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German Pages 129 Year 1906
Die
Beziehungen zwischen Bayern und Preussen
1789-1805.
Inaugural-Dissertation zur
Erlangung der Doktorwürde *
der hohen philosophischen Fakultät Sekt.
I
der
Kgl. Ludwig-Maximilians-Universität zu
München
vorgelegt von *
Th. Santelmann.
C.
fHE
*
Göttingen 1906. Druck der Dieterich 's eben Univ.-Buchdruckerei (W.
Fr.
Ka estner.)
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Der Fakultät vorgelegt: Keferent
:
10.
Januar 1906.
Herr Geheimrat Prof. Dr.
Präsident der Akad.
d.
v.
He
i
ge
1
Wissensch, zu München.
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Meiner Mutter.
i*
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Vorw o r Die
„Die
Arbeit
will
kleinen
einen
und
Bayern
zwischen
Beziehungen
1799—1805"
Preußen
t.
Beitrag
zur
Ge-
schichte des Kurfürsten Maximilian IV. Joseph bringen, dessen
Regierung für Bayern so bedeutungsvoll geworden der
bei Stoff
Fülle
Moulin
Materials
Teilen
allen
in
des
Eckard
hat
war
eingehend in
seinem
zu
behandeln.
Buche
Aber
ist.
möglich,
nicht
es
„Bayern
den
Graf R. du unter
dem
Ministerium Montgelas", das aber nur die beiden ersten Regie-
nmgsjahre
Max
Josephs behandelt, in eingehendster Weise die
Akten aus dem Pariser und Berliner Archive herangezogen. Mir war
es
daher nur möglich,
für
diese
erste Zeit
einige
Ergänzungen aus den Akten des Kgl. Bayr. Geh. Staatsarchivs (B. A.) zu geben,
das du Moulin Eckard bei Abfassung seines
Buches noch verschlossen war. ist
(P.
Neben dem Münchener Archive
von mir das Kgl. Preußische Geh. Staatsarchiv zu Berlin A.) benutzt.
Dank
verpflichtet.
Dem
Direktorium beider Archive bin ich zu
Vor allem aber gebührt mein Dank meinem
hochverehrten Lehrer, Herrn Geheimrat Prof. Dr. K. Th. der mir seine Auszüge aus den Berichten des
v.
Heigel,
österreichischen
Gesandten Seilern zur Verfügung gestellt und mich in liebenswürdiger Weise bei meiner Arbeit unterstützt hat.
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Erstes Kapitel. Die Regierungsanfänge des Kurfürsten Maximilian IV. Joseph von Bayern. Unter
dem Großen
Friedrich
waren
die
Beziehungen
Der junge
Bayerns zu Preußen die denkbar besten gewesen. Friedrich
II.
hatte die Ansprüche Karls VII.
Oesterreich zu schwächen.
noch
einmal
werden zu
Bayern
als
Joseph
seinen
alten
treten,
nicht
allzustark
Oesterreich
seine begehrliche lland nach
II.
Der Friede von Teschen am 13. Mai 1779 Ausnahme des Innviertels dem Hause Wittelsbach Besitz. Noch einmal mußte er für Bayern ein-
als
die
seiner
Fürstenbundes,
war das
Kurfürst Karl The-
Tauschprojekte zwischen
odor von Bayern und Joseph
178C
Große zog
ausstreckte.
sicherte mit
Frucht
um
greise Friedrich der
um
Schwert,
sein
lassen,
Der
unterstützt,
II.
Bemühungen der
letzte
des
Die
Zustandekommen
des
war
Bayerns
Werk
1785 erneuert wurden. das
Selbständigkeit
großen Königs;
verbürgte.
am
17.
Es
August
starb er.
Unter seinem Nachfolger schien Oesterreich sein ersehntes Ziel,
Bayern zur Abrundung seines Gebietes zu benutzen,
reichen zu sollen.
ab
und näherte
Preußen wich von der Politik Friedrichs sich
seinem
Konvention von Reichenbach
Bahn
aus seiner
alten
im Gefolge
Oesterreichs.
alten
am
heraus.
Gegner
27. Juli
Es
schritt
Oesterreich.
erII.
Die
1700
führte Preußen
für
mehrere Jahre
Bayern schien seinen alten Beschützer
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denn Preußen
haben,
zu
verloren
Wiener Hofes auf Bayern.
Da
Preußen
trat
wieder das Band.
dem
beobachtete mit
Absichten
die
billigte
zerschnitt
des
Frage
die polnische
von der Koalition zurück und
alten Mißtrauen alle Schritte Oesterreichs.
Bayerns Integrität zu schützen, war fortan wieder ein Hauptfaktor der preußischen Politik.
So gleichgültig Kurfürst Karl Theodor von
Bayern der
Zukunft seines Landes gegenüberstand, so warm vertrat Bayerns
Max Joseph von
Interesse
Herzogtum
und
würde geerbt er
sich
der
von
länderlosen
).
Könige'
wartung
4
ihm im Schlosse der
in
preußischen
konnte mit
zu ein
Wilhelm
können,
III.
seine
die
Asyl zu gewähren
Herzog nicht nach
Berlin
über,
*).
so
bereit,
dem
Absicht
aus-
um dem
recht
Bitte
zu
nicht
Oester-
aufgenommen
Freiwilligen
in Berlin niederzulassen,
Friedrich
machen
in
König von
Abmachungen
keine
sich
den
Bitte
Herzog von Zweibrücken, der
gesprochen hatte, sich aller
seiner
nach
Seiten
an
Verwendung
Doch da
1792 hatte
Aber später war man gern
1
Kur-
im Regiment d'Alsace
mittellos
um
und
beiden
sollten
Oberst fast
gebeten.
werden,
entsprochen
werden
war,
gewandt
Preußen
besetzte
bayrische
die
im Jahre
Schon
an.
dahin
bis
gewesen
Kriegsdiensten
auf
Im Gegensatze zu seinem Oheime schloß
hattte.
der
Straßburg
reich
Anwartschaft
die
an Preußen
Prinz,
Zweibrücken, der nach dem Tode
August das von den Franzosen
seines Bruders Karl
oft
„besten
Auf-
seine
erfüllen,
Siedelte
wurden
und
nun auch doch
seine
Beziehungen zu Preußen immer enger, denn nur mit Preußens Hilfe konnte er hoffen,
in
den ungeschmälerten Besitz seines
Erbes zu kommen, das durch den Geheimartikel des Friedens
von Campoformio bedroht war. in Rastatt,
Preußen bemühte
die Integrität Bayerns zu
wahren,
und
sich
es
eifrig
wollte
1) K. Th. v. Heigel, Beziehungen der Herzöge Karl August und Max Joseph von Zweibrücken zu Preußen. Histor. Vjschr. III
S. 34.
2)
ebenda
S. 36.
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Google
7
gegen
sogar
Erhaltung Bayerns auf jede Entschädigung
die
1
verzichten
).
Aber solange der schwache Karl Theodor Thugut,
Oesterreichs
leitender
Durch den Vertrag von Schwabhausen am Bayern völlig
geriet
Max
Josephs war mehr
ganz
ein
Herzog von Zweibrücken
zu
seinen
Gunsten
2
Eher
).
als
man
wenn
hatte,
erhalten
der
daß
es
nach den
zum
Berliner
dem neuen Kurfürsten von Bayern
hatte,
wagte es
Josephs zu
welcher
nicht,
widersetzen.
der Politik
Preußens,
München
in
halten.
einer Thronbesteigung
sich
Am
20. Februar
neue Kurfürst unter dem Jubel
Einzug
länderlosen
etwas auf Bayern Rücksicht nahm, folgen würde.
sie
Oesterreich
Max
in
sich
16. Februar
größeren Landes
der Herzog von Zweibrücken
Hofe unterhalten
mußte
Am
Preußen konnte darauf rechnen, die
dürfen.
Aus dem
1799 starb der Kurfürst Karl Theodor.
einen Freund
zu
erwarten konnte,
Flüchtling war plötzlich der Herrscher eines
Beziehungen,
Joseph
Er dem Könige von Preußen
das künftige Schicksal Bayerns entscheiden.
geworden.
Max
glaubte
erwarten
erklärte sich bereit, die Entscheidung
zu überlassen
Das Erbe
Erzherzog Karl sprach
als je bedroht.
Nur von Preußen
werde.
Eingreifen
Dezember 1798
Oesterreichs.
sich einer Besitzergreifung durch den
widersetzen
15.
weiter.
daß Oesterreich beim Tode des Kurfürsten
davon,
offen
Schlepptau
ins
spann
lebte,
Netze
seine
Minister,
1799 konnte
der Bevölkerung
seinen
„Kein Auge war naß geworden,
Tod Karl Theodors verkündigt wurde. Mit um so man auf seinen Nachfolger. Von „dem jungen Löwen aus dem Hause Wittelsbach erwartete man, „als der
„größeren Hoffnungen sah
„daß er
die Raubgier des österreichischen Adlers zurückweisen
„und daß er Bayern zu einer neuen glänzenden Zeit hinüber„fiihren
1)
werde"
).
Diese
hohen
Erwartungen
.Du Moulin Eckard, Bayern unter
2) K.
Max
s
Th.
v.
Aus
Montgelas.
S. 49.
Heigel, Beziehungen der Herzöge Karl August
Joseph von Zweibrücken zu Preußen, 3)
d. Minist.
Volkes
des
einer
Flugschrift:
llistor. Vjschr.
„Gespräch im
zwischen dem Kurfürsten Karl Theodor und
Reiche der
Max
und
III S. 40.
Toten
Joseph" 1799.
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8
gründeten
genüsse
Person
auf die
sich
junge Oberst
Aber
erfahren.
er
zu
die
so
Unermüdlich war
ertragen.
noch zur Regierung gekommen war,
den
reichern
Erbfeind
seinem Lande zu
das
Feind war er von Jugend ihn
als auf,
angenehme Erinnerungen,
mit Leib und Seele nische Blick, und
die
1
ist
an
war
er
gut
Oesterreichs
hinstellte.
verknüpften
Max
war
aber Preußens Freund
er
auch nur zu gern geneigt, vor Hinder-
und den eingeschlagenen
daß
Joseph,
Weg
auf-
Umgebung den Mann,
im hohen Grade besaß, die ihm
sich in allen politischen 1)
den Oester-
in
Er war bemüht,
mit Frankreicli
zugeben, so hatte er doch in seiner
Groß
alle
Fehlte ihm auch der weite, staatsmän-
).
nissen zurückzuschrecken,
die Eigenschaften
fast
er
schon die
sich
das Gute zu bringen und zögerte niemals,
stets
was man ihm
tun,
er
hatte
er tätig
und bevor
retten,
gewonnen.
sahen,
ihm auch später
oft
gewesen, sein Erbe vor Oesterreich zu
Liebe seiner neuen Untertanen,
Lebensschule
der
in
lernte
standhaft die Widerwärtigkeiten,
noch entgegentraten,
Der
Kurfürsten.
mußte des Lebens
der vertriebene Fürst
hingegeben,
Bitterkeiten
neuen
des
Diensten hatte sich frohem Lebens-
in französichen
er
der
fehlten.
über sich gewann,
es
Fragen der Einsicht
seines Ministers
Baron von Schladen, der preußische Gesandte am Münchener vom 23. No-
Hofe, charakterisiert den Kurfürsten in einem Bericht
vember 1805 folgendermaßen: Ddpourvu de toute espece d'energie ce Prince qu'on
donne, ebloui par
lui
plus petit obstacle,
constamment entre la il
meme
comme
effraye
par
facilite qu'il
en adopte,
fermete",
il
devient
il
il
lui
flatte
cchange l'opinion avec
mais voulant sincerement
ne balance jamais a faire ce qu'on
agissant alors par un
l'impulsion
arr£td par le
moindre revers;
le
la crainte et l'espoir,
suit
avantage,
le plus leger
presente
mouvement enthousiasmc qui
capable aussi longtemps
qu'il
le bien,
comme
tel,
et
lui tient lieu
de
de toute
dure,
espece de sacrifice personei. Par education et par habitude ennemi de l'Autriche,
il
agrdables.
De
est porte"
pour
la nation fran^aise
son existence et
qu'il etait
habitue de regarder
nereux appui l'Electeur aurait saus doute la protection
par des Souvenirs
coeur et d'äme attache ä la Prusse ä qu'il doit tout
comme son
plus gä-
pr(tfcr*
Digitized by
Google
»Ii
soviel
stets
gelegt habe.
Aber
die Hoffnungen des Kurfürsten, in Frankreich einen
milden Feind zu haben, der
auf die Frankreich
anzubahnen,
Unabhängigkeit
Wert
Bemühungen
mit Oesterreich und England
waren
schließen,
dachte Thugut
Frieden
Bonapartes,
unter Preußens Vermittlung
An
gewesen.
vergeblich
obwohl
nicht,
darauf
als bald
sich nicht,
erfüllten
Die
Krieg ausbrach.
um
er,
eine
zu
Versöhnung
die Mittel zur Weiter-
führung des Krieges zu beschaffen, schon zu den bedenklichsten
nehmen mußte.
Finanzmanipulationen seine Zuflucht
lehnte alle Vermittlungsvorschlägc des
man
erklärte
Händen
man ganz
in Berlin, wolle
sehen,
Konsuls
Preußen Lieber,
ab.
Italien in Oesterreichs
einer Regierung
Pläne
grenzenlosen
die
als
1.
deren Grundsätze uiul deren Festigkeit viel zu wünschen
teilen,
übrig ließen, und deren Verhalten ebenso für das Bestehen aller besorgt
anderen Staaten
früheren
der
gierung
handlungen,
mache, wie
von Napoleon
die
von neuem
wurden
ihre
Waffen zu kreuzen.
bereit,
Feld
ins
in
zu
gangenheit bot dafür wenig Hoffnung.
Frankreichs
im
stets
denn
rücken,
hing von dem Waffenerfolge
Schicksal
Ver-
alle
die Schranken,
Die Rüstungen
Schon Anfang April
betrieben.
fieberhaft
Subsidienkorps
sich
nur zum Schein geführt
auch
und die Parteien traten wieder
waren,
Re-
jakobinischste
die
So zerschlugen
Zeit').
um
Bayern
war das Bayerns
Aber die Ver-
ab.
Noch hatten
letzten Jahrzehnt
in
zuletzt
die
Heere
siegreich
das
Feld behauptet;
und
jetzt
führte sie ein Feldherr wie Bona-
dem
der
Sieg
war.
mit
parte,
Nur
die
Freundschaft
Preußen und Rußland bot dem Kurfürsten einige Garantie die Zukunft.
Es
galt, die
darauf hinzuwirken,
Freuudschaft
daß die
sich zu erhalten
mit für
und
beiden Garantiemächte Bayerns
sich enger aneinander schlössen,
um
bei
einem Friedensschlüsse
sowohl gegen Oesterreichs ehrgeizige Absichten wie vor Frankreichs Zorn gedeckt
ging
in
Erfüllung.
zu sein
2
Bericht
v.
Posch Berlin
2) Beriebt
v.
Ilarnier
1)
).
Der Wunsch des Kurfürsten
Die Verhandlungen 15.
München
zwischen Berlin
und
Februar 1800. 20. April
1800.
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Google
37 Petersburg, die im Frühjahr
dem
vom
Allianzvertrage
Der
Beginn
mit einem Rückzüge
Augsburg der
wurde
und die Gesandten Bevollmächtigten
Aber
die Flucht
Franzosen
Max
Max
verließen
nicht daran,
am
um
München zu
mußte
28. Juni
Nur
hatte seine
wurde
bis
die
Noch
Zuge über den Mitte Juli
St.
dachten
Wochen
seine
Haupt-
immer weiter
vor.
Ulm räumen müssen und Noch glänzender waren
Dem
errang
Italien
in
die
und so kehrte
zurück; doch einige
Stellung bei
Bonaparte
die preußischen
besetzen,
zum Inn zurückgedrängt.
Erfolge,
die
feste
In
Schonung zu erwirken.
stadt verlassen, denn die Franzosen rückten
Kray
endeten.
bedroht.
zum zweitenmale
er
stets
für die Untertanen des
gewesen.
übereilt
bei
3.,
Joseph nach Straubing,
siegreichen Feinde
war
schien
die Stadt.
zurück,
Joseph schon bald wieder
später
und Bayern
und München
den
ließ
am
zu schweren Gefechten, die
flüchtete
blieben
dem
Kurfürsten bei
1800
im Jahre
der Oesterreicher
besetzt,
Aufregung
ersten
es
mit
endigten
Bei Stockach und Engen
Mai kam
5.
wurden,
1800.
Feldzuges
des
weiteren Verlauf ahnen.
Mößkirch am
begonnen
28. Juli
Bernhard folgte der große Sieg
bei
kühnen
Marengo.
dann die Oesterreicher den wenig ruhm-
mußten
vollen Waffenstillstand
von Parsdorf eingehen, der den Fran-
zosen den größten Teil von Bayern einräumte. Freilich auch die Oesterreicher hatten sich als
wie Verbündete gezeigt.
schlecht behandelt
wandt.
und
oder mit Papiergeld,
Landes wurde auch bat,
Man
das nicht
eine
Erleichterung
als
Feinde
an den gefährlichsten Punkten ver-
im Lande fast
besser,
der
wurden war.
wertlos als
man möchte am Wiener Hofe
Bayern
und
oft
Die Requisitionen
mehr
Die bayrischen Truppen wurden
nicht
bezahlt
Die Lage
des
der Kurfürst in Berlin vorstellig
Kriegsleiden
zu
werden,
um
verschaffen.
verlangte, ein Preis für die Requisitionen sollte festgesetzt alle
Dienstleistungen bezahlt werden
aus Bayern
1) Instr.
zurückgedrängt wurden,
f.
Posch München
*).
Als die Oesterreicher
erfolgte
ihr
Rückzug
so
30. April 1800.
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Google
38 daß der Kurfürst
rasch,
um Bayern
manöver, haben,
beim
es
München,
immer
Thugut
das
so
„Wenn
war.
Wort
wußte
man
sich
an
wollte",
würde ich auch wohl ein
und Sie können versichert
mitsprechen,
das nie leiden werde."
Gar zu gern
„so
in
entgegengetreten
Oesterreich solche Absichten ausführen
zu Posch,
zu
Bayern
beabsichtigte,
schon diesen Gelüsten
oft
der König
erklärte
noch
versprochen
Man
*).
und wieder wandte
Oesterreich einzuverleiben,
Preußen,
ohne
zurückzugeben
Frieden
daß
es sei dies nur ein Schein-
fürchtete,
wiederzuerobern,
daß ich
sein,
2 )
den Mißerfolgen
hätte sich der Kurfürst nach
der Oesterreicher und ihrer Verbündeten eine neutrale Stellung verschafft.
Er
daß dieser
sich
an
appellierte
mit
verleihen konnte,
die
er
Königs,
Worten
Aber Friedrich
verwenden möchte.
für ihn
des
seinen
Freundschaft
dem Nachdruck, den
Wilhelm glaubte, daß, solange noch nicht das Aeußeiste geschehen
System
sein
sei,
Zwar
schaffen.
angewiesen aufzubieten,
um
bei
wirksamere
erlaube,
das Los
sein Gesandter den
ohne
aber
),
Weg, den
dabei
er
Kurfürst
anerkannte,
auch
in irgend einer
sich
Wunsch
Max Joseph einschlagen
das
erklärt,
irgend sollte,
einen Rat
zu
geben.
er-
über den
Wie
sehr
Preußens
doch noch, bevor Verhandlungen
er
eingeleitet
daß
Preußen möchte
freundschaftliche Verhalten
wurden, zu wissen,
Bericht
v.
Posch München
v.
Posch Berlin
24.
ob der König
Mai 1800. Mai 1800.
13.
Ebenda.
4) Instrukt.
Eckard
alles
zu er-
Weise seinem Herrn
nicht abgeneigt
des Kurfürsten,
2) Bericht 3)
Harnier
in der
bayrischen Bevölkerung
der
so wünschte
mit Frankreich
1)
),
ihm und Frankreich einen Frieden vermitteln,
zwischen 5
4
einem Einbrüche der Franzosen
ohne dabei
leichtern, aber
der
nicht
hatte er in einer Instruktion
wurde,
Verlegenheiten zu bereiten,
füllte
ihm
es
anzuwenden, und dem Kurfürsten Neutralität zu ver-
Mittel
S.
281
f.
Heymann
f.
Posch München
Berlin 26.
Mai 1800 und Du Moulin
ff.
5) Instrukt.
9.
Mai
1800.
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Google
39 bereit
mit Frankreich 1
vor Oesterreichs Rache zu schützen
Bayerns
ist
es,
mit
Posch
woran der König
stets
denkt.
mit Frankreich,
Bayern
welches
Aber
durchaus seine Billigung.
Unmöglichkeit vorauszusehen
Abkommen
Bayerns zu erhalten, Grundsatz
Rache
erklärte
„Das
Glück
Abkommen findet
verschafft,
Weise
und die solches
ein
dem Könige
Die politische Existenz
Was
und geheiligter vor
Furcht
die
so wies der preußische Minister auf
betraf,
Reichs Verfassung hin,
auf das
Zwar Ein
unerschütterlicher
des
Beispiel
jedem Gliede das Recht
die
räumte, im Falle der Not mit
ebenso
:
erlauben es
preußischen Politik."
der
Oesterreichs die
werden könnte,
ist ein
)
Sicherheit
auf welche
,
2
die weite Entfernung
im Voraus zu garantieren.
es
nicht,
getroffen
einer positiven
bereit.
Unterredung
einer
in
ihn,
würde,
schließen
Aber zu
).
Zusicherung des Schutzes war man nicht
Haugwitz
und
Folgen seines Rates einzutreten
die
für
sei,
er einen Separatfrieden
falls
dem Feinde zu
von
Landgrafen
ein-
verhandeln, und Hessel-Cassel,
dessen Sonderabkommen mit Frankreich der Kaiser anerkannt habe,
Land
sein
als
nicht
Würde
werden können.
mehr vom Reiche hätte
rächen wollen, so gäbe es ein Böhmen, Galizien,
wo
der
König
Grund zur Beschwerde legenheiten
bereiten
zu
ein
und Rußland
fiuden würden,
können
8 ).
verteidigt
dennoch an Bayern
Oesterreich sich
Schlesien und ein
gegebenenfalls
um
dieser
einen
Macht Ver-
Weitere bestimmtere Zu-
man für den Augenblick nicht geben. Man wünschte sich erst mit dem Zaren ins Einvernehmen zu setzen 4 dahin müsse man alles der Weisheit des Kurfürsten bis sicherungen wollte
)
überlassen, erklärte der
König 5).
Der Versuch Max Josephs, gleichen,
war
1) Instr.
f.
Posch München
2) Bericht v.
3)
sich
mit Frankreich
ein Zugeständnis an seine Stände
zu ver-
gewesen
6 ),
die
22. Juni 1800.
Posch Berlin
28. Juni 1800.
Posch Berlin
5.
Ebenda.
4) Bericht v.
Juli 1800.
5)
Ebenda.
6)
Ueber den Kampf des Kurfürsten mit seinen Ständen und
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40 den Frieden wünschten, während
dringend
Montgelas
um
Herrn zu bestimmen suchte, weiter auszuharren,
und
Mächten
Frankreich
besonders
Regierung in Bayern stark genug an
einem einmal
zu
zeigen,
seinen
den anderen
daß
die
Ende
beharrlich bis ans
sei,
gefaßten Entschlüsse
zu können.
festhalten
Die abschlägige Antwort des Königs, im Voraus für die Folgen, die
Am
ging der Kurfürst
handeln wolle. als
einen
mit England
daß er nicht mehr mit Frankreich unter-
man den neuen
In Berlin sah
groben
wurde,
geschlossen
einen neuen Subsidienvertrag
ein und zeigte damit,
politischen Fehler
Preußens Bemühungen,
Paris eine
in
den man nach Abschluß
Subsidienvertrag
Er durchkreuzte günstige Stimmung für !
an
Bayern zu wecken, und man glaubte,
).
daß
einem Frieden,
bei
nahe wähnte,
des Waffenstillstandes
Man
Bayern vcm Bonaparte nichts Gutes zu erwarten habe. hatte
gehofft,
daß
der Kurfürst
und der französischen Regierung würde.
Man
hatte
auch in
Unterhandlungen eintreten
dem preußischen
es mit
soweit
versucht,
Ministers,
waren
die
Vorwürfe
Moreau
seinerseits mit
Systeme vereinbar war, die ersten Schritte zu ungerecht
für
demselben Tage,
15. Juli, an
Parsdorf der Waffenstillstand
in
einzutreten,
Bemühungen MontgeW, den Kurfürsten
seine Ansicht zu gewinnen.
an dem
haben könnte,
Frankreich
mit
Friede
ein
unterstützten die
erleichtern,
Kurfürsten
des
der für die unangenehme Lage,
in
die
und
und
seines
man durch
das Zusammentreffen von Waffenstillstand und Subsidienvertrag
gekommen
Preußen
war,
verantwortlich
daß Bayern
welches nicht gewollt hätte,
zu
machen
sein
System ändere,
solange es ohne Gefahr möglich gewesen wäre
Die Folgen
des
Subsidienvertrages
General Moreau, der anfangs Bayern
in
suchte,
2 ).
zeigten
sich
sofort.
der Hoffnung, daß es
auf Preußens Rat hören und sich von' Oesterreich lossagen würde,
die
Ablehnung
Eckard,
Preußens,
darin
Regierungsfeindliche
siebe:
Du Moulin
Bayern.
Allgemeine
einzugreifen,
Strömungen
in
Ztg. 1893. 1)
Bericht
2) Instrukt.
v. f.
Posch Berlin
5.
August 1800.
Posch Amberg 20. Juli 1800.
Digitized by
Google
41
noch
geschont hatte,
nun dem Lande eine Kontribution
legte
von 8 Millionen Gulden
nur auf Harniers Vorstellungen
auf, die
Aus den Arsenalen wurde
auf 6 heruntergesetzt wurden.
nommen, was
die an
Selbst die Zelte,
über
Türken
die
mehr
nicht
Max
die glorreichen Siege
wurden
erinnerten,
ge-
werden können.
weggeschafft
hatte
Eraanuels
Beute fortgeführt.
als
Fern seiner Hauptstadt mußte der Kurfürst von Amberg aus
dem Treiben
der Franzosen
zuschauen,
ohne
in der
Lage zu
Denn
das Los seiner Untertanen zu erleichtern.
sein,
er hatte
die feste Absicht trotz des Drängens der französischen Generäle,
Verhandlungen mit ihrer Regierung anzuknüpfen,
auch weiter
an der Politik Thuguts teilzunehmen,
Krieg
Preußen
zusetzen.
dagegen hatte sich
bemüht,
sidienvertrage schaffen,
d.
Bayern
für
den
Ii.
fort-
auch nach dem Sub-
einen Friedenszustand
aber während es sich dadurch
die Liebe
zu
des bayri-
schen Volkes erwarb, das sich nach Ruhe sehnte, stieß es beim
Der Rat Preußens,
Kurfürsten und Montgelas auf Widerstand. Cetto als Unterhändler
nach Paris zu senden,
um
Frieden nicht ganz von Oesterreich abhängig zu
bei
einem
und
sein,
um
die Erklärungen Sandoz Kol lins zu unterstützen, fand nicht die
Ihm
Billigung des Kurfürsten. eilt,
Seite
dabei
Posch
*),
bliebe.
bringen,
tun",
sphrieb
„man würde
schien ein solcher Schritt über-
„Was kann Max Joseph
ja gefährlich zu sein.
nicht leiden,
daß
ein
Agent von meiner
vou Amberg
aus
an
ich einfacher Beobachter
Ein Separatfriede würde mir soviele Schwierigkeiten deren
Lösung
auch
Preußen
nicht
finden
wird. u
Statt mit Frankreich selbständig, wie Preußen es wünschte, zu
unterhandeln,
und
bat,
wandte man sich vielmehr an den Wiener Hof
Oesterreich
möchte Bayerns Interessen
handlungen mit Frankreich wahrnehmen.
Doch
in
den Ver-
wollte
man
es
auch nicht ganz mit Bonaparte verderben, daher bat man den Berliner
um
Hof,
zukommen,
er
auch
dessen
Wünschen etwas entgegen-
möchte Sandoz Rollin anweisen, dem
im Namen des Kurfürsten zu
1) Instrukt.
f.
erklären,
Posch Amberg
17.
daß
1.
Konsul
seine Gefühle gegen
August 1800.
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42 Frankreich immer noch dieselben
und daß daran auch
seien,
der Subsidienvertrag mit England nichts geändert habe
wurde Montgelas' Einfluß auf den Kurfürsten
Allgemein
dafür geltend gemacht, daß dieser so hartnäckig auf der Seite Oesterreichs stehen blieb, und die Erbitterung gegen den Minister
immer mehr.
stieg
Ja
der selbst bei General heißt
es
selbst der
englisches Geld
er sei durch
einem
in
Verdacht wurde ausgesprochen,
bestochen worden,
Heymann Glauben
seiner
Berichte
2 ),
„daß
es in gleichem
Geldes
willen
Maße.
seine
,
ist
ihr
dieser
Vorwurf den Minister
entsprang seinem
politischen Systeme.
sicher
Sein Verhalten
nicht.
44
des englischen
Ueberzeugung gewechselt, dieser
Aber
treu geblieben."
wahr
Herr von Cetto
um
Jener aber hat
ist
Baron Montgelas
vor kurzer Zeit noch ganz Franzose gewesen.
war
Vorwurf,
ein
„Es
fand.
trifft
Ein Nachgeben im Augenblicke der Gefahr schien ihm unvereinbar
zu sein
sollte.
Mit
Er
frieden.
mit der Rolle,
die
tadelte
in
Zukunft spielen
er
durchaus unzu-
Bayern
dem Verhalten Preußens war
daß der Berliner Hof
offen,
trotz
der
Weigerung des Kurfürsten, mit Frankreich Verhandlungen anzuknüpfen,
machen.
nicht
Untertanen allein
zu
dafür
aufhörte,
Preußen gab ihrem
Herrn
zu
daß das Vertrauen der
verringert
sich
Stimmung
Bayern
in
er die Schuld,
hätte.
Preußen
habe durch seine sich widersprechenden Ratschläge das
ganze Unglück über Bayern heraufbeschworen
3 !
Diese harten
)
und auch ungerechten Worte sind aus der gedrückten Stimmung des Kurfürsten
zu
den Hals
in
schrieb damals der Kurfürst
an
„Ich
erklären.
Englands Netze verstrickt"
4 ),
bin
bis
an
Posch, und er fand kein Mittel, diese Netze zu zerreißen.
Preußen hatte es bereit sein, den
zu befreien.
1)
Kurfürsten
gemeinsam mit Rußland würde
aus seiner unangenehmen Lage
Als nun aber der Zar den Anschluß des Königs
Ebenda.
2) Bericht v.
Eckard, Montgelas 3) Instrukt. 4)
einst erklärt,
f.
Heyniann Amberg
22.
August 1800.
Du
Moulin
S. 322.
Posch Amberg
20.
September 1800.
Ebenda.
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43
um
forderte,
und vor
Verbündeten
ihre
man
da wich
schützen,
Bayern
allem
wieder
Berlin
zu
ängstlich
zurück.
Vergebens erinnerte der russische Gesandte Krüdener
in einer
in
Konferenz mit Haugwitz an das früher gegebene Versprechen. Jahren,
5
Seit
erwiderte
Norddeutschland, lassen
aber des
inbetreff
der
Minister,
er wolle
um
Südens,
der König Hände binden
schütze
sich nicht die
Gefahren
nicht
heraufzu-
beschwören, die sich nur gegen den preußischen Staat wenden
könnten
*)
doch
;
versprach
bevor
er,
dem
Zaren
Preußens
endgültiger Entschluß mitgeteilt werde, noch mit seinem Könige
zu
Aber
sprechen.
Wilhelm
Friedrich
Liebungen
militärische
allzusehr
war
hatte für seinen Minister des Auswärtigen
Lombards Mund
erfuhr
stellten
anzuschließen
sich
3
durch
seines
er
Aus
keine Zeit
Haugwitz den Willen
Unüberwindliche Hindernisse, gesagt,
damals
Anspruch genommen,
in
Herrn.
hatte er zu seinen» Kabinettsrat
ihm entgegen,
sich
Rußlands Maßnahmen
Diese Antwort konnte auch nicht dazu bei-
)
tragen, die Beziehungen zwischen Preußen
zu bessern; da führte
ein
und Bayern wieder
Umschwung
anderes Ereignis einen
herbei.
Die Verhandlungen zwischen Oesterreich und Frankreich anfangs
schienen
die Kriegspartei,
und
Neapel
den
auszubrechen,
20. September
Ulm und Dank
zu
Thugut,
sollen.
noch
zu
in letzter
Stunde bereit
Es schloß am
verlängern.
den
Ingolstadt
wurden
Franzosen
die
eingeräumt
überhaupt
nicht
Festungen
wurden.
Posch Berlin
am
14.
September 1800.
2) Bericht v. Posch Berlin 18.
September 1800.
1) Bericht v.
Ebenda.
Philippsburg,
Rücksichten
genommen.
des Hauses Habsburg dafür, daß noch
3)
von
den Bruder des
schon der Krieg wieder
es drohte sich
Noch war
Königin
die
1800 den schmählichen Vertrag von Hohenlinden,
welchen
Bayern
und
als Oesterreich
den Waffenstillstand
erklärte,
durch
durch
Großherzog von Toskana,
zu mächtig,
Kaisers,
verlaufen
resultatlos
vertreten
auf
Das war der 1 9.
September
44 der
Alles was
Die Wirkung auf den Kurfürsten war furchtbar gewagt
noch zu hoffen
er
Dieser letzte Beweis
gegen
sinnung
ihn
Er mußte
herbei.
Hände
als
bedurfte
des Feindes
Ge-
Politik
in seiner
mit
suchen, den Verhandlungen Oesterreichs
um
man
doch
nicht geopfert zu werden,
Unterstützung Preußens.
der
Gleichsam
ob nie ein Mißtrauen gegen Preußen bestanden hätte,
ob man
stets in
und
wäre
als
den Bahnen der preußischen Politik gegangen einen Anspruch
daher
Preußens Hülfe
auf
habe,
an
wandte sich Montgelas, der schlaue, skrupellose Diplomat,
Er
das Berliner Kabinett.
ließ
Note
bemerkenswerte
eine
die Vermittlung
sei,
am
durch Posch
überreichen
Systemwechsel Bayerns mitteilte und bereit
*).
verloren.
österreichischen
den Umschwung
führte
Frankreich zuvorzukommen,
dazu
wahren
der
schien
hatte,
Ingolstadt samt seiner Artillerie ging in die über.
abge-
Friedensunterhändler
französischen
einen
Kurfiirst
wiesen hatte.
2
30. September
Preußen
die
),
anfragte,
den
ob der König
und Garantie eines Separatfriedens
zu übernehmen, und den Kurfürsten vor den Folgen zu schützen,
und ob man
Bayern eine Entschädigung
„Wenn Beweggründe zum
heißt es
wesen sein
muß
;
verschaffen
wolle.
außerordentlicher Art vorhanden waren",
„so
Schluß,
können
sie
das Interesse Preußens an
nur vorübergehend ge-
dem
pfälzischen
Hause
unveränderlich sein, solange die Ordnung und das Gleich-
und
darf,
Haufen
nicht über den
gewicht der Staaten
jetzt ist der
geworfen werden
Augenblick gekommen, es unverzüglich
zu zeigen. 11
Die Antwort
s
des preußischen Ministeriums mußte Mont-
)
gelas wenig befriedigen.
Es
über
die
Schadenfreude
aus
spricht
sich
darin
bedrängte Lage
und das preußische Kabinett konnte
es
eine gewisse
des Kurfürsten,
sich nicht versagen,
auf die gegebenen Ratschläge hinzuweisen, deren Befolgung für
1)
Du Moulin
2)
Ebenda
tember 1800. 3)
Berlin
3.
S.
Eekard, Montgelas 351
ff.
S. 348.
Note Poschs an Haugwitz Berlin
30. Sep-
B. A.
Antwort auf die Note vom Oktober 1800.
B.
30.
September von Haugwitz
A
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45 *
Bayern segensreich gewesen wäre.
„Die Freundschaft
allein
hat die Ratschläge veranlaßt, die S. M. zu Beginn des vorigen
Feldzuges dem Kurfürsten geben konnte, Ratschläge, die
stets
durch die gefährliche Notwendigkeit der Umstände, die dem Kurfürsten
Wahl
andere
keine
zur Sicherheit
den
durch
oder
waren,
motiviert
ließen,
Anscheine nach daraus hervorgehen mußte. nicht
aufgehört,
Sache
Gesandten
seinen
müter darauf vorzubereiten, würde,
tun
drückte
Preußen
sie
soviel
über
aus
S.
M. die
wie möglich die Ge-
direkte
Dann
aufnehmen."
günstig
seine Befriedigung
allem
anzuweisen,
Kr hat dafür gesorgt, daß, wenn der Kurfürst
diese
Landes
der
Ferner hat
Paris
und
zu vertreten,
des Kurfürsten
sein Interesse wahrzunehmen.
Schritte
in
seines
Vorteil,
den
jetzigen
Entschluß des Kurfürsten, den er eigentlich schon längst hätte fassen sollen, und versprach, seine Friedensbemühungen in Paris
zu
unterstützen.
Ueber die Fragen,
die
in
bayrischen
der
Note enthalten waren, ging man stillschweigend hinweg. begnügte
sich,
des Königs
auf die Freundschaft
wo
der jede Gelegenheit,
sein
er
Interesse
Man
hinzuweisen,
dem Kurfürsten
zeigen könne, ergreifen werde.
Man
wollte
es
von der preußischen
Politik bemerkt habe, und wollte zeigen, daß sei, stillschweigend ein solches
man
Grunde
freute
eignisse,
wurde doch dadurch
loszulösen
schien,
ohne daß man
daß man
den Kurfürsten fühlen lassen,
sehr wohl sein zeitweiliges Abschwenken
.sich
aufs
man
nicht geneigt
Verhalten hingehen zu lassen. über
in Berlin
den Gang der
ein alter Verbündeter,
neue
der
Im Ersich
durch die Macht der Umstände,
selbst etwas dabei zu tun brauchte, wieder aufs
Um
engste mit Preußen verbunden.
Bayern und Frankreich vorzubereiten, sich in einem eigenhändigen Briefe
die riet
Annäherung zwischen
man dem
direkt an
den
Kurfürsten, 1.
Konsul,
dessen Bekanntschaft er schon vor Jahren in Rastatt gemacht habe,
zu
wenden
Aber bevor der Kurfürst
Cetto
nach
Paris sandte, hätte er gern gewußt, wie weit er auf Preußens
1) Bericht v.
Posch Berlin
3.
Oktober 1800.
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46
Rache
Vermittlung und auf Preußens Schutz gegen Oesterreichs rechnen
konnte Posch
doch
durfte,
Antwort erhalten: Noch und der Fürstenbund
sei
die
dazu käme noch das
in Kraft,
Wahl-
persönliche Wohlwollen des Königs für Bayern, dessen
spruch laute
Zusage
:
„Mehr halten
erhielt er nicht.
alte
von Teschen
der Vertrag
bestände
noch
nur
Berlin
in
als
versprechen"
Aber
statt dessen
Eine bindende
1
).
konnte
seinem
er
daß der russische Gesandte Krüdener auf seine
Hofe melden,
Frage, wie der Zar einen Sonderfrieden mit Frankreich ansehen
würde, geantwortet habe:
und Preußens
Bislang
Aber wenn
frieden gewesen.
liebsten
sei
es sich
gegen jeden Sonder-
er
um
die Existenz seines
Verbündeten handle, der von denen, die
ihn schützen sollten, geopfert werde, so wolle er jeden Schritt,
Rettung
den Preußen zur treten
des
Kurfürsten
tun
werde,
ver-
2 ).
Mitte Oktober wurde, wie Preußen es geraten hatte, Cetto
mit einem
eigenhändigen Briefe des Kurfürsten an Bonaparte
nach Paris geschickt.
Nur Preußen und Rußland wußten
um
den wahren Charakter seiner Sendung. Oesterreich und England
Max
glaubten,
Joseph wolle durch ihn
für besser,
Doch
nachsuchen.
der Kriegsleiden
eine Erleichterung
man
Cetto keine Vollmacht mitzugeben.
sogar der mündliche Auftrag
sondern
um
hielt
die Verhandlungen
erteilt,
in
die
sich
es in
Amberg
Es wurde ihm zu übereilen,
nicht
Länge zu
ziehen.
Ver-
schiedene Gründe veranlaßten den Kurfürsten zu dieser halben
Maßregel.
Einmal
wußte
noch nicht bestimmt,
er
wie Ruß-
land über eine Trennung von Oesterreich dachte, dann glaubte er auch nicht,
seinem Lande
durch einen Frieden
eine wirk-
liche Erleichterung zu verschaffen, weil die Franzosen, solange
der Krieg dauere, Bayern
grund aber war, lischen
Subsidien
1)
Bericht
v.
2)
Bericht
v.
8) Instrukt.
kaum räumen würden.
Der Haupt-
er wollte sich solange wie möglich der eng-
versichern
3
Posch Berlin Posch Berlin f.
).
9.
Oktober 1800.
3.
Oktober 1800.
Posch Amberg
15.
Oktober 1800.
Digitized by
Google
47 In Berlin hörte
man
mit Genugtuung von Cettos Abreise und
kam dem Kurfürsten durch ser gewünscht
Abberufung von Sandoz Rollin, die
Man
hatte, entgegen.
die-
Amberg Sandoz in dem
hatte in
Verdacht, daß er durchaus nicht das bayrische Interesse genügend Lucchesini wurde sein Nachfolger, ein Mann,
vertreten habe.
von dem Posch
sagt,
daß er von dem alten Geist der preußi-
schen Politik durchdrungen das
fühle,
neue Gesandte in
ihm
Vor
warmen
Vertreter
burg und Eichstädt,
die Abtei
Schwaben
in
).
als
finden.
ihm Posch noch vertraulich
und
mit
bat
ihn
um
Kempten und der
österreichische
2
Aber
).
an
die
Mission
die
Lucchesinis geknüpften Hoffnungen erfüllten sich nicht. hatte
seine
Entschädigung dem pfalz- bayrischen
Hause zugesprochen würden parte
durfte,
zu
seiner Interessen
Der
!
daß beim Friedensschlüsse die Bistümer Augs-
Unterstützung,
Besitz
Regierung
seiner
hohe Bedeutung
Freund Bayerns, das hoffen
seiner Abreise nach Paris teilte
die Wünsche
er die
System wiederherzustellen
galt als ein
einen
und daß
sei,
tatkräftige
alte
die Freundschaft
sich
Bona-
Zaren erworben
des
und
glaubte, mit diesem Rückhalte sich nicht übereilen zu brauchen,
den Wünschen Preußens entgegenzukommen und mit Bayern Frieden
einen
war auch
zu schließen.
wollte der Kurfürst derer,
über
die
wachten,
sei,
wenn
Berlin
in
erklärung.
Man
erst
erteilen,
Ausfuhrung
übernehmen;
wirkungslos
Aber
ihm
die
gesichert
sich
zu
rantie
den Verhandlungen
Bei
Cettos
hindernd, daß ihm eine Vollmacht fehlte, aber diese
doch
man
Preußen die
er die Garantie
Friedensbestimmungen
erklärte
er
nicht auch
fürchtete
wenn
Der Zar war
hätte.
glaubte,
der
bereit,
die
zugleich,
daß
Gasie
ihr beitreten würde.
Folgen
einer
Garantie-
daß darin entweder eine Forderung,
das linke Rheinufer wiederzugewinnen oder eine Verzichtleistung
auf dasselbe zu
sein,
enthalten sein müßte, jenes
dieses zu voreilig
Amberger Hofes, 1)
2)
die
3 ).
Auf
Garantie
schien zu gefährlich
wiederholtes Drängen
mit
zu
übernehmen,
des
mußte
v. Posch Berlin 16. Oktober 1800. Note Poschs an Lucchesini B. A.
Bericht
3) Bericht v.
Posch Uerlin
25.
Oktober 1800.
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Google
48 schließlich
um
sei,
von Haugwitz
Posch
hören:
seinen
nicht
lieber einen Frieden er sich nicht eher
Abschlüsse nahe
Eifer
aussprechen,
sei
Man
1
).
Entscheidung
entschloß,
seinem
holte er noch den
zu
teil,
dem
oder
Kurfürsten,
bevor
zu
die sich
dieser
geben,
Ihm wurde die
ein.
käme darauf
es
an, ob von Oester-
Der schleppende Gang der
-).
bayrischen Friedensverhandlungen wurde nissen
dem
Paris Vollmacht
in
Rat Preußens darüber
delphische Antwort zu
aufzuheben,
und Bayern würde
doch
finden,
Gesandten
er abgeneigt
geschlossen
bis er
überließ es
reich Erfolge zu erwarten seien
von größeren Ereig-
überholt.
Nach dem Sturze Thuguts am Minister des
Auswärtigen
Deutschland
handlungen
wurden
Luneville
in
kam
einen Vertreter Englands
obwohl
hoffte,
daß durch
sich
die
war
Beorderungen
die
Weigerung des
Kon-
1.
den Unterhandlungen
bei
Oesterreich
Die Ver-
Aber noch
eröffnet.
verpflichtet
ohne England zu schließen.
Frieden
war Cobenzl
Oktober
Man
bedingungslos auf
Bonapartes einzugehen, dazu
zulassen,
8.
geworden.
Ruhe zurückgegeben würde.
die
Oesterreich nicht geneigt,
suls,
zum Könige
die Vermittlung
für
zwischen Frankreich
endgültige
ihn
er solle
mehr von einer Garantieerklärung reden, der
nicht
zu-
hatte,
keinen
sah
keinen
Oesterreich
anderen Ausweg, als noch einmal das Schlachtenglück zu erproben.
Am am
November 1800 kündigte Moreau den
12.
Waffenstillstand,
28. sollten die Feindseligkeiten wieder beginnen.
peinliche
Lage
Durch Verträge war
geriet Bayern.
In eine
mit den Verbündeten verknüpft,
und andrerseits stand
Frankreich
die
Unterhandlungen,
in
gediehen waren,
aber
noch
nicht
daß
es mit
soweit
daß es seine gesamte Truppenmacht von den
Oesterreichern ohne Gefahr hätte zurückziehen können. es,
noch
es
ein Teil der bayrischen
Truppen mit
in
So kam
das Schicksal
des Tages von Hohenlinden hineingezogen wurde.
Die Kraft Oesterreichs, gewehrt 1)
hatte,
war gebrochen.
das bis zuletzt
heldenmütig sich
Ein endgültiger Friede, mochten
Ebenda.
2) lnstrukt.
f.
Heyraann Berlin
28.
November
1800.
Digitized by
Google
49
nun
Bedingungen
die
eine Frage
wie
sein,
bessere Beziehungen
schon
konnte nur noch
sie wollten,
Hatte auch Bayern zu Frankreich
der Zeit sein.
angeknüpft,
mußte
so
doch
das
Verhalten des Kurfürsten, der bis zuletzt auf Seite der Feinde Frankreichs ausgehalten hatte, von neuem den Unwillen Bonapartes erweckt haben
Bayern mußte mehr
!
).
wenn
zu werden,
geopfert
Separatfrieden zu schließen. Berliner Hof,
kommen
der
Diese Befürchtung liegte auch der
doch
allmählich
daß
war,
um
man,
als je fürchten,
ihm nicht gelang, vorher einen
es
zu der Ueberzeugung ge-
Bayerns Politik
auf
fernerhin
Einfluß zu behalten, sich nicht allein auf Ratschläge beschränken
sondern auch
dürfe,
selbst
handelnd in den Gang der Ereig-
Man
nisse eingreifen müsse.
erklärte sich
nun wirklich
bereit,
für Bayern eine neutrale Stellung zu schaffen, und mit Rußland
zusammen wartete
dem
noch
Hofe,
friedens
dann
um dem
möge Cetto mit
er
Frankreich
durch
übernehmen
Kurfürsten
2
Man
).
eine
Nachricht
der Unterzeichnung
Die Entschädigung
beauftragen.
sofort
zu
den Abschluß der Verhandlungen mit
auf
Petersburger
geben,
Bayerns
Garantie
eine
nur
Verständigung
des
Bayern
für
zwischen
und Preußen geregelt werden
8
Diese
).
zu
Separatsollte
Rußland, günstige
und energische Stimmung des Berliner Kabinetts aber wurde durch die Vorgänge
war
wieder durchkreuzt.
in Petersburg
der Vize-Kanzler
Panin,
ein
Dort
Freund Preußens, gestürzt
und der Abschluß des Vertrages zu Gunsten des Kurfürsten unterblieb.
Preußen, wieder auf sich allein angewiesen, wagte
nicht mehr, eine Garantieerklärung abzugeben
man
sich
denn
wieder
darauf,
4 ).
So beschränkte
gute Ratschläge
Diese gingen darauf hinaus, der Kurfürst
solle,
zu
erteilen.
bevor noch die
Weigerung Rußlands, gemeinsam mit Preußen zu handeln, Paris bekannt würde, die Verhandlungen dort bringen. 1)
Die Rache Oesterreichs
der Frankreichs
immer
Bericht Lucchesinis Paris 26. Dezember 1800.
2) Bericht v. 3)
sei
in
zum Abschlüsse
Posch Berlin
14.
Dezember
1800.
Posch Berlin
19.
Dezember
1800.
Ebenda.
4) Bericht
v.
4
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50 noch
da
vorzuziehen,
dem Rückzüge über den
nach
dieses
Inn, der nach der Schlacht von Hohenlinden erfolgt war, keinen
Teil Bayerns
der
Hof
mehr schützen könnte Wiederausbruch
bei
da das Schloß, welches
hatte,
In Bayreuth, wohin sich
der
Feindseligkeiten
von dem Könige zur Verfügung
Frankreich drängte
herrschte
über
England bot neue Sub-
die Zukunft peinlichste Ungewißheit. sidien,
war,
gestellt
begeben
dem Kurfürsten
sich dort befand,
zum
anfänglich
Als
Abschlüsse.
aber mit Oesterreich der neue Waffenstillstand von Steyer 25.
Dezember
war,
abgeschlossen
denn
günstigen Augenblick verpaßt,
ängstlich den
Tagen des Jahres Cetto Befehl
am sein
Bayern hatte allzu
Interesse an einem Separat frieden verloren.
letzten
Frankreich
hatte
als in
den
zu unterzeichnen,
erhielt
wollte wieder Bonaparte nicht darauf eingehen.
Um aber
daß
zu zeigen,
seine ganze
ihm
es
ernst
Max Joseph
hatte
sei,
Truppenmacht von den Oesterreichern zurückgezogen,
sobald
war,
hörten die englischen Sub-
aus der
ersten Verlegenheit heraus-
geschehen
dies
Um
sidienzahlungen auf.
zukommen, bat der Kurfürst den König um einen Vorschuß von 400 000 Gulden
*).
man
des Kurfürsten,
In Berlin
bedauerte,
fühlte
man wohl
daß Bayern
sich
Unglücksfällen nicht habe entziehen können, und
Bonapartes Rache,
Haltung
der
ausgesprochen
nicht bereit.
Preußen jeden könnte
3 ).
doch
habe,
Preußens 1)
befürwortete,
dem
dieser das ge-
erhielt
Die Zeiten seien
Augenblick
so,
erklärte er,
daß
bedürfen
seiner Geldmittel
selbst
Ueber dieses Verhalten des Königs war man in
Bayreuth erstaunt Sache war,
fürchtete
Die Sparsamkeit Friedrich Wil-
nicht.
allzugroß.
man
Worten über Bayerns aber zu einer Hülfe war man
Kurfürsten den Vorschuß zu gewähren,
helms war
Not
sich in heftigen
Obwohl Haugwitz beim Könige
wünschte Geld
die
den letzten
man
und
unwillig;
wie geringfügig an sich die
sah doch wieder daraus,
tatkräftige
Hilfe
zählen
wie wenig
konnte.
Die
man auf
Stimmung
Ebenda.
2) Instrukt. 3) Bericht v.
f.
Posch Bayreuth
Posch Berlin
11.
6.
Januar 1801.
Januar 1801.
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Google
Ol
zwischen beiden Höfen wurde verschärft durch die Verzögerung, welche die Verhandlungen Cettos
dem
Kurfürsten vor,
Abtretung des linken Rheinufers !
verhindert
mit
aber
),
Mau
zurückgewiesen.
zu
in
um
verpflichtet
all
gewesen
wäre.
zu
sich Vorteile
Ja soweit
man doch
Hatte in
den Verhandlungen
verschaffen,
Max
bei
Joseph
würde Preußen skrupellos
Und
so ganz unberechtigt
dem Kurfürsten
Bayern war Frankreich
vor
der
nicht.
es nicht
Abschluß
am
werde,
berührt
und Werden und das Bistum
zugesichert würden, weil der
gelungen,
König
s ).
seine Verhandlungen mit
allgemeinen
des
Februar 1801
9.
und Bayern die
eingehender
nicht
beabsichtigte, diese für sich zu fordern
Friedens
Luneville
in
zu
be-
geschlossen
Oesterreich hatte in die Forderungen Bonapartes ein-
wurde.
das Schicksal Italiens
gewilligt,
zugegeben,
daß
zu bestimmen,
die Entschädigung
durch Abtretung des hatten,
stieg
Frankreich
zwischen
noch
damit nicht die Abteien Essen
endigen,
zu beschönigen,
Lucchesini befohlen, darüber zu wachen, daß
Entschädigungsfrage
Eichstädt
sei,
Vorwurf vom Standpunkte des Kurfürsten aus
dieser
in
es in einer Instruktion heißt*):
die Interessen eines Dritten opfern".
war
suche
den Worten und Versprechungen zur Hülfe
und Montgelas der Unwille, daß
„Um
man
das Verhalten Preußens, das
so wenig energisch für Bayern eingetreten
obwohl man nach
die
„Vorwurf"
dieser
Bayreuth,
warf
in
den Abschluß
willigen,
wurde
Entrüstung glaubte
Berlin nach Verdächtigungen,
Man
in Paris erlitten.
durch seine Weigerung,
habe
er
für
linken Hheiuufers
aus einer Säkularisation
war zu erwarten, daß besonders
die
und
Fürsten,
Besitzungen
gewonnen werden diese
es hatte
welche verloren
sollte.
Es
Bestimmung von sehen
Oesterreichs sowohl wie der geistlichen Fürsten bei ihrer Aus-
führung
heftigen Widerstand finden würde,
eng aneinander
zu
.schließen,
wollten
und
es galt,
die weltlichen
1) Instrukt.
f.
Posch Bayreuth
17.
Januar 1801.
2) Instrukt
f.
Posch Bayreuth
20.
Januar 1801.
8) Instrukt.
f.
Lucchesini Berlin 15. Dezember 1*00.
sich
Fürsten
Digitized by
Google
52
Der Luneviller
sich einen Ersatz für ihre Verluste verschaffen.
Friede löste die Spannung zwischen Preußen und Bayern.
genug hatte der Kurfürst im
Oft
Jahre Gelegenheit gehabt,
letzten
über die Untätigkeit Preußens zu klagen, und Montgelas hatte schon
langem aus seiner Mißachtung des Berliner Kabi-
seit
bestimmt und hinreichend erklärte,
das sich über nichts
netts,
keinen Hehl mehr gemacht.
um
die Interessen
eines
wo
gekommen,
Augenblick
Aber früher handelte das
unmittelbar
Der
Kurfürst
durfte
erwarten,
passive Rolle
aufgeben
werde,
und
seine
Hoffnungen
stand.
auf Preußens
er
zu
Beistand
nur der
dem
eigene auf
seine
Spiele
es sich
aber war
Bundesgenossen, jetzt
daß Preußen
war
bereit,
all
Aber
setzen.
wieder sollten ihm Enttäuschungen nicht erspart bleiben.
Drittes Kapitel.
Der Krieg mit Frankreich hatte mit ungeheueren Verlusten für
das Reich sein
mungen des
Nun
Ende gefunden.
Friedens, die den
Das Prinzip der SäkuBaum, heiliges
versprach, zur Ausführung zu bringen. larisation,
wodurch
den
an
galt es die Bestim-
geschädigten Erbfürsten Ersatz
tausendjährigen
römisches Reich deutscher Nation genannt, der einst in stolzer Herrlichkeit gegrünt und geblüht hatte,
aber
schon
lange im
Absterben begriffen war, die Axt gelegt wurde, versprach dem einen
Teile
der
Reichsmitglieder
Oesterreich
reiche
Entschädigung
gefürchtet
von Preußen
längst herbeigesehnt war.
und Bayern aber schon
Die ungeheuren Opfer an Gut und
Blut, die Oesterreich aufgewendet hatte,
um
die Existenz seiner
treuesten Anhänger, der geistlichen Fürsten, zu erhalten,
vergebens
gewesen.
auf
Der Augenblick war gekommen, der von
Kosten des anderen.
Es
mußte
waren
ohnmächtig einwilligen, daß
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dazu
diese
dienen
Macht
die
sollten,
seiner
Feinde,
alten
Preußens und Bayerns, erheblich zu stärken.
Schon bevor der Friede geschlossen war, hatte Montgelas seine Vorbereitungen
gemeinsam,
um
getroffen,
man
Mit Genugtuung erfuhr
können.
dem
mit
wenn der Augenblick gekommen
handeln
um
Mächte des Nordens sich zusammengetan hätten,
zu
daß die
Bayreuth,
in
Hofe
Berliner sei,
Ge-
in
meinschaft mit Frankreich die Entschädigungsfrage zu lösen
und man suchte anzuschneiden. die
sofort die
Man
war
früher nur von einer
Er
zu lösen
sie
wünschte, daß der Berliner
Ausdehnung der Säkularisation
diese genügte nicht
wie
große Frage,
Hof
schlüssig würde.
teilweisen
'),
sei,
sich über
In Rastatt
Rede gewesen, aber
die
de» weitgehenden Wünschen des Kurfürsten.
daß man zu einer allgemeinen übergehen werde, und
hoffte,
daß auch die Besitzungen der Grafen und Herren ebenso wie die freien Städte in die Entschädigungsmasse geworfen würden.
Auch an eine Aufhebung der man schon damals in Bayreuth, schon sollte
ob
an, 2
der
geistlichen Ritterorden
man
ja
Reichsverband
deutsche
Aber Haugwitz vermied
).
über diese Punkte
dachte
fragte sogar in Berlin
vorläufig
bestehen eine
bleiben
Aussprache
3 ).
Als dann der Friede geschlossen war, ging von Bayreuth aus sogleich ein detaillierter Plan
und
Paris,
von 1112
über eine Ausführung des
)
die Höfe von Berlin
worin das gesamte Kirchengut in
D Meilen
mit
1
844G50
der Erbfürsten gefordert wurde.
man
4
VII des Luneviller Vertrages an
Artikels
Bei der Entschädigung
auf den früheren Plan Roberjots
Rastatt ausgearbeitet hatte.
einem Umfange
Seelen zur Schadloshaltung
Danach
zurück,
sollte
den
griff
dieser
in
an dem Großherzog
von Toskana Salzburg, Berchtesgaden und Passau, an Bayern außer Eichstädt, Freising, Regensburg, Würzburg und Bamberg —
-
1)
— Instrukt.
f.
Posch Bayreuth
24.
Januar 1801.
2) ebenda. 3) Bericht v.
Posch Berlin
29.
Januar 1801.
4) Denkschrift die Entschädigung betreffend Bayreuth 28. Fe-
bruar 1801.
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51
und mehreren Abteien auch Ansbach, Bayreuth und Nürnberg: gegen
Preußen
an
Bergs
Ueberlassung
wahrend
fallen,
Preußen Münster mit Reeklinghausen und Hildesheim
genommen waren.
sicht
So wäre der
in
Wunsch
alte
für
Aus-
Bayerns,
trunken zu verbinden,
die Oberpfalz mit der Unterpfalz durch 1
worden, und Montgelns Regierungsprogramm wäre durch-
erfüllt
Aber Preußen dachte nicht daran,
geführt gewesen.
fränkischen
wodurch seine Reibungsfläche
Es
größert worden wäre.
und
Cleve
und
die
Rhein
Mörs,
für seine
einzutauschen,
mit Frankreich
hoffte für die
Grafschaft
müssen,
abtreten
hatte
am
Gebiete
Besitzungen
bedeutend
die
es
an Frankreich
auf Entschädigung
besonders
ver-
Herzogtümer Geldern
in
Süd-
Darum war man auch mit der Bestimmung des Luneviller Vertrages, die dem Herzoge von Toskana Salzburg, Berchtesgaden und Passau zusicherte, wenig zufrieden. „Womit deutschland.
soll
denn nun der Kurfürst von Bayern entschädigt werden
rief
zwar der König zwar über
klagte
Einverständnis
aus,
davon
er
als
hörte,
Preußen
habe
Frieden
'
l
)
das
nur im
schließen
wollen,
die Treulosigkeit Frankreichs,
mit
1
Haugwitz
und
aber gegen die Bestimmung Einspruch zu erheben, wie es der
Kurfürst
auf
der
wünschte,
das
Uebcrgewicht
Oesterreichs
hinwies, das es damit im Süden Deutschlands gewinnen
daran dachte weder der König noch sein Minister.
darauf hinzuwirken,
daß dem Kurfürsten
Entschädigung gewährt würde.
in
würde 2 ),
Sie suchten
Westphalen eine
Lucchesini wurde angewiesen,
dafür einzutreten, daß Bayern Osnabrück und Münster erhielte
Aber schon Befehl.
der
in
folgenden Instruktion
„Neue Ueberlegungen und besonders
denken", heißt es darin
4 ),
Kurfürsten
sollte
3 ).
man den
militärische Be-
„haben mich veranlaßt, für mich auch
noch das Bistum Osnabrück und
Dem
widerrief
ein Teil
das Eichsfeld des
Bistums
zu
fordern".
Münster
zuge-
gesichert werden. 1) Bericht
Poschs Berlin 25. Februar 1801.
2) Instrukt.
3) Instr.
f.
4) Instrukt.
f.
Posch Bayreuth
24.
Februar 1801.
Lucchesini Berlin 20. Februar 1801. f.
Lucchesini Berlin 26. Februar 1801
Digitized by
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55 In Bayreuth
hatte
man
daß
eingesehen,
es aussichtslos
So ging
war, den Plan Roberjots zur Ausführung zu bringen.
man denn in
bereit,
man
auf die preußischen Wünsche
die Entschädigung
Westphalen
und erklärte
ein,
zu
sich
Aber
nehmen.
wollte nicht diesen weit entlegenen Besitz behalten, sondern
dachte daran,
ihn
nutzen zu können
wenn
berg,
würde,
für ihn
Tauschobjekt gegen Württemberg
als
einen Tausch
auf
be-
Man hoffte, daß der Herzog von Württemam Rheine ein Staat 2. Ranges geschaffen würde,
eingehen
er
mit
sich
der
zumal da
Doch war
seinen Ständen ewig Streitigkeiten hatte.
Kurfürst auch wohl bewußt, daß dieser Plan etwas Gefährliches
und nur mit Einwilligung des Herzogs ausgeführt werden
hatte
konnte,
da sonst das Prinzip
fürsten,
an
dem Max Joseph
der Unverletzlichkeit
gehalten wissen wollte, durchbrochen wäre. in
Bayreuth
Sache
ängstlich
vorzugehen.
zu
alles
veranlassen, beim Berliner
Hofe die
die Sache so hinzustellen,
Kopfe entsprungen wäre.
vermeiden,
wurde
Posch
deners,
2 ).
Aber
dieser
in
Krüdener
Initiative zu ergreifen,
hoffte
man
es bedurfte garnicht
der König sowohl
selbst
angewiesen,
zu
und
das preußische Kabinett
geneigter zu machen, beim Wiener Hofe
worten
fest-
Daher suchte man
ob das Projekt seinem eigenen
als
So
Erb-
der
seinem eigenen Interesse
in
den Plan zu
befür-
der Unterstützung Krü-
wie Haugwitz erhoben keine Ein-
wendungen gegen den Plan.
Beide
warteten
mit Ungeduld
auf eine zustimmende Antwort des Herzogs von Württemberg,
um
in
Wien
die erforderlichen Schritte zu unternehmen
Preußen wurde zu seiner wohlwollenden Haltung
8 ).
in dieser
Frage durch die Rücksichtnahme auf Würzburg und Bamberg veranlaßt.
der
Besouders von Hardenberg, der
Verwaltung
Ansbachs
wurde der König bestimmt, Süden Deutschlands zu 1)
2) 3) 4) laß.
und für
fordern.
seit
Bayreuths
1791 seine Kräfte gewidmet
hatte,
Preußen die Entschädigung im In einer Denkschrift
4 )
hatte er
März 1801 B. A. Instruktion f. Posch Bayreuth 14. März und 18. März 1801. Bericht von Posch Berlin 14. März 1801. Entwurf zu einer Denkschrift. März 1802 Hardenb. NachProjekt
v.
Posch Berlin
11.
P. A.
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Bedenken gegen eine Uebcrlassung der fränkischen Bis-
seine
„Wenn Würzburg und Bamberg
tümer an Bayern niedergelegt.
an Pfalz-Bayern kommen",
heißt es darin,
„und unsere
frän-
kischen Fürstentümer in ihrer gegenwärtigen Lage bleiben,
kann
ausdrücklich
nicht
ich
preußischen Fürstentümer
so
genug vorher sagen, daß diese preußische Monarchie nicht
die
für
nur allen Wert verlieren, sondern vielmehr derselben nachteilig
Man
werden.
um
braucht nur die Karte anzusehen,
Vom
der Wahrheit zu überzeugen.
den kleinen Strich
und Böhmen ganz umringt,
an Sachsen
würden Ausbach -Bayreuth fast allenthalben einen
unzusammenhängenden Lage
in ihrer
Nachbarn
sich von
bayrischen Besitz bis auf
erhalten, der relativ sehr viel
mächtiger sein würde, die Ströme besonders den Main besäße, die
Hauptkommerz Straßen und mehrere uns notwendige Bedem es abhinge,
dürfnisse wie Holz und Salz allein hätte, von alle
Früchte unserer Landesindustrie zu nichte zu machen oder
für sich
zu
benutzen,
und der nach den
seit
Jahrhunderten
gegebenen, vielseitigen Beweisen, ja unter den jetzt gut gesinnten Fürsten, der treuloseste unseren Kachbarn
ist,
und
in
polizeilicher
politischer,
und
allen
Wir würden
alle
Rücksicht
finanzieller
Die militärischen Einrichtungen
verlieren.
von
insofern es auf wechselseitigen Verkehr,
Grenz- und Hoheitsstreitigkeiteu ankommt. Kraft
persönlich
böseste
könnten
durchaus
nicht bestehen, bayrische Finanz- und Polizeimaßnahmen
würden
dies
und das Verarmen der Untertanen sehr bald herbeifuhren.
Bei
dem
ersten
Kanonenschuß wären
Bayern entweder nicht unser unser
Feind wäre"
etc.
führungen den Schluß,
Alliierter
wir das Opfer,
sobald
und neutral oder gar
Hardenberg zieht aus seinen Aus-
entweder Würzburg und Bamberg mit
Anbach-Bayreuth zu verbinden,
oder auf beides gegen andere
Entschädigungen zu verzichten.
Der König entschied
das
erstere,
obwohl es
in Berlin
sich für
genug Leute gab, die diesen
abgelegenen und daher lästigen Besitz gerne weggegeben hätten.
Er
hoffte
vergrößern,
durch das
die
Neuerwerbung den Einfluß Preußens zu
im Süden und Norden mächtig künftig
Land zwischen Rhein und Elbe von
sich
abhängig
alles
machen
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;>7
Ura Bayem das
würde.
darauf
hin,
daß
Oesterreichs
das in
Bittere,
auf Würzburg und Bamberg
der Verzichtleistung
etwas zu versüßen, wies
lag,
mau
im Süden starkes Preußen die Absichten
ein
auf das
Erbe der Wittelsbacher
stets
vereiteln
Montgelas hatte auf seinen Plan, ganz Franken gegen
könnte.
Abtretung von Berg an Bayern zu bringen, verzichten müssen.
Man durfte sich nicht Preußen hindernd in um nicht die Hoffnung auf eine günstige Schwaben zu T
\V ohl wollen
zu
Frankreich
erwarten,
Weg
stellen,
war nicht
von Oesterreich
denn
verlieren,
den
Entschädigung
den
schien
in viel
Subsidien-
vertrag noch nicht vergessen zu haben, und der Zar war weit.
Nur
so ist es zu verstehen,
der
größten
daß der Kurfürst scheinbar mit auf
Bereitwilligkeit
einging.
Er
Preußen
sich in
erklärte, er
würde
W'ünsche
die
Franken weiter
des
Königs
Freuden begrüßen, daß
es mit
weil dadurch seine
ausbreite,
mehr gesichert Auch seine Hoffnung, Frankreich werde den preußischen Wünschen entgegen treten, schien sich anfangs nicht zu erfüllen. Der Berliner Hof bemühte sich eifrig um die Gunst Stellung zwischen Oesterreich und Frankreich
würde 1 ).
des
1.
um
Lucchesini mußte erklären,
Konsuls.
das Bedenken
Frankreichs, Preußens Einfluß im Süden würde zu stark, zu zer-
Preußen könnte so Frankreich wirksamer unterstützen,
streuen,
es sei ja dessen natürlicher Bundesgenosse
schaft Preußens, dessen Hilfe
man
).
im Kriege gegen England
sich
sichern wollte, vorerst zu erhalten, wurde
sandten in Paris erklärt,
s ).
So wurde denn schon Harden-
berg beauftragt, nach Franken zu reisen,
gewartet,
damit
daß
wurde
seine
um
die Bistümer für
Es wurde nur noch darauf
).
Truppen
zurückzog.
Tage zum andern
Heymann Bayreuth
Bericht v
3) Bericht
einem
4
gezögert.
Aber Die
welche der russische Gesandte Kalytschew in
2) Instrukt
4)
nehmen
Frankreich
von
Zurückhaltung, 1)
zu
in Besitz
dem preußischen Ge-
Frankreich würde jedem preußischen
Entschädigungsplane zustimmen
Preußen
Um sich die Freund-
2
f.
v.
7.
März
1801.
Lucchesini 20. Februar 1801.
Lucchesini Paris 23.
Hardenbergs Tagebücher
März
1801.
P. A.
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58 dieser Frage beobachtete,
der französischen Regierung
diente
zur Entschuldigung zuzustimmen, daß der König seine Truppen
Bistümer einrücken Heß, denn Bonaparte war im Grunde
in die
ebenso wie einst das Direktorium einer jeden Ausdehnung der
Der
preußischen
Macht im
Zar bot
Entschädigung Hannover an, denn Würzburg und
als
Bamberg waren von ihm da
Bayern
für
Land zu
Zwar
verzichten.
Erwerbungen
Frauken nicht
in
von der Ermordung des
auf
hatte,
sein in
damit seine Hoffnungen auf
es
Als in Berlin die Nachricht
auf.
Zaren
über den Regierungswechsel freuen
Nachricht
einen Freund,
der
und dessen
um
hätte,
Aussicht genommen,
eintraf,
schöpfte
man neue
Besonders Preußen, erklärte Haugwitz, könne sich
Hoffnung.
die
abhold.
Preußen seine Truppen
ließ
Hannover einrücken, doch gab
hatte,
in
Herzog von Württemberg abgelehnt
der
den
Deutschland
südlichen
den
auf
machte.
Er
verlor
im Auge gehabt
sein Interesse
zuletzt
bis
Anders war der Eindruck,
').
Kurfürsten
tatkräftiger Unterstützung er dringend bedurft
Entschädigung für seine Verluste zu
eine
Aber auch der Nachfolger Pauls
I.,
finden.
Alexander, billigte
nicht
die Pläne des Berliner Hofes, der schließlich, da auch Frankreich sich durchaus
ablehnend
einsehen mußte,
verhielt,
daß keine
Aussicht vorhanden war, Würzburg und Bamberg für Preußen
Die Hoffnung, Hannover zu erwerben,
zu gewinnen.
dem Könige
die Verzichtleistung
jetzt darauf hinzuwirken, hielt,
denn man fürchtete
leichter.
Er
machte
schien
bereit,
daß der Kurfürst die Bistümer
in Berlin, Oesterreich
er-
habe die Absicht,
sich dort auszubreiten 2). Seit
dem
14. April
seiner Hauptstadt gebessert.
1801
der Kurfürst wieder in
weilte
München, aber seine Lage hatte sich wenig
Im Innern
hatte er mit den größten Finanzschwierig-
Außen fehlte noch seiner Politik die Wünsche und Hoffnungen auf Entschä-
keiten zu kämpfen, nach feste
Stütze.
Seine
digung schwebten in der Luft, Mächten, 1)
Frankreich,
Bericht
2) Instrukt.
v. f.
solange
Rußland
Posch Berlin
12.
nicht
unter
den
drei
und Preußen eine Einigung April 1801.
Lucchesini Berlin
6.
April 1801.
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Google
.")0
Aber dazu schien
war.
erzielt
Aussicht
keine
vorerst
vor-
Von der Festigkeit der neuen Regierung in Petersburg hatte man in München keine allzu große Meinung und außerdem war Alexander nicht gewillt, die Politik seines handen zu
sein.
Vorgängers, der bereit gewesen war, mit Bonaparte seine welt-
umfassenden
Pläne
durchzuführen,
Frankreich
fortzusetzen.
hatte noch genug mit England zu tun, und für Bonaparte
noch nicht der Augenblick gekommen,
mit
sich
war
den Einzel-
Die preußische
heiten des Entschädigungsplanes zu beschäftigen.
Politik aber schwankte wie die eines kleinen Staates hin und
Es
her.
man
Es wagte
Berlin
in
dem Großen errungen
unter Friedrich
war.
loren
daß Preußens Großmachtstellung,
zeigte sich auch hier,
die es sich
früher
selbständig
nicht alles
von
Frankreich erwartet, so wandte
um
Bayern
Bald
ließ
man
sprach
doch
fränkischen
Bistümer
Kurfürsten,
bald
Bamberg
man auf.
wieder
die sich
Heymann
von
wieder
stellte
Voller
vor
),
gegen
um
Daß
habe
es
habe
in
all
sich
bislang
seinen Verträgen
der
den
stets
das
keine
vom
Erwähnung
Baseler getan.
den Wiener Hof
dort in der gegenwärtigen Krise einen Halt zu
dies nicht nur leere
Verhandlungen
mit
Passau sondern
Worte waren, bewiesen Dieses
Oesterreich.
Großherzog von Toskana nicht
und
an
Bayern beschränkt, warf Montgelas
bleibe nichts anderes übrig, als sich an
zu wenden, finden.
Münsters
man diesem Würzburg und Unmut und Ungeduld nahm
Fieden an des Kurfürsten überhaupt
Diesem
er-
widersprechenden Eröffnungen in München
stets
2
Erwerbung
einer
Ueberlassung
leere Versicherungen
Kabinett
Berliner
Wünsche zu
seiner
mit
an Oesterreich,
sich jetzt
über seine Absichten im Unklaren.
gegen
Aussicht.
in
Auf
man
ver-
Hatte
einem Zusammengehen
man
mit Hülfe dieser Macht das Ziel
reichen.
hatte,
vorzugehen.
auch
begehrte
allein Salzburg,
für
die
den
Berchtesgaden
einen Teil Bayerns
bis
zur
Isar
gegen Ueberlassung der österreichischen Besitzungen in Schwaben an den Kurfürsten.
Obwohl Max Joseph
f. Posch München Heymanns München
1) Instrukt.
14.
2) Bericht
2.
früher
stets
diesem
Juni 1801. Juli 1801.
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CO schon mehrfach an ihn
herangetretenen
entgegen gewesen
so
war,
glaubte
Wunsche doch
er
Oesterreichs
in seiner gegen-
wärtigen Lage den Kaiser nicht durch einen brüsken Abbruch
der Verhandlungen verletzen zu dürfen
malige
Kabinett
es
als
Oesterreich eine Zerstückelung Bayerns die
schieben wollte
dem
Ber-
zeigte,
daß
man
es
eine spätere Zeit ver-
München doch
es in
während
für das Beste,
Verhandlungen, von denen es schon von andrer
in die
Kunde
Seite
hielt
-),
sich
erstrebte,
Lösung der Entschädigungsfrage auf
Preußen
dem Wiener
sich der Kurfürst
Aber
verheimlicht.
da-
und
Oesterreich
Anfangs wurden die Verhandlungen
Hofe näherte. liner
daß
bei,
Auch trug das
).
zwischen
freundschaftliche Verhältnis
Frankreich mit dazu
1
erhalten
hatte,
einzuweihen.
Früher,
als
der
König auf ein Zusammengehen mit Oesterreich gehofft hatte, war dem Kurfürsten geraten, Oesterreich nicht zu verletzen, da die geographische Lage Bayerns ein gutes Einvernehmen mit dieser Macht notwendig mache,
dem guten
weil von
und
Willen des Wiener Kabinetts die Lösung der Entschädigungs3
frage abhinge
Nachdem aber
).
die
Verhandlungen zwischen
Preußen und Oesterreich gescheitert waren, wünschte man nicht
mehr
eine
Verbindung
nahe
Man
riet,
der Kurfürst
Fuße
die
Verhandlungen
solle
mit
was
führen,
und Rußland.
habe Preußen
Wien und München. dem Kaiser auf gleichem
zwischen
ihm an Macht
Man würde
in
keine
fehle,
Besitz-
veränderung willigen, die nicht auch die Billigung des Kurfürsten
gefunden
von Haugwitz, Vielleicht
hätte.
4
Preußen zählen
)
Bayern
könne
auf jeden
Fall
auf
Posch war ganz gerührt über diese Worte
!
er erklärte sie
Preußens größter Zeit für würdig.
mochte es auch Haugwitz Ernst
mit
seinen Ver-
sicherungen gewesen sein, aber der König dachte wieder ganz anders
wie sein
hervorgeht,
Minister,
den er
1) lnstr.
f.
2) Instrukt.
wie es
Posch München f.
deutlich
aus
14.
Posch München
Juni 1801. 30. Juli 1801.
3) Bericht v.
Posch Berlin
5.
Juni 1801.
4) Bericht
Posch Berlin
3.
September 1801.
v.
einem Briefe
von Paretz aus an Haugwitz sandte, der
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sich damals zur
Kur
in Freienwalde aufhielt 1 ):
träge und durch die Vergangenheit",
Bayern verknüpft, aber seitdem
heißt
unüberwindbare Schwierig-
sich
keiten unserm ersten Entschädigungsplane
haben,
hat
Staates
2.
Wenn
Ranges
wir
in
oder
größere
eine
mich
für
Franken einen
„Durch Ver„sind wir mit
es,
nur
für
uns
Bedeutung.
bilden
und damit
hätten
hängig
Für mich
bleiben.
sich
nicht
Das
einzige,
Durch
wirkliche Bedeutung.
eine
vergrößert,
als
so hätte jenes
den neuen Plan, wird
isoliert,
es
daß Oesterreich
Friedrich Wilhelm
auch
Unter dem
seinem Herrn empfangen eine Note Poschs
an
Eindrucke des hatte,
Max Joseph
verfaßte
vom 29 August 1801,
daß Dies
geschrieben
die
er
in
sei,
sollten.
Haugwitz
den
Briefes,
ab-
vergrößert".
sich
was man dem Kurfürsten garantieren könne,
die Opfer, die er bringen würde, freiwillige sein hatte
stets
daß Bayern
weniger wichtig,
ist
dieses
geringe
Bayern und Sachsen hätten verbinden können, der uns nach Westphalen drängt,
gestellt
Ausdehnung
eine
Staat
Weg
den
in
geringere
*).
von
Antwort auf
der Preußen
um Rat
gebeten wurde, wie Bayern sich zu den Wünschen Oesterreichs stellen sollte.
da
lassen,
Alles
Urteil zu bilden
male
offiziell
wurde der Weisheit des Kurfürsten über-
jeden anderen unmöglich
es für 3
).
zum
ersten-
Gunsten des Kurfürsten auf Würzburg und
zu
Bamberg, die früher im Vertrage vom
dem Hause Oranien Preußen
sich ein rechtes
sei,
Zugleich wurde in dieser Note
zugesichert
5.
waren,
August von Frankreich und
für sich verlangt hatte, verzichtet.
die
dann später
Der wenig warme
Ton der ganzen Denkschrift wurde damit entschuldigt, daß man in der Wahl der Worte vorsichtig habe sein müssen, um die Verhandlungen Bayerns mit Oesterreich nicht zu durchkreuzen; mitgeteilt
Preußens wahre Gefühle habe man Posch mündlich 4 ).
1) Brief des
P. A.
Häusser
Königs an Haugwitz.
II S.
Paretz
12.
September 1801
361.
Max Joseph Berlin 27. August 1801 B. A. Antwort d. preuß. Minister, auf die Denkschrift v. Posch 29. August 1801 Berlin 15. September 1801. 4) Beriebt v. Posch Berlin 15. September 1801. 2) Brief d. Königs an 3)
v.
Digitized by
Google
152
München
In
Oesterreichs
dem
sitzungen auf
Untertanen
Umklammerung
der
rechten Innufer konnte
man
Vorderösterreich
auf
einer Suite
des
Unzufriedenheit
der
wenigstens
sich
Nachbars entledigt
lästigen
von
sich
Gegen Abtietung der bayrischen Be-
wodurch man
erhalten,
man
wollte
befreien.
Die
hätte.
Gegend, deren Interessen mit dem benach-
in jener
barten Salzburg und Berchtesgaden verknüpft waren, trug mit
dazu
bei,
dem Kurfürsten
eine Abtretung zu erleichtern.
Rußland zustimmte, und Bonaparte
würde
vorteilhaft «ei, so
Max Joseph schädigung
nach in
er nicht
dagegen
sein,
es für
Als
Bayern
entschloß sich
gegen
einer Staatsrats Sitzung
Ent-
gute
Schwaben, einen Teil Bayerns abzutreten, doch 1
dürfe der Inn nicht überschritten werden
kam
wenn
erklärte,
Aber der Beschluß
).
nicht zur Ausführung, da Bonaparte sich zuletzt doch
eine unbedingte Integrität Bayerns aussprach*).
Zwar
ftir
hatte er
noch kurz zuvor die Entscheidung ebenso wie der König
selbst
von Preußen dem Kurfürsten anheimgestellt,
Vorwurf
er Preußen einen
daraus,
daß
trotzdem machte
es in eine Verletzung
der bayrischen Integrität gewilligt habe, zu deren Garanten es Sein
gehöre.
Interesse
an
einer
Mannes
des mächtigsten gleichgültig
wurde sich
Um
sein.
erklärt,
man
erregt zu haben, konnte Preußen nicht
jeden
wolle
dem Sommer
ftir
Den Unwillen aber
*).
Anstoß
der Sache
künftig ihren
durchaus nicht mehr hineinmischen Seit
Entschädigung
reichen
Preußen habe sich dadurch verringert
zu
Lauf
vermeiden, lassen,
und
8 ).
dos Jahres 1801 hatte sich die politische
Stellung des Kurfüisten
Max
Joseph merklich gebessert.
Ob-
Am Hofe Max Josephs vertrat besonders *l Anmerkung: Montgelas die Ansieht, ein Austausch sei für Bayern vorteihaft. Er wäre vielleicht bereit gewesen, noch weitere Zugeständnisse dem Wiener Hofe zu machen Haß er aber daran gedacht hat, sich des am
21. Ja-
u. 30.
Novem-
ganzen „traurigen" Bayerns zu entledigen, wie Härder nuar 1802 seinem Hofe schreibt, ist wenig glaubhaft. 1)
Instrukt.
f.
de Bray
München
22.
Oktober
ber 1801. 2) Bericht Lucchesinis Taris 3. 3) Instrukt.
f.
Oktober 1801.
de Bray München 27 November 1801.
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fi3
wohl in Luncville der Kaiser auch für das Reich den Frieden geschlossen hatte, schloß doch noch Bayern
Wilhelm wenden
ihm
mit
Separatfrieden
seinen
dem
III.
um
1
),
Kurfürsten
24. August
geraten,
1801
hatte Friedrich
nach Paris
eich
zu
dort die Erfüllung seiner Wünsche, die Preußen
nicht gewähren wollte
war dem Rate
gefolgt
und konnte, zu
Max
finden.
und hatte den folgenschwersten
Der Vertrag vom
seiner ganzen Regierung getan.
1801
am
Einst
Frankreich.
24.
Joseph Schritt
August
den Ausgangspunkt für Bayerns Politik in den
bildet
nächsten 12 Jahren,
von
es nähert sich
jetzt
an immer mehr
Frankreich, bis es sich 1805 ganz und gar Napoleon anschließt.
Montgelas hatte den Grundstein, auf den sich das neue Bayern
aufbauen
Er war
gelegt.
sollte,
nungen auf Frankreich zu
Preußen
parte
willens,
fortan
seine Hoff-
Aber noch hatte für Bona-
setzen.
und Oesterreich
Bedeutung
größere
das
als
kleine Bayern, dessen Interessen seinen größeren Plänen vorerst
noch manchmal geopfert wurden.
Hof großen
der Berliner
betrachtet
flächlich
Aenderung
dem
in
hat
der Vertrag
erfuhr er
in
behielt auch künftig
in
vom
noch
August keine
24.
Verhältnis
gegenseitigen
Der preußische Gesandte handlungen
So
Einfluß auf den Münchener, und ober-
hervorgebracht.
München war über die Ver-
Unkenntnis gelassen, aus einer Stuttgarter Zeitung
ihren Abschluß
Aber,
wie
Preußens Verhältnis
damals zu Frankreich war, darf man sich nicht wundern, daß es ihn
Bemühte
billigte.
erreichen,
sich
doch auch Haugwitz, das zu
was Montgelas gelungen war.
Auch
er
sah
alles
Heil für Preullen, nachdem die Verhandlungen mit Oesterreich gescheitert waren, in einem Vertrage mit Frankreich,
darauf gestützt können.
So
in
den Besitz
der
gab denn der preußische Minister,
Vertrag seinem Könige zuschickte,
daß es der
1)
offen seiner
III.
an
sich
Max
als
er
zu
den
Freude Ausdruck,
bayrischen Politik gelungen war,
Brief Friedrich Wilhelms
um
Entschädigung setzen
sich Frankreich
Joseph Berlin
18.
März
1801. 2)
Bericht
v.
Harnier München 30. August 1801.
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64 zu
1
nähern
In dem Vertrage hatte der Kurftirst auf seine
).
dem
Besitzungen auf
linken Rheinufer,
auf das Herzogtum
d. h.
Zweibrücken, Jülich und mehrere Aemter in
Frankreich
versprach
dafür
verzichtet,
Unterpfalz
der
war der fränkische Kreis genannt, ebenso war
solche
Als
Entschädigung. die
Rede
gewesen von einer Auswechselung des westphäli sehen Besitzes gegen Ansbach und Bayreuth
Bayern könnte
*).
dadurch
sich
von der alten Abhängigkeit von Frankreich freimachen, meinte
Audi Hardenberg und Haugwitz
Lucchesini.
wenn auch
befürworteten
doch eine teilweise Aus-
so
Haugwitz erklärte zu Posch,
wechselung.
Wunsch
gänzliche
eine
nicht
und Hardenbergs
sein
Ansbach gegen Bamberg einzutauschen
sei,
3
Aber
).
der König glaubte, die Ausführung dieses Planes einer späteren
müssen 4 ).
Zeit überlassen zu
Bayern jedoch
ließ die
das Ziel seiner "Wünsche zu erreichen, noch nicht
Im Herbst der
bayrischen
Gesandte
1801
Jahres
des
Gesandschaft
trat
Berlin
in
eine Veränderung in
Stelle trat der Malteserritter Francois Gabriel
Posch mehr
den Vertretern
zu
Münchener Hofe politischen
dieser
aus
gehörte,
bisherige
an
versetzt;
de Bray.
preußischen
der sein
teilte
Der
ein.
wurde nach Petersburg
Posch
Hoffnung,
fallen.
seine
Während
Partei
am
Nachfolger unbedingt die
Er war wie
Ansichten seines Freundes Montgelas.
davon überzeugt, daß, solange Oesterreich und Preußen
gegenseitiger
lehnten,
für
Eifersucht
2.
Ranges nichts anderes
übrig bleibe, als mit Frankreich zu gehen.
gewiegter Diplomat
aus Entscheidung
Berlin
Hofes
und
behielt.
gewann
er
Durch gar
sich
Vorgehen ab-
gemeinsames
ein
deutschen Fürsten
die
De Bray war
tüchtiger Staatsmann,
auf
die Entschlüsse
des
Münchener
sein freimütiges, liebenswürdiges
bald
die Freundschaft
ein
auch von
der
Wesen
des Königs und
das Vertrauen des leitenden Ministers.
1)
Haugwitz an den König
21.
September 1801.
2) Bericht Lucchesinis Paris 24. 3) Bericht v. 4) Instrukt.
Posch Berlin f.
3.
August 1801.
September 1801.
Lucchesini Berlin
G.
September 1801.
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Google
US
Er
Mit großen Hoffnungen entließ ihn der Kurfürst.
er-
wartete von ihm, daß es seiner diplomatischen Kunst gelingen
würde, das durchzusetzen, was seinem Vorgänger nicht gelungen war, nämlich Preußen für einen Austausch der Markgrafschaften
Denn
zu gewinnen.
dem Vertrage vom
seit
24.
August 1801
glaubte man, nicht mehr die Nachbarschaft Preußens nötig zu
haben, da Frankreich den Schutz Bayerns gegen Oesterreich über-
nommen
In der Instruktion, die ihm mitgegeben wurde,
hatte.
ward ihm aufgetragen, wechselung
Hauptaugenmerk auf
sein
am
bayrischen Besitzungen
der
Erwerbung von Ansbach und Bayreuth zu möglich
nicht
zu
beides
sein,
wenigstens Ansbach einzutauschen
Bayern liegen mußte, Landes
trat
Um
winnen,
).
es
man für
das leicht mit
dem Ganzen
ver-
den Plan zu ge-
de Bray auf die glänzende Stellung, die Preußen
sollte
Besitzes eutfernt,
um
Die Markgraf-
Hauptmasse des preußischen
im Kriegsfalle geschützt werden zu können,
beim ersten Kanonenschusse würden
nicht
sollte
wünschte
Statt eines isolierten
den König für
schaften lägen viel zu weit von der
froh den lästigen
reich,
richten; so
Westphalen schaffen könnte, hinweisen.
sich in
gegen
Der Vorteil, der darin
1
klar zu Tage.
erhielt es ein Gebiet,
werden konnte.
einigt
erlangen,
Aus-
eine
Unterrhein
Nachbarn
sie
los
verloren gehen.
zu werden,
mehr den preußischen Wünschen
digung hindernd in den
Weg
stellen,
Oester-
würde
sich
inbetreff der Entschä-
und Kußland und England
würden eine mächtige Stellung Preußens am Rheine mit Freuden begrüßen danken. haben,
*).
Aber
Sicher
hier
war der Wunsch der Vater der Ge-
würden England wie Kußland gern gesehen
daß Preußen
sich
am Khein
vergrößert
weil
hätte,
damit die Möglichkeit zu einein Konflikte zwischen Frankreich
und
Preußen eher gegeben
keine
weiteren
war,
Berührungspunkte
kam
seiue Vorliebe
einer
Ausdehnung des preußischen
schien.
Man
für
der
aber
mit
der
f.
Dazu
den fränkischen Besitz, der ihm mit Einflusses verknüpft zu sein
erkannte bald in München,
1) Instiukt.
König wünschte Kepublik.
daß man
allein
den
de Bray Mimchen 29. August 1801.
2) ebenda. i)
Digitized by
Google
!
I
66
•
schönen Plan nicht verwirklichen konnte, und so wandte
an seinen neuen Freund Bonaparte, der erklärt
sich
daß jeder merke, welche Gefühle
wolle,
Haus hege
1
Konsul
1.
den
Berlin
in
Bayern zur Abrundung zu
er
gegen das pfälzische
er
Und
besiege.
Antrag, 2
tiberlassen
Er
).
wirklich
stellte
Markgrafschaften
die
dem Kur-
erklärte
wünsche ihn unabhängig sowohl von Oesterreich
er
fürsten,
man
hatte,
damit er durch seinen Einfluß den Widerstand
),
des Königs gegen das Projekt
der
!
Aber da der König
wie auch von Preußen zu machen.
sich
weigerte, auf den Plan einzugehen, unterstützte Bonaparte ihn
nicht mehr.
Es war
Fuß zu
sich mit
seine Absicht,
da
stellen,
er
Preußen
reich aufstellen wollte.
auf
Einfluß
er
speise, die er auswarf,
zum
sich
Jahr
gemacht,
dem
seit
zu
fördern
den
Norden
dazu
über
Die
gewinnen.
da
auf
Lock-
er
hatte
Angelegenheiten
die
inneren
dem
Reichstage,
Luneviller Frieden
dienen,
durch Preußen
helfen,
war die Säkularisation, denn
Schiedsrichter
Deutschlands ein
Preußen auf einen guten
Gegengewicht gegen Oester-
In Süden sollte Bayern
'seine hochfliegenden Pläne
wollte
als
obwohl
vergangen
war,
fast
noch
keine Einigung über den Artikel VII des Vertrages erzielt war.
Der Gesandte Stadion
hatte
Berlin
in
zwar versichert,
den besten Willen, die Entschädigungsfrage
Oesterreich habe
zu lösen, aber es geschah nichts, damit den Anfang zu machen.
Man wußte auf
dem
in
Bayern, wie langsam die Gangart der Geschäfte
Reichstage war und wie wenig geeignet, die Ungeduld
zu befriedigen.
Daher hatte Posch schon im März 1801 ein
Zusammengehen Bayerns und Preußens
um
eine rasche
Preußen
sollte,
Basis
eine
Regensburg gefordert,
in
Lösung der Entschädigungsfrage herbeizuführen. so
wünschte man
aufstellen,
der
damals
Frankreich
mit Rußland
noch,
beitreten
würde,
und
dem Reichstage vorlegen. Entweder sollte die Deputation, schon auf dem Rastatter Kongreß bestanden hatte, wieder
diese
die
Instrukt.
f.
de Bray München
2) Instrukt.
f.
de Bray München
1)
6.
17.
Dezember
1801.
Januar 1802.
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Google
G7
Leben gerufen werden, oder das ganze Geschäft
ins
sollte
dem
Kaiser übertragen werden, der sich mit Preußen und Kußland,
Garanten des deutschen Reichsverbandes, in Verbindung
den
setzen sollte
Diesen letzten Antrag
*).
dann Bayern im
stellte
Einverständnis mit Preußen im Fürstenrate
am
20. April 1801,
doch hatte er eine andere Fassung bekommen und war etwas eingeschränkt:
Dem
Kaiser
zu berichtigenden
weitere (Einleitung der noch
sollte die
Friedensgeschäfte
der Weise
in
übergeben
werden, daß er seine Anträge darüber an die Reichsversammlung
gelangen Prinzip
2
Aber Oesterreich
lasse, j.
der
Es
Ausfuhrung übernehmen. den
Haß
wollte,
gewilligt
Säkularisation
obwohl es doch
hatte,
in das
nicht
ihre
und Bayern
wollte lieber Preußen
derer zuwenden, die unterdrückt werden sollten.
beeilte sich
der Wiener
Hof durchaus
Die Geschädigten mußten
achten auszufuhren.
So
das Reichsgut-
nicht,
selbst
die Ini-
Preußen wie Bayern stimmten darin überein,
tiative ergreifen.
daß nicht vom Reichstage, wo die Feinde einer Säkularisation die
Majorität
hatten,
die
niemals
unterschrieben haben würden,
sondern daß die
dürfe,
ganze Angelegenheit einer Deputation über-
Ueber deren Zusammensetzung gingen
tragen werden müßte. freilich
Todesurteil
eigenes
ihr
Frage gelöst werden
die
anfangs beider Meinungen auseinander.
Während Preußen
keinen geistlichen Fürsten in der Deputation sehen wollte, hielt
Bayern
dies
in
stärken,
dem Kaiser
durchkommen,
Auch
es
absolute
wies Bayern darauf hin, daß,
so zu.
die Oppositions-
nicht
könnte
sonst
falls
der Plan
wohl
Vollmacht
zu
erteilen.
Mainz nicht Aufnahme
der Deputation fände, das Direktorialamt verfassungsgemäß
Böhmen übertragen werden müßte des
um
unbedingt für nötig,
partei allzusehr zu
österreichi scheu Einflusses
stimmte
Danach
dem
es
sollte die
1)
Note
Häusser
v.
Posch an
3) Instrukt.
),
aber eine solche Stärkung
bayrischen Antrage
vom
Eutschadigungsfrage
mission von 8 Mitgliedern,
2)
3
durfte Preußen
d.
nicht 14.
durch
zulassen,
September eine
Kom-
Böhmen, Brandenburg, Mainz und
preuß. Minist. Berlin 13.
März 1801
B. A.
11 S. 338. f.
Posch München 23
August 1801. r O*
Digitized by
Google
($8
Sachsen aus dem Kurfürstenrate, Bayern, Würtemberg, Hessen
und der Hoch- und Deutsehmeister aus dem Fürstenrate
Am
werden.
7.
waren die Ansichten des
Verschieden
Reichsschluß erhoben.
und Münchener Hofes
Berliner
den
über
Preußen auf dem Reichstage für Verlust
künfte
beschränkt
Vorteil
war,
da
so
ein Antrag,
der
Während
sollte.
durchzusetzen
und Entschädigung
würde,
es
Gesichtspunkt,
werden
bei der Entschädigung inne gehalten
Maßstab
gelöst
November wurde das Reichsgutachten zum
suchte,
daß der
bloß auf reine Ein-
der
Preußen von
für
für sein abgetretenes reiches aber
nur
48 (H Meilen umfassendes Gebiet, größere Entschädigung bedigung .nach
daß Verlust und Entschä-
wollte Bayern,
anspruchen konnte,
Land,
und
Menschenzahl
da die Besitzungen, welche
würde,
an
Sühnopfer
Frankreich
Einkünften
geben
hätten
müssen,
Eigen tum sgiiter sondern Staaten gewesen teile
gemessen werden könnten Einig
aber
*)
;
von Köln geeignet,
und einem
Fürstbischof
geschädigten
besonders Preußen
von
31.
August 1801
daß
abgeben,
Münster.
Erbfürsten
siegte.
ließ es auf
Sein
eine
Neuwahl
dem Reichstage
sollten.
an der Aufrechterhaltung
dieses Prinzips
Land war zu
schaffen,
sein,
daß vor
nicht
erfolgte.
eine Erklärung
erledigte Stifter in dieser Zeit des
nicht neu bestetzt werden
Bayern, das hatte,
Ueberganges ein Interesse
da der Tod
des Bischofs von Freising nahe bevorzustehen schien,
Hessen
am für
9.
Am
Frage.
Ersatz
mußte daran gelegen
Lösung der Entschädigungsfrage
Am
anderen
einer
in
folglich
hätten,
diesem Maßstabe
und Bayerns Ansicht
beide
nur
1801 starb der Erzherzog Maximilian Franz, Kurfürst
27. Juli
und
waren
nur nach
auch
nicht
deren Bestand-
seien,
Menschen und Einkünfte gebildet
Land,
Verlust und Entschädigung
geregelt
die deutschen Fürsten als
und
Baden
dieser Erklärung
bei.
trat
Trotzdem
mit
wurde
in Münster und am 7. Oktober in Arnsberg Wahl vorgenommen, und von beiden Domkapiteln Erzherzog Anton Viktor gewählt, dessen Wahl vom
September
Köln
die
wurde der
1) Instrukt.
f.
Posch München
23.
August 1801.
Digitized by
Google
(50
Kaiser anerkannt wurde.
mußte
Freilich
er sich auf Frankreichs
und Preußens Vorstellungen hin zu der Erklärung
verstehen,
daß dies auf den Gang der Säkularisation keinen Einfluß haben sollte.
Als Bonaparte von den Vorgängen in Köln und Münster
Kunde
sagte er zu Talleyrand
erhielt,
„Ich
:
daß
wohl,
sehe
wir selbst an die Ausführung der Säkularisation gehen müssen,
und wenn jene Leute mich ärgern, werde tifex
maximus
Pon-
ich auch ihren
müde"
Ich bin dieser Intriguen
säkularisieren.
*).
Sein Verhältnis zu England hatte sich gebessert, ein Friede schien
bevorzustehen, und so entschloß er sich, der in
Deutschland
mit Preußen
war,
länger
nicht die
In
durchzufuhren.
Berlin
ergriff
man
Seine Absicht
des Lüne vi Her Friedens
Bestimmungen
Sobald
gestreckte Hand.
Ordnung der Dinge
zu bleiben.
fern
man
in
mit Freuden
München
von
die aus-
nahen
den
Beziehungen zwischen Paris und Berlin hörte, lenkte Montgelas wieder
Im Laufe
ein.
des Jahres
aus seiner antipreußischen
1801
hatte
er
oft
genug
Stimmung keinen Hehl gemacht und
hatte es versucht, seinen Herrn, der seinen Talenten unbedingt vertraute,
von seiner engen Verbindung mit Preußen allmählich
Er
zu lösen.
Schwankende
daran fehlen, dem Kurfürsten das
ließ es nicht
in der preußischen Politik vorzustellen,
ihm
hierbei
der
Tod des preußischen
um
ihn
kam Gesandten Heymann am
auf die Seite Frankreichs hinüber zu ziehen.
Zu
statten
27.
September 1801, der durch seine persönliche Freundschaft
mit
dem Kurfürsten
ihn ausgeübt hatte
der
Weg
trotz
2 ).
Montgelas einen großen Einfluß auf
Aber
wieder enger an Preußen au.
De Bray mußte
daß
schloß er sich in
Berlin er-
8 ).
vom
September 1801 P. A.
1)
Brief aus Paris
2)
Mit der Führung der Geschäfte wurde nach Heymanns Tode
Harnier beauftragt. als
Montgelas erkannt hatte,
Bayern würde auf jeden Fall mit Preußen zusammen-
klären,
gehen
als
nach Paris über Berlin gehen müsse,
7.
Erst Ende Juni 1802
kam Baron
v.
Schladen
Gesandter nach München. 3) Instrukt.
f.
de Bray München
7.
Februar 1802.
Digitized by
Google
70
Aber
den ausgearbeitet,
Preußen
zeigte
beraten
bei allen
die Länge, Entwürfe wur-
in
und wieder
bei Seite gelegt,
doch
Verhandlungen wohlwollendes Interesse
Zwar gelang
für Bayern.
und Frank-
zwischen Preußen
Verhandlungen
die
reich zogen sich über Erwarten
de Bray
auch
es
Preußens
nicht,
Einwilligung für einen Austausch der fränkischen Besitzungen
gegen Berg zu gewinnen, da Frankreich eine Verstärkung der preußischen Macht in Westphalen ablehnte, aber Preußen konnte
im Laufe der Verhandlungen Bayern Beweise dafür geben, daß es
Wert auf
Freundschaft
seine
Könige den Vorschlag machte, wurde
,
einem
dies
vom
neuen
fränkischen Bistümer
Bamberg der Regnitz
des
Teil
liche
Gebiet
von
dem
welches auf
oberen
sollten
die
Teiles
von
Abrundung
zur
Außerdem der süd-
zum Erzbistum Mainz gehörige
von Speier und
Worms
und die
das Land,
rechten Ufer des Rheins lag, dazu noch fast
Nürnberg mit dem größten Teile
ganz Eichstädt, bietes
das
Fulda,
des Mains,
links
,
den Preußen
entlang,
zu erhalten wünschte, an Bayern kommen.
in
Wünsche des Kurabgelehnt ). Nach
Hardenbergs
Ausnahme
mit
die
Hofe
Berliner
Entschädigungsplaue
dem
seine Entschädigung
Franken zu suchen, unbekümmert um fürsten
Als Bonaparte
legte.
doch
in
Bayern
gelegenen Enklaven
seines
Ge-
Aber auch
*).
diesem für Bayern günstigen Plane erging es nicht besser als
den anderen zahlreichen Entwürfen, gelegt,
daß
er zeigt jedoch,
dieser Zeit
im Interesse Bayerns
Als im Frühjahr
er
wurde zu den Akten
preußischen Staatsmänner in
die
tätig waren.
1802 immer noch kein Ende
in
den
Entschädigungsverhandlungen abzusehen war, machte Montgelas
dem
Hofe den Vorschlag,
Berliner
Preußen
solle
einigung der deutschen Fürsten zustande bringen, hältnisse
Grund brauche
im
Reiche
dagegen
man
zu
geltend
ordnen.
machen,
und
auf
die Ver-
könne keinen
den Wiener
Hof
keine Rücksicht zu nehmen, da der Fürstenbund
v.
de Kray Berlin
9.
2) Bericht v.
de Bray Berlin
10.
1)
Frankreich
eine Ver-
um
Bericht
Januar 1802.
November
11301.
Digitized by
Google
71
genug
stark
zuüben. 1 ) ernstlich
23.
auf Oesterreich
würde,
sein
Druck aus-
einen
Aber der Bund, an dessen Errichtung Montgelas wohl nicht gedacht hatte, wurde überflüssig, denn am
Mai 1802 schloß Preußen und am folgenden Tage Bayern Entschädigung,
seinen Vertrag mit Frankreich, der endlich die
Damit
die beide für ihre Verluste erhalten sollten, bestimmte.
waren die Verteilungen
und Wiederverteilungen, die man
in
um
ein
Paris mit deutschem Gebiete, gleichsam als ob es sich
Land gehandelt
neuentdecktes
Der Kurfürst
brauchte
hatte,
zu Ende.
nicht
mehr
gegeben werden könnten.
daß
fürchten,
Diese und die Bistümer Freising,
*)
Augsburg und
Eichstädt,
zu
und Bamberg dem Oranier
doch noch Würzburg
schließlich
von Passau
ein Teil
mit der Stadt,
dazu mehrere reiche Abteien und eine Anzahl von Reichstädten
Die Träume, die man
waren ihm zugesichert. hatte,
waren
überstieg
die
gehabt
doch
wenn auch
nicht in
nicht
Entschädigung
weitem
bei
dem Grade, wie
München
in
gegangen,
in Erfüllung
alle
die
aber
Verluste,
Preußen der Fall
es bei
Die
war, welches das Verlorene fast fünffach ersetzt erhielt.
Bistümer Hildesheim
und Paderborn,
von Münster,
Teil
ein
Erfurt und mehrere Abteien und Reichstädte bildeten die Ent-
Die Forderungen waren
schädigung.
gangen, aber „der
Wunsch
Ende zu
„bescheiden"
sprüchen
durch den der
zur
bringen,
haben mich zu
sein".
bestimmt,
s
Beide
)
russisch-französischen Vertrag
ge-
zugeben", heißt
„und die ganze Angelegenheit
es in einer Instruktion,
zu
höher
weit
freilich
ein gutes Beispiel
Verträge
vom
Ordnung der deutschen Verhältnisse
rasch
meinen An-
in
3.
wurden
Juni 1802,
abgeschlossen
wurde, anerkannt.
Bevor noch vom Reichstage die troffen
von seiner Entschädigung
1)
letzte
Entscheidung ge-
war, rüstete sich Preußen, mit Einwilligung Frankreichs
3) Instr.
f.
de Bray.
Uarnier.
zu ergreifen.
München,
Berichte Harniers.
2) Bericht v.
Besitz
Berlin,
16.
März und März 1802.
10.
Berlin, 6.
Hatte Mont-
21.
März
1802.
Juni 1802.
Digitized by
Google
72 gelas früher die Besorgnis gehegt,
Besitznahme
zeitige
könne durch
es
von
Entschädigung
der
im übrigen Teile Deutschlands
Umsturz
ein
eine vor-
Seiten Preußens aller
bestehenden
Verhältnisse eintreten, gerade so wie die Besetzung der Graf-
schwand
seine Furcht,
auch Bayern
Es
gar
versuchte,
Maßnahmen stehen würde. Jetzt wäre dem Beispiele Preußens gefolgt. eine
Entschädigung
zu
Garantie
für
mächtiges Vorgehen erbittert war, Besitz ergreifen zu können.
l
)
stück,
dem
das
Mißtrauen
Neuerwerbungen
die
von seinen
Hofe sich die Meinung von
allein
seiner
übernehmen,
Um
*).
vor
neuen Gebieten
zu
so
Man
geben.
solches Schrift-
werde
garantiere,
und Rußlands
Bonaparte die Garantie zögern, ihr beizutreten
Furcht
Aber der König war nicht ge-
bayrischen Gesandten, durch ein
Frankreichs
Aussicht
in
und Bayerns eigen-
etwas Schriftliches aus den Händen
erklärte
die
um ohne
erlangen,
Oesterreichs Eingreifen, das über Preußens
neigt,
so
daß Frankreichs Macht
hörte,
gerne
zu
Berlin
in
er
als
hinter den preußischen
gestellte
den Anlaß gegeben habe,
zur Teilung Polens
schaft Zips
geweckt;
nur
doch
das wolle
würde Preußen nicht
zu verhüten, daß beim Berliner
festsetzte,
Bayern
zu schwach,
sei
Entschädigung Besitz ergreifen
um
können,
zu
drang de Bray nicht allzusehr auf die Erfüllung des bayrischen
Wunsches. Auch
gekommen
den Gedanken, der
ließ er
preußische Truppen
war,
sollten
Wtirzburg8 und Bambergs
unterstützen,
stand
fallen.
zu
lungen
zu
Haugwitz
finden
fürchtete,
vermeiden, folgen, der
Entschädigung
nicht
in
Man
München
München
in
die
da man dort Wider-
um
wollte,
schließlich
zu
besetzen,
als
Verwick-
dem Rate von
dem Kurfürsten vorgeschlagen eher
auf-
Besitznahme
bis
hatte, die
der Termin,
Annahme des Planes vom 3. Juni Doch wenn Oesterreich dem Beiund von der dem Großherzoge von
welcher der Deputation zur
gestellt war, verstrichen sei.
spiele
Preußens
folgen
Toskana bestimmten
1) Bericht
v.
2) Bericht v.
Entschädigung
de Bray.
Besitz
ergreifen
würde,
Berlin, 19. Juni 1802.
de Bray Berlin
7.
Juli 1802.
Digitized by
Google
73 auch Bayern unverzüglich vorgehen
sollte
Und
1
).
bald sollte
dieser Fall eintreten.
In
vom
Nacht
der
auf
IG.
17.
August
1802
ließ
daran
denke,
den
%
um
Oesterreich,
dem Rücken
hinter
ohne
gungsplan
des
nicht
es
abgeschlossenen
Kaisers
anzunehmen,
weiteres
Bayern zugesprochen war,
in Paris
die
daß
zu zeigen,
Truppen marschieren
Regierung
schen
in
war man
;
aber von der preußi-
in
München davon
daß man
selbst die
bayrische Regierung
die
die
Man
berührt.
glaubte,
doch vergaß man
Weigerung verschuldet habe. hatte
entweder
es
die
der Durchzug verweigert.
sollte,
Prenßen mißbillige das Vorgehen Bayerns, dabei,
Passau,
und wenig
Ansbach wurde der Abteilung,
fränkischen Bistümer besetzen Peinlich
besetzen
Sofort ließ nun auch
später auch Salzburg und Berchtesgaden.
der Kurfürst seine
Entschädi-
Stadt
die
Denn
in der Eile ver-
gessen oder überhaupt nicht für nötig gehalten, die Bestimmung der
Truppen anzugeben, und auch
waren nicht innegehalten. keine
Vorfall
dieser
damals in München
weitere
weilte,
die sonst üblichen
Doch wünschte man wurde angewiesen,
Berliner
zu
Hof bestimmte, Bayern
kommen,
ist
daß der
mehr und mehr seine Gunst zuwandte. er
aufzubieten,
1.
entgegen
Konsul Bayern
Dieser hatte erklärt,
werde jeden Schritt Oesterreichs, der gegen die Integrität bestimmte Entschädigung
Bayerns oder gegen die für Bayern gerichtet
erhob
sei,
man
gegen Frankreich gerichtet ansehen.
als
in Berlin
preußischen Truppen zur
Oesterreich
August 1802
hatte
zu
den
Man war
französischen
stoßen
1)
Memoire
bereit,
die
zu lassen,
Räumung Passaus zu zwingen. Am 22. Max Joseph an den König einen Brief
geschrieben, worin er Preußens Hülfe erbeten hatte,
2) Instrukt
Darum
auch energisch Einspruch gegen die Be-
setzung Passaus durch die Oesterrcicher.
um
alles
Der Grund, der den
freundschaftlich
so
darin zn suchen,
daß
Hardenberg, der
Folgen habe.
damit die Mißstimmung beseitigt würde 2 ).
Formen
in Berlin,
v.
Haugwitz Berlin
f.
Hardenberg Berlin
10. 6.
und Fried-
August 1802.
Mai 1802.
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74 rieh
Wilhelm
zögerte
nicht,
zu
sie
versprechen.
„Ich
will
keinen Augenblick verlieren", heißt es in dem Antwortschreiben des Königs
1
„Ew. Durchlaucht
),
wo
jeder sollte sich jetzt, beschäftigt
das Entschädigungswerk zu
zum Abschlüsse der Verhandlungen einer weiteren enthalten. Diesen meinen Wunsch teilte der
bis
legen,
Regensburg damit
die Deputation in
Hand an
die letzte
ist,
den
mitzuteilen, wie ich über
Ich gestehe, daß ich gedacht hatte,
vorliegenden Fall denke.
Besitzergreifung
und die französische Regierung schien
Zar,
dagegen
zu
sein.
Nach
als
Antwort
Wiener Hof
den
auf die
durchaus
nicht
mir
welche
Eröffnungen,
der
über meine
Mitteilungen
eigenen Entschädigungen machte, mußte ich annehmen, daß er ebenfalls unserer Ansicht
und nur
sei,
meiner Ansicht
wären Ew. D.
aber hat dieser
Hof
setzen
Passaus die Grenze
und
ich bin
Juni
3.
Sie
in
dem
Entschädigungen zwischen
durch
Jeder wird mir zugeben,
überschritten.
Uebereinstimmung
in gleicher
Teilungsplane
und
Frankreich
Preußen
Sie ruhig Ihre Interessen
sich die 3
als
abgetretenen Staaten
Was
im
als
auch
Vereinigung zu halten
ist,
so
betrifft,
aufrecht
ansehen
garantiert
der
von
neu
meinem
hinzukommenden zu
der
alten,
un-
Beitritt
werden Ihnen meine
veränderlichen Gefühle der Freundschaft für Sie und Ihr
1)
Brief des
August 1802.
Königs Fr.
W.
daß
einig,
die Integrität Ihrer alten nicht
die
Besonderen
daß
wissen,
vollkommenste
Mächte so
vollkommen
können und dürfen, sowohl was
die
Plan im Allgemeinen und im
besteht, diesen
Darüber sind
zu erhalten.
Weise
bestimmten
Ew. D.
nehmen.
zu
in Besitz
Rußland,
sind,
erwähnten
eben
Besonderen, was die Entschädigung Ihres Hauses
betrifft.
Besetzung
die
der erste es anzuerkennen, daß Sie, Herr Bruder
und Vetter, vollkommen berechtigt für
Nun
Loos be-
zugesicherte
außerdem
hat
nach
zu tun.
dem Hause Toskana nach
nicht nur das
sondern
lassen,
ich dort erklärt,
dasselbe
bereit,
dem Entschädigungsplan vom
Voraussetzung
in dieser
und unter diesem Gesichtspunkte habe
a.
d.
Kurfürst,,
M.
J.
Haus
Berlin
30.
B.A.
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75 dafür bürgen, daß ich mit Freuden jetzt die feste und feierliche
Versicherung der Garantie wiederhole, und ich zu
sichert
darum handeln
ich
bei
bitte Sie,
wo
jeder Gelegenheit,
ver-
es sich
davon zu geben,
wird, Ihnen wirkliche Beweise
mich an den Malinahmen der beiden verbündeten
stets treulich
Mächte
daß
sein,
beteiligen werde, welche diese Garantie
Aufrichtigkeit
meiner Gefühle
und
und die daraus
Rechnen Sie auf die
hervorgehenden Folgen erfordern werden.
auf die Festigkeit meiner
Entschließungen."
wanne Freundschaftsworte vom mehr gehört. Aber der Rückan Rußland und Frankreich gaben dem Könige den Mut, langem waren
Seit
halt
solch
München
Berliner Hofe in
nicht
einmal offen seiner Freundschaft für Bayern Ausdruck zu geben.
Der Kurfürst
durfte
Preußen
hoffen,
werde Oesterreich
angesehen,
selbst als eine vollwertige Garantieakte pflichtete er sich
und
darin nur, einem
Rußlands beizutreten,
Paris
hörte,
Bonapartes tember,
um
sein
und
Gesandter
des
jeder Gefahr für Preußen vor-
bayrischen Gesandten Getto
Drängen
auf
am
5.
Sep-
obwohl ohne Vollmacht, einen Vertrag abgeschlossen,
und Bayerns
die
Rede war.
verpflichteten sich darin, die
habe
aus
als er
zufrieden,
Lucchesini
dem nur von einem Zusammengehen
in
doch ver-
Zusammengehen Frankreichs
Daher war der König wenig
zubeugen.
zum
Der Brief wurde von Friedrich Wilhelm
Nachgeben zwingen.
Die
Preußens, Frankreichs
beiden
deutschen
Mächte
zusammen mit Frankreich beim Kaiser
Räumung Passaus binnen 60 Tagen zu verlangen, würde man ihn mit Waffengewalt dazu zwingen.
falls
widrigen-
Preußen
stand wieder vor einem Kriege mit Oesterreich, der ebenso wie
der Krieg des Jahres 1778 in Bayerns Interesse unternommen
worden
Auf das Jahr 1778 wies auch Bonaparte
wäre.
einem Handschreiben hin, richtete
*)
:
Die
Politik
in
das er an den König von Preußen
Frankreichs
nicht
weniger
als
die
Preußens hätten ihn veranlaßt, sich für die Wiederaufrichtung
1) Brief in
Bonapartes an Fr. Wilh.
III.
Anfang Septemher 1802,
den Gesandtschafteberiohten Harniers. P. A.
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76 Bayerns
zu verwenden.
Oesterreich
ihm
zwingen zu wollen,
um Bayern
abzutreten,
zu machen.
zu
den Kurfürsten
scheine
zum Lech das
bis
von ihm
einem
abhängigen Staate
habe es schon 1778 versucht, damals
Dies
ihm Friedrich der Große entgegengetreten.
Nachkomme
König, der
dazu berufen,
wunderer,
Land
bayrische
Doch war man
seinem Sinne
in
der
er,
sein
Be-
zu
arbeiten.
und
des großen Mannes,
weiter
den Ubereilt
in Berlin anfangs nicht geneigt,
geschlossenen Vertrag
zu
Lucchesinis
sei
seien
Jetzt
Man
ratifizieren.
wies
auf den Brief des Königs hin, der durch die Garantieerklärung des künftigen bayrischen Besitzstandes einen Vertrag, für den Augenblick die Integrität Bayerns schütze,
Die Umgebung des Königs, Köckeritz voran, bot
mache. auf,
der nur
überflüssig
das friedliche System weiter fortzusetzen,
alles
und suchte ihn
zu bestimmen, alles zu vermeiden, was die Neutralität gefährden
konnte
Aber Haugwitz, der damals wie de Bray anerkennt,
*).
auf das wärmste Bayerns Sache vertrat,
denken des Königs, die trages
machte,
geltend
schlossene
Haltung
verstand
es,
die Be-
gegen eine Ratifizierung des Ver-
er
zu
Er wies
beseitigen.
Frankreichs
auf
hin,
auf
dessen
die ent-
tatkräftige
Hülfe Preußen zählen dürfe, auf die Ohnmacht Oesterreichs und auf
die Rücksicht,
die
man einem Verbündeten
schuldig
Aber besonders bestimmten Friedrich Wilhelm wohl richten aus Paris,
Passau räumen
z ).
wo Cobenzl Allzuviel
Nach-
erklärt hatte, Oesterreich
werde
für den Augenblick nicht
schien
denn
am
tember in Potsdam die Ratifikation des Vertrages.
In
auf
dem
Spiele zu stehen,
und so
erfolgte
machte die Haltung des Berliner Hofes
in dieser
gelegenheit den denkbar günstigsten Eindruck.
dem Frieden von Teschen
1)
Bericht
v.
de Bray
sei.
die
hat Preußen
Berlin
2.
18.
Sep-
München
ganzen An-
„Niemals
seit
sich so tatkräftig ge-
Oktober
1802.
„Auch
die
Königin," heißt es hier, „sei stets dafür gewesen, das friedliche System fortzusetzen,
weil
sie
fürchtete,
daß bei längerer Abwesenheit die
Liebe des Königs zu ihr erkalten könne und seine Leidenschaft sich einer anderen
zuwenden möchte."
2) Instinkt,
f.
Lucchesini Berlin
10.
September 1802.
Digitized by
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77 niemals
zeigt,
getreten"
es so nachdrucksvoll für unser Interesse ein-
ist
Der Kurfürst
schrieb damals de Brav.
*),
hatte nach
den Ereignissen der vergangenen Zeit gefürchtet, daß Preußen es überhaupt verlernt habe, eine energische Sprache zu führen.
Besonders bei der Besetzung Passaus hatte er geglaubt, auf Preußen
Ordnung der Dinge
in
Deutschland fern
nicht
würde der
es
nachdem
bleiben,
Aber
hatte er auf die Unterstützung Rußlands gerechnet.
Zar Alexander,
es
Besitz seiner Entschädigungen gesetzt habe.
sich selbst in den
Eher
da er annahm,
zu dürfen,
zählen
ein
schwacher Fürst,
der sich von seinen je-
weiligen Stimmungen leiten ließ und ein Feind von allem war, was Tatkraft und Ausdauer erforderte 2 ), hatte gerade damals seine Politik wieder gewechselt und suchte mit Oesterreich zu-
Rußlands Abschwenken
sammenzugehen.
König
Wirkungen des Maivertrages. es
war
Es
mehr umstimmen.
nicht
konnte
zeigten
freilich
sich
jetzt
die
Preulien bestand die erste Probe,
Das
künftig mit Frankreich zusammenzugehen.
bereit,
den
mußte auch auf das Verhältnis zwischen Preußen und Bayern
Es war zu erwarten, daß Bayern auch
einwirken.
anderen
Frage
Preußen
stellen
sich
wie
anders
und geneigt
in
den
letzten
sein würde, auf die
in einer
Jahren zu
Wünsche des
Berliner Hofes, die eine Regelung der Verhältnisse in Ansbach-
Bayreuth betrafen, einzugehen Infolge
der
bestanden schon
ßische
Krone
).
verwickelten Gebietsverhältnisse seit
Nach
in
Franken
Jahrhunderten zwischen den Besitzern der
fränkischen Markgrafschaften Streitigkeiten.
3
und
U ebergang
erreichten
den
bayrischen
Kurlanden
jener Provinzen an die preu-
die Differenzen
den
höchsten
Grad,
da die fränkischen Landesstellen nach selbst gemodelten Landeshoheitsprinzipien die aufstellten
1)
und
Bericht
2) Bericht
3)
alle
v.
Behauptung innerhalb
de Bray Berlin
de Bray Berlin
2.
eines
11.
S.
Angesessenen
der
September 1802.
Oktober 1802.
Für das Folgende: Süßheiin,
Bayreutb.
geschlossenen Gebietes
desselben
Politik Preußens
in
Ansbach-
289 ff.
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78 vollen brandenburgiscbeu Landeshoheit unterzogen
Karl Theodor
suchte
der
über
Folge
zur
Einleitung
eine
haben
Kurfürst
).
Verhand-
Max
quo
Status
ein
neuen
einen
Aber
sollte.
Als
hinaus.
nie
1
gütliche
durch
völligen Ausgleich
einen
Landesvergleich
Kcchte durch
und wirklich wurde auch
lungen zu wahren, verabredet,
seine
kan\
dieser
zur Re-
Joseph
gierung kam, erhielt das Ministerium Befehl, die abgebrocheneil
um
Verhandlungen wieder anzuknüpfen,
eine gütliche Ueber-
einkunft wegen der preußischen Grundsätze herbeizuführen, eine
Grenze aufzustellen und eine gänzliche Purifikation beider
feste
Territorien zu bewirken
auch,
ernennen,
Die preußische Regierung versprach
*).
zur Führung
Kommissär
einen
aber
die
Sache
kam
der Verhandlungen
nicht
ihren Fortgang nahmen.
Streitigkeiten
während
weiter,
Klagen wegen Ueber-
München
griffe preußischer
Beamten
Das
Vorgehen der bayrischen Behörden
rücksichtslose
liefeu fast täglich in
rief oft
Entrüstung der Regieruug in Ansbach hervor, die sich ihre
Klagen nach Berlin gelangen zu kleinlichen
diese
Aus
ein.
die
beeilte,
und häufig bildeten
lassen,
Gegenstand
den
Vorfälle
zu die
erbitterter
diplo-
Archiven
suchte
der
uralte Verträge
hervor,
um
preußische Ansprüche auf irgend einen Ort zu begründen.
So im
matischer
'
preußische
Verhandlungen.
man
in
Ansbach,
Januar 1801
sich mit
sah
Hänlein
Legationsrat
als
dies
da Preußen Rechte
erhob Protest.
gewußt,
nicht
preußisch
Anlaß
sei
bayrische General Bartels
100 Mann
Schönberg einquartierte, an,
der
den
in
als
dem nümbergischen Orte
eine
Neutralitätsverletzung
auf diesen Ort
geltend
bayrischer Seite wurde erwidert,
daß
der
3 ).
nürnbergischc
und man habe
machte,
Von
Ort
Schönberg
Ein anderer Fall, der auch zu lauten Klagen
gab, und der deutlich die Buntscheckigkeit der damaligen
Karte 1802.
1)
von
Deutschland
Preußen
Aus einem Brief
Concept B. A. München
ereignete
illustriert,
besaß
d.
mit
Würzburg
sich
und
im August
verschiedenen
Kurfürsten an den König von Preußen.
19. April
2)
Ebenda.
'6)
Hardenberg an llaugwitz
1800.
17.
Januar 1601.
P. A.
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70 das Condominat
anderen Herrschaften
den Dörfern Main-
in
stockheim und Wiesenbronn, 4 Stunden von Würzburg entfernt preußische Kommissäre
Einige
gegen
Untertanen
preußische
würzburgische
große Aufregung, die sich
nach München bei
Bayern
allzugroße
da
würde,
stellen
herrschte
für die
sei,
dem
Zu
die Verhältnisse
am
er
30.
Ende kannte,
August 1802
eintraf.
von beiden Seiten war eine
durfte
Hardenberg erwarten, daß
Schwierigkeiten
ja gerade
es
München
sollten.
besten
doch
erhoffen,
In
).
wodurch die beiderseitigen
werden
am wo
der
gesandt,
nicht
auf einige
als
unumgänglich nötig
es
einem Entgegenkommen
Einigung zu
).
man preußischerseits München war man zu der Ueber-
zu treffen,
geregelt
Besitzverhältnisse
wurde Hardenberg,
Nur
daß
Abkommen
2
erst legte,
In Berlin wie in
zeugung gekommen, Zukunft ein
auch
Versehen
aus
1
Maßnahmen
die
Gerüchte sprachen von einer militärischen
aus.
Besitznahme durch preußische Truppen
einlenkte.
nun
dehnten
ihm
den
in
Weg
damals in der Angelegenheit
mit Passau von Preußen einen Beweis der Freundschaft erhielt.
Nach
der
bringen
die
Instruktion,
Aufgabe
seine
sollte
„Nicht
stattgefundenen
auch in Absicht
Hardenberg
sein,
einen
nur in Absicht
und
Grenzauf
auf die
sonstigen
alle diejenigen,
wurde
mitgegeben
Vergleich
zustande
bisher
8 ),
zu
mit Bayern
Streitigkeiten,
sondern
welche auf das Kurhaus
durch die Erwerbung von Würzburg, Bamberg und Eichstädt, desgleichen
der Reichsstädte Rothenburg, Windsheim, Dinkels-
Vor
Dingen wird eine
btihl
und Weißenburg übergehen.
feste
Landesgrenze auszuwirken und da, wo solche
allen
streitig ist,
der Distrikt nach Billigkeit allenfalls der Hälfte nach zu teilen sein,
und eine Ausgleichung der
Gegenstände,
Lehen
etc.
in beiden Teilen
bestens zustande
belegenen
zu bringen sein"
*).
Ferner sollte Hardenberg zur Purification der Markgrafschaften einige bayrische
1)
2)
und
Im Bezirksamt Kitzingen. Münchener Staatszeitung v.
3) Instrukt.
f.
Memoire
v.
4)
die fünf eichstädtischen Enklaven, Her-
26. August 1802. Hardenberg Berlin 3. August 1802. Hardenberg 3. Juli 1802. Hardenb. Nachlaß. P. A.
Digitized by
Google
80 Abenberg und einen Teil von Plein-
rieden, Ohrenbau, Spalt,
zu
feld
den Strich von Bamberg,
und
der Regnitz
des Mains,
rechts
samt
suchen
erhalten
der Aisch
Auf den Vorschlag Hardenbergs,
Stadt Bamberg.
Teil von Ansbach,
der an die Oberpfalz
abzutreten, wollte der
König
der
dafür
den
an Bayern
grenzte,
Er
nicht eingehen.
der
mit
lag,
glaubte, der
Kurfürst würde gegen Abtretung der preußischen Enklaven in
den Bistümern Würzburg und Bamberg, im Gebiete der Reichs-
Rothenburg
stadt
und
Gelde mit
bereit
sein,
namhaften Abfindung
Wunsch
»einen
auf
und gegen Erlassung
der Oberpfalz
in
einer alten Schuld und einer
eingehen,
dem Ganzen zusammenhing, wegzugetien
aber hatte es folgende Bewandtnis
1787 und
Jahren
den
In
1
in
baarem
nichts,
was
Mit der Schuld
).
2 ).
1788
der
hatte
leichtlebige
Herzog Karl Aiigust von Zweibrücken von Preußen 2 246 416 Gulden
Sämtliche Agnaten
entliehen.
sonders ausgestellten Erklärungen teilt,
und die Rentkammer
Zweibrücken
in
zum Besten
darüber aus, daß die Gelder
worden
hatten
damals
in
dazu
ihre Einwilligung stellte ein
beer-
Zeugnis
des Staates verwendet
Somit war die Obligation mit allen rechtlichen
seien.
Formalitäten versehen und mußte von den Erben Karl Augusts
anerkannt
Für
werden.
des Kapitals samt
Rückzahlung
die
4 °/o Zinsen war festgesetzt, daß sie in 6 Raten von sechs zu sechs Jahren
der Herzog
erfolgen
oder
und
wärtige
dergestalt
eine
Art
ein constitutum
zukünftige
daß
erteilt,
sich
bezahlt
1) Instrukt.
die
f.
das
Jahre, in
Staaten
des pfalz-bayrischen Landes
haben
machen,
wenn
nicht
auf irgend
sollte,
die
festgesetzten
würden.
erfüllt
v.
Hcigel,
Durch
Hardenberg Berlin 22. Oktober 1602. d. Herzoge Karl August von Zweibrücken
von
beim Könige von Preußen gemachte An leben betreffend. K. Tb.
wo
Bayern
des Kapitals wurde
er das Recht
zu
dem
mit
Regierung
possessorium auf sämtliche gegen-
Bedingungen
kontraktmäßigen
2) Acta,
Nachfolger
Zur größeren Sicherheit
antrelen würde.
dem Könige
beginnend
sollte,
sein
Beziehung
brücken zu Preußen.
II.
d.
Herz. K. Aug.
u.
M.
B. A.
und
Jos. v. Zwei-
Vjs. III S. 31.
Digitized by
Google
81
einen Separatartikel des Friedens von Basel ließ sich Preußen
von Frankreich
Summe
Uebertragung der
die
auf die Ent-
Nach
schädigung des Herzogs von Zweibrücken garantieren. den Bedingungen
Max
hätte
Joseph im Jahre 1800 mit der
Rückzahlung beginnen müssen, aber da der Berliner Hof
Still-
schweigen beobachtete, ließ auch der Kurfürst die Sache noch
Zwar brachte Montgelas
ruhen. 4.
in einer Staatsratssitzung
dem
dem
Preußens möchten
Stillschweigen
der König werde die Forderung
entweder im Herzogtum Berg
Man
1
).
man
oder
der
bei
oberen Pfalz
zur Verlängerung des Zahlungstermins bis
dem Kriege zu bewegen,
Jahres nach
zum Ende
des ersten
zugleich aber sollte
man
nach einem anderen Anlehen umsehen, durch welches ge-
sich
gebenen Falls das Berliner abgetragen werden könnte aus
in
Hompesch
das Berliner Kabinett
versuchen,
sollte
glaubte,
zum Nachteile des Kurfürsten
im Herzogtum Neuburg dereinst geltend machen. beantragte daher,
Bayerns
Vorteile
zuwider laufende Absichten zu Grunde liegen
finanziellen
Sache
schwieg
Gründen hütete man
sich
2
Aber
).
München,
in
die
Anregung zu bringen, und auch der Berliner Hof
in
entweder
weiter
mit
Mitleid in
vom
April 1800 die Rede darauf und sprach die Befürchtung aus,
des
München
die
aus
Kurfürsten
Gründen
politischen
Lage,
trauriger
Verhandlungen
darüber
oder
aus
Hardenberg
bis
Bei
eröffnete.
der
schlechten Finanzlage des Münchener Hofes glaubte der König,
der Kurfürst werde
genötigt sein,
preußischen Vorschlag
Baarsumme
sollte
als
einzugehen
Ständen auf
Kredit hoffte
man
eine
die
in
auf den vorher die
Lockspeise dienen.
Dem
Enttäuschung erfahren. seinen
;
Million
in
Aber
stehende
er sollte eine
Kurfürsten war kurz zuvor von fl.
bewilligt
und
ein
großer
,
außerdem
den Indemnitätslanden
durch eine
böhmischen
München,
erwähnten
Aussicht
in
Lehen
eröffnet
bessere
Verwaltung reiche Hilfsquellen erschließen zu können 3).
1)
Auszug aus einem Prototoll der geheimen Staatskonferenz
München 2)
4.
April 1800.
B. A.
Aus einem Referat
3) Bericht
v.
Zentners München
Hardenbergs Ansbach
2.
18. Juli 1801.
B.A.
Oktober isno. 6
Digitized by
Google
82
AU
dies schwächte das Verlangen des Kurfürsten nach fremder
Man werde
Geldhülfe, und so wurde Hardenberg erklärt:
Summe,
die schuldige
rund 3 522 700
20 Jahre
belief,
fl.
man
abtreten, sondern
für
Ende 1802 auf auf keinen Fall Land und Leute
die sich mit Zinsen bis
wolle versuchen, in 40 Raten innerhalb
die Schuld
zu
1
berichtigen
Der König
).
erklärte
2
sich bereit, darauf einzugehen
).
In den Hauptfragen, die die Puriflkation und eine bessere
Abrundung
kam
betrafen,
zwischen
bald
Montgelas eine Einigung zustande, die
nnd
Hardenberg
freilich später
noch einigen
Aenderungen unterworfen war, da der König darauf bestand, keinen
Lande
abzutreten.
noch die Besitzungen Markgrafschaften gewissern,
Provinzen hatte,
es
ob
sich in Berlin erst ver-
wollte
der doppelten Rücksicht auf die bisherigen
und die
Indemnitätsländer,
vorteilhaft
sei,
dem
die
man zu nehmen
wenn jene Besitzungen Territorialherrn
respektiven
Schlüsse,
in
Regensburg
einen allgemeinen Beschluß als
den
die in
bona et
als
zuerkannt
Nach eingehender Prüfung der Frage kam man zu
würden.
dem
Man
nur
machten
Schwierigkeiten
der säkularisierten Fürsten,
lagen.
bei
vacantia
jura
von dem zusammen-
preußischen Untertanen
einzigen
hängenden
bona
vacantia
Aber
sollten.
an
dieser
zu
daß
beantragen,
festgesetzt
werden
sollte,
durch
daß
sie
den jeweiligen Landesherrn übergehen
Antrag wurde
nicht
Für
angenommen.
den Kurfürsten wäre auch ein allzugroßer Schaden entstanden,
wenn
er
auf
diese Einkünfte ohne Entschädigung
hätte ver-
zichten müssen, betrugen sie doch nach Hardenbergs eingehender
Berechnung jährlich
über
200 000
4 fl.
Hardenberg selbst
).
war auch gerecht genug, seinem Könige
vorzustellen,
daß
nicht als bona vacantia angesehen werden dürften, sondern
Kurfürsten zufallen müßten;
1)
er schlug vor,
sie
sie
dem
gegen Ueber-
Ebenda.
Bray Berlin 23. Oktober 1802. Hardenberg Berlin 22. Oktober 1802. Hardenberg 2. Oktober 1802 mit einer Tabelle.
2) Bericht v. de 3) Instrukt. 4) Bericht v.
f.
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Google
83 von Bayern
der Schuld
lassung
einzutauschen
Aber auch
*).
damit wollte sich Bayern noch nicht begnügen, und schließlich
Preußen
willigte
für
zur
ein,
am
Gütervertrages zu Augsburg
Summe der
150 000
noch
10.
baar
fl.
März 1803 durch Nagler
Ringel nebst weiteren 12 480
an Legationsrat
Preußen
Bayern
Dies geschah bei Auswechselung des geistlichen
auszubezahlen.
letzten
der Vergütungssumme
Ergänzung
an
obige Dominialrechte
Mit dieser
fl.
Weil von
aber hatte es folgende Bewandtnis.
November 1802
22.
Uebergangstermin
als
der
den geistlichen Gütervertrag erworbenen Revenuen an-
durch
genommen wurde, die Zinsen der Schuld aber bis zum 1 Januar 1803 berechnet waren, so erklärte sich der König bereit, dem .
Kurfürsten
1803
die Zinsen
der
und Aversionalsumme zu
Schuld-
man
Später wurden, da
vergüten.
März
bayrischersei ts den 10.
den Tag der Auswechselung der Güter angenommen
als
wissen wollte, nach Ucbereinkunft noch einmal 12 410
Preußen
sodaß
ausbezahlt,
rund 175 000
).
Mitte November 1802 waren die Verhandlungen im sentlichen
Der Ausgleich
beendet.
sollte
We-
nach Revenuen und
Preußen
nach Flächeninhalt geschehen.
nicht
von
fl.
tatsächlich
2
betrug
fl.
Aversionalsumme
die
hoffte
dabei,
weil seine Provinzen eine bessere Verwaltung gehabt hatten, auf
Die künftige Grenze war vorerst nur im All-
einen Zuwachs.
gemeinen
festgelegt.
Das Genauere
durch eine Vertrags-
sollte
Diese Bestimmung
vollzugskommission später bestimmt werden.
aber barg wieder den Stoff für künftige Mißhelligkeiten,
Waren auch Bambergs nicht reicht,
die
Wünsche Preußens
in Erfüllung
daß künftig die
geschlossenes
Ganzes
keinem
innerhalb
welche
Rechte
der
oder
gegangen,
fränkischen
bildeten
3
auf eine so
Erwerbung doch
hatte es
Fürstentümer
ein
er-
fest-
Es wurde bestimmt, daß
).
des
anderen
irgend
zustehen
sollten.
Allen
Territorialgrenze
Besitzungen
Ansprüchen, die sich vielleicht noch aus Urkunden der Archive
1)
Ebenda.
2)
Aus
3)
Haupt-
d.
Hardenberg. NachlaB. u.
Landesvergleich
v.
P. A. 30.
Juni l.sos B. A. * G
Digitized by
Google
84
wurde von beiden Teilen
ergeben würden,
Au
entsagt.
feierlichst
Preußen wurden die Reichsstädte Weißenburg, Dinkelsbühl
und Windsheim,
die eichstädtischen
bergische Distrikte
Enklaven und einige bam-
gegen
abgetreten
Erwerbung der Aemter
Lauenstein, Streitberg, Solnhofen, Neustadt nebst
den Enklaven
in
preußischen Besitzungen sich
bieten, die preußische
Ferner sicherten
jenseits des Mains.
Teile eine Verbindungsstraße
beide
Culm und Osternahe
b.
Würzburg und Kothenburg und den
sollte
zwischen ihren Ge-
von Eschenau
nach Pegnitz,
die
bayrische von Schnaittach nach Forchheim führen.
Der von Montgelas geschlossene Vertrag war
zum Nachgeben. „Konnten würdigkeiten
Frankreich,
gerade
das
entgegenzukommen
wurde der Vertrag
war
damals
dem
'
Auch fand
Hof
Berliner
erst
am
Denn von
unterzeichnet.
4
weder an Rußland noch an
Aber
suchte.
Denk-
und unter den damaligen Ver-
einen Rückhalt
nirgends
Bayern un-
wir", sagt Montgelas in seinen
„in jener Zeit
hältnissen die Unterstützung Preußens entbehren?
Bayern
für
zwangen den Kurfürsten
günstig, aber die politischen Verhältnisse
30.
in
allem
Juni
1803
einer anderen Seite
eine Störung in die Verhandlungen hineingekommen.
Oesterreich hatte in Paris durchzusetzen verstanden, daß die
Entschädigung des Großherzogs von Toskana
um
das Bistum
Lucchesini wie Cetto waren hinters
Eichstädt vergrößert wurde.
Licht geführt, erst durch Rechberg, den bayrischen Gesandten
das 1
.
bekam de Bray Mitteilung davon, der
Regensburg,
in
preußische
Ministerium
Konsuls benachrichtigte
von
2 ).
laut für die Integrität der alten
eingetreten war, er Vorteil in
der
sofort
Rücksichtslosigkeit
des
Bonaparte, der noch kurz zuvor
und neuen Besitzungen Bayerns
gab unbedenklich seinen Standpunkt
auf,
als
davon zu haben glaubte, und sicherte Eichstädt, das
Paris Bayern versprochen war,
Oesterreich zu.
In
Berlin
war man durchaus
nicht abgeneigt gewesen, Oesterreich entgegen
zu kommen, aber
man
der Entschädigung
hätte gewünscht,
daß die Vergrößerung
auf Badens Kosten,
das achtmal mehr er-
1)
Montgelas, Denkwürdigkeiten
2)
Bericht
v.
S. 66.
de Bray Berlin 30. Oktober 1802.
Digitized by
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85 halten
verloren
als
Darum
erklärte:
geschehen
hatte,
man
habe
also
wird sich über uns lustig machen und
München
Um
gleich
„Man
die eingegangenen Verpflichtungen zu brechen.
darauf
In
um
an die Kehle gesetzt,
chesini das Messer gleichsam
König
Der
wäre.
Paris im September Luc-
in
man
bot
um
alles auf,
man
Recht daran"
tut
Preußen ein unmittelbares Interesse daran zu geben,
gegen
Abtretung
eine
1
).
den Plan zu hintertreiben.
zu
Eichstädts
sich
beschleunigte
erklären,
man den Abschluß der Verhandlungen mit Hardenberg, die am 20. ihr vorläufiges Ende erreichten; Preußen erhielt
November 1802 die fünf
Aber die Hoffnungen des
eichstädtischen Enklaven.
Kurfürsten
sich
erfüllten
zum
nur
war auch
Preußen
Teil.
diesmal ängstlich bemüht, sich nicht in direkten Gegensatz zu
Frankreich
Preußen die die
Man gab
zu setzen.
seine
solle
Beschwerden
de Bray
Paris
in
würde,
Schritte, die Cetto tun
Sache noch nicht endgültig entschieden
Preußen hatte eingewilligt
Bistums
des
die
Bewahrheitete
treten.
an
ein Interesse
hatte,
an
fünf
der
Oesterreich,
würde
dort
unterstützen, 2
sei
).
falls
Denn auch
nachdem Bayern
Frage,
Enklaveu
eichstädtischen
abzu-
Gerücht von der Abtretung
das
sich
Bayern
den Rat,
vorbringen,
den
standen
so
preußischen
Wünschen große Schwierigkeiten entgegen, denn vom Hause Habsburg durfte man nicht viel Entgegenkommen erwartenDaher war es auch durchaus falsch, wenn man in München Aenderung es
Preußen
daß
gewesen,
es
sei
Entschädigungsplane
das
veranlaßt
der Erklärung Talleyrands
habe
Lucchesini
dem
im
kaum
hätte
lebhaft,
Preußen
gerade
glaubte,
niemals
sollte
in
gerade
die
fragliche
Paris
erklären
der
sei,
3 )
,
und
bedurft,
gewünscht.
König bedauere
von der Entschädigung,
Hause garantiert
pfälzischen
zu Cetto
Aenderung ,
neue
diese
habe
ein Teil
deren Integrität
weggenommen
werde, aber er könne auch jetzt nur wie stets das kluge Prin-
1)
Bericht
v.
3) Instrukt.
würdigkeiten
f.
November 1802. November 1802. Dezember 1802 u. Montgelas, Denk-
de Bray Berlin
2) Bericht v. de
Bray Berlin
de Bray
6.
18. 4.
S. 67.
Digitized by
Google
86 zip des
Konsuls, rasch die Dinge in Deutschland zu ordnen,
1.
anerkennen,
auf die Gefahr
selbst
dabei
hin,
einige gering-
Nur
fügige Teile des Entschädigungsplanes opfern zu müssen.
man
stellte
die Bedingung,
Frankreich
zuerst versuchen,
solle
ob Oesterreich sich nicht mit der Uebertragung der Kurwürde an den Großherzog begnügen wolle, war,
geschehen würde,
nicht
Vertrages darauf zu dringen, daß possessionis
dies,
falls
beim
wie zu erwarten
definitiven
Abschluß
dem
Eichstädt nach
1.
von 1797 übernommen würde,
2.
des
statu«
die eichstädtischen
Enklaven zur Erleichterung der Austausch verband hingen Bayern abgetreten werden verpflichte,
Auch
und daß
sollten,
nur eine kleine Truppenmacht
den Petersburger Hof zu veranlassen, wirken
1
).
und
26.
Dezember 1802 wurde
bemühte
sich,
alles erreicht,
was
Enklaven
behielt
verhindert,
es gefordert hatte,
Bedingungen
preußischen
Oesterreich hatte nicht
denn im Vertrage waren
daß die vor kurzem
sollte,
war
im Interesse
nach Ankunft
dem Könige,
des
München
getroffenen
die Frage,
wo Bayern
in
offen gelassen.
Bayerns
eine
Prinzen
statt;
Louis
man kam
abzugeben: Der König
den Vertrag das größte Hindernis,
Doch bemühte
Lösung zu
Pariser Vertrages
dem
Haugwitz eine Konferenz die Erklärung
eichstädtischen
Bayern gegen eine Baar Vergütung, und so
einen Ersatz finden
zwischen
Die
enthalten.
Abmachungen durchkreuzt wurden, aber Preußen,
Paris der Vertrag zu
in
Gunsten des Großherzogs unterzeichnet.
Gleich
es
in demselben Sinne zu
*).
Am
sich
zu halten
dort
genügender Ersatz, den Frankreich anfangs nicht
hatte bewilligen wollen, zuerkannt wurde,
war
an
Oesterreich sich
versuchte Preußen durchzusetzen, daß Bayern für seinen
Verlust ein
die
3.
fand
in
finden.
Berlin
Ferdinand
überein,
freue sich,
in
und Paris
daß durch
das der Wiederherstellung
der Ruhe in Deutschland bislang entgegen gewesen wäre, hin-
1)
Ebenda.
2) Bericht
ürk. No. 85
v.
de Bray Berlin
2.
Dezember 1802.
Bailleu II
u. 86.
Digitized by
Google
87
weggeräumt
sei
um
aber
;
den Kurfürsten,
für
wirklich zu
diese Sache
Ende zu
territoriale Entschädigung
bringen, sei es nötig, sofort die
ihm rechtmäßigerweise zukomme,
die
zu
bestimmen, und der König bestehe durchaus auf die Abtretung 1
Nürnbergs und Augsburgs
Bald zeigte sich auch die Frucht
).
Bemühungen
preußischen
der
Dort war man
Petersburg.
in
ganz der Meinung Preußens, daß Bayern eine
schädigung erhalten müsse, und der russische Gesandte
wurde
wenn
daß,
an Bayern
Nürnberg
München
sich in
fallen
um überhaupt nur
es
Bonaparte,
Bayern gehen,
der
wollte
man
hatte
Man
glaubte,
genügendes
kein
sei
zu
die er
zu
glaubte,
seinen Ansprüchen
Doch da war
sein.
Reichsstadt
dieser
an
von seiner Politik ab-
nicht
den französischen Handel
für
begünstigen.
war Bonaparte
500 Toisen vor Passau
strittigen
hin-
so erklärte sich der Kurfürst
der Abtretung
Er
jedoch
Vorstellungen
und
allein zufrieden
sich
die Reichsstädte,
haben
Anfänglich
).
etwas zu erhalten, in
widersetzte.
zu
nötig
2
darauf
Aber man merkte bald, daß man,
gehen dürfe,
mit Nürnberg
bereit,
sollte
Markow
so doch wenigstens
darauf einzugehen.
Millionen Schulden
Aequivalent für Eichstädt.
nicht zu weit
Lucchesini
mit
nicht beide Städte,
geweigert,
mit 16
Stadt
eine
gemeinsam
angewiesen,
zuarbeiten,
Ent-
territoriale
—
Auf Lucchcsinis
bereit,
an
Bayern
die Stadt selbst
die
war im
vom
26.
Dezember mit Oesterreichs Einwilligung Bayern
zugesprochen
—
zu
Vertrage
Besitzungen
alle
und Schwaben, 8
sein,
/io aller
erheben
der
überlassen, nicht
die Souveränität
ferner
mediatisierten Fürsten in
und außerdem
der Kurfürst
sollte
über
Franken berechtigt
Einkünfte der geistlichen Körperschaften für sich
8
waren
leere
Ver-
sprechungen, die Erfüllung stand noch in weiter Ferne.
Den
zu
Vorläufig
).
Schritten Lucchesinis
Gesandten Markow,
nachkam 1)
4 ).
fehlte
der
nur
Die Hoffnungen
Bericht
v.
aber
nur
die Unterstützung lässig des'
de Bray Berlin
2) Bericht v. de
dies
Bray Berlin
des russischen
den erhaltenen
15.
Januar 1803.
12.
3) Bericht v.
de Bray Berlin
8.
Februar 1803. Februar 1803.
4) Bericht
de Bray Berlin
8.
März
v.
Befehlen
Münchener Hofes, eine
1803.
terri-
8 «S
Entschädigung
toriale
Man
zu
nun den Plan
griff
dem
auf
man
man
darauf ein
nicht
zu ermutigen,
und
stehen,
;
nicht
und begehrte dafür die In Berlin ging
Reichstage.
suchte vielmehr den Kurfürsten
auf eine
fest
sich
mehr.
den reichen Gütern des deut-
schen Ordens einen Ersatz zu finden,
Unterstützung Preußens
immer
schwanden
erhalten, auf, in
territoriale
Entschädigung zu be-
durch den Wiener Hof schrecken zu •
würde
Frankreich
lassen.
Band noch enger knüpfen
das
1
und
Preußen verbinden,
mit
sich
Zusammenkunft des Königs mit Bonaparte
eine
Wesel würde
in
Hardenberg entwarf gemein-
).
sam mit de Bray einen neuen Plan, der Bayerns Vorteil im Auge hatte, und von dem man hoffte, daß er die Billigung des
1.
des Handels
Nürnberg
den
werden,
geteilt
Preußen,
Ansbach
ihre Selbständigkeit zu
nehmen.
unter Preußen
damit
und Bayreuth
ohne
und Bayern
daß der Kurfürst den größeren Teil
für Eichstädt
das
aber
eine freie Reichsstadt,
Dieses sollte
Entschädigung
aber
Bona-
den Vermittlern
als
werden, was Augsburg damals war und Regens-
burg bislang gewesen war,
derartig
llücksicht auf
Reichsstädten,
mit Frankreich,
sollte
zugehöriges Gebiet.
als
Man nahm
Konsuls finden würde.
partes Widerstreben,
sich
wollte Preußen einen Teil
bekommen
sollte,
das übrige
ersehnte Verbindung zwischen
die
geschaffen
Als
hätte.
der Schulden,
Entgelt
Nürnberg
die
hatte,
übernehmen, und einen kleinen Distrikt von Ansbach, der
Bannmeile
dienen
sollte,
verwaltung
abtreten
8
Es
nutzte
Angelegenheit den
1.
Voller Bewunderung
aber Aussichten
1)
Bericht
Haugwitz
o.
Stadt
so vorteilhaft
v.
D.
auch
nichts,
daß
Konsul persönlich für
zur
freien
als
Selbst-
dieser Plan
auch
in
de Bray in dieser
Amiens
aufsuchte.
den großen Mann kehrte er zurück,
auf Entschädigung
de Bray Berlin
2) Bericht v. de f.
Aber
die
gewesen wäre, er scheiterte an dem Widerstande
für beide Teile
Frankreichs.
).
an
Bray Berlin
19.
24.
konnte
er
März 1803. März 1803
seinem Herrn
u.
sein
Memoire
B. A.
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80 1
nicht bringen
Erst der Prcßburgcr Friede brachte doppelt
).
und dreifach
ersehnte Entschädigung
die lang
Eichstädt.
für
Inzwischen hatten die Verhandlungen der Reichsdeputation nach vielfachen Kämpfen,
und Bayern durch ihr
Ende
Existenzen,
jährige
denen aber Frankreich, Preußen
1803 kam der Hauptschluß
25. Februar
Die Macht triumphierte über das Recht.
zustande.
das
lange
am
erreicht;
in
Zusammenhalten den Sieg davontrugen,
festes
über
welche
aber
gesprochen
Todesurteil
Ihre Auflösung mußte dazu
die
Tausend-
sanken
hatte,
schon
Geschichte
Boden.
zu
dem Erbfurstentume neue
dienen,
Lebenskräfte zuzuführen.
IV. Kapitel.
Vom
Reichsdeputationshauptschluss bis
zum
Abbruch der Beziehungen. Nur kurze Zeit erfreute sich Europa nach dem Frieden von Amiens der Ruhe. Schon im Mai 1803 brach zwischen England und Frankreich erwarten,
daß England
der Krieg
Festlande Verbündete zu schaffen. drohte,
auf
sich
dem
Ein neuer Kontinentalkrieg
denn auch Oesterreich wartete nur auf einen günstigen
um
Augenblick, finanziellen
sich
von neuem mit Erbitterung
Ohnmacht auf den
die
deutschen Fürsten
den
Kampf
galt
alten Feind
es nun,
Für den Norden war
behaupten;
die
letzten
8 Jahre
Süden aber drohten 1) Brief
v.
Für
wollten sie nicht mit in
?.
wieder
es leicht, die Neutralität zu
hatten die
es
bewiesen.
Schrecken
Ueber
des Krieges
de Bray an Montgelas 30. August 1803 B. A. ge-
druckt in de Bray, Schule, hrsg.
trotz seiner
zu stürzen.
hineingezogen werden, beizeiten die Vorkehrungen
zu treffen.
den
Es war zu
wieder aus.
versuchen werde,
alles
Aus dem Leben
eines
Diplomaten
der
alten
Heigel S. 149.
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90 noch kaum die alten Wunden, die dem Lande geschlagen hatte, geheilt waren, wenn es nicht gelang, dem Süden dieselben Vorteile wie dem Norden zu verschaffen. In München kam man, um Bayern
während
hereinzubrechen,
der vorige Krieg
bei
einem neuen großen Kriege den Frieden zu erhalten, auf
den
den
in
Jahren
letzten
angeregten Ge-
mehrfach
schon
wieder ins Leben zu rufen.
danken zurück, den Fürstenbund
Bevor de Bray seine große Reise nach Frankreich im Frühjahr
1803
arbeitete
antrat,
den Augen
er unter
*)
und
nach
teils
Diktat Montgelas' eine Denkschrift aus, in welcher der Haupt-
gedanke war, daß die deutschen Fürsten zur Aufrechterhaltung des Friedens im Reiche sich zusammenschließen sollten
Preußen wollte man
sich scharen,
um
*).
Um
mit Hülfe dieser Macht
das System einer bewaffneten Neutralität erfolgreich durchführen zu können.
Der Gedanke war groß uud wenn
durchzuführen, Schwierigkeiten,
die
man ohne
der geeignetste Platz gewesen, auf
Zweifel
würde, besiegen konnte, denn der
stellen
Kosten
Um
hatten.
des
Reiches
zum
aber
schön,
er
ein fester Wille vorhanden war,
Ziele zu
blutigen
kommen, war
der die
dem Plane entgegenSüden war von jeher
wo Frankreich und
ihre
war nur
Fehden
Oesterreich
ausgefochten
daher notwendig,
es
wenigstens eine der beiden Mächte für den Plan zu gewinnen.
Nach
der Ansicht de Brays sollte
die Vorteile
Plane
auseinander setzen,
mußten,
entspringen
man dem
um
ersten
aus
Gedanken zu
ihn für den
Die Grenze Frankreichs würde von Basel
wärmen.
Konsul
für Frankreich
die
bis
alle
dem er-
Holland
durch den Fürstenbund vor jeden Angriff Oesterreichs oder einer
andern Macht gedeckt werden; Punkte, partes
Boden
in Italien,
Zustimmung zu erlangen. für
Kräfte könnten auf einem
alle
8
vereinigt werden
).
solchen Plan günstig.
einen
sammengehen mit Preußen abgelehnt 1)
2)
Bericht
Memoire
3) Bericht
v.
de Bray Berlin
v. v.
Man
13.
Da
hatte,
hoffte so,
Bona-
war damals der
In Berlin
der Zar ein Zu-
konnte von Berlin
November
1803.
de Bray 22. Mai 1803 B. A. de Bray Berlin
13.
November 1803.
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Google
$
91
aus
Georgs
daß
werden,
verhindert
nicht
ITT.
besetzen
war nun das
Wieder-
nach
Bonaparte
des Krieges mit England
ansbrach
die deutschen Besitzungen
Durch eine Neutralität Deutschlands
ließ.
Nach-
einfachste Mittel gegeben, sich des lästigen
Hannover aus
bars zu entledigen, der von
leicht in allen
gelegenheiten einen
Druck auf Preußen ausüben konnte.
sammen
sollte
mit Cetto
Planes
hinarbeiten
Truppen
aus
Konsul veranlassen,
ersten
da
man wußte, daß
Berlin
für
Bayern
,
die Verhandlungen
Aber
Um
Württemberg
und Baden
Aber der
erlangen, ihren
auf,
durch
die
schwerlich Preußens Pläne
dem Festlande den Frieden zu
billigen,
Einfluß
nur, Oesterreich zu isolieren,
und Frankreich die
könne
treffen
Deutschlands
8 ).
da
,
deu
Bande
sie
sichern,
wo man
daran,
man in man
russische Gesandte Alopäus erklärte, sein
bezweckten,
nicht
hielt
forderte
bestehenden
Hof werde
Oesterreich
sich garnicht,
keinen Zweck
zu Gunsten des Planes geltend zu
der Verwandtschaft hatten, *).
zu
sie
auf den Petersburger Hof
machen
mau doch
Zustimmung Rußlands
die
erforderlich.
seine
bewaffnete
die
*).
Oesterreichs Einwilligung bemühte
haben würden.
sie
und
Hannover herauszuziehen,
Neutralität Deutschlands anzuerkennen
Um
Zu-
auf die Ausfuhrung des
Lucchesini
und den
An-
nicht
sondern
Stelle zu zeigen,
Auch Bonaparte dachte
Neutralität
anzuerkennen,
und
Hannover zu räumen, denn England konnte nur
indirekt durch
Vernichtung seines Handels getroffen werden.
Dazu
er aber der
reich
Mündungen der Weser und
Elbe.
Sollte
auch mit Oesterreich in Krieg geraten, so
Republik nicht vorteilhaft,
wenn nur
führt,
Frank-
es für die
Kriegsschauplatz
Italien
wäre, erklärte Bonaparte Lucchesini gegenüber.
Wege, der von Straßburg nach Wien
sei
bedurfte
„Nur auf dem
kann Oesterreich,
zum Frieden gezwungen werden, und diesen Weg wollen Sie Es hieße uns der Hülfe unserer natürlichen uns verbieten. Bundesgenossen,
1)
Ebenda.
2)
Ebenda.
Badens,
3) Bericht v. de
Württembergs
und
des
Kurfürsten
Bray Berlin 49. November 1803.
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02 von Bayern berauben, wenn Sie den Kontinentalkrieg verhindern oder ihn für Frankreich weniger ungünstig machen wollen"
So fallen,
man denn in München den Plan obwohl man gern gesehen hätte, daß
er in Erfüllung
um
gegangen wäre, denn Bayern bedurfte gar sehr der Ruhe,
im Innern die Verwaltung zu ordnen, die
kommen
so
Der
bessern.
neuer Besitzungen
vieler
um
war, und ebenso,
war
reichs zu entziehen,
man
sondern daß
war kaum noch schwebte
reich
den
für
Fall
in
München
nicht
mehr
erkannte, daß
man
in einem Kriege Partei er-
Max
künftigen
eines
Augen
*).
den
Krieges
Daher war man auch preußischen Ideen
auf die
geneigt,
Joseph schlagen
Ein Bündnis mit Frank-
zweifelhaft.
bayrischen Staatsmännern vor
wieder aufzu-
Einflüsse Frank-
mit Hülfe Deutschlands nicht
greifen müsse, und auf welche Seite sich
würde,
dem
Man
gescheitert!
die politische Existenz Bayerns
sichern konnte,
Landes
größere Versuch, sich
letzte
durch das Hinzu-
Verwirrung geraten
in
die Finanzen des
*).
als aussichtslos
ließ*
einzugehen, als sich im Anfange des Jahres 1804 der Berliner
Hof
Fürstenbund ins Leben zu
ernstlich bemühte, einen neuen
rufen
3
und
),
es
war vergebens,
daß
sich
de Bray im Januar
auf Haugwitz' Ersuchen persönlich nach München begab. hätte
man
es
jetzt viel lieber gesehen,
ersten Konsuls
dringenden Vorschläge des
Hier
wenn Preußen auf eingegangen
die
wäre,
der keine Neutralität Deutschlands, wohl aber ein enges Bündnis
Preußen
mit
wünschte.
Wilhelm noch zurück.
Er
gezogen zu werden; auch
Käumung Hannovers im Außerdem Vertrage
hatte der
vom
f>.
1) Bericht v.
Doch
fürchtete, ließ
davor in einen
scheute
Friedrich
Weltkrieg hinein-
Frankreich kein Wort von einer
Falle
König noch
eines
Bündnisses
verlauten.
nicht die Ereignisse, die
September 1802
folgten, vergessen.
Lucchesini Paris 30. November 1803.
dem
Damals
Bailleu II
Urk. No. 146. 2)
Schon Anfang April 1803 hatte der jüngere Rechberg bei
seinem Ministerium eine Denkschrift eingereicht, die den Plan einer Allianz mit Frankreich enthielt. 3)
Häusser
II S.
493
ff.
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Google
93 wie Bonnpnrte über geschlossene Ver-
müssen,
hatte er sehen
träge dachte
Max Joseph Reichsritterschaft '
war
durch
daß
das
er
Schlimmste
erwünscht
nur
also
wenn
die in
soll,
geraten, so-
Es konnte
mußte.
befürchten
sein,
gegen
werden
dem Wiener Hofe
mit
ein gespanntes Verhältnis
Vorgehen
sein
zurückgekommen
auf das
,
ihm
enges Bündnis zwischen
ein
den beiden Garanten Bayerns zustande kam, denn es war nicht zu erwarten, wie es die Zukunft auch bewies, daß Frankreich
und Preußen,
Vorgehen
ohne verbündet zu
hindernd
sein,
Weg
den
in
Oesterreich
in
seinem
würden.
So
erhielt
treten
denn Cetto Instruktion, seinen ganzen Einfluß einzusetzen, daß eine Verbindung zwischen Frankreich und Preußen geschlossen
und
in
um
ihm
auch Bayern
diesen Vertrag
und
Besitzungen
seine
einbegriffen würde,
mit
zu
Rechte
Dadurch wäre Oesterreich an der Ausführung
garantieren
*).
seiner Pläne ge-
Die Verhandlungen zwischen Paris und Berlin
hindert worden.
wurden, nachdem zeitweise ein Stillstand eingetreten war, trotz des
Königs Abneigung
wieder
aufgenommen,
gegen
Bündnis
ein
Bonapartc
als
München: „Der Kurfürst kann
Frankreich
größeren
Zu-
Der Berliner Hof erklärte
geständnissen an Preußen herbeiließ. in
mit
zu
sich
hoffen,
daß eine Verbindung
zwischen Preußen und Frankreich zustande kommt, aber Preußen
denkt nicht daran, sich damit zu übereilen"
am
Berliner Hofe schwankte hin und her.
die in Aussicht
und
stehende Allianz,
s ).
Die Stimmung
Rußland bekämpfte
Napoleon
wollte
immer nicht auf eine Räumung Ilannovers eingehen, der Entschluß, den
mau
nicht zur Ausführung.
in
München
Zum
so
noch
kam
hatte aussprechen lassen,
gänzlichen Abbruch der Verhand-
dem dem Herzoge von Enghien
lungen führte dann Anfang April 1804 die Nachricht von Justizmorde, beging. so
den
Bonaparte
an
Wie sehr auch Bayern das Bündnis gewünscht hatte, man doch dem Verhalten Preußens seine Billigung
konnte
de Bray Berlin
Januar 1804.
1)
Bericht
2)
Instrukt.
f.
Cetto
3) Instrukt.
f.
Schladen Berlin 24. Februar 1804.
v.
München
17. 7.
Februar 1804.
Digitized by
Google
94
„Welche Großmacht würde diesen Augenblick
nicht versagen.
wohl benutzen", schreibt de Bray
Man
nähern.
man wird es
recht
sich Frankreich zu
mit ihm unterlassen,
jede Verbindung
Der bayrische Staatsmann
verbietet."
Hof
„um
*),
wird nichts gegen Bonaparte unternehmen, aber
Die
beurteilt.
Verhandlungen
da die Ehre
hatte
den Berliner
über
ein
Bündnis
wurden nicht wieder aufgenommen, aber man suchte ängstlich zu vermeiden, was zu einem Bruche mit Frankreich führen
alles
Sühne zu fordern
konnte.
bietes, überließ
er
sehe
man
für die Verletzung
der Aufhebung
in
Genugtuung zu
fordern,
erklärte,
Herzogs von Enghien keine
des
Verletzung deutschen Gebietes
deutschen Ge-
und Baden. Der Kaiser
Oesterreich
!
Baden war zu schwach,
).
und Preußen, anstatt
sich als die
um
Vor-
macht Deutschlands zu zeigen, gab seiner Hoffnung Ausdruck,
daß
den freundschaftlichen Beziehungen zu Frankreich keine
in
Aenderung
werde
eintreten
Der preußische Gesandte
-).
München, Schladen, wurde angewiesen, von
rüchte
Ermordung
schwächlich
zeigten
Herzogs
des
sich
die Hüter
mächtig erwies sich das Reich Fürsten verdenken, daß dafür
in
Ge-
einem Bruche zwischen Frankreich und Preußen
der
infolge
alle übertriebenen
sie
zerstreuen
Kann man
!
es
daß
sie
an
3 ).
So
so ohn-
den kleineren
man
schwiegen, kann
machen,
verantwortlich
zu
deutscher Ehre,
sie wirklich
ihrem
Vaterlande
verzweifelten
Nachdem
der
Kaiser
den
Reichsdeputationshauptschluß
Receß vom 26. April 1803
durch
ein
hatte,
zog er sofort seine Konsequenzen daraus.
feierliches
genehmigt
Er
ließ alle
Besitzungen der säkularisierten Bistümer, Abteien und sonstige Benetizien in der ganzen
österreichischen Monarchie
obwohl einige Zeit vorher der Reichstag beschlossen die
bona
sollten,
1)
et
jura vacantia
ein Beschluß, den
Bericht
v.
2) Instinkt, 3)
f.
dem
jeweiligen
Preußen
de Bray Berlin
4.
Schladen Berlin
besetzen, hatte,
Landesherm
in seinen
daß
zufallen
Austauschverhand-
April 1804. 6.
April 1804.
Ebenda.
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95
Bayern
mit
ungen
halte. Nun aber Max Joseph erhalten
anerkannt
Besitzungen,
geistlichen
die
hatten
die
hatte,
be-
deutendes Grundeigentum und große Kapitalien in Oesterreich, die dadurch
gängig
Es war
Bayern verloren gingen.
der Kurfürst
versuchte,
alles
machen,
zu
Aretin waren
aber
die
Daher wandte
erfolglos.
sich der Kurfürst mit
Doch weder
Klagen an die befreundeten Großmächte.
seinen
noch
in Paris
war man
Berlin
in
daß
natürlich,
Wien diese Maßregel rückBemühungen des Freiherrn von in
geneigt,
wegen dieser
sich
dem
verhältnismäßig geringfügigen Sache in einen Gegensatz zu
Wiener Hof zu
Schladen wurde angewiesen, den Kur-
stellen.
zur Mäßigung in
fürsten
aufzufordern
Fragen
strittigen
Mächte, bringen
und ihm aus
Bayerns
die
der Welt
Sache
zu
).
Annahme
Sofort
bei.
verträten,
um
die
die
nicht
Verlegenheit
in
zu
Es
antworten.
zu
Mahnungen von
noch mehr zu
nicht
München mit der
in
des Titels Fürst von Eichstädt
Stimmung
den Titel Fürst
legte sich
man
beschloß
bedurfte erst der dringenden
Berlin aus
*),
die
daß man davon
verschärfen,
Schärfer wurde der Konflikt mit Oesterreich, als Bayern
absah.
seine Souveränität in
Burgauischen
Hof wurde,
8
Bayern
um
sicherlich
haben,
gebildet
möge
passive
hatte,
zur
eingreifen. ltolle
nicht
aufgegeben,
Neutrali tat ssystem
sein
als
Kurfürsten
die
nicht
in
Gefahr
gebracht
über
Orte wie
Souveränität
Instrukt.
f.
Schladen Berlin
f.
Schladen Berlin 21. August 1803.
3)
Du Moulin
Geschichte. Bd.
IV
Eckard,
III.
für
sich
es
würde also auch
2) Instrukt.
1)
zu
Münchener
die Bitten des
König Friedrich Wilhelm
ernstere Krisen gehandelt hatte, er
um dem
Geltung
Je gespannter das Verhältnis zum Wiener
).
dringender wurden
je
Hofes, Preußen seine
Schwaben, wo sich 17G8 eine Korporation,
Insassen,
bringen versuchte
hatte
schaffen,
Die Streitigkeiten mit dem Wiener Hofe dauerten
1
von Passau
die
durch Entgegenkommen
raten,
Der Kurfürst von Salzburg
fort.
gegen Oesterreich
seinem Verhalten
zu
15. Juli 1803.
München
u.
Wien.
Forsch,
z.
bayr.
S. 218.
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Google
06
und Leipheim zu
Irrsee
seinem Herrn
den
verschaffen
klugen Rat,
Daher gab de Bray
l
).
den Augenblick
für
zu
alles
vermeiden, was zu einem Bruche mit Oesterreich führen konnte.
Aber
München
in
sandten
Wege
hören
weiter
man
wollte
man
;
ging
und stand
von
Augsburg eingetreten
Wirkung an
ab,
um
und
Am
war,
und
vier
November wurde
13.
Anzahl
folglich
provoziert
strittigen
in
auf Grund dessen
Oberhausen zurückzogen.
Kr
das Vorgehen Bayerns.
habe
Sache mit Oberhausen
die
und war sehr ungehalten, daß der Kurfürst
für nötig gehalten habe, vorher
Die
*).
bald darauf
Zusammenstoß wurde jedoch
tadelte
der Münchener Hof
glaubte,
vertreiben.
vollzogen
aber
erschienen
Ein
dem
zu
waren,
stark
vermieden, da ein Vergleich zustande kam,
Der König von Preußen
unrechtmäßigen
nehmen, und die Oesterreicher,
die Besitznahme
wieder.
sich beide Parteien aus
des Bischofs
augemaßte Landeshoheit
die
Mann
Oesterreicher gingen zurück,
größerer
Landesdirektion
die Rechte
daher ein Truppenkommaudo dahin
ordnete
es wieder in Besitz zu
die ein Offizier
in
gewaltsamen,
eines
über Oberhausen
bayrische
nachdem der Kurfürst
aber,
als die
Die
verschafft.
sah
Besitzes
Worte des Geeingeschlagenen
Jahrhunderts hatte sich Oester-
18.
die Landeshoheit
reich widerrechtlicherweise
im Burgauischen
die
dem einmal
plötzlich vor einem Kriege mit Oester-
Schon zu Anfang des
reich.
nicht auf
auf
es nicht
den Rat Preußens einzuholen
a ).
Als Oesterreich fortfuhr zu rüsten und ein Armeekorps an der
Grenze zusammenzog, erbat man die Hülfe Preußens, gegen
eiuen
feindlichen
zu
Einfall
schützen.
um
Zwar
sich
liebte
Preußen nicht die Oesterreicher, aber noch weniger einen Krieg, und
es
haßte
alles,
was
die
Ruhe
stören
konnte,
dazu
hatte
Metternich in Berlin auf Oesterreichs friedliche Absichten hin-
gewiesen und hatte Erfolg gehabt Hilferufe,
1)
zumal da
Bericht
v.
der
König
*).
alle
daß Bonaparte nicht
de Bray Berlin 30. Oktober 1803.
wegen Oberhausen Dezember 1803. Dezember 1S03.
2) Acta, betreffend die Zwistigkeiten
3) Bericht
v.
de Bray Berlin
16.
Bericht
v.
de Bray Berlin
10.
•1)
So verhallten denn
erfuhr,
P. A.
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Google
97
um
gewillt sei, sich in die Angelegenheit zu mischen, ).
es
noch
Montgelas sagen,
ließ
wünschenswert, daß der Kurfürst sich nicht überstürze
es sei
und
Man
1
nicht mit Oesterreich zu verderben
sich
auf Verhandlungen
nur
Ende das
den Reichstag,
an
finden
würde
burg sah
8
Von
).
man
wo
Man gab
ab.
zial-Regierungen wurden angewiesen,
Maßnahmen
zu vermeiden, was
alles
ging
Streitigkeiten
hatte
aus
den
in
Sachen der
sich
zum Anwalt
des Kurfürsten
Der Kaiser
Reichsritterschaft hervor.
man
und die Provin-
).
von
Klasse
andere
da
4
zu Tätlichkeiten führen könnte
Eine
Regens-
in
lieber nach,
allein Oesterreich nicht entgegentreten konnte,
hoheitsrechtlichen
einer
Preußens
die Unterstützung
langwierigen Verhandlungen
München
in
es
zu
Es wäre zu dem
*).
Bayern brächte die ganze
meinte Haugwitz,
Beste,
Sache
um
beschränke,
gelangen
zu
Beilegung der Streitpunkte
des reichsunmittelbaren Adels in Franken gemacht und vertrat
ihn in seinem hatte sich
Kampfe mit der bayrischen Krone.
die eine kraftvolle Landesregierung
Preußen in
Der Adel
im Laufe der früheren Jahrhunderte Rechte erworben,
hatte
es
bald nach
anerkennen konnte.
nicht
der Uebernahme der Regierung
Ansbach-Bayreuth durchzusetzen vermocht,
unmittelbare Adel den Beispiele Preußens
König
folgte
als
daß der
reichs-
Landesherrn anerkannte.
im Jahre 1803
auch Bayern.
Dem Im
Juni dieses Jahres hatte sich Montgelas nach Ansbach begeben,
wo
sich
damals Hardenberg
absichtigten
Vorgehen
Maßregeln
zu
aufhielt,
um
besprechen,
die Untersttitzimg Preußens zu
mit ihm
und
gewinnen
ihm diese nicht bestimmt zugesagt wurde, gegen den reichsunmittelbaren Adel
Klagen wegen Eingriffs
in seine
ein,
1) Instrukt.
f.
die
bei 6
Obwohl
).
schritt
be-
seinem
man doch
der sich mit seinen
Rechte an das Oberhaupt des
Reiches wandte und dort auch ein geneigtes
2)
um
Ohr
fand,
denn der
Schladen München 26. Dezember 1803.
Ebenda.
3) Bericht v. de 4) Montgelas,
Bray Berlin
16.
Denkwürdigkeiten
Dezember
1803.
S. 76.
5) Ebenda.
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98
daß durch das Vorgehen
Kaiser glaubte,
des Kurfürsten sein
Ansehen im Reiche geschmälert würde.
Er
dem
wieder
den
Reichstage,
quo
Status
Preußen wurde durch
ante
verlangte also auf herzustellen
1 ).
einen Beschluß des Reicbshofrates un-
mittelbar in diese Angelegenheit mit hineingezogen.
Im Jahre 1801,
kischen Bistümer hoffte, v.
Kalb,
hatte der
deren Besitzungen
eine Vereinbarung
zu unterstellen,
nach der
sie
sich verpflichteten,
Güter der preußischen Landeshoheit
wenn Preußen
seine
fallen
durch
erhielt, trat
Güter dem Kurfürsten warfen
sich
der
Unterwerfung brüder
v.
ritterschaft
kräftig,
als
seien
so waren damit
Subjektionsverträge hatte
Ehrlose aus
also
in
Wegen
auch die von Preußen
als
dieser
daß die Ge-
dem Verbände der ReichsWurde dies Urteil rechts-
Ansbach -Bayreuth
weniger
nicht
*).
Kalb unter-
v.
Landeshoheit.
der Reichshofrat das Urteil,
auszustoßen
Als später
Anrechte auf die
alle seine
und die Gebrüder
ab,
bayrischen
fällte
Kalb
Preußen
und
sollte,
den Vertrag er-
worbenen Rechte einem Dritten überlassen würde.
Bayern Bamberg
frän-
König mit den Gebrüdern
Bamberg an Preußen
falls
zu fügen,
sich
Erwerbung der
die
im bambergischen Gebiete lagen,
getroffen,
reichsunmittelbaren
ihre
noch nicht
die Entschädigungsfrage
als
war und Preußen noch auf
gelöst
geschlossenen
Bayern Interesse an
und unterstützte daher Bayerns Schritte
in
ßischen Gesandten Keller wurde befohlen,
Preußen
ungültig.
der Frage
Dem
Wien.
preu-
darauf hinzuweisen,
daß diese Angelegenheit kein Gegenstand gerichtlicher Verhandlung und Entscheidung sein könne, und darauf zu dringen
daß das Princip der Rechtmäßigkeit solcher Subjektionsverträge aufgestellt systera
die
22.
werde
3 ).
des Königs
Aber da man kannte,
in
Wien das
bekümmerte man
Neutralitäts-
nicht
sich
um
wenig nachdrucksvollen Bemühungen Preußens, zu Bayerns
Schladen München 26. Dezember 1803.
1)
Bericht
2)
Note an die preußische Gesandtschaft
v.
in
Wien.
Berlin
Oktober 1803. 3)
Ebenda.
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99
Neue Truppenbewegungen in Vordaß Oesterreich an kein Nachgeben
Gunsten 'zu vermitteln. arlberg
dachte
zeigten
deutlich,
Die Stimmung des
').
Würde
schlecht.
kommen, erklärte
zwar
bereit,
in
dieser
war
Zeit
Oesterreich und Bayern
Er
einfacher Zuschauer bleiben.
so durfte er nicht sich
Königs
zum Bruche zwischen
es
von Seiten
jeder Gewaltmaßregel
Oesterreichs sich zu widersetzen
gab er immer
andrerseits aber
*),
wieder den dringenden Rat, Bayern solle alles vermeiden, Oester-
Grund zur Klage zu geben
reich gerechten
Um
8 ).
die ganze
aus der Welt
leidige Angelegenheit mit der Reichsritterschaft
zu schaffen, schlug der Berliner Hof dem Kurfürsten vor,
Sache vor den Reichstag zu bringen, sollte 4 ).
annehmen
die
dessen Entscheidung er
Maßnahmen
Die willkürlichen
des
Mün-
chener Hofes gegen die Reichsritter, die den Untertaneneid ver-
fanden
weigerten,
nicht
Billigung
die
die
man
in
in
selbst
Bayern der
sollte
6
Franken befolgt
Auf dem Reichstage
zu bleiben.
Status
man
treu
beantragen,
daß
beschloß
man
quo actuel für die Zukunft gültig sein
Dadurch wären
).
riet
Aber den Prinzipien,
hatte,
wollte
Man
Preußens.
dringend ab, deren Güter zu konfiszieren.
alle
bisher
getroffenen
Maßnahmen
des Kurfürsten rechtskräftig geworden.
Am Götz
28.
Januar
Regensburg
in
ließ
dann Preußen durch den Grafen
„Der König",
seine Erklärung abgeben.
hieß es 6 ), „könne sich nicht dabei beruhigen, daß der Zwiespalt politische
End-
auch werde er nicht zugeben,
„daß
im Reiche processualisch genährt zwecke verfolgt würden" größeren
seine
der
Mitstände
ritterschaftlichen
würden".
;
und dabei
durch
Vasallen
rücksichtslose
Abziehung,
Gutsbesitzer
geschwächt
und
Ferner brachte der König in Anregung, durch eine
Zirkularnote die deutschen Fürsten einzuladen, sich in Regens-
Bericht
v.
Schladen München
2) Bericht
v.
de Bray Berlin 28. Dezember 1803.
1)
3)
Januar 1804.
Ebenda.
4) Instrukt.
f.
5) Bericht v.
6)
15.
Häusser
Schladen Berlin de Bray Berlin
II S.
3.
17.
Februar. 1804.
Januar 1804.
485.
7*
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Google
100 bürg gemeinschaftlich über das künftige Schicksal der Reichsritter
zu
Aber
verständigen.
Grundsätze
zur Aufstellung bestimmter
bis
daß
Preußen,
verlangte
Reichsritterschaft
die
dem gegenwärtigen Zustande bleiben sollte *). Einige Tage bevor diese Erklärung auf dem Reichstage abgegeben wurde, war in Wien am 23. Januar ein Reichshofratsbeschluß erfolgt, in
der alle gegen die Reichsritterschaft erlassenen Maßregeln für
und den
ungültig erklärte
Art waren, daß man auf Gunsten nicht rechnen
durfte,
England
ausschließlich auf
Nachrichten aus Paris der
die
Bayerns
ein Eingreifen Frankreichs zu
denn Bonaparte war entschlossen,
was seine Aufmerksamkeit,
alles zu vermeiden,
Dies
forderte.
den Kurfürsten nicht weiter zu
zumal da auch
unterstützen,
quo ante
status
den Berliner Hof,
veranlaßte
damals
die sich
konnte
teilen
richtete,
8
Als der
).
jüngere Rechberg, der die bayrischen Geschäfte während einer
Abwesenheit
de
Brays
eine Erklärung
zu
erhalten
zeitweiligen
Haugwitz
auf seinem Standpunkt
beharren
Berlin
in
von
führte,
wünschte, ob Preußen
und Bayerns Sache
Wien
in
auch ferner tatkräftig unterstützen werde, wich der preußische Minister aus er
nichts
Rechberg
:
man müsse
über
erwidert
8
seines
Königs
Haugwitz fürchtete
).
war
Oesterreichs und
Zeit zu gewinnen suchen ; noch könne
Absichten
die
geneigt, alles
Widerstand
beim Alten zu
Hardenberg dagegen hatte Bayern wie so jetzt einen eifrigen Förderer seiner Sache.
An
lassen.
schon
oft
wurde
sagen,
den
so
auch
Preußens Ansehen
mußte von neuem im Reiche sinken, wenn
es seinen
Antrag
zurückzog, das wußte Hardenberg, und so trat er auch fernerhin für
den status quo actuel ein 4 ).
Aber
in
München war
die
Entscheidung in Sachen der Reichsritterschaft schon gefallen.
Durch einen Erlaß vom
17. Februar
Maßregeln zurückgenommen 1)
Berichte
v.
Rechberg.
1804 waren
und der
status
alle früheren
quo vom
Herlin 28. Januar,
1.
31. Januar,
De21.
Februar 1804. 2) Bericht
v.
3) Bericht v. 4)
Cetto Paris 8. Februar 1804. Rechberg Berlin 21. Februar 1804.
Ebenda.
Digitized by
Google
101
Für Montgelas war besonders
zember 1803 wiederhergestellt
der Rat des französischen Gesandten Otto maßgebend gewesen.
Schladen hatte es vermieden, auf die
da
Einfluß auszuüben,
er
letzte
Entscheidung einen
ohne bestimmte Instruktion gewesen
war *). Die
Lösung der Frage
friedliche
erregte
dem Kurfürsten wurden
und
Freude,
größte
Berlin
viele
die
Schmei-
Es müsse
über seine weise Mäßigung gesagt.
cheleien
in
sich
jetzt zeigen,
meinte Haugwitz, ob Oesterreich mit seinen Rüstungen,
die bis auf
60 000 Mann angewachsen waren, nur die Sache
der Reichsritterschaft habe vertreten wollen, oder ob dies nur
Vorwand gewesen wäre, um
ein
wahren Absichten, die
seine
auf eine Erwerbung Bayerns bis zur Isar gingen, zu verdecken.
Die Vermutung des preußischen Ministers bestätigte
sich.
Denn
der Kurfürst seinen Gesandten in Wien, Gravenreuth,
als
Cobenzl vorzuschlagen,
wies,
strittigen
Fragen
wo man
öffnen,
eine Konferenz
Wien, München oder Regensburg zu
in
und
Streitpunkte
vom
Vermittler
die
seines
1)
Bericht
v.
Die
abgelehnt.
Gelegenheit geben,
Hauses zu verwirklichen.
Drohungen Bonapartes hin entschloß
wurden die
solle,
Kaiser
mit Bayern sollten ihm
Wünsche
alten
er-
unter Vermittlung Rußlands, Frankreichs oder
Preußens nach Oesterreichs Wahl verhandeln Konferenz
an-
noch
über alle
die
Erst auf die
sich Oesterreich abzurüsten.*
Schladen München
2) Bericht v.
Rechberg Berlin
3) Bericht v.
Schladen München
6.
Februar,
19.
März 15.
1.
März
1804.
1804.
Januar 1804.
A n m e r k u n g.
De Bray glaubte an einen inneren Zusammenhang der österreichischen Rüstungen und der in Paris damals entdeckten Verschwörung gegen den 1. Konsul. In einem Berichte vom 20. März heißt es: „Oesterreich ist einem Bündnis mit Frankreich nicht abgeneigt, wie 1756 sich gezeigt hat Seine Rüstungen gegen •
Bayern sind nur Vorspiegelungen,
Wenn
gewisse Vorgänge
Am
das Opfer gewesen. sich
in
Bewegung
15
setzen,
schwörung gegen den ist
zum
1.
um
Ziele
März zur
größere Absichten zu verdecken. geführt hätten, so wären
sollte
die österreichische
selben Zeit
Konsul losbrechen.
außerordentlich bemerkenswert."
sollte
die
wir
Armee
große Ver-
Dies Zusammentreffen
Nach der Meinung von Haug-
Digitized by
Google
102
Waren auch
die Verhandlungen über ein Bündnis zwischen
Frankreich und Preußen vorläufig gescheitert, so bemühte sich der Berliner
Hof doch auch
das gute Einvernehmen
Aus der Republik war
können.
Der
kleine
geschlechte
sich
„Wäre
geschwungen.
hätte
unbedeutendem
korsischen
Adels-
empor-
das Attentat von Ettenheim
man
gewesen", schreibt de Bray, „so würde billigen,
die
nur
aber
jetzt
par politique."
Napoleon anerkannten und ihm
sah
man Preußen und Bayern,
dem
Beispiele Preußens folgte.
das
804 an
Stelle
den Etiquettenfragen
in
Ein Umschwung der preußischen nicht,
als
im August
von Haugwitz Hardenberg zum Minister des Auswär-
die Rechte seines
dem Münchener Hofe aher nie genug
Königs
Bemühen, die
Franken zu erweitern,
in
der zwar
klug und
bekommen könne. 2 )
Doch
liebenswürdig hatte
Harden-
berg ebenso wie Haugwitz ein Herz
fiir
Aber während Haugwitz durch
Unentschiedenheit
die
Charakters und durch das Verhältnis, in
seinem Könige stand, glaubte, aber
ihm
Man
häufig Anlaß zu Klagen gegeben.
Mann,
hielt ihn für einen sei,
ge-
Unter den Ersten,
')
tigen ernannt wurde. Dieser hatte früher durch sein
Macht und
nicht
dies par sentiment
Glückwünsche brachten,
ihre
Politik gegen Frankreich erfolgte auch ]
werden
zerstört
Monarchie geworden.
eine
zum Kaiser der Franzosen
aus
Offizier
hatte
zu vermeiden, wodurch
ferner, alles
mit Frankreich
der wohl
an
die
dem
seine
bayrische Sache.
er seit
seines
1799 zu
politische Klugheit
nicht das nötige Vertrauen schenkte, bislang
Bayern nur wenig hatte nützen können, so durfte man von
witz wollte Oesterreich mit den Waffen in der fallen,
ihm seinen Willen diktieren und
es
Hand
in
Bayern
außer Stand
ein-
setzen,
dann und dort abwarten, was sich in Frankreich ereignen werde. Der Plan einer Allianz wie im Jahre 1756 hätte sich verwirklichen können, zwar nicht mit Honaparte, sondern mit Oesterreich zu schaden, oder sich auf die Gegenseite zu schlagen
rasch
zum Rheine
;
eilen,
den Bourhonen. 1)
Bericht
v.
de Bray.
2) Bericht v. de Bray,
Berlin, 17. April 1804. Berlin,
13. Juli
1802.
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Google
I
103 Hardenberg allem Anschein nach das Beste erwarten, und unter
dem Eindrucke der nahen Veränderung im Ministerium schrieb „Ich hone, daß gerade Bayern mit dem
damals Rechberg:
Wechsel unendlich zufrieden sein kann."
Im September 1804 Mainz
in
hielt
seine Heerschau
*)
Napoleon am
erschien
über die
Rhein und
deutschen Fürsten,
aber sein Wunsch, den König von Preußen und den Kurfürsten
von Bayern unter denen zu sehen, die ihm hier ihre Huldigung
Noch dachte Max Joseph
darbrachten, ging nicht in Erfüllung. daran,
nicht
seine
Hoffnung
ganze
auf Napoleon
zu setzen.
Dessen jedoch war man sich in München bewußt, daß Bayerns Platz früher oder später einmal an der Seite Frankreichs sein
Aus den
würde.
Streitigkeiten mit Oesterreich hatte sich für
Bayern die Notwendigkeit ergeben,
sich für die
Es mußte
einer festen Stütze umzusehen.
Zukunft nach
eng an
sich
Macht anschließen, die den Willen und die Kraft Preußen hatte
schützen. in
oft die besten
zum Opfer
Un-
Das
In-
und ängstliches Zögern aufgebaut.
Verbündeten gebracht.
war zu
der
oft
Neutralitätspolitik
Von Frankreich war mehr zu
Die Zeit war gekommen, wo
um
daß
Kurfürsten
der
Oesterreich
man den wollte
um
Wünsche verwirklichen zu
seine
In Mainz tauchte zuerst
einigung
da er erkannt
er sich in Deutschland eine Schaar treu ergebener
Vasallen schaffen müsse,
können.
erwarten.
der Kaiser der Franzosen
sich
die Gunst der kleineren Fürsten bemühte,
hatte,
eifrige
aber das ganze System des Königs war auf
entschiedenheit teresse der
zu
Absichten gezeigt, und
Haugwitz und Hardenberg fand Bayerns Sache meist
Fürsprecher,
eine
hatte, es
auf,
und Preußen bilden
die
Gedanke
der
An
sollte.
Kurfürsten von Bayern zu stellen
noch
nicht
seine
einer Ver-
Gegengewicht gegen
ein
l
).
die Spitze dachte
Aber Max Joseph
Verbindung mit Preußen
lösen,
die
gerade damals durch eine Heirat noch enger geknüpft werden sollte.
Die Prinzessin Auguste
verlobte
prinzen Georg von Meeklenburg-Strelitz, 1)
Bericht
2) Instr.
f.
v.
Rechberg.
de Bray.
sich mit dem Erbdem Bruder der Kö-
Berlin, 24. Juli 1804.
München,
18.
Oktober 1804.
Digitized by
Google
104 nigin
Der König
Luise.
hätte
gern
enge Familienver-
eine
bindung mit den Wittelsbachern gesehen, da er für den Kurfürsten persönliche
Zuneigung empfand, aber besonders erwärmte den Plan, und
sich die Königin für
Schlag, als die
vom Münchener Hofe
Verlobung
wirklich auf
Grund der
in
war
gemacht
rückgängig
wieder
sie
ftir
es ein schwerer
in ziemlich schroffer
l )
wurde,
Weise sei
es
München eingelaufenen Nachrichten,
die nicht zu des Erbprinzen Gunsten sprachen, 2)
daß
politische
Beweggründe,
mit
Preußen
nicht
die
wünschenswert
oder
allzuenge
eine
erscheinen
sei
es,
Verbindung die
ließen,
Veranlassung gaben.
Zwar
man
München Napoleon möglichst weit seinen Wunsch hin hatte man den Gesandten Drake ausgewiesen. Auch im Verkehr suchte
entgegen zu kommen. englischen
in
Auf
de Breys mit dem französischen Gesandten in Berlin, Laforest,
kam
das Einvernehmen, das zwischen Frankreich und Bayern
zum Ausdruck; aber dadurch
bestand,
Gegensatz zu
keinen
Preußen,
Napoleon den Mann, mit dessen Hülfe setzen
geriet der Kurfürst
denn auch
Preußen
sah
in in
Wünsche durch-
es seine
Der Entschädigungsplan, weicher zur Durch-
wollte.
führung gelangt war, hatte weder in Berlin noch in München die Hoffnungen der leitenden
Besitz lag
Um
Festigkeit.
beides
Jahres 1804 de Bray
Plan
ein.
Männer
zu
Der preußische
erfüllt.
dem bayrischen
zerstreut,
fehlte
beseitigen,
noch
reichte
dem preußischen Ministerium
Der bayrische Gesandte
hatte
auf
von München, wo er im Sommer längere Zeit in Frankfurt
a.
die
innere
am Ende
des
einen neuen
der Rückreise geweilt
hatte,
M. den französischen General Sebastiani ge-
der in enger Beziehung zu Napoleon stand und von ihm beauftragt war, Vorschläge zur Verbesserung der bayrischen
troffen,
Grenze zu machen. 8) das den bayrischen städt,
Salzburg, 1)
die
Sebastiani hatte ein Projekt ausgearbeitet,
Wünschen sehr weit entgegenkam: Eichösterreichischen Besitzungen in Schwaben
Bericht von de Bray.
2) Montgelas,
3) Bericht
von de Bray,
Oktober 1804.
Berlin, 6
Denkwürdigkeiten.
S. 91.
Berlin, 6.
Oktober 1804.
Digitized by
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105
und die preußischen Berg für Bayern
Franken waren gegen Abtretung von
in
genommen, Preußen
in Aussicht
Ansbach-Bayreuth auch noch Westfalen
sollte
außer dafür
aber
abtreten,
Hannover, das Ziel der preußischen Politik, erhalten.
nun de Bray Kenntnis,
von
erhielt
ihn
dem preußischen
zum
dem
Hardenberg war schon
Projekte benachrichtigt und billigte
da auch der König
Teil,
den Plan auf und legte
Ministerium vor. 1 )
durch Luchesini von es
griff
Hier-
sich
erklärt
bereit
hatte,
gegen Erwerbung Hannovers auf Westfalen verzichten zu wollen. 2)
Nur glaubte Hardenberg, daß gewisse Aenderungen müßten,
man an
bevor
meinsam mit de Bray
dem jedoch von
aus, in
keine Rede mehr war bis
die Ausführung denken
von Salzburg ein
kommen
hätte
dadurch
wäre
geschwächt
Machtzuwachs bekommen.
Würde man,
1804 auszubrechen 4 )
da
dem
Oesterreich erhalten
und
großen
einen
auf den
nicht
der Krieg, der schon
dazu zwingen
würde.
Man
dem
doch Hannover aufgeben
von Wales hatte nur eine Tochter,
der Prinz
die aber nach
salischen Erbfolgegesetze, das in
hier die Herrschaft nicht
1)
es
hätte
Oesterreich
daß
es über kurz oder lang
mußte, denn
galt,
drohte,
aber
für den
zu
daß England nicht allzugroße Schwierigkeiten machen
glaubte,
würde,
hoffte
und Ostfriesland
neues Niederland
Bayern
Plan
so
daß aus den
geschaffen würde.
sollte,
worden,
Grafschaft
die
neues Kurfürstentum,
gleichsam ein
eingehen,
noch
anderen Ufer
sich bereit einzuwilligen,
westfälischen Besitzungen, Osnabrück
auch nochBerg
Plan
Preußen begehrte für sich Hannover
).
Hoya, dafür erklärte es
Kurfürsten
Ge-
modifizierten
Ansbachs und Bayreuths
einer Abtretung
8
Weser und am
zur
einen
arbeitete er
eintreten
könne.
übernehmen
durfte.
Denkschrift de Brays über diesen Plan fehlt.
Teil enthalten in de Bray Berlin, 24.
:
Dezember 1804.
Hannover
Etwas später Plan zum
Supplement au rapport sur Sebastiani B. A.
2) Bailleu II Urk. No. 203. 3)
Supplement au rapport sur Sebastiani.
ber 1804. 4)
Berlin, 28.
Dezem-
B. A.
Ebenda.
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106
kam
zum
dieser Plan
fast alles,
Bayern
zur Ausführung.
Teil
was der General Sebastiani vorgeschlagen
erhielt
und
hatte,
Preußen erfreute sich für einige Zeit des Besitzes von Hannover.
Kaum
waren die Vorgänge von Euenheim und Vincennes
etwas in Vergessenheit geraten, so zeigte Napoleon von neuem,
daß Völkerrecht und
vom
In der Nacht Geschäftsträger
Neutralität für ihn leere Begriffe waren.
beim niedersächsischen Kreise,
seinem Landhause bei
Preußen
geführt.
25. Oktober wurde der englische
24. auf
Hamburg
überfallen
zugeschaut,
untätig
hatte
Rumbold,
in
und gefangen wegwie der Herzog
von Enghien von den Schergen Napoleons zum Tode geschleppt wurde, bei dieser neuen Willkür der Franzosen durfte es nicht schweigen, denn der König von Preußen war in seiner Eigenschaft als Direktor beleidigt.
Rumbold
des
niedersächsischen Kreises
Gab Napoleon frei,
nicht
Genugtuung und
ließ
um
der Ehre willen
sein
mußte der König
so
ängstlich gehütetes Neutralitätssystem aufgeben.
Mann
in
der
man
jemals einen Schritt zurückgetan"
vielmehr den Ausbruch eines Krieges. peinlichster
zwischen
Verlegenheit,
den
beiden
drohte, verhalten sollte.
'
wie
In
man
Freunden
glaubte
erwartete
München war man
sich
iu
Bayerns
Alle Pläne, die
Man
denn „wann hätte
an kein Nachgeben von Seiten Napoleons, dieser
unmittelbar
sofort
dem
Kriege,
auszubrechen
man noch eben
worfen hatte, schienen in eine ferne Zukunft gerückt zu
Die Gefahren, die
stets
unmittelbarer Nähe,
sames
entsein.
von Oesterreich drohten, sah man
in
wenn Frankreich und Preußen kein wach-
Auge mehr auf den bösen Nachbarn Bayerns haben
konnten.
Man
hätte erwarten sollen,
daß damals Bayern
bereit
gewesen wäre, gemeinsam mit Preußen dem Schreckenssysteme
An
Napoleons ein Ende zu machen, aber nichts davon.
Zusammengehen mit Preußen dachte man noch in
München.
so eng
Deutlich zeigte sich
Verbundenen
sich
hier,
wie
weit
die
von einander entfernt hatten.
früher
Freilich
auch nicht mit Napoleon wollte sich der Kurfürst gegen
1)
Bericht
v.
de Brav.
Berlin, 30.
ein
nicht einmal
den
Oktober 1804.
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107 Freund Bayerns verbinden.
alten
darin mit
traf
nicht
Sein
MontgeW
der Politik
ungewissen Zukunft aussetzen wollte.
einer
An
gewiß war der Ausgang des Kampfes. der Glanz
haftete noch
der
die
Heere
die
daher neutral
wollte
von Oesterreich drohten, durch Nachgeben auszuweichen
Rat gab auch de Bray seinem Herrn, mit
Diesen
suchen.
Oesterreich sich ins Einvernehmen
mit dieser Macht
dem Zustande
dessen
der
Süden
hoffte
man
sich
Aber noch den
un-
zum Kriege kommen, und den Gefahren,
es
sollte
Denn
den letzten Jahren von
Der Kurfürst
geführt
Sieg zu Sieg
in
Gefühl
Preußens Fahnen
fridericianischen Zeit,
Frankreichs aber hatte Napoleon
bleiben,
persönliches
zusammen, der Bayern
zu setzen und gemeinsam
längere
erfreute,
München, daß
in
Dauer zu geben es
De Bray wurde
Krieg aufzuhalten.
und der Ruhe,
des Friedens
gelingen
würde,
angewiesen, seinen
ganzen Einfluß aufzubieten, damit die Sache beigelegt werde
Man
suchte den Berliner
Hof
*).
für eine mildere Auffassung des
Geschehenen zu gewinnen und wies auf das Vorgehen Englands hin,
von dem auch die Neutralität verletzt worden
sei,
da
es
poch jüngst mitten im Frieden ein spanisches Geschwader an-
habe
gegriffen
Napoleon
s
Man
).
Preußen befand den Frieden,
aber
wenn Napoleon wollten
solle nicht
Ehre erlaubte
die
nachgab.
nicht
mit Frankreich
einen Krieg
zu
sich
sich in einer kritischen Lage,
brechen,
waren für Unterhandlungen für
durch allzu schnelles Handeln
nehmen,
Möglichkeit
die
4 ),
da
mit Frankreich
es
nicht
Lombard
entschuldigen.
man wünschte nachzugeben,
und
Luccbesini
Hardenberg und Köckeritz sie
glaubten,
allein
daß Preußen
zu schwach
sei,
und
Lombard zu hindern, tätig in die Geschäfte einzugreifen. Lombard war bislang ein Parteigänger Frankreichs und Freund suchten
des Friedens gewesen,
1)
seine Gesinnung,
weil
Ebenda.
2) Instrukt. 3)
aber er änderte
f.
de Bray.
Berlin, 11.
November
1804.
Ebenda.
4) Bericht v. de Bray. Berlin, Hardenbergs (Denkw. II 89—94).
13.
November 1804
u.
Denkschrift
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108
Weise seineu
er hoffte, auf diese
der
seit
dem
wieder
war,
Lombards.
zu
erlangen
hatte,
Der König
).
und
)
hatte
er
die
die
er
sofortige
Genugtuung,
daß
zumal da sich auch Oesterreich gegen Frank-
nachgab,
zum
2
dem Rate
folgte
von Preußen solche Festigkeit nicht erwartet
der
er es Preußen nicht, daß zum Rückzüge gezwungen wurde.
Aber vergessen hat
reich erklärte.
er hier
im Schwinden begriffen
In einem ernsten Briefe forderte
Freilassung Rumbolds
Napoleou,
1
auf den König,
alten Einfluß
Rücktritt von Haugwitz
ersten
Male
offen
„Der König von Preußen hat mir einen unangenehmen Augenblick bereitet, ich
werde ihm aber wohl noch einmal unangenehme
Stunden verursachen" in
8
auf ein Mittel sinnen,
um
der glücklichen
bei
sich
Zeiten
daß Bayern wieder
zu verhindern,
unangenehme Lage
in eine solch
gekommene
man von
als
Doch Aehnliches konnte
hörte.
Die bayrischen Staatsmänner mußten
wiederholen.
tauchte
auf,
Wort Napoleons
dies
ist
—
man
In München atmete
Lösung des Konfliktes
wahr
wie
),
der Folgezeit geworden!
Der in Mainz zur Sprache
geriet.
Plan, eine Vereinigung der Kurfürsten herbeizuführen,
wieder
auf.
Diese Union
sollte
den Kurfürsten vor
den Gefahren eines neuen Krieges schützen, denn man rechnete nicht
mehr damit, daß Preußen,
den Krieg begann, dem
würde, und Oesterreich lag auf
Frankreich
falls Oesterreich
mit Frankreich
Süden Deutschlands Hülfe bringen
und Preußen zum
der Lauer,
wenn
Bruche kommen
es zwischen sollte.
Man
Hof der Bildung der neuen Liga zustimmen würde, da der Zweck, Ruhe und Unabhängigkeit
glaubte in München, daß der Berliner
der verbündeten Staaten zu sichern, ein edler
sei
muß
5
.
einsehen",
heißt es in
daß Deutschland
1)
Ebenda
u.
in seinem jetzigen
).
für
„Preußen de Bray,
Zustande der Zerrissenheit,
Wilhelms
III.
an Napoleon.
Potsdam, 30
Bailleu II ürk. No. 216.
3) Bericht v. Lucchesini.
4) Instrukt. 5)
)
4
Bailleu II ürk. No. 222.
2) Brief Friedrich
Oktober 1804.
einer Instruktion
f.
de Bray.
Paris, 31.
München,
9.
Dezember 1804. Dezember 1804.
Ebenda.
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Google
109
der inneren Schwäche, ohne Verfassung und ohne ehrgeizigen
Angriffen
ausgesetzt
daß
ist;
es
feste
Gesetze
nur
sich
mit
Hülfe eines edlen und uneigennützigen Beschützers aufrecht erhalten kann, oder durch eine Vereinigung, bei der
Wünsche
de
volontes
und Kräfte zusammentreffen
une
(par
reunion
et de moyens), innerlich gefestigt durch weise zipien.
Aber
Zweck
erfüllen,
nicht
welche die Pläne
bildet,
Großmacht den Mittelpunkt
eine
von Preußen
diese schöne Rolle
bislang
spielte
und
schützen
Fürsten
der verbündeten
Im Norden Deutschlands
würde.
feste Prin-
kann nur unvollkommen ihren
diese Vereinigung
wenn
und
der
daß
hinderte,
König
sich
das
Man möchte wünschen, daß der könnte, denselben Vorteil dem Süden
Kriegsfeuer dort ausbreitete.
König im Stande zu
deutschen sind,
sein
Aber
verschaffen.
die
Staaten,
folglich
seine Politik erstreckt sich nur auf die
Masse seines Reiches benachbart
der
den Mittelpunkt bilden
will.
Hof dazu
ist
geeignet sein würde, ist
der
die
dem Süden
Wie wenig
der Wiener
für eine Vereinigung,
Deutschlands die Ruhe sichern
Franzosen
Er
sich dort vergrößert.
ist
da« Vertrauen der deutschen Staaten
Aus den Worten
hat
kein Interesse,
glaubte, Preußen
versagen.
Man
dem Deckmantel
sich
daß keine andre
also wie geschaffen dazu, 2.
Ranges zu gewinnen
11 .
man schon deutlich Aber man irrte sich, wenn
des Münchener Hofes hört
den späteren Rheinbund heraus.
mau
Der Kaiser der
bekannt.
Er
geeignetste.
nach dieser Seite auszudehnen, wohl aber,
Macht
der Pariser Hof
könnte nur der Wiener oder
würde dem Plane
seine Billigung nicht
erkannte in Berlin sehr wohl,
daß
sich
unter
einer Neutralität des Südens unter Frankreichs
Schutze viel mehr verbarg
1 ).
Auch
Oesterreich säumte nicht,
auf das Gefährliche des Planes hinzuweisen. nicht ruhig zusehen,
Der König
durfte
daß Napoleon seinen Einfluß auf Deutsch-
land in so ungeheurer Weise verstärkte.
Zwar vermied man
Haupt des Bundes zu nennen, und darum konnte Hardenberg auf das Zwecklose der Union
es
noch,
Napoleon
1) Instinkt,
f.
offen
als
Schladen.
Berlin, 31.
Dezember
1804.
110
wenn der Zweck nur Wäre
hinweisen,
sein
Neutralität zu gewähren.
wohl aber Preußen und Frankreich
helfen können,
Cetto
würden Oesterreich, Rußland und Preußen
um
tun,
das Reich zu vernichten,
von Frankreich zerschmettert
würde
Auspizien
reichs
die
Man mußte
de Brav
Staatsmänner wie das Schädliche
sich
eines
denn unter Frankdie
Bund
der
).
wiesen
die Zeit für
war, und einsichtige
den Kurfürsten
solchen Planes
hin,
auch
auf
denn Preußen, das
würde dadurch
bislnag Bayern geschützt hatte,
zusammen-
2
gekommen
nicht
den
kommen würde,
München bald erkennen, daß
in
Bund noch
Noch
).
auf die Gefahr hin,
zu werden,
schützen wolle, vernichtet werden
einen solchen
selbst
Unabhängigkeit,
die
1
gegenüber gegen
Falls das Projekt zur Ausführung
Plan aus. so
sich Lucchesini
sprach
schärfer
dem Süden
würden nicht Hessen und nicht Württemberg
so
erklärte er,
sollte,
die Existenz Bayerns bedroht,
in Oesterreichs
8
Da auch Frankreich vorläufig dem Plane noch wenig Beachtung schenkte, ließ man ihn in München
Arme
getrieben
auch
vorerst
).
wieder
Man
fallen.
gewann
das Vertrauen
des Berliner Hofes wieder, als dieser hörte, daß Cetto in keiner
Weise v.
die
Bemühungen des Grafen Beust und des Freiherrn
Malsburg, die im Auftrage Dalbergs und des Kurfürsten
d.
von Hessen unterstütze
in Paris
den Bund
ins
Leben zu rufen suchten,
4 ).
Napoleon dachte daran,
Ein neuer Krieg drohte.
wo man Land
sich
immer noch mit der Hoffnung
einst wieder
zu gewinnen,
Italien
In der Wiener Hofburg,
ganz mit Frankreich zu verbinden.
war man
dem Plane Napoleons zu
trug, dieses reiche
entschlossen,
sich
AnNovember 1804 schloß Oesterreich mit Rußland ein Eine Armee von 50 000 Mann sammelte sich am Bündnis. mit allen Mitteln
widersetzen.
fang
1)
Bericht
terauf, Gesch. d.
de Bray.
v.
2) In8trukt.
f.
Berlin, 15.
München,
de Bray.
Rheinbundes
3) Bericht v.
de Bray.
I
S.
Dezember 1804. 9. Dezember 1804.
Bit-
151.
Berlin, 5.
Januar 1805.
4) Ebenda.
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111
Ende
an der italienischen Grenze.
des Jahres
ahnte man das Nahen des Sturmes und
zu
Da man
schützen.
mit
suchte
München
In sich
dagegen
dem Fürstenbunde nicht hatte zum suchte man wieder alte Pläne hervor
komme« können, so und hoffte, daß die Neutralität des ganzen Deutschlands von den Kriegführenden anerkannt werden würde, denn noch wollte Max Joseph dem Rate seines Ministers, sich Frankreich anZiele
Weg
zuschließen, nicht folgen, sondern suchte sich den
Daher wandte
halten.
von neuem
1805 seinen
Einfluß
den König
an
geltend
und
Preußen
bat,
um dem
machen,
frei
zu
Tagen des Jahres
er sich in den ersten
Reiche
möchte
im bevor-
stehenden Kriege Neutralität zu verschaffen, denn auch Preußen
wegen
müsse
daß
nicht nur
die
Ruhe
seiner
Besitzungen
in
Franken
darauf
sehen,
im Norden sondern auch im Süden Deutschlands
nicht
werde
gestört
l
Durch
)
die
Neutralität
Deutschlands hoffte der Kurfürst, sich dem Werben Napoleons,
Bündnis mit Bayern schließen
der ein
die
wollte,
„Des Kurfürsten heißester Wunsch
können.
wenn irgend
Süddeutschlands,
Neutralität
ist
entziehen
zu
nach wie vor möglich
mit
preußischer Hülfe 11 , mußte Montgelas im Auftrage seines Herrn
dem
französischen Gesandten Otto erklären
freilich
seine
*).
Der Minister
erkannte die Lage klarer, und die Worte waren gegen
Er
Ueberzeugung gewesen.
unmöglich und
glaubte,
daß
Anschluß an Frankreich
hielt
Bayern
retten
seinem Herrn davon sprach, wich
eine Neutralität
sich
könnte.
nur
durch
Aber wenn
dieser jedesmal
für
engen er
zu
erschreckt
Immer wieder wurde de Brav angewiesen, Preußen „Wir stehen am Vorabend eines neuen Krieges", schrieb man de Bray, „es
zurück.
zu bewegen, sich des Südens anzunehmen.
darum zu
handelt sich jetzt Interesse
beschränken
ob Preußen irgend
ein
im Norden die Ruhe aufrecht zu erhalten s). u
will,
1) Instrukt.
2)
wissen,
an Deutschland nimmt, oder ob es sich wieder darauf
1805, Forsch,
z.
3) Instrukt.
de Bray.
f.
Leder mann
:
Anschluß
München, 11. Januar 1805. Bayerns an Erankreich im Jahre
bayr. Gesch. Bd. IX, S. 172. f.
de Bray.
München,
22. April 1805.
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Google
112 Frankreich würde nicht abgeneigt die
zu
Neutralität
verschaffen
den Plan, Deutschland
sein,
zu
unterstützen,
Garantiemacht stark genug sein würde,
Es würde
bestrafen.
Hof
nur darum
sich
die
falls
jede Verletzung handeln,
zu
den Wiener
wenn dieser sich hinreißen ließe, die Nur der König von Preußen könnte dem
dafür zu gewinnen,
Waffen zu
greifen.
Reiche diesen großen
Dienst
leisten.
einem solchen Plane beizutreten
Verhandlungen darüber zu
und
eröffnen, so
seine Garantie der Neutralität
er
wäre,
bereit
Wien und zweifle man
Paris
die
nicht,
daß
von den beiden Höfen
Aber
reichend angesehen werde.
Falls in
als hin-
die Versuche des bayrischen
Gesandten, Preußen zur Uebernahme der Garantie zu bewegen, scheiterten.
Immer wieder wurde ihm
Neutralitätssystem beschränkt
daß des Königs
gesagt,
bleiben müsse, wie
Kriege, da Frankreich eine Ausdehnung nicht
Gegen den Willen Frankreichs zu handeln, dazu
dem Könige der Mut.
Arme
Bayerns wurde immer ungewisser. da
).
nicht,
Frank-
der Kurfürst weder
und die Lage
Es mußte Kriegsschauplatz die Kraft
Neutralität aufrecht zu erhalten, noch
um
in
1
eben
trieb.
Mit jedem Tage wuchs die Kriegsgefahr,
werden,
fehlte
Preußen erkannte noch immer
wie sehr es sich selbst schädigte, wenn es Bayern reichs
im vorigen
zulassen wolle
hatte,
allein
eine
genug politischen Einfluß,
durch seinen Wunsch nach Frieden im geringsten auf die
Entschließungen der Großmächte einwirken französische Partei
Als
Ziele.
Franken
am
im Juni
reiste,
um
zu können.
Die
Hofe näherte sich immer mehr ihrem
1805
der
König von
Preußen
nach
den Manövern beizuwohnen, gab de Bray
dem Kurfürsten den Rat, sich nach Fürth zu begeben, um persönlich mit dem Könige über Bayerns Lage zu sprechen 2 ). Die Zusammenkunft unterblieb jedoch, angeblich aus Gesundheitsrücksichten, aber in
der
fürchtete,
Wahrheit wohl auf Anraten Montgelas,
daß Max Joseph durch den König veranlaßt
Bericht
v.
de Bray.
Berlin, 7.
2) Bericht
v.
de Bray.
Berlin, 18.
1)
Mai 1805. Mai 1805.
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Google
113
werden möchte, die Verhandlungen mit Frankreich wieder abNapoleon,
zubrechen.
der
Neutralität zu bewilligen,
mußte
gegen
oder
für
sich
Frankreich
daß ihm
sich überzeugen,
als sich
Kurfürsten,
erklären
Max
1 ).
die solle
Joseph
übrig blieb,
anderes
nichts
er
Frankreich anzuschließen, wenn der Krieg ausbrechen
Schwer
sollte.
vom
Bayern
war,
geneigt
nicht
verlangte
wurde
freilich
sich an
es ihm,
den Gedanken
zu gewöhnen, sich von Deutschland loszusagen, und als Deutscher
gegen
bald
vielleicht
Seine einzige Hoffnung,
nur noch, glaubte,
kämpfen
Deutsche
daß der Ausbruch des Krieges
Oesterreich
würde
noch
sich
Waffen nicht zu
schließen, die
in
Oesterreichs,
hinüber zu ziehen,
Bemühungen Bayern
in
König auf
den
waren
Angriffsplan
seinen
falls es
Seite
daß Oesterreich versprach,
gegen Frankreich
neutral
mit
nicht
und Bayern
bleiben würde,
zum Kriege kommen
nicht zu beunruhigen, falls es
die Ver-
der Koalition
Dagegen hatten die
gescheitert.
PreulJens den Erfolg,
hinein zu ziehen,
die
Denn
).
er ent-
von Preußens
es
2
jetzt
und
Stunde
letzter
wenn
ergreifen,
müssen.
war
unterblieb,
Entschluß, neutral zu bleiben, hören würde
suche
zu
dies vermeiden zu können,
sollte 8 ).
Aber
die Entscheidung über die Neutralität Bayerns hing nicht von
Wien sondern von Paris ab. Dort drängte man den Kurfürsten Bevor man sich in zum Abschluß des Bündnisvertrages. München endgültig dafür oder dagegen
erklärte,
wurde
de
Bray noch einmal angewiesen,
Hardenbergs Rat einzuholen 4 ).
Was man
aus
konnte
Montgelas',
den Kurfürsten zur Unterzeichnung des Vertrages
Berlin
hörte,
hatte:
treu zu bleiben
der
Bemühungen
sei
berichten, der Laforest
entschlossen,
seinem
f.
de Bray.
München, 28
Juli 1805.
Ebenda.
3) Bericht v.
4) Instrukt.
Systeme
aber wenn Preußen sich im weiteren Verlaufe
;
1) Instrukt.
2)
König
die
Mitte Juli konnte de Bray eine
zu veranlassen, unterstützen.
Aeußerung Hardenbergs an seinen Hof erklärt
nur
f.
de Bray.
de Bray.
Berlin, 16. Juli 1805.
München,
28. Juli 1805.
8
.
114 des Continentalkrieges gegen jemand wenden müsse, so könne dies nur gegen Oesterreich sein 1 ). Einige
Wochen
später machte
derselbe Minister gegen den jüngeren Rechberg die
Aeußerung
„Falls Preußen Krieg führen muß,
nur an der
und
Seite
so wird dies
für Frankreich sein".
Die Verhandlungen zwischen Paris und Berlin machten auf
Hardenbergs Betreiben solche Fortschritte, daß auch Preußen einem Allianzvertrage mit Frankreich nahe kam. Laforest erklärte zu Rechberg, besteht
also
sich über die
freue
er
völliges
Einvernehmen
„Es
Haltung Preußens
und Vertrauen
zwischen
diesen beiden Mächten, das auf die sichersten Grundlagen auf-
gebaut wäre,
ist.
ist
Ihre Verbindung, die für Bayern so wünschenswert
daß
so eng,
sie
allem Anschein nach durch Meinungs-
mehr
verschiedenheiten in unwichtigen Fragen nicht
werden kann" durch
diese
München bei,
dem
2
zerrissen
heißt es in einem Berichte Rechbergs.
)
Worte auch nicht gerade
die
Wurde
Entscheidung
in
herbeigeführt, so trugen sie doch sicherlich mit dazu
der persönlich noch nie aufgehört
Kurfürsten,
Freund und Anhänger Preußens zu erleichtern.
Mußte
sein,
hatte,
seinen Entschluß zu
nach Hardenbergs Worten über-
er doch
zeugt sein, daß seine Politik Preußens Billigung finden würde.
Ueber die Verhandhingen mit Frankreich
Münchener Preußen.
bewahrte
der
Hof das strengste Stillschweigen auch gegen Zwar fielen dem preußischen Gesandten, Baron
Schladen, die häufigen und langen Zusammenkünfte Montgelas
1
mit Otto auf, aber es gelang ihm nicht, hinter das Geheimnis zu
kommen 3 ).
Auch wurde
fremden
allen
Diplomaten
der
wahre Charakter der Sendung des Generals Bertrand verheim,
der
licht,
welchem geteilt
Am
einem
mit
eigenhändigen
dem Kürfürsten
wurden,
am
1.
die Pläne
September
Schlüsse des Briefes hieß es
in :
Brief
seines
München
Napoleons,
in
Verbündeten miteingetroffen war.
„Ich wünsche, daß Ew. D.
mit niemandem darüber reden, auch nicht mit Ihren Ministern. 1)
Bericht
v.
de Bray.
2) Bericht v. Rechberg. 3) Bericht v. Schladen.
Berlin, 13. Juli 1805.
Berun, 20. August 1805.
München,
28.
August 1805.
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Google
115
Es
ein Geheimnis, das
ist
das Geheimnis zu wahren,
Gesandten
sogar
sein
keinen Auftrag
für
beobachten
solle
2
erklärte
dem
er
gab
Ehre anvertraue"
Max
Um
l
).
Joseph dem preußischen
Ehrenwort, daß
der General Bertrand
sondern
nur die Oesterreicher
ihn
habe,
Man
).
ich Ihrer
sich,
irre
über den Zweck der Reise,
österreichischen Gesandten Buol-Schauenstein ;
Lage
seine
sei
anders wie
die
von Württemberg und Baden,
das einzige, was ihm übrig bleibe,
Aber
bewahren.
es
sei,
zu
strikte Neutralität
war nur Verstellung, wenn der Kurfürst
Worte sprach, denn schon am 25. August war München die Entscheidung gefallen. Max Joseph hatte in solche
in
die
Unterzeichnung eines Allianzvertrages mit Frankreich gewilligt. Die Politik Montgelas'
Kurfürsten
des
hatte
über das persönliche Empfinden
Vom
gesiegt.
Standpunkte aus
politischen
konnte auch Bayern garnicht anders handeln.
mußte
aus, so
da man sich geweigert
es,
Brach der Krieg
hatte,
seine Neutralität
anzuerkennen, entweder auf Oesterreichs oder Frankreichs Seite Oesterreich hatte im Jahre
treten.
preisgegeben, stillstand
seinen Bundesgenossen
von Hohenlinden war noch nicht geschwunden.
Frankreich aber war auf Selbst
1800
und die Erinnerung an den schmählichen Waffen-
Ruhm und
wenn Frankreich und
reichen
Gewinn zu
seine Bundesgenossen in
vorstehenden Kriege besiegt werden
sollten,
so
Bei
zählen.
dem
glaubte
be-
man
auch dann noch das bessere Teil erwählt zu haben; denn für
den Fall rechnete
man
auf Preußens Schutz, das
am Ende
des
blutigen Ringens in frischer Kraft dastehend, da es neutral geblieben
zu
sei,
jeden Versuch Oesterreichs, sich auf Bayerns Kosten
vergrößern,
sein,
zurückweisen
würde
8 ).
Ungerecht würde
es
gegen den Fürsten und Staatsmann einen Vorwurf erheben
zu wollen,
die in einer Zeit,
da jeder Staat nur auf seinen
eigenen Vorteil bedacht war, das taten, was allein Bayern vor der Vernichtung bewahren konnte. 1)
Ledermann,
S. 209.
2) Bericht v. Schladen.
3) Denkschrift
Kaviere.
v.
München,
de Bray:
5.
September 1805. importante pour
Question
la
B. A.
8*
Digitized by
Google
116
dem
Hardenberg schien
um Hannover
wollen,
Kunde zu
schlüsse des Vertrages
Rat
der
x
Der König
).
zu
folgen
württembergischen
Partei
die
solle
wollte der ungestüm vor-
Politik Hardenbergs
drängenden
wärts
Dem
haben.
Württemberg
gegeben,
Frankreichs ergreifen
1
ohne jedoch von dem Ab-
im Geheimen von dem preußischen
Generale Mylius wurde Minister
Montgelas
Beispiele
zu erhalten,
anfangs nicht folgen.
Als ihm jedoch vorgehalten wurde, er könne durch ein Bündnis mit Frankreich den Ausbruch des Krieges verhindern und zugleich
das
Hannover
heißbegehrte
Widerstand auf und erklärte
Haugwitz
zuschließen.
Dadurch
halten. "
aber, der
man möge auch
dringend,
sich
ferner
Als
Napoleons,
Duroc,
die Partei,
die
am
dann in
am
1.
Berlin
griffe
III.,
Preußens in jenen Zeiten
mit
würde
allein
EmHand Napoleons
Nicht nationales die
sondern seine ängstliche Scheu,
fällen eines Krieges auszusetzen.
die Ober-
Hannover an", schrieb
treten."
Wilhelm
wieder
schon
„dann, aber auch nur dann
pfinden hinderte Friedrich
ins
Adjutant
der
hatte
erschien,
Preußen auf Frankreichs Seite zu fassen,
Königs wieder
alten Systeme festhalten wollte,
damals Rechberg 2 ),
ab-
um Rat gefragt wurde, riet am Neutralitätssysteme fest-
September 1805
„Das Beste wäre, Rußland
hand.
mit Frankreich
geriet der Entschluß des
Wanken.
gab er seinen
erhalten, bereit,
den Wechsel-
sich
„Es hat zu dem Verhängnis
am
meisten
wie ihm die rechte Kraft zum Guten
beigetragen,
fehlte, es
daß,
auch den ent-
Mut des Schlechten nicht besaß" 3). Während in Berlin noch über ein Bündnis
schlossenen
wurde, 8.
waren die Würfel des Krieges schon
verhandelt
gefallen.
September hatten die Oesterreicher den Inn überschritten.
Lage des Kurfürsten wurde
gefährlich.
Am Die
Noch wußte niemand
außer seinen Vertrauten, auf welche Seite Bayern getreten war. Sich erst
offen zu
hatten 1)
erklären,
die
Bericht
v.
wagte
Häusser
Joseph
nicht,
denn eben
die Küsten
Rechberg.
September 1805. September 1805.
2) Bericht v. Rechberg. 3)
Max
französichen Heere
II,
S.
Berlin, 7. Berlin, 17.
des
Ozeans
563.
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117
mußte
verlassen, so setzen.
er denn sein Doppelspiel noch weiter fort-
Am 6. September war der Fürst Schwarzenberg in München
erschienen und forderte, daß die Bayern sich den Oesterreichern
Als der Kurfürst versuchte, durch Unter-
anschließen sollten.
handlungen Zeit zu gewinnen, erklärte Schwarzenberg, er habe zu Unterhandlungen keine Vollmacht, sondern wolle nur wissen,
ob man die bayrischen Truppen mit den österreichischen vereinigen wolle oder nicht
Der Kurfürst war
*).
in
Vezweiflung
und nahe daran, ungeachtet des Vertrages mit Frankreich, der Forderung Schwarzenbergs nachzugeben, da wurde Gravenreuths,
Vorstellungen
die
von
der
er
durch
Montgelas
nach
Nymphenburg geschickt wurde, bestimmt, auch Hoffnung
auf
zu
Frankreich
zu verlassen
vom
9.
2
Um
setzen.
ihm geraten,
Oesterreichs zu entgehen, wurde
fernerhin seine
dem
Dies geschah denn auch sofort
).
September.
Jetzt erst
wurde
Drängen
seine Hauptstadt in
der Nacht
es Schladen zur Gewißheit,
daß zwischen Bayern und Frankreich geheime Abmachungen bestanden
;
um
der Sache auf den Grund zu kommen, und
um
Montgelas und Otto, die allein dem Kurfürsten gefolgt waren, zu überwachen, entschloß er sich über
sich,
am
12.
morgeus dem Hofe, der
Ansbach nach Würzburg begeben
hatte, nachzureisen.
Vorher aber hatte er noch mit dem österreichischen Gesandten
Zwar habe
Buol-Schauenstein eine Unterredung.
er keine Befehle
von seinem Herrn empfangen, erklärte er ihm, doch
er
dessen lebhaftes und aufrichtiges Interesse für
was den
Kurfürsten
beträfe,
dringend zu bitten, behandeln. sie
und darum
sein,
den Herrscher
von
wohlgemeinten Brief Schladens
2) Bericht
ändere daran nichts.
sei,
Land und Untertanen
sich für verpflichtet,
1)
nicht als Feindesland
Die Abreise des Kurfürsten, aus welchem Grunde
was man gegen Diese
kenne
hielte er es für seine Pflicht,
man möchte Bayern
auch immer geschehen
Unrecht
alles,
allen
Worte
zu
für das
haben glaube.
lassen,
Er
halte
Gewaltmaßregeln abzuraten
verfehlten
München
Es würde
büßen zu
8.
ihre
Wirkung
3 ).
nicht.
September 1805.
von Schladen Würzburg 23. Oktober 1805.
3) Bericht v.
Schladen München
11.
September 1805.
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118 In einem Schreiben an den Wiener
Hof kam
der österreichische
Gesandte dem Wunsche des preußischen nach, denn er hatte noch
die
nicht
Hoffnung aufgegeben,
Bayern auf die Seite
Oesterreichs hinüber zu ziehen.
dem
In Ansbach traf der preußische Gesandte wieder mit
zusammen,
Kurfürsten
Würzburg zu
Schladen
der
aufforderte,
Von der Erlaubnis
begleiten.
nach
ihn
des Königs
von
Preußen, seinen Aufenthalt im Schlosse von Ansbach zu nehmen,
Max
wollte
machen.
und
Joseph
im dringendsten Notfalle Gebrauch
erst
Würzburg wurde das Verstecken spiel fortgesetzt vermieden, was dem preußischen Gesandten Aufklärung In
alles
Man
konnte.
verschaffen
appellierte
an
preußische Gut-
die
mütigkeit und wies auf das schroffe Vorgehen Oesterreichs hin,
das
Bayern
als
Feindesland
Anlaß dazu gegeben habe.
obwohl
behandle,
Montgelas
man keinen dadurch
hoffte, vielleicht
noch den König zu veranlassen, sich zum Schutze Bayerns mit
„Preußen wird fühlen", meinte der
Frankreich zu verbinden. bayrische
„daß ein
Minister,
eine Herausforderung
System bedeutet, das
solches
Verhalten
Oesterreichs
und einen ernsten Angriff gegen das
ist
allein die
Ruhe der preußischen Monarchie
verbürgen kann"
Um machen,
Preußen
noch
argwöhnischer gegen
Oesterreich
rische
Mack mitgeteilt, der gesagt haben sollte: Armee befände sich in einem Irrtum, wenn
durch
die
Generals
preußischen Staaten in Franken
er habe Befehl, sie einzuschließen.
was
Es
sei
für ein Gebiet er zur Erreichung seines
müsse
2
Auf Grund
).
reichischen
Jordan
zu
wurde Schladen eine Aeußerung des österreichischen
dieser angeblichen
die sie
baysich
geschützt glaube;
ihm dabei
einerlei,
Zweckes passieren
Aeußerung des
öster-
Oberkommandierenden wurde der bayrische Major
nach
Ausbach
geschickt,
um
von
der
preußischen
Regierung dort die Erlaubnis auszuwirken, das Gebiet Preußens berühren zu dürfen,
19.
falls
die Oesterreicher
versuchen
sollten,
1) Note v. Montgelas an den König von Preußen Würzburg September 1805 P.A. 2) Beriebt v. Schladen Würzburg 19. September 1805.
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119
es
Truppen von Franken abzuschneiden.
bayrischen
die
Aber
wurde ihm der Bescheid, man werde gegen jede Verletzung 1
des preußischen Gebietes protestieren
anfgegeben
war,
gestattet
).
dem
früher beobachtetes System, nach
und
Denn Preußen
hatte sein
allen Parteien der
daß
verlangte,
Durchzug auch
künftig
die Neutralität Ansbachs und Bayreuths streng geachtet wurde.
Bemühungen
Alle
Beziehungen
des
Montgelas
an
scheiterten
den Schleier,
Schladens,
Kurfürsten 1
zu
Frankreich
fragte,
man
aus.
habe,
gefaßt
Königs kennen
Wenn
retten.
man müsse
dessen Beistand
würde
Das
schwer
sei
zu
genau die Absichten des
könne den Kurfürsten
allein
gezwungen
er
von
allen Seiten
das erste Opfer sein würde, sich
sein,
Arme
Frankreichs
in
Auf Schladens Frage, ob schon
werfen.
der
welchen Entschluß
er aber allein gelassen würde,
er im Kriege wie beim Frieden so
erst
lüften,
Als
seinem Lande vertrieben und voraussehend, daß
aus
bedroht,
;
wich Montgelas er,
zu
Künsten.
diplomatischen
preußische Gesandte endlich direkt
sagen, antwortete
der über den
lag,
zu
ein Vertrag bestände,
er, noch sei keiner unterzeichnet, doch nach mündAbmachungen könne der Kurfürst allerdings auf FrankSchutz rechnen 2). Ohne von den Worten des bayrischen
erwiderte lichen reichs
Ministers völlig überzeugt zu
Verdacht er
dem
Einflüsse
Napoleons,
sein,
daß der Kurfürst
auf,
der
Kurfürstin,
zu viel zutraute.
gewaltig erschüttert, als
gab Schladen doch seinen
sich schon
einer
gebunden habe, da erbitterten
vom Kurfürsten
die weitgehenden
erbietungen Oesterreichs, die Buol-Schauenstein nach
überbringen 26.
mußte,
zurückgewiesen
wurden.
ist
eingetreten!
Der Kurfürst
verzichtet
Neutralität und verbindet sich mit Frankreich.
An-
Würzburg
Endlich
September konnte er seinem Hofe schreiben:
geahnt,
Feindin
Sein Glaube aber wurde wieder
„Was
am ich
auf seine
Noch
ist
der
Vertrag nicht unterzeichnet aber sofort".
Nachdem der Kurfürst von dem Nahen der französischen hatte, wurde die Maske abgeworfen. Aber
Heere Kunde erhalten 1)
ebenda.
2) Bericht v.
Schladen Würzburg 20. September 1805.
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120
man
ließ
Preußen in dem Glauben, daß man, durch die Umstände gezwungen,
gleichsam
erst
sei.
daß Napoleon
in seiner
den
Kurfürsten
doch
der
Stunde auf Frankreichs
letzter
in
Als Schladen seine Verwunderung aussprach,
Seite getreten
Proklamation an das französische Volk
Verbündeten
seinen
Vertrag
nur
das
antwortete Montgelas,
genannt
Würzburg
in
erst
während
habe,
unterzeichnet
sei,
nur geschehen, weil Frankreich
sei
Garanten des Reichsdeputationshauptschlusses fühle
sich als
l
).
Die Befürchtungen des Kurfürsten, der Berliner Hof möchte
ihm einen Vorwurf aus dem Abschluß des Vertrages machen, bestätigten sich
man gewußt, wie
Hätte
nicht.
aufgenommen wurde,
würde man
so
vielleicht
der Vertrag
den preußischen
Gesandten schon früher ins Geheimnis eingeweiht haben.
man
neigte
Berlin auf Frankreichs Seite
in
man auch damals
schon
dasselbe wie Bayern
nicht
getan
man weder
Vertrages war
viel
gefehlt,
daß Preußen
Zwar beklagte man
hätte.
über den Mangel an Vertrauen,
wieder Neutralität
war,
entschlossen
zu bewahren, so hätte doch
Noch
Wenn
hinüber.
sich
über den Abschluß des
aber
ungehalten noch überrascht.
„In
der schwierigen Lage, in der sich der Kurfürst befand, konnte nicht
er
schrieb
damit
länger
man an
Schladen
zögern, 2
wenn Bayern mit Frankreich so
mußte
er
Partei
und Hardenberg sagte
),
z^u
ergreifen
Rechberg
einen Vertrag geschlossen habe,
könne er ganz gewiß einen solchen Schritt nicht mißbilligen.
Oesterreich habe Bayern zu schlecht für seine Dienste gelohnt
In Würzburg gab auf,
man immer noch
daß Preußen Bayerns Beispiele
umfangreichen Denkschrift alle
Gründe,
nach
die
4
)
nicht
folgen
die
werde.
3 ).
Hoffnung In einer
entwickelte Montgelas noch einmal
seiner
Meinung Preußen veranlassen
dem ausgebrochenen Kampfe Partei zu nehmen. „Darf Preußen einem Kampfe fernbleiben heißt es darin,
mußten,
1)
in
Bericht
v.
2) Instrukt.
Schladen Würzburg
Schladen Berlin
f.
3) Bericht v.
Rechberg Berlin
4) Denkschrift 28.
September 1805
an
das
3. 1.
2.
Oktober 1805.
Oktober 1805. Oktober 1805.
preußische
Ministerium
"Würzburg
B. A.
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121
wenn
„der,
Wird Preußen
wie Oesterreich
verlieren,
gewinnt?
Darf es sich
Aber dann wird Preußen,
Es würde Frankreich schwächen, das kein mit Preußen
sich
zu
und
überwerfen,
Darf Preußen neutral bleiben
Freunde
opfern.
bleiben,
ohne gerüstet zu sein?
Und wenn
erhaltung seiner Neutralität gerüstet
ist,
Kann
es neutral
zur Aufrecht-
es
Nur
eines
ist
für
Ein enges Bündnis mit Frankreich, Bayern und
!
Diese Union würde
den anderen, die sich anschließen wollen. stark genug
würde seine
es
?
die
Interesse
wird es nicht seine Hülfs-
und ruhmlos?
quellen mißbrauchen nutzlos
Preußen gut
falls
dem Maße vergrößern können wie
sich nicht in
anderen. hat,
dem Maße an Kraft
nicht in
an Kraft
anschließen?
der Koalition es siegt,
so sehr gegen
er für Oesterreich glücklich endet,
sein Interesse ist?
ihre
sein,
Bedingungen diktieren zu können
.
.
.
Bei einem glücklichen Ausgange würden unsere Interessen sich nicht kreuzen.
und
Frankreich sucht seine Vergrößerung in Italien
dem Süden Europas,
in
würde nur mit Preußen und
es
Bayern gemeinsam die Dinge in Deutschland ordnen entwickelte Montgelas
wie
seinen Plan,
sich
er
Dann
11 .
künftige
die
Gestaltung Deutschlands dachte.
Was sollte
der Reichsdeputationshauptschluß nicht gebracht hatte,
durch
Preußen
sollte
Krieg
siegreichen
einen
Konzentration
Vermehrung
und
den Teil Hannovers erhalten, den es zur Er-
werden,
jene
Mecklenburg
Besitzungen Oesterreichs raittelbaren
Adels
in
als
Bayern für
begehrte
in
seiner Besitzungen
Diese sollten mit Berg vereinigt
Franken und Westphalen. von
Schwedisch-
ferner
Pommern und Mecklenburg gegen Abtretung den Herzögen
eine
Kräfte.
beiderseitigen
langung einer festen Grenze nötig hatte,
in
werden,
erlangt
der
Entschädigung gegeben
außerdem noch die
sich,
Schwaben und eigeuen
seinem
des
die
Gebiete,
reichsun-
das
Bistum
Eichstädt und die Reichsstädte Augsburg und Nürnberg.
Wenn man hätte, zur
mit
sich
in Berlin
auch vielleicht bereit erklärt
Durchzuführung des Planes mit Oesterreich zu brechen,
Rußland
wagte
man
es
nicht.
Die
bevorstehende
sammenkunft des Zaren mit Friedrich Wilhelm
zeigte,
Zu-
wie der
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122
König über einen Anschluß an Frankreich
geW
Wünsche Mont-
einzugehen, hatte gerade damals den geringsten Einfluß
im Rate des Königs führbar,
so
wenigstens
eine
in
War
').
der
hoffte
große Plan
der
bayrische
Minister,
von
Abtretung
schobener Posten
De Bray
zu
sollten
Plan
durch-
würde
da
es
weit
als
vorge-
und gefährlich werden könnte.
sei
mit allen Mitteln dies durchzusetzen versuchen
sollte
selbst
wertlos
nicht
Preußen
Ansbach-Bayreuth gegen
entsprechende Entschädigung willigen,
und
Hardenberg,
dachte.
der wohl zuerst bereit gewesen wäre, auf die
Bestechung nicht seiner Verfügung
verhandeln
scheuen
änderte
konnte,
;
400
— 500 000 man
Bevor
stehen. sich
die
Taler
den
über
Lage;
ganze
in
Truppen Preußens
Berlin traf die Nachricht ein, daß bayrische Neutralität verletzt hätten.
Sobald Napoleon von seinem Adjutanten Duroc, in
Straß bürg
getroffen
die
hatte,
Kunde
Bemühungen, Preußen auf Frankreichs Seite zu
seine
ziehen,
ohne
Erfolg geblieben waren, beschloß er getreu seinem
„Entweder
für
mich
gegen
oder
Preußen abzurechnen.
Da
so schaffte ihn Napoleon.
auch
sogleich
nicht vorlag,
Er
befahl Bernadotte,
zur Umzing-
preußische Gebiet
in
Franken zu
obwohl er von Duroc wußte, daß die preußische
gleichsam zu versuchen,
sofort,
neuen
wie
Verbündeten
weit
rechnen
war 2).
durfte,
Napoleon
stellte
Bernadotte kommandierte auch
die bayrischen Truppen, die mit dazu beitragen sollten,
zu beleidigen.
Preußen
Als der Kurfürst von dem Befehle des Kaisers
erfahren hatte, geriet er in die höchste Aufregung.
Er
fühlte,
daß Bayern, wenn Napoleons Befehl zur Ausführung kam,
1)
Um
im gegebenen Falle auf
er
nachdem das Bündnis bekannt geworden war, den Kur-
fürsten auf eine schwere Probe.
immer
mit
Grund zum Kriege
Neutralität auch auf Ansbach-Bayreuth ausgedehnt
seinen
Grundsatze
:
ein
lung der Oesterreicher das durchziehen,
mich"
der ihn
daß
erhielt,
die Freundschaft
Bericht
v.
2i Instruktion
Preußens verlieren
Rechberg Berlin f.
5.
Schladen Herlin
würde.
Er
für ver-
Oktober 1805. 11.
Oktober 1805.
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Google
123
Napoleon von seinem Entschlüsse wieder abzubringen,
suchte,
und
einem eigenhändigen Briefe
schickte einen Kurier mit
in
Er beschwor Bernadotte, dem Aber seine BemühBefehle vorläufig nicht nachzukommen 1 ). ungen waren vergeblich. Der französche Marschall wies auf das französische Hauptquartier.
Oesterreich und Bayern hin, die beide ebenfalls das preußische
Gebiet berührt haben erfolge der
da
Hofe,
nach seiner Meinung
erklärte,
nach Ankunft Durocs in Straßburg der Befehl
erst
für ihn abgesandt
wenn
Irrtume,
und
sollten,
Durchmarsch im Einverständnis mit dem Berliner
Aber Bernadotte befand
sei.
hingewiesen hatte. Bayern hatte
stets
einem
sich in
und Bayerns
auf das Beispiel Oesterreichs
er
nur die Verbindungsstraße
von Forchheim nach Schnaittach benutzt, die ihm vertragsmäßig 1803 eingeräumt war, und auch das österreichische Generalkommando, das ausdrücklich versichert strengstens
tralität
respektieren
zu
Verletzung derselben zu Schulden
Mack wurde
Feldzeugmeister
die
wollen,
kommen
hatte,
hatte
Neu-
die
keine
sich
Von dem
lassen.
Aeußerung des bayrischen
Hauptmanns Gravenreuth, der das Gegenteil behauptete, um die Erlaubnis zum Durchmarsch der bayrischen Truppen zu erwirken, sogar schriftlich für eine unverschämte Lüge erklärt
Am
3.
2 ).
Oktober 1805 erfolgte der Einmarsch in das preußische Die
Gebiet.
Avantgarde,
hatte dieser versucht,
9
Bataillone
und
8
Eskadronen,
Truppen unter General Wrede.
bildeten die bayrischen
dem Durchmarsche
Alles
auszuweichen, damit
nicht auch Bayern sich an der Herausforderung Preußens
be-
Er war Soldat und mußte gehorchen.
Jn
Umsonst.
teiligte.
mehreren Tagemärschen Herzogenaurach,
Beamten
kam man von
Fürth
nach
Neustadt
Weingarten.
legten Protest gegen den
Die
Excesse
verkaufen.
Vorwurf, 1)
Wrede habe
Bericht
2) Bericht
v.
kamen
preußische
Aisch über
preußischen
Durchmarsch ein
boten den Einwohnern, den bayrischen Truppen
zu
a.
nicht
vor,
und
irgend
und
auch
Magazine erbrechen
Schladen Würzburg
5.
ver-
etwas der
lassen,
Oktober 1805. 4. Oktober 1805
Hardenbergs an den König Berlin
Hard. Nachlaß.
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Google
1
124 beruhte
auf eine Verdrehung der Tatsachen.
erklärte
sich
nämlich
Wredes Vorstellungen Königs herzugeben,
der bayrische General ihm ein Zeugnis
darauf bestehe, und
unerweigerlich
er
l
dies geschah
).
Sobald
am
Berlin
in
6.
Oktober die Nachricht
Napoleon habe die preußische Neutralität ein
Sturm der Entrüstung.
Die
Man
plötzlich um.
Ehre
Meinung, die noch
öffentliche
Genugtuung
erklärte,
man
auf Bayern erzürnt.
Truppen
war auf das höchste Pässe
die
Stelle
Verhalten
Gebiete.
übertriebene
bayrischen
der
seiner
wurden 8).
zugestellt
persönlichen
Der
Gesandte versuchte, den Sturm zu beschwören.
dem preußischen Ministerium
schickte er
).
Friedrich Wilhelm III.
und nur
entrüstet,
2
Hofe verdankte es de Bray, daß ihm nicht auf
Beliebtheit bei
der
das
über
Berichte
dem preußischen
in
die
Nagler, Schuck-
mann und General Tauentzien sandten dem Könige entstellte
schlug
unmöglich,
sei
und man müsse mit Frankreich brechen
sei verletzt,
Nicht weniger war
und
eintraf,
erhob sich
verletzt,
zuvor ganz auf Frankreichs Seite gewesen war,
kurz
auf
Mehl aus den Magazinen des
hin bereit,
falls
daß
ausstellen würde,
In Weingarten
der preußische Beamte
schließlich
bayrische
Sofort über-
eine Note,
worin
auf die Anstrengungen hinwies, die Bayern gemacht hatte,
er
um
das Geschehene abzuwenden, und worin er bat, den Kurfürsten nicht für den
Durchzug verantwortlich zu machen, da es nicht
möglich gewesen wäre, ihn zu vermeiden bei
Hardenberg
wurde.
eine
zu lassen, und Bayern
seiner Worte.
4
Dann suchte
Um
in
an die er wohl so
Ehrenwörtlicher Bericht Wredes an den Kurfürsten über
Dezember
1805.
Bericht
v.
de Bray Berlin
3) Bericht
v.
de Bray Berlin 25. Oktober 1805.
4)
war der
Preußen versönlicher zu stimmen,
die Neutralitätsverletzung Iglau 14. 2)
er
einem milderen Lichte
zu entschuldigen,
verstieg er sich sogar zu der Behauptung,
1)
).
Audienz nach, die ihm auch gewährt
Das Vorgehen Frankreichs
erscheinen Inhalt
um
Note
v.
de Bray an
d.
9.
Oktober 1805.
preußische Ministerum Berlin
8.
Ok-
tober 1805 B. A.
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Google
125 wenig wie Hardenberg glaubte, der Kurfürst würde
Truppen
von
den
preußischen vereinigen,
und
trennen
französischen
der König es wünsche.
falls
sofort seine
den
mit
sie
Hardenberg,
der wohl wußte, daß der Kurfürst nach dem Vorausgegangenen nicht anders hatte handeln können, und daß ihn kein Vorwurf
konnte,
treffen
daß
versicherte,
Haltung gegen Bayern dieselbe
Bray
forderte de
Sache dienlich
auf,
sein
wirken zu können
um im
würde,
versuchte
Wiederholt
künftige
und
zuvor
Interesse
des Kurfürsten
1
).
in
den Ausbruch
alles,
Königs
des
würde wie
zu senden, was der bayrischen
alles
Würzburg war man
In *
ihm
auch sein
schrieb
Der Kurfürst
Krieges
zu verhindern.
und
Napoleon
an
er
großer Sorge. eines
bat
ihn,
Preußen
Genugtuung zu geben, und ihm Hannover einzuräumen, damit der König zufrieden
sie
möchten
wandte
sich für
3 )
Er
).
schrieb an General
und sprach den Wunsch
Bayern verwenden;
am
und auch
aus,
1805
20. Oktober
dann auch direkt an den König.
er sich
Die Ereig-
müßten den König schwer gekränkt
nisse in Franken, schrieb er,
haben,
2
würde
gestellt
Hardenberg
Möllendorf und
er sei erschüttert.
Alles
habe er versucht,
es zu verhindern, wie der preußische Gesandte an seinem Hofe
Hätten sich seine Truppen gegen preußische
bezeugen könne.
Untertanen etwas zu Schulden jeder Genugtuung Infolge der
es
fortan,
sich
mit
so
lassen,
Bemühungen Hardenbergs wurde Aber bald änderte
Explosion vermieden.
und schloß
kommen
sei
er
zu
bereit.
denen an, die zum Kriege trieben. de Bray
eine sofortige
dieser seine
zusammenzutreffen.
Haltung
Er vermied
Der bayrische
Gesandte wurde vom Hofe ferngehalten und konnte kaum zur
von Taxis
Fürstin Luise,
die
1)
im
Bericht
gelangen,
königlichen
de Bray Berlin
v.
2) Instrukt. für de
3) Brief des Kurfürsten 18.
9.
ihre
der
Wohnung
Königin hatte
4 ).
Oktober 1805.
Bray Würzburg
des Kurfürsten an Napoleon
burg
Schwester
einer
Schlosse
Würzburg
11.
13.
Oktober 1805
u.
Brief
Oktober 1805.
an Hardenberg und Möllendorf Würz-
Oktober 1805. P.A.
4) Montgelas
:
S.
1
19.
Digitized by
Google
12G de Brays mit Hardenberg sich
Alle Versuche
Vierzehn Tage bekam
scheiterten.
ihn
er
Erst auf einen flehentlichen Brief 1 ) des
am
gewährte er ihm in
zu besprechen, zu Gesicht.
nicht
bayrischen Gesandten
25. Oktober wieder die erste Unterredung,
der sich aber de Bray tiberzeugen mußte, daß Bayern fortan
mehr auf Hardenberg zählen konnte.
nicht
„Wir
sind
beide
geschieden", schreibt de Bray bald darauf, „ich sehe ihn nicht
mehr und verlange auch nicht danach. Hardenberg ist für uns verloren und kann uns kein Vertrauen mehr einflößen *)". Auch die Königin Luise hatte sich von Bayern abgewandt und
daß Bayern unnatürlich handle,
erklärte,
„Ew. D. erkennen
kämpfe.
Oesterreich
Bray, „die Folgen der Heiratsgeschichte
Der
König,
welcher
Frankreich
gewesen
wieder
Friedenspartei
Spitze
der
Haugwitz
anfangs
war,
und
neigte
an
3
gegen
es
de
schreibt
,
)".
für sich
standen.
Bruch
einen
mit
doch
schließlich
Hofe
seinem
Lombard
wenn
darin",
an
zu,
An
deren beiden
diese
schloß sich der bayrische Gesandte an und suchte sie in ihrer Friedenspolitik
zu
bestärken.
französische
Hauptquartier
Versprechen,
daß
er
Von
Haugwitz,
abgesandt
wurde,
langsam reisen wolle,
um
der
erhielt
hoffte
sei,
gedanken aufgeben.
erfuhr
er
von
das
de Bray, würde Preußen
Wenn
4 ).
alle
Kriegs-
Bald konnte er seinem Herrn beruhigende
zukommen
Nachrichten
das
er
Napoleon Ge-
legenheit zu geben, vorher Oesterreich niederzuwerfen dies geschehen
in
lassen.
Preußens
Durch Lombards Vermittlung
friedlichen
Außerdem
Absichten.
bediente er sich der Hülfe des Geheimrats Ephraim, die preußischen Geheimnisse
zu
kommen.
um
hinter
In beider Taschen
floß bayrisches Geld.
1)
Brief
v.
2) Berichte
de Kray an Hardenberg 24. Oktober 1805 v.
de Bray Berlin
19.
November und
17.
P. A.
Dezember
1805. 3) Bericht v.
de Bray Berlin
4) Bericht v. de
Daß
hinter
Bray Berlin
5.
30.
Dezember 1805. November 1805.
Haugwitz der König stand, der im Frieden mit
Frankreich leben wollte, zeigt M. Lehmann: Scharnhorst
354.
1
Digitized by
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127
Nach dem glänzenden
Napoleons
Siege
bei
Austerlitz
den für Preußen
schimpflichen Vertrag von
Schönbrunn (15. Dezember 1805).
Preußen verzichtete auf
schloß Haugwitz
eine
Genugtuung
für das
Vorgehen Napoleons
in
um
Ansbach,
den Ausbruch eines Krieges für einige Monate hinauszuschieben.
Preußen war Bayern
gefolgt,
Frankreich war sein Verbündeter.
Beide waren der nationalen Sache untreu geworden. ist
mehr zu
verurteilen, das starke
Aber wer
Preußen oder das schwache
Bayern?
Das Verhältnis Bayerns zu Preußen
vom
Ereignisse
Kurfürst
offen
3.
zu
erkennen
gegeben,
Napoleons ihm wertvoller war In
Berlin
lange
mit
gesucht
wußte man
Damals
Das
Verhältnis
seine bisherige Bedeutung.
An
daß
als die des
fortan,
Preußen gegangen
hatte.
besserte sich seit
Oktober nicht wieder.
daß war,
sich
einen
Bayerns
die
dem
hatte
der
Freundschaft
Königs von Preußen. Bayern,
welches
so
anderen Beschützer zu
Preußen
verliert
seine Stelle tritt das Verhältnis
Bayerns zu Frankreich.
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Inhalt. Seite
4
Vorwort 1.
Kapitel:
Die Regierungsanfänge des Kurfürsten Maxi-
2.
Kapitel:
Der zweite Koalitionskrieg
3.
Kapitel:
Die Entschädigungsfrage
4.
Kapitel:
Vom
milian IV. Joseph
Reichsdeputationshauptschluß
Abbruch der Beziehungen
ö
27
52 bis
zum 89
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Lebenslauf. Ich, in
Theodor Santelmann, wurde am
Bröckel bei Celle geboren. das
ich
Gymnasium
München widmete und
Germanistik.
Brandi,
ich
in
Januar 1882
1902 besuchte Göttingen, Berlin und
verehrten
Heyne,
Hirschfeld, Rothe, Grauert,
Leven und
In
Celle.
10.
Michaelis
mich dann dem Studium der Geschichte
Meinen
Ed. Schröder,
Bis
Busolt,
Simonsfeld,
Bitterauf, besonders aber
M.
Lehmann,
Ed. Meyer,
Delbrück,
Lehrern
Muncker, Paul,
Herrn Geheimrat
v.
v.
d.
Heigel
sage ich an dieser Stelle für reiche Belehrung und Förderung in
meinen Studien meinen Dank.
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