die Feinde beschützen lockt und G ottes Gnade preist, und durch die Bekehrung ^. Sekehrung der Heiden verm vermehr ^ e r * Geist des H errn H errn ist über m ir; ren werde.
A J darum hat mich der H err gesalbt. E r hat mich gesandt, " den Elenden zu predigen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden; zu pre digen den Gefangenen eine Erledigung, den Gebundenen eine O effnung ; "Luc.4,18.
4 4 m Zions willen, so will ich nicht schweigen, A 4 mit) um Jerusalem s willen, so will ich nicht inne halten; bis daß ihre Gerechtigkeit aufgehe, wie ein Glanz, und ihr Heil entbrenne wie eine Fackel; " M a tth .5,3. 2 . D aß die Heiden sehen deine Gerechtigkeit, 2. Zu predigen ein gnädiges J a h r des H errn, und alle Könige deine Herrlichkeit; und du und einen T ag der Rache unsers G ottes; zu sollst mit einem * neuen Nam en genannt wer trösten alle Traurigen; wird. 3. Zu schaffen den T raurigen zu Zion, daß den , welchen des H errn M und nennen*£.65,13. ihnen Schmuck für Asche, und Freudenöl für du wirst sein eine schöneKrone in der T raurigkeit, und schöne Kleider für.einen be H3.andUnd des H errn , und ein königlicher H ut in trübten Geist gegeben w erden; daß sie genannt der Hand G ottes. werden B äum e der Gerechtigkeit, Pflanzen 4. M an deines soll dich nicht mehr die Verlassene, des H errn zum Preise. dein Land eine W üstung heißen; sondern 4. S ie werden die alten Wüstungen bauen, noch du sollst: meine Lust an ihr, und dein Land: und w as vor Zeiten zerstört ist, aufbringen; lieber B uhle, denn der H err hat Lust sie werden die verwüsteten S täd te, so für und an dir, und deinheißen; Land hat einen lieben Buhlen. für zerstört gelegen sind, verncuen. £.58,12. wie ein lieber Buhle einen Buhlen 5. Fremde werden stehen und eure Heerde 5. hDenn at, so werden dich deine Kinder lieb ha weiden, und Ausländer werden eure Ackerleute lieb ben; und wie sich ein B räutigam freut über und W eingärtner sein. die B r a u t, so wird sich dein G ott über dich 6. I h r aber sollt Priester des H errn heißen, freuen. und man wird euch Diener unsers G ottes nen nen, und werdet der Heiden G üter essen, und 6. O Jerusalem , ich will* W ächter auf deine über ihrer Herrlichkeit euch rühmen. £ . 66/ 21. M auern bestellen, die den ganzen T ag und die 7. F ü r eure Schmach soll Zwiefältiges kom ganze Nacht nimmer stille schweigen sollen, men, und für die Schande sollen sie fröhlich und die des Herrn gedenken sollen, auf daß bei *£.52,9. sein auf ihren Aeckern. Denn sie sollen Zwie euch kein Schweigen sei; fältiges besitzen in ihrem Lande; sie sollen ewige 7. Und ihr von ihm nicht schweiget; bis daß Jerusalem gefertigt und gesetzt werde * zum Freude haben. *£. 61, 11. 8. Denn Ich bin der H err, der das Recht Lobe auf Erden. liebt, und hasse räuberische B randopfer, und 8. D e r H err hat geschworen bei seiner Rech will schaffen, daß ihre Arbeit soll gewiß sein, ten, und bei dem Arm seiner M acht: Ich will und einen ewigen B und will ich mit ihnen dein Getreide nicht mehr deinen Feinden zu es machen. £ .5 4 ,10. 55,3. sen geben, noch deinen M ost, daran du gear 9. Und man soll ihren Sam en kennen unter beitet hast, die Fremden trinken lassen; £.65,21/22. den Heiden, und ihre Nachkommen unter den Völkern; daß, wer sie sehen w ird, soll sie 9. Sondern die, so es einsammeln, sollen es kennen, daß sie ein S am e sind, gesegnet vom auch essen, und den H errn rühm en; und die H errn. ihn einbringen, sollen ihn trinken in den V or 10. Ach freue mich im H errn , und meine höfen meines Heiligthums. Seele ist fröhlich in meinem G o tt; denn er 10. G ehet hin, gehet hin durch die Thore, hat mich angezogen mit * Kleidern des Heils, bereitet dem Volke den W eg; machet * Bahn, und m it dem Rock der Gerechtigkeit geklei- j machet B ahn, räum et die Steine auf; " wer bet, wie einen B räutigam m it priesterlichem fet ein Panier auf über die Völker. Schmuck geziert, und wie eine B ra u t, welche' ‘£.57,14. Ps.68,5. "£.11,12. ihr Geschmeide anhängt. ‘Hohel.4, 11. 11. Siehe, der H err läßt sich hören bis an 11. Denn gleichwie Gewächs aus der Erde
der W elt Ende. * S a g e t der Tochter Zion-r
Siehe, dein H e il k o m m t; siehe," sein Lohn ist dem H irte n seiner H eerde? W o ist, der seinen bei ihm , und seine V ergeltung ist v o r ihm . heiligen Geist unter sie g a b? * 2 M o s .i4 ,3 o . *3ctdi.9,9. M atth.21,5. "K .40,10. 12. D e r Mose bei der rechten H and führte 12. M a n w ird sie nennen das heilige V o lk , durch seinen herrlichen A r m ; der die Wasser die * E rlösten des H e rr n , und dich w ird man trennte vo r ihnen her, a u f daß er sich einen heißen die besuchte und unverlaßne S ta d t. ewigen N am en machte? *£.35,10. 5 i#i i . 13. D e r sie füh rte durch die T ie fe , w ie die Rosse in der W üste, die nicht straucheln? K apitel 14. W ie das V ieh, so in das Feld hinab geht, Gespräch der Kirche m it Christus von seinem Leide» und S ie g . Danksagung der Kirche fü r welches der Odem des H e rrn tre ib t, also hast die bereits empfangenen W ohlth aten^ und G e du auch dein V o lk geführt, a u f daß du d ir ei bet um fernere H ü lfe und E rre ttu n g . nen herrlichen N am en machtest. C fif> e n jt der, so von E d o m k o m m t,m itrö th 15. S o "schaue nun vom H im m e l, und siehe < x D liehen Kleidern von B a z ra ? D e r so ge herab von deiner heiligen herrlichen W ohnung. schmückt ist in seinen K leidern, und einher t r i t t W o ist nun dein E ife r, deine M a ch t ? Derne in seiner großen K r a f t ? Ic h bin es, * der Ge große" herrliche B arm herzig keit h ä lt sich h a rt rechtigkeit le h rt, und ein M e ister bin, zu helfen. gegen mich. *5Mos.26,i5. *+2uc.l,78. *£.45,19. 16. B is t du doch unser V a te r. Denn A braham 2. W a ru m ist denn dein Gewand so ro th fa rb , weiß von uns nicht, und Is ra e l kennet uns nicht. und dein K leid wie eines K eltertrete rs? D u aber H e rr, bist unser V a te r, und unser Offenb. 19,13. E rlö s e r; von A lte rs her ist das dein Nam e. 3. Ic h trete die K e lte r a lle in , und ist N ie 17. W a ru m lassest du uns, H e rr, irre n von mand unter den V ölkern m it m ir. Ic h habe sie deinen Wegen, und unser H erz verstocken, daß gekeltert in meinem Z o rn, und zertreten in mei w ir dich nicht fürchten? Kehre wieder um dei nem G rim m . D ahe r ist ih r Verm ögen a u f ner Knechte w ille n , um der S tä m m e w illen meine K leider gespritzt, und ich habe alles mein deines E rbes. Gewand besudelt. Offenb. 19,15. 18. S ie besitzen dein heiliges V o lk schier gar, 4. D enn ich habe einen T a g der Rache m ir deine Widersacher zertreten dem H e ilig th u m . vorgenommen; das J a h r , die M einen zu er ys.79,1. lösen, ist gekommen. K . 13,9. 34,8. Ie r.5 1 ,6. 19. W i r sind gleich wie vo rh in , da du nicht 6. D enn ich sah mich u m , und da w a r kein über uns herrschtest, und w ir nicht nach deinem H elfer; und ich w a r im Schrecken, und N ie N am en genannt waren. mand enthielt m ich; sondern mein A rm mußte mir helfen, und mein Z o rn enthielt mich. K apitel £.59,16. In b rü n s tig e s G ebet der Kirche G o tte s um die 6. D a ru m habe ich die V ö lke r zertreten in Z u k u n ft des M essias und um Abwendung der meinem Z o rn , und habe sie * trunken gemacht w ohlverdienten S t r a f e n . in meinem G rim m , und ih r Vermögen zu B o A ^ c h daß du den H im m e l zerrissest, und fühden gestoßen. *£.51,22. rest herab \ D aß die B erge vor d ir zer
63 .
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7. I c h w ill der G üte des H e rrn gedenken, und des Lobes des H e rrn in A lle m , das uns der H e rr gethan hat, und des großen G u ts an dem Hause Is ra e l, das er ihnen gethan hat durch seine B arm herzig keit und große G üte. 8. Denn er sprach: S ie sind ja mein V olk, Kinder, die nicht falsch sind; darum w a r er ih r Heiland. 9. W e r sie ängstete, der ängstete ihn auch; und * der E ngel, so vo r ihm ist, h a lfih nen . E r erlöste sie, darum , daß er sie liebte, und ihre r schonte. E r nahm sie auf, und tru g sie allezeit von A lte rs her. *2M os.i3 ,2i. h ,19. 10. Aber sie erbitterten und entrüsteten sei nen heiligen Geist ; darum w a rd er ih r Feind, und j t r i t t w ider sie. 11. Und er gedachte wieder an die vorige Zeit, an Mose, so unter seinem Volke w a r. W o ist denn nun, der sie * aus dem M eere füh rte sam mt
flössen, 2. W ie ein heißes Wasser vom heftigen Feuer versiedet; daß dein N am e kund würde unter deinen Feinden, und die Heiden vor d ir zittern müßten 3. D urch die W u n d e r, die du thust, derer man sich nicht versieht, da du herab fuhrst, und * die Berge v o r d ir zerflossen. *Richt.5,4. 4. W ie denn + von der W e lt her nicht gehört ist, noch m it O hren vernommen, hat auch kein Auge gesehen, ohne dich, G o tt, was denen ge schieht, die auf ihn harren. >i£ o r.2 /9. 5. D u begegnetest denFröhlichen,und denen, so Gerechtigkeit übten, und a u f deinen Wegen dein gcdachten.Siehe,du zürntest wohl, da w ir sündigten, und lange darinnen blieben; uns w a rd aber dennoch geholfen. 6. Aber nun sind w ir allesammt wie die U n reinen, und alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein
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Jesaja 6 4 . 6 5 ,
unflätige- * Kleid. W ir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsere Sünden fuhren uns dahin, wie ein Wind. *Judä 23. 7. Niemand ruft deinen Namen an, oder macht* sich auf, daß er dich halte. Denn du verbirgst ** dein Angesicht vor uns, unb lässest uns in unsern Sünden verschmachten. *$Pf. 106,23. " J e s.5 4 ,8 .
8. A ber nun, Herr, D u * bist unser Vater. Wir** sind Thon, du bist unser Töpfer, und wir sind alle deiner Hände Werk. *9M .2,io. ♦♦Störn. 9,20.21. 9. Herr, zürne nicht zu sehr, und denke nicht ewig der Sünden. Siehe doch das an, daß wir alle dein Volk sind. P s .2 5 ,7 .79,8. T ob.3,3. 10. Die Städte deines Heiligthums sind zur Wüste geworden; Zionist zur Wüste gewor den, Jerusalem liegt zerstört. 11. D as * Haus unserer Heiligkeit und Herr lichkeit, darinnen dich unsere Väter gelobt ha ben, ist mit Feuer verbrannt; und Alles, was wir Schönes hatten, ist zu Schanden gemacht. *2£ön.25,9.
12. Herr, * willst du so hart sein zu solchem, und schweigen, und uns so sehr niederschlagen ? ♦4M os.17,13.
Kapitel 6 5 . Weissagung von der Berufung der Heiden und Verstoßung der Juden; Drohung der S tra fe wider die Abtrünnigen, und Verheißung herr licher Gaben für die Gläubigen im Striche Christi.
HSch werde gesucht von denen, die nicht nach mir fragten; ich werde gefunden von de nen, die mich nicht suchten, und zu den Heiden, die meinen Namen nicht anriefen, sage ich: Hier bin ich, hier bin ich. £.55,5. 58,9. Störn, 10,20.
Hügeln geschändet haben; ich will ihnen *7^ messen ihr voriges Thun in ihren Busen. * 8. S o spricht der H e r r: Gleich als wenn man M ost in einer T raube findet, und spricht. Verderbe es nicht, denn es ist ein Segen darin nen; also will ich es um meiner Knechte willen thun, daß ich es nicht alles verderbe; 9. Sondern will aus Jakob Sam en wachse lassen, und aus Juda, der meinen Berg besitzedenn meine Auserwählten sollen ihn besitzen' und meine Knechte sollen daselbst wohnen. ' 10. Und Saron soll ein Haus für die Heerde, und das Thal* Achor soll zum Viehlager wer den meinem Volke, das mich suchet. 'Jos.7,26. 11. A ber ih r, die ihr den H errn verlasset, und meines heiligen Berges vergesset, und rich tet dem G ad einen Tisch, und schenket voll ein vom Trankopfer dem M eni, 12. W ohlan, ich will euch zählen zum Schwert, daß ihr euch alle bücken müsset zur Schlacht; darum, daß ich rief, und ihr ant wortetet nicht, daß ich redete, und ihr hörtet nicht, sondern thatet, was mir übel gefiel, und erwähltet, das mir nicht gefiel. K.66,4. Spr.1,24. 13. Darum spricht der Herr Herr also: Siehe, meine Knechtesollen essen, ihr aber sollt hungern. Siehe, meine Knechte sollen trinken, ihr aber sollt dürsten. Siehe, meine Knechte sollen fröhlich sein, ihr aber sollt zu Schanden werden. P s .22,2?. M atth.5,6. 14. Siehe, meine Knechte sollen vor gutem Muth jauchzen; ihr aber sollt vor Herzeleid schreien, und vor Jammer heulen. 15. Und sollt euren Namen lassen meinen Auserwählten zum Schwur; und der Herr Herr wird dich tödten, und seine Knechte mit einem * andern Namen nennen; *K.62,2. Offenb.2,1-. 16. Daß, welcher sich segnen wird aufErden, der wird sich in dem rechten Gott segnen; und welcher schwören wird auf Erden, der wird ♦ bei dem rechten Gott schwören; denn der vorigen Angst ist vergessen, und sind vor meinen Augen verborgen. * J e r .4 ,2 .12, 16. 17. D enn siehe, ich will einen neuenHimmel und eine neue Erde schaffen, daß man der vori gen nicht mehr gedenken wird, noch zu Herzen nehmen; K.66,22. 2 P etr.3,l3. Offenb.21,1. 18. Sondern sie werden sich * ewiglich freuen, und fröhlich sein über dem , das ich schaffe» Denn siehe, ich will Jerusalem schaffen zur Wonne, und ihr Volk zur Freude. *£.35, 10. 19. Und ich will fröhlich sein über Jerusa lem , und mich freuen über mein Volk ; unv
2. Denn ich recke meine Hände aus den gan zen Tag zu einem ungehorsamen Volke, das seinen* Gedanken nachwandelt auf einem W e ge, der nicht gut ist. *361.3,17.7,24. 3. Ein Volk, das mich entrüstet, ist immer vor meinem Angesicht, opfert in den Gärten, und räuchert auf den Ziegelsteinen; e 4. Wohnt unter den Gräbern, und hält sich in den Höhlen; fressen * Schweinefleisch, und haben Greuelsuppen in ihren Töpfen, *£.66,17. 5. Und sprechen: Bleibe daheim, und rühre mich nicht, denn ich soll dich heiligen. Solche sollen ein Rauch werden in meinem Zorn, ein Feuer, das den ganzen Tag brenne. 6. Siehe, es steht vor mir geschrieben: Ich will nicht schweigen, sondern bezahlen; ja ich will sie in ihren Busen bezahlen, 7. Beides, ihre Missethat und ihrer Väter Missethat mit einander, spricht der Herr, die auf den Bergen geräuchert, und mich auf den soll nicht mehl darinnen gehört werden die
Glimme des W einens, noch die S tim m e des Klagen-. 20. E s sollen nicht mehr da sein K in d e r, die ihre Tage nicht erreichen, oder A lte , die ihre Jahre nicht e rfü lle n ; sondern die Knaben von hundert Ja h re n sollen sterben, und die S ü n d e r von hundert Ja h re n sollen verflucht sein. 21. S ie werden Häuser bauen, und sie be wohnen ; sie werden Weinberge pflanzen, und derselben Früchte essen. £ . 62,8. 22. S ie sollen nicht bauen, daß ein A ndrer bewohne, und nicht pflanzen, daß ein A n d re r effe. Denn die Tage meines Volkes werden sein, wie * die Lage eines B aum es, und das W erk ihrer Hände w ird a lt werden bei meinen A us'Ps. i ,3. 92, i -i. i:>. erwählten. 23. S ie sollen * nicht umsonst arbeiten, noch unzeitige G eburt gebären; denn sie sind der Same der Gesegneten des H e rr n , und ihre Nachkommen m it ihnen. *£.61,8. 24. Und soll geschehen, ehe sie rufen, w ill ich antworten, wenn sie noch reden, w ill ich hören. £.30,19. 58,9. 25. W o lf und Lamm sollen weiden zugleich, der Lowe w ird S tr o h essen wie ein R in d , und die Schlange soll E rde essen. S ie werden nicht schaden noch verderben a u f meinem gan zen heiligen B erge, spricht der H e rr. £.11,6.7.8.9.
Kapitel 66. Gott v e rw irft den heuchlerischen Tem peldienst der J u d e n , tröstet die verfolgten F ro m m en durch die V erheißung der geistlichen G ü te r Neuen T es tam en ts, verkündigt das G ericht und die vorhergehenden Zeichen.
spricht der H e rr : D e r H im m e l ist mein V S t u h l, und die E rde meine F uß bank; ibas ist es denn fü r ein H a u s , das ih r m ir bauen w o llt ? O der welches ist die S tä tte , da ich ruhen soll? i£ön.8,27. 2Chron.6,i8. Matth.5,34.35. Apgsch.7,49. 17/24. Ps. 132,14.
2. M eine H and hat A lles gemacht, w as da ist, spricht der H e rr. Ic h sehe aber an den E le n den, und der zerbrochenes Geistes ist, und der sich fürchtet v o r meinem W o rte . P s.34,l9. 51,19. Jes.57,15.
3. Denn w er einen Ochsen schlachtet, ist eben, als der einen M a n n erschlüge. W e r ein S chaf opfert, ist als der einem Hunde den H a ls bräche. W e r S peisopfer b rin g t, ist als der S aublut opfert. W e r des W eihrauchs gedenkt, ist a l- der das Unrecht lo b t. Solches erwählen sie in ihren Wegen, und ihre Seele ha t G e fa l len an ihren G reueln. 4. D a ru m w ill ich auch erwählen, das sie verspotten, und w as sie scheuen, w ill ich über sie kommen lassen; darum , daß ich rie f, und sittemünd a n tw o rte te ; daß ich redete, und sie
hörten nicht, und thaten, w a - m ir übel gefiel, und erwählten, das m ir nicht gefiel. £.65,12. S p r.1 ,2 4 . Jer.7,13.
5. H ö r e t des H e rrn W o rt, die ih r euch fürch tet vo r seinem W o r te : E ure B rü d e r, die euch hassen, und 4 sondern euch ab um meines N a mens w illen, sprechen: Laßt sehen, wie herrlich der H e rr sei, laß t ihn erscheinen zu eurer F re u de ! D ie sollen zu Schanden werden. *Luc.6,22. 6. Denn man w ird hören eine S tim m e des Getüm m els in der S ta d t, eine S tim m e vom Tem pel, eine S tim m e des H e rrn , der seine Feinde bezahlt. 7. S ie gebäret, ehe ih r wehe w ir d ; sie ist ge nesen eines Knaben, ehe denn ih r K indesnoth kommt. 8. W e r hat solches je gehört? W e r hat sol ches je gesehen? K a n n auch, ehe denn ein Land die Wehen kriegt, ein V o lk zugleich geboren werden? N u n hat ja doch Zion ihre K inder ohne die Wehen geboren. 9. S o llte ich andere lassen die M u tte r bre chen, und selbst nicht auch gebären ? spricht der H e rr. S o llte ich andere lassen gebären, und selbst verschlossen sein? spricht dein G o tt. 10. Freuet euch m it Jerusalem , und seid fröhlich über sie A lle , die ih r sie lieb habt. Freuet euch m it ih r, A lle , die ih r über sie tra u rig w äre t. To b. 13,18. 11. D enn da für w o llt ih r saugen und satt werden von den B rüste n ihres T ro s te s ; ih r sollt da für saugen und euch ergötzen von der F ü lle ih re r H errlichkeit. 12. D enn also spricht der H e r r : Siehe, ich breite aus den Frieden bei ih r, wie eine nS trom , und die H errlichkeit der Heiden, wie einen er gossenen B a c h ; da werdet ih r saugen. I h r sollt * a u f der S eite getragen werden, und a u f den Knieen w ird man euch freundlich halten. *£.46,3.4,
13. Ic h w ill euch trösten, wie einen seine M u tte r trö ste t; ja ih r sollt an Jerusalem er götzt werden. £.40,11. 14. I h r werdet es sehen, und euer 4 H erz w ird sich freuen, und euer Gebein soll grünen wie G ra s . D a w ird man erkennen die H and des H e rrn an seinen Knechten, und den Zo rn an seinen Feinden. *£.35,10. Joh. 16,22. 15. D e n n siehe, der H e rr w ird kommen4 m it Feuer, und seine W agen wie ein W e tte r; daß er vergelte im G rim m seines Z o rns, und sein Schelten in Feuerflam m en. *2Theff.l,8. 2Petr.3,7.
16. D enn der H e rr w ird durch das Feuer richten und durch sein * S chw ert alles Fleisch; und der Getödteten vom H e rrn werden viele sein. *Dffenb.l9,2l.
17. Die sich heiligen und reinigen in den
G ä rte n , einer h ie r, der andere da, und * essen Schweinefleisch, G reuel und M ä u se , sollen g e ra fft werden m it einander, spricht der H e rr. *£.6Ö,4.Ö. 18. D enn ich w ill kommen und sammeln ihre W erke und Gedanken, sam mt allen Heiden und J u n g e n , daß sie kommen unbesehen meine H errlichkeit. *5ol).i7/24. 19. Und ich w ill ein Zeichen un ter sie geben, und ih re r E tliche, die errettet sind, senden zu den Heiden am M eere gen P h u l und L u d , zu den Bogenschützen gen T h u b a l und Ia v a n , und in die Ferne zu denJnseln,da m an nichts von m ir gehört hat, und die meine H e rrlic h keit nicht gesehen haben - und sollen meine H e r r lichkeit un ter den Heiden verkündigen. 20. Und werden alle eure B rü d e r aus allen Heiden herzu bringen dem H e rrn zum S p e is o p fe r, a u f Rossen und W agen, aus S ä n fte n , au f M a u lth ie re n und Läufern gen Jerusalem
zu meinem heiligen B erge, spricht d e r H ^ ? . gleichwie die K in d e r Is ra e l S peisop fer in rei nem Gefäß bringen zum Hause des H e rrn . 2 1 . Und ich w ill aus denselben nehmen P rie ster und Leviten, spricht der H e rr. K. 61,0. 1Petr.'2 5 22. D enn gleichwie der neue H im m e l und die neue E rde , so ich mache, vo r m ir stehen spricht der H e r r : also soll auch euerSameund N am e stehen. £ . 60, 17. ^ c t r . 3, 13. Offenb/21,1 2 3 . Und alles Fleisch w ird einen Monden nach dem andern, und einen S a b b a th nach dem andern kommen,anzubeten v o r mir,spricht der H e rr. 24 . Und sie werden hinaus gehen, und schauen die Leichname der Leute, die an m ir gemiß handelt haben- denn ih r W u rm w ird nicht sterben, und ih r Feuer w ird nicht verlöschen, und werden allem Fleisch ein G reuel sein.
Judith 16,21. Marc.9,44. Dan. 12,2.
Ende des P ropheten Jesaja.
D er Prophet Jeremia. Kapitel 1.
rü h rte
meinen M u n d und sprach zu m ir:
Jeremia wird berufen, um gegen Jerusalem zu Siehe, ich * lege meine W o rte in deinen Mund. *£.0,14. Jes..')1,I6. 59/21. weissagen. 10. Siehe, ich setze dich heute dieses Tages ieß sind die Geschichten J e re m ia s , des Sohnes H ilk ia s , aus den P riestern U m * über V ölker und Königreiche, daß du ausrei ßen, zerbrechen, verstören und verderben sollst, thoths, im Lande B en ja m in , £.ie,7. 2 . Zu welchem geschah das W o r t des H e rrn , und bauen und pflanzen. 11. U nb es geschah des H e rrn W o r t zu m ir, zur Zeit Jo sia s, des Sohnes A m o n s , des K ö n ig s J u d a s , im dreizehnten J a h re seines und sprach: Je re m ia , * w as siehst du? Ich Königreiches2£ön.2i/24. sprach: Ic h sehe einen wackern S ta b . M p ^ .8 ,6 . Amos8,2. 3. Und hernach zur Zeit desKöniges J u d a s , J o ja k im , des Sohnes Jo sia s, bis an das 12. Und der H e rr sprach zu m ir : D u hast de des eilsten J a h re s Zedekias, des Sohnes recht gesehen, denn ich w ill wacker sein über Jo sia s, des K önigs J u d a s , bis a u f das G e inein W o r t, daß ich es thue. 13. Und cs geschah des H e rrn W o r t zum fängniß Jerusalem s im fünften M onden. 4 . Und des H e rrn W o r t geschah zu m ir und andernmal zu m ir undsprach: W assiehstdu? Ic h sprach : Ic h sehe einen heiß siedenden T o p f sprach: 5 . Ic h kannte dich, ehe denn ich dich im M u t von M itte rn a c h t her. 14. Und der H e rr sprach zu m i r : V on M i t terleibe bereitete, und sonderte dich aus, che denn du von der M u tte r geboren wurdest, und ternacht w ird das Unglück ausbrechen über stellte dich zum Propheten un ter die V ö lke r. A lle , die tin Lande wohnen. £.4,6. 15. D enn siehe, ich w ill rufen allen Fürsten 6 . Ic h aber sprach: Ach H e rr H e rr, ich tauge in den Königreichen gegen M itte rn a c h t, spricht nicht zu predigen, denn ich bin zu jung . der H e rr, daß sie kommen sollen, und ihre 7. D e r H e rr aber sprach zu m i r : Sage nicht, S tü h le setzen vo r den Thoren zu Jerusalem ich bin zu jung , sondern du sollst gehen, w ohin und rin g s um die M a u e rn her und vor alle ich dich sende, und predigen, w as ich dich heiße. S tä d te J u d a s . Hesek.3,17. 16. Und ich w ill das Recht lassen über sie 8. Fürchte dich nicht vo r ihnen - denn ich bin gehen um a lle r ih re r B o s h e it w ille n , daß sie bei d ir, und w ill dich erretten, spricht der H e rr. mich verlassen und räuchern andern Göttern K.lö,20. Jes.41,10. und beten an ih re r Hände W erk. 9. Und der H e rr reckte seine H and aus und I 17. S o 'b e g ü rte nun deine Lenden,und mache
dich auf, und predige ihnen Alles, w as ich dir heiße. Fürchte dich nichtvor ihnen, als sollte ich dich abschrecken. *Suc. 12,35. iPeLr.1,13. 18. Denn ich will dich heute zur festen S ta d t, zur eisernen S ä u le und zur ehernen Mauermachen im ganzen Lande, wider die Könige Judas, wider ihre Fürsten, wider ihre P rie ster, wider das Volk im Lande, £.6/27.15/20. Hesek.3,8.9.
19. D aß, wenn sie gleich wider dich streiten, sie dennoch nicht sollen wider dich siegen; denn ich bin bei dir, spricht der H err, daß ich dich £.15/20. Jes.41,10. errette.
Kapitel 2. Erste S trafpredigt Jerem ias, des auserwählten Volkes Undankbarkeit und Abgötterei.
4 jn d des H errn W o rt geschah zu mir, und l * sprach: 2. Gehe hin und predige öffentlich zu J e r u salem und sprich: S o spricht der H e rr: Ich gedenke, da du eine freundliche junge D irne und eine liebe B ra u t w arst, daß du m ir folgtest in der W üste, im Lande, da man nichts säet; 3. D a Isra el des H errn eigen w ar, und seine erste Frucht. W er sie fressen w ollte, mußte Schuld haben, und Unglück über ihn kommen, spricht der H err. 4. H öret des H errn W o rt, ihr vom Hause Jakob, und alle Geschlechter vom Hause I s rael. 5. S o spricht der H e rr: W as haben doch eure V äter Fehls an m ir gehabt, daß sie von mir wichen und hingen an den unnützen Götzen, da sie doch nichts erlangten? 6. Und dachten nie einmal: W o ist der H err, der uns aus Egyptenland führte, und leitete uns in der W üste, im wilden und ungebahnten Lande, im dürren und finstern Lande, im Lan de, da Niemand w andelte, da kein Mensch wohnte? 2M os.12,33.51. 20/2. 7. Und ich brachte euch in ein gutes Land, daß ihr äßet seine Früchte und G üter. Und da ihr hinein kämet, verunreinigtet ihr mein Land, und machtet m ir mein Erbe zum Greuel. 8. Die Priester gedachten nicht, wo ist der H err ? Und die Gelehrten * achteten meiner nicht, und die H irten führten die Leute von m ir, und die Propheten weissagten vom B a a l, und hingen an den unnützen Götzen. *£. 3/ 20. 9. Ich muß immer mit euch und m it euren .Kindeskindern schelten, spricht der H err. 10. Gehet hin in die Inseln Chitim , und schauet, und sendet in * K edar, undmerket mit Fleiß, und schauet, ob es daselbst so zugeht?
Volk hat doch seine Herrlichkeit verändert, um einen unnützen Götzen. *5M os.32/ 2i. 12. Sollte sich doch der Himm el davor ent setzen, erschrecken und sehr erbeben, spricht der H err. 13. Denn mein Volk thut eine zwiefache S ü n d e : Mich, diettebendige Quelle, verlassen sie, und machen sich hier und da ausgehauene Brunnen, die doch löcherig sind und kein W as ser geben. * £ .17, 13. Ps. 36, 10. 14. I s t denn Isra e l ein Knecht oder leibei gen, daß er Jederm anns R aub sein muß? 15. Denn die Löwen brüllen über ihn, und schreien, und verwüsten sein Land, und ver brennen seine S täd te, daß Niemand darinnen wohnt. 16. D azu so zerschlagen die von Noph und Lhachpanhes dir den Kopf. 17. Solchest machst du dir selbst, daß du den H errn, deinen G ott, verlässest, so oft er dich den rechten W eg leiten will. 18. W as hilft dir es, daß du in Egypten ziehest, und willst des Wassers S ih o r trinken? Und w as hilft dir es, daß du gen Assyrien zie hest, und willst des W assers P h rath trinken? 19. E s ist deiner B osheit Schuld, daß du so gestäupt w irst, und deines Ungehorsams, daß du so gestraft wirst. Also mußt du inne wer den und erfahren, w as es für Jam m er und Herzeleid bringt, den H errn, deinen G ott, ver lassen, und ihn nicht fürchten, spricht der H err H err Zebaoth. £ . 4, 16. Tob.3,4. Sir.23/21. 4M os. 14,34.
20. Denn du hast immerdar dein Joch zer brochen, und deine Bande zerrissen, und ge sagt: Ich will nicht so unterworfen sein; son dern aus allen hohen Hügeln, und unter allen grünen B äum en liefest du der Hurerei nach. £ . 3,6. I e s .5-,5. Hesek.6, 13.
21. Ich aber hatte dich gepflanzt zu einem süßen Weinstock, einem ganz rechtschaffenen Sam en. Wie bist du m ir denn gerathen zu einem bittern wilden Weinstock? Jes.5,1. M ure. 12,1.
22. Und wenn du dich gleich m it Lauge w ü schest, und nähmest viel Seife dazu, so gleißt doch deine Untugend desto mehr vor m ir, spricht der H err Herr. 23. W ie darfst du denn sagen: Ic h bin nicht unrein, ich hange nicht an B aalim ? Siehe an, wie du es treibest im Thale, und bedenke, wie du es ausgerichtet hast. 24. D u läufst um her, wie eine Kamelin in derBrunst und wie einWild in derWüstepflegt, wenn es vor großer B runst lechzet und läuft, *Ps. 120,5. das Niemand aufhalten kann. W er es wissen I I. Ob die Heiden ihre G ötter ändern, wie will, darf nicht weit laufen; am Feiertage sieht wohl* sie doch nicht G ötter sind? Und mein man es wohl.
Jeremia 2. 8. 2 5. Lieber halte dach, und lauf dich nicht so hellig. Aber du sprichst: D a s lasse ich; ich muß m it den Fremden buhlen und ihnen nach-
taufen. 26 .
_,
W ie ein Dieb zu Schanden wirb, wenn er ergriffen w ird ; also wird das H aus Israel zu Schanden werden sammt ihren Königen, Fürsten, Priestern und Propheten, 2 7 . D ie zum Holze sagen: D u bist mein V a ter; und zum S tein e: D u hast mich gezeugt; denn sie * kehren mir den Rücken zu, und nicht das Angesicht. Aber wenn die Noth hergeht, sprechen sie: A u f, und hilf uns. 'iKön.14,9. Hesek.23,3.'). 2 8. W o * sind aber dann deine Götter, die du dir gemacht hast? Heiße sie aufstehen; laß sehen, ob sie dir helfen können in deiner N o th ." Denn so manche S ta d t, so man chen G ott hast du, Juda. "Richt. 10,14. "K. 11,13. 2 9 . W aS w ollt ihr noch Recht haben wider mich? I h r seid alle von mir abgefallen, spricht der Herr. Ps.^3,4. 3 0 . Alle Schläge sind verloren an euren Kin dern ; sie * lassen sich doch nicht ziehen. Denn euer Schw ert frißt gleichwohl eure Propheten, wie ein wüthender Löwe. "K.ö,3. Ps.30,4. 31. D u böse Art, merke auf des Herrn W ort. B in ich denn Israel eine W üste oder ödes Land? W arum spricht denn mein Volk: W ir sind die Herren, und müssen dir nicht nach laufen ? 32. Vergißt doch eine Jungfrau ihres Schmuckes nicht, noch eine B ra u t ihres S ch leiers; aber mein Volk vergißt meiner ewiglich. 3 3. W a s ' schmückst du viel dein Thun, daß ich dir gnädig sein soll? Unter solchem Schein treibst du je mehr und mehr B osheit. *2Köit.17,9. 34. Ueber das findet man B lu t der armen und unschuldigen Seelen bei dir an allen O r ten, und ist nicht heimlich, sondern offenbar an denselben Orten. 3 5. Dennoch sprichst du : Ich bin unschul dig ; er wende seinen ^orn von mir. Siehe, *ich will mit dir rechten, daß du sprichst: Ich habe nicht gesündigt. "Jes.1, 18. 43,26. 36. W ie weichst du doch so gern, und fällst jetzt dahin, jetzt hieher? Aber du wirst an Egypten zu Schanden werden, wie du an As syrien zu Schanden geworden bist. 37. Denn du mußt von bannen auch weg ziehen, und deine Hände über dem Haupte zu sammen schlagen; denn der Herr wird deine Hoffnung fehlen lassen, und * wird dir bei ih nen nichts gelingen. *K.32,b. 4Mos. 14,41. 2es.24,19. ?
Kapitel 3.
y4 4 nbTspricht: ÄÄ l Ä Ä . ’aS 1 W enn sich * ein M ann von fei4 4 nem Weibe scheiden läßt, und sie zieht von ihm, und nimmt einen andern M ann, darf er sie auch wieder annehmen? I s t es nicht also daß das Land verunreinigt w ürde? D u aber hast mit vielen Buhlen gehuret; doch komm wieder zu mir, spricht der Herr. "bM os.24,4. 2. Hebe deine Augen auf zu den Höhen, und siehe, wie du allenthalben Hurerei treibst; an den ' Straßen sitzest du und wartest auf sic, wie ein Araber in der W üste; und verunrei nigst das Land mit deinerHurerei und Bosheit. " lM o s . 39, 14.
3. D arum muß auch der Frühregen ausblei ben, und kein Spatregen kommen. D u hast eine Hurenstirne, du willst dich nicht mehr schämen; 4. Und schreiest gleichwohl zu mir: Lieber Vater, du Meistermeiner Jugend; 5. W illst du denn ewiglich zürnen, und nicht vom Grim m lassen ? Siehe, du lehrest und thust B öses, und lässest dir nicht steuern. 6. Und der Herr sprach zu mir, zurZeit des Königes S o fia : Hast du auch gesehen, was Israel, die Abtrünnige, that? S ie ging hin auf alle hohe Berge und unter alle grüne Baume und trieb daselbst Hurerei. K.2,20. 7. Und ich sprach, da sie solches Alles gethan hatte: Bekehre dich zu mir. Aber sie bekehrte sich nicht. Und obwohl ihre Schwester Juda, die Verstockte, gesehen hat, 8. W ie ich ' der abtrünnigen Israel Ehe bruch gestraft, und sie verlassen und ihr einen Scheidebrief gegeben habe; dennoch fürchtet sich ihre Schwester, die verstockte Juda nicht, sondern geht bin, und treibt auch Hurerei. '.'Kön.17,18.19.
9. Und von dem Geschrei ihrer Hurerei ist das Land verunreinigt; denn sie treibt Ehe bruch mit Steinen und H olz. 10. Und in diesem Allem bekehrt sich die ver stockte Juda, ihre Schwester, nicht zu mir von ganzem Herzen; sondern heuchelt also, spricht der Herr. 11. U nb der Herr sprach zu mir: Die ab trünnige Israel ist fromm gegen die verstockte Juda. 12. Gehe hin und predige gegen die M itter nacht also und sprich: "Kehre wieder du ab trünnige I sr a e l, spricht der Herr; so will ich mein Antlitz nicht gegen euch verstellen; denn ich bin ** barmherzig, spricht der Herr, und will nicht ewiglich zürnen. 'Jes.3i,6. 2:>,:>. 9. Zu der Zeit, spricht der H e rr, w ird dem 23. S ie h e , w ir kommen zu d ir ; denn D u bist Könige und den Fürsten das H erz en tfallen; der H e rr, unser G o tt. W a h rlic h , es ist eitel die P riester werden verstürzt,und die P rophe B etrug m it H ügeln und m it allen Bergen. ten erschrocken sein. 10. Ic h aber sprach: Ach H e rr H e rr , du hast W ahrlich, es hat Is ra e l keine H ü lfe , denn am es diesem Volke und Jerusalem w eit fehlen H errn, unserm G o tt. 24. Und unserer V ä te r A rb e it, die w ir von lassen, da sie sagten: E s w ird Friede bei euch Jugend aufgehalten haben,m üssem itSchan- sein; so doch das S chw ert bis an die Seele benuntergehensammt ihren Schafen, R indern, reicht. 11. Z u r selbigen Zeit w ird man diesem Volke Kindern und Töchtern. 25. Denn d a ra u f w ir uns verließen, das ist und Jerusalem sagen: E s kommt ein dürrer WS jetzt eitel S chande; und deß w ir uns trö I W in d über dem Gebirge her, a ls aus derWüstr,
des Weges zu der Tochter meines Volkes zu, nicht zu w orfeln noch zu schwingen. 12. J a ein W in d kom m t, der ihnen zu stark sein w ir d ; da w ill ich denn auch m it ihnen rechten. 13. Siehe, er fä h rt daher, wie W olken, und seine W agen sind wie ein S tu rm w in d , seine Rosse sind schneller denn A d le r. Wehe uns, w ir müssen verstört werden. 14. S o'w asche nun, Jerusalem , dein H erz von der B o sh e it, a u f daß d ir geholfen werde. W ie lange wollen bei d ir bleiben die leidigen Lehren? *J e s .i,i6 . 15. D enn es kom m t ein Geschrei von D a n her, und eine böse B otschaft vom Gebirge E p h ra im her, 16. W ie die Heiden rühmen. Und es ist bis gen Jerusalem erschollen, daß H ü te r kommen aus fernen Landen, und werden schreien w ider die S tä d te J u d a s . 17. S ie werden sie ring s um her belagern, wie die H ü te r a u f dem F e lde; denn sie haben mich e rz ü rn t, spricht der H e rr. 18. D a s hast du zum Lohn fü r dein Wesen und dein T h u n . D a n n w ird dein H erz fühlen, wie deine B o s h e it so groß ist. £.2,19. 19. Wie is tm irs o herzlich wehe! M e in H erz p o c h tm ir im Leibe, und habe keine R u h e ; denn meine Seele h ö rt der Posaunen H a ll und eine Feldschlacht 20 . Und ein Mordgeschrei über das andere; denn das ganze Land w ird verheert. Plötzlich werden meine H ü tte n und meine Gezelte ver stört. 21 . W ie lange soll ich doch das P a n ie r sehen, und der Posaunen H a ll hören? 22 . A ber mein * V o lk ist to ll und glauben m ir nicht; thöricht sind sie, und achten es nicht. Weise ** sind sie genug, übel zu thun, aber w ohl thun w ollen sie nicht lernen. *5Mos.32,h. **9töm .l6,l9. 23 . Ic h schaute das Land an, siehe, das w a r wüste und öde; und den H im m e l, und er w a r finster. 24 . Ic h sah die B erge an, und siehe, die beb ten, und alle H üge l zitterten. 25. Ic h sah, und siehe, da w a r kein Mensch, und alles Gevögel un ter dem H im m e l w a r weggeflogen. £ . 9, 10. 2 6 . Ic h sah, und siehe, das B a u fe ld w a r eine W üste, und alle S tä d te darinnen waren zerbrochen v o r dem H errn und v o r seinem g rim migen Z o rn . 27. D enn so spricht der H e r r : D a s ganze Land soll wüste werden, und * w ill es doch nicht g a r aus machen. *£.5,10.18. Hes. 14,22. 2 8 . D a ru m w ird das Land be trüb t, und der
geredet, ich habe es beschlossen, und soll mich nicht reuen, w ill auch nicht davon ablassen. ; 29. A lle S tä d te werden v o r dem Geschrei der R e ite r und Schützen fliehen, und in die dicken W ä ld e r laufen, und in die Felsen krie chen ; alle S tä d te werden verlassen stehen, daß Niem and darinnen w ohnt. 30. W a s w ills t du alsdann thun, du V e r störte? W enn du dich schon m it P u rp u r klei den und m it goldenen Kleinoden schmücken und dein Angesicht schminken würdest, so schmückest du dich doch vergeblich; denn die d ir jetzt hosiren, werden dich verachten, sie werden d ir nach dem Leben trachten. 31. D enn ich höre ein Geschrei, als einer G e b ä re rin ; 'eine Angst, als einer, die in den ersten Kindesnöthen is t; ein Geschrei der Toch ter Zion, die da klagt und die Hände a u s w irft: Ach, wehe m ir, ich muß schier vergehen vor dem W ü rg e n . * £ .6,24. 1.3/ 21.
Kapitel 5. Jerem ia klagt über den verderbten Zustand Je rusalems und Judas, droht daher die Zerstö rung des Landes durch die Babylonier.
Z i e h e t durch die Gaffen zu Jerusalem und v 3 z schauet und erfahret und suchet a u fihrer S tra ß e , ob ih r Jem and findet, der Recht thue und nach dem G lauben fra g e ; so w ill ich ihr gnädig sein. 2. Und wenn sie schon sprechen: B e i dem le bendigen G o t t; so schwören sie doch falsch. 3. H e rr , deine Augen sehen nach dem G la u ben. D u schlägst sie, aber sie fühlen es nich t; du plagst sie, aber sie bessern sich nicht. S ie haben ein * härteres Angesicht denn ein Fels, und w ollen sich nicht bekehren. 'Jes. 48, 4. Hesek. 2, 4.
4. Ic h dachteaber: W o h la n , der arme Haufe ist unverständig, weiß nichts um des H errn W eg und um ihres G ottes R echt; 5. Ic h w ill zu den G ew altigen gehen und m it ihnen reden; dieselbigen werden um des H errn W eg und ihres G ottes R echtw iffen; aber die selbigen allesammt ha tte n *d a s Joch zerbro chen und die S e ile zerrissen. * £ .2,20. 6. D a ru m w ird sie auch der Löwe, der aus dem W alde kom m t, zerreißen, und * der W o lf aus der W üste w ird sie verderben, und der P ard el w ird a u f ihre S tä d te la u e rn ; A lle, die daselbst heraus gehen, w ird er fressen. Denn ih re r S ünden sind zu viele, und siebleiben ver stockt in ihrem Ungehorsam. *Zeph.3,37. W ie soll ich d ir denn gnädig sein? W eil mich deine K in d e r verlassen und schwören der dem,* der nicht G o tt is t; und nun ich sie ge fü llt habe, treiben sie Ehebruch und laufen ins
Himmel droben traurig sein; denn ich habe es Hurenhaus.
*S M A U
S. E in Jeglicher w iehert nach seines N äch sten W eib, wie die vollen müßigen Hengste. Hesrk.22,11. '23,'20. 9. Und ich sollte sie um solches nicht heim suchen, spricht der H e rr ; und meine Seele sollte sich nicht rächen an solchem Volke, wie dieß ist? *£. 9, 9. 10. S tü r m e t ihre M a u e rn und w erfet sie
um, und * macht es nicht gar a u s ; fü h re t ihre Neben weg, denn sie sind nicht des H e rrn ; *£.4/27. I I. S ond ern sie verachten mich, beide, das Haus Is r a e l und das H a u s J u d a , spricht der
Herr. 12. S ie verleugnen den H e rrn und sprechen: D a s ist er nicht; und so übel w ird es uns nicht gehen, S ch w e rt und H un g e r werden w ir nicht sehen; 13. J a die Propheten sind Wäscher, und haben auch G ottes W o r t nicht; es gehe über sie selbst also. 14. D a ru m spricht der H e rr, der G o tt Ze baoth: W e il ih r solche Rede tre ib t, siehe, so w ill ich meine W o rte in deinem M u n d e zu Feuer machen, und dieß V o lk zu H o lz , und soll sie perzehren. Jes.30,33. 15. Siehe, ich w ill über euch vom Hause Is ra e l, spricht der H e rr, ein V o lk von ferne dringen, ein mächtiges V o lk , die das erste V o lk gewesen sind ; ein V o lk , deß Sprache du nicht verstehest, und nicht vernehmen kannst, w as sie reden. £.6,22. 16. Seine Köcher sind offene G rä b e r, es sind eitel Riesen. 17. S ie werden deine E rn d te und dein B ro d verzehren, sie werden deine Söhne und Töch ter fressen; sie werden deine Schafe und R in derverschlingen; sie werden deine Weinstöcke und Feigenbäume verzehre n; deine festen S tä d te ,' daraus du dich verlassest, werden sie mit dem S chw ert verderben. '£.48,7. Anws6,1.
18. Und ich w ill es, spricht der Herr, zu selbigen Zeit nicht gar aus machen. 19. Und ob sie würden sagen: Warum thr uns der Herr, unser Gott, solches Alles ?S oll du ihnen antworten: Wie ihr mich verlass, und fremden Göttern dienet in eurem eigene Lande; also sollt ihr auch Fremden dienen i £.iß ,ii einem Lande, das nicht euer ist. 20. Solches sollt ihr verkündigen im Hau 3akob und predigen in Juda und sprecher 21. Höret zu, ihr tolles Volk, das feint Verstand hat; die da Augen haben und sehe nicht, Ohren haben und hören nicht;
ich ** dem M eere den S a n d zum Ufer setze, darin es allezeit bleiben muß, darüber es nicht gehen d a rf; und ob es schon w allet, so vermag es doch nichts, und ob seine W ellen schon toben, so müssen sie doch nicht darüber fahren. *£.10,7. " H io b 38,8.
23. Aber dieß V o lk hat ein abtrünniges un gehorsames H erz, bleiben a b trün nig, und gehen im m e rfo rt w eg; 24. Und sprechen nicht einm al in ihrem H er zen: Laßt uns doch den H e rrn , unsern G o tt, fürchten, der uns* Frühregen und Spatregen zu rechter Zeit gibt, und uns die E rn d te tre u lich und jährlich behütet. *3Mos.26,4. 5 M o s .1 1,14. 28,12. Jes.30,23. Apgsch.14,17.
25. A ber eure Missethaten hindern solches, und eure S ünden wenden solches G u t von euch. Jes.59,2.
2 6 . D enn man findet unter meinem Volke Gottlose, die den Leuten nachstellen und Fa lle n zurichten, sie zu sahen, wie die V o g le r thun m it K loben. 27. Und ihre H äuser sind voller Tücke, wie ein V ogelbauer vo ller Lockvögel ist. D a her werden sie gew altig und reich, fe tt und g la tt. 2 8 . S ie gehen m it bösen Tücken um , sie h a l ten kein Recht, dem * W aisen fördern sie seine Sache nicht, und gelingt ihnen,und helfenden A rm en nicht zum Recht. *2Mos.22,22. Jes.1,23.Zach.7,10.
29. S o llte ich denn solches nicht heimsuchen? spricht der H e rr, und meine Seele sollte sich nicht rächen an solchem Volke, wie dieß ist? £ .9 ,9 .
30. E s steht greulich und scheußlich im Lande. 31 . D ie P ropheten lehren falsch, und die P riester herrschen in ihrem A m t, und mein V o lk hat es gerne also. W ie w ill es euch zu letzt darob gehen ?
K apitel 6. Jeremia verkündigt die Ankunft der Feinde, welche Jerusalem belagern, einnehmen, plündern und die Juden gefangen wegführen werden.
/ s a m m e l t euch ih r K in d e r B e n ja m in aus Jerusalem , und blaset die D rom m eten au fder W a rte Thekoa, und w erfet aufein P a nier au f der W a rte B e th -C h e re m ; denn es geht daher ein Unglück von M itte rn a c h t und ein großer J a m m e r. 2. D ie Tochter Zion ist wie eine schöne und lustige Aue. 3. Aber cs werden H irte n über sie kommen m it ihren Heerden, die werden Gezelte rin g s Jes. 6,9.10. um sie herausschlagen, und weiden ein jeglicher £.4,17. 22. W ollt ihr mich nicht * fürchten, spricht an seinem O rte , und sprechen : der Herr, und vor mir nicht erschrecken? Der 4. R üstet euch zum Kriege wider siez wohl-
au f, la ß tu n « h ina uf ziehen, w e il es noch hoch fü r eure Seele. Aber sie sprechen: W i r " w o l -M a tth . 11/29. "£.44,16. T a g is t ; e i! es w ill Abend werden, und die len es Nicht thun. Schatten werden g ro ß ; M atth.23,37' 6. W o h la n , so la ß t uns a u f sein, und sollten 17. Ic h habe W ächter über euch gesetztw ir bei N acht hina uf ziehen und ihre Paläste merket aufdie S tim m e der D rom m eten. Aber sie sprechen: W i r w ollen es nicht thun. verderben. 18. D a ru m , so höret, ih r Heiden, und mer 6. D enn also spricht der H e rr Zebaoth: F ä l let B äum e, und machet Schütte w ider J e r u ket sammt euren Leuten. salem ; denn sie ist eine S ta d t, die heimgesucht 19. D u * E rd e , höre z u : Siehe, ich w ill ein werden soll. Is t*d o c h eitel Unrecht darinnen. Unglück über dieß V o lk bringen, nämlich ihren *£ .5 ,1 . verdienten Lohn, daß sie auf meine W o rte nicht 7. D enn gleichwie ein B o rn sein Wasser q u illt, achten, und mein Gesetz verwerfen. '5M os.32,l. Jes.1,2. also q u illt auch ihre B oshe it. I h r Frevel und G e w a lt schreit über sie, und ih r M o rd e n und 20. W a s frage ich nachdem W eihrauch,der aus Reich A ra b ia , und nach den guten I im Schlagen treiben sie täglich v o r m ir. 8. Bessere dich, Jerusalem , ehe sich mein m et-R inden, die aus fernen Landen kommen? H erz von d ir wende, und ich dich zum wüsten E u re B ra n d o p fe r sind m ir nicht angenehm, Lande mache, darin N iem and wohne. und eure O p fe r gefallen m ir nicht. J e s .i,u . Am os 5/21. 9. S o spricht der H e rr Zebaoth. W a s übrig 21. D a ru m spricht der H e rr also: Siehe, ist geblieben von Is ra e l, das muß auch nach her abgelesen werden, wie ein Weinstock. D e r ich w ill diesem Volke ein Aergerniß stellen, dar W einleser w ird eins nach dem andern in die an sich beide, V ä te r und K in d e r, m it einander stoßen, und ein N achbar m it dem andern um B u tte n werfen. 10. Ach, m it wem soll ich doch reden und kommen sollen. 22. S o spricht der H e r r : S iehe, es w ird ein zeugen? D aß doch Jem and hören w o llte ! Aber ihre O hren sind unbeschnitten, sie mögen es V o lk kommen von M itte rn a c h t, und ein gro nicht hören. Siehe, sie haltendes H e rrn W o r t ßes V o lk w ird sich erregen, h a rt av unserm fü r einen S p o tt, und wollen seiner nicht. Lande, £ .5 ,1 5 .5Mos/28,49. K . 5/21. Apgsch.7,51. 23. D ie B ogen und S child fü h re n ; es ist 11. D a ru m bin ich des H e rrn D rohen so vo ll, grausam und ohne B arm herzig keit, sie brau daß ich es nicht lassen kann. S chütte aus, bei sen daher wie ein ungestümes M e e r, und re i des über die K in d e r a u f der Gasse und über ten a u f Rossen, gerüstet wie K riegsleute wider die M annschaft im R a th m it einander, denn dich, du Tochter Z ion. es sollen beide, M a n n und W e ib , beide A lte 24. W enn w ir von ihnen hören werdendst und der W ohlbetagte, gefangen werden. werden uns die Fäuste entsinken; es * w ird 12. I h r e Häuser sollen den Fremden zu T h e il uns angst und wehe w erd en, wie einer Gebä werden sammt den Aeckern und W e ib e rn ; denn re rin . *£.4,31. 2‘2 /23. 30,6. ich w ill meine H and ausstrecken, spricht der 25. E s gehe ja Niem and hinaus au f den Acker, N iem and gehe über F e ld ; denn es ist H e rr, über des Landes E inw ohn er. 13. D enn sie geizen allesammt, klein und allenthalben unsicher vo r dem Schwerte des g ro ß ; und beide, P ropheten und P riester leh Feindes. ren allesam m t falschen Gottesdienst, £ .8 ,1 0 . 26. O Tochter meines V o lke s, ziehe Säcke Jes.56,11. an, und lege dich in die Asche; trage Leid, wie 14. Und trösten mein V o lk in seinem Unglück, um einen einigen S o h n , und klage, wie die, so daß sie es gering achten sollen, und sagen: hoch be trüb t sind; denn der V erderber kommt Friede, Friede ; und ist doch nicht Friede. über uns plötzlich. Amos 8,10. Luc.7,12. 27. Ic h habe dich zum Schmelzer gesetzt un £ .8 ,1 1 . Hesek.13.l0.l6. 15. D a ru m werden sie m it Schanden beste ter mein V o lk , das so h a rt ist, daß du ih r W e hen, daß sie solche G reuel treiben. W ie w o h l sen erfahren und prüfen sollst. sie w ollen ungeschändet sein, und w ollen sich 28. S ie sind allzu m a l A btrü nnige , und w an nicht schämen- darum müssen sie fallen über deln verratherisch; sie sind eitel verdorbenes einen H a u fe n ; und wenn ich sie heimsuchen E rz und Eisen. werde, sollen sie fallen, spricht der H e rr. 29. D e r Blasebalg ist ve rb ra n n t, das B ler K.8,1'2. verschwindet; das Schmelzen ist um sonst, denn 16. S o spricht der H e r r : T re te t a u f die das Böse ist nicht davon geschieden. Wege, und schauet, und fraget nach den v o ri 30. D a ru m heißen sie auch ein verworfenes gen W egen, welches der gute W eg sei, und S ilb e r ; denn * der H e rr ha t sie verworfen. *£.7,15. w andelt darinnen, so * werbet ih r R uhe finden
Jeremia 7.
Kapitel 7. Jeremia predigt im Thor des Tem pels gegen den falschen äußerlichen Gottesdienst und ge gen die Verstockung des V o lk es, droht G ot tes Stra fe.
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und dem O rte, den ich euren Vätern gegeben habe, eben thun, wie ich Silo gethan habe. £ .26,6.
15. Und will euch von meinem Angesicht wegwerfen, wie ich weggeworfen habe alle eure ^ ^ ie ß ist das W o rt, welches geschah zu Ie - B rüder, den ganzen Sam en Ephraim s. 2£ ö n /24/ 20. CV/ remia vom H errn, und sprach: 2. T ritt in das T hor am Hause des H errn 16. Und du sollst für dieß Volk nicht bitten, und predige daselbst dieß W o rt und sprich: und sollst für sie keine Klage noch Gebet vor Höret des H errn W o rt, ihr Alle von Ju d a , bringen, auch nicht sie vertreten vor mir, denn £.11,14. I4, n . die ihr zu diesen Thoren eingehet, den H errn ich will dich nicht hören. 17. Denn siehst du nicht, w as sie thun in den anzubeten. _ £.17,19. 19,1.2.14. 3. S o spricht der H err Zebaoth, der G ott S tädten J u d a s , und auf den Gaffen zu J e Isra e ls: Bessert euer Leben und Wesen, so rusalem? 18. Die Kinder lesen Holz, so zünden die will ich bei euch wohnen an diesem O rte. £.26,13. Jes.1,16. V äter das Feuer a n , und die Weiber kneten 4. V erlaßt euch nicht auf die Lügen, wenn den Teig, daß sie der Melecheth des Himmels sie sagen: Hier ist des H errn Tem pel, hier Kuchen backen, und Trankopfer den fremden ist des H errn Tem pel, hier ist des H errn G öttern geben, daß sie m ir Verdruß thun. £ . 44, 19. Tempel! 5. Sondern bessert euer Leben und Wesen, 19. Aber sie sollen nicht mir dam it, spricht daß ihr Recht thut, einer gegen den andern; der H e rr, sondern ihnen selbst Verdruß thun, 6. Und *den Fremdlingen, Waisen und W itt und müssen zu Schanden werden. wen keine G ew alt thut, und nicht unschuldiges 20. D arum spricht der H err H err: Siehe, B lu t vergießet an diesem O rte , und ** folget mein Zorn und mein Grim m ist ausgeschüttet nicht nach andern Göttern zu eurem eigenen über diesen O rt, beides über Menschen und Schaden; *29nof/n;n. 23,9. 3M os.i9,33. über V ieh, über B äum e auf dem Felde und "£.2>'),6. 5M os.8,19. 11/28. über die Früchte des Landes; und der soll an 7. S o will ich immer und ewiglich bei euch brennen, daß Niemand löschen möge. £ . 4,4. '21, 12. wohnen an diesem O r te , im Lande, das ich euern V ätern gegeben habe. 21. S o spricht der H err Zebaoth, der G ott 8.. Aber nun verlaßt ihr euch auf Lügen, die Is ra e ls : T hu t eure Brandopfer und andere kein nütze sind; Opfer zu H äuf, und fresset Fleisch. 9. Daneben seid ihr Diebe, M örder, Ehe 22. Denn ich habe euern V ätern des Tages, brecher und Meineidige, und räuchert dem da ich sie aus Egyptenland führte, weder ge B a a l, und folget fremden G öttern nach, die sagt noch geboten von Brandopfern und an ihr nicht kennet. dern O pfern; 10. Darnach kommt ihr dann und tretet vor 23. Sondern dieß gebot ich ihnen und sprach: mich in diesem H ause, das nach meinem N a Gehorchet meinem W ort, so will ich euer G ott men genannt ist, und sprechet: * ES hat keine sein, und ihr sollt mein Volk sein; und wan N oth m it uns, weil wir solche Greuel thun. delt auf allen Wegen, die ich euch gebiete, auf *£.4,10. daß es euch wohl gehe. £.11,4. 11. H altet ihr denn dieß H auS, das nach 24. Aber sie wollten nicht hören, noch ihre meinem Namen genannt ist, für eine M örder Ohren zuneigen, sondernwandelten nach ihrem grube ? Siehe, ich sehe es wohl, spricht der H err. eigenen R ath und nach ihres bösen Herzens Jes.56,7. M a tth .'21,13.M arc. 11,17.2uc. 19,46. Gedünken, und gingen hinter sich, und nicht 12. Gehet hin an meinen O rt zu * S ilo , da vor sich. £ . 3, 17. u,8. vorhin mein Name gewohnt bat, und schauet, 25. J a , von dem Tage an, da ich eure V äter was ich daselbst gethan habe um der Bosheit aus Egyptenland geführt habe, bis auf diesen willen meines Volkes Isra el. *3 os.is,i. T a g , habe ich stets zu euch gesandt alle meine lS a m .4 ,3 .1 1 . Knechte, die Propheten. 13. Weil ihr denn alle solche Stücke treibet, 26. Aber sie wollen mich nicht hören, noch spricht der H err, und ich stets euch predigen ihre Ohren neigen, sondern sind halsstarrig, lasse, und ihr wollt nicht hören; ich rufe euch, und machen es ärger, denn ihre Väter. £.6,10. 16,12. 2Mos.32,9. £ .2 6 ,5 . und ihr wollt nicht antw orten; Sprüchw.1/24. Jes.65,12. 27. Und wenn du ihnen dieß alles schon sagst, 14. S o will ich dem Hause, das nach meinem so werden sie dich doch nicht hören; rufst du sie, Namen genannt ist, darauf ihr euch verlasset, so werden sie dir nicht antworten.
2 8 . D a r u m sprich zu ih n e n : D ie ß ist das V o lk , das den H e r r n , seinen G o t t , n ich t hö re n , noch sich bessern w i l l ; der G la u b e ist u n tergegangen , und a u s g e ro tte t von ih re m M unde. 2 9 . Schneide deine H a a re a b , und w i r f sie von d i r , und heule kläglich a u f den H ö h e n ; denn der H e r r h a t dieß Geschlecht, ü be r das er z o rn ig ist, * v e rw o rfe n und verstoßen. * £ . 6, 30 . 3 0 . D e n n die K in d e r J u d a th u n übe l v o r m einen A u g e n , spricht der H e r r . S ie setzen ih re G re u e l in das H a u s , das nach meinem N a m e n g e n a n n t is t , daß sie es ve ru n re in ig e n . 3 1 . U nd bauen die A ltä r e T o p h e th im T h a l B e n - H in n o m , daß sie ih re S ö h n e und T ö ch te r ve rb re n n e n , welches ich nie geboten, noch in S in n genom m en habe. £ i9 / ) . 6 . 39Xof. 18/21. 3 2 . D a r u m siehe, es k o m m t die Z e it, spricht der H e r r , daß m a n es n ich t m e h r heißen soll T h o p h e th , und das T h a l B e n - H in n o m , son d ern W ü r g e th a l, und m a n w ir d in T h o p h e th müssen b egraben, w e il sonst kein R a u m m e hr sein w ir d . 3 3 . U nd die Leichname dieses V o lk e s sollen oen V ö g e ln des H im m e ls und d e n T h ie re n a u f E rd e n z u r S peise w erden, davon sie N ie m a n d scheuchen w ir d . £ .9 /2 2 . 19,7. 34/20. 3 4 . U nd w il l in den S tä d te n J u d a s und a u f den Gassen zu J e ru s a le m wegnehmen das Geschrei der Fre u de u n d W o n n e , u n d die S tim m e des B r ä u t ig a m s und der B r a u t ; denn das L and soll w üste sein. £.16,9,
Offenb. 16/23.
K apitel 8. Fortsetzung der Prediat und D ro hun g, £lage über Unbuf fertigtest und über die falschen Lehrer; m it dem E in fall der Chaldaer wird gedroht. Q u derselben Z e it, spricht der H e r r , w ird o j m an die Gebeine der K ö n ig e J u d a s , die Gebeine ih re r F ü rs te n , die Gebeine der P r ie s te r, die Gebeine der P ro p h e te n , die Gebeine d er B ü r g e r zu J e ru s a le m a us ihre n G rä b e rn w e rfe n ; 2 . U nd w erd e n sie zerstreuen u n te r der S o n ne, M o n d und a lle m H e e r des H im m e ls , w e l che sie g e lie b t, und ihnen g e d ie nt, und ihnen n a ch g e fo lg t, und sie gesucht und angebetet ha ben. S ie sollen n ich t w ie d e r aufgelesen und be g rab e n w erden, sondern K o th aus der E rd e sein. 3 . U nd a lle U ebrigen vo n diesem bösen V o l ke, an welchem O r t sie sein w e rd e n , dahin ich sie verstoßen hab e , werden lie b e r t o d t , denn lebendig sein w o lle n , spricht der H e r r Zeb a oth.
4 . D a r u m sprich zu ih n e n : S o spricht der
H e rr : W o ist Je m a n d , so er f ä llt , der nicht gerne wieder ausstände. W o ist Jem and, so er irre gebe, der nicht gerne wieder zurecht käme ? 5 . N och w ill ja dieß V o lk zu Je ru s a le m irre geben f ü r und fü r . S ie h a lte n so h a r t an dem falschen G o ttesd ie nst, daß sie sich nicht w ollen abwenden lassen. 6 . I c h sebe und h ö re , daß sie n ich ts Rechtes lehren. K e in e r ist, dem seine B o s h e it leid w ä re und spräche: W a s mache ich doch? S ie la u fe n a lle ih re n L a u f, w ie ein g rim m ig e r H engst im S t r e i t . 7 . E in S to r c h u n te r dem H im m e l weiß feine Z e it; eine T u r te lta u b e , K ra n ic h und S c h w a l be m erken ih re Z e it, w enn sie w ieder kommen so lle n ; aber m e in V o lk w il l das R echt des H e r r n n ich t wissen. 8. W ie m öget ih r doch sagen: W i r wissen, w a s recht- ist, und haben die heilige S c h r ift v o r u n s ? I s t es doch eitel * L ü g e n , w a s die S c h riftg e le h rte n setzen. *£.7,8 9 . D a r u m müssen solche Lehrer zu Schan den, erschreckt und gefangen werden; denn was können sie G utes lehren, w eil sie des H errn W o r t verwerfen? 10. D a r u m so w il l ich ih re W e ib e r den F re m d e n geben, und ihre Aecker denen, so sie ve rja g e n w erden. D e n n sie'geizen allesam m t, beide K le in und G ro ß , und beide P rie s te r und P ro p h e te n lehren falschen G o tte s d ie n s t. *£.6 ,1 3. Ie s .6 6 .ll. 11. U nd trö s te n m e in V o lk in ih re m U n g lü ck, daß sie es g e rin g achten so lle n , und sa g e n : F rie d e n , F rie d e n ! und ist doch n ich t F r ie den. £ .6 ,1 4 . M ich.3,b.11. lTbess.6,3. 1 2. D a r u m w erden sie m it S chanden beste hen, daß sie solche G re u e l tre ibe n . W ie w o h l sie w o lle n ungeschändet sein, und w o lle n sich n icht schämen. D a r u m müssen sie fa lle n über einen H a u fe n , und w enn ich sie heimsuchen w erde, sollen sie fa lle n , spricht der H e r r . 1 3. I ch w i ll si e a lso ab lesen, sp rich t d er H cr r, daß keine T r a u b e n am W einstocke und keine Feigen am Feige n b au m b le ib en , ja auch die B l a t t e r w e g fa lle n s o lle n ; u nd w a s ich ihnen gegeben habe, das soll ihnen genom m en werden. 14. W o w erden w ir d ann w ohnen? J a sam m e lt euch d ann, und la ß t u ns in die festen S tä d te ziehen und daselbst a u f H ü lfe harren. D e n n der H e r r , unser G o t t , w ir d uns helfen m it einem b itte r n T r a n k , daß w ir so sündigen w id e r den H e r r n . 15. J a , v e rla ß t euch d a r a u f, es soll keine N o th h aben, so doch n ich ts G u te s vorhanden is t, und daß ih r s o llt heil w erden, so* doch eitel Schaden vorhanden is t. *£.14,19.
16t M an hört, daß ihre Rosse bereits schnau b n zu D an, und ihre Gäule schreien, daß das ganze Land davon erbebt. Und sie fahren da her und werden das Land auffressen m it A l lem, w as darinnen ist ; die S ta d t sammt A l len, die darinnen wohnen. 17. Denn siehe, ich will ’ Schlangen und Basilisken unter euch senden, die nicht beschwo ren sind; die sollen euch stechen, spricht der H err. E o s . 21,6 . 18. D a will ich mich m einerM ühe und mei nes Herzeleids ergötzen. 19. Siehe, die Tochter meines Volkes wird schreien aus fernem Lande her: W ill denn der H err nicht mehr G ott sein zu Zion? Oder soll sie keinen König mehr haben? J a , w arum haben sie mich so erzürnt durch ihre B ilder und fremde unnütze Gottesdienste? 20. Die Erndte ist vergangen, der S om m er ist dahin; und uns ist keine Hülfe gekommen. 21. Mich jam m ert herzlich, daß mein Volk so verderbt ist; ich gräme mich, und gehabe mich übel. 22. I s t denn keine S albe in Gilead? Oder ist kein A rzt nicht da? W arum ist denn die Tochter meines Volkes nicht geheilt?
7. Darum spricht der H err Zebaoth also: Siehe, ich will sie schmelzen und prüfen; denn w as soll ich sonst thun, weil sich mein Volk so ziert? 8. Ih re falschen Zungen sind tödtliche Pfei le ; mit ihrem M unde reden sie freundlich ge gen den Nächsten; aber im Herzen lauern sie auf denselben. Ps. 26, 3 . 55/ 22. 62,5. 9. S ollte ich nun solches nicht heimsuchen an ihnen, spricht der H err, und meine Seele sollte sich nicht rächen an solchem Volke, als dieß ist ? £.5,9.29.
10. Ich muß auf den Bergen weinen und heulen, und bei den Hürden in der W üste kla gen; denn sie sind so gar verheert, daß N ie mand da wandelt, und m an auch nicht ein Vieh schreien hört. E s ist beides, Vögel des Himmels und das Vieh, alles weg. £ . 12,4 . 11. Und ich will Jerusalem zum S teinhau fen und zur Drachen-W ohnung machen, und will die S täd te J u d a s wüste machen, daß Niemand darinnen wohnen soll. £ . 26, 18. Ps.79,1. Mich.3,12.
12. W er nun * weise w äre und ließe es sich zu Herzen gehen, und verkündigte, w as des H errn M und zu ihm sagt, w arum das Land verderbet und verheert wird wie eine W üste, Kapitel 9. "5Mos.32,29. da Niemand wandelt. Jeremias schmerzliche Klage über die Sünde des Volkes, nebst Drohung eines schrecklichen 13. Und der H err sprach: D aru m , daß sie mein Gesetz verlassen, das ich ihnen vorgege Untergange desselben. ch, daß ich Wasser genug hätte in meinem ben habe, und gehorchen meiner Rede nicht, H aupte, und meine Augen Thränenquel- leben auch nicht darnach; len w ären, daß ich T ag und Nacht beweinen 14. Sondern folgen ihres Herzens Gedünken, und B a a lim , wie ihre V äter sie gelehrt möchte die Erschlagenen in meinem V olke! £.3,17. 7,24. Jes.65,2. £.13,17. 14,17. Klagl.1,16. haben: 2. Ach, daß ich eine Herberge hätte in der 15. D arum spricht derH errZebaoth, derG ott Wüste! S o wollte ich mein Volk verlassen Jsraels,also: S iehe,ich will dießVolkmitW erund von ihnen ziehen. Denn es sind eitel Ehe muth speisen und m it Galle tränken. £ . 23, 15. 16. Ich will sie unter die Heiden zerstreuen, brecher und ein frecher Haufe. 3. S ie schießen mit ihren Zungen eitel Lügen welche weder sie noch ihre V äter kennen, und und keine W ahrheit, und treiben es m it G e will das Schw ert hinter sie schicken, bis daß walt im Lande, und gehen von einer B osheit es aus mit ihnen sei. zur andern, und achten mich nicht, spricht der 17. S o spricht der H err Zebaoth: Schaffet Herr. spf.52,4 . und bestellet Klageweiber, daß sie kommen, 4. Ein Jeglicher hüte sich vor seinem Freun und schicket nach denen, die es wohl können, de, und traue auch seinem B ruder nicht; denn 18. Und eilend uns klagen, daß unsere Au ein * B ruder unterdrückt den andern, und ein gen mit Thränen rinnen, und unsere Augen Freund verräth den andern. "Mich. 7,6 . lieder mit Wasser fließen; Matth. 10,21. 19. D aß man ein klägliches Geschrei höre zu 6. Ein Freund täuscht den andern, und reZion, nämlich also: Ach, wie sind w ir so gar den kein wahres W o rt; sie fleißigen sich dar verstört und zu Schanden geworden! W ir auf, wie einer den andern betrüge, und ist ih müssen das Land räum en; denn sie haben un nen leid, daß sie es nicht ärger machen können. sere Wohnungen geschleift. spf.52,0. 20. S o höret nu n, ihr W eiber, des H errn 6. E s ist allenthalben eitel Trügerei unter W o rt, und nehmet zu Ohren seines M undes lhnen, und vor Trügerei wellen sie mich nicht Rede; lehret eure Töchter weinen, und eine kennen, spricht der H err. lehre die andere klagen, nämlich also?
21 . D e r T o d ist zu unsern Fenstern herein ! 8 . S ie sind a llzu m a l N a rre n und T h o re n . gefallen und in unsere P aläste gekommen, die : denn ein H o lz muß ja ein nichtiger G ottes! K in d e r zu w ürgen a u f der Gasse und die dienst sein. J ü n glinge au f der S tra ß e . 9. S ilb e rn e s Blech b rin g t man au f dem •>>. S o spricht der H e r r : S a g e , der M e n M eere her, G o ld aus Uphas, durch den M e i schen Leichname sollen liegen, wie der M is t ster und Goldschmied zugerichtet; gelbe Seide a u f dem Felde, und wie G arben hin te r den und P u r p u r zieht man ihm a n , und ist alles der Weisen W erk. S c h n itte rn , die N iem and sammelt. K . 7,33. 19,7, 10. A ber der H e rr ist ein rechter G o tt, ein 23. S o spricht der H e r r : E in W eiser rühme lebendiger G o t t, ein ewiger K ö n ig . V o r sei sich nicht seiner W e is h e it, ein S ta rk e r rühme nem Z o rn bebt die E rd e , und die Heiden kön sich nicht seiner S tä rk e , ein Reicher rühm e sich nen sein D rohen nicht ertragen. Hesek.32, 3^. nicht seines R eichthum s; 11. S o sprechet nun zu ihnen a ls o : Die 24. S ond ern w er sich rühm en w ill, der rü h G ö tte r, so den H im m e l und E rde nicht ge me sich deß, daß er mich wisse und kenne, daß macht haben, müssen v e rtilg t werden von der Ic h der H e rr bin, der B arm herzig keit, Recht E rde und u n te r dem H im m e l; und Gerechtigkeit übet a u f E rd e n ; denn sol 12. E r aber hat die E rde durch seine K ra ft ches g e fä llt m ir, spricht der H e rr. gemacht, und den W e ltkre is bereitet durch seine 5Mos.1O,2I. lKor.1,31. W eisheit, und den H im m e l ausgebreitet durch 2 5 . S ie h e , es kom m t die Z e it, spricht der seinen Verstand. £ . 01, 16. iM o s . 1,6.9. H e rr, daß ich heimsuchen werde M e , die B e 13. W enn * er d o n n e rt, so ist des Wassers schnittenen m it den Unbeschnittenen, die M enge un ter dem H im m e l, und zieht die 26. N äm lich E g y p te n , J u d a , E d o m , die Nebel a u f vom Ende der E rd e ; e r w a c h t" die K in d e r A m m o n , M o a b , und a lle , die in den B litze im Regen, und lä ß t den W in d kommen O rte n der W üste wohnen. D enn alle Heiden aus heimlichen O rte n . haben unbeschnittene V o r h a u t; aber das ganze *Ps. 1 3 \: . "Hiob 36, / 1. HauS Is r a e l hat ein * unbeschnittenes H erz. 14. A lle Menschen sind N a rre n m it ihrer *.')Mos.30,6. Apgsch.7,51. K u n s t, und alle Goldschmiede stehen m it Schanden m it ihren B ild e r n ; denn ihre Götzen Kapitel 10. sind T rü g e re i und haben kein Leben. P red igt gegen den Götzendienst, Weissagung von der Verwüstung J u d a s , Bußgebet.
S t ö r e t , w as der H e rr zu euch vom Hause Is r a e l redet. 2. S o spricht der H e r r : I h r sollt nicht der Heiden Weise lernen, und sollt euch nicht fürch ten v o r den Zeichen des H im m e ls , wie die Heiden sich fürchten. 3. D enn der Heiden G ö tte r sind la u te r N ic h ts . S ie hauen im W alde einen B a u m , und der W erkm eister macht sie m it dem B e il. Ps.96,6. Jes.44,13. 4 . Und schmückt sie m it S ilb e r und G old , und heftet sie m it N ägeln und H ä m m e rn , daß sie nicht um fallen. 5 . ES sind ja nichts denn S ä u le n , überzo gen. S ie können nicht reden; so muß man sie auch tragen, denn sie können nicht gehen. D a r um sollt ih r euch nicht vor ihnen fürchten, denn sie können weder helfen, noch Schaden thun.
Ps.U6,6— 7. 6. Aber d ir , H e r r , ist N iem and gleich, du bist groß, und dein N am e ist groß, und kannst m it der T h a t beweisen. P s .7 i,i9 . 7. W e r sollte dich nicht fürchten , du K ö n ig der Heiden? D i r sollte man ja gehorchen; denn es ist un ter allen Weisen der Heiden, und in allen Königreichen deines Gleichen nicht. y f.3 3 ,8 , Offenb.15,4.
K.b 1,17. Baruch 6,f)0. 15. E s ist eitel N ichts und ein verführerisches W e rk ; sie müssen umkommen, wenn sie heim gesucht werden. 16. A ber also ist der nicht, der Jakobs Schatz is t; sondern E r ist es, der alles geschaffen hat, und Is r a e l ist seinE r b th e il; * er H e rr Zebaoth. *Jes.6i,iÄ. 17. T h u e dein Gewerbe weg aus dem Lan de, die du wohnest in der festen S ta d t. 18. D enn so spricht der H e r r : Siehe, ich w ill die E in w o h n e r des Landes a u f dießmal ver schleudern, und w ill sie ängstigen, daß sie es fühlen sollen. 19. Ach meines J a m m e rs und Herzeleids! Ic h denke ab er, es ist meine P la g e , ich ’ muß sie leiden. *Ps.77,u. 20. M eine H ü tte ist zerstört, und alle meine S eile sind zerrissen. M e in e K in d e r sind weg, und nicht m ehr vorhand en; N iem and richtet meine H ü tte wieder a u f, und mein Gezelt schlägt N iem and wieder auf. 21. D enn die H irte n sind zu N a rre n gewor den, und fragen nach dem H e rrn nicht; dar um können sie auch nichts Rechtes lehren, son dern alle Heerden sind zerstreut. 22 . Siehe, es kom m t ein Geschrei daher, und ein großes Beben aus dem Lande von M itte l-
nacht, daß die S tä d te J u d a s verwüstet und zur Drachen-W ohnung werden sollen.
w o h l, wie sie in Ju d a und zu Jerusalem sich ro tten. 10. S ie kehren sich eben zu den Sünden ih 23. I c h w e iß , H e r r , daß des Menschen Thun steht nicht in seiner G e w a lt, und steht re r vorigen V ä te r, welche auch nicht gehorchen in Niemandes M a c h t, wie er w and le, oder w ollten meinen W o rte n , und folgten auch an seinen G ang richte. Hiob 34,21. S prüchw .ib,!. dern G ö tte rn nach, und dienten ihnen. Also 24. Züchtige m ich, H e r r , doch m it M aaße ha t das H a u s Is ra e l und das H aus J u d a und nicht in deinem G rim m , a u f daß du mich im m e rda r meinen B u n d gebrochen, den ich nicht aufreibest. £.46,28. P s.6,2.38,2. m it ihren V ä te rn gemacht habe. 11. D a ru m siehe, spricht der H e r r , ich w ill Hab. 1,12. 25. S chütte aber deinen Z o rn über die H e i ein Unglück über sie gehen lassen, dem sie nicht den, so dich nicht kennen, und über die Ge sollen entgehen mögen, und * wenn sie zu m ir schlechter, so deinen Namen nicht anrufen. schreien, w ill ich sie nicht hören. "Sprüchw.1,28. Jes.1,15. Denn sie haben Jakob aufgefressen und ver 12. S o laß denn die S tä d te Ju d a s und die schlungen, sie haben ihn aufgeräum t und seine Wohnung verwüstet. Ps.79,6. B ü rg e r zu Jerusalem hingehen und zu den G öttern schreien, denen sie geräuchert haben; aber sie werden ihnen nicht helfen in ih re r £.2,28. 5Mos.32^37. Richt.10,14. Erinnerung an den im Gesetze ausgesprochenen N o th . Fluch über die A b g ö tte re i, Weissagung der 13. Denn so manche S ta d t, so manche G ö tVerfolgung gegen den P rop heten. ter hast d u , J u d a , und so manche Gassen zu ^ i e ß ist das W o r t, das zu Je re m ia geschah Jerusalem sind, som anchenSchandaltarhabt HU vom H e rrn , und sprach: ih r aufgerichtet, dem B a a l zu räuchern. 2. H ö re t die W o rte dieses B u n d e s , daß ih r £.2,28. Hos.10,1. 12,12. sie denen in J u d a und den B ü rg e rn zu J e r u 14. S o bitte du nun nicht fü r dieß V olk, salem saget, und thue kein Flehen noch Gebet fü r sie, denn 3. Und sprich zu ihnen: S o spricht der H e rr, ich w ill sie nicht hören, wenn sie zu m ir schreien der G o tt Is ra e ls : V e rflu c h t sei, wer nicht ge in ih re r N o th . £ .7 ,16. horcht den W o rte n dieses Bundes, 15. W a s haben meine Freunde in meinem öMos.27,26. Hause zu schaffen? S ie treiben alle S chalk 4. Den ich euern V ä te rn gebot des Tages, heit und meinen, das heilige Fleisch soll es von da ich sie aus E gyptenland fü h rte , aus dem ihnen nehmen, und wenn sie Uebel th u n , sind eisernen O fen, und sprach: Gehorchet meiner sic guter D inge darüber. 16. D e r H e rr nannte dich einen grünen, Stimme und th u t, wie ich euch geboten habe, so sollt ih r mein V o lk sein, und Ic h w ill euer schönen, fruchtbaren O elb aum ; aber nun hat Gott sein; £.7,23. er m it einem großen Mordgeschrei ein Feuer 5. A u f daß ich den E id halten möge, den ich um denselben angezündet, daß seine Aeste ver euern V ä te rn geschworen habe, ihnen zli ge derben müssen. 17. Denn der H e rr Zebaoth, der dich ge ben ein Land, darinnen M ilc h und H onig fließ t; wie es denn heutiges Tages steht. Ic h a n tw o r p fla n z t h a t, ha t d ir ein Unglück gedroht um der B oshe it w illen des Hauses I s ra e l und des tete und sprach: H e rr, ja , es sei also. l Mos. 12,7. 1T>,7. Hauses J u d a , welche sie treiben, daß sie mich 6. Und der H e rr sprach zu m i r : Predige alle erzürnen m it ihrem R äuchern, das sie dem diese W o rte in den S tä d te n J u d a s und auf B a a l thun. den Gassen zu J e ru s a le m , und sprich: H ö re t 18 . D e r H e rr hat m ir es offenbart, daß ich die W orte dieses B undes und th u t darnach. es weiß, und zeigte m ir ih r Vornehmen, 19. N äm lich , daß sie mich, wie ein * armes 7. Denn ich habe euern V a te rn bezeugt von dem Tage an, da ich sie aus Egyptenland S c h a f zur Schlachtbank führen wollen. D enn führte, bis a u f den heutigen T a g , und zeugte ich wußte nicht, daß sie w ider mich gcrathstütz und sprach: Gehorchet meiner S tim m e . schlagt hatten und gesagt: Laßt ** uns den 8. Aber sie gehorchten nicht, neigten auch B a u m m it seinen Früchten verderben, undihn ihre Ohren n ic h t; sondern ein Jeglicher ging aus dem Lande der Lebendigen ausrotten, daß nach seines bösen Herzens Gedünken. D a ru m seines N am ens nim m erm ehr gedacht werde. *J e s . 53,7. "Ps.83,5. will ich auch über sie gehen lassen alle W o rte 20. A ber du H e rr Zebaoth, du gerechter dieses B und es, den ich geboten habe zu thun, R ichter, der du N ieren und Herzen prüfest, laß und sie doch nicht darnach gethan haben. £.7,16.24. 4M o s . 15,39. mich deine Rache über sie sehen; denn ich habe 9. Und der Herr sprach zu mir: Ich weiß d ir meine Sache befohlen. £ . 17, 10. Ps.7, 10.
Kapitel 11.
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21. D a ru m spricht der H e rr also w ider die M ä n n e r zu A nath oth, die d ir nach deinem Le ben stehen und sprechen: W eiffage uns nicht im R ainen des H e r r n , w ills t du anders nicht von unsern Händen sterben. 22. D a ru m spricht der H e rr Zebaoth also: Siehe, ich w ill sie heimsuchen, ihre ju n g e M a n n schaft soll m it dem Schw erte getodtet werden, und ihre Söhne und Töchter H ungers sterben, daß nichts von ihnen überbleibe ; 23. D enn ich w ill über die M ä n n e r zu A n a tho th Unglück gehen lassen des J a h r s , wenn sie heimgesucht werden sollen.
Kapitel 12. Klage über Verfolgung der Gottlosen, Weis sagung noch größerer Verfolgung und darauf folgender S tra fe , welche m it der Wiederbringung Is ra e ls und der Berufung der Heiden endigt.
10. E s haben H irte n , und derer viele, w ei nen W einberg verderbet und meinen Istfec zertreten; sie haben meinen schönen Acker zur W üste gemacht, sie haben es öde gemacht. ° 1 !. Ic h sehe bereits, wie es so jämmerlich verwüstet ist, ja das ganze Land ist wüsteaber es *toiU es N iem and zu Herzen nehmen'. "Ies.')7,i.
12. Denn die V erstörer fahren daher über alle H üge l der W ü s te , und das fressende S c h w e rt des H e rrn von einem Ende des Lan des bis zum andern, und kein Fleisch w ird Frieden haben. 13. S ie säen W a iz c n , aber D isteln werden sie erndten, und w as sie gewinnen, kom mt ihnen nicht zu Nutzen; sic werden ihres Einkommens nicht froh w erden, vor dem grim m igen Zorn des H e rrn . ."»Mos. 28,39. Hos.9,7. Hag.i,h.
14. S o spricht der H e rr w ider alle meine böse Nachbarn, so das E rb th e il antasten, das ich meinem Volke Is r a e l ausgetheilt habe: Siehe, ich w ill sic aus ihrem Lande ausreißen, und das H a u s J u d a aus ih re r M it t e reißen. 15. Und wenn ich sie nun ausgerissen habe, Ps.73,7. 2. D u pflanzest sie, daß sie w urzeln und w ill ich mich wiederum über sie erbarmen, und wachsen, und bringen F ru c h t; du lässest sie w ill einen Jeglichen zu seinem E rb th e il und in sein Land wieder bringen. viel von d ir rühmen, und züchtigest sie nicht. 16. Und soll geschehen, wo sie von meinem 3. Arieh aber, H e rr , kennst du, und siehst rni'ch, und prüfest mein H erz v o r d ir ; aber du Volke lernen werden, daß sie schwören bei mei lassest sie frei gehen, wie S chafe, daß sie ge nem N a m e n : S o w a h r der H e rr le b t, wie sie schlachtet w erden, und sparest sie, daß sie ge zuvor mein V o lk gelehrt haben schwören bei B a a l; so sollen sie unter meinen: Volke erbaut w ü rg t werden. £ . 4 / 2. .'iM of. 6, 13. jo/ jo. 4. W ie lange soll doch das Land so jä m m e r w erden; 17. W o sie aber nicht hören w o lle n , so w ill lich stehen, und das G ra s a u f dem Felde a l lenthalben verdorren um der E inw ohn er B o s ich solches V o lk ausrcißen und um bringen, heit w ille n , daß beides * Vieh und Vögel n im spricht der H e rr. mer da sin d ? Denn sic sprechen: J a , er weiß viel, wie es uns gehen w ird . 'K .9 ,l0 . H ^ e rr , wenn ich gleich m it d ir rechten w ollte, so behältst du doch R echt; dennoch muß ich vom Recht m it d ir reden. W a ru m * geht cs doch den Gottlosen so w o h l, und die V e rrä th e r haben alles die F ü lle ? *Hiob 21, 7.
Kapitel 13.
5. Wenn dich die müde machen, die zu Fuße gehen, wie w ill d ir es gehen, wenn du m it den R eutern laufen sollst? Und so du im Lande, da es Frieden ist, S icherheit suchest, w as w ill m it d ir werden bei dem hoffärtigcn J o rd a n ? 6. D enn es verachten dich auch deine B r ü der und deines V a te rs H a u s, und schreien Zeter über dich. D a ru m vertraue du ihnen nicht, wenn sie gleich freundlich m it d ir reden. 7. D a ru m habe ich mein H a u s verlassen müssen, und mein E rbe meiden, und meine liebe S eelein der Feinde H and geben. 8. M e in E rbe ist m ir geworden wie ein Löwe im W alde, und b r ü llt w ider m ich; da r um bin ich ihm gram geworden. 9. M e in E rbe ist wie der sprenglige V ogel, um welchen sich die Vögel sammeln. W o h la u f, und sammelt euch, alle Feldthiere, kom m t und fresset.
Weissagung von der Verwüstung des Landes und der Zerstreuung des Volkes unter dem Bilde eines verdorbenen G ü rtels und gefüllter Wein krüge.
/ ^ o spricht der H e rr zu m i r : Gehe hin und x S kaufe d ir einen linnenen G ü rte l, und gürte d a m it deine Lenden, und mache ihn nicht ilaß. 2. Und ich kaufte einen G ü rte l nad; dein B e fehl des H e rrn und gürtete ihn um meine Len den. 3. D a geschah des H e rrn W o r t zum andernm a l zu m ir, und sprach: 4. N im m den G ü r te l, den du gekauft und um deine Lenden gegürtet hast, und mache dich a u f und gehe hin an den P b ra th und verstecke ihn daselbst in eine Steinritze. 5. Ich ging hin und versteckte ihn am PhratY, wie m ir der H e rr geboten hatte. 6. Nach langer Z e it aber sprach der H err z m ir: Mache dich auf und gehe hin an den
Phrath und hole den G ü rte l w ieder, den ich dich hieß daselbst verstecken. 7. Ic h ging hin an den P h ra th und grub a u f und nahm den G ü rte l von dem O r t , dahin ich ihn versteckt hatte- und siehe der G ü rte l w a r verdorben, daß er nichts mehr taugte. 8. D a geschah des H e rrn W o r t zu m ir und sprach: 9. S o spricht der H e rr : Eben also w ill ich auch verderben die große H o ffa rt J u d a s und Jerusalems; 10. D a s böse V o lk , das meine W o rte nicht hören w ill, sondern * gehen hin nach Gedünken ihres Herzens und folgen andern G ö tte rn , daß sie denselben dienen und sie anbeten; sic sollen werden wie der G ü r te l, der nichts mehr taugt. * £ .u a 11. Denn gleich wie ein M a n n den G ü rte l um seine Lenden bindet, also habe ich, spricht der H e rr, das ganze H a u s Is ra e l und das ganze H aus Ju d a um mich ge gürtet, daß sie mein V o lk sein sollten zu einem N am e n, Vob und E h re n ; aber sie wollen nicht hören. 12. S o sage ihnen nun dieß W o r t : S o spricht der H e rr, der G o tt Is ra e ls : E s sollen alle Läget m it W ein ge füllt werden. S o w e r den sie zu d ir sagen: W e r weiß das nicht, daß man alle Lägel m it W ein füllen soll? 13. S o sprich zu ihnen: S o spricht der H e rr: Siehe, ich w ill a lle , die in diesem Lande w oh nen, die Könige, so auf dem S tu h l D a vid s sitzen, die P riester und Propheten und alle Einwohner zu Jerusalem füllen, daß sie tr u n ken werden sollen. 14. Und w ill einen m it dem andern, die V ä ter sammt den K indern zerstreuen, spricht der Herr, und w ill weder schonen noch übersehen, noch barmherzig sein über ihrem Verderben. 15. S o höret nun, und merket auf, und trotzet nicht; denn der H e rr hat es geredet. 16. Gebet dem H e rrn , eurem G o tt, die E hre, che denn es finster werde, und ehe eure Füße sich an den dunkeln Bergen stoßen; daß ih r des Lichts w a rte t, so er es doch gar finster und dunkel machen w ird . 17. W o llt ih r aber solches nicht hören, so muß meine Seele doch heimlich weinen über solcher H o ffa r t; meine 11 Augen müssen m it Thränen fließen, daß des H e rrn Heerde gefan genwird. * K .9 ,1 . 14,17. 18. S aget dem Könige und der K ö n ig in : Seyet euch herunter; denn die K rone * der Herrlichkeit ist euch von eurem H aupte gefal len. *Klagl.5),16. 19. D ie S tä d te gegen M itta g sind verschlos sen, und ist N iem a nd, der sie au fthue ; das ganze J ud a ist rein weggeführt. 20. Hebet eure Augen a u f und sehet, wie sie
von M itte rn a c h t daher kommen. W o ist nun die Heerde, so d ir befohlen w a r, deine herrliche Heerde? 21. W a s w illst du sagen, wenn er dich so heimsuchen w ird ? Denn du hast sie so gewöhnt w ider dich, daß sie Fürsten und H ä u p te r sein w ollen. W a s g ilts , es w ird d ir* Angst ankom men, wie einem Weibe in Kindesnöthen? *SV2->;23. y f 48,7. Jes.13,8. Jpof.13,13. Mich.4,10. 22 . Und wenn du in beinern Herzen sagen w ills t : W a ru m begegnet doch m ir solches? Um der Menge w illen deiner M issethat sind d ir deine S äum e aufgedeckt, und deine Schen kel m it G e w a lt geblößet. 23. K a n n auch ein M o h r seine H a u t w an deln, oder ein P a rd e r seine Flecken? S o * könnt ih r auch Gutes th u n , w eil ih r des Bösen ge w ohnt seid. 24. D a ru m w ill ich sie zerstreuen, wie S to p p e ln , die vor dem W inde aus der Wüste ver wehet werden. yf.1,4. Hiob -j u s . 25. D a s sott betn Lobn sein, und dein T h e il, den ich dir zugemessen habe, spricht der H e rr. D a ru m , daß du meiner vergessen hast, und verlässest dich au f Lügen. I 26. S o w ill ich auch deine S äum e hoch a u f decken gegen dir, daß man deine Schaam w ohl sehen muß. 27. Denn ich habe gesehen deine Ehcbrecherei, deine G eilheit, deine freche H urerei, ja deine G re u e l, beides a u f Hügeln und au f Aeckern. Wehe d ir , Jerusalem , wann w illst du doch im m erhin gereinigt werden?
Kapitel 14 . D a s W o r t des H e rrn von der theueren Z e it; Jere m ia s F ü r b it te , Weissagung gegen das V o lk und seine L eh re r, nochmalige F ü rb itte,
r y y eg ist das W o r t , das der H e rr zu JereH j mia sagte von der theuern Z e it: 2. J u d a liegt jäm m erlich, ihre Th ore stehen elend, es steht kläglich au f dem Lande, und ist zu Jerusalem eine große D ü rre . K lagt, i ,3.4. 3. D ie Großen schicken die Kleinen nach W as ser, aber wenn sic zum B ru n n e n kom m en,fin den sie kein Wasser und bringen ihre Gefäße leer wieder. S ie gehen tra u rig und betrübt, und verhüllen ihre H ä u p te r, 4. D a r u m , daß die E rde lechzet, w eil * es nicht regnet a u f die E rde. D ie Ackerleute ge hen tra u rig , und verhüllen ihre H äup ter. M £ o n .l7 ,t./. 5. D enn auch die H in d in n e n , so a u f dem Felde w erfen, verlassen die Ju n g e n , iveil kein G ra s wächst. 6. D a s W ild steht auf den Hügeln und schnappt nach der L u st, wie die Drachen, und verschmachtet, w eil kein K ra u t wächst.
7 . Ach H err, unsere M issethaten haben es ja verdient; aber hilf doch um deines N am en s w illen ; denn unser Ungehorsam lst g roß , da m it w ir wider dich gesündigt haben. £.2,19. 8 . D u bist der T rost I s r a e ls und ihr N o th helfer; w arum stellst btt dich, a ls wärest du ein G ast im Lande, und a ls ein Frem der, der nur über N acht darinnen bleibt? 9 . W arum stellst du dich als ein Held , der verzagt ist, und a ls ein R iese, der nicht helfen kann? D u bist doch ja unter u n s , H e r r , und w ir heißen * nach deinem N a m en ; verlaß uns nicht. *£.17),16. Jes.43,7. 10. © o spricht der H err von diesem V olke: S ie laufen gerne hin und w ieder, und bleiben nicht gerne daheim. D aru m w ill ihrer der H err nicht, sondern er denkt nun an ihre M is sethat, und w ill ihre S ünden heimsuchen. 11. Und der Herr sprach zu m ir: D u sollst nicht für dieß Volk um G nade bitten. £.7,16. 11,14.
12. D enn ob sie gleich fasten, so w ill ich doch ihr Flehen nicht hören, und ob sie B randopfer und S p eiso p fer bringen, so gefallen sie m ir doch nicht; sondern ich w ill sie m it dem S ch w er te, H unger und Pestilenz aufreiben. £.6/20. Jes.1,11. 7)8,3. Amos ö/21.
18. Gehe ich hinaus auf das F eld , siehe sQ liegen da Erschlagene m it dem Schw erte komme ich in die S ta d t, so liegen da vorH un! gcr .Verschmachtete. D enn cs müssen auch bte Propheten, dazu auch die Priester in ein Land ziehen, das sie nicht kennen. 19. H ast du denn J u d a verworfen? Oder hat deine S e e le einen Ekel an Zion? Warum hast du uns denn so geschlagen, daß uns N ie m and heilen kann? W ir * hofften, es sollte Friede w erden, so kommt nichts G u tes; wir hofften, w ir sollten heil werden, aber siehe, so ist m ehr Schaden da. * £ . 8, 15. 20. H err, w ir erkennen unser gottloses W e sen und unserer V äter M issethat, denn wir ha ben wider dich gesündigt. P s. 106,6. 2 1 . Aber um deines N am ens w illen laß uns nicht geschändet werden. Laß den T hron deiner Herrlichkeit nicht verspottet w erden; gedenke doch, und laß deinen B u n d m it uns nicht auf hören. 2 2 . E s ist doch ja unter der Heiden Götzen keiner, der Regen könnte geben; so kann der H im m el auch nicht regnen. D u bist ja doch der H err, unser G o tt, a u f den w ir hoffen, denn Du kannst solches alles thun. £ . 10, 13. M,if). Hiob 7), 10.
13. D a sprach ich: Ach H err H err, siehe, die K apitel 15. P ropheten sagen ih n en : I h r werdet kein G ottes Antwort auf die Fürbitte des Prophe S ch w ert sehen, und keine T hcurung bei euch ten, Jerem ia klagt und bittet G ott, nach der haben; sondern ich w ill euch guten Frieden ge S tra fe wieder Verzeihung eintreten zu lassen. ben an diesem O rte. £.6,1.3.14. G ottes Verheißung. 14. Und der H err sprach zu m ir: D ie * P r o 4 ^ n d der H err sprach zu m ir: Und wenn pheten weissagen falsch in meinem N am en, ich gleich ' M ose und S a m u e l vor m ir stän habe sie nicht gesandt, und ihnen nichts befoh den, so habe ich doch kein H erz zu diesem Volke; len, und nichts m it ihnen geredet; sie predigen treibe sie weg von m ir, und laß sie hinfahren. euch falsche Gesichte, D eu tu ng , ** Abgötterei *Ps.99,6. und ihres H erzens T rügerei. *£.6,14. 23/ 21. 2 . Und wenn sie zu dir sagen: W o sollen wir 27,14.17). 29,9. M atth.7,15. **7)Mos. 13,2.3. bin ? S o sprich zu ihnen: S o spricht der H err: 15. D a ru m , so spricht der H err von den P r o W en ' der T od trifft, den treffe er; wen das pheten, die in meinem N am en weissagen, so ich Schw ert trifft, den treffe e s; wen der Hunger sie doch nicht gesandt habe, und sie dennoch trifft, den treffe er; wen das G efängniß trifft, predigen , es werde kein S ch w ert noch T beu- den treffe es. *£.43, 11. Zach. 11,9. rung in dieß Land kom m en: Solche Propheten 3. D enn ich w ill sie heimsuchen m it * vierersollen sterben durch Schw ert und H u n g er; leiP la g en , spricht derH err: M it dem S chw er 16. Und das Volk, dem sie weissagen, sollen te, daß sie erw ürgt werden; m it H unden, die vom Schw erte und H unger au f den G affen zu sie schleifen sollen; m it den V ögeln des H im Jeru salem hin und her liegen, daß sie N ie m els und m it T hieren auf E rd en , daß sie ge m and begraben w ird, also auch ihre W eiber, fressen und verweset werden sollen. Söhne und Töchter; und will ihre B osheit *Hesek. 14,21. über sie schütten. 4 . Und ich w ill sie in allen Königreichen auf 17. U nd du sollst zu ihnen sagen dieß W o rt: Erden hin und her treiben lassen* um Mano.ffe M eine * Augen fließen m it T hränen T a g und w illen, des S o h n s J eh isk ias, des K önigs J u N a ch t, und hören nicht auf; denn die J u n g das , deßhalben, das er zu Jerusalem began frau , die Tochter meines V o lk es, ist greulich gen hat. ^ *2£ön.21,l I. 23/26. 2Chron.33,9. zerplagt, und jämmerlich geschlagen. 5 . W er w ill sich denn deiner erbarm en, J e *£.9,1. 13,17. £ la g l.l,!6 . 2,18. rusalem ? W er wird denn M itleiden m it dir
Jeremia 15. 16.
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«gben? SBi v w ird denn hingehen und d ir F r ie noch freuen w ir uns m it ihnen; sondern blei den erwerben? ben allein vor deiner H a n d ; denn du zürnest S. D u hast mich verlassen, spricht der H e rr, sehr m it uns. *s p f.l,i. jflib bist m ir abgefallen; darum habe ich meine 18. W a ru m w ähret doch unser Schm erz so Hand ausgestreckt w ider dich, daß ich dich ver lange, und unsere W unden sind so ga r böse, derben w ill, ich bin des E rba rm en s müde. daß sie N iem and heilen kan n? D u bist uns ge 3e s.U ’ 4. worden wie ein B o r n , der nicht m ehr quellen 7 . Ic h w ill sie m it der * W orfschaufel zum w ill. K .30,19. 15. Lande hinaus w o rfe ln , und w ill mein V o lk , 19. D a r u m spricht der H e rr also: W o du so von seinem Wesen sich nicht bekehren w ill, dich zu m ir h ä lts t, so w ill ich mich zu d ir h a l zu eitel Waisen machen und um bringen. ten, und sollst mein P rediger bleiben. Und wo 'Matth.3,12. Luc.3,17. du die From m en lehrest sich sondern von den 8. E s sollen m ir mehr W ittw e n unter ihnen bösen Leuten, so sollst du mein Lehrer sein. Und werden, denn des Sandes am M eere ist. Ic h ehe du solltest zu ihnen fallen, so müssen f ie s e r w ill über die M u tte r der jungen M annschaft zu d ir fallen. kommen lassen einen offenbarlichenVerderber, 20. Denn ich habe dich w ider dieß V o lk zur und die S ta d t da m it Plötzlich und unversehens festen ehernen M a u e r gemacht; ob sie w ider überfallen lassen, dich streiten, sollen sie d ir doch nichts anhaben; 9. D aß die, so sieben K in d e r h a t, soll elend denn ich bin bei d ir, daß ich d ir helfe und dich sein und von Herzen seufzen. D enn * ihre Sonne errette, spricht der H e rr. £ . 1, 18. 19. soll bei hohem Tage untergehen, daß beides, Hesek.3,6.9. Ies.41,10. ihr R uhm und Freude, ein Ende haben soll. 21. Und w ill dich auch erretten aus der Und die Uebrigen w ill ich in das S c h w e rt ge H and der Bösen, und erlösen aus der H and ben vor ihren Feinden, spricht der H e rr. der T yrann en. *2Cmo6 8,9. 10. Ä ch * meine M u tte r , daß du mich gebo ren hast, w ider den Jederm ann hadert und zankt im ganzen Lande. Habe ich doch weder a u f" W ucher geliehen noch genommen, doch flucht m ir Ic d c rn ia n n . *£.20,14. "Ps.i5>,7). 11. D e r H e rr sprach; W o h la n , ich w ill eu rer Etliche üb rig behalten, denen es soll w ie der w ohl gehen, und w ill euch zu H ü lfe kom men in der N o th und Angst un ter den F e in den. £.12,14.15. 12. M einest du nicht, daß etwa ein Eisen sei, welches könnte das Eisen und E rz von M i t ternacht zerschlagen? 13. Ic h w ill aber zuvor euer G u t und Schätze zum R aub geben, daß ih r nichts da für kriegen sollt, und das um aller eurer Sünden w ille n , die ih r in allen euern Grenzen begangen habt. K.17,3. 14. Und w ill euch zu euern Feinden bringen in ein Land, das ih r nicht kennt; denn cs ist d a s 4 Feuer in meinem Z o rn über euch ange gangen. "5M os.32,2 2. 15. Ach H e rr, du weißt es; gedenke an uns, und nim m dich unserer an , und räche uns an unsern V e rfo lg e rn . N im m uns a u f, und ver ziehe nicht deinen Zo rn über sie; denn du weißt, daß w ir um deinetwillen geschmähet werden. 16. In d e ß enthalte uns dein W o r t , wenn w ir es kriegen und dasselbe dein W o r t ist un sers Herzens Freude und T r o s t; denn w ir sind ja nach deinem N am en genannt, H e rr, G o tt Zebaoth. Ps.19,8. 119,00.92. Jes.43,7. 17. W ir gesellen uns nicht zu d e n 'S p ö tte rn ,
Kapitel 16 .
Israels Züchtigung und Wiederbringung. 4chnd des H e rrn W o r t geschah zu m ir , und W sprach: 2. D u sollst kein W eib nehmen, und weder Söhne noch Töchter zeugen an diesem O rte . 3. D enn so spricht der H e rr von den Söhnen und Töchtern, so an diesem O rte geboren w e r den, dazu von ihren M ü tte rn , die sie gebären, und von ihren V ä te rn , die sie zeugen in diesem Lande: 4. S ie sollen an K rankheiten sterben, und weder beklagt noch begraben w erden, sondern sollen M is t werden au f dem Lande; dazu durch das S c h w e rt und H u n g e r um kommen, und ihre Leichname sollen der Vögel des H im m e ls und der Thiere a u f E rden Speise sein. £.14,16. 5. D enn so spricht der H e r r : D u sollst nicht zum Trauerhause gehen, und sollst auch n ir gend hin zu klagen gehen, noch M itle id e n über sie haben. Denn ich habe meinen Frieden von diesem V olke weggenommen, spricht der H e rr, sammt meiner Gnade und B a rm h e rzig ke it; 6. D aß beide Große und Kleine sollen in die sem Lande sterben, und nicht * begraben noch beklagt werden, und Niem and w ird sich über sie" zerritzen noch kahl machen. *£ .'22, 18. 19. **3Mos. 19,27.26. 7. Und man w ird auch nicht unter sie B ro d austheilen über der K la g e , sie zu trösten über der Leiche, und ihnen auch nicht aus dem T ro s t becher zu trinken geben über Vater undMutter.
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Jeremia 16. 17.
8. D a ru m sollst du in k e in ' T rin k h a u s ge hen, bei ihnen zu sitzen, weder zu essen noch zu trinken. ‘ W b .7 ,3 . 9 . D enn so spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt Is ra e ls : S iche, ich w ill an diesem O rte aufheben vo r v tim t Äugen und bei euerm Leben die S tim m e der Freude und W onne, die S t im me des B rä u tig a in s und der B r a u t. £.7,34. 10. Und wenn du solches alles diesem Volke gesagt hast, und sie zu d ir sprechen werden: W a ru m redet der H e rr über uns alles dieß große Unglück? Welches ist die M issethat und S ü n d e , dam it w ir w ider den H e rr n , unsern G o tt, gesündigt haben? £.:>,i9. Hesek.26,13. 11. S o lls t du ihnen sagen: D a ru m , daß eure V ä te r mich verlassen, spricht der H e r r , und andern G ö tte rn gefolgt, denselben gedient und sie angebetet, mich aber verlassen und mein Ge setz nicht gehalten haben, 12. Und ih r noch ärger th u t, denn eure V ä ter. D enn siehe, ein Jeglicher lebt nach seines bösen Herzens Gedünken, daß er m ir nicht ge horche. £.7,24.26. 13. D a ru m w ill ich euch aus diesem Lande stoßen in ein Land, davon weder ih r noch eure V ä te r wissen. Daselbst sollt ih r andern G ö t tern dienen T a g und N a c h t, daselbst w ill ich euch keine Gnade erzeigen. .7Mos.4,27.26. 14. D a ru m siehe, es kommt die Z e it, spricht der H e rr, daß man nicht mehr sagen w ird : S o w a h r der H e rr lebt, der die K in d e r Is ra e l aus E gyptenland geführt h a t; £.23,7.8. 15. S ond ern so w a h r der H e rr lebt, der die K in d e r Is ra e l geführt hat aus dem Lande der M itte rn a c h t und aus allen Ländern, dahin er sie verstoßen hatte. D enn ich w ill sie wieder bringen in das Land, das ich ihren V ä te rn ge geben habe. 16. Siehe, ich * w ill viele Fischer aussenden, spricht der H e rr, die sollen sie fischen, und d a r nach w ill ich viele Jä g e r aussenden, die sollen sie fangen a u f allen Bergen und a u fa lle n H ü geln und in allen Steinritzen. *£efe£.47,l0. Luc..7,10. 17. D enn meine Amgen sehen a u f alle ihre Wege, daß sie vor m ir sich nicht verhehlen kön nen, und ihre M issethat ist v o r meinen Rügen unverborgen. £ . 23,24. Jpebr.4,13. 18. Aber zuvor w ill ich ihre Missethat und Sünde zwiefach bezahlen, darum , daß sie mein Land m it den Leichen ih re r A bgötterei verun re in igt und mein E rbe m it ihren G reueln vo ll gemacht haben. 19. H e r r , du bist meine S tä rk e und K r a ft und meine Zuflucht in der N o th . D ie Heiden werden zu d ir kommen von der W e lt Ende und sagen: Unsere V ä te r haben falsche und nichtige G ö tte r gehabt, die nichts nützen können.
21. D a ru m siche, nun w ill ich sie lehren u« k meine H and und G e w a lt ihnen kund thun sie erfahre» sollen, ich heiße der H e rr. '
Kapitel 17. Ursachen alles Unglücks sind Abgötterei- gi», trauen auf Menschen, Entheiligung des Sab!
. 14. S o w ill ich mich von euch finden lassen, spricht der H e rr, und w ill euer Gefängniß wen den und euch sammeln aus allen V ölkern und von allen O rte n , dahin ich euch verstoßen habe, spricht der H e rr, und w ill euch wiederum an
diesen O r t bringen, von dannen ich euch bablassen wegführen. 15. D enn ih r meinet, der H e rr habe euch rn B a b e l Propheten aufcrwcckt. 9 16. D e n n also spricht der H e rr vom Könige der a u f D a v id s S tu h l sitzt, und von allem Volke, das in dieser S ta d tw o h n t, nämlich von euren B rü d e rn , die nicht m it euch hinaus ge fangen gezogen sind; 17. J a also spricht der H e rr Zebaoth: Siehe, ich w ill * S ch w e rt, H unger und Pestilenz un te r sie schicken, und w ill m it ihnen umgehen, wie m it den bösen ^Feigen, da einem vor ekelt zu essen; *£.44,13. 2Sam.24,i3. - J e r / 24,8. 18. Und w ill hinter ihnen her sein m it S chw ert, H unger und Pestilenz, und w ill sie in keinem Königreich a u f Erden bleiben lassen, daß sie sollen zum Fluch, zum W und er, zum H ohn und zum S p o tt unter allen V ölkern werden, dahin ich sie verstoßen w erde; £ .14,12. 24,9. 42,18. Hesek.3,13.
19. D a r u m , daß sie meinen W o rte n nicht gehorchten, spricht der H e rr, der ich meine Knechte, die P ropheten, zu euch stets gesandt habe; aber ih r w o llte t nicht hören, spricht der H e rr. 20 . I h r aber A lle , die ih r gefangen seid weg geführt, die ich von Jerusalem habe gen B a bel ziehen lassen, höret des H e rrn W o r t. 21. S o spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt Is ra e ls , w ider A hab, den S o h n K o la ja s , und w ider Zedekia, den S o h n M asejas, * die euch falsch weissagen in meinem N a m e n : Siehe, ich w ill sie geben in die Hände N ebucad-N ezars, des Königes zu B a b e l, der soll sie schlagen las sen v o r euren A ugen; * £ .27, 10. 13. 22. D aß m an w ird aus densclbigen einen Fluch machen unter allen Gefangenen aus J u d a , die zu B a b e l sind, und sagen: D e r H e rr thue d ir, wie Zedekia und A hab, welche der K önig zu B a b e l a u f Feuer braten lie ß ; 23. D a ru m , daß sie eine T h o rh e it in Is ra e l begingen, und trieben Ehebruch m it der Andern W eibern, und predigten falsch in meinem N a men, das ich ihnen nicht befohlen hatte. S o l ches weiß ich und zeuge es, spricht der H e rr. 24. Und zu S e m a ja von N ehalam sollst du sagen: 25. S o spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt I s r a e ls : D a ru m , daß du un ter deinem N a men hast B rie fe gesandt zu allem V olke, das zu Jerusalem ist, und zum P riesterZephanja, dem S o h n M asejas, und zu allen Priestern und gesagt: 26. D e r H e rr hat dich zum P riester gesetzt an S t a t t des Priesters Jehojada, daß ih r sollt Aufseher sein im Hause des H e rrn über alle
Jeremia 29. 30. W ahnsinnige unb Weissager, daß du sie in K erker und S tock legest. 27 N u n , w a ru m strafest du denn nicht J e rem ia von A nath oth, der euch weissagt? 28. D a ru m , daß er zu uns gen B a b e l ge schickt hat und lassen sagen: E s w ird nod) lange w a h re n ; bauet Häuser, da rin ih r w oh net, und pflanzet G ärten, daß ih r die Früchte davon esset. 29. D enn Aephanja, derP riester, hatte den selben B r ie f gelesen, und den P ropheten J e re mia lassen zuhören. 30 D a ru m geschah des H e rrn W o r t zu J e rem ia, und sprach: 31 Sende hin zu allen Gefangenen und laß ihnen sagen: S o spricht der H e rr w ider S e m a ja von N e h a la m : D a ru m , daß euch S e m aja weissagt, und ich habe ihn doch nicht ge sandt, und macht, daß ih r a u f Lügen ve rtra u e t; 32 D a ru m spricht der H e rr a ls o : Siehe, ich w ill S e m a ja von N ehalam heimsuchen sammt seinem S am en, daß der Seinen K einer soll un ter diesem Volke bleiben, und soll das G ute nicht sehen, das ich meinem V olke thun w ill, spricht der H e rr. Denn * er hat sie m it seiner Rede vom H e rrn abgewendet. *£.'26,16.
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K apitel 3 0 . Weissagung von der W ie de rku n ft der gefangenen Juden und dem Messias, nebst D ro h u n g der S tra fe w ider die Feinde.
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spricht der H e rr Zebaoth, daß ich sein Joch von deinem H a lft zerbrechen w ill, und deine Bande zerreißen, daß er darin nicht mehr den Fremden dienen m u ß ; 9. S o nd ern dem H e rrn , ihrem G o tt, und ihrem Könige D a v id , welchen ich ihnen erwekken w ill. 10. D a ru m fürchte du dich nicht, mein Knecht Jako b, spricht d e rH e rr, und entsetze dich nicht, Is r a e l. D enn siehe, ich w ill d ir helfen aus fer nen Landen und deinem S am en aus dem Lande ihres Gefängnisses, daß Jakob soll wieder kom men, in Frieden leben und Genüge haben, und Niem and soll ihn schrecken. £.46/27. Jes.44/2. 11. D enn ich bin bei d ir,s p ric h t d e rH e rr, daß ich d ir helfe. D enn ich w ill es m it allen Heiden ein Ende machen, dahin ich dich zer streut habe, aber m it d ir w ill ich es nicht ein Ende machen; züchtigen aber w ill ich dich m it M a aß e , daß du dich nicht unschuldig haltest. £ .46/28. Ps.91,15.
12. D enn also spricht d e rH e rr : D e in S cha de ist verzw eifelt böse, und deine W unden sind unheilbar. £.15,18. 13. Deine Sache handelt N iem and, daß er sie verbände; es kann dick) N iem and heilen. 14. A lle deine Liebhaber vergessen deiner, fragen nichts darnach. Ic h *habe dich geschla gen, wie ich einen Feind schlüge m it u n barm herziger S tä u p e , um deiner großen M issethat und um deiner starken S ünden w illen.
ist das W o r t, das vom H e rrn geschah *£.'2,19. 15,18. zu J e re m ia : 15. W a s schreiest du über deinem Schaden 2. S o spricht der H e rr, der G o tt Is ra e ls : und über deinen verzweifelt bösen S chm er Schreibe d ir alle W o rte in ein B uch, die ich zu zen? Habe ich d ir doch solches gethan um dei d ir rede. ner großen M issethat und um deiner starken 3. D enn * siehe, cs kom m t die Z e it, spricht S ünden w ille n . £.1.3 /22 . der H e rr, daß ich das Gefängniß meines V o l 16. D a ru m A lle , die dich gefressen haben, kes, beides, Is ra e ls und J u d a s , wenden w ill, sollen gefressen w e rd e n ; und A lle , die dich spricht der H e rr, und w ill sie wieder bringen geängstigt haben, sotten A lle gefangen werden, in das Land, das ich ihren V ä te rn gegeben ha^ und die dich beraubt haben, sollen beraubt w e r *£.'23,5. 31/27. den; und A lle , die dich geplündert haben, sol be, daß sie es besitzen sollen. Jes.33,1. 4. D ieß sind aber die W o rte , welche der H e rr len geplündert werden. 17. A ber dich w ill ich wieder gesund machen redete von Is r a e l und J u d a . 5 . D enn so spricht der H e r r : W i r hören ein und deine W unden heilen, spricht d e r H e r r ; Geschrei des Schreckens; es ist eitel F u rcht darum , daß man dich nennt die Verstoßene, und Zion sei, nach der N iem and frage. da und kein Friede. £.33,6. Jcs.53,5. 6. Aber forschet doch und sehet, ob ein M a n n s 18. S o spricht der H e r r : * Siehe, ich w ill bild gebären möge? W ie geht es denn zu, daß ich alle M ä n n e r sehe ihre H ände a u f ihren das Gefängniß der H ü tte n Jakobs wenden H ü fte n haben, * wie W eiber in Kindesnöthen, und mich über seine W ohnung erbarmen, und und alle Angesichter so bleich sind ? *£.4,31. die S ta d t soll wieder a u f ihre H ügel gebaut Jes.13,6. 37,3. werden, und der Tem pel soll stehen nach seiner *£.'29,14. 31,23. 32,44. 33,7.11.26. 7 E s ist ja ein großer * T a g , und seines glei Weise. 19. Und soll von dannen herausgehen Lobchen ist nicht gewesen, und ist eine Z e it der Angst in J a k o b ; noch soll ihm daraus geholfen und Freudengesang; denn ich w ill sie mehren werden. * J o e l2 ,ll. Amos5,18. und nicht m indern, ich w ill sie herrlich machen 8 . E S soll aber geschehen zu derselben Zeit, und nicht kleinern.
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20 . I h r e Söhne sollen sein gleichwie vorhin, und ihre Gemeinde v o r m ir gedeihen, denn ich w ill heimsuchen A lle , die sie plagen. 21. Und i h r ' F ü rs t soll aus ihnen herkom men, und ih r Herrscher von ihnen ausgehen, und er soll zu m ir nahen; denn w er ist der, so m it w illig e m Herzen zu m ir n a h e t? spricht der H e rr. 'Hesek.45,7. Mich.5,1. 22. Und ih r sollt mein V o lk sein, und ich w ill euer G o tt sein. K.24,7. 31,1.33. 23. Siehe, es w ird ein W e tte r des H e rrn m it G rim m kommen; ein schreckliches Unge w itte r w ird den Gottlosen aufden K o p f fallen.
den Wasserbächen a u f schlechtem Wege, daß sie sich nicht stoßen; denn " ich bin Is ra e ls V a te r, so ist E p h ra im mein erstgebornerSohn. 'K..'>0,4. "2Kor.6,18. 10. H ö re t, ih r Heiden, des H e rrn W o rt, und verkündiget es ferne in die In s e ln und sprechet: D e r Is ra e l zerstreut hat, der w ird es auch wieder sammeln, und w ird ih re r hüten, wie ein H irte seiner Heerde. 11. D enn der H e rr w ird Jakob erlösen, und von der H and des M ächtigen erretten. Ps. 130,8. Luc. 1,68.
12. Und sie werden kommen und a u f der K.23,19. Höhe zu Zion jauchzen, und werden sich zu den 24. Denn des H e rrn g rim m ige r Z o rn w ird Gaben des H e rrn häufen, nämlich zum Ge nicht nachlassen, bis er thue und ausrichte, was treide, M o s t, O el und jungen Schafen und er im S in n h a t; zur letzten Z e it werdet ih r Ochsen, daß ihre Seele w ird sein wie ein was serreicher G a rte n , und sie nicht mehr beküm solches erfahren. m e rt sein sollen. Kapitel 31. 13. A lsdann werden die J u n g fra u e n frö h Fortsetzung der Weissagung von dem Ende der lich am Reigen sein, dazu die junge M a n n babylonischen Gefangenschaft und dem M e s schaft und die A lte n m it einander. D enn ich sias, wie auch von dem neuen Bunde. w ill ih r T ra u e rn in Freude verkehren und sie Q u derselben Zeit, spricht der H e rr, w ill ich trösten und sie erfreuen nach ih re r B e trü b n iß . q j aller Geschlechter Is ra e ls G o tt sein, und Ps. 148,12.13. sie sollen mein V o lk sein. 2 K o r.6 ,i8 . 14. Und ich w ill der P riester H erz v o ll 2. S o spricht der H e r r : D a s V o lk , so über Freude machen, und mein V o lk soll meiner geblieben ist vom Schw erte, hat Gnade gefun Gaben die F ü lle haben, spricht der H e rr. den in der W ü s te ; Is r a e l zieht hin zu seiner 15. S o spricht der H e r r : M a n höret eine Ruhe. klägliche S tim m e und bitteres W einen a u f der 3 . D e r H e rr ist m ir erschienen von ferne: H öhe; R ahel weinet über ihre K in d e r und w ill Ic h habe dich je und je geliebt, darum habe ich sich nicht trösten lassen über ihre K in d e r, denn dich zu m ir 'gezogen aus la u te r G üte. es ist aus m it ihnen. Matth.2,18. iMos.35,19. 'H ohel.1,4. 16. A ber der H e rr spricht also: L a ß 'd e in 4 . W o h la n , ich w ill dich wiederum bauen, Schreien und Weinen und die T h ränen deiner daß du sollst gebauet heißen; du J u n g fra u Augen, denn deine A rb e it w ird w ohl belohnt Is ra e l, du sollst noch fröhlich pauken und her werden, spricht der H e rr. S ie sollen wieder aus gehen an den T a n z. kommen aus dem Lande des Feindes; 'Luc.7,13. 6,52. 5 . D u sollst wiederum Weinberge pflanzen an den Bergen S a m a ria s , pflanzen w ird man, 17. Und deine Nachkommen haben viel G u und dazu pfeifen. tes zu gewarten, spricht der H e rr, denn deine 6. Denn es w ird die Z e it noch kommen, daß K in d e r sollen wieder in ihre Grenze kommen. 18. Ic h habe w ohl gehört, wie E p h ra im die H ü te r an dem Gebirge E p h ra im werden ru fe n : W o h la u f, und laßt uns hinaus gehen k la g t: D u hast mich gezüchtigt, und ich bin auch gezüchtigt, wie ein geiles K a lb . Bekehre nach Zion zu dem H e rrn , unserm G o tt. Jes. 2,3. M ich.4,2. du mich, so werde ich bekehrt; denn du, H e rr , 7. Denn also spricht der H e r r : R u fe t über bist mein G o tt. Jakob m it F reuden, und jauchzet über das 19. D a ich bekehrt w a rd , th a t ich B uß e ; H a u p t unter den Heiden; ru fe t la u t, rühm et denn nachdem ich gewitzigt bin, schlage ich mich und sprechet: H e rr, h ilf deinem Volke, den a u f die H ü fte . Denn ich bin zu Schanden ge Uebrigen in Is ra e l. worden, und stehe schamroth; denn ich muß 8. Siehe, ich w ill sie aus dem Lande der M i t leiden den H ohn meiner Jugend. ternacht bringen, und w ill sie sammeln aus 20. I s t nicht E p h ra im mein theurer S o h n den Enden der E rde, beide, B lin d e , Lahme, und mein tra u te s K in d ? D enn ich ' gedenke Schwangere und K indbetterinncn,daß sie m it noch w ohl daran, was ich ihm geredet habe. großem H aufen wieder hierher kommen sollen. D a ru m bricht m ir mein H erz gegen ihn, daß 9. S ie werden * weinend kommen und be ich mich seiner erbarmen muß, spricht der H e rr. *Jes. 49,15. Ps.25,7. 106,4. tend, so w ill ich sie leiten ; ich w ill sie leiten an
2 1. ytidjte dir auf Grabzeichen, sehe dir jXrtiitcrmale und richte dein Herz auf die ge bahnte Straß e, darauf ich gewandelt habe; kehre wieder, Jungfrau Israel, kehre dich wie der zu diesen deinen Städten. 22. W ie lange willst du in der Ir r e gehen, du abtrünnige Tochter? Denn der Herr "wird ein Neues im Lande erschaffen: das Weib wird den M ann umgeben. "ütom.7,3.6. 23. S o spricht der Herr Zebaoth, der G ott Isra els: M an wird noch dieß W ort wieder reden im Lande Juda und in seinen Städten, wenn * ich ihr Gefängniß wenden werde: D er Herr segne dich, du W ohnung der Gerechtig keit, du heiliger B erg. *£.29,14. 30,3. 16. 32,44. 2 4 . Und Juda sammt allen seinen Städten sollen darinnen wohnen; dazu Äckerleute, und die mit Heerden umher ziehen. 25. Denn ich will die müden Seelen erquikken, und die bekümmerten Seelen sättigen. M atth. 11,26.
26. Darum bin ich aufgewacht, und sah auf, und habe so sanft geschlafen. 27. S ic h e r e s kommt die Zeit, spricht der Herr, daß ich das H aus Israel und das H aus Juda besamen w ill, beides, mit Menschen und Lieh. * £ .23,5. 28. Und gleichwie ich über sie gewacht habe auszureuten, zu reißen, abzubrechen, zu ver derben und zu plagen, also will ich über sie wachen, zu bauen und zu pflanzen,spricht der Herr. £.4.5,4. 29. Zu derselben Zeit wird man nicht mehr sagen: D ie Väter haben Heerlinge gegessen, und der Kinder Zähne sind stumpf geworden; £ la g l.5 ,7 . Hesek.18,2.
30. Sondern * ein Jeglicher wird um seiner Missethat willen sterben, und welcher Mensch Heerlinge iß t, dem sollen seine Zähne stumpf werden. *2£ön.i4,6. 31. S ie h e , es kommt die Zeit, spricht der H err, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund m a chen. Hebr.8,8. 32. Nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte, da ich sie bei der Hand nahm , daß ich sie aus Egyptenland führte; welchen Bund sie nicht gehalten ha ben, und ich sie zwingen mußte, spricht der Herr; 33. Sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der H err: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren S in n schreiben, und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr G ott sein. £ .2 4 ,7 . 30,22. Jes.54,13. Hebr.6,10. 34. Und wird keiner den andern, noch ein
Bruder den andern lehren und sagen: Erkenne den H errn; sondern * sie sollen mich alle ken nen, beide Klein und G roß, spricht der Herr. Denn ich will ihnen ihre M issethat" verge ben, und ihrer Sünde nicht mehr gedenken. "Jes.54,13. **£.33,8. Apgsch. 10,43. I e s .43,25. Hesek.33,16.
35. S o spricht der Herr, der die Sonne dem Tage zum Licht gibt, und den M ond und die Sterne nach ihrem Lauf der Nacht zum Licht; der das M eer bewegt, daß seine W ellen brau sen : Herr Zebaoth ist sein Nam e: P s. 136,8.9. © tr.43,2.6.9.10.
36. Wenn * solche Ordnungen abgehen vor mir, spricht der H err, so soll auch aufhören der S a m e Isra els, daß er nicht mehr ein Volk vor mir sei ewiglich. * £ . 33, 25. 3 7. S o spricht der Herr: W enn * man den Himmel oben kann messen und den Grund der Erde erforschen, so will ich auch verwerfen den ganzen Sam en Isra els, um alles, das sie thun, spricht der H err. *£.33,22. 38. S ie h e , * es kommt die Z eit, spricht der H err, daß die S ta d t des Herrn soll gebaut werden vom Thurm Hananeels an bis an das Eckthor. *£.23,5. 39. Und die Richtschnur wird neben demsel ben weiter heraus gehen bis an den Hügel G a re b, und fiel) gen Gaath wenden. 40. Und das ganze T hal der Leichen und der Asche, sammt dem ganzen Acker bis an den Bach Kidron, bis zu der Ecke am Roßthor ge gen M orgen, wird dem Herrn heilig sein, daß es nimmermehr zerstört noch abgebrochen soll werden.
Kapitel 3 2 .
Jeremia, ins Gefängniß geworfen, kaust auf G ottes Befehl wahrend der Belagerung J e rusalems einen Acker, betet zu G ott und er halt die Verheißung der Wiederbringung I s raels und des ewigen Bundes.
r ^ t e g ist das W ort, das vom Herrn geschah zu Jerem ia im zehnten Jahre Zedekias, des Königes J u d a s, * welches ist das acht zehnte J ah r Nebucad-Nezars. *£.25,1. 2. D azum al belagerte das Heer des Königes zu Babel Jerusalem. Aber der Prophet Jere mia lag gefangen im Vorhofe des Gefängnis ses am Hause des Königes J u d a s, 2£ön .25,1.2.
3. Dahin Zedekia, der König J u d a s , ihn hatte lassen verschließen und gesagt: W arum weissagest du und sprichst: S o spricht der H err: S ieh e, ich gebe diese S ta d t in die Hände des Königes zu B abel, und er soll sie gewinnen, £.2 1 ,7 . 27,6. 34,2. 38,3. 39,1.
4. Und Zedekia, der König J u d a s, soll den Chaldäern nicht entrinnen, sondern ich will ihn
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Jeremia 32.
dem Könige zu B abe l in die Hände geben, daß er mündlich m it ihm reden und m it seinen A u gen ihn sehen soll ; K.34,3. 5. Und er w ird Zedekia gen B a b e l fuhren, da soll er auch bleiben, bis daß ich ihn heim suche, spricht der H e rr. D enn ob ih r schon w i der die C haldäer streitet, soll* euch doch nichts gelingen. 49Ros. 14,41. Jes.24,iIes.54,10. 41. Und soll meine Lust sein, ihnen Gutes zu thun; und ich will sie in diesem Lande pflan zen treulich, von ganzem Herzen und von ganzer L>eele. 42. Denn so spricht der H err: Gleichwie ich über dieß Volk habe kommen lassen alles dieß große Unglück, also will ich auch alles Gute über sie kommen lassen, das ich ihnen geredet habe. 4 3 . Und sollen noch Aecker gekauft werden in diesem Lande, davon ihr saget, es werde wüste liegen, daß weder Leute noch Vieh dar
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innen bleibe, und werde in der ChaldäerHände gegeben. 4 4. Dennoch wird man Aecker um Geld kau fen und verbriefen, versiegeln und bezeugen im Lande Benjam in und um Jerusalem her und in den Städten J u d a s, in Städten auf den Gebirgen, in Städten in Gründen und in Städten gegen M ittag. Denn ich * will ihr Gefängniß wenden, spricht der Herr. *£.'29,14. 30,3. 33,7.
Kapitel 33. ßtveite Offenbarung G ottes an Jerem ia im G e fängnisse : von der W iederbringung I s r a e ls ; von dem H errn , der unsere Gerechtigkeit ist; und von seiner ewigen Herrschaft.
4 4 n d des Herrn W ort geschah zu Jerem ia V * zum andernmal, da er noch* im Vorhofe des Gefängnisses verschlossen war, und sprach: £.3'2/2.
2. S o spricht derH err, der solches macht, thut und ausrichtet; * Herr ist sein N am e: "2M os.3,15. 15,3.
3. Rufe m ir, so w ill ich dir antworten und w ill dir anzeigen große und gewaltige Dinge, die du nicht weißt. 4 . Denn so spricht derHerr, derG ottJsraels, von dcn'Häusern dieserStadtund von denHäusern derKönigeJudas,welche abgebrochen sind, Bollwerk zu machen zur W ehre; -J e s /22, 10. 5. Und von denen, so herein gekommen sind, daß sic wider die Chaldäer streiten mögen, daß sie dieselbigen füllen müssen mit todten Leich namen, welche ich in meinem Zorn und Grimm erschlagen w ill; denn ich habe mein Angesicht von dieser S ta d t verborgen um aller ihrer B osheit willen. 6. S ieh e, ich will sie heilen und gesund m a chen , und will ihnen das Gebet um Frieden und Treue gewähren. £.30 ,1 7 . M atth .8, 7. 7. Denn ich will das Gefängniß Ju d as und das Gefängniß Israels wenden, und w ill sie bauen wie von Anfang; * £ .‘29,14. 8. Und will sie reinigen von aller Missethat, damit sie wider mich gesündigt haben, und will ihnen vergeben alle M issethat, damit sie w i der mich gesündigt und übertreten haben. £.3l,34.Apgsch.10^43.
9. Und das soll mir ein fröhlicher Name, Ruhm und Preis sein unter allen Heiden auf Erden,wenn sie hören werden alles das Gute, das ich ihnen thue. Und werden sich verwun dern und entsetzen über allem dem Guten und über allem dem Frieden, den ich ihnen geben will. 10. S o spricht der Herr: An diesem Orte, davon ihr saget, er ist wüste, weil weder Leute noch Vieh in den Städten Ju d as und auf den Gassen zu Jerusalem bleiben, die so verwüstet
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Jeremla 33. 34.
sind, daß weder Leute, noch B ürger, noch Dich dan'nncn ist, . ., , 1 1. W ird man dennoch wiederum Horen Ge schrei von Freude und Wonne, die Stim m e des Bräutigam s und der B rau t, und die Stim m e derer, so da sagen: Danket dem Herrn Ze baoth, daß er so gnädig ist und thut immer dar G utes ; und derer, so da Dankopfer brin gen zum Hause des Herrn. Denn ich will des Landes Gefängniß wenden wie von Anfang, spricht der Herr. K . 7, 34. 12. S o spricht derHerrZebaoth: An diesem O rte, der so wüste ist, daß weder Leute noch Vieh darinnen sind, und in allen seinen S tä d ten werden dennoch wiederum Hirtenhäuser sein, die da Heerden weiden, 13. Beides in Städten auf den Gebirgen und in S tädten in Gründen und in Städten gegen M itta g , im Lande Benjamin und um Jerusalem her und in Städten J u d a s ; es sol len dennoch wiederum die Heerden gezählt ausund eingehen, spricht der Herr. 14. S ie h e , es kommt die Z eit, spricht der H err, daß ich das gnädige W ort erwecken w ill,* welches ich dem Hause Isra el und dem Hause Juda geredet habe. *K.23,->. 29, 10. 15. I n denselben Tagen * und zu derselben Zeit will ich dem David ein gerechtes Gewächs aufgehen lassen, und soll ein König sein, der wohl regieren w ird, und soll" Recht und Ge rechtigkeit anrichten auf Erden. *Jes.4,2. 16. Zu derselben Zeit soll Juda geholfen werden und * Jerusalem sicher wohnen; und man wird ihn nennen: D er H err, der unsere Gerechtigkeit ist. *5Mos.33,2ß. 17. Denn so spricht der H err:* E s soll nim mermehr fehlen,** es soll einer von David sitzen auf dem Stuhle des Hauses Israel. *K.3ö>,19.**lKön.9,ö. 18. Desgleichen soll es nimmermehr fehlen, es sollen Priester und Leviten sein vor mir, die da Brandopfer thun und Speisopfer an zünden und Opfer schlachten ewiglich. 19. Und des Herrn W ort geschah zu Jeremia und sprach; 2 0 . S o spricht der H err: W enn mein Bund aufhören wird mit dem Tage und der Nacht, daß nicht T ag und Nacht sei zu seiner Zeit; 2 1. S o wird auch mein Bund aufhören mit meinem Knechte David, daß ernichteinenSohn habe zum Könige auf seinem S tu h l, und mit den Leviten und Priestern, meinen Dienern. 22. W ie man des *Himmels Heer nicht zäh len, noch den S a n d am M eer messen kann; also will ich mehren den Sam en D avids, mei nes Knechtes, und die Leviten, die mir dienen. *lMos.22,17"
23. Und des Herrn W ort geschah zu Irrem ia, und sprach: 24. Hast du nicht gesehen, w as dieß Volk redet und spricht: H at doch der Herr auch die zwei Geschlechter verworfen, welche er aus erwählt hatte, und lästern mein V olk, als sollten sie nicht mehr mein Volk sein. 25. S o spricht der H err: Halte ich meinen Bund nicht m itT ag und Nacht, noch die Ord nung des Himmels und der Erde; 2 6. S o will ich auch verwerfen den Sam en Jakobs und D avids, meines Knechtes, daß ich nicht aus ihrem Sam en nehme, die da herr schen über den Sam en Abrahams, Isaaks und Jakobs; denn*ich will ihr Gefängniß wenden, und mich über sie erbarmen. *K.32,44. Hesek.39,2ö. H os.6,11. J o e l 3,6.
Kapitel 34. B ei der B elagerung Jerusalem s verkündigt Jerem ia die Eroberung der S t a d t , und bei dem Bruch des Freijahrs droht er die S tr a fe G ottes.
ieß ist das W o rt, das vom Herrn geschah zu Jerem ia, da Nebucad-Nezar, der Kö nig zu B a b el, sammt allem seinem Heere und allen Königreichen auf Erden, so unter seiner G ewalt waren, und allen Völkern stritten widerJerusalem und alle ihre Städre,und sprach: 2Kön.24,I0. 2. S o spricht der H err, der G ott Isra els: Gehe hin und sage Zedekia, dem Könige J u das, und sprich zu ihm: S o spricht der Herr: S ie h e , ich will diese S ta d t in die Hände des Königs zu B abel geben, und er soll sie mit Feuer verbrennen. 3. Und du sollst seinerHand nicht entrinnen, sondern gegriffen und in seine Hand gegeben werden, daß du ihn mit Augen sehen und mündlich mit ihm reden wirst und gen Babel kommen. K.32,4. 4. S o höre doch Zedekia, du König Judas, des Herrn W ort. S o spricht der Herr von dir: D u sollst nicht durch das Schw ert sterben; 5. Sondern du sollst im Frieden sterben. Und wie man über deine Väter, die vorigen Könige, so vor dir gewesen sind,* gebrannt hat, so wird man auch über dich brennen und dich** klagen: Ach H err! denn ich habe es geredet, spricht der Herr. *2Chron.i6,l4."Jer.22,l9. 6. Und derProphetJerem ia redete alle diese W orte zu Zedekia, dem Könige J u d a s, zu J e rusalem, 7 . D a das Heer des Königes zu Babel schon stritte wider Jerusalem und wider alle übrige Städte J udas, nämlich wider Lachis undAseka; denn diese w aren, als die festen S tä d te noch übergeblieben unter den Städten Judas. . Äes.36,1.2. 8. D ie ß ist das W o rt, so vom Herrn ge-
schah zu Jcrem ia, nachdem der König Aedekia einen Bund gemacht hatte mit dem ganzen Volke zu Jerusalem, ein Freijahr auszurufen, 9 . D aß ein Jeglicher seinen Knecht, und ein Jeglicher seine M a g d , so Hebräer und H e bräerin wären, sollte frei geben; daß kein Jude den andern unter denselben leibeigen hielte. 2Mos.2I,2. 3Mos. 25,39. 59X0^15,12. 10. D a gehorchten alle Fürsten und alles Volk, die solchen Bund eingegangen waren, daß ein Jeglicher sollte seinen Knecht und seine M agd frei geben und sie nicht mehr leibeigen halten, und gaben sie los. 11. Aber darnach kehrten sie sich um und forderten die Knechte und M ägde wieder zu sich, die sie freigegeben hatten, und zwangen sie, daß sie Knechte und Mägde sein mußten. 12. D a geschah des Herrn W ort zu Jere mia vom H errn, und sprach : 13. S o spricht der H err, der G ott I s r a e ls : Ich habe einen Bund gemacht mit euren V ä tern, da ich sie aus Egvptenland, aus dem Diensthause, führte, und sprach: 2M os.21,2. 5Mos. 15,12.
14. Wenn* sieben Jahre um sind, so soll ein Jeglicher seinen B ruder, der ein Hebräer ist und sich ihm verkauft und sechs Jahre gedient hat, frei von sich lasten. Aber eure V ä te r '* gehorchten mir nicht und neigten ihre Ohren ntd) t. *2Mos.2l,2."Jerem.7,24.26.25,4.35,15. 15. S o habt ihr euä) heute bekehrt und ge than , das mir wohl gefiel, daß ihr ein Frei jahr ließet ausrufen, ein Jeglicher seinem Nächsten, und habt deß einen Bund gemacht vor mir im Hause, das nach meinem Namen genannt ist. 16. Aber ihr seid umgeschlagen und entheili get meinen N am en, und ein Jeglicher fordert seinen Knecht und seine M agd wieder, die ihr hattet frei gegeben, daß sie ihrer selbst eigen w ären , und zwingt sie n u n , daß sie eure Knechte und M ägde sein müssen. 17. Darum spricht der Herr also: I h r ge horchet mir nicht, daß ihr ein Freijahr au s riefet, einJeglicher seinem Bruder und seinem Nächsten. S ieh e, so rufe ich, spricht der Herr, euch ein Freijahr aus zum * Schw ert, zur Pestilenz, zum H unger, und will euch in kei nem Königreiche auf Erden bleiben lassen. *£.29,18.
18. Und will die Leute,so meinen B und über treten und die W orte des Bundes, den sie vor mir gemacht haben, nicht halten, so machen wie das Kalb , das sie in zwei Stücke getheilt haben, * und zwischen den Theilen hingegan gen sind; *1Mos. 15,17. 19. Nämlich die Fürsten J u d a s, die F ü r sten Jerusalem s, die Kämmerer, die Priester
und das ganze Volk im Lande, so zwischen des Kalbes Stücken hingegangen sind. 20. Und* will sie geben in ihrer Feinde Hand und derer, die ihnen nach dem Leben stehen; daß '* ihre Leichname sollen den Vögeln unter dem Himmel und den Thieren a u f Erden zur Speise werden. *£. 21, 7. 22,25. **£.7, 33. 9,22. Offenb. 19,21. 2 1. Und Zedekia, den König J u d a s, und seine Fürsten will ich geben in die Hände ihrer Feinde und * derer, die ihnen nach dem Leben stehen, und dem Heere des Königes zu B a bel , die jetzt von euch abgezogen sind. ' £ . 21, 7. 22. Denn siehe, ich will ihnen befehlen,spricht der Herr, und will * sie wieder vor diese S ta d t bringen, und sotten wider sie streiten und sie gewinnen und * mit Feuer verbrennen; und will die Städte Ju d as verwüsten, daß N ie mand mehr da wohnen soll. * £. 37,8. **2£ön.25,9.
K apitel 35. G ott läßt den Juden den Gehorsam der Recha* biten als Beispiel vorstellen, die Juden strafen, die Rechabiten aber segnen.
ieß ist das W ort, das vom Herrn geschah zu Jerem ia, zur Zeit Jojak im s, des Sohnes J o s ia s , des Königes J u d a s , und spraä): 2. Gehe hin in der Rechabiter H aus und rede mit ihnen und führe sie in des Herrn H aus, in der Kapellen eine, und schenke ihnen W ein. 3. D a nahm ich J asan ja , den S o h n Jere m ias, des Sohnes Habazinjas, sammt seinen Brüdern und allen seinen Söhnen und das ganze H aus der Rechabiten. 4 . Und führte sie in des Herrn H aus, in die Kapelle der Kinder H anans, des Sohnes Jegdaljas, des M annes G ottes, welche neben der Fürsten-Kapelle ist, über der Kapelle M asejas , des Sohnes S a llu m s , des Thorhüters. 5. Und ich setzte denKindern von der Recha biter Hause Becher voll W ein und Schalen vor und sprach zu ihnen: Trinket W ein. 6. S ie aber antworteten: W ir trinken nicht W ein. Denn unser Vater Jonadab, der Sohn Rechabs, hat uns geboten und gesagt: I h r und eure Kinder sollt nimmermehr keinen Wein trinken, 7. Und kein H aus bauen, keinen Sam en säen, keinen Weinberg pflanzen, noch haben, sondern sollt in Hütten wohnen euer Leben lang, auf daß ihr lange lebet im Lande, dar innen ihr wallet. 8. Also gehorchen wir der Stim m e unsers V aters J on a d ab s, des Sohnes RechabS, m A llem , das er uns geboten hat, daß wir keinen
W ein trinken unser Leben la n g , weder w ir, noch unsere W eiber, noch Söhne, noch T ö chter; 9. Und bauen auch keine H ä u s e r, darinnen w ir w ohnten, und haben weder Weinberge, noch Aecker, noch S a m e n ; 10. S ondern wohnen in H ü tte n und gehor chen und thun alles, wie unser V a te rJ o n a d a b geboten hat. 11. A ls aber N ebucad-N ezar, der K önig zu B a b e l, herauf in das Land zog, sprachen w i r : K o m m t, la ß t uns gen Jerusalem ziehen v o r dem Heere der C haldäer und S y re r , und sind also zu Jerusalem geblieben. £.34,1. 12. D a geschah des H e rrn W o r t zu J e re m ia , und sprach: 13. S o spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt I s r a e ls : Gehe hin und sprich zu denen in J u d a und zu den B ü rg e rn zu J e ru s a le m : W o llt ih r euch denn nicht bessern, daß ih r meinen W o rte n gehorchet ? spricht der H e rr. 14. D ie W o rte Jon adab s, des Sohnes Rechabs, die er seinen K in d e rn geboten hat, daß sie nicht sollen W ein trinken, werden gehalten, und sietrinken keinen W ein bis a u f diesen T a g , da rum , daß sie ihres V are rs Gebot gehorchen; ich* aber habe stets euch predigen lassen; den noch gehorchet ih r m ir nicht. *£.'2'r,.3.4. 15t S o * habe ich auch stets zu euch gesandt alle meine K nechte, die P ro p h e te n , und las sen sagen: Bekehret euch, ein Jeglicher von seinem bösen Wesen und besserteuren W andel und fo lg t nicht andern G ö tte rn nach, ihnen zu dienen; so sollt ih r im Lande bleiben, w el ches ich euch und euren V ä te rn gegeben habe; ab er** ih r w o llte t eure O hren nicht neigen, noch m ir gehorchen; * £ . 18,11. **£.7/24/26. 16. S o doch die K in d e r J o n a d a b s , des Sohnes Rechabs, haben ihres V a te rs Gebot, das er ihnen geboten hat, gehalten; aber dieß V o lk gehorcht m ir nicht. 17. D a ru m so spricht der H e r r , der G o tt Zebaoth und der G o tt I s r a e ls : Siehe, ich w ill über J u d a und über alle B ü rg e r zu Jerusa lem kommen lassen alles das Unglück, das ich w ider sie geredet habe; d a ru m , daß * ich zu ihnen geredet habe, und sie nicht wollen hören; ich habe gerufen, und sie m ir nicht wollen a n t w orten. *£.7,13. '26,0. Jes. 61, 12. 6 6 ,4 .
18. Und zum Hause der Rechabiter sprach J e re m ia : S o spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt Is ra e ls : D a ru m , daß ih r dem Gebote eures V a te rs Jonadabs habt gehorcht und alle seine Gebote gehalten und alles gethan, w as er euch geboten h a t; 19. D a ru m spricht der H e rr Zebaoth, der Gott Is ra e ls , also: * E s soll dem Jonadab,
dem S o h n Rechabs, nim m er fehlen, es soll Jem and von den Seinen allezeit vo r m ir ste hen. *£.33,17'
Kapitel 36 . J e re m ia läß t alle Reden beö H e rrn von Baruch schreiben und im T em p e l vorlesen, der £ o n iq J o ja k im zerschneidet und verbrennt das Buch welches d a ra u f von neuem geschrieben wird!
vierten Ja h re J o ja k im s , des Sohnes Josias, des Königes J u d a s , geschah dieß W o r t zu Je re m ia vom Herrn.- und sprach: £.'2b ,1. 3 j , l .
2. N im m ein Buch und schreibe darein alle Reden, die ich zu d ir geredet habe über Is ra e l, über J u d a und alle V ö lk e r, von der Zeit an, da ich zu d ir geredet habe, nämlich von der Zeit Josias an bis au f diesen T a g ; 3 . O b ' vielleicht das H aus J u d a , w o sie hö ren alles das Unglück, ** das ich ihnen gedenke zu th u n , sich bekehren w o llte n , ein Jeglicher von seinem bösen Wesen; d a m it ich ihnen ihre M issethat und S ünde vergeben könne. * £ . ‘26,3. Hesek.l'2,3. '*J e r.3 ',,1 7 .
4 . D a rie f Jerem ia B a ru ch , den S o h n N er. ja s ; derselbige B aru ch schrieb in ein Buch aus dem M u n d e Jerem ias alle Rede des H e rrn , die er zu ihm geredet hatte. £.3'2,i2. 5. Und Je re m ia gebot B aruch und sprach: Ic h bin gefangen, daß ich nicht kann in des H e rrn H aus gehen. 6. D u aber gehe hinein und lies das B uch, darein du des H e rrn Rede aus meinem M unde geschrieben hast, vo r dem V olke tut Hause des H e rrn am Festtage, und sollst sie auch lesen v o r den O hren des ganzen J u d a , die aus ihren S tä d te n herein kom m en; 7. O b * sie vielleicht sich m it B eten vor dem H e rrn demüthigen w ollten und sich bekehren, ein Jeglicher von seinem bösen Wesen; denn der Z o rn und G rim m ist groß, davon der H e rr w ider dieß V o lk geredet hat. *£.'26,3. 8. Und B aru ch, der S o h n N e rja s , th a t a l les, wie ihm der P ro p h e t Jerem ia befohlen ha tte, daß er die Rede des H e rrn aus dem Buche läse im Hause des H e rrn . 9. E s begab sich aber im fünften Jah re J o ja k im s , des Sohnes J o s ia s , des Königes J u d a s , im neunten M o n d e n , daß man eine Fasten verkündigte vordem H e rrn allem Volke zu Jerusalem und allein V olke, das aus den S tä d te n J u d a s gen Jerusalem kom mt. 10. Und B aruch las aus dem Buche die Rede Jerem ias im Hause des H e rrn , in den K ape l len G em arjas, des Sohnes S aph ans, des K a n z le rs , im obern V orh ofe vo r dem neuen T h o r am Hause des H e rrn vor dem ganzen V o lk . 11. D a nun M ic h a ja , der S o h n G em arjas,
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Jeremia 36. 37.
de- S o h n s S a p h a n s , alle Rede des H e rrn ne A sriels, und S elem ja, dem SohneAbdeels, gehört hatte aus dem Buche, sie sollten B a ru c h , den S chreiber, u n d J e re 12* G in g er hinab in des Königes H a u s , in >m ia , den P rop hete n, greifen. Aber der H e rr die K anzlei, und siehe, daselbst saßen alle F ü r hatte sie verborgen. sten, E lisa m a, der K anzler, D e la ja , der S o h n 27* D a geschah des H e rrn W o r t zu J e re S em ajas, E ln a th a n , der S o h n Achbors, Ge- m ia , nachdem der K önig das Buch und die m a rja, der S o h n S aph ans, und Zedekia, der Rede, so B aru ch hatte geschrieben aus dem S ohn H ana njas, sammt allen Fürsten. M u n d e Ie re m ia s , verbrannt hatte, und sprach: 13. Und M ic h a ja zeigte ihnen an alle Rede, 28. N im m d ir wiederum ein anderes Buch die er gehört hatte, da B aruch las aus dem und schreibe alle vorigen Reden darein, die im Buche vor den O hren des Volkes. ersten Buche standen, welches Io ja k im , der 14. D a sandten alle Fürsten I u d i , den S o h n K ö nig J u d a s , verbrannt h a t; N eth anjas, des Sohnes S e le m ja s , des S o h 29. Und sage von Io ja k im , demKönige J u nes C husis, nach B aruch und ließen ihm sa das: S o spricht der H e r r : D u hast dieß Buch gen: N im m das B u c h , daraus du v o r dem verbran nt und gesagt: W a ru m hast du darein Volke gelesen hast, m it d ir und komme. Und geschrieben, daß der K önig von B a b e l werde B a ru c h , der S o h n N e r ja s , nahm das Buch kommen und dieß Land verderben und machen, m it sich und kam zu ihnen. daß weder Leute noch V ieh darinnen mehr sein 15. Und sie sprachen zu ih m : Setze dich und werden? K.32,43. 33, 10. 12. lie s , daß w ir es hören. Und B aru ch las ihnen 30. D a ru m spricht der H e rr von Io ja k im , v o r ihren O hren. , dem Könige J u d a s : E s soll keiner von den 16. Und da sie alle die Rede h ö rten , entsetz Seinen a u f dem S tu h l D a vid s sitzen, und sein ten sie sich einer gegen den andern, und spra Leichnam * soll hingeworfen des Tages in der chen zu B a ru c h : W i r wollen alle diese Rede Hitze und des N achts in dem F rost liegen. dem Könige anzeigen. *K.22,19. 17. Und fragten den B a ru c h : Sage uns, 31. Und ich w ill ihn und seinen S am en und wie hast du alle diese Rede aus seinem M u n d e seine Knechte heimsuchen, um ih re r M issethat geschrieben? w ille n , und w ill über sie und über die B ü rg e r 18. B a ru ch sprach zu ihnen: E r las m ir zu Jerusalem und über die in J u d a kommen alle diese Rede aus seinem M u n d e , und ich lassen alles das Unglück, das ich ihnen geredet schrieb sie m it D in te in das Buch. habe, und sie doch nicht gehorchen* K .3 5 ,n . 19. D a sprachen die Fürsten zu B a ru c h : 32. D a nahm Je re m ia ein anderes B uch Gehe hin und verbirg dich m it J e re m ia , daß und gab es B a ru c h , dem S ohne N e rja s , dem Niemand wisse, wo ih r seid. S chre ib er; der schrieb darein aus dem M u n d e 20. S ie aber gingen hinein zum K önige in Jerem ias alle die Reden, so in dem Buche den V o rh o f und ließen das Buch behalten in standen, das Io ja k im , d e rK önig J u d a s , ha tte der K a m m e r E lis a m a s , des K a n z le rs , und m it Feuer verbrennen Lassen, und über dieselsagten v o r dem Könige an alle diese Rede. bigen wurden der Reden noch viel m e h r, denn 21* D a sandte der K ö n ig den I u d i , das Buch jener w aren. zu holen; derselbige nahm es aus der K a m K apitel mer E lis a m a s , des K a n zle rs. Und I u d i las vor dem Könige und vo r allen Fürsten, die bei Bei dem Abzug der Chaldäer von Jerusalem verkündigt Jerem ia deren Wiederkehr, wird dem Könige standen. geschlagen und wiederum ins Gefängniß ge 22. D e r K ö n ig aber saß im W interhause im worfen. 4 4 nd Zedekia, der S o h n Josias, w a rd K ö nig neunten M onden v o r dem K am in* 23. A ls aber I u d i drei oder vier B lä tte r an S t a t t Jechanjas, des Sohnes J o ja gelesen hatte, zerschnitt eres m it einemSchreib- kims, dennNebucad-Nezar, d e rK ö n ig zu B a messer und w a rf es in das Feuer, das a u f dem bel, machte ihn zum Könige im Lande J u d a . K . 5)2,1. Kaminheerde w a r, bis das Buch ganz ver brannte im Feuer. 2. Aber er und seine Knechte und das V o lk 24. Und N iem and entsetzte sich, noch zerriß im Lande gehorchten nicht des H e rrn W o rte n , seine K le id e r, weder der K ö n ig , noch seine die er durch den Propheten Jerem ia redete. Knechte, so doch alle diese Rede gehört hatten. 3. E s sandte gleichwohl der K ö n ig Zedekia 25. W ie w o h l E ln a th a n , D e la ja und Ge- J u c h a l, den S o h n S e le m ja s , und Zephanja, m a rja baten den K ö n ig , er sollte das Buch den S o h n M a se ja s, den P rie ste r, zum P ro nicht verbrennen; aber er gehorchte ihnen nicht. v , , pheten Jerem ia und ließ ihm s a g e n :* B itte 26. D a z u gebot noch der K ö n ig Jerahm eel, den H e rrn , unsern G o tt, fü r uns. dem Sohne Hamelechs, und S e ra ja , dem S o h - I *K.42,2. Sef.37,4.
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4. Denn Jerem ia ging nun unter bcm Volke auS und ein, und legte ihn Niem and in das Gefängniß. 5 . S o w a r das Heer P haraos aus E g y p ten gezogen, und die Chaldäer, so vor J e rusa lem gelegen, da sie solches Gerücht gehört ha t ten, waren von Jerusalem abgezogen. 6. Und des H e rrn W o r t geschah zum Pro« pheten Je re m ia , und sprach: 7 S o spricht der H e r r , der G o tt Is r a e ls : S o saget dem Könige J u d a s , der euch zu m ir gesandt hat, mich zu fragen: Siehe, das Heer P h a ra o s , das euch zu H ü lfe ist ausgezogen, w ird wiederum heim in E gypten ziehen; 8. Und die C haldäer werden wieder kommen und w ider diese S ta d t streiten unb sie gewin nen und m it Feuer verbrennen. 9 . D a ru m spricht der H e rr also: B e trü g e t eure Seelen nicht, daß ih r gedenket: D ie C h a l däer werden von uns abziehen. S ie werden nicht abziehen. 10. Und wenn ih r schon schlüget das ganze Heer der C haldäer, so w ider euch streiten, und blieben ih re r E tliche verwundet über, so w ü r den sie doch, ein Jeglicher in seinem Gezelte, sich aufmachen und die S ta d t m it Feuer ver brennen.
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Knechte und w ider dieß V o lk gesündigt, daß simich in den K erker geworfen haben? 19. W o sind nun eure P ropheten, die euch weissagten und sprachen: D e r K önig zu 33 cts bet w ird nicht über euch, noch über dieß Land kom men? 20 Und n u n , mein H e rr K ö n ig , höre mich und laß meine B itte vo r d ir gelten und laß mich nicht wieder in J o n a th a n s , des Schrei bers, H aus bringen, daß ich nicht sterbe da selbst. 21. D a befahl der K önig Zedekia, daß man Je re m ia * im V orhofe des Gefängnisses behal ten sollte, und ließ ihm des Tages ein Laiblein B ro d geben aus der Bäckergaffe, bis daß a l les B ro d in der S ta d t a u f w a r. Also blieb J e rem ia im V orhofe des Gefängnisses. \R .3 j/2.
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Kapitel 38 . Jerem ia wird auf Anstiften der Fürsten ln eine Swlam m grube geworfen, aber von Ebed-M elech daraus errettet; rath dem Könige Zede kia, sich dem König von Babel zu unterwerfen.
s hörten aber S a p h a tja , der S o h n M a tdans, und G edalja, der S o h n ’ P a sh u rs, und J u c h a l,d e r S o h n S elem jas, und P a sh u r der S o h n M a lc h ja s , die Rede, so Jerem ia zu allem Volke redete und sprach: *K .A i,l. 2. S o spricht der H e r r : W e r in dieser S ta d t ble ib t, der w ird durch S c h w e rt, H u ilg e r und Pestilenz sterben müssen; w er aber hinaus geht zu den C h a ld ä e rn , der soll leben bleiben und w ird sein Leben wie eine B eute davon bringen. K.21,tz. 39,18. 4.\5. 3. Denn also spricht der H e r r : Diese S ta d t soll übergeben werden dem Heere des Königes zu B a b e l, und sollen sie gewinnen. 4. D a sprachen die Fürsten zum K önige: Laß doch diesen M a n n tobten; denn m it der Weise wendet er die Kriegsleute ab, so noch übrig sind in dieser S ta d t , deßgleichen das ganze V o lk auch, w eil er solche W o rte zu ih nen sagt; denn der M a n n sucht nicht, was zum Frieden diesem V o lke , sondern was zum Un glück bient. Luc/23/2.14. Am os7,l0. 5. D e r K ö n ig Zedekia sprach: S iehe, er ist in euren H änden; denn der K ö n ig kann nichts wider euch. 6. D a nahmen sie Jerem ia und w arfen ihn in die * Grube M a lc h ja s , des Sohnes Hamelechs, die am V orh ofe des Gefängnisses w ar, und ließen ihn an S eilen hinab in die Grube, da nicht Wasser, sondern S chlam m w a r. Und J erem ia sank in den S chlam m . *K .37,is. lMos.37,24. Iach.9,11.
11. Als nun der C haldäer Heer von J e r u salem w a r abgezogen um des Heeres w illen P h a ra o s ; 12. G in g J e rem ia aus J e rusalem , und w ollte in das Land B e n ja m in gehen, Werter zu bestellen unter dem Volke. 13. Und da er unter das T h o r B e n ja m in kam , da w a r einer bestellt zum T h o rh ü te r, m it N am en J e n a , der S o h n S e le m ja s , des Sohnes H a n a n ja s , derselbige g r iff den P r o pheten Jerem ia und sprach: D u w ills t zu den C haldäern fallen. 14. Jerem ia sprach: D a s ist nicht w a h r, ich w ill nicht zu den C haldäern fallen. Aber J e ria w ollte ihn nicht hören, sondern g r iff Jerem ia und brachte ihn zu den Fürsten. 15. Und die Fürsten wurden zornig über Jerem ia und ließen ihn * schlagen und w arfen ihn ins Gefängniß im Hause J o n a th a n s , des S chre ib ers; denselben setzten sie zum K erke r meister. ^ 16. Also ging Jerem ia in die G rube und K erker, und lag lange Zeit daselbst. 17. Und Zedekia, der K ö n ig , sandte hin und ließ ihn holen, und fragte ihn heimlich in sei nem Hause und sprach: I s t auch ein W o r t vom H e rrn vorhanden? Jerem ia sprach: J a , denn du w irs t dem Könige zu B a b e l in die Hände gegeben werden. K.34,21. 7. A ls aber Ebed-M elech, der Mohr, ein 18. Und Jerem ia sprach zum Könige Zede K äm m erer in des K önigs Hause, hörte, daß k ia : W a s habe ich w ider dich, w ider deine man Jeremia hatte in die Grube geworfen,
unb der K ö n ig eben saß im T h o re B e n ja m in ; £.:w,l*>. 8. D a ging Ebed-Melech aus des K önigs Hause, und redete m it dem Könige und sprach: 9 . M e in H e rr K ö n ig , die M ä n n e r handeln übel m it dem Propheten Ie re m ia , daß sie ihn haben in die G rube geworfen, da er muß H ungers sterben; denn es ist * fein B ro d mehr in der S ta d t. * £ . 37, 21 . 10. D a befahl de rK önig Ebed-Melech, dem M o h re n , und sprach: N im m dreißig M ä n n e r m it d ir von diesen, und ziehe den Propheten Ie re m ia aus der G rube, ehe denn er sterbe. 11. Und Ebed-Melech nahm die M ä n n e r m it sich und ging in des K önigs H a u s unter die Schatzkammer und nahm daselbst zerrissene und vertragene alte Lumpen und ließ sie an einem S e il hinab zu Ie re m ia in die G rube. 12. Und Ebed-Melech, der M o h r, sprach zu Ie r e m ia : Lege die zerrissenen und vertragenen alten Lumpen un ter deine Achseln um das S e il. Und Zerem ia th a t also. 13. Und sie zogen Ie re m ia he rauf aus der Grube an den S tricken. Und blieb also Z e re m ia im V orhofe des Gefängnisses. 14. Unb der K ö n ig Zedekia sandte hin und ließ den Propheten Ie re m ia zu sich holen unter den d ritte n E ingang am Hause des H e rrn . Und d e rK ö n ig sprach zu Z e rem ia : Ic h w ill dich etwas fragen, Lieber, verhalte m ir nichts. 15. Zerem ia sprach zu Zedekia: S age ich d ir E tw a s , so tödtest du mich doch; gebe ich d ir aber einen R a th , so gehorchest du m ir nicht. 16. D a schwur der K önig Zedekia dem Z ere m ia heimlich und sprach: S o w a h r der H e rr lebt, der uns diese Seele gemacht h a t, so w ill ich dich nicht tödten, noch den M ä n n e rn in die Hände geben, die d ir nach deinem Leben stehen. 17. Und Zerem ia sprach zu Zedekia: S o spricht der H e rr, der G o tt Zebaoth, der G o tt Is ra e ls : W irs t du hinaus gehen zu den F ü r sten des K önigs zu B a b e l, so sollst du leben bleiben, und diese S ta d t soll nicht verbrannt werden; sondern du und dein H aus sollen beim Leben bleiben; 18. W irs t du aber nicht hinaus gehen zu den Fürsten des K önigs zu B a b e l, so w ird diese S ta d t den Chaldäern in die Hände gegeben, und werden sie m it Feuer verbrennen, und du w irs t auch nicht ihren Händen entrinnen.
des H e rrn , die ich d ir sage; so w ird d ir es w o h l gehen, und du w irs t leben bleiben. 21. W irs t du aber nicht hinaus gehen; so ist dieß das W o rt, das m ir der H e rr gezeigt h a t: 2Chron.36,12.
22. Siehe, alle W e ib e r, die noch vorhanden sind in dem Hause des K önigs Z u d a s, werden hinaus müssen zu den Fürsten des K ö n ig s zu B a b e l; dieselbigen werden dann sagen: Ach, deine * T rö ste r haben dich überredet und ver fu h rt und in den S chlam m geführt, und lassen dich nun stecken. *Jes.3,i2. 23. Also werden dann alle deine W eiber und K in d e r hinaus muffen zu den C haldäern, und du selbst w irst ihren Händen nicht entgehen; sondern du w irs t vom K önige zu B a b e l gegrif fen, und diese S ta d t w ird m it Feuer verbran nt werden. £ .3 2 ,4 .3 4 ,3 . 24. Und Zedekia sprach zu Ie r e m ia : Siehe zu, daß Niem and diese Rede erfahre, so w irs t du nicht sterben. 2 5 . Und ob es die Fürsten e rführen, daß ich m it d ir geredet habe, und kämen zu d ir und sprächen: S age an, w as hast du m it dem K ö nige geredet, leugne es uns nicht, so w ollen w ir dich nicht töd ten; und w as hat der K ö nig m it d ir geredet? 26. S o sprich: Ic h habe den K önig gebeten, daß er mich nicht wiederum ließe in J o n a th a n s H a u s fu h re n ; ich möchte daselbst sterben. £ .37,30.
27 . D a kamen alle Fürsten zu Zerem ia und fragten ihn, und er sagte ihnen, wie ihm der K ö n ig befohlen hatte. D a ließen sie von ihm , w eil sie nichts erfahren konnten. 28. Und Zerem ia blieb im V orhofe des G e fängnisses bis a u f den T a g , da Jerusalem ge w onn enw a rd. £.3 7 ,2 1.
Kapitel 3 9 . Jerusalem wird von den Chaldäern erobert und verbrannt; der flüchtige Aedekia gefangen, sei ner Augen beraubt und sammt dem besten Bolk nach Babel geführt. Ie re m ia wird auS dem Gefängniß geholt und Gedalja anbefoh len; weissagt dem Ebed-Melech seine E rre t tung. 4 * n b es geschah, daß Jerusalem gewonnen
L I w a rd . D enn im neunten J a h r Zedekias, des K önigs Zu das, im zehnten M o n d e n , kam Nebucad - N e z a r, der K önig zu B a b e l, und alles sein Heer vor Jerusalem , und belagerten £.3 2 ,4 . 2£ön.2;>,l. 2C hron.36,17. 2Chron.36,I2. £.3 4 ,2 . dieselbige. 2. Und im eilften J a h r Zedekias, am neun 19. D e r K önig Zedekia sprach zu Z e rem ia : Ic h besorge mich aber, daß ich den Zuden, so ten Tage des vierten M o n d e n , brach m an in zu den Chaldäern gefallen sind, möchte über die S t a d t ; 3. Und zogen hinein alle Fürsten des K önigs geben werden, daß sie meiner spotten. „2 0 . Ie re m ia sprach: M a n w ird dich nicht zu B a b e l, und hielten un ter dem M itte lth o r , übergeben. Lieber, gehorche doch der S tim m e nä m lich: N e rg a l-S a r -E z e r, S a n g a r-N e b o ,
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Jerernia 39. 40.
S arsechim , der oberste K ä m m e re r, N c rg a lS a r - E z e r , der H ofm eister, und alle andere Fürsten des K önigs zu B a b e l.
Z e it, spricht der H e r r , und sollst den Leuten nicht zu T h e il w erden, v o r welchen du dich furchtest. 18. D enn ich w ill d ir davon helfen, daß bu nicht durch das S ch w e rt fallest; sondern sollst dein * Leben wie eine B eute davon bringen; da rum , daß du m ir v e rtra u t hast, spricht der H e rr . 'H io b b,20. 39,2.
4. A l s sie nun Zedekia, der K ö n ig J u d a s , sah, sam m t feinen K riegsle uten , flohen sie bei Nacht z u r S ta d t hinaus bet des K önigs G a r ten durch das T h o r zwischen zwei M a u e rn , und zogen durch das Feld hindurch. Hesek. 12,12. K apitel 4 0 . 5. A ber der C haldäer Heer jagte ihnen nach, und ergriffen Zedekia im Felde bei Jericho und Jerem ia begibt sich nebst andern Juden zu Ged a lja , welchem eine Verschwörung Jsmaels singen ihn und brachten ihn zu N ebudcad-N ewider sein Leben durch Johanan entdeckt wird, g a r, dem Könige zu B a b e l, gen R ib la th , die die er aber nicht glauben w ill. im Lande H em ath liegt, der sprach ein U rth eil ieß ist das W o r t , so vom H e rrn geschah über ihn. zu J e re m ia , da ihn N ebusar-A dan, der 6. Und der K ö n ig zu B a b e l ließ die K in d e r H a u p tm a n n , los ließ zu R a m a , denn er w ar Iedekias vo r seinen Augen tobten zu R ib la th ; auch m it K etten gebunden unter allen denen, und tödtete alle Fürsten J u d a s . die zu Jerusalem und in J u d a gefangen w a 7. A ber Zedekia ließ er die Augen ausstechen, ren, daß man sie gen B a b e l wegführen sollte. und ihn m it K etten binden, daß er ihn gen B a 2 . D a nun der H aup tm an n Jerem ia zu sich bel füh rte. 2Kön.2.') L 1S a m . 11 , 2 . hatte holen lassen, sprach er zu ih m : D e rH c rr, 8. Und die C haldäer verbrannten beides des dein G o t t, hat dieß Unglück über diese S tä tte K ö n ig s H a u s und der B ü rg e r H äuser, und geredet; zerbrachen die M a u e rn zu Jerusalem . £ . 02, 13. 3. Und ha t es auch kommen lassen und ge 9. W a s aber noch vom V o lk in der S ta d t th a n , wie er geredet h a t; denn ih r habt * ge w a r, und w as sonst zu ihnen gefallen w a r, die sündigt w ider den H e rrn und seiner S tim m e führte N ebusar-A dan, der H ofm eister, alle nicht gehorchet; darum ist euch solches w ider m it einander gen B a b e l gefangen. fahren. *£-.'>0,7. 10. A ber von dem geringen V olke, das nichts 4. Und nun siche, ich habe dich heute los ge hatte, ließ zur selbigen Zeit N ebusar-Adan, der macht von den K e tte n , dam it deine Hände ge H a u p tm a n n , etliche im Lande J u d a , und gab bunden w aren. G e fä llt d ir's m it m ir gen B a ihnen W einberge und D ö rfe r ein. bel zu ziehen, so kom m , du sollst m ir befohlen 11. A b e r Nebucad - N e z a r, der K ö n ig zu sein; g e fallt d ir's aber nicht, m it m ir gen B a B a b e l, hatte N ebu sar-A d an, dem H a u p t bel zu ziehen, so laß cs anstehen. S ic h e ,' da hast m ann, befohlen von J erem ia und gesagt: du das ganze Land vo r d ir, wo dich'v gu t dünkt, 12. N im m ihn und laß ihn d ir befohlen sein und d ir g e fä llt, da ziehe hin. *iM os.34,io. u n d 'th u e ihm kein Leid son dern wie er es von 5. Denn w eiter hinaus w ird kein Wiederkeh d ir begehrt, so mache cs m it ihm . '■‘P f.iosu.b. ren sein. D a ru m magst du kehren zu 'G e d a lja , 13. D a sandten hin N e b u s a r-A d a n , der dem Sohne A hikam s, des Sohnes S aphans, H a u p tm a n n , und N e b u -S a s b a n , der oberste welchen der K ö nig zu B a b e l gesetzt hat über K ä m m e re r, N e rg a l-S a r -E z e r, der H o fm e i die S tä d te in J u d a , und bei demselvigen unter ster, und alle Fürsten des K önigs zu B a b e l, dem Volke bleiben; oder gehe, w ohin d ir's ge 14. Und ließen Jerem ia holen aus d e m V o r- fä llt. Und der H au p tm a n n gab ihm Zehrung yofe des Gefängnisses und befahlen ihn G e und Geschenke und ließ ihn gehen. da lja , dem Sohne A hikam s, des Sohnes S a ’ £ .3 y,i4 . 2£ön.2.>/22. phans, daß er ihn hinaus in sein H aus führte, 6. Also kam Jerem ia zu Gedalja,dem Sohne und bei dem Volke bliebe. A hikam s, gen M iz p a ; und blieb bei ihm unter 15. Es w a r auch des H e rrn W o r t geschehen dem Volke, das im Lande noch übrig w a r. zu Jerem ia, w e il er noch im V orh ofe des G e 7. D a nun dieH auptleute,so aufdem Felde fängnisses gefangen lag, und gesprochen: sich enthielten, sammt ihren Leuten erfuhren, 16. Gehe hin und sage E bed-M elech, dem daß der K ö n ig zu B a b e l hatte G e d a lja , den M o h re n : S o spricht der H e rr Zebaoth, der S o h n Ahikam s, über das Land gesetzt, und bei G o tt Is r a e ls : S ie h e , ich w ill meine W o rte des über M ä n n e r und W eiber, K in d e r und die kommen lassen über diese S ta d t zum Unglück, Geringen im Lande, welche nicht gen B abel und zu keinem G u te n , und du sollst es sehen geführt w a re n ; 8. Kam en sie zu G edalja gen M iz p a , näm zur selbigen Zeit. 17. Aber dich will ich erretten zur selbigen lich ♦Jsmael, der Sohn N tth a n ja s , Johanarr
ttitb Jo n ath an , die Söhne K areahs, und S c - ihm zu G e d a lja , dem S ohne AhikamS, gen rajah/ der Sohn Thanhum eths, und die Söhne M izpa. und aßen daselbst zu M izpa m it ein 'K.40,8. EphaiS von N ethophath, und Jesan ja, der ander. Sohn M aachatis, sammt ihren M ännern. 2. Und Jsm ael, der Sohn N ethanjas, machte 'K .4lzl. sich auf sammt den zehn M ännern, die bei ihm 9. Und G edalja, der S ohn Ahikams, des w aren, und schlugen * G edalja, den S ohn Sohnes S a p h a n s,th a t ihnen und ihren M än Ahikams, des Sohnes S a p h a n s, mit dem nern einen Eid und sprach: Fürchtet euch nicht, Schw ert zu Tode; darum, daß ihn der König daß ihr den Chaldäern Unterthan sein sollt; zu B abel über das Land gesetzt hatte. bleibet im Lande und seid dem Könige zu B a 3. D azu alle Juden, die bei Gedalja waren bel Unterthan; so wird es euch wohl gehen. zu M izp a, und die Chaldäer, die sich daselbst 2Kon.'Ai,24. fanden, und alle Kriegsleute schlug Jsm ael. 10. Siehe, ich wohne hier zu M izpa, daß ich 4. D e s andern T ages, nachdem Gedalja den Chaldäern diene, die zu uns kommen; erschlagen w ar, und noch Niemand darum darum , so sammelt ein den Wein und Feigen wußte, und Oel, und legt cs in eure Gesäße, und wohnt 5. Kamen achtzig M änner von Sichem, von in euren S täd ten , die ihr bekommen habt. S ilo und S a m a ria , und hatten die B ärte ab 11. Auch alle Juden, so im Lande M oab und geschoren und ihre Kleider zerrissen und sich der Kinder Ammon und in Eoom und in allen zerritzt, und trugen Speisopfer und Weihrauch Ländern waren, da sie hörten, daß der König mit sich, daß sie cs brächten in das H aus des zu Babel hätte lassen Etliche in J u d a über H errn. bleiben, und über sie gesetztGedalja, den Sohn 6. Und Jsm a e l, der S ohn N ethanjas, ging Ahikams, des Sohnes S ap h an s, heraus aus M izpa, denselbigen entgegen, ging 12. Karnen sie Alle wieder von allen O rten, daher und weinte. Als er nun an sie kam, dahin sie verstoßen w aren, in das Land Zuda sprach er zu ihnen: I h r sollt zu Gedalja, dem zu Gedalja gen M izpa, und sammelten ein S ohn Ahikams, kommen. sehr viel Wein und Sommerfrüchte. mitten in die S ta d t kamen, 13. Aber Io h a n a n , der S ohn K areahs, 7. D a siesieaber Jsm ael, der Sohn N ethanjas, sammt allen den Hauptleuten, so auf dem Felde ermordete 'iÄön.i > ; j . \ sich enthalten hatten, kamen zu Gedalja gen bei dein Brunnen. 8. Aber es waren zehn M änner darunter, Mizpa, 14. Und sprachen zu ihm: W eißt du auch, die sprachen zu Jsm ael: Lieber, tobte ims nicht; daß B a a lis , der König der Kinder Ammon, wir haben Schätze im Acker liegen, von W ei gesandt hat Jsm ael, den Sohn N ethanjas, daß zen, Gerste, Oel und Honig. Also ließ er ab er dich soll erschlagen? D as wollte ihnen aber und tobtetc sie nicht mit den andern. G edalja, der S ohn Ahikams, nicht glauben. 9. D er B runnen aber, darein Jsm ael die 15. D a sprach Zohanan, der toofjn K areahs, todten Leichname warf, welche er hatte erschla zu Gedalja heimlich zu M izpa: * Lieber, ich gen, sammt dem Gedalja, ist der, den der K ö will hingehen und Jsm ael, den S ohn N ethan nig Assa machen ließ wider B aesa, den König ja s, schlagen, daß es Niemand erfahren soll. Is ra e ls ; den füllte Jsm ael, der Sohn N ethan W arum soll er dich erschlagen, daß alle J u jas, m it den Erschlagenen. den, so zu dir versammelt sind, zerstreut wer 10. Und w as übriges Volk w ar zu M izpa, den, und die noch aus Ju d a übergeblieben sind, auch des Königs Töchter, führte Jsm ael, der S o h n N ethanjas, gefangen weg, sammt allem Umkommen? 16. Aber G edalja, der S ohn Ahikams, übrigen Volke zu M izp a, über welche Nebusprach zu Io h an an , dem Sohne K areah s: D u sar-Ädan, der H auptm ann, hatte gesetzt G e sollst das nicht thun; es ist nicht w ahr, das du dalja, den S ohn Ahikams, und zog hin und wollte hinüber zu den Kindern Ammons. von Jsm ael sagst. 11. Da ober Io h an an , der Sohn K areahs, Kapitel 4 L erfuhr, und alle Hauptleute des Heers, die bei Jsmael erwürgt Gedalja nebst den Juden zu ihm waren, alles das Uebel, das Jsm ael, der M izpa; begeht noch andere M ordthaten, und will das übrige Volk gefangen in der Ammo- Sohn N ethanjas, begangen hatte; 12. Nahmen sie zu sich alle M änner und zo niter Land bringen; Iohanan verfolgt ihn, und errettet die Gefangenen. gen hin wider Jsm ael, den Sohn N ethanjas, ber im siebenten Monden kam * Jsm ael, zu streiten, und trafen ihn an bei dem großen der S ohn N ethanjas, des Sohnes Eli- Wasser an Gibeon. sam as, aus königlichem S ta m m , sammt den 13. D a nun alles V olk, so bei Jsm ael w ar, Obersten des Königs und zehn M änner mit sah den Io h a n a n , den Sohn K areahv, und
alle die H auptleute des Heeres, die bei ihm w ohl gehe, so w ir der S tim m e des H e rrn , un sers G ottes, gehorchen. w aren, wurden sie froh. 1 4 . Und das ganze V o lk , das Jsm acl hatte 7. U n d nach zehn Tagen geschah des H e rrn von M iz p a w eggeführt, wandte sich um und W o r t zu Jerem ia. f cfjrtc wieder um zu Io h a n a n , dem Sohne 8. D a rie f er Io h a n a n , den S o h n K areahs, K areahs. und alle H auptleute des HeerS, die bei ihm 1 5 . Ader Jsm a cl, der S o h n N eth anjas, e n t- ! waren, und alles V olk, beides, K le in und G roß, ra n n dem Io h a n a n m it acht M ä n n e rn , und 9. Und sprach zu ihne n: S o spricht der H e rr, zog zu den K indern A m m on. ; der G o tt Is ra e ls , zu dem ih r mich gesandt 16. Und Io h a n a n , der S o h n K a re a h s ,! habt, daß ich euer Gebet vo r ihn sollte bringen: sammt allen H auptleuten des Heeres, so b e i: 10. W erdet ih r in diesem Lande bleiben, so ihm w aren, nahmen alles das übrige V o lk , so ; w ill ich euch bauen, und nicht zerbrechen; ich sie wiedergebracht hatten von Is m a e l, dem 1w ill euch pflanzen, und nicht ausreuten; denn Sohne N eth anjas, aus M iz p a zu sich, w eil - es hat nu'ch schon gereut das Uebel, das ich euch G edalja, der S o h n A hikam s, erschlagen w a r , ' gethan habe, nämlich die K riegsm ann er, W eiber und K in i i . I h r sollt euch nicht fürchten vo r dem der und K ä m m e re r, so sie von Gibeon hatten ; Könige zu B a b e l, 'v o r dem ih r euch furchtet, wiedergebracht ; j spricht der H e rr. I h r sollt euch v o r ' ' ihm nicht 17. Und zogen hin und kehrten ein zum K im - | furchten, denn ich w ill bet euch sein, daß ich ham zur Herberge, der bei Bethlehem wohnte, j euch helfe und von seiner H and errette. und w o llte n in E gypten ziehen v o r den C h a l- j *K .4 i,i6 . *'Je s.4l,io. bä ent, 2 K ön. 2 b,W. 12. Ic h w ill euch B a rm herzig keit erzeigen 18. D enn sie fürchteten sich v o r ihnen; w eil j und mich über euch erbarmen und euch wieder Is m a e l, der S o h n N e th a n ja s , G e d a lja , den I in euer Land bringen. S o h n A hikam s, erschlagen hatte, den der K ö - j 13. W erdet ih r aber sagen: W ir w ollen nicht mg zu B a b e l über das Land gesetzt hatte. j in diesem Lande bleiben, dam it ih r ja nicht geÄo ^ horchet der S tim m e des H e rrn eures G o tte s ; o v U + n lc i 4 Z . j 1 4 . S ondern sagen: N ein, w ir wollen in Iohanan w ill m it den Uebrigen des Volkes nach ! E gyptenland ziehen, daß w ir keinen K rie g Semnia spacht dagegen au f; f ^ Cn, noch der Posaunen S c h a ll hören und tsottc besetz. ! nicht H unger, B ro d s halben, leiden müssen; tra ten herzu alle H aup tleute des Heers, daselbst wollen w ir bleiben ; Io h a n a n , der S o h n K are ahs, Ie s a n ja , 15, N u n , so höret des H e rrn W o r t , ih r der S o h n Hosajas, sammt dem ganzen Volke, Uebrigen aus J u d a : S o spricht der H e rr Ze beides,Klein und G ro ß ; baoth, der G o ttJ s r a c ls : W erdet tbv euer A n 2. Und sprachen zum Propheten J e re m ia :gesicht richten in E gyptenland zu ziehen, daß Lieber, laß unser Gebet v o r d ir gelten, und bitte ih r daselbst bleiben w o lle t; fü r uns den H e rrn , deinen G o tt, um alle diese! 16. S o soll euch das S chw ert, vo r dem ih r Uebrigen, denn unsrer ist teibev wenig g e b lie -! eud) fürchtet, in E g y p ttn la n d treffen, und der den von V ielen, wie du uns selbst stehst m it de>-, ju n g e r , deß ih r euch besorget, soll stets hinter nen A ugen; j euch her sein in E g y p te n , und sollt daselbst 3. D aß uns der H e rr, dein G o tt, w ollte an : sterben. zeigen, w ohin w ir ziehen, und w as w ir thun 17. D enn sie seien, w er sie wollen, die ih r sollen. Angesicht richten, daß sie in E gypten ziehen, 4. Und d e rP ro p h e tIe re m ia sprach zu ihnen: daselbst zu bleiben, die sollen sterben durch W o h la n , ich w ill gehorchen; und siehe, ich w ill S chw ert, H ung er und Pestilenz, und soll K e i den H e rrn , euren G o tt, bitten, wie ih r gesagt ner überbleiben, noch entrinnen dem Uebel, h a b t; und A lle s, was euch der H e rr a n tw o r das ich über sie w illkom m e n lassen. ten w ird , das w ill ich euch anzeigen, und w ill 18. Denn so spricht der H e rr Zebaoth, der euch nichts verhalten. G o tt I s r a e l s : Gleichwie mein Z o rn und 5. Und sie sprachen zu J e re m ia : D e r H e rr G rim m über die E inw ohn er zu Jerusalem ge sei ein gewisser und w a hrhaftig er Zeuge z w i gangenist, so soll er auch über euch gehen, wo schen uns, wo w ir nicht thun werden* A lles, ih r in Egypten ziehet; daß ih r zum Fluch, zum w as d ir der H e rr, dein G o tt, an uns befehlen W under, S c h w u r und Schande werdet und w ird . *2Mos.19,8. diese S tä tte nicht mehr sehen sollt. 6. E s sei G utes oder Böses, so w ollen w ir 19. D a s W o r t des H e rrn g ilt euch, ih r Ueb gehorchen der S tim m e des H e rrn , unsers G o t rigen aus J u d a , daß ih r nicht in Egypten ziehet. tes, zu dem w ir dich senden; a u f daß es uns D a ru m so wisset, daß ich euch heute bezeuge.
2 0 . I h r werdet sonst euer Leben verw ahr losen. D enn ihr habt mich gesandt zum H e rrn , eurem G o tt, und gesagt: B itte den H errn , unsern G o tt, fü r uns, und A lles, w as der H e rr, unser G o tt, sagen w ird, das zeige uns an, so wollen w ir darnach thun. 21. D a s habe ich euch heute zu wissen gethan; aber ihr w ollt der S tim m e des H e rrn , eures G o ttes, nicht gehorchen, noch Allem dem, das er m ir an euch befohlen hat. 22. S o sollt ihr nun wissen, daß ihr durch Schw ert, H unger und Pestilenz sterben müs set an dem O rte, dahin ihr gedenket zu ziehen, daß ihr daselbst wohnen w ollt.
Kapitel 4 3 . Asarja, Johanan und andere freche M änner hei ßen Jerem ias Rede Lügen; führen das Volk nebst dem Propheten wider des Herrn W ort nach Egypten; allwo ihnen Jerem ia verkün digt, daß Nebucad-Nezar auch dahin kommen, und alles verderben werde.
rao s ist zu T hachpanhes, daß die M ä n n e r au s Ju d az u se h e n ; 10. Und sprich zu ihnen: S o spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt I s r a e l s : Siehe,ich will hin senden und meinen Knecht N ebucad-N ezar, den König zu B ab el, holen lassen, und will seinen S tu h l oben a u f diese S tein e setzen, die ich verscharret habe, und er soll sein G ezelt darüber schlagen. 11. Und er soll kommen, und E gyptenland schlagen, und tobten, wen es trifft; gefangen führen, * wen es trifft ; m it dem S ch w ert schla gen, wen es trifft. *£.15,2. 12. Und ich will* die H äuser der G ö tter in E gypten m it Feuer anstecken, daß er sie ver brenne und w egführe. Und er soll sich E g y p tenland anziehen, wie ein H irt sein Kleid an zieht, und m it Frieden von dannen ziehen. *£.46,25. 2Mos. 12,12. 4M os 33,4.
13. E r soll die B ildsäulen zu B e th -S e m e s in E gyptenland zerbrechen, und die Götzen r ^ a J e re m ia alle W o rte des H e rrn , ihres kirchen in E gypten m it Feuer verbrennen. H J G o ttes, hatte ausgeredet zu allem Volke, Kapitel 4 4 . wie ihm beim der H e rr, ihr G o tt, alle diese Jerem ia hält in Egypten eine ernstliche S tr a f W orte an sie befohlen h atte; predigt an die abgöttischen Juden, welche ihn 2. S p rac h A sarja, der S o h n H osajas, und aber nicht hören wollen; deßwegen droht er so wohl dem König P harao als den Juden schwere Jo h an a n , der S o h n K areah s, und alle freche S trafen. M än n er zu Jerem ia : D u lü g st; der H e rr, unser G o tt, hat dich nicht zu uns gesandt, noch t^ ^ ie ß ist das W o rt, das zu Jere m ia geschah an alle Juden,so inE gyptenland wohnten, gesagt: I h r sollt nicht in E gypten ziehen, da nämlich zu M igd al, zu Thachpanhes, zu N oph, selbst zu w ohnen; 3. S o n d ern B aruch, der S e h n N e rja s, be und dieim Lande P a th ro s wohnten, und sprach: redet dich deß, uns zuwider, a u f daß w ir den 2. S o spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt Chaldäern übergeben werden, daß sie uns tod I s r a e l s : I h r habt gesehen alles das Uebel, das ich habe kommen lassen über Jeru salem und ten und gen B abel wegführen. über alle S tä d te in J u d a ; und siehe, heutiges 4. A lso gehorchte Jo h a n a n , der S o h n K a- T ag es sind sie wüste, und w ohnt N iem and reahs, und alle H auptleute des Heeres sam m t d arinnen; dem ganzen Volke derS tim m e des H e rrn nicht, 3. Und das um ihrer B o sh eit willen, die sie daß sie im Lande J u d a w aren geblieben; thaten, daß sie mich erzürnten und hingingen 5. S o n d ern Jo h a n a n , der S o h n K arcah s, und räucherten und dienten andern G ö ttern, und alle H auptleute des Heeres nahmen zu sich welche weder sie, noch ihr, noch eure V ä te r alle Uebrigen aus J u d a , so von allen Völkern, kannten. 2Mos.23,24. 5Mos.7,16. 11,16. 12,30. dahin sie geflohen, wieder gekommen w aren, 4. Und ich sandte stets zu euch alle meine daß sie im Lande J u d a w ohnten; Knechte, die P ro ph eten, und ließ euch sagen: 6. Näm lich M ä n n e r, W eiber und K inder, T h u t doch nicht solche G reuel, die ich hasse. dazu des K önigs Töchter und alle Seelen, die 5. Aber sie gehorchten nicht, neigten auch ihre Nebusar-A dan, der H au ptm ann , bei G edalja, O hren von ihrer B o sh eit nicht, daß sie sich be dem Sohne Ahikam s, des S o hn es S a p h a n s , kehrten und andern G ö ttern nicht geräuchert hatte gelassen; auch den P ro ph eten Jerem ia hätten. £.7,24. und B aruch, den S o h n N e r ja s ; 6. D a ru m ging auch mein Z orn und G rim m 7. Und zogen in E g y p ten lan d ; denn sie w oll an, und entbrannte über die S tä d te J u d a s und ten der S tim m e des H e rrn nicht gehorchen, über die Gassen zu Jeru salem , daß sie zur und kamen gen Thachpanhes. W üste und Oede geworden sind, wie es heuti 8. Und des H errn W o rt geschah zu Je re m ia ges T ag es steht. o 7. N u n so spricht der H e rr, der G o tt Zebaoth, zu Thachpanhes, und sprach: 0 . N im m große S tein e und verscharre sie im der G o tt I s r a e ls : W a ru m thu t ihr doch so Üiegelofen, der vor der T h ü r am H ause P h a großes Uebel wider euer eignes Leben; darrut
unter euch ausgerottet werde beides, M an n und Weib, beides, Kind und Säugling aus Juda, und Nichts von euch überbleibe? 8. Daß ih r mich so erzürnet durch eurer Hände Werke und räuchert andern Göttern in Egyptenland, dahin ih r gezogen seid, da selbst zu Herbergen; auf daß ih r ausgerottet und zum Fluch und Schmach werdet unter allen Heiden auf Erden. 9. H abt ih r vergessen des Unglücks eurer Väter, des Unglücks der Könige Judas, des Unglücks ihrer Weiber, dazu eures eigenen Un glücks und eurer Weiber Unglücks, das euch begegnet ist im Lande Juda und auf den Gas sen zu Jerusalem? 10. Noch sind sie bis auf diesen Tag nicht gedemüthigt, fürchten sich auch n ich t, und wandeln nicht in meinem Gesetz und Rechten, die ich euch und euren Vätern vorgestellt habe. 11. D arum spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt Israe ls, also: Siehe, ich * w ill mein An gesicht wider euch richten zum Unglück, und ganz Juda soll ausgerottet werden. *2smo69,9. 12. Und ich w ill die Uebrigen aus Juda neh men, so ih r Angesicht gerichtet haben nach Egyptenland zu ziehen, daß sie daselbst Her bergen; es soll ein Ende m it ihnen Allen wer den in Egyptenland, durch das Schwertsollen sie fallen, und durch Hungersollen sie umkom men, beides, Klein und G roß; sie sollen durch Schwert und Hunger sterben und sollen ein Schwur, Wunder, Fluch und Schmach werden. K. 42,17. '24,9. 13. Ic h w ill auch die Einwohner in E gyp tenland m it dem Schwert, Hunger und Pesti lenz heimsuchen, gleichwie ich zu Jerusalem ge than habe; £ . ‘24,10. '29,17. 42,17. 14. Daß aus den Uebrigen Judas Keiner soll entrinnen noch überbleiben, die doch darum hierher gekommen sind in Egyptenland zur Herberge, daß sie wiederum in das Land Juda kommen möchten, dahin stegerne wollten wie der kommen und wohnen; aber es soll Keiner wieder dahin kommen, ohne welche von hinnen fliehen.
wollen Melecheth des Himmels räuchern, und derselben T ra n ko p fe r opfern, wie w ir und un sere V äter, unsere Könige und Fürstengethan haben in den Städten Judas und aufden Gas sen zu Jerusalem; da hatten w ir auch B ro d genug, und ging 4 uns wohl, und sahen kein Unglück. *öMos.'29,19. 18. S e it der Zeit aber w ir haben abgelassen Melecheth des Himmels zu räuchern und Trankopfer zu opfern, haben w ir allen M a n gel gelitten, und sind durch Schwert und H un ger umgekommen. 19. Auch wenn w ir Melecheth des Himmels räuchern und Trankopfer opfern, das thun w ir ja nicht ohne unserer M änner W illen, daß w ir derselben Kuchen backen und Trankopfer opfern, sie zu bekümmern.
20. D a sprach Jeremia zum ganzen Volke, beides, M ännern und Weibern, und allem Volke, die ihm so geantwortet hatten: 21. Ic h meinte ja, der H err habe gedacht an das Räuchern, so ih r in den Städten Judas und auf den Gassen zu Jerusalem getrieben habt sammt euren Vätern, Königen, Fürsten und allem Volke im Lande, und hat es zu H e r zen genommen, 22. Daß er nicht mehr leiden konnte euren bösen Wandel und Greuel, die ih r thatet; da her auch euer Land zur Wüste, zum Wunder und zum Fluch geworden ist, daß Niemand darinnen w ohnt; wie es heutiges Tages steht. 23. D arum , daß ih r geräuchert habt und wider den H errn gesündigt und der Stim m e des H errn nicht gehorcht und in seinem Gesetz, Rechten und Zeugniß nicht gewandelt hab t; darum ist auch euch solches Unglück widerfah ren, wie es heutiges Tages steht. 24. Und Jeremia sprach zu allem Volke und zu allen W e ib e rn : Höret des H errn W o rt, Alle ih r aus Juda, so in Egyptenland sind. 25. S o spricht der H e rr Zebaoth, der G ott Is r a e ls : I h r und eure Weiber habt m it eurem Munde geredet und m it euren Händen vo ll bracht, das ih r sagt: W ir wollen unsere Ge lübde halten, die w ir gelobt haben der Königin des Himmels, daß w ir derselben räuchern und 15. © a antworteten demJeremia alleM än- Trankopfer opfern. W ohlan, ihr habt eure ner, die da wohl wußten, daß ihre Weiber * an Gelübde e rfü llt und eure Gelübde gehalten. dern Göttern räucherten, und alle Weiber, so 26. S o höret nun des H errn W o rt, ih r Alle m it großem Haufen da standen, sammt allem aus Juda, die ih r in Egyptenland wohnet: Volke, die in Egyptenland wohnten und in Siehe, ich schwöre bei meinem großen Namen, P a th ro s ," und sprachen: *£ .7 ,n .i8 . spricht der H e rr, daß mein Name nicht mehr " 3 fe f.il,li . soll durch einiges Menschen M un d aus Juda 16. Nach dem W orte, das du im Namen genannt werden im ganzen Egyptenland, der des Herrn uns sagst,4 wollen w ir dir nicht j da sage: S o wahr der H e rr H e rr lebt. gehorchen; *£A8,v>. 27. Siehe, ich w ill über sie wachen zum Un 17. Sondern w ir wollen thun nach allem ! glück und zu keinem Guten, daß wer aus Juda dem W orte, das aus unserm Munde geht, und 1in Egyptenland ist, soll durch Schwert und
H ung er umkommen, bis es ein Ende m it ihnen habe. £.31/28. Bar/2,9. 28. Welche aber dem Schwerte entrinnen, die werden doch aus E gyptenland in das Land J u d a 'w ie d e r kommen müssen m it geringem H aufen. Und also werden dann alle die Uebrigen aus J u d a , so in E gyptenland gezogen waren, daß sie daselbst herbergten, erfahren, wessen W o r t w a h r geworden sei, meines oder ihres. *Ie s . 11,1!.
29. Und zum Zeichen, spricht der H e rr, daß ich euch an diesem O rte heimsuchen w ill, dam it ih r wisset, daß mein W o r t soll w ahr werden über euch zum Unglück; 30. S o spricht der H e rr also: Siehe, ich w ill P h a ra o -H a p h ra , den K önig in E gypten, über geben in die Hände seiner Feinde und derer, die ihm nach seinem Leben stehen; gleichwie ich Zedekia, den K ö nig J u d a s , übergeben habe in die H and N ebu cad-N ezars, des K önigs zu B a b e l, seines Feindes, und der ihm nach sei nem Leben stand.
Kapitel 45 . G o tt läßt den bekümmerten Baruch trösten, daß er beim Leben soll erhalten werden.
/ ^ i e ß ist das W o r t, so der P ro p h e t Jerem ia redete zu B aru ch, dem Sohne N e rja s , da er diese Rede in ein Buch schrieb aus dem M u n d e Jerem ias im v ie rte n J a h re J o ja k im s , des Sohnes Josias, des K önigs J u d a s , und sprach: £ . 36 , 4 . 2. S o spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt Is ra e ls , von d ir, B a ru c h : 3. D u sprichst : Wehe m ir ! W ie hat m ir der H e rr J a m m e r über meinen Schmerzen zuge fü g t ! * ich seufze mich müde und finde keine Ruhe. *Ps.ü,7. 4. Sage ihm also: S o spricht der H e rr : Siehe, was ich gebaut habe, das breche ich ab, und was ich gepflanzt habe, das reute ich aus, sammt meinem ganzen eigenen Land. £.3 1, js. 5. Und du begehrst dir große D in g e ; begehre es n ic h t; denn siehe, ich w ill Unglück kommen lassen über alles Fleisch, spricht der H e rr, aber deine Seele w ill ich d ir zur Beute geben, an welchen O r t du ziehest.
Kapitel 46 . Weissagung w ider Egypten und w ider das Heer des K ö n ig s P hara o -N ech o ; Trost fü r die ge fangenen J u d e n , daß sie wieder in ih r Land kommen sollen.
< T \ie & ist das W o r t des H e rrn , das zu dem ^ieß
der K ö nig zu B a b e l, Nebucad-Nezar, schlug im vierten J a h re J o ja k im s , des Sohnes J o sias, des K önigs J u d a s : Jes.19,1. 3. R üstet Schilde und Tartschen,und ziehet in den S tr e it. 4. S p a n n e t Rosse an und lasset R euter a u f sitzen, setzet die Helme a u f und schärfet die Spieße und ziehet P anzer an. 5. W ie kom m t es aber, daß ich sehe, daß sie verzagt sind und die Flucht geben und ihre Helden erschlagen sind ? S ie fliehen, daß sie sich auch nicht Umsehen; Schrecken ist um und um , spricht der H e rr. 6. D e r Schnelle kann nicht entfliehen, noch der S ta rk e entrinnen. Gegen M itte rn a c h t am Wasser P h ra th sind sie gefallen und danieder gelegt. 7. W o ist nun der, so herauf zog, wie * ein S tr o m , und seine W ellen sich erhoben wie die des W assers? 'Ps.93,3.4. 8. E gypten zog herauf wie ein S tr o m , und seine W ellen erhoben sich wie die des Wassers, und sprach: Ic h w ill hinaufziehen, das Land bedecken und die S ta d t verderben sammt de nen, die darinnen wohnen. 9. W o h la n , sitzet a u f die Rosse, rennet m it den W agen, lasset die Helden ausziehen; die M o h re n , und aus P u t, die den S child fuhren, und die Schützen aus Lydien. 10. D enn dieß ist der T a g des H e rrn H e rrn Zebaoth; ein T a g der Rache, daß er sich an seinen Feinden rache, da das S chw ert fressen und von ihrem B l u t v o ll und trunken werden w ird . D enn sie müssen dem H e rrn H e rrn Ze baoth ein Schlachtopser werden im Lande ge gen M itte rn a c h t am Wasser P h ra th . 11. Gehe hinaufgen * G ilead, und hole S albe, J u n g fra u , Tochter aus E g y p te n ; aber es ist umsonst, daß du viel arzneiest; du w irs t doch nicht heil. '£.6/22. 12. Deine Schande ist un ter die Heiden er schollen, deines Heulens ist das Land v o ll; denn ein H eld fa llt über den andern, und liegen beide m it einander danieder. 13. D ie ß ist das W o r t des H e rrn , das er zu dem P ropheten Jerem ia redete, da NebucadN ezar, der K önig zu B a b e l, daher zog, E g yp tenland zuschlagen: 14. V erkü ndigt es in Egypten, und sagt es an zu M ig d a l; sagt es an zu N oph und Thachpanhes, und sprechet: S te lle dich zur W e h re ; denn das S chw ert w ird fressen, was um dich her ist.
15. W ie geht es zu, daß deine G ew altigen zu Boden selten und mögen nicht bestehen alle Heiden. D e r H e rr hat sie so gestürzt. 2. W id e r E g y p te n : W id e r das Heer P h a - | 16. Er macht, daß ih re r V iele fallen, daß rao-Nechos, des K önigs in E gypten, welches j einer m it dein andern danieder liegt. D a spralag am Wasser P h ra th , zu Carchemis, das ■ dien sie: Wohlauf, la ß t uns wieder zu unserm 43*
A j P ropheten Je re m ia geschehen ist w ider
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Jeremia 46. 47. 48.
V olke ziehen in unser V a te rla n d v o r dem S chw erte des T y ra n n e n . 1 7 . Daselbstschrie man ihnen nach: P h a ra o , der K ö n ig in E gypten, lie g t; er ha t sei» Gezelt gelassen. 18. S o w a h r als ich lebe, spricht* der K ö nig, der H e rr Zebaoth heißt: E r w ird daher ziehen so hoch, wie der B e rg T h a b o r unter den B ergen ist, und wie der C arm el am M e e r ist. *spf/24,l0. 19. N im m dein W andergeräthe, du E in w ohn erin ,T och ter E gyptens ; denn N oph w ird wüste und verbran nt werden, daß N iem and darinnen wohnen w ird . 2 0 . E gypte n ist ein sehr schönes K a lb ; aber es kom m t von M itte rn a c h t der Schlächter. 21 . Und T a glöhn er, so darinnen wohnen, sind auch wie gemästete K ä lb e r; aber sie müs sen sich dennoch wenden, flüchtig werden m it einander und werden nicht bestehen; denn*der L a g ihres U n fa lls w ird über sie kommen, näm lich die Z e it ih re r Heimsuchung. *K.o0,3i. Hos.9,7. 2 2 . S ie fahrendaher, daß der Harnisch pras selt, un dkom m enm itH eereskraft, und bringen Aexte über sie, wie die H olzhauer. 23 . Dieselbigen werden hauen also in ihrem W alde, spricht der H e rr, daß nicht zu zählen is t; denn ih re r ist mehr als * Heuschrecken, die N iem and zählen kann. 'Richt. 6,.'). 7, 12. 24. D ie Tochter E gyptens steht m it S chan den, denn sie ist dem Volke von M itte rn a c h t in die Hände gegeben. 2 5 . D e r H e rr Zebaoth, der G o tt Is ra e ls , sprich t: S iehe, ich w ill heimsuchen den Regen ten zu N o und den P h a ra o und E gypten sammt seinen* G ö tte rn und Königen, ja P h a ra o , m it A lle n , die sich a u f ihn verlassen; \£ .4 3 ,i2 . Sef. 10,10. 19,1. 26 . D aß ich sie gebe in die Hände * denen, die ihnen nach ihrem Leben stehen, und in die Hände N ebucad-N ezars, des K önigs zu B a b e l, und seiner Knechte, und darnach sollst du bewohnt werden wie vo r A lte rs , spricht der H e rr. *K.'21,7. 34/20. 2 7 . A b e r du, mein Knecht Jako b, fürchte dich nicht, und du, Is ra e l, verzage nicht. Denn siehe, ich w ill d ir aus fernen Landen, und dei nem S am en aus dem Lande seines Gefängnis ses helfen; daß Jakob soll wieder kommen, und im Frieden sein und die F ü lle haben, und N iem and soll ihn schrecken. K.30,10. Jes.44/2. 2 8 . D a ru m fürchte dich nicht, du Jakob, mein Knecht, spricht der H e rr, denn Ic h bin bei dir. M t allen Heiden, dahin ich dich verstoßen habe, w ill ich es ein Ende machen; aber m it d ir w ill ich es nicht du Ende machen, sondern ich w ill
dich züchtigen m it M a a ß e , a u f daß ich dich nicht ungestraft lasse. K.3O ,n. i,8 .io . Zes.41, 10. Hab. 1,12.
Kapitel 4 7 . Weissagung von der Zerstörung der Philister, T y rer und Zidonier.
ist das W o r t des H e rrn , das zum P ro pheten Je rem ia geschah w ider * die P h i. lister, ehe denn P h arao Gaza schlug. *Jes. 14/29. £ef72j,i;>.l6. Zeph.'2,'7>. Zach.9„V 2. S o spricht der H e r r : Siehe, es kommen Wasser herauf von M itte rn a c h t, die eine F lu th machen werden, und beides, Land und was darinnen ist, beides, S tä d te und die, so d a rin nen wohnen, wegreißen werden, daß die Leute werden schreien, und alle E inw ohn er im Lande heulen, 3. V o r dem G etüm m el ih re r starken Rosse, so daher traben, und vor dem Rasseln ih re r W agen und P o lte rn ih re r R ä d e r; daß sich die V ä te r nicht werden umsehen nach den K indern, so verzagt werden sie sein 4. V o r dem Tage, so da kom m t zu verstören alle P h ilis te r und auszureuten T y r u s und Zidon, sam mt ihren andern G ehülfen. D enn der H e rr w ird die P h iliste r, die das Uebrige sind aus* der In s e lC a p h th o r, verstören. *Amos9,7. 5. G aza w ird kahl werden, und Ascalon, sam mt den Uebrigen in ihren G ründen verder bet. W ie lange ritzest du dich? 6. O du S ch w e rt des H e rrn , w ann w ills t du doch aufhören? Fahre doch in deine Scheide, und ruhe, und sei stille. 7. A ber wie kannst du aufhören, so doch der H e rr d ir B efeh l gethan hat w ider Ascalon, und dich w ider die A n fu r t am M eere bestellt?
Kapitel 4 8 . Weissagung wider die M oabiter.
H / > i d e r M o a b : S o spricht der H errZebaoth, S u 5 der G o ttJ s ra e ls : Wehe der S ta d t N ebo, denn sie ist zerstört, und liegt elend; K iria th a im ist gewonnen; die Feste steht elend und ist zerrissen. Jes.15,1. 2. D e r Trotz M o a b s ist aus, den sieanH esb cn h a tte n ; denn man gedenkt Böses w ider sie, näm lich: K o m m t, * w ir wollen sie ausrotten, daß sie kein V o lk mehr seien. Und du, M adm en, m ußt auch verderbt werden; das S ch w e rt w ird hinter dich kommen. *K .ii,l9 .P s .8 3 ,5 . 3. M a n h ö rt ein Geschrei zu H o ro n a im vom Verstören und großen J a m m e r. 4 . M o u b ist zerschlagen; man h ö rt ihre J u n gen schreien. 5 . D enn sie gehen m it Weinen den W eg hin a u f gen Luhith, und die Feinde hören ein J a m mergeschrei den W eg von H o ro n a im herab,
6. N ä m lic h : Hebet euch weg, und errette t euer Leben ; aber du w irs t sein, wie die Haide in * der W üste. * J U 7,6. 7. D a ru m , daß du dich au f deine Gebäude verlassest und a u f deine Schätze, sollst du auch gewonnen w erd en; und Cam os * muß hin aus gefangen wegziehen, sam mt seinen P rie stern und Fürsten. *1 Äon. 11,7. 8. Denn der V erstörer w ird über alle S tä d te kommen, daß nicht eine S ta d t entrinnen w ird ; es sollen beides, die G ründe verderbt und die Ebenen verstört w erden; denn d e rH e rrh a t es gesagt. 9. Gebet M o a b Federn, er w ird ausgehen, a ls flöge er, und ihre S tä d te werden wüste Liegen, daß N iem and darinnen wohnen w ird . 10. V e rflu c h t sei, der des H e rrn W e rk lässig th u t; verflucht sei, der sein S c h w e rt a u fh ä lt, daß es nicht B l u t vergieße. 11. M o a b ist von seiner Jugend a u f sicher gewesen und a u f seinen Hefen s till gelegen, und ist nie aus einem Faß in das andere gegossen und nie in das Gefängniß gezogen; darum ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert worden. 12. D a ru m siehe, spricht der H e rr, es kom m t die Z e it, daß ich ihnen w ill S chrö ter schicken, die sie ausschroten sollen und ihre Fässer aus leeren und ihre Läget zerschmettern. 13. Und M o a b soll über dem C am os zu Schanden werden, gleichwie* das H a u s Is ra e l über B ethel zu Schanden geworden ist, d a r au f sie sich verließen. * U tön. 12/ 29.30. . 14. W ie d u rft ih r sagen: W i r sind die H e l den und die rechten K rie g s le u te ? Jes.itz,6. . 15. S o doch M o a b muß verstört und ihre S tä d te erstiegen werden, und ihre beste M a n n schaft zur Schlachtbank herab gehen müssen, spricht d e r* K ö n ig , welcher heißt der H e rr Zebaoth. *K.46,i8. 16. D enn der U n fa ll M o a b s w ird schier kom men, und ih r Unglück eilet sehr. 17. Lieber, habt doch M itle id e n m it ihnen, die ih r um sie her wohnet und ihren N am en kennet und sprechet: W ie ist die * starke R uthe und der herrliche S ta b so zerbrochen? *K.46,15i. 18. H erab von der H errlichkeit, du Tochter, die du zu D ib o n wohnest, und sitze in der D ü rre ! D enn der V erstörer M o a b s w ird zu d ir hin a u f kommen, und deine Festen zerreißen. 19. T r itta u f d ie S tr a ß e und schaue,du E in wohner in A ro e r ; frage die, so da fliehen und entrinnen, und sprich: W ie geht es? 20. IC d ), M o a b ist verwüstet und v e rd e rb t; heulet und schreiet, sagt es an zu A rn o n , daß M o a b verstört sei. 21 . D ie S tra fe ist über das ebene Land ge
gangen, nämlich über H o le n , * J a h z a , M e phaath, *4Mos.21,23. 22 . D ib o n , Nebo, B e th -D ib la th a im , 23. K iria th a im , B e th -G a m u l, B e th -M e o n , 24. K ir io th , B a z ra und über alle S tä d te im Lande M o a b , sie liegen ferne oder nahe. 2 5 . D a s H o rn M o a b s ist abgehauen, und sein A rm ist zerbrochen, spricht der H e rr. 26 . M achet sie trunken, denn sie ha t sich w i der den H e rrn erhoben, daß sie speien und die H änderingen müsse, aufdaß sie auch zum G e spött werde. 27. Denn Is r a e l hat dein Gespött sein müs sen, als w äre es u n te r den Dieben aufgefun den ; und w e il du solches w ider sie redest, sollst du auch weg müssen. 28. O ih r E inw ohn er in M o a b , verla ß t die S tä d te und wohnet in den Felsen und th u t wie die T a u b e n , so da nisten in den hohlen Löchern. 29 . M a n hat im m e r gesagt von dem stolzen M o a b , daß er sehr stolz sei, h o ffä rtig , hoch m ü t ig , trotzig und überm üthig. 3 0 . Aber der H e rr spricht: Ic h kenne seinen Z o rn w o h l, daß er nicht so viel verm ag, und untersteht sich mehr zu thu n, denn sein V e r mögen ist. 31. D a ru m muß ich über M o a b heulen, und über das ganze M o a b schreien, und über die Leute zu K irh e re s klagen. 32. Ic h muß über dich Jaeser,du Weinstoct zu S ib m a , weinen, denn deine Reben sind über das M e e r gefahren, und bis an das M e e r Jaeser gekommen; der V erstö rer ist in deine E rn d te und Weinlese gefallen. 3 3 . Freude und W onne ist aus dem Felde weg und aus dem Lande M o a b , und man w ird keinen W e in mehr k e lte rn ; der W e in tre te r w ird nicht mehr sein Lied singen. Jes. 16, 10. 3 4 . V o n des Geschreies wegen zu Hesbon bis gen E leale, welches bis gen Ja h z a erschallet; von Z o a r an, der dreijährigen K u h , bis gen H o ro n a im ; denn auch die Wasser N im r im sollen versiegen. 3 5 . Und ich w ill, spricht der H e rr, in M o a b da m it ein Ende machen, daß sie nicht m ehr a u f den Höhen opfern und ihren G ö tte rn räuchern sollen. 36. D a ru m b ru m m t mein H erz über M o a b , wie eine D rom m ete, und über die Leute zu K irheres b ru m m t mein H erz wie eine D r o m mete ; denn sie haben es Übermacht, da ru m müssen sie zu Boden gehen. Jes.16, 11. 3 7 . A lle K öpfe werden kahl sein, und alle B ä rte abgeschoren; A tte r Hände zerritzt, und Jederm ann w ird Säcke anziehen. Jes.3, 17. ! 3 8 . A u f allen Dächern und Gassen, a llen t1 halben in M o a b , w ird m an klage n; denn ich
habe M oab zerbrochen, wir ein unwerthes Gefaß, spricht der Herr. 39 O n)ie ist sie verderbt, wie heulen sie! W ie schändlich hängen sie die Köpfe! Und M oab ist zum S p o tt und zum Schrecken geworden Allen, so um sie her wohnen. 4 0. Denn so spricht derHerr: Siehe, erfliegt daher wie ein Adler, und breitet seine Flügel aus über M oab. £ . 49 / 2-2. 4 1 . Kiriath ist gewonnen, und die festen S täd te sind eingenommen, und das Herz der Helden in M oab wird zur selbigen Zeit sein, wie * einer Frauen Herz in Kindesnöthen. *£.30,6. 49/22/24. Sir.48/21.
u m ; denn M alchom wird gefangen * wegge führt sammt seinen Priestern und Fürsten. *£.46,7.
4. W a s trotzest du auf deine Auen? Deine Auen find versäuft, du ungehorsame Tochter, die du dich auf deine Schätze verlässest und sprichst in deinem Herzen: W er darf sich an mich machen? 5. S ie h e , spricht der Herr Herr Zebaoth: Ich will Furcht über dich kommen lassen, von Allen, die um dich her wohnen, daß ein J eg licher seines W eges vor sich hinaus verstoßen w erde, und Niemand sei, der die Flüchtigen sammle. 6. Aber darnach will ich wieder wenden das Gefängniß der Kinder Am m on, spricht der Herr. *£.33,7.26.46,4?. 7. W id er * E dom : S o spricht der Herr Ze baoth : I s t denn keine W eisheit mehr zu Theman? I s t denn kein Rath mehr bei den K lu gen? I s t ihre W eisheit so lose?
42. Denn M oab muß vertilgt werden, daß sie kein Volk mehr seien; darum , daß es sich wider den Herrn erhoben hat. 4 3. Furcht, Grube und Strick kommt über dich, du Einwohner in M oab, spricht derHerr. 4 4. W er * der Furcht entflieht, der wird in die Grube fallen , und wer aus der Grube *Jes.21.1 1. Hesek.25,12.13. kommt, der wird im Strick gefangen werden; denn ich w ill über M oab kommen lassen ein 8. F liehet, wendet euch und verkriechet euA Jah r ihrer Heimsuchung, spricht der Herr. tief, ihr Bürger zu Dedan; denn ich lasse *Jes.24,16. Am os ö,19. einen Unfall über Esau kommen, die Zeit sei 4 5 . D ie aus der Schlacht entrinnen, werden ner Heimsuchung. Zuflucht suchen zu H esbon; aber es wird ein 9. E s sollen Weinleser über dich kommen, Feuer aus Hesbon und eine Flam m e aus die dir kein Nachlesen lassen, und Diebe des Schon gehen, welche die Oerter in M oab und Nachts sollen über dich kommen, die sollen die kriegerischen Leute verzehren wird. ihnen genug verderben. 4 6. Wehe dir, M oab ! verloren * ist das 10. Denn ich habe Esau entblößt und seine Volk C am os; denn man hat deine Söhne und heimlichen Orte geöffnet,daß er sich nicht ver Töchter genommen und gefangen weggeführt. stecken kann; sein S a m e , seine Brüderund *4M os.21,29. seine Nachbarn sind verstört, daß ihrer Keiner 47. Aber in der zukünftigen Zeit will ich das mehr da ist. Gefängniß M oabS wenden, spricht der Herr. 11. Doch w as übrig bleibt von deinen W a i sen, denen w ill ich das Leben gönnen, und D a s sei gesagt von der S tra fe über M oab. £ .29,14. deine W ittw en werden auf mich hoffen. 12. Denn so spricht der Herr: Siehe, * die Kapitel 4 9 jenigen, so es nicht verschuldet hatten, den Weissagung wider die Ammoniter, Edomiter, S y Kelch zu trinken, müssen trinken, und du soll rer, Araber und Elamiter oder Perser. test ungestraft bleiben ? D u sollst nicht unge Cflf>tber die Kinder Ammon spricht derHerr straft bleiben, sondern du mußt auch trinken. c ö j a t f o : H at denn Israel nicht Kinder, *£ .2 ö/ 29. IPetr.4,17. oder hat es keinen Erben? W arum besitzt denn 13. Denn ich habe bei mir selbst geschworen, M alchom das Land Gad, und sein Volk wohnt spricht der H err, daß B azra soll * ein W un in jener S tä d ten ? 'Hesek.25/2. der, Schmach, W üste und Fluch werden, und 2. D arum * siehe, es kommt die Zeit, spricht alle ihre Städte eine ewige W üste. derH err, daß ich will ein Kriegsgeschrei er *£.42,18.44,12. Jpefeto,15. schallen lassen über " Rabbath der Kinder 14. Ich habe gehört vom H errn, daß eine Am m on, daß sie soll auf einem Haufen wüste Botschaft unter die Heiden gesandt sei: S a m liegen, und ihre Töchter mit Feuer angesteckt melt euch und kommt her wider sie, machet werden. Aber Israel soll besitzen die, von de euch auf zum S treit. Obad.v. 1. nen sie besessen w aren, spricht der Herr. 15. Denn siehe, ich habe dich gering gemacht *Jes.39,6. " 5 M o s.3 ,1 1 .2 S a m .1 2 ,2 6 . unter den Heiden und verachtet unter den 3. H eu le, 0 H esbon, denn Ai ist verstört. Menschen. Schreiet, ihr Töchter Rabba, und ziehet Säcke I 16. Dein Trotz und deines Herzens Hoch a n , klaget und laufet auf den M auern h e r -1 muth hat dich betrogen, weil du in Felsen-
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-lüsten wohnest und hohe Gebirge time hast. 29. M an wird ihnen ihre Hütten und HeerWenn du denn gleich dein Nest so hoch mach den nehmen; ihre G ezelte, alle Geräthe und test als der A dler, dennoch w ill ich dich von Kamele werden sie wegführen, und man wird dannen herunter stürzen, spricht der Herr. schrecklich über sie rufen um und um. Obad.v.4. 30. F liehet, hebet euch eilends davon, ver 17. Also soll Edom wüste werden, daß *2CUe kriechet euch tief, ihr Einwohner in Hazor, die, so vorüber gehen, sich wundern und pfei spricht der H err; denn Nebucad-N ezar, der fen werden über alle ihre Plage. *£.50,3. König zu B a b e l, hat etwas im S in n wider 18. Gleichwie Sodom und Gomorra sammt euch und meinet euch. ihren Nachbarn umgekehrt ist, spricht der 31. W ohlauf, ziehet heraus wider ein Volk, H err, daß Niemand daselbst wohnen, noch das genug hat und sicher wohnt, spricht der H err. S ie haben weder Thür noch Riegel, fein Mensch darinnen hausen soll. £ .5 0,40. iM o s. 19,25. und wohnen allein. 19. Denn siehe, er kommt herauf wie ein 3 2. Ih re Kamele sollen geraubt und die Löwe vom stolzen Jordan her wider die feste M enge ihres Viehes genommen werden, und H ü tte ; denn ich will ihn daselbst her eilends ich w ill sie zerstreuen in alle W inde, die in den laufen lassen. Und wer w eiß, wer der J ü n g Winkeln w ohnen, und von allen Orten her ling ist, den ich wider sie rüsten werde? Denn will ich ihr Unglück über sie kommen lassen, wer ist mir gleich? W er w ill mich meistern? spricht der Herr. Und wer ist der H irte, der mir widerstehen 33. Daß Hazor soll eine Drachenwohnung kann? £.50,44. und eine ewige Wüste werden; daß Niemand 2 0. S o höret nun den Rathschlag des Herrn, daselbst wohne, und kein Mensch darinnen £.9,11. den er über Edom hat, und seine Gedanken, hause. die er über die Einwohner in Theman hat. 34. D ieß ist das W ort des H errn, welches W a s gilt e s , ob nicht die Hirtenknaben sie geschah zu Jerem ia, dem Propheten, wider schleifen werden und ihre W ohnung zerstören? E lam im Anfang des Königreichs Zedekias, £.50,45. des Königs J u d a s, und sprach : 21. Daß die Erde beben w ird, wenn es in 35. S o spricht der Herr Zebaoth: Siehe, einander fällt, und ihr Geschrei wird man am ich will den Bogen E lam s zerbrechen, ihre vornehmste Gewalt, Schilfmeere hören. 22. S ie h e , * er fliegt herauf wie ein Adler, 36. Und will die vier Winde aus den vier und wird seine Flügel ausbreiten über B azra. Oertern des Him m els über sie kommen lassen, Zur selbigen Zeit wird das Herz der Helden und will sie in alle dieselbigenWinde zerstreuen, in Edom sein, wie " das Herz einer Frau in daß kein Volk sein soll, dahin nicht Vertrie Kindesnöthen. * £ .43,40. " £ . 50,43. I e s .21, 3. bene aus E lam kommen werden. 23. W id e rD a m a sc u s: Hemath und Arpad 3 7. Und ich will E lam verzagt machen vor stehen jämmerlich; sie find verzagt, denn sie ihren Feinden, und denen, die ihnen nach ihrem hören ein böses Geschrei; die am Meere woh Leben stehen, und Unglück über sie kommen nen, find so erschrocken, daß sie nicht Ruhe lassen mit meinem grimmigen Zorn , spricht haben können. Jes. 7,9. i7,i.A m osi,3. der Herr, und* will das Schw ert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufreibe. *3M os.26,33. 24. Dam askus istverzagtundgibtdieFlucht, 38. M einen S tu h l will ich in E lam setzen, fle zappelt und istinAengstenund Schmerzen, und will beide den König und die Fürsten da wie eine Frau in Kindesnöthen. selbst umbringen, spricht der Herr. 25. W ie , ist sie nun nicht verlassen, die be 39. Aber in zukünftiger Zeit will ich das rühmte und fröhliche S t a d t ? Gefängniß E lam s wieder wenden, spricht der 26. Darum wird ihre junge Mannschaft auf Herr. £.48,47. ihren Gassen danieder liegen und alle ihre Kapitel so. Kriegsleute untergehen zur selbigenZeit,spricht der Herr Zebaoth. Weissagung von der Zerstürnna des babylonischen Reiches und von der Erlösung der Juden. 2 7 . Und ich will die M auern zu D am askus mit Feuer anstecken, daß es die Paläste B en ieß ist das W o rt, welches der Herr durch den Propheten Jerem ia geredet hat w i Hadads verzehren soll. Amos 1, 4. 28. W id er Kedar und die Königreiche H a der Babel und das Land der Chaldäer. £ .6 1 ,1 .3es. 13,1. 14,4. zor, welche Nebuead-N ezar, der König zu B abel schlug: S o spricht der H err: W ohlauf, 2. Verkündigt unter den Heiden, und laßt ziehet herauf in Kedar und verstöret die Kin erschallen, werfet ein Panier auf; laßt er schallen, und verberget es nicht, und sprecht : der gegen M orgen.
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Jeremia 50.
B a b e l ist gewonnen, B e l steht m it Schanden, M erodach ist zerschmettert, ihre Götzen stehen m it S chanden, und ihre G ö tte r find zerschmettert. 3 . D enn es zieht von M itte rn a c h t ein V o lk herauf w ider sie, welches w ird ih r Land zur W üste machen, daß N iem and darinnen w oh nen w ir d , sondern beides Leute und V ieh da vonfliehen werden. 4. I n denselben Tagen und in derselben Z e it, spricht der H e r r , werden kommen die K in d e r Is r a e l, sam mt den K indern J u d a , und * w ei nend daher ziehen und den H e rrn , ihren G o tt, suchen. *£.31,9. 5. S ie werden forschen nach dem Wege gen B to n , daselbst hin sich kehren: K o m m t * und la ß t uns zum H e rrn fügen m it einem ewigen B u n d e , deß nim m erm ehr vergessen werden soll. *S e p ,3 . 6 . D enn mein V o lk ist wie eine verlorne Heerde; ihre H irte n haben sie v e rfü h rt, und a u f den B ergen in der I r r e gehen lassen, daß sie von Bergen a u f die H üge l gegangen sind und ih re r H ürden vergessen. 7. A lle s , w as sie a n t r a f , das fraß sie, und ihreFeindesprachen: W ir thun nicht unrecht; darum , daß sie sich haben versündigt an dem H e rrn in der W ohnung der Gerechtigkeit, und an dem H e rrn , der ih re r V a te r H offn ung ist. 8. Fliehet aus B a b e l und ziehet aus der C haldäer Land und stellet euch als Böcke v o r der Heerde her. £.51,6.45. 9. D enn siehe, ich w ill große V ö lk e r m it H aufen aus dem Lande gegen M itte rn a c h t er wecken und w ider B a b e l he rauf bringen, die sich w ider sie sollen rüsten, welche sie auch sollen gew innen; seine P feile sind wie eines guten K rie g e rs , der nicht fehlt. 10. Und das C haldäer Land soll ein R aub werden, daß A lle , die sie berauben, sollen ge nug davon haben, spricht der H e rr, 11. D a r u m , daß ih r euch deß freuet und rü h m e t, daß ih r mein E rb th e il geplündert h a b t, und löcket wie die geilen K ä lb e r , und w iehert * wie die starken G äule. *£.5,8. 12. E u re M u tte r steht m it großen S chan den , und die euch geboren h a t, ist zum S p o tt geworden; siehe, unter den Heiden ist sie die geringste, wüste, d ü rr und öde. 13. D enn vor dem Z o rn des H e rrn muß sie unbewohnt * und ganz wüste bleiben, daß A lle, so v o r B a b e l übergehen, werden sich verw u n dern und pfeifen über alle ihre P lage. * £ . 9, 11. 49, 17. 14. R üstet euch w ider B a b e l u m h e r, alle Schützen, schießet in sie, sparet der P feile nicht; denn sie hat w ider den H e rrn gesündigt. 15. Jauchzet über sie um und u m , sie muß I
sich geben; ihre Grundfesten sind gefallen, ihre M a u e rn sind abgebrochen. Denn das ist deH e rrn Rache; * rächet euch an ih r , th u t ihr, wie sie gethan hat. *Offenb. 18,6. 16. R o tte t aus von B a b e l, beide den Säe mann und den S c h n itte r in der E rn d te , daß ein Jeglicher * v o r dem S chw erte des T y r a n nen sich kehre zu seinem V o lke , und ein Je g licher fliehe in sein Land. *£.46,16. 17. I s r a e l ha t müssen sein eine zerstreute Heerde, die die Löwen verscheucht haben. A m ersten fraß sie der K ö nig zu Assyrien; darnach üb erw ältig te sie N ebucad-N ezar der K ö nig zu B abe l. 18. D a ru m spricht der H e rr Zebaoth, der G o tt Is r a e ls , a lso : S ie h e , ich w ill den K ö nig zu B a b e l heimsuchen und sein Land,gleich wie ich den K ö n ig zu Assyrien heimgesucht habe. 19. Is ra e l aber w ill ich wieder heim zu sei ner W ohn ung b rin g e n , daß sie a u f C arm el und Basan weiden, und ihre Seele a u f dem Gebirge E p h ra im und G ilead gesättigt w e r den soll. 20. Z u derselben Zeit und in denselben T a gen w ird m an die M issethat Is ra e ls suchen, spricht der H e r r , aber es w ird keine da sein, und die S ünde J u d a s , aber es w ird keine ge funden w erden; denn ich w ill sie vergeben denen, so ich überbleiben lasse. 21 . Ziehe hina uf w ider das Land, das A lle s v e rb itte rt h a t ; ziehe hinauf w ider die E in w ohner der Heimsuchung; verheere und ver banne ihre Nachkommen, spricht der H e rr, und thue A lle s , w as ich d ir befohlen habe. 22. E s ist ein Kriegsgeschrei im Lande und großer J a m m e r. 23. W ie geht es zu , daß der * H am m er der ganzen W e lt zerbrochen und zerschlagen ist? W ie geht es z u , daß " B a b e l eine W üste ge worden ist unter allen Heiden? * ff n l on
n 19
24. Ic h habe d ir gestellt, B a b e l, darum bist du auch gefangen, ehe du dich es versähest; du bist getroffen und erg riffe n ; denn du hast dem H e rrn getrotzt. 25. D e r H e rr hat seinen * Schatz aufgethan, und die W affe n seines Zo rns hervorgebracht; denn solches hat der H e rr H e rr Zebaoth in der C haldäer Land ausgerichtet. *9töm.'2,5. 26. K o m m t her w ider sie, ih r vom Ende, öffnet ihre K o rn h ä u se r, w erfet sie in einen H aufen nnd verbannet sie, daß ih r nichts üb rig bleibe. 27 . E rw ü rg e t alle ihre R in d e r, fü h re t sie hinab z u r Schlachtbank. Wehe ihnen, denn der T a g ist gekommen, die Zeit ih re r H eim suchung. 28. M a n h ö rt ein Geschrei der Flüchtigen,
und derer, so entronnen sind aus dem Lande grausam und unbarmherzig; ih r Geschrei ist B a b e l; a u f daß sie verkündigen zu Zion die wie das Brausen des M eeres, sie reiten auf Rache des H e r r n , unsers G o tte s , und die Rossen, gerüstet wie Kriegsmänner wider dich, Rache seines Tem pels. du Tochter Babel. 2 9 . R u ft Viele wider B a b e l, belagert sie 43. Wenn der König zu Babel ih r Gerücht
um und um , alle Bogenschützen. Und laßt Keinen davon kommen; vergeltet ih r, wie sie verdient hat; rote sie gethan hat, so thut ihr wieder, denn sie hat stolz gehandelt wider den H e rrn , den Heiligen in Isra e l. 30. D a rum soll ihre junge Mannschaft fallen auf ihren Gassen, und alle ihre Kriegsleute untergehen zur selbigen Zeit, spricht der H err. 31 . Siehe, du S to lz e r, ich w ill an dich, spricht der H e rr H e rr Zebaoth, denn dein T ag ist gekommen, die Zeit deiner Heim suchung. 3 2 . D a soll der S to lz e stürzen und fallen, daß ihn N iem and a u fric h te ; ich w ill seine S tä d te m it Feuer anstecken, das soll A lle s, w as um sie her is t, verzehren. 33 . S o spricht der H e rr Zebaoth: Siehe die
Kinder Is ra e l sammt den Kindern Juda müs sen G ew alt und Unrecht leiden; A lle , die sie gefangen weggeführt haben, halten sie und wollen sie nicht los lassen. 34. A ber ih r E rlöser ist stark, der h e iß tH e rr Zebaoth, der w ird ihre Sache so ausführen, daß er das Land bebend, und die E in w o h n e r zu B a b e l zitternd mache. 35. Schwert soll kommen, spricht der H err,
über die Chaldäer, und über die Einwohner zu Babel und über ihreFürsten und über ihre Weisen. 36 . Schwert soll kommen über ihre Weis sager, daß sie zu N arren werden. Schwert soll kommen über ihre S ta rk e n , daß sie verzagen. 37. Schwert soll kommen über ihre Rosse und Wagen und allen Pöbel, so darinnen ist, daß sie zu * Weibern werden. Schwert soll kommen über ihre Schätze, daß sie geplündert werden. *£.51,30. 28. Trockenheit soll kommen über ihre Was ser, daß sie versiegen; denn cs ist ein Götzenland, und trotzen auf ihre schrecklichen Götzen. 39. D arum sollen ungeheure Thiere und V ö gel darinnen wohnen und die jungen Straußen, und soll nimmermehr bewohnt werden, und Niemand darinnen Hausen fü r und fü r. £>ffen&.18./2. 40. Gleichwie G o tt Sodom und G om orra sammt ihren Nachbarn umgekehrt hat, spricht derHerr, daß Niemand darinnen wohne, noch kein Mensch darinnen hause. lfDtos. 19/24/25. 41. S ie h e , es kom m t ein V o lk von M it t e r nacht h e r; viele Heiden und viele Könige w e r den von der S eite des Landes sich aufmachen. 42 . D ie haben Bogen und S c h ild , sie sind
hören w ird , so werden ihm die Fäuste entsin ken ; ihm wird so angst und bange werden, wie einer "F ra u in Kindesnöthen. *£.48,41. 49/22/24. 44. Siehe, er kommt heraus wie ein Löwe vom stolzen Jordan, wider die festen H ü tte n ; denn ich w ill ihn daselbst her eilends laufen lassen; und wer weiß, wer der Jü n gling ist, den ich wider sie rüsten werde? Denn wer ist m ir gleich? W e r w ill mich meistern? Und wer ist der H irte , der m ir widerstehen kann? £.49,19. Hiob 36,2. 45. S o höret nun den Rathschlag des H errn, den er über Babel h a t, und seine Gedanken, die er hat über die Einwohner im Lande der Chaldäer. W as g ilt es, ob nicht die H irte n knaben sie schleifen werden und ihre Wohnung zerstören? £.49/20. 4 6 . Und die Erde w ird beben von dem Ge schrei, und w ird unter den Heiden erschallen, wenn Babel gewonnen w ird.
Kapitel 51. Fortsetzung der Weissagung von dem Untergang des babylonischen Reiches und von der Erlösung der Juden. Jerem ia schreibt sie in ein Buch, laßt sie von S eraja zu Babel vorlesen und im E u phrat versenken.
spricht der H e rr: Siehe, ich w ill einen scharfen W ind erwecken wider Babelund und wider ihre Einwohner, die sich wider mich gesetzt haben. 2. Ic h w ill auch W o rfle r gen Babel schicken, die sie worfeln sollen und ih r Land ausfegen, die allenthalben um sie sein werden am Tage ihres Unglücks. 3. Denn ihre Schützen werden nicht schießen, und ihre Geharnischten werden sich nicht weh ren können. S o verschonet nun ihrer jungen Mannschaft nicht, verbannet alles ih r Heer; 4. Daß die Erschlagenen da liegen im Lande der Chaldäer, und die Erstochenen aufihren Gassen. 5. DennJsrael undJuda sollen*nichtW it t wen von ihrem G o tt, dem H e rrn Zebaoth, gelassen werden. Denn jener Land hat sich hoch verschuldet am Heiligen inJsrael. * J o h .i4 ,i8 . 6. Fliehet aus B a b e l, damit ein Jeglicher seine Seele errette, daß ih r nicht untergehet in ihrer Missethat. Denn dieß ist die Zeit der Rache des H e r rn , der ein Vergelter ist, und w ill sie bezahlen. £.50,8. Offenb.18,4. J4,8. und erlöse mein Leben. 33. D enn er nichr von Herzen die Menschen 59. H e r r , schaue, wie m ir so unrecht ge p la g t und b e trü b t; schieht, und h ilf m ir zu meinem Recht. 34. A ls w o llte er alle die Gefangenen a u f 60. D u siehst alle ihre Rache und alle ih rE rden gar unter seine Füße zertreten, Gedanken w ider mich. 35. Und eines M a n n e s Recht v o r dem A lle r 61. H e r r , du hörst ihre Schmach und alle höchsten beugen lassen, ihre Gedanken über mich, 36 . Und eines Menseben Sache verkehren 62. D ie Lippen meiner W id e rw ä rtig e n und lassen, gleich als sahe .s der H e rr nicht. ih r Dichten w ider mich täglich. 37. W e r d a rf denn sagen, daß solches ge 63 . Schaue doch, sic gchen nieder, oder ste schehe ohne des H e rrn B e fe h l? Amos 3,6. hen a u f, so ’ singen sie von m ir ein Liedlcin. 38. Und daß weder Böses noch Gutes kom "Ps.69,13. me aus dem M u nde des Allerhöchsten? 64. V e rg ilt * ihne n, H e r r , wie sie verdient 3 9 . W ie " m u rren denn die Leute im Leben haben. 'Ps. 137,8.3er.;>o/j9. also ? E in Jeglicher m u rre w ider seine S unde. 65. Laß ihnen das H erz erschrecken, und dei '2oh.6,43. nen Fluch fühlen. 4 0 . Und la ß t uns forschen und suchen unser 66 . V erfolge sie m it G r im m , und vertilge Wesen, und uns zum H e rrn bekehren. sie unter dem H im m e l des H e rrn . 4 1 . Laßt uns unser H erz sam mt den H ä n den aufheben zu G o tt im H im m e l. K a p ite l 4. 42. W i r , " w ir haben gesündigt, und sind D e r betrübte Zustand des jüdischen V o lk s w ird ungehorsam gewesen, darum hast du b illig noch w eiter vorgestellt; desselben Ursache ge zeigt ; den E d o m ite rn der U n tergang gedroht, nicht verschont; 'P s. 106,6. und Is r a e l eine E rlö su n g verheißen. 4 3 . S ondern du hast uns m it Z o rn über i s t ' das G o ld so gar verdunkelt, und schüttet und v e rfo lg t, und ohne B a rm h e rz ig 6 x 1 5 ba6 feine G o ld so häßlich geworden? keit e rw ü rg t. 4 4 . D u hast dich m it einer W olke verdeckt, Und liegen die S teine des H e ilig th u m s vorne a u f allen Gassen zerstreut? '2 e f.i/.'l. daß kein Gebet hindurch konnte. 2. D ie edeln K in d e r Z io ns, dem Golde gleich 45 . D u hast uns zu K o th und U n fla th ge macht un ter den B ölkern . geachtet, wie sind sie nun den irdenen Töpfen 46 . A lle unsere Feinde sperren ih r M a u l verglichen, die ein T ö p fe r macht? au f w ider uns. 3. D ie Drachen reichen die B rü ste ihren 47. W ir werden gedrückt und geplagt m it Jun gen und säugen sie; aber die Tochter mei Schrecken und Angst. nes Volkes muß unbarm herzig sein, wie ein 48 . M e in e Augen rinnen m it Wasserbächen S tra u ß in der W üste. über den J a m m e r der Tochter meines Volkes. 4. D em S ä u g lin g klebt seine Zunge an sei Jer.9,1. 13,17. 14,17. nem Gaum en vo r D u r s t, die jungen K inder 49. M eine Augen fließen, und können nicht heischen B ro d , und ist N iem a nd, der es ihnen breche. ablassen, denn es ist kein Aufhören da;
Klag-Lieder 4 . S.
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s. Die vorhin das Niedlichste aßen, ver die A d le r u n te r dem H im m e l; auf den B e r schmachten jetzt auf den Gaffen; die vorhin in gen haben sie uns verfolgt, und in der W üste Seide erzogen sind, die muffen jetzt im Koth a u f uns gelauert. liegen. 20. D e r Gesalbte * des H e rrn , der unser T ro s t 6. D ie M issethat der Tochter meines Volkes ist größer, denn die S ünd e S odo m s, die plötz lich umgekehrt w a rd , und kam keine H and dazu. ' m o s . i 8/ 20. 19, 4. 7. I h r e N a z a rä i w aren reiner denn der Schnee, und klare r denn M ilc h ; ihre G estalt w a r röthticher denn C o ra lle n , ih r Ansehen w a r wie S a p p h ir. 8. N u n aber ist ihre G estalt so dunkel v o r S c h w ä rz e , daß m an sie a u f den Gassen nicht kennt; ihre H a u t hängt an den B e in e n , und sind so dürre a ls ein S cheit. 9 D en E rw ü rg te n durch das S c h w e rt ge schah besser, als denen, so daH ungerü starben, die verschmachteten und erstochen w urden vom M a n g e l der Früchte des Ackers. 10 E s haben die barmherzigsten W eiber ihre K in d e r selbst müssen kochen, daß sie zu essen hatten in dem J a m m e r der Tochter mei nes V olkes. .fi/ 2/ 20. öMos.26,03.
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11. D e r H e rr hat seinen G rim m vollbracht, er hat seinen grim m igen Z o rn ausgeschüttet; er hat zu Zion ein * Feuer angesteckt, das auch ihre Grundfeste verzehrt hat. "2 e r. 17/ 27. 12. E s hätten es die Könige au f E rde n nicht geglaubt, noch alle Leute in der W e lt, daß der W iderw ä rtige und Feind sollte zum T h o re Jerusalems einziehen. 13 E s ist aber geschehen um der S ünd e willen ih re r Propheten und um der M issethat willen ih re r P rie s te r, die darinnen der Ge rechten B l u t vergossen. 14 S ie gingen hin und her au f den Gassen, wie die B lin d e n , und w aren m it B l u t besu delt, und konnten auch jener K le id e r nicht an rühren ; 15. S ond ern riefen sie an : Weichet, ih r U n reinen! W eichet, weichet, rü h re t nichts an. Denn sie scheuten sich vor ihnen und flohen sie daß man auch unter den Heiden sagte: S ie werden nicht lange da bleiben. 16 D a ru m hat sie des H e rrn Z o rn zerstreut, und w ill sie nicht mehr ansehen, w eil sie die Priester nicht ehrten und m it den Aeltesten keine B arm herzigkeit übten. 17 Noch gafften unsere Augen a u f die nich tige H ü lfe , bis sie gleich müde w u rd e n ; da m ir warteten a u f ein V o lk , das uns doch nicht hel fen konnte. 18. M a n jagte u n s , daß w ir a u f unsern Gassen nicht gehen durften. D a kam auch un ser E n d e , unsere Tage sind a u s , unser Ende ist gekommen. 19 Unsere V e rfo lg e r w aren schneller, denn
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w a r , ist gefangen w orden, da sie uns verstör ten ; deß w ir uns trösteten, w ir w ollten unter seinem S chatten leben un ter den Heiden. *2er.52,8.11, 21. J a . freue dich lind fei fr ö h lic h ,' du Tochter E d o m , die du wohnest im Lande U z ; denn der ** Kelch w ird auch über dich kom m en; du m ußt auch trunken und geblößet w e r den. "Ps. 137,7. "Jer.49,12. 22. A ber deine M issethat hat ein E n d e , du Tochter Z io n ; er w ird dich nicht mehr lassen w egführen; aber deine M issethat, du Tochter E dom , w ird er heimsuchen, und deine S ünden aufdecken. Jes.40/ 2.
K a p ite l 5. Gebet des Propheten im N am en der gefange nen Israeliten um Rückkehr nach Jerusalem.
edenke, H e rr , wie es uns geht; schaue, und siche an unsere Schmach. 2 . Unser E rb e ist den Fremden zu T h e il ge worden, und unsere Häuser den A usländern. 3. W i r sind W aisen, und haben keinen V a ter, unsere M ü tte r sind wie W ittw e n . 4. Unser eigenes Wasser müssen w ir um Geld trinken, unser H o lz muß man bezahlt bringen lassen. 5. M a n tre ib t uns über H a ls , und wenn w ir schon müde sind, läß t man uns doch keine Ruhe. 6. W ir haben uns müssen E gypten und Assur ergeben, a u f daß w ir doch B ro d satt zu essen haben. 7. Unsere * V ä te r haben gesündigt, und sind nicht mehr vorhanden, und w ir müssen ihre M issethat entgelten. "2Mos.2o/). Jer.3i,2y. He s. 16,2. 8. Knechte herrschen über u n s , und ist N ie mand, der uns von ih re r H and errette. 9. W i r müssen unser B ro d m it G efahr un sers Lebens holen v o r dem S ch w e rt in der W üste. 10. Unsere H a u t ist verbrannt wie in einem Ofen v o r dem greulichen H unger. 11. S ie haben die W eiber zu Zion ge schwächt, und die J u n g fra u e n in den S tä d te n Judas. 12. D ie Fürsten sind von ihnen gehenkt, und die * Person der A lten hat man nicht geehrt. "bMos.26,50.
13. D ie J ü n g lin g e haben M ühlsteine müs sen tra gen , und die Knaben über dem H o lz tragen straucheln.
14. E s sitzen die A lte n nicht mehr unter dem
T h o re , und die Jü n g lin g e treiben kein S a itenspiel mehr. 15. Unsers Herzens Freude ha t ein Ende, unser Reigen ist in Wehklagen verkehrt. 16. D ie K ron e unsers H auptes ist abgefallen. O wehe, daß w ir so gesündigt haben! Jer. 13,is. 17. D a ru m ist auch unser H erz be trüb t, und unsere Augen sind finster geworden, 18. Um des B erges Zion w ille n , daß er so wHste lie g t, daß die Füchse darüber lausen.
19. Ä b e r du, H e r r , der du ewiglich bleibst und dein T h ro n fü r und fü r, ' 20. W a ru m w ills t du unserer so g a r ver gessen, und uns die Länge so g a r verlassen?
Ps-13,2. 21. B rin g e u n s , H e r r , wieder zu d ir , daß w ir wieder heim kommen, verneue unsere Tage wie v o r A lte rs ; 22. D enn du hast uns v e rw o rfe n , und bist a llzu sehr über uns erzürnt.
E nde der K la g lie d e r Je re m ia s. SS
Der Prophet Hesekiel. Kapitel l. Beschreibung des wunderbaren Gesichts der vier Thiere, vier Räder und des Thrones, worauf der H err in eines Menschen Gestalt sich sehen ließ, wodurch die Ausbreitung des Evangeliums vorgebildet worden.
dreißigsten J a h r , am fünften Tage des c \ 3 vierten M o nden , da ich w a r unter den G e fangenen am W a sse r'C h e b a r, th a t sich der H im m e l a u f, und G o tt zeigte m ir Gesichte.
*£.10,15/20.22. 2. Derselbe fünfte T a g des M onden w a r eben im fün ften J a h r , nachdem Joja c h in , der K ö n ig J u d a s , w a r gefangen weggeführt.
2£ön.24,l5. 3. D a geschah des H e rrn W o r t zu Hesekiel, betn S o h n B u s is , des Priesters im Lande der C haldäer, am Wasser C h e b a r; daselbst kam die H and des H e rrn über ihn.
ren ihre Angesichter gleich einem Ochsen und A d le r. Offenb.4,7. 11. Und ihre Angesichter und F lü gel waren oben her zertheilt, daß je zwei F lü gel zusam men schlugen, und sie m it zwei F lü geln ihren Leib bedeckten. 12. W o sie hin gingen, da gingen sie stracks v o r sich; sie gingen aber, wohin der W in d stand, und durften sich nicht herum lenken, wenn sie gingen. 13. Und die Thiere w aren anzusehen wie feurige K ohlen , die da brennen, und wie Fakkeln, die zwischen den Thieren gingen. D as Feuer aber gab einen G la n z von sich^ und auS dem Feuerging ein B litz . 14. D ie Th iere aber liefen hin und her wie ein B litz .
15. Als ich die Th iere so sah, siehe, da stand ein R ad a u f der E rd e bei den vier Thieren, 4 . U n d ich sah, und siehe, es kam ein unge und w a r anzusehen wie vier R äde r. stüm er W in d von M itte rn a c h t her m it einer 16. Und dieselben R äde r waren wie ein T ü r großen W olke v o ll Feuer, das allenthalben kis, und waren alle vier eines wie das andere, üm her g lä n z te ; und m itten in demselbigen und sie w aren anzusehen, als wäre ein R ad Feuer w a r es wie Lichthelle. im andern. K .io,9. 5. Und drinnen w a r es gestaltet wie vier 17. W enn sie gehen sollten, konnten sie in alle T h iere, und un ter ihnen eines gestaltet, wie ihre vier O rte gehen, und durften sich nicht ein Mensch. £ u o ,9 . herum lenken, wenn sie gingen. 6. Und ein jegliches hatte vier Angesichter 18. I h r e Felgen und Hohe w aren schreck und vier Flügel. K .io ,l4 . lich, und ihre Felgen w aren vo lle r Augen um 7. Und ihre Beine standen gerade; aber ihre und um an allen vier R ädern. Füße waren gleich wie runde Füße und glänz 19. Und wenn die T hiere gingen, so gingen ten wie ein helles glattes E r z ; die R äder auch neben ihnen, und wenn die T h ie 8. Und hatten Menschenhände un ter ihren re sich von der E rde empor hoben, so hoben sich Flü geln an ihren vier O rte n ; denn sie hatten die R äde r auch empor. alle vier ihre Angesichter und ihre F lü g e l. 20 . W o der W in d hin ging, da gingen sie 9. Und derselbigen F lü gel w a r je einer an auch hin, und die R äder hoben sich neben ihnen dem andern. Und wenn sie gingen, durften sie em por; denn es w a re in lebendiger W in d .in sich nicht herum lenken, sondern wo sie hin gin den R ädern. gen, gingen sie stracks v o r sich. 21. W enn sie gingen, so gingen diese auch; 10. I h r e Angesichter z u r rechten S e ite der wenn sie standen, so standen diese a u d ); und B iere w aren gleich einem Menschen und Lö wenn sie sich empor hoben von der E rde, so ho wen z aber z u r linken S eite der B ie re w a ben sich auch die R äde r neben ihnen empor,
denn es w a r ein lebendiger W in d in den R a bern. 22 . O b e n aber über den Thieren w a r es gleich gestaltet wie der H im m e l, als ein K r y stall, schrecklich, gerade oben über ihnen aus.gebreitet, 23. D a ß un ter dem H im m e l ihre F lü g e l einer stracks gegen den andern stand, und eines jeglichen Leib bedeckten zwei F lü g e l. 24. Und ich hörte die F lü g e l rauschen wie große W a ffe ru n d wie ein Getane des Allm äch tigen, wenn sie gingen, und wie ein G etüm m el in einem Heere. W enn sie aber s till standen, so ließen sie die Flügel nieder. 25 . Und wenn sie s till stauben und die F lü gel nieder ließen, so donnerte es im H im m e l oben über ihnen. 26 . Und über dem H im m e l, so oben über ihnen w a r, w a r es gestaltet wie ein S a p p h ir gleich wie ein S tu h l, und aufdem selbigenS tuhl saß einer, gleich wie ein Mensch gestaltet.
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nicht fürchten, noch vo r ihren W o rte n furchj ten. E s sind w o h l widerspenstige und stachelige ^ D orn en b e id ir,un ddu w o hnst u n te rd e n S c o rpw ne n; aber du sollst dich nicht fürchten vo r ihren W o rte n , noch v o r ihrem Angesicht dich . entsetzen, ob sie w ohl ein ungehorsames H aus s tn d .^ I S ond ern du sollst ihnen mein W o r t sagen, ! sie gehorchen oder lassen es; denn es ist einun- gehorsames V o lk . 8. A ber du Menschenkind, höre du, w as ich d ir sage, und sei nicht ungehorsam, wie das u n gehorsame H a u s is t; thue deinen M u n d a u f und iß, w as ich d ir geben werde. 9. Und ich sah, und siehe, da w a r eine H a n v gegen mich ausgereckt, die hatte einen zusam men gelegten B r ie f. 10. D en breitete sie aus v o r m ir, und er w a r beschrieben auswendig und inwendig, und stand darinnen geschrieben: * K la g e , Ach und W eh.
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"Sprüchw.23,29.
Kapitel 3.
Offenb.4,3. 27. Und ich sah, und es w a r wie Licht Helle, und inwendig w a r es gestaltet wie ein Feuer um und um . V o n seinen Lenden über sich und unter sich sah ich es wie Feuer glänzen um und um . 28. Gleich wie der Regenbogen steht in den W olken, wenn es geregnet hat,also glänzte es um und um . Dieß w a r das Ansehen der H e r r lichkeit des H e rrn . Und da ich es gesehen hatte, fiel ich au f mein Angesicht und hörte einen reden. ' (S ir.43,
Kapitel 2. Hesekiel wird von G o tt zum Prophetenamtberu fen, an das verstockte Is ra e l gesendet m it Be fehl, daß er dasselbe getrost strafen und den dargereichten B rief essen solle.
Hesekiel ißt den dargereichten B rief, wird in sei nem Predigtam t bestätigt, darauf zu den ge fangenen Israeliten nach B abel auf eine wun derbare Weise geführt; woselbst ihn G o tt in seinem S tra fa m te unterrichtet, und ihm noch mals seine Herrlichkeit offenbart.
^ | nb er sprach zu m i r : D u Menschenkind, iß, w as vor d ir ist, nämlich diesen B r ie f, und gehe hin und predige dem Hause Is ra e l.
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-Offenb.10,9. 2. D a th a t ich meinen M u n d auf, und er gab m ir den B r ie f zu essen, 3. Und sprach zu m i r ; D u Menschenkind, du m ußt diesen B rie f, den ich d ir gebe, in deinen Leib essen und deinen Bauch dam it füllen. D a aß ich ihn, und er w a r in meinem M u n d e so süß als H onig .
H j n d er sprach zu m ir : D u Menschenkind, 4. U nd er sprach zu m ir : D u Menschenkind, t r i t t * a u f deine Füße, so w ill ich m it d ir gehe hin zum Hause Is r a e l und predige ihnen reden. "Dan. 10, 11. mein W o rt. 2. Und da er so m it m ir redete, w ard ich w ie 5 . D enn ich sende dich ja nicht zum Volke, der erquickt und tr a t au f meine Füße und das eine fremdeRede und unbekannte Sprache hörre dem zu, der m it m ir redete. hat, sondern zum Hause I s r a e l; 3. Und er sprach zu m ir : D u Menschenkind, 6. J a freilich nicht zu großen V ölkern , die ich sende dich zu den K indern Is ra e l, zu dem fremde Rede und unbekannte Sprache haben, abtrünnigen Volke, so von m ir ab trün nig ge welcher W o rte du nicht vernehmen könntest. worden sind. S ie sammt ihren V ä te rn haben Und wenn ich dich gleich zu denselben sendete, bis aus diesen heutigen T a g w id e r mich gethan. w ürden sie dich doch gerne hören. 4. A ber die K in d e r, zu welchen ich dich sen7. A ber das H a u s Is ra e l w ill dich nicht hö H haben" harte K öpfe und verstockte Herzen, ren, denn sie w ollen mich selbst nicht hören; zu denen sollst du sagen: S o spricht der Herr- denn das ganze H a u s Is r a e l hat harte S t i r H e rr . *Ies.4?,4. Jer..'>,3. nen und verstockte Herzen. 5. S cs ist 8.. Aber doch dein .— —ie *v gehorchen oder lassen es;7 vw v,v w .wobl w .,. . 0 •cvuci. u v u ; habe i/u v c ich iw; v iw i Angesicht h a rt gev ein ungehorsames H a u s ; dennoch sollen s ie ; macht gegen ih r Angesicht, und deine S t ir n wissen, daß ein P ro p h e t unter ihnen ist. ; gegen ihre S r ir n . 3er. i,nMos.n,W. er bricht an, die R uth e blü h t, und der S to lz e 23. Mache K e tte n ; denn das Land ist v o ll grünt. B lutschulden, und die S ta d t v o ll Frevel. 11. D e r T y ra n n hat sich aufgemacht z u r 24. S o w ill ich die Aergsten unter den H e i R uthe über die Gottlosen, daß nichts von ihnen, den kommen lassen, daß sie sollen ihre H äuser Noch von ihrem Volke, noch von ihren H aufen einnehmen, und w ill der G ew altigen H o ffa r t T ro s t haben w ird . ein Ende machen und ihre Kirchen entheiligen. 12. D a ru m kom m t die Zeit, der T a g nahet 25. D e r A u s ro tte r k o m m t; da werden sie herzu. D e r K ä u fe r freue sich nicht, und der Frieden suchen, und w ird nicht da sein. V erkäufer tra u re n ic h t; denn es kom m t der 26 . E in * U n fa ll w ird über den andern kom Z o rn über allen ihren H aufen. m en, ein G erücht über das andere; so werden 13. D a ru m soll der V erkäufer nach seinem sie dann ein Gesicht bei den Propheten suchest; verkauften G u t nicht wieder trachten. Denn aber es w ird weder Gesetz bei " den P riestern, w er da lebt, der w ird es haben. D enn die W eis noch R a th bei den A lte n mehr sein. *Hiob 1,14. **M a l.2 ,7 . sagung über allen ihren H aufen w ird nicht zu 27 . D e r K ö n ig w ird be trüb t sein, und die rück kchren; K einer w ird sein Leben erhalten um seiner M issethat w ille n . Fürsten werden tra u rig gekleidet sein, und die 14. Laßt sie die Posaune n u r blasen und alles Hände des V olkes im Lande werden verzagt zurüsten; es w ird doch N iem and in den K rie g sein. Ic h w ill m it ihnen umgehen, wie sie ge ziehen; denn mein G rim m geht über allen ihren lebt haben, und w ill sie richten, wie sie es ver H aufen. dient haben; daß sie Zerfahren sollen, Ic h sei 15. A u f den Gassen geht das S chw ert, in der H e rr. \ f t . i 3/ 23. den Häusern geht Pestilenz und H ung er. W e r a u f dem Felde ist, der w ird vom S c h w e rt ster ben ; w er aber in der S ta d t ist, den w ird die Hesekiel wird in einem göttlichen Gesichte von Babel nach Jerusalem geführt, woselbst ihm Pestilenz und der H unger fressen. der H err in seiner Herrlichkeit erscheint, die 16. Und welche un ter ihnen entrinnen, die greuliche Abgötterei, so im Tem pel getrieben worden, zeigt und deswegen eine harte Drohung Müssen a u f den Gebirgen sein, u n d *w ie die anfügt. L a uben in den G ründen, die alle unter einan der g irre n , ein Jeglicher um seiner M issethat 4 ^ n d es begab sich im sechsten J a h re am fü n ften Tage des sechsten M o nden , daß ich saß w ille n . :>9,n. 17. A lle r H ände werden dahin sinken, und in meinem Hause, und die A lte n aus J u d a A lle r Kniee werden so ungewiß stehen, wie saßen vor m ir ; daselbst siel dieH and des H e rrn H e rrn auf mich. Wasser. 2 . Und siehe, ich sah, daß von seinen Lenden 18. Und werden Säcke um sich gürten und m it F u rc h t überschüttet sein, und A lle r ' A n h e ru n te rw ä rts w a r gleich wie F e u e r, aber gesicht jäm m erlich sehen, und A lle r H ä u p te r oben über seinen Lenden w a r es Lichthelle; 3. Und reckte aus gleich wie eine H and , und werden kahl sein. *3es.t•')/->. 19. S ie werden ih r S ilb e r hinaus aus die e rg riff mich bei dem H a a r meines H a u p te s. Gassen werfen, und ih r G old alseinen U n fla th D a füh rte mich ein W in d zwischen H im m e l ächten; denn ih r S ilb e r * und G o ld w ird sie und E rd e und brachte mich gen Jerusalem in nicht erretten am Tage des Zo rns des H e rrn . einem göttlichen Gesicht zudem innern T h o re , Und werden doch ihre Seelen davon nicht sät das gegen M itte rn a c h t steht; da denn saß ein tigen, noch ihren Bauch davon fü lle n ; denn B ild zum V e rd ru ß dem H a u sh e rrn .
Kapitel 8.
es ist ihnen gewesen ein Aergerniß zu ih re r M issethat. *Sprüchw.10,2. 11,4. Aeph.1,18. S ir . 5,10. 20. S ie haben aus ihren edeln Kleinoden, dam it sie H o ffa r t trieben, B ild e r ih re r G reuel und Scheuel gemacht. D a ru m w ill ich es ihnen zum U n fla th machen. 21. Und w ill es Fremden in die Hände ge hen, daß sie es rauben, und den G ottlosen auf
4 . Unt> siehe, da w a r die H errlichkeit des G ottes Is ra e ls , wie ich sie zu vo r gesehen hatte im Felde. 5 . Und er sprach zu m ir : D u Menschenkind, hebe deine Augen a u f gegen M itte rn a c h t. Und da ich meine Augen aufhob gegen M itte rn a c h t, siehe, da saß gegen M itte rn a c h t das verdrieß liche B ild am T h o re des A lta r s , eben da m an hinein geht.
6. Und er sprach zu m ir : D u Menschenkind, sie gleich m it la u te r S tim m e v o r meinen O h stehst du auch, w as diese thun ? N äm lich große ren schreien, w ill ich sie doch nicht hören. *£ .7 ,4 .9 . 9,10. "Ses.1,15. G reuel, die das H a u s Is r a e l hier th u t, daß sie mich ja ferne von meinem H e ilig th u m treiben, übet du w irs t noch mehrgrößere G reuel sehen. Hesekiel sieht sechs M ä n n e r m it schädlichen W af 7 . Und er fü h rte mich z u r T h ü r des V o r fen nach Jerusalem kom m en; davon einer, m hofes, da sah ich, und flehe, da w a r ein Loch Leinwand gekleidet, die From m en an der S tirn e bezeichnet, die andern fü n f aber alle in der W and . Unbezeichneten in der S ta d t erwürgen. 8 . Und er sprach zu m i r : D u Menschenkind, grabe durch die W and , und da ich durch die 4 4 n b er rie f m it la u te r S tim m e v o r meinen W O hren und sprach: E s ist nahe gekom W a n d grub, siehe, da w a r eine T h ü r. 9 . Und er sprach zu m ir : Gehe hinein und men die Heimsuchung der S ta d t, und ein Je g licher habe eine mörderische W a ffe in seiner schaue die bösen G reuel, die sie a llh ie rth u n . 10. Und da ich hinein kam und sah, siehe, da H and. 2. Und siehe, es kamen sechs M ä n n e r aufdem w a re n * a llerlei Bildnisse der W ü rm e r und Thiere, eitel Scheuet und allerlei Götzen des Wege vom O b e rth o r he r, das gegen M it t e r Hauses Is r a e l, allenthalben um her an der nacht steht, und ein Jeglicher hatte eine schäd W a n d gemacht; *Röm. 1,'23. liche W a ffe in seiner H and. A ber es w a r einer 11. V o r welchen standen siebenzig M ä n n e r unter ihne n, der hatte Leinwand an und ein aus den Weitesten des Hauses Is ra e l, und J a Schreibzeug an seiner S eite. Und sie gingen sanja, der S o h n S a p h a n s , stand auch unter hinein und tra te n neben den ehernen A lta r . ihnen, und ein Jeglicher hatte sein Räuchwerk 3. Und die H errlichkeit des G ottes Is ra e ls in der H and , und ging ein dicker N ebel a u f vom erhob sich von dem Cherub, über dem sie w a r, Räuchwerk. zu der Schwelle am Hause, und rie f den, bet 12. Und er sprach zu m ir : Menschenkind, die Leinwand an hatte und das Schreibzeug stehst du, w as die Aeltesten des Hauses Is ra e l an seiner S eite. thu n in der F in stern iß , ein Jeglicher in seiner 4. Und der H e rr sprach zu ih m : Gehe durch schönsten K a m m e r? D enn * sie sagen: D e r die S ta d t Jerusalem , und * zeichne m it einem H e rr sieht uns nicht; sondern der H e rr hat Zeichen an die S t ir n die Leute, so da seufzen das Land verlassen. *£.9,9. Ps.94,7. und jam m ern über alle G re u e l, so darinnen Jes.29,15. (S ir. 16,15. geschehen. *2 M o s .i2 ,2 3 . O ffenb.7,3. 13. Und er sprach zu m ir : D u sollst noch 5 . Zu jenen aber sprach er, daß ich es hörte: m ehr größere G reuel sehen, die sie thu n. Gehet diesem nach durch die S ta d t, und schla 14. Und er füh rte mich hinein zum T h ore an get da re in ; eure * Augen sollen nicht schonen, des H e rrn Hause, das gegen M itte rn a c h t steht, noch übersehen. *£ .8 ,1 8 . und siehe, daselbst saßen W e ib e r, die weinten 6. E rw ü rg e t beide, A lte , Jü n g lin g e , J u n g über den T h a m u s . fra uen , K in d e r und W e ib e r, alles to d t; aber 15. Und er sprach zu m ir : Menschenkind, die das Zeichen an sich haben, derer sollt ih r siehst du das? A ber du sollst noch größere Keinen a n rühren.* F a n g t aber an an meinem G reuel sehen, denn diese sind. H e ilig th u m . Und sie fingen an an den alten Leu 16. Und er führte mich in den innern H o f ten, so v o r dem Hause w aren. * iP e tr .4 ,i7 . am Hause des H e rrn , und siehe, v o r der T h ü r 7 . Und er sprach zu ihne n: V e ru n re in ig t das am Tem pel des H e rrn , zwischen der H a lle und H a u s und macht die V orh öfe v o ll tod ter Leich dem A lt a r , da w aren bei fü n fu n d zwanzig name ; gehet heraus. Und sie gingen heraus und M ä n n e r , die ihren * Rücken gegen den T e m schlugen in der S ta d t. pel des H e rr n , und ih r Angesicht gegen den 8. Und da sie ausgeschlagen h a tte n , w a r ich M o rg e n gekehrt hatten, und beteten gegen der noch ü b rig . Und ich * fiel a u f mein Angesicht, S onne A ufgang. *2E hron.29,6. schrie und sprach: Ach H e rr, H e r r , w ills t du 17. U n d er sprach zu m ir : Menschenkind, denn alle Uebrigen in Is r a e l verderben, daß du siehst du d a s ? I s t es dem Hause J u d a zu we deinen Z o rn so ausschüttest über Jerusalem ? nig, daß sie alle solche G reuel hier thun? S o *£.11,13. sie doch sonst im ganzen Lande eitel G e w a lt 9. Und er sprach zu m ir : E s ist die Misse und Unrecht treiben, und fahren zu und reizen th a t des Hauses Is r a e l und J u d a allzu sehr mich auch; und siehe, sie halten die W einreben g roß ; es ist eitel G e w a lt im Lande und Unrecht an die Nasen. in der S ta d t. Denn sie* sprechen: D e r H e rr
Kapitel 9 .
1 8 . D arum w ill ich auch wider sie m it G rim m handeln, und * mein Auge soll ihrer nicht ver schonen, und w ill nicht gnädig sein. Und " wenn
hat das Land verlassen, und der H e rr sieht uns nicht. * £ . 8, 12. 10. D a ru m soll mein Auge auch nicht scho-
nen, m tll auch nicht gnädig sein; sondern ich 12. S a m m t ihrem ganzen Leibe, Rücke:,, w ill ih r Thun auf ihren K o p f werfen. Jt.7,9. Händen und Flügeln. Und die Räder waren 11. Und siehe, der M a n n , der die Leinwand voll Augen um und um, an allen vier Rädern. an hatte und das Schreibzeug an seiner Seite, K.1,15. antwortete und sprach: Ic h habe gethan, wie 13. Und es rie f zu den Rädern: G algal, daß du m ir geboten hast. ich es hörte. 14. E in jegliches hatte vier Angesichter; Kapitel 10. das erste Angesicht w a r ein Cherub, das an D e r Prophet sieht in einem Gesicht, das dem dere ein Mensch, das dritte ein Löwe, das vierte im ersten K apitel fast gleich ist, die Aus ein Adler. K.1,6. streuung glühender Kohlen über die S ta d t 15. Und die Cherubim schwebten empor. E s Jerusalem und die Herrlichkeit des Herrn. 4 4 nb ich sah, und siehe, am Himmel über dem ist eben * das T h ie r, das ich sah am Wasser *K.i,3. 1 4 Haupte der Cherubim w ar es gestaltet Chebar. 16. Wenn die Cherubim gingen, so gingen wie ein S a p p h ir, und über denselbigen w ar es gleich anzusehen wie ein T hron. K . i, 26. die Räber auch neben ihnen, und wenn die Che Dffenl>.4/2. rubim ihre Flügel schwangen, daß sie sich von 2. Und er sprach zu dem Manne * in Lein der Erde erhoben, so lenkten sich die Räder auch nicht von ihnen. wand : Gehe hinein zwischen die Räder unter 17. Wenn jene standen, so standen diese auch; den Cherub, und fasse die Hände voll glühen der Kohlen, so zwischen den Cherubim find, erhoben sie sich, so erhoben sich diese auch; und streue sie über die S ta d t. Und er ging denn es w ar ein lebendiger W ind in ihnen. 18. Und die Herrlichkeit des H errn ging wie hinein, daß ich es sah, da derselbe hinein ging. *K.9,2. der aus von der Schwelle am Hause und stellte 3. Die Cherubim aber standen zur Rechten sich über die Cherubim. 19. D a schwangen die Cherubim ihre F lü am Hause, und der Vorhos ward inwendig voll gel und erhoben sich von der Erde vor meinen Nebel. Augen, und da sie ausgingen, gingen die R ä 4. Und die Herrlichkeit des H e rrn * erhob der neben ihnen, und sie traten in das T h o r sich von dem Cherub zur Schwelle am Hause, am Hause des H errn gegen M orgen, und die und das ** Haus ward voll Nebel und der Herrlichkeit des Gottes Isra e ls w ar oben über V o rh o f voll G lanz von der Herrlichkeit des ihnen. Herrn. \ o , 3 . "Jes.6,4. 20. D as ist das T h ie r, das ich unter dem 6. Und man hörte die Flügel der Cherubim G o tt Isra e ls sah * am Wasser Chebar, und rauschen bis heraus vor den V o rh o f, wie eine merkte, daß es Cherubim waren, \R .i,3. Stim m e des allmächtigen Gottes, wenn er re 21. D a ein jegliches vier Angesichter hatte det. und vier Flügel und unter den Flügeln gleich 6. Und da er dem M anne in Leinwand ge wie Menschenhände. boten hatte und gesagt: N im m Feuer zwischen 22. E s waren ihre Angesichter gestaltet, wie den Rädern unter den Cherubim ; ging derich sie am Wasser Chebar sah, und gingen selbige hinein und tr a t bei das Rad. stracks vor sich. 7. Und der Cherub streckte seine Hand heraus zwischen den Cherubim zum Feuer, das zwi Kapitel 11. schen den Cherubim w ar, nahm davon und gab D e r H err zeigt Hesekiel die vornehmsten Urhe es dem M anne in Leinwand in die Hände; der ber alles Uebels zu Jerusalem, und befiehlt ihm, den Sichern die vorstehende S tra fe , den empfing es und ging hinaus. Gefangenen in Babel aber die Wiedersamm 8. Und es erschien an den Cherubim gleich lung zu verkündigen; w orauf der Prophet im wie eines Menschen Hand unter ihren Flügeln. Gesicht nach Chaldäa zu den Gefangenen ge bracht wird. 9. Und ich sah, und siehe, vier Räder stan den bei den Cherubim, bei einem jeglichen Che 4 4 nd mich hob ein W ind auf und brachte mich rub ein Rad. Und die Räder waren anzusehen zum T ho r am Hause des H e rrn , das ge gleich wie ein T ü rk is ; K .i,i6 . gen M orgen steht; und siehe, unter dem T h o r 10. Und waren alle vier eins wie das andere, waren fü n f und zwanzig M änner. Und ich sah als wäre ein Rad im andern. unter ihnen Jasanja, den Sohn A ffu rö , und 11. Wenn sie gehen sollten, so konnten sie in P la tja , den Sohn Benajas, die Fürsten im alle ihre vier O rte gehen, und durften sich nicht Volke. 2. Und er sprach zu mir: Menschenkind, diese herum lenken, wenn sie gingen; sondern wo hin das erste ging, da gingen sie hinnach, und Leute haben unselige Gedanken und schädliche dursten sich nicht herum lenken, Rathschläge in dieser S ta d t;
3. D enn sie sprechen: E s ist nicht so nahe, laßt uns n u r H äuser bauen; sie ist der T o pf, so sind w ir das Fleuch. 4. Darum sollst du, Menschenkind, wider sie rveissagen. 5. Und der Geist des H errn siel a u f mich, und sprach zu m ir : S p ric h : S o sagt der H e r r : I h r habt also geredet, ihr vom Hause I s r a e l, und eures Geistes * Gedanken kenne ich wohl. *spf. 139/2.
6. I h r habt Viele erschlagen in dieser S ta d t, und ihre Gassen liegen voll Todte. 7. D a ru m spricht der H e rr H e rr also: D ie ihr darinnen getädtet h ab t, die sind das Fleisch, und sie ist der T o p f, aber ihr müsset hinaus. 8. D a s S c h w e rt, das ihr fürchtet, das will ich über euch kommen lassen, spricht der H e rr H err. 9. Ic h will euch von dannen heraus stoßen und den Frem den in die H and geben, und will euch euer Recht thun. 10. I h r sollt durch das S chw ert fallen ; in den Grenzen Is ra e ls will ich euch richten, und sollt erfahren, daß Ic h der H err bin. £.6,7. l0. 7/27.
11. D ie S t a d t aber soll nicht euer Topfsein, noch ihr das Fleisch darinnen; sondern in den Grenzen I s ra e ls will ich euch richten. 12. Und sollt erfahren, daß Ic h der H err bin ; denn ihr nach meinen Geboten nicht ge w andelt habt und meine Rechte nicht gehalten; sondern gethan nach der Heiden Weise, die um euch her sind. 13. U nd da ich so weissagte, starb P la tja , der S o h n B e n a ja s. D a fiel ich a u f mein An gesicht und schrie m it lauter S tim m e und sprach: Ach H e rr H e rr, du w irst es m it den Uebrigen Is ra e ls g ar ausmachen. 14. D a geschah des H errn W o rt zu m ir, und sprach: 15. D u Menschenkind, deine B rü d e r und nahen Freunde und das ganze H a u s Is ra e l, so noch zu Jerusalem w ohnen, sprechen wohl unter einander: Jen e sind vom H errn ferne weggeflohen; aber w ir haben das Land in ne. 16. D a ru m sprich du: S o spricht der H err H e rr: J a / ich habe sie fern weg unter die H ei den lassen treiben, und in die Lander zerstreut; doch " will ich bald ihr Heiland sein in den Ländern, dahin sie gekommen sind. *£.l'2,15. "Jer.24,5.
17. D a ru m sprich: S o sagt der H e rr H e rr: Ic h will euch sammeln aus den V ölkern, und will euch sammeln aus den Ländern, dahin ihr zerstreut seid, und w ill euch das Land Is ra e l geben. Jer.23,3.
18. D a sollen sie kommen, und alle Scheue! und G reuel d arau s wegthun. 19. Und will euch ein einträchtiges H erz ge ben und einen neuen Geist in euch geben; und will das steinerne H erz wegnehmen au s euerm Leibe und ein fleischernes H erz geben; 5Mos.30,6.
20. A uf daß sie in meinen S itte n wandeln und meine Rechte halten und darnach thun. Und sie ’ sollen mein Volk sein, so will ich ihr G o tt sein. *£.36/29. Jer.3l,33. 21. Denen aber, so nach ihres H erzens Scheueln und Greueln w andeln, will ich * ihr T h un auf ihren K opf werfen, spricht d erH e rr H e rr. *£.9,l0. 16,43. 22. D a schwangen die Cherubim ihre F lü gel, und * die R äder gingen neben ihnen, und die Herrlichkeit des G o ttes Is ra e ls w a r oben über ihnen. *£.9,3. lo,i. 23. Und die Herrlichkeit des H errn erhob sich aus der S ta d t und stellte sich a u f den B erg, der gegen M orgen vor der S ta d t liegt. 24. Und * ein W ind hob mich auf und brachte mich im Gesichte und im Geist G o ttes in C haldaa zu den G efangenen; und das Gesicht, so ich gesehen hatte, verschwand vor m ir. *£.3,14.15.
25. Und ich sagte den Gefangenen alle W orte des H e rrn , die er m ir gezeigt hatte.
Kapitel 12. Hesekiel liest sein Wandergerathe zusammen, bricht durch die Wand und zieht mit verbun denen Augen fort, zum Zeichen, daß der £ ö nigZedekia ebenso aus Jerusalem fliehen und gebi-ndet nach Babylon geführt werden solle. Ferner ißt er sein Brod mit Beben und trinkt er fei« Wasser mit Z ittern , zum Zeichen des künftigen Jam m ers der Einwohner Jerusa lem s, da alsdann ihre höhnischen Sprücbroörter aufhören sollen.
4 4 n d des H e rrn W o rt geschah zu m ir und 4 4 sprach: 2. D u Menschenkind, du wohnst unter einem ungehorsamen H ause; welches h at wohl A u gen, daß sie sehen konnten, und wollen nicht se hen; O h ren , daß sie hören könnten, und w ol len nicht hören; sondern es ist ein ungehorsa mes H a u s. Jes.6,9.l0. 3. D a ru m , du Menschenkind, nimm dein W andergerathe und ziehe am lichten Tage da von vor ihren Augen. V on deinem O rte sollst du ziehen an einen andern O r t vor ihren Au gen; ob sie * vielleicht merken w ollten, daß sie ein ungehorsames H a u s sind. *Jer.'26,3. 36,3.7. 4. Und sollst dein G erathe heraus thun, wie W andergerathe bei lichtem T age vor ihren Au gen, und du sollst ausziehen des Abends vor ihren A ugen, gleich wie m an auszieh t, wenn m an w andern will.
5 . Und du sollst durch die W a n d brechen v o r 19. Und sprich zum Volke im Lande: S o ihren Augen, und daselbst durch ausziehen. spricht der H e rr H e rr von den E inw ohnern zu 6 . Und du sollst es auf deine S c h u lte r neh Jerusalem im Lande Is r a e l: S ie m üssen*ihr men v o r ihren Augen, und wenn es dunkel ge B ro d essen in S org en, und ih r Wasser trinken worden ist, heraus tragen. Dein Angesicht sollst im E le n d ; denn das Land soll wüste werden du verhüllen , daß du das Land nicht sehest. von A lle m , das darinnen is t, um des Frevels "Ps.127,2. D enn ich habe dich dem Hause Is r a e l* zum w ille n a lle r E inw ohn er. W u n d e rlic h e n gesetzt. \$V24/24/27. 20. Und die S tä d te , so w o h l bewohnt sind, 7. Und ich th a t, wie m ir befohlen w a r , und sollen verwüstet, und das Land öde w erden; tru g mein Gerathe heraus wie W andergerä- also sollt ih r erfahren, daß Ic h der H e rr sei. K .l 1,10.12. 13,23. the bei lichtem T a g e , und am 2Cbenb brach ich m it d crH a nd durch die W and , und da es dun 21. U n d des H e rrn W o r t geschah zu m ir, kel geworden w a r , nahm ich es a u f die S c h u l und sprach: te r und tru g es heraus v o r ihren Augen. 22. D u Menschenkind, w as habt ih r für ein 8 . U n b frühe M o rg e n s geschah des H e rrn S p rü c h w o rt im Lande Is ra e l? I h r sprecht: W e il * es sich so lange verzieht, so w ird nun W o r t zu m ir und sprach: 9 . Menschenkind, hat das H a u s Is ra e l, das h in fo rt nichts aus der Weissagung. ungehorsame H a u s , nicht zu d ir gesagt: * W a s machst du? 10. S o sprich zu ihnen: S o spricht der H e rr H e r r : Diese Last b e trifft den Fürsten zu J e rusalem und das ganze H a u s Is ra e l, das d a r innen ist. 11. S p ric h : * Ic h bin euer W underzeichen; wie ich gethan habe, also soll euch geschehen, daß ih r wandern m uffet, und gefangen geführt -werdet. " 12. I h r * F ü rs t w ird a u f der S c h u lte r t r a gen im D unkeln, und muß ausziehen durch die .W a n d , so sie brechen werden, daß sie dadurch ausziehen; sein Angesicht w ird v e rh ü llt w e r den, daß er m it keinem Auge das Land sehe. *2er.39,4. 13. Ic h w ill auch mein Netz über ihn w erfen, daß er in meiner J a g d gefangen werde, und w ill ihn gen B a b e l bringen in der C h a l däer Land, das er doch nicht sehen w ird , und soll daselbst sterben. K . 17/ 20. 32,3. 14. Und a lle , die um ihn her sind, seine Ge hü lfen und allen seinen Anhang, w ill ich unter M e W inde zerstreuen und * das S ch w e rt hin t e r ihnen her ausziehen. *K .ä /2. 15. Also sollen sie erfahren, daß ich der H e rr sei; wenn ich sie unter die Heiden verstoße und (n die Länder zerstreue. K .7/ 27. 13/23. '23,49. ■ 16. A ber ich w ill ih re r etliche * W enige über bleiben lassen vo r dem Schw erte, H unger und P estilenz; die sollen jener G reuel erzählen un ter den H eiden, dahin sie kommen werden, und sollen erfahren, daß Ic h der H e rr sei. *2es.i,9. ’ 17. U n d des H e rrn W o r t geschah zu m ir, Und sprach: : 16. D u Menschenkind, du sollst dein B ro d esstn m it B eben, und dein Wasser trinken m it Bittern und S org en.
*£rtb. 2 ’ 3 . 2Pctr.3,4.
23. D a ru m sprich zu ihnen: S o spricht der H e rr H e r r : Ic h w ill das S p rü c h w o rt aufhe ben, daß man es nicht mehr führen soll in I s rael. Und rede zu ihnen: D ie Zeit ist nahe und A lle s , w as gcweissagt ist. 24 . Denn ih r sollt nun h in fo rt inne werden, daß kein Gesicht fehlen, und keine Weissagung lügen w ird w ider das H aus Is ra e l. 25. D enn Ic h bin der H e r r : w as Ic h rebe> das soll geschehen und nicht länger verzogen w erden; sondern bei eurer Z e it, ih r ungehor sames H a u s, w ill ich thun, w as ich rede; spricht der H e rr H e rr. 26. Und des H e rrn Wortgeschah zu m ir, und sprach: 27 . D u Menschenkind, siehe, das HauS Is rael spricht: D a s Gesicht, das dieser sieht, da ist noch lange hin, und weissagt a u f die Z e it, so noch ferne ist. 28 . D a ru m sprich zu ihnen: S o spricht der H e rr H e r r : W a s ich rede, soll nicht länger verzogen werden, sondern soll geschehen, spricht der H e rr H e rr.
Kapitel 13. Weissagung wider die falschen Propheten und Prophetinnen, die das V olk fälschlich trösten und in seiner Bosheit bestärken.
des H e rrn W o r t geschah zu m ir und 2 . D u Menschenkind, weissage w ider die P r o pheten Is ra e ls und sprich zu denen, so aus ih rem eigenen Herzen weissagen: H ö re t des H e rrn W o r t. K .34,2. 3 . S o spricht der H e rr H e r r : Wehe den to l len Propheten, die ihrem eigenen Geiste folgen, und haben doch nicht Gesichte. 2^/23,1.31. 4. O Is r a e l, deine P ropheten sind wie die Füchse in den W üsten. 6 . S ie treten nicht vo r die Lücken, und machen
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Hefekiel 13. 14.
sich nicht zur H ürde um das H aus Isra e l, und welche weissagen aus ihrem Herzen, und weis. sage wider sie, stehen nicht im S tre it am Tage des H errn. JU'2,30. Jes.64,7. 18. Und sprich: S o spricht der H err H err: 6. I h r Gesicht ist nichts, und ihr Weissagen Wehe euch, die ihr Kissen macht den Leuten ist eitel Lügen. S ie sprechen: D er H err hat es unter die Arme und Pfühle zu den H äuptern, gesagt; so sie doch der H err nicht gesandt hat, beiden Jungen und A lten, die Seelen zu fan und mühen sich, daß sie ihre Dinge erhalten. gen. W enn ihr nun die Seelen gefangen habt £.r2/>8. unter meinem V olk, verheißet ihr denselbigen 7. I s t es nicht also, daß euer Gesicht ist das Leben; N ichts, und euer Weissagen ist eitel Lügen? 19. Und entheiliget mich in meinem Volk Und sprecht doch: D er H err hat es geredet; so um einer H and voll Gersten und eines Bissen B ro d s willen, dam it,daß ihr die Seelen * zum ich es doch nicht geredet habe. 8. D arum spricht der H err H err also: W eil Tode verurtheilct, die doch nicht sollten ster ihr das prediget, da nichts aus wird, und Lü ben, und verurtheilet die zum Leben, die doch gen weissaget, so will ich an euch , spricht der nicht leben sollten, durch euer Lügen unter meinem V olke, welches gerne Lügen hört. H err H err. *Jes.5/23. Spr.17,15 9. Und meine H and fvcl kommen über die Propheten, so das predigen, da nichts aus 20. D arum spricht der H err H e r r: Siehe, w ird , und Lügen weissagen. S ie * sollen in ich will an eure Kissen, damit ihr die Seelen der Versammlung meines Volkes nicht sein, fanget und vertröstet,und will sie von euren A r und in die Zahl des Hauses Isra e l nicht ge men wegreißen und die S eelen, so ihr fanget schrieben werden, noch in das Land Is ra e l und vertröstet, los machen. kommen, und ihr sollt erfah ren, daß ich der 21. Und will eure Pfühle zerreißen und mein H err H err bin. K.14,9. Volk aus eurer H and erretten, daß ihr sie nicht 10. D a ru m , daß sie mein Volk verführen mehr fangen sollt, und sollt erfahren, daß ich und sagen: Friede, so doch kein Friede ist. D as der H err sei. Volk baut die W and, so tünchen sie dieselbe 22. D a ru m , daß ihr das H erz der Gerech m it losem Kalk. Mich.3,->. 11. ten fälschlich betrübet,» die ich nicht betrübt 11. Sprich zu den Tünchern, die m it losem habe; un d' habet gestärkt dieHände dcrG ottKalk tünchen, daß es abfallen w ird , denn es lösen, daß sie sich von ihrem bösen Wesen nicht wird ein Platzregen kommen, und werden große bekehren, damit sie lebendig möchten bleiben. H agel fallen, die es fallen, und ein W indw ir *Ser.'23,l4. bel wird es zerreißen. 23. D arum sollt ihr nicht mehr unnütze Lehre 12. S ieh e, so wird die W and einfallen. predigen, noch weissagen, sondern ich will W a s gilt es, dann wird man zu euch sagen: mein Volk aus euren Händen erretten, und W o ist nun das Getünchte, das ihr getüncht ihr * sollt erfahren, daß ich der H err bin. habt? *K.7,4.27.12,15. 18. S o spricht der H err H err: Ic h will K apitel 14. einen W indwirbel reißen lassen in meinem G rim m , und einen Platzregen in meinem Zorn, Strafpredigt wider die Heuchler und falschen Pround große Hagelsteine im G rim m , die sollen pbeten, wie auch wider das Land, so sich am Herrn versündigt, nebst Erzählung der vier es alles umstoßen. Plagen, womit der Herr das Land heimsuchen 14. Also will ich die W and um w erfen, die wolle, welche auch N oah, Daniel und Hiob nicht abbitten würden. ihr m it losem Kalk getüncht hab t, und will sie zu Boden stoßen, daß man ihren G rund 4 4 n d es kamen Etliche von den Aeltesten sehen soll, daß sie da liege, und ihr sollt d ar I X Is ra e ls zu m ir und setzten sich vor m ir. innen auch umkommen, und * erfahren, daß \R/20,1. ich der H err sei. \ R .n zi( m . 2. D a geschah des H errn W o rt zu m ir, und 15. Also will ich meinen G rim m vollenden sprach: an der W and und an denen, die sie m it losem 3. Menschenkind, diese Leute hangen mit Kalk tünchen, und will zu euch sagen: H ier ihren Herzen an ihren Götzen, und halten ob ist weder W and noch Tüncher. dem Aergerniß ihrer M issethat; sollte ich denn 16. D as sind die Propheten Is ra e ls , die ihnen antw orten, wenn sie mich fragen? Jerusalem weissagen und predigen von Friede, 4. D arum rede mit ihnen, und sage zu ihnen: so doch kein Friede ist, spricht der H err H err. S o spricht der H err H err: Welcher Mensch Ser.6,14.8,11. vom Hause Isra e l m it seinem Herzen an seinen 17. Und du Menschenkind, richte dein An- Götzen hängt, und hält ob dem Aergerniß sei-esicht wider die Töchter in deinem Volke, >ner M issethat und kommt zum Propheten, so
will ich, der H err, demselbigen antw orten, wie er verdient hat m it seiner großen Abgötterei; 5. A uf daß das H aus Isra el betrogen werde in ihrem H erzen, darum , daß sie Alle von m ir gewichen sind durch Abgötterei. 6. D arum sollst du zum Hause Isra el sagen: S o spricht der H err H err: Kehret und wen det euch von eurer Abgötterei, und wendet euer Angesicht von allen euren Greueln. Jes.3i,6. 7. Denn welcher Mensch vom Hause Isra el, oder Frem dling, so in Isra e l wohnt, von mir weicht und m it seinem Herzen an seinen Götzen hängt, und ob dem Aergerniß seiner Abgötte rei hält und zum Propheten kommt, daß er durch ihn mich frage, dem will ich, der H err, selbst antworten. 8. Und will * mein Angesicht wider denselbigen setzen,daß sie sollen wüste und zum " Zei chen und Sprüchw ort werden, und will sie aus meinem Volke rotten, daß ihr erfahren sollt, ich sei der H err. *£.15,7.**£.5,15. 9. 2B o aber ein betrogener Prophet etwas redet, den will ich, der H err, wiederum lassen betrogen werden, und will meine H and über ihn ausstrecken und ihn aus meinem Volke Israel rotten. £.13,9. 10. Also sollen sie beide ihre M issethat tra gen ; wie die M issethat des F ragers, also soll auch sein die Missethat des Propheten; 11. A uf daß sie nicht mehr das H aus Isra el verführen von m ir, und sich nicht mehr ver unreinigen in allerlei ihrer Uebertretung, son dern sie sollen * mein Volk sein, und ich will ihr G ott sein, spricht der H err H err. *£.11/20.36/28. Hebr.8,10.
12. U nd des H errn W o rt geschah zu mir, und sprach: 13. D u Menschenkind, wenn ein Land an m ir sündigt, und dazu mich verschmäht, so will ich meine Hand über dasselbe ausstrecken und den * V orrath des Brodeswegnehmen,und will Theurung hinein schicken, daß ich beide Menschen und Vieh darinnen ausro rte/£.5 , i d. 14. Und wenn dann gleich die drei M änner, N oah, D aniel und H iob, darinnen wären, so würden sie allein ihre eigene Seele erretten durch ihre Gerechtigkeit, spricht der H err H err. 15. Und wenn ich böse Thiere in das Land Wringen w ürde, die die Leute aufräum ten und daffelbige verwüsteten, daß Niemand darinnen wandeln könnte vor den Thieren; 3Mos/26/22.'2£ön.'2,24.17/23.
16. Und diese drei M änner wären auch dar innen: so w ahr ich lebe, spricht der H err H err, sie würden weder Söhne noch Töchter erret ten, sondern allein sich selbst, und das Land müßte öde werden. 17. O der wo ich das Schw ert kommen ließe
über das Land und spräche: Schw ert, fahre durch das Land, und würde also beide M en schen und Vieh ausro tten; 18. Und die drei M änner wären darinnen: so w ahr ich lebe, spricht der H err H err, sie würden weder Söhne noch Töchter erretten, sondern sie allein würden errettet sein. 19. Oder so ich Pestilenz in das Land schicken und meinen G rim m üb er dasselbige ausschütten würde und B lu t stürzen, also, daß ich beide, Menschen und Vieh, ausrottete; 3Mos.26/25. 20. Und Noah, Daniel und Hiob wären dar innen : so w ar ich lebe, spricht der H err H err, würden sie weder Söhne noch Töchter, son dern allein ihre eigene Seele durch ihre Gerech tigkeit erretten. 21. Denn so spricht der H err H e rr: S o ich meine vier bösen S tra fe n , als Schwert, H un ger, böse Thiere und Pestilenz, über J e ru salemschicken w ürde, daß ich darinnen au s rottete beide Menschen und Vieh: £.5,17. 3M of.26,16. 2Sam .'24,13.5er. '24,10.
22. S iehe, so sollen etliche darinnen Uebrige davon kommen, die Söhne und Töchter her aus bringen werden, und zu euch anher kom men , daß ihr sehen werdet, wie es ihnen geht, und euch trösten über dem Unglück, das ich über Jerusalem habe kommen lassen, sammt allem A ndern, das ich über sie habe kommen lassen. 23. S ie werden euer T rost sein, wenn ihr sehen werdet, wie es ihnen geht, und werdet erfahren, daß ich nicht ohne Ursache gethan habe, w as ich darinnen gethan habe, spricht der H err H err.
Kapitel 15. G ott stellt im Gleichniß durch die Verbrennung de6 Rebenholzes die Austilgung der Einwohner Jerusalem s vor.
4 4 nd des H errn W o rt geschah zu m ir und sprach: 2. D u Menschenkind, was ist das Holz vom Weinstock vor anderm H o lz? Oder eine Rebe vor anderm Holz im W alde? 3. N im m t m an es auch und macht E tw as d a ra u s? Oder macht man auch einen Nagel d araus, daran man E tw as möge hängen? 4. Siehe, man * w irft es in das Feuer, daß es verzehrt w ird, daß seine beiden O rte das Feuer verzehrt und sein M ittelstes verbrennt. W ozu sollte es nun taugen? T au gt es denn auch zu E tw as? *Joh.i5,S. 5. Siehe, da es noch ganz w ar, konnte man nichts daraus machen; wie viel weniger kann nun hinfort mehr E tw as daraus gemacht wer den, so es das Feuer verzehrt und verbrannt hat?
6. Darum spricht der H e rr H e r r : Gleich wie ich das H o lz vom Weinstock v o r anderm H o lz im W alde dem Feuer zu verzehren gebe, also w ill ich m it den E inw ohn ern zu Jerusa lem auch umgehen; 7. Und w ill mein Angesicht * w ider sie setzen, daß sie dem Feuer nicht entgehen sollen, son dern das Feuer soll sie fressen. Und tb r ^ollt es e rfa h re n , daß ich der H e rr b in , wenn ich mein Angesicht w ider sie setze, "£ . 14,8. S. Und das Land wüste mache; d a ru m , daß fie mich verschmähen, spricht der H e rr H e rr.
Kapitel 16 . Hesekiel erzählt die besondere Liebe und W o h lth a ten, welche G o tt seinem V o lte erwiesen; h a lt dessen Undankbarkeit dagegen; stellt ihnen die w ohlverdienten S tra fe n vo r Augen, und tröstet dieFrommen m itA u frichtu ng des neuen Bundes.
H ^ n d des H e rrn W o r t geschah zu m ir und 1 4 sprach: 2. D u Menschenkind, offenbare der S ta d t Jerusalem ihre G reuel und sprich: 3 . S o spncht der H e rr H e r r zu J e ru s a le m : D e in Geschlecht und deine G e b u rt ist aus * der C a n a a n ite r Lande, dein V a te r aus den A m orite rn und deine M u tte r aus den H e th ite rn . "S uianna v.'iti. 4. Deine G e b u rt ist also gewesen: D ein N a be l, da du geboren w urdest, ist nicht verschnit te n ; so hat man dich auch m ir Wasser nicht gebadet, daß du sauber w ürdest, noch m it S a lz gerieben, noch in W in d e ln gewickelt. 5 . D enn Niemanden jam m erte deiner, daß er sich über dich hätte e rb a rm t und der Stücke eins d ir erzeigt, sondern du wurdest a u f das Feld geworfen. Also verachtet w a r deine Seele, da du geboren w arst. 6 . Ic h aber ging vo r d ir über und sah dich in deinem B lu te liegen und sprach zu d ir , da du in deinem B lu te lagst: D u sollst leben! J a zu d ir sprach ich, da du so in deinem B lu te la g s t: D u sollst leben! 7* Und habe dich erzogen und lassen groß w erden, wie ein Gewächs a u f dem Felde, und w a rs t nun gewachsen und groß und schon ge w orden. Deine B rüste waren gewachsen, und hattest schon lange H aare gekriegt; aber du w a rs t noch bloß und beschaamet. 8. Und ich ging vor d ir über und sah dich an, und siehe, es w a r die Zeit, um dich zu buhlen. D a breitete ich meinen Geren * über dich und bedeckte deine S chaam . Und ich gelobte dirs, und begab mich m it d ir in einen B u n d , spricht der H e rr H e r r , daß du solltest mein sein. " R u th 3,9.
9. Und ich badete dich m it Wasser undwusch dich von deinem B lu te und salbte dich m it B alsam *
10. Und kleidete dich m it * gestickten K le i dern und zog d ir sämische Schuhe a n ; ich gab d ir feine linnene K le id e r und seidene S chleier; "P s. 40,15.
11. Und zierte dich m it Kleinoden und legte Geschmeide an deine A rm e und K e ttle in an deinen H a l s ; 12. Und gab d ir H aarband an deine S t ir n und Ohremringe an deäne Ohren und eineschöne K ron e auf dein H a u p t. 13. S u m m a , du w arst geziert m it eitel G old und S ilb e r , und gekleidet m it eitel Leinwand, Seide und Gesticktem. D u aßest auch eitel S em m el, H onig und O e l, und w arst überaus schön, und bekamst das Königreich. 14. Und dein R uhm erscholl unter die H e i den, deiner Sckone halben, welche ganz v o ll kommen w a r durch den Schmuck, so ich an dich gehängt hatte, spricht der H e rr H e rr. 15. A b e r du verließest dich a u f deine Schöne, und w eil du so gerühm t w a rs t, triebst du H u rerei, also daß du dich einem Jeglichen, wer vorüber ging , gemein machtest, und thatst seinen W ille n . 16. Und nahmst von deinen K leidern und machtest d ir bunte A ltä re daraus und triebst deine H ure rei d a ra u f, als nie geschehen ist, noch geschehen w ird . 17. D u nahmst auch dein schönes Gerathe, das ich d ir von meinem G old und S ilb e r ge geben ha tte, und machtest d ir M a n n s b ild e r daraus und triebst deine H u re re i m it denselbigcn. 18. Und nahmst deine gestickten K le id e r und bedecktest sie dam it, und mein O e l und Räuchwerk legtest du ihnen vor. 19. M eine S peise, die ich d ir zu essen gab, S e m m e l, O e l, H o n ig , legtest du ihnen vor zum süßen Geruch. J a cs kam d a h in , spricht der H e rr H e rr, 20. D aß du nahmst "deine Söhne und Töch te r , die du m ir gezeugt hattest, und opfertest sie denselbigen zu fressen. M e in st du denn, daß d ein Geringes sei um deine H u re re i? *2Köli.1b,3.23,10.Je r. 7,31. 21. D aß du m ir meine K in d e r schlachtest, und lässest sie denselben verbrennen? 22. Noch hast du in allen deinen Greueln und H ure rei nie gedacht an die Zeit deiner I « gend, wie bloß und nackt du w arst und in dei nem B lu te lagst. 23. Ueber alle diese deine B o s h e it (ach wehe, wehe d ir ! ) spricht der H e rr H e rr, 24. S autest du d ir Bergkirchen und mach test d ir B e rg a ltä re a u f allen G affe n ; 2ä. Und vorne an a u f allen S tra ß e n bautest du deine B e rg a ltä re und machtest deine Schöne zu eitel G re u e l; du recktest deine Beine gegen
alle, so vorübergingen und triebst große H u ziehen und dein schönes G eräthe dir nehmen rerei. und dich nackend und bloß sitzen lassen. 2 6 . Erstlich triebst du H urerei m it den K in 40. Und sollen H aufen Leute über dich brin dern E g y p te n s, deinen N ach barn , die großes gen , die dich steinigen und m it ihren S ch w er Fleisch hatten, und triebst große H urerei, mich tern zerhauen, zu reizen. 41. Und ' deine H äuser m it Feuer verbren 27. Zch aber streckte meine H and aus wider nen und dir dein Recht thun vor den Augen dich, und steuerte solcher deiner W eise, und vieler W eiber. Also will ich deiner H urerei übergab * dich in den W illen deiner Feinde, ein Ende m achen, daß du nicht mehr sollst den Töchtern der P h ilister, welche sich schäm Geld noch zugeben. *2£ön,‘2.X9, ten vor deinem verruchten Wesen. *Nich. I3,i. 4 2. Und will meinen M u th an dir kühlen, 28. D arnach triebst du H urerei m it den K in und meinen E ifer an dir sättigen; daß ich ruhe, dern A ffu rs, und konntest deß nicht satt w er und nicht mehr zürnen dürfe. den; ja , da du m it ihnen H urerei getrieben 4 3 . D a ru m , daß du nicht gedacht hast an hattest und deß nicht satt werden konntest, die Zeit deiner Z ugend, sondern mich m it die 2 9 . M achtest du der H urerei noch m ehr im sem Allem g ereizt, darum w ill ich auch dir Lande C anaan dis in C h ald a a ; dennoch konn alles * dein T h u n a u f den K opf legen, spricht der H e rr H e rr; wiewohl ich dam it nicht ge test du dam it auch nicht satt werden. 3 0 . W ie soll ich dir doch dein H erz beschnei than habe nach dem Laster in deinen G reueln. *£. 9 , 10. 11/ 21. 17, 19. den, spricht der H e rr H e rr, weil du solche 4 4 . S ie h e , alle die, so S p rü ch w o rt pflegen W erke thust einer großen E r z - H u r e ? 3 1 . D a m it, daß du deine Bergkirchen b au zu üben, werden von dir dieß S p rü ch w o rt test vorne an a u f allen S tr a ß e n , und deine sagen: D ie Tochter ist wie die M u tte r. A ltäre machtest a u f allen Gassen. D azu w ä 45. D u bist deiner M u tte r T o chter, welche rest du nicht wie eine andere H u re , die m an ihren M a n n und ihre K inder verstößt, und muß m it Geld kaufen; bist eine Schw ester deiner Schw estern, die ihre 3 2. Noch wie die Ehebrecherin, die anstatt M ä n n e r und K inder verstoßen. E u re M u tte r ihres M ann es Andere zu läß t; ist eine von den H ethitern , und euer V a te r 3 3 . D enn allen andernH uren g ib tm an G eld ; ein A m oriter. du aber gibst allen deinen B u hlern Geld dazu 46. S a m a ria * ist deine große Schwester m it und schenkst ihnen, daß sie zu dir kommen ihren Töchtern, die dir zur Linken w ohnt, und allenthalben und m it dir H urerei treiben. Sodom ist deine kleine Schwester m it ihren 3 4. Und findet sich an dir das W iderspiel von Töchtern, die zu deiner Rechten wohnt. *£. 23, 4. andern W eibern m it deiner H urerei, weil m an 47. W iew ohl du dennoch nicht gelebt hast nach dir nicht nachläuft, sondern du Geld zugibst, ihrem Wesen, noch gethan nach ihren G reueln. und man dir nicht Geld zugibt; also treibst E s fehlt nicht weit, daß du es * ärger gemacht du das W iderspiel. hast, a ls sie, in allem deinem W esen. *£.‘23,11. 35. D aru m , du H ure, höre des H c rrn W o rt: 48. S o w ah r ich lebe, spricht der H e rr 36. S o spricht der H err H e rr: W eil du denn H e r r : * S o d o m , deine Schw ester, sam m t so milde Geld zugibst, und deine S chaam durch ihren Töchtern , h at nicht so gethan , wie du *1 M os. 13, 12. deine H urerei gegen deine B uhlen entblößest und deine Töchter. und gegen alle Götzen deiner G reuel, und ver 49. S ie h e , das w a r deiner Schw ester ' S o gießest das B lu t deiner K in d e r, welche du dom M isseth at: H o ffart und alles vollauf und guter F riede, den sie und ihre Tochter ihnen opferst; 37. D a ru m siehe, ich will sammeln alle deine h atten ; aber dem A rm en und D ürftigen h al *lM os. 16/20. B u h le n , m it welchen du W ollust getrieben fen sie nicht; hast, sam m t A llen, die du für Freunde hieltest, 50. S o n d ern w aren stolz, und thaten G reuel zu deinen Feinden; und will sie beide wider vor m ir ; darum ich sie auch weg gethan habe, dich sammeln allenthalben, und will ihnen deine da ich begann darein zu sehen. S ch aam blößen, daß * sie deine S cb aam gar 51 . S o hat auch * S a m a ria nicht die H älfte sehen sollen. *£.23,10.19. deiner Sunden gethan, sondern du hast deiner 3 6 . Und will * das Recht der Ehebrecherin G reuel so viel mehr über sie gethan, daß ** du nen und B lutvergießerinnen über dich gehen deine Schw ester gleich fromm gemacht hast lassen, und will dein B lu t stürzen m it G rim m gegen alle deine G reu el, die du gethan hast. *‘2 £on.l7,7.**£.23,ll. und E ifer. 3 9 . Und will dich in ihre H ände geben, daß 52 . S o trage nun auch deine S ch an de, die siedeine Bergkirchen abbrechen und deineBerg- du deine Schwester fromm machst durch deine a lta re umreißen und dir deine Kleider a u s S u n d e n , in welchen du größere G reuel, denn
Hesekiel 16. 17.
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sie, gethan hast, und machst sie fröm m er, denn du bist. S o sei nun auch du schamroth, und trage deine Schande, daß du deine Schwester fro m m gemacht hast.
53. Ach w ill aber ih r Gefängniß wenden, nämlich das Gefängniß dieser S odo m und ih re r Töchter und das Gefängniß dieser S a m a ria und ih re r Töchter und die Gefangenen deines jetzigen Gefängnisses sammt ihnen, 5 4 . D aß du tragen müssest deine Schande und H ohn fü r A lle s , das du gethan hast, und dennoch ih r getröstet werdet. 5 5 . Und deine Schwester, diese S o d o m , und ihre Töchter sollen bekehrt w erden, wie sie zu v o r gewesen sin d ; und S a m a ria und ihre Töch ter sollen bekehrt werden, wie sie zuvor gewesen sin d ; dazu du auch und deine Töchter sollen bekehrt w erden, wie ih r zuvor gewesen seid. 5 6 . Und w irs t nicht m ehr dieselbige S odo m , deine Schwester, rü h m e n , wie zur Z e it deines H ochm uths, 57 . D a deine B o s h e it noch nicht entdeckt w a r , als z u r Z e it, da dich die Töchter S y riens und dieTöchter d e rP h ilis te r allenthalben schändeten, und verachteten dich um und um . 58 . D a ih r m ußtet eure Laster und Greuel tra g e n , spricht der H e rr H e rr. 59. Denn also spricht der H e rr H e r r : Ic h w ill d ir th u n , wie du gethan hast, daß du den E id verachtest, und brichst den B u n d . 6 0 . Ic h w ill aber gedenken an meinen B u n d , den ich m it d ir gemacht habe * z u r Zeit deiner J u g e n d , und w ill m it d ir einen ewigen B u n d ausrichten. *Hos.2,iö. 6 1 . D a w irs t du an deine Wege gedenken und dich schämen, wenn du deine großen und kleinen Schwestern zu d ir nehmen w irs t, die ich d ir zu Töchtern geben werde, aber nicht aus deinem B unde. £ . 20 ,43 . 62 . S o n d e rn ich w ill meinen B u n d m it d ir au frich te n , daß du erfahren sollst, daß ich der H e rr sei. 63 . A u f daß du daran gedenkest und dich f (hörnest und v o r Schanden nicht mehr deinen M u n d aufrhun dürfest, wenn ich d ir A lle s ver geben werde, w as du gethan hast, spricht der H e rr H e rr. £ . 36, 31 .32 .
3. Und sprich: S o spricht der H e rr H e r r : E in großer A d le r m it großen F lü geln und la n gen F ittig e n und v o ll Federn, die bunt waren, kam a u f Libanon und nahm den W ip fe l von der Ceder; 4. Und brach das oberste R eis ab und führte es in das K rä m e rla n d und setzte es in die K aufm annsstadt. 5. E r nahm auch S am en aus demselbigen Lande und säete ihn in dasselbige gute Land, da viel Wasser is t, und setzte es lose hin. 6. Und cs w uchs, und w a rd ein * ausgebrei teter Weinstock und niedrigen S tam m es, denn seine Reben bogen sich zu ih m , und seine W u r zelnwaren unter ihm , und w a r also ein W e in stock, der Reben kriegte und Zweige. 'P s.80,9. 7 . Und da w a r ein anderer großer A d le r m it großen F lü g e ln und vielen Federn; und siehe, der Weinstock hatte V erlangen an seinen W u rz e ln zu diesem A d le r und streckte seine Reben aus gegen ih n , daß er gewässert w ürde vom Platz seiner P flanzen. 8. Und w a r doch a u f einen guten Boden an viel Wasser ge p fla n zt, daß er w o h l hätte kön nen Zweige bringen, F ru ch t tragen und ein herrlicher Weinstock werden. 9. S o sprich n u n : Also sagt der H e rr H e r r : S o llte der gerathen? J a , man w ird seine W u rz e l ausrotten und seine F rucht abreißen, und w ird verdorren, daß alle seines Gewäch ses B lä tte r verdorren werden, und w ird nicht geschehen durch großen A r m , noch viel V o lks, aufdaß m an ihn von seinen W u rze ln wegführe. 10. S ie h e , er ist zw a r gepflanzt, aber sollte er gerathen? J a , so bald ihn der O stw ind rü h ren w ir d , w ird er verdorren a u f dem Platz seines Gewächses.
11. U n b des H e rrn W o r t geschah zu m ir und sprach: 12. Lieber, sprich zu dem ungehorsamen H ause : W iß t ih r n ich t, w as das ist? Und sprich: S iehe, es kam der K ö n ig zu B a b e l gen Jerusalem und nahm ihren K ö n ig und ihre Fürsten und füh rte sie weg zu sich gen B a b e l. 2 £ o n .2 4 ,io .iö . 13. Und nahm von dem königlichen S am en und machte einen B u n d m it ihm und nahm einen E id von ih m ; aber die G ew altigen im Lande nahm er weg. Hesekiel stellt unter dem Bilde zweier Adler in 14. D a m it das Königreich demüthig bliebe einem Räthsel die Könige zu Babel und E gyp und sich nicht erhöbe, a u fdaß sein B u n d ge ten v o r, wie nämlich der eine das V olk Israel zerstören, der andere, auf den sie sich verlassen, halten würde und bestände. ihnen nicht werde helfen können, und weissagt 15. A ber derselbe S am e fiel von ihm ab und zugleich vom Reiche Christi, sandte seine B otschaft in E g y p te n , daß man nb des H e rrn W o r t geschah zu m i r , und ihm Rosse und viel V o lks schicken sollte. S o llte es dem gerathen? S o llte er davon kommen, sprach: 2. Du Menschenkind, lege demHauseIsraelder solches thu t? Und sollte der, so den B u n d b ric h t, davon kommen? ein Räthsel vor und ein Gleichm'ß,
Kapitel 17.
16. S o w a h r ich lebe, spricht der H e rr H e r r : 2Cn dem O rte des K önigs , der ihn zum K ö nige gesetzt hat, welches E id er verachtet, und welches B u n d er gebrochen hat, da soll er ster ben, nämlich zu B a b e l.
V ä te r haben H erlinge gegessen; aber de n K m dern sind die Zähne davon stu m p f geworden? Jer. 31,29. 3 . S o w a h r als ich lebe, spricht der H e rr H e r r : Solches S p rü c h w o rt soll nicht mehr 17. A u c h w ird ihm P harao nicht beistehen unter euch gehen in Is ra e l. im Kriege m it großem Heer und vielem V olke, 4 . D e n n siehe, alle Seelen find m e in ; des wenn man die S chütte auswerfen w ir d , und V a te rs Seele ist sowohl m ein, als des S o h die B ollw erke bauen, daß viele Leute umge nes Seele. Welche * Seele sündigt, die soll sterben. * J e r .3 l,3 0 . bracht werden. 5 . W enn nun einer fro m m ist,d e r recht und 18. D enn w e il er den E id verachtet und den B und gebrochen h a t, d a ra u f er seine H and w o h l th u t; 6 . D e r auf den B ergen nicht i ß t , der seine gegeben h a t, und solches alles th u t, w ird er Augen nicht aufhebt zu den Götzen des Hauses nicht davon kommen. 19. D a ru m spricht der H e rr H e rr also: S o Is r a e l, und seines Nächsten W eib nicht be wahr als ich lebe, so w ill ich meinen E id , den fleckt, und lie g t nicht bei * der F r a u in ih re r * 3 M o s . l6 , i9 . er verachtet h a t, und meinen B u n d , den er K ra n k h e it; 7. D e r * N iem and beschädigt, der " dem gebrochen h a t, * a u f seinen K o p f bringen. * £ .9 ,1 0 .1 1 /2 1 . S chuldner sein P fa n d wieder g ib t, der N ie 20. D enn ich w ill mein Netz über ihn werfen, mand etwas m it G e w a lt n im m t, der dem und er muß in meiner J a g d gefangen werden, H ungrigen f sein B ro d m itth e ilt und den * P s .i5 ,i. **5Mos.24,io. und w ill ihn gen B a b e l b rin g e n , und w ill da Nackenden kleidet; -s-Matth.25,35. selbst m it ihm rechten über dem, daß er sich also an m ir vergriffen hat. £ .1 2 ,1 3 .3 2 ,3 . 8. D e r nicht w u c h e rt, der N iem and über 21. Und alle seine Flüchtigen, die ihm anhin setzt, der seine H and vom Unrechten kehrt, der gen, sollen durch das S ch w e rt fallen, und ihre zwischen den Leuten recht u rth e ilt; 9 . D e r * nach meinen Rechten w andelt und Uebrigen sollen in alle W inde zerstreut w e r den, und sollt es erfahren, daß ic h , der H e rr, meine Gebote h ä lt, daß er ernstlich darnach es geredet habe. £.12,14. thue: das ist ein fro m m e r M a n n , der soll das 22. So spricht der H e rr H e r r : Ic h w ill Leben haben,spricht der H e rr H e rr. * £ .3 6 ,2 7 . 10. W enn er aber einen S o h n zeugt, und auch von dem W ip fe l des hohen Cedernbaums nehmen, und oben von seinenZweigen ein * z a r derselbe w ird ein M ö r d e r , der B l u t vergießt, tes Reis brechen, und w ill es a u f einen hohen oder dieser Stücke eines th u t, 11. Und der andern Stücke keines nicht th u t, gehäuften B e rg pflanzen. * J e s .i 1, 1. 53 / 2. 23. N äm lich auf den hohen B e rg Is ra e ls sondern iß t a u f den B ergen und befleckt seines w ill ich es pflanzen, daß es Zweige gewinne Nächsten W e ib ; 12. Beschädigt die A rm en und Elenden, m it und Früchte bringe und ein herrlicher Cedernbaum werde, a ls o , * daß allerlei V ögel unter G e w a lt etwas n im m t, das P fa n d nicht w ie ihm wohnen, und allerlei Fliegendes un ter der g ib t, seine Augen zu den Götzen aufhebt, da m it er einen G reuel begeht; • dem Schatten seiner Zweige bleiben möge. 13. G ib t* a u f W u ch e r, übersetzt, sollte der *D a n .4 ,9 . 24 . Und sollen alle Feldbäume erfahren, daß leben? E r soll nicht leben, sondern w eil er ich, der H e r r , * den hohen B a u m geniedrigt solche G reuel alle gethan h a t, soll er des T o und den niedrigen B a u m erhöhet habe und den des sterben; sein B l u t soll a u f ihm sein. grünen B a u m ausgedörret und den dürren B a u m grünend gemacht habe. Ic h der H e rr rede es und thue es auch. * £ .2 1 ,2 6 . M a tth .2 3 ,1 2 .
Kapitel 18 . D e r H e rr vertheidigt seine Gerechtigkeit, die er in Bestrafung des jüdischen V o lkes ü b t , wider ihr böses S p rü c h w o rt, zeig t, w ie er einen J e den um seiner eigenen M issethat w illen strafe, und verm ahn t d arau f zur Buße.
^ J n b des H e rrn W o r t geschah zu m ir , und 2. W a s treibet ih r unter euch im Lande Is ra e ls dieß S p rü c h w o rt und sprechet: D ie
* £ . 22 , 12. N e h . 6, 7.
14. W o er aber einen S o h n zeugt, der alle solche S ünden sieht, so sein V a te r th u t, und sich fürchtet und nicht also t h u t ; 15. I ß t nicht a u f den B e rg e n , hebt seine Augen nicht a u f zu den Götzen des Hauses Z y ^ - befleckt nicht seines Nächsten W e ib ; 16. B e jch -d ig t N iem and, behält das P fa n d nich^. m it G e w a lt nicht etwas n im m t, th e ilt sein B ro d n ;:f dem H ungrigen und kleidet den Nackenden; l v . p ? r seine H and vom Unrechten kehrt, keinen W u ch rr noch Uebersatz n im m t, sondern meine Gebote h ä lt und nach meinen Rechten
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Hesekiel 18. 19.
lebt, der soll nicht sterben um seines V a te rs Hause I s r a e l, einen Jeglichen nach seinem M issethat w ille n , sondern leben. 18. Aber sein V a te r, der G e w a lt und Unrecht geübt und unter feinem Volke gethan hat, das nicht ta u g t, siehe, derselbige soll sterben um seiner M issethat w illen. 19. S o sprecht ih r : W a ru m soll denn ein S o h n nicht tragen seines V a te rs M issethat? D a r u m , daß er recht und w ohl gethan und alle meine Rechte gehalten und gethan hat, soll er leben. 2 0 . Denn * welche Seele sündigt, die soll sterben. D e r S o h n soll nicht tragen die M is sethat des V a te r s , und der V a te r soll nicht tragen die M issethat des Sohnes, sondern des Gerechten Gerechtigkeit soll über ihm sein, und des Ungerechten Ungerechtigkeit soll über ihm sein. *59X01724,16. 21 . W o sich aber der Gottlose bekehrt von allen seinen S ün d e n , die er gethan ha t und h a lt alle meine Rechte und th u t recht und w ohl, so soll er leben und nicht sterben. 22 . E s soll a lle r seiner U ebertretung, so er begangen h a t, nicht gedacht w erden, sondern soll leben um der Gerechtigkeit w ille n , die er th u t. 23 . M e in st d u , daß ich * Gefallen habe am Tode des G ottlosen, spricht der H e rr H e rr, und nicht vielm ehr, daß er sich bekehre von sei nem Wesen, und lebe? * £ . 33, 11. 2S am .i4,i4. 2Petr.3,tz. Weish.1,13. 24 . Und wo sich der Gerechte kehrt von sei ner Gerechtigkeit und th u t Böses und lebt nach allen G re u e ln , die ein G ottloser th u t, sollte der leben? J a , a lle r seiner Gerechtigkeit, die er gethan h a t, soll nicht gedacht w erden, son dern in seiner Uebertretung und S ü n d e n , die er gethan h at, soll er sterben. £ . 3/ 20. 33, 12. 2 5 . Noch sprechet ih r : D e r H e rr handelt nicht recht. S o höret nun, ih r vom Hause I s r a e l: I s t es nicht also, daß ich Recht habe, und ih r Unrecht habt? £ . 33, 11/ 20. 2 6 . D enn wenn der Gerechte sich kehrt von seiner Gerechtigkeit und th u t B öses, so muß er sterben; er muß aber um seiner B o s h e it w ille n , die er gethan hat, sterben. 2 7 . W iederum , wenn sich der G ottlose kehrt von seiner Ungerechtigkeit, die er gethan hat, und th u t nun recht und w o h l, der w ird seine Seele lebendig behalten. 2 8 . D enn w eil er sieht und bekehrt sich von a lle r seiner B o s h e it, die er gethan h a t, so soll er leben und nicht sterben. 2 9 . Noch sprechen die vom Hause Is r a e l: D e r H e rr handelt nicht recht. S o llte ich U n recht haben? I h r vom Hause Is r a e l habt Unrecht. £ . 33, 20 .
30. Darum will ich euch richten, ihr vom
W esen, spricht der H e rr H e rr. D a ru m * so bekehrt euch von a lle r eurer Uebertretung, auf daß ih r nicht fallen müsset um der M issethat w ille n . * £ . 33, 11. Jes.55, 7. 31. W e rfe t von euch alle eure Uebertretung, da m it ih r übertreten h a b t, und machet euch ein * neues H erz und einen neuen Geist. Denn w a ru m w ills t du also sterben, du H a u s I s ra el? *£.11,19. Ps.51,12. 32 . Denn ich habe keinen G efallen am Tode des Sterbenden, spricht der H e rr H e rr. D a r um bekehret euch, so werdet ih r leben.
Kapitel 19 . Wehklage über die Gefangenschaft der Fürsten Is r a e ls , unter dem Bilde zweier junger Lö wen und eines Weinstocks vorgestellt.
r ^ u aber mache eine Wehklage über die F ü rsten Is ra e ls , 2. Und sprich: W a ru m liegt deine M u tte r , die L ö w in , unter den Löwinnen, und erzieht ihre Jungen unter den jungen Löwen? 3. Derselbigen eines zog sie a u f, und w ard ein junger Löwe d a ra u s ; der gewöhnte sich, die Leute zu reißen und zu fressen. 4. D a das die Heiden von ihm hörten, sin gen sie ihn in ihren G ruben und führten ihn an Ketten in E gyptenland. 2£ön.23,33. 5. D a nun die M u tte r sah, daß ihre H o ff nung verloren w a r, da sie lange gehofft hatte; nahm sie ein anderes aus ihren Jun gen und machte einen jungen Löwen daraus. 6 . D a der unter den Löwinnen w andelte, w ard er ein junger Löwe; der gewöhnte sich auch, die Leute zu reißen und zu fressen. 7. E r lernte ihre W ittw e n kennen und ver wüstete ihre S tä d te , daß das La nd, und was darinnen ist, vo r der S tim m e seines B rü lle n s sich entsetzte. 8. D a legten sich die Heiden aus allen Län dern rin g s umher und w arfen ein Netz über ihn und fingen ihn in ihren G ru b e n ; 9. Und stießen ihn gebunden in ein G itte r und füh rten ihn zum Könige zu B a b e l, und m an ließ ihn verw ahren, daß seine S tim m e nicht mehr gehört w ürde au f den B ergen I s raels. 2Chron.36,6. 10. D e in e M u tte r w a r w ie* ein Weinstock, gleichwie d u , am Wasser ge pflanzt, und ihre F rucht und Reben wuchsen von dem großen Wasser, *Ps.6O,9. 1 1 . D aß seine Reben so stark w urd en, daß sie zu H e rren-S ce pter g u t w a re n , und w ard hoch unter den Reben. Und da man sah, daß er so hoch und viele Reben hatte, 12. W a rd er im G rim m zu Boden gerissen und v e rw o rfe n , der O stw ind verdorrte seine
F ru c h t, und seine starken Reben w urden zer brochen , daß sie * verdorrten und verbrannt w urden. M U 5 ,4 . 13. N u n aber ist sie gepflanzt in der W üste, in einem dürren durstigen Lande. 14. Und ist ein Feuer ausgegangen von ih ren starken R eben, das verzehrt ihre F ru c h t, daß in ih r kein starker Rebe mehr ist zu eines H e rrn S cepter. D a s ist ein klägliches und jämm erliches D in g .
den, unter denen sie w a re n , und v o r denen ich mich ihnen hatte zu erkennen gegeben, daß ich sie aus E gyptenland fiihre n w o llte . M U ß ,21.22. 4Mos.14,16. 10. Und da ich sie aus E gyptenland geführt harte und in die W üste gebracht, 2M os.20,i. 5M os.5,6.
11. G ab ich ihnen meine Gebote und lehrte sie meine Rechte,durch * welche lebt derMensch, der sie h ä lt. ^ '3M o s.i8,5. 12. Ic h gab ihnen auch meine S abbathe zum Zeichen zwischen m ir und ihnen, da m it sie Hesekiel erzählt den totesten Is ra e ls die großen lernten, daß ich der H e rr sei, der sie he ilig t. W ohlthaten, so G o tt ihnen und ihren V ätern 2Mos.20,6 erzeigt, und wie undankbar sie sich dagegen 13. A ber das H a u s Is r a e l w a r m ir unge erwiesen; droht daher schwere S tr a fe n ; ver heißt aber die Erhaltung der Auserwählten horsam auch in der W ü s te , und * lebten nicht und weissagt wider Jerusalem. nach meinen Geboten, und verachteten meine 4 4 nt> es begab sich im siebenten J a h re , am Rechte, durch welche der Mensch le b t, der sie zehnten T age des fün ften M o nden , kamen h ä lt, und entheiligten meine S abbathe sehr. E tliche aus den to te s te n Is r a e ls , den H e rrn D a gedachte ich meinen G rim m über sie aus zuschütten " in der W üste und sie g a r um zu zu fragen, und setzten sich v o r m ir nieder. *2Mos. 16,27. "2M o s.3 2 ,!0 . K .14,1. bringen. 1 4. A ber ich ließ es um meines Nam ens 2 . D a geschah des H e rrn W o r t zu m ir, und sprach: w ille n , a u f daß er nicht entheiligt w ürde vo r 3 . D u Menschenkind, sage den to te s te n I s den H eide n, v o r welchen ich sie hatte ausge 4 M o s.l4 ,l5 . ra els und sprich zu ihnen: S o spricht der Herr- fü h rt. 15. Und hob auch meine H and au f w ider sie H e r r : S e id ih r gekommen, mich zu fragen? S o w a h r ich lebe, ich w ill von euch ungefragt in der W ü ste , daß ich sie nicht w o llte bringen sein, spricht der H e rr H e rr. in das La nd, so ich ihnen gegeben h a tte , das 4 . Aber w ills t du sie stra fen, du Menschen m it M ilc h und H o n ig flie ß t, ein edles Land 4M o s.i4 ,!2 . >)Mos.9,2S. kind, so magst du sie also strafen: Zeige ihnen v o r allen Ländern; 16. D a ru m , daß sie meine Rechte verachtet an die G reuel ih re r V a te r, 5 . Und sprich zu ihnen: S o spricht der H e rr und nach meinen Geboten nicht gelebt und H e r r : Z u der Z e it, da ich Is r a e l erwählte, meine S abbathe entheiligt h a tte n , denn sie erhob ich meine H and zu dem S am e n des wandelten nach den Götzen ihres Herzens. 17. A ber * mein Auge verschonte ih r e r , daß Hauses J a k o b , und gab mich ihnen zu erken nen in E gypte nlan d. J a , ich erhob meine H and ich sie nicht verderbte, noch ga r umbrächte in M U ,n . zu ihnen, und sprach: I c h bin der H e r r , euer der W üste, 18. Und ich sprach zu ihren K in d e rn in der G o tt. 2Mos.6,8. 6 . I c h erhob aber zu derselben Z e it meine W üste: I h r sollt nach eurer V ä te r Geboten H a n d , daß ich sie fü h rte aus E gypte nlan d in nicht leben und ihre Rechte nicht halten und an ein Land, das ich ihnen versehen hatte, das m it ihren Götzen euch nicht verunreinigen; 19. D enn ich bin der H e rr , euer G o t t ; nach M ilc h und H o n ig flie ß t, ein edles Land vor allen Ländern. 297to f.3,8.1 7. meinen Geboten sollt ih r leben, und meine 7. Und sprach zu ihnen: E in Jeglicher werfe Rechte sollt ih r halten und darnach thun. 20. Und meine S abbathe sollt ih r heiligen, hinweg die G reuel v o r seinen Augen, und ver unreiniget euch nicht an den Götzen E gyptens, daß sie seien ein Zeichen zwischen m ir und euch, dam it ih r wisset, daß ich der H e r r , euer G o tt, denn ich bin der H e rr, euer G o tt. 2M os.23,24. 34,13. Ios.24,14.23. bin. 21 . A ber die K in d e r w aren m ir auch unge 8. S ie aber w aren m ir ungehorsam, und w o llte n m ir nicht gehorchen, und w a r f ih re r horsam, lebten nach meinen Geboten nicht, K einer weg die G reuel v o r seinen A uge n, und hielten auch meine Rechte nicht, daß sic d a r verließen die Götzen E gyptens nicht. D a ge nach th ä te n , durch welche der Mensch lebt, dachte ich meinen G rim m über sie auszuschüt der sie h ä lt, und entheiligten meine S abbathe. ten, und allen meinen Z o rn über sie gehen zu D a gedacbte ich meinen G rim m über sie aus zuschütten, und allen meinen Z o rn über sie lassen noch in E gypte nlan d. 9 . A ber ich*ließ es um meines N am ens w i- gehen zu lassen in der W üste. len, daß er nicht entheiligt w ürde v o r den H e i 2 2 . Ic h wandte aber meine H a n d , und ließ
Kapitel 20.
708
Hesekiel 20.
es um meines N am ens w ille n , a u f bas er nicht V ö lk e r und daselbst m it euch rechten von A n entheiligt w ürde v o r dm Heiden, v o r welchen gesicht zu Angesicht, 3 6 . W ie ich m it euren V ä te rn in der W üste ich sie hatte ausgeführt. 2 3 . Ic h hob auch meine H and a u f w ider sie bei E gypte n gerechtet habe; eben so w ill ich in der W ü s te , daß ich sie zerstreute un ter die auch m it euch rechten, spricht der H e r r H e rr. 4M os. 14,22.23. Heiden und zerstäubte in die Lä nder; £.22,15. 37 . Ic h w ill euch w ohl unter die R uthe b rin 2 4 . D a ru m , daß sie meine Gebote nicht ge halten und meine Rechte verachtet und meine gen, und euch in die B ande des B undes zw in S abbathe entheiligt h a tte n , und nach den gen. 38. Und w ill die A b trü n n ig e n , und so w ider Götzen ih re r V ä te r sahen. 2 5 . D a ru m übergab ich sie in die Lehre, so mich üb ertreten , un ter euch ausfegen; ja aus nicht g u t is t, und in Rechte, d a rin sie kein Le dem Lande, da ih r jetzt w ohn et, w ill ich sie ben konnten haben. 2Thess.2,io.i i. führen, und in das Land Is ra e l nicht kommen 2 6 . Und v e rw a rf sie m it ihrem O p fe r, * da lassen, daß ih r lernen sollt, ich sei der H e rr. sie alle E rs tg e b u rt durch das Feuer verbrann 39 . D a ru m , ih r vom Hause Is ra e l, so spricht ten, da m it ich sie verstörte, und sie lernen m uß der H e rr H e r r : W e il ih r m ir denn ja nicht ten, daß ich der H e rr sei. *£ . 16/20. w o llt gehorchen, so fah ret h in , und diene ein 2(51)ron.33,6. Ps. 106,37. Jer.7,31. Jeglicher seinen Götzen; aber meinen heiligen 2 7 . D a ru m rede, du Menschenkind, m it dem N am en la ß t h in fo rt ungeschändet m it euren Hause Is r a e l und sprich zu ih n e n : S o spricht O p fe rn und Götzen. der H e rr H e r r : E u re V ä te r haben mich noch 4 0 . D e n n so spricht der H e rr H e r r : A u f w eiter gelästert und m ir getrotzt. meinem heiligen B erg e, * a u f dem hohen Berge 2 8 . D enn da ich sie in das Land gebracht Is ra e ls , daselbst w ird m ir das ganze H aus h a tte , über welches ich meine H and aufgeho Is r a e l und A lle , die im Lande sind, dienen; ben h a tte , daß ich es ihnen gäbe, w o sie einen daselbst werden sie m ir angenehm sein, und da hohen H ü g e l, oder dicken B a u m ersahen, da selbst w ill ich eure H ebopfer und E rstlin g e selbst opferten sie ihre O p fe r und brachten da eurer O p fe r fordern m it A lle m , das ih r m ir hin ihre feindseligen Gaben und räucherten da heiliget. *P s .i5 ,i. selbst ihren süßen Geruch und gossen daselbst 41. I h r werdet m ir angenehm sein m it dem ihre T ra n k o p fe r. süßen G eruch, wenn ich euch aus den V ölkern 2 9 . Ic h aber sprach zu ihnen: W a s soll doch bringen und aus den Ländern sammeln werde, die H öhe , dahin ih r gehet? Und also heißt sie dahin ih r verstreut seid, und werde in euch ge b.is a u f diesen T a g , die Höhe. heiligt werden vor den Heiden. 30 . D a r u m sprich zum Hause Is r a e l: S o 42. Und ih r werdet erfahren, daß ich der spricht der H e rr H e r r : I h r verunreiniget euch H e rr bin, wenn ich euch in das Land Is ra e l in dem Wesen eurer V ä te r und tre ibet H u re gebracht habe; in das Land, darüber ich meine re i m it ihren G re u e ln ; H and aufhob, daß ich es euren V ä te rn gäbe. 31 . Und verunreiniget euch an euren Götzen, 4 3 . Daselbst werdet ih r gedenken an euer welchen ih r eure Gaben o p fe rt, und * eure Wesen und an alles euer T h u n , darinnen ih r S öhne und Töchter durch das Feuer ver verunre inigt seid, und werdet M iß fa lle n haben brennt bis aufden heutigen T a g ; und ich sollte über a lle r eurer B o sh e it, die ih r gethan habt. mich euch vom Hause Is ra e l fragen lassen? £.16,61. 36,31.32. S o w a h r ich lebe, spricht der H e rr H e r r , ich 4 4 . Und werdet erfahren, daß ich der H e rr w ill von euch ungefragt sein. b in , wenn ich m it euch thue um meines N a * 2 £ ö n .l6 ,3 . 17,17. mens w ille n und nicht nach eurem bösen W e 32. D a zu , daß ih r gedenket: W i r wollen sen und schädlichem T h u n , du H a u s Is ra e l, th u n wie die Heiden und wie andere Leute in den Ländern, H o lz und S te in anbeten, das spricht der H e r r H e rr. soll euch fehlen. 33. S o w a h r ich lebe, spricht der H e rr H e rr, ich w ill über euch herrschen m it starker H and und ausgestrecktem A rm und m it ausgeschütte tem G r im m ; 34 . Und w ill euch aus den V ö lk e rn führen und aus den Ländern, dahin ih r verstreut seid, sammeln m it starker H a n d , m it ausgestrecktem A rm und m it ausgeschüttetem G r im m ; 35 . Und w ill euch bringen in die W üste der
45. Und des H e rrn W o r t geschah zu m ir, und sprach: 46. D u Menschenkind, richte dein Angesicht gegen den S ü d w in d z u , und trä u fe gegen den M it t a g , und weissage w ider den W a ld im Felde gegen M itta g . 4 7 . Und sprich zum W alde gegen M i t t a g : H öre des H e rrn W o r t , so spricht der H e rr H e r r : Siehe ich w ill d ir ein * Feuer anzünden, das soll beide grüne und dürre B äum e ver-
zehren, daß man seine Flam m e nicht wird lö-1 und gefegt, daß man es dem Lodtschläger in
scben wer-- die Hand L>nnd gebe. npfc» scheu können, sondern es fnflf soll nerdrnnnt verbrannt wer
den A lles, was vom M ittage gegen M itter nacht steht. *3er.l7,27. Am os 5,6. 48. Und * alles Fleisch soll sehen, daß ich, der H err, es angezündet habe, und Niemand lö schen möge. *Jes.40,5. 49. Und ich sprach: Ach H err, H err, sie sa gen von m ir: Dieser redet eitel verdeckte W orte.
K apitel 21. Weissagung wider Jerusalem und das Land I s rael, welches der Herr mit dem Schwert der Chaldäer heimsuchen w ill; wider Zedekia, daß er seiner königlichen Krone beraubt, und wi der die Kinder Am m on, daß sie auch wie die Juden sollen gestraft werden.
^ nd des Herrn W ort geschah zu m ir, und V v sprach: 2. D u Menschenkind, * richte dein Angesicht wider Jerusalem , und träufe wider die Heiligthüm er, und weissage wider das Land I s rael. *£.'20,46. 3. Und sprich zum Lande Isra el: S o spricht der Herr H err: S ie h e , ich w ill an dich, ich will mein Schw ert aus der Scheide ziehen, und will in dir ausrotten beide, Gerechte und Ungerechte. 4. W eil ich denn in dir beide, Gerechte und Ungerechte, ausrotte, so wird mein Schw ert aus der Scheide fahren über alles Fleisch von M ittag her bis gegen Mitternacht. 5. Und soll * alles Fleisch erfahren, daß ich, der H err, mein Schw ert habe aus seiner Scheide gezogen, und soll nicht wieder einge steckt werden. *Jes.4y/26. 6. Und du, Menschenkind, sollst seufzen, bis dir die Lenden wehe thun, ja bitterlich sollst du seufzen, daß sie es sehen. 7. Und wenn sie zu dir sagen werden: W ar um seufzest du? sollst du sagen: Um des Ge schreies willen, das da kommt, vor welchem alle Herzen verzagen und alle Hände sinken, aller M uth fallen und alle Kniee wie Wasser gehen werden. Siehe, es kommt, und wird ge schehen, spricht der Herr Herr. 8. Und des Herrn W ort geschah zu mir, und sprach: 9. D u Menschenkind, weissage und sprich: S o spricht der Herr: S p r ic h : * D a s Schw ert, ja das Schw ert ist geschärft und gefegt.
12. Schreie und heule, du Menschenkind, denn es geht über mein Volk und über alle Regenten in I sr a e l, die zum Schw ert sammt meinem Volke versammelt sind. D arum schla ge auf deine Lenden. 13. Denn er hat sie oft gezüchtigt, *w as hat es geholfen? E s will der bösen Kinder Ruthe nicht helfen, spricht der Herr Herr. *Jes.9,l3. Jer.5,3 14. Und du, Menschenkind, weissage und schlage deine Hände zusammen. Denn das Schw ert wird zwiefachen dreifach kommenem Würgeschwert, ein Schw ert großer Schlacht, das sie auch treffen wird in den Kammern, da sie hinfliehen. l ö . Ich will das Schw ert lassen klingen, daß die Herzen verzagen und viele fallen sollen an allen ihren Thoren. Ach wie glänzt es und haut daher zur Schlacht! 16. Und sprechen: Haue darein, beides zur Rechten und Linken, w as vor dir ist. 17. D a will ich dann mit meinen Händen darob frohlocken, und meinen Zorn gehen las sen. Ich , der Herr, habe es gesagt. 18. Und des Herrn W ort geschah zu mir, und sprach: 19. D u Menschenkind, mache zwei W ege, durch welche kommen soll das Schw ert des Königs zu B ab el; sie sollen aber alle beide aus einem Lande gehen. 20. Und stelle ein Zeichen vorne an den W eg zur S ta d t, dahin es weisen soll, und mache den W eg, daß das Schw ert komme gen Rabbath der Kinder Ammon, und in Juda zu der festen S ta d t Jerusalem . 21. Denn der König zu B abel wird sich an die Wegscheide stellen, vorne an den zweien W egen, daß er sich wahrsagen lasse, m it den Pfeilen um das Loos schieße, seinen * Abgott frage, und schaue die Leber an. *2£ ö n .i, 2. Jes.19,3. 2 2. Und die W ahrsagung wird aufdie rechte S eite gen Jerusalem deuten, daß er solle Böcke hinan führen lassen und Löcher machen, und mit großem Geschrei sie überfalle und morde; und daß er Böcke führen solle wider die Thore, und da W all schütte und Bollwerke baue. £.23/24. Amos 3,11.
2 3. Aber es wird sie solches Wahrsagen *£.32,10.20. falsch dünken, er schwöre, wie theuer er w ill; 10. E s ist geschärft, daß es schlachten soll; er aber wird denken an die M issethat, daß er es ist gefegt, daß es blinken soll. O wie froh sie gewinne. wollten wir sein, wenn er gleich alle Bäum e 2 4 . D arum spricht der Herr Herr also: D a r u m , daß eurer gedacht wird um eurer zu Ruthen machte über die bösen Kinder! 11. Aber ‘ er hat ein Schw ert zu fegen^gege-1 M issethat, und euer ben, daß
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Hesekiel 2 1 . 2 2 .
T hun, ja darum , daß eurer gedacht wird, w er det ihr m it G ew alt gefangen werden. 25. U nd du Fürst in Isra e l, der du ver dam m t und verurtheilt bist, deß T ag daher kommen w ird, wenn die M issethat zum Ende acfonuncn ist/ ’ 26. S o spricht der H err H e rr: Thue weg den H u t, und * hebe ab die K rone; denn es wird weder der H ut noch die Krone bleiben, sondern der sich erhöhet h at, soll geniedriget werden, und der sich geniedriget h at, soll er höhet werden. *2Sam. 12,30. 27. Ich will die Krone zu nichte, zu nichte, zu nichte machen, bis der komme, der sie haben soll, dem will ich sie geben. 28. U nd du Menschenkind, weissage, und sprich: S o spricht der H err H err von den Kindern Ammon und von ihrer Schmach, und sprich: D as S ch w ert, das Schw ert ist ge zückt, daß es schlachten soll; es ist gefegt, daß es würgen soll, und soll blinken; 29. D a ru m , daß du falsche Gesichte dir sa gen lassest und Lügen weissagen, damit du auch übergeben werdest unter den erschlagenenGottlosen, welchen ihr T ag kam , da die M issethat zum Ende gekommen w ar. 30. Und ob es schon wieder in die Scheide ge steckt würde, so will ich dich doch richten an dem O rte, da du geschaffen, und im Lande, da du geboren bist. 31. Und will meinen Zorn über dich schüt ten, ich will das Feuer meines G rim m s über dich aufblasen, und will dich Leuten, die bren nen und verderben können, überantw orten. 32. D u m ußt dem Feuer zur Speise wer den, und dein B lu t muß im Lande vergossen werden, und m an wird deiner nicht mehr ge denken, denn ich, der H err, habe es geredet.
Tage herzu, und
machst, daß deine Ja h re kom men müssen. D arum will ich dich zum S p o tt unter den Heiden und zum Hohn in allen Län dern machen. 5. Beides in der Nähe und in der Ferne sol len sie deiner spotten, daß du ein schändliches Gerücht haben und großen Jam m er leiden müssest. 6. Siehe, die Fürsten in Is ra e l, ein Jeg li cher ist mächtig bei dir, B lu t zu vergießen. 7. V ater und M u tter verachten sie, den Fremdlingen thun sie G ew alt und Unrecht; die W ittw en und Waisen schinden sie. P s.9 4 ,5.6.
8. D u verachtest meine H eiligthüm er, und entheiligst meine Sabbathe. 9. V erräther sind in dir, auf daß sie B lu t vergießen. S ie essen auf den Bergen und han deln muthwillig in dir. 10. S ie blößen die Schaam der V äter und nöthigen die W eiber in ihrer Krankheit. £.18,6. 3Mos.16,7.
11. Und treiben unter einander, * Freund m it Freundes W eibe, G reuel; sie schänden ihre eigene ** Schnur m it allem M uthwillen, sie nothzüchtigen ihre eigenen Schwestern, ih res V aters Töchter. *£.33,26. Jer.5,8. **3Mos.l6,15.
12. S ie nehmen Geschenke, auf daß sie B lu t vergießen; sie * wuchern und übersetzen einan der, und treiben ihren Geiz wider ihren Näch sten, und thun einander G ew alt, und verges sen meiner also, spricht der H err H err. *£.18,13.
13. S ieh e, ich schlage meine Hände zusam men über den G eiz, den du treibst, und über das B lu t, so in dir vergossen ist. 14. Meinest du aber, dein Herz möge es er leiden, oder deine Hände ertragen, zu der Zeit, wenn ich es mit dir machen werde? * Ic h , der Kapitel 22. Der Herr befiehlt dem Propheten, daß er der H err, habe es geredet, und will es auch thun. S ta d t Jerusalem ihre greulichen Sünden ver *£.17/21. weisen, und des Herrn Zorn und Grimm ver 15. Und will dich zerstreuen unter die Hei kündigen solle. Hernach werden die Sünden der Propheten, der Priester, der Fürsten und den, und dich verstoßen in die Länder, und will deines Unflaths ein Ende machen, des Volkes besonders erzählt.
16. D aß du bei den Heiden m ußt verflucht geachtet werden, und * erfahren, daß ich der H err sei. *£.13,23. 17. Und des H errn W o rt geschah zu mir, und sprach: 18. D u Menschenkind, das H aus Isra e l ist m ir zu Schlacken geworden, alles ihr E rz , Zinn, Eisen und B lei ist im Ofen zu S ilberschlacken geworden. *Matth.23,37. 19. D arum spricht der H err H err also: 4. D u verschuldest dich an dem B lu t, das du W eil ihr denn Alle Schaum geworden seid, vergießest, und verunreinigst dich an den Göz- siehe, so will ich euch Alle gen Jerusalem zu zen, die du machst, damit bringst du deine sammen thun.
i i n b des H errn W o rt geschah zu m ir, und V l sprach: 2. D u Menschenkind, willst du nicht strafen die mörderische S ta d t, und ihr anzeigen alle ihre G reuel? £ . 16/ 2. 3. S p ric h : S o spricht der H err H e rr: O S ta d t, die * du der Deinen B lu t vergießest, auf daß deine Zeit komme; und die du Götzen bei dir machst, damit du dich verunreinigest;
20. W ie man S ilb er, Erz, Eisen, B lei und Zinn zusammen thut im O fen, daß man ein Feuer darunter aufblase, und zerschmelze e s : also will ich euch auch in meinem Zorn und Grim m zusammen thun, einlegen und schmel zen. 21. J a ich will euch sammeln, und das Feuer meines Zorns unser euch aufblasen, daß ihr darinnen zerschmelzen müßt. 22. W ie das Silber zerschmilzt im Ofen, so sollt auch ihr darinnen zerschmelzen und er fahren, daß ich, der Herr, meinen Grimm über euch ausgeschüttet habe. 3acf>.i3/9. M al.3,3. 23. U nd des Herrn W ort geschah zu mir, und sprach: 24. D u Menschenkind, sprich zu ihnen: D u bist ein Land, das nicht zu reinigen ist, wie eins, das nicht beregnet wird, zu der Zeit des Zorns. 25. D ie Propheten, die darinnen sind, haben sich gerottet, die Seelen zu fressen, wie ein brül lender Löwe, wenn er raubt; sie reißen Gut und Geld zu sich, und machen der W ittw en viele darinnen. £.34,6. 26. Ih re Priester verkehren mein Gesetz fre ventlich, und entheiligen mein H eiligthum ; sie halten unter dem Heiligen und Unheiligen kei nen Unterschied, und lehren nicht, w as rein oder unreinsei,und warten meiner Sabbathe nicht, und ich werde unter ihnen entheiligt.Mich.3,1 i . 2 7. Ih re Fürsten sind darinnen, wie die reis senden W ölfe, B lu t zu vergießen und Seelen umzubringen umihres Geizeswillen; Zeph.3,3. ' 2 8. Und ihre Propheten tünchen sie mit lo sem Kalk, predigen lose Reden und weissa gen ihnen Lügen und sagen: S o spricht der Herr H err, so es doch der Herr nicht geredet hat. £.13,6. Ser/23,3'2. 29. D a s Volk im Lande übt G ew alt und rauben getrost, und schinden die Armen und Elenden, und thun dem Fremdlinge G ew alt und Unrecht. 3 0 . Ichsüchte unter ihnen, ob Jem and sich eine M auer machte und wider den Riß stände gegen mich für das Land, daß ich es nicht ver derbte ; aber ich fand keinen. K. 13,5. Jes.64,7 . 3 1 . Darum * schüttete ich meinen Zorn über sie, und mit dem Feuer meines G rim m s machte ich ihrer ein Ende, und gab ihnen also ihren Verdienst ** auf ihren K opf, spricht der Herr Herr. *£/2i,3i. **£.16,43.
2. D u Menschenkind, es waren zwei W ei ber, Einer M utter Töchter; 3. Die trieben Hurerei in Egypten in ihrer Jugend; daselbst ließen sie ihre Brüste begrei fen, und die Zitzen ihrer Jungfrauschast be tasten. 4. D ie große heißt A hala, und ihre Schw e ster Ahaliba. Und ich nahm sie zur E h e, und sie * gebaren mir Söhne und Töchter. Und Ahala " heißt S a m a r ia , und Ahaliba J er u salem. *£.16/20. **£.16,46. 5. Ahala trieb Hurerei, da ich sie genommen hatte, und brannte gegen ihre B uhlen, näm lich gegen die Assyrer, die zu ihr kamen,£ . 16/ 28. 6. Gegen die Fürsten und Herren, die mit Seide gekleidet waren, und alle junge liebliche Gesellen, nämlich gegen die Reuter undW agen. 7. Und buhlte mit allen schönen Gesellen in Assyrien, und verunreinigte sich mit allen ih ren Götzen, wo sie auf einen entbrannte. 8. D azu verließ sie auch nicht ihre Hurerei mit Egypten, die bei ihr gelegen waren von ih rer Jugend a u f, und die Brüste ihrer J u n g frauschaft betastet und große Hurerei mit ihr getrieben hatten. 9. D a übergab ich sie in die Hand ihrer B u h len, der Kinder Affurs, gegen welche sie brannte vor Lust. £.16,37. 10. Die deckten ihre Schaam auf, und nah men ihre Söhne und Töchter weg, sie aber tödteten sie mit dem Schwerte. Und e5 tau- aus, daß diese W eiber gestraft wären. 11. D a es aber ihre Schwester Ahaliba sah, entbrannte sie noch viel ärger, denn jene, und trieb der Hurerei mehr, denn ihre Schwester. £.16,51.
12. Und entbrannte gegen die Kinder Assurs, nämlich die Fürsten und Herren, die zu ihr kamen wohl gekleidet, Reuter und W agen, und alle junge liebliche Gesellen. 13. D a sah ich, daß sie alle beide gleicher Weise verunreinigt waren. 14. Aber diese trieb ihre Hurerei mehr, denn da sie sah gemalte M änner an der Wand in rother Farbe, die B ilder der Chaldäer, 15. Um ihre Lenden gegürtet, und bunte K o gel auf ihren K öpfen, und Alle gleich anzuse hen wie gewaltige Leute, wie denn die Kinder B abels und die Chaldäer tragen in ihrem V a terlande; 16. Entbrannte sie gegen sie, so bald sie ih Kapitel 23. rer gewahr ward, und schickte Botschaft zu ih Die Abgötterei S am arias und Jerusalem s wird nen in Chaldäa. unter dem Bilde zweier unzüchtiger Weiber 17. A ls nun die Kinder B ab els zu ihr ka vorgestellt, und beiden die Strafgerichte G ot tes, welche durch die Chaldäer über sie kom men, bei ihr zu schlafen nach der Liebe, verun reinigten sie dieselbe mit ihrer H urerer, und sie men sollen, angekündigt. ' I f nb des Herrn W ort geschah zu m ir, und verunreinigte sich mit ihnen, daß sie ihrer müde ward. 4 V sprach:
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Hesekiel 23.
gegangen; darum gebe ich d ir auch derselben Kelch in deine H and. 32. S o spricht der H e rr H e r r : D u m ußt den Kelch deiner Schwester trinken, so tie f und IS . S ie aber trieb ihre H u re re i im m e r mehr, w eit er is t; du sollst zu großem * S p o tt und und gedachte an die Zeit ih re r J u g e n d , da sie H ohn werden, daß es unerträglich sein w ird . *£.22,4. in E gyptenland H u re re i getrieben ha tte; 33 . D u m ußt*dich des starken Trankes und K. 16,22.60. 2 0 . Und entbrannte gegen ihre B u h le n , w el J a m m e rs v o ll saufen; denn der Kelch deiner cher * B ru n s t w a r wie der Esel und der Hengste Schwester S a m a ria ist ein Kelch des J a m *Ps.60,5.75,9. B ru n s t. *£.22,11. Ser.5,8. mers und T ra u e rn s . Jes.5i,i7. 21. Und bestelltest deine Unzucht, wie in dei 34 . Denselben m ußt du rein austrinken, d a r ner J u g e n d , da d ir in E gypten deine B rü s te nach die Scherben zerwerfen und deine B rüste begriffen, und deine Zitzen betastet w urden. 22 . D a r u m , A h a lib a , so spricht der H e rr zerreißen; denn ich habe es geredet, spricht der H e r r : S ie h e , ich w ill deine B u h le n , derer du H e rr H e rr. 35. D a ru m s o spricht d e rH e rr H e rrr D a ru m , müde bist geworden, w ider dich erwecken, und daß du meiner vergessen, und mich hin te r * dei w ill sie rin g s um her w ider dich b rin g e n ; £.16,37. nen Rücken geworfen hast, so trage nun auch 2 3 . N äm lich die K in d e r B a b e ls und alle deine Unzucht und deine H ure rei. *Jer.2,27. 32,33. C haldäer, m it H aup tleute n, Fürsten und H e r 36. U n d der H e rr sprach zu m ir : D u M e n re n , und alle Assyrer m it ihnen, die schöne junge M a nnscha ft, alle Fürsten und H erren, schenkind, w ills t du A h a la und A h a liba stra fen, so zeige ihnen an ihre G reuel. R itte r und E dle, und alle rle i R euter. 37. W ie sie Ehebrecherei getrieben, und B l u t 24. Und werden über dich kommen, gerüstet m it W agen und R ädern und m it großen H a u vergossen, und die Ehe gebrochen haben m it den fen V o lk s , und werden dich belagern m it T a u Götzen ; dazu* ihre K in d e r, die sie m ir gezeugt schen, S childern und Helm en um und u m ; hatten, verbrannten sie denselbigen zum O pfer. *£.16,20. Ier.7,31. denen w ill ich das Recht befehlen, daß sie dich richten sollen nach ihrem Recht. 38. Ueber das haben sie m ir das gethan: sie £.21,22. Luc. 19,43. haben meine H e ilig th ü m e r verunreinigt dazu 2 5 . Ic h w ill meinen E ife r über dich gehen m a l, und*m eine S abbathe entheiligt. lassen, daß sie unbarm herzig m it d ir handeln *2Mos.20,9. sollen; sie sollen d ir Nasen und O hren abschnei 39 . D enn da sie ihre K inder den Götzen ge den, und w as ü b rig b le ib t, soll durch das schlachtet hatten, gingen sie deffelbigen Tages S ch w e rt fallen. S ie sollen deine Söhne und in mein H e ilig th u m , dasselbe zu entheiligen. Töchter wegnehmen, und das Uebrige m it Siehe, solches haben sie in meinem Hause be Feuer verbrennen. gangen. ^ 26 . S ie sollen d ir deine K le id e r ausziehen, 4 0 . S ie haben auch B o te n geschickt nach Leu und deinen Schmuck wegnehmen. ten, die aus fernen Landen kommen sollten, 2 7 . Also w ill ich deiner Unzucht und deiner und siehe, da sie kamen, badetest du dich und H u re re i m it E gyptenland ein Ende machen, schminktest dich und schmücktest dich m it Ge daß du deine Augen nicht mehr nach ihnen schmeide ihnen zu E h re n ; aufheben, und E gypten nicht m ehr gedenken 41 . Und saßest a u f einem herrlichen B e tte , sollst. v o r welchem stand ein Tisch zugerichtet; d a r 2 8 . D enn so spricht der H e rr H e r r : Siehe, a u f räuchertest du, und opfertest mein O el ichw ill dich überantw orten, denen du feind ge darauf. w orden^ und derer du müde b is t; 42. Daselbst erhob sich ein großes Freuden 2 9 . D ie sollen als Feinde m it d ir umgehen geschrei, und sie gaben den Leuten, so a llen t und A lle s nehmen, w as du erworben hast, und halben aus großem V olke und aus der W üste dich nackend und bloß lassen; daß deine Schaam gekommen waren, Geschmeide an ihre A rm e aufgedeckt werde, sammt deiner Unzucht und und schöne K ronen a u f ihre H ä u p te r. H u re re i. £.16,37. 43 . Ic h aber dachte, sie ist der Ehebrecherei 3 0 . Solches w ird d ir geschehen um deiner gewohnt von A lte rs he r; sie kann von der H u -' H u re re i w ille n , so du m it den Heiden getrie rerei nicht lassen. ben, an welcher Götzen du dich verunre inigt 44. D enn man geht zu ih r ein, wie man zu hast. einer H u re eingeht; ebenso geht man zu A ha 31. Du bist auf dem Wege deiner Schwester la und A h a lib a , den unzüchtigen W eibern.
18. Und da beides, ihre H u re re i und S chaam , so gar offenbar war, w a rd ich ih re r auch über drüssig, wie ich ih re r Schwester auch w a r müde
46. D arum werden sie die M änner strafen, daß es nicht zugescharrt würde, auf daß der die das Recht vollbringen, wie man die Ehe Grim m über sie käme und gerochen würde. brecherinnen und Blutvergießerinnen strafen 9. Darum spricht der Herr Herr also: O du soll. Denn sie sind Ehebrecherinnen, und ihre mörderische S ta d t, welche ich will zu einem Hände sind voll B lu t. K. 16,38. großen Feuer machen! Nah.3,1. Hab.3,12. 46. Also spricht der H err H e rr: Führe einen 10. T rage nun viel Holz her, zünde das großen Haufen über sie herauf, und gib sie in Feuer an , daß das Fleisch gar werde, und die Zerstörung und zum R au b ; J e r .i 5,is . 17,3. würze es w ohl, daß die Markstücke an 47. Die sie steinigen, und m it ihren Schw er brennen. tern erstechen, und ihre Söhne und Töchter 11. Lege auch den T opf leer auf die G lut, erwürgen, und ihre Häuser m it Feuer ver auf daß er heiß werde und sein E rz entbrenne, brennen. ob seine Unreinigkeit zerschmelzen und sein 48. Also will ich der Unzucht im Lande ein Angebranntes abgehen wollte. Ende machen, daß sich alle W eiber daran 1 2. Aber dasAngebrannte,wie sehr es brennt, stoßen sollen, und nicht nach solcher Unzucht will nicht abgehen, denn es ist zu sehr ange b rannt, es muß im Feuer verschmelzen. thun. 49. Und m an soll eure Unzucht auf euch le 13. Deine Unreinigkeit ist so verhärtet, daß, gen, und sollt eurerGötzenSünde tragen, auf ob ich dich gleich gern reinigen w ollte, dennoch daß * ihr erfahret, daß ich der H err H err du nicht willst dich reinigen lassen von deiner bin. *£.'7,27. '26,6.28,22. Unreinigkeit. D arum kannst du fort nicht wie der rein werden, bis mein * G rim m sich an Kapitel 2 4 dir gekühlt habe. *K.5,i3. Der Untergang der S ta d t Jerusalem und des 14. Ich , * der H err, habe es geredet, es soll Volkes große Trübsal wird durch zwei Gleich kommen, ich will es thun und nicht säumen; nisse, durch einen siedenden Topf mit den besten Fleischstücken und durch den Tod des Weibes ich will nicht schonen, noch mich es reuen las Hesekiels, welches er nicht öffentlich betrauern sen; sondern sie sollen dich richten, wie du darf, vorgebildet. gelebt und gethan hast, spricht der H err H err. *£.23,34. 4 4 n d es geschah das W o rt des H errn zu m ir V l im neunten Ja h re am zehnten Tage des 16. U nd des H errn W o rt geschah zu m ir, und sprach: zehnten M onden, und sprach: 2. D u Menschenkind, schreibe diesen T ag 16. D u Menschenkind, siehe, ich will dir a n , ja eben diesen T ag , denn der König zu deiner Augen Lust nehmen durch eine P lag e ; Babel hat sich eben an diesem Tage wider J e aber du sollst nicht klagen, noch weinen, noch eine Thräne lassen. rusalem gerüstet. 3. Und gib dem ungehorsamen Volke ein 17. Heimlich magst du seufzen, aber keine Gleichniß und sprich zu ihnen: S o spricht der Todtenklage führen, sondern du sollst deinen H err H e rr: Setze einen T op f zu, setze zu und Schmuck anlegen und deine Schuhe anziehen; du sollst deinen M und nicht verhüllen und gieße Wasser darein; 4. Thue die Stücke zusammen darein, die nicht das T rauerbrod essen. hinein sollen, und die besten Stücke, die Lenden 18. Und da ich des M orgens frühe zum Volke und S c h u ltern , und fülle ihn mit den besten redete, starb m ir zu Abend mein Weib. Und ich that des andern M orgens, wie m ir befoh Markstücken. 5. Nimm das Beste von der Heerde und len w ar. mache ein Feuer d aru n ter, Markstücke zu ko 19. Und das Volk sprach zu m ir : W illst du chen, und laß es getrost sieden und die M ark uns denn nicht anzeigen, w as uns das bedeute, das du thust? stücke darinnen wohl kochen. 6. D arum spricht der H err H err: O der 20. Und ich sprach zu ihnen: D er H err hat mörderischen S ta d t, die ein solcher T op f ist, mit m ir geredet und gesagt: da das Angebrannte darinnen klebt, und nicht 21. S age dem Hause Is ra e l, daß der H err abgehen will. Thue ein Stück nach dem an H err spricht also: Siehe, ich will mein Heilig dern heraus, und darfst nicht darum loosen, thum , euren höchsten T ro st, die Lust eurer Augen und eures Herzens Wunsch, entheiligen, welches erst heraus soll. 7. Denn ihr B lu t ist darinnen, das sie auf und eure Söhne und Töchter, die ihr verlassen einen bloßen Felsen, und nicht auf die Erde m üßt, werden durch das Schw ert fallen. verschüttet hat, da man es doch hätte m it Erde 22. Und müßt thun, wie ich gethan habe: euren M und m üßt ihr nicht verhüllen und können zuscharren. 8. Und ich habe auch darum sie lassen das das Trauerbrod nicht essen; selbe B lu t auf einen bloßen Felsen schütten, 23. Sondern m üßt euren Schmuck auf euer
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H aupt setzen und eure Schuhe anziehen. I h r werdet nicht klagen noch weinen, sondern über euren Sünden verschmachten und unter ein ander seufzen. 24. Und soll also Hesekiel euch ein*Wunder sein, daß ihr thun m üßt, wie er gethan hat, wenn es nun kommen w ird, damit ihr erfah re t, daß ich der H err H err bin. *£.12,6.11. Ps.71,7.
25. Und du Menschenkind, zu der Zeit, wenn ich wegnehmen werde von ihnen ihre M acht und Trost, die Lust ihrer Äugen und ihres H er zens Wunsch, ihre Söhne und Töchter, 26. J a , zu derselben Zeit wird einer, so * ent ronnen ist, zu dir kommen und dir es kund thun. *£.33,21.
M oab *und S e ir sprechen: Siehe, das H aus Ju d a ist eben wie alle andere Heiden; *Jes. 15, 1. 9. Siehe, so will ich M oab zur Seite öffnen in seinen S tädten und in seinen Grenzen des edlen Landes, nämlich Beth-Jesim oth, B aa lMeon, und K iriathaim , 10. Den Kindern gegen M orgen, sammt den Kindern Ammon, und will sie ihnen zum Erbe geben, daß man der Kinder Ammon nicht mehr gedenken soll unter den Heiden. 11. Und will das Recht gehen lassen über M oab, und sollen erfahren, daß ich der H err bin. 12. S o spricht der H err H e rr: D arum , daß sich * Edom am Hause Ju d a gerochen hat, und dam it sich verschuldet m it ihrem Rächen;
27. Zu derselben Zeit wird dein M und auf*Äer.49,7. gethan werden, sammt dem, der entronnen ist, 13. D arum spricht der H err H err also: Ic h daß du reden sollst und nicht mehr schweigen; will meine H and ausstrecken über Edom, und denn du m ußt ihr W under sein, daß* sie erfah will ausrotten von ihm beide, Menschen und *£.23,49.25,7.11. 17. V ieh, und will sie wüste machen von Theman ren, ich sei der H err. bis gen Dedan, und durch das Schw ert fällen. Kapitel 2 5 14. Und will mich wieder an Edom rächen Weissagung wider die Ammomter, M oabiter,Edo- durch mein Volk Isra el, und sollen m it Edom mitcr und Philister. umgehen nach meinem Zorn und G rim m , daß 4.4. nt> des H errn W o rt geschah zu m ir, und sie meine Rache erfahren sollen, spricht der V l sprach: H err H err. 2. D u Menschenkind, richte dein Angesicht gegen die Kinder* Ammon und weissage wider 15. 0 o spricht der H err H err: D arum , daß sie. *Ier 49.1. die Philister * sich gerochen haben, und den al 3. Und sprich zu den Kindern A m m on: H ö ten H aß gebüßt nach allem ihrem Willen am *Äer.47,i. ret des H errn H errn W ort. S o spricht der Schaden meines V olkes; H err H err: D arum , daß ihr über mein H ei 16. D arum spricht der H err H err also: ligthum sprechet:* E i, es ist entheiligt! und Siehe, ich will meine Hand ausstrecken über über das Land Is ra e l: E s ist verwüstet! und die Philister und die Krieger ausrotten, und über das H aus J u d a : E s ist gefangen weg will die Uebrigen am Hafen des M eeres um geführt! *£.26,2. 36,2. bringen. 4. D arum siehe, ich will dich den Kindern ge 17. Und will große Rache an ihnen üben und gen M orgen übergeben, daß sie ihre Schlösser m it G rim m sie strafen, daß sie erfahren* sol darinnen bauen, und ihre W ohnung darinnen len, ich sei der H err, wenn ich meine Rache an *£.24,27. machen sollen; sie sollen deine Früchte essen ihnen geübt habe. und deine Milch trinken. Kapitel 26 . 5. Und will R abbath zum Kamelstall m a Weissagung wider die S ta d t T nrus, welche von chen, und die Kinder Ammon zur Schafhürde, den Babyloniern also solle zerstört werden, daß und sollt * erfahren, daß ich der H err bin. sich alle Inseln und Meerstädte darüber ent
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*£.24,27.
6. Denn so spricht der H err H e r r: D arum , daß du mit deinen Händen geklatschet,und mit den Füßen gescharrt,und über das Land Isra el von ganzem Herzen so höhnisch dich gefreut hast; 7. D arum siehe, ich will meine H and über dich ausstrecken, und dich den Heiden zur Beute geben, und dich aus den Völkern ausrotten, und aus den Ländern umbringen, und dich ver tilgen, * und du sollst erfahren, daß ich der H err bin. *£.7,27. B. S o spricht der Herr H err: Darum, daß
setzen würden. 4 4 nd es begab sich im
stiften Ja h re , am ersten 1 4 Tage des erstenMonden, geschah desHerrn W o rt zu m ir, und sprach: 2. D u Menschenkind, darum , d aß *T yrus spricht über Jerusalem : E i, die Pforten der Völker sind zerbrochen; es ist zu mir gewandt, ich werde nun voll werden, weil sie wüste ist. *Jes.2s,1.
3. D arum spricht der H err H err also: Siehe, ich will an dich, *T yrus, und will viele Heiden über dich herausbringen, gleichwie sich ein Meer erhebt m it seinen Wellen. *3ef.23,i»
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4 D ie sollen die M a u e rn zu T y r u s verder ben und ihre T h ü rm e abbrechen; ja ich w ill auch den S ta u b von ih r wegfegen, und w ill einen bloßen Fels aus ih r machen, 5. Und zu einem W ehrd im M e er, d a ra u f man die Fischgarne ausspannt, denn ich habe es geredet, spricht der H e rr H e rr, und sie sollen den Heiden zum R aub werden; 6. Und ihre Töchter, so a u f dem Felde liegen, sollen durch das S chw ert e rw ü rg t werden, und * sollen erfahren, daß ich der H e rr bin. *£.25,7.11.17.33/29. 7 . D enn so spricht der H e rr H e r r : S iehe, ich w ill über T y r u s kommen lassen NebucadN ezar, den K ö n ig zu B a b e l, von M itte rn a c h t her, der e in *K ö n ig a lle r Könige ist, m it Ros sen, W agen, R eutern und m it großem H aufen V o lk s . *Dan.2,37. lT im .6 ,1 5 .. 8 . D e r soll deine Töchter, so a u f dem Felde liegen, m it dem S chw erte e rw ü rge n; a b e rw i der dich w ird er B o llw e rk aufschlagen und ei nen S c h u tt machen und S ch ild e r w ider dich rüsten. 9. E r w ird m it Böcken deine M a u e rn zer stoßen und deine T h ü rm e m it seinen W affe n umreißen. 10. D e r S ta u b von der Menge seiner Pferde w ird dich bedecken. S o werden auch deine M a u e rn erbeben v o r dem G etüm m el seiner Rosse, R äder und R euter, wenn er zu deinen Thoren einziehen w ird , wie man pflegt in eine zerrissene S ta d t einzuziehen. 11. E r w ird m it den Füßen seiner Rosse alle deine Gassen zertreten. D e in V o lk w ird er m it dem Schw erte erwürgen und deine starken S ä u le n zu Boden reißen. 12 . S ie werden dein G u t rauben und deinen Handel plündern. Deine M a u e rn werden sie abbrechen und deine feinen Häuser umreißen, und werden deine S teine, H o lz und S ta u b in das Wasser werfen. 13. Also w ill ich m it dem Getöne deines G e sanges ein Ende machen, daß man den K la n g deiner H a rfe n nicht mehr hören soll. Jer.7,34.16,9. 14. Und ich w ill einen bloßen F els aus d ir Machen, und einen W e h rd , d a ra u f m an die Fischgarne ausspannt, daß du nicht m ehr ge baut werdest; denn ich bin der H e rr, der sol ches redet, spricht der H e rr H e rr. 15. S o spricht der H e rr H e rr w ider T y r u s : W a s g ilt es, die In s e ln werden erbeben, wenn du so scheußlich zerfallen w irs t und deine V e r wundeten seufzen werden, so in d ir sollen er m ordet werden. 16; A lle Fürsten am M eere werden herab von ihren S tü h le n steigen und ihre Röcke von sich thun und ihre gestickten K le id e r ausziehen,
und werden in Trauerkleidern gehen und auf der E rd e sitzen, und werden erschrecken und sich entsetzen deines plötzlichen F a lls . 17. S ie werden dich wehklagen und von d ir sagen: Ach, wie bist du sogar wüste geworden, du berühmte S ta d t, die du am M eere lägest und so mächtig w arst a u f dem M e e r sammt deinen E inw ohn ern , daß sich das ganze Land v o r d ir fürchten m ußte! 18. Ach, wie entsetzen sich die In s e ln über deinem F a l l ! J a die In s e ln im M e e r erschrekken über deinem Untergang. 19. S o spricht der H e rr H e r r : Ic h w ill dich zu einer wüsten S ta d t machen, wie andere S tä d te , da N iem and innen w ohn t, und eine große F lu th über dich kommen lassen, daß dich große Wasser bedecken. 20. Und w ill dich * hinunter stoßen zu denen, die in die G rube fahren, nämlich zu den Todten. Ic h w ill dich un ter die E rd e hinab stoßen und wie eine ewige W üste machen m it denen, die in die G rube fahren, a u f daß N iem and in d ir wohne. Ic h w ill dich, du Z a rte, im Lande der Lebendigen machen. *£.28,6. 3 i , i 6 . 32,18. Ps. 143,7. 21 . J a zum Schrecken w ill ich dich machen, daß du nichts m ehr seiest, u n d* wenn man nach d ir fra g t, daß m an dich ewiglich nim m erm ehr finden könne, spricht der H e rr Herr.*Ps.37,36.
Kapitel 27 . Wehmüthige Klage über den Untergang der be rühmten Handelsstadt Tyrus. 4 4 n d des H e rrn W o r t geschah zu m ir, und 4 4 sprach: 2. D u Menschenkind, * mache eine Wehklage über T y r u s , *Jes.23,i. 3. Und sprich zu T y r u s , die da lie g t vorne am M eere und m it vielen In s e ln der V ölker h a n d e lt: S o spricht der H e rr H e r r : O T y r u s , du sprichst: Ic h bin die*Allerschönste. *£.28,12. 4 . Deine Grenzen sind m itte n tm M eere, und deine B a u le u te haben dich a u f das a lle r schönste zugerichtet. 5 . S ie haben alles dein T a fe lw e rk aus T a n nenholz von S a n ir gemacht und die Cedern vom Libanon führen lassen und deine M a s t bäume daraus gemacht; 6. Und deine R u d e r von Eichen aus Basan und deine B änke von E lfenbein und die köst lichen Gestühle aus den In s e ln C h itim . 7. D ein Segel w a r von gestickter Seide aus E gypten, daß es dein P a n ie r w äre, und deine Decken von gelber Seide und P u rp u r aus den In s e ln E lisa . 8. D ie von Zidon und A rv a d w aren deine Ruderknechte, und hattest geschickte Leute zu T y r u s zu schiffen.
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Hefekiel 2 7 . 2 8
9. Die Aeltesten und Klugen von * Gebal mußten deine Schiffe zimmern. Alle Schiffe im Meere und Schiffleute fand man bei dir, die hatten ihre Handel in dir. *i£ön.5/ i8. 10. Die aus Persien, Lydien und Libyen wa ren dein Kriegsvolk, die ihren Schild und Helm in dir aufhingen, und haben dich so schön ge macht. 11. Die von Arvad waren unter deinem Heere rings um deine M auern und Wächter auf deinen Thürmen, die haben ihre Schilder allenthalben von deinen M auern herab ge hängt und dich so schön gemacht. 12. D u hast deinen Handel auf dem Meere gehabt, und allerlei W a a re , S ilb e r, Eisen, Zinn und B le i auf deine M ärkte gebracht. 13. Ia v a n , Thubal und Mesech haben m it d ir gehandelt, und haben dir leibeigene Leute und E rz auf deine M ärkte gebracht. 14. Die von Thogarma haben dir Pferde und Wagen und Maulesel auf deine M ärkte gebracht. 15. Die von Dedan sind deine Kaufleute ge wesen, und hast allenthalben in den Inseln ge handelt; die haben dir Elfenbein und Eben holz verkauft. 16. Die S y re r haben bei dir geholt deine A rb e it, was du gemacht hast, und Rubinen, P u rp u r, Tapeten, Seide, Sam m et und C rystallen auf deine M ärkte gebracht. 17. Zuda und das Land Is ra e l haben auch m it dir gehandelt, und haben dir Weizen von M in n ith und Balsam und Honig undOel und M astix auf deine M ärkte gebracht. 18. Dazu hat auch Damascus bei dir ge holt deine Arbeit und allerlei W aare um star ken Wein und köstliche Wolle. 19. D an und Ia v a n und Mehusal haben auch auf deine M ärkte gebracht Eisenwerk, Casta und C alm us, daß du damit handeltest. 20. Dedan hat m it dir gehandelt mitDecken, darauf man sitzt. 21. Arabien und alle Fürsten von * Kedar haben m it dir gehandelt m it Schafen, W id dern und Böcken. *iM o s. 23, i 3. 22. Die Kaufleute aus Saba und Raema haben m it d ir gehandelt, und allerlei köstliche Specerei und Edelsteine und G old auf deine M ärkte gebracht. 23. H aran und (Sonne und Eden, sammt den Kaufleuten aus Seba, Assur und Kilm ad, sind auch deine Kaufleute gewesen. 24. Die haben alle m it dir gehandelt m it köstlichem Gewand, m it seidenen und gestick ten Tüchern, welche sie in köstlichen Kasten, von Cedern gemacht und wohl verw ahrt, auss deine M ärkte geführt haben. 25* Aber die Meerschiffe sind die vornehm
sten auf deinen M ärkten gewesen. Also bist du sehr reich und prächtig geworden m itten im Meere. 26. Und deine Schiffleute haben dir auf gro ßen Wassern zugeführt. Aber ein Ostwind w ird dich mitten auf dem Meere zerbrechen; 27. Also, daß deine W a a re n , Kaufleute, Händler, Fergen, Schiffherren, und die, so die Schiffe machen, und deine Handthierer und alle deine Kriegsleute und alles Volk in dir, mitten auf dem Meere umkommen werden zur Zeit, wenn du untergehst; 28. Daß auch die Anfurten erbeben werden vor dem Geschrei deiner Schiffherren. 29. Und A lle /d ie an den Rudern ziehen, sammt den Schiffsknechten und Meistern, wer den aus den Schiffen an das Land treten, 30. Und laut über dich schreien, bitterlich klagen, und werden S ta u b auf ihre Häupter werfen und sich in der Asche wälzen. Dffenb.18,9.19. H iob 2,12.
31. S ie werden sich kahl bescheeren über dir und Säcke um sich gürten und von Herzen b it terlich um dich weinen und trauern. Jer.48,37. 32. E s werden auch ihre Kinder dich klagen: Ach! wer ist jemals auf dem Meere so stille geworden, wie du T yru s? 33. D a du deinen Handel auf dem Meere triebst, da machtest du viele Länder reich; ja m it der Menge deiner Waaren und deiner Kaufmannschaft machtest du reich die Könige auf Erden. 34. Nun aber bist du vom Meerein die recht tiefen Wasser gestürzt, daß dein Handel und alles dein V olk in dir umgekommen ist. 35. A lle , die in Inseln wohnen, erschrecken über dir, und ihre Könige entsetzen sich und sehen jämmerlich. 36. Die Kaufleute in Ländern pfeifen dich a n , daß du so plötzlich untergegangen bist und nicht mehr aufkommen kannst. £ .28,19.
K ap itel 28 . Weissagung wider den Fürsten zu Ty ru s und wider Zidon, nebst verheißenem Trost an das Volk Gottes, daß sie wieder in ihr Land ver sammelt werden sollen.
4 4 nd des H errn W o rt geschah zu m ir, und sprach: 2. D u Menschenkind, sage dem Fürsten zu T y ru s : S o spricht der H e rr H e r r: D arum , daß * sich dein Herz erhebt und spricht: Ich bin G ott, ich sitze im Throne Gottes m itten auf dem Meere, so du doch ein Mensch und nicht G o tt bist; dennoch erhebt sich dein Herz, als "Dan.5,20. Apgsch.12,22. ein Herz Gottes. 3. Siehe, du hältst dich fü r klüger, denn Daniel, daß dir nichts verborgen sei; 4. Und habest durch deine Klugheit und Der-
stand solche M a c h t zuwege gebracht, und Schätze von G o ld und S ilb e r gesammelt. 5. Und habest durch deine große W eisheit und H andthierung so große M a c h t überkom men; davon bist du so stolz geworden, daß du so mächtig bist. 6. D a ru m spricht der H e rr H e rr also: W e il sich denn dein H erz erhebt, als ein H erz G o t te s ; 7. D a ru m siehe, ich w ill Fremde über dich schicken, nämlich die T y ra n n e n der Heiden, die sollen ih r S c h w e rt zücken über deine schöne W e is h e it, und deine große E hre zu Schanden machen. 8 . S ie * sollen dich hinu nter in die G rube bofj bu m itte n ciuf bent SOteere sterbest/ wie die Erschlagenen. * £ .26,20. 3 t , 16. 9 . W a s g ilt es, ob du dann v o r deinem T o d tschläger werdest sagen: Ic h bin G o t t ; so du doch nicht G o tt, sondern ein Mensch und in deiner Todtschläger H and bist? 23. 2. 10. D u sollst sterben, wie die Unbeschnitten e n ,v o n der H and der Frem den, denn Ic h habe es geredet, spricht der H e rr H e rr. 11. Und des H e rrn W o r t geschah zu m ir, und sprach: 12. D u Menschenkind, mache eine Wehklage über den K ö n ig zu L y r u s , und sprich von ih m : S o spricht der H e rr H e r r : D u bist ein re in liches S iegel vo lle r W eisheit und aus der M aßen schön. £.27,2. 13. D u bist im Lustgarten G ottes und m it allerlei Edelgesteinen geschmückt, näm lich * m it S a rd e r, Topaser, D ia m a n te n , T ü rk is , O n y chen, J a s p is , S a p p h ir , Amethyst, S m a ra g den und G old . A m T a g e , da du geschaffen wurdest, mußten da bereit sein bei d ir dein Paukenwerk und P feifen. ^sotos.28,17. 14. D u bist wie ein C herub, der sich w eit ausbreitet und deckt; und ich habe dich au f den heiligen B e rg G ottes gesetzt, daß du un ter den feurigen S teinen wandelst. 15. Und w arst ohne W and el in deinem T h u n des T a g e s , da du geschaffen w a rs t, so lange, dis sich deine M issethat gefunden hat. 16. D enn du bist inwendig v o ll F revel ge worden v o r deiner großen H a n d th ie ru n g , und hast dich versündigt. D a ru m w ill ich dich ent heiligen von dem B erge G o tte s , und w ill dich ausgebreiteten Cherub aus den feurigen S te i nen verstoßen. 17. Und w e il sich dein H e rz erhebt, daß du so schön bist, und hast dich deine K lu g h e it las sen betrügen in deiner P ra c h t, darum w ill ich dich zu Boden stürzen, und ein Schauspiel aus d ir machen vor den Königen. 18. Denn du hast dein H e ilig th u m verderbt M it deiner großen M issethat und unrechtem
H andel. D a ru m w ill ich ein Feuer aus d ir an gehen lassen, das dich soll verzehren, und w ill dich zu Asche machen a u f der E rd e , daß alle W e lt zusehen soll. 19. A lle , die dich kennen unter den Heiden, werden sich über dich entsetzen, daß du so plötz lich bist untergegangen und nim m erm ehr a u f kommen kannst. £ . 27,36. 20 . Und des und sprach:
H e rrn W o r t geschah
zu m ir,
21 . D u Menschenkind, richte dein Angesicht w ider Zidon und weissage w ider sie, 22. Und sprich: S o spricht der H e rr H e r r : S ie h e , ich w ill an dich, Z id o n , und * w ill an d ir E h re einlegen, daß m an ” erfahren soll, daß ich der H e rr bin, wenn ich das Recht über sie gehen lasse, und an ih r erzeige, daß ich hei lig sei. *2S0lof. 14,16. **£.29,6. 30,8. ' 2 3 . Und ich w ill Pestilenz und B lutvergießen unter sie schicken a u f ihren Gassen, und sollen tödtlich verwundet darinnen fallen durch das S c h w e rt, welches allenthalben über sie gehen w ird , und sollen erfahren, daß Ic h der H e rr bin. 24. Und soll fo rth in allenthalben um das H aus Is r a e l, da ihre Feinde sind, kein D o rn , der da sticht, noch S ta c h e l, der da wehe th u t, bleiben, daß sie erfahren sollen, daß Ic h der H e rr H e rr bin. 25. S o spricht der H e rr H e r r : W enn ich das H a u s Is ra e l wieder versammeln werde von den V ö lk e rn , dahin sie zerstreut sind, so w ill ich v o r den Heiden an ihnen erzeigen, daß ich heilig bin. Und sie sollen wohnen in ihrem Lande, das ich meinem KnechteJakob gegeben habe; 26. Und sollen sicher da rin wohnen und H ä u ser bauen und Weinberge pfla n ze n ; ja sicher sollen sie w ohnen, wenn ich das Recht gehen lasse über alle ihre Feinde um und u m , und sollen erfahren,daßJch d e rH e rr, ih r G o tt, bin.
Kapitel 29.
'«SIÄÄSSS&ÄI.'S ä geben werden solle. Nach vierzig Jahren solle es wieder ein kleines £önigrelch werden. ^ m
zehnten J a h re am zehnten Tage des zw ölften M o n d e n , geschah des H e rrn W o r t zu m ir, und sprach: 2. D u Menschenkind, richte dein Angesicht w ider P h a ra o , den K önig in E g yp te n , und weissage w ider ihn und w ider ganz E gypte n land. Jes.i9,i. 3. Predige und sprich: S o spricht der H e rr H e r r : Siehe, ich w ill an dich Pharao, du K ö nig in E gypten, du * großer Drache, der du m deinem Wasser liegst und sprichst: D e r S tr o m ist mein, und ich habe ihn mir gemacht. £.32,2-
4. Aber ich will dir ein * Gebiß in das M aul legen und die Fische in deinen Wassern an deine Schuppen hängen, und will dich aus deinem S tro m heraus ziehen sammt allen Fischen in deinen Wassern, die an deinen Schuppen hän gen. "K.38,4. 2£ön.l9,28. Jes.37,29. 5. Ic h will dich m it den Fischen aus deinen Wassern Ln die Wüste wegwerfen; du wirst auf das Land fallen und nicht wieder aufgele sen noch gesammelt werden; sondern den Thie ren auf dem Lande und den Vögeln des H im mels zum A as werden. £.32,4. 6. Und A lle, die in Egypten wohnen, sollen erfahren, daß Ich der H err bin; darum , daß sie dem Hause Isra el ein Rohrstab * gewesen sind, *2£ön.l6,21. 7. Welcher, wenn sie ihn in die Hand faßten, so brach er und stach sie durch die S eiten ; wenn sie sich aber darauf lehnten, so zerbrach er und stach sie in die Lenden. 6. D arum spricht der H err H err also: Siehe, ich will das Schw ert über dich kommen lassen, und beides, Leute und Vieh, in dir ausrotten. 9. Und Egyptenland soll zur W üste und öde werden, und sollen erfahren, daßZchderH err sei, darum , daß er spricht: D er Wasserstrom ist mein, und ich bin es, der es thut. 10. D arum siehe, ich will an dich und an deine Wasserströme, und will Egyptenland wüste und öde machen von dem Thurm zu Siene an bis an die Grenze des M ohrenlandes; 11. D aß weder Vieh noch Leute darinnen gehen, oder da wohnen sollen vierzig Ja h re lang. 12. Denn ich will Egyptenland wüste m a chen, und will ihre wüste Grenze und ihre S täd te wüste liegen lassen, wie andere wüste S täd te, vierzig Ja h re lang, und will die Egypter zerstreuen unter die Heiden, und in die Länder will ich sie verjagen. 13. D o c h , so spricht der H err H err: Wenn die vierzig Ja h re aus sein werden, will ich die Egypter wieder sammeln aus den Völkern, darunter sie zerstreut sollen werden; 14. Und will das Gefängniß Egyptens wen den und sie wiederum in das Land P a th ro s bringen, welches ihr V aterland ist, und sollen daselbst ein kleines Königreich sein. 15. Denn sie sollen klein sein gegen andere Königreiche und nicht mehr herrschen über die Heiden, und ich will sie gering machen, daß sie nicht mehr über die Heiden herrschen sollen; 16. D aß sich das H aus Isra e l nicht mehr auf sie verlasse und sich dam it versündige, wenn sie sich an sie hängen; und sollen erfah ren, daßIchder H err H err bin. £ . 26,6. 23,22. 17. Und es begab sich im sieben und zwan
zigsten Ja h re , am ersten Tage des ersten M on den, geschah des H errn W o rt zu m ir, und sprach: 18. D u Menschenkind, Nebucad-Nezar, der König zu B abel, hat sein Heer mit großer M ühe vor T y ru s geführt, daß alle Häupter kahl und alle Seiten berauft w aren, und ist doch weder ihm noch seinem Heer seine Arbeit vor T y ru s belohnt worden. 19. D arum spricht der H err H err also: S ieh e, ich w ill N ebucad-N ezar, dem K önige zu B ab el, Egyptenland geben, daß er alles ihr G u t wegnehmen und sie berauben und plündern soll, daß er seinem Heere den Sold gebe. 20. Aber das Land Egypten will ich ihm ge ben für seine A rbeit, die er daran gethan hat; denn sie haben m ir gedient, spricht der H err H err. 21. Zu derselben Zeit will ich das H orn des Hauses Isra e l wachsen lassen, und will deinen M und unter ihnen austhun, daß sie erfahren, daßJchder H err bin.
Kapitel 3 0 . Noch zwei Weissagungen wider Egypten.
4 4 n d des H errn W o rt geschah zu m ir, und * 4 sprach: 2. D u Menschenkind, weissage und sprich: S o spricht der H err H err: Heulet und spre chet: O weh des T ages! 3. Denn der T ag ist nahe, ja des H errn Tag ist nahe; ein finsterer T ag, die Zeit ist da, daß die Heiden kommen sollen. I o e l2 ,l. Seph.i,l4. 4. Und das Schw ert soll über Egypten kom men, und M ohrenland muß erschrecken, wenn die Erschlagenen in Egypten fallen werden, und ihr Volk weggeführt undihreGrundfesten umgerissen werden; £.29,2. Jes.19,1.20,3. Ier.46,2.
5. M ohrenland und Libyen und Lydien mit allerlei Pöbel, und C hub, und die aus dem Lande des Bundes sind, sollen sammt ihnen durch das Schw ert fallen. 6. S o spricht der H err: Die Schutzherren Egyptens müssen fallen, und die H offart ihrer M acht muß herunter; von dem Thurm zu Siene an sollen sie durch daß Schw ert fallen, spricht der H err H err. 7. Und sollen, wie ihre wüste G renze, wüste werden, und ihre S täd te unter andern wüsten S tädten wüste liegen; 8. D aß sie erfahren, daß Ich der H err sei, wenn ich ein Feuer in Egypten mache, daß Alle, die ihnen helfen, zerstört werden. A
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£.29,16. 32,10.
9. Zu derselben Zeit werden Boten von mir ausziehen in Schiffen, M ohrenland zu schrek-
ken, das jetzt so sicher ist, und wird ein Schrekken unter ihnen sein, gleich wie es Egypten ging da ihre Zeit kam; denn siehe es kommt gewißlich. Ies.20,3. 10. S o spricht der H err H err: Ich will die Menge inEgypten wegräumen durchNebucadN ezar, den König zu Babel. 11. Denn er und sein Volk mit ihm , sammt den Tyrannen der Heiden, sind herzu gebracht, das Land zu verderben; und werden "ihre Schw erter ausziehen wider Egypten, daß das Land allenthalben voll Erschlagener liege. *Ser.44,l3.
12. Und ich will die Wasserströme trocken machen und das Land bösen Leuten verkaufen, und will das Land, und w as darinnen ist, durch Fremde verwüsten. I c h , * der H e rr, habe es geredet. *K.5,n. 21, 17. 13. S o spricht der H err H err: Ich will die Götzen * zu Noph ausrotten und die Abgötter vertilgen, und Egypten soll keinen Fürsten mehr haben, und will ein Schrecken in E gyp tenland schicken. \3ad>. 13,2. 14. Ic h will P a th ro s wüste machen und ein Feuer zu Zoan anzünden und das Recht über No gehen lassen. 15. Und will meinen G rim m ausschütten über S i n , welche ist eine Festung Egyptens, und will die Menge zu No ausrotten. 16. Ich will ein Feuer in Egypten anzün den, und S in soll angst und bange werden, und No soll zerrissen und Noph täglich ge ängstet werden. 17. Die junge M annschaft zu O n und B u basto sollen durch das Schw ert fallen und die W eiber gefangen weggeführt werden. 18. Tachpanhes wird einen finstern T ag ha ben, wenn ich das Joch Egyptens schlagen werde, daß die H offart ihrer M acht darinnen ein Ende habe; sie wird mit Wolken bedeckt und ihre Töchter werden gefangen weggeführt werden. 19. Und ich will das Recht über Egypten ge hen lassen, daß sie erfahren, daß ich der H err sei. 20. U nd es begab sich im eilften J a h r e , am siebenten Tage des ersten M onden, geschah des H errn W o rt zu m ir, und sprach: 21. D u Menschenkind, ich will den Arm P h arao s, des Königs in Egypten, zerbrechen; und siehe, er soll nicht verbunden werden, daß er heilen möge, noch mit Binden zugebunden werden , daß er stark werde und ein Schw ert fassen könne. 22. D arum spricht der H err H err also: Siehe, ich will an Pharao, den König in Egyp ten, und will seine Arme zerbrechen, beide, den starken und den schwachen, daß ihm das Schwert aus seiner H and entfallen muß.
23. Und will die Egypter unter die Heiden zerstreuen und in die Länder verjagen. Aber die Arme des Königs zu B abel will ich stärken und ihm mein Schw ert in seine H and geben, und will die Arme P h arao s zerbaß er vor ihm winseln soll, wie ein todtllch Verwundeter. B abel stärken daß die Arme P h a m o s? a h in fallen, auf daß sie erfahren, daßJchder H err sei, wenn ich mein Schw ert dem Könige zu Babel in die H and gebe, daß er es über Egyvtenland zücke, 26. Und ich die E gypter unter die Heiden zerstreue und in die Länder verjage, daß sie er fahren, daßJchder H err bin.
Kapitel 31. Vorhergehende Weissagungen wider Q ypten werden durch das Exempel des zei törten Königreichs Assyrien bekräftigt.
U sten Tage des des H errn W o rt zu m ir, und sprach: 2. D u Menschenkind, sage zu P h a ra o , dem Könige in Egypten, und zu allem seinem V ol ke : W em meinest du denn, daß du gleich seiest in deiner Herrlichkeit? 3. Siehe, Assur w ar * wie ein Cedernbaum auf dem Libanon, von schönen Aesten und dick von Laub und sehr hoch, daß sein W ipfel hoch stand unter großen dicken Zweigen. *Dan.4,7.
4. Die Wasser machten, daß er groß w ard, und die Tiefe, daß er hoch wuchs. Seine S trö m e gingen rings um seinen S tam m her, und seine Bäche zu allen Bäum en im Felde. 5. D arum ist er höher geworden denn alle Bäum e im Felde, und kriegte viele Aeste und lange Zweige; denn er hatte W asser genug, sich auszubreiten. 6. Alle Vögel des Himmels nisteten aufsei nen Aesten, und alle Thiere im Felde hatten Junge unter seinen Zweigen; und unter seinen Schatten wohnten alle große Völker. 7. E r hatte schöne große und lange Aeste; denn seine W urzeln hatten viel Wasser. 8. Und w ar ihm kein Cedernbaum gleich in G ottes G arten, und die Tannenbäume waren seinen Aesten nicht zu gleichen, und die K asta nienbäume waren nichts gegen seine Zweige. J a , er w ar so schön, als kein B aum im G a r ten G ottes. 9. Ich habe ihn so schön gemacht, daß er so viel Aeste kriegte, daß ihn alle luftige Bäum e im G arten G ottes neideten. 10. D arum spricht der Herr Herr also: W eil er so hoch geworden ist, daß sein W ipfel stand
unter * großen hohen dicken Zweigen, und sein Herz sich erhob, daß er so hoch w a r; *Dan.4,7. 11. D arum gab ich ihn dem Mächtigsten un ter den Heiden in die Hände, der m it ihm um ginge und ihn vertriebe, wie er verdient hatte m it seinem gottlosen Wesen; 12. D aß Fremde ihn ausrotten sollten, näm lich die Tyrannen der Heiden, und ihn zer streuen; und seine Aeste auf den Bergen und in allen Thälern liegen m ußten, und seine Zweige zerbrachen an allen Bächen im Lande; daß alle Völker auf Erden von seinem S chat ten wegziehen mußten und ihn verlassen; 13. Und alle Vögel des Himmels auf seinem umgefallenen S tam m saßen, und alle Thiere im Felde legten sich aufseine Reste; 14. A ufdaß sich forthin kein B aum am W as ser seiner Höhe erhebe, daß sein W ipfel unter großen dicken Zweigen stehe, und kein B aum am Wasser sich erhebe über die andern, denn sie müssen alle unter die Erde und dem Tode übergeben werden, wie andere Menschen, die in die G rube fahren. 15. S o spricht der H err H err: Zu der Zeit, da er hinunter in die Hölle fuhr, da machte ich rin T ra u e rn , daß ihn die Tiefe bedeckte und seine S trö m e still stehen mußten und die großen W asser nicht laufen konnten, und machte, daß der Libanon um ihn trauerte und alle Feld bäume verdorrten über ihn. 16. Ich erschreckte die Heiden, da sie ihn hör ten fallen, da ich ihn hinunter stieß zur Hölle m it denen , die in die Grube fahren. Und alle lustige B äum e unter der Erde, die edelsten und besten auf dem Libanon, und alle, die am W as ser gestanden hatten, gönnten es ihm wohl. 17. D enn sie mußten auch m it ihm hinunter zu der H ölle, zu den Erschlagenen m it dem Schw erte; weil sie unter dem Schatten seines Armes gewohnt hatten unter den Heiden. 18. Wie groß meinst du denn, daß du, P h a ra o , seist mit deiner Pracht und Herrlichkeit unter den lustigen B äum en? Denn du mußt mit den lustigen Bäumen unter die Erde hinab fahren und unter den Unbeschnittenen liegen, so m it dem Schwerte erschlagen sind. Also soll rs P h arao gehen, sammt allem seinem Volke, spricht der H err H err.
ter den Heiden, und wie ein " Meerdrache, und springst in deinen Ström en und trübst das Wasser m it deinen Füßen und durchtrittst seine S tröm e. *K.27,2. **£.29, 3. 3. S o spricht der H err H err: Ic h will mein Netz über dich auswerfen durch einen großen Haufen V olks, die dich sollen in mein G arn jagen. K . 12, 13. 4. Und will dich auf das Land ziehen und auf das Feld werfen, daß alle Vögel des Him mels auf dir sitzen sollen und alle Thiere auf Erden von dir satt werden. K. 29^ . 5. Unb will dein A as auf die Berge werfen und mit deiner Höhe die T häler a u s M e n . 6. D a s Land, darinnen du schwimmst, will ich von deinem B lu te roth machen bis an die Berge hinan, daß die Bäche von dir voll werden. 7. Und wenn du nun gar dahin bist, so will ich den Himmel verhüllen und seine Sterne verfinstern und die Sonne m it Wolken über ziehen, und der M ond soll nicht scheinen. 8. Alle Lichter am Himmel will ich über dir lassen dunkel werden, und will eine Finsterniß in deinem Lande machen, spricht der H err H err. 9. D azu will ich vieler Völker Herz erschreckt machen, wenn ich die Heiden deine Plage er fahren lasse und viele Länder, die du nicht kennst. 10. Viele Völker sollen sich über dir ent setzen, und ihren Königen soll vor dir grauen, wenn ich mein Schw ert wider sie blinken lasse, und sollen plötzlich erschrecken, daß ihnen das H erz * entfallen wird über deinem F all. *lM os.42,26. Nehem.6,16.
11. Denn so spricht der H err H err: D a s Schw ert des Königs zu B abel soll dich treffen. 12. Und ich will dein Volk fällen durch das Schw ert der Helden, und durch allerlei T y rannen der Heiden, die sollen die Herrlichkeit Egyptens verheeren, daß alles ihr Volk ver tilgt werde. 13. Und ich will alle ihre Thiere um brin gen an den großen Wassern, daß sie keines Menschen Fuß und keines Thieres Klaue trübe machen soll. 14. A lsdann will ich ihre Wasser lauter m a chen, daß ihre S trö m e fließen wieOel, spricht Kapitel 32. der H err H err, Wehklage über den Untergang des Königs in 15. W enn ich das Land Egypten verwüstet, Egypten und seines Volkes. und Alles, w as im Lande ist, öde gemacht, und H ^ n d es begab sich im zwölften Ja h re am er- Alle, so darinnen wohnen, erschlagen habe, daß 1 1 fleit Tage des zwölften M onden, geschah sie * erfahren, daßIchder H err sei. des H errn W o rt zu m ir, und sprach: B.i7. *K.30,6. 33,29. 2. D u Menschenkind,' mache eine Wehklage 16. D a s wird der Jam m er sein, den man über P h arao , den König in E gypten, und wohl mag klagen; ja viele Töchter der Heiden sprich zu ihmr D u bist gleich wie ein Löwe un werden solche Klage führen über Egypten und
alles ih r V o lk w ird m an klagen, spricht der H e rr H e rr. 17. U n d im zw ölften J a h re , am fünfzehn ten Tage desselben M onden, geschah des H e rrn W o r t zu m ir, und sprach: V. i . 18. D u Menschenkind, beweine das V o lk in E g y p te n , und stoße es m it den Töchtern der starken Heiden hinab unter die E rde * zu denen, die in die G rube fahren. 'K .W / 20. 3 i,iö . 19. W o * ist nun deine W o llu s t? H in u n te r, und lege dich zu den Unbeschnittenen! *J e s .1 4 ,I l.
20. S ie werden fallen un ter den Erschlage nen m it * dem Schw erte. D a s ** S ch w e rt ist schon gefaßt und gezückt über ih r ganzes V o lk . *DfTen6.19/21. "K /2 1 ,^ . 21 . D avon werden sagen in der H ö lle die starken Helden m it ihren G eh ü lfe n , die alle hinunter gefabren sind, und liegen da unter den Unbeschnittenen und Erschlagenen vom S chw ert. 22. Daselbst liegt A ffu r m it altem seinem V o lk um her begraben, die alle erschlagen und durch das S ch w e rt gefallen sind. 23. I h r e G rä b e r sind tie f in der G rube, und sein V o lk liegt allenthalben umher begraben, die alle erschlagen und durch das S c h w e rt ge fallen sind, da sich die ganze W e lt v o r fürchtete. 24. D a liegt auch E la m m it allem seinem H aufen umher begraben, die alle erschlagen und durch das S chw ert gefallen sind und hin unter gefahren, als die Unbeschnittenen, unter -die E rde, davor sich auch alle W e lt fürchtete; und müssen ihre Schande tragen m it denen, die in die G rube fahren. 25. M a n hat sie unter die Erschlagenen ge legt sammt allem ihrem H a u fe n , und liegen umher begraben , und sind a lle , wie die Unbe schnittenen und die Erschlagenen vom S chw ert, vor denen sich auch alle W e lt fürchten m u ß te; und müssen ihre Schande tragen m it denen, die in die G rube fah ren , und unter den E r schlagenen bleiben. 2 6 . D a liegt Mesech und T h u b a l m it allem ihrem H aufen umher begraben, die alle unbe schnitten und m it dem Schwerte erschlagen sind, und v o r denen sich auch die ganze W e lt fürchten mußte. 2 7 . Und alle andere H elden, die unter den Unbeschnittenen gefallen sind und m it ih re r Kriegswehre zur H olle gefahren, und ihre S chw erter unter ihre H ä u p te r haben müssen legen, und ihre M issethat über ihre Gebeine gekommen is t, die doch auch gefürchtete H e l den w aren in der ganzen W e lt ; also müssen sie liegen. 28. S o m ußt du freilich auch unter den Un-1 beschnittenen zerschmettert werden und unter
denen, die m it dem Schwerte erschlagen sind, liegen. 29. D a liegt E dom m it seinen Königen und allen seinen Fürsten unter den Erschlagenen m it dem Schwerte und unter den Unbeschniltenen, sammt andern, so in die G rube fahren, die doch mächtig gewesen sind. 30. J a es müssen alle Fürsten von M it t e r nacht dahin, und alle Zidonier, die m it den E r schlagenen hinab gefahren sind, und ihre schreck liche G e w a lt ist zu Schanden geworden; und müssen liegen unter den Unbeschnittenen und denen, so m it dem Schwerte erschlagen sind, und ihre Schande tragen sam mt denen, die in die G rube fahren. 31. Diese w ird P h a ra o sehen und * sich tr ö sten m it allem seinem Volke, die unter ihm m it dem Schw erte erschlagen sind und m it seinem ganzen Heere, spricht der H e rr H e rr. 'J e s . 14,10.
32. D enn es soll sich auch einm al alle W e lt v o r m ir fürchten, daß P h arao und alle seine M enge soll liegen unter den Unbeschnittenen und m it dem Schw erte Erschlagenen, spricht der H e rr H e rr.
Kapitel 33. D er Prophet wird von G o tt seines Wäckteramts erinnert, daß er die Gottlosen treulich w a rn e n , und die Frommen trösten solle; er bekommt Nachricht von Eroberung der S ta d t J e ru s a le m , und h a lt an die Uebrigen im Lande eine harte S trafp re d ig t.
4 4 n d des H e rrn W o r t geschah zu m ir , und 1 4 sprach: 2. D u Menschenkind, predige 4 w ider dein V o lk und sprich zu ihnen: W enn ich ein S ch w e rt über das Land führen würde, und das V o lk im Lande nähme einen M a n n un ter ihnen und machten ihn zu ihrem W ä c h te r; 1 • Ä / 20/ 2. 3. Und er sahe das S chw ert kommen über das Land und bliese die D rom m ete und w arnte das V o lk ; 4. W e r nun der D rom m ete H a ll hörte und w ollte sich nicht w arnen lassen, und das S c h w e rt käme und nähme ihn w eg, desselben B l u t sei a u f seinem K opfe. 5. D enn er hat der D rom m ete H a ll gehört, und hat sich dennoch nicht w arnen lassen, d a r um sei sein B l u t a u f ihm . W e r sich aber w a r nen läß t, der w ird sein Leben davon bringen. 6. W o aber der W ächter sähe das S ch w e rt kommen und die D rom m ete nicht bliese, noch sein V o lk w arn te, und das S chw ert käme und nähme E tliche w eg; dieselben würden w ohl um ih re r Sunden w illen weggenommen, aber ih r B lu t w ill ich von des W ächters H and fordern.
7. Und nun, du Menschenkind, ich habe dich ,u einem Wächter gesetzt über das H au «
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Hesekiel 33.
I s r a e l; wenn du etwas aus meinem M u n d e h ö rs t, daß du sie von meinetwegen w arnen sollst, K.3,17. 8 . W enn ich nun zu dem G ottlosen sage: D u G ottloser m u ß t des Todes sterben; und du sagst ihm solches nicht, daß sich der G o tt lose w arnen lasse v o r seinem W esen; so w ird w ohl der Gottlose um seines gottlosen Wesens w ille n sterben, aber sein B l u t w ill ich von dei ner H and fordern. 9 . W arn est du aber den G ottlosen v o r sei nem Wesen, daß er sich davon bekehre, und er sich nicht w ill von seinem Wesen bekehren; so w ird er um seiner S ünde w ille n sterben, und du hast deine Seele errettet. . 10. D a r u m , du Menschenkind, sage dem Hause Is r a e l: I h r sprecht also: Unsere S ü n den und M issethat liegen a u f u n s , daß w ir darunter vergehen; wie können w ir denn leben? 11. S o sprich zu ihnen: S o w a h r als ich lebe, spricht der H e rr H e r r : * Ic h habe keinen G efallen am Tode des Gottlosen, sondern daß sich der Gottlose bekehre von seinem Wesen und lebe. " S o bekehret euch doch nun von eurem bösen Wesen. W a ru m w o llt ih r ster ben, ih r vom Hause I s r a e l? *K. i s,23. "J-s.55,7. Jo e l 2,12.13. 12. Und du Menschenkind, sprich zu deinem V o lk e : W enn ein Gerechter Böses th u t, so w ird es ihm nicht helfen, daß er fro m m gewe sen is t; und wenn ein G ottloser fro m m w ird , so soll cs ihm nicht schaden, daß er go ttlos ge wesen ist. S o kann auch der Gerechte nicht le ben, wenn er sündigt. K.3,20. 19,24. 13. D enn wo ich zu dem Gerechten spreche: er soll leben, und er verlä ß t sich a u f seine G e rechtigkeit und th u t B öses, so soll a lle r seiner F röm m ig keit nicht gedacht werden, sondern er soll sterben in seiner B o s h e it, die er th u t. 14. Und wenn ich zum Gottlosen spreche: er soll sterben, und er bekehrt sich von seiner S ünde und th u t, was recht und gut is t; 15. A ls o , daß der Gottlose das P fa n d w ie der g ib t, und • bezahlt, w as er geraubt hat, und nach dem W o rte des Lebens w a n d e lt," daß er kein Böses th u t, so soll er leben und nicht sterben. -Luc. 19,8. "K.18,28. 16. Und a lle r seiner S ü n d e n , die er gethan h a t, soll nicht gedacht w erden; denn er th u t nun, w as recht und gut ist, darum soll er leben. Jes.43,2'). Jer.3l,.)4. 17. Noch spricht dein V o lk : D e r H e rr u r th e ilt nicht recht; so sie doch Unrecht haben. 18. D enn wo der Gerechte sich kehrt von seiner Gerechtigkeit und th u t B öses, so stirb t er ja b illig darum . 19. Und wo sich der Gottlose bekehrt von
seinem gottlosen Wesen und th u t, w as recht und g u t ist, so soll er ja b illig leben. 20. Noch sprecht i h r : D e r H e rr u rth e ilt nicht recht, so ich doch euch vom Hause Is ra e l einen Jeglichen nach seinem Wesen urtheile. £.18,23.
21. U n d es begab sich im zw ölften Ja h re unsers Gefängnisses, am fünften Tage des zehnten M o n d e n , kam zu m ir ein * E n tro n nener von Jerusalem und sprach: D ie S ta d t ist geschlagen. -K .24,26. 22. Und die H and des H e rrn w a r über m ir des A bends, ehe der Entronnene k a m ; und th a t m ir meinen M u n d auf, bis er zu m ir kam des M o rg e n s, und th a t m ir meinen M u n d auf, also, daß ich nicht mehr schweigen konnte. 23. Und des H e rrn W o r t geschah zu m ir, und sprach: 24. D u Menschenkind, die E in w o h n e r dieser W üste im Lande Is ra e l sprechen also: * A b ra ham w a r ein einiger M a n n und erbte dieß Land; unserer aber sind viele, so haben w ir ja das Land b illig e r. -M a l.2 ,1 3 . 25. D a ru m sprich zu ihnen: S o spricht der H e rr H e r r : I h r habt B l u t gefressen und eure Augen zu den Götzen aufgehoben und B l u t vergossen, und ih r m e in t, ih r w o lle t das Land besitzen? 26 . J a ih r fah ret im m er fo r t m it M o rd e n und üb t G re u e l, und einer schändet dem an dern sein W e ib ; und ih r m eint, ih r w o lle t das Land besitzen? 27 . S o sprich zu ihnen: S o spricht der H e rr H e r r : S o w a h r ich lebe, sollen A lle , so in den W üsten w ohnen, durch das S ch w e rt fallen, und was a u f dem Felde ist, w ill ich den T h ie ren zu fressen geben; und die in den Festungen und H öhlen sind, sollen an der Pestilenz sterben. 28 . D enn ich w ill das Land ga r verwüsten und seiner H o ffa rt und M a c h t ein Ende m a chen ; daß das Gebirge Is ra e ls so wüste werde, daß N iem and dadurch gehe. 29. Und sollen erfa h re n , daß Ic h der H e rr bin, wenn ich das Land g a r verwüstet habe um a ller ih re r G reuel w ille n , die sie üben. K .28,23.24. 35,4.
30. Und du Menschenkind, dem V o lk redet w ider dich an den W änden und unter den H austhüre n, und spricht je einer zum andern: Lieber, kom m t und la ß t uns hören, was der H e rr sage. 3 1. Und sie werden zu d ir kommen in die Versam m lung und v o r d ir sitzen, als mein V o lk , und werden deine W o rte hören, * aber nicht darnach th u n ; sondern werden dich an pfe ife n , und gleichwohl fo rt leben nach ihrem Geiz. -Jes.42,20. 53,1.2. 32. Und siehe, - du m ußt ih r Liedlein sein,
das sie gern singen und spielen werden. Also werden sie deine W orte hören und nicht dar nach thun. *Sef.28,lO. 33. Wenn es aber kommt, w as kommen soll, siehe, so werden sie erfahren, daß ein'P rophet unter ihnen gewesen sei. *£.->/,.
12. W ie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Heerde verirrt sind, also will ich meine Schafe suchen; und will sie erretten von allen Oertern , dahin sie zerstreut waren zur Z eit, da es trübe und finster war.
Kapitel 3 4 .
13. Ich will sie von allen Völkern ausfüh ren und aus allen Ländern versammeln, und will sie in ihr Land führen, und will sie weiden auf den Bergen Israels und in allen Auen und auf allen Angern des Landes. 14. Ich will sie auf die beste Weide führen, und ihre Hürden werden auf den hohen B e r gen in Israel stehen; daselbst werden sie in sanften Hürden liegen und fette Weide haben auf den Bergen Isra els. P s /23/2. 15. Ich will selbst meine Schaft weiden, und ich will sie lagern, spricht der Herr Herr. 16. Ich will das Verlorne wieder suchen und das Verirrte wieder bringen und das V er wundete verbinden und des Schwachen w ar ten ; und w as fett und stark ist, w ill ich behü ten, und will ihrer pflegen, wie es recht ist. 17. Aber zu euch, meine Heerde, spricht der Herr Herr a lso: Siehe, * ich will richten zw i schen S chaf und Schaf, und zwischen Widdern und Böcken. 'M atth.25,32. 18. I s t es nicht genug, daß ihr so gute W ei de habt, und so überflüssig, daß ihr es mit Füßen tretet; und so schöne Börne zu trinken, so überflüssig, daß ihr darein tretet und sie trübe macht? 19. D aß meine Schaft essen müssen, w as ihr mit euern Füßen zertreten habt, und trin ken, w as ihr mit euern Füßen trübe gemacht habt? 2 0 . Darum so spricht der Herr Herr zu ih nen : Siehe, ich will richten zwischen den fetten und magern Schafen; 2 1. D aru m , daß ihr locket m it den Füßen, und die Schwachen von euch stoßet mit euern Hörnern, bis ihr sie alle von euch zerstreut. 22. Und ich w ill meiner Heerde helfen, daß sie nicht mehr sollen zum Raube werden; und will richten zwischen Schaf und Schaf. 23. Und ich will ihnen einen einzigen H ir ten erwecken, der sie weiden soll, nämlich mei nen Knecht D avid; der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein. Joh. 10, 12. 24. Und ich der Herr, will ihr G ott sein; aber mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage Ich , der Herr. 25 . Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen machen und alle böse Thiere aus dem Lande ausrotten, daß sie sicher wohnen sollen in der Wüste und in den W äldern schla
Weissagung wider die untreuen H irte n , nebst Verheißung, daß G o tt sich seiner Heerde selbst annehmen und ihnen den Messias erwecken
wolle. > |f nb des Herrn W ort geschah zu m ir, und I tf p r a d ) : 2. D u Menschenkind, weissage wider die H ir ten Israels, weissage und sprich zu ihnen: S o spricht der Herr Herr: Wehe den Hirten Isr a e ls, die sich selbst weiden! Sollen nicht die Hirten die Heerde weiden? £.13/2. Ser/23,1.
3. Aber ihr fresset das Fette und kleidet euch m it der W olle und schlachtet das Gemästete; aber die Schafe wollt ihr nicht weiden. 4. D er Schwachen wartet ihr nicht, und die Kranken heilet ihr nicht; das Verwundete ver bindet ihr nickst, das Verirrte holet ihr nicht, und das Verlorne suchet ihr nicht; sondern streng und hart herrscht ihr über sie. 5. Und meine Schafe sind zerstreut, als die keinen Hirten haben, und allen wilden Thieren zur Speise geworden und gar zerstreut; Ses.03,6.
6. Und gehen irre hin und wieder auf den Bergen und auf den hohen H ügeln; und sind auf dem ganzen Lande zerstreut, und ist N ie mand, der nach ihnen frage, oder ihrer achte. 7. Darum hört, ihr H irten , des Herrn W ort: 8. S o wahr ich lebe, spricht der Herr Herr, weil ihr meine Schafe laßt zum R aube, und meine Heerde allen wilden Thieren zur Speise werden, weil sie keinen Hirten haben, und meine Hirten nach meiner Heerde nicht fragen; son dern sind solche H irten, die sich selbst weiden, aber meine Schafe wollen sie nicht weiden; 9. D a ru m , ihr H irten, hört des Herrn W o r t: 10. S o spricht der Herr H err: S ieh e, ich will an die Hirten, und will meine Heerde von ihren Händen fordern, und will es mit ihnen ein Ende machen, daß sie nicht mehr sollen Hirten fein, und sollen sich nicht mehr selbst weiden. Ich will meine Schafe erretten aus ihrem M aul, daß sie sie forthin nicht mehr fres sen sollen. 11. D e n n so spricht der H e rr H e rr: Siehe, ich will mich meiner Heerde selbst annehmen und sie suchen.
M atth. 18,12.14. Luc. 15,4.
fen.
£.37,26. Sef.54,10.
26. Ich w ill sie und alle meine H ügel um her
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Hesekiel 34. 35. 36.
segnen und auf sic regnen lassen zu rechter Zeit; nen soll: und sollst erfahren, daß ich der H err £.32,15. das sollen * gnädige Stegen sein, 'Ps.S 8,io. bin. ' 10. Und darum , daß du sprichst: Diese bei 27. Daß die Bäume auf dem Felde ihre den Völker mit beiden Ländern müssen mein Früchte bringen, und das Land sein Gewächs werden, und wir wollen sie einnehmen, ob geben w ird; und sie sollen sicher aufdem Lande gleich der Herr da wohnet; wohnen, und sollen erfahren, daß ich der Herr 11. Darum, so wahr ich lebe, spricht der bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie er H err Herr, will ich nach deinem Zorn und Haß rettet habe von der Hand derer, denen sie die mit dir umgehen, wie du mit ihnen umgegan gen bist aus lautem H aß; und will bei ihnen nen Mußten. £.36,30. 28. Und sie sollen nichtmehrden Heiden zum bekannt werden, wenn ich dich gestraft habe. Äes.33,1. Raube werden, und kein Thier aus Erden soll sie mehr fressen; sondern sollen sicher wohnen 12. Und sollst erfahren, daß Ich, der Herr, alles dein Lästern gehört habe, so du geredet ohne alle Furcht. 29. Und ich will ihnen eine berühmte Pflanze hast wider das Gebirge Israel und gesagt: erwecken, daß sie nicht mehr sollen Hunger lei Sie sind verwüstet und uns zu verderben ge Sef.37,28.29. den im Lande, und ihre Schmach unter den geben. 13. Und habt euch wider mich gerühmt und Heiden nicht mehr tragen sollen; 30. Und sollen erfahren, daß Ich der H err, heftig wider mich geredet, das habe ich gehört. ihr G ott, bei ihnen bin, und daß sie vom Hause 14. S o spricht nun der Herr H e rr: Ich will Israel mein Volk seien, spricht der Herr dich zur Wüste machen, daß sich alles Land H err. £ . 11/ 20. 37/23. 3 er.3i, 33. freuen soll. 31. J a ihr Mrnschm sollt die Heerde meiner 15. Und wie du dich gefreut hast über dem Weide sein, und ich will euer G ott sein, spricht Erbe des Hauses Isra el, darum , daß es war der H err H err. 9)f. 100, 3. Joh.io,u. wüste geworden, eben so will ich mit dir thun, daß der Berg S eir wüste sein muß, sammt Kapitel 3 5 . dem ganzen Edom ; und sollen erfahren, daß Weissagung wider die Edomiter. ich der H err bin. 4 4 n d des Herrn W ort geschah zu mir, und Kapitel 3 6 . sprach: 2. Du Menschenkind, richte dein Angesicht Weissagung, daß Gott die Heiden, welche Israel beraubt und verspottet, wiederum zu Schan wider das Gebirge S eir und weissage dawider, den machen werde; sein Volk aber wolle er £.'25,8. Ser.49,7. um seines heillgen Namens willen wieder in 3. Und sprich zu demselben: S o spricht der ihr Land sammeln, und ihnen ein neues Herz und neuen Geist geben. H err H e rr: Siehe, ich will an dich, du Berg Seir, und meine Hand wider dich ausstrecken, 4 4nd du Menschenkind, weissage den Bergen 4 4 Israel, und sprich: Höret des HerrnW ort, und will dich gar wüste machen. £ .6 /2 . 4. Ich will deine Städte öde machen, daß ihr Berge Is ra e l; du sollst zur Wüste werden und erfahren, daß 2. S o spricht der Herr H err: D arum , daß Ich derHerr bin. £ .7 /2 7 . 28/22. der Feind über euch rühm t: * E i, die ewigen 5. Darum, daß ihr ewige Feindschaft traget Höhen sind nun unser Erbe geworden, *£.25,3. 26,2. wider die Kinder Israel, und triebet sie in das Schwert, da es ihnen übel ging, und ihre S ü n 3. Darum weissage und sprich: S o spricht der Herr H err: Weil man euch allenthalben ver de ein Ende hatte. 6 . D arum, so wahr ich lebe, spricht derH err wüstet und vertilgt, und seid den übrigen Hei H err, will ich dich auch blutend machen, und den zu Theil geworden, und seid den Leuten in sollst dem Blute nicht entrinnen; * weil du das M aul gekommen und ein böses Geschrei Lust zum Blute hast, sollst du dem Blute nickt geworden, entrinnen. _ *Offenb.l3,io. 4. Darum höret, ihr Berge Israel, das W ort 7. Und ich will den Berg S eir wüste und des Herrn H errn : S o spricht der H err Herr, öde machen, daß Niemand daraus wandeln beides zu den Bergen und Hügeln, zu den noch gehen soll. . Bächen und Thälern, zu den öoen Wüsten und 8 . Und will fein Gebirge und alle Hügel, verlassenen Städten, welche den übrigen HeiThäler und alle Gründe voll Todter machen, ! den rings umher zum Raub und S p o tt ge die durch das Schwert sollen erschlagen da worden sind; 5. J a , so spricht der Herr H err: Ich habe liegen. 9 . J a , zu einer ewigen Wüste will ich dich in meinem feurigen * Eifer geredet wider die machen, daß Niemand in deinen Städten woh übrigen Heiden und widrr das ganze Edom,
welche mein Land eingenommen haben mit 19. Und ich zerstreute sie unter die Heiden Freuden von ganzem Herzen und mit H ohn und zerstäubte sie in die Länder und richtete lachen, dasselbe zu verheeren und zu plündern. sic nach ihrem Wesen und Thun. *9>f.79,5.
£ /:0 /2 3 .
6. D arum weissage von dem Lande Isra el 20. Und hielten sich wie die Heiden, dahin sic und sprich zu den Bergen und H ügelg, zu den kamen, und entheiligten meinen heiligen N a Bächen und T hälern: S o spricht der Herr- men, daß man von ihnen sagte: I s t das des H err: Siehe, ich habe in meinem Eifer und H errn Volk, das aus seinem Lande hat ziehen G rim m geredet, weil ihr solche Schmach von Müssen? SeU ö. den Heiden tragen müsset. 21. Aber ich verschonte um meines heiliaen 7. D arum spricht der H err H err also: * Ich N am ens willen, welchen das H a u s Is ra e l ent hebe meine Hand auf, daß eure Nachbarn, die heiligte unter den H eiden, dahin sie kamen. Heiden um her, ihre Schande wieder tragen £ .2 0 ,9 . 4 M o s.I4 ,l4 . 22. D arum sollst du zu dem Hause Isra el sollen. ♦ 'JW .tiA 8. A ber, ihr Berge Isra e l, sollt wieder grü sagen: S o spricht der H err H err: Ich thue es nen, und eure Frucht bringen meinem Volke nicht um euretwillen, ihr vom Hause Isra el, sondern um meines heiligen Nam ens willen, Is ra e l; und soll in Kurzem geschehen. 9. Denn siehe, ich will mich wieder zu euch welchen ihr entheiligt habt unter den Heiden, wenden und euch ansehen, daß ihr gebaut und zu welchen ihr gekommen seid. 23. Denn ich will meinen großen Namen, besäet werdet. Ies..>4,7.6. 10. Und will bei euch der Leute viele machen; der durch euch vor den Heiden entheiligt ist, das ganze Isra e l allzum al, und die S tädte den ihr unter denselben entheiligt habt, heilig sollen wieder bewohnt, und die Wüste erbaut machen. Und die Heiden sotten Zerfahren, daß Ich derHcrr sei, spricht der H err H e rr, wenn werden. 11. J a , ich will bei euch der Leute und des ich mich vor ihnen an euch erzeige, daß ich hei *£.30,* 3-2,15. 37/28. Viehes viel machen, daß ihr euch mehren und lig sei. wachsen sollt. Und ich will euch wieder einsetzen, 24. Denn ich will euch aus den Heiden ho und euch aus allen Landen versammeln da ihr vorhin w ohntet, und will euch mehr len wieder in euer Land führen. G utes th u n , denn zuvor je, und ' sollt erfah und 25. Und will reines Wasser über euch spren ren, daß ich der H err sei. *£.3\4. 3?a , daß ihr rein werdet von aller eurer Un 12. Ich will euch Leute herzu bringen, die gen reinigkeit, und von allen euern Götzen will ich mein Volk Is ra e l sollen sein, die werden dich euch reinigen. I-s.4 4 ,3 . S a c h .l3 ,i. besitzen, und sollst ihr Erbtheil sein, und sollst 26. Und ich will euch ein neues H erz und nicht mehr ohne Erben sein. einen neuen Geist in euch geben; und will das 13. S o spricht der H err H err: W eil man steinerne Herz aus euerm Fleisch wegnehmen das von euch sagt: D u hast Leute gefressen, und euch ein fleischernes Herz geben. K. l U 9 . und hast dein Volk ohne Erben gemacht; 27. Ic h will meinen Geist * in euch geben, 14. D arum sollst du nun nicht mehr Leute und will solche Leute aus euch machen, ** die fressen, noch dein Volk ohne Erben machen, in meinen Geboten wandeln und meine Rechte spricht der H err H err. halten und darnach thun. *£.39/29. ** £ .37/ 24. 15. Und ich will dich nicht mehr lassen hören 28. Und ihr sollt wohnen im Lande, das ich die Schmach der Heiden, und sollst den S p o tt euern V ätern gegeben habe, und sollt mein der Heiden nicht mehr trag en ; und sollst dein Volk sein, und ich will euer G o tt sein. Volk nicht mehr ohne Erben machen, spricht Jer.31,33. 32,3k. der H err H err. 29. Ich will euch von aller eurer Unreinig 16. Und des H errn W o rt geschah weiter zu keit los machen, und will das K orn rufen und I will es mehren, und will euch keine Theurung m ir: 17. D u Menschenkind, da das H aus I s - kommen lassen, rael in ihrem Lande wohnten und dasselbige 30. Ich will die Früchte auf den B äum en verunreinigten m it ihrem Wesen und T h u n ,; und das Gewächs auf dem Felde mehren, daß kz.fi die .fopibm Heiden nicht mehr svotten spotten m it der der daß ihr Wesen vor m ir w ar, ’ wie sio die Unrei euch hii> Theurung. £.34,47. nigkeit eines Weibes in ihrer Krankheit; 31. Alsdann werdet ihr an euer böses W e *Ies.64,6. 18. D a schüttete ich meinen G rim m über sie sen gedenken und eures T h u n s, das nicht gut aus um des B lutes w illen, das sie im Lande w a r; und wird euch eure Sünde und AbgötÄ . 16, 61.63. 20,43. vergossen, und dasselbe verunreinigt hatten terei getreuen. durch ihre Götzen. £.7,8. 32. Solches will ich thun nicht um erntet»
w illen, spricht der H e rr H e rr, daß chr es w isset, sondern ihr werdet euch müssen schä men und schamroth w erden, ihr vom H ause I s r a e l, über euerm Wesen. 3 3 . S o spricht der H e rr H e rr: Zu der Zeit, wenn ich euch reinigen werde von allen euern S ü nd en, so will ich die S tä d te wieder besetzen, und die W üsten sollen wieder gebaut werden. 34. TU s verwüstete Land soll wieder gepflügt werden, dafür, daß es verheert w a r, daß es se hen sollen M e , die dadurch gehen, 3 5 . Und sagen: Dieß Land w a r verheert,und jetzt ist es wie ein Lustgarten, und diese S tä d te w aren zerstört, öde und zerrissen, und stehen nun fest gebaut. 36. Und die übrigen Heiden um euch her sol len erfahren, d aß Jc h d e rH e rr bin, der da baut, w as * zerrissen ist, und p flan zt, w as verheert w a r. " I c h , der H e rr, sage es und thue es auch. \& 0s.6,l. *\fi. 17/24.
3 7 . S o spricht der H e rr H e r r : Ic h will mich wieder fragen lassen vom Hause I s r a e l , daß ich mich an ihnen erzeige, und ich will sie meh ren, wie eine Menschen-Heerde. 38. W ie eine heilige Heerde, wie eine Heerde zu Jeru salem a u f ihren Festen, so sollen die verheerten S tä d te voll M enschen-Heerden w erden, und sollen erfahren, daß Ic h der H e rr bin.
Kapitel 3 7 .
K. 36,36.
Die E rlösung des jüdischen Volkes wird durch die wieder lebendig gewordenen Todtenge beine bestätigt, und tue Vereinigung J u d a s und I s r a e ls unter Christo durch zwei H öl zer in einer Hand vorgestellt.
't 'j n b des H errn H and kam über mich und 44 führte mich hinaus im Geist des H errn und stellte mich a u f ein weites F e ld , das vol ler Beine lag. 2. Und er führte mich allenthalben dadurch. Und siehe, der Gebeine lagen sehr viele a u f dem Felde, und siehe, sie w aren sehr verdorrt. 3. Und er sprach zu m ir: D u Menschenkind, meinst du auch, daß diese Beine wieder leben dig w erden? Und ich sprach: H e rr H e rr, das weißt D u wohl. 4 . Und er sprach zu m ir: Weissage von die sen Beinen und sprich zu ihnen: I h r verdorr ten Beine, höret des H errn W o rt: 5. S o spricht der H e rr H e rr von diesen G e beinen: S ie h e , ich will einen Odem in euch bringen, daß ihr sollt lebendig werden. 6 . Ic h * rotU euch Adern geben und Fleisch lassen über euch wachsen und m it H a u t über ziehen, und will euch Odem geben, daß ihr wieder lebendig w erdet, und " sollt erfahren, daß Ic h der H e rr bin. ♦ #
0610, 11.
7. Und ich weissagte, wie m ir befohlen w ar, und siehe, da rauschte es, als ich weissagte, und siehe, es regte sich, und die Gebeine kamen wie der zusammen, ein jegliches zu seinem Gebein. 8. Und ich sah, und siehe, cs wuchsen Adern und Fle-isch d a ra u f, und er überzog sie m it H a u t, es w ar aber noch kein Odem in ihnen. 9 . Und er sprach zu m ir: Weissage zum W inde, weissage, du Menschenkind, und sprich zum W ind e: S o spricht der H err H e r r : W ind, komm herzu aus den vier W inden und blase diese G etodteten a n , daß sie wieder lebendig werden. 10. Und ich weissagte, wie er m ir befohlen hatte. D a kam Odem in sie, und sie wurden wieder lebendig und richteten sich a u f ihre Füße. Und ihrer w a r ein sehr großes H eer. 11. Und er sprach zu m ir: D u Menschen kind, diese Beine sind das ganze H au s Is ra e l. S ieh e,jetzt sprechen sie: Unsere Beine sind ver d o rrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und ist au s m it uns. 12. D a ru m weissage und sprich zu ihnen: S o spricht der H err H e r r : Siehe, ich will eure G räb er a u fth u n , und will euch, mein V olt, aus denselben heraus holen, und euch in das Land Is r a e l bringen; 13. Und sollt erfahren , daß Ic h der H e rr bin, wenn ich eure G rä b e r geöffnet und euch, mein Volk, aus denselben gebracht habe.
* * £ , 36, 11. 23,
14. Und ich w ill meinen Geist in euch geben, daß ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und sollt erfah ren , daß Ic h der H e rr bin. Ic h rede es und thue es auch, spricht der H e rr. 15. Und des H errn W o rt geschah zu m ir, und sprach: 16. D u Menschenkind, nimm dir ein Holz und schreibe d ara u f: D es J u d a und der K in der I s r a e l, sam m t ihren Zugethanen. Und nimm noch ein H olz und schreibe d arau f: D es Joseph, nämlich das H olz E p h ra im , und des ganzen H auses I s r a e l, sam m t ihren Zuge thanen. 17. Und thue eins zum andern zusammen, daß E in H olz werde in deiner H and. 18. S o nun dein Volk zu dir w ird sagen und sprechen: W illst du uns nicht zeigen, w as du damit meinst? 19. S o sprich zu ihn en : S o spricht der HerrH e rr: S ie h e , ich will das H olz Jo sep h , wel ches ist in E p h ra im s H a n d , nehm en, sammt ihren Zugethanen, den S tä m m e n Is ra e ls , und will sie zu dem H olz J u d a thun und E in Holz d arau s machen, und sollen E in s in meiner H and sein. 2 0. Und sollst also die H ölzer, d a ra u f du
geschrieben hast, in deiner Hand halten, daß sie zusehen. 2 1 . Und sollst zu ihnen sagen: S o spricht der Herr H err: S ieh e, ich will die Kinder Isra el holen aus den Heiden, dahin sie gezogen sind, und will sie allenthalben sammeln, und will sie wieder in ihr Land bringen. 2 2. Und will ein einziges Volk aus ihnen ma chen im Lande auf dem Gebirge Israel, und sie sollen allesammt einen einigen König haben; und sollen nicht mehr zwei Völker, noch in zwei Königreiche zertheilt sein; J o l).10,16. Hos.1,11.
2 3 . Sollen sich auch nicht mehr verunreini gen mit ihren Götzen und Greueln und allerlei Sünden. Ich will ihnen heraus helfen aus al len Orten, da sie gesündigt haben, und will sie reinigen, und sollen mein Volk sein, und ich will ihr G ott sein. £.36/28. Ier.24,7. 2 4. Und mein Knecht David soll ihr König und ihrer Aller einiger * Hirte sein, und M sol len wandeln in meinen Rechten und meine G e bote halten und darnach thun.
4. Siehe, ich will dich herum lenken, und will dir ’ einen Zaum in das M aul legen, und will dich heraus führen mit allem deinem Heere, Roß und M a n n , die alle wohl gekleidet sind, und ist ihrer ein großer Haufen, die Alle T artschen und Schilde und Schw ert führen. *£.29,4. '2£ön. 19/28. P s.32,9.
5. D u führst mit dir Perser, M ohren und Libyer, die alle Schild und Helme führen, 6. D azu Gomer und alles sein Heer, sammt dem Hause Thogarm a, so gegen M itternacht liegt, mit allem seinem Heer; ja du führst ein großes Volk mit dir. 7. W ohlan, * rüste dich w ohl, du und alle deine H aufen, so bei dir sind; und sei du ihr Hauptmann. 'Jes.8,9. 8. Nach langer Zeit sollst du heimgesucht werden. * Zur letzten Zeit wirst du kommen in das Land, das vom Schw ert wieder gebracht und aus vielen Völkern zusammen gekommen ist, nämlich auf die Berge Israel, welche lange Zeit wüste gewesen sind, und nun ausgeführt aus vielen Völkern und alle sicher wohnen.
'Ä o h .l0 ,l2 . " £ .3 6 /2 7 .
*Offenb.20,7.
25. Und sie sollen wieder im Lande wohnen, das ich meinem Knechte Jakob gegeben habe, darinnen eure Väter gewohnt haben. S ie und ihre Kinder und Kindes Kinder sollen darinnen wohnen ewiglich, und mein Knecht David soll ewiglich ihr Fürst sein. 2 6 . Und ich w ill mit ihnen einen Bund des Friedens machen, das soll ein ewiger B und sein m it ihnen; und w ill sie erhalten und meh ren, und mein Heiligthum soll unter ihnen sein ewiglich. £ .3 4 /2 5 . I e s .5 4 , 10 . 2 7 . Und ich w ill unter ihnen wohnen, und w ill ihr G ott sein, und sie sollen mein Volk sein. '2£or.6,16. Dffcnb/21,3. 28. D aß auch die Heiden sollen erfahren, daß ich der Herr bin, der Israel heilig macht, wenn mein Heiligthum ewiglich unter ihnen sein wird. £ .3 6,36.
9. D u wirst herauf ziehen und daher kom men mit großem Ungestüm, und wirst sein wie eine W olke, das Land zu bedecken, du und al les dein Heer und das große Volk m it dir. 10. S o spricht der Herr H err: Zu der Zeit wirst du dir solches vornehmen, und wirst es böse im S in n haben, 11. Und gedenken, ich w ill das Land ohne M auern überfallen und über die kommen, so still und sicher wohnen, als die alle ohne M auern da sitzen und haben weder Riegel noch Thore; 12. A uf daß du rauben und plündern mögest und deine Hand lassen gehen über die Verstör ten, so wieder bewohnt sind, und über das Volk, so aus den Heiden zusammen gerafft ist und sich in die Nahrung und Güter geschickt hat und mitten im Lande wohnt. 13. D a s Reich Arabien, Dedan und die K auf leute auf dem Meere und alle G ewaltigen, die daselbst sind, werden zu dir sagen: Ich meine ja, du seist recht gekommen zu rauben, und hast deine Haufen versammelt zu plündern, auf daß du wegnehmest S ilb er und Gold und sam melst Vieh und Güter und großen Raub treibest. 14. Darum so weissage, du Menschenkind, und sprich zu G og: S o spricht der Herr Herr: I s t es nicht also? Daß du wirst merken, wenn mein Volk Israel sicher wohnen w ird, 15. S o wirst du kommen aus deinem Orte, nämlich von den Enden gegen M itternacht, du und ein großes Volk mit dir, alle zu R oß, ein großer Haufe und ein mächtiges H eer;
K apitel 3 8 . W eissagung von G og, wie derselbe zwar durch seinen mächtigen Heerzug gegen das V olk G o ttes großen S trecken verursachen, aber durch eine blutige N iederlage werde gestürzt werden.
4 4 n d des Herrn W ort geschah zu mir und W sprach: 2. D u Menschenkind, wende dich gegen G og, der im Lande M agog ist und der oberste Fürst ist in Mesech und T hubal, und weissage von ihm. £ .3 9 ,1 . Offenb.20,8. 3 . Und sprich: S o spricht der Herr H err: Siehe, ich will an dich, G og, der du der oberste Fürst bist aus den Herren in Mesech und T hubal;
Hesekiel 38. 39,
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16. Und wirst herauf ziehen über mein Volk Isra e l, wie eine Wolke, das Land zu bedecken. Solches wird zur letzten Zeit geschehen. Ich will dich aber darum in mein Land kommen lassen, aufdaß die Heiden mich erkennen, wie ich an dir, o Gog, geheiligt werde vor ihren Augen. 17. S o spricht der H err H err: D u bist es, von dem ich vor Zeiten gesagt habe durch meine Diener, die Propheten in Israel, die zu dersel ben Zeit weissagten, daß ich dich über sie kom men lassen wollte. 18. Und es wird geschehen zur Zeit, wenn Gog kommen wird über das Land Isra el, spricht der H err H err, wird herauf ziehen mein Zorn in meinem G rim m . 19. Und ich rede solches in meinem Eifer und im Feuer meines Z o rn s; denn zu derselben Zeit wird * großes Jittern sein im Lande I s ra e l; *Matth. 24/29.30. 20. D aß vor meinem Angesicht zittern sol len die Fische im M eere, die Vögel unter dem H im m el, das Vieh auf dem Felde, und Alles, w as sich regt und webt auf dem Lande, und alle Menschen, so auf der Erde sind; und sol len die Berge umgekehrt werden, und die Wände und alle M auern zu Boden fallen. 21. Ach will aber über ihn rufen dem Schwerte ausallen meinen Bergen, spricht der H err H e rr, daß eines Jeglichen Schw ert soll wider den andern sein. 22. Und ich will ihn richten m it Pestilenz und B lu t, und will * regnen lassen Platzregen mit Schlossen, Feuer und Schwefel über ihn und sein H eer, und über das große Volk, das mit ihm ist. 'P f. 11,0. Offenl>/20,9. 23. Also will ich denn herrlich, heilig und bekannt werden vor vielen Heiden, daß sie er fahren sollen, daß Ich der H err bin. £.'29,o, ^9,7.
Kapitel
39.
Fernere Weissagung von der Niederlage Gogs und M agogs, nebll tröfttidwr Verheißung, daß G ott sein Volk aus dem Gefängniß er lösen und sich forthin desselben in Gnaden annehmen werde.
du Menschenkind, weissage wider Gog 4 ^ und sprich: Also spricht der H err H err: Siehe, ich will an dich, Gog, der du der oberste Fürst bist in Mesech und Thubal. £.3 4 /2 . Offenb/20,8.
2. S ieh e, ich will dich herum lenken und locken und aus den Enden von M itternacht bringen und auf die Berge Is ra e l kommen lassen. 3. Und will dir den Bogen aus deiner linken H and schlagen und deine Pfeile aus deiner rechten Hand werfen. 4. A uf den Bergen Isra e l sollst du nieder
gelegt werden, du mit allem deinem Heere und m it dem Volke, das bei dir ist. Ich ' will dich den Vögeln, woher sie fliegen, und den Thieren auf dem Felde zu fressen geben. *£.'29A 3-2,4..'). Offenb.19.I7.l8.
5. D u sollst auf dem Felde darnieder liegen; denn ich, der H err H err, habe es gesagt. 6. Und ich will Feuer werfen über M agog und über die, so in den Inseln sicher wohnen, und sollen cs erfahren, daß Ich der H err bin. £ . ‘29,6.
7. Denn ich will meinen heiligen N am en kund machen unter meinem Volke Is ra e l, und will meinen heiligen Namen nicht langer schänden lassen-sondern die Heiden sollen erfahren, daß Ich der H err bin, der Heilige in Isra el. £.7/27. 38/23.
8. Siehe, es ist schon gekommen und gesche hen, spricht der H err H e rr: D as ist der T ag, davon ich geredet habe. 9. Und die B ürger in den S täd ten Isra els werden heraus gehen und * Feuer machen und verbrennen die W affen, Schilde, Tartschen, Bogen,Pfeile, Fauststangcn und lange Spieße, und werden sieben Ja h re lang Feuerwerk da m it halten, ‘^s.46,10. 10. D aß sie nicht dürfen Holz auf dem Felde holen, noch im W alde hauen, sondern von den Waffen werden sie Feuer halten; und * sollen rauben, von denen sie beraubt sind, und plün dern, von denen sie geplündert sind, spricht der H err H err. ^'2Chron. 20/271. 11. Und soll zu der Zeit geschehen, da will ich Gog einen O rt geben zum Begräbniß in Is ra e l, nämlich das T h a l, da man geht am M eere gegen M orgen, also daßdie, so vorüber gehen, sich davor scheuen werden, weil man da selbst Gog mit seiner Menge begraben hat, und soll heißen Gogs Hausenthal. 12. E s wird sie aber das H aus Isra el be graben sieben Monden lang, damit das Land gereinigt werde. 13. J a alles Volk im Lande wird an ihnen zu begraben haben, und werden Ruhm davon haben, daß ich des Tages meine Herrlichkeit erzeigt habe, spricht der H err H err, 14. Und sie werden Leute aussondern, die stets im Lande umher gehen, und mit densel ben die Todtengräber, zu begraben die Uebrigen auf dem Lande, auf daß es gereinigt werde; nach sieben M onden werden sie forschen. 15. Und die, so im Lande umher gehen und etwa eines Menschen Dein sehen, werden da bei ein M aat aufrichten, bis cs dieTodtengräber auch in Gogs Hausenthal begraben. 16. S o soll auch die S ta d t heißen H am ona. Also werden sie das Land reinigen. 17. N u n , du Menschenkind, so spricht der
H err H err: Sage allen Vögeln, woher sie flie Kapitel 40 . gen, und allen Thieren auf dem Felde: S a m melt * euch und kommt her; findet euch allent Hesekiel wird durch göttliche Gesichte in das Land I s r a e l au f einen hohen B erg g e fü h rt; halben her zu Haufen zu meinem ” Schlachter sieht allda einen M a n n m it einer Scb n u r opfer , das ich euch schlachte, ein großes und M eß ru th e die äußere M a u er und V orSchlachtopfer au f den Bergen Is ra e l, und gebaute des neuen Tem pels abmessen, und beschreibt solche. fresset Fleisch und saufet B lu t. 'Jer.1 7 ,9 . Dffenb.19,17.18. "Jak.?>,.4. C £ m fünf und zwanzigsten Ja h re unsers Gesängnisses, im Anfang des J a h r s , am 18. Fleisch der Starken sollt ihr fressen, und B lu t der Fürsten auf Erden sollt ihr saufen, zehnten Tage des M onden, das ist das vier der W idder, der Hammel, der Böcke, der Och zehnte J a h r , nachdem die S ta d t geschlagen sen, die allzumal feist und wohl gemästet sind. w ar, eben an demselben Tage kam des H errn 19. Und sollt das Fette fressen, daß ihr voll Hand über mich und führte mich daselbst hin werdet, und das B lu t saufen, daß ihr trunken 2. Durch göttliche Gesichte, nämlich in das werdet von dem Schlachtopfer, das ich euch Land Israel, und stellte mich auf einen sehr ho hen B erg , darauf w ar es wie eine gebaute schlachte. 20. S ä ttig t euch nun über meinem Lisch von S ta d t von M ittag herw ärts. Rossen und R eutern, von starken und allerlei 3. Und da er mich daselbst hingebracht hatte, siehe, da w ar ein M a n n , dessen Gestalt w ar K riegsleuten; spricht der H err H err. 21. Und ich will meine Herrlichkeit unter die wie E r z ; der hatte eine linnene Schnur und Heiden bringen, bas? alle Heiden sehen sollen eine M eßruthe in seiner Hand und stand unter mein Urtheil, das ich habe ergehen lassen, und dem Thor. 4. Und er sprach zu m ir: D u Menschenkind, meine Hand, die ich an sie gelegt habe, 22. Und also das H aus Isra el erfahre, daß siehe und höre fleißig zu und merke eben dar ich, der H err, ihr G ott bin, von dem Tage und auf, w as ich dir zeigen will. Denn darum bist hinförder; du her gebracht, daß ich dir solches zeige; auf 23. Und die Heiden erfahren, wie das H aus daß du solches Alles, w as du hier siehst, ver Israel um seiner M issethat willen sei wegge kündigest dem Hause Isra el. fü hrt, und daß sie sich an mir versündigt hat 5. Und siehe, es ging eine M auer auswendig ten. D arum habe ich mein * Angesicht vor ih am Hause rings um her, und der M ann hatte nen verborgen, und habe sie übergeben in die die M eßruthe in der H and, die w ar sechs E l Hände ihrer Widersacher, daß sie allzumal len lang, eine jegliche Elle w ar eine Hand breit durch das Schw ert fallen mußten. *3ef..'4,8. länger denn eine gemeine Elle, und er maß das 24. Ich habe ihnen gethan, wie ihre Sünde Gebäude in die B reite eine Ruthe und in die und Uebertreten verdient haben, und also mein Höhe auch eine Ruthe. Angesicht vor ihnen verborgen. 6. Und er kam zum Thore, das gegen M o r 25. D a ru m , so spricht der H err H err: N un gen lag, und ging hinauf auf seinen S tufen will ich das Gefängniß Jakobs wenden und und maß die Schwellen am T hore, eine jeg mich des ganzen Hauses Israel erbarmen und liche Schwelle eine Ruthe breit. 7. Und die Gemächer, so beiderseits neben um meinen heiligen Namen eisern. 3 e r.31,73. 33,7. dem Thore waren, maß er auch, nach der Länge 26. S ie aber werden ihre Schmach und alle eine Ruthe und nach der Breite eine Ruthe, ihre S ü nde, damit sie sich an m ir versündigt und der R aum zwischen den Gemächern w ar haben, tragen, wenn sie nun sicher in ihrem fünf Ellen weit. Und er maß auch die Schwel len am Thore neben der Halle von inwendig Lande wohnen, daß sie Niemand schrecke; 27. Und ich sie wieder aus den Völkern ge eine Ruthe. bracht und aus den Landen ihrer Feinde ver 8. Und er maß die Halle am Thore von in sammelt habe, und ich in ihnen geheiligt w or wendig eine Ruthe. 9. Und maß die Halle am T hore, acht E l den bin vor den Augen vieler Heiden. 28. Also werden sie erfahren, daß ich, der len, und seine Erker zwei Ellen, und die Halle H err, ihr G ott bin, der ich sie habe lassen un von inwendig des T hors. ter die Heiden wegführen und wiederum in ihr 10. Und der Gemächer waren auf jeglicher Land versammeln, und nicht einen von ihnen Seite drei am Thore gegen M orgen, je eins so weit als das andere, und standen auf beiden dort gelassen habe. 29. Und will mein Angesicht nicht mehr vor Seiten Erker, die waren gleich groß. w ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist 11. Darnach maß er die Weite der T hu r am über das H aus Isra el ausgegossen, spricht der Sfjorv, nämlich zehn Ellen, und die Länge des H err H err. j?.36/i5. J e s . 44, 3. T hors dreizehn Ellen.
] 2. Und vorne an den Gemächern w .irR aum auf beiden Seiten, je einer E lle ; aber die Ge macher waren je sechs Ellen auf beiden Seiten. 13. Dazu maß er das T ho r vom Dach des Gemachs bis zu des Thors Dach fü n f und zwanzig Ellen breit, und eine T h ü r stand ge gen der andern. 14. E r machte auch Erker sechszig Ellen, und vor jeglichem Erker einen V orhof am Thore rings herum. Id . Und bis an die Halle am innern Thore, da man hinein geht, waren fünfzig Ellen. 16. Und es waren enge Fensterlein an den Gemächern und Erkern hineinwärts am Thore rings umher. Also waren auch Fenster inwen dig an den Hallen herum, und an den Erkern umher w ar Palmlaubwerk. 17. Und er führte mich weiter zum äußern V o rh o f, und siehe, da waren Kammern und ein Pflaster gemacht im V o rh o f herum; und dreißig Kammern auf dem Pflaster. 18. Und es w ar das höhere Pflaster an den Thoren, so lang die Thore waren, am niedri gen Pflaster. 19. Und er maß die Breite des untern Thors vor dem innern Hofe, auswendig hundert E l len, beides gegen Morgen und M itternacht. 20. Also maß er auch das T h o r, so gegen M itternacht lag am äußern Vorhof, nach der Länge und Breite. 21. Das hatte auch auf jeder Seite drei Ge mächer. Und hatte auch seine E rke r und H a l len, gleich so groß wie am vorigen Thore; fü n f zig Ellen die Länge und fü n f und zwanzig E l len die Breite. 22. Und hatte auch seine Fenster und feine Hallen und sein Palmlaubwerk, gleichwie das T h o r gegen M orgen, und hatte sieben Stufen, da man hinauf ging, und hatte seine Halle davor. 23. Und es w a r das T ho r am innern V e rhof gegen das T hor, so gegen M itternacht und M orgen stand; und maß hundert Ellen von einem T h o r zum andern. 24. Darnach führte er mich gegen M itta g , und siehe, da w ar auch ein T h o r gegen M i t ta g ; und er maß seine Erker und Hallen, gleich als die andern, 25. Die hatten auch Fenster und Hallen um her, gleichwie jene Fenster, fünfzig Ellen lang und fü n f und zwanzig Ellen breit. 26. Und waren auch sieben Stufen hinauf, und eine Halle davor, und Palmlaubwerk an seinen Erkern auf jeglicher Seite. 27. Und er maß auch das T h o r am innern D orhof gegen M itta g , nämlich hundert Ellen von dem einen M itta g s -T h o r zum andern. 28. Und er führte mich weiter durch das
M itta g s -T h o r in den innern Vorhof, und maß dasselbe T ho r gegen M itta g , gleich so groß wie die andern, 29. M it seinen Gemachern, Erkern und H a l len und m it Fenstern und Hallen daran, eben so groß wie jene umher, fünfzig Ellen lang und fü n f und zwanzig Ellen breit. 30. Und es ging eine Halle herum, fü n f und zwanzig Ellen lang und fünf Ellen breit. 31. Dieselbe stand vorne gegen dem äußern Vorhof, und hatte auch Palmlaubwerk an den E rkern; es waren aber acht Stufen hinauf zu gehen. 32. Darnach führte er mich zum innern T ho r gegen M orgen, und maß dasselbe gleich so groß wie die andern, 33. M it seinen Gemächern, Erkern und H a l len und ihren Fenstern und Hallen umher, gleich so groß wie die andern, fünfzig Ellen lang und fünfund zwanzig Ellen breit. 34. Und hatte auch eine Halle gegen den äußern V o rh o f, und Palmlaubwerk an den Erkern zu beiden S e ite n , und acht S tufen hinauf. 35. Darnach führte er mich zum T h o r ge gen M itte rn a ch t, das maß er gleich so groß, wie die andern, 36. M it seinen Gemächern, Erkern und H a l len und ihren Fenstern und Hallen umher, fünfzig Ellen lang und fü n f und zwanzig E l len breit. 37. Und hatte auch eine Halle gegen den äußern V o rh o f, und Palm laubwerk'an den Erkern zu beiden Seiten, und acht Stufen hinauf. 38. Und unten an den Erkern an jedem Thore w ar eine Kammer m it einer T h ü r, dar innen man das Brandopfer wusch. 39. Aber in der Halle vor dem Thore stan den auf jeglicher Seite zwei Tische, darauf man die Brandopfer, Sündopfer undSchuldo p ftr schlachten sollte. 40. Und herauswärts zur Seite, da man hinauf geht zum T hore, gegen M itternacht, standen auch zwei Tische, und an der andern Seite unter der Halle des Thors auch zwei Tische. 41. Also standen auf jeder Seite vor dem Thore vierTische,das sind acht Tische zusam men, darauf man schlachtete. 42. Und die vier Tische, zum Brandopfer gemacht, waren aus gehauenen Steinen, je anderthalb Ellen lang und breit, und eine Elle hoch, darauf man legte allerlei Geräthe, dam itm an Brandopfer und andereOpfer schlach tete. 43. Und cs gingen Leisten herum, hineinw ärts gebogen, einer queren Hand hoch. Und
auf die Tische sollte man das Opferfleisch legen. 44. Und außen vor dem innern T ho r waren Kammern fü r die Sänger im innern V o rh o f; eine an der Seite neben dem Thore zur M i t ternacht, die sah gegen M itta g ; die andere zur Seite gegen M org e n , die sah gegen M itte r nacht. 45. Und er sprach zu m ir : Die Kam mer ge gen M itta g gehört den Priestern, die imHause dienen sollen; 46. Aber die Kammer gegen M itternacht gehört den Priestern, so auf dem A lta r dienen. Dieß sind die Kinder Zadoks, welche allein un ter den Kindern Levi vor den H errn treten sollen, ihm zu dienen. 47. Und er maß den Platz im Hause, näm lich hundert Ellen lang und hundert Ellen breit ins G evierte; und der A lta r stand eben vorne vor dem Tempel. 48. Und er führte mich hinein zur Halle des Tempels und maß die H a lle , fü n f Ellen auf jeder Seite, und das T h o r drei Ellen weit auf jeder Seite. 49. Aber die Halle w ar zwanzig Ellen lang und ctlf Ellen weit, und hatte S tufen, da man hinauf ging, und Pfeiler standen unten an den Erkern, an jeder Seite einer.
K apitel 4 1 . Abmessung und Beschreibung des innern T e m p e ls .
nt) er führte mich hinein in den Tempel und maß die Erker an den Wänden, die waren auf jeder Seite sechs Ellen w eit, so weit das Haus war. 2. Und die T h ü r w ar zehn Ellen w e it, aber die Wände zu beiden Seiten an der T h ü r w ar jede fü n f Ellen breit. Und er maß den Raum im Tem pel; der hatte vierzig Ellen in die Länge und zwanzig Ellen in die Breite. 3. Und er ging inwendig hinein und maß die T h ü r, zwei E lle n ; und die T h ü r hatte sechs Ellen, und die Weite der T h ü r sieben Ellen. 4. Und er maß zwanzig Ellen in die Lange und zwanzig Ellen in die Breite am Tempel. Und er sprach zu m ir : * Dieß ist das Allerhei ligste. *£.43,17. 5. Und er maß die Wand des Hauses, sechs Ellen hoch; daraufwaren Gänge allenthalben herum, getheilt in Gemächer, die waren allent halben vier Ellen weit. 6. Und derselben Gemächer waren auf jeder Seite drei und dreißig, je eines an dem an dern; und standen Pfeiler unten bei den W ä n den am Hause allenthalben herum , die sie trugen. 7. Und über diesen waren noch mehr Gänge Umher, und oben waren die Gänge weiter, daß
man aus den untern in die m ittle rn , und aus den m ittlern in die obersten ging. 8. Und stand je einer sechs Ellen über dem andern. 9. Und die Weite der obern Gänge w ar fü n f E lle n , und die Pfeiler trugen die Gänge am Hause. 10. Und es w ar je von einer Wand am Hause zu der andern, zwanzig Ellen. 11. Und es waren zwei Thüren an der Schnecke hinauf, eine gegen M ittern a ch t, die andere gegen M itta g ; und die Schnecke w ar fünf Ellen weit. 12. Und die M au e r gegen Abend w ar fü n f und siebenzig Ellen breit und neunzig Ellen lang. 13. Und er maß die Länge des Hauses, die hatte durchaus hundert Ellen, die M au e r und was daran war. 14. Und die Weite vorn am Hause, gegen M orgen, m it dem, was daran hing, w ar auch I hundert Ellen. 15. Und er maß die Länge des Gebäudes, m it Allem , was daran hing, von einer Ecke bis zur andern; das w a r auf jeder Seite hun dert Ellen m it dem innern Tempel und H a l len im B o rh o f; 16. S a m m t den T hüren, Fenstern, Ecken und den dreien Gängen, und Tafelwerk allent halben herum. 17. E r maß auch, wie hoch von der Erde bis zum Fenster w a r, und wie breit die Fenster sein sollten; und maß vorn Thore bis zum A l lerheiligsten, auswendig und inwendig herum. 18. Und am ganzen Hause herum, von un ten an bis oben hinauf, an der T h ü r und an den Wänden waren Cherubim und Palm laub werk unter die Cherubim gemacht; 19. Und ein jeder Cherub hatte zwei Köpfe; auf einer Seite wie ein Menschenkopf, auf der andern Seite wie ein Löwenkopf. 20. Born Boden an bis hinaufüber d ieThür waren die Cherubim , und die Palmen ge schnitzt, desgleichen an der Wand des Tempels. 21. Und die T h ü r im Tempel w ar viereckig, und w ar alles artig in einander gefügt. 22. Und der hölzerne A lta r w ar drei Ellen hoch und zwei Ellen lang und breit, und seine Ecken und alle seine Seiten waren hölzern. Und er sprach zu m ir: Das ist der Tisch, der vor dem H errn stehen soll. 23. Und die T h ü r, beides am Tempel und am Allerheiligsten, 24. Hatte zwei B lä tte r , die m a n auf-und zuthat. 25. Und waren auch Cherubim und P a lm laubwerk daran, wie an den Wänden, und da vor waren starke Riegel gegen die Halle.
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Hesekiel 42. 43.
2 6. Und waren enge Fenster und vieles Speisopfer, Sündopfer und Schuldopfer da Palmlaubwerk herum an der Halle und an selbst hinein legen, denn es ist eine heilige S tä tte. den Wänden. 14. Und wenn die Priester hinein gehen, sol Kapitel 42. len sie nicht wieder aus dem Heiligthum ge D ie Abmessung des äußern V o rh o fs am Tem» pel m it seinen K am m ern , so &u den Opfern hen in den äußern Vorhof, sondern sollen zu und priefterlichen Kleidern sollen gebraucht vor ihre Kleider, darin sie gedient haben, in werden, w ie auch der äußersten M a u er , wird denselben Kammern weglegen, denn sie sind beschrieben. heilig, und sotten ihre anderen Kleider anlegen 4 4 nb er führte mich hinaus zum äußern Vor- lind alsdann heraus unter das Volk gehen. 1 4 Hof gegen Mitternacht unter die K am Id. Und da er das H aus inwendig gar ge mern, so gegen bad Gebäude, das am Tempel messen hatte, führte er mich heraus zum Thore hing, und gegen den Tempel zu Mitternacht gegen M orgen und maß von demselben allent lagen ; halben herum. 2 . Welcher Platz hundert Ellen lang war, 16. Gegen M orgen maß er fünf hundert von dem Thore an gegen M itternacht, und Ruthen lang; fünfzig Ellen breit. 17. Und gegen M itternacht maß er auch 3. Zwanzig Ellen waren gegen den innern fünf hundert Ruthen la n g ; Vorhof und gegen das Pflaster im äußern 18. Deßgleichengegen M ittag auch fünfhun V orhof, und dreißig Ellen von einer Ecke zur dert Ruthen. andern. 19. Und da er kam gegen Abend maß er auch 4 . Und inwendig vor den Kammern war ein fünf hundert Ruthen lang. P latz, zehn Ellen breit, vor den Thüren der 20. Also hatte die M auer, die er gemessen, Kammern, das lag alles gegen Mitternacht. in das Gevierte auf jeder S eite herum , fünf 5. Und über diesen Kammern waren andere hundert R uthen, damit das Heilige von dem engere Kam m ern; denn der R aum auf den Unheiligen unterschieden wäre. untern und mittlern Kammern war nicht groß. Kapitel 4 3 . 6. Denn es war drei Gemächer hoch, und hatte doch keine Pfeiler, wie die Vorhöfe P fei D er Herr erscheint dem Propheten im neuen T em pel in seiner Herrlichkeit, und verheißt ler hatten, sondern sie waren schlicht auf ein seine beständige G naden-G egenw art in dem ander gesetzt. selben ; befiehlt auch dem P rop h eten , daß er 7 . Und der äußere Vorhof war umfangen von des neuen T em p els G estalt und W eise des G ottesdienstes dem V olke Nachricht gebe. m it einer M au er, daran die Kammern stan 4 * n b er führte mich wieder zumThore gegen den 5 die w ar fünfzig Ellen lang. 8. Und die Kammern standen nach einander, 1 4 M orgen. auch fünfzig Ellen lang, am äußern Vorhose, 2. Und siehe, die Herrlichkeit des G ottes I s aber der Raum vor dem Tempel war hundert raels kam von M orgen, und brauste, wie ein Ellen lang. großes Wasser braust, und es ward sehr licht 9. Und unten vor den Kammern war ein auf der Erde von seiner Herrlichkeit. Platz gegen M orgen, da man aus dem äußern 3. Und war eben wie das Gesicht, das ich ge Vorhofe ging. sehen batte am Wasser Chebar, da ich kam, 10. Und an der M auer vom M orgen an daß die S ta d t sollte zerstört werden. D a fiel waren auch Kammern. ich nieder auf mein Angesicht. K. i I I. Und w ar auch ein Platz davor, wie vor 4. Und die Herrlichkeit des Herrn kam hin jenen Kammern gegen M itternachts und war ein zum Hause durch das Thor gegen M orgen. alles gleich mit der Länge, Breite und Allem, K . 10, 19. w as daran war, wie droben an jenen. 5. D a hob mich ein W ind auf und brachte 12. Und gegen M ittag waren auch eben solche mich in den innern V orhof; und siehe, * die Kammern m it ihren Thüren, und vor dem Herrlichkeit des Herrn erfüllte das H aus. Platz war die Thür gegen M itta g , dazu man ^ M o s.4 0 ,3 4 . lit ö n .8 ,10.11. kommt von der M au er, die gegen M orgen 6. Unb ich hörte einen mit mir reden vom liegt. Hause heraus, und ein M ann stand neben mir, 13. Und er sprach zu m ir: D ie Kammern 7. Der sprach zu m ir: D u Menschenkind, gegen Mitternacht und die Kammern gegen das'istder O rt meines Throns und dieStätte M itta g , gegen dem Tem pel, die gehören zum meiner Fußsohlen, darinnen ich will ewiglich Heiligthum, darin die Priester essen, wenn sie wohnen unter den Kindern Israel. Und das dem Herrn opfern das allerheiligste Opfer. H aus Israel soll nicht mehr meinen heiligen Und sollen die allerheiligsten O pfer, nämlich Namen verunreinigen, weder sie noch ihre Kö-
nige, durch ihre H urerei und durch die Leichen ihrer Könige, in ihren Höhen z *Ps.66,17. 132,13.14. 8. Welche ihre Schwelle an meine Schwelle und ihre Pfosten an meine Pfosten gesetzt ha ben, daß nur eine W and zwischen m ir und ih nen w ar, und haben also meinen heiligen N a men verunreinigt durch ihre G reuel, die sie thaten; darum ich sie auch in meinem Zorn verzehrt habe. 9. N un aber sollen sie ihre Hurerei und die Leichen ihrer Könige ferne von m ir wegthun, und ich will ewiglich unter ihnen wohnen. 10. U nd du Menschenkind, zeige dem Hause Isra el den Tempel an, daß'sie sich schämen ih rer M issethat, und laß sie ein reinliches M u ster davon nehmen. \iUf>,6U>3. 3t, 32. 11. Und wenn sie sich nun alles ihres T huns schämen, so zeige ihnen die Weise und M uster des Hauses und seinen Ausgang und Eingang, und alle seine Weise und alle seine S itten , und alle seine Weise und alle seine Gesetze, und schreibe es ihnen vor, daß sie alle seine Weise und alle seine S itten halten und darnach thun. K.44,.').
12. D as soll aber das Gesetz des Hauses sein; auf der Höhe des B erges, so weit es Umfang h a t, soll es das Allerheiligste sein; das ist das Gesetz des Hauses. 13. Dieß ist aber das M aaß des A ltars nach der E lle, welche eine Hand breit länger ist, benn eine gemeine E lle : S ein Fuß ist eine Elle hoch und eine Elle breit, und der A ltar reicht hinauf bis an den R an d , der ist eine Spanne breit umher, und das ist seine Höhe. 14. Und von dem Fuße auf der Erde bis an den untern Absatz sind zwei Ellen hoch und eine Elle breit; aber von demselben kleinern Absatz bis an den größer« sind es vier Ellen hoch und eine Elle breit. 15. Und der H arel vier Ellen hoch, und vom Ariel überw ärts vier Hörner. 16. D er Ariel aber w ar zwölf Ellen lang und zwölf Ellen breit in das Gevierte. 17. Und der oberste Absatz w ar vierzehn Ellen lang und vierzehn Ellen breit in das G evierte; und ein Rand ging allenthalben umher, eine halbe Elle breit; und sein Fuß w ar eine Elle hoch, und seine S tufen waren gegen M orgen. 18. Und er sprach zu m ir: D u Menschen kind, so spricht der H err H err: Dieß sollen die S itten deö A ltars sein des T ages, da er ge macht ist, daß man B randopfer darauf lege und das B lu t darauf sprenge. 19. Und den Priestern von Levi, aus dem Sam en ’ Zadoks, die da vor mich treten, daß
sie m ir dienen, spricht der H err H err, sollst du geben einen jungen F arren zum Sündopfer. * £ . 40, 46.
20. Und von desselben B lu t sollst du nehmen und seine vier H örner damit besprengen, und die vier Ecken an dem obersten Absatz und um die Leisten herum ; damit sollst du ihn entsündigen und versöhnen. 21. Und sollst den Farren des Sündopferü nehmen und ihn verbrennen an einem O rt im Hause, das dazu verordnet ist, außer dem Heiligthum. 3Mos.16,27. 22. Aber am andern Tage sollst du einen Ziegenbock opfern, der ohne W andel sei, zu ei nem Sündopfer, und den A ltar dam it entsündigen, wie er m it dem F arren entsündigt ist. 23. Und wenn das Entsündigen vollendet ist, sollst du einen jungen Farren opfern, der ohne W andel sei, und einen W idder von der Heerde ohne W andel. 24. Und sollst sie beide vor dem H errn opfern, und die Priester sollen S a lz darauf streuen und sollen sie also opfern dem H errn zum B randopfer. 25. Also sollst du sieben Tage nach einander täglich einen Bock zum Sündopfer opfern, und sie sollen einen jungen Farren und einen W idder von der Heerde, die beide ohne W an del sind, opfern. 26. Und sollen also sieben Tage lang den A ltar versöhnen und ihn reinigen, und seine Hände füllen. 27. Und nach denselben Tagen sollen die Priester am achten Tage, und hernach für und fü r, auf dem A ltar opfern eure B randopfer und eure .Dankopfer; so will ich euch gnädig sein, spricht der H err H err.
Kapitel 4 4 . D er Herr zeigt dem Propheten das zugeschlos sene T h or gegen M orgen , durch w elches N ie mand a ls der Herr gehen soll, und das Thor gegen M ittern ach t, w elches den Fremden, Un beschnitrenen, und abgöttischen Leviten ver schlossen , hingegen den Kindern Zadoks ge öffnet sein soll, deren Priesterthum , K leidung und andere Ceremonien beschrieben werden.
4 4 nt) er führte mich wiederum zu dem Thore 4 4 des äußern Heiligthums gegen M orgen; es w ar aber zugeschlossen. 2. Und der H err sprach zu m ir: Dieß T hor soll zugeschlossen bleiben und nicht aufgethan werden, und soll Niemand dadurch gehen, ohne alleinder H err, der G ott Isra els, soll dadurch gehen, und soll zugeschlossen bleiben. 3. Doch den Fürsten ausgenommen; denn der Fürst soll darunter sitzen, das B rod zu essen vor dem H e rrn ; durch die Halle soll er hinein gehen und durch dieselbe wieder heraus gehen.
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Hrsekiel 44.
4. D a rn a c h fü h rte er mich zum T h o re ge gen M itte rn a c h t v o r das H a u s ; und ich sah, und siehe, des * H e rrn H a u s w a rd v o ll der Herrlichkeit des H e rr n - und ich fiel a u f mein Angesicht. *'J W .4 0 ,3 4 . 5 . Und der H e rr sprach zu m ir : D u M e n schenkind, merke eben d a ra u f, und stets, und höre fleißig a u f a lle s , w as ich d ir sagen w ill von allen S itte n und Gesetzen im Hause des H e rrn , und merke eben, wie man hinein gehen soll, und a u f alle Lusgänge des H e iligth um s. K.40,4. 43,11. 6. Und sage dem ungehorsamen Hause I s rn e l: S o spricht der H e rr H e r r : * I h r macht es zu v ie l, ih r vom Hause Is r a e l, m it allen euren G re ueln. *4 M o f.i< V . 7. D enn ih r füh ret fremde Leute, eines unbeschnirtenen Herzens und unbeschnittenen Fleisches, in mein H e ilig th u m , dadurch ih r mein H a u s entheiliget, wenn ih r mein B ro d , Fettes und B l u t opfert, und brecht also mei nen B u n d m it allen euren G reueln. 8. Und ha ltet die S itte n meines H eilig th u m s nicht, sondern macht euch selbst neue S itte n in meinem H c ilig th u m . 9 . D a ru m spricht der H e rr H e rr a lso : E s soll kein Frem der eines unbeschnittenen H e r zens und unbeschnittenen Fleisches in mein H e ilig th u m kommen aus allen Frem dlingen, so unter den K in d e rn Is ra e l sind; 10. J a auch nicht die Leviten, die von m ir gewichen sind und sammt Is r a e l von m ir irre gegangen nach ihren Götzen; darum sollen sie ihre S ünde tragen. 11. S ie sollen aber in meinem H e ilig th u m an den A em tern, den T h üre n des Hauses, und dem Hause dienen; und sollen n u r das B ra n d opfer und andere O p fe r, so das V o lk herzu b rin g t, schlachten und vo r den P riestern stehen, daß sie ihnen dienen. 12. D a ru m , daß sie jenen gedient v o r ihren Götzen, und dem Hause Is ra e l ein Aerger niß zur S ünde gegeben haben; darum habe ich meine H and über sie ausgestreckt, spricht der H e rr H e r r , daß sie müssen ihre S ünde tragen. 13. Und sollen nicht zu m ir nahen P riestera m t zu fü h re n , noch kommen zu einigem m ei nem H e ilig th u m , zu dem A llerheiligsten, son dern sollen ihre Schande tragen und ihre G reuel, die sie geübt haben. 14. D a ru m habe ich sie zu H ü te rn gemacht an allem Dienst des Hauses, und zu A lle m , das man darinnen thun soll. 15. Aber die P riester aus den Leviten, die K in d e r * Zadoks, so die S itte n meines H e i ligthu m s gehalten haben, da die K in d e r Is ra e l
von m ir abfielen, die sollen v o r mich treten und m ir dienen und v o r m ir stehen, daß sie m ir das F e tt und B l u t o p fe rn , spricht der H e rr H e rr. *£ .4 8 ,u . 16. Und sie sollen hinein gehen in mein H e i lig th u m und vor meinen Tisch tre te n , m ir zu dienen und meine S itte n zu halten. 17. Und wenn sie durch die T h o re des innern V o rh o fs gehet: w ollen, sollen sie linnene K le i der anziehen und nichts W ollenes anhaben, so lange sie in den T h oren im innern V o rh o f dienen. 18. Und sollen linnenen Schmuck a u f ihrem H aupte haben und ein linnenes * Niederkleid um ihre Lenden, und sollen sich nicht im Schweiße gürten. ♦,29Rof.'28/4:>. 19. Und wenn sie etwa zu einem äußern V o rh o f zum V o lte heraus gehen, sollen sie die K le id e r, darin sie gedient haben, ausziehen und dieselben in die K am m ern des H eiligthum s legen und andere K le id e r anziehen, und das V o lk nicht heiligen in ihren eigenen K leidern. K.42,14. 20. I h r H a u p t sollen sie nicht befeueren, und sollen auch nicht die H aare fre i wachsen lassen, sondern sollen die H aare umher ver. schneiden. 3Mos. 19,27. 21,;,. 21. Und soll auch kein P riester keinen W ein trin ke n , wenn sie in den innern V orh os gehen sollen. 3M os.w,9. 22. Und sollen keine W ittw e noch Verstoßene zur Ehe nehmen, sondern J u n g fra u e n vom S am en des Hauses Is r a e l, oder eines P rie sters nachgelassene W ittw e . 3 M os/21,7.13.14. 23. Und sie sollen mein V o lk lehren, daß sie wissen Unterschied zu halten zwischen Heiligem und Unheiligem , und zwischen Reinem und Unreinem. 3 M os.i0,io. 24. Und wo eine Sache vo r sie kom m t, sollen sie stehen und richten, und nach meinen Rech ten sprechen, und meine Gebote und S itte n halten, und alle meine Feste halten und meine Sabbathe heiligen. 25 . Und sollen zu keinem T o dten gehen und sich verunreinigen, ohne allein zu V a te r und M u tte r , S o h n oder T o chter, B ru d e r oder Schwester, die noch keinen M a n n gehabt h a t; über denen mögen sie sich verunreinigen. 26. Und nach seiner R einigung soll man ihm zählen sieben Tage. 27. Und wenn er wieder hinein zum H e ilig thum geht in den innern V o rh o f, daß er im H e ilig th u m diene, so soll er sein S ü n d o p ftr opfern, spricht der H e rr H e rr. 28. Aber das E rb th e il, das sie haben sollen, das w ill ich selbst sein; darum sollt ih r ihnen kein eigenes Land geben in I s r a e l; denn ich bin ih r E rb th e il.
2 9 . S ie sollen ihre N a h ru n g haben vom S p e iso p fe r, S ünd opfe r und S chuldopfer, und alles Verbannte in Is r a e l soll ihnen sein. 3 0 . Und alle erste Früchte und E rstg e b u rt von allen Hebopfern sotten den P riestern sein. I h r sollt auch den P riestern die E rstlin g e g-.bcn von A lle m , das man ißt, dam it der Segen in deinem Hause bleibe. i vj . 34,iy. 31 . W a s aber ein A as oder zerrissen ist, es sei von V ögeln oder T h ie re n , das sollen die P rieste r nicht essen. E os/2'2,31.
Kapitel 4 5 . A ustheilung des Landes, für das H eilig thum und die W ohnung der Priester, für die Le viten, fü r das V olk und die S ta d t, und für den Fürsten; nebst vorgetriebenen Gesetzen fü r die Fürsten und über mancherlei Opfer.
C tiß e n n ih r nun das Land durch das Loos austheilet, so sollt ih r ein Hebopfer vom Lande absondern, das dem H e rrn heilig sein s o ll, fü n f und zwanzig tausend R uthen lang und zehn tausend b re it; der Platz soll heilig sein, so w eit er reicht. 2 Und von diesem sotten zum H e ilig th u m kommen je fü n f hundert R uthen in das Ge vierte, und dazu ein fre ier R a u m um her fü n f zig E lle n . 3. Und a u f demselben P la tz , der fü n f und zwanzig tausend R uthen lang und zehn ta u send breit is t, soll das H e ilig th u m stehen, und das AUerheiligste. 4 . D a s Uebrige aber vom geheiligten Lande soll den P riestern gehören, die im H e ilig th u m dienen und vor den H e rrn tre te n , ihm zu die nen, daß sie R a u m zu Häusern haben, und soll auch heilig sein. 5. Aber die Leviten, so v o r dem Hause die nen,sollen auch fü n fu n d zwanzig tausend R u then lang und zehn tausend b re it haben, zu ih rem T h e il zu zwanzig K am m e rn . 6 . Und der S ta d t sollt ih r auch einen Platz lassen fü r das ganze H a u s I s r a e l, fü n f ta u send R uthen breit und fü n fu n d zwanzig ta u send lang, neben dem abgesonderten Platze des H e ilig th u m s . 7 . D em Fürsten aber sollt ih r auch einen P latz geben zu beiden S e ite n , zwischen dem Platze der P riester und zwischen dem Platze der S ta d t , gegen Abend und gegen M o rg e n , und sollen beide gegen M - rg e n und gegen Abend gleich lang fein. 8. D a s soll sein eigenes T h e il sein in Is ra e l, dam it meine Fürsten nicht mehr meinem Volke das Ih r ig e nehmen, sondern sollen das Land dem Hause Is ra e l lassen fü r ihre S tä m m e . 9. Denn sospricht der H e rr H e r r : I h r habt es lange genug gemacht, I h r Fürsten Is ra e ls , la ß t ab von Frevel und G e w a lt, und th u t,
w as recht und gu t is t; und th u t ab von m ei nem Volke euer A u stre iben, spricht der H e rr H e rr. K.44,6. 10. I h r sollt rechtes Gewicht und rechte Scheffel und rechtes M a a ß haben. 3M of.l9,3b. .')Mos. 2.),!3. } I. E pha und B a th sollen gleich sein, daß ein B a th das zehnte T h e il vom H om er habe, und das E pha auch das zehnte T h e il vom H o m e r; denn nach dem H om er soll man sie beide messen. 12. A ber ein * Sekel soll zwanzig G era ha ben, und eine M in a zwanzig S ekel, fü n f und zwanzig Sekel und fünfzehn Sekel. ^M os.30,13. 13. D a s soll nun das H ebopfer sein, das ih r heben sollt, nämlich das sechste T h e il eines E pha von einem H om er W eizen, und das sechste T h e il eines E p h a von einem H om e r Gerste. 14. Und vom O el sollt ih r geben einen B a th , nämlich je den zehnten B a th vom C o r und den zehnten vom H o m e r; denn zehn B a th m a chen einen H om e r. 15. Und je ein Lam m von zwei hundert Schafen aus der Heerde a u f der Weide I s raels zum S p eisop fer und B ra n d o p fe r und D ankopfer zur Versöhnung fü r sie, spricht der H e rr H e rr. 16. A lle s V o lk im Lande soll solche Hebopfer zum Fürsten in Is ra e l bringen. 17. Und der F ü rs t soll ein B ra n d o p fe r, S p eisop fer und T ra n ko p fe r opfern a u f die Feste, Neumonden und S abb athe , und a u f alle hohe Feste des Hauses I s r a e l; dazu S ü n d opfer und S p e is opfer, B ra n d o p fe r und D ankopfer thun zu r Versöhnung fü r das H a u s Is ra e l. 18. S o spricht der H e rr H e r r : A m ersten Tage des ersten M o ir e n sollst du nehmen ei nen jungen F a rre n , der ohne W and el sei, und das H e ilig th u m entsündigcn. 19. Und der P riester soll von dem B l u t des Sündopsers nehmen und die P fost n am Hause d a m it besprengen und die vier Ecken des A b satzes am A lta r , sammt den Pfosten a m T h o re des innern V o rh o fs . 20. Also sollst du auch thun am siebenten Tage des M onden, w o Jem and g e irrt hat, oder v e rfü h rt is t; daß ih r das H a u s cntsündiget. 21. A m vierzehnten Tage des ersten M o n d'm sollt ih r das Passah halten und sieben Tage feiern und ungesäuertes B ro d essen. 22. Und an demselben Tage soll der F ü rs t fü r sich und fü r alles V o lk im Lande einen F a rre n zum S ü n d o p fe r opfern. 23. Aber die sieben Tage des Festes soll er dem H e rrn täglich ein B ra n d o p fe r thun, je
sieben Darren und sieben W idder, die ohne M ittag hinein gehen, die sollen zum Thore ge Wandel seien, und je einen Ziegenbock zum gen Mitternacht wieder heraus gehen, und sol len nicht wieder zu dem Thore hinaus gehen, daSündopser.
24. Aum Speisopser aber soll er je ein E pha zu einem D arren und ein E pha zu einem W i d - ! der opfern, und je ein H in O el zu einem E p h a . K.4K,'.. ! 25 . A m fünfzehnten Tage des siebentenM o n - ! den soll er sieben Tage nach einander fe ie rn ,! gleichwie jene sieben T a g e , und eben so halten m it S ünd opse r, B ra n d o p fe r, S peisop fer,
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sammt dem Oel.
Kapitel 4 6 . W eitere Vorschreibung der Gesetze von Opfern, und von den Geschenken und Gaben, die ein Fürst seinen Sühnen oder Knechten thun m a g ; nebst B e tr e ib u n g des O rtes, an welchem die Priester die Opfer schlachten und bereiten sollen.
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spricht der H e rr H e r r : D a s T h o r am innern V o rh o f gegen m o rgen w arts soll die sechs W erktage zugeschlossen sein, aber am S abbathtage und am Neumonden soll man es austhun. 2. Und der F ü rs t soll auswendig un ter die H a lle des T h ore s treten und draußen bei den Pfosten am T h o r stehen bleiben. Und die P rie ster sollen sein B ra n d o p fe r und Dankopser o p fe rn ; er aber soll auf der Schwelle des T h o res anbeten und darnach wieder hinaus gehen; das T h o r aber soll offen bleiben bis an den Abend. 3. Desgleichen das V o lk im Lande soll in der T h ü r desselben Thores anbeten v o r dem H e rrn an den S abbathen und Neumonden. 4 . D a s B ra n d o p fe r aber, so der F ü rs t vo r dem H e rrn opfern soll am S abb athta ge, soll sein sechs Läm m er, die ohne W andel seien, und ein W id d e r ohne W a n d e l; 5 . Und je ein E pha S peisopfer zu einem W id der zum S p e is o p ftr. Z u den Läm m ern aber, so viel seine H and vermag zum Speisopser, und je ein H in O el zu einem E pha. 6 . A m Neumonden aber soll er einen jungen F a rre n opfern, der ohne W andel sei, und sechs Läm m er und einen W idder, auch ohne W andel. 7. Und je ein E pha zum F a rre n , und je ein E p h a zum W idder, zum S peisop fer. A ber zu den Läm m ern, so viel als er g re ift, und je ein H in O el zu einem E pha. K . 4^,24 . 8. Und wenn der F ü rs t hinein geht, soll er durch die H atte des Thores hinein gehen, und desselben Weges wieder heraus gehen. 9. Aber das V o lk im Lande, so vor den H e rrn kom m t a u f die hohen Feste, und zum Thore gegen M itte rn a c h t hinein geht anzubeten, das soll durch das T h o r gegen M itta g wieder heraus gehen, und welche zum T h o re gegen
durch sie hinein sind gegangen, sondern stracks vo r sich hinaus gehen. 10. D e r F ü rs t aber soll m it ihnen beides hinein und heraus gehen. 11. Aber an den Feiertagen und hohen Festcn soll man zum S peisop fer je zu einem F a rren ein E p h a , und je zu einem W id d e r ein E pha opfern, und zu den Lä m m ern, so viel seine H and verm ag, und je ein H in O el zu ei nem E pha . Ä.4:>/>4. 12. W enn aber der F ü rs t ein fre iw illig e s B ra n d e p fe r oder D ankopfer dem H e rrn thun w o llte , so soll m an ihm das T h o r gegen m o r. genw arts austhun, daß er sein B ra n d o p fe r und D ankopfer opfere, wie er sonst am S a b bath pfle gt zu op fern , und wenn er wieder heraus geht, soll m an das T h o r nach ihm zu schließen. 13. Und er soll dem H e rrn ’ täglich ein B ra n d opfer t h u n , nämlich einjä hrige s Lam m ohne W a n d e l; dasselbe soll er alle M o rg e n opfern. ♦'29X01729,38.39.
14. Und soll alle M o rg e n das sechste T h e il von einem E pha zum S peisop fer daraus thun, und ein d ritte s T h e il von einem H in O el au f das S em m elm ehl zu trä u fe ln , dem H e rrn zum S p e is o p fe r; das soll ein ewiges Recht sein vom täglichen O p fe r. 15. U n d also sollen sie das Lam m sammt dem Speisopser und O e l alle M o rg e n opfern, zum täglichen B ra n d o p fe r. 16. S o spricht der H e rr H e r r : W enn der F ü rs t seiner Söhne einem ein Geschenk gibt von seinem E rb e , dasselbe soll seinen Söhnen bleiben, und sollen es erblich besitzen. 17. W o er aber seiner Knechte einem von seinem E rb th c il etwas schenkt, das sollen sie be sitzen bis a u f das F r e ija h r , und soll alsdann dem Fürsten wieder heim fallen, denn sein T h e il ! soll allein a u f seine Söhne erben. I 18. E s soll auch der F ü rs t dem Volke nichts nehmen von seinem E rb th e il, noch sie aus ih ren eigenen G ü te rn stoßen, sondern soll sein ei genes G u t a u f seine K in d e r erben, a u f daß meines Volkes nicht Jem and von seinem E i genthum zerstreut werde. 19. U n d er füh rte mich unter den Eingang, an der S eite des T h ore s gegen M itte rn a c h t, zu den K am m ern des H e ilig th u m s , so den P riestern gehörten; und siehe, daselbst w a r ein R aum in einer Ecke gegen Abend. 20. Und er sprach zu m ir : Dieß ist der O r t, da die P riester kochen sollen das Schuldopfer und S ündopser, und das S p eisop fer backen,
daß sie es nicht hinaus in den äußern V o rh o f dahin diese S trö m e kommen, das soll leben, tragen dürfen, das V o lk zu heiligen. und soll sehr viele Fische haben; und soll alles 21 . D arnach führte er mich hinaus in den gesund werden und leben, w o dieser S tr o m äußern V o rh o f, und hieß mich gehen in die vier hinkom m t. Ecken des V o rh o fs . 10. Und es werden die Fischer an demselben 22. Und siehe, da w a r in jeglicher der vier stehen; von Engeddi bis zu E n -E g la im w ird Ecken ein anderes V o rh ö fle in zu räuchern, man die Fischgarne aufspannen, denn es w e r vierzig E lle n lang und dreißig E lle n breit, alle den daselbst sehr viele Fische sein, gleichwie im vier einerlei M a a ß . großen M eere. 23 . Und es ging ein M ä u e rle in um ein jeg I I. A ber die Teiche und Lachen darneben liches der V ie re ; da waren Heerde herum ge werden nicht gesund werden, sondern gesalzen macht, unten an den M a u e rn . bleiben. 2 4 . Und er sprach zu m i r : Dieß ist die Küche, 12. Und an demselben S tro m e am U fer a u f da rin die D iener im Hause kochen sollen, was beiden S eiten werden allerlei fruchtbare B ä u das V o lk opfert. me wachsen, und ihre B lä tte r werden nicht verwelken, noch ihre Früchte verfaulen ; und Kapitel werden alle M onden neue Früchte bringen, D e r Ursprung, Anwachs und die Nutzbarkeit des denn ih r Wasser flie ß t aus dem H e ilig th u m . Wassers, so aus dem Tem pel geflossen, wird I h r e F ru ch t w ird zur Speise dienen, und ihre beschrieben; die Grenzen des heiligen Lan des gesetzt und eine gleiche Austheilung ge B lä tte r zur A rznei.
47 .
boten.
4 4 nb er fü h rte mich wieder zu der T h ü r des 1 4 Tem pels. Und siehe, da floß ein Wasser heraus unter der Schwelle des Tem pels ge gen M o rg e n ; denn die T h ü r des Tem pels w a r auch gegen M o rg e n . Und das Wasser lie f an der rechten S eite des Tem pels neben dem A l ta r hin gegen M itta g . 2 . Und er fü h rte mich auswendig zum T h o r gegen M itte rn a c h t vom äußern T h o r gegen M o rg e n ; und siehe, das Wasser sprang heraus von der rechten S eite. 3. Und der M a n n ging heraus gegen M o r gen und hatte die Meßschnur in der H a n d ; und er maß tausend E lle n , und führte mich durch das Wasser, bis es m ir an die Knöchel ging. 4 . Und maß aberm al tausend E lle n , und füh rte mich durch das W asser, bis es m ir an die Kniee ging. Und maß noch tausend E lle n , und ließ mich dadurch gehen, bis es m ir an die Lenden ging. 5 . D a maß er noch tausend E lle n , und es w a rd so tief, daß ich nicht mehr gründen konnte, denn das Wasser w a r zu hoch, daß m an da rü ber schwimmen m ußte, und konnte es nicht gründen. 6. Und er sprach zu m i r : D u Menschenkind, das hast du ja gesehen. Und er füh rte mich w ie der zurück am U fer des Baches. 7. Und siehe, da standen sehr viele B äum e am U fer a u f beiden S eiten . 8. Und sprach zu m ir : Dieß W asser, das da gegen M o rg e n heraus fließ t, w ird durch das B lachfeld fließen ins M e e r und von einem M e e r ins andere, und wenn es dahin ins M e e r k o m m t, da sollen dieselbigen Wasser gesund werden. 9 . Z - A lle s , w as darinnen lebt und webt,
! 13. S o spricht der H e rr H e r r : D ieß sind i die G renzen, nach denen ih r das Land sollt austheilen den z w ö lf S tä m m e n Is r a e ls ; denn zwei * Theile gehören dem S ta m m Joseph. *1 M o s .46,5). Jos.17,17.
14. Und ih r sollt es gleich austheilen, einem wie dem andern; denn ich habe meine H and a u fg e h o b e n /das Land euren V ä te rn und euch zum E rb th e il zu geben. *iM os.i5>,!8. 15. D ieß ist nun die Grenze des Landes ge gen M itte rn a c h t von dem großen M eere an, von H ethlon bis gen Zedad: 16. N äm lich H e m a th , B e ro th a , S ib ra im , die m it D am ascus und H em ath grenzen, und H azar-Trchon, die m it H averan grenzt. 17. D a s soll die Grenze sein vom M e e r an bis gen H a z a r - E n o n , und D am ascus und H em ath sollen das Ende sein gegen M it t e r nacht. 18. Aber die Grenze gegen M o rg e n sollt ih r messen zwischen H averan und D am ascus, und zwischen G ilead und zwischen dem Lande I s rael, am J o rd a n hinab bis an das M e e r gegen M o rg e n . D a s soll die Grenze gegen M o rg e n sein. 19. A ber die Grenze gegen M itta g ist von T h a m a r bis an das * Haderwasser zu Kades, und gegen das Wasser am großen M eere. D a s soll die Grenze gegen M itta g sein. * 4 ^ (7 2 0 ,3 .1 3 .
20. Und die Grenze gegen Abend ist vom großen M eere an stracks bis gen H em ath. D a s ; sei die Grenze gegen Abend. i 21. Also sollt ih r das Land austheilen unter die S tä m m e Is ra e ls . ^ . 22. Und wenn io r das Loos w e rft, das Land unter euch zu theilen, so soUt f^ r bte F rem d lin g e , die bei euch wohnen und K m de r un ter
Hesekiel 48.
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euch zeugen, ha lten, gleichwie die E in h e im i zwanzig taufend, und die B re ite zehn tausend R uthen haben. schen un ter den K in d e rn Is r a e l; 23. Und sollen auch ihren T h e il am Lande 14 . Und sollen nichts davon verkaufen noch haben, ein Jeglicher un ter dem S ta m m , bei verändern, da m it das E rs tlin g des Landes nicht wegkomme; denn es ist dem H e rrn ge dem er w ohn t, spricht der H e rr H e rr . heiligt. 15. A ber die übrigen fü n f tausend R uthen Beschreibung, was bei der Austheilung des in die B reite,gegen die fü n fu n d zwanzig ta u Landes die sieben S tä m m e Is ra e ls , das H e i send R uthen in die Länge, das soll unheilig lig th u m , die Priester und Leviten, die S ta d t sein z u r S ta d t , darinnen zu w ohnen, und zu und das V o lk , der Fürst und die übrigen fünf S tä m m e zu ihrem A ntheil hab.-n tollen; w or V o rs tä d te n ; und die S ta d t soll m itte n d a rin au f die N am en der T h ore und der S ta d t an nen stehen. gezeigt werden. 16. Und das soll ih r M a a ß sein: v ie r ta u r ^ i e ß sind die N am en der S tä m m e . V o n send und fü n f hundert R uthen gegen M it t e r H J M itte rn a c h t, von H ethlon gegen H em ath nacht und gegen M it t a g ; deßgleichen gegen und H a z a r-E n o n , und von D am ascus gegen M o rg e n und gegen Abend auch vier tausend H em ath, das soll D a n fü r seinen T h e il haben und fü n fh u n d e rt. 17. D ie V o rs ta d t aber soll haben zwei hun vom M o rg e n bis gen Abend. K .4 7 ,iö .n . 2. Neben D a n soll Ässer seinen T h e il haben dert und fün fzig R uthen gegen M itte rn a c h t und gegen M it t a g ; deßgleichen auch gegen vom M o rg e n bis gen Abend. 3. Neben Ässer soll N a p h th a li seinen T h e il M o rg e n und gegen Abend zwei hundert und fün fzig R uthen. haben vom M o rg e n bis gen Abend. 18. A ber das Uebrige an der Länge desselben, 4 . Neben N a p h th a li soll Manasse seinen neben dem Abgesonderten und G eheiligten, T h e il haben vom M o rg e n bis gen Abend. 5 . Neben Manasse soll E p h ra im seinen T h e il nämlich zehn tausend R uthen gegen M o rg e n und gegen Abend, das gehört zur U nterhaltung haben vom M o rg e n bis gen Abend. derer, die in der S ta d t arbeiten. 6 . Neben E p h ra im soll R üben seinen T h e il 19. Und die A rb e ite r sollen aus allen S tä m haben vom M o rg e n bis gen Abend. men Is ra e ls in der S ta d t arbeiten; 7 . Neben R üben soll J u d a seinen T h e il ha 20. D aß die ganze Absonderung der fü n f ben vom M o rg e n bis gen Abend. und zwanzig tausend R uthen in das Gevierte 8 . N ebe n J u d a aber sollt ih r einen T h e il eine geheiligte Absonderung sei, zu eigen der absondern vom M o rg e n bis gen Abend, der S ta d t. fü n f und zw anzig tausend R uth en b reit und 21 . W a s aber noch ü b rig ist a u f beiden S e i lang sei, ein S tück von den T h e ile n , so vom ten, neben dem abgesonderten heiligen T h e il M o rg e n bis gen Abend reichen, darinnen soll und neben der S ta d t T h e il, nämlich fü n f und das H e ilig th u m stehen. K .4 ^ i. zwanzig tausend R uthen gegen M o rg e n und 9. Und davon sollt ih r dem H e rrn einen T h e il gegen Abend, das soll alles des Fürsten sein. absondern, fü n f und zwanzig tausend R uthen Aber der abgesonderte heilige T h e il und das lang und zehn tausend R uthen b reit. H a u s des H e ilig th u m s soll m itte n inne sein. 10. Und dasselbige heilige T h e il soll der P rie 22 . W a s aber dazwischen liegt, zwischen der ster sein, nämlich fü n f und zwanzig Lausend Leviten T h e il und zwischen der S ta d t T h e il, R uthen lang gegen M itte rn a c h t und gegen und zwischen der Grenze J u d a s und der Grenze M it t a g und zehn tausend b reit gegen M o rg e n B e n ja m in s, das soll des Fürsten sein. und gegen Abend. Und das H e ilig th u m des 23. D arnach sollen die andern S tä m m e sein: H e rrn soll m itte n darinnen stehen. B e n ja m in soll seinen T h e il haben vom M o r 11. D a s soll geheiligt sein den P riestern, den gen bis gen Abend. K in d e rn Zadoks, * welche meine S itte n gehal 24. A ber neben der Grenze B e n ja m in s soll ten haben, und sind nicht abgefallen m it den S im e o n seinen T h e il haben vom M o rg e n bis K in d e rn I s r a e l, wie die Leviten abgefallen gen Abend. sind. \R.44,1Ö. 25. Neben der Grenze S im eons soll Jsaschar 12. Und soll also dieser abgesonderte T h e il seinen T h e il haben vom M o rg e n bis genAbend. des Landes ih r eigen sein, d a rin das A lle rh e i 26 . Neben der Grenze Jsaschars so llS e b u ligste ist neben der Leviten Grenze. lon seinen T h e il haben vom M o rg e n bis gen 13. D ie Leviten aber sollen neben der P rie Abend. ster Grenze auch fü n f und zw anzig tausend 27. Neben der Grenze S ebulons soll G ab R uthen in die Länge und zehn tausend in die seinen T h e il haben vom M o rg e n bis gen Abend. B re ite haben; denn alle Länge soll fü n fu n d 28. Aber neben Gad ist die Grenze gegen
Kapitel 48.
D a n ie l 1.
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M itta g , von T h a m a r bis an das H aderwas ser zu Kades und gegen das Wasser am g ro ßen M e e r. £.47,19. 29. Also soll das Land ausgetheilt werden zum E rb th e il unter die S tä m m e Is r a e ls , und das soll ih r E rb th e il sein, spricht der H e rr H e rr.
und fü n fh u n d e rt R uthen, und auch drei T h ore , nämlich das erste T h o r Josephs, das andere B e n ja m in s, das d ritte D a n s. 33 . Gegen M itta g auch also, vier tausend und fü n fh u n d e rt R uthen, und auch d re iT h o re : das erste T h o r S im eon s, das andere Jsa 30 . lin d so w eit soll die S ta d t sein, vier ta u schars, das d ritte S ebulons. send und fü n f hundert R uthen gegen M i t t e r 34. Also auch gegen Abend vier tausend und. fü n f hundert R u th e n , und drei T h o re : ein nacht. 31 . Und die T hore der S ta d t sollen nach den T h o r G a d s , das andere Assers, das d ritte Nam en der S tä m m e Is ra e ls genannt w e r N a p h th a lis. den; drei T hore gegen M itte rn a c h t: das erste 35. Also soll es um und um achtzehn tausend T h o r R ube ns, das andere J u d a s , das d ritte R uthen haben, und alsdann soll die S ta d t ge* nannt w erd en: * H ie r ist der H e rr. 'K . 43, 7 . Levis. 32. Also auch gegen M o rg e n vier tausend Ps.66,17. Ende des Propheten Hesekiel.
D er Prophet D aniel. Kapitel l . D a n ie l, H a n a n ja , M is a e l und Asarja werden aus den Gefangenen ausgewählt, zum Dienste des Königs erzogen, von G o tt m it W eisheit begabt und zu königlichen Aemtern erhoben.
dritten J a h re des Reiches J o ja k im s , des K önigs J u d a s , kam N ebucad-Nezar, der K önig zu B a b e l, v o r Jerusalem und be lagerte sie. '2£ön.'24,i.io. 2. Und der H e rr übergab ihm J o ja k im , den K ö n ig J u d a s , und etliche Gesäße aus dem Hause G o tte s ; die ließ er führen in das * Land S in e a r , in seines G ottes H a u s und th a t die Gefäße in seines G ottes Schatzkammer.
m it dem W e in , den er selbst tra n k , nicht verunreinigen w o llte , und bat den obersten K ä m m e re r, daß er sich nicht müßte verun reinigen. 9. Und G o tt gab D a n ie l, daß * ihm der oberste K ä m m e re r günstig und gnädig w ard . *!M o s . 39/21.
10. Derselbe sprach zu ih m : Ic h fürchte mich vor meinem H e rrn , dem Könige, der euch eure Speise und T ra n k verschafft hat. W o er würde sehen, daß eure Angesichter jäm m erlicher w ä ren, denn der andern Knaben eures A lte rs , so brächtet ih r mich bei dem K önige um mein Leben. *lM o s .IO ,1 0 . 11. D a sprach D a n ie l zu M e lz a r , welchem 3. Und der K ö n ig sprach zu Aspenas, seinem der oberste K äm m erer D a n ie l, H a na nja, M i obersten K ä m m e re r, er solle aus den K indern sael und A sarja befohlen h a tte : 12. Versuche es doch m it deinen Knechten Is r a e l vom * königlichen S tam m e und H e rzehn T a g e , und laß uns geben Zugemuße zu renkindern w ählen: *2 £än.' 20/ i 8. 4. Knaben, die nicht gebrechlich w ä re n , son essen und Wasser zu trin ke n ; 13. Und laß dann v o r d ir unsere G estalt und dern schöne, vernünftige, weise, kluge und ver ständige , die da geschickt wären zu dienen in der K nab en, so von des K önigs Speise essen, des K önigs H ofe und zu lernen chaldäische besehen, und darnach du sehen w irs t, darnach schaffe m it deinen Knechten. S c h rift und Sprache. 14. Und er gehorchte ihnen d a rin , und ver 5. Solchen verschaffte der K ö n ig , w as man ihnen täglich geben sollte von seiner Speise und suchte es m it ihnen zehn Tage. 15. Und nach den zehn Tagen w aren sie von dem W ein, den er selbst tra nk, daß sie also drei J a h re auferzogen, darnach v o r dem K ö schöner und besser bei Leibe, denn alle K naben, so von des K önigs Speise aßen. nige dienen sollten. 16. D a th a t M e lz a r ihre verordnete Speise 6. U nter welchen waren D a n ie l, H ana nja, M is a e l und A s a rja , von den K in d e rn J u d a s . und T ra n k hinweg und gab ihnen Zugemuße. 17. A b e r der G o tt dieser V iere gab ihnen 7. Und der oberste K äm m erer gab ihnen N a m en, und nannte D a n ie l B e lts a z a r, und H a K unst und Verstand in alle rle i S c h rift und nanja S adrach, und M is a e l Mesach, und W e is h e it; D a n ie l aber gab er Verstand in allen Gesichten und T räum en. , A sarja Abed - Nego. 18. Und da die Z e it um w a r , die der K o m g 8. A ber D a n ie l setzte sich v o r in seinem H e r zen, daß er sich m it des K ö n ig s Speise und bestimmt h a tte , daß sie sollten hinem gebracht
werden, brachte sie der oberste Kämmerer hinein vor Nebucad-Nezar. 19. Und der König redete m it ihnen, und ward unter allen Niemand erfunden, der D a niel, Hananja, M isael und Asarja gleich wäre, und sie wurden de6 Königs Diener. 2 0 . Und der König fand sie in allen Sachen, die er sie fragte, zehnmal klüger und verstän diger, denn alle Sternseher und Weisen in sei nem ganzen Reiche. 2 1 . Und D aniel lebte bis in das erste Jah r des Königs Cores. ä .ö/ js .
Kapitel 2. Nebucad-Nezar will die Weisen, welche einen entfallenen Traum und dessen Deutung nicht anzeigen können, alle umbringen. Daniel bit tet um Frist, erzählt und deutet nachmals durch göttliche Offenbarung den T rau m ; wor auf der König den Herrn für den wahren Gott erkennt und Daniel zu großen Ehren erhebt.
Q 2 « andern Jahre des Reiches Nebucad< \3 N ezars hatte Nebucad - Nezar * einen L raum , davon er erschrack, daß er aufwachte. *1Mos.41,1.
2. Und er hieß alle * Sternseher und Weisen und Zauberer und Chaldäer zusammen for dern, daß sie dem Könige seinen Traum sagen sollten. Und sie kamen und traten vor den K ö nig. *3t>f.47,l2.l3. 3. Und der König sprach zu ihnen: Ich habe einen Lraum gehabt, der hat mich erschreckt, und ich wollte gern wissen, w as es für ein Lraum gewesen sei. 4 . D a sprachen die Chaldäer zum Könige auf chaldäisch: Herr K önig, * G ott verleihe dir langes Leben, sage deinen Knechten den T raum , so wollen wir ihn deuten. *K.3,Y. 5,10. 6,6.12.
ö . D er König antwortete und sprach zu den Chaldäern: E r ist mir entfallen. W erdet ihr mir den Traum nicht anzeigen und ihn deuten, so werdet ihr gar umkommen, und eure H äu ser schändlich verstört werden. 6 . Werdet ihr mir aber den Traum anzei gen und deuten, so sollt ihr Geschenke, Gaben und große Ehre von mir haben. D arum so sagt mir den Traum und seine Deutung. 7 . S ie antworteten wiederum und sprachen: D er König sage seinen Knechten den Traum , so wollen wir ihn deuten. 8 . D er König antwortete und sprach: W ahr lich, ich merke es, daß ihr Frist suchet, weil ihr sehet, daß er mir entfallen ist. 9 . Aber werdet ihr mir nicht den Traum sagen, so geht das Recht über euch, als die ihr Lügen und Gedichte vor mir zu reden vorge nommen habt, bis die Zeit vorüber gehe. D a r
um so sagt mir den T rau m , so kann ich mer ken, daß ihr auch die Deutung trefft. 10. D a antworteten die Chaldäer vor dem Könige und sprachen zu ihm: E s ist kein Mensch aus Erden, der sagen könne, das der König fordert. S o ist auch kein K önig, wie groß oder mächtig er sei, der solches von irgend einem Sternseher, Weisen oder Chaldäer for dere. 11. Denn das der König fordert, ist zu hoch; und ist auch sonst N iem and, der es vor dem Könige sagen könne, ausgenommen die G öt ter, die bei den Menschen nicht wohnen. 12. D a ward der König sehr zornig und be fahl alle Weisen zu B abel umzubringen. 13. Und das Urtheil ging aus, daß man die Weisen tödten sollte. Und Daniel sammt sei nen Gesellen ward auch gesucht, daß man sie tödtete. 14. Da vernahm Daniel solches Urtheil und Befehl von Arisch, dem obersten Richter des K önigs, welcher auszog, zu tödten die Weisen zu B abel. 15. Und er fing an und sprach zu des K ö nigs V ogt Arioch: W arum ist so ein strenges Urtheil vom Könige ausgegangen? Und Arioch zeigte es dem D aniel an. 16. D a ging Daniel hinauf, und bat den K önig, daß er ihm Frist gäbe, damit er die Deutung dem Könige sagen möchte. 17. Und Daniel ging heim und zeigte solches an seinen Gesellen, H ananja, M isael und Asarja; 18. D aß sie G ott vom Himmel um Gnade bäten solches verborgenen D inges halben, da mit Daniel und seine Gesellen nicht sammt den andern Weisen zu Babel umkämen. 19. D a ward D aniel solches verborgene D ing durch ein Gesicht des Nachts offenbart. 20. Darüber lobte Daniel den G ott vom H im m el, fing an und sprach: Gelobt sei der Nam e G ottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn sein ist beides W eisheit und Stärke. 21. E r ändert Zeit und S tu n d e, er 'setzt Könige a b , und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre W eisheit, und den Verständigen ihren Verstand. \£ .4 , 14.22. 29. 5/ 21. 22. E r offenbart, w as * tief und verborgen ist; er weiß, w as in Finsterniß liegt; denn bei ihm ist eitel Licht. *iKor.2,l0. 23. Ich danke dir und lobe dich, G ott mei ner V äter, daß du mir W eisheit und Stärke verleihst, und jetzt offenbart hast, darum wir dich gebeten haben, nämlich du hast uns des Königs Sache geoffenbart. 24. Da ging Daniel hinauf zu Arioch, der vom Könige Befehl hatte, die Weisen zu
Babel umzubringen, und sprach zu ihm also: D u sollst die Weisen zu Babel nicht um brin gen, sondern führe mich hinauf zum Könige, ich will dem Könige die Deutung sagen. 25. Arioch brachte Daniel eilends hinauf vor den König und sprach zu ihm also: E s ist Einer gefunden unter den Gefangenen aus Ju d a, der dem Könige die Deutung sagen kann. 26. D er König antwortete und sprach zu D aniel, den sie B eltsazar hießen: Bist du es, der m ir den T raum , den ich gesehen habe, und seine Deutung zeigen kann? 27. D aniel sing an vor dem Könige und sprach: D as verborgene Ding, das der König fordert von den Weisen, G elehrten, Sternse hern und W ahrsagern, steht in ihrem Vermö gen nicht, dem Könige zu sagen; ' 28. Sondern G ott vom H im m el, der kann verborgene Dinge offenbaren, der hat dem Könige N ebucad-N ezar angezeigt, w as in künftigen Zeiten geschehen soll. 29. Dein T raum und dein Gesicht, da du schliesst, kam daher: D u König dachtest aus deinem B ette, wie es doch hernach gehen w ür de z und der, so verborgene Dinge offenbart, hat dir angezeigt, wie es gehen werde. 30. S o ist m ir solches verborgene Ding of fenbart, 1 nicht durch meine W eisheit, als wäre sie größer denn M e r , die da leben; son dern darum , daß dem Könige die Deutung angezeigt würde, und du deines Herzens Ge danken erführest. *lMos.41,I6. 31. D u König sahest, und siehe, ein sehr gro ßes und hohes B ild stand vor d ir, das w ar schrecklich anzusehen. 32. Desselben Bildes H aup t w ar von fei nem Golde, seine B rust und Arme waren von Silber, sein Bauch und Lenden waren von E rz; 33. Seine Schenkel waren Eisen; seine Füße waren eines Theils Eisen und eines Theils Thon. 34. Solches sahest du , bis daß ein S tein herabgerissen ward ohne H ände; der schlug das B ild an seine Füße, die Eisen und Thon waren, und zermalmte sie. 35. D a wurden m it einander zerm almt das Eisen, Thon, E rz, Silber und Gold, und w ür ben wie S p reu auf der Som m ertenne, und der W ind verwehre sie, daß man sie nirgend mehr finden konnte. D er S tein aber, der das B ild schlug, ward ein großer Berg, daß er die ganze W elt füllte. 36. Das ist der T ra u m ; nun wollen wir die Deutung vor dem Könige sagen: 37. D u, König, bist ein König aller Könige, dem G ott vom Himmel Königreich, M acht, Stärke und Ehre gegeben h a t; Hes.26,7. 38. Und Alles, da Leute wohnen, dazu die
Thiere auf dem Felde und die Vögel u nter dem Him m el in deine H ände gegeben, und dir über Alles G ew alt verliehen h a t ; D u bist das gol dene H au p t. Jer.27,6. 28,14. 39. Nach dir w ird ein anderes Königreich aufkom m en, geringer denn deines. D arnach das dritte K önigreich, das ehern ist, welches wird über alle Lande herrschen. 40. D a s vierte w ird h art fein, wie Eisen. D enn gleichwie Eisen Alles zerm alm t und zer schlägt, ja wie Eisen Alles zerbricht, also w ird cs auch Alles zerm alm en und zerbrechen. 41. D a ß du aber gesehen hast die Füße und Zehen eines T heils T hon und eines T h eils E i sen ; das wird ein zertheiltes Königreich sein, doch w ird von des Eisens P flanze darinnen bleiben, wie du denn gesehen hast Eisen m it Thon verm engt. 42. Und daß die Zehen an seinen Füßen eines T heils Eisen und eines T heils T h on sind; wird es zum Theil ein starkes und zum Theil ein schwaches Reich sein. 43. Und daß du gesehen hast Eisen m it T hon verm engt; werden sie sich wohl nach MenschenG eblüt unter einander mengen, aber sie w er den doch nicht an einander halten, gleichwie sich Eisen m it T hon nicht mengen läß t. 44. Aber zu derZ eit solcher Königreiche w ird G o tt vom Him m el ein Königreich ausrichten, das nim m erm ehr zerstört w ird , und sein K ö nigreich w ird a u f kein anderes Volk kommen. E s wird alle diese Königreiche zerm alm en und zerstören; aber es w ird ewiglich bleiben, 45. W ie du denn gesehen hast einen S te in ohne H ände vom B e rg herabgerissen, der das Eisen, E rz , T hon, S ilb e r und G old zerm alm t. Also h at der große G o tt dem Könige gezeigt, wie es hernach gehen werde. Und das ist ge wiß der T ra u m , und die D eutung ist recht. 46. Da fiel der König N ebucad-N ezar a u f sein Angesicht und betete an vor dem D aniel, und befahl, m an sollte ihm S p eiso p fer und Rauchopfer thun. 47. Und der König antw ortete D aniel und sprach: E s ist kein Zweifel, euer G o tt * ist ein G o tt über alle G ö tter, und ein H e rr über alle K önige, der da kann verborgene D inge offen baren, weil du dieß verborgene D ing hast kön nen offenbaren. *2Mos. u>,i i . Ps.86,8. 48. Und der König erhöhete D aniel und gab ihm große und viele Geschenke, und machte ihn zum Fürsten über das ganze Land zu B abel, und setzte ihn zum Obersten über alle Weisen zu B abel. 49. Und D aniel bat vom Könige, daß er über die Landschaften zu B ab el setzen möchte S a drach, M esach, Abed-N ego; und e r, D am el, blieb bei dem Könige zu Hofe.
selben verachten dein Gebot und ehren deine Götter nicht und beten nicht an das goldene B ild, das du hast setzen lassen. 13. D a befahl Nebucad-Nezar mit Grimm und Zorn, daß man vor ihn stelle Sadrach, Mesach und Abed-Nego. Und die M änner wur den vor den König gestellt. 14. D a sing Nebucad-Nezar an und sprach König Nebucad-Nezar ließ ein golde- zu ihnen: W ie? W ollt ihr, Sadrach, Mesach, nes B ild machen, sechszig Ellen hoch und Abed-Nego, meinen G ott nicht ehren und das sechs Ellen breit, und ließ es setzen im Lande goldene B ild nicht anbeten, das ich habe setzen lassen? zu Babel im T hal D ura. 2. Und der König Nebucad-Nezar sandte 15. W ohlan, schicket euch, sobald ihr hören nach den Fürsten, Herren, Landpflegern, Rich werdet den Schall der Posaunen, Drommeten, tern, Vögten, R äthen, Amtleuten und allen H arfen, G eigen, Psalter, Lauten und allerlei Gewaltigen im Lande, daß sie zusammen kom Saitenspiel, so fallet nieder und betet das B ild men sollten, das B ild zu weihen, das der K ö a n , das ich habe machen lassen. Werdet ihr es nicht anbeten, so sollt ihr von Stund an in den nig Nebucad-Nezar hatte setzen lassen. 3 . D a kamen zusammen die Fürsten, Her glühenden Ofen geworfen werden. Laßt sehen, ren, Landpfleger, Richter, Vögte, Räthe, A m t wer der G ott sei, der euch aus meiner Hand leute und alle Gewaltigen im Lande, das B ild erretten wird. zu weihen, das der König Nebucad-Nezar 16. D a fingen an Sadrach, M esach, Abedhatte setzen lassen. Und sie mußten vor das B ild Nego und sprachen zum Könige Nebucad-Netreten, das Nebucad-Nezar hatte setzen lassen. za r: E s ist nicht N oth, daß wir dir daraufant 4. Und der Ehrenhold rief überlaut: D a s worten. lasset euch gesagt sein, ihr Völker, Leute und 17. S ieh e, unser G o tt, den wir ehren, kann Zungen. uns wohl erretten aus dem glühenden Ofen, 5. W enn ihr hören werdet den Schall der dazu auch von deiner Hand erretten. Posaunen, Drommeten, Harfen, G eigen,Psal 18. Und wo er es nicht thun w ill, so sollst ter, Lauten und allerlei Saitenspiel, so sollt du dennoch wissen, * daß wir deine Götter nicht ihr niederfallen und das goldene B ild anbe ehren, noch das goldene B ild , das du hast setzen ten, das der König Nebucad-Nezar hat setzen lassen, anbeten wollen. *2Mos.20,.'i. lassen. Weish.i4,ltz. 19. Da ward Nebucad-Nezar voll Grimm 6 . W er aber alsdann nicht niederfällt und und stellte sich scheußlich wider Sadrach, M e anbetet, der soll von S tund an in den glühen sach und Abed-Nego, und befahl, man sollte den Ofen geworfen werden. den Ösen siebenmal heißer machen, denn man 7. D a sie nun hörten den Schall der Posau sonst zu thun pflegte. nen, Drom m eten, H arfen, Geigen, Psalter 20. Und befahl den besten K riegsleuten, die .. ....... Heere^waren, ............... daß _ sie „ Sadrach, M eund allerlei Saitenspiel, sielen nieder alle V öl- in seinem E^Eeuse und Zungen, und beteten an das gol -1 säet) und Abed-Nego bänden und in den glüdene B ild , das der Komg N ebucad-N ezar : henden Ofen würfen. hatte setzen lassen. 21. Also wurden diese M änner in ihren M ä n 8. Bon Stund an traten hinzu etliche ch al-1 teln, Schuhen, Hüten und andern Kleidern ge däische M änner und verklagten die J u d en , I bunden und in den glühenden Ofen geworfen. 9. Fingen an und sprachen zum Könige N e 22. Denn des Königs Gebot mußte man ei bucad-Nezar: H e r r K ö n ig /G o tt verleihe dir lend thun. Und man schürte das Feuer im Ofen langes Leben. ^ *£. 2 , 4 . :>,io. | so sehr, daß die M änner, so den Sadrach, M e 10. D u hast ein* Gebot lassen ausgehen, daß j sach und Abed-Nego verbrennen sollten, veralle Menschen, w§nn sie hören würden den darben von des Feuers Flam men. Schall der Posaunen, Drom m eten, Harfen, 2 3. Aber die drei M änner, Sadrach, M e Geigen, P salter, Lauten und allerlei Saiten sach und Abed-Nego, sielen hinab in den glü spiel, sollten sie niederfallen und das goldene henden Ofen, tote sie gebunden waren. B ild anbeten. *£. 0, 12. 24. D a entsetzte sich der König Nebucad-Ne 1 1. W er aber nicht niederfiele und anbetete, zar, und fuhr eilends auf und sprach zu seinen sollte in einen glühendenOfen geworfen werden. R äthen: Haben wir nicht drei M änner gebun 12. N un sind da jüdische M änner, welche den in das Feuer lassen werfen? S ie anwordu über die Aemter im Lande zu B abel gesetzt teten und sprachen zum Könige: J a , Herr hast, Sadrach, Mesach und Abed-Nego z die König.
Kapitel 3.
Nebucad-Nezar läßt ein goldenes Bild auf richten, welches Jedermann anbeten soll; die drei Gesellen Daniels werden als Verächter dieses königlichen Gebotes angeklagt, und in den glühenden Ofen geworfen, aber'von Gott wunderbar erhalten, darüber sich der König verwundert, Gott lobt, und die drei M än ner zu großen Ehren im Lande erhebt.
25. E r antw ortete und sprach: Sehe ich doch vier M ä n n e r los im Feuer gehen, und sind un versehrt, und der vierte ist gleich, als wäre er ein S o h n der G ö tte r. 26. Und Nebucad-N ezar tr a t hinzu vo r das Loch * des glühenden Ofens und sprach: S a drach, Mesach, Rbed-N ego, ih r Knechte G o t tes des Höchsten, geht heraus und kom m t her. D a gingen S a d ra c h , Mesach und Rbed-Nego heraus aus dem Feuer. *3ef.48,io. 2 7 . Und die F ü rsten , H e rre n , V ögte und R äthe des K önigs kamen zusammen und sa hen, daß das Feuer keine M a c h t am Leibe die ser M ä n n e r bewiesen h a tte , und ih r H a u p t haar nicht versengt und ihre M a n te l nicht ver mehrt w a re n ; ja m an konnte keinen B ra n d an ihnen riechen. 28 . D a fing an N ebucad-N ezar und sprach: G elo bt sei der G o tt S a d ra ch s, Mcsachs und Abed-N egos, der seinen * E ngel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm v e rtra u t und des K önigs Gebot nicht gehalten, sondern ih ren Leib dargegeben haben, daß sie keinen G o tt ehren noch anbeten w o llte n , ohne allein ihren G o tt. * £ .6/22. 29 . S o sei nun dieß mein G ebot: W elcher unter allen V ö lk e rn , Leuten und Zungen den G o tt S adrachs, Mesachs und Rbed-Negos lä stert, der soll umkommen,und sein H a u s schänd lich verstört werden. D enn es ist kein anderer G o tt, der also erretten kann, als dieser. 30 . Und der K ö n ig gab S adrach, Mesach und Rbed-Nego große G e w a lt im Lande zu B a b e l. £.2,48.49.
Kapitel 4 . Nebucad-Nezars T ra u m von einem sehr hohen B au m wird von D a n ie l au f den König selbst erklärt, daß er von den Leuten verstoßen, auf dem Felde liegen, und G ra s wie ein Ochse essen werde; w orauf auch der T ra u m e rfü llt, N eb u c ad -N e za r bekehrt und wieder in das Reich eingesetzt wird.
tfj\ö n tg N ebucad-N ezar, allen V ölkern, Leuu V t e n und Z u nge n: G o tt gebe euch viel Frieden! 3 2 . Ic h sehe es fü r g u t an, daß ich verkündige die Zeichen und W u n d e r, so G o tt der Höchste an m ir gethan hat. 33. D enn seine Zeichen sind groß , und seine W u n d e r sind m ächtig, und sein Reich ist ein ewiges R eich, und seine H errschaft w ähret fü r UNd fü r. £ .6 ,2 6 . 7,14. K a p . 4. V . 1. Ic h N ebu cad-N ezar, da ich gute Ruhe hatte in meinem Hause, und es w ohl stand a u f meiner B u rg , 2. S a h ich einen T ra u m und erschrack, und die Gedanken, die ich a u f meinem B e tte hatte
über das Gesicht, das ich gesehen ha tte , be trü bten mich. 3. Und ich befahl, daß alle Weisen zu B abe l vorm ich herauf gebracht w ürd en, daß sie m ir sagten, w as der T ra u m bedeutete. 4. D a brachte man herauf die Sternseher, Weisen, C haldäer und W ahrsager, und ich er zählte den T ra u m vo r ihnen, aber sie könnten m ir nicht sagen, was er bedeutete; 5. B is zuletzt D a n ie l vor mich kam, welcher B e ltsa za r heiß t, nach dem N am en meines G ottes, der * den Geist der heiligen G ö tte r hat. Und ich erzählte vo r ihm den T ra u m . *£.5,11.14. 6. B eltsaza r, du Oberster unter den S te r n sehern, welchen ich weiß, daß du den Geist der heiligen G ö tte r hast, und * d ir nichts verbor gen ist, sage das Gesicht meines T ra u m e s, den ich gesehen habe, und was er bedeutet. *Hes.28,z. 7. D ieß ist aber das Gesicht, das ich gesehen habe a u f meinem B e tte : S iehe, cs stand ein B a u m * m itte n im Lande, der w a r sehr hoch, *Hes.31,3. 8. G roß und dick- seine Höhe reichte bis in den H im m e l, und breitete sich aus bis an das Ende des ganzen Landes. 9. Seine Reste waren schön und trugen viele F rüchte , davon A lle s zu essen h a tte ; alle Thiere a u f dem Felde fanden Schatten un ter ihm , und die * V ögel unter dem H im m e l saßen a u f seinen Resten, und alles Fleisch nährte sich von ihm . *Hes. 17,23. 10. Und ich sah ein Gesichtaufmeinem B ette , und siehe, ein heiliger W ächter fu h r vom H im mel herab; 11. D e r rie f ü b e rla u t, und sprach also: H a u e t' den B a u m u m , und behauet ihm die Reste, und streifet ihm das Laub ab, und zer streuet seine Früchte, daß die T h ie re , so unter ihm liegen, w eglaufen, und die V ögel von sei nen Zweigen fliegen. 12. Doch la ß t den Stock m it seinen W u rz e ln in der Erde bleiben; er aber soll in eisernen und ehernen K etten a u f dem Felde im Grase gehen; er soll un ter dem T h a u des H im m e ls liegen und naß werden, und soll sich weiden m it den Thieren von den K rä u te rn der E rde , 13. Und das menschliche H erz soll von ihm genommen, und ein viehisches H erz ihm gege ben werden, bis daß sieben Zeiten über ihn um sind. 14. Solches ist im Rathe der W ächter be schlossen und im Gespräch derH eiligen berath schlagt, a u f daß die Lebendigen erkennen, daß der * Höchste G e w a lt hat über der Menschen Königreiche, und g ib t sie, wem er w i l l , und erhöhet" die N iedrigen zu denselbrgcn. ' ; *£.2,21. "lSam.16,11.12.
15t Solchen T ra u m habe ich, K ö n ig N ebuead-Nezar gesehen. D u aber, B e ltsa za r, sage, w as er bedeute, denn alle Weisen in meinem Königreiche können m ir nicht anzeigen, was er bedeute; du aber kannst es w o h l, denn der Geist der heiligen G ö tte r ist bei d ir.
16. D a entsetzte sich D a n ie l, der sonst B e lt sazar heißt, bei einer S tunde lang, und seineGedanken betrübten ihn. Aber der K ö n ig sprach: B e ltsa za r, laß dich den T ra u m und seine D e u tun g nicht betrüben. B e ltsa za r sing an und sprach: Ach mein H e rr , daß der T ra u m dei nen Feinden, und seine D eutung deinen W id e r w ä rtig e n gälte. 17. D e r B a u m , den du gesehen hast, daß er groß und dick w a r und seine Höhe bis an den H im m e l reichte, und breitete sich über das ganze Land, 18. Und seine Aeste schön, und seiner Früchte viele, davon A lle s zu essen hatte, und die T hiere aus dem Felde un ter ihm w ohnten, und * die Vögel des H im m e ls aus seinen Aesten saßen: *Hes.3i,i6. 19. D a s bist du, K ö n ig , der du so groß und mächtig b is t, denn deine M a c h t ist groß und reicht an den H im m e l, und deine G e w a lt la n g t bis an der W e lt Ende. £.'2,37. 5,is. 20. D aß aber de rK ö n ig einen heiligen W äch ter gesehen hat vom H im m el herab fahren und sagen: H aue t den B a u m um und verderbet ih n , doch den Stock m it seinen W u rz e ln la ß t in der E rde bleiben; er aber soll in eisernen und ehernen K etten a u f dem Felde im Grase gehen und un ter dem T h a u des H im m e ls lie gen unb naß werden und sich m it den Thieren a u f dem Felde weiden, bis über ihn sieben Zei ten um sind; 21. D a s ist die D e u tu n g , H e rr K ö n ig , und solcher R a th des Höchsten geht über meinen H e rrn K ö n ig : 22. M a n w ird dich von den Leuten versto ßen, und m ußt bei den Thieren a u f dem Felde bleiben, und man w ird dich G ra s essen lassen, wie die Ochsen, und w irs t unter dem T h a u des H im m e ls liegen und naß werden, bis über dich sieben Zeiten um sind; aufdaß du erkennest, daß der Höchste G e w a lt hat über der Menschen K ö nigreiche , und g ibt sie, wem er w ill. £ . 0/ 21. 23. D aß aber gesagt is t, man solle dennoch den Stock m it seinen W u rz e ln des B a u m s blei ben lassen: D e in Königreich soll d ir bleiben, wenn du erkannt hast die G e w a lt im H im m e l. 24. D a ru m , H e rr K ö n ig , laß d ir meinen R a th gefallen, und mache dich los von deinen Sünden durch Gerechtigkeit, und ledig von dei ner M issethat durch * W o h lth a t an den A rm en, so w ird er Geduld haben m it deinen S ünden. *Sprüchw.16,6. Tob.4,11. @tt.3,33. 29,15.
25 . D ie ß alles w id e rfu h r dem Könige N ebucad-Nezar. 26 . Denn nach z w ö lf M onden, da de rK önig a u f der königlichen B u r g zu B abe l ging, 27. H ob er an und sprach: D a s ist die große B a b e l, die ich erbaut habe zum königlichen Hause durch meine große M a c h t, zu Ehren meiner H errlichkeit. 28 . Ehe der K ö n ig diese W o rte ausgeredet ha tte , siel eine S tim m e vom H im m e l: D ir K ö nig N e b u ca d -N e za r w ird gesagt: D ein Königreich soll d ir genommen werden; 29 . Und man w ird dich von den Leuten ver stoßen, und sollst bei den T h ie re n , so a u f dem Felde gehen, bleiben; G ra s w ird m an dich essen lassen, wie Ochsen, bis daß über d ir sieben Zeiten um sind, a u f daß du erkennest, daß der Höchste G e w a lt hat über der Menschen K ö nigreiche, und gibt sie, wem er w ill. £ ..V 2 i. 30 . V o n S tu n d an w ard das W o r t v o ll bracht überN ebucad-N ezar, und er w ard von den Leuten verstoßen, und er aß G ra s wie Ochsen, und sein Leib lag unter dem T h a u des H im m e ls, und w ard naß, bis sein H a a r wuchs so groß als Adlersfedern, und seine N ägel wie Vogelsklauen w urden. 31 . N a c h dieser Z e it hob ich N ebucad-N ezar meine Augen a u f genH im m el und kam wieder zu r V e rn u n ft und lobte den Höchsten. Ic h pries und ehrte den, so ewiglich lebt, deß G e w a lt ewig ist, und deß Reich fü r und fü r w äh re t, *£.7, 14. 32 . Gegen welchen A lle , so a u f E rden w oh nen, als N ichts zu rechnen sind. E r macht es, wie E r w i l l , beides m it den K rä fte n im H im mel und m it denen, so a u f E rden wohnen, und N iem and kann seinerHand wehren, 'noch zu ihm sagen: W a s machst d u ? *Pred.8,4. 33 . Z u derselben Zeit kam ich wieder zur V e rn u n ft, auch zu meinen königlichen E hren, zu meiner H errlichkeit und zu meiner G e w a lt. Und meine R äthe und G ew altigen * suchten mich, und w ard wieder in mein Königreich ge setzt, und ich überkam noch größere H e rrlic h keit. *2Sarn. 19,4. 34 . D a ru m lobe ich, N e b u c a d -N e z a r, und ehre und preise den K ö n ig vom H im m e l, denn alles sein T h u n ist W a h rh e it, und seine Wege sind recht, und * w er stolz is t, den kann er de *£.5/20. Luc. 1,51. müthigen.
Kapitel 5. Belsazers G astm ahl, die S chrift an der W and, D an iels Auslegung.
S ^ ö n ig Belsazer * machte ein herrliches M a h l tausend seinen G ew altigen und H a u p tle ite n , und soff sich v o ll m it ihnen.
•@(16.1,3.5*
2 Und da er trunken war, hieß er die golde nen und silbernen Gefäße herbringen, die sein V ater N ebucad-N ezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, daß der K ö nig mit seinen G ewaltigen, m it seinen W ei bern und mit seinen Kebsweibern daraus tränken. 3. Also wurden hergebracht die goldenen G e fäße, die aus dem Tem pel, aus dem Hause Gottes zu Jerusalem , genommen waren, und der K önig, seine G ew altigen, seine Weiber und Kebsweiber tranken daraus. 4. Und da sie so soffen, lobten sie die golde nen, silbernen, ehernen, eisernen, hölzernen und steinernen G ötter. 5. Eben zu derselben Stunde gingen hervor Finger, als einer Menschenhand, die schrieben gegen dem Leuchter über auf die getünchte W and in dem königlichen S a a l. Und der K ö nig ward gewahr die Hand, die da schrieb. 6. D a entfärbte sich der K önig, und seine Gedanken erschreckten ihn, daß ihm die Lenden schütterten, und die Beine zitterten. 7. Und der König rief überlaut, * daß man die Weisen, Chaldäer und W ahrsager herauf bringen sollte. Und ließ den Weisen zu Babel sagen: Welcher Mensch diese Schrift liest und sagen kann, was sie bedeute, der soll m it P u r pur gekleidet werden und goldene Ketten am Halse tragen und der dritte H err sein in mei nem Königreich. *K.2,2. 4,3. 8. D a wurden alle Weisen des Königs her ausgebracht ; aber sie konnten weder die Schrift lesen, noch die Deutung dem Könige anzeigen. 9. Deß erschrack der König Belsazer noch mehr und verlor ganz seine G estalt, und sei nen Gervaltigen ward bange. 10. D a ging die Königin um solcher Sache willen des Königs und seiner Gewaltigen hin auf in den S a a l und sprach: * H err K önig, G ott verleihe dir langes Leben; laß dich deine Gedanken nicht so erschrecken, und entfärbe dich nicht also. \ft.2,4. 3,9. 11. E s ist ein M ann in deinem Königreich, der * den Geist der heiligen G ötter hat, denn zu deines V aters Zeit ward bei ihm Erleuch tung gefunden, Klugheit und W eisheit, wie der G ötter W eisheit ist; und dein V ater, Kö nig Nebucad-Nezar, setzte ihn über die S te rn seher, Weisen, Chaldäer und W ahrsager; *£.4,76.15.
12. D arum , daß ein hoher Geist bei ihm ge funden w ard, dazu Verstand und Klugheit, Träum e zu deuten, dunkle Sprüche zu erra then und verborgene Sachen zu offenbaren; nämlich Daniel, den der König ließ B eltsazar nennen. S o rufe nun Daniel, der wird sagen, w as es bedeutet.
13. D a ward Daniel hinauf vor den König gebracht. Und der König sprach zu D aniel: Bist du der D an iel, der Gefangenen Einer aus J u d a , die der K önig, mein V ater, aus Ju d a hergebracht hat? 14. Ic h habe von dir hören sagen, daß du den Geist der heiligen G ötter habest, und E r leuchtung, Verstand und hohe W eisheit bei dir gefunden werde. 15. N un habe ich vor mich fordern lasten die Klugen und W eisen, daß sie m ir diese Schrift lesen und anzeigen sollten, w as sie be deute, und sie können m ir es nicht sagen, w as solches bedeute. 16. Von dir aber höre ich, daß du könnest die Deutung geben und das Verborgene offenba ren. Kannst du nun die Schrift lesen und m ir anzeigen, w as sie bedeute, so sollst du m it P u rp u r gekleidet werden und goldene Ketten an deinem Halse tragen und der dritte H err sein in meinem Königreich. 17. D a fing Daniel an und redete vor dem Könige: Behalte deine Gaben selbst und gib dein Geschenk einem andern; ich will dennoch die Schrift dem Könige lesen und anzeigen, was sie bedeute. 18. H err König, G ott der Höchste hat dei nem V ater Nebucad - N ezar Königreich M acht, Ehre und Herrlichkeit gegeben. K.4,l9. 2,37.
19. Und vor solcher M acht, die ihm gegeben w ar, fürchteten und scheueten sich vor ihm alle Völker, Leute und Zungen. E r tödtete, wen er wollte; er schlug, wen er wollte; er erhöhete, wen er wollte; er demüthigte, wen er wollte. 20. D a sich aber sein Herz erhob, und er stolz und hochmüthig w ard, ward er vom kö niglichen Stuhlgestoßen und verlorseine Ehre. K.4,27.
21. Und ward verstoßen von den Leuten, und sein Herz ward gleich den Thieren, und mußte bei dem W ild laufen und fraß G ras wie Och sen, und sein Leib lag unter dem T hau des Himmels und ward naß , bis daß er lernte, daß G o tt der Höchste G ew alt hat über der Menschen Königreiche, und gibt sie, wem er w ill.
£.4,11.
22. Und du, Belsazer, sein S o h n , hast dein Herz nicht gedemüthigt, ob du wohl solches alles weißt. 23. Sondern hast dich wider den H errn des Himmels erhoben, und die Gefäße seines H au ses hat man vor dich bringen müssen, und du, deine G ew altigen, deine Weiber und deine Kebsweiber habt daraus gesoffen, dazu die sil bernen, goldenen, ehernen, eisernen, hölzernen^ steinernen G ötter gelobt, *die weder sehen, noch hören, noch fühlen; den G ott aber, der deinen
JDbcm und alle dcme Wege in seiner H and hat, hast du nicht geehrt. 'P s .l >5,4. 135,13. 24. D a ru m ist von ihm gesandt diese H and und diese S c h rift, die da verzeichnet steht. 25. D a s ist aber die S c h rift, allda verzeich net: M ene, mene, tekel, upharsin. 26. Und sie bedeutet dieß: M e n e , das is t, G o tt hat dein Königreich gezählt und vollendet. 27. Tekel, das ist, man hat dich in einer W aage gewogen und zu leicht gefunden. 28. P e re s , das ist, dein Königreich ist zer th e ilt und den M edern und Persern gegeben. 29. D a befahl Belsazer, daß man D a n ie l m it P u r p u r kleiden sollte und goldene Ketten an denH alsgeben,undU ießvonihm verkündi gen, daß er der d ritte H e rr sei im Königreich. *lM vs.41,43.
30. Aber des Nachts w ard der C haldäer K ö n ig Belsazer getödtet. 31. Und D a rm s aus Meden nahm das Reich ein, da er zwei und sechzig Ja h re a lt w a r.
Kapitel 6. D a n ie l wird von D a rm s zu hohen Ehren er hoben ; aus Neid veranlassen die Großen des Reiches ein Gesetz, daß man nicht von G o tt, sondern von dem Könige Alles erbitten solle. Wegen der Uebertretung dieses Gesetzes wird D an ie l verklagt und in die Löwengrube ge worfen, aber von G o tt wunderbar erhalten, wogegen seine Feinde von den Löwen zerris sen werden.
4 4 nt» D a rm s sah es fü r gut a n , daß er über v l das ganze Königreich setzte hundert und zwanzig Landvögte. 2. Ueber diese setzte er drei F ü rste n , deren einer w a r D a n ie l, welchem die Landvögte soll ten Rechnung th u n , und der K ö nig der M ü h e überhoben wäre. 3. D a n ie l aber ü b e rtra f die Fürsten und Landvögte a lle , denn es w a r ein hoher Geist in ihm ; darum gedachte der K önig ihn über das ganze Königreich zu setzen. 4. D e ro h a lb e n * trachteten die Fürsten und Landvögte darnach, wie sie eine Sache zu D a niel fänden, die w ider das Königreich w ä re ; aber sie konnten keine Sache noch Uebelthat finden, denn e rw a rtre u , daß man keine Schuld noch Uebelthat an ihm finden mochte.
B efehl solle ausgehen lassen, und ein strenges Gebot stellen, daß, w er in dreißig Tagen E t was bitten w ird von irgend einem G o tt oder Menschen, ohne von d ir K ö n ig allein, solle zu den Löwen in den Graben geworfen werden. 8. D a ru m , lieber K ö n ig , sollst du solches Gebot bestätigen und dich unterschreiben, a u f daß nicht wieder geändert w erde, nach * dem Recht der M e d e r und P erser, welches N ie mand übertreten da rf. *Esth.i,i9. 9. Also unterschrieb sich der K ö n ig D a riu s .
10. Als nun D a n ie l erfuhr, daß solches G e bot unterschrieben w äre, ging er h in a u f in sein H a u s . E r hatte aber an seinem Sommerhause offene Fenster gegen Jerusalem , und er siel des Tages dreim al a u f seine K niee, betete, lobte und dankte feinem G o tt, wie er denn vorhin zu thun pflegte. 11. D a kamen diese M ä n n e r häufig und fan den D a n ie l beten und flehen vor seinem G o tt. 12. Und traten hinzu und redeten m it dem Könige von dem königlichen G e b o t: H e rr K önig, * hast du nicht ein Gebot unterschrie ben, daß, w er in dreißig Tagen etwas bitten würde von irgend einem G o tt oder Menschen, ohne von d ir K ö nig a lle in , solle zu den Löwen in den G raben geworfen werden? D e r K önig antw ortete und sprach: E s ist w a h r, und das Recht der M e der und Perser soll niemand übertreten. *£.3,10. 13. S ie antw orteten und sprachen vor dem K önige: D a n ie l, * der Gefangenen aus J u d a einer, der achtet weder dich noch dein Gebot, das du verzeichnet hast, denn er betet des T a ges dreim al. *£.5,13. 14. D a der K ö n ig solches hörte, w a rd er sehr betrübt und th a t großen F le iß , daß er D an ie l erlösete, und bemühete sich, bis die Sonne un terging, daß er ihn errettete. 15. A ber die M ä n n e r kamen häufig zu dem Könige und sprachen zu ih m : D u weißt, H e rr K önig, * daß der M e der und Perser Recht ist, daß alle Gebote und Befehle, so der K ö n ig be schlossen hat, sollen unverändert bleiben. *E fth.l,19.
16. Da befahl der K ö n ig , daß m an D a nie l herbrächte, und w arfen ihn zu den Löwen in 5. D a sprachen die M ä n n e r: W ir werden den G raben. D e r K ö n ig aber sprach zu D a keine Sache zu D a n ie l finden, ohne über seinen n ie l: D ein G o t t, dem du ohne U nterlaß die Gottesdienst. nest, der helfe d ir. 6. D a kamen die Fürsten und Landvögte 17. Und sie brachten einen * S te in , den leg häufig vor den K ö n ig und sprachen zu ihm ten sie v o r die T h ü r am G ra b e n ; den versie a ls o : * H e rr K ö n ig D a rm s , G o tt verleihe d ir gelte der K ö n ig m it seinem eigenen Ringe und langes Leben. *£.3 ,9 .5 ,1 0 . m it dem R inge seiner G e w a ltig e n , a u f daß 7. E s haben die Fürsten des Königreichs, die sonst N iem and an D a n ie l M u th w ille n übte. *Matth.27,60.66. H erren, die Landvögte, die Räthe und H a u p t 18. Und der König ging weg in seine B u r g leute alle gedacht, daß man einen königlichen
Daniel 6. 7.
und blieb ungegessen und ließ kein Essen vor sich bringen, konnte auch nicht schlafen. 19. Des M orgens frühe, da der T ag an brach, stand der König auf und ging eilend zum G raben, da die Löwen waren. 20. Und als er zum Graben kam , rief er Daniel mit kläglicher Stim m e. Und der König sprach zu D aniel: D aniel, du Knecht des le bendigen G ottes, hat dich auch dein G ott, dem du ohne Unterlaß dienest, mögen von den Lö wen erlösen? 21. D aniel aber redete mit dem Könige: H err König, G ott verleihe dir langes Leben! 22. M ein G ott hat seinen Engel gesandt, der den * Löwen den Rachen zugehalten hat, daß sie m ir kein Leid gethan haben, denn vor ihm bin ich unschuldig erfunden ; so habe ich auch wider dich, H err König, nichts gethan. ♦jpcbr. ii,33. 23. D a ward der König sehr froh und hieß Daniel aus dem G raben ziehen. Und sie zogen Daniel aus dem Graben, und man spürte kei nen Schaden an ihm, denn er hatte seinem G ott vertraut. 24. Da hieß der König die M änner, so D a niel verklagt hatten, herbringen und zu den Löwen in den Graben werfen, sammt ihren Kindern und Weibern. Und ehe sie auf den Boden hinab kamen, ergriffen sie die Löwen und zermalmten auch ihre Gebeine. 25. D a ließ der König D arm s schreiben allen Völkern, Leuten und Zungen: G ott gebe euch viel Frieden! 26. D as ist mein Befehl, daß man in der ganzen Herrschaft meines Königreichs den G o tt D aniels fürchten und scheuen soll. Denn et ist der lebendige G o tt, der ewiglich bleibt, und sein Königreich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. K.3,3.'.33. 27. E r ist ein Erlöser und N othhelftr, und er thut Zeichen und W under, beides im H im mel und auf E rd en; der hat Daniel von den Löwen erlöset. 28. Und Daniel ward gewaltig im König reiche D arm s, und auch im Königreiche Cores, der Perser. K.i/->i.
Kapitel 7 . D aniel sieht im T rau m vier Thiere aus dem Meere steigen, deren je eins anders als das andere; er sieht auch G ott Gericht halten, der seinem S o h n göttliche G ew alt, Ehre und ein ewiges Reich g ib t; E rklärung dieses Traum es.
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und siche, die vier Winde unter dem Himmel stürmten widcr einander aufdemgroßenM eere. 3. Und vier große Thiere stiegen heraus aus dem Meere, eins je anders, denn das andere. 4. D as erste wie ein Löwe, und hatte Flügel wie ein Adler. Ich sah zu, bis daß ihm die F lü gel ausgerauft w urden, und es ward von der Erde genommen, und es stand aufseinenFüßen, wie ein Mensch, und ihm ward ein menschliches Herz gegeben. 5. Und stehe, das andere Thier hernach w ar gleich einem B ären und stand auf der einen Seite und hatte in seinem M aul unter seinen Zähnen drei große lange Zähne, und man sprach zu ihm: Stehe auf und friß viel Fleisch. 6. Nach diesem sah ich, und siehe ein anderes Thier, gleich einem P arder, das hatte vier F lü gel wie ein Vogel auf seinem Rücken, und das selbe Thier hatte vier Köpfe, und ihm ward G ew alt gegeben. 7. Nach diesem sah ich in diesem Gesicht in der N acht, und siehe, das vierte Thier w ar greulich und schrecklich und sehr stark, und hatte große eiserne Zähne, fraß um sich und zer m alm te, und das Uebrige zertrat es m it sei nen Füßen, es w ar auch viel anders, denn die vorigen, und hatte zehn H örner. 8. D a ich aber die Hörner schaute, siehe, da brach hervor zwischen denselben ein anderes kleines Horn, vor welchem der vordersten H ör ner drei ausgerissen wurden, und siehe, das selbe H orn hatte Augen wie Menschen-Augen, und ein M aul, das redete * große Dinge. *£.11,36. 9. Solches sah ich, bis daß Stühle gesetzt wurden, und der Alte setzte sich; dessen Kleid w ar schneeweiß, und das H aar auf seinem Haupte wie reine W olle; sein S tu h l w ar eitel Feuerflammen, und desselben R äder brann ten m it Feuer. 10. Und von demselben ging aus ein langer feuriger S tra h l. Tausendmal Tausend * dien ten ihm , und zehn hundert m al zehn Tausend standen vor ihm. D as Gericht ward gehalten, und die Bücher wurden aufgethan. *Ps.66,i6. Offenb.5,11. 11. Ich sah zu, um der großen Rede willen, so das H orn redete; ich sah zu, bis das Thier getobtet w ard, und sein Leib umkam und in das Feuer geworfen w ard ; 12. Und der andern Thiere G ew alt auch aus w ar, denn es w ar ihnen *Zeit und Stunde be stimmt, wie lange ein jegliches währen sollte.
ersten Ja h re Belsazers, des Königs zu B ab el, hatte Daniel einen T raum und 13. I c h sah in diesem Gesicht des N achts, Gesicht auf seinem B ette, und er schrieb den und siehe, es kam einer in des Himmels W ol ken, wie eines Menschen Sohn, bis zu dem Al selben T raum und verfaßte ihn also: 2 . Ic h D aniel sah ein Gesicht in der Nacht, ten, und ward vor denselben gebracht.
14. D e r gab ihm G e w a lt, E hre und Reich, daß ihm alle V ölker, Leute und Zungen dienen sollten. Seine * G e w a lt ist ewig, die nicht ver geht, und sein Königreich hat kein Ende. *Luc.l,33. Id . I c h D a n ie l entsetzte mich davor, und sol ches Gesicht erschreckte mich. 16. Und ich ging zu deren einem, die da stan den, und bat ih n , daß er m ir von dem A llem gewissen B e ric h t gäbe. Und er redete m it m ir, und zeigte m ir, was es bedeutete. 17. Diese vier großen Thiere sind vierReichc, so a u f E rden kommen werden. 18. Aber die H eiligen des Höchsten werden das Reich einnehmen und werden es im m er und ewiglich besitzen. Weish..^, 17. 19. D arnach hätte ich gerne gewußt gewis sen B e ric h t von dem vierten T h iere, welches ga r anders w a r , denn die andern alle, sehr greulich, das eiserne Zähne und eherne K lauen hatte, das um sich fraß und zermalmte und das Uebrige m it seinen Füßen z e rtra t, 20. Und von den zehn H örn ern a u f seinem H aupte und von dem andern, das hervorbrach, Hör welchem drei abfielen, und von demselben H o r n , das Augen hatte und ein M a u l, das große D inge redete und größer w a r , denn die neben ihm waren. 21 . Und ich sah dasselbige H o rn streiten w i der die H eiligen, und behielt den S ie g w ider sie, Offenb.n,?. 13,7. 22. B is der A lte kam und G ericht hielt fü r die H eiligen des Höchsten, und die Z e it kam, daß die H eiligen das * Reich einnahmen; 'Matth.25,34. 23. E r sprach also: D a s vierte T h ie r w ird das vierte Reich a u f E rden sein, welches w ird m ächtiger sein, denn alle Reiche; es w ird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen. 24. D ie 'z e h n H ö rn e r bedeuten zehn Könige, so aus demselben Reiche entstehen werden. Nach demselben aber w ird ein anderer aufkommen, der w ird mächtiger sein, denn der vorigen K e i ner, und w ird drei Könige demüthigen. *Offenb. 17,12. 2 5 * E r w ird den Höchsten lästern und die H eiligen des Höchsten-verstören; und w ird sich unterstehen Z e it und Gesetz zu ändern; sie w er den aber in seine H and gegeben werden eine Z eit und etliche Zeiten und eine halbe Zeit. Offenb.13,6. 26. D arnach w ird das G ericht gehalten w er d e n , ^ w ird dann seine G e w a lt weggenom men werden, daß er zu Grunde v e rtilg t und umgebracht werde. 27. Aber das Reich, G e w a lt und M a c h t un te r dem ganzen H im m e l w ird dem heiligen Volke des Höchsten gegeben werden, dessen
Reich ewig ist, und alle G e w a lt w ird ihm die nen und gehorchen. 28. D a s w a r der Rede Ende. A ber ich, D a n ie l, w ard sehr betrübt in meinen Gedanken, und meine Gestalt v e rfie l; doch behielt ich die Rede in meinem Herzen.
Kapitel 8. D a s andere Gesicht D an iels vom W idder und Iiegenbock, davon der letzte den ersten über windet, wird von dem Engel G abriel erklärt.
(7 ^ m dritten Ja h re des Königreichs des K o nigs Bclsazer erschien m ir , D a n ie l, ein Gesicht, nach dem, so m ir am ersten erschienen tvar. 2. Ic h w a r aber, da ich solches Gesicht sah, zu Schloß S usan im Lande E la m am Wasser U lai. 3. Und ich hob meine Augen a u f und sah, und siehe, ein W id d e r stand vor dem Wasser, der hatte zwei hohe H ö rn e r; doch. eins höher, denn das andere, und das höchste wuchs am letzten. 4. Ic h sah, daß der W id d e r m it den H örn ern stieß gegen Abend, gegen M itte rn a c h t und ge gen M i t t a g ; und kein T h ie r konnte vo r ihm bestehen, noch von seiner H and errettet w er den, sondern er tha t, was er w ollte, und w ard groß. 5. U n d indem ich d a ra u f m erkte, siehe, so kom mt ein Ziegenbock vom Abend her über die ganze E rde , daß er die E rde nicht rü h rte , und der Bock hatte ein ansehnliches H o rn zwischen seinen Augen. 6. Und er kam bis zu dem W idder, der zwei H ö rn e r hatte, den ich stehen sah, vor dem W as ser; und er lie f in seinem Zo rn gewaltiglich zu ihm zu. 7. Und ich sah ihm zu, daß er h a rt an den W id d e r kanl, und ergrim m te über ihn und stieß den W idder und zerbrach ihm seine zwei H ö r ner. Und der W id d e r hatte keine K r a ft , daß er vor ihm hätte mögen bestehen; sondern er w a rf ihn zu Boden und z e rtra t ih n , und N iem and konnte den W idder von seiner H and erretten. 8. Und der Ziegenbock w ard sehr groß, und da er aufs stärkste geworden w a r, zerbrach das große H o rn , und wuchsen an dessen S t a t t an sehnliche V ie re , gegen * die vier W inde des H im m e ls. *K.7,2. 9. Und aus derselben einem wuchs ein klei nes H o r n , das w a rd sehr groß gegen M itta g , gegen M o rg e n und gegen das * werthe Land. * £ . 11, 16.
10. Und es wuchs bis an des H im m e ls Heer, und w a r f etliche davon und von den S tern en zur E rde und z e rtra t sie. 11. J a es wuchs bis an den Fürsten des
D aniel 8 . 9 .
Heers und nahm von ihm weg das tägliche O pfer und verwüstete die W ohnung seines Heiligthums. i9Xacc.i,23.41.47. 12. E s ward ihm aber solche M acht gege ben wider das tägliche Opfer um der Sünde willen, daß er die W ahrheit zu Boden schlüge, und w as er that, ihm gelingen mußte. 13. Ic h hörte aber einen Heiligen reden, und derselbe Heilige sprach zu einem, der da redete: W ie lange soll doch währen solches Gesicht vom täglichen Opfer und von der S ü nde, um wel cher willen diese Verwüstung geschieht, daß bei des das Heiligthum und das Heer zertreten werden? 14. Und er antwortete m ir: E s sind zwei tausend und drei hundert Tage vom Abend ge gen M orgen zu rechnen, so wird das Heilig thum wieder geweiht werden. 15. Und da ich, Daniel, solches Gesicht sah, und hätte es gern verstanden, siehe, da stand es vor mir wie ein M ann. 16. Und ich hörte zwischen Ulai eines M en schen Stim m e, der rief und sprach: * Gabriel, lege diesem das Gesicht aus, daß er cs verstehe.
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zen erheben, und durch W ohlfahrt wird er viele verderben, und wird sich auflehnen wider den Fürsten aller Fürsten; aber*erwird ohne H and zerbrochen werden. 26. Dieß Gesicht vom Abend und M orgen, das dir gesagt ist, das ist w ahr; aber du sollst das Gesicht heimlich halten, denn es ist noch eine lange Zeit dahin. 27. Und ich, Daniel, ward schwach und lag etliche Tage krank. Darnach stand ich auf und richtete aus des Königs Geschäfte, und ver wunderte mich des Gesichts, und Niemand war, der michs * berichtete. *£. 9/ 22.
Kapitel
9.
Daniels Bußgebet und prophetisches Gesicht, darin ihm der Engel Gabriel das Geheimniß der si'ebenzig Wochen von der Zukunft Christi und von der Zerstörung der S ta d t Jerusa lem und des Tempels offenbart.
ersten Jahre * D arm s, des Sohnes Ahasveros, aus der Meder S tam m ,' der über das Königreich der Chaldäer König ward, *£.ö,3i. 2. I n demselben ersten Ja h re seines König *£. 9/ 21. reichs merkte ich, D aniel, in den Büchern auf 17. Und er kam hart bei mich. Ich erschrack die Zahl der J a h re , davon der H err geredet aber, da er kam, und *fiel auf mein Angesicht. hatte zu dem Propheten Ie re m ia , daß J e r u E r aber sprach zu m ir: Merke auf, du M en salem sollte * si'ebenzig Ja h re wüste liegen. schenkind, denn dieß Gesicht gehört in die Zeit *3er/2.j,lL des Endes. *£.io,9. 3. Und ich kehrte mich zu G o tt, dem H errn, 18. Und da er m it m ir redete, sank ich in zu beten und zu flehen, m it Fasten im Sack eine Ohnmacht zur Erde auf mein Angesicht. und in der Asche. E r aber rührte mich an und richtete mich auf, 4. Ich betete aber zu dem H errn , meinem daß ich stand. G o tt, bekannte und sprach : Ach lieber H err, 19. Und er sprach: Siehe, ich will dir zeigen, du großer und schrecklicher G ott, der du B und wie es gehen wird zuderZeitdesletztenZorns, und Gnade hältst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, 2Mos.20,6. denn das Ende hat seine bestimmte Zeit. 20. D er W idder mit den zwei H örnern, den 5. W ir haben gesündigt, Unrecht gethan, du gesehen hast, sind die Könige in Medien und sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden, w ir sind von deinen Geboten und Rechten ge Persien. 21. D er Ziegenbock aber ist der König in wichen. Griechenland. D as große H orn zwischen sei 6. W ir gehorchten nicht deinen Knechten, den P ropheten, die in deinem Namen unsern nen Augen ist der erste König. 22. D aß aber vier an seiner S ta tt standen, Königen, Fürsten, V ätern und allem Volke da es zerbrochen w ar, bedeutet, daß vier K ö im Lande predigten. nigreiche aus dem Volke entstehen werden, aber 7. D u , H e rr, bist gerecht, wir aber müssen uns schämen, wie es denn jetzt geht denen von nicht so mächtig, als er w ar. 23. Nach diesen Königreichen, wenn die Ju d a und denen von Jerusalem und dem gan Uebertreter überhand nehmen, wird aufkom zen Is ra e l, beiden, denen, die nahe und ferne sind in allen Landen, dahin du uns verstoßen men 1 ein frecher und tückischer König. *c>Mos.28/)0. hast, um ihrer M issethat willen, die sie an dir (Sfr.9,6. Baruch i,iö. 2,6. 24. D er wird mächtig sein; doch nicht durch begangen haben. Luc. 16,13. seine K raft. E r wird es wunderlich verwü sten, und wird ihm gelingen, daß er es aus 8. J a , H e rr, w ir,* unsere Könige, unsere richte. E r wird die Starken sammt dem hei Fürsten und unsere V äter müssen uns schä men, daß w ir uns an dir versündigt haben. ligen Volke verstören. *Nehem.9,34. Jes.43,27. 25. Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug gerathen. Und wird sich in seinem H er 9. Dein aber, Herr, unser G ott, ist die Barm-
Herzigkeit und Vergebung, denn wir sind ab meine und meines Volkes Israel Sünde be kannte, und lag mit meinem Gebet vor dem trünnig geworden, 10. und gehorchten nicht der Stim m e des Herrn, meinem G o tt, um den heiligen B erg H errn, unsers G ottes, daß wir gewandelt meines G o ttes;
hätten in seinem Gesetze, welches er uns vor legte durch seine Knechte, die Propheten; 11. Sondern das ganze Isra el übertrat dein Gesetz, und wichen ab, daß sie deiner Stim m e nicht gehorchten. D aher trifft uns auch der Fluch und Schw ur, der * geschrieben steht im Gesetze M oses, des Knechtes G ottes, daß w ir an ihm gesündigt haben. 12. Und er hat seine W orte gehalten, die er geredet hat wider uns und unsere R ichter, die uns richten sollten, daß er solches großes Un glück über uns hat gehen lassen, daß desglei chen unter allem Himmel nicht geschehen ist, wie über Jerusalem geschehen ist. 13. Gleichwie es geschrieben steht im Gesetze M oses, so ist alles dieß große Unglück über uns ergangen. S o beteren wir auch nicht vor dem H e rrn , unserm G o tt, daß w ir uns von den Sünden bekehrten und deine W ahrheit vernähmen. 14. D arum ist der H err auch wacker gewe sen m it diesem Unglück, und hat es über uns gehen lassen; denn der H err, unser G o tt, ist gerecht in allen seinen W erken, die er th u t; denn w ir gehorchten seiner (Stimme nicht. 15. Und nun, H err, unser G ott, der du dein Volk aus Egyptenland geführt hast m it star ker Hand, unb hast dir einen Namen gemacht, wie er jetzt ist; wir haben ja gesündigt, und sind, leider, gottlos gewesen. 2Mos.i'2,4i. Baruch '2,11.
16. Ach H err, um aller deiner Gerechtigkeit willen wende ab deinen Zorn und G rim m von deiner S ta d t Jerusalem und deinem heiligen Berge. Denn um unserer Sünden willen und um unserer V äter M issethat willen träg t J e rusalem und dein Volk Schmach bei Allen, die um uns her sind. 17. Und nun, unser G o tt, höre das Gebet deines Knechtes und sein Flehen, und siehe gnädiglich an dein Heiligthum , das verstört ist, um des H errn willen. 18. Neige deine Ohren,mein G ott, und höre, thue deine Augen auf und siehe, wie w ir ver stört sind, und die S ta d t, die nach deinem N a men genennt ist. Denn w ir liegen vor dir mit unserm G ebet, nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.' 19. Ach H e rr, höre, ach H err, sei gnädig, ach H err, merke auf und thue es und verziehe nicht um deiner selbst willen, mein G ott. Denn deine S ta d t und dein Volk ist nach deinem Namen genannt. 2 0.
Als
21. Eben da ich so redete in meinem Gebet, flog daher der M ann * Gabriel, den ich vorhin gesehen hatte im Gesicht, und rührte mich an um die Zeit des Abend-Opfers. *K.8,16. 22. Und er berichtete * mich, und redete mit m ir und sprach: D aniel, jetzt bin ich ausge gangen, dich zu berichten. *£.8/27 23. Denn da du anfingst * $u beten, ging dieser Befehl aus, und ich komme darum , daß ich dir es anzeige; denn du bist lieb und werth. S o merke nun darauf, daß du das Gesicht ver stehest. *Suc.U3. 24. Siebenzig Wochen sind bestimmt über dein Volk und über deine heilige S ta d t, so wird dem Uebcrtreten gewehrt, und die Sünde zu gesiegelt, und die M issethat versöhnt, und die ewige Gerechtigkeit gebracht, und die Gesichte und Weissagung zugesiegelt, und *der Allerhei ligste " gesalbt werden. 'M arc. 1/24. Luc.i,3ö. **Ps.45,8.
25. S o wisse nun und merke: Von der Zeit an, so ausgeht der Befehl, daß Jerusalem soll wiederum gebaut werden, bis auf Christum, den Fürsten, sind sieben Wochen, und zwei und sechzig Wochen, so werden die Gaffen und M auern wieder gebaut werden, wiewohl in kümmerlicher Zeit. 26. Und nach den zwei und sechzig Wochen wird Christus ausgerottet werden und nichts mehr sein. Und ein Volk des Fürsten wird kommen und die S ta d t und das Heiligthum verstoren, daß es ein Ende nehmen w ird, wie durch eine F lu th ; und bis zum Ende des S tre i tes wird es wüste bleiben. 27. E r wird aber vielen den B und stärken eine Woche lang. Und mitten in der Woche wird das Opfer und Speisopfer aufhören; und bei den Flügeln werden stehen * Greuel der Verwüstung, und ist beschlossen, daß bis an das Ende über die Verwüstung triefen wird. *K. 12, i l. Matth/24,15.
Kapitel io . D aniel trauert über die Verhinderung des Tem pelbaus; ersieht einen M ann in Leinwand gekleidet, vor welchem er erschrickt, der ihn aber wieder stärkt, und ihm die künftigen Schicksale der Juden zu erkennen gibt.
Cg™ dritten Jahre des Königs Cores aus 6 \ j Persien ward dem D an iel, der * Beltsazar heißt, etwas geoffenbart, das gewiß ist, und von großen Sachen; und er merkte dar auf und verstand das Gesicht wohl. *K. 1,7. 2. Zu derselben Zeit war ich, D aniel, traurig ich noch so redete und betete, und drei Wochen lang.
3. Ich aß kerne niedliche Speise, Fleisch und Wein kam in meinen Mund nicht, und salbte mich auch nie, bis die drei Wochen um waren. 4. Am vier und zwanzigsten Tage des ersten Monden war ich bei dem großen Wasser *Hidekel, *!Mos.2,i4. 5. Unb hob meine Augen auf und sah, und flehe, da stand ein M ann in Leinwand, und hatte einen goldenen Gürtel um seine Lenden. Offenb.1,13.
6. Sein Leib war wie ein Türkis, sein Ant litz sah wie ein Blitz, seine Augen wie eine feu rige Fackel, seine Arme und Füße wie ein glü hendes E rz , und seine Rede war wie ein gro ßes Getön. Offenb.1,1.'). 7. Ic h , D aniel, aber sah solches Gesicht al lein, und die M änner, so bei mir waren, sahen es nicht; doch fiel ein großer Schrecken über sie, daß sie flohen und sich verkrochen. 8. Und ich blieb allein und sah dieß große Gesicht. E s blieb aber keine K raft in mir, und ich ward sehr ungestaltet und hatte keine K raft mehr. 9. Und ich hörte seine Rede; und indem ich sie hörte, sank ich nieder auf mein Angesicht zur Erde. £ .8,17.18. 10. U ni) siehe, eine Hand rührte mich an und half mir auf die Kniee und auf die Hände; 11. Und sprach zu m ir: D u lieber Daniel, merke auf die W orte, die ich mit dir rede, und richte dich auf; denn ich bin jetzt zu dir ge sandt. Und da er solches mit mir redete, rich tete ich mich auf und zitterte. 12. Und er sprach zu m ir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, da du von Herzen begehrtest zu verstehen, und dich casteietest vor deinem G ott, sind deine Worte erhört; und ich bin gekommen um deinetwillen. 13. Aber der Fürst des Königreichs im P er serland hat mir ein unt zwanzig Tage wider standen; und siehe, Michael, der vornehmsten Fürsten einer, kam mir zu Hülfe; da behielt ich den Sieg bei den Königen in Persien. 14. Nun aber komme ich, daß ich dich berich te, wie es deinem Volke hernach gehen wird; denn das Gesicht wird nach etlicher Zeit ge schehen. K.9,'22. 15. Unb als er solches mit mir redete, schlug ich mein Angesicht nieder zur Erde und schwieg stille. 16. Und siehe, einer, gleich einem Menschen, rührte meine Lippen an. D a that ich meinen Mund auf und redete, und sprach zu dem, der vor mir stand: Mein Herr, meine Gelenke be ben mir über dem Gesicht, und ich habe keine Kraft mehr. 17. Und wie kann der Knecht meines Herrn
mit meincmHerrn reden, weil nun keine K raft mehr in mir ist, und habe auch keinen Odem mehr? 18. D a rührte mich abermals an einer, gleichwie ein Mensch gestaltet, und stärkte mich, 19. Und sprach: Fürchte dich nicht, du lieber M ann, * Friede sei mit dir, und sei getrost, sei getrost. Und als er mit mir redete, ermannte ich mich und sprach: Mein H err, rede, denn du hast mich gestärkt. ♦euc.'M#36. Joh.20,19. 20. Und er sprach: Weißt du auch , warum ich zu dir gekommen bin? Jetzt will ich wieder hin und mit dem Fürsten im Perserland strei ten; aber wenn ich wegziehe, siehe, so wird der Fürst aus Griechenland kommen. 21. Doch will ich dir anzeigen, was geschrie ben ist, das gewißlich geschehen wird. Und ist Keiner, der mir Hilst wider jene, denn euer Fürst Michael.
Kapitel l i . Weissagung, w as sich in Zukunft unter den K ö nigen in Persien, unter Alexander dem G ro ßen, unter den Königen in Egypten und un ter Antiochus E piphanes begeben werde.
r ^ e i m ich stand auch bei ihm im ersten Jahre D arm s des M edcrs, daß ich ihm hülfe und ihn stärkte. 2. Und nun * will ich dir anzeigen, was gewiß geschehen soll. Siehe, es werden noch drei Könige in Persien aufstehen, der vierte aber wird größern Reichthum haben, denn alle an dere; und wenn er in seinem Reichthum am mächtigsten ist, wird er Alles wider das Kö nigreich in Griechenland erregen. *£. 10/ 21. 3. D arnach wird ein mächtiger König auf stehen und mit großer Macht herrschen, und was er will, wird er ausrichten. 4. Und wenn er auf das höchste gekommen ist, wird sein Reich zerbrechen und * sich in die vier Winde des Himmels zertheilen; nicht auf seine Nachkommen, auch nicht mit solcher M acht, wie seine gewesen ist; denn sein Reich wird ausgerottet und Fremden zu Theil wer den. *£.7,6. 8,8. 5. Und der König gegen M ittag, welcher ist seiner Fürsten einer, wird mächtig werden; aber gegen ihn wird einer auch mächtig sein und herrschen, welches Herrschaft wird groß sein. 6. Nach etlichen Jahren aber werden sie sich mit einander befreunden, und die Tochter des Königs gegen M ittag wird kommen zum Kö nige gegen Mitternacht, Einigkeit zu machen; aber sie wird nicht bleiben bei der Macht des Armes, dazu ihr Sam e auch nicht stehen blei ben ; sondern sie wird übergeben, sammt de nen, die sie gebracht haben, und mit dem Kmds
und dem, der sie eine Weile mächtig gemacht hatte. 7. E s wird aber der Zweige einer von ihrem S tam m aufkommen, der wird kommen m it Heereskrast und dem Könige gegen M itte r nacht in seine Feste fallen, und wird es au s richten und siegen. 8. Auch wird er ihre G ötter und Bilder sammt den köstlichen Kleinodien, beides, sil bernen und goldenen, wegführen in Egypten ; und etliche Ja h re vor dem Könige gegen M it ternacht wohl stehen bleiben. 9. Und wenn er durch desselbigen Königreich gezogen ist, wird er wiederum in sein Land ziehen. 10. Aber seine Söhne werden erzürnen und große Heere zusammen bringen; und der eine wird kommen und wie eine Fluth daher fah ren und jenen wiederum vor seinen Festen reizen. 1 1. D a wird der König gegen M ittag er grimmen und ausziehen und m it dem Könige gegen M itternacht streiten, und wird solchen großen Haufen zusammen bringen, daß ihm jener Haufe wird in seine Hand gegeben. 12. Und wird denselben Haufen wegführen, deß wird sich * sein Herz erheben, daß er so viele tausende darnieder gelegt hat, aber damit wird er seiner nicht mächtig werden. *£. 0,20. 13. Denn der König gegen M itternacht wird wiederum einen größern Haufen zusammen bringen, denn der vorige w ar; und nach etli chen Jah ren wird er daher ziehen m it großer Heereskraft und mit großem G ut. 14. Und zu derselben Zeit werden sich viele wider den König gegen M ittag setzen; auch werden sich etliche Abtrünnige aus deinem Volke erheben und die Weissagung erfüllen, und werden fallen. 15. Also wird der König gegen M itternacht daher ziehen und Schütte machen und feste S täd te gewinnen, und die M ittagsarm e wer den es nicht können wehren, und sein bestes Volk wird nicht können widerstehen. 16. Sondern er wird, wenn er an ihn kommt, seinen Willen schaffen, und Niemand wird ihm widerstehen mögen. E r wird auch in das werthe Land kommen, und wird es vollenden durch seine Hand. 17. Und wird sein Angesicht richten, daß er m it M acht seines ganzen Königreichs komme; aber er wird sich mit ihm vertragen, und wird ihm seine Tochter zum Weibe geben, daß er ihn verderbe; aber es wird ihm nicht gera then, und wird nichts daraus werden.
ein Fürst wird ihn lehren aufhören m it Schm ä hen, daß er ihn nicht mehr schmähe. 19. Also wird er sich wieder kehren zu den Festen seines Landes, und wird 'sich stoßen und fallen, daß man ihn nirgends finden wird. *£.8/25. 19Dflcicc.6,8. 16.
20. Und an seiner S ta tt wird einer aufkom men, der nrirtfm königlichen Ehren sitzen, wie ein Scherge; aber nach wenig Tagen wird er brechen, doch weder durch Zorn noch durch S tre it. 21. A n dessen S ta tt wird aufkommen ein Ungeachteter, welchem die Ehre des König reichs nicht bedacht w ar. D er wird kommen, und wird ibm gelingen, und das Königreich mit süßen W orten einnehmen. 22. Und die Arme , die wie eine Fluth daher fahren, werden von ihm, wie m it einer Fluth, überfallen und zerbrochen werden; dazu auch der Fürst, mit dem der B und gemacht w ar. 23. Denn nachdem er m it ihm befreundet ist, wird er listig gegen ihn handeln, und wird herauf ziehen und mit geringem Volke ihn überwältigen. 24. Und wird ihm gelingen, daß er in die be sten S tädte des Landes kommen w ird, und wird es also ausrichten, das seine V äter noch seine Voreltern nicht thun konnten, m it R a u ben, Plündern und Ausbeuten, und wird nach den allerfestesten S tädten trachten, und das eine Zeit lang. 25. Und er wird seine M acht und sein Herz wider den König gegen M ittag erregen mit großer Heereskraft. D a wird der König gegen M ittag gereizt werden zum S tre it m it einer großen mächtigen H eereskraft; aber er wird nicht bestehen, denn es wird Verrätherei wider ihn gemacht. 26. Und eben die sein B rod essen, die werden ihn helfen verderben und sein Heer unterdrükken, daß gar Viele erschlagen werden. 27. Und beider Könige Herz wird denken, wie sie einander Schaden thun, und werden doch über einem Tische fälschlich mit einander reden; cs wird ihnen aber fehlen; denn das Ende ist noch auf eine andere Zeit bestimmt. 28. Darnach wird er wieder heimziehen mit großem G u t und sein Herz richten wider den heiligen Bund ; da wird er etwas ausrichten und also heim in sein Land ziehen. 29. Darnach wird er zu gelegener Zeit wie der gegen M ittag ziehen; aber es wird ihm zum andern M al nicht gerathen, wie zum er-sten M al. 30. Denn es werden Schiffe aus Chitim wi IM acc. 10,58. der ihn kommen, daß er verzagen wird und 18. Darnach wird er sich kehren wider die umkehren muß. D a wird er wider den heili In seln und derselben viele gewinnen. Aber gen Bund ergrimmen, und wird cs ausrichte^
und wird sich umsehen und an sich ziehen, die den heiligen B und verlassen. 31. Und es werden seine 2Crme daselbst ste hen, die werden das Heiligthum in der Feste entweihen und das tägliche O pfer abthun und einen G reuel der Verwüstung aufrichten.
und über alle Kleinodien E gyptens, Libyens und der M ohren. 44. E s wird ihn aber ein Geschrei erschrecken vom M orgen und M itternacht; und er wird m it großem G rim m ausziehen, w illens, viele zu vertilgen und zu verderben. igttacc.1,57. 45. Und er wird das Gezelt seines Palastes 32. Und er wird heucheln und gute W orte aufschlagen zwischen zwei M eeren um den geben den Gottlosen, so den B und übertreten. werthen heiligen B erg ; bis es m it ihm ein Aber das Volk, so ihren G o tt kennen, werden Ende werde, und Niemand wird ihm helfen. sich ermannen und es ausrichten. Kapitel 12. 33. Und die Verständigen im Volke werden viele Andere lehren ; darüber werden sie fallen Weissagung von der Erlösung des Volkes G o t tes und der allgemeinen Auferstehung der Tod durch Schw ert, Feuer, Gefängniß und R aub ten, nebst einem Befehl an den Propheten, daß eine Zeit lang. er diese Weissagung versiegeln solle. 34. Und wenn sie so fallen, wird ihnen den 5 ) u derselben Zeit wird der große Fürst M inoch eine kleine Hülfe geschehen. Aber Viele (X j chael, der für dein Volk steht, sich aufm a werden sich zu ihnen thun betrüglich. chen. Denn es wird eine solche trübselige Zeit 35. Und der Verständigen werden etliche sein, als sie nicht gewesen ist, seit daß Leute ge fallen, auf daß sie bew ährt, rein und lauter wesen sind, bis au f dieselbe Zeit. Zu derselben werden, bis daß es ein Ende habe ; denn es ist Zeit wird dein Volk errettet w erden, Alle, die noch eine andere Zeit vorhanden. im Buch geschrieben stehen. M a tth .24,21. 36. Und der König wird thun, w as er will, 2. Und Viele, so unter der Erde schlafen lie und wird sich erheben und auswerfen wider gen, werden aufwachen; Etliche zum ewigen alles, das G ott ist, und wider den G o tt aller Leben, Etliche zur ewigen Schmach und G ötter wird er greulich reden; und wird ihm Schande. gelingen, bis der Zorn aus sei; denn es ist be 3. Die Lehrer aber werden leuchten, wie des schlossen, wie lange es währen soll. K.7,8. Himmels G lanz und die, so Viele zur Gerech '22f)t>fp,4. Dffenb. 13,1.0. tigkeit weisen, wie die S terne immer und 37. Und seiner V äter G ott wird er nicht ewiglich. M a tth . 13,43. 1Kor. 15,41.42. achten, er wird weder Frauenliebe, *noch eini 4. U nb nu n , D an iel, verbirg diese W orte ges G ottes achten; denn er wird sich wider und versiegle diese S ch rift, bis auf die letzte Alles auswerfen. M2im.4,2.3. Z eit; so werden Viele darüber kommen und 38. Aber an dessen S t a t t wird er seinen G ott großen Verstand finden. M äusim ehren; denn er wird einen G o tt, da 5. Und ich, D aniel, sah, und stehe, es standen von seine V äter nichts gewußt haben, ehren zwei Andere d a, E iner an diesem Ufer des m it G old, S ilb e r, Edelstein und Kleinodien. W assers, der Andere an jenem Ufer. 39. Und wird denen, so ihm helfen stärken 6. Und er sprach zu betn in linnenen Klei M äusim , m it dem fremden G o tt, den er er dern, der oben am Wasser stand: W ann will w ählt hat, große Ehre thun, und sie zu H erren es denn ein Ende sein m it solchen W undern? machen über große G üter und ihnen das Land 7. Und ich hörte zu dem in linnenen Kleidern, zum Lohn austheilen. der oben am W asser stand, und er hob seine 40. U nd am Ende wird sich der König gegen rechte und linke H and auf gen Himmel und M ittag m it ihm stoßen, und der König gegen schwur bei dem,*so ewiglich lebt,daß**es eine M itternacht wird sich gegen ihn sträuben mit Zeit und etliche Zeiten und eine halbe Zeit w äh W agen, R eutern und vielen Schiffen, und ren soll; und wenn die Zerstreuung des heili wird in die Länder fallen und verderben und gen Volkes ein Ende h a t, soll solches alles geschehen. *öMos.32,40. **JU,2ö. Offenb.12, 14. durchziehen. 41. Und wird in das werthe * Land fallen; 8. Und ich hörte es, aber ich verstand es nicht und viele werden umkommen. Diese aber wer und sprach: M ein H e rr, w as wird darnach den seiner H and entrinnen: E do m ,M oab und w erden? 9. E r aber sprach: Gehe hin, Daniel , denn die Erstlinge der Kinder Ammon. 11,16. es ist verborgen und versiegelt, bis auf die letzte 42. Und er wird seine M acht in die Länder Zeit. schicken; und Egypten wird ihm nicht entrinnen, 10. Diele werden gereinigt, geläutert und be 43. Sondern er wird durch seinen Zug herr w ährt werden; und die Gottlosen werden gott schen über die goldenen und silbernen Schätze loses Wesen führen, und die Gottlosen werden
Hosea 1 .
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2.
12. W o h l dem, der da e rw a rte t und erreicht es nicht achten; aber die Verständigen werden tausend drei hundert und fü n f und dreißig es achten. 11. un d von der Z e it a n , wenn das taglrcheTage. 13. D u aber, D a n ie l, gehe hin, bis das Ende O p fe r abgethan und * ein G reuel der V e rw ü stung dargesetzt w ir d , sind tausend zwei hun komme, und ru he, daß du ausstehst in deinem dert und neunzig Tage. * M a tth . '24, r>. T h e il am Ende der Tage. Ende des P ropheten D a n ie l.
Der Prophet Hosea. Kapitel l. Hosea soll durch seine Ehe die Abgötterei I s ra e ls , und durch den Namen seiner Kinder (Ie sree l, Lo-Rvham o, Lo-Ammi) das Gericht G ottes übet Is ra e l andeuten. Doch verheißt der H err den Bußfertigen seine Gnade. ieß ist das W o r t des H e rr n , das gesche hen ist zu Hosea, dem Sohne B e h e ris , z u r Z e it U sias, Io th a m s , A has und H is k ia s , der Könige J u d a s , und z u r Z e it Jerobeam s, des Sohnes Io a s , des K ö n ig s Is ra e ls . 2 . Und da der H e rr anfing zu reden durch Hosea, sprach er zu ih m : Gehe hin, und nim m ein H urenw eib und H u re n k in d e r; denn das Land la u ft vom H e rrn der H u re re i nach. 3. Und er ging h in , und nahm G o m e r, die T ochter D ib la im s ; welche w a rd schwanger, und gebar ihm einen S o h n .
sagt h a t: I h r seid nicht mein V o lk ; w ird man zu ihnen sagen: O ih r K in d e r des lebendigen G o tte s ! *1Mos. 13,!6. 22,17. **Röm.9,25.26. 1 L D enn es werden die K in d e r J u d a und die K in d e r Is r a e l zu H aufen kommen, und werden sich m it einander an E in H a u p t h a l ten , und aus dem Lande he rauf ziehen; denn der T a g Ie s re e l w ird ein großer T a g sein. Hesek.37,22. Ioh.10,16.
Kapitel 2.
D er H err droht den Juden, seinen Segen gänz lich zu entziehen, wenn sie sich nicht bekehren w ürd en; hernach verheißt er, daß er sie wie der zu sich rufen, einen neuen Bund m it ih nen machen und sich ihrer annehmen wolle. aget euern B rü d e rn : S ie sind mein V olk, und zu eurer S chw ester: S ie sei in G n a den. lPetr.2,10. 2. S pre cht das U rth e il über eure M u tte r , 4. U n d der H e rr sprach zu ih m : Heiße ihn sie sei nicht mein W e ib , und ich w ill sie nicht Ie s r e e l; denn es ist noch um eine kleine Z e it, haben. H e iß t sie ihre H u re re i von ihrem Ange so w ill ich die Blutschulden in Ie s re e l heimsu sicht wegthun, und ihre Ehebrecherei von ihren chen über das H a u s Ie h u s , und w ill es m it B rü s te n ; dem Königreiche des Hauses Is r a e l ein Ende 3. A u f daß ich sie nicht nackt ausziehe und machen. 2Kön.io,30. darstelle, * wie sie w a r , da sie geboren w a rd , 5 . Z u derselben Z e it w ill ich den B ogen I s und ich sie nicht mache wie eine W üste und wie raels zerbrechen im T h a le Ie s re e l. ein dürres La nd, daß ich sie nicht vo r D u rs t 6 . Und sie w a rd aberm al schwanger und ge sterben lasse; *Hesek.i6,4. ba r eine Tochter. Und er sprach zu ih m : Heiße 4 . Und mich ih re r K in d e r nicht erbarme, sie L o -R y h a m o ; denn ich w ill mich nicht mehr denn sie sind H urenkinder. über das H a u s Is r a e l erbarm en; sondern ich 5 . Und ihre M u tte r ist eine H u re , und die w ill sie wegwerfen. sie getragen h a t,h ä lt sich sch ändlich, und spricht: 7 . Doch w ill ich mich erbarmen über das Ic h w ill meinen B u h le n nachlaufen, die m ir H a u s J u d a , und w ill ihnen helfen durch den geben B ro d , Wasser, W o lle , Flachs, O e l und H e r r n , ihren G o tt. Ic h w ill ihnen aber nicht T rinken. Ier.44,17. helfen durch B ogen, S chw ert, S tr e it, R oß oder 6. D a ru m siehe, ich w ill deinen W eg m it R euter. Jes.3'>,4. D orn en vermachen, und eine W a n d davor zie 8. Und da sie hatte Lo-R yham o entw öhnt, hen, daß sie ihren S te ig nicht finden soll. w ard sie wieder schwanger und gebar einen 7. Und wenn sie ihren B u h le n nachläuft, daß S ohn. sie die nicht ergreifen, und wenn sie die sucht, 9. Und er sprach: Heiße ihn L o -A m m i; denn nicht finden könne und sagen müsse: I c h w ill ih r seid nicht mein V o lk ; so w ill ich auch nicht wiederum zu meinem vorigen M a n n e gehen, der E u re sein. K.2,23. da m ir besser w a r, denn m ir jetzt ist. 10. w ird aber die Z a h l der K in d e r I s 8. D enn sie w ill nicht wissen, daß Ic h eö sei, ra e l sein, wie der S a n d am M e e r, * den m an der ih r g ib t K o rn , M o s t und O e l, und ih r viel weder messen noch zählen kann. Und soll ge S ilb e r und G o ld gegeben habe, das sie haben
Es
schehen, - an dem O rt, da man zu ihnen ge Baal zu Ehren gebraucht.
9 . D a ru m w ill ich mein K o rn und M o s t w ie der nehmen zu seiner B e it, und meine W o lle und Flachs entwenden, da m it sie ihre Schaam D er Prophet muß abermals um ein unzüch tiges W eib buhlen, zum Aeichen, daß Is r a e l bedeckt. eme Beit lang ohne Hörrig und Priester sein, 10. N u n w ill ich ihre Schande aufdecken v o r und doch endlich zu Christo soll bekehrt werden. den Augen ih re r B u h le n ; und N iem and soll I t n b der H e rr sprach zu m i r : Gehe noch einsie von meiner H and erretten. W ' m a l hin und buhle um das buhlerische und 11. Und w ill es ein Ende machen m it a l ehebrecherische W e ib ; wie denn der H e rr um len ihren Freuden, Festen, Neumonden, S a b die K in d e r Is r a e l b u h lt, und sie doch sich zu bathen und allen ihren Feiertagen. fremden G ö tte rn kehren und buhlen um eine 12. I c h w ill ihre Weinstöcke und Feigen Kanne W ein. bäume wüste machen, w e il sie sagt: D a s ist 2. Und ich w ard m it ih r eins um fünfzehn mein Lohn, den m ir meine B u h le n geben. Ic h S ilb e rlin g e und anderthalb H om e r Gerste. w ill einen W a ld daraus machen, daß es die 3. Und sprach zu i h r : H a lte dich zu m ir eine w ilden Thiere fressen sollen. Beit lang und hure nicht und laß keinen A n 13. Also w ill iü) heimsuchen über sie die Tage dern zu d ir , denn ich w ill mich auch zu d ir B a a lim , denen sie Räuchopfer th u t, und halten. schmückt sich m it S tirnspangen und H a ls b a n 4 . D e n n die K in d e r Is r a e l werden lange den, und lä u ft ihren B u h le n nach und vergißt Beit ohne K ö n ig , ohne F ü rsten , ohne O p fe r, meiner, spricht der H e rr. ohne A l t a r , ohne Leibrock und ohne H e ilig 14. Darum siehe, ich will sie locken, und will thum bleiben. 2Chron.i5,3. sie in eine W üste führen und * freundlich mit 5. D arnach werden sich die K in d e r Is ra e l ihr reden. "Richt. 19,3. Jes.4V,2. bekehren, und den H e rr n , ihren G o tt und ih 15. D a w ill ich ih r geben ihre W einberge aus ren "K ö n ig D a v id suchen, und werden den demselben O r t , und das T h a l Achor, ’ die H o ff H e rrn und seine Gnade ehren in der letzten nung aufzuthun. Und daselbst w ird sie singen, B eit. *sps.'2,6. Ber.30,9.'2l.‘/2. Hes.34,23. wie zur Beit ih re r J u g e n d , da sie aus E g y p tenland zog. "B of.T/jö. Jes.6'),i0. 16. A lsdann , spricht der H e rr, w irs t du mich S trafp re d ig t, in welcher des Israelitischen V o l heißen: mein M a n n , und mich nicht m ehr: kes Sünde erzählt und schwere S tra fe n ver kündigt werden, nebst treulicher W arnun g an mein B a a l, heißen. J u d a , sich davor zu hüten. 17. D enn ich w ill die N am en der B a a lim von ihrem M u nde w egthun, daß man dersel- Ä ö r e t , ih r K in d e r Is ra e l, des H e rrn W o r t ; denn der H e rr hat Ursache zu schelten, die bigen N am en nicht m ehr gedenken soll. 2Mos.23,13. 5Mos.12,3. im Lande wohnen. Denn es ist keine Treue, 18. Und ich w ill zu derselben B eit ihnen * ei keine Liebe, kein W o rt"G o tte s im Lande; 2. S ondern G otteslästern, Lügen, M o rd e n , nen B u n d machen m it den T hieren a u f dem Felde, m it den Vögeln un ter dem H im m e l und S tehlen und Ehebrechen hat überhand genom m it dem G e w ü rm a u f E rd e n ; und w ill " " B o m en, und kom m t eine B lutschu ld nach der gen, S c h w e rt und K rie g vom Lande zerbre andern. 3. D a ru m w ird das Land jäm m erlich ste chen, und w ill sie sicher wohnen lassen. ♦jT>iob.V23. Bef. 11,6. ""Ps.46,10. hen, und es allen E inw ohn ern übel gehen; 19. Ic h w ill mich m it d ir verloben in E w ig denn es werden auch die Thiere a u f dem Felde keit. Ic h w ill mich m it d ir vertrauen in Gerech und die V ögel unter dem H im m e l und die Fische tigkeit und G ericht, in Gnade und B a rm h e r im M eere w eggerafft werden. 4. Doch man d a rf nicht schelten, noch J e zigkeit. 20. J a im G lauben w ill ich mich m it d ir mand s tra fen; denn dein V o lk ist wie die, so die P riester schelten. verloben; und du w irs t den H e rrn erkennen. 5. D a ru m sollst du bei Tage fa lle n , und der 21. Bu derselben Bett, spricht der H e rr, w ill ich erhören. Ic h w ill den H im m e l erhören, und P ro p h e t des N achts neben d ir fa lle n ; also w ill ich deine M u tte r hinrichten. der H im m e l soll die E rde erhören; 6 . M e in V o lk ist dahin, darum , daß es nicht 22 . Und die E rde soll K o r n , M o s t und O el erhören, und dieselbigen sollen Ie s re e l erhören. lernen w ill. D enn du v e rw irfst G ottes W o r t, 23. Und ich w ill m ir sie a u fE rd e n zum S a darum w ill ich dich auch verw e rfen , daß du men behalten und mich erbarmen über die, so nicht mein P riester sein sollst. D u vergissest des in Ungnaden w a r, und sagen zu dem, das nicht Gesetzes deines G o tte s , darum w ill ich auch Weish.3,11. mein V o lk w a r : D u bist mein V o lk , und es deiner K in d e r vergessen. 7. J e m ehr ih rer w ir d , je mehr sie wlder w ird sagen: D u bist mein G o tt. Röm.9/26.
Kapitel 3.
Kapitel 4.
48*
Hosea 4 . 5. 6 .
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mich sündigen; darum will ich * ihre Ehre zu Schanden machen. 'P h il.3,19. 8. S ie fressen die Sündopfer meines V o l kes, und sind begierig nach ihren Sünden. 9. D arum soll es dem *Volke, gleich wie dem Priester gehen; denn ich will ihr Thun heim suchen und ihnen vergelten, wie sie verdienen. *Jes.24,2.
10. D aß sie*werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben, und soll ihnen**nicht gelingen; darum, daß sie den Herrn verlassen haben und ihn nicht achten. '3M os.2b,26. "Jer.2,37.
11. Hurerei, Wein und M ost machen toll. 12. M ein Volk fragt sein H olz, und sein S ta b soll ihm predigen; denn der Hurereigeist verführt sie, daß sie wider ihren G ott Hurerei treiben. K.'),4. Hesek.n,i3. 13. Oben auf den Bergen opfern sie, und auf den Hügeln räuchern sie, unter den Eichen, Linden und Buchen; denn die haben feine Schatten. Darum werden eure Töchter auch zu Huren, und eure B räute zu Ehebrecherin nen werden. Jes.5>7,ö.7. 14. Und ich will es auch nicht wehren, wenn eure Töchter und B räute geschändet und zu Huren werden, weil ihr einen andern G ottes dienst anrichtet m it den Huren und opfert mit den B übinnen; denn das thörichte Volk will geschlagen sein. 15. Willst du, Isr a e l, ja huren, daß sich doch nur Juda nicht auch verschulde. Gehet nicht hin gen G ilgal, und kommet nicht hinauf gen Beth-Aven, und schwöret nicht: * S o wahr der Herr lebt. *5M os.6,i3. 16. Denn Israel läuft wie eine tolle K uh; so wird sie auch der Herr weiden lassen, wie ein Lamm in der I r r e . 17. Denn Ephraim hat sich zu den Götzen ge sellt, so laß ihn hinfahren. 18. S ie haben sich in die Schwelgerei und Hurerei gegeben; ihre Herren haben Lust dazu, daß sie Schande anrichten. 19. D er W ind mit seinen Flügeln wird sie gebunden treiben, und müssen über ihrem Opfer zu Schanden werden.
Kapitel 5. Strafpred igt an Isr a e l und J u d a , darin ih nen ihre vielfältigen Sünden vorgehalten und die göttlichen Strafgerichte angedroht wer den; nebst verheißener Gnade auf erfolgte Buße. 0 * höret nun dieß, ihr Priester, und merke
auf, du H aus I sr a e l, und nimm es zu Ohren, du H aus des Königs ; denn es wird eine S trafe über euch gehen, die ihr ein Strick zu M izpa und ein ausgespanntes Netz zuT habor geworden seid. *3ef.l,lo.
2. M it Schlachten vertiefen sie sich in ihrem Verlaufen; darum muß ich sie allesammt strafen. 3. Ich kenne Ephraim w ohl, und Israel ist vor mir nicht verborgen, daß Ephraim nun eine Hure ist, und Israel ist unrein. 4 . S ie denken nicht darauf, daß sie sich kehr ten zu ihrem G o tt; denn sie haben einen H u rengeist in ihrem Herzen, und lehren vom Herrn nicht. K.4,12. 5. D arum soll die Hoffart Israels vor ih rem Angesicht gedemüthigt werden, und sollen beide Israel und Ephraim fallen um ihrer M issethat w illen; auch soll Juda sammt ihnen fallen. 6. Alsdann werden sie kommen mit ihren Schafen und Rindern, den Herrn zu suchen, aber' ihn nicht finden; denn er hat sich von ih nen gewendet. *Sprüchw.1,28. 7. S ie verachten den Herrn und zeugen fremde Kinder; darum wird sie auch der N eu mond fressen mit ihrem Erbtheil. 8. J a blaset Posaunen zu G ibea, ja drommetet zu R a m a ; ja rufet zu Beth-Aven, hin ter dir, Benjam in. 9. Denn Ephraim soll zur Wüste werden, zur Zeit, wenn ich sie strafen werde. D avor habe ich die Stäm m e Isra els treulich gewarnt. 10. Die Fürsten Judas sind gleich denen, die die'Grenze verrücken; darum will ich mei nen Zorn über sie ausschütten wie Wasser. *öM os.19,14. 27,17.
11. Ephraim leidet G ew alt und wird ge p lagt, daran geschieht ihm recht; denn er hat sich gegeben auf Menschen-Gebot. 12. Ich bin dem Ephraim eine M o tte, und dem Hause Juda eine M ade. 13. Und da Ephraim seine Krankheit, und Juda seine Wunden fühlte, zog Ephraim bis zu Assur und schickte zum Könige zu Ia r e b ; aber er konnte euch nicht helfen, noch eure W un den heilen. 14. Denn ich bin dem Ephraim wie ein Löwe, und dem Hause Juda wie ein junger Löwe.Jch, ich zerreiße sie und gehe davon,und führe sie weg, und Niemand kann sie erretten. 5971 os.32/ 22. 15. I c h will wiederum an meinen O rt gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Ange sicht suchen; wenn es ihnen übel geht, so wer den sie mich früh suchen müssen und sagen:
Kapitel 6. Der Herr erzählt, wie die Bußfertigen sich un ter einander zur Bekehrung ermahnen wer den, mit Vertrauen auf G ottes Gnade; dar nach klagt er über die Unbeständigkeit und B o s heit des Volkes Isra el.
om m t, wir wollen wieder zum H errn; denn er hat uns zerrissen, er wird uns
Hosea 6. 7. 8. auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. Hes.36,36. 2. E r macht uns lebendig nach zwei Tagen, er wird uns am dritten Tage aufrichten, daß wir vor ihm leben werden. 5Mos. 32,39. 3 . D ann werden wir Acht darauf haben und fleißig sein, daß wir den Herrn erkennen. Denn er wird hervor brechen, wie die schöne M orgen röthe- und wird zu uns kommen4 wie ein R e gen, wie ein Spatregen, der das Land feuchtet. *5Mos.11,14.
4. W ie will ich dir so wohl thun, Ephraim ? W ie will ich dir so wohl thun, Juda ? Denn die Gnade, so ich euch erzeigen will. 4 wird sein wie eine Thauwolke des M orgens, und wie ein Thau, der früh M orgens sich ausbreitet. 4Mich.5,6.
5. Darum schlage ich sie durch die Prophe ten, und * tobte sie durch meines M undes Rede daß dein Recht an das Licht komme. 4Ies.11,4. 2Thess.2,8.
6. Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, und an der Erkenntniß G ottes und nicht am Brandopfer. i© am . 10/ 22. 7 . Aber sie übertreten den Bund, wie Adam, darinnen verachten sie mich. iM os.3,6. 8 . Denn Gilead ist eine S ta d t voll Abgötte rei und Blutschulden. K. 12, 12. 9 . Und die Priester sammt ihrem Hausen sind wie die Ströter, so da lauern auf die Leute, und würgen auf dem W ege, der gen Sichem geht; denn sie thun, w as sie wollen. 10. Ich sehe im Hause I sr a e l, da mir vor graut; denn da 4 hurt E phraim , so verunrei nigt sich Israel. 4£.5,3. 11. Aber Juda wird noch eine Erndte vor sich haben, wenn ich4 meines Volkes Gefäng 45Mos.30,3. niß wenden werde. G ott
Kapitel
7.
klagt weiter über die beharrliche Unbuß fertigkeit der Israeliten und verkündigt ihnen deßwegen seine gerechten S tra fen ,
cflrxenn ich Israel heilen w ill, so findet sich X l j erst die Sünde Ephraim s und die B o s heit S a m a r ia s, w ie 4 sie Abgötterei treiben. Denn wiewohl sie unter sich selbst m it Dieben und auswendig mit Räubern geplagt sind; 4K.12,1.
2. Dennoch wollen sie nicht merken, daß ich alle ihre B osheit merke. Ich 4 sehe aber ihr Wesen wohl, das sie allenthalben treiben. 4£.o,3.
3. S ie vertrösten den König durch ihre B o s heit, und die Fürsten durch ihre Lügen, 4. Und sind allesammt Ehebrecher, gleich wie ein Backofen, den der Bäcker heizt, wenn er hat ausgeknetet, und läßt den Teig durch säuern und aufgehen.
757
5. H eu te4 ist unsers Königs Fest, sprechen sie, da fangen die Fürsten a n 44 vom W ein toll zu werden, so zieht er die Spötter zu sich. 42Mos.32,5. "£.4,11. 6. Denn ihr Herz ist in heißer Andacht, wie ein Backofen, wenn sie opfern und die Leute be trügen ; aber ihr Bäcker schläft die ganze Nacht und des M orgens brennt er lichterlohe. 7. Noch lind sie so heißer Andacht wie ein Backofen, obgleich ihre Richter aufgefressen werden und alle ihre Könige fallen; noch ist Keiner 4 unter ihnen, der mich anrufe. 4Hiob27,10. Pf. 14,4. 8. Ephraim mengt sich unter die Völker; Ephraim ist wie ein Kuchen, den Niemand um wendet, 9. Sondern Fremde fressen seine K raft, noch will er es nicht merken; er hat auch graue Haare gekriegt, noch will er es nicht merken. 10. Und die Hoffart Israels wird vor ihren Augen gedemüthigt; noch bekehren sie sich nicht zum H errn, ihrem G o tt, fragen auch nicht nach ihm in diesem allen. 11. Denn Ephraim ist wie eine verlockte T aube, die nichts merken will. Jetzt rufen sie Egypten an, dann laufen sie zu Assur. 12. Aber indem sie hin und her laufen, will ich4 mein Netz über sie werfen und sie herun ter rücken, wie die Vögel unter dem Him m elich will sie strafen, wie man predigt in ihrer Versammlung. ' *2£ön.i 7,4.5. 13. W eh e4 ihnen, daß sie von mir weichen, sie müssen verstört werden; denn sie sind ab trünnig von mir geworden. Ich wollte sie wohl erlösen, wenn sie nicht wider mich Lügen lehrten. 4K.9,I2. 14. S o ' rufen sie mich auch nicht an von Herzen, sondern heulen auf ihren Lagern. S ie versammeln sich um Korns und M ostS willen, und sind mir ungehorsam. *g)f.i4,4. 15. Ich lehre sie und stärke ihren A rm ; aber sie denken Böses von mir. 16. S ie bekehren sich, aber nicht recht, son dern sind4 wie ein falscher B ogen ; darum wer den ihre Fürsten durch das Schw ert fallen; ihr Drohen soll inEgyptenland zum S p o tt werden. 4Ps.78,57.
Kapitel 8. fernere Klage über die Abgötterei und andere schwere Sünden der Isra e lite n , nebst D ro hung baldiger S trafen.
5 |> u f e 4 laut wie eine Posaune und sprich:
UV E r kommt schon über das H aus des Herrn
vie ein Adler; darum , daß sie meinen Bund ibertreten und von meinem Gesetz abtrünnig verden. . *2es.58,i. 2 . Werden sie dann zu mir schreien: D u bist nein G ott, wir kennen dich, Israel»
3 . Israel verwirft das Gute; darum muß sie der Feind verfolgen. 4. Sie machen Könige, aber ohne mich; sie setzen Fürsten, und ich muß es nicht wissen. Aus ihrem Silber und Gold machen sie Götzen, daß sie * ja bald ausgerottet werden. -5Mos.4,26. 8,19. 6 . Dein K alb, S a m a ria , verstößt er. M ein Zorn ist über sie ergrimm t; es kann nicht lange stehen, sie müssen gestraft werden. 6. Denn das Kalb ist aus Isra el her gekom men, und ein Werkmann hat es gemacht, und kann ja kein G ott sein; darum soll das Kalb S a m a rias zerpülvert werden. 7. Denn sie säen Wind und werden Ungewit ter einerndten; ihre S a a t soll nicht aufkom men, und ihr Gewächs kein M ehl geben; und ob es geben würde, sollen es doch Fremde fressen. J er. 12, 13. Mich.6,15. 8. Israel wird aufgefressen; die Heiden ge hen mit ihnen um, wie m it einem * unwerthen G efäß; 'ws.31,13. 9. D a ru m , daß sie hinauf * zum Assur lau fen, wie ein W ild in der Irre.E p h raim schenkt D en Buhlern, und gibt den Heiden Tribut. \R.5,13. 7,1. 10. Dieselben Heiden will ich nun über sie sammeln; sie sollen der Last des Königs und der Fürsten bald müde werden. 1 1. Denn Ephraim hat der Altäre viele ge macht zu sündigen; so sollen auch die Altäre ihm zur Sünde gerathen. 12. Wenn ich ihm gleich viel von meinem Ge setz schreibe, so wird es geachtet * wie eine fremde Lehre. -Marc. 1, 27. 13. D aß sie nun viel opfern und Fleisch her bringen und essen es, so hat doch der Herr kein Gefallen daran; sondern er will ihrer Misse that gedenken und ihre Sünde heimsuchen, die sich zu Egypten kehren. J es. 1, 11. 14. Israel vergißt seines Schöpfers und baut Kirch en, so macht Juda viele feste S tä d te ; aber ich will - Feuer in seine Städte schicken, wel ches soll seine Häuser verzehren. -Je r. 17,27. Amos5,6.
Kapitel 9. Is ra e l soll wegen seiner Abgötterei m it H un ger, Verlust des reinen Gottesdienstes und andern schrecklichen S tra fe n heimgesucht werden.
f lN u darfst dich nicht freuen, Isr a e l, noch rühmen, wie die Völker; denn du hurest wider deinen G o tt, damit du suchest Hurenlohn, daß alle Tennen voll Getreide werden. Ps. 73,27.
2 . D arum so sollen dich die Tennen und K el ter nicht nähren, und der M ost soll dir fehlen. 3> Und sollen nicht bleiben im Lande des
Herrn; sondernEphraim muß wieder inAegypten, und muß in Assyrien, das unrein ist, essen; 4 . Daselbst sie dem Herrn kein Trankopfer vom W ein, noch etwas zu Gefallen thun kön nen. I h r Opfer soll sein wie der Betrübten B rod, an welchem unrein werden alle, die da von essen; denn ihr B rod müssen sie für sich selbst essen, und soll nicht in des Herrn H aus gebracht werden. 5 . W as w ollt ihr alsdann auf den Ia h r szeiten und auf den Feiertagen des Herrn thun? 6 . Siehe, sie müssen weg vor dem Verstörer; Egypten wird sie sammeln, und M oph wird sie begraben. Nesseln werden wachsen, da jetzt ihr liebes Götzensilber steht, und Dornen in ihren Hütten. 7 . D ie Zeit der Heimsuchung ist gekommen, die Zeit der Vergeltung; deß wird Israel inne werden. D ie Propheten sind N arren, und die Rottengeister sind wahnsinnig, um deiner großen M issethat und um der großen feind seligen Abgötterei willen. 8. D ie Wächter in Ephraim hielten sich etwa an meinen G o tt; aber nun sind sie Propheten, die *Stricke legen aufallen ihren Wegen, durch die feindselige Abgötterei im Hause ihres G ottes. -K .5,i. 9. S ie verderben es zu tief, wie * zur Zeit G ibeas; darum wird er ihrer M issethat ge denken und ihre Sünde heimsuchen. -Richt. 19,15. 20,13.
10. Ich fandIsrael in der Wüste wie T rau ben, und sah eure Väter wie die ersten Feigen am Feigenbaum; aber hernach gingen sie zu B a al-P eor *und gelobten sich dem schändlichen A bgott, und wurden ja so greulich als ihre Buhlen. *4Mos.25,3. 11. Darum muß die Herrlichkeit Ephraim s wie ein Vogel wegfliegen, daß sie weder ge bären, noch tragen, noch schwanger werden sollen. 12. Und ob sie ihre Kinder gleich erzögen, will ich sie doch ohne Kinder machen, daß sie nicht Leute sein sollen; auch wehe ihnen, wenn ich von ihnen bin gewichen. 13. Ephraim , als ich es ansehe, ist gepflanzt und * hübsch, wie T y ru S ; muß aber nun ihre Kinder heraus lassen dem Todtschläger. *Hes.27,3. 14. H err, gib ihnen! W as willst du ihnen aber geben? Gib ihnen unfruchtbare Leiber und versiegte Brüste. 15. Alle ihre B osheit geschieht zu G ilgal, daselbst bin ich ihnen Feind, und ich will sie auch um ihres bösen Wesens willen aus mei nem Hause stoßen, und nicht mehr Liebe erzeigen» denn * alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.
*3«s.l,23.
16. Ephraim ist geschlagen, ihre W urzel ist verdorrt, daß sie keine Frucht mehr bringen können ; und ob sie gebären würden, w ill ich doch die liebe Frucht ihres Leibes todten. 17. M ein G ott wird sie verwerfen, darum, daß sie ihn nicht hören wollen, und müssen un ter den Heiden in der Ir r e gehen.
gern drischt; ich will ihm über seinen schönen H als fahren; ich will Ephraim reiten, Juda soll pflügen und Jakob eggen. 12. D arum säet euch Gerechtigkeit und erndtet Liebe und pflügt anders, weil es * Zeit ist, den Herrn zu suchen, bis daß er komme, und " regne über euch Gerechtigkeit. *Jes.55,6. "Jes.45,6.
Kapitel io .
13. Denn ihr pflüget Böses und erndtet Der Herr klagt über Israels Undankbarkeit, Uebelthat und esset Lügenfrüchte. Abgötterei, Meineid und vieles Vertrauen auf die Menge ihrer Helden, und verkündigt ihnen die Verwüstung ihrer Altare, die Wegführung der goldenen Kälber und den Un tergang ihres Königs und Königreichs.
I s r a e l ist ein verwüsteter Weinstock, seine Frucht ist eben auch also? S o viele Früchte er hatte, so viele Altäre hatte er gemacht; wo das Land am besten w a r, da stifteten sie die schönsten Kirchen. * £ . 12, 12. 2 . I h r Herz ist zertrennt. N un wird sie ihre Schuld finden; ihre Altäre sollen zerbrochen, und ihre Kirchen sollen verstört werden. Weish. 14,11.
K. 8, 7. Je r. 4 ,3 . S ir . 7, 3 .
14. W eil du dich denn verlässest auf dein Wesen und auf die M enge deiner Helden; so soll sich ein Getümmel erheben in deinem Volke, daß alle deine Festen verstört werden; gleich wie S a lm an verstörte das H aus Arbeels zur Zeit des S tr e its, da die M utter über den Kin dern zu Trüm mern ging; 15. Eben so soll es euch zu B eth -E l auch gehen um eurer großen B osheit willen, daß der König Israels frühe M orgens untergehe.
K apitel 11.
der Liebe und Wohlthaten, welche 3 . Alsdann müssen sie sagen: * W ir haben Erzählung G ott den Israeliten erwiesen, und wie diese keinen K önig; denn wir fürchten den Herrn sich undankbar dagegen bezeigt. Deßwegen nicht; w as kann uns der König nun helfen? droht Gott mit dem assyrischen Gefängniß; *Joh.l9,15.
verheißt aber anbei seine Gnade und Barm
herzigkeit. 4 . S ie schwuren vergeblich und machten einen B u n d ; und solcher Rath grünte auf allen < ^ a I s r a e l jung war, hatte ich ihn lieb; und rief ihn, meinen Sohn aus Egypten. Furchen im Felde, wie Galle. Matth.2,15. 5 . D ie Einwohner zu Sam aria sorgen für die Kälber zu * Beth-A ven. Denn sein Volk 2. Aber wenn man sie jetzt ruft, so wenden trauert um ihn, über welchen doch seine Ca- sie sich davon, und opfern den B aalim und marim sich pflegten zu freuen seiner Herrlich räuchern den Bildern. keit halben; denn es ist von ihnen weggeführt. 3. Ich nahm Ephraim bei seinen Armen und *£.4,15. leitete ihn; aber sie merkten es nicht, wie ich 6 . J a das Kalb ist nach Assyrien gebracht ihnen half. zum Geschenk dem Könige zuJareb. Also muß 4. Ich ließ sie ein menschliches Joch ziehen Ephraim * mit Schanden bestehen, und Israel und in Seilen der Liebe gehen, und half ihnen das Joch an ihrem Halse tragen und gab ihnen schändlich gehen mit seinem Vornehmen. *K.5,9. Futter, 7. Denn der König zu Sam aria ist dahin, 5» D aß er sich ja nicht sollte wieder nach Egyptenland kehren. S o ist nun Assur ihr wie ein Schaum auf dem Wasser. 8. D ie Höhen zu Aven sind vertilgt, damit König geworden; denn sie wollen sich nicht sich Israel versündigte. Disteln und Dornen bekehren. wachsen auf ihren Altären. Und sie * werden 6. D arum soll * das Schw ert über ihre sagen: I h r Berge, bedeckt uns, und ihr Hügel Städte kommen, und soll ihre Riegelaufreiben fallt über uns. *Luc.23,30. und fressen um ihres Vornehmens willen. *£.14,1. 9 . Israel, du hast seit * der Zeit G ibeas ge sündigt, dabei sind sie auch geblieben; aber es 7. M ein Volk ist müde sich zu mir zu kehren, soll sie nicht des S treits zu Gibea gleichen er und wie man ihnen predigt, so richtet sich Kei ner auf. greifen, so wider die bösen Leute geschah. 8. W a s soll ich aus dir machen Ephraim ? *Richt. 19,25. 10. Sondern ich will sie züchtigen nach mei S o ll ich dich schützen, Israel? S o ll ich nicht nem W unsch; daß Völker sollen über sie ver billig * ein Adama aus dir machen, und dich sammelt kommen, wenn ich sie werde strafen wie Zeboim zurichten? Aber ** mein Herz ist andern S in n e s, meine Barmherzigkeit ist zu um ihre zwei Sünden. *1tDT0f. 19,24.25, **Jer»31,20. 11. Ephraim ist ein Kalb, gewöhnt, daß es brünstig;
Hosea 11. 12. 13.
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9. D aß ich nicht thun will nach meinem grim migen Z orn, noch mich kehren E phraim gar zu verderben; denn ich bin G o tt und'nicht ein Mensch, und bin der Heilige unter d ir; ich will aber nicht in die S ta d t kommen. '4Mos.23,19.
10. A lsdann wird man dem H errn nachfol gen, und er wird brüllen wie ein Löwe; und wenn er wird brüllen, so werden erschrecken die, so gegen Abend sind. 11. Und die in Aegypten werden auch er schrecken wie ein Vogel, und die im Lande Assur wie T auben; und ich will sie in ihre Häuser setzen, spricht der H err.
K apitel 12. Der P rophet klagt über die S ünde des Kö nigreichs Is ra e l, und verm ahnt sie zur Buße nach dem Exempel des Königreichs J u d a ; hernach klagt G o tt selbst über solche S ünden und droht S tra fe .
es, der so viele Weissagung gibt, und durch die Propheten mich anzeige. 12. I n * Gilead ist es Abgötterei, und zu G ilgalopfern sie Ochsen vergeblich, und haben so "viele A ltäre, als M andeln aus dem Felde stehen. *£.6,8. " K . 10, 1. Scr.11,13. 13. Jakob mußte fliehen in das Land Syrien, und Isra e l mußte um ein Weib dienen, um ein Weib mußte er hüten. iMos.2ö,5. 29,20. 14. Aber hernach führte der H err Israel aus Aegypten durch einen Propheten und ließ seiner hüten durch einen Propheten. 2Mos. 12,37.
15. N un aber erzürnt ihn Ephraim durch seine Götzen; darum wird ihr B lu t über sie kommen, und der H err wird ihnen vergelten ihre Schmach.
Kapitel 13. Klage G ottes über die anhaltende Abgötterei der Israeliten , nebst Ankündigung der gött lichen Strafgerichte, und verheißenem Trost, daß Christus sie aus der Hölle erlösen und vom Tod erretten wolle.
Ephraim ist allenthalben Lügen wider mich, und im Hause Is ra e l falscher G ot tesdienst. Aber Zuda hält noch * fest an G o tt r T s a E phraim schrecklich lehrte, ward er in und am rechten heiligen Gottesdienst. 'H iob '2,3.9. i%J Is ra e l erhoben; darnach versündigten sie 2. E phraim aber weidet sich vom Winde und sich durch B a a l und wurden darüber getödtet. läuft dem Ostwinde nach und macht täglich 2. Aber nun machen sie der Sünden viel der Abgötterei und des Schadens mehr. S ie m ehr, und aus ihrem S ilber B ilder, wie sie machen m it Assur einen B und und bringen es erdenken können, nämlich Götzen, welche B alsam in Egypten. doch eitel Schmiedewerk sind; noch predigen sie 3. D arum wird der H err die Sache J u d a s von denselben: W er die Kälber küssen will, der führen, und Jakob heimsuchen nach seinem W e soll Menschen opfern. sen , und ihm vergelten nach seinem Verdienst. 3. Dieselben werden haben die Morgenwolke 4. J a , sagen sie, er hat im M utterleibe sei und den T h au , der frühe fä llt; * ja wie die nen B ruder untertreten und von allen K räf S p reu , die von der Tenne verweht w ird, und ten m it G o tt gekämpft. wie der Rauch von der Feuerm auer. 'P s . 1,4. 1 M o s .'15,22.26. 32/24.25. 4. Ich bin aber der H err, dein G ö tt, aus 5. E r kämpfte m it dem Engel und siegte; Egyptenland her, und du solltest ja keinen denn er weinte und bat ihn, daselbst hat er ihn andern G o tt kennen denn mich, und keinen Hei ja zu B eth -E l gefunden, und daselbst hat er land, ohne allein mich. 2Mos.20,2. mit uns geredet. 5. Ich nahm mich ja deiner an in der Wüste, 6. Aber der H err ist der H err Zebaoth; H err im dürren Lande. 5M os.6,i5. 32, 10. ist * sein N am e. *2Mos.i5,3. 6. Ä ber * weil sie geweidet sind, daß sie satt 7. S o bekehre dich nun zu deinem G ott, halte geworden sind und genug haben, erhebt sich ihr Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf H erz; darum ** vergessen sie meiner. deinen G ott. *5Mos.32,15.16. "Jer.3 ,2 1 . 8. Aber der Kaufm ann hat eine falsche W age 7. S o will ich auch werden gegen sie wie ein in seiner Hand und betrügt gern. Löwe, und wie ein P ard er auf dem Wege will 9. D e n n Ephraim spricht: * Ich bin reich, ich auf sie lauern. £.5,14. K lagl.3, 10. ich habe genug, man wird m ir keine Missethat 8. Ich will ihnen begegnen, wie ein B ä r, finden in aller meiner A rbeit, das Sünde sei. dem seine Jungen genommen sind, und will ihr 'Offenb.3/ 7. verstocktes Herz zerreißen, und will sie daselbst 10. Ich aber, der * H err, bin dein G o tt aus wie ein Löwe fressen; die wilden Thiere sollen Egyptenland her, und der ich dich noch in den sie zerreißen. H ütten wohnen lasse, wie man zurJahreszeit 9. Is ra e l, du bringst dich in Unglück; denn pflegt. *K.i3,4. dein Heil steht allein bei mir. Jes. 3, 9. lh
Und rede zu denPropheten, und Ich bin
2er. 2,17.
10. W o ist dein König hin, der dir helfen möge in allen deinen S tädten? Und deine Rich ter, davon du * sagtest: Gib m ir Könige und Fürsten? *lSam.8,b.6. 11. W ohlan, ich gab dir einen König in mei nem Born, und will dir ihn in meinem G rim m wegnehmen. 12. Die Missethat E phraim s ist zusammen gebunden, und ihre Sünde ist behalten. 13. Denn es soll ihnen wehe werden wie einer * Gebärerin ; denn es sind unvorsichtige Kinder. E s wird die Zeit kommen, daß sie nicht bleiben werden vor dem Jam m er der Kinder. ♦2£on.l9,3. Ps.4S,7.
14. A ber ich will sie erlösen aus der Hölle, und vom Tode erretten. T od, ich will dir ein G ift sein; H ölle, ich will dir eine Pestilenz sein. Doch ist der T rost vor meinen Augen ver borgen. 15. Denn er wird zwischen B rüdern Frucht bringen. E s wird ein Ostwind kommen; der H err wird aus der Wüste herauf fahren und ihren Brunnen austrocknen und ihre Q uelle versiegen; und wird rauben den Schatz alles köstlichen G eräthes.
Kapitel 14. Drohung von Verwüstung S am arias, nebst beweglicher Bußvermahnung an Israel und Wiederholung göttlicher Gnadenverheißung; worauf der Prophet mit einer Vermahnung zur göttlichen Klugheit dieses Buch beschließt,
2 . Bekehre dich, Israel, zu dem Herrn, dei nem G o tt; denn du bist gefallen um deiner Missethat willen. K.l2,7. Zach.1,4.
3. Nehmet diese W orte m it euch, und be kehret euch zu dem H errn und sprechet zu ihm: Vergib uns alle S ü n d e, und thue uns wohl, so wollen wir * opfern die F arren unserer Lippen. *Hebr. 13,15. 4. Assur soll * uns nicht helfen, und wollen nicht mehr auf Rossen reiten, auch nicht mehr sagen zu den Werken unserer H ände: I h r seid unser G ott! Sondern laß die Waisen bei dir Gnade finden. *3er.i7,5. 5. S o will ich ihr Abtreten wieder heilen, gern will ich sie lieben, dann soll mein Zorn sich von ihnen wenden. 6. Ic h will Isra el wie ein * T hau sein, daß er soll blühen wie eine Rose, und seine W urzeln sollen ausschlagen wie Libanon; *K.6,4. 7. Und seine Zweige sich ausbreiten, daß er sei so schön als ein Oelbaum, und soll so guten Geruch geben, wie Libanon. 8. Und sollen wieder unter seinem Schatten sitzen, von K orn sollen sie sich nähren, und blü hen wie ein Weinstock; sein Gedächtniß soll sein, wie der W ein am Libanon. 9. Ephraim , w as sollen m ir weiter die Gözzen ? Ich will ihn erhören und führen. Ic h will sein wie eine grünende T anne; an mir soll man deine Frucht finden.
/^ - a m a r ia wird wüste werden, denn sie sind 10. W e r ist weise, der dieß verstehe, und ihrem G ott ungehorsam. * S ie sollen klug, der dieß merke? D enn* die W ege des durch das Schw ert fallen, und ihre jungen Herrn sind richtig, und die Gerechten wandeln Kinder zerschmettert und ihre schwangeren darinnen; aber ** die Uebertreter fallen dar *Ps.25 10. "Jes.6,14. W eiber zerrissen werden. M U i,6. innen. Ende des Propheten Hosea.
Der Prophet Joel. Kapitel l . Der Prophet stellt dem Volke Gottes den jäm merlichen Zustand des Landes unter Augen; er vermahnt die Priester, die Gemeinde zu versammeln, ein Fasten zu heiligen und mit bußfertigem Herzen den Herrn um Hülfe an zurufen.
g S te fl ist das W o rt des H errn, das geschehen ist zu Jo el, dem Sohne Pethuels. 2. H öret dieß,ihr Aeltesten, und merket auf, alle Einwohner im Lande, ob ein solches ge schehen sei bei euern Zeiten, oder bei eurer V ä ter Zeiten? 3. S ag et euern Kindern davon, und laßt es eure Kinder ihren Kindern sagen, und dieselbigen Kinder ihren andern Nachkommen. Ps.76,3.4.
4. Nämlich w as die Raupen lassen, das fres sen die Heuschrecken; und w as die Heuschrecken lassen, das fressen die K äfer; und w as die K ä fer lassen, das frißt das Geschmeiß. K.2,25. Amos4,9
5 . Wachet auf ihr Trunkenen, und weinet; und heulet, alle W einsäufer, um den M o st; denn er ist euch vor eurem M aule wegge nommen. 6. Denn es zieht herauf in mein Land ein mächtiges Volk, und deß ohne Z ahl; das hat Zähne wie Löwen, und Backenzähne wie Lö winnen. 7. Dasselbe verwüstet meinen Weinberg und streift meinen Feigenbaum, schält ihn^und ver w irft ihn, daß seine Zweige weiß da stehen.
2. E in finsterer T a g , ein dunkler T a g , ein 8 . Heule, wie eine J u n g fra u , die einen Sack wolkiger T a g , ein neblicher T a g , gleich wie anlegt, um ihren B rä u tig a m . 9. D enn das S peisop fer und L ra n k o p fe r sich die M o rgen röth e ausbreitet über die ist vom Hause des H e rrn weg, und die P riester, B e rg e ; nämlich ein großes und mächtiges V olk, desgleichen vorhin nicht gewesen ist und des H e rrn D iener, tra uern. 10. D a s Feld ist verw üstet, und bet M e r h in fo rt nicht sein w ird zu ewigen Zeiten fü r steht jäm m erlich ; das Getreide ist verdorben, und fü r. 3. B o r ihm hergeht ein verzehrendes Feuer, der W ein steht jäm m erlich, und das O el kläg lich. Amos 1/2. und nach ihm eine brennende Flam m e. D a s 11. D ie Ackerleute sehen jäm m erlich, und die Land ist v o r ihm wie ein Lustgarten, aber nach W e in g ä rtn e r heulen um den W eizen und um ihm wie eine wüste Einöde, und N iem and w ird die G erste; daß aus der E rn d te a u f dem Felde ihm entgehen. 4. S ie sind gestaltet wie Rosse, und rennen nichts werden kann. 12. S o steht der Weinstock auch jäm m erlich, wie die R euter. 5. S ie sprengen daher oben a u f denBergen, und der Feigenbaum kläglich; dazu die G r a natbäume, P a lm b ä u m e ,Aepfelbäume und alle wie die W agen rasseln, und wie eine Flam m e B ä u m e a u f dem Felde sind v e rd o rrt; denn lo d e rt im S tr o h ; wie ein mächtiges V o lk, das die Freude der Menschen ist zum J a m m e r ge zum S t r e it gerüstet ist. 6. D ie V ö lke r werden sich vo r ihm entsetzen; worden. 13. B e g ü rte t euch und klaget, ih r P riester, A lle r Angesichte sind so bleich, wie die Töpfe. 7. S ie werden laufen wie die Riesen, und heulet, ih r D iener des A lt a r s ; gehet hinein und lie g t in Säcken, ih r D iener meines G o tte s ; die M a u e rn ersteigen wie die K rie g e r; ein J e g denn es ist beides, S peisop fer und T ra n k o p fe r, licher w ird stracks vo r sich daher ziehen und sich nicht säumen. vom Hause eures G ottes weg. 8. K einer w ird den andern ir r e n , sondern 14. H e ilig e t eine Fasten, ru fe t die Gemeinde zusammen, versammelt die Acltesten und alle ein Jeglicher w ird in seiner O rd nun g daher E inw ohn er des Landes zum Hause des H e rrn , fah re n ; und werden durch die W affe n brechen und nicht verwundet werden. eures G ottes, und schreiet zum H e rrn . 9. S ie werden in der S ta d t umher reiten, 15. O wehe des T a g e s ! D enn der T a g des H e rrn ist nahe und kom m t wie ein Verderben a u f den M a u e rn laufen und in die Häuser vom Allm ächtigen. £.2,1. steigen und wie ein D ieb * durch die Fenster 'J e r.v /.'l. 16. D a w ird die Speise vor unsern Augen hinein kommen. 10. V o r ihm e rz itte rt das Land, und bebt weggenommen werden, und vom Hause unsers der H im m e l; Sonne und M o n d werden finster, G ottes Freude und W onne. 17. D e r S am e ist unter der E rde v e rfa u lt, und die S te rn e verhalten ihren Schein. 11. Denn der H e rr w ird seinen D onn er vor die Kornhäuser stehen wüste, die Scheuern zer seinem Heere lassen her gehen; denn sein Heer fa lle n ; denn das Getreide ist verdorben. 18. O wie seufzet das V ie h ! D ie R in d e r ; ist sehr groß und m ächtig, welches seinen B e sehen kläglich, denn sie haben keine Weide, und fehl w ird ausrichten; denn * der T a g des H e rrn ist groß und sehr erschrecklich, w er kann ihn die Schafe verschmachten. 'Ie r.3 0 ,7 . 19. H e r r , dich rufe ich a n ; denn das Feuer ! leiden? ha t die Auen in der W üste v e rb ra n n t; und 12. spricht nun der H e r r : Bekehret euch die Flam m e hat alle B äum e a u f dem A c k e r: zu m ir von ganzem H erzen, m it Fasten, m it angezündet. W einen, m it K lagen. Hes.33,11. 20. E s schreien auch * die wilden Th iere zu 13. Zerreißet eure Herzen und nicht eure d ir ; denn die Wasserbäche sind ausgetrocknet,! K le id e r und bekehret euch zu dem H e rrn , eurem und das Feuer hat die Auen in der W üste G o t t; denn* er ist g n ädig, ba rm he rzig, geverbrannt. *Ps. 104,11. duldig und von großer G ü te , und reuet ihn * bald der S tra fe . *2Mos.34,6. 14. W e r weiß, es mag ihn wiederum gereuen Weissagung von der erschrecklichen Ankunft der Feinde; bewegliche Vermahnung zur Buße und einen Segen hinter sich lassen, zu opfern auf die Barmherzigkeit Gottes ; nebst einer S peisop fer und T ra n k o p fe r dem H e rrn , eurem
j
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So
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Kapitel 2.
herrlichen Verheißung geistlichen Segens.
des
leiblichen
und
« g la s e t m it der Posaune zu Z io n , ru fe t a u f meinem heiligen B e rg e ; e rz itte rt, alle E in w o h n e r im Lande, denn* der T a g des H e rrn kom m t und ist nahe, * K .i,i5 .
SO
G o tt.
J o n .3,9..
15. B la s e t m it Posaunen zu Z io n , heiliget em Fasten, ru fe t die Gemeinde zusammen. ^
K . 1,14.
16. V ersam m elt das V o lk , heiliget die G e meinde, sammelt die Aeltesten, b rin g t $u
H aufen die jungen K in d e r und die S ä u g lin g e ; der B rä u tig a m gehe aus seiner K am m er, und die B r a u t aus ihrem Gemach. 17. Laßt die P rie s te r, des H e rrn D iener, weinen zwischen der H a lle und dem A lta r , und sagen: H e rr, schone deines Volkes und laß dein E rb th e il nicht zu Schanden w erden, daß H e i den über sie herrschen. W a ru m w ills t du lassen unter den V ölkern sagen: W o ist nun ih r G o tt? 18. S o w ird denn der H e rr um sein Land eifern und seines Volkes verschonen. 19. Und der H e rr w ird antw orten und sagen zu seinem V o lk e : Siehe, ich w ill euch Getreide, M o s t und O el die F ü lle schicken, daß ih r genug daran haben s o llt; und w ill euch nicht mehr lassen unter den Heiden zu Schanden werden. 20. Und w ill den von M itte rn a c h t fern von euch treiben und ihn in ein dürres und wüstes Land verstoßen, nämlich sein Angesicht hin zum M eere gegen M o rg e n , und sein Ende hin zum äußersten M eere. E r soll verfaulen und stin ken, denn er hat große D inge gethan. 21. Fürchte dich nicht, liebes La nd, sondern sei fröhlich und getrost ; denn der H e rr kann auch große D inge thun. 22. Fürchtet euch nicht, ih r Thiere a u f dem Felde, denn die W ohnungen in der W üste sol len grünen, und die B äum e ihre Früchte b r in gen, und die Feigenbäume und Weinstöcke sol len w ohl tragen. 23. U n d ih r K in d e r Z io n , * freuet euch und seid fröhlich im H e r r n , eurem G o t t, der euch Lehrer zur Gerechtigkeit g ib t, und euch herab sendet Frühregen und S patregen, wie vorhin; *3 e f.6 i,io . 24 . D aß die Tennen v o llK o rn , und die K e l tern Ueberfluß von M o s t und O e l haben sollen. Sprüchw.3,10. 25. Und ich w ill euch die J a h re erstatten, welche die Heuschrecken, K ä fe r, Geschmeiß und R aupen, die mein großes Heer w a re n , so ich unter euch schickte, gefressen haben; K .i,4 . 26 . D aß ih r zu essen genug haben s o llt, und den N am en des H e rrn , eures G ottes, preisen, der W und er un ter euch gethan h a t; und mein V olk soll nicht mehr zu Schanden werden. 27. Und ih r sollt es erfahren, daß ich m itten unter Is r a e l sei, und daß ich, der H e r r , euer G o tt sei, und K einer m e h r; und mein V o lk soll nicht mehr zu Schanden werden.
Kapitel 3. Weissagung von der wunderbaren Ausgießung des heiligen Geistes; von der Beschützung der Kirche Gottes wider ihre Feinde; von dem jüngsten T age, und von der ewigen Freude und Herrlichkeit der A userwählten,
i ' t n b nach diesem w ill ich meinen Geist ausVV gießen über alles Fleisch, und eure Söhne
und Töchter sollen weissagen, eure Aeltesten sollen T rä u m e haben, und eure Jü n g lin g e sol len Gesichte sehen. Jes.44,3. Hes.39,29. Apgsch.2,14.17. 6,17. 10,44. 2. Auch w ill ich zu derselben Z e it beides über Knechte und M ägde meinen Geist ausgießen. 3. Und w ill Wunderzeichen geben im H im mel und a u f E rd e n ; nämlich B l u t , Feuer und Rauchdam pf. 4. D ie * Sonne soll in Finsterniß , und der M o n d in B l u t verwandelt w erden; ehe denn der große und schreckliche T a g des H e rrn kom m t. "Ies.13,10. 5. Und soll geschehen, w er den N am en des H e rrn anrufen w ir d , der soll errettet werden. D enn a u f dem B erge Zion und zu Jerusalem w ird eine E rre ttu n g sein, wie der H e rr ver heißen h a t; auch bei den andern Uebrigen, die der H e rr berufen w ird . Apgsch.2,21. Rom.10,13. 6. D e n n siehe, in den Tagen, und zu dersel ben Zeit, wenn ich das Gefängniß J u d a s und Jerusalem s wenden werde, 7. W i ll ich alle Heiden zusammen bringen, und w ill sie in das T h a l Josaphat hinab fü h re n , und w ill m it ihnen daselbst rechten von wegen meines Volkes und meines E rbth eilS Is ra e l, das sie unter die Heiden zerstreut und sich in mein Land getheilt 8. Und das Loos um mein V o lk geworfen haben, und haben die Knaben um Speise ge geben und die M ä g d le in um W e in verkauft und vertrunken. 9. Und ih r von Z o r und Zidon und alle Grenze der P h ilis te r, w as habt ih r m it m ir z u th u n ? * W o llt ih r m ir trotzen? W o h la n , trotzet ih r m ir , so w ill ich es euch eilend und bald wieder vergelten a u f euern K o p f. *1 K o r. 10,22. 10. D ie ih r mein S ilb e r und G old und meine schönen Kleinode genommen und in eure K i r chen gebracht h a b t; 11. D a z u auch die K in d e r J u d a und die K in d e r Jerusalem verkauft habt den Griechen; a u f daß ih r sie ja fern von ihren Grenzen brächtet. 12. S ie h e , ich w ill sie erwecken aus dem O r te , dahin ih r sie verkauft h a b t, und w ill es euch vergelten a u f euern K o p f. 13. Und w ill eure Söhne und eure Töchter wiederum verkaufen durch die K in d e r J u d a , die sollen sie denen im Reich A ra b ie n , einem Volke in fernen Landen, verkaufen; denn der H e rr hat es geredet. 14. R u fe t dieß aus unter den H eiden; he ili get einen S t r e it , erwecket die S ta rk e n , la ß t herzu kommen und h in a u f ziehen alle K rie g s leute.
Amos 1.
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15. M a c h t aus euern Pflugschaaren S chw er der H e rr w ird seinem Volke eine Zuflucht ter und aus euern Sicheln Spieße - der S chw a sein, und eine Feste den K indern Is ra e l. *Amos 1/ 2. che spreche: Ic h bin stark. 2 2 . Und ih r sollt es erfahren, daß ich der 1 6 . R o tte t euch und kom m t her, alle Heiden um und u m , und versammelt euch. Daselbst H e rr, euer G o tt, zu Z io n a u f meinem heiligen w ird der H e rr deine S ta rk e n darnieder legen. Berge w ohne; alsdann w ird Jerusalem heilig 17. D ie Heiden werden sich aufmachen und sein, und kein Frem der mehr durch sie wan heraufkommen zum T h a l Josaphat; denn da- j deln. Hes.34,3O. selbst w ill ich sitzen, zu richten alle Heiden um 23. Z u derselben Z e it werden die Berge m it süßem W e in triefen, und die H ügel m it M ilc h und um . 18. S c h la g e t41die Sichel an, denn die E rn d te fließen, und alle Bache in J u d a werden voll ist r e if ; kom m t herab, denn die K e lte r ist voll, Wasser gehen; und w ird eine Q u e lle vom und die K e lte r la u ft üb er; denn ihre B o s h e it Hause des H e rrn heraus gehen, die w ird den S tro m S it t im wässern. Am os9,i3. ist groß. 'Offenb. 14,1b. 18. 24 . A ber E gypten soll wüste w erden, und 19. E s werden hier und da H aufen V olks sein im T h a l des U rth e ils ; denn des H e rrn Edom eine wüste E inöde ; um den Frevel an den K indern J u d a begangen, daß sie unschul T a g ist nahe im T h a l des U rth eils. 2 0 . Sonne und M o n d werden verfinstert, diges B l u t in ihren Landen vergossen haben. 2 5 . A ber J u d a soll ewiglich bewohnt w er und die S te rn e werden ihren Schein verhal ten. K . 2 , 10. den, und Jerusalem fü r und fü r . 26 . Und ich w ill * ih r B l u t nicht ungerochen 21 . Und der H e rr w ird aus Zion * brüllen, und aus Jerusalem seine S tim m e lassen hö lassen, und " der H e rr w ird wohnen zu Zion. *ö9Jtof.32,43. Offenb.19,2. "P s .9 ,1 2 . 74,.'. ren, daß H im m e l und E rde beben w ird . Aber Ende des Propheten J o e l.
D er Prophet Amos.
Kapitel l . Amos verkündigt die göttlichen Strafgerichte den S y re rn , Philistern, T y r e r n , Edomitern und Ammonitern.
ieß ist es, das A m o s , der unter den H i r ten zu Thekoa w a r, gesehen hat über I s ra e l, zur Z eit U sias, des K ö n ig s J u d a s , und Jerobea m s, des Sohnes J o a s , des K önigs Is ra e ls , zwei J a h re vor dem Erdbeben. 2 . Und sprach: D e r H e rr w ird aus Zion b r ü lle n ,'u n d seine S tim m e aus Jerusalem hören lassen; daß d ie " Auen der H irte n jä m merlich stehen werden, und der C arm el oben verdorren w ird . *Jer.2b,30. Joel 3,21.
6. S o spricht der H e r r : Um drei und vier Laster w ille n Gasas w ill ich ihrer nicht scho nen; d a ru m , daß sie die Gefangenen weiter gefangen, und in das Land Edom vertrieben haben; 7. S ondern ich w ill ein Feuer in die M a u e rn zu Gasa schicken, das soll ihre Paläste verzeh ren. K . 2, 2 .b. 8. Und w ill die E inw ohn er zu Asdod, sammt dem, der den S cepter h ä lt, aus Ascalon aus ro tte n , und meine H and w ider A kron kehren, daß umkommen soll, was von den P hilistern noch üb rig ist, spricht der H e rr H e rr.
**2 der Engel, der mit mir redete, kam wie4 4 der und weckte mich auf, wie einer vom Schlaf erweckt wird; 2. Und sprach zu m ir: * W as siehst du? Ich aber sprach: Ich sehe, und siehe, da stand ein Leuchter, ganz golden, mit einer Schale oben darauf, daran sieben Lampen waren, und je sieben Kellen an einer Lampe; * 3 e r.i,n .i3 .
Kapitel 5. Dem Propheten wird im sechsten Gesicht durch einen fliegenden B rief, und im siebenten durch ein W eib, auf einem E pha sitzend, angedeutet, daß zwar im neuerbauten Tempel allerlei fa l sche Lehren sich finden, aber doch von G o tt sol len ausgerottet werden.
4 * n b ich * hob meine Augen abermals auf, 4 4 und sah, und siehe, es war ein fliegender Brief. *£.i,i8.6,t. 2. Und er sprach zu m ir: * W as siehst du? Ich aber sprach: Ich sehe einen fliegenden Amos8,2. B rief, der ist zwanzig Ellen lang und zehn 3. Und zweiOelbäumedabei, einen zurRech- Ellen breit. *Jer.l,ii.l3. ten der Schale, den andern zur Linken. 3. Und er sprach zu m ir: D as ist der Fluch, 4. Und ich antwortete und sprach zu dem welcher ausgeht über das ganze Land; denn Engel, der mit mir redete: Mein H err, was alle Diebe werden nach diesem Briefe fromm gesprochen, und alle Meineidigen werden nach ist das? 6. Und der Engel, der mit mir redete, antdiesem Briefe fromm gesprochen. wortete und sprach zu m ir: Weißt du nicht, 4. Aber ich will es hervorbringen, spricht der was das ist? Ich aber sprach: N ein, mein H err Zebaoth, daß es soll kommen über das Haus des Diebes, und über das Haus derer, H err. 6. Und er antwortete und sprach zu m ir: die bei meinem Namen fälschlich schwören; D as ist das W ort des Herrn von Serubabel: und soll bleiben in ihrem Hause, und soll es E s soll nicht durch Heer oder K raft, sondern verzehren sammt seinem Holz und Steinen. durch meinen Geist geschehen, spricht der H err 5. Und der Engel, der mit mir redete, ging heraus und sprach zu m ir: Hebe deine Augen Zebaoth. 7. W er bist du, du großer B erg, der doch aus und siehe, was geht da heraus ? vor Serubabel eine Ebene sein muß? Und er 6. Und ich sprach: W as ist es? E r aber soll aufführen den ersten Stein, daß *man ru sprach: Ein Epha geht heraus; und sprach: fen w ird: Glück zu, Glück zu! *Ps. 122,6. D as ist ihre Gestalt im ganzen Lande. 8. Und es geschah zu mir das W ort des 7. Und siehe, es schwebte ein Centner Blei, und da w ar ein Weib, das saß im Epha. Herrn, und sprach: 9. Die Hände Serubabels haben dieß Haus 8. E r aber sprach: D as ist die gottlose Lehre. gegründet, seine Hände sollen es auch vollen Und er warf sie in den Epha, und w arf den den, daß ihr erfahret, daß mich der H err zu Klumpen Blei oben auf das Loch. euch gesandt hat. 9. Und * ich hob meine Augen auf und sah, 10. Denn wer ist, der diese geringen Tage und siehe, zwei Weiber gingen heraus und hat verachte, darin man doch sich wird freuen, und ten Flügel, die der Wind trieb; es waren aber sehen das zinnene M aaß in Serubabels Hand Flügel, wie Storchsflügel, und sie führten den mit den * sieben, welche sind des Herrn Augen, Epha zwischen Erde und Himmel. *£»1,16. 2,1» 5,1» die das ganze Land durchziehen? *£.3,9. 10. Und ich sprach zum Engel, der mit mir , Offenb.5,6. N . Und ich antwortete und sprach zu ihm : redete: Wo führen die den Epha hm? 60*
Zacharia 6. 7.
786
II. E r aber sprach zu m ir : D a ß ihm einja s , zum Gedächtniß sein im Tem pel des H a u s gebaut werde im Lande * S in e a r , und H e rrn . 15. Und werden kommen von fe rn , die am bereitet und daselbst gesetzt werde a u f seinen B oden. 'ig jio f.n /2 . Tem pel des H e rrn bauen werden; da werdet ih r erfahren, daß mich der H e rr Zebaoth zu euch gesandt hat. Und das soll geschehen, so ih r D as achte Gesicht von vier Wagen und ihren gehorchen werdet der S tim m e des H e rrn , eu Pferden, dadurch die Bestrafung der Feinde des Reiches C hristi abgebildet w ir d ; dem ein res G ottes. Befehl Gottes beigefügt ist, Josua als Christi 7. V o rb ild zu krönen. D ie Juden befragen sich, ob sie ihre Fasten nodh 4 4 nd ich* hob meine Augen abermals a u f und länger halten sollen ? D e rH e rr läßt ihnen ant worten, daß er ihnen dergleichen Fasten nicht sah, und siehe, da waren vier W a g e n , die geboten, sondern Recht und Gerechtigkeit am gingen zwischen zwei B ergen he rvo r; dieselben Nächsten zu üben, welches sie aber nicht ge Berge aber w aren ehern. *£.5,9. than, darum er sie auch b illig strafen müssen. 2. A m ersten W agen waren rothe Rosse, am 4 4 n d es geschah im vierten J a h re des K önigs andern W agen w aren schwarze Rosse; D a r iu s , daß des H e rrn W o r t geschah zu 3 . A m d ritte n W agen w aren weiße Rosse, Zacharia, am vierten Tage des neunten M o n am vierten W agen waren scheckige starke Rosse. den, welcher heißt C h is le u ; 4 . Und ich antw ortete und sprach zum E n 2. D a S a r - E z e r undR egem -M elech,sammt gel, der m it m ir redete: M e in H e rr, * w er sind ihren Leuten, sandten in das H a u s G ottes, zu diese? bitten vor dem H e r r n ; 5 . D e r E ngel antw ortete und sprach zu m i r : 3. Und ließen sagen zu den Priestern, die da E s sind die vier W inde unter dem H im m e l, waren um das H a u s des H e rrn Zebaoth, und die hervor kommen, daß sie treten v o r den H e r r zu den P ro p h e te n : M u ß ich auch noch weinen scher a lle r Lande. im fünften M onden und mich enthalten, wie 6. A n dem die schwarzen Rosse w a re n , die ich solches gethan habe nun etliche J a h re ? gingen gegen M itte rn a c h t, und die weißen gin 4 . U n d des H e rrn Zebaoth W o r t geschah zu gen ihnen nach; aber die scheckigen gingen ge m ir, und sprach: gen M itta g . 5 . S age allem V o lk im Lande und den P rie 7 . D ie starken gingen und zogen um , daß sie alle Länder durchzögen. Und er sprach: Gehet stern, und sprich: D a ih r fastetet, und Leid hin und ziehet durch das La nd, und sie zogen tr u g t im fü n fte n und siebenten M onden diese siebenzig J a h re lang, habt ih r m ir so gefastet? durch das Land. £.8,19. Jes.58,5. 8. Und er r ie f m ich, und redete m it m ir und 6 . O der da ih r affet und trä nket, habt ih r sprach: S iehe, die gegen M itte rn a c h t ziehen, machen meinen Geist ruhen im Lande gegen nicht fü r euch selbst gegessen und getrunken? 7. I s t es nicht das, welches der H e rr predi M itte rn a c h t. gen ließ durch die vorigen P rop hete n, da J e 9 . Und des H e rrn W o r t geschah zu m ir, und rusalem bewohnt w a r und hatte die F ü lle , sprach: sammt ihren S tä d te n um her; und Leute wohn 10. N im m von den Gefangenen, nämlich ten beides gegen M itta g und in den G ründen? von H eldai und von T o b ia und von Zedaja, 8. U n d des H e rrn W o r t geschah zu Zacharia und komm du desselben T a g e s , und gehe in Io s u a s , des Sohnes Zephanjas, H a u s , welche und sprach: 9. S o spricht der H e rr Zebaoth: R ichtet von B abe l gekommen sind; 11. N im m aber S ilb e r und G old und mache recht, und ein Jeglicher beweise an seinem B r u £ . 8,16. K ro n e n und setze sie aus das H a u p t Io s u a s , der G üte und B arm herzig keit. Hos. 12,7. des Hohenpriesters, des Sohnes Jozadaks. 10. Und th u t nicht Unrecht den W ittw e n , 12. Und sprich zu ih m : S o spricht der H e rr Zebaoth: S iehe, es ist ein M a n n , der * heißt W aisen,*F rem dlingen und A rm e n ; und denke Zem ah; denn un ter ihm w ird es wachsen, und keiner w ider seinen B ru d e r etwas Arges in sei *2Mos.22,2i.22. 3 e r.5,28. er w ird bauen des H e rrn Tem pel. *£.3,8. nem Herzen. 13. J a denTempel des H e rrn w ird er bauen, 11. A b e r sie w ollten nicht aufmerken, und und w ird den Schmuck tragen, und w ird sitzen kehrten m ir den Rücken zu und verstockten ihre und herrschen a u f seinem T h r o n ; w ird auch O hren, daß sie nicht hörten. Jes.42,23. P riester sein aufseinem T h ro n , und w ird F rie 12. Und stellten ihre Herzen "w ie einen D ia den sein zwischen den beiden. m a n t, daß sie nicht hörten das Gesetz und die 14. Und die K ronen sollen dem H elem , T o - W o rte , welche der H e rr Zebaoth fanfcte in sei b ia , J rd a ja und H m , dem Sohne Zephan» nem Geist durch die vorigen Propheten. D aher
Kapitel 6.
Kapitel
44
44
Zacharia 7. 8.
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so großer Z o rn vom H e rrn Zebaoth gekom ließ alle Menschen gehen, einen Jeglichen w i men ist. *3es.48,4. der seinen Nächsten. 19. Und ist also ergangen, gleich wie gepre I I . A ber nun w ill ich nicht, wie in den v o ri digt w a rd , und sie nicht hö rten , so w o llte ich gen T a g e n , m it den Uebrigen dieses Volkes -uch nicht hören, da sie riefen, spricht der H e rr fahren, spricht der H e rr Zebaoth; Zebaoth. 12. Sondern sie sollen S am en des Friedens 14. Also habe ich sie zerstreut unter alle H e isein. D e r Weinstock soll seine Frucht geben und den, die sie nicht kennen, und ist das Land hin das Land sein Gewächs geben, und der H im m e l ter ihnen wüste geblieben, daß Niem and d a rin soll seinen T h a u geben; und ich w ill die Uebri nen w andelt noch w ohnt, und ist das edle Land gen dieses Volkes solches A lles besitzen lassen. zur W üste gemacht. , 3501os.'26,4. 13. Und soll geschehen, wie ih r vom Hause J u d a und vom Hause Is ra e l seid ein Fluch ge D e r P rophet verheißt den Juden Gottes Gnade wesen unter den H eiden; so w ill ich euch e rlö und Segen anstatt der vorigen T r ü b s a l; er sen, daß ih r sollt ein Segen sein. * Fürchtet vermahnt sie zur Gottesfurcht, und weissagt von der Berufung der Heiden zum Reiche euch n u r nicht, und stärket eure Hände. Christi. *Jes.35,3.4. 14. S o spricht der H e rr Zebaoth: G leichw ie 4 4 n b des H e rrn W o r t geschah zu m ir und ich gedachte euch zu plagen, da mich eure V ä 4 4 sprach: 2 . S o spricht der H e rr Z e bao th: Ic h habe te r erzürnten, spricht der H e rr Zebaoth, und über Zio n fast sehr geeifert, und habe in großem reuete mich nicht; 15. Also gedenke ich nun wiederum in diesen Z o rn über sie geeifert. 3. S o spricht der H e r r : Ic h kehre mich wie Tagen w ohl zu thun Jerusalem und dem Hause der zu Z io n , und w ill zu Jerusalem wohnen, Ju d a . Fürchtet euch n u r nicht! 16. D a s ist es ab er, das ih r thun s o llt: daß Jerusalem soll eine S ta d t der W a h rh e it heißen, und der B e rg des H e rrn Zebaoth ein Rede einer m it dem andern W a h rh e it, und rich B e rg der H eiligkeit. K .i,i6 . 2,22. tet recht und schaffet Frieden in euren T h o re n ; Ephes.4,25. 4. S o spricht der H e rr Zebaoth: E s sollen 17. Und denke K einer kein Arges in seinem roch sörder wohnen in den G affen zu Jerusa lem alte. M ä n n e r und W e ib e r, und die an Herzen w ider seinen Nächsten, und liebet nicht falsche E ide, denn solches alles hasse ich, spricht Stecken gehen vor großem A lt e r ; 5 . Und der S ta d t Gassen sollen sein v o ll der H e rr. 18. Und es geschah des H e rrn Zebaoth W o r t K v ä b le in und M ä g d le in , die a u f ihren Gassen zu m ir, und sprach: spielen. 19. S o spricht der H e rr Zebaoth: D ie F a 6 . S o spricht der H e rr Zebaoth: D ünke t sie solches unmöglich zu sein vor den Augen dieses sten des vierten, fün ften , siebenten und zehnten übrigen Volkes zu dieser Z e it; sollte es darum M onden sollen dem Hause J u d a zu r Freude auch ’ unmöglich sein v o r meinen Augen? spricht und W onne und zu fröhlichen Jahresfesten der H e rr Zebaoth. *Luc. i ,37. werden, allein liebet W a h rh e it und Frieden.
Kapitel 8.
7. S o spricht der H e rr Zebaoth: S iehe, 20 . S o spricht der H e rr Zebaoth: W e ite r ich w ill mein V o lk erlösen vom Lande gegen werden noch kommen viele V ölker und vieler A ufgang und vom Lande gegen Niedergang der S tä d te B ü r g e r ; Sonne, 2 1 . Und werden die B ü rg e r von einer S ta d t 8 . Und w ill sie herzu bringen, daß sie zu J e gehen zu r andern und sagen: Laßt uns gehen rusalem wohnen, und sie sollen mein V o lk sein, zu bitten vor dem H e rrn und zu suchen den und ich w ill ih r G o tt sein in W a h rh e it und Ge H errnZ e bao th; w ir w ollen auch m it euch gehen. rechtigkeit. Jes.2,3. 22. Also werden viele V ölker und die H e i 9. S o spricht der H e rr Zebaoth: * S tä rk e t eure Hände, die ih r höret diese W o rte zu dieser den m it H aufen kommen, zu suchen den H e rrn Z e it durch der Propheten M u n d , des Tages, Zebaoth zu Je ru sa le m ; zu bitten vo r dem da der G ru n d gelegt ist an des H e rrn Zebaoth H e rrn . Hause, daß der Tem pel gebaut würde. 23. S o spricht der H e rr Zebaoth: Z u der *3es.3o,3. Z e it werden zehn M ä n n e r aus a llerlei S p r a 10. D enn vo r diesen Tagen w a r der M e n chen der Heiden einen jüdischen M a n n bei dem schen A rb e it vergebens, und der T hiere A rb e it Z ip fe l ergreifen und sagen: W ir w ollen m it w a r n ic h ts ; und w a r kein Frieden v o r T r ü b euch gehen, denn w ir hören, daß G o tt m it sal denen, die aus- und einzogen, sondern ich euchist^
Zacharia 9. 10.
790 Kapitel 9.
TSSHBäSSSSS terung zur Freude über den Einzug Christi zu Jerusalem .
r r s t c l ist die Last, davon der H err redet über
Ü J das Land Hadrach und über Damaskus,
auf welches es sich verläßt, denn der*H err schaut auf die Menschen und auf alle Stäm m e Israels. *Ps.i4/2. 2> Dazu auch über H am ath, die mit ihr grenzt; über * T yrus und Zidon auch, die fast weise sind. 4Sef.23,i. 3. Denn T yrus baut fest, und sammelt S il ber wie S a n d , und Gold wie Koth auf der Gasse. 4. Aber siehe, der Herr wird sie verderben, und wird ihre M acht, die sie auf dem Meere hat, schlagen, daß sie wird sein, als die mit Feuer verbrannt ist. 5. Wenn das Asklon sehen wird, wird sie er schrecken, und Gasa * wird sehr angst werden, dazu Ekron wird betrübt werden, wenn sie sol ches sieht. Denn es wird aus sein mit dem Kö nige zu Gasa und zu Asklon wird man nicht wohnen. *3er.47,i. 6. Zu Asdod werden Fremde wohnen, und ich will der Philister Pracht ausrotten. 7. Und ich will ihr B lut von ihrem Munde thun, und ihre Greuel von ihren Zähnen, daß sie auch sollen unserm G ott überbleiben; daß sie werden wie Fürsten in Ju d a , und Ekron wie die Jebusiter. 8. Und ich will selbst um mein HauS das La ger sein, daß nicht bedürfe Stehens und hin und wieder Gehens, daß nicht mehr über sie fahre der Treiber; denn ich habe es nun ange sehen mit meinen Augen. 9. Aber du Tochter Zion freue dich sehr, und du Tochter Jerusalem jauchze; siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und Hel fer, arm , und reitet auf einem Esel, und auf einem jungen Füllen der Eselin. Jes.62,11. M atth.21,5. Jo h .l2 ,ib .
10. Denn ich will die Wagen abthun von E phraim , und die Rosse von Jerusalem , und der Streitbogen soll zerbrochen werden; denn er wird Frieden lehren unter den Heiden, und seine Herrschaft wird sein von einem Meere bis an das andere, und vom Wasser bis an der W elt Ende. Pf. 72,3.7.8. 11. D u lässest auch durch daS B lu t deines Bundes aus deine Gefangenen aus der Grube, da kein Wasser innen ist. 12. S o kehret euch nun zur Festung, ihr, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt, denn auch
heute will ich verkündigen und dir Zweifältiges vergelten. 13. Denn ich habe mir Ju d a gespannt zum Bogen, und Ephraim gerüstet. Und will deine Kinder, Zion, erwecken über deine Kinder, Griechenland; und will dich stellen als ein Schwert der Riesen. 14. Und der Herr wird über ihnen erscheinen, und seine Pfeile werden auSfahren wie der Blitz, und der Herr H err wird die Posaune blasen, und wird einher treten, als die Wetter vom M ittag. 15. D er Herr Zebaoth wird sie schützen, daß sie fressen und unter sich bringen mit Schleu dersteinen; daß sie trinken und lärmen, als vom W ein, und voll werden, als das Becken, und wie die Ecken des A ltars. 16. Und der H err, ihr G ott, wird ihnen zu der Zeit helfen, wie einer Heerde seines Volkes; denn es werden in seinem Lande heilige Steine aufgerichttt werden. 17. Denn was haben sie Gutes vor andern, und was haben sie Schönes vor andern ? Korn, das Jünglinge, und M ost, der Jungfrauen zeugt.
Kapitel io . V erm ahnung, alles G ute von G o tt zu erbit ten und die Abgötterei zu meiden; nebst einer Drohung wider die falschen Lehrer, daß sie sollen gestürzt, Ju d a und Is ra e l aber gestärkt und errettet werden.
/Ä *o bittet nun vom Herrn Spatregen, so > 0 wird der Herr Gewölke machen und euch Regen genug geben zu allem Gewächs auf dem Felde. Jer.5,24. Jo e l 2,23. 2. Denn die Götzen reden eitel Mühe, und die Wahrsager sehen eitel Lügen und reden ver gebliche Träum e, und ihr Trösten ist nichts, darum gehen * sie in der I r r e wie eine Heerde, und sind verschmachtet, weil kein Hirte da ist. *Matth.9,36.
3. M ein Zorn ist ergrimmt über die H ir ten, und ich will die Böcke heimsuchen. Denn der H err Zebaoth wird seine Heerde heim suchen, nämlich das H aus Ju d a , und wird sie zurichten, wie ein geschmücktes Roß zum S treit. 4. Die Ecken, Nägel, Streitbogen und Trei ber sollen alle von ihnen wegkommen; 5. Und sollen dennoch sein wie die Riesen, die den Koth auf der Gasse treten im S treit, und sollen streiten; denn der Herr wird mit ihnen sein, daß die Reuter zu Schanden werden. 6. Und ich will das Haus Ju d a starken, und daß Haus Joseph erretten, und will sie wieder einsetzen. Denn ich erbarme mich ihrer, und sollen sein, wie ste w arm , da ich fie nicht ver-
A tfle n hatte ; denn ich der H e rr, ih r G o tt, w ill f l- erhören. 7 . Und E p h ra im soll sein wie ein Riese, und /h r H e rz soll fröhlich werden* wie vom W e in ; dazu ihre K in d e r sollen es sehen und sich freuen, da- ih r H erz im H e rrn fröhlich sei. *9)s. 104,15.
8 . Ic h w ill zu ihnen blasen und sie sammeln, denn ich w ill sie erlösen, und sollen sich mehren, wie sie sich vorher gemehrt haben. ' S. Und ich w ill sie unter die V ölker säen, daß sie meiner gedenken in fernen Landen; und sollen m it ihren K indern leben und wieder kommen. 10. D enn ich w ill sie wieder bringen aus E gyptenland, und w ill sie sammeln aus A ffy rie n ; und w ill sie in das Land G ilead und L i banon brin gen , daß m an nicht R a u m sür sie finden w ird . 11. Und er * w ird durch das M e e r der Angst gehen, und die W ellen im M eere schlagen, daß alle T ie fen des Wassers vertrocknen werden ; da soll denn geniedrigt werden die P rach t zu Assyrien, und das S cepter in E gypten soll a u f hören. *2Mos.14,ltz. 12. Ic h w ill sie stärken in dem H e r r n , daß sie sollen w andeln in seinem N a m e n , spricht der H e rr.
Kapitel n . Weissagung von der endlichen Zerstörung J e rusalems, vom Hirtenam te Christi, und wie ihn die Juden würden verachten und um dreißig S ilberling e verkaufen; nebst einer S tra fp re d ig t wider die falschen H irten .
e v h u e deine T h ü r a u f, Libanon, daß das Feuer deine Gebern verzehre. 2 . H eulet, ih r Tannen, denn die Gebern sind gefallen, und das herrliche Gebäude ist ver stört. H e u le t, ih r Eichen B a s a n s , denn der feste W a ll ist umgehauen. 3 . M a n h ö rt die H irte n heulen, denn ih r herrliches Gebäude ist v e rs tö rt; man h ö rt die jungen Löwen b rü lle n , denn die P ra c h t des J o rd a n s ist verstört.
4. So spricht der H e r r , mein G o t t: H ü te der Schlachtschaft; 5 . D enn ihre H erren schlachten sie und halten es fü r keine S ünde, verkaufen sie und sprechen: G elo bt sei der H e rr, ich bin nun reich; und ihre H irte n schonen ih re r nicht. 6 . D a ru m w ill ich auch nicht mehr schonen der E inw ohn er im Lande, spricht der H e rr. Und siehe, ich w ill die Leute lassen einen Jeglichen in der H and des andern und in der H and seines K ö n ig s , daß sie das Land zer schlagen, und w ill sie nicht erretten von ih re r H and .
7. Und ich hütete der Schlachtschafe um der elenden S c h a ft w ille n , und nahm zu m ir zwei S tä b e , einen hieß * ich S a n ft , den andern hieß ich W ehe ; und hütete der Schafe. "Ps.23,4. 8. Und ich ve rtilg te drei H irte n in einem M o n d e n ; denn ich mochte ih re r nicht, so w o ll ten sie meiner auch nicht. 9. Und ich sprach: Ic h w ill eurer nicht hü ten. W a s da stirbt, das sterbe, was verschmach tet, das verschmachte, und die Uebrigen fresse ein Jegliches des Andern Fleisch. 10. Und ich nahm meinen S ta b S a n ft und zerbrach ih n , daß ich aufhöbe meinen B u n d , den ich m it allen V ölkern gemacht hatte. 11. Und e rw a rb aufgehoben des Tages. Und die elenden Schafe, die a u f mich hielten, merk ten dabei, daß es des H e rrn W o r t wäre. 12. Und ich sprach zu ihne n: G e fä llte s euch, so b rin g t h e r, wie viel ich gelte, wo nicht, so la ß t es anstehen. Und sie wogen d a r, wie viel ich g a lt, * dreißig S ilb e rlin g e . *2Mos.21,32. 13. U n d d e rH e rrs p ra c h z u m ir: W irfe s h in , daß es dem T ö p fe r gegeben werde. E i , eine treffliche S u m m e , der ich w erth geachtet bin von ihnen. Und ich nahm die dreißig S ilb e r linge und w a r f sie in das H aus des H e rrn , daß es dem T ö p fe r gegeben würde. Ma1th.27,9.l0. 14. Und ich zerbrach meinen andern S ta b W ehe , daß ich aufhöbe die B rüd erscha ft z w i schen J u d a und Is r a e l.
15. Und der H e rr sprach zu m ir : N im m aberm als zu d ir Geräthe eines thörichten H irte n . 16. D enn siehe, ich werde H irte n im Lande aufwecken, die das Verschmachtete nicht be suchen, das Zerschlagene nicht suchen, das Z e r brochene nicht heilen, und das Gesunde nicht versorgen w erden; aber das Fleisch der Fetten werden sie fressen, und ihre K lauen zerreißen. Hes.34,3.4. 17. O G ötzenhirten, die die Heerde lassen. D a s S ch w e rt komme a u f ihren A rm und a u f ih r rechtes Auge. I h r A rm müsse verdorren, und ih r rechtes Auge dunkel werden.
Kapitel 12. Trostpredigt vom Schutze Gottes fü r seine Kirche wider alle ihre Feinde, nebst einer Weissagung von der Ausgießunä des heiligen Geistes, wle auch vom Leiden Christi.
t ^ i e ß ist die Last des W o rte s vom H e rrn über I s r a e l, spricht der H e r r , ' der den H im m e l ausbreitet und die E rd e gründet und den Odem des Menschen in ihm m acht:
iV
* 3 e f,4 2 >
14« Also alle übrigen Geschlechter, ein jeg 2. S ie h e , ich w ill Jerusalem zum T a u m e l becher zurichten allen V ölkern, die umher sind; liches besonders, und ihre W eiber auch be denn es w ird auch J u d a gelten, wenn J e r u sonders. salem belagert w ird . 13. 3. Dennoch zu derselben Z e it w ill ich J e r u salem machen zum Laststein allen V ö lk e rn ; Weissagung von der heiligen T a u fe , von Aus rottung der Götzen, von Christi Leiden und A lle , die denselben wegheben w ollen, sollen sich der Apostel Zerstreuung, wie auch vom Un daran zerschneiden; denn es werden sich alle tergang der Gottlosen und E rh a ltu n g der Frommen, nachdem sie durch das Kreuz wer Heiden a u f E rden w ider sie versammeln.
Kapitel
K . 14,2.
den geläutert sein.
4. Z u der Z e it, spricht d e rH e rr, w ill ich alle Q u der Z e it w ird das H a u s D a vid s und die Rosse scheu, und ihren R eutern bange machen; < y B ü rg e r zu Jerusalem einen * freien offe aber über Jerusalem w illic h meine Äugen offen nen B o r n haben w ider die S ünde und U nrei *Jes.55,1. haben, und alle Rosse der V ölker m it B lin d h e it nigkeit, plagen. 2. Zu der Z e it, spricht d e rH e rr Zebaoth, 5. Und die Fürsten in J u d a werden sagen in w ill * id) der Götzen N am en ausrotten aus ihrem H erze n: E s seien m ir n u r die B ü rg e r dem Lande, daß m an ih re r nicht mehr gedenken zu Jerusalem getrost in dem H e rrn Zebaoth, s o ll; dazu w ill ich auch die Propheten und un ihrem G o tt. reinen Geister aus dem Lande tre ib e n ; 6 . Z u der Z e it w ill ich die Fürsten J u d a s *Hes.30,l3. machen zum feurigen O fen im H o lz , und zu r 3 . D aß also gehen soll, wenn Jem and w eiter Fackel im S tr o h , daß sie verzehren beide, zu r weissagt, sollen sein V a te r und M u tte r , die ihn Rechten und z u r Linken, alle V ölker um und gezeugt haben, zu ihm sagen: D u sollst nicht u m ; und Jerusalem soll auch förder bleiben leben, denn du redest falsch im N am en des an ihrem O r t zu Jerusalem . H e r r n ; und werden also V a te r und M u tte r , 7. Und der H e rr w ird die H ü tte n J u d a s er die ihn gezeugt haben, ihn zerstechen, wenn er re tte n , wie v o r Zeiten , a u f daß sich nicht hoch weissagt. rühm e das H a u s D a v id s , noch die B ü rg e r zu 4. D enn es soll zu der Z e it geschehen, daß die Jerusalem w ider J u d a . P ropheten m it Schanden bestehen m it ihren 8. Z u der Zeit w ird der H e rr beschirmen die Gesichten, wenn sie davon weissagen; und sollen B ü rg e r zu Jerusalem ; und w ird geschehen, nicht mehr einen rauhen M a n te l anziehen, da daß, welcher schwach sein w ird un ter ihnen zu m it sie betrügen; der Z e it, w ird sein wie D a v id , und das H a u s 5 . S ond ern w ird müssen sagen: I c h bin kein D a v id s w ird sein wie G ottes H a u s , wie des P ro p h e t, sondern ein A ckersm ann, denn ich H e rrn E n g e l vor ihnen. habe Menschen gedient von meiner Jugend 9 . Und zu der Z e it werde ich gedenken zu ver aus. tilgen alle H eiden, die w ider Jerusalem gezo 6. S o m an aber sagen w ird zu ih m : W a s gen sind. Ossenb.20,9. sind das fü r W unden in deinen Händen? W ir d 10. A b e r über das H a u s D a v id s und über er sagen: S o bin ich geschlagen im Hause derer, die B ü rg e r zu Jerusalem w ill ich ausgießen die mich lieben. den Geist der Gnade und des G ebets; denn * sie 7. S c h w e r t, mache dich a u f über meinen werden mich ansehen, welchen jene zerstochen haben; und werden ihn klagen, wie man klagt H irte n , und über den M a n n , der m ir der ein einiges K in d , und werden sich um ihn be Nächste ist, spricht d e rH e rr Zebaoth. Schlage trüben, wie man sich betrübt um ein erstes K in d . den H irte n , so w ird die Heerde sich zerstreuen, *Joh. 19,37. so w ill ich meine H and kehren zu den K leinen. M a tth .2 6 ,3 1 . M a rc . 14,27. 11. Z u der Zeit w ird große K lage sein zu J e 8. U n d soll geschehen, in welchem Lande, ru salem , wie die w a r bei H a d a d-R im m on im Felde * M egiddo. *2Chron. 35,22. spricht der H e r r , zwei Theile sind, die sollen 12. Und das Land w ird klagen, ein jegliches ausgerottet werden und untergehen, und der Geschlechtbesonders. D a s Geschlecht des H a u d ritte T h e il soll darinnen überbleiben. ses D a v id s besonders, und ihre W eiber beson 9. Und w ill denselben dritten T h e il durch das ders. D a s Geschlecht des Hauses N a th a n s Feuer führen und lä u te rn , wie m an S ilb e r besonders, und ihre W eiber besonders. lä u te rt, und fegen, wie man G old fegt. D ie 13. D a s Geschlecht des Hauses Levis beson werden dann meinen Nam en anrufen, und ich ders und ihre W eiber besonders. D a s Ge w ill sie erhören. Ic h w ill sagen: E s ist mein schlecht S im e is besonders, und ihre W eiber V o lk ; und sie werden sagen: H e r r , mein G o tt. besonders.
K apitel 14 .
O r t des ersten T h o rs , bis an das E ckthor, und vom T h u rm Hananeel bis an des K ö n ig s Weissagung von der endlichen Zerstörung J e K e lte r. rusalems; von Christi H im m e lfa h rt; von 11. Und man w ird darinnen w ohnen, und der Ausbreitung des E v a n g e liu m s ; von den S tra fe n der Feinde C hrist:, und von dem w ird kein B a n n mehr sein; denn Jerusalem Gottesdienst der bekehrten Heiden. w ird ganz sicher wohnen. / ^ i e h e , * es kom m t dem H e rrn die Z e it, daß 12. U n d das w ird die P lage sein, d a m it der man deinen R aub austheilen w ird in d ir. H e rr plagen w ird alle V ölker, so w ider J e r u *Ses.39,6.
2. D enn ich werde a llerlei Heiden w ider J e rusalem sammeln zum S t r e it ; und die S ta d t w ird gewonnen, die Häuser ge plünd ert, und die W eiber geschändet werden; und die H ä lfte der S ta d t w ird gefangen w eggeführt werden, und das übrige V o lk w ird nicht aus der S ta d t ausgerottet werden. K . 12,3. 3 . A ber der H e rr w ird ausziehen und streiten w ider dieselben Heiden, gleich wie er zu streiten p fle gt z u r Z e it des S tre its . 4 . U n d seine Füße werden stehen zu der Zeit a u f dem O elb erg, der vo r Jerusalem liegt gegen M o rg e n , und der Oelberg w ird sich m it ten entzwei spalten vom A ufgang bis zum N iedergang, sehr w e it von einander, daß sich eine H ä lfte des Berges gegen M itte rn a c h t und die andere gegen M itta g geben w ird . 5. Und ih r werdet fliehen v o r solchem T h a l zwischen meinen B e rg e n ; denn das T h a l z w i schen den B ergen w ird nahe hinan reichen an A z a l, und werdet fliehen, wie ih r v o r Zeiten flöhet * v o r dem Erdbeben z u r Z e it Usias, des K ö n ig s J u d a s . D a w ird dann kommen " der H e r r , mein G o t t, und alle H eiligen m it ihm . *Amos l,1 . " J u d a l4.
6 . Z u der Z e it w ird kein Licht sein, sondern K ä lte und F ro s t. 7 . Und w ird ein T a g sein, der dem H e rrn bekannt is t, weder T a g noch N a c h t, und um den Abend w ird eS licht sein. 8. Zu der Z e it werden frische Wasser aus Jerusalem fließen, die H ä lfte gegen das M e e r gegen M o rg e n , und die andere H ä lfte gegen das äußerste M e e r; und w ird währen beides des S o m m e rs und W in te rs . 9. Und der H e rr w ird * K ö n ig sein über alle Länder. Z u der Z e it w ird der H e rr n u r " E i ner sein, und sein N am e n u r E in e r. *Ps.y7,1. *+l£ o r.8 ,6 .
10. Und man w ird gehen im ganzen Lande u m , w ie a u f einem G e fild e , von Gibea nach R im o n zu, gegen M itta g zu J e ru s a le m ; denn sie w ird erhaben und bewohnt werden an ih rem O rte vom T h o r B e n ja m in bis an den
salem gestritten haben. I h r Fleisch w ird ver wesen, also, daß sie noch a u f ihren Füßen ste hen, und ihre Augen in den Löchern verwesen, und ihre Zunge im M a u l verwese. 13. Z u der Zeit w ird der H e rr ein großes G etüm m el unter ihnen anrichten, daß einer w ird den andern bei der H and fassen, und seine H and a u f des andern H and legen. 14. D enn auch J u d a w ird w ider Jerusalem streiten, daß versammelt werden die G ü te r a lle r H eiden, die um her sind, G o ld , S ilb e r, K le id e r, über die M a aß e viel. 15. Und da w ird dann diese P lage gehen über Rosse, M a u lth ie re , Kamele, Esel und a lle rle i T h ie re , die in demselben Heere sind, wie jene geplagt sind. 16. U n d alle Uebrigen unter allen Heiden, die lvider Jerusalem zogen, werden jäh rlich herauf kommen, anzubeten den K ö n ig , den H e rrn Zebaoth, und zu halten das La ubhü t tenfest. 17. Welches Geschlechtaber a u fE rd e n nicht herauf kommen w ird gen Je ru sa le m , anzu beten den K ö n ig , den H e rrn Zebaoth, über die w ird es nicht regnen. 18. Und wo das Geschlecht der E g y p te r nicht herauf zöge und käme, so * w ird es über sie auch nicht regnen. D a s w ird die P lage sein, d a m it der H e rr plagen w ird alle Heiden, die nicht heraus kommen zu halten das Laubhüttenfest. *Jes.5,6.
19. D enn das w ird eine S ünde sein der E g y p ter und a lle r Heiden, die nicht he ra u f kommen zu halten das Laubhüttenfest. 20. Z u der Z e it w ird die R üstung der Rosse dem H e rrn heilig sein und werden die Kessel im Hause des H e rrn gleich sein, wie die Becken vo r dem A lta r . 21 . Denn es werden alle Kessel, beides in Jerusalem und J u d a , dem H e rrn Zebaoth heilig sein, also, daß A lle , die da opfern w ollen, werden kommen und dieselben nehmen und darinnen kochen. Und w ird kein C a na anite r mehr sein im Hause des H e rrn Ie b a o th zu der Zeit.
Ende des Propheten Zacharia.
Der Prophet Maleachi. Kapitel 1. D er Herr läßt Isra e l seiner Liebe gegen das selbe erinnern; klagt über der Priester und des Volkes Undankbarkeit und großen Geiz bei den O pfern, und weissagt vom reinen Gottesdienst, welchen ihm die Gläubigen des Neuen Testaments erzeigen würden.
rTktef? ist die Last, die der H err redet wider t f t / Isra e l durch M aleachi. Aach.12, 1. 2. Ich habe euch lieb, spricht der Herr. S o sprecht ihr: W omit hast du uns lieb ? Is t nicht Esau Jakobs Bruder ? spricht der Herr r'Noch habe ich Jakob lieb, "lM os.25,23. 3. Und ich hasse Esau und habe sein Gebirge öde gemacht, und sein Erbe * den Drachen zur Wüste. *£es. 13/21.22. 4. Und ob Edom sprechen würde: W ir sind verderbt, aber wir wollen das Wüste wieder erbauen, so spricht der Herr Zebaoth also: Werden sie bauen, so will ich abbrechen, und soll heißen die verdammte Grenze, und ein Volk, über das der Herr zürnt ewiglich. 5. D as sollen eure Augen sehen, und ihr wer det sagen: Der Herr ist herrlich in den Gren zen Israels. 6. E in Sohn soll seinen V ater ehren, und ein Knecht seinen H errn. B in ich nun V ater, wo ist meine Ehre ? B in ich H err, wo fürchtet man mich? spricht der H err Zebaoth zu euch P rie stern, die meinen Namen verachten. S o sprecht ihr: W om it verachten wir deinen N am en? 2Mos.20,12. Joh.6,49.
7. Dam it, daß ihr opfert auf meinem Altar unreines Brod. S o sprechtihr: W omit opfern wir dir Unreines? D am it, daß ihr sagt: D es Herrn Tisch ist verachtet. 8. Und wenn ihr * ein Blindes opfert, so muß es nicht böse heißen, und wenn ihr ein Lahmes oder Krankes opfert, so muß es auch nicht böse heißen. Bringe es deinem Fürsten, was gilt es, ob du ihm gefallen werdest? Oder ob er deine Person ansehen werde? spricht der Herr Zebaoth. *3Mos.22/20. 9. S o bittet nun G ott, daß er uns gnädig sei. Denn solches ist geschehen von euch; meint ihr, er werde eure Person ansehen? spricht der Herr Zebaoth. 10. Wer ist auch unter euch, der eine Thür zuschließe ? Ih r zündet auf meinem Altar kein Feuer an umsonst. Ich habe keinen Gefallen an euch, spricht der Herr Zebaoth; und das Speisopfer * von eitern Händen ist mir nicht angenehm. *K.2,l35 11. A ber vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang soll mein Name herrlich werden
unter den Heiden; und an allen Orten soll mei nem Namen geräuchert und ein reines S p eis opfer geopfert werden; denn mein Name soll herrlich werden unter den Heiden, spricht der Herr Zebaoth. 12. Ih r aber entheiligt ihn, damit, daß ihr sagt: D es Herrn Tisch ist unheilig, und sein Opfer ist verachtet sammt seiner Speise. 13. Und ihr sprecht: Siehe, es ist nur Mühe, und schlaget es in den W ind, spricht der Herr Zebaoth. Und ihr opfert, das geraubt, lahm und krank ist, und opfert dann Speisopfer her. Sollte mir solches gefallen von eurer Hand? spricht der Herr. 14. Verflucht sei der Vortheilische, der inseiner Heerde ein Männlein hat, und wenn er ein Gelübde thut, opfert er dem Herrn ein Un tüchtiges. Denn ich bin ein großer König, spricht der Herr Zebaoth, und mein Name ist schrecklich unter den Heiden.
Kapitel 2 . S trafp red ig t wider die S ünde der Priester und des Volkes.
4 ch nd nun, ihr Priester, dieß Gebot gilt euch. 14 2 . W o ihr es nicht hören noch zu Herzen nehmen werdet, daß ihr meinem Namen die Ehre gebt, spricht der Herr Zebaoth, so werde ich * den Fluch unter euch schicken und euren Segen verfluchen, ja verfluchen werde ich ihn, weil ihr es nicht wollt zu Herzen nehmen. *5Mos.28,15.
3. Siehe, ich will schelten euch sammt dem Sam en, und den * Koth eurer Feiertage euch in das Angesicht werfen, und soll an euch kle ben bleiben. *2smo6 5,2 1. 4. S o * werdet ihr dann erfahren, daß ich solches Gebot zu euch gesandt habe, daß es mein Bund sein sollte mit Levi, spricht der Herr Zebaoth. *Aach.2,9. 5. Denn mein Bund war mit ihm zum Leben und Frieden, und ich gab ihm die Furcht, daß er mich fürchtete und meinen Namen scheuete. 6. D as Gesetz der Wahrheit war in seinem Munde, und ward "kein Böses auf seinen Lip pen gefunden. Er wandelte vor mir friedsam und aufrichtig, und bekehrte Viele von S ü n den. *Zeph.3,l3. 7. Denn des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, daß man aus seinem Munde das Gesetz suche; denn er ist ein Engel des Herrn Zebaoth. 8. Ih r aber seid von dem Wege abgetreten und ärgert Viele im Gesetz und habt den Bund Levis verbrochen, spricht der Herr Zebaoth. 9. Darum habe ich auch euch gemacht, daß
ih r verachtet und un w e rth seid v o r dem gan zen V o lk e ; w e il ih r meine Wege nicht haltet, und sehet Personen an im Gesetz. 10. D enn haben w ir nicht A lle E inen V a te r? H a t uns nicht E in * G o tt geschaffen? W a ru m verachten w ir denn einer den andern, und entheiligen den B u n d , m it unsern V ä te rn gemacht? "Hiob 31,15.
2. W e r w ird aber den T a g seiner Z u ku n ft erleiden mögen? Und w er w ird bestehen, wenn er w ird erscheinen? D enn er ist wie das Feuer eines Goldschmiedes, und wie die S eife der Wäscher. 3. E r w ird sitzen und schmelzen, und das S ilb e r re in igen; er w ird die K in d e r LeviS re i nigen und läutern wie G o ld und S ilb e r ; dann werden sie dem H e rrn S peisop fer bringen in Gerechtigkeit. Zach.13,9. 4 . Und w ird dem H e rrn Wohlgefallen das S p eisop fer J u d a s und Jerusalem s wie v o r hin und v o r langen Jah ren. 5 . Und ich w ill zu euch kommen und euch strafen, und w ill ein schneller Zeuge sein w ider die Z a uberer, Ehebrecher und M eineidigen, und w ider die, so G e w a lt und Unrecht thun den T a g lö h n e rn , W ittw e n und W aisen, und den F re m d lin g drücken und mich nicht fürch ten, spricht der H e rr Zebaoth. 6 . D enn ich bin 4 der H e r r , der nicht lü g t ; und es soll m it euch K in d e rn Jakobs nicht ga r aus sein. 44M os .2 3 ,i9 . iS a m .1 5 ,2 9.
11. D e n n J u d a ist ein V erächter geworden, und in Is ra e l und zu Jerusalem geschehen G reuel. D enn J u d a entheiligt die H eiligkeit des H e rrn , die er lieb hat, und b u h lt m it eines fremden G ottes Tochter. 12. Aber der H e rr w ird den, so solches th u t, au srotten aus der H ü tte J a k o b s , beide M e i ster und S c h ü le r, sammt dem, der dem H e rrn Zebaoth S peisop fer b rin g t. 13. W e ite r th u t ih r auch da s, das vor dem A lt a r des H e rrn eitel T h rän en und W einen und Seufzen ist, daß ich nicht mehr mag * das S peisop fer ansehen noch etwas Angenehmes von eitern Händen empfangen. 4K.i,io. 14. Und so sprecht ih rs W a ru m das? D a r 7. I h r seid von eurer V ä te r Z e it an im m e r um , daß der H e rr zwischen d ir und dem Weibe deiner Jugend gezeugt h a t, die du verachtest; dar abgewichen von meinen Geboten, und habt so sie doch deine Gesellin, und ein W eib deines sie nicht gehalten. 4 S o bekehret euch nun zu m ir, so w ill ich mich zu euch kehren, spricht der Bundes ist. 15. Also t h a t 4 der E inige nicht, und w a r H e rr Zebaoth. S o sprecht ih r : W o rin sollen 4Zach.1,3. doch eines großen Geistes. W a s th a t aber der w ir uns bekehren? 8. I s t es recht, daß ein Mensch G o tt täuscht, E inige? E r suchte den S am en, von G o tt ver heißen. D a ru m so seht euch vo r v o r c u e m wie ih r mich täuscht? S o sprecht i h r : W o m it Geiste, und verachte keiner das W eib seiner täuschen w ir dich? A m Zehnten und H eb Jugend. 4J e s .5 i;i. opfer. 9. D a ru m seid ih r auch ve rflu ch t, daß euch 16. W e r ih r aber gram ist, der lasse sie fah re n , spricht der H e r r , der G o tt I s r a e ls , und A lle s unter den Händen z e rrin n t; denn ih r H agg. 1, 6. gebe ih r eine Decke des Frevels von seinem täuscht mich allesam m t. K leide, spricht der H e rr Zebaoth. D a ru m , so 10. B r in g t aber die Zehnten ganz in mein seht euch doch vor vor euerm Geiste, und ver K o rn h a u s , a u f daß in meinem Hause Speise achtet sie nicht. sei, und p rü fe t mich h ie rin , spricht der H e rr 17. I h r macht den H e rrn u n w illig durch Zebaoth, ob ich euch nicht des H im m e ls Fen e u re 4 Reden. S o sprecht i h r : W o m it machen ster a u fthun werde und Segen herab schütten w ir ihn u n w illig ? D a m it , daß ih r sprecht: die F ü lle . 1 1. Und ich w ill fü r euch den Fresser schel W e r Böses th u t, der g e fä llt dem H e r r n , und er hat Lust zu demselben; oder, wo ist der ten, daß er euch die F ru ch t a u f dem Felde nicht G o tt, der da strafe? 4K.3,i3.i4. verderben s o ll, und der Weinstock im Acker euch nicht un fruchtbar sei, spricht der H e rr Zebaoth; Weissagung von der Sendung Johannes des 12. D aß euch alle Heiden sollen selig preisen; T ä u fe rs, und von Christi Zukunft und A m t ; K lage über die Sünde des Volkes, nebst an denn ih r sollt ein werthes Land sein, spricht der H e rr Zebaoth. gehängtem Trost für die Frommen. 13. I h r redet h a rt w ider mich, spricht der Epistel am T a g e M a r i ä R e in ig u n g . V . 1 — 4. H e rr. S o sprecht ih r : W a s reden w ir w ider / ^ i e h e , ich w i l l 4 meinen E ngel senden, der dich? 14. D a m it, daß ih r sagt: E s ist umsonst, x ö vo r m ir her den W eg bereiten soll. Und bald w ird kommen zu seinem Tem pel der H e rr, daß man G o tt dien t; und w as nützt es, daß den ih r sucht, und der Engel des B u n d e s , deß w ir sein Gebot halten und hartes Leben v o r ih r begehrt. Siehe, er kom mt, spricht der H e rr dem H e rrn Zebaoth führen ? 15. D a ru m preisen w ir die Verächter; denn S e b a o ih /M a tth .ii,!^ g n a u .i/ 2 . 8 u t . i, 17. 7, 27.
Kapitel 3 .
die Gottlosen nehmen zu, sie versuchen G ott, und geht ihnen alles wohl hinaus. 16. A ber die Gottesfürchtige» trösten sich unter einander also: D er H err merkt und hört es, und ist vor ihm ein Denkzettel geschrie ben für die, so den H errn fürchten und an sei nen Namen gedenken. 17. S ie sollen, spricht der H err Zebaoth, des * T ages, den ich machen will, mein Eigen thum sein; und ich ♦* will ihrer schonen, wie ein M ann seines Sohnes schont, der ihm dient. *£.4,3. " lM os.7,23. 19,16.
18. Und ihr sollt dagegen wiederum sehen, was für ein Unterschied sei zwischen dem Ge rechten und Gottlosen, und zwischen dem, der G ott dient, und dem, der ihm nicht dient.
Kapitel 4 .
D er Prophet weissagt, daß Christus, die Sonn e der Gerechtigkett, den G ottlosen zumSchrekken, den Frommen aber zum Trost aufgehen werde; weift das Volk G ottes auf M oses Gefe$, und weissagt nochmals von Johannes und seinem Predigtam t.
rIS e n n stehe, es kommt ein T ag, der brennen
c%J soll wie ein O fen; da werden alle Beräch-
Ende des P ro ;
ter und alle Gottlosen S tro h sein, und der künftige T ag wird sie anzünden, spricht der H err Zebaoth, und wird ihnen weder W urzel noch Zweig lassen. 2. Euch aber, die ihr meinen Nam en fürch tet, * soll aufgehen die Sonne der Gerechtig keit, und Heil unter desselben Flügeln; und ihr sollt aus- und eingehen und ** zunehmen wie die M astkälber. *Luc.i,76. "Jes.55,2. 3. I h r werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Asche unter euern Füßen werden des T ag es, den ich machen w ill, spricht der H err Zebaoth. 4. Gedenket des Gesetzes M oses, meines Knechtes, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb an das ganzeZsrael, sammt den Geboten und Rechten. 2M o s. 2v ,i. 5. S ie h e , ich will euch senden den Prophe ten E lia , ehe denn da komme der große und schreckliche T ag des H errn. M atth.H ,i4. 6. D er soll das Herz der V äter bekehren zu den Kindern, und das H erz der Kinder zu ih ren V ätern, daß ich nicht komme und das E rd reich mit dem B an n schlage.
Apocrypha, das sind Bücher, so der heiligen Schrift nicht gleich gehalten, und doch nützlich und gut zu lesen sind.
Das Buch Judith. 10. Zu denen allen sandte Nebucad-Nezar, der König von Assyrien, Botschaften. Aber sie Arphaxad baut E k b a ta n a , und wird von N eb u schlugen es ihm alle ab und ließen die Boten cad-Nezar überwunden, der sich des Sieges m it Schanden wieder heimziehen. überhebt. 11. D a ward der König Nebucad-Nezar rphaxad, der Meder K ö n ig , hatte viel sehr zornig wider alle diese Lande und schwur Land und Leute unter sich gebracht und bei seinem Königsstuhl und Reich, daß er sich baute eine große gewaltige S ta d t, die nannte an allen diesen Landen rächen wollte. K . 2,3. er Ekbatana.
Kapitel 1.
2. Ih r e M auern machte er aus eitel W erk stücken , siebenzig Ellen hoch und dreißig E l len dick. 3. Ih r e Thürm e aber machte er hundert E l len hoch, 4. Und zwanzig Ellen dick in das Gevierte. 5. Und der S ta d t Thore machte er so hoch als T hü rm e , und trotzte auf seine M acht und große Heereskrast. 6. Nebucad-Nezar aber, der König von As syrien, regierte in der großen S ta d t Ninive und s tritt im zwölften Jahre seines König reichs wider den Arphaxad. Und die Völker, die am Wasser E u p h ra t, T ig ris und Hydaspes wohnten, halfen ihm , und schlug ihn im großen Felde, Ragau genannt, welches vor Zeiten gewesen w ar * Ariochs, des Königs zu Elassar. " lM o s .i4 ,i. 7. D a ward das Reich Nebucad-Nezars mächtig, und sein Herz stolz, und sandte B o t schaften zu A llen, die da wohnten in Cilicien, Damaskus, auf dem Libanon, 8. Karm el und in Kedar, auch zu denen in G aliläa und auf dem großen Felde Esdrelom ; 9. Und zu A llen , die da waren in S am aria und jenseit des Jordans bis gen Jerusalem, auch in das ganze Land Gesem, bis an das Gebirge des Mohrenlandes.
Kapitel 2. Nebucad-Nezar sendet Holofernes wider die ausländischen Völker.
Cgm dreizehnten Jahre Nebucad-Nezars, c \3 des Königs, am zwei und zwanzigsten Tage des ersten M onden, ward gerathschlagt im Hause Nebucad-Nezars, des Königs von Assyrien, daß * er sich wollte rächen. * K .i,i 1. 2. Und er forderte alle seine Räthe, Fürsten und Hauptleute, 3. Und rathschlagte heimlich m it ihnen und hielt ihnen vor, wie er gedächte alle diese Lande unter sein Reich zu bringen. 4. D a solches ihnen allen wohlgefiel, forderte der König Nebucad-Nezar Holofernes, seinen Fcldhauptmann, und sprach: 5. Ziehe aus wider alle Reiche, die gegen Abend liegen, und sonderlich wider die, so mein Gebot verachtet haben. 6. D u sollst keines Reiches verschonen, und alle feste Städte sollst du m ir unterthänig machen. 7. D a forderte Holofernes die Hauptleute und die Obersten des Assyrischen Kriegsvolks, und rüstete das Volk zum Kriege, wie ihm der König geboten hatte, * hundert und zwanzig tausend zu Fuß, und zw ölf tausend Schutzen
Judith 2. 3. 4.
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8. Und er ließ alles sein Knegsvolk vor chm hinziehen mit unzähligen Kamelen, großem V orrath; dazu mit Ochsen und Schafen ohne Zahl für sein Volk. 9. und ließ aus ganz Syrien Korn zufuhren zu seinem Zug. 10. Gold und Geld aber nahm er auS der Maaßen viel mit sich aus des Königs Kammer. 11. Und zog also fort mit dem ganzen Heere, mitWagcn, Reutern und Schützen, welche den Erdboden bedeckten wie Heuschrecken. 12. D a er nun über die Grenze des Assyri schen Landes gezogen war, kam er zu dem gro ßen Gebirge Ange, an der linken Seite Ciliciens, und eroberte alle ihre Flecken und festen Städte. 13. Und zerstörte M elothi, eine berühmte S tad t, und beraubte alle Leute in Tharsis und die Kinder Jsm ael, die da wohnten gegen der Wüste und gegen M ittag des Landes Chellon. 14. E r zog auch über den Phrath und kam in Mesopotamien und zerstörte alle hohenStädte, die er fand, vom Bach M am re an dis an das Meer. 15. Und nahm die Grenzen ein von Cilicien an bis an die Grenzen Joppes, die gegen M it tag liegen. 16. Und führte auch hinweg die Kinder M idian und raubte alles ihr G ut und schlug Alle, die ihm widerstrebten, mit der Schärfe des Schwerts. 17. Darnach reiste er hinab in das LandDamascus tn der Erndte, und verbrannte alles ihr Getreide und ließ niederhauen alle Bäume und Weinberge. 18. Und das ganze Land fürchtete sich vor ihm. K.4,1.
Kapitel 3. Holofernes geht m it den sich unterwerfenden Völkern grausam um.
schickten die Könige und Fürsten von
c%J Syrien, Mesopotamien, Syrien-Sobal,
Lybien und Cilicien, ihre Botschaften aus alIm Städten und Landen, die kamen zu Ho lofernes und sprachen: 2. Wende deinen Zorn von u n s; 3. Denn es ist besser, daß wir Nebucad-Nezar, dem großen Könige, dienen und dir gehor sam seien und lebendig bleiben, denn daß wir umkommen und gewinnen gleichwohl nichts. 4. Alle unsere S tädte, G üter, Berge, H ü gel, Aecker, Ochsen, Schafe, Ziegen, Rosse und K am ele, und was wir nur haben, dazu auch unser Gesinde, ist * alles dein; schaffe damit, was du willst. *Utön/20,4.
5. J a auch wir sammt unsern Kindern sind
deine Knechte. Komm zu uns und sei unser
gnädiger H err, und brauche unsers Dienstes, wie dir es gefällt. 6. Da zog Holofernes von dem Gebirge herab mit dem ganzen Kriegsvolk, und nahm die festen Städte und das ganze Land ein. 7. Und las da Knechte aus, das beste Volk, das er unter ihnen fand. 8. Davon erschrocken alle Lande so sehr, daß die Regenten und Vornehmsten aus allen Städten sammt dem Volke ihm entgegen ka men, und nahmen ihn an mit Kränzen, Ker zen, Reigen, Pauken und Pfeifen; 9. Und konnten dennoch mit solcher Ehre keine Gnade erlangen; 10. Denn er zerbrach ihre S tädte und hieb ihre Haine um. 11. Denn Nebucad-Nezar, der König, hatte ihm geboten, daß er alle Götter in den Landen vertilgen sollte, auf daß alle Völker, die Ho lofernes bezwingen wurde, ihn allein für Gott priesen. 12. D a er nun Syrien-Sobal, Apamea und Mesopotamien durchzogen hatte, kam er zu den Edomitern in das Land Gaba, und nahm ihre Städte ein und lag allda dreißig Tage lang. Indeß forderte er sein Kriegsvolk alles zu sammen.
Kapitel 4. Leibliche und geistliche Schutzwehr derer zu Bethulia.
< ^ a die Kinder Isra el, die im Lande Juda wohnten, solches hörten, fürchteten sie sich sehr vor ihm, *K.2,i9. 2. Und Zittern * und Schrecken kam sie an ; denn sie besorgten, er möchte der S ta d t Je ru salem und dem Tempel des Herrn auch ** so thun, wie er den andern Städten und ihren Götzenhäusern gethan hatte. *Ps.48,7. **3?ef.l0,10.11. 36/20.
3. Darum sandten sie in das ganze Land Sam arien umher bis an Jericho und besetzten die Festungen auf den Bergen. 4. Und machten M auern um ihre Flecken und schafften Vorrath zum Krieg. 5. Und der Priester Jojakim schrieb zu Al len, so gegen Esdrelom wohnten, das ist gegen dem großen Felde bei Dothaim, und zu Allen, da die Feinde möchten durchkommen, daß sie die Klippen am Gebirge gegen Jerusalem soll ten verwahren. 6. Und die Kinder Israel thaten, wie ihnen Jojakim, des Herrn Priester befohlen hatte. 7. Und alles Volk schrie mit Ernst zum H errn, und sie und ihre Weiber demüthigten sich mit Fasten und Beten. 8. Die Priester aber zogen Säcke an, und die Kinder lagen vor dem Tempel des H errn;
und des Herrn A ltar bedeckte man mit einem Sack. 9. Und sie schrieen zum Herrn, dem G ott I s raels, einmüthiglich, daß ihre Weiber und Kin der nicht weggeführt, ihre Städte nicht zer stört, ihr Heiligthum nicht verunreinigt und sie von den Heiden nicht geschändet würden. 10. Und Io jak im , der Hohepriester des Herrn, ging umher, vermahnte das ganze Volk Isra e l, 11. Und sprach: I h r sollt ja wissen, daß der H err euer Gebet erhören wird, so ihr nicht ablasset mit Fasten und Beten vor dem Herrn. 12. Gedenket an Mosen, den Diener des H errn, der nicht mit dem Schwerte, sondern mit heiligem Gebete den Amalek schlug, der sich auf seineKraft und Macht, auf sein Heer, Schild, Wagen und Reuter verließ. 2M os. 1 7,11.
6. Und hat erstlich 7. 42,3. 9. Da aber der König in Egypten sie be schwerte mit Erde führen und Ziegel machen, seine Städte zu bauen, riefen sie zu ihrem Herrn, der schlug ganz Egypten mit mancher lei Plage. 2M os. 1,10. 6,5. 10. D a nun die Egypter sie von sich ausge stoßen hatten, und die Plage von ihnen abließ, und wollten sie wieder fangen und zum Dienst in das Land führen, that ihnen der Gott des Himmels das Meer auf, also daß dasWasser auf beiden Seiten fest stand wie eine M auer, und sie gingen trockenen Fußes auf des Mee res Grund und kamen davon.
13. S o soll es auch gehen allen Feinden I s raels, so ihr euch also bessert, wie ihr ange fangen habt. 14. Nach solcher Bermahnung baten sie den Herrn und blieben vor dem H errn, also, daß auch die Priester in Säcken gingen und Asche 2M os.l2,33. 14,22. auf dem Haupte hatten und also Brandopfer dem Herrn aufrichteten, und baten alle den 11. D a aber die Egypter ihnen mit ihrem Herrn von ganzem Herzen, daß er sein Volk ganzen Heere nacheilten, wurden sie alleer< säuft im Meere, also, daß auch nicht Einer Israel besuchen wolle. wäre übergeblieben, der es hätte können nach Kapitel 5 sagen. 2M os. 14,29. 12. Und da dieß Volk aus dem rothen Meere H olofernes erkundigt von Achior, wie es um die Isra eliten beschaffen sei, welcher darüber kam, lagerte es sich in der Wüste des Berges in große Gefahr geräth. S inai, da zuvor kein Mensch wohnen noch sich 4 ^ n d es ward dem Holofernes, dem Feld- aufhalten konnte. 4 4 hauptmann von Assyrien, angesagt, daß 13. D a ward das bittere Wasser süß, daß die Kinder Israel sich rüsteten und sich wehren sie es trinken konnten, und kriegten Brod vom wollten, und wie sie die Klippen am Gebirge Himmel vierzig Jahre lang. eingenommen hätten. D a ergrimmte Holofer 2 M os. 15,25. 16,35. nes und forderte alle Obersten und H aupt 14. Und wo sie zogen ohne Bogen, Pfeil, leute der Moabiter und Ammoniter und sprach Schild und Schw ert, da stritt G ott für sie und siegte. zu ihnen: 2. S a g t an, was ist dieß für ein Volk, das 15. Und Niemand konnte diesem VolkeSchaim Gebirge wohnt? W as haben sie für große dcn thun, ohne allein, wenn es abwich von den S tädte? W as vermögen sie? Und was für Geboten des H errn, seines Gottes. Kriegsvolk und Könige haben sie? Daß sie 16. Denn so oft sie außer ihrem G ott einen allein vor allen andern im Morgenlande uns andern anbeteten, wurden sie erschlagen und verachten und sind uns nicht * entgegen gegan weggeführt mit allen Schanden. 17. S o oft aber sie es reuete, daß sie abge gen, daß sie uns annähmen mit Frieden? *£.3,8. wichen waren von den Geboten ihres Gottes, 3. D a antwortete Achior, der Oberste aller gab ihnen der Gott des Himmels wiederum Kinder Ammon, und sprach: £.13,26. Sieg wider ihre Feinde. 4. Mein H err, willst du es gern hören, so 18. Darum vertilgten sie der Canaaniter will ich dir die Wahrheit sagen, was dieß für Könige, den Jebusiter, den Pheresiter, den He ein Volk sei, das im Gebirge wohnt, und dir thiter, den Heviter, den Amoriter und alle Ge waltigen zu Hesbon, und nahmen ihr Land nicht lügen. v 6, Dieß Volk ist aus Chaldäa hergekommen, und Städte ein.
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Los.24,2. Nrh.9,7.
19. Und ging ihnen wohl, st lange sie sich
Judith 5. 6.
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gewiß is t, so darfst du nicht erschrecken noch erblassen. 5. W ie es ihnen gehen w ir d , so soll es d ir 2 0 . S ie sind auch v o r diesen Zeiten o ft ver g e ben von vielen V ölkern und weggeführt in auch gehen, denn ich w ill dich jetzt zu ihnen fremde Lande, da rum , daß sie abgewichen w a schicken, daß ich dich m it ihnen strafe. ren von dem Gebote, das ihnen G o tt gegeben 6. D a befahl H olofernes seinen Knechten, hatte, daß sie darinnen wandeln sollten. daß sie Achior greifen sollten und hinein gen 21. Aber sie sind neulich wieder gekommen B e th u lia führen in die Hände der K in d e r I s aus dem Elende, da rin sie w aren, nachdem sie rael. sich wieder bekehrt haben zum H e r r n , ihrem 7. Und die Knechte des H olofernes griffen G o t t , und haben sich wieder gesetzt in diesem ihn. Und da sie über das B lachfeld an das G e Gebirge und wohnen wiederum zu Jerusalem , birge kamen, zogen gegen ihnen heraus die da ih r H e ilig th u m ist. Schützen. 2 2 . D a ru m , mein H e rr, laß forschen, ob sich 8. D a wichen sie a u f eine S eite am Berge dieß V o lk versündigt hat an ihrem G o t t ; so und banden A chior an einen B a u m m it H ä n w ollen w ir h ina ufzieh en, und ih r G o tt w ird den und Füßen, und stießen ihn hinu nter und sie d ir gewißlich in die Hände geben, daß du sie ließen ihn also hangen und zogen wieder zu bezwingest. ihrem H e rrn . 23. Haben sie sich aber nicht versündigt an 9 . A ber die K in d e r Is ra e l kamen herunter ihrem G o t t, so schaffen w ir nichts w ider sie; von B e th u lia zu ihm und machten ihn los und denn * ih r G o tt w ird sie beschirmen, und w ir brachten ihn hinein gen B e th u lia und führten werden zu S p o tt werden dem ganzen Lande. ihn unter das V o lk und fragten ih n , wie das ♦ £ . 6/ 2. zugegangen w ä re , w aru m ihn die Assyrer ge 2 4 . D a A chior solches geredet hatte, wurden henkt hätten? alle H a u p tle u te des H olofernes zornig und 10. Zu derselben Z e it w aren die Obersten in gedachten ihn zu tödten und sprachen unter der S ta d t O s ia s , der S o h n M ic h a s , vom einander: S tam m e S im eon, und C h a rm i, der auch O th o 25 . W e r ist dieser, der solches sagen d a rf, niel hieß. daß die K in d e r Is ra e l sich sollten erwehren 11. V o r diesen Aeltesten und v o r allem Volke w ider den K önig N e bu cad-N ezar und sein sagte Achior A lle s, * w as ihn H olofernes ge K rie g svo lk? S in d es doch eitel nackte Leute fra g t, und w as er geantw ortet hätte, und daß und keine K riege r. ihn H olofernes Leute um dieser A n tw o r t w illen 2 6 . D aß aber Achior sehe, daß er gelogen hätten tödten w ollen. A ber H olofernes hätte habe, so la ß t uns h in a u f ziehen, und wenn w ir befohlen, man solle ihn den K indern Is ra e l ihre besten Leute fangen, so wollen w ir A chior überantw orten, a u f daß, wenn er die K in d e r m it ihnen erstechen lassen, a u f daß alle V ölker Is r a e l geschlagen hätte, er ihn, den A chior, auch inne werden, daß N ebucad-N ezar ein * G o tt w ollte strafen und um bring en; * £ . 0 / 2. des Landes sei, und kein anderer. ♦K .3 ,u . 6/ 2. 12. D a ru m , daß er gesagt h a tte , der G o tt des H im m e ls w ürde ih r Schutz sein. 13. D a Achior solches gesagt hatte, siel alles Achior wird gen B eth u lia gebracht und von V o lk aus ih r Angesicht, und beteten den H e rrn den Juden w ohl ausgenommen. ^ ^ a r n a c h ergrim m te H olofernes auch über an und weinten alle zugleich, und beteten zum H e rrn und sprachen: den A chior und sprach: 14. H e rr, G o tt des H im m e ls und der E rde, 2. W ie darfst du uns weissagen, daß * das V o lk Is ra e l solle von seinem G o tt Schutz ha siehe an ihren Hochm uth und unser E lend, und ben ? W enn w ir sie aber nun schlagen, wie einen siehe deine H eiligen gnädiglich an und beweise, einzigen Menschen, so w irs t du sehen, daß kein daß du nicht verlässest, die au f dich trauen, und anderer G o tt ist, denn allein N ebucad-Nezar, stürzest, die a u f sich und ihre M a c h t trotzen. 15. Also weinten und beteten sie den ganzen und dann sollst du auch durch der Assyrer S ch w e rt m it ihnen erstochen werden, und ganz T a g und trösteten den A chior und sprachen: Is ra e l soll m it d ir umkommen. S o w irs t du 16. D e r G o tt unserer V ä te r, deß M a c h t du dann inne w erden, daß Nebucad-N ezar ein gepriesen hast, w ird d ir es also vergelten, daß H e rr sei a lle r W e lt, *£.5/23. sie nicht ihre Lust an d ir sehen, sondern daß 3 . W enn du m it meinem S c h w e rt erstochen du sehest, wie daß sie geschlagen und v e rtilg t w irs t und liegst unter den Erschlagenen Is ra e ls werden. und m ußt sterben und verderben. 17. Und wenn uns der H e r r , unser G o tt, 4 M e in st du aber, daß deine Weissagung e rrette t, so sei G o tt m it d ir unter u n s , und nicht versündigten an ihrem G o t t, denn ih r
Gott haßt das Unrecht.
Kapitel 6.
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w ills t d u , so sollst du m it allen den Deinen bet uns wohnen. 1 8 . D a nun das V o lk wieder von einander ging , führte ihn Osias m it sich in sein H a u s und richtete ein großes Abendmahl zu, 19. Und ba t zu sich alle Aeltesten, und lebten w ohl, nachdem sie lange gefastet hatten. 20 . D arnach w ard das V o lk wieder zusam men ge ford ert, und baten um H ü lfe von dem G o tt Is ra e ls in der Versam m lung die ganze Nacht.
Kapitel 7. B eth u lia wird hart belagert, des Wassers be rau bt und in große N o th gesetzt.
r ^ e s andern Tages gebot H olofernes seinem K riegsvolk, daß man aufsein sollte w ider B e th u lia . 2. Und hatte hundert und zwanzig Tausend zu Fuß und z w ö lf Tausend zu R oß, ohne den H a u fe n , den er gewählt hatte an jedem O rte , wo er ein Land eingenommen hatte. K.2,7. 3. Dieses K riegsvo lk rüstete sich alles w ider die K in d e r I s r a e l; und sie lagerten sich oben a u f den B e rg gegen* D o th a im von B e lm a an bis gen Chelm on, das da lie g t gegen E sdre lo m . *K.4,6.
4. D a nun die K in d e r Is ra e l das große V o lk der Assyrer sahen, fielen sie a u f die E rd e und legten Asche a u f ihre H ä u p te r und baten alle zugleich, daß der G o tt Is ra e ls seine B a rm h e r zigkeit erzeigen wolle über sein V o lk . 5. Und sie rüsteten sich m it ihren W affe n und nahmen die K lip p e n ein am B erge und be w ahrten sie T a g und Nacht.
12. D a m an nun zwanzig Tage die B r u n nen v e rw a h rt ha tte, hatten die von B e th u lia kein Wasser m e hr, weder in C isternen, noch sonst, daß sie einen T a g länger nach N o th d u rs t haben möchten, und m an mußte täglich den Leuten das Wasser zumessen. 13. D a kam W eib und M a n n , J u n g und A l t zu Osia und den Aeltesten, klagten und sprachen: G o tt sei R ichter zwischen euch und uns, daß ih r uns in solche N o th bringet, d a m it, daß ih r uns nicht w o llte t lassen m it den Assy re rn Frieden machen, so uns doch G o tt in ihre Hände gegeben hat, 14. Und w ir keine H ü lfe haben, sondern müs sen v o r ihren Augen v o r D u rs t verschmachten und jäm m erlich umkommen. 15. D a ru m fo rd e rt das V o lk zusammen, daß w ir uns dem H olofernes w illig lic h ergeben. 16. D enn es ist besser, daß w ir uns ergeben und beim Leben bleiben und also G o tt loben, denn daß w ir umkommen und vo r a lle r W e lt zu Schanden werden und sehen sollen, daß unsere W eiber und K in d e r so jäm m erlich vo r unsern Augen sterben müssen. £.3,3. 17. W i r bezeugen heute v o r H im m e l und E rde und v o r unserer V ä te r G o t t, der uns jetzt s tra ft um unserer S ünde w ille n , daß w ir euch gebeten haben, die S ta d t dem H olofernes aufzugeben, daß w ir doch durch das S ch w e rt bald umkämen und nicht so lange vo r D u rs t verschmachteten. 18. D a w a rd ein großes Heulen und W einen im ganzen Volke etliche S tund en la n g , und schrieen zu G o tt und sprachen: 19. W i r haben gesündigt sam m t unsern V ä tern, w ir haben mißgehandelt und sind g o ttlo s gewesen. Ps.ivtz,6. 20. Aber du bist barm herzig, da rum sei uns gnädig und strafe du uns selbst; und dieweil w ir dich bekennen, übergib uns nicht *den H e i den, die dich nicht kennen, daß sie nicht rü hm en : W o " ist nun ih r G o tt? *Ps.79,d. **42,4.11. 21. D a sie nun lange geschrieen und geweint h a tten, und es ein wenig w a r stille geworden, stand Osias auf, weinte und sprach: 22. Lieben B r ü d e r , habt doch G ed uld, und laß t uns noch fü n f Tage der H ü lfe erharren von G o t t; 23. O b er uns w olle Gnade erzeigen und sei nen Nam en herrlich machen. 24. W ird uns diese fünfTa'ge nicht geholfen, so w ollen w ir thun, wie ih r gebeten habt.
6. D a aber H olofernes um herzog, merkte er, daß außerhalb der S ta d t gegen M it t a g ein B ru n n e n w a r , welcher durch R öhren in die S ta d t geleitet w a r ; diese R öhren hieß er ab hauen. 7. Und w iew ohl sie nicht ferne von der M a u e r kleine B ru n n e n hatten, da sie heimlich Wasser holten, so w a r es doch kaum so v ie l, daß sie sich da m it laben konnten. 8. D a ru m kamen die A m m o n ite r und M o a biter zu H olofernes und sprachen: 9. D ie K in d e r Is ra e l dürfen sich nicht gegen uns wehren, sondern halten sich heimlich au f in denBergen und H ügeln, darunter sie sicher sind. 10. D a ru m laß n u r die B ru n n e n verwahren, daß sie nicht Wasser holen mögen, so müssen sie ohne S ch w e rt sterben, oder die N o th w ird sie dringen, daß sie die S ta d t übergeben müssen, welche sie meinen, daß sie nicht zu gewinnen J u d ith redet m it den Nettesten und nim m t sich sei, w e il sie in B ergen liegt. ein großes W erk vor. 1 1. Dieser R a th gefiel H olofernes und sei nen K riegsleuten w ohl, und er legte je hundert s o l c h e s kam vor J u d it h , welche w are ine ^ 5 5 W it t w e , eine Tochter M e r a r is , deiu jeglichem B ru n n e n .
Kapitel 8.
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Iuditl, 8. 9.
NLLEL
phaim s, des Sohnes Achitobs, des Sohnes M alchias, des Sohnes E n a n s, des Sohnes N athanjas, des Sohnes Sealthiels, des S o h nes Sim eons. 2. Und ihr M ann hatte geheißen M anasses, der w ar in der Gerstencrndte gestorben. 3. Denn da er auf dem Felde w ar bei den A rbeitern, ward er krank von der Hitze und starb in seiner S ta d t Bethulia und ward zu seinen V ätern begraben. 4. D er ließ die Ju d ith nach; die w ar nun drei Ja h re und sechs M onden eine W ittw e. 5. Und sie hatte sich oben im Hause ein be sonderes Kämmerlein gemacht, darin saß sie mit ihren M ägden. 6. Und w ar bekleidet m it einem Sack und fastete täglich, ohne am S abbath, Neumonden und andern Festen des Hauses Isra el. Und sie war"schön und reich, und hatte vieles Gesinde und Höfe voll Ochsen und Schafe. "Sus.V.2.32. 7. Und hatte ein gutes Gerücht bei Jeder mann, daß sie G ott fürchtete und konnte N ie mand übel von ihr reden. Ruth 3zu . 8. Diese Ju d ith , da sie hörte, daß Osias zu gesagt hatte, die S ta d t nach fünf Tagen den Assyrern aufzugeben, sandte sie zu den Aeltesten Chambri und Charm i. 9. Und da sie zu ihr kamen, sprach sie zu ih nen: W as soll das sein, daß * Osias gewilligt hat, die S ta d t den Assyrern aufzugeben, wenn uns in fünf Tagen nicht geholfen wird? * £ .7/ 21.
ohne ihn allein, und wollen m it Dem uth von ihm Hülfe und T rost erwarten. 17. S o wird er, der H err unser G ott, unser B lu t retten von unsern Feinden und alle H ei den, die uns verfolgen, demüthigen und zu Schanden machen. 18. Und ihr, lieben B rü d e r, die ihr seid die Aeltesten, tröstet das Volk m it eurem W ort, daß sie bedenken, daß unsere V äter auch • ver sucht w urden, daß sie bewährt w ürden, ob sie G o tt von Herzen dienten. "5Mos.ir,3. 19. E rinnert sie, wie unser V ater Abraham mancherlei versucht ist, und ist G ottes Freund geworden, nachdem er durch mancherlei An fechtung bewährt ist. iM os/ 22, 1. 20. Also sind auchJsaak,Jakob,M ose undAlle, die G ott lieb gewesen sind, beständig geblieben und haben viele Trübsal überwinden müssen. 21. Die andern aber, so die Trübsal nicht haben wollen annehmen m it G ottesfurcht, sondern * m it Ungeduld wider G ott gem urrt und gelästert haben, sind von dem Verderber und durch die Schlangen umgebracht. "4Mos.'21,5. l£or.!0,9.10. 22. D arum laßt uns nicht ungeduldig wer den in diesem Leiden, sondern bekennen, daß es eine S tra fe ist von G o tt, viel geringer, denn unsere Sünden sind, und glauben,daß w ir "ge züchtigt werden, wie seine Knechte, zur Besse rung und nicht zum Verderben. "P s.ii6,is. 23. D arauf antwortete Osias und die Aeltesten: E s ist Alles w ah r, wie du gesagt hast, und ist an deinen W orten nichts zu strafen. 24. D arum bitte für uns zum H errn , denn du bist ein heiliges, gottesfürchtiges W eib. 25. Und Ju d ith sprach: W eil ihr es dafür haltet, daß aus G ott sei, w as ich gesagt habe, so wollet ihr auch prüfen, ob dasjenige, so ich vorhabe zu thun, aus G ott sei, und bittet, daß G ott Glück dazu gebe. 26. Diese Nacht w artet am T hor, wenn ich hinaus gehe m it meiner M agd, und betet, daß der H err in diesen fünf T ag en, wie ihr gesagt habt, sein Volk Is ra e l trösten wolle. £ . 10, 7. 27. W as ich aber vorhabe, sollt ihr nicht nachforschen, sondern betet allein für mich zum H errn, unserm G o tt, bis ich euch weiter an zeige, w as ihr thun sollt. 28. Und O sias, der Fürst J u d a s , sprach zu ih r: Gehe hin im Frieden, der H err sei m it dir und räche uns an unsern Feinden; und sie gingen also wieder von ihr.
10. W er seid ih r, daß ihr G o tt versuchet? D as dient nicht Gnade zu erwerben, sondern vielmehr Zorn und Ungnade. 11. W ollt ihr dem H errn eures Gefallens Zeit und Tage bestimmen, wann er helfen soll? 12. Doch derH err * ist geduldig; darum laßt uns das leid sein und Gnade suchen m it T h rä nen. "Ps. 103,". 13. Denn G ott zürnt nicht wie ein Mensch, daß er sich nicht versöhnen lasse. 14. D arum sollen wir uns demüthigen von Herzen und ihm dienen und mit Thränen vor ihm beten, daß er seines Gefallens B arm her zigkeit an uns erzeigen wolle. 15. Und wie wir jetzt trauern müssen von wegen ihres H ochm uths, daß w ir uns nach diesem Jam m er wieder freuen mögen, daß wir nicht gefolgt haben * der Sünde unserer V ä Kapitel 9. ter, die ihren G ott verließen und fremde G ö t ter anbeteten, darum sie ihren Feinden über Der frommen Judith Gebet um Sieg wider geben und von ihnen erschlagen, gefangen und Holofernes. geschändet sind. "Richt. 2,n . 3,6.7. -D a rn a c h ging Ju d ith in ihr Kämmerlein 18. W ir aber kennen keinen andern G ott, und bekleidete sich m it einem Sack und
A ^p e te * Asche a u f ih r H a u p t und siel nieder vor dem H e rrn und schrie zu ihm und sprach: ♦Jf.4,14. 2. H e rr, G o tt meines V a te rs S im eon , dem du * das S ch w e rt gegeben hast, die Heiden zu strafen, so die J u n g fra u genothzüchtigt und tu Schanden gemacht h a tten, und hast ihre W eiber und Töchter wiederum fangen und sie berauben lassen durch deine Knechte, die da in deinem E ife r geeifert haben; h ilf m ir armen A Vittw e, H e rr, mein G o tt. *iMos.34,2>.'>. 49/). 3. D enn alle H ü lfe , die vo r Zeiten und her nach geschehen ist, die hast du gethan, und was du w ills t, das muß geschehen. P s.3 ,9 .74,12. 4. D enn wenn du w ills t helfen, so kann es nicht fehlen, und du weißt w o h l, wie du die Feinde strafen sollst. 5 . Schaue jetzt a u f der Assyrer Heer, wie du v o r Zeiten a u f der E g y p te r Heer schauetest,da sie deinen Knechten nachjagten m it großer M a c h t, und trotzten a u f ihre W a g e n , R euter und großes K riegsvo lk. 2Mos.i4,24. 6. D a du sie aber anfahrst, w urden sie ver z a g t; 7. Und die T ie fe übereilte sie, und das W as ser ersäufte sie. 8. Also geschehe auch jetzt diesen, H e r r , die da trotzen a u fih re M a c h t, W agen, Spieße und Geschütz; und kennen dich nicht und denken nicht, daß du, H e rr, unser G o tr , der seist, der da * den K riegen steuert von A nfan g und heißt b illig H e rr. *JU 6,3. Ps.46,io. 9. Strecke aus deinen A r m , wie vor Zeiten und zerschmettere die Feinde durch deineMacht, daß sie umkommen durch deinen Z o rn , die sich rühm en, sie w o llte n dein H e ilig th u m zerstören und die H ü tte deines Nam ens entheiligen und m it ihrem S chw erte deinen A lt a r um werfen. 10. S tra fe ihren Hochm uth durch ih r eige nes S chw ert, daß er m it seinen eigenen Augen gefangen werde, wenn er mich ansieht, und durch meine freundlichen W o rte betrogen werde. 11. G ib m ir einen M u t h , daß ich mich nicht entsetze vor ihm und v o r seiner M a c h t, sondern daß ich ihn stürzen möge. 12. D a s w ird deines Namens E hre sein, daß ihn ein W eib darnieder gelegt hat. 13. D enn d u , H e r r , * kannst w ohl S ieg ge ben ohne alle Menge und 44 hast nicht Lust an der S tä rk e der Rosse. E s haben d ir die-j-H offärtigen noch nie gefallen, aber allezeit hat d ir gefallen der Elenden und Dem üthigen Gebet. NSam.14,6. "P s.147,l0. -j-Luc.18,14. 14. O H e r r , du G o tt des H im m e ls , S chö pfe r der Wasser und H e rr a lle r D inge, erhöre mein armes Gebet, die ich allein a u f deine B arm herzig keit traue.
lö . Gedenke, H e rr, an deinen B u n d und gib m ir ein, w as ich reden und denken soll, und gib m ir Glück dazu; a u f daß dein H a u s bleibe, und alle * Heiden erfahren, daß du G o tt bist und kein anderer außer d ir. *3ef.37/>0. 49,23.26.
K apitel 10. J u d ith geht aus der S ta d t in das Lager und w ird in des Holofernes I e l t geführt.
a sie nun ausgebctet ha tte, stand sie auf, 2. Und rie f ihre M a g d A b ra und ging herunter in das H a u s , legte den Sack ab und zog ih r e 4 W ittw enkleid er a u s ; *K. 16,9. 3. Und wusch sich und salbte sich m it köstli chem Wasser und flocht ihre H aare ein und setzte eine Haube a u f und zog ihre schönen K le id e r an, 4 . Und schmückte sich m it S pangen und G e schmeide und zog allen ihren Schmuck an. 5. Und der H e rr gab ih r Gnade, daß sie lieb lich anzusehen w a r , denn sie * schmückte sich nicht aus V o rw itz, sondern G o tt zu Lob. *S t.Efth.4,3. 6. Und sie gab ih re r M a g d eine gepichte H a u t v o ll W e in und einen K ru g m it O el und einen S ack, d a rin sie hatte Feigen, M e h l und B ro d , das sie essen durste; und sie ging dahin. 7. Und am T h o r fand sie Osias und die A eltcftcii, die ih re r w arteten, wie es verlassen w a r. K.8,26. 8. Und sie wunderten sich, daß sie so schön w a r. 9. Doch fragten sie nicht, w as sie vorhätte, sondern ließen sie hinaus und sprachen: D e r G o tt unserer V ä te r gebe d ir Gnade und lasse dein Vornehmen gerathen, daß sich Is r a e l dei ner freue, und dein Nam e gerechnet werde un te r die H eiligen. 10. Und A lle , die da w aren, sprachen: Amen, Amen. 1 1. A ber J u d ith betete und ging fo r t m it ih re r M a g d A b ra . 12. U n d da sie stütz M o rgen s den B e rg hin ab ging, begegneten ih r die W ächter der Assy re r und sielen sie an und fragten sie, von w a n nen sie käme, und wo sie hin w o llte ? 13. Und sie a n tw o rte te : Ic h bin ein hebräi sches W e ib , und bin von ihnen geflohen, denn ich weiß, daß sie euch in die Hände kommen werden, d a ru m , daß sie euch verachtet haben und nicht w ollen Gnade suchen und sich w illig ergeben. 14. D a ru m habe ich m ir vorgenommen, zu dem Fürsten H olofernes zu kommen, daß ich ihm ihre Heim lichkeit offenbare und sage ihm , wie er sie leichtlich gewinnen möge, daß er nicht einen M a n n verlieren dürfe. 15. D ie w e il sie so redete, schauten sie sie an dl*
und verwunderten sich sehr, daß sie so schön w a r; 16. Und sprachen: D a s möchte d ir helfen, daß du es so g u t meinst und zu unserm H e rrn gehen w ills t. 17. D enn wenn du v o r ihn kom mst, so w ird er d ir gnädig sein, und w irs t von Herzen ihm w ohl gefallen. 18. Und sie führten sie hin in H olofernes G ezelt und sagten ihm von ih r. 19. Und da sie v o r ihn kam , w ard er alsobald entzündet gegen sie. 20 . Und seine D iener sprachen un ter einan der : D a s hebräische V o lk ist tra u n nicht zu verachten, w e il es schöne W eiber hat. S o llte m an um solcher schönen W eiber w ille n nicht kriegen? 2 1 . D a nun J u d ith den H olofernes sah sitzen unter seinem T e p p ich , der schön gew irkt w a r m it P u rp u r und G o ld , und m it S m aragden und vielen Edelsteinen geziert, * fiel sie vor ihm nieder und betete ihn an. Und H olofernes hieß sie wieder aufrichten. *£an/2z46.
Kapitel n . Gespräch J u diths m it Holofernes.
ihren G o tt e rzü rn t haben, sind sie erschrocken vor d ir. 10. D a z u leiden sie großen H ung er und müs sen v o r D u rs t verschmachten; 11. Und haben jetzund v o r , ih r Vieh zu schlachten, daß sie desselben B l u t trinken, und das heilige O p fe r zu essen, an K o rn , W ein und O e l, das ihnen G o tt verboten h a t, daß sie es auch nicht anrühren sollten. D a ru m ist es ge w iß , daß sie müssen umkommen, w eil sie sol ches thun. 12. Und w e il ich das weiß, bin ich von ihnen geflohen, und der H e rr hat mich zu d ir gesandt, daß ich d ir solches sollte anzeigen. 13. D enn ob ich w ohl zu d ir bin gekommen, so bin ich doch nicht darum von G o tt abgefal le n ; sondern w ill meinem G o tt noch dienen bei d ir. Und deine M a g d w ird hinaus gehen und G o tt anbeten, der w ird m ir offenbaren, wann er ihnen ihren Lohn geben w ill fü r ihre Sünde. S o w ill ich dann kommen, und w ill d ir es an zeigen und dich m itte n durch Jerusalem führen, daß du alles V o lk Is ra e l habest wie S chaft, die keinen H irte n haben, und w ird nicht ein H und dich dürfen anbellen. D enn das hat m ir G o tt offenbart, 14. W e il er über sie e rzü rn t ist, und hat mich gesandt, daß ich d ir es anzeige.
4 ^ n d H olofernes sprach zu ih r : S e i getrost v l und fürchte dich nicht, denn ich habe nie keinem Menschen Leid gethan, der sich unter 15. D iese Rede gefiel dem Holofernes und den K ö n ig N ebucad-N ezar ergeben hat. seinen Knechten w o h l, und sie wunderten sich 2. Und hätte mich dein V o lk nicht verachtet, ih re r W eisheit und sprachen unter einander: so hätte ich nie keinen S pieß aufgehoben w i 16. Des Weibes gleichen ist nicht a u f E rden der sie. von Schöne und W eisheit. K . io, 15.20. 3. N u n sage a n , w a ru m bist du von ihnen 17. Und H olofernes sprach zu ih r : D a s hat gewichen und zu m ir gekommen? G o tt also geschickt, daß er dich her gesandt hat, 4. J u d ith antw ortete ihm und sprach: D u ehe denn das V o lk in meine Hände käme. W ird wollest deine M a g d gnädiglich hören. W irs t nun dein G o tt solches ausrichten, wie du ge du th u n , wie d ir deine M a g d anzeigen w ird , sagt hast, so soll er auch mein G o tt sein, und so w ird d ir der H e rr Glück und S ie g geben. du sollst groß werden beim Könige Nebucad6. G o tt gebe Nebucad - N ezar Glück und N e z a r, und dein N am e soll gepriesen werden H e il, dem Könige des ganzen Landes, der dich im ganzen Königreich. ausgeschickt hat, alle Ungehorsame zu strafen, denn du kannst ihm Unterthan machen nicht allein die Leute, sondern auch alle Thiere a u f J u d ith gehet drei Tage frei aus und ein, und dem Lande. wird am vierten von Holofernes zu seinem M a h l eingeladen. 6. Denn deine V e rn u n ft und W eisheit ist hoch berühm t in aller W e lt, und Jederm ann ließ er sie hinein führen in die Schatzweiß, daß du der gewaltigste F ü rs t bist im gan kammer, da sie bleiben sollte, und befahl, zen Königreich, und dein gutes R egim ent w ird daß man sie von seinem Tisch speisen sollte. überall gepriesen. 2. Aber J u d ith antw ortete und sprach: Ich 7. S o wissen w ir auch, w as A chior geredet d a rf noch nicht essen von deiner Speise, daß ich hat, und wie du dagegen m it ihm gethan hast. mich nicht versündige, sondern ich habe ein K.5,3. wenig m it m ir genommen, davon w ill ich essen. 8. D enn unser G o tt ist also erzü rn t über un 3. D a sprach Holofernes selbst: W enn das sere S ü n d e , daß er durch seine Propheten hat a u fis t, das du m it d ir gebracht hast, woher verkündigen lassen, er wolle das V o lk strafen sollen w ir d ir Anderes schaffen? um seiner Sünde w illen. 4. J u d ith a n tw o rte te : M e in H e rr, so gewiß 9 . W e il nun das V o lk Is ra e l weiß, daß sie du lebst, ehe deine M a g d alles verzehren wird,
Kapitel 12.
so w ird G o tt durch mich ausrichten, was er
vor hat. 5. Und da sie die Knechte in das Gemach führen wollten, wie er befohlen hatte, 6. B a t sie, daß man ihr erlaubte, Abends und Morgens heraus zu gehen, und ih r Gebet zu thun zum H errn. 7. D a befahl Holofernes seinen Kam m er dienern, daß man sie drei Tage sollte frei aus und ein lassen gehen, ih r Gebet zu thun zu G o tt. 8. Und des Abends ging sie heraus in das T h a l vor Bethulia und wusch sich im Wasser. 9. Darnach betete sie zum H errn, dem G o tt Is ra e ls , daß er ih r Glück gäbe, sein Volk zu erlösen. £ . 9, 15. 10. Und ging wieder in das Gezelt und hielt sich rein und aß nicht vor Abends.
11. Am vierten Tage machte Holofernes ein * Abendmahl seinen nächsten Dienern allein und sprach zu B a g o a , seinem Käm m erer: Gehe hin und berede das hebräische Weib, daß sie sich nicht weigere zu m ir zu kommen; 1, 3.5. 12. Denn es ist eine Schande bei den Assy rern, daß ein solches Weib sollte unbeschlafen von uns kommen und einen M a n n genarrt haben. 13. D a kam Bagoa zu Ju d ith : Schöne Frau, ihr wollet euch nichtweigern zu meinem H errn zu Ehren zu kommen, und m it ihm essen und trinken und fröhlich sein. 14. D a sprach J u d ith : W ie d a rf ich es mei nem H errn versagen? 15. Alles, was ihm lieb ist, das w ill ich von Herzen gern thun a ll mein Leben lang. 16. Und sie stand auf und schmückte sich, und ging hinein vor ihn und stand vor ihm. 17. D a wallte dem Holofernes sein Herz, denn * er w a r entzündet m it B runst gegen sie.
*£.10, 19.
18. Und sprach zu ih r: Sitze nieder, trink und sei fröhlich, denn du hast Gnade gefunden bei m ir. 19. Und Ju d ith antwortete: J a H e rr, ich w ill fröhlich sein, denn ich bin mein Leben lang so hoch nicht geehrt worden. 20. Und sie aß und trank vor ihm , was ih r ihre M agd bereitet hatte. 21. Und Holofernes w a r fröhlich m it ih r und trank so viel, als er sonst nicht pflegte zu trinken.
Kapitel 13. Enthauptung des Holofernes, Jud ith s und ih res Volkes Danksagung, und Achiors V e r wunderung.
es nun sehr spät war, gingen seine DieA J ner hinweg in ihre Gezelte, und sie wa ren allesammt trunken.
2. Und Bagoa machte des Holofernes K a m mer zu und ging davon. Und Ju d ith w ar a l lein bei ihm in der Kammer. 3. D a nun Holofernes im Bette lag, tru n ken w ar und schlief, 4. Sprach Ju d ith zu ihrer M a g d , sie sollte draußen warten vor der Kammer. 5. Und J u d ith tra t vor das B e tt und betete heimlich m it Thränen, 6. Und sprach: H e rr, G o tt Israels, * stärke mich und h ilf mich gnädiglich das Werk vo ll bringen, das ich m it ganzem Vertrauen auf dich habe vorgenommen, daß du deine S ta d t Jerusalem erhöhest, wie du zugesagt hast. "Richt. 16,28.
7. Nach solchem Gebet tra t sie zu der Säule oben am Bette und langte das Schwert, das daran hing, 8. Und zog es aus und ergriff ihn beim Schopf und sprach abermals: 9. H e rr G o tt, stärke mich in dieser Stunde, und sie hieb zweimal in den H a ls m it aller M a ch t; darnach schnitt sie ihm den K o p f ab und wälzte den Leib aus dem Bette und nahm die Decke m it sich. 10. Darnach ging sie heraus und gab das Haupt des Holofernes ihrer M agd und hieß es in einen Sack stoßen. 11. Unb sie gingen m it einander hinaus "nach ihrer Gewohnheit, als wollten sie beten gehen durch das Lager, und gingen umher durch das T h a l, daß sie heimlich an das T h o r der S ta d t kämen. * £ . 12,8. 12. Und Ju d ith rie f den W ächtern: T h u t das T h o r auf, denn G o tt ist m it uns, der hat Is ra e l Sieg gegeben. 13. D a nun die Wächter ihre Stim m e hör ten, forderten sie bald die Aeltesten der S ta d t. 14. Die kamen alle zu ih r , denn sie hatten schon verzagt, daß sie nicht würde wieder kommen. 15. Und sie zündeten Fackeln an und gingen um sie her, bis sie auf den Platz kam. 16. Und sie hieß sie still sein und zuhören und sprach also: 17. Danket dem H e rrn , unserm G o tt, der nicht * verläßt diejenigen, so auf ihn trauen, und hat uns Barmherzigkeit erzeigt durch mich, seine M agd, wie er dem Hause Is ra e l verheißen hat, und hat diese Nacht den Feind seines V o l kes durch meine Hand umgebracht. 'S ir . 2, u . 18. Und sie zog das H aupt des Holofernes heraus und zeigte es ihnen und sprach: 19. Sehet, dieß ist das Haupt Holofernes, des Feldhauptmanns der Assyrer, und sehet, das ist die Decke, darunter er lag, da er tru n ken war. D a hat ihn der H e rr, unser G o tt, durch Weibes Hand umgebracht.
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Judith 19. 14« 15.
20. S o w a h r d e r H e rr lebt, hat er mich durch hen, und werden dann ihren H e rrn aufwecken seinen E ngel behütet, daß ich nicht bin verun zu r Schlacht. 4. Und wenn die H aup tleute zu des H o lo reinigt w orden, so lange ich bin außen gewe sen, und hat mich ohne Sünde wieder herge fernes Gezelt kommen werden und den Leich nam da sehen im B l u t liegen, so werden sie er bracht m it großen Freuden und S ieg. 21. D a ru m danket ihm alle, denn er ist gütig schrecken. 5. Und wenn ih r merket, daß sie verzagt sein und h ilft im m erdar. P s .i0 6 ,i. 2 2 . Und sie dankten alle dem H e rrn und spra werden und die F lu cht nehmen, so d rin g t ge chen zu ih r : Gelobet sei der H e rr, der durch trost a u f sie, denn der H e rr hat sie un ter eure dich unsere Feinde heute hat zu Schanden ge Füße gegeben. macht. 6. D a nun A chior sah, daß der G o tt Is ra e l 23 . Und Osias, der F ü rs t des Volkes Is ra e l, geholfen ha tte, verließ er die heidnische Weise sprach zu ih r : * Gesegnet bist du, Tochter, vom und glaubte an G o tt und ließ sich beschneiden; H e rrn , dem höchsten G o tt, vor allen W eibern und ist unter Is r a e l gerechnet worden, er und a u f E rd e n *ßuc.i,4'2. alle seine Nachkommen bis a u f diesen T a g . 24 . Und gelobt sei der H e r r , der H im m e l 7. Unb da der T a g anbrach, hängten sie den und E rde geschaffen hat, der d ir hat Glück ge K ops über die M a u e r hinaus und nahmen ihre geben, den H aup tm an n unserer Feinde zu töd- W affe n und sielen hinaus m it einem H aufen ten, und hat deinen Nam en so herrlich gemacht, und m it großem Geschrei. daß dich allezeit preisen werden A lle , die des 8. Und da solches die in der Schaarwache sa H e rrn W e rk achten; d a ru m , daß du deines hen, liefen sie zu des H olofernes G eze lt, und Lebens nicht geschont hast in der T rü b s a l und die darinnen richteten ein P o lte rn an v o r seiner N o th deines V o lk e s , sondern hast es errettet K am m er, davon er sollte aufwachen. vor dem H e rrn , unserm G o tt. 9. D enn man du rfte nicht anklopfen oder hin 25 . Und alles V o lk sprach: Am en, Amen. ein gehen in des Fürsten zu Assyrien K am m er. £ . i o yio. 10. A ber da die H aup tleute der Assyrer ka 26 . D a rn a c h forderte m an den A ch io r, zu men, sagten sie den K am m erdienern: dem sprach J u d ith : D e r G o tt Is r a e ls , * den 11. Gehet hinein und wecket ihn a u f, denn du gepriesen hast, daß er sich an seinen Feinden die M äuse * sind heraus gelaufen aus ihren rächen kann, hat diese N acht der Gottlosen Löchern und sind kühn geworden, daß sie uns H a u p t umgebracht durch meine H and . *£.5,'23. nun angreifen dürfen. * iS a m .i4 ,ii. 27 . Und daß du es sehest, so ist hier der K o p f 12. D a ging B ago a hinein und tr a t vor den H o lo fe rn e s , der den G o tt Is ra e ls trotziglich V orh ang und klatschte m it den H änd en, denn gelästert hat und d ir den T o d gedroht, da er er meinte, er schliefe bei der J u d it h ; sprach: *£.6/2. 13. Und horchte, ob er sich regen w o llte . D a 28 . W enn das V o lk Is ra e l gefangen würde, er aber nichts vernahm , hob er den V orh ang so w ollte er dich m it ihnen erstechen lassen. au f, da sah er den Leichnam ohne den K ops in £ .5 /2 6 . 6,3. seinem B l u t a u f der E rde liegen. D a schrie 29 . Und da A chior des H olofernes K o p f sah, und heulte er la u t und zerriß seine K leider. entsetzte er sich, daß er erstarrte. 14. Und sah in der J u d ith K a m m e r, und da 30. D arnach, da er wieder zu sich selbst kam, er sie nicht fand, lie f er heraus zu den K riege rn siel er zu ihren Füßen und sprach: und sprach: E in einziges hebräisches W eib hat 31. Gesegnet bist du von deinem G o tt in -a l das ganze H a u s Nebucad-N ezars zu S p o tt len H ü tte n J a k o b s ; denn der G o tt Is ra e ls und H ohn gemacht vo r a lle r W e lt, dennH olow ird an d ir gepriesen werden bei allen V ö l fernes liegt da tob t a u f der E rd e , und ist ihm kern, die deinen N am en hören werden. der K o p f abgehauen. 15. D a das die H aup tleute von Assyrien ho r K apitel 14. ten , zerrissen sie ihre K leider und erschrocken D e r J u d ith R a t h ; Achiors Bekehrung, und der über die M aaßen sehr; Assyrer Schrecken. 1 6 . Und w ard ein großes * Zetergeschrei un arnach sprach J u d ith zu allem V o lk e : Lie ter ihnen. *Amos 3,9. ben B rü d e r höret m ich : 2. S o b a ld der T a g an bricht, * so hängt den K apitel 15. K o p f über die M a u e r hinaus und nehmt eure D ie Assyrer fliehen, und die von B e th u lia jagen W affe n und fa llt allesammt hinaus m it einem theils nach, theils plündern sie das L ager; J u dith w ird geehrt und beschenkt. Haufen und m it großem Geschrei; *>>Macc. 15,35. a nun das K riegsvo lk hörte, daß dem H o lofernes der K o p f ab w a r , erschrocken 3. S o werden die in der Schaarwache flie
sie und w urden irre und konnten nicht R a th ha lten, w as sie thun sollten, so w a r ihnen der M u th entfallen, 2. Und nahmen die F lucht, daß sie den H e bräern entrinnen möchten, die sie sahen gegen sich daher ziehen. 3. Und da die K in d e r Is r a e l sahen, daß die Feinde flo h e n ; 4. E ilte n sie ihnen nach m it großem Geschrei und * D rom m eten. *4M os.io,9. 3i,ß. 5. W e il aber der Assyrer O rd nun g zertrennt w a r , und die K in d e r Is ra e l in ih re r O rd nun g zogen, schlugen sie A lle , die sie ereilen konnten. 6. Und Osias * sandte zu allen S tä d te n im Lande Is ra e l, *9tid)t7/>4.
7. Daß man in allen Städten a u f w ar und jagte den Feinden nach bis zum Lande hinaus. 8. Aber das übrige Volk zu Bethulia fiel in der Assyrer Lager, und plünderten und führten hinweg, was die Assyrer da gelassen hatten, und brachten großes G u t davon. 9. Die andern aber, da sie wieder kamen, brachten sie m it sich A lles, was jene m it sich geführt hatten, an Vieh und an Anderm, und das ganze Land ward reich von solchem Raub.
3. D e r H e rr ist es, der den K riegen steuern kann; H e rr, heißt sein Nam e. 4. E r streitet fü r sein V o lk , daß er uns er re tte t von allen unsern Feinden. 5 . Assur kam vom Gebirge von M itte rn a c h t m it einer großen M a c h t; seine*M enge be deckte die W asser, und seine Pferde bedeckten das Land. *K .2 ,u . 6. E r drohete mein Land zu verbrennen, und meine M annschaft zu erw ürgen, K in d e r und J u n g fra u e n wegzuführen. 7. A ber der H e rr , der allmächtige G o tt, hat ihn gestraft, und hat ihn in eines W eibes Hände gegeben. K . 13, 19. 8. D enn kein M a n n , noch kein K rie g e r hat ihn um gebracht, und kein Riese hat ihn ange griffen, sondern J u d ith , die Tochter M e ra ris , hat ihn niedergelegt m it ih re r Schönheit. K .l'2,17.
9 . D enn sie * legte ihre W ittw enkleid er ab, und zog ihre schönen K leider a n , zu r Freude den K in d e rn Is ra e l. *iM o s .3 8 ,i4 . 10. S ic bestrich sich m it köstlichem Wasser, und flocht ihre H aare e in , ihn zu betrügen. 11. I h r e schönen Schuhe verblendeten ihn, ihre Schönheit fing sein H e rz, aber sie hieb ihm den K o p f a b ; K . 10, 19. 12. D aß sich die Perser und M e d e r entsetzten 10. D a rn a c h kam * Io ja k im , der Hoheprie v o r solcher kühnen T h a t. ster, von Jerusalem gen B e th u lia m it allen 13. Und der Assyrer Heer heulte, da meine P riestern, daß sie J u d ith sähen. 'K .4,5. Elenden hervor kam en, so * vo r D u rs t ver 11. Und sie ging hervor zu ihnen. D a p rie schmachtet w aren. *K .7,1 4.I7 . 11,19. sen sie sie alle zugleich und sprachen: 14. D ie Knaben erstachen die A ssyrer, und 12. D u bist die K ron e Jerusalem s, du bist schlugen sie in die F lu ch t wie K in d e r; sie sind die W onne Is ra e ls , du bist eine E hre des gan v e rtilg t v o r dem Heere des H e r r n , meines zen Volkes, daß du solche löbliche T h a t gethan G ottes. K . 15,4. und Is r a e l so große W o h lth a t erzeigt hast, 15. Lasset uns singen ein neues Lied dem daß sie G o tt wiederum errettet hat. Gesegnet H e rrn , unserm G o tt. seist du v o r G o tt ewiglich. 16. H e rr G o t t, du bist der mächtige G o tt, 13. Und * alles V o lk sprach: A m en , Amen. der große T h aten th u t; und N iem and kann d ir *K.10,10. 13/25. widerstehen. 2Chron/20,6. 14. Und da man nun dreißig Tage lang die 17. E s muß d irA lle s dienen, denn * w as du Beute ausgetheilt hatte, sprichst, das muß geschehen. W o du einem einen 15. Gaben sie J u d ith köstliche G eräthe , so M u th gibst, das muß fortgehen, und deinem H olofernes gehabt h a tte , an G o ld , S ilb e r, W o rte kann N iem and W iderstand thun. K leidern und Edelgesteinen, *K.9,3. Ps.33,9. 16. Und w a r Jederm ann fröhlich, sangen und 18. D ie Berge müssen zitte rn und die Felsen sprangen, beides J u n g und A lt . zerschmelzen wie W achs v o r d ir. Ps.97,5.
Kapitel 16 . Der Judith Triumphlied und übriger Lebenslauf. 1. D a * sang J u d ith dem H e rrn das Lied und sprach: *Richt.5,i. / s p i e l e t dem H e rrn m it Pauken, und klinget S Ö ihm m it C y m b e ln ; * singet ihm ein neues Lied, seid fröhlich, und ru fe t seinen N am en an. *Ps.96,l. 98,1.
19. Aber die dich fürchten, denen erzeigest du große Gnade. D enn * alles O p fe r und F e tt ist viel zu gering vo r d ir ; aber den H e rrn fürch ten, das ist sehr groß. *sps.5 i , i 8 . 20. Wehe den Heiden, die mein V o lk ver folgen, denn der allmächtige H e rr rächt sie, und sucht sie heim zur Zeit der Rache. 21. E r w ird ihren Leib plagen * mit Feuer und W ü rm e rn , und werden brennen und heu len in E w ig keit. *gts.0B/24.
22. Nach solchem S ie g zog alles V o lk von B e th u lia gen Jerusalem , den H e rrn anzube te n , und reinigten sich und opferten B ra n d opfer, und was sie gelobt hatten. 23. Und J u d ith hängte a u f im Tem pel alle W affe n des H olofernes und den V orhang, den sie von seinem B e tte genommen ha tte, daß es dem H e rrn verbannt sollte sein ewiglich. 24 . Und das V o lk w a r fröhlich zu Jerusalem bei dem H eiligthum m it der J u d ith drei M o n den lang, und feierten den S ie g . 2 5 . D arnach zog Jederm ann wieder heim. Und J u d ith kam auch wieder gen B e th u lia ; 26. Und w a rd hochgeehrt im ganzen Lande Is ra e l.
27. Und sie nahm keinen M a n n nach ihres ersten M a nnes M a naffe s Tode. 28. Und sie w ard sehr a lt und blieb in ihres M a nnes Hause, bis sie hundert und fü n fJ a h re a lt w ard . Und ihre M a g d A b ra machte sie frei. Darnach starb sie zu B e th u lia , und man be grub sie bei ihrem M a n n e M a naffe s. 29. Und das V olk trauerte um sie sieben Tage lang. Und alles ih r G u t theilte sie unter ihres M annes Freunde. 30. Und w eil sie lebte, und dazu lange her nach, durste Niemand Is ra e l überziehen. 31 . Und der T a g dieses Sieges w ird bei den Hebräern fü r ein großes Fest gehalten, und von ihnen gefeiert ewiglich.
Ende des Buches J u d ith .
D ie Weisheit Salomos an die Tyrannen.
Kapitel 1. Verm ahnung zur Gerechtigkeit und W eisheit, und W arnun g vor Lästern und Fluchen.
^ a b t * Gerechtigkeit lieb, ih r Regenten a u f yü E rden. D enket, daß der " H e rr helfen kann, u n d -s fürchtet ihn m it E rn s t. *Jes.66,i. "Ps.3,9. 74,1 2. f@ ir. 1,34. 2. D enn er lä ß t sich finden von denen, so ihn nicht versuchen, und erscheint denen, die ihm nicht m ißtrauen. LMos.4,29. 3. A ber * ruchloser D ünkel ist ferne von G o tt, und wenn die S tra fe kom m t, beweist sie, was jene fü r N a rre n gewesen sind. *3ef.59/2. 4. D enn die W eisheit kom mt nicht in eine boshafte Seele und w ohnt nicht in einem Leibe, der Sünde unterw orfen. Pred.2,26. 5. D enn der heilige Geist, so recht le h rt, flie h t die Abgöttischen und weicht von den Ruchlosen, welche gestraft werden m it den S ü n d e n , die über sie verhängt werden. 6 . D enn die W eisheit ist so fro m m , daß sie den Lästerer nicht ungestraft laß t. Denn G o tt is t* Zeuge über alle Gedanken und erkennt alle Herzen gewiß und h ö rt alle W o rte . *Ps.7,10. 139,2. Jer.20,12. 7. D enn der W eltkre is ist vo ll Geistes des H e rrn , und der die Rede kennt, ist allenthalben. Ps. 139,7. 8. D a ru m kann der nicht verborgen bleiben, der das Unrecht redet, und das R echt, so ihn strafen soll, w ird seiner nicht fehlen. M a tth .10/26. 12,36. 9. D enn des Gottlosen Anschläge müssen vor G ericht, und seine Reden müssen vor den H e rrn kom men, daß seine Untugend gestraft werde. 10» D enn des E ifrig e n * O h r h ö rt A lle s, und
das S p o tte n der Lästerer w ird nicht verborgen bleiben. *Ps.94,9.
11. S o hütet euch nun vor dem schädlichen Lästern, und * enthaltet die Zunge von dem Fluchen. Denn daß ih r heimlich m it einander in die O hren redet, w ird nicht so leer hingehen, denn der M u n d , so da lü g t , tödtet die Seele. * 3 a U ,io . 12. S tre b e t nicht so nach dem Tode m iteurem I r r t h u m , und rin g t nicht so nach dem V erder ben durch euerer Hände W erk. 13. Denn G o tt hat den T o d nicht gemacht und hat nicht Lust am Verderben der Leben Hes. 18,23. digen; 14. S ondern er * hat A lle s geschaffen, daß cs im Wesen sein sollte, und w as in der W e lt geschaffen w ir d , das ist g u t, und ist nichts Schädliches darinnen. D azu ist der H ölle Reich nicht a u f E rden. X M o s .i,3 i. S ir .39,21. 15. Denn die Gerechtigkeit ist unsterblich. 16. S ondern die Gottlosen ringen darnach, beides m it W o rte n und m it Werken. D enn sie halten ihn fü r einen Freund und fahren dahin, und * verbinden sich m it ih m , denn sic sind es auch w erth, daß sie seines T h e ils fü v \ •Ses.28,15.
Kapitel 2. Beschreibung der Irrth ü m e r und des Lebens der Gottlosen.
r ^ c n n es sind rohe Leute und sagen: E s ist ein * kurzes und mühseliges D in g um unser Leben, und wenn ein Mensch dahin ist, so " ist es g a r aus m it ih m ; so weiß man K ei nen nicht, der aus der H ö lle wieder gekom men sei. *Hiob7,1. spf.90,10. " M a t t h . 22,23. 2. Ohngesähr sind w ir geboren und fahren
wieder da hin, a ls w äre n w ir nie gewesen. D enn das Schnauben in unserer Nase ist ein Rauch, und unsere Rede ist ein F ü n k le in , das sich aus unserm Herzen regt. 3. W enn dasselbe verloschen ist, so ist der Leib dahin wie eine Loderasche, und der Geist zcrfla tte rt wie eine dünne Lust. 4. Und * unsers N am ens w ird m it der Zeit vergessen, daß freilich N iem and unsers T h u n s gedenken w ird . Unser Leben fä h rt da hin, als wäre eine W olke da gewesen, und zergeht wie ein Nebel, von der S onne G lan z zertrieben und von ih re r Hitze verzehrt. *Pred.2, i 6. 5. Unsere Z e it is t, wie ein S chatten dahin fä h rt, und wenn w ir hinweg sind, ist kein W ie derkehren, denn es ist fest versiegelt, daß N ie mand wiederkom mt. H iob 6,9. 6 . W o h l her nun, und la ß t uns w o hl leben, w e il es da ist, und unsers Leibes brauchen, w eil er jung ist. Ie s .22,lZ . 56,12.
7. W i r w ollen uns m it dem besten W e in und S alben fülle n , la ß t uns die M a ie nblu m en nicht versäumen. 8 . Laßt uns K rän ze tragen von jungen R o sen, ehe sie welk werden. 9. Unser K einer lasse es sich fehlen m it P ra n gen, daß man allenthalben spüren möge, wo w ir fröhlich gewesen sind. W i r haben doch nicht mehr davon, denn das. 10. Laßt uns den armen Gerechten über w ältigen, und keiner W ittw e noch alten M a n nes schonen; laß t uns der alten Greise S tra fe nicht achten. 1 1♦ W a s w ir n u r thun können, das soll recht sein, denn w er nicht thu n kann, w as ihn ge lüstet, der g ilt nichts. 12. S o la ß t uns a u f den Gerechten lauern, denn er macht uns viel U nlust und setzt sich w i der unser T h u n und schilt uns, daß w ir w ider das Gesetz sündigen, und r u f t aus unser Wesen fü r S ünde. Ps,3?,i2. 13. E r gibt vor, daß er G o tt kenne, und rü h m t sich G ottes K in d ; Joh.8,55. 14. S t r a f t , w as w ir im Herzen haben. 15. E r ist uns nicht leidlich auch anzusehen, denn sein Leben * re im t sich nichts m it den A n dern, und sein Wesen ist ga r ein Anderes. *2Kor.6,15.
16. E r h ä lt uns fü r untüchtig und meidet unser T h u n als einen * U n fla th und g ib t vor, wie es * die Gerechten zuletzt gu t haben w e r den, und rü h m t, daß G o tt sein V a te r sei. *2Petr.2,20. "Jes.3,10.
17. S o la ß t doch sehen, ob sein W o r t w ahr sei, und versuchen, wie es m it ihm ein Ende nehmen w ill. 18. I s t der Gerechte G ottes S o h n , so w ird
er ihm Helsen und ihn erretten von der H and der Widersacher. Matth.27,43. 19. M i t Schmach und Q u a l w ollen w ir ihn p rü fe n , daß w ir sehen, wie fro m m er sei, und erkennen, wie geduldig er sei. 20. W i r wollen ihn zum schändlichen Tode verdamm en; da w ird man ihn kennen an sei nen W o rte n . Ier.11,19. 21. Solches schlagen sie an und fehlen; ihre B o s h e it hat sie verblendet, 22. D aß sie G ottes heimliches G ericht nicht erkennen. D enn sie haben die H offn ung nicht, daß ein HeiligesLeben belohnt werde, und ach ten der E hre nichts, so unsträfliche Seelen ha ben werden. 23. D enn G o tt hat den Menschen geschaffen zum ewigen Leben und hat ihn gemacht zum B ild e , daß er gleich sein soll, wie er ist. iM os. 1,27. 2,7. 5,1. 9,6. S ir . 17,3. 24. A ber durch des T e ufels N eid ist de rT o d in die W e lt gekommen; iM o s .3 ,i. 25. Und die seines T h e ils sind, helfen auch dazu.
Kapitel 3. Ungleicher Zustand der Frommen und G o ttlo sen in diesem und jenem Leben.
* der Gerechten Seelen sind in G o t◄kV tes H and, und keine Q u a l r ü h r t sie an. *5Mos.33,3. 2. V o r den Unverständigen werden sie ange sehen, a ls stürben sie, und ih r Abschied w ird fü r eine P ein gerechnet, 3. Und ihre H in fa h rt fü r ein V erderben; aber sie sind im Frieden. 4. O b sie w ohl vo r den Menschen viel Leiden haben, so sind sie doch gewisser H o ffn u n g , daß sie nim m erm ehr sterben. *Röm.5,2. 8,24. 2Kor.5,i. 5. S ie werden ein wenig gestäupt, aber viel Gutes w ird ihnen w id e rfa h re n , denn * G o tt versucht sie und findet sie, daß sie seiner w erth sind. *5Mos.6,2. Jes.46,10. 6. E r p r ü ft sie wie G o ld im O fen, und n im m t sie an wie ein völliges O p fe r. 7. Und zu r Z e it,w e n n G o tt darein sehen w ird , werden * sie helle scheinen und daher fahren wie Flam m en über den S to p p e ln . -M a tth . 13,43. 8. S ie werden die Heiden richten und he rr schen über V ölker, und der H e rr w ird ewiglich über sie herrschen. Matth.19,26. iK o r.6,2. Offenb.2,26. 9. D enn d ie * ih m ve rtra u e n , die erfahren, daß er treulich h ä lt, und die treu sind in der Liebe, lä ß t er sich nicht nehmen. D enn seine H eiligen sind in Gnade und B arm herzigkeit, und er hat ein Aufsehen a u f seine E r w ä h l -
W eisheit 3 . 4 . 5 .
810
10, A ber • die Gottlosen werden gestraft werden, gleichwie sie fürchten, denn sie au,ten des Gerechten nicht und weichen vom H e rrn . *M atth .25,4l. 11. Denn w er die * W eisheit und die R uthe verachtet, der ist unselig, und ihre H offn ung ist n ic h ts , und ihre A rb e it ist umsonst, und ih r T h u n ist kein nütze. \$L 10,8. 12. I h r e W eiber sind N ä rrin n e n , und ihre K in d e r sind b o s h a ft; verflucht is t, * w as von ihnen geboren ist. * e s s e r ist es, keine K in d e r haben, so man nach schändlich fallen und eine Schmach sein c D fro m m is t; denn dasselbe b rin g t ewiges unter den Todten ewiglich. 19. Und er w ird sie unversehens hernieder Lob, denn es w ird beides, bei G o tt und den stürzen, und w ird sie aus dem G runde reißen, Menschen, gerühm t. 2. W o es ist, da n im m t m an es zum E xem daß sie g a r zu Boden gehen. 20. Und sie werden in Aengsten sein, und ih r pel a n ; w er es aber nicht h a t, der wünscht es doch und p ra n g t in ewigem K ra n z und behält Gedächtniß w ird verloren sein. S ie werden aber kommen verzagt m it dem Gewissen ih re r den S ie g des keuschen K am pfes. 3. A b e r die fruchtbare M enge der Gottlosen S ü n d e n , und ihre eigenen S ünden werden sie sind kein nütze, un d* w as aus der H u re re i ge un ter Augen schelten. p fla n z t w ird , das w ird nicht tie f w urze ln, noch gewissen G ru n d setzen. S ir.2 3 ,3 5 . 4. Und ob sie eine Z e it lang an den Zweigen D e r Gottlosen K lage in jener W e l t , und der Frommen und Gottlosen Lohn. grünen, w e il sie ga r lose stehen, werden sie vom W inde bewegt und vom starken W inde aus Q ^ ls d a n n w ird der Gerechte stehen m it gro,i6. 3. D enn der H e rr w ill den V a te r von den K in d e rn geehrt haben, und w as eine M u tte r die K in d e r heißt, w ill er gehalten haben. 2M os.20,12.
19. Liebes K in d , bleibe gern im niedrigen S tand e, das ist besser denn A lle s, da die W e lt nach trachtet. Röm. 12,10. 20. J e höher du bist, je mehr dich demüthige, so w ird d ir der H e rr hold sein. 21. Denn der H e rr ist der Allerhöchste, und th u t doch große D inge durch die Demüthigen. £.10,17. 22. Stehe nicht nach höherem S tand e und denke nicht über dein Vermögen, 23. S ondern was G o tt d ir befohlen hat, deß nim m dich stets an. D enn es fro m m t d ir nicht, daß du * gaffest nach dem, w as d ir nicht be fohlen ist. *£.9,7. 24. Und w as deines A m ts nicht is t, da laß deinen V orw itz. 25. D enn d ir ist w ohl mehr befohlen, als du kannst ausrichten. 26. S olcher D ünkel hat V iele betrogen, und ihre Vermessenheit hat sie gestürzt. 27. D enn w er sich gern in G efahr g ib t, der verdirbt darinnen. 28. Und einem vermessenen Menschen gehr es endlich übel aus. 29 . E in vermessener Mensch macht sich selbst viel Unglück und richtet einen J a m m e r nach denn andern an. 30. D enn Hochm uth th u t nim m er gu t, und kann nichts denn A rges daraus erwachsen.
4 . W e r seinen V a te r e h rt, deß S ünde w ird G o tt nicht strafen. 5 . Und w er seine M u tte r e h rt, der sammelt einen guten Schatz. 6 . W e r seinen V a te r e h rt, der w ird auch Freude an seinen K in d e rn haben, und wenn er betet, so w ird er erhört. 7. W e r seinen V a te r e h rt, der w ird desto länger leben, und w er um des H e rrn w ille n gehorsam is t, an dem ha t die M u tte r einen T ro s t. 2M os.20,i2. 8. W e r den H e rrn fürchtet, der ehrt auch den V a te r und dient seinen E lte rn und h ä lt sie £.1 0 ,1 5. Tob.4,14. fü r seine H erren. 31. E in vernünftiger Mensch le rn t G ottes 9. E h re V a te r und M u tte r m it der T h a t, W o r t gern; m it W o rte n und G eduld, 3 M o s .i9 ,3 . 32. Und wer die W eisheit lieb h a t, der hört 10. A u f daß ih r Segen über dich komme. gern zu. 11. D enn des V a te rs Segen baut den K in 33. W ie das Wasser ein brennendes Feuer dern H äuse r; aber der M u tte r Fluch re iß t sie löscht, also t ilg t das Almosen die S ünde. nieder. D a n .4,24. Sob.4,11. 12. S p o tte deines V a te rs Gebrechen nicht, 34. Und der oberste * V erg elter w ird es herdenn es ist d ir keine E hre. iM o s.9,25. nachmals gedenken und w ird ihn im U n fa ll er 13. D enn den V a te r ehren, ist deine eigene halten. 'M a tth .0,3 4 E h re , und deine M u tte r verachten, ist deine eigene Schande. 4. 14. Liebes K in d , pflege deines V a te rs im A l V o n der G u tth ä tig k e it gegen die Arm en; von te r und betrübe ihn ja nicht, so lange er lebt; der Begierde zur W e is h e it; W arnun g vor
Kapitel
lT im .5 ,4 .
15. Und halte ihm zu g u t, ob er kindisch würde, und verachte ihn ja nicht, darum , daß du geschickter bist. 16. D enn der W o h lth a t, dem V a te r erzeigt, w ird nim m erm ehr vergessen w erden; und w ird d ir G utes geschehen, ob du auch w ohl ein S ü n der bist. 17. Und deiner w ird gedacht werden in der N o th , und deine S ünden werden vergehen, wie das E is von der S onne. 18. W e r seinen V a te r verläßt, der w ird ge schändet, und w er seine M u tte r b e trü b t, der ist verflucht vom H e rrn . S p r. 19,26-
ungerechter Sache.
O ie b e s K in d , laß den A rm en nicht N o th le iden und sei nicht h a rt gegen den D ü rftig e n . £.14,13.14.
2. Verachte den H ungrigen nicht und betrübe den D ü rftig e n nicht in seiner A rm u th . 3. E inem betrübtenHerzenm achenichtmehr Leid und verziehe die Gabe dem D ü rftig e n nicht. £.7,12. 4. D ie B itte des E l enden schlage nicht ab und wende dein Angesicht nicht von dem A rm e n. To b.4,7.
5. Wende deine Augen nicht von dem D ü r f tigen, a u f daß er nicht über dich klage.
6 . Denn * der ihn gemacht h at, erhört sein Gebet, wenn er mit traurigem Herzen über dich klagt. *Spr :n;i. 7. S e i nicht zänkisch vor Gericht und halte den Richter in Ehren. 8. Höre den Armen gern und antworte ihm freundlich und sanft. 9. Errette den, dem G ew alt geschieht, von dem, der ihm Unrecht thut, und sei uner schrocken, wenn du urtheilen sollst. 10. Halte dich gegen die Waisen, wie ein V a ter, und gegen ihre M utter, wie ein H ausherr;
30. Rede nicht wider die W ahrheit, sondern laß den Hohn über dich gehen, wo du in der Sache gefehlt hast. 3 1. Schäm e dich nicht zu bekennen, wo du ge fehlt hast, und strebe nicht wider den S tro m . 32. Diene einem Narren in seiner Sache nicht und siehe seine G ew alt nicht an; 3 3 . Sondern vertheidige die W ahrheit bis in den T o d , so wird G ott der Herr für dich streiten. Ps. 119^ 39. 34. S e i nicht wie die, so sich mit hohen W or ten erbieten, und thun doch gar nichts dazu. 3 5. Seinicht ein Löwe in deinem Hause, und Hiob 29,16. 31,18. 11. S o wirst du sein wie ein Sohn des Aller nicht ein Wütherich gegen dein Gesinde. höchsten, und er wird dich lieber haben, denn 3 6 . Deine Hand soll nicht aufgethan sein immer zu nehmen, und zugeschlossen nimmer zu dich deine M utter hat. 12. D ie W eisheit erhöhet ihre Kinder und geben. nimmt die auf, die sie suchen. Kapitel 5. 13. W er sie lieb hat,der hat dasLeben lieb,und Warnung vor Sicherheit, vor ungerechtem wer sie fleißig sucht, wird große Freude haben. Gut und Verläumdung. 14. W er fest an ihr h ä lt, der wird große A d e r la ß dich nicht auf deinen Reichthum und Ehre erlangen, und w as er vornimmt, da wird 50 denke nicht: Ich habe genug für mich. der Herr Glück dazu geben. K.ll,2.'>. Luc. 12,17. 15. W er G ottes W ort ehrt, der thut den 2 . Folge deinem M uthwillen nicht, ob du rechten Gottesdienst, und wer es lieb hat, den es gleich verm agst, und thue nicht, w as dich hat der Herr auch lieb. gelüstet; 16. W er der W eisheit gehorcht, der kann 3. Und denke nicht, wer will mir es wehren? andere Leute lehren, und wer sich zu ihr hält, Denn der H err, der oberste Rächer, wird cs der wird sicher wohnen. rächen. 17. W er ohne Falsch ist, der wird sie erlan 4 . Denke nicht, ich habe wohl mehr gesündigt, gen, und seine Nachkommen werden gedeihen. und mir ist nichts Böses widerfahren, denn der 18. Und ob sie zum ersten sich anders gegen Herr ist wohl geduldig, aber er wird dich nicht ihn stellt, ungestraft lassen. 19. Und macht ihm angst und bange, und 5 . Und seinichtso sicher, ob deine Sünde noch prüft ihn m it ihrer R uthe, und versucht ihn nicht gestraft ist, daß du darum für und für m it ihrer Züchtigung, bis sie befindet, daß er sündigen wolltest. ohne Falsch sei; 6 . Denke auch nicht: G ott ist sehr barmher 2 0 . S o wird sie dann wieder zu ihm kom zig, er wird mich nicht strafen, ich sündige, wie men auf dem rechten Wege und ihn erfreuen; viel ich w ill. 21. Und wird ihm offenbaren ihr Geheimniß. 7. E r kann bald also zornig werden, als Ps.5i1,6. gnädig er ist, und sein Zorn über die Gottlosen 2 2. W o er aber falsch befunden wird, so muß hat kein Aufhören. öM os.32,22. sie ihn verlassen, daß er verderben muß. 8. D arum verziehe nicht, dich zum Herrn zu 2 3 . Liebes K ind, brauche der Zeit und hüte bekehren, und schiebe es nicht von einem Tage auf den andern. K. 18, 22. dich vor unrechter Sache; 24. Und schäme dich nicht, für deine Seele 9. Denn sein Zorn kommt plötzlich, und wird es rächen und dich verderben. das Recht zu bekennen. 2 5 . Denn man kann sich so schämen, daß man 10. A u f unrechtes G ut verlaß dich nicht, Sünde daran thut; und kann sich auch also denn * es hilft dir nichts, wenn die Anfechtun *Hes.7,i 9. schämen, daß man Gnade und Ehre davon hat. gen kommen werden. K.41,19. M arc.6,38. ßuc.9,26. 1 1. Laß dich nicht einen jeglichen Wind füh 26. Laß dich keine Person bewegen, dir zum ren, und folge nicht einem jeglichen W ege, wie Schaden, noch erschrecken, dir zum Verderben; die unbeständigen Herzen thun; ^ 12. Sondern sei beständig in deinem W orte 2 7. Sondern bekenne das Recht frei, und bleibe bei einerlei Rede. 2 8. W enn man den Leuten helfen soll. 29. Denn durch Bekenntniß wird die W ahr 13 . S ei bereit zu hören, und antworte, w as recht ist, und übereile dich nicht. heit und das Recht offenbar.
Jesus Sirach 5. 6.
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14. Verstehst du die Sache, so unterrichte deinen Nächsten; wo nicht, so halte dein M aul zu. 15. Denn Reden bringt E hre, und Reden bringt auch Schande, und * den Menschen fällt seine eigene Zunge. *Spr.i2,i3. 16. Sei nicht ein Ohrenbläser und verläumde nicht mit deiner Zunge. Ps.10,3. 17. Ein Dieb ist ein schändliches D ing; aber ein Verläumder ist viel schändlicher. 18. Achte nichts gering, es sei klein odergroß.
Kapitel 6. Vom T ad eln ; wahrer Freundschaft Eigenschaf ten; Krone und Lohn der Liebhaber himm lischer W eisheit.
t t aß dich nicht bewegen, daß du deinem
Xi Freunde gram werdest, denn solcher Ver
läumder wird endlich zu Schanden. 2. Laß dich nicht zu klug dünken, Jedermann zu tadeln, 3. Daß deine B lätter nicht verwelken und deine Früchte verderben, du auch dermaleinst werdest wie ein dürrer Baum. 4. Denn ein solcher giftiger Mensch scha det sich selber und wird seinen Feinden ein S pott. 5. W iederum , wer Alles zum Besten au s legt, der macht sich viel Freunde; und wer das Beste zur Sache redet, von dem redet man wiederum das Beste. 6. H a lte es m it Jederm ann freundlich; ver traue aber unter Tausenden kaum Einem. 7. Vertraue keinem Freund, du habest ihn denn erkannt in der Noth. 8. Denn es sind viele Freunde, weil sie es ge nießen können; aber in der N oth halten sie nicht. K.37,4.
9. Und ist mancher Freund, der wird bald Feind; und wüßte er einen M ord auf dich, er sagte es nach. 10. E s sind auch Etliche Tischfreunde, und halten nicht in der Noth. 11. Weil dir es wohl geht, so ist er dein Ge selle und lebt in deinem Hause, als wäre er auch Hausherr; 12. Gehet dir es aber übel, so steht er wider dich und läßt sich nirgends finden. 13. Thue dich von deinen Feinden und hüte dich gleichwohl auch vor Freunden. 14. Ein treuer Freund ist ein starker Schutz; wer den hat, der hat einen großen Schatz. 15. Ein treuer Freund ist mit keinem Geld noch G ut zu bezahlen. 16. Ein treuer Freund ist ein Trost des Le bens ; wer G ott fürchtet, der kriegt solchen Freund. K.25, 12. 27,20.
17. Denn wer G ott fürchtet, dem wird es gelingen m it Freunden, und wie er ist, also wird sein Freund auch sein. 18. Liebes Kind, laß dich die Weisheit zie hen von Jugend auf, so wird ein weiser M ann aus dir. 19. Stelle dich zu ihr wie einer, der da ackert und säet, und erwarte ihre guten Früchte. 20. D u m ußt eine kleine Zeit um ihret willen M ühe und Arbeit haben; aber gar bald wirst du ihrer Früchte genießen. 21. B itter ist sie den ungelehrigen Menschen, und ein Ruchloser bleibt nicht an ihr. 22. Denn sie ist ihm ein harter Prüfestein, und er w irft sie bald von sich. 23. Sie rühmen wohl viel von der Weisheit, aber wissen wenig darum. 24. Liebes Kind, gehorche meiner Lehre, und verachte nicht meinen Rath. 25. Ergib deine Füße in ihre Fesseln und deinen H als in ihre Halseisen. 26. Bücke deine Schultern und trage sie, und sperre dich wider ihre Bande nicht. 27. Halte dich zu ihr von ganzem Her zen und bleibe mit allen Kräften auf ihrem Wege. 28. Forsche ihr nach und suche sie, so wirst du sie finden, und wenn du sie kriegst, so laß sie nicht von dir. K.4,i 2.i 3. 29. Denn endlich wirst du Trost an ihr ha ben, und wird dir dein Leid in Freude gekehrt w erden; 30. Und ihre Fesseln werden dir ein starker Schirm , und ihre Halseisen ein herrliches Kleid werden. 31. S ie hat eine goldene Krone mit einer Purpurhaube. 32. Dasselbe Kleid wirst du anziehen, und dieselbe * schöne Krone wirst du aufsetzen. *Sprüchw.l,9.
33. Liebes Kind, willst du folgen, so wirst du weise, und nimmst du es zu Herzen, so wirst du klug. 34. W irst du gern gehorchen, so wirst du sie kriegen, und wirst du deine Ohren neigen, so wirst du weise werden. 35. Sei gern bei den Alten, und wo ein wei ser M ann ist, zu dem halte dich. Höre gern Gottes W ort, und merke die guten Sprüche der Weisheit. K.9,23. 36. Wo du einen vernünftigen M ann siehst, zu dem komme mit Fleiß, und gehe stets aus und ein bei ihm. 37. Betrachte immerdar Gottes Gebote, und gedenke stets an sein W ort; der wird dein Herz vollkommen machen und dir geben Weis
heit, wie du begehrst.
Kapitel 7. Etliche gemeine Lehren, sammt besonderen Hausregeln.
CVfyue nichts Böses, so w id e rfä h rt d ir nichts Böses. 2. H a lte dich vom Unrecht, so t r i f f t dich nicht Unglück. 3. S äe nicht a u f den Acker der Ungerechtig keit, so w irs t du sie nicht erndten siebenfältig. Sprüchw.22,8. Ie r .4 ,3 .
4. D rän ge dich nicht in A em ter v o r G o tt, und ringe nicht nach G e w a lt beim Könige. K.3,22.
5. Laß dich nicht dünken v o r G o tt, du seist tüchtig genug da zu, und laß dich nicht dünken beim Könige, du seist weise genug dazu. lK o r.8 ,2 .
6. Laß dich nicht verlangen 'R ic h te r zu sein, denn durch dein Verm ögen w irs t du nicht alles Unrecht zu Recht b rin g e n ; du möchtest dich entsetzen v o r einem G ew altigen und das Recht m it Schanden fallen lassen. * e u U 2 ,i4 . 7. Richte nicht A u fru h r an in der S ta d t und hänge dich nicht an den P ö b e l; 8. A u f daß du nicht tragen müssest zw eifältige S c h u ld , denn es w ird keine ungestraft bleiben. 9. Denke auch nicht, G o tt w ird d a fü r mein großes O p fe r ansehen; und wenn ich d a fü r dem allerhöchsten G o tt opfere, so w ird eres annehmen. 10. W enn du betest, so zweifele nicht; Jak . 1,6.
11. Und sei nicht müde Almosen zu geben. 12. S p o tte des * B e trü b te n nicht, denn es ist E in e r , " der kann beides niedrigen und erhö hen. *Ä .4,3. "Luc. 1,52. 13. S tifte nicht Lügen w ider deinen B r u der, noch w ider deinen Freund. 14. Gewöhne dich nicht an die Lügen, denn das ist eine schändliche Gewohnheit. 15. S e i nicht waschhaftig bei den A lte n ; und wenn * du betest, so mache nicht viele W o rte . 'M a t t h .6,7.
16. O b d ir es sauer w ird m it deiner N a h ru ng und Ackerwerk, das laß dich nicht verdrie ßen, denn G o tt hat es so verordnet. lM os.3,17.
17. V e rla ß dich nicht d a ra u f, daß der H a u fen groß ist, m it denen du Uebels th u s t; 18. S ond ern gedenke, daß d ir die S tra fe nicht ferne ist. 19. D a ru m demüthige dich von Herzen, denn Feuer * und W ü rm e r ist Rache über die G o tt losen. 'Jes.66,24. 20. Uebergib deinen Freund um keines G utes w illen, noch deinen treuen B ru d e r um des be sten Goldes w illen.
21. Scheide dich nicht von einer vernünftigen und from m en F ra u , denn sie ist edler, als G old . Sprüchw.31,10.
22 . E inen treuen Knecht und fleißigen A r beiter halte nicht übel. K .33,31. 23 . E inen from m en Knecht habe lieb und hindere ihn nicht, wo er fre i werden kann. 24. H ast du V ieh, so w arte seiner, und trä g t d ir es Nutzen, so behalte es. 25. H ast du K in d e r, so ziehe sie und beuge ihren H a ls von Jugend auf. 2 6 . Hast du Töchter, so bewahre ihren Leib und verwöhne sie nicht. 27 . B erathe deine T o c h te r, so hast du ein großes W e rk gethan, und gib sie einem ver nünftigen M a n n e . 28. H ast du ein W eib, das dich lie b t, so laß dich nicht von ih r wenden, sie zu verstoßen, und vertraue der Feindseligen nicht. 29. E hre deinen V a te r von ganzem Herzen, und vergiß nicht, wie sauer du deiner M u tte r geworden bist. K .3,9. 2 M o f.2 0 ,2 . Tob.4,3. 30. Und denke, daß du von ihnen geboren bist, und w as kannst du ihnen d a fü r thun, das sie an d ir gethan haben? 31. Fürchte den H e rrn von ganzem Herzen, und halte seine P riester in allen E hre n. Liebe den, der dich gemacht h a t, von allen K rä fte n und seine D iene r verlaß nicht. 5M os.6,5. Luc. 10/27.
32 . S u m m a : Fürchte den H e rrn und ehre den P rie s te r; 33. Und gib ihnen ih r T h e il, wie d ir geboten ist, 3 M o s .2 ,3 .5 M o s . 12,19. 34. V o n den E rstlin g e n und S chuldopfern, 35. Und H ebopfern, und was mehr geheiligt w ird zum O p fe r, und alle rle i heilige E rstlinge . 36. Reiche dem A rm e n deine H and, a u f daß du reichlich gesegnet werdest, K .i4 ,i6 . 37 . Und deine W o h lth a t dich angenehm m a che v o r allen lebendigen Menschen; ja * be weise auch an den Todten deine W o h lth a t. *2S a m .2 ,5 .
38 . Laß die Weinenden nicht ohne T ro s t, sondern tra u re m it den T ra u rig e n . Röm.12,15. 39. Beschwere dich nicht, die K ranken zu be suchen, denn um deßwillen w irs t du geliebt M a tth .2 5 ,3 6 . werden. 40 . W a s du th u st, so bedenke das E nde , so w irs t du nim m erm ehr Uebels thun.5M os.32,2S.
Kapitel 8. W arnung vor Zank und Verachtung, vor B ü rg schaft und zornigen Leuten.
Hanke nicht mit einem Gewaltigen, daß du ihm nicht in die Hände fallest. 2. Zanke nicht mit einem Reichen, daß er dich nicht überwiege.
Jesus Sirach 8 . 9 .
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3. D enn viele lassen sich m it G eld bestechen, und es beweget auch w ohl der Könige H erz. 4 . Zanke nicht m it einem Schwätzer, daß du nicht H o lz zutragest zu seinem Feuer. 5. Scherze nicht m it einem groben M e n schen, daß er dein Geschlecht nicht schmähe. 6 . Rücke dem nicht a u f seine S ünde, der sich bessert, und gedenke, daß w ir alle noch S chuld 2Kor.'->,6. Gal.6,1. a u f uns haben. 7. Verachte das A lte r nicht, denn w ir ge denken auch a lt zu werden. 8. Freue dich nicht, daß dein Feind s tirb t; gedenke, daß w ir A lle sterben müssen.
Hiob 31/29. Sprüchw.'->4,l?. Mich.7,6. 9. Verachte nicht, was die Weisen reden, sondern richte dich nach ihren S p rü c h e n ;
K.6,3'). 10. D enn von ihnen kannst du etwas lernen, und wie du dich halten sollst gegen große Leute. 11. Laß dich nicht klüger dünken, denn die A lte n , denn sie haben es auch von ihren V ä tern gelernt; 12. D enn von ihnen kannst du lernen, wie du sollst an tw o rte n , wo es N o th ist. 13. Blase dem Gottlosen nicht sein Feuer auf, daß du nicht auch m it verbrennest. 14. Lege dich nicht an einen Lästerer, daß er d ir deine W o rte nicht verkehre. 15. Leihe nicht einem G e w a ltig e rn , denn du b is t; leihst du aber, so achte es als verloren.
K.29,9. 16. W erde nicht B ü rg e über dein V e rm ö gen ; thust du es aber, so denke daran und be zahle. S p r.6, 1. L1, 1s). 17. Rechte nicht m it dem R ichter, denn man spricht das U rth e il, wie er w ill. 18. W andere * nicht m it einem Tollkühnen, daß er dich nicht in Unglück b rin g e ; denn er richtet an, w as er w ill, so m ußt du dann um sei ner T h o rh e it w ille n Schaden leide n.' iM o s.4,s. 19. Hadere nicht m it einem Zornigen und gehe nicht allein m it ihm über F e ld , denn er achtet B lutvergießen wie n ichts; wenn du dann keine H ü lfe hast, so e rw ü rg t erdich. Spr.22/>4. 20 . M i t N a rre n halte keinen R a th , denn es geht ihnen nicht zu Herzen. 21 . V o r einem Fremden thue nichts, das ge heim bleiben soll, denn du weißt nicht, was daraus kommen möchte. 2 2 . O ffenbare dein H erz nicht Jederm ann, er möchte d ir übel danken.
Kapitel 9. Warnung vor Eifersucht und Unkeuschheit. Freundschaftsregeln. ifere* nicht über dein from m es W eib, denn solches harte Aufsehen b rin g t nichts G u tes. *4M os.5,l4.
2. Laß deinem W eibe''nich t G e w a lt über dich, daß sie nicht dein H e rr werde. 3. Fliehe die B u h le r in , daß du nicht in ihre S tricke fallest. 4. Gewöhne dich nicht zu r S ä n g e rin , daß sie dich nicht fange m it ihren Reizen. Sprüchw.5,3.20. 5. Siehe nicht nach den M ä g d e n , daß du nicht entzündet werdest gegen sie. lMos.34,1.2. Hiob 31,1. M atth..'),2fi. 6. Hänge dich nicht an die H u re n , daß du nicht um das Deine kommest. 7. G affe nicht in der S ta d t hin und wieder und laufe nicht durch alle W inkel. 8. Wende dein Angesicht von schönen Frauen und siehe nicht nach der G estalt anderer W e i b e r; 9. D enn schöne W eiber haben manchen be th ö rt, 2S am .11,2. J u d ith 12,8. 10. Und böse Lust entbrennt da von, wie ein Feuer. 1 1 . Sitze nicht bei eines A ndern W e ib ; 12. Und herze dich nicht m it ih r ; 13. Und prasse nicht m it ih r , daß dein H erz nicht an sie gerathe, und deine S in n e nicht be th ö rt werden. 14. Uebergib einen alten F reund nicht, denn du w eißt nicht, ob du so viel am neuen kriegst. 15. E in neuer Freund ist ein neuer W e in , laß ihn a lt w erden, so w ird er d ir w ohl schmecken. 16. Laß dich auch nicht bewegen den G o t t losen in seinen großen E h re n , denn du weißt nicht, wie es ein * Ende nehmen w ird . ',6. 7. Wenn es einem wohl geht, so kann man keinen Freund recht erkennen; wenn es aber übel geht, so kann sich der Feind auch nicht bergen. 8. Denn wenn es einem wohl geht, das ver drießt seinen Feind; wenn es aber übel geht, so weichen auch die Freunde von ihm.
gibt d ir die besten W o rte und spricht: B eda rfst du etw as? 8. Und ladet dich einm al oder drei zu Gaste betrüglich, bis er dich um das Deine bringe und spotte deiner zuletzt. 9. Und wenn er gleich deine N o th sieht, lä ß t er dich doch fahren und schüttelt den K o p fü b e r dich. K.12,19. 10. D a ru m siehe zu, daß dich deine E in fä l tigkeit nicht betrüge, 11. Und in Unglück bringe. 12. W enn dich ein G ew a ltig er w ill zu sich ziehen, so weigere dich, so w ird er dich desto mehr zu sich ziehen. 13. D rän ge dich nicht selbst zu ihm , daß du nicht verstoßen werdest; fliehe es auch nicht zu sehr, daß man dich z u r N o th brauchen könne. 14. W ehre dich nicht, so er d ir etwas befiehlt; aber verlaß dich nicht da rauf, daß er d ir sehr gemein ist, denn er versucht dich dam it, und m it seinen freundlichen Geberden h o lt er dich aus. 15. W enn er ungnädig w ir d , so bleibt es nicht bei solchen freundlichen W o rte n , *Ie r.4 1 ,6 . 16. Und scherzt nicht m it S tra fe n und Ge 16. K a n n auch * dazu weinen, aber im H e r fängniß. zen denkt e r, wie er dich in die G rube fä lle ; 17. D a ru m hüte dich und siehe dich w ohl vor. und kriegt er R a u m , so kann er deines B lu ts 18. D u lebst in großer G efahr. nicht satt werden. *R icht.i4,i6. 19. E in jegliches T h ie r h ä lt sich zu seines 17. W i ll d ir Jem and Schaden thun, so ist Gleichen; K . 27 , 10. er der E rste, 2 0 . S o soll ein jeglicher Mensch sich gesellen 18. Und stellt sich, als w ollte er d ir helfen, zu seines Gleichen. und fä llt dich meuchlings. 21 . E s ist eben, als wenn sich der W o lf zum 19. S einen K o p f w ird er schütteln und in S c h a f gesellt, wenn ein G ottloser sich zum die Faust lachen, deiner spotten und das M a u l From m en gesellt. auswerfen. K .i3,9. 22. W ie eine Hyäne m it dem Hunde sich ge sellt, also auch der Reiche m it dem A rm en. K ap itel 13. 23 . W ie der Löwe das W ild friß t in der V o n Gemeinschaft der H o ffä rtig e n ; der Arm en Heide, so fressen die Reichen die A rm en. und Reichen ungleicher Zustand. 24. W ie dem H offä rtige n unw erth is t, was er Pech a n g re ift, der besudelt sich da m it, geringe ist, also ist der A rm e dem Reichen auch und w er sich gesellt zum H o ffä rtig e n , unw erth. der le rn t H o ffa rt. 5M os.7,2. 25. W enn der Reiche fallen w ill , so helfen 2. Geselle dich nicht zum G ew altigen und ihm seine Freunde a u f; wenn der A rm e fä llt, Reichen, du ladest sonst eine schwere Last a u f stoßen ihn auch seine Freunde zu Boden. dich. 26 . W enn ein Reicher nicht recht gethan hat, 3. W a s soll d ir der irdene T o p fb e i dem eher so sind V iele, die ihm überhelfen; wenn er sich nen T o p f? D enn wo sie an einander stoßen, m it W o rte n vergriffen h a t, so muß man es so zerbricht er. lassen recht sein. 4. D e r Reiche th u t Unrecht, und * trotzt noch 27. W enn aber ein A rm e r nicht recht gethan dazu; aber der A rm e muß leiden und dazu h a t, so kann m an es aufmutzen, und wenn er danken. *Ps.73,9. gleich weislich redet, so findet es doch keine 5. S o lange du ihm nütze bist, braucht er dei S t a t t . 28 . W enn der Reiche redet, so schweigt Jed er ner, aber wenn du nicht mehr kannst, so lä ß t m ann, und sein W o r t hebtman in den H im m e l. er dich fahren. Ps.73,y. 6. W e il du hast, so zehrt er m it dir, und be 29. W enn aber der A rm e redet, so spricht küm m ert ihn nichts, daß du verdirbst. 7. W enn er deiner bedarf, kann er dich fein m a n: W e r ist der? Und so er fe h lt, so muß er Ps.4,7. äffen, und lächelt dich an, verheißt d ir viel und herhalten.
9. Traue deinem Feinde nim m erm ehr. 10. Denn gleichwie das Eisen im m er wieder rostet, also lä ß t er auch seine Tücke nicht. 11. Und ob er sich schon neigt und bückt, so halte doch an dich und hüte dich vor ihm . Und wenn du gleich an ihm p o lirs t, wie an einem S piegel, so bleibt er doch rostig. 12. Ziehe ihn nicht zu d ir, daß er dich nicht wegstoße und trete an deine S t a t t . Setze ihn nicht neben dich, daß er nicht nach deinem S tu h l trachte, und du zuletzt an meine W o rte denken müssest, und dich dann gereuen w ird . 13. Gleich als wenn ein Schlangenbeschwö re r gebissen w ird , das ja m m e rt N iem and, so wenig als das, so einer m it w ilden Thieren umgeht und von ihnen zerrissen w ir d ; alsogcht es dem auch, der sich an die Gottlosen hängt und sich in ihre S ünden mengt. 14. E r bleibt w ohl eine W eile bei d ir, aber wenn du strauchelst, so beharrt er nicht. 15. D e r* Feind gibt w ohl gute W o rte und beklagt dich sehr und stellt sich fre und lich ;
30. Reichthum ist w o h l g u t, wenn man cs ohne Sünde b ra u c h t; aber A rm u th des G o tt losen le h rt ihn viel Böses reden. 3 1 . W a s einer im S inne hat, das sieht man ihm an den Rügen an, es sei G utes oder Böses. 3 2 . H a t er G utes im S in n e , so sieht er frö h lich a u s ; w er aber m it heimlichen Tücken um geht, kann nicht Ruhe davor haben.
Ändern lassen und deine A rb e it den E rben übergeben. "iM os.3,19. 16. G ib gerne, so w irst du wieder empfangen, und heilige deine Seele. ßuc.6,38. 17. D enn wenn du tod t bist, so hast du aus gezehrt. 18. Ä lles Fleisch verschleißt wie ein K le id , denn es ist der alte B u n d : D u m ußt sterben!
Ies.40,6. Ps.10'2,1'2.
Kapitel 14. V om guten Gewissen; vom M ißbrauch und rechten Gebrauch zeitlicher G ü te r ; vom Nutzen der W eisheit.
H l ^ o h l dem , der nicht bösen R a th gib t und davon nicht böses Gewissen hat. 2. W o h l dem, der kein böses Gewissen hat, und seine Zuversicht ihm nicht entfallen ist.
19. Gleichwie die grünen B lä tte r a u f einem schönen B au m e , etliche abfallen, etliche wieder wachsen; also geht es m it den Leuten auch, et liche sterben, etliche werden geboren. 1Petr. 1/24. 20. Ä lles vergängliche D in g muß ein Ende nehmen; iJoh/ 2, 17. 21. Und die d a m it umgehen, fahren auch m it dahin.
Hiob 27,6.
22. W o h l dem, der stets m it G ottes W o r t 3 . E in e m Lauser steht nicht w ohl a n , daß um geht, und dasselbige auslegt und le h rt; er reich is t; und was soll Geld und G u t einem Ps.1,2. kargen Hunde? £ . 31/ 29. 23. D e r es von Herzen betrachtet und g ründ 4 . W e r viel sammelt und sich selber nichts lich verstehen le r n t, und der W eisheit im m e r G utes t h u t , * der sammelt es Ä n d e rn , und w eiter nachforscht und schleicht ih r nach, wo sie Ändere werden es verprasscn. *$pf49,11. hingeht; 5 . W e r sich selber nichts G utes th u t, was 24. Und guckt zu ihrem Fenster hinein und sollte der Ändern G utes thun? E r w ird seines horcht an der T h ü r ; G utes nim m er fro h. 25. S u c h t Herberge nahe bei ihrem Hause, 6 . E s ist kein schändlicher D in g , denn daß und richtet an ih re r W and seine H ü tte auf, einer sich selbst nichts G utes gönnt, und das ist und ist ihm eine gute Herberge. die rechte P lage fü r seine B o s h e it. 26. E r b rin g t seine K in d e r auch unter ih r Sprüchw.11,17. Dächlein und bleibt un ter ih re r Laube. 7. T h u t er etwas G u te s , so weiß er freilich 27. D a ru n te r w ird er vor der Hitze beschirmt, nichts d a ru m , und zuletzt w ird er ungeduldig und ist ihm eine herrliche W ohnung. darüber. 8. D a s ist ein böser M ensch, der nicht sehen mag, daß man den Leuten G utes th u t, sondern Ruhm der Weisheit und Schaden der Thorheit. wendet sein Angesicht hinweg und erbarm t sich Epi st el am T a g e S t . J o h crnnis des Niemandes. Evangel i st en. V. 1 — 6. 9. E in vortheilischer Mensch lä ß t sich nim m er ^ s o lc h e s th u t N iem and, denn der den H e rrn genügen an seinem T h e il und kann vor Geiz > 5 fü rch te t, und w er sich an G ottes W o r t nicht gedeihen. Spr.27/20. h ä lt, der findet sie. 10. E in Neidischer sieht nicht gern essen, und 2. Und sie w ird ihm begegnen, wie eine M u t th u t ihm wehe, wenn er soll Essen geben. te r, und w ird ihn empfangen wie eine junge
Kapitel 15.
£.31,14. Spr.23,6. B r a u t. I I . M e in K in d thue d ir selbst G utes von 3. S ie w ird ihn speisen m it B ro d des V e r dem Deinen und gib dem H e rrn O p fe r, die ihm standes und w ird ihn tränken m it Wasser der gebühren. ' W eisheit. Joh.4,14. 12. Gedenke, daß der T o d nicht s ä u m t, und 4 . D adurch w ird er stark werden, daß er fest du weißt ja w ohl, w as du fü r einen B u n d m it stehen kann, und w ird sich an sie halten, daß er dem Tode hast. nicht zu Schanden w ird . 5 . S ie w ird ihn erhöhen über seinen Näch 13. Thue G utes dem Freunde v o r deinem Ende und reiche dem Ä rm en nach deinem V e r sten und w ird ihm seinen M u n d austhun in der mögen. Tob.4,7. Gemeinde. 6 . S ie w ird ihn krönen m it Freude und 14. V erg iß der Ä rm en nicht, wenn du den fröhlichen T a g hast, so w ird d ir auch Freude W onne und m it ewigem N am en begaben. w iderfahren, die du begehrest. Cuc.16,19. 15. D u m ußt doch deinen * sauren Schweiß
7. A b e r die N a rre n finden sie nicht; und die G ottlosen können sie nicht ersehen.
8. D enn sie ist fern von den H offä rtige n, und die Heuchler wissen nichts von ih r. 9 . E in G ottloser kann nichts Rechtes lehren, denn es kommt nicht von G o tt. 10. Denn zu rechter Lehre gehört die W e is heit, so gibt G o tt Gnade dazu. 11. D u darfst nicht sagen: Habe ich unrecht gelehrt, so hat es G o tt gethan; denn was er haßt, das sollst du nicht thun. 12. D u darfst nicht sagen: Habe ich Unrecht gelehrt, so hat er mich betrogen; denn er be d a rf keines Gottlosen. 13. Denn der H e rr haßt alle A bgötterei, und wer ihn fürchtet, der scheut sich davor. 14. E r hat den Menschen von Ansang ge schaffen und ihm die W a h l gegeben. 15. W ills t du, so halte die Gebote und thue, was ihm g e fa llt in rechtem V e rtra u e n . 16. E r hat d ir Feuer und Wasser vorgestellt, greise, zu welchem du w ills t. 17. D e r Mensch hat vo r sich Leben und T o d ; welches er w ill, das w ird ihm gegeben werden. dgttof.30,10.19. Ier.21,8. 18. Denn die W eisheit G ottes ist groß, und er ist m ächtig, 19. Und sieht alles. K.23,26. Hebr.4,!3. 20. Und seine Augen sehen aus die, so ihn fürchten, und er weiß w o h l, w as recht gethan oder Heuchelei ist. ^ f . 34,16. Hebr.4,13 21. E r heißt N iem and go ttlo s sein und er la u b t N iem and zu sündigen. Ps.5,5.
Kapitel 1 6 . V o n ungeratenen K in d ern ; G ottes S tra fe n und der Menschen Sicherheit; auch Ordnung der Werke G ottes.
reue dich nicht, daß du viele ungerathene ' J j K in d e r hast, und poche nicht daraus, daß du viele K in d e r hast, wenn sie G o tt nicht fürchten. 2. V e rla ß dich nicht aus sie und traue nicht aus ih r Verm ögen. 3. D enn es ist besser E in from m es K in d , denn tausend gottlose. 4. Und ist besser ohne K in d e r sterben, denn gottlose K inder haben. 5. G in fro m m e r M a n n kann einer S ta d t aushelfen; aber wenn der Gottlosen gleich viel ist, w ird' sie doch durch sie verwüstet. 6. Deß habe ich meiner Tage viel gesehen und noch viel mehr gehört. 7. D a s Feuer verbrannte den ganzen Hausen der G ottlosen, und der Z o rn ging an über die Ungläubigen. 8. E r verschonte der alten Riesen n ic h t, die m it ihre r S tä rke zu Boden gingen. 9. E r schonte auch nicht derer, bei welchen Lo t ein F rem d lin g w a r , sondern verdammte sie um ihres Hochm uths w ille n ; iM o s . 19,9.24.
10. Und verderbte das ganze Land ohne alle B arm herzigkeit, die es m it Sünden Übermacht hatten. 11. Also hat er w ohl sechs hundert Tausend weggerafft, darum , daß sie ungehorsam w aren. W ie sollte denn ein einziger Ungehorsamer u n gestraft bleiben? 4Mos. 14,99. 26,65. 12. Denn er ist w ohl barm herzig,aber er ist auch zornig. E r lä ß t sich versöhnen, und s tra ft auch greulich. S o groß seine B arm herzigkeit ist, so groß ist auch seine S tr a f e , und " rich tet einen Jeglichen, wie er es verdient. *K.5.7. "K.17,19. 13. D e r Gottlose w ird m it seinem Unrecht nicht entgehen, und des From m en H offnung w ird nicht außen bleiben. 14. A lle W o h lth a t w ird ihre S tä tte finden, und einem * Jeglichen w ird w iderfahren, wie er es verdient hat. "R om .2,6. 15. S p rich nicht: D e r H e rr sieht nach m ir n ic h t; w er fra g t im H im m e l nach m ir? K.23,26. Ps.94,7. 16. U nter so großem Hausen denkt er an mich n ic h t; w as bin ich gegen so großer W e lt? 17. D enn siehe, der ganze H im m e l a llen t halben, das M e e r und die E rde beben; 2Petr.3,7.10. 18. B e rg und T h a l z itte r n , wenn er heimsucht; sollte er denn in dein H erz nicht sehen? 19. A ber w as er thun w i ll, das sieht N ie mand, und das W e tte r, so vorhanden ist, merkt kein Mensch. 20. Und er kann viel thun, deß sich Niem and versieht. Und w er kann es aussagen und er tragen, so er richtet? 21. Aber solches D rohen ist zu w eit aus den A uge n; 22. Und wenn es ein roher Mensch hört, bleibt er doch bei seiner T h o rh e it, und bei sei nem I r r t h u m . Ps.10,4. 23. M e in K in d , gehorche m ir und lerne W e is h e it, und merke a u f meine W o rte m it E rn s t. 24. Ic h w ill d ir eine gewisse Lehre geben und dich klärlich unterrichten. 25. G o tt hat von A nfan g seine W erke w ohl geordnet, lM o s .i,i. 2,4. 26 . Und einem Jeglichen sein eigenes W erk gegeben; 27. Und erh ä lt sie fü r und fü r in solcher O rd nung, daß sie ih r A m t im m e rda r ausrichten, 2 8 . Und keins das andere hindere, sondern sind im m erdar seinem B efehl gehorsam. 29. W e ite r hat er auch a u f die E rde gesehen und sie m it seinen G ü te rn e r fü llt; 30. Und mafyt das Erdreich v o ll Threre, welche wieder unter die E rde kommen.
Jesus Sirach 17. 18.
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Kapitel 17. Erzählung göttlicher Wohlthaten an den Men schen ; Vermahnung zur Bekehrung.
24. Und hasse m it E rnst die Abgötterei. lJoh.5, 21.
25. W er will den Höchsten loben in der Hölle ? Ps.6,6.
ott hat den Menschen geschaffen aus der 26. Denn allein die Lebendigen können loben; Erde, m o s . 1/ 27. 2, 7. die Todten, als die nicht mehr sind, können 2. Und machte ihn wieder zur Erde. nicht loben. Jes.36,19. 1 Mos. 3, 19. 27. D arum lobe den H errn, dieweil du lebst 3» Und bestimmte ihnen die Zeit ihres Lebens, und gesund bist. Ps. 104,33. und schuf sie beide, ein Jegliches zu seiner A rt, 28. O wie ist die Barmherzigkeit des H errn und machte sie nach seinem Bilde. so groß und laßt sich gnädig finden denen, so Weish.'2/ 23. Kol.3, 10. Jak.3,9. sich zu ihm bekehren! Ps. 103,17. 4. E r gab ihnen, daß alles Fleisch sie fürch 29. Denn w as kann doch ein Mensch sein, ten mußte, und sie herrschen sollten über Thiere sintemal er nicht unsterblich ist? und Vögel. 30. W as ist heller, denn die Sonne ? dennoch 5. E r gab ihnen Vernunft, Sprache, Augen, muß sie vergehen; und was "Fleisch und B lu t Ohren und Verstand und Erkenntniß; *iMos.6/ 2 i. dichtet, das ist ja böses Ding. 6. Und zeigte ihnen beides G utes und Böses. 31. E r sieht die unmäßige Höhe des H im 7. Und hat sie vor andern Thieren sonderlich m els; aber alle * Menschen sind Erde und angesehen z S tau b . "K.10,9. 1Mos. 18/ 27. 8. Ih n en zu zeigen seine große M ajestät. Kapitel 18. 9. E r hat sie gelehrt und ein Gesetz des Le bens gegeben. Ruhm der Barmherzigkeit Gottes. Anweisung, 10. E r hat einen ewigen B und m it ihnen wie Gutes zu thun. Ermahnung zur Buße, Warnung vor sündlichen Lüsten und der gemacht und seine Rechte offenbart. Schwelgerei. 11. S ie haben m it ihren Augen seine M a er da aber ewig lebt, alles, *w as er macht, jestät gesehen und mit ihren Ohren seine herr das ist vollkommen. "iM os.l,i.3l. liche Stim m e gehört. 12. Und er sprach zu ihnen: H ütet euch vor 2. D er H err "ist allein gerecht; Niemand allem Unrecht. Und befahl einem Jeglichen sei kann seine Werke aussprechen. W er kann seine *Dan.9,7. nen Nächsten. lMos/2, 17. großen W under begreifen? 13. I h r Wesen ist immer vor ihm und nicht 3. W er kann seine große M acht messen? verborgen. K/23/29. 4. W er kann seine große Barmherzigkeit er 14. I n allen Landen hat er Herrschaften zählen? geordnet; Äöm. 13, 1. 5. M an kann sie weder wehren noch meh 15. Aber über Isra e l ist er selbst H err ge ren, und kann seine großen W under nicht be worden. iSam.6,7. greifen. 16. Alle ihre Werke sind vor ihm so offenbar 6. Aber ein Mensch, wenn er gleich sein Bestes wie die S o nne, und seine Augen sehen ohne gethan hat, so ist es noch kaum angefangen, und wenn er meint, er habe es vollendet, so fehlt Unterlaß alles ihr Wesen. 17. Auch sind alle ihre Bosheiten ihm un es noch weit. verborgen, und alle ihre Sünden sind vor ihm 7. Denn w as ist der Mensch? W ozu taugt er? W as kann er frommen oder Schaden thun? offenbar. 18. E r behält die W ohlthat des Menschen 8. Wenn er * lange lebt, so lebt er hundert wie einen Siegelring, und die guten Werke wie Jah re. Gleichwie ein Tropfen Wasser gegen einen Augapfel. das M eer, und wie ein Körnlein gegen den 19. Und zuletzt wird er aufwachen und einem S and am M eer, so geringe sind seine Ja h re Jeglichen vergelten aufseinen Kopf, wie er es gegen die Ewigkeit. "Ps.90,10. verdient hat. Matth/25,41. 9. D arum hat * G ott Geduld m it ihnen und 20. Aber die sich bessern, läßt er zu Gnaden schüttet seine Barmherzigkeit aus über sie. kommen, und * die da müde werden, tröstet er, "Luc. 13, 7.8. 2Petr.3,9. daß sie nicht verzagen. "M atth. 11/28. 10. E r sieht und weiß wohl, wie sie Alle des 21. S o bekehre dich nun zum H errn und laß Todes sein müssen. dein sündliches Leben. l l. D arum erbarm t er sich desto reichlicher 22. B itte den Herrn und höre auf vom Bösen. über sie. K/21,1. 12. Eines Menschen Barmherzigkeit geht 23. H alte dich zu dem Höchsten und wende allein über seinen Nächsten; aber G ottes dich vom Unrecht, Barmherzigkeit geht über alle W elt.
13. E r straft und züchtigt, er lehrt und pflegt, wie ein H irt seiner Heerde. 14. E r erbarmt sich M er, die sich ziehen las sen und fleißig Gottes W ort hören. 15. M ein Kind, wenn du * Jemand Gutes thust, so mache dich nicht unnütze, und wenn du etwas gibst, so betrübe ihn nicht mit harten Worten. *£.-20,15. 16. Der Thau kühlt die Hitze, also ist ein gu tes W ort besser, denn die Gabe. 17. J a ein W ort ist oft angenehmer, denn eine große Gabe, und ein holdseliger Mensch gibt sie alle beide. 18. Ein N arr aber rückt es einem unhöflich auf,und eine unfreundlicheGabe ist verdrießlich. 19. Lerne zuvor selbst, ehe du Andere lehrst. 20. H ilf dir zuvor selber, ehe du Andere arzneiest. 21. S trafe dich zuvor selbst, ehe du Andere urtheilst, so wirst du Gnade finden, wenn An dere gestraft werden. 22. Spare deine Buße nicht, bis du krank werdest, sondern bessere dich, weil du noch sün digen kannst. Verziehe nicht fromm zu werden und harre nicht mit Besserung deines Lebens bis an den Tod. £.5,8. 23. Und willst du G ott dienen, so laß dir es einen * Ernst sein, auf daß du G ott nicht ver suchest. *W eish.i,i. 24. Gedenke an den * Z orn, der am Ende kommen wird, und an die Rache, wenn du da von mußt. *Matth.3,7. 25. Denn wenn man satt ist, soll man gleich wohl denken, daß man wieder hungern kann, und wenn man reich ist, soll man denken, daß man wieder arm werden kann. £ . 11/ 26. 26. Denn es kann vor Abends wohl anders werden, als es am Morgen w ar, und solches Alles geschieht bald vor Gott. 27. Ein weiser Mensch ist in diesem Allem sorgfältig und hütet sich vor Sünden, weil er noch sündigen kann. 28. W er verständig ist, der nimmt solche Weisheit an, und wer sie kriegt, der lobt sie. 29. W er solche Lehre recht gelernt hat, der kann sich weislich halten und wohl davon reden zur Besserung. 30. Folge nicht deinen bösen Lüsten, sondern brich deinen Willen. iMos.4, 7. Röm.6, 12. lPetr.2,11. 31. Denn wo du deinen bösen Lüsten folgst, so wirst du dich deinen Feinden selbst zum S p o tt machen. 32. Sei nicht ein Prasser und gewöhne dich nicht zum Schlemmen; 33. Auf daß du nicht zum Bettler werdest, und wenn du nimmer Geld im Säckel hast, auf Wucher nehmen müssest.
Kapitel 19. W arnung vor S au fen , Hurerei, Schwatzhaftig keit und Arglistigkeit.
/^Lin Arbeiter, der sich gerne voll säuft, der Hs- wird nicht reich, und wer ein Geringes nicht zu Rathe hält, * der nimmt für und für ab. *8uc. 15,14.15.
2. Wein und * Weiber bethören die Weisen. *£.9,9. l£ ö it.ll,4 .
3. Und die sich an Huren hängen, werden wild und kriegen Motten und W ürmer zum Lohn und verdorren den Andern zum merkli chen Exempel. 4. W er bald glaubt, der ist leichtfertig und thut sich, wenn er sich so verführen läßt, selbst Schaden. 5. W er sich freut, daß er Schalkheit treiben kann, der wird verachtet; wer aber solche un nütze Schwätzer haßt, der verhütet Schaden. 6. Hörst du was Böses, das sage nicht nach, denn Schweigen schadet dir nicht. 7. D u sollst es weder Freunden noch Feinden sagen. 8. Und offenbare es nicht, wo du es ohne bö ses Gewissen thun kannst. 9. Denn man hört dir wohl zu und merkt daraus, aber man haßt dich gleichwohl. 10. Hast du etwas gehört, laß es mit dir sterben, so hast du ein ruhiges Gewissen, denn du wirst ja nicht davon bersten. 11. Aber ein N arr bricht heraus, wie ein zeitiges Kind heraus will. 12. Wenn ein W ort im N arren steckt, so ist es eben, als wenn ein Pfeil in der Hüfte steckt. 13. Sprich deinen Nächsten darum an, viel leicht hat er es nicht gethan; oder hat er es ge than, daß er es nicht mehr thue. 14. Sprich deinen Nächsten darum an, viel leicht hat er es nicht geredet; hat er es aber geredet, daß er es nicht mehr thue. 15. Sprich deinen Freund darum an, denn man lügt gerne auf die Leute; darum glaube nicht alles, was du hörst. 16. E s entfährt oft einem ein W ort, und meint es doch nicht also; denn wer ist, dem nicht zuweilen ein W ort entfährt. Ja k . 3 , 2 . 17. Sprich deinen Nächsten darum a n , ehe du mit ihm pochest, und denke an Gottes Gebot. 18. Denn die Furcht Gottes macht weislich thun in allen Sachen; und Gottes Gebot lehrt klüglich fahren in allem Handel. P s.n i,io . 19. Arglistigkeit ist nicht Weisheit, und der Gottlosen Tücke sind keine Klugheit; 20. Sondern es ist eine Bosheit und Abgöt terei und eitel Thorheit und Unweisheit. 21. E s ist besser geringe Klugheit mit Got-
17. D e r N a r r k la g t: M i r ist N iem and tre u , te sfu rch t, beim große K lu g h e it m it G ottesN iem and dankt m ir fü r meine W o h lth a t; Verachtung. 22 . E s ist M ancher scharfsinnig und doch 18. Auch die mein B r o d essen, reden nichts ein Schalk, und kann die Sache drehen, wie er G utes von m ir. 19. O wie o ft und von V ielen w ird er ver es haben w ill. Ps.36,3. 23. Derselbe Schalk kann den K o p f hängen spottet! 20. E r f ä llt gefährlicher durch solche Rede, und ernst sehen, und ist doch eitel B e tru g . 24. E r schlägt die Rügen nieder und horcht denn so er * vom S ö lle r fiele. Also geht es den m it S chalksohren; und wo du nicht Acht a u f Bösen, daß sie doch zuletzt plötzlich fallen müs ihn hast, so w ird er dich übereilen. sen. 'Äpgsch.20,9. 25. Und ob er zu schwach ist d ir Schaden zu 21 . E in grober ungezogener Mensch p la u th u n , so w ird er dich doch, wenn er seine Zeit dert unvorsichtig, und wäscht im m e rfo rt, wie sieht, berücken. ' 2Sam . 13,26. es ihm e in fä llt. 26 . M a n sieht es einem w ohl an, und ein V e r 22. W enn ein N a r r schon etwas G utes re n ü n ftig e r m erkt de nM an n an seinen Geberden; det, so ta u g t es doch n ich t; denn er redet es 27 . D enn seine K le id u n g , Lachen und G ang nicht zu rechter Zeit. 23 . M anchem w e h rt seine A rm u th , daß er zeigen ihn an. nichts Uebels th u t; davon ha t er den V o rth e il, daß er kein böses Gewissen hat. V o m rechten Gebrauch der Zunge. 24. M ancher th u t lieber das Aergste, denn / L s s tra ft einer o ft seinen Nächsten zur U n- daß er seine E h re verliere, und th u t es um g o tt 1 2 / zeit, und thäte weislicher, daß er schwiege. loser Leute w ille n . 25. M ancher dient dem Andern zu unrechten 2 . E s ist besser fre i stra fen, denn heimlich Sachen,und eben d a m itk rie g terihn zumFeinde. H aß tragen. 26. D ie Lüge ist ein häßlicherSchandflcck an 3 . Und w er es zu D ank a n nim m t, dem b rin g t einem Menschen, und ist gemein bei ungezoge es From m en. £.7,13.14. 4. W e r G e w a lt ü b t im G ericht, der ist eben nen Leuten. 27 . E in D ieb ist nicht so böse, als ein Mensch, a ls ein H ofm e iste r, der eine J u n g fra u schän der sich zu Lügen gew öhnt; aber zuletzt kom det, die er bewahren soll. 5 . D e r E ine schweigt da rum , daß er sich nicht men sie beide an den G algen. 2 8 . Lügen ist dem Menschen ein schändliches kann verantw orten. 6 . E in Anderer aber schweigt und w a rte t D in g , und er kann nim m erm ehr zu E hren seiner Bett. Pred.3,7. kommen. 7. E in weiser M a n n schweigt, bis er seine 2 9 . E in * weiser M a n n b rin g t sich selbst zu Z e it ersieht; aber ein jäher N a r r kann der Zeit E hren durch seine weise Rede; und ein kluger nicht erharren. M a n n ist lieb und w erth bei Fürsten. 'lM os.41,38. 8. W e r viel p la u d e rt, der macht sich feind selig; und wer sich viel G e w a lt an m aß t, dem 30 . W e r'se in e n Acker fleißig baut, der macht w ird m an gram . Sprüchw. 10,19. seinen H aufen groß ; und w er bei Fürsten sich 9. E s glückt Manchem in bösen Sachen, aber h ä lt, daß er lieb und w erth ist, derkann vielem es gedeiht ihm zum Verderben. Bösen vorkommen. 'Sprüchw. 12, 11. 28, 19. 10. E s gibt o ft einer etwas, da er es übel 31 . Geschenke und Gaben verblenden die W e i a n le g t; dagegen g ib t einer, da er es sehr w ohl sen und legen ihnen einen Zaum in das M a u l, anlegt. daß sie nicht strafen können. 2M o s.23,8. 11. W e r sehr p ra n g t, der ve rd irb t darüber; 5Mos.16,19. w e r sich aber drückt, der kom m t empor. 32 . E in weiser M a n n , der sich nicht brau 12. M ancher kaust am ersten w o h lfe il; aber chen lä ß t, und ein vergrabener S chatz, wozu hernach muß er es theuer genug bezahlen. sind sie beide nütze? 13. E in weiser M a n n macht sein Geschenk 33. E s ist besser, daß sich der Unweise ver w erth m it lieblichen W o rte n , aber w as die krieche, denn der Weise. N a rre n schenken, machen sie selbst un w erth. 14. D es N a rre n Geschenk w ird d ir nicht viel fro m m e n ; denn m it einem Auge g ib t e r, und Verm ahnung zur B u ß e ; Gegeneinanderhaltung m it sieben Augen sieht er, w as er d a fü r kriege. der Weisen und N arre n nach ihren Eigen schaften. 15. E r g ib t wenig und rückt einem viel a u f und schreit es aus, als einW einrufer. K .i6 ,i6 .4 i,2 8 . « T O .e in K in d , hast du gesündigt, so höre a u f 16. Heute Ufyt er, morgen w ill er es wieder und b itte , daß d ir die vorigen Sünden auch vergeben werden. K.17,22. haben. D a s sind feindselige Leute.
Kapitel 20.
Kapitel 21.
2 . Fliehe v o r der S ü n d e , wie v o r einer S chlange; denn so du ih r zu nahe kom m st, so sticht sie dich. 2Tim /2/22. 3. I h r e Zähne sind wie Löwenzähne und tödten den Menschen. 4. E ine jegliche S ünde ist wie ein scharfes S c h w e rt und verwundet, daß Niem and heilen kann. 5. W e r G e w a lt und Unrecht t h u t , muß zu letzt zum B e ttle r w erden; und w er * stolz ist, kom m t zuletzt von H a u s und H o f. \R .io ,i:. i8 . 6 . D enn so b a ld *d e r Elende r u ft, so h ö rt es G o t t, und die Rache w ird eilend kommen.
24 . E in N a r r lä u ft fre i einem in das H a u s ; aber ein V e rn ü n ftig e r scheut sich. 25 . E in N a r r guckt fre i einem zum Fenster hine in; aber ein V e rn ü n ftig e r bleibt draußen stehen. 26. E s ist eine U n ve rn u n ft, einem an der T h ü r horchen; ein V e rn ü n ftig e r hielte es fü r eine Schmach. 27 . D ie unnützen Wäscher p la u d e rn , daS nichts zur Sache die n t; die Weisen aber w ä gen ihre W o rte m it der Goldwage. 28. D ie N a rre n haben ih r H erz im M a u l ; aber die * Weisen haben ihren M u n d im H e r *Ps.34,7. zen. *K.39,11. 7. W e r sich nicht sagen lä ß t, der ist schon a u f 29. E in N a r r lacht ü b e rla u t; ein W eiser der B a h n der Gottlosen, und w er G o tt fürch lächelt ein wenig. tet, der n im m t es zu Herzen. 30. W enn der Gottlose einem Schalk flucht, 8 . W e r aber noch dazu trotzt, den sieht G o tt so flucht er sich selber. von fe rn , und ein K lu g e r m erkt w o h l, daß er 31. D ie Ohrenbbäser thu n sich selbst S cha untergehen w ill. den, und hat sie N iem and gern um sich. 9. W e r sein H a u s baut m it anderer Leute G u t, der sammelt S teine ihm zum G rabe. 10. D ie * R o tte der Gottlosen ist wie ein Last der Fau lh e it und ungerathener K in d e r; B e schreibung eines N a r r e n ; nöthige Freund H aufen W erg s, das m it Feuer verzehrt w ird .
Kapitel 22.
*lM o s . 19/24. Ies.1,31.
] l . D ie Gottlosen gehen z w a r a u f einem fei nen P fla s te r, deß Ende aber der H ölle A b grund ist. 12. W e r G ottes Gebot h ä lt, der fo lg t sei nem eigenen K opfe nich t; 13. Und G o tt m it E rn s t fürchten, ist W e is heit. K . 16/23. 14. W o nicht V e rn u n ft innen is t, das lä ß t sich nicht ziehen. 15. E tliche sind ve rn ü n ftig genug, richten aber d a m it vieles Unglück an. 16. E ines weisen M a nnes Lehre flie ß t daher wie eine F lu th und wie eine lebendige Q u e lle . 17. D es N a rre n H e rz ist w ie ein T o p f , der da rin n t, und kann keine Lehre halten. 18. W enn ein V e rn ü n ftig e r eine gute Lehre h ö rt, so lo b t er sie und breitet sie a u s ; h ö rt sie aber ein M u th w illig e r, so m iß fä llt sie ihm und w irs t sie hinter sich. 19. D ie Rede des N a rre n drückt wie eine Last a u f dem W ege; aber wenn ein Weiser re det, das ist lieblich zu hören. 2 0 . I m R a th hat man Acht, was der Weise redet, und w as er redet, das g ilt. 21 . D es N a rre n Rede sieht wie ein einge fallenes H a u s ; und des Unverständigen R a th kann m an nicht wissen, w as es ist. 2 2 . W enn man den N a rre n ziehen w ill, so stellt er sich, als w o llte man ihm Fesseln an Hände und Füße legen. 2 3 . A ber ein W eiser achtet es fü r einen golbenen Schmuck und fü r ein Geschmeide am
rechtenArm.
Ps.i4i,L.
schaftstreue ; Gebet um rechten Gebrauch der Zunge.
ZÄ -tn fa u le r Mensch ist gleich wie ein S te in , / der im K o th lie g t; 2 . W e r ihn aufhebt, der muß die Hände wie der wischen. 3 . E in ungezogener S o h n ist seinem V a te r eine Unehre. Sprüchw. 17/25. 4. E ine vernünftige Tochter kriegt w ohl ei nen M a n n ; aber eine ungerathene Tochter lä ß t man sitzen, und sie bekümmert ihren V a te r. 5 . Und welche w ild is t, die ist beiden, dem V a te r und dem M a n n , eine Unehre, und w ird von beiden gehaßt. 6 . E ine Rede, so zu r Unzeit geschieht, re im t sich eben wie ein S aitenspiel, wenn einer tr a u rig ist. S tra fe und Lehre soll man zu rechter Zeit üben.
12
7 . W e r einen N a rre n le h rt, der flicktS cherben zusammen, und th u t eben, als wenn m an einen aus einem tiefen S c h la f weckt. 8. W e r m it einem N a rre n redet, der redet m it einem Schlafenden. 9 . W enn es aus ist, so spricht e r: W a s ist es ? 10. Ueber * einen Todten pflegt man zu tra uern, denn er hat das Licht nicht m e h r; aber über einen N a rre n sollte man tra u e rn , daß er keinen Verstand hat. \£ .3 8 ,i6 . 11. M a n soll nicht so sehr tra u e rn über den T o d te n ; denn er ist z u r Ruhe gekommen. iThess 4>I3.
12. A ber des N a rre n Leben ist ä rg e r, denn
^ig^Sieben * Tage trauert man über einen
Todten; aber über einen N arren und G ottlo M und legen, und ein festes Siegel auf mein sen ihr Leben lang. *lMos.50,lo. M au l drücken, daß ich dadurch nicht zu Fall 14. Rede nicht viel mit einem N a rre n , und käme, und meine Zuäge mich nicht verderbte! *£.28,28. y f . 141,3. gehe nicht viel um m it einem Unverständigen. ^ lö . H alte dich von ihm, daß du nicht in einen Kapitel 23. Schweiß geführt und von seinem Unflath be Gebet zu G o tt, vor Sünden in Worten und fleckt werdest. Werken bewahrt zu bleiben. 16. Weiche nur von ihm , so bleibst du m it Frieden und kommst nicht in Angst und N oth ( ^ e r r , G ott, V ater und H err meines Lebens, laß mich nicht unter die Lästerer gerathen, über seine Thorheit. 17. W as ist schwerer denn B lei? Und wie und laß mich nicht unter ihnen verderben. will man einen N arren anders heißen, denn 2. O daß ich meine Gedanken könnte im Zaum halten und mein Herz mit G ottes W o rt B lei? 18. E s ist leichter, S an d , S a lz und Eisen züchtigen, und ich meiner nicht schonte, wo ich tragen, denn einen unverständigen Menschen. fehlte; 19. Gleich wie ein H au s, das fest in einan 3. A uf daß ich nicht Sünde anrichtete und der verbunden ist, nicht zerfällt vom S tu rm großen Irrth u m stiftete und viel Uebels be wind, also auch ein Herz, das seiner Sache ge ginge, damit ich nicht untergehen müßte vor wiß ist, das fürchtet sich vor keinem Schrecken. meinen Feinden und ihnen zum S p o tt würde. 4. H e rr, G o tt, V ater und H err meines Matth. 7,25. 20. Gleich wie der schöne Tünch an der Lebens, 5. Behüte mich vor unzüchtigem Gesicht und schlechten W and wider den Regen, 21. Und ein Zaun auf hohem Berge wider wende von m ir alle böse Lüste; 6. Laß mich nicht in Schlemmen und Un den W ind nicht kann bestehen, 22. Also steht das blöde H erz des N arren in keuschheit gerathen und behüte mich vor unver schämten Herzen. seinem Vornehmen wider kein Erschrecken. 23. Wenn man das Auge drückt, so gehen 7. Liebe K inder, lernt das M au l halten; denn wer es h ä lt, der wird sich m it W orten Thränen heraus; 24. Und wenn man einem das Herz trifft, nicht vergreifen; 8. W ie die Gottlosen und Lästerer und die so läßt er sich es merken. 25. W er unter die Vögel wirft, der scheucht Stolzen dadurch fallen. sie weg, und wer seinen Freund schmäht, der 9. Gewöhne deinen M und nicht zum Schwö ren und G ottes Namen zu führen. zertrennt die Freundschaft. 26. W enn du gleich ein Schw ert zuckst über 10. Denn gleich wie ein Knecht, der oft ge deinen Freund, so machst du es nicht so böse, stäupt wird, nicht ohne Striem en ist, 11. Also kann der auch nicht rein von S ü n als m it Schm ähen; 27. Denn ihr könnt wohl wieder Freunde den sein, der oft schwört und G ottes Namen werden, wenn du ihn nicht meidest, und redest führt. m it ihm. Denn man kann Alles versöhnen, 12. W er oft schwört, der sündigt oft, und ausgenommen die Schmach, V erachtung,'O f die *Plage wird von seinem Hause nicht bleiben. *Sprüchw. 17,13. fenbarung der Heimlichkeit und böse Tücke; 13. Schw ört er und versteht es nicht, so sün solche Stücke verjagen den Freund. digt er gleichwohl; versteht er es und verachtet *£.27/23/24. es, so sündigt er zw eifältig; 28. B leibe treu deinem Freunde in seiner 14. Schw ört er aber vergeblich, so ist er den A rm uth, daß du dich mit ihm freuen mögest, noch nicht ohne S ü n d e; sein H aus wird hart wenn es ihm wohl geht. gestraft werden. 29. H alte fest bei ihm, wenn es ihm übel 15. E s ist auch ein tödtlicher Fluch, davor geht, auf daß du seines Glückes auch genießen behüte G ott das H aus Jakob ! mögest. 16. Und die Gottesfürchtigen fliehen solches 30. D er Rauch und D am pf geht vorher, und besudeln sich nicht mit dieser Sünde. wenn ein Feuer brennen w ill; also kommt es 17. Gewöhne deinen M und nicht zu leicht «tont Schmähen zum Blutvergießen. fertigem Schw ören; denn es kommt aus bö 31. Schäme dich nicht deinen Freund zu sem Vornehmen. Matth.5,33. schützen, und meide ihn nicht. 18. Vergiß nicht deines V aters und deiner 32. W iderfährt dir etwas Böses von ihm, M utter Lehre, so wirst du unter den Herren so wird sich vor ihm hüten, wer es hört. sitzen; £.3,3. 33. O daß ich könnte ein Schloß an meinen 19. Und wird deiner auch nicht vergessen
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werden. D aß du nicht gewöhnest der N arrheit Kapitel 2 4 und zuletzt w o lltest/ du wärest nie geboren, Ein schöner Lobspruch von der göttlichen Weis und verfluchst den T ag deiner G eburt. heit und der heiligen Schrift. -Hiob 3,3.10,18. flV 'e Weisheit preist sich, und unter dem 20. W er sich gewöhnt zu schmähen, der bes H J Volke rühmt sie sich. sert sich sein Lebtage nicht. 2. S ie predigt in der Gemeinde GotteS, 21. D as andere M a l sündigen, das ist 3. Und lobt sich in seinem Reiche; zu viel; das dritte M a l bringt die S tra fe 4. Und spricht also: Ich bin Gottes W ort, m it sich. Joh.1,1. Offenb.19,13. 22. W er in der B runst steckt, der ist wie ein 5. Und schwebe über der ganzen Erde wie brennendes Feuer und hört nicht auf, bis er die Wolken. sich selbst verbrenne. 6. Mein Gezelt ist in der Höhe, und mein 23. E in unkeuscher Mensch hat keine Ruhe Stu h l ist in den Wolken. an seinem Leibe, bis er ein Feuer anzünde. 7. Ich allein bin allenthalben, so weit der 24. Einem unkeuschenMenschenistalleSpeise Himmel ist, W eish.1,7.12,l. süß, und läßt nicht ab, bis er es erfülle. 8. Und so tief der Abgrund ist, 25. E in M a n n , der seine Ehe bricht und 9. Allenthalben im Meere, allenthalben aus denkt bei sich selbst: W er sieht mich? Erden, -Hiob *24,15. 10. Unter allen Leuten, unter allen Heiden. 26. E s ist finster um mich, und die Wände 11. Bei diesen allen habe ich Wohnung ge verbergen mich, daß mich Niemand sieht; wen sucht, daß ich etwa statt fände; soll ich scheuen ? Der Allerhöchste achtet mei 12. D a gebot mir der Schöpfer aller Dinge, ner Sünde nicht; K.16,15. und der mich geschaffen hat, bestellte mir eine 27. Solcher scheut allein der Menschen Wohnung und sprach: Augen, 13. I n Jakob sollst du wohnen, und Israel 28. Und denkt nicht, daß dieAugen des H errn soll dein Erbe sein. viel heller sind denn die Sonne, und sehen A l 14. Vor der W elt, von Anfang bin ich ge les, was die Menschen thun, und schauen auch schaffen und werde ewiglich bleiben und habe in die heimlichen Winkel. vor ihm in der Hütte gedient; £.17,16. 39/24. Hebr.4,13. 15. Und darnach zu Zion eine gewisse Stätte 29. Alle Dinge sind ihm bekannt, ehe sie ge gekriegt, und er hat mich in die heilige Stadt schaffen werden, also wohl, als wenn sie ge gesetzt, daß ich zu Jerusalem regieren sollte. schaffen sind. 16. Ich habe eingewurzelt bei einem geehrten 30. Derselbe M ann wird öffentlich in der Volke, das G ottes Erbtheil ist. 17. Ich bin hoch gewachsen, wie eine Ceder S ta d t gestraft w erden; 31. Und wird erhascht werden, wenn er sich auf dem Libanon, und wie eine Cypresse auf dem Gebirge Hermon. es am wenigsten versieht. 32. Also wird es auch gehen demWeibe,die 18. Ich bin aufgewachsen wie ein Palmbaum ihren Mann verläßt und einen Erben von am Wasser, und wie die Rosenstöcke, so man zu Jericho erzieht, einem Andern kriegt. 33. Erstlich ist sie dem Gebot Gottes unge 19. Wie ein schöner Oelbaum auf freiem horsam ; zum andern, sündigt sie wider ihren Felde; ich bin aufgewachsen wie Ahornen. M ann; zum dritten, bringt sie durch ihren 20. Ich gab einen lieblichen Geruch von mir wie Cynnamet und köstliche Würze und wie Ehebruch Kinder von einem Andern. 3Mos.20,10. 5Mos.22,22. Joh.6,5. die besten Myrrhen, 34. Diese wird man aus der Gemeinde wer 21. Wie Galban und Onych und Myrrhen, fen, und ihre Kinder müssen ihrer entgelten. und wie der Weihrauch in dem Tempel. 35. Ihre Kinder werden nicht wurzeln, und 22. Ich breitete meine Zweige aus wie eine Eiche, und meine Zweige waren schön und ihre Zweige werden nicht Frucht bringen. W eish.3,16. 4,3. lustig. 36. S ie läßt ein verfluchtes Gedächtniß hin 23. Ich gab einen lieblichen Geruch von mrr, £.39,18. ter sich,'und ihre Schande wird nimmermehr wie der Weinstock; 24. Und meine Blüthe brachte ehrliche und vertilgt. 37. D aran lernen die Nachkommen, daß nichts Besseres sey, denn G ott fürchten, und nichts S ü ß e re s, denn auf G ottes Gebot 26. Und sättigt euch von meinen Früchten. achten.
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JesuS Sirach 24. 25.
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2 7 . M e in e P re d ig t ist süßer denn H om g, und meine Gabe süßer denn Honigseim . 28 . W e r von m ir iß t, den hungert im m er nach m i r ; Joh.6,3.^>. 2 9 . Und w er von m ir trin k t, den dürstet im m er nach m ir. Joh.4,13.14. 30 . W e r m ir gehorcht, der w ird nicht zu Schanden; 3 1 . Und w er m ir fo lg t, der w ird unschuldig bleiben. 3 2 . Dieß A lle s ist eben das Buch des B u n des, m it dem höchsten G o tt gemacht; 3 3 . N ä m lich das Gesetz, welches Moses dem Hause Jakob zum Schatz befohlen hat, 3 4 . D a ra u s die W eisheit geflossen is t, wie das ‘ Wasser P ison, wenn es groß is t; *lM os.2,11.
Reicher gern lü g t, und ein a lte r N a r r ein Ehe brecher ist. 5 . W enn du in b A Jugend nicht sammelst, w as w ills t du in t A lte r fin d e n ? 6. O wie fein steht es, wenn die grauen H ä u p te r weise, und die A lte n klug, 7. Und die H erren v e rn ü n ftig und vorsichtig sind. 8. D a s ist der A lte n K ro n e , wenn sie V ie l erfahren haben, und ihre E hre is t, wenn sie G o tt fürchten. Sprüchw.ie,3i.
9. N e u n Stücke sind, die ich in meinem H e r zen hoch zu loben halte, und das zehnte w ill ich m it meinem M u n d e preisen: 10. E in M a n n , * der Freude an seinen K in dern hat. W e r erle bt, daß er seine Feinde un tergehen sieht. *Sprüchw. 15,20. 11. W o h l dem, der * ein vernünftiges W eib 3 5 . Und wie das Wasser T ig r i s , wenn es hat. W e r m it seinen Reden keinen Schaden übergeht im Lenz; 3 6 . D a ra u s der Verstand geflossen is t, wie th u t. W e r nicht dienen muß denen, so es nicht *£.26,1. der E u p h r a t, wenn er groß ist, und wie * der w erth sind. 12. W o h l dem, der einen treuen Freund hat. J o rd a n in der E rn d te . *Jos.s,i5. 3 7 . A u s demselben ist he rvor gebrochen die W o h l dem, der klug is t, und der da le h rt, da £.6,14. Z u ch t, wie das Licht und wie das Wasser des m an es gern h ö rt. 13. O wie groß ist der, so weise is t ! N ilS im Herbst. 14. A ber w er G o tt fürchtet, über den ist 3 8 . E r ist nie gewesen, der es ausgelernt Hiob28,28. P s .n i, 10. h ä tte , und w ird nim m erm ehr w erden, der es Niemand. 15. D enn die F u rch t G ottes geht über A lle s. ausgründen möchte. 16. W e r dieselbe fest h ä lt, wem kann man 3 9 . D enn sein S in n ist reicher, weder kein M e e r , und sein W o r t * tiefe r, denn kein A b den vergleichen? 17. E s ist kein Wehe so g ro ß , als Herze grund. *SRöm.il,33. 40 . E s fließen von m ir viele B ächlein in die leid.
18. Es ist keine List über Frauenlist. G ä rte n , wie m an das Wasser hinein leitet. 19. E s ist kein Lauern über des N eidhards 41. D a wässere ich meinen G a rte n , Lauern. 4 2 . Und tränke meine Wiese. 20 . E s ist keine Rachgier über der Feinde 4 3 . D a werden meine B ächlein zu großen Rachgier. S trö m e n , 2 1 . E s ist kein K o p fso listig als der Schlange 4 4 . Und meine S trö m e werden große Seen. 4 5 . D enn meine Lehre leuchtet so w e it als K o p f. Und ist * kein Z o rn so b itte r als der *Sprüchw.2i,9.iv. 25,24. Frauen Z o rn . der lichte M o rg e n , und scheint fern. 22 . Ic h w o llte lieber bei Löwen und Drachen 4 6 . Auch schüttet meine Lehre Weissagung wohnen, denn bei einem bösen W eibe. aus, die ewig bleiben muß. 23. W enn sie böse w ird , so * verstellt sie ihre 4 7 . D a seht ih r, daß ich nicht allein fü r mich arbeite, sondern fü r A lle , die der W eisheit be Geberde und w ird so scheuslich wie ein Sack. *lMos.4,6 gehren. K.33,13. 24. I h r M a n n muß sich ih re r schämen, und wenn m an es ihm v o r w ir ft, so th u t es ihm im D o n etlichen lob- und strafwürdigen Stücken, H erzen wehe. sonderlich von der Frauen List und B osheit. 25 . A lle B o s h e it ist gering gegen der W e ir ^ r e i schöne D inge sind, die beiden, G o tt und ber B o s h e it; es geschehe ih r , was dem G o tt Ü J den Menschen, w ohl g e fallen: losen geschieht. 2 . W enn * B rü d e r eins sind, und die Nach 26. E in waschhastiges W e ib ist einem stillen b a rn sich lieb haben, und M a n n und W eib sich M a n n e , wie ein sandiger W eg h in a u f einem m it einander w ohl begehen. 'P s. 133,1. alten M a n n e . 3. D re i Stücke sind, denen ich von Herzen 27 . Laß dich nicht betrügen, daß sie schön ist, feind b in , und ih r Wesen verdrießt mich ü b e l: und begehre ih re r nicht darum . 4 . W enn ein A rm e r h o ffä rtig is t, und ein 28. W enn das W eib den M a n n reich macht,
Kapitel 25.
Jesus Sirach 26. 27,
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2 9 . S o ist da eitel H a d e r, Verachtung und große Schmach. 30. E in böses W eib macht ein betrübtes H erz, tra urige s Angesicht und das Herzeleid. 31. E in W eib, da der M a n n keine Freude an hat, die macht ihn verdrossen zu allen D ingen. 32. D ie S ünde kom m t her von einem Weibe, und um ihre r w illen müssen w ir A lle sterben.
17. E in W e ib , das schweigen kann, das ist eine Gabe G ottes. 18. E in wohlgezogenes W eib ist nichtzu be zahlen. 19. E s ist nichts Lieberes a u f E rd e n , denn ein züchtiges W e ib ; 20. Und ist nichts Köstlicheres, denn ein keu sches W eib.
1M os. 3,6.
21. W ie die S o n n e , wenn sie aufgegangen ist, an dem hohen H im m e l des H e rrn eine Zierde ist, also ist ein tugendsames W eib eine Zierde in ihrem Hause. 22. E in schönes W eib, das fro m m bleibt, ist wie die helle Lampe a u f dem heiligen Leuchter. 23. E in W eib, das ein beständiges G em üth h a t, 24. I s t wie die goldenen S ä u le n a u f den sil bernen S tü h le n .
33. W ie mandem Wasser nicht R a u m lassen so ll; also soll man * dem Weibe seinen W ille n nicht lassen. 'lM o s .3 ,lü . 34 . W i ll sie d ir nicht zur H and gehen, so scheide dich von ih r.
Kapitel 2 6 . Beschreibung frommer und böser W eiber. V o n Undankbarkeit der W e lt , und gefährlichem S tande der Kaufleute.
25. 3 w e i Stücke sind, die mich verdrießen, und das d ritte th u t m ir Z o rn . 26. W enn man einen streitbaren M a n n zu Sprüchw.14,1. 2. E in häusliches W eib ist ihrem M a n n eine letzt A rm u th leiden lä ß t und die* weisen R äthe * i£ ö n .n ,8 . Freude, und macht ihm ein feines ruhiges Leben. zuletzt verachtet; 27. Und w er vom rechten G lauben a b fä llt 3 . E in tugendsames W eib ist eine edle Gabe, zum unrechten G lauben, diesen hat G o tt zum und w ird dem gegeben, der G o tt fürchtet. 4. E r sei reich oder arm , so ist es ihm ein T ro s t, S chw ert verdam m t. 28. E in K a u fm a n n kann sich schwerlich hü und macht ihn allezeit fröhlich. 6. D re i Dinge sind schrecklich, und das vierte ten v o r Unrecht, und ein K rä m e r vo r Sünden.
W
ohl dem, der ein tugendsames W eib hat, deß lebt er noch einm al so lange.
ist greulich: 6 . V erräthe rei, A u fru h r, unschuldiges B l u t vergießen, 7 . Welche alle ärger sind denn der T o d . 8. D a s ist aber das Herzeleid, wenn ein W eib w ider das andere eife rt und schändet sie bei Jederm ann. 9. W enn einer ein böses W eib h a t, so ist es eben als ein ungleiches P a a r Ochsen, die neben einander ziehen sollen. 10. W e r sie kriegt, der kriegt einen S c o rp io n . 11. E in trunkenes W eib ist eine große P lage, denn sie kann ihre Schande nicht decken. 12. E in hurisches W eib kennt m an an ihrem unzüchtigen Gesicht und an ihren Augen. 13. I s t deine Tochter nicht schamhaftig, so halte sie h a rt, aus daß sie nicht ihren M u t h w illen treibe, wenn sie so fre i ist. 14. W enn du merkst, daß sie frech um sich sieht, so siehe w ohl d a ra u f; wo nicht, und sie th u t darüber w ider dich, so laß dich es auch nicht wundern. 15. W ie ein Fußgänger, der durstig ist, lech zet sie Und trin k t das nächste W asser, das sie kriegt, und setzt sich, wo sie einen Stock findet, und n im m t a n , was ih r werden kann.
Kapitel 27. Nützliche Regeln und Sprüche,
r ^ e n n um G utes w ille n thun V iele Unrecht,
H J und die reich werden wollen, wenden die A uge nab . K.31,.'). lT im .6 ,9 . Sprüchw.23,4. 2. W ie ein N agel in der M a u e r zwischen zwei S teinen steckt; 3. Also steckt auch Sünde zwischen K ä u fe r und V erkäufer. 4. H ä lt er sich nicht m it Fleiß in der F u rch t des H e r r n , so w ird sein H a u s bald zerstört werden. 5. W enn man siebt, so bleibt das U nflätige da rin n e n ; also, w as der Mensch vo rn im m t, so klebt im m er etwas Unreines daran. 6. Gleichwie der O fen bew ährt die neuen T ö p fe , also bew ährt die T rü b s a l des Menschen S in n . K.2,5. 7. A n den Früchten m erkt man, wie des B a u mes gew artet is t; also merkt man an der Rede, wie das H erz geschickt ist. 8. D u sollst N iem and loben, du habest ihn denn ge hört; denn an der Rede erkennt man den M a n n . 9. Folgst du der Gerechtigkeit nach, so w irs t du sie kriegen und anziehen, wie einen schönen
16. E in freundliches W eib erfreu t ihren M a n n , und wenn sie vernünftig m it ihm um ^ geht, erfrischt sie ihm sein H erz.
D ie V ögel gesellen sich zu ihres Gleichen;
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Jesus Sirach 27. 2 8 .
also hält sich die W ahrheit zu denen, die ihr gehorchen. „ . Ä .i3,t9. 11. W ie der Löwe auf den Raub lauert, alftx ergreift zuletzt die Sünde den Uebelthäter. 12. Ein Gottesfürchtiger redet allezeit, das heilsam ist; ein N arr aber ist wandelbar wie der M ond. 13. Wenn du unter den Unweisen bist, so merke, w as die Zeit leiden w ill; aber unter den Weisen magst du fortfahren. 14. D er Narren Rede ist über die M aaßen verdrießlich, und ihr Lachen ist eitel Sünde, und kitzeln sich doch damit. 15. W o man * viel schwören hört, da gehen einem die Haare zu Berge ; und ihr Hadern macht, daß man die Ohren zuhalten muß.
3 1. D ie Hoffärtigen höhnen und spotten; aber die Rache lauert auf sie, wie ein Löwe. V .II. 3 2. D ie sich freuen, wenn es den Frommen übel geht, werden im Strick gefangen; das Herzeleid wird sie verzehren, ehe sie sterben. 3 3. Zorn und W üthen sind Greuel, und der Gottlose treibt sie.
Kapitel 2 8 . Warnung vor Rache, Zorn und bösen Mäulern.
c tif> er sich rächt, an dem wird sich der Herr < Ö 5 wieder rächen und wird ihm seine Sünde auch behalten. R öm . 12, 19. 2 . Vergib deinem Nächsten, w as er dir zu Leid gethan hat, und bitte dann, so werden dir *£.23, 10. 11. deine Bünden auch vergeben. 16. Wenn die Hoffärtigen m it einander ha 3. Ein Mensch hält gegen den andern den dern, jo folgt Blutvergießen darnach, und ist Zorn, und will bei dem Herrn Gnade suchen. verdrießlich zu hören, wenn sie sich so zer- 4. E r .st unbarmherzig gegen seines Gleichen, und will für seine Sünde bitten. schelten. 17. W er Heimlichkeit offenbart, der verliert 5. E r ist nur Fleisch und B lu t, und hält den den Glauben und wird nimmermehr einen Zorn; wer w ill denn ihm seine Sünde ver geben? treuen Freund kriegen. 18. H alte deinen Freund werth und halte 6 . Gedenke an das Ende und laß die Feind schaft fahren, £.18,24. ihm Glauben; 19. W o du aber seine Heimlichkeit offenba 7. D ie den Tod und das Verderben sucht, und bleibe in den Geboten. rest, so wirst du ihn nicht wieder kriegen. 2 0. W er seinen Freund verliert, dem ge 8. Gedenke an das Gebot und laß dein D ro schieht wohl so übel, als dem sein Feind entgeht. hen wider deinen Nächsten. £.6,14. 20,12. 9. Gedenke an den * Bund des Höchsten und *£.24,32. 2 1 . Gleich als wenn du einen Vogel aus der vergib die Unwissenheit. Hand lässest, also ist es, wenn du deinen Freund 10. Laß ab vom Hader, so bleiben viele S ü n den nach; verlässest. 2 2 . D u fängst ihn nicht wieder, du darfst ihm 1 1. Denn ein zornigerMensch zündet Hader nicht nachlaufen, er ist zu fern weg, er ist ent an , und der Gottlose verwirrt gute Freunde und hetzt wider einander, die guten Frieden sprungen wie ein Reh aus dem Netz. Sprüchw. 26,21. 23. Wunden kann man verbinden, Schelt haben. 12. Wenn des Holzes viel ist, wird des Feuers worte kann man sühnen. 2 4 . Aber wer Heimlichkeit offenbart, m it desto mehr; und wenn die Leute gewaltig sind, dem ist es aus. £ . 22,27. wird der Zorn desto größer; und wenn die 2 5 . W er mit den Augen winkt, der hat B ö Leute reich sind, wird der Zorn desto heftiger; ses im S in n , und läßt sich nicht davon wenden. und wenn derHader lange währt, so brennt es Sprüchw.10,10. 16,30. desto mehr. 2 6 . V or dir kann er süß reden, er lobt sehr, 13. J ä h sein z u Hader, zündet Feuer an, und w as du redest; aber hinterwärts redet er an jäh sein zu zanken, vergießt B lu t. 14. Blasest du in das Fünklein, so wird ein ders und verkehrt dir deine W orte. 2 7 . Ich bin keinem Dinge so feind, a ls dem, großes Feuer daraus; speiest du aber in das Fünklein, so verlischt e s ; und beides kann aus und der Herr ist ihm auch feind. 2 9 . W er den S tein in die Höhe w irft, dem deinem Munde kommen. fallt er auf den Kopf. W er heimlich sticht, der 15. Die Ohrenbläser und falschen bösen verwundet sich selbst. M äuler sind verflucht; denn sie verwirren 2 9 . W er eine Grube gräbt, der fällt selber Viele, die guten Frieden haben. darein. Sprüchw.26,27. 16. Ein böses M a u l macht viele Leute uneins, 3 0 . W er einem Andern stellt, der fängt sich und treibt sie aus einem Lande in das andere. selbst. W er dem Andern Schaden thun will, 17. E s zerbricht feste Städte und zerstört dem kommt es selber über seinen H als, daß er Fürstenthümer. nicht weiß woher. 18. Ein böses M au l verstößt redliche Weiber,
19. Und beraubt sie Alles, das ihnen sauer geworden ist. 20. Wer ihm gehorcht, der hat nimmer Ruhe und kann nirgends mit Frieden bleiben. 21. Die Geißel macht Striem en; aber ein böses M aul zerschmettert Beine und Alles. 22. Viele sind gefallen durch die Schärfe des Schw erts; aber nirgends so Viele als durch böse M äuler. ^ps.55/ 22. 57,5. 23. Wohl dem, der vor bösem M aul bewahrt ist und vonihm ungeplagt bleibt, und sein Joch nicht tragen muß und in seinen Stricken nicht gebunden ist. 24. Denn sein Ioch ist eisern, und seine Stricke ehern. 25. Seine Plage ist bitterer, denn der Tod und ärger denn die Hölle. 26. Aber es wird den Gottesfürchtigen nicht unterdrücken, und er wird in desselben Feuer nicht brennen. 27. W er den Herrn verläßt, der wird darein fallen und darinnen brennen, und es wird nicht ausgelöschtwerden; es wird ihn überfallen wie ein Löwe, und aufreiben wie ein Parder. 28. Du verzäunst deine Güter mit Dornen, warum machst du nicht vielmehr deinemMunde Thür und Riegel? K.22,33. 29. D u wägest dein Gold und Silber ein; warum wägest du nicht auch deine W orte auf der Goldwage? 30. Hüte dich, daß du nicht dadurch gleitest und fallest vor deinen Feinden, die auf dich lauern.
Kapitel 2 9 .
Regeln vom Leihen, Bezahlen, Bürgschaften und von Dergnüglichkeit.
cy rx e r seinem Nächsten leiht, der thut ein S Q j Werk der Barmherzigkeit; und wer G ü ter hat, der soll solches thun. 2. Leihe deinem Nächsten, wenn er es bedarf; und du * Anderer, gib es auch wieder zur be stimmten Zeit. "Ps.37,21. 3. H alte, was du geredet hast, und handele nicht betrüglich mit ihm, so findest du allezeit deine Nothdurft. 4. Mancher meint, es sei gefunden, was er borgt, und macht den unwillig, so ihm gehol fen hat. 5. E r küßt einem dieHand, dieweil man ihm leiht, und redet so demüthiglich um des Näch sten Geld; 6. Aber wenn er es soll wieder geben, so ver zieht er es, und klagt sehr, es sei schwere Zeit. 7. Und ob er es wohl vermag, gibt er es kaum die Hälfte wieder, und rechnet es Jenem für einen Gewinn zu.
8. Vermag er es aber nicht, so bringt er Je
nen um das Geld. Derselbe hat sich bann selber einen Feind gekauft mit seinem eigenen Gelde; 9. Und Jener bezahlt ihn mit Fluchen und Schelten, und gibt ihm Schmähworte für Dank. 10. Mancher leiht ungern aus keiner bösen M einung; sondern er muß fürchten, er komme um das Seine. 11. Doch * habe Geduld mit deinem Näch sten in der Noth und thue das Almosen dazu, daß du ihm Zeit lässest. "Matth. 16,29. 12. Hilf dem Armen um des Gebots willen, und laß ihn in der Noth nicht leer von dir. 13. Verliere gern dein Geld um deines B ru ders und Nächsten willen; und vergrabe es nicht unter einen Stein, da es doch umkommt. 14. Sammle dir einen Schatz nach dem Ge bot des Allerhöchsten, der wird dir besser sein, denn kein Gold. M atth. 6,20. 15. Lege dein Almosen an einen besondern O rt; dasselbe wird dich erretten aus allem Unglück. lKor.16,2. Ps.41,2.3. £6.4,11.12. 16. E s wird für dich streiten wider deinen Feind, 17. Besser denn kein Schild oder Spieß. 18. Ein frommer M ann wird Bürge für seinen Nächsten; 19. Aber ein Unverschämter läßt seinen B ü r gen stehen. 20. Vergiß nicht der Wohlthat deines B ü r gen, 21. Denn er hat sich selbst für dich versetzt. 22. Der Gottlose bringt seinen Bürgen in Schaden, 23. Und ein Undankbarer läßt seinen E r löser stecken. 24. Bürge werden, hat vielereiche Leute ver derbt und hin und wieder geworfen, wie die Wellen in dem Meere. Sprüchw.n,ib. 25. E s hat große Leute vertrieben, daß sie in fremden Landen mußten in der I r r e gehen. 26. Ein Gottloser, so er Bürge ist geworden und geht mit Ränken um, daß er sich heraus wickele, der wird der S trafe nicht entgehen. 27. Hilf deinem Nächsten aus, so viel du kannst, und siehe dich vor, daß du nicht selbst darüber zu Schaden kommst. 28. E s ist genug zu diesem Leben, wer Was ser und B rod, Kleider und H aus hat, damit er seine Nothdurft decken kann. 29. E s ist besser geringe Nahrung unter einem bretternen eigenenDach, denn köstlicher Tisch unter den Fremden. 30. Laß dir es gefallen, du habest wenig oder viel; denn es ist ein schändliches Leben von H aus zu Haus ziehen. t w „ 31. Und wo einer fremd »fl, darf er fern M aul nicht aufthun;
Jesus Simch 30. 31.
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16. E s ist kein Reichthum zu vergleichen einem gesunden L iib e , und keine Freude des Herzens Freude gleich. 17. D e r T o d ist * besser, denn ein sieches Le ben oder stete K ra n kh e it. ^ps.63,4. 18. E s ist eben a ls ein gutes G ericht vor einem M a u l, das nicht essen kann, und wie die Speise, so man bei eines Todten G ra b setzt. 19. D enn was ist dem Götzen das O p fe r nütze? K a n n er doch weder essen noch riechen. 20 . S o ist es m it dem Reichen auch, den G o tt siech m acht; 21. E r sieht es w ohl m it den Rügen und seufzt K apitel 30 darnach, und ist wie ein Verschnittener, der bei Lehre von der Kinderzucht und Gesundheit des einer J u n g fra u liegt und seufzet. Leibes. 22. Mache dich selbst nicht tra u rig und plage sein K in d lieb h a t, der h ä lt es stets dich nicht selbst m it deinen eigenen Gedanken. unter der R uthe, daß er hernach Freude 23. D enn ein fröhliches H erz ist des M e n an ihm erlebe. Sprüchw. 13/24. *23,13. H e b r.i^b . schen Leben, und seine Freude ist sein langes S p rü ch w .l..,i3 .i^. 17,72. 2 . W e r sein K in d in der Zucht hä lt, der w ird Leben. 24. Thue d ir G utes und tröste dein H erz sich seiner freuen und d a rf sich seiner bei den und treibe T ra u rig k e it fern von d ir. Bekannten nicht schämen. 25. D enn T ra u rig k e it tobtet viele Leute und 3 . W enn einer sein K in d zieht, das verdrießt dient doch nirgend zu. seinen Feind und erfre u t seine Freunde. 4. Denn wo sein V a te r s tirb t, so ist es, als 26. E ife r und Z o rn verkürzen das Leben, w äre er nicht gestorben; denn er hat seines und S org e macht a lt vo r der Zeit. Gleichen hinter sich gelassen. 27. E inem fröhlichen Herzen schmeckt A lle s 5 . D a er lebte, sah er seine Lust und hatte w ohl, w as er ißt. Freude an ih m ; da e rs ta rb , du rfte er nicht K apitel 31 sorgen, P lage des Geizes. Verm ahnung zur M ä ß ig 6 . D enn er ha t hinter sich gelassen einen keit im Essen und Trinken. Schutz w ider seine Feinde, und der den F re u n §V (> a d)cn nach Reichthum verzehrt den Leib, den wieder dienen kann. und darum sorgen, lä ß t nicht schlafen. 7 . W e r aber seinem Kinde zu weich is t, der 2. W enn einer liegt und * sorgt, so wacht er klagt seine S trie m e n und erschrickt, so o ft es im m er a u f, gleichwie große K ran kheit im m er w eint. aufweckt. 'K.30/26. 8. E in verwöhntes K in d w ird m u th w illig , 3. D e r ist reich, der da arbeitet, und sam wie ein wildes P fe rd . m e lt Geld und h ö rta u f und genießt feiner auch. 9 . Z ä rtle m it deinem K inde, so m ußt du dich 4. D e r ist aber a rm , der da arbeitet und ge hernach v o r ihm fürchten; spiele m it ih m , so deiht nicht, und wenn er schon a u fh ö rt, so ist w ird es dich hernach betrüben. er doch ein B e ttle r. 10. Scherze nicht m it ih m , a u f daß du nicht 5. W e r Geld lieb hat, der bleibt nicht ohne hernach m it ihm tra u e rn müssest, und deine S ü n d e ; und w er Vergängliches sucht, der w ird Zähne zuletzt kirren müssen. m it vergehen. K .2?,l. lTim .6,9. 11. Laß ihm seinen W ille n nicht in der J u 6. V iele kommen zu U n fa ll um des Geldes gend und entschuldige seine T h o rh e it nicht. w ille n und verderben darüber vo r ihren Augen. 12. Beuge ihm den H a ls , w eil er noch jung 7 . D ie ihm opfern, die stürzt es, und die U n is t; bläue ihm den Rücken, w eil er noch klein vorsichtigen fän gt es. is t, a u f daß er nicht ha lsstarrig und d ir unge 8. W o h l dem Reichen, der unsträflich gefun horsam werde. den w ird und nicht das Geld sucht. 13. Ziehe dein K in d , und laß es nicht m üßig 9 . W o ist de r? S o wollen w ir ihn loben; gehen, daß du nicht über ihm zu Schanden denn er th u t großes D in g unter seinem Volke. werdest. K.33/29. 10. D e r bew ährt hierin und rechtschaffen 14. E s ist besser, einer fei a rm und dabei erfunden ist, der w ird b illig gelobt. E r konnte frisch und gesund, denn reich und ungesund. w ohl Uebels th u n , und th a t es doch n ic h t; 15. Gesund und frisch sein ist besser denn Schaden thun, und th a t es auch nicht. G o ld ; und ein gesunder Leib ist besser denn 11. D a ru m bleiben seine G ü te r, und die großes G u t. Heiligen preisen seine Almosen. 32 . E r muß zu sich lassen und m it chm t r in ken lassen und keinen D a n k haben; 3 3 . M u ß dazu bittere W o rte hören, näm lich: Gast, gehe hin und bereite den Lisch, laß mich m it d ir essen, w as du hast. 34 . O der auch: Ziehe aus, ich habeeinenehrlichen G ast gekriegt, ich muß das H a u s haben, mein B ru d e r zieht zu m ir ein. 3 5 . Solches ist schwer einem vernünftigen M a n n e , daß er um der Herberge w ille n solche W o rte fressen muß, und daß man ihm aufrückt, wenn m an ihm geliehen hat.
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36. Aber so man seiner zuviel trinkt, bringt 12. W enn du bei eines reichen M annes T i sche sitzest, so sperre deinen Rachen nicht auf, er das Herzeleid. 37. Die Trunkenheit macht einen tollen N ar Sprüchw.^3,1. 13. Und denke nicht: Hier ist viel zu fressen; ren noch toller, 14. Sondern gedenke, daß ein untreuesAuge 38. Daß er trotzt und pocht, bis er wohl ge neidisch ist; Sprüchw.'.'3,6. bläut, geschlagen und verwundet wird. 15. Denn was ist neidischer als ein solches 39. _ Schilt deinen Nächsten nicht beim Wein, Auge? Und weint, wo es sieht einen zugreifen. und schmähe ihn nicht in seiner Freude. 40. Gib ihm nicht böse W orte und begegne 16. Greif nicht nach Allem, was du siehst, 17. Und nimm nicht, was vor ihm in der ihm nicht mit harter Rede. Schüssel liegt. Kapitel 3 2 18. Nimm es an dir selbst a b , was dein Nächster gern oder ungern hat, und halte dich Regeln von der Ehrbarkeit und Furcht Gotte-, vernünftig in allen Stücken. (s o n d e r n halte dich gleich wie sie und richte 19. Zfi wie ein Mensch, was dir vorgesetzt dich nach ihnen, so sitzest du recht; ist, und friß nicht zu sehr, auf daß man dir nicht 2. Und gib dazu, was dir gebührt, willst du gram werde. mit sitzen; •20. Um der Zucht willen höre du am ersten 3. Auf daß sie mit dir fröhlich fein mögen, auf, und sei nicht ein unsattiger Fraß, daß du damit du die Ehre davon kriegst, daß man dich nicht Ungunst erlangest. einen sittigen, holdseligen M ann heißt. 21. Wenn du bei Vielen sitzest, so greif nicht 4. D er Aelteste soll reden, denn es gebührt am ersten zu. ihm, als der erfahren ist. 22. Ein sittiger Mensch läßt sich am Gerin 5. Und irre die Spielleute nicht. gen genügen ; darum darf er in seinem B ett 6. Und wenn man Lieder fingt, so wasche nicht so keichen. nicht darein und * spare deine Weisheit bis 23. Und wenn der Magen mäßig gehalten zur andern Zeit. *K.20,7. Pred.3,7. wird, so schläft man sanft, so kann einer des 7. Wie ein Rubin in feinem Gold leuchtet, Morgens früh aufstehen, und ist sein bei sich also ziert ein Gesang das M ahl. .selbst. 8. Wie ein Sm aragd in schönem Gold steht, 24. Aber ein unsattiger Fraß schläft unruhig 9 Also zieren die Lieder beim guten Wein. und hat das Grimmen und Bauchwehe. 10. Ein Jüngling mag auch wohl reden, 25. Wenn du zu viel gegessen hast, so stehe einmal oder zweimal, wenn es ihm Noth ist; auf und gehe weg und lege dich zur Ruhe. 11. Und wenn man ihn fragt, soll er es kurz 26. Mein Kind, gehorche mir und verachte machen, mich nicht, daß dich zuletzt meine Worte nicht 12. Und sich halten, als der nicht viel wisse, treffen. und lieber schweigen; 27. Nimm dir etwas vor zu arbeiten, so 13. Und soll sich nicht den Herven gleich ach widerfährt dir keine Krankheit. ten, und* wenn ein Alter redet, nicht darein 28. Einen gastfreien M ann loben die Leute waschen. EHiyh 32,6. und sagen, er sei ein ehrlicher M ann - und sol 14. Donner bringt großen Blitz, Scham ches ist ein guter Ruhm ; macht große Gunst. 29. Aber von einem kargen Filz redet die 15. Stehe * auch bei Zeiten auf und sei nicht ganze S ta d t übel, und man sagt recht daran. der Letzte; *K.31,25. .fi. 14,3. 16. Sondern gehe eilend heim und spiele 30. S ei nicht ein 4 Weinsäufer, denn der selbst und tf)ue, was du willst. Doch daß da du Wein bringt viele Leute um. *iTim.3,3. 31. Die Esse prüft das gelöthete Eisenwerk, nichts Uebels thust und Niemand pochest; also prüft der Wein der Frevler Herzen, wenn 17. Sondern danke für das Alles dem, der dich geschaffen und mit seinen Gütern ge sie trunken sind. 5MosL,io. 32. Der Wein erquickt dem Menschen das sättigt hat. 18. W er den Herrn fürchtet, der läßt sich Leben, so man ihn maßiglich trinkt. $Pf. 104,15. Sprüchw.31,6.7. gern ziehen, und wer sich frühe dazu schickt, 33. Und was ist das Leben, da kein Wein der wird Gnade finden. 19. W er nach Gottes W ort ♦fragt, derwird ist? 34. Der Wein ist geschaffen, daß er den Men es reichlich überkommen; wer es aber nicht mit Ernst meint, der wird nur ärgerdadurch. schen soll fröhlich machen. 35. Der Wein zur Nothdurst getrunken, 20. W er den Herrn fürchtet, der trifft die erfreut Leib und Seele.
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Jesus Sirach 62. 33.
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rechte Lehre, und macht die Gerechtigkeit leuch ten, wie ein Licht. 21. Ein Gottloserläßt sich nicht strafen und weiß sich zu behelfen mit anderer Leute Exem pel in seinem Vornehmen. Sprüchw.i2 ,l. 22. Ein vernünftiger M ann verachtet nicht guten R ath ; 23. Aber ein Wilder und Hoffärtiger fürch tet sich nicht, er habe gleich gethan, was er wolle. 24. Thue nichts ohne Rath, so gereut dich es nicht nach der That. 25. Gehe nicht den Weg, da du fallen möch test, noch da du dich an die Steine stoßen möchtest. 26. Verlaß dich nicht daraus, daß der Weg eben sei; ja hüte ’ dich auch vor deinen eigenen Kindern. *Mich.7,6. 27. W as du vornimmst, so vertraue G ott von ganzem Herzen, denn das ist Gottes Ge bot halten. 28. W er Gottes W ort glaubt, der achtet die Gebote, und wer dem Herrn vertraut, * dem wird nichts mangeln. * P s .2 Z ,i.
Kapitel 33. Regeln von der Gottesfurcht; Beschreibung der Weisheit des Herrn nach seinen Ordnungen, wie auch einer klugen Haushaltung.
M > e r G ott fürchtet, dem widerfährt kein S C ü Leid, sondern wenn er angefochten ist, wird er wieder erlöst werden. 2. Ein Weiser läßt sich Gottes W ort nicht verleiden; aber ein Heuchler schwebt wie ein Schiff auf dem ungestümen Meere. 3. Ein verständiger Mensch * hält fest an Gottes W ort, und Gottes W ort ist ihm gewiß wie eine klar? Rede. *Tit. l ,9. 4. Werde der Sachen gewiß, darnach rede davon; laß dich zuvor wohl lehren, so kannst du antworten. 5. Des Narren Herz ist wie ein Rad am W agen, und seine Gedanken laufen um , wie die Nabe. JUi/27. 6. Wie der Schellhengst schreit gegen alle M ähren, also hängt sich der Heuchler an alle Spötter und spricht: 7. W arum muß ein Tag heiliger sein, denn der andere, so doch dieSonne zugleich alle Tage im J a h r macht? 8. D ie Weisheit des Herrn hat sie so unter schieden, und er hat die Jahrszeit und Feier tage also geordnet.
9. Er hat etliche auserwählt und geheiligt vor andern Tagen. 10. Gleichwie alle Menschen aus der Erde, und Adam aus dem Staube geschaffen ist, IMos.2,7.
I I. Und doch der Herr sie unterschieden hat nach seiner *mannjchsaltigen Weisheit, und hat mancherlei Weise unter ihnen geordnet. *Ephes.r,io. 12. Etliche hat er gesegnet, erhöht und gehei ligt und zu seinem Dienst gefordert, etliche aber hat er verflucht und geniedrigt und aus ihrem Stand gestürzt. 13. Denn sie sind in seiner Hand wie der Thon in des Töpfers H and; er macht alle seine Werke, wie es ihm gefallt; Jes.45,9. 14. Also sind auch die Menschen in der Hand deß, der sie gemacht hat, und gibt einem Jeg lichen, wie es ihm gut deucht. 15. Also ist das Gute wider das Böse, und das Leben wider den Tod, und der G ottes fürchtige wider den Gottlosen geordnet. 16. Also schaue alle Werke des Höchsten; so sind immer zwei wider zwei, und eins wider das andere geordnet. K.42,25. 17. Ich bin der Letzte auferwacht, wie einer, der im Herbst nachliest; und G ott hat mir den Segen dazu gegeben, daß ich meine Kelter auch voll gemacht habe, wie im vollen Herbst. 18. Schauet, wie ich nicht für mich gearbei tet habe, sondern für Alle, die gern lernen wollten. K. 24, 47. 19. Gehorchet mir, ihr großen Herren, und ihr Regenten im Volke, nehmt es zu Herzen. Weish.6,2.z. 20. Laß dem Sohn, der Frau, dem Bruder, dem Freund nicht Gewalt über dich, weil du lebst, und übergib Niemand deine Güter, daß dich es nicht reue und müssest sie darum bitten. 21. Dieweil du lebst und Odem hast, unter gib dich keinem andern Menschen. 22. E s ist besser, daß deine Kinder deiner bedürfen, denn daß du ihnen müssest in die Hände sehen. 23. Bleibe du der Oberste in deinen Gütern, und laß dir deine Ehre nicht nehmen. 24. Wenn dein Ende kommt, daß du davon mußt, alsdann theile dein Erbe aus. 25. Dem Esel gehört sein Futter, Geißel und Last; also dem Knecht sein B rod, S trafe und Arbeit. 26. Halte den Knecht zur Arbeit, so hast du Ruhe vor ihm; lässest du ihn müßig gehen, so will er Junker sein. 27. D as Joch und die Seile beugen den H als; einen bösen Knecht Stock und Knüttel. 28. Treibe ihn zur Arbeit, daß er nicht mü ßig gehe. 29. Müßiggang lehrt viel Böses. 30. Lege ihm Arbeit auf, die einem Knechte gebührt; gehorcht er dann nicht, so setze ihn in den Stock; doch lege keinem zu viel auf und halte M aaß in allen Dingen.
31. H ast du einen Knecht, so halte über ihn, als über dich selbst; denn w er ihm etwas th u t, der m eint dein Leib und Leben. H ast du einen Knecht, so laß ihn halten, als wärest du da, denn du bedarfst seiner, wie deines eigenen Lebens. 32. H ä lts t du ihn aber üb e l, daß er sich er hebt, und * von d ir lä u ft, wo w ills t du ihn w ie der suchen? MÄön/2,39.
20. D e r das H erz erfreu t und das Angesicht fröhlich macht und gibt Gesundheit, Leben und Segen.
21. Wer von unrechtem G u t o p fe rt, deß O p fe r ist ein Gespött. Sprüchw.21,27. 2 2 . Aber solches Gespött der G ottlosen ge fä llt G o tt nicht üb erall. 2 e s.l,N . 23. D ie Gaben der Gottlosen gefallen dem Höchsten ga r nicht, und S ünden lassen sich nicht versöhnen m it vielen O p fe rn . D on E itelkeit der Träum e und m ißfälligen 24 . W e r von des A rm e n G u t o p fe rt, der Opfern. H in w e is e Leute betrügen sich selbst m it thö- th u t eben, a ls der den S o h n vo r des V a te rs Augen schlachtet. Jes.66,3. richten H offnungen, und N a rre n verlassen 25. D e r A rm e hat nichts denn ein wenig sich a u f T rä u m e . 2 . W e r a u f T rä u m e h ä lt, der g re ift nach dem B r o d ; w er ihn darum b r in g t, der ist ein M ö rd e r. Schatten und w ill den W in d haschen. 26 . W e r einem seine N a h ru n g n im m t, der 3 . T rä u m e sind nichts anders denn B ild e r tobtet seinen Nächsten. 5Mos.24,6. ohne Wesen. 27. W e r dem A rb e ite r seinen Lohn nicht gibt, 4. W a s unrein is t, wie kann das rein sein? der ist ein B lu th u n d . 3 M o s.i9 ,i3 . Und w as falsch ist, wie kann das w a h r sein? 28. W enn einer baut und wiederum zer 5 . Eigene Weissagung und D eutung und bricht, w as ha t er davon denn A rb e it? T rä u m e sind nichts und machen doch einem 29. W enn einer betet und wiederum flucht, schwere Gedanken, 6. Und wo es nicht kom m t durch Eingebung wie soll den d e rH e rr erhören? 30 . W e r sich wascht, wenn er einen Todten des Höchsten, so halte nichts davon. 7. Denn T rä u m e betrügen viele Leute, und angerührt h a t, und r ü h r t ihn wieder a n , w as h ilft dem sein Waschen? fehlt denen, die da rauf bauen. 31. Also ist der Mensch, der fü r seine S ünde 8. M a n bedarf keiner Lügen dazu, daß man das Gebot halte, und man hat genug am W o rte fastet und * sündigt im m er wieder, w er soll deß Gebet erhören, und w as h ilft ihm sein Fasten? G ottes, wenn man recht lehren w ill. *2Petr.2,20. 9 . E in wohlgeübter M a n n versteht viel, und ein W ohlerfahrener kann von W eisheit reden. 10. W e r aber nicht geübt is t, der versteht V on angenehmen O pfern; Trost fü r Arme, wenig, W ittw e n und Waisen. 1 1. Und die irrig e n Geister stiften viel Böses. 1 2. D a ich noch im Z r rth u m w a r, konnte ich / L o t t e s G ebot ha lten, das ist ein reiches iS a m . 15,22. auch viel Lehrens, und w a r so gelehrt, daß ich x A O p fe r. 2. G ottes G ebot groß achten,daS O p fe r h ilft es nicht alles sagen konnte. lKor.7,19. 13. Und bin ost in Gesahrdes Todes darüber w o h l. 3. W e r G o tt dankt, das ist das rechte S e m gekommen, bis ich davon erlöst worden bin. m elopfer. 14. N u n sehe ich, daß die Gottessürchtigen 4. W e r B a rm h e rzig ke it ü b t, das ist das den rechten Geist haben. 15. D enn ihre H offnung steht a u f dem, der rechte D ankopfer. 5. V o n Sünden lassen, das ist ein G o tte s ihnen helfen kann. K .2,6.7. 16. W e r den H e rrn fürchtet, der d a rf v o r dienst, der dem H e rrn g e fä llt; und aufhören nichts erschrecken, noch sich entsetzen; denn er Unrecht zu thu n, das ist ein rechtes S üh n o p fe r. 6. D u sollst aber darum nicht leer vo r dem ist seine Zuversicht. P s.ii2,7.s. H e rrn erscheinen. 2Mos.23,i5. 5M os.I6,i6 . 17. W o h l dem , der den H e rrn fürchtet. 7. D enn solches muß man auch thu n um 18. W o ra u f verläßt er sich? W e r ist sein G ottes Gebot w ille n . T ro tz ? 8. D es Gerechten O p fe r macht den A lta r 19. D ie * Augen des H e rrn sehen a u f die, so ihn lieb haben. E r ist ein gew altiger Schutz, reich, und sein * Geruch ist süße vo r dem Höch * lM o s . 6 ,'2 I. eine große S tä rk e , ein S c h irm * * w id e r die sten. 9. D es Gerechten O p fe r ist angenehm, und Hitze, eine H ü tte w ider oen heißen M itta g , eine H u t w ider das S tra u c h e ln , eine H ü lfe desselben w ird nim m erm ehr vergessen. 10. G ib G o tt seine E hre m it fröhlichen A u w ider den F a ll; * J U 5,20. Ps.33, 16. 34, 16. Jes.4,6. 25,4. gen, und deine E rstlinge ohne allen Fehler.
Kapitel 34.
Kapitel 35 .
11. W as du gibst, das gib gern und heilige deine Zehnten fröhlich. 2Kor.9,7. 12. Gib dem Höchsten, nach dem er dir be schert hat, und w as deine Hand vermag, das gib m it fröhlichen Augen. 13. Denn der H e rr, der ein Vergelter ist, wird dir es siebenfältig vergelten. 14. Verstümmele deine Gabe nicht, denn es ist nicht angenehm. 3Mos. 22,20. 15. Suche nicht V ortheil, wenn du opfern sollst; denn der H err ist ein Rächer, und * vor ihm gilt kein Ansehen der Person, 'Apgsch. 10, 34. 16. E r hilft dem Armen und sieht keine P e r son an, und erhört das Gebet des Beleidigten. 17. E r verachtet des Waisen Gebet nicht, noch die W ittw e, wenn sie klagt. 18. Die Thränen der W ittwen fließen wohl die Backen herab z 2Mos.22, 2r. 19. S ie schreien aber über sich wider den, der sie heraus dringt. 20. W er G ott dient m it Lust, der ist ange nehm, und sein Gebet reicht bis an die Wolken. K. 18,23.
21. D as Gebet der Elenden dringt durch die Wolken, und läßt nicht ab , bis es hinzu komme, und hört nicht au f, * bis der Höchste darein sehe. *Klagl.3,50. 22. Und der H err wird recht richten und strafen und nicht verziehen, noch die Länge lei den, bis er den Unbannherzigen die Lenden zerschmettere, 23. Und sich an solchen Leuten räche und ver tilge Alle, die jene beleidigen, und die G ew alt der Ungerechten stürze; 24. Und gebe einem Jeglichen nach seinen Werken und lohne ihnen, wie sie es verdient haben; Ps.62,l3. Röm.2,6. 25. Und räche sein Volk und erfreue sie mit seiner Barmherzigkeit. 26. Gleichwie der Regen wohl kommt, wenn es dürre ist, also kommt die Barmherzigkeit auch in der N oth zu rechter Zeit.
Kapitel 36 . Sirachs Gebet wider die Feinde des Volkes G o ttes; R uhm frommer Eheweiber.
C V r r , allmächtiger G o tt, erbarme dich unserer, 2. Und siehe darein und erschrecke alle Völker. Ps.6O,17.
3. Hebe deine Hand auf über die Fremden, daß sie deine M acht sehen. 4. W ie du vor ihren Augen geheiligt wirst bei uns, also erzeige dich herrlich an ihnen vor unsern Augen, 5. A uf daß sie erkennen, gleichwie w ir er kennen, daß kein anderer G ott sei, denn du,
Herr.
2Kön.i9,i9.
6. Thue neue Zeichen und neue W under. 7. Erzeige deine Hand und rechten Arm herrlich. 8. Errege den Grim m und schütte Zorn aus. 9. Reiße den Widersacher dahin und zer schmeiße den Feind; 10. Und eile damit und denke an deinen Eid, daß man deine W underthat preise. 11. D er Zorn des Feuers müsse sie verzeh ren, die so sicher leben, und die deinem Volke Leid thun, müssen umkommen. 12. Zerschmettere den Kopf der Fürsten, die uns feind sind und sagen: W ir sind es allein. 13. Versammle alle Stäm m e Jakobs und laß sie dein Erbe sein wie von Anfang. 14. Erbarme dich deines Volkes, das von dir den Namen hat, und des Israels, den dumennst deinen ersten Sohn. *2Mos.4,22. 15. Erbarm e dich der S ta d t Jerusalem , da dein Heiligthum ist, und da du wohnest. 16. Richte Zion wieder an, daß daselbst dein W o rt wieder aufgehe, daß deine Ehre im Volke groß werde. 17. Erzeige dich gegen die, so von Anfang dein Eigenthum gewesen sind, und erfülle die Weissagungen, die in deinem Namen verkün digt sind. 18. V ergilt denen, so auf dich harren, daß deine Propheten wahrhaftig erfunden werden. 19. Erhöre, H err, das Gebet derer, die dich anrufen, nach dem Segen A arons über dein Volk; auf daß Alle, so auf Erden wohnen, er kennen , daß du H err der ewige G ott bist. 20. D erB auch nimmt allerlei Speise zu sich, doch ist eine Speise besser, denn die andere. 21. Wie dieZunge das W ildpret kostet, also merkt ein verständiges Herz die falschen W orte. 22. E in tückischer Mensch kann einen in ein Unglück bringen, aber ein erfahrner weiß sich davor zu hüten. 23. Die M ü tter haben alle Söhne lieb und geräth doch zuweilen eine Tochter besser denn der Sohn. 24. Eine schöne Frau erfreut ihren M ann, und ein M ann hat nichts Lieberes; 25. W o sie dazu freundlich und fromm ist, so findet man des M annes Gleichen nicht. 26. W er eine H ausfrau hat, der bringt sein G ut in R ath und hat einen treuen Gehülfen und eine S ä u le , der er sich trösten kann. 27. Wo kein Zaun ist, wird das G ut ver wüstet, und wo keine Hausfrau ist, da geht es betn Hauswirth, als ginge er in der Irre . 28. W ie man nicht vertraut einem S traß en rän d er, der von einer S ta d t in die andere schleicht, also trau t man auch nicht einem M anne, der kein Nest hat, und einkehren muß, wo er sich verspätet.
höchsten a n , daß er dein T h u n gelingen und nicht fehlen lasse. Tob.4,20. Beschaffenheit wahrer Freunde und Rathgeber. 2 0 . Ehe du w as anfängst, so frage zuvo r, Gesundheit-regeln. und ehe du was thust, so n im m R a th dazu. / B i n jeglicher Freund spricht w o h l: Ic h bin 2 1 . D enn wo m an was Neues vo r h a t, da U auch F reun d, aber E tliche sind allein m it muß derer vier eins kommen, daß eS g u t oder dem N am en Freunde. böse werde, daß Leben oder T o d daraus folge; 2 . W enn Freunde einander feind werden, so und dieß A lle s re giert allezeit die Zunge. bleibt der G ra m bis in den T o d. 22 . M a ncher ist w ohl geschickt A ndern zu 3. A c h ! wo kom m t doch daS böse D in g her, rathen und ist sich selber nichts nütze. daß alle W e lt so v o ll Falschheit ist? 23 . M a ncher w ill klüglich ra then , und m an 4. W enn es dem Freunde w ohl geht, so freuen h ö rt ihn doch nicht gern, und bleibt ein B e ttle r ; sie sich m it ih m ; wenn es ihm aber übel geht, 24. D enn er hat nicht vom H e rrn die Gnade werden sie seine Feinde. dazu, und ist keine W eisheit in ihm . 5. S ie tra uern m it ihm um des Bauchs w il 25. M ancher ist weise durch eigene E r fa h len, aber wenn die N o th hergeht, so halten sie ru n g , der schafft m it seinem R a th Nutzen und sich zum S child. t r i f f t es. 6. V erg iß * deines Freundes nicht, wenn du 26 . E in weiser M a n n kann sein V o lk lehren, fröhlich bist, *£.'29/20. und scha fft m it seinemRathNutzen und t r i f f t es. 7. Und gedenke an ih n , wenn du reich w irs t. 27. E in weiser M a n n w ird hoch gelobt, und 8. 8 i n jeglicher Rathgeber w ill rathen, aber A lle , die ihn sehen, preisen ihn. Etliche rathen a u f ihren eigenen Nutzen. 2 8 . E in * Jeglicher hat eine bestimmte Z e it 9 . D a ru m hüte dich vo r R athen, bedenke zu zu leben; aber Is ra e ls Z e it ha t keine Z a h l. v o r, ob es gut sei. D enn er gedenkt vielleicht *Hiob 14,5. sich selbst zu ra th e n , und w ill dich es wagen 29 . E in W eiser fyat bei seinen Leuten ein lassen; großes Ansehen, und sein N am e bleibt ewiglich. 10. Und spricht, du seiest a u f der rechten 3 0 . M e in K in d , p rü fe , w as deinem Leib ge B a h n ; und er steht gleichwohl w ider dich und sund is t, und siehe, w as ihm ungesund ist, daS merkt, wie es gerathen w ill. gib ihm nicht. 11. H a lte keinen R a th m it dem , der einen 31. D enn * A lle rle i dient nicht Je d e rm a n n ; A rgw ohn zu d ir hat, und nim m nicht zu R athe, so mag auch nicht Jederm ann A lle rle i. die dich neiden. M £ o r.6 ,i2 .10,23. 12. Gleich als wenn du ein W e ib um R a th 32 . Ueberfülle dich nicht m it a lle rle i n ie d li fragtest, wie man ihre r Feindin freundlich sein cher Speise und friß nichtsogierig. £.31,12.13. s o ll? O der einen V erza gten , wie m au kriegen 33 . D enn vieles Fressen macht kra nk, und soll? Oder einen K a u fm a n n , wie hoch erdeine ein unsättiger F ra ß kriegt das G rim m e n . W aare gegen seine achten w olle? O der einen 34. V iele haben sich zu Tode gefressen; w er K ä u fe r, wie theuer du geben sollst? aber mäßig iß t, der lebt desto länger. 13. O de r einen Neidischen, wie m an w o h l K apitel th u n ; oder einen U nbarm herzigen, wie man Gnade erzeigen soll? O de r einen F aulen von Lob der Arzneikunst, Verm ahnung im T ra u e rn ; vom Lehr- und Nährstand. großer A rb e it? 14. O der einen Ta glöhn er, der nirgends B e / L h r e den A r z t m it gebührlicher V erehrung, sitz h a t, wie m an nicht aus der A rb e it gehen daß du ihn habest z u r N o th . soll? O der einen trägen Hausknecht von vie 2. D enn der H e rr ha t ihn geschaffen, und die len Geschäften? * Solche Leute nim m nicht zu A rznei kom m t von dem Höchsten; und Könige R athe. * £ .9,2i. ehren ihn. 15. S ond ern halte dich stets zu gottesfürch3. D ie K u n st des A rztes erhöht ihn und tigen Leuten, da du w eiß t, daß sie G ottes Ge macht ihn groß bei Fürsten und H erren. bote halten, £.6,3:). 9,23. Ps.119,63. 4. D e r H e rr lä ß t die A rznei aus der E rde 16. D ie gesinnt sind, wie du b ist, die M i t wachsen, und ein V e rn ü n ftig e r verachtet sie Nicht. Ps. 104,14. leiden m it d ir haben, wo du strauchelst. 5. W a rd doch das bittere Wasser süß durch 17. Und bleibe bei derselben R a th , denn du ein H o lz , a u f daß m an seine K r a f t erkennen w irs t keinen treuern R a th finden. 250tOf. 15,25. 18. Und solcher E in e r kann o ft etwas besser sollte. 6. Und er hat solche K u n st den M e nsthm ge ersehen, denn sieben W ächter, die oben a u f der geben, daß er gepriesen würde in seinen S a m * W a rte fitzen. 19. Doch in dem A lle m rufe auch den A lle r derthaten.
Kapitel 37.
38 .
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Jesus Sirach 98. 39.
7 . D a m it he ilt er und vertreibt die S chm er zen; und der Apotheker macht A rzne i daraus. 8 . S u m m a , G ottes Werke kann man nicht alle erzählen, und * er g ib t A lle s , w as g u t ist a u f E rde n. *3aB .i,l7. 9 . M e in K in d , wenn du krank b ist, so ver achte dieß n icht; sondern bitte den H e r r n , so w ird er dich gesund machen. 10. Laß von der S ünde und mache deine Hände unsträflich und reinige dein H erz von a lle r M issethat. K.Z5,5. 11. O pfere süßen Geruch und S em m el zum Gedenkopfer, und gib ein fettes O p fe r, als müssest du davon. 12. D arnach laß den A r z t zu d ir , denn der H e rr hat ihn geschaffen, und laß ihn nicht von d ir, w e il du seiner doch bedarfst. 13. E s kann die S tund e kommen, daß dem K ranken allein durch jene geholfen werde, 14. W enn sie den H e rrn b itte n , daß es m it ihm besser werde, und er Gesundheit kriege länger zu leben. Jes.3?,2. 15. W e r v o r seinem S chöpfer * sündigt, der muß dem A r z t in die Hände kommen. *Ps.l07.17.18. Joh.b,14.
16. M e in K in d , wenn einer s tirb t, so * be weine ihn und klage ihn, als sei d ir großes Leid geschehen, und verhülle seinen Leib ge bührli cher Weise und bestatte ihn ehrlich zum G rabe. *£.'2-2, 11. 17. D u sollst bitte rlich weinen und herzlich be trüb t sein und Leid tra g e n , darnach er ge wesen ist. 18. Z u m wenigsten einen T a g oder zwei, a u f daß man nicht übel von d ir reden m öge, * und tröste dich auch w ieder, daß du nicht tra u rig werdest. ‘ £ . 2-2, 11. 19. D enn von T ra u e rn kom m t der T o d , und des Herzens T ra u rig k e it schwächt die K rä fte . 20 . T ra u rig k e it und A rm u th th u t dem H e r zen weh in der Anfechtung, und ü b e rtritt. 21 . Laß die T ra u rig k e it nicht in dein H erz, sondern schlage sie von d ir und denke an das Ende und vergiß dessen nicht. e22 . D enn da ist kein W iederkom m en; es h ilf t ihm nicht, und du thust d ir Schaden. 23. Gedenke an ih n , wie E r gestorben, so m ußt du auch sterben; gestern w a r es an m ir, heute ist es an d ir. 2 4 . W e il der Todte nun in der R uhe liegt, so‘ höre auch a u f seiner zu gedenken, und tröste dich wieder über ih n , w e il sein Geist von hin nen geschieden ist. ‘ 2Sam . 12/ 20. 25. Wer die S c h rift lernen so ll, der kann keiner andern A rb e it w a rte n ; und wen man lehren soll, der muß sonstnichts zu thun haben.
26 . W ie kann der der Lehre warten, der p flü
gen muß, und der gern die Ochsen m it der G ei ßel tre ib t und m it dergleichen W erken umgeht und weiß nichts, denn von Ochsen zu reden? 27 . E r muß denken, wie er ackern soll, und muß spät und frühe den Kühen F u tte r geben. 28. Also auch die Tischer und Zim m erleute, die T a g und N acht arbeiten und schnitzen B ild werk und Fleiß haben, mancherlei A rb e it zu machen, die müssen denken, daß es recht werde, und frühe und spät daran sein, daß sie es v o ll enden. 2 9 . Also ein Schmied, der muß bei seinem Amboß sein und seiner Schmiede w a rte n , und w ird m a tt vom Feuer und arbeitet sich müde über der Esse. 30 . Das Hämmern schlägt ihm die Ohren
v o ll, und steht darauf, wie er das W erk recht mache; 31 . Und muß denken, wie er es fe rtig e , und frühe und spät daran sein, daß er es fein au s arbeite. 32 . A ls o ‘ ein T ö p fe r, der muß bei seiner A r beit sein und die Scheibe m it seinen Füßen u m treiben, und muß im m er m it S org en sein W e rk machen und hat ein gewisses Ta gw erk. ‘ Weiöh.15,7.
3 3 . E r muß m it seinen A rm en aus dem T h o n sein Gefäß fo rm ire n , und muß sich zu seinen Füßen müde bücken. 3 4 . E r muß denken, wie er es fein glasi're, und frü h und spät den O fen fegen. 35 . Diese A lle trösten sich * ihres H a n d werks, und ein Jeglicher befleißigt sich, daß er seine A rb e it könne. ' *Ps. 126,2 . 3 6 . M a n kann ih re r in der S ta d t nicht ent behren. 37 . A ber m an kann sie nirgends hinschicken; sie können der A em ter auch nicht w a rte n , noch in der Gemeinde regieren. 3 8 . S ie können den Verstand nicht haben,
die S c h rift zu lehren, noch das Recht und Ge rechtigkeit zu predigen. 3 9 . S ie können die Sprüche nicht lesen, son dern müssen der zeitlichen N a h ru n g w a rte n ; und denken nicht w e ite r, denn was sie m it ih re r A rb e it gewinnen mögen.
Kapitel
39.
Anweisung zum S tudieren, und von dem daher entstehenden Nutzen. Erm ahnung an die J u gend zum Lobe G ottes.
S fC tn sich aber d a ra u f geben soll, daß er das Gesetz des Höchsten le rn e , der muß die W eisheit a lle r A lte n erforschen und in den Propheten studiren. 2. E r muß die Geschichte der berühmten Leute merken und denselben nachdenken, was sie bedeuten und lehren.
3. E r muß die geistlichen Sprüche lernen und in den tiefen Reden sich üben. 4. Der kann den Fürsten * dienen und bei den Herren sein. *£.38,3. 5. E r kann sich schicken lassen in fremde Län der, denn er hat versucht, was bei den Leuten taugt oder nicht taugt. 6. Und denkt, wie er frühe aufstehe den Herrn zu suchen, der ihn geschaffen h at; und * betet vor dem Höchsten. *Ephes.3,i4. £ o l.i,9 . 7. E r thut seinen Mund getrost auf und be tet * für des ganzen Volkes Sünde. *l(5am. 12/23. Weish. 18,21.
das ist lieblich; und man darf über keinen Mangel klagen an seiner Hülfe. 24. Aller Menschen Werke sind vor ihm, und vor seinen Augen ist nichts verborgen. 25. E r sieht Alles von Anfang der W elt bis an das Ende der W e lt; und vor ihm ist kein Ding neu. £.15,19. 26. M an darf nicht sagen: W as soll das ? Denn er hat ein Jegliches geschaffen, daß es zu etwas dienen soll. 27. Denn sein Segen fließt daher wie ein S tro m , und tränkt die Erde wie eine Sündfluth. 28. W iederum sein Zorn trifft die Heiden, als wenn er ein wasserreiches Land verdorren läßt. 29. Sein Thun ist bei den Heiligen recht, aber die Gottlosen stoßen sich daran. 30. Alles, was von Anfang geschaffen ist, das ist den Frommen gut, aber den Gottlosen
8. Und wenn dann der Herr also versöhnt ist, so gibt er ihm den * Geist der Weisheit reichlich; 4Jak.i,5. 9. Daß er weisen Rath und Lehre geben kann gewaltiglich; dafür er dem Herrn dankt in sei nem Gebet. 10. Und der Herr * gibt Gnade dazu, daß sein Rath und Lehre fortgehen. *£.37/ 24. schädlich. Weish. 16/24. 11. Und er betrachtetes zuvor bei sich selbst; 31. Der Mensch bedarf zu seinem Leben W as darnach sagt er seinen Rath und Lehre heraus ser, Feuer, Eisen, S alz, Mehl, Honig, Milch, und beweist es mit der heiligen Schrift. Wein, Oel und Kleider. 12. Und Viele *verwundern sich seiner W eis 32. Solches alles kommt den From m en zu heit, und sie wird nimmermehr untergehen. G ut, und den Gottlosen zu Schaden. *Luc.2,47. 33. E s sind auch die Winde ein Theil zur 13. Seiner wird nimmermehr vergessen, und Rache geschaffen, und durch ihr Stürm en thun sein Name bleibt für und für. sie Schaden. 14. W as er gelehrt h a t , wird man wei 34. Und wenn die S trafe kommen soll, so ter predigen, und die Gemeinde wird ihn toben sie und richten den Zorn aus deß, der sie rühmen. geschaffen hat. 15. Dieweil er lebt, hat er einen größern 35. Feuer, Hagel, Hunger, Tod, solches Al Namen, denn andere tausend; und nach seinem les ist zur Rache geschaffen. Weish.5,19. Tode bleibt ihm derselbige Name. 36. Die wilden Thiere, Scorpionen, Schlan 16. I c h habe noch etwas mehr zu sagen, gen und Schwert sind auch zur Rache geschaf denn ich bin wie ein Vollmond. fen, zu verderben die Gottlosen. £ . 40, 10. 17. Gehorchet mir, ihr heiligen Kinder, und 37. M it * Freuden thun sie seinen Befehl wachset wie die Rosen, * an den Bächlein ge und sind bereit, wo er ihrer bedarf auf Erden, pflanzt, *Ps.i,Z. und wenn das Stündlein kommt, lassen sie 18. Und gebet süßen Geruch von euch, wie nicht ab. 4Ps. 148,6. Weihrauch; * blühet wie die Lilien und riechet 38. D as ist es, das ich anfing und gedachte wohl. *Jes.35,l. zu schreiben: 19. Singet löblich und lobet den Herrn in 39. Nämlich, daß alle Werke des Herrn gut allen seinen Werken; * preiset seinen Namen sind, und ein jegliches zu seiner Zeit nütze ist. herrlich. *Ps.Z4,4. lMos.1,31. 20. Danket ihm und lobet ihn mit Singen 40. Daß man nicht sagen darf: E s ist nicht und Klingen und sprecht also im Danken: Alles gut; denn es ist ein jegliches zu seiner 21. A lle4 Werke des Herrn sind sehr gut, Zeit köstlich. und was er gebeut, das geschieht zu rechter 41. Darum soll man den Namen des Herrn Zeit. 4lM os.l,31. W eish.1,14. loben und danken mit Herzen und Munde. 22. Und. man darf nicht sagen: W as soll Kapitel 4 0 das ? Denn zu ihrer Zeit kommen sie gewünscht; gleich als da durch sein Gebot* das Wasser stand Klage über das Elend des Menschen; Verglei chung etlicher besonderen Stücke; Regeln wi wie Mauern, und durch fein W ort die Wasser standen, als wären sie gefaßt. *2Mos. 14,22. der das Betteln und Schmarotzen. Jos.3,16. Ps. 11,43. / L ö ist ein elend jämmerliches Ding um aller Menschen Leben von Mutterleibe ar^ dir 23. Denn was er durch sein Gebot schafft.
.
sie in die Erde begraben werden, die unser Al ler M utter ist. 2. D a ist immer S orge, Furcht, Hoffnung und zulegt der T od; 3. Sowohl bei dem, der in hohen Ehren sitzt, als bei dem Geringsten auf Erden; 4. Sowohl bei dem, der Seiden und Krone trägt, als bei dem, der einen groben Kittel an hat. D a ist immer Zorn, Eifer, Widerwärtig keit, Unfriede und Todesgefahr, * Neid und Zank. *3aU,i6. 5. Und wenn einer des Nachts auf seinem Bette ruhen und schlafen soll, fallen ihm man cherlei Gedanken vor. 6. Wenn er gleich ein wrnig ruht, so ist es doch nichts, denn er erschrickt im T raum , als sähe er die Feinde kommen. 7. Und wcnn er aufwacht und sieht, daß er sicher ist, so ist ihm, als der aus der Schlacht entronnen ist, und ist wunderfroh, daß die Furcht nichts ist gewesm. 8. Solches widerfährt allem Fleisch, beides, Menschen und Vieh; aber den Gottlosen sie benmal mehr. 9. M ord, B lut, Hader, Schwert, Unglück, Hunger, Verderben und Plage, 10. Solches alles ist geordnet wider die G ott losen ; denn auch die Sündfluth um ihretwil.en kommen mußte. *iMos.7,ii, 11. Alles, was aus der Erde kommt, *muß wieder zur Erde werden, wie " a lle Wasser wieder in das Meer fließen. 'lMos.3,19. [email protected]. Pred.12,7. "Pred.1,7. 12. Alle Geschenke und unrechtes G ut müs sen untergehen, aber die Wahrheit bleibt ewiglich. 13. D er Gottlosen Güter versiegen wie ein Bach, wie ein Donner verrauscht im Regen. 14. Sie sind fröhlich, so lange sie Geschenke nehmen, aber zuletzt gehen sie doch zu Boden. 15. Die Nachkommen derGottlosen werden keine Zweige kriegen, und der Ungerechten Wurzel stehtaufeinem bloßen Felsen. K.23,3.,. 16. Und wenn sie gleich sehr feucht und am Wasser ständen, werden sie doch ausgerottet, ehe sie reif werden. 17. Wohlthun aber ist w ie ein gesegneter Garten, und Barmherzigkeit bleibt ewiglich. 18. W er sich seiner Arbeit nährt und * läßt sich genügen, der hat ein fein ruhiges Leben. D as heißt einen Schatz über alle Schätze finden. UTim.6,b.
19. Kinder zeugen und die S tad t bessern, macht ein ewiges Gedächtniß; aber ein ehrliches Weib mehr, denn die alle beide. 20. Wein * und Saitenspiel erfreuen das Herz, aber die Weisheit ist lieblicher, denn die beide. \Ä.31,32.34.3j. Ps.l04,lö
21. Pfeifen und Harfen lauten wohl; aber eine freundliche, Rede besser denn die beide. 22. Dein Auge sieht gern, was lieblich und schön ist; aber eine grüne S a a t lieber, denn die beide. 23. Ein Freund kommt zum andern in der Noth, aber M ann und Weib viel mehr. 24. Ein Bruder hilft dem andern in der Noth, aber Barmherzigkeit hilft vielmehr. 25. Gold und Silber erhalten einen Mann, aber vielmehr ein guter Rath. 26 . Geld und G u t macht M uth, aber melf mehr die Furcht des H errn.
27. Der Furcht des Herrn mangelt nichts, und sie bedarf keiner Hülfe. K. 1,19. 28. Die Furcht des Herrn ist ein gesegneter Garten, und ist nichts so schön, als sie ist. 29. Mein Kind, gib dich nicht auf das B et teln, es ist besser sterben denn betteln. 30. W er sich auf eines Andern Tisch ver läßt, der gedenkt sich nicht mit Ehren zu näh ren ; denn er muß sich versündigen um fremder Speise willen. 31. Aber davor hütet sich *ein vernünftiger weiser Mann. \$L 32, 22, 38,4. 32. Bettelei schmeckt wohl dem * unverschäm ten M aul, aber er wird zuletzt ein böses Fie ber davon kriegen. ‘8uc. 16,3
Kapitel 41. Betrachtung deS Todes. Vom Fluch der Gottlosen. Vom guten Namen und den Lastern, deren man sich schämen solle.
Tod, wie bitter bist du, wenn an dich ge denkt ein Mensch, der gute Tage und ge nug hat, und ohne Sorge lebt, 2. Und dem es wohl geht in allen Dingen, und noch wohl essen mag. 3. O Tod, wie wohlthust du dem Dürftigen 4. Der da schwach und alt ist, der in allen Sorgen stecktund nichtsBefferes zu hoffen noch zu gewarten hat. 5. Fürchte den Tod nicht, gedenke,daß es also vom Herrn geordnet ist über * alles Fleisch, beides derer, die vor dir gewesen sind, und nach dir kommen werden. 'Ps.69.49. 6. Und was weigerst du dich widerGottesWillen, du lebst zehn, hundert, oder tausend I a h n ? 7. Denn im Tode fragt man nicht, wie lange einer gelebt habe. 8. D ie * Kinder der Gottlosen, und die sich zu den Gottlosen gesellen, werden eitel Greuel. 'Weish.3, 12. 9. Der Gottlosen Kinder Erbgut kommt um, und ihre Nachkommen müssen verachtet sein. 10. D ie ' Kinder müssen klagen über den gottlosen V ate r; denn um seinetwillen sind sie verachtet. *WeiSh.3,iü.4 *
11. Wehe euch G ottlosen, die ih r des Höch sten Gesetz verlasset! 12. I h r lebet oder sterbet, so seid ih r * ver flucht. *5SDtoP8,lj. 13. Gleichwie 'A lle s , so aus der E rde kom m t, wiederum zu r E rde w ir d , also kommen die Gottlosen aus dem Fluch zu r V erdam m niß. 'Pred.12,7. 14. E ines Menschen Leiden mag hier w äh ren, so lange er le b t; aber der G ottlosen N am e muß v e rtilg t werden, denn er ta u g t nicht.
nämlich des Gesetzes und B u n d e - des Höch sten; '£.2 2,31 . 2. D en G ottesfürchtige» bei Recht zu er halten ;
3. T re u lich handeln gegen den Nächsten und Gesellen; den Freunden das E rb th e il zuzu wenden. 4. Fleiß ig sein, rechtes M a a ß und Gew icht zu h a lte n ; * zufrieden sein, du gewinnest viel oder w e n ig ; 'Phil.4,12. 5. Recht handeln m it zeitlichem G u t , im 15. S ie h e zu, daß du einen guten N am en K aufe n und V erka ufen ; die K in d e r m it Fle iß behaltest, der bleibt gewisser denn tausend große ziehen; den bösen Knecht w ohl stäupen; Schätze Goldes. 6. V o r einem bösen W eibe das Deine w ohl 16. E in Leben, es sei wie g u t es w olle, so bew ahren; wo viel Zugreifens ist, alles w ohl w ä h rt es eine kleine Z e it: * aber ein guter N am e verschließen; bleibt ewiglich. ^ r e b .7/ 2. 7. W a s m an ihnen muß unter die Hände ge 17. M e in e K in d e r, wenn es euch w ohl geht, ben, alles zählen und abwägen; alle Ausgabe und E innahm e anschreiben; so sehet zu und bleibet in G ottesfurcht. 18. W a ru m schämet ih r euch meiner W o rte ? 8. D ie Unverständigen und T h ore n u n te r Marc.8,36. weisen, auch die ga r alten Leute, daß sie nicht 19. M a n schämt sich o f t , da m an sich nicht m it den jungen hadern. Also w irs t du ein recht schämen sollte, und b illig t o ft, das man nicht wohlgeschickter Mensch und bei allen Leuten £.4,25. gelobt. billigen sollte. 20. E s schäme sich V a te r und M u tte r der 9. E in e T o c h te r, die noch unberathen ist, H ure rei, ein F ü rs t und H e rr der Lügen, macht dem V a te r vieles Wachen, und das S o r . 21. E in R ichter und R a th des Unrechten, gen fü r sie n im m t ihm vielen S ch la f, w e il sie die Gemeinde und V o lk des Ungehorsams; jung ist, daß sie möchte veralten, oder wenn sie 22 . E in Nächster und Freund Leid zu thu n, einen M a n n k rie g t, daß er ih r möchte gram ein Nachbar des S tehlens. werden; 23 . Schäme dich, daß du m it deinem A rm 10. O der w e il sie noch J u n g fra u ist, daß sie a u f dem B ro d über Tisch liegst. möchte geschändet und in des V a te rs Hause 2 4 . Schäme dich, daß du übel bestehst in der schwanger werden; oder wenn sie bei dem Rechnung, und nicht dankst, wenn man dich M a n n e ist, daß sie sich nicht recht halten, oder grü ß t. er kein K in d m it ih r haben möchte. 25 . Schäme dich, nach den H u re n zu sehen 11. W enn deine Tochter nicht schamhastig und dein Angesicht von deinen B lu ts fre u n d e n ist, so halte sie h a r t, daß sie dich nicht deinen zu wenden. Feinden zum S p o tt mache, und die ganze 2 6 . Schäme dich, das E rb th e il und M o r S ta d t von d ir sage, und du von einem Jeden gengabe zu entwenden und ’ eines Andern Schande hören, und dich vor allen Leuten schä W eib zu begehren.'2M os.20,i4.i7. Matth.5,26. men müssest. £.26,13. 2 7 . Schäme dich, eines A ndern M a g d zu be 12. Siehe dich nicht um nach schönen M e n gehren und um ih r B e tte zu stehen. schen, und sei nicht so gern um die W eiber. 28. Schäme dich, deinem Freund aufzurük£.9,5. Hiob 31,1. ken, und wenn du ihm etwas gibst, so ver 13. D enn gleichwie aus den K leidern M o tte n weise es ihm nicht. £.18,15. qo,15. kommen, also kom m t von W eibern viel Böses. 29. Schäme dich, nachzusagen alles, w as 14. E s ist sicherer bei einem bösen M a n n e du gehört hast, und * zu offenbaren heimliche zu sein, denn bei einem freundlichen W eibe, die vertrau te Rede. Also schämst du dich recht und ihn zu H ohn und S p o tt macht. w irs t allen Leuten lieb und w erth sein. '£ . 27,17. 19/24. 15. Ich w ill nun preisen des H e rrn Werke, und aus der heiligen S c h rift seine W erke ver kündigen, wie ich es gelesen habe. 16. D ie Sonne g ibt a lle r W e lt Licht, und S tücke, deren man sich nicht schämen sollte. S orge unberathener Töchter. R uhm der w un ih r Licht ist das allerhellste Licht. 17. E s ist auch den H eiligen von dem H e rrn derbaren Werke des H errn. g l f f c e t dieser Stücke • schäme dich keines, und noch nie gegeben, da? sie all« seine W u n d e r ■vv um N iem ande- w ille n thue Unrecht, aussprechen * könnten. D enn der allmächtige
Kapitel 42 .
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JesuS Skrach 42. 43.
H err hat sie zu groß gemacht, und alle Dinge 11. Durch G ottes W o rt halten sie ihre O rd sind zu groß, nach W ürden zu loden. *.£.18/ 2. nung und wachsn sich nicht müde. 18. E r allein erforscht den Abgrund und der 12. Siehe * den Regenbogen an und lobe den, Menschen Herzen, und weiß, w as sie denken. der ihn gemacht h at; denn er hat sehr schöne *Hes.i,2S. iM os.9,13. Ps.139,1.2. 3er. 17,9.10. Farben. 19. Denn der * H err weiß alle Dinge und 13. E r hat den Himmel fein rund gemacht, sieht, zu welcher Zeit ein jegliches geschehen und die Hand des Höchsten hat ihn ausge werde. * I o h .2 i,l? . breitet. 20. E r verkündigt, w as vergangen und w as 14. Durch sein W o rt fällt ein großer Schnee, zukünftig ist, und offenbart, w as verborgen und er läßt es wunderlich durch einander ist; er versteht alle Heimlichkeit, und ist ihm blitzen, daß sich der Himmel aufthur. 15. Und die Wolken schweben, wie die Vögel keine Sache verborgen. 21. E r beweist seine große W eisheit herrlich, fliegen. 16. E r macht durch seine K raft die Wolken und er ist von Ewigkeit bis in Ewigkeit. 22. M an kann ihn weder größer noch gerin dicke, daß Hagel heraus fallen. 17. S ein D onner erschreckt die E rd e, und ger machen, und er bedarf keines R aths. 23. W ie * lieblich sind alle seine Werke, wie Berge zittern vor ihm. wohl man kaum ein Fünklein davon erkennen 18. Durch seinen W illen weht der Südw ind kann. *K. 39,23. und der Nordwind. 24. E s lebt alles und bleibt für und für, 19. Und wie die Vögel fliegen, so wenden sich und wozu er ihrer bedarf, sind sie alle gehorsam. die Winde und wehen den Schnee durch einan 25. E s sind immer zweigegen zwei, und eins der, daß er sich zu Haufen w irft, als wenn sich gegen eins ; und w as er macht, daran ist kein die Heuschrecken nieder thun. 20. E r ist so weiß, daß er die Augen blendet, Fehler. K.33,16. 26. Und hat ein Jegliches geordnet, wozu es und das Herz muß sich verwundern solches seltsamen Regens. sonderlich nütze sein soll. 21. E r schüttet den Reif auf die Erde wie Kapitel 43. S a lz , und wenn es gefriert, so werden E is Erzählung der vornehmsten Werke G ottes. zacken, wie die Spitzen an den Stöcken. 4 4 n b wer kann sich seiner Herrlichkeit satt 22. Und wenn der kalte Nordwind weht, so L t sehen ? M an sieht seine Herrlichkeit an der wird das Wasser zu E is ; wo Wasser ist, da mächtigen großen Höhe, an dem hellen Firm a weht er darüber her, und zieht dem Wasser gleich einen Harnisch an. m ent, an dem schönen Himmel. 2. D ie*Sonne,w enn sie aufgeht,verkündigt 23. E r verderbt die Gebirge und verbrennt sie den T a g ; sie ist ein Wunderwerk des Höch die Wüsten und verdorrt alles, w as grün ist, sten. *Ps. 136,8. wie ein Feuer. 3. I m M ittag trocknet sie die Erde, und wer 24. Dawider hilft ein dicker N ebel, und ein T hau nach der Hitze, der erquickt Alles wieder. kann vor ihrer Hitze bleiben? 4. S ie macht es heißer denn viele Oefen, und 25. Durch sein W o rt wehrt er dem M eere, brennt die Berge und bläst eitel Hitze von sich, daß es nicht ausreiße, und hat Inseln darein und gibt so hellen G lanz von sich, daß sie die gesäet. 26. Die * auf dem Meere fahren, die sagen Augen blendet. 5. D a s muß ein großer H err sein, der sie ge von seiner Gefährlichkeit, und die w ir es hören, *9>f. 107,23.24. macht hat, und hat sie heißen so schnell laufen. verwundern uns. W eish.13,3. 27. Daselbst sind seltsame W under, mancher 6. Und der M ond in aller W elt muß schei lei Thiere und Wallfische, durch dieselben P s. 104, 20.26 . nen zu seiner Zeit, und die M onate unterschei schifft man hin. den und das J a h r austheilen. 28. S u m m a : Durch sein W o rt besteht Alles. 7. Nach dem M ond rechnet man die Feste; 29. W enn w ir gleich viel sagen, so können es ist ein Licht, das abnim m t, und wieder zu w ir es doch nicht erreichen. K u rz : E r ist es gar. nimmt; P s. 106,2. 8. E r macht den M onat, er wächst und ver 30. W enn w ir gleich alles hoch rühmen, w as ändert sich wunderbarlich. ist das? E r ist doch noch viel höher, als alle 9. E s leuchtet auch das ganze himmlische seine Werke. Heer in der Höhe am Firm am ent; und die 31. D er H err ist unaussprechlich groß, und seine M acht ist wunderbarlich. hellen Sterne zieren den Himmel. 10. Also hat sie der H err in der Höhe heißen 32. Lobet und preiset den H errn, so hoch ihr vermöget z er ist doch noch höher. die W elt erleuchten.
33. Preiset ihn aus allen Kräften und lasset nicht ab: 34. Noch werdet ihr es nicht erreichen. 35. W er hat ihn gesehen, daß er von ihm sa gen könnte? W er kann ihn so hoch preisen, als er ist? 36. W ir sehen seiner Werke das Wenigste, denn viel größere sind uns noch verborgen. 37. Denn Alles, w as da ist, das hat der H err gemacht, und * gibt es den Gottesfürchtigen zu wissen. ’yf.2ö,i4. Amos 3,7.
Kapitel 4 4 . Lob berühm ter M änner, besonders etlicher E rzväter.
O asset uns loben die berühmten Leute und unsere V äter nach einander. 2. Viele herrliche Dinge hat der Herr bei ihnen gethan von Anfang durch seine große Macht. 3. Sie haben ihre Königreiche wohl regiert und löbliche Thaten gethan. S ie haben weis lich gerathen und geweissagt. 4. Sie haben Land und Leute regiert mit Rath und Verstand der Schrift. 5. Sie haben die Musik gelernt und * geist liche Lieder gedichtet. *yf.4ö,2. 6. Sie sind auch reich gewesen, und haben große Güter gehabt und in Frieden regiert, weil sie hier gewesen sind. 7. Also sind sie alle zu ihren Zeiten löblich gewesen und bei ihrem Leben gerühmt. 8. Und sie haben ehrliche Namen hinter sich gelassen. 9. Aber die Andern haben keinen Ruhm und sind umgekommen, als wären sie nie gewesen. Und da sie noch lebten, waren sie eben, als leb ten sie nicht, und ihre Kinder nach ihnen auch also. 10. Aber jenen heiligen Leuten, welcher Ge rechtigkeit nicht vergessen w ird, ist ein gutes Erbe geblieben, sammt ihren Kindern; 11. Ih re Nachkommen sind im Bunde ge blieben, und um ihretwillen sind ihre Kindes kinder für und für geblieben; 12. Und ihr Lob wird nicht untergehen. 13. Sie sind im Frieden begraben, aber ihr Name lebt ewiglich. 14 Die Leute reden von ihrer Weisheit, 15. Und die Gemeinde verkündigt ihr Lob. 16. Enoch gefiel dem Herrn wohl und ist weggenommen, daß er der W elt eine Vermah nung zur Buße wäre. iMos.5,24. Hebr. 11,5. 17. Noah ward erfunden unsträflich, und zur Bett des Zorns hat er Gnade gefunden; 18. Und ist übrig behalten aufErden, da die Sündfluth kam. iMos.8,18. 19. Und er empfing den Bund für die Welt,
daß nicht mehr alles Fleisch durch die Sünd fluth vertilgt werden sollte. iMos.9,15,. 20. Abraham, der hochberühmte Vater vieler Völker, hat seines Gleichen nicht in der Ehre. mof. il/2X Sdöm.4,17.
21. E r hielt das Gesetz des Höchsten, und G ott machte mit ihm einen Bund und stiftete denselben Bund in sein Fleisch; und er ward treu erfunden, da er versucht ward. lMos.17,2. 22,12.
22. D arum verhieß ihm G ott mit einem Eide, daß durch seinen Samen die Heiden soll ten gesegnet werden, und er wie der S taub der Erde gemehrt sollte werden, iMos.12,3. 23. Und sein Sam e erhöht wie die Sterne, und Erben werden von * einem Meer bis an das andere und vom Wasser an bis an der W elt Ende. "Ps.72,8. Zach.9,10. 24. Und hat denselben Segen über alle M en schen und den Bund auch also bestätigt mit Isaak um seines V aters Abraham willen. lMos.i2,r. 25. Und hat es aufIakob kommen und blei ben lassen. IMos.27,28. 28,14. 26. E r hat ihn gnädiglich gesegnet und das Erbe gegeben und sein Theil abgesondert und in die zwölf Stämm e getheilt.
Kapitel 45. Von Mose, Aaron und P inehas.
flZv hat aus ihm kommen lassen den heiligen 12/ M ann Moses, der * aller W elt lieb und werth war, und beides G ott und Menschen ihm hold waren, deß Name hochgepriesen wird. «MWos.lM
2. E r hat ihn auch geehrt, wie die heiligen V äter, und hoch erhoben, daß ihn die Feinde fürchten mußten, und ließ ihn mit Worten viele Zeichen thun. 3. E r machte ihn herrlich vor den Königen und gab ihm Befehl an sein Volk und * zeigte ihm seine Herrlichkeit. *2Mos. 16,10. 4. E r hat ihn auserkohren zum heiligen Stand um seiner Treue und Sanstm uth willen, und aus allen Menschen erwählt. 5. E r ließ ihn hören seine Stimme und führte ihn in die finstere Wolke. 6. E r hat ihm gegenwärtig die Gebote gege ben, nämlich das Gesetz des Lebens und der Weisheit, daß er Jakob sollte den Bund leh ren, und Israel seine Rechte. 7. 8 r hat Aaron, seinen Bruder, aus demftlbigen Stam m Levi auch erhöht und ihm gleich auserkohren. 2Mos.4,i 4. 26,1. 8. E r machte einen ewigen Bund mtt chm und gab ihm das Priesterthum tm Volk. 9 . E r hat ihn ehrlich und schon gekleidet und 55
legte ihm einen herrlichen Rock anund zog ihm allerlei Schmuck an. 10. E r rüstete ihn mit köstlichem Geschmeide und legte ihm an das Niedergewand, den lan gen Rock und Leibrock. 11. Und hing viele goldene Schellen und Knäufe umher an ihn, daß cs klänge, wenn er aus- und einginge, und der Klang gehört würde im Heiligthum, damit seines Volkes vor G ott gedacht würde. 12. J a , den heiligen Rock mit G old, gelber Seide und Scharlach gestickt; 13. D a s Machtschildlein auf der B rust mit dem Licht und Recht, künstlich gewirkt m it den edeln S tein en , darinnen die Namen der zw ölf Stäm m e Isra els gegraben und in Gold gefaßt durch die Steinschneider, daß ihrer gedacht würde vor G ott. 14. D a s goldene S tirn b la tt an dem H ut, darinnen die Heiligkeit gegraben w ar; welches alles war herrlich, köstlich, lieblich und schön. 2Mos.2S,3tz.
15. M an hat desgleichen vorihm nie gesehen. 16. E s durste sie auch kein Anderer anziehen, ohne seine Kinder allein und Kindeskinder für und für. 17. Seine Opfer wurden täglich zweimal vollbracht. 18. M oses füllte ihm die Hände und salbte ihn mit dem heiligen O el. 2Mos.29,9.33. 3Mos.8,3Z.
19. E s ward der Bund m it ihm gemacht, daß er und seine Söhne ewiglich, * so lange die Tage des Himmels währen, ihm dienen, P rie ster sein und sein Volk in seinem Namen seg nen sollten. *Baruchl,11. 20. E r hat ihn erwählt aus allen Lebendi gen , daß er dem Herrn opfern sollte S p e is opfer und Räuchopfer zum süßen Geruch und Gedächtniß, das Volk zu versöhnen. 21. E r befahl ihm das Am t seines W ortes, daß er Jakob seine Zeugnisse lehren, und I s rael mit seinem Gesetz erleuchten sollte. 2 2. E s rotteten sich wohl Andere wider ihn und neideten ihn in der W üste, nämlich die mit Dathan und Abiram waren, und die wüthende R otte K orahs; 4M os.i6,i. 23. Aber der Herr sah e s, und gefiel ihm nicht, und sie wurden verschlungen im grim 4Mos.16,31.32. migen Zorn. ^ 24. E r bewies ein schreckliches Wunder an ihnen und verschlang sie mit seinem Feuer. 2 5. E r ehrte Aaron noch weiter und gab ihm ein Erbtheil, nämlich alle Erstlinge theilte er ihm zu. V or allen Andern verordnete er ihnen zum ersten Brod genug. 26. Denn sie sollten essen des Herrn Opfer, die er ihm und seinem Sam en gab.
27. Aber sie mußten kein Theil am Lande haben, noch ir.lt dem Volke erben; sondern der Herr war ihr Theil und Erbe. 28. P in e h a s, der Sohn E leasars, war der dritte in solcher Ehre; der eiferte in G ottes furcht. 2 9. Und da das Volk abfiel, stand er treulich, fest und keck, und versöhnte Israel. 4Mos. 2.5, 7. 30. D arum ward ihm gegeben * der Bund des Friedens, daß er dem Heiligthum utib dem Volke vorstehen, und er und sein S am e die priesterliche Würdigkeit ewiglich haben sollte. 'bMacc.2,54. 3 1. Gleichwie m it David aus dem Stam m Juda der B und gemacht ist, daß allein aus seinen Söhnen einer König sein soll: 32. Also sollen auch Aaron und sein Sam e die Erben sein, daß man uns W eisheit lehre, und sein Volk recht regiere, auf daß ihr Stand und Herrlichkeit nicht untergehe, sondern für und für bei ihnen bleibe.
Kapitel 46 V on J o su a , C aleb, den Richtern und S a m u e l,
^ e s u s Nave war ein Held im S tr e it und ein Prophet nach M ose, 2 . D er große S iege behielt für die Aus er wählten G o ttes, wie sein Nam e gibt, und sie rächte an den Feinden, von welchen sie ange griffen worden, aufdaß Israel ihr Erbe kriegte. 3. E r hat Ehre erlangt, da er die Hand au s reckte und das Schw ert zückte wider die Städte. 4 . W er ist jemals so freudig gestanden? Er sing die Feinde des Herrn. 5. Um seinetwillen stand die S onne, und ward ein T ag so lang als zwei. 3os.io,i3.i4. 6. E r rief an den Höchsten und Mächtigen, da er seine Feinde allenthalben drängte; und der Herr, der Große, erhörte ihn und ließ sehr große Hagelsteine fallen au f die Feinde; Jos.10,11. Offenb.11,19. 7. Und schlug die Widersacher todt, da sie herunter zogen, und die Heiden wurden gewahr, w as diese für Geschütz hatten, 8. Und daß der Herr selbst gegenwärtig wäre in dem S tr e it; und er jagte den Gewaltigen nach. 9 . Und zur Zeit M oses that er und Caleb, der S ohn Jephunnes, ein gutes W erk; da stan den sie wider den Haufen und wehrten dem Volke die Sünde und stillten den schädlichen Aufruhr. 4Mos.i4,6. 10. D arum sind sie zwei allein erhalten un ter sechs hundert tausend M a n n ; und haben das Volk zum Erbe gebracht in das Land, da Milch und Honig innen fließt. 48nof.H24.30.38. 26,65.
Jesus Sirach 46, 47. 11 .
Und der H err erhielt den Caleb bei Lei beskräften bis in sein Alter, daß er hinauf zog auf das Gebirg im Lande; und sein Sam e be saß das E rbe; Jos.14,11. 12. Auf daß alle Kinder Israels sähen, wie gut es ist, dem Herrn gehorchen. 13. Unb die Richter, ein jeglicher nach sei nem Namen, welche nicht Abgötterei trieben, noch vom Herrn abfielen, werden auch ge priesen. 14. Ih re Gebeine * grünen noch immer, da sie liegen, *£.49, V2. 15. Und ihr Name wird gepriesen in ihren Kindern, auf welche er geerbt ist. 16. Und Sam uel, der Prophet des Herrn, von seinem G ott geliebt, richtete ein König reich an und salbte Fürsten über sein Volk. 1©am.io,l. 16,13. 17. E r richtete die Gemeinde nach dem Ge setz des H errn, und der Herr sah Jakob wie der an. 18. Und der Prophet ward rechtschaffen und treu erfunden, und man erkannte, daß seine Weissagung gewißlich wahr geworden. 19. E r rief an den H errn, den Mächtigen, da er seine Feinde allenthalben drängte, und junge Lämmer opferte. iSam.7,9. V2,i 8. 20. Und der Herr donnerte vom Himmel herab und ließ sich hören in einem großen W etter; iS am . 7, 10. 21. Und zerschlug die Fürsten zuT yrus und alle Herren der Philister. 22. Und vor seinem Ende, ehe er starb, be zeugte er vor dem Herrn und seinem Gesalb ten, daß er von keinem Menschen Geld, auch nicht einen Schuh genommen hätte; und kein Mensch konnte ihn etwas zeihen; [email protected],3. 4Mos. 16,1b. 23. Und da er nun entschlafen war, weissagte er und verkündigte dem Könige sein Ende und ließ sich hören aus der Erde hervor und weis sagte, daß die gottlosen Leute sollten umkom men. l@am/28,lo.
Kapitel 47 .
Vom König David, Salomo,Roboam und Jerobe am. arnach zur Zeit Davids weissagte N athan.
2Sam.l'2,l. 2. Und David war unter den Kindern Israel auserkohren, wie * das Fett am Opfer G ott geeignet war. *3Mos.3,i7. 3. E r ging m it Löwen um, als scherzte er mit Böcklein, und m it B ären als m it Lämmern.
1©am. 17,34.35. 4. I n seiner Jugend schlug er den Riesen todt und nahm weg die Schmach von seinem Volke. [email protected],49.50.
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5. A uf hob er seine Hand und w arf m it der Schleuder und schlug den stolzen G oliath dar nieder. 6. Denn er rief den H errn, den Höchsten, an, der stärkte ihm seine H and, daß er erwürgte den starken Krieger und erhöhte das H orn sei nes Volkes. ' 7. E r ließ ihn rühm en, als zehn tausend M ann werth, und ehrte ihn mitgöttlichem S e gen, daß er die königliche Krone kriegte. 1©am. 18,7.
8. E r schlug die Feinde allenthalben und ver tilgte die Philister, seine Widersacher, und zer brach ihr H o rn , wie es noch heutiges Tages zerbrochen ist. ^ '[email protected],i. 9. F ü r ein jegliches Werk dankteer dem Hei ligen, dem Höchsten, m it einem schönen Lied. 10. E r sang von ganzem Herzen und liebte den, der ihn gemacht hatte. 11. E r stiftete S änger bei dem A ltar und ließ sie seine süßen Lieder singen. 12. Und ordnete die Feiertage herrlich zu halten, und daß man die Jahresfeste durch das ganze J a h r schon begehen sollte, mit Loben den Namen des H errn, und m it Singen des M orgens im Heiligthum. 13. D er H err * vergab ihm seine Sünde, und erhöhete sein H orn ewiglich und machte einen B und m it ihm , daß das Königreich und der königlicheStuhl in Israel aufihm bleiben sollte. *'[email protected],13. 14. Nach ihm ward König sein kluger Sohn S alo m o , dem der V ater gute Ruhe geschafft hatte, daß er im Frieden regierte. iK ö n /2 ,1 2 . 15. Denn G ott hatte alles umher stille ge macht, daß er seinem Namen ein H aus bauete und ein Heiligthum aufrichtete, das für und für bliebe. iKön.5,3. 6, 1. 16. O wie wohl lerntest du in deinerJugend, und wärest voll Verstandes, wie ein Wasser das Land bedeckt. iKön.4/ 29. 17. Und hast Alles m it Sprüchen und Leh ren erfüllt. Und dein Name ward berufen fern in die In se ln , und um deines Friedens willen warst du lieb und werth gehalten. 18. Alle Lande verwunderten sich deiner Lie der, Sprüche, Gleichnisse und Auslegungen; 19. Und lobten den H errn, der da heißt der G ott Isra els. 20. D u brachtest so viel Gold zuwege als Zinn, und so viel S ilber als Blei. iKön. 10/27. 21. Dein Herz hing sich an die Weiber und ließest dich sie bethören und hingest deiner Ehre einen Schandfleck a n ; iKön. 11, 1. 22. Und machtest, daß deine Kinder verwor fen sein mußten, und der Zorn über deine Nach kommen ging zur S tra fe deiner Thorheit; 23. Da das Königreich zertheilt w ard , und 55*
Jesus Sirach 48. 49.
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in Ephraim ein abgöttisches Königreich ent stand. lÄön.12,16. 2 4 . Aber der H e rr wendete sich nicht von seiner B arm herzig keit und änderte nicht sein verheißenes W e rk , und v ertilg te nicht g a r sei nes A userw ählten Nachkommen und th a t nicht weg den S am en seines Liebhabers. 25 . S ondern behielt noch etwas über dem Volke Jakobs, und eine W u rz e l von D a v id . 26 . U n d S a lo m o entschlief m it seinen V ä te rn , 2 7 . Und ließ hinter sich seines S am ens, R o boam, einen unweisen M a n n , das V o lk zu re gieren, lKön.12,13. 28. D er keinen Verstand hatte, der das Volk
m it seinem Eigensinn abfällig machte; 29. D a z u Jerobea m , den S o h n N ebats, der Is ra e l z u r A bgötterei brachte, und füh rte E p h ra im in Sünde. 3 0 . Und ih re r Sünden wurden fast viele, daß sie zuletzt aus ih re m * Lande vertrieben w urden. *5Mos.4,26. 31. D enn sie erdachten a llerlei A bgötterei, bis die Rache über sie kam.
Kapitel 48. V on E lia , E lisa, Ezechia und Jesaja.
H ^ n d der Prophet E lias brach hervor wie ein V V Feuer, und sein W o rt brannte wie eine Fackel; iKön.17,1. 2. Und brachte die theure Z e it über sie und machte sie geringer durch seinen E ife r. 3. D enn durch das W o r t des H e rrn * schloß er den H im m e l z u ; " dreim al brachte er Feuer herab. ♦ßuc.4,25. "iK ön.1 6,38 . 4. O wie herrlich bist du gewesen, E lia , m it deinen W underzeichen! W e r ist so herrlich a ls bu? 5 . D urch das W o r t des Höchsten hast du ei nen Todten auferweckt und wieder aus der H ö lle gebracht. iKön.17,22. 6. D u hast stolze Könige gestürzt aus ihrem B e tte und umgebracht. 7. D u hast a u f dem B erge S in a i gehört die zukünftige S tra fe , und in H oreb die Rache. 8. D u hast * die Könige geweissagt, die da strafen sollten, und "P ro p h e te n nach d ir ver ordnet. * lK ö n .19,16.16. "IK ön .19,1 9. 9. D u bist weggenommen in einem W e tte r m it einem feurigen Wagen und P ferden. 10. D u bist verordnet, daß du strafen sollst zu seiner Z e it, zu stillen den Z o r n , ehe der G rim m kom m t, das H erz der V ä te r zu den K in d e rn zu kehren, und die S tä m m e Jakobs wieder zu bringen. M al.4,6. 1 1. W o h l denen, die dich sehen und um dei ner Freundschaft w illen geehrt sein werden. 12. D a werden w ir das rechte Leben haben.
13. D a E lia im W e tte r weg w a r , da kam sein Geist a u f'E lis a reichlich. Z u seiner Zeit erschrack er v o r keinem Fürsten, und Niemand konnte ihn überwinden. 2Kön.2,u. 14. E r ließ sich nichts zw ingen, und da er tod t w a r, weissagte noch sein Leichnam. 15. D a er lebte, th a t er Zeichen, und da er todt w a r, th a t er W und er. 2Kön. 13,21. 16. Dennoch h a lf das alles nicht, daß sich das V o lk gebessert und von ihren S ünden gelassen hä tte , bis sie aus ihrem Lande vertrieben und in alle Länder zerstreut w urd en; 17. Und ein kleines H ä u fle in überblieb, und ein F ü rs t im Hause D a vid s. 18. U nter welchen Etliche thaten, w as G o tt gefiel; aber E tliche sündigten sehr. 19. Ezechia befestigte fm e S ta d t und leitete Wasser hine in; er ließ tu den Felsen graben und B ru n n e n machen. 20. Z u seiner Z e it zog herauf S an h e rib und sandte Rabsake; er hob seine H and a u f wider Zion und trotzte m it großem Hochm uth. 2Kön.8,l3.
2 1 . D a erzitterten ihre Herzen und Hände, und w a rd ihnen bange, * wie einem W eibe in Kindesnöthen. * iK ö n .i9 ,3 . Jes.27,3. 22 . Und sie * riefen den barmherzigen H e rrn an und hoben ihre Hände a u f zu ihm . ‘ £.47,6. 23. Und der H eilige im H im m e l erhörte sie bald und erlöste sie durch Jesajas. 24. E r schlug das Heer der Assyrer, und sein E nge l vertilg te sie. Jes.37,36. 25 . D enn Ezechia th a t, w as dem H e rrn w ohlgefiel, und blieb beständig a u f dem Wege D a vid s, seines V a te r s ; wie ihn lehrte Jesajas, der ein großer und w ah rh a ftig e r P rop het w a r, in seiner Weissagung. 26 . Z u derselben Z e it ging die S onne wieder zurück, und verlängerte dem Könige das Leben. 2Kön.20,9.11.
27. E r weissagte m it reichem Geiste, was zuletzt geschehen soll, und gab den B etrü bten zu Zion T r o s t, dam it sie sich fü r und fü r tr ö sten möchten. 28. E r verkündigte das Zukünftige und das Verborgene, ehe denn es kam.
Kapitel 49. V o n Sofia und den Königen Judas, vonHesekiel, S erubabel, Jesu, dem SohnJosedechs,Nehemia,Henoch, Joseph, S e th , S e m und Adam.
er N am e Josias ist wie ein edles Räuchwerk aus der Apotheke. 2. E r ist süß wie H onig im M u nde, und wie ein S aitenspiel bei dem W ein. 3. E r hatte große G nade, das V o lk zu be kehren und die G reuel der A bgötterei abzu thun. 2Kön.23,1. 2Ehron.34,3.
Jesus Sirach 49. 50,
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4. E r wagte es m it ganzem Herzen * s den 2. Und den G ru n d noch einm al so hoch a u f H e rr n ; er richtete den rechten Gottesdienst führte und oben den Umgang am Tem pel w ie wieder a u f, da das Land v o ll A bgötterei w a r. der zurichtete. 5 M e K önige, ausgenommen D a v id , Eze3. Z u seiner Z e it w a r der B ru n n e n ve rfa l chia und S o fia , haben sich verschuldet. len, den saßre er m it K u p fe r. 6. D enn sie verließen das Gesetz des Höchsten. 4. E r * sorgte fü r den Schaden seines V o l -7 . D arnach w a r es aus m it den Königen kes und machte die S ta d t fest w ider die Feinde. J u d a s , denn sie mußten ih r Königreich A n dern lassen, und ihre H errlichkeit einem fre m 5. E r th a t ein löbliches W e rk , daß er das den V olke. V o lk wieder zu rechter O rd nun g brachte. 8 . D ie verbrannten die auserw ählte S ta d t 6. W enn er aus dem V orh ang hervor ging, des H e ilig th u m s , und machten ihre Gassen so leuchtete er wie der M orgenstern durch die wüste, w ieJerem ia geweiffagt hatte,2Kön.25,9. W olken, wie der volle M o n d ; 9 . Welchen sie übel p la g te n , der * in M u t 7. W ie die Sonne scheint a u f den Tem pel terleibe zum Propheten auserkohren w a r, daß des Höchsten, wie * der Regenbogen m it seinen er au srotte n, zerbrechen und zerstören und schönen F a rb e n ; *P s .89, 36. wiederum auch bauen und pflanzen sollte. 8. W ie eine schöne Rose im Lenze, wie die *Jer.1,5. Lilien am Wasser, wie der W eihrauchbaum 10. Hesekiel sah die H errlichkeit des H e rrn im Lenze; im Gesicht, welche er ihm zeigte a u f dem W a 9. W ie ein angezündeter W eihrauch im R auch faß ; gen C herubim . 11. (Sr h a t geweissagt w ider die Feinde und 10. W ie ein goldenes Gefäß m it a lle rle i Edelgesteinen ge zie rt; T ro s t verkündigt denen, die da Recht thu n. 12. Und der z w ö lf P ropheten* Gebeine g rü 11. W ie ein fru chtbarer O elbaum und wie nen noch, da sie liegen. D enn sie haben Jakob der höchste Cypressenbaum. 12. W enn er * den schönen Umgen Rock an getröstet und E rlösun g verheißen, der sie ge wiß hoffen sollten. *£.46,14. legte und den ganzen Schmuck anzog und zum 13. W ie w ollen w ir S erubabel preisen, der heiligen A lt a r tr a t, so zierte er das ganze H e i lig th u m UMher. *2M os.26,4. wie ein R in g an der rechten H and w a r? H a gg.2/24. Esr.3,2. 13. W enn er aber aus der P riester Hände . 14. Und * Jesus, den S o h n Josedechs, w e l die Opferstücke nahm und bei dem Feuer stand, che zu ih re r Z e it den Tem pel bauten und das das a u f dem A lt a r b ra n n te ; 14. S o standen seine B rü d e r rin g s um ihn heilige H a u s dem H e rrn wieder ausrichteten, her, wie die Cedern a u f dem Libanon gepflanzt, das dableiben sollte zu ewiger H errlichkeit? *H a g g .l,I.1 2 . und um ringten ihn wie P a lm zw eig e; 15. Und alle K in d e r A aro ns in ihrem 15. Und Nehemia ist allezeit zu loben, der uns die zerstörten M a u e rn wieder aufgerich Schm uck, und hatten des H e rrn O p fe r in ih te t ha t und die T h o re m it Schlössern gesetzt ren Händen, v o r der ganzen Gemeinde Is ra e ls . und unsere Häuser wieder gebaut.Neh.2,17.7,1. 16. Und er richtete sein A m t aus a u f dem 16. N iem and ist a u f E rden geschaffen, der A lt a r , und th a t also dem Höchsten, dem A l l Henoch gleich sei; denn er ist von der E rde mächtigen ein feines O p fe r. weggenommen. iM o s .5,24. 17. E r reckte seine H and aus m it dem T ra n k 17. D em Joseph auch nicht, welcher w a r ein opfer und opferte rothen W e in und goß an den H e rr über seine B rü d e r und E rh a lte r seines Boden des A lta r s zum süßen Geruch des Höch Volkes. lM o s .4 1 ,4 1 .50,20. sten, der A lle r K ö n ig ist. 18. Seine Gebeine w urden wiederum heim 18. D a riefen die K in d e r A a ro n s la u t und gebracht. lM os.50,25. Jof.24,32. bliesen m it D rom m eten und tönten hoch, daß 19. S e th und S em sind un ter den Leuten in ih re r gedacht w ürde v o r dem Höchsten. großen E hren gewesen. 19. D a fiel so bald alles V o lk m it einander 20. Adam aber ist geehrt über A lle s , w as zur E rde a u f ih r Angesicht, und beteten zu dem da lebt, daß er der E rste von G o tt geschaffen H e rrn , ihrem allm ächtigen höchsten G o t t ; ist. iM o s .2,7. 2 0 . Und die S ä n g e r lobten ihn m it Psalmen, und das ganze H a u s erscholl von dem süßen 50. G etön. V o m Lob S im o n s , des Hohenpriesters; S i 21. Und das V o lk betete zum H e r r n , dem rachs E ife r und Beschluß. / M i m o n , der S o h n O nia s, der Hohepriester, Höchsten, daß er gnädig sein w o lle , b,S der S Ö der zu seiner Z eit um das H a u s Gänge Gottesdienst aus w a r , und sie ih r A m t voll» endet hatten. baute und P fe ile r daran setzte,
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JesuS Sirach 50. 51.
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22. W enn er nun wieder herab ging, so reckte er feine H and aus über die ganze Gemeinde der K in d e r I s r a e l, und gab ihnen den Segen des H e rrn m it seinem M u n d e und wünschte ihnen H e il in seinem Nam en. 23. D a beteten sie aberm al und nahmen den Segen an von dem Höchsten. 2 4 . Und sprachen: N u n danket A lle G o tt, der * große D inge th u t an allen E n d e n , der uns von M u tte rle ib e an lebendig e rh ä lt und th u t uns alles G utes. "Joel '2,Ql. 25 . E r gebe uns ein fröhliches H e rz und ver leihe im m e rda r Frieden zu unserer Z e it in I s r a e l; 2 6 . Und daß seine Gnade stets bei uns bleibe, und erlöse u n s , so lange w ir leben.
9. Ic h w a r u m rin g t, und N iem and h a lf m ir. 10. Ic h suchte H ü lfe bei den Menschen und fand keine. 1 1. D a gedachte ich, H e r r , an deine B a r m herzigkeit, und wie du allezeit geholfen hast. 12. D enn du errettest A lle , die a u f dich h a r ren, und erlösest sie aus den Händen der Heiden. 13. Ic h betete zu G o tt w ider ihren G rim m , und flehete um E rlösun g vom T o d e ; 14. Und rie f an den H e r r n , meinen V a te r und Herrscher, daß er mich nicht verließe in der N o th , und wenn die S to lz e n trotzten, und ich keine H ü lfe hatte. 15. Ic h lobe deinen N am en ohne U nterlaß, und ich preise und danke d ir ; denn mein Gebet ist e rh ö rt; 16. Und du hast mich errette t aus dem V e r derben und von allem Uebel. 17. D a ru m w ill ich d ir , H e r r , danken und loben und deinen N am en preisen.
2 7 . Z w e ie rle i V o lk bin ich von H erzen feind, dem d ritte n aber bin ich so g ra m , a ls sonst kei nem. 28 . D en S a m a rite rn , den P h ilis te rn und 18. D a ich noch jung w a r , ehe ich v e rfü h rt dem tollen P öbel zu Sichern. 2 9 . Diese Lehre und W e ish e it ha t in dieß w ard, * suchte ich die W e ish e it ohne Scheu m it *lKön.3,9. B uch geschrieben Je s u s , der S o h n S ira c h s , meinem Gebet. von J e ru s a le m , und aus seinem Herzen solche 19. I m Tem pel ba t ich darum , und w ill sie Lehre geschüttet. bis an mein Ende suchen. 3 0 . W o h l dem , der sich hierin ü b t, und 20. M e in H erz freute sich über sie, als wenn w er es zu Herzen n im m t, der w ird weise die T ra u b e n reisen. werden. 21 . Ic h ging stracks Weges zu i h r , und 3 1 . Und wo er darnach th u t, so w ird er zu forschte von Jugend a u f nach ih r , ich horchte allen D ingen tüchtig sein; denn des H e rrn da ra u f, und nahm sie an. Licht leitet ihn. 22 . D a lernte ich w o h l, und nahm sehr zu durch sie. 5 1. 23 . D a ru m danke ich dem, der m ir W eisheit Sirachs Danksagung für die Wohlthaten Got gab. tes; dessen Flerß dre Weisheit zu erforschen, 24. I c h setzte m ir v o r darnach zu th u n , und und Vermahnung zur Nachfolge. mich zu fleißigen des G uten, und ich w a rd nicht (Ein Gebet Jesus, des Sohnes Sirachs.) zu Schanden darüber. 0 5 $ danke d ir , H e rr K ö n ig , und lobe dich, 25 . Ic h rang von Herzen darnach, und w a r ^ 3 G o tt, meinen H eiland. fleißig darnach zu thun. 2. Ic h danke deinem N a m e n , daß du mein 26. Ic h hob meine Hände a u f gen H im m e l; Schutz und H ü lfe bist, 27. D a w a rd meine Seele erleuchtet durch 3 . Und meinen Leib aus dem Verderben, und die W e is h e it, daß ich meine T h o rh e it er vom S tric k der falschen Zungen und Lügen kannte. m ä uler erlöst hast; 28. Ic h stand m it E rn s t nach ih r, sie und ich 4 . Und hast m ir geholfen w ider die Feinde, wurden E in H e rz von A n fa n g , und fand sie und hast mich errette t nach deiner großen und rein. D a ru m werde ich nicht verworfen werden. hochgerühm tenBarmherzigkeit von dem B r ü l 29 . M e in em Herzen verlangte nach ih r, und len derer, die mich fressen w o llte n ; ich kriegte einen guten Schatz. 5. A u s der H and derer, die m ir nach dem 3 0 . D e r H e rr hat m ir durch sie eine neue Leben standen, aus vielen Trübsalen, da rin ich Zunge gegeben, da m it w ill ich ihn loben. la g ; 31. M achet euch her zu m ir ih r U nerfahr 6. A u s dem B ran de, der mich umgeben hatte, nen, und kom m t zu m ir in die Schule. m itte n aus dem Feuer, daß ich nicht da rin ver 32. Und w as euch fe h lt, das könnt ih r hier brannte, aus dem tiefen Rachen der H ö lle ; lern en; denn ih r seid gewißlich sehr durstig. 7 . V o n den falschen K lä ffe rn und Lügnern 33. I c h habe meinen M u n d aufgethan und v o r dem K önig, und von ungerechtem U rth eil. gelehrt. Denket nun, und kaust euch W eisheit8. Ic h w a r dem Tode nahe, und mein Leben w eit ih r sie * ohne G eld haben könnet. w a r schier zur H ölle gesunken. *3es.55,l
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34. Und ergebet euern H als unter ihr Joch, Schatz S ilb ers, und behaltet sie wie einen ütt.b laßt euch ziehen; man findet sie jetzt in der großen Haufen Goldes. Nahe. 37. Freuet euch der Barmherzigkeit Gottes, 35» Seht mich a n , ich habe eine kleine Zeit und schämet euch seines Lobes nicht. Muhe und Arbeit gehabt, und habe großen 38. Thut, was euch geboten ist, weit ihr * die Lrost gefunden. Zeit habt, so wird er es euch wohl belohnen zu 36. Nehmet die Lehre an, wie einen großen seiner Zeit. *®al.6,io. Ende des Buches Jesus, des Sohnes Sirachs.
Das Buch Baruch. K apitel i . Baruch verliest dieß Buch den Gefangenen zu Babel, die eine Summe Geldes für den König und ihre Sünden nach Jerusalem zum Opfer verordnen.
t ^ i e ß sind die Reden, welche * Baruch, der j U Sohn N erja s, des Sohnes M ahasias, des Sohnes Sedechias, des Sohnes Sedeis, des Sohnes Helchias, in ein Buch geschrieben hat zu Babel, 2. I m fünften J a h r am siebenten Tag des Monden, zur Zeit, da die Chaldäer Jerusalem gewonnen und mit Feuer verbrannt hatten. 2£ön.2ö,4.9.
3. Und Baruch las dieß Buch vor Jechanja, dem Sohne Jojakims, dem Könige Ju d as, und vor den Ohren alles Volkes, das dazu kam ; 4. Und vor den Ohren der Fürsten und der Könige Söhne und Aeltesten, und vor allem Volke beides klein und groß, das da wohnte zu Babel am Wasser Sud. 5. Und sie weinten, fasteten und beteten mit Ernst vor dem Herrn. 6. Und legten zusammen, was ein Jeglicher vermochte; 7. Und sandten es hin gen Jerusalem zu Jo jakim, dem Sohne Helchias, des Sohnes S a lom s, dem Priester, und zu den andern Prie stern und zu allem Volke, das mit ihm war zu Jerusalem; 8. Daß er ihnen brächte in das Land Juda die Gefäße des Hauses des Herrn, die etwa aus dem Tempel weggenommen waren, am zehn ten Tage des Monden S iban, nämlich die sil bernen Gefäße, welche hatte machen Nassen Zedechia, der Sohn Josias, derK önigJudas; *2Kün.24,17.
9. D a Nebucad-Nezar, der König zu Babel, weggeführt hatte den Jechanja und die F ür sten und die Gefangenen und die Gewaltigen und das Landvolk von Jerusalem , und hatte sie gebracht gen Babel. 10. Und schrieben ihnen also: Siehe, wir senden euch Geld; dafür kaust Brandopfer und Sundopfer, Weihrauch und Speisopfer,
und opfert es auf dem A ltar des H errn, un sers Gottes. 11. Und * bittet für das Leben NebucabN ezars, des Königs zu Babel, und für das Leben Belsazars, seines Sohnes, daß ihre Tage auf Erden seien, so lange die Tage des Him mels währen. *Jer.29,7. 12. S o wird der Herr uns genug und gute Tage schaffen, und werden leben unter dem Schatten N ebucad-Nezars, des Königs zu Babel, und unter dem Schatten Belsazars, seines S ohnes, und ihnen dienen lange Zeit und Gnade vor ihnen finden. 13. Auch bittet für uns zu dem H errn, un serm G ott; denn wir haben uns versündigt an dem Herrn, unserm Gott, und sein Grimm und Zorn ist von uns nicht gewandt bis auf den heutigen Tag. 14. Und leset dieß Buch; denn wir haben es darum zu euch gesandt, daß ihr es lesen sollt im Hause des H errn, an den Feiertagen und Jahrszeiten. 15. Und sprechet: Der H err, unser Gott, ist gerecht, wir aber tragen billig unsere Schan de ; wie es denn jetzt geht denen von Ju d a und denen von Jerusalem, K.2,6 . Dan.9,7. 16. Und unsern Königen und unsern Fürsten und unsern Priestern und unsern Propheten; 17. Um deßwillen, daß wir vor dem Herrn gesündigt und ihm nicht geglaubt haben, K.2,5. Dan.9,5. 18. Und nicht gehorchet der Stimme des Herrn, unsers Gottes, daß wir gewandelt hät ten nach seinen Geboten, die er uns gegeben hat. 19. J a von der Zeit an, da der Herr unsere Väter aus Egyptenland geführt hat, bis auf den heutigen T ag , sind wir dem H errn, un serm G o tt, ungehorsam gewesen und haben verachtet seiner Stimme zu gehorchen. 20. D arum ist nun über uns gekommen die S trafe und der Fluch, den der Herr verkün digt hat durch Mosen, seinen Knecht, da der Herr unsere V äter aus Egyptenland führte, daß er uns ein Land gäbe, darin Milch und Honig fließt. 5Mos.2hi5.
Banich 2.
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21. Und w ir gehorchten nicht der Stim m e des Herrn, unsers G ottes, wie uns die P ro pheten sagten, die er zu uns sandte; 22. Sondern ein Jeglicher 'ging nach seines bösen Herzen Gedünken und dienten fremden G öttern, und thaten Böses vor dem H errn, unserm G ott. *3ef.65/Z. 3 er. t/ m .
Kapitel 2. Die Erfüllung der verkündigten Gefangenschaft wirkt bei den Ju d en eine gnadendurstlge S ü n denbeichte.
| 4 nb der H err hat sein W o rt gehalten, das 1 4 er geredet hat zu uns und unsern Rich tern, Königen und Fürsten, die Isra e l regieren sollten, und zu denen von Isra e l und Ju d a . Jos.23,15.
2. Und hat solche große S tra fe über uns ge hen lassen, desgleichen unter allen Himmeln nicht geschehen ist, wie über Jerusalem gegan gen ist; gleichwiegeschrieben steht im Gesetze M oses, 5Mos/26,53. 3. D aß ein Mensch seines Sohnes und seiner Tochter Fleisch fressen soll. 4. Und er gab sie dahin zu Knechten in alle Königreiche, die um herliegen, zur Schmach und zum Fluch unter alle Völker, die um uns sind, unter welche sie der H err zerstreut hat. 5. Und sie werden immer untergedrückt und können nicht wieder aufkommen; denn wir haben * uns versündigt an dem H errn, unserm G ott, in dem, daß w ir seiner S tim m e nicht ge horcht haben. *JU,17. 6. D er H e rr, unser G o tt, ist gerecht; wir aber und unsere V äter tragen billig unsere Schande, wie es denn jetzt geht. K .l, 15. D an. 9,7.
7. Alles Unglück, das der H err wider uns geredet hat, ist über uns gekommen. 8. Und w ir haben nicht gefleht dem H errn, daß sich ein Jeglicher gekehrt hätte von den Gedanken seines bösen Herzens. 9. Und der H err har gewacht über uns zum Unglück, das er über uns hat gehen lassen. Denn der H err ist gerecht in allen seinen W er ken , die er uns hat geboten; J e r .44/ 27. 10. W ir aber gehorchten nicht seiner Stim m e, daß w ir gewandelt hätten nach den Geboten des H errn, die er uns gegeben hat. 11. Und nun,H err, Isra els G ott, der du dein Volk aus Egyptenland geführt hast mit star ker H and, m it großer M acht und hoher G e w alt, durch Zeichen und W under, und hast dir einen Nam en gemacht, wie er jetzt ist; D an. 9,15.
12. W ir haben ja gesündigt und sind leider gottlos gewesen und haben gethan wider alle deine Gebote. Ps.106,6.
13. Ach H err, unser G o tt, laß ab von dei nem G rim m über u n s; denn w ir sind sehr ge ring geworden unter den Heiden, dahin du uns Dan.9,itz. zerstreut hast. 14. E rhöre, H e rr, unser Gebet, und unser Flehen, und hilf uns um deinetwillen, und laß uns Gnade finden bei denen, die uns wegge führt haben; 15. Aufdaß alle W elt erkenne, daß du, H err, unser G ott bist; denn Isra e l und sein S am e ist ja nach dir genannt. 16. Siehe, H err, von deinem heiligen Hause und gedenke doch an un s; neige, H e rr, dein O hr und höre doch. 5Mos.26,i5. 17. Thue auf, H e rr, deine Augen und siehe doch. Denn die * Todten in der H ölle, welcher Geist aus ihrem Leibe gefahren ist, rühmen nicht die Herrlichkeit und Gerechtigkeit des H errn ; Ps.6,6. 18. Sondern eine Seele, die sehr betrübt ist, und gebückt und jämmerlich hergeht, und ihre Augen schier ausgeweint hat, und hungrig ist, die rü hm t, H e rr, deine Herrlichkeit und Ge rechtigkeit. 19. Und nun H e rr, unser G o tt, w ir liegen vor dir m it unserm Gebet,nicht von wogender Gerechtigkeit unserer V äter und unserer K ö nige, Dan.9,18. 20. Sondern von wegen deiner B arm her zigkeit; nachdem du deinen G rim m und Zorn hast über uns gehen lassen, wie du geredet hast durch die Propheten, deine Knechte, und gesagt: 21. S o spricht der H e rr: Neiget eure Schul tern und ergebet euch dem Könige zu B abel, so werdet ihr im Lande bleiben, welches ich euern V ätern gegeben habe; 22. W o ihr aber der Stim m e des H errn nicht gehorchen w erdet, euch zu ergeben dem Könige zu B a b e l; Ser.38/2. 23. S o will ich in den S tädten Ju d a s und von Jerusalem wegnehmen das Geschrei der Freude und W onne, und die Stim m e des B räutigam s und der B r a u t, und das ganze Land soll wüste stehen, und Niemand darinnen Jer.7,34. 16,9. wohnen. 24. W ir aber gehorchten nicht deiner Stim m e, daß w ir uns ergeben hätten dem Könige zu Babel. D arum hast du dein W o rt gehalten, das du geredet hast durch die Propheten, deine Knechte, daß man die Gebeine unserer Könige und die Gebeine unserer V äter aus ihren G rä bern geworfen hat und zerstreut, 25. D aß sie am Tage an der Sonne und des Nachts im T hau gelegen sind; und sind sehr jämmerlich umgekommen durch H unger, Schw ert und Gefängniß. 26. Und um der M issethat willen des H au ses Isra el und des Hauses Ju d a hast du dein
H aus, d a rin m an deinen N am en angerufen hat, so zerstören lasten, wie es jetzt steht. 27. Und du, H e r r , unser G o t t, hast ganz gnädiglich und nach a lle r deiner großen B a r m herzigkeit m it uns gehandelt; 26 . W ie du durch Mosen, deinen Knecht, ge redet hast am T a g e , da du ihm gebotest zu schreiben dein Gesetz, vor den K in d e rn Is ra e l, und sprachest: 5Mos.2S,ib. D a n .v ,ii. 29 . W o ih r meiner S tim m e nicht gehorchen w erdet, so soll gewiß dieser H a u fe n , deß eine große M enge is t, ganz gering werden un ter den Heiden, dahin ich sie zerstreuen w ill. 3 0 . D enn ich weiß doch w o h l, daß sie m ir nicht gehorchen w erden; denn es ist ein h a ls starriges V o lk . S ie werden sich aber wieder bekehren im Lande, darin sie gefangen sind; 31 . Und werden erkennen, daß ich der H e rr, ih r G o tt bin. Und ich w ill ihnen ein verstän diges H erz geben und O h re n , die da hören. 32 . D a n n werden sie mich preisen im Lande, darinnen sie gefangen sind, und werden an mei nen N am en gedenken, 33. Und sich von ihrem harren Nacken und von ihren S ünden kehren. D enn sie werden daran gedenken, wie es ihren V ä te rn gegangen ist, welche vor dem H e rrn sündigten. 3 4 . Und ich w ill sie wieder bringen in das Land, das "ich ihren V ä te rn , A b ra h a m ,Is a a k und Jakob geschworen habe, und sie sollen darinnen herrschen; und ich w ill sie mehren und nicht m indern, *iM os.50,24. 35. Und ich w ill einen ewigen B u n d m it ih nen aufrichten, daß ich ih r G o tt w ill sein, und sie mein V o lk . Und w ill mein V o lk J s ra e l nicht mehr treiben aus dem Lande, das ich ihnen ge geben habe.
Kapitel
3 .
Gebet um Erlösung; Vermahnung an Israel zur wahren Weisheit. ^ A llm ä c h tig e r H e r r , du G o tt Is ra e ls , in \ \ dieser großen Angst und N o th schreie ich zu d ir : 2. H öre und sei gnädig, H e rr, denn w ir haben w ider dich gesündigt. 3. D u regierst fü r und f ü r ; w ir aber verge hen im m erdar. 4 . A llm ächtig er H e rr, du G o tt Is ra e ls , höre nun das Gebet Is r a e ls , die dem Tode im Rachen stecken, und das Gebet der K in d e r, die sich an d ir versündigt und der S tim m e des H e r r n , ihres G o tte s , nicht gehorcht haben; darum ist auch die S tra fe stets hinter uns her gewesen. 5. Gedenke nicht der M issethat unserer V ä te r , sondern gedenke jetzt an deine H and und an deinen N am en. Ps.25,?.
6. D enn du bist ja ,H e r r , unser G o tt, so w o l len w ir , H e r r , dich loben. 7 . D enn darum hast du deine F u rcht in unser H erz gegeben, daß w ir deinen Nam en anrufen und dich in unserm Gefängniß loben sollen. D enn alle M issethat unserer V ä te r, die vo r d ir gesündigt haben, geht zu Herzen u n s , 8. D ie w ir jetzt sind in unserm Gefängniß, dahin du uns verstoßen hast, zu r Schmach, zum Fluch und G re u e l, um a lle r M issethat w illen unserer V ä te r , die von dem H e r r n , ih rem G o tt, abgewichen sind. 9. H ö r e , Is r a e l, die Gebote des Lebens; merke fleiß ig d a ra u f und behalte sie w ohl. 10. W ie kom m t es, Is r a e l, daß du in der Heiden Lande verschmachtest? 11. D aß du in einem fremden Lande bist? D aß du dich verunreinigest unter den Todten ? D aß du un ter * die gerechnet bist, die in die H ölle fahren? *Ps. 143,7. 12. D a s ist die Ursache, daß du den B r u n nen der W eisheit verlassen hast. 13. W äre st du a u f G ottes Wegen geblieben, du hättest w ohl im m erdar im Frieden gewohnt. 14. S o lerne nun rechte W e is h e it, a u f daß du erfahrest, w er der sei, der langes Leben, G ü ter, Freude und Frieden gibt. 15. W e r weiß, wo sie w ohnt? W e r ist in ih r K äm m erlein gekommen? 16. W o sind die F ürsten der Heiden, die über das W ild aus der E rde herrschen? 17. D ie da spielen m it den V ögeln des H im mels ? D ie S ilb e r und G old sammeln, d a ra u f die Menschen ih r V ertraue n setzen, und können seiner nim m er satt werden? 18. D enn sie werben Geld und sind geflissen da rauf, und ist doch A lle s vergeblich. 19. S ie sind v e rtilg t und in die H ö lle ge fahren, und Andere sind an ihre S t a t t ge kommen. 20. D ie Nachkommen sehen zw a r w ohl das Licht und wohnen a u f dem Erdboden und tre f fen doch den W eg nicht, da man die W eisheit findet. 21 . D enn sie verachten sie, dazu ihre K in d e r sind auch irre gegangen. 22. I n Canaan h ö rt man nichts von ih r. Z u Them an sieht m an sie nicht. 23 . D ie K in d e rH a g a rs forschen der irdischen W eisheit zw a r w o h l nach, desgleichen die K aufleute von M e ra n und die zu Them an, die sich klug dünken ; aber sie treffen doch den W eg nicht, da man die W eisheit findet. 24. O I s r a e l, wie herrlich ist das H a u s des H e rr n ! W ie w e it und groß ist die S tä tte sei ner W o h n u n g ! 25. S ie ha t kein Ende und t f l unermeßlich hoch.
26. E s w aren v o rz e ite n Riesen, große be rühm te Leute und gute K rie g e r; 27 . Dieselbigen hat der H e rr nicht erw ä hlt, noch ihnen den W eg der E rkenntniß offenbart. 28 . Und w e il sie die W eisheit nicht hatten, sind sie untergegangen in ih re r T h o rh e it. 2 9 . W e r ist gen H im m e l gefahren und hat sie geholt und aus den W olken herab gebracht? 5Mos.Z0,l2. 30 . W e r ist über M e e r geschifft und ha t sie gefunden und um köstliches G old hergebracht? 3 1 . S u m m a : E s ist Niem and, der den W eg wisse, da man die W eisheit findet. 32 . D e r aber alle D inge weiß, kennt sie und h a t sie durch seinen Verstand gefunden; derben Erdboden bereitet hat a u f ewige Z e it und ihn e r fü llt m it alle rle i T h ie re n ; 33 . D e r das Licht lä ß t aufgehen, und wenn er ihm wieder r u ft, muß es ihm gehorchen. 3 4 . D ie S te rn e leuchten in ih re r * O rd nun g m it Freuden, und wenn er sie hervor r u ft, a n t w o rte n sie: ‘ ©it.16/27. 3 5 . H ie r sind w ir, und leuchten m it Freuden um deßwillen, der sie geschaffen hat. 36 . D a s ist unser G o t t, und K einer ist ihm zu vergleichen. 3 7 . D e r ha t die W eisheit gefunden und hat sie gegeben Jakob, seinem D iener, und Is ra e l, seinem Geliebten. 3 8 . D arnach ist sie erschienen aus E rde n und hat bei den Leuten gewohnt.
Kapitel 4. Verm ahnung zur W eisheit und G e d u ld ; V e r heißung der gewissen Erlösung.
r ^ t e f e W eisheit ist das Buch von den * Geboten G ottes und von dem Gesetz, das ewig ist. M e , ** die es ha lten, werden leben; die es aber übertreten, werden sterben.
*Sir. 1,5. "Hes.20,11. 2. Kehre dich wieder dazu, Is ra e l, und nim m es a n ; wandle solchem Lichte nach, das d ir v o r leuchtet. 3. Uebergib nicht deine E hre einem A ndern, und deinen Schatz einem fremden Volke. 4. O selig sind w i r , I s r a e l! denn G o tt hat uns seinen W ille n offenbart. 5 . S e i getrost mein V o lk , du P re is Is ra e ls . 6. I h r seid verkauft den H eiden, nicht zum V erderben; da rum aber, daß ih r G o tt e rz ü rn t h a b t, seid ih r euern Feinden übergeben. 7. D enn ih r habt den, der euch geschaffen hat, entrüstet in dem, daß ih r nicht G o t t, sondern den T e u fe ln geopfert habt. 8. I h r habt vergessen des ewigen G ottes, der euch geschaffen h a t, und J e rusalem , * die euch ha t auferzogen, habt ih r be trübt. *Gal.4,26. 9. D enn sie hat gesehen den Z o rn G ottes, der
über euch kommen w ü rd e , und gesagt: H ö re t zu, ih r E inw ochilerS ions, G o tth a tm ir großes Leid zugeschickt; 10. D enn ich habe gesehen das Gefängniß meiner Söhne und Töchter, welches der E w ige über sie gebracht hat. 11. Ic h habe sie m it Freuden auferzogen, m it W einen aber und Herzeleid habe ich sie se hen wegführen. 12. N iem and freue sich über m ich, daß ich eine W ittw e und von V ielen ’ verlassen b in ; ich bin z u r W üste gemacht um der S ünde w il len meiner K in d e r. *5ef.o4,6. 13. D enn sie sind vom Gesetze G ottes abge wichen, und haben nicht erkannt seine Rechte; sie haben nicht gelebt nach G ottes B efeh l, und haben seine Gebote nicht gehalten. 14. K o m m t her, ih r E inw ohn er S io n s , und verkündigt das G efängniß meiner Söhne und T ö chter, das der E w ig e über sie gebracht hat. 15. D enn er ha t über sie gebracht ein V o lk von fern, ein greuliches V o lk , und einer unbe kannten S p ra ch e ; d$ütop8#49. 16. D ie sich nichtscheuen v o r den A lte n , nod) sich d e rK in d e r erbarm en; dieselben haben weg ge führt die lieben Söhne der W ittw e n , und die Einsame ih re r Töchter beraubt. 17. A ber wie kann ich euch helfen? 18. D enn der über euch gebracht ha t dieß Unglück, w ird euch von eurer Feinde H a n d er retten. 19. Ziehet hin, ih r lieben K in d e r, ziehet hin. I c h aber bin verlassen einsam. 2 0 . Ic h habe mein Freudenkleid ausgezogen, und das T raue rkleid angezogen; ich w ill schreien zu dem E w ig en fü r und fü r. 21. S e id getrost, K in d e r, schreiet zu G o tt, so w ird er euch erlösen von der G e w a lt und H and der Feinde. 22. D enn ich hoffe schon, daß der E w ig e euch helfen w ir d , und ich werde Freude haben von dem H eiligen um der B arm herzig keit w ille n , die euch schnell w iderfahren w ird von unserm ewigen H eilan d. 2 3 . Ic h habe euch ziehen lassen m it T ra u e rn und W e in e n ; G o tt aber w ird euch m ir wieder geben m it W onne und Freude ewiglich. 24 . Und gleichwie die E in w o h n e r S io n s nun gesehen haben euer G efängniß, also werden sie auch bald sehen die H ü lfe von eurem G o tt, die über euch kommen w ird m it großer H e rrlic h keit und ewigem T ro s t. 25 . I h r K in d e r leidet geduldiglich den Z o rn , der von G o tt über euch kom m t. D enn dein Feind hat dich v e rfo lg t, und du w irs t sehen in K urze m sein V erderben, und a u f ihre Hälse w irs t du treten. 26. M e in e zarten K in d e r mußten gehen a u f
weggeführt, G ott aber bringt sie zu dir, erhöht mit Ehren, als * Kinder des Reiches. 'Matth.6,12. 7. Denn G ott will alle hohe Berge niedrigen, und die langen Ufer und Thale dem Lande gleich füllen, auf daß Isra el sicher wandere und G ott preise. Jes.40,4. 8. Die Wälder aber und alle wohlriechende Bäume werden Israel aus Gottes Befehl Schatten geben. 9. Denn G ott wird Isra el herwieder brin gen m it Freuden durch seinen herrlichen T rost m it Barmherzigkeit und seiner Gerechtigkeit. 10. Dieß ist die Abschrift der Epistel, die Jerem ias gesandthat an die, so gefangen weg geführt sollten werden gen B abel von dem 'P f. 137,7. Könige zu B abel, darinnen er ihnen solches 32. Unselig müssen sein die S tädte, welchen verkündigte, wie ihm G ott befohlen hatte. deine Kinder gedient haben, und unselig müsse Kapitel 6. sein, die deine Kinder gefangen hält. an die Gefangenen 33. Denn wie sie über deinen F all gejauchzt Jeremiaszu Warnungsbrief Babel vor der Abgötterei. und über dein Verderben sich gefreut hat, also soll sie betrübt sein, wenn sie verwüstet wird. 'l f m eurer Sünden willen, die ihr gethan habt 34. Und ich will wegnehmen ihre M acht, 1 4 wider G ott, werdet ihr gen B abel gefan darauf sie trotzt, und * ihren Ruhm in Klage gen weggeführt werden von Nebucad-Nezar, verwandeln. *Hiob30,3i. dem Könige zu Babel. 35. Denn ein Feuer wird über sie kommen 2. Und ihr werdet zu B abel bleiben müssen von dem Ewigen viele Tage lang, und * T eu eine lange Zeit, nämlich siebenzig Ja h re ; dar fel werden ihre Wohnung in ihr haben lange nach will ich euch von dannen wieder heraus Zeit. "Jes.34,14. führen mit Frieden. 36. Siehe * umher, Jerusalem , gegen M o r 3. Unterdeß aber werdet ihr sehen zu B abel, gen, und schaue den Trost, der dir von G ott daß man auf den Achseln tragen wird die sil kommt. *Jes.4tz,16. bernen , goldenen und hölzernen Götzen, vor 37. S ie h e , deine K inder, die weggeführt welchen sich die Heiden fürchten. sind, kommen, ja sie kommen versammelt, bei 4. D arum sehet euch vor, daß ihr ihnen sol des, vom M orgen und vom Abend, durch das ches nicht nachthut und den Heiden nicht gleich W o rt des Heiligen, und rühmen G ottes Ehre. werdet. 5. Und wenn ihr sehet das Volk, das vorKapitel 5 und nachgeht, die Götzen anbeten, so sprecht in Jerusalem wird zur Freude aufgemuntert. euerm H erzen: * H err, dich soll man anbeten. 'M atth.4,io. R iefte aus, Jerusalem , dein Trauerkleid, und cO ziehe an den herrlichen Schmuck von G ott 6. Denn mein Engel soll bei euch sein, und ich will eure Seelen rächen. ewiglich. 2. Ziehe 'a n den Rock der Gerechtigkeit G ot 7. Ih re Zunge ist vom Werkmeister fein ge tes, und setze die Krone der Herrlichkeit des macht, und sie sind m it Gold und S ilb er ge Ewigen auf dein H aupt. *3ef.6i,io. ziert und haben geschnitzte Z ungen; aber es 3. G ott wird deine Herrlichkeit unter allem sind nicht rechte Zungen, und können nicht re den. Weish.13,13. Himmel offenbaren. 4. Denn dein Name wird von G ott genannt 8. S ie schmücken sie m it Gold, wie eine Metze werden ewiglich, Friede, Gerechtigkeit, P reis zum T anz, und setzen ihnen Kronen auf. und Gottseligkeit. 9. Und die Pfaffen stehlen das Gold und Mache dich auf, Jerusalem , und tritt auf S ilb er von den Götzen und bringen es um m it die Höhe, und siehe umher gegen M orgen, und den H uren im Hurenhause. schaue deine Kinder, die beides, vom Abend und 10. Und schmücken die silbernen, goldenen vomM orgen versammelt sind, durch das W o rt und hölzernen Götzen m it Kleidern, als wären des Heiligen, und freuen sich, daß G ott ihrer es Menschen. 11. S ie können sich aber nicht verwahren vor wieder gedacht hat. 6. S ie sind zu Fuß von dir durch die Feinde Rost und M otten.
rauhem W ege; sie sind weggeführt, wie eine Heerde von dm Feinden geraubt. 27. Seid getrost, ihr Kinder, und schreiet zu G ott - denn der euch hat wegführen lassen, wird eurer nicht vergessen. 28. Denn wie ihr euch geflissen habt von G ott abzuweichen, also bekehret euch nun und be fleißiget euch zehnmal mehr den H errn zu suchen. 29. Denn der über euch diese S tra fe hat las sen gehen, der wird euch helfen und ewiglich erfreuen. 30. Jerusalem sei getrost, denn der wird dich trösten, nach dem du genannt bist. 31. Unselig müssen sein, die dir Leid gethan und * über deinen Fall sich gefreut haben.
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12. Und wenn man ihnen ein P u rp u rk le id anzieht, so muß man ihnen den S ta u b a b w i schen, der a u f ihnen liegt. 13. Und er trä g t einen S cepter in der H and, wie ein K ö n ig , und kann doch Niem and stra fen, der ihm Leid th u t. 14. E r hat auch ein S chw ert und eine A x t in der H and, er kann sich aber der Diebe und R äuber nicht erwehren. D a ra n steht man w ohl, daß sie nicht G ö tte r sind. * D a ru m fürchtet sie
Nicht.
'Richt.6,10.
15. Gleichwie ein Gefäß, das ein Mensch braucht, wenn es zerbrochen w ird , unnütz is t; eben so sind ihre Götzen. 16. W enn man sie in ihre H ä usle in setzt, werden sie v o ll S ta u b von den Füßen derer, die hinein gehen. 17. D ie P riester verwahren der Götzen T e m pel m it T h ü re n , Schlössern und R iegeln, daß sie von den R äubern nicht gestohlen w erden; eben, als wenn man einen gefangen legt und verw a hrt, der sich am Könige vergriffen hat und zum T o d v e ru rth e ilt ist. 18. S ie zünden ihnen Lampen an und derer vie lm e h r, dennsiesürsich selbst anzünden, und sehen doch nichts. 19. S ie sind wie die B alkxn im Hause; und die W ü rm e r, so a u f der E rde kriechen, freffen ih r H erz und ihre K leider, und sie fühlen es -och nicht. 20. Unter ihrem Angesicht sind sie schwarz vom Rauch im Hause. 21 . Und die N achteulen, Schwalben und an dere V ögel setzen sich a u f ihre K ö p fe , deßgleichen auch die Katzen; 2 2 . D a ra n ih r ja merken könnet, daß es nicht G ö tte r sind. D a ru m fürchtet sie nicht. 23 . D a s G o ld , das man um sie her hängt, sie dam it zu schmücken, gleißet nicht, wenn man den Rost nicht abwischt. D a man sie gegossen hat, fühlten sie es nicht. 24. A us a lle rle i köstlicher M a te rie hat man sie gezeugt, und ist doch kein Leben darinnen.
Ies.46,6. 25. W e il sie nicht gehen können, muß man sie a u f den Achseln tragen. D a ra n die Leute sehen können, daß es schändliche G ö tte r seien. 26. E s müssen sich auch ih re r schämen, die sie ehren, d a ru m , daß sie weder von sich selber können aufstehen, so sie a u f die E rde fallen, noch sich regen, so m an sie aufgerichtet hinsetzt, noch sich aufrichten, so man sie lehnt. Und wie m an den Todten O p fe r vorsetzt, also setzt m an es ihnen auch vor. Ps.97,7. Jes.42, 17. 27 . I h r e P riester aber bringen das um , das ihnen gegeben w ir d ; deßgleichen auch ihre W e i ber prassen davon, und geben weder den A rm en noch den K ranken etwas davon.
28. Unreine W eiber und Sechswöchnerinnen rühren ihre Oh>fer an. D a ra n ih r ja merken könnt, daß es nicht G ö tte r sind; darum fürch tet sie nicht. 29. Und woher sollen sie G ö tte r heißen? Denn die W eiber pflegen der silbernen, golde nen und hölzernen Götzen. 30. Und die P riester sitzen in ihren Tem peln m it weiten Chorröcken, 'scheeren den B a r t ab und tragen P la tte n , sitzen da m it bloßen K öpfen, *39Hof.l9/27. 21,5. 31. Heulen und schreien v o r ihren Götzen, wie man pfle gt in der Todten Begängnissen. 32. D ie P faffe n stehlen ihnen ihre K leider und kleiden ihre W eiber und K in d e r davon. 33. M a n thue ihnen Böses oder G u te s , so können sie es doch nicht vergelten.* S ie verm ö gen weder einen K ö n ig einzusetzen, noch abzu setzen. *Dari/2,2i. 34. S ie können weder Geld noch G u t geben. G elobtihnen Jem and E tw a s und h ä lt es nicht, so fordern sie es nicht. 35 . S ie können einen Menschen vom Tode nicht e rre tte n , noch einem Schwächer» helfen w ider den S ta rke n . 3 6 . S ie können keinen B lin d e n nicht sehend machen; sie * können einem Menschen in der N o th Nicht Helsen. *5Mos.32,37.Z8. 37. S ie erbarmen sich der W ittw e n nicht, und helfen den W aisen nicht. 3 8 . D enn sie sind hölzern, m it G old und S i l ber ge zie rt, den S teinen gleich, die man aus dem B erge haut. D a ru m , die sie ehren, müs sen zu Schanden werden. 39 . W ie sollm an sie denn fü r G ö tte r halten, oder so heißen, w eil auch die C haldäer nicht groß von ihnen halten? 40 . D enn wenn sie einen S tu m m e n sehen, der nicht reden kann, bringen sie den zum B e l und sagen, der S tu m m e soll ihn anrufen, gleich als verstünde er es. 41. Und w iew ohl sie wissen, daß kein Leben in ihnen ist, doch laufen sie ihnen nach. 4 2 . D ie W eiber aber sitzen vo r der Kirche m it S tricken um gürtet, und bringen Obst zum O p fe r. 43. Und wenn Jem and vorüber geht, und eine von ihnen hinweg n im m t und bei ih r schläft, rü h m t sie sich w ider die andere, daß jene nicht sei w erth gewesen, wie sie, daß ih r der G u r t aufgelöst würde. 44. A lle s , w as durch sie geschieht, ist eitel T rü g e re i; wie soll m an sie denn fü r G ö tte r h a lten, oder so heißen? 45 . V o n Werkmeistern und Goldschmieden sind sie gemacht, und was die W erkmeister w o l len, muß daraus werden, und nichts Anderes. 46 . Und die, so sie gemacht haben, können
1. Maccabaer 1.
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nicht lange leben. Wie sollten denn das G ötter oder eine T hü r, die das H aus verw ahrt, oder sein, so von ihnen gemacht sind? eine hölzerne S äu le in einem königlichen S a a l, 47. D arum geben sie den Nachkommen nur denn ein solcher ohnmächtiger Götze. Aergerniß undUrsache zur schändlichen Abgöt 59. Sonne, M ond und Sterne scheinen und terei. sind gehorsam, wie sie G ott heißt. 48. Denn wenn Krieg oder sonst ein Unglück 60. Deßgleichen der Blitz leuchtet, daß man über sie kommt, rathschlagen die Pfaffen un ihn sieht; der Wind weht in allen Landen. ter einander, wo sie sich zugleich m it den Götzen 61 . Und die Wolken fahren durch die ganze verbergen wollen. W elt und thun, w as sie G ott heißt. 49. D arum kann man wohl merken, daß es 62. Also auch das Feuer von oben her schlägt keine G ötter sind, weil sie sich selber weder vor Berge und W älder und thut, w as ihm gebo Krieg noch anderem Unglück schützen können. ten ist. 50. Denn es sind doch nur hölzerne, vergol 63. Die Götzen aber können sich weder regen dete und übersilberte Götzen. D arum kann noch etwas thun. D arum soll man sie nicht für man nun hinfort wohl erkennen, daß es T rü - G ötter halten, oder so heißen, denn sie können gerei ist, allen Heiden und Königen offenbar, weder strafen noch helfen. und nichtGötter, sondern vonMcnschenhänden 64. W eil ihr denn wisset, daß es nicht G öt gemacht, und ist keine Gottheit in ihnen. ter sind, so fürchtet euch nicht vor ihnen. Jer.10,14. b l,17. 65. Denn sie können die Könige weder ver 51. D arum kann Zedermann wohl merken, fluchen noch segnen. 66. S ie können auch kein Zeichen am Himmel daß es nicht G ötter sind. 52. Denn sie erwecken keinen König im Lande ; den Heiden anzeigen; sie können es nicht licht machen, wie die S o nne; noch einen Schein ge sie geben den Menschen nicht Regen; 53. Und nehmen sich keines Regierens noch ben, wie der M ond. S tra fen s an, so wenig als die Vögel, so in der 67. Die unvernünftigen Thiere sind besser, denn sie; die können doch in eine Höhle fliehen Luft hin und wieder fliegen. 54. Wenn das H aus der hölzernen, vergol und sich verwahren. deten und übersilberten Götzen vom Feuer an 68. D arum ist allerdings offenbar, daß sie geht, so laufen die Pfaffen davon und verwah keine G ötter sind. ren sich vor Schaden; sie aber verbrennen wie 69. Denn wie ein Scheusal im G arten nichts verwahren kann, also sind auch ihre hölzer andere Balken. 55. S ie können weder Königen noch einem nen, vergoldeten und übersilberten Götzen kein Kriegsvolk widerstehen; wie soll man sie denn nütze. 70. Und wie eine Hecke im G arten ist, darauf für G ötter halten, oder nennen? 56. Die hölzernen, übersilberten und vergol allerlei Vögel nisten, oder wie ein Todter, der deten Götzen können sich nicht schützen vor D ie im G rabe liegt, also sind ihre hölzernen, ver ben und R äubern; denn sie sind ihnen zu stark, goldeten und übersilberten Götzen. daß sie sie berauben und ausziehen; 71. Auch kann man es daran merken, daß sie 57. Nehmen ihnen G old, S ilb er und Klei nicht G ötter sind; denn der Scharlach, den der weg und kommen davon; so können sie sich sie umhaben, wird von den M otten zerfressen, und sie selbst endlich auch dazu, daß ihrer J e selber nicht helfen. 58. D arum ist eS viel besser ein König sein, dermann spottet. der seine M acht beweisen kann, oder ein nütz 72. W ohl dem Menschen, der gerecht ist und licher H ausrath sein, der im Hause nütze ist, keine Götzen hat, der wird nicht zu S p o tt. Ende des Buches B aruch.
Das erste Buch der Maccabäer. und hat große Kriege geführt, die festen S täd te erobert und der Perser König D arius geschlagen; 2. Hernach andere Könige in allen Landern unter sich gebracht. lexander, der Sohn P h ilip ps, König in 3. Urit» ist immer fort gezogen und hat alle Makedonien, der erste M onarch aus Länder und Königreiche eingenommen. G räcia, ist ausgezogen aus dem Lande Chitim 4. Und h at sich N iem and wider ihn setzen
Kapitel i .
Alexanders große Macht, Tod und Nachfolger. Antiochus, des Edeln, Ursprung; dessen Krieg in Egypten und Tyrannei zu Jerusalem ; Ge bot wider den wahren Gottesdienst.
dü rfe n ; und hatte ein gew altig gutes K rie g s volk. 5 . D a er nun die Königreiche inne hatte, w a rd er stolz und fiel in K ran kheit. 6. D a er aber merkte, daß er sterben würde, 7. Forderte er zu sich seine F ü rsten , die m it ihm von Jugend a u f erzogen w aren, und setzte sie zu H auptleuten über die Länder bei seinem Leben. 8. Hernach ist Alexander gestorben, als er re giert hatte z w ö lf Jah re. 9. Nach seinem Tode ist das Reich a u f seine Fürsten gekommen; die nahmen die Länderein, ein jeglicher H aup tm an n seinen O r t . 10. Und machten sich alle zu K ö n ig e n , und regierten sie und ihre Nachkommen lange Zeit. Und sind große Kriege zwischen ihnen gewesen, und ist allenthalben in der ganzen W e lt viel J a m m e r geworden. 11. Don dieser Fürsten E inem ist geboren eine schädliche böse W u rz e l, A ntioch us, ge na nnt der E dle, der zu R o m eine Geißel gewe sen ist fü r seinen V a te r, den großen A ntiochus. Und dieser Antiochus, der E dle, fing an zu re gieren im hundert und sieben und dreißigsten J a h re des griechischen Reiches. 12. Zu dieser Z e it waren in Is r a e l böse Leute, die hielten an bei dem Volke und sprachen: Laßt uns einen B u n d machen m it den Heiden um her und ihre Gottesdienste annehmen, denn w ir haben viel leiden müssen seit der Z e it, da w ir uns w ider die Heiden gesetzt haben. 13. Diese M e in u n g gefiel ihnen w ohl. 14. Und w urden E tliche vom Volke zum K ö nige gesandt, der befahl ihnen heidnische Weise anzufangen. 15. D a richteten sie zu Jerusalem heidnische S pielhäuser a n ; 16. Und hielten die Beschneidung nicht mehr und fielen ab vom heiligen B unde und hielten sich a ls die Heiden und w urden ganz verstockt, alle Schande und Laster zu treiben.
22. Und kam gen Jerusalem m it einem gro ßen V o lk e ; * 23. Und ging trotziglich in das H eilig th u m und ließ wegnehmen den goldenen A lta r , Leuch ter, und was dazu gehörte, den Tisch, darauf die Schaubrode lagen, die Becher, Schalen, die goldenen K ellen, den V orh ang, die K ronen und den goldenen Schmuck am T e m p e l, und zerschlug alles. D an.8,1 1. 12. 24. Und nahm das S ilb e r und G old und köstliche Gefäße und die verborgenen Schätze, so viel er fan d, und füh rte es m it sich in sein Land. 25. Und ließ viele Leute tobten und läster liche Gebote ausrufen. 26. D a w a r im ganzen Is ra e l, und wo sie wohnten, großes Herzeleid. 27 . D ie Fürsten tra u e rte n , die Aeltesten, J u n g fra u e n und Frauen sahen jäm m erlich. 28. M a n n und W eib klagten; 29. Und das ganze Land w a rd be trüb t von wegen der W üthe rei, die darin geschah, und das ganze H aus Jakobs w a r v o ll J a m m e rs. 30. Und nach zwei Ja h re n sandte der K önig einen H a u p tm a n n in J u d a , der kam m it einem großen Kriegsvolke gen Jerusalem , 31. Und begehrte, man sollte ihn einlassen, so w ollte er keinen Schaden th u n ; aber es w a r eitel B e tru g . 32. D a sie ihm nun glaubten und ließen ihn ein, überfiel er die S ta d t verrätherisch und er schlug viele Leute von Is ra e l. 33. Und plünderte die S ta d t und verbrannte die Häuser, riß die M a u e rn nieder, 34. Und füh rte W eib und K in d und Vieh w eg; 35. Und befestigte die B u r g D a vid s m it star ken M a u e rn und T h ü rm e n ; 36 . Und besetzte sie m it einem gottlosen H a u fen, der allen M u th w ille n d a ra u f übte. 37. Und raubten W affen und Speise aus der S ta d t Jerusalem und schafften es a u f die B u rg . 38. Und belagerten da das H e ilig th u m und lauerten auf die Leute, die in den Tem pel gin gen, und sielen heraus aus der B u r g in das H e ilig th u m , dm Gottesdienst zu w ehren; 39. Und * vergossen viel unschuldiges B l u t bei dem H e ilig th u m und entheiligten es.
17. Als nun Antiochus sein Reich gew altiglich inne hatte, unterstand er sich, das K ö n ig reich E gypten auch an sich zu bringen, daß er beide Königreiche hätte. 18. Und zog in Egypten w ohl gerüstet m itW a gen, Elephanten, Reisigen und vielen Schiffen. 19. Und kriegte m it P to le m ä u s , dem K ö * £ . 7 , 17, nige E gyptens. Aber P tolem äus fürchtete sich 40. Und die B ü rg e r zu Jerusalem flohen und floh und sind viele E g y p te r umgekommen. w eg, und die Fremden blieben zu Jerusalem , 20. Und Antiochus hatte die festen S tädte und die, so daselbst geboren w are n, mußten in E gypten eingenommen, und großes G u t da weichen. geraubt und davon gebracht. 41. D a s H e ilig th u m w ard wüste, die Feier 21. A ls aber Antiochus in E gypten gesiegt tage w urden eitel T ra u e rta g e , die Sabbathe hatte und wieder heimzog im hundert und drei eitel J a m m e r, und alle ihre H errlichkeit ward und vierzigsten J a h re , reiste er durch I s r a e l , 1 -u Nichte. 2)ftn.e ,n.M .
42. S o herrlich und hoch Jerusalem zuvor gewesen w a r, so jämmerlich und elend mußte es dazumal sein. 43. Unt> Antiochus ließ ein Gebot ausgehen durch sein ganzes Königreich, daß alle Völker zugleich einerlei Gottesdienst halten sollten. 44. D a verließen alle Völker ihre Gesetze und willigten in die Weise Antiochus. 45. Und viele aus Is ra e l willigten auch dar ein und opferten den Götzen und entheiligten den Sabbath. 46. Antiochus sandte auch Briefe gen J e ru salem und in alle Städte Judas, darin er ge bot, daß sie der Heiden Gottesdienst annehmen sollten 47. Und die Brandopfer, Speis opfer,Sündopfer im Heiligthum, 48. Sabbath und andere Feste abthun. 49. Und befahl, daß man das Heiligthum und das heilige Volk Is ra e l entheiligen sollte. 50. Und ließ M ä r e , Tempel und Götzen aufrichten und Saufleisch opfern und andere unreine Thiere. 51. Und die Beschneidung verbot er und ge b o t, die Leute zu gewöhnen zu allen Greueln, daß sie Gottes Gesetz und Recht vergessen, und andere Weise annehmen sollten. 52. Und wer Antiochus nicht gehorsam sein würde, den sollte man todten. 53. Dieß Gebot ließ er ausgehen durch sein ganzes Königreich, und verordnete H a u p t leute, die das V olk zwingen sollten, solches zu halten. 54. Diese richteten in Juda O pfer an und geboten, die zu halten. 55. Und Viele vom Volke sielen ab von G o t tes Gesetz zu ihnen. 56. M e n M uth w ille n trieben sie im Lande und verjagten das Volk Isra e l, daß es sich ver bergen und verstecken mußte in die Höhlen, als die Flüchtigen. 57. I m hundert und fü n f und vierzigsten Jahre am fünfzehnten Tage des Monden Casleu ließ der König Antiochus den Greuel der Verwüstung auf Gottes A lta r setzen, und ließ in allen Städten Judas A ltäre aufrichten; D a n . 11,31.
58. Daß man öffentlich in Gassen, und ein jeder vor seinem Hause räucherte und opferte. 59. Und ließ die Bücher des Gesetzes Gottes zerreißen und verbrennen; 60. Und Alle, bei denen man die Bücher des Bundes Gottes fand, und Alle, so Gottes Ge setz hielten, todt schlagen. 61. Und das thaten sie m it ihrem Kriegs volke alle Monden, wenn das Volk zusammen kam in die Städte. 62 . Am fünfund zwanzigstenTage des M o n
den opferten sie auf dem A lta r , den sie hatten aufgerichtet gegen dem A lta r des H errn. 63. Die Weiber, welche ihre Kinder beschnit ten, wurden getödtet, wie Antiochus geboren hatte. 2Macc.6,l0. 64. Die E lte rn wurden in ihren Häusern er w ürgt, und die Kinder darinnen ausgehenkt. 65. Aber Viele vom Volke Is ra e l waren be ständig und wollten nichts Unreines essen; 66. Und ließen sich lieber todten, denn daß sie sich verunreinigten; 67. Und wollten nicht vom heiligen Gesetze Gottes abfallen, darum wurden sie umge bracht. 68. Und es w a r ein sehr großer Zorn über Isra e l.
Kapitel 2. Des M a ta th ia s Geschlecht und K lage über die Verwüstung des T e m pels; dessen E ife r wider die heidnischen G reuel und letzte V e r mahnung an seine Söhne.
/ L s w ar aber ein Priester, M a ta th ia s , der Sohn Johannis, des Sohnes Simeons, aus dem Geschlecht Jo a rim s, von Jerusalem, der wohnte auf dem Berge M o d in ; 2. Und hatte fünf Sohne: Johannes m it dem Zunamen Gaddis, 3. S im o n , m it dem Zunamen Thasi, 4. J u d a , m it dem Zunamen Maccabäus, 5. Und Eleazar, m it dem Zunamen Aaron, und Jonathan, m it dem Zunamen Apphus. 6. Diese jammerte sehr das große Elend in Juda und Jerusalem. 7. Und M ata th ia s klagte: Ach, daß ich dazu geboren bin, daß ich meines Volkes und der heiligen S ta d t Zerstörung sehen muß, und dazu stille sitzen und die Feinde ihren M u th w ille n treiben lassen. 8. Die Fremden haben das Heiligthum inne, und der Tempel Gottes ist wie ein verdamm ter Mensch. 9. Seinen * Schmuck hat man weggeführt. Die Alten sind auf den Gassen erschlagen, und die junge Mannschaft ist von Fremden er stochen. 'K .l,2 3 .2 4 . 10. D as Reich ist allen Heiden zu T heil ge worden, die es plündern. 11. Alle seine Herrlichkeit ist weg. E s w ar eine Königin, nun ist es eine M agd. 12. Siehe, unser Heiligthum und unser Ruhm und Preis ist weg; die Heiden haben e6 verwüstet. 13. Wen sollte noch gelüsten zu leben? 14. Und M ata th ia s ' zerriß seine Kleider, er und seine Söhne, und zogen Säcke an und trauerten sehr. *LÄön.2i,27. 15. D a nun des Antiochus Hauptleute auch dahin kamen, die, so geflohen waren in die
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1. Maccabäer 2.
S ta d t Modin, auch )u dringen von Gottcs Gesetz abzufallen und zu opfern und zu räuchern; 16. D a sielen * Biele vom Volke Israel zu ihnen. Aber M atathias und seine Söhne blie ben beständig. *K.I,>5. 17. Und die Hauptleute Antiochus sprachen zu M atath ias: D u bist der Vornehmste und Gewaltigste in dieser S ta d t, und hast viele Söhne und eine große Freundschaft; 18. Darum tritt erstlich dahin und thue, was der König geboten hat, wie alle Länder gethan haben und die Leute Ju d a s, so noch zu Je ru salem sind; so wirst du und deine Söhne einen gnädigen König haben und begabt werden mit Gold und Silber und großen Gaben. 19. D a sprach M atathias frei heraus: Wenn schon alle Länder Antiochus gehorsam wären, und Jedermann abfiele von seiner Väter Ge setz, und willigten in des Königs G ebot; 20. S o wollen doch ich und meine Söhne und B rüder nicht vom Gesetze unserer V äter abfallen. 21. D a sei Gott vor! D as wäre uns nicht gut, daß wir von Gottes W ort und Gottes Gesetz abfielen. 22. W ir wollen nicht willigen in das Gebot Antiochus, und wollen nicht opfern und von unserm Gesetz abfallen und eine andere Weise annehmen. 23. Da er nun also ausgeredet hatte, ging ein Jude hin vor ihrer aller Augen und opferte den Götzen auf dem A ltar zu Modin, wie der König geboten hatte. 24. D as sah M atathias, und * ging ihm durch das Herz, und sein Eifer entbrannte um das Gesetz; *4Mos.25,6. 25. Und lief hinzu und tödtete bei dem A ltar den Juden und den Hauptmann des Antiochus, und w arf den A ltar um. 26. Und eiferte um das Gesetz, wie Pinehas that dem Zamri, dem Sohne Salom is. 27. Und M atathias schrie laut durch die ganze S ta d t: W er um das Gesetz eifert und den Bund halten will, der ziehe mit mir aus der S tad t. 28. Also * flohen er und seine Söhne auf das Gebirge und verließen Alles, das sie hatten in der S tad t. \R .i,40. 29. Und viele fromme Leute zogen hinaus in die Wüste, 30. Und hielten sich da mit Weib und Kind und ihrem Vieh, denn die Tyrannei war allzu groß geworden. 31. D a aber des Königs Volk zu Jerusalem kn der S tad t Davids hörte, daß Etliche sich koider des Königs Gebot setzten und sich aus den Städten gethan hätten sich heimlich in
der Wüste zu verstecken und aufzuhalten, und daß vieles Volk zu ihnen gezogen w a r; 32. Erhoben sie sich eilend am Sabbath, sie zu überfallen. 33. Und ließen ihnen sagen: W ollt ihr noch nicht gehorsam sein? Ziehet heraus und thut, was der König geboten hat, so sollt ihr sicher sein. 34. D a ra u f antworteten sie: W ir wollen nicht heraus ziehen; * gedenken auch den S a b bath nichtzuentheiligen,wiederKönig gebeut. *2Macc.6,U.
35. Und die draußen stürmten den Felsen; 36. Und die darinnen wehrten sich nicht, w ar fen nicht Einen Stein heraus, machten auch den Felsen nicht zu, 37. Und sprachen: W ir wollen also sterben in unserer Unschuld; Himmel und Erde wer den Zeugen sein, daß ihr uns mit Gewalt und Unrecht umbringet. 38. Also wurden die darinnen am Sabbath überfallen, und ihre W eiber und Kinder und Vieh umgebracht bei tausend Personen. 39. D a M atathias und seine Freunde solches hörten, that es ihnen sehr wehe, 40. Und sprachen unter einander: Wollen wir Alle thun wie unsere Brüder, und uns nicht wehren wider die Heiden, unser Leben und Ge setz zu retten, so haben sie uns leichtlich ganz vertilgt. 41. Und beschlossen bei sich: S o man uns am Sabbath angreifen wird, wollen wir uns wehren, daß wir nicht Alle umkommen, wie unsere Brüder in der Höhle ermordet sind. 42. Und es sammelte sich zu Haufen eine große Menge der Frommen, die alle beständig blieben im Gesetz; 43. Und kamen zu ihnen alle die, so vor der Tyrannei flohen. 44. D arum rüsteten sie sich auch und erschlu gen viele Gottlose und Abtrünnige in ihrem Eifer und Z orn; die Uebrigen aber nahmen die Flucht und entrannen zu den Heiden. 45. Darnach zog M atathias und seine Freunde getrost umher im Lande Isra el, und riß die Altäre wieder nieder, 46. Und beschnitt die K inder, so noch unbe schnitten w aren; 47. Und griffen die Gottlosen an. Und es hat ihnen gelungen, 48. Daß sie das Gesetz erhielten wider alle Macht der Heiden und Könige, daß die G ott losen nicht über sie Herren wurden. 49. D a aber M atathias sehr alt war, sprach er vor seinem Tode zu seinen Söhnen: E s ist große Tyrannei und Verfolgung und ein großer Grimm und harte S trafe über uns gekommen.
50 . D a ru m , liebe Söhne, eifert um das Ge setz und waget euer Leben fü r den B u n d un serer V a te r ; 51 . Und gedenket, welche T h a te n unsere V ä ter zu ihrenZeiten gethan haben, so werdet ih r rechte E hre und einen ewigen N am en erlangen. 52 . A bra ham w ard versucht und blieb fest im G la u b e n ; das ist ihm gerechnet worden z u r Gerechtigkeit. iM o s /22,l. 53 . Joseph hielt das Gebot in seiner T rü b s a l und ist ein H e rr in E gypten geworden. lMos.41,40. 54 . P in e h a s , unser V a te r , eiferte G o tt zu E hren und erlangte den B u n d , daß das P r ie sterthum a u f ihm bleiben sollte. 4Mos.'2.'»,7. 55 . Josua richtete den B efehl a u s , der ihm gegeben w a r ; darum w ard er der oberste F ü rs t in Is ra e l. 4M os.!4,6. S of. 1/ 2. 56 . Caleb gab Zeugniß und strafte das V o lk ; darum bat er ein besonderes E rbe erlangt. S o f 14,13.14. 57. D a v id blieb treu und rechtschaffen an G o t t ; darum erbte er das Königreich ewiglich. lÄ ö rt.l 58. E lia eiferte um das Gesetz und w a rd gen H im m e l geführt. iÄ ö n .18/ 21. 2Kön.'2,u. 59 . A n a n ja , A z a ria und M is a e l glaubten und w urden aus dem Feuer errettet. D a n .3, 19. 60 . D a n ie l w ard von wegen seiner Unschuld errettet von den Löwen. D an.6/21 61 . Also bedenket, w as zu jeder Z e it gesche hen is t, so werdet ih r finden, daß A lle , so a u f G o tt vertrauen, erhalten werden. 62 . D a ru m fürchtet euch nicht v o r der G o tt losen Trotz, denn ihre H errlichkeit ist K o th und W ü rm e r. lPetr.3,14. 63. Heute schwebt er em por, morgen lie g t er darnieder, und ist nichts m e hr, so er wieder zu r E rde geworden is t, und sein Vornehmen ist zu nichte geworden. 6 4 . D erohalben, liebe K in d e r, seid uner schrocken, und ha ltet fest ob dem Gesetz, so w ird euch G o tt wiederum herrlich machen. 65. E u e r B ru d e r S im o n ist weise, demselben gehorchet, als einem V a te r. 66 . J u d a s M accabäuö ist stark und ein H eld, der soll H aup tm an n sein und den K rie g führen. 67 . Und fo rd e rt zu euch A lle , so das Gesetz, halten. Rächet die G e w a lt, an eurem Volke geübt; 6 8 . Und bezahlt die Heiden, wie sie verdient haben, und haltet m it E rn s t ob dem Gesetz. 69 . D arnach segnete er sie und w ard ver sammelt zu seinen V ä te rn . 70. Und starb im hundert und sechs und v ie r zigsten Ja h re . Und die Söhne begruben ihn in seiner V ä te r G ra b z u M o d in , und ganz Is r a e l trauerte sehr um ihn.
:n.
Kapitel 3 . Judas, des Sohnes M a ta th ia s , Siege wider den Apollonius und Seron. Antiochus G rim m und Anstalt zum K rieg durch Lysias. Judas Gegenverfassung und Gebet um H ü lfe .
I i nd J u d a s M accabäus kam an seines V a I I ters S t a t t . K.2,66. 2. Und seine B rü d e r und A lle , die sich zum V a te r gehalten ha tten, halfen ihm w ider die Feinde und schlugen sie m it Freuden. 3. J u d a s erlangte dem Volke große E h re ; er zog in seinem Harnisch wie ein H e ld , und schützte sein Heer m it seinem Schwerte. 4. E r w a r freudig wie ein Löw e, kühn wie ein junger brüllender Löwe, so er etwas ja g t. 5. E r suchte die A btrünnigen und die G o tt losen, die das V o lk drangen vom Gesetz abzu fallen, und strafte und verbrannte sie; 6. D a ß allenthalben seine Feinde vo r ihm erschracken und flohen, und die A btrünnigen wurden gedämpft, und er hatte Glück und S ieg. 7. D a s verdroß viele K önige, aber Jakob w a r es eine Freude, und ihm ein ewiger R u h m und E hre . 8. E r zog durch die S tä d te J u d a s und ver tilg te darinnen die Gottlosen, daß er den Z o rn von Is r a e l abwendete. 9. Und er w a r allenthalben im Lande be rü h m t, daß alle Unterdrückte zu ihm liefen. 10. Dagegen brachte A p o llo n iu s ein großes Heer zusammen von Heiden und von S a m a ria , w ider Is ra e l zu streiten. 11. D a J u d a s das h ö rte , zog er gegen ihn und th a t eine S chlacht m it ihm und erschlug ihn und einen großen H aufen Feinde m it,ih m ; die Uebrigen aber flohen. 12. Und Ju d a s gewann den R aub und nahm des A p o llo n iu s S c h w e rt, das füh rte er her nach sein Leben lang. 13. D arnach da S e ro n , der H au p tm a n n in S y rie n , hörte, daß die From m en sich zu J u d a hielten, und daß ein großes V o lk bei einander w a r , sprach er: 14. Ic h w ill E hre einlegen, daß ich im gan zen Königreich gepriesen werde, und w ill J u d a und seinen H aufen, der des K ö nigs G ebot ver achtet, schlagen. 15. D a ru m rüstete er sich, und zog m it ihm eine große M a c h t, daß sie sich an Is r a e l räch ten , und kamen bis an B e th -H o ro n . 16. D a zog Ju d a s gegen ihn m it einem klei nen H aufen. 17. A ls sie aber die Feinde sahen, sprachen sie: Unserer sind wenige, dazu sind w ir m a tt von Fasten; wie sollen w ir uns m it einem sol chen großen und starken H aufen schlagen. 18. A ber J u d a s sprach: E s kann w ohl ge schehen, daß Wenige einen großen Hausen über-
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1 . Maccabaer 3 .
w inden, denn G o tt kann eben so w ohl-durch W enige S ie g geben, als durch V iele. 19. D enn der S ie g kom m t vom H im m e l und w ird nicht durch große M enge e rla n g t. Ps.144,10. 2 0 . S ie trotzen a u f ihre große M a c h t und w ollen u n s , unsere W eiber und K in d e r, er morden und berauben. 2 1 . W i r aber müssen uns wehren und fü r unser Leben und Gesetz streiten. 22 . D a ru m w ird sie G o tt v o r unsern Augen v e rtilg e n ; ih r sollt sie nicht fürchten. 23 . D a er also ausgeredet h a tte , g r if f er die Feinde a n , ehe sie sich es versahen, und schlug den S e ro n und sein V o lk in die F lucht. 24. Und jagte sie von B e th -H o ro n herunter in das B lachfeld und schlug acht hundert zu TodezdieU ebrigenflohen in der P h ilis te r Land. 2 5 . Also kam eine F u rcht in alle V ö lk e r u m her v o r J u d a und seinen B rü d e rn . 26. Und in allen Ländern sagte m an von J u d a und seinen T h a te n , und es kam auch v o r den K ö n ig .
Antiochia ü b -r den E u p h ra t hinau fin die ober, sten Lander. 38 . Aber Lysias w ählte etliche F ü rste n , des K önigs Freun de, zu H a u p tle u te n ; nämlich P to lo m ä u s , den S o h n D o ry m e n is , N ikano r u n d 'G o r g ia s ; *K .4 ,i. 39 . Und gab ihnen vierzig tausend M a n n zu F u ß , und sieben tausend zu R o ß , daß sie das Land J u d a überziehen sollten und die Juden ausrotten, wie der K ö n ig befohlen hatte. 40 . Nachdem sie nun m it diesem Heere aus gezogen w aren, lagerten sie sich erstlich bei A m m aus a u f dem Blachfelde. 4 1 . D a solches die K aufle ute in den Landen um her hörten, kamen sie in das Lager und brachten viel G eld m it sich, die K in d e r Is ra e l zu kaufen, daß sie ihre Knechte sein müßten. Und aus S y rie n und von andern Heiden zog ihnen m ehr K rie g svo lk zu.
42 . D a nun J u d a s und seine B rü d e r sahen, daß die V e rfo lg u n g größer w a rd , und daß die Feinde an der Grenze la g e n ; und vernahmen, daß der K ö n ig geboten ha tte , ganz J u d a zu 27 . D a nun solches A lle s Antiochus horte, v e rtilg e n ; 43. W a re n sie unerschrocken und vereinigten ergrim m teer sehr und schickte aus und ließ a u f bieten im ganzen Königreich und brachte eine sich, sie w ollten ih r V o lk retten und fü r die H eiligen streiten. große M a c h t zusammen; 4 4 . D a ru m brachten sie ih r K rie g svo lk zu 2 8 . Und g r if f seine Schätze an und ordnete S o ld a u f ein J a h r und gebot, daß m an stets sammen, daß sie bei einander w ären, und w a r teten, wenn m an die Feinde angreifen m ü ß te; sollte gerüstet sein. 29. D a er aber sah, daß er nicht G eld genug daß sie auch m it einander beteten um Gnade hatte, und daß das Land von wegen des K r ie und H ü lfe von G o tt. 45 . A ber die Z e it w a r Jerusalem wüste, und ges, den es nun lange geführt w ider das Gesetz, nicht viel geben konnte; wohnte kein B ü rg e r m ehr da, und das H e ilig 3 0 . Besorgte e r , er vermöchte die großen thu m w a r entheüigt m it dem Götzen, der d a r Kosten länger nicht zu tragen, wie bisher, da er ein gestellt w a r. Und die Heiden hatten die S o ld und Gaben ausgegeben hatte, mehr denn B u r g inne, und w a r alle H errlichkeit von J a alle Könige v o r ih m . kob weggenommen, und man hörte da weder 31 . D a ru m w a rd er b e trü b t und zog in P e r P feifen noch H a rfe n . sien, dasselbe Land zu schätzen und G eld a u f 4 6 . D a ru m kam das V o lk zusammen gen M is p a th , gegen Jerusalem über. D enn Is ra e l zubringen. 32 . Und ließ im Lande einen F ü rs te n , m it mußte v o r Zeiten zu M is p a th anbeten. N am en Lysias, den machte er zum H a u p t 4 7 . A n diesem O rte kamen sie jetzt auch zu m annüberdas ganze Königreich vom E u p h ra t sammen, fasteten da und zogen Säcke an, streu an bis an E g y p te n ; ten Asche a u f ihre H ä u p te r und zerrissen ihre 33 . Und befahl ihm seinen S o h n , den jungen K leider. Antiochus, dieweil er außer dem Lande sein 4 8 . Und trugen hervor die B ücher des G e w ürde. setzes, welche die Heiden suchen ließen, ihre 34. Und ließ ih m die H ä lfte des K riegsvo lks Götzen darein zu schreiben und zu malen. und der E lephanten und th a t ihm B efe h l von 49. S ie brachten auch dahin die prie sterliallen Sachen, auch von J u d ä a und Jerusalem ; chen K le id e r, die E rstlin g e und Zehnten und 35. D aß er mehr V o lk dahin schicken sollte, machten N a za rä e r, welche ihre bestimmte Z e it auszurotten die übrigen Leute in Is r a e l und halten m u ß ten; J e ru s a le m ; 5 0 . Und schrieen kläglich gen H im m e l: W o 36 . Und das Land den Fremden auszuthei sollen w ir diese hinführen? len und Heiden allenthalben darein zu setzen. 5 1 . D enn dein Heilr'gthum ist verunre inigt, 37 . I m hundert und sieben und vierzigsten deine P riester sind verjagt. Jahre zog der König au- von seiner Stadt 52. Und siehe, alle Heiden empören sich wider
uns, daß sie uns ganz vertilgen. D u weißt, w as sie w ider uns tut S in n haben. 63, W ie können w ir vor ihnen bleiben, du hilfst uns denn, unser G o t t ? 54 . D arnach ließ J u d a s das V o lk zusammen rufen m it der Posaune, 55 . Und machte ein Feldregim ent, Obersten, H aup tleute und W eibel. 5 6 . Luch ließ er a u s ru fe n , daß diejenigen, so Häuser bauten, ober fre ite n , oder W e in berge pflanzten, oder die * v oll F u rc h t wären, wieder heimziehen möchten, wie solches das Gesetz erlaubt. *Richt7,3. 57 . D arnach zogen sie fo r t und schlugen ih r Lager a u f an A m m aus gegen M itta g . 58. Und J u d a s vermahnte sein V o lk und sprach: R üstet euch und seid unerschrocken, daß ih r morgen bereit seid zu streiten w ider diese Heiden, die uns und unser H e ilig th u m geden ken zu vertilgen. 59 . D enn es ist leidlicher, daß w ir im S tr e it um kommen, als daß w ir solchen J a m m e r an unserm Volke und H e ilig th u m sehen. 60. A ber was G o tt im H im m e l w i l l , das geschehe.
10. Laßt uns gen H im m e l rufen, so w ird uns der H e rr auch gnädig sein und an den B u n d gedenken, den er m it im fe rn V ä te rn gemacht hat, und w ird unsere Feinde vo r unsern Augen vertilgen. 1 *• lin d alle Heiden sollen inne werden, daß G o tt es ist, der sich Is ra e ls a n n im m t, h ilft und errettet. 12. D a nun die Heiden sahen, daß Ju d a s gegen sie kam, 13. Zogen sie auch aus dem Lager, J u d a s an zugreifen. J u d a s aber * ließ drom m eten, *£.5,33. 4Mos.10,9. 14. Und g r if f die Feinde a n , und die Heiden w urden in die F lu ch t geschlagen, daß sie über das B lachfeld flohen, und die letzten erstochen w urden. 15. Denn J u d a s jagte ihnen nach bis gen Assaremoth und an das Feld E d o m , gegen Asdod und J a m n ia ; und blieben tod t bei drei tausend M a n n .
16. D a aber J u d a s wieder umkehrte, gebot er seinem V olke, 17. Und sprach: I h r sollt nicht plündern, denn w ir müssen noch eine Schlacht thun. 18. G o rg ia s und sein H aufen ist v o r uns im G ebirge, darum bleibt in der O rd nun g und Judas siegt wider den Gorgias und Lysias und wehret euch. D arn a ch , so ih r die Feinde ge reinigt den entheiligten Tempel. schlagen h a b t, könnt ih r plündern sicher und 4 4 n b G orgias nahm fü n f tausend zu Fuß und ohne G efahr. 1 4 tausend Reisige, die besten, und rückte bei 19. D a J u d a s also redete, th a t sich ein H a u N acht heimlich * hinan an der Jud en Lager, fen aus dem Gebirge hervor. *£.3,57. 20. Und G o rg ia s sah, daß seine Leute ge 2 . S ie unversehens zu üb e rfa lle n ; und fü h r schlagen w a re n , und das Lager verbran nt, ten den H aufen E tlic h e , die a u f der B u r g in denn er sah den Rauch, daran konnte er abneh Besatzung gelegen w aren. men, w as geschehen w a r. 3. Aber J u d a s w a r zuvor a u f m it dem be 21 . D a z u sahen sie J u d a s und sein K rie g s sten H a u fe n , daß er eher käme und die Feinde volk im B lachfe ld e, gerüstet zu r S ch la ch t; übereilte und schlüge sie, darum erschrack G o rg ia s fth r, 4. D ie w e il sie noch zerstreut hin und her lagen. 2 2 . Und flo h in der Heiden Land. 5. D a nun G org ia s an des J u d a s Lager kam 23. Also kehrte J u d a s wieder um , das Lager und N iem and da fand, zog er ihnen nach in j u plunbent, unb crobcttc etnen ^ ro fe tt das Gebirge und meinte, sie w ären v o r ihm viel G o ld , S ilb e r, Seide, P u r p u r und großes geflohen. Gut. 6. A ber J u d a s eilte, daß er M o rg e n s frühe 24. D arnach zogen sie heim , dankten und in das B lachfe ld käme m it drei tausend M a n n , lobten G o tt m it Gesang und sprachen: * D a n die doch keinen Harnisch h a tten, ohne allein ket dem H e rrn , denn er ist freundlich, und seine ihre K le id e r und S chw ert. G üte w ahret ewiglich. "P s.116,4. i3 6 ,i. 7. D a sie nun sahen, daß die Feinde w ohl ge 25 . A u f diesen T a g hat Is r a e l herrlichen rüstet w aren m it Harnisch und hatten einen S ieg gehabt. starken reisigen Zeug und w aren rechte K rie g s 26. D ie Heiden aber, so entronnen w aren, leute; kamen zu Lysias und sagten ih m , wie es ihnen 8 . S pra ch J u d a s zu seinem V o lk e : Fü rch gegangen w a r. t , te t euch nicht v o r dieser großen M enge, und 27 . A ls Lysias solches hö rte, w a rd er sehr v o r ih re r M a c h t erschrecket nicht. b e trü b t, daß es nicht gerathen w a r , wie der 8 . Gedenket, wie unsere V ä te r im rothen K ö n ig besohlen hatte. M eere errettet w u rd e n , da ihnen P h a ra o m it 28 . Darum bracht« LysiaS im folgenden einem großen Heere nacheilte. 2M os. 14,22.
Kapitel 4.
884
1. Maccabäer 4.
Jahre wiederum viel Kriegsvolk zusammen, sechzig tausend M ann zu Fuß und fünf tau send Reisige, die Juden zu vertilgen. 29. Dieß Heer zog in Jdum äa und lagerte sich bei Bethzura. Dahin kam J u d as auch mit zehn tausend M ann. 30. D a er aber sah, daß die Feinde ein so großes Volk hatten, betete er und sprach: Lob sei dir, du Heiland I s r a e ls , der du * durch die Hand deines Knechtes David den großen R ie sen erschlagen hast, und ♦♦hast ein ganzes Heer der Heiden gegeben in die Hände Jon a th an s, S a u ls S o h n s, und seines Knechtes. ♦[email protected],49. ♦♦[email protected],13.
3 1. Ich bitte dich, du wollest diese unsere Feinde auch in die Hände deines Volkes Israel geben, daß sie m it ihrer M acht und Reisigen zu Schanden werden. 3 2. Gib ihnen ein erschrockenes und verzag tes H erz; 3 3. Schlage sie nieder mit dem Schwerte derer, so dich lieben, daß dich loben und preisen Alle, so deinen Namen kennen. 3 4 . Darnach griff er sie an. Und Lysias ver lor bei fünftausend M ann. 35. D a aber Lysias sah, daß die Seinen flo hen, und daß,die Juden unerschrocken waren, und daß sie bereit waren, beides ehrlich zu le ben, oder ehrlich zu sterben, zog er ab gen Antiochia, wiederum Kriegsvolk aufzubringen und die Juden noch stärker zu überziehen. 36. J u d a s aber und seine Brüder sprachen: D ieweil unsere Feinde verjagt sind, so laßt uns hinauf ziehen und das Heiligthum wieder rei nigen. 37. Darum kam das Kriegsvolk alles zu sammen, und zogen mit einander aufden B erg S io n . 38. Und da sie sahen, wie das Heiligthum verwüstet war, der A ltar entheiligt, die P fo r ten verbrannt, und daß der Platz umher mit G ras bewachsen w ar, wie ein W ald oder G e birge, und der Priester Zetten zerfallen waren; 39. D a zerrissen sie ihre Kleider und hatten eine große Klage, streuten Asche auf ihre H äup ter, K / 2, 14. lÄön/21/27. Esr.9,3. 4 0. Fielen nieder auf ihre Angesichter und bliesen ♦Drommeten und schrieen gen Himmel. ♦4Mos.10,lO.
41. Und Judas wählte einen H aufen, den Feinden in der B u rg zu wehren, daß sie nicht heraus sielen, dieweil er das Heiligthum rei nigen ließe. 4 2 . Und nahm dazu Priester, die sich nicht verunreinigt hatten, sondern beständig im G e setz geblieben waren. 4 3. Diese reinigten das Heiligthum und tru-
gen den Greuel und die unreinen Steine weg an unheilige Orte. 44. D ieweil auch der Altar des Brandopfers entheiligt war, hielten sie R ath , wie sie es da mit halten sollten. 45. Und fanden einen guten R a th , nämlich, daß man ihn ganz einreißen sollte, daß nicht Aergerniß davon käme, dieweil ihn die Heiden entheiligt hatten; darum ward er ganz einge rissen. 46. Und verwahrten die Steine auf dem Berge bei dem Hause an einem besondern Orte, bis ein Prophet käme, der anzeigte, w as man damit thun sollte. 47. S ie nahmen aber andere neue ungehauene Steine, wie das Gesetz lehrt, und bau ten einen neuen A ltar, gleichwie der zuvor ge wesen war. 2M os. 20/ 2ö. 48. Und bauten das Heiligthum wieder und die Stü h le und Priesterzellen im Hause. 49. Und ließen neue heilige Gefäße machen, den goldenen Leuchter, den Räuchaltar und den Tisch; und brachten es wieder in den Tempel. 50. Und stellten das Rauchwerk auf den A l tar und zündeten die Lampen auf dem Leuch ter an, daß sie im Tempel leuchteten. 5 1. A uf den Tisch legten sie die Brode und hängten die Vorhänge auf und richteten den Tempel ganz wieder an. 52. Und am fünf und zwanzigsten Tage des neunten M onden, der da heißt C asleu , im hundert und acht und vierzigsten J ah re, 53. Standen sie frühe auf und opferten wie derum nach dem Gesetz auf dem A ltar des Brandopfers. 54. D a s ist das erste Opfer gewesen nach der Z eit, als die Heiden das Heiligthum ver unreinigt haben; und ward dieses Opfer wie der angerichtet mit Gesang, P feifen, Harfen und Cymbeln. 5 5. Und alles Volk siel nieder auf das An gesicht, beteten an und lobten den Herrn im H im m el, der ihnen Glück und S ie g gegeben hatte. 5 6. Und hielten das Fest des neuen A ltars acht Tage und opferten darauf Brandopfer und Dankopfer m it Freuden. 57. Und schmückten den Tempel mit golde nen Kränzen und Schilden und machten neue Thore und Zellen. 5 8 . Und war sehr große Freude im Volke, daß die Schande von ihnen genommen war, die ihnen die Heiden angelegt hatten. 5 9. Und Ju d as und seine Brüder und alles Volk Israel beschlossen, daß m an*jährlich vom fünfund zwanzigsten Tage an des M on-
-den Casleu acht Tage das neue Altarfest hal tödtet und ihre Weiber, Kinder und Güter ten sollte mit Freuden und Danksagung. weggeführt. •3ol).t0/2'2. 14. Da man diesen B rief las, kamen meh 60. Und sie *bauten feste M auern und T hür rere Boten aus Galiläa, die zerrissen ihre me um das Heiligthum auf dem Berge Sion, Kleider, daß die Heiden das Heiligthum nicht einneh 15. Und sagten kläglich, daß die Heiden aus men und verwüsten konnten, wie zuvor. allen Städten umher mit Macht Galiläa über \R.6/26. zogen hätten, aus Ptolemais, Tyrus und S i61. Und Ju d as legte Kriegsvolk darein, das don, und daß ganz Galiläa voll Feinde wäre, Heiligthum zu bewahren. E r befestigte auch Israel auszurotten. Bethzura, daß das Volk eine Festung inne 16. A ls nun Ju d as und das Volk solches hätte gegen Jd um äa, darin sie sich aufhalten hörten, hielt man R ath,wie sie ihren Brüdern und wehren konnten. in dieser Noth helfen könnten. 17. Und Ju d as befahl seinem Bruder S i K apitel 5 . J u d a s und seines Bruders S im o n s fernere S i e mon, daß er sich einen besondern Haufen wäh ge wider die H eiden, verleiten Joseph und len sollte und in G aliläa ziehen, die Brüder Azaria zum V orw itz; sie werden darum von da zu retten; so wollten er und sein Bruder G orgias überwunden. Jonathas in Galaad ziehen. r ^ a aber die Heiden umher hörten, daß der 18. Und machte Joseph, den Sohn Zacha f U Altar wieder aufgerichtet und das Hei rias , und Azaria zu Hauptleuten über das ligthum gereinigt war, ergrimmten sie sehr, übrige Volk daheim, Judäa zu bewahren. 2. Und nahmen vor, das ganze Geschlecht 19. Und befahl ihnen, sie sollten das Volk Jakobs auszurotten, und fingen an alle Juden regieren und nicht ausziehen, die Feinde anzu an ihren Grenzen zu todten. greifen, bis er wieder käme. 3. Aber Ju d as zog in Jdum äa wider die 20. Und Simon zog in Galiläa mit drei Lau Kinder Esau und überfiel sie zu Arabath, da send M ann, Judas in Galaad mit acht tau sie die Kinder Israel belagert hatten, und schlug send. viele Jdum äer todt und plünderte sie. 21. Da nun Simon in Galiläa kam, that 4. Dieweil auch die Kinder Bean auf den er viele Schlachten mit den Heiden und siegte Straßen Untreue und M ord getrieben hatten und jagte sie bis gen Ptolemais an das Thor, wider Israel, Daß bei drei tausend Heiden umkamen, 5. H at es ihnen Judas auch gedacht, und be 22.Simon plünderte sie. lagerte und verbannte sie und verbrannte ihre und 23. Darnach kam er wieder zu seinen B rü Burg mit Allen, so darin waren. in G aliläa und zu A rabath, und hieß sie 6. Darnach zog er wider Ammon, die waren dernWeib und Kind mit ihm in Judäa ziehen, wohl gerüstet und hatten viel Kriegsvolk und mit und führte sie dahin mit großen Freuden. einen Hauptmann Timotheus. 7. Darum that Ju d as viele Schlachten mit 24. Aber Ju d as Maccabäus und Jo n a thas, sein B ruder, zogen über den Jordan in ihnen und hatte Sieg. 8. Und gewann die S tad t Jazer mit andern die Wüste, drei Tagreisen. umliegenden Flecken. Darnach zog er wieder 25. D a kamen zu ihnen die Nabathäer und empfingen sie freundlich und zeigten ihnen an, heim in Judäa. 9. E s waren aber die Heiden auch auf in wie es ihren Brüdern in Galaad ginge; Galaad wider Israel an ihrer Grenze, sie zu 26. Und daß viele gefänglich weggeführt vertilgen; aber das Volk floh auf die B urg wären gen B arasa, B osor, Alima, Casbon, Mageth und Carnaim, welches eitel große und Datheman, 10. Und schrieben an Judas und seine B rü feste Städte waren; 27. Daß auch viele in andern Städten in der also: 11. Die * Heiden umher haben sich alle ver Galaad gefangen lägen. D arum beschlossen sammelt wider u n s, daß sie uns Alle umbrin sie, daß sie Morgens alsbald dieselben festen gen. I h r Hauptmann ist Timotheus, und wol S tädte überziehen und bestürmen wollten. len unsere Burg, darein wir geflohen sind, stür 28. Und Judas kehrte um zurück eine T ag men. *Jos.1O,b. reise, und stürmte die S tad t Bosor, ehe sie sich 12. Darum bitten w ir, du wollest uns zu es versahen, und eroberte sie und ließ alle Hülfe kommen und uns retten, denn unserer Mannsbilder darinnen erstechen und plün sind wenige, denn die Feinde haben viele um derte und verbrannte die S tadt. 29. Darnach reiste er fort ber Nacht zu der gebracht, 13. Und zu Tubin bei tausend M ann ge- B urg, da seine B rüder belagert waren.
30. Und da er des M orgens dahin kam, sah er eine große mächtige Menge Volks ohne Zahl da, welche Leitern und W agen trugen und den S tu rm ansingen; 31. Und w ar in der S ta d t ein klägliches G e schrei, das in den Himmel schallte. 32. D a vermahnte Ju d a s sein Volk, daß sie für ihre B rüder streiten wollten, sie zu retten. 33. Und machte drei Spitzen und griff sie zurück an im S tu r m , und * ließ drommeten, und das Volk schrie laut und betete zu G ott. *£.4,13. 7,4j.
34. Als aber das Heer Timothei sah, daß Ju d a s hinter ihnen w ar, flohen sie und w ur den hart geschlagen, daß aus ihnen diesen T ag bet acht tausend todt blieben. 35. Darnach zog Ju d a s gen M aspha, stürm te und eroberte sie und ließ alle M annsbilder darinnen todten und plünderte und verbrannte die S ta d t. 36. Darnach gewann er C asbon, M ageth, Bosor und die andern S täd te in G alaad. 37. Aber Timotheus brachte wiederum ein großes Heer zusammen und lagerte sich gegen Raphon jenseit des Baches. 38. D a * schickte J u d a s Kundschafter hin und ließ sehen, wie stark die Feinde wären, und wie sie lägen. Diese sagten ihm wieder, daß es eine sehr große M enge wäre aus allen Heiden um her; *3of.2,i. 39. D aß sie auch Kriegsknechte aus Arabien bei sich hätten, denen sie S o ld müßten geben, und daß sich das Heer jenseit des Baches ge lagert hätte, und wären gerüstet zur Schlacht. D arum zog Ju d a s aus wider sie. 40. Und Timotheus sprach zu seinen H aup t leuten: W enn Ju d a s an den Bach kommt und so muthig ist, daß er herüber ziehen darf, so können wir ihm nicht widerstehen, sondern er wird uns schlagen. 41. W enn er sich aber fürchtet und darf nicht über den Bach herüber, so wollen w ir über das Wasser und ihn angreifen und schlagen. 42. D a nun Ju d a s an den Bach kam, stellte er die Priester an das Wasser und gebot ihnen, sie sollten alles Volk hinüber treiben, daß sie die Feinde hülsen schlagen, und Niemand sollte dahinten bleiben. 43. D a nun also Ju d a s und sein Heer erst lich über das Wasser kamen, flohen die Feinde und ließen ihre Waffen fallen und kamen in einen Tempel in der S ta d t Carnaim . 44. Aber Ju d a s eroberte die S ta d t und ver brannte den Tempel und alle, die darin waren; und Carnaim ward zerstört, und konnte sich nicht schützen vor Ju d a . 45. Darnach ließ Ju d a s alles Volk Isra els, das in G alaad w a r, Klein und G roß, Weib
und Kind, zusammen kommen, daß es mit in Ju d ä a zöge. 46. Und aus dem Wege kamen sie zu einer großen festen S ta d t, Ephron, die an der S traße lag, da man durch mußte und nicht nebenhin ziehen konnte. 47. Nun wollten die Leute zu Ephron J u das nicht durchlaffen; 48. Sondern machten sich in die S ta d t und hielten die Thore zu. 49. A berJudas sandte zu ihnen, sagte ihnen Frieden zu und bat freundlich, 50. D aß man sie durchließe, denn ihnen sollte kein Schaden von den Seinen geschehen, er be gehre nichts, denn allein durchzuziehen. Aber die von Ephron wollten sie nicht einlassen. 51. D a ließ Ju d a s ausrufen im ganzen Heere, daß das Kriegsvolk eine Ordnung m a chen sollte und den S tu rm anlaufen, ein jeder Haufen an seinem O rte. Also stürmten sie die S ta d t den ganzen T ag und die ganze Nacht und eroberten sie. 52. Und Ju d a s ließ erstechen alle M anns bilder darinnen, plünderte und zerstörte sie, und zog durch über die todten K örper hin. Und kamen über den Jo rd an aus das Blachseld gegen Bethsan übet. 53. Und Ju d a s trieb das Volk fort, das sich dahinten säumte, und tröstete sie die ganze Reift a us, bis er sie in das Land Ju d a brachte. 54. D a zogen sie aus den B erg S ion m it gro ßen Freuden und opferten B randopfer, daß ihnen G ott Sieg gegeben und sie mit Freuden wieder heimgebracht hatte. 55. D ie w e il aber Judas und Jonathas in Galaad waren, und Sim on, ihr Bruder, in Galiläa vor Ptolemais, 56. Und Joseph, der Sohn Zacharias, und Azaria, die Hauptleute, hörten von ihrem Sieg und großen Thaten, sprachen sie: 57. W ir wollen auch Ehre* einlegen und die Heiden um uns her angreifen. *£. 3, 14. 58. Und geboten ihrem Kriegsvolk, daß sie sollten aus sein, und zogen gegen Jam nia. 59. D a zog wider sie heraus G orgias mit seinem Heer, 60. Und schlug den Joseph und Azaria in die Flucht und jagte sie bis in das Land Juda. Und Isra el verlor denTag viel Volk, nämlich bei zweitausend M an n ; 61. D arum , daß sie Ju d a s und seines B ru ders Befehle nicht gehorcht hatten und sich aus eigener Vermessenheit unterstanden, einen Ruhm zu erjagen; 62. S o sie doch nicht die Leute waren, denen G ott verliehen hatte, daß Isra el durch sie ge holfen würde. 63. Ader Judas und seine Brüder wurden
-ro ß geachtet bei dem ganzen Is r a e l und bei allen Heiden. 6 4 . Und wo m an sie nannte, wurden sie ge priesen. 6 5 . Und J u d a s zog aus m it seinen B rü d e rn w ider die K in d e r Esau gegen M i t t a g , und er oberte H ebron und die Flecken um her und ver brannte ihre M a u e rn und T h ü rm e . 6 6 . Und kehrte um in der Heiden Land gen S a m a ria . 6 7 . D a sind viele P riester umgekommen, welche auch zu kühn waren und die Feinde ohne R a th und B efeh l angriffen.
68. Darnach zog Judas gen Asdod in der Heiden Land und riß die Götzenaltäre ein und verbrannte die Götzen und plünderte die Städte und kam wieder heim in das Land Juda.
Kapitel 6. Antiochi Abzug aus Persien, Betrübniß und T o d. S e in S o h n wird nach ihm K ö n ig ; überzieht J u d a m it einem großen K riegs herr; macht endlich Frieden, bricht solchen aber wiederum.
< ^ ö aber der K ö n ig Antiochus oben im K ö K J vigreich hin und her reiste, hörte er von der berühmten S ta d tE lim a is in Persien, daß viel G old und S ilb e r und großer Reichthum da w ä re ;
2. Und daß im Tempel großes G u t und die goldenen Kleider, Harnische und Schilder wä ren, bieder Sohn P h ilip p s, Alexander, der König aus Makedonien, dahin gegeben hatte. 3. D a ru m kam Antiochus vor die S ta d t, sie zu erobern und zu p lü n d e rn ; aber die in der S ta d t w aren v e rw a rn t. 4. D a ru m w aren sie au f, sich zu wehren, und A ntiochus konnte nichts schaffen,sondern mußte wieder abziehen und kehrte um gen B a b y lo n m it großem U nm uth.
5. D a kam ihm B otscha ft, daß sein Heer, das er in das Land J u d a gesandt ha tte , ge schlagen w ä re ; K.4,14.34. 6. Und daß Lysias hätte fliehen müssen, und daß die Jud en in seinem Lager großes G u t und viele W affe n gewonnen, d a m it sie sich hernach besser gerüstet hätten und mächtiger geworden w ä re n ; K.4,3b. 7 . Und hätten den G reuel aus dem Tem pel zu Jerusalem geworfen und das H e ilig th u m wieder m it festen M a u e rn bew ahrt, wie zuvo r, dazu auch B e th z u ra befestigt. 8 . D a Antiochus solches hörte, erschrack er sehr und w a rd hochbetrübt, legte sich nieder und w a rd v o r Leid krank, daß sein Vornehmen nicht gerathen w a r. 9. Und blieb lange in dieser S t a d t ; denn der K u m m e r w a rd je länger je größer und machte ihn so schwach, daß er sah, daß er sterben mußte.
10. D a ru m forderte er seine Freunde zu sich und sprach zu ihnen: Ic h kann keinen S c h la f mehr haben vor großem K u m m e r und Herze leid, das ich habe. l l . Ach wie hat es sich so ga r m it m ir um gekehrt! S o lange ich regiert habe, habe ich Freude und S ieg gehabt und bin bei den M e i nen auch lieb und w erth gewesen. 12. A ber nun bin ich so herzlich b e trüb t und gedenke an das Uebel, das ich zu Jerusalem gethan habe, da ich alle goldenen und silbernen Gefäße aus dem Tem pel wegführte und ließ unschuldige Leute in J u d a tödten. K . 1,23 . 39. 13. D a h e r kom m t m ir jetzt alles Unglück, und muß in einem fremden Lande von dieser T ra u rig k e it sterben. 14. Und er forderte einen seiner Freunde, P h ilip p u s , den verordnete er zum H a u p t mann über das ganze K önigreich; 15. Und gab ihm die K ro n e , M a n te l und R in g , und befahl ihm seinen S ohn , den jungen Antiochus, aufzuziehen und in das Königreich einzusetzen. 16. D arnach * starb Antiochus in derselben S t a d t im hundert und neun und vierzigsten J a h r. *£)an.8,25. 17. D a nun Lysias h ö rte , daß der K ö n ig tod t w a r, machte er zum K ö n ig den S o h n A n tiochi des E d le n , den jungen A ntiochus, w el ches Zuchtmeister er gewesen w a r, und nannte ihn E u p a to r. 18. N u n thaten die Heiden, so die B u r g aus S io n noch tnne h a tte n , dem Volke Is r a e l im H e ilig th u m vielen Schaden, denn sie hatten eine gute Festung. 19. D a ru m nahm J u d a s v o r , sie zu bela gern, da m it er sie vertilgen möchte. 20 . Und das V o lk kam zusammen im hun dert und fünfzigsten J a h re , und brachten da vor a lle rle i K riegsrüstun g und Geschütz. 21. Und etliche Heiden kamen aus der B u rg , daß sie zum Könige zögen, H ü lfe zu suchen. Z u diesen thaten sich viele A btrünnige aus Is ra e l, die zogen m it ihnen zum Könige und sprachen: 2 2 . W a ru m w ills t du nicht strafen und un sere B rü d e r rächen? 23 . D enn w ir w ollten deinem V a te r Unter than und seinen Geboten gehorsam sein. 2 4 . D a fiel unser V o lk von uns a b , und w o sie unser E inen e rgriffe n, tödteten sie ihn und theilten unser E rbe unter sich, 25. Und plagten nicht allein u n s , sondern trieben solches im ganzen Lande. 26 . Und jetzt belagern sie die B u r g zu J e rusalem, sie zu erobern, und haben das H e ilig thum zu B e th zu ra befestigt. 27 . W o du nicht eilen w irs t, ihnen zu weh ren, werden sie stärker werden und. mehr Scha-
den th u n , und w irs t sie nicht mehr bezwingen können. 28. D a d e rK önig * solches hörte, ergrim m te er sehr und ließ zusammenfordern seine F ü r sten und H auptleute über das Fußvolk und über die Reisigen. *«£.3/27. 29. Und nahm fremde Knechte an aus den In s e ln . 30. Und brachte zusammen hundert tausend M a n n zu F u ß , zwanzig tausend zu Roß und zwei und dreißig Elephanten, zum K riege ge wöhnt. 31. Dieß Heer zog durch Id u m ä a , und da sie an das Land kamen, belagerten sie B ethzu ra und machten davor mancherlei K riegsrüstun g zum S t u r m ; aber die Juden fielen heraus und verbrannten diese W erke und stritten r i t terlich. 32. Und J u d a s zog ab von der B u r g S io n und kam m it dem Heere gen Bethzachara ge gen des K önigs Lager. 33. D a w a r der K ö n ig M o rg e n s frühe a u f vor Tage und füh rte das Heer an die S tra ß e von B ethzachara und ließ die Schlachtordnung machen und drommeten, 34. Und die Elephanten m it rothem W e in und M aulbeersast besprühen, sie aufzubringen und zu erzürnen. 35. Und theilten die Elephanten in die H a u sen, also, daß je zu einem Elephanten tausend M a n n zu Fuß in eisernen Helmen und H a r nischen und fü n f hundert Pferde verordnet w urden. 36. Diese warteten also aufden Elephanten, daß sie nicht von ihm wichen, und wohin man den Elephanten wendete, da mußten sie auch hin. 37. Und tru g ein jeder E lepha nt einen höl zernen T h u rm , darin waren je zwei und drei ßig K rie g e r und der M o h r , so die Bestie re gierte. 38. D en übrigen reisigen Zeug ordnete er a u f beiden S e ite n , das Fußvolk zu bewahren, daß es nicht zertrennt würde. 39 . Und da die S onne aufging und schien a u f die goldenen Schilder, leuchtete das ganze Ge birge davon, als wäre es eitel Feuer. 40 . Und des K önigs Heer zog ein T h e il a u f dem Gebirge, ein T h e il herunter im B lachfeld in guter O rdnung und vorsichtiglich. 41 . Und w er sie hö rte, der entsetzte sich vor dem grausamen Getöne und der großen M enge und dem Getüm m el, das sie m it dem Harnisch und Eisen machten, denn es w a r ein sehr g ro ßes und wohlgerüstetes V olk. 4 2 . Und J u d a s zog auch gegen sie in seiner O rd nun g, sich zu wehren, und schlug sechs hun dert to d t aus des K önigs Heer.
43. Und einer, genannt E leasar, der S ohn S a u r a s , merkte einen E lepha nte n, der w a r höher und besser gerüstet denn die andern, und dachte, der K ö n ig wäre d a ra u f; 44 . Und wagte sich, daß er das V o lk Is ra e l errettete und einen ewigen Namen erlangte. 45. Lief m it großer K ühnheit hinzu, drang durch die Feinde und tödtete ih re r viele a u f bei den S eiten. 46 . Und machte sich unter den Elephanten und stach ihn, daß der E lephant um fiel a u f ihn und starb und schlug ihn auch todt. 47. D ie w e il aber die Juden sahen, daß des K önigs Heer eine solche große M a ch t w a r, wichen sie beiseit und ließen die Feinde aufdießm a l von sich. 48 . D a ru m zog des K önigs Heer fo r t gen Jerusalem und kam in Ju d ä a . 49 . Aber die a u fB e th z u ra konnten H ungers halben nicht länger darin bleiben, denn es w a r das siebente J a h r, darin man die Felder mußte feiern lassen, und sie erlangten G eleit vom Könige, daß sie sicher * heraus möchten gehen. *«£. 11, 66. 50 . D a nahm der K ö n ig B e th zu ra ein und legte K riegsvo lk darein, diese Festung zu be wahren.
51 . Und zog fo r t gen S io n und belagerte das H e ilig th u m eine lange Z e it und richtete dage gen a u f a llerlei Geschütz. 52 . E s wehrte sich aber das V o lk Is ra e l im H e ilig th u m viele Tage, und machten auch Ge schütz und K riegsrüstung w ider die Feinde. 53. E s hatte aber auch nicht zu essen, die w eil es das siebente J a h r w a r , und die frem den Juden, so aus der Heiden Ländern in J u däa um Sicherheit w illen geführt waren, ha t ten den V o rra th alle verzehrt. 5 4 . Und w urden der Heiligen sehr wenig, denn sie starben H u n g e rs; darum mußten sie von einander ziehen und sich in andere S tä d te theilen. 55. M i t t l e r Z e it vernahm Lysias, daß P h i lip p u s , dem des K önigs V a te r Antiochus den jungen K ö n ig und das Reich bei Leben befoh len hatte, 56 . W ieder gekommen w a r aus Persien und M edien m it dem K rie g s v o lk , das der K önig dahin geführt ha tte, und daß sich P h ilip p u s des Regim ents unterstand, e57. D a ru m eilte er weg aus Ju d ä a wieder in das Königreich und sprach zum Könige und zu den H a u p tle u te n : W i r leiden hier N oth und haben nichts zu essen und verlieren viele Leute, und dieser O r t ist sehr fest, so w ir doch daheim nöthigere Sachen zu thun haben, F rie den im Königreich zu erhalten.
58. Laßt uns Frieden mit diesem Volke machen, 59. Und zulassen, daß sie ihr Gesetz halten wie zuvor, denn sie zürnen und streiten allein darum, daß wir ihnen ihr Gesetz abthun wollen. 60. Diese M einung gefiel dem Könige und den Fürsten wohl. Und der König schickte zu ihnen, einen Frieden mit ihnen aufzurichten. 61. D a sie aber heraus kamen aus ihrer Fe stung, zog der König hinein. 62. Uno da er sah, daß es so fest w ar, hielt er seinen Eid nicht, sondern gebot die M auern umher wieder einzureißen. 63. Darnach zog er eilend weg gen Antiochia. D a vernahm er, daß sich Philippus da aufge worfen hatte für einen König. M it dem stritt er und eroberte die S ta d t wiederum.
Kapitel 7. Demetrius wird König, läßt den Antiochus und Lysias todten, und hört die falschen Kläger a n ; sendet den Bacchides und den abtrünni gen Alcimus wider J u d a ; deren treulose Handlungen. Nikanor wird von Ju d a zwei mal geschlagen und selbst gelobtet.
hundert und ein und fünfzigsten Ja h re c x )k a m D em etrius, Seleucus S o h n , von Rom wiederum in sein Königreich und nahm eine S ta d t ein am M eere mit wenig Volk und regierte da als ein König. 2. Und da er in die H auptstadt Antiochia kam, sing das Kriegsvolk Antiochus und Lysias, dieselben Demetrio zu überantworten. 3. D a aber solches D em etrius angezeigt w ard, gebot er / man sollte sie nicht vor seine Augen kommen lassen. 4. D arum töbtcte sie das Kriegsvolk. D a nun D em etrius das Reich inne hatte, 5. Kamen zu ihm viele gottlose und abtrün nige Leute aus Isra el, und w ar der vornehmste unter ihnen A lcim us, der wäre gern Hoherpriester geworden. 6. Diese verklagten Ju d a s und ihr eigenes Volk und sprachen: Ju d a s und seine B rüder haben Alle, so dir wollten gehorsam sein, um gebracht oder aus unserm Lande verjagt. 7. D arum sende Jem and dahin, dem du ver trau st, und laß besehen, wie sie uns und des Königs Land verdorben haben, und laß sie und allen ihren Anhang strafen. 8. D a ru m machte der König Bacchides, sei nen Freund, der im Reiche gewaltig w ar, und dem der König viel vertraute, zum H auptm ann über das ganze Land diesseit des E up hrats. 9. Und schickte m it ihm den abtrünnigen Al cim us, den er zum Hohenpriester gemacht hatte, und befahl ihm das Volk Is ra e l zu strafen. 10. Und sie zogen in das Land J u d a m it ei
nem großen Heere und schickten Botschafter zu Ju d a s und seinen B rüdern, vom Frieden zu handeln, und stellten sich, als wollten sie Frieden mit ihnen halten. 11. Aber es w ar eitel B etrug. D arum glaubte ihnen Ju d a s nicht, denn er sah, daß sie wohl gerüstet waren und ein großes Heer mit sich führten. 12. Ä ber viele Priester kamen zu Alcimus und Bacchides und viele von den From m en in Is ra e l; 13. Die versahen sich G utes zu Alcimus und begehrten Frieden. 14. Und sprachen: Alcimus ist ein Priester aus dem Geschlechte A arons, er wird uns keine Untreue beweisen. 15. Und Alcimus sagte ihnen Frieden zu und that einen Eid und sprach : W ir wollen euch und eure Freunde nicht beleidigen. 16. D a sie ihm also glaubten, ließ er sechzig aus ihnen fangen und tödtete sie alle auf Einen T ag, wie die Schrift spricht: 17. D as Fleisch deiner Heiligen haben sie den Thieren gegeben, sie haben B lu t vergossen um Jerusalem umher, wie Wasser, und w ar N ie mand, der sie begrub. P f.79,2. 18. D arum kam eine sehr große Furcht und Schrecken in das Volk, welches klagte, daß we der Glaube noch Treue in Alcimus wäre, denn er * hielt seinen Eid nicht. *K.6, 62. 19. U nd Bacchides zog weg von Jerusalem und belagerte B ethzura, und sandte aus und ließ Diele fangen, so zuvor sich an ihn ergeben hatten und von wegen der Untreue wieder von ihm flohen, und ließ ihrer Viele tobten, die w arf er in eine große Grube. 20. D arnach befahl Bacchides das Land A l cimus und ließ Kriegsvolk bei ihm, und er zog wieder zum Könige. 21. Und Alcimus unterstand sich, m it G ew alt Hoherpriester zu werden; 22. Und hängte an sich alle Abtrünnige tn Isra e l und brachte das Land Ju d a m it G e w alt unter sich und plagte das Volk Is ra e l sehr hart. 23. D a nun J u d a s sah, daß Alcimus und die Abtrünnigen aus Isra e l viel größern Scha den in Isra e l thaten, 24. Zog er abermal umher durch das ganze Land J u d a und strafte die Abtrünnigen und wehrte ihnen, daß sie nicht mehr also im Lande hin und her ziehen durften. 25. D a aber Alcimus sah, daß Ju d ^ s und sein Volk wieder gewaltig w ar, und t v a ' ih nen nicht widerstehen konnte, zog er wieder zum Könige und verklagte sie hart. 26. D a ru m sandte der König einen großen
Fürsten, Nikanor, dahin, der demBolkeJsracl sehr gram w a r, und gebot ih m , das V olk I s rael ganz zu vertilgen. ‘29Jtttcc.i4,w. 27. Und Nikanor zog m it einem großenHeere gen Jerusalem und schickte Boten zu Judas und seinen B rüdern betrüglich, die sich stellen sollten, als wollte er Frieden m it ihnen halten, und sprechen: 28. W ir wollen Frieden m it einander hal ten, ich und ihr, und w ill m it wenigVolk kom men friedlich, daß ich dich anspreche. 29. Also kam Nikanor zu Judas, und sie em pfingen und sprachen einander friedlich a n ; aber es w ar bestellt, daß man den Judas da fangen sollte. 30. Dieß ward Judas verkundschastet, daß Nikanor darum zu ihm gekommen wäre, ihn m it diesem B etrug zu fangen; darum hütete er sich vor ihm und wollte nicht mehr zu ihm kommen. 31. Und da N ikanor merkte, daß sein V o r nehmen w ar offenbar geworden, zog er wider Judas und that eine Schlacht m it ihm beiCaphar Salam a. 32. D a verlor Nikanor bei fü n f tausend M ann, und sein Heer mußte fliehen aufD avids B u rg . 33. Darnach kam Nikanor auch zum H eilig thum aufden Berg S ion. Und die Priester und Aeltesten gingen heraus ihn friedlich zu em pfangen und ihm zu zeigen, daß sie fü r den K ö nig große Opfer thäten. 34. Aber Nikanor verspottete sie m it ihrem Gottesdienst und lästerte und entheiligte die O p fe r; 35. Und schwur einen Eid und sprach: W e r det ih r m ir Judas und sein Heer nicht über antworten in meine Hand, so w ill ich dieß Haus verbrennen, sobald ich glücklich wieder her komme. Und zog weg m it großem G rim m . 36. Aber die Priester f gingen hinein und traten vor den A lta r im Tempel und weinten und sprachen: *Jes.37,i4. 37. Ach H e rr, dieweil du dieses Haus er w ä h lt hast, daß man dich da anrufen und von dir predigen soll; 38. S o bitten w ir dich, du wollest an diesem Nikanor und seinem Heere Rache üben und dar an gedenken, daß sie dein Heiligthum und dich gelästert haben, und wollest sie aus dem Lande verjagen und vertilgen. 39. Unb Nikanor zog von Jerusalem weg und lagerte sich beiBeth-Horon. D a kam noch ein Heer aus S yrien zu ihm, ihm zu helfen. 40. Aber Judas lagerte sich gegen ihm bei Adasar m it drei tausend M a n n und betete zu G o tt und sprach also: 41. H err G ott, da dich die Boten des Königs
Sennacherib lästerten, schicktest du einen E n , gel,der schlug tobt hundert und fü n f und acht zig tausend M an n . 42. Also schlage diese unsere Feinde heute vor unfern Augen, und richte diesen Nikanor nach seiner großen Missethat, daß andere Leute erkennen, daß du ihn darum gestraft hast, daß er dein Heiligthum gelästert hat. 43. Und am dreizehnten Tage des Monden A dar thaten sie eine Schlacht m it einander, und Nikanor kam zum allerersten um. 44. Und da sein Heer solches sah, warfen sie die Waffen von sich und flohen. 45. Aber Judas jagte ihnen nach eine T a g reise von Adasar bis gen Gaza und * ließ drommeten, *K.4,iz. 46. Daß das Volk aus allen Flecken umher auf dem Lande heraus zu ihm liefe und hülfe die Feinde schlagen, und kamen zu Judas und hielten sich wieder zu ihm. Also ward das Heer Nikanors geschlagen, und kamNiemand davon. 47. Und Judas plünderte sie und führte den Raub m it sich weg. Dem Nikanor aber ließ er den K o p f abhauen und die rechte Hand, die er zum E id ausgereckt hatte, da er lästerte und dem Heiligthum drohete, und ließ beides K o p f und Hand mitführen und zu Jerusalem auf hängen. '29!Jtacc. 15,30. ISam. 17,51. 48. D a ward das Volk wieder sehr fröhlich, und feierten diesen T ag m it großen Freuden. 49. Und verordneten, daß man jährlich die sen T ag, nämlich den dreizehnten T ag des Monden Adar, feiern sollte. 50. Also ward wieder Friede im Lande Juda eine kleine Zeit.
Kapitel 8. Von Judas Bündniß mit den Römern.
/ L s hörte aber Judas von den Römern, daß i S sie sehr mächtig wären und fremde Völker gern in Schutz nähmen, die H ülfe bei ihnen suchten, und daß sie Treue und Glauben hielten. 2. Denn er hörte, wie ehrliche Thaten sie ge than wider die G a llie r, welche sie bezwungen und unter sich gebracht hatten; 3. Auch welche große Kriege sie in Hispanien geführt hätten, und die Bergwerke erobert, da man Gold und S ilb e r gräbt, und daß sie viele Länder, fern von Rom , m it großer V ernunft und Ernst gewonnen hätten und erhielten; 4. Daß sie auch viele gewaltige Könige, die ihnen in ih r Land m it M acht gezogen sind, ge schlagen und verjagt hätten und ihre König reiche unter sich gebracht; 5. Und daß sie neulich den König von K ith im , Philippus, und hernach seinen Sohn Perseus überwunden hätten; 6. Auch von dem großen Antiochus, dem Kö-
m'ge in Asien, der w ider die R öm er gezogen w a r m it hundert und zwanzig Elephanten, m it großem reisigen Zeug und W a g e n ; aber die * R öm er hatten sein Heer geschlagen, *D a n 11,30.
7. Und ihn gezwungen, daß er um Frieden bitten mußte, und haben ihm und seinen E rben nach ihm eine große Schatzung aufgelegt, die sie jährlich den R öm ern geben m ußten; dazu mußte er den R öm e rn Geißeln schicken. 8. S ie nahmen ihm auch Iro n ie n , Asien und Lydien, die edelsten Länder, und gaben sie dem Könige Eumenes. 9. E s setzten sich auch die Griechen m it gro ßer M a c h t w ider sie. 10. Aber sie schickten einen H aup tm an n w ider die Griechen, der schlug sie und nahm das Land ein und ließ in S tä d te n die M a u e rn niederrei ßen, daß sie mußten Frieden halten und gehor sam sein. 1 1. Solchen E rn s t zeigten sie gegen alle ihre Feinde, daß sie alle diejenigen bezwangen, die sich w ider sie setzten. 12. A ber m it den Freunden und Bundesge nossen hielten sie guten Frieden und hielten G lauben und waren mächtig und gefürchtet in allen Landen. 13. W em sie halfen, der w ard geschützt und erhalten bei seinem Königreich, welchen sie aber strafen w ollten , der w a rd von Land und Leuten v e rja g t; und w urden sehr mächtig. 14. Und w a r solche Tugend bei ihnen, daß sich keiner zum Könige machte; es w a r auch kein K ö n ig da, 15. S ondern der R a th , das w aren drei hun dert und zwanzig M a n n , die regierten w ohl. 16. Und jährlich w ählte m an einen H a u p t m ann, der in allen ihren Landen zu gebieten hatte, dem mußten sie A lle gehorsam sein. Und w a r keine H o ffa r t, N e id , noch Z w ietracht bei ihnen. 17. U nd J u d a s w ählte E u p o le m u s , den S o h n J o h a n n is , des S ohn s Jakobs,und J a son, Eleasars S ohn , und sandte sie gen R o m , m it den R öm ern Freundschaft und einen B u n d zu machen, 18. D a ß sie ihnen hälfen, daß das K ö n ig reich Is ra e l nicht unterdrückt w ürde von den Griechen. 19. Diese zogen gen R om einen weiten W eg und kamen vor den R a th und sprachen also: 20 . J u d a s M accabäus und seine B rü d e r und das jüdische V o lk haben uns zu euch ge sandt, einen Frieden und B u n d m it euch zu machen, daß ih r uns in Schutz nehmen w ollet als Freunde und Bundesgenossen. 21. D a s gefiel den R ö m e rn ; 2 2 . Und ließen den B u n d aufmessingene T a
feln schreiben, welche sie gen Jerusalem schick ten zu einem Gedächtniß des aufgerichteten Friedens und B undes. Und lautete a lso : K .l? ,l. 14,18. 23. G o tt gebe den R öm ern und den Juden Glück und Frieden zu Land und zu Wasser und behüte sie vor K rie g und Feinden ewiglich. 24. W o aberdie R öm e r K rie g haben w ürden zu R o m , oder in ihren Landen und Gebieten, 25. S o sollen die Juden den R öm ern getreu lich H ü lfe thun, darnach es die N o th fo rd e rt; 26. Und sollen der R öm er Feinden nicht Speise, W a ffe n , G e ld , Schiffe und andere D inge zuschicken. Dieses fordern die R öm e r von den J u d e n , und sollen die Jud en solche Stücke treulich halten ohne allen B e tru g und Auszug. 27. Dagegen auch, so die Juden K rie g haben würden, sollen ihnen die R öm e r getreulich hel fen, darnach es die N o th fo rd e rt; 28. Und sollen der Juden Feinden nichtSpeise, W affe n, G eld, Schiffe oder andere D inge zu schicken. D a s sagen die R öm e r zu und w ollen solchen B u n d treulich und ohne B e tru g halten. 29. Also ist der B u n d zwischen den R öm e rn und den Juden aufgerichtet. 30. S o aber hernach dieser oder jener T h e il bedächte mehr Stücke dazu zu setzen, oder etwas zu ändern und davon zu th u n , das soll jeder T h e il M a c h t haben. Und w as sie dazu setzen oder davon thun werden, soll alles stets und fest gehalten werden. 31 . D aß auch der K ö n ig D e m e triu s an den Jud en G e w a lt ü b t, davon haben w ir ihm ge schrieben also: W a ru m plagst du unsere F re u n de und Bundesgenossen? 32. W o sie w eiter über dich klagen werden, so müssen w ir sie schützen und wollen dich zu Land und Wasser angreifen.
Kapitel 9 . D es J u das letzte Schlacht und heldenmüthiger Tod. J o n a th a s , sein B ru d e r, wird an seine S t a t t zum Fürsten erw ä h lt, welcher nebst S i mon ihres B ruders Johannes Tod rächt, B ac chides überwindet und Frieden m it ihm macht.
Q f * > it t le t Zeit, da D em e trius vernahm , daß V N ik a n o r* m it seinem Heere geschlagen und umgekommen w a r, sandte er wiederum in J u d ä a diese zwei, Bacchides u n d A lc im u s und m it ihnen sein bestes K riegsvo lk, das inSchlachten pflegte a u f der rechten S e ite zu stehen.
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*Ä.7,43.46.
2. Diese zogen gegen G a lg a la und belager ten und eroberten M a s lo th in A rbe la und tödteten da viele Leute. 3. D arnach im hundert und zwei und fü n f zigsten J a h re , im erstcnMonden,zogen sie gen J e rusalem ;
19. Und Jo n a th a s und S im o n nahmen den 4 . Und von bannen gen Deren m it'z w a n z ig tausend M a n n zu Fuß und zwei tausend zu Leichnam ihres B ru d e rs J u d a s und begruben ihn in seiner V a te r G ra b . R oß . 20. U n d M e s V o lk Is r a e l trauerte um J u 5 . Und Judas lagerte sich bei Laisa m it drei das lange Z e it -und beklagten ihn sehr und tausend M a n n . 6 . D a aber sein V olk sah, daß die Feinde eine sprachen: 21. Ach, daß der H eld umgekommen ist, der solche große M a c h t hatten, erschracken sie und flohen davon, daß nicht mehr bei J u d a blieben, Is r a e l geschützt und errettet h a t! 22. Dieß ist die H is to ria von J u d a s . E r hat denn acht hundert M a n n . 7. D a J u d a s sah, daß sein Heer nicht bei aber sonst noch viel mehr große Thaten gethan, einander blieb, und doch die Feinde a u f ihn welche um der M enge w ille n nicht alle beschrie drangen, w a rd ihm bange. Und da er sah, daß ben sind. 23. Nach dem Tode J u d a s w urden die G o t t er nicht R a u m ha tte, sein V o lk zu trösten und losen und abtrünnigen Leute wieder ge w a ltig wieder zusammen zu bringen, 8. S pra ch er in dieser Angst zu den Uebri- im ganzen Lande Is ra e l. 24. Und zu dieser Z e it w a r großer H unger gen: A u f , und laß t uns versuchen, ob w ir die im Lande, daß sich alles V o lk dem Bacchides Feinde angreifen und schlagen mochten. 9. Aber sie w ollten nicht und wehrten ihm ergab. 25 . D a erwählte Bacchides gottlose M ä n und sprachen: E s ist nicht m ö glich, daß w ir etwas schaffen, sondern la ß t uns a u f dießmal ner, die machte er zu A m tleu ten. 26 . Und ließ allenthalben des J u d a s A nhang weichen und wieder abziehen und unsere B r ü der, die von uns gelaufen sind, wieder zusam und Freunde suchen und vo r sich brin g e n , daß men bringen. D a n n w ollen w ir wiederum an er sich an ihnen rächte und seinen M u th w ille n die Feinde ziehen und sie a n g re ife n ; jetzt sind an ihnen übte. 2 7 . Und w a r in Is r a e l solche T rü b s a l und unserer viel zu wenig. 10. A ber J u d a s sprach: D a s sei ferne, daß J a m m e r, dergleichen nicht gewesen ist, seit daß w ir fliehen sollten. I s t unsere Z e it gekommen, man keine Propheten gehabt hat. so wollen w ir ritte rlic h sterben um unserer 28. D a r u m kam des J u d a s A nhang zusam B rü d e r w ille n , und unsere E hre nicht lassen men und sprachen zu J o n a th a s : zu Schanden werden. 29 . Nach deines B ru d e rs J u d a s Tode ha 11. Und die Feinde waren a u f und machten ben w ir N iem and m ehr seines Gleichen, der ihre O rdnung also: I m V o rz u g waren die uns schütze w ider unsere Feinde und Bacchides, Schützen, und die besten K riege r standen vorne die uns verfolgen. an der Spitze. D e r reisige Zeug w a r getheilt 30 . D a ru m wählen w ir dich an seine S t a t t in zwei H aufen, a u f jeder S e ite einer. zum Fürsten und H a u p tm a n n , diesen K rie g zu 12. D e r H a u p tm a n n Bacchides w a r a u f der führen. rechten S eite. M i t dieser O rd nun g zogen sie 31 . Also w a rd Jo n a th a s ih r F ü rs t und re daher m it großem Geschrei und D rom m eten. gierte an seines B ru d e rs S ta t t . 32. D a solches Bacchides inne w a rd , ließ er 13. D a ließ J u d a s auch * drommeten und zog an sie und th a t eine Schlacht von M o rg e n ihn suchen, daß er ihn umbrächte. 33 . A ls aber Jo n a th a s und S im o n , sein an bis a u f den Abend, daß die E rd e bebte von dem großen G etüm m el. *K .4 ,iz. B ru d e r, solches m erkten, flohen sie und A lle , 14. D a nun J u d a s sah, daß a u f der rechten so bei ihnen w a re n , in die W üste Thekoe und SeiteBacchides selbst sam m tdergroßenM acht schlugen ein Lager am See Aspar. 34. Solches vernahm Bacchides und machte w a r, da g r iff er daselbst a n ; er und die A ndern, sich a u f und zog w ider sie. die ih r Leben wagten, und erschreckten sie; 15. Und schlugen denselben H aufen a u f ber 3 5 . N u n hatte J o n a th a s seinen B ru d e r J o rechten S eite in die F lu cht und jagten ihnen hannes, einen H a u p tm a n n , zu seinen F re u n nach bis an den B e rg bei Asdod. den, den N a b a th ä crn , gesandt, sie zu bitten, 16. D a aber die a u f der linken S e ite solches daß sie ihre Habe und G ü te r in ihre S ta d t neh sahen, daß J u d a s ihnen nachjagte, eilten sie men und bewahren w ollten . dem J u d a s auch nach. 36. A ber die K in d e r J a m b ris zogen aus 17. D a mußte sich Ju d a s gegen diese kehren, M a d a b a und überfielen den Johannes, singen und wehrte sich lange. Und geschah da eine ihn und nahmen a lle s, das er m it sich führte, harte S chlacht, daß V iele verwundet wurden und brachten es in ihre S ta d t. und um kam 'N a u f beiden S e ite n , 3 7 . D arnach w a rd Jo n a th a s und S im o n , 18. B is J u d a s auch zuletzt um kam. D a flo seinem B r u d e r, verkundschaftet, daß die K in hen die Uebrigen. der J a m b ris eine große Hochzeit anrichteten,
und w ürden die B r a u t holen von N ada bath m it großer P ra c h t; denn sie w a r eines Fürsten Tochter aus C anaan. 38. N u n gedachte Jo n a th a s und S im o n , daß diese ihren B ru d e r Johannes getödtet h a tte n ; darum zogen sie h ina uf und versteckten sich ne ben den B e rg und • lauerten a u f die K in d e r J a m d ris . *3Ud;i.2i/>o. 39. D a nun der B rä u tig a m daher zog m it seinen Freunden und m it vielem V o lk und G ü te rn , m it Pauken und P feifen und köstlichem Schmuck; 40. D a fielen J o n a th a s und S im on aus dem Gebirge hervor und griffen sie an und schlugen V iele todt, daß die Uedrigen in das Gebirge ent rinnen mußten, und raubten alle ihre G ü te r. 41. D a w ard aus der Hochzeit ein Herzeleid, und aus dem P feifen w ard ein Heulen. 4 2 . Also rächten diese den M o r d , an ihrem B ru d e r begangen, und kehrten wieder um und zogen an den J o rd a n .
nächsten vo r dem T e m p e l, welche die heiligen Propheten hatten bauen lassen, einzureißen. 55 . Und da man solches anfing, strafte G o tt den A lc im u s, daß das angefangene W erk w ie der verhindert w a rd ; denn der S chlag rü h rte ihn, daß er nichts mehr reden konnte, oder et w as ordnen und schaffen von seinen Sachen. 56 . Und starb also m it großen Schmerzen. 57 . D a aber Bacchides sah, daß A lcim us todt w a r, zog er wieder weg zum Könige. D a w ard ‘ Friede und Ruhe im Lande zwei Ja h re . * £ . 7, 50. 58. A ber die A btrünnigen im Lande hielten R a th und sprachen: Jon atha s und sein A n hang sitzen stille und haben Frieden und sind sicher. Laßt uns Bacchides wieder fordern, der könnte sie jetzt in einer N acht alle fangen. 59. Also zogen sie zu Bacchides und sagten ihm ihren R a th . 60 . D a machte sich Bacchides a u f m it einem großen Heere und schickte B rie fe heimlich zu seinem Anhange im Lande J u d a , daß sie den J o n a th a s und alle, so bei ihm w a re n , fangen sollten. Aber dieser Anschlag w ard dem I o nathas * verkundschaftet, darum schafften sie nic h ts ; * £ . 7,30. 61. S ond ern Jon a th a s fing bei fün fzig, die Vornehmsten des abtrünnigen und gottlosen H aufens, und ließ sie tödten. 62. Darnach wichen J o n a th a s und S im o n und ih r V o lk in die W üste, in einen zerstörten Flecken Bethbesen; den baute er wiederum und machte ihn fest. 63. D a nun Bacchides solches vernahm , w a r er a u f m it/e in e m ganzen Heere und Itej* die Juden auch aufbieten. 64. Und zog vo r Bethbesen und belagerte es lange und stürmte es und machte Geschütz und K riegsrüstung davor.
43. Nun kam Bacchides auch an den J o r dan m it einem großen Heere am S abb ath. 44. D a sprach J o n a th a s zu seinem V o lk e : A u f, und rüstet euch zur S chlacht, denn jetzt könnt ih r nicht stille hier liegen wie zuvor. 45. Denn die Feinde sind da, und w ir müssen uns wehren, w eil w ir doch nicht entrinnen kön nen. D enn w ir haben Feinde v o r und hinter u n s ; so ist der J o rd a n a u f einer S eite, a u f der andern sind S ü m p fe und Gebirge. 46. D a ru m sollt ih r schreien gen H im m e l, daß ih r von den Feinden errettet werdet. 47. Und sie griffen an, und J o n a th a s schlug nach B acchides; aber Bacchides wich zurück. 48 . D a sprang J o n a th a s und sein V o lk in den J o rd a n , und kamen über das Wasser, und Bacchides V o lk w a r nicht so kühn, daß sie sich in das Wasser begeben hätten. 65. Aber J o n a th a s befahl die S ta d t seinem 49. Und sind a u f diesen T a g umgekommen B ru d e r S im o n , und er zog m it einem H aufen aus dem Heer Bacchides tausend M a n n . 50 . D a ru m zog Bacchides wieder ab und heraus. 66 . Und schlug O daren und desselben B r u kam gen Jerusalem und fing an die S tä d te im Lande zu befestigen. E r ließ Th ore und hohe der und die K in d e r Phaserons in ihren H ü tte n . M a u e rn bauen um Jericho, A m m aus, B e th - D ie w eil es ihm aber also glückte, liefen mehr H o ro n , B e th - E l, T h am n atha , P h a ra , T o po. Leute zu ihm , daß er stärker w ard . 67. M i t t l e r Zeit siel S im o n auch aus der 51. Und legte K riegsvo lk darein z u r B e S ta d t in der Feinde Lager und verbrannte die satzung, die Is ra e l sollten plagen. 5 2 . Desgleichen ließ er befestigen B e th z u ra , K riegsrüstung. 68. Und schlug den Bacchides in die Flucht. G aza und die B u r g zu J erusalem ; und legte auch K riegsvo lk darein und versorgte sie m it Und Bacchides härm te sich sehr, daß sein A n schlag und Zug vergeblich w a r ; Speise. 69. Und ergrim m te sehr über die abtrünnigen 5 3 . Und nahm der vornehmsten Leute K in d e r zu * Geißeln und behielt sie a u f der B u rg zu J u d e n , die ihm gerathen hatten wieder in das Jerusalem . •£.10,6.9. Land zu kommen, und ließ ihre r V iele tödten 54 . I m hundert und drei und fünfzigsten und rüstete sich, wieder weg in sein Land zu J a h re , im andern M o n d e n , gebot A lc im u s ziehen. 7 0 . D a J o n a th a s solches vernahm , schickte auch die inwendigen M a u e rn des V o rh o fö , die
1. Maccabäer 9. 10.
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11. Und ließ * die M a u e rn wieder aufrichten cv a i otcn zu ih m , einen Frieden m it ihm zu machen, und bat ihn, daß er den R aub und die und den B e rg S io n wieder befestigen m it gu ten starken M a u e rn von eitel Werkstücken. befangenen wieder ledig geben w o llte . 7 1. D a s bewilligte Bacchides gern und th a t *£ - 6, 62. 12. Also w a rd Jerusalem wiederum fest solches, wie Zonathas begehrte, und schwur ihm einen E id , daß er ihn sein Leben lang nicht gebaut. mehr beleidigen w o llte . 13. Und die Heiden in den Flecken, die B a c 72. Und gab ihm den R a u b und die G efan chides hatte lassen festmachen, flohen davon genen aus J u d a wieder ledig, und kehrte um weg in ih r Land. und zog in sein Land und kam nicht wieder in 14. A lle in B e th z u ra behielten sie inne. Und das Land J u d a . dahin liefen die A b trü n n ig e n ; denn daselbst 73 . Also w ard wieder Friede in Is ra e l. Und hatten sie ihren A u fe n th a lt. Jon atha s wohnte zu M achm as und regierte 15. D a nun Alexander vernahm , daß D e da über das V o lk und vertilg te die A b trü n n i m e trius bei Jon atha s Freundschaft suchte, gen aus Is ra e l. und hörte die löblichen T h a te n , die Jo n a th a s und seine B rü d e r gethan hatten, sprach er: 16. Des redlichen M a nnes Gleichen findet D em etrius und Alexander suchen Freundschaft m it J o n a th a s , welcher dem ersten nicht tra u t, m an nich t; darum w ollen w ir ihm schreiben, dem andern aber treulich dient. D em etrius daß er unser Freund und Bundesgenoß werde. wird erschlagen. Alexander nim m t C leopatra 17. Und schrieb ihm also: zur E h e , fordert Jonathas zu steh und er 18. D e r K ö n ig Alexander entbeut seinem weist ihm große Ehre. D e r junge Dem etrius streitet wider J o n a th a s , verliert aber die B ru d e r J o n a th a s seinen G ru ß . Schlacht. 19. W i r hören dich preisen fü r einen tre ff (^ m hundert und sechzigsten J a h re kam lichen M a n n und w erth, daß du unser Freund A lexander, A ntiochi des E dlen S o h n , seiest. und nahm die S ta d t P to le m a is ein und re 20. D a ru m setzen w ir dich zum H ohenprie gierte da. ster über dein V o lk ,u n d sollst*des K önigs 2. D a aber D em e trius solches vernahm, Freund heißen, und schicken d ir h ie rm it einen brachte er ein großes Heer zusammen, und zog P u r p u r und goldene K ron e. D a ru m wollest w ider Alexander, ihn zu verjagen. du dich treulich zu uns halten und unser Freund 3. D a ru m schrieb D em e trius an den J o n a bleiben. *£ .u ,5 7 . thas und sagte ihm z u , er w ollte Frieden m it 2 1 . Also zog Jo n a th a s an das priesterliche ihm halten und w o llte ihm alles G ute thun. 4. D enn er dachte, es ist besser, daß ich ihn K le id im hundert und sechzigsten J a h re im zuvor an mich bringe, ehe denn er sich zu siebenten M onden, am Lauberhüttenseste, und brachte ein Heer zusammen und ließ viele Alexander schlage w ider mich ; 5. D a r u m , daß ich * seinen B ru d e r umge K riegsrüstung machen.
Kapitel 10.
bracht, dazu ihm und seinem V olke viel Leid gethan habe. *£ . 9, 18. 6. Und D e m e triu s schrieb an J o n a th a s und erlaubte ihm , K riegsvo lk anzunehmen und zu halten und K riegsrüstung zu machen, und daß er sein Bundesgenosse sein sollte,unb befahl,daß man die * Geißeln a u f der B u r g dem Jo n a th a s wieder ledig geben sollte. *£ . 9, 53. 7* D a ru m kam Jo n a th a s gen Jerusalem und ließ diese B rie fe vo r allem Volke und vo r denen in der B u r g lesen. 8. D a sie nun hörten, daß ihm d e rK ö n ig er laubte K riegsvo lk anzunehmen und K rie g s rüstung zu machen, und daß ihn der K ö n ig fü r seinen Bundesgenossen hielte, fürchteten sie sich sehr vo r ih m ; 9 . Und gaben ihm die Geißeln ledig, und J o nathas gab sie ihren E lte rn wieder. 10. Also sing J o n a th a s an zu Jerusalem zu wohnen und die S ta d t wieder zu bauen und zu
bessern.
22 . D a aber D e m e triu s solches vernahm, w a rd er sehr b e trü b t, 23. D aß Alexander die Juden von ihm ab wendete zu sich und dadurch stärker w a rd ; und bedachte, 24 . E r w o llte ihnen auch freundlich schrei ben und E h re und G u t verheißen, daß sie ihm H ü lfe zusagten; 25 . Und schrieb ihnen a lso : D e r K ö n ig D e m e trius entbeut den Juden seinen G ru ß . 26 . W i r haben gern gehört, und ist uns eine große Freude, daß ih r nicht von uns a b fallet zu unsern Feinden, sondern h a lte t m it aller Treue an uns. 27. D a ru m bitten w i r , ih r w e lle t also fo r t hin treulich an m ir halten und euch nicht von m ir abwenden lassen. 28. Diese eure Treue w ollen w ir vergelten und euch viele B ü rd e n erlassen und mehr F r e i heit geben und Gnade thun. 2 9 . Und erlasse jetzt allen Juden den Schoß,
den Zins vom S alz, die* Kronsteuer, den drit ten Scheffel vom Getreide, die Hälfte, die mir vom Obst gebührt. *K. 13,39. 30. Von diesen Bürden soll nun forthin das Land Ju d a und die drei Bogteien, so dazu ge hören in den Ländern Sam aria und G aliläa, befreit sein allezeit. 31. Und Jerusalem soll heilig und frei sein von allen Bürden, Schoß und Zehnten. 32. Ich will auch die B urg zu Jerusalem wiederum räumen lassen und dem Hohenprie ster übergeben, daß er sie einnehme und Leute darauf lege, wen er will, sie zu bewahren. 33. Und alle gefangenen Juden in meinem Königreich sollen ledig gelassen werden und frei sein, und sollen sie und ihr Vieh vom Schoß befreit sein. 34. Auch sollen sie Freiheit haben in allem meinem Königreich, ihre Sabbathe, Neumon den und andere bestimmte Feste zu halten; 35. Und drei Tage vor und nach dem Feste von Jedermann ungehindert sein an ihrem Gottesdienst. 36. Und man soll dreißig tausend M ann in Ju d äa wählen; denen will ich Sold geben, wie meinem andern Kriegsvolk, und sie sollen in die festen Städte des Königs verordnet werden. 37. Und aus ihnen sollen gewählt werden E t liche, die der König in seinen höchsten Händeln, als vertraute Rathe, gebrauchen wird. Die Juden sollen auch nicht fremde, sondern eigene Hauptleute haben, aus ihnen gewählt, daß sie ihr Gesetz halten mögen, wie im Lande Juda. 38. Und die drei Vogteien im Lande S am a ria und G aliläa, so zu Judäa gehören, sollen Niemand Unterthan sein, denn allein dem Ho henpriester, daß man wisse, daß er allein Herr darüber sei. 39. Die StadtPtolem ais und die Landschaft, so dazu gehört, gebe ich dem Tempel zu Je ru salem zu den Kosten, die auf das Opfer gehen. 40. Ich will auch jährlich fünfzehn tausend Sekel Silber von meinem eigenen Einkommen verschaffen zum Gebäude des Tempels. 4 L Und was ich von • Alters her aus mei nen Aemtern schuldig gewesen, zum Tempel zu geben, das soll ihnen forthin gereicht werden.
45. Und sonst im Lande will der König die Kosten auch legen von seinem eigenen E in kommen. 46. D a man aber diesen B riefJonathas und dem Volke la s, wollten sie ihm nicht trauen und nahmen es nicht an ; denn sie wußten wohl, welche Untreue und grausame Tyrannei er zu vor gegen Israel geübt hatte. 47. Und beschlossen, dem Alexander Hülfe zu thun, der zuvor Freundschaft bei ihnen ge sucht hatte und Frieden zugesagt. Diesem tha ten sie Hülfe sein Leben lang. 48. D a nun Alexander und Demetrius wider einander zogen, 49. Und sich unter einander angriffen, da floh Demetrius Heer, und Alexander eilte ihm nach; 60. Und thaten eine * grausame Schlacht vom Morgen an bis an den Abend. Und De metrius ward denselbigen Tag erschlagen. \0 ,1 3 .
'Esrak,9. 7/20.
ö l. D arnach sandte Alexander Boten zu Ptolem äus, dem Könige in Egypten, m it die ser W erbung: 52. Nachdem ich wieder in mein Reich ge kommen bin, und sitze auf dem königlichen Thron und habe das Regiment wieder an mich gebracht und habe Demetrius verjagt und mein Erbland wieder erobert; 53. Begehre ich Freundschaft mit dir zu machen und bitte dich, du wollest mir deine Tochter zur Ehe geben. 54. S o will ich mich gegen dich als dein E i dam halten und dankbar sein und ihr eine kö nigliche Leibzucht verordnen. 55. D arauf antwortete Ptolemäus und wünschte dem Alexander Glück, daß er wieder in sein Vaterland gekommen w ar und sein Kö nigreich erobert. 66. Und sagte ihm zu, das zu thun, wie er begehrt hatte, und begehrte, er wollte zu ihm gen Ptolemais kommen, da wollten sie einander selbst ansprechen und die Heirath vollziehen. 57. I m hundert und zwei und sechzigsten J a h r zog Ptolem äus mit seiner Tochter Cleo patra aus Egypten, und kamen gen Ptolemais.
42. Und die fünf tausend Sekel Silber, welche meine Amtleute von des Tempels Einkommen entwendet haben, sollen denPriestern wiederum jährlich folgen. 43. E s soll der Tempel auch diese Freiheit haben: W er in meinem ganzen Königreich eine S trafe verwirkt hat und flieht in den Tempel, der soll da sicher sein mit Leib und mit G ut. 44. Zum B au und Besserung des Tempels und der M auern und Thürme zu Jerusalem,
58. Dahin kam auch der König Alexander. Und Cleopatra ward dem Alexander vermählt, und die Hochzeit ward mit großer königlicher Pracht gehalten. 59. Unb der König Alexander schrieb dem Jonathas und forderte ihn zu sich. 60. D a kam Jonathas mit großer Herrlich keit gen Ptolemais zu beiden Königen und schenkte ihnen und ihren Freunden köstliche Ga-
D an .1l,17.
den von G o ld und S ilb e r und * fand Gnade bei ihnen. * K .n ,2 4 . 61 . Und etliche A btrü nnige aus Is r a e l ka men da hin, den Jo n a th a s zu verklagen- aber der K ö n ig w ollte sie nicht hören; 62 . S ond ern befahl, daß Jon a th a s seine K le id e r ablegen und einen P u rp u r anziehen sollte, welches also geschah. 63. D a setzte ihn der K önig nebe.i sich und befahl * seinen Fürsten, daß sie m it ihm in der S ta d t umher ziehen sollten und ausrufen las sen, daß ihn N iem and verklagen sollte, oder sonst beleidigen. *E sth.6,io.n. 64. D a aber seine V erkläger sahen, daß ihn der K önig so hoch ehrte, daß er ihn hatte einen P u rp u r heißen anziehen, und solches von ihm ausrufen lie ß , flohen sie A lle davon. 65 . Und der K ö nig th a t ihm große E hre und ließ ihn schreiben unter seine vornehmsten Freunde und machte ihn zum H au p tm a n n und zum nächsten R a th . 66 . Darnach zog J o n a th a s wiederum gen Jerusalem m it Freuden und in gutem Frieden.
76. D a erschracken die in der S ta d t und tha ten die Thore aus. Also eroberte Jon atha s die S ta d t Joppe. 77. D a A p o llon ius dieß vernahm , legte er sich vor Joppe m it drei tausend Reisigen und m it einem großen Fußvolk. Und stellte sich, als w ollte er weg gen Asdod ziehen, daß er den Jo n a th a s heraus lockte a u f das B la ch fe ld ; denn er hatte einen großen reisigen Zeug, deß tröstete er sich. 78 . Jon atha s eilte ihm nach gen Asdod und zog daher vorsichtiglich in seiner O rdnung ge rüstet zur Schlacht. 79. Aber A pollon ius hatte hinter sich im La ger heimlich tausend Reisige gelassen. 80. N u n merkte Jon atha s, daß Leute hinter ihm heimlich versteckt w are n; d a ru m , da sie an sein V o lk kamen, hielt Jonathas in seiner O rdnung. 81. D a schossen die Reisigen den ganzenTag vom M o rg e n an bis a u f den Abend a u f das V o lk , bis ihre Pferde müde wurden. 82. D arnach nahm S im o n sein Heer und 67 . I m hundert und fü n f und sechzigsten g r if f die Feinde an. D a flohen die Reisigen, J a h re kam der K ö n ig D em e trius, des vorigen denn sie waren müde. 83. Und wurden zerstreut hin und her im D em e trius S o h n , aus C re ta , in sein E rb Felde und flohen gen Asdod und eilten in den Königreich. 68 . D a erschrack Alexander sehr und legte Tem pel des * Götzen D a g o n , ih r Leben da zu retten. * iS a m .b ,i.2. sich gen Antiochien. 84 . A ber Jo n a th a s plünderte die S ta d t 6 9 . A ber D e m e triu s hängte den A pollon ius an sich, den H aup tm an n in N ie d e r-S y rie n , Asdod und die Flecken umher und zündete sie der brachte ihm ein K riegsvo lk zusammen und an. E r verbrannte auch den Götzentempel m it lagerte sich vor J a m n ia . Und sandte zu J o n a A lle n, so darein geflohen waren. 85. Und die S um m e der Erschlagenen und thas, dem Hohenpriester, und ließ ihm sagen: 70. Niem and th u t uns W iderstand, denn du V erbrannten zusammen w a r bei acht tausend a lle in , und machst, daß man mich verachtet. M a n n . 86. D arnach zog Jon atha s m it dem Heer D u trotzest w ohl im G ebirge; 71. A ber w ills t du eine redliche T h a t thun, vor Ascalon. D a * gingen ihm die B ü rg e r aus so ziehe herunter in das B lachfe ld und laß uns der S ta d t heraus entgegen, und ergaben sich und empfingen ihn m it großer P racht. m it einander versuchen. *.£ .11, 60. 72. W enn du fragen w irs t, wie stark w ir 87. Also zog J o n a th a s wieder gen Jerusa sind, ich und die andern, so m ir zuziehen und helfen, so w ird man d ir sagen: I h r werdet nicht lem m it seinem Heer und R aub. 88. Und da Alexander solches hörte, ehrte er bleiben können vo r diesen Leuten, von welchen eure V ä te r zw eim al in ihrem eigenen Lande ge den J o n a th a s noch höher; 89. Und sandte ihm einen goldenen G ü rte l, schlagen sind. 73. V ielw eniger kannst du im Blachfelde vo r wie man allein eines K önigs gebornen Freun solchem großen Volke zu Roß und Fuß beste den gibt. D azu schenkte er ihm A ccaron, und hen, da keine B erge und Felsen sind, dahin w as dazu gehörte, zum E igenthum . man fliehen könnte. 74. D a Jon atha s solches Rühm en hörte, Des Ptolem äus Grausamkeit gegen Alexander erzürnte er und w ählte zehn tausend M a n n bis zu beider Tod. Dem etrius verstellt sich und zog aus von Jerusalem , und sein B ru d e r gegen J onathas, der ihm doch treulich wider Tryphon h ilft, aber übel belohnt wird. Auf S im o n kam zu ih m , ihm zu helfen, und la führung des jungen Antiochius gegen Jona gerte sich v o r Joppe. thas und S im on . Jonathas zieht gegen die 75 . A ber die in de rS tadtJo ppe ließen ihn nicht Heiden und überwindet sie. e in ; denn A pollon ius hatte V o lk dareingelegt t t n b der K ö n ig in Egypten brachte V olk zuz u r Besatzung; darum stürmte sie Jon atha s. 4 4 sammen * so viel des Sandes am Meer
Kapitel l i .
ist, und viele Schiffe, und unterstund sich das Reich Alexanders m it Betrug an sich zu brin gen, daß er beide Königreiche hatte.
17. D arum ließZabdiel, der Araber, seinem Gaste, dem Alexander, den K o p f abhauen und schickte ihn dem Könige Ptolemäus. *£ffcntOO,8. 18. Und Ptolemäus starb am dritten Tage 2. D arum zog er nach S yrie n , m ir diesem hernael^Da wurden dieKrieger, soPtolemäus Schein, als käme er wie ein Freund. D a that in die Städte gelegt hatte, auch umgebracht man ihm alle Städte auf, und zogen ihm ent vom Volke in den Städten. gegen und empfingen ihn herrlich, wie denn 19. Also nahm Demetrius das Reich ein im Alexander befohlen hatte, dieweil dieser sein hundert und sieben und sechzigsten J a h r. Schwäher war. 20. Zu dieser Zeit brachte Io n ath a s sein 3. Aber in welche S ta d t Ptolcmäus kam, Volk im Lande Juda zusammen, die B u rg zu da ließ er einen Haufen Kriegsvolk darin zur Jerusalem wieder zu erobern, und ließ B o ll Besatzung. werke und Geschütz davor aufrichten. 4. Und da er gen Asdod kam, zeigten sie ihm, 21. D a zogen etliche Abtrünnige zum König wie Io n ath a s den Tempel Dagons, dazu die Demetrius und verklagten den Io n ath a s und S ta d t, verbrannt und verwüstet hatte, und sagten, daß er die B u rg belagert hätte. wie die todten Leichname hin und her zerstreut 22. D a erzürnte der König sehr und zog ei lagen, und Hügel aufgeworfen waren am lend gen Ptolemais und schrieb dem Io n ath a s, Wege, darunter man die Erschlagenen m it daß er die B u rg nicht belagern sollte, und sollte Haufen begraben hatte. K. 10, 84 . eilend zu ihm gen Ptolemais kommen, da wollte 5. Und sagten dem Könige, daß Ionathas er m it ihm von etlichen dachen reden. diesen Schaden gethan hätte, damit sie ihm 23. D a aber dem Io n ath a s diese Botschaft einen ungnädigen König machten. Aber der K ö kam, ließ er nicht ab von der Belagerung. Und nig schwieg stille dazu. G. Und Io n ath a s zog auch dem Könige ent wählte etliche Aeltesten in Is ra e l und Priester, gegen gen Joppe; da sprachen sie einander an die m it ihm ziehen sollten, und machte sich auf und wagte sein Leben. und blieben über Nacht da bei einander. 24. Und nahm viele köstliche Kleinode m it 7. U n^Jonathas geleitete den König bis an das Wasser, genannt Eleutherus. Darnach sich von G old, S ilb e r und Kleidern, und zog gen Ptolemais zum Könige und * fand Gnade zog er wieder heim gen Jerusalem. * £ . 10,60. 8. Und der König Ptolemäus nahm die bei ihm. 25. D a ihn nun die Abtrünnigen seines V o l Städte ein bis gegen Seleucia am Meere und kes verklagten, unterstand sich'Alexandern zu vertreiben. 26. H ie lt ihn der König ehrlich, wie er zuvor 9. Und schickte Boten zum D em etrius, daß er zu ihm kommen sollte, einen Bund m it ihm gehalten w a r, und that ihm große Ehre vor zu machen; so wollte er ihm seine Tochter ge allen seinen Fürsten. 27. Und bestätigte ihn in seinem Hohenprie ben, die Alexander hatte, und wollte ihm hel steramt und in allen andern Ehren, die er bis fen, daß er König w ürde; 10. Und sprach, cs hätte ihn gereut, daß er her gehabt hatte, und hielt ihn fü r seinen vor nehmsten Freund. Alexandern die Tochter gegeben hätte. 28. Io n ath a s bat auch den K önig, daß er 1 1. Und gab Alexandern Schuld, er hätte ihm dem ganzen Judäa und den drei Vogteien in nach dem Leben und Königreich getrachtet. 12. E r erzeigte auch seinen Haß öffentlich S am aria und G aliläa den Schoß erlassen und wandte sich von Alexandern und nahm ihm wollte, und erbot sich, um diese Freiheit zu ge ben drei hundert Centner Gold. die Tochter und gab sie dem Demetrius. 29. Das w illigte der König und gab dem 13. Und da Ptolemäus gen Antiochien kam, setzte er beide Kronen auf, des Reichs Egypten Io n ath a s Briefe darüber, die lauteten also: 30. Der König Demetrius entbeut seinem und des Reichs Asien. 14. Aber der König Alexander w ar dazumal B ruder Io n ath a s und dem jüdischen Volke in C ilic ia ; denn etliche Städte waren daselbst seinen Gruß. 31. W ir senden euch eine Abschrift des B rie von ihm abgefallen. 15. D a er nun von Ptolemäus hörte, zog er fes, den w ir an unsern V a te r, den Lasthenes, wider ihn, m it ihm zu kriegen. Aber Ptolemäus eurethalben geschrieben haben, daß ihr solches w ar stark gerüstet und zog ihm entgegen und wissen möget. 32. D er König Demetrius entbeut dem Last verjagte ihn. 16. Und Alexander floh nach Arabien, daß henes, seinem Vater, seinen Gruß. 33. W ir gedenken unsern Freunden und er da sicher wäre. Aber der König Ptolemäus treuen Bundesgenossen, den Juden, Gutes zu war sehr mächtig;
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1. Maccabaer 11.
thun von wegen ihrer Treue und Freundschaft gegen uns.
94. D arum so bestätigen w ir , daß die P rie ster zu Jerusalem das ganze Judäa und die drei Städte Apherima und Lyda und Ramatha und ihre Augehör inne haben sollen. 35 . W i r erlassen ihnen auch a lle s , das sie zuvor dem Könige haben jährlich geben müs sen: G etreide, O b s t, Zehnten, Schoß, S a lz zin s , Kronsteuer. 36. V o n diesem allen sollen sie fo rth in be fre it sein, und solche F reiheit soll ihnen stets und fest gehalten werden. 37 . Dieses B rie fe s A bschrift soll m an dem J o n a th a s geben, daß man sie a u f den heiligen B e rg stelle, a ls an einen ehrlichen und öffent lichen O r t. 38 . D a nun der K ö n ig D e m e triu s sah, daß im ganzen Königreich Friede w a r , und sich N iem and mehr w ider ihn setzte, da ließ er sein K riegsvo lk von sich, das im Königreich daheim w a r, einen Jeden wieder in seine S t a d t ; aber das fremde K rie g s v o lk , das er in den In s e ln hin und her angenommen ha tte, behielt er bei sich; darum w a rd ihm das inländische V o lk sehr gram .
46. A ber der K ö n ig floh in seine B u rg . D a nahm das V o lk die Gassen ein und w ollten die B u r g stürmen. 47. D a ru m forderte der K ö n ig die Juden, ihn zu beschützen. D a liefen die Juden alle dem K önige zu und theilten sich in die Gassen. 4 8 . Und erschlugen dcnselbigcn T a g hundert tausend M a n n und zündeten die S ta d t an und ptünbertcn sie. Also retteten sie den K önig. 49. D a nun das V o lk in der S ta d t sah, daß die Juden der S ta d t mächtig w aren geworden, verzagten sie und schrieen zum K önige und baten um F rie d e n ; 50. D aß die Juden aufhörten das V o lk zu tobten und die S ta d t nicht ganz wüste mach ten. 51. D a w a rd Frieden, und legten die Juden ihre W affe n von sich. Und w urden hochgeehrt vom Könige und gerühm t im ganzen Reich, und zogen wieder heim gen Jerusalem und brachten großes G u t m it sich, das sie im K rie g gewonnen hatten. 52. D a nun D e m e triu s wieder sicher w a r und das Reich m it Ruhe inne h a tte , 5 3 . H ie lt er dem J o n a th a s der D inge keines, die er ihm verheißen hatte, und wendete sich ganz von ihm und w ard ihm undankbar fü r seine W o h lth a t und erzeigte ihm alle Untreue. 5 4 . N ic h t lange hernach kam T ry p h o n w ie derum m it dem jungen Antiochus. Dieser A ntiochus w a rd K ö nig und setzte die K ron e auf. 55. Und kam zu ihm alles K rie g s v o lk , w e l ches D em etrius beurlaubt hatte. D a sie nun m it D em e trius s tritte n , schlugen sie ihn in die F lu cht und verjagten ihn. 56 . Und T ry p h o n nahm die E lephanten und gewann Antiochien.
39. D a aber T ry p h o n , ein H a u p tm a n n , der frü h e r des Alexanders Freund gewesen w a r, sah, daß das K rie g svo lk einen H aß w ider den K ö n ig D em e trius gefaßt ha tte , zog er zu dem A ra b e r E m a lk u e l, der den jungen A ntiochus, den S o h n Alexanders, erzog. 40 . B e i diesem h ie lt er an, daß er ihm den Knaben geben sollte, so w o llte er ihn wiederum in seines V a te rs Reich einsetzen. Und sagte dem A ra b e r, wie und w a ru m das K rie g s v o lk den K ö n ig D e m e triu s haßte. Und blieb also eine Zeit lang bei dem A rab er. 57. U n d der junge Antiochus schrieb an J o 41 . M ittle rz e its c h rie b J o n a th a s dem K ö n ig D e m e triu s und bat ihn, er w ollte denen, so a u f nathas und bestätigte ihn in seinem Hohenprieder B u r g lagen, gebieten, zu weichen und ihm steramt und w illig te , daß er die vier S tä d te die B u r g zu räumen und einzugeben; denn sie besitzen und behalten sollte und * des K önigs Freund sein. * £ .io /20.6;>. thaten Is r a e l viel Schaden. 58 . Und sandte ihm goldene Gefäße und er 42. D a schrieb D e m e triu s dem J o n a th a s also: N ic h t allein dieses, so du begehrst, sondern laubte ihm G o ld zu Tische zu brauchen, und vielmehr E hre und G utes w ill ich d ir und dei P u r p u r 'u n d emen goldenen G ü rte l zu tragen. *£.10,89. nem Volke thun, so bald ich kann. 59. Und S im o n , den B ru d e r des Jo n a th a s, 4 3 . Aber jetzt bin ich in großer G e fa h r. D a ru m thue so w ohl an m ir und schicke m ir machte er zum H a u p tm a n n über das Land von H ü lfe ; denn a ll mein K ricgsvolk ist von m ir T y r u s an bis an E gypten. abgefallen und setzt sich w ider mich. 6 0 . D a nun Jo n a th a s auszog über den E u 44 . D a ru m schickte ihm J o n a th a s drei ta u p h ra t und in die S tä d te umher kam , da zog send gute K rie g e r; die kamen gen Antiochien ihm zu alles K rie g svo lk in S y rie n , ihm zu hel zum K ö n ig , und der K ö n ig w a rd ih re r A n k u n ft fen. Und da er vo r Ascalon kam , gingen ihm die B ü rg e r entgegen und empfingen ihn ehr sehr erfreu t. 45 . N u n richtete das V o lk in der S ta d t einen lich und ergaben sich. A u fru h r an, bei hundert und zwanzig tausend 61. D arnach zog er vo r G a z a ; aber die von M a n n , und w ollten den K ö n ig to d t schlagen. Gaza w ollten ihn nicht einlassen, darum bela-
gerte er die S ta d t und verbrannte die V o r städte umher und plünderte sie. 62 . D a baten die von Gaza um Frieden. Und Jo n a th a s machte einen Frieden m it ihnen und nahm etliche ihre r K in d e r zu Geißeln und schickte sie gen Jerusalem ; er aber zog fo r t durch das Land bis gen D am ascus. 63 . D a er aber h ö rte , daß des K önigs D e m e triu s H auptleute m it einem großen Heere in Kedes in G a lilä a gekommen w a re n , die Länder einzunehmen, die ihm der K ö n ig eingcthan h a tte ; 64 . D a zog er w ider sie und ließ seinen B r u der S im e n im Lande. 65. D e r zog vor B ethzu ra und belagerte es lange Z e it so h a rt, daß sie nicht heraus fallen du rften . 6 6 . D a ru m baten sie um Frieden. Und S i mon machte Frieden m it ihnen und ließ sie frei abziehen und nahm die S ta d t ein und legte K ricg svo lk darein zur Besatzung. 67. A ber Jo n a th a s zog m it seinem Heere an den See Genesara, und w a r M o rg e n s frü h a u f und kam in das B lachfeld H a za r. 68. D a zogen die Heiden gegen ihn im B lachselde und hatten einen H aufen versteckt im Gebirge. 69 . D a nun J o n a th a s den andern H aufen a n g riff, siel der versteckte H aufen heraus aus dem Gebirge und g r iff auch an. 70. D a floh das ganze Heer des J o n a th a s , und blieb N iem and, denn allein die H auptleute M a ta th ia , der S o h n A bsalom is, und J u d a s , der S o h n C alph is. 71. D a zerriß Jo n a th a s seine K le id e r und streute E rde a u f sein H a u p t und betete. 72. Und rannte die Feinde wiederum an und schlug sie in die Flucht. 73. D a nun sein V o lk , das zuvor geflohen w a r, solches sah, kehrten sie wieder u m , dem Jon atha s zu helfen und jagten den Feinden nach bis gen Kedes in ih r Lager. Und sie mach ten da auch ein Lager. 74. Und sind diesen T a g umgekommen bei drei tausend Heiden. D arnach zog Jon atha s wieder gen Jerusalem . -
2. E r schrieb auch denen von S p a r ta und an andere O rte mehr. 3. D a nun die B o te n gen R om kam en, gin gen sie vo r den R a th und sprachen: J o n a th a s, der Hohepriester, und das jüdische V o lk, haben uns gesandt, den B u n d , so zwischen uns v o r hin gemacht ist, wiederum zu erneuern. 4 . Und die R öm er gaben ihnen B rie fe und Geleite, daß sie sicher wiederum heim zögen. 5. Und also schrieb Jo n a th a s denen von S p a rta :
6. Jonathas, der Hohepriester, und dieAeltesten des Volkes, und die Priester und das jüdische Volk, entbieten ihren Brüdern, denen von S p a rta , ihren Gruß. 7. V o r etlichen Ja h re n hat euer K ö n ig A reus an unsern Hohenpriester O n ia s geschrie ben, daß ih r unsere B rü d e r seid; wie denn derselbige B r ie f lautet. 8. Und O nia s empfing euern B o te n ehrl'a, und nahm die Freundschaft und den B u n d an, davon im B r ie f geschrieben w a r. 9. W ie w o h l w ir nun jetzt nicht fre m de rH ülfe bedürfen und T ro s t haben an G ottes W o r t, das w ir täglich lesen; 10. Doch gleichwohl senden w ir Botschaft zu euch, die B rüderschaft und Freundschaft zwischen uns zu erneuern und zu bestätigen, daß w ir derselbigen nicht vergessen; denn es ist nun eine lange Z e it, daß ih r zu uns ge schickt habt. 1 1. D a ru m wisset, daß w ir allezeit an F eier tagen und an allen andern Tagen, so man op fe rt, in unserm Gebet und O p fe r eurer geden ken , wie sich es denn gebührt der B rü d e r zu gedenken.
12. Und eure Ehre und W o h lfa h rt ist uns eine Freude.
13. Aber w ir haben M ittle rz e it große N o th gelitten und schwere Kriege gehabt m it den Königen umher. 14. W ir haben aber euch und andere unserer Freunde und Bundesgenossen nicht bemühen wollen in diesen unsern Kriegen. 15. D enn w ir haben Hülse vom H im m e l ge habt, und G o tt hat uns geschützt w ider unsere Feinde und die Feinde unterdrückt. 16. D ie w e il w ir aber jetzt diese unsere B o ten, N um e nius, den S ohn A ntiochus, und An« Jonathas erneuert den Bund m it den Römern tip a te r, den S o h n Ja so n s, zu den R öm ern und Spartanern. Des D em etrius Hauptleute senden, die Freundschaft und B ün d n iß m it ih rüsten sich wider J o n a th a s , fliehen aber vor ihm . Tryphon nim m t den Jonathas betrüg- nen wiederum zu erneuern; 17. Haben w ir ihnen dabei befohlen, daß sie licher Weise gefangen. aber Jo n a th a s sah, daß er nun R a u m auch zu euch ziehen sollen und euch unsern G ru ß gewonnen hatte, erwählte er E tlic h e , die sagen und diesen Brief üb eran tw orte n, unsere er gen N om sandte, den B u n d m it den R öm ern B rüderschaft zu erneuern. 18. Und bitten um A n tw o rt. zu erneuern und wiederum aufzurichten.
Kapitel 12.
19. Dieß ist aber die Abschrift des B rie fs,
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1. Maccadaec 12.
welchen Lreus , der K ö n ig zu S p a r t a , uns vorhin gesandt h a t: 20 . A re u s , der K ö n ig zu S p a r ta , entbeut O nia s, dem Hohenpriester, seinen G ru ß . 21. W i r finden in unsern alten S c h rifte n , daß die von S p a r ta und die Juden B rü d e r sind, dieweil beide V ölker von A braham her kommen. 22. Nachdem w ir nun solches wissen, bitten w ir , ih r w o lle t uns schreiben, wie es euch geht. 23. Und so es euch ge fällt, so soll unser V ieh, Habe und G u t , und was w ir vermögen, sein, als wäre es euer eigen, und das E u re soll sein, als wäre es unser eigen. Dieß haben w ir be fohlen euch anzuzeigen.
36. Und die M a u e rn zu Jerusalem höher machen und zwischen der B u rg und der S ta d t eine hohe M a u e r bauen, daß die S ta d t von der B u rg abgesondert w ürde, daß die au fder B u rg nicht in die S ta d t heraus fallen könnten, und daß man ihnen nichts zuführen und verkaufen möchte. 37. D a nun das V o lk zusammen kam und anfing zu bauen, dieweil die M a u e r über den Bach gegen M o rg e n verfallen w a r, bauten sie dasselbe S tück wieder, das da heißtC aphnata. 38. Und S im o n baute die B u rg A dida zu Sephela, und machte sie fest und bewahrte sie m it einem starken T h o r.
39. N u n hatte T ry p h o n vor, das Königreich Asien an sich zu bringen und die K ron e aufzu setzen und den jungen A ntiochus, den K ö n ig , zu tobten. 4 0 . D ie w e il er aber besorgte, Io n a th a s würde es wehren und w ider ihn ziehen, trach tete er auch darnach, wie er den Io n a th a s fangen und um bringen möchte. D a ru m zog er gen Bethsan. 41. D a kam Io n a th a s auch dahin m it vier zig tausend M a n n wohlgerüstet. 4 2 . D a aber T ry p h o n sah, daß Io n a th a s eine große M a c h t bei sich ha tte, fürchtete er sich und du rfte nichts öffentlich w ider ihn v o r nehmen ; 43 . S ondern empfing ihn herrlich und befahl ihn seinen Freunden ehrlich zu halten, und gab ihm Geschenke und gebot seinem Heere, daß sie dem Io n a th a s gehorsam sein sollten, wie ihm selbst. 44. Und sprach z u J o n a th a s : W a ru m machst du dem Volke solche M ü h e , so w ir doch keinen ‘ V.ficn.7,7. K rie g haben? 29 . D a ru m dachte Io n a th a s nicht, daß sie 45 . Laß sie wieder heimziehen. A lle in wähle wegzögen, bis morgens frü h e ; denn er sah die d ir wenige Leute, die bei d ir bleiben, und ziebe Feuer hin und her im Lager. m it m ir gen P to le m a is. Diese S ta d t w ill ich 30 . M o rg e n s aber jagte er ihnen nach und d ir eingeben und die andern festen S tä d te , und konnte sie nicht ereilen ; denn sie waren bereits w ill d ir alles K riegsvo lk und A m tleute befeh über das Wasser E lcuthe rus. le n ; denn ich muß wiederum wegziehen. Auch 31 . D a kehrte sich Io n a th a s gegen die A r a bin ich allein derhalben jetzt her gekommen; ber, welche heißen Z a b id a i, schlug und p lü n darum wollest du m it m ir ziehen. derte sie. 46. Io n a th a s glaubte ihm und ließ sein V o lk 32 . Und kehrte sich wieder gen D am ascus von sich heim ziehen in das Land J u d a ; und verheerte das Land alles umher. 47. Und behielt allein drei tausend bei sich. 3 3 . S im o n aber zog gen Ascalon und in die D avon schickte er zweitausend in G a lilä a ; das festen S tä d te dabei; darnach kehrte er sich eine tausend aber zog m it ihm . g e n ' J op pe. * K .iZ ,il. 48. D a nun Io n a th a s in die S ta d t P to le 34 . D enn er vernahm , daß sie sich w ollten mais kam, ließ T ry p h o n die T h ore zuschließen des D em etrius H auptleuten ergeben. D a ru m und nahm den Io n a th a s gefangen und ließ kam er zuvor und nahm Joppe ein und legte seine Leute erstechen. K riegsvo lk darein, die S ta d t zu bewahren. 4 9 . Und schickte Fußvolk und Reisige in G a 35 . D arnach kam Io n a th a s wieder heim und lilä a a u f das weite F e ld , das andere K rie g s h ie lt R a th m it den Aeltesten im V olk, daß man volk des Io n a th a s auch um zubringen. etliche S tä d te befestigen sollte in J u d ä a , 50. Da sie aber vernahmen, daß Io n a th a s 24. D a rn a c h hörte Io n a th a s , daß des D e m e trius H auptleute wiederum m it größerer M a c h t denn zuvor kämen und w ollten ihn über ziehen. 25. D a ru m zog er aus von Jerusalem w ider sie in das Land H em ath. D enn er w o llte nicht ha rren , daß sie ihm zuvor in sein Land steten. 26. D a er nun * Kundschafter in der Feinde Lager sandte, kamen sie, und sagten, daß die Feinde beschlossen h ä tten, diese N acht ihn zu überfallen. 27. D a ru m gebot Io n a th a s seinem Heere des Abends, daß sie wachen und die ganze N acht im Harnisch und gerüstet sein sollten, und ver ordnete Leute um das Lager umher in die Schildwache. 28. D a aber die Feinde sahen, daß Io n a th a s z u r S chlacht gerüstet w a r, kam sie eine F u rch t a n , * daß sie aufbrachen und wegzogen. Und daß man ja solches nicht merken sollte, ließen sie viele Feuer hin und her im Lager machen.
gefangen und umgekommen w a r, sammt sei nen Leuten, vermahnten sie einander und rüste ten sich zur Schlacht und zogen getrost gegen die Feinde. 51. D a aber die Feinde sahen, daß es ihnen ihr Leben gelten sollte, dieweil sich diese weh ren wollten ; 52. Kehrten sie wieder um und zogen weg. D a zog das Volk auch wiederum heim in das Land Ju d a mit Frieden und * klagten den Jonathas und die Andern, die m it ihm umge kommen waren, und ganz Isra e l trauerte sehr um Jo n ath as. *K.d,20 . 53. Und alle Heiden umher fingen an das Volk zu pochen und zu plagen, und sprachen: 54. S ie haben kein H aupt und keinen Schutz mehr. N un *wollen wir sie überziehen und au s rotten und ihren N am en auf Erden vertilgen. *3er.iU 9.
Kapitel 13. Simon wird zum Hauptmann an Jonathas S ta tt ernannt, er sucht die Loslassung seines Bruders vergeblich. Tryphon tobtet den J o nathas mit zwei Söhnen, laßt auch den jun gen Antiochus heimlich umbringen und wirft sich zum Könige auf. Israel wird von der Tyrannei der Heiden befreit.
nun Sim on hörte, daß Tryphon ein großes Heer bei einander hatte, das Land Ju d a zu überziehen und zu verderben; 2. Und sah, daß dem Volke sehr bange und angst w ar, kam er gen Jerusalem , 3. Und tröstete das Volk und sprach: I h r wisset, welche schwere Kriege ich und meine B rüder und mein V ater für das Gesetz und Heiligthum geführt haben, und habt die Noth gesehen, darin ganz Isra el gewesen ist; 4. I n welcher um Isra els willen alle meine B rüder umgekommen sind, und lebt keiner mehr denn ich. 5. N un begehre ich meines Lebens nicht zu schonen in dieser T rü bsal; denn ich bin nicht besser, denn meine B rüder, und begehre es nicht besser zu haben, denn sie; 6. Sondern will mein Volk, unser Heilig thum und unsere Weiber und Kinder rächen. Denn * alle Heiden umher sind auf uns er grim m t und rotten sich zusammen, uns zu ver tilgen. "K. 12,53. 7. Von diesem Trost kriegte das Volk wie der ein Herz und faßte M u th , 8. Und antworteten darauf und schrieen: D u sollst unser H auptm ann sein, an Ju d a s und Jo n a th a s , deiner B rüder, S ta tt, unsern Krieg zu führen. 9. Und wir wollen dir gehorsam sein in A l lem, w as du uns heißest.
10. D a forderte Sim on das Kriegsvolk zusammen. Auch schaffte er, daß man eilend die M auern zu Jerusalem ausbauen m ußte, daß die S ta d t ganz umher wohl bewahrt und fest wäre. 11. Und schickte Jo n ath as, den Sohn Absalomis, m it einem Heer» gen * Joppe. Und J o nathas trieb die Feinde aus Joppe, und behielt die S ta d t inne. *K. 12, 33.34. 12. Da zog Tryphon von Ptolem ais aus m it großer M acht, einzufallen in das Land J u d a , und führte Jo n ath as gefangen m it sich. 13. Aber Sim on zog gegen ihn und lagerte sich vorne am Blachselde bei Addus. 14. D a aber Tryphon vernahm, daß Sim on an seines B ruders Jo n ath as S t a t t H auptmann geworden wäre und gedächte sich mit ihm zu schlagen, da sandte er B oten zu Sim on und ließ ihm sagen: 15. Ich habe Jo n ath as von wegen einer Sum m e Geld, die er dem Könige schuldig ge blieben ist aus den Aemtern, behalten. 16. W illst du m ir nun hundert Centner schicken und seine zwei Söhne zu Geißeln ge ben, daß er nicht von uns abfalle und sich dar nach wider uns setze, wenn er los geworden ist, so will ich dir ihn ledig geben. 17. Wiewohl aber Sim on wohl merkte, daß es eitel B etrug w a r , schaffte er dennoch, daß dem Tryphon das Geld und die Kinder ge schickt wurden, daß das Volk nicht über ihn klagte, 18. Jo n ath as hätte deßhalben müssen um kommen, daß er ihn nicht hätte lösen wollen. 19. D arum schickte er dem Tryphon die K in der sammt den hundert Centnern. Aber T ry phon hielt nicht Glauben und wollte Jo n ath as nicht ledig geben. 20. D arüber zog auch Tryphon fort, daß er in das Land käme und möchte einen Schaden thun, und zog neben dem Lande daher auf der S tra ß e , die gen Ador geht. Aber Sim on w ar ihm mit seinem Heere stets auf der Seite, und wo er herein fallen wollte, da wehrte ihm Sim on. 21. Es schickten auch die auf der B u rg einen Boten zu Tryphon, daß er durch die Wüste zu ihnen ziehen sollte, ehe sich es Sim on versähe, und sollte ihnen Speise zuführen lassen. 22. D arum wollte Tryphon mit seinem gan zen reisigen Zeug eilend auf sein und zu ihnen kommen. Aber in derselben Nacht siel ein sehr tiefer Schnee, der verhinderte ihn, daß er nicht kam. Darnach zog er nach Galaad. 23. Und bei Baschama ließ er Jo n ath as mit seinen Söhnen tobten, die wurden da be graben.
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1. Maccabaer 13.
24. Darnach zog Tryphon wiederum in sein Land weg. 25. D a schickte Sim on dahin und ließ seines B ruders Leichnam holen und legte ihn in sei nes V aters G rab zu M odin. 26. Und * ganz Isra e l trauerte kläglich um Zonathas lange Bett. *j u o ,52. 27. Und Sim on ließ * ein hohes G rab von gehauenen Steinen machen seinem V ater und seinen B rüdern, *isutof.35z20. 28. Und darauf setzen sieben S ä u le n , eine neben der änderndem V ater, der M u tter und den vier B rüdern. 29. Und ließ große Pfeiler umher bauen, daran er ihren Harnisch hängte zum ewigen Gedächtniß. Und über dem Harnisch ließ er ge hauene Schiffe setzen, die man auf dem M eer sehen konnte. 30. Dieß G rab zu M odin steht noch auf die sen T ag. 31. A ber Tryphon führte den jungen Antiochus betrüglich hin und her im Lande, bis daß er ihn heimlich tödtete. 32. Darnach setzte er selbst die Krone auf und ward König in Asien und plagte das Land Ju d a hart. 33. Aber Sim on baute und befestigte viele S täd te im Lande J u d a m it dicken M auern und hohen Thürm en und starken T horen, und schaffte Speise in die festen Städte. 34. Und schickte Boten zu dem Könige D e m etrius, und bat um Erlassung der Last, die ihm Tryphon aufgelegt hatte; denn Tryphon trieb eitel R aub und M ord im Lande. 35. D arau f antwortete Dem etrius und schrieb also: 36. D er König D em etrius entbeut dem H o henpriester Sim on und den Aeltesten und dem jüdischen Volke seinen G ruß. 37. Die goldene Krone sammt den Palm en, die ihr mir geschickt habt, haben wir empfangen und sind bereit, einen guten Frieden m it euch zu machen und den Amtleuten zu schreiben, daß sie euch erlassen alle Last, die wir euch zuvor zu erlassen zugesagt haben. 38. Und w as wir euch verheißen haben, das soll treulich stets und fest gehalten werden. Alle Festungen, die ihr gebaut habt, sollt ihr be. halten und inne haben. 39. Und vergeben euch, w as ihr Mittlerzeit wider uns gethan habt. Die Kronsteuer und andern Schoß, so Jerusalem hat geben müssen, erlassen wir euch. 40. Und welche uns dienen wollen, die wollen w ir annehmen. Und soll zwischen uns guter Frieden und Einigkeit sein. 41. A m hundert und siebenzigsten Ja h re
ward Isra el erst wieder frei von den Hei den. 42. Und fingen an zu schreiben in ihren B rie fen und Geschichten also: I m erstenIahre S i m ons, des Hohenpriesters und Fürsten der Juden. 43. Zu dieser Beit belagerte Sim on die S ta d t G aza und richtete auf davor Bollwerke und Geschütz und stürmte die S ta d t und eroberte einen Thurm . 44. Und dieselbigen, so auf dem Thurm w a ren, sprangen in die S ta d t. D a erschrack das Volk in der S ta d t und verzagte ganz; 45. Und liefen mit Weib und Kindern auf die M auern und * zerrissen ihre Kleider und schrieen laut und baten umGnade und sprachen: *K.2,14.
46. S tra fe uns nicht nach unserer Bosheit, sondern sei uns gnädig; so wollen w ir gern ge horsam sein. 47. Dieses jammerte Sim on, daß er sie nicht tödtete. Aber er gebot ihnen wegzuziehen aus der S ta d t, und ließ die Hauser wieder reinigen, darein sie die Götzen gestellt hatten. 48. Darnach zog er hinein in die S ta d t und dankte und lobte G ott. Und ließ alle Greuel wegthun und ausrotten, und setzte Leute hin ein, die G ottes Gesetz hielten. Und machte die S ta d t fest und baute sich selbst ein H aus dar ein. 49. Und die auf der B urg zu Jerusalem waren belagert, daß Niemand aus- oder ein kommen, und da weder kaufen noch verkaufen konnte, und litten so großen Hunger, daß Viele Hungers sterben mußten. 50. D arum riefen sie zu Sim on und baten um Frieden und ergaben sich. D a that ihnen Sim on Gnade und ließ sie leben, aber sie muß ten aus der B u rg weg. Und Sim on ließ * die B urg wieder reinigen von allen Greueln. *£.14,7.
51. Und nahm sie ein am drei und zwanzig sten Tage des andern Monden, im hundert und ein und siebenzigsten J a h r. Und zog darein mit Lobgesang und Palmenzweigen und aller lei Saitenspiel, und dankte G ott, daß sie dieser großen Tyrannei aus Isra el waren los ge worden. 52. Und gebot, daß man diesen T ag jährlich mit Freuden begehen sollte. 53. Und auf dem Berge baute er M auern um den Tempel um her, unter der B u rg , und machte ihn noch fester und wohnte droben , er und die, so er bei sich hatte. 54. Und dieweil er sah, daß sein S o h n , J o hannes, ein tüchtiger M ann w a r, machteer ihn zum H auptm ann über alles Kriegsvolk und ließ ihn zu Gaza wohnen.
Kapitel 14. Dem etrius wird gefangen. (Simon regiert im Frieden; erneuert den Bund m it den Römern und S pa rtan e rn und wird hoch geehrt,
hundertund zwei und siebcnzigstenJahr rüstete sich der König Demetrius, und zog in Medien um Hülfe wider dm Tryphon. 2. D a aber Arsaccs, der König in Persien und Medien, vernahm, daß ihm Demetrius in das Königreich gezogen w a r, schickte er einen Hauptmann aus wider ihn und befahl, daß er ihn fangen und lebendig zu ihm bringen sollte. 3. Dieser Hauptmann schlug des Demetrius Volk und sing ihn und brachte ihn seinem K ö nige, dem 2trsaces. D a hielt ihn Arsaces ge fänglich und ließ ihn bewahren. 4. D a kam das Land Juda zur Ruhe, und blieb guter Frieden, so lange Sim on lebte. Und Sim on regierte sehr wohl und that dem Lande viel Gutes - daß sie ihn gernzum H errn hatten sein Leben lang. 5. Auch eroberte er m it großen Ehren * die S ta d t Joppe und die A n fu rt dabei - von dan nen er aus das M eer in die Inseln schiffen konnte.
* £ . 12,33.34.
6. Und gewann seinem Volke mehr Land und machte die Grenze weiter und erledigte Viele, die zuvor unterdrückt und gefangen waren. 7. E r hatte Gaza inne und Bethzura und oie * B u rg zu Jerusalem und hat sie wieder gereinigt- und durste sich Niemand wider ihn setzen; *£.13,50. 8. Jedermann baute sein Feld in gutem F rie den- und das Land w ar fruchtbar, und die Bäume trugen wohl. 9. Die Aeltesten saßen im Regiment unver hindert und hielten gute O rdnung; und die Bürger besserten sich sehr an ihrer Nahrung und schafften Waffen und V o rra th zum Krieg. 10. Sim on schaffte auch in dm Städten V orrath von K o rn , daß sie zur Noth genug sam versorgt wären, und war berühmt in aller W elt. I I . E r hielt Frieden im Lande, daß eitel Freude in Is ra e l war. 12. Und ein Jeder besaß seinen Weinberg und seinen Garten m it Frieden, und durste sich nichts besorgen, denn Niemand durfte sie überziehen. 13. Und die Könige in Syrien konnten ihnen die Zeit nicht mehr Schaden thun. 14. Und er hielt Recht im Lande und schützte die Armen unter seinem Volke wider Gewalt, und strafte alles Unrecht und vertilgte die G o tt losen. 15. D as Heiligthum richtete er auch wieder um herrlich an und ließ mehr heiliges Geräthe darein machen.
16. Und da man zu Rom und zu S p a rta hörte, wie Jonathas umgekommen w a r, w ar cs Jedermann leid. 17. D a aber die Römer hörten, daß Sim on, sein Bruder, Hoherpriester w ar und das Land inne hatte und die Feinde verjagt hätte, 18. Erneuerten sie den B u n d , den sie zuvor m it Judas undJonathas, seinen Brüdern, ge macht hatten, und schrieben ihn auf messingene Tafeln und schickten cs ihm. £ . 8,72 . i' 2,i. 19. Diese Schrift las man zu Jerusalem vor dem Volke. 20. Auch schrieben die von * S p a rta an S i mon also: D er R ath und B ürger zu S p a rta entbieten dem Hohenpriester Sim on und den Aeltesten und den Priestern und dem ganzen jüdischen Volke, ihren Brüdern, ihren Gruß. * £ . 12/ 2.
21. Eure Boten sind zu uns gekommen und haben uns angesprochen und erzählt, daß ih r eure Feinde gedämpft habt m it großen Ehren und nun guten Frieden habt- das ist uns eine große Freude. 22. W ir haben auch in unser öffentliches Stadtbuch schreiben lassen, was sie geworben haben, also: D er Juden Boten * Numenius, der Sohn des Antiochus, und A n tip a te r, der Sohn Jasons, sind zu uns gekommen, zu er neuern die Freundschaft zwischen den Juden und uns. * £ . 12, 16. 23. Und w ir haben beschlossen, daß man diese Boten ehrlich empfangen sollte, und ihre Rede in unser Stadtbuch schreiben lassen zu ewigem Gedächtniß. Diese A n tw o rt schrieben sie dem Hohenpriester Sim on. 24. Darnach sandte Simor^ den Numenius wiederum gen Rom, einen großen goldenen Schild dahin zu bringen, tausend Pfund schwer, und den Bund zu erneuern. 25. D a nun die Römer die Botschaft hörten, sprachen sie: W ir sollen billig dem S im on und seinen Kindern eine Ehre thun. 26. Denn er und seine B rü d e r haben sich ritterlich gehalten und Is ra e l geschützt und die Feinde vertrieben. D arum willigten die R ö m er, daß die Juden sollten frei sein. Und die ses ließen sie auf messingene Tafeln schreiben, daß man es an die Pfeiler auf dem Berge S io n anheften sollte. 27. Diese folgende S ch rift hat man gestellt am achtzehnten Tage des Monden E lu l, im hundert und zwei und siebenzigsten J a h r, im dritten J a h r des Hohenpriesters Sim on, 28. Au Saram el in der großen Versamm lung der Aeltesten, der Priester und des V o l kes aus dem ganzen Lande J u d a : jederm ann sei kund und offenbar, daß in den großen
schweren K rie g e n , die in unserm Lande gewe sen sind, 29. S im o n , der S o h n M a ta th ia s , aus dem Geschlecht J a r ib s , und seine B r ü d e r, ih r Le ben gewagt haben und den Feinden ihres V o l kes W iderstand gethan, daß das H e iligth um und G ottes Gesetz nicht v e rtilg t w ü rd e , und ihrem V o lk große E hre e rla ngt haben. 30. D e n n 'J o n a th a s brachte das V o lk wie der zusammen und faßte das Regim ent und w a rd H oherpriester. *£.9/73. 31 . D a er aber hernach starb, da kamen die Feinde wieder und w ollten das Land verder ben und das H e ilig th u m verwüsten. 32. D a machte sich S im o n a u f und führte den K rie g w ider unsere Feinde und schaffte un serm Heere W affe n und gab ihnen S o ld von seinem eigenen Geld und G u t. 33. Und befestigte die S tä d te im Lande J u d a und B e th z u ra an der Grenze, d a ra u f die F ein de zuvor ihre W affen und K riegsrüstung h a t ten, und legte Juden darein z u r Besatzung. 34. E r befestigte auch Joppe gegen dem M e e r und * Gaza gegen A sdod ; denn G aza w a r zu v o r der Feinde Festung gewesen; aber S im o n eroberte es und setzte Juden darein und machte ein gutes Regim ent daselbst. *£.13,48. 35. D ie w e il nun das V o lk die große Treue S im o n s erfahren hatte, und wußte die W o h l th a t, die er dem Volke th a t, w ählte ihn das V o lk zu ihrem Fürsten und Hohenpriester von wegen seiner F röm m igkeit und T re u e , die er dem ganzen Volke erzeigte, und in alle Wege Fleiß ankehrte, seinem Volke G utes zu thun. 36. D enn zu seiner Z e it gab G o tt Glück durch seine Hände, daß die Heiden aus unserm Lande und von Jerusalem und * aus d e rB u rg vertrieben w u rd e n , d a ra u f sie sich enthielten und fielen heraus und verwüsteten das H e ilig thum und zerstörten den reinen Gottesdienst. *£. 13,50.5) 1. 37. Aber S im o n eroberte die B u r g und legte Juden darein, die S ta d t Jerusalem und das Land zu schützen, und baute die M a u e rn zu Jerusalem höher. 38. Und der K ö n ig D e m e triu s bestätigte ihn im Hohenpriesteramte, 39. Und hielt ihn fü r seinen Freund und th a t ihm große Ehre. 40. D enn er vernahm , daß die R öm e r der Juden Botschaft ehrlich gehört ha tte n , und hatten einen B u n d m it ihnen gemacht und sie in ihren Schutz genommen; 41. Und daß das jüdische V o lk und ihre P rie ster g e w illig t ha tten, daß S im o n ih r F ü rs t und Hoherpriester sein sollte fü r und f ü r , so lange, bis ihnen G o tt * den rechten Propheten erweckte. *5M os.i8,i5.
42. D aß er auch H auptm ann sein sollte, und sollte das H e ilig th u m bewahren und A m t leute setzen im Lande und alle K riegsrüstung und Festungen in seiner G e w a lt haben; 43. Und soll ihm Jederm ann gehorsam fein, und alle Gebote sollen in seinem Nam en aus gehen, und soll tragen P u r p u r und goldene Stücke. 44. Dieses soll alles treulich und fest gehal ten werden vom ganzen Volke und allen P rie stern, und soll sich Niemand dawider setzen. E s soll auch Niemand M a ch t haben das V olk zusammen zu fordern im Lande, oder * P u r p u r und goldenen G ü rte l tragen, denn er allein. * £ . 11,58. 45. W e r aber dawider handeln, oder sich u n terstehen w ü rd e , diese O rdnung zu zerrütten, oder abzuthun, der soll im B a n n sein. 46 . Also gelobte das ganze V o lk dem S i mon * gehorsam zu sein. * £ . 13,9. 47. Und S im o n w illig te darein und ward Hoherpriester und F ü rs t der Juden. 48 . Und das V o lk be fa h l, daß man diese S c h rift au f messingene T a fe ln schreiben sollte, und sollte dieselben aufhängen a u f dem U m gang am Tem pel an einen öffentlichen O r t ; 49. Und eine Abschrift in den Schatzkasten legen, daß sie S im o n und alle seine Nachkom men allezeit zu finden wüßten.
Kapitel 15. Antiochus macht Frieden m it S im o n ; bekriegt Tryphon, h ä lt aber S im o n nicht Glauben.
/ L s schrieb auch der K ö n ig A n tio ch u s, des V S D em e trius S o h n , aus den In s e ln an S i mon und das jüdische V o lk, also: 2. D e r K ö n ig Antiochus entbeut dem Hohen priester S im o n und dem jüdischen Volke sei nen G ru ß . 3. Nachdem m ir etliche A u frü h re r mein Erbkönigreich genommen haben, 4. Gedenke ich es wieder einzunehmen und wieder a u f die rechten E rben zu bringen. Und habe darum fremdes K riegsvolk angenommen und Schiffe machen lassen und w ill in das K ö nigreich ziehen, daß ich die A u frü h re r strafe, die großen Schaden in meinem Königreiche thun und viele S tä d te wüste gemacht haben. 5. D a ru m erlasse ich d ir A lles, so d ir die K ö nige zuvor erlassen haben; 6. Und gebe d ir G e w a lt, eigene M ü nze in dei nem Lande zu schlagen; 7. U nd*Jerusalem und d a sH e ilig thum sol len fre i sein. D u sollst auch behalten alle Festun gen, die du gebaut und bisher innegehabt hast, und alle K riegsrüstun g, die du gemacht hast. *£ 10/31.
8. Und erlasse d ir Alles, so man dem Könige
schuldig ist, ober sonst dem Könige gebührt, von dieser Zeit an für und für. 9. Und so wir unser Königreich wieder ero bern, wollen wir dir und deinem Volke und dem Tempel noch größere Ehre thun, daß ihr im ganzen Königreich sollt gerühmt werden. 10. I m hundert und vier und siebenzigsten Ja h re kam Antiochus wieder in sein Erbland. Und * alles Kriegsvolk fiel ab von Tryphon zu ihm, und blieb sehr wenig bei Tryphon. \£ . 11,43 11. D a ihm nun der König Antiochus nach zog, floh er gen D ora an das M eer. 12. Denn er sah, daß es m it ihm aus w ar, und daß das Kriegsvolk von ihm abfiel. 13. 2fbet Antiochus zog ihm nach gen D ora m it hundert und zwanzig Lausend M ann zu Fuß und acht tausend zu Roß. 14. Und belagerte die S ta d t zu Land und zu Wasser, daß Niemand aus oder ein konnte. 15. Um diese Zeit kamen von Rom * Numcnius und die A ndern, so m it ihm gesandt w a ren, und brachten Briefe an die Könige und Herrschaften, welche also lauten: *K. 14/24. 16. Lucius, Consul zu R om , entbeut dem Könige Ptolem äus seinen G ruß. 17. S im o n , der Hohepriester, und das jü dische Volk haben Boten zu uns gesandt, die Freundschaft und Bündniß zwischen uns zu erneuern; 18. Und haben uns dabei einen goldenen Schild von tausend Pfund geschickt. 19. D arum schreiben w ir an die Könige und andere Herrschaften, daß sie nichts wider die Juden thun sollen und sie und ihre S täd te und Land nicht überziehen, daß sie auch Niemand wider fit helfen sollen. 20. Denn w ir haben den Schild von ihnen angenommen. 21. W o auch etliche Ungehorsame aus ihrem Lande zu euch geflohen w ären; so wollt ihr die selben dem Hohenpriester Sim on zustellen, daß er sie nach seinem Gesetz strafe. 22. Also haben wir auch geschrieben an den König D em etrius, an A ttalu s, an A reta, an Arsaces, 23. Und in alle Länder, auch Sam psacus, und denen zu S p a rta , gen D elu s, M yndus, Sicyon, Carien, S am o s, Pamphylien, Lycien, H alicarnassus,Rhodus, Phaselis, Cos, Side, G ortyna, G nidus, C yprus und Cyrene. 24. Und dieser Briefe Abschrift haben w ir gesandt dem Hohenpriester Sim on und dem jüdischen Volke.
und stürmte die S ta d t heftig, daß Tryphon darin verschlossen w ar und konnte weder einnod) auskommen. 26. Und S im on schickte dem Antiochus zu Hülfe zwei tausend M a n n , gut auserlesenes Volk, und viel Gold und Silber und W affen. 27. Aber Antiod)us nahm solches nicht an und hielt nicht, w as er zuvor gesagt hatte, und wandte sich ganz von Sim on. 28. Und sandte seiner Freunde einen, genannt Athcnobius, zu ihm , daß er mit ihm handeln sollte und also sagen: I h r habt eingenommen Joppe und G aza und die B urg zu Jerusalem , welches alles zu meinem Königreich gehört; 29. Und das Land umher verheert und gro ßen Schaden in meinem Königreich gethan und mir mein Erbland genommen. 30. D arum fordere ich die S täd te wieder von euä),die ihr m ir genommen habt, und allen Schoß der S tädte, welche ihr tnne habt außer dem Lande Ju d a . 31. W o ihr m ir aber solches nicht wieder zu stellen w ollt, so gebt mir für die S täd te fünf hundert Centner S ilb er und für den Schaden und Schoß auch fünf hundert Centner. W o ihr m ir aber dieses auch nicht gedenkt zu thun, so wollen w ir euch überziehen. 32. D a nun Athenobius, des Königs Freund, gen Jerusalem kam und sah das herrliche We sen Sim ons und die Pracht mit Gold und S i l ber, und wie er sonst gerüstet w ar, wunderte es ihn sehr, und hielt ihm vor, w as ihm der König befohlen hatte. 33. D arau f gab ihm Sim on diese A ntw ort: D as Land, das wir wieder erobert haben, ist unser väterliches Erbe und gehört sonst N ie mand. Unsere Feinde aber haben es eine Zeit lang m it G ew alt und Unrecht tnne gehabt. 34. D arum haben wir jetzt das Unsere wie der zu uns gebracht und Niemand das Seine genommen. 35. D aß du aber klagst darüber, daß w ir Joppe und G aza eingenommen haben,ist diese Ursache: M an thut daraus unserm Lande und unserm Volke großen Schaden. Doch wollen wir dafür bezahlen hundert Centner. D arau f gab Athenobius keine A n tw o rt; 36. Sondern zürnte und zog wieder davon zum König und sagte ihm Sim ons A ntw ort und von seiner Herrlichkeit, und w as er gesehen hatte. D a ergrimmte der König sehr. 37. Tryphon aber machte sich davon auf dem Wasser und floh gen Orthosia. 38. D a machte der König den CendebauS rum H auptm ann über das Land am M eere 25. M ittlerzeit brachte Antiochus noch ein und ließ ihm ein Kriegsvolk zu Roß und Fuß. anderes Heer vor D ora, die S tad t härter zu 39. Und befahl ihm, daß er sich lagern sollte belagern, und machte Kriegsrüstung davor an der Grenze Ju d ä a s, und sollte da befestigen
die S ta d t * Cedron und eine Festung bauen am Gebirge, und sollte den Juden in das Land fallen. Mber der K ö n ig jagte dem T ry p h o n nach, ihn zu fangen. *Ä.i6,9. 40. D a nun Cendebäus gen J a m n ia kam, g r if f er die Juden a n , verheerte ih r Land und ließ viel V o lk umbringen, und sing viele Leute, und füh rte sie weg und baute die S ta d t Cedron. 41. Und legte ein K riegsvo lk darein, daß sie da an der Grenze sollten heraus fallen und die S tra ß e wüste machen, wie der K ö n ig be fohlen hatte. •
Kapitel 16 . Johannes und J u d a s , S im on s Söhne, schla gen den Cendebäus in die Flucht. S im o n wird m it zwei Sühnen von seinem E id am er m ordet, der auch dem Johannes nach dem Leben steht.
a rum zog * Johannes von Gaza h ina uf zu seinem V a te r S im o n und zeigte ihm an, daß ihnen Cendebäus in das Land gefallen w äre und hätte Schaden gethan. \R. 13,54. 2. D a forderte S im o n seine zwei ältesten Söhne vor sich, J u d a s und J oh anne s, und sprach zu ihnen: Ic h und meine B rü d e r und meines V a te rs H a u s haben von Jugend a u f bis zu dieser Zeit Kriege geführt w ider die Feinde des Volkes Is r a e l, und G o tt hat uns Glück gegeben, daß Is r a e l o ft durch unsere Hände errettet ist. 3. D ie w e il ich aber nun a lt und schwach bin, so sollt ih r an meiner und meiner B rü d e r S t a t t treten und sollt ausziehen und fü r euer V o lk streiten. G o tt w olle euch vom H im m e l helfen und bei euch sein! 4. Und erließ im Lande wählen zwanzig ta u send M a n n und etliche Reisige. M i t diesem H aufen zogen Johannes und J u d a s w ider Cendebäus und lagen über N acht zu M o d in . 5. M o rg e n s aber, da sie von M o d in in das B rachfeld kamen, zog ein großes Heer zu R oß und Fuß gegen sie daher. N u n w a r ein Bach zwischen beiden Heeren. 6. D a zog Johannes an den Bach und kehrre sich gegen die Feinde. D a er aber sah, daß das V o lk eine Scheu h a tte , sich in das Wasser zu begeben, da wagte er sich erstlich hinein uno kam über das Wasser. D a der H a ufen dieses sah, folgten sie ihm nach. 7. D arnach machte Johannes seine O rd nun g z u r Schlacht und ordnete die Reisigen neben das Fußvolk. Aber die Feinde hatten einen viel mächtigeren reisigen Zeug. 8. D a aber Johannes * drommeten ließ m it der P riester Posaune und die Feinde a n g riff, da gab Cendebäus die F lu cht sammt seinem H e e r, und wurden V iele verwundet und er
stochen- die Uebrigen aber flohen in einen ftstm Flecken. *49ttos.io/j. 9. I n dieser Schlacht w ard J u d a s , J o h a n nes B ru d e r, auch verw undet; aber Johannes jagte den Feinden nach, bis an die * Festung Cedron. \£ . 15,39.40. 10. Und die Feinde flohen a u f die Festungen a u f dem Lande beiA zod. D a verbrannte J o hannes dicselbigen Festungen, daß den Feinden bei zwei tausend M a n n umkamen. D arnach zog Johannes wieder heim in das Land J u d a m it Frieden.
11. Es w a r aber ein H au p tm a n n über das Land J e rich o , m it N am en P to le m ä u s , der S o h n A bobis, der w a r sehr reich. 12. Und der Hohepriester S im o n hatte ihm eine Tochter gegeben. 13. D a ru m w ard er stolz und trachtete d a r nach, daß er H e rr im Lande w ürde, und u n te r stand sich den S im o n und seine Söhne m it List umzubringen. 14. D a nun S im o n umher zog im Lande J u d a , das Regim ent zu besehen und zu be stellen, und gen Jericho kam m it zwei Söhnen, M a ta th ia und J u d a , im hundert und sieben und siebcnzigsten J a h re , im eilsten M onden, welcher heißt S a b a t; 15. D a empfing sie der S o h n Abobis in sei ner B u r g , welche heißt D och, und richtete ih nen ein herrliches M a h l z u ; aber es w a r eitel B e tr u g ; denn heimlich versteckte er K rie g s volk darein. 16. Und da S im o n und seine Sohne fröhlich waren und w o h l' getrunken ha tten, machte sich P tolem äus a u f m it seinen Knechten und nahmen ihre W affe n und fielen ein zu S im o n bei dem M a h l und schlugen ihn sam mt den zwei Söhnen und Knechten to d t. ^ S a m . 13,28. 17. Diese schändliche Untreue th a t P to le mäus in Is ra e l und th a t ihm solche B o s h e it fü r seine W o h lth a t. 18. D a rn a c h schrieb er solches dem Könige Antiochus und b a t, daß er ihm K rie g svo lk zu H ü lfe schicken w o llte , das Land und die S tä d te m it a lle r Nutzung einzunehmen. 19. E r sandte auch einen H aufen gen Gaza, den Johannes um zubringen, und schrieb an die H a u p tle u te , daß sie zu ihm kommen soll ten, so w o llte er ihnen großen S o ld und G e schenke geben. 20. Auch schickte er K rie g s v o lk , Jerusalem und das H e ilig th u m einzunehmen. 2 1 . A ber ein B o te kam zuvor gen G aza, der sagte Johannes, daß sein V a te r und seine B r ü der umgekommen w ä re n , und daß * bestellt w äre, daß m an ihn auch um bringen sollte. \R.7,30.
2. Maccabäer I .
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22. D a Johannes solches hörte, entsetzte er than hat, und die Kriege, die er geführt hat, sich sehr und ließ die Leute fangen, die geschickt und wie er regiert und gebaut hat, w aren, ihn umzubringen. Und da er befand, 24. Das ist alles beschrieben in einem eige daß sie ihn wollten ermordet haben, ließ er sie nen Buche von der Zeit seines Regim ents, so todten. lange er nach seinem V ater H ohepriester ge 23. W as aber Johannes hernach weiter ge wesen ist. Ende des ersten Buches der Maccabäer.
D as zweite Buch der Maccabäer. Kapitel l . B riefe der Ju d en an ihre B rüder in E gypten und an A ristob ulus, darinnen sie die R ein i gung des T em p els und Auffindung des hei ligen Feuers berichten.
ir Juden, eure B rüder, so zu Jerusalem und durch das ganze jüdische Land sind, wünschen euch Ju den, unsern B rüdern, so in Egypten sind, Glück und Heil. 2. G ott segne euch und gedenke an seinen B und, * den er Abraham, Isaak und Jakob, sei nen treuen Knechten, zugesagt Hatz #'29ERop/24. 3. Und gebe euch ein rechtschaffenes Herz, daß ihr in seinem Gesetze fest und beständig bleibt z 4. Und verleihe euch, daß ihr fleißig seid in seinen Geboten, und tröste euch. 5. E r erhöre euer Gebet und sei euch gnädig und lasse euch nicht in der Noth. 6. Also bitten wir stets für euch. 7. W ir haben an euch geschrieben in unserer höchsten N oth, da Jason und sein Anhang von dem heiligen Lande und von dem Königreich abtrünnig ward. 8. Und verbrannten unsere Thore und ver gossen das unschuldige B lu t. D a beteten wir, und der H err erhörte uns. Und w ir opferten ihm Semmelmehl und zündeten die Lampen an und legten die Schaubrode auf. 9. Und begehren, daß ihr jetzt wollet die Kirchweihe * m it uns halten des M onden Casleu. *iM acc.4,.',9. 10. Gegeben im hundert und neun und sech zigsten J a h re , zu der Zeit des Königs Deme trius. W ir zu Jerusalem und im ganzen J u däa, sammt den Aeltesten und Johannes, wünschen Aristobulus, des Königs Ptolem äus Lehrer, der von dem priesterlichen Stam m e ist, und den andern Ju d e n , so in Egypten sind, Glück und Heil. 11. W ir danken G ott billig, daß er uns aus so großer N oth erlöst h at, die w ir uns gegen so einen mächtigen König wehren mußten. 12. Denn G ott hat unsere Feinde aus der heiligen S ta d t weggetrieben bis gen Persien. 13. Daselbst ward der König m it seinem un
überwindlichen Heere im Tempel der N anäa erwürgt aus List der Priester der N anäa. 14. D enn da Antiochus dahin kam , sammt seinen Freunden, zur G öttin D iana, als wollte er sie freien und alles Geld aus dem Tempel zur Morgengabe nehmen z 1 5 . Und da es die Priester der N anäa hervor trugen, und er mit Etlichen in die Kapelle ge gangen w ar, schlossen sie die Kirche hinter ihm zu, 16. Und warfen ihn und Alle, die m it ihm waren, m it Steinen zu Tode. Darnach hieben sie ihn zu Stücken und warfen sie heraus. 17. G ott hab immer Lob, daß • er die G o tt losen so hat weggerichtet. *K.9,5.iMacc.6,9. 18. Demnach, weil w ir auf * den fünf und zwanzigsten T ag des M onden Casleu geden ken die Reinigung des Tem pels zu begehey, haben w ir es euch wollen anzeigen, daß ihr auch m it uns dasselbe Fest begehet, wie man begeht den T a g , daran Nehemias das Feuer gefunden Hat, da er den Tempel und den A ltar baute und wieder opferte. ♦isotaccA^g. 19. Denn da unsere V äter nach Persien weg geführt worden, haben die Priester das *Feuer vom A ltar in eine tiefe trockene Grube ver steckt und erhalten, daß es Niemand erführe. 20. Als nun nach etlichen Jah re n Nehemias nach dem W illen G ottes vom Könige heim gesandt w ard, schickte er derselben Priester Nachkommen, die das Feuer verborgen hatten, daß sie es wieder suchten. Aber wie sie uns be richtet haben, haben sie kein Feuer, sondern ein dickes Wasser gefunden. 21. Dasselbe hat er sie geheißen schöpfen und bringen. D a es nun alles zum Opfer zugerüstet w ar, hat Nehemias besohlen, sie sollten das Wasser über das Holz und das O pfer, das auf dem Holz lag, gießen. 22. Als sie dasselbe gethan hatten, und die Sonne wohl herauf gekommen w a r, und die Wolken vergangen, da zündete sich ein großes Fm er an z deß verwunderten sie sich Alle. 23. D a fingen die Priester und das Volk an zu beten, bis das O pfer verbrannt war. Und
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2. Maccabäer 1. 2.
Jonathas sang v o r, die andern aber sprachen ihm nach m it Nehemias. 24. D ieß w a r aber das Gebet N ehe m ias: H e rr, unser G o tt, der du alle D inge geschaffen hast, und bist schrecklich, stark und gerecht und barm herzig und allein der rechte K ö n ig und Gesalbte, 25. D e r du allein alle Gaben gibst, der du allein gerecht, allm ächtig und ewig b ist; der du * Is ra e l erlösest aus allem Uebel, der du unsere V ä te r e rw ä h lt und geheiligt hast: *9)f. 130,8. IMos.48,16. 26 . N im m das O p fe r an fü r das ganze V o lk Is ra e l und bewahre und heilige dein E rbe. 27 . B rin g e uns Zerstreute wieder zusammen, erlöse die, so den Heiden dienen müssen, und siehe uns Verachtete an, d a v o rIe d e rm a n n ein G rauen h a t; daß doch die Heiden erfahren, daß du unser G o tt seist. 2 8 . S tr a f e , die uns unterdrücken und m it großem Pochen uns alle Schande anlegen. 29. P flanze dein V o lk wieder an deinen hei ligen O r t , wie Moses gesagt hat. 30 . D arnach sangen die P riester Lobgesänge dazu, bis das O p fe r verzehrt w ard . 31. D arnach hieß Nehemias das übrige Wasser a u f die großen S teine gießen. 32. D a ging auch eine Flam m e a u f; aber sie s a rd verzehrt von der Flam m e des Feuers a u f dem A lta r . 33. D ieß ist bald la u tb a r geworden und vor den K önig der Perser gekommen, wie m an an dem O r te , wo man das Feuer versteckt hatte, Wasser gefunden, und dasselbe die O p fe r an gezündet hätte. 34 . D a versuchte es der K ö n ig auch und ließ den O r t aussondern und befriedigen; 35. Und gab viel Geld dazu. 36. Und des Nehemias Gesellen nannten den O r t N echp ar, a u f deutsch R e in ig u n g ; Etliche heißen ihn auch N eph thar.
daß der P ro p h e t nach göttlichem B efehl sie geheißen habe, daß sie die H ü tte des Zeugnisses und die Lade sollten mitnehmen. 5. A ls sie nun an den B e rg kamen, da ♦ M o ses aus gewesen und des H e rrn E rb la n d gese hen h a tte , fand Ie re m ia eine H ö h le ; darein versteckte er die H ü tte und die Lade und den A lta r des Räuchopfers, und verschloß das Loch.
6. A ber E tliche, die auch m it gingen, w ollten das Loch merken und zeichnen; sie konnten es aber nicht finden. 7. D a das Ie re m ia e rfu h r, strafte er sie und sprach: Diese S tä tte soll kein Mensch finden noch wissen, bis d e rH e rr sein V o lk wie der zu H aufe bringen und ihnen gnädig sein w ird . 8. D a n n w ird es ihnen d e rH e rr w ohl offen baren. Und man w ird dann des H e rrn H e rr lichkeit sehen in einer W o lke , wie er zu Moses Zeiten erschien, und wie S a lo m o b a t, daß er die S tä tte w o llte heiligen. 9. Und Ie re m ia erzählte ihnen auch, wie S a lo m o geopfert hatte, da die Kirche geweiht und der Tem pel fertig w ard. iKön.8,b.63. 10. Auch wie Mose den H e rrn gebeten, und das Feuer vom H im m e l das O p fe r verzehrt ha tte; also bat S a lo m o , und das Feuer ver zehrte auch das B randopser. 39)tof9/24. '2Chron.7,i. 1 1 . Und wie Moses gesagt ha tte, daß sein O p fe r sei vom Feuer verzehrt worden und nicht gegessen: 3 M os.io,i6. 12. Also hat S a lo m o auch acht Tage ge o p fert. lKön.6,66. 13. D a s alles findet man in den S ch rifte n , die zu Nehemias Zeiten geschrieben sind. Und gleichwie er der K ö n ig e , P ropheten und D a vids Bücher und die B rie fe der Könige von den O pfern wieder zusammen gesucht und eine B üchersam m lung zugerichtet h a t; 14. Also hat Ju d a s auch gethan und w as fü r Kapitel 2. B ü c h e r, w eil K riege im Lande gewesen sind, Von Verbergung der Hütte und Bundeslade verfallen, wieder zusammen gebracht. durch Jerenna. In h a lt dieses Buches. 15. Und w ir haben sic hier. W o llt ih r sie nun § V i> a n findet auch in den S c h rifte n , daß J e - lesen, so lasset sie bei uns holen. + U y re m ia , der P ro p h e t, die so weggeführt 16. D ie w e il w ir nun solches Fest begehen w aren, geheißen habe, daß sie das * Feuer soll wollen, haben w ir es euch wollen schreiben; denn ten mitnehmen, wie oben angezeigt. es gebührt euch, daß ih r es auch haltet. 2. Und ihnen das Gesetz mitgegeben und be 17. W i r hoffen aber zu G o t t, daß der H e rr fohlen habe, daß sie ja des H e rrn Gebote nicht der seinem Volke h ilft und das E rbe uns wie vergäßen und sich nicht ließen verführen, wenn der g ib t, nämlich das Reich und das P rie sie die goldenen und silbernen Götzen und ihren sterthum, Schmuck sähen. 18. W ie er es im * Gesetz verheißen hat, 3 . Und habe ihnen dergleichen vielm ehr be werde sich unserer bald erbarmen, und "w e rd e fohlen, daß sie das Gesetz nicht aus ih re m H e r- uns aus der weiten W e lt an den heiligen O r t zenw o llte n lassen. wieder zusammen bringen; *öM»s.30,3. " P s . 106,47. 4 S o stand das auch in derselben S c h rift,
.
IS . W ie er uns bereits aus großem Unglück errettet und den O r t gereinigt hat. 20. Die H istorien aber von J u d a s , dem M a ccabae r, und seinen B rü d e rn und von der R einigung des H ohenpriesters, und wie man den A lta r geweiht h a t; 2 1. Und von dem K riege w ider den Antiochus den E deln, und seinen S o h n E u p a to r; 22. Und von den Zeichen vom H im m e l, die denen, so das Jud enth um redlich beschützt ha ben, geoffenbart sind; daß ih re r so ein kleiner H aufen das ganze Land geplündert und eine große M enge der Heiden in die F lu c h t geschla gen und ihnen nachgeeilt haben; 23 . Und w eiter von dem T e m p e l, wie man ihn wieder gebaut, wie man schon allenthalben davon weiß, und die S ta d t ihre F re ih e it wieder erlangt habe; daß alle andere Gesetze aufge hoben und allein die des H e rrn gehalten sol len werden, welcher uns jetzt w ohl w ill und gnädig is t; 24. D ieß und Anderes m e h r, das Jason in fü n f B üchern verzeichnet, gedenken w ir hier a u f das kürzeste zusammen zu ziehen. 25. D enn w ir sehen, wie die Z a h l in einander geworfen ist, daß es schwer w ill sein, die H is to rie n , w e il sie also a u f einem H aufen liegen, recht zu fassen. 26. D a ru m haben w ir es also machen w ollen, daß man es gern lese und leichter behalten könne, und es Jederm ann möge nützlich sein. 27. Und z w a r w ir merken, daß uns eben schwer w ill w erden, daß w ir uns der M ü h e unterstanden haben. D enn es gehört viele A r beit und großer Fleiß dazu; 28. Gleichwie es ohne A rb e it nicht zugeht, der eine M a h lz e it zurichten und den Gästen gütlich thun w ill. Dennoch w ollen w ir dasselbe nicht ansehen und diese M ü h e , den A ndern da m it zu dienen, gern a u f uns nehmen. 29. I n den H istorien an ihnen selbst wollen w ir nichts ändern, sondern bleiben lassen, wie sie vorhin geschrieben sind, ohne daß w ir es kürzer wollen zusammen ziehen. 30. Und gleichwie ein Z im m e rm a n n , wenn er ein neues H a u s b a u t, nicht w eiter denkt, denn daß er es also mache, daß es einen B e stand ha be; wie m an c6 gber malen und schmücken so ll, da lä ß t er einen A ndern d a fü r sorgen. 31 . Also wollen w ir auch thun, und den, der zum ersten die H istorien geschrieben hat, d a fü r sorgen lassen, wie er es alles geredet und alle Stücke m it Fleiß durchgearbeitet habe. 32. W i r aber wollen nicht mehr th u n , denn a u f das kürzeste die S um m e fassen. 3 3 . Und wollen nun zu der H istorie greisen
und dieß also zum E ingan g gesagt haben, daß nicht die Vorrede größer werde, denn die ganze H istorie.
K apitel 3
.
Von Onias Eifer für das Gesetz. Simon verrath des Tempels Schätze; Heliodorus soll dreschen rauben, wird von Gott gestraft und durch Omas Gebet erhalten. S l f t e man NUN wieder in gutem Frieden zu Jerusalem w ohnre, und das Gesetz fein im Schwünge g in g , w e il der * Hohepriester £)niaS so fro m m w a r und so fleißig darüber h ie lt; 'lMacc.12,7. 2. W urd en auch die Könige bewogen, die S ta d t zu ehren, und schickten herrliche G e schenke in den T e m p e l; 3. Also, daß S eleucus, der K ö n ig in Asien, aus seinen A em tern verordnen ließ alle Kosten, so man zum O p fe r bedurfte. 4. N u n w a r dazumal ein V o g t des T e m p e ls , der hieß S im o n , ein B e n ja m in ite r, der w a r dem Hohenpriester F e in d , darum , daß er ihm seinen M u th w ille n in der S ta d t nicht ge statten w ollte. 5 . W e il ihm aber O n ia s zu mächtig w a r, zog er zu A p o llo n iu s , des T h rasäus S ohn, dem H a u p tm a n n in N ie d e r-S y rie n u n d P h ö nicien, 6 . Und sagte ih m , wie der Gotteskasten zu Jerusalem über die M aaße reich an Geld wäre und sehr viel üb rig, das man nicht bedürfe zum O p fe r, und der K ö n ig möchte es w ohl zu sich nehmen. 7. D a nun A p o llo n iu s zum Könige kam, sagte er ihm a n , w as ihm S im o n vom Gelde angezeigt hatte. D a verordnete der K ö n ig den H e lio d o ru s , seinen K ä m m e re r, und gab ihm B efeh l, er sollte dasselbe Geld bringen. 8. D e r machte sich bald a u fu n d wandte vor, er müßte Renten einnehmen in N ie d e r-S y rie n und Phönicien. Seine M e in u n g aber w a r, daß er des K önigs B efeh l w ollte ausrichten. 9. A ls H e liod orus nun gen Jerusalem kam, und der Hohepriester ihn freundlich empfangen hatte, erzählte er ih m , w as ihm sein H e rr be richtet, und w a ru m er da wäre, und fragte, ob es also wäre, oder nicht. 10. D a antw ortete ihm der Hohepriester: E s ist ein T h e il hinter uns gelegt zu treuer H and, das W ittw e n und W aisen gehört.
11. Das andere ist des Tobias Hircanus, welcher ein trefflicher M a n n war. Und hält sickgar nicht also, wie der Verräther Sim on ge sagt hat. Denn cs sind nicht mehr denn vier hundert Centner S ilb e r und zwei hundert Centner Gold.
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2 . Maccabäer 3 .
12. S o w äre es ein großer Frevel, daß man es so hinweg nähme, und die, so das I h r e ver tr a u t haben dem heiligen T e m pe l, der in a lle r W e lt so hoch geehrt und gefeiert is t, sollte um das I h r e betrügen. 13. A ber H c lio d o ru s bestand a u f dem B e fehl des K ö n ig s , er müßte es zu sich nehmen; 14. Und kam a u f einen bestimmten T a g in den Tem pel und w ollte es besehen. D a er hob sich ein großer J a m m e r durch die ganze S ta d t. 15. D ie P riester lagen in ihrem heiligen Schmuck v o r dem A lt a r und riefen G o tt im H im m e l a n , der selbst geboten h a t, daß man die B eilage nicht soll veruntreuen, daß er den Leuten das I h r e , so sie an den O r t zu treuen Händen beigelegt hatten, w olle erhalten. 16. D e r Hohepriester aber stellte sich so jä m m e rlic h , daß ihn N iem and ohne großes M itle id e n ansehen konnte. D enn m an sah es ihm a n , w e il er sich so im Angesicht e n tfä rb t hatte, daß er in großen Aengsten w a r. 17. D enn er w a r so g a r erschrocken, daß er heftig zitterte. D a ra u s man leichtlich spüren konnte, wie übel ihm zu S in n e w a r. 18. D ie Leute aber hin und wieder in den Häusern liefen zusammen und beteten m it einander, w eil sie sahen, daß der T em pel in Verachtung kommen sollte. 19. Und * die W eiber legten Säcke an, liefen a u f den G affen um h e r, und die J u n g fra u e n , so sonst nicht un ter die Leute gingen,liefen un ter die T h ore und a u f die M a u e r n , etliche la gen in den Fenstern, 'J u d ith 4,7. 2 0 . Und * hoben alle ihre Hände a u f gen H im mel und beteten. *P s .i2 3 ,i. 21 . E s w a r beides erbärm lich, daß das V o lk un ter einander so ga r erschrocken, und der H o hepriester so ängstlich w a r. 22. W e i l sie also den allmächtigen G o tt an riefen, daß er das G u t d e re r, so es dahin bei gelegt hatten, erhalten w o lle , 23 . Gedachte H c lio d o ru s sein Vornehmen auszurichten. Und da er bei dem Gotteskasten steht m it Kriegsknechten, 24. T h a t der allmächtige G o tt ein * großes Zeichen, daß er und die, so um ihn w a re n , sich vor der M a c h t G ottes entsetzten und in eine große F u rc h t und Schrecken fielen. *K .2,22. 25 . D enn sie sahen ein P fe r d , das w ohl ge schmückt w a r, d a ra u f saß ein schrecklicher R e i te r , der rannte m it alle r M a c h t a u f den Helio d o ru s zu und stieß ihn m it den vordern zwei Füßen, und der R e ite r a u f dem P ferde hatte einen ganz goldenen Harnisch an. 26 . S ie sahen auch zwei junge Gesellen, die stark und schön w aren und sehr w ohl gekleidet,
die standen dem H clio d o ru s zu beiden Seiten und schlugen getrost a u f ihn, 27 . D a ß er v o r O hnm acht zu r E rd e sank und ihm das Gesicht verging. ' 28 . D a nahmen sie ih n , der neulich m it gro ßer P ra c h t und allen seinen Kriegsknechten in die Schatzkammer gegangen w a r , und trugen ihn a u f einem S tu h l davon, und seine G ew a lt h a lf ihm ga r nichts; 29. D a ß man öffentlich die K r a f t des H errn merken mußte. Und er lag also fü r tod t und redete kein W o r t. 30. D ie Jud en aber lobten G o tt, daß er sei nen Tem pel also geehrt hatte. Und der Tempel, der zuvo r v o ll F u rch t und Schrecken gewesen w a r , w ard v o ll Freude und W onne nach die sem Zeichen des allmächtigen G ottes. 3 1 . A ber etliche des H eliod orus Freunde ka men und baten O n ia s, daß er doch * den H errn bitten w o lle , daß er dem H e liod orus, der jetzt in letzten Zügen lag, das Leben schenken wolle. *i£ ö it.i3 A 32. W e il sich aber der Hohepriester besorgte, der K ö n ig w ürde einen A rg w o h n a u f die J u den haben, a ls hätten sie dem H e liod orus et was gethan, opferte er fü r ih n , daß er gesund w ürde. 33. Und w e il er betete, erschienen die zwei jungen Gesellen wieder in ih re r vorigen K le i dung und sagten zum H c lio d o ru s : Danke dem Hohenpriester O n ia s fle iß ig , denn um seinet w ille n hat d ir der H e rr das Leben geschenkt; 34. Und verkündige allenthalben die große K r a f t des H e rrn , w e il du vom H im m e l herab gestäupt bist. Und da sie dieß geredet hatten, verschwanden sie. 35. H elio d o ru s aber opferte dem H e rrn und gelobte ihm viel, daß er ihm das Leben wieder gegeben hatte, und dankte dem O n ia s und reiste darnach wieder zum K ö n ig e ; 36 . Und sagte Jederm ann, wie er m it seinen Augen die Werke des höchsten G ottes geseben hätte. 37 . A ls ihn aber der K ö n ig fra g te , wen er m einte, den er gen Jerusalem schicken könnte, der E tw a s ausrichtete, antw ortete ih m H e lio d o ru ö : 3 8 . W enn du einen Feind hast, oder einen, der dich aus dem Reiche gedenkt zu stoßen, den schicke hin. W enn derselbe also gestäupt w ird , wie ich, und m it dem Leben davon kom m t, so magst du ihn w ohl wieder annehmen. 39. D enn es is tG o tt krästiglich an dem O rte , und der seine W ohnung im H im m e l h a t, sieht d a ra u f und re tte t ih n ; und die ihn beschädigen w ollen, s tra ft er und schlägt sie zu Tode. 40. Dieß sei genug von der Schatzkammer und dem H eliod orus.
Kapitel 4 . S im on s Untreue gegen O nias. Jaso ns, M e nelaus und Lysimachus gottloses Hoheprie sterthum. Andronicus erdicht O m a s , wird auch dagegen auf des Königs Befehl hin gerichtet.
z ^ i m o n aber, der den Schatz und sein V a re rland so verrathen hatte, redete dern O nias übet nach, wie er solches Unglück gestiftet hätte, das * H eliodorus widerfahren w a r ; ^ .3 ,9 . 2. Und gab ihm S c h u ld , daß er trachtete, H e rr im Lande zu w erden; so er doch der S ta d t alles G ute th a t und sein V o lk m it Treue meinte und fest h ie lt über G ottes Gebot. 3. D a nun der H aß und N eid so groß w a r, daß des S im o n s Anhang E tliche darüber er w ürgten ; 4. Und O nias sah, daß viel U nra th aus sold ic t Uneinigkeit kommen w ü rd e , w eil * A pollo n iu s , der H aup tm an n in Nieder - S y rie n , also wüthete lind des S im o n s M u th w ille n stärkte, machte er sich a u f zum K önige, *K.3/>. 5. N ic h t sein V o lk zu verklagen, sondern Land und Leuten zu gute. 6 . D enn er sah, wenn der K ö nig nicht würde dazu thun, so wäre es nicht m öglich, in die Länge Frieden zu erh a lte n , noch S im o n s M u th w ille n zu steuern. 7. D a aber Seleucus gestorben w a r , und das R egim ent a u f Antiochus den E dlen kam, stand J a s o n , des O nia s B r u d e r , nach dem H ohenpriesteramt. 8. Und verhieß dem K ö n ig e , wenn er es zu wege brächte, drei hundert und sechzig Centner S ilb e r und von anderm Einkomm en achtzig Centner. 9. Und über das verhieß er ihm auch sonst zu verschreiben hundert und fü n fzig Centner, wenn man ihm zulassen w ollte, daß er S p ie l häuser da anrichten möchte, und die zu J e r u salem nach der A ntiochier Weise ziehen. 10. D a solches der K ö n ig w illig te , und J a son das P riesterthum kriegte, gewöhnte er a lsobald seine Leute a u f der Heiden S itte n . 11. Und die guten löblichen S itte n , von den alten Königen geordnet, th a t er ga r ab durch Johannes, des E upolcm us V ater,w elchergen R o m geschickt w a r , m it den R öm ern einen B u n d zu machen, und tilg te die alten e h rli chen Gesetze ab und richtete andere unehrliche Weise an. 12. Und unter der B u r g baute er ein S p ie l haus und verordnete, daß sich die stärksten ju n gen Gesellen darin üben mußten. 13. Und das heidnische Wesen nahm also überhand, 14. D aß die P riester des O p fe rs , noch des Tem pels nicht mehr achteten, sondern liefen
in das S pielha us und sahen,wie man den B a l len schlug und andere S piele trieb. 15. Und ließen also ihre r V ä te r S itte n fah ren und hielten die heidnischen fü r köstlich. 16. S ie mußten es auch w ohl bezahlen. D enn G o tt schickte über sie eben die, welchen sie solche S piele w ollten nachthun, daß sie sie mußten strafen. 17. D enn es ist m it G ottes W o r t nicht zu scherzen, cs findet sich doch zuletzt. Gal.6,?. 18. D a man nun das große S p ie l zu T y r u s hielt, und der K önig selbst dabei w a r, 19. Schickte der Bösewicht Jason etliche A n tiochier, als wären sie von Je rusalem , daß sie das S p ie l auch besähen, und schickte durch sie drei hundert Drachmen, daß man dem H ercu les davon opfere. D ie aber, denen solches be fohlen w a r , sahen, daß es sich nicht schicken würde, w ollten es derohalben dazu nicht b ra u chen, sondern an etwas anderes wenden. 20. D a ru m , ob er es gleich zu des H ercules O p fe r gesandt ha tte, bestellten sie doch die S chiffsrüstung d a fü r. 21. Nachdem aber P tolem äus P h ilo m e to r, der junge K önig in E g yp te n , seinen ersten Reichstag ausgeschrieben hatte, da schickte A n tiochus den A p o llo n iu s , des Mnesteus S ohn, aus denselben Reichstag in E gypten. D a er aber vernahm , daß man ihn nicht haben w o ll. te zum V o rm u n d , zog er wieder zurück und gedachte, wie er sein Reich in Frieden erhalten möchte, und kam gen Joppe und von dannen gen Jerusalem . 22. Und t o a x b von Jason und der ganzen S ta d t herrlich empfangen und eingeleitet m it Fackeln und großem T riu m p h . D arnach reiste er wieder in Phönicien. 23. Aber nach drei J a h re n schickte Jason M enelaum , des obgedachten S im o n s B ru d e r, daß er dem Könige G eld brächte und ihn e tli cher nöthiger Sachen halben erinnerte. 24. Und da er bei dem K önige in Gnade kam, heuchelte er ihm und brachte das Hohepriester thum an sich und gab dem Könige dreihundert Centner S ilb e r mehr denn J a s o n ; 25 . Und kam also m it des K önigs B efehl wieder gen Jerusalem und handelte nicht wie ein H o h e p rie s te r, sondern wie ein w üth ig er T y ra n n und wie ein grausames wildes T h ie r. 26. Also w a rd Jason, der seinen B ru d e r von seinem A m te abgestoßen hatte, wieder durch einen Andern davon gestoßen und mußte in der A m m o niter Land fliehen; 27. Und M enelaus behielt das Regim ent. D a er aber das Geld, das er dem K önige ver sprochen hatte, nicht konnte ausrichten, da es S o ftr a tu s , der H aup tm an n in der B u r g von ihm forderte.
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2. Ma.cabäer 4. 5.
28. Wie ihm der König befohlen hatte, keß sie der König beide vor sich laden, 29. Und setzte den M enelaus ab und verord nete desselben B ruder Lysimachus an seine S ta tt, und S o stratu s setzte er zum Am tm ann in Cypern. 30. Da es nun also bestellt w a r, richteten die Tharser und M alloter einen A ufruhr an, darum , daß sie der König seinem Kebsweibe geschenkt hatte. 31. D a machte sich der König eilends auf, daß er den A ufruhr stillte, und ließ hinter sich den Fürsten Andronicus zum S ta tth a lte r. 32. D a das M enelaus inne w a rd , gedachte er, daß er Gelegenheit hätte, daß er wiederum zu seinem alten S tande kommen könnte, und stahl etliche goldene Kleinode aus dem Tempel und schenkte es dem Andronicus und verkaufte Etliches gen T y ru s und in andere umliegende S täd te. 33. D a das O nias erfuhr, begab er sich an einen befreiten O rt zu D aphne, das vor An tiochien liegt, und strafte ihn. 34. Aber M enelaus kam zum Andronicus allein und ermahnte ihn, daß er O nias fangen sollte. D as that er und ging zu ihm und bere dete ihn mit List,gab ihm auch seine Hand und den Eid darauf, daß er aus der Freiheit zu ihm kam. Denn er wußte, daß sich O nias nichts G utes zu ihm versah. Und da er ihn also über redet hatte, erstach er ihn wider alles Recht. 35. D a s that nicht allein den Juden wehe, sondern verdroß auch viele Heiden, daß er den frommen M ann so umgebracht hatte. 36. Da nun der König alle Sachen in Cilictcn verordnet hatte und wieder heim reiste, liefen ihn die Juden in allen Städten an und auch etliche Heiden, und klagten ihm, daß Onias unschuldig ermordet wäre. 37. Und Antiochus bekümmerte sich herzlich darum , und jammerte ihn, daß der fromme ehrbare M ann so jämmerlich w ar umgekom m en; 38. Und ergrimmte über den Andronicus, und ließ ihm das Purpurkleid sammt dem an dern Schmuck abziehen und ihn also in der g. uzen S ta d t umher führen und zuletzt richten c:\ dem O rte, da er O nias erstochen hatte. Also hat ihn G ott nach seinem Verdienste wieu;r gestraft. 39. Als aber Lysimachus, aus R ath seines B ruders M enelaus, viel aus dem Tempel ge stohlen hatte, und daS Geschrei unter die Leute gekommen w a r, sammelte sich die Gemeinde wider Lysimachus, da der goldenen Kleinode schon viele hinweg gekommen waren. 40. D a sich nun die Gemeinde gesammelt
und sehr zornig w a r, rüstete Lysimachus drei tausend M ann und wollte sich mit G ew alt schützen und setzte über sie einen alten listigen H auptm ann. 41. D a das die B ürger sahen, nahmen E t liche S tein e, Etliche starke S ta n g e n , Etliche warfen sie mit Asche unter die Augen; 42. D aß ihrer also Viele wund wurden, und Etliche gar zu Boden geschlagen, die Andern alle davon liefen. Und den Kirchenräuber sin gen sie bei der Schatzkammer. 43. Darnach nahmen sie ihn m it Recht vor. 44. Und weil der König gen T y ru s gekom men w a r, ließen ihrer drei, des R ath s Ge sandte , den Handel vor ihn gelangen, daß er darin sollte Urtheil sprechen. 45. Als aber M enelaus überwiesen ward, verhieß er dem P tolom äus vieles G eld, wenn er ihn beim Könige möchte ausbitten. 46. D a ging Ptolom äus allein zum Könige in seinen S a a l, da er sich innen kühlte, und be redete den König, 47. D aß er M enelaus, der alles Unglück an gerichtet hatte, los ließ und die armen Leute zum Tode verurtheilte, die doch auch bei den T atarn unschuldig erfunden und erkannt w or den wären. 48. Also wurden die, so des Volks und des Tempels Sachen auf das treulichste gehandelt hatten, unschuldig erwürgt. 49. D as that Etlichen zu T y ru s wehe, und ließen sie ehrlich zur Erde bestatten. 50. M enelaus aber blieb beim Amte aus Hülfe etlicher Gewaltigen am Hofe, die seiner genossen, und w ard je länger je ärger, und legte den B ürgern alles Unglück an.
Kapitel 5. Von des Antiochus Zug in Egypten; Jasons Tyrannei und Flucht; des Antiochus großes Blutbad und Tempelraub zu Jerusalem.
dieselbe Zeit zog Antiochus zum andern4 4 mal in Egypten. 2. M an sah aber durch die ganze S ta d t vier zig Tage nach einander in der Luft R euter in goldenem Harnisch m it langen Spießen in ei ner Schlachtordnung. 3. Und m an sah, wie sie mit einander trafen und m it den Schilden und Spießen sich wehr ten, und wie sie die Schw erter zuckten und auf einander schossen, und wie der goldene Zeug schimmerte, und wie sie mancherlei Harnische hatten. 4. D a betete Jederm ann, daß es ja nichts Böses bedeuten sollte. 5. U ber es kam ein erlogenes Geschrei aus, wie Antiochus sollte todt sein. D a nahm Jason
bei tausend M ann zu sich und griff unverse hens die S ta d t an. Und als er die M auern mit den Seinen erstiegen und die S ta d t er obert hatte, 6. Floh M enelausaufdie B urg. Zason aber würgte seine B ürger jämmerlich und gedachte nicht, weil es ihm so glückte wider seine Freun de, daß es sein großes Unglück w äre, sondern ließ sich dünken, er siegte wider seine Feinde, und siegte wider seine B ürger. 7. E r konnte aber gleichwohl das Regiment nicht erobern, sondern kriegte seinen Lohn, wie er verdient hatte, und floh, m it Schanden wie der in der Ammoniter Land. 8. D a ward er zuletzt verklagt vor Areta, der Araber K önig, daß er von einer S ta d t in die andere fliehen mußte und nirgends sicher w ar. Und Jederm ann w ar ihm feind, als ei nem, der von seinem Gesetz abtrünnig w ar. Auch verfluchte ihn Jederm ann, als einen Verräther und Feind seines V aterlandes, und ist also in Egypten verstoßen worden. 9. Und wie er viele Leute aus ihrem V ater lands vertrieben hatte, so mußte er auch selbst im Elend sterben zu Lacedämon, da er verhoffte einen Aufenthalt zu finden, weil sie mit einander gefreundet waren. 10. Aber wie er Viele unbegraben hinge worfen h a t, so ist er auch hingestorben, daß Niemand um ihn Leid getragen. Und hat nicht allein nicht das Glück gehabt, daß er in seinem Vaterlande wäre begraben worden, sondern hat auch in der Fremde kein G rab haben mögen. 11. A ls dem Könige solches vorkam, ge dachte e r, ganz Ju d ä a würde von ihm abfal len. Und zog in einem G rim m aus Egypten und * nahm Jerusalem mit G ew alt ein. ♦igjtacc.Ul.TJ.
12. Und hieß die Kriegsknechte erschlagen ohne alle Barm herzigkeit, w as sie fanden auf den Gaffen und in Häusern. 13. D a würgte man durch einander Ju n g und A lt, M ann und W eib,Kinder und J u n g frauen, ja auch die Kinder in der W iege; 14. D aß also in drei Tagen achtzig Tausend umkamen, vierzig Tausend gefangen und bei achtzig Tausend verkauft wurden. 15. A ber Antiochus ließ sich an diesem nicht genügen, sondern griff auch die heiligste S tä tte auf Erden an, und M enelaus, der V erräther, führte ihn hinein. 16. D a raubte er m it seinen verfluchten Händen die heiligen Gefäße und A lles, w as die andern Könige zum Tempel gegeben hat ten zum Schmuck und Zierde, das raffte er mit seinen sündigen Händen hinweg;
17. Und überhob sich sehr und sah nicht, daß der H err solches verhängte über die, so in der S ta d t w aren, um ihrer Sünde willen. D as w ar aber die Ursache, daß G ott die heilige S tä tte so zurichten ließ. 18. Sonst sollte es dem Antiochus eben ge gangen sein, wie dem Heliodorus, der vom Könige Seleucus gesandt w ar, die Schatzkam mer zu besichtigen, und ward wohl darob zer schlagen, daß er mußte von seinem frevelnden Vornehmen abstehen. 19. Denn G ott hat das Volk nicht auserw ählt um der S tä tte willen, sondern die S tä tte um des Volkes willen. 20. D arum mußte der heilige Tempel auch m it leiden, da das Volk gestraft w ard , wie er auch wiederum des Volkes genoß. Denn wie der Tempel von den Feinden eingenommen w ard, da der H err zürnte, also ist er wieder zu Ehren und zuRecht gekommen, da der H err ihnen wieder gnädig ward. 21. Die Sum m e aber Alles, w as Antiochus aus dem Tempel geraubt h at, sind achtzehn hundert Centner S ilb e r, die nahm er mit sich und zog flugs gen Antiochien m it einem solchen S to lz und H offart, daß er gedachte, er wollte nun die Erde machen, daß man darauf schiffte, wie auf dem M eere, und das M eer, daß man darauf wandelte, wie auf der Erde. 22. Und ließ hinter sich zu Jerusalem etliche Amtleute, böse B uben, Philippus aus P hryg ia, der noch ärger und wilder w a r, denn sein H e rr; 23. Zu G arizim den Andronicus, und neben den beiden den M enelaus,welcher über die A n dern alle w a r,* d a ß er sein eigenes Volk so plagte. *K.4,4O. 24. W eil aber Antiochus den Juden so gar feind w ar, schickte er ihnen den schändlichen Buben Apollonius m it zwei und zwanzig tau send M ann in das Land, und gebot ihm , er sollte alle erwachsenen M änner erwürgen, die SDeiber aber und das junge Volk verkaufen. 25. A ls er nun vor Jerusalem kam, stellte er sich friedlich bis auf den S abbathtag, da die Juden an feiern; da gebot er flugs seinen Leu ten, sie sollten sich rüsten. 26. Als nun Jederm ann zulief und sehen wollte, was da werden w ürde, ließ er sie alle erstechen, und kam also mit dem ganzen Zeuge in die S ta d t und erschlug eine große Menge. 27. Aber Ju d a s * M accabäus machte sich davon mit neun B rüdern in die W ildniß und das Gebirge, und enthielt sich da mit Allen, so sich zu ihm geschlagen hatten, von den K rau tern, daß er nicht müßte unter den unreinen Heiden leben. *lMacc.2,26.
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2. Maccabäer 6 .
fahren, und ist bald hinter ihnen her m it der S tra fe. Des Antiochus schändlicher Befehl Wider den 14. Denn unser H err G ott sieht uns * nicht Tem pel und Gottesdienst. E leasars Bestän so lange zu, als den andern Heiden, die er läßt digkeit im M artyrertod. c|X td }t lange darnach sandte derKönig einen hingehen, bis sie ihr M aaß der Sünden erfüllt W V alten M ann von Antiochien, daß er die haben, daß er sie darnach strafe, sondern wehrt Ju den zwingen sollte, daß sie von ihrer V ater u n s, daß w ir es nicht zu viel machen, und er Gesetz abfielen und G ottes Gesetz nicht mehr zuletzt sich nicht an uns rächen müsse.*Jer.N,29. 15. Derohalben hat er seine Barmherzigkeit hielten; 2. Und daß er den Tempel zu Jerusalem noch nie von uns gar genommen. Und ob er sollte verunreinigen und ihn heißen des Jo v is uns m it einem Unglück gezüchtigt h at, hat er Olym pii Kirche, und den Tempel zu G arizim dennoch sein Volk nicht gar verlassen. des Jo v is Xenii Kirche, dieweil fremde Leute 16. Dieß habe ich zu einer Berm ahnung hier sagen wollen. daselbst wohnten. 9. Aber solches wüste Wesen that Je d er 17. N un wollen w ir wieder au f die Histo rien kommen. mann sehr wehe. 4. Denn die Heiden schwelgten und praßten 18. Es w ar der vornehmsten Schriftgelehr im Tempel und trieben allerlei Unzucht mit ten einer, E leasar, ein betagter und doch sehr den W eibern an der heiligen S tä tte und tru schöner M an n ; demselben sperrten sie m itG ew alt den M und auf, daß er sollte Schweine gen viel hineül, das sich nicht gebührte. 5. M an opferte auf dem A ltar verbotene fleisch essen. 19. Aber er wollte lieber ehrlich sterben, Opfer im Gesetz. 6. Und hielt weder S abbath noch andere ge denn so schändlich leben, und litt es geduldig. wöhnliche Feiertage, und durste sich Niemand 20. Und da er zur M arte r ging, strafte er merken lassen, daß er ein Ju d e w äre; die, so verbotenes Fleisch aßen aus Liebe des 7. Sondern man trieb sie m it G ew alt alle zeitlichen Lebens. Monden zum O pfer, wenn des Königs Ge 21. Die nun verordnet w aren, daß sie die burtstag w ar. W enn man aber des Bacchus Leute zu Schweinefleisch wider das Gesetz driw Fest beging, da zwang man die Juden, daß sie gen sollten, weil sie ihn so eine lange Zeit ge in Kränzen von Epheu dem Bacchus zu E h kannt hatten, nahmen ihn au f einen O rt und sagten, sie wollten ihm Fleisch bringen, das er ren einher gehen mußten. 8. M an hatte auch aus des Ptolem äus A n wohl essen dürfte; er sollte sich aber stellen, als geben ein Gebot lassen ausgehen an die S täd te wäre es geopfertes Schweinefleisch, und sollte der Heiden, die um Jerusalem w aren, daß sie es dem Könige zu Liebe essen; die Juden allenthalben zum O pfer zwingen 22. D aß er also beim Leben bliebe und der sollten. alten Kundschaft genösse. 9. Und so Etliche darauf beständen, daß sie 23. Aber er bedachte sich also, wie es denn es nicht m it den Heiden halten wollten, die seinem großen A lter und eisgrauen K opfe, sollte man flugs erstechen. D a sah man einen auch seinem guten W an d elten er von Jugend aufgeführt h atte, und dem heiligen göttlichen großen Jam m er. 10. Zwei Frauen wurden vorgeführt, daß sie Gesetz gemäß w ar, und sagte dürre heraus: ihre Söhne beschnitten hatten. Denen band Schickt mich immer unter die Erde hin in das m an die Kindlcin an die B rüste und führte sie G rab. herum durch die ganze S ta d t und warfen sie 24. Denn es will meinem A lter übel anste zuletzt über die M auer hinab. l Macc. l , 63. hen, daß ich auch so heuchle, daß die Jugend 11. Etliche hatten sich in der N ähe verkro gedenken muß, Eleasar, der nun neunzig J a h r chen in die Löcher, daß sie den S abbath halten alt ist, sei auch zum Heiden geworden; möchten. Dieselben, als es Philippus ange 25. Und sie also durch meine Heuchelei ver zeigt w ard, verbrannte m an. Denn sie wollten führt werden, daß ich mich so vor den Leuten sich nicht wehren, daß sie sich am S abbath nicht stelle und mein Leben so eine kleine Zeit, die ich vergriffen. iMacc.'2,Z4. noch zu leben habe, also friste. D as wäre m ir 12. Ich muß aber hier den Leser vermahnen, eine ewige Schande. daß er sich nicht ärgere über diesen Jam m er, 26. Und zwar, w as habe ich davon, wenn ich sondern gedenke, daß ihnen die S tra fe nicht schon jetzt der Menschen S tra fe also entflöhe, zum Verderben, sondern uns zur W arnung weil ich G ottes H änden, ich sei lebendig oder widerfahren sei. todt, nicht entfliehen m ag? 13. Denn das ist eine große G nade, daß 27. D arum will ich jetzt fröhlich sterben,wie G ott den Sündern steuert, daß sie nicht fort es m ir altem M anne wohl ansteht;
Kapitel 6.
28 . Und der Jugend ein gutes Exem pel h in ter m ir lassen, daß sie w illig und getrost um des herrlichen heiligen Gesetzes w ille n sterbe. 29. D a er diese W o rte also geredet hatte, brachte man ihn an die M a r te r . D ie ihn aber führten, und ihm zuvor freundlich gewesen w a re n , ergrim m ten über ihn um solcher W o rte w ille n ; denn sie meinten, er hätte es aus einem Trotz gesagt. 30 . A ls sie ihn aber geschlagen ha tte n , da er jetzt sterben sollte, seufzte e r, und sprach: D e r H e r r , dem nichts verborgen is t, der weiß es, daß ich die Schläge und großen Schmerzen, die ich an meinem Leibe trage, w ohl hätte m ö gen umgehen, wo ich gew ollt h ä tte ; aber der Seele nach leide ich es gern um G ottes w illen. 31. Und ist also verschieden, und ha t m it sei nem Tode ein tröstliches Exempel hinter sich gelassen, das nicht allein die J u g e n d , sondern Jederm ann z u r Tugend ermahnen soll.
9. D a nahmen sie ihn und m a rterten ihn wie den ersten. A ls er nun jetzt in den letzten Z ü gen lag, sprach e r: D u verfluchter Mensch, du nim m st m ir w ohl das zeitliche Leben; aber der H e rr a lle r W e lt w ird u n s , die w ir um seines Gesetzes w ille n sterben, auferwecken zu einem ewigen Leben.
Kapitel 7.
13. D a dieser auch tod t w a r , peinigten sie den vierten auch und geißelten ihn. 14. D a er aber jetzt sterben w o llte , sprach e r : D a s ist ein großer T r o s t, daß w ir hoffen, wenn uns die Menschen erw ü rge n, daß uns G o tt w ird wieder auferwecken; du aber w irst nicht * auferweckt werden zum L e ben/D a n.i' 2 / 2.
V on Beständigkeit der sieben Brüder und ihrer M u tte r im M arterto d e.
/ L s w urden auch sieben B rü d e r sammt ihv 2 / re r M u tte r gefangen und m it Geißeln und Riemen gestäupt und gedrungen vom Könige, daß sie sollten Schweinefleisch essen, das * ih nen im Gesetz verboten w a r. *3 M o s .i l,7. 2. D a sagte der Aelteste unter ihnen also: W a s w ills t bu viel fragen und von uns wissen? W ir wollen eher sterben, denn etwas w ider unser väterliches Gesetz handeln. 3. D a * ergrim m te der K ö n ig und gebot, man sollte eilends P fannen und Kessel über das Feuer setzen. *£an.3,i9. 4. D a man das gethan hatte, gebot er, man sollte dem ältesten die Zunge ausschneiden und Hände und Füße abhauen, daß die andern B rü d e r und die M u tte r sollten zusehen. 5. A ls er nun so verstümm elt w a r , ließ er ihn zum Feuer führen und in der Pfanne b ra ten. Und da die Lohe allenthalben in die P fanne schlug, ermahnten sie sich unter einander,sammt der M u t t e r , daß sie unverzagt stürben, und sprachen: 6. G o tt der H e rr w ird das Recht ansehen und uns gnädig sein, wie Mose zeugt in seinem Gesänge, * und er ist seinen Knechten gnädig. ^ M -s .3 2 ,3 6 . Ps.90,l3.
7. A l s der erste also verschieden w a r, führte man den andern auch hin,daß sie ihren M u th w ille n m it ihm trieben, und zogen ihm H a u t und H aare ab und fragten ihn, ob er Saufleisch essen w o llte , oder den ganzen Leib m it allen G liede rn m a rte rn lassen? 8 E r aber antw ortete aus seine Sprache Und sagte: Ic h w ill es nicht thun.
.
10. D a rn a c h nahmen sie den dritten und trieben auch ihren M u th w ille n m it ihm . Und da sie es von ihm forderten, reckte er die Zunge fre i heraus und streckte die Hände da r und sprach getrost: 1 1. Diese Gliedmaßen hat m ir G o tt vom H im mel gegeben, darum w ill ich sie gerne fahren lassen um seines Gesetzes w ille n , denn ich hoffe, er werde m ir es w ohl wieder geben. Hiobl0,11. 19/26. 12. D e r K ö n ig aber und seine D iene r ver wunderten sich, daß der J ü n g lin g so freudig w a r, und die M a r te r so ga r nichts achtete.
15. D a rn a c h nahmen sie den fün ften und geißelten ihn auch. D e r sah Antiochus an und sprach zu ih m : 16. D u bist ein Mensch und m u ß t sterben. W e il du aber gew altig ausErden bist, so thust du, was du w ills t. D a s sollst du aber nicht in den S in n nehmen, * daß uns G o tt gar ver lassen habe. *K . 6 , 1>'). 17. Verziehe eine kleine W e ile , so sollst du erfahren, wie mächtig G o tt is t, der dich und dein Geschlecht plagen w ird . 18. N a c h diesem führten sie den sechsten auch herzu. Derselbe sagte auch, da er jetzt sterben sollte: D u w irs t mich nicht so betrügen; denn w ir haben dieß Leiden w ohl verdient, darum , daß w ir uns an unserm G o tt versündigt ha ben, und er handelt schrecklich m it uns. 19. Aber es w ird d ir nicht so hingehen, daß du also w ider G o tt tobest. 20. E s w a r aber ein großes W und er an der M u tte r , und ist ein Exempel, das w o h l w erth ist, daß man es von ih r schreibe. D enn sie sah ihre Söhne alle sieben a u f einen T a g nach einander m a rte rn , und l i t t es m it großer G e duld um der H offn u n g w ille n , die sie zu G o tt hatte. 21. Dadurch w ard sie so m u th ig , daß sie ei nen S o h n nach dem andern aus ihre Sprache tröstete, und faßte ein männliches H erz und sprach zu ihnen:
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2 . M accab äer 7 . 8 .
22. Ich bin ja eure Mutter und habe euch geboren, aber ’ den Odem und.das Leben habe
35 . D enn du bist dem Gerichte des allmäch tigen G o tte s, der alle D inge sieht, noch nicht *£.12,22. ich euch nicht gegeben, noch eure Gliedmaßen entlaufen. 36. M eine B rü d e r, die eine kleine Z e it sich also gemacht. *Apgsch.i7,25. 2 3 . D a ru m so w ird der, der die W e lt und haben m a rtern lassen, die w arten jetzt des ew i alle Menschen geschaffen h a t, euch den Odem gen Lebens nach der Verheißung G ottes. D u und das Leben gnädiglich wieder geben; wie aber sollst nach dem U rth e il G ottes gestraft ih r es jetzt um seines Gesetzes w ille n waget und werden, wie du m it deinem Hochm uth ver dient hast. fahren lasset. 37. Ic h w ill meinen Leib und Leben um mei 24 . D a Antiochus solches h ö rte , meinte er, sie verachtete und schmähete ihn a u f ihre ner V ä te r Gesetz w ille n dahin geben, wie meine S prache, und nahm den jüngsten S o h n vor B rü d e r, und zu G o tt schreien, daß er bald sei sich, der noch üb rig w a r , und vermahnte ihn nem Volke gnädig w erde; du aber w irs t noch m it guten W o rte n und beredete ihn m it einem selbst * bekennen müssen, durch große M a r te r E id e , wenn er von seinem väterlichen Gesetze und Q u a l, daß er allein der rechte G o tt sei. *£.9,13. IMacc.6,12. abtreten w o llte , so sollte er einen gnädigen 3 8 . Aber G ottes Z o rn w ird an m ir und mei H e rrn an ihm haben, und w ollte ihn reich und nen B rü d e rn sich wenden, welcher b illig über einen H e rrn aus ihm machen. 25. D a er sich aber nicht w ollte bereden las unser ganzes V o lk ergangen ist. 39. D a dieß der K ö n ig hörte, w a rd er to ll sen, ließ der K ö n ig die M u tte r v o r sich kom men und vermahnte sie, sie sollte doch den S o h n und thöricht, und ließ ihn noch hä rte r m a rtern, dahin bereden, daß er bei dem Leben erhalten denn die an dern; denn es verdroß ih n , daß sie seiner noch dazu spotteten. w ürde. 40 . Also ist dieser auch fein dahin gestorben 2 6 . D a er sie m it vielen W o rte n gebeten und hat allen seinen T ro s t a u f G o tt gestellt. hatte, sagte sie ihm z u , sie w ollte es thun. 27 . Aber sie spottete n u r des T yrann en, denn 41 . Zum letzten w a rd die M u tte r auch hin sie ging zum Sohne und redete heimlich auf gerichtet. ihre Sprache m it ihm und sprach: 42. D ieß sei genug von den heidnischen O p 2 8 . D u mein liebes K in d , das ic h *n e u n fern und der grausamen M a rte r . M onden un ter meinem Herzen getragen und bei drei J a h re n gesäugt und m it großer M ü h e auferzogen habe, erbarme dich doch über mich. Von des Judas Sieg wider Nicanor, Timo theus und Bacchides. Siehe an H im m e l und Erde und A lle s , w as darinnen is t, dieß ha t G o tt alles aus N ichts H ^ b e r J u d a s M accabäus und seine Gesellen gemacht, und w ir Menschen sind auch so ge -v V gingen heimlich hin und wieder in die macht. *Weish.7,2. Flecken, und riefen zu H aufen ihre F reun d 29. D a ru m fürchte dich nicht vor dem H en schaft, und was sonst bei der Juden G lauben ker, sondern stirb gerne, wie deine B rü d e r, daß geblieben w a r, daß er bei sechs tausend M a n n dich der gnädige G o tt sammt deinen B rü d e rn zu H aufen brachte. 2. Und sie riefen G o tt a n , daß er das arme wieder lebendig mache und m ir wieder gebe. 3 0 . D a die M u tte r m it dem Sohne noch also V o lk , welches von Jederm ann geplagt w a r, redete, sprach der J ü n g lin g : W o ra u f ha rret ansehen w olle und sich erbarmen über denTem ih r? Gedenket n u r nicht, daß ich dem T y r a n pel, welchen die gottlosen Menschen entheiligt nen hierin gehorsam sein w ill, sondern ich w ill hatten, 3. Und über die verderbte S t a d t , die gar das Gesetz h a lten, das unsern V ä te rn durch Mosen gegeben ist. wüste w a rd ; und daß er doch das unschuldige 31. D u aber, der du den Juden alles Leid an B lu t , so zu ihm riefe, hören, legst, sollst unserm H e rrn G o ttn ic h t entlaufen. 4. Und der unschuldigen K in d le in , so w ider 32. W i r leiden um unserer Sünde w ille n , alles Recht erstochen w orden, gedenken w olle das ist w ahr. und die Lästerung seines Nam ens rächen. 33. Und obwohl der lebendige G o tt eine 5. Und M a ccabäus m it seinem H aufen plagte W eile über uns zornig ist und uns s tra ft und die Heiden w o h l, denn der H e rr ließ von sei züchtigt, so w ird er doch seinen Knechten w ie nem Zorn und w ard ihnen wieder gnädig. derum gnädig werden. 6. E r überfiel unversehens S tä d te und 34. A ber du gottloser verfluchter Mensch, Flecken und steckte sie an und nahm ein die be überhebe dich deiner G e w a lt nicht zu sehr und quemsten O rte und th a t den Feinden großen trotze nicht a u f die eitle H offn ung , daß du die Schaden. K in d e r G ottes verfolgest. 7. K m meisten aber trie b er das bei N a ch t;
Kapitel 8.
vap man werr uno Drett von |einen Thaten sagte. 8. D a aber Philippus sah, daß er je länger je stärker w ard, weil es ihm so glückte, schrieb er an Ptolcm äus, den H auptm ann in NiederSyrien und Phönicien, um Hülfe, denn es lag dem Könige viel daran. 9. D a schickte Ptolem aus seinen bcstenFreund, den Nicanor, des P atroclus Sohn, m it zwan zig tausend M ann, daß er die Juden gar au s rotten sollte, und gab ihm einen H auptm ann zu, m it Namen G orgias, welcher ein erfahr ner Krieger w ar. 10. N icanor aber gedachte, er wollte aus den gefangenen Juden das Geld lösen, das der K ö nig den Röm ern jährlich geben m ußte, näm lich zweitausend Centner. 11. D arum schickte er alsbald in die S tädte am M eere hin und wieder und ließ ausrufen, wie er die Juden verkaufen w ollte, neunzig Juden um einen Centner; denn er gedachte nicht, daß ihm die S tra fe von G o tt so nahe wäre. 12. D a nun Ju d a s hörte von dem Zug, den N icanor vor hatte, hielt er es seinen Juden vor, die bei ihm w aren, wie ein Heer kommen würde. 13. Welche nun verzagt waren und hatten das V ertrauen nicht zu G o tt, daß er strafen würde, die liefen davon und flohen. 14. Die Andern aber verkauften A lles, was sie hatten, und baten den H errn, daß er sie ja erlösen w ollte, welche der N icanor verkauft hatte, ehe er sie gefangen hatte. 15. Und wollte er es nicht um ihretwillen thun, daß er es doch thäte um des Bundes w il len, den er mit ihren V ätern gemacht hatte, und um seines herrlichen großen N am ens w il len, darnach sie genannt sind. 16. Ä ls nunM accabaus seine Leute zu H au fen gebracht hatte bei sechs tausend, vermahnte erste zum ersten, daß sie sich nicht entsetzen sollten vor dm Feinden, noch sich fürchten vor der großen Menge der Heiden, die sie wider Recht und unbillig plagten; 17. Sondern sich tapfer wehren und geden ken an die Schmach, die sie der heiligen S tä tte angelegt, und wie sie die S ta d t verhöhnt und geplagt und das Gesetz abgtthan hätten. 18. S ie verlassen sich, * sprach er, auf ihren Harnisch, und sind voll Trotzes, aber w ir ver lassen uns auf den allmächtigen G ott, welcher kann in einem Augenblick nicht allein die, so jetzt wider uns ziehen, sondern auch die ganze W elt zu Boden schlagen. 'P s. 20.8. 19. E r erzählte ihnen aber auch alle Histo rien, wie G ott so oft gnädiglich ihren V ätern
geholfen hätte. W ie * Sennacherib mit hundert und fünf und achtzig tausend M ann in einer Nacht umgekommen w äre; *Sef.37,36. 20. W ie es in der Schlacht zu Babylon wider die G alater gegangen sei, wie sie alle in große Noth gekommen seien, acht tausend J u den und vier tausend M acedonier; wie die Macedonier aus Furcht stille gehalten, und die acht tausend Ju den allein, m it der Hülfe G ottes, hundert und zwanzig tausend M ann erschlagen und großes G ut dadurch erlangt haben. 21 . D a erihnenm itsolchenW orteneinH erz gemacht hatte, daß sie um des Gesetzes und ih res Vaterlandes willen gerne sterben wollten; 22. M achte er vier Haufen und ordnete feine B rüder vorne an die Spitze, daß sie es führen sollten, nämlich S im on, Joseph und Jo n ath a s,u n d gab einem jeden fünfzehn hundert M ann zu. 23. Darnach ließ er E leazar das heilige Buch lesen und gab ihnen ein Zeichen, daß ih nen G ott helfen würde, und zog also vorne an der Spitze vor den Andern her und tra f mit dem Nicanor. 24. Aber der allmächtige G o tt stand ihnen bei, daß sie das ganze Heer in die Flucht schlu gen und viele wund machten und bei neun T a u send erschlugen. 25. Und jagten denen nach, die da gekom men w aren, daß sie die Juden kaufen wollten, und nahmen ihnen das Geld. 26. Doch mußten sie gleichwohl wieder um kehren, denn es w ar der Abend vor dem S a b bath. D as w ar die Ursache, daß sie aufhörten jenen nachzueilen. 27. Darnach plünderten sie und nahmen den Harnisch und die Waffen, und hielten den S a b bath und lobten und priesen G o tt, der sie auf den T ag erhalten und wieder angefangen hatte seine Gnade zu erzeigen. 28 . Nach dem S abbath theilten sie den R aub aus unter die A rm en, W ittw en und Waisen, und das Uebrige behielten sie für sich und ihre Kinder. 29. Und sie hielten ein allgemeines Gebet, daß der barmherzige G ott wollte seinen Zorn gar von ihnen abwenden. 30. D arnach thaten sie viele Schlachten mit Timotheus und Bacchides, und erschlugen über zwanzig tausend M ann und eroberten die Festungen und theilten den R aub gleich unter sich und unter die vertriebenen Waisen, W itt wen und Alten. . 31. Und da sie'geplündert hatten, brachten sie die W affen auf die Festungen und führten auch großen R aub gen Jerusalem .
32. Und brachten um einen H aup tm an n bet T im othe us, einen gottlosen M a n n ,der d ie J u den sehr geplagt hatte.
Kapitel 9 . Von des hochmüthigen Antiochus schändlichem Untergang. dieselbe-Zeit mußte Antiochus m it 1 4 Schanden aus Persien abziehen. 2. D enn als er gen Persepolis gezogen w a r und hatte sich da unterstanden, die Kirche zu plündern und die S ta d t einzunehmen, waren die B ü rg e r a u f und wehrten sich und trieben den Antiochus zurück, daß er m it Schanden mußte abziehen. 3. A ls er nun zu Ecbatana war, kam es vor
ih n , wie es dem Nicanor und Timotheus er gangen wäre. 4. D a ergrim m te er und gedachte die Schmach an den Juden zu rächen und fu h r T a g und N a c h t, daß er ja bald hinkäme. D enn es trieb ihn G ottes Z o rn , daß er so frech geredet hatte, alsbald er gen Jerusalem käme, so w olle er aus der S ta d t eine Lodtengrube machen. 5. D a r u m strafte ihn der allmächtige H e rr, der G o tt Is ra e ls , m it einer heimlichen P lage, die N iem and heilen konnte. D enn alsbald er solches geredet hatte, kam ihm ein solches R e i ßen im Leibe an und ein so großes G rim m en in den D ärm en, daß man ihm nicht helfen konnte. 6. Und z w a r es geschah ihm eben recht, d a ru m , daß er andere Leute m it mancherlei und zuvor unerhörter M a r te r geplagt hatte. 7. Dennoch ließ er von feinem Trotz nicht ab, sondern w ard noch w üthiger und brannte vor B o s h e it w ider die Juden mib e ilte ; und im Rennen fiel er von dem W agen so h a rt, daß cs ih n in allen seinen G liedern riß . 8. D a mußte der, so zuvor sich vor großer H o ffa rt dünken ließ, er wolle dem M eere ge bieten und die Berge aus einander setzen, von einem einzigen F a ll sich in einer S ä n fte tragen lassen, daß fre i Jederm ann an ihm sah die G e w a lt G ottes. 9. E s wuchsen auch M a den aus dem ver fluchten Leibe, und verfaulte m it großen Schmerzen, daß ganze Stücke von seinem Leibe fielen, und stank so übet, daß N iem and v o r dem Gestank bleiben konnte. 10. Und der sich zuvor dünken ließ, er rü h rte an den H im m e l, den konnte N iem and tragen um des unleidlichen Gestanks w ille n . 11. D a mußte er von feinem H ochm uth ab lassen, und sich erkennen, w eil er von G o tt so angegriffen w a r , und die Schmerzen im m e r größer w urden. 12. Und da er zuletzt den Gestank selbst nicht mehr leiden konnte, da sprach er: E s ist ja
recht, daß man sich vor G o tt demüthige, und daß ein sterblicher Mensch nicht so vermessen sei, daß er sich dünken lasse, er sei G o tt gleich. 13. Und der Bösewicht hob an und betete zu dem H e rrn , der sich nun nicht mehr über ihn erbarmen w o llte ; 14. Und verhieß, daß er die heilige S ta d t, die er zuvor gedachte zu vertilgen und eine Todtengrube daraus zu machen, fre i w ollte lassen. 15. Und die Juden, die er zuvor nicht w erth geachtet, daß sie sollten begraben werden, son dern den Vögeln und Thieren zu fressen geben w ollte, die w ollte er fre i lassen, wie die B ü rg e r zu Athen. 16. Und den heiligen T e m p e l, den er zuvor beraubt hatte, w ollte er m it allerlei Schmuck wieder zieren und viel mehr heiliges Geräthe dahin geben, denn zuvor dagewesen wärez und was jährlich a u f die O p fe r ginge, das w ollte er von seinen eigenen Renten reichen. 17. D a zu w ollte er selbst ein Jude werden und an allen O rte n die G e w a lt G ottes preisen und verkündigen. 18. D a aber dieK rankheit nicht w ollte nach lassen, denn es w a r G ottes gerechter Z o rn zu ha rt über ihn gekommen, verzweifelte er an feinem Leben und schrieb diese demüthige S c h rift an die Juden, wie fo lg t: 19. Antiochus, der K ö n ig und F ü rst, entbeut den frommen Juden seinen G ru ß . 20. S o ih r sammt euren K indern frisch und gesund seid, und geht euch w o h l, deß danke ich G o tt. Ic h aber bin sehr krank. 21. D ie w e il ich gern w ollte einen gemeinen Frieden erhalten, wie es denn die N o th e rfo r de rt, nachdem ich a u f der Reise aus Persien krank bin geworden, denke ich gnädiglich an eure Treue und Freundschaftz 22. W ie w o h l ich hoffe, daß es soll besser m it m ir werden. 23. Und nachdem mein V a te r, als er in die obern Länder zog, einen K önig nach ihm machte; 2 4 . D a m it m an w üß te, (w o sich etwa ein U n fa ll z u trü g e , oder sonst Unfrieden w ürd e) w er H e rr fein sollte, und das Reich nicht zer rü tte t w ürde z 25. Also auch ich, w e il ich sehe, daß die um liegenden Fürsten nach meinem Königreich trachten, wo m ir es übel ginge, habe ich mei nen S o h n Antiochus zum K ö n ig gemacht, welchen ich euch o ft treulich befohlen habe, wenn ich in die obern Länder gezogen b in ; den selben befehle ich euch jetzt auch. 26. Derohalben vermahne und bitte ich euch um alle r W o h lth a t w ille n , so ich A llen insge m ein, und insonderheit gegen einen Jeglichen
2. Maccabäer 9. 10. erzeigt habe, daß ihr mir und meinem Sohne fortan freundlich und treu sein wollet. 27. Denn ich versehe mich zu ihm , er werde sich gnädiglich und freundlich gegen euch hal ten und meiner Weise folgen. 28. Also * starb der M örder und G ottes lästerer Antiochus in großen Schmerzen, wie er andern Leuten gethan hatte, in einem frem.den Lande und in der Wildniß eines jäm m er lichen Todes. * £ . 1, 16. lMacc.6, 16. 29. Und Philippus, der mit ihm auferzogen w ar, bestattete ihn zur Erde. Und weil er sich vor des Antiochus Sohn besorgte, floh er in Egypten zum König Ptolem äus Philom etor.
Kapitel 10. J u d a s nim m t Jeru salem ein, reinigt den T em pel und erh ält viele S ie g e .
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des gottlosen Antiochus Sohn, was fürKriege unter ihm für und für gewesen sind. *1 Macc. 6,17.
11. D a E upator König w ard, setzte er Lysias, der zuvor H auptm ann in Phönicier: und Cölesyrien w ar, zum obersten Fürsten. 12. Aber Ptolem äus M acron, der die J u den gern bei Recht geschützt hätte, weil sie bis her so viel G ew alt und Unrecht erlitten hatten, arbeitete dahin, daß man sie sollte mit Frieden lassen. 13. Derohalben verklagten ihn seine Freunde bei dem E up ato r und hießen ihn öffentlich ei nen V erräther, darum , daß er die In sel Eypern, welche ihm Philom ctor befohlen hatte, Antiochus dem Edlen aufgegeben hatte, und mußte ein geringer Amt haben. D a grämte er sich so sehr, daß er sich selbst mit G ift um brachte. 14. D a nun G orgias über dieselben O rte H auptm ann ward, nahm erKriegsknechte an, und legte sich sonderlich wider die Juden. 15. Desselben gleichen unterstanden sich auch die Edom iter. W o sie vermochten, trieben sie die Juden aus den festen und gelegenen Flecken und nahmen zu sich die abtrünnigen Juden, aus Jerusalem verjagt. 16. D a machte sich M accabäus und sein Haufen zusammen und beteten, daß ihnen G ott woll,e beistehen. 17. Und sielen * den Edomitern in die festen Flecken und eroberten sie m it G ew alt und er würgten A lles, w as sich auf den M auern zur Gegenwehr stellte, und w as sie sonst ankamen, bis in die zwanzig Tausend. *iMacc.5,3. 18. E s entrannen ihnen aber auf zwei starke Thürm e bei neun Tausend, die sich wider den S tu rm gerüstet hatten. 19. D a verordnete M accabäus den Sim on, Joseph und Zachäus, und ließ ihnen so viel Leute, daß sie stark genug waren zum S tu r m ; er aber zog fort vor andere S tädte. 20. Aber der Haufen bei Sim on ließ sich die, so aus dem T hurm waren, m it Geld bewegen, und nahmen fünf und dreißig tausend Gülden von ihnen und ließen sie davon kommen. 21. D a es nun M accabäus erfuhr, brachte er die H auptleute zusammen und klagte sie an, daß sie ihre B rüder um das Geld verkauft und die Feinde davon hätten kommen lassen. 22. Und ließ sie todten als V erräther und stürmte alsbald die zwei Thürm e. 23. Und es glückte ihm, und erwürgte in den zwei Festungen mehr denn zwanzig lausend
C irlfo gab G ott dem M accabäus und seinem -vV Haufen den M u th , daß sie den Tempel und die S ta d t wieder einnahmen. 2. Und zerstörten die andern A ltäre und Kirchen, so die Heiden hin und wieder au f den Gaffen hatten ausgerichtet. 3. Und nachdem sie den Tempel gereinigt hatten, machten sie einen andern A lta r, und nahmen Feuersteine und schlugen Feuer auf und opferten wieder, welches in zwei Jah ren und sechs Monden nicht geschehen w a r, und opferten Räuchwcrk und zündeten die Lampen an und legten die Schaubrode auf. 4. D a nun solches alles geschehen w ar, sielen sic auf ihrAngesicht nieder vor dem H errn und beteten, daß er sie ja nicht mehr in solchen J a m mer wollte kommen lassen, sondern ob sie sich mehr an ihm versündigen würden, daß er sie gnädiglich strafen und nicht in der G otteslä sterer, der grausamen Heiden, Hände geben wollte. 5. Und G ott schickte es also, daß auf den T ag der Tempel gereinigt w ard, auf welchen ihn die Heiden verunreinigt hatten, nämlich auf den fünf und zwanzigsten T ag des M onden Casleu. 6. Und sie hielten m it Freuden acht Tage Feier, wie ein Fest der Lauberhütten, und ge dachten daran, daß sie vor einer kleinen Zeit ihr Lauberhüttenfest in der W ildniß und in den Höhlen, wie die wilden Thiere, gehalten hatten. 7. Und trugen M aien und grüne Zweige und Palm en und lobten G o tt, der ihnen den Sieg gegeben hatte, seinen Tempel zu reinigen. 8. S ie ließen auch ein Gebot ausgehen durch das ganze Judenthum , daß man diesen T ag 24. Tim otheus aber, welchen die Juden zu jährlich feiern sollte. vor geschlagen hatten, rüstete sich m it vielem 9. Also hat Antiochus der Edle ein Ende. 10. N un folgt von dem *Antiochus E upator, fremden Volke und sammelte einen großen rei-
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2« Maccabäer 10. 11
sigen Zeug aus Asien und kam , der M einung, daß er die Juden ganz vertilgen wollte. 25. Und da er an das Land kam, betete M accabäus und sein Haufen zum H errn. 26. Und streuten Asche auf ihre H äupter und legten Säcke an und fielen nieder vor dem A ltar und baten, daß ihnen G ott gnädig und ihren Feinden ungnädig sein wollte, und sich wider die setzen, so sich wider ihn setzten; wie im G e setz geschrieben steht. 27. D a sie nun also gebetet hatten, nahmen sie ihre Waffen und zogen einen guten Weg vor die S ta d t hinaus, bis sie zu den Feinden kamen. 28. Und alsobald die Sonne aufging, trafen sie an einander, wiewohl es ein ungleicher Zeug w ar. Denn die Ju den hatten eine freudige Zu versicht * zum H e rrn , welche ein gewisses Zei chen des Sieges ist, jene aber hatten es ange fangen aus eitel Trotz und Vermessenheit.
Kapitel 11.
Lysias. nun Lysias, des Königs Vormund und V etter und oberster R a th , dieß alles er fuhr, that es ihm sehr wehe. 2. Und brachte zusammen achtzig tausend M ann und den ganzen reisigen Zeug, und zog wider die Juden, der M einung, daß er die Hei den in die.Stadt setzen, 3. Und den Tempel zu seinem jährlichen Nutzen brauchen wollte, wie anderer Heiden Kirchen, und das Priesterthum jährlich ver leihen. 4. E r gedachte aber nicht, daß G ott noch mächtiger wäre, sondern trotzte auf den großen Haufen, den er zu Roß und Fuß hatte, und auf die achtzig Elephanten. 5. Als er nun in J u d ä a kam, lagerte er sich vor einem Flecken, B ethzura genannt, der von *£.8,18. Ps.20,8. Jerusalem bei fünf Feldweges lag in einem 29. Als nun dieSchlacht am heftigsten w ar, Gebirge. erschienen den Feinden vom Himmel fünfherr 6. D a aber M accabäus und die Seinen hör liche M änner auf Pferden m it goldenen Zäu ten, daß er den Flecken stürm te, baten sie und der ganze Haufen m it Seufzen und Thränen men, die vor den Juden herzogen; 30. Und zwei hielten neben dem M accabäus den H errn, daß er einen guten Engel senden und beschützten ihn mit ihren W affen, daß ihn wollte, der Isra e l hülfe. Niemand verwunden konnte, und schossen 7. Und M accabäus w ar der erste, der sich Pfeile und Donnerstrahlen in die Feinde, daß rüstete, und vermahnte die Andern, daß sie sich m it ihm wagen und ihren B rüdern helfen sie geblendet und flüchtig wurden. 31. Und wurden geschlagen zwanzig tausend wollten. und fünf hundert zu Fuß und sechs hundert 8. Und zogen also freimüthig m it einander aus. Alsbald sie aber vor die S ta d t Je ru sa Reisige. 32. Tim otheus aber entfloh gen G azara in lem hinaus kamen, erschien ihnen einer zu Roß einen festen Flecken, welchen der H auptm ann in einem weißen Kleide und goldenen H a r nische und zog vor ihnen her. Chereas inne hatte. 33. D a lagerte sich M accabäuS und sein 9. D a lobten sie alle den barmherzigen G ott und wurden keck, daß sie ihre Feinde schlagen Haufen davor vier Tage. 34. Aber die in dem Flecken verließen sich wollten, wenn sie gleich die wildesten Thiere darauf, daß er so hoch lag, und lästerten und wären und hätten eiserne M auern vor sich. 10. M it einem solchen M uthe reiste der ganze schmähten über die M aßen sehr. 35. Aber am fünften Tage ergrimmten Zeug fort, sammt ihrem Gehülfen, den ihnen zwanzig junge M änner um der Lästerung w il der barmherzige G ott vom Himmel gesandt len und liefen männlich m it einem S tu rm an hatte. die M auer und erwürgten im G rim m , w as 11. Und griffen ihre Feinde an, wie die Löwen, und erschlugen ihrer eilf tausend zu Fuß und ihnen entgegen kam. 36. Denen folgten die Andern und erstiegen sechszehn hundert zu R oß ; den Flecken und zündeten die Thürm e an und 12. Und trieben die andern alle in die Flucht, daß der größte H aufen, so davon kam, wund verbrannten die Gotteslästerer. 37. Etliche hieben die Thore auf, daß der w ar. Und Lysias selbst floh auch schändlich und ganze Haufen hinein konnte, und eroberten also entrann. Die S ta d t und erschlugen den Tim otheus, der 13. Es w ar aber Lysias ein vernünftiger sich in einem Pfuhl versteckt hatte, und den M ann. D a er nun die Schlacht, die er verlo Chereas, seinen B ruder, und Apollophanes. ren hatte, bei sich selbst bedachte und sah, daß 38. A ls sie solches alles ausgerichtet hatten, das jüdische Volk unüberwindlich w a r, weil priesen sie den H errn mit Lobgesang, der Israel ihnen G ott der Allmächtige so beistünde, schickte so große W ohlthat erzeigt und ihnen den Sieg ; er zu ihnen und bot ihnen Frieden an auf bil gegeben hatte. * lige M itte l; Von des J u d a s S ieg und Frieden mit
14. Und verhieß ihnen daneben, er wolle den König dahin vermögen, daß er ihr guter Freund würde. 15. M accabäus ließ es sich Wohlgefallen, denn er sah, daß es das Beste w ar. Und der König willigte in den V ertrag, den Lysias mit M accabäus und den Juden gemacht hatte. 16. Und der B ries, den Lysias den Juden zuschrieb, lautete also: Lysias entbeut den J u den seinen G ruß. 17. Johannes und Absalom, eure Gesandten, haben einen B rief gebrachtund gebeten um die Sache, derohalben sie gesandt waren. 18. W as nun dem Könige anzuzeigen gewe sen ist, habe ich gethan, und er hat A lles, w as nützlich ist, gewilligt. 19. W erdet ihr nun Treue und Glauben hal ten, so will ich auch hinfort mich befleißigen, daß ich euer Bestes schaffe. 20. Und von jedem Artikel insonderheit haben eure und meine Gesandten Befehl, euch weiter zu unterrichten. H ierm it G ott befohlen. 21. D atum im hundertund acht und vier zigsten J a h r , am vier und zwanzigsten Tage des M onden Dioscori. 22. D es Königs B rief lautete also: König Antiochus entbeut seinem B ruder Lysias seinen G ruß. 23. Nachdem unser V ater von hinnen ge schieden , und ein G ott geworden ist, ist uns nichts Lieberes, denn daß Friede in unserm Reiche sei, damit Jederm ann des Seinen w ar ten könne. 24. N un hören wir, daß die Juden nicht ha ben wollen willigen in die Veränderung ihres Gottesdienstes auf heidnische Weise, sondern wollen bei ihrem Glauben bleiben und bitten derohalben, daß man sie dabei wolle bleiben lassen. 25. W eil w ir es nun für gut angesehen, daß dieß Volk auch im Frieden lebe und stille sei, so ist unsere M einung, daß man ihnen ihren Tempel wieder eingebe, und sie bei ihrem R e giment und Wesen, wie es ihre Vorfahren ge halten, bleiben lasse. 26. D arum wollest du Etliche zu ihnen sen den und Frieden m it ihnen aufrichten, auf daß sie, wenn sie unsere M einung wissen, sicher sein und ihres Thuns ohne alle. Sorge warten mögen. 27. D es Königs B rief an die Juden lautete also: D er König Antiochus entbeut dem R ath und der Gemeinde der Juden seinen G ruß. 28. W enn es euch allen wohl ginge, das hör ten wir gerne; uns geht es noch wohl. 29. E s hat uns M enelaus berichtet, wie ihr begehret in unser Land zu reisen und euer G e werbe bei uns zu treiben.
30. D arum alle die Ju d en , so zwischen hier und dem dreißigsten Tage des A prils reisen werden, sollen frei sicheres Geleit haben, 31. Sich zu halten m it Essen und anderm Thun nach ihrem Gesetz, wie zuvor. E s soll auch Keinem kein Leid widerfahren um deß willen, so bis anhero wider uns gethan ist. 32. Deß zum Zeugniß habe ich den M ene laus zu euch senden wollen, euch davon weiter zu berichten. 33. H ierm it G ott befohlen. I m hundert und acht und vierzigsten J a h r , am fünfzehnten Tage des A prils. 34. E s schrieben auch die Röm er den Juden, wie folgt: Q uintus M u tiu s,T itu s M anliu s, der Röm er Botschafter, entbieten den Juden ihren G ruß. 35. Alles, w as euch Lysias, des Königs V et ter, nachgelassen hat, willigen w ir auch. 36. W eil er aber für gut ansieht, daß man etliche Artikel an den König gelangen lasse, so berathschlaget euch unter einander und sen det auf das förderlichste Jem and zu uns, daß wir unS mit einander vereinigen, denn wir zie hen jetzt gen Antiochien. 37. D arum fördert euch und sendet Etliche, daß w ir wissen, w as ihr gesinnt seid. 38. Hierm it G ott befohlen.
Kapitel 12. Fernere S ieg e des J u d a s wider die Feinde,
hundert und acht und vierzigsten J a h r, am fünfzehnten Tage des A prils, da die ser V ertrag also beschlossen w ar, zog Lysias zum Könige; die Juden aber w arteten ihres Ackerbaues. 2. Aber die H auptleute an denselben O ertern , Tim otheus und A pollonius, des edlen Apollonius S o h n , und Hieronymus und D e mophon , sammt dem N icanor, dem H au p t mann in E yp ern, ließen ihnen keinen Frieden noch Ruhe. 3. Und die zu Joppe übten eine verrätherische T h at, denn sie beredeten die Ju d e n , so bei ihnen wohnten, daß sie mit ihren W eibern und Kindern in die Schiffe, so von ihnen bestellt w aren, treten w ollten, als wären rs gute Freunde mit ihnen. 4. D a nun die Juden solches thaten, wie es in der S ta d t beschlossen w ar, und besorgten sich nichts Unfriedliches, und sie auf das M eer kamen, ersäuften sie sie Alle, an die zwei hun dert Personen. 5. A ls nun J u d a s hörte, wie greulich man mit seinen B rüdern gehandelt hätte, gebot er seinen Leuten auf. 6. Und rief zu G o tt, * dem gerechten Rich ter, und zog wider die, so seine B rüder ernwr-
bet hatten, und zündete bei Nacht den Hafen an und verbrannte die Schiffe a lle , und was fü r Leute im Hafen waren, erwürgte er m it dem Schwerte. 7. W e il aber die S ta d t verschlossen w a r, zog er a b , in der M e in u n g , daß er bald wieder kommen und die S ta d t schleifen w ollte. 8. E s w a rd ihm auch angezeigt, wie die zu Z a m n ia gleich solches w ider die J u d e n , so bei ihnen wohnten, vorhätten. 9. D a ru m fiel cu auch bei N acht zu ihnen ein und verbrannte ihnen den H afe n und alle S chiffe, daß man das Feuer zu Jerusalem sah, welches doch zwei hundert und vierzig F e ld weges davon lag. 10. D arnach zog er neun Feldweges fo r t w ider den T im o th e u s , da stießen bei fü n f tausend A rab er und fü n fh u n d e rt R euter a u f ihn. 11. Und schlugen sich m it ihm und thaten eine große S chlacht, und J u d a s m it seinem H a u fe n , durch göttliche H ü lfe , behielt den S ie g . Und w e il die A ra b e r danieder lagen, baten sie ihn um Frieden und verhießen ihm , sie w ollten ihm Vieh geben und sonst auch H ü lfe thun. 12. J u d a s gedachte, wie es denn auch w a h r w a r, sie möchten ihm auch w ohl nütze sein, und tagte ihnen Frieden zu. Und da sie es einander gelobt hatten, zogen sie wieder heim. 13. E r siel auch in eine S ta d t, die m it B rü k ken w ohl bewahrt und m it einer M a u e r be schlossen w a r, da mancherlei V o lk innen w ohn te, und hieß Caspin. 14. Aber die in der S ta d t verließen sich a u f ihre festen M a u e rn und großen V o rra th von Speisen und fragten nicht viel nach J u d a s und den S e in e n ; ja sie spotteten ih re r noch dazu und lästerten und fluchten ihnen übel. 15. D a riefen J u d a s und sein H aufen zu dem mächtigen H e rrn a lle r W e lt, der zu J o suas Zeiten ohne alle K rie g s rü s tu n g , so man zum S tu r m braucht, Jericho in einander ge w orfen hatte. Jos.6/ 20. 16. Und liefen m it einem G rim m an die M a u e rn , und eroberten also die S ta d t und w ürg ten unsäglich viele Menschen, daß der Teich, so dabei lag und w ohl zwei Feldweges bre it w a r , sah wie eitel B lu t . 17. D arnach zogen sie w eiter sieben hundert und fün fzig Feldw eges, und kamen gen T h a rah zu den Ju d e n , die man T u b ia n e r heißt. 18. Aber sie fanden T im othe us nich t, denn er hatte sich davon gemacht und nichts da aus gerichtet, ohne daß er einen Flecken stark besetzt hatte. 19. D a machten sich zwei H a u p tm ä n n e r aus des M accabäus H aufen a u f, nämlich Dost'-
theus und S osip a te r,u n d brachten sie alle um, die T im othe us zu r Besatzung gelassen hatte, mehr denn zehn tausend M a n n . 20. M accabäus aber ordnete sein V o lk und theilte es in etliche H aufen und zog w ider T i m otheus, welcher hundert und zwanzig tau send Fußknechte und fünfzehn hundertReisigen bei sich hatte. 21. D a nun T im othe us e rfu h r, daß Ju d a s wider ihn zöge, schickte er W eiber und K inder, und w as nicht zum K riege ta u g te , in einen Flecken C a rn io n , welches im engen Gebirge lag, daß man es nicht belagern konnte. 22. A ls er aber den ersten H aufen des M a c cabäus ansichtig w a rd , kam den Feinden eine F u rch t und Schrecken a n , w eil der w ider sie w a r und sich sehen ließ , * der alle D inge sieht, und hoben an zu fliehen, einer d a , der andere d o rt hin a u s, daß sie sich selbst unter einander beschädigten und verwundeten. *K .7 ,35.15/21. 23. J u d a s aber drückte nach und schlug die Gottlosen und brachte ih re r an die dreißig T a u send um . 24. Und T im othe us kam dem Dositheus und S osipater in die Hände und ba t sie sehr, daß sie ihn nicht tödteten, denn er hätte viele ihre r V ä te r und B r ü d e r , die auch sterben müßten, wo er getödtet würde. 25. D a er sich nun verbürg t ha tte, daß er a u f einen bestimmten T a g sie unbeschädigt ih nen überantw orten w o llte , ließen sie ihn um ih re r B rü d e r w illen ledig. 26 . D arnach zog M accabäus gen C arn ion und A ta rg a tio n und erw ürgte bei fü n f und zwanzig tausend Menschen. 2 7 . Nach diesem Zuge und der Schlacht reiste J u d a s w ider die feste S ta d t E p h ro n , in w el cher Lysias und sonst vieles V o lk w a r. D ie junge M annschaft ab er, die vor der S ta d t stand, wehrte sich ta p fe r, denn sie hatten Ge schütz und W a ffe n genug. 28. D a riefen sie zu dem H e rrn , der m it G e w a lt der Feinde S tä rk e zerbricht, und erober ten die S ta d t und erw ürgten fü n f und zw an zig tausend Menschen. 29 . D arnach zogen sie von dannen w ider der S cythen S ta d t , die sechs hundert Feldweges von Jerusalem liegt. 3 0 . W e il aber die Jud en, so bei den S cythen w ohnten, ihnen Zeugniß gaben, daß sie ihnen alle Freundschaft in den schweren Zeiten be wiesen h ä tte n , stellten sie sich auch freundlich gegen sie, 3 1 . Und dankten ihnen darum und baten sie, sie sollten w eiter gegen ihre Leute so gu t w illig sein. Und zogen also wieder gen J e r u salem und kamen eben a u f die Pfingsten wieder heim.
32. Nach Pfingsten aber zogen sie wider G orgias, der Edom iter H auptm ann. 33. D er begegnete ihnen m it drei tausend Fußknechten und vier hundert Reisigen. 34. Und da es an die Schlacht ging, kamen wenige Juden um. 35. Und D ositheus, ein starker Reuter aus des Bacenors Haufen, erhaschte G orgias und hielt ihn bei dem M an tel, und führte ihn mit G ew alt und wollte ihn lebendig fangen. Aber ein R euter aus Lhracien rann au f ihn zu und hieb ihm den Arm ab , daß der G orgias davon entrann gen M oresa. 36. D a nun des G orgias Haufen sich länger wehrte, und N oth vorhanden w ar, rief J u d a s zum H errn , daß er ihnen helfen und für sie streiten wollte; 37. Und schrie seine Leute an au f Hebräisch und sing einen Gesang an. D a wandte sich G orgias Volk unversehens in die Flucht. 38. Und Ju d a s zog mit seinem Volke in die S ta d t O dolla; und weil es noch in der Pst'ngstwoche w ar, reinigten sie sich nach dem Gesetze und hielten den S abbath daselbst. 39. Am andern Tage darnach kamen sie zu Ju d a s, daß sie ihre Todten holten, wie man pflegt, und bei ihre V äter begrüben. 40. D a sie sie nun auszogen, fanden sie bei einem jeden Erschlagenen unter dem Hemde Kleinode von den Götzen aus Ja m n ia , welches den Juden im * Gesetz verboten ist. D a ward es offenbar vor Jederm ann, w arum diese er schlagen waren. *5 Mos.7,^5. 41. D a dankten sie G ott, dem gerechten Rich ter, der das Heimliche so an den T ag gebracht hatte; 42. Und baten ihn, er wollte ja um dieser Sünde willen sie nicht alle vertilgen. Und der Held Ju d a s vermahnte den Haufen tröstlich, daß sie sich forthin vor Sünden bewahren woll ten, weil sie vor ihren Augen sähen, daß diese um ihrer Sünde willen erschlagen wären. 43. Darnach hieß er sie eine S teu er zusam menlegen, zwei tausend Drachmen S ilber, die schickte er gen Jerusalem zum Sündopfer. Und that wohl und fein daran, daß er von der Auf erstehung eine Erinnerung that. 44. Denn wo er nicht gehofft hätte, daß die, so erschlagen waren, würden auferstehen, wäre es vergeblich und eine Thorheit gewesen, für die Todten zu bitten. 45. W eil er aber bedachte, daß die, so im rechten Glauben sterben, Freude und Seligkeit zu hoffen haben, ist es eine gute und heilige M einung gewesen. 46. D arum hat er auch für die Todten ge beten, daß ihnen die Sünde vergeben würde.
Kapitel 13. Von des Menelaus T od ; Krieg und Friedensyandlung des Antiochus mit Judas.
hundert und neun und vierzigsten J a h r c \ J fslm es vor Ju d a s und die Seinen, daß Anliochus E up ato r m it einer großen M acht wider Ju d ä a zöge, 2. Und Lysias, sein * Vormund und oberster R ath, m it ihm ; und hätten hundert und zehn tausend griechische Fußknechte und fünftausend und drei hundert zu Roß, und zwei und zwanzig Elephanten und drei hundert W agen m it eisernen Zacken. 3. D arüber schlug sich M enelaus auch zu ihnen und vermahnte Antiochus m it großer Heuchelei zum Verderben seines V aterlandes, daß er dadurch das Hohepriesteramt erlangte. 4. A ber der * König aller Könige erweckte des Antiochus M u th , daß er den abtrünnigen Schalk strafte. Denn LysiaS zeigte ihm an, wie er eine Ursache wäre aller dieser Unruhe. D arum ließ er ihn gen B erea führen und nach ihrer Landesweise an selbigem O rte todten. 5. Denn es w ar ein T hurm d a , fünfzig E l len hoch voll Asche, und au f der Asche stand ein umlaufendes Schuckelrad. 6. D arau f räderte man die G otteslästerer und großen Uebelthäter. 7. Eines solchen Todes mußte der abtrün nige M enelaus auch sterben und nicht begra ben werden. 8. Und geschah ihm recht. Denn * weil er sich so oft an des H errn A ltar, da das heilige Feuer und Asche w a r, versündigt hatte, hat er auch auf der Asche müssen getödtet werden. *W eish.ii,l7. 9. D e r König aber w ar sehr ergrim m t auf die Juden und gedachte es ja so greulich zu machen m it ihnen, als sein V ater gemacht hatte. lMacc.6/28.
10. Solches erfuhr Ju d a s und gebot dem ganzen Volke, sie sollten T ag und Nacht den H errn anrufen, daß er ihnen jetzt, wie oftm als zuvor, wider die helfen wolle, die sie des G e setzes, des V aterlandes und des heiligen Tem pels berauben w ollten; 11. Und daß er das Volk, das sich kaum ein wenig erholt hatte, nicht wolle in der verfluch ten Heiden Hände geben. 12. D a sie nun solches einstimmig m it einan der thaten und baten den barmherzigen G o tt mit Weinen und Fasten und lagen b m ganze Tage auf der Erde, tröstete sie J u d a s und hieß sie zu sich kommen. _ , 13. Und da er und die Aeltesten beisammen
w aren, berathschlagte er m it ihnen, er w ollte, che der K ö n ig m it seinem Heere in J u d ä a käme und die S ta d t einnähme, ihm entgegen ziehen und die Sache m it G ottes H ü lfe endigen. 14. Und befahl sich also G o tt und vermahnte sein V o lk , daß sie sollten getrost bis in den T o d streiten, zu erhalten das Gesetz, den Tem pel, die S ta d t, das V a te rla n d und R egim ent. 15. Und er lagerte sich bei M o d in und gab diese W o rte ihnen zur Losung: * G o tt gibt S ie g . D arnach machte er sich bei N acht a u f m it den besten Kriegsknechten und fiel dem K önige in sein Lager und erschlug bei vier tausend M a n n und den vordersten E lepha nte n, sammt allen, die im T h ü rm le in w aren. *(Spr/2iz31.
16. D a m it brachten sie ein großes Schrecken und Furcht in das ganze Lager und zogen ehr lich und glücklich davon, 17. A m M o rg e n , da der T a g anbrach - denn G o tt w a r ih r H e lfe r gewesen. 18. D e r K ö n ig aber, als er versucht hatte, daß die Jud en so freudig w ä re n , wandte sich und zog durch unwegsame O rte 19. Und füh rte sein V o lk v o r die Festung der Jud en B e th z u ra , die nicht besetzt w a r. A ber er w ard da auch in die F lu cht geschlagen und rich tete nichts aus und nahm Schaden.
lMacc.6,31. 20. D enn J u d a s schickte alle N o th d u rft in die Festung.
21. E s w ar aber einer unter den Juden, Rodocus, der verrieth den Feinden alle Heim lichkeit. Aber man verkundschaftete ihn und sing ihn und jagte ihn davon. 22. D arnach ward der König anders zu R ath und machte Frieden m it denen zu Gethzura, und zog davon und schlug sich m it J u das und verlor die Schlacht. 23. Und w eil er erfahren h a tte , daß P h ilip pus abgefallen w a r , den er hinter sich zu A n tiochien zum S ta tth a lte r gelassen h a tte , erschrack er sehr und ließ m it den Juden handeln, und v e rtru g sich m it ihnen und schwur, den V e rtra g zu h a lte n , und w ard also ih r Freund und opferte und ehrte den Tem pel und hielt sich freundlich gegen die S ta d t. 24. Und nahm den Maccabäus an zum
Freund und machte ihn zum Hauptmann von Ptolemais an bis an die Gerrener. 25. A ls aber der K ö n ig gen P to le m a is kam, sahen die P to le m a ite r den V e rtra g nicht gerne, denn sie besorgten sich, man würde ihnen nicht Glauben ha lten, gleichwie sie nicht hätten G lauben gehalten. 26. D a t r a t Lysias öffentlich a u f und ent schuldigte den K ö n ig und beredete sie, daß sie zufrieden waren, und stillte sie, daß sie sich a l les G utes zu ihm versehen sollten. D arnach
reiste er wieder zurück gen Antiochien. S o ist es m it dieses K ö n ig s Reise und W iederheim zug gegangen.
K apitel 14. Von des Alcimus falscher Klage; Ricanorß Aug wider Juda, kurzem Frieden, und Rhazis Tode. Ls> a ch dreien J a h re n darnach vernahm J u I v V das und die S e in e n , daß D em e trius, Seleucus S ohn , zu T r ip o li m it großem Volke und vielen Schiffen angekommen, 2. Und das Land eingenommen und A n tio chus sam mt Lysias, desselben V o rm u n d , er schlagen hätte. 3. A lc im u s aber, der zuvor Hoherpriester gewesen und schändlich abgefallen w a r z u r Zeit der V e rfo lg u n g , und nun dachte, daß er weder beim Leben bleiben, noch wieder zum Hohcnpriesteram t kommen möchte; l Macc.7,5. 4. D e r zog zum Könige D e m e triu s im hun dert und ein und fünfzigsten J a h r , und brachte ihm eine goldene K ron e und P alm en und Oelzweige, die in den Te m pe l gehörten. 5. Und den ersten T a g verzog er, bis er seine Z e it ersah, die ihm hülfe zu seiner W üthe rei. D a ihn nun D em e trius in den R a th fordern und fragen lie ß , wie es um die Jud en stände, und w as sie vorhätten? 6. A n tw o rte te er a lso : D ie J u d e n , die sich die From m en nennen, welcher H a u p tm a n n ist J u d a s M a cca b ä u s, erregen im m erdar K rie g und A u fru h r und lassen deinem Reiche keinen F rie d e n ; 7. Haben auch mich meiner väterlichen H e r r lichkeit, nämlich des P rie ste rth u m s, beraubt. D a ru m bin ich hieher gekommen; 8. Zu m ersten, dem Könige zu G ute, und daß ich es treulich meine - zum andern,daß ich auch meinem V olkegern w o llte R a th schaffen. D enn m it solcher U nordnung w ird unser ganzes G e schlecht untergehen. 9. D a ru m w olle der K ö n ig in die Sache se hen und nach seiner berühmten G ütig keit dem Lande und unserem ganzen Geschlecht in dieser Sache rathen und helfen. 10. D enn w e il J u d a s lebt, ist es nicht mög lich, daß Friede im Lande werde. 11. D a er solches geredet hatte, ergrim m ten die A ndern auch w ider den J u d a s und verhetz ten den D e m e triu s w ider ihn, 12. D a ß er alsbald N ic a n o r, den H a u p t mann über den Elephantenzeug, forderte und ihn zum H a u p tm a n n w ider die Jud en ver ordnete. 1Macc.7/26. 13. Und befahl ih m , daß er J u d a s u m b rin gen und seinen H aufen zertrennen und A lc i m us zum Hohenpriester einsetzen sollte.
2. Maccabäer 14. .14. D a schlugen sich zum N ic a n o r alle die Heiden, so J u d a s aus dem Lande v erja gt hatte, und hofften, der Juden Unglück sollte ih r Glück sein. 1 5. A l s NUN J u d a s und die Seinen hörten, daß N ic a n o r w ider sie zöge, und die Heiden allenthalben sich m it H aufen zu ihm schlügen, bestreuten sie sichmitAsche und riefen G o tt an, der sein V o lk von der W e lt her erhalten und seinem H ä u fle in offenbarlich geholfen hatte. 16. D a ihnen nun ih r H aup tm an n gebot, machten sie sich a u f und stießen aus die Feinde beim Flecken D effa. 17. S im o n aber, Ju d a s B r u d e r , g r if f N i canor an, und N ic a n o r wäre schier geschlagen, w e il ihn die Feinde an griffe n, ehe er ih re r ge w a h r w ard. 18. D a nun N ic a n o r h ö rte ,* daß J u d a s solche kühne Leute bei sich hä tte, die Leib und G u t getrost wagten fü r ih r V a te rla n d , fürch tete er sich und w ollte keine Schlacht m it ihnen th u n ; *K. 13,18. 19. S ondern sandte zu ihm Possidonius, Theodotus und M a ta th ia s , Frieden m it ihm zu machen. 20. D a sie nun lange darob berathschlagten, und ih r H aup tm an n dem Volke alle Sachen v o rh ie lt, und sie der Sachen einig w aren, w i l ligten sie in den V e r tr a g ; 2 1 . Und bestimmten einen T a g , da die beiden allein zusammen kommen sollten. D a nun der T a g kam, setzte man Jeglichem einen S tu h l. 22 . Und J u d a s verordnete etliche in ihrem Harnisch nicht fern davon, daß die Feinde nicht unversehens ihm eine Tücke bewiesen; und re deten m it einander ihre N o th d u rft. 23 . Und N ic a n o r blieb eine Z e it lang zu J e rusalem und nahm nichts vor w ider sie und ließ sein K riegsvo lk abziehen. 24. Und hielt den J u d a s ehrlich v o r den Leu ten und th a t sich freundlich zu ih m ; 25. V erm ahnte ihn auch, daß er ein W eib nehmen und K in d e r zeugen sollte. Also nahm Ju d a s ein W eib und hatte guten Frieden und w artete seiner N a h ru n g . 2 6 . D a nun A lc im u s sah, daß diese zwei eins m it einander w aren und Frieden gemacht h a t ten, zog er wiederum zum D em e trius und ver klagte den N ic a n o r, daß er untreu geworden w äre, denn er hätte J u d a s , des K önigs Feind, an seine S t a t t zum Hohenpriester gemacht. 27 . D a w a rd der K ö n ig durch des Bösewichts Lügen bewegt und sehr z o rn ig , und schrieb dem N ic a n o r, daß ihm ga r nicht ge fiele, daß er einen Frieden m it den Juden ge macht h ä tte , und gebot ih m , er sollte eilends den M accabäus fangen und gen Antiochia schicken.
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28. A ls nun solcher B efeh l dem N ica n o r zu kam, w ard er be trüb t und w a r übel zufrieden, daß er nicht sollte Glauben halten, so doch J u das nichts verschuldet hätte. 29. A ber doch, w eil er w ider den K ö n ig nicht thun durfte, gedachte er ihn m it List zu fangen. 30. D a aber M accabäus merkte, daß er sich unfreundlicher gegen ihn stellte, denn zuvor, und ließ sich w ohl dünken, es bedeute nichts G utes, nahm er E tliche zu sich, und verbargen sich vor ihm . 31. A ls nun N ic a n o r sah, daß ihm M a c c a bäus klüglich zuvor gekommen w a r , ging er hinaus zu dem schönen heiligen Tem pel und gebot den P riestern, so da op ferte n, sie sollten ihm den M a n n herausgeben. 32. D a sie aber hoch und theuer schwuren, sie wüßten n icht, wo er w ä re , reckte er seine rechte H and gegen den Tem pel, 33. Und schwur: W erdet ih r m ir den J u d a s nicht gebunden überantw orten, so w ill ich dieß G otteshaus schleifen und den A lta r umreißen und dem Bacchus eine schöne Kirche an die S t a t t setzen. iM acc.7,33. 34. Und da er dieß geredet hatte, ging er da von. D ie P riester aber reckten ihre Hände a u f gen H im m e l und riefen den a n , der allezeit unser V o lk beschützt hat. 35. Und sprachen: H e r r , w iew ohl du keines Ä inges bedarfst, hat es d ir dennoch w ohl ge fallen, daß dein Te m pe l, d a rin du wohnst, u n te r uns sein sollte. 36. D a ru m , du heiliger G o tt, dem allein ge h ö rt A lle s, w as heilig ist, bewahre fo rta n dein H a u s , welches w ir neulich gereinigt haben, daß es nicht wieder verunre inigt werde, und stopfe die bösen M ä u le r. 37. 8 s w a rd aber dem N ic a n o r angezeigt einer aus den Aeltesten zu Je ru sa le m , m it Nam en R h a z is , daß er ein M a n n w ä re , der das väterliche Gesetz liebe und allenthalben ein gutes Lob und solche G unst unter seinen B ü r gern hä tte, daß ihn Jederm ann der Juden V a te r hieße. 38. Auch w a r er v o r dieser Z e it darum ver kla g t und v e rfo lg t gewesen und hatte Leib und Leben männlich gewagt über de rJude n G la u ben. 39. D a nun N ic a n o r sich erzeigen w o llte , wie b itte r feind er den Juden w ä re , sandte er über fü n fh u n d e rt Kriegsknechte, die ihn soll ten fangen. 40. D enn er m e in te, wenn er ihn gefangen hä tte, er w ürde ihnen einen großen Schaden zuwenden. 41. D a sie aber an dem T h u r m , da nn er w a r, das T h o r stürm ten und Feuer bringen hießen und das T h o r anzündeten, und er merk-
t e , daß er gefangen wäre, wollte er sich selbst erstechen. 42. Denn er wollte lieber ehrlich sterben, denn den Gottlosen in die Hände kommen und von ihnen schändlich gehöhnet werden. 2Cber in der Angst tra f er sich nicht recht. 43. D a sie nun m it Haufen zu ihm einfielen, entlief er auf die M auern und stürzte sich männlich hinab unter die Leute. 44. S ie wichen ihm aber, daß er R aum hat te, und er siel auf die Lenden. 43. E r lebte aber gleichwohl noch und machte sich in einem G rim m auf, wiewohl er sehr blu tete, und die Wunden ihm wehe thaten, und lief durch das Volk und tra t auf einen hohen Felsen. 46. Und da er gar verblutet hatte, nahm er noch die D ärm e aus dem Leibe und w arf sie unter die Kriegsknechte und rief zu G o tt, der über Leben und Geist H err ist, er wolle * ihm dieß alles wiedergeben, und starb also. \R .7 ,n ,
Kapitel 15. Von Nicanors schmählichem Tode,
aber N icanor hörte, daß Ju d a s m it den Seinen in S a m aria sich aufhielt, gedachte er, er wolle sie des S abbaths ohne alle Gefahr angreifen. 2. Und da ihn die Juden, so er genöthigt hatte mitzuziehen, verm ahnten, er wolle sie nichk so jämmerlich um bringen, sondern des heiligen Tages daran verschonen, den G o tt selbst ge ehrt und geheiligt hätte; 3. Fragte sie der Erzbösewicht: D er den S abbath geboten h a t, ist er d e r* H e rr im H im m el? *Ephes.6,9. 4. Und da sie ihm antw orteten: J a , es ist der lebendige H err. E r ist der H err im * Himmel, der den siebenten T ag zu feiern geboten h a t; *2 Mos.20,8.
5. Sprach er darauf: S o bin ich der H err auf Erden und gebiete euch, ihr sollt euch rü sten und des Königs Befehl ausrichten. 6. Aber er konnte sein Vornehmen gleich wohl nicht erhalten. Und Nicanor rühm te und trotzte und w ar gewiß, daß er wollte große E hre einlegen wider Ju d a s. 7. Aber M accabäus hatte eine stete Zuver sicht und Hoffnung, der H err würde ihm bei stehen. 8. Und tröstete die, so um ihn waren, sie woll ten sich vor den Heiden, so wider sie zögen, nicht fürchten, sondern gedenken an die Hülfe, die ihnen vorm als oft vom Himmel herab ge schehen w äre, und jetzt auch au f den künftigen S ieg und H ülfe, die ihnen der H err schicken würde, hoffen. 9. Also tröstete er sie aus dem Gesetze und
den Propheten und erinnerte sie der glückseli gen Schlachten, die sie zuvor gethan hatten und machte ihnen also ein Herz. ' 10. Und da er sie also vermahnt hatte, er zählte er ihnen auch, wie die Heiden sich ver wirkt hätten und wider ihre Eidespflicht thäten. 11. Und rüstete sich also, nicht m it Trotz auf Spieß oder Schild, sondern m it Trost auf G ottes W ort. E r sagte ihnen auch ein Ge sicht, das glaublich w ar, das er gesehen hatte, davon sie alle einen M uth kriegten. 12. Und das w ar dieß Gesicht: O nias,der Hohepriester, ein trefflicher, ehrlicher, gütiger, wohlberedter M an n , der sich von Jugend auf aller Tugend beflissen hatte, der reckte seine Hände aus und betete für das ganze Volk der Juden. 13. Darnach erschien ihm ein anderer alter herrlicher M ann, in köstlichen Kleidern und in einer ganz herrlichen Gestalt. 14. Und O nias sprach zu J u d a s : Dieser ist Jerem ias, der Prophet G ottes, der deine B rü der sehr lieb hat und betet stets für das Volk und die heilige S ta d t. 15. Darnach gab Jerem ias m it seinen H än den dem Ju d a s ein goldenes Schw ert, 16. Und sprach zu ihm: Nimm hin das hei lige Schw ert, das dir G ott schenkt, damit sollst du die Feinde schlagen. 17. D a sie nun Ju d a s m it solchen schönen W o rten, die einem Herz und M uth machen, getröstet hatte, beschlossen sie, sie wollten kein Lager machen, sondern stracks an die Feinde ziehen und sie männlich angreifen und der Sache e»'n Ende machen, denn es stand die S ta d t, der Gottesdienst und der Tempel in Gefahr. 18. Und zw ar der Weiber und Kinder, B rü der und Freunde Gefahr achteten sie nicht so hoch; sondern ihre höchste Sorge w ar für den heiligen Tempel. 19. Und die in der S ta d t blieben, waren in großer S o rge für ihr Kriegsvolk. 20. D a es nun gelten sollte zum Treffen, und die Feinde sich versammelt und ihre Ordnung gemacht und die Elephanten an ihren O rt ver ordnet und den reisigen Zeug zu beiden Seiten angehängt hatten; 21. Und M accabäus die Feinde sah und ihre mancherlei Rüstung und die schrecklichen Thie re, reckte er seine Hände gen Himmel und bat den wunderbarlichen G ott, der alles steht; denn er wußte wohl, daß der Sieg nicht käme durch Harnisch, sondern G ott gäbe ihn, wem er es gönnt. 22. Und betete also: H err, du hast deinen Engel zur Zeit Ezechias, der Juden König, gesandt, und derselbe erschlug in de- Gen-
Stücke in Esther 1. nacheribs Lager hundert und fü n f und achtzig tausend M a n n . Ses.37,36-. 23 . S o schicke nun auch du , H e rr im H im mel, * einen guten E ngel v o r uns her, die Feinde zu erschrecken. 'K .u ,6 . 2 4 . Laß sie erschrecken vor deinem starken A r m , die m it G otteslästerung w ider dein hei liges V o lk ziehen. Und dam it hörte J u d a s auf. 2 5 . A ls o zog N ic a n o r und sein Hausen her m it D rom m eten und großem Geschrei. 26. J u d a s aber und die Seinen griffen die Feinde an m it dem Gebet und riefen zu G o tt, und m it den Händen schlugen sie; 27 . M i t dem Herzen aber schrieen sie zu G o tt, und erschlugen in die fü n f und dreißig tausend M a n n , und freuten sich sehr, daß sich G o tt so gnädig erzeigt hatte. 28. D a nun die Schlacht vollendet w a r, und sie wieder abzogen/erkannten sieNicanor a m H a rnisch, daß er auch erschlagen w a r.*iS a m .3 i,8 . 29. D a erhob sich ein großes Geschrei und Jauchzen, und lobten G o tt a u f ihre Sprache. 30 . Und J u d a s , der Leib und G u t fü r sein V o lk dargestreckt und von Jugend aus seinem Volke viel G utes gethan ha tte, gebot, man sollte dem N ic a n o r den K o p f und die H and sammt der S ch u lte r abhauen und m it gen J e rusalem fuhren. 31. A ls er nun hin kam, rie f er sein V o lk zu H aufen und stellte die P riester v o r den A lta r und schickte nach den Feinden a u f die B u rg . 32. Und zeigte des N ica n o rs K o p f und des Lästerers H a n d , welche er gegen das heilige
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H a u s des A llm ächtigen ausgereckt, und sieh hoch vermessen halte. 33. E r schnitt auch dem gottlosen N ica n o r die Zunge a b , und hieß sie zu Stücken fü r die Vögel zerhauen, und die H a n d , da m it er die Unsinnigkeit geübt hatte, gegen dem Tem pel über aufhängen. 34. Und das ganze V o lk lobte G o tt im H im mel und sprachen: G elobt sei der, der seine S ta d t bewahrt h a t, daß sie nicht ist verunre i n ig t worden. 35. Und er steckte des N ica n o rs K o p f aus, daß esJederm annaus der B u r g sehen konnte, zu einem öffentlichen Zeichen, daß ihnen der H e rr geholfen hatte. 36. E s w ard auch einträchtig von A lle n be schlossen, man sollte den T a g nicht vergessen,
lMacc.7,49. 37 . S ondern feiern, nämlich den dreizehnten T a g des zwölften M onden, der A d a r aus S y risch heißt, einen T a g ♦ vor des M a rdoch ai Fest.
*Esth.9,l9. 38. S o w ill ich nun hiem it das B uch be schließen, nachdem N ica n o r umgekommen, und die Jud en die S ta d t wieder erobert haben. 39. Und hätte ich es lieblich gemacht, das w ollte ich gern. I s t es aber zu gering, so habe ich doch gethan, so viel ich vermocht. 40. D enn allezeit W ein oder Wasser t r n v ken, ist nicht lu s tig , sondern zuweilen W e in , zuweilen Wasser trin ke n , das ist lu s tig ; also ist es auch lustig, so man mancherlei liest. D a s sei das Ende.
Ende des zweiten Buches der M a ccabäe r.
Stücke in Esther. Kapitel 1. Königs A rtarerres B rie f wider die Juden,
/ ^ o la u te t aber der B r ie f : D e r große K ö x ö nig A rtaxerxes von In d ie n bis a n M o h renland entbeut den hundert und sieben und zw anzig Fürsten, sammt den U nterthanen, sei nen G ru ß . 2. W ie w o h l ich ein m ächtigerKönig bin und der größte H e rr a u f E rden, habe ich doch mich meiner G e w a lt nicht w ollen überheben, son dern mich geflissen,gnädiglich und fernst zu re gieren und den lieben F rieden, deß sich Jed er m ann fre u t, zu halten, d a m it ein Jeglicher ru h ig leben und werben möchte. 3. Demnach hielt ich m it meinen Fürsten R a th , wie solches geschehen möchte. D a zeigte m ir an H a m a n , mein klügster, liebster und treuester R a th , d e r*n ach dem K önige der Höchste ist, wie ein V o lk sei, das in allen Lan
den zerstreut, sonderliche Gesetze halte w ider a lle r Lande und Leute Weise und stets der K ö nige Gebote verachte, dadurch sie Frieden und E in igkeit im Reiche verhindern. *i9 9 to f.4 i/40. 4. D a w ir nun vernahm en, daß sich ein ein ziges V o lk w ider alle W e lt sperrte und ihre eigene Weise hielt und unsern Geboten unge horsam w ä re , dadurch sie großen Schaden thäten und Frieden und E in ig ke it in unserm Reich zerstörten: befahlen w ir , daß, welche H am a n, der oberste F ü rst und der Höchste nach dem Könige, unser V a te r, anzeigen w ürde, m it W eib und K in d durch ih re r Feinde S chw ert ohne alle B arm herzigkeitum gebracht und N ie mand verschont w erde; und das aus den v ie r zehnten T a g A d a rs, des zw ölften M onden, in diesem J a h r ; a u f daß die Ungehorsamen alle aus einen T a g erschlagen werden, und ein * be ständiger Friede in unserm Reich bleiben möge.
*,29J?acc.l4/ io.
Kapitel 2. Des Mardochäus Gebet. HchndM ardochäus betete zum H errn und er1 4 itytte seine Wunderwerke und sprach: H err G o tt, du bist der allmächtige K önig, es steht Alles in deiner M acht, und deinem W il len kann Niemand widerstehen, wenn du Isra el helfen willst. 2. D u hast Himmel und Erde gemacht, und Alles w as darinnen ist. 3. D u bist Aller H err, und Niemand kann dir widerstehen. 4. D u weißt alle Dinge und hast es gesehen, daß ich aus keinem Trotz noch H offart den stol zen H am an nicht habe anbeten wollen; denn ich wäre bereit, Isra e l zu G ute, auch seine Füße williglich zu küssen; sondern habe es ge than aus Furcht, daß ich nicht die Ehre, so mei nem G o tt gebührt, einem Menschen gäbe und Niemand Anderen anbete, denn meinen G ott. 5. Und nun H err, du König und * G ott Ab raham s, erbarme dich über dein Volk; denn unsere Feinde wollen uns vertilgen und dein E rb e, das du vom Anfang gehabt hast, aus rotten. *Ps.47,I0. 6. Verachte dein Häuflein nicht, das du aus Egypten erlöst hast. 2 M os.l2,5i. 7. Erhöre mein Gebet und sei gnädig deinem Volke, und wende unser T rauern in Freude, auf daß w ir leben und deinen Nam en preisen, und laß den M und nicht vertilgen derer, so dich loben. 8. Und das ganze Isra el rief aus allen K räf ten zum H errn, denn sie waren in Lodesnöthen.
Kapitel 3 . Der Königin Esther Gebet.
Hchnd die Königin Esther kehrte sich auch zum 1 4 H errn in solchem Todeskampf. 2. Und legte ihre königlichen Kleider ab und zog Trauerkleider an , und für das edle W as ser und Balsam streute sie Asche und S ta u b auf ihr H aupt und demüthigte ihren Leib m it Fasten, und an allen O rten, da sie zuvor fröh lich gewesen w ar, raufte sie ihr H aar a u s ; 3. Und betete zu dem G ott Isra e ls und sprach: 4. H err, der du allein unser König bist, hilf m ir Elenden. Ic h habe keinen andern Helfer, denn dich, und die Noth ist vor Augen. 5. Ich habe von meinem V ater gehört,H err, daß du Isra e l aus allen Heiden gesondert und unsere V äter von A lters her zum ewigen Erbe angenommen und ihnen gehalten, w as du geredet hast. 2Mos.i9,->. C. W ir haben vor dir gesündigt, darum hast du uns übergeben in unserer Feinde Hände.
H err, du bist gerecht, denn w ir haben ihre G öt ter geehrt. 7. Aber nun lassen sie sich nicht daran begnü gen, daß sie uns in großem Zwang halten, son dern ihren Sieg schreiben sie zu der M acht ih rer Götzen, und wollen deine Verheißung zu nichte machen und dein Erbe ausrotten und den M und derer, so dich loben, verstopfen und die Ehre deines Tempels und A ltars vertilgen und den Heiden das M au l austhun, zu preisen die M acht der Götzen und ewiglich zu rühmen einen sterblichen König. 8. H err, gib nicht deinen Scepter denen, die nichts sind, daß sie nicht unsers Jam m ers spot ten, sondern wende ihr Vornehmen über sie und zeichne den, der das wider uns angerichtet. 9. Gedenke an uns, H err und erzeige dich in unserer N o th , und stärke mich, H err, du K ö nig aller G ötter und Herrschafteil. Lehre mich, wie ich reden soll vor dem Löwen, und wende sein H erz, daß er unserm Feinde gram werde, auf daß er selbst sammt seinem Anhang um komme. 10. Und errette uns durch deineHand, und hilf m ir, deiner M agd , die keine andere H ülfe hat, denn dich,H e rr allein,der dualleD inge weißt,
11. Und erkennst, daß ich keine Freude habe an der E h re, die ich bei den Gottlosen habe, auch keine Lust an der heidnischen und fremden Heirath. D u w eißt, daß ich es thun muß und nicht achte den herrlichen Schmuck, den ich auf meinem Haupte trage, wenn ich prangen muß, sondern halte es wie ein unreines Tuch und trage es nicht außer dem Gepränge. Auch habe ich nie m it H am an gegessen, noch Freude ge habt am königlichen Tisch, noch getrunken vom Opserwein, und deine M agd hat sich nie ge freut, seit ich bin hierher gebracht,bis auf diese Beit, 12. Ohne deiner allein, H err, * du G ott Ab raham s. Erhöre die Stim m e der Verlassenen, du starker G ott über Alle, und errette uns von der Gottlosen Hand und erlöse mich aus mei nen Nöthen. -Pf. 47,10.
Kapitel 4. Der Königin Esther Zutritt zum König.
^ nd am dritten Tage legte sie ihre täglichen 1 4 Kleider ab und zog ihren königlichen Schmuck a n ; 4
4. Und w ar sehr schön und rief G o tt, den H eiland, an, der Alles sieht. Und nahm zwei M ägde mit sich und lehnte sich zierlich au f die eine; die andere aber folgte ihr und trug ihr den Schlepp am Rock. 5. Und ihr Angesicht w ar sehr schön, lieblich und fröhlich gestaltet; aber ihr Herz war voll Angst und Sorge.
Stücke in Esther 4. 5. 6.
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6. Und da sie durch alle T h ü re n hinein kam, durch H o ffa rt so verblendet, daß sie auch mei tr a t sie gegen den K önige da er saß a u f seinem nen, G o tt, der a u f die * From m en sieht, strafe *Ps.34,ib. königlichen S tu h le in seinen königlichen K le i solche Untreue nicht. dern, die von G old und Edelsteinen waren, und 4. S ie betrügen auch from m e F ü rs te n , a u f w a r schrecklich anzusehen. daß sie unschuldiges B l u t vergießen, und die 7. D a er nun die Augen aufhob und sah sie ihnen so treulich und redlich dienen, in alles zornig an, erblaßte die K ö n ig in und sank in Unglück bringen möchten. eine Ohnmacht und legte das H a u p t a u f die #*>♦ W elcher Exempel man findet nicht allein M agd. in den alten Geschichten, sondern auch noch tä g 9. D a wandelte G o tt dem Könige sein H erz lich e rfä h rt, wie viele solche untreue Räthe U n zu r G ü te , und ihm w ard bange fü rs te , und glück stiften. 6. W e il uns denn gebührt d a ra u f zu sehen, sprang von seinem S tu h l und um fing sie m it seinen A rm e n , bis sie wieder zu sich kam , und daß h in fo rt Frieden im Reiche bleibe; 7. Müssen w ir nach Gelegenheit der Sache sprach sie freundlich a n : W a s ist d ir Esther? Ic h bin dein B r u d e r, fürchte dich nicht, du zuweilen die Gebote ändern, wo w ir es anders sollst nicht sterben. D enn dieß V e rb o t b e trifft finden, denn w ir berichtet w aren, und nicht zu geschwind fahren. alle Andere, aber dich nicht. 8. Nachdem nun H am a n, der S o h n H am a 9. T r i t t herzu. 10. Und er hob den goldenen S cepte r a u f dathis, aus Macedonien, und nicht der Perser und legte ihn a u f ihre Achsel, und küßte sie und G e b lü t, auch nicht unserer gütigen A r t , son dern bei uns ein G ast is t, dem w ir , wie w ir sprach: Sage her. I I. Und sie a n tw o rte te : D a ich dich ansah, pflegen gegen alle N ation en, alle Gnade erzeigt däuchte mich, ich * sähe einen E ngel G o tte s ; und also erhöht haben, daß w ir ihn unsern V a darum erschrak ich v o r deiner großen M a je s tä t. ter na nnte n, und von Jederm ann a ls der *'2 © a m . 19/27. Nächste nach dem Könige geehrt w a rd ; ist er 12. Denn du bist sehr schrecklich, und deine so stolz geworden, daß er sich unterstanden h a t, uns um unser Königreich und Leben zu G estalt ist ganz herrlich. 13. Und als sie so redete, sank sie aberm al bringen. 9. D enn er hat den M a rd o ch ä u s, der durch in eine Ohnmacht und fiel darnieder. 14. D e r K ö n ig aber erschrack, sammt seinen seine T reue und W o h lth a t unser Leben errettet hat, und unser unschuldiges G em ahl, die K ö D iene rn, und tröstete sie. nigin E s th e r, sammt ihrem ganzen Volke, 5. fälschlich und böslich verklagt, daß sie alle soll D e r B rie f von den Festtagen P u rim , und aus ten umgebracht werden. Und alsdann, wenn was Ursachen der König selbige den Juden die hinweg w ären, die uns bewahren, hat er ge verw illigt. dacht uns auch zu erwürgen und der Perser Qs>m vierten J a h r des K önig P tolem äus und Reich an die M acedonier zu bringen. 6 \ j C leop atra s, brachten Dositheus, welcher 10. W i r finden aber, daß die Juden, welche sich fü r einen P riester aus dem S ta m m e Levi der verruchte B ube w o llte tödten lassen, un ausgab, und P to le m ä u s , sein S o h n , diesen schuldig sind, gute Gesetze haben und K in d e r B r ie f der P u rim und sagten, daß Lysimachus, des höchsten, größesten und ewigen Gottes sind, ein S o h n des P tolem äus, denselben verdolm et der unsern V o rfa h re n und uns dieß Reich ge schet hätte zu Jerusalem . geben hat und noch erhält. 11. D a ru m sollt ih r euch nicht halten nach dem B rie fe , welchenHaman ausgebracht hat. 12. D enn um solcher T h a t w ille n ist er m it H /'r ta x e r x e s , der große K ö n ig von In d ie n < 1 bis in M o h re n la n d , entbeut-den hundert allem seinem Geschlecht vo r dem T h ore zu und sieben und zwanzig Fürsten, sammt den Susan an den Galgen gehenkt; und hat ihm also G o tt bald vergolten, wie er es verdient Unrenhanen seinen G ru ß . 2. W ir befinden, daß V iele sind, welche der hat. 13. A ber dieß G eb ot, das w ir euch jetzt zu Fürsten Gnade mißbrauchen und von der E hre , so ihnen w ie d e rfä h rt, stolz und böse w erden; schicken, sollt ih r in allen S tädten verkündigen, also, daß sie nicht allein die Unterthanen po daß die Juden mögen ih r Gesetz frei halten. 14. Und wo man ihnen G e w a lt thun w o llte chen, sondern auch gedenken, die H erren selbst, von denen sie erhöht sind, unter die Füße zu am dreizehnten Tage des zw ölften M onden, | der da heißt A d a r, da sollt ih r sie schützen, daß treten. 3. Und thun nicht allein w ider natürliche ! sie sich an Jenen rächen mögen. D enn denselben Billigkeit durch Undankbarkeit, sondern sind T a g hat ihnen der allmächtige G o ttz u r Freude
Kapitel
Kapitel 6.
Historie von der Susann« und D aniel. gemacht, daran sie, das auserw ählte V o lk , sollten umgekommen sein. 15. D a ru m sollt auch ih r neben andern F e ier tagen diesen L a g feiern in allen Freuden; auf daß cs uns w ohl gehe und allen, so den Persern treu sind, und ein Exempel sei, wie Untreue gestraft werde. 16. Welches Land aber oder S ta d t dieß G e bot nicht halten w ird , die soll m it S ch w e rt und Feuer v e rtilg t werden, also, daß weder Mensch, noch T h ie r, noch V ogel h in fo rt darinnen w oh nen könne.
Geschrei ergoß sich ein großer Wasserstrom aus einem kleinen B ru n n e n . 8. Und die Sonne ging a u f und w ard hell. Und die Elenden gewannen unb brachten um die S to lze n . 9. A ls nun M ardochäus erwachte nach dem T ra u m e ,' dachte er, was G o tt da m it meinte, und behielt den T ra u m in seinem Herzen und dachte ihm nach bis in die Nacht und hatte gern gewußt, was er bedeutete.
Kapitel 7 .
4 4nt> M ardochäus sprach: G o tt hat d a sA lles geschickt. 2. Ic h denke an meinen T r a u m , und es ist eben ergangen, wie m ir geträum t hat. 3. D e r kleine B ru n n e n , der ein großer W as ser ström w ard , da die Sonne schien, und helle w ard , das ist die Esther, welche der K ö n ig zum Gem ahl genommen und zur K ön ig in gemacht hat. 4. D ie zwei Drachen sind ich und H am an. 5. D e r eine bedeutet die Heiden, so zusam men kamen und den Nam en der Juden aus tilgen w o llte n ; 6. D e r andere bedeutet mein V o lk Is ra e l, welches zum H e rrn rie f, und der H e rr half seinem Volke und erlöste uns von diesem Un glück. E r th u t große Zeichen und W u n d e r un ter den Heiden. Denn er hat allezeit Unterschied gehalten zwischen seinem Volke und den H e i den. Und wenn das S tä n d le in gekommen ist, daß die Heiden am stolzesten, und w ir am schwächsten gewesen sind, und daß G o tt hat richten sollen, so hat er an sein V o lk gedacht und seinem E rbe den S ie g gegeben. 7. Und diese Tage soll man halten im M o n den A d a r,a u s den vierzehnten und fünfzehnten T a g desselben M o n d e n , in allen Freuden und m it hohem F le iß , wenn das V o lk zusammen kom m t, und soll ewiglich also gehalten werden im Volke Is ra e l.
Beschreibung des T ra u m s Mardochäus.
( ^ m andern J a h re des großen K önigs A r « X ^ ta x e rx e s , am ersten Tage des M onden N is a n , hatte M ardochäus einen T r a u m , der ein Jude w a r , ein S o h n J a i r i s , des Sohnes S em eis, des S ohnes K is , vom S ta m m e B e n ja m in , und wohnte in der S ta d t S u s a n , ein ehrlicher M a n n und am königlichen Hose w ohl gehalten. 2. E r w a r aber der Gefangenen einer, so N ebucad-N ezar, der K ö n ig zu B a b e l, wegge fü h rt hatte von Jerusalem m it dem * Könige Jech anja, dem Könige J u d a s . Und das w a r sein T r a u m : 3 . E s erhob sich ein Geschrei und G e tü m mel, D onn er und Erdbeoon und ein Schrecken a u f E rden. Und siehe, da w aren zwei große Drachen, die gingen gegen einander zu streiten. 4 . Und das Geschrei w a r so g ro ß , daß alle Länder sich aufm achten, zu streiten w ider ein heiliges V o lk . 5. Und es w a r ein T a g großer Finsterniß, T rü b s a l und Angst, und w a r ein g ro ß e rJ a m mer und Schrecken a u f E rden. 6 . Und das heilige V o lk w a r hoch be trüb t, und fürchteten sich v o r ihrem Unglück und hatten sich ihres Lebens erwogen. 7. Und sie schrieen zu G o tt. Und nach solchem
Kapitel 8. Erklärung des T ra u m s Mardochäus.
U
Ende der Stücke in Esther.
Historie von der Susanna und Daniel. M e ld e t, was Susanna fü r ein W eib gewesen; das böse Beginnen der zwei Richter und ihre Anklage; das Gerichtsverhör, und wie S u sanna hierauf zum Tod verdannnt worden; ihre wunderbare Errettung durch D a n ie l; die gerechte S tr a fe wider die zwei Aelteften.
3. D enn sie hatte from m e E lte rn ,d ie sie un terwiesen hatten nach dem Gesetze Moses. 4. Und ih r M a n n J o ja k im w a r sehr reich und hatte einen schönen G arten an seinem Hause. Und die Juden kamen stets bet ihm zusamen, w eil er der vornehmste M a n n w a r un ter ihnen allen.
6 w a r ein M a n n zu B a b y lo n , m it Nam en J o ja k im , 2. D e r hatte ein W e ib , die hieß S usanna, 5. 8 s wurden aher im selbigen J a h r zwei eine Tochter H elkias, die w a r * sehr schön und Acltesten aus dem V olke zu R ichtern gesetzt, dazu gotteSfürchtig. ^Judith 8,6. das w aren solche Leute, von welchen der H e rr
gesagt ha tte: I h r e R ichter üben alle B o s h e it j allein bei d ir gefunden haben, und daß du deine zu B a b y lo n . ^ .......... ^ ^ M ägde darum habest hinaus geschickt. ' 6. Dieselben kamen täglich zu J o ja k im , und 22. D a erseufzteSusanna und sprach: A c h ! w er eine Sache ha tte , mußte daselbst v o r sie wie bin ich in so großen Aengsten. Denn wo ich kommen. solches thue, so bin ich des Todes z thue ich es 7. Und wenn das V o lk hinweg w a r um den aber nicht, so komme ich nicht aus euern H ä n M itta g , pflegte die S usanns in ihres M a nnes den. G a rte n zu gehen. 23. Doch ich w ill lieber unschuldig in der 8. Und da sie die Aeltesten sahen täglich darein Menschen Hände kommen, denn ' w ider den gehen, w urden sie gegen sie entzündet m it bö H e rrn sündigen. *1 Mos.39,9. Sprüchw.9, l 3 . ser Lust. 24. Und sing an la u t zu schreien, aber die 9. Und w urden darüber zu N a rre n und w a r Aeltesten schrieen auch über sie. fen die Augen sogar a u f sie, daß sie nicht konn 25. Und der eine lie f hin zu der T h ü r des ten gen H im m e l sehen, und gedachten weder an G artens und th a t sie aus. G ottes W o r t noch S tra fe . 26. D a nun das Gesinde solches Geschrei 10. S ie waren aber beide zugleich gegen sie hörte, liefen sie heraus in den G a rte n zu r hin entbrannt. tern T h ü r, zu sehen, w as ih r widerfahren wäre. 11. Und schämten sich einer dem andern es 27. Und die Aeltesten fingen an von ih r zu zu offenbaren, und ein Jeglicher hätte gern m it sagen, daß sich die Knechte ihrcnthalben schäm ih r gebuhlt. ten , denn deßgleichen w a r zuvor nie von S u 12. Und w arteten täglich m it Fleiß äussre, sanna gehört worden. daß sie sie n u r sehen möchten. E s sprach aber 28 . Ü n d des andern T a g e s, da das V o lk in einer zum andern: J o ja k im s , ihres M a nnes Hause zusammen 13. E i, laß t uns heim gehen, denn es ist nun kam , * da kamen auch die zwei Aeltesten v o ll Z eit Essens. falscher List w ider S usan na, daß sie ih r zum 14. Und wenn sie von einander gegangen w a Tode hülfen. * i£ ö n /2 i#i3. M a tth /^ h o . re n , kehrte darnach ein Jeglicher wieder um , 29 . Und sprachen zu allem V o lke : Schicket und kamen zugleich wieder zusammen. D a nun hin und lasset S u sa n n a , die Tochter H elkias, einerden andern fra gte, bekannten sie beide ihre J o ja k im s W e ib , her holen. böse Lust. D arnach wurden sie m it einander 3 0 . Und da sie gefordert w a rd , kam sie m it eins, d a ra u f zu w a rte n , wenn sie das W eib ihren E lte rn und K indern und ih re r ganzen möchten allein finden. Freundschaft. 15. Und da sie einen bequemen T a g bestimmt 31. S ie w a r aber sehr z a rt und schön. hatten, a u f sie zu la u e rn , kam die Susanna 32. D a ru m hießen diese Bösewichter ih r den m it den zwei M ä g d e n , wie ihre Gewohnheit S chleier wegreißen, dam it sie v e rh ü llt w a r, w a r, in den G a rte n , ’ sich zu waschen, denn es a u f daß sie sich ergötzten an ih re r Schönheit. w a r sehr heiß. * 2 ©st»u 11/>. 33. Und alle die bei ih r standen, und die sie 16. Und es w a r kein Mensch im G a rte n , ohne kannten, weinten um sie. die zwei Aeltesten, die sich heimlich versteckt 34. Und die zwei Aeltesten traten a u f m itten hatten und aus sie lauerten. unter dem Volke und legten die Hände a u f ih r 17. Und sie sprach zu ihren M ä g d e n : H o le t H a u p t. m ir B alsam und S eife und schließt den G a r 35. S ie aber weinte und hob die Augen a u f ten zu, daß ich mich wasche. gen H im m e l; denn ih r H erz hatte ein V e r 18. Und die M ägde tha ten, wie sie befohlen trauen zu dem H e rrn . hatte, und schloffen den G arten zu und gingen 36. Und die Aeltesten singen an und spra hinaus zu der hintern T h ü r, daß sie ih r bräch chen : D a w ir beide allein im G arten umher te n , w as sie haben w o llte , und wurden der gingen, kam sie hinein m it zwei M ä gden und M ä n n e r nicht g e w a h r; denn sie hatten sich schloß den G a rte n zu und schickte die M ägde versteckt. von sich. 19. D a nun dieM ägde hinaus w aren, kamen 37. D a kam ein jung er Geselle zu ih r , der die zwei Aeltesten hervor und liefen zu ih r und sich versteckt hatte, und legte sich zu ih r. 38. D a w ir aber in einem W inkel im G arten sprachen: 20. Siehe, der G a rte n ist zugeschlossen, und solche Schande sahen, liefen w ir eilend hinzu , N iem and * sieht u n s , und sind entbrannt in und fanden sie bei einander. 39. Aber des Gesellen konnten w ir nicht deiner Liebe, darum so thue unsern W ille n . * © it .‘23,36. mächtig w erden; denn er w a r uns zu starr, 21. W ills t du aber nich t, so wollen w ir au f und stieß die T h ü r a u f und sprang davon. 4 0 S ie aber ergriffen w ir und fragten, wer dich bekennen, daß lv ir einen jungen Gesellen
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SSom Bel zu Bubcl.
der junge Geselle wäre? 2Cbcr sie wollte es h a t: D u sollst die From m en und Unschuldigen nicht tödten. 'Sprüchw. I7,i5. Jes.5, 23. uns nicht sagen. Solches zeugen wir. 4 L und das V o lk glaubte den zweien, als " 2 Mos.'23, 7. 5 4 . H astdu nun diese gesehen, so sage an, unter welchem B a u m hast du sie bei einander gefun den ? E r aber a n tw o rte te : U nter einer Linde. 55. D a ' sprach D a n ie l: O recht, der Engel des H e rrn w ird dich finden und zerscheitern; denn m it deiner Lüge bringst du dich selbst um dein Leben. 56. Und da dieser hinweg w a r, hieß er auch den andern vorsich kommen und sprach zu ih m : D u * Canaans A r t und nicht J u d a s , die Schöne hat dich bethört, und die böse Lust hat *Hes. 16, 3. 45 . U n d da m an sie hin zum Tode führte, dein H erz verkehrt. 57 . Also habt ih r den K indern Is ra e l m it erweckte G o tt den Geist eines jun g e n Knaben, gefahren, und sie haben aus F u rcht müssen der hieß D a n ie l, der fin g an la u t zu ru fe n : 46. Ic h w ill unschuldig sein an diesem B lu te . euern W ille n thun. Aber diese Tochter Ju d a s hat nicht in eure B o sh e it g e w illig t. 58. N u n sage an, unter welchem B a u m hast 47. Und alles V o lk wandte sich um zu ihm und fragte ih n , w as er m it solchen W o rte n du sie bei einander ergriffen ? E r aber a n tw o r tete: U nter einer Eiche. meinte. 59 . D a sprach D a n ie l: O recht, der Engel 48. E r aber tr a t unter sie und sprach: Seid ih r von Is ra e l solche N a rre n , daß ih r eine des H e rrn w ird dich zeichnen und w ird dich Tochter Is ra e ls verdam m t, ehe ih r die Sache zerbaucn; denn m it deiner Lüge bringst dudich selbst um dein Leben. erforscht und deren gewiß werdet? 60. D a fing alles V o lk an m it la u te r S tim m e 49 . K ehret wieder um v o r das G e ric h t; denn diese haben falsches Zeugniß w ider sie geredet. zu rufen, und priesen G o tt, der da h ilft denen, 50. Und alles V o lk kehrte eilend wieder um. so a u f ihn hoffen und vertrauen. 61. Unb traten auf wider die zweiAeltesten, Und die Aeltesten sprachen zu D a n ie l: Sehe dich her zu uns und berichte uns, w e il dich G o tt weil sie Daniel aus ihren eigenen W orten über wiesen hatte, daß sie falsche Zeugen waren. zu solchem R ic h te ra m t fordert. 62. Und thaten ihnen nach dem ’ Gesetz M o 5 1 . Und D a n ie l sprach zu ihnen: T h u t sie von einander, so w ill ich Jeglichen besonders ses, wie sie sich an ihrem Nächsten verschuldet hatten, und tödteten sie. Also ward desselbigen verhören. 52. Und da sie von einander gethan w aren, Tages das unschuldige B lu t errettet. forderte er den einen und sprach zu ih m : D u M os. 19,19. Sprüchw.19,5. böser a lte r S ch a lk , jetzt * treffen dich deine 63 . Aber Helkia sammt seinem Weibe lobten G o tt um Susanna, ihre Tochter, m it Jojakim , S ünden, die du vorhin getrieben hast,
R ichtern und Obersten im V o lk , und ve ru r te ilte n die Susanna zum Lode. 42. S ie aber schrie m it la u te r S tim m e , und sprach: H e r r , ewiger G o tt, der du kennst alle Heimlichkeiten und weißt alle Dinge zuvor, ehe sie geschehen; 43. D u w eißt, daß diese falsches Zeugniß w ider mich gegeben haben. Und nun siehe, ich muß sterben, so ich doch solches unschuldig bin, das sie böslich über mich gelogen haben. 44. Und G o tt erhörte ih r R ufen.
*Sprüchw.'),'2'->.
53. D a du * unrechte Urtheile sprachst und die Unschuldigen verdammtest, aber die S c h u l digen los sprachst, so doch der H e rr ** geboten
ihrem M anne, und der ganzen Freundschaft, daß nichts Unehrliches an ihr erfunden ward. 64. Und Daniel ward groß vor dem Volke von dem Tage an und hernach fü r und fü r.
V o m B e l zu Babel. E rzäh lun g, w tt D an ie l dem König Cyrus den angezeigt; t ^ e r n f m * ^er^K ö nig a u f ?en G rund der W a h rh e it gedrungen; wie er die Sache erfahren, die Götzcnpriefter tödten und den B e l sammt seinem Tempel zerstören lassen.
Q l^ach dem Tode Astyagis kam das Königreich an Cyrus aus Persien. L Und • Daniel w ar stets um den König und ehrlicher gehalten, denn alle Freunde des K ö nigs. T ü;!.
2 . N u n hatten die zu B a b y lo n einen A bgo tt, der hieß B e l ; dem mußte m an täglich opfern z w ö lf M a lte r W aizen und vierzig Schafe und drei E im e r W ein. 3. Und der K ö nig diente dem A b g o tt selbst und ging täglich hinab, denselben anzubeten; aber D a n ie l betete seinen G o tt an. 4 . Und der K önig sprach zu ih m : W a ru m betest du nicht auch den B e l an? E r aber sprach: Ic h diene vicht den Götzen, die m it Handen gemacht sind, sondern dem lebendigen
Born Drachen zu Babel.
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G o t t, der H im m e l und E rde gemacht hat und I 13. D a nun die P riester hinaus w are n, ließ ein H e rr ist über A lles, was da lebt. der K ö n ig dem B e l die Speise vorsetzen. Aber 5. D a sprach der K ö n ig zu ih m : H ä lts t du D a n ie l befahl seinen Knechten, daß sie Asche denn den B e l nicht fü r einen lebendigen G o tt? holten, und ließ dieselbe streuen durch den gan Siehst du nicht, wie viel er täglich ißt und zen Tem pel, vor dem K ö n ig . D arnach gingen t r in k t ? sie hinaus, und schlossen die T h ü r zu und ver 6. Aber D a n ie l lachte und sprach: H e rr K ö siegelten sie m it des K önigs R inge und gingen n ig , laß dich nicht v e rfü h re n ; denn dieser B e l davon. ist inwendig nichts denn Leimen und auswen 14. D ie P riester aber gingen des N achts hin dig ehern und * hat noch nie nichts gegessen. ein nach ihre r Gewohnheit m it ihren W eibern und K in d e rn , fraßen und soffen a lle s , was da 7. D a w a rd der K ö n ig zornig und ließ alle w a r. 15. Und des M o rg e n s sehr frühe w a r der seine Priester rufen und sprach zu ih n e n : W e r det ih r m ir nicht sagen, w er dieß O p fe r ver K ö n ig auf, und D a n ie l m it ihm . 16. Und der K önig sprach: I s t das S iegel zehrt, so m üßt ih r sterben. 8. K ö n n t ih r aber beweisen, daß der B e l sol unversehrt? ches verzehre, so muß D a n ie l sterben; denn er 17. E r aber an tw o rte te : J a , H e rr K ö n ig . hat den B e l gelästert. Und D a n ie l sprach: J a , Und sobald die T h ü re aufgethan w a r , sah der H errK ö nig,e s geschehe also, wie du geredet hast. K ö n ig a u f den Tisch und r ie f m it la u te r S t im 9. E s waren aber ih re r siebenzig P rieste r des me: B e l, du bist ein großer G o tt, und ist nicht B e ls , ohne ihre W eiber und K in d e r. Und der B e tru g m it d ir. 18. Aber D a n ie l lachte und hielt den K önig, K ö n ig ging m it D a n ie l in den Tem pel desBels. 10. D a sprachen die P riester desselben: S ie daß er nicht hinein g in g , und sprach: Siehe he, w ir wollen hinaus gehen, und du, H e rr a u f den B oden und merke: Weß sind diese K ö n ig , sollst die Speise und den T ra n k selbst Fußstapfen. 19. D e r K ö n ig sprach: Ic h sehe w ohl F u ß darsehen und die T h ü r nach d ir zuschließen und stapfen M ä n n e r und W eiber und K in d e r. m it deinem eigenen Ringe versiegeln. 20. D a w a rd der K önig zornig und ließ die 11. Und wenn du M o rg e n s frühe wieder kommst und findest, daß der B e l nicht alles P riester fangen m it ihren W eibern und K in verzehrt habe, so w ollen w ir gern sterben, oder dern. Und sie mußten ihm zeigen die he im li D a n ie l muß getödtet werden, der solches a u f chen G änge, dadurch sie w aren ein- und aus gegangen und verzehrt hatten, w as a u f dem uns gelogen hat. 12. S ie verließen sich aber d a ra u f, daß sie Tische w a r. hatten einen heimlichen G ang unter dem Tisch 21. Und der K ö n ig ließ sie todten und gab gemacht ; durch denselben gingen sie allezeit D a n ie l den B e l in seine G e w a lt; derselbe zer hinein und verzehrten, w as da w a r. Baruch 6 , 27 . störte ihn und seinen Tem pel.
V o m Drachen zu Babel. D a n ie l bringt den großen Drachen zu B ab el u m ; wird darüber bei dem Könige verklagt und in die Lüwengrube geworfen, aber durch des H errn Engel gespeist und unverletzt er hallen.
s w a r auch ein großer Drache daselbst, den die zu B abe l anbeteten. 23. Und der K önig sprach zu D a n ie l: W ie , w ills t du von dem auch sagen, daß er nichts, denn ein eherner Götze fcr? S iehe, er lebt ja , denn er iß t und tr in k t, und kannst nicht sagen, daß er nicht ein lebendiger G o tt sei. D a ru m so bete ihn an. 24 . A ber D a n ie l a n tw o rte te : Ic h w ill den H e rrn , meinen G o tt, anbeten, denn derselbe ist der lebendige G o tt. 25. D u aber, H e rr K ö n ig , erlaube m ir , so w ill ich diesen Drachen um bringen ohne einig
S c h w e rt oder S tang e. Und der K ö n ig sprach: J a , es sei d ir erlaubt. 26. D a nahm D a n ie l Pech, F e tt und H a a r,, und kochte es unter einander und machteKüchlein daraus und w a r f es dem Drachen in daü M a u l, und der Drache barst davon m itte n ent zwei. Und D a n ie l sprach: Siehe, das sind eure G ö tte r. 2 7 . D a nun die zu B a b e l solches hörten, verdroß sie es sehr, und machten einen A u fru h r w ider den K ö n ig und sprachen: Unser K ö n ig ist ein Jud e geworden, denn er hat den B e l zerstört und den Drachen getödtet und die P riester umgebracht. 28. Und sie tra ten vor den K ö n ig und sprachen: G ib uns den D a n ie l h e r, wo nicht, so w ollen w ir dich und dein ganzes H a u s um bringen.
29. D a nun der K ö n ig sah, daß sie m it G e w a lt a u f ihn drangen, mußte er ihnen den D a niel übergeben. 30. Und sie w arfen ihn zu-den Löwen in den G raben, darin lag er sechs Tage lang. 3 1 . Und es w aren sieben Löwen im G r a ben, denen gab m an täglich zwei Menschen und zwei Schafe. A ber diese Tage gab man ihnen nichts, a u f daß sie D a n ie l fressen soll ten. 32. E s w a r aber ein P rop het Habakuk in J u d ä a , der hatte einen B r e i gekocht und B ro d eingebrockt in eine tiefe Schüssel, und ging da m it a u f das F e ld , daß er cs den S chnitte rn brächte. 33. Und der E ngel des H e rrn sprach zu Habakuk: D u m ußt das Essen, das du trägst, dem D a n ie l bringen gen B abe l in den Löwen graben. 34. Und Habakuk a n tw o rte te : H e rr, ich habe die S ta d t B a b e l nie gesehen und weiß nicht, wo der Graben ist. 35. D a * faßte ihn der E ngel oben beim
S chop f und füh rte ih n , wie ein starker W in d , gen B abe l an den G raben. *Hes.8,3. 36. Und Habakuk rie f und sprach: D a n ie l, D a n ie l, nim m hin das Essen, das d ir G o tt ge sandt hat. 37. Und D a n ie l sprach : H e rr G o tt, du ge denkst ja noch an mich und verlässest die nicht, die dich anrufen und dich lieben. 38. Und er stand a u f und aß. A ber der E n gel G ottes brachte Habakuk von S tu n d an wieder an seinen O r t. 39 . Und der K ö n ig kam am siebenten Tage D a n ie l zu klagen. Und da er zum Graben kam und hinein schaute, siehe, da saß D a n ie l m itten unter den Löwen. 40 . Und der K ö n ig r ie f la u t und sprach: O H e rr , du G o tt D a n ie ls , du bist ein großer G o tt, und ist sonst kein G o tt, denn du. 41 . Und er ließ ihn * aus Dem G raben neh m en; aber die andern, so ihn zum Tode w o ll ten gebracht haben, ließ er in den G raben w er fen ; und wurden sobald vor seinen Augen von den Löwen verschlungen. *Z)an.6/J3/24.
Das Gebet Asaria. Z n das 3. Kapitel Daniels nach dem 23. Bers gehörig. 'iCfaria betet im glühenden Ofen, preist Gottes Gerechtigkeit, bekennt die Sünde und bittet um des errichteten Bundes willen um H ü lfe und E rre ttu n g ; darauf wird die W irkung dieses Gebers beschrieben.
+ 1 nd A saria stand m itte n im glühenden O fen L t und th a t seinen M u n d a u f, betete und sprach: 26. G elo bt seist d u , H e r r , der G o tt unserer V a te r , und dein Nam e müsse gepriesen und geehrt werden ewiglich. 27. Denn du bist * gerecht in A llem , was du uns gethan hast. A lle deine Werke sind recht schaffen, und was du thust, das ist recht, und alle deine Gerichte sind unsträflich. 19,137. Dan.9,14. 28. D u thust uns recht, daß du uns gestraft haft m it solcher S tr a f e , die du über uns hast ergehen lassen und über Jerusalem , die heilige S ta d t unserer V ä te r ; ja du thust recht und w ohl daran um unsrer Sünde w illen. 29. D enn w ir haben gesündigt und übel ge than, dam it, daß w ir von d ir gewichen sind und allenthalben w ider dich gethan haben. jDan.9,5. 30. Und deinen Geboten nicht gehorcht, noch ih re r geachtet, daß w ir darnach thäten, wie du uns befohlen hast, a u f daß es uns w ohl ginge. 31 . D a ru m hast du recht gethan, daß du sol ches A lle s über uns hast aehen lassen, 32. Und uns gegeben in die Hände unserer
Feinde, der gottlosen und bösen Leute, und dem ungerechten grausamsten Könige a u f E rden. 33. Und w ir dürfen unsern M u n d nicht a u f; th u n , so sind w ir zu Schanden und zu S p o tt geworden vo r deinen Knechten und v o r A lle n, die dich fürchten. 34. A ber doch verstoße uns nicht gar um dei nes heiligen N am ens w ille n , und v e r w ir f dei nen B u n d nicht. Ps.44,^4. 35. Und nim m deine B arm herzig keit nicht von uns um A bra ham s,deines geliebtenFreundes, w illen und deines Knechts Isaa ks und Is ra e ls , deines H e ilig e n ; 36. Welchen du verheißen hast, ihren S am en zu mehren, wie die S tern e am H im m e l und wie den S a n d am M eere. iS ftos.i.V j. 26,4. 37. D enn w ir sind geringer geworden, denn alle Heiden, und sind jetzt die Verachtetsten a u f E rden um unserer Sünden w ille n ; 38. D aß w ir nun keinen F ü rsten , P rophe ten, noch Lehrerm ehr haben, u n dw ede rB ran dopfer, noch tägliches O p fe r, noch S p e iso p fe r, noch Räuchw erk, und haben keine S tä tte , da w ir v o r d ir opfern und Gnade finden möchten; 39 . S ondern m it bettübtem Herzen * und zerschlagenem Geist kommen w ir vor dich, * ^ f .: > i,i9 .
40. A ls brächten w ir B ra n d o p fe r von W id dern und R indern und viele tausend fetter Schafe. Also wollest du unser O p fe r heute vor
dir gelten und angenehm sein lassen; denn du lässest nicht zu Schanden werden die, so au f dich hoffen. 4 1. Also kommen w ir nun von ganzem H e r zen und suchen dein Angesicht m it Furcht. 42. D a ru m laß uns nicht zu Schanden w erden; sondern thue u n s ,H e rr, nach deiner Gnade und nach deiner großen B arm herzig keit. 43. Und errette uns nach deinen W u nd er thaten und gib deinem N am en die E h r e ; 44. D aß sich schämen müssen Alle, die deinen Knechten Leid thun, und zu Schanden werden vor deiner großen M acht und G e w a lt, daß ihre M acht zerstört w erde; 45. D a m it sie erfahren, daß du bist der
H err, der einzige G o tt, herrlich a u f dem E r d boden. 46. U nd die D iener des K ö n ig s, die sie in den Ofen geworfen h atten , hörten nicht au f unb w arfen im m er zu Schwefel und Pech und W erg und dürre Reiser, 47. D aß die Lohe oben aus dem O fen schlug bei neun und vierzig E llen hoch. 48. Und fraß um sich und verbrannte die C haldäer, die es erreichte, vor dem Ofen. 49. Aber der Engel des H e rrn tr a t m it de nen, die bei A saria w aren, in den O fen, 50. Und stieß die Lohe vom Feuer au s dem Ofen und machte es im Ofen wie einen kühlen T h a u , daß das Feuer sie g ar nicht anrü hrte, noch schmerzte, oder beschädigte.
Der Gesang der drei M änner im Feuer. Daniel 3 . aus dem Griechischen. Lobgesang der drei M änner im glühenden Ofen; derselben Aufforderung an alle Werke des Herrn zum Lobe G o ttes; besondere Erinne rung an die Menschen; schließliche Selbftermunterung der drei M änner zur Danksa gung.
a singen diese drei m it einander an zu sin gen, priesen und lobten G o tt in dem Ofen und sprachen: 52. G elobt seist d u , H e r r , der G o tt unserer V äter, und müssest gepriesen und hoch gerühm t werden ewiglich. 53. G elobt sei dein herrlicher und heiliger N am e, und müsse gepriesen und hoch gerühm t werden ewiglich. 5 4 . G elobt seist du in deinem heiligen herr lichen Tem pel, und müssest gepriesen und hoch gerühm t werden ewiglich. 55. G elobt seist d u , der * du sitzest a u f den Cherubim und siehst in die T iefe, und müssest gepriesen und hoch gerühm t werden ewiglich. ♦sps.eO/2. 99,1.
56. G elobt seist du a u f deinem herrlichen königlichen S tu h l, und niüssest gepriesen und hoch gerühm t werden ewiglich. 57. G elobt seist du in der Feste des H im mels, und müssest gepriesen und hoch gerühm t werden ewiglich. 58. E s loben den H errn alle seine W erke, und müssen ihn preisen und rühm en ewiglich. 59. I h r H im m el, lobet den H e rrn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 60. Lobet den H errn , ihr * Engel des H errn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 103/ 20. 6 1 . Alle * W asser droben am H im m el, lobet den H errn , preiset und rühm et ihn ewiglich. •tp f.l4 3 A
6 2 . Alle Heerschaaren des H e rrn , lobet den H e rrn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 6 3. S o nn e und M o n d , lobet den H errn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 64. Alle S te rn e am H im m el, lobet den H errn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 6 5. Regen und T h a u , lobet den H errn , prei set und rühm et ihn ewiglich. 6 6 . Alle W inde, lobet den H e r r n , preiset und rühm et ihn ewiglich. 6 7. Feuer und Hitze, lobet den H errn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 68. Schloßen und H ag el, lobet den H errn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 69. T a g und N acht,lobet den H errn ,preiset und rühm et ihn ewiglich. 70. Licht und Finsterniß , lobet den H errn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 71. E is und F ro st, lobet den H e rrn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 72. R e if und Schnee, lobet den H errn , prei set und rühm et ihn ewiglich. 73. Blitz und W olken, lobet den H errn , prei set und rühm et ihn ewiglich. 74. Die E rd e lobe den H e rrn , preise und rühm e ihn ewiglich. 7 5. B erge und H ügel, lobet den H errn , prei set und rühm et ihn ewiglich. 76. A lles, w as au s der E rd e w ächst, lobe den H errn , preise und rühm e ihn ewiglich. 77. I h r B ru n n en , lobet den H e rrn , preiset und rühm et ihn ewiglich. . . . . 7 8. M eer und Wafferstrome, lobet den H errn , preiset und rühmet ihn ewiglich. 79 Wallfische" und Alles, w as sich reget im
036
D a s Gebet SRauajfcS.
W asser, lobet den H e rr n , preiset und rü hm et
ihn ewiglich.
*Ps.l-s,7.
80. A lle V ögel unter dem H im m e l, lobet den He', rn , preiset und rühm et ihn ewiglich. 81. M e w ilde T hiere und V ie h , lobet den H e rrn , preiset und rühm et ihn ewiglich:
lobet den H e rrn , preiset und rühm et ihn ewig.lich. 87. I h r H eiligen, so elend und betrübt sind,lo bet den H e rrn , preiset und rühm et ihn ewiglich.
88. U n a n ia , A za rla und M is a e t, lobet den H e rrn , preiset und rühm et ihn ewiglich. Denn 82. I h r Menschenkinder, lobet den H e rrn , er hat uns erlöset aus der H ö lle , und hat uns geholfen von dem T o d e , und hat uns errettet preiset und rühm et ihn ewiglich. 84 . Is ra e l, lobe den H e rrn , preise und rühme aus dem glühenden O fe n , und hat uns m itten im Feuer erhalten. ihn ewiglich. 8 9 . D anket? dem H e rrn , denn er ist freund 84 . I h r P riester des H e rrn , lobet den H e rrn , preiset und rü hm et ihn ewiglich. lich, und seine G üte w ähret ewiglich, 136,1. 85. I h r Knechte des H e rrn , lobet den H e rrn , 90 . M e , die den H e rrn fürchten, lobet den preiset und rü hm et ihn ewiglich. G o tt a lle r G ö tte r, preiset ihn und rühm et, daß 86. I h r Geister und Seelen der Gerechten, seine G üte ewiglich w ahret.
D a s Gebet Manasses, des K ö nig s J u d a s , da er gefangen w a r zu B a b e l. ii* betet V*«* im uu Gefängniß, uiiymp, erzählt die Ut* ten, hast du die B uße nicht gesetzt den Gerech Manasse ..... m £ *bewogen, bekennt ten, A bra ham , Is a a k und J a k o b , welche nicht fachen, ■n, so ^ ihn zur Buße Missethat, bittet um gnädige Verzeiseine T hungI und verheißt, . , er wolle sein Leben lang w ider dich gesündigt haben. den Herrn loben. 9 . Ic h aber habe gesündigt, und meiner S ü n Ä e r r , allm ächtiger * G o tt unserer V ä te r, den ist m ehr denn des Sandes am M eere, und * £ / A bra ham s, Is a a k s und Jakobs und ihres bin gekrümmet in schweren eisernen Banden gerechten S am ens, *2Mos.3,6. und habe keine R u h e ; 10. D a r u m , daß ich deinen Z o rn erweckt 2. D e r du H im m e l und E rde und A lles, was habe und großes Uebel vo r d ir gethan, dam it, darinnen ist, gemacht hast; 3. Und hast das M e e r versiegelt m it deinem daß ich solche G reuel und so viele Aergernisse Gebot, und hast die T ie fe verschlossen und ver angerichtet habe. 1 1. D a ru m * beuge ich nun die Kniee m ei siegelt, 4. Z u E hre n deinem schrecklichen und h e rr nes Herzens und bitte dich, H e rr, um Gnade. 'Ephes.3,14. lichen N a m e n , daß Jederm ann muß vo r d ir 12. Ach H e rr,ic h habe gesündigt, ja , ich habe erschrecken und sich fürchten v o r deiner großen gesündigt und erkenne meine M issethat. M a c h t. 5. D enn * unerträglich ist dein Z o rn , den du 13. Ic h bitte und flehe, vergib m ir , o H e rr, drohest den S ünd ern. '5M of.s2,^. (Sir.5.7. vergib m ir es. 6. A ber * die B a rm h e rz ig k e it, so du verhei 14. Laß mich nicht in meinen S ünden ver ßest, ist unmäßig und unausforfchlich. derben, und laß die S tra fe nicht ewiglich a u f *P s . 103,17. (S ir/2 /2 3 . m ir bleiben; 7. D enn du bist der H e r r , der Allerhöchste 15. S ondern wollest m ir Unwürdigen helfen über den ganzen Erdboden, von großer Geduld nach deiner großen B arm herzig keit. S o w ill und sehr gn ädig; und strafst die Leute nicht ich mein Leben lang dich toben. gern, und hast nach deiner G üte verheißen 16. D enn dich lo b t alles H im m elsheer, und B uße z u r Vergebung der S ünden. dich soll man preisen im m e r und ewiglich. 8. Ü b e r , w e il du bist ein G o tt der Gerech Amen.
Ende der Bücher des alten Testaments.
Da s
Neue Testament unsers
Herrn und Heilandes Jesu Christi, nach der deutschen Übersetzung
Dr.
Ma r t i n Luthers.
S t e r e o t y p - Ausgabe.
B e r l i n , Druck u n d V e r l a g v o n G. Reimer. 1853,
Evangelium S t. Matthäi. Kapitel 1. Christi Geschleänsregifter, Empfangniß, Namen und Geburt.
E v a n g e l i u m am T a g e M a r i a
G e b u rt. V. 1 — 16. ieß ist das Buch von der Geburt Jesu Christi, der da ist ein S o h n D avids, des S ohnes Abrahams. 2 . Abraham * zeugte Isaak , I s a a k " zeugte Jakob, Jakob f zeugte J u d a und seine B r u der, * 1 Mos. 21/2. 3 . " 1 Mos. 2.'i, 26 -s 1Mos. 29,3:>.
14. Asor zeugte Zadoch,Zadoch zeugte Achin, Achin zeugte Eliud, >5. Eliud zeugte Eleasar, Eleafar zeugte M attban, M atthan zeugte Jakob, 16. Jakob zeugte Joseph, den M ann M aria, von welcher ist geboren Jesus, der da ' heißt Christus. -K . 17.22. 17. Alle Glieder von Abraham bis auf David sind vierzehn Glieder; von David dis auf die babylonische Gefangenschaft sind vier zehn Glieder; von der babylonischen Ge fangenschaft bis auf Christum sind vierzehn
3. Juda* zeugte Pharez und S a r a m von oerTham ar;Pharez**zeugteH ezron,H ezron 18. D ie Geburt Christi war aber also ge zeugte f R am , Mos. 38,29. 30. than. A ls M a ria , seine M utter, dem Joseph "1 Chron 2, 5 . 9. -j-Ruth. 4,19. vertraut w ar, ehe er sie heimholte, erfand sich 4. R am zeugte Aminadab, Aminadab zeugte es, daß sie schwanger w ar von dem heiligen Geiste. Luc. 1, 27. 34. 2, 5. Nahasson, Nahasson zeugte S a lm a , 19. Joseph aber, ihr M a n n , w ar fromm 1 Chron. 2, 10. 5 . S a lm a zeugte B o a s von der Rahab, und wollte sie nicht*rügen, gedachte aber * 4 M o s.5 ,15. B o a s zeugte Obed von der R uth, Obed zeugte sie heimlich zu verlassen. 5 Mos. 24,1. Jesse, Ruth 4, 17— 22. Jos. 2, 1. 6 . Jesse zeugte den König D a v id / der König 2 0 . Indem er aber also gedachte, siehe, da D a v id " zeugte S a lo m o von dem Weibe des erschien ihm ein Engel des Herrn im T raum Uria, * 1 Chron. 2,15. " 2 Sam. 12, 24. und sprach: Joseph, du S o h n D avids, fürchte 7. S a lo m o zeugte Roboam , Roboam zeugte dich nicht, M aria, dein Gemahl, zu dir zu Abia, Abia zeugte Assa, 1 Chron. 3, 10. nehmen; denn* das in ihr geboren ist, das ist *Luc. 1, 35. 1 Kön. 11. 43. von dem heiligen Geiste. 8. Assa zeugte *Josaphat, J o s aphat** zeugte 2 1 . Und sie wird einen S o h n gebären, *deß Joram , J oram zeugte Osia, * 1 Kön. 13,24. Nam en sollst du Jesus heißen, denn er** wird "iChron. 3, 11.12. 1 Kön. 22, 51. sein Volk selig machen von ihren Sünden. *Luc. 2, 21. "Apgsch.4,12. 9. Osia zeugte* Jotham , Jotham ** zeugte Achas, Achas zeugte -j- Ezechia, *2 Kön. 15, 7. 2 2. D a s ist aber alles geschehen, auf daß ** 2 Äön. 16,1. +2Äön. 16,20. erfüllt würde, das der Herr durch den P r o 10. Ezechia zeugte* Manasse, Manasse zeug pheten gesagt hat, der da spricht: J e s .7, 14. te** Amon, Amon zeugte-fJosia, 2 3 . Siehe, eine Jungfrau wird schwanger *2Kön.20,21. " 2 Kon.'21,18. + 2Kön.21, 24. sein und einen S o h n gebären, und sie werden 11. Josia zeugte Jechonia und seine B r ü seinen Nam en Em anuel heißen, das ist ver der um die Zeit der babylonischen Gefangen dolmetschet: G ott mit uns. 2 4 . D a nun Joseph vom S chlaf erwachte, schaft. 1 Chron. 3,15. 12. Nach der babylonischen Gefangenschaft that er, wie ihm des H errn Engel befohlen zeugte Jechonia* S ealth iel, S ealthiel zeugte hatte, und nahm sein Gemahl zu sich; Zorobabel, * 1 Chron. 3, 17. 2 5 . Und erkannte sie nicht, bis sie ihren ersten 13. Zorobabel zeugte Abiud, Abiud zeugte S o h n gebar, und hieß seinen Nam en Jesu s. Luc. % 7, Eliachim , Eliachim zeugte Asor,
Ev: Matthai 2. 3.
4
Kapitel 2. D i- Weisen aus Morgenland; die Flucht nach Egypten; des Herodes Kmdermord; Jesus zu Nazareth. E v a n g . am F este E p i p h a n i ä . 93.1— 12.
r r x a Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen die Weisen vom Morgenlande gen Jerusalem und sprachen: Luc. 2, 6.7. 1 Mos. 3'), 19.
2. W o ist der neugeborne König der Juden? W ir haben seinen*Stern gesehen im Morgen lande und sind gekommen ihn anzubeten. '4 M o s. 24,17.
9. D a das der König Herodes hörte, er schrak er und mit ihm das ganze Jerusalem; 4. Und ließ versammeln alle Hohepriester und Schriftgelehrten unter dem Volke, und erforschte von ihnen, wo Christus sollte ge boren werden. 5. Und sie sagten ihm : Zu Bethlehem im jüdischen Lande. Denn also steht geschrieben durch den Propheten: Mich.5, l. Io h . 7,42. 6. Und du Bethlehem im jüdischen Lande, bist mit Nichten die Kleinste unter den Fürsten J u das ; denn aus dir soll mir kommen der Herzog, der über mein Volk Israel ein Herr sei. 7. D a berief Herodes die Weisen heimlich und erlernte mit Fleiß von ihnen, wann der Stern erschienen wäre. 8. Und wies sie gen Bethlehem und sprach: Ziehet hin und forschet fleißig nach dem Kind lein, und wenn ihr es findet, so saget mir es wieder, daß ich auch komme und es anbete. 9. Als sie nun den König gehört hatten, zo gen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis daß er kam und stand oben über, da das Kindlein war. 10. D a sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut, I I. Und gingen in das Haus und* fanden das Kindlein mit M aria, seiner M utter, und sielen nieder und beteten es an, und thaten ihre Schätze auf und schenkten ihm ** Gold, Weihrauch und Myrrhen. *Luc. 2,16. " P s.7 2 ,1 0 . Jes.60,6.
ich dir sage; denn es ist vorhanden, daß Hero des das Kindlein suche, dasselbe umzubringen. 14. Und er stand auf und nahm das Kinlein und seine M utter zu sich bei der Nacht und entwich in Egyptenland. 15. Und blieb allda bis nach dem Tode He rodes; auf daß erfüllt würde, das der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht: Aus Egypten habe ich meinen Sohn gerufen. Hos. 11, 1. 16. D a Herodes nun sah, daß er von den Weisen betrogen war, ward er sehr zornig, und schickte aus und ließ alle Kinder zu B eth lehem tödten und an ihren -ganzen Grenzen, die da zweijährig und darunter waren, nach der Zeit, die er mit Fleiß von den Weisen er lernt hatte. 17. D a ist erfüllt, das gesagt ist von dem Propheten Jeremia, der da spricht: Jer.3i, 15. 18. Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört, viel Klagens, Weinens und Heulens. Rahel beweinte ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn es war aus mit ihnen. 1 M os. 35,19,
19. Da aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Joseph im Traume in Egyptenland, 20. Und sprach: Stehe auf und nimm das Kindlein und seine M utter zu dir und ziehe hin in das Land Israel; *ste sind gestorben, die dem Kinde nach dem Leben standen. *2M os.4,19. 21. Und er stand auf und nahm das Kind lein und seine M utter zu sich und kam in das Land Israel. 22. D a er aber hörte, daß Archelaus im jüdischen Lande König war anstatt seines V a ters Herodes, fürchtete er sich dahin zu kom men. Und im Traume empfing er Befehl von Gott, und zog in die Oerter des galiläischen Landes. 23. Und kam und wohnte in der* Stad t, die da heißt Nazareth; auf daß erfüllt würde, das ba** gesagt ist durch die Propheten: E r soll Nazarenus heißen. *2uc. 1/26. " 5 M o s.3 3 ,i6 . Jes.11,1. 53,2. 60, 21. Aach. 6,12.
Kapitel 3.
12. Und Gott befahl ihnen im Traume, daß Johannes, der Täufer; Jesus von Johannes sie sich nicht sollten wieder zu Herodes lenken. getauft. Und zogen durch einen andern Weg wieder in f ) u der Zeit kam Johannes der Täufer und J predigte in der Wüste des jüdischen Lan ihr Land. E v a n g . a m S o n n t a g e nach d e m N e u e n des, Marc. 1,4. Luc. 3,3. J a h r s t a g e . 93. 13 — 23. 2. Und sprach: * Thut Buße, das Himmel 13. Da sie aber hinweg gezogen waren, reich ist nahe herbei gekommen. *£. 4, n . siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Marc. 1,15. Luc. 24, 47. Joseph im Traume und sprach: Stehe aufund 3. Und E r ist der, von dem der Prophet nimm das Kindlein und seine M utter zu dir, Jesaia gesagt hat und gesprochen: E s ist eine und fliehe in Egyptenland und bleib allda, bis Stim m e eines Predigers in der Wüste, berei-
tet dem Herrn den W eg, und machet richtig herab sprach: Dieß ist mein lieber S ohn, an seine S teige. Jes. 40,3. Mare, l, 3. welchem M ich Wohlgefallen habe. *Ä. n , 5. Luc. 3, 4. Io h . 1, '23.
Marc. 1, 11. 9, 7. Luc. 9, 35. '2 Petr. 1,17.
4 . E r aber, Johannes,hatte ein*Kleid von **Ps. 2, 7. Eph. 1, 6. Kol. 1,13. Kamelhaaren und einen ledernen G ürtel um Kapitel 4 seine Lenden; seine Speise aber w ar ** H eu schrecken und wilder Honig. * Marc, l, 6. J esu s wird vom T eufel versucht, fängt an in G ali-
.
'2 Kön. 1, 8. Aach. 13, 4. " 3 M os. 11, '2'2.
5 . D a ging zu ihm hinaus die S ta d t J er u salem und das ganze jüdische Land und alle Länder an dem Jordan, 6 . Und ließen sich taufen von ihm im J o r dan und bekannten ihre Sünden. 7. A ls er nun viele Pharisäer und Sadducäer sah zu seiner Taufe kommen, sprach er zu ihnen: * I h r Otterngezüchte, wer hat denn euch gewiesen, daß ihr dem zukünftigen Zorne entrinnen werdet? *K. l'i, 34. '23, 33. 8. S ehet zu, ttyit rechtschaffene Früchte der Buße. Luc. 3, 8. Apgsch. '26, ‘20. 9. Denket nur nicht, daß ihr bei euch wollt sagen: W ir haben Abraham zum V ater. Ich sage euch: G ott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken. Io h . 8, 33. 39.
10. E s ist schon die Axt den Bäum en an die W urzel gelegt. D arum welcher B aum nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und in das Feuer geworfen. K. 7 , 19. Luc. 3 , 9. Io h . 1.'), '2. 6.
11. Ich taufe euch mit Wasser zur Buße ; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich auch nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem heiligen Geiste und mit Feuer taufen. Luc. 3,16. Io h . 1/26. Apgsch. 1,,-». 11,16. 13/24. 19,4.
laa zu predigen, beruft den S im o n , Andreas, Jakobus undJohannes, heilt allerlei Krankheit. E v a n g . am S o n n t a g e J n v o c a v i t .
V. l — ii. ward Jesus vom Geiste in die Wüste 6 ^ /g e fü h r t, auf daß er von dem Teufel ver sucht würde. Marc. 1,12. Luc. 4 ,1. 2. Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet* hatte, hungerte ihn. *2 Mos. 34/ 28. 3. Und * der Versucher trat zu ihm und sprach: B ist du ** G ottes S o h n , so sprich, daß diese Steine Brod werden. *1 Thess. 3, 5. " K . 3, 17. 27,40.
4. Und er antwortete und sprach: E s steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brod allein, sondern von einem jeglichen W ort, das durch den M und Gottes geht. Luc.'4,4 . 5 Mos. 8, 3. Weish. 16, 26.
5. D a führte ihn der Teufel mit sich in die heilige S ta d t und stellte ihn auf die Zinne des T em p els, 6. Und sprach zu ihm : B ist du G ottes Soh n , so laß dich hinab, denn es steht geschrieben: E r wird seinen Engeln über dir Befehl thun, und sie werden dich auf den Händen tragen, auf daß du deinen Fuß nicht an einen S tein stoßest. Ps. 91, 11. 7. D a sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: D u sollst G o tt, deinen Herrn, nicht versuchen. 2 M os. n , 2. 5 M os. 6, 16. Luc. 4,12.
12. Und er hat seine Worfschaufel in seiner H and; er wird seine Tenne fegen und * den 8. Wiederum führte ihn der Teufel mit sich W aizen in seine Scheune sam m eln; aber die auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm S p reu wird er verbrennen mit ewigem Feuer. alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit, 13, 30. 9. Und sprach zu ihm: Dieß Alles w ill ich 13. Zu der Zeit kam Jesus aus G aliläa an dir geben, so du niederfällst und mich an Luc. 4, 6.7. den Jordan zu Johannes, daß er sich von ihm betest. 10. D a sprach Jesus zu ihm : Hebe dich weg taufen ließe. Marc. i, 9. Luc. 3 , 2 t. 14. Aber Johannes wehrte ihm und sprach: von m ir, S a ta n ; denn es steht geschrieben: Ich bedarf w oh l, daß ich von dir getauft D u sollst anbeten G o tt, deinen H errn, und ihm allein dienen. 5 M os. 6,13. io, 12. 20. werde, und du kommst zu mir? 1 S am . 7, 3. Luc. 4, 6. 15. Jesus aber antwortete und sprach zu ihm : Laß jetzt also sein; also gebührt es uns 11. Da verließ ihn der Teufel; und siehe, alle * Gerechtigkeit zu erfüllen. D a ließ er es da traten die Engel zu ihm und*dienten ihm. *Hebr. 1, 7. 14. ihm zu. * K. 6,17. 16. Und da Jesus getauft w ar, stieg er bald 12. Da nun Jesus hörte, daß Johannes heraus aus dem W asser; und siche, da that sich überantwortet w ar, zog er in das galiläische der Himmel auf über ihm. Und Johannes sah Land, K. 14,3. Marc.l,14.Luc.4,14. Joh.4,43. den Geist G ottes gleich als eine Taube herab 13. Und verließ die S ta d t Nazareth', kam fahren und über ihn kommen. M arc.1, 10. n . und wohnte zu K apernaum , die da liegt ant Luc. 3, '21. Io h . 1, 3'2. Apgsch. 7, 05
M eere, an den Grenzen Zabulon und NephMarc, l, 21. Luc» 4, 31.
17. Und siehe, eine * Stim m e vom Himmel thalim,
Ev. Matthäi 4. 5.
6
14. 2Cuf daß e rfü llt würde, das da gesagt ist durch den P ropheten Jesaia, der da spricht: 1 5 . D a s Land A abulon und das Land N ephth a lim , am W ege des M eeres, jenseit des J o r dans, und die heidnische G a lilä a , 16. D a s V o lk , das in der * Finsterniß saß, ha t ein großes Licht gesehen, und die da saßen am O r t und S chatten des T o d e s , denen ist ein Licht aufgegangen. 45uc. l, 79 . 17. V o n der Z e it an sing Jesus an zu p re digen und zu sagen: T h u t B uße , 4 das H im melreich ist nahe herbei gekommen.
*K , 3, 2. Marc. 1, 14. 15. Luc. 4, 1). E vang. am S t . A n d rea s ta g e . 83. 16—22. 18. Ä l s NUN Jesus an dem galiläischen M eere ging, sah er zwei B rü d e r, S im o n , der da heißt P e tru s , und A ndreas seinen B ru d e r, die w arfen ihre Netze in das M e e r; denn sie w aren Fischer. M a rc , i , 16. 19. Luc. 5 , 2 . 19. Und er sprach zu ihnen: F o lget m ir nach, ich w ill euch zu Menschensischern machen.
Marc. 1, 17. 2 0 . B a ld * verließen sie ihre Netze und fo lg ten ihm nach. *K . 19, 27. 2 1 . Und da er von dannen fürbaß g in g , sah er zwei andere B rü d e r, J a k o b u s , den S o h n Zebedäi, und Jo h a n n e s , seinen B r u d e r , im S c h iff, m it ihrem V a te r Zebedäus, daß sie ihre Netze flickten; und er rie f sie. 2 2 . B a ld verließen sie das S c h iff und ihren V a te r, und folgten ihm nach.
2. Und er th a t seinen M u n d a u f , lehrte sie und sprach : Jes. 57, 15. . 3 . S e lig sind, die da geistlich a rm sind, denn das H im m elreich ist ih r. Luc. 6, 20. 4. S e lig sind, die da Leid tra g e n , denn sie sollen getröstet werden. Ps. 126,5. Jes. 61, 2 . Luc. 6, 21. 2 Kor. 7, 10. 5. S e lig sind die S a n ftm ü th ig e n , denn sie werden das E rdreich besitzen. Ps. 37, 11. Jes. 60, 21. 6. S e lig sind, die da hungert und dürstet nach der G erechtigkeit, denn sie sollen satt werden. Luc. 6, 21. Joh. 6, 35. Offenb. 7,16. 7 . S e lig sind die B a rm h e rz ig e n , denn sie werden B arm h e rzig ke it erlangen.
Sprüchw. 21, 21. Jak. 2, 13. 8. S e lig sin d , * die reines Herzens sind, denn sie werden 44 G o tt schauen. *Joh. 3 , 2 . 3.
'
44 Ps. 17, 15.
9 . S e lig sind d ie 4 F rie d fe rtig e n , denn sie werden G ottes K in d e r 44 heißen. 4Hebr. 12, 14. 44Röm. 8 , 17. 10. S e lig sind, die um Gerechtigkeit w ille n v e rfo lg t werden, denn das H im m elreich ist ih r.
1 Petr. 3, 14. 11. S e lig seid ih r , wenn euch die Menschen um m einetw illen schmähen und verfolgen und reden a llerlei Uebels w ider euch, so sie daran Jes. 51,7. Luc. 6,22.1 Petr. 4,14. lü g e n ; 12. S e id fröhlich und getrost, es w ird euch im H im m e l w ohl belohnt werden. D e n n 4 also haben sie v e rfo lg t die P rop hete n, die v o r euch gewesen sind. Apgsch. 7, 52. Hebr. 11, 36.
2 3 . Und Jesus ging um her im ganzen g a li 13. I h r seid das S a lz der E rd e ; w o nun läischen Lande, lehrte in ihren S chulen und predigte das E v a n g e liu m von dem Reiche, das S a lz dumm w ird , w o m it soll man salzen? und heilte alle rle i Seuche und K ra n k h e it im E s ist zu nichts h in fo rt nütze, denn daß m an V olke. Marc. 1, 21. Luc. 4, i:>, 31. es hinaus schütte, und lasse es die Leute zer Marc. 9, 50. Luc. 14, 34. 2 4 . Und sein G erücht erscholl in das ganze treten. S y rie n la n d . Und sie brachten zu ihm a lle rle i 14. I h r seid das * Licht der W e lt. E s mag K ra n k e , m it mancherlei Seuchen und Q u a l die S ta d t, die a u f dem B erg e liegt, nicht ver * Phil. 2,15. be hafte t, die Besessenen, die M ondsüchtigen borgen sein. und die G ichtbrüchigen; und er machte sie 15. M a n zündet auch nicht ein Licht an und Marc. 6, 55, setzt es unter einenScheffel; sondern aufeinen M e gesund. 25 . Und es folgte ih m nach vieles V o lk aus Leuchter, so leuchtet es denen M e n , die in t G a lilä a , aus den zehn S tä d te n , von J e ru s a Hause sind. Marc. 4, 21. Luc. 8, 16. 11, 33. le m , aus dem jüdischen Lande und von jenseit 16. 2Ctso lasset euer Licht leuchten vo r den des J o rd a n s . Leuten, daß sie eure guten W erke sehen und euern V a te r im H im m e l preisen. 1 Petr. 2, 12.
Kapitel 5.
Christus unterrichtet seine Jünger auf einem Berge von der wahren Seligkeit der Gläubi gen; er vermahnt sie, die Pflichten ihres Amts treulich zu verrichten, und erklärt den rechten Verstand des göttlichen Gesetzes. E v a n g .a m T a g e A lle rh e ilig e n . 23.1—12. a er aber das V o lk sah, ging er a u f einen B e rg und setzte sich, und seine J ü n g e r tra te n zu ihm .
17. I h r sollt nicht wähnen, daß ich gekom men bin, das Gesetz oder die Propheten a u fzu lösen. Ic h bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18. D enn ich sage euch, w a h rlic h , bis daß H im m e l und E rd e zergehe, w ird nicht zer gehen der kleinste B uchstabe, noch ein T ite l vom Gesetz, bis daß es alles geschehe. Luc. 16, 17. 21, 33.
Ev. Matthäi 5.
7
19. Wer nun * Eins von diesen kleinsten 32. Ich aber sage euch: * W er sich von sei Geboten auflöst und lehrt die Leute also, nem Weibe scheidet, es sei denn um Ehebruch, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; der m acht, daß sie die Ehe bricht; und wer wer es aber thut und lehrt, der wird groß eine Abgeschiedene freiet, der bricht die Ehe. heißen im Himmelreich. *Jak. 2, io. M Cor. 7, 10. E v a n g . am 6. S o n n t a g e nach T r i n i 33. I h r habt weiter gehört, daß zu den t a t i s V. 20 — 26. Alten gesagt is t: D u sollst keinen falschen Eid 20. D en n ich sage euch: E ssei denn eure thun, und sollst G ott deinen Eid halten. Gerechtigkeit besser, denn * der Schriftgelehr 2 Mos. 20, 7. 3 M os. 19, 12. ten und P h arisäer, so werdet ihr nicht in das 34. Ich aber sage euch, daß ihr allerdinge Himmelreich kommen, ^ u c.11,39. 19, 11. 12. nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, 21. Ih r habt gehört, daß zu den Alten ge * benn er ist Gottes S tu h l; sagt ist: D u sollst nicht tobten; wer aber tobtet, *3ef. 66, 1. Apgsch. 7, 49. 17, 24. der soll des Gerichts schuldig sein. 35. Noch bei der E rd e, * denn sie ist seiner 2 Mos. 20, 13. 3 Mos. 24, 17. Füße Schem el; noch bei Jerusalem , denn sie 22. Ich aber sage euch: W er mit seinem ist eines großen Königs S ta d t. *Jak 5 ,12. Bruder zürnt, der ist des * Gerichts schuldig. 36. Auch sollst du nicht bei deinem H aupte W er aber zu seinem Bruder sagt: Racha, der schwören, denn du vermagst nicht ein einziges ist des Raths schuldig. Wer aber sa gt: Du H aar weiß oder schwarz zu machen. N arr, der ist des höllischen Feuers schuldig. 37. Eure Rede aber sei: J a , ja, Nein, nein; *Ps. 143, 2. was darüber ist, das ist vom Uebel. 23. D arum , wenn du deine Gabe auf dem Jak. 5, 12. 2 Cor. 1, 17. Altar opferst und wirst allda eingedenk, daß 38. Ih r habt gehört, daß da gesagt ist: Auge dein Bruder etwas wider dich habe; um Auge, Zahn um Zahn. 2 Mos. 21, 23. 24. 24. S o laß allda vor dem Altar deine Gabe 3 Mos. 24, 19. 20. 5 Mos. 19, 21. und gehe zuvor hin und * versöhne dich mit 39. Ich aber sage euch, daß ihr nicht wider deinem B ruder, und alsdann komm und streben sollt bemUebel, sondern so dirJemand opfere deine Gabe. *K. 6 , 14. 18, 35. einen Streich gibt aus deinen rechten Backen, 25. S e i willfertig deinem Widersacher bald, dem biete den andern auch dar. dieweil du noch bei ihm auf dem Wege bist, 40. Und so Jem and mit dir rechten will und auf daß dich der Widersacher nicht dermaleinst deinen Rock nehmen, dem laß auch den M antel. Luc. 6, 29. 1 Cor. 6, 7. überantworte dem Richter, und der Richter überantworte dich dem Diener, und werdest 41. Und so dich Jemand nöthigt Eine Meile, in den Kerker geworfen. Luc. 12,58. so gehe mit ihm zwei. 26. Ich sage dir, wahrlich du wirst nicht 42. Gib dem, der dich bittet, und wende dich von dannen heraus kommen, bis du auch den nicht von dem, der dir abborgen will. 2 Mos. 22, 25. 5 Mos. 15, 7. letzten Heller bezahlest. K. 18, 34. 27. Ih r habt gehört, daß zu den Alten ge 43. Ih r habt gehört, daß * gesagt ist: D u sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind sagt ist: D u sollst nicht ehebrechen. *3 M os. 19,18. 2 M os. 20, 14. 3 Mos. 20, JO. hassen. 28. Ich aber sage euch: Wer ein Weib an 44. Ich aber sage euch:* Liebet eure Feinde, sieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr segnet, die euch fluchen, thut wohl denen, die euch hassen, ** bittet für die, so euch beleidigen die Ehe gebrochen in seinem Herzen. *2 Mos. 23,5. Rom. 12, 20. Hiob 31, 1. Ps. 119, 37. und verfolgen, "Luc. 23, 34. Apgsch. 7,59. 29. Aergert dich aber dein rechtes Auge, so reiß es aus und wirf es von dir. E s ist dir 45. Auf daß ihr Kinder seid eures Vaters besser, daß Eins deiner Glieder verderbe, und im Himmel. Denn er läßt seine Sonne auf nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen gehen über die Bösen und über die Guten, und werde. K. 18, 9. Marc. 9, 47. läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. 30. Aergert dich deine« rechte Hand, so 46. Denn so ihr liebet, die euch lieben, was haue sie ab und w irf sie von dir. E s ist dir werdet ihr für Lohn haben! Thun nicht das Luc. 6 , 32. besser, daß Eins deiner Glieder verderbe, selbe auch die Zöllner? und nicht der ganze Leib in die Hölle gewor 47. Und so ihr euch nur zu euern Brüdern freundlich thut, was thut ihr Sonderliches fen werde. 31. E s ist auch gesagt: W er sich von seinem Thun nicht die Zöllner auch also? Weibe scheidet, der soll ihr geben einen Schei 48. Darum sollt ihr vollkommen sein, gleich debrief. K. 19,7. 5 M os. 2 4 , 1. M al. 2, 15.16. wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. r Mos. 11,44. 19,2. Marc, io, 4. Luc. 16,18. 1 Cor. 7 , 10.
Ev. Matthäi 6.
8
Kapitel 6. Lesus warnt vor Heuchelei im Almosengeben, Beten und Fasten, und vor geizigen. Mißtraui schen Nahrungssorgen . . . . . .
A abt Ächt auf eure Almosen, daß ihr bte nicht gebet * vor den Leuten, daß ihr von ihnen gesehen werdet; ihr habt anders keinen Lohn bei euerm V ater im Himmel. 'K . 23,5. 2. W enn du * nun Almosen gibst, sollst du nicht lassen vor dir posaunen, wie die Heuchler thun in den Schulen und auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gepriesen werden. W ahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. 'Rom. 12,8. 3. W enn du aber Almosen gibst, so laß deine linke H and nicht wissen, w as die rechte thut, 4. A uf daß dein Almosen verborgen sei, und dein V a te r, der in das Verborgene sieht, wird dir es * vergelten öffentlich. 'Luc. 14,14. 5. Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, die da gern stehen und beten in den Schulen und an den Ecken auf den G assen, auf daß sie von den Leuten gesehen werden. W ahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. 6. W enn du aber betest, so gehe in dein Kämmerlein und * schließe die T h ü r zu und bete zu deinem V ater im Verborgenen; und dein V ater, der in das Verborgene sieht, wird *2 Kön. 4,33. dir es vergelten öffentlich. 7. Und wenn ihr betet, sollt ihr * nicht viel plappern, wie die Heiden, denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele W orte machen.
16. W enn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer sehen, wie die Heuchler; denn sie verstellen ihre Angesichter, auf daß sie vor den Leuten scheinen m it ihrem Fasten. W ahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Jes. 58,6. 37. W enn du aber fastest, so salbe dein H aupt und wasche dein Angesicht; 3 8. Auf daß du nichtscheinestvor den Leuten mit deinem Fasten, sondern vor deinem V ater, welcher verborgen ist; und dein V ater, der in das Verborgene sieht, wird dir cs vergelten öffentlich. 19. I h r sollt euch nicht Schätze sammeln auf E rden, da sie die M otten und der Rost fressen, und da die Diebe nach graben und stehlen. K. 19, 2 1. Hebr. 11, 26. Jak. 5, 1. 20. S am m elt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder M otten noch Rost fressen, und da die Diebe nicht nach graben noch stehlen. Luc. 12, 33. 1 Tim. 6, 19. Hebr. 11, 26.
23. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Luc. 12, 34 . 22. D as Auge ist des Leibes Licht. W enn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; Luc. 11, 34. 23. W enn aber dein Auge ein Schalk ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. W enn aber das Licht, das in dir ist, finster ist, wie groß wird denn die Finsterniß selber sein? E vang. am 15. S o n n t a g e nach Tr i n i t a t i s V. 24 — 34.
24. N iem and kann zweien Herren dienen, entweder er wird einen hassen und den andern 'Ies. 1, 15. Sir. 7, 15. lieben, oder wird einem anhangen und den 8. D arum sollt ihr euch ihnen nicht gleichen. andern verachten. I h r könnt nicht G ott die iKön. 18, 21. E uer V ater weiß, w as ihr bedürfet, ehe denn nen und dem M am m on. Luc. 16,13. 2 Cor. 6,15. ihr ihn bittet. 9. D arum sollt ihr also beten: Unser V ater 25. D arum sage ich euch: S o rget nicht für in dem Himmel. Dein Name werde geheiligt. euer Leben, w as ihr essen und trinken werdet, Luc. 11, 2. 2 Mos. 20, 7. auch nicht für euern Leib, w as ihr anziehen 10. Dein Reich komme. Dein * W ille ge werdet. I s t nicht das Leben m ehr, denn die schehe auf E rd en, wie im Himmel. Speise? Und der Leib m ehr, denn die Klei M Sam. 3, 18. Luc. 22, 42. Apgsch. 21, 14. dung? Ps. 37,5.24. Ps. 55,23. Sprüchw. 16,3. 11. Unser tägliches B rod gib uns heute. Luc. 12,22. Phil. 4,6. 1Tim. 6,6. 1Petr. 5,7. 12. Und * vergib uns unsere Schulden, wie 26. Sehet die Vögel unter dem Himmel an ; w ir " unsern Schuldnern vergeben. sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln 'P s. 32, 5. 6. " Ept). 4, 32. Col. 3, 13. nicht in die Scheunen, und euer himmlischer 13. Und * führe uns nicht in Versuchung, V ater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht sondern erlöse uns von dem Uebel. D e n n " viel mehr denn sie? Luc. 12, 24. Ps. 145, 15. dein ist das Reich und die K raft und die H err 27. W er ist unter euch, der seiner Länge eine lichkeit in Ewigkeit. Amen. *K. 26,41. Ellezusetzen möge, ob er gleich darum sorgt? "1 Chron. 30, i i. 26. Und w arum sorget ihr für die Kleidung ? 14. Denn so ihr den Menschen ihre Fehler ver Schauet die Lilien auf dem Felde, wie sie gebet, so wird euch euer himmlischer V ater auch wachsen; sie arbeiten nicht, auch spinnen sie vergeben. Sir.28,2. Marc. 11,25. Luc.6,36.37. nicht. 35. W o ihr aber den Menschen ihre Fehler 29. Ich sage euch, daß auch S alom o in aller nicht vergebet, so wird euch euer V ater eure seiner Herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist, Fehler auch nicht vergeben. K. 18,35. als derselben E ins. iK ön. 4, 21. Pred. 2, 4 .
30. S o denn G ott das G ras auf dem Felde 11. S o denn ihr, die ihr doch arg seid, kön also kleidet, das doch heute steht und morgen net dennoch euern Kindern gute Gaben geben, in denO ftn geworfen w ird; sollte er das nicht wie vielmehr wird euer V ater im Himmel vielmehr euch thun? * £> ihr K leingläubigen! G utes geben denen, die ihn bitten? \R . 8, *26. 12. Alles nun, w as ihr w ollt, daß euch die 31. D arum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Leute thun sollen, das thut ihr ihnen; das ist W as werden w ir essen? W as werden wir das Gesetz und die Propheten. Tob. 4,16. trinken? W om it werden w ir uns kleiden? Cuc. 6,31. K. 22,40. Rom. 13,8. 10. 32. Nach solchem allem trachten die H eiden; 13. Gehet ein durch die enge P fo rte; denn denn euer himmlischer V ater weiß, daß ihr die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der deß alles bedürfet. Luc. 12, 30. zur Verdammniß ab fü h rt, und ihrer sind 33. Trachtet am ersten nach dem Reiche Viele, die darauf w andeln; Luc. 13, 24. G ottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird 14. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist euch solches alles zufallen. 1 Kon. 3,13. schmal, der zum Leben führt, und Wenige sind P s. 37, 4. P s. 6-2/2. ihrer, die ihn finden. Apgsch. 14/ 22. 34. D arum sorget nicht für den andern E v a n g . am 6. S o n n ta g e nach T r i n i t a t iS 93. 15 — 23. M orgen, denn der morgende T ag wird für das Seine sorgen. E s ist genug, daß ein jeg 15. S e h e t euch vor vor den falschen P r o licher T ag seine eigene Plage habe. P s. 1*27/ 2. pheten, die in Schafskleidern zu euch kommen; inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
Kapitel
7.
Jesus w arnt vor S plitterrichtern; gibt vier Lebensregeln und beschließt seine Rede mit Beschreibung zweierlei Arten der Zuhörer.
3er. 14,14. 23,16. 1J o h . 4,1.
16. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. K ann m an auch Trauben lesen von den D o r nen, oder Feigen von den Disteln?
ichtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet Luc. 6,44. Jak. 3,12. werdet. Rom . 2 , 1. 1 Cor. 4,6. 17. Also, ein jeglicher guter B au m bringt 2. D enn m it welcherlei Gericht ihr richtet, gute Früchte; aber ein fauler B au m bringt werdet ihr gerichtet werden ; und m it welcherlei arge Früchte. M a a s ihr messet, wird euch gemessen werden. 18. E in guter B au m kann nicht arge M arc. 4/24. Luc. 6,38. Offenb. 18,6. Früchte bringen, und ein fauler B au m kann K. 12, 33. 3. W as siehst du aber den S p litte r in dei nicht gute Früchte bringen. nes B ruders Auge, und wirst nicht gewahr 19. E in * jeglicher B a u m , der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und in das des Balkens in deinem A uge? *K. 3 ,10. Luc. 3, 9 . 13, 9. 4. Oder wie darfst du sagen zu deinem B ru Feuer geworfen. der : H alt, ich will dir den S p litte r aus deinem 20. D aru m , an ihren Früchten sollt ihr sie Auge ziehen? Und siehe, ein Balken ist in erkennen. 21. E s werden nicht Alle, die zu m ir sagen: deinem Auge. 5. D u Heuchler, ziehe am ersten den Balken H e rr, H e rr, in das Himmelreich komm en; aus deinem Auge, darnach besiehe, wie du den sondern, die den W illen thun meines V aters im Himmel. Rom. 2,13. Jak. 1,22. S p litte r aus deines B ruders Auge ziehest. S ir . 18/21. Luc. 6,42. 22. E s werden Viele * zu m ir sagen an 6. I h r sollt das Heiligthum nicht den H un jenem T ag e: H err, H err, haben w ir nicht in den geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor deinem N am en geweissagt? Haben ** w ir die S äu e werfen, auf daß sie dieselben nicht nicht in deinem N am en Teufel ausgetrieben? zertreten m it ihren Füßen, und sich wenden Haben w ir nicht in deinem Nam en viele T h a und euch zerreißen. K. 10, 11. ten gethan? *Luc.6,46. " Luc.9,49. 13/26.27. 7. B itte t, so wird euch gegeben, suchet, so 23. D ann werde ich ihnen bekennen: Ich werdet ihr finden, klopfet a n , so wird euch habe euch noch nie erkannt, weichet alle von K .26, 41. P s. 6, 9 . aufgethan. M arc. 11/ 24. Luc. 11,9. Jo h . 16/23. m ir, ihr Uebelthäter. 8. Denn wer da bittet, der empfangt, und 24. D a ru m , wer diese meine Rede hört und wer da sucht, der findet, und wer da an thut sie, den vergleiche ich einem klugen M anne, der sein H aus auf einen Felsen baute. klopft, dem wird aufgethan. Ie s . 66, 6. Ser. 29,12.13.
Luc. 6,47.J o h .13,17. Rüm.2,13. Jak.1,22.26.
9. Welcher ist unter euch Menschen, so ihn 25. D a nun ein Platzregen fiel, und ein sein S o hn bittet um B ro d , der ihm einen Gewässer kam, und weheten die W inde, und S tein biete? Luc.11, 11. stießen an das H a u s, fiel es doch nicht, denn 10. Oder so er ihn bittet um einen Fisch, der es w ar auf einen 'Felsen gegründet. *£.16,18. 26. Und wer diese meine Rede hört und ihm eine Schlange biete?
10
Ev. Matthäi 7. 8.
th u t sie nicht, der ist einem thörichten M a n n e gleich, der sein H a u s a u f den S a n d baute. Luc. tz,49.
27 . D a nun ein * Platzregen siel, und kam ein Gewässer, und weheten die W in d e , und stießen an das H a u s , da siel es und th a t einen großen F a ll. * £ e f. 13, l l . 28. Und cs begab sich, da Jesus diese Rede vollendet h a tte , entsetzte * sich das V o lk über seine Lehre, * Luc. 4,32. 29. D enn er predigte gew altig und nicht wie die Schristgelehrten. M a rc . 1/22.
Kapitel 8. Jesus heilt einen Aussätzigen, einen gichtbrüchigen Knecht eines Hauptmannes, des Petrus Schwiegermutter und andere Kranke; (ein Schriftgelehrter und ein anderer Jünger wollen ihm nachfolgen) stillt das ungestüme M e er, heilt die beiden besessenen Gergesener. E v a n g . a m Z . S o n n t a g e n a c h E p ip h a n . 93. 1 — 13.
A braham und Is a a k und Jakob im H im m e l reich sitzen; Jes.49,12. 12. A ber die K in d e r des Reichs werden ausgestoßen in die äußerste Finsterniß hinaus, da w ird sein H eulen und Zahnklappen. K . 13, 14. 22, 13. 25,30.
13. Und Jesus sprach zu dem H a u p tm a n n : * Gehe hin, d ir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht w a rd gesund zu derselben S tund e. "K . 15,28. 14. Und Jesus kam in P e tru s H aus und sah, daß seine Schwieger lag und hatte das Fieber. M a rc . 1,29. Luc. 4,36. 15. D a * g r iff er ihre H and a n , und das Fieber verließ sie. Und sie stand a u f und diente ihnen. 'K .9 ,2 5 . 16. A m Abend aber brachten sie viele B e sessene zu ihm , und er trieb die Geister aus m it W o rte n und machte allerlei K ranke gesund. M a rc . 1,32. Luc. 4,40.
17. A u f daß e r fü llt w ü rd e , das gesagt ist a er aber vom Berge herab g in g , folgte durch den P ropheten Je sa ia , der da spricht: ihm vieles V o lk nach. E r hat unsere Schwachheit aufsich genommen, 2 . Und siehe, ein Aussätziger kam und betete und unsere Seuche hat er getragen. ihn an und sprach: H e r r , so du w ills t, kannst Jes.53,4.5. 1 P e tr. 2,24. du mich w ohl reinigen. M a rc .l,4 0 . Luc.5,12. 18. U nd da Jesus vieles V o lk um sich sah, 3 . UndJesus streckte seine H and a u f r ü h r t e hieß er hinüber jenseit des M e e rs fahren. ihn an und sprach: Ic h w ill es th u n , sei ge 19. Und es tr a t zu ihm ein S ch riftg e le h rte r, re in igt. Und alsbald w ard er von seinem A u s der sprach zu ih m : M eister, ich w ill d ir folgen, satz rein. wo du hingehest. Luc. 9,57. 4 . Und Jesus sprach zu ih m : Siehe z u ,* sage 20. Jesus sagte zu ih m : D ie Füchse habenG rues N iem a nd; sondern gehe hin und " zeige ben, und die Vögel unter dem H im m e l haben dich dem P riester und opfere die G abe, die f N ester; aber des Menschen S o h n * hat nicht, Moses befohlen hat, zu einem Zeugniß über sie. da er sein H a u p t hinlege. *Aach.9,9. 2K or.8,9. * K . 9,30. "L uc.17,14. -j-Z M os.14,2. 21. Und ein anderer un ter seinen J ü n g e rn 5 . D a aber Jesus einging zu K apernaum , sprach zu ih m : H e rr, erlaube m ir, daß ich hin t r a t ein H a u p tm a n n zu ihm , der bat ihn, gehe und zuvor meinen V a te r begrabe. Luc.9,59. Luc. 7 ,2 . 22. A ber Jesus sprach zu ih m : Folge du 6 . Und sprach: H e rr, mein Knecht liegt zu m ir und laß die * Todten ihre Todten begra Hause und ist gichtbrüchig und hatgroße Q u a l. ben. *l.Tim.5,6. Offenb.3,1. 7 . Jesus sprach zu ih m : Ic h w ill kommen E v a n g . am 4. S o n n t a g e nach E p ip h a n . und ihn gesund machen. 8. D e rH a u p tm a n n antw ortete und sprach: 23 . U nd er tra t in das S c h iff, und seine H e r r , ich bin nicht w e rth , daß du un ter mein J ü n g e r folgten ihm . M arc.4,36. Luc.6,22. Dach gehest; sondern sprich n u r ein W o r t , so 24. Und siehe, da erhob sich ein großes Unge w ird mein Knecht gesund. Luc.7,6. 1.3,19.21. stüm im M eere, also, daß auch das S chifflein 9. D enn ich bin ein Mensch, dazu d e rO b rig - m it W ellen bedeckt w a rd ; und er schlief. keit U nterthan, und habe un ter m ir K rie g s J o n . 1,4. Apgsch.27,41. knechte; und wenn ich sage zu einem: Gehe 2 5 . Und die J ü n g e r tra ten zu ihm und * hin, so geht e r; und zum andern: K o m m her, weckten ihn a u f und sprachen: H e r r , h ilf so kom m t e r; und zu meinem Knechte: Thue uns, w ir verderben. "Ps.35,23. das, so th u t er es. 26 . D a sagte er zu ihnen: * I h r K le in g lä u 10. D a das Jesus h ö rte , verwunderte er bigen, w a ru m seid ih r so furchtsam? Und sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: stand a u f und bedrohte den W in d und das W a h rlic h , ich sage euch, solchen G lauben habe M e e r; da w a rd es ganz stille. 'K .6 ,3 0 . 16,9. ich in Is ra e l nicht gefunden. 27. D ie Menschen aber verwunderten sich 11. A ber ich sage euch: V iele werden kom und sprachen: W a s ist das fü r ein M a n n , men vom M o rg e n und vom Abend und m it daß ihm W in d und M e e r gehorsam is t ?
28. U nb er kam jenseit des Meers in die Gegend der Gergesener. D a liefen ihm ent gegen zwei Besessene, die kamen aus den Todtengräbern und waren sehr grimmig, also, daß Niemand dieselbe S traße wandeln konnte. M a r c . 1. Luc. 8, 26. 29. Und siehe, sie schrieen und sprachen: 2Cd) Jesu *, du Sohn Gottes, was haben wir mit dir zu thun? Bist du her gekommen uns zu quälen," ehe denn es Zeit ist? *ßuc. 4,41. ' * 2 Petr. 2, 4. Juda 6.
30. E s war aber fern von ihnen eine große Heerde Saue an der Weide; 31. D a baten ihn die Teufel und sprachen: Willst du uns austreiben, so erlaube uns in die Heerde Säue zu fahren. 32. Und er sprach: Fahrethin. D a fuhren sie aus und fuhren in die Heerde S äue. Und siehe, die ganze Heerde Säue stürzte sich in einem S tu rm in das M eer, und ersoffen im Wasser. Luc. 6, 32.33. 33. Und die Hirten flohen und gingen hin in die S ta d t und sagten das Alles, und wie es mit den Besessenen ergangen war. 34. Und siehe, da ging die ganze S ta d t her aus, Jesu entgegen. Und da sie ihn sahen, baren sie ihn, daß er von ihrer Grenze weichen wollte. M arc. 5 ,1 7 . Luc. 8 ,3 7 .
Kapitel 9 . Jesu s heilt einen Gichtbrüchigen, beruft den M atth aus, belehrt die Jünger des Johannes, erweckt des Jairus Tochter, heilt ein Muts flüssiges Weib, zwei B lin d e, einen stummen Besessenen, predigt das Evangelium. E v a n g . a m 19. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . 23. 1 — 8.
7. Und er stand auf und ging heim. 8. D a das Volk das sah, verwunderte es sich und pries G ott, der solche Macht den Menschen gegeben hat. E v a n g . a m T a g e S t . M a t t h ä i . SB.9 - 1 3 . 9. Und da Jesus von dannen ging, sah er einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß M a t thäus, und sprach zu ihm: Folge mir. Und er stand auf und folgte ihm. M arc. 2,14. Luc. 5,27.
10. Und es begab sich, da er zu Tische saß im Hause, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen zu Tische mit Jesu und seinen Jüngern. 11. D a das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: W arum ißt euer M ei ster mit den Zöllnern und Sündern? 12. D a das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Die Starken bedürfen des Arztes nicht, son dern die Kranken. Luc. 5, 31. 13. Gehet aber hin und lernet, was das sei: Ich * habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer. Ich bin gekommen, die Sünder " zur Buße zu rufen und nicht die Frommen. " iS a m . 15,22.Hos.6,6. " M arc.2,17. 14. In d eß kamen die Jünger Johannis zu ihm und sprachen: W arum fasten wir und die Pharisäer so viel, und deine Jünger fasten nicht? M arc. 2, 16. Luc 5, 33. 15. Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitleute Leid tragen, so lange der B rä u tigam bei ihnen ist? E s wird aber die Zeit kommen, daß der * Bräutigam von ihnen ge nommen wird, alsdann werden sie fasten. * Jo l). 3,29.
16. Niemand flickt ein altes Kleid mit einem Lappen von neuem Tuch, denn der Lappen reißt doch wieder vom Kleide, und der Riß wird ärger. M arc. 2, 21. Luc. 6, 36. 17. M an faßt auch nicht Most in alte Schläuche; anders die Schläuche zerreißen, und der Most wird verschüttet, und die Schläuche kommen u m ; sondern man faßt M arc. 2 ,1 . Luc. 5, 18. Most in neue Schläuche, so werden sie beide 3. Und siehe, Etliche unter den Schristge- mit einander behalten. lehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert E v a n g . a m 24. S o n n t a g e nach T r i n i Gott. ” ta tis . V. 1 6 -2 6 . 4. D a aber Jesus ihre Gedanken * sah, 18. Da er solches mit ihnen redete, siehe, sprach er: W arum denket ihr so Arges in da kam der Obersten einer und fiel vor ihm euern Herzen? "Joh. % 2;>. nieder und sprach: H err, meine Tochter ist jetzt 5. Welches ist leichter zu sagen: D ir sind gestorben, aber komm und lege deineHand auf deine Sünden vergeben; oder zu sagen: Stehe sie, so wird sie lebendig. M arc. 5/22. Luc. 8,41. 19. Und Jesus stand auf und folgte ihm auf und wandle? 6. Auf daß ihr aber wisset, daß des nach und seine Jünger. ,^ , Menschen Sohn Macht habe auf Erden die 20. Und siehe, ein Weib, das zwölf Ja h re Sünden zu vergeben, sprach er zu dem Gicht den Blutgang gehabt, trat von hinten zu rhm brüchigen : * Stehe auf, hebe dein Bette auf und rührte seines Kleides S aum an. M arc. 6, 26. Luc. 6, 43, und gehe heim. * J o h . 5,6. Apgsch. 9,34. a tra t er in das Schiff und fuhr wieder herüber und kam in seine S tad t. 2. Und siehe, da brachten sie zu ihmeinen Gichtbrüchigen, der lag auf einem Bette. D a nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: S ei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.
21. Denn sie sprach bei sich selbst: M ochte ich n u r * sein K le id a n rü h re n , so w ürde ich gesund. 'K . 14, 36. Luc. 6, 19. 2 2 . D a w andte sich Jesus um und sah sie und sprach: S e rg e tro s t meine T o c h te r, dein G laube hat d ir geholfen. Und das W e ib w a rd gesund zu derselben S tu n d e . M arc, b, 34. Luc. 6, 48. 17, 19. 23 . Und als er in des Obersten H a u s kam und sah die * P fe ife r und das G etüm m el des V o lk s , *2 Chron. 35, 25. Jer. 9, 17. 24. S p ra c h er zu ihnen : W eichet, denn das M ä g d le in ist nicht to d t, sondern es * schlaft. Und sie verlachten ihn. * Io h . l i , u . 25 . A ls aber das V o lk ausgetrieben w a r, ging er hinein und e rg riff sie bei der H a n d ; da stand das M ä g d le in auf. 26 . Und dieß * G erücht erscholl in daffelbige ganze Land. * Luc. 7, n . 27 . U n d da Jesus von dannen fürbaß ging, folgten ihm * zwei B lin d e nach, die schrieen und sprachen: Ach du S o h n D a v id s , erbarme dich unser! " K . 20, 30. 2 8 . Und da er heim kam, tra te n die B lin d e n zu ihm . Und Jesus sprach zu ihne n: G lau bet ih r, daß ich euch solches thun kann? D a spra chen sie zu ih m : H e r r , ja . 29. D a rü h rte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe * nach euerm G lauben. * £ . 8 , i 3. 3 0 . Und ihre Augen w urden geöffnet. Und Jesus bedrohete sie und sprach: S e h e tz u , daß es N iem a nd erfahre. 3 1 . A ber sie gingen aus und machten ihn ru chtba r in selbigem ganzen Lande. 3 2 . D a nun diese w aren hinaus gekommen, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der w a r stum m * und besessen. " K . 12, 22. Luc. u , 14, 3 3 . Und da der T e u fe l w a r ausgetrieben, redete der S tu m m e . Und das V o lk v e rw u n derte sich und sprach: Solches ist noch nie in Is r a e l ersehen worden. 34. A ber die P harisä er sprachen: * E r tre ib t die T e u fe l aus durch der T e u fe l Obersten. * K . i% 24. M arc. 3, 22. Luc. 11, 15. 35 . Und Jesus ging * um her in alle S tä d te und M ä rk te , lehrte in ihren Schulen und pre digte das E v ang elium von dem Reiche und heilte a lle rle i Seuche und a llerlei K ra n kh e it im V o lk . * K . 4, 23. 3 6 . Und da * er das V o lk sah, jam m erte ihn desselben, denn sie w aren verschmachtet und zerstreut, wie die Schafe, die keinen H irte n haben. "Marc. 6, 34. 3 7 . D a sprach er zu seinen J ü n g e rn : D ie E rn te ist groß , aber wenig sind der A rb e ite r. Luc. io, 2.
38 . D a ru m b itte t den H e rrn der E rn te , daß er * A rb e ite r in seine E rn te sende. "Marc, 3,13.14. 6,7.
Kapitel io . Vollmacht der zw ölf Apostel, ihre Aussendung und Weisung, wie sie sich dabei verhalten sollen.
4 4 nt) er rie f seine z w ö lf J ü n g e r zu sich und vv gab ihnen M a c h t über die unsaubern G e i ster, daß sie dieselben austrieben und heilten alle rle i Seuche und a lle rle i K ran kheit. M arc. 6, 7. Luc. 9, l. 2. D ie N am en aber der z w ö lf Apostel sind diese: D e r erste* S im o n ,g e n a n n t P e tru s , und Andreas, sein B r u d e r ; Jako bus, Zebedäi S o h n , und Johannes, sein B r u d e r ; "Apgsch. 1, 13. 3. P h ilip p u s und B a rth o lo m ä u s , T h om as und M a tth ä u s der * Z ö lln e r, Jakobus, A lp h ä i S o h n ; Lebbäus m it dem Zunam en T h addäus; "K. 9,9. 4 . S im o n von C ana und J u d a s Jscharioth, welcher ihn verrieth. 5 . D iese zw ölfsandte Jesus, gebot ihnen und sprach: Gehet nicht auf der Heiden S tra ß e , und ziehet nicht in der S a m a rite r S tä d te ; 6. S ond ern gehet hin zu den verlornen Schafen aus dem Hause Is ra e l. K . 15, 24. Apgsch. 13,46. 7 . Gehet aber und predigt und sprecht: D a s H im m elreich ist nahe herbei gekommen. K . 3,2. 4,17. Luc. 10, 9. 8. M a chet die K ranken gesund, reiniget die Aussätzigen, wecket die T o dten auf, treibet die T e u fe l aus. Umsonst habt ih r es empfangen, umsonst gebt es auch. 9. I h r sollt nicht G o ld , noch S ilb e r , noch E rz in eitern G ü rte ln haben; M a rc. 6, e. Luc. 9, 3. 10, 4. 22, 35. 10. Auch keine Taschen zur W e g fa h rt, auch nicht zwei Röcke, keine S chuhe, auch keinen Stecken. D enn * ein A rb e ite r ist seiner Speise w erth. "Mos. 24,14. Luc. 10,7. 11. W o ih r aber in eine S ta d t oder M a r k t gehet, da erkundigt euch, ob Jem and darinnen sei, der es w erth ist, und bei demselben bleibet, bis ih r von dannen ziehet. Marc.6,10. Luc.10,6. 12. W o ih r aber in ein H a u s gehet, so grüßet dasselbe. Luc. io , 5. 6. 13. Und so es dasselbe H a u s w e rth ist, w ird euer Frieden a u f sie kommen. I s t es aber nicht w erth, so w ird sich euer Frieden w ieder zu euch wenden. 14. Und wo euch Jem and nicht annehmen w ird , noch eure Rede hören, so gehet heraus von demselben Hause oder S ta d t, und * schüt te lt den S ta u b von euern Füßen. "Apgsch. 13,51. 18,6.
15. W ahrlich, ich sage euch: Dem Lande der Sodom er und G om orrerw ird es erträglicher ergehen am jüngsten G ericht, denn solcher S ta d t. K. 11,24. 16. S ieh e, * ich sende euch wie Schafe mitten unter die W ölfe darum seid klug " wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. »Luc. 10, 3. »»Rom. 16,19.
17. H ütet euch aber vor den Menschen, denn sie *werden euch überantworten vor ihre R a th häuser, und werden euch geißeln in ihren Schu len. *K. 24, 9. Luc. 21, 12. 18. Und m an wird euch vor Fürsten und Könige führen um meinetwillen, zum Zeugniß über sie und über die Heiden. 19. Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorget nicht, wie oder w as ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden, w as ihrredensollt. Marc. !3,ii.Luc.l2,il.2i,i4. 20. Denn ihr seid es nicht, die da reden, son dern eures V atersG eististes,der durch euch redet. Amos 4, 13. Röm. 13, 18. 21. E s wird aber ein B ruder den andern zum Tode überantworten und der Water den S ohn, und die Kinder werden sich empören wider ihre E ltern und ihnen zum Tode helfen. Luc. 12, 33. 21, 16. Mich. 7, 6.
31. D arum fürchtet euch nicht, ihr seid besser, denn viele Sperlinge. 32, D arum wer mich bekennet vor den M en schen, den will ich bekennen vor meinem himm lischen V ater. Luc. 9,26. 33. W er mich aber verleugnet vor den M en schen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen V ater. Marc. 8, 38. Luc. 9, 26. 2 Tim. 2, 12.
34. I h r sollt nicht w ähnen, daß ich gekom
men sei, Frieden zu senden auf Erden. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schw erdt. Luc. 12, 51. 35. D enn ich bin gekommen den Menschen zu erregen wider seinen V ater, und die Tochter wider ihre M u tter, und die Schnur wider ihre Schwieger. Mich. 7,6. Luc. 14,26. 36. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Jer. 9 , 4 , 37. W er V ater oder M u tter mehr liebt denn mich, der ist meiner nichtwerth. Und wer S o hn oderTochter mehr liebt, dennmich, der ist mei ner nicht werth. 5 Mos. 33,9. Luc. 14,26. 38. Und wer Nichtsein Kreuz aufsich nimmt und folget mir nach, der ist meiner nicht werth. K. 16, 24. Marc. 8, 34.
39. W er sein Leben findet, der wird es ver
22. Und müffet gehaßt werden von Je d er lieren ; und wer sein Leben verlieret um mei m ann um meines N am ens willen. W er aber netwillen, der wird es finden. 40. W er euch aufnim m t, der nim m t mich bis an das Ende beharrt, der wird selig. Marc. 13,13. au f; und wer mich aufnimmt, der nimmt den 23. W enn sie euch aber in einer S ta d t ver auf, der mich gesandt hat. Luc.10, 16. Joh. 13,20. folgen, so fliehet in eine andere. W ahrlich, ich 41. W er einen Propheten * aufnimmt in ernt* sage euch: I h r werdet die S täd te Is ra e ls nicht Propheten N am en, der wird eines Propheten ausrichten, bis des Menschen S o hn kommt. Lohn empfangen. W er einen Gerechten auf 24. D er Jü n g er ist nicht über seinen M ei nimmt in eines Gerechten N am en, der wird eines Gerechten Lohn empfangen. ster, noch der Knecht über den H errn. *1 Kön. 17, 10. 18, 4, 25. E s ist dem Jü n g er genug, daß er seiwie sein M eister, und der Knecht wie sein H err. 42. Und wer dieser Geringsten einen nur Haben sie den H ausvater Beelzebub* geheißen, mit einem Becher kalten Wassers tränket in wie vielmehr werden sie seine Hausgenossen eines Jü n g ers N am en, wahrlich, ich sage euch, also heißen? *K. 12, 24. es wird ihm nicht unbelohnt bleiben. K. 25, 40. Marc. 9,41. Jo h . 13, 20. 26. D arum fürchtet euch nicht vor ihnen. 1 Kor. 15,58. Hebr. 6,10. E s ist nichts verborgen, das nicht offenbar werde, und ist nichts heimlich, das man nicht Kapitel 11. wissen werde. M arc. 4, 22. beantwortet die Frage des Johannes, ob 27. W a s ich euch sage in Finsterniß, das Jesus er der Messias sei, zeugt von Johannes, schilt redet im Licht; und w as ihr höret in das O hr, den Unglauben der galiläischen S tä d te , ruft alle Mühseligen zu sich. das predigt auf den Dächern. 28. Und fürchtet euch nicht bor denen, die den 4 ^ n d es begab sich, da Jesus solches Gebot Leib tödten, und die Seele nicht mögen tödten. V I zu seinen zwölf Jü ngern vollendet hatte, Fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib ging er von dannen fürbaß, zu lehren und zu und Seele verderben mag in die Hölle. Luc. 12, 4. predigen in ihren S tädten. 29. K auft man nicht zwei Sperlinge um ei E v a n g . a m 3 . S o n n t a g e d e s A d v e n t s . 93. 2 — 10. nen Pfennig? Noch fällt derselben keiner auf 2. D a aber Jo hannes im Gefängniß die die Erde ohne euern V ater. 30. N un aber sind auch eure * H aare auf Werke Christi hörte, sandte er seiner Jünger duc. 7,19, dem H aupte alle gezählt, *1 Sam. 14, 45. zwei,
3. Und ließ ihm sagen: Bist * du, der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten? "5 Mos. 18, io. Ps. 40,6. 4. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und saget Johannes wieder, was ihr sehet und höret: 5. Die * Blinden sehen und die Lahmen geen, die Aussätzigen werden rein und die T au en hören, die Todten stehen auf und " den Armen wird das Evangelium gepredigt. *K. 15,30. Jes.35,5. Luc. 7,22. " J e s .6 1 ,1.
6. Und selig ist, der sich nicht an mir *ärgert. *&. 13, 57.
Zöllner und der Sünder Geselle? Und die W eisheit" muß sich rechtfertigen lassen von ihren Kindern. *K. 9 , 10. "Luc. 7, 35 . 20. D a fing er an die S tädte zu schelten, in welchen die meisten seiner Thaten geschehen waren, und hatten sich doch nicht gebessert: 21. Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! W ären solche Thaten zu T yrus und Sidon geschehen, als bei euch geschehen sind; sie hatten vorZeiten im Sack und in der Asche Buße gethan. Luc 10, 13. 22. Doch ich sage euch: E s wird Tyrus und Sidon erträglicher ergehen am jüngsten Ge richt, denn euch. 23. Und du, Kapernaum, die du * bist erho ben bis an den Himmel, du wirst bis in die Hölle hinunter gestoßen werden. Denn so zu Sodom die Thaten geschehen wären, die ba dir geschehen sind, sie stände noch heutig.6 T a ges. "Jei. 14, l >. 24. Doch ich sage euch: E s wird der Sodamer Lande erträglicher ergehen am jüngsten Gericht, denn dir. K. 10, 15.
7. D a die hingingen, fing Jesus an zu reden zu dem Volke von Johannes: W as seid ihr hinaus gegangen in die Wüste zu sehen? Woll tet ihr ein Rohr sehen, das der Wind hin und her wehet? Luc. 7,24. 8. Oder was seid ihr hinaus gegangen zu sehen? Wolltet ihr einen Menschen in weichen Kleidern sehen? Siehe, die da weiche Kleider tragen, sind in der Könige Häusern. 9. Oder was seid ihr hinaus gegangen zu sehen? Wolltet ihr einen * Propheten sehen? E v a n g . a m T a g e S t . M a t t h i a s . J a , ich sage euch, der auch mehr ist denn ein V. 25 — 30. Prophet. *2uc. 1,76. 25. Zu derselben Zeit antwortete Jesus und 10. Denn dieser ist es, von dem geschrieben sprach: * Ich preise dich, V ater und H .rr steht: Siehe, ich sende meinen Engel vor dir Himmels und der Erde, daß du solches " den her, der deinen Weg vor dir bereiten soll. Weisen und Klugen verborgen hast, und hast M a l. 3,1. M arc. 1,2. es den Unmündigen offenbart. "Luc. 10, 21 . 11. Wahrlich, ich sage euch: Unter Allen, "ljfo r 1 ‘>7 die von Weibern geboren sind, ist nicht auf 26. J a , Vater, denn es ist also *wohlgefällig gekommen, der größer sei, denn Johannes, gewesen vor dir. *Eph. 1, 5 . der Täufer; der aber der Kleinste ist im Him 27. Alle Dinge * sind mir übergeben von melreich, ist größer denn er. Luc. 7, 28. meinem Vater. Und Niemand kennt den Sohn, 12. Aber von den Tagen Johannis, des denn nur der V ater; und " Niemand kennt Täufers, bis hierher leidet das Himmelreich den V ater, denn nur der S o h n , und wem es Gewalt; und die Gewalt thun, die reißen es der Sohn will offenbaren. " K .28, is. P f. 8,7. zu sich. Luc. 16,16. Phil. 3,8. 12 . Joh. 3,35. 17,2. 1 Kor. 15,27. Ephes.1,22. 13. Denn alle Propheten und das Gesetz P hil. 2,9. H ebr.2,8. " Joh . 1, 18. 6,46. ha^en geweissagt bis auf Johannes. 28. Kommt her zu mir Alle, die ihr müh 14. Und, so ihr es wollt annehmen, er ist selig und beladen seid, ich will euch erquicken. E lias, der da soll zukünftig sein. J e s.5 7 ,15. J e r. 31,25. K. 17,12. M al. 4,5. Marc. 9,11. 29. Nehmet auf euch mein* Joch und lernet 15. W er Ohren hat zu hören, der höre. von m ir; denn ich bin sanftmüthig und von 16. Wem soll ich aber dieß Geschlecht ver Herzen demüthig; so werdet ihr Ruhe * finden gleichen? E s ist den Kindlein gleich, die am für eure Seelen. "Ps. 68,20. "3er. 6,16. M arkte sitzen und rufen gegen ihre Gesellen, 30. Denn mein Joch ist fernst und meine Last Luc. 7,31. ist leicht. 1 Joh. 5, 3. 17. Und sprechen: W ir haben euch gepfiffen, Kapitel 12. und ihr wolltet nicht tanzen; wir haben euch An einem S abbath raufen die Jünger Aehren geklagt, und ihr wolltet nicht weinen. 18. Johannes ist gekommen, aß nicht und aus und heilt Je su s eine verdorrte Hand. E r entweicht den Nachstellungen der Pharisäer, trank nicht; so sagen sie: E r hat den Teufel. verantwortet sich gegen ihre Lästerung, ver K. 3,4 . Luc. 7,33. weigert ein gefordertes Zeichen. (Seine M u t 19. Des Menschen Sohn ist gekommen, *ißt ter, Bruder und Schwestern.) und trinkt, so sagen sie: Siehe, wie ist der u der Zeit ging Jesus durch die S aat Mensch ein Fresser und ein Weinsäufer, der am Sabbath, und seine Jünger waren
h u n g rig , fingen an Aehren auszuraufen und aßen. Marc. 2, 23. Luc. 6, 1. 2 . D a das die P harisä er sahen, sprachen sie zu ih m : S ie h e , deine J ü n g e r th u n , das sich nicht ziem t am S a b b a th zu thu n. 3 . E r aber sprach zu ihnen: H a b t ih r nicht gelesen, w as D a v id th a t, da ih n , und die m ir ih m w aren, hungerte? l (Barn. 21,6. Luc. 6,3. 4 W ie er in das G otteshaus gin g , und aß die Schaubrode, die ihm doch nicht ziemten zu essen, noch denen, die m it ihm w a re n , sondern allein den P riestern? '2M o s. 30. 29,33. 3 M os. 24, 9. Luc. 6, 4. 5 . O de r habt ih r nicht gelesen im Gesetz, wie die P riester ant S a b b a th im Tem pel den S a b bath brechen, und sind doch ohne S chuld? 6 . Ic h sage aber euch, daß hier der is t, der auch großer ist, denn der T e m pel. 7 . W enn ih r aber w uß tet, w as das sei: Ic h habe W ohlge fallen an der B a rm herzig keit und nicht am O p fe r, h a tte t ih r die Unschuldi gen nicht verdam m t. ' K . 9, 13. 8. D es Menschen S o h n ist ein H e rr auch über den S a b b a th .
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9 . Und er ging von dannen fürbaß und kam in ihre Schule. Marc. 3, l. 10. Und siehe, da w a r ein Mensch, der hatte eine verdorrte H a n d . Und sie fragten ihn und sprachen: I s t es auch recht am S a b b a th hei len ? a u f daß sie eine Sache zu ihm hätten. Luc. 14,3. 11. A b e r er sprach zu ihnen: W elcher ist u n te r euch , so er ein S c h a f h a t, das ihm am S a b b a th in eine G rube f ä llt , der es nicht er greife und aufhebe? 12. W ie viel besser ist nun ein Mensch, denn ein S chaf? D a ru m mag m an w ohl am S a b bath G utes thun. M a rc . 3, 4. 13. D a sprach er zu dem Menschen: Strecke deineHand aus. Und er streckte sie aus, und sie w a rd ihm wieder gesund, gleich wie die andere. 14. D a gingen die P harisä er hinaus und hielten einen R a th über ih n , wie sie ihn u m brächten. M a rc . 3, 6. Luc. 6, 11. 15. A ber da Jesus das e rfu h r, wich er von dannen. Und ihm folgte vieles V o lk nach, und er heilte sie A lle . 16. Und bedrohete sie, daß sie ih n nicht m el deten ; K . 9, 30. 17. A u f daß e r fü llt w ü rd e , das gesagt ist durch den P ropheten Jesaia, der da sprich t:
Jes. 42, l. 18. S iehe, das ist meinKnecht, den ich e rw ä h lt habe, und mein Liebster, * an dem meine Seele W o hlge fallen hat. " Ic h w ill meinen Geist a u f ihn legen, und er soll den Heiden das G e ric h t verkundigen/K .3,17."Jes. l l,2.Zach. 12,10.
19. E r w ird nicht zanken noch schreien, und man w ird sein Geschrei nicht hören aus den Gassen. 20 . D a s zerstoßene R o h r w ird er nicht zer brechen, und das glimmende D ocht w ird er nicht auslöschen, bis daß er ausführe das Ge richt zum Siege. 21. Und die Heiden werden a u f seinen N a men hoffen. 22. D a w a rd ein * Besessener zu ihm ge bracht, d e rw a r blind und stumm ; und erhellte ihn, also, daß der B lin d e und S tu m m e beides redete und sah. 'K . 9,32. Luc. n , 14. 23. Und alles V o lk entsetzte sich und sprach: I s t dieser nicht D a v id s S o h n ? 24. A v e r die P h a risä e r, da sie es hö rte n , sprachen sie: * E r tre ib t die Te ufel nicht an ders a u s , denn durch B eelzebub, der T e u fe l Obersten. \% .9,34. Marc. 3,22. Luc. l l, 15. 25. Jesus aber vernahm ihre Gedanken und sprach zu ihnen: E in jegliches R eich, so es m it sich selbst uneins w ir d , das w ird w üste; und eine jegliche S ta d t oder H a u s , so es m it sich selbst uneins w ird , mag nicht bestehen.
Luc. 11,17. 26 . S o denn ein S a ta n den andern a u s tre ib t; so muß er m it sich selbst uneins sein; wie mag denn sein Reich bestehen? 27. S o ich aber die Teufel durch Beelzebub au streibe, durch wen treiben sie eure K in d e r aus? D a ru m werden sie eure R ichter sein. 28 . S o ich aber den T e ufel durch den Geist G ottes austreibe, so ist je das Reich G ottes zu euch gekommen. l Joh. 3,8. 2 9 . O der wie kann Jem and in eines S t a r ken H a u s gehen und ihm seinen H a u s ra th ra u ben; es sei denn, daß er zuvor den S ta rk e n binde und alsdann ihm sein H a u s beraube?
Jes. 49, 24. 3 0 . W e r nicht m it m ir ist, der ist w ider m ich; und w er nicht m it m ir sam melt, der zerstreuet.
Luc. l l , 23. 31 . D a ru m sage ich euch: * A lle S ünd e und Lästerung w ird den Menschen vergeben; aber die Lästerung w id e r den Geist w ird den M e n schen " nicht vergeben. 'Marc. 3, 33.Luc.i2,io. 1 Jo h . 5 , 16.*\£ebr. 6, 4. 6. 10, 26. 3 2 . Und w er etwas redet w ider des M e n schen S o h n , dem w ird es vergeben; aber w er etwas redet w ider den heiligen Geist, dem w ird es nicht vergeben, weder in dieser noch in jener W e lt. 33. Setzet entweder einen guten B a u m , so w ird die F ru c h t g u t; oder setzet einen faulen B a u m , so w ird die Frucht faul. D enn an der F rucht erkennt m an den B a u m . 7 , 16.17.
34. I h r Otterngezüchte, wiekönntihr Gute-
reden, dieweil ihr böse seid? Weß das Herz M utter und deine Brüder stehen draußen und voll * ist, deß geht der Mund über. Luc. 6,45. wollen mit dir reden.
35. Ein guter Mensch bringt Gutes her vor aus seinem guten Schatz des Herzens, und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. 36. Zch sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am jüngsten Ge richt von einem jeglichen unnützen W ort, das sie geredet haben. 37. Aus deinen Worten wirst du gerechtfer tigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden. Hiob 15, 6. Ephes. 5,6. 38. Da antworteten Etliche unter den Schriftgelehrten und Pharisäern und spra chen: Meister, wir wollten gerne ein Zeichen von dir sehen. K. 16, 1. Marc. 6, 11. 39. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Die böse und ehebrecherische A rt sucht ein Zeichen, und es wird ihr kein Zeichen gegeben werden, denn das Zeichen des Propheten I o nas. K. 16,4. 40. Denn gleichwie Io n a s w ar drei Tage und drei Nächte in des Walisisches Bauch, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte mitten in der Erde sein. Io n . 2, 1.2.
41. Die Leute von Ninive werden auftreten am jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht, und werden es verdammen; denn sie thaten Buße nach der Predigt Io n a s ; und siehe, hier ist mehr denn Io n a s. Io n . 6,5. Luc. 11,32. 42. Die Königin von M ittag wird auftre ten am jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht, und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, Salom os Weisheit zu hören; und siehe, hier ist mehr denn Salom o. 1 Kön. 10, 1. 2 Chron. 9, 1. 43. Wenn der unsaubere Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er dürre S tätte, sucht Ruhe und findet sie nicht. Luc. l l , 24.
48. E r antwortete aber und sprach zu dem. der es ihm ansagte: W er ist meine M utter? Und wer sind meine Brüder? 49. Und reckte die Hand aus über seine J ü n ger und sprach: Siehe da, das ist meine M u t ter und meine Brüder. 50. Denn * wer den Willen thut meines V a ters im Himmel, derselbe ist mein ** Bruder, Schwester und M utter. *£. 7/ 21. Io h . 6, 40. lTheff.4,3. "Ioh.15,14. 2Kor.6,19. Hebr.2,11.
K apitel 13. Jesus belehrt das Volk in verschiedenen Gleich nissen über das Himmelreich, wird in seinem Vaterlande verachtet.
demselben Tage ging Jesus aus dem und setzte sich an das Meer. AnHause Marc. 4,1. Luc. 6,4.
2. Und es versammelte sich vieles Volk zu ihm, also, daß er in das Schiff tra t und saß, und alles Volk stand am Ufer. 3. Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Säem ann aus zu säen. Luc. 8,4. 4. Und indem er säete, fiel etliches an den W eg; da kamen die Vögel und fraßen es auf. 5. Etliches fiel in das Steinigte, da es nicht viele Erde hatte, und ging bald auf, darum, daß es nicht tiefe Erde hatte. 6. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürre. 7. Etliches siel unter die Dornen, und die Dornen wuchsen auf und erstickten es. 8. Etliches fiel auf ein gutes Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigsältig, etliches dreißigfältig. 9. Wer Ohren hat zu hören, der höre. K.11,15. Marc. 7,16.
10. Und die Jünger traten zu ihm und spra chen : W arum redest du zu ihnen durch Gleich nisse? Marc. 4,10. Luc. 8,9. 11. E r antwortete und sprach: Euch ist ge geben, daß ihr das Geheimniß des Himmel reichs vernehmet; diesen aber ist es nicht gege ben. K. 11,25. 16,17. lÄor.2,10. 2 Kor. 4,3. 12. Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, das er hat.
44. D a spricht er dann: Ich will wieder umkehren in mein H aus, daraus ich gegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er es müßig, gekehrt und geschmückt. 45. S o geht er hin und nimmt zu sich sieben andere Geister, die ärger sind denn er selbst; und wenn sie hinein kommen, wohnen sie all da, und * wird mit demselben Menschen her nach ärger, denn es vorhin war. Also wird es £.25,29. Marc. 4,25. Luc. 6,16. auch diesem argen Geschlecht gehen/2Petr. 2, 20. 13. Darum rede ich zu ihnen durch Gleich 46. D a er noch also zu dem Volke redete, nisse. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht, siehe, da standen seine M utter und seine B rü und mit hörenden Ohren hören sie nicht; denn der draußen, die wollten mit ihm reden. sie verstehen es nicht. Marc. 3, 31. Luc. 8,19. 14. Und über ihnen wird die Weissagung 47. D a sprach einer zu ihm: Siehe, deine Jesaias erfüllt, die da sagt: M it den Ohren
werdet ih r hören und werdet es nicht verstehen, und m it sehenden Augen werdet ih r sehen und werdet es nicht vernehmen. Jes.6,9.10. Marc.4,12. Jol).12,40. Apgsch.29,26. Störn. 11,8. 15. D enn dieses Volkes H erz ist verstockt, und ihre O hren hören übel, und ihre Augen schlum mern; a u f daß sie nicht dermaleinst m it den Augen sehen, und m it den O hren hören, und m it den Herzen verstehen, und sich bekeh ren, daß ich ihnen hülfe. 16. Aber selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure O hren, daß sie hören. ßuc.io/>3. 17. W a h rlic h , ich sage euch: V iele P rop he ten und Gerechte haben begehrt zu sehen, das ih r sehet, und haben es nicht gesehen, und zu hören, das ih r höret, und haben es nicht gehört. Luc. 10,24. 18. S o höret nun I h r dieses Gleichniß von dem S äem an. Marc.4,14. Luc.8,n. 19. W e n n Je m a n d das W o r t von dem Reich h ö rt, und nicht versteht, so kom m t der Arge und re iß t es hin, w as da gesäet ist in sein H erz; und der ist es, der an dem Wege gesäet ist. 20 . D e r aber a u f das S te in ig te gesäet ist, der ist es, wenn Jem and das W o r t h ö rt und dasselbe bald a u fn im m t m it Freuden; 2 1 . A ber er ha t nicht W u rz e l in ihm , sondern er ist wetterwendisch; wenn sich T rü b s a l und V e rfo lg u n g erhebt um des W o rte s w ille n , so ärgert er sich bald. 22. D e r aber un ter die'D o rn e n gesäet ist, der ist es, wenn Jem and das W o r t h ö rt, und die" S o rg e dieser W e lt und B e tru g des Reich thum s erstickt das W o r t, und b rin g t nicht F ru c h t. *Ie r.4 ,3 . " lT im .6 ,9 . 2 3 . D e r aber in das gute Land gesäet ist, der ist es, wenn Jem and das W o r t h ö rt und ver steht es, und dann auch F ru c h t b r in g t; und etlicher trä g t h u n d e rtfä ltig , etlicher aber sechz ig fä ltig , etlicher d reiß igfä ltig. E v a n g e l i u m a m 5. S o n n t , nach E p i p h a n . V . 24— 30. 24. E r legte ihnen ein anderes Gleichniß vor und sprach: D a s H im m elreich ist gleich einem Menschen, der guten S am en a u f seinen Acker säete. 25 . D a aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säete U nkra ut zwischen den W eizen und ging davon. 26 . D a nun das K r a u t wuchs und F rucht brachte, da fand sich auch das U nkra ut. 2 7 . D a tra ten die Knechte zu dem H a u s v a te r und sprachen: H e rr, hast du nicht guten S a men a u f deinen Acker gesäet? W ohe r ha t er denn das U n k ra u t? 2 8 . E r aber sprach zu ihnen: D a s hat der Feind gethan. D a sprachen die Knechte:
W ills t du denn, daß w ir hingehen und es ausgäten? 2 9 . E r sprach: N e in , a u f duß ih r nicht zu gleich den W eizen m it au sraufet, so ih r das U nkra ut ausgätet. 3 0 . Lasset beides m it einander wachsen bis zu der E rn d te ; und um die E rnd tezeit w ill ich zu den S c h n itte rn sagen: S a m m e lt* zuvo r das U nkra ut und bindet es in B ü n d le in , daß m an es verbrenne; aber den W eizen sammelt m ir in meine Scheuern. *j u z12. 31 . E in anderes Gleichniß legte er ihnen vo r und sprach: D a s H im m elreich ist gleich einem S enfko rn, das ein Mensch nahm, und säete es a u f seinen Acker, Marc.4,31. ßuc.13,19. 3 2 . Welches das kleinste ist u n te r allen S a m en; wenn es aber erwächst, so ist es das größte u n te r dem K o h l, und w ird ein B a u m , daß die V ögel u n te r dem H im m e l kommen und wohnen un ter seinen Zweigen. 3 3 . E in anderes Gleichniß redete er zu ihnen: D a s H im m elreich ist einem S auerteige gleich, den ein W eib nahm, und vermengte ihn un ter drei Scheffel M e h l, bis daß es ga r durchsäu ert w a rd . Luc. 13,21. 3 4 . Solches alles redete Jesus durch Gleich nisse zu dem Volke, und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen, Marc.4,33. 3 5 . A u f daß e r fü llt w ürde, das gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: I c h w ill meinen M u n d austhun in Gleichnissen und w ill aussprechen die Heimlichkeiten von A nfan g der W e lt. Ps.78,2. 3 6 . D a ließ Jesus das V o lk von sich und kam heim. Und seine J ü n g e r tra te n zu ihm und sprachen: D eute uns dieses Gleichniß vom U n k ra u t a u f dem Acker. 3 7 . E r antw ortete und sprach zu ihnen: D es Menschen S o h n ist es, der da guten S am e n säet. 38 . D e r Acker ist die W e lt. D e r* gute S am e sind die K in d e r des Reichs. D a s U nkra ut sind die ** K in d e r der B o sh e it. *1 K o r. 3,9. " J o h .6 ,4 4 . 39 . D e r Feind, der sie säet, ist der T e u fe l. D ie * E rn d te ist das Ende der W e lt. D ie S c h n itte r sind die E nge l. *O ffenb.i4,i5. 4 0 . Gleich wie m an nun das U n kra u t aus gätet, und m it Feuer verbrennt, so w ird es auch am Ende dieser W e lt gehen. 4 1 . D es Menschen S o h n w ird seine E ngel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reiche alle Aergernisse, und die da Unrecht thUN; K .24,3l. 2o,32. 4 2 . Und werden sie in denFeuerofen w erfen; da w ird sein Heulen und 43.
DannwerdendieGerechtenleuchten,wie
die Sonne, in ihres V a te rs Reich. W e r O hren hat zuhören, der höre. D a n . 12,3. iK o r . 15, 41.42. 4 4 . A b e rm a l ist gleich das Him m elreich ei nem verborgenen Schatze im Äcker, welchen ein Mensch fand, und verbarg ihn und ging hin vor Freuden über denselben und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Äcker. £ . 16/24. Phil. 3,7. 4 5 . A b erm al ist gleich das H im m elreich ei nem K a u fm a n n , der gute P erlen suchte. 4 6 . Und da er eine köstliche P erle fand, ging er hin und verkaufte alles, w as er hatte, und kaufte dieselbe. 4 7 . Ä berm al ist gleich das H im m elreich ei nem Netz, das in das M e e r geworfen ist, da m it man alle rle i G a ttu n g fän g t. 48 . W enn es aber vo ll ist, so ziehen sie es heraus an das U fer, sitzen und lesen die guten in ein Gefäß zustimmen, aber die faulen w e r fen sie weg. 4 9 . Also w ird es auch am Ende der W e lt gehen. D ie E ngel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden, £.20,32. 50 . Und werden sie in den Feuerofen werfen, da w ird Heulen und Zähnklappen sein. 51 . Und Jesus sprach zu ihnen: H a b t ih r das alles verstanden? S ie sprachen: J a , H e rr. 5 2 . D a sprach e r: D a ru m ein jeglicher S c h riftg e le h rte r, zum H im m elreich gelehrt, ist gleich einem H a u s v a te r, der aus seinem Schatze Neues und A ltes h e rv o rträ g t. 5 3 . U n d es begab sich, da Jesus diese Gleichniffe vollendet hatte, ging er von dannen, Luc.4, 16. 5 4 . Und kam in sein V a te rla n d und lehrte sie in ihren Schulen, also auch, daß sie sich entsetz ten und sprachen: W oherkom m tdiesem solche W eisheit und Thaten ? 5 5 . I s t er nicht eines Zim m erm anns S ohn ? H eiß t nicht seine M u tte r M a r ia ? Und seine B rü d e r Jakob und Joses und S im o n und Judas? Luc.4,22. 56 . Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? W oher kom m t ihm denn das A lle s? 5 7 . Und * ärgerten sich an ihm . Jesus aber sprach zu ihnen: " E i n P rop het g ilt nirgends weniger, denn in seinem V aterlande und in sei * £ . 11, 16. **Luc.4, 16. J o h . 4, 44 . nem Hause. 58 . Und er th a t daselbst nicht viele Zeichen um ihres Unglaubens w illen.
Kapitel 14 . D a s Gerücht von Jesus kommt vor Hekodes, der Johannes enthaupten ließ,Jesus speist fü n fta u send M a n n ; wandelt auf dem Meere und macht viele Kranke gesund.
Q u der Zeit kam das Gerücht vonJesus vor o j den V ierfü rsten Herodes. M a rc . 6, 14. Luc.9, 7.
2 . Und er sprach zu seinen Knechten: Dieser ist Johannes, der T ä u fe r ; er ist von den T o d ten auferstanden, darum th u t er solche Thaten. 3. D enn Herodes hatte Johannes gegriffen, gebunden und in das Gefängniß gelegt von wegen der H erodias, seines B ru o e rs P h ilip p i W eib. M a r c . 6, 17. Luc.3,19.20. 4 . D enn Johannes hatte zu ihm gesagt: E s ist nicht recht, daß du sie habest. 3M o s . 18, 16. 5 . Und er hätte ihn gern getödtet, fürchtete sich aber vor dem V o lk e ;* denn sie hielten ihn fü r einen Propheten. *£.21,26. Luc.20,6. 6. D a aber Herodes seinen J a h rs ta g beging, da tanzte die Tochter der H erodias vor ihnen. D a s gefiel Herodes w ohl. 7. D a ru m verhieß er ih r m it einem Eide, er w ollte ih r geben, was sie fordern würde. 8. Und als sie zuvor von ih re r M u tte r zuge richtet w a r, sprach sie: G ib m ir her a u f einer Schüssel das H a u p t Johannes, des T ä u fe rs . 9. Und der K ö n ig w ard tr a u r ig ; doch um des Eides w illen und derer, die m it ihm zu T i sche saßen, befahl er es ih r zu geben. 10. Und schickte hin und enthauptete J o h a n nes im Gefängniß. 11. Und sein H a u p t w ard hergctragen in ei ner Schüssel und dem M ä g d le in gegeben, und sie brachte es ih re r M u tte r . 12. D a kamen seineJünger und nahmen sei nen Leib und begruben ihn, und kamen und M arc.6,29. verkündigten das Jesu. 13. D a das Jesus hörte, wich er von dan nen a u f einem S c h iff in eine W üste allein. Und da das V o lk das hörte, folgte es ihm nach zu Fuß aus den S tä d te n . M arc.6,31.32. Luc. 9,10. 14. Und Jesus ging hervor und sah das große V o lk , und es*jam m erte ihn desselben, und heilte ihre Kranken. * £ . 9, 36. 15. A m Abend aber tra te n seine J ü n g e r zu ihm und sprachen: D ieß ist eine W üste, und die N acht fä llt daher; laß das V o lk von d ir, daß sie hin in die M ä rk te gehen und sich Speise kaufen. J o h . 6, 6. 16. AberJesus sprach zu ihnen: E s ist nicht N o th , daß sie hingehen; gebt I h r ihnen zu essen. Luc.9, 13. 17. S ie sprachen: W i r haben hier nichts, denn fü n f B rod e und zwei Fische. 18. Und er sprach: B rin g e t m ir sie her. 19. Und er hieß das V o lk sich lagern aufdas G ra s , und nahm die fü n f B ro d e und die zwei Fische, sah a u f gen H im m e l und dankte, und brach es und gab die B ro d e den Jü n g e rn , und die J ü n g e r gaben sie dem Volke. J o h . 6, 11. M a r c . 6,4 !. 20 . Und sie aßen alle und w urden satt und hoben auf, was ü b rig blieb von Brocken, zw ö lf K örbe v o ll. Marc.6,42.43.
21. Die aber gegessen hatten, derer waren bei 2 . W arum übertreten deine Jü n g er der Aelfünf tausend M ann, ohne W eiber und Kinder. testen Aussätze? S ie waschen ihre Hände nicht, 22. U nd alsbald trieb Jesus seine Ju nger, wenn sie B rod essen. daß sie in das Schiff traten und vor ihm her 3. E r antwortete und sprach zu ihnen: W a r um übertretet denn ihr G ottes Gebot, um über fuhren, bis er das Volk von sich ließ. M arc.6,4'). Joh.6,17. eurer Aussätze willen? 23. Und da er das Volk von sich gelassen 4. G ott* hat geboten: D u sollst V ater und hatte, stieg er auf einen B erg allein,daß er be M u tter ehren; wer aber** V ater und M u tter flucht, der soll des Todes sterben. *2Mos.20,l2. tete. Und am Abend w ar er allein daselbst. Luc.6,12. 9,18. Joh.6,1.').
Ephes.6,2. **2Mos.21,17. ZMos.20,9.
24. Und das Schiff war. schon mitten auf dem M eere und litt N oth von den Wellen, denn der W ind w ar ihnen zuwider. 25. Aber in der vierten Nachtwache kam J e sus zu ihnen und ging auf dem M eere. 26. Und da ihn die Jü n g er sahen auf dem M eere gehen, erschracken sie und sprachen: E s ist * ein Gespcnstz und schrieen vor Furcht.
5. Aber ihr lehret: W er zum V ater oder zu rM u tte r spricht: W enn ich es opfere, so ist dir es viel nutzer; der thut wohl. 6. D am it geschieht es, daß Niemand hinfort seinen V ater oder seine M u tter ehret; und habt also G ottes Gebot aufgehoben um eurer Aufsätze willen. 7. I h r Heuchler, es hat wohl Jesajas von euch geweissagt und gesprochen:
♦ßuc/24,37.
27. Aber alsbald redete Jesus m it ihnen und sprach: Seid getrost! Ich bin es; fürchtet euch nicht. 28. P e tru s aber antwortete ihm und sprach: H err, bist D u es, so heiße mich zu dir kommen auf dem Wasser. 29. Und er sprach: Komm her. Und P e tru s tra t aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, daß er zu Jesu käme. 30. E r sah aber einen starken W ind; da erschrack er und hob an zu sinken, schrie und sprach: H err, hilf m ir. 31. Jesus aber reckte bald dieHand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm : * O du Klein gläubiger, w arum zweifeltest du? *£.0,30.6/26. 32. Und sie traten in das Schiff, und der W ind legte sich. 33. Die aber im Schiff waren, kamen und sielen vor ihm nieder und sprachen: *Du bist wahrlich G ottes S ohn. *£.16,16. 34. Und sie * schifften hinüber und kamen in das Land Genezareth. *M arc.6, 13. 35. Und da die Leute an demselben O rt sei ner gewahr wurden, schickten sie aus in das ganze Land umher und brachten allerlei Unge sunde zu ihm; 36. Und baten ihn, daß sie nur* seines Klei des S a u m anrührten. Und alle, die da anrühr ten, wurden gesund. *£.9,21.
Jes.29,13. M arc.7,6.
8. Dieß Volk naht sich zu m ir m it seinem M unde und ehret mich m it seinen Lippen; aber ihr Herz ist fetn von m ir. 9. Aber* vergeblich dienen sie m ir, dieweil sie lehren solche Lehre, die nichts denn **Menschengebote sind. *öM os.4,2.4*£ot.2,8. 10. U nd errief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: H öret zu und vernehmet e s : M a rc.7,14.
11. W as * zum M unde eingeht, das verun reinigt den Menschen nicht; sondern w as zum M unde ausgeht, das verunreinigt den M en schen. 4Apgsch.10,14. 12. D a traten feine Jü n g erzu ihm und spra chen: W eißt du auch, daß sich die Pharisäer ärgerten, da sic das W o rt hörten? 13. Aber er antwortete und sprach: Alle Pflanzen, die mein himmlischer V ater nicht gepflanzt, die werden ausgereutet. 14. Laßt sie fahren, sie sind blinde BlindenLeiter. W enn aber ein B linder den andern leitet, so fallen sie beide in die Grube. Luc.6,39. Röm.2,19.
15. D a antwortete P e tru s und sprach zu ihm : Deute uns dieses Gleichniß. 16. Und Jesus sprach zu ihnen: Seid ihr denn auch noch unverständig? 17. M erkt ihr noch nicht, daß Alles, w as zum M unde eingeht, das geht in den Bauch Kapitel 15. und wird durch den natürlichen G ang ausge Jesus straft die Pharisäer ihrer Satzungen hal worfen? ben; redet zum Volke und zu seinen Jüngern von 18. W as aber zum M unde herausgeht, das dem, was den Menschen verunreinigt; macht die kommt aus demHcrzen,und das verunreinigt Tochter eines Cananäischen Weibes abwesend Jak.3,6.10. gesund; heilt allerlei Kranke und speist vier tau den Menschen. 19. Denn * aus dem Herzen kommen arge send M ann. kamen zu ihm die Schristgelehrten und Gedanken, M ord, Ehebruch, H urerei, Diebe X J Pharisäer von Jerusalem und sprachen: rei, falsche Zeugnisse, Lästerung. M arc,7,6.
4lM os.6,5. 8,21. Jer.17,9. 2
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Ev. Matthäi 15* 16.
20. D as sind die Stücke, die den Menschen 35. Und er hieß das Volk sich lagern auf verunreinigen. Aber mit ungewaschenen H an die Erde. 36. Und nahm die sieben Brode und die F i den essen, verunreinigt den Menschen mcht. E v . a m S o n n t. R e mi n i s c e r e . V. 21 26. sche, dankte, brach sie und gab sie seinen J ü n 2 1. Und Jesus ging aus von dannen und gern, und die Jünger gaben sie dem Volke. 37. Und sie* aßen Alle und wurden satt und entwich in die Gegend Tyrus und Sidon. Marc.7,24. hoben auf, was überblieb von Brocken, sieben *2Kön.4,44. 22. Und siehe, ein Eananäisches Weib ging Körbe voll. aus derselben Grenze und schrie ihm nach und 38. Und die da gegessen hatten, derer waren sprach: Ach H err, du Sohn Davids, erbarme vier tausend M ann, ausgenommen Weiber dich meiner; meine Tochter wird vom Teufel und Kinder. 39. Und da er das Volk hatte von sich gelas übel geplagt. 23. Und er antwortete ihr kein W ort. D a sen, trat er in ein Schiff und kam in die Grenze M arc.8, 10. traten zu ihm seine Jünger, baten ihn und sprä M agdala. chen: Laß sie doch von dir, denn sie schreiet uns Kapitel 16 . nach. Jesus straft die Pharisäer und Sadducäer, die ein 24. E r antwortete aber und sprach: Ich bin Zeichen von ihm haben wollen; warnt seineJünnicht gesandt, denn nur zu den verlornen Scha ger vor dem Sauerteige der P harisäer; unter richtet sie von seiner Person, von seinem Leiden, fen von dem Hause Israels. Sterben und Auferstehen, und von den Pflichten K.lO,6. Apgsch. 13,4h.
seiner Nachfolger.
25. Sie kam aber und siel vor ihm nieder r ^ a * traten die Pharisäer und Sadducäer und sprach: H err, hilf mir. zu ihm, die versuchten ihn und " forder 26. E r aber antwortete und'sprach: E s ist ten, daß er sie ein Zeichen vom Himmel sehen nicht fein, daß man den Kindern ihr Brod ließe. 'M a rc .6, 11. - K . 12,38. nehme, und werfe es vor die Hunde. 2. Aber er antwortete und sprach: Des M arc. 7,27. Abends sprecht ihr: E s wird ein schöner Tag 27. S ie sprach: J a , H err; aber doch essen werden, denn der Himmel ist ro th ; Luc. 12,54. die Hündlein von den Brosamlein, die von ih 3. Und des Morgens sprecht ihr: E s wird rer Herren Tische fallen. heute Ungewitter sein, denn der Himmel ist 28. D a antwortete Jesus und sprach zu ihr: roth und trübe. I h r Heuchler, des Himmels O Weib, dein G laube'ist groß! D ir geschehe, Gestalt könnt ihr beurtheilen, könnt ihr denn wie du willst. Und ihre Tochter ward gesund nicht auch die *Zeichen dieser Zeit beurtheilen ? zu derselben Stunde. *£.6, 10. 'K . 11,4. 29. Und Jesus ging von dannen fürbaß und 4. Diese böse und ehebrecherische A rt sucht kam an das galiläische Meer unb ging auf ei ein Zeichen, und sott ihr kein Zeichen gegeben nen Berg und setzte sich allda. M arc.7,Zl. werden, denn das Zeichen des Propheten J o 30. Und es kam zu ihm vieles Volk, die hat nas. Und er ließ sie und ging davon. ten mit sich Lahme, Blinde, Stum m e, K rüp K. 12,39.40. Luc. 11,29.30. Jo n . 2,1. pel und viele Andere, und warfen sie Jesu vor 5. Unb da seine Jünger waren hinüber ge die Füße, und er heilte sie, fahren, hatten sie vergessen Brod mit sich zu K.11,5. I e s .35,5. Luc.7,22. nehmen. M arc. 8,14. 31. Daß sich das Volk verwunderte, da sie 6. Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und sahen, daß die Stummen redeten, die Krüppel hütet euch vor dem Sauerteige der Pharisäer gesund waren, die Lahmen gingen, die Blinden und Sadducäer. sahen, und priesen den G ott Israels. M arc. 8,15. Luc. 12,1. G al. 5,9. iKor. 5,6. 32. Und Jesus rief seine Jünger zu sich und 7. D a dachten sie bei sich selbst und sprachen: sprach: E s jammert mich des Volks, denn sie D as wird es sein, daß wir nicht haben Brod nun wohl dreiTage bei mir beharren, und ha mit uns genommen. ben nichts zu essen. Und ich will sie nicht unge 8. D a das Jesus vernahm, sprach er zu gessen von mir lassen, auf daß sie nicht ver ihnen: * I h r Kleingläubigen , was beküm M arc.8, 1. mert ihr euch doch, daß ihr nicht habt Brod schmachten auf dem Wege. 33. D a sprachen zu ihm seine Jünger: W o mit euch genommen? *K. 6,30. her mögen wir so viel Brod nehmen in der 9. Vernehmet ihr noch nichts ? Gedenket ihr Wüste, daß wir so viel Volk sättigen? nicht an die fünfBrode unter die fünfTausend, 34. Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele und wie viele Körbe ihr da aufhöbet ? Brode hadtihr? Siesprachen' Siebenund ein ^ K. 14,17. Jo h . 6,9. wenig Fischlein. 10. Auch mcht an die sieben Brode unter die
v ie r Lausend, und wie viele K örbe ih r da a u f höbet? K . 1. >,34.37. 11. W ie , verstehet ih r denn nicht, daß ich euch nicht sage vom B ro d , wenn ich sage: H ü te t euch v o r dem S auerteige der P h a r i säer und S adducäer? 12. D a verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, daß sie sich hüten sollten vordem S a u e r teige des B ro d e s , sondern v o r der Lehre der P harisäer und S adducäer. G a l. 5,9.
E v a n g e l i u m cim T a g e P e t r i und P a u l i . V . 13.— 20.
13. D a kam Jesus in die Gegend der S ta d t Cäsarea P h ilip p :, und fragte seine J ü n g e r und sprach: W e r sagen die Leute, daß des Menschen S o h n sei? Marc. 8/27. Luc. 9,18. 14. S ie sprachen: E tliche sagen, du seiest J oh anne s,* der T ä u fe r, die andern, du seiest E lia s ; etliche, du seiest J e re m ia s , oder der P ropheten einer. "K . i4/>. 15. E r sprach zu ihnen: W e r saget denn ih r, daß ich sei? 16. D a antw ortete S im o n P e tru s und sprach: D u * bist C hristus, des lebendigen G o t tes S o h n . *K. 14,33. M a rc .5 ,7 . J o h . 1,49. 17. Und Jesus antw ortete und sprach zu ih m : S e lig bist du, S im o n , J o n a s S o h n ; denn Fleisch und B l u t ha t d ir das nicht geof fenbart, sondern mein V a te r im H im m e l. 18. Und ich sage d ir auch : * D u bist P e tru s , und a u f diesen Felsen w ill ich bauen meine G e meinde, ** und die P fo rte n der H ölle sollen sie nicht überw ältigen. * Io h . 1,42. " J e s . 33/ 20. 19. Und ich w ill d ir des H im m elreichs Schlüs sel geben. A lle s , w as du a u f E rde n binden w irs t, soll auch im H im m e l gebunden sein; und alles, was du a u f E rde n lösen w irs t, soll auch im H im m e l los sein. *K . is ,i8 . 20 . D a * verbot er seinen J ü n g e rn , daß sie N iem and sagen sollten, daß er Jesu s, der C hrist, w äre. *K. 17,9.
25 . D enn w er sein Leben erhalten w ill der w ird cs v erlie ren ; w er aber sein Leben v e rlie rt um m einetw illen, der w ird es finden.
Luc. 17,38. 26 . Was hülfe es dem Menschen, so er die
ganze W elt gewönne und nähme doch Scha den an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse ? Marc. 6,36. Luc. 9,25.Pf. 49, 9. 2 7 . D enn cs w ird je geschehen,daß des M e n schen S o h n komme in der H errlichkeit seineö V a te rs m it seinen E n g e ln , und alsdann w ird er einem Jeglichen vergelten nach seinen W e r k e n .' R o m . 2 ,6 .2 K o r S. 10
28. Wahrlich ich sage euch: Es stehen Etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod. bis daß sie des Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich. Marc. 9,1. Luc. 9,27.
Kapitel 17 . Jesus w ird a u f einem Berge v e rk lä rt, h e ilt einen mondsüchtigen Knaben, redet aberm al von sei nem Leiden und Auferstehen, und erlegt zu Capernaum den Ainsgroschen. E v a n g e l i u m a m 6. S o n n t , n a c h E p i p h a n i a . B . 1 — 9.
>14 nt> nach sechs Tagen nahm Jesus zu sich P e tru s und Jakobus und Johannes, sei nen B ru d e rb u n d fü h rte sie beiseit a u f einen hohen B e rg . M a r c . 9,2. Luc. 9/28. 2. Und w a rd v e rk lä rt v o r ihne n, und sein Angesicht leuchtete, wie die S onne, und seine K le id e r w urden weiß, als ein Licht. 3 . Und stehe, da erschienen ihnen Moses und E lia s , die redeten m it ihm . 4 . P e tru s aber antw ortete und sprach zu J e s u s : H e rr, hier ist g u t sein. W ills t du, so w ollen w ir hier drei H ü tte n machen, d ir eine, Mosen eine und E lia s eine. 5 . D a er noch also redete, siehe, da über schattete sie eine lichte W olke. Und siehe, eine S tim m e aus der W olke sprach: * Dieß ist mein 21 . B o n der Z e it an fmg Jesus an und zeig lieber S o h n , an welchem ich W ohlgefallen te seinen J ü n g e rn , wie er müsse hin gen J e r u habe, den sollt ih r hören. salem gehen, und viel leiden von den Aeltesten * K . 3 ,1 7 . Jes. 4 2 ,1 . M a r c , l , 11. 9,7. und Hohenpriestern und S chriftgelehrten, und Luc. 9, 35. gctödtet werden und am d ritte n Tage aufer 6 . D a das die J ü n g e r hörten, sielen sie a u f stehen. *K. 17/22. ih r Angesicht und erschracken sehr. 22. Und P e tru s nahm ihn zu sich, fu h r ihn 7 . Jesus aber t r a t zu ihnen, * rü h rte sie an an und sprach: H e rr, schone deiner selbst, das und sprach: S te h e ta u fu n d fürchtet euch nicht. *D a n . 8,18. 9/21. w iderfahre d ir n u r nicht. 8. D a sie aber ihre Augen aufhoben, sahen 23 . A ber er wandte sich um und sprach zu P e tru s : Hebe dich,* S a ta n , von m ir, du bist sie N iem and, denn Jesum allein. # 9 . Und da sie vom Berge herab gingen, ge m ir ärgerlich; denn du meinst nicht, was g ö tt ^ lich, sondern w as menschlich ist. *2 S a m . 19/22. bot ihnen Jesus und sprach: 2 4 . D a sprach Jesus zu seinen J ü n g e rn : Gesicht N iem and sagen, bis des Menschen S o h n von den Todten auferstanden ist. ^ W i ll m ir Jem and nachfolgen, der verleugne 16, 20. sich selbst und nehme sein K re u z a u f sich und 10. und seine Jünger fragten ihn und sprqfolge m ir . K . 10,38. M a rc . 8,34. Luc. 9/23.
Ev. Matthäi 17. 18. 22 chen: W as sagen denn die Schristgelehrten, nige aufE rden den Zoll oder Zins ? Von ihren Kindern, oder von Frem den? E lias müsse zuvor kommen . K. 22/21. Rom . 13,7. 11,14. M al. 4,.i. M arc. 9,11. 26. D a sprach zu ihm P e tru s : Don den I I. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: E lias *soll ja zuvor kommen und alles zurecht Fremden. Jesus sprach zu ihm : S o sind die bringen. *Luc. i,i6.i Und sie führten Jesum zu dem Hohen priester, dahin zusammen gekommen waren alle Hohenpriester und Aeltesten und Schriftgelehrten. M a tth . '26,57. Luc. '22,54. 54. P etrus aber folgte ihm nach von fern bis hinein in des Hohenpriesters P alast; und er war da und saß bei den Knechten und wärmte sich bei dem Licht. 55. Aber die Hohenpriester und der ganze R ath suchten Zeugniß wider Jesum, auf daß sie ihn zum Tode brächten, und fanden nichts.
11. Aber die Hohenpriester reizten das Volk, dich, wie fein zerbrichst du den Tempel und M atth. 27,39. daß er ihnen viel lieber den Barrabas los gäbe. bauest ihn in drei Tagen. Matth. 27/20.
Luc. 23,35. P s. 69,21. Joh. 2,19.
12. Pilatus aber antwortete wiederum und sprach zu ihnen: W as wollt ihr denn, daß ich thue dem, den ihr schuldigt, er sei ein König der Juden? Joh. 18,38. 13. S ie schrieen abermal: Kreuzige ihn. 14. Pilatus aber sprach zu ihnen: W as hat er Uebels gethan? Aber sie schrieen noch viel mehr: Kreuzige ihn. 15. P ila tu s aber gedachte dem Volke genug zu thun, und gab ihnen B arrabas los ; und überantwortete ihnen Jesum, daß er gegeißelt und gekreuzigt würde. Matth. 27/26. 16. Die Kriegsknechte aber führten ihn hin ein in das Richthaus, und riefen zusam men die ganze Schaar;
30. H ilf dir nun selber und'steige herab vom Kreuz. 31. Desselben gleichen die Hohenpriester ver spotteten ihn unter einander, sammt den Schriftgelehrten, und sprachen: E r hat An dern geholfen und kann sich selber nicht helfen. 32. I s t er Christus und König in Israel, so steige er nun vom Kreuz, daß wir sehen und glauben. Und die mit ihm gekreuzigt waren, schmäheten ihn auch. 33. Und nach der sechsten Stunde ward eine Finsterniß über das ganze Land bis um die neunte Stunde. Matth. 27,45. 34. Und um die neunte Stunde rief Jesus laut und sprach : E li, E li,la m a asabthani ? D as ist verdolmetschet: Mein G ott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? P s. 22/2. 35. Und Etliche, die dabei standen, da sie das hörten, sprachen sie: Siehe, er ruft den E lias. 36. D a lief einer und füllte einen Schwamm mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn und sprach : Halt, laßt sehen, ob E lias komme und ihn herab nehme. P s. 69,22. 37. Aber Jesus schrie laut und verschied.
Matth. 27,27. Joh. 19,1.
17. Und zogen ihm einen Purpur an und flochten eine dorneneKrone und setzten sie ihm auf. 18. Und fingen an ihn zu grüßen: Gegrüßt seist du, der Juden König; 19. Und schlugen ihm das Haupt mit dem Rohr und verspeieten ihn und fielen auf die Kniee und beteten ihn an. 20. Und da sie ihn verspottet hatten, zogen Joh. 19,30. sie ihm den Purpur aus und zogen ihm seine eigenen Kleider an und führten ihn au s, daß 38. Und der Vorhang im Tempel zerriß in sie ihn kreuzigten. Matth. 27,31. zwei Stücke von oben an bis unten aus. Matth. 27,51. 21. Und zwangen einen, der vorüber ging, mit Namen Sim on von Cyrene, der vom Felde 39. Der Hauptmann aber, der dabei stand kam, der ein Vater war Alerandri und Rufi, gegen ihm über, und sah, daß er mit solchem daß er ihm das Kreuz trüge. Matth. 27,32. Geschrei verschied, sprach er: Wahrlich, die Luc. 23/26. ser Mensch ist Gottes Sohn gewesen. Matth. 27,54. 22. Und sie brachten ihn an die Stätte G ol 40. Und es waren auch Weiber da, die von gatha, das ist verdolmetschet Schädelstätte. Matth. 27,33. Joh. 19,17. fern solches schauten, unter welchen war M a 23. Und sie gaben ihm Myrrhen im Wein ria Magdalena und M aria, des kleinen J a kobi und Joses Mutter, und Salom e; zu trinken; und er nahm es nicht zu sich. Matth. 27,55. 24. Und da sie ihn gekreuzigt hatten, theilten sie seine Kleider und warfen das Loos darum, 41. Die* ihm auch nachgefolgt,da er in G a welcher was überkäme. Ps. 22, 19. liläa w ar, und gedient hatten; und viele An M atth. 27,35. Luc. 23,34. Joh. 19,24. dere, die mit ihm Hinaufgen Jerusalem gegan *Luc. 6, 2. 25. Und es war um die dritte Stunde, da sie gen waren. ihn kreuzigten. 42. Und am Abend, dieweil es der Rüsttag 26. Und es w ar oben über ihn geschrieben, war, welcher ist der Vorsabbath, was man ihm Schuld gab, nämlich ein König 43. Kam Joseph von Arirnathia, ein ehr der Juden. Matth. 27,37. barer Rathsherr, welcher auch auf das Reich 27. Und sie kreuzigten mit ihm zwei M ör Gottes wartete; der wagte es und ging hinein der, einen zu seiner Rechten und einen zur zu Pilato und bat um den Leichnam Jesu. Matth. 27,57. Luc. 23,50. Joh. 19,38. Linken. 28. D a ward die Schrift erfüllt, die da sagt: 44. Pilatus aber verwunderte sich, daß er schon todt war, und rief den Hauptmann und E r ist unter die Uebelthäter gerechnet. Jes. 53,12. Luc. 22,37. fragte ihn, ob er längst gestorben wäre? 29. Und die vorübergingen, lästerten ihn und 45. Und als er es erkundet von dem Hauptschüttelten ihre Häupter und sprachen: Pfui mann, gab er Joseph den Leichnam.
46, Und er kaufte eine Leinwand und nahm ihn ab, und wickelte ihn in die Leinwand und legte ihn in ein Grab, das war in einen Felsen gehauen; und wälzte einen Stein vor des Gra bes Thür. Matth. 27, 60. 47. Aber M aria Magdalena und M aria J o ses schauten zu, wo er hingelegt ward.
am ersten der M aria M agdalena, von wel cher er sieben Teufel ausgetrieben hatte. Joh. 20,14.16.16.
10, Und sie ging hin und verkündigte es de nen, die mit ihm gewesen waren, die da Leid trugen und weinten. I I. Und dieselben, da sie hörten, daß er lebte M atth. 27,61. und wäre ihr erschienen, glaubten sie nicht. 12. Darnach, da zwei aus ihnen wandelten, Kapitel 16 . offenbarte er sich unter einer andern Gestalt, Christi Auferstehung aus dem Tode, sichtbare Er da sie auf das Feld gingen. Luc. 24,13. scheinung, und Himmelfahrt. 13. Und dieselben gingen auch hin und ver Ev ang. am H. Os t e r t a g e . V. 1 — 6. kündigten das den andern; denen glaubten sie 4 4 nd da der Sabbath vergangen war, kauf- auch nicht. V I ten M aria Magdalena und M aria Jakobi Ev a n g . am H i m m e l f a h r t s t a g e . und Salom e Specerei, auf daß sie kämen V. 14 — 20. und salbten ihn. 14. Zuletzt, da die Eilfe zu Tische saßen, Matth. 28,1. Luc. 24,1. J o h .20,1. offenbarte er sich und schalt ihren Unglauben 2. Und sie kamen zum Grabe an einem S a b und ihres Herzens Härtigkeit, daß sie nicht bather sehr früh, da die Sonne aufging. geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten 3. Und sie sprachen unter einander: Wer auferstanden. Lue. 24,36. walzt uns den Stein von des Grabes Thür? 15. Und sprach zu ihnen: Gehet hin in alle 4. Und sie sahen dahin und wurden gewahr, W elt und predigt das Evangelium aller daß der Stein abgewälzt war; denn er war Kreatur. Matth. 28,19. Joh. 15,16. Kol. 1,23. sehr*groß. *1Mos. 24,2. 16. Wer da glaubt und getauft wird, der 5. Und sie gingen hinein in das Grab und wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, wird verdammt werden. Joh. 3,18.36. der hatte ein langes weißes Kleid an; und sie 17. Die Zeichen aber, die da folgen werden entsetzten sich. M atth. 28,5.6. Luc. 24,4. denen, die da glauben, sind die: * I n meinem Joh. 20,12. Namen werden sie Teufel austreiben, * mit 6. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzet euch neuen Zungen reden, 'Apgsch. 16,18. nicht; ihr sucht Jesum von Nazareth, den Ge Apgsch. 2,4.11. 10,46. 19,6. kreuzigten ; er ist auferstanden und ist nicht 18. Schlangen * vertreiben, undso sie etwas hier. Siehe da die Statte, da siechn hinlegten. Tödtliches trinken, wird es ihnen nicht schaden, 7. Gehet aber hin und saget es seinen Jü n auf die Kranken werden sie die Hände legen, gern und Petro, daß er vor euch hingehen wird so wird es besser mit ihnen werden. in G aliläa; da werdet ihr ihn sehen, wie er 'Apgsch. 28,5.8. euch gesagt hat. K. 14,26. Matth. 26,32. 19. Und der Herr, nachdem er mit ihnen ge Apgsch. 1,3. redet hatte, ward er aufgehoben gen Himmel 8 . Und sie gingen schnell heraus und flohen und sitzet zur rechten Hand Gottes. von dem Grabe, denn es war sie Zittern und Luc. 24,51. Apgsch. 1,9. Entsetzen angekommen, und sagten Niemand 20. S ie aber gingen aus und predigten an etwas, denn sie fürchteten sich. allen Orten. Und der Herr*wirkte mit ihnen 9. Jesus aber, da er auferstanden war, frühe und bekräftigte das W ort durch mitfolgende 'Apgsch. 3,16.14,3. Hebr. 2,4. am ersten Tage der Sabbather, erschien er Zeichen. Ende des Evangeliums S t . M arci.
Evangelium S t. Lucä. Kapitel l. Vorrede des Evangelisten; Verkündigung der Geburt des Johannes und Jesus; der Maria Besuch bei Elisabeth und ihr Lobgesang; Ge burt des Johannes und Lobgesang des Za charias.
2. Wie uns das gegeben haben, die es vom Anfang *selbst gesehen und Diener des Wortes gewesen sind: *iJoh. 1, 1. 3. Habe * ich es auch für gut angesehen, nachdem ich es Alles von Anbeginn erkundet habe, daß ich es zu dir, mein guter Theophlle,
* W < $ .l,i. /M in tem a l sich es Viele unterwunden haben, mit Fleiß ordentlich schriebe, x ö zu stellen die Rede von den Geschichten, 4. Auf daß du gewissen Grund erfahrest der Lehre, in der du unterrichtet bist. so unter uns ergangen sind;
5 . Zu der Z e it * Herodes, des K ö n ig s J u d ä a s, w a r ein P rieste r von der -"O rd n u n g A bias, m it N am en Zacharias, und sein W eib von den Töchtern A a ro n s , welche hieß E l i sabeth. "Matth. 2,1. "iChron. 25,10. 6. S ie w aren aber alle beide fro m m v o r G o tt und gingen in allen Geboten und Satzungen des H e rrn untadelig. 7. Und sie hatten kein K in d , denn Elisabeth w a r un fruch tbar, und w aren beide w ohl betagt. 8. Und es begab sich, da er des P riesteram ts pflegte v o r G o tt z u r Z e it seiner O rd nun g, 9. Nach Gewohnheit des P riesterthum s, und an ihm w a r, daß er räuchern sollte- ging er in den Tem pel des H e rrn . 2Mos. 30,7. 10. Und die ganze M enge des Volkes w a r draußen * und betete un ter der S tund e des Räucherns. "3Mos. 16,17. iK ön. 7,12. 11. E s erschien ihm aber derE ngel des H e rrn , und stand z u r rechten H and am * R ä u ch a lta r. "2Mos. 30,1. 12. Und als Zacharias ihn sah, erschrack er, und cs kam ihn eine F u rcht an. D an. io,7.& 13. A ber der E ngel sprach zu ih m : Fürchte dich nicht, Z a charia s; denn "d e in Gebet ist crh ort, und dein W eib Elisabeth w ird d ir einen S o h n gebären, deß N am en sollst du Johannes heißen. "Apgsch. io ,3 i. 14. Und du w irs t deß Freude und W onne haben, und V iele werden sich seiner G e b u rt freuen. 15. D enn er w ird * groß sein v o r dem H e rrn , W e in und starkes Getränke w ird er nicht t r in ken. Und w ird noch im M u tte rle ib e e r fü llt werden m it dem heiligen Geist.
verwunderte sich, daß er so lange im Tempel verzog. 22. Und da er heraus g in g , konnte er nicht m it ihnen reden. Und sie m erkten, daß er ein Gesicht gesehen hatte im Tem pel. Und er winkte ihnen und blieb stum m. 2 3 . Und es begab sich, da die Z e it seines A m ts aus w a r, ging er heim in sein H a u s. 24. Und nach den Tagen w ard sein W eib Elisabeth schwanger und verbarg sich fü n f M onden und sprach: 25. Also * h a t m ir der H e rr gethan in den Tagen, da er mich angesehen hat, daß er meine Schmach unter den Menschen von m ir nähme.
"IMos. 30,23. Ev a n g . a m T a g e M a r i ä V e r k ü n d i gung. Ö. 26 — 38. 2 6 . U n d im sechsten M onden w ard der E n gel G a b rie l gesandt von G o tt in eine S ta d t in G a lilä a , die heißt N azareth, 2 7 . Z u einer J u n g fra u , die v e rtra u t w a r ei nem M a n n e , m it N am en Joseph, vom Hause D a v id ; und die J u n g fra u hieß M a r ia .
K. 2,5. Matth. 1,18.
28 . Und der E nge l kam zu ih r hinein und sprach: G eg rüß t seist du Holdselige, der H e rr ist m it d ir, du Gebenedeiete unter den W eibern. 29 . D a sie ihn aber sah, erschrack sie über seiner Rede und gedachte, welch ein G ru ß ist das? 30 . Und der E nge l sprach zu i h r : * Fürchte dich nicht, M a r ia , du hast Gnade bei G o tt ge funden. "Matth. 1,20. 3 1 . Siehe, * du w irs t schwanger werden im Leibe und einen S o h n gebären, deß N am en "Jes. 7, 14. "Matth. 11,9.11. sollst du " Jesus heißen. "M atth. 1,21. 16. Und er w ird der K in d e r von Is ra e l viele 3 2 . D e r w ird groß und ein S o h n des Höch zu G o tt, ihrem H e rrn , bekehren. 17. Und er w ird v o r ihm hergehen im Geist sten genannt werden; und G o tt der " H e r r und K r a f t E lia s , zu bekehren die Herzen der w i r d "" ihm den S tu h l seines V a te rs D a vid "Jes. 9,7. **2.43.44. 2. D a z u * etliche W eiber, die er gesund hatte gemacht von den bösen Geistern und K ra n k heiten, nämlich M a r ia , die da M agdalena heiß t, von welcher w aren sieben T e u fe l aus gefahren, "M a rc . 15,40. 16,9. 3. Und Joh anna , das W e ib Chusa, des P fle gers H e ro d is , und Susanna und viele andere, die ihm Handreichung thaten von ih re r Habe. Evang.
am
S o n n ta g e V . 4 — 15.
S e x a g e s im ä .
4. D a nun vieles V o lk bei einander w a r, und aus den S tä d te n zu ihm eilten, sprach er durch ein G leichn iß : M a tth . i3,3 .M a rc .4 ,9 . 5. E s ging ein S äem ann aus zu säen seinen S a m e n ; und indem er säete, fiel E tliches an den W eg und w ard v ertrete n, und die Vögel unter dem H im m e l fraßen es auf. 6 . Und Etliches fiel a u f den Felsen, und da es aufging, verdorrte es, d a ru m , daß es nicht S a f t hatte. 7 . Und E tliches fiel m itte n unter die D o r nen, und die D ornen gingen m it a u f und erstick ten es.
* M a tth . 19,23. M a rc . 10,93.
15. D a s aber a u f dem guten Lande, sind, die das W o r t hören, und behalten in einem feinen guten Herzen und bringen * F ru ch t in G eduld. *Hebr. 10,36.. 16. N iem and aber zündet ein Licht an und bedeckt es m it einem Gefäß, oder setzt cs unter eine B a n k ; sondern er setzt es aufeinen Leuchter, a u f daß, w er hinein geht, das Licht sehe. K .11,33. M a tth .5 ,1 5 . M arc.4,91.
17. D enn es ist N ichts verborgen, das nicht offenbar werde, auch nichts H eim liches, das nicht kund werde und an den T a g komme. K.19,9. M a tth . 10,96. M a rc .4,99.
18. S o sehet nun d a ra u f, wie ih r zuhöret. D enn w er da hat, dem w ird gegeben, w er aber nicht h a t, von dem w ird genommen, auch das er meinet zu haben. M a tth . 13,19. M a rc . 4, 95.
19. E s gingen aber hinzu seine M u tte r und B rü d e r, und konnten vo r dem Volke nicht zu ihm kommen. M a tth . 19,46. M arc.3,31. 20 . Und es w ard ihm angesagt: Deine M u t ter und deine B rü d e r stehen draußen und w ollen dich sehen. 21. E r aber antw ortete und sprach zu ihnen: M e in e * M u tte r und meine B rü d e r sind diese, die G ottes W o r t hören und thun. *Joh'ib,14. 2Kor.5,16. 2 2 . li n d es begab sich auf der Tage einen, daß er in ein S c h iff trat sammt seinenJüngern.
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Ev. Lucä 8.
Und er sprach zu ihnen: Lasset uns über den See fahren. S ie stießen vom Lande. M a tth .6/23. Marc.4,36. 23. Und da sie schifften, entschlief er. Und es kam ein * W in d w irb e l a u f den See, und die W ellen überfielen sie, und standen in großer G efahr. >Apgsch.27,l4.4l. 24 . D a tra ten sie zu ihm und weckten ihn a u f und sprachen: M e ister, M e ister, w ir ver derben. D a stand er a u f und bedrohte den W in d und die W oge des W assers; und es ließ ab und w ard stille. " Matth.6,26. 25. E r aber sprach zu ihnen: W o ist euer G laube? S ie fürchteten sich aber, und ver wunderten sich und sprachen un ter einander: W e r ist dieser ? D enn er gebeutdem W inde und dem Wasser, und sie sind ihm gehorsam. Matth.8/26.
36 . Und die es gesehen hatten, verkündigten es ihnen, wie der Besessene w a r gesund ge worden. 37 . Und cs bat ihn die ganze M enge der um liegenden Länder der G adarener, daß er von ihnen ginge. D enn es w a r sie eine große F u rch t angekommen. Und er tr a t in das S c h iff und wandte wieder um . 38. E s b a t ihn aber der M a n n , von dem die T e u fe l ausgefahren w are n, daß er bei ihm möchte sein. A ber Jesus ließ ihn von sich und sprach: Marc.5,16. 39. Gehe wieder heim und sage, wie * große D inge d ir G o tt gethan hat. Und er ging hin und predigte durch die ganze S ta d t, wie große D inge ihm Jesus gethan hatte. *spf. 126/2.3.
4 0 . U n d es begab sich, da Jesus wieder kam, nahm ihn das V o lk a u f; denn sie w arteten 26 . U n d sie schifften fo r t in die Gegend der alle a u f ihn. 41. Und stehe, da kam e in M a n n m itN a m e n Gadarener, welche ist gegen G a lilä a über. J a ir u s , der ein Oberster der Schulen w a r, Matth.8,20. 27. Und als er a u s tra t a u f das Land, begeg und siel Jesu zu den Füßen und bat ih n , daß nete ihm ein M a n n aus der S ta d t , der hatte er w ollte in sein H a u s kommen. M a tth .9 ,l6 . Marc.5,22. T e u fe l von langer Zeit her, und th a t keine K le i der an und blieb in keinem Hause, sondern in 42 . D enn er hatte eine einzige Tochter bei den G rä bern. z w ö lf Ja h re n , die lag in den letzten Zügen. Und 28. D a er aber Jesum sah, schrie er, und fiel da er hin g in g , drang ihn das V o lk . v o r ihm nieder und rie f la u t und sprach: W a s 43. Und ein W eib hatte den B lu tg a n g z w ö lf habe ich m it d ir zu schaffen, J e s u , du S o h n J a h re gehabt, die hatte alle ihre N a h ru n g an G ottes, des Allerhöchsten? Ic h bitte dich, du die Aerzte gewandt und konnte von N iem and Matth.6/29. geheilt werden. M atth.9/20. Marc.5/->5. wollest mich nicht quälen. 29 . D enn er gebot dem unsaubern Geist, daß 44. D ie t r a t hinzu von hinten und rü h rte er von dem Menschen ausführe, denn er hatte seines Kleides S a u m a n ; und alsobald bestand ihn lange Z e it geplagt. Und er w a r m it K etten ih r der B lu tg a n g . gebunden und m it Fesseln gefangen, und zerriß 45 . Und Jesus sprach: W e r hat mich ange die B ande und w ard getrieben von dem T e u fe l r ü h rt? D a sie aber A lle leugneten, sprach in die W üsten. P e tru s , und die m it ihm w a re n : M eister, das 30 . Und Jesus fragte ihn und sprach: W ie V o lk drängt und drückt dich, und du sprichst: heißest du? E r sprach: Legion; denn es waren W e r hat mich angerührt? viele T e ufel in ihn gefahren. 46 . Jesus aber sprach: E s ha t mich Jem and 31. Und sie baten ih n , daß er sie nicht hieße a n g e rü h rt; denn ich fühle, daß eine K r a f t öon in die Tiefe fahren. m ir gegangen ist. 32. E s w a r aber daselbst eine große Heerde 4 7 . D a aber das W eib sah, daß es nicht ver S aue an der Weide a u f dem B e rg e , und sie borgen w a r, kam sie m it Z itte rn und siel vo r baten ih n , daß er ihnen erla u b te , in dieselben ihm und verkündigte es vor allem V o lk , aus zu fahren. Und er erlaubte ihnen. Matth.6,30. was Ursache sie ihn hätte a n g e rü h rt, und wie 33. D a fuhren die T e u fe l aus von dem M e n sie w äre alsbald gesund geworden. schen und fuhren in die S a u e , und die Heerde 48 . E r aber sprach zu i h r : S e i getrost, meine stürzte sich m it einem S tu r m in den See, und Tochter, * dein Glaube hat d ir geholfen; gehe ersoffen. hin m it Frieden. *£ .7 ,5 0. 34. D a aber die H irte n sahen, w as da ge 4 9 . D a er noch redete, kam einer vom Ge schah, flohen sie und verkündigten es in der sinde des Obersten der Schule und sprach zu S ta d t und in den D ö rfe rn . ih m : Deine Tochter ist gestorben; bemühe den 35 . D a gingen sie hinaus zu sehen, w as da M e ister nicht. M a tth .9 ,l6 . geschehen w a r ; und kamen zu Jesu und fanden 50 . D a aber Jesus das hörte, antw ortete den Menschen, von welchem die T e ufel ausge er ihm und sprach: Fürchte dich nicht; glaube fahren w a re n , sitzend zu den Füßen Jesu , be n u r, so w ird sie gesund. M arc.5,36. kleidet und v e rn ü n ftig ; und erschracken. 5 1. D a er aber in das H aus kam, ließ er N ie -
manb hinein gehen, denn P e tru m und Jakobum ich enthauptet; w er ist aber dieser, von dem und Johannem und des Kindes V a te r und ich solches h ö re ? Und begehrte ihn zu sehen. M a tth . 14,10. M u tte r . 52 . S ie weinten aber alte und klagten sie. 1 0 . Und die Apostel kamen wieder und er E r aber sprach :* W einet nicht, sie ist nicht ge zählten ihm, wie große D inge sie gethan hatten. storben , sondern sie schläft. * £ . 7, 13. Und er nahm sie zu sich und entwich besonders 53. Und sie verlachten ihn, w ußten w ohl, daß in eine W üste bei der S ta d t, die da heißt B e th sie gestorben w a r. saida. M a tth . 14,13. M a rc .6 ,32 . 54 . E r aber trie b sie alle hina us, nahm sie 1 1. D a deß das V o lk inne w a rd , zog es ihm bei der H and und rie f und sprach: K in d , stehe nach; und er ließ sie zu sich und sagte ihnen auf. vom Reiche G ottes und machte gesund, die es 55 . Und ih r Geist kam w ieder,* und sie stand bedurften. A ber der T a g sing an sich zuneigen. alsbald auf. Und er be fahl, m an sollte ih r zu 12. D a tra te n zu ihm die Z w ö lfe und spra essen geben. "J o h . 11,44 . chen zu ih m : Laß das V o lk von d ir , daß sie 56 . Und ihre E lte rn entsetzten sich." E r aber hingehen in die M ä rk te um her und in die D ö r gebot ihne n, daß sie N iem and sagten, w as ge fe r, daß sie Herberge und Speise finden, denn *£ .5 ,1 4. M arc.7,36. w ir sind hier in der W üste. schehen w a r. M a tth . 14, 10.
Kapitel 9 . Jesus sendet seine Apostel a u s , das Evange liu m zu predigen; sein Gerücht kommt vor Herodes. E r speist fü n f tausend M a n n , frag t , seine Jüng er über seine Person, verkündigt ihnen sein Leiden, und ermahnt sie zum stand haften Bekenntniß seines N am ens ; wird ver k lä r t, befreit einen Knaben vom Teufel, mahnet seine Jünger ab vom Ehrgeiz, ver bietet ihnen, sich an den S a m a rite rn wegen versagter Herberge zu rächen und gibt drei M ä n n e rn , so ihm nachfolgen wollen, bedenk liche A ntw o rt.
/ Ä t forderte aber die Zw ö lfe zusammen, und HL- gab ihnen G e w a lt und M a c h t über alle T e u fe l, und daß sie Seuchen heilen konnten. M a t t h .10,!. M arc.3,14. 6,7.
2. Und sandte sie aus, zu predigen das Reich G ottes und zu heilen die Kranken. 3 . Und sprach zu ihnen: I h r sollt nichts m it euch nehmen a u f den W e g , weder S ta b , noch Taschen, noch B r o d , noch G e ld ; es soll auch einer nicht zwei Röcke haben. M a tth . 10,9. M a rc .6 ,8.
4 . Und wo ih r in ein H a u s gehet, da bleibet, bis ih r von dannen ziehet. £ . 10,5 .6 . 7. 5. Und welche euch nicht aufnehmen, da gehet aus von derselben S ta d t und schüttelt auch den S ta u b ab von euren Füßen zu einem Zeugniß über sie. M a tth . 10, 14. Apgsch.13,51. 6. Und sie gingen hinaus und durchzogen die M ä rk te , predigten das E va n g e liu m und mach ten gesund an allen Enden. 7. E s kam aber v o r H erodes, den V ie r fü r sten, A lle s , w as durch ihn geschah, und er be sorgte sich, dieweil von E tlichen gesagt w a r d : Johannes ist von den Todten auferstanden;
M arc .6 ,35 . Joh.6,5.
13. E r aber sprach zu ihnen: Gebet I h r ihnen zu essen. S ie sprachen: W i r haben nicht m ehr denn fü n f B rod e und zwei Fische; es sei denn, daß w ir hingehen sollen und Speise kau fen fü r so großes V o lk. 14. D enn es w aren bei fü n f tausend M a n n . E r sprach aber zu seinen J ü n g e rn : Lasset sie sich setzen bei Schichtende fü n fzig und fün fzig. 15. Und sie thaten also und setzten sich A lle . 16. D a nahm er die fü n f B ro d e und zwei Fische, und sah a u f gen H im m e l und dankte da rübe r, brach sie und gab sie den J ü n g e rn , daß sie dem Volke vorlegten. 17. Und sie aßen und w urden A lle s a tt; und w urden aufgehoben, das ihnen überblieb von Brocken, z w ö lf K örbe. 18. Und es begab sich, da er allein w a r und betete, und seine J ü n g e r bei ih m , fra gte er sie und sprach: W e r sagen die Leute, daß ich sei? M a tth . 16,13. M arc .6 ,27 .
19. S ie an tw orteten und sprachen: Sie. sa gen, du * seiestJohannes, der T ä u fe r ; E tliche aber, du seiest E lia s ; E tliche a b e r, es sei der alten P ropheten einer auferstanden. *M a tth .1 4 ,2 . M a rc .6 ,14 .
2 0 . E r aber sprach zu ihnen: W e r sag etJhr aber, daß ich sei? D a an tw orte te P e tru s und sprach: D u bist der C h rist G o tte s. M a tth . 16,16. 2 1 . Und er bedrohte sie und gebot, daß sie das N iem and sagten, 2 2 . Und sprach: D enn des Menschen S o h n muß noch viel leiden und verw orfen werden von den Aeltesten und Hohenpriestern und S chriftg elehrten und getödtet werden und am d ritte n Tage auferstehen. K .is , 32.
M a t t h .14,1. M arc.6,14.
M a tth . 17,22. M a rc .9 ,32 .
8 . V o n E tlichen aber: E lia s ist erschienen; von E tlichen aber: E s ist der alten P ropheten einer auferstanden. 9 . Und Herodes sprach: Johannes, den habe
2 3 . D a sprach er zu ihnen A lle n : W e r m ir folgen w ill, der verleugne sich selbst und nehme fein K re u z aufsich täglich und folge m ir nach. M a tth . >6,24. $Dtart.8,34.
24. Denn wer sein Leben erhalten w ill, der und mit N oth weicht er von ihm,.wenn er ihn wird es verlieren, wer aber sein Leben ver gerissen hat. 40. Und ich habe deine Jü n g er gebeten,'daß liert um meinetwillen, der wird es erhalten. £.17,33. Joh.l2/2,b. sie ihn austrieben; und sie konnten nicht. 25. Und w as Nutzen hatte der M ensch, ob 41. D a antwortete Jesus und sprach: O du er die ganze W elt gewönne und verlöre sich ungläubige und verkehrte A rt, wie lange soll ich bei euch sein und euch dulden? Bringe dei selbst, oder beschädigte sich selbst? 26. W er sich aber mein und meiner W orte nen Sohn her. schämt, deß wird sich des Menschen Sohn auch 42. Und da er zu ihm kam, riß ihn der T eu schämen, wenn er kommen wird in seiner H err fel und zerrte ihn. Jesus aber bedrohte den lichkeit und seines V aters und der heiligen unsaubern Geist und machte den Knaben ge Engel. K.1'2,9. Matth. 10,33. Marc.6,36. sund und gab ihn seinem V ater wieder. 2Tim/2,1->. Offenb.3,.'). 43. Und sie entsetzten sich Alle über derH err27. Ich sage euch aber wahrlich, daß Etliche lichkeit G ottes. D a sie sich aber Alle verwun sind von denen, die hier stehen, die den Tod derten über allem, das er th at, sprach er zu nicht schmecken w erden, bis daß sie das Reich seinen Jüngern: G ottes sehen. 44. Fasset ihr zu euren Ohren diese Rede, 28. U nd es begab sich nach diesen Reden bei denn des Menschen S o hn muß überantw or acht Tagen, daß er zu sich nahm P e tru s , J o tet werden in der Menschen Hände. Matth. 17,22. hannes und Jakobu s, und ging auf einen 45. Aber das W o rt vernahmen sie nicht, B erg zu beten. M atth.i?,i. Marc.9/2. 29. Und da er betete, ward die G estalt sei und es w ar vor ihnen verborgen, daß sie es nes Angesichts and ers, und sein Kleid ward nicht begriffen; und sie fürchteten sich, ihn zu fragen um daffelbige W o rt. weiß und glänzte. 30. Und siehe, zwei M änner redeten m it 46. Es kam auch ein Gedanke unterste, wel ihm, welche waren M oses und E lias. cher unter ihnen der Größeste wäre. K . 22/ 24. Matth. 18,1. Marc.9,34. 31. Die erschienen in K larheit, und redeten von dem A usgang, welchen er sollte erfüllen 47. D a aber Jesus den Gedanken ihres H er zu Jerusalem . zens sah, ergriff er ein Kind und stellte es ne 32. P e tru s aber, und die m it ihm waren, ben sich, waren voll S chlafs. D a sie aber aufwachten, 48. Und sprach zu ihnen: W er das Kind sahen sie seine K larheit und die zwei M änner aufnim m t in meinem N am en, der nim m t mich bei ihm stehen. auf; und wer mich aufnim m t, der nimmt den 33. Und es begab sich, da die von ihm wichen, auf, der mich gesandt hat. Welcher aber der sprach P e tru s zu Je su : M eister, hier ist gut Kleinste ist unter euch Allen, der wird groß sein, laßt uns drei H ütten machen, dir eine, sein. Joh. 13/20. M oses eine, und E lias eine; und wußte nicht, 49. D a antw ortete Johannes und sprach: w as er redete. M eister, w ir sahen einen, der trieb die Teufel 34. D a er aber solches redete, kam eine Wolke aus in deinem N am en; und w ir wehrten ihm, und überschattete sie, und sie erschracken, da denn er folgte dir nicht m it uns. Marc.'9,38. 4Mos. 11/27. sie die Wolke überzog. 35. Und es fiel eine Stim m e aus der Wolke, 50. Und Jesus sprach zu ihm : W ehret ihm die sprach: Dieser ist mein lieber S o h n , den nicht; denn wer nicht wider uns ist, der ist für sollt ihr hören. K.3,22. Matth.3, 17. uns. K. 11/ 23. M atth. i'2,30. 36. Und indem solche Stim m e geschah, fan 51. Es begab sich aber, da die Zeit erfüllt den sie Jesum allein. Und sie verschwiegen und w ar, daß er sollte von hinnen genommen wer verkündigten Niemand etwas in denselben T a den, wendete er sein Angesicht, stracks gen gen, w as sie gesehen hatten. Jerusalem zu wandeln. 37. E s begab sich aber den T ag hernach, da 52. Und er sandte Boten vor sich hin, die sie von dem Berge kamen, kam ihnen entgegen gingen hin und kamen in * einen M ark t der vieles Volk. Matth.17,14. Marc.9, 14. S am ariter, daß sie ihm Herberge bestellten. 38. Und siehe, ein M ann unter dem Volke *Äoh.4,4.9. rief und sprach: M eister, ich bitte dich, bestehe 53. Und sie nahmen ihn nicht a n , darum , doch meinen S o h n , denn er ist mein * einiger daß er sein Angesicht gewendet hatte zu w an S o hn. *£. 7, 12. deln gen Jerusalem . 39. Siehe, der Geist ergreift ihn, so schreit 54. D a aber das seine Jü n g er Jakobus und er alsb ald , und reißt ih n , daß er schäumt, Johannes sahen, sprachen sie: H err, willst du,
Ev. Lucä 9. 10.
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so wollen w ir sagen, daß Feuer vom Himmel hen; wo aber nicht, so wird sich euer Friede falle und verzehre-sie, wie E lias th a t's wieder zu euch wenden. 2Kön.1,10.12. 7. I n demselben Hause aber bleibet, esset 55. Jesus aber wandte sich und bedrohte sie und trinket, w as sie haben. Denn ein Arbei und sprach: Wisset ihr nicht, welches Geistes ter ist seines Lohnes werth. I h r sollt nicht Kinder ihr seid? von einem H aus zum andern gehen. 56. D es Menschen Sohn ist nicht gekommen, 5Mos.24,14. M atth . 10,10. lKor.9,14. der Menschen Seelen zu verderben, sondern I2 im .,\1 8 . J o h .3, 17. 12,47. zu erhalten. 8. Und wo ihr in eine S ta d t kommt, und sie 57. Und sie gingen in einen andern M arkt. euch aufnehmen, da esset, was euch wird vor M a tth . 10, 11. E s begab sich aber, da sie auf dem Wege w a getragen. ren, sprach einer zu ihm: Ic h will dir folgen, 9. Und heilet die K ranken, die daselbst sind, und saget ihnen: D as Reich G ottes ist nahe wo dU hingehst. M atth.8,19. 58. Und Jesus sprach zu ihm : Die Füchse zu euch gekommen. haben Gruben, und die Vogel unter dem H im 10. W o ihr aber in eine S ta d t kommt, da mel haben Nesterz aber des Menschen S o hn sie euch nicht aufnehmen, da gehet heraus auf ihre Gassen und sprechet: hat nicht, da er sein H aupt hinlege. 59. Und er sprach zu einem andern: Folge 11. Auch den fetaub, der sich an uns ge mir nach. D er sprach aber: H e rr, erlaube hängt hat von eurer S ta d t, schlagen w ir mir, daß ich zuvor hingehe und meinen V ater ab auf euch. Doch sollt ihr wissen, daß euch begrabe. M a tth .6,21. das Reich G ottes nahe gewesen ist. M atth. 10, 14. 60. Aber Jesus sprach zu ihm: Laß die T od ten ihre Todten begraben z gehe du aber hm 12. Ic h sage euch: E s wird der Sodom a er und verkündige das Reich G ottes. M a tth .8,22. träglicher ergehen an jenem T ag e, denn sol M atth. 11,24. 61. Und ein andrer sprach: H e rr, ich * will cher S ta d t. 13. Wehe dir E ho razin! Wehe dir B ethdir nachfolgen; aber erlaube m ir zuvor, daß saida! Denn wären solche Thaten zu TyruS ich einen Abschied mache m it denen, die in und Sidon geschehen, wie bei euch geschehen meinem Hause sind. *iKön. 19,20. sind, sie hätten vor Zeiten im Sack und in der 62. Jesus aber sprach zu ihm: W er seine H and an den Pflug legt und sieht zurück, der Asche gesessen und B uße gethan. M a tth . 11, 21. ist nicht * geschickt zum Reiche G ottes. 14. Doch es wird T y ru s und Sidon erträg "Spr.26,11. 2Petr.2,20. licher ergehen am Gericht, denn euch. 15. Und du C apernaum , die du bis an den Kapitel 10. Je su s sendet siebenzig Jü n g e r aus mit beson- Himmel erhoben bist, du wirst in die Hölle derm Unterricht, lehrt seine Jü n g e r bei ihrer hinunter gestoßen werden. freudigen W iederkunft, wessen sie sich am 16. W er euch höret, der höret mich; und meisten zu freuen h atten , und dankt seinem wer euch verachtet, der verachtet mich; wer V ater, daß er seine Geheimnisse den Unmün> digen offenbart; belehrt einen Schriftgelehr aber mich verachtet, der verachtet den, der M a lth .10,40. J o h .13,20. ten durch ein Gleichniß von einem S a m a rite r mich gesandt hat. und kehrt zu B ethania bei der M a rth a ein. 17. D ie siebenzig aber kamen wieder m it « D a rn a c h sonderte derH err andere siebenzig Freuden und sprachen: H err, es sind uns auch a u s, und sandte sie je zwei und zwei vor die Teufel Unterthan in deinem Nam en. sich her in alle S täd te und O erter, da er wollte 18. E r sprach aber zu ihnen: Ich sah wohl hinkommen. den S a ta n a s vom Himmel fallen, als einen 2. Und sprach zu ihnen: Die Erndte ist groß, Blitz. Offenb. 12,6.9 . der Arbeiter aber ist wenig z bittet den H errn 19. S ehet, ich habe euch M acht gegeben, zu der E rn d te, daß er Arbeiter aussende in seine treten * auf Schlangen und Scorpionen, und Erndte. Joh.4,3.->. M atth.9,37.38. über alle G ew alt des Feindes; und nichts *93591, 13. 3. Gehet hin, siehe, ich sende euch als die wird euch beschädigen. Lämmer mitten unter die Wölfe. M a tth .10, 16. 20. Doch darin freuet euch nicht, daß euch 4. T raget keinen B eu tel, noch Tasche, noch die Geister Unterthan sind; freuet euch aber, Schuhe, und grüßet Niemand aufder S tra ß e. daß * eure N am en im Himmel geschrieben *Phil.4,Z. M a tth . 10,9. M arc.6,8. sind. 5. W o ihr in ein H aus kom m t, da sprechet 21. Zu der Stunde freute sich Jesus im Geiste und sprach: Ic h preise dich, V ater und zuerst: Friede sei in diesem Hause. 6. Und so daselbst wird ein Kind des Frie H err Himmels und der E rd e, daß du solches dens sein, so wird euer Friede au f ihm beru verborgen hast den Weisen und Klugen, und
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Ev. Lucä 10. 11.
hast cs geoffenbart den Unmündigen. J a , V a ter, also w a r es w ohlg efällig v o r d ir. M a tth . ll,2ö. 2 2 . E s * ist m ir A lle s übergeben von mei nem V a te r. U n d " N iem and w eiß , w er der S o h n sei, denn n u r der V a te r , noch w er der V a te r sei, denn n u r der S o h n , und welchem es der S o h n w ill offenbaren. *3)f.s,7. M atth.11,27. " J o h .1 ,l8 . 6,46. E v . a m 13. S o n n t a g e nach T r i n i t . V . 23 — 37.
2 3 . Und er wandte sich zu seinen J ü n g e rn und sprach insonderheit: S e lig sind die Augen, die da sehen, das ih r sehet. iK ün.io,8. M a tth .13,16. 24. D enn ich sage euch: * V iele Propheten und Könige w ollten sehen, das ih r sehet, und haben es nicht gesehen; und hören, das ih r höret, und haben es nicht gehört. * iy e tr .i,io . 2 5 . Und siehe, da stand ein S c h riftg e le h rte r a u f, versuchte ihn und sprach: M e ister, w as muß ich thun, daß ich das ewige Leben ererbe? M atth.22,3). 26. E r aber sprach zu ih m : W ie steh tim Gesetz geschrieben? W ie liesest du? 27. E r an tw orte te und sprach: D u sollst G o tt, deinen H e rrn , lieben von ganzem H e r zen, von ganzer Seele, von allen K rä fte n und von ganzem G em üthe, und deinen Nächsten als dich selbst. 3 M o s .i9 ,is . M a rc .i2 ,z o .3 l. 28 . E r aber sprach zu ih m : D u hast recht g e a n tw o rte t; * thue das, so w irs t du leben. *3M os.l6,6. Hesek.2O,U. 29. E r aber w ollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesu : W e r ist denn mein brach ster? '2Mos.11,2. 30. D a antw ortete Jesus und sprach: E s w a r ein Mensch, der ging von Jerusalem hin ab gen Jericho und siel un ter die M ö r d e r ; die zogen ihn aus und schlugen ihn und gingen davon und ließen ihn halb tod t liegen. 31 . E s begab sich aber ohngefähr, daß ein P riester dieselbe S tra ß e hinab zog, und da er ihn sah, ging er vorüber. 32 . Desselben gleichen auch ein L e v it, da er kam bei die S ta tte und sah ihn, ging er vorüber. 3 3 . E in S a m a rite r aber reiste und kam da hin, und da er ihn sah, * jam m erte ihn seiner, *Hesee.16,6. 34 . G in g zu ih m , verband ihm seine W u n den und goß darein O el und W e in , und hob ihn a u f sein T h ie r und füh rte ihn in die H e r berge und pflegte sein. 35. D es andern Tages reiste er und zog heraus zwei Groschen, und gab sie dem W ir th und sprach zu ih m : Pflege sein, und so du w as mehr w irs t d a rth u n , w ill ich d ir es bezahlen, wenn ich wieder komme.
36 . W elcher dünkt dich, der un ter diesen dreien der Nächste sei gewesen dem, der unter die M ö rd e r gefallen w a r ? 37. E r sprach: D e r die B arm herzig keit an ihm th a t. D a sprach Jesus zu ih m : S o gehe hin und thue dergleichen. 38. E s begab sich aber, da sie wandelten, ging er in einen M a r k t. D a w a r ein * W eib, m it N am en M a r th a , die nahm ihn a u f in ih r H a lls . *J o h .U ,1 . -12,2.3. 39. Und sie hatte eine S chw ester, die hieß M a r ia , die * setzte sich zu Jesu Fußen und hörte seiner Rede zu. *Apgsch.'.>2,3. 4 0 . M a r th a aber machte sich viel zu schaf fen , ihm zu dienen. Und sie t r a t hinzu und sprach: H e r r , fragst du nicht darnach, daß mich meine Schwester la ß t allein dienen? Sage ih r doch, daß sie es auch angreife. 41. Jesus aber antw ortete und' sprach zu i h r : M a r t h a , M a r th a , du hast viele S org e und M ü h e ; 42 . E in s aber ist N o th . M a r ia hat das gute T h e il e rw ä h lt, das soll nicht von ih r ge nommen werden.
Kapitel l i . Jesus lehrt seine J üng er beten, heilt einen stummen Besessenen und vertheidigt solches W under gegen die Lästerung seiner Feinde; straft die, so ein Zeichen von ihm begehren, und w a rn t vor der geistlichen Finsterniß; geht bei einem P harisäer zu Gaste, und bekommt dabei A nlaß, der Pharisäer Gleißnerei und Gottlosigkeit zu strafen.
n nd es begab sich, daß er w a r an einem O r t V t und betete. Und da er aufgehört hatte, sprach seiner J ü n g e r einer zu ih m : H e r r , lehre uns beten, wie auch Johannes seine J ü n g e r lehrte. 2 . E r aber sprach zu ihne n: W enn ih r betet, so sprechet: Unser V a te r im H im m e l, dein N am e werde geheiliget. D ein Reich komme. D ein W ille geschehe a u f E rd e n , wie im H im mel. M a tth .6,9. 3. G ib uns unser tägliches B ro d im m e rda r. 4. Und vergib uns unsere S ü n d e n , denn auch w ir vergeben allen, die uns schuldig sind. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Uebel. 5 . Und er sprach zu ihne n: W elcher ist unter euch, der einen Freund h a t, und ginge zu ihm zu M itte rn a c h t und spräche zu ih m : Lieber Freund, leihe m ir drei B rod e. 6. D enn es ist mein Freund zu m ir gekom men von der S tra ß e , und ich habe n ich t, daß ich ihm vorlege. 7. Und er darinnen w ürde an tw orte n und sprechen: Mache m ir keine U n ru h e ; die T h ü r ist schon zugeschlossen, und meine K in d le in
sind bet mir in der Kam m er; ich kann nicht aufstehen und dir geben. 8. Ich sage euch, und ob er nicht aufsteht und gibt ihm, darum , daß er sein Freund ist, so wird er doch * um seines unverschämten Geilens willen aufstehen und ihm-geben, wie viel er bedarf. *K.i6,d. 9. Und ich sage euch auch: B ittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgethan.
seinen Harnisch, darauf er sich verließ, und theilt den Raub aus. 'Kol.2, 1:>. 23. Wer nicht mit mir ist, deristwider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Matth. 12,30.
24. Wenn der unsaubere Geist von dem Menschen ausfährt, so durchwandelt er dürre S tä tte , suchet Ruhe, und findet ihrer nicht; so spricht e r: Ich will wieder umkehren in mein H aus, daraus ich gegangen bin.
M atth.7,7. Marc. 11,24. Joh. 16,23.24.
M atth. 12,43.
10. Denn wer da bittet, der nimm t; und wer da suchet, der findet; und wer da an klopfet, dem wird aufgethan. 11. Wo bittet unter euch ein Sohn den V a ter ums Brod, der ihm einen Stein dafür biete? Und so er um einen Fisch bittet, der ihm eine Schlange für den Fisch biete?
25. Und wenn er kommt, so findet er es m it Besen gekehrt und geschmückt. 26. Dann geht er hin und nimmt sieben Geister zu sich, die ärger sind, denn er selbst, und wenn sie hinein kommen, wohnen sie d a ; und * wird hernach mit demselben Menschen ärger, denn vorhin. *Ioh.ö,l4. 27. Und es begab sich, da er solches redete, erhob ein Weib im Volk die Stimme und sprach zu ihm: Selig ist der Leib, der dich ge tragen hat, und die Brüste, die du gesogen hast. 28. E r aber sprach: J a , selig sind, die G ot tes W ort hören und bewahren. 29. D a s Volk aber drang hinzu. D a sing er an und sagte: Dieß ist eine arge A rt, sie begehrt ein Zeichen, und es wird ihr kein Zei chen gegeben, denn nur das Zeichen des P ro pheten Jonas. Matth. 16,4. Jon. 2, 1. 30. Denn wie Io n a s ein Zeichen war den Niniviten, also wird des Menschen Sohn sein diesem Geschlecht. 31. Die Königin von M ittag wird auftre ten vor dem Gericht mit den Leuten dieses Ge schlechts, und wird sie verdammen; denn sie kam von der W elt Ende, zu hören die W eis heit Salom os. Und siehe, hier ist mehr denn Salomo.
Matth.7,9.
12. Oder so er um ein E i bittet, der ihm ei nen Scorpion dafür biete? 13. S o denn I h r , die ihr arg seid, könnet euren Kindern gute Gaben geben; wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten? E v a n g e l i u m a m 3. S o n n t a g e in d e r Fa s t e n, O c u l i . V. 14— 29.
14. Und er trieb einen Teufel aus, der war stumm. Und es geschah, da der Teufel ausfuhr, da redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich. M atth. 12,22. 15. Etliche aber unter ihnen sprachen: E r treibt die Teufel aus durch Beelzebub, den Obersten der Teufel. Matth. 12, 24. Marc. 3, 22.
16. Die andern aber versuchten ihn und be gehrten ein Zeichen von ihm vom Himmel. M atth. 16,4.
1Kön. 10, 1. 2Chron. 9 ,1 . Matth. 12, 42. 17. E r aber vernahm ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Ein jegliches Reich, so es mit 32. Die Leute von Ninive werden auftreten sich selbst uneins wird, das wird wüste, und vor dem Gericht mit diesem Geschlecht, und werden es verdammen; denn sie thaten Buße ein H aus fällt über das andere. M atth. 12,23. Marc.3,24. nach der Predigt Io n a s. Und siehe, hier ist Jon.3,.v Matth. 12,41. 18. I s t denn der S atanas auch mit sich mehr denn Io n as. selbst uneins, wie will sein Reich bestehen? 33. Niemand zündet ein Licht an und setzt Dieweil ihr saget, ich triebe die Teufel aus es an einen heimlichen O rt, auch nicht unter einen Scheffel, sondern.aufden Leuchter, auf durch Beelzebub. 19. S o aber ich die Teufel durch Beelzebub daß, wer hinein geht, das Licht sehe. K.9,i6. Matth.5,15). Marc.4,21. austreibe, durch wen treiben sie eure Kinder 34. D as Auge ist des Leibes Licht. Wenn aus? D arum werden sie eure Richter sein. 20. S o ich aber * durch Gottes Finger die nun dein Auge einfältig sein wird, so ist dein Teufel austreibe, so kommt je das Reich G ot ganzer Leib lichte. S o aber dein Auge ein tes zu euch. *2Mos.8,i9. Schalk sein wird, so ist auch dein Leib finster. Matth.6,22. 21. Wenn ein starker Gewappneter seinen Palast bew ahrt, so bleibt das Seine mit 35. S o schaue darauf, daß nicht das Licht in dir Finsterniß sei. Frieden. 22. Wenn aber ein Stärkerer über ihn 36. Wenn nun dein Leib ganz lichte ist, daß kommt und überwindet ihn, so nimmt er *ihm er kein Stück von Finsterniß h at, so wird er
ganz lichte sein und wird dich erleuchten wie ein Heller Blitz. 37 . D a er aber in der Rede war, bat ihn ein Pharisäer, daß er mit ihm das M ittagsmahl äße. Und erging hinein und setzte sich zu Tische. 38. D a das der Pharisäer sah, verwunderte er sich, daß er sich nicht vor dem Essen gewa schen hatte. M a tth . 15,2. 39. Der H err aber sprach zu ihm : I h r P ha risäer haltet die Becher und Schüsseln aus wendig reinlich, aber euerJnwendiges ist voll Raub und Bosheit. K. 18, 11. r>, Matth. 15,3. 23,25. 40. I h r N arren, meinet ihr, daß inwendig rein sei, wenn es auswendig rein ist? 41. Doch gebet * Almosen von dem, das da ist; siehe so ist es euch alles rein. *3es. -58,7. 42. Aber wehe euch Pharisäern,* daß ihr verzehntet die Münze und Raute und allerlei Kohl, und gehet vordem** Gericht über und vor der Liebe Gottes. Dieß sollte man thun, und jenes nicht lassen. 'M atth. 23/ 23.
Schlüssel der Erkenntniß habt. I h r kommt nicht hinein, und wehret denen, so hinein wol len. Matth. 23,13. 53. D a er aber solches zu ihnen sagte, singen an die Schriftgelehrten und Pharisäer hart auf ihn zu-dringen, und ihm mit mancherlei Fragen den Mund zu stopfen; 54. Und lauerten auf ihn und suchten, ob sie etwas erjagenkönnten aus seinem Munde, daß sie eine Sache zu ihm hätten. Weish. 2,12
K apitel 12. Jesus w arnt seine Jünger vor dem Sauerteige der Pharisäer, vor Menschenfurcht, vor Geiz, vor weltlichen Sorgen, ermahnt dagegen zum Trachten nach dem Reich G ottes und zur Wachsamkeit und E rw artung seiner Z ukunft; beschreibt die Belohnung eines treuen und un treuen Knechts; bestraft die Heuchelei der P h a risäer, und ermahnt zur Versöhnlichkeit.
/ L s lief das Volk zu, und kamen etliche tausend zusammen, also, daß sie sich unter einander traten. D a sing er an und sagte zu seinen Jü n g e rn : Zum ersten, hütet euch vor "iS a m . 15/22. dem Sauerteig der Pharisäer, welcher ist die 43. Wehe euch Pharisäern, daß ihr gerne Heuchelei. M a tth . 16,6. Marc. 8,15. oben an sitzet in den Schulen, und wollt gegrüßt 2. E s ist aber Nichts verborgen, das nicht sein auf dem M arkt. K. 20,46. Matth. 23,6. offenbar werde, noch heimlich, das man nicht Marc. 12,39. wissen werde. *£. 8, 17. M a tth . 10/ 26. 44. Wehe euch Schristgelehrten und P h a M arc. 4,22. risäern, ihr Heuchler, daß ihr seid wie die ver 3. Darum , was ihr in der Finsterniß saget, deckten Todtengräber, darüber die Leute lau das wird man im Licht hören; was ihr redet sen, und kennen sie nicht. Matth. 23/ 27. ins O hr in den Kammern, das wird man auf 45. D a antwortete einer von den Schriftge den Dächern predigen. lehrten und sprach zu ihm : Meister, mit den 4. I c h sage euch aber, meinen Freunden: W orten schmähest du uns auch. 46. E r aber sprach: Und wehe auch euch Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib Schriftgelehrten, denn ihr beladet die M en tobten und darnach nichts mehr thun können. Matth. 10,28. schen mit untrüglichen Lasten, und ihr rühret sie nicht mit einem Finger an. Matth. 23,4. 5. Ich will euch aber zeigen, vor welchem Apgsch. 15,10. ihr euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor Dem, 47. Wehe euch, denn ihr bauet der Prophe der, nachdem er getödtet hat, auch Macht hat ten Gräber, eure V äter aber haben sie getödtet. zu werfen in die Hölle. J a , ich sage euch, vor M a tth . 23,29. Dem fürchtet euch. 48. S o bezeuget ihr zwar und williget in 6. Verkauft man nicht fünf Sperlinge um eurer V äter Werk, denn sie tödteten sie, so zwei Pfennige ? Noch ist vor G ott derselben nicht einer vergessen. bauet ihr ihre G räber. 49. D arum spricht die Weisheit G o ttes: 7. Auch sind * die Haare auf eurem H aupt Ich * will Propheten und Apostel zu ihnen alle gezählt. D arum fürchtet euch nicht, denn senden, und derselben werden sie etliche todten ihr seid besser, denn viele Sperlinge. '2Sam. 14, 11. und verfolgen; 'M atth. 10, 16. 50. Auf daß gefordert werde von diesem Ge 8. Ich sage euch aber! W er mich bekennet schlecht aller Propheten B lut, das vergossen vor den Menschen, den wird auch des M en ist, seit der W elt Grund gelegt ist, schen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes. ö l . D on*Abels B lu t an bis auf das B lut M atth. 10, 32. Zacharias,** der umkam zwischen dem A ltar 9. W er mich aber verleugnet vor den M en und Tempel. J a , ich sage euch, es wird gefor schen, der wird verleugnet werden vor den dert werden von diesem Geschlecht.'iMos. 4,8. Engeln Gottes. Offenb. 2 , 13. 2Tim. 2, 12. "M atth. 23,35. 10. Und wer da redet ein W ort wider des ö2.W ebe euch Schriftgelehrten, denn ihr den Menschen Sohn, dem soll es vergeben werden-
wer aber lä s te rt den heiligen Geist, dem soll es 2 7 . N ehm et w a h r der L ilie n aufdem Felde, n ic h t vergeben werden. M a tth . 12,31. wie sie wachsen; sie arbeiten nicht, so spinnen M arc. 3,28. iJoh. 5,16. sie nicht. I c h sage euch aber, daß auch S a lo m o 1 1. W enn sie euch aber führen werden in in a lle r seiner H errlichkeit nicht ist bekleidet ihre Schulen und v o r die O b rigkeit und vo r gewesen, als der eine. 28 . S o denn das G r a s , das heute a u fd e m die G ew a ltig en, so sorget nicht, wie oder was Felde steht und morgen in den O fen geworfen ih r an tw o rte n , oder w as ih r sagen sollt. M a tth . 10,19. M a rc. 13,11. w ird , G o tt also kleidet, wie viel m ehr w ird er 12. D enn der heilige Geist w ird euch zu der euch kleiden, ih r K le in g lä u b ig e n ? 2 9 . D a ru m auch ih r, fra g e t nicht darnach, selben S tu n d e lehren, w as ih r sagen sollt. 13. E s sprach aber einer aus dem Volke zu w as ih r essen, oder w as ih r trinken s o llt, und fahret nicht hoch her. ih m : M e is te r, sage meinem B r u d e r , daß er 3 0 . Nach solchem A lle m trachten die Heiden m it m ir das E rbe theile. in der W e l t ; aber euer V a te r weiß w o h l, daß 14. E r aber sprach zu ihm : M e nsch, w er ih r deß bedürfet. M a tth . 6,32. h a t mich zum R ichter oder Erbschichter über 3 1 . Doch trachtet nach dem Reiche G o tte s, euch gesetzt? so w ird euch das A lle s zufallen. 15. Und sprach zu ih n e n : S ehet zu und hütet 32 . Fürchte dich n ic h t, du kleine Heerde; euch * v o r dem G e iz ; denn " N iem and lebt denn cs ist * eures V a te rs W ohlge fallen , euch davon, daß er viele G ü te r hat. *i£ tm . 6,io. das Reich zu geben. 'M a tth . 11,26. " M a tth . 4,4. 3 3 . V erkaufet, w as ih r habt, und gebet A l 16. Und er sagte ihnen ein Gleichniß und mosen. M achet euch Seckel, die nicht veralten, sprach: E s w a r ein reicher M ensch, deß Feld einen Schatz, der n im m er a b n im m t im H im hatte w o h l getragen. mel , da kein D ieb zu ko m m t, und den keine 17. Und er gedachte bei sich selbst und sprach: M o tte n fressen; M a tth . 6/ 20. W a s soll ich thun ? Ic h habe nicht, da ich meine 34 . D enn wo euer Schatz ist, da w ird auch Früchte hinsammle. euer H erz sein. 18. Und sprach: D a s w ill ich th u n : Ic h w ill 3 5 . La ß t * eure Lenden u m g ü rte t sein und meine Scheunen abbrechen und größere bauen, eure ** Lichter brennen. *Jer. i,i? . und w ill darein sammeln a lle s , w as m ir ge IP e tr. 1,13. " M a tth . 25,1. wachsen ist, und meine G ü te r. 3 6 . Und seid gleich den M enschen, die a u f 19. Und w ill sagen zu meiner S e e le : Liebe ihren H e rrn w a rte n , wenn er aufbrechen w ird Seele, du hast einen großen V o rr a th a u f viele von der H ochzeit, a u f daß, wenn er kom m t J a h r e ; habe nun R uhe, iß , trin k und habe und an klo pft, sie ihm bald au fthun . guten M u th . S ir . 11,19. 3 7 . S e lig sind die Knechte, die der H e rr, so 2 0 . A ber G o tt sprach zu ih m : D u N a r r , er kom m t, wachend findet. W a h rlic h , ich sage diese N acht w ird man deine Seele von d ir fo r euch, er * w ird sich ausschürzen und w ird sie zu d e rn ; und weß w ird essein, das du bereitet Tische setzen und v o r ihnen gehen und ihnen hast? Hiob 20/22.23. dienen. *Joh. 13,4. 3 8 . Und so er kom m t in der andern Wache 2 1 . Also geht es, w e r sich Schätze sammelt, und in der d ritte n W ache, und w ird es also und ist nicht reich in G o tt. 22 . E r sprach aber zu seinen J ü n g e rn : fin d e n ; selig sind diese Knechte. 3 9 . D a s sollt ih r aber wissen, wenn ein D a ru m sage ich euch: S o rg e t nicht fü r euer Leben, w as ih r essen s o llt; auch nicht fü r euren H a u s h e rr wüßte, zu welcher S tu n d e der D ieb käme, so wachte er und ließe nicht in sein H a u s Leib, w as ih r anthun sollt. M a tth . 6/25. M a tth . 24,43. iThess. 5,2. IP e tr. 5,7. brechen. 23 . D a s Leben ist mehr, denn die Speise, und . 4 0 . D a ru m seid it)i auch bereit ; denn des Menschen S o h n w ird ko m m e n zu d e r S tu n d e , der Leib m e h r, denn die K leidun g. M a tth . 24,44. 24 . N ehm et w a h r der R abe n; sie säen nicht, da ih r es nicht meinet. sie erndten auch nich t, sie haben auch keinen K e lle r noch Scheune, und G o tt n ä h rt sie doch. W ie viel aber seid ih r besser denn die V ö g e l? Ps. 147,9. 2 5 . W elcher ist u n te r euch, ob er schon darum sorgt, der da könnte eine E lle la n g seiner Größe zusetzen? M a tth . 6,27. 2 6 . S o ihr denn das Geringste nicht verm ö-
get, warum sorget ihr für das Andere ?
4 1 . P e tr u s aber sprach zu ih m : H e rr , sagst du dieß Gleichniß zu uns, oder auch zu A lle n ? 4 2 . D e r H e r r aber sprach: W ie ein großes D in g ist es um einen treuen und klugen H a u s halter, welchen der H e rr setzt über sein Gesinde, daß er ihnen zu rechterZeit ihre G ebühr gebe? Matth.24,45. 43. S e lig ist der Knecht, welchen sein Herr findet also thun, wenn er kommt.
44 . W a h rlic h , ich sage euch, er w ird ihn über alle seine G ü te r setzen. 45 . S o aber derselbe Knecht in seinem H e r zen sagen w ir d : M e in H e rr verzieht zu kom men ; und sängt an zu schlagen Knechte und M ä g d e , auch zu essen und zu trinken und sich v o ll zu saufen; 46. S o w ird desselben Knechtes H e rr kom men an dem T a g e , da er sich es nicht versieht, und zu der S tund e, die er nich tw e iß ; und w ird ihn zerscheitern, und w ird ihm seinen Lohn geben m it den Ungläubigen. 47 . D e r Knecht aber, der seines H e rrn W i l len weiß, und hat sich nicht bereitet, auch nicht nach seinem W ille n gethan, der w ird viele Streiche leiden müssen. Jak.4,L7. 48 . D e r es aber nicht w eiß, ha t jedoch ge th a n , das der Streiche w e rth ist, w ird wenig Streiche leiden. D enn welchem viel gegeben ist, bei dem w ird man viel suchen, und welchem viel befohlen ist, von dem w ird man viel fordern. 49 . Ic h bingekommen, daß ich einFeuer an zünde a u f E rd e n ; w as w o llte ich lieber, denn es brennte schon? M atth .1 0 ,3 4 . 5 0 . A ber ich muß mich zuvor taufen lassen m it einer T a u fe , und wie ist m ir so bange, bis sie vollendet werde! M atth.20,22. M a rc . 10,33. 5 1 . M e in e t ih r , daß ich hergekommen bin, Frieden zu bringen a u f E rden? Ic h sage: N e in , sondern Z w ietracht. M a tth .1 0 ,3 4 . 5 2 . Denn von nun an werden fü n f in E inem Hause uneins sein; drei w ider zw ei, und zwei w ider drei. 53 . E s w ird sein der V a te r w ider den S o h n , und der S o h n w ider den V a te r ; die M u tte rw ider die T o c h te r, und die Tochter w ider die M u t t e r ; die Schwieger w ider die S c h n u r, und die S ch n u r w ider die Schwieger.
heraus kommen, bis du den allerletzten S ch e rf bezahlest.
Kapitel 13. Jesus w a rn t vor der Unbußfertigkeit m it dem Gleichniß vom unfruchtbaren Feigenbaum; heilt ein m it dem Geist der Krankheit bela denes W e ib , und vergleicht das Reich G o t tes einem Senfkorn und S a u e rte ig ; ant w ortet a u f die an ihn ergangene Frage, ob nur Wenige selig werden; verachtet der P h a risäer W arnung vor Herodes und verkündigt Jerusalem den Untergang.
/ L s w aren aber zu derselben Z e it E tliche U dabei, die verkündigten ihm von den G a lilä e r n , welcher B l u t P ila tu s sammt ihrem O p fe r vermischt hatte. 2. Und Jesus antw ortete und sprach zu ihnen: M e in e t ih r , daß diese G a lilä e r vor allen G a lilä e rn S ü n d e r gewesen sind, dieweil sie das e rlitten haben? 3. Ic h sage: N e in , sondern, so * ih r euch nicht bessert, werdet ih r A lle auch also umkommen.
*sps.7,13. 4. O der meinet ih r , daß die achtzehn, a u f welche der T h u rm in S ilo a h siel, und erschlug sie, seien schuldig gewesen vo r allen Menschen, die zu Jerusalem wohnen? 5. Ic h sage: N ein, sondern, so ih r euch nicht bessert, werdet ih r A lle auch also umkommen. 6. E r sagte ihnen aber dieß G leichniß: E s hatte einer einen * Feigenbaum , der w a r ge p fla n z t in seinem W e in b e rg ; und kam und suchte F ru ch t d a ra u f und fand sie nicht. * K . 21, 29.
7. D a sprach er zu dem W e in g ä rtn e r: Siehe, ich bin nun drei J a h re lang alle J a h re gekom men und habe F ru ch t gesucht a u f diesem F e i genbaumund finde sie nicht; haue ihn ab, w as hindert er das Land? 8. E r aber antw ortete und sprach zu ih m : 5 4 . E r sprach aber zu dem V o lk e : W enn ih r eine W olke sehet aufgehen vom Abend, so H e r r , laß ihn noch dieß J a h r , bis daß ich um sprecht ih r b a ld : E s kom m t ein R egen; und ihn grabe.und bedünge ih n , 9 . O b er w olle F ru ch t brin gen ; wo nicht, sc es geschieht also. M a tth . 16,2. 55 . Und wenn ih r sehet den S ü d w in d wehen, haue ihn darnach ab. so sprecht ih r : E s w ird heiß w erden; und es 10. Und er lehrte in einer Schule am S a b geschieht also. bath. 5 6 . I h r Heuchler, die G estalt der E rde und 11. Und siehe, ein W eib w a r da , das hatte des H im m e ls könnt ih r p rü fe n ; wie p rü fe t ih r einen Geist der K ra n kh e it achtzehn J a h re ; und aber diese Z eit nicht? sie w a r krum m und konnte nicht wohlaufsehen. 5 7 . W a ru m richtet ih r aber nicht an euch 12. D a sie aber Jesus sah, r ie f er sie zu sich selber, w as recht ist? und sprach zu ih r : W e ib , sei los von deiner 5 8 . S o du aber m it deinem Widersacher vor K ran kheit. den Fürsten gehst, so thue Fleiß aufdem Wege, 13. Und * legte die Hände a u f sie; und a ls daß du seiner los werdest, aufdaß er nicht etwa bald richtete sie sich a u f und pries G o tt. dich v o r den R ichter ziehe, und der R ichter *M arc.7,32. überantw orte dich dem Stockmeister, und der 14. D a antw ortete der Oberste der Schule und w a rd u n w illig , daß Jesus a u f den S a b Stockmeister werfe dich in das Gefängniß. Sprüchw.2ö,8. M a tth .5 ,2 5 . bath heilte, und sprach zu dem V o lke : E s sind 5 9 . Ic h sage d ir , du w irs t von dannen nicht sechs T a g e , darinnen m an arbeiten s o ll; in
Cv. «uca 13. 14. denselben kommt und laßt euch hellen, und nicht am Sabbathtage. 15. D a antwortete ihm derHerr und sprach: D u Heuchler, * löst nicht ein Jeglicher unter euch seinen Ochsen oder Esel von der Krippe am Sabbath, und führt ihn zur Tränke? *2Mos.23,5. 16. Sollte aber nicht gelöst werden am S a b bath diese, die doch Abrahams Tochter ist. von diesem B ande, welches Satanas gebunden hatte nun wohl achtzehn Jahre? 17. Und als er solches sagte, mußten sich schämen Alle, die ihm zuwider gewesen waren; und alles Volk freute sich über alle herrliche Thaten, die von ihm geschahen. 18. Er sprach aber: Wem ist das Reich Gottes gleich? Und wem soll ich es vergleichen? 19. E s ist einem Senfkorn gleich, welches ein Mensch nahm und warf es in seinen G ar ten; und es wuchs und ward ein großer Baum , und die Vögel des Himmels wohnten unter seinen Zweigen. Matth. 13,3i. Marc.4,3i. 20. Und abermal sprach er: Wem soll ich das Reich Gottes vergleichen? 21. E s ist einem Sauerteig gleich, welchen ein Weib nahm und verbarg ihn unter drei Scheffel * M ehl, bis daß es gar sauer ward. *lMol.16,6. 22. Und er ging durch Städte und Märkte und lehrte und nahm seinen Weg gen Jeru salem. 23. E s sprach aber einer zu ihm : Herr, mei nest du, daß Wenige selig werden? E r aber sprach zu ihnen: 24. Ringet darnach, daß ihr durch die enge Pforte eingehet; denn Viele werden, das sage ich euch, darnach trachten, wie sie hinein kom men, und werden es nicht thun können. Matth.7,13. Phil.3,12. 25. Von dem an, wenn der Hauswirth auf gestanden ist und die Thür verschlossen hat, da werdet ihr dann anfangen draußen zu stehen und an die Thür klopfen und sagen: Herr, Herr, thue uns auf. Und er wird antworten und zu euch sagen: * Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid. *Matth.7,23. 26. S o werdet ihr dann anfangen zu sagen: W ir haben * vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du uns gelehrt. 'Matth.7,22. 27. Und er wird sagen: Ich sage euch, ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; weichet alle von mir, ihr Uebelthäter. Ps.6,9. M a tth ä ,4 1. 28. D a *wird sein Heulen und Zähnklappen, wenn ihr sehen werdet Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reiche G ot tes, euch aber hinaus gestoßen. *Matth.6,12. 13,42,
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29. Und * es werden kommen vom Morgen und vom Abend, von Mitternacht und vom M ittag, die zu Tische sitzen werden im Reiche Gottes. *M atth.6,ll. 30. Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein. Matth. 19,30. Marc.10,31. 31. Am demselben Tage kamen etliche Pha risäer, die sprachen zu ihm: Hebe dich hinaus und gehe von hmnen; denn Herodes will dich todten. 32. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin und saget demselben Fuchs: Siehe, ich treibe Teu fel aus und mache gesund heute und morgen, und am dritten Tage werde ich ein Ende nehmen. 33. Doch muß ich heute und morgen und am Tage darnach wandeln, denn es thut es nicht, daß ein Prophet umkomme außer J e rusalem. 34. Jerusalem, Jerusalem, die du tödtest die Propheten und steinigest, die zu dir gesandt werden; wie oft habe ich wollen deine Kinder versammeln, wie eine Henne ihr Nest unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Matth.23,37.
35. Sehet, euer Haus soll euch wüste gelassen werden. Denn ich sage euch: Ih r werdet mich nicht sehen, bis daß es komme, daß ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im Na» men des H errn! Ps.69,26. M atth.23,36. P s. 116,26.
K apitel 14. Jesus heilt am Sabbath einen Wassersüchtigen, vermahnt zur Demuth und Gutthatigkeit gegen die Armen; erzählt das Gleicbnißvom großen Abendmahl, und lehrt, wie seine Nach folger beschaffen sein sollen. E v a n g . am 17. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . V. 1 — 11.
t t n b es begab sich, daß er kam in ein Haus 1 4 eines Obersten der Pharisäer auf einen Sabbath, das Brod zu essen; und*sie hielten auf ihn. 'Marc.3,2. 2. Und siehe, da war ein Mensch vor ihm, der war wassersüchtig. 3. Und Jesus antwortete und sagte zu den Schriftgelehrten und Pharisäern und sprach: I s t es auch recht auf den Sabbath heilen? K. 6 ,9 .
4. S ie aber schwiegen stille. Und er griff ihn an und heilte ihn und ließ ihn gehen. 5. Und antwortete und sprach zu ihnen: Welcher ist unter euch, dem sein Ochse oder Esel in den Brunnen fällt, und er nicht alsbald ihn heraus zieht am Sabbathtage? 6. Und * sie konnten ihm darauf nicht wieder Antwort geben. *Matth.22,46. 7. E r sagte aber ein Gleichm'ß zu den Gästen,
da er merkte/ wie sie erwählten oben an zu sitzen, und sprach zu ihnen: 6. Wenn du von Jemand geladen wirst zur Hochzeit, so setze dich nicht oben a n , daß nicht etwa ein Ehrlicherer, denn du, von ihm gefo; densei;Matth.22,1-14.2Ö,1-13.Sprüchw.2Ö,6.7.
9. Und so dann kommt, der dich und ihn ge laden hat, spreche zu d ir: Weiche diesem; und du müssest dann mit Schaam unten an sitzen. 10. Sondern, wenn du geladen wirst, so gehe hin und setze dich unten a n , auf daß, wenn da kommt, der dich geladen hat, spreche zu dir: Freund, rücke hinauf; dann wirst du Ehre haben vor denen, die mit dir zu Tische sitzen. 11. Denn wer sich selbst erhöhet, der soll erniedriget werden; und wer sich selbst erniedri get, der soll erhöhet werden. K. ie,i4. Sprüchw.29,23. Dan.4,34. Matth.23,12.
12. E r sprach auch zu dem, der ihn geladen hatte: Wenn du ein M ittags- oder Abendmahl machst, so lade nicht deine Freunde, noch deine B rüder, noch deine Gefreundeten, noch deine Nachbarn, die da reich sind; auf daß sie dich nicht etwa wieder laden, und dir vergolten werde. £.6,33. 13. Sondern wenn du ein M ahl machst, so lade die Armen, die Krüppel, die Lahmen, die B linden; Sir.4,1.14,13.Tob.4,7. 14. S o bist du selig; denn sie haben es dir nicht zu vergelten; es wird dir aber vergolten werden * in der Auferstehung der Gerechten. "Joh. 11,24.
15. D a über solches hörte einer, der mit zu Tische saß, sprach er zu ihm: Selig ist, der das B rod ißt im Reiche Gottes. © b a n g . am 2. ( S o n n t a g e n ach T r i n i t a t i s . V . 16. — 24.
16. Er aber sprach zu ihm: E s w ar ein Mensch, der machte ein* großes Abendmahl und lud Viele dazu. *Sprüchw. 9, i . 17. Und sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, zu sagen den Geladenen: Kommt,* denn es ist Alles bereitet. *Sprüchw. 9,2.o.
18. Und sie fingen an Alle nach einander sich zu entschuldigen. Der Erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft, und muß hinaus gehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschul dige mich. 19. Und der Andere sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft, und ich gehe jetzt hin sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 20. Und der D ritte sprach: Ich habe ein Weib genommen, darum kann ich nicht kommen. 21. Und der Knecht kam und sagte das sei nem Herrn wieder. D a ward der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knechte: Gehe aus bald auf die Straßen und Gaffen der
S ta d t, und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein. . 22. Und der Knecht sprach: H err, *es ist ge schehen, was du befohlen hast, es ist aber noch Raum da. *Hes.9,ii. 23. Und der H err sprach zu dem Knechte: Gehe aus auf bic Landstraßen und an die Zäu ne, und nöthige sie herein zu kommen, auf daß mein Haus voll werde. 24. Ich sage euch aber, daß der M änner Keiner, die geladen sind, mein Abendmahl schmecken wird. 25. Es ging aber vieles Volk mit ihm. Und er wandte sich und sprach zu ihnen: 26. S o Jem and zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, M u tter, Weib, Kinder, B rü d er, Schwestern, auch dazu sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein. 5Mos.33,9. Matth. 10,37.
27. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein. M atth. 10,38. 16,24.
28. W er ist aber unter euch, der einen Thurm bauen will, und sitztnichtzuvor und überschlägt die Kosten, ob er es habe hinaus zu führen? 29. Auf daß nicht, wo er den Grund gelegt hat, und kann es nicht hinaus führen, Alle, die es sehen, anfangen seiner zu spotten 30. Und sagen: Dieser Mensch hob an zu bauen und kann es nicht hinaus führen. 31. Oder, welcherKönig will sich begeben in einen S tre it wider einen andern König, und sitzt nicht zuvor und rathschlagt, ob er könne mit zehn Tausend begegnen dem, der über ihn kommt mit zwanzig Tausend? 32. Wo nicht, so schickt er Botschaft, wenn jener noch ferne ist, und bittet um Frieden. 33. Also auch ein Jeglicher unter euch, der nichtabsagtAllem, das er hat, kann nicht mein Jünger sein. 34. Das S alz ist ein gutes Ding; wo aber das S alz dumm wird, womit wird man wür zen ? Matth.o,I3. Marc.9,o0. 35. E s ist weder auf das Land, noch in den Mist nütze; sondern man wird es wegwerfen. W er *Ohren hat zu hören, der höre. *K.8,ö. Matth. ii,iö.
Kapitel 15. Jesus vertheidigt seinen Umgang mit den Zöll nern und Sündern wider die Pharisäer durch drei Gleichnisse, als vom verlornen und wie der gefundenen Schaf und Groschen, und vom verlornen Sohne.
E vang.
b. S o n n ta g ^ n a c h T rin i-
/ L s naheten aber zu ihm allerlei Zöllner und ' 2 ' Sünder, daß sie ihn höreten. M atth.»,, o. 2. Und die Pharisäer und Schristgelehrten
murrten und sprachen: Dieser nimmt die 19. Und bin hinfort nicht mehr werth, daß Sünder * an und ißt mit ihnen. *K.7,39. ich dein Sohn heiße; mache mich alseinen dei Matth.11,19. ner Taglöhner. 3. E r sagte aber zu ihnen dieß Gleichniß und 20. Und er machte sich auf und kam zu sei sprach: nem V ater. D a er aber noch ferne von dan 4. Welcher Mensch ist unter euch,der hundert nen war, sah ihn sein V ater, und jammerte Schafe hat, und so er der Eines verliert, der ihn, lief und fiel ihm um seinen H als und nicht lasse die neun und neunzig in der Wüste küßte * ihn. *'2. Hand und Schuhe an seine Füße. 7. Ich sage euch: Also wird auch Freude im 23. Und bringet ein gemästetes Kalb her und Himmel sein, über Einen Sünder, der Buße schlachtet es. Laßt uns essen und fröhlich sein; thut, vor neun und neunzig Gerechten, die der 24. Denn dieser mein Sohn war todt und ist Buße nicht bedürfen. K.5,32. wieder lebendig geworden. E r w ar verloren 8. Oder, welches Weib ist, die zehn Groschen und ist gefunden worden. Und singen an fröh hat, so sie der Einen verliert, die nicht ein Licht lich zu fein. anzünde und kehre das Haus und suche mit 25. Aber der älteste Sohn w ar auf dem Fleiß, bis daß sie ihn finde? Felde; und als er nahe zum Hause kam, hörte 9. Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie er das Gesänge und den Reigen, ihre * Freundinnen und Nachbarinnen und 26. Und rief zu sich der Knechte einen und spricht: Freuet euch mit m ir, denn ich habe fragte, was das wäre? meinen Groschen gefunden, den ich verloren 27. Der aber sagte ihm : Dein B ruder ist hatte. *K.i,58. gekommen; und dein V ater hat ein gemästetes 10. Also auch, sage ich euch, wird Freude sein Kalb geschlachtet, daß er ihn gesund wieder hat. vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der 28. D a ward er zornig und wollte nicht hin ein gehen. D a ging sein V ater heraus und Buße thut. 11. Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei bat ihn. 29. E r antwortete aber und sprach zum Söhne; 12. Und der Jüngste unter ihnen sprach zum V ater: Siehe, so viele Jah re diene ich dir und V ate r: Gib mir, Vater, das Theil der G üter, habe dein Gebot noch nie übertreten; und du das mir gehört. Und er theilte ihnen das G ut. hast mir nie einen Bock gegeben, daß ich mit 13. Und nicht lange darnach sammelte der meinen Freunden fröhlich wäre. jüngste Sohn Alles zusammen und zog ferne 30. N un aber dieser dein Sohir gekommen über Land; und daselbst brachte er sein G ut ist, der sein G ut mit Huren verschlungen hat, hast du ihm ein gemästetes Kalb geschlachtet. um mit Prassen. 14. D a er nun Alles das Seine verzehrt 31. E r aber sprach zu ihm: Mein Sohn, hatte, ward eine große Theurung durch das du bist allezeit bei mir, und Alles, was mein selbe ganze Land, und er fing an zu darben; ist, das ist dein. 15. Und ging hin und hängte sich an einen 32. D u solltest aber fröhlich und gutes M uths B ürger desselbigen Landes, der schickte ihn auf sein; denn dieser dein Bruder w ar todt und ist wieder lebendig geworden; er w ar verlo seinen Acker, der S äue zu hüten. 16. Und er begehrte seinen Bauch zu füllen ren und ist wieder gefunden. mit Träbern, die die Säue aßen; und Nie K apitel 16. mand gab sie ihm. Jesus zeigt unter dem Bilde eines ungetreuen 17. D a schlug er in sich und sprach: Wie H aushalters den rechten Gebrauch der zeitlichen Güter a n ; straft die geizigen und bo$njutfot0*n viele Taglöhner hat mein Vater, die Brod die Pharisäer, und stellt den ungleichen Zustand des Fülle haben, und * ich verderbe im Hunger. reichen M annes und des armen Lazarus sowohl *Sprüchw/23/21. in diesem, als jenem Leben vor. ~ - . 18. Ich * will mich aufmachen und zu mei E v a n g . eint ^ ^ nem Vater gehen und zu ihm sagen : Vater, ich habe gesündigt in dem Himmel und vor f& x sprach aber auch zu seinen Jüngern: E s dir; 'Jer.3,12. > ( 2 / war ein reicher M an n , der hatte einen
H aushalter, der ward vor ihm berüchtigt, als hätte er ihm seine Güter umgebracht. 2. Und er forderte ihn und sprach zu ihm: Wie, höre ich das von dir? Thue Rechnung von deinem Haushalten; denn du kannst hin fort nicht mehr Haushalter sein. ^ 3. Der Haushalter sprach bei sich selbst: W as soll ich thun? Mein H err nimmt das Amt von m ir; graben mag ich nicht, so schäme ich mich zu betteln. 4. Ich weiß wohl, was ich thun will, wenn ich nun vor: dem Amt gesetzt werde, daß sie mich in ihre Häuser nehmen. 5. Und er rief zu sich alle Schuldner seines Herrn und sprach zu dem ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig? 6. E r sprach: Hundert Tonnen Oel. Und er sprach zu ihm : Nimm deinen B rief, setze dich und schreibe flugs fünfzig. 7. Darnach sprach er zu dem andern: D u aber, wie viel bist du schuldig? E r sprach: Hundert M alter Weizen. Und er sprach zu ihm : Nimm deinen B rief und schreibe achtzig. 8. Und der H err lobte den ungerechten H aus halter, daß er klüglich gethan hätte. Denn die Kinder * dieser W elt sind klüger denn die Kin der des Lichts in ihrem Geschlecht. *Eph. 5,8.9. iThess. 5,5.
9. Und ich sage euch auch: * Machet euch Freunde mit dem ungerechten M ammon, auf daß, wenn ihr nun darbet, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten. 'M atth. 6/20.19/21. iTim . 6,19.
10. W er im * Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten unrecht ist, der ist auch im Großen unrecht. *K. 19,17.
11. S o ihr nun in dem ungerechten M am mon nicht treu seid, wer will euch das W ahr haftige vertrauen? 12. Und so ihr in dem Fremden nicht treu seid, wer will euch geben dasjenige, das euer ist? 13. Kein Hausknecht kann zweien Herren dienen; entweder er wird einen hassen und den andern lieben; oder wird einem anhangen und den andern verachten. I h r könnet nicht G ott sammt dem Mammon dienen. M a tth . 6/ 24. 14. Das Alles hörten die Pharisäer auch, die waren geizig und spotteten seiner. Matth. '23,14.
15. Und er sprach zu ihnen: I h r seid es, die ihr euch selbst'rechtfertigt vor den Menschen; aber G ott "kennt eure Herzen; dennwashoch ist unter den Menschen, das ist ein Greuel vor G ott. *K. 18,9. "Ps.7,10. 16. D as Gesetz und die Propheten weissagen bis auf Johannes, und von der Zeit an wird das Reich Gottes durch das Evangelium ge
predigt, und Jedermann dringt mit Gewalt hinein. -Matth. 11,13. 17. E s ist aber leichter, das Himmel und Erde vergehen,denn daß ein Titel vom Gesetz falle. 'K. '21,33. M atth. 5,18. 18. W er sich scheidet von seinem Weibe und freiet eine Andere, derbricht die Ehe; und wer die Abgeschiedene von dem Manne freiet, der bricht auch die Ehe. M atth. 5,31. Marc. 10,11. E v a n g . am 1. S o n n t a g e nach T r i n i t at is. V. 19 — 31.
19. Es war aber ein reicher M ann, der klei dete sich mit P u rp u r und köstlicher Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. 20. E s w ar aber ein A rm er, mit Namen L azarus, der lag vor seiner T hür voller Sir. 14,14. Schwären, 21. Und begehrte sich zu sättigen von den Brosamen, die von des Reichen Tische sielen; doch kamen die Hunde und leckten ihm seine Schwären. 22. E s begab sich aber, daß der Arme starb und ward getragen von den Engeln in Abra hams Schoos. D er Reiche aber starb auch und ward begraben. 23. Als er nun in der Hölle und in der Q u al war, hob er seine Augen auf und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoos, 24. Rief und sprach: Vater Abraham, er barme dich meiner und sende Lazarus, daß er das Aeußerste seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn * ich leide Pein in dieser Flamme. *Ies. 66/24. 25. Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, daß * du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus dagegen hat Böses em pfangen ; nun aber wird er getröstet und du wirst gepeinigt. 'H io b '21,13. 26. Und über das Alles ist zwischen uns und euch * eine große K luft befestigt, daß, die da wollten von hinnen hinab fahren zu euch, kön nen nicht, und auch nicht von dannen zu uns herüber fahren. 'Ie s. 30,33. 27. D a sprach er: S o bitte ich dich, daß du ihn sendest in meines Vaters H a u s; 28. Denn ich habe noch fünfBrüder, daß er ihnen bezeuge, auf daß sie nicht auch kommen an diesen O rt der Q ual. 29. Abraham sprach zu ihm : S ie haben Mosen * und die Propheten; laß sie dieselben hören. *Jes. 8/20.34,16. 30. E r aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Todten zu ihnen ginge, so würden sie Buße thun. 31. E r sprach zu ihm: Hören sie Mosen und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, ob Jemand von den Todten aufer stünde.
Kapitel 17. Jesus warnt vor Aergernissen, und ermahnt zur brüderlichen Versöhnlichkeit; redet mit seinen Aposteln von der K raft des Glaubens und erklärt sie durch ein Gleichniß; reinigt zehn Aussätzige, lehrt, welcherlei die Zukunft seines Reiches fein werde und beschreibt die letzten Zeiten.
/ Ä r sprach aber zu seinen Jü n g e rn : E s ist 12/ unmöglich, daß nicht Aergernisse kommen; wehe aber dem, durch welchen sie kommen. M atth. 18,7.
2. E s wäre ihm nützer, daß man einen M ühl stein an seinen H als hängte, und würfe ihn ins Meer, denn daß er dieser Kleinen Einen ärgere. M atth. 18,6. Marc. 9,42.
3. H ütet euch. S o dein Bruder an dir sün digt, so strafe ihn ; und so er sich bessert, ver gib ihm. 3Mos. 19,17. M atth. 18,15.21. 4. Und wenn er siebenmal des Tages an dir sündigen würde und siebenmal des Tages wie der käme zu dir und spräche: E s reuet mich; so sollst du ihm vergeben. 5. Und die Apostel sprachen zu dem H errn: Stärke *uns den Glauben. *Marc. 9/24. 6. D er H err aber sprach: Wenn ihr G lau ben habt als ein Senfkorn und sagt zu diesem M aulbeerbaum: Reiße dich aus und versetze dich ins M eer; so wird er euch gehorsam sein.
es geschah, da sie hingingen, wurden sie rein. 3Mos. 13,2. 14,2 . 15. Einer aber unter ihnen, da er sah, daß er gesund geworden w ar, kehrte er um und pries G ott mit lauter Stimme, 16. Und siel auf sein Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm. Und das w ar ein S a mariter. 17. Jesus aber antwortete und sprach r Sind ihrer nicht zehn rein geworden? W o sind aber die neune ? 18. H at sich sonst keiner gefunden, der wie der umkehrete und gäbe G ott die Ehre, denn dieser Fremdling? 19. Und er sprach zu ihm: Stehe auf, gehe hin, dein *Glaube hat dir geholfen. *K. 7,50. 20. D a er aber gefragt ward von den P ha risäern : W ann kommt das Reich Gottes ? ant wortete er ihnen und sprach: D as * Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Geberden. *!Kor. 4,20.
21. M an wird auch nicht sagen: Siehe, hier oder da ist es. Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch. M atth. 24, 23. 22. Er sprach aber zu den Jüngern: E s wird die Zeit kommen, daß ihr werdet begehren zu sehen einen T ag des Menschen Sohnes; und werdet ihn nicht sehen. 23. Und sie werden zu euch sagen: Siehe hier, M atth. 17,20. 7. Welcher ist unter euch, der einen Knecht siehe d a ; gehet nicht hin und folget auch nicht. M atth. 24,23. Marc. 13,21. hat, der ihm pflügt, oder das Vieh weidet, wenn er heim kommt vom Felde, daß er ihm 24. Denn wie der Blitz oben vom Himmel sage: Gehe bald hin und setze dich zu Tische? blitzt und leuchtet über Alles, das unter dem 8. I s t es nicht also, daß er zu ihm sage: Himmel ist, also wird des Menschen Sohn an Richte zu, daß ich zu Abend esse, schürze dich seinem Tage sein. und diene mir, bis ich esse und trinke; darnach 25. Zuvor aber muß er viel leiden und ver worfen werden von diesem Geschlecht. sollst du auch essen und trinken? M atth. 16,21. 9. Danket er auch demselben Knechte, daß er gethan hat, was ihm befohlen w ar? Ich meine 26. Und wie es geschah zudenIeiten Noahs, so wird es auch geschehen in den Tagen des es nicht. M atth. 24, 37. 10. Also auch ih r, wenn ihr Alles gethan Menschen Sohnes; habt, was euch befohlen ist, so sprechet: W ir 27. Sie aßen, sie tranken, sie freisten, sie sind * unnütze Knechte; wir haben gethan, ließen sich freien bis auf den Tag, da Noah in was wir zu thun schuldig waren. die Arche ging, und kam die Sündfluth und *Matth. 25,30. brachte sie Alle um. iMos. 7, 7. 28. Desselben gleichen, wie es geschah zu den E v a n g . am 14. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . V. 11 — 19. Zeiten Lots. S ie aßen, sie tranken, sie kauften 11. Und es begab sich, da er reiste gen J e und verkauften, sie pflanzten, sie bauten. rusalem, zog er mitten durch S am aria und 29. An dem Tage aber, da Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom G aliläa. 12. Und als er in einen M arkt kam, begeg Himmel und brachte sie Alle um. IMos. 19,15.16.24. neten ihm zehn aussätzige M änner, die stan 30. Auf diese Weist wird es auch gehen an den von ferne, 13. Und erhoben ihre Stim m e und sprachen: dem Tage,wenn des Menschen Sohnsoll geof fenbart werden. _ . Jesu , lieber Meister, erbarme dich unser. 14. Und da er sie sah, sprach er zu ihnen: 31 . An demselben Tage, wer ausdem Dache Gehet hin und zeiget euch den Priestern. Und ist, und sein H ausrath in dem Hause, der steige
S o n n t a g e nach T r i n i nicht hernieder, dasselbe ,u holen. Desselben E v a n g . am t 11. a t i s . $ 8 .9 — 14. gleichen, wer aufbeut Feldeist, der wende mcht um nach dem, das hinter ihm ist. Matth. 24,17. 9. Er sagte aber zu Etlichen, die sich selbst 92. Gedenket an des Lots Weib. iM os. 19,26. vermaßen, daß sie fromm wären, und verach 33. W er da sucht seine Seele zu erhalten, teten die andern, ein solches Gleichniß: der wird sie verlieren, und wer sie verlieren 10. E s gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel zu beten, einer ein Pharisäer, der an wird, der wird ihr zum Leben helfen. Matth. 10,39. 16/25. Marc. 8,35. Luc. 9,24. dere ein Zöllner. 11. Der*Pharisäer stand und betete bei sich Joh. 12,25. 34. Ich sage euch: I n derselben Nacht wer selbst also: Ich danke dir, G o tt," daß ich nicht den zwei auf Einem Bette liegen; einer wird bin wie andere Leute, R äuber, Ungerechte, angenommen,der andere wird verlassen werden. Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. M atth. 24,40.41.
35. Zwei werden mahlen mit einander; eine wird angenommen, die andere wird verlassen werden. 36. Zwei werden auf dem Felde sein; einer wird angenommen, der andere wird verlassen werden. Matth. 24,40. 37. Und sie antworteten und sprachen zu ihm: H err, wo d a ? E r aber sprach zu ihnen: Wo das Aas ist, da sammeln sich die Adler. Matth. 24,28.
K apitel 18 . D as Gleichniß vom ungerechten Richter und der W ittwe, vom Pharisäer und Zöllner. Jesus läßt die Kindlein zu sich kommen, unterre det sich mit einem reichen Obersten, der ihm nachfolgen will und sagt, daß die Reichen schwerlich in das Reich Gottes kommen; auf der Reise nach Jerusalem verkündigt er sein Leiden, Sterben und Auferstehen und heilt einen Blinden in Jericho.
*Matth. 5,20. *Jes. 58,2.
12. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von Allem, das ich habe. 13. Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel; sondern schlug an seine B rust und sprach: G ott, *sei mir Sünder gnädig! *Ps. 51,3. 14. Ich sage euch: Dieser ging hinab gerecht fertigt in sein Haus vor jenem. Denn * wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. *K. I 4 ,il. M atth. 23,12. 15. S ie brachten auch junge Kindlein zu ihm, daß er sie sollte anrühren. D a es aber die Jünger sahen, bedrohten sie die. Matth. 19,13.14. Marc. 10,13.
16. Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Laßt die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich'Gottes. Matth. 18,3.
/ Ä r sagte ihnen aber ein Gleichniß davon, daß 17. Wahrlich, ich sage euch: W er nicht das I S man * allezeit beten und nicht laß werden Reich Gottes nimmt als ein Kind, der wird Marc. 10,15. sollte, *Röm 12,12. iThess. 5,17. nicht hinein kommen. 2. Und sprach: E s war ein Richter in einer 16. Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: S tad t, der fürchtete sich nicht vor G ott und Guter Meister, was muß ich thun, daß ich scheute sich vor keinem Menschen. das ewige Leben ererbe? Matth. 19,16. 9. E s w ar aber eine Wittwe in derselben Marc. 10,17. S tad t, die kam zu ihm und sprach: Rette mich 19. Jesus aber sprach zu ihm: W as heißest von meinem Widersacher. du mich gut? Niemand ist gut denn der einige 4. Und er wollte lange nicht. Darnach aber G ott. dachte er bei sich selbst: Ob ich mich schon vor 20. Du weißt die Gebote wohl: Du sollst G ott nicht fürchte, noch vor keinem Menschen nicht ehebrechen. D u sollst nicht todten. Du scheue; sollst nicht stehlen. D u sollst nicht falsches 6. Dieweil aber mir diese Wittwe so vieleZeugniß reden. D u sollst deinen Vater und Mühe* macht, will ich sie retten, auf daß sie deine M utter ehren. 2Mos. 20, 12. nicht zuletzt komme und übertäube mich. 21. E r aber sprach: D as habe ich Alles ge-, *K. 11,7. halten von meiner Jugend auf. 6. D a sprach der H err: Hörethier, was der 22. D a Jesus das hörte, sprach er zu ihm: ungerechte Richter sagt. E s fehlt dir noch Eins. Verkaufe Alles, was 7. Sollte aber G ott nicht auch retten seine du hast, und gib es den Armen, so wirst du Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht ru einen * Schatz im Himmel haben, und komm, fen, und sollte Geduld darüber haben ? folge mir nach. »Matth. 6,20. 8. Ic h sage euch: E r wird sie erretten in 23. D a er aber das hörte, ward er traurig; einer Kürze. Doch wenn des Menschen Sohn denn er war sehr reich. kommen wird, meinest du, daß er auch werde 24. D a aber Jesus sah, daß er traurig Glauben finden auf Erden? w ar geworden, sprach er: Wie schwerlich
werden die Reichen in das Reich G ottes kom 43. Und alsbald ward er sehend und folgte men! M a tth . 19/23. ihm nach und pries G ott. Undalles Volk, dar 25. E s ist leichter,daß einKamelgehe durch solches sah, lobte G ott. ein N adelöhr, denn daß ein Reicher in das Kapitel 19 Reich G ottes komme. 26. D a sprachen, die das hörten: W er kann Jesu s beruft den Aachäus, lehrt durch daGlerchniß eines E dlen, der sein Verm ögen denn selig werden? pfundweise unter seine Knechte auf Wucher 27. E r aber sprach: W as bei den Menschen vertheilt, daß man seine Gaben auf G ewinn unmöglich ist, das ist bei G ott möglich. legen solle; h ä lt seinen Einzug zu Jerusa
.
Hiob 42,2. J e r. 32,11.
28. D a sprach P e tru s: Siehe, w ir haben Alles verlassen und sind dir nachgefolgt. M atth . 19,27. M arc. 10,28.
lem, weint über die S t a d t , verkündigt ihre Zerstörung und treibt die K äufer und Ver käufer aus dem Tempel.
Evang. am
de r ^Ki r chwei hung.
29. E r aber sprach zu ihnen: W ahrlich ich sage euch: E s ist *Niemand, der ein H aus ver 4 4 n d er zog hinein und ging durch Jericho. läßt, oder E ltern , oder B rü d er, oder Weib, W 2. Und stehe, da war ein M ann, genannt oder Kinder um des Reiches G ottes willen, Zachaus, der w ar ein Oberster der Zöllner *5Mos. 33,9. und war reich; 30. D er es nicht *vielfältig wieder empfange 3. Und * begehrte Jesum zu sehen, wer er und konnte nicht vor dem Volke, denn er in dieser Zeit, und in der zukünftigen W elt das wäre, war klein von Person. *Joh. 12,21. ewige Leben. *Hiob 42,12. 4. Und er lief vorhin und stieg auf einen E v a n g . a m S o n n t a g e v o r d e n Fas t en. Maulbeerbaum, auf daß er ihn sähe; denn B . 31 — 43. 31. Er nahm aber zu sich die Zwölfe und allda sollte er durch kommen. sprach zu ihnen: Sehet, w ir gehen hinauf gen 5. Und als Jesus kam an dieselbe S tätte, Jerusalem , und es wird Alles vollendet wer sah er auf und ward seiner gewahr und sprach den, das geschrieben ist durch die Propheten zu ihm: * Zachäe, steig eilend hernieder; denn von des Menschen S ohn. M a tth . 17,22. ich muß heute zu deinem Hause einkehren. *Joh. 10,3. 32. Dennerwird überantwortet werden den Heiden, und erwirb verspottet und verschmäht 6. Und er stieg eilend hernieder und nahm und verspeit werden. Matth. 27,2. ihn auf mit Freuden. 33. Und sie werden ihn geißeln undtödten; 7. D a sie das sahen, murrten sie M e , daß er und am * dritten Tage wird er wieder aufer bei einem Sünder einkehrte. 8. Zachäus aber tra t dar und sprach zu dem stehen. *Joh. 2,19. 34. S ie aber vernahmen der Keines, und H errn: Siche, H err, die Hälfte meiner G üter die Rede w ar ihnen verborgen, und wußten gebeich den Armen; und so ich Jemand be trogen habe, das * gebe ich vierfältig wieder. nicht, w as das gesagt w ar. *2Mos. 22,1. 35. E s geschah aber, da er nahe zu Jericho 9. Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist dei kam, saß ein Blinder am Wege und bettelte. M a tth . 20,29.30. M arc. 10,46. nem Hause Heil widerfahren, sintemal er auch 36. D a er aber hörte das Volk, das durch Abrahams Sohn ist. 10. Denn des Menschen Sohn ist gekommen hin ging, forschte er, w as das wäre. 37^ D a verkündigten sie ihm, Jesus von N a zu suchen und selig zu machen, das verloren ist. M atth. 9,13. 18,11. iT im . 1,15. zareth ginge vorüber. 38. Und er rief und sprach: Jesu, *du Sohn 11. Da sie nun zuhörten, sagte er weiter ein Gleichniß, darum, daß er nahe bei Jerusalem Davids, erbarme dich meiner! * M a tth . 1 5 ,22. war, und sie meinten, das Reich Gottes sollte 39. Die aber vorne an gingen, bedroheten alsobald geoffenbart werden. ihn, er sollte schweigen. E r aber schrie viel 12. Und sprach: Ein Edler zog ferne in ein mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Land, daß er ein Reich einnehme und dann M a tth . 25,14. M arc. 13,34. 40. Jesus aber stand stille und hieß ihn zu wieder käme. sich führen. D a sie ihn aber nahe bei ihn brach 13. Dieser forderte zehn seiner Knechte, und gab ihnen zehn Pfund und sprach zu ihnen: ten, fragte er ihn, 41. Und sprach: W as willst du, daß ich dir Handelt,bis daß ich wiederkomme. thun soll? E r sprach: H err, daß ich sehen 14. Seine B ürger aber waren ihm feind, und schickten Botschaft nach ihm und ließen ihm möge. 42. Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend; sagen: W ir wollen nicht, daß dieser über uns dein * Glaube hat dir geholfen. *M aith. 9,22. herrsche.
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Ev. Lucä 19.
1 5 . Und es begab sich/ da er wieder kam, nachdem er das Reich eingenommen hatte, hieß er dieselben Knechte fordern, welchen er das Geld gegeben hatte, daß er w üß te, w as ein Jeglicher gehandelt hätte. 16. D a tr a t herzu der erste und sprach: H e rr, dein P fu n d hat zehn P fu n d erworben. 17. Und er sprach zu ih m : E i du fro m m e r Knecht, dieweil du bist im Geringsten tre u ge wesen, sollstdu M a c h t haben über zehn S tä d te . M a tth . 2'i,21. 18. D e r andere kam auch und sprach: H e rr , dein P fu n d hat fü n f P fu n d getragen. 19. ß u dem sprach er auch: Und du sollst sein über fü n f S tä d te . 20 . Und der d ritte kam und sprach: H e rr, siehe da, hier ist dein P fu n d , welches ich habe im Schweißtuch behalten. 2 1 . Ic h fürchtete mich v o r d ir, denn du bist ein h a rte r M a n n , du nim m st, das du nicht ge legt hast, und erndtest, das du nicht gcsäet hast. 22 . E r sprach zu ih m : * A u s deinem M u n d e richte ich dich, du Schalk. W ußtest du, daß ich ein ha rte r M a n n bin, nehme, das ich nicht ge legt habe, und erndte, das ich nicht gesäet habe: *2S am .i,itz. 2 3 . W a ru m hast du denn mein G eld nicht in die Wechselbank gegeben? Und wenn ich ge kommen w ä re , hätte ich es m it W ucher er fo rd e rt. 2 4 . Und er sprach zu denen, die dabei stan den: Nehm et das P fu n d von ihm und gebt es dem, der zehn P fu n d hat. 2 5 . Und sie sprachen zu ih m : H e r r , h a t er doch zehn P fu n d . 2 6 . Ic h sage euch a b e r: W e r da hat, dem w ird gegeben w erd en; von dem aber, der nicht h a t, w ird auch das genommen w erden, das er ha t. £.8,18. M atth.13,12. Marc.4,23. 2 7 . Doch jene, meine Feinde, die nicht w o ll ten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und e rw ü rg t sie vo r m ir. 28 . Und als er solches sagte, zog er fo r t und reiste h in a u f gen Jerusalem .
2 9 . lin d e s begab sich, als er nahte g e n B e th phage und Bethanien und kam an den Oelberg, sandte er seiner J ü n g e r zwei. M atth.21,1. Joh.12,12. 3 0 . Und sprach: Gehet hin in den M a rk t, der gegen euch liegt ; und wenn ih r hinein kom m t, werdet ih r ein Fü lle n angebunden fin den, a u f welchem noch nie ein Mensch ge sessen ist. Löset es ab und bringet es. 3 1 . Und so euch Jem and fra g t, w a ru m ih r es ablöset, so sagt also zu ih m : D e r H e rr be d a r f seiner. > 3 2 . Und die Gesandten gingen hin und fa n den, wie er ihnen gesagt hatte.
3 3 . D a sie aber das F ü lle n ablösten, spra chen seine H erren zu ih n e n : W a ru m löset ih r das F ü lle n ab? 3 4 . S ie aber sprachen: D e r H e r r bedarf seiner. 3 5 . Und sie brachten es zu Jesu und w arfen ihre K le id e r a u f das F ü lle n und setzten Jesum da rauf. Ioh.12,14. 3 6 . D a er nun hinzog, breiteten sie ihre K le i der a u f den W eg. 3 7 . Und da er nahe hinzu kam und zog den O elberg herab, sing an der ganze H aufe seiner J ü n g e r m it Freuden G o tt zu loben m it la u te r S tim m e über alle T h aten , die sie gesehen hatten, 38. Und sprachen: * G elo bt sei, der da kom m t, ein K ö n ig , in dem N am en des H e r r n ! ** Friede sei im H im m e l, und E h re in der Höhe J
*Joh. 12,13. **£.2,14. 3 9 . Und etliche der P harisäer im Wolke sprachen zu ih m : M e is te r, strafe doch deine J ü n g e r. 4 0 . E r an tw ortete und sprach zu ihnen: Ic h sage euch, w o diese werden schweigen, so * w e r den die S teine schreien. *Hab.2,i l. E v a n g . a m 10. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . B . 41 — 46. 41 . Und als er nahe hinzu k a m ,-sah er die S ta d t an und * weinte über sie, *2£on.6,i i. 4 2 . Und sprach: W enn du es * wüßtest, so w ürdest du auch bedenken zu dieser deiner Z e it, w as zu deinem Frieden dient. A ber nun ist es v o r deinen Augen verborgen. *öMos.32,29.
Hos. 14,16. 4 3 . D enn es w ird die Z e it über dich kommen, daß deine Feinde werden um dich und deine K in d e r m it d ir eine * W agenburg schlagen, dich belagern und an allen O rte n ängsten,
*Hes.21,22. 23,24. 4 4 . Und werden dich schleifen und keinen S te in a u f dem andern lassen, da rum , daß du nicht erkannt hast die Z e it, darinnen du heim gesucht bist. £.21,6. l£ön.9,7. Mich.3,12.
Matth.24,2. Marc. 13,2. 4 5 . Und er ging in den Tem pel und sing an a u s z u tre ib e n , die darinnen verkauften und k a u fte n ; M atth. 21, 12. Marc.11,15. 4 6 . Und sprach zu ihne n: E s steht geschrie ben: M e in H a u s ist ein B etha us, ih r aber habt es gemacht zur M ö rd e rg ru b e . Jes.56,7.
Jes.7,n. 4 7 . Und er lehrte täglich im Te m pe l. A ber die Hohenpriester und S christgelehrten und die Vornehmsten im V olke trachteten ihm nach, daß sie ihn um brächten; Marc.11,19. 4 8 . Und * fanden nicht, wie sie ihm thun soll ten ; denn alles V o lk hing ihm an und hörte ihn.
*Apgsch.4,21.
K apitel 2 0 . Jesus beantwortet die Frage der P harisäer: aus was fü r M ach t er sein Lehramt treibe? m it der Gegenfrage von der Tau fe Johannis ; das Gleichniß von den mörderischen W ein gärtnern ; heißt dem Kaiser Zins geben, spricht m it den Sadducäern von der A u f erstehung der Todten, lehrt, wessen S o h n er sei, und w arnt seine Jünger vor den S c h rift gelehrten.
4 4 n d es begab sich der La ge einen, da er das W V o lk lehrte im Tem pel und predigte das E v ang elium , da tra te n zu ihm die H ohenprie ster und S chriftg elehrten m it den Aeltesten,
berg und tödteten ihn. W a s w ird nun der H e rr des W einberges denselben thun ? 16 . E r w ird kommen und diese W e in g ä rtn e r um bringen und seinen W einberg andern austhun. D a sie das hörten,sprachen sie: Das sei ferne! 17. E r aber sah sie an und sprach: W a s ist denn d a s , das geschrieben steht: D e r S te in , den die B a u le u te verw orfen haben, ist zum Eckstein geworden; Ps.116,22. M atth .2 1 ,4 2 . Apgsch.4,11. Röm .9,33. iP e tr.2 ,6 .
18. W elcher * a u f diesen S te in fä llt, der w ird zerschellen; aufweichen er aber fä llt, den M a tth .21,23. M a rc . 11,27. w ird er zermalmen. 43es.8,i5. 2. Und sagten zu ihm und sprachen: Sage 19. Und die Hohenpriester und S christgeuns, aus * w as fü r M a c h t thust du das ? Oder lehrten trachteten darnach, wie sie die Häyde an w e r hat d ir die M a c h t gegeben? *Apgsch.4,7. ihn legten zu derselben S tu n d e ; und*fürchteten 3 . E r aber antw ortete und sprach zu ih n e n : sich v o r dem V o lk e ; denn sie vernahmen, daß er Ic h w ill euch auch ein W o r t fra g e n , saget a u f sie dieses Gleichniß gesagt hatte. * K . i 9,46. es m ir : 2 0 . Und sie hielten a u f ihn und sandten Lau 4. D ie T a u fe J o h a n n is , w a r sie vom H im re r aus, die sich stellen sollten, als w ären sie m el, oder von Menschen? fro m m , a u f daß sie ihn in der Rede fingen, da 5. S ie aber gedachten bei sich selbst und spra m it sie ihn überantw orten könnten der O b rig chen : S agen w i r : V o m H im m e l ; so w ird er sa keit und G e w a lt des Landpflegers. gen: W a ru m habt ih r ihm denn nicht geglaubt? M a t t h .22,1.x M a rc . 12, 13. ' 6. Sagen w ir a b e r: V o n Menschen; so w ird 2 1 . Und sie fragten ihn und sprachen: M e i uns alles V o lk steinigen; denn * sie stehen d a r ster, w ir wissen, daß du au frich tig redest und auf, daß Johannes ein P ro p h e t sei. lehrest und achtest keines Menschen Ansehen, * M a t t h .14,5. 21,26. sondern du lehrst den W eg G ottes recht. 7 . Und sie antw orteten, sie wüßten es nicht, 2 2 . I s t es recht, daß w ir dem K aiser den w o sie her w äre. Schoß geben, oder n ic h t? 8. Und Jesus sprach zu ihnen: S o sage ich 2 3 . E r aber merkte ihre List und sprach zu euch auch nicht, aus w as fü r M a c h t ich das ihnen: W a s versucht ih r m ich? thue. 2 4 . Zeiget m ir den Groschen, weß B ild und 9. E r fing aber an zu sagen dem Volke die Ü b e rs c h rift ha t e r? S ie an tw orteten und ses G le ic h n iß : E in Mensch pflanzte einen sprachen: D es K aisers. W einberg und th a t ihn den W e in g ä rtn e rn aus 25 . E r aber sprach zu ih n e n : S o gebet dem und zog über Land eine gute Z e it. Jes.5,1. K aiser, w as des Kaisers ist, und G o t t, w as Jer.2,21. M a tth .2 1 ,3 3 . M arc.12,1. G ottes ist. Röm .13,7. 10. Und zu seiner Z e it sandte er einen Knecht 26 . Und sie konnten sein W o r t nicht tadeln zu den W ein g ä rtn e rn , daß sie ihm gäben von v o r dem V o lk e ; und verwunderten sich seiner der F ru c h t des W einberges. A ber die W e in A n tw o r t und schwiegen stille. gärtner stäupten ihn und ließen ihn leer von sich. 2 7 . D a tra te n zu ihm E tliche der S adducäer, 11. Und übcrdas sandteer noch einen andern K nech t; sie aber stäupten denselben auch und welche da halten, es sei keine Auferstehung, und fragten ihn, M a t t h .22,23. M a r c .12, 18. höhnten ihn und ließen ihn leer von sich. 2 8 . Und sprachen: M eister,M oses hat uns ge 12. Und über das sandte er den d r itte n ; sie aber verwundeten den auch und stießen ihn schrieben : S o Jem andes B ru d e r stirb t, der ein W eib h a t, und s tirb t erblos, so soll sein B ru d e r hinaus. 13. D a sprach der H e rr des W einberges: das W eib nehmen und seinem B ru d e r S am en W a s soll ich th u n ? Ic h w ill meinen lieben erwecken^Mos.2ö,5. M a tth .2 2 ,2 4 . M arc.12,19. 2 9 . N u n w aren sieben B rü d e r. D e r E rste S o h n senden; vielleicht, wenn sie den sehen, nahm ein W eib und starb erblos. werden sie sich scheuen. 14 . D a aber die W e in g ä rtn e r den Sohn sahen, 3 0 . Und der Andere nahm das W eib und dachten sie bei sich selbst und sprachen:* Das starb auch erblos. ist der E r b e ; kom m t, la ß t uns ihn tödten,daß 3 1 . Und der D r itte nahm sie, desselben glei das E rbe unser sei. "Ps.2,8. Hebr.1,2. chen alle sieben, und ließen keine K in d e r und 15. Und sie stießen ihn hinaus vor den Wein starben.
32 . Zuletzt nach allen starb auch das W eib. 3 3 . N u n in der Auferstehung, wessen W eib w ird sie sein un ter denen? D enn alle sieben haben sie zum W eibe gehabt. 3 4 . Und Jesus an tw orte te und sprach zu ihnen: D ie K in d e r dieser W e lt freien und lassen sich freien. 3 5 . Welche aber w ü rd ig sein w erden, jene W e lt zu erlangen und die Auferstehung von den To dten , die werden weder freien, noch sich freien lassen. 36 . D enn sie können h in fo rt nicht sterben; denn sie sind den E ngeln gleich und G ottes K in d e r, dieweil sie K in d e r sind der A uferste hung. M a tth .2 2 ,3 0 . 37 . D a ß aber die Todten auferstehen, hat auch Moses gedeutet bei dem Busch, da er den H e rrn he iß t: G o tt A braham s und G o tt Is a a k s und G o tt Jako bs. 2M os.3,6. 3 8 . G o tt aber ist nicht der T o d te n , sondern der Lebendigen G o t t ; denn sie leben ihm A lle . 39. D a antw orteten Etliche der S c h riftg e lehrten und sprachen: M e is te r, du hast recht gesagt. M a rc . 12,32. 40 . Und sie du rften ihn H infortnichts mehr fr a gen. 41 . E r sprach aber zu ihnen: W ie sagen sie, C hristu s sei D a v id s S o h n ?
2. E r sah aber auch eine arme W ittw e , die legte zwei Scherflein ein. 3. Und er sprach: W a h rlic h , ich sage euch: Diese arme W ittw e hat * mehr denn sie A lle eingelegt. *2£or.8,i2. 4 . D enn diese A lle haben aus ihrem Ueberfluß eingelegt zu dem O p fe r G o tte s ; sie aber hat von ihrer A rm u th alle ihre N a h ru n g , die sie hatte, eingelegt.
M a tth . 23,14.
heit geben, welcher nicht sotten widersprechen mögen noch widerstehen alle eure W id e rw ä r tige. *2Mos.4,12. 16. I h r werdet aber ü b eran tw orte t werden von den E lte r n , B rü d e rn , Gefreundeten und Freunden, und sie werden eurer etliche tödten.
5 . Und da E tliche sagten von dem Tem pel, daß er geschmückt wäre von feinen S teinen und Kleinoden, sprach e r: M a tth .2 4 , 1. M a rc . 13,1. 6 . E s w ird die Z e it kommen, in welcher deß A lle s , das ih r sehet, nicht E in S te in a u f dem andern gelassen w ir d , der nicht zerbrochen werde. M ich.3, 12. 7. S ie fragten ihn aber und sprachen: M e ister, w ann soll das werden? Und welches ist das Zeichen, w ann das geschehen w ird ? 8. E r aber sprach: S ehet zu, la ß t euch nicht ve rfü h re n ; denn V iele werden kommen in mei nem N am en und sagen: Ic h sei es; und die Z e it ist herbei gekommen. F o lget ihnen nicht nach. M a rc. 13,22. 9 . W enn ih r aber hören werdet von Kriegen und Em pörungen, so entsetzet euch nicht; denn solches muß zuvor geschehen; aber das Ende ist noch nicht so bald da. M atth.22,42. M a rc . 12,3'). 10. D a sprach er zu ih n e n : * E in V o lk w ird 4 2 . Und er selbst, D a v id , spricht im P salm sich erheben über das andere, und ein Reich buch : D e r H e rr ha t gesagt zu meinem H e rr n : über das andere. *3 e f.l9 /> . Setze dich zu meiner Rechten, 11. Und werden geschehen große E rdbebunPs. 110,1. M atth .2 2 ,4 4 . gen hin und wieder, theure Z e it und Pestilenz, 43. B is daß ich lege deine Feinde zum Sche auch werden Schrecknisse und große Zeichen mel deiner Füße. vom H im m e l geschehen. 44 . D a v id nennt ihn einen H e rrn , wie ist er 12. A ber vor diesem A lle n werden sie die denn sein S o h n ? Hände an euch legen und verfolgen, und w e r 45 . D a aber alles V o lk zuhörte, sprach er den euch überantw orten in ihre Schulen und zu seinen J ü n g e rn : Gefängnisse und v o r Könige und Fürsten zie 4 6 . H ü te t euch vor den S chriftg elehrten , die hen um meines N am ens w ille n . da w ollen einher treten in langen K leidern, M a t t h .10,17. M a rc . 13,9. Joh.16,2. und lassen sich gerne grüßen a u f dem M a r k t 13. D a s w ird euch aber w iderfahren zu und sitzen gerne oben an in den Schulen und einem Zeugniß. über Tische. M a tth .2 3 ,3 . M arc.12,36. 14. S o nehmet nun zu Herzen, daß ih r nicht 47 . S ie fressen der W ittw e n H äuse r, und sorget, wie ih r euch verantw orten sollt. wenden lange Gebete v o r. D ie werden desto M a t t h .10,19. schwerere V erdam m niß empfangen. 15. D enn Ic h w ill euch * M u n d und W e is
Kapitel 21. Jesus lobt die kleine S te u e r einer arm W ittw e ; verkündigt die Zerstörung des T e m pels der S ta d t Jerusalem ; beschreibt die vorhergehenden Zeichen und die V erfo lgu ng, die seinen Jüngern begegnen werde; weissagt vom Ende der W e lt und seiner Zukunft zum Gericht.
/ Ä t sah aber a u f und schaute die Reichen, wie sie ihre O p fe r einlegten in den G o t-
teskasten.
M i » . 7,6.
17. Und ih r werdet gehaßt sein von Jed er m ann um meines N am ens w illen. 18. Und ein H a a r von eurem H a u p t soll nicht
Marc.12,41. umkommen.
K.12,7.
19. Fasset * eure Seelen mit Geduld. *2Chrorr.1ö,7.
20. Wenn ihr aber sehen werdet Jerusalem belagert mit einem Heere, so merket, daß herbei gekommen ist ihre Verwüstung. Dan.9,27. M atth.24,15. Marc.13,14.
21. Alsdann wer in Ju d ä a ist, der fliehe auf das Gebirge; und wer mitten darinnen ist, der weiche heraus; und wer auf dem Lande ist, der komme nicht hinein. 22. Denn das sind die Tage der Rache, daß erfüllt werde Alles, was geschrieben ist. 23. Wehe aber den Schwängern und S ä u gern in denselben Tagen; denn es wird große Noth auf Erden sein, und ein Zorn über dieß Volk. 24. Und sie werden fallen durch des Schwer tes Schärfe und gefangen geführt unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis * daß der Heiden Zeit er füllt wird. Möm. 11,25. E v a n g . am 2. S o n n t a g e d e s A d v e n t s . V . 25 — 36.
35. Denn wie ein Fallstrick wird er kommen über Alle, die auf Erden wohnen. iThess.5^. 36. S o seid nun wacker allezeit und betet, daß ihr würdig werden möget, zu entfliehen diesem Allen, das geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn. 37. Und er lehrte des Tages im Tempel; des Nachts aber ging er hinaus und blieb über Nacht * am Oelberge. »Joh.6,1.2. 38. Und alles Volk machte sich frühe auf zu ihm, im Tempel ihn zu hören.
Kapitel 22. Die Hohenpriester und Schriftgelehrten erkau fen Judas zu einem Verrathet; Jesus ißt das Osterlamm mit seinen Jüngern, setzt daS heilige Abendmahl ein, straft den Ehrgeiz seiner Jünger und verheißt ihnen die Gemein schaft seines Reichs; zeigt Petrus seinen Fall an, begibt sich an den Oelberg und wird in seiner Seelenangst von einem Engel gestärkt. Er wird von Judas verrathen, gefangen, vor den Hohenpriester geführt, von Petrus ver leugnet, und von denen, die ihn gefangen hatten, gelästert und verspottet.
war aber nahe das Fest der süßen Brode, 25. U n t ) es werden Zeichen geschehen an der Matth.26,2. Sonne und Mond und S ternen; und auf Erden Vli das da Ostern heißt. Marc.14,1. Joh.13,1. wird den Leuten bange sein und werden zagen, und das M eer und die Wasserwogen werden 2. Und die Hohenpriester und Schristgelehrten trachteten, wie sie ihntödteten; und fürch brausen. Ps.2,2. Jes. 13, 10. Matth. 24, 29. Marc. 13, 24. teten sich vor dem Volke. Joh. 11,47. Apgsch.4,27. 26. Und die Menschen werden * verschmach ten vor Furcht und vor W arten der Dinge, die 3. E s w ar aber der S atanas gefahren in da kommen sollen auf Erden; denn auch der den Ju d a s, genannt Jscharioth, der daw ar Himmel Kräfte sich bewegenwerden. *Ps.2i>,17. aus der Zahl der Zwölfe. Matth.26,14. Marc.14,10. 27. Und alsdann werden sie sehen des M en schen Sohn kommen in der Wolke mit großer 4. Und er ginghin und redete mit den Hohen K raft und Herrlichkeit. D an.7,13. priestern und mit den Hauptleuten, wie er ihn 28. Wenn aber dieses anfangt zu geschehen, wollte ihnen überantworten. so sehet auf und * hebet eure Häupter auf, 5. Und sie wurden froh und gelobten ihm Geld zu geben. darum, " daß sich eure Erlösung naht. 6. Und er versprach sich und suchte Gelegen *3ef.40,26. "Röm.6,21.23. 29. Und er sagte ihnen ein Gleichniß: Sehet heit, daß er ihn überantwortete ohne Rumor. 7. Es kam nun der Tag der süßen Brode, an den Feigenbaum und alle Bäume. Matth.24,32. aufwelchen man mußte opfern das Osterlamm. Matth.26,17. Marc. 14,12. 30. Wenn sie jetzt ausschlagen, so sehet ihr es an ihnen und merket, daß jetzt der Sommer 8. Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Gehet hin, bereitet uns das Osterla mm, nahe ist. 31. Also auch ihr, wenn ihr dieß M e s sehet auf daß wir es essen. angehen,so misset,daß das ReichGottes nahe ist. 9. S ie aber sprachen zu ihm : Wo willst du, 32. Wahrlich, ich sage euch: Dieß Geschlecht daß wir es bereiten? wird nicht vergehen, bis daß es Alles geschehe. 10. E r sprach zu ihnen: Siehe, wenn ihr 33. Himmel und Erde werden vergehen, hinein kommt in die S ta d t, wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Wasserkrug; aber meine Worte vergehen nicht. K. 16,17. Matth.5,16. folget ihm nach in das Haus, da er hinein 34. Aber hütet euch, daß eure Herzen nicht geht. beschweret werden mit Fressen und Saufen 11. Und sagt zu dem Hausherrn: Der M ei und mit Sorgen der N ahrung, und komme ster läßt dir sagen: Wo ist die Herberge, darin ich das Osterlamm essen möge mitmemen Jün dieser T ag schnell über euch; R om .13,13. Eph.5,19. gern?
12. Und er wird euch einen großen gepflaster- nem Tisch in meinem Reiche und sitzen auf Stühlen und richten die zwölf Geschlechter en S a a l zeigen; daselbst bereitet es. 13. S ie gingen hin* und fanden,wie er ihnen Israels. gesagt hatte, und bereiteten das Osterlamm. 31. D e r Herr aber sprach: Sim on, Sim on, * £ . 19, 32 . siehe, der Satanas hat eurer begehrt, daß er 14. Und da die Stunde kam, setzte er sich nie- euch möchte sichten wie den Weizen. >er, und die zwölf Apostel mit ihm. 1 Petr. 5, 8. Matth.26,20. Marc. 14,18. 32. Ich aber habe * für dich gebeten, daß dein 15. Und er sprach zu ihnen: Mich hat Herz Glaube nicht aufhöre; und ** wenn du dermal ich verlangt, dieß Osterlamm mit euch zu essen, einst dich bekehrest, so stärke deine Brüder. he denn ich leide. *J oh. 17,20. **Ps.51,15. 16. Denn ich sage euch, daß ich hinfort nicht 33. E r sprach aber zu ihm: H err, ich bin nehr davon essen werde, bis daß erfüllt werde bereit mit dir ins Gefängniß und in den Tod m Reiche Gottes. zu gehen. 17. Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: 34. Er aber sprach: Petrus, ich sage dir, der Nehmet denselben und theilet ihn unter euch. Hahn wird heute nicht krähen, ehe denn du 18. Denn ich sage euch, ich werde nicht trin- dreimal verleugnet hast, daß du mich kennest. zn von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Matth.26,34. Marc. 14,30.72. Joh.13,3^. ?etd) Gottes komme. Matth.26,29. 35. Und er sprach zu ihnen: * S o oft ich euch 19. Und er nahm das Brod, dankte und brach gesandt habe ohne B eutel, ohne Lasche und 0 , und gab es ihnen und sprach: D as ist mein ohne Schuhe, habt ihr auch je Mangel gehabt? eio, der für euch gegeben wird; das thut zu S ie sprachen: Nie keinen. 'M atth. 10,9. ictnem Gedächtniß. Matth.26,26. 36. D a sprach er zu ihnen: Aber nun, wer Marc. 14,22. lKor.11,23. einen Beutel hat, der nehme ihn, desselben 20. Desselben gleichen auch den Kelch nach gleichen auch die Lasche. Wer aber nicht hat, nn Abendmahle und sprach: D as ist der Kelch, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert. as neue Testament in meinem B lu t, das 37. Denn ich sage euch: E s muß noch das k euch vergossen wird. auch vollendet werden an mir, das geschrieben 21. Doch siehe, die Hand meines Verräthers steht: Er ist unter die Uebelthäter gerechnet. st mit mir über Tische. Matth.26,21. Denn was von mir geschrieben ist, das hat ein Marc.14,18. Joh.13,16. Ende. Jes.53,12. 22. Und zwar des Menschen Sohn geht hin, 38. S ie sprachen aber: H err, siehe, hier sind )ie es * beschlossen ist. Doch wehe demselben zwei Schwerter. E r aber sprach zu ihnen: E s Menschen, durch welchen er verrathen wird. ist genug. *Apgsch.1,16. 39. Und er ging hinaus nach seiner Gewohn 23. Und sie fingen an zu fragen unter sich heit an den Oelberg. E s folgten ihm aber seine llbst, welcher es doch wäre unter ihnen, der Jünger nach an denselben O rt. Marc. 14,26. as thun würde? 40. Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: £bang. am Tage S t . Bar thol omai . B etet, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet. V . 24 — 30. 24. Es erhob sich auch ein Zank unter ihnen, 41. Und er riß sich von ihnen bei einem Stein )elcher unter ihnen sollte für den Größesten ge- wurf und kniete nieder, betete, alten werden. K .9,46.M atth.l8,i.M arc.9,34. 42. Und sprach: V ater, willst du, so nimm 25. E r aber sprach zu ihnen: Die weltlichen diesen Kelch von mir; doch nichtmein,sondern MatLh.26,39. Könige herrschen, und die Gewaltigen heißt dein Wille geschehe. ian gnädige Herren. Matth.20,25.Marc.l0,42. 43. E s erschien ihm aber ein Engel vom Him Hebr.2,1. 26. Jhrabernicht also; sondern der Größeste mel und stärkte ihn. nter euch soll sein wie der Jüngste, und der 44. Und es kam, daß er mit dem Tode rang, iornehmste wie ein Diener. iyetr.5,3.5.6. und betete heftiger. E s ward aber sein Schweiß 27. Denn welcher ist der Größeste? Der zu wie Blutstropfen, die sielen auf die Erde. Mische sitzt, oder der da dient ? I s t es nicht also, 45. Und er stand auf von dem Gebet und kam aß der zu Tische sitzt? Ich aber bin unter zu seinen Jüngern und fand sie schlafend vor uch * wie ein Diener. *Matth.20,28. Traurigkeit. 28. Ih r aber seid es, die ihr beharret habt 46. Und sprach zu ihnen: W as schlaft ihr? Stehet auf und betet, auf daß ihr nicht in An et mir in meinen Anfechtungen. 29. Und ich will euch das Reich bescheiden, fechtung fallet. oie mir es mein Vater beschieden hat, £ . 12, 32. 47. Da er aber noch redete, siehe, die Schaar 30. Daß ihr essen und trinken sollt übermei- und einer von den Zwölfen, genannt Judas,
ging vor ihnen her und nahete sich zu Jesu, ihn zu küssen. Matth.26,47. Marc. 14,43. Joh.16,3. 48. Jesus aber sprach zu ihm: J u d a , ver räthst du des Menschen Sohn mit einem Kuß? 49. D a aber sahen, die um ihn w aren, was da werden wollte, sprachen sie zu ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwerte darein schlagen? 50. Und einer aus ihnen schlug des Hohen priesters Knecht und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Maith.26,51. ö l. Jesus aber antwortete und sprach: Laßt sie doch so ferne machen. Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn. 52. Jesus aber sprach zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Aeltesten, die über ihn gekommen w aren: I h r seid als zu einem Mörder mit Schwertern und mit Stangen ausgegangen. Matth.26,55. Marc. 14,48.
53. Ich bin täglich bei euch im Tempel ge wesen, und ihr * habt keine Hand an mich ge legt; aber dieß ist eure Stunde und die Macht der Finsterniß. *Joh.7,30. 54. Sie griffen ihn aber und führten ihn und brachten ihn in des Hohenpriesters H aus. P etrus aber folgte von ferne. Matth.26,57.58. Marc. 14,53.04. Joh. 18,13.
55. D a zündeten sie ein Feuer an mitten im Palast und setzten sich zusammen, und Petrus Matth.26,69. setzte sich unter sie. 56. D a sah ihn eine Magd sitzen bei dem Licht, und sah eben auf ihn und sprach zu ihm : Dieser war auch mit ihm. 57. E r aber verleugnete ihn und sprach: Weib, ich kenne ihn nicht. 58. Und über eine kleine Weile sah ihn ein anderer und sprach: D u bist auch derer einer. Petrus aber sprach: Mensch, ich bin es nicht. 59. Und über eine Weile, bei einer Stunde, bekräftigte es ein anderer und sprach: W ahr lich, dieser war auch mit ihm; denn er ist ein Galiläer. 60. P etrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Und alsbald, da er noch redete, krähte der Hahn. Matth.26,74. 61. Und der H err wandte sich und sah P e trus an, und Petrus gedachte an des Herrn W ort, das er zu ihm gesagt hatte: Ehe denn der Hahn kräht, wirst du mich dreimal ver leugnen. M atth.26,34. Marc. 14,30.72. 62. Und Petrus ging hinaus und weinte bit terlich. 63. Die M änner aber, die Jesum hielten, verspotteten ihn und schlugen ihn, Jes.50,6. 64. Verdeckten ihn und schlugen ihn ins An gesicht und fragten ihn und sprachen: Weissage, wer ist es, der dich schlug?
65. Und viele andere Lästerungen sagten sie wider ihn. 66. Und als es T ag w ard, sammelten sich die Aeltesten des Volkes, die Hohenpriester und Schriftgelehrten, und führten ihn hinauf vor ihren R ath. M atth .27,i.M arc.l5,l.Joh . 18,26. 67. Und sprachen: Bist du Christus? Sage es uns. E r sprach aber zu ihnen: Sage ich es euch, so glaubt ihr es nicht; 68. Frage ich aber, so antwortet ihr nicht und laßt mich doch nicht los. 69. D arum von nun an wird des Menschen Sohn sitzen zur rechten Hand der K raft Gottes. Marc. 14,62.
70. D a sprachen sie Alle: Bist du denn G ot tes S o h n ? E r sprach zu ihnen: I h r sagt es, denn ich bin es. 71. Sie aber sprachen: W as bedürfen wir weiter Zeugniß? W ir haben es selbst gehört aus seinem Munde.
Kapitel 2 3
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Jesus wird vor P ilatu s und Herodes ge bracht, P ilatu s sucht ihn los zu geben; aus das ungestüme Geschrei der Juden aber verurtheilt er Jesum zum Lode und gibt ihnen Barrabas lo s; Jesus wird zur Schädelstätte geführt, von den Weibern beweint, zwischen zwei Mördern gekreuzigt, und von dem einen Schächer, wre auch vom Volke verspottet; gibt seinen Geist auf und wird von Joseph von Arimathia begraben.
4 f nt> der ganze Haufe stand auf, und führten IX' ihn vor P ilatus. Matth.27,2. 2. Und singen an ihn zu verklagen und spra chen: Diesen finden wir, daß er das Volk ab wendet und verbietet den Schoß dem Kaiser zu geben, und spricht: E r sei Christus, ein König. Matth. 17,27. 3. P ilatus aber fragte ihn und sprach: Bist du der Juden König? E r antwortete ihm und sprach: D u sagst es. Matth.27,11. Marc.15,2. 4. P ilatus sprach zu den Hohenpriestern und zum Volke: Ich finde keine Ursache an die sem Menschen. 5. S ie aber hielten an und sprachen: E r hat das Volk erregt, damit, daß er gelehrt hat hin und her im ganzen jüdischen Lande, und hat in G aliläa angefangen bis hierher. 6. D a aber P ilatus G aliläa hörte, fragte er, ob er aus G aliläa wäre. 7. Und als er vernahm, daß er unter * Herodis Obrigkeit gehörte, übersandte er ihn zu Herodes, welcher in denselben Tagen auch zu Jerusalem w ar. *K.3,i. 8. D a aber Herodes Jesum sah, ward er sehr froh, denn er * hätte ihn längst gern ge sehen; denn er hatte viel von ihm gehört und hoffte, er würde ein Zeichen von ihm sehen.
S. Und er fra gte ihn mancherlei. E r a n t w ortete ihm aber nichts. 10. D ie Hohenpriester aber und Schristgelehrten standen und verklagten ihn h a rt. 11. A ber Herodes m it seinem Hofgesinde verachtete und verspottete ih n , legte ihm ein weißes K le id an und sandte ihn wieder zu P ila tu s . 12. A u f den T a g w urden P ila tu s und H e rodes Freunde m it einander, denn zuvor w a ren sie einander feind.
sprach : I h r Töchter von Jerusalem , weinet nicht über mich, sondern weinet über euch selbst und über eure K in d e r. 29 . D enn siehe, es w ird die Z e it kommen, in welcher man sagen w ir d : * S e lig sind die Un fruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die B rü ste , die nicht gesäugt haben.
*Jes.54,i. 30 . D a n n werden sie anfangen und sagen zu den B e rg e n : F a lle t über u n s ; und zu den H ü g e ln : Decket un s! Jes.2, 19. Hos. 10,8.
Offenb.6,l6. 9,6.
13. P ila t u s aber rie fd ie Hohenpriester und die Obersten und das V o lk zusammen, 14. Und sprach zu ihnen: I h r habt diesen Menschen zu m ir gebracht, als der das V o lk abwende; und siehe, ich habe ihn v o r euch ver h ö rt, und * finde an dem Menschen der Sache keine, der ih r ihn beschuldigt; *Joh.i6,38. 15. Herodes auch nicht. D enn ich habe euch zu ihm gesandt; und siehe, man ha t nichts a u f ihn gebracht, das des Todes w erth sei. 16. D a ru m w ill ich ihn züchtigen und los lassen. 17. D enn er mußte ihnen einen nach G e wohnheit des Festes los geben. 18. D a schrie der ganze H aufe und sprach: H inw eg m it diesem, und gib uns B a rra b a s los, 99tattt)/27/23. SOlarc,15,13. Joh.16,14. 19. W elcher w a r um eines A u fr u h r s , der in der S ta d t geschehen w a r , und um eines M o rd s w ille n ins Gefängniß geworfen. 2 0 . D a r ie f P ila tu s aberm al zu ihnen und w o llte Jesum los lassen. 21. S ie riefen aber und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn 1 2 2 . E r aber sprach zum d ritte n m a l zu ih nen : W a s ha t denn dieser Uebels gethan ? Ic h finde keine Ursache des Todes an ih m ; darum w ill ich ihn züchtigen und los lassen. 23 . Aber sie lagen ihm an m it großem G e schrei und forderten, daß er gekreuzigt w ürde. Und ih r und der Hohenpriester * Geschrei nahm überhand. *J o h .i9 ,i2 . 2 4 . P ila tu s aber u rth e ilte , daß ihre B it t e geschähe; 25 . Und ließ den lo s , der um A u fru h rs und M o rd s w ille n w a r ins Gefängniß geworfen, um welchen sie baten; aber Jesum übergab M atth. 27,26. er ihrem W ille n .
34 . Jesus aber sprach: V a te r, vergib ihnen; denn sie wissen n ic h t, w as sie thu n. Und * sie theilten seine K le id e r und w arfen das Loos darum . *Ps.22,19. 35. Und das V o lk stand und sah zu. Und die Obersten sammt ihnen spotteten seiner und sprachen: E r hat A ndern geholfen, er helfe sich selber, ist er C h rist, der A userw ä hlte G ottes. Matth. 27, 39. 36 . E s verspotteten ihn auch die K rie g s knechte, tra te n zu ihm und brachten ihm Essig, 37. Und sprachen: B is t du der Jud en K ö nig, so h ilf d ir selber. 38. E s w a r auch oben über ihm geschrieben die Ü b e rs ch rift m it griechischen, lateinischen und hebräischen Buchstaben: Dieß ist der J u den K ö n ig . Matth.27,37.
2 8 . Jesus aber wandte sich um zu ihnen und
4 4 . U n b es w a r um die sechste S tu n d e , und
31 . D enn so man das th u t am grünen H o lz , w as w ill am dürren werden? iPetr.4,l7. 32. E s wurden aber auch hingeführt zwei andere * U ebelthäter, daß sie m it ihm abge than w ürden. *Jes.53,12. 33. Und als sie kamen an die S tä tte , die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn daselbst und die Uebelthäter m it ihm , einen z ur Rechten und einen z u r Linken.
Matth. 27,33. SDlare. 15,22.
39 . Ä b e r der Uebelthäter einer, die da ge henkt w aren, lästerte ihn und sprach: B is t du C hristu s, so h ilf d ir selbst und uns. 40. D a antw ortete der andere, strafte ihn und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht v o r G o t t, der du doch in gleicher V erd am m niß bist? 4 1 . Und zw a r w ir sind b illig darinnen, denn w ir empfangen, w as unsere T h aten w erth sind; dieser aber hat nichts Ungeschicktes ge 26. Und a ls sie ihn hinführten, ergriffe n sie handelt. 4 2 . Und sprach zu Jesu : H e r r , gedenke an einen, S im o n von C yrene, der kam vom F e l de, und legten das K reuz a u f ih n , daß er es mich, * wenn du in dein Reich kommst. Jesu nachtrüge. Matth.27,32. solare. 15,2 t *9Dlattf).i6,28. 4 3 . Und Jesus sprach zu ih m : W a h rlich , ich 27 . E s folgte ihm aber nach ein großer H aufe V o lk s und W eiber, die klagten und be sage d ir, heute w irs t du m it m ir im Paradiese sein. w einten ihn.
rS w a rd eine Finsterniß über das ganze Land bis an die neunte S tu n d e . M a t t h .27,45. M a rc . 15,33.
4 5 . Und die S onne v e rlo r ihren Schein, und der V o rh a n g des Tem pels zerriß m itte n ent zwei. 4 6 . Und Jesus r ie f la u t und sprach: V a te r, ich * befehle meinen Geist in deine Hände. Und a ls er das gesagt, verschied er. Ps.31,6. Apgsch.7,58.
47 . D a aber der H a u p tm a n n sah, w as da geschah, pries er G o tt und sprach: F ü rw a h r, dieser ist ein fro m m e r Mensch gewesen. M a t t h .27,54.
48 . Und alles V o lk , das dabei w a r und zu sah, da sie sahen, w as da geschah, schlugen sie an ihre B ru s t und wandten wieder um . 4 9 . E s standen aber alle seine V erw andten von ferne und die W eiber, die ihm aus G a lilä a w aren n'achgefolgt, und sahen das A lles. 5 0 . Und siehe, ein M a n n , m it N am en J o seph, ein R a th s h e rr, der w a r ein guter fro m m er M a n n , M a tth .27,57. M a rc . 15,43. J o h . 19,38.
5 1 . D e r hatte nicht g e w illig t in ihren R a th und H andel, der w a r von A rim a th ia , der S ta d t der Jud en, der auch a u fd a s Reich G o t tes w a rte te ; 52 . D e r ging zu P ila tu s und bat um den Leib J e s u ; 5 3 . Und nahm ihn a b , wickelte ihn in eine Leinwand und legte ihn in ein gehauenes G ra b , darinnen N iem and je gelegt w a r. o 4 . Und es w a r der R üstta g, und der S a b bath brach an. M a t t h .27,62. 5 5 . E s folgten aber die * W eiber nach, die m it ihm gekommen w aren aus G a lilä a , und beschauten das G ra b , und wie sein Leib ge legt w a rd . *K.6,2. 5 6 . S ie kehrten aber um und bereiteten Specerei und S a lb e n ; und den S a b b a th über w aren sie s tille * nach dem Gesetz. *2M o s .20,io .
Kapitel 24 . Jesus w ird von etlichen W eibern im Grabe gesucht, denen aber zwei Engel seine A u f erstehung verkündigen. E r erscheint zwei Jüngern au f dem Wege nach E m a u s , und hernach den e ilf Aposteln zu Jerusalem , ver heißt ihnen den heiligen Geist, segnet sie und fä h rt gen H im m el.
C | f b e r an der S a b b a th e r einem sehr frühe, kamen sie zum Grabe und trugen die S pecerei, die sie bereitet h a tte n , und etliche m it ihnen. M a tth .2 6 ,1 . M arc .1 6 ,1 . J o h .20, 1. 2. S ie fanden aber den S te in abgewälzt von dem G rabe; 3 . Und gingen hinein und fanden den Leib des H e rrn Jesu nicht.
4 . Und da sie darum bekümmert w a re n , siehe, da tra te n bei sie zwei M ä n n e r * m it glänzenden K le idern. 'Joh.20,i2. 5 . Und sie erschracken und schlugen ihre A n gesichter nieder zu der E rde . D a sprachen sie zu ihnen: W a s suchet ih r den Lebendigen bei den Todten? 6 . E r ist nicht hier, er ist auferstanden. G e denket d a ra n , wie er euch sagte, da er noch in G a lilä a w a r, 7 . Und sprach: Des Menschen S o h n muß ü b e ra n tw o rte t werden in die Hände der S ü n der und gekreuzigt werden und am dritte n Tage auferstehen. K.9,22. M a tth . 17,22. Marc.9,32. 8. Und sie gedachten an seine W o rte . 9 . Und sie gingen wieder zum G rabe und verkündigten das A lles den E lfe n und den A ndern allen. M a rc. 16,6.io. 10. E s w a r aber * M a r ia M agdale na und Joh anna und M a r ia Ja ko b i, und andere m it ihnen, die solches den Aposteln sagten. *K .6 , 2. 3. 11. Und es däuchten sie ihre W o rte eben, als w ären es M ä h rle in , und glaubten ihnen nicht. 12. P e tru s aber stand a u f und lie f zum G rabe und bückte sich hinein und sah die leine nen Tücher allein liegen und ging d a vo n ; und es nahm ihn W u n d e r, wie es zuginge. E v a n g . a m O s t e r m o n t a g e . V . 13 — 35. 13. U n d siehe, zwei aus ihnen gingen an dem selben Tage in einen Flecken, der w a r von Jerusalem sechzig Feldweges w e it, deß N am e heißt E m a u s. Marc.16,12. 14. Und sie redeten m it einander von allen diesen Geschichten. 15. Und es geschah, da sie so redeten und befragten sich m it einander, nahte Jesus zu ihnen und wandelte m it ihnen. 16. A ber ihre Augen wurden gehalten, daß sie ihn nicht kannten. 17. E r sprach aber zu ihnen: W a s sind das fü r Reden, die ih r zwischen euch handelt un terw egs, und seid tra u rig ? 18. D a antw ortete einer m it N am en C lcophas und sprach zu ih m : B is t du allein un te r den Frem dlingen zu Jerusalem , der nicht wisse, w as in diesen Tagen darinnen gesche hen ist? 19. Und er sprach zu ihne n: W elches? S ie aber sprachen zu ih m : D a s von Jesu von N a za re th , w e l c h e r ' w a r ein P ro p h e t, mächtig von T h a te n und W o rte n , vo r G o tt und allem V olke. "M a tth .21,11. 20 . W ie ihn unsere Hohenpriester und O ber sten überan tw orte t haben z u r V erdam m niß des Todes und gekreuzigt.
21. W ir aber hofften, er sollte * Israel er lösen. Und über das alles ist heute der dritte Tag, daß solches geschehen ist. 'Apgsch.1,6. 22. Auch haben uns erschreckt etliche W ei ber der Unsern, die sind frühe bei dem Grabe gewesen, Matth.23,8. 23. Haben seinen Leib nicht gefunden, kom men und sagen, sie haben ein Gesicht der E n gel gesehen, welche sagen, er lebe. 24. Und etliche unter uns gingen hin zum Grabe und fanden es also, wie die Weiber sagten, aber ihn fanden sie nicht. 25. Und er sprach zu ihnen: O, ihr Thoren und träges Herzens, zu glauben allem bem, das die Propheten geredet haben; 26. Mußte nicht Christus solches leiden, und zu seiner Herrlichkeit eingehen? Jes.50,6. 27. Und fing an von Mose und allen P ro pheten und legte ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren. igttof.3,15. Ps.6,6.
J esu s, mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch. Marc.16,14. Joh .20, 19. lKor.15,5.
37. S ie erschracken aber und fürchteten sich, meinten, sie sähen einen Geist. 38. Und er sprach zu ihnen: W as * seid ihr so erschrocken? Und warum kommen solche Gedanken in eure Herzen? 'Marc.4,40. 39. Sehet meine Hände und meine Füße, ich bin es selber; fühlet mich und sehet, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, daß ich habe. Joh .20,20.27. 40. Und da er das sagte, zeigte er ihnen Hände und Füße. 41. D a sie aber noch nicht glaubten vor Freuden und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? 42. Und sie legten ihm vor ein Stück von gebratenem Fisch * und Honigseim, "Joh.2 i,io. 43. Und er nahm es und aß vor ihnen. 16,9.10. 22,1. Hiob 19,25. Jes.53,l. Hos.6,1.2. 44. Er aber sprach zu ihnen: D as sind die 28. Und sie kamen nahe zum Flecken, da sie Reden, die ich zu euch * sagte, da ich noch bei hingingen, und er stellte sich, als wollte er euch * war; denn es muß Alles erfüllt werden, weiter gehen. was von mir geschrieben ist im Gesetz M osis, 29. Und sie nöthigten ihn und sprachen: in den Propheten und in den Psalmen. Bleibe * bei un s, denn es will Abend werden, *Mattl). 16,21. und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hin 45. D a öffnete er ihnen das Verständniß, ein, bei ihnen zu bleiben. *iM os.i9,3. daß sie die Schrift verstanden. 30. Und es geschah, daß er mit ihnen zu T i 46. Und sprach zu ihnen: Also ist es geschrie sche saß, nahm er das Brod, dankte, brach es ben , und also mußte Christus leiden und auf und gab es ihnen. erstehen von den Todten am dritten Tage, 31. D a wurden ihre Augen geöffnet, und 47. Und predigen lassen in seinem Ram m erkannten ihn. Und er verschwand vor ih Buße * und Vergebung der Sünden unter allen Völkern, und anheben zu Jerusalem. nen. *Apgsch.5,31. 13,38. 32. Und sie sprachen unter einander: Brann te nicht unser Herz in u n s, da er mit uns re 48. I h r aber seid deß alles Zeugen. dete auf dem W ege, als er uns die Schrift 49. Und siehe, ich will auf euch senden die öffnete? Verheißung meines Vaters. Ih r aber sollt in 33. Und sie standen auf zu derselben S tu n der S tadt Jerusalem bleiben, bis daß ihr an de, kehrten wieder gen Jerusalem und fan gethan werdet mit Kraft aus der Höhe. den die Eilst versammelt, und die bei ihnen Joh. 15,26. Apgsch.1,4. waren, 50 . E r führte sie aber hinaus bis gen B e34. Welche sprachen: Der * Herr ist wahr thania, und hob die Hände aufund segnete sie. haftig auferstanden und Sim on erschienen. Apgsch.1, 12. ♦Utor. 15,4.5. 51. Und es geschah, da er sie segnete, schied 35. Und sie erzählten ihnen, was auf er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. dem Wege geschehen w ar, und wie er von ih Marc. 16,19. Apgsch.1,9. nen erkannt wäre an dem, da er das Brod 52. S ie aber beteten ihn an und kehrten wie brach. der gen Jerusalem mit großer Freude, E v . am Os t er- Di ens t age. $8.36 — 47. 53. Und waren allewege im Tempel, priesen 36 . D a sie aber davon redeten, tr a t er selbst, und lobten Gott. Ende des Evangeliums S t. Lucä.
Ev. Johannis 1.
97
Evangelium St. Johannis. Kapitel 1. Des Herrn Jesu Person wird beschrieben, daß er sei das ewige DZort G ottes, wahrer G ott, Schöpfer aller D inge, das Leben und Licht aller Gläubigen, und daß dieß Wort sei Fleisch geworden, welches Johannes der Läufer durch ein vierfaches Zeugniß bestätigt; her nach beruft Jesus etliche Jünger. EvangeliumamdrittenWeihnachtsT a g e . 93.1 — 14.
habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist, denn er war eher, denn ich. M atth.3,11*. Marc. 1,7.
16. Und von seiner * Fülle haben wir Alle genommen Gnade um Gnade. * £. 3, 34. £ o l. 1,19. 2,9.
17. Denn * das Gesetz ist durch Mosen ge geben; die Gnade und W ahrheit ist durch Jesum Christum geworden. *2M os.2O,i. Cgm * Anfang war das " W ort, und das 18. Niemand * hat G ott je gesehen. D er c \3 Wort war bei Gott, und -j-Gott war das eingeborne ** Soh n , der in des V aters Schooß Wort. *1M os.l,l. **!Joh.1,1.2. -i-IJoh.5,20. ist, der hat cs uns verkündigt. *2M os.33,2O. lJoh.4,12. lLim.6,16. "£.6,46. Luc.10,22. 2. Dasselbe war im Anfang bei G ott. Sprüchw.6,22.
Evang.
a m 4. S o n n t ,
des A d v e n t s .
V . 19 — 28. 3 . Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, w as ge 19. Und dieß ist das Zeugniß Johannis, da macht ist. Ps.33,6. die Juden sandten von Jerusalem Priester 4 . I n ihm war das Leben, und das Leben und Leviten, daß sie ihn fragten: W erbist du? £.5,33. w ar das Licht der Menschen. £.5,26. 2 0. Und er bekannte und leugnete nicht; und 1Joh.1,2.5. 5 . Und das * Licht scheint in der Finsterniß, er bekannte: Ich bin nicht Christus. £.3,28. 2 1. Und sie fragten ihn: W a s denn? B ist vi-1 oie Finsternisse haben es nicht begriffen. *£.8,12. 9,5. 12,46. du E lia s ? E r sprach: Ich bin es nicht. B ist 6. E s war ein Mensch von G ott gesandt, du * ein Prophet? Und er antwortete: Nein. *5Mos.16,15. der hieß Johannes. M atth.3,l. Marc.1,4. 2 2. D a sprachen sie zu ihm: W a s bist du Luc.3,3. 7. Derselbe kam zum Zeugniß, daß er von denn? D aß wir Antwort geben denen, die uns dem Licht zeugte, auf daß sie * Alle durch ihn gesandt haben. W a s sagst du von dir selbst? 2 3 . E r sprach: Ich bin eine Stim m e eines glaubten. *Kol.i,2s. 8. E r w ar nicht das Licht, sondern daß er Predigers in der W üste: Richtet den W eg zeugte von dem Licht. . £.5,35. des Herrn, wie der Prophet Jesajas gesagthat. Jes. 40,3. Matth. 3,3. Marc. 1,3. Luc. 3,4. 9. D a s war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese W elt 2 4 . Und die gesandt waren, die waren von kommen. £.12,46. den Pharisäern, 10. Es war in der Welt, und die Welt ist 2 5 . Und fragten ihn und sprachen zu ihm : durch dasselbe gemacht, und die Welt kannte W arum taufest du denn, so du nicht Christus es nicht. lM os.1,1. Hebr.1,2. 11,3. bist, noch E lia s, noch ein Prophet? 11. E r kam in sein Eigenthum, und die S e i 2 6. Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe m it W asser; aber er ist mitten un nen nahmen ihn nicht auf. euch getreten, den ihr nicht kennet. 12. M e Viele ihn aber aufnahm en, denen ter Matth.3,11. Marc. 1,7. Luc.3,16. Apgsch.1,5. gab er M a c h t/G o tte s Kinder zu werden, die 2 7 . D er ist e s, der nach mir'kommen wird, an seinen Nam en glauben; * Rom. 6,15. Gal. 3, 26. welcher vor mir gewesen ist, deß ich nicht 13. Welche nicht von dem Geblüt, noch von werth bin, daß ich seine Schuhriemen auflöse. £.3,26. dem W illen des Fleisches, noch von dem W il len eines M a n n es, sondern * von G ott gebo 2 8 . Dieß geschah zu Bethabara y* seit des ren sind. *£.3,5. lJoh.5,4. Jak.1,13. J o rd a n s, da Johannes taufte. 14. Und das *W ort ward Fleisch und wohn 2 9 . Des andern T ages sieyr Johannes J e te unter u n s, und ** wir sahen seine Herrlich sum zu ihm kommen und spricht: S ieh e, das keit, eine Herrlichkeit als des eingebornm ist G ottes Lamm, welches der W elt Sünde Sohnes vom V ater, voller Gnade und W ahr trägt. 3 0 . Dieser ist es, von dem ich gesagt habe' heit. *Jes.7,14. M atth-1,16. Luc.1,31. 2,7. "Jes.40,5. 60,1. Matth.17,2. 2Petr.l,16.17. Nach mir kommt ein M a n n , welcher vor mir 15. Johannes zeugt von ih m , ruft und gewesen ist, denn er war eher denn ich. spricht: Dieser war es, von dem ich gesagt ' 31 . Und ich kannte ihn nicht, sondern ausdaß
98
Ev. Johannis I . 2.
er * offenbar würde in Isra el, darum bin ich 48. Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst gekommen zu taufen mit Wasser. *K.7,4. du mich ? Jesus antwortete und sprach zu ihm: 32. Und Johannes zeugte und sprach: ^zch Ehe denn dich Philippus rief, da du unter dem sah, daß der Geist herab fuhr wie eine Laube Feigenbaum warst, sah ich dich. vom Himmel, und blieb auf ihm. M atth.3,16. 49. Nathanael antwortete und spricht zu Marc.1,10. Luc.3,21.22. ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der ' K.6,69. M atth. 16, 16. 33. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich König von Israel. Marc.8,29. sandte zu taufen mit Wasser, derselbe sprach zu m ir: Ueber welchen du sehen wirst den Geist 50. Jesus antwortete und sprach zu ihm: herab fahren und auf ihm bleiben, derselbe ist D u glaubest, weil ich dir gesagt habe, daß ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum; du es, der mit * dem heiligen Geist tauft. 'Apgsch. i, n. wirst noch Größeres denn das sehen. 34. Und ich sah es und zeugte, daß dieser ist 51. Und spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, von nun an werdet ihr den Him Gottes Sohn. 35. Des andern Tages stand abermal J o mel offen sehen, und'die Engel Gottes hinauf und herab fahren auf des Menschen Sohn. hannes, und zwei seiner Jünger. NMos.28,12. 36. Und als er sah Jesum wandeln, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm, Kapitel 2. 37. Und zwei seiner Jünger hörten ihn reden D as erste Wunder Jesu auf der Hochzeit zu und folgten Jesu nach. Cana; Reinigung des Tempels am Osterfeste, 38. Jesus aber wandte sich um und sah sie das Zeichen der Abbrechung des Tempels nachfolgen und sprach zu ihnen: W as suchet und Wiedererbauung in dreien Tagen. ihr? S ie aber sprachen zu ihm : Rabbi, (das E v a n g . a m 2. S o n n t a g e nach E p i p h a n i a . 23. 1 — 11. ist verdolmetscht: Meister) wo bist du zur I^ n d am dritten Tage war eine Hochzeit zu Herberge? (Sana in G aliläa, und die M utter Jesu 39. E r sprach zu ihnen: Kommt und sehet es. S ie kamen und sahen e s, und blieben den war da. selben Tag bei ihm ; es war aber um die zehnte 2. Jesus aber und seine Jünger wurden auch auf die Hochzeit geladen. Stunde. 40. Einer aus den Zweien, die von Johanne 3. Und da es am Wein gebrach, spricht die hörten und Jesu nachfolgten, war * Andreas, M utter Jesu zu ihm: S ie haben nicht Wein. 4. Jesus spricht zu ihr: W eib, * was habe der Bruder Simonis Petri. *Matth.4,i8. 41. Derselbe findet am ersten seinen Bruder ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch *2Sam. 16, l o. Sim on und spricht zu ihm: W ir haben den nicht gekommen. Messias gefunden. (Welches ist verdolmetscht: 5. Seine M utter spricht zu den Dienern: W as * er euch sagt, das thut. 'iMos.4i,5.'r. der Gesalbte.) 42 . Und führte ihn zu Jesu. D a ihn Jesus 6. E s waren aber allda sechs steinerne Was sah, sprach er: D u bist Sim on, Jonas Sohn; serkrüge gesetzt, nach der Weise der jüdischen du sollst * Kephaö heißen. (D a s wird verdol Reinigung, und gingen je in einen zwei oder metscht: ein F els.) *M atth.i6,i8. drei M aas. 43. Des andern Tags wollte Jesus wieder 7. Jesus spricht zu ihnen: Füllet die W as in G aliläa ziehen und findet Philippus und serkrüge mit Wasser. Und sie füllten sie bis spricht zu jhm : Folge mir nach. oben an. 44. Philippus aber war von Bethsaida, aus 8. Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun der S tad t Andreas und Petri. und bringt es dem Speisemeister. Und sie brach 45. Philippus findet Nathanael und spricht ten es. zu ihm. W ir haben den gefunden, von welchem 9. Als aber der Speisemeister kostete den Moses im Gesetz und die Propheten geschrieben W ein, der Wasser gewesen w ar, und wußte haben, Jesum , Josephs Sohn von Nazareth. nicht, von wannen er kam, (die Diener aber lMos.49,10.5Mos. 18,18. Jes.7,14. 40,11.53,2. wußten es, die das Wasser geschöpft hatten,) Jer.23,5. Hes.34,23. Dan.9,24. Mcttth.2,23. ruft der Speisemeister dem Bräutigam, 46. Und Nathanael sprach zu ihm: * W as 10. Und spricht zu ihm: Jedermann gibt kann von Nazareth Gutes kommen? Philip zum ersten guten Wein, und wenn sie * trunken pus spricht zu ihm : Komm und siehe es. geworden sind, alsdann den geringern; du hast *K.7,41. den guten Wein bisher behalten. 47. Jesus sah Nathanael zu sich kommen *1Mos.43,34.Hagg.1,6. und spricht von ihm: Siehe, ein rechter Jsrae- 11 ♦ D as ist das erste Zeichen, das Jesus that, liter, * in welchem kein Falsch ist. 'Ps.32,2. geschehen zu Cana in G aliläa, und offenbarte
Ev. Johannis 2. 3. scine-Herrlichkeit. Und seine Jü n g er glaubten an ihn. 12. D arnach zog er hinab gen Capernaum , er, seine M utter, seine B rüder und seine J ü n ger, und blieben nicht lange daselbst. 13. Und der Juden Ostern w ar nahe, und Jesus zog hinauf gen Jerusalem , 14. Und fand im Tempel sitzen, die da Ochsen, Schafe und Tauben feil hatten, und die Wechsler. M atth.21,12. M a rc.l 1,15. 15. Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie Alle zum Tempel hinaus, sammt den Schafen und Ochsen, und verschüttete den Wechslern das Geld und stieß die Tische um. 16. Und sprach zu denen, die die Tauben feil hatten: T rag et das von dannen und machet nicht meines V aters H aus zum Kaufhause. 17. SeineJünger übergedachten daran, daß geschrieben steht: Der Eifer um dein Haus hat mich gefressen. Ps.69,io. 18. D a antworteten nun die Ju den und sprachen zu ihm: W as * zeigst du uns für ein Zeichen, daß du solches thun mögest?
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kann die Zeichen thun, die du thust, es sei denn G o tt m it ihm. 3. Jesus antwortete und sprach zu ihm: W ahrlich, wahrlich, ich sage dir: E s ' sei denn, daß Jem and von neuem geboren werde, kann er ** das Reich G ottes nicht sehen. *Tit.3,5. " M a tth . 16,3.
4. Nicodemus spricht zu ihm : Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er altist? K ann er auch wiederum in seiner M u tte r Leib gehen und geboren werden? 5. Jesus antw ortete: W ahrlich, wahrlich, ich sage d ir: E s sei denn, daß Jem and geboren werde aus*dem Wasser und G eist, so kann er nicht in das Reich G ottes kommen. *Hes.36/25.27. Eph.5,26.
6. W as * vom Fleisch geboren w ird , das ist Fleisch, und w as vom Geist geboren wird, das ist Geist. 'iM os.5,3. R om .3,23. 7. Laß dich es nicht wundern, daß ich dir ge sagt habe: I h r m üßt von neuem geboren werden. 8. D er W ind bläst, wo er will, und du hörst 'M a tth . 12,39. sein Sausen wohl, aber du weißt nicht, von 19. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: wannen * er kommt, und wohin er fährt. Also Brechet diesen Tem pel, und am dritten Tage ist ein Jeglicher, der aus dem Geist geboren ist. 'P s . 135,7. P red.1l,5. will ich ihn aufrichten. M a tth .26,61. 27,40. M arc. 14,58. 15/29. 9. Nicodemus antwortete und sprach zu ihm : 'Jpef.36,26. 20. D a sprachen die J u d e n : Dieser Temvel W ie ' mag solches zugehen? ist in sechs und vierzig Jah re n erbaut, und du 10. Jesus antw ortete und sprach zu ih m : B ist du ein* M eister in Isra e l, und weißt das willst ihn in dreien Tagen aufrichten ? 'Ps.87,4. 21. E r aber redete von dem Tempel seines nicht? 11. W ahrlich, wahrlich, ich sage dir: W ir Leibes. 22. D a er nun auferstanden w ar von den reden, das w ir * wissen, und zeugen, das w ir Todten, * gedachten seine Jü n g er daran, daß gesehen haben, und ihr nehmet unser Zeugniß 'K .7 ,i6 . er dieses gesagt hatte, und glaubtender Schrift nicht an. und der Rede, die Jesus gesagt hatte. 'Luc/24,6. 12. G laubet ihr nicht, wenn ich euch von ir 23. A ls er aber zu Jerusalem w ar in den dischen Dingen sage, wie würdet ihr glauben, Ostern auf dem Feste, glaubten Viele an seinen wenn ich euch von himmlischen Dingen sagen W eish.9,l6. N am en, da sie die Zeichen sahen, die er that. würde? 24. Aber Jesus vertraute sich ihnen nicht, 13. Und *Niemand fährt gen Himmel, denn denn * er kannte sie Alle. *K.6,64. der vom Himmel hernieder gekommen ist, näm 25. Und bedurfte nicht, daß Jem and Zeugniß lich des Menschen S ohn, der im Himmel ist. *£.6,62, Eph.4,9. gäbe von einem Menschen; denn er wußte wohl, 14. Und wie Moses in der Wüste eine w as im Menschen w ar. Schlange erhöhet hat, also muß des Menschen Kapitel 3. S o hn erhöhet werden, 4M os.2i,8.9. Unterredung Je su m it Nicodemus über die 15. A uf daß Alle, die an ihn glauben, nicht W iedergeburt und den Glauben. Je su s tau ft, verloren w erden, sondern das ewige Leben Jo h an n es legt ein Zeugniß von ihm ab. haben. M a rc .16, 16. Luc.i9,io. Evang.
am
Sonntage V. 1 — 15.
Trinitatis.
E v a n g . a m P f i n g s t - M o n t a g . V. 16-21.
s w ar aber ein Mensch unter den P h a ri 16. Also hat G ott die W elt geliebt, daß er säern, m it Namen Nicodemus, ein Ober seinen cingebornen Sohn gab, auf daß Alle, die anihn glauben, nichtocrloren werden, son ster unter den Juden. K.lä,l3. 2. D er kam zu Jesu bei der Nacht und sprachdern das ewige Leben haben. lJoh-3,16. 4,9. Röm.5,6. 6,32. zu ihm : M eister, w ir wissen, daß du bist ein Lehrer von G ott gekommen; denn Niemand 1 7 . Denn G o tt hatseinen Sohn nicht gesandt
in die W e lt, daß er die W elt richte, sondern 34. Denn welchen G ott gesandt h a t, der redet G ottes W o rt; denn G ott.gibt den* Geist daß die W ett durch ihn selig werde. £.9,39. 12,47. nicht nach dem M aaß. *>pf.45,3.8. 18. W er an ihn glaubt, der wird nicht ge 3 5. Der Vater hat den S o h n lieb und hat richtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon ihm * Alles in seine Hand gegeben. *Matth. 11,27. gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen 3 6. W er an den S ohn glaubt, der hat das des eingebornen Sohnes G ottes. £.5,24. (3,40.47. ewige Leben. W er dem Sohne nicht glaubt, 19. D a s ist aber das Gericht, daß das Licht der wird das Leben nicht sehen, sondern der £.3,18. in * die W elt gekommen ist; und die Menschen Zorn G ottes bleibt über ihm. Marc.16,16. lJoh.5,lo. liebten die Finsterniß mehr, denn das Licht. Denn ihre Werke waren böse. *£.i,9. Kapitel 4 . 20. W er Arges thut, der haßt das Licht und kommt nichtan das Licht, aufdaß * seine Werke Gespräch Jesu mit der Samariterin über das rechte lebendige Wasser, und mit seinen Jü n nicht gestraft werden. *@pi).5,i3. gern über seine Speise und Erndte; der S a 2 1. W er aber die W ahrheit thut, der kommt mariter Glaube an ihn; Heilung des S o h an das Licht, daß seine * Werke offenbar nes des £önigischen. werden, denn sie sind in G ott gethan. a nun der Herr inne w ard, daß vor die 5,8.9. Pharisäer gekommen w a r , wie Jesus 22. D arnach kam Jesus und seine Jünger mehr Jünger machte und * tau fte, denn J o *£.3,22.26. in das jüdische Land und hatte daselbst sein hannes, Wesen mit ihnen und * taufte. 'K.4, t .2. 2. (W iew ohl Jesus selber nicht taufte, son 2 3 . Johannes aber taufte auch noch zu Enon, dern seine J ünger,) nahe * bei S a lim , denn es war vieles Wasser 3. Verließ er das Land Judäa und zog wie daselbst; und sie kamen dahin und ließen sich der in G aliläa. taufen. *lSam .9,4. 4. E r mußte aber durch S am aria reisen. 2 4. Denn Johannes war noch nicht in das 5 . D a kam er in eine S ta d t S a m a ria s, die Gefängniß gelegt. Matth. 14,3. Luc.3,l9.2O. heißt Sichar, nahe bei dem Dörflein, das * J a 2 5. D a erhob sich eine Frage unter den J ü n kob seinem Sohne Joseph gab. *1 M os.49,22. Jos.24,32. gern Johannis sammt den Juden über der 6 . E s war aber daselbst Jakobs Brunnen. R einigung; 2 6 . Und kamen zu Johannes und sprachen zu D a nun Jesus müde w ar von der R eise, setzte ihm : M eister, der bei dir war jenseit des J o r er sich also auf den Brunnen; und es w ar um dans, von dem du zeugtest, siehe, der tauft, die sechste Stunde. und Jedermann kommt zu ihm. 7. D a kommt ein W eib von S a m a ria, W as M atth .3,u .l3. ser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: ’ Gib 2 7. Johannes antwortete und sprach: Ein mir zu trinken. *iM os.24,i7. Mensch kann Nichts nehmen, es werde ihm 8. Denn seine Jünger waren in die S ta d t denn gegeben vom Himmel. £ .i9 ,n . gegangen, daß sie Speise kauften. 28. I h r selbst seid meine Zeugen, daß ich ge 9 . Spricht nun das Samaritische Weib sagt habe, ich sei nicht Christus, sondern vor zu ihm : W ie bittest du von mir zu trinken, so ihm her gesandt. £ . 1, 20.30. du ein Jude bist, und ich ein Samaritisches 29. W er die B ra u t hat, der ist der B r ä u W eib ? Denn die Juden haben keine Gemein tigam ; der Freund aber des B räutigam s steht schaft mit den Sam aritern. (Bir.50,28. und hört ihm zu und freut sich hoch über des 10. Jesus antwortete und sprach zu ihr: B räutigam s Stim m e. Dieselbe meine Freude Wenn du erkenntest die Gabe G ottes, und wer ist nun erfüllt. der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken; 30. E r * muß wachsen; ich aber muß ab du bätest ihn, und er gäbe dir * lebendiges nehmen. *2Sam.3,1. Apgsch.6,7. Wasser. *£.7,38,39. 3 1. D er von oben herkommt, ist über Alle. I I. Spricht zu ihm das W eib: H err, hast W er von der Erde ist, der ist von der Erde du doch N ich ts, damit du schöpfest, und der und redet von der Erde. D er vorn Himmel Brunnen ist tief; woher hast du denn leben kommt, der ist über Alle. £.' 8, 2.3. diges Wasser? 32. Und z e u g t,' was er gesehen und gehört 12. B ist du mehr denn unser V ater Jakob, hat; und sein Zeugniß nimmt Niemand an. der uns diesen Brunnen gegeben hat, und er *£.5,19. 8,2 i3.2< hat daraus getrunken und seine Kinder und 33. W er es aber * annim m t, der versiegelt sein V ieh? es/ daß G ott wahrhaftig sei. '/Ioh .5,io. 13. Jesus antwortete und sprach zu ihr:
W e r * dieses Wasser trin k t, den w ird wieder dürsten 5 * £ .6,58. 14. W e r aber das Wasser trinken w ird , das ich ihm gebe, den w ird ewiglich nicht dürsten; sondern das W asser,das ich ih m * geben werde, das w ird in ihm ein B ru n n e n des Wassers werden, das in das ewige Leben q u illt. *£.6/27. 7,38.39. 15. S p ric h t das W eib zu ih m : H e r r , gib m ir dasselbe Wasser, a u f daß mich nicht dürste, daß ich nicht herkommen müsse zu schöpfen. 16. Jesus spricht zu ih r : Gehe hin, rufe dei nen M a n n und komm her. 17. D a s W eib antw ortete und sprach zu ih m : Ic h habe keinen M a n n . Jesus spricht zu ih r : D u hast recht gesagt: Ic h habe keinen M ann. 18. F ü n fM ä n n e r hast du gehabt, und den du nun hast, der ist nicht dein M a n n . D a hast du recht gesagt. 19. D a s W eib spricht zu ih m : H e rr, ich sehe, daß du * ein P ro p h e t bist. *£ .6 ,i4 . 20 . Unsere V ä te r haben a u f diesem B erge angebetet; und ih r saget, z u * Jerusalem sei die S tä tte , da man anbeten solle. *5Mos. 12,5.6.1 l. lKön.8,29. 9,3. 21 . Jesus spricht zu ih r : W eib, glaube m ir, es kom m t die Z e it, daß ih r weder a u f diesem B e rg e , noch zu Jerusalem werdet den V a te r anbeten. 22. I h r 4 wisset nicht, w as ih r anbetet; w ir wissen ab er, was w ir anbeten, denn das H e il kom m t von den Juden. *2£ön. 17/29. Matth.20/22. 23 . A ber es kom m t die Z e it, und ist schon jetzt, daß die w ahrhaftigen A nbeter werden den V a te r anbeten im Geist und in der W a h rh e it; denn der V a te r w ill auch haben, die ihn also anbeten. 24 . G o tt ist ein Geist * und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der W a h rh e it anbeten. *2£or.3,i7. 2 5 . S p ric h t das W eib zu ih m : Ic h weiß, daß * Messias kom m t, der da C hristus heißt. W enn derselbe kommen w ir d , so w ird er uns A lle s verkündigen. *£.1,41. 26 . Jesus spricht zu i h r : Ic h bin es, * der m it d ir redet. *£.8/25.9,37. 27 . Und über dem kamen seine J ü n g e r. Und es nahm sie W u n d e r, daß er m it dem W eibe redete. Doch sprach N ie m a n d : W a s fragst d u ? oder: W a s redest du m it i h r ? 28 . D a ließ das W eib ihren K ru g stehen und ging hin in die S ta d t und spricht zu den Leuten: 29 . K o m m t, sehet einen Menschen, der m ir gesagt bat A lle s , w as ich gethan habe, ob er nicht C hristus sei?
30 . D a gingen sie aus der S ta d t und kamen zu ihm . 31. In d e ß aber ermahnten ihn die J ü n a e r und sprachen: R abb i, iß. 32 . E r aber sprach zu ihnen: I c h habe eine Speise zu essen, da wisset I h r nicht von. 33 . ED a sprachen die J ü n g e r untere in and er: H a t ihm Jem and zu essen gebracht? 34 . Jesus spricht z'u ihnen: M eine Speise ist die, daß ich thue den W ille n deß, der mich gesandt ha t, und vollende sein W e rk. £ . 5,30. 3 5 . S a g t ih r nicht selbst: E s sind noch vier M onden, so kom m t die E rn d te ? Siehe, ich sage euch: Hebet eure Augen a u f und sehet in das Feld, denn es ist schon * weiß zu r E rn d te . *Matth.9,37. Luc. 10/2. 36 . Und w er da schneidender em pfängt Lohn und sammelt F ru c h t zum ewigen Leben; a u f daß sich m it einander freuen, der da säet und der da schneidet. 3 7 . D enn hier ist der S pru ch w a h r: Dieser säet, der andere schneidet. 3 8 . Ic h habe euch gesandt zu schneiden, das I h r nichthabt gearbeitet; Andere haben gear beitet, und I h r seid in ihre A rb e it gekommen. 39 . E s glaubten aber an ihn V iele der S a m a rite r aus derselben S ta d t um des W eibes Rede w ille n , welches da zeugte: E r ha t m ir gesagt A lle s, w as ich gethan habe. 4 0 . A ls nun die S a m a rite r zu ihm kamen, baten sie ih n , daß er bei ihnen bliebe; und er blieb zwei Tage da. 4 1 . Und viel mehrere glaubten um seines W o rts w ille n , 42 . Und sprachen zum W e ib e : W i r glauben nun fo r t nicht um deiner Rede w ille n ; w ir haben * selbst gehört und erkannt, daß dieser ist w ahrlich C hristus, der W e lt H e ila n d . * £ . 17, 8. 4 3 . A ber nach * zwei Tagen zog er aus von dannen und zog in G a lilä a . "Matth.4,12. 4 4 . D enn er selbst, J e su s, zeugte, daß ein P ro p h e t daheim nichts gilt. M a tth . 13,57. Marc.6,4. Luc.4/24. 45 . D a er nun in G a lilä a kam , nahmen ihn die G a lilä e r au f, die gesehen hatten A lle s, w as er zu Jerusalem a u f dem Fest gethan hatte. D enn sie waren auch zum Fest gekommen. 4 6 . Und Jesus kam aberm al gen C ana in G a lilä a , da er das Wasser hatte zu W e in ge macht. £.'2,1.9. E v a n g . am 21. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . B. 47 — 54. 47 . U nd es w a r ein Königischer, deß S o h n lag krank zu Capernaum. Dieser hörte, daß Jesus kam aus Judäa in G a lilä a , und ging hin zu ihm und bat ih n , daß er hinab käme
Ev. Johannis 4. 5.
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und Hülse seinem S ohne; denn er w ar todtkrank. v y ^ 48. Und Zesus sprach zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet, so glaubet ihr nicht. £.'2,18. 12,37. l£or.l,'22. 49. Der Königische sprach zu ihm : Herr, komme hinab, che denn mein Kind stirbt. 50. Jesus spricht zu ihm: Gehe hin, * dein Sohn lebt. Der Mensch glaubte dem W ort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin. ’j£on. 17/23. 51. Und indem er hinab ging, begegneten ihm seine Knechte, verkündigten ihm und sprachen: Dein Kind lebt. 52. D a forschte er von ihnen die Stunde, in welcher es besser mit ihm geworden war. Und sie sprachen zu ihm: Gestern um die siebente Stunde verließ ihn das Fieber. 53. D a merkte der V ater, daß es um die Stunde wäre, in welcher Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte mit seinem ganzen Hause. 54. D as ist nun das andere Zeichen, das Jesus that, da er aus Ju d ä a in G aliläa kam.
Kapitel 5. Jesus heilt einen acht und dreißigjährigen Lah men am Teiche Bethesda an einem Sabbath und stellt sich selber Gott gleich, worüber ihn die Juden zu todten suchen; seine Vertheidigungsrede.
10. D a sprachen die Juden zu dem, der ge sund geworden w ar: * E s ist heute S abbath; es ziemt dir nicht, das Bette zu tragen. *3er. 17/21. Luc.6/2.
11. E r antwortete ihnen: D er mich gesund machte, der sprach zu m ir: Nimm dein B ette und gehe hin. 12. D a fragten sie ihn: W er ist der Mensch, der zu dir gesagt h a t: Nimm dein B ette und gehe h in ? 13. Der aber gesund war geworden, wußte nicht, wer er w ar; denn Jesus war gewichen, da so vieles Volk an dem O rte war. 14. D arnach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm : Siehe zu, du bist gesund geworden; * sündige hinfort nicht m ehr, daß dir nicht etwas ** Aergeres widerfahre. *£.8,11. **Matth.l'->,45. Lue. 11/26.
15. Der Mensch ging hin und verkündigte es den Juden, es sei Jesus, der ihn gesund ge macht habe. 16. D arum verfolgten die Ju denJesum und suchten ihn zu todten, daß er solches gethan hatte auf den Sabbath. 17. Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirket bisher, und ich wirke auch. £.14,10. 9,4.
18. D arum * trachteten ihm die Juden nun vielmehr nach, daß sie ihn tödteten, daß er nicht allein den S abbath brach, sondern sagte auch, t^ a r n a c h war * ein Fest der Juden; und G ott sei sein V ater, und machte sich selbst G ott gleich. *£.7/29.30. Jesus zog hinauf gen Jerusalem. *3M os/23,2. 19. Da antwortete Jesus und sprach zu 2. E s ist aber zu Jerusalem bei dem Schaf ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der hause ein Teich, der heißt auf Hebräisch Be Sohn kann nichts von sich selbst thun, denn thesda und hat fünf Hallen, was * er sieht den Vater thun; denn was der 3. I n welchen lagen viele Kranke, Blinde, selbe thut, das thut gleich auch der Sohn. Lahme, D ürre, die warteten, wenn sich das *£.3,11.32. Wasser bewegte. 20. D er V ater aber hat den Sohn lieb und 4. Denn ein Engel fuhr herab zu seiner Zeit zeigt ihm A lles, * w as er th u t, und wird ihm in den Teich und bewegte das Wasser. Welcher noch größere Werke zeigen, daß ihr euch ver nun der erste, nachdem das Wasser bewegt wundern werdet. *£,1,3. war, hinein stieg, der ward gesund, mit wel 21. Denn wie der V ater die Todten aufer cherlei Seuche er behaftet war. weckt und macht sie lebendig; also auch der 5. E s w ar aber ein Mensch daselbst, acht S ohn macht lebendig, welche er will. und dreißig Jah re krank gelegen. 22. Denn der V ater richtet Niemand, son 6. D a Jesus denselben sahliegen, und ver dern *alles Gerichthat er dem Sohne gegeben; nahm, daß er so lange gelegen w ar, spricht er 'Apgsch. 17,31. zu ihm: Willst du gesund werden? 23. A uf daß sie Alle den S ohn ehren, wie sie 7. Der Kranke antwortete ihm: H err, ich den V ater ehren. W er den Sohn nicht ehrt, habe keinen Menschen, wenn das Wasser sich der ehrt den V ater nicht, der ihn gesandt hat. bewegt, der mich in den Teich lasse. Und wenn lJol)/2/23. ich komme, so steigt ein anderer vor mir hinein. 24. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer 8. Jesus spricht zu ihm: Stehe auf, nimm mein W ort hört und glaubt Dem, der mich dein Bette und gehe hin. Matth.9,6. gesandt hat, der hat das ewige Leben und 9. Und alsbald ward der Mensch gesund und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom nahm sein Bette und ging hin. E s w ar aber Tode zum Leben hindurch gedrungen. desselben Tages der Sabbath. £.3,18. 8,51.
Ev. Johannis 5. 6. 25. W ahrlich, wahrlich, ich sage euch: E s kommt die Stunde, und ist schon jetzt, daß die Todten * werden die Stim m e des Sohnes G ottes hören, und die sie hören werden, die werden leben. *£. 11, 43.44. 26. Denn wie der V ater das Leben hat in ihm selbst; also hat er dem Sohne gegeben, das Leben zu haben in ihm selbst. K.i,4. 27. Und hat ihm M acht gegeben, auch das Gericht zu halten, darum , daß er des M en schen S ohn ist. 28. V erw undert euch deß nicht. Denn es kommt die S tunde, in welcher M e , die in den G räbern sind, werden seine Stim m e hören 5 29. Und werden hervor gehen, die da G utes gethan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Uebels gethan haben, zur Auferstehung des Gerichts. K. 11,24. Dan. 12,2. Matth.2'i,46. 30. Ic h kann Nichts von m ir selbst thun. W ie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist recht; denn ich suche nicht meinen W illen, sondern des V aters W illen, der mich gesandt hat.
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43. Ic h bin gekommen in meines V aters N am en, und ihr nehmt mich nicht an. S o ein Anderer wird in seinem eigenen Namen kom men, den werdet ihr annehmen. 44. W ie könnet ihr glauben, die ihr * Ehre von einander nehmet? Und die " E h r e , die von G o tt allein ist, suchet ihr nicht. *K. 12,42.43. "Röm.2,29.
45. I h r sollt nicht meinen, daß ich euch vor dem V ater verklagen werde; es ist einer, der euch verklagt, der M oses, aufwelchenihrhoffet. 46. W enn ihr M ost glaubtet, so glaubtet ihr auch m ir, denn er hat von m ir geschrieben. lMos.3,17i. 22,18. 49,10. .-rMos.lb,!.-).
47. S o ihr aber seinen Schriften nicht glau bet, wie werdet ihr meinen W orten glauben?
Kapitel 6.
Jesus speist fünf taufend Mann, wandelt auf dem Meere, unterrichtet das Volk von dem unvergänglichen seligmachenden Essen und Trinken seines Fleisches und B lu tes; viele seiner Jünger ärgern sich an dieser Lehre und verlassen ihn, deßwegen unterrichtet er sie K.6,3«. vom rechten Verstand dieser Worte. ist mein K.8, 14. E v a n g . a m 4 . S o n n t a g e i n der F a s t e n , L ä t a r e . V . 1 — 15.
31. S o ich von m ir selbst zeuge, so Zeugniß nicht wahr. 32. E in * M d erer ist es, der von m ir zeugt; und ich w eiß, daß das Zeugniß w ahr ist, das er von m ir zeugt. *Mattl)-3,i7. 33. I h r schicktet zu Johannes, und er zeugte von der W ahrheit. K . 1, 19. 34. Ich aber nehme nichtZeugniß von M en schen; sondern solches sage ich, auf daß ihr selig werdet. 35. E r w ar ein brennendes und scheinendes Licht; ihr aber wolltet eine kleine Weile fröh lich sein von seinem Licht. K. 1,6. 36. Ic h aber habe ein größeres Zeugniß, denn * Johannis Zeugniß; denn die Werke, die mir der V ater gegeben hat, daß ich sie vollende, dieselben " W erke, die ich thue, zeugen von m ir, daß mich der V ater gesandt habe.
*£.1,33. **£.3,2. 7,31.
37. Und der V ater, der mich gesandt hat, derselbe hat von m ir gezeugt. I h r habt nie weder seine Stim m e gehört, noch seine G estalt gesehen. M atth. 3, 17. 38. Und sein W o rt habt ihr nicht in euch wohnend; denn ihr glaubt dem nicht, den E r gesandt hat. 39. S u c h e t'in der Schrift, denn ihr meinet, ihr habt das ewige Leben darinnen; und sie ist es, die von m ir zeugt. *i£im .4,i3. 40. Und ihr wollt nicht zu m ir kommen, daß * ihr das Leben haben möchtet. *£.6,3.'-. 41. Ich * nehme nicht E hre von Menschen. *Hebr..'),.i.6.
42. Aber ich kenne euch, daß ihr nicht G ottes Liebe in euch habt.
r ^ a r n a c h fuhr Jesus weg über das M eer an
i%J der S ta d t Liberias in G aliläa.
2. Und es zog ihm vieles Volk nach, darum , daß sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken that. 3. Jesu s aber ging hinauf auf einen B erg und setzte sich daselbst m it seinen Jüngern. 4. E s w ar aber nahe die Ostern, der Juden Fest. 3Mos.32,.i. 5Mos. 16,16. 5. D a hob Jesu s seine Augen auf und steht, daß vieles Volk zu ihm kommt, und spricht zu P h ilip p u s: W o kaufen wir B rod, daß diese essen? M atth. 14,1.i. Marc.6,34. Luc.9,10. 6. (D a s sagte er aber, ihn zu versuchen, denn er wußte wohl, w as er thun wollte.) 7. Philippus antwortete ihm : Zwei hundert Pfennige werth Brodes ist nicht genug unter sie, daß ein Jeglicher unter ihnen ein Wenig nehme. Mare.6,37. 8. S pricht zu ihm einer seiner Jü n g er An dreas, der B ruder Sim onis P e tri: 9. E s ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrode und zwei Fische; aber w as ist das unter so Viele? M atth. 14, 17. 10. Jesus aber sprach: Schaffet, daß sich das Volk lagere. E s w ar aber viel G ras an dem O rte. D a lagerten sich bei fünf tausend M an n . M atth. 14,19. 11 . Jesus aber nahm die Brode, dankte und gab sie den Jü n g e rn , die Jü n g er aber denen, die sich gelagert hatten; desselben gleichen *auch von den Fischen, wie viel er wollte. *£.21,13.
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Ev. Johannis 6.
12. D a sie aber satt waren, sprach er zu sei nen Jü n g e rn : Sam m elt die übrigen Brocken, daß nichts umkomme. Marc.8,8. 13. D a sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünfG erstenbroden, die überblieben denen, die gespeist worden. 14. D a nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus that, sprachen sie: D as ist wahrlich der * Prophet, der in die W elt kommen soll.
che euch des Menschen Sohn geben w ird; denn denselben har G ott der V ater versiegelt. *£.3,16. 4,14.
28. D a sprachen sie zu ihm : W as sollen wir thun, daß wir G ottes Werke wirken? 29. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: D as ist G ottes W erk, * daß ihr an den glau bet, den E r gesandt hat. *iSol).3,23. 30. D a sprachen sie zu ihm : W as thust du *£.1/21. 4,19. für ein Zeichen, auf daß wir sehen, und glau 15. D a Jesus nun merkte, daß sie kommen ben dir? W as wirkest du? würden und ihn haschen, daß sie ihn zum K ö 31. Unsere V äter haben M anna gegessen in nige machten, entwich er abermal auf den der Wüste, wie geschrieben steht: E r gab ih B erg, er selbst allein. K. 18,36. Luc.6, 12. 9,18. nen B rod vom Himmel zu essen. 2Mos.i6,i3. 4M os.ll,7. P s.78/24. 16. ?sm Abend aber gingen die Jü n g er hin 32. D a sprach Jesus zu ihnen: W ahrlich, ab an das M eer, 17. Und traten in das Schiff und kamen wahrlich, ich sage euch: Moses hat euch nicht über das M eer gen Capernaum . Und es w ar B rod vom Himmel gegeben, sondern mein schon finster geworden, und Jesus w ar nicht V ater gibt euch das rechteBrod vom Himmel. 33. Denn dieß ist das B rod G ottes, das zu ihnen gekommen. Matth. 14, 22. Marc. 6, 43. vom Himmel kommt und gibt der W elt das 18. Und das M eer erhob sich von einem Leben. 34. D a sprachen sie zu ihm : H err, gib uns großen Winde. p f. 107/23. 19. D a sie nun gerudert hatten bei fünf und allewege solches B rod. zwanzig oder dreißig Feldw eges, sahen sie 35. Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Jesum auf dem M eere daher gehen und nahe B rod des Lebens. W er zu m ir komm t, den bei das Schiff kommen, und sie fürchteten sich. wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, Matth. 14/23. den wird nimmermehr dürsten. £.4,1*4. 7,37. Ies.33,1. Sir/24/28. 20. E r aber sprach zu ihnen: Ich bin cs, 36. Aber ich habe es euch gesagt, daß ihr fürchtet euch nicht. 21. D a wolltensie ihn in das Schiffnehmen; mich gesehen habt, und glaubet doch nicht. und alsbald w ar das Schiff am Lande, da sie 37. A lles, * w as mir mein V ater gibt, das kommt zu m ir; und wer zu m ir kommt, den hinfuhren. werde ich nicht hinaus stoßen. *£. 17,9. 22. D e s andern Tages sah das Volk, das 38. Denn ich bin vom Himmel gekommen, diesseit des M eeres stand, daß kein anderes nicht, daß ich meinen Willen thue, sondern deß, Schiff daselbst w ar, denn das einige, darein der mich gesandt hat. £ . 4, 34. seine Jü n g er getreten w aren, und daß Jesus 39. D as ist aber der Wille des V aters, der nicht m it seinen Jüngern in das Schiff getre mich gesandt hat, daß ich * nichts verliere von ten w ar, sondern allein seine Jü n g er waren Allem, das er m ir gegeben hat, sondern daß weggefahren. ich es auferwecke am jüngsten Tage. 23. E s kamen aber andere Schiffe von L i *£.10/28.29. 17,12. berias nahe zu der S tä tte , da sie das B rod 40. D as ist aber der Wille deß, der mich gegessen hatten durch des H errn Danksagunq. gesandt hat, daß, wer den S o hn sieht und 24. D a nun das Volk sah, daß Jesus nicht glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich da w ar, noch seine Jü n g e r, traten sie auch in werde ihn * auserwecken am jüngsten Tage. die Schiffe und kamen gen Capernaum und *£.11,24. suchten Jesum . 41. D a m urrten die Juden darüber, daß er 25. Und da sie ihn fanden jenseit des M eeres, sagte: Ic h bin das B rod, das vom Himmel sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du her gekommen ist. gekommen ? 42. Und sprachen: I s t dieser nicht J e su s , 26. Jesus antwortete ihnen und sprach: Josephs S o h n , deß V ater und M u tter w ir W ahrlich, wahrlich, ich sage euch, ihr suchet kennen? Wie spricht er denn: Ic h bin vom mich nicht darum , daß ihr Zeichen gesehen Himmel gekommen? M atth. 13,33. Luc.4,22. habt, sondern daß ihr von dem B rod gegessen 43. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: habt und seid satt geworden. M u rret nicht unter einander. 27. W irket Speise, nicht, die vergänglich ist, 44. E s kann Niemand zu mir kommen, es sondern die da bleibt in das ewige Leben,* wel sei denn, daß ihn * ziehe der V ater, der mich
gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tage. " £ .12, 32. Hohel.1,4. Jer.31,3. 4 5. E s steht geschrieben in den Propheten: S ie werden alle von G ott gelehrt sein. W er cs nun hört vom Vater, und (ernt es, der kommt zu mir. Jes. 54, 13. Jer. 31, 33. 4 6 . Nicht, daß Jem and den Vater habe ge sehen, ohne der vom Vater ist, der hat den V ater gesehen. £.1,18. 4 7. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: W er an mich glaubt, der hat das ewige Leben. £.3,16.18.36.
4 8 . Ich bin das Brod des Lebens. 4 9 . Eure * V äter haben M anna gegessen in der Wüste und ** sind gestorben. *2M os.i6,i5. 4 M os.ll,7. spf.78/24. **l£or.lO A
50. Dieß ist das B r o d , das vom Himmel kommt, auf daß, wer davon ißt, nicht sterbe. 5 1. Ich bin das lebendige B rod, 'vom H im mel gekommen; wer von diesem B rod essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das B r o d , das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde " für das Leben der W elt. '£.3,13. *\£ebr.lO,d.lO. 5 2. D a zankten die Juden unter einander und sprachen: W ie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben? 53. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahr lich, ich sage euch: W erdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschen Sohnes und trinken sein B lu t, so habt ihr kein Leben in euch. 5 4. W er mein Fleisch ißt und trinkt mein B lu t, der * hat das ewige Leben, und ich werde ihn am jüngsten Tage auferwecken. *£.4,14. 5 5. Denn mein Fleisch ist die rechte Speise, und mein B lu t ist der rechte Trank. 5 6. W er mein Fleisch ißt und trinkt mein B lu t, der *bleibt in mir und ich in ihm. *£.15,4. 5 7. W ie mich gesandt hat der lebendige V a ter, und ich lebe um des V aters willen; also, wer mich ißt, derselbe wird auch leben um meinetwillen. 58. Dieß ist das B ro d , das * vom Himmel gekommen ist, nicht wie eure V äter haben M anna gegessen und sind gestorben. W er dieß B rod ißt, der wird leben in Ewigkeit. *£.3,13. 5 9 . Solches sagte er in der S ch u le, da er lehrte zu Capernaum. 6 0 . B ie le nun seiner Jü n ger, die das hör ten, sprachen: D a s ist eine harte R ede, wer kann sie hören? 6 1. D a Jesus aber bei sich selbst merkte, daß seine Jünger darüber m urrten, sprach er zu ihnen: Aergert euch d a s? 6 2. W ie, wenn ihr denn sehen werdet des Menschen S o h n auffahren dahin, da er zuvor war? £ . 3, 13. Ephes.4,6.
6 3. D er * Geist ist es, der da lebendig macht, das Fleisch ist kein nütze. Die W orte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben. *2£or.3,6. 6 4. Aber es sind Etliche unter euch, die glau ben nicht. Denn * Jesus wußte von Anfang w ohl, welche nicht glaubend w aren, und w el cher ihn verrathen würde. *£.2,25. 6 5 . Und er sprach: Darum habe ich euch ge sagt: Niemand kann zu mir kommen, es fei ihm denn von meinem Vater gegeben. 6 6 . Von dem an gingen seiner Jünger viele hinter sich und wandelten hinfort nicht mehr mit ihm. 67. D a sprach Jesus zu den Z w ölfen: W o l let ihr auch weggehen? 6 8 . D a antwortete ihm S im o n P etru s: Herr, wohin sollen wir gehen? D u hast W orte des ewigen Lebens. 69. Und w ir haben geglaubt und erkannt, daß du bist Christus, der S ohn des lebendigen G ottes. £.1,49. M atth.16,16. Marc.6,29. 7 0. Jesus antwortete ihm : Habe ich nicht euch "Zwölfe erwählt? Und euer einer " is t ein Teufel. *2uc.6,i3. **£.8,44. 7 1. E r redete aber von dem Juda S im on Jscharioth. Derselbe verrieth ihn hernach und war der Zwölfen einer.
Kapitel 7 . Vor betn Laubhüttenfest wird Jesus von seinen ungläubigen Brüdern aufgefordert, nach J e rusalem zu gehen. M itten im Feste lehrt Jesus im Tempel und vertheidigt nochmals seine Sendung von G o tt, weßhalb die Ho henpriester ihn zu greifen und zu todten su chen. Am letzten Tage des Festes ruft Jesus alle Durstige zu sich und verheißt ihnen den heiligen Geist. Nicodemus nimmt sich sei ner an.
t*^arnach zogJesus umher in G a lilä a ; denn er wollte nicht in Judäa umher ziehen, darum, daß ihm die Juden nach dem Leben stellten. 2. E s w ar aber nahe der Juden Fest der Laubrüst. 3Mos.23,34. 3. D a sprachen seine Brüder * zu ihm : M a che dich auf von dannen und gehe in Judäa, auf daß auch deine Jünger sehen die Werke, die du thust. 'M a tth . 12,46. 4 . Niemand thut etwas im Verborgenen, und will doch frei offenbar sein. Thust du sol ches, so offenbare dich vor der W elt. £ . 1, 31. 5 . Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn. 6 . D a spricht Jesus zu ihnen: * M eine Zeit ist noch nicht hier; eure Zeit aber ist allewege. *£.2,4.
7. Die W elt kann euch nicht Haffen; mich aber haßt sie, denn ich zeuge von ihr, daß ihre Werke böse sind.
8» Gehet ih r h in a u f a u f dieses Fest. Ic h w ill noch nicht h in a u f gehen a u f dieses Fest, ’ denn meine Z e it ist noch nicht e rfü llt. *£.8,20. 9. D a er aber das zu ihnen gesagt, blieb er in G a lilä a . 10. A ls aber seine B rü d e r w aren h in a u f gegangen, da ging er auch h in a u f zu dem Feste, nicht offenbarlich, sondern gleich heimlich. 1 1. D a suchten ihn die J u d e n am Feste und sprachen: W o ist der? 12. Und es w a r ein großes * G em urm el von ihm unter dem Volke. E tliche sprachen: E r ist fro m m ; die Andern aber sprachen: N e in , sondern er v e rfü h rt das V o lk . *£.9,16. io zi9. ] 3. N iem and aber redete fre i von ihm um der F u rch t w ille n v o r den Juden.
wenn aber C hristus kommen w ir d , so w ird N iem and w iffen, von wannen er ist. 28. D a rie f Jesus im T e m p e l, lehrte und sprach: J a , ih r kennet mich und wisset, von wannen ich b in ; und von m ir selbst bin ich nicht gekommen, sondern es ist ein * W a h r h a ftig e r, der mich gesandt h a t, welchen ih r nicht kennet. *£.8,26.42. 29 . Ic h kenne ihn ab er, denn ich bin von ihm , und er ha t mich gesandt. 30. D a suchten sie ihn zu g reifen; aber N ie mand legte die H and an ih n , * denn seine S tund e w a r noch nicht gekommen. *£.8,20. ßuc.22,53. 31. A b e r V iele vom Volke glaubten an ihn und sprachen: W enn C hristu s kommen w ir d , w ird er auch mehr Zeichen th u n , als dieser th u t? £.8,30. 32 . Und es kam vor die P h a risä e r, daß das V o lk solches von ihm m urm elte. D a sandten die P harisäer und Hohenpriester Knechte aus, daß sie ihn griffen. 33 . D a sprach Jesus zu ihnen: * Ic h bin noch eine kleine Z e it bei euch, und dann ** gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.
14. A b e r m itte n im Feste ging Jesus hin a u f in den Tem pel und lehrte. 15. Und die Jud en verwunderten sich und sprachen: W ie kann dieser die S c h r ift, so er sie doch nicht gelernt hat? 16. Jesus antw ortete ihnen und sprach: M eine Lehre ist nicht m e in , sondern deß, der mich gesandt hat. £.8/28. 17. S o Jem and w ill deß W ille n th u n , der *£.1 3,33 . **£.16,'). w ird inne werden, ob diese Lehre von G o tt sei, 34 . I h r werdet mich suchen und nicht finden, oder ob ich von m ir selbst rede. 18. W e r von sich selbst redet, der* sucht seine und da ich bin, könnet ih r nicht hinkommen. £.8,21. 13,33.36. eigene E h re ; w er aber sucht die E hre deß, der 35. D a sprachen die Juden unter einander: ihn gesandt h a t, der ist w a h rh a ftig , und ist keine Ungerechtigkeit an ihm . . *£ . 5, 41. W o w ill dieser hingehen, daß w ir ihn nicht 19. H a t euch nicht Moses das ^Gesetz ge finden sotten? W i l l er unter die Griechen ge geben? Und N iem and unter euch th u t das G e hen, die hin und her zerstreut liegen, und die Griechen lehren? setz. W a ru m suchet ih r mich zu todten? 3 6 . W a s * ist das fü r eine Rede, daß er sagt: *2M os.24,3.4. 2 0 . D a s V o lk a ntw ortete und sprach: * D u I h r w erdet mich suchen und nicht find en; und wo ich b in , da könnet ih r nicht hinkom m en? hast den T e u fe l. W e r sucht dich zu todten? * £ . 16, 18. *£.8,48.52. 10,20. 2 1 . Jesus antw ortete und sprach: E in eini 37 . A b e r am * letzten Tage des Festes, der ges W e rk habe ich gethan, und es w und ert am herrlichsten w a r, t r a t Jesus a u f, rie f und euch A lle . sprach: W en da dürstet, der komme zu m ir 22 . Moses hat euch darum gegeben die B e und trinke. *39X1^.23,36. schneidung, nicht, daß sie von M ose kom mt, 38. W e r an mich g la u b t, * wie die S c h rift sondern * von den V ä te r n ; noch beschneidet ih r sagt, von dessen Leib werden ** S trö m e des den Menschen am S a b b a th . * iM o s .l7 ,io . lebendigen Wassers fließen. *Jes.44,3. 2 3 . S o ein Mensch die Beschneidung an J o e l 3,1. Apgsch.2,17. **£ .4 ,1 4 . Jes.12,3. n im m t am S a b b a th , a u f daß nicht das Gesetz 3 9 . D a s sagte er aber von dem * Geist, w el M o s is gebrochen werde, zürnet ih r denn über chen empfangen sollten, die an ihn g la u b te n ; m ich, daß ich den * ganzen Menschen habe am denn der heilige Geist w a r noch nicht da, denn S a b b a th gesund gemacht? *£.5,8.9. Jesus w a r noch nicht ve rk lä rt. *Joel 3, i . 2 4 . R ichtet nicht nach dem Ansehen, sondern 4 0 . V iele nun vom V o lke , die diese Rede richtet ein rechtes G ericht. 5 M o s .i,i6 .i? . hörten, sprachen: * Dieser ist ein rechter P r o 25. D a sprachen Etliche von Jerusalem : phet. *5Mos. 18,15. I s t das nicht der, den sie suchten zu to d te n ? 41. Die Andern sprachen: E r ist Christus. 2 6 . Und siehe zu, er redet fre i, und sie sagen Etliche aber sprachen: * S o ll Christus aus Ga ihm nichts. Erkennen unsere Obersten nun liläa kommen? *£.1,46. gewiß, daß er gewiß C hristus sei? 4 2 . Spricht nicht die S c h rift : von dem S a 27 . Doch w ir wissen, von wannen dieser ist; men Davids und aus dem Flecken * Bethle-
hem, da David w ar, solle Christus kom 9. D a sie aber das hörten, gingen sie hinaus men? *Mich.5,l. Matth.2,5.6. (von ihrem Gewissen überzeugt) einer nach
43. Also ward eine Zwietracht unter dem Volke über ihn. £.9,16. io,i9. 44. Es wollten aber Etliche ihn greifen, aber Niemand legte die H and an ihn. 45. Die Knechte kamen zu den Hohenprie stern und Pharisäern; und sie sprachen zu ih nen : W arum habt ihr ihn nicht gebracht? 46. Die Knechte antw orteten: E s hat * nie kein Mensch also geredet, wie dieser Mensch. *Matth.7,28.
dem andern, von den Aeltesten an bis zu den Geringsten. Und Jesus ward gelassen allein, und das Weib im M ittel stehend. 10. Jesus aber richtete sich auf, und da er Niemand sah denn das W eib, sprach er zu ihr: W eib, wo find sie, deine Verkläger? H at dich N üm and verdammt? I I. S ie aber sprach: H e rr, Niemand. J e sus aber sprach: S o * verdamme ich dich auch nicht. Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr.
47. D a antw orteten ihnen die Pharisäer: Seid ihr auch verführt? 48. G laubt auch irgend ein Oberster oder Pharisäer an ihn? 49. Sondern das Volk, das nichts vom G e setz weiß, ist verflucht. 50. Spricht zu ihnen N icodem us, der bei der Nacht zu ihm kam, welcher einer unter ihnen w a r: £ . 3, 1.2. 19, 39. 51. Richtet * unser Gesetz auch einen M en schen, ehe man ihn verhört und erkennt, w as er thut? *2Mos.23,i. 3M os.i9,i5.
*£.5,14.
vertheidigt sich gegen die Beschuldigungen der Juden und beweist seine Sündlosigkeit.
5Mos. 17,6. 19,15. Matth. 16,16. 2 £ or.l3,t. Hebr. 10,28.
^ e s u s aber ging an den Oelberg. c\ 3 2. Und früh M orgens kam er wieder in den Tem pel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. 3. Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten ein Weib zu ihm , im Ehebruch be griffen, und stellten sie ins M ittel d ar; 4. Und sprachen zu ihm : M eister, dieß Weib ist begriffen au f frischer T h a t im Ehebruch. 5. M oses aber hat uns im Gesetz geboten, solche zu steinigen; w as sagst du? 3Mos.20.10.
18. Ich bin es, der ich von m ir selbst zeuge, und der V ater, der mich gesandt h a t, zeugt auch von m ir. 19. D a sprachen sie zu ihm: W o ist dein V a ter ? Jesus antwortete: I h r kennet weder mich, noch meinen V ater. W enn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen V ater. £ . 16,3. 20. Diese W orte redete Jesus an dem G ot teskasten, da er lehrte im Tem pel; und * Nie mand griff ihn, denn seine S tunde w ar noch nicht gekommen. *£.7,30. 21. D a sprach Jesus aberm alzu ihnen: Ich gehe hinweg, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. W o ich hingehe, da könnet ihr nicht hinkommen. £.7,34.13,33. 22. D a sprachen die J u d e n : W ill er sich denn selbst tobten, daß er spricht: W o ich hingehe, da könnet ihr nicht hinkommen? £.7,35. 23. Und er sprach zu ihnen: I h r seid von unten her, * ich bin von oben herab. I h r seid von dieser W elt, ich bin nicht von dieser W elt.
12. Da redete Jesus aberm al zu ihnen und sprach: Ic h bin das * Licht der W e lt; wer m ir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsterniß, sondern wird das Licht des Lebens haben. *K. 1,5.9. Jes.42,6.7. 13. D a sprachen die Pharisäer zu ihm : D u zeugest von dir selbst, dein Zeugniß ist nicht wahr. 14. Jesus antw ortete und sprach zu ihnen : S o ich von m ir selbst zeugen würde, so ist mein Zeugniß w ahr; denn ich weiß, von wannen ich 5M os.l7,8. 19,15. gekommen bin, und wohin ich gehe. I h r aber 52. S ie antw orteten und sprachen zu ihm : wisset nicht, von wannen ich komme, und wo B ist du * auch ein G aliläer? Forsche und ich hingehe. £.5,31.32. siehe, aus " G aliläa steht kein Prophet auf. 15. I h r richtet nach dem Fleisch, ich richte *Luc.22,59. "Jes.9,1. Niemand. 53. Und ein Jeglicher ging also heim. 16. S o ich aber richte, so ist mein Gericht recht; denn ich bin* nicht allein, sondern ich Kapitel 8. und der V ater, der mich gesandt hat. *£.16,32. Jesus soll durch ein Urtheil über eine Ehebre 17. Auch steht in eurem Gesetz geschrieben, cherin versucht werden; verkündigt, welches das wahre Licht und die wahre Freiheit se i; daß zweier Menschen Zeugniß w ahr sei.
5M vs.22,22. Hes.16,36.40.
6. D as sprachen sie aber ihn zu versuchen, auf daß sie eine Sache zu ihm hätten. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb m it dem Finger auf die Erde. 7. A ls sie nun anhielten ihn zu fragen, rich tete er sich auf und sprach zu ihnen: W er* un ter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten *5Mos.i?,7. Röm.2,1. S tein au f sie. 8. Und bückte sich wieder nieder und schrieb auf die Erde.
*£.3,31,
108
Ev. Johannis 8.
24 . S o habe ich euch gesagt, daß ihr sterben werdet in euren S ü n d en ; denn so ihr nicht glaubet,* daß ich es sei, so werdet ih r'sterben in euren Sünden. *Marc.l6,16. 25 . D a sprachen sie zu ihm : W er bist du denn ? Und Jesus sprach zu ihnen: Erstlich der, der ich m it euch rede. 26 . Ich habe viel von euch zu reden und zu richten; aber der mich gesandt hat, ist w ahr haftig, und w as ich von ihm gehört habe, das rede ich vor der W elt. 27 . S ie vernahmen aber nicht, daß er ihnen von dem V ater sagte. 28 . D a sprach Jesus zu ihnen: W enn ihr des* Menschen S ohn erhöhen w erdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es fei, und nichts von m ir selbst thue, sondern wie mich mein V ater gelehrt hat, so rede ich. *£ 3,14. 12,32.
chen sie zu ihm : W ir sind nicht unehelich gebo ren, w ir haben Einen V ater, G ott. 42. Jesus sprach zu ihnen: W äre G ort euer V ater, so *liebtet ihr mich; denn ich bin aus gegangen und komme von G o tt; denn ich bin nicht von m ir selbst gekommen, sondern E r hat mich gesandt. * £ .16,27. 43. W arum kennet ihr denn meine Sprache nicht? Denn ihr könnet ja mein W o rt nicht hören. 44. I h r *seid von dem V ater, dem Leusel, und nach eures V aters Lust wollet ihr thun. Derselbe ist ein ** M örder von Anfang und ist t nicht bestanden in der W ahrheit; denn die W ahrheit ist nicht in ihm. W enn er die Lüge redet, so redet er von seinem eigenen; denn er ist ++ ein Lügner, und ein V ater derselben. *!Joh.3,8. "IM os.3,4. +2spetr.2,4. Judä 6. ttUtön.22,22.
29. Und der mich gesandt hat, ist mit mir. 45. Ich aber, weil ich die Wahrheit sage, so Der Vater läßt mich nicht allein, denn ich thue glaubet ihr mir nicht. allezeit, was ihm gefällt. E v a n g . am 5i. S o n n t a g e in der F aflen, I u d i c a . V. 46—69. 30. D a er solches redete, glaubten Viele an ihn. K.7,31. 46. Welcher unter euch kann mich einer 31. D a sprach nun Jesus zu den Juden, die Sünde * zeihen? S o ich euch aber die W ahr an ihn glaubten: S o ihr bleiben werdet an heit sage, warum glaubet ihr mir nicht? *1Petr. 2,2 J. meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger. 47. W er von G ott ist, der höret G ottes £ . 7, 17. 1.7, 10. 14. 32. Und werdet die Wahrheit erkennen, und W o rt; darum höret ihr nicht, denn ihr seid nicht von G ott. lJoh.4,6. die Wahrheit wird euch frei machen. 33. D a antworteten sie ihm: W ir sind Abra 48. D a antworteten dieJuden und sprachen hams Sam e, sind nie keinmalJemandsKnechte zu ihm: Sagen wir nicht recht, daß du ein gewesen; wie sprichst du denn, ihr sollt frei Sam ariter bist und *hast den Teufel? *£.7,20.10,20. werden? 34. Jesus antwortete ihnen und sprach: 49. Jesus antwortete: Ich habe keinen Teu Wahrlich, wahrlich, ich sage euch :*Wer Sünde fel, sondern ich * ehre meinen Vater, und ihr *£.7,is. thut, der ist der Sünde Knecht. *Röm. 6,16.20 unehretmich. 50. Ich suche nicht meine E h re ; es ist aber 2Petr.2,l9. 35. Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im einer, der sie sucht und richtet. Hause; der Sohn bleibt ewiglich. iMos.21,10. 51. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: S o 36. S o euch nun der Sohn frei macht, so Jemand mein W ort wird halten, der wird seid ihr recht frei. 9töm.6,i8.22. G al.5,i. den * Tod nicht sehen ewiglich. *£.5,24. l 1,26.26. 37. Ich weiß wohl, daß ihr Abrahams S a me seid; aber ihr suchet mich zu tobten, denn 52. D a sprachen die Juden zu ihm: Nun er kennen wir, daß du den Teufel hast. Abraham meine Rede sähet nicht unter euch. 38. Ich rede, was ich von meinem Vater ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: gesehen habe; so thut ihr, was ihr von eurem S o Jemand mein W ort hält, der wird bat V ater gesehen habt. Tod nicht schmecken ewiglich. 39. S ie antworteten und sprachen zu ihm: 53. Bist du mehr, denn unser Vater Abra 'Abraham * ist unser Vater. Spricht Jesus zu ham, welcher gestorben ist? Und die P ro ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wäret, pheten sind gestorben. W as machst du aus so thätet ihr Abrahams Werke. *Matth. 3,9. dir selbst ? ßuc.3,8. 54. Jesus antwortete: *S o ich mich selbst 40. Nun aber suchet ihr mich zu tobten, einen ehre, so ist meine Ehre nichts. E s ist aber mein solchen Menschen, der ich euch die Wahrheit Vater, der mich ehrt, welchen ihr sprecht, er *£.5, 31.41. gesagt habe, die ich von G ott gehört habe; sei euer G ott, , 55. Und * kennet ihn nicht: Ich aber kenne das hat Abraham nicht gethan. 41. I h r thut eures Vaters Werke. D a spra- ihn. Und so ich würde sagen, ich kenne ihn nicht,
Ev. Johannis 8. 9.
109 so würde ich ein Lügner, gleichwie ihr seid. 12. D a sprachen sie zuihm : Woistderselbc? Aber ich kenne ihn und halte sein W ort. E r sprach : Ich weiß nicht. *£. 7/23. 13. D a führten sie ihn zu den Pharisäern, 56. Abraham, euer V ater, ward froh, daß der weiland blind war. er * meinen T ag sehen sollte ; und er sah ihn 14. (E s w ar aber Sabbath, da Jesus den uTib freute sich. ^Mos. 17, 17. Koth machte und seine Augen öffnete.) 57. D a sprachen die Juden zu ihm : Du bist 15. D a fragten sie ihn aberm al, auch die noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abra Pharisäer, wie er wäre sehend geworden? E r ham gesehen? aber sprach zu ihnen: Koth legte er mir auf 58. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, w ahr die Augen, und ich wusch mich und bin nun lich, ich sage euch : Ehe denn Abraham ward, sehend. bin ich. 16. D a sprachen Etliche derPharisäer: Der 59. D a hoben sie Steine auf, daß sie auf ihn Mensch ist nicht von Gott, dieweil er den S a b würfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum bath nicht hält. Die andern aber sprachen: Tem pel hinaus, mitten durch sie yinstreichend, Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen und kam also vorbei. th u n ? Und es ward eine Zwietracht unter ihnen. Kapitel 9. 17. Sie sprachen wieder zudem Blinden: Jesu s heilt einen Blindgebornen am S a b b a th ; die P harisäer halten ein Gericht darüber und W as sagst du von ihm, daß er hat deine Au thun den Geheilten wegen seines Bekennt gen aufgethan? E r aber sprach : * E r ist ein nisses in den Bann ; Jesu s nimmt sich seiner an. Prophet. 'K . 4, 19. 6,14. 4 ch nd Jesus ging vorüber und sah einen, der 18. Die Juden glaubten nicht von ihm, daß V * blind geboren war. er blind gewesen und sehend geworden wäre, 2. Und seine Jünger fragten ihn und spra bis daß sie riefen die Ettern deß, der sehend chen: M eister/w er hat gesündigt, dieser, oder war geworden. seine Eltern, daß er ist blind geboren? 19. Fragten sie und sprachen: I s t das euer 'Luc. 13,2. Sohn, welchen ihr sagt, er sei blind geboren? 3. Jesus antwortete: E s hat weder dieser Wie ist er denn nun sehend? gesündigt, noch seine E ltern; sondern, daß *tue 20. Seine Eltern antworteten ihnen und Werke Gottes offenbar würden an ihm. sprachen: W ir wissen, daß dieser unser Sohn *K.11,4. ist und daß erblind geboren ist. 4. Ich muß wirken die Werke deß, der mich 21. Wie er aber nun sehend ist, wissen wir gesandt hat, so lange es Tag ist; es kommt die nicht; oder wer ihm hat seine Augen aufgethan, Nacht, da Niemand wirken kann. K.0, 17. wissen wir auch nicht. E r ist alt genug, fragt 5. Dieweil ich bin in der Welt, bin ich das ihn; lasset ihn selbst für sich reden. Licht der Welt. K.l,9. 6, 12. 22. Solches sagten seine E lte rn , denn sie 6. D a er solches gesagt, * spritzte er auf die fürchteten sich vor den Juden. Denn die Juden Erde und machte einen Koth aus dem Spei hatten sich schon vereinigt, so Jemand ihn für chel und schmierte den Koth auf des Blinden Christum bekennete,daß derselbe in den B ann *K.7, 13. Augen, "Marc.6,23. gethan würde. 7. Und sprach zu ihm: Gehe hin zu dem 23. D arum sprachen seine E ltern: E r ist Teich'Siloha, (das ist verdolmetscht: gesandt) alt genug, fraget ihn. und wasche dich. D a ging er hin und wusch 24. D a riefen sie zum andernmal den Men sich und kam sehend. 'Neh.3,ib. schen, der blind gewesen war, und sprachen zu 8. Die Nachbarn, und die ihn zuvor gesehen ihm: Gib G ott die Ehre; wir wissen, daß die hatten, daß er ein Bettler war, sprachen: I s t ser Mensch ein Sünder ist. 25. E r antwortete und sprach: I s t er ein dieser nicht, der * da saß und bettelte? 'Apgsch.3,2. Sünder, das weiß ich nicht; eins weiß ich wohl, 9. Etliche sprachen: E r ist es; etliche aber: daß ich blind war und bin nun sehend. E r ist ihm ähnlich. E r selbst aber sprach: Ich 26. D a sprachen sie wieder zu ih m : W as that er dir? Wie that er deine Augen auf? bin es. 10. D a sprachen sie zu ih m : W ie sind deine 27. E r antwortete ihnen: Ich habe es euch jetzt gesagt; habt ihr es nicht gehört ? W as Augen aufgethan? 11. E r antwortete und sprach: Der Mensch, wollt ihr es abermal hören? W ollt ihr auch der Jesus heißt, machte einen Koth und seine Jünger werden? schmierte meine Augen und sprach: Gehe hin 28. D a fluchten sie ihm und sprachen : D u zu dem Teich Siloha und wasche dich. Ich ging bist sein Jü n g e r; wir aber sind M osis Jünger. 29. W ir wissen, daß G ott mit Mose geredet hm und wusch mich und ward sehend.
hat; diesen aber* wissen wir nicht, von wannen 4. Und wenn er seine Schafe hat ausgelas er ist. . *£.8,14. sen, geht er vor ihnen hin; und die Schafe fol 30. Der Mensch antwortete und sprach zu gen ihm nach, denn sie kennen seine Stim m e. ihnen: D as ist ein wunderliches Ding, daß ihr "5. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, nicht wisset, von wannen er sei, und er hat sondern fliehen von ihm, denn sie kennen der Fremden Stim m e nicht. meine Augen aufgethan. 31. W ir wissen aber, daß G ott die Sünder 6 . Diesen Spruch sagte Jesus zu ihnen; sie nicht hört; sondern so Jemand gottesfürchtig vernahmen aber nicht, w as es war, das er zu ihnen sagte. *Matth.9,32. Luc. 19, 34. ist und thut seinen Willen, den hört er. Hiob 27,9. 35,13. Ps.66,16. 7 . Da sprach Jesus wieder zu ihnen: W ahr Sprüchw. 15,29. 26,9. Jes.1,15. lich, wahrlich, ich sage euch, ich bin die Thür 32. Don der W elt an ist es nicht erhört, daß zu den Schafen. Jemand einem gebornen Blinden die Augen 8. Alle, die vor mir gekommen sind, * die sind aufgethan habe. Diebe und M örder gewesen; aber die Schafe 33. W äre dieser nicht von G ott, er könnte haben ihnen nicht gehorcht. *Jer.23/>. nichts thun. 9. Ich bin die T h ü r ; so Jem and durch mich 34. S ie antworteten und sprachen zu ihm: eingeht, der wird selig werden, und wird ein D u bist ganz in Sünden geboren und lehrest und ausgehen und Weide finden. u n s? Und stießen ihn hinaus. 10. Ein Dieb kommt nicht, denn daß er stehle, 35. Es kamvor Jesum, daß sie ihn ausge würge und umbringe. stoßen hatten. Und da er ihn fand, sprach er 11. Ich bin gekommen, daß sie das Leben zu ihm : Glaubst du an den Sohn Gottes ? und * volle Genüge haben sollen. *Ps.23,i. 36. E r antwortete und sprach: H err, wel E v a n g . ant S o n n t a g e M i s e r i c o r cher ist es, auf daß ich an ihn glaube ? d i a s D o m i n i . V . 12— 16. 37. Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn ge 12. I c h bin * ein guter Hirte. Ein guter sehen, und der mit dir redet, der ist es. £.4/26. Hirte ** läßt sein Leben für die Schafe. Ein 38. E r aber sprach: H err, ich glaube. Und M iethling aber, der nicht Hirte ist, deß die betete ihn an. Schafe nicht eigen sind, sieht den W o lf kom 39. Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht men und verläßt die Schafe und flieht; und auf diese W elt gekommen, auf daß, die da nicht der W o lf erhascht und zerstreut die Schafe. sehen, sehend werden, und * die da sehen, blind "Ps.23,1.60,2. Jes.40,11. Hes.34,11.23. 37,24, werden. *M atth.i3,i3. IPetr.2,25. **£.15,13. 40. Und solches hörten Etliche der P hari 13. D er M iethling aber flieht, denn er ist säer, die bei ihm waren, und sprachen zu ihm: ein M iethling und achtet der Schafe nicht. Sind wir denn auch blind? 14. Ich bin ein guter Hirte und * erkenne die 41. Jesus sprach zu ihnen: W äretihr blind, Meinen und bin bekannt den Meinen, so * hättet ihr keine Sünde; nun ihr aber spre *2Tim.2,19. chet : W ir sind sehend, bleibt eure Sünde. 15. W ie mich mein Vater kennt und ich'kenne *£.15,22. den V a te r ; und ich lasse mein Leben für die K apitel 10. Schafe. *£.6,46. Jesu s lehrt, welches rechte Hirten und Lehrer 16. Und ich habe 'noch andere S ch afe, die seiner Kirche seien, und daß er die einzige T hür sind nicht aus diesem S ta lle. Und dieselben muß zum Leben und der Erzhirte sei. Auf der Kirchweihe bezeugt J e s u s , daß er der M es ich herführen, und sie werden meine Stim m e sias sei; darüber wollen sie ihn steinigen, er hören, und wird Eine Heerde und Ein Hirte verantw ortet sich aber aus dem Gesetz und werden. *Mich.2, i 2. m it seinen Werken, und entgeht ihren Händen. 17. Darum liebt mich mein Vater, daß ich E v a n g e l i u m am Pfingst-Dienstag. mein Leben lasse, auf daß ich es wieder nehme. V . 1 — 11. A /^ a h rlich , wahrlich, ich sage euch: Wer 18. Niemand nimmt es von mir, sondern ich nicht zur T hür hinein geht in den Schaf- lasse es von mir selber. Ich habe es M acht zu stall, sondern steigt anderswo hinein, der ist lassen, und habe es M acht wieder zu nehmen. ein Dieb und ein Mörder. Solches * Gebot habe ich empfangen von mei * £ . 14, 31. 2. Der aber * zur Thür hinein geht, der ist nem V ater. ein Hirte der Schafe. *£.14,6. 19. D a ward aber eine Zwietracht unter den 3. Demselben thut der Thürhüter auf, und Juden über diesen W orten. £.7,43. die Schafe hören seine Stimme. Und er ruft 20. Viele unter ihnen sprachen: * E r hat den seine Schafe * mit Namen und führt sie aus. Teufel und ist unsinnig; w as höret ihr ihm zu? *Jes.43,1. *£.7 20. 8,46.52.
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Ev. Johannis 10, 11. 21 . D ie andern sprachen: D a s sind nicht W o rte eines Besessenen. K a n n de rT e ufel auch der B lin d e n Augen austhun ? 2 2 . E s w a r aber Kirchweihe zu Jerusalem , und w a r W in te r. 1Macc.4,59. 23. Und Jesus wandelte im Tem pel, in der H a lle * S a lo m o s . *i£ön.6,3. 24 . D a um ringte n ihn die J ud en und spra chen zu ih m : W ie lange hältst du unsere See len au f? B is t du C h ris tu s , so sage es uns fre i heraus. 25. Jesus antw ortete ih n e n : Ic h habe es euch gesagt, und ih r glaubet nicht. D ie W erke, die ich thue in meines V a te rs Nam en, die*zeugen von m ir. *£ . 5, 36. 26 . A ber ih r glaubet nicht,denn ih r seid meine Schafe nicht, als ich euch gesagt habe. £.8,45. 27. Denn meine Schafe hören meine S tim m e , und ich kenne sie, und sie folgen m ir. £ . 8,47. 28. Und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nim m erm ehr umkommen, und N ie mand w ird sie m ir aus meiner H and reißen. £ . 6, 39. 29 . D e r V a te r, der sie m ir gegeben hat, ist größer * denn A lle s , und N iem and kann sie aus meines V a te rs H and reißen. *£.14/28. 30 . Ic h und der V a te r sind eins. 31 . D a hoben die Jud en aberm al S te in e auf, daß sie ihn steinigten. 32. J e s u s antw ortete ihnen: V iele gute Werke habe ich euch erzeigt von meinem V a te r ; um welches W erk un ter denselben steinigt ih r mich? 33. D ie Juden antw orteten ihm und spra chen: Um des guten W erks w ille n steinigen w ir dich nicht, sondern um der G otteslästerung w ille n , und daß du ein Mensch bist und machst dich selbst einen G o tt. 34. Jesus antw ortete ihnen: S tehe t nicht geschrieben in eurem Gesetz: Ic h habe gesagt, ih r seid G ö t te r ? Ps.62,6. 35. S o er die G ö tte r nennt, zu welchen das W o r t G ottes geschah; und die S c h r ift kann doch nicht gebrochen w erden; 36 . Sprechet ih r denn zu dem, * den der V a te r geheiligt ** und in die W e lt gesandt h a t: D u lästerst G o t t ; darum daß ich sage: Ic h bin G ottes S o h n . *£.1,32. 6/27. **£.5,18. 37 . Thue ich nicht die W erke meines V a te rs , so glaubet m ir n ic h t; 38 . Thue ich sie aber, glaubet doch den W e r ken, w o lle t ih r m ir nicht glauben; a u f daß ih r erkennet und g lau bet, daß der V a te r in m ir ist, und ich in ih m . £.14,11. 39 . S ie suchten aberm al ihn zu greifen, aber er entging ihnen aus ihren Händen. £.8,59. Luc.4,30.
40 . Und zog hin wieder jenseit des J o rd a n s an den O r t , da Jobannes vorhin getauft hatte, und blieb allda. 41 . Und V iele kamen zu ihm und sprachen: Johannes th a t kein Zeichen; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist w a h r. 4 2 . Und glaubten allda V iele an ihn. £.8,30.
Kapitel n . Jesus erweckt zu Bethan.'a den verstorbenen Lazarus von den Todten, dadurch viele J u den zum Glauben erweckt werden; dagegen berathschlagen sich die Pharisäer, wie sie ihn todten möchten, wobei Caiphaü unwissend vom Nutzen seines Todes weissagt; erbegibt sich aber von dannen in die S ta d t Ephrem und wandelt nicht mehr öffentlich unter den Juden. lag aber einer krank, m it N am en Laza« w ru s , von B e th a n ia , in dem F le cken'M a ria s und ih re r Schwester M a rth a . *Luc. 10,38.39. 2. M 'a ria aber w a r , die den H e rrn gesalbt hatte m it S a lb e n und seine Füße getrocknet m it ihrem H a a r, derselben B ru d e r Lazarus lag krank. £.12,3. M atth.26,7. Marc.14,3. Luc.7,33. 3 . D a sandten seine Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen: H e rr, siehe, den du lieb hast, der lie g t krank. 4 . D a Jesus das hörte, sprach e r : D ie K ra n k heit ist nicht zum T o d e , sondern zur * E h re G ottes, daß der S o h n G ottes dadurch geehrt werde. *£.9,3. 5 . Jesus aber hatte M a rth a lieb und ihre Schwester und Lazarus. 6. A ls er nun hörte, daß er krank w a r, blieb er zwei Tage an dem O rte , da er w a r. 7. D arnach spricht er zu seinen J ü n g e r n : Laßt uns wieder in J u d ä a ziehen. 8. S eine J ü n g e r sprachen zu ih m : M e iste r, jenesmal w ollten die Juden dich steinigen, und du w ills t wieder dahin ziehen? £.6,59. 9 . Jesus an tw orte te: S in d nicht des Tages z w ö lf S tu n d e n ? W e r des Tages w andelt, der stößt sich nicht, denn ersieht das Licht die ser W e lt. 10. W e r aber des Nachts w andelt, der stößt sich, denn es ist kein Licht in ihm . 11. Solches sagte er, und darnach spricht er zu ihnen: L a z a ru s , unser Freund, * schläft; aber ich gehe hin, daß ich ihn aufwecke. *Matth,9,24. 12. D a sprachen seine J ü n g e r: H e rr, schläft er, so w ird es besser m it ihm . 13. Jesus aber sagte von seinem T o d e ; sie meinten aber, er redete vom leiblichen S c h la f. 14. D a sagte es ihnen Jesus fre i h e raus: Lazarus ist gestorben;
15. Und ich bin froh um euretw illen, daß ich nicht da gewesen bin, aufdaß ih rg la u b e t. Aber la ß t uns'zu ihm ziehen. 16. D a sprach T h o m a s , der da genannt ist Z w illin g , zu d e n Iü n g e rn : La ßtuns m it ziehen, daß w ir m it ihm sterben. 17. D a kamJesus und fand ihn, daß er schon vier Tage im G rabe gelegen w a r. 18. B e th a n ia aber w a r nahe bei Jerusalem , bei fünfzehn Feldweges. 19. Und viele Juden w aren zu M a r th a und M a r ia gekommen, sie zu trösten über ihren B ru d e r. 20 . A ls M a r th a nun hörte, daßJesus kom m t, geht sie ihm entgegen, M a r ia aber blieb da heim sitzen. 21. D a sprach M a rth a zu Jesu : H e rr, w ä rest du hier gewesen, mein B ru d e r w äre nicht gestorben. 2 2 . A ber ich weiß auch noch, daß, was du bittest von G o tt, das w ird d ir G o tt geben. 23 . Jesus spricht zu ih r : D e in B ru d e r soll auferstehen. 24. M a r th a spricht zu ih m : Ic h weiß w ohl, daß e r * auferstehen w ird in der Auferstehung am jüngsten Tage. ♦£.:>,29. 6,4u. D an. n,% L u c .14,14.
25. Jesus spricht zu i h r : Ic h bin die A u f erstehung und das Leben. W e r an mich glau bt, der w ird leben, ob er gleich stürbe. K . u ,6 . 2 6 . Und w er da lebt und glau bt an mich, der w ird nim m erm ehr sterben. G laubst du das? 27 . S ie spricht zu ih m : H e rr, ja ich glaube, daß du bist C hristu s, der S o h n G ottes, der in die W e lt gekommen ist. 28. Und da sie das gesagt h a tte , ging sie hin und r ie f ihre Schwester M a r ia heimlich und sprach: D e r M e is te r ist da und r u f t dich. 29 . Dieselbe, als sie das hörte, stand sie eilend a u f und kam zu ihm . 30 . D enn Jesus w a r noch nicht in den Flekken gekommen, sondern w a r noch an dem O rte , da ihm M a r th a w a r entgegen gekommen. 31 . D ie Juden, die bei ih r im Hause w aren und trösteten sie, da sie sahen M a r ia , daß sie eilend aufstand und hinaus g in g , folgten sie ih r nach und sprachen: S ie geht hin zum G r a be, daß sie daselbst weine. 32 . A ls nun M a r ia kam, da Jesus w a r, und sah ih n , siel sie zu seinen Füßen und sprach zu ih m : H e rr, wärest du hier gewesen, mein B r u der wäre nicht gestorben. 33 . A ls Jesus sie sah weinen und die Juden auch weinen, die m it ih r kamen, ergrim m te er im Geist und betrübte sich selbst. 3 4 . Und sprach: W o habt ih r ih n hinge legt? S ie sprachen zu ih m : H e rr, komm und siehe es.
35. Und Jesu gingen die Augen * über. *£ uc.19,41. 3 6 . D a sprachen die J u d e n : Siehe, wie hat er ihn so lieb gehabt! 3 7 . E tliche aber unter ihnen sprachen: K onnte, * der dem B lin d e n die Augen aufgethan h a t, nicht verschaffen, daß auch dieser nicht stürbe? \ft.9,6.7, 38 . J e su s aber ergrim m te aberm al in sich selbst und kam zum G rabe. E s w a r aber eine K lu f t , und * ein S te in d a ra u f gelegt. *Matth.2?,6o. 3 9 . Jesus sprach: Hebet den S te in ab. S p ric h t zu ihm M a r t h a , die Schwester des Verstorbenen: H e r r , er stinkt schon, denn er ist vier Tage gelegen. 40 . Jesus spricht zu ih r : Habe ich d ir nicht gesagt, so du glauben w ürdest, du solltest die H errlichkeit G ottes sehen? 4 1 . D a hoben sie den S te in ab , da der V e r storbene lag. Jesus aber * hob seine Augen empor und sprach: V a te r , ich danke d ir , daß du mich erhört hast. *9Jtarc.7/34. 42 . Doch ich weiß, daß dumich allezeit hö rst; sondern u m *d e s V olks w ille n , das umher steht, sage ich es, daß sie glauben, du habest mich gesandt. 'K .l2 ,3 ti. 43. D a er das gesagt ha tte, r ie f er m it la u te r S tim m e : Lazare, komm heraus. 4 4 . Und der Verstorbene kam heraus, gebunden m it G rabtüchern an Füßen und Händen, und sein Angesicht v e rh ü llt m it einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löset ihn a u f und laß t ihn gehen. 45 . V iele nun der Ju d e n , die zu M a r ia ge kommen w aren und sahen, was Jesus that, glaubten * an ihn. *K. 10,42. 4 6 . E tliche aber von ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, wasJesus gethan hatte. 47 . D a versammelten die Hohenpriester und die P harisäer einen R a th und sprachen: W a s thun w ir ? Dieser Mensch th u t viele Zeichen. M atth.26,3. Marc.14,1. Cuc/22, 2, Apgsch.4,27. 4 8 . Lassen w ir ihn also, so werden sie A lle an ihn glauben. S o kommen denn die R öm e r und nehmen uns Land und Leute. 4 9 . E in e r aber un ter ihnen, C a ip h a s , der desselben J a h re s H oherpriester w a r, sprach zu ihnen: I h r wisset nichts, 5 0 . Bedenket auch nichts; es ist uns besser, E in Mensch sterbe fü r das V olk, denn daß das ganze V o lk verderbe. K .i6 ,i4 . 51 . Solches aber redete er nicht von sich selbst, sondern dieweil er desselben Jah res Hoherpriester w a r , weissagte er. D enn Jesus sollte sterben fü r das V o lk,
52. Und nicht für das Volk allein, sondern daß er die Kinder Gottes, die zerstreut waren, zusammen * brächte. *Ephes.2,i6. 53. Von dem Tage an *rathschlagten sie, wie sie ihn tödteten. 'M atth. 12,14. 54. Jesu s aber wandelte nicht mehr frei unter den Juden, sondern ging von dannen in eine Gegend nahe bei der Wüste in eine S tad t, genannt Ephrem, und hatte sein Wesen daselbst mit seinen Jüngern. 55. Es war aber nahe die Ostern der Juden; und es gingen Viele hinaus gen Jerusalem aus der Gegend vor den Ostern, daß sie sich rei nigten. 56. D a standen sie und fragten nach Jesu und redeten mit einander im Tempel. W as dünket euch, daß er nicht kommt aus das Fest? 57. E s hatten aber die Hohenpriester und Pharisäer lassen ein Gebot ausgehen, so J e mand wüßte, wo er w äre, daß er es anzeigte, daß sie ihn griffen.
Kapitel 12. Jesus wird von M aria gesalbt; hält des an dern Tages seinen Einzug zu Jerusalem; predigt den Griechen,welche rhn zu sehen begeh ren, von der Selbstverleugnung, von der Frucht seines Leidens, und von seiner Ver klarung ; Stim m e vom Himmel, Erklärung derselben, der Juden Unglaube, Aufforderung zum Glauben.
/^ e c h s Tage vor den Ostern kam Jesus gen s ö Bethania, da Lazarus war, der Verstor bene, welchen Jesus auserweckt hatte von den Todten. Matth.26,6. 2. Daselbst machten sie ihm ein Abendmahl, und M artha diente, Lazarus aber w ar deren einer, die mit ihm zu Tische saßen. J U i, 14-43. 3. D a nahm M aria ein Pfund Salbe von. ungesälschter köstlicher N arbe, und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem H aar seine Füße; das Haus aber ward voll vom Geruch der Salbe. Matth.26,7. Marc. 14,3. 4. D a sprach seiner Jünger einer, Judas, Simonis S ohn, Jscharioth, der ihn hernach verrieth:' Maith.26,8. 5. W arum ist diese Salbe nicht verkauft um dreihundert Groschen undden Armen gegeben ? 6. D as sagte er aber nicht, daß er nach den Armen fragte, sondern er war ein Dieb und hatte *den Beutel und trug, was gegeben ward.
daselbst w a r; und kamen nicht um Jesu willen allein, sondern daß sie auch Lazarus sähen, welchen * er von den Todten erweckt hatte. 'K. 11,43.44.
10. Aber die Hohenpriester trachteten dar nach, daß sie auch Lazarus tödteten. 1 lt Denn um seinetwillen gingen viele Juden hin und glaubten an Jesum. 12. D e s andern T ages, vieles Volk, das aus das Fest gekommen war, da es hörte, daß Jesus kommt gen Jerusalem, M atth.2i,s. 13. Nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrieen: Hosianna, gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, ein König von Israel! P s.ii8/>j.26. M atth.21,9.23,39. M arc.11,9.9. ßuc. 19,37.38.
14. Jesus aber überkam eine Eselin und ritt daraus, wie denn geschrieben steht: Jes.62,11. Matth.21,7.
15. Fürchte dich nicht, du Tochter Zion, siehe dein König kommt reitend aus einem Esels süllen. Jes.62,11. Zach.9,9. 16. Solches aber verstanden seine Jünger zuvor nicht; sondern da Jesus verklärt ward, da dachten sie daran, daß solches war von ihm geschrieben, und sie solches ihm gethan hatten. 17. D as Volk aber, das mit ihm w ar/ da er Lazarus aus dem Grabe ries und von den Todten auserweckte, rühmte die That. 18. D arum ging ihm auch das Volk entgegen, da sie hörten, er hätte solches Zeichen gethan. 19. Die Pharisäer aber sprachen unterein ander: I h r sehet, daß ihr nichts ausrichtet; siehe, alle W elt läuft ihm nach. 20. E s waren aber etliche Griechen unter denen, die hinauf gekommen waren, daß sie an beteten auf das Fest. 21. Die traten zu *Philippus, der von Bethsaida aus G aliläa w ar, baten ihn und spra chen : H err," wir wollten Jesum gerne sehen. 'K.1,44. "Luc.19,3.
22. Philippus kommt und sagt es Andreas, und Philippus und Andreas sagten es weiter Jesu. 23. Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Zeit ist gekommen, * daß des Menschen Sohn verklärt werde. E v a n g e l i u m am T a g e S t . L a u r e n t i i . V . 24 — 26.
5Mos. 15,11. Matth.26,11.
24. W ahrlich, wahrlich, ich sage euch: E s sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde falle und ersterbe, so bleibt es allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele Früchte. iKor.15,37. 25. W er sein Leben lieb hat,derwird es ver lieren; und wer sein Leben aus dieser W elt haßt, der wird es erhalten zum ewigen Leben.
S. D a erfuhr vieles Volk der Juden, daß er
Matth. 10,39. Cuc.17,33.
*K. 13,29.
7. D a sprach Je su s: Laßt sie mit Frieden; solches hat sie behalten zum Tage meines Be gräbnisses. 8. Denn Arme habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
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2 6 . W e r m ir dienen w ill, der folge m ir nach; und wo ich b in , da soll mein D iener auch sein. Und w er m ir dienen w ird , den w ird mein V a te r ehren. K.14,3. 27. Jetzt ist * meine Seele be trüb t. Und w as soll ich sagen? V a te r , h ilf m ir aus dieser S tu n d e ; doch darum bin ich in diese S tund e gekommen. *M atth .26,39. 28 . V a te r, verkläre deinen N am en. D a kam eine S tim m e vom H im m e l: Jchhabe ihn ver k lä rt und w ill ihn aberm al verklären. 29 . D a sprach das V o lk , das dabei stand und zuhörte: E s donnerte. D ie andern sprachen: E s redete ein E ngel m it ihm . 30. Jesu s antw ortete und sprach: Diese S tim m e ist nicht um m einetw illen geschehen, * K .i i ,42. sondern * um euretw illen. 31 . Jetzt geht das G ericht über die W e lt ; nun w ird der F ü rs t dieser W e lt ausgestoßen werden. £.14,30. i 6 , u . 32 . Und ich, wenn ich * erhöhet werde von der E rd e , so w ill ich sie M e ** zu m ir ziehen. ♦£.3,14. **£ .6 ,44 .
33 . D a s sagte er aber zu deuten, welches Todes er sterben würde. 34 . D a antw ortete ihm das V o lk : W i r ha ben gehört im Gesetz, daß C hristus * ewiglich bleibe; und wie sagst du denn: D es Menschen S o h n muß erhöhet werden? W e r ist dieser Menschen S o h n ? ♦Ps.110,4. 35 . D a sprach Jesus zu ihnen: E s ist * das Licht noch eine kleine Z e it bei euch. W a n d e lt, dieweil ih r das Licht h a b t, daß euch die F in sterniß nicht überfalle. W e r in der Finsterniß w andelt, der weiß nicht, wo er hingeht. ♦£ .1 ,9 .6 ,1 2 .
' 36. G lau bet an das Licht, dieweil ih r es habt, a u fdaß ihrde s Lichtes * K in d e r seid. ♦Ephes.5,9.
ih n ; aber um der P harisäer w ille n bekannten sie es nicht, daß sie nicht * in den B a n n gethan w ü rd e n ; *£.9,22. 4 3 . D enn sie hatten lieber die E hre bei den Menschen, denn die E h re bei G o tt. £.5,4 4 . 44 . Jesu s aber rie f und sprach: W e r an mich g lau bt, der g lau bt nicht an mich, sondern an * den, der mich gesandt hat. ♦ iP e tr. 1,21. 45 . Und w er mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. 46. Ic h bin gekommen in die W e lt ein Licht, a u f daß, w er an mich glaubt, nicht in der F in sterniß bleibe. £ . 1,9 . 47. Und w er meine W o rte h ö rt, und* glaubt nicht, den werde Ic h ** nicht rich te n ; denn ich bin nicht gekommen, daß ich die W e lt richte, sondern daß ich die W e lt selig mache. ♦Marc.16,16. " £ .3 ,1 7 .
48. W e r mich verachtet und n im m t meine W o rte nicht auf, der hatschon, der ihn richtet. D a s W ort,w elches ich geredet habe, das w ird ihn richten am jüngsten Tage. £ . 3, 18. 6,24. 49 . D enn ich habe nicht von m ir selbst gere det, sondern der V a te r , der mich gesandt hat, der h a t m ir ein G ebot gegeben, w as ich thun und reden soll. 50 . Und ich w eiß, daß sein G ebot ist das ewige Leben. D a r u m , das Ic h rede, das rede ich also, wie m ir der V a te r gesagt hat.
Kapitel 13. Jesus wascht seinen Jüngern die Füße und ermahnt sie zur D e m u th ; machtseinen V e rräther durch den eingetauchten Bissen offen b a r; h ä lt seine erste Abschiedsrede an seine Jünger von seiner V erklärung und H im m e l fa h r t, ermahnt sie zur Liebe unter einander und kündigt P etro seinen F a ll an. E v a n g e l i u m a m g r ü n e n D o n n e r s t a g e. V . 1 — 15.
37 . S olches redete Jesus und ging weg, gfyOE * dem Feste aber der Ostern, da Jesus und verbarg sich vor ihnen. Und ob er w ohl c ü erkannte, daß seine Zeit gekommen w a r, solche Zeichen vo r ihnen th a t, glaubten sie doch daß er aus dieser W e lt ginge zum V a te r , wie nicht an ih n ; er hatte geliebt die S einen , die in der W e lt 38. A u f daß e r fü llt würde der S p ru ch des w aren, so liebte er sie bis an das Ende. Propheten Jesa ja s, den er sagt: H e r r , w er *M atth .2 6,2 . M a rc . 14,1. glau bt unserm Predigen? Und wem ist der 2. Und nach dem Abendessen, da schon der A rm des H e rrn geoffenbart? T e u fe l * hatte dem J u d a S im o n is Jscharioth Jes.53,1. Röm. 10,16. in das H erz gegeben, daß er ihn verriethe, 39. D a ru m konnten sie nicht glauben, denn ♦ßuc.22,3. Jesajas sagt aberm al: Jes.6, 9 . 3. W uß te Jesus, daß ihm der * V a te r hatte M a t t h .13,14. Luc.8,10. alles in seine Hände gegeben, und daß er von 4 0 . E r hat ihre Augen verblendet und ih r G o tt gekommen w a r und zu G o tt g in g ; H e rz verstockt, daß sie m it den Augen nicht ♦M a tth . 11,27. 28, 18. sehen, noch m it den Herzen vernehmen und sich 4. S ta n d er vom Abendmahl a u f, legte seine bekehren, und ich ihnen hülfe. K leider ab und nahm einen S churz und um 4 1 . Solches sagte Jesajas, da er seine H e rr gürtete sich. lichkeit sah und redete von ihm . 5. Darnach goß er Wasser in ein Becken, hob 4 2 . Doch der Obersten glaubten V iele an an den Jüngern die Füße zu waschen und
trocknete sie mit dem Schurz, damit er um gürtet war. 6. D a kam er zu Sim on Petrus, und derselbe sprach zu ihm: Herr, solltest du mir meine Füße waschen? 7. Jesus antwortete und sprach zu ihm: W as ich thue, das weißt du jetzt nicht, du wirst es aber hernach erfahren. 8. D a sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen. Jesus antwor tete ihm: Werde ich dich nicht waschen, so hast du kein Theil mit mir. 9. Spricht zu ihm Sim on P etru s: H err, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das H aupt. 10. Spricht Jesus zu ihm: W er gewaschen ist, der darf nicht denn die Füße waschen, son dern er ist ganz rein. Und ihr * seid rein, aber nicht Alle. *£ 15,3. 11. Denn er *wußte seinen Verrather wohl; darum sprach e r : I h r seid nicht Alle rein. ' *£.6,64.
12. D a er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nie der und sprach abermal zu ihnen: Wisset ihr, was ich euch gethan habe? 13. I h r heißt mich * Meister und Herr und saget recht daran, denn ich bin es auch. *Matth. 23,8 . 10.
14. S o nun'ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch euch unter einander die Füße waschen. *Luc.22,27. 15. E in'B eispiel habe ich euch gegeben, daß ihr thut, wie ich euch gethan habe. *!Petr.2,'21. IJoh.2,6.
16. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer, denn sein H err, noch der Apostel größer, denn der ihn gesandt hat.
22. D a sahen sich die Jünger unter einander an, und ward ihnen * bange, von welchem er redete. 'Luc. 12,50. 23. E s war aber * einer unter seinen J ü n gern, der zu Tische saß an der B rust Jesu, welchen Jesus lieb hatte. *£.21/ 20. 24. Dem winkte Simon P etru s, daß er forschen sollte, wer es w äre, von dem er sagte. 25. Denn derselbe lag an der B rust Jesu, und sprach zu ihm : H err, wer ist es? 26. Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er tauchte den Bissen ein und gab ihn Ju d a Simonis Jscharioth. 27. Und nach dem Bissen fuhr der S atan in ihn. D a sprach Jesus zu ihm : W as du thust, das thue bald. 28. -Dasselbe aber wußte Niemand über dem Tische, wozu er es ihm sagte. 29. Etliche meinten, dieweil Ju d as * den Beutel hatte, Jesus spräche zu ihm: Kaufe, was uns Noth ist auf das Fest; oder, daß er den Armen etwas gäbe. *£.12,6. 30. D a er nun den Bissen genommen hatte, ging er sobald hinaus. Und es war Nacht. 31. Da er aber hinaus gegangen war, spricht Je su s: Nun ist des Menschen Sohn verklärt, und G ott ist verklärt in ihm. 32. I s t G ott verklärt in ihm, so wird ihn G ott auch verklären in ihm selbst, und wird ihn bald verklären. £ . 12/ 23. 17, 1. 33. Lieben Kindlein, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. I h r werdet mich suchen; und, wie ich * zu den Juden sagte: Wo ich hin gehe, da könnet ihr nicht hinkommen. *£.7,34. 6,21.
34. Und ich sage euch nun: Ein neues Gebot £.15/20. Matth.lO/24. ßuc.6,40. gebe ich euch, daß ihr euch unter einander lie 17. S o ihr solches wisset, selig seid ihr, so bet, wie ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr ihr cs thut. M atth.7/24. einander lieb habet. £ . 15, 12. 3Mos. 19, 19. Matth.22.39. Marc. 12,31. lThess.4,9. 18. Nicht sage ich von euchAllen. Ich weiß, welche ich erwählt habe; sondern, daß die 3 5 ..Dabei wird Jedermann erkennen, daß Schrift * erfüllt werde: Der mein Brod ißt, ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe unter einan iJoh. 2,5 . der tritt mich mit Füßen. *Ps.4i,io. der habt. 19. Jetzt sage ich cs euch, ehe denn cs ge 36. Spricht Sim on P etrus zu ihm: Herr, schieht, auf daß, wenn es geschehen ist, daß ihr wo gehst du hin? Jesus antwortete ihm: D a ich * hingehe, kannst du mir dießmal nicht fol glaubet, daß ich es bin. 20. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: W er gen, aber du wirst mir ** Hernachmals folgen. *£.7,34. **£.21,18.19. aufnimmt, so ich Jemand senden werde, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, 37. P etrus spricht zu ihm: H err, warum kann ich dir dießmal nicht folgen? ich will mein der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Matth. 10,40. Cuc.9,49. 10,16. lThess.4,9. Leben für dich lassen. 21. D a Jesus solches gesagt hatte, ward er 38. Jesus antwortete ihm: Solltest du dein betrübt im Geist und zeugte und sprach: W ahr Leben für mich lassen? Wahrlich, wahrlich, lich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch ich sage dir: * Der Hahn wird nicht krähen, wird mich verrathen. Matth/26/20/21. bis du mich dreimal habest verleugnet. M arc. 14,16. Luc/22/ 21.
Matth.26,34. M arc. 14,30.72. Luc.22,34.
Kapitel 14. Jesus zeigt seinen Jüngern den Nutzen seines Hingangs zum V a te r , verheißt ihnen den heiligen Gerft und ermahnt sie zur Liebe und Beobachtung seiner Gebote. E v a n g . a m T a g e P h i l i p p ! und J a k o b i . V . 1 — 14.
4 4 n b er sprach zu seinen J ü n g e rn : E u e r L t H erz erschrecke nicht. G lau bet ih r an G o tt, so glaubet ih r auch an mich. £.12,44. 2. I n meines V a te rs Hause sind * viele W o h nungen. W enn es nicht so w ä re , so w ollte ich zu euch sagen: Ic h gehe h in , euch die S tä tte zu bereiten. * 2 £ o r.5 ,i. 3. Und ob ich hinginge, euch die S tä tte zu be reiten , w ill ich doch wieder kommen, und euch zu m ir nehmen, a u f daß ih r seid, wo ich bin. £ . 12/26. 17/24. 4 . Und wo ich hingehe, das wisset ih r , und den W eg wisset ih r auch. 5. S p ric h t zu ihm T h o m a s : H e rr, w ir wissen nicht, wo du hingehst; und wie können w ir den W eg wissen? 6 . Jesus spricht zu ih m : * Ic h bin der W eg und die W a h rh e it und das Leben; N iem and kom m t zum V a te r , denn ** durch mich. *£.11/25. Hebr.9,6. **2 £ o t.3 ,4 . Ephes.2,18. 3,12. Hebr.7,25. 10,19. lP etr.1,21.
16. Und ich w ill den V a te r bitten, und er soll euch einen andern T rö ste r geben, daß er bei euch bleibe ewiglich, 17. D en Geist der W a h rh e it, welchen die W e lt nicht kann empfangen, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn n ic h t; ih r aber kennet ihn, denn er bleibt bei euch und w ird jn euch sein. £ .7 ,3 9 . W e is h .1,5.
18. Ic h w ill euch nicht * W aisen lassen; ich komme zu euch. *Jer.5i,5. 19. E s ist noch um ein Kleines, so wird mich die W e tt nicht mehr sehen; ihr aber sollt
mich sehen, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. 20. A n demselben Tage werdet ih r erkennen, daß ich in meinem V a te r b in , und ih r in m ir, und ich in euch. £ . 17/ 21. 22. 21 . W e r meine Gebote hat und h ä lt sie, der ist es, der mich liebt. W e r mich aber lie b t, der w ird von meinem V a te r geliebt w erden; und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. S ir.2,18. 22. S p ric h t zu ihm Ju d a s , nicht der Jschar io t h : H e rr, was ist es, daß du uns dich w ills t offenbaren und nicht der W e lt? E v a n g . a m P f i n g s t - T a g e . V . 23 — 31.
23 . J e s u s antw ortete und sprach zu ih m : W e r*m ic h lie b t, der w ird mein W o r t ha lten; und mein V a te r w ird ihn lieben, und w ir w er den zu ihm kommen und W ohnung bei ihm machen. *Sprüchw.8,17. 8 . S p r ic h t zu ihm P h ilip p u s : H e r r , zeige 24 . W e r aber mich nicht liebt, der h ä lt meine uns den V a te r , so genügt uns. 9. Jesus spricht zu ih m : S o lange bin ich W o rte nicht. Und das W o r t, das ih r höret, ist bei euch, und du kennst mich nicht? P h ilip p u s , nicht mein, sondern des V a te rs , der mich ge w e r* m ic h sieht, der sieht den V a te r ; wie sandt hat. 25 . Solches habe ich zu euch geredet, w eil sprichst du denn: Zeige uns den V a te r ? *£.12,45. ich bei euch gewesen bin. 26 . A ber der T rö ste r, der heilige Geist, w el 10. G laubst du n ic h t, daß ich * im V a te r, und der V a te r in m ir ist? D ie W o rte , die ich chen mein V a te r senden w ird in meinem N a zu euch rede, die rede ich nicht von m ir selbst. men, derselbe w ird es euch alles lehren und D e r V a te r aber, der in m ir w o h n t, derselbe euch erinnern alles deß, das ich euch gesagt £.15/26. th u t die W erke. *£ . l o, 3 8 .17/ 21. 5, 17. habe. 27. D en Frieden lasse ich euch, meinen 11. G lau bet m ir , daß ich im V a te r ünd der V a te r in m ir is t; wo nicht, so glaubet m ir doch Frieden gebe ich euch. N ic h t gebe ich euch, um der Werke w ille n . £ . 10/ 25.38. wie die W e lt g ib t. E u e r H e rz erschrecke nicht 12. W a h rlic h , w ahrlich, ich sage euch: W e r und fürchte sich nicht. an mich glau bt, der w ird die Werke auch thun, P h il. 4, 7. Rom . 5, 1. 14, 17. die ich thue, und w ird größere denn diese th u n ; 28 . I h r habt g e h ö rt, daß ich euch gesagt denn ich gehe zum V a te r. habe: Ic h gehe hin und komme wieder zu euch. 13. Und was ih r * bitten werdet in meinem H ä tte t ih r mich lieb, so w ürd et ih r euch freuen, N am en, das w ill ich th u n ; a u f daß der V a te r daß ich gesagt habe: Ic h gehe zum V a te r ; geehrt werde in dem Sohne. denn * der V a te r ist größer, denn ich.*£. 10/ 29. *M atth .7,7.11. M a rc . 11,24. l£ o r . ll, 3 . 14. W a s ih r bitten werdet in meinem N a 29 . Und nun habe ich es euch gesagt, ehe denn men, das w ill ich thun. es geschieht, a u f daß, wenn es nun geschehen 15. Liebet ih r mich, so ha ltet meine Gebote. w ird , daß ih r glaubet. £.15,10. lJo h .5 ,3 . 3 0 . Ic h werde h in fo rt nicht mehr vie l m it
7 . W enn ih r mich kennetet, so kennetet ih r auch meinen V a te r. Und von nun an kennet ih r ihn und habt ihn gesehen.
Ev. Johannis 15. euch reden; denn es kommt * der Fürst dieser W elt und hat nichts an mir. *£. 12, 31. 3 1 . Aber auf daß die W elt erkenne, daß ich den Vater liebe, und ich also thue, * wie mir der Vater geboten hat ; stehet auf und lasset uns von hinnen gehen. *£.io,i8.
Kapitel
15.
Jesus lehrt durch das Gleichniß vom Weinstock und Reben, wie er mit seinen'Jüngern und allen Gläubigen vereinigt sei, und wievielste Frucht bringen können; bezeigt seine Liebe ge gen seine Jünger, und ermahnt sie zur Haltung seiner Gebote und Liebe untereinander; trö stet sie wider den Hcß der W elt, und verheißt ihnen den Tröster, den heiligen Geist.
117
14. I h r seid meine Freunde, so ihr thut, was ich euch gebiete. £ . 8, 31. 15. Ich sage hinfort nicht, daß ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, w as sein Herr thut. Euch aber habe ich gesagt, daß ihr Freunde seid; denn alles, w as ich habe von meinem V ater gehört, habe ich euch kund gethan. 16. I h r * habt mich nicht erw ählt; sondern ich habe euch erwählt und gesetzt, daß ihr"hingehet und Frucht bringet, und eure Frucht bleibe, auf daß, so ihr den Vater bittet in mei nem Nam en, daß er es euch gebe. *Jes.43/22. **Matth.26,i9.
S i m o n i s und J u d ä . Cgü) bin ein rechter Weinstock, und mein V a- E v a n g . a m T aVg. e 17 — 21.
c \ 3 ter ein W eingärtner. 17. Das gebieteich euch, daß ihr euch unter 2. Einen jeglichen Reben an mir, * der nicht einander £.13,34. Frucht bringt, wird er wegnehmen; und einen 18. S o liebet. euch die W elt haßt, so wisset, daß sie jeglichen, der da Frucht bringt, wird er rei mich vor euch gehaßt hat. nigen, daß er mehr Frucht bringe. 19. W äret * ihr von der W elt, so hätte die *Matth. 15,13. W elt das Ih re lieb; dieweil ihr aber nicht 3. I h r seid jetzt rein um des W ortes willen, von ** der W eltseid, sondern ich habe euch von das ich zu euch geredet habe. der W elt erwählt, darum haßt euch die W elt. 4 . Bleibet * in m ir, und ich in euch. Gleich *lJoh.4,5. **£.17,14. wie die Rebe kann keine Frucht bringen von sich 2 0 . Gedenket an mein W o r t, das ich euch' selbst, sie bleibe denn am Weinstock; also auch gesagt habe: D er Knecht ist nicht größer, denn ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. *£.6,56. sein Herr. Haben sie mich verfolgt, sie werden 5 . Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. euch auch verfolgen; haben sie mein W ort ge W er in mir bleibt, und ich in ihm, der bringt halten, so werden sie eures auch halten. viele Frucht; denn* ohne mich könnet ihr nichts £.13,16. Matth. 10/24. Luc.6,40. thun. *2£or.3,5. 2 1. Aber das alles werden sie euch thun um 6. W er nicht in mir bleibt, der wird weg meines Nam ens willen; denn sie kennenden geworfen, wie eine Rebe, und verdorrt, und nicht, der mich gesandt hat. £ . 16,3. man sammelt sie und * w irft sie in das Feuer, 22. W enn ich nicht gekommen wäre und und muß brennen. *Matth.3,io. hätte es ihnen gesagt, so hätten sie keine S ü n 7. S o ihr in mir bleibet, und meine W orte de ; nun aber können sie nichts vorwenden, ihre in euch bleiben, werdet ihr * bitten, w as ihr Sünde zu entschuldigen. wollet, und es rokb euch widerfahren. 23. W er mich haßt, der haßt auch meinen *Matth.7,7. 9Jtarc.il/24. Luc. 11,9.10. V ater. 8. Darinnen wird mein * Vater geehrt, daß 2 4. Hätte ich nicht die Werke gethan unter ihr viele Frucht bringet und werdet meine ihnen, die kein Anderer gethan hat, so hätten Jünger. *Matth.5,i6. sie keine Sünde. N un aber haben sie es gesehen 9. Gleichwie mich m einVater liebt, also liebe und hassen doch beide, mich und meinen Vater. ich euch auch. Bleibet in meiner Liebe. £.10,37. 10. S o ihr meine Gebote haltet, so bleibet 2 5. Doch daß erfüllt werde der Spruch, in ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines V a ihrem Gesetz geschrieben: S ie hassen mich ohne ters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. Ursache. Ps.25,19.35,19. 69,5. £.14,15. IJoh.5,3.
E v a n g . a m 6. S o n n t a g e n a c h O s t e r n ,
E x a u d i . V . 26 — 16,4. 11. Solches rede ich zu euch, auf daß meine Freude in euch bleibe, und eure * Freude voll 26. W en n aber der Tröster kommen wird, kommen werde. *£.16/24. welchen ich euch senden werde vom V ater, der 12. D a s ist mein Gebot, daß ihr euch unter Geist der Wahrheit, der vom V ater ausgeht, einander liebet, gleichwie ich euch liebe. K. i3 ,3 i der wird zeugen von mir. £ . 14/26. Luc 24,49. Marc.12,31. lThess.4,9. IJoh.3,11. 4/21.
Apgsch.1,4.
13. Niemand hat größere * Liebe, denn die, 2 7. Und ihr werdet auch zeugen, denn ihr seid von Anfang bei mir gewesen. daß er sein Leben läßt für seine Freunde. Apgsch.1,6. 5,32. *K.3 16.
Ev. JohannkS 16.
118 K a p ite l 1 6 .
Jesus fä h rt fo rt, feine Jünger wider die D e rfolaung der W e lt zu trösten; belehrt sie über das A m t des heiligen Geistes, verheißt ihnen, daß er sie wiedersehen und daß ihre T r a u r ig keit in Freude verwandelt werde; ermahnt sie, in seinem N am en zu beten, und verheißt ihnen gewisse Erhörung.
olchcs habe ich zu euch geredet, daß ih r euch nicht ärg e rt. 2 . S ie werden euch in den B a n n thun. E s kom m t aber die Z e it, daß, w er euch tödtet, w ird meinen, er thue G o tt einen D ienst daran. M a t t h .24,9. M a rc . 13,9. Luc.21,12.
3. Und solches werden sie euch darum thun, daß sie weder meinen V a te r noch mich erkennen. K . 15,21. lK o r.2 ,8 .
4 . A ber solches habe ich zu euch geredet, a u f daß, wenn die Z e it kommen w ir d , * daß ih r daran gedenket, daß ich es euch gesagt habe. Solches aber habe ich euch von A nfan g nicht gesagt, denn ich w a r bei euch. *K. 13, 19. 14, 29. E v a n g . a m 4. S o n n t a g e nach O s te rn , S a n t a te . V . 5 — 15.
5. N u n aber" gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und Niemand unter euch fragt mich: Wo gehst du hin? *K. 7, 33. 13, 33. 14, 4. 6. S ondern dieweil ich solches zu euch gere det habe, ist euer H erz v o ll T ra u e rn s ge w orden. 7. A ber ich "sage euch die W a h rh e it: E s ist euch g u t, daß ich hingehe. D enn so ich nicht hingehe, so k o m m t"" d e rT rö ste r nicht zu euch. S o ich aber hingehe, w illic h ihn zu euch senden. *K.8,46. " K . 14,16.26.
da rum habe ich gesagt: E r w ird es von dem M einennehm en und euch verkündigen."K. n ,io . Evang.
a m 3. S o n n t a g e nach O s t e r n , J u b i l a t e . V . 16 — 23.
16. Ueber * ein K le in e s , so werdet ih r mich nicht sehen; und aber über ein K leines, so w er det ih r mich sehen, denn ich gehe zum V a te r. *K.7,33. 13,33.
17. D a sprachen E tliche un ter seinen J ü n gern un ter einander: W a s ist das, das er sagt zu u n s : Ueber ein K leines, so werdet ih r mich nicht sehen, und aber über ein K leines, so w er det ih r mich sehen, und daß ich zum V a te r gehe? 18. D a sprachen sie : W a s ist d a s, das er sagt: Ueber ein K le in e s ? W i r missen nicht, w as er redet. 19. D a merkte J e s u s , daß sie ihn fragen w ollten , und sprach zu ihnen: D a vo n fra get ih r un ter einander, daß ich gesagt habe: Ueber ein K le in e s , so werdet ih r mich nicht sehen, und aber über ein K le in e s , so werdet ih r mich sehen. 20 . W a h rlic h , w ahrlich, ich sage euch : I h r werdet weinen und heulen, aber die W e lt w ird sich freuen; ih r aber werdet tra u rig sein, "doch eure T ra u rig k e it soll in Freude verkehrt w er den. *Pf.30,12. 2 1 . E in " W e ib , wenn siegebärt, so hat sie T ra u rig k e it, denn ihre S tu n d e ist gekom men ; wenn sie aber das K in d geboren hat, denkt sie nicht mehr an die A n g st, um der Freude w ille n , daß der Mensch z u r W e lt gebo ren ist. "Äef.26,17. 2 2 . Und ih r fy jb t auchnun T r a u r ig k e it; aber ich w ill euch wieder sehen, und euer H erz soll sich freuen, und " eure Freude soll N ie mand von euch nehmen; "Jes.35,l0. 2 3 . Und an demselben Tage werdet ih r mich nichts fragen. K.14,20.
8. Und wenn derselbe kom m t, der w ird die W e lt strafen um die S ünde und um die G e rechtigkeit und um das G ericht. 9 . Um die S ü n d e , daß sie nicht glauben an E v a n g . a m 5. S o n n t a g e nach O s te r n , R o g a t e. V . 23 — 33. mich. 10. Um die Gerechtigkeit aber, daß ich zum W a h r lic h , w ahrlich, ich sage euch: S o ih r den V a te r gehe, und ih r mich h in fo rt nicht sehet. V a te r etwas * bitten werdet in meinem N a 11. U m das G e ric h t, daß der F ü rs t dieser men, so w ird er es euch geben. 'M a r c . 11,24. W e lt gerichtet ist. K .l2 ,3 l. 14,30. 2 4 . B is h e rh a b t ih r nichts gebeten in meinem 12. Ic h habe euch noch V ie l zu sagen, aber N am en. B i t t e t , so werdet ih r nehmen, daß ih r könnet es jetzt nicht tragen. eure Freude vollkom men sei. K .i5 ,i i. 13. W enn aber jener, der Getst der W a h r 2 5 . Solches habe ich zu euch durch S p rü ch heit, kommen w ird , der w ird euch in alle W a h r w o rt geredet; es kom m t aber die Z e it, daß heit leiten. D enn er w ird nicht von sich selbst ich nicht mehr durch S p rü c h w o rt m it euch rere den, sondern w as er hören w ird , das w ird denwerde,sondern euch fre ihera us verkündigen er reden, und w as zukünftig is t, w ird er euch von meinem V a te r. verkündigen. K . 14,26. 2 6 . A n " demselben Tage werdet ih r bitten 14. Derselbe w ird mich verklären, denn von in meinem N am en. Und ich sage euch nicht, dem M e in en w ird er es nehmen und euch ver daß ich den V a te r fü r euch bitten w ill. kündigen. 14/ 20. 15. A lle s, * w as der V a te r hat, das ist m e in ; 2 7 . D enn " er selbst, der V a te r , hat cucb
lieb, d a ru m , daß ih r mich liebet und ** g la u bet, daß ich von G o tt ausgegangen bin. *£.14/21. **£.17,8.25.
2 8 . Ic h bin vom V a te r ausgegangen und gekommen in die W e lt ; wiederum * verlasse ich die W e lt und gehe zum V a te r. * £ . 13,3. 29 . Sprechen zu ihm seine J ü n g e r: Siehe, nun redest du fre i heraus und sagst kein S p rü ch w o rt. 3 0 . N u n wissen w i r , daß du * alle D inge w eißt und bedarfst n ic h t, daß dich Jem and frage. D a ru m glauben w ir , daß du von G o tt ausgegangen bist. * £ /2 i,i7 . 3 1 . Jesus antw ortete ih n e n : Jetzt glaubet ih r. 32 . S ie h e , es kom m t die S tu n d e und ist schon gekommen, daß ih r * zerstreut werdet, ein Jeglicher in das Seine, und mich allein lasset; aber ich bin ** nicht a lle in , denn der V a te r ist bei m ir. * M a tth . '26,31. M a rc . 14,27. **£ .8 ,16 . 33 . Solches habe ich m it euch geredet, daß ih r in m ir * Frieden habt. I n der W e lt habt ih r A n g s t; aber seid g e tro s t, ich habe die W e lt überwunden. *£.1 4/27 . R ö m .5 ,i. Eph/2,14. £ o U /2 0 .
Kapitel 17. Jesus bittet seinen himmlischen V a te r , daß er ihn verklären, feine Apostel in bet W a h rh e it heiligen, und Alle, welche durch ih r W o r t und P redigt an ihn glauben würden, seiner H e rr lichkeit theilhaftig machen wolle.
olches redete Jesus, und * hob seine Augen au f gen H im m e l und sprach: V a te r , die S tu n d e ist hier, daß du deinen S o h n verklärest, a u f daß dich dein S o h n auch verklä re; *£.11,41.
2 . Gleichwie * du ih m M a c h t hast gegeben über alles Fleisch, a u f daß er das ewige Leben gebe M e n , die du ihm gegeben hast. *Ps.6,7. M a tth .2 8 ,1 8 .
3. D a s ist aber das ewige Leben, daß sie dich, daß du allein w ahrer G o tt bist, und den du ge sandt hast, * Jesum C h ris tu m , erkennen. *Luc. 9/20.Apgsch.9/22.18,5/28. lJ o h .5 ,1 . Weish.15,3.
4. Ic h habe dich v e rk lä rt a u f E rde n und vollendet * das W erk, das du m ir gegeben hast, daß ich es thun sollte. *£.4 ,3 4. 5. Und nun verkläre mich d u , V a te r, bei d ir selbst, m it der K la r h e it, die ich bei d ir hatte, ehe die W e lt w a r. 6. Ic h habe deinen N am en geoffenbart den Menschen, die du m ir von der W e lt gegeben hast. S ie waren dein, und * du hast sie m ir ge geben, und sie haben dein W o r t behalten. *£.6 ,3 7.
7 . N u n wissen sie, daß A lle s , w as du m ir gegeben hast, sei von d ir.
8. D enn die W o rte , die du m ir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben; und sie haben es an genommen und erkannt w a h rh a ftig , * daß ich von d ir ausgegangen bin, und glauben, daß du mich gesandt hast. *£.16/27.30. 9. Ic h b itte fü r sie und bitte nicht fü r die W e lt, sondern fü r die, die du m i r * gegeben hast, denn sie sind dein.
*£ .6 ,3 7 .
10. Und A lle s, was mein is t, das ist dein, und * was dein ist, das ist m e in ; und ich bin in ihnen v e rklä rt. *£.16,15. 11. Und ich bin nicht mehr in der W e lt ; sie aber sind in der W e lt, und ich komme zu d ir. H e ilig e r V a te r, erhalte sie in deinem N am en, die du m ir gegeben hast, daß sie eins seien, gleichwie * w ir . *£.10,30. 12. D ie w e il ich bei ihnen w a r in der W e lt, erhielt ich sie in deinem N am en. D ie du m ir gegeben hast, die habe ich bew ahrt, und ist K e i ner von ihnen v e rlo re n , ohne das verlorne K in d , daß die * S c h r ift e r fü llt w ürde. *Ps. 109,6.
13. N u n aber komme ich zu d ir und rede sol ches in der W e lt, a u f daß sie in ihnen haben meine Freude vollkommen. 14. Ic h habe ihnen gegeben dein W o r t, und die W e lt haßt sie; denn sie sind nicht von der W e lt , wie denn auch ich nicht von der W e lt bin. £.15,18.19. 15. Ic h bitte n ich t, daß du sie von der W e lt nehmest, sondern daß du sie * bewahrest vo r dem Uebel. *2Thess.3,3. 16. S ie sind nicht von der W e lt, gleichwie auch ich nicht von der W e lt bin. 17. H eilige sie in deiner W a h r h e it; * dein W o r t ist die W a h rh e it. *£ .8 ,4 0. 18. Gleichwie du mich gesandt hast in die W e lt, so sende ich sie auch in die W e lt. 19. I c h * heilige mich selbst fü r sie, a u f daß auch sie geheiligt seien in der W a h rh e it. *l£ o r .l/2 .3 0 . Hebr.2,11.
2 0 . Ic h bitte aber nicht allein fü r sie, sondern auch fü r die, so durch ih r W o r t* an mich g la u ben werden, * £ .‘20, 31. 2 1 . A u f daß sie A lle * eins seien, gleichwie du, V a te r, ** in m ir, und ich in d ir ; daß auch sie in uns eins seien, a u f daß die W e lt glaube, du habest mich gesandt. *T a l.3 /2 8 . **£.10,38. 22. Und ich habe ihnen gegeben die H e rrlic h keit, die du m ir gegeben hast, daß sie eins seien, gleichwie w ir eins sind, 2 3 . Ic h * in ihnen, und du in m ir, a u f daß sie vollkommen seien in eins, und die W e lt er kenne, daß du mich gesandt hast und liebest sie, gleichwie du mich liebest. , * i£ o r.6 ,i? . 2 4 . V a te r, ich w ill, daß wo Ic h bin, auch die bei m ir seien, die du m ir gegeben hast, daß sie meine H errlichkeit sehen, die du m ir gegeben
hast; denn du hast mich geliebt, ehe denn die W elt gegründet ward. K. 12, 26. 25. Gerechter V ater, * die W elt kennt dich nicht; Ich aber kenne dich, und diese erkennen, daß du mich gesandt hast. *£. 15,21. 26. Und ich habe ihnen deinen Namen kund gethan und will ihnen kund thun, auf daß die Liebe, damit du mich liebst, * sei in ihnen, und ich in ihnen. *£.15,9.
K apitel 18. Jesus geht mit seinen Jüngern über den Bach Kidron in einen Garten, wird gefangen ge nommen, vor Hannas und den Hohenpriester Caiphas geführt, um seine Jünger und Lehre befragt, von einem Diener auf den Backen geschlagen,und von Petrus verleugnet; her nach wird er P ilato überantwortet, um sein Reich befragt, und für unschuldig erklärt.
Jesus solches geredet hatte, * ging er A J hinaus mit seinen Jüngern über den Bach Kidron ; da war ein Garten, darein ging Jesus und seine Jünger. *Matth.26,30. Luc.22,39. **2Sam. 15,23.
2. Judas aber, der ihn verrieth, wußte den O rt auch; denn Jesus versammelte sich oft daselbst mit seinen Jüngern. 3. D a nun Judas zu sich hatte genommen die Schaar und der Hohenpriester und Pharisäer Diener, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und mit Waffen. Matth.26, 47. 4 . A ls nun Jesus wußte A lles, was ihm begegnen sollte, ging er hinaus und sprach zu ihnen: Wen suchet ihr? 5. S ie antworteten ihm: Jesum von N aza reth. Jesus spricht zu ihnen: Ich bin es. J u das aber, derihn verrieth, stand auch bei ihnen. 6 . A ls nun Jesus zu ihnen sprach: * Ich bin es, wichen sie zurück und sielen zu Boden. *£. 6,20. 7. D a fragte er sie abermal: Wen suchet ihr? S ie aber sprachen: Jesum von Nazareth. 8. Jesus antwortete: Ich habe es euch ge sagt, daß ich es sei. Suchet ihr denn mich, so lasset diese gehen. 9 . (A uf daß das W ort erfüllt würde, wel ches er sagte: Ich habe derer Keinen verlo ren, die du mir gegeben hast.) *£. 17, 12. 10. D a hatte Sim on Petrus ein Schwert, und zog es aus und schlug nach des Hohen priesters Knecht und hieb ihm sein rechtes Ohr a b ; und der Knecht hieß Malchus. Matth. 26,51. 11. D a sprach Jesus zu Petrus: Stecke dein Schwert in die Scheide. S o ll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat? 12. Die Schaar aber und der Oberhaupt mann und die Diener der Juden nahmen J e sum und banden ihn.
13» Und führten ihn aufs erste zu Hannas der war Caiphas Schwäher, welcher des Jah res Hoherpriester war. Matth.26, 5^ Marc. 14,53. ßuc.22,54.
14. E s war aber Caiphas, der den Juden rieth, es wäre gut, daß Ein Mensch würde um gebracht für das Volk. K. 11,50. 15. S im o n Petrus aber folgte Jesu nach und ein anderer Jünger. DerselbeJüngerwar dem Hohenpriester bekannt und ging mit J e su hinein in des Hohenpriesters Palast. 16. Petrus aber stand draußen vor der Thür. D a ging der andere Jünger, der dem Hohen priester bekannt war, hinaus und redete mit der Thürhüterin und führte Petrus hinein. , Matth.26,69.
17. D a sprach die M agd, die Thürhüterin, zu P etru s: Bist du nicht auch dieses Menschen Jünger einer? E r sprach: Ich bin es nicht. 18. E s standen aber die Knechte und Diener und hatten ein Kohlfeuer gemacht, denn es war kalt, und wärmten sich. Petrus aber stand bei ihnen und wärmte sich. 19. Aber der Hohepriester fragte Jesum um seine Jünger und um seine Lehre. 20. Jesus antwortete ihm: *Jch habe frei öffentlich geredet vor der W elt. Ich habe alle zeit gelehrt in der Schule und in dem Tempel, da alle Juden zusammen kommen, und habe nichts im Verborgenen geredet. *£. 7, 13.26. 21. W as fragst du mich darum? Frage die darum, die gehört haben, was ich zu ihnen ge redet habe; siehe, dieselben wissen, was ich gesagt habe. 22. Als er aber solches redete, gab* der Die ner einer, die dabei standen, Jesu einen Bakkenstreich und sprach: Sollst du dem Hohen priester also antworten? *i£ön.22,24. Äpgsch.23,2.3.
23. Jesus antwortete: Habe ich übel gere det, so beweise es, daß es böse sei; habeich aber recht geredet, was schlägst du mich? 24. Und Hannas sandte ihn gebunden zu dem Hohenpriester Caiphas. 25. S im o n Petrus aber stand und wärmte sich. D a sprachen sie zu ihm: Bist du nicht sei ner Jünger einer? Er verleugnete aber und sprach: Ich bin es nicht. Matth.26,56.69. Luc.22,55.
26. Spricht des Hohenpriesters Knechte'ei ner, ein Gefreundeter deß, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: Sahe ich dich nicht im Garten bei ihm? 27. D a verleugnete Petrus abermal; und alsbald krähete der Hahn. 28. Da führten sie Jesum von Caiphas vor das RichthauS. Und es warfrühe. Und sie gin-
gen nicht in das Richthaus, auf daß sie nicht unrein würden, sondern Ostern essen möchten. Matth.27,2. M arc.lö,!. Luc.23,1.
29. D a ging P ila tu s zu ihnen heraus und sprach: W as bringet ihr für Klage wider die sen Menschen? 30. S ie antworteten und sprachen zu ihm: W äre dieser nicht ein U ebelthäter, w ir hätten dir ihn nicht überantw ortet. 31. D a sprach P ila tu s zu ihnen: * S o neh met ihr ihn hin und richtet ihn nach eurem G e setz. D a sprachen die Jud en zu ihm: W ir dür fen Niemand todten. *K.i9,6. 32. Auf daß erfüllt würde das W o rt Jesu, welches er sagte, da er deutete, welches Todes er sterben würde. Matth.20,19. M ar. 10,33. Luc. 18,32.
33. D a ging P ila tu s wieder hinein in das Richthaus, und riefJesum und sprach zu ihm: B ist du der Juden K önig? M atth.27,11. ßuc.23,3.
M utter dem Evangelisten Johannes; wird mit Essig getränkt, seine Seite mit einem Speer geöffnet, und sein Leichnam von J o seph von Arimathia und Nicodemus herrlich begraben. r r \a
nahm P ila tu s Jesum und geißelte ihn, Matth.27,26.27. Marc. 15,15. Luc.23,22.
2. Und die Kriegsknechte flochten eine Krone von Dornen und setzten sie auf sein H aupt und legten ihm ein Purpurkleid an, Matth.27,29.
3. Und sprachen: S e i gegrüßt, lieber Ju d en könig; und gaben ihm Backenstreiche. 4. D a ging * P ila tu s wieder heraus und sprach zu ihnen: Sehet, ich führe ihn heraus zu euch, daß ihr erkennet, daß ich keine Schuld an ihm finde. *£.16,29. 5. Also ging Jesus heraus und trug eine D o r nenkrone und Purpurkleid. Und er spricht zu ihnen: Sehet, welch ein M ensch! 6. D a ihn die Hohenpriester und die Diener sahen, schrieen sie und sprachen: Kreuzige, kreu zige! P ila tu s spricht zu ihnen: Nehmet ihr ihn hin und kreuziget ihn; denn ich finde keine Schuld an ihm. 7. Die Juden antworteten ihm : W ir *haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz soll er sterben; denn er hat sich selbst zu G ottes S ohn gemacht.
34. Jesu s antw ortete: Redest du das von dir selbst? Oder haben cs dir Andere von m ir gesagt? 35. P ila tu s antw o rtete: B in ich ein J u d e ? D ein Volk und die Hohenpriester haben dich m ir ü b e ra n tw o rte t, w as hast du gethan? *3Mos.24,15.16. 5Mos.16,20. 36. Jesu s antw ortete: M ein * Reich ist nicht von dieser W elt. W äre mein Reich von dieser 8. D a P ila tu s das W o rt hörte, fürchtete er W elt, meine Diener würden darob kämpfen, sich noch m ehr; daß ich den Jud en nicht überantw ortet würde, 9. Und ging * wieder hinein in das Richt haus und spricht zu J e s u : Von wannen bist aber nun ist mein Reich nicht von dannen. *£.6,15. d u ? Aber Jesus gab ihm keine A ntw ort. *£.18,33. 37. D a sprach P ila tu s zu ihm : S o bist du dennoch ein K ö n ig ? Jesus antw ortete: D u 10. D a sprach P ilatu s zu ihm : Redest du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu gebo nicht mit m ir? W eißt du nicht, daß ich M acht ren und in die W elt gekommen, daß ich die habe dich zu kreuzigen, und M acht habe dich W ahrheit zeugen soll. W er aus der W ahrheit los zu geben? 11. Jesu s antwortete: D u hättest keine M acht ist, der hört meine Stim m e. 38. S pricht P ila tu s zu ih m : W as ist W ah r über mich, wenn sie dir nicht wäre * von oben heit? Und da er das gesagt, ging er wieder hin herab gegeben. D arum , der mich dir überant aus zu den Juden und spricht zu ihnen: * Ich w ortet hat, der hat es größere Sünde. *£.3,27. Weish.6,4. finde keine Schuld an ihm. *Matth.27,23. 12. Von dem an trachtete P ila tu s , wie er Marc. 15,14. Luc.23,14. 39. I h r habt aber eine Gewohnheit, daß ich ihn los ließe. Die Juden aber schrieen und euch Einen aufO sternlos gebe-wollt iyr nun, sprachen: Lässest du diesen lo s, so bist du des Kaisers Freund nicht. Denn wer sich zum Kö daß ich euch der Juden König los gebe? Matth.27,15. nige macht, der ist wider den Kaiser. 40. D a schrieen sie wieder allesammt und 13. D a P ila tu s das W o rt hörte, führteer sprachen: Nicht diesen, sondern B a rra b a s. Jesum heraus und setzte sich auf den Richt B a rra b a s aber w ar ein M örder. Matth.27,20. stuhl an der S tä tte , die da heißt Hochpflaster, auf Hebräisch aber G abbatha. Kapitel 1 9 14. E s w ar aber der R üsttag in Ostern um Jesus wird gegeißelt, verhöhnt, von P ilatus die sechste S tunde. Und er spricht zu den J u sür unschuldig erkannt, aber auf Begehren der den : Sehet, das ist euer König. Juden zum Tode verurtheilt; die Kriegs 15. S ie schrieen aber: W eg, weg m it dem, knechte führen ihn hinaus zur Schädelstätte, kreuzigen ihn zwischen zwei Mördern und thei kreuzige ihn. S pricht P ilatu s zu ihnen: S o ll
.
len sich unter seine Kleider. E r befiehlt seine ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester
antworteten: W ir haben keinen König, denn den Kaiser. 16. D a überantwortete er ih n , daß er ge kreuzigt würde. S ie nahmen aber Jesum , und führten ihn hin. 17. Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur S tä tte , die da heißt Schädelstätte, welche heißt auf Hebräisch: G olgatha. Matth.27,33. ßuc.23,33.
18. Allda kreuzigten sie ihn und m it ihm zwei andere zu beiden S eiten , Jesum aber mitten inne. 19. P ila tu s aber schrieb eine Ueberschrift und setzte sie auf das K reuz; und war ge schrieben: Jesus von N azareth , der Juden K önig. M atth.27,25. 2 0 . Diese Ueberschrift lasen viele Juden; denn die S tä tte war nahe bei der S ta d t, da Jesus gekreuzigt ist. Und es war geschrie ben auf hebräische, griechische und lateinischeSprache. 2 1 . D a sprachen die Hohenpriester der J u den zu P ila tu s : Schreibe nicht: D er Juden K önig; sondern, daß er gesagt habe: Ich bin der Juden König. 22. P ila tu s antwortete: W as ich geschrie ben habe, das habe ich geschrieben. 2 3 . D ie Kriegsknechte aber, da sie Jesum gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleiderund machten vier Theile, einem jeglichen K riegs knechtein Theil, dazu auch den Rock. D er Rock aber war ungenäht,von obenan-gewirkt durch und durch. Matth.27,35. Marc. 15,24. 2 4 . D a sprachen sie unter einander: Lasset uns den nicht zertheilen, sondern darum loosen, weß er sein soll. Aus daß erfüllt würde die Schrift, die da sagt: * S ie haben meine Klei der unter sich getheilt und haben über meinen Rock das Loos geworfen. Solches thaten die Kriegsknechte. "Ps.22,19. 2 5 . Es standen aber bei dem Kreuze Jesu seine M utter und seiner M utter Schwester, M a ria , * Cleophas W eib, und M a ria M a g dalena. "Matth. 27,61. 2 6 . D a nun Jesus seine M utter sah und den Jünger dabei stehen, den er lieb hatte, spricht er zu seiner M u tte r : W eib, siehe, das ist dein Soh n . 2 7 . Darnach spricht er zu dem J ü n g er: S ie h e , das ist deine M utter. Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. 2 8. D arnach, als Jesus * wußte, daß schon A lles vollbracht war, daß die " S c h r ift erfüllt würde, spricht er: Mich dürstet. *K.18,4. "Ps.69,22.
2 9 . D a stand ein Gefäß voll Essig. S ie aber füllten einen Schw am m m it Essig und legten
ihn um einen Vsop und hielten es ihm dar zum Munde. 3 0 . D a nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: E s ist vollbracht; und neigte das H aupt und verschied. 31. D ie Juden aber, dieweil es der Rüsttag w ar, daß nicht die Leichname am K reuze.blie ben den S abbath über, (denn desselben S a b baths T ag w ar groß) baten sie P ila tu s , das ihre Beine gebrochen, und sie abgenommen würden. 3 2. D a kamen dieKriegsknechte und brachen dem ersten die Beine und dem andern, der mit ihm gekreuzigt war. 3 3 . A ls sie aber zu Jesu satten, da sie sahen, daß er schon gestorben w a r, brachen sie ihm die Beine nicht. 34. Sondern der Kriegsknechte einer öffnete seine Seite m it einem Speer, und alsbald ging B lu t und Wasser, heraus. 35. Und der das gesehen hat, der hat es be zeugt, und sein Zeugniß ist wahr; und derselbe weiß, daß er die W ahrheit sagt, auf daß auch ihr glaubet. 36. Denn solches ist geschehen, daß die Schrift erfüllt w ürde: I h r sollt ihm kein B ein zer brechen. 2Mos. 12,46. 3 7. Und abermal spricht eine andere Schrift: S ie werden sehen, in welchen sie gestochen haben. Zach. 12, 10. 3 8. D arnach batP ilatu m Joseph von A n mathia, der ein Jünger Jesu war, doch heim lich aus Furcht vor den Juden, daß er möchte abnehmen den Leichnam Jesu. Und P ila tu s erlaubte es. Derowcgen kam er und nahm den Leichnam Jesu herab. Matth.27,b7.Marc. 15,43. Luc.23,50.
3 9. E s kam aber auch N icodem us, * der vormals bei der Nacht zu Jesu gekommen w ar, und brachte" Myrrhen und Aloe un ter einander, bei hundert Pfund. "K.3,2. "M atth.2,11.
4 0 . D a nahmen sie den Leichnam Jesu, und banden ihn in leinene Tücher m it Spezereien, wie die Juden pflegen zu begraben. 4 1. E s w ar aber an der S tä tte , da er ge kreuzigt w ard, ein G arten und im G arten ein neues G r a b , in welches Niemand je gelegt war. 4 2. Daselbst hin legten sie Jesum um des Rüsttags willen der Juden, dieweil das Grab nahe war.
Kapitel 20. Jesus wird »0» Maria Magdalena im Grabe gesucht, und als sie solches leer findet, zeigt sie es Petrus und Johannes an, welche auch zum Grabe laufen und es also befinden. Jesus
erscheint der M a r ia M a g d a le n a , hernach zehn seiner Apostel ohne den T h o m as ,' über acht Tage hernach denselben m it dem Th om as.
n der Sabbather einem kommt M a ria Magdalena frühe, da es noch finster w ar, zum Grabe und sieht, daß der S te in vom Grabe hinweg w ar. M arc.16,1. Luc.24,i. 2. D a lä u ft sie und kom m t zu S im o n P e tru s und dem andern J ü n g e r, welchen Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: S ie haben den H e rrn weggenommen aus dem G rabe, und w ir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. 3. D a ging Petrus und der andere Jünger hinaus, und kamen zum Grabe. Luc.24, 12. 4. E s liefen aber die zwei m it einander, und der andere J ü n g e r lie f z u v o r, schneller denn P e tru s , und kam am ersten zum G ra b e ; 5. Guckt hinein und sieht die Leinen gelegt; er ging aber nicht hinein.
6. D a kam Sim on Petrus ihm nach und ging hinein in das G rab und sieht die Leinen gelegt, 7. Und das Schweißtuch, das Jesu um das H a u p t gebunden w a r, nicht bei den Leinen ge legt, sondern beiseits eingewickelt an einem be sondern O rte . 8. D a ging auch der andere J ü n g e r hinein, der am ersten zum G rabe kam , und sah und glaubte es. 9 . D enn sie wußten die S c h r ift noch nicht, daß er von den Todten auferstehen müßte. 10. D a gingen die J ü n g e r wieder zusammen.
V a te r und zu eurem V a te r , zu meinem G o tt und zu eurem G o tt. *Ps.22,23. 18. M a r ia * M agdalena kom m t und verkün digt den J ü n g e rn : " Ic h habe den H e rrn ge sehen, und solches hat er zu m ir gesagt. 'M a rc .1 6,1 0. **lM o s .3 2 ,3 0. E v a n g . a m 1. S o n n t a g e nach O s t e r n , Q u a s r m o d o g e n i t l D . 19 — 31.
19. Am Abend aber desselben S a b b a th s, da die J ü n g e r versammelt und' die T h ü re n ver schlossen waren aus F u rch t vo r den Jud en, kam Jesus und tr a t m itte n ein und spricht zu ihnen: Friede sei m it euch. Luc.24, 36. 20. Und a ls er das sagte, * zeigte er ihnen die Hände und seine S eite. D a wurden die J ü n g e r fro h , daß sie den H e rrn sahen. *1Joh.1,1.
2 1 . D a sprach Jesus aberm al zu ihne n: Friede sei m it euch. G leichw ie* mich der V a te r gesandt hat, so sende ich euch. *Jes.61,1. J o h .17,16.
22 . Und da er das sagte, blies er sie an und spricht zu ihne n: N ehm et hin den heiligen Geist. 23. Welchen ih r die S ünden erlasset, denen sind sie erlassen; und welchen ih r sie behaltet, denen sind sie behalten. E v a n g . a m S t . T h o m a s t a g e . V . 2 4 -3 1 .
2 4 . E h o m a s ab er, der Z w ö lfen einer, der da heißt Z w illin g , w a r nicht bei ihnen, da J e sus kam. 25 . D a sagten die andern J ü n g e r zu ih m : W i r haben den H e rrn gesehen. E r aber sprach 1 1. M a r i a aber stand v o r dem G rabe und zu ihnen: E s sei denn, daß ich in seinen H ä n weinte draußen. A ls sie nun weinte, guckte sie den sehe die N ägelm aale und lege meine F in g e r in das G ra b , in die N ägelm aale und lege meine H and in 12. Und steht zwei * E ngel in weißen K le i seine S eite, w ill ich es nicht glauben. dern sitzen, einen zu den H äup ten und den an 26. Und über achtTage w aren abermalseine dern zu den Füßen, da sie den Leichnam Jesu J ü n g e r da rinne n, und T h o m a s m it ihnen. hingelegt hatten. * M a rc . 16,5. K o m m t J e su s, da die T h ü re n verschlossen 13. Und dieselben sprachen zu ih r : W eib, w aren, und t r i t t m itte n ein und spricht: Friede w as weinest du? S ie spricht zu ihnen: S ie ha sei m it euch l ben meinen H e rrn weggenommen, und ich weiß 27 . D arnach spricht er zu T h o m a s : Reiche nicht, wo sie ihn hingelegt haben. deinen F in ger her und siehe meine H änd e; und 14. Und als sie das sagte, wandte sie sich zu reiche deine H and her und lege sie in meine rück und * sieht Jesum stehen, und weiß nicht, S e ite ; und sei nicht ungläubig, sondern gläubig. daß es Jesus ist. *Matth.26,9. M a rc. 16,9. 28 . T h o m a s an tw orte te und sprach zu ih m : *iK ön.i6,39. 15. S p ric h t Jesus zu ih r : W e ib , w as w ei M e in H e rr und mein G o t t! nest du? W en suchest du? S ie m einet, es sei 29. S p ric h t Jesus zu ih m : D ie w e il du mich der G ä rtn e r, und spricht zu ih m : H e r r , hast gesehen hast, T h o m a s , so glaubst du. S e lig du ihn weggetragen, so sage m ir , w o hast du sind, * die nicht sehen, und doch glauben. *1 P etr. 1,6. ihn hingelegt, so w ill ich ihn holen? 3 0 . Auch viele * andere Zeichen th a t Jesus 16. S p ric h t Jesus zu ih r : M a r ia . D a wandte sie sich um und spricht zu ih m : R a b - v o r seinen J ü n g e rn , dienicht geschrieben sind in diesem Buche. * £ .21,25. bu n iz d a s heißt: M e ister. 3 1 . Diese aber sind geschrieben, daß ih r g la u 17. S p ric h t Jesus zu ih r : R ühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu mei bet, Jesus sei C h ris t, der S o h n G o tte s ; und nem V a te r. Gehe aber hin * zu meinen B r ü daß ih r durch den * Glauben das Leben habt *iJ o h .5 ,i3 . dern, und sage ihnen: Ic h fahre a u f zu meinem in seinem N am en.
14. D as ist nun das drittemal, daß Jesus geoffenbart ist seinen Jüngern, nachdem et von den Todten auferstanden ist. 15. D a sie nun dasM ahl gehalten hatten spricht Jesus zu Simon P etrus: Simon J o hanna , hast du mich lieber, denn mich diese haben ? E r spricht zu ihm: J a , Herr, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer. /D a rn a c h offenbarte sich Jesus abermal den 16. Spricht er zum andernmal zu ihm: S i Jüngern an dem Meere beiTiberias. E r mon Johanna, hast du mich lieb? E r spricht offenbarte sich aber also: zu ihm: J a , H err, du weißt, daß ich dich lieb 2. E s waren bei einander Simon P etrus habe. Spricht er zu ihm: *Weide meine Schafe. und Thom as,* der da heißt Zwilling, und *Apgsch.20/28. Nathanael,**von Cana aus Galiläa, und die 17. Spricht er zum drittenmal zu ihm: SiSöhne Zebedäi und andere zwei seiner Jünger. monJohanna,hast du mich'lieb? Petrus ward *£.20/24. **£.1,45. traurig, daß er zum drittenmal zu ihm sagte: 3. Spricht * Simon Petrus zu ihnen: Ich Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: Herr, will hin fischen gehen. S ie sprachen zu ihm: du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich lieb S o wollen wir mit dir gehen. S ie gingen hin habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide -meine aus und traten in das Schiff alsbald, und in Schafe. Sir.42,19. Bar.3,32. derselben Nacht fingen sie nichts. *ßuc.o,o. 18. Wahrlich, wahrlich, ich sage d ir: D a du 4. D a es aber jetzt Morgen w ar, stand Jesus jünger warst, gürtetest du dich selbstund wan am Ufer; aber die Jünger * wußten es nicht, deltest, wo du hin wolltest; wenn du aber alt daß es Jesus war. *£.'20, 14. wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und 5. Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr ein Anderer wird dich gürten und führen, wo nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. du nicht hin willst. 6.. E r aber sprach zu ihnen: * Werfet das 19. D as sagte er aber zu * deuten, mit wel Netz zur Rechten des Schiffs, so werdet ihr chem Tode er G ott preisen würde. D a er aber finden. D a warfen sie und konnten es nicht das gesagt, spricht er zu ihm: Folge mir nach. mehr ziehen, vor der Menge der Fische. *2Petr.l,14.
Kapitel 21.
Jesus offenbart sich Etlichen seiner Jünger an dem Meere bei Liberias, segnet sie mit einem großen Fischzuge, daran sie ihn erkannten, und ißt mit ihnen; befiehlt Petrus dreimal, seine Schafe und Lämmer zu weiden, und weissaget ihm , mit was für einem Tode er ihn preisen werde; er straft seine Frage, da er wissen w ill, wie es Johannes endlich er gehen werde.
*Luc.5,4.
7. D a spricht der Jünger, * welchen Jesus lieb hatte, zuP etrus: E s ist derHerr. D a S i mon P etrus horte, daß es der H err w ar, gür tete er das Hemd um sich, (dennerwar nackt) und w arf sich ins Meer. . *£. 13/ 23. 8. Die andern Jünger aber kamen auf dem Schiffe, (denn sie waren nicht ferne vom Lande, sondern bei zwei hundert Ellen) und zogen das Netz mit den Fischen. 9. Als sie nun austraten auf das Land, sahen sie Kohlen gelegt und Fische darauf und Brod. 10. Spricht Jesus zu ihnen: Bringet her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt. 11. Sim on Petrus stieg hinein und zog das Netz auf das Land voll großer Fische, hundert und drei und fünfzig. Und wiewohl ihrer so viele waren, * zerriß doch das Netz nicht.
E v a n g . am T a g e S t . J o h a n n i s E v a n g e l i s t e n . V . 20 — 24.
des
20. P e tru s aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, * welchen Jesus lieb hatte, der auch an seiner B rust am Abendessen ge legen und gesagt hatte: H err, wer ist es, der dich verräth? *£.13,23. 21. D a P etrus diesen sah, spricht er zu Jesu: H err, was soll aber dieser? 22. Jesus spricht zu ihm: S o ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge mir nach. 23. D a ging eine Rede aus unter den B rü dern: Dieser Jünger stirbt nicht. Und Jesus sprach nicht zu ihm: E r stirbt nicht; sondern: S o ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? 24. Dieß ist der Jünger, der von diesen Din *Luc.5,6. gen * zeugt, und hat dieß geschrieben. Und wir 12. Spricht Jesus zu ihnen: Kommt und wissen, daß sein Zeugniß wahrhaftig ist. haltet das M ahl. Niemand aber unter den *£.15,27. Jüngern durfte ihn fragen: W er bist du? 25. E s * sind auch viele andere Dinge, die Denn sie wußten es, daß es der Herr w ar. Jesus gethan hat, welche, so sie sollten eins 13. D a kommt Jesus und nimmt das Brod nach dem andern geschrieben werden, achte ich, und gibt es ihnen, * desselben gleichen auch die die W elt würde die Bücher nicht begreifen, die Fische. *Ä.6,ii. zu beschreiben wären. *£.20,30, Ende des Evangeliums S t. Johannis.
Der Apostel Geschichte S t. Lucä. Kapitel i . Jesus verharrt nach seiner Auferstehung vierzig Tage bei seinen Jüngern redet m it ihnen vom Reiche G o tte s , befiehlt ihnen, zu J e rusalem zu bleiben, bis sie den heiligen Geist empfangen, und fä h rt auf gen H im m e l; die Jüng er begeben sich gen Jerusalem und er wählen den M a tth ia s durch das Loos -um Apoftelam t. E p is te l an C h r i s t i H i m m e l f a h r t s T a g e . V . 1 — 11.
r ^ t e erste Rede habe ich z w a r g e th a n /lie b e r T h e o p h ilu s , von allem dem, das Jesus anfing, beides zu thun und zu lehren, »Luc. 1,3. 2 . B is an den T a g , da er aufgenommen w ard , nachdem er den Aposteln (welche er hatte er w ä h lt) durch den heiligen Geist B e fe h l gethan h a tte ; ßuc.24, 50 .51. 3 . Welchen er sich nach seinem Leiden leben dig erzeigt hatte durch mancherlei E rw e isu n gen, und ließ sich sehen un ter ihnen vierzig Tage lang und redete m it ihnen * vom Reiche G ottes. * ß u U 7 ,20.21. R öm .14,17. 4 . Und als er sie versammelt ha tte , befahl er ihnen, daß sie nicht von Jerusalem wichen, sondern w arteten a u f die Verheißung des V a te rs , welche ih r habt gehört (sprach e r) von m ir. ßuc.24,49. J o h . 15,26. 5 . D enn Johannes ha t m it W asser getauft, ih r aber sollt m it dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. K .2 ,2 .11,16. M a tth .3 ,1 1 . M a rc .1 ,8. Luc.3,16.
6 . D ie aber, so zusammen gekommen waren, fragten ihn und sprachen: H e r r , w irs t du a u f diese Z e it wieder * aufrichten das Reich Is r a e l ? *ßuc.24,21.
7 . E r aber sprach zu ihne n: E s gebührt euch nicht zu wissen Z e it oder S tu n d e , welche der V a te r seiner M a c h t vorbehalten h a t ; M arc.13,32.
8. S ond ern * ih r werdet die K r a f t des hei ligen Geistes empfangen, welcheraufeuch kom men w ird , und werdet meine " Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz J u d ä a und S a m a ria und bis an das Ende der E rde . *K .2,2. " J o h . 15,27.
9. Und da er solches gesagt, w a rd er aufge hoben zusehends, und eine W olke nahm ihn a u f v o r ihren Augen weg. Luc.24,51. 10. Und als sie" ihm nachsahen gen H im m e l fahren, siehe, da standen bei ihnen zwei M ä n ner in weißen K leidern, 11. Welche auch sagten: I h r M ä n n e r von G a lilä a ,was stehetihr und sehet gen H im m e l? Dieser J e s u s , welcher von euch ist aufgenom men gen H im m e l, w ird kom m en," wie ih r ihn gesehen habt gen H im m e l fahren. *ßuc,2i/27.
12. D a wandten sie um gen Jerusalem von dem * B erge, der da heißt der Oelberg, welcher ist nahe bei Jerusalem und liegt einen S a b b a ther W eg davon. ^Luc.24, 50 .51 .52 . . 1te hinein kamen, stiegen sie auf den S ö lle r, da denn sich enthielten * P e tru s und J a k o b u s , Joh anne sund A ndreas, P h i lip p u s und T h o m a s , B a rth o lo m ä u s und M a tth a u s , Ja k o b u s , A lp h ä i S o h n , und S i mon Zelotes und J u d a s Ja ko b i. 'M a tth . 10, 2 . 14. Diese alle w aren stets bei einander * u n m u thig m it B eten und Flehen, sam mt den W eibern und M a r i a , der M u tte r J e su , und seinen B rü d e rn . ^ . 2, 1. Epistel am S t . M a t t h i a s - T a q e . V . 15 — 26.
15. Und in den Tagen tr a t a u f P e tru s u n te r die J ü n g e r und sprach: (es w a r aber die S chaa r der N am en zu H aufen bei hundert und zw anzig ) 16. I h r M ä n n e r und B rü d e r, es mußte die S c h rift * e r fü llt werden, welche zuvor gesagt h a t der heilige Geist durch den M u n d D a v id s , von J u d a , der ein " V org änge r w a r derer, die Jesum fingen. *P s.4 i,io . " J o h .1 6 ,3 . 17. D enn er w a r m it uns * gezählt, und hatte dieß A m t m it uns überkommen. *ßuc 6,16. 18. Dieser h a t erworben den Acker um den ungerechten Lohn und sich * erhenkt und ist m itte n entzwei geborsten, und alle seine E in geweide ausgeschüttet. *2 S a m . 17,23. M a tth .2 7 ,5 .
19. Und es ist kund geworden A lle n , die zu Jerusalem wohnen, also, daß * derselbe Acker genannt w ird a u f ihre S pra che: H akeldam a, das ist ein B lu ta cke r. 'Zach. 11,13. M a tth . 27, 7. 20. D enn es steht geschrieben im * P sa lm buch: I h r e Behausung müsse wüste werden, und sei N ie m a n d , der darinnen w ohne, und sein " B is th u m empfange ein Anderer. *Ps. 69,26. "P s .1 09 ,6.
21 . S o muß nun einer un ter diesen M ä n n e rn , die bei uns gewesen sind die ganze Z e it über, welche d e rH e rrJ e s u s un ter uns ist ausund eingegangen, 22 . V o n der T a u fe Jo h a n n is an bis a u f den T a g , da er von uns genommen is t, ein Zeuge seiner Auferstehung m it uns werden. 2 3 . Und sie stellten zw ei, Joseph, genannt B a s a rb a s , m it dem Zunam en J u s t , und M a tth ia s , 24. Beteten und sprachen: H e rr, a lle r * H e r zen K ü n d ig e r, zeige a n , welchen du e rw ä h lt hast unter diesen zweien, 'P s .7 ,w . 2 5 . D a ß einer empfange diesen D ienst und
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Apostelgeschichte 2.
Apostelamt, davon Ju d as abgewichen ist, daß Juden, lieben M änner, und Alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, das sei euch kund gethan, er hingehe an seinen O rt. 26. Und sie * warfen das Loos über sie; und und lasset meine Worte zu euren Ohren ein das Loos fiel auf M atthias, und er ward zu gehen. 15. Denn diese sind nicht trunken, wie ihr geordnet zu den eilf Aposteln. *Sprüchw. 16,33. wähnet, sintemal es ist die dritte Stunde am Tage. Kapitel 2. 16. Sondern das ist es, das durch den P ro D ie Apostel werden am Pfingsttage wunder Joel 3, 1. barer Weise mit dem heiligen Geist erfüllt, pheten Joel zuvor gesagt ist: 17. Und es soll geschehen in den letzten Tagen, welches einige aus dem Volke bewundern, andere aber verspotten; darauf Petrus die spricht G ott: Ich will ausgießen von meinem Verächter widerlegt, und durch ferne Predigt Geist aus alles Fleisch; und eure Söhne und drei tausend Menschen bekehrt. eure *Töchter sollen weissagen, und eure Jüng Epi s t e l a m H . P f i n g s t - T a g e. V . 1 — 13. linge sollen Gesichte sehen, und eure Aeltesten 4 4 n b als der Tag der Pfingsten erfüllt war, sollen Träume haben. *K.21,9. 4 4 waren sie alle * einmüthig bei einander. 18. Und auf meine Knechte und auf meine *K.1,14. Mägde will ich in denselbenTagen von meinem 2. Und es geschah * schnell ein Brausen vom Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. Himmel, als eines gewaltigen W indes, und 19. Und ich will Wunder thun oben im Him erfüllte das ganze H aus, da sie saßen. mel, und Zeichen unten auf Erden, B lut und *Joel 2/28. Aach.12,10. Feuer und Rauchdampf. 3. Und man sah an ihnen die Zungen zertheilt, 20. Die * Sonne soll sich verkehren in Fin als wären sie feurig; und er setzte sich auf einen sterniß, und der Mond in B lu t, ehe denn der Jeglichen unter ihnen. große und offenbarliche Tag des Herrn kommt. 4. Und wurden alle voll * des heiligen Gei *Joel 3,4. Matth.24/29. stes und " singen an zu predigen mit andern 21. Und soll geschehen, wer den Namen des Zungen, nachdem der Geist ihnen gab auszu Herrn anrufen wird, soll selig werden. *£.1,5. 10,44. 11,15. 19,6. sprechen. gtöm.10,13. "Marc.16,17. 22. I h r M änner von Isra el, höret diese 6. E s waren aber Juden zu Jerusalem woh W orte: Jesum von Nazareth, den M ann von nend, die waren gottesfürchtige M änner, aus G ott, unter euch mit Thaten und Wundern allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. und Zeichen bewiesen, welche G ott durch ihn *K. 13,26. that unter euch, (wie denn auch ihr selbst 6. D a nun die Stimme geschah, kam die wisset); Menge zusammen, und wurden bestürzt, denn 23. Denselben (nachdem * er aus bedachtem es hörte ein Jeglicher, daß sie mit seiner Rath und Vorsehung Gottes ergeben w ar,) Sprache redeten. habt ihr genommen durch die Hände der Unge 7. Sie entsetzten sich aber Alle, verwunderten rechten und ihn angeheftet und erwürget; sich und sprachen unter einander: Siehe, sind *ßuc.22,22. nicht diese Alle, die da reden, aus G aliläa? 24. Den * hat G ott auferweckt und aufge 8. Wie hören wir denn ein Jeglicher seine löset die Schmerzen des Todes, nachdem es Sprache, darinnen wir geboren sind? unmöglich w ar, daß er sollte von ihm gehalten 9. P arther und Meder und E lam iter, und werden. *K.3,i5. die wir wohnen in Mesopotamien und in Ju d äa 25. Denn David spricht von ihm : Ich habe und Cappadocien, Pontus und Asien, den Herrn allezeit vorgesetzt vor mein Ange 10. Phrygien und Pamphylien, Egypten sicht; denn er ist an meiner Rechten, auf daß und an den Enden der Lybien bei Cyrene, und ich nicht bewegt werde. Ps.16,8. Ausländer von Rom, 26. D arum ist mein Herz fröhlich, und meine I I. Juden und Judengenossen, Ereter und Zunge freuet sich, denn auch mein Fleisch wird Araber; wir hören sie mit unsern Zungen die ruhen in der Hoffnung. großen Thaten Gottes reden. 27. Denn du wirst meine Seele nicht in der 12. Sie entsetzten sich aber Alle und wurden Hölle lassen, auch nicht zugeben, daß dein Hei irre und sprachen einer zu dem andern: W as liger die Verwesung sehe. will das werden? 28. D u hast m ir kund gethan die Wege des 13. Die Andern aber hatten es ihren S p o tt Lebens. D u wirst mich erfüllen m it Freuden und sprachen: S ie sind voll süßen Weins. vor deinem Angesicht. 14. D a trat Petrus aufmit den Eilsen, hob 29. I h r M änner, lieben B rüder, lasset mich aus seine Stim m e und redete zu ihnen: I h r frei reden $u euch von dem E rzvater D avid.
E r ist gestorben und begraben, und fein Grab 4 6 . Und sie waren täglich und stets bei ein ist bei uns bis auf diesen T ag. ander einmüthigim Tempel und'brachen das K. 13/36. l£ön.2,10. Brod hin und her in Häusern, *£.20,7. 3 0 . A ls er nun ein Prophet war und wußte, 4 7 . Nahmen die Speise und lobten G ott mit daß ihm G ott verheißen hatte mit einem Eide, Freuden und einfältigem Herzen und hatten daß die Frucht seiner Lenden sollte auf seinem Gnade bei dem ganzen Volke. D er Herr aber S tu h l sitzM, Ps.69,4.5. m #iL that hinzu * täglich, die da selig wurden, zu 3 1. H at er es zuvor gesehen und geredetvon der Gemeine. *£. 4,4 . 5, 14. 11, 21. der Auferstehung Christi, daß seine Seele nicht Kapitel 3. in der Hölle gelassen ist, und sein Fleisch die Petrus heilt mit Johannes einen lahm geborVerwesung nicht gesehen hat. £.13,35. P s.i6,io. nen Menschen vor der Thüre des Tem3 2. Diesen Jesum hat G ott auferweckt, deß p e ls, predigt dem Volke von Christo und ermahnt zur Buße. sind wir Alle Zeugen. £.3,15. 3 3. N un er durch die Rechte G ottes * er CV ietm 6 aber und Johannes gingen mit cinander hinauf in den Tempel um * die höhet ist und empfangen hat die Verheißung des heiligen Geistes vom V ater, hat er ausge neunte Stunde, da man pflegte zu beten. *£.10,3. gossen dieß, das ihr sehet und höret. *£.5,31. Phil.2,9. 2. Und es war ein M ann, *lahm von M u t 34. Denn David ist nicht gen Himmel gefah terleibe, der ließ sich tragen, und sie setzten ihn ren; er spricht aber: D er Herr hat gesagt zu täglich vor des Tem pels T hür, die da heißt meinem H errn: Setze dich zu meiner Rechten, die schöne, daß er bettelte das Almosen von *£. 14,8. Ps.110,1. denen, die in den Tempel gingen. 35. B is daß ich deine Feinde lege zum Sche 3. D a er nun sah P etrus und Johannes, daß sie wollten zum Tempel hinein gehen, bat mel deiner Füße. 3 6. S o wisse nun das ganze H aus Israel er um ein Almosen. gewiß, daß G ott diesen Jesum , den ihr gekreu 4 . P etrus aber sah ihn an mit Johannes zigt habt, zu einem Herrn und Christ gemacht und sprach: Siehe uns an. 5 . Und er sah sie an, wartete, daß er etwas hat. 37. D a sie aber das hörten, ging es ihnen von ihnen empfinge. durch das Herz und sprachen zu P etrus und zu 6 . P etrus aber sprach: S ilb er und Gold den andern Aposteln: I h r M änner, lieben habe ich nicht; w as ich aber habe, das gebe ich Brüder, * w as sollen wir thun? *£.9,6. dir: I m Namen Jesu Christi von Nazareth *£. 14, 9. 10. 3 8. P etrus sprach zu ih n en :*T h u t Buße stehe * auf und wandle; und lasse sich ein Jeglicher taufen auf den N a 7. Und * griff ihn bei der rechten Hand und men Jesu Christi, zur Vergebung der S ünden; richtete ihn auf. Alsbald standen seine Schen 'Matth.8,15. 9,25. so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen kel und Knöchel fest; 8. Sprang auf, konnte gehen und stehen, und Geistes. *Matth.3,2. 3 9. Denn euer und eurerKinderist diese Ver ging mit ihnen in den T em pel, wandelte und heißung und Aller, die ferne sind, welche G ott, sprang und lobte G ott. unser Herr, * herzu rufen wird. *Joh.io,i6. 9 . Und es sah ihn alles Volk wandeln und 4 0 . Auch mit vielen andern W orten bezeugte G ott loben. er und ermahnte und sprach: Laßt euch helfen 10. S ie kannten ihn auch, daß er es war, der um das Almosen gesessen hatte vor der von diesen unartigen Leuten. 4 1 . D ie nun sein W ort gerne annahmen, schönen Thür des T em p els; und sie wurden ließen sich taufen; und wurden hinzu gethan voll W underns und Entsetzens über dem, das ihm widerfahren war. an dem Tage bei drei tausend Seelen. 4 2 . S ie blieben aber beständig in der Apostel 11. A ls aber dieser Lahme, der nun gesund Lehre und in der Gemeinschaft und im B rod war, sich zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk zu ihnen in die * Halle, die da heißt brechen und im Gebet. *£.5, 12. 4 3 . E s kam auch alle Seelen Furcht an; S a lo m o s, und wunderten sich. und geschahen viele Wunder und Zeichen durch 12. A ls P etrus das sah, antwortete er dem Volke: I h r M änner von I sr a e l, w as wun die Apostel. 4 4 . Alle aber, die gläubig waren geworden, dert ihr euch darüber? Oder w as sehet ihr auf waren bei einander und hielten alle Dinge ge u n s, als hätten wir diesen wandeln gemacht mein. £.4,32. 5Mos.15,4. durch unsere eigene Kraft oder Verdienst? 4 5. Ih re Güter und Habe verkauften sie und 13. D er G ott Abrahams und Isaaks und theilten sie aus unter A lle, nach dem Jeder Jakobs, der G ott unserer V ä ter, hat sein Kind Jesum verklärt, welchen ihr überantmann noth war.
wertet und verleugnet habt vorPilatus, da der selbe urtheilte ihn loS zu lassen.2Mos.3,6.15.16. 14. I h r aber * verleugnetet den Heiligen und Gerechten, und batet, daß man euch den M örder schenkte; £.16,40. M atth.27, 20.21. Marc.15,11. Luc.23,18.
dische Rath verbietet ihnen ferner in dem Namen Jesu zu predigen. Nach ihrer Rück kehr aber betet die Gemeinde um Kraft und Segen zu der Predigt des göttlichen Wortes. Hernach wird die Einigkeit der Gläubigen und ihre Gütergemeinschaft beschrieben, sie aber zum Volke redeten, traten zu
15. Aber den Fürsten des Lebens habt ihr v V ihnen die Priester und * der Hauptmann getödtet; den * hat G ott auferweckt von den des Tempels und die Sadducäer, *5uc.22,4.52. Todten, deß sind wir Zeugen. * £ .1,22. 2,24.32. 2. Die verdroß, daß sie das Volk lehrten und 4,10. 10,40. 13,30.34. 17,31. Röm.4,24. verkündigten an Jesu die Auferstehung von 8,11. lÄor.6,14. 15,4. 2Kor.4,14. den Todten; 16. Und durch den Glauben an seinen N a 3. Und legten die Hände an sie und setzten sie men hat er an diesem, den ihr sehet und ken ein, bis auf den M orgen; denn es war jetzt £ . 5, 18. net, bestätigt seinen Namen; und der Glaube Abend. durch ihn hat diesem gegeben diese Gesundheit 4. Aber Viele unter denen, die dem W ort zuhörten, * wurden gläubig; und ward die vor euren Augen. 17. N un, lieben B rüder, ich weiß, daß ihr Zahl der M änner bei fünf tausend. *£.2,47. es durch * Unwissenheit gethan habt, wie auch 5. Als es nun kam auf den Morgen, versam eure Obersten. * £ .13,27. iKor.2,8. melten sich ihre Obersten und Aeltesten und 18. G ott aber, was er durch den Mund aller Schristgelehrten gen Jerusalem; seiner * Propheten zuvor verkündigt hat, wie 6. Hannas, * der Hohepriester, und Eaiphas und Johannes und Alexander, und wie viele Christus leiden sollte, hat es also erfüllt. *Luc.24,44. ihrer waren vom Hohenpriestergeschlecht. *£.5,17. Luc.3,2. 19. S o thut nun Buße und bekehret euch, 7. Und stellten sie vor sich und fragten sie: daß eure Sünden vertilgt werden; 20. Auf daß da komme die Zeit * der E r Aus * welcher G ewalt, oder in welchem N a *Matth.2 l,23. quickung von dem Angesicht des H errn, wenn men habt ihr das gethan? er senden wird den, der euch jetzt zuvor gepre 8. Petrus, voll des heiligen Geistes, sprach digt wird, Jesum Christ, *£)an.7,22.27. zu ihnen: I h r Obersten des Volkes, und ihr Röm.6,21. Offenb.20,6. Aeltesten von Israeli 21. Welcher muß den Himmel einnehmen, 9. S o * wir heute werden gerichtet über die bis auf die Zeit, da herwiedergebracht werde ser Wohlthat an dem kranken Menschen, durch Alles, was G ott geredet hat durch den Mund welche er ist gesund geworden; *Joh. 10,32. aller seiner heiligen Propheten von derWelt an. 10. S o sei euch und allem Volke von Israel 22. Denn Moses hat gesagt zu den Vätern: kund gethan, daß in dem Namen Jesu Christi Einen Propheten wird euch der H err, euer von N azareth, welchen ihr gekreuzigt * habt, G ott, erwecken aus euren B rüdern, gleichwie den G ott von den Todten auferweckt hat, steht * £ .3, 15. mich, den sollt ihr hören in Allem, das er zu dieser allhier vor euch gesund. 11. D as ist der S tein, von euch Bauleuten euch sagen wird. 5M os.i3,l5. 23. Und es wird geschehen, welche Seele verworfen, der zum Eckstein geworden ist. denselben Propheten nicht hören wird, die soll Ps. 116,22. Jes.26,16. Matth.21,42. Cuc.20,17. vertilgt werden aus dem Volke. Röm.9,33. lPetr.2,6. 24. Und alle Propheten, von Sam uel an 12. Und ist in keinem andern Heil, ist auch und hernach, wie viele ihrer geredet haben, kein anderer Name den Menschen gegeben, darinnen wir sollen selig werden. Matth. 1,21. die haben von diesen Tagen verkündigt. 25. I h r seid der Propheten und des B un 13. S ie sahen aber an die Freudigkeit Petri des Kinder, welchen G ott gemacht hat mit und Johannis, und verwunderten sich; denn euren V ätern, da er sprach zu Abraham: sie waren gewiß, daß es ungelehrte Leute und Durch deinen Samen sollen gesegnet werden Laien w aren, und kannten sie auch wohl, daß alle Völker auf Erden. iM os.12,3. 22, 18. sie mit Jesu gewesen waren. 26. Euch * zuvörderst hat G ott auferweckt 14. S ie sahen aber den Menschen, der ge sein Kind Jesum und hat ihn zu euch gesandt, sund war geworden, bei ihnen stehen, und hat euch zu segnen, daß ein Jeglicher sich bekehre ten nichts dawider zu reden. von seiner Bosheit. *£. 13, 46. 15. D a hießen sie sie hinaus gehen aus dem N ath und handelten mit einander und spra Kapitel 4 chen: Petrus und Johannes werden gefangen gesetzt, 16. W a s'w o llen wir diesen Menschen thun? und vor Gericht gestellt, in welchem sie ihr verrichtetes Wunder verantworten; der jü denn das Zeichen, durch sie geschehen, ist kund
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Apostelgeschichte 4. 5.
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und offenbar A lle n , die zu Jerusalem wohnen, 3 2 . D e r M enge aber der G läubigen * w a r und w ir können es nicht leugnen. * Io h .n,47. E in H erz und E ine S eele; auch K einer sagte 17. A ber dam it es nicht w eiter einreiße un von seinen G ü te rn , daß sie sein w ären, sondern te r das V o lk , la ß t uns ernstlich sie bedrohen, cs w a r ihnen A lle s gemein. * £ . 1,14. daß sie h in fo rt keinem Menschen von diesem 3 3 . Und m it großer K r a f t gaben die Apostel N am en sagen. Zeugniß * von der Auferstehung des H e rrn 18. Und riefen sie und geboten ihnen, daß sie Jesu , und w a r große Gnade bei ihnen A lle n . sich a lle r D inge nicht hören ließen, noch le h r ten in dem N am en Jesu. 3 4 . E s w a r auch K einer unter ihnen, der 19. P e tru s aber und Johannes a n tw o rte M a n g e l h a tte ; denn wie viele ihre r w aren, ten und sprachen zu ihnen: R ichtet ih r selbst, die da Aecker oder Häuser hatten, verkauften ob es v o r G o tt recht sei, daß w ir euch mehr sie dieselben und brachten das G eld des ver gehorchen, denn G o t t ? £ . 5/ 29. kauften G u ts ; 20 . W i r können es ja nicht lassen, daß w ir 3 5 . Und legten es zu der Apostel Füßen; nicht reden sollten, * w as w ir gesehen und ge und m an * gab einem Jeglichen, w as ihm noth h ö rt haben. *M atth.11,4. w a r. *5Mos.15,11. Jes.58,7. 21. A ber sie droheten ihnen und ließen sie 3 6 . Joses ab er, m it dem Zunam en von den gehen und fanden nicht, wie sie sie peinigten, Aposteln genannt B a rn a b a s , (d as heißt ein um des Volkes w ille n ; denn sie lobten A lle S o h n des T ro ste s) vom Geschlecht ein Le vit G o tt über dem, das geschehen w a r. aus C ypern, 22. D enn der Mensch w a r über vierzig J a h 3 7 . D e r hatte einen Acker und verkaufte ihn re a lt , an welchem dieß Zeichen der Gesund und brachte das G eld und * legte es zu der heit geschehen w a r. Apostel Füßen. *£.5,2. 23. U n d als man sie hatte lassen gehen, ka men sie zu den Ih r e n und verkündigten ihnen, was die Hohenpriester und Aeltesten zu ihnen Ananias und sein W eib S a p p h ira werden m it dem Tode bestraft, w eil sie von dem Gelde gesagt hatten. des verkauften Ackers etwas entwendet; die 24 . D a sie das hörten, hoben sie ihre S t im Apostel thun viele W u n d e r, werden deßwe me a u f einm üthiglich zu G o tt und sprachen: gen ins Gefängniß gelegt, aber durch einen Engel heraus g e fü h rt, und lehren hernach H e rr, der du bist der G o tt, * der H im m e l und das V o lk im Tem p e l; werden wieder aus E rde und das M e e r und A lle s , w as darinnen dem Tem pel geholt, vvr den R a th gestellt, ist, gemacht h a t; * lM o s .l,l. 3es.37,i6. und als sie sich verantw ortet, w ill sie der R a th 25 . D e r du durch den M u n d D a v id s , deines todten; auf G a m a lie ls Anrathen werden sie zwar losgelassen, aber doch gestäupt. Knechtes, gesagt hast: W a ru m empören sich die H eiden, und die V ölker nehmen v o r , das / Ä t n M a n n aber, m it N am en A n a n ia s , sammt seinem W eibe, S a p p h ira , ver umsonst-ist? Pf.2,1. 26 . D ie Könige der E rde treten zusammen, kaufte seine G ü te r ; 2 . Und entwandte etwas vom Gelde m it und die Fürsten versammeln sich zu H aufe Wissen seines W eibes und brachte einen T h e il w ider den H e rrn und w ider seinen C hrist. 27 . W a h rlic h ja , sie haben sich* versammelt und * legte es zu der Apostel Füßen. *£.4,37 3. P e tru s aber sprach: A n a n ia , w a ru m hat über dein heiliges K in d Jesus, welchen du ge salbt h a s t," Herodes und P o n tiu s P ila tu s , der * S a ta n dein H erz e r fü llt, daß du dem heiligen Geist lögest und entwendetest etwas m it den Heiden und dem Volke Is ra e l, *3ot).ll,47. "Luc.23,12. vom Gelde des Ackers? *J o h .i3 ,2 . 4. H ätte st du ih n doch w ohl mögen behalten, 2 8 . Z u thun, w as deine H and und dein R a th da du ihn ha ttest; und da er verkauft w a r, zuvor * bedacht hat, das geschehen sollte. *£.-2/23. w a r es auch in deiner G e w a lt. W a ru m hast 29. Und nun, H e rr, stehe an ih rD ro h e n und du denn solches in deinem Herzen vorgenom gib deinen Knechten m it a lle r Freudigkeit zu men ? D u hast nicht Menschen, sondern G o tt gelogen. reden dein W o r t. 5 . D a aber A nanias diese W o rte hörte, fiel 30. Und strecke deine H and aus, daß G e sundheit und Zeichen und W u n d e r geschehen er nieder und gab den Geist auf. Und * es kam durch den N am en deines heiligen K indes Jesu. eine große F u rch t über A lle , die dieß hörten. *ßuc.l,65. 7,16. 31. Und da sie gebetet hatten, * bewegte sich 6. E s standen aber die Jü n g lin g e ct'Uf und die S t ä tte , da sie versammelt waren, und wurden A lle des heiligen Geistes v o ll und re thaten ihn beiseits und * trugen chn hmauS und bearuben ihn. 39)1 os. 10,4,5. deten das W o r t G ottes m it Freudigkeit.
Kapitel 5.
*£.16/26.
7. unbcO begab sich über eine Weile bei
dreien S tu n d en , kam sein W eib hinein und wußte nicht, w as geschehen war. 8. 2Cber P e tr u s antwortete ih r: S a g e mir: Habt ihr den Acker so theuer verkauft? S ie sprach: J a , so theuer. 9 . Petrus aber sprach zu ih r: W arum seid ihr denn eins geworden, zu versuchen den Geist des H errn? Siehe, die Füße derer, die deinen M ann begraben haben, sind vor der Thür und werden dich hinaus tragen. 10. Und alsbald fiel sie zu seinen Füßen und gab den Geist auf. D a kamen die Jünglinge und fanden sie todt, trugen sie hinaus und be gruben sie bei ihren M ann. 11. Und es kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde und über Alle, die solches hörten. 12. Es geschahen aber viele Zeichen und W under im Volke durch der Apostel Hände, und waren Alle Ln der * H alle S a lo m o s einmüthiglich. * £\3,u . 13. D er Andern aber durste sich Keiner zu ihnen thun; sondern das Volk hielt groß von ihnen. 14. E s wurden aber je mehr zugethan,* die da glaubten an den H errn, eine M engeder M änner und der W eiber. *£. 2, 47. 15. Also, * daß sie die Kranken auf die Gas sen heraus trugen und legten sie auf Betten und Bahren, auf daß, wenn P etrus käme, sein Schatten ihrer etliche überschattete. •£.19,11.12.
16. E s kamen auch herzu Viele von den um liegenden Städten gen Jerusalem und brach ten die Kranken, und die von unsaubern G ei stern gepeinigt waren; und wurden Alle ge sund. 17. Es stand aber auf der Hohepriester und. Alle, die m it ihm waren, (welches ist die Secte der * Sadducäer) und wurden voll E ifer s; *£. 4, 1. 18. Und legten die Hände an die Apostel und w arfen sie in das gemeine G efängniß. 19. Aber * der Engel des Herrn that Ln der Nacht die Thür des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach: * £ . 12, 7. 16/ 26. 2 0. Gehet hin und tretet auf und redet im Tempel zum Volke alle W orte dieses Lebens. 2 1. D a sie das gehört hatten, gingen sie frühe in den Tempel und lehrten. D er * Hoheprie ster aber kam, und die mit ihm waren, und riefen zusammen den Rath und alle Aeltesten der Kinder von Isra el und sandten hin zum Gefängniß, sie zu holen. *£.4,5. 2 2 . D ie Diener aber kamen dar und fanden sie nicht im Gefängniß; kamen wieder und verkündigten,
2 3 . Und sprachen: D a s Gefängniß fanden wir verschlossen m it allem Fleiß und die H ü ter draußen stehen vor den Thüren; aber da wir aufthaten, fanden wir Niemand dar innen. 2 4. D a diese Rede hörten der Hohepriester und der H au p tm an n des T em pels und andere H ohepriester, wurden sie über ihnen betreten, w as doch das werden w ollte. 2 5 . D a kam einer d a r, der verkündigte ih nen: S eh et, die M ä n n e r, die ihr ins G efäng niß geworfen h a b t, sind im Tem pel, stehen und lehren das Volk. 2 6. Da ging hin der Hauptmann m it den D ienern, und holten sie, nicht mit G ew alt, denn sie fürchteten sich vor dem Volke, daß sie nicht gesteinigt würden. 27. Und a ls sie sie brachten, stellten sie sie vor den R a th . Und der Hohepriester fragte sie, 28. Und sprach: Haben * wir euch nicht mit Ernst geboten, daß ihr nicht solltet lehren in diesem N am en? und sehet, ihr habt Jerusa lem erfüllt m it eurer Lehre und w ollt dieses Menschen B lu t ** über uns führen. * £ .4 /8 . "M atth.27,25.
2 9 . P etrus aber antwortete und die Apostel und sprachen: M an muß G ott mehr gehorchen, denn den Menschen. £ .4 /9 . Dan.6/,>. 3 0 . D er G ott unserer Väter hat Jesum auf erweckt, welchen ihr erwürgt habt und an das H olz gehängt. £.3,1.6. 31. Den hat G ott durch seine rechte * Hand erhöhet zu einem Fürsten und Heiland, zu ge ben I s r a e l** Buße und Vergebung der S ü n den. *£.2,33. "Luc.24,47. 3 2. Und wir sind seine Zeugen über diese W orte und der heilige G eist, welchen G ott gegeben hat denen, die ihm gehorchen. Luc.24,46. Jol). 15,27.
33. D a sie das hörten, ging es ihnen durchs Herz und dachten sie zu tödten. 3 4 . Da stand aber auf im R ath ein P h ari säer, mit Nam en * G am aliel, ein Schriftge lehrter, wohlgehalten vor allem Volke, und hieß die Apostel ein wenig hinaus thun, *£. 22,3.
3 5 . Und sprach zu ihnen: I h r M änner von Israel, nehmt eurer selbst wahr an diesen M en schen, w as ihr thun sollt. 36. V or diesen Tagen stand auf Theudas und gab vor, er wäre etw as, und hingen an ihm eine Zahl M änner, bei vier hundert; der ist erschlagen, und M e , die ihm zufielen, sind zerstreut und zu nichte geworden. 3 7. Darnach stand aus Judas aus G aliläa, in den Tagen der Schatzung, und machte vie les Volk abfällig ihm nach; und er ist auch um-
gekommen, und M e , die ihm zufielen, find zer streut. 3 8 . Und nun sage ich euch: Laßt ab von die sen Menschen und laßt sie fahren. * I s t der R ath oder das Werk aus den Menschen, so wird es untergehen; *M atth.i5,i3. 3 9 . I s t es aber aus G ott , so könnet ihr es nicht dämpfen, auf daß ihr nicht erfunden wer det, als die * wider G ott streiten wollen. "£. 9,5.
4 0 . D a sielen sie ihm zu und riefen die Apo stel, * stäupten sie und geboten ihnen, sie soll ten nicht reden in dem Namen J esu , und lie ßen sie gehen. *£. 22, 19. 4 1 . S ie gingen aber * fröhlich von des R aths Angesicht, daß sie würdig gewesen waren, um seines Nam ens willen Schmach zu leiden; *Matth.5,10.
4 2 . Und hörten nicht a u f, alle Tage im Tempel und hin und her in Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesu Christo.
Kapitel 6. Auf Anrathen der zwölf Apostel werden sieben Almosenpfleger erwählt ; Stephanus, einer von den Sieben, thut viele Seichen und W un der, welchen die Juden widerstehen wollen, und da sie gegen seine Weisheit nichts aus richten können, ziehen sie ihn vor den Rath und stellen falsche Zeugen dar. C f n den Tagen aber, da der Jünger Viele
* \3 wurden, erhob sich ein M urm eln unter den Griechen wider die Hebräer, darum, daß ihre W ittw en übersehen wurden in der täg lichen Handreichung. 2. D a riefen die Swölfe die M enge derJünger zusammen und sprachen: E s taugt nicht, daß wir das W ort G ottes unterlassen und zu Tische dienen. 3. D a ru m , ihr lieben Brüder, * sehet unter euch nach sieben M ännern, die ein gutes Ge rücht haben und voll heiligen Geistes und W eisheit sind, welche wir bestellen mögen zu dieser Nothdurft. *iTim.3,?.6. 4. W ir aber wollen anhalten am Gebet und am Amte des W ortes. 5 . Und die Rede gefiel der ganzen M enge w ohl; und erwählten Stephanus, einen M ann voll Glaubens und heiligen Geistes, und "Phi lippus und Prochorus und Nicanor und T i mon und Parm enas und N icolaus, den I u dengenossenvon Antiochia. *£.8,5. 6. Diese stellten sie vor die Apostel, und be teten lind legten die Hände auf sie. 7. Und* das W ort G ottes nahm zu, und die Zahl der Jünger ward sehr groß zu Jerusa lem. E s wurden auch viele Priester dem G lau ben gehorsam. *£.19/20.
E p i st e l a m S t . S t e p h a n u s t age. V. 6 — £.7,59.
8. Stephanus aber, voll Glaubens und Kräfte, that Wunder und große Seichen unter dem Volke. 9 . D a standen Etliche auf von der Schule, die da heißt der Libertiner und der Cyrener und der Aleranderer und derer, die aus Cilicien und Asien waren, und befragten sich m it Stephanus. 10. Und sie "vermochten nicht zu widerstehen der W eisheit und dem Geiste, aus welchem er redete. *2Mos.4,i2. Luc.21, 15. 11. D a richteten sie zu etliche M änner, die sprachen: W ir haben ihn gehört Lästerworte reden wider M osen und wider G ott. 1 2 . ' Und bewegten das Volk und die Aeltesten und die Schriftgelehrten; und traten herzu und rissen ihn hin und führten ihn vor den R ath; 13. Und stellten * falsche Zeugen dar, die sprachen: Dieser Mensch hört nicht auf zu re den Lästerworte wider diese heilige S tä tte und das Gesetz. *i£ön.2i,t3. 14. Denn wir haben ihn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese S tä tte zerstören und ändern die S itte n , die uns M oses gege ben hat. 15. Und sie sahen auf ihn Alle, die im Rath saßen, und sahen sein Angesicht wie eines E n gels Angesicht.
Kapitel 7. Stephanus verantwortet sich vor dem Rath zu Jerusalem in einer herrlichen Schutzrede wi der die Anklage seiner Widersacher; hernach schilt er die Juden wegen ihrer Halsstarrig keit, wird aber darüber zur S ta d t hinaus ge stoßen und zu Tod gesteinigt.
sprach der Hohepriester: I s t dem also? 2. E r aber sprach: Lieben Brüder und Väter, höret z u : G ott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, da er noch in M eso potamien w ar, ehe er wohnte zu Haran. IMos.11,31.
3 . Und sprach zu ihm : Gehe aus deinem Lan de und von deiner Freundschaft und ziehe mein Land, dasich dir zeigen w ill. iM os.12, 1. 4 . D a ging er aus der Chaldäer Lande und wohnte zu H aran. Und von dannen, dasein Vater gestorben w a r, brachte er ihn herüber in dieß Land, da ihr nun innen wohnet. 1M os. 12,5.
5 . Und gab ihm kein E rb th e il darinnen, auch nicht eines Fußes breit; und verhieß ihm^er wollte es geben ihm zu besitzen und seinem S a men nach ihm, da er noch kein ? 6. Aber G ott sprach also: Dein S a m e wird
ein F rem d lin g fein in einem fremden Lande, und sie werden ihn dienstbar machen und übel behandeln vier hundert J a h re ; iM o f . 10,13. 7* Und das V o lk , dem sie dienen werden, w ill ich richten, sprach G o t t ; und darnach werden sie ausziehen und m ir dienen an dieser S ta tte . 8. Und * gab ihm den B u n d der Beschnei dung. Und er " zeugte Is a a k und beschnitt ihn am achten Tage, und f Is a a k den Jakob, und Jakob f f die z w ö lf E rz v ä te r. * iM o s .l7 ,i0 . * * l9 R o p l/2 . -t-lMos/25/26. ftig t to s .'29,31.30,5. 9 . Und die E rz v ä te r neideten Joseph und verkauften ihn in E g y p te n ; aber G o tt w a r Mit ihm , 19Jtof.37/>8. 10. Und errettete ihn aus a lle r seiner T r ü b sal und gab ihm Gnade und W eisheit vor dem Könige P h a ra o in E gypten, der setzte ihn zum Fürsten über E gypte n und über sein ganzes H a u s. lMos.41,40. 11. E s kam aber eine theure Z e it über das ganze Land E gypten und C anaan und eine große T r ü b s a l; und unsere V ä te r fanden nicht F ü tte ru n g . iMos.41,54. 12. Jakob aber hö rte, daß in E gypten G e treide wäre, und sandte unsere V ä te r aus aufs erste M a l. iSDlof.4^1. 13. Und zum andern M a l w a rd Joseph er kannt von seinen B rü d e rn , und w a rd P harao Josephs Geschlecht offenbar. iMos.45,4.16. 14. Joseph aber sandte aus und ließ holen sei nen V a te r Jakob und seine ganze Freundschaft, fü n f und siebenzig Seelen. 15. U nd* Jakob zog hinab in E gypten und s ta r b ," er und unsere V ä te r. *iM o s .4 6 ,i. "IM os.49 ,33. 16. Und sind herüber gebracht in Sichem und gelegt in das G r a b , das A bra ham gekauft hatte ums G eld von den K in d e rn H em ors zu SicheM . lMos.23,16.17. Jos/24,32. 17. D a nun sich die Z e it der Verheißung nahete, die G o tt A braham geschworen hatte, wuchs das V o lk und mehrte sich in E gypte n; 2Mos.1,7. 18. B is daß ein anderer K ö n ig aufkam , der nichts wußte von Joseph. 19. Dieser trie b H in te rlis t m it unserm Ge schlecht und behandelte unsere V ä te r übel und schaffte, daß man die jungen K in d le in hinw er fen mußte, daß sie nicht lebendig blieben. 2Mos. 1/22. 20. Zu der Z e it w ard Moses geboren und w a r ein feines K in d vo r G o tt und w ard drei M onden ernährt in seines V a te rs Hause. 2Mos/2/2. 21. A ls er aber hingeworfen w a rd , nahm ihn die Tochter P haraos aus und zog ihn a u f zu einem S o h n . 2M o s /2, io. 2 2 . Und Moses w ard gelehrt in a lle r W e is
heit der E g y p te r, und w a r * mächtig in W e r ken und W o rte n . *ßuc.'24,l9. 23. D a er aber vierzig Ja h re a lt w ard , ge dachte er zu besehen seine B rü d e r, die Kinder von Is ra e l. 2M os.2,l i. 24. Und sah einen Unrecht leiden, da über h a lf er und rächte den, dem Leid geschah, und erschlug den E g yp te r. 2 5 . E r meinte aber, seine B rü d e r sollten es vernehmen, daß G o tt durch seine H and ihnen H e il gäbe; aber sie vernahmen es nicht. 26. Und am andern Tage kam er zu ihnen, da sie m ite in and er haderten, und handelte m it ih n e n , daß sie Frieden hätten, und sprach: Liebe M ä n n e r, ih r seid B r ü d e r, w a ru m th u t einer dem andern U nrecht? 2M os.2,i3. 27. D e r aber seinem Nächsten Unrecht that, stieß ihn von sich und sprach: W e r hat dich über uns gesetzt zum Obersten und R ic h te r? 2 M o s .2 ,1 4 .
2 8 . W ills t du mich auch tobten r wie du ge stern den E g yp te r tödtetest? 29 . Moses aber floh über dieser Rede und w ard ein F rem d lin g im Lande M id ia n ; da 2 M o s /-> ,i5 . selbst zeugte er zwei Söhne. H ebr. 11/27.
30 . Und über vierzig J a h re erschien ihm in der W üste a u f dem B erge S in a i der Engel des H e rrn in einer Feuerflam m e im Busche. 2 M o s .3 ,2 .
31. D a es aber Moses sah, wunderte er sich des Gesichts. A ls er aber hinzu ging zuschauen, geschah die S tim m e des H e rrn zu ih m : 32 . Ic h bin der G o tt deiner V ä te r, der G o tt A braham s und der G o ttJsa a ks und der G o tt Jako bs. Moses aberw ard zitternd und durfte nicht anschauen. '2 M os. 3, 6. 15. 16. M a tth . 22, 32. 3 3 . A ber der H e rr sprach zu ih m : Ziehe die Schuhe aus von deinen Füßen; denndieS tätte, da du stehst, ist heiliges Land. 34. Ic h habe w ohl gesehen das Leiden mei nes V olkes, das in E gypten ist, und habe ih r Seufzen gehört und bin herab gekommen sie zu erretten. Und nun komm her, ich w ill dich in Egypten senden. 2M os.3,io. 35. Diesen M o se n , welchen sie verleugneten und sprachen: * W e r hat dich zum Obersten oder R ichter gesetzt? den sandte G o tt zu einem Obersten und E rlö s e r, durch die H and des E n g e ls , der ihm erschien im Busche. *2 M o s .2 ,1 4 .
3 6 . Dieser fü h rte sie aus und * th a t W u n der und Zeichen in E gypten, im " ro th e n M e e r und in der W üste vierzig J a h re . ^ M o s . 7, 10. z7N.
.
" 2 M o s .1 4 /2 1 .
37 . Dieß ist Moses, der zu den K indern von 5 jra e l gesagt h a t: E inen Propheten w ird euch
Apostelgeschichte 7 . 8.
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der Herr, euer Gott, erwecken aus euren B rü kündigten die Zukunft dieses Gerechten, wel dern, gleichwie mich, den sollt ihr hören. ches ihr nun Verräther und Mörder gewor d9Rof.l8zlj. den seid? Matth.23, 31. 38. Dieser ist es, der in der Gemeinde in der 53. I h r habt das * Gesetz empfangen durch Wüste mit dem Engel war, der mit *ihm re der Engel Geschäfte und habt es nicht gehalten. dete auf dem Berge S in ai, und mit unsern *2Mos.20,l. Gal.3,19. V ätern ; dieser empfing das lebendige W ort 54. D a sie * solches hörten, ging es ihnen uns zu geben; *2Mos.i9,3. durchs Herz, und bissen die Zähne zusammen 39. Welchem nicht wollten gehorsam werden über ihn. *£.5, 33. eure V äter, sondern stießen ihn von sich und 55. Als er aber voll heiligen Geistes war, wandten sich um mit ihrenHerzen gmEgypten, sah er auf gen Himmel und sah die Herrlich 40. Und sprachen zu Aaron: Mache uns keit Gottes und Jesum stehen zur Rechten Götter, die vor uns hingehen; denn wir wissen Gottes, und sprach: *Siehe, ich sehe den Him nicht, was diesem Mose, der uns aus dem mel offen und des Menschen Sohn zur Rech Lande Egypten geführt hat, widerfahren ist. ten Gottes stehen. *Hiob 16, 19. 'E o s . 32,1. 56. Sie schrieen aber laut und hielten ihre 41. Und machten ein Kalb zu der Zeit und Ohren zu und stürmten einmüthiglich zu ihm opferten dem Götzen Opfer und freuten sich ein, stießen ihn zur S tad t hinaus und steinig der Werke ihrer Hände. ten ihn. 42. Aber G ott wandte sich und gab sie da 57. Und die Zeugen legten ab ihre Kleider hin, daß sie dienten * des Himmels Heer; wie zu den Füßen einesIünglings, der hießSaulus. denn geschrieben steht " in dem Buch der P ro £ . 22/ 20. pheten: Habt, ihr vom Hause Israel, die vier 58. Und steinigten Stephanus, der anriefund zig Jahre in der Wüste mir auch je Opfer und sprach: Herr Jesu, nimm meinen Geist auf! Vieh geopfert? *3er.l9,l3. "Arnos 5,25. Hebr. 11, 37. 43. Und ihr nähmet die Hütte Molochs an 59. E r knieete aber nieder und schrie laut: und das Gestirn eures Gottes Remphan, die Herr,* behalte ihnen diese Sünde nicht! Und Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten; als er das gesagt, entschlief er. *Luc.23,34. und ich will euch wegwerfen jenseit Babylon. 44. E s hatten unsere Väter die Hütte des Kapitel 8. Zeugnisses in der Wüste, wie er ihnen das ver S a u lu s zerstört die Gemeinde der Gläubigen ordnet hatte, da er zu Mose redete, daß er sie zu Jeru salem ; P hilippus predigt Christum machen sollte * nach dem Vorbilde, das er ge in S am arien ; S im on der Zauberer; P e tru s und Johannes werden gen S am arien gesandt, sehen hatte ; "2Mos.25,40. Hebr.8,5. durch welcher Gebet und Händeauflegen die 45. Welche unsere Väter auch annahmen, G läubigen allda den heiligen Geist empfan gen ; Srm on will diese M acht mit Geld er und *brachten sie mit Josua in das Land, das P hilippus bekehrt den Kämmerer der die Heiden inne hatten, welche G ott ausstieß kaufen; Königin aus M orgenland und tau ft ihn. vor dem Angesichte unserer Väter bis zu der Zeit Davids. *Jos.3,i4. /P a u lu s * aber hatte Wohlgefallen anseinem Tode. E s erhob sich aber zu derZeit 46. Der fand Gnade bei G ott und bat, daß er eine*Hütte finden möchte dcm G ottIakobs. eine große Verfolgung über die Gemeinde zu *2Sam.7,2. P s. 132,5. Jerusalem ; und sie zerstreuten sich Alle in die Länder Judäa undSamarien, ohne dieApostel. 47. Salomo aber baute ihm ein H aus. lKön.6,1.
48. Aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: K. 17, 24. Jes.66, 1. 49. Der Himmel ist mein S tu h l, und die Erde meiner 'Füße Schemel. W as wollt ihr mir denn für ein Haus bauen, spricht der Herr; oder welches ist die S tätte meiner Ruhe? 50. HatnichtmeineHand das Alles gemacht? 51. Ih r* Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem heiligen Geist, wie eure V äter, also auch ihr. *2Mos.32,9. 52. Welche Propheten haben eure Väter nicht verfolgt, und sie getödtet, die da zuvor ver
*£.7,57.
2. E s * beschickten aber Stephanum gottessürchtige M änner und hielten eine große Klage über ihn. *M atth.l4,i2. 3. S aulus aber * zerstörte die Gemeinde, ging hin und her in die Häuser und zog hervor Männer und Weiber und überantwortete sie insGefängniß.*K.7,57. 9,L13.21. 22,4.26,10.11. Gal. 1,13.23. P h il.3 .6 .1Tim . 1,13.
4. Die nun zerstreut waren, gingen um und predigten das W ort. K.i 1, 19. 5 . Philippus *aber kam hinab in eine S ta d t in Sam arien und predigte ihnen von Christo. *£.6,5. 6. D as Volk aber hörte einmüthiglich und
fleißig zu, was Philippus sagte, und sahen die Zeichen, die er that. 7. Denn * die unsauber« Geister fuhren aus vielen Besessenen mit großem Geschrei; und viele Gichtbrüchige und Lahme wurden gesund gemacht. *9ftare. 16/17. 8. Und ward eine große Freude in derselben S tad t. Joh.4,40. 9. E s war aber ein M ann, mit Namen S i mon, in derselben S ta d t, der zuvor Zauberei trieb, und bezauberte das samaritische Volk und gab vor, er wäre etwas Großes. 10. Und sie sahen Alle auf ihn, beide, Klein und G ro ß , und sprachen: Der ist die K raft Gottes, die da groß ist. 11. S ie sahen aber darum auf ihn, daß er sie lange Zeit mit seiner Zauberei bezaubert hatte. 12. D a sie aber Philippi Predigten glaubten von dem Reiche Gottes und von dem Namen Jesu Christi, ließen sich taufen beides, M än ner und Weiber. 13. D a ward auch der Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus. Und als er sah die Zeichen und Thaten, die da geschahen, verwunderte er sich. Epi s t e l a m P f i n g s t d i e n s t a g e V.14—17. 14. D a aber die Apostel hörten zu Jerusa lem, daß Sam arien das W ort Gottes ange nommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes; 15. Welche, da sie hinab kamen, beteten sie über sie, daß sie den heiligen Geist empfingen. 16. (Denn * er war noch auf Keinen gefal len, sondern waren allein getauft in dem N a men Christi Jesu.) "K. 19/2. 17. D a * legten sie die Hände aufsie, und sie empfingen den heiligen Geist. *K.6,6. 18. D a aber Simon sah, daß der heilige Geist gegeben ward, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an, 19. Und sprach: Gebet mir auch die Macht, daß, so ich Jemand die Hände auflege, derselbe den heiligen Geist empfange. 20. Petrus aber sprach zu ihm: Daß du ver dammt werdest mit deinem Gelde, * daß du meinst, Gottes Gabe werde durch Geld erlangt. "Matth.10,6. 21. D u wirst weder Theil noch Anfall haben an diesem W o rt; denn dein Herz ist nicht recht schaffen vor G ott. 22. Darum thue Buße für diese deine B o s heit und bitte G o tt, ob dir vergeben werden möchte die Tücke deines Herzens. 23. Denn ich sehe, daß du bist * voll bitterer Galle und verknüpft mit Ungerechtigkeit. *6Mos.29,16. 24. D a antwortete Simon und sprach: B it
tet ihr den Herrn für mich, daß der Keines über mich komme, davon ihr gesagt habt. 25. Sie aber, da sie bezeugt und geredet hat ten das W ort des Herrn, wandten sie wieder um gen Jerusalem unb predigten das Evan gelium vielen samaritischen Flecken. 26. A ber der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: Stehe auf und gehe gegen M ittag auf die Straße, die von Jerusa lem geht hinab gen Gaza, die da wüste ist. 27. Und er stand auf und ging hin.Und siehe, ein M ann aus Mohrenland, ein Kämmerer und Gewaltiger der Königin Candace in M ohrenland,welcher war über alle ihreSchatzkammern, der war gekommen gen Jerusalem, anzubeten. 28. Und zog wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesajas. 29. Der Geist aber sprach zu Philippus: Gehe hinzu und mache dich bei diesen Wagen. 30. Da lief Philippus hinzu und hörte, daß er den Propheten Jesajas las, und sprach: Verstehst du auch, was du liesest? 31. E r aber sprach: Wie kann ich, so mich nicht Jemand anleitet? Und ermahnte Philippus, daß er aufträte und setzte sich bei ihn. 32. Der In h alt aber der Schrift, die er las, war dieser: E r ist wie ein Schafzur Schlacht bank geführt, und still wie ein Lamm vor sei nem Scherer, also hat er nicht aufgethan seinen Mund. Jes.5)3,7.8. 33. I n seiner Niedrigkeit ist sein Gericht er haben. W er wird aber seines Lebens Länge ausreden? Denn sein Leben ist von der Erde weggenommen. 34. D a antwortete derKämmerer dem P hi lippus und sprach: Ich bitte dich, von wem redet der Prophet solches ? Von ihm selbst, oder von Jemand anders? 35. Philippus aber that seinen Mund auf und sing von dieser Schrift an und predigte ihm das Evangelium von Jesu. 36. Und als sie zogen der Straße nach, ka men sie an ein Wasser; und der Kämmerer sprach: Siehe, da ist *Wasser, was hindert es, daß ich mich taufen lassi ? *K.l o,4 7. 37. Philippus aber sprach: Glaubst du von ganzem Herzen, so mag es wohl sein. E r ant wortete und sprach: Ich glaube, daß * Jesus Christus Gottes Sohn ist. 'M atth. 16, l 6. 38. Und er hieß den Wagen halten; und stie gen hinab in das Wasser, beide, Philippus und der Kämmerer; und er taufte ihn. 39. D a sie aber heraufstiegen aus dem Was ser, rückte der Geist des Herrn Philippus hin weg, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich. 40. Philippus aber ward gefunden zu Asdod,
und wandelte umher und predigte allen S tä d ten das E va n g e liu m , dis daß er kam gen C äsarien.
K apitel 9 . S a u lu s w ird durch die Erscheinung Jesu um leuchtet und bekehrt, aber seines Gesichts be ra u b t; G o tt schickt Ananias zu ih m , daß er wieder sehend und getauft w erd e; hernach predigt er zu Damascus von E h rifto , w ird verfolgt, die Jünger lassen ihn aber in einem K orb über die M a u e r; er predigt ferner zu Jerusalem, wird abermals verfolgt, und geht gen T a rsus; P etrus kommt gen Lydda, heilt daselbst den gichtbrüchigen Aeneas, und er weckt zu Joppe die Tabea vom Tode. E p is te l am T a g e S t . P a u l i B e k e h r u n g . V . 1 — 22.
und die H and a u f ihn legen, daß er wieder se hend werde. 13. A nanias aber a n tw o rte te : H e rr, ich habe von V ielen gehört von. diesem M a n n e , wie viel Uebels er deinen H eiligen gethan hat zu J e rusalem. 14. Und er ha t a llh ie r M a c h t von dm H o henpriestern, zu binden A lle , die deinen Nam en anrufen.
15. D e r H e rr sprach zu ih m : Gehe hin, denn dieser ist m ir ein auserw ähltes Rüstzeug, daß er meinen N am en trage vor den Heiden und v o r den Königen und v o r den K in d e rn von Is r a e l. £722,21. 16. Ic h w ill ihm zeigen, wie viel er leiden muß * um meines N am ens w ille n . *2£or. 11/23. aulus aber schnaubte noch m it D rohen 17. Und A nan ia s ging hin und kam in das und M o rd e n w ider die J ü n g e r des H e rrn , H a u s und legte die Hände a u f ihn und sprach: und ging zum Hohenpriester, K .26,9. Lieber B ru d e r S a u l, der H e rr ha t mich ge 2. Und bat ihn * um B rie fe gen D am ascus sandt, der d ir erschienen ist a u f dem Wege, da an die Schulen, aufdaß ,so er E tliche "dieses du herkamst, daß du wieder sehend und m it dem Weges fände, M ä n n e r und W eiber, er sie ge heiligen Geist e rfü llt werdest. bunden füh rte gen Jerusalem . * £ .26, 12. 18. Und alsbald siel es von seinen Augen **£ . 19, 9.23. wie Schuppen, und er w ard wieder sehend. 3. Und da er a u f dem Wege w a r und nahe 19 . Und stand au f, ließ sich taufen, und nahm bei D am ascus kam, umleuchtete ihn plötzlich Speise zu sich und stärkte sich. S a u lu s aber ein Licht vom H im m e l. £.22.6. i£ o r.i'),8 . w a r etliche Tage bei den J ü n g e rn zu D a 4. Und er siel a u f die E rde und hörte eine mascus. S tim m e , die sprach zu ih m : S a u l, S a u l, was 20. Und alsbald predigte er C h ristu m in den verfolgst du m ich? 5 . E r aber sprach: H e r r , w er bist d u ? D e r S chulen, daß derselbe G o tte s S o h n sei. 21 . S ie entsetzten sich aber A lle , die es hör H e rr sprach: Ic h bin Jesus, den du verfolgst. E s * w ird d ir schwer werden, w id e r den S t a ten, und sprachen: I s t das nicht, der zu J e r u chel zu löcken. *£.5,39. salem verstörte A lle , die diesen N am en a n ru 6 . Und er sprach m it Z itte rn und Zagen: fen , und darum hergekommen, daß er sie ge H e r r , w as w ills t d u , das ich thun soll? D e r bunden führe zu den Hohenpriestern? 2 2 . S a u lu s aber w ard je mehr k rä ftig e r und H e rr sprach zu ih m : Stehe a u f und gehe in die S ta d t , * da w ird m an d ir sagen, w as du trieb dieJuden ein, die zu D am ascus wohnten, thun sollst. * £ . 10,6. und * bewährte es, daß dieser ist der C h rist. * T it.l,9 . 7 . D ie M ä n n e r ab er, die seine G efährten 2 3 . Und nach vielen Tagen hielten die Juden w a re n , standen und waren e rs ta rrt; denn sie einen R a th zusammen, daß sie ihn tödteten. hörten eine S tim m e und sahen N iem and. 2K or. 11,32. 8. S a u lu s aber richtete sich a u f von der 24 . A ber es w a rd S a u l kund gethan, daß sie E rd e ; und als er seine Augen a u fth a t, sah er N iem and. S ie nahmen ihn aber bei der H and ihm nachstellten. S ie hüteten aber T a g und N acht an den T h o re n , daß sie ihn tödteten. und führten ihn gen D am ascus. 25 . D a nahmen ihn die J ü n g e r bei der N acht 9 . Und w a r drei Tage nicht sehend, und aß und thaten ihn durch die M a u e r und ließen ihn nicht und tra nk nicht. in einem K o rb hinab. 10. Es w a r aber ein J ü n g e r zu D am ascus, 26. D a aber S a u lu s gen Jerusalem kam, m it N am en A nan ia s, zu dem sprach der H e rr im Gesichte: A n a n ia s ! Und er sprach: H ie r versuchte e r, sich bei die J ü n g e r zu machen; und sie fürchteten sich A lle vor ihm und glaub bin ich, H e rr. 1 1. D e r H e rr sprach zu ih m : Stehe a u f und ten nicht, daß er ein J ü n g e r w äre. G al. 1, 18. 2 7 . B a rn a b a s aber nahm ihn ZU sich und gehe in die Gasse, die da heißt die richtige, und frage in dem Hause J u d a s nach S a u l m it N a führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er au f der Straße den H e rrn gesehen, und men, von T a rs u s ; denn siehe, er betet, 12. Und hat gesehen im Gesicht einen M a n n , m it N am en A n a n ia s , zu ihm hinein kommen
2 8 . Und er w a r bei ihnen und ging aus und ein zu Jerusalem und predigte den N am en des
43 . Und es geschah, daß er lange Z e it zu Joppe blieb bei.einem * S im o n , der ein G e r ber w a r. * £ . 10/ 5.
H e rrn Jesu fre i. 2 9 . - E r redete auch und befragte sich m it den G riechen; aber sie stellten ihm nach,daß sie ihn Zu Cäsarien befiehlt ein Engel dem H a u p ttödteten. mann Cornelius, den P etru s holen und sich 3 0 . D a daS die B rü d e r e rfu h re n , geleiteten von ihm unterrichten zu lassen. Zu Joppe wird P etru s durch ein Gesicht belehrt, keinen sie ihn gen (Sasarien und schickten ihn * gen Menschen gemein oder unrein zu heißen. T a rs u s . * £ . 11/ 25. P etru s zieht m it den Boten des Cornelius, 31 . S o hatte nun die Gemeinde Frieden wird von demselben freundlich empfangen und predigt in dessen H ause, w o ra u f auch durch ganz J u d ä a und G a lilä a und S a m a rie n , auf die Heiden der heilige Geist ausgegossen und bauete sich und wandelte in der F u rc h t des wird. H e rrn und w ard e r fü llt m it T ro s t des heiligen / L s w a r aber ein M a n n zu C äsarien, m it Geistes. 1 5 N am en C orn elius, * ein H a u p tm a n n von 32. geschah aber, da P e tru s durchzog der S chaa r, die da heißt die Welsche, allenthalben, daß er auch zu den H eiligen kam, *M a tth .6 ,5 . die zu Lydda wohnten. 2 . G ottselig und gottesfürchtig, sammt sei 3 3 . Daselbst fand er einen M a n n m it N am en nem ganzen Hause, und * gab dem Volke viele Aeneas, acht J a h re lang a u f dem B e tte ge Almosen und betete im m e r zu G o tt. *Dan.4/24. legen, der w a r gichtbrüchig. 3. D er sah in einem Gesicht offenbarlich, um 34. Und Petrus sprach zu ihm: Aeneas, Jesus
Kapitel io.
Es
Christus macht dich gesund; * stehe auf und bette d ir selber. Und alsbald stand er auf. *M a tth .9 ,6 .
3 5 . Und es sahen ihn A lle , die zu Lydda und zu S a ro n w ohnten; die bekehrten sich zu dem H e rrn .
Zu
die neunte * Stunde am Tage, einen Engel Gottes zu ihm eingehen, versprach zu ihm : C ornelius! *£.3,1.
4 . E r aber sah ihn an, erschrack und sprach: H e r r , w as ist es? E r aber sprach zu ih m : D ein Gebet und deine Almosen sind h in a u f gekommen ins Gedächtniß vor G o tt. 5 . Und nun sende M ä n n e r gen Jop pe und laß fordern S im o n , m it dem Zunamen P e tru s , 6. W elcher ist z u r Herberge bei * einem G e r ber S im o n , deß H a u s am M eere lie g t; der w ird d ir sagen, w as du thun sollst. * £ .9,43. 7. Und da der E nge l, der m it C orn elius re dete, hinweg gegangen w a r, rie f er zwei sei ner Hausknechte und einen gottesfürchtigen Kriegsknecht, von denen, die a u f ihn w arteten, 8. Und erzählte es ihnen A lle s und sandte sie gen Jop pe.
36. Jop pe aber w a r eine J ü n g e rin , m it N am e n Tabea, (welches verdolmetschet heißt ein R e h ) die w a r v o ll guter W erke und A l mosen, die sie th a t. 3 7 . E s begab sich aber zu derselben Z e it, daß sie krank w a rd und starb. D a wuschen sie die selbe und legten sie a u f den S ö lle r. 3 8 . N u n aber Lydda nahe bei Jo p p e ist, da die J ü n g e r hö rten , daß P e tru s daselbst w a r, sandten sie zwei M ä n n e r zu ihm und erm ahn ten ih n , daß er es sich nicht ließe verdrießen, zu ihnen zu kommen. 9. D e s andern T a g e s , da diese a u f dem 3 9 . P e tru s aber stand a u f und kam m it Wege w aren und nahe zur S ta d t kamen, stieg ihnen. Und als er dargekommen w a r , führten P e tru s h in a u f a u f den S ö lle r zu beten um die sie ihn h in a u f a u f den S ö lle r ; und tra te n um sechste S tund e. ih n alle W ittw e n , weinten und zeigten ihm 10. Und als er hungrig ward wollte er an die Röcke und K le id e r, welche die Rehe machte, beißen; da sie ihm aber zubereiteten, ward er w e il sie bei ihnen w a r. entzückt. 4 0 . Und da P e tru s sie A lle hinaus getrieben 11 ♦ Und sah den H im m e l aufgethan, und her hatte, knieete er nieder, betete und wandte sich nieder fahren zu ihm ein G efäß, wie ein großes zu dem Leichnam und sprach: T a b e a , * stehe Leinenes Tuch an * vier Z ip fe ln gebunden, und a u f! Und sie th a t ihre Augen a u f, und da sie w a rd nieder gelassen a u f die E rde. *Cuc. 13/ 29. P e tru s sah, setzte sie sich wieder. 12. Darinnen waren allerlei vierfüßige *M a rc .5 ,4 l. Luc. 7,14.
Thiere der Erde und wilde Thiere und Ge-
4 1 . E r aber gab ih r die H and und richtete _würme und Vögel des Himmels, sie auf, und riefden Heiligen und den W ittw en j 13. Und es geschah eine Stim m e zu ihm :
und stellte sie lebendig dar. Stehe auf, P e tru s, schlachte und iß. 4 2 . Und es ward kund durch ganz Joppe; I 14. Petrus aber sprach: O nein, H e rr, denn und * Viele wurden gläubig an den H errn. I ich * habe noch nie etwas Gemeines oder Un*Joh.6,30» 10,42. x tin rt gegessen. »Hes.4, 14.
15. Und die S tim m e sprach zum andern M a l zu ih m : * W a s G o tt gereinigt hat, das mache du nicht gemein. "M a tth . 15,1 l. 16. Und das geschah zu drei M a le n , und das Gefäß w ard wieder aufgenommen gen H im m e l. 17. A l s aber P e tru s sich in ihm selbst be küm m erte, w as das Gesicht w ä re , das er ge sehen hatte, siehe, da fragten die M ä n n e r, von C o rn elius gesandt, nach dem Hause S im o n s und standen an der T h ü r, 18. R iefen und forschten, ob S im o n , m it dem Zunamen P e tru s , allda z u r Herberge w äre? 19. In d e m aber P e tru s sich besinnt über dem Gesicht, sprach der Geist zu ih m : S iehe, drei M ä n n e r suchen dich. 20. A ber stehe a u f, steige hinab und ziehe m it ihnen und zweifle n ic h ts ; denn ich habe sie gesandt. 21. D a stieg P e tru s hinab zu den M ä n n e rn , die von C orn elius zu ihm gesandt waren, und sprach: Siehe, ich bin es, den ih r suchet; was ist die Sache, darum ih r hier seid? 22 . S ie aber sprachen: C o rn e liu s , der H a u p tm a n n , ein fro m m e r und gottesfürchtige r M a n n , und gutes Gerüchts bei dem gan zen Volke der J u d e n , ha t einen B e fe h l em pfangen vom heiligen E ngel, daß er dich sollte fordern lassen in sein H a u s und W o rte von d ir hören. 23 . D a r ie f er sie hinein und beherbergte sie. D es andern Tages zog P e tru s aus m it ihnen, und etliche B rü d e r von Jop pe gingen m it
30 . C o rn elius sprach: Ic h habe vier Tage gefastet bis an diese S tund e, und um die neunte S tund e betete ich in meinem Hause. Und siehe, da tr a t ein M a n n vo r mich in einem hellen Kleide, 3 1 . Und sprach: C o rn e liu s , dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist gedacht worden vor G o tt. *ßuc.l,i3. 32 . S o sende nun gen J o p p e , und laß her rufen einen S im o n , m it dem Zunamen P e tru s , welcher ist zur Herberge in dem Hause des G erbers S im o n an dem M e e re , der w ird d ir, wenn er kom mt, sagen. 33 . D a sandte ich von S tu n d an zu d ir. Und du hast w ohl gethan, daß du gekommen bist. N u n sind w ir A lle hier gegenwärtig vor G o tt, zu "hören A lle s, w as d ir von G o tt befohlen ist. "iSam .3,9. E p i s t e l a m O s t e r m o n t a g e . V . 3 4 — 41. 34 . P e tr u s aber th a t seinen M u n d a u fu n d sprach: N u n erfahre ich m it. der W a h rh e it, daß * G o tt die Person nicht ansieht; *5Mos.10,17. 1©am. 16,7. Hiob34,19. Weish.6,9. ©tr.35,15. R öm .2,tl. Gal.2,6. Eph.6,9. 1Petr. 1,17. 3 5 . S ond ern * in allerlei V o lk, w er ihn fürch tet und Recht th u t, der ist ihm angenehm. "Je s.56,6. 36. I h r wisset w ohl von der P re d ig t, die G o tt zu den K in d e rn Is r a e l gesandt h a t, und verkündigen lassen den Frieden durch Jesum C hristu m , * welcher ist ein H e rr über A lle s, "M atth.26,16. 37 . D ie durch das ganze jüdische Land ge schehen ist und angegangen in * G a lilä a nach der T a u fe , die Johannes predigte; * M a tth . 4. 12. 38 . W ie G o tt denselben Jesum von N a z a reth gesalbt h a t * m it dem heiligen Geist und K r a ft , der umhergezogen ist und ha t w o h l ge than und gesund gemacht A lle , die vom T e u fe l ü b e rw ä ltig t w are n, denn G o tt w a r m it ihm . *Ps.45,9. 3 9 . Und w ir sind Zeugen A lle s deß, das er gethan ha t im jüdischen Lande und zu J e r u salem. D en haben sie getödtet und an ein H o lz gehängt. 4 0 . Denselben * h a tG o tta u fe rw e ckt am d r it ten Tage und ihn lassen offenbar w erden, *£.3,15. 41 . N ic h t allem V o lke , sondern " u n s , den vorerw ählten Zeugen von G o t t, die w ir m it ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er auferstanden ist von den Todten. *Joh. 15,27. 20,19.26. E p i s t e l a m P f i n g s t m o n t a g e . V . 42 - 48.
24. U n d des andern Tages kamen sie ein gen Cäsarien. C o rn elius aber w artete a u f sie und rie f zusammen seine V erw an dte und Freunde. 25 . Und als P e tru s hinein kam , ging ihm C o rn e liu s entgegen und siel zu seinen Füßen und betete ihn an. 2 6 . P e tru s aber richtete ihn a u fu n d sprach: S tehe * a u f; ich bin auch ein Mensch. *Offenb. 19,10. 22,9. 27 . Und als er sich m it ihm besprochen hatte, ging er hinein, und fand ih re r V ie le , die zu sammen gekommen w aren. 28. Und er sprach zu ihnen: I h r wisset, wie es ein ungewohntes D in g ist einem jüdischen M a n n e , sich zu thun oder zu kommen " zu einem F re m d lin g . Aber G o tt hat m ir gezeigt, keinen Menschen gemein oder unrein zu heißen. "Joh.4,9. 2 9 . D a ru m habe ich mich nicht geweigert zu kom m en, als ich bin hergefordert. S o frage 42 . Und er ha t uns geboten zu predigen dem ich euch n u n , w a ru m ih r mich habt lassen V olke und zu zeugen, daß er ist verordnet von fo rd e rn ?
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Apostelgeschichte 10. 11.
G o tt * ein R ichter der Lebendigen und der T o dten . *Matth.25,31. 2T nn.4 ,l. 43. V o n diesem zeugen * alle Propheten, daß durch seinen Nam en A lle , die an ihn glauben, Vergebung der S ünden empfangen sollen. *3es.53,5.6. Ier.31,34. JpPfef . 34,1(5. Dan.9,24. Hos.1,7. 13,14. M ich.7,6.
andern M a l vom H im m e l: W as G o tt gerei nigt hat, das mache du nicht gemein.
10. D a s geschah aber d re im a l; und w ard A lle s wieder hinauf gen H im m e l gezogen. 1 1. Und siehe, von S tu n d an standen drei M ä n n e r v o r dem Hause, darinnen ich w a r, gesandt von Cäsarien zu m ir. £ . 10,17. 12. D e r Geist aber sprach zu m ir , ich sollte 44 . D a P e tru s noch diese W o rte redete, fiel der * heilige Geist auf A lle , die dem W o rte zu m it ihnen gehen und nicht zweifeln. E s kamen hörten. *£.4,31. 8,17. aber m it m ir diese sechs B rü d e r, und w ir gin 45 . Und die G läubigen aus der Beschneidung, gen in des M a nnes H a u s. 13. Und er verkündigte u n s, wie er gesehen die m it P e tru s gekommen w a re n , entsetzten sich, daß auch a u f die Heiden die Gabe des hei hätte einen E ngel in seinem Hause stehen, der zu ihm gesprochen h ä tte : Sende M ä n n e r gen ligen Geistes ausgegossen w ard . 46 . D enn sie h ö rten, daß sie m it Zungen re Jop pe und laß fordern den S im o n , m it dem deten und G o tt hoch priesen. D a antw ortete Zunamen P e tru s , 14. D e r w ird d ir W o rte sagen, dadurch du P e tru s : 4 7 . M a g auch Jem and das Wasser wehren, selig werdest und dein ganzes H a u s . £.10/5. daß diese nicht g e tauft werden, d ie * den hei 1 5 . In d e m aber ich anfing zu reden, siel der ligen Geist empfangen haben, gleichwie auch heilige Geist aus sie, gleichwie a u f uns am er £.2,4. io z44. w ir? *£.15,8. sten A nfan g. 48 . Und befahl sie zu taufen in dem N am en 16. D a gedachte ich an das W o r t des H e rrn , des H e rrn . D a * baten sie ih n , daß er etliche als er sagte: Johannes hat m it Wasser ge Tage da bleibe. ' *Joh.4,40. ta u ft; ih r aber sollt m it dem heiligen Geist g e tauft werden. £.1,5. M a tth .3 ,1 1. M a rc. 1,8. Luc. 3,16. P etrus vertheidigt seinen Eingang in das H aus 17. S o nun G o tt ihnen gleiche Gaben gege des Cornelius, das Evangelium breitet sich aus bis nach Cypern, Phönicien und A n tio - ben h a t, wie auch u n s, die da glauben an den cdierr, und w ird auch den Heiden verkündigt; H e rrn Jesum C h ris t, w er w a r ich, daß ich Barnabas und P a u lu s in Antiochien, Agabus konnte G o tt wehren? weissagt eine Theuerung. 18. D a sie das hörten, schwiegen sie stille und s kam aber v o r die Apostel und B rü d e r, lobten G o tt und sprachen: S o hat G o tt auch die in dem jüdischen Lande w a re n , daß den Heiden B uße gegeben zum Leben! auch die * Heiden hätten G ottes W o r t ange 19. D ie aber zerstreut w aren in der T r ü b nommen. *Ephes.3,i. sal, so sich über S tephanus erhob, gingen um 2. Und da P e tru s h in a u f kam gen Je ru s a her bis gen Phönicien und C ypern und A n tio le m , zankten m it ih m , die * aus der Beschnei chien und redeten das W o r t zu N iem and, denn dung w aren, *£.10,45. allein zu den Jud en. £.8,1-4. 3. Und sprachen: D u bist eingegangen zu den 20. E s waren aber E tliche unter ih n e n ,M ä n M ä n n e rn , die V o rh a u t haben, und hast m it ihnen gegessen. £.10,29. ner von C ypern und Cyrene, die kamen gen A n 4 . P e tru s aber hob an und erzählte es ihnen tiochien und redeten auch zu den Griechen und predigten das E vang elium vom H e rrn Jesu. nach einander her und sprach:
Kapitel l i .
21. Und die Hand des Herrn w ar m it ihnen; 5 . I c h w a r in der S ta d t Joppe im Gebet und w ard entzückt und sah ein Gesicht, näm und * eine große Anzahl ward gläubig und be *£.2,47. lich ein Gefäß hernieder fahren, wie ein großes kehrte sich zu dem H errn. 22. E s kam aber diese Rede von ihnen vor leinenes Tuch m it vier Z ip fe ln , und niederge die Ohren der Gemeinde zu Je ru sa le m ; und lassen vom H im m e l, und kam bis zu m ir. £.10,5.8. sie sandten B a rn a b a s, daß er hinginge bis gen 6 . D a re in sah ich und w a rd gewahr und sah Antiochien. vierfüßige T hiere der E rde und w ilde T hiere 23 . W elcher, da er heimgekommen w a r und und G e w ü rm und Vögel des H im m e ls . sah die Gnade G o tte s , w ard er froh und er 7. I c h hörte aber eine S tim m e , die sprach mahnte sie A lle , * daß sie m it festem Herzen zu m ir : Stehe auf, P e tru s , schlachte und iß. an dem H e rrn bleiben w ollten . *£.13,43. 8 . I c h aber sprach: O nein, H e r r ; denn es 2 4 . Denn er w a r ein frommer M an n , * voll nie kein Gemeines * noch Unreines in mei heiligen Geistes und Glaubens. Und ** es ward nen M u n d gegangen. *3Mos.l1,2. ein großes Volk dem H errn zugethan.
ist
9 . Aber die S tim m e antwortete m ir zum
*£.6,5, **£.5,14.
2 5 . B a rn a b a s aber zog aus gen T a rs u s , S a u lu s wieder zu suchen. 2 6 . Und da er ihn fa n d , füh rte er ihn * gen Antiochien. Und sie blieben bei der Gemeinde ein ganzes J a h r und lehrten vieles V o lk ; da her die J ü n g e r am ersten zu Antiochien C h ri sten genannt w urden. *@at/2,i l . 27. I n denselben Tagen kamen Propheten von Jerusalem gen Antiochien. 28 . Und einer unter ihnen, m it N am en * A gabus, stand a u f und deutete durch den Geist eine große T h e u ru n g , die da kommen sollte über den ganzen K re is der E rd e ; welche geschah un ter dem K aiser C la u d iu s . * £ /2 i,io . 29 . A ber un ter den J ü n g e rn * beschloß ein Jeglicher, nachdem er vermochte, zu senden eine Handreichung den B r ü d e r n , die in J u d ä a wohnten. *R öm . 15/26. 30 . W ie sie denn auch thaten und schickten cs zu den Acltesten* durch die H and B a rn a b a s * £ . 12/ 25. UNd S a u ls .
Kapitel 12. Herodes verfolgt die Christen, tobtet Jakobus, legt P etru s ins G efängn iß, fü r welchen die Gemeinde betet, der dann durch einen Engel wunderbar erlöst-w ird ; dagegen lä ß t Herodes die H ü te r todten, zieht gen Cäsaucn, w ill T y ru s und S id o n bekriegen, wird aber wegen seines Hochmuths von dem Engel des H errn geschlagen und stirbt elendiglich. E p is te l am T a g e P e t r i und P a u l i .
V . 1 — 11. H>»m dieselbe Z e it legte der K ö n ig Herodes 1 4 die Hände an E tliche von der Gemeinde, zu peinigen. *£.4,3. 2. E r tödtete aber Jako bus, J o h a n n is B r u der, m it dem Schw erte. 3 . Und da e rs a h , daß es den Jud en gefiel, fu h r er fo r t und sing P e tru s auch. E s w aren aber eben die Tage der süßen B rod e. 4 . D a er ihn nun g riff, * legte er ihn ins G e fängniß und überantwortete- ihn vier V ie rtheilen Kriegsknechten, ihn zu bewahren, und gedachte ihn nach den O stern dem V olke v orzu stellen. *£.16,24. 5. Und P e tru s w a rd z w a r im G efängniß behalten; aber die Gemeinde betete ohne A u f hören fü r ihn zu G o tt. 6. Und da ihn Herodes w o llte vorstellen, in derselben N a ch t schlief P e tru s zwischen zwei Kriegsknechten, gebunden m it zwei K ette n, und die H ü te r v o r der T h ü r hüteten des G e fängnisses. 7. Und siehe, * der E n g e l des H e rrn kam da he r, und ein Licht schien in dem G em ach; und schlug P e tru s an die S eite und weckte ihn a u f und sprach: Stehe behend a u f und die K etten fielen ihm von seinen Händen. *£ . 5, 19. 8 . Und der E nge l sprach zu ih m : G ü rte dich
und thue deine * Schuhe an. Und er th a t also. Unb er sprach zu ih m : W i r f deinen M a n te l um dich und folge m ir nach. *M arc .6 ,9 . 9. Und er ging hinaus und folgte ihm und wußte nich t, daß ihm w a h rh a ftig solches ge schähe durch den E n g e l; sondern es däuchte ihn, er sähe ein Gesicht. 10. S ie gingen aber durch die erste und an dere H u t und kamen zu der eisernen T h ü r , welche zur S ta d t f ü h r t ; ' die th a t sich ihnen von sich selbst auf, und tra ten hinaus und g in gen hin eine Gasse la n g ; und alsbald schied der E ngel von ihm . *£.16/26. 11. Und da P e tru s zu sich selbst kam, sprach e r: N u n weiß ich w a h rh a ftig , daß der * H e rr seinen E nge l gesandt hat und mich errette t aus der H and H erodis und von allem W a rte n des jüdischen Volkes. *Dan.6,22. 12. Und a ls er sich besann, kam er v o r das H a u s M a r ia s , der M u tte r * J o h a n n is , der m it dem Zunam en M a rk u s hieß, da V iele bei *£.15,37. einander w aren und beteten. 13. A ls aber P e tru s an die T h ü r des T h o rs k lo p fte , t r a t hervor eine M a g d zu horchen, m it N am en Rhode. 14. Und als sie P e tru s S tim m e erkannte, th a t sie das T h o r nicht a u f vo r F reud e, lies aber hinein und verkündigte es ihnen, P e tru s stünde v o r dem T h o r. 15. S ie aber sprachen zu ih r : D u bist unsin nig. S ie aber bestand d a ra u f, es w äre also. S ie sprachen: E s ist sein E nge l. 16. P e tru s aber klopfte w eiter an. D a sie aber aufthaten, sahen sie ihn und entsetzten sich. 17. E r aber winkte ihnen m it der H and , zu schweigen, und erzählte ihnen, wie ihn d e rH e rr hätte aus dem Gefängniß ge führt, und sprach: V erkündiget dieß Jakobus und den B rü d e rn . Und ging hinaus und zog an einen andern O r t . 18. D a * es aber T a g w ard , w a rd nicht eine kleine B eküm m erniß unter denKriegsknechten, wie es doch m it P e tru s gegangen w ä re .*£ . 5/22. 19. H e ro d e s a b e r, da er ihn forderte, und nicht fa n d , ließ die H ü te r rechtfertigen und hieß sic w egführe n; und zog von J u d ä a hinab gen Cäsarien und h ie lt allda sein Wesen. 2 0 . D enn er gedachte w ider die von T y r u s und S id o n zu kriegen. S ie aber kamen einmüthkglich zu ihm und überredeten des K ö n ig s K ä m m e re r, B la s tu s , und baten um Frieden, da rum , * daß ihre Länder sich nähren mußten von des K ö n ig s Lande. * i£ 6 n .5 ,9 .u . 21. A ber aufeinen bestimmten T a g th a t He rodes das königliche K le id an, setzte sich aufden R ichtstuhl und th a t eineRede zu ihne n.S ir. 11,4. 2 2 . D a s V o lk aber rie fz u : D a s is t* G o tte s S tim m e und nicht eines Menschen. *Hesek.2s,2. 23. A ls b a ld schlug ihn der Engel desHerrn,
d aru m ,'d aß er die Ehre nicht G ott gab und w ard gefressen von den W ürm ern und gab den Geist auf. Dan.b/eo. 2 4 . D as * W ort G ottes aber wuchs und mehrte sich. *Jes.-55,n. 25. B arn ab as aber und S a u lu s kamen wie der gen Jerusalem und * überantworteten die Handreichung und nahmen m it sich Johannes, m it dem Zunamen " M arkus. *K. 11 /29. " K . 15,37.
Kapitel 1 3 . P a u lu s und B a rn ab as werden ausgesandt, den Heiden das Evangelium zu predigen, bekeh ren zu P ap h o s den S ta tth a lte r S erg iu s, und da der Zauberer E lym as dem P a u lu s wider stehen will, schlagt er ihn m it B lin d h eit; von dannen reisen sie genPerge in Pam phylien und gen Antiochien in Pisidien; allda predigt P a u lus in der Schule, weil sie aber das W o rt G ot tes verachten, wenden sie sich zu den Heiden.
/ L s waren aber zu Antiochien in der Gemcinde * Propheten und Lehrer, nämlich B arn ab as und S im o n , genannt Niger, und Lucius von Cyrene, und M anahen,m it Herodes, dem Vierfürsten erzogen, und S a u lu s. *£.11,27.
2. D a sie aber dem H errn dienten und faste ten, sprach der heilige G eist: * S ondert m ir aus B arn ab as und S a u lu s zu dem Werke, dazu ich sie berufen habe. *£.9,15. 3. D a'fasteten sie und beteten und " legten die Hände aufsie und ließen sie gehen. *£.14,23. " £ .6 ,6 .
4. Und wie sie ausgesandt waren vom heili gen G eist, kamen sie gen Seleucia und von dannen schifften sie gen Eypern. 5r Und da sie in die S ta d t S a lam is kamen, verkündigten sie das W o rt G ottes in der J u den Schulen; sie hatten aber auch'Johannes, zum Diener. *£ . 12, 12.2.5. 6. Und da sie die Insel durchzogen bis zu der S ta d t Paphos, fanden sie einen Zauberer und falschen Propheten, einen Juden, der hieß B a rJehu. 7. D er w ar bei S ergius P a u lu s, dem Land vogt, einem verständigen M ann. Derselbe rief zu sich B arnabas und S a u lu s , und begehrte das W o rt G ottes zu hören. 8. D a * stand ihnen wider der Zauberer E ly m as, (denn also wird sein Name gedeutet) und trachtete, daß er den Landvogt vom Glauben wendete. *2M os.7,n. 9. S a u lu s aber, der auch P a u lu s heißt, voll heiligen Geistes, sah ihn an, 10. Und sprach: O *du Kind des Teufels, voll aller List und aller Schalkheit, und Feind aller Gerechtigkeit, du hörst nicht auf abzu wenden die rechten Wege des H errn. "o.Mos.13,13. M atth. 13,36»
11. Und nun siehe, die Hand des H errn kommt über dich, und sollst blind sein und die Sonne eine Zeitlang nicht sehen. Und von S tu n d an siel auf ihn Dunkelheit und Finsterniß; und ging umher und suchte Handleiter. 12. Als der Landvogt die Geschichte sah, glaubte er und verwunderte sich der Lehre des H errn. 13. D a a b e rP a u lu s und die um ihn waren, von Paphos schifften, kamen sie gen Pcrgen im Lande Pamphylien. Johannes aber * wich von ihnen und zog wieder gen Jerusalem . *£ . 1.5,39. 14. S ie aber zogen durch von Pergen und kamen gen Antiochien, im Lande Pisidien, und gingen in die Schule am Sabbathertage und setzten sich. 15. Nach der Lection aber des Gesetzes und der Propheten, sandten die Obersten der Schule zu ihnen und ließen ihnen sagen: Liebe B r ü der, wollt ihr etwas reden und das Volk er mahnen, so saget an. 16. D a stand P a u lu s au f und * winkte mit der Hand und sprach: I h r M änner von Isra el, und die ihr G ott fürchtet, höret zu: *£.12,17. 17. D er G ott dieses Volkes hat erwählt un sere V äter und erhöhet das Volk, da sie Frem d linge waren im Lande Egypten, und m it einem hohen Arm führte er sie aus demselben. 2Mos.l2,37.41.
18. Und bei vierzig Ja h re lang duldete er ihre Weise in der W üste. 4Mos. 14,34. 19. Und vertilgte sieben Völker in dem Lande C anaan und theilte unter sie, nach dem Loos, jener Länder. Jos. 14,2. 20. Darnach gab er ihnen Richter bei vier hundert und fünfzig Jahre lang, bis auf den Propheten Samuel. Nich.2,16. 3,9. 21. Und von da an baten sie um einen K ö nig ; und G o tt gab ihnen S a u l, den S ohn K is, einen M ann aus dem Geschlechte B en jamin, vierzig Ja h re lang. iS a m .8 ,5 .6 .10,21. 22. Und da er denselben w egthat, richtete er auf über sie David zum K önig, von welchem er zeugte: Ich habe gefunden David, den Sohn Jesses, einen M ann nach meinem Herzen, der soll thun allen meinen Willen. 1 S a m . 16,12.13.
23. Aus dieses Sam en hat G ott, wie er ver heißen hat, gezeugt Jesum , dem Volke Isra e l zum H eiland; 23,n. 2 0 . D a s * Gesetz aber ist neben eingekommen, auf daß die Sünde mächtiger würde. W o aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade viel mächtiger geworden; *K.4.iä. 7,8. Gal.3,l9.
2 1 . A u f daß, gleichwie die Sünde geherrscht hat zudem Tode, also auch herrsche die Gnade durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesum Christ, unsern Herrn. K.6/ 23.
Kapitel 6. P aulus lehrt, daß diejenigen, so durch den Glauben an Christum gerechtfertigt werden, auch durch seinen Tod und Auferstehen, deren Kraft in die heilige Taufe gelegt ist, erneuert und geheiligt werden, und vermahnt anbei, daß man die Sünde in sich nicht solle herr schen lassen.
M > a s wollen w ir hierzu sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, auf daß die Gnade desto mächtiger werde ? G al/ 2, 17. 2. D a s sei flrne i W ie sollten wir in der S ü n de wollen leben, der wir abgestorben sind ? E p i s t e l am 6. S o n n t , nach T r i n i t a t i s . V . 3 —• l l . 3 . W isset ihr nicht, daß alle, die w ir in J e sum Christ getauft sind, die sind in seinen Tod getaittt?
Gal.3/27. Kol/2, 12.
4. So sind wir je'mit ihm begraben durch d,e Taufe in den Tod, ausdaß, gleichwie Chri.
Römer 6. 7 ,
stus ist auferweckt von den Todten durch die Herrlichkeit des V aters,* also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln. *K.6,io. Eph.4,23. Kol.3,6. lPetr.2,l. "K.4,1.2. Jpebr.12,1. 5. S o wir aber sammt ihm gepflanzt wer den zu gleichem Tode, so werden wir auch der Auferstehung gleich sein; K.6,li. Phil. 3, 10. 11. 2Tim.2,n. 6. Dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch sammt ihm * gekreuzigt ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht dienen. *®t(Tet ihr nicht, liebe Brüder, (denn ich
et 1 5 rede mit denen, die das Gesetz wissen,)
daß das Gesetz herrscht über den Menschen, so lange er lebt? 2. Denn ein W eib, das unter dem M anne ist, dieweil der M ann lebt, ist sie verbunden an das Gesetz; so aber der M ann stirbt, so ist sie los vom Gesetz, das den M ann betrifft. l£or.7,39.
3 . W o sie nun bei einem andern M anne ist, weil der M ann lebt, wird sie eine Ehebreche rin geheißen; so aber der M ann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, daß sie nichteine Ehebrecherin ist, wo sie bei einem andern M anne ist. M atth.5,32.
4 . Also auch, meine Brüder, I h r seid getödtet dem Gesetze durch den Leib Christi, daß ihr ei nes andern seid, nämlich deß, der von den Todten auferweckt ist, aufdaß wir G ott Frucht bringen. 5 . Denn da wir im Fleisch waren, da waren die sündlichen Lüste, welche durch das Gesetz sich erregten, kräftig in unsern Gliedern, dem Tode * Frucht zu bringen. *K.6,2i. 6 . N un aber sind wir von dem Gesetze los und * ihm abgestorben, das uns gefangen hielt, also, daß wir dienen sollen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen deS Buch stabens. * £. 6, 2. 7. Was wollen wir denn nun sagen ? I s t dar Gesetz Sünde? D a s sei ferne 1 Ader dieSünde
erkannte ich nicht ohne durch das Gesetz. Denn Kapitel 8. ich wußte nichts von der Lust, wo 'das Gesetz P a u lu s lehrt, daß an den Gläubigen keine w irk nicht hätte gesagt : Laß dich nicht gelüsten. liche Verdammung sei, und vermahnt diesel *2Mos.20,17.5Mos.5,21.
8. Da nahm aber die Sünde Ursach am Ge bot und erregte in m ir allerlei Lust. Denn ohne das Gesetz war die Sünde todt. 9. Ich aberlebte etwa ohneGesetz.Da aber das Gebot kam, ward die Sünde wieder lebendig. 10. Ich aber starb; und es befand sich, daß das Gebot m ir zum Tode gereichte, * das mir doch zum Leben gegeben war. *3Mos. 18,5. 11. Denn die Sünde nahm Ursach am Ge bot und betrog mich und tödtete mich durch das selbe Gebot. 12. Das Gesetz ist je heilig, und das Gebot ist heilig, recht und gut. iTim. 1,8. 13. I s t denn, das da gut ist, m ir ein Tod geworden ? Das sei ferne! Aber die Sünde, auf daß sie erscheine, wie sie Sünde ist, hat sie m ir durch das Gute den Tod gewirkt, auf daß die Sünde würde überaus sündig durch das Gebot. 14. Denn w ir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; Ich aber* bin fleischlich, ** unter die S ün de verkauft. *£.6,3. **i£ ö n .2 1,20.25. 15. Denn ich weiß nicht, was ich thue; denn ich thue nicht, das ich w ill, sondern das ich hasse, das thue ich. 16. So ich aber das thue, das ich nicht w ill, so willige ich, daß das Gesetz gut sei. 17. So thue Ich nun dasselbe nicht, sondern die Sünde, die in m ir wohnt. 18. Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleisch, wohnt * nichts Gutes. W ol len habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht. *lM os.6,5. 19. Denn das Gute, das ich w ill, das thue ich nicht, sondern das Böse, das ich nicht w ill, das thue ich. 20. So ich aber thue, das ich nicht w ill, so thue ich dasselbe nicht, sondern die Sünde, die in m ir wohnt. 21. So finde ich in m ir nun ein Gesetz, der ich w ill das Gute thun, daß m it* das Böse anhangt. 'H io b 14,4. Ps.51,7. 22. Denn ich habe Lustan Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen; 23. Ich seheaber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das da widerstreitet dem Gesetze in meinem Gemüthe und nimmt mich gefangen in der Sünde Gesetz, welches ist in meinen Gliedern. Gal.5,i7. 24. Ich elender Mensch, wer wird mich erlö sen von dem Leibe dieses Todes? 25. Ich danke*Gott durch Jesum Christ, unsern Herrn. So diene ich nun m it dem Ge müthe dem Gesetze Gottes, aber m it dem Flei sche dem Gesetze der Sünden. *iKor. 1,4.
ben, daß sie nach dem Geist wandeln sollen; zeigt ferner an, daß die Gläubigen des F le i sches Geschäfte todten und m it Christo leiden müssen, auf daß sie zu seiner Herrlichkeit er haben werden; tröstet sie über dem zeitlichen Leiden m it dem Beistände des heiligen Geistes, und versichert sie der M itw irk u n g Gottes in allem zu ihrem Besten.
o ist* nun nichts Verdammliches an de nen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach** dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. *K.1O,4. **@at.5,l6. 2. Denn * das Gesetz des Geistes, der da le bendig macht in Christo Jesu, hat mich frei gemacht von dem Gesetze der Sünde und des Todes. *K.3,27. 3. Denn* das dem Gesetz unmöglich war, (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward,) das that Gott, und sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündlichen Fleisches und ver dammte die Sünde im Fleisch durch Sünde, *Apgsch.l5,1O.
4. A u f daß die Gerechtigkeit, vom Gesetz er fordert, in uns erfüllt würde, die w ir nun nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. 5. Denn die da* fleischlich sind, die sind fleisch lich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. *i£or.2,i4. 6. Aber fleischlich gesinnt sein, * ist der Tod; und geistlich gesinnt sein, ist Leben und Friede. *£.6,21. 7. Denn fleischlich gesinnt sein, ist eine Feind schaft wider G o tt; sintemal es . dem Gesetze Gottes nicht Unterthan ist, denn es vermag es auch nicht. 8. Die aber fleischlich sind, mögen G ott nicht gefallen. 9. Ihraberseidnichtfleischlich,sonderngeistlich, so anders * Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christus Geist nicht hat, der ist nicht sein. *lK o r.3 ,!6 . 10. So aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar todtum der Sünde willen, der Geist aber ist das Leben um der Gerechtigkeit willen. 11. So nun der Geist deß, der Jesum von den Todten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird auch derselbe, der Christum von den Todten auferweckt hat, eure sterblichen Leiber lebendig machen um deßwillen, daß sein Geist in euch wohnt. £.6,4.5. E p is te l am 8. S o n n ta g e nach T r i n i t a t is . V. 12 — 17. 12. S o sind w ir nun, liebe Brüder,'Schuld ner, nicht dem Fleische, daß wir nach dem Flei sche leben; *£,6,7.18.
13. D enn wo ihr nach dem Fleische lebet, so w erdet ihr sterben müssen - wo ihr aber durch den Geist des Fleisches Geschäfte tobtet, so werdet ihr leben. 14. D enn welche der Geist G o ttes treibt, die sind G o ttes K inder. ® al.5,i8. 15. D enn ihr * habt nicht einen knechtlichen Geist empfangen, daß ihr euch aberm al fürch ten m üßtet - sondern ihr habt einen kind lichen Geist em pfangen, durch welchen w ir ru fen : Abba, lieber V a te r ! ' 2£tm . 1,7. "G al.3,26.4,6.
16. Derselbe Geist gibt Zeugniß unserm G eist, daß w ir G o ttes K inder sind. '.'Kor. 1,22.
17. S in d w ir denn K inder, so sind w ir auch E rb en, nämlich G o ttes E rb en und M iterben C h risti; so w ir anders m it leiden, aufd aß w ir auch m it zur Herrlichkeit erhoben werden. Gal.4,7. E p is te l am 4. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . V. 18— 23.
18. D e n n ich halte es dafü r, daß dieserZeit Leiden der Herrlichkeit nicht w erth sei, die an uns soll geoffenbaret w erden. 19. D enn das ängstliche H arren der K re a tu r w a rte t aufdieO ffenbarungderK inder G o ttes. 20. S in te m al die K re a tu r unterw orfen ist der Eitelkeit ohne tljvcn W illen, sondern um deßwillen, der sie unterw orfen hat a u f Hoff nung. 2 1. D enn auch die *K re a tu r frei werden w ird von dem D ienst des vergänglichen W esens zu der herrlichen Freiheit der K inder G o ttes. 'Luc.21,23.
22. D enn w ir wissen,daß alle K re a tu r sehnt sich m it uns und ängstet sich noch im m erdar. 2 3. N icht allein aber sie, sondern auch w ir selbst, die w ir haben des Geistes Erstlinge, sehnen uns auch bei uns selbst nach der*K ind schaft und *’ w arten a u f unsers Leibes E rlö sung. 'Gal.4,.'). "Luc.21,26. 24. D enn w ir sind wohl selig, doch in der H offnung. D ie Hoffnung aber, die m an sieht, ist nicht Hoffnung. D enn wie kann m an deß hoffen, das m an sieht? 25. S o w ir aber deß hoffen, das w ir * nicht sehen, so w arten w ir sein durch G eduld. '2Kor.4.l8.
26. Desselbigen gleichen auch der Geist hilft unserer Schwachheit auf. D enn wir*w issen nicht, w as w ir beten sotten, wie sichs gebührt, sondern der Geist selbst v e rtritt uns aufs B e ste m it unaussprechlichem S eufzen. 'Matth.20,22.
E p is te l am S t . J a k o b i - T a g e . V. 26— 39.
2 8 . W i r wissen aber, daß denen, die G o tt lieben, alle D inge zum Besten dienen, die nach dem 'V orsatz berufen sind. *Ephes.l,H . 3 ,ll. 2 9 . D enn welche er zuvor versehen h at, die h at er auch verordnet, daß sie gleich sein soll ten dem Ebenbilde seines S o hn es, au fd aß derlelbe der * Erstgeborne sei unter vielen B r ü dern. »Kol. 1, 18. . 3 0. Welche er aber verordnet hat, die h at er auch berufen; welche er aber berufen hat, die h at er auch gerecht gem acht; welche er aber h at gerecht gemacht, die h at er auch herrlich gemacht. 31. W a s wollen w ir denn hierzu sagen ? I s t G o tt* fü r uns, w er m ag wider uns sein? *4Mos.l4,9.
32. W elcher auch seines eigenen S o h n es nicht h at verschont, sondern h at ihn fü r uns Alle dahin gegeben; wie sollte er uns m it ihm nicht Alles schenken? Joh.3,16. iMos.22,16. 33. W e r will die A userw ählten G o tte s be schuldigen ? G o tt ist hier, der da gerecht macht. 3 4. W er * will verdammen ? C hristus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferwecket ist, welcher istzurR echten G o ttes und v ertritt uns. 'Hiob 34,29. 3 5 . W e r will uns scheiden von der Liebe G o t te s ? T rü b sal, oder Angst, oder V erfolgung, oder H unger, oder B löße, oder Fährlichkeit, oder S ch w ert? 3 6. W ie geschrieben steht: Um deinetwillenwerden w ir getodtet den ganzen T a g ; w ir sind geachtet wie Schlachtschafe; P s. 44,23. lKor.4,9. 2Kor.4,ll.
3 7 . Aber in dem allem * überwinden w ir weit um deßwillen, der uns geliebt hat. *1Kor. 15,57.
3 8 . D enn * ich bin gewiß, daß weder T od noch Leben, weder E ngel noch Fürstenthum noch G ew alt, weder G egenw ärtiges noch Z u künftiges, *Phil.i,tz. 2 T im .l,l2. 3 9 . W eder H ohes noch T iefes, noch keine andere K re a tu r m ag uns scheiden von der Liebe G o ttes, die in Christo Jesu ist, unserm H e rrn .
Kapitel 9. Paulus bezeugt sein Mitleiden über die Ver stoßung der Juden, und beweist, daß solche nicht streite wider die Verheißung, so dem Abraham geschehen; beantwortet den Emwurf von Gottes Rathschluß, bestätigt den Schrz?.'unt miß" Ä S t e ? L W n g den Juden selbst bei. sage die Wahrheit in Christo und lüge nicht: deß * mir Zeugniß gibt m einG ew is-
27. D e r aber*die H erzen forscht, der weiß, w as des Geistes S in n sei, denn er v e rtritt die Heiligen nach dem, das G o tt gefällt. 'P s.7,io . sin in dem heiligen Geist,
*K.1,9.
2. D aß ich große Traurigkeit und Schm er zen ohne Unterlaß in meinem Herzen habe. 3. Ich habe* gewünscht verbannt zu sein von Christo fürmeine Brüder, die meine Gefreun dete sind nach dem Fleische; *2Mos.32,32. 4. D ie da sind von Israel, welchen gehört die Kindschaft* und die Herrlichkeit und der Bund und das Gesetz und der Gottesdienst und dre Verheißung; *öMos.7,6. 5 . Welcher auch sind die Väter, aus welchen Christus herkommt nach dem Fleische, der da ist G ott über A lles, gelobt in Ewigkeit, Amen. 6 . Aber nicht sage ich solches,*daß Gottes W ort darum aus sei. Denn es sind ** nicht alle Israeliten, die von Israel sind; *49Xop3,i9. "Soh.6,39.
7 . Auch nicht alle, die Abrahams S a m e sind, sind darum auch Kinder, sondern in * Isaak soll dir der S a m e genannt sein. *iM os.2i , i 2. ©aL4,28.
8 . D a s ist, nicht sind das G ottes Kinder, die nach dem Fleische Kinder sind, sondern * die Kinder der Verheißung werden für Sam en gerechnet. 'Gal.4,26. 9 . Denn dieß ist ein W ort der Verheißung, da er spricht: Um diese Zeit will ich kommen, und S a r a soll einen S ohn haben. 1 M os. 1 6 , 10. 10. Nicht allein aber ist esm it dem also, son dern auch, da Rebecca von dem einigen Isaak, unserm Vater, schwanger ward. iM os.2ö,2i. 11. Ehe die Kinder geboren waren und we'der G utes noch Böses gethan hatten, auf daß der Vorsatz G ottes bestände nach der W ahl, ward zu ihr gesagt, 12. Nicht aus Verdienst der Werke, sondern aus Gnaden des B eru fers,also: D er Größere soll dienstbar werden dem Kleinern. 13. W ie denn geschrieben steht: Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehaßt. lMos.25,23. M al. 1,2.3. 14. W a s wollen w ir denn hier sagen? I s t denn * G o tt ungerecht? D a s sei ferne! *öMos.32,4.
Denn er spricht zu M o se: Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und welches ich mich erbarme, deß erbarmeich mich. 2Mos.33,19.
16. S o liegt es nun nichtanJemandes W ol
len oder Laufen, sondern an G ottes Erbarmen. 17. Denn die Schrift sagt zu P h a r a o : Eben darum habe ich dich erweckt, daß ich an dir meine M acht erzeige, aufdaß mein Nam e ver kündigt werde in allen Landen. 2M of.9,i6. 18. S o erbarmter sich nun, welches er w ill, und verstockt, welchen er will. 19. S o sagst du zu mir: W as schuldigt er
denn u n s ? W er kann seinem Willen wider stehen ? 20. J a , lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit G ott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem M eister: W arum machst du mich also? Weish. 12,12. Ies.4Ä,9. Ser. 15,7. 21. H at nicht ein Töpfer M acht, aus einem Klumpen zu machen ein Faß zu Ehren und das andere zu Unehren? 22. Derhalben, da G ott wollte Zorn erzei gen und kund thun seine M acht, hat er mit großer *Geduld getragen die Gefäße des Zorns, die da zugerichtet sind zur Verdammniß; *K.2,4. 23. A ufdaß er*kund thäte den Reichthum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der B arm herzigkeit, die er bereitet hat zur Herrlichkeit, *Kol.1,27. 2 4 . Welche er berufen hat, nämlich uns, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. 2 5 . W ie er denn auch durch Hoseas spricht: Ich will das mein Volk heißen, das nicht mein Volk war, und meine Liebe, die nicht die Liebe war. Hos.2,23. IPetr.2,10. 2 6. Und soll geschehen, an dem O rt, da zu ihnen gesagt w ard: I h r seid nicht mein Volk, sollen sieKinder des lebendigen G ottes genannt werden. Hos. 1, 10. 27. Jesajas aber schreiet für Isra e l:* Wenn die Zahl der Kinder Isra e l würde sein wie der S an d am Meere, so wird doch das ** Uebrige selig werden. *Ser. 10,22:23. "Röm . 11,5. 28. Denn es wird ein Verderben und Steuren geschehen zur Gerechtigkeit, und.derHerr wird dasselbe Steuren thun auf Erden. 2 9 . Und wie Jesajas zuvor sagt: W enn uns nicht der Herr Zebaoth hätte lassen Sam en überbleiben, so wären wir wie Sodom a ge worden und gleichwie Gomorra. Ies.1,9. IMos.19,24.
3 0 . W a s wollen wir nun hier sagen: D a s wollen wir sagen: D ie Heiden, die nicht haben nach der Gerechtigkeit gestanden, haben die G e rechtigkeit erlangt; ich sage aber von der G e rechtigkeit, die aus dem Glauben kommt. 3 1. Israel aber hat dem Gesetze der Gerech tigkeit nachgestanden und hat das Gesetz der Gerechtigkeit nicht überkommen. K . 10, 2. 32. W arum das? D aru m , daß sie es nicht aus dem G lauben, sondern als aus den W er ken des Gesetzes suchen. Denn sie * haben sich gestoßen an den S tein des Anlaufens, *iKor.i,2Z. 3 3. W ie geschrieben steht: Siehe da, ich lege in Zion einen S tein des Anlaufens und einen
Fels der Aergerniß; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden. Jes.6,14. 28,16. M atth.21,42.
K apitel 10. P a u lu s zeigt die Ursache an, w arum so viele Juden verloren gehen, weil sie nämlich auf ihre Gerechtigkeit halten und die Gerechtig keit in Christo nicht erkennen; hernach lehrt e r, wie ein Mensch zu dem seligmachenden Glauben gelangen m öge, und bestraft den Ungehorsam der Juden.
Q iebe B rüder, meines Herzens Wunsch ist, X i und flehe auch G ott für Isra el, daß sie
13. Denn wer den Namen des Herrn wird anrufen, soll selig werden. Jo e l 3,5. Apgsch.2,21.
14. Wie sollen sie aber anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? 15. Wie sollen sie aber predigen, wo sie nicht gesandt werden? wie denn geschrieben steht: Wie lieblich sind die Füße derer, die den Frie den verkündigen, die das Gute verkündigen. Jes.52,7.
16. Aber sie sind nicht Alle * dem Evange selig werden. lium gehorsam. Denn " Jesajas spricht :H err, 2. Denn ich * gebe ihnen das Zeugniß, daß wer glaubt unserm Predigen? *2Thess.l,s. sie ** eifern um Gott, aber mit Unverstand. "Jes.53,1. Jo h . 12,38. "Kol.4,13. **®aU,14. 17. S o * kommt der Glaube aus der P re 3. Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, digt; das Predigenaber durch das W ort G ot die vor G ott gilt, und trachten ihre eigene Ge tes. *Joh. 17,20. rechtigkeit aufzurichten, und sind also der Ge 18. Ich sage aber: Haben sie es nicht ge rechtigkeit, die vor G ott gilt, nicht Unterthan. hört? Zwar* es ist je in alle Lande ausge £.9,30.31. gangen ihr Schall, und " in alle W elt ihre 4. Denn * Christus ist des Gesetzes Ende, Worte. *yf.i9A "Jes.49,6. wer an den ** glaubt, der ist gerecht. 19. Ich sage aber: H at es Israel nicht er *Matth.5,17. Joh.3,18. kannt? Der erste Moses spricht: Ich will 5. Moses aber schreibt wohl von der Gerech euch eifern machen über dem, das nicht mein tigkeit, die aus dem Gesetze kommt: Welcher Volk ist, und über einem unverständigen Volke Mensch dieß thut, der wird darinnen leben. will ich euch erzürnen. 5M of.32,2i. 3Mos.16,5. Hesek.20,11. 20. Jesajas aber darf wohl sagen: Ich bin 6. Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben erfunden von denen, die mich nicht gesucht ha spricht also: Sprich nicht in deinem Herzen: ben, und bin erschienen denen, die nicht nach W er will hinauf gen Himmel fahren? (D as mir gefragt haben. Jef.65,1. ist nichts Anders, denn Christum herab holen.) 21. Zu Israel aber spricht er: Den ganzen 5Mos.30,12. T ag habe ich meine Hände ausgestreckt zu dem 7. Oder, wer will hinab in die Tiefe fahren? Volke, das sich nicht sagen läßt und wider (D as ist nichts Anders, denn Christum von spricht. Jes.65,2. den Todten holen.) 8. Aber was sagt sie? D as W ort ist dir K apitel i i . nahe, nämlich in deinem Munde und in deinem P a u lu s beweist, daß G o tt die Juden nicht gänz Herzen. 5M os.30,i4. lich verstoßen, sondern daß er sich noch etliche E p i s t e l a m S t . A n d r e a s - T a g e . V . 8 —18.
D ie ß ist das W ort vom Glauben, das wir
predigen. iTim .4,6. 9. Denn so du mit deinem Munde * bekennst Jesum, daß er der Herr sei und glaubst in dei nem Herzen, daß ihn G ott von den Todten auferweckt hat, so wirst du selig.
übrig behalten, daneben erm ahnt er die Hei den, sich ihres B erufs nicht zu überheben, auf daß sie nicht wieder verstoßen w ürden; hernach bewundert er die W eisheit G ottes in Anordnung unserer S eligkeit.
/ M o sage ich nun: H a t denn * G o tt sein Volk verstoßen? D a s sei ferne! Denn ich bin auch ein Jsrae liter, von dem Sam en A bra *M atth. 10,32. hams, aus dom Geschlechte Benjam in.
10. Denn so man von Herzen glaubt, so wird man gerecht, und so man * mit dem Munde bekennt, so wird man selig. *Ps.ii6,io. 11. Denn die Schrift spricht: W er an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden. Jes.28,16. Ps.25,3.
"Jer.31,37.
2 . G ott h at sein Volk nicht verstoßen, wel ches er zuvor versehen hat. Oder wisset ihr nicht, was die S chrift sagt von E lia s ? W ie er tr itt vor G ott wider Is ra e l und spricht: lKön.19,10.
12. E s ist hier * kein Unterschied unter J u 3. H err, sie haben deine Propheten getödtet den und Griechen; es ist Aller zumal Ein und haben deine Altäre ausgegraben; und ich bin allein übergeblieben, und sie stehen mir H err, reich über Alle, die ihn anrufen. iJC6n.l9/io»i4> 'Apgsch.10,34. nach meinem Leben.
4 . A ber w as sagt ihm die göttliche A n tw o r t ? Ic h habe m ir lassen überbleiben sieben tausend M a n n , die nicht haben ihre K niee gebeugt vor dem B a a l. I£ ö n .i9 ,i8 . 5. Also geht es auch jetzt zu dieser Z e it m it diesen * Uebergebliebenen nach der W a h l der Gnaden. *£.9/27. 6. I s t es * aber aus G naden, so is t es nicht aus Verdienst der W erke , sonst w ürde Gnade nicht Gnade sein. I s t es aber aus Verdienst der W erke, so ist die Gnade nichts, sonst wäre Verdienst nicht Verdienst. '>')Mos.9,4.5. 7. W ie denn m m ? D a s Is ra e l sucht, das e rla n g t es n ic h t; * die W a h l aber e rla ngt es, die Andern sind verstockt; *K .9,3i. 8 . W ie geschrieben steht: G o tt hat ihnen ge geben einen erbitterten G e ist, A ugen, daß sie nicht sehen, und O h re n , daß sie nicht hören, bis a u f den heutigen T a g . Luc.b,io. J o t).12,40. Apgsch.29,26. 9. Und D a v id spricht: Laß ihren Tisch zu ei nem S tric k werden und zu einer Berückung und zum Aergerniß und ihnen zu r V erg eltung . Ps.69,23.24. J 0. Verblende ihre A ugen, daß sie nicht se hen, und beuge ihren Rücken allezeit. 11. S o sage ich n u n : S in d sie darum ange la u fe n , daß sie fallen sollten? D a s sei ferne! S ond ern * aus ihrem F a lle ist den Heiden das H e il w iderfahren, a u f daß sie denen nacheifern sollten. "rcpgsch.13,46. 12. D enn so ih r F a ll der W e lt Reichthum ist, und ih r Schade ist der Heiden Reichthum , wie * viel mehr, wenn ihre Z a h l v o ll w ürde? *£.9/27. Jpof.1,10. 13. M i t euch Heiden rede ich; denn dieweil ich der * Heiden Apostel bin, w ill ich mein A m t preisen; 'Apgsch.9,,5. 14. O b ich möchte die, so mein Fleisch sind, zu eisern reizen u n d 'ih re r etliche selig machen. *lTim .4,l6. 15. D enn so ih r V e rlu s t der W e lt Versöh nung is t, w as w äre das anders, denn das Le ben von den Todten nehmen? 16. I s t der Anbruch he ilig , so ist auch der T e ig h e ilig ; und so die W u rz e l heilig is t, so sind auch die Zweige heilig. 17 . O b aber nun * etliche von den Zweigen zerbrochen sind, und du, da du ein wilder O el baum warst, bist unter sie gepfropft und theil haftig geworden der W urzel und des Saftes im O elbaum e; 'I e r . ii, i6 .
18. S o rühm e dich nicht w ider die Zweige. R ühm st du dich aber w ider sie, so sollst du wissen, daß du die W u rz e l nicht trägst, sondern die W u rz e l trä g t dich.
19. S o sprichst d u : D ie 'Z w e ig e sind zer brochen, daß Ic h hinein ge pfro pft würde. 'Apgsch. 13,46. 20. I s t w ohl geredet. S ie sind zerbrochen um ihres Unglaubens w ille n ; D u stehst aber durch den G la u b e n ; sei nicht * stolz, sondern fürchte dich. * i£ o r . io , i2. 21 . H a t G o tt der natürlichen Zweige * nicht verschont, daß er vielleicht deiner auch nicht verschone. *2Petr.2,4.ö. 22. D a ru m schaue die G üte und den E rn st G o tte s ; den E rn s t an denen, die gefallen sind; die G üte aber an d ir, * so fern du an der G üte bleibst, sonst w irst du auch abgehauen werden. * Io h . lö,2. 23. Und jene, so nicht bleiben in dem Un glauben, werden sie eingepfropft w erden; G o tt kann * sie w ohl wieder einpfropfen. *'J£or.3,i6. 2 4 . D enn so du aus dem O elb aum , der von N a tu r w ild w a r , bist ausgehauen und w ider die N a tu r in den * guten O elbaum gepfropft, wie vielm ehr werden die natürlichen einge p fr o p ft in ihren eigenen O elbaum ? ' I e r . i l , 16. 25 . Ic h w ill euch nicht verhalten, liebe B r ü der, dieses G eheim niß, a u f daß ih r nicht stolz seid. B lin d h e it ist I s r a e l eines T h e ils w ider fahren, so la n g e 'b is die F ü lle der Heiden ein gegangen sei, 'Luc.21,24. 2 6 . Und * also das ganze Is ra e l selig werde; wie geschrieben steht: " E s w ird kommen aus Z io n , der da erlöse und abwende das gottlose Wesen von Jako b. *2£or.3,l6. "Ies.59,20. 2 7 . Und dieß ist mein Testam ent m it ihnen, wenn ich ihre S ünden werde wegnehmen. Ier.31,33. Hebr.6,9. 10,16. 2 8 . Nach dem E vangelio halte ich sie fü r Feinde um e u re tw ille n ; aber nach der W a h l habe ich sie lieb um der V ä te r w illen. 2 9 . G ottes Gaben und B e ru fu n g mögen ihn nicht gereuen. 2T im .2 , 13. 3 0 . D enn gleicher W eise, wie auch I h r wei land nicht habt geglaubt an G o tt, nun aber habt ih r B arm herzig keit überkommen über ihrem Unglauben: 31 . Also auch Jene haben jetzt nicht wollen glauben an die B a rm h e rz ig k e it, die euch w i derfahren is t, a u f daß S ie auch B a rm h e rz ig keit überkommen. 3 2 . D e n n .' G o tt h a t alles beschlossen unter den Unglauben, a u f daß er sich " A lle r erbar me. 'G a l.3,22. "Ps. 14'),9. Slr.18,12.
E p is te l am S o n n t a g e T r i n i t a t i s . V . 33 — 36.
welch * eine Tiefe des Reichthums, beides der Weisheit und Erkenntniß G ottes! 33 . O
W ie gar unbegreiflich sind seine Gerichte, und 9. D ie* Liebe sei nicht falsch. " H asset das uncrforschlich seine W ege! Arge, hanget dem Guten an. *iLim. 1,5. »Hiob 11,7. P s. 36,7.
**Ps.97,10.
3 4 . Denn wer hat des Herrn S in n erkannt? 10. D ie * brüderliche Liebe unter einander Oder, wer ist sein Rathgeber gewesen? sei herzlich. Einer komme dem andern mit Hiob 15,8. Jes.40,13. Jerem.23,16. Ehrerbietung zuvor. *Ephes.4,3. Weish.9,13. Sir.42,22. lKor.2,16. I I. Seid nicht träge, w as ihr thun sollt. 35. O der, wer hat ihm etwas zuvor gege Seid * brünstig im Geist. ** Schicket euch in ben, das ihm werde wieder vergolten? die Zeit. *Offenb.3,i5. **Ephes.5,16. 3 6. Denn * von ihm und durch ihn und in 12. S eid * fröhlich in H offnung, gedul ihm sind alle Dinge. Ih m sei Ehre in E w ig dig in Trübsal. H altet an am Gebet. keit. Amen. *(5pr.l6,4. *ßue. 10,20. 13. Nehmet * euch der Heiligen Nothdurst Kapitel 12 . an. ** Herberget gerne. *iK or.i6,i. P aulus ermahnt die Gläubigen zum gottseli gen Leben; zeigt den rechten Gebrauch der von Gott verliehenen Gaben und die Aus übung christlicher Lugenden, und ermahnt zur Versöhnlichkeit gegen die Feinde. E p i s t e l a m 1. S o n n t , nach E p i p h a n i a s . V. 1 — 6.
*'lMos.16,3. 19,2. Hebr.13,2.
"Ephes.4,23. -sEphes.5,17. lThess.4,3.
*Marc.9,50. Hebr. 12,14.
14. S e g n e t, die euch verfolgen; segnet und fluchet nicht. Matth.5,44. 15. Freuet euch m it den Fröhlichen und wei net * mit den Weinenden. *yf.35, 13. 16. Habt * einerlei S in n unter einander. Trachtet nicht nach hohen D ingen, sondern ermahne euch, liebe B rüder, durch die haltet euch herunter zu den Niedrigen. Barmherzigkeit G ottes, daß ihr * eure Mt 15,5. iKor.1,10. Leiber begebet zum O p fer, das da lebendig, E p i s t e l am 3. S o n n t , nach E p i p h a heilig und G ott wohlgefällig sei, welches sei n i a s . V . 17 — 21. euer vernünftiger Gottesdienst. *K.6,13. 17. H a lte t euch nicht selbst für klug. * V er 2. Und * stellet euch nicht dieser W elt gleich; geltet Niemand Böses m it Bösem. Fleißiger sondern verändert euch ** durch Verneurung euch der Ehrbarkeit gegen Jederm ann. eures S in n es, aufdaß ihr prüfen möget, + wel »lTheff.5,15. ches da sei der gute, der wohlgefällige und der 18. I s t es möglich, so viel an euch ist, * so vollkommene G ottes-W ille. *iP etr.i,!4 . habt m it allen Menschen Frieden. 3. Denn id) sage durch die G nade, die mir 19. Rächet * euch selber nicht, meine Lieb gegeben ist, Jedermann unter euch, daß N ie sten, sondern gebet Raum dem Zorn; denn es mand weiter von sich halte, denn sichs gebührt steht ** geschrieben: D ie Rache ist m ein, ich zu halten, sondern daß er von sich mäßiglich w ill vergelten, spricht der Herr. *3M os.i9,is. halte, ein Jeglicher nachdem * G ott ausge Matth.5,39. lKor.6,7. **5Mos. 32,35. theilt hat das M aaß des Glaubens. Pf.94,1. Hebr. 10,30. *lKor.7,17. 12,11. Ephes.4,7. 2 0 . S o nun deinen Feind hungert, so speise 4. Denn gleicher W eise, als wir in Einem ihn; dürstet ihn, so tränke ihn. W enn du das Leibe viele Glieder haben, aber alle Glieder thust, so wirst du feurige Kohlen aufsein H aupt nicht einerlei Geschäfte haben, 1Kor. 12, 12. sammeln. Spr.25,21.22. 5 . Also sind wir Viele Ein Leib in Christo, 2 1 . Laß dich nicht das Böse überwinden, aber unter einander ist einer des andern Glied, sondern überwinde das Böse m it Gutem . IKor. 12,27.
6. Und haben mancherlei Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. iKor.12,4. E p i s t e l am 2. S o n n t , nach E p i p h a n i a s . V . 7 — 16.
Weish.7,30. lSam .24,18.
K apitel 13. PauluS leh rt, wie ein gläubiger Christ sich gegen die Obrigkeit verhalten soll; und daß er nach dem Gesetz zuvörderst seinen Näch sten lieben und em heiliges Leben führen müsse. j e d e r m a n n sei Unterthan der Obrigkeit, die c \ J G ew alt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit, ohne von G ott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von G ott verordnet. iPetr.2,13. Tit.3,1. Weish.6,4.
7. H a t Jem and W eissagung, so sei sie dem Glauben ähnlich. * H at Jem and ein A m t, so warte er des Am tes. Lehrt Jem and, so warte er der Lehre. M yetr.4, 10. 11. 8. Ermahnt Jem and, so warte er des E rmahnens. G ib t*J em an d , so gebe er einfältiglich. Regiert Jem and , so sei er sorgfältig. Uebt Jem and Barmherzigkeit, so thue er ** es 2 . W er * sich nun wider die Obrigkeit setzt, mit Lust. *Matth.6,3. "2Kor.9,7. der widerstrebt G ottes Ordnung; die aber
widerstreben, werden über sich ein Urtheil em pfangen. 'Sprüchw.24,21. 3 . Denn die * Gewaltigen sind nicht den gu ten Werken, sondern den bösen zu fürchten. W illst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so thue G utes, so wirst du Lob von derselben haben. »Luc.22,25. 4 . Denn sie'ist * G ottes Dienerin, dir zu gut. Thust du aber B ö ses, so fürchte dich, denn sie trägt das Schw ert nicht umsonst, sie ist G ot tes Dienerin, eine Rächerin zur S tr a fe über den, der Böses thut. 'P s. 62,6 . 5 . S o seid nun aus N oth Unterthan, nicht allein um der S tra fe willen, sondern auch um des Gewissens willen. 6 . Derhalben müsset ihr auch Schoß geben, denn sie sind G ottes Diener, die solchen Schutz sollen handhaben. 7 . S o gebt nun Jederm ann, w as ihr schul dig seid: Schoß, dem der Schoß gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt. Matth.22,21. E p is t e l am 4. S o n n t , nach E p ip h a n ia s . D . 6 — 10. 8. S eid Niemand nichts schuldig, denn daß ihr euch unter einander liebet; denn * wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.
»@a(.5,14. 9 . Denn das da gesagt ist: D u sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht tödten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugniß ge ben ; dich soll nichts gelüsten; und so ein an deres Gebot mehr ist, das wird in diesem W ort verfaßt: 'D u sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst. *39Jtof.i9,i8. 10. Die Liebe thut dem Nächsten nichts B ö ses. S o ist nun die Liebe des Gesetzes E rfül lung. lKor.13,4. @61.5,14. E p i s t e l a m 1. S o n n t a g e d e s A d v e n t s . SB. 11 — 14. 11. Und weil wir solches wissen, nämlich die Zeit, daß die Stunde da ist aufzustehen * vom Schlaf, sintemal unser H eil jetzt näher ist, denn da wir es glaubten; »Ephes.5,14. lThess.5,6. 12. D ie * Nacht ist vergangen, der T ag aber herbei gekommen; so laßt uns ablegen die W er ke der Finsterniß und anlegen die W affen des Lichts. *i3ot>/2,8. 13. Laßt uns ehrbarlich wandeln, als am T a g e, * nicht in Fressen und S a u fen , nicht in Kammern und Unzucht, nicht in " H ad er und N eid ; »ßuc.21,34. ©al.5,16. Ephes.5,16. "Iak.3,14. 14. Sondern * ziehet an den Herrn Jesum Christum und wartet des Leibes, doch also, daß er nicht geil werde. *@aU/27. K ol.s,io.
Kapitel 14
.
P aulu s lehrt, wie man die Schwachen im Glauben annehmen und dulden, auch in M it teldingen nicht richten soll, und daß man sie durch unvorsichtigen Gebrauch solcher M it teldinge nicht ärgere,
en * Schwachen im Glauben nehmet auf und verwirret die Gewissen nicht. *£.15,1. Apgsch.20,35.
2 . Einer glaubt, er möge allerlei essen; w el cher aber schwach ist, * der ißt K raut. »lMos.1,29. 9,3.
3 . Welcher * iß t, der verachte den nicht, der da nicht ißt; und welcher nicht ißt, der richte den nicht, der da ißt; denn G ott hat ihn auf genommen. 'K ol.2,16. 4. W er * bist du, daß du einen fremden Knecht richtest? E r steht oder fällt seinem Herrn. E r mag aber wohl aufgerichtet werden, denn G ott kann ihn wohl aufrichten. *Iak.4,l2. 5. Einer * hält einen T ag vor dem andern; der andere aber hält alle Tage gleich. Ein Jeglicher sei in seiner M einung gewiß. »Gal.4,10. Kol.2,16.
6. Welcher auf die Tage hält, der thut es dem H errn; und welcher nichts darauf hält, der thut es auch dem Herrn. Welcher ißt, der ißt dem Herrn, denn er * dankt Gott. Welcher nicht ißt, der ißt dem Herrn nicht, und dankt Gott. *5Mos.8,I0. iKor. 10,31.
7. Denn unser Keiner lebt ihm selber und Keiner stirbt ihm selber. 2Kor.5,i5. 8. Leben wir, so leben wir dem H errn; ster ben w ir, so sterben wir dem Herrn. D arum , wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. iThess.5,10.
9. Denn dazu ist Christus auch gestorben und auferstanden und wieder lebendig gewor den , daß er über Todte und Lebendige Herr sei. Apgsch. 10,42. 2Kor.5,I5. 10. Du aber, was * richtest du deinen B ru der? Oder du anderer, was verachtest du dei nen Bruder? " W i r werden M e vor dem Richterstuhl Christi dargestellt werden; ♦ßuc.6,37. "Apgsch.17,31. Matth.25,31.32. 2Kor.5,10.
11. Nachdem geschrieben steht: S o wahr als Ich lebe, spricht der Herr, mir sollen * alle Kniee gebeugt werden, und alle Zungen sollen G ott bekennen. »Jes.45,23. Phil.2, 10. 12. S o wird nun ein Jeglicher für sich selbst G ott Rechenschaft geben. Gal.6,5. 13. Darum laßt uns nicht mehr einer den andern richten; sondern das richtet vielmehr, daß * Niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Aergerniß darstelle. »Matth. 18,7. 14. Ich weiß und bin es gewiß in dem Herrn Jesu, daß * nichts gemein ist an ihm selbst;
ohne der es rechnet für gemein, demselbigen ist es gemein. *Matth.iö,n. Id. S o aber dein Bruder über deiner Speise betrübt wirb, so wandelst du schon nicht nach der Liebe. Lieber, * verderbe den nicht mit dei ner Speise, um welches willen Christus ge storbenist. MÄor.8,11.13. 16. Darum * schaffet, daß euer Schatz nicht verlästert werde. *Phil.'2,i'2. 17. Denn das * Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geist. *ßuc.i7,20. 18. W er darinnen Christo dient, der * ist G ott gefällig und den Menschen werth.
uns zur Lehre geschrieben, auf daß wir durch Geduld und Trost der Schrift Hoffnung ha ben. *£.4/23/24. lK or.10,11. 5. G ott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, daß ihr * einerlei gesinnt seid unter einander nach Jesu Christo; *Ps.i33,l. P h il. 3,16. 6. Auf daß ihr * einmüthiglich mit Einem Munde lobet G ott und den Vater unsers Herrn Jesu Christi. *Apgsch.i,i4. 7. Darum nehmet euch unter einander auf, gleichwie euch Christus hat aufgenommen zu Gottes Lobe. 8. Ich sage aber, daß Jesus Christus * sei *lTheff.2,15. ein Diener gewesen der Beschneidung um der 19. Darum laßt uns dem nachstreben, das Wahrheit willen G ottes, zu bestätigen M die zum Frieden dient, und was zur Besserung Verheißung, den Vätern geschehen. *M atth. 15,24. **rtpgsch.r,25. unter einander dient. 20. Lieber, * verstöre nicht um der Speise 9. Daß die Heiden aber G ott loben um*der willen Gottes Werk. E s ist zwar Alles rein; Barmherzigkeit willen, wie **geschrieben steht: aber es ist nicht gut dem, der es ißt mit einem Darum will ich dich loben unter den Heiden *£. 11, 30. Anstoß seines Gewissens. *M atth.i.^,i 1. und deinem Namen singen. "Ps.l8,5O . 2Sam.22,5O. 21. E s ist * besser, du essest kein Fleisch und trinkest keinen Wein, oder das, daran sich dein 10. Und abermal spricht e r: Freuet euch, ihr Bruder stößt, oder ärgert, oder schwach wird. Heiden, mit seinem Volke. 5Mos.32,43. Ps.67,ö. •lJtor.8,13. 22. Hast du den Glauben, so habe ihn bei 11. Und abermal: Lobet den H errn, alle dir selbst vor G ott. Selig ist, der sich selbst Heiden, und preiset ihn, alle Völker. P s .ll7 ,l. kein Gewissen macht in dem, das er annimmt. 23. W er aber darüber zweifelt und ißt doch, 12. Und abermal spricht Jesajas: E s wird der ist verdammt; denn es geht nicht aus dem sein die Wurzel Jesses, und der auferstehen Glauben. * W as aber nicht aus dem Glauben wird zu herrschen über die Heiden, aus den geht, das ist Sünde. *Tit.i,i5. Hebr.11,6. werden die Heiden hoffen. Sef.11, 10. Offenb.b.L. Kapitel 15. 13. G ott aber der Hoffnung erfülle euch P a u lu s erm ahnt die S tarken, daß sie der Schw a mit aller Freude und Frieden im Glauben, chen Gebrechen mit Geduld tragen, gleichwie daß ihr völlige Hoffnung habet durch die K raft Christus auch gethan, und daß sie m it ein des heiligen Geistes. trächtigem Herzen G o tt loben sollen; her 14. I c h weiß aber fast wohl von euch, liebe nach entschuldigt er sich bei den R öm ern, w arum er bisher nicht zu ihnen gekommen B rüder, daß ihr selbst voll Gütigkeit seid, er sei, sondern nur an sie geschrieben habe, und füllt * mit aller Erkenntniß, daß ihr euch un erzählt, wie G o tt seinen Dienst gesegnet, und *2P etr.l,i2. tote treulich er demselben abgew artet; zum ter einander könnet ermahnen. 15. Ich habe es aber dennoch gewagt, und Beschluß ersucht er sie um ihre Fürbitte bei euch etwas wollen schreiben, liebe Brüder, G ott. Cftyit äbtt, die wir stark sind, sollen der euch zu erinnern, um der Gnade willen, die 1 Schwachen Gebrechlichkeit tragen und mir von G ott gegeben ist, nicht Gefallen an uns selber haben. K .i4 ,i. 16. Daß ich soll sein ein * Diener Christi iKor.9,22. Gal.6,1. unter die Heiden, zu opfern das Evangelium 2. E s stelle * sich aber ein Jeglicher unter Gottes, auf daß die Heiden ein Opfer werden, uns also, daß er seinem Nächsten gefalle zum G ott angenehm, geheiligt durch den heiligen *£. 11,11 Guten zur Besserung. *l£or.9,l9. Geist. 3. Denn auch Christus nicht an ihm selber 17. D arum kann ich mich rühmen in Jesu Gefallen hatte, sondern wie geschrieben steht: Christo, daß ich G ott diene. Die Schmach derer, die dich schmähen, ist über 18. Denn ich dürste nicht etwas reden, * wo mich gefallen. Ps.69,io. Sef.53,4. dasselbe Christus nicht durch mich wirkte, die E p i s t e l a m 2. S o n n t a g e d e s t l d v e n t s . Heiden ** zum Gehorsam zu bringen, durch W ort und Werk, *Matth.lo,l9.'20. **£.1,5. V . 4 — 13. 4, W a s aber * zuvor geschrieben ist, das ist 19. Durch K raft der Zeichen und Wunder
und durch K raft des Geistes G ottes; also, daß ich von Jerusalem an und umher bis gen Jllyrien, alles m it dem Evangelio Christi er füllt habe; 2 0. Und mich sonderlich geflissen, das E van gelium zu predigen, wo * Christi Namen nicht bekannt war, auf daß ich nicht auf einen frem den Grund bauete; *2£orJO ,io.i 6. 2 1. Sondern wie geschrieben steht: Welchen nicht ist von ihm verkündigt, die sollen es se hen; und welche nicht gehört haben, sollen es verstehen. 5es.52,i.v 2 2 . D a s ist auch die Sache, * darum ich viel m al verhindert bin zu euch zu kommen. *£.1,13. 2 3. N un ich aber nicht mehr Raum habe in diesen Ländern, habe aber* Verlangen zu euch zu kommen von vielen Jahren her; -lTheff.3,10. 24. Wenn ich reisen werde in Hispanien, w ill ich zu euch kommen. Denn ich hoffe, daß ich da durchreisen und euch sehen werde, und * von euch dorthin geleitet werden m öge, so doch, daß ich zuvor mich ein wenig mit euch ergötze. *l£or.16,6. 25. N un * aber fahre ich hin gen Jerusa lem , den Heiligen zu Dienst. 'Apgsch. 16,21. 19,21. 2 6 . Denn die aus Makedonien und Achaja haben williglich eine * gemeine Steuer zusam men gelegt den armen Heiligen zu Jerusalem . ttKor.16,1. 27. S ie haben es williglich gethan, und sind auch ihre Schuldner. Denn so die Heiden sind ihrer * geistlichen Güter theilhaftig geworden, ist es billig, daß sie ihnen auch in leiblichen Gütern Dienst beweisen. * i£ or.9,n . 2 8. Wenn ich nun solches ausgerichtet und ihnen diese Frucht versiegelt habe, will ich durch euch in Hispanien ziehen. 29. Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, daß ich * mit vollem Segen des Evangelii Christi kommen werde. * £ .i,u . 3 0. I c h ermahne euch aber, liebe Brüder, durch unsern Herrn Jesum Christum und durch die Liebe des G eistes, * daß ihr mir hel fet kämpfen mit B eten für mich zu G ott; *2Theff.3,1. 2Kor.l,11. 3 1 . A uf daß ich errettet werde von den Un gläubigen in Judäa, und daß mein Dienst, den ich gen Jerusalem thue, angenehm werde den Heiligen; 3 2. A uf daß * ich m it Freuden zu euch kom me durch den W illen G ottes und mich m it euch erquicke. *Apgsch.is,2i. 33. D er * G ott aber des Friedens sei mit euch Allen. Amen. * £ . 16, 20.
Kapitel 16 . Paulus empfiehlt die Phöbe den Römern, und überschreibt seinen Gruß an die Gläubigen zu Rom; warnt sie vor denen, welche Tren nung und Aergerniß in der Gemeinde anrich ten ; wünscht ihnen zum Beschluß dieses Briefs Gottes Gnade, und lobt Gott wegen des ge offenbarten Evangelii.
befehle euch aber unsre Schwester P h öc \3 be, welche ist am D ienst der Gemeinde zu Kenchrea, 2. D aß ihr sie aufnehm et in dem H errn , wie ftd) es ziemt den H eiligen, und thu t ihr B e i stand in allem Gesä)äfte, darinnen sie euer be d a rf; denn sie hat auch Vielen Beistand ge than, aud) m ir selbst. 3 . Grüßet die * Priscilla und den Aquila, meine Gehülfen in Christo Jesu, *Apgsch. 18,2.26.
4 . Welche haben fü r mein Leben ihre Hälse dargegeben, welchen nicht allein ich danke, sondern alle Gemeinden unter den Heiden. 5 . Auch grüßet die Gemeinde * in ihrem Hause. Grüßet E pänetus, meinen Liebsten, welcher ist der Erstling unter denen aus Achaja in Christo. *iKor.i6,i.').i9. 6 . Grüßet M a r ia , welche viele M ühe und Arbeit mit uns gehabt hat. 7. Grüßet den Andronicüs und den Ju n ias, meine Gefreundeten und meine M itgefange nen, welche sind berühmt unter den Aposteln und vor mir gewesen in Christo. 8. G rü ß et A m p lia s, meinen Lieben in dem H e rrn . 9. Grüßet U rbanus, unsern Gehülfen in Christo, und Stach ys, meinen Lieben. 10. Grüßet A p elles, den Bewährten in Christo. G rüßet, die da sind von Aristobuls Gesinde. 11. Grüßet Herodion, meinen Gefreunde ten. G rüßet, die dasind von Narcissus G e sinde in dem Herrn. 12. Grüßet die Tryphäna und die Tryphosa, welche in dem Herrn gearbeitet haben. Grüßet die Persis, meine Liebe, welche in dem Herrn viel gearbeitet hat. 13. Grüßet R u fu s, den Auserwählten in dem Herrn, und seine und meine M utter. Marc. 16,21. 14. Grüßet AsyncrituS und Phlegon, Herm a s, P a trob a s, Hermes und die Brüder bei ihnen. 15. G rü ß et Philologus und die J u l i a , N e reus und seine Schwester, und O lym pas und alle Heiligen bei ihnen. 16. G rü ßet * euch unter einander m it dem heiligen K uß. E s grüßen euch die Gemeinden C hristi. *iKor. 16,20.
2 3 . E s grüßt euch * G a ju s, mein und 17. Ich ermahne aber euch, liebe Brüder, daß ihr * aufsehet auf die, die da Zertrennung der ganzen Gemeinde W irth. E s grüßt euch und Aergerniß anrichten neben der Lehre, die E ra stu s, ** der S ta d t Rentm eister, und ihr gelernt habt, und" weichet von denselben. Q u a r tu s, der Bruder. *l£or.J,l4. "Apgsch. 19,22.
*M atth7,i5."Tit.3,iO .
18. Denn solche dienen nichtdem Herrn Jesu Christo,* sondern ihrem Bauch; und durch süße W o rte " und prächtigeReden verführen sie die unschuldigen Herzen. *Phil.3,i9. **£es.i3, i 8 . 19. Denn * euer Gehorsam ist unter Jeder mann ausgekommen. Derhalben freue ich mich über euch. Ich will aber, daß ihr weise seid aufs G u te, aber einfältig aufs Böse.
2 4. Die Gnade unsers Herrn Jesu Christi sei mit euch allen! Amen. 2 5 . Dem aber, der euch stärken kann laut m einesEvangeliiundPredigtvonJesuChristo, durch welche das Geheimniß geoffenbart * ist, das von der W elt her verschwiegen gewesen ist; -Ephes.3,9. 26. N un aber * geoffenbart, auch kund ge *£.1,8. **Jerem.4,22. macht durch der Propheten Schriften aus B e 2 0. Aber * der G ott des Friedens zertrete fehl des ewigen G ottes, den ** Gehorsam des den S a ta n unter eure Füße in Kurzem. D ie Glaubens aufzurichten unter allen Heiden; Gnade unsers Herrn Jesu Christi sei mit euch. *2Tim.1,10. **9töm.l,5. * £ . 15, 33 . 2 7 . Demselbigen G ott,* der allein weise ist, 2 1 . E s grüßen euch*T im otheus, mein G e sei Ehre durch Jesum Christum in Ewigkeit, hülfe, und Lucius und Jason und Sost'pater, Amen. *iT im .i,i7. meine Gefreundete. *Apgsch.i6,l. 2 . Phil.2,19. An die Römer gesandt von Korinth durch Phöbe, die am Dienst war der Gemeinde 22. Jch T ertius grüße euch, der ich diesen zu Kenchrea. B r ie f geschrieben habe, in dem Herrn. Ende der Epistel S t . P a u li an die Römer.
D ie 1. Epistel S t . P a u li an die Korinther. Kapitel l . P aulus wünscht den Korinthern Gnade und Friede; dankt Gott für die geistlichen Gaben, die er ihnen so reichlich mitgetheilt; hält ihnen die unter ihnen entstandenen Spaltungen vor, verweiset ihnen dieselben und zeigt, daß das Evangelium einfältig und nicht mit prächtigen Worten müsse gepredigt werden, denn ® ott habe nicht die Weisen undGewaltigen, sondern die Geringen und Schwachen vor der W elt er wählt.
( P a u l u s , * berufen zum Apostel Jesu Christi durch den W illen G o ttes, und Bruder Sosthenes, *G al.i,l. 2. Der Gemeinde G ottes zu K orinth, den Geheiligten * in Christo J esu , den berufenen Heiligen, sammt allen denen, die anrufen den Namen unsers Herrn Jesu Christi an allen ihren und unsern Orten. * £.6 ,n . 3 . Gnade sei mit euch und Friede von G ott, unserm V a ter, und dem Herrn Jesu Christo. Röm. 1,7.2£or.1,2. Ephes. 1,2. E p is t e l am 16. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . ö . 4 — 9.
4. Ich * danke meinem G ott allezeit eurenthalben für die Gnade G ottes,die euch gegeben ist in Christo J esu ; *Ephes.i,i5.i6. 5. D aß ihr seid durch ihn an allen Stücken reich gemacht, an aller Lehre und in aller * E r kenntniß. *£.12,9.
6 . W ie denn die Predigt von Christo in euch kräftig * geworden ist; *Röm.i,i6. 7. A lso, daß ihr * keinen M angel habt an irgend einer G abe, und ** wartet nur auf die Offenbarung unsers Herrn Jesu Christi; *Ps.34,11.-Phil.3,20.
8. Welcher* auch wird euch fest behalten bis ans E nde, daß ihr ** unsträflich seid auf den T ag unsers Herrn Jesu Christi. *2£or.I,21.**lTheff.5,2Z.
9. Denn * G ott ist treu, durch welchen ihr berufen seid ** zur Gemeinschaft seines S o h nes Jesu Christi, unsers Herrn. *lThess.b,24. **Joh. 15,5.
10. Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, durch den Nam en unsers Herrn Jesu Christi, daß ihr allzum al einerlei Rede führet, und lasset nicht Spaltungen unter euch sein, son dern haltet fest an einander* in Einem Sinne und in einerlei M einung. *Phil.3,itz. 11. Denn mir ist vorgekommen, liebe B r ü der, durch die aus Chloes Gesinde von euch, daß Zank unter euch sei. 12. Ich sage aber davon, daß unter euch einer spricht: * Ich bin Paulisch; der andere: Ich " bin Apollisch; der dritte: Ich bin Kephisch; der vierte: Ich bin Christisch. *£.3,4. **Apgsch. 16,24.
13.
Wie? Ist Christus nun zertrennt? Ist
176
1. Korinther 1 , 2 .
denn P a u lu s für euch gekreuzigt? Oder seid nichts ist, daß er zu nichte mache, w as et w as ist; ihr in P a u li Nam en getauft? 14. Ich danke G o tt, daß ich Niemand unter 2 9. A uf daß sich vor ihm kein Fleisch rühme. Störn.3,27. Ephes.2,9. euch getauft habe, * ohne Crispus und G a ju s; 'Apgsch.16,8. 3 0. Von welchem auch ihr herkommt, in 15. D aß nicht Jem and sagen m öglich hätte Christo Jesu , welcher uns gemacht ist von auf meinen Nam en getauft G ott zur W eisheit und zur * Gerechtigkeit 16. Ich habe aber auch getauft des * S t e und zur Heiligung und zur Erlösung, 'Ierem.23,5.6. "Joh. 17,19. phans Hausgesinde; darnach weiß ich nicht, obichetlicheAndere getaufthabe. *£.16,15.17. 31. A uf daß (wie geschrieben steht) wer sich 17. Denn Christus hat mich nicht gesandt rühm t, der rühme sich des Herrn. zu taufen, sondern das Evangelium zu predi 2er.9,23.24.2£or.l0,l7. gen ; nicht mit 'klugen W orten,auf daß nicht Kapitel 2. das Kreuz Christi zu nichte werde. '£.2,4.2P etr.1,16.
18. Denn das W ort vom Kreuze ist eine Thorheit denen, die verloren werden ; uns aber, die wir selig werdendst es eine * Gottes K raft. 'Röm.1,16.
19. Denn es steht geschrieben: Ich will zu nichte machen die W eisheit der W eisen, und den Verstand der Verständigen will ich ver werfen. *Äes.2>9,14. 20. W o * sind die Klugen? W o sind die Schriftgelehrten? W o sind die W eltweisen? H at nicht G ott die W eisheit dieser W elt zur Thorheit gemacht? *Hiobl2,17. Jes.33,18. Bar.3,28.
P a u lu s zeigt, wie er das Evangelium nicht mit hohen W orten , sondern in der £ r a f t des Gei stes G ottes gepredigt h abe, und bestätigt, daß die Lehre des Evangelii eine himmlische W eis heit sei, welche nur von Denen erkannt werde, denen sie der Geist offenbart.
4 j n d ich, liebe B rüder, da ich zu euch kam, kam ich * nicht mit hohen W orten oder hoher W eisheit, euch zu verkündigen die gött liche Predigt. *£.1,17. 2. Denn ich hielt mich nicht dafür, daß ich etwas wüßte unter euch, * ohne allein Jesum C hristum , den Gekreuzigten. *Gal.6,i4. 3 . Und ich war bei euch mit Schwachheit und m it Furcht und mit großem Zittern.
2 1. Denn dieweil die W elt durch ihre W eis 'Apgsch.18,1.9. heit G ott in seiner W eisheit * nicht erkannte, 4 . Und mein W ort und meine Predigt war gefiel es G ott w oh l, durch thörichte Predigt nicht in vernünftigen Reden menschlicherWeisselig zu machen die, so daran glauben. heit, sondern in Beweisung des Geistes und 'M a tth . 11,25. Luc. 10,21. der K raft, £ . 1, 17. 2 2 . Sintem al * die Juden Zeichen fordern, 5. A uf daß euer Glaube bestehe nicht auf und die Griechen nach W eisheit fragen; Menschen - W eisheit, sondern * auf G ottes 'M a tth . 12,36.16,1. K raft. *Eph.i,i7. iTheff.1, 5. 2 3. W ir • aber predigen den gekreuzigten 6. D a wir aber von reden, das ist dennoch Christum, ** den Juden ein Aergerniß, und W eisheit bei den Vollkommenen; nicht eine W eisheit dieser W elt, auch nicht der Obersten den Griechen eine Thorheit. 'K . 15,11. " M a tth . ii,tz. dieser W e lt, welche vergehen. 24. Denen aber, die berufen sind, beiden, 7. Sondern wir reden * von der heimlichen Juden und Griechen, predigen wir * Christum, verborgenen W eisheit G o ttes, welche G ott göttliche Kraft und ** göttliche W eisheit. verordnet hat vor der W elt zu unserer Herr 'Röm.1,16. "£ .2 ,6 .7 . lichkeit, 'Ps.51,8. 2 5 . Denn die göttliche Thorheit ist weiser, 8. Welche Keiner von den Obersten dieser denn die Menschen sind; und die göttliche W elt erkannt hat, denn wo sie d ie erkannt Schwachheit ist stärker, denn die Menschen sind. hätten, hätten sterben Herrn der Herrlichkeit 2 6. S ehet an, liebe B rüder, euern B eru f; nicht gekreuzigt, 'Apgsch.3,15. Joh.15,21. nicht * viele Weise nach dem Fleische, nicht viele 9. Sondern wie geschrieben steht: D a s kein G ew altige, nicht viele Edle sind berufen; Auge gesehen hat, und kein Ohr gehört hat,und ' 2 oh.7,46. Ja k .2,5. in keines Menschen Herz gekommen ist,dasGott 27. Sondern w as thöricht ist vor der W elt, bereitet hat denen, die ihn lieben; Jes.64,4. das hat G ott erw ählt, daß er die Weisen zu 10. U n s' aber hat es G ott geoffenbart durch Schanden mache; und w as schwach ist vor der seinen Geist. Denn der Geist erforschet alle W e lt , das hat G ott erw ählt, daß er zu D inge, auch die Tiefen der Gottheit. 'M atth.13,11.16,17. Schanden mache, w as stark ist; 2 8 . Und das Unedle vor der W elt und das 11. Denn welcher Mensch weiß, w as im Verachtete hat G ott erw ählt, und das da Menschen ist, ohne der Geist des Menschen,
der in ihm ist? Also weiß auch Niemand, was in G ott ist, ohne der Geist G ottes. 12. W ir aber haben nicht empfangen den Geist der W e lt, sondern den Geist aus G ott, daß w ir wissen können, w as uns von G ott gegeben ist; 13. W elcheswirauch reden, nicht m it W or ten , welche menschliche W eisheit lehren kann, sondern m it W orten , die der heilige Geist lehrt, und richten geistliche Sachen geistlich. £.1,17.2 Petr.1,16.
14. Der*natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist G o ttes; es ist ihm eine T hor heit , und kann es nicht erkennen, denn es muß geistlich gerichtet sein. *Röm.6,7. 15. D er * geistliche aber richtet Alles und wird von Niemand gerichtet. *Sprüchw.26,5. 16. Denn *wer hat des H e rrnS inn erkannt ? Oder wer will ihn unterweisen? W ir aber ha ben ** Christi S in n . *Ies.40,13.W eish.9,l3. Störn. ll,34.**9)t)il. 2,5.
Kapitel 3. P a u lu s straft die Korinther, weil sie sich über ihre Lehre ohne Ursache zankten,und zeigt ihnen den rechten Grund des H eils, woraufzu bauen; warnt sie vor der Verunreinigung des Tem pels G o ttes, und beweist, daß die Weisheit der Menschen eine Thorheit vor Gott sei.
ck^nd ich, liebe B rüder, konnte nicht m it euch L I reden als m it geistlichen, sondern als mit fleischlichen, wie m itjungenKinderninChristo. 2. Milch * habe ich euch zu trinken gegeben, und nicht Speise; denn ihr konntet noch nicht, auch könnet ihr noch jetzt nicht, *iPetr.2,2. Hebr.5,12.I3.
10. Ic h * von G ottes Gnade, die m ir gege ben ist, habe den G rund gelegt als ein weiser B aum eister; ein Anderer baut darauf. Ein Jeglicher aber sehe zu , wie er darauf baue. *£.15,10.
11. Einen * andern G rund kann zwar Nie mand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Je su s Christus. *3 es.28,i 6. 12. S o aber Jem and auf diesen G rund baut G o ld , S ilb e r, Edelsteine, H olz, H eu , S to p p eln ; 13. S o wird eines Jeglichen Werk offenbar werden, der L ag wird es klar machen; denn es wird durchs Feuer offenbar werden, und welcherlei* eines Jeglichen Werk sei, wird das Feuer bewähren. *Ies.46,io. 14. W ird Jem andes Werk bleiben, das er daraufgebaut hat, so wird er Lohn empfangen. 15. W ird aber Jem andes Werk verbrennen, so wird er deß Schaden leiden; E r selbst aber wird selig werden, so doch, als durchs Feuer. 16. Wisset ihr nicht, daß ihr G ottes T em pel seid, und der GeistGottes in euch wohnt? £.6,19.2£or.6,16.E ph.2,21.22.3,17. Hebr.3,6.1Petr.2,5.
17. S o Jem and den Tempel G ottes ver derbt, den wird G o tt verderben; denn der Tempel G ottes ist heilig, der seid I h r . 18. Niemand * betrüge sich selbst. Welcher sich unter euch dünkt weise zu sein, der werde ein ** N a rr in dieser W e lt, daß er möge weise sein. *Jak.l,22."*£.4,10. 19. Denn dieser W elt W eisheit ist Thorheit bei G ott. Denn es steht geschrieben: Die W ei sen erhascht er in ihrer Klugheit. Hiob 5,13. 20. Und aberm al: D er H err weiß der W ei sen Gedanken, daß sie eitel sind. Ps.94,ii. 21. D arum rühme sich Niemand eines M en schen. E s ist Alles euer; 22. E s sei P a u lu s oder A pollos, es sei Kephas oder die W elt, es sei das Leben oder der T o d , es sei das Gegenwärtige oder das Zu künftige; Alles ist euer. 23. I h r * a b e r seid C hristi; Christus aber ist G ottes. *£.ii,3.
3. Dieweil ihr noch fleischlich seid. Denn sintemal* Eifer und Zank und Zwietracht un ter euch sind, seid ihr denn nicht fleischlich und wandelt nach menschlicher Weise? * £ . 1, 10. 11. 4. Denn so einer sagt: Ic h binPaulisch; der andere aber: Ich bin Apollisch; seid ihr denn nicht fleischlich? 5. W er ist nun P a u lu s ? W er ist Apollos? Diener*sind sie, durch welche ihr seid gläubig geworden; und dasselbige, wie der H err einem *Apgsch. 16,24. Jeglichen gegeben hat. 6. Ic h habe * gepflanzt, Apollos hat begossen; s lehrt,was man von ihm und allen treuen aber G o tt hat das Gedeihen gegeben.*Jak.i,2i. P aulu Lehrern halten soll, und was von ihnen erfor 7. S o ist n u n , weder der da pstanzt, noch dert werde; vermahnt net)fl den Lehrern alle der da begießt, etw as, sondern G o tt, der das Gedeihen gibt. 8. D er aber pflanzt, und der da begießt, spiel achte, und verheißt den Korinthern feine Zukunft. ist einer wie der Andere. E in * Jeglicher aber E p istel am 3 .S o n n ta g e desA dvents. wird seinen Lohn empfangen nach seiner Ar-
Kapitel 4.
beit.
*Ps.62,13.Rom.2,6.
V. 1 — 5.
9. Denn wir sind G ottes * M itarbeiter; ihr rT K ofür halte uns Jederm ann, nämlich für seid G ottes Ackerwerk und " G o tte s Gebäude. j < J Christi * Diener und H aushalter über *M atth.i6,i9. *2£or.6,1."Eph.2,20. G ottes Geheimnisse.
2. N u n sucht man nicht mehr an den H a u s viele V ä te r. D enn ich habe euch * gezeugt in h a lte rn , denn * daß sie treu erfunden werden. C hristo Jesu durch das E vang elium . *Äpgsch.16,1I. *Luc. 12,42. 16. D a ru m ermahne ich euch, seid meine 3 . M i r aber ist es ein Geringes, daß ich von euch gerichtet werde, oder von einem mensch N achfolger. # K .il,i. lichen T a g e ; auch richte ich mich selbst nicht. 17. A u s derselbenUrsache habeichTimotheus 4 . Ic h bin m ir w o h l nichts bewußt, aber zu euch gesandt, * welcher ist mein lieber und darinnen * bin ich nicht gerechtfertigt ; der getreuer S o h n in dem H e rr n , daß er euch er innere meiner W ege , die da in C hristo sind, H e rr ** ist es ab er, der mich richtet. *29Hof.34,7.**sps.3i),24. gleichwie ich an allen Enden in allen Gem ein * iT im .i,2 .2 T im .i,2 . 5 . D a ru m richtet nicht v o r der Z e it, bis den lehre. 18. E s blähen sich E tliche a u f, a ls würde der H e rr komme, welcher auch w ird ans Licht brin gen , w as im Finstern verborgen is t, und ich nicht zu euch kommen. den R a th der Herzen offenbaren; alsdann 19. Ic h w ill aber ga r kürzlich zu euch kom w ird einem Jeglichen von G o tt Lob w id e r men , * so der H e rr w ill, und erlernen nicht die fahren. W o rte der Aufgeblasenen, sondern die K r a ft . 6 . S olches aber, liebe B r ü d e r , habe ich a u f mich und A po llo s gedeutet um euretw illen, daß ih r an uns le rn e t, daß * N iem and höher von sich h a lte , denn jetzt geschrieben is t; a u f daß sich nicht E in e r w ider den A ndern um Jem andes w ille n aufblase. *S p r.3 ,7 . R om . 12,3.
7 . D enn w er h a t dich vorgezogen? * W a s hast du a b e r, das du nicht empfangen hast? S o du es aber empfangen hast, w as rühm st du dich denn, als der es nicht empfangen hätte? * I oh. 3,27. Rom . 12,6. Jak.1,17.
8. I h r seid schon satt geworden, ih r seid schon reich geworden, ih r herrschet ohne u n s ; und w ollte G o tt, ih r h e rrs c h te t, a u f daß auch W i r m it euch herrschen möchten. 9. I c h halte ab er, G o tt habe uns Apostel fü r die Allergeringsten dargestellt, als dem Tode * übergeben. D enn w ir sind ein S chau spiel geworden der W e lt und den E ngeln und *Ps.44,23.Röm .8,36. den Menschen. 10. W i r sind * N a rre n um C h ris ti w ille n ; ih r aber seid klug in C hristo. W irschw ach; ih r aber stark. I h r h e rrlic h ; w ir aber verachtet. *£ .3 ,1 8 .
11. B is aufdiese S tund e leiden w ir * H unger und D u rs t und sind nackt und ** werden ge schlagen und haben keine gewisse S tä tte , *2£or. 11,27. "2 £ o r.6 ,5 . 12. U n d *a rb e ite n und wirken m it unsern eigenen Händen. M a n schilt u n s , so segnen w i r ; * m an v e rfo lg t u n s , so dulden w ir es; m an lästert u n s , so flehen w ir .
*Apgsch.16,21.Hebr.6,3.
2 0 . D enn das Reich G ottes steht nicht in W o r te n , sondern in K r a f t . £ .2 ,4 . 21 . W a s w o llt ih r? S o ll ich m it der R uthe zu euch kom nien, oder m it Liebe und sanftmüthigem Geist?
Kapitel 5 . P a u lu s schließt einen Blutschänder aus der G e meinde, a u f daß er zu wahrer Buße gebracht w erde; le h r t, wie recht Ostern zu halten, und w a rn t vor der Gemeinschaft m it bösen Leuten,
s geht ein gemeines Geschrei, daß H u re re i un ter euch is t, und eine solche H ure rei, da auch die Heiden nicht von zu sagen wissen, daß * E in e r seines V a te rs W eib habe. *3$9tcf 18,7.8.
2 . Und I h r seid aufgeblasen, und habt nicht vielm ehr Leid getragen, a u f daß,der das W erk gethan h a t, von euch gethan würde. 3 . Ic h * z w a r, als der ich m it dem Leibe nicht da b in , doch m it dem Geist gegenwärtig, habe schon als gegenwärtig beschlossen über den, der solches also gethan hat, * 2 £ o r .l0 ,l.£ o l.2 ,5 .
4 . In d e m N a m e n unsers H e rrn J e s u C h risti, in eurer V ersam m lung m it meinem Geist und m it * der K r a f t unsers H e rrn Jesu C h ris ti, *M atth .16,19.
5 . I h n * zu übergeben dem S a ta n zum V e r derben des Fleisches, a u f daß der Geist selig werde am Tage des H e rrn Jesu. * iT im .i,20. E p is t e l a m h e il . O s te r - T a g e . V .6 — 6. 6 . E u e r R u h m ist nicht fein. Wisset ih r nicht, *£.9 ,1 5. Apgsch. 18,3.20,34. lTheff.2,9. daß ein wenig S au e rte ig den ganzen T e ig ver 2Lhess.3,6.**Ps. 109,23. sauert? Gal.5,9. 13. W i r sind stets als ein Fluch der W e lt 7. D a ru m feget den alten S a ue rteig aus, und ein Fegopfer a lle r Leute. a u f daß ih r ein neuer T e ig seid, gleichwie ih r 14. N ic h t schreibe ich solches, daß ich euch ungesäuert seid. Denn w ir haben auch * ein "'"schäme, sondern ich ermahne euch, a ls meine O ste rla m m , das ist C h ris tu s , fü r uns ge lieben * K in d e r. *lThess.2,ii. op fert. *Jes.53,7. lP etr.1,19. 15. D enn ob ih r gleich zehn tausend Zucht e8. D a ru m lasset uns * Ostern halten nicht meister hä ttet in C hristo, so habt ih r doch nicht im alten S a u e rte ig , auch nicht im S a ue rteig
der Bosheit und Schalkheit, sondern in dem 8. Sondern ihr thut Unrecht und vervorSüßteig der Lauterkeit und der Wahrheit. theilet, und solches an den Brüdern. *2Mos.12,3.15,19. 9. Wisset ihr nicht, daß dieUngerechten wer 9. Ich habe euch geschrieben in dem Briefe, den das Reich Gottes nicht ererben? Laßt euch daß ihr * nichts sollt zu schaffen haben mit den nicht verführen, * weder die H urer, noch die Hurern. *2Theff.3,14. M atth . 16,17. Abgöttischen, noch die Ehebrecher, noch die 10. D as meine ich gar nicht von den H urern Weichlinge, noch die Knabenschänder, 19.20.21. in dieser W e lt, oder von den Geizigen, oder von den Räubern, oder von den Abgöttischen; 10. Noch die Diebe, noch die Geizigen, noch sonst müßtet ihr die W elt räumen. die Trunkenbolde, noch die Lästerer, noch die 11. Nun aber habe ich euch geschrieben, ihr Räuber, werden das Reich Gottes ererben. sollt nichts mit ihnen zu schaffen haben; näm 11. Und solche * sind eurer Etliche gewesen; lich so Jemand ist, der sich läßt einen Bruder aber ihr seid ** abgewaschen, ihr seid geheiligt, nennen, und ist ein H urer, oder ein Geiziger, ihr seid gerecht worden durch den Namen des oder ein Abgöttischer, oder ein Lästerer, oder Herrn Jesu und durch den Geist unsers Gottes. 'T it.3,3. "Hebr.9,14. ein Trunkenbold, oder ein Räuber mit dem selben solltihrauch nicht essen. *2Thess.3,8. 12. Ich * habe es alles M acht, es frommt 12. Denn was gehen mich die*draußen an, aber nicht Alles. Ich habe es alles M acht, es daß ich sie sollte richten? Richtet I h r nicht, soll mich aber nichts gefangen nehmen. *K. 10,23. S ir. 37,31. die da drinnen sind ? 'M arc . 4,11. 13. G ott aber wird, die draußen sind, rich 13. Die* Speise dem Bauch, und der Bauch ten. * Thut von euch selbst hinaus, wer da der Speise; aber G ott wird diesen und jene böse ist. *5Mos.i3,5. hinrichten. D er ** Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem H errn, und der Herr dem Leibe.
Kapitel 6.
P a u lu s bestraft an den K orinthern, daß sie vor den heidnischenRichtern unnöthig m it einander rechten,und droht allenUngerechten,daß sie kein T heil am Reiche G ottes haben; w arnt vor Mißbrauchung der Freiheit im Essen und T rin ken und vor der Hurerei.
cy rx ie darf Jemand unter euch, so er einen c U J Handel hat mit einem Andern, hadern
vor den Ungerechten, und nicht vor den Hei ligen? 2. Wisset ihr nicht, daß die Heiligen die W elt richten werden? S o denn nun die W elt soll von euch gerichtet werden, seid ihr denn nicht gut genug, geringere Sachen zu richten? W eish.3,8.M atth. 19,28.
'M a tth . 15,17. "lT heff.4,3.
14. G ott aber hat den Herrn auferweckt und wird uns auch auferwecken durch seine K raft. Apgsch.3,15. 15. Wisset ihr nicht, daß eure Leiber Christi Glieder sind ? Sollte ich nun die GliederChristi nehmen, und Hurenglieder daraus machen? D as sei ferne! 16. Oder wisset ihr nicht, daß, wer an der Hure hanget, der ist Ein *Leib mit ihr ? Denn sie werden (spricht er) zwei in Einem Fleisch sein. 'M atth. 19,5. 17. W er aber dem * Herrn anhanget, der ist Ein Geist mit ihm. 'Joh. 17,21.22. 18. Fliehet * die Hurerei. Alle S ünden, die der Mensch thut, sind außer seinem Leibe; wer aber huret, der sündigt an seinem eigenen Leibe. *K.w,s. 19. Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist, welchen ihr habt von G o tt, und seid nicht
3. Wisset ihr nicht, daß wir über die Engel richten werden? Wie vielmehr über die zeit lichen G üter? 4. I h r aber, wenn ihr über zeitlichen G ü tern Sachen habt, so nehmet ihr die, so bei der Gemeinde verachtet sind, und setzet sie zu Richtern. euer selbst? K .3,i6. 5. Euch zur Schande muß ich das sagen.Jst 20. Denn * ihr seid theuer erkauft. D arum so gar kein Weiser unter euch? Oder doch nicht so preiset G ott an eurem Leibe und in eurem E iner, der da könnte richten zwischen Bruder Geist, welche sind Gottes. *K.7,23. lPetr.1,16.19. **Phil.l,20. und Bruder? . 6. Sondern ein Bruder mit dem andern Kapitel 7 hadert, dazu vor den Ungläubigen. 7. E s ist schon ein Fehler unter euch, daß P a u lu s antw ortet den K orinthern au f etliche vom E hestand; zeigt den Ledigen und ibr mit einander rechtet. W arum laßt ihr euch Fraaen W ittw en, daß es gut sei, also zu bleiben, wenn nicht viel lieber Unrecht thun? W arum laßt sie die Gabe der Keuschheit haben, und daß sich ihr euch nicht viel lieber vervortheilen? ----------Eheleute nicht soll—
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Spr.20,22. M atth.5,39. ßuc.6,29. Röm.12.19. lThess.5,15.1Petr.S,9.
gleicher Religion 1 allgemeine Regel
seinem B e ru f zu achten habe; redet darauf von den J u n g fra u e n , in welchen Fällen es gut sei, sie freien zu lassen, oder nicht; und lehrt noch m als , daß die Verehlichten Zeit Lebens zusam men verbunden sind.
on betn ih r aber m ir geschrieben habt, a n t w orte ich t E sistdem M enschen gu t, daß er kein W eib berühre. 2 . A ber um der H u re re i w ille n habe ein J e g licher sein eigenes W e ib , und eine Jegliche habe ihren eigenen M a n n . 3 . D e r * M a n n leiste dem W eibe die schul dige Freundschaft; desselbigen gleichen das W eib dem M a n n e . * iw r . 3 , 7 . 4 . D a s W eib ist ihres Leibes nicht mächtig, sondern der M a n n . Desselbigen gleichen der M a n n ist seines Leibes nicht m ächtig, sondern das W eib. 5 . Entziehe sich nicht E in s dem A nde rn, es sei denn aus B e id e r B e w illig u n g eine Z e it lang , daß ih r zum Fasten und B eten M u ß e h a b t; und kom m t wiederum zusammen, a u f daß euch der S a ta n nicht versuche um eurer Unkeuschheit w illen. 6. Solches sage ich aber aus V ergunst und nicht aus Gebot. 7. Ic h w o llte aber lie b e r, alle Menschen w ä re n , wie * ich b in ; aber ein Jeglicher hat seine eigene Gabe von G o t t, einer so, der an dere so. *Apgsch.26,29. 8. I c h sage z w a r den Ledigen und W i t t w en: E s ist ihnen g u t, wenn sie auch bleiben, wie ich. 9 . S o sie aber sich nicht enthalten, so laß sie fre ie n ; es ist besser freien, denn B ru n s t lei den. l£ tm .5 ,i4 . 10. D en Ehelichen aber gebiete nicht Ic h , sondern * der H e rr , daß das M W eib sich nicht scheide von dem M a nne.
die Schwester nicht gefangen in solchen Fä lle n. I m * Frieden aber hat uns G o tt berufen. *Eph.2,14.17.
16. W a s w eißt du aber, du W e ib , ob du den M a n n werdest selig machen? O der du M a n n , w as w eißt d u , ob du das W eib w e r dest selig machen? . lP e tr.3 ,l. 17. Doch wie einem Jeglichen G o tt hat aus ge theilt; ein Jeg lich er, wie ihn der H e r r be rufen h a t, also wandle er. Und also schaffe ich es in allen Gemeinden. 18. I s t Jem and beschnitten berufen, der zeuge keine V o rh a u t. I s t Jem and berufen in der V o rh a u t, der lasse sich nicht beschneiden. 19. D ie Beschneidung ist nichts, und die V o rh a u t ist nichts, sondern G ottes Gebot halten. Gal.5,6.6,15. 20 . E in Jeglicher bleibe in dem B e ru f, da r innen er berufen ist. Eph.4,1. 2 1 . B is t du ein Knecht b erufen, * sorge d ir nicht; doch, kannst du fre i werden, so brauche deß viel lieber. * iT im . 6, 2 . 22 . D enn w er ein Knecht berufen ist in dem H e r r n , der ist ein G e fre ite r des H e r r n ; desselbigen gleichen, w er ein F re ie r berufen ist, der ist ein Knecht C h risti. 23. I h r seid theuer erkauft, werdet nicht der Menschen Knechte. £ . 6/ 20. 24 . E in Jeg lich er, liebe B rü d e r, w orinnen er berufen is t, darinnen bleibe er bei G o tt.
25. Von denJ u n g fra u e n aber habe ich kein Gebot des H e rr n ; ich sage aber meine M e i n u n g , als ich B a rm herzig keit e rla n g t habe von dem H e rr n , tre u zu sein. 2 6 . S o meine ich n u n , solches * sei gu t um der gegenwärtigen N o th w ille n , daß es dem Menschen gu t sei, also zu sein. *1Mos.2,16. "Jer.16,2. 2 7 . B is t du an ein W eib gebunden, so suche *1Thess.4,15."M atth.5,31. 11. S o sie sich aber scheidet, daß sie ohne nicht lo s zu w erden; bist du aber los vom Ehe bleibe, oder sich m it dem M a n n e ver W eibe, so suche kein W eib. 2 8 . S o du aber freiest, sündigst du nich t; söhne, und daß der M a n n das W eib nicht von und so eine J u n g fra u freiet, sündigt sie n ic h t; sich lasse. 12 . D en andern aber sage I c h , nicht der doch werden solche leibliche T rü b s a l haben. H e r r : S o ein B ru d e r ein ungläubiges W eib Ic h verschonte aber eurer gerne. h a t, und dieselbige lä ß t es sich gefallen bei ihm 2 9 . Das sage ich aber, liebe B r ü d e r , die zu w ohnen, der scheide sich nicht von ih r. Z e it * ist kurz. W e ite r ist das die M e in u n g : 13. Und so ein W eib einen ungläubigen D ie da W eiber haben, daß sie seien, als h ä t M a n n h a t, und er lä ß t es sich gefallen bei ih r ten sie keine; und die da w einen, a ls weineten zu wohnen, die scheide sich nicht von ih m . sie n ic h t; * 9 tö m .l3 ,ii. 14. D enn der ungläubige M a n n ist geheiligt 30. Und die sich freuen, als freueten sie sich durch das W e ib , und das ungläubige W eib n ic h t; und die da kaufen, als besäßen sie es w ird geheiligt durch den M a n n . S onst w ären nicht; eure K in d e r u n re in ; nun * aber sind sie heilig. 3 1 . Und die dieser W e lt krauchen, daß sie *R ö m .11,16. derselbigen nicht mißbrauchen, denn das W e 15. S o aber der Ungläubige sich scheidet, so sen dieser W e lt vergeht. laß ihn sich scheiden. E s ist der B ru d e r oder 3 2 . Ic h w o llte aber, daß ihr ohne Sorge
wäret. W er' ledig ist, versorgt, was dem 6. S o haben wir doch nur Einen G ott, den Herrn angehört, wie er dem Herrn gefalle. Vater, von welchem alle Dinge sind, und wir in ihm; und Einen Herrn Jesum Christum, 33. Wer aber freiet, der sorgt, was der durch welchen alle Dinge sind, und wir durch W elt angehört, wie * er dem Weibe gefalle. ihn. E s ist ein Unterschied zwischen einem Weibe 7. E s hataber nichtJedermann das Wissen; und einer Jungfrau. *Eph..vs. denn Etliche machen sich noch ein Gewissen 34. Welche nicht freiet, die sorgt, was dem über den Götzen, und essen es für Götzenopfer; Herrn angehört, daß sie heilig sei, beides am damit wird ihr Gewissen, weil es so schwach Leibe und auch am Geiste; die aber freiet, die ist, befleckt. sorgt, was der W elt angehört, wie sie dem 8. Aber die Speise fördert uns nicht vor Manne gefalle. Gott. Essen w ir, so werden wir darum nicht 35. Solches aber sage ich zu eurem Nutzen; besser sein; essen wir nicht, so werden wir nicht daß ich euch einen Strick an den H als darum nichts weniger sein. störn. 14,17. werfe, sondern dazu, daß es fein ist, und ihr 9. Sehet aber zu, daß diese eure Freiheit stets und ungehindert demHerrn dienen könnet. nicht gerathe zu einem Anstoß der Schwachen. 36. S o aber Jemand sich läßt dünken, es. Gal.5,13. lPetr.2,16. wolle sich nicht schicken mit seiner Jungfrau, 10. Denn so dich, der du das Erkenntniß weil sie eben wohl mannbar ist, und es will hast, Jemand sähe zu Tische sitzen im Götzen nicht anders sein, so thue er, was er w ill, er hause, wird nicht sein Gewissen, dieweil er schwach ist , verursacht, das Götzenopfer zu sündigt nicht; er lasse sie freien. 37. Wenn einer aber sich fest vornimmt, essen? weil er ungezwungen ist und seinen freien W il 11. Und wird also über deiner Erkenntniß len hat, und beschließt solches in seinem Her der schwache Bruder umkommen, um wel zen, seine Jungfrau also bleiben zu lassen, ches willen doch Christus gestorben ist. der thut wohl. Stöm.14,15. 38. Endlich, welcher verheirathet, der thut 12. Wenn ihr aber also sündigt an den B rü wohl; welcher aber nicht verheirathet, der dern und schlaget ihr schwaches Gewissen, so sündiget ihr an Christo. thut besser. 39. Ein Weib ist gebunden an das Gesetz, 13. D arum , so die Speise meinen Bruder so lange ihr Mann lebt; so aber ihr Mann ärgert, wollte ich nimmermehr Fleisch essen, entschläft, ist sie frei sich zu verheirathen,. auf daß ich meinen Bruder nicht ärgerte. Röm.l4,21.2Kor.ll,29. welchem sie w ill; allein, daß es in demHerrn geschehe. Röm.7,2. Kapitel 9. 40. Seliger ist sie aber, wo sie also bleibt, P aulus führt in seiner ferneren Lehre von der nach meiner Meinung. Ich halte aber, ich christlichen Freiheit sein eigenes Exempel an, wie er wohl Macht gehabt habe zu freien und habe auch den Geist Gottes.
Kapitel 8. P aulus lehrt, daß man durch das Essen der Götzenopfer und den Gebrauch der christlichen Freiheit Niemand ärgern solle,
Besoldung zu nehmen, aber damit er die Schwachgläubigen nicht ärgere, sondern sie desto eher gewinne, habe er sich selbst Jeder mann zum Knechte gemacht; und vermahnt durch das Gleichniß vom W ettlauf zur bestän digen Ausübung der Gottseligkeit.
nryon * dem Götzenopfer aber wissen wir, 5 0 denn wir haben Alle das Wissen. D as OCltn ich nicht ein Apostel? B in ich nicht S D frei? Habe ich nicht unsern Herrn Jesum Wissen bläst auf, aber die Liebe bessert. 'Apgsch. 10,20. Christum gesehen? Seid nicht Ih r mein Werk 2. S o aber * sich Jemand dünken läßt, er in dem Herrn? wisse etw as, der weiß noch nichts, wie er 2. B in ich nicht Andern ein Apostel, so bin wissen soll. *Gal.6,3. lTim.6,4. ich doch Euer Apostel; denn 'das Siegel mei 3. S o aber Jemand Gott liebt, derselbige nes Apostelamts seid Ih r in dem Herrn. *2Kor.3,2.3. ist * von ihm erkannt. *Gal.4,9. 4. S o wissen wir nun von der Speise des 3. Wenn man mich fragt, so antworte ich Götzenopfers, daß * ein Götze nichts in der Haben wir nicht Macht zu essen und »u W elt sei, und daß kein anderer Gott sei, ohne Lue. 10,s. der Einige. *Nöm.i4,i4. trinken? 5. Und wiewohl es sind, die* Götter ge 5 . Haben wir nicht auch Macht eine Schwe nanntwerden, es sei im Himmel oder aufEr- ster rum Weibe m it umher zu führen, wie die den, sintemal es sind viele Götter und viele andern Apostel und des Herrn Brüder • und Matth,9,14» Herren; *Joh. 10, 34.35. Kephas?
6 . Oder haben allein Ich und Barnabas nicht Macht, solches zu thun? 7 . W elcher” zieht jemals in den Krieg auf seinen eigenen S o ld ? Welcher pflanzt einen W einberg, und ißt nicht von seiner Frucht ? O der, welcher weidet eine Heerde, und ißt nicht von der M ilch der Heerde? *2 Kor. io,4. 8 . Rede ich aber solches auf Menschenweise ? S a g t nicht solches das Gesetz auch? 9. Denn im Gesetze M osis steht geschrieben: D u sollst dem Ochsen nicht das M au l verbin den, der da drischet. S orget G ott für die Ochsen? 5Mos.2.'),4. l£ im .5 ,1 8 . 10. Oder sagt er es nicht allerdinge um un sertwillen? Denn es ist ja um unsertwillen ge schrieben. Denn * der da p flügt, soll auf Hoff nung pflügen, und der da drischt, soll auf Hoffnung dreschen, daß er seiner Hoffnung theilhaftig werde. *‘22:im/2,6 . I I . S o wir euch das Geistliche säen, ist es ein großes D in g , ob wir euer Leibliches erndten? SRöm.15/27. 12. S o aber Andere dieser M acht an euch theilhaftig sind, warum nicht vielmehr W ir? A ber' wir haben solcherMacht nicht gebraucht, sondern wir vertragen allerlei, daß wir nicht dem Evangelio Christi ein Hinderniß machen. *2Kor.li,9.
13. Wisset ihr nicht, daß, die da opfern, essen vom Opfer ? Und die des A ltars pflegen, genießen des A ltars? 4M os.i8,8. 5Mos.18,1.2.3.
14. Also hat auch der Herr befohlen, daß, die das Evangelium verkündigen, sollen sich vom Evangelio nähren. Luc. 10,7. 15. Ich * aber habe derer Keins gebraucht. Ich schreibe auch nicht darum davon, daß es mit mir also sollte gehalten werden. E s wäre mir lieber, ich stürbe, denn daß mir Jem and meinen Ruhm sollte zu nichte machen. *Apgsch.19,3.
16. Denn daß ich das Evangelium predige, darf ich mich nicht rühmen; denn ich muß es thun. Und wehe m ir, wenn ich das Evange lium nicht predigte. 17. Thue ich es gerne, so wird mir gelohnt; thue ich es aber ungerne,so ist mir* das Am t doch befohlen. *K.4,1. 18. W as ist denn nun mein Lohn? Nämlich, daß ich predige das Evangelium Christi und thue dafselbige frei umsonst, auf daß ich nicht meiner * Freiheit mißbrauche am Evangelio.
J u d e, auf daß ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich geworden, als unter dem Gesetz, auf daß ich die, so un ter dem Gesetz sind, gewinne. 2 1 . D enen, die ohne Gesetz sind, bin ich alS ohne Gesetz geworden, (so ich doch nicht ohne Gesetz bin vor G o tt, sondern bin in dem Ge setz C h risti), auf daß ich die, so ohne Gesetz sind, gewinne. @01.2, 3. 22. Den Schwachen bin ich geworden als ein Schwacher, auf daß ich die Schwachen gewinne. * Ich bin Jedermann allerlei gewor den, auf daß ich allenthalben ja M Etliche selig mache. *2Kor. 11,29. "Rom. 11,14. 23. Solches aber thue ich um des Evangeli ums willen, aufdaß ich seiner theilhaftig werde. E p i s te l am S o n n t a g e S e p t u a g e s i m ä . B . 24— K. 10,5.
2 4 . W isset ihr nicht, daß die, so in den Schranken laufen, die laufen Alle, aber Einer erlangt das Kleinod? Laufet nun also, daß ihr es ergreifet. 25. E in Jeglicher aber, der da kämpft, ent hält sich alles D inges. Jene also, daß sie eine vergängliche Krone empfangen; W ir aber eine unvergängliche. Eph.6, 12. 26. Ich 'la u fe aber also, nicht als aufs Un gewisse; ich fechte also, nicht als der in die Luft streicht. *Gal.2,2. 27. Sondern ich betäube meinen Leib und zähme ihn, daß ich nicht den Andern predige und selbst verwerflich werde. Stöm.8,13.
Kapitel io . P aulus stellt den Korinthern die Strafexempel der Israeliten vor, und warnt sie vor derglei chen Sünden; lehrt hernach, daß sie durch den Gebrauch des heil. Abendmahls Gemeinschaft haben an dem Leib und B lu t Christi, daher sie sich auch um so viel mehr vor dem Götzendienst zu hüten haben; gibt ihnen eine nützliche Re gel von den Mitteldingen, und unterrichtet sie, wie sie sich gegen Gott und den Nächsten verhalten sollen.
^ c h will euch aber, liebe B rüder, nicht verc \ J halten, daß unsere Väter sind alle unter der Wolke gewesen, und sind alle durch das M eer gegangen; 2M os.i3,2i/22.14,22. 2. Und sind alle unter M oses getauft mit der Wolke und m it dem M eere; 3 . Und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen; 2M os.l6,ib. 4 . Und haben alle einerlei geistlichen Trank *K.8,9. getrunken; sie tranken aber von dem geistlichen 19. Denn wiewohl ich frei bin von Jeder F e ls , der mit folgte, welcher war Christus. m ann, habeich mich doch selbst Jedermann 2Mos.17,tz. zum * Knechte gemacht, auf daß ich ihrer 5. Aber an ihrer Vielen hatte G ott keinen Viele gewinne. *Matth.20,27.26. W ohlgefallen, denn sie sind niedergeschlagen 20. Den Juden bin ich geworden als ein in der W üste. 4Mos.26,e4.es.
E p is t e l am 9. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . V . 6—13. 6 . D a s ist aber uns zum V o rb ild geschehen, daß w ir uns nicht gelüsten lassen des Bösen, gleichwie jene gelüstet hat. 4Mos.i i,4. 7. W erd et auch nicht Abgöttische, gleichwie jener E tliche w urd en, a ls geschrieben steht: D a s V o lk setzte sich nieder zu essen und zu t r in ken, und stand aufzuspielen. 25DtopO,3. 32,6. 6. Auch la ß t uns nicht H ure rei treiben, wie E tliche unter jenen H u re re i trieben, und sielen a u f E inen T a g drei und zwanzig tausend.
4M os.2.), 1.9 9. La ß t uns aber auch C hristum nicht ver suchen, wie E tliche von jenen ihn versuchten, und w urden von den Schlangen umgebracht. 4Mos.21,b.6.
10. M u r r e t auch nicht, gleichwie jener E t liche m u rrte n , und w urden umgebracht durch den V erderber. 4M o s .i4,2.3 6. 11. Solches A lle s w id e rfu h r ihnen zum V o r bilde; es ist aber geschrieben uns zur W a rn u n g , a u f welche* das Ende der W e lt gekommen ist.
*Phil.4,5i. 12. D a ru m , w er sich lä ß t dünken, er stehe, mag w ohl zusehen,daß er nicht falle. Rom. 11, 20. 13. E s ha t euch noch keine, denn menschliche Versuchung betreten; aber G o tt ist getreu, der euch nicht lä ß t versuchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ih r es könnet ertragen. 14. D a ru m , meine Liebsten, fliehet von dem Götzendienst. 2Mos.20,3. 15. A l s m it den K lugen rede ich ; 'r ic h te t ih r, w as ich sage. * £ .2,iö . 16. D e r gesegnete Kelch, welchen w ir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des B lu te s C h ris ti? D a s B ro d , das w ir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes C h ris ti ? M atth.26,27.
17. D enn E in B ro d ist es, so sind w ir * V iele E in Leib, dieweil w ir A lle E ines B rodes th e il h a ftig sind. *Röm.12,5. 18. Sehet an den Is r a e l nach dem Fleische. Welche die O p fe r essen, sind die nicht in der Gemeinschaft des A lta rs ? 19. W a s soll ich denn nun sagen? S o ll ich sagen, daß der Götze etwas sei? O der daß das Götzenopfer etwas sei ? K .8,4. 20 . A ber ich sage, daß die H e id e n , w as sie opfern, das opfern sie den Te ufeln , und nicht G o tt. N u n w ill ich nicht, daß ih r in der T e u fel Gemeinschaft sein sollt. *3Mos.i7,7.
2 2 . O der wollen w ir dem H e rrn trotzen? S in d w ir stärker denn er? 23 . Ic h habe es zw a r altes M a c h t, aber es fro m m t nicht alles. Ic h habe es alles M a c h t, aber es bessert nicht alles. £ .6 ,1 2 . S ir.3 7 ,3 1 . 24. N iem and suche, w as sein ist, sondern ein Jeglicher, w as des Andern ist. £.10,33. Röm .15,2. P h il.2 ,4 .
25. A lle s , w as feil ist aufdem Fleischmarkt, das esset und forschet nichts, a u f daß ih r des Gewissens verschonet. 26. D enn die E rde ist des H e rrn , und w as darinnen ist. 2 M o s .i9 ,5 . P s. 24, l . 27 . S o aber Jem and von den Ungläubigen euch ladet, und ih r w o lle t hingehen, so * esset A lle s, was euch vorgetragen w ird , und fo r schet nichts, a u f daß ih r des Gewissens ver schonet. 'Luc. 10, 7. 28 . W o aber Jem and würde zu euch sagen: D a s ist Götzenopfer; so esset nicht, um deß w ille n , der es anzeigt, a u f daß ih r des Gewis sens verschonet. D enn die E rde ist des H e rrn , und w as darinnen ist. £ . 8,7. 29 . Ic h sage aber vom Gewissen, nicht dein selbst, sondern des Andern. D enn w a ru m sollte ich meine Freiheit lassen urtheilen von eines A ndern Gewissen? 3 0 . D enn so ich es m it Danksagung genieße, w as sollte ich denn verlästert werden über dem, d a fü r ich danke? iT im .4 ,z .4 . 31 . I h r esset nun, oder trinket, oder w as ih r th u t, so th u t es A lle s zu G ottes E hre. 5M os.6,10. Kol.3,17.
3 2 . S e id * nicht ärgerlich weder den Jud en, noch den Griechen, noch der Gemeinde G o tte s. ♦gtöm.14,13.
33 . Gleichwie ich auch Jederm ann in A lle r lei mich gefällig mache und suche nicht, w as m ir, sondern w as V ielen fro m m t, daß sie selig werden. £ . 9, 19. 22.
Kapitel P a u lu s verbessert einige Mißbräuche bei den K orinth ern, und bestehlt dagegen, daß die M ä n n e r m it entblößtem, die W eiber aber m it bedecktem H au p t bei dem Gottesdienst erschei nen sollen ; verweist ihnen ihre Unordnungen bei H a ltu n g deß Abendm ahls; lehrt sie her nach, wie das heilige Abendmahl nach der Einsetzung Christi würdiglich zu gebrauchen sei.
/ ^ e i d meine N a c h fo lg e r, gleichwie ich C h ris ti. £.4,16. 2 . I c h tobe euch, li- ^ ^ B r ü d e r ^ d a ß chr a n
5Mos.Z2.17.Ps.l06,37. Offenb.9,20. 2 1 . I h r könnet nicht zugleich trinken des H e rrn Kelch und der T e u fe l K e lch ; ih r könnet nicht zugleich the ilh aftig sein des H e rrn T i sches und der T e ufel Tisches. 2£ o r.s,i5 .
*£.15,1.3:
3. Ich lasse euch aber wissen, daß Chnstus ist einesjeglichen Mannes Haupt; * der Mann
aber ist deö Weibes H aupt; Gott aber ist Christi Haupt. >Ephes.5,23. K.3,2Z. 4. Ein jeglicher M ann, der da betet oder weissagt,* und hat etwas aufdem Haupte, der schändet sein Haupt. 5. Ein jegliches Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupte, die schändet ihr Haupt, denn es ist eben so viel, als wäre sie beschoren. 6. W ill sie sich nicht bedecken, so schneide man ihr auch das Haar ab. Nun es aber übel steht, daß ein Weib verschnittene Haare habe, oder beschoren sei, so laßt sie das Haupt bedecken. 7. Der Mann aber soll das Haupt nicht be decken, sintemal er ist* Gottes Bild und Ehre; das Weib aber ist des Mannes Ehre. *1Mos.l,27.
8. Denn der Mann ist nicht vom Weibe, son dern das Weib ist vom Manne. 9. Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen. iMos.2,18.23. 10. Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupte haben um der Engel willen. 11. Doch ist weder der M ann ohne das Weib, noch das Weib ohne den Mann* in dem Herrn. *©al.3,28. 12. Denn wie das Weib von dem Manne, also kommt auch der Mann durch das Weib; aber Alles von Gott. 13. Richtet * bei euch selbst, ob es wohl steht, daß ein Weib unbedeckt vor Gott bete? *Apgsch.4,19.
14. Oder lehrt euch auch nicht die Natur, daß einem Manne eine Unehre ist, so er lange Haare zeugt? 15. Und dem Weibe eine Ehre, so sie lange Haare zeugt? D as Haar ist ihr zur Decke ge geben. 16. I s t aber Jemand unter euch, der Lust zu zanken hat, der wisse, daß wir solche Weise nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht. lTim.6,4.
17. Ic h muß aber dieß befehlen: Ich kann es nicht loben, daß ihr nicht auf bessere Weise, sondern auf ärgere Weise zusammen kommt. 18. Zum Ersten, wenn ihr zusammen kommt in der Gemeinde, höre ich, es seien * Spaltun gen unter euch; und zum Theil glaube ich es. *Ä .l,10.11.12.
22. Habt lhr aber nicht Häuser, da ihr essen und trinken möget? Oder verachtet ihr die Ge meinde Gottes und * beschämt die, so da nichts haben? W as soll ich euch sagen? S o ll ich euch loben? Hierinnen lobe ich euch nicht. *Jak.2,6. E p i s t e l am g r ü n e n D o n n e r s t a g e . ^ V . 23 — 32.
23. ^ habe es von dem Herrn empfan« gen, das * ich euch gegeben habe. Denn ** der Herr ^esus m der Nacht, da er verrathen ward, nahm er das Brod, \$U 5Z3. "Luc.22,19. 24. Dankte und brach es und sprach: Neh met, esset, das ist mein Leib, der für euch ge brochen wird, solches thut zu meinem Ge dächtniß. 25. Desselbigen gleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl, und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem B lu t; solches thut, so oft ihr es trinket, zu meinem Ge dächtniß. 26. Denn so oft ihr von diesem Brod esset und von diesem Kelch trinket, sollt ihr des Herrn Tod verkündigen,*bis daß er kommt. *Joh.i4,3. 27. Welcher nun unwürdig von diesem Brod isset, oder von dem Kelch des Herrn trinket, der ist schuldig an dem Leib und Blute des Herrn. 28. Der Mensch prüfe * aber sich selbst, und also esse er von diesem Brod und trinke von diesem Kelch. *2Kor.l3,5. 29. Denn welcher unwürdig ißt und trinkt, der ißt und trinkt ihm selber das Gericht, da mit, daß er nicht unterscheidet den Leib des Herrn. 30. Darum sind auch so viele Schwache und Kranke unter euch, und ein gutTheil schlafen. 31. Denn so wir uns selber richteten, so wür den wir nicht gerichtet. Ps.32,5. 32. Wenn wir aber gerichtet werden, so wer den wir von dem Herrn gezüchtigt, auf daß wir nicht sammt der W elt verdammt werden. Weish. 12,22. Hebr. 12,5.6.
33. Darum, meine lieben Brüder, wenn ihr zusammen kommt zu essen, so harre Einer des Andern. 34. Hungert aber Jemand, der esse daheim, auf daß ihr nicht zum Gericht zusammen kommt. D as Andere will ich ordnen, wenn ich komme.
Kapitel 12.
19. Denn es müssen Rotten unter euch sein, P aulu s gibt eine schöne Vermahnung, die man auf daß die, so rechtschaffen find, offenbar un cherlei Gaben des heiligen Geistes recht ju ge brauchen, und erklärt solche durch das Gleichter euch werden. IJoh .2,16.19. von den Gliedern des menschlichen Leibes. 20. Wenn ihr nun zusammenkommest) hält E pniß i s t e l a m 10. S o n n t a g e nach T r i n i man da nicht des Herrn Abendmahl. t a t i s . D. 1 — i i . 21. Denn so man das Abendmahl halten soll, gfyon den geistlichen Gaben aber*will icheuch, nimmt ein Jeglicher sein eigenes vorhin; und «SJ liebe Brüder, nicht verhalten. Einer ist hungrig, der Andere ist trunken. 13M .4,13.
2. Ih r'w isset, daß ihr Heiden seid gewesen und hingegangen zu dm stummen Götzen, wie ihr geführt wurdet. '* 6 , 11. 3. Darum thue ich euch kund, daß Niemand Jesum verfluchet, der durch den Geist Gottes redet; und Niemand kann Jesum einen Herrn heißen, ohne durch den heiligen Geist. M arc. 9,39.
E p i s t e l am S t . M a t t h ä u s - T a g e . V. 4 — ll. 4. E s sind mancherlei Gaben, aber es ist Ein Geist. Rom. 12,6. 5. Und es sind mancherlei Aemter, aber es ist E in H err. E p h .4 ,n . 6. Und es sind mancherlei Kräfte, aber es ist Ein G ott, der da * wirket Alles in Allen. *Eph.1,23.
19. S o aber alle Glieder Ein Glied wären, wo bliebe der Leib? 20 . Nun aber sind der Glieder viele, aber der Leib ist Einer. 21. E s kann das Auge nicht sagen zu der H and: Jchbedarfdeiner nicht; oderwiederum das H aupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht. 22. Sondern vielmehr die Glieder des Lei bes, die uns dünken die schwächsten zu sein, sind die nöthigsten, 23. Und die uns dünken die unehrlichsten zu sein, denselben legen wir am meisten Ehre an; und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten. 24. Denn die uns wohl anstehen, die bedür fen es nicht. Aber G ott hat den Leib also ver mengt und dem dürftigen Gliede am meisten Ehre gegeben, 25. Aufdaß nicht eine Spaltung im Leibe sei, sondern die Glieder für einander gleich sorgen. 26. Und so Ein Glied leidet, so leiden Alle Glieder m it; und so Ein Glied wird herrlich gehalten, so freuen sich Alle Glieder mit. 27. I h r seid aber der Leib Christi und Glie der, ein Jeglicher nach seinem Theil.
7. I n einem Jeglichen erzeigen sich die G a ben des Geistes zum gemeinen Nutzen. 8. Einem wird gegeben durch den Geist zu reden von der W eisheit; dem Andern wird ge geben zu reden von der Erkenntniß nach dem selbigen G eist; 9. Einem Andern der Glaube in demselbigen Geist; einem Andern die Gabe gesund zu ma chen in demselbigen Geist; Störn. 12,5. E ph.4,12.5,30. 10. Einem Andern W under zu th u n ; einem Andern Weissagung; einem Andern Geister zu 28. Und G ott hat gesetzt in der Gemeinde, unterscheiden; einemAndernmancherlei'Spra- aufs'erste die Apostel, aufs andere die P ro chen; einem Andern die Sprachen auszulegen. pheten, aufs dritte die Lehrer, darnach die »Apgsch.2,4. 10,46. Wunderthäter, darnach die Gaben gesund zu 11. Dieß aber Alles wirkt derselbige einige machen, Helfer, Regierer, mancherlei S p ra *Eph.4,l l. Geist, und *theilt einem Jeglichen seines zu, chen. nachdem er will. **.7,7. Störn. 12,3.6. Eph.4,7. 29. Sind sie Alle Apostel? Sind sie Alle 12. D en n gleichwie E in Leib ist, und hat Propheten? Sind sie Alle Lehrer? Sind sie doch viele Glieder, alle Glieder aber Eines Lei Alle W underthäter? bes, wiewohl * ihrer viele sind, sind sie doch E in 30. Haben sie Alle Gaben gesund zu machen? Leib; also auch Christus. ^ '*.10,17. Reden sie alle mit mancherlei Sprachen ? Kön 13. Denn wir sind durch Einen Geist Alle nen sie Alle auslegen ? zu Einem Leibe getauft, wir seien Juden oder 31. Strebet aber nach den besten Gaben. Und Griechen, Knechte oder Freie; und sind Alle ich will euch noch einen köstlichern Weg zeigen. *.14,1. zu Einem Geist getränket. 14. Denn auch der Leib ist nicht Ein Glied, Kapitel 13. sondern viele. u lu s lehrt, daß die christliche Liebe unter den 15. S o aber der Fuß spräche: Ich bin keine P ageistlichen Gaden die vornehmste sei, und be Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht; weist deren Vortrefflichkeit auS ihren Eigen sollte er um deßwillen nicht des Leibes Glied schaften und Wirkungen. E pistel am S o n n t a g e Q u i n q u a g e sein? s i m ä . 93. 1 — 13. 16*. Und so das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht des Leibes Glied; C tt> enn ich mit Menschen- und mit Engelsollte es um deßwillen nicht des Leibes Glied e tM zungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes E rz, oder eine klin sein? 17. W enn der ganze Leib Auge wäre, wo gende Schelle. bliebe das Gehör? S o er ganz Gehör wäre, 2. Und' wennich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntniß und hätte wo bliebe der Geruch? 18. Nun aber hat G ott die'Glieder gesetzt, allen Glauben, also, daß ich Berge versetzte, ein jegliches sonderlich am Leibe, wie er gewollt und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. 'Matth.7,22. hat. **01.2,19.
g . Und wenn ich alle meine Habe den 2srmen gäbe und ließe meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so w äre m ir es nichts nütze. 4 . D ie Liebe * ist lang m üth ig und freundlich, die Liebe e ife rt nicht, die Liebe treibet nicht M u th w ille n , sie blähet sich nicht, *Sprüchw. 10, 1?. 5 . S ie stellt sich nicht ungeberdig, sie sucht nichtdas I h r e , sie läß t sich nicht erbittern, sie trachtet nicht nach Schaden; 6 . S ie fre u t sich nicht der Ungerechtigkeit, sie fre u t sich aber der W a h rh e it; 7 . S ie v e rträ g t A lle s , sie g lau bt A lle s, sie h o fft A lle s , sie duldet A lle s . 8. D ie Liebe h ö rt nim m er auf, so doch die Weissagungen aufhören werden, und die S p r a chen aufhören w erden, und das E rkenntniß aufhören w ird . 9. D enn unser Wissen ist Stückw erk, und unser Weissagen ist S tückw erk. 10. W enn aberkommen w ird * das V o llk o m mene, so w ird das Stückw erk aufhören. *E ph. 4, i 3. 11. D a ich ein K in d w a r, da redete ich wie ein K in d und w a r klug wie ein K in d und hatte kindische Anschläge; da ich aber ein M a n n w a rd , th a t ich ab, w as kindisch w a r. 12. W i r sehen jetzt durch einen S piegel in einem dunkeln W o r t, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich es stückweise, dann aber werde ich es erkennen, gleichwie ich erkannt bin. 2Kor.5,7. 13. N u n aber bleibt * G la u b e , H offnung, Liebe, diese d re i; aber die Liebe ist die größeste unter ihnen. 'iThess. 1,3.
5. Ic h w o llte /d a ß ih r A lle m it Zungen re den könntet, aber vielm ehr, daß ih r weissagtet. D enn der da weissagt, ist größer, denn der m it Zungen redet, es sei denn, daß er es auch aus lege, daß die Gemeinde davon gebessert werde. * 4M o s . 11,29. 6. N u n aber, liebe B rü d e r, wenn ich zu euch käme und redete m it Zungen, was wäre ich euch nütze, so ich nicht m it euch redete, entweder durch O ffenbarung, oder durch * Erkenntniß, oder durch Weissagung, oder durch Lehre? '
*K.1?,8. 7 . H ä lt sich es doch auch also in den Dingen, die da lauten, und doch nicht leben, es sei eine P feife, oder eine H a r fe ; wenn sie nicht un ter schiedliche S tim m e n von sich geben, wie kann man wissen, w as gepfiffen oder geharfet ist? 8. Und so die Posaune einen undeutlichen T o n gibt, w er w ill sich zum S t r e it rüsten? 9 . Also auch I h r , wenn ih r m it Zungen re det, so ih r nicht eine deutliche Rede gebet, wie kann man wissen, w as geredet ist? D enn ih r werdet in den W in d reden. 10. Z w a r es ist mancherlei A r t der S tim m e in der W e lt, und derselben ist doch keine un deutlich. 11. S o ich nun nicht weiß der S tim m e D e u tung, werde ich undeutlich sein dem, der da re de t; und der da redet, w ird m ir undeutlich sein. 12. Also auch I h r , sintemal ih r euch fle iß i ger der geistlichen Gaben, trachtet darnach, daß ih r die Gemeinde bessert, a u f daß ih r A lle s reichlich habet. 13. D a ru m , w er m it der Zunge redet, der bete also, daß er es auch auslege. 14. S o ich aber m it der Zunge bete, so betet mein G e ist; aber mein S in n b rin g t N iem and P a u lu s ermahnt die K orinther, daß stein ihren Versammlungen sich mehr befleißigen sollen F ru c h t. zu weissagen, oder die Schrift auszulegen, als 15. W ie soll es aber denn sein? N äm lich a l m it fremden Sprachen zu reden; verordnet so : Ic h w ill beten m it dem Geist, und w ill be hernach, wie es in öffentlicher Versam mlung ten auch im S in n ; ich w ill * Psalmen singen solle gehalten werden; verbietet den Weibern in den Versammlungen zu reden, und befiehlt im Geist, und w ill auch Psalmen singen m it über dieser seiner Ordnung zu halten, dam it dem S in n . *Eph.5,i9. alles ordentlich hergehen möge. 16. W enn du aber segnest im Geist, wie soll / s t r e b e t nach der Liebe. Fleißiger euch der der, der an S t a t t des Laien steht, Amen sagen geistlichen G ab en; am meisten aber, daß a u f deine Danksagung, sintemal er nicht ver ih r weissagen möget. £.12,31. steht, was du sagst? 2. D enn der m it der Zunge redet, der redet 17. D u danksagst w ohl fein, aber der Andere nicht den Menschen, sondern G o tt, denn ihm w ird nicht davon gebessert. h ö rt N iem and zu, im Geist aber redet er die 18. Ic h danke meinem G o tt,, daß ich mehr m it Zungen rede, denn ih r A lle . Geheimnisse. 19. A ber ich w ill in der Gemeinde lieber fü n f 3 . W e r aber weissagt, der redet den M e n schen z u r Besserung und zur E rm a hnun g und W o rte reden m it meinem S in n , aus daß ich auch Andere unterweise, denn sonst zehn ta u z u r T rö s tu n g . 4 . W e r m it Zungen redet, der bessert sich send W o rte m it Zungen. 2 0 . Liebe B rü d e r, werdet nicht * K in d e r an selbst; w e r aber weissagt, der bessert die Ge dem Verständniß, sondern ** an der B o s h e it meinde.
Kapitel 14.
seid K in d e r, an dem Verständniß aber seid vollkom men. *Röm.l6,19. Eph.4,14.
36 . O der istdas W o r t G ottes von euch aus gekommen? O der ist es allein zu euch gekom " M a tth .1 6 ,3 . 19,14. M arc.10,14. men? 2 1 . I m Gesetz steht geschrieben: Ic h w ill m it 3 7 . S o sich Jem and lä ß t dünken, er sei ein andern Zungen und m it andern Lippen reden P rop het, oder geistlich, d e r" erkenne, w as ich zu diesem Volke, und sie werden mich auch also euch schreibe, denn es sind des H e rrn Gebote. nicht hören, spricht der H e rr. 5M of.28,49. *lJoh.4,6» I e f .2 6 ,l i. 38. I s t aber Jem and unwissend, der sei un 2 2 . D a ru m so sind die Zungen zum Zeichen, wissend. nicht den G läubigen, sondern den U ngläubi 39 . D a ru m , liebe B rü d e r, fleißiget euch des gen ; die Weissagung aber nicht den U ngläu Weissagens und wehret nicht m it Zungen zu bigen, sondern den G läubigen. reden. 40 . Laßt A lle s ehrlich und * ordentlich zu 2 3 . W e n n nun die ganze Gemeinde zusam *£ o l.2 ,5 . men käme an einem O rte , und redeten A lle m it gehen. Zungen, es kämen aber hinein Laien oder U n gläubige, w ürden sie nicht sagen, ih r w ä re t P a u lu s beweist die Auferstehung der Todten ge un sin nig? gen diejenigen, so daran zweifeln, m it u n w i24 . S o sie aber A lle weissagten, und käme dersprechlichen Zeugnissen; zeigt dabei an, m it dann ein Ungläubiger oder Laie hinein, der was fü r einem Leibe die Todten auferstehen, und wie diejenigen, so des H errn T a g leben würde von denselbigen A lle n gestraft und von dig antreffen w ird , meinem Augenblick sollen A lle n gerichtet. verwandelt werden. 25. Und also würde "das Verborgene seines E p i s t e l a m 11. S o n n t a g e nach T r i n l Herzens offenbar, und er w ürde also fallen t a t i s. V . 1 — 10. a u f sein Angesicht, G o tt anbeten und bekennen, M »ch erinnere euch aber, liebe B rü d e r, des daß G o tt w a h rh a ftig in euch sei. ML4Z5. c \ 3 E vang elium s,das ich euch verkündigt habe, 26 . W ie ist ihm denn nun, liebe B rü d e r? welches ih r auch angenommen habt, in welchem W enn " ih r zusammen kom m t, so hat ein J e g ih r auch stehet; £.11,3. licher Psalmen, er hat eine Lehre, er ha t Z u n 2. D urch welches ih r auch selig werdet, w el gen, er ha t O ffenbarung, er hat A uslegung. cher G estalt ich es euch verkündigt habe, so ih r Laßt es A lle s geschehen z u r Besserung. es behalten h a b t; cs w äre denn, daß ih r es um
Kapitel 15.
*£.11,16.20.
27 . S o Jem and m it der Zunge redet, oder zwei, oder aufs meiste drei, eins um s andere, so lege es E in e r aus. 28 . I s t er aber nicht ein A usleger, so schweige er unter der Gem einde; rede aber ihm selber und G o tt. 2 9 . D ie Weissager aber la ß t reben, zwei oder drei, und die andern la ß t richten. 3 0 . S o aber eine O ffenbarung geschieht ei nem Andern, der da sitzt, so schweige der Erste. 3 1 . I h r könnet w ohl A lle weissagen, einer nach dem andern, a u f daß sie A lle lernen, und A lle erm ahnt werden. 3 2 . Und die Geister der Propheten sind den P ropheten Unterthan. 33 . D enn G o tt ist nicht ein G o tt der U nord nung, sondern des Friedens, wie in allen G e meinden der H eiligen. 3 4 . E u re "W e ib e r la ß t schweigen un ter der G em einde; denn es soll ihnen nicht zugelassen werden, daß sie reden, sondern"" Unterthan sein, wie auch das Gesetz sagt. * !T im . 2, i 2 .
sonst geglaubt hättet. 3 . D enn ich habe euch zuvörderst gegeben, welches ich auch empfangen habe, daß C hristus gestorben sei fü r unsere S ünden nach * der S c h r ift; *Jes.53,8.9. 4 . Und daß er begraben sei, und daß er a u f erstanden sei am d ritte n Tage"nach der S c h rift; *P s.l6,10.
5 . Und daß er gesehen worden ist v o n " K ephas, darnach **von den Z w ö lfen. "Lue.24,34. * *M a r e .l6 ,l4 .
6. D arnach ist er gesehen worden von m ehr denn fü n fh u n d e rt B rü d e rn a u fE in m a l, derer noch V iele leben. E tliche aber sind entschlafen. 7. D arnach ist er gesehen w orden von J a k o bus, darnach von allen Aposteln. 8. A m letzten nach A lle n ist er auch * von m ir, als einer unzeitigen G e b u rt, gesehen worden. *K.9,l.Apgsch.9,5.
9 . D enn * ich bin der Geringste un ter den Aposteln, als der ich nicht w erth bin, daß ich ein Apostel heiße, d a ru m ,"" daß ich die Ge meinde G ottes v e rfo lg t habe. *E p h .3 A
*£ .1 1 ,3 . Ephes.5,22. K ol.3,18. T it.2 ,ö .
""Apgsch.26,9.
35 . W o lle n sie aber etwas lernen, so la ß t sie daheim ihre M ä n n e r fragen. E s steht den W eibern übel an, un ter der Gemeinde reden.
10. A ber v o n " G ottes Gnade bin ich, das ich bin, und seine Gnade an m ir ist nicht vergeb lich gewesen, sondern ichhabe viel mehr gear-
beitet, denn sie A lle; nicht aber ich, sondern terthan sein dem, der ihm Alles untergethan G ottes Gnade, die m it m ir ist. 'K.r,u>. hat, au f daß G ott fei Alles in Allen. Eph.3,7.8.
*K. 3,23.11,3.
E s sei nun Ich oder Jene, also predigen wir, und also habt ihr geglaubt. 12. S o aber Christus gepredigt wird, daß er fei von den Todten auferstanden, wie sagen denn Etliche unter euch, die Auferstehung der Todten fei nichts ? 13. I s t aber die Ruferstehung der Todten nichts, so ist auch Christus nicht auferstanden. 14. I s t aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. 15. W ir würden aber auch erfunden falsche Zeugen G ottes, daß w ir wider G ott gezeugt h ä tte n / er hätte Christum auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, sintemal die Todten nicht auferstehen. «Apgsch.3,15. 16. Denn so die * Todten nicht auferstehen, so ist Christus auch nicht auferstanden.
„29. W as machen sonst, die sich taufen lassen über den Todten, so allerdings die Todten nicht auftr^stchen? W as lassen sie sich Lausen über
1
«9iöm.8,ll.
17. I s t Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube eitel; so seid ihr noch in euren S ünden; 18. S o sind auch die, so in Christo entschla fen sind, verloren. 19. Hoffen w ir allein in diesem Leben auf Christum, so sind w ir die elendesten unter allen Menschen. 20. N un aber ist Christus auferstanden von den Todten, und * der Erstling geworden un ter denen, die da schlafen. 'Apgsch.26,23. 21. S intem al durch Einen Menschen derTod, und durch Einen Menschen die Auferstehung der Todten kommt. R öm .ö,i2.i8. 22. Denn gleichwie sie in Adam Alle sterben, also werden sie in Christo Alle lebendig ge machtwerden. Röm.5,21. 23. E in Jeglicher aber in seiner O rdnung. D er * Erstling C hristus; darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird. «iThess.4,16. 24. Darnach das Ende, wenn er das Reich G ott und dem Water überantworten wird, wenn er aufheben wird alle Herrschaft und alle Obrigkeit und G ew alt. 25. E r muß aber herrschen, bis daß er alle feine Feinde unter feine Füße lege.
30. Und w as stehen w ir alle Stunden in der ^ sü h r. gtöm.8,36. 31. $8et unserm« Ruhm,denich habein C hri sto Jesu, unserm H errn, *« ich sterbe täglich. „ v
/lT hess.2,19. "2Kor.4,10.
32. Habe ich menschlicher M einung zu Ephe sus m it den wilden Thieren gefochten, w as hilft m ir es,so die Todten nicht auferstehen?*Laßt uns essen und trinken; denn morgen sind w ir todt. «Jes.22,13. 56,12. W-ish.2,6. 33. Laßt euch nicht verführen. Böse Ge schwätze verderben gute S itten . Eph.5,6. 34. W erdet *doch einmal recht nüchtern, und sündiget nicht z denn Etliche wissen nichts von G ott, das sage ich euch zur Schande. *9töm. 13,11.
35. Möchte aber Jem and sagen: Wie w er den die Todten auferstehen ? und m it welcher lei Leibe werden sie kommen? Hesek.37,3. 36. D u N a rr, das du säest, wird nicht le bendig, es sterbe denn. Jo h . 12,24. 37. Und das du säest, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes K orn, näm lich Weizen, oder der andern E ins. 38. G ott aber gibt ihm einen Leib, wie er will, und einem jeglichen von den« Sam en fei nen eigenen Leib. *lM os.l,U . 39. Nicht ist alles Fleisch einerlei Fleisch; sondern ein anderes Fleisch ist der Menschen, ein anderes des Viehes, ein anderes der Fische, ein anderes der Vögel. 40. Und es sind himmlische K örper und ir dische K örper. Aber eine andere Herrlichkeit haben die himmlischen, und eine andere die ir dischen. 4 L Eine andere K larheit hat die Sonne, eine andere K larheit hat der M ond, eine andere K larheit haben die S te r n e ; denn ein S te rn übertrifft den andern nach der K larheit. 42. Also auch die Auferstehung der Todten. E s wird gesäet verweslich und wird auferstehen M a tth . 22,44. unverweslich. 26. D er letzte Feind, der aufgehoben wird, ist 43. E s wird gesäet in Unehre und wird auf der Tod. Offenb.20,14. erstehen * in Herrlichkeit. E s wird gesäet in 27. Denn er hat ihm Alles unter feine Füße Schwachheit und wird auferstehen in K raft. gethan. W enn er aber sagt, daß es Alles Un «Phil.3,20.21. terthan fei, ist es offenbar, daß ausgenommen 44. E s wird gesäet ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. H at man ist, der ihm Alles untergethan hat. «M atth. 11,27. einen natürlichen Leib, so hat man auch einen 28. W enn aber Alles ihm Unterthan sein geistlichen Leib. wird, alsdann wird auch der*Sohn selbst un- 45. M e es geschrieben steht: D er erste
Mensch, A dam , ist gemacht in das natürliche Leben, und der letzte A dam in das geistliche Leben. iM o f.2 ,7 . 46 . A ber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natürliche, darnach der geistliche. 4 7 . D e r erste Mensch ist von der Erde und
irdisch; *der andere Mensch ist der H e rr vom H im m el. *ßuc.i, 78. 4 8 . W elcherlei der irdische ist, solcherlei sind auch die irdischen; und welcherlei der h im m lische ist, solcherlei sind auch die himmlischen. 4 9 . Und wie w ir getragen haben das B ild des irdischen, also werden w ir auch tragen das B ild des himmlischen. 5 0 . D a v o n sage ich aber, liebe B rü d e r, daß Fleisch * und B l u t nicht können das Reich G o t tes ererben; auch w ird das Verwesliche nicht erben das Unverwesliche. 'M a tth .1 6 ,1 7 . Joh.1,13.
5 1 . Siehe, ich sage euch ein Geheim niß: W i r werden nicht A lle entschlafen, w ir werden aber A lle verw andelt w erden; iT h e ff.4 ,ib . 5 2 . Und dasselbige plötzlich in einem Augen blick, z u r Z e it der letzten Posaune. D enn es w ird die Posaune schallen, und die T o dten w er den auferstehen unverw eslich, und w ir w er den verwandelt werden. M a t t h .24,31. ITHess.4,16.
53 . D enn dieß Verwesliche muß anziehen das Unverwesliche, und * dieß S terbliche muß an ziehen die Unsterblichkeit. *2£or.5,4. 5 4 . W enn aber dieß Verwesliche w ird an ziehen das Unverwesliche, und dieß S terbliche w ird anziehen die Unsterblichkeit, dann w ird e r fü llt werden das W o r t, das geschrieben steht: Ses.20,8.
5 5 . D e r T o d ist verschlungen in den S ie g . T o d , wo ist dein S tachel? H ö lle , w o ist dein S ie g ? 5 6 . A b e r der S tachel des Todes ist die S ü n d e ; *d ie K r a f t aber der Sünde ist das Gesetz. *9töm.7/ i3. 5 7 . G o tt aber sei D a n k , der uns den S ieg gegeben hat, durch unsern H e rrn Jesum C h ri stum. 5 8 . D a ru m , meine lieben B r ü d e r , seid fest, unbeweglich, und nehmet im m e r zu in dem W erke des H e rr n , sintem al ih r wisset, * daß eure A rb e it nicht vergeblich ist in dem H e rrn . *2C hron.i5,7.
Kapitel 16 . P a u lu s ermahnt die K o rin th e r, daß sie eine S te u e r fü r die armen B rüder zu Jerusalem sammeln und zur Abholung fertig haltensolle n ; vertröstet sie feiner Zukunft a u f eine Z e it la n g ; befiehlt ihnen Tim otheus; ermahnt sie zur Beständigkeit im G lau b e n , zur Liebe und zur w illigen Ausnehmung Stephanas
und anderer B rü d e r; grüßt sie im N am en der Gemeinden in Asien; verflucht biejemgen, so Christum nicht lieb haben, und wünscht den G läubigen die Gnade Jesu Chrrstr.
on der * S te u e r aber, die den Heiligen ge schieht , wie ich den Gemeinden in G a la tien geordnet habe, also th u t auch ih r. "Apgsch. 11,29. R öm .12,13. 2. A u f einen jeglichen * S abb athe r lege bei sich selbst ein Jeglicher unter euch, und sammle, w as ihn g u t dünkt, a u f daß n icht, wenn ich komme, dann allererst die S te u e r zu sammeln sei. *Apgsch.20,7. 3. W enn ich aber dargekommen b in , welche ih r durch B rie fe d a fü r ansehet, die * w ill ich senden, daß sie hinbringen eure W o h lth a t gen Jerusalem . *2K or.8 ,ib.i9. 4 . S o es aber w erth is t, daß ich auch hin reise, sollen sie m it m ir reisen. 5 . Ich w ill aber zu euch kommen, wenn ich durch Makedonien ziehe; denn durch M acedonien werde ich ziehen. Apgsch. 19/21. 6 . B e i euch aber werde ich vielleicht bleiben, oder auch w in te rn , a u f daß ih r mich geleitet, wo ich hinziehen werde. 7. Ic h w ill euch jetzt nicht sehen im V o rü b e r ziehen; denn ich hoffe, ich w olle etliche Z e it bei euch bleiben, * so es der H e rr zuläßt. «Apgsch.16,21.
8 . Ic h werde aber zu * Ephesus bleiben bis a u f Pfingsten. *K . 15,32. 9 . D enn m ir ist * eine große T h ü r aufgethan, die viele F ru ch t w irk t, und sind viele W id e rw ä rtig e da. 'Apgsch. 14,27. 10. S o T im othe us kom m t, so sehet zu, daß er ohne F u rch t bei euch sei; denn er tre ib t auch das W e rk des H e rrn , wie ich. 11. D aß * ihn nun nicht Jem and verachte. G eleitet ihn aber im F rieden, daß er zu m ir komme; denn ich w a rte seiner m it den B r ü dern. *lT im .4 ,1 2 . 12. V o n A p o llo s , dem B ru d e r, aber wisset, daß ich ihn sehr viel erm ahnt habe, daß er zu euch käme m it den B rü d e rn ; und es w a r a lle r dings sein W ille nicht, daß er jetzt käm e; er w ird aber kommen, wenn es ihm gelegen sein w ird . 13. W achet,* stehet im G lauben, seid m änn lich und seid stark. *JU5,34. 14. A lle eure D inge la ß t in der Liebe ge schehen. 15. Ic h ermahne euch ab er, liebe B rü d e r: I h r kennet das * H a u s des S teph ans, daß sie sind die E rs tlin g e " in A chaja, und haben sich selbst verordnet zum D ienst den H e ilig e n ; M t.1,16. " R ö m . 16,5.
16. A u f daß auch Ihr solchen Unterthan seid und A lle n , die m itw irke n und arbeiten.
21. Ich P aulus grüße euch mit meiner Hand. Kol.4,18.2Thess.3,17. 22. S o Jemand den Herrn Jesum Chri stum nicht lieb hat, der sei Anathema, M aharam M otha. 2 3. Die Gnade des Herrn Jesu Christi sei mit euch. Röm. 16,24. 2 4 . Meine Liebe sei mit euch Allen in Christo Jesu. Amen. Die erste Epistel an die K orinther, gesandt von P h ilip p i, durch S tephans und *Röm.16,16. 2£or.l3,12. lThess.5,26. F o rtunatus und Achaikus und Tim o theus. IPetr.5,14. Ende der 1. Epistel S t. P auli an die Korinther.
17. Ich freue mich über die Zukunft des S te phan« undFortunatus und Achaikus; denn wo ich euer Mangel hatte, das haben sie erstattet; 18. S ie haben erquickt meinen und euren Geist. Erkennet, die solche sind. 19. @8 grüßen euch die Gemeinden in Asien. E s grüßen euch sehr in dem H errn * Aquilas und Priscilla, sammt der Gemeinde in ihrem Hause. *Apgsch.i6,2 . 20. E s grüßen euch alle B rüder. G rüßet euch unter einander * m it dem heiligen Kuß.
D ie 2. Epistel S t . P a u li an die Korinther. Kapitel l . PauluS wünscht den Korinthern Gnade und Frieden; dankt G o tt, daß er ihn in seinen Trübsalen getröstet und in Asien aus der Le bensgefahr errettet; vertheidigt seinen W an del, und entschuldigt ft*, daß er nicht zu ih nen gekommen, wie er sie vertröstet hatte.
beschwert waren und über M acht, also, daß wir uns auch des Lebens erwegten, *Apgsch. 19,23.
9. Und bei uns beschlossen hatten, w ir müß ten sterben. D as geschah aber darum, daß w ir unser V ertrauen nicht auf uns selbst stellten, sondern auf G ott, der die Todten auferweckt. P a u l u s , ein Apostel Jesu Christi * durch 10. Welcher uns von solchem Tode erlöst den W illen G ottes, und B ruder Tim o hat und noch täglich erlöst; und hoffen auf theus der Gemeinde G ottes zu K orinth, sammt ihn, er werde uns auch * hinfort erlösen, allen Heiligen in ganz Achaja. *iK or.i,i. *2Tim.4,16. 2. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, 11. Durch * Hülfe eurer Fürbitte für u n s ; unserm V ater, und dem Herrn Jesu Christo. auf daß über uns, für die G abe, die uns gege Röm. 1,7. lK or.l,3. ben ist, durch viele Personen viel Danks ge *Röm. 15,30. 3. G elobt * sei G ott und der V ater unsers schehe. H errn Jesu Christi, der V ater der B arm her 12. D enn unser Ruhm ist der, nämlich das zigkeit und ** G ott alles T rostes; *iPetr.i,3. Zeugniß * unsers Gewissens, daß wir in " E in "Röm.15,5. fältigkeit und göttlicher Lauterkeit, nicht in 4. D er uns tröstet in aller unserer T rübsal, fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade daß w ir auch trösten können, die da sind in Gottes auf der W elt gewandelt haben, aller allerlei T rübsal, m it dem Troste, damit w ir meist aber bei euch. *Hebr.1§,19. " M atth .10,16. getröstet werden von G ott. 5. Denn gleichwie w ir des Leidens Christi 13. Denn w ir schreiben euch nichts Anderes, viel haben, also werden wir auch reichlich ge denn das ihr leset und auch befindet. Ic h hoffe tröstet durch Christum. Ps.34,20. 94,19. aber, ihr werdet uns auch bis an das Ende 6. W ir haben aber Trübsal oder T ro st, so also befinden, gleichwie ihr uns zum Theil be geschieht es euch zu gut. I s t es T rü bsal, so funden habt. geschieht es euch zu Trost und H eil; welches 14. Denn * w ir sind euer R uhm , gleichwie Heil * beweist sich, so ihr leidet m it Geduld, auch I h r unser Ruhm seid auf des H errn dermaßen, wie w ir leiden. I s t es Trost, so Jesu T ag . *£.5,12. 15. Und auf solches Vertrauen gedachte ich geschieht es euch auch zu Trost und Heil. *Ä.4,15.17. jenesmal zu euch zu kommen, auf daß ihr 7. Und steht unsere Hoffnung fest fü r euch, abermal eine W ohlthat empfinget, dieweil w ir wissen, daß, * wie ihr des Leidens 16. Und ich durch euch in * Makedonien rei theilhaftig seid, so werdet ihr auch des Trostes fete und wiederum aus Macedonien zu euch theilhaftig sein. *2Thess.i,4.7. käme und " v o n euch geleitet würde in Ju d ä a . *Apgsch. 19,21. "lKor.16,5. 9. Denn w ir wollen euch nicht verhalten, liebe B rü d er, * unsere Trübsal, die uns in 17. Habe ich aber einer Leichtfertigkeit ge Asien widerfahren ist, da w ir über die M aße braucht, da ich solches gedachte? Oder sind
meine Anschläge fleischlich? Nicht also; son dern bei mir * ist J a J a , und Nein ist Nein. *Matth.5,37. Jak.5,12. 18. Aber,o ein* treuer G ott, daß unser W ort an euch nicht J a und Nein gewesen ist. *1Kor. 1,9. 19. Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht J a und Nein, sondern es war J a in ihm. 20. Denn alle Gottes-Verheißungen sind J a in ihm, und sind Amen in ihm, G ott zu Lobe durch uns. 21. G ott ist es aber, der uns * befestigt sammt euch in Christum und uns gesalbt, *lKor.l,6. vpetr.5,10. 22. Und versiegelt und in unsere * Herzen das Pfand, den Geist, gegeben hat. *Eph.i,i4. 23. Ich rufe aber G ott an * zum Zeugen aus meine Seele, daß ich euer verschont habe in dem, daß ich nicht wieder gen Korinth ge kommen bin. *Röm.i,9. 24. Nicht, daß wir*Herren seien über euren Glauben, sondern wir sind Gehülfen eurer Freude; denn ihr stehet im Glauben. *lPetr.5,3.
Kapitel 2. P a u lu s entschuldigt sein Ausbleiben noch wei ter, dieweil er nicht in T raurigkeit, sondern in Freude bei ihnen sein wollte, bezeugt, daß, w as er zuvor von dem Blutschänder ihnen zugeschrieben, sei aus Liebe geschehen, und befiehlt ihnen, denselben als einen bußferti gen S ünder wieder aufzunehmen; hernach erzählt er, m it w as für Frucht er das E v an gelium an manchem O rt gepredigt habe.
gebet und tröstet, auf daß er nicht in allzu großer Traurigkeit versinke. 6. Darum ermahne ich euch, daß ihr * die Liebe an ihm beweiset. *iKor.l6,i4. 9. Denn darum habe ich euch auch geschrie ben, daß ich erkennete, ob ihr rechtschaffen seid, gehorsam zu sein in allen Stücken. 10. Welchem aber ihr etwas vergebet, dem vergebe ich auch. Denn auch ich, so ich etwas vergebe Jem and, das vergebe ich um euret willen an Christi S ta tt, 11. Auf daß wir nicht übervortheilt werden vom S atan . Denn uns ist nicht unbewußt, was er im Sinne hat. 12. Da ich aber gen * T roas kam, zu pre digen das Evangelium Christi, und ** mir eine T hür aufgethan war in dem Herrn, 'Apgsch.16,8. "Apgsch. 14,27. 13. Hatte ich keine Ruhe in meinem Geist, da ich T itus, meinen Bruder, nicht fand; son dern ich machte meinen Abschied mit ihnen und fuhr aus in Macedonien. 14. Aber * G ott sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christo und offenbart den Geruch seiner Erkenntniß durch uns an allen Orten. ♦UCot.15,57. 15. Denn wir sind G ott ein guter Geruch Christi, beides * unter denen, die selig werden, und unter denen, die verloren werden; * iK o r.l,ls.
16. Diesen ein Geruch des Todes zum Tode; jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Und * wer ist hierzu tüchtig? \K.3,5.6. 17. Denn wir sind nicht, wie etlicher Viele, die das W ort Gottes verfälschen, sondern als ^ 2 ch gedachte aber solches bei m ir, daß ich aus Lauterkeit und als aus G ott, vor G ott, « V nicht * abermal in Traurigkeit zu euch reden wir in Christo. käme. *K.i2,2i. Kapitel 3. 2. Denn so Ich euch traurig mache, wer ist, der mich fröhlich mache, ohne, der da von mir P a u lu s rühm t sein P redigtam t, durch welches die Korinther bekehrt w orden, zeigt aber, betrübt wird? daß er sich nicht auf sich selbst verlasse, son 3. Und dasselbige habe ich euch geschrieben, dern auf G o tt, der ihn dazu tüchtig gemacht, daß * ich nicht, wenn ich käme, traurig sein und h ält das Gesetz und Evangelium gegen müßte, über welche ich mich billig sollte freuen. einander. eben wir denn abermal an • uns selbst zu Sintem al ich mich deß zu euch Allen versehe, preisen ? Oder bedürfen wir, wie Etliche, daß meine Freude euer aller Freude sei. ♦Ä.12,21. der Lobebriefe an euch, oder Lobebriefe von *jr.o,i2, 4. Denn ich schrieb euch in großer Trübsal euch? und Angst des Herzens mit vielen Thränen, 2. I h r seid unser * B rief in unser Herz ge nicht daß ihr solltet betrübt werden, sondern schrieben, der erkannt und gelesen wird von *iKor.s,2.3. auf daß ihr die Liebe erkennetet)welche ich habe allen Menschen; 3. Die ihr offenbar geworden seid, daß ihr sonderlich zu euch. 5. S o aber Jemand eine Betrübniß hat an ein B rief Christi seid, durch unser Predigt gerichtet, der hat nicht mich betrübt, ohne zum amt zubereitet und durch * uns geschrieben, nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des Theil, auf daß ich nicht euch Alle beschwere. 6. E s ist aber genug, daß derselbige von lebendigen G ottes, nicht in steinerne Tafeln, sondern in fleischerne Tafeln des HerzenS. Vielen also gestraft ist; 'Jer.si^s. 7. Daß ihr nun hinfort ihm desto mehr ver
E p is t e l am 12. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . V . 4 — 11.
Kapitel 4.
4. E in solches Vertrauen aber haben * wir P aulus erzählt, mit was für Fleiß und Auf
durch Christum zu G ott. *Joh.i4,tz. 5. Nicht, daß wir tüchtig sind von uns sel ber, etwas zu denken, als von uns selber, son dern daß wir tüchtig sind, ist von G ott; K.2,16. Phil.2,13.
6. Welcher auch uns tüchtig gemacht hat, das Amt zu führen des neuen Testaments, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tobtet, aber der Geist macht lebendig. 7. S o aber das A m t, das durch die Buch staben tödtet und in die Steine ist gebildet, Klarheit hatte, also daß die Kinder Israel nicht konnten ansehen das Angesicht Mosis um der Klarheit willen seines Angesichts, die doch aufhört; 2Mos.34,30. 8. Wie sollte nicht vielmehr das Amt, das den Geist gibt, Klarheit haben? 9. Denn so das A m t, das die Verdammniß predigt, Klarheit hat, vielmehr hat das Amt, das die Gerechtigkeit predigt, überschwäng liche Klarheit. 10. Denn auch jenes Theil, das verklärt war, ist nicht für Klarheit zu achten gegen dieser überschwänglichen Klarheit. 11. Denn so das Klarheit hatte, das da auf hört, wie vielmehr wird das Klarheit haben, das da bleibt. 12. Dieweil wir nun solche Hoffnung haben, brauchen wir großer Freudigkeit, 13. Und thun nicht wie Mose, der die Decke vor sein Angesicht hing, daß die K inderIsrael nicht ansehen konnten das Ende deß, der auf hört; 2Mos.34,33.3ö. 14. Sondern ihre * Sinne sind verstockt. Denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbige Decke unaufgedeckt über dem alten Testa ment, wenn sie es lesen, welche in Christo auf hört. *Äes.0,10. 15. Aber bis auf den heutigen T ag, wenn Moses gelesen wird, hängt die Decke vor ihrem Herzen. 16. Wenn es * aber sich bekehrte zu dem H errn, so würde die Decke abgethan.
richtigkeit er das Evangelium verkündigt, und aus was Ursache nicht Alle durch das Evangelium bekehrt werden; hernach lehrt der Apostel, wie er und seine Mitarbeiter nur schwache Gefäße seien; die Kraft der Bekehrung komme, aber von G ott, welcher sie auch unter vielen Trübsalen starke und erhalte.
^ ^ a r u m , dieweil wir solches Amt haben,
H J nachdem * uns Barmherzigkeit wider
fahren ist, so werden wir nicht müde; *lKor.7,23.
2. Sondern meiden auch heimliche Schande und gehen nicht * mit Schalkheit um, fäl schen auch nicht Gottes W ort, sondern mit Offenbarung der Wahrheit, und beweisen uns wohl gegen aller Menschen Gewissen vor Gott. .
*1Thess.2,.->.
3. I s t nun unser Evangelium verdeckt, soist es in * denen, die verloren werden, verdeckt; *lKor.1,18.
4. Bei welchen der G ott dieser W elt der Ungläubigen Sinne verblendet hat, daß sie nicht sehen das Helle Licht des Evangeliums von der Klarheit Christi/welcher ist das Eben bild Gottes. *Hebr.1,3. 5. Denn wir * predigen nicht uns selbst, son dern Jesum Christum, daß er sei der Herr, wir aber eure Knechte um Jesu willen. *K.1,24.
6. Denn * G ott, der da hieß das Licht aus der Finsterniß hervor leuchten, der hat einen hellen ** Schein in unsere Herzen gegeben, daß durch uns entstünde die Erleuchtung von der Erkenntniß der Klarheit Gottes in dem Ange sicht Jesu Christi. "iMos.1,3. " 2P etr.i,l9. E p i s t e l a m S t . B a r t h o l o m ä i - T a g e. V . 7— 10.
7. W ir haben * aber solchen Schatz in irdi schen Gesäßen, auf daß die überschwängliche K raft sei Gottes, und ' nicht von uns. *K.5,1. "lKor.2,6.
8. W ir haben allenthalben Trübsal, aber wir ängsten uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht. 9. W ir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. W ir werden unterdrückt, aber Ps.37,24. *Röm. 11,23.26. wir kommen nicht um. 17. Denn • der Herr ist der Geist. Wo aber 10. Und * tragen um allezeit das Sterben der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. des Herrn Iesll an unserm Leibe, auf daß auch *Joh.4,24. das Leben des Herrn Jesu an unserm Leibe *Röm.s,l7. 18. Nun aber spiegelt sich in uns Allen des offenbar werde. ^ Herrn Klarheit * mit aufgedecktem Angesicht; 11. Denn wir, die wir leben, werden immer und wir werden verklärt" in daffelbige Bild dar in * den Tod gegeben um Jesu willen, auf von einer Klarheit zu der andern, als vom daß auch das Leben Jesu offenbar werde an *Ps.44,2Z. H errn, der der Geist ist. *iK or.i3,i2. unserm sterblichen Fleisch. ♦•gtöm.8,29.
Matth.5,11.
12. Darum so ist nun * der Tod mächtig in uns, aber das Leben in euch. *iKor.4,9. 13. Dieweil wir aber denselbigen Geist des Glaubens haben, (nachdem geschrieben steht: Ich glaube, darum rede ich) so glauben wir auch, darum so reden wir auch, P s.H 6,io. 14. Und wissen, daß der, so den Herrn * J e sum hat auferweckt, wird uns auch auferwecken durch Jesum und wird uns darstellen sammt euch. *Apgsch.3,i5. 15. Denn es geschieht Alles um euretwil len, * auf daß die überschwängliche Gnade durch Vieler Danksagen Gott reichlich preise. *91M it.5,1.x 16. Darum werden wir nicht müde; son dern, ob unser äußerlicher Mensch * verweset, so wird doch der ** innerliche von Tag zu Tag verneuert. *iPetr.4,i. **Eph.3,i6. 17. Denn unsere T rü b sal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle M aße wichtige Herrlichkeit, Röm.6, 16. 18. U ns, die wir nicht sehen auf das Sicht bare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsicht bar ist, das ist ewig.
Kapitel 5 .
P aulu s tröstet sich und die gläubigen Korin ther, daß die irdische Hütte unserer sterbli chen Leiber mit der ewigen Herrlichkeit solle verwechselt werden, und ermahnt sie daher, daß sie sich befleißigen sollen, dem Herrn zu gefallen, weil wir Alle vor dem Richterstuhl Christi erscheinen müssen; vertheidigt sein ge führtes Predigtamt, und dringt auf ihre Ver söhnung mit Gott.
ir wissen aber, so unser irdisches * Haus dieser Hütte zerbrochen w ird, daß wir einen B au haben von Gott erbaut, ** ein Haus nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. *2Petr.i,i3.i4.**Joh.i4,2. 2. Und über demselben * sehnen wir uns auch nach unserer Behausung, die vom Him mel ist, und uns verlangt, daß wir damit überkleidet werden; *Röm.6,23. 3. S o doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden. Dffenb.16,15. 4. Denn dieweil wir in der Hütte sind, seh nen wir uns und sind beschwert; sintemal wir wollten lieber nicht entkleidet, sondern über kleidet werden, auf daß das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben. Weish.9,15. 5. Der uns aber zu demselbigen bereitet, das ist G ott, der uns das * Pfand, den Geist, gegeben hat. *Eph.i,i4. 6. W ir sind aber getrost allezeit und wissen, daß, dieweil wir im Leibe wohnen, so wallen wir dem Herrn. 7. Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. iK or.13, 12.
6. W ir sind aber getrost, und haben viel mehr Lust außer dem Leibe zu wallen und da heim zu sein bei dem Herrn. Phil. 1,23. 9. Darum fleißigen wir uns auch, wir sind daheim, * oder wallen, daß wir ihm Wohlge b *Ps.39,13.Phil.1,23. fallen. 10. Denn wir müssen Alle offenbar werden vor * dem Nichterstuhl Christi, auf daß ein Jeglicher empfange, nachdem er gehandelt hat bei Leibes Leben, es sei gut oder böse. *9tÖm.l4,10.
11. Dieweil wir * denn wissen, daß der Herr zu fürchten ist, fahren wir schön mit den Leu ten ; aber Gott sind wir offenbar. Ich hoffe aber, daß wir auch in euren Gewissen offen bar sind. *Hiob 31 / 23. 12. D a ß w ir * uns nicht aberm al loben, sondern euch eine Ursache geben zu rühmen von u n s; auf daß ihr habt wider die zu rühmen, so sich nach dem Ansehen rühm en, und nicht nach dem Herzen. *K.3,i. 13. Denn thun wir * zu viel, so thun wir es G ott; sind wir mäßig, so sind wir euch mäßig. *£.11,16.17.
14. Denn die Liebe Christi dringt uns also; sintemal wir halten, daß, so Einer * für Alle gestorben ist, so sind sie Alle gestorben. *lTim.2,6. Hebr.2,9.
15. Und er ist darum für * Alle gestorben, aus** daß die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. *iTim.2,6.**Röm. 14,7.6. 16. Darum von nun an kennen wir Niemand nach dem Fleisch; und ob wir auch Christum gekannt habm nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr. 17. D arum , * ist Jemand in Christo, so ist er eine neue C reatur; ** das Alte ist vergan gen , siehe, es ist Alles neu geworden. *Röm.6,1.10. "Jes.43,19. Offenb.21,5.
18. Aber das Alles von G ott,* der uns mit ihm selber versöhnt hatdurch Jesum Christum und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. *9töm.5,to. 19. Denn * G ott war in Christo und ver söhnte die W elt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das W ort von der Versöhnung. *Röm. 3,24.25.
20. S o sind wir nun * Botschafter an Christi S ta tt, denn G ott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi S ta tt, lasset euch versöhnen mit Gott. *Jes.52,7. iK or.4,l. 21. Denn er hat den,*der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden ** in ihm die Gerechtigkeit, die vor G ott gilt. *1Pett.2,22. Koloss. 1,14. **Epk).l,6.7 Phil.3,9.
13
w as fü r ein T h e il ha t der G läubige m it dem Ungläubigen? * i£ o n .is ,2 i. H a u lu s e rm a h n t die K orinther, daß sie die durch 16. W a s ha t der Tem pel G ottes fü r eine das Evangelium angebotene Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen, sondern'in der Gleiche m it den Götzen? I h r * aber seid der selben beständig verbleiben sollen; und daß sie Tem pel des lebendigen G o tte s ; wie denn G o tt m it den Ungläubigen nicht am fremden Joch s p ric h t:* *Ic h w ill in ihnen wohnen und in ih ziehen , w eil sie Gottes Tempel seien. nen wandeln und w ill ih r G ottsein, und sie sol E p is t e l a m 1. S o n n t a g e i n d e r F a s t e n , len mein V o lk sein. * i£ o r . 3, i 6.**3M o s.26, l 2. I n v . V . 1— 10. I I * D a ru m gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der H e rr, und rü h re t kein U n reines a n ; so w ill Ic h euch annehmen, tes empfanget. *i£ o r.3 ,9 . Jes.46,20.52,11. Offenb.16,4. 2 . D enn er spricht: Ic h habe dich in der an 18. Und euer V a te r sein, und ih r sollt meine genehmen Z e it erhört und habe d ir am Tage Söhne und Töchter sein, spricht der allmäch des H e ils geholfen. S e h e t, jetzt ist die ange tige H e rr. Äer.31,1.9.33.32,38. Offenb.21,3. nehme Z e it, jetzt ist der T a g des H e ils . J-s.49,8. ßuc.4,19. K ap itel 3. Laßt * uns aber N iem and irgend ein A e r P a u lu s ermahnt zurHeiligung, und bezeigt seine gerniß geben, a u f daß unser A m t nicht ver Aufrichtigkeit und Liebe gegen die K o rin th e r; und ob er sie gleich in seinem Briefe betrübt, so lästert werde. *M a tth .i6 ,6 . sei es doch eine göttliche T raurig keit gewesen, 4 . S ond ern in allen D ingen la ß t * uns be welches er aus den Früchten und aus der Freu» weisen als die** D iener G o tte s , in großer G e de des T itu s beweist. d u ld , in T rü b s a le n , in N ö th e n , in Aengsten, t ^ i e w e i l w ir nun solche Verheißung haben, * £ .4 ,2 .** i£ o r.4 ,l. H J meine Liebsten, so lasset uns von a lle r 5 . I n * S chlägen, in Gefängnissen, in A u f Befleckung des Fleisches und des Geistes uns ru h re n , in A rb e it, in W achen, in Fasten, reinigen und fo rtfa h re n m it der H e ilig u n g in *£.11,23.27. der F u rc h t G ottes. 6 . In * K e u s c h h e it, in E rk e n n tn iß , in Lang2 . Fasset u n s ; w ir haben * N iem and Leid m u th ,in Freundlichkeit, in dem heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, *iT im .4 ,i2 . gethan, w ir haben N iem and verletzt, w ir ha ben N iem and v e rv o rth e ilt. *Apgsch.20,33. 7 . I n dem W o r t der W a h rh e it, in d e r*K ra s t 3 . N ic h t sage ich solches, euch zu verdam G o tte s , durch W affe n der Gerechtigkeit zur Rechten und z u r Linken; *l£ o r.2 ,4 . m en; denn ich habe droben zuvor gesagt, daß 8. D urch E hre und Schande, durch böse ih r in * unsern Herzen seid,m it zu sterben und * £ .6 ,u . Gerüchte und gute Gerüchte; a ls die V e rfü h re r m it zu leben. 4 . Ic h rede m it großer Freudigkeit zu euch, und doch w a h rh a ftig ; 9. A ls die Unbekannten und doch bekannt; ich rühm e viel von euch; ich bin e r fü llt m it a ls die * Sterbenden und siehe, w ir leben; als T r o s t, ich bin überschwänglich in Freuden in a ller unserer T rü b s a l. die Gezüchtigten und doch nicht e rtö d te t; 5 . Denn da w ir in M acedonien kamen, hatte *£.4,10.11. 10. A ls die T r a u r ig e n , aber allezeit frö h unser Fleisch keine Ruhe, sondern allenthalben lic h ; als die * A rm e n , aber die doch V iele reich w aren w ir in T rü b s a l, auswendig S tr e it, in machen; als die N ic h ts inne haben und doch wendig F u rcht. 6 . A b e r* G o t t, der die G eringen tröstet, A lle s haben. *£.8,9. 11. O ih r K o rin th e r! unser M u n d ha t sich der tröstete uns durch die Z u ku n ft des T i t u s ; *£.1,3.4, zu euch aufgeth an, unser H erz ist getrost. 7 . N ic h t allein aber durch seine Z u kunft, 12. Unserthalben d ü rft ih r euch nicht äng sten. D aß ih r euch aber ängstet, das th u t ih r sondern auch durch den T r o s t, da m it er ge aus herzlicher M e in u n g . tröstet w a r an euch, und verkündigte uns euer 13. Ic h rede m it euch, als m it meinen K in V erla n g e n , euer W einen , euern E ife r um d e rn , daß ih r euch auch also gegen mich stellet mich ; also, daß ich mich noch mehr freute. und seid auch getrost. 8 . D e n n * daß ich euch durch den B r ie f habe
Kapitel 6.
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7.
14. Z ie h e t * nicht am fremden Joch m it den tra u rig gemacht, re u t mich nicht. Und ob es Ungläubigen. D enn ** was hat die Gerechtig mich reuete, so ich abersehe, daß der B r ie f keit fü r Genieß m it der Ungerechtigkeit? W a s vielleicht eine W eile euch betrübt h a t; * £ .2,4. ha t das Licht fü r Gemeinschaft m it der F in 9 . S o freue ich mich doch n u n , nicht d a r sterniß? *5Mos.7,2.**Eph.5,11. über, daß ih r seid be trüb t worden, sondern, daß 15. W ie * stim m t C hristus m it B e lia l ? O der ih r seid b e trü b t worden zu r Reue. D enn ih r
2. Korinther 7. 8.
195
seid göttlich be trüb t w orden, daß ih r von uns gaben sich selbst zuerst dem H e rrn und d a r ja keinen Schaden irgend w o rin nehmet. nach uns durch den W ille n G o tte s ; 10. D enn die * göttliche T ra u rig k e it w irk t 6. D a ß w ir mußten T itu s ermahnen, a u f z u r S eligkeit eine Reue, die N iem and gereut; daß e r, wie er zuvor hatte angefangen, also die T ra u rig k e it aber der W e lt w irk t den T o d . auch unter euch solche W o h lth a t ausrichtete. *M a tth .5 ,4 .
I I . S ie h e , dasselbige, daß ih r göttlich seid be trüb t w orden, welchen Fleiß hat es in euch gew irkt, dazu V e ra n tw o rtu n g , Z o rn , F u rcht, V e rla n g e n , E if e r , Rache? I h r habt euch be wiesen in allen S tücken, daß ih r rein seid an der T h a t. 12. D a r u m , ob ich euch geschrieben habe, so ist es doch nicht geschehen um deß w ille n , der beleidigt h a t, auch nicht um deß w ille n , der beleidigt is t; sondern um deß w ille n , daß euer Fleiß gegen uns offenbar würde bei euch vor G o tt. 13. Derhalben sind w ir getröstet worden, daß ih r getröstet seid. Ueberschwänglicher aber haben w ir uns noch mehr gefreut über der Freude des T it u s , denn sein Geist ist erquickt an euch A lle n . 14. D enn * w as ich v o r ihm von euch ge rü h m t habe, bin ich nicht zu Schanden ge w o rd e n ; sondern, gleichwie A lles w a h r ist, das ich m it euch geredet habe, also ist auch unser R u h m bei T itu s w a h r geworden. *2T heff.l,4.
7. A ber gleichwie ih r in allen Stücken reich seid, im G lauben und im W o r t und in der E rkenntniß und in a llerlei Fleiß und in eurer Liebe zu u n s , also schaffet, daß ih r auch in dieser W o h lth a t reich seid. ; ^ 8. N ic h t sage ich, daß ich etwas gebiete, son dern dieweil Andere so fleißig sind, versuche ich auch eure Liebe, ob sie rechter A r t sei. 9. D enn ih r wisset die Gnade unsers H e rrn Jesu C h ris ti, daß, ob er w ohl reich is t, w ard er doch a r m * um e u re tw ille n , a u f daß ih r durch seine A rm u th reich w ürd et. *Luc.9,56. 10. Und mein * W ohlm einen hierinnen gebe ich. D enn solches ist euch nützlich, die ih r a n gefangen habt vo r dem J a h r her, nicht allein das T h u n , sondern auch das W o lle n . *l£ o r.7 ,6 .2 5 .
11. N u n aber v o llb rin g e t auch das T h u n , a u fd a ß , gleichwie da ist ein geneigtes G em üth zu * w ollen, so sei auch da ein geneigtes G em üth zu thu n von dem , das ih r habt. * P h il/2 ,ir. 12. D enn so einer * willig ist, so ist er ange
nehm, nachdem er hat, nicht nachdem er nicht hat. *9Rarc. 12,43.
13. N ic h t geschieht das der M e in u n g , daß 15. Und er ist überaus herzlich w ohl an euch, wenn er gedenkt an euer A lle r * Gehorsam, die A ndern Ruhe haben, und ih r T r ü b s a l; sondern, daß cs gleich sei. wie ih r ihn m it F u rc h t und Z itte rn habt a u f 14. S o diene euer Ueberfluß * ihrem M a n genommen. *£ .2 ,9 . g e l, diese (th e u re ) Z e it la n g , a u f daß auch 16. Ic h freue m ich, daß ich mich zu euch ih r Ueberfluß hernach diene eurem M a n g e l, A lle s * versehen d a rf. *2Theff.3,4. und geschehe, das gleich ist. *£.9,12. 15. W ie geschrieben steht: D e r V ie l sam m e lte , hatte nicht U eberfluß; und der W enig P a u lu s ermahnt die K orinther nach dem Exem 2 M o s .i6 ,is . pel der Macedonier eine S teuer fü r die armen sammelte, hatte nicht M a n g e l. 16. G o tt aber sei D a n k , der solchen Fleiß B rüder in Ju daa zu sammeln, zu welchemEnde er T itu s m it noch zwei redlichen Brüdern zu an euch gegeben hat in das H e rz des T itu s .
Kapitel 8.
ihnen abgefertigt.
^ c h thue euch kund, liebe B rü d e r, die * Gnade c ttir , liebe B ruder, * freuet euch in dem 15. W ie Viele nun unser* vollkommen sind, H errn! Daß ich euch immer einerlei die laßt uns also gesinnt sein; und solltihr sonst schreibe, verdrießt mich nicht, und macht euch etwas halten, das laßt euch G ott offenbaren; desto gewisser. *£.4,4. *l£or.2,fi. 2. Sehet auf die * Hunde, sehet auf die bö 16. Doch so fern, daß wir nach Einer R egel, sin Arveiter, seyet auf die Zerschneidung. darin wir gekommen sind, wandeln und * gleich *3ff..">fi,i(VJtom.lfi,l7. gesinnt seien. *£.1/27 2, 2. Störn. 12,16. 15,5. 3. Denn wir sind die Beschneidung, die * wir l£ o t.l,1 0 . IPetr.3,8. G ott im Geist dienen und rühmen uns von E p i s t e l a m 23. S o n n t a g e nach T r i Christo Jesu und verlassen uns nicht auf n i t a t i s . V . 17— 21. Fleisch. *5Mos.30,fi. 17. Folget* mir, liebe Brüder, und sehet 4 . W iewohl ich auch habe, daß ich mich F lei auf die, die also wandeln, wie ihr uns habt sches rühmen möchte. S o ein Anderer sich zum Vorbilde. *l£or.4,i6. 11, 1. dünken läßt, er möchte sich Fleisches rühmen; 18. Denn * Viele wandeln, von welchen ich Ich* vielmehr, *'2£or. 11, 18.22. euch oft gesagt habe, nun aber sage ich auch 5 . D er ich am achten Tage beschnitten bin, m it Weinen, die Feinde des Kreuzes Christi, einer aus dem Volke von Isr a e l, des G e *Matth.7,13.
19. Welcher * Ende ist die Verdammnis, welchen der ** Bauch ihr G ott ist, und ihre Ehre zu Schanden wird, derer, die irdisch ge sinnt sind. *2£ o r .ll, 16. *'Röm.16,16. 20. Unser W andel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilandes Jesu Christi, des Herrn, Hebr. 13,14. Ephef.2,6. 2 1. Welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe, nach der W irkung, damit er kann auch alle Dinge ihm unterthänig machen. l£ o r . 15,43.49.53.
Kapitel 4. P au lu s ermahnt die Philipper zur Beständigkeit im G lauben, zur geistlichen Freude und Aus übung verschiedener christlicher Tugenden; dar nach dankt er ihnen für die erzeigten W ohl thaten, und beschließt diese Epistel mit dem gewöhnlichen Gruß und Wunsch.
lso, meine lieben und gewünschten B r ü der, * meine Freunde und meine Krone, bestehet also in dem Herrn, ihr Lieben. *2Kor.1,14. l ^ e s s / i , 19.20.
2. D ie Evodia ermahne ich, und die S y n tyche ermahne ich, daß sie Eines S in n es seien in dem Herrn. 3. J a , ich bitte auch dich, mein treuer G e selle, stehe ihnen bei, die sammt mir über dem Evangelio gekämpft haben, mit Clemens und den andern meinen Gehülfen, welcher Namen sind * in dem Buche des Lebens. * m o f.3 ‘2,3'>. Ps.69,29. D an.12,1. Luc. 10/20. Offenb.3,5. 13,8. 17,8. 20,1'2. 21,27.
Epistel am 4. S o n n t a g e des Advents. V. 4 - 7 .
euch in dem Herrn allewege, und abermal sage ich: Freuet euch. £.3,1. 5 . Eure Lindigkeit lasset kund sein allen Menschen. D e r ' Herr ist nahe. * i£ o r .io ,u . 6. S orget nichts; sondern in allen Dingen lasset eure B itte im Gebet und Flehen mit Danksagung vor G ott kund werden. 4. F reuet
Matth.6,25.31. Ps. 146,16.
9. Welches ihr auch gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das thut; so * wird der Herr des Friedens mit euch sein. *Röm. 16,33. 10. I c h bin aber höchlich erfreut in dem H errn, daß ihr wieder wacker geworden seid für mich zu sorgen; wiewohl ihr allewege ge sorgt habt, aber die Zeit hat es nicht wollen leiden, 11. Nicht sage ich das des M angels halben; denn ich habe gelernt, bei welchen ich bin, mir genügen zu lassen. iTim.6,6. 12. Ich kann niedrig sein und kann hoch sein. Ich bin in allen Dingen und bei allen geschickt, beides, satt sein und * hungern, beides, übrig haben und M angel leiden. *2£or.n,27. 13. Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus. 14. Doch ihr habt w ohlgethan,daß ihr euch meiner Trübsal angenommen habt. 15. I h r aber von Philippi wisset, daß von Anfang des Evangelium s, da ich auszog aus Macedonien,^keine * Gemeinde m it mir ge theilt hat, nach der Rechnung der Ausgabe und Einnahme, denn ihr allein. *2£or. 11,9. 16. Denn gen Thessalonich sandtet ihr zu meiner Nothdurft einmal, und darnach aber einmal. 17. N icht, daß ich das Geschenk suche; son dern ich * suche die Frucht, daß sie ** überflüs sig in eurer Rechnung sei. *8uc. 13,7. **2£or.9,6. 18. Denn ich habe alles und habe überflüs sig. Ich bin erfüllt, da ich empfing*durch Epaphroditus, w as von euch kam, einen süßen Geruch, ein angenehmes Opfer, G ott gefällig. *£.2,26. 19. M ein * G ott aber erfülle alle eure N oth durft, nach seinem Reichthum in der Herrlich keit, in Christo Jesu. *2£or.9,s. 2 0 . Dem G ott aber und unserm Vater sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. 2Tim.4,13. 21. G rü ß e t alle Heiligen in Christo Jesu.
7 . Und der Friede G ottes, welcher höher ist, E s grüßen euch * die B rüder, die bei mir sind. *i£or.i6,20. denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und 2 2 . E s grüßen * euch alle Heiligen, sonder Sinne in Christo Jesu. 8. W eiter, * liebe B rü d er, w as wahrhaftig lich aber die von des Kaisers Hause. *2Kor. 13,12. ist, w as ** ehrbar, w as gerecht, w as keusch, w as lieblich, w as wohl lautet, ist etwa eine 2 3. D ie Gnade unsers Herrn Jesu Christi sei m it euch allen! Amen. . Tugend, ist etwa ein Lob, dem denket nach. Geschrieben vonR om durch Epaphroditus. *£.3,1. **R öm .l2,l7. Ende der Epistel S t . Sauli an die Philipper.
Kolosser 1.
214
Die Epistel S t . Pauli an die Kolosser. Kapitel l. Gott, daß er sie in Erkenntniß seines Willens und in andern christlichen Tugenden starken wolle, beschreibt Christi Person und Amt, und lehrt, daß in ihm allein die Seligkeit zu hoffen
sei. ( P a u l u s , * ein Apostel Jesu Christi durch ^ den Willen G ottes, und B ruder Tim o theus, ^Kor.1,1. 2. Den Heiligen zu Kolossä und den gläubi gen B rüdern in Christo. * Gnade sei m it euch und Friede von G ott, unserm V ater, und dem H errn Jesu C hristo ! *9töm.i,7. & W ir danken G ott und dem V ater unsers H errn Jesu Christi, und beten allezeit für euch, Röm.1,6. 4. Nachdem w ir gehört haben von eurem G lauben an Christum Jesum und von der Liebe zu allen Heiligen; 5. Um der * Hoffnung willen, die euch beige legt ist im Himmel, von welcher ihr zuvor ge hört habt durch das W o rt der W ahrheit-im Evangelio, -iPetr.1,4. 6. D as zu euch gekommen ist, wie auch * in alle W e lt, und i s t " fruchtbar, wie auch in euch, von dem T age an , da ihr es gehört habt und erkannt die Gnade G ottes in der W ah r heit; ♦sRöm.10,18. "Ioh.15,16. 7. Wie ihr denn gelernt habt von * E paphra, unserm lieben M itdiener, welcheristein treuer Diener Christi für euch, *K.4,i2. 8. D er uns auch eröffnet hat eure Liebe im Geist.
tig gemacht hat zu dem " Erbtheil der Heili gen im Llcht; *2Kor.3,6. "Apgsch/26,18. 13. Welcher uns errettet hat von derO brigkeit der Finsterniß, und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes. K.2, 15. 14. An * welchem wir haben die "E rlö su n g durch sein B lu t, nämlich die Vergebung der S ü nden; 'Ephes. 1,7. "Apgsch.20/ 28. 15. W elcher ist das Ebenbild des unsicht baren G o tte s, der Erstgeborne vor allen Kreaturen. Hebr.1, 3. 16. Denn durch ihn ist Alles geschaffen, das im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und. Unsichtbare, beides, die Thronen und Herrschaften undFürstenthüm er undObrigkeiten; es istAlles durch ihn und zu ihm geschaffen. 17. Und E r ist vor Allen, und es besteht Alles in ihm. Spr. 8/ 25. 18. Und E r ist das H aupt des Leibes, näm lich der Gemeinde, welcher ist der Anfang und der * Erstgeborne von den Todten, auf daß er in allen Dingen den V organg habe. 'Apgsch 26/23.
19. Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm * alle Fülle wohnen sollte, *K.2,9. Joh. 1,16. 3,34.
20. Und * Alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst, cs sei auf Erden oder im H im m el, dam it, daß er Frieden machte durch das B lu t an seinem Kreuz durch sich selbst. *Nöm.5,10. 2Kor.5,19. lJoh.4,10.
21. Und euch, die ihr weiland Fremde und Feinde wäret, durch die V ernunft in bösen W erken; Ephes/2/ 2. 12. 22. N un aber hat er euch versöhnt m it dem E p iste l am 24. S o n n t a g e nach T r in i Leibe seines Fleisches durch den T od, * auf t a t i s . V. 9 — 14. daß er euch darstellte heilig und unsträflich 9. D erhalben auch w ir von dem Tage an, und ohne Tadel vor ihm selbst; da w ir es gehört haben, hören wir nicht auf *Ephes.1,4. 5/27. fü r euch zu beten und zu bitten, daß ihr er 23. S o ihr anders bleibet im Glauben ge füllt werdet m it Erkenntniß seines W illens gründet und * fest und unbeweglich von der in allerlei geistlicher Weisheit und V erstand; Hoffnung des Evangelium s, welches ihr ge Ephes.1,15.16. hört habt, welches gepredigt ist unter alle 10. D aß ihr wandelt würdiglich dem H errn K reatu r, die unter dem Himmel ist, welches zu allem Gefallen, und fruchtbar seid in allen Ich, P au lu s, Diener geworden bin. guten W erken; Ephes.4,i. Phil. 1, 27. *1Kor. 15,56. !Theff.2,12. 4,1. 24. N un * freue ich mich in meinem Leiden, 11. Und wachset in der * Erkenntniß G ot daß ich " für euch leide, und erstatte an mei tes, und " gestärkt werdet m it aller K raft, nem Fleische, w as noch mangelt an T rübsa nach seiner herrlichen M acht, in aller Geduld len in Christo, für seinen Leib, welcher ist die Gemeinde. und Langmüthigkeit m it Freuden; 'iKor.1,5. "lKor.16,13.
*2Kor. 7,4. "Ephes.3,13. 2Tim.2,10.
12. Und danksaget dem V ater, der uns* tüch
25. Welcher ich ein Diener geworden bin
nach * dem göttlichen P re d ig ta m t, das m ir ge geben ist un ter euch, daß ich das W o r t G ottes reichlich predigen s o ll;' 'Ephes.3,2. 2 6 . N äm lich das Geheimniß, das verborgen gewesen ist von der W e lt her und von den Zei ten her, nun aber geoffenbart ist seinen H e ili gen; Röm.I6,2L. Ephes.3,9. " ‘2 7. Welchen G o tt gew ollt hat kund thun, welcher da sei der herrliche Reichthum seines Geheimnisses unter den Heiden, welcher ist C hristus in euch, der da ist die * H offn u n g der H errlichkeit. * iT im . i, i. 28. D en w ir verkündigen, und vermahnen alle Menschen und lehren * alle Menschen m it a lle r W eisheit, a u f " daß w ir darstellen einen jeglichen Menschen vollkommen in Christo Jesu ; *Ä oh.i,7. "Ephes.5,27. 29. D a ra n ich auch arbeite und rin g e , nach der W irk u n g deß, der in m ir kräftiglich w irk t. ^Tim .4,7.
Kapitel 2. P a u lu s bezeugt, was fü r einen K a m p f er we gen der Kolosser und anderer Gläubigen ge habt, auf daß sie in der Erkenntniß Gottes und Christi möchten gestärkt und darin er halten werden; w a rn t vor den falschen Apo steln und andern Menschensatzungen.
f* > d ) lasse euch aber wissen, w elch* einen K a m p f ich habe um euch und um die zu Laodicea und A lle , die meine Person im Fleisch nicht gesehen haben; *P h il. 1,30. 2. A u f daß ihre Herzen erm ahnt und zusam men gefaßt werden in der Liebe, zu allem Reichthum des gewissen Verstandes; * zu er kennen das Geheimniß G ottes und des V a te rs und C h ris ti, *2oh.l7,3. 3. I n welchem verborgen liegen alle Schätze der W eisheit und der * E rkenntniß. '2es.i l,-!. 4. Ic h sage aber davon, daß euch Niem and betrüge m it vernünftigen Reden. 5. D enn ob ich w ohl nach*dem Fleische nicht da bin, so bin ich aber im Geist bei euch, freue mich und sehe ** eure O rd nun g und f euren fe sten Glauben an C hristum . 'lK o r.^ ,3 .
ist ** das H aupt aller Fürstenthümer und Ob rigkeit; *Joh.1,16. "Ephes.1,21. 1 1. I n welchem ih r auch beschnitten seid m it der * Beschneidung ohne H ände, durch A ble gung des sündlichen Leibes im Fleische, näm lid) m it der Beschneidung C h ris ti; ^M os.10,16. 30,6. 12. I n dem, daß ih r m it ihm begraben seid durch die T a u fe , in welchem ih r auch seid*auferstanden durch den G lauben, den G o tt w irk t, welcher ihn auferweckt hat von den T o d te n ; *£■3,1.
13. Und ha t euch auch m it ihm lebendig ge macht, da * ih r tod t w ä re t in den S ünden und in der V o rh a u t eures Fleisches; und h a t** uns geschenkt alle S ünden, *Ephes.2,i.5.-Luc.7,42. 14. Und au sgetilgt die H andschrift, so w ider uns w a r , welche * durch Satzungen entstand und uns entgegen w a r , und hat sie aus dem M it t e l gethan und an das K reu z geheftet; 15. Und fyat ausgezogen die Fürstenthüm er und die G ew altigen, und sie Schau getragcn.öffentlich und einen T riu m p h aus ihnen gemad;t durch sich selbst. K.1,13. 16. S o lasset nun N iem and euch Gewissen machen über Speise, oder über T r a n k , oder über bestimmte Feiertage, oder Neumonden oder S a b b a th e r; Rom. 14,2.3. 17. Welches ist der Schatten von dem, das
zukünftig w a r, aber der K örper selbst ist in Christo. Hebr.6,3. io ,i.
18. Lasset euch Niem and das Z ie l* verrücken, der nach eigener W a h l einher geht in D em uth und Geistlichkeit der E n g e l, deß er nie K eins gesehen h a t, und ist ohneSache aufgeblasen in seinem fleischlichen S in n ; 'M a ir v . -'4,4. 19. Und h ä lt sich nicht an dem H a u p te , aus welchem der ganze Leib durch Gelenke und F u gen Handreichung em pfängt und an einander sich en thält und also wächst zur göttlichen Größe. Ephes.4,l.,.i6. 20. S o ih r denn nun abgestorben seid m it C hristo den Satzungen der W e lt, w as laß t ih r " i K o r . 14,40. -i-K 1/23. euch denn fangen m it Satzungen, als lebtet ih r 6. W ie ih r n u n angenommen h a b td e n H e rrn noch in der W e lt? 21. D ie da sagen: D u sollst das nicht an C hristum Jesum, so w andelt in ih m ; 7. Und seid gewurzelt * und erbaut in ihm , greifen, du sollst das nicht kosten, du sollst das und seid fest im G lauben, wie ih r gelehrt seid, nicht anrühren, 22 . Welches sich doch A lle s unter Händen und seid " in demselben reichlich dankbar. 'Ephes.3,17. *•£.3,13. lThess.3,16. verzehrt und ist * Menschen-Gebot und Lehre; *2es -0,l3 M a tth I .,9. 8. S'het z u , daß euch N iem and beraube 23. Welche haben einen Schein der W e is durch die Philosophie und lose V e rfü h ru n g heit durck) selbsterwählte Geistlichkeit und 3 ^ nad) der Menschen Lehre und nad) der W e lt m uth und dadurch, daß sie des * Leibes mcht Satzungen, und nicht nad) C hristo. verschonen und dem Fleische mcht seme E hre . Denn in ihm w ohnt die ganze F ü lle der thun zu ** seiner N o th d u rft. G o tth e it leibhaftig. 5 ' *lT im .4,3. -lT im .5 ,2 3 . 1o. Und ih r seid * vollkommen in ihm , welcher
Kolosser 3. 4.
216 K apitel 3. Paulus
ermahnt, vor allen D ingen nach dem Himmelreich zu trachte», die sundlichen La ster aber abzulegen; zeigt den rechten W eg und die M itte l zu einem heiligen Leben; und erinnert die W eiber und die M änner, Kinder und E ltern, Knechte und Herren an ihre Pflicht und Schuldigkeit.
Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in Einem Leibe, und ** seid dankbar. 'P h il.4 ,7 . **K.2,7.
16. Lasset das W ort Christi unter euch reichlich * wohnen in aller Weisheit; lehret und vermahnet euch selbst **mit Psalmen und Lobgcsängen und geistlichen lieblichen Liedern, und Herzen. /M e id ihr nun mit * Christo auferstanden, singet dem Herrn in eurem N K or.1,5. "Ephes.5,19. v ö so suchet, was droben ist, da Christus ist, 17. Und Alles, was ihr thut mit Worten sitzend zu der Rechten Gottes. oder mit Werken, das thut Alles in dem N a *K.2,12. R öm .6,5. men des Herrn Jesu, und danket G ott und 2. Trachtet*nach dem, das droben ist, nicht dem Vater durch ihn. iKor.10,31 . nach dem, das auf Erden ist. *M atth.b,33. 18. I h r Weiber seid Unterthan euren M än 3. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christo in Gott. R ö m . 6, 2. nern in dem Herrn, wie sichs gebührt. Ephes.5, 22 . 4. Wenn aber'Christus, euer Leben, sich of 19. I h r M änner, liebet eure Weiber und fenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar seid nicht bitter gegen sie. Ephes.5,25.iPetr.3,7. werden mit ihm in der * Herrlichkeit. 20. I h r Kinder, seid gehorsam den Eltern 'P h il. 1, 21. " iK o r .15,43. in allen Dingen, denn das ist dem Herrn ge 5. So tödtet nun eure Glieder, die auf E r fällig. Ephes.6, 1. den sind, Hurerei, Unreinigkeit, schändliche 21. I h r Väter, erbittert eure Kinder nicht, B runst, böse Lust und den Geiz, welcher ist auf daß sie nicht scheu werden. Ephes. 6 , 4 . Abgötterei; Ephes.5,3. 22. I h r Knechte, seid gehorsam in allen D in 6. Um welcher willen kommt der Zorn G ot gen euren leiblichen H erren, nicht mit Dienst tes über die Kinder des Unglaubens; vor Augen, als den Menschen zu gefallen, son Ephes.5,tz. dern mit Einfältigkeit des Herzens und mit 7. I n welchen auch I h r weiland gewandelt Gottesfurcht. Ephes.6,5. habt, da ihr darinnen lebtet. 23. Alles, was ihr thut, das thut von H er 8. Nun aber leget alles ab von euch, den zen, als dem Herrn, und nicht den Menschen; Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Ephes.6, 7. Worte aus eurem Munde. R öm . 6, 4 . 24. Und wisset, daß ihr von dem Herrn em Ephes.4, 22. Hebr. 12, 1. pfangen werdet die Vergeltung des E rbes; 9. Lüget*nicht unter einander; ziehet den denn ihr dienet dem Herrn Christo. alten Menschen mit seinen Werken a u s ; 25. W er aber Unrecht thut, der wird em 'Zach.6,16. Ephes.4,25. pfangen, was er Unrecht gethan h a t; und *gilt 10. Und * ziehet den neuen an, der da ver- kein Ansehen der Person. 'Apgsch. 10,34 . neuert wird zu der Erkenntniß nach dem Eben bilde " Deß, der ihn geschaffen hat; Kapitel 4. *Ephes.4,23.24. " lM o s.1 ,2 7 .
11. D a nicht ist Grieche, Jude, Beschnei dung, V orhaut, Ungrkeche, Scythe, Knecht, Freier; sondern Alles und in Allen Christus. R om . 10, 12. E p i s t e l a m 5. S o n n t a g e nach E p i p h a n i a s . V . 12 — 17.
12. So ziehet nun an, als die Auserwähl ten Gottes, Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demuth, Sanftmuth, Geduld; Ephes. 4, 32. 6, 11. 13. Und vertrage einer den andern, und ver gebt euch unter einander, so Jemand Klage hat wider den andern, gleichwie Christus euch vergeben hat, also auch ihr. M atth.6,14. Ephes.4,2.
P a u lu s weist die Herren zur B illigkeit gegen ihre Knechte an, und vermahnt die Kolosser zum anhaltender! Gebet und zum vorsichti gen W andel gegen die U ngläubigen; bezieht sich seines Zustandes halber auf Tychicus und Onesimus, und beschließt die Epistel m it unterschiedlichen Grüßen und dem gewöhn lichen Wunsche.
^ h r Herren, was recht und gleich ist, das 6 \3 beweiset den Knechten, und wisset, daß ihr auch einen Herrn im Himmel habt. Ephes.tz,9. 2. Haltet an am Gebet und wachet in dem selben mit Danksagung; lThess.5,l7. 3. Und betet zugleich auch für uns, auf daß G ott uns die Thüre des W ortes aufthue, zu reden das Geheimniß Christi, darum ich auch gebunden bin; R öm .l5,3ü. Ephes. 6, 19.
14. Ueber Alles aber ziehet an die Liebe, die 2Theff.3,1. da ist das Band der Vollkommenheit. 4. Auf daß ich dasselbe offenbare, wie ich soll 15. Und der* Friede Gottes regiere in euren reden.
Kolosser 4.
5. Wandelt *weislich gegen die, die draußen sind, und schicket euch in die Zeit. 4Ephes.5,i5. 6. Eure Rede sei allezeit lieblich und mit S alz * gewürzt, daß ihr wisset, wie ihr einem Jeglichen antworten sollt. *Marc.9,50. 7. W ie es um mich steht, wird euch alles kund thun Tychicus, der liebe Bruder und ge treue Diener und Mitknecht in dem Herrn,
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12. E s grüßt euch * Epaphras, der von den Euren ist, ein Knecht Christi, und allezeit ringt für euch mit Gebeten, auf daß ihr bestehet voll kommen und erfüllt mit allem Willen Gottes. *£.1, 7.
13. Ich gebe ihm Zeugniß, daß er großen Fleiß hat um euch und um die zu Laodicea und zu Hierapolis. Ephes.6,21. 14. E s grüßt euch * Lucas, der A rzt, der *2Tim.4, i i . 8. Welchen ich habe darum zu euch gesandt, Geliebte, und Demas. daß * er erfahre, wie es sich mit euch hält, und 15. Grüßet die Brüder zu Laodicea und den daß er eure Herzen ermahne; *Ephes.6,22. Nymphas und die *Gemeinde in seinem Hause. 9. S am m t * Onesimus, dem getreuen und *Röm. 16,5. lieben Bruder, welcher von den Euren ist. Al 16. Und wenn die Epistel bei euch gelesen ist, les, wie es hier zusteht, werden sie euch kund so schaffet, daß sie auch in der Gemeinde zu thun. *Philem.V.io. Laodicea gelesen werde; und daß ihr die von 10. E s grüßt euch * Aristarchus, mein M it Laodicea leset. gefangener, und M arcus, der Neffe B arna 17. Und saget dem Archippus: Siehe auf bas, von welchem ihr etliche Befehle empfan das A m t, das du empfangen hast in dem gen habt, (so er zu euch kommt, nehmet ihn Herrn, daß du dasselbe ausrichtest. aus.) *Apgsch. 19,29. 18. Mein *Gruß mitmeiner, P aulus, Hand. 11. Und Jesus, der da heißt J u st, * die aus Gedenket meiner Bande. Die Gnade fei mit * l£or.l6,2l. der Beschneidung sind. Diese sind allein meine euch! Amen. Gehülfen am Reiche Gottes, die mir ein Trost Geschrieben von Rom durch Tychicus und geworden sind. *Apgsch.i 1,2. Onesimus. Ende der Epistel S t . Pauli an die Kolosser.
Die 1. Epistel S t. Pauli an die Thessalonicher. Kapitel 1. P aulu s wünscht den Thessalonichern Gnade und Frieden, dankt G ott für ihren Glauben und Auserwählung, lobt ihre Geduld in Trübsal, und preist ihren Ruhm, den sie bei Andern haben.
c v ^ a u lu s4und Sitvanus und Timotheus der jj* / Gemeinde zu Thessalonich in G ott dem Ä ater und dem Herrn Jesu Christo. Gnade sei mit euch und Friede von G ott, unserm V a ter, und dem Herrn Jesu Christo! *2Thess.1,1.
2. W ir danken G ott allezeit für euch Alle und gedenken eurer in unserm Gebet ohne Un terlaß ; Rom. 1,6.9. Ephes.1,16. 3. Und gedenken an euer* Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung, welche ist unser Herr Jesus Christus, vor G ott und unserm Vater. *Joh.6,29.
4. Denn, liebe B rüder, von G ott geliebt, wir wissen, wie ihr auserwählt seid; Kol. 3,12.
5. Daß unser Evangelium ist bei euch gewe sen nicht allein im W ort, sondern beides * in
der K raft und in dem heiligen Geist, und in großer Gewißheit, wie ihr wisset, welcherlei wir gewesen sind unter euch um euretwillen. *l£or.2,ö.
6. Und ihr seid unsre * Nachfolger gewor den und des H errn, und habt das W ort auf genommen unter vielen Trübsalen mit Freu den im heiligen Geist; *iKor.4,i6. 7. Also, daß ihr geworden seid ein Vorbild allen Gläubigen in * Macedonien und Achaja. * £ .4, 10.
8. Denn von euch ist auserschollen das W ort des H errn, nicht allein in Macedonien und Achaja, sondern an allen Orten ist auch * euer Glaube an G ott ausgebrochen, also, daß nicht noth ist, euch etwas zu sagen. *Röm .i,s. 9. Denn sie selbst verkündigen von euch, was für einen Eingang wir zu euch gehabt haben, und wie ihr * bekehrt seid zu G ott von den Ab göttern, zu dienen dem lebendigen und wah ren G ott; * l£ o r .12,2. 10. Und zu warten seines Sohnes vom Him mel, welchen er auferweckt hat von den Tod ten, Jesum, der uns von dem zukünftigen Zorn erlöst hat. Phil.s,2o.
Kapitel 2. P aulu s erinnert die Thessalonicher, wie treulich und aufrichtig er ihnen das Evangelium gepredigt; lobt ihren Gehorsam gegen das Wort G ottes, rühmt ihre Geduld in der Verfolgung und bezeugt sein Verlangen, sie wieder zu sehen.
enn auch ihr wisset, liebe Brüder, von un serm Eingang zu euch, daß er nicht ver geblich gewesen ist; K.l,5.9. 2. Sondern als wir zuvor gelitten hatten und * geschmähet gewesen waren zu Philippi, wie ihr wisset, waren wir dennoch freudig in unserm G o tt, bei euch zu sagen das Evange lium G ottes mit großem Kämpfen. " A p g s c h . 17,0.
'Jtfor. 1u:>.
3. Denn* unsere Ermahnung ist nicht gewe sen zum Irrthum , noch zur Unreinigkeit, noch mit List; *-\Ror.7/2. 4. Sondern wie wir von G ott bewährt sind, daß uns das Evangelium *vertraut ist zu pre digen; also reden wir, nicht als wollten wir den Menschen gefallen, sondern G ott, der un ser Herz prüft. *Gal.l,lO. 2 , 7 . i 2 i m . l , l l . 6. Denn wir nie mit Schmeichelworten sind umgegangen,-wie ihr wisset, noch dem Geiz ge stellt; G ott ist deß Zeuge; 6 . Haben auch nicht*Ehre gesucht von den Leuten, weder von euch, noch von andern; ' I oh.5,41.44.
7. Hätten * euch auch mögen schwer sein, als Christi A postel; sondern wir sind mütterlich gewesen bei euch, gleichwie eine Amme ihrer Kinder pflegt. "Apgsch.20,33. 8. Also hatten wir Herzenslust an euch und waren willig, euch mitzutheilen nicht allein das Evangelium G ottes, sondern auch unser Le ben, darum, daß wir euch lieb haben gewonnen. 9. I h r seid wohl eingedenk, liebe Brüder, unserer*Arbeit und unserer M ühe; dennTag und Nacht arbeiteten wir, daß wir Niemand unter euch beschwerlich wären, und predigten unter euch das Evangelium G ottes. MÄot.4,12.
wahrhaftig ist) als Gottes W ort, welcher"auch wirket in euch, die ihr glaubet. "K. 1,5. 14. Denn I h r seid Nachfolger geworden, liebe Brüder, derGemeinden Gottes in Iu d ä a in Christo Jesu, daß I h r eben dasselbe erlitten habt von euren B lu ts freunden, das jene von den Juden; 15. Welche auch *den Herrn Jesum getödtet haben und ihre eigenen Propheten, und haben uns verfolgt und gefallen G ott nicht und sind allen Menschen zuwider; "Apgsch.2/ 22. 3, 15. 16. Wehren uns zu sagen den Heiden, da mit sie selig würden, auf daß sie ihre Sünden erfüllen allewege; denn der * Zorn ist schon end lich über sie gekommen. "Matth.23, 33. 17. W ir aber, liebe Brüder, nachdem wir eurer eineWeile beraubt gewesen sind, nach dem Angesicht, nicht nach dem Herzen, haben wir desto mehr geeilt, euer Angesicht zu sehen* mit großem Verlangen. * R ö m . i , i i . 15,23. .18. Darum haben wir wollen zu euch koms men, (ich P a u lu s) zw eim al; und S a tan a s hat uns verhindert. 19. Denn * wer ist unsere Hoffnung, oder Freude, oder Krone des R uhm s? Seid nicht auch I h r es vor unserm Herrn Jesu Christo zu seiner Zukunft? *Phil.4,l. 2 0 . I h r seid ja unsere Ehre und Freude.
Kapitel 3 . P aulus meldet, er habe den Timotheus an die Thessalonicher gesandt, sie im Glauben zu starken, von denen er auch wiederum ihren Glauben und Liebe mit besonderer Freude er fahren; dafür dankt er G ott, und wünscht sie zu sehen, ihren Glauben vollkommen zu ma chen.
r ^ a r u m haben w ir es nicht w eiter wollen vertragen, und haben uns lassen Wohlge fallen, daß w ir zu Athen allein gelassen würden, 2. Und haben Tim otheus gesandt, unsern Bruder und Diener G ottes und unsern Ge hülfen am Evangelio Christi, euch zu stärken und zu ermahnen in eurem Glauben; 3. D aß nicht Jem and weich würde in diesen Trübsalen; denn ihr wisset, daß wir dazu ge setzt sind. Ephes.3,13. 4 . Und * da wir bei euch waren, sagten wir es euch zuvor, wir würdenTrübsalhaben müs sen, wie denn auch geschehen ist, und ihr wisset.
10. Deß seid I h r Zeugen und G ott, wie hei lig und gerecht und * unsträflich wir bei euch, die ihr gläubig wäret, gewesen sind.*iTim.3,2. 11. W ie ihrdennwiffet,daß w ir,als ein V a ter seine Kinder, einen Jeglichen unter euch er mahnt und getröstet, *Apg sch. 17,1. 12. Und bezeugt haben, daß ihr * wandeln 5. Darum ich es auch nicht länger vertragen, solltet würdialich vor G ott, der euch berufen habe ich ausgesandt, daß ich erführe euren hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit. G lauben; aufdaßnicht euch vielleicht versucht *Ephes.4,l. P h il.1/27. hätte der Versucher, und * unsere Arbeit ver *Phii.2,itz. 13. D a ru m auch W ir ohne Unterlaß G ott geblich würde.
danken, daß ihr, da ihr empfinget von uns das 6. N un aber, so Tim otheus zu uns von euch W o rt göttlicher Predigt, nähmet ihr es auf, gekommen ist und uns verkündigt hat euren nicht als Mcnschen-W ort, sondern (wie es denn Glauben und Liebe, und daß ihr unser gedenket
allezeit zum Besten und verlangt nach uns zu sehen, wie denn auch uns nach euch: 7. D a sind w ir, liebe B rüder, getröstet w or den an euch in aller unserer Trübsal und Noth durch eitern Glauben. 8. Denn nun sind w ir lebendig, dieweil I h r stehet in dem H errn. 9. D en n w as für einen Dank können wir G ott vergelten um euch für alle diese Freude, die wirhaben von euch vor unserm G ott? 10. Sßtt: * bitten L ag und Nacht fast sehr, daß w ir sehen mögen euer Angesicht und er statten, so etwas mangelt an eurem Glauben. *3töm.l,10.ll. 10/23. 11. E r aber, G ott, unser V ater, und unser H err Jesus Christus schicke unsern Weg zu euch. 12. Euch aber vermehre der H err und lasse die Liebe völlig werden unter einander und*gegen Jederm ann, wie denn auch W ir sind gegen euch; Mt.5, l.i. 13. D aß * eure Herzen gestärkt, " unsträf lich seien in der Heiligkeitvor G ottundunserm V ater, auf die Zukunft unsers H errn Jesu Christi, sammt allen seinen Heiligen. ♦j£f)efs/2,17. "P h il. 1,10.
Kapitel 4 . Paulus ermahnt die Thessalonicherzur Heilig leit dcs Lebens und zur brüderlichen Liebe; warnt vor übermäßigem Trauern über die Verstorbenen, dieweil sie durch Christum wie der werden auferweckt werden. E p i s t e l am 2. S o n n t a g e in de r F a sten, R e m i n i s c e r e . 93. 1 — 7.
etter, liebe B rüder, bitten w ir euch und ermahnen * in dem H errn Jesu, nachdem ihr von uns empfangen habt, ** wie ihr sollt wandeln und Gottgefallen, daß ihr immer völ liger werdet. *2Thess.3,i2. "Ephes.4,l. 2. Denn ihr wisset, welche Gebote w ir euch gegeben haben durch den H errn Jesum . 3. Denn das ist der W ille G ottes, eure Hei ligung, daß ihr meidet die H urerei. Rom. 12,2. 4. Und ein Jeglicher unter euch wisse sein Faß * zu behalten in Heiligung und E h ren ; *iKor.6,i3.iü. 5. Nicht in * der Lustseuche, wie die Heiden, die von G ott nichts wissen ; \ffoU ,5. 6. Und daß Niemand zu weit greife, noch vervortheile * seinen B ruder im Handel, denn der H err ist der Racher über das alles, wie wir euch zuvor gesagt und bezeugt haben. *iKor.6,6.
7. Denn G ott hatuns nicht berufen zur Un reinigkeit, sondern zur Heiligung. 2Tim. 1,9. 8. W er nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern G ott, der seinen heiligen Geist gegeben hat in euch.
9. Von der brüderlichen Liebe aber ist nicht Noth euch zu schreiben; denn ihr seid selbst von G ott gelehrt,* euch unter einander zu lieben. /
'Marc. 12,31.
10. Und das thut ihr auch an allen B rüdern, die in ganz Macedonien sind. W ir ermahnen euch aber, liebe B rüder, daß ihr noch völliger werdet, I I . U nd*ringet darnach, daß ihr stille seid und das Eure schaffet und** arbeitet mit euren eigenen Händen, wie w ir euch geboten haben; *2Thess.3,6.12. "K.2,9.
12. A ufdaßihr*ehrbarlich wandelt gegen die, die draußen sind, und ihrer Keines bedürfet. *Röm.13,13. E p i s t e l am 25. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . V. 13 — 18.
13. W ir wollen euch aber, liebe B rüder, nicht * verhalten von denen, die da schlafen, auf daß ihr nicht traurig seid, wie die Andern, *iKor.io,i. die keine Hoffnung haben. Sir.22,11.
14. Denn so wir glauben, daß Jesus gestor ben und auferstanden ist, also wird G ott auch, die da entschlafen sind durch Jesum , m it ihm führen. Rom. 14,9. IKor. 15,13.18. 15. Denn das sagen w ir euch, als ein W o rt des H errn, daß W ir, die w ir leben und über bleiben in der Zukunft des H errn, werden de nen nicht zuvorkommen, die da schlafen. IKor. 1.1,23.51.
16. Denn er selbst, der H err, wird mit einem Feldgeschrei und Stim m e des Erzengels und mit der Posaune G ottes hernieder kommen vom H im m el; und die Todten in Christo wer den auferstehen zuerst. 5Qtatts).24, 3 i. 17. D arnach W ir, die w ir leben und über bleiben, werden zugleich m it denselbigen hin gerückt werden in den Wolken, dem H errn ent gegen in der Luft, und werden also bei dem H errn sein allezeit. Offenb. 11, 12. 18. S o tröstet euch nun m it diesen W orten untereinander. 2Kor.iZ,ii.
Kapitel 5 .
Paulus unterrichtet die Thessalonicher von der letzten Zukunft Christi und der Auferstehung der Todten, und ermahnt sie zur Wachsam keit und Bereitschaft, die durch Christum er worbene Seligkeit anzunehmen; daneben for dert er von ihnen, die Lehrer zu ehren, und gegen Jedermann die Werke der Liebe zu üben; endlich beschließt er diese Epistel mit seinem gewöhnlichen Gruß und Wunsch. E v i s t e l a m 27. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . 93. 1 — 11.
on den Zeiten aber und Stunden, liebe B rüder, ist nicht N oth euch zu schreiben. Matth.24,3.36.
2. D enn ihr selbst wisset gewiß, daß der T ag
des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht. Luc. 12,39. 2Petr.3,10. Offenb.3,3. 16,i5>. 3. Denn wenn sie werden sagen: * E s ist Friede, es hat keine Gefahr, so wird sie das Verderben schnell überfallen, gleichwie der Schmerz ein schwangeres W eib, und werden nicht entfliehen. *3er.6,i4. gzi i. 4 . I h r aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsterniß, daß euch der T ag wie ein Dieb er greife. Ephes.5i,8. 5. I h r seid allzumal Kinder des Lichts und Kinder des T a g e s; wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsterniß. Luc. 16,6.
14. W ir ermahnen euch aber, liebe Brüder, vermahnet *die Ungezogenen, tröstet die Kleinmüthigen, traget die Schwachen, seid geduldig gegen Jedermann. *2Thess.3,i'). 15. Sehet zu, daß Niemand Böses mit B ö sem Jem and vergelte, sondern allezeit jaget dem Guten nach, beides unter einander und ge gen Jederm ann. S p r. 20,22. Rom. 12, 17. IPetr.3,9
16. Seid allezeit fröhlich. Luc. 10,20. Phil.4,4.
17. B etet ohne Unterlaß.
Luc.is.i.
Röm. 12, 12. Kol.4, 2.
Röm.13,12. 18. Seid dankbar in allen Dingen; denn das 6. S o lasset uns nun nicht schlafen, wie die ist der W ille G ottes in Christo Jesu an euch. Andern, sondern lasset uns wa6)en und nüch Ephes.5, 20. tern sein. Röm.13,11. 19. Den Geist dämpfet nicht. lKor.14,30. 7. Denn die da schlafen, die schlafen des 2 0. D ie Weissagung verachtet nicht. N achts; und die da trunken sind, die sind des 2 1. P rüfet aber Alles und das Gute behaltet. Nachts trunken. 9töm.i3, 12. 13. Röm.2,16. 8. W ir aber, die wir*des T ages sind, sollen 2 2 . M eidet allen bösen Schein. nüchtern sein, angethan " m it dem Krebs des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm 2 3. (§r aber, * der G ott des Friedens, hei der Hoffnung zur Seligkeit. *9töm. 13, 12. lige euch durch und durch, und euer Geist ganz, "Jes.ö9,17. Ephes.tz,14-17. sammt der Seele und Leib, müsse behalten 9. Denn G ott hat uns nicht gesetzt zum Zorn, werden unsträflich auf die Zukunft unsers *Röm.i5,33. sondern die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesu Christi. Herrn Jesum Christum, Nöm.9,22. 2 4 . Getreu ist er, der euch ruft, welcher wird iKor. 1,9. 10,13. 2Tim.2,i3. 10. D er für uns gestorben ist, auf daß wir es auch thun. iJoh.1,9. wachend oder schlafend, zugleich mit ihm leben 25. Liebe Brüder, betet für uns. Kol. 4, 3. sollen. Rom. 14,6.9. I I. D arum ermahnet euch unter einander 2 6. Grüßet alle Brüder m it dem heiligen und bauet einer den andern, wie ihr denn thut. Kuß. Rom.16,16. IKor. 16,20. Hebr. 10,24.25). 2 7. Ich beschwöre euch bei dem Herrn, daß 12. W ir bitten euch aber, liebe Brüder, daß ihr diese Epistel lesen lasset alle heilige Brüder. Kol.4,16. ihr * erkennet, die an euch arbeiten und euch vor 2 8. D ie Gnade unsers Herrn Jesu Christi stehen in dem Herrn und euch ermahnen. Phil. 4, 23. NKor.16,16. sei mit euch! Amen. 13. Habt sie desto lieber um ihres Werkes An die Thessalonicher die erste, geschrieben willen und seid sriedsam mit ihnen. von Athen. Ende der l . Epistel S t . P a u li an die Thessalonicher.
D ie 2. Epistel S t . P a u li an die Thessalonicher. Kapitel 1. Paulus dankt Gott für der Thessalonicher Zu nehmen im Glauben und für ihre Standhaf tigkeit in Trübsalen, tröstet sie daneben, daß Gott ihre Verfolger am Tage seiner Zukunft strafen werde; und bittet Gott um Stärkung ihres Glaubens.
E p i s t e l a m 26. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . V. 3 — 10.
3 . W ir sollen G ott danken allezeit um euch, liebe Brüder, wie cs billig ist, denn euer Glaube wächst sehr, und die Liebe eines Jeglichen un ter euch Allen nimmt zu gegen einander;
K.2,13. lThess.1,2. P a u l u s und S ilv an u s und Tim otheus der Gemeinde zu Thessalonich in G ott, un 4 . Also, * daß wir uns eurer rühmen unter den Gemeinden G ottes von eurer Geduld und serm Vater, und dem Herrn Jesu Christo. 2. Gnade sei m it euch und Friede von G ott, Glauben in allen euren Verfolgungen und *2jfor.7,i4. unserm V ater, und dem Herrn Jesu Christo. Trübsalen, die ihr duldet; lKor.i,3.Kol.l,2. 5 . Welches A nzeigt, daß G ott recht richten
wird, und ihr ** würdig werdet zum Reich Got 5. Gedenkt ihr nicht daran, daß ich euch sol tes, über welchem ihr auch leidet; * P h il.i,2 8 . ches sagte, da ich noch *bei euch w ar? **Luc.21,36.
6. Nachdem * es recht ist bei G ott, zu ver gelten Trübsal Denen, die euch Trübsal anle gen; *Jer.51,24. Zach.2,6. 7. Euch aber, die ihr Trübsal leidet, Ruhe mit uns, wenn nun der H errJesus wird geof fenbart werden vom Himmel, sammt den E n geln seiner K raft, iThess.4,16. lP etr.4,13. M a tth .25,31.
8. Und mit Feuerflammen, Rache zu geben über die, so Gott nicht erkennen, und über die, so nicht gehorsam sind dem Evangelio unsers Herrn Jesu Christi; 9. Welche werden Pein leiden, das ewige Verderben von dem Angesicht des Herrn und von seiner herrlichen M acht;
*Joh.1b,4. Apgsch.17,1.
6. Und was es noch aufhält, wisset ihr, daß er geoffenbart werde zu seiner Zeit. 7. Denn es regt sich bereits die Bosheit heim lich, ohne daß, der es jetzt aufhält, muß hinweg gethan werden. 8. Und alsdann wird der Boshaftige geof fenbart werden, welchen der Herr umbringen vird mit dem Geist seines Mundes, und wird einer ein Ende machen durch die Erscheinung 'einer Zukunft, Offenb.i9,i5.2ü. 5ref.ii ,4. 9. Deß, welches Zukunft geschieht nach der Wirkung *des S atan s mit allerlei lügenhaftigen Kräften und Zeichen und Wundern, *M atth.24,24. Offenb. 13,13.
10. Und mit allerlei Verführung zur Unge Jes.2,19. M a tth .25,41.46. rechtigkeit unter denen, * die verloren werden, 10. Wenn *er kommen wird, daß er herrlich dafür, daß sie die Liebe zur Wahrheit nicht ha erscheine mit seinen Heiligen und wunderbar ben angenommen, daß sie selig würden. *2Kor.2,15. mit allen Gläubigen. Denn unser Zeugniß an euch von demselbigen Lage habt ihr geglaubt. 11. Darum wird ihnen G ott kräftige I r r *Kol.3,4. thümer senden, daß sie glauben der Lüge; R om . 1,24. lT im .4,1. 11. U nd derhalben beten w ir auch allezeit für euch, daß unser G ott euch würdig mache 12. Aufdaß gerichtet werden Alle, bieder des B e ru fs, und erfülle alles Wohlgefallen Wahrheit nicht glauben, sondern haben Lust der G üte und das Werk des Glaubens in der an der Ungerechtigkeit. 13. W ir aber*sollen G ott danken allezeit K raft, 12. Auf daß an euch gepriesen werde der um euch, geliebte Brüder von dem Herrn, Name unsers Herrn Jesu Christi, und I h r an daß euch Gott** erwählt hat von Anfang zur ihm, nach der Gnade unsers Gottes und des Seligkeit in der Heiligung des Geistes und im Glauben der W ahrheit; *K .l,3.4. "E phes.1,4. Herrn Jesu Christi. 14. Darein er euch berufen hat durch unser Kapitel 2 . Evangelium zum herrlichen Eigenthum un P a u lu s verkündigt, daß die Zukunft Christi noch sers Herrn Jesu Christi. nicht vorhanden s e i, sondern es müsse zuvor 15. S o stehet nun, liebe Brüder, und haltet der Antichrist kommen; dankt G o tt für der Thessalonicher E rw ählung zur S elig k eit, ver an * den Satzungen, die ihr gelehret seid, es sei *K.3,tz. mahnt sie zur Beständigkeit in seiner Lehre und durch unser W ort, oder Epistel. wünscht ihnen Trost und Stark e. 16. E r aber, unser H err Jesus Ctristus, c tfb c r der Zukunft halben unsers Herrn Je- und G ott, und unser Vater, * der uns hat ge su Christi und unserer Versammlung zu liebt und gegeben einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade, *Joh .3,i6. iym bitten wir euch, liebe Brüder, iT hess.4,l6.l7. 17. Der ermahne eure" Herzen und stärke 2. Daß ihr euch nicht bald bewegen lasset von euch in allerlei Lehre und gutem Werk. eurem Sinn, noch erschrecken weder durchGeist, *iT heff.3,i3. noch durch W ort, noch durch Briefe, als von Kapitel 3. uns gesandt, daß der Tag Christi vorhanden sei. P a u lu s ersucht die Thessalonicher, daß sie für 3. Lasset'euch Niemand verführen in keiner den Laus des E vangelium s fleißig beten sol lei Weise. Denn er kommt nicht, es sei denn, len, und bezeugt, daß er wegen ihres Gehor sams in guter Hoffnung stehe ; gebeut ihnen, daß zuvor der Abfall komme, und ** geoffen sich der Brüder zu entziehen, welche unordent bart werde der Mensch der Sünde und das lich wandeln und dem M üßiggang ergeben Kind des Verderbens, *Ephes.5,6. " J o h . 2, 16. sind; unterrichtet sie, wie m it den Ungehor 4. Der da ist ein Widerwärtiger und sich samen zu verfahren, und beschließt m it dem überbebt über Alles, das Gott oder Gottes gewöhnlichen Gruß und Wunsch. dienst heißt, also, daß er sich setzt in den Tem rfirxetter, liebe Brüder, betet für uns, daß pel Gottes als ein Gott, und gibt vor, er sei 3 £ l5 das W ort des Herrn laufe und geprie G ott. SDan.11,36. sen werde, wie bei euch z Kol.4,3. Matth.9^8.
2. Und daß wir erlöst werden von den unar 10. Und da w ir bei euch w aren, geboten tigen und argen Menschen. Denn der Glaube w ir euch solches, daß, so Jem and nicht will ist nicht Jederm anns D ing. arbeiten,4 der soll auch nicht essen. 3. Aber der H err ist * tre u , der wird euch 'iMos.3,19. stärken ** und bewahren vor dem Argen. 11. Denn w ir hören, daß Etliche unter euch *lKor.1,9. 10,13. "1Petr.5,lO. wandeln unordentlich und arbeiten nichts, 4. W ir versehen uns aber zu euch in dem sondern treiben Vorwitz. H errn, daß ihr thut und thun w erdet,w as w ir 12. Solchen aber gebieten w ir und ermahnen euch gebieten. sie durch unsern H errn Jesum Christum, daß 5. D er H err aber richte eure Herzen zu der sie m it stillem Wesen arbeiten und ihr eigenes Liebe G ottes und zu der Geduld Christi. B rod essen. iThess.4,11. 6. W i r gebieten euch aber, liebe B rüder, in 13. I h r aber, liebe B rüder, werdet nicht ver Gal.6,9. dem Nam en unsers H errn Jesu Christi, daß drossen G utes zu thun. ihr euch entziehet von allem B ruder, der da 14. S o aber Jem and nicht gehorsam ist un unordentlich wandelt und nicht nach der S a z - serm W ort, den zeichnet an durch einen B rief und habt nichts m it ihm zu schaffen, auf daß zung, die er von uns empfangen hat. M atth. 16,17. Rom.16,17. lKor.5,11. er schamroth werde. 15. Doch haltet ihn nicht als einen Feind, 2Ioh.V . 10. 7. Denn I h r wisset, wie ihr uns sollt nach sondern verm ahnt ihn als einen B ruder. M atth. 16,16. folgen. D enn wir sind nicht unordentlich un 16. E r aber, der H err des Friedens, gebe ter euch gewesen; iKor.4,16. 8. Haben auch nicht umsonst das B rod ge euch Frieden allenthalben und auf allerlei nommen von Jem and, sondern m it Arbeit und Weise. D er H err sei m it euch Allen! Rom. 15,33. 16,20. M ühe T ag und Nacht haben w ir gewirkt, daß w ir nicht Jem and unter euch beschwerlich w ä 17. D er G ruß m it meiner Hand P auli. D as ren. iKor.4,12. ist das Zeichen in allen Briefen, also schreibe iKor.i6,2l. 9. Nicht darum , daß wir deß * nicht M acht ich. haben; sondern " daß w ir uns selbst zum V or 18. Die Gnade unsers H errn Jesu Christi sei m it euch A llen! Amen. iThess.5,26. bild euch geben, uns nachzufolgen. *Matth.lO,1O. "IKor.4,16. Geschrieben von Athen. Ende der 2. Epistel S t . P a u li an die Thessalonicher.
D ie 1. Epistel S t . P a u li an Timotheus. K apitel l . Nach der gewöhnlicken Ueberschrift und beige fügtem Gruß meldet P a u lu s, daß er den Timotheus zu Ephesus gelassen, um sich al ler falschen Lehre zu widersetzen; lehrt hernach die Hauptsumme und den rechten Gebrauch des Gesetzes ; dankt Gott für seine Bekehrung, und vertheidigt seinen vorigen Wandel; er mahnt den Timotheus, eine gute Ritterschaft zu üben, auf daß er habe Glauben und gutes Gewissen.
4. Auch nicht Acht hätten auf die * Fabeln und der Geschlechter Register, die kein Ende haben, und bringen Fragen au f, mehr denn Besserung zu G ott im Glauben. *K.4,7. 5. D en n die * Hauptsumme des Gebots ist Liebe von reinem Herzen und von gutem Ge wissen und von ungefärbtem G lauben; *Pred.12,l3. Röm.13,10.
6. Welcher haben Etliche gesehlet und sind umgewandt zu unnützem Geschwätz, £.6,4.20. CVlautuS, ein Apostel Jesu Christi nach *dem 7. W ollen der Schrift * M eister sein und Befehl G ottes, unsers Heilandes, und des verstehen nicht, w as sie sagen,oder w as sie setzen. H errn Jesu Christi, der unsere Hoffnungist, *Joh.3,1O. *Apgsch.9,15. Rom.1,1. 8. W ir wissen aber, daß das Gesetz gut ist, so 2. Timotheo, meinem rechtschaffenen Sohne sein Jem and recht braucht Röm.7,12. im Glauben, Gnade, Barmherzigkeit, Friede 9. Und weiß solches, daß dem Gerechten kein von G ott, unserm V ater, und unserm H errn Gesetz gegeben ist, sondern den Ungerechten und Jesu Christo. Tit.1,4. Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, 3. Wie ich dich ermahnt habe, daß du zu den Unheiligen und Ungeistlichen, den V ater Ephesus bliebest, * da ich in Macedonien zog, mördern und M utterm ördern, den Todtschläund gebötest Etlichen, daß sie nicht anders leh- gern, retenz *Apgsch.20,iL. 10. D m Hurern, den Knabenschändern, den
Menschendieben, * den Lügnern, den M e in e id i gen, und so etwas mehr der heilsamen Lehre zuw ider is t; *2M os.2i,i6. I I . Nach dem herrlichen E vangelio des se ligen G ottes, welches m ir vertrau et ist.
4. W elcher w i l l , daß allen Menschen gehol fen w erde, und zur E rkenntniß der W a h rh e it kommen. Hesek.16,23. 2Petr.3,9. 5 . D enn es ist * E in G o tt und E in M i t t l e r zwischen G o tt und den Menschen, nämlich der * Io h . 17,3. 12. U n d ich danke unserm H e rrn C h ris to J e - Mansch C hristus Jesus, 6 . D e r sich selbst gegeben h a t f ü r A lle zu r su, der mich stark gemacht und tre u geachtet E rlö s u n g , daß solches zu seiner Z e it gepredigt ha t und gesetzt in das A m t; Gal.1,4. 13. D e r ich zuvor w a r ein Lästerer und ein w ürde. 7. D a z u Ic h gesetzt bin ein P rediger und V e rfo lg e r und ein S chm ä her; aber m ir ist B a rm h e rzig ke it widerfahren, denn ich habe es Apostel, (ich sage die W a h rh e it in C hristo und lüge nicht,) ein Lehrer der Heiden im G lauben unwissend gethan im Unglauben. 14. E s ist aber desto reicher gewesen die G n a und in der W a h rh e it. Apgsch.9,i.'>. 13/2.22,14. 2 T im .l^ ii. de unsers H e rrn , sammt dem G lauben und der 8. S o w ill ich n u n , daß die M ä n n e r beten Liebe, die in C hristo Jesu ist. 15. D enn das ist je gewißlich w a h r und ein an allen O rte n und aufheben heilige Hände theures werthes W o r t, daß C hristus Jesus ge ohne Z o rn und Zw eifel. 9 . Desselbigen gleichen die W e ib e r, daß sie kommen ist in die W e lt, die S ü n d e r selig zu machen, un ter welchen ich der vornehmste bin. in zierlichem K le id e , m it Schaam und Zucht 16. A ber darum ist m ir B arm h e rzig ke it w i sich schmücken, nicht m it Zöpfen, oder G old, derfahren, a u f daß an m ir vornehmlich Jesus oder P erlen , oder köstlichem G e w a n d ; IP etr.3,3. Jes.3,16. C hristu s erzeigte alle Geduld zum Exempel 10. S ondern wie sichs ziemt den W eibern, denen, die an ihn glauben sollten zum ewigen die * da Gottseligkeit beweisen durch gute Leben. 33erke. *K 5 10 17. A ber G o tt, * dem ewigen K önige, dem 11. E in W eib lerne in der S tille * m it aller Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein Unterthänigkeit. *Ephes.ö,22. Weisen, sei E hre und P re is in E w ig k e it.Am en. 12. E inem W eibe aber gestatte ich nicht, daß *3töm.l6,27. sie lehre, auch nicht, daß sie des M a nnes H e rr 18. D ie ß G ebot befehle ich d ir, mein S o h n sei, sondern stille sei. iKor.14,34. iM o s.3 ,u i. T im o th e u s , nach den vorigen Weissagungen 13. D enn Adam ist am ersten gemacht, d a r über d ir, daß du in denselbigen eine*gute R i t nach E v a . 1M os. 1,27. terschaft übest, 14. Und A dam w a rd nicht v e rfü h rt, das 19. Und habest den * G lauben und gutes G e W eib aber w a rd v e rfü h rt und ha t die Ueberwissen, welches E tliche von sich gestoßen und tre tu n g eingeführt. iM o s .3,6. am '* G lauben S chiffbruch e rlitte n haben; 15. S ie w ird aber selig werden durch K in *K.3,9. "K .6,1 0. derzeugen, so sie bleib t im G lauben und * in 20. U nter welchen ist'H ym enaus und A lexan der Liebe und in der H eiligun g sammt der der, welche ich habe dem S a ta n übergeben, daß Zucht. sie gezüchtigt werden, nicht m ehr zu lästern.
Kapitel 3 .
P a u lu s le h r t, wie ein Bischof oder Lehrer, desgleichen die Diener (Diaconi) und ihre Werber beschaffen sein sollen; zeigt die U r P a u lu s ermahnt, fü r alle Menschen zu beten, sache an, w arum er solches dem Tim otheus sonderlich fü r die Könige und andere O bngschreibe, und gibt zu erkennen die V o rtre fffe it, und zeigt desselbigen Ursache an; unter lichkeit der Gemeinde GotteS und das kündrichtet die M änner und W eiber, wie sie sich lich große Geheimniß von Christo. im Gebet, in Kleidung und sonsten verhal ten sollen. ,i i. **£.4,io. ö,ö. jage aber nach der Gerechtigkeit, der Gottse 18. D aß sie * G utes th u n , reich werden an ligkeit , dem G la u b e n , der Liebe, der G eduld, guten W erken, gerne geben, behülflich seien, der S a n s tm u th ; v 2 im . 2 / 22 . *e>Mos. l.'),7.10. 12. K äm p fe den guten K a m p f des G la u . 19. Schätze sam meln, ihnen selbst einen gu bens, ergreife das ewige Leben, dazu du auch ten G ru n d a u f das Zukünftige, daß sie ergrei M a rth . 6,20 . berufen bist und bekannt hast ein gutes B e fen das ewige Leben. kenntniß vor vielen Zeugen. i£or.9,2.>.26. 2 0 . O T im o th e u s , * bewahre, das d ir ver 13. Ic h gebiete d ir vor G o tt, *ber alle D in tra u t is t, und " meide die ungeistlichen losen ge lebendig m acht, und v o r C hristo Jesu , der Geschwätze und das Gezänke der falsch berühm * 2 T im .l,l4 . **£ .4 ,7. unter " P o n lio P ila to bezeugt ha t ein gu ten K u n s t; 2 1 . Welche E tliche vorgeben, * und fehlen tes B ekenntniß, E o s .3 2 ,3 9 . **Joh.16,36. 19,11. des G laubens. D ie Gnade sei m it d ir ! Amen. *£.1 ,6 . 2Tim .2,18. 14. D aß duchaltest das Gebot ohne Flecken, Geschrieben von Laodicea, die da ist eine un ta d e lig , bis a u f die Erscheinung unsers H aup tstad t des Landes P h ry g ia PacaH e rrn Jesu C h ris ti; tian a. 15. Welche w ird zeigen zu seiner Z e it der Ende der 1. E p is te l S
P a u li an T im othe us.
D ie 2. Epistel S t . P a u li an Timotheus.
Kapitel l. Nach dem gewöhnlichen Eingang meldet P a u lu s, daß er in seinem Gebet des Tim otheus halber G o tt danke, bezeugt sein Verlangen, ihn zu sehen, und rühm t seinen Glauben, er m ahnt ihn, seine Gaben zu erwecken, das Evangelium ohne Furcht zu predigen, und an dem V o rb ild der heilsamen Lehre fest zu halten; klagt über die Abtrünnigen, und lobt des Onesiphorus Treue.
P a u l u s , ein Apostel Jesu C h ris ti durch den W ille n G ottes nach der Verheißung* des Lebens in C hristo Jesu, * £ . 2 , 10. 2 . M e in em lieben Sohne T im o th e u s, G n a de, * B arm h e rz ig k e it, Friede von G o t t, dem V a te r, und C hristo Jesu, unserm H e rrn . *l£ o r.7 ,2 5 .
3. I c h danke G o t t, dem ich diene von mei nen V o re lte rn her * in reinem Gewissen, daß ich ohne U nterlaß deiner gedenke in meinem Gebet T a g und N acht. 'Apgsch.23, 1. 2 4 ,16. " R ö m . 1,8.9.
4. Und mich verlangt dich zu sehen, wenn ich
denke an deine T h rä n e n , ausdaß ich m it F re u de e rfü llt w ürd e; 5 . Und * erinnere mich des ungefärbten G la u bens in d ir, welcher zuvor gewohnt ha t in dei ner G ro ß m u tte r Lois und in deiner M u tte r E u n ik e ; bin aber gewiß, daß auch in d ir. *Apgsch.16,l.
6. Um welcher Sache w illen ich dich erinnere, daß du * erweckest die Gabe G o tte s , die in d ir ist durch die A uflegung meiner Hände. *lThess..->,19. lT im .4 ,1 4 .
7. D enn G o tt ha t uns nicht gegeben * den Geist der F u rc h t, sondern der K r a f t und der Liebe und der Zucht. *Röm .8,i5. 8. D a ru m so * schäme dich nicht des Zeug nisses unsers H e r r n , noch m einer, der ich sein Gebundener b in ; sondern leide dich m it dem E vangelio, wie ich, nach der K r a f t G ottes, *R ö m .l,i6 .
9. D e r uns h a t selig gemacht und berufen m it einem heiligen R u f , nicht nach unsern W e rk e n , sondern nach seinem V orsah und
Gnade, die uns gegeben ist in Christo Jesu vor der Zeit der W elt, Ephes.i,3.4. Lit.3,5. 10. Jetzt aber * geoffenbart durch die E r scheinung unsers Heilandes Jesu Christi, der dem " Tode die Macht hat genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen an das Licht gebracht durch das Evangelium; *9tönU6/2d. "Jes.25,8. Hof. 13,14. lKor.1ö,5b.57. Hebr.2,14. 11. Zu welchem ich gesetzt bin ein Prediger und Apostel und Lehrer der Heiden. lKor.1,17. lTim.2,7.
12. Um welcher Sache willen ich solches leide, aber ich schäme mich es nicht, denn ich weiß, an welchen ich glaube, und bin gewiß , daß er kann mir meine Beilage bewahren bis an je nen Tag. 13. Halte an dem Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, vom G lau ben und von der Liebe in Christo Jesu. lTim.6,3. Tit.2,1. 14. Diese gute Beilage bewahre durch den heiligen Geist, der in uns wohnt. 15. D a s weißt du, daß sich gewendet haben von mir Alle, die in Asien sind, unter welchen ist Phygellus und Hermogenes. 16. Der Herr gebe Barmherzigkeit dem Hause * Onesiphorus; denn er hat mich oft er quickt, und hat sich meiner Ketten nicht ge schämt; *£.4,19. 17. Sondern da er zu Rom w ar, suchte er mich aus das fleißigste und fand mich« 18. Der Herr gebe ihm, daß er finde Barm herzigkeit bei dem Herm an jenem Tage. Und wie viel er mir zu Ephesus gedient hat, weißt du am besten.
Kapitel 2. PauluS ermahnt den Timotheus, daß er in dem jenigen, was er von ihm gehört, wachsen und solches auch andern treuen Menschen zur Fort pflanzung anbefehlen, eine gute Ritterschaft üben, Jesum Christum stets im Gedächtniß hallen, und Jedermann vor Wortgezänke warnen solle; endlich ermahnt er ihn, die Lüste der Jugend zu fliehen und vor thörich ten Fragen und Gezänke sich zu hüten,
6. E s soll aber der Ackermann, der den Acker baut, der Früchte am ersten genießen. Merke, was ich sage. i£or.g,io. 7. D er H err aber wird dir in allen Dingen Verstand geben. 8. Halte im Gedächtniß Jesum Christum, der * auferstanden ist von den Todten, ** aus dem Samen D avids, nach meinem Evangelio; *l£or.lä,4.20. **2Sam.7,12. 9. Ueber welchem ich mich leide bis an die Bande, als ein Uebelthäter; aber Gottes äöort ist nicht gebunden. 10. D arum dulde ich Alles * um der Aus erwählten willen, auf daß auch sie die Selig keit erlangen in Christo Jesu mit ewiger H err lichkeit. *£ol.1,24. 11. D as ist je gewißlich w ahr: Sterben wir mit, so werden wir mit leben; Röm.6,5. IPetr.4,13.
12. Dulden w ir, so werden wir mit herr schen; * verleugnen w ir, so wird E r uns auch verleugnen; *Luc.9,26. 13. Glauben *wir nicht, so ** bleibet E r tre u ; er kann sich selbst nicht leugnen. *Röm.3,3. **4Mos.23,19.
14. Solches erinnere sie und bezeuge vor dem H errn, daß sie nicht um W orte zanken, welches nichts nütze ist, denn zu verkehren, die da zuhören. iTim.6,4. Tit.3,9. 15. Befleißige dich G ott zu erzeigen * einen rechtschaffenen und unsträflichen Arbeiter, der da recht theile das W ort der Wahrheit. ♦2£or.l0,i5.
16. Des ungeistlichen losen Geschwätzes entschlage dich, denn es hilft viel zum ungöttli chen Wesen. lTim.4,7. 17. Und ihr W ort frißt um sich wie der K rebs, unter * welchen ist Hymenäus und Philetus, *iTim .l,20. 18. Welche der * Wahrheit gefehlt haben und sagen, die Auferstehung sei schon geschehen, und haben Etlicher Glauben verkehrt. *lTim.6,21.
19. Aber der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der H err * kennet die S ei ; und: E s trete ab von der Ungerechtigkeit, z ^ o sei nun stark, mein S ohn, durch die nen wer den Namen Christi nennet. *Ps. 1,6, Gnade in Christo Jesu. Matth.7,23. 2. Und was du * von mir gehört hast durch 20. I n einem großen Hause aber nicht viele Zeugen, das ** befiehl treuen Menschen, allein goldene und silberne Gefäße,sind sondern die da tüchtig sind auch andere zu lehren. »K.1,13. "iTim .3,2. auch hölzerne und irdene; und etliche zu Eh etliche aber zu Unehren. 3. Leide dich als ein guter Streiter Jesu ren, 21. S o nun Jemand sich reinigt von solchen Christi. . K .i,8.4 b Leuten, der wird ein geheiligtes Faß sein, zu 4. Kein * Kriegsmann flicht sich in Handel den Ehren dem Hausherrn bräuchlich, und zu der Nahrung, auf daß er gefalle dem, der ihn allem guten Werk bereitet. angenommen hat. *i£or.9,2ö. 5. Und so Jemand auch kämpft,wird er doch 22. Fliehe die Lüste der Jugend, jage aber nicht * gekrönt, er kämpfe denn recht. *£.4,8. nach der Gerechtigkeit- dem Glauben, der Liebe, 16 *
betn Frieden m it Allen, die den H errn anru ertrug; und aus allen hat mich der H err er *Apgsch.l3,ö0. 14/2.19.T2. fen von reinem Herzen. iTim.6,11. löst. 23. Aber der thörichten und unnützen F r a 12. Und A lle, die gottselig leben wollen in gen entschlage dich - denn du weißt, daß sie nur Christo Jesu, müssen Verfolgung leiden. Zank gebären. lT im 4,7. 6,4. M atth . 16/24. Apgsch. 14,22. 24. E in Knecht aber des H errn soll nicht 13. M it den bösen Menschen aber und ver zänkisch sein, sondern freundlich gegen Jed er führerischen wird es je länger je ä rg e r; sie ver m ann, lehrhastig, der die Bösen tragen kann führen und werden verführt. m it S anstm uth, TiL. 1,7.9. 14. D u aber bleibe * in dem, das du gelernt 25. # Und strafe die Widerspenstigen; ob ihnenhast und dir vertraut ist, sintemal du weißt, G ott dermaleinst B uße gäbe, die W ahrheit zu von wem du gelernt hast. *K/2 / 2 . erkennen, K.4/2. 15. Und weil du von Kind aus die heilige 26. Und wieder nüchtern würden aus des Schrift weißt, kann dich dieselbige unterwei Teufels S trick, von dem sie gefangen sind zu sen * zur Seligkeit durch den Glauben an seinem Willen. Christum Jesum . *Röm.l,i6. 16. Denn * alle Schrift von G ott eingegeben Kapitel 3. P a u lu s weissagt von den letzten bösen Zeiten ist nütze zur Lehre, zur S tra fe , zur Besserung, und von den verführerischen Lehrern in den zur Züchtigung in der Gerechtigkeit; selben; erm ahnt den T im otheus, daß er in der Lehre und Geduld seinem Erem pel nach. folgen solle, und stellt ihm den Nutzen der heiligen Schrift vor.
r ^ a s sollst du aber wissen, daß in den letzten c%J Tagen werden greuliche Zeiten kommen. iTim.4,1.
2. Denn es rverden Menschen sein, die von sich selbst halten, • geizig, ruhm redig, hoffärtig , Lästerer, den E ltern ungehorsam, un dankbar, ungeistlich, 'R om . 1,30.31. 3. S to rrig , unversöhnlich, Schänder, un keusch, wild, ungütig, 4. V erräther, Frevler, aufgeblasen, die mehr lieben W ollust, denn G o tt; 5. Die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine K raft verleugnen sie. Und solche meide. Tit.1,16. 6. Aus denselbigen sind, * die hin und her in die Häuser schleichen und führen die Weiblein gefangen, die mit Sünden beladen sind, und m it mancherlei Lüsten fahren, * 2 tt.i/n . 7. Lernen im m erdar und können nim m er mehr zur 4 Erkenntniß der W ahrheit kom men. N2im /2,4. 8. Gleicherweise aber, w ieJannes u n d Ja m bres * M ost widerstanden, also widerstehen auch diese der W ahrheit; es sind Menschen von zerrütteten Sinnen, untüchtig zum G lau ben. *2M os.7,!l. 9. Aber sie werden es die Länge nicht trei ben ; denn ihre Thorheit wird offenbar werden Jederm ann, gleichwie auch jener w ar. 10. D u aber ’ hast erfahren meine Lehre, mAne Weise, meine M einung, meinen G lau ben, meine Langmuth, meine Liebe, meine G e duld, *i3tm.4,6. 11. Meine Verfolgung, meine Leiden,' wel che mir widerfahren sind zu Antiochien, zu Iro n ien , zu Lystra, welche Verfolgung ich da
*'2Petr.l,19. Röm.16,4.
17. D aß ein Mensch G ottes sei vollkommen, zu * allem guten Werk geschickt. *K/2/ 2i.
Kapitel 4. P a u lu s ermahnt den Tim otheus nochmals, daß er sein Amt in allen Stücken treulich in Acht nehme; m eldet, daß sein Abscbied nahe sei, und daß er bald zu ihm kommen möge, weil ihn Etliche verlassen; klagt über Alerander, den Schmied ; ferner darüber, daß er in seiner ersten V erantw ortung von Allen verlassen worden, der Herr aber sei ihm beigeftanden, und beschließt diesen Sendbrief mit Grüßen und Wünschen.
bezeuge Ich nun vor G ott und dem H errn Jesu Christo, der da zukünftig ist, zu richten die Lebendigen und die T odten, mit seiner Erscheinung und mit seinem Reich. 0
Matth/2.),31. Joh.5,'27. Apgsch.10,4'2. 17,31. Störn. 14,9. '2Kor.ö,10. ?Thess. 1,7.9. '2,6.
2. Predige das W o rt, * halte an , es sei zu rechter Zeit, oder zur U nzeit,** strafe, drohe, ermahne m it aller Geduld und Lehre. ♦Ses.68,1. **211.1,9.11.
3. Denn es wird eine Zeit sein, da sie * die heilsame Lehre nicht leiden werden, sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie ihnen selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken; *iTim.6,3. 4. Und werden die Ohren von der W ahrheit wenden und sich * zu den Fabeln kehren. *lTim.4,7.
5. D u aber sei nüchtern allenthalben, leide dich, thue das Werk eines evangelischen P re digers, richte dein Amt redlich aus. K .2.3. #
Apgsch/21,9.
ich werde schon geopfert, und die Zeit meines Abscheidens ist vorhanden. 6. D enn
P h i l '2,17.
7 . Ich habe einen guten K am pf gekämpft,
ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten. UCor 9/24.25. 8. Hinfort ist mir beigelegt * die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben w ird; nicht mir aber allein, sondern auch M e n , die seine Erscheinung lieb haben. *iyett.5,4. 9. Fleißige dich, daß du bald zu mirkommest. 10. Denn * Dem as hat mich verlassen und diese W elt lieb gewonnen und ist gen Thessalonich gezogen, Crescens in G alatien, T itu s in Dalm atien. \Kol.4,i4. 11. Lucas ist allein bei mir. M arcuS nimm zu dir und bringe ihn m it dir; denn er ist mir nützlich zum Dienst. 12. Tychicus * habe ich gen Ephesus gesandt.
16. Z n meiner ersten Verantwortung * stand Niemand bei m ir, sondern sie verließen mich M e . E s sei ihnen nicht zugerechnet. *30^16,32. 17. D er Herr aber stand mir bei und stärkte mich, auf daß durch mich die Predigt bestätigt würde, und alle Heiden hörten. Und ich * bin erlöst von des Löwen Rachen. •Apgsch.12, 11. 18. Der Herr aber wird mich erlösen von allem Uebel und aushelfen zu seinem himmli schen Reich; welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ew igkeit! Amen. 19. G rüße Prisca und Aquila und * das H aus Onesiphori. *K .i,is. 2 0 . Erastus blieb zu K orinth, TrophimuS aber ließ ich zu M ilet krank. *Hp9fcb/20,4. 2 1 . Thue Fleiß, daß du vor dem W inter 13. Den M a n tel, den ich zu T roas ließ bei kommest. E s grüßt dich EubuluS und Pudcns Carpus, bringe m it, wenn du kommst, und die und Linus und Claudia und alle Brüder. Bücher, sonderlich aber das Pergamen. 2 2 . D er Herr Jesus Christus sei mit dei 14. Alexander, * der Schmied, hat mir viel nem Geist! D ie * Gnade sei mit euch. Amen. Böses erwiesen; der Herr bezahle "'ihm nach ♦Eit. 3,15. seinen Werken. •iT im . 1, 20. **2©am.3,39. Geschrieben von R o m , die andere Epistel Ps.28,4. an Tim otheus, da P aulus zum andern15. V or welchem hüte du dich auch, denn er mal vor dem Kaiser Nero ward darge stellt. hat unsern W orten sehr widerstanden. Ende der 2. Epistel S t . P a u li an Tim otheus.
Die Epistel S t. Pauli an Titus. Kapitel l .
habe, und * besetzen die Städte hin und her mit Aeltcsten, wie ich dir befohlen habe;
Paulus rühmt nach der Ueberscbrift dieses 'Apgsch.14,23. Sendbr efes sein Apostelamt; unterrichtet den Titus, was für Bischöfe und Lehrer er in 6. W o einer ist untadelig, Eines Weibes Creta bestellen, und wie er den frechen Leh M a n n , der gläubige Kinder habe, nicht be rern und Verführern widerstehen solle. rüchtigt, daß sie Schwelger und ungehorsam
cy%cmlu$, ein Knecht G ottes, aber ein Apostel Jesu Christi nach dem Glauben der Auserwähltcn G ottes und der Erkenntniß der Wahrheit zur Gottseligkeit, 2 . A uf Hoffnung des ewigen Lebens, * wel ches verheißen hat, der nicht lü g t ," G o tt, vor den Zeiten der W elt,
sind. iTim.3,2. 7. Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter G ottes, nicht eigensinnig, nicht zornig, nicht' ein W einsäufer, nicht pochen, nicht unehrliche Handthierung treiben; *39Jtof.iO,9. 8. Sondern'gastfrei, gütig,züchtig,gerecht, •Störn. 1,2. ••störn. 16,25. heilig, keusch; 'i Tim. 3,2. 3. H at aber geoffenbart * zu seiner Zeit sein 9. Und halte ob dem W o rt, das gewiß ist, W ort durch die Predigt, die " mir vertraut und lehren kann , auf daß er mächtig sei zu er ist nach dem Befehl G ottes, unsers Heilandes: mahnen durch die heilsame Lehre und zu stra *Eph.l,S.w. ••Apgsch.9,6.15. 20,24. Gal.1,1. fen die Widersprecher. !Theff.2,4. 10. Denn cs * sind viele freche und unnütze 4. Tito, meinem rechtschaffenen Sohne,nach Schwätzer und Verführer, sonderlich die aus unser beider Glauben, Gnade, Barm herzig 1 der Beschneidung, 'i Tim 1,6. keit, Friede von G ott, dem V ater, und dem 11. Welchen man m u ß' das M a u l stopfen; Herrn Jesu Christo, unserm Heiland. d ie" da ganze Häuser verkehren und lehren, iTim!,2. das nicht taugt, um t schändlichen Gewinns 5. Derhalben ließ ich dich in C reta, daß du willen. •Matth.22,34. **2Tim.3,6. -flP-tr.5,2. solltest vollends anrichten, da ich es gelassen 12. E s hat einer aus ihnen gesagt, ihr eigener
S H tu *
280
P ro p h et: Die Creter find immer Lügner, böse Thiere und faule Bäuche. 13. Dieß * Zeugniß ist wahr. Um der Sache willen " strafe sie scharf, auf daß sie gesund seien im Glauben, *Joh.i9,35. "2Tim .4,2. 14. Und nicht achten auf die jüdischenFabeln und Menschengebote, welche sich von der W ah r heit abwenden. iTim.4,7. 15. Den * Reinen ist Alles rein; den Unrei nen aber und Ungläubigen ist nichts rein, son dern unrein ist beides, ihr S in n und Gewissen. *M atth. 15,11. Röm. 14,20.
r. s. 3. 12. Und züchtiget u n s, daß wir sollen ver leugnen das ungöttliche Wesen und die weltli chen Lüste, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser W elt, 13. Und • warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen G ottes und unsers Heilandes Jesu Christi; ^
^
'lK or.1,7. Phil.3,20.
14. D er * sich selbst für uns gegeben hat, auf daß er uns erlösete von aller Ungerechtig keit und reinigte ihm selbst ein Volk zum E i genthum, das fleißig wäre zu guten Werken.
16. S ie sagen, sie erkennen G o tt, aber m it 4®. 9. W er da sagt, er sei im Licht, und haßt seinen Bruder, der ist noch in Finsterniß. K.3,1-i. 4/ 20.
10. W er seinen Bruder liebt, der bleibt int Licht, und ist kein Aergerniß bei ihm. K.3,14. 11. W er aber seinen Bruder haßt, der ist in Finsterniß und wandelt in Finsterniß und weiß nicht, wo er hingeht, denn die Finsterniß hat seine Augen verblendet. K.3,i4.iö. 4/ 20. 12. Liebe Kindlein, ich schreibe euch, daß euch die Sünden vergeben werden durch seinen N a men. Luc.24,47. 13. Ich schreibe euch V ätern, denn ihr kenyzt den, der von Anfang ist. Ich schreibe euch Jünglingen, denn ihr habt den Bösewicht über wunden. Ich schreibe euch Kindern, denn ihr kennet den Vater. 14. Ich habe euch Vätern geschrieben, daß ihr den kennet, der von Anfang ist. Ich habe euch Jünglingen geschrieben, daß ihr * stark seid, und das W ort Gottes bei euch bleibt, und den Bösewicht überwunden habt. *Ephes.6,10. 15. H abt nicht lieb die W elt, noch waS in der W elt ist. S o Jemand die W elt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 16. Denn Alles, was in der W elt ist, näm lich des Fleisches Lust und.der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vorn V ater, son dern von der Welt. 17. Und die * W elt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes thut, der bleibt in Ewigkeit. *Ps.9o,io. 18. Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, daß der Widerchrist kommt, und nun sind Viele Widerchristen geworden; daher erkennen w ir, daß die letzte Stunde ist. Matth.24,5/24.
19. Sie sind von uns * ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wo sie von uns gewesen wären, so wären sie ja bei uns geblie ben; aber auf daß sie offenbar würden, daß sie nicht Alle von uns sind. *Apgsch.20,30. 20. Und I h r habt die Salbung von dem, der heilig ist, und wisset Alles. 21. Ich habe euch nicht geschrieben, als wüß tet ihr die Wahrheit nicht , sondern ihr wißt sie, und wißt, daß keine Lüge aus der W ahr heit kommt. 22. W er ist ein Lügner, ohne der da leugnet,
1.
240
Johannis
2. g.
daß Jesus der Christ sei? D as ist der Wider ist erschienen der Sohn G ottes, ** daß er die christ, der den Vater und den Sohn leugnet. Werke des Teufels zerstöre. £.4,3. 2Joh.V .7.
*J oh.8,44. **!Mos.3,i3.
23. W er den Sohn leugnet, der hat auch 9. W er aus G o tt geboren ist, der thut nicht den V ater nicht. £ . 4, 13. S ünde, denn sein S am e bleibt bei ihm , und 24. W as ihr nun gehört habt von Ansang, kann nicht sündigen, denn er ist von G ott qedas bleibe bei euch. S o bei euch bleibt, was ihr boren. £ . 5,ig. von Anfang gehört habt, so werdet ihr auch 10. D aran wird es offenbar,welche dieKinbei dem Sohn und Vater bleiben. der Gottes und die Kinder des Teufels sind. 25. Und das ist die Verheißung, die er uns W er nicht recht thut, der ist * nicht von G ott, verheißen hat, das ewige Leben. und wer nicht seinen B ruder lieb hat. *£ 4 8 26. Solches habe ich euch geschrieben von 11. SDenn das ist die Botschaft, die ihr ge denen, die euch verführen. hört habt von Anfang, daß wir uns unter ein 27. Und die • Salbung, die ihr von ihm em ander lieben sollen. J o h .13,34. pfangen habt, bleibt bei euch, und ihr bedürfet 12. Nicht wie Cain, der von dem Argen wär nicht, daß euch Jemand lehre; sondern wie und erwürgte seinen B ruder. Und warum er euch die Salbung allerlei lehrt, so ist es wahr, würgte er ihn? D aß seine Werke böse waren und ist keine Lüge; und wie sie euch gelehrt hat, und seines B ruders gerecht. iM o s.4,3. so bleibet bei demselbigen. *Joh. 14/26.16,13. E p i s t e l a m 2. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . B. 1 3 -1 8 . 28. Und nun, Kindlein, bleibet bei ihm, auf daß, wenn er geoffenbart wird, daß wir * Freu 13. Verwundert euch nicht, meine B rüder, digkeit haben und nicht zu Schanden werden ob euch die W elt haßt. M atth. 6, 11. vor ihm in seiner Zukunft. *£.3/ 21. 550^.13,18.19. 29. S o ihr wisset, daß er gerecht ist, so er 14. W ir wissen, daß w ir aus dem Tode in kennet auch, daß, wer * recht thut, der ist von das Leben gekommen sind, denn wir lieben die ihm geboren. *£.3, 7. 10. B rüder. W er * den B ruder nicht liebt, der
Kapitel 3 .
bleibt im Tode. *£.2, 11. 3Mos.i9,i7. 15. W er seinen B ruder haßt, der ist ein
Jo h an n es zeigt die W ürdigung und Schuldig Todtschläger; und ihr wisset, daß einT odtkeit der Kinder G ottes, und derselben Unter schied gegen die Kinder des T eufels; vermahnt schläger nicht hat das ewige Leben bei ihm zur w ahrhaften Liebe, und stellt die Liebe bleibend. £ . 2, 11. W a tts ) . 5, 21.22. Christi zur Nachfolge vor. 16. D aran haben wir erkannt die Liebe, daß
z i e h e t , welch eine Liebe hat uns der Vater x S erzeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen! Darum kennt euch die W elt nicht, denn * sie kennt ihn nicht. * Jo h .i6 ,3 .17, 23. 2. Meine Lieben, wir * sind nun Gottes Kin der, und ist noch nicht erschienen, was wir sein werden. W ir ** wissen aber, wenn es erschei nen wird, daß wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist. * Joh.i,i2.
er sein Leben für uns gelassen h a t, und w ir sollen auch das Leben für die B rüder lassen. J o h .13,13.
17.
Wenn aber Jem and dieser W elt G üter hat und sieht seinen B ruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, * wie bleibt die Liebe Gottes bei i hm? *£. 4/ 20. 18. Meine Kindlein, lasset uns nicht lieben m it W orten, noch mit der Zunge, sondern mit **Röm.8,16. der T h at und mit der W ahrheit. Jak. 1, 22. 2, 13. 3. Und ein Jeglicher, der solche Hoffnung 19. D aran erkennen w ir, daß w ir aus der hat zu ihm, der * reinigt sich, gleichwie E r W ahrheit sind, und können unser Herz vor auch rein ist. *2£or.7,l. ihm stillen, 4. W er Sünde thut, der thut auch Unrecht; 20. D aß, so uns unser Herz verdammt, daß G o tt größer ist, denn unser H erz, und * er und die Sünde ist das Unrecht. *Joh. 16,30. 5. Und ihr wisset, daß E r ist erschienen, * auf kennt alle Dinge. daß er unsere Sünden wegnehme, und ist keine 21. I h r Lieben, so uns unserHerz nichtver Sünde in ihm. *!Petr.2,24. dam m t, so haben w ir*eine Freudigkeit zu *£.2/28. 4,17. 5,14. Ephes.3,12. 6. W er * in ihm bleibt, dev sündigt nicht; G o tt;
wer da sündigt, der hat ihn nicht gesehen, noch erkannt. "K .5 18. 7. Kindlein, lasset euch Niemand verführen. W er * recht thut, der ist gerecht, gleichwie E r gerecht ist. *£.2,29. 8 . W er Sünde thut, * der ist vom Teufel,
Hebr.4,16.
22. Und * was wir bitten, werden wir von ihm nehmen, denn wir halten seine Gebote und thun, was vor ihm gefällig ist. *Marc. 11,24.
23. Und das ist sein Gebot, * daß wir glau denn der Teufel sündigt von Anfang. Dazu ben an den Namen seines Sohnes Jesu Christi
und * lieben uns unter einander, wie er uns 12. Niemand * hat Gott jemals gesehen. S o ein Gebot gegeben hat. *Joh.6,29. "SOtarc. 12,31. wir uns unter einander lieben, so bleibt G ott 24. Und * wer seine Gebote hält, der bleibt in uns, und seine Liebe ist völlig in uns. in ihm, und Er in ihm. Und daran erkennen *Joh.i,i8. wir, daß er in uns bleibt, an "dem Geist, den 13. Daran erkennen w ir, daß wir in ihm er uns gegeben hat. *Joh.i4,23. £.4,13. bleiben, und E r in uns, daß er uns von seinem "R öm .6,9. Geist gegeben hat. £ . 3,24. 14. Und wir haben gesehen und zeugen, daß Kapitel 4. der Vater den Sohn gesandt hat zum Heiland Johannes erm ahnt, die Geister zu prüfen, und Joh.1,14. zeigt den Unterschied der falschen P ropheten; der W elt. 15. Welcher nun bekennt, daß Jesus Gottes vermahnt *ur Liebe unter einander, gleichwie G o tt die Gläubigen zuvor so hoch geliebt; und Sohn ist, in dem bleibt Gott, und er in Gott. zeigt, daß sie durch die Liebe in G o tt bleiben £.5,5. und Freudigkeit am Tage des Gerichts haben 16. Und wir haben erkannt und geglaubt die werden. ^ h r Lieben, * glaubet nicht einem jeglichen Liebe, die G ott zu uns hat. c \ 3 Geist, sondern "prüfet die Geister, ob sie E p i s t e l a m 1. S o n n t a g e nach T r i n i t a t i s . B . 16 — 21. von G ott sind; denn es sind viele falsche P ro pheten ausgegangen in die W elt. * Jer.i4 ,i4 . (Sott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, 33.8.9. "lThess.5,21. der bleibt in Gott, und G ott in ihm. 2. Daran sollt ihr den Geist Gottes erken 17. Daran ist die Liebe völlig bei uns, auf nen : * Ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß daß wir eine * Freudigkeit haben am Tage des Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, Gerichts ; denn gleichwie E r ist, so sind auch wir in dieser W elt. *£.2,28. 3, 21. 5, 14. der ist von G ott; *i£dr.i2,3. Ephes.3,12. 3. Und ein jeglicher Geist, der da nicht be kennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch 18. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die gekommen, der ist nicht von G ott. Und das ist völlige Liede treibt die Furcht aus; denn die der Geist des Widerchrists, von welchem ihr Furcht hat Pein. W er sich aber fürchtet, der ist habt gehört, daß er kommen werde, und ist nicht völlig in der Liebe. 19. Lasset uns ihn lieben, denn E r hat uns jetzt schon in der W elt. £ . 2, 18.22. 4. Kindlein, ihr seid von G ott und habt jene erst geliebt. überwunden, denn der in euch ist, ist * größer, 20. S o Jemand spricht: Ich liebe Gott, und denn der in der W elt ist. *2£ön.6,i6. haßt seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn 2Ehron.32,7. wer seinen Bruder nicht liebt,den ersteht, wie 5. S ie sind von der W elt, darum reden sie kann er Gott lieben, den er nicht sieht. £ . 2, 4— 11. von der W elt, und die W elt hört sie. 6. W ir sind von Gott, und wer G ott erkennt, 21. Und dieß Gebot haben wir von ihm, daß, der hört u n s; welcher nicht von G ott ist, der wer G ott liebt, daß der auch seinen Bruder M arc. 12,31. hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist liebe. der Wahrheit und den Geist des Irrthum s. Kapitel 5. Joh.8,47.
7. I h r Lieben, lasset uns untereinander lieb haben, denn die Liebe ist von G ott; und* wer lieb hat, der ist von G ott geboren und kennt Gott. *Joh.8,42. 8. Wer nicht lieb hat, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. 9 . Daran ist erschienen die Liebe Gottes ge gen uns, daß Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die W elt, daß wir durch ihn le ben sollen. Joh.3,16. 10. Darinnen steht die Liebe, nicht daß W ir G ott geliebt haben, sondern daß E r uns ge liebt hat und gesandt seinen Sohn zur * Ver söhnung für unsere Sünden. *2£or.5,i9.
Johannes lehrt, daß die Liebe gegen G o tt in H altung der Gebote bestehe, und daß sie nicht schwer seien; beschreibt den S ieg des G la u bens über die W elt, von welchem alle drei Personen der G ottheit zeugen; zeigt, für welche Brüder man bitten solle, und w arnt vor Abgöttern.
Kol. 1,20.
C ö > er da glaubt, daß Jesus sei der Chn'st, clX 5 der ist*von Gott geboren. Und wer da liebt den, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der von ihm geboren ist. * Jo h .i, 12.13. 2. Daran erkennen wir, daß wir Gottes Kin der lieben, wenn wir Gott lieben und seine Ge bote halten. £.3,19. 3. Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht** schwer. *Joh. 14,23.24." M a tth . 11,30.
11. Ih r Lieben, hat uns Gott also geliebt, so*sollen wir uns auch unter einander lieben.
E p i s t e l a m 1. S o n n t a g e n a c h O s t e r n , Q u a s i m o d o g e n i t i . 33. 4 — 10.
*M atth. 18,33.
4. Denn Alles, was von G ott geboren ist, 16
glaubet an denNamen des Sohnes Gottes, auf daß ihr wisset, daß ihr das ewige Leben habt, *Joh. 16,33. und daß ihr glaubet an den Namen des Soh L. W er ist aber, der die Wett" überwindet, nes Gottes. ohne der da glaubt, daß Jesus Gottes Sohn 14. Und das ist die * Freudigkeit, die wir ha ist? *K.4,4. iKor.lö,57. ben zu ihm, daß, so wir etwas bitten nach sei 6. Dieser ist es, der da kommt* mit Wasser nem Willen, so hört er uns. und B lut, Jesus Christus; nicht mit Wasser 28. 3,-21.4,17. Hebr.4,16. allein, sondern mit Wasser und B lut. Und der 15. Und so wir wissen, daß er uns hört, was Geist ist es, der da zeugt, daß Geist Wahrheit wir bitten, so wissen wir, daß wir die Bitte ist. *Ioh. 19,34.3'). haben, die wir von ihm gebeten haben. 7. Denn * drei sind, die da zeugen im Him 16. S o Jemand sicht seinen Bruder sündi mel : Der Vater, das W ort und der heilige gen, eine Sünde nicht zum Tode, der mag bit Geist; und diese drei sind Eins. "Matth.26,19. ten, so wird er geben das Leben denen, die da Ps.33,6. sündigen nicht zum Tode. E s * ist eine Sünde 8. Und drei sind, die da zeugen auf Erden: zum T ode; dafür sage ich nicht, daß Jemand D er Geistund das Wasser und das B lu t; und bitte. "Matth. i'2,3i. diese drei sind beisammen. 17. M e "Untugend ist Sünde; und esist et 9. S o wir der * Menschen Zeugniß anneh liche Sünde nicht zum Tode. *K.3,4. men, so ist Gottes Zeugniß größer, denn Got 18. W ir wissen, daß wer von G ott geboren tes Zeugniß ist das, das er gezeugt hat von ist,"der sündigt nicht, sondern wer von Gott seinem Sohne. *Joh.6,i?. geboren ist, der"" bewahrt sich, und der Arge 10. W er da glaubt an den Sohn Gottes, der wird ihn nicht antasten. "K.3,6.9. ""2Thess.3,3. hat * solches Zeugniß bei ihm. ** W er G ott 19. W ir wissen, daß wir von G ott sind, und nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn die ganze W elt liegt im Argen. er glaubt nicht dem Zeugniß, das G ott zeugt 20. W ir wissen aber, daß der Sohn Gottes von seinem Sohne. *Röm.s,is. ""Joh.3,36. gekommen ist, und hat uns einen Sinn gege 11. Und das ist das Zeugniß, daß uns Gott ben, daß wir erkennenden Wahrhaftigen, und das ewige Leben hat gegeben, und solches * Le sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohne ben ist in seinem Sohne. "Joh.1,4. Jesu Christo. Dieser ist* der wahrhaftige Gott 12. W er den Sohn Gottes hat, der hat das und das ewige Leben. "Röm.9,5. iTim.3,16. Hebr.1,9. Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der 21. Kindlein, hütet euch vor den Abgöttern. hat das Leben nicht. Joh.3,36. 2Mos.20,3. 13. Solches habe ich euch geschrieben, die ihr Amen. überwindet * die W elt; und unser Glaube ist -er Sieg, der die W ett überwunden hat^
Ende der 1. Epistel S t . Johannis.
Die 2. Epistel S t. Johannis. Johannes grüßt in der Ueberschrift eine christ liche Matrone und ihre Kinder, bezeugt seine Freude über ihre Kinder; vermahnt sie zur Standhaftigkeit in der Liebe, zur Beobach tung der Gebote Gottes, und warnt sie vor denVerführern.
r ^ e r Aelteste, der auserwählten F ra u und A J ihren Kindern, die *ich lieb habe in der W ahrheit, und nicht allein ich, sondern auch alle, die d ie"" W ahrheit erkannt haben, "3Ioh. V . 1. "lTim .2,4.
2. Um der W ahrheit willen, die in uns bleibt und bei uns sein wird in Ewigkeit. 3. G nade, Barm herzigkeit, Friede von G o tt dem V ater, und von dem H errn Jesu C hristo, dem Sohne des V a ters, in der W ahrheit und in der Liebe sei mit euch.
habe unter deinen Kindern, die in der W ahr heit wandeln; wie denn wir ein Gebot vom Vater empfangen haben. 5. Und nun bitte ich dich, Frau, nicht als ein neues Gebot schreibe ich dir, sondern das wir gehabt haben von Anfang," daß wir uns unter einander lieben. "Marc.12,31. 6. Und das ist die Liebe, daß wir wandeln nach seinem Gebot. D as ist das Gebot, wie ihr gehört habt von Anfang, auf daß ihr da selbst innen wandelt. iJoh.5,3. 7. Denn viele Verführer sind in dir Welt gekommen, die nicht bekennen Jesum Christum, daß er in das Fleisch gekommen ist. Dieser ist der Verführer und der Widerchrist. M atth .24,5.24. 1Joh.2,1S. 4,1 .2 .3 .
lTim.1,2.
2Petr.2,l.
4# Ich bin sehr erfreut, daß ich gefunden
8. Sehet euch vor, daß wir *nicht verlieren,
was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn 11. Denn wer ihn grüßt, der macht sich empfangen. *@»1.3,4, theilhaftig seiner bösen Werke. 9. W er übertritt und bleibt nicht in der Lehre 12. Ich hätte euch viel zu schreiben, aber ich Christi, der hat keinen G ott; wer in der Lehre wollte nicht mit Briefen und T in te; sondern Christi bleibt, der hat beide, den V ater und ich hoffe zu euch zu kommen und mündlich mit den Sohn. lJoh.2,22.23. euch zu reden, auf daß unsere Freude vollkom 10. S o Jemand zu euch kommt und bringt men sei. ^ zIoh.V .13. diese Lehre nicht, den * nehmet nicht zu Hause 13. E s grüßen dich die Kinder deiner Schwe und grüßet ihn auch nicht. *2Theff.3,6. ster, der Auserwählten. Amen. Ende der 2. Epistel S t. Johannis.
D ie 3. Epistel S t . Johannis. Johannes wünscht dem G ajus alles Wohlerge hen ; bezeugt seine Freude über seinen gottseli gen Wandel, preist seine Gutthätigkert gegen die Brüder, und vermahnt ih n , dabei zu be harren ; klagt über Diotrephes Hochmuth, und rühm t den Demetrius.
er Aelteste, Gajo dem Lieben, den *ich lieb habe in der Wahrheit. *2Joh.V .l. 2. Mein Lieber, ich wünsche in allen Stücken, daß dir es wohl gehe, und gesund seist, wie es denn deiner Seele wohl geht. 3. Ich bin aber sehr erfreut, da die B rüder kamen und zeugten von deiner W ahrheit, wie denn du wandelst in der Wahrheit.
auf daß wir der Wahrheit Gehülfen wer den. M atth.10,14. Hebr.13,2. 9. Ich habe der Gemeinde geschrieben; aber Diotrephes, der unter ihnen will hoch gehal ten sein, nimmkuns nicht an. 10. D arum , wenn id) komme, will ich ihn erinnern seiner Werke, die er thut, und plau dert mit bösen Worten wider uns; und läßt sich an dem nicht begnügen. E r * selbst nimmt die Brüder nicht an; und wehrt denen, die es thun wollen, und stößt sie aus der Gemeinde. *M atth.23,l3.
11. Mein Lieber, folge nicht* nach dem B ö sen, sondern dem Guten. ** W er Gutes thut2Joh.V .4. ist von G ott; wer Böses thüt> der sieht 4. Ich habe keine größere Freude, denn die, der G ott Nicht. *Ps.37,27. **1Joh.3>6.9. daß ich höre meine Kinder in der Wahrheit 12. Demetrius hat Zeugniß von Jedermann, wandeln. und von der Wahrheit selbst; und wir zeugen 5. Mein Lieber, du thust treulich, was du auch, und ihr*wisset, daß unser Zeugniß wahr thust an den Brüdern und Gästen, ist. *309.19,35.21,24. 6. Die von deiner Liebe gezeugt haben vor 13. Ich hätte viel zu schreiben, aber ich der Gemeinde; und du hast wohl gethan, daß wolltenicht mit Tinte und Feder an dich schrei du sie * abgefertigt hast würdiglich vor G ott. ben. 2J 0H.V.12. *Sit.3,13. 14. Ich hoffe aber dich bald zu sehen, so wol 7. Denn um seines Namens willen sind sie len wir mündlich mit einander reden. ausgezogen und* haben von den Heiden nichts 15. Friede * sei mit dir. E s grüßen dich die genommen. *Matth. 10,8. Freunde. Grüße die Freunde mit Namen. *iPetr.5,l4» 8. S o sollen W ir nun solche aufnehmen, Ende der 3. Epistel S t. Johannis.
D ie Epistel an die Hebräer. Kapitel l . P a u lu s le h rt, daß G o tt vor Zeiten zu den V ä tern durch die Propheten geredet,nun aber habe er durch den S o h n G ottes uns fernen Willen geoffenbart; beschreibt dessen ewige G ottheit, M ajestät und Ämt, und beweist, daß die H err lichkeit Christi viel hoher, als die der Engel sei. E p i s t e l a m 3. C h r i s t l a g e . V. 1 — 12.
2. H at er am letzten in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, welchen er gesetzt hat zum * Erben über Alles, durch welchen ** er auch die W elt gemacht hat. *Pf. 2,8. **Joh.1,10.
3. Welcher, sintemal er ist der Glanz seiner Herrlichkeit und das * Ebenbild seines We HlXachdem vor Zeiten G ott manchmal und sens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen v mancherlei Weise geredet hat zu den Vä W ort, und hat gemacht die ** Reinigung un serer Sünden durch sich selbst, hat er sich tern durch die Propheten:
gesetzt zu der Rechten der M ajestät in der Höhe ;
*Weish.7,26. Kol.1,15. 2Kor.4,4. "K.9,14.26.
4. S o viel besser geworden, denn die Engel, so gar viel * einen hohem Namen er vor ihnen ererbt hat. *Phil.2,9. 5. Denn zu welchem Engel hat er jemals ge sagt : * Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt? Und abermal: *' Ich werde sein V a ter sein, und E r wird mein Sohn. sein. *Ps.2,7. "2Sam .7,14.
3. Wie * wollen W ir entfliehen, so wir eine solche Seligkeit nicht achten? Welche, nachdem sie erstlich gepredigt ist " durch den Herrn, ist sie auf uns gekommen durch die, so es gehört haben; *K.io,29. **£.12/25. 4. Und G ott hat ihr * Zeugniß gegeben mit Zeichen, Wundern und mancherlei Kräften und mit ** Austheilung des heiligen Geistes nach seinem Willen. 'Marc.16,20. Apgsch.2,4. 5. D enn er hat nicht den Engeln unterge than * die zukünftige W elt, davon wir reden.
6. Und abermal, da er einführt den * Erst *2Petr.3,13. gebornen in die W elt, spricht er: Und** es 6. E s bezeugt aber einer an einem O rt und sollen ihn alle Engel Gottes anbeten. spricht: W as ist der Mensch, daß du seiner ge * Röm.8,29. "Ps.97,7. denkest; und des Menschen S ohn, daß du ihn 7. Von den Engeln spricht er zw ar: E r heimsuchest? Ps.8,5. macht seine Engel Geister, und seine Diener 7. D u hast ihn eine kleine Zeit der Engel Feuerflammen. *Ps.i04,4. mangeln lassen; *mit Preis und Ehren hast du 8. Aber von dem Sohne: G o tt, dein S tu h l ihn gekrönt, und *’ hast ihn gesetzt über die w ährt von Ewigkeit zu Ewigkeit; das S cep Werke deiner Hände. *Matth.26,i8. ter deines Reich» ist ein richtiges S c e p te r;
**Ephes.l,22. 8. Alles * hast du untergethan zu seinen 9. D u hast geliebt die Gerechtigkeit und ge Füßen.In dem, daß er ihm alles hat unterge haßt die Ungerechtigkeit; darum hat dich, than, hat er nichts gelassen, das ihm nicht Un o G ott, gesalbt dein G ott mit dem Oel der terthan sei; jetzt aber sehen wir noch nicht, daß Freuden über deine Genossen. ihm Alles Unterthan sei. 'Matth, l 1,27. Ps.45,7.
Ps.45,6. Apgsch. 10,38. 10. Und D u , H err, hast von Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. P f. 102/26. 11. Dieselbigen werden vergehen, D u aber wirst bleiben; und sie werden alle veralten wie ein Kleid; Jes.5i,6.2Petr.3,i 0. 12. Und wie ein Gewand wirst du sie wan deln, und sie werden sich verwandeln. D u aber bist derselbige, und deine Jah re werden nicht aufhören. Jes.34,4. 13. Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich lege deine Feinde zum Schemel deiner Füße?
9. Den aber, der eine kleine Zeit der Engel gemangelt hat, sehen w ir, daß eS Jesus ist, durch das Leiden des Todes* gekrönt mit Preis und Ehre, auf daß er von Gottes Gnaden für Alle ” den Tod schmeckte. *Phil.2,6.9. "lJoh.2,2.
10. Denn es ziemte dem, um deß willen alle Dinge sind, und * durch den alle Dinge sind, der da viele Kinder hat zur Herrlichkeit ge führt, daß er den Herzog ihrer Seligkeit durch Leiden vollkommen machte. *Ioh.l,3. Störn. 11,36.
1 1. Sintem al sie alle von Einem kommen, beide, der da heiligt, und die da geheiligt wer Matth. 22,4 4. den. Darum schämt er sich auch nicht, sie B rü 14. Sind sie nicht allzumal dienstbare Gei der zu heißen. ster, ausgesandt *zum Dienst um derer willen, 12. Und spricht: Ich will verkündigen dei die ererben sollen die Seligkeit? nen Namen meinen Brüdern und mitten in *Ps. 34,8. 91,11. der Gemeinde dir lobstngen.
Kapitel 2. P aulu s ermahnt die Hebräer, die Lehre Christi nickt zu verachten, als welche höher denn das Gesetz zu halten; lehrt, daß Christus ein ewiger König, und mit göttlicher Herr lichkeit nach seiner Menschheit begabt sei.
Ps.22,23. Joh.20,17.
13. Und abermal: Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen. Und abermal: Siehe da, ich und die Kinder, welche mir G ott gegeben hat. P s. 18,3. Ies.6,16.
14. Nachdem nun die Kinder Fleisch und r ^ a r u m sollen wir desto mehr wahrnehmen B lu t haben, ist E r es gleicher maßen theilhaf X j des W ortes, das wir hören, daß wir tig geworden, auf daß er * durch den Tod die nicht dahin fahren. Spr.3,21. Macht nähme dem, der des Todes Gewalt *2Tim.i,iv. 2. Denn so das W ort fest geworden ist, das hatte, das ist, dem Teufel; durch * die Engel geredet ist, und eine jegliche 15. Und * erlösest die, so durch Furcht des Uebertretung und Ungehorsam hat empfangen Todes im ganzen Leben ** Knechte sein muß *2uc.l,74. "Stöm.6,15. seinen rechten Lohn r 'Apgsch.7,53. Gal.3,19. ten.
16. Denn er nimmt nirgends die Engel an sich, sondern den Sam en Abrahams nimmt er an sich. 17. Daher mußte er allerdings seinen B rü dern gleich werden, auf daß er barmherzig würde und ein treuer Hohepriester vor Gott, zu versöhnen die Sünde des Volkes.
13. Sondern *ermahnet euch selbst alle Tage, so lange esHeute heißt, daßnichtJernand unter euch verstockt werde durch Betrug der Sünde.
*4Mos.12,7.
P aulus lehrt, daß der Mensch allein durch den Glauben an Christum zur Ruhe G ottes ge lange ; bestätigt solches mit Beschreibung der £ r a f t des göttlichen W ortes und von Jesu, dem getreuen Hohenpriester.
*M atth. 16,15. lThess.5,11.14.
14. Denn wir sind Christi theilhaftig gewor den, so wir anders das angefangene Wesen bis an das Ende fest behalten. £.4,15. Phil.2,7. 15. S o lange gesagt wird: Heute, so ihr 18. Denn darinnen er gelitten hat und ver seine Stim m e hören werdet, so verstecket eure sucht ist, kann er helfen denen, die versucht Herzen nicht, wie in der Verbitterung geschah. £.4,7. werden. £ . 4, 15. 16. 16. Denn Etliche, da sie hörten, richteten Kapitel 3. eine Verbitterung an; aber nicht Alle, die von P au lu s ermahnt die Hebräer, daß sie der Lehre Egypten ausgingen durch Mosen. Christi wahrnehmen sollen, weil er einen 17. Ueber welche aber ward er entrüstet vier großen Vorzug vor Mose habe, und daß sie ihre Herzen nicht verstecken sollen, wie die zig Jahre lang? I s t es nichtalso, daß über die, ungläubigen Israeliten , denn diese können zur so da sündigten, derer Leiber in der Wüste ver Ruhe Gottes nicht gelangen. fielen ? 4M os. 14,36. r^ erhalben, ihr heiligen Brüder, die ihr mit 18. Welchen schwur er aber, daß sie nicht zu berufen seid durch den himmlischen B e seiner Ruhe kommen sollten, denn den Ungläu ruf, nehmet wahr * des Apostels und Hohen bigen? priesters, den wir bekennen, Christi Jesu; 19. Und wir sehen, daß sie nicht haben kön *£.4,14. nen hinein kommen um des Unglaubens willen. 2. Der da treu ist dem, der ihn gemacht Kapitel 4. hat, wie auch * Moses, in seinem ganzen Hause. 3. Dieser aber ist größerer Ehre werth denn M oses, nachdem der eine größere Ehre am Hause hat, der es bereitet, denn das Haus. 4. Denn ein jegliches Haus wird von J e mand bereitet, der * aber Alles bereitet, das ist Gott. *2£or.5,5. 5. Und Moses zwar war treu in seinem gan zen Hause, als ein Knecht zum Zeugniß deß, das gesagt sollte werden. 6. Christus aber, als ein Sohn über sein H aus; welches Haus sind w ir, so wir anders das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung bis an das Ende fest behalten. 7. D arum , wie der heilige Geist spricht: Heute, so ihr hören werdet seine Stim m e, £.4,7.
8. S o verstecket eure Herzen nicht, als ge schah in der Verbitterung, am Tage der Ver suchung in der Wüste, 9. D a mich eure Väter versuchten; sie prüf ten mich und sahen meine Werke vierzig Jahre lan g .
2Mos.17,7.
10. Darum ich entrüstet ward über dieß Ge schlecht, und sprach: Immerdar irren sie mit dem Herzen; aber sie wußten meine Wege nicht. 11. Daß ich auch schwurin meinem Zorn, sie sollten zu meiner Ruhe nicht kommen. 4Mos. 14,23.28.35.
lassetunsnun fürchten, daß wir die Verheißung, einzukommen zu seiner Ruhe, nicht versäumen und unser Keiner dahinten bleibe. 2. Denn es ist uns auch verkündigt, gleich wie jenen; aber das W ort der Predigt hals jene nichts, da nicht glaubten die, so es hörten. 3. Denn w ir, die wir glauben, gehen in die Ruhe, wie er spricht: Daß ich schwur in mei nem Zorn, sie sollten zu meiner Ruhe nicht kommen. Und zwar, da die Werke von Anbe ginn der W elt waren gemacht, Pf.9'>, 11. 4. Sprach er an einem Ort von dem sieben ten Tage also: Und Gott ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken. iM os.2,2. 5. Und hier an diesem Orte abermal: S ie sollen nicht kommen zu meiner Ruhe. 6. Nachdem es nun noch vorhanden ist, daß Etliche sollen zu derselben kommen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, sind nicht dazu gekommen um des Unglaubens willen: 7. Bestimmte er abermal einen Tag nach solcher langen Zeit und sagte durch D avid: Heute, wie gesagt ist, heute, so ihr seine Stim m e hören werdet, so verstecket eure Herzen nicht.
£ .3 ,7 . P s.95,7.8.9. 12. Sehet zu, liebe Brüder, daß * nicht J e mand unter euch ein arges ungläubiges Herz 8. Denn so * Josua sie hätte zur Ruhe ge habe, das da abtrete von dem lebendigen Gott. bracht, würde er nicht hernach von einem an *5Mos.3i,7. *5Mos.29,16. dern Tage gesagt haben.
9 . D a ru m ist noch eine R uhe vorhanden dem Volke G o ttes. 10. D enn w er zu seiner R uhe gekommen ist, der ru h t auch von seinen W erken, gleichwie G o tt von seinen. 1 1. S o lasset uns nun Fleiß thun, einzukom men zu dieser R u h e, a u f daß nicht Zem and falle Ln dasselbe Exempel des Unglaubens. 12. D e n n das W o rt * G ottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischnei diges S c h w e rt, und durchdringt, bis daß cs scheidet Seele und Geist, auch M ark und B ein, und ist ein Richter der Gedanken und S in n e des H erzens. - *2er/'3/29. spreb.v>,ii. 13. Und ist keine K re a tu r vor ihm unsicht bar, es ist aber Alles bloß und entdeckt vor sei nen Augen, von dem reden w ir. S ir. 15,19.23/ 28. 14. Dieweil w ir denn * einen großen Hohen priester haben, Jesum , den S o h n G o tte s, der gen Him m el gefahren ist, so lasset uns halten an dem Bekenntniß. £ . 3, 1. 6/ 20. 7/ 26.8,1. 15. D enn w ir haben nicht einen H ohenprie ster, der nicht könnte M itleiden haben m it un serer Schwachheit, sondern der versucht ist a l lenthalben, gleichwie w ir, doch ohne S ü n d e.
7. Und er hat in den L agen seines Fleisches Gebet und Flehen m it starkem Geschrei und T h ränen geopfert zu dem , der ihm von dem Tode konnte aushelfcn, und ist auch erhört, darum , daß er G o tt in E hren hatte. . 8. Und wiewohl er G o ttes S o h n w a r , hat er doch an dem , das er litte , Gehorsam ge lernt. P h il.'2,8. 9. Und da er ist vollend etest er geworden A llen, die ihm * gehorsam sind, eine Ursache zur ewigen S eligkeit; *3töm.i,5. 10. G enannt von G o tt ein Hoherpriester nach der O rdnung Melchisedeks. 11. D avon hätten w ir wohl viel zu reden; aber es * ist schwer, weil ihr so unverständig seid. 'Loh.i6,!'2. 12. Und die ihr solltet längst M eister sein, be dürfet ihr w iederum , daß m an euch die ersten Buchstaben der göttlichen W o rte lehre, und daß m an euch * M ilch gebe und nicht starke Speise. * i£ o r.3 , 1/ 2.3 . 13. D enn wem m an noch M ilch geben m uß, der ist unerfahren in dem W o rte der Gerech tigkeit ; * denn er ist ein junges K ind. *Ephes.4,14.
14. D en Vollkommenen aber gehört starke 16. D aru m lasset und hinzutreten * m it F re u Speise, die durch Gew ohnheit haben geübte digkeit zu dem G nadenstuhl,a u f daß w ir B a rm S in n e zum * Unterschied des G uten und B ö herzigkeit empfangen und Gnade finden a u f sen. *2^.7,10.16. die Bett, wenn uns H ülfe N oth sein w ird. £ .'2, 17.'
" iJ o h . 3, 21.
Kapitel 6.
Kapitel 5 .
P au lu s warnt die Hebräer nachdrücklich vor dem A bfall, bezeugt, daß er sich eines Bessern zu ihnen versehe, und vermahnt sie zur Bestän P a u lu s erzählt die Eigenschaften eines Hohen digkeit im Glauben. priesters, le h rt, w as Christus für ein Ho herpriester sei, und schilt die Unwissenheit r ^ a r u m wollen w ir die Lehre vom Ansang der Hebräer. £ % J christlichen Lebens jetzt lassen und zur
^ ^ e n n ein jeglicher H oherpriester, der aus e V / den Menschen genommen w ird, der wird gesetzt für die Menschen gegen G o tt, auf daß er opfere G aben und O pfer für die S ü n d e n ; 2. D e r da könnte * m it leiden über die, so unwissend sind, und irre n , nachdem E r auch selbst umgeben ist m i t * Schwachheit. *£.4,15. **£.7/28.
3. D a ru m muß er auch, gleichwie fü r das V olk, also auch fü r sich selbst opfern für die 3Mos.9,7. S ü nd en. ' 4. ynd Niem and nim m t sich selbst die E h re, sondern der auch berufen sei von G ott,* gleich wie der A aron. *2M os.'28,i. 5. )llso auch C hristus hat sich nicht selbst in die E h re gesetzt, daß er H oherpriester-w ürde, sondern der zu ihm gesagt h a t: * D u bist mein S o h n , heute habe ich dich gezeugt. * P s ' 2, 7 . 6. W ie er auch am andern O rte spricht: D u bist ein P riester in Ew igkeit nach der O rd nung Melchisedeks. £.6/20.7,17. P s .u o ,4.
Vollkommenheit fahren ; nicht aberm al G rund legen von B uße der todten W erke, vom G la u ben an G o tt, 2. V on der T au fe, von der Lehre, vom H än deauflegen, von der T odten Auferstehung und vom ewigen Gericht. 3. Und das wollen w ir th u n , * so es G o tt anders zuläßt. *Apgsch.i8/ 2i. 4 . D enn es ist unmöglich, daß die, so einmal erleuchtet sind und geschmeckt haben die himm lische Gabe und theilhaftig geworden sind des heiligen Geistes, £ . 10/ 26. Matth.12,31. 5. Und geschmeckt haben das gütige W o rt G o ttes und die K räfte der zukünftigen W elt, 6. W o sie abfallen und wiederum ihnen selbst den S o h n G o ttes kreuzigen und fü r S p o tt halten, daß sie sollten wiederum erneuert w er den zur B uße. 7. D enn die E rd e, die den Regen trinkt, der oft über sie kommt, und bequemes K ra u t trä g t denen, die sie bauen, em pfängtSegcn von G o tt.
8. Welche aber D ornen und Disteln trä g t, die ist untüchtig und dem Fluche nahe, welche m an zuletzt verbrennt. 9. W ir versehen uns aber, ihr Liebsten, B es seres zu euch, und daß die Seligkeit näher sei, ob w ir wohl also reden. 10. D enn G o tt ist ’ nicht ungerecht, daß er vergesse 44 eures W erkes und A rbeit der Liebe, die ihr bewiesen ba bt an seinem N am en, da ihr den Heiligen dientet, und noch dienet. *Rom.3,4. " M a tth . 10,42. 2;>,40.
1 1. W ir begehren aber, daß eurer Jeglicher denselben Fleiß beweise, die Hoffnung fest zu halten bis ans Ende, 12. D aß ihr nicht träge w erdet, sondern N achfolger derer, die durch den G lauben und Geduld ererben die V erheißungen. 13. D enn als G o tt A braham verhieß, da er bei keinem G rößern zu schwören hatte, schwur er bei sich selbst iM os.22, 16. 14. Und sprach: W ahrlich- ich will dich seg nen und vermehren. 15. Und also tru g er Geduld und erlangte die Verheißung. 16. Die Menschen schwören wohl bei einem G rößern, denn sie sind; und der E id macht ein Ende alles H a d e rs, dabei es fest bleibt u nter ihnen. 17. Aber G o tt, da er wollte den E rben der Verheißung überschwänglich beweisen, daß sein R a th nicht w ankte, hat er einen E id dazu ge th a n ; lM os. 22, 16. 18. A ufdaß w ir durch zwei Stücke, die nicht w anken, (denn es ist 4 unmöglich, daß G o tt lüge) einen starken T ro st haben, die w ir Z u flucht haben und halten an der angebotenen H offnung; 4T it.i, 2 . 19. Welche w ir haben als einen sichern und festen Anker unserer Seele, der auch hinein geht in das Inw endige des V o rh an g s; 2 0 . D ah in der V o rläu fer für uns eingegan gen, J e s u s , ein * H oherpriester geworden in Ew igkeit nach der O rdnung Melchisedeks. "K.4,14.
Kapitel 7. P au lu s macht einen Vergleich zwischen Christo und Melchisedek, und erhebt diesen über Abra ham und Levi; zeigt die Unvollkommenheit des Levitischen Priesterthums, und beweist, daß das ewige Priesterthum Christi Jesu einen unver gleichlichen Vorzug vor allen Levitischen P rie stern habe.
r ^ t e f e r Melchisedek aber w a r ein König zu S a le m , ein P riester G o tte s, des A ller höchsten, der A braham entgegen ging, da er von der Könige Schlacht wieder kam, und seg nete ihn ; iM os. 14,16. 2. Welchem auch A braham gab den Zehnten
aller G ü ter. A ufs erste w ird er verdolm et schet ein König der Gerechtigkeit; darnach ist er aber auch ein König zu S a lem , das ist, ein König des F ried en s; 3. Ohne V a te r , ohne M u tte r , ohne G e schlecht, und hat weder Anfang der T ag e, noch Ende des Lebens; er ist aber verglichen dem S ohne G ottes und bleibt P riester in Ew igkeit. 4. S chauet aber, wie groß ist d er, dem auch A braham , der P a tria rc h , den Zehnten gibt von der eroberten B eute. 5. Z w ar die K inder Levis, da sie das P rie sterthum empfangen, haben sie ein G ebot, den Zehnten vom V olke, das ist, von ihren B r ü dern, zu nehmen nach dem Gesetz, wiewohl auch dieselben aus den Lenden A braham s gekom men sind; 5Mos. 14,28.29. 6 . Aber der, deß Geschlecht nicht genannt wird unter ihnen, der nahm den Zehnten von A braham und segnete den, der die Verheißung hatte. iM os. 14, 19.20 . 7. N u n ist es ohne alles W idersprechen also, daß das G eringere von dem Bessern gesegnet w ird. 8. Und hier nehmen den Zehnten die sterben den M enschen; aber dort bezeugt er,daß er lebe. 9. Und daß ich also sage, es ist auch Levi, der den Zehnten n im m t, verzehntet durch A b ra ham . 10. D enn er w a r je noch in den Lenden des V a te rs , da ihm Melchisedek entgegen ging. lMos.14,16.
11 ♦ I s t nun * die Vollkommenheit durch das Levitische P riesterthum geschehen (denn unter demselbigen h at das Volk das Gesetz em pfan gen,) w as ist dann w eiter noth zu sagen, daß ein anderer P riester aufkommen solle nach der O rdnung M elchisedeks, und nicht nach der O rdnung A a ro n s ? *©ffenb.3,i9. Schwertes Schärfe entronnen, kräftig gewor den er aufnimmt. den aus der Schwachheit, stark geworden im 7. S o ihr die Züchtigung erduldet, so erbie S treit, haben der Fremden Heer darnieder ge tet sich euch G ott als Kindern; denn wo ist ein legt. *2)an.3,23.24.25. Sohn, den der Vater nicht züchtigt? 35. Die Weiber haben ihre Todten von der 8. Seid ihr aber ohne Züchtigung, welcher Auferstehung wieder genommen; die andern sie alle sind theilhaftig geworden, so seid ihr aber sind zerschlagen und haben keine E rlö Bastarde und nicht Kinder. sung angenommen, auf daß sie die Auferste 9 . Auch so wir haben unsere leiblichen Vä ter zu Züchtigern gehabt und sie gescheut; sol hung, die besser ist, erlangten. 36. Etliche haben S p o tt und Geißeln erlit len wir denn nicht vielmehr Unterthan sein dem geistlichen * Vater, daß wir leben? ten, dazu Bande und Gefängniß; '4Mos. 16,22. Jef.57,16. 37. Sie sind * gesteinigt, zerhackt, zerstochen, durch das Schwert getödtet; sie sind umher 10. Und Jene zwar haben uns gezüchtigt we gegangen mPelzenundZiegenfellen,mitMan- nige Tage nach ihrem Dünken; dieser aber zu Nutzen, auf daß wir seine Heiligung erlangen. gel, mit Trübsal, mit Ungemach; 1 1. Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dün *lKön.21,13. 2Chron.24,21. Agpsch.7,56.59. 38. (Deren die Welt nicht werth w ar) und ket sie uns nicht Freude, sondern Traurigkeit
zu sein; aber darnach w ird sie geben eine friedsame F ru c h t der Gerechtigkeit denen, die dadurch geübt sind. 12. D a ru m * richtet wieder auf die lässigen Hände und die müden K niee; *3e f.3 .\3 . 13. Und th u t gewisse* T r itte m it eurenFüßen, daß nicht Jem and strauchele, wie ein Lahm er, sondern vielmehr gesund werde. *Ps.73,2. 14. J a g e t * nach dem Frieden gegen Jed er mann und der H e ilig u n g , ohne ** welche w ird N iem and den H e rrn sehen. *Nom . 12,18. 2Tim .2,22. "M a tth .5 ,8 .2 0 .
15. Und sehet darauf, daß nichtJem and G o t tes Gnade versäume; daß nicht etwa e in e *b it tere W u rz e l aufwachse und Unfrieden anrichte, und V iele durch dieselbe verunreinigt werden; *59Xof.29,t8. 16.
dete, viel weniger w ir , so w ir uns deß weigern, der vom H im m e l redet, *K.2,3. 10,29. 26. Welches S tim m e zu der Z e it die E rde bewegte. N u n aber verheißt er und * spricht: Noch einm al w ill ich bewegen, nicht allein die E rd e , sondern auch den H im m e l. *Hagg.2,7. 2 7 . Aber solches: Noch e in m a l, zeigt * an, daß das Bewegliche soll verändert werden, als das gemacht is t, a u f daß da bleibe das Unbe wegliche. *Ps. 102,27. 28. D a ru m , dieweil w ir empfangen ein un bewegliches Reich, haben w ir G na de, durch welche w ir sollen G o tt dienen, ihm zu gefallen m it Zucht und * F u rch t. *P h il. 2, i 2. 29. D enn unser G o tt ist ein verzehrendes Feuer. 5M os.4,24.
Kapitel 13.
D a ß nicht Jem and sei * ein H u re r, öder P a u lu s ermahnt die Hebräer zur brüderlichen emG ottloser, wie * * Esau, der um E in e r Speise Liebe, zur Gastfreiheit, zum M ittleiden; w arnt vor fremder Lehre und vermahnt sie, in der w ille n seine E rstge burt verkaufte. *Ephes.5,3. "IM os.2.^,33.
17. Wisset aber, daß er hernach, da er den Segen ererben w o llte , verw orfen is t; denn er fand keinen R a u m zu r B u ß e , w iew ohl er sie m it T h rän en suchte. lM os.27,30. 18. D enn ih r seid nicht gekommen zu dem B e rg e , den m an anrühren konnte, und m it Feuer brannte, noch zu dem D unkel und F in sterniß und U n g e w itte r; 2 M o s .i9 ,i2 . 19. Noch zu dem H a ll der Posaune und zu r S tim m e der W o rte ; welcher sich weigerten, die sie hörten, daß ihnen das W o r t ja nicht ge sagt w ürde. 2M os.2O,l9. 20. (D en n sie mochten cs nicht ertragen, w as da gesagt w ard. Und wenn ein T h ie r den B e rg a n rü h rte , sollte es gesteinigt oder m it einem Geschoß erschossen werden.
empfangenen Lehre beständig zu beharren, das schuldige Lobopfer gegen G o tt abzustat ten und den Lehrern zu gehorchen; beschließt endlich diese Epistel m it einem schönen Wunsch und dem gewöhlichen G ruß.
« b le ib e t fest in der brüderlichen Liebe. Störn.12,10.
2. G astfrei * zu sein, vergesset nich t; denn durch dasselbige haben E tliche ohne ih r W is sen E ngel beherbergt. *iP e tr.4 ,9 . **1 M o s .l8 ,3 . 19,2.3.
3. Gedenket der Gebundenen, als die M i t gebundenen, und derer, die T rü b s a l leiden, als die ih r auch noch im Leibe lebet. MatLH.2.^,36.
4. D ie Ehe soll ehrlich gehalten werden bei A lle n , und das E hebett unbefleckt; die H u re r aber und Ehebrecher w ird G o tt richten.
2Mos.19,12.13.
2Mos.20,14.
21 . Und also erschrecklich w a r das Gesicht, daß Moses sprach: Ic h bin erschrocken und zittere.) 22 . S ondern ih r seid * gekommen zu dem Berge Zion und zu der S ta d t des lebendigen G ottes, zu dem** himmlischen Jerusalem und zu der M enge vieler tausend E n g e l;
5. D e r W andel sei ohne Geiz, und lasset euch begnügen an dem, das da is t; denn er hat * ge sagt : Ic h w ill dich nicht verlassen noch ver säumen. *J o s .l,5 . 6. A lso, daß w ir dürfen sagen: D e r H e rr ist mein H e lfe r, ich w ill mich nicht fürchten ; was sollte m ir ein Mensch thu n?
*Ies.2,2. " G a l.4 ,2 6 .
Ps.56,5. 118,6.
23. Und zu der Gemeinde der Erstgebornen, die * im H im m e l angeschrieben sind, und zu G o tt, dem R ichter über A lle , und zu den G e i stern der vollkommenen Gerechten;
7. Gedenket an eure Lehrer, die euch das W o r t G ottes gesagt haben, welcher Ende schauet a n , und * folget ihrem G lauben nach.
*ßuc. 10,20.
8. Jesus C h ris tu s , gestern und heute, und derselbe auch in E w ig keit. Offenb. i , n .
24. Und zu * dem M it t le r des neuen Testa ments, Jesu, und zu dem B l u t der Besprengung, das da besser " redet denn Abels. *K.6,6. lS im .2,5. " lM o s .4 ,1 0 .
25. Sehet zu, daß ih r euch deß nicht weigert, der da redet. D enn * so jene nicht entflohen sind, die sich w eigerten, da er a u f E rde n re
*!K o r.4,16. 11,1.
9. Lasset * euch nicht m it mancherlei und fremden Lehren um treibe n; denn es ist ein köst liches D in g , daß das H erz fest werde, welches geschieht durch Gnade, nicht durch Speisen, davon keinen Nutzen haben, die da m it umge hen. *3«.29,8.
10. M r haben einen A ltar, davon nicht 18. Betet für uns. Unser*Trost ist der, Macht haben zu essen, die der Hütte pflegen. daß wir ein gutes Gewissen haben und fleißi I I. Denn * welcher Thiere B lu t getragen gen uns, guten Wandel zu führen bei Allen. wird durch den Hohenpriester in das Heilige *2jtor.l,l2. für die S ünde, derselben Leichname ** werden 19. Ich ermahne euch aber zum Ueberfluß, verbrannt außer dem Lager. *3Mos. iß/27 . solches zu thun, auf daß ich aufs schierste wie **2Mos.29,14. 4Mos.!9,3. der zu euch komme. 12. D arum auch Jesus, auf daß er heiligte 20. G o tt aber des Friedens, der von den das Volk durch sein eigenes B lu t, hat er * ge Todten ausgeführt hat den großen * Hirten litten außen vor dem Thor. *3ol).i9,i7. der Schafe, durch das B lut des ewigen Testa 13. S o lasset uns nun zu ihm hinaus ge ments, unsern Herrn Jesum, *Sol).io,i2. hen, außer dem Lager, und seine Schmach iPetr.2,20. tragen. 21. Der * mache euch fertig in allem guten 14. Denn wir haben hier keine bleibende W erk, zu thun seinen W illen, und schaffe in S ta d t, sondern die zukünftige suchen wir. euch, was vor ihm gefällig ist, durch Jesum Ps.39,13.14. Christum; welchem sei Ehre von Ewigkeit zu 15. S o lasset uns nun opfern, durch ihn, Ewigkeit! Amen. *2Kor.3,5>. das * Lobopfer G ott allezeit; das ist, die 22. Ich ermahne euch aber, liebe B rüder, Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. haltet das W ort der Ermahnung zu gute; *3Mos.7,I2. P s.5)0/23. denn ich habe euch kurz geschrieben. 16. Wohl zu thun und mitzutheilen verges 23. Wisset, daß der Bruder Timotheus wie set nicht; denn solche Opfer gefallen Gott der ledig ist; mit welchem, so er bald kommt, wohl. Sir.41,17. P hil. 4,18. will ich euch sehen. 17. Gehorchet * euren Lehrern und folget 24. Grüßet alle eure Lehrer, und alle Heili ihnen, denn sie wachen über eure Seelen, als gen. E s grüßen euch die Brüder aus Italien. die da Rechenschaft dafür geben sollen; auf 25. Die Gnade sei mit euch Allen. Amen. 2Tim.4,22. Tit.3,1ö. daß sie das mit Freuden thun und nicht mit Seufzen, denn das ist euch nicht gut. Geschrieben aus Italien durch Timo *Phil.2,29. theus. Ende der Epistel S t. Pauli an die Hebräer.
Die Epistel S t . Jakobi. K apitel 1. Jakobus lehrt im Kreuz geduldig zu sein, und die Weisheit von Gott im Glauben zu erbit ten; beweist, daß die Versuchungen zum B ö sen nicht aus Gott sind, und zeigt, wie man Gottes Wort annehmen solle; ermahnt dasselbige nicht allein zu hören, sondern auch darnach zu thun.
^ a k o b u s , ein Knecht Gottes und des Herrn 3efu Christi, den zwölf Geschlechtern, die * da sind hin und her, Freude zuvor. *Joh.7,35>. Apgsch.8,1.4.
6. E r bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer da zweifelt, der ist gleich wie die Meereswoge, die vom Winde getrieben und gewehet wird. M a rc.u /24. (Sir.7, 10. 7. Solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde. 8. Ein * Zweifler ist unbeständig in allen seinen Wegen. *K.4,s. 9. Ein Bruder aber, der niedrig ist, rühme sich seiner Höhe; 10. Und der da reich ist, der rühme sich sei ner Niedrigkeit; denn* wie eine Blume des Grases wird er vergehen. *iPetr.i,24. 11. Die Sonne geht auf mit der Hitze, und das * G ras verwelkt, und die Blume fällt ab, und ihre schöne Gestalt verdirbt; also wird der Reiche in seiner Habe verwelken.
2. Meine lieben B rüder, achtet es eitel Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen Apgsch.5,41. Röm.5,3. fallet, 3. Und wisset, daß euer Glaube, so er recht schaffen ist, Geduld wirket. Röm.5,3. 4. Die Geduld aber soll fest bleiben bis ans *Ps.102,12. Ende, auf daß ihr seid vollkommen und ganz, 12. Selig ist der M ann, der die Anfechtung und keinen Mangel habet. 5. S o aber Jemand unter euch Weisheit erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird mangelt,* der bitte von Gott, der da gibt einfäl- er die Krone des Lebens empfangen, welche riglich Jedermann, und rückt es Niemand auf; G ott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. Offenb.2,19. so wird sie ihm gegeben werden. 'M arc.ii/24.
13. Niemand sage, wenn er versucht wird, Kapitel 2. daß er von G ott versucht werde. Denn G ott Der Apostel straft das Ansehen der Person un ist nicht ein Versucher zum Bösen, er versucht ter den Christen, daß man einen Reichen ehre Niem and; und den Armen verachte; lehrt ferner wider die Heuchler, daß der Glaube ohne gute Werke 14. Sondern ein Jeglicher wird versucht, kein seligmachender Glaube sei. wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und tebe B rüder, haltet nicht dafür, daß der gelockt wird; Glaube an Jesum Christum, unsern Herrn 15. Darnach wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn der Herrlichkeit, Ansehen der Person leide. 3Mos. 19,15. sie vollendet ist, gebiert sie den Tod. E p i s t e l am 4. S o n n t a g e nach O ste r n , C a n t a t e . V. 16 — 21.
16. I r r e t nicht, liebe Brüder.
17. Alle * gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, ** bei welchem ist keine Verände rung, noch Wechsel des Lichts und der Finster niß. -Sir.38,6. "M al.3,6. 18. E r hat uns * gezeugt nach seinem W il len durch das W ort der W ahrheit, auf daß wir wären Erstlinge seiner Creaturen. lPetr.1,23.
19. D a r u m , liebe B rü d er, ein jeglicher Mensch sei * schnell zu hören, langsam aber zu reden und langsam zum Zorn. *Pred.7,io.
20. Denn des Menschen Zorn thut nicht, was vor Gott recht ist. 21. Darum so * leget ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmet das W ort an mit S anftm uth, das in euch "gepflanztist, welches kann eure Seelen selig machen. *Rörn.13,12. K ol.3,9. "lK or.3,6. E p is t e l a m 5. S o n n t a g e nach O s t e r n , R o g a t e . V. 22 — 27.
22. S eid aber * Thäter des W o rts, und nicht Hörer allein, damit ihr euch selbst be »Röm.2,13. trüget. ' 23. Denn so * Jem and ist ein Hörer des W orts, und nicht ein Thäter, der ist gleich ei nem M anne, der sein leibliches Angesicht im Spiegel beschaut. *euc.6,49. 24. Denn * nachdem er sich beschaut hat, geht er von S tu n d an davon und vergißt, wie er gestaltet war. *2Petr. 1,9. 25. W er aber durchschaut in das vollkom mene * Gesetz der Freiheit und darinnen beharrt und ist nicht ein vergeßlicher Hörer, son dern ein T häter, derselbige " wird selig sein in seiner T hat. * *. 2, 12. "Joh.13,17.
26. S o aber sich Jemand unter euch läßt dünken, er diene G ott, und * hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern verführt sein Herz, deß Gottesdienst ist eitel. *,6 .3,5— 10. Ps.34,14.
27. Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor G ott dem Vater ist der: Die Waisen und Wittwen in ihrer Trübsal besuchen und sich von der Wett unbefleckt behalten. Hiob 31, 16.17.
2. Denn so in eure Versammlung käme ein M ann mit einem goldenen Ringe und mit ei nem herrlichen Kleide, es käme aber auch ein Armer in einem unsaubern Kleide; 3. Und ihr sähet auf den, der das herrliche Kleid trägt, und sprächet zu ihm : Setze du dich her aufs beste; und sprächet zu dem Ar men : Stehe du dort, oder setze dich her zu mei nen Füßen; 4. Und bedenket es nicht recht; sondern ihr werdet Richter und macht bösen Unterschied. 5. Höret zu, meine lieben Brüder, hat nicht G ott erwählt die Armen auf dieser W elt, die am Glauben reich sind und Erben des Reichs, welches er verheißen hat denen, die ihn lieb haben? 6. I h r aber * habt den Armen Unehre ge than. Sind nicht die Reichen die, die Gewalt an euch üben und ziehen euch vor Gericht? *i£or. 11,22.
7. Verlästern sie nicht den guten Namen, davon ihr genannt seid? 8. S o ihr das königliche Gesetz vollendet nach der Schrift: Liebe deinen Nächsten als dich selbst, so thut ihr wohl. Marc. 12,31. 9. S o ihr aber die Person ansehet, thut ihr Sünde und werdet gestraft vom Gesetz als die Uebertreter. 3M os.l9,i5. 10. Denn so Jemand das ganze Gesetz hält und sündigt an Einem, der ist es ganz schuldig. 5Mos.27,26. Matth.5,19.
11. Denn der da gesagt hat: D u sollst nicht ehebrechen; der hat auch gesagt: Du sollst nicht todten. S o du nun nicht ehebrichst, tödtest aber, bist du ein Uebertreter des Gesetzes. 2Mos.20,13.14.
12. Also redet und also thut, als die da sol len durch das Gesetz * der Freiheit gerichtet werden. *£.1,25. 13. E s wird aber ein unbarmherziges Ge richt über den gehen, der nicht Barmherzigkeit gethan hat; und die Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht. Matth.5,?. 18,30— 34. 14. Was hilft es, liebe Brüder, so Jemand sagt, er habe den Glauben, und hat doch die Werke nicht? Kann auch der Glaube ihn selig machen? , Matth.7,26. 15. S o aber ein Bruder oder Schwester
bloß * w äre und M a n g e l hätte der täglichen N a h ru n g , *Luc.3,n. 16. Und Jem and unter euch spräche zu ih nen : G o tt berathe euch, w ärm et euch und sät tig e t euch; gäbet ihnen aber, n ic h t, w as des Leibes N o th d u rft ist, w as hülfe ihnen das?
sind und von starken W inden getrieben werden werden sie doch gelenkt m it einem kleinen R u der, wo der hin w ill, der es regiert. 5 . Also ist auch die Zunge*ein kleines G lied, und richtet große D inge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen W a ld zündet es an?
IJoh.3,18.
12,4.5. 57,5.
17. 2Ctfo auch der G laube, wenn er nicht W erke hat, ist er to d t an ihm selber. 18. A ber es möchte Jem and sagen: D u hast den G lau ben, und Ic h habe die W erke; zeige m ir * deinen G lauben m it deinen W erken, so w ill ich auch meinen Glauben d ir zeigen m it meinen W erken. 'G a l.^ tz. 19. D u glaubst, daß ein einiger G o tt ist: D u thust w ohl d a ra n ; die T e u fe l glauben es auch und zitte rn . 20 . W ills t du aber wissen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne W erke tod t sei? 2 1 . I s t nicht A bra ham , unser V a te r , durch die W erke gerecht geworden, da er seinen S o h n Is a a k a u f dem A lt a r opferte?
6. Und die Zunge ist auch ein F euer, eine W e lt vo ll Ungerechtigkeit. Also ist die Zunge un ter unsern G liedern, und * befleckt den gan zen Leib und zündet an a ll unsern W andel, wenn sie von der H ölle entzündet ist. 'Matth.1>'),11.18.19. Marc.7,15,2O.23. 7. D enn alle N a tu r der Thiere und der V ö gel und der Schlangen und der M eerw under werden gezähmt, und sind gezähmt von der menschlichen N a t u r ; 8. A ber die Zunge kann kein Mensch zäh men, das unruhige Uebel, v o ll tödtliches G ifts . 9. D urch sie loben w ir G o tt den V a te r ; und durch sie fluchen w ir den Menschen, nach dem B ild e * G ottes gemacht. * iM o s .i,2 ? . 10. A u s E inem M u n d e geht Loben und Fluchen. E s soll nicht, liebe B rü d e r, also sein. 11. Q u ille t auch ein B ru n n e n aus E inem Loch süß und b it t e r ? 12. K a n n auch, liebe B r ü d e r , ein Feigen baum O el, oder ein Weinstock Feigen tragen ? Also kann auch ein B ru n n e n nicht salziges und süßes Wasser geben.
lM os.22,9.10.12.
22 . D a siehst d u , daß der Glaube m itge w irk t hat an seinen W erken, und durch die Werke ist der G laube vollkommen geworden. H e b r.1 l,17.
23. Und ist die S c h rift e rfü llt, die da spricht: A braham ha t G o tt geglaubt, und ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet und ist ein Freund G ottes geheißen. Röm .4,3. 2 4 . S o sehet ih r nun, daß der Mensch durch die W erke gerecht w ird , nicht durch den G la u ben allein. 25. Desselbigen gleichen die H u re R aha b,ist sie nicht durch die Werke gerecht geworden, da sie die B o te n aufnahm und ließ sie einen an dern W eg h in a u s ? Hebr.11,31. 2 6 . D enn gleichwie der Leib ohne Geist to d t ist, also auch der Glaube ohne Werke ist todt.
Kapitel 3. Jakobus w arnt vor Ehrgeiz und dem M iß brauch der Zunge; ermahnt zur S a n ftm u th und zu Ablegung des Neides und Zanks, und beschreibt die A rt der irdischen und himm lischen W eisheit.
O übe B rü d e r, * unterwinde sich nicht Jedermann Lehrer zu sein, und wisset, daß w ir desto mehr U rth e il empfangen werden. 'M a tth . 23,8. R o m .2,1.
2. D enn w ir * fehlen A lle m annichfaltiglich. W e r aber auch in keinem W o rte fehlet, der ist ein vollkommener M a n n und kann auch den aanzen Leib im Zaum halten. 'Sprüchw.20,9. 3 . Siehe, d ie 'P fe rd e halten w ir inZ äum en, daß sie uns gehorchen, und lenken den ganzen Leib. W ,9 .
4
. Siehe, die Schiffe, ob sie wohl sogroß
13. W e r ist * weise und klug un ter euch? D e r erzeige m it seinem ** guten W andel seine W erke in der S a n ftm u th und W eisheit. 'Ephes.5,15. " K .b ,9 .
14. H a b t * ih r aber b itte rn N eid und Zank in eurem H erzen, so rühmet.euch nicht, und lüget nicht w ider die W a h rh e it. *Ephes.4,3i. 15. D enn das ist nicht die W eisheit, die von oben herab kom m t, sondern irdisch, menschlich und teuflisch. iK or.2,6.7. 16. D enn wo N eid und Zank is t, da ist U n ordnung und eitel böses D in g . lK o r.3 ,3 . 17. D ie W eisheit aber von oben her, ist aufs erste keusch, darnach friedsam, gelinde, läß t ih r sagen, v o ll B arm herzig keit und guter Früchte, unpartheiisch, ohne Heuchelei. 18. D ie F ru ch t aber der Gerechtigkeit w ird gesäet im Frieden denen, die den Frieden halten.
Kapitel 4. Jakobus zeigt, daß die fleischlichen Lüste die Quelle aller Sünde seien; ermahnt daher, sich G o tt zu unterwerfen, dem S a ta n zu rot« verstehen und wahre Buße zu thun.
y tt> o h e r kommt S tr e it und Krieg unter euch? K om m t es nicht daher, aus euren W o l lüsten, die da * streiten in euren Gliedern?
•SWm.7,23.
2. I h r seid begierig, und erlangt es damit Kapitel 5. nicht; ihr hasset und neidet, und gewinnet da mit nichts; ihr streitet und krieget; ihr habt Jakobus deutet das Elend an, welches über die Reichen kommen werde, die ihren Reich nicht, darum, daß ihr nicht bittet. thum mißbrauchen; vermahnt die Unterdrück 3. I h r bittet und krieget nicht, darum, daß ten zur Geduld; mahnt ab vom leichtfertigen Schwören, und beweist mit dem Exempel Elia, ihr übel bittet, nämlich dahin, daß ihr es m it wie kräftig das Gebet der Gläubigen sei. euren Wollüsten verzehret. 4. I h r Ehebrecher und Ehebrecherinnen, CtifX ohlan nun, ihr *Reichen, weinet und heuwisset ihr nicht, daß der * W elt Freundschaft X X j let über euer Elend, das über euch kom Sprüchw. 11, 29. G ottes Feindschaft ist ? W er der W elt Freund men wird. 2. Euer Reichthum ist verfault, eure K lei sein w ill, der wird Gottes Feind sein. *Joh.15,19. Gal.1,1V. der sind mottenfräßig geworden. Matth.6,19. 5. Oder laßt ihr euch dünken, die Schrift sage 3. Euer Gold und S ilb er ist verrostet, und umsonst: Den G eist, der in euch wohnt, gelü ihr Rost wird euch zum Zeugniß sein und wird stet wider den Haß? Gal.5,17. euer Fleisch fressen, wie ein Feuer. I h r habt 6. Und gibt * reichlich Gnade. Sintem al die euch Schätze gesammelt an den letzten Tagen. Schrift sagt: ** G ott widersteht den H offäh i 4. Siehe, * der Arbeiter Lohn, die euer Land eingeerndtct haben, und von euch abgebrochen gen, aber den Demüthigen gibt er Gnade. *Ephes.2,4.7. "Hiob 22,29. Matth.23,12. ist, das schreiet, und das Rufen der Erndter 7 . S o seid nun G ott unterthänig. W ider ist gekommen vor die Ohren des Herrn Ze baoth. *3Mos.19,13. stehet dem Leusel, so flieht er von euch. 5. I h r habt wohlgelebt auf Erden und eure Ephes.6,12. IPetr.5,9. 8. Nahet euch zu G o tt, so nahet er sich zu W ollust gehabt und eure Herzen geweidet als euch. Reiniget die H ände, ihr S ü n d er, und aus einen Schlachttag. machet eure Herzen keusch, ihr Wankelmüthi- 6 . I h r habt verurtheilt den Gerechten und gen. Zach. 1,3. Ies. 1,16. getödtet, und er hat euch nicht widerstanden. Matth.5,39. 9 . Seid elend und traget leid und weinet; euer Lachen verkehre sich in W einen, und eure 7 . S o seid nun'geduldig, liebe Brüder, bis auf die Zukunft des Herrn. S ieh e, ein Acker Freude in Traurigkeit. 10. Demüthiget euch vor G o tt, so wird er mann wartet auf die köstliche Frucht der Erde euch erhöhen. iPetr.5,6. und ist geduldig darüber, bis er empfange den 11. Asterredet * nicht unter einander, liebe Morgenregen und Abendregen. *Luc.21,l9. Hebr.10,36. Brüder. W er seinem Bruder asterredet und urtheilt seinen Bruder, der asterredet dem Ge 8 . Seid ihr auch geduldig und stärket eure setz und urtheilt das Gesetz. Urtheilest du aber Herzen, denn*die Zukunft des Herrn ist nahe. *lK or.I0,Il. das Gesetz, so bist du nicht ein Thäter des Ge setzes, sondern ein Richter. *sps.!ö,3. IPetr.2,1. 9. Seufzet nicht wider einander, liebe B r ü 12. E s ist ein einiger Gesetzgeber, der kann der, aufdaß ihr nicht verdammt werdet.Siehe, selig machen und verdammen.W er bist du, der der * Richter ist vor der Thür. »Matth.24,33. 10. N ehm et, meine lieben B rü d er,*zu m du einen Andern urtheilest? M atth.7,l. Röm.2,1. 14,4. Exempel des Leidens und der Geduld die P r o 13. W ohlan, die ihr nun saget: Heute oder pheten, die zu euch geredet haben in dem N a *Matth.5,i2. morgen wollen wir gehen in die oder die S ta d t, men des Herrn. und wollen ein Jah r da liegen und yandthie- 11. S ieh e, w ir preisen selig, die erduldet ha ben. D ie * Geduld Hiobs habt ihr gehört, und ren und gewinnen; 14. D ie ihr nicht wisset, w as morgen sein das Ende des Herrn habt ihr gesehen; denn wird. Denn w as ist euer Leben? Ein D am p f der " Herr ist barmherzig und ein Erbarmer. *Hiob 1,21.22. Matth.5,11. "Ps.103,6. ist es, der eine kleine Zeit währt, darnach aber verschwindet er. ßuc. 12/ 20. 12. V or allen Dingen aber, meine Brüder, 15. D afür ihr sagen solltet: S o der Herr schwöret nicht, weder bei dem H im m el, noch w ill und wir leben, wollen wir dieß oder das bei der Erde, noch m it keinem andern Eide. thun. Apgsch. 16/21. E s sei aber euer W o rt: J a , das ja ist, und: 1 6 . N un aber rühmet ihr euch in eurem N ein , das nein ist, auf daß ihr nicht in Heu chelei fallet. M atth.5,34. Hochmuth. Aller * solcher Ruhm ist böse. *l^or.'>z6. 13. Leidet*Jemand unter euch, der bete; ist 17. Denn wer da weiß Gutes zu thun, Jemand gutes M u th s,-der ** singe Psalmen. *Ps.50,15. "Ephes.5,19. K ol.3,l6. und thut es nicht, dem ist cs Sünde. Luc. 12,47. 14. I s t Jem and krank, der rufe zu sich die
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E p . Juda.
Weitesten von der Gemeinde und lasse sie über sich beten und * salben m it O el in dem Nam en des H e rrn . *M a rc .6 ,i3 . 1 5 . Und das * Gebet des G laubens w ird dem Kranken helfen, und der H e rr w ird ihn a u f richten, und so er hat S ünden gethan, werden sie ihm vergeben sein. *sppo,3. 16. Bekenne E in e r dem A ndern seine S ü n d e n , « ^ betet fü r einander, daß ih r gesund werdet. * Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. * p f. 14>,i y. 17. E lia s w a r ein Mensch, gleichwie w ir, und * er betete ein G ebet, daß es nicht regnen
sollte; und es regnete nicht a u f E rde n drei Ja h re und sechs M onden. #8 ut. 4 ,2 .). 18. Und er betete aberm al, und der H im m e l gab den Regen, und die E rd e brachte ihre F rucht. iK ün. 18, 42. 19. Liede B rü d e r, so Jem and unter euch i r ren würde von der W a h rh e it, und Jem and be M a tth . 16,ö. G a l.6,1. kehrte ihn, 2 0 . D e r soll wissen, daß w er * den S ü n d e r bekehrt hat von dem I r r t h u m seines Weges, der hat einer Seele vom Tode geholfen und w ird " bedecken die M enge der Sünden. *3>s.51,15. "S p r.1 0 ,1 2 .
Ende der E pistel S t . Jako bi.
D ie Epistel S t Ju d a. D e r Apostel vermahnt zur S tandhaftigkeit im G lauben wider die V e rfü h re r, zeigt dersel ben S tr a fe durch Erem pel an, und beschreibt ihre S itte n ; vermahnt nochmals zur B e ständigkeit im G lauben, und schließt m it ei ner Lob- und Danksagung zu G o tt.
^ u d a s , ein Knecht Jesu C h ris ti, aber ein < \ J B ru d e r * J a k o b i, den B eru fene n, die da geheiligt sind in G o t t , dem V a te r, und behal ten in Jesu C hristo. 'M a tth . 13,55. 2 . G o tt gebe euch viele B a rm herzig keit und Frieden und Liebe I 2P e tr. 1,2. 3. I h r Lieben, nachdem ich vorhatte, euch zu schreiben von unser a lle r H e il, hielt ich es fü r n ö th ig , euch m it S c h rifte n zu ermahnen, daß ih r * ob dem G lauben käm pfet, der einm al den H eiligen vorgegeben ist. 'P h il. 1,27. iT im .1 ,1 6 . 4 . D enn es sind etliche Menschen neben ein geschlichen, von denen v o r Zeiten geschrieben is t, zu solcher S tr a f e ; die sind * Gottlose und ziehen die Gnade unsers G ottes a u f M u th w ille n und verleugnen G o tt und unsern H e rrn Jesum C hristu m , den einigen Herrscher. 'T it.1 ,1 6 .
5 . Ic h w ill euch aber erinnern, daß ih r wis set a u f einm al dieß, daß der H e r r , da er dem Volke aus E gypten h a lf, zum andernm al brachte er um , die da nicht glaubten. 4M os 14,3.'). lKor.10,5. 6 . Auch * die E n g e l, die ih r Fürstenthum nicht behielten, sondern verließen ihre B ehau sung, hat er behalten zum G ericht des großen Tages m it ewigen Banden in Finsterniß. *2Petr.2,4. 7. W ie auch S odom und G o m o rra und die umliegenden S tä d te , die gleicher Weise wie diese, ausgehurt haben und nach einem andern Fleisch gegangen sind, zum Exempel gesetzt sind und leiden des ewigen Feuers P ein. lM os.1v,24.25.
8. Desselbigen gleichen sind auch diese T r ä u mer, die das Fleisch beflecken, die Herrschaften aber verachten und die M ajestäten lästern. 2P etr.2,10.11.
9 . M icha el * ab er, der E rze n g e l, da er m it dem T e u fe l zankte und m it ihm redete über dem Leichnam M o s is , durste er das U rth e il der Lästerung nicht fä lle n , sondern sprach: D e r " H e r r strafe dich! *Z )a n .i2 ,t. "Zach.3,2. 10. Diese aber lästern, da sie nichts von wis sen, w as sie aber n a türlich erkennen, darinnen verderben sie, wie die unvernünftigen T h iere. 2Petr.2,12.
11. Wehe ihnen! D enn sie gehen den W eg C a in s 'u n d fallen in den I r r t h u m M des B a laam s, um Genusses w illen, und kommen um in dem f A u fr u h r K o ra h s . 'iM o s .4 ,6 . "Offenb.2,14. -j-4Mos.16,131.
12. Diese U nflä th e r prassen von euren A l mosen ohne S cheu, weiden sich selbst; sie sind W olken ohne W asser, von dem W inde umge trieben, kahle unfruchtbare B ä u m e , zw eim al erstorben und au sgew urzelt; 2 P e tr.2 ,i3 .i7 . 13. W ild e ' W ellen des M e e rs , die ihre ei gene Schande ausschäumen, irrig e S te rn e , welchen behalten ist das D unkel der Finster 07, 20 . niß in E w ig keit. 14. E s hat aber auch von solchen geweiffagt Enoch, der siebente von A d a m , und gespro chen : S iehe, der H e rr kom m t m it vielen ta u send H eiligen, iM o s 5 .i8 . lö . G ericht * zu halten über A lle und zu strafen alle ihre G ottlosen um alle W erke ih res gottlosen W a n d e ls , da m it sie g o ttlo s ge wesen sind, und um alles das H a rte , das die gottlosen S ü n d e r w id e r ihn " geredet haben. 'M a tth .2 5 ,3 1 . " M a t t h . 12,36.
16. Diese m u rm eln und klagen im m e rda r, die nach ihren Lüsten wandeln z und * ih r M u n d
redet stolze W orte, und achten das Ansehen 21. Und behaltet euch in der Liebe Gottes, der Person um Nutzens willen. *Ps. 17,10. und wartet auf die Barmherzigkeit unsers 2Petr.2,16. Herrn Jesu Christi zum ewigen Leben. 17. Ih r aber, meine Lieben, erinnert euch 22. Und haltet diesen Unterschied, daß ihr der Worte, die zuvor gesagt sind von den Apo euch Etlicher erbarmet^ steln unsers Herrn Jesu Christi; 23. Etliche aber mit Furcht * selig machet, 18. D a sie euch sagten, daß zu der letzten und rücket sie aus dem Feuer und hasset den Zeit werden Spötter sein, die nach ihren eige befleckten Rock des Fleisches. *3at.5,19/20. nen Lüsten des gottlosen Wesens wandeln. 24. Dem aber, der euch kann behüten ohne iTim.4,1. Fehler und stellen vor das Angesicht seiner 19. Diesestnd,die da Rotten machen, Fleisch Herrlichkeit unsträflich mit Freuden; liche, die da keinen Geist haben. 25. Dem Gott, • der allein weise ist, unserm 20. I h r aber, meine Lieben, erbauet euch Heilande, sei Ehre und Majestät und Gewalt auf euren allerheiligsten Glauben durch den und Macht nun und zu aller Ewigkeit! Amen. heiligen Geist und betet. *3töm. 16/27, iTim.1,17. Ende der Epistel S t. Ju dä.
D ie Offenbarung S t . Johannis, des Theologen.
Kapitel l. Jo h a n n es erzäh lt, von wem er diese Offenba rung empfangen, wünscht den sieben Gemein den in Asien Gnade und Frieden, und be schreibt kürzlich die Person Christi; zeigt her nach, wo und durch w as für eine S tim m e ihm befohlen w orden. das erste Gesicht von dem lAebeimntß der sieben goldnen Leuchter s» oeichreiben.
ieß ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm * Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen," was in der Kürze geschehen soll; und hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes, *Joh.3,32. **£.22,6.7.
2. Der bezeugt hat * das W ort Gottes und das Zeugniß von Jesu Christo, ** was er ge sehen hat. *£. 6,9. "lJoh.1,1. 3. Selig * ist, der da liest, und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darinnen geschrieben ist; denn die ** Zeit ist nahe. *£.22,7. **9t6nU3yll. 4. Johannes den sieben Gemeinden in Asien: Gnade sei mit euch und Friede von dem, * der da ist, und der da war, und der da kommt, und von den sieben Geistern, die da sind vor seinem Stuhl, *2Mos.3,l4. Hebr.13,8. 5. Und von Jesu Christo, welcher ist der treue * Zeuge ** und Erstgeborne von den Todten und ein Fürst der Könige auf Erden; der uns f geliebt hat und f f gewaschen von den Sünden mit seinem B lut, *£.3,14. "Apgsch.26,23. -i-Gal.2,20. f-M?e6r.9,t4. 6. Und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott und seinem Vater; demselbigen sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 2Mos.i9,6. iyett/2/). 7. Siehe, er kommt mit den Wolken, und es
werden ihn * sehen alle Augen, und die ihn ge stochen haben, und werden heulen alle Ge schlechter der Erde. J a , Amen. *Zachi2,io. J o h .19,37.
8. Ich * bin das A und das O , der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der da ist, und der da war und der da kommt, der Allmäch tige. *£.22,13. 9. Ic h Johannes, der auch euer Bruder und Mitgenosse * an der Trübsal ist und ant Rei che und an der Geduld Jesu Christi, war in der Insel, die da heißt Patm os, um des W or tes Gottes willen und des Zeugnisses Jesu Christi. "Röm.8,17. 10. Ich war im Geist an des Herrn Tage, und hörte hinter mir eine große Stim m e, als eine Posaune, 11. Die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte; und was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es zu den Gemeinden in Asien, gen Ephesus und gen Sm yrna und gen Pergamus und gen Thyatira und gen Sardes und gen Philadelphia und gen Laodicea. 12. Und ich wandte mich um zu sehen nach der Stim m e, die mit mir redete. Und als ich mich wandte, sah ich * sieben goldene Leuchter; *2Mos.2b,37.
13. Und * mitten unter den sieben Leuchtern einen, der war ** eines Menschen Sohne gleich, der war angethan mit einem Kittel und begürtet um die Brust mit einem goldenen Gür tel, *£.2,1. **Hes.I,26. 14. Sein Haupt aber und sein Haar war weiß, wie weiße Wolle als der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme, 15. Und seine Füße gleich wie Messing, bat
1r
im Ofen glüht, und * seine Stim m e wie großes Wasserrauschen, *K. 14,2. 16. Und hatte'sieben Sterne in seiner rech ten H and, und aus seinem M unde ging ein scharfes zweischneidiges S ch w ert, und sein Angesicht leuchtete wie die helle Sonne. 17. Und als ich ihn sah, siel ich zu seinen Füßen als ein Todter, und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu m ir: Fürchte dich nicht, ich bin der Erste und der Letzte, Dan.6,18.
18. Und der * Lebendige. Ich war todt, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu E w ig keit, und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes. *Röm.6,9. 19. Schreibe, * w as du gesehen hast, und w as da ist, und w as ** geschehen soll darnach; *£.14,13. **£.4,1.
will ich zu essen geben von dem Holze des Le bens, das im Paradies G ottes ist. *M atth.ii,i5.
8. Unddem Engel der Gemeinde zu Sm yrna schreibe: D a s sagt * der Erste und der Letzte, der todt war und ist lebendig geworden: *£.22,13.
9. Ich weiß deine Werke und deine Trübsal und deine Armuth (du bist aber reich) und die Lästerung von denen, * die da sagen, sie sind Juden, und sind es nicht, sondern sind des S a tans Schule. *£.3,9. 10. Fürchte * dich vor der Keinem , das du leiden wirst; siehe, der Teufel wird Etliche von euch in das Gefängniß werfen, auf daß ihr versuchet werdet, und werdet Trübsal ha ben zehn Tage. S e i ** getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
*Mattl). 10,28. **£.3,11. 2 0. D a s Geheimniß der sieben S tern e, die du gesehen hast in meiner rechten H and, und 11. W er * Ohren hat, der höre, was der Geist die sieben goldenen Leuchter. Die sieben Sterne den Gemeinden sagt: W er überwindet, dem sind* Engel der sieben Gemeinden, und die soll kein Leid geschehen von dem andern Tode. sieben Leuchter, die du gesehen hast, sind sieben *M atth.ii,i5. Gemeinden. *Mal.2,7. 12. Und dem Engel der Gemeinde zu P er gamus schreibe: D a s sagt, der*da hat das Kapitel 2. scharfe zweischneidige Schw ert: * £ . 1, 16. Christus befiehlt dem Johannes, vier Send schreiben an die Kirchen in Asien, als an die Epheser, an die zu S m yrna, zu Pergamus und zu Thyatira, zu schreiben, und sie darin zur Beständigkeit rm Glauben zu ermahnen und vor falscher Lehre zu warnen.
Ephes.6,17.
13. Ich weiß, w as du thust, und wo du wohnst, da des * S a ta n s S tu h l ist; ** und hältst an meinem Namen und hast meinen Glauben nicht verleugnet, auch in den Tagen, - if n b dem Engel der Gemeinde zu Ephesus in welchen A ntipas, mein treuer Zeuge, bei L I schreibe: D a s sagt,*der da hält die sieben euch getödtet ist, da der S a ta n wohnt. *£.13,2. **£.3,8. Sterne in seiner Rechten, der da wandelt m it ten unter den sieben goldenen Leuchtern: 14. Aber ich habe ein Kleines wider dich, daß *£.1,13.16.20. du daselbst hast, die * an der Lehre B alaam s 2 . Ich weiß deine * Werke und deine Arbeit halten, welcher lehrte durch den B alak ein und deine Geduld, und daß du die Bösen nicht Aergerniß aufrichten vor den Kindern Israel, tragen kannst; und hast ** versucht die, so da zu essen der Götzen Opfer und Hurerei treiben. *4Mos.25,2. 31,16. 2Petr.2,15.16. Judä 11. sagen, sie seien Apostel, und sind es nicht, und hast sie Lügner erfunden; *iThess.i,3. 15. Also hast du auch, die an der Lehre der **1Joh.4,2. Nicolaiten halten, das hasse ich. 3 . Und verträgst und hast Geduld, und um 16. Thue B uße; wo aber nicht, so werde ich meines N am ens willen arbeitest du und bist dir bald kommen und m it ihnen*kriegen durch das Schwert meines M undes. * £ . 19, 15.21. nicht müde geworden. 4 . Aber ich habe wider dich, daß du die erste 17. W er Ohren hat, der höre, w as der Geist den Gemeinden sagt: W er überwindet, dem Liebe verlässest. 5 . Gedenke, wovon du gefallen bist, und *thue will ich zu essen geben von dem verborgenen B uße und thue die ersten Werke. W o aber M anna, und will ihm geben ein gutes Zeug nicht, so werde ich dir kommen bald und deinen niß und mit dem Zeugniß einen neuen Namen Leuchter wegstoßen von seiner S tä tte , wo du geschrieben, welchen Niemand kennt, denn der nicht Buße thust. *Matth.3,2. ihn empfängt. 6 . Aber das hast d u , daß du die Werke der 18. Und dem E ngel der Gemeinde zu Thya tira schreibe: D a s sagt der S ohn G ottes, der Nicolaiten * hassest, welche ich auch hasse. *Ps. 139,21.22. Augen hat wie Feuerflammen, und seineFüße 7. W er * Ohren hat, der höre, w as der Geist gleich wie Messing: den Gemeinden sagt: W er überwindet, dem 19. Ich weiß deine Werke und deine Liebe
und deinen D ienst und deinen G lauben und deine G e d u ld , und daß du je länger je mehr thust. 2 0 . 2C6er ich habe ein K leines w ider dich, daß du lässest das W eib *Iesabel, die da spricht, sie sei eine P ro p h e tin , lehren und verführen meine Knechte, H u re re i treiben und Götzenopfer essen. * i£ ö n .i6 ,3 i. 21 . Und id) fjabe ih r * Z e it gegeben, daß sie sollte B uße thun fü r ihre H u re re i, und sie th u t nicht B uße. *Weish. 17,10. Röm.7,4. 22. Siehe, ich werfe sie in ein B e tte , und die m it * ih r die Ehe gebrochen haben, in große T rü b s a l, wo sie nicht B uße thun fü r ihre W erke. *£.18,9. 22 . Und ihre K in d e r w ill ich zu Tode schla gen. Und sollen erkennen alle Gemeinden, daß Ic h * bin, der die N ieren und Herzen erforscht, und werde geben einem Jeglichen un ter euch nach euren Werken. *Ps.7,io. 24 . Euch aber sage ich und den A n d e rn , die zu T h y a tira sind, die nicht haben solche Lehre, und die nicht erkannt haben die Tiefen des S a tans, (a ls sie sagen): Ic h w ill nicht a u f euch werfen eine andere Last. 25. Doch was ih r h a b t, das h a lte t, bis daß ich komme. £ .3 ,n . 26. Und w er da überwindet und h ä lt meine Werke bis an das E nde, dem w ill ich M a c h t geben über die Heiden. Ps.7,8. 27. Und er s o ll' sie weiden m it einer eisernen R u th e , und wie eines T ö p fe rs Gefäße soll er sie zerschmeißen, * £ .i7 ,j. 2 8 . W ie ich * von meinem V a te r empfangen habe ; und w ill ihm geben den M orgenstern. *ßuc.77,79. 29. W e r O hren hat, der höre, w as der Geist den Gemeinden sagt. £.3,6.
Kapitel 3 .
Johannes w arnt ferner auf Befehl Christi durch drei Sendschreiben die Gemeinden zu S ard es, zu P hiladelph ia und zu Laodicea vor H eu chelei und Nachlässigkeit im Christenthum.
* * nb dem E ngel der Gemeinde zu S ard es 1 4 schreibe: D a s sagt, der die Geister G ottes hat * und die sieben S te rn e : Ic h weiß deine W erke ; denn du hast den N a m e n , daß du le best, und bist to d t. *£.1,16. 2 . S e i wacker und stärke das A ndere, das sterben w i l l ; denn ich habe deine W erke nicht völlig erfunden v o r G o tt. 3. S o gedenke n u n , wie du empfangen und gehört hast, und halte es unb* thue B uße. S o du nicht w irs t wachen, *♦ werde ich über dich kommen, wie ein D ieb, und w irs t nicht wissen, welche S tund e ich über dich kommen werde. *£ .2 ,5 . **lThess.5,2.
4 . D u hast auch wenige N am en zu S ard es,
die nicht ihre K le id e r besudelt haben, und sie werden m it m ir wandeln in weißen K leidern, denn sie sind es w erth. 5 . W e r üb e rw in d e t, der soll m it weißen 'K le id e rn angelegt werden, und ich werde sei nen N am en nicht austilgen aus * dem Buche des Lebens, und ich w ill seinen N am en beken nen v o r meinem V a te r und v o r seinen E nge ln . *Phil.4,3. 6. W e r O hren h a t, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt. £.2,29. 7. U nd dem E ngel der Gemeinde zu P h ila delphia schreibe: D a s sagt der H e ilig e , der W a h rh a ftig e , der * da hat den Schlüssel D a vids , der a u fth u t, und N iem and zuschließet, der zuschließet, und N iem and a u fth u t: *Hiob 12,14. Jes.22,22.
8. Ic h * weiß deine W erke. S ie h e , ich habe vor d ir gegeben eine offene T h ü r , und N ie mand kann sie zuschließen, denn du hast eine kleine K r a f t und hast mein W o r t behalten und hast meinen N am en nicht verleugnet. *£.2/2.9.13. 9. S ie h e , ich werde geben aus S a ta n a s Schule, die da sagen, * sie sind Juden, und sind es nicht, sondern lu g .n . Siehe, ich w ill sie m a chen, daß sie kommen sollen und anbeten zu deinen Füßen und erkennen, daß Ic h dich ge liebt habe. *£.2,9. 10. D ie w e il du hast behalten das W o r t mei ner G e d u ld , w ill Ic h auch dich behalten v o r der S tund e der Versuchung, die kommen w ird über den ganzen W e ltk re is , zu versuchen, die da wohnen a u f E rde n. 11. S iehe, ich komme bald. H a lte , w as du hast, daß N iem and deine Krone nehme. £.2,10.25,
12. W e r * überw ind et, den w ill ich machen zum P fe ile r in dem Tem pel meines G ottes, und soll nicht mehr hinaus gehen. Und w ill a u f ihn schreiben den N am en meines G ottes und den N am en des neuen Jerusalem s, der S ta d t meines G o tte s , die vom H im m e l her nieder kom mt von meinem G o tt, un d** meinen N am en, den neuen. *£.2,7. * * £ .i4 ,i. 13. W e r O hren hat, der höre, w as der Geist den Gemeinden sagt. £.2,7. 14. U n d dem E nge l der Gemeinde zu Lao dicea schreibe: D a s sagt, A m en, der treue* und w ahrhaftige Zeuge, der A n fa n g der C re a tu r G o tte s : * £ .i,5 . 15. Ic h * weiß deine W e rke , daß du weder ka lt noch w a rm b is t; ach, daß du k a lt oder w a rm wärest l *£.2,2.9. 16. W e il du aber la u bist und weder k a lt noch w a rm , werde ich dich ausspeien aus mei nem M u n d e .
17. D u sprichst: * Ic h bin reich und habe gar satt und bedarf nichts; und weißt nicht, daß du bist elend und jäm m erlich, a r m , blind und bloß. *l£ o r.4 ,ß . 18. Ic h rathe d ir , daß du * G old von m ir kaufest, das m it Feuer durchläutert is t, daß du reich werdest; und "w e iß e K le id e r, daß du dich a n th u s t, und nicht offenbar werde die Schande deiner B lö ß e ; und salbe deine Augen m it Augensalbe, daß du sehen mögest. * lP e tr .l,7 . **£.16,15.
19. Welche * ich lieb habe, die strafe und züchtige ich. S o sei nun fleißig und thue B uße. *Hiob 5,17. S p r.3 ,1 2 . S ir.2 ,1 . Hebr.1'2,6. J a k .l,l'2 .
20. Siehe,ich stehe* vor derThürundklopfe an. S o Jemand meine Stim m e hören wird und die T h ü r austhun; zu dem werde ich ein gehen und das Abendmahl m it ihm halten, und er m it m ir. *Hohel.5,2. 2 1 . W e r überw indet, dem * w ill ich geben m it m ir a u f meinem S tu h l zu sitzen, wie ich überwunden habe, und bin gesessen m it mei nem V a te r a u f seinem S tu h l. *M a tth . 19/28. 22 . W e r O hren hat, der höre, w as der Geist den Gemeinden sagt.
K ap itel 4
.
Johannes beschreibt das andere Gesicht, und e rzä h lt, wie er gesehen habe im H im m el Christum in seiner Herrlichkeit auf einem S t u h l sitzen, auch vier und zwanzig Aelteste um den S t u h l , ein gläsernes M e er und vier T h ie re ; welche Thiere und Aelteste P r e is , E hre und D ank gaben dem , der auf dem S tu h l saß.
arnach sah ich, und siehe, eine T h ü r w ard aufgethan im H im m e l, und die * erste S tim m e , die ich gehört hatte m it m ir reden als eine Posaune, die sprach: Steige her, ich w ill d ir zeigen, was nach diesem geschehen soll. * £ . 1, 10.
M e e r, gleich dem C ry s ta ll; und m itte n im S tu h l und um den S tu h l vier Thiere v o ll Augen, vorne und hinten. *£.15/2. 7. Und das erste T h ie r w a r gleich * einem Löwen, und das andere T h ie r w a r gleich einem K albe, und das d ritte hatte ein A ntlitz wie ein Mensch, und das vierte T h ie r gleich einem fliegenden A d le r. *Hes.i,!0.
8. Und ein jegliches der vier Thiere hatte sechs Flügel umher, und waren inwendig voll Augen und hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: * H eilig, heilig, heilig ist G ott, der H e rr, der Allmächtige, der da war, der da ist, und der da kommt. *Jes.6, 3. 9. U n d da die T h iere gaben P re is und E hre und D ank dem, der da a u f dem S tu h l saß, der da lebt von E w ig ke it zu E w ig k e it; 10. Fielen die vier und zwanzig Aeltesten vor den, der a u f dem S tu h l saß, und beteten an den, * der da lebt von E w ig ke it zu E w ig keit , und w arfen ihre K ron en vor den S tu h l und sprachen: *£ .5 ,i4 . 11. H e rr, du * bist w ü rd ig zu nehmen P re is und E h re und K r a f t ; denn ** D u hast alle D inge geschaffen, und durch deinen W ille n ha ben sie das Wesen und sind geschaffen. *£.5,12. **£.10,6.
K apitel s. Johannes erzählt, wie er in der rechten Hand deß, der auf dem S tu h l faß , ein m it sieben Siegeln versiegeltes Buch gesehen, welches Niemand, denn der Löwe (Christus) aus dem S ta m m Ju d a aufthun konnte; er sieht ein Lam m , welches das Buch aus der rechten Hand n im m t, w ora uf die vier T h ie re , die vier und zwanzig Aeltesten, viele tausend E n gel und endlich alle Creaturen die W ürdigkeit des Lammes preisen. 4 j n d ich sah in der rechten H and deß, * der a u f dem S tu h l saß, ein B uch, ** geschrie ben inwendig und ausw endig, versiegelt m it sieben S iegeln. *£ .4 ,2 . **Hes.2,9.io. 2. Und ich sah einen*starken E ngel predigen m itg ro ß e r S tim m e : W e r ist w ü rd ig das Buch aufzuthun und seine S iegel zu brechen?
2 . Und alsobald w a r ich im Geist. Und siehe, ein S tu h l w ard gesetzt im H im m e l, und au f dem S tu h l saß einer. 3. Und * der da saß, w a r gleich anzusehen wie der S te in Ja sp is und S a r d is ; und ein *£ . 10, 1. Regenbogen w a r um den S t u h l, gleich anzu 3. Und Niem and im H im m e l, noch a u f der sehen wie ein S m a ra g d . *H e s .i,26. 4. Und um den S tu h l waren vier und zw an E rd e , noch unter der E rden konnte das Buch zig S tü h le , und a u f den S tü h le n saßen vier austhun und darein sehen. 4. Und ich weinte sehr, daß N iem and w ü rd ig und zwanzig Aelteste m it weißen K leidern an gethan, und hatten a u f ihren H ä u p te rn g o l erfunden w a rd , das B uch aufzuthun und zu dene K ron en. e £.11,16. lesen, noch darein zu sehen. 5 . Und einer von den Aeltesten spricht zu 5. Und von dem S tu h l gingen aus * Blitze, Donner und S tim m e n ; und sieben Fackeln m it m ir : W eine nich t, siehe, es hat überwunden Feuer brannten vor dem S tu h l, welches sind der Löw e, * der da ist vom Geschlecht J u d a , * £ . i , 4 . 3,1. 5,6. die ** W u rz e l D a v id s , aufzuthun das Buch die sieben Geister Gottes. 11,19. Zach.1,21. und zu brechen seine sieben S iegel. *1 M o s.49,9.10. **Jes.ll,1.10. 6 . Und v o r dem S tu h l w a r * ein gläsernes
6. Und ich sah , und siehe, mitten im S tu h l und der vier Thiere und mitten unter den Aeltesten stand ein Lamm, wie es erw ürgt wäre, und hatte sieben Hörner und sieben * Augen, welches sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande. Aach.3, 9 . 4 , 10. 7. Und es kam und nahm das Buch aus der rechten Hand deß, der auf dem S tu h l saß. 8. Und da es das Buch nahm, da sielen die vier Thiere und die vier und zwanzig * Aeltesten vor das Lamm, und hatten ein Jeglicher Harfen *’ und goldene Schalen voll t Räuchwerk, welches sind die Gebete der Heiligen.
4. Und es ging heraus ein anderes Pferd, das w a r * ro th ; und dem, der darauf saß, ward gegeben den Frieden zu nehmen von der Erde, und daß sie sich •• unter einander erwürgeten; und ihm ward ein großes Schwert gegeben. 'Zach. 1,8. **3tf.9/20/21.
5. Und da es das dritte Siegel aufthat, hörte ich das * dritte T hier sagen: Komm und siehe zu. Und ich sah, und siehe, ein schwarzes P fe rd ; und der darauf saß, hatte eine Wage in sei ner Hand. 'K.4,7. 6. Und ich hörte eine Stim m e unter den vier Thieren * sagen: E in M aaß Weizen um einen *3es.‘24/23. " K .1 4 ,2 . -j-K.8,3. Groschen, und drei M aaß Gerste um einen 9. Und sangen ein neues Lied und sprachen: Groschen; und dem Oel und W ein thue kein D u bist würdig zu nehmen das Buch und auf- Leid. *K.9,4. zuthun seine Siegel; denn du bist erw ürgt und 7. Und da es das vierte Siegel aufthat, hörte hast uns G o tt erkauft m it deinem B lu t aus ich die Stim m e des * viertenThieres sagen: allerlei Geschlecht und Zungen und Volk und Komm und siehe zu. \R.4,7. Heiden; 8. Und ich sah, und stehe, ein fahles P fe rd ; 10. Und hast uns unserm G o tt zu*Königen und der darauf saß, deß Name hieß * Tod, und und Priestern gemacht; und w ir werden K ö die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen ward nige sein auf Erden. *JU,6. M acht gegeben, zu todten das vierte Theil auf 1 1. Und ich sah und hörte eine Stim m e vie der Erde m it dem Schwert und Hunger und ler Engel um den S tu h l und um die Thiere m it dem Tod und durch die Thiere ausEtden. und um die Weitesten her, und ihre Zahl w ar ♦tf/20,14. viel tausendmal tausend; 9. Und da es das fünfte Siegel aufthat, sah 12. Und sprachen m it großer S tim m e : Das ich unter dem * A lta r die Seelen derer, die er Lamm, das erwürgt ist, ist würdig zu nehmen w ürgt waren um des W ortes Gottes willen K r a ft undReichthumundWeisheit und Stärke und um des Zeugnisses w illen, das sie hatten. und Ehre und Preis und Lob. *K.8,3. 9,13. 13. Und * alle C re atu r, die im Him mel ist 10. Und*sie schrieen m it großer Stim m e und auf Erden und unter der Erde und im und sprachen: H e rr, du Heiliger und W a h r M eer, und A lles, was darinnen ist, hörte ich haftiger, wie lange richtest du, und rächest sagen zu dem, der auf dem S tu h l saß, und zu nicht unser B lu t an denen, die auf der Erde dem Lamme: Lob und Ehre und Preis und wohnen? *ßuc.i8,:. G ewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit. 11. Und ihnen wurde gegeben einem J e g li *Ps. 148,1. Phil.2,10. chen ein weißes K leid, und ward zu ihnen ge 14. Und die vier Thiere sprachen: * Amen. sagt, daß sie ruheten noch eine kleine Z e it, bis Und die vier und zwanzig Aeltesten sielen nie daß vollends dazu kämen ihre Mitknechte und der und beteten an den, der da lebt von E w ig B rüder, die auch sollten noch ertödtet werden, keit zu Ewigkeit. *JU9,4. gleichwie sie. Kapitel 6. 12. Und ich sah, daß es das sechste Siegel Johannes meldet, wie das Lamm an dem ver aufthat, und siehe, da ward * ein großes E rd siegelten Buche sechs S ie g e l eröffnet, und was bei eines jeglichen Oeffnung insonder beben, und die ** Sonne ward schwarz, wie ein härener Sack, und der M ond ward wie B lu t. heit vorgegangen. *K. 16,18. " J o e l 2,10. >tz4nd ich sah, daß das Lamm der Siegel eins 13. Und die Sterne des Himmels fielen auf au ftha t; und ich hörte der vier Thiere eins sagen, als m it einer Donnerstimme: Komm die Erde, gleichwie ein Feigenbaum seine Fei gen a b w irft, wenn er vom großen Winde be und stehe zu. Marc. 13,26. 2. Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd, wegt wird. und der darauf saß, hatte einen Bogen; und 14. Und der H im m el* entwich wie ein einge ihm ward gegeben eine Krone, und er zog aus wickeltes B u ch , und alle Berge und Inseln wurden bewegt aus ihren Oertern. *ys. 102,27. zu überwinden, und daß er stegete. 15. Und die Könige auf Erden und die Ober 3. Und da es das andere Siegel aufthat, hörte ich das ♦andere T hier sagen: Komm und sten und die Reichen und die Hauptleute und siehe zu. *K.4,7. die Gewaltigen und alle Knechte und alle
O ff. Johannis 7. 8.
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Freien verbargen sich in den K lü fte n und F e l sen an den B e rg e n ; 16. Und * sprachen zu den B ergen und F e l sen: F a lle t a u f uns und verberget uns vor dem Angesicht deß, der a u f dem S tu h l sitzt und vor *Luc.23,30. dem Z o rn des Lammes. 17. D enn es ist gekommen der große T a g seines Z o rns, und w er kann bestehen?
Kapitel 7. Johannes meldet, was bei Eröffnung des sech sten S iegels weiter vorgegangen, da erstlich vier Engel alle Winde -um Schaden des E rd reichs aufgehalten, wie ein anderer Engel von der Sonne Aufgang der Knechte Gottes 144000 an der S t ir n versiegelt; wie eine große Schaar in weißen Kleidern G o tt und das Lamm ge priesen, denen alle Engel, die vier Thiere und die vier und zwanzig Aeltesten m it gleichem Lobgesang beigestimmt; wie er berichtet w o r den, wer die m weißen Kleidern seien, und worin ihre Glückseligkeit bestehe.
H ^ n d darnach sah ich vier Engel stehen a u f 4 4 den v ier Ecken der E rd e , die hielten die vier W inde der E rde, a u f daß kein W in d über die E rde bliese, noch über das M e e r, noch über irgend einen B a u m . Epistel am T a g e A lle r h e ili g e n . V . 2 — 3.
2. U n d ich sahe einen andern E ngel aufstei gen von der Sonne A u fg a n g , der hatte das S iegel des lebendigen G ottes und schrie m it großer S tim m e zu den vier Engelm, welchen ge geben ist zu beschädigen die E rde und das M e e r. 3. Und er sprach: Beschädiget die E rde nicht, noch das M e e r, noch die B äum e, bis * daß w ir versiegeln die Knechte unsers G ottes an ihren *Hesek.9,4. S tirn e n . 4 . Und ich hörte die Z a h l derer, die versie gelt w urden, hundert und vier und vierzig ta u send, die versiegelt waren von allen Geschlech tern der K in d e r Is ra e l. 5. V on dem Geschlechte J u d a z w ö lf tausend versiegelt; von dem Geschlechte Rüben z w ö lf tausend versiegelt; von dem Geschlechte Gad z w ö lf tausend versiegelt; 6 . V o n dem Geschlechte Äser z w ö lf tausend versiegelt; von dem Geschlechte N a p h th a li z w ö lf tausend versiegelt; von dem Geschlechte Manasse z w ö lf tausend versiegelt; 7 V o n dem Geschlechte S im eon z w ö lf ta u send versiegelt; von dem Geschlechte Levi z w ö lf tausend versiegelt; von dem Geschlechte J s a schar z w ö lf tausend versiegelt; 8 . V o n dem Geschlechte Zabulon z w ö lf ta u send versiegelt; von dem Geschlechte Joseph z w ö lf tausend versiegelt; von dem Geschlechte B e n ja m in z w ö lf tausend versiegelt.
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9 . Darnach sah ich, und siehe, eine große Schaar, welche N iem and zählen konnte, aus
allen Heiden und V ölkern und S prachen, vor dem S tu h l stehend und vo r dem Lam m , ange than m i t ' weißen K leidern, und P alm en in ih ren Händen, # * K .6 ,li. 10. Schrieen m it großer S tim m e und spra chen: H e il sei dem, der a u f dem S tu h l sitzt, un serm G o tt und dem Lamme. 1 l . Und alle Engel standen um den S tu h l und um die Aeltesten und um die vier Thiere, und sielen vor dem S tu h l aus ih r Angesicht und beteten G o tt an. K .5, 11. 12 . Und sprachen: A m e n ! Lob und E hre und W eisheit und D ank und P re is und K r a f t und S tä rk e sei unserm G o tt von E w ig ke it zu E w ig keit. Amen. K .5, 12. 13. Und es antw ortete der Aeltesten Einer und sprach zu m ir : W e r sind diese m it weißen K leidern angethan? Und woher sind sie ge kommen? 14. Und ich sprach zu ih m : H e rr * du weißt es. Und er sprach zu m ir : Diese sind es, die ge kommen sind aus großer T rü b s a l, und haben ihre K leider gewaschen, und haben ihre K leider helle gem acht" im B lu te des Lammes. *3o&.21,15, "H ebr.9,14.
15. D a ru m sind sie v o r dem S tu h l G ottes und dienen ihm T a g und N acht in seinem T e m pel. Und der au f dem S tu h l sitzt, w ird über ih nen wohnen. 16. S ie * w ird nicht mehr hungern noch d ü r sten ; es w ird auch nicht aufsie fallen die S onne, oder irgend eine Hitze. *2 ^ .4 9 ,1 0 . " P f . 121,6. 17. D enn das * Lam m m itte n im S tu h l w ird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasser brunne n; und ** G o tt w ird abwischen alte Thrän en von ihren Augen. *K.5,6. Ps.23,2. " £ .2 1 ,4 .
Kapitel 8. Johannes erzählt, was bei Eröffnung des sie benten Siegels vorgegangen, wie er im drit ten Gesicht sieben E ngel gesehen, welchen sie ben Posaunen gegeben worden, und wie ein anderer Engel das Gebet der Heiligen auf dem goldenen A lta r geopfert; und was sich insonderheit auf das Posaunen der vier er sten Engel begeben habe.
H ^ n d da es das siebente S ie g e la u fth a t, w ard eine * S tille in dem H im m e l bei einer hal ben S tund e. ^es.14,7. 2. Und ich sah sieben E n g e l, die tra ten vor G o t t; und ihnen w urden'sieben Posaunen ge geben. * lK o r. 15,52. 3 . Und ein anderer E ngel kam und tr a t bei den A lta r und hatte ein * goldenes R auchfaß ; und ihm w ard viel Räuchwerk gegeben, daß er gäbe zum Gebet alle r H eiligen a u f den go l denen A lta r vo r dem S tu h l. *K.5,6. 4. Und der Rauch * des Räuchwerks vom
Gebet der Heiligen ging auf von der Hand des Engels vor G o tt. * P f.i4 i,2 . 5. Und der Engel nahm das Rauchfaß und füllte es m it * Feuer vom A lta r und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen "S tim m e n und Donner und Blitze und Erdbeben. *Apgfch.2,l. **£ .4 ,').
6. Und die sieben Engel m it den sieben P o saunen hatten sich gerüstet zu posaunen. 7. Und der erste Engel posaunte. Und es ward ein Hagel m it Feuer und B lu t gemengt, und fiel auf die Erde. Und das dritte T heil der Bäume verbrannte, und alles grüne G ras ver brannte. 8. Und der andere Engel posaunte. Und es fuhr wie ein großer Berg m it Feuer brennend ins M eer. Und das dritte T heil des Meers ward B lu t. 9. Und das dritte Theil der lebendigen Creaturen im M eer starben, und das dritte Theil der Schiffe wurden verderbt. 10. Und der dritte Engel posaunte. Und es siel ein großer * S te rn vom H im m el, der brannte wie eine Fackel, und siel auf das dritte Theil der Wasserströme und über die Wasser brunnen. *£.2,l. 11. Und der Name des S terns heißt M e r m uth, und das dritte T heil ward W ermuth. Und viele Menschen starben von den Wassern, daß sie waren so bitter geworden. 12. Und der vierte Engel posaunte. Und es ward geschlagen das dritte T heil der Sonne und das dritte Theil des Mondes und das dritte Theil der Sterne, daß ih r drittes T he il verfin stert ward, und der T ag das dritte Theil nicht schien, und die Nacht desselben gleichen. 13. Und ich sah, und hörte einen Engel flie gen mitten durch den Himmel und sagen m it großer S tim m e: Wehe, wehe, wehe denen, die auf Erden wohnen, vor den andern Stimmen der Posaune der drei Engel, die noch posaunen sollen.
Kapitel 9 . Johannes meldet, was sich bei dem Posaunen des fünften und sechsten Engels begeben habe.
4 4 nt) der fünfte Engel posaunte. Und ich sah L l einen * S te rn , gefallen vom Him m el auf die E rd e , und ihm ward der Schlüssel zum Brunnen des ** Abgrunds gegeben. *£.8,10. **£.17,8. 2. Und er that den Brunnen des Abgrundes auf. Und es ging auf ein Rauch aus dem Brunnen, wie ein Rauch eines großen Ofens; und es ward * verfinstert die Sonne und die L u ft von dem Rauch des Brunnens. *£ . 6, 12. 3. Und aus dem Rauch kamen * Heuschrecken
auf die Erde. Und ihnen ward M acht gegeben, wie die Scorpionen auf Erden M acht haben. * 2 M o f.lv , 14.
4. Und es ward zu ihnen gesagt, * daß sie nicht beleidigten das G ras auf Erden, noch kein Grünes, noch keinen Baum , sondern allein die Menschen, die nicht haben das Siegel G o t tes an ihren S tirnen. *£ . 0,6. 5. Und es ward ihnen gegeben, daß sie sie nicht tödteten, sondern sie quälten fü n f M o n den la n g ; und ihre Q u a l w ar wie eine Q u a l vom Scorpion, wenn er einen Menschen hauet. 6. Und in denselbigen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden; werden begehren zu sterben, und derTod wird von ihnen fliehen. ßuc.23,30. 7. Und die * Heuschrecken sind gleich den Ros sen, die zumKriege bereitet sind; und auf ihren Häuptern wie Kronen, dem Gold gleich, und ihre Antlitze gleich der Menschen Antlitz. * Io e l 2,4.
8. Und hatten H aare, wie W eiber-H aarc, und ihre Zähne waren wie der Löwen. 9. Und hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Rasseln ihrer Flügel, wie das * Ras seln an den Wagen vieler Rosse, die in den Krieg laufen. *Jer.4?,z. 10. Und hatten Schwänze, gleich den S co r pionen, und es waren Stacheln an ihren Schwänzen; und ihre M acht w a r zu beleidi gen die Menschen fü n f Monden lang. 11. Und hatten über sich einen König, einen Engel aus dem Abgrund, deß Name heißt auf Hebräisch Abaddon, und auf Griechisch hat er den Namen Apollyon. 12. E in * Wehe ist dahin; siehe, es kommen noch zwei Wehe nach dem. *£ . 8, 13. 13. Und der sechste Engel posaunte. Und ich hörte eine S tim m e aus den vier Ecken * des goldenen A lta rs vor G o tt. *£.6,9. 14. Die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: * Löse auf die vier Engel, gebunden an dem großen Wasserstrom E u phrat. *£.2 0,7. 15. Und es wurden die vier Engel lo s , die bereit waren auf eine Stunde, und auf einen T a g , und auf einen M onden, und auf ein J a h r , daß sie tödteten das dritte T heil der Menschen. 16. Und die Zahl des reisigen Zeuges w ar viel * tausend m al tausend; und ich hörte ihre Zahl. *P f.6 8 ,!8 . D an.7,10. 17. Und also sah ich die Rosse im Gesicht, und die darauf saßen, daß sie hatten feurige und gelbe und schwefelichte Panzer; und die Häupter der Rosse wie die Häupter der Lö wen, und aus ihrem Munde ging Feuer und Rauch und Schwefel.
18. V o n diesen dreien w ard ertödtet das d ritte T h e il der Menschen, von dem Feuer und Rauch und S chw efel, der aus ihrem M u nde ging. 19. D enn ihre M a c h t w a r Ln ihrem M u nde, und ihre Schwänze waren den Schlangen gleich, und hatten H ä u p te r, und m it denselbigen thaten sie Schaden. 20. Und blieben noch Leute, die nicht getödte t w urden von diesen P la g e n , noch * Buße thaten fü r die W erke ih re r Hände, daß sie nicht anbeteten die T e u fe l und die ” goldenen, sil bernen , ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, welche weder sehen, noch hören, noch wandeln können. * £ . 16,11. **Ps. 115,4. 135,15.
21. D ie auch nicht B uße thaten fü r ihre M o rd e , Zauberei, H u re re i und Dieberei.
Kapitel io. Johannes sieht einen Engel m it einem offenen Buche in großer Herrlichkeit vom H im m el kommen; der E ngel ru ft m it großer S tim m e , daraus sieben Donnerstimmen fo lg e n , davon er nichts schreiben d a rf; der Engel schwört, daß keine Zeit mehr fein werde, nachdem die sieben Engel würden geblasen haben, und gibt dem Johannes das Buch zu verschlin gen, welches zwar süß im M un de, aber bitter nn Bauch w ar.
4 4 nt> ich sah einen andern * starken E ngel vom H im m e l herab kommen, der w a r m it einer W olke bekleidet, und ein " Regenbogen a u f seinem H a u p te , und sein A n tlitz wie die S onn e, und seine Füße wie die F e u e rp fe ile r; *£ .5 /2 . **£ .4 ,3.
2 . Und er hatte in * seiner H and ein B üch lein aufgeth an; und er setzte seinen rechten Fuß a u f * das M e e r und den linken a u f die E rd e ;
soll vollendet werden das ** Geheimniß G o t tes, wie er hat verkündigt seinen Knechten und Propheten. *£.11,15. * * l£ o r .!5 ,5 i. 8. U nd ich hörte eine S tim m e vom H im m e l abermal m it m ir reden und sagen: Gehe hin, nim m das offene B üchlein von der H and des E n g e ls , der a u f dem M e e r und a u f der Erde steht. 9. Und ich ging hin zum E ngel und sprach zu ih m : G ib m ir das B üchlein. Und er sprach zu m ir : N im m hin und verschlinge e s; und es w ird dich im Bauch grim m e n , aber in deinem M u n d e w ird es süß sein, wie H o n ig . Hes.3,1.2.3.
10. Und ich nahm das B üchlein von der Hand des Engels und verschlang es; und es w a r süß in meinem M u n d e , wie H o n ig , und da ich es gegessen hatte, grim m te michs im Bauch. 11. Und er sprach zu m ir : D u m ußt aber m a l weissagen den V ölkern und Heiden und Sprachen und vielen Königen.
Kapitel n . Johannes muß den Tem pel und A lta r messen; Christus gibt seinen zwei Zeugen M ach t zu weissagen, die aber das T h ie r aus dem Ab grund tobtet, welche wieder lebendig gemacht und in den H im m el aufgehoben werden; dar auf posaunt der siebente E ng el, und die vier und zwanzig Aeltesten loben G o tt.
4 4 n b es w a rd m ir ein R o h r gegeben, einem V 4 Stecken gleich, und sprach: Stehe a u fund miß den Tem pel G ottes und den A lt a r , und die darinnen anbeten. 2. A ber das innere C h o r des Tem pels w i r f hinaus und m iß es nicht, denn es ist den H ei den gegeben; und die heilige S ta d t werden*sie zertreten ** zwei und vierzig M onden.
*£ .5 ,1 . " P s .7 2,6 .
*Luc.21,24. **£.13,5.
3 . U n d er schrie m it großer S tim m e , wie ein Löwe b r ü llt; und da er schrie, redeten sie ben D onn er ihre S tim m e n . 4 . Und da die sieben D onn er ihre S tim m e n geredet hatten, w ollte ich sie schreiben. D a horte ich eine S tim m e vom H im m e l sagen zu m ir : * Versiegele, was die sieben D onn er ge redet haben; dieselbigen schreibe nicht.
3. U n d ich w ill meine zwei Zeugen geben, und sie sollen weissagen tausend zw ei* hundert und sechzig T a g e , angethan m it Säcken.
*Dan.8,26.
5. Und der Engel, den ich sah stehen a u f dem M e e r und a u f der E rde, * hob seine H and a u f gen H im m e l, *iM o s .i4 ,2 2 . 6. Und schwur * bei dem Lebendigen von E w ig k e it zu E w ig k e it, der den H im m e l ge schaffen h a t, und w as darinnen is t, und die E rd e , und was darinnen is t, und das M e e r, und w as darinnen is t, daß h in fo rt keine Z e it m ehr sein s o ll; *5Mos.32,40. 7 . Sondern in den Tagen der S tim m e des siebenten * E nge ls, wenn er posaunen w ird , so
*£.12,6. 4. Diese sind * zwei O elbäum e, und zwei Fackeln, stehend vo r dem G o tt der E rde. *Zach.4,3.11.14.
5. Und so Jem and sie w ill beleidigen, so geht das * Feuer aus ihrem M u n d e und verzehrt ihre Feinde; und so Jem and sie w ill beleidi gen, der muß also getödtet werden. * 2 £ o n .l,10.12.
6. Diese haben M a c h t * den H im m e l zu ver schließen, daß es nicht regne in den Tagen ih re r W eissagung; und haben ** M a c h t über das Wasser, zu wandeln in B l u t und zu schla gen die E rd e m it a llerlei P la g e , so o ft sie w ollen. * l£ ö n .l7 ,l. **2M os.7,19.20. 7 . Und wenn sie ih r Zeugniß geendet haben, so w ird das T h ie r, das aus dem A bgrund aus-
steigt, m it ihnen einen S t r e it halten und w ird sie überwinden und w ird sie todten. £.13,1.7. 8. Und ihre Leichname werden liegen a u f der Gaffe der großen * S ta d t, die da heißt geistlich die S odom a und E g y p te n , da unser H e rr ge kreuzigt ist. *£.18,10. 9. Und es werden ihre Leichname E tliche von den V ölkern und Geschlechtern und Sprachen drei Tage und einen halben sehen, und werden ihre Leichname nicht lassen in G rä b e r legen. 10. Und d ie 'c m fE rd e n wohnen, werden sich freuen über ihnen und Wohlleben und Geschenke untere in and er senden; denn diese zwei P r o pheten quälten die a u f E rden wohnten. *£.8,13. 11. Und nach drei Tagen und einem halben fu h r in sie der Geist des Lebens von G o t t ; und sie tra te n a u fih re Füße, und eine große * F u rcht siel über die, die sie sahen; *Cuc.7,i6. 12. Und sie hörten eine große S tim m e vom H im m e l zu ihnen sagen: S te ig e t herauf. Und sie stiegen a u f in den H im m e l in einer W olke, und es sahen sie ihre Feinde. 13. Und zu derselbigen S tund e w a rd ein großes Erdbeben, und das zehnte T h e il der S ta d t siel, und wurden ertödtet in der E rd bebung sieben tausend Nam en der Menschen; und die Andern erschracken und gaben E hre dem G o tt des H im m e ls. 14. D a s andere * Wehe ist d a h in ; siehe, das d ritte Wehe kom m t schnell. * £ .8 ,i3. 15. U n d der siebente E ngel posaunte. Und es ertönten große S tim m e n im H im m e l, die sprachen: E s sind die Reiche der W e lt unsers H e rrn und seines C hristus geworden, und er w ird regieren von E w ig k e it zu E w ig keit. £.19,6. 16. Und die vier und zw anzig Aeltesten, die v o r G o tt a u f ihren S tü h le n saßen, sielen a u f ih r Angesicht und beteten G o tt an, £.4,4.10. 17. Und sprachen: W i r danken d i r , H e rr, allm ächtiger G o tt,* d e r du bist und w arst und zukünftig b is t, daß du hast angenommen deine große K r a f t und herrschest; *£.1,4.8.4,8. 18. Und die Heiden sind zornig geworden, und es ist gekommen * dein Z o rn und die Z e it der T o d te n , zu richten und zu geben den Lohn deinen Knechten, den Propheten und den H e i ligen und denen, die deinen N am en fürchten, den K leinen und den G ro ß e n ; und zu verder ben, die die E rde verderbt haben. * £ .6, 16.17. 19. Und * der Tem pel G ottes w a rd aufgethan im H im m e l, und ** die Arche seines T e staments w ard in seinem T em pel gesehen; und es geschahen B litze und S tim m e n un dD onn er und Erdbeben und ein großer H agel. *£.15,5. "2 M ac c .2 ,5 .
Kapitel 12. Johannes beschreibt das vierte Gesicht vom S tr e it und S ie g der christlichen £irche; darin nen wird ein gebärendes W eib vorgestellt, vor welcher ein Drache erscheint, der das Kind fressen w ill; M ichael und seine E ngel streiten m it dem Drachen, überwinden ihn und wer fen ihn au f die E rd e , w o ra u f im H im m el großes Frohlocken entsteht; das W eib w ird vom Drachen v e rfo lg t, aber wiederum be schützt.
4 ^ nd es erschien ein großes Zeichen im H im m e l; ein W eib m it der S onne bekleidet, und der M o n d unter ihren Füßen, und a u f ih rem H aupte eine K ro n e von z w ö lf S te rn e n . 2 . Und sie w a r schwanger und schrie und w a r in Kindesnöthen und hatte * große O .ual zu r G e b u rt. *M ich.4,io. 3. Und es erschien ein anderes Zeichen im H im m e l, und siehe, ein großer ro ther Drache, der hatte sieben H ä u p te r und zehn H ö rn e r, und a u f seinen H ä u p te rn sieben K ron en. 4. Und sein Schw anz zog den d ritte n T h e il der S te rn e und w a r f sie a u f die E rde. Und der Drache tr a t v o r das W e ib , die gebären sollte, a u f daß, wenn sie geboren hätte, * er ih r K in d fräße. *M a tth .2 ,i3 . 5. Und sie gebar einen S o h n , ein K näblein, der alle Heiden sollte weiden 'm i t der eisernen R uthe. Und ih r K in d w a rd entrückt zu G o tt und seinem S tu h l. *Ps '2,9. 6. Und das W eib entfloh in die W üste, da sie hatte einen O r t bereitet von G o t t, daß sie da selbst ernährt würde tausend zw eihundert und sechzig Tage. Epistel am S t . M ic h a e lis -T a g e .
V . 7 — 12. 7. U nd es erhob sich ein S t r e it im H im m e l; M icha el und seine E ngel stritten m it dem D r a chen, und der Drache s tr itt und seine E ngel, Dan.10,13.
8. Und siegten nicht, auch w a rd ihre S tä tte nicht mehr gefunden im H im m e l. 9 . Und es w a rd ausgeworfen * der große D rache, die ** alte Schlange, die da heißt der T e ufel und S a ta n a s , der die ganze W e lt ver fü h r t, und w a rd geworfen a u f die E rd e , und seine E nge l w urden auch dahin geworfen. *Luc.io,i8. * *iM o s .3 ,i.!4 .
10. Und ich hörte eine große S tim m e , die sprach im H im m e l: N u n ist das H e il und die K r a f t und das Reich und die M a c h t unsers G ottes seines C hristu s geworden, w eil der V erkläger unserer B rü d e r verw orfen is t, der sie verklagt T a g und N acht vo r G o tt. 1 1. Und sie haben ihn * überwunden durch des Lammes B l u t und durch das W o r t ihres Zeugnisses, und haben ih r Leben nicht geliebt bis an den T o d . *Röm.6,37.
ihm gegeben, daß es m it ihm währete *" zwei und vierzig M o nden lang . "Dan.7,8.11. "K .11 ,2. 6 . Und es tyat seinen M u n d a u f" zur Läste ru n g gegen G o tt, zu lästern seinen Nam en und seine H ü tte , und die im H im m e l wohnen. "K.16,9.11. 13. U nd da der Drache sah, daß er ve rw o r 7. Und w a rd ihm gegeben zu streiten m it den fen w a r a u f die E rd e , * verfolgte er das W eib, die das K näb le in geboren hatte. "iMos.3,1.",. Heiligen und sie zu überwinden. Und ihm w ard 14. Und es w urden dem W eibe zwei F lü g e l gegeben M a c h t über alle Geschlechter und K.11,7. D an 7,21. gegeben, wie eines großen A d le rs , daß sie in Sprachen und Heiden. 8. Und A lle , die * a u f E rden wohnen, bete die W üste * flöge an ihren O r t , da sie ernährt w ürde eine Z e it und zwei Zeiten und eine halbe ten es a n , deren " N am en nicht geschrieben sind in dem lebendigen Buch des Lammes, das Z e it, v o r dem Angesicht der Schlange. *2)an.7,25. e rw ü rg t ist, von A nfan g der W e lt. *K .i2 ,i2 . "P h il.4 ,3 . 15. Und die Schlange schoß nach dem Weibe 9. H a t Jem and O hren, der höre. aus ihrem M u n d e ein W asser, wie einen 10. S o Jem and in das Gefängniß fü h rt, S tro m , daß er sie ersäufete. 16. Aber die E rde h a lf dem Weibe und * th a t der w ird in das Gefängniß gehen; so " J e ihren M u n d a u f und verschlang den S tro m , mand m it dem S c h w e rt to d te t, der muß m it dem S chw ert getodtet werden. H ie r ist Ge den der Drache aus seinem M u n d e schoß. "iM os.9,6. " 4 M os. 16,31.32. duld und G laube der H eiligen. M a tth .26,^)2. 17. Und der Drache w a rd zornig über das 11. U n b ich sah ein anderes T h ie r aufstei W eib und ging hin zu streiten m it den Uebrigen von ihrem S am e n, die da * G ottes Gebor gen von der E rd e , und hatte zwei H o rn e r, halten und haben ” das Zeugniß Jesu C h ris ti. gleichwie das Lam m ,und redete wie der Drache. K . 11,7. "JU4,12. "1Joh.ö,10. 12. Und es üb t alle M a c h t des erstenThiers 18. Und ich tr a t an den S a n d des M e e rs . v o r ih m ; und es m acht, daß die E rde, und die d a ra u f wohnen, anbeten das erste T h ie r, w el Johannes sieht das T h ie r m it sieben Köpfen ches tödtliche W unde heil geworden w a r. 13. Und th u t * große Zeichen, daß es auch und zehn Hörnern aus dem Meere steigen, welches G o tt lästert und wider die Heiligen macht Feuer vom H im m e l fallen, vor den streitet; A lle, deren N am en nicht im Buche Menschen, "Matth.24,24. des Lammes geschrieben sind, beten es a n ; 14. Und v e rfü h rt, die a u f E rde n wohnen, darnach sieht er das andere T h ie r m it zwei H örnern aus der Erde hervor kommen, w el um der Zeichen w ille n , die ihm gegeben sind zu ches durch große Zeichen viele Menschen ver thun vor dem T h ie r ; und sagt denen, die a u f fü h rt. E rden w ohnen, daß sie dem T h ie r ein B ild 4chnd sah ein T h ie r aus dem M eere steigen, machen sollen, das die W unde vom S ch w e rt 1 4 das hatte sieben H ä u p te r und zehn H ö r hatte und lebendig geworden w a r. ner, und a u f seinen H ö rn e rn zehn K ron en und 15. Und es w ard ihm gegeben, daß es dem a u f seinen H ä u p te rn N am en der Lästerung. B ild e des T h ie rs den Geist gab, daß des T h ie rs K . 17,3.9.12. D a n .7,7. B ild redete; und daß es machte, daß, welche 2. Und das T h ie r , das ich ja h , w a r gleich nicht des T h ie rs B ild anbeteten, ertödtet einem P a rd e l, und seine Füße als B äre n-F üß e , würden. und sein M u n d eines Löwen M u n d . Und * der 16. Und machte allesa m m t, die K leinen und Drache gab ihm seine K r a f t und seinen S tu h l G ro ß en , die Reichen und A rm e n , die Freien und große M a c h t. "K . 12,3. und Knechte, daß es ihnen ein Maalzeichen gab 3. Und ich sah seiner H ä u p te r eins, als w äre an ihre rechte H and, oder an ihre S t ir n , K . 19,20. es tödtlich w u n d ; und seine tödtliche W unde 17. D a ß N iem and kaufen oder verkaufen w a rd heil, und der "ganze Erdboden verw u n derte sich des T h ie rs ; "K.17,8. kann, er habe denn das * Maalzeichen oder den 4 . Und beteten den Drachen a n , der dem N am en des T h ie rs , oder die Z a h l seines N a "K . 14,9.11. T h ie r die M a c h t g ab, und beteten das T h ie r mens. 1 8 . H ie r ist * W eisheit. W e r Verstand hat, an und sprachen: W e r ist dem T h ie r gleich? der überlege die Z a h l ""des T h ie r s ; denn es ist Und w er kann m it ihm kriegen? 5. Und es * w a rd ihm gegeben ein M u n d zu eines Menschen Z a h l, und seine Z a h l ist sechs reden große D inge und Lästerung, und w ard hundertund sechs und sechzig. *K .i?,9. **JU5,2. 12. D a ru m * freuet euch, ih r H im m e l, und die darinnen wohnen. Wehe denen, die a u f E rde n wohnen und a u f dem M e e r, denn der T e u fe l kom m t zu euch hinab und hat einen großen Z o rn und weiß, daß er wenig Z e it hat. "Ps.96,11.
Kapitel 13.
Kapitel 14. Johannes sieht das Lamm stehend auf dem Berge Zion, und mit ihm 144000 der Gläubigen, welche ein neues Lied singen; ein Engel fliegt mitten durch den Himmel und verkündigt ein ewiges Evangelium, welchem ein anderer Engel folgt, derben Fall Babels verkündigt; diesem folgt der dritte Engel, welcher S trafe droht denen, die das Thier anbeten; darauf hört er eine Stimme diejenigen selig preisen, die in dem Herrn sterben; endlich sieht er eine Vorstellung des jüngsten Gerichts, da einer, gleich eines Menschen Sohn auf den Wolken sitzend, mit einer Sichel die Erndte hält; und zuletzt folgt noch ein Engel mit dem Reb messer, die Trauben auf der Erde zu schneiden.
i f n b ich sah ein Lamm stehen auf dem * Berge Zion, und mit ihm " hundert und vier und vierzig tausend, die hatten den f Namen sei nes Vaters geschrieben an ihrer S tirn . •spf/2,6. **£.7,4. -jK.3,12. 2. Und hörte * eine Stim m e vom Himmel, als eines großen W assers und wie eine S tim me eines großen D onners, und die Stim m e, die ich hörte, war als der Harfenspieler, ** die auf ihren Harfen spielen. *£. l, 15. **£.5,8. 3. Und sangen wie ein * neues Lied vor dem S tu h l und vor den vier Thieren und den A t testen; und Niemand konnte das Lied lernen, ohne die ** hundert und vier und vierzig tau send, die erkauft sind von der Erde. *£.5,9. Ps.96,1. **£.7,4.
4. Diese sind e s , die nicht mit Weibern be fleckt sind; denn sie sind Jungfrauen und fol gen dem Lamm nach, wo es hingeht. Diese sind erkauft* aus den Menschen, zu Erstlingen G ott und dem Lamm. *£.5,9. 5 . Und in * ihrem Munde ist kein Falsches gefunden, denn sie sind "unsträflich vor dem S tu h l G ottes. *Ps.32/2. **Ephes.5,27. 6. Und ich sah einen * Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges E van gelium , zu verkündigen denen, die auf Erden sitzen und wohnen, und allen Heiden und G e schlechtern und Sprachen und Völkern, *£.8,13. 7. Und sprach mit großer S tim m e: Fürchtet G ott und gebet * ihm die E hre, denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen; und betet an den, der ** gemacht hat Himmel und Erde und M eer und die Wasserbrunnen. *5Mos.32,3. "Apgsch. 14,15.
8. Und ein anderer Engel folgte nach, der sprach: * S ie ist gefallen, sie ist gefallen, B aby lon, die große S ta d t; denn sie hat mit demWein ihrer Hurerei getränkt alle Heiden. * £ . 18/ 2. 9. Und der dritte Engel folgte diesem nach und sprach mit großer S tim m e: S o Jemand das Thier anbetet und sein B ild und nimmt
das Maalzeichen an seine S tirn oder an seine Hand, 10. D er wird von dem W ein des Zornes G ot tes trinken, der * eingeschenkt und lauter ist in seines Zornes Kelch; und wird ** gequält wer den mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. * £ .i6,i9. Ps.60,5. 3es.51,22.23. Ser.25,15. **£.19/20.
11. Und * der Rauch ihrer Q u a l wird auf steigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie ha ben keine Ruhe T ag und Nacht, die das Thier haben angebetet und sein B ild , und so Jem and hat das Maalzeichen seines Nam ens ange nommen. *£.19,3. 12. Hier*ist Geduld der Heiligen, hier sind, die ** da halten die Gebote G ottes und den Glauben an Jesum . * £ . 13, 10. **£.12, 17. 13. Und ich * hörte eine Stim m e vom H im mel zu mir sagen: Schreibe: S e lig sind die Todten, die in dem Herrn sterben, von nun an. J a der Geist spricht, daß sie**ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach. *£.12,10. **Hebr.4,10.
14. Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke sitzen einen, der* gleich war eines Menschen S o h n e, der hatte eine goldene Krone auf seinem H aupt und in seiner Hand eine scharfe Sichel. *£. 1, 13. Dan. 7, 13. 15. Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel und schrie m it großer Stim m e zu dem , der auf der Wolke saß: Schlage an mit deiner Sichel und erndte, denn die * Zeit zu erndten ist gekommen; denn die Erndte der Erde ist dürre geworden. *Joel 3,16. M atth. 13,39.
16. Und der auf der Wolke saß, schlug an mit seiner Sichel an die E rde, und die Erde ward geerndtet. 17. Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel im H im m el, der hatte eine scharfe Hippe. 18. Und ein anderer Engel ging aus dem M a r , der hatte M acht über das Feuer, und rief mit großem Geschrei zu dem, der die scharfe Hippe hatte, und sprach: Schlage an mit deiner scharfen Hippe und schneide die Trauben auf der Erde, denn ihre Beeren sind reif. 19. Und der Engel schlug an mit seiner Hippe an die Erde und schnitt die Reben der Erde und w arf sie in die große Kelter des Zorns G ottes. 20. Und * die Kelter ward außer der S ta d t gekeltert, und das B lu t ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde durch tausend sechs hundert Feldwegs. *Jes.63,3. Klagl.1,15.
Kapitel 15. Johannes meldet vom fünften Gesicht, wie er gesehen sieben Engel m it den sieben letzten P lagen und ein gläsernes M e e r, an welchem ständen die Ueberwinder des T h ie rs , und sän gen das Lied M osis und des Lam m es; dar auf sei der Tempel aufgethan worden, und die sieben E ngel hatten sieben goldxne Scha len voll des Zorns Gottes empfangen.
Hchnd ich* sah ein anderes Zeichen im H im mel, das w a r groß und w undersam: S ie ben E nge l, die hatten die letzten sieben P lagen, denn m it denselbigen ist vollendet der Z o rn G ottes. *£.12,1. 2. Und sah * als ein gläsernes M e e r m it Feuer gemengt; und die den S ie g behalten hatten an dem T h ie r und seinem B ild e und sei nem M aalzeichen und seines N am ens Zahl, daß sie standen an dem gläsernen M e e r und hatten G ottes H a rfe n ; *£.4,6. 3. Und sangen das * Lied M o s is , des Knech tes G o tte s , und das Lied des Lammes und sprachen: G ro ß und wundersam sind deine W erke, H e r r , allm ächtiger G o tt, gerecht und w a h rh a ftig sind deine Wege, du K ö n ig der H e i ligen. * 2 M o s . 5 M os.32,1. 4 . W e r * soll dich nicht fürchten , H e r r , und deinen N am en preisen? D enn du bist allein hei lig . D enn ** alle Heiden werden kommen und anbeten v o r d ir ; denn deine Urtheile sind o f fenbar geworden. *J e r.iv ,7 . **Jes.66,23. 5. D a rn a c h sah ich, und siehe, d a * w a r d aufgethan der Tem pel der H ü tte des Zeugnis ses im H im m e l. *£.11,19. 6. Und gingen aus dem Tem pel die sieben E nge l, die die sieben P lagen hatten,* angethan m it reiner heller Leinwand, und u m gürtet ihre B rü ste m it goldenen G ü rte ln . *£.1,13. 7. Und eins der vier Thiere gab den sieben E ngeln sieben goldene Schalen v o ll Zornes G o tte s , der da lebt von E w igkeit zu E w ig keit. 8. Und * der Tem pel w ard v o ll Rauch vor der H errlichkeit G ottes und vor seiner K r a f t ; und N iem and konnte in den Tem pel gehen, bis daß die sieben Plagen der sieben E ngel vollen det w urden. *Ies.6,4.
Kapitel 16. Johannes berichtet, wie er eine große S tim m e gehört, welche den sieben Engeln befohlen, ihre Aornschalen a u f die Erde zu gießen, und meldet anbei, was auf die Ausgießung einer jeden Schale insonderheit erfolgt.
l i n d ich hörte eine große S tim m e aus dem 1 1 Tem pel, die sprach zu den sieben E n g e ln : Gehet hin und gießet aus * die Schalen des Zornes G ottes a u f die E rde . * £ .15,7.
2. Und der erste ging hin und goß seine
Schale aus aus die E rde . Und * es w a rd eine böse und arge Drüse an den Menschen, die das Maalzeichen des T h ie rs h a tten, und die sein B ild anbeteten. *2Mos.9,io. 3. U nd der andere E nge l goß aus seine Schale in das M e e r. Und es * w ard B l u t als eines T o d te n ; und alle lebendige Seelen star ben in dem M e e r. *2M os.7,i7.2i. 4 . U n d der d ritte E nge l goß aus seine Schale in die Wasserströme und in die W asserbrun nen, und es w ard B lu t . 5. Und ich hörte den E ngel sagen: H e rr, * du bist gerecht, der da is t, und der da w a r , und heilig, daß du solches ge urth eilt hast. *2Mos.9,27.
6 . D enn sie * haben das B l u t der Heiligen und der P ropheten vergossen, und B l u t hast du ihnen zu trinken gegeben, denn sie sind es w erth. *Ps.79,z. 7. Und ich hörte einen andern E ngel aus dem A lt a r * sagen: J a , H e rr , allm ächtiger G o tt, deine Gerichte sind w a h rh a ftig und gerecht. *£.9 ,1 3.
8. U n d der vierte E nge l goß aus seine Schale in die S onne. Und w a rd ihm gegeben den M e n schen heiß zu machen m it Feuer. 9. Und den Menschen w a rd heiß vo r großer Hitze und lästerten den N am en G o tte s , der M a c h t hat über diese P la g e n ; und thaten nicht B uße, ihm die E hre zu geben. 10. Und der fün fte E ngel goß aus seine Schale a u f den S tu h l des T h ie rs . Und sein Reich w a rd verfinstert, und sie zerbissen ihre Zungen vo r Schmerzen, 11. Und lästerten G o tt im H im m e l vo r ih ren Schmerzen und vo r ihren D rüsen. Und thaten nicht B uße fü r ihre W erke. 12. U n d der sechste E ngel goß aus seine Schale aufden großen W asserstrom E u p h ra t; und * das Wasser vertrocknete, a u f daß berei te t würde der W eg den Königen von A ufgang der S onne. * Ie s .ii ,iö .i6 . 13. Und ich sah aus dem M u n d e des * D r a chen und aus dem M u n d e des T h ie rs und aus dem M u nde des falschen Propheten drei un reine Geister gehen, gleich den Fröschen. *£.12,9.17.
14. Und sind Geister der T e u fe l, * die thun Zeichen und gehen aus zu den Königen a u f E rden und a u f den ganzen K re is der W e lt, sie zu versammeln in den S tr e it a u f jenen großen T a g G ottes, des A llm ächtigen. *£.13,13.
15. Siehe, * ich komme a ls ein D ieb. S e lig ist, der da wacht und h ä lt seine K leider, daß er nicht ** bloß w andle, und man nicht seine Schande sehe. *iThess.5,2.r. ♦*2£or.5,3.
16. Und er hat sie versammelt an einen O r t , der da heißt a u f Hebräisch Harmageddon.
gen Jesu. Und ich verwunderte mich sehr, da ich sie sah. *£.18,24.
17. Und der siebente E ngel goß aus seine Schale in die Lust. Und es ging aus eine S t im me vom H im m e l aus dem S t u h l, die sprach: E s ist geschehen. 18. Und es w urden S tim m e n und D onner und B litz e ; und w ard ein großes Erdbeben, daß ein solches nicht gewesen is t, seit der Z e it Menschen a u f E rden gewesen sind, solches E r d beben also groß. 19. Und aus der großen S ta d t w urden drei T heile, und die S tä d te der Heiden sielen. Und B a b y lo n der großen w ard gedacht vo r G o tt, ih r zu geben * den Kelch des W eins von seinem grim m igen Z o rn . * £ i4 , io . 20 . Und * alle In s e ln entflohen, und keine B erge w urden gefunden. *£.6,14. 21 . Und ein * großer H a g e l, als ein Gent* ne r, siel vom H im m e l a u f die Menschen; und die Menschen lästerten G o tt über die Plage des H agels, denn seine P lage ist sehr groß.
7 . Unb der E ngel sprach zu m ir : W a ru m verwunderst du dich? Ic h w ill d ir sagen das Geheimniß von dem Weibe und von dem T h ie r, das sie trä g t, und hat sieben H ä u p te r und zehn H ö rn e r. 8. D a s T h ie r, das du gesehen hast, ist gewe sen, und ist nicht, und w ird wiederkommen aus dem *2Cbgnm b, und w ird fahren in die V e rda m m niß ; und ** werden sich verwundern, die a u f E rden w ohnen, (derer N am en nicht ge schrieben stehen in dem f Buche des Lebens vom A nfang der W e lt) wenn sie sehen das T h ie r , daß es gewesen ist, und nicht ist, w ie w ohl es doch ist. *£.1 1,7. *'£ .1 3 ,3 .
*2Mos.9,23.
Kapitel 17. Johannes beschreibt das sechste Gesicht, wie ihm einer von den sieben Engeln gezeigt die große Babylonische H u r e , sitzend auf einem Thiere m it sieben Häuptern und zehn H ö r nern; und wie ihm der Engel das Geheim niß von der H ure und dem Thiere erklärt.
H ^ nd es kam einer von den sieben E ngeln, die die sieben Schalen h a tte n , redete m it m ir und sprach zu m i r : K o m m , ich w ill d ir zeigen das U rth e il der großen H u re , die da * a u f vie len Wassern sitzt; *3 e r.o i,i3 . 2. M i t welcher gehurt haben die Könige au f E rd e n , und die da wohnen a u f E rden * tr u n ken geworden sind von dem W ein ih re r H u re re i. *£.1 4,8. " J e r.0 1 ,7 .
t £ . 3 , 0 . 9,11. 2 M os. 32,32. D an . 12,1. P h il.4,3.
9. Und hier * ist der S in n , da W eisheit zu gehört. D ie ** sieben H ä u p te r sind sieben B e r ge, aufweichen das W eib sitzt, und sind sieben Könige. *£.13,18. **£ .1 3 ,1 . 10. F ü n f sind gefallen, und E in e r ist, und der Andere ist noch nicht gekommen, und wenn er kom mt, muß er eine kleine Z e it bleiben. 11. Und das T h ie r, das gewesen ist, und nicht is t, das ist der achte, und ist von den sieben, und fä h rt in die V erdam m niß. 12. Und die zehn H ö rn e r, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben, aber wie Könige werden sie E ine Z e it M a c h t empfangen m it dem T h ie r. £ .1 3 ,1 .
13. Diese haben E ine M e in u n g , und werden ihre K r a f t und M a c h t geben dem T h ie r. 14. Diese werden streiten m it dem Lamme, und das Lam m w ird sie überwinden ; denn es ist * ein H e rr a lle r H erren und ein K önig a lle r Könige, und m it ihm die B erufenen und A u s erwählten und G läubigen. *iT im .6 ,i5 . 15. Und er sprach zu m i r : D ie * Wasser, die du gesehen hast, da die H u re sitzt, sind V ölker und Schaaren und Heiden und Sprachen.
3 . Und er brachte mich * im Geist in die W üste. Und ich sah das W eib sitzen a u f einem rostn* farbenen T h ie r, das w a r voll Nam en der Lä sterung und hatte sieben H ä u p te r und zehn *Ies.8,7. Jer.47,2. H ö rn e r. *M a tth .4 ,i. 16 . Und die zehn H ö rn e r, die du gesehen hast 4. Und * das W eib w a r bekleidet m it S c h a r lach und R osinfarbe, und übergoldet m it G old a u f dem T h ie r , die werden die H u re hassen, und Edelsteinen und P e rle n , und hatte einen und werden sie wüste machen und bloß, und goldenen ** Becher in der H a n d , v o ll G reuel werden ih r Fleisch essen, und werden sie * m it * £ . 18,8 . und Unsauberkeit ih re r H u re re i; *£ . iS, 16. Feuer verbrennen. 17. D enn G o tt hat es ihnen gegeben in ih r **Ier.51 ,7 . 5. Und an ih re r S t ir n geschrieben den N a H erz, zu thun seine M e in u n g , und zu thun ei men, * das Geheim niß, die große ** B a b y lo n , nerlei M e in u n g , und zu geben ih r Reich dem die M u tte r der H u re re i und alle r G reuel a u f T h ie r, bis daß vollendet werden die W o rte E rden. *2Thess.2,7. **£ .1 4 ,8 . 16,19. G ottes. 18. Und das W eib, das du gesehen hast, * ist 18,2.16. 6. Und ich sah das W eib * trunken von dem die große S ta d t , die das Reich ha t über die *£.16,19. B l u t der H eiligen und von dem B l u t derZeu- Könige a u f E rde n.
Kapitel 18. Johannes sieht einen Engel vom Himmel fah ren, der den Fall Babels verkündigt; dabei das Volk Gottes ermahnt wird , von Babel auszugehen; die Könige und Kaufleute be klagen diesen Untergang, aber die' Heiligen im Himmel frohlocken darüber; worauf ein anderer Engel diesen Fall bekräftigt.
4 4 n d darnach sah ich einen andern Engel nieL l' herfahren vom Him m el, der hatte eine große M acht; und die Erde ward erleuchtet von seiner Klarheit. 2. Und schrie aus M acht mit großer Stim m e und sprach: S ie * ist gefallen, sie ist gefallen/ Babylon die Große, und * eine Behausung der Teufel geworden, und ein Behältniß aller un reinen Geister und ein Behältniß aller unreinen und feindseligen Bögel. *K. 14,8. Äes.21, 9. Jer.51,8. " Jes. 13,21. 34,1.13. Jer.50,3.39.40.
3. Denn * von dem W ein des Zorns ihrer Hurerei haben alle Heiden getrunken; und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei ge trieben, und ihre Kaufleute sind reich gewor den von ihrer großen W ollust. *Ier.5i,7. N ah.3,4.
4 . Und ich hörte eine andere Stim m e vom Himmel, die sprach:* Gehet aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht theilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen. *Ies.48,20. dr2 ,u . Jer.50,6. 5 . Denn ihre Sünden reichen bis * in den Himmel, und G ott denkt an ihren Frevel. *1 Mos. 16,20. Fer.51,9.
6. Bezahlet ihr, wie sie euch bezahlt hat; und macht es ihr zwiefältig nach ihren W er ken. Und mit welchem Kelch sie euch eingeschenkt hat, schenket ihr zwiefältig ein. 3er.50,15.29. 7. W ie viel*sie sich herrlich gemacht und ih ren M uthwillen gehabt hat, so viel schenket ihr Q u a l und Leid ein. Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich " sitze und bin eine Königin und werde keine W ittw e sein und Leid werde ich nicht sehen. *3er.50,29. "Jes.47,7.6. 8 . Darum werden ihre Plagen auf* Einen T ag kommen, derTod, Leid und Hunger; " m it Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist G ott, der Herr, der sie richten wird. *3ef.47,9. Jer.50,31. **K.17,1b.
11. Und * die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen bei sich selbst, daß ihre W aare Niemand mehr kaufen wird, "Hesek.27,36. 12. D ie * W aare des Goldes und Silbers und Edclgesteines, und die Perlen und Seide und Purpur und Scharlach und allerlei Thinenholz und allerlei Gefäß von Elfenbein und allerlei Gefäß von köstlichem H olz und von E rz und von Eisen und M arm or, *Hesek.27,i2.i3. 13. Und Cinnamet und Thymian und S a l ben und Weihrauch und W ein und Oel und Sem m el und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und W agen und Leichname und Seelen der Menschen. 14. Und das O bst, da deine Seele Lust an hatte, ist von dir gewichen; und alles, w as völ lig und herrlich war, ist von dir gewichen, und du wirst solches nicht mehr finden. 15. Die Kaufleute solcher W aare, die von ihr sind reich geworden, * werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Q u a l, weinen und klagen, *3er.50,13.46. 16. Und sagen: Wehe, wehe, die große S ta d t, die bekleidet war mit Seide und Purpur und Scharlach, und übergoldet war mit Gold und Edelgestein und P erlen! 17. Denn * in Einer Stunde ist verwüstet solcherReichthum. Und alle Schiffherren** und der Hause derer, die auf den Schiffen handthieren, und die Schiffleute, die auf dem Meer Handthieren, standen von ferne. *Ies.23,i4. **Hesek.27,27.
18. Und schrieen, da sie den * Rauch von ih rem Brande sahen, und sprachen: W er istgleich der großen S ta d t? *Jes.34,10. 19. Und sie * warfen S tau b auf ihre H äup ter und schrieen, weinten und klagten und spra chen: Wehe, wehe, die große S ta d t, in welcher reich geworden sind A lle, die da Schiffe im M eer hatten, von ihrer W aare l Denn in E i ner Stunde ist sie verwüstet. *3os.7,6. Hiob 2,12.
20. Freue dich * über sie, H im m el, und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn G ott hat euer Urtheil an ihr gerichtet. *Jes.44,23. Jer.51,43.
9 . lin d es werden sie beweinen und sich über 21. Und ein starker Engel hob einen großen sie beklagen die Könige auf E rden,* die mit S tein * auf, als einen Mühlstein, w arf ihn in ihr gehurt und M uthwillen getrieben haben, das M eer und sprach: Also wird mit Einern wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem S tu rm verworfen die große S ta d t Babylon Brande. *K.17,2. und nicht mehr erfunden werden. 10. Und werden von ferne stehen vor Furcht *3et. 51,63.64. ihrer Q u a l und sprechen: * W ehe, wehe, die 22. Und die Stim m e* der Sänger und S a i große S ta d t B abylon, die starke S t a d t ! A uf tenspieler, Pfeifer und Posauner, soll nicht mehr in dir gehört werden; und kein Hand Gine Stunde ist dein Gericht gekommen. e l 4, 6. 1 werksmann einiges Handwerks, soll mehr in
10. Und ich fiel vor ihn zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach zu m ir: Siehe zu, *3es.24,8. Hes.26,13. thue es nicht, ich bin dein Mitknecht und dei 2 3 . Und das Licht der Leuchte soll nicht mehr ner Brüder, (und derer) die das Zeugniß Jesu in dir leuchten; * und die Stim m e des B r ä u haben. B ete G ott an. (D a s Zeugniß aber tigam s und der B ra u t soll nicht mehr in dir Jesu ist der Geist der Weissagung.) gehört werden; denn deine "K aufleute waren K.22,8. Apgsch. 10,25.26. Fürsten auf Erden, denn durch deineZauberei 11. Unt> ich sah den Himmel aufgethan, und sind verirrt worden alle Heiden. siehe, ein 4 weißes Pferd; und der darauf saß, "Jer.7,34. 16,9. 25,10. "Jes.23,9. hieß Treu und W ahrhaftig, und richtet und 24. Und das * B lu t der Propheten und der streitet mit Gerechtigkeit. *K.6,2. Heiligen ist in ihr erfunden worden und aller 12. Und * seine Augen sind wie.eine Feuerderer, die auf Erden erwürgt sind. *£. 17,6, unboufscinem ^aupte viele ^ronen^ Matth.23,37. und hatte einen Namen geschrieben, den N ie mand wußte, denn er selbst. ML 1,14. K apitel 19. 13. Und war angethan 4 mit einem Kleide, Johannes beschreibt das Frohlocken der H eili das mit B lu t besprengt w ar; und 44 sein N a gen über die V erurteilung der großen H ure; die Ermahnung einer großen Stim m e zur me heißt G ottes W ort. *Jes.6Z,l'. " 2 o h .l,l. 14. Und ihm folgte nach das *Hee.' im H im Freude über die Berufung zur Hochzeit des Lamms; den S treit und S ieg Christi wider mel auf weißen Pferden, angethan mit weißer das Thier, welches mit seinem Anhang in den und reiner Seide. 4K.4,4. feurigen Pfuhl geworfen wird. 15. Und aus seinem M unde ging ein scharfes arnach * hörte ich eine Stim m e großer Schw ert, daß er damit die Heiden schlüge; und Schaaren im Himmel, die sprachen: H al er wird sie 4 regieren m it der eisernen Ruthe. leluja ! Heil und P r e is, Ehre und K ra ft, fei Und er tritt "die Kelter des W eins des grim G ott, unserm H errn! 4K .i 1, 15. migen Zorns des allmächtigen G ottes. 2. Denn wahrhaftig und gerecht sind seine 4Ps.2,9. 44Jes.63,3. Gerichte, daß er die große Hure vcrurtheilt 16. Und hat einen Nam en geschrieben auf hat, welche die Erde mit ihrer Hurerei ver seinem Kleid und auf seiner Hüfte, also: 4 E in derbet, und * hat das B lu t seiner Knechte von König aller Könige und ein Herr aller Herren. ihrer Hand gerochen. *59Jtof.32,43. *iTim.6,i5. 3 . Und sprachen zum andernm al: Halleluja 1 17. Und ich sah einen Engel in der S onne Und - der Rauch geht auf ewiglich. 4Jes.34,io. stehen, und er schrie mit großer Stim m e und 4. Und die * vier und zwanzig Aeltesten und sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel die vier Thiere sielen nieder und beteten an fliegen: 'K om m t und versammelt euch zu dem G o tt, der auf dem S tu h l saß, und sprachen: Abendmahl des großen G o ttes; 4Hesek.39,4. Amen, H alleluja! *K.4,4.io. 5, 14. 18. D a ß * ihr esset das Fleisch der Könige 5 . Und eine Stim m e ging von dem S tu h l: und der Hauptleute und das Fleisch der S t a r Lobet unsern G ott, alle seine Knechte, und die ken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, ihn fürchten, beides, Kleine und Große. und das Fleisch aller Freien und Knechte, 6 . Und ich hörte eine Stim m e einer großen beides, der Kleinen und der Großen. Schaar, und als eine Stim m e großer Wasser *Jes. 49,26. mib als eine Stim m e starker D onner, die 19. Und ich sah das Thier und die Könige sprachen: H alleluja! Denn der allmächtige auf Erden und ihre Heere versammelt, S tr e it G o tt hat das Reich eingenommen. K .n ,i5 . zu halten m it dem, der auf dem Pferde saß, 7 . Laßt uns freuen und fröhlich sein und ihm und m it seinem Heer. die Ehre geben; denn die * Hochzeit des Lam 2 0 . Und4 das Thier ward gegriffen, und mit mes ist gekommen, und sein Weib hat sich be ihm der falsche Prophet, der die Zeichen that reitet. 49Jtattt).22,2. 25,10. vor ihm , durch welche er verführte, die das 8 . Und es ward ihr gegeben sich * anzuthun M aalzeichen des Thiers nahmen, und die das m it reiner und schöner Seide. (D ie Seide aber B ild des Thiers anbeteten, lebendig wurden diese beide in den44 feurigen Pfuhl geworfen, ist die Gerechtigkeit der Heiligen.) 4K. 13,U 5. *: 16 bis 24. Ev. Luc. 17, V. 11 bis 19. Am 15. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. Gal. 5, V. 25 bis K. 6, V. 10, Ev. Matth. 6, SB. 24 bis 34. Am 16. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. Ephes. 3, SB. 13 bis 21. Ev. Luc. 7, SB. 11 bis 17. Am S t . M ic h a e lis-T a g e . Ep. Offenb. Joh. 12,58.7 bis 12. Ev. Matth. 18, B. 1 bis 11. Am 17. S o n n t a g nach T r i n i t a t i s . Ep. Ephes. 4, SB. 1 bis 6. Ev. Luc. 14, V. 1 bis 11.
Am 18. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. 1 Kor. 1, 83.4 bis 9. Ev. Matth. 22, SB. 34 bis 46. Am 19. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. Ephes. 4, SB. 22 bis 28. Ev. Matth. 9, SB. 1 bis 8. Am 20. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. Ephes. 5, SB. 15 bis 21. Ev. Matth. 22,35. 1 bis 14. Am 21. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. Ephes. 6,95.10 bis 17. Ev. Joh. 4, SB. 47 bis 54. Am 22. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. Phil. 1, V. 3 bis 11. Ev. Matth. 18, SB. 23 bis 35. Am 23. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. Phil. 3, V. 17 bis 21. Ev. Matth. 22,35.15 bis 22. Am 24. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. Kol. 1,35.9 bis 14. Ev. Matth. 9, SB, 18 bis 26. Am 25. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. 1 Thess. 4, SB. 13 bis 18. Ev. Matth. 24, SB. 15 bis 28. Am 26. S o n n t a g nach T r i n i t a t i s . Ep. 2 Petr. 3,35.3 bis 14. oder 2 Theff. 1, SB. 3 bis 10. Ev. Matth. 25, SB. 31 bis 46. Am 27. S o n n ta g nach T r i n i t a t i s . Ep. 1 Thess. 5,35.1 bis 11. oder 2 Thess. 1, SB. 3 bis 10. oder 2 Petr. 3 , 35.3 bis 7. oder Röm. 3, SB. 21 bis 28. Ev. Matth. 25, SB. 1 bis 13. oder Matth. 24, 85.37 bis 51. oder Matth. 5 , SB. 1 bis 12.
Episteln und Evangelien der Apostel-Lage, welche einiger Orten gefeiert werden. Am S t . A n d re a s -T a g e . Ep. Röm. 10,35.8 bis 18. Ev. Matth. 4, SB. 18 bis 22. Am T a g e N ic o la i, des B ischofs. Ep. 2 Kor. 1, SB. 3 bis 7. Ev. Luc. 12, V. 35 bis 40. Am S t . T h o m a s -T a g e . Ep. Ephes. 1,35.3 bis 6. Ev. Joh. 20, V. 24 bis 31. Am T ag e der Unschuld. K in d le in . E p .Jer. 31, V. 15. Ev. Matth. 2, SB. 6 bis zu Ende.
Am T a g e S t . P a u l i B ek eh ru n g . Ep. Apgsch. 9, V. I bis 22. Ev. Matth. 19,35.27 bis 30. Am S t . M a tth ia s - T a g e . Ep. Apgsch. 1, V. 15 bis 26. Ev. Matth. 11, SB. 25 bis 30. Am T a g e P h ilip p ! und J a k o b i. Ep. Ephes. 2,35,19 bis 22. oder Weish. s, SB. 1 bis 12. E v.Joh. 14,35.1 bis 14. Am T a g e P e t r i und P a u l i . Ep. Apgsch. 12, 35.1 bis 11. Sv. Matth. 16,35.13 bis 20.
Register. 2Cm Tage M a riä M agdalenä. Ep. Sprüchw.-3l, V. 10 bis 31. Ev. Luc. 7, N. 36 bis 60. Am T age S t. Jak o b i. Ep. Röm. 8, 23. 28 bis 39. Ev. Matth. 20, V. 20 vis 23. Am T age S t. L au ren tii. Ep. 2 Kör. 9, V. 6 bis 10. Ev. Joh. 12,93.24 bis 26. Am Tage S t . B a rth o lo m ä i. Ep. 2 Kor. 4, V. 7 bis 10. oder Ephes. 2, 23. 19 bis 22. Ev. Luc. 22, D. 24 bis 30. Am Tage der G eburt M a riä . Ep. Sir. 24, V. 22 bis 31. Ev. Matth. 1,33. 1 bis 16. Am T age der heiligen K reuzesE r h ö h v n g. Ep. Phil. 2, V. 5 bis 11. Ev. Joh. 12, 23. 31 bis 36.
Am T age S t. M a tth ä i. Ep. 1 Kor. 12,33.4 bis 11. oder Ephes. 4, 23.7 bis 14. Ev. Matth. 9, 33.9 bis 13, Am Tage S im o n is und Ju d ä . Ep. iPetr. 1, 33.3 bis 9. Ev.Ioh. 15, 23.17 bis 21. Am Tage A llerheiligen. Ep. Offenb. 7, 23.2 und 3. Ev. Matly. 5, 33.1 bis 12. Am Tage C atharinen, der Ju n g frau. Ep. Sir. 51,23.1 bis 7. Ev. Matth. 25, 33. 1 bis 13. Am Tage der Kirchweihe. Ep. Offenb. 21, V. 1 bis 5. Ev. Luc. 19, 33. 1 bis 10. Am Gedächtnißtage der Reforma tion. Ep. Offenb. 14, 23.6.7. Ev. Matth. 11, V. 12 bis 15.