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German Pages 530 [536] Year 1908
ausandachten Für ;wri Kirchenjahre bearbeitet
D. Max Richter wirklichem Geheimen Rat Evangelischem Feldproxst der Armee a. D.
II.
Berlin Druck und Verlag von Georg Renner
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1908
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U Adventswoche. Sonntag. eigene Melodie.
23, v Macht hoch die Tür, die Tor macht Ls kommt der i?err der Herrlichkeit, [meit; Lin König aller Königreich, Ein Heiland aller Welt zugleich, Der Heil und Leben mit sich bringt; Derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, Mein Schöpfer, reich von Rat!
5. 0 wohl dem Land, o wohl der Stadt, So diesen König bei sich hat; Wohl allen Herzen insgemein, Da dieser König ziehet ein. Lr ist die rechte Freudensonn, Bringt mit sich lauter Freud und wonn. Gelobet sei mein Gott, Mein Tröster früh und spat!
Römer *3, U—M.
nd weil wir solches wissen, nämlich die Zeit, daß die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf; sintemal unser f?eil jetzt näher ist, denn da wir gläubig wurden; die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen: so lasset uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes. Lasset uns ehrbarlich wandeln als am Tage; nicht in Fressen und Saufen, nicht in Kammern und Unzucht, nicht in ^ader und Neid; sondern ziehet an den Z?erm Jesum Thrist und wartet des Leibes, doch also, daß er nicht geil werde.
U
Die Stunde ist da, aufzustehen vom Schlaf. Du Schöpfer Himmels und der Erden, Herr über Zeit und Ewigkeit, du hast uns und unserm Hause nun wieder ein neues Kirchenjahr anbrechen lassen, und wir hören wieder den Ruf des ersten Advents: Die Nacht ist vergangen, der Tag aber herbeigekommen, wir preisen deine Barmherzigkeit und loben deine Güte, die alle Morgen, zumal aber diesen Morgen neu über uns ist. Gib, daß wir den Wächterruf dieser heiligen Zeit nicht überhören, daß wir aufstehen vom Schlaf, daß wir ablegen die Werke der Finsternis, daß wir ehrbarlich wandeln als am Tage, vor allem, daß wir anziehen den Herrn Jesum Thrist. Hilf uns dazu durch deinen Geist, einem jeden in seiner Art und an seiner Stelle. Herr Jesu, komm; komm auch zu uns! Amen.
Vater unser, der du bist im Fimmel, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Fimmel also auch auf Erden. Unser täglich Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere
Schuld, wie wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dein Übel. Denn beirl ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Herr, segne uns und behüte uns; fjerr, laß dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig; Herr, hebe dein Angesicht über uns und gib uns Frieden! Amen.*) 5. Komm, o mein Heiland Jesu Christ; Weins Herzens Tür dir offen ist. Ach zeuch mit. deiner Gnaden ein, Dein Freundlichkeit auch uns erschein; Dein heilger Geist uns führ und leit Den weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, Sei ewig preis und Ehr!
406. Montag. Mel. Valet will ich dir geben.
26, v wie soll ich dich empfangen Und wie begegn ich dir, 0 aller Welt verlangen, 0 meiner Seelen Zier? © Jesu, Jesu, setze Mir selbst die Fackel bei, Damit, was dich ergötze, Mir kund und wissend sei.
2. Dein Zion streut dir Palmen Und grüne Zweige hin, Und ich will dir in Psalmen Ermuntern meinen Sinn. Mein Herze soll dir grünen In stetem Lob und Preis Und deinem Namen dienen, So gut es kann und weiß.
X. Mose X, X-X3.
'Jfm Anfang schuf Gott fjimmel und (Erbe. Und die Erde war wüst
und leer, und es war finster auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach: €s werde Licht. Und es ward Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. Und Gott sprach: (Es werde eine Feste zwischen den wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den wassern. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also. Und Gott nannte die Feste Fimmel. Da ward aus Abend und Morgen der andre Tag. *) Siehe auch letztes Blatt.
Und Gott sprach: