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German Pages [264] Year 2000
VÔR
THOMAS WITULSKI
Die Adressaten des Galaterbriefes Untersuchungen zur Gemeinde von Antiochia ad Pisidiam
VANDENHOECK & RUPRECHT IN GÖTTINGEN
Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments Herausgegeben von Dietrich-Alex Koch und Matthias Köckert 193. Heft der ganzen Reihe
Die Deutsche Bibliothek
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CIP-Einheitsaufnahme
Witulski, Thomas: Die Adressaten des Galaterbriefes: Untersuchungen zur G e m e i n d e von Antiochia ad Pisidiam / T h o m a s Witulski- Göttingen: V a n d e n h o e c k und R u p r e c h t , 2000 (Forschungen zur Religion und Literatur des A l t e n und Neuen T e s t a m e n t s ; H. 193) Zugl.: Greifswald, Univ., Diss., 1998 ISBN 3-525-53877-4
© 2000 Vandenhoeck & R u p r e c h t , Göttingen http://www.vandenhoeck-ruprecht.de Printed in Germany. - D a s W e r k einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede V e r w e n d u n g a u ß e r h a l b d e r engen G r e n z e n des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Z u s t i m m u n g des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ü b e r s e t z u n g e n , Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und V e r a r b e i t u n g in elektronischen Systemen. Druck und Bindung: H u b e r t & Co., Göttingen
Vorwort Bei der vorliegenden Studie handelt es sie um die überarbeitete Fassung einer Arbeit, die im Sommersemester 1998 von der Theologischen Fakultät der ErnstMoritz-Arndt Universtät Greifswald als Dissertation angenommen wurde. Mein Dank gilt in erster Linie meinem Lehrer, Herrn Prof. Dr. Peter Pilhofer, der mich in sämtlichen Phasen der Entstehung der vorliegenden Untersuchung freundschaftlich begleitete und sehr intensiv unterstützte Darüber hinaus danke ich Herrn Prof Dr Stephen Mitchell für seine Bereitwilligkeit, mich an seinen Forschungsergebnissen teilhaben zu lassen, und für seine förderliche Begutachtung meiner Arbeit Besonderer Dank gebührt auch Herrn Dr. Mehmet Taslialan, dem Direktor des Müze Müdürlügü in Yalva?, der mir während des 1 s t International Symposion on Pisidian Antioch vom 2.-4. Juli 1997 in zahlreichen Gesprächen Einblicke in den Stand der archäologischen und epigraphischen Forschungen bezüglich des pisidischen Antiochia gewährte, und mir erlaubte, Ergebnisse seiner bis dato noch nicht publizierten Dissertation zu verwenden. Für weitere wichtige Hinweise danke ich den Damen und Herren des neutestamentlichen Doktoranden- und Doktorandinnenkolloquiums der Theologischen Fakultät der Ernst-Moritz-Amdt Universität Greifswald, insbesondere auch Frau Dagmar Labow, der ich zahlreiche stilistische und inhaltliche Verbesserungen meines Textes verdanke Ebenfalls danken möchte ich Herrn Prof. Dr D -A Koch, der die vorliegende Arbeit in die von ihm herausgegebene Reihe
Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments aufnahm und in der Uberarbeitungsphase wichtige und hilfreiche Hinweise gab. Auch der Ev. Kirche von Westfalen, die die Veröffentlichung dieser Arbeit durch einen namhaften Druckkostenzuschuß unterstützte, sei auf diesem Wege gedankt Last, but not least, danke ich meiner Frau Birgit, die mich immer wieder neu zu meinen Forschungen ermutigt und das Zustandekommen meiner Arbeit mit Geduld getragen hat. Gelsenkirchen, Frühjahr 2000 Thomas Witulski
Inhalt
1 11.
Einleitung
11
Die Adressaten des Gal - Stand der Forschung Die sogenannte nordgalatische oder Landschaftshypothese - Darstellung und Kritik
13
Die Missionstätigkeit des Paulus bei den Bewohnern der Landschaft Galatien 11.2 Der zeitgenössische Sprachgebrauch von r| TaXaria und oi r a X d r a i 1 13 Der Sprachgebrauch des Paulus 1 1 4 Die vorchristliche Religiosität der Adressaten des Gal 1.1.5. Fazit
13
111
1.2.
Die sogenannte südgalatische oder Provinzhypothese - Darstellung und Kritik
14 17 23 33 36
36
1.2.1. W M Ramsay 12 2 C Breytenbach 1.2.3. Fazit
36 42 44
1.3.
Ergebnis
44
2.
Der Galaterbrief als Quelle für die Klärung der Frage seiner Adressaten Informationen aus Gal im Hinblick auf seine Adressaten
46 46
2 .1. 2 11
Direkte Informationen 2.1.1.1. Gal 1,6-9 2.1.1.2. Gal 5,7-12 2.1.1.3. Gal 6,12f 2.1.1.4. Gal 4,8-20 2 1 2 Indirekte Informationen 2.1.2.1. Gal 1,10-21 2.1.2.2. Gal 3,1-4,7 2.1.2.3. Gal 4,21-31 2.1.2.4. Gal 5,1-6.13-15 2 1.3 Entsprechungen und Unterschiede
46 46 47 48 48 49 49 50 52 53 54
8
2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2 6.
Inhalt
Die Parallelisierungshypothese Die Additionshypothese Die Zwei-Fronten-Hypothese Die Interpolationshypothese Die Redaktionshypothese - Gal 4,8-20 als Ergänzung eines schon vorhandenen Briefes
59 64 66 67
Gal 4,8-20 Informationen zur direkten und indirekten Bestimmung der Adressaten
82
3.2.
rot öTOixeia, oi cpuaei jir) ovrt.c, öeoi
83
3 2 1
Die angelologisch-dämonologische Interpretation der a r o i x e i « toO KÖOJJOÜ 3.2.1 1. M. Dibelius 3.2.1 2. H. Schlier 3.2.1 3. Fazit Die materiell-stoffliche Interpretation der aroixeict t o ü köojjou 3.2.2.1. Th. Zahn 3.2 2.2. N. Kehl 3.2.2 3. Fazit Die ethisch-zuständliche Interpretation der OTOixeia TOÜ KOOJJOU 3.2 3 1 J. Blinzler 3.2.3.2. A. Bandstra 3.2.3.3. Fazit Die a-theistische Interpretation der o r o i x e t a t o ü KÖapou und der Kaiserkult 3.2 4.1 Formale Aspekte der a-theistischen aToixeiovInterpretation 3 2 4.2 Inhaltliche Aspekte der a-theistischen otoixeiovInterpretation 3.2.4.2.1. Die vorchristlich-heidnischen Götter der Galater 3 2 4 2 2. Die nachchristlich-heidnischen Gotter der Galater
3. 3 1
3 2 2
3 2 3
3 2 4
K a i
3.3. f)n£pm Kai K a i p o i Kai e v t a u T o i (Gal 4 , 1 0 ) 3.3.1 Gal 4,10 im Rahmen des jüdischen Festkalenders 3.3.2. Gal 4,10 im Rahmen des Festkalenders des Kaiserkultes
71
82
84 84 91 97 98 98 105 114 115 115 118 127 128 128 133 133 141 152 152 158
Inhalt
3.4.
Gal 4,17
9
168
3 4 1 Gal 4,17 im Rahmen einer judaistischen Missionsstrategie 3 4 2 Gal 4,17 im Rahmen des Kaiserkultes
168 171
3.5.
Ergebnis
174
4. 4.1.
Die Adressaten von Gal 4,8-20 Die Entwicklung und die Verbreitung des Kaiserkults innerhalb der Landschaft Galatien zur Zeit des Paulus
176
4 11 4 12
Der historische Befund Folgerungen für die Frage nach den Adressaten von Gal 4,8-20
177 181
4.2.
Die Entwicklung und die Verbreitung des Kaiserkults im Süden der römischen Provinz Galatia zur Zeit des Paulus 183
177
4 2 1 Der historische Befund 4 2.2 Die Installation und die Entwicklung des Kaiserkults in der römischen Kolonie Antiochia ad Pisidiam 4.22.1. Die Zeit und die Umstände der Errichtung und der Weihe des Augustustempels in Antiochia ad Pisidiam 4 2 2 2. Der Beginn der öffentlichkeitswirksamen Praxis der kultischen Kaiserverehrung inAntiochia ad Pisidiam 4.2.2.3. Ergebnis 4 2 3. Folgerungen 4 2 3 1 Die Adressaten von Gal 4,8-20 4.2.3.2. Die Verortung von Gal
204 214 215 215 218
5.
222
Zusammenfassung
183 193 194
Anhang 1: Deutsche Übersetzungen von Philo, de vit cont 1-7 und de decal 52-64 Anhang 2: Die Kalenderinschrift von Priene
225 229
Literaturverzeichnis
236
Namensregister
258
Einleitung In der vorliegenden Arbeit geht es um die in der neutestamentlichen Exegese gerade auch des 20 Jh aufuhrlich und kontrovers diskutierte Frage der Adressaten des Galaterbriefes In der deutschsprachigen Forschung hat sich allgemein die Ansicht durchgesetzt, daß Paulus den Gal an die Bewohner der im Norden der römischen Provinz Galatia liegenden Landschaft Galatien mit ihren Hauptorten Ankyra, Pessinus und Tavium gerichtet hat1 Demgegenüber wird besonders von angelsächsischen Archäologen und Theologen immer wieder die These vertreten, die Adressaten des Gal seien in den christlichen Gemeinden der im Süden der römischen Provinz Galatia gelegenen Städte Antiochia ad Pisidiam, Ikonion, Lystra und Derbe, die Paulus im Rahmen der sog „ersten" Missionsreise (Apg 13f.) gründete, zu suchen2. Im Unterschied zu den bisher vorliegenden Argumenten und Begründungszusammenhängen, die m E weder die eine noch die andere Hypothese stichhaltig zu erweisen vermögen3, soll hier eine neue Argumentationsstruktur vorgeschlagen werden. Diese stützt sich insbesondere auf eine neue Sicht der literarischen Einheitlichkeit des Gal4, auf eine Neuinterpretation der Perikope Gal 4,8-20 5 und auf eine Analyse der religiösen Verhältnisse innerhalb der römischen Provinz Galatia zur Zeit des Paulus unter besonderer Berücksichtigung des Kaiserkultes6. Sie zielt zunächst darauf ab, die christliche Gemeinde in der Stadt Antiochia ad Pisidiam, dem Zentrum des römischen Kaiserkultes im Süden der römischen Provinz Galatia, als (primäre) Adressatengemeinde der Perikope Gal 4,8-20 wahrscheinlich zu machen, um dann - auf diesem Ergebnis aufbauend - die christlichen Gemeinden im Süden der römischen Provinz Galatia als mögliche Adressaten des gesamten neutestamentlichen Gal zu erweisen7 Demgemäß gliedert sich die vorliegende Arbeit zunächst in vier Hauptteile. Im Anschluß an eine kritische Sichtung der vorliegenden Argumente sowohl für die sog. nordgalatische bzw. Landschaftshypothese als auch für die sog südgalatische bzw. Provinzhypothese, die den ersten Hauptteil ausmacht, soll in einem zweiten Hauptteil nachgewiesen werden, daß die Perikope Gal 4,8-20 nachträg-
1 2 3 4 5 6 7
S.u. S.u. S.u. S.u. S.u. S.u. S.u.
1.1., S. 13ff. 1.2.. S. 36ff. 1.3., S. 44f. 2.6., S. 71ff. 3., S. 82ff. 4., S. 176ff. 4.2.3., S. 215ff.
12
Einleitung
lieh in einen bereits vorliegenden Gal „ A " 8 inkorporiert worden ist und als ein ursprünglich eigenständiger Brief bzw als ein Teil eines ursprünglich von dem neutestamentlichen Gal zu unterscheidenden Briefes angesehen werden muß Drittens soll im Rahmen einer Neuinterpretation eben des Abschnitts Gal 4 , 8 - 2 0 aufgezeigt werden, daß sich Paulus hier kritisch mit dem römischen Kaiserkult, mit dem die Adressaten der Perikope massiv konfrontiert werden, auseinandersetzt und seine Leser davor warnt, sich ergänzend zu ihrem Christentum der kultischen Verehrung der römischen Kaiser zuzuwenden Daran anschließend soll im vierten Hauptteil der vorliegenden Arbeit zunächst der Nachweis gefuhrt werden, daß auf der B a s i s der im dritten Hauptteil erarbeiteten Ergebnisse die im Süden der römischen Provinz Galatia gelegene Kolonie Antiochia ad Pisidiam als die (primäre) Adresse der Perikope Gal 4 , 8 - 2 0 angenommen werden muß A u s diesen Nachweis ergibt sich dann im Blick a u f die Frage nach der Adresse des gesamten neutestamentlichen Gal die Konsequenz, daß dessen Adressaten sehr wahrscheinlich ebenfalls im Süden der römischen Provinz Galatia zu suchen sind In einem Schlußabschnitt werden die Ergebnisse der Arbeit gebündelt dargestellt
8 D a m i t ist hier an dieser Stelle und auch im F o l g e n d e n der im N T vorliegende Gal ohne Gal 4 . 8 - 2 0 gemeint S hierzu auch u. S. 71. A. 114.
1. Die Adressaten des Gal - Stand der Forschung Im Blick auf die Frage nach den Adressaten des Gal wurden und werden in der theologischen und in der historischen Forschung zwei unterschiedliche, sich gegenseitig ausschließende Hypothesen diskutiert, die sog. nordgalatische oder Landschaftshypothese auf der einen, die sog südgalatische oder Provinzhypothese auf der anderen Seite. Diese beiden Hypothesen sollen im ersten Hauptteil dargestellt und die sie stützenden Argumente auf ihre Stichhaltigkeit hin überprüft werden
1.1. Die sog. nordgalatische oder Landschaftshypothese Darstellung und Kritik Die Vertreter der sog nordgalatischen oder Landschaftshypothese, die vor allem in der deutschsprachigen Forschung weithin Anerkennung erfahren hat, bisweilen sogar schon in den Stand einer bewiesenen Tatsache erhoben worden ist1, gehen davon aus, daß Paulus den Gal an die Bewohner der überwiegend von ursprünglich keltischen Galatern besiedelten Landschaft Galatien mit ihren Hauptorten Ankyra, Pessinus und Tavium2 gerichtet hat3. Diese Landschaft Galatien, in der Gegenwart ein Bestandteil der Zentraltürkei, bildete im ersten nachchristlichen Jahrhundert den nördlichen Teil der römischen Provinz Galatia Aus diesen beiden unterschiedlichen Bezügen ein- und desselben Siedlungsraumes ergibt sich die Doppelbezeichnung dieser Hypothese sowohl als Landschafts- als auch als nordgalatische Hypothese4. Im wesentlichen vier Argumente werden von den sie vertretenden Forschern zur Stützung dieser Hypothese ins Feld geführt.
1 So z.B. Ph. Vielhauer, Geschichte, S. 108: „Diese ... Argumente sind zwingend. Sie bestätigen das nächstliegende Verständnis der Adscriptio, daß die Empfinger des Gal in der Landschaft Galatien und nirgends anders zu suchen sind". 2 Zur Geschichte der Landschaft Galatien und ihrer Bewohner bis in die Zeit des römischen Prinzipats F. Stähelin, Geschichte der kleinasiatischen Galater, St. Mitchell, Anatolia I II. und neuestens K. Strobel, Galater 1.2. 3 Neben vielen anderen ist hier besonders A. Steinmann zu nennen, der mit seiner Untersuchung: ,.Der Leserkreis des Galateibriefes" an dieser Stelle Grundlagenforschung betrieben und wesentlich dazu beigetragen hat, daß diese Hypothese im deutschsprachigen Raum weitgehend Anerkennung gefunden hat. 4 Zur Problematik der Benennung dieser wie auch der sog. südgalati sehen bzw. Provinzhypothese s. W. G. Kümmel, Einleitung, S 258.
14
Die Adressater des Gal - Stand der Forschung 1 1 1 Die Missionstätigkeit des Paulus bei den Bewohnern der Landschaft Galatien
Die Vertreter der sog nordgalatischen oder Landschaftshypothese berufen sich in ihrer Argumentation zunächst auf das Faktum der paulinischen Mission unter den keltischen Galatern der Landschaft Galatien 5 „Tatsache ist, daß Paulus bei den keltischen Galatem missioniert hat" 6 , an sie adressierte er den Gal Die Mission des Apostels unter den Bewohnern der Landschaft Galatien wird belegt mit dem Hinweis auf Apg 16,67 und 18,238. Nach Apg 16,6 zogen Paulus und Silas auf der sog „zweiten" Missionsreise, nachdem sie die von Paulus und Barnabas auf der sog „ersten" Missionsreise (Apg 13f.) gegründeten Gemeinden visitiert und in Lystra den Timotheus als weiteren Mitarbeiter für ihre Missionsarbeit gewonnen hatten, durch rf)v puyiav KCH raXanicr)v xwpctv, weil ihnen vom hl Geist verwehrt wurde, in der Asia das Evangelium zu predigen Nach Apg 18,23 durchzog offensichtlich Paulus allein, unmittelbar nachdem er von Antiochia in Syrien zu seiner sog „dritten" Missionsreise Richtung Ephesus aufgebrochen war, Ka0e^f|(; rr|v FaXarucriv x ^ P 0 ^ Kai puyiav ¿7riarr|pi^tov TrävTac roix; pa0r|Taa>g eövdiv) zur Stützung seiner These. In dieser Inschrift komme die reguläre Bedeutung des Terminus TaXarfa eben als Bezeichnung der Landschaft Galatien zum Ausdruck, denn wenn dieser Begriff die römische Provinz Galatia bezeichnete, „was bedeuten dann TO ovvevyuc S9vr|?" (Art. Galatia, in: PW VII, Sp 556). 50 S. St. Mitchell, Anatolia II, S. 4, A 14 51 Neben den inschriftlichen Belegen verweist Mitchell zur Stützung seiner These noch auf einen literarischen Beleg bei Eutropius. 52 S. St. Mitchell, Anatolia II, S. 4: „The compendious itemization of the many ethnic regions within the province of Galatia occurs commonly only on Flavio-Trajanic inscriptions" 53 St. Mitchell, Anatolia II, S. 4. 54 Gegen Ph. Vielhauer, Geschichte, S. 108 (s.o. S 13, A. 1).
Die sog nordgalatische oder Landschaftshypothese
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Bewohner der Landschaft Galatien im Norden der römischen Provinz Galatia gerichtet hat Gleiches gilt für die Angabe der Adressaten von Gal als raic; ¿KtcXr|aiaic Tfjc T a X a r i a c (Gal 1,2) 5 5 1 1 3 . Der Sprachgebrauch des Paulus Das dritte hier zu diskutierende Argument der Vertreter der sog nordgalatischen oder Landschaftshypothese bezieht sich auf den Sprachgebrauch des Paulus geographische Angaben betreffend Paulus verwende analog der Ortsangabe eic TOT K X i p a r a rf|c L u p i a q Kai TT|