Des Sophokles Tragödien: Theil 1 und 2 [3rd ed. 1837. Reprint 2010] 9783111432533


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German Pages 520 Year 2011

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Table of contents :
K�nig Oedipus
Einleitung
Oedipus in Kolonos
Antigone
Anmerkungen zur Uebersetzung
Anhang von Anmerkungen �ber den griechischen Text
Inhalt des zweiten Theils.
Die Trachiniernnen
Einleitung
Der rasende Aias
Einleitung
Philoktetes
Einleitung
Elektra
Einleitung
Bruchst�cke verloren gegangener St�cken
Anmerkungm zur Uebersetzung
Anhang von Anmerkungen �ber den griechischen Text
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Des Sophokles Tragödien: Theil 1 und  2 [3rd ed. 1837. Reprint 2010]
 9783111432533

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Volger.

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unb » e c l e g t bei 1837.

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® e o r 9 2 u bring © p a l b i n g , königlichen ^5rofe(Tot urtb SDJitgtieb bet 2ifabemte ber 2ü>ijTenfci;aften ju ^Berlin.

,x$i)nen, mein üerefjrter £ef)rer, überreiche icf> f)ier meinen

erften

öffentlichen Q3erfuci), fomot>i n m

3 & n e n meine f)ocbacf)timg6üoGe £iebe a n ben £ a g 5« legen, als

u m niid), bei bem erften Eintritt

wenigftenS, fcor einen gittigen nnb nacf)ftci)tö\5o(len 33eurtf)eilec

ju f M e n ,

baf; (Sic mir biefeö fet)n werben, Urtivit

über einige g r o b e n

Hoffnung, berechtigt mid) biefeS 2Ber£e$,

itnb ba£ Vertrauen, baf; a§ in vorigen 3eitaltern getban, g e b a u t , ges bilbet worben fet; er (hebt uielmebr, al§ j u feinem legten Siele, Oatjin, ba§ g a n j e geben jener 3eitalter felbft j u fet= ner eignen unmittelbaren unb lebenbigen 2infdjauung j u bringen« Siefen 3iel ift unerreichbar, aber eben beöroegen einem unenblicben (Streben noti)roenbtg, unb bie ^Pbiiolo* gie (roie w i r fie oon iijrem nncbtigjlen iöcjian&tfyeil a m liebjien nennen w o l l e n ) f a n n ftdj tfjm bis j u jaubers fyaften SBtrfungen n ä h e r n , wie nod) neultdj eine 2lbs ijanblung über Die 2iltertijum§n>iffenfcl)aft tum einem gros fjen Sfteijter berfelben ausgeführt i)at. 3 u einem foleben 3rcecfe, ber 25arfieÜung eineS üolljlanbigen SebenS in fets ner »virflkfyen (Srfcfyetnung, m u ß fiefc- bie unermüblicfyjle I. ft

ir 2 ) u r c b f o r f c b ü n g be§ (ginjelnen m i t b e m belebenben ©eifte t»e§ u n g e m e i n e n a u f b a § innigfte sereinigen. SMefe S S t e * berbeíebung m u ß a u f alie mögliche 2írten u n b unter a l i e n möglichen g o r m e n m f u c f c t werben, ¿uoórberft i n hijtotU feben ( S n t w i c f e l u n g e n , D a n n aber auch i n ftcb a n n a h e r n * ben 9 í a c b b i l b u n q e n , rooju b a n n aucfy folcfce Ä o p i e e n bet Ü u n f t r o e r t e felbft geboren roerDen, i n welchen '¿lllgemeineS u n b (£injeíne§ i n ber innigften E i n h e i t u n b fo ftreng w i e möglich wieber bargefteílt werben. íeicbt f ó n n t e m a n bies feö fo mifjperflehen, alé füllte eine íoldbc SBieberbelebung eine' E r n e u e r u n g Oer i t u n f t f ú r bie iefcíge S e i t , etwa bie 4¡)erbeiftnirung eines neuen J t u n j í a í t e r á nach e h e m a l i g e n 9Jíufter:i fein. 2 n bie © o r g e f ü r baé SÖeiterfcbreiten ber SEßelt mochte aber r»oí?í unfer betrübter S S i l l e nicht weit eingreifen f ó n n e n , u n b u n s leicht unter ber ^ ) a n b na O b e r e n ©eíefjen e t w a § g a n j anbcrcö entfteíjn, alé w i t machen wollten. £ i e S J ú r b e , roeltfe hier ben g e b a u t e n Ä o p i e e n w f í c b e r t w e r b e n f o l l , itf alfo eine rein wiffen* fchaftliche; fte folien u n $ Da» V e r g a n g e n e p o l l f o m m e n barftellen, u n § b a j u Reifen, eS wieber m i t j u butcbleben, u n b w e n n w i r eS fo recht b u r d j b r u n g e n h a b e n , welches ber SBBiffenfcbaft leljster 3wecE a n ftch fein m u ß , fo w i r b b a S fchon m i t beitragen, u ñ é eine aüfeitige tjarmonifc^c ¿ D u r c h b t l D u n g ¿ u ertheilen, weicl)e ftcb auch i n b e r ® e g e n ¿ w a r t , u n b ftroar ohne N a c h a h m u n g , a u f e i g e n t ü m l i c h e SBeife w i r b e i m '2Cltertt)um felbjf i n allen feinen 3 3 e j i e h u n g e n j u feiner S e i t Da w a r , u ñ é Durcb unfer e i g e n t ü m l i c h e s £ ) r g a n wieoer jttr lebenDigen 2 l n f c b a u u n g b r i n g e n j u t)ct= ten. 2 l u f Der einen © e i t e febeine ich bieDurd) Die Ueber= fefjungen i n i h r e m S t a n g e j u beeinträchtigen, i n b e m ich fie beS S f a m e n S ö o n Ä u n j i w e r f e n b e r a u b e ; u n b bieg ijl a l l e r b i n g é ber g a U . S e n n Die © c h ó p f u n g a u 3 9ticbté, D i e ' E r z e u g u n g Dté © t o f f e S felbjl, Die S a r j M l u n g auS Der innerfíen E i g e n t l n t m l i c h f e i t DeS © e r n ú t b á h e r a u s , weis cbeé> alleS j u m Jtunfiroerf n o t b w e n b i g ijt, b a r f u n b t a m

IIT frier nicht fein. tff biet mebr cine gelehrte al§ fúntf» lerifcbe 2BirffamfeÍt; welcbe 'iínficbt gewifj nid?t auffallen würbe, wenn man gewohnter wáre, baé SBefen ber ®e* le^rfamfeit eben fo febr in bie geiftige SBiebergebárung ciiteé ©anjen, alé in bie @ammlung be§ drinjelnen j u fe^en. - S u r ben Äünfiler fann eine folcbe Ueberfe^ung fafl fein jur Uebung unb ©tárfung für fünf» k :'tr S í u b i u m íigv eigene SBerfe. 2Cuf ber anoern ©eite fcbeint mit aber bic 2Búrbe ber Ueberfefcungen at§ wiffenfcbaftlicber SBerfe bier feí)t gehoben worben ju fein. ¿>enn wenn man be» benít, tt5eíd?c múbfame 3«rglieberung be§ Gcinjelnen ib« nen ©orbergeben, unb mié nacbber biefe jerlegten ©lieber ein ©eift wieber bewegen mu§, ber bem urfprünglidi) inwobnenben nicbt unaí>ntíd> fei, bann erfennt man leidet, bafj man fid> frier ben frócfrjíen wiffenfcfraftlicfren gorbe* rungen nähert. @ben biefe bofre 2inftcbt aber rnug auc^ bie SBieber* frolung ber 33erfucfre an benfelben 2Berfen entfcfrulbigen. foH biet nicbtä 9ieu«3, nicfrté ©anjeé unb S3leibenbe§ frtngejiellt, eé foll üielmebr ein 33erfucfr jur ßofung einer unenblicben Aufgabe gemacht werben. on SBertt) behalten. £>iefe ©etracbtung giebt mir ben S0íutí> unb, wie id) glaube, aucfr baS Siecht, j u einer Seit, wo mefri rere Ueberfefcungen beé> ©opbofles erfcfrienen ftnb unb ttielleicfrt nocfr erfdjeinen werben, aucfr mit einet folcfren freroorjutreten. (Sie entfianb au§ bem 33egebren, mir ben ©etfi ber griedbifcben Sragifer recbt lebhaft ju »etgegens wártigen, unb icfr wünfcbe, bafj fie aucfr bei anbern j u biefem Swecfe etwaé beitragen möge. 3d) würbe nicht gewagt baben, meinen 33eurtfreilern burcfr baö SDbige bie Staffen felbjt gegen micb ju fctxirfen, wenn icfr nicfrt auf* ricbtig erfláren fónnte, bafj icfr mein Sßerf nur als eine gute ©tufe jum Söeiterfcfrreiten aneríannt &u fefren w ü m a 2

IV

fcbe, fíe möge n u n im (Sonjen fo niebtig j u fichen f o n u men, al§ fie wolle. 2)ie ©runbfáfce, wonacb eS unternoms men w ü r b e , bebürfen n u n wohl f a u m noch einer weites ren 2iuseinanberfe£ung, u n b werben hoffentlich n o $ beut* lieber a u s bem golgenben erbellen. SQerb e r in feinen f r a g m e n t e n j u r beutfd^en ßitcra= t u r * ) íc^cint ein folcbeé 3iel ber Ueberfefcungen, wie tcö e& oben a u é j u b r ú á e n fudjte, im (Sinne gehabt j u haben» S u r SSolIenbung eine§ f o l g e n SßerfeS verlangt er aber auch noch eine Einleitung, t r e i b e ben © t a n b p u n f t beS © a n j e n biftorifch unb philofophifä entwiefie. £>bne t>ie '.¿Inmafjung, feinen grofjen for&erungen ©enüge leiften j u wollen, glaube ich boch auch bieju DaS SÄeinige mitSBes nigem beitragen ju muffen, j u m a i ba ich fehe, b a § m a n biefeö faft überall g a n j übergebt, ber einjige Ueberfefcet be§ em a§ atbenífebe £ ) r a m a fei überhaupt ber ©ipfel aller poetifchen «ftunji ber ©riechen. £>er nach ber f e r i ó t e ber atbenifchen £)ras matifer febr fchnell junebmenbe 23erfall jeigt fieb n u r j u beutlich. SSor ihr her ^ e r 9 e ben bie 3ettalter ber epi; fchen unb Iprifcfcen $ o e f i e ; benn bie bifcaftifchen 2Ber?e iener früheren Seit fallen entweber mit unter eine biefer beiben 2lbtheilungen, ober gehören mehr ber ^Philofopbie al§ ber 9)oefie an. Sftun finb febon f ü r ben erjten Hn-blief i m ¡Drama ber epifche unb Iprifche 35e(ianbtheil auf Sn bemiCbf^ttitte ootx ber gtte^if^en Siterafur in ©eutfd)* fottb ? jweite ©ammt, 57 tu f. neue ÄuSgabe.

T baS tnnigffc jum lebenbigen ©anjen ücrcintgt, itnb fdjotr bies ijt ein Seitenfeófeerer33ollenbung. SSerfudjen mir jeboeb no$ mefer in baé innere biefer Bereinigung einjus bringen. £)a3 @ine unb allgemeine SBefen ber SBelt*) tíelít ftcfo felbji bar in einer unenblicfyen Mannigfaltigkeit unb 33ielfeeit. 2)iefc3 Ufert einen jeben fcfeon bie alltägliche SBafernefemung be§ Mannigfaltigen, uerbunben mit bem tief in ber menfcfelicfeen 9iatur gegrünbeten, niefet ju über; taubenben ©laubm an eine innere Gfínímt ebenbeffelben. ©o entjiefeen uns jroei äßelten, bie Sßeit be§ @inen .unb Allgemeinen, unb bie SBelt beö Mannigfaltigen unb SSie* Jen, »on melden aber, ba fte iferem SBefen nad? Grin§ finb, eine jebe bie anbere ganj in ftdE? tragen muß. 3e? be§ ©njelne alfo ou§ ber SSielfeeit mup öa3 SBefen beS ©anjen unb Allgemeinen in fiefe tragen, benn fonjl fonnte eä auf feine SBetfe ju bem (Sinen gefeoren; unb in foferiT cá biefeé j2Befen be§ ©anjen alé ein (gtnjelneá an ftd> felbfl auSbrúcft, nennen wir eS fefeón. 31icfet§ befto roe* niger bleibt eö ein (ünnjelneé (benn nur alé (ginjeineé t|í eé ja fefeón), unb in fofern ijí eércieberentgegengefe^t bem ©anjen unb Allgemeinen. Su feiner gigenfcfyaft alé fefeón, ift e§ ein ©anjeé unb in fiefe SSoMommeneS; até ein ¿injelneé aber, ift e§ enblid) unb jeitlid?. 2Benn mir nun juüórberfi biefeá Grnblicfee unb náfeer behauen, fo múffen roir baé ©anje unb Allgemeine mit bemfelben in 33e¿iefeung benfen, rooburd) biefeé natürlich für biefe Anficht mobificirt wirb, ©efeen mir alfo ba3 AlU gemeine an, al§ bas (Sntgegengefefcte be§ @in¿elnen, fo jeigt e§ ftd) al§ baS 9lotferoenbige in allgemeinen ©es fe|en, melden alles drinjeine unterworfen ijt; benfen mir cS aber in SSerbinbung mit bem (Sinjelnen, fo erfdjeint c§ alé ein allgemeiner ßroang, melcfeer biefem allentfealben entgegenwirkt unb té aufgebt, .£ienád?jt aber feat ba§ *) oeefieijt ftdj oon felbji, baf f)tet nidjt bimonfittrt wirb, alfo oiele SDiittelgliebet wegfallen, wie auefy, bajj alles auf einen; ßanj befonbmn tyinausgetyt.

"VI

©injcine a u c h , in fo fern e§ fdjon i j t , wieber «ine bop» pelte Anficht. S n bem © d ) 6 n e n , welches jugteid^ 'iiuSbrucf be§ liU-gemeinen unter einer bejiimmten g o r m , u n b jugleid) b a § © i n j e l n e ijf, welches jenen TiuSbrucf in ftcb t r a g t , iji a l f u oereinigt ein Urbilb, welches a l s ©in^elneS fein eignes I I b : btlb, u n b ein 2Cbbi££>, welches alö ÄÜqemeineS fein eignes Urbilb ijl. SSeibeS, Urbilb u n b 2ibbilb, \\t barin jugleid) @inö u n b entgegengefegt. £>ie (ginheit beS UrbiibeS u n b 2ibbilbeö macht ba§ ©ebene erjl j u einem ü u l l f o m m e n e n u n b f ü r ftcb beftehenben SBefen, u n b bie 2 i n f d ) a u u n g befs felben, alö eineö folchen, ifi baS erjie (Erwachen ber Ä u n j i u n b ber erjie © r u n b olleS fünillerifcben N a c b a h m u n g S * triebet. S e n n weil e§ niebt moglid) ifi, ein (SinjelneS i n feinen m a n n i g f a l t i g e n äußeren ¿Beziehungen, bie eS i m m e r alö .mangelhaft u n b ber © r g d n j u n g beburftig j e i g e n , alö ein SSolIfommeneS a n j u f e b a u e n , auf eine folcbe 2 l n f d ) a u u n g ober ber nach bem S o h r e n u n b (Swigen jfrebenbe © e i j t notfywenbig gerichtet if}, fo m u p er aueb »erfueben, baf* ielbe 25ing, u n a b h ä n g i g oon jenen SSerhältniiTen, in feiner f ß o l l f o m m e n b e i t j u wieberbolen * ) , welcbefc w i r eben f ü n f l s lerifctje N a c h a h m u n g n e n n e n , '¿ber Urbilb u n b 2ibbili> f i n b ja auch entgegengefegt, u n b biefeS ift bie jweite ©eite, bon welcher fte burch b i e i t u n f i angefchaut werben. »£)ier erfcheint baS Urbilb a l s baS Unenbliche j u bem enblidben '¿ibbilbe, u n b biefeS Unenbliche ijl baS, w a S mir ein S b e o i j u nennen pflegen. ^)iemit febeint m i r bie T r e n n u n g ber ipifdjen u n b Ipriichen ^)oefte angegeben j u f e i n , w o b e i w i r n u r nicht üergeffen m u f f e n , b a f hier nicht c o n i»rei neben einanber liegenben ©ebieten bie Siebe fein f a n n , fonbern bajj jeber S b e i l ber Ä u n f t n u r ein a n b r e r © t a n b s p u n f t ijl, fcon welchem a u S olle übrigen wefentlich wieber m i t angefchaut werben.

*) ©tefeö ijt ba8 waijre oiovs dti noiüv, weld&eg (Soptyofies »on fidi) felbfi gegen ben (SimpibeS gerühmt tjaben foll, »reicher bie 2Jienfd)cn barfUUte oiot dat. Aristot. Poet. cap. XXVII. §. 11.

VII

£>te eptfcbe 9>oefte fafst « i n ben © e g e n j t a n b a u f , a b m t n a c b , jieüt D a r , e r j ä b l t * ) . ^ o m e r bittet eine oöllftanbige, in ftcb abgefd>Ioffenc unb ftcb feibfi genügenbe Welt- einzelner DPÜfommener © e f e n . $>rin*ip einer foleben SBelt i|i freie SBiUfübr, bober ift fte g a n j Jponb» lung unb SSerfnüpfung von £>anblungen, ©efebiebte. Qm* a u ä entflebt bie . b c i t e r e unb frobe SKube u n b Scbengluff, bte über feinen 2Ber£en »erbreitet i|i. Seneö aber fieüt ftcb bar a l s S b e a l in einer SEBelt einjelner in ber böebfien unb feligften 2 B i l l f ü h r lebenber © o t t c r * * , bie g a n j in bie £ a n b l u n g e n ber SÖfenfchen a u f gleiche Ztt, aber nur im ttollfommenften ® r a b e m i t eingreifen, © o geftaltet ftcb ßtfo i)ier bie SEBelt be§ S n b i o i b u e U e n ; t>on berfelben a u e bilbet ftcb aber n u n aueb bie be§ 9Zotbn>enbis g e n , welche, wie wir gnn$ j u e r j i j e i g t e n , jener e n t g e g e n ! gefegt i j i , für biefe © o t t u n g ber j i u n f t .

barfiellen al§ b a § , t r a S ber S B i Ü f ü b r überall entgegengeht u n b fte a u f b e b t , tbeilS inbem e§ ftcb jeigt in fefijleben* ben unb ewigen © e i e r e n , moralifchen u n b pbpftfeben, tbeil£ a l § ber geheime 3 w a n g ber 9ZotbroenbigEeit, bem aUe& SSBirfen ber S n b i o i b u e n weichen m u g . S e n e ©efe^e, be? nen fici> i m m e r noeb ein © u b j e c t unterfchieben l a g t , roeU (be§ fte benft ober a u s f ü h r t , ftellen ftcb, bei bem ölige« meinen «ipange be§ 6rpo§ j u r ^)erion!icfc£eit, auch b a r in $)erfonen, al& S J i o r e n , (^rtnr.pen u. f. n>., S ß e f e n , welche m i t ben © ö t t e r n gleiches UrfprungS, aber t>on einer b u n ; fein unb feinbfeligen S t a t u r ft'nb, unb üon ben ©Ottern felbft nicht b e d u n g e n werben f ö n n e n . £ ) e r bem $ a n s tiein innerlich entgegenjirebenbe 3 w a n g aber brüeft ftdt> n u r a u ö burch einzelne, geheimnisvolle SBorter * * * ) .

*) dtvyyeiet ben ©riechen im ®egenfa§e ber ¡*iftijaiq im ens geten ©inne. 3Ci>er biefe ffiegriffe traten metjr aus ber Stfafjrung abgeflogen unb barum nid^t fo genau gefdjteben 5 batjer $)laton beibe ditiy^oiq unb ¡il^tiom im epifcfyen ©ebidjte »ereinigt finbetj De Republ. III. pag. 273 seqq. edit. Bipont. **) »9-toi qua ?ojovTt?. Horner an »ielen ©teßen, ***) iifiuQTo,

nenQWfifrtj.

VIII

SSßenn feie epifcbe $Poefie, wie ba§ 33ortge ¿eigen follte, tton ber E i n h e i t Urbilbeä unb 2ibbilt>eä ä u g g i n g , fo n i m m t bie tyrifcbe ben entgegengefe^ten SBeg, unb beruht o u f ber 33erfchiebenbeit beö Sbeaiö unb DeS ©injeinen» SDiefe i j l ihre Q u e l l e , fte mag n u n bie @ehnfucbt be6 itc^c nicht; i a eS mufi eben biet i n feiner hochfien SSebeutung erfcheinen, a l § 2ibbiib beS Urs bilbeS, roelcbeö 3beat ift, i m © a n j e n , alfo a ß © a t s tung, unb biefeö fcheint m i r ber © r u n b j u fein, w a r u m bie offen dichter bag £ob ber ©ottheit unb ber menfch* lieben SSollfommenheit a m liebften einftimmig fingenben ßboren, ben ©teüwrtretern ber ganzen SDfenicbbeit, i n ben SJiunb gelegt haben. SDie entgegengcfeijte SBelt b e r ^ o t h * wenbigfeit enfclich m u ß l)ier a l s ba$ erfcijeineri, wo feine SSerfchiebenheit eines 2ibbiibe§ unb UrbilbeS jiatt ftnbet, fonbern beibeS i m inniq|ien (Sing i f t , alfo a l s ba$ Urs fprüngliche, ber gefugten (Einheit be3 ß i n j e l n e n unb be6 S b e a l ä ¿ u m © r u n b e liegende, ba§ ewig unerreichbare ^öchfie, welches n u r i n heiliger ©cheu angebetet unb t>er* ehrt werben f a n n . •Jiachbem biefe beiDen (Seiten ber Ä u n f t bis a u f baS .£>6chjle auSgebilbet w a r e n , entfianb j u 2it^en au3 ben feierlichen ©efangen beim § e j i e be§ SSSeingotteS baö £>ra* m a *). ©iefejS erji ergriff bie SBelt ber Ä u n j l i n ihren innerjien S i e f e n unb umfaßte ihren g a n j r n Umfang m i t gleicher .Klarheit unb Öebenbigfeit. bilbet auf ber tu lien «Seite eine QBeit be§ lebenbigen menfchlichen SßoUenS u n b ^ a n b e l n g , aber mit berfelben bie i n ihr i n untcenni barer u n b innigjier E i n h e i t Iebenbe Söelt ber 9iothwen; *) Sch fdjränEe mt'dj hier, meinem befonberen 3wecte gemäf, ganj auf bie 2*a ÜZÖoÜen be§ ©injelnen ftcb in feiner @ntgegenfe£ung mit ibr barftellt; unb biefeS ijt bie fdjrecfiict?e ©eite biefer Äunft. 2fuf bec anbern aber ift hier eben auch wieber jene SÖelt b e r S ^ o t ^ wenbigfeit baS Grwige unb ^ocfeifie, unb erfebeint fo in ber ©eflalt ber beiligjlen, notbwenbigen, burd? ftcb fe(b(i ba feienben ©efefce, roet^c ftrf) abfpiegeln in ber ibealis feben Statur ber menfcblicfeen ©attung ci(§ eirte© © a n j e n . £)iefe ©attung brüeft baö i^r eingepflanzte SBefen eines © a n j e n auö bureb SKaafj unb ©leidbgewiebt, wobureb fie ba§ 2ibbilb be3 üjDealä, alfo mit biefem gleich unenblid) ijt, unb hierauf beruht bie Weitere unb berubigenbe ©igen? fc&aft ber Sragobie. SBabrenb alfo ber einzelne IDienfd), fein abgefonberteS on ber Allgewalt be£ Notbwenbigen ergriffen unb bameöevgefcbiagen wirb, .blubt jugteid) bie gefammte ©at« tung in bem SBieberfcbeine ber eroigen ©efeije mit unoers tilgbarer ^ r a f t be§ gebend. Crine folebe Nachahmung ober, welche lebenbige SBefen be§ © a n j e n fo unge; tbeiit unb üoüfommen nachahmt, unb im wollejlen © i n n e baS SBirflidie wieberbolt, mufj aud) felbft al§ baS SBirf; liebe in ber ijoebfien SSebeutung be§ 2Borts ftcb barfiellen, ber ©egenjianb felbjt mu§ ftcb gegenwärtig jeigen. S a bte öffentliche S S o r j M u n g biefer Äunjfwerfe war auc() felbft ber bocbjie ©ipfel be§ gemeinfchaftlicben £eben§gei nuffeä ber atbenifeben ¿Bürger, unb biefe geftfpiele waren ibnen nicht »on geringerem SBertb, trugen niebt weniger gu bem © l a n j unt> ber SBürbe ibreS ©taoteS bei, al§ ihre ^rieg§t>eerc unb S3ol?S»erfammlungen ^ i e f c h p l o ö , wie # u g o ©rotiuS *) fogt, feinen ^riegergeifi ouf bie ¿)icfctfunji wanbte, ergriff feine Ties fenbofte ^Phontafte bie innerjten gaben biefe§ großen ©e» webeS, ba3 bis ouf feine Seit nur roh angelegt werben

*)

Praefat. ad Kxcerpt. e Trag. etc.

X

war. 33alb biefe, fcölb jene ber einzelnen ©runbibeen, tt»clcbc gemeinicbaftlicb bie SSSett be§ £>rama bilben, machte et j u m üttittelpunfte, unb j M t e »on ba au$ baä © a n j c i n erjiaunengnjürbigor bracht u n b .¡perrlicbfeit ttor. bliebt ba§ er rob unb einfeitig eine foicbe einzelne Sbee ou§ge; fübrt ober gleicbfam »erfinnlicbt batte, fonbern a l S ü u n f i ler i m bödmen ©inne be§ SÜ8orte§ fyatte er fie j u feinem i n n e r e n SHcbtpunite, welcher bie ganje SEBelt t>on feinem ©tanbpunfte ou§ erleuchtete.- 53atb w a r ein ioidber SJiits telpunft bie notbwenbige SSerfnüpfung freier ^ a n b l u n g e n . bie, tton einem uralten g e i j l * ) auSgebenb, in btinbem gortfcbreiten ganje (5$efd?iecfciter non ©cbulbigen ober Uns fcbulbtgen in bo§ Sßerberben rifj, balb ber 2Biberffreit be§ einzelnen 2BoÜen§ gegen ba§ iftotbwenbige, inbem ftd) jenes mit übermäßigem £ r o £ empörte, unb bejio fcbretf« lieber befiegt rourbe, rate in ben © i e b e n g e g e n £ i ) e b e . S a er griff ba§ inbioibueUe geben in feinen SBur^eln an, inbem er, wie im o m e t b e u S **), bie ©runbfrdfte bef* felben, bie ©ötter felbft, in nicfet j u wermeibenben 33er« fnüpfungen be3 (Scbicffals oerwicfelt jeigte. D e r SBiber* jireit ber notbwenbigen ©efefce mit bem inbimbuetfen Se* ben erfdjien ibm, nocb nai) an ber epifcben ^ o r m , «IS ein .ftampf ber ¿ließen ©öfter mit ben neuen. ¿DiefeS ift ber ©egenjionb ber G r u m e n i b e ' n . £>a§ @nbe biefe§ «Kam» pfe§ iji 9J?acbtfprucb, bürd) ben bie (gumeniben au§ bem lebenbigen Siebte be§ S£age§ i n ba§ £)unfel ber Grrbe oerwiefen werben, ober boef) neben ben neuen ©öttern eine gebeimnifjüolle unb oon beiliger ©cbeu erfüllte SSerebrung erhalten, © o fefcte t)ier 2iefcbploS bie Siechte ber leben* bigen Freiheit mit einer erfebütternben jiraft unb tyeit buref); wie aber biefer k n o t e n nodj g a n j anberS ge* löjl werben fonnte, werben wir i m golgenben betrauten.

*)

nqwzuQxos aitj. Aeschyl. Agam. 1203.

**) (Sö wirb mit auf bentt>afyrf dinjelnen wofcl burebfebn, wie ba§ 3eits lit^e in feinem © a n j e n aueb @in3 fei mit jenem Grwigen, u n b in fo fern ebenfalls untteranberlicb unb unüertilgbar. £)er ß b o r bagegen, ber beim 2iefcbt)io§ j u m .¡paupts gefcbdfte bat, bas ^eitlicbe in feine ©ebranfen jurücf'jus weifen, unb a n ber £ a n b l u n g faft nur S b e i l j u nehmen pflegt., u m fie ju (trafen ober tt>r Unzeit ju Weiffagen, greift beim ©opijoiieS auf eine tnel innigere unb milbere SBeife in biefelbe ein. £)ft begunjiigt er mit allem (Sifer biefen ober jenen ber £anbelnben, aber babei b&t er ifom bie ©ebranfen be§ ©terblicben in milben £ebren ober warnenben JBeifpielen oor. SSeniger jeigt er ^or ber brduenbeti Siacbt DeS ©cbicEfalS ober ber Uebergewalt böserer göttlicher ©fachte, als £iebe, 2Cnbetung unb 33er; trauen ¿ u eben biefen feinen ©Ottern *). £>iefe ftnb ii)m o m nod^jien, tiefe oerjleben unb füllen, wa6 ba§ leben; bige ©emütl) bewegt, aber biefe finb aueb bie Vertrauten ber Ijocbften 9iott)wenbigfeit, in ber fie felbfl befangen le* ben. (Srbebt er fieb aber enblid) j u jener bunflen unb wecbfellofen 2Selt felbjt, fo febaut er fte nur feiten a n olö bie blinbe 9J?acbt, bie be§ SJienfcben SGBollen unb SEreU ben jertrümmert, fonbern lieber als bie ewigen ©efe|e **), wel^e alles fctyaffen, galten unb regieren. *) SiefyerrlidjftenSßeifpfelc ^jicoon ftnb A . Deb. iß. 151, 1095, £>eb. in Äolon. 1086, 1476, 2£niig. 697 u. f. nact) biefer Ueberf* **) SÖlan oerglcidie A t a , Ort. 860, Jfatffl. 796, ©tltr. 1096 u. folg. nadj biefer Ueberf., unb oiete onbere ©teilen mit anbe« rem Jtusbrucii.

XIII

5 m 2 t i a § feljn w i r bie tebenbigjie unb i»crrlid}(ic .Straft fcem ©cbicffet unterliegen, unb blofj b e l e g e n , weit fte eben j u fcerrlid) blühte, weit fic j u nabe a n bie © c o r a n i fen grenjte, welche ba§ ©terblidje unb © n j e l n e toon bem ©óttlieben unb S b e a l e n trennen. 2 5 a aber beibeé biet fa g a t i j eigentlich in S t r e i t gegen einanber tritt, fo gehaltet jtcb bier bie jerjìórenbe Ä r o f t a l s Sfteib unb einet bejìimmten © o t t b e i t : ber 2itl)ene. ©ebon fein Seib w a r j u groj? unb tjerrltc^ f ü r einen 9JZenfcben, unb nod) b a j u w ü r b e biefeé niebt burdj t e m u t i ) wieber ausgeglichen, fon= bern fein © i n n bàtte oottenbé gern bem ©óttlieben g e t r o s t . „Scntt übmttdfi'ge Cctber unb unnü|itcf)e „2Btrft jiet§ bie ©ottfjcit tief hinab in Ungemad), „ © o fpraclj ber ©etjer, wenn in ©terblicfjfeit ein SSenfcb „£>oor 2 ( u g e n

p f l e g t n u r bie Grntfcheibung a u f

in

fo

noch

gabeln fte

haben,

©rang

n ü g e l e i j i e n , a b e r bie o o r b e r e i t e n b e n Cen

Stele barf

menfchltcber ( S n t f c b l u f j

hohler

Senn

ibrem

erjler U r f p r u n g

reiner

baf? w e b e t b a §

herau§iufcbeiöen ¿war

einer ju

m u ß eine folebe Q u e l l e

ftcb m e n f c b l i c b e r 2 B i l l e ber v e r l i e r e n ,

in

SBirfungen

felbji

veiner S u f a l i , fonbern

SBillführ

unb

felbfi wer=

gerügt,

bem Theater

vielmebt

worjugehn.

p f l e g e n n u r 2 i e u ß e r u n g e n ber b o n D e l n b e n

3 ) e r f o n e n a n j u b e u t e n , ober @ b o r 8 e f ä n g e j u e n t w i c k e l n , w o r i n juweilen

bie 2 t b f i c b t l i c b f e i t ,

biefeS g r a b e a n

u n f r e r recflict)en ßufammenbang ber ©adje, entweber weil er ben £)ebipu6 febon bamalS wieber er= fannte, ober rt>eil tbm bie £)rafelfyrüd)e unb bie ©rljals tung beö itinbeö, bie er oerfdjulbet hatte, einfielen, S a t u r n erjagte er bei feiner Siücffebr unbefiimmt oon Siaubern, u n b al§ SDeDipuö nad? iibebe tarn, bat er fo bringenD bie K ö n i g i n , i^n fern auf bem iianbe leben j u (äffen, ^ i e r a u ä erflart ftcfo oollfommen, bafj m a n feinen unbes flimmten ¿Beriefet nie näher erforfdjen fonnte. Reitens jonnte £)ebipuö wohl wiffen, baß fein SSorganger gewalts famer SSBeife umgefommen war. S a ö ©egentbeil erg'iebt fidj grabe nid)t auö ben SBorten be3 SicbterS. Sa§, er bie ganje e fo ©tücf t>or ialog, j a er fchmeljt fte nicht burch 33erg(eichungen, fonbern burd? unmittelbare A u f n a h m e m i t i n bie Siebe e i n ; u n b bage« gen ftelit er oft wieber eben fo bie finnlicbße ^aeftheit

XXIV

faft m i t bct SBafjrfjeit beS gemeinen ßebene b a r * ) . etfi9c «Sprache, u n b bebient ftcfo ber ¿Blumen be§ poetifeben 2iu§brucf$ fojl n u r j u m abficbtlicben ©djmucfe. £)ie w ü r b i g f k u n b wabrfte Slfitte unter ihnen bält oiies>. ot? »; Xifios ?}' öiipt; t » ; , ^ lu{JOVQ(a ¥Xfl> vtlt & vi;ävq aviafix^t Tfxvuiv •tovTtov nQOfiuvztq 01)aa, noklu ö oiofiui ytvo&iioa, natäos anaQyüxay q>uiungen u n b 33ilt>er, politifcher ober gerichtlicher SSerebfamfeit a n * * * ) . £ i e f e Sieben be§ © o p b o f l e ö f i n b i n ber^oeft'e g a n j b a § , n>a§ i n Der $)rofa bie S ö e r f e ber griechifchen iRebner o o n ber einfachen © a t s t u n g f ) finb. h i e r a n grenzen junachft bie f u r j e n SBechfelrebert, i m lebhafteren u n b IeiDenfcbaftlicheren ©efyrache. SDiefe bie»

*) @o beftcfjn bie©efprdd^e im 9 ) r o m e t l j e u ö unb ben S i e * b e n g e g e n £ i > e b e bloß barin, bafi bte Reiben alles *>on ftd) weifen unb ftd) auf nitfjtg einladen. £)aS fdjbnfie ©efprdcfy biefet 2Crt bei it>m ifl germjj baS in ber testen £älfte bec ( g u m e n t b e n , weldjeö ftcfy auch me^r bem foptjoEleifdjen JCaraEier nähert, nur bafi es bte gerichtliche $ o r m gu hart an ftch tragt. * * ) 2Cu|er Bitten anbern SBetfpielen roaitet fotdje ^^tlofo^te befonbers in ben Sieben in bec M l i e f t i ö unb bei « B a c c h a n t i n * n e n (oon 23. 200 an). 93orjtiglict) fd^tedjt ift fte angef'radjt in Den g i e ß e n b e n ( » o n 58. 4 2 6 . ) , n>o Sljefeuä mit einem £erolb über bie bejie JRegierungSform biSputirt. 25te Siü^rung ifl oft ganj wiberltd) in ber # e E a b e , ben S r o e r i n n e n u. f. » . ***)

fyxahlv,

,

ip^yttuv

in etilen jurifiifche Söorter waren. 2iriftoteIeS:

o£ fitv

yag

agxuiot

U. f. « 5 . ,

»eld)eö »irEttCb

Jßon ber ganjen ©attung fagt ^okittxuq

citolovv

ifyovirtq,

öl ät vvv ¡ i j j T o j u l i ; . Poiit. V I . ^j. 2 3 . 23a§ nolirmd^ fldrt Hertmann feijr f ^ o n : uti civilis prudenlin postulat. f ) äöaö fte tö iiJTiö»' nannten.

ebe ber itunjt j u burdbreijjen, theilS au§ ber heiligen ©cheu, welche bie ©riechen beim tfnblicfe oon Seichnamen j u empftnben pflegten. 3nbeffen gab e$ *) Sterin fehlen, »fei« ber heutigen Siebter unaufhörlich- ffion mannen tt>m SßerEe wirb, ohne bie Jpüife ber SeforatcurS unb ber iL^eaterfd^rtciber, nur ein bleicher ©chatten auf bie Stachrotlt tommenj »renn nicht etwa baS Äoftüme unb bie f&cperlid^e $anbi Umg ber ©djaufpieler burch ?)arentiicfen angegeben ftnb, welche aber auf einen begeifierien Sefer ungefdfyr ben (Sinbrucf matten, wie in einem Sftarioneitentijeater etne Sitefentjanb im £embödrmel, bie burch bie Sßolfen tyerabgreift, um eine gefallene flippe aufjuridjs ten ©agegtn flc£)rt bie Sramcn ber 2itien, ohne bie geringftc Siotij &on ben äufeiltdjen Suthaten, im oollficn fieben leibhaftig üor un« feren 2Cugen. **) ©ie^e Dacier ju Horat art. poet. 158.

XXVIII

A u s n a h m e n , wie i m 2iia§ be$ ©opi>ofie§, wo aber bocfy ber ©elbftmorb, wie alle Umfianbe ergeben, g a n j i m ^»in« tergrunbe t>eä 5£()eaterä unb im ©ebüfcbe vorfallt. tiefen ©rjablungen n u n ¿eigt ficb redjt eine praftifch le-. benbige ($abe ber ?iuffa|fung unb £)arjlellung, befonber§ aucb barin, baß bie ¿Begebenheit mit ihren eigenthüm= licbfien unb fraftigfien g a r b e n , aber auch nur a n ficb, ebne tiCbfc^njeifung ober iiutbat bingeflellt wirb. S i e @rs j a b l u n g , welche ber 33ote in ben Werfern be§ 2iefcbt>loS uon ber ©cblacht bei © a l a m i § macht, fonnte wot)l fein anbrer febreiben, als ber, welcher bie ©cblacbt felbjt mits gemacht £)atte, unb baä war beS 2lefcbplog g a l l . oxwerfen, inbem bort erft bie anbern Schaben gefcheben, unb Greftes big jule^t ber ©lücElicbfte ift, bann aber gonj j u © r u n b e gebt. Allein biet füll wirfltdb eine £üge wabrfcbeinlid) g e m a l t werben, unb ba§ gelingt bem (Sr* ¡abter burd) bie Ä r a f f unb gebbaftigfeit ber ¿Darjiellung auch fo, bafj wir ßefer gewif? aüe§ vor unferen 2iugen »orgebn febn, ungeachtet wir vorher beffer alS JUtytdm» nejlra von ber 2Babrbeit unterrichtet waren. 2iucb in ben ßborgefdngen verld§t unfern ¿Dichter fein ©leicbmag nid)t, unt> ungeachtet viele berfelben voll »on erhabenem unb fübnem 2fu&brucf finb, fo btnterlaffen fte bod) gewöhnlich ba§ ©efühl einer feierlichen unb i)eU teren 3?ube. würbe j u weit führen, wenn hier ber ganjen 5£cefe bee ©egenfhmbeS naef) gezeigt werben follte, wobureb ftcb bie ßborgefdnge beS '¿iefcbploS unb QruripibeS unterfebeiben; nur über bie be$ m v ^ noch eU nigeS binjugefe&t werben. ¿Die böcbjie unb feierlicbfte Wrt biefer ©tfdnge finb beim ©opbofleö bie, welche ich bie pbilofopbifcben nennen mochte, in welchen ber ßbor, v o m 2Cnlafj ber ©egenwart aufigehenb, tiefe S3licfe in ba$> menfchlicbe Seben, ober in bie innerfie Statur ber £>inge tbut*). ¿Der betraebtenbe ^arafter ber« felben offenbart ftcb überall, in ber Einfalt unb febmuef; lofen 2Babrhett beS 2iu8bruie ©tropben von mäßiger £dnge unb leicht j u überfein, Ä&n. Deb, 860, tfnttg, 333 fcec Ueberf.

XXX

enthalten immer jebe einen £ a u p t g e b a n f e n , bejiebn fid) ¿iemlicb fireng a u f ihre ©egenftrophen, u n b jebe »on ib* nen ifi burch leichte 33erfnüpfung in ihrem I n n e r n j u einem freien © a n j e n gerunbet. ¿5iefeS ftnb bie heiterfien u n b lieblicbjfen SBlütbcn beS pbilofophifchen ©eifle§ ber ©riechen, bie aber n u r a u $ bem (iarfen u n o bis in fein tnnerfteö 5 ß a r f gelunben © t a m m e beroprfprie§en fonnten. ijl ein £auci> beS ©eifteS u n b De§ © e f ü b l S ber 2Ba&rs beit, ber baö jeitlictie üeben erjl mit Sßefen u n b ¿Bebeu; t u n g bcfeelt. ßuweilen gebt eine folcbe ¿Betrachtung über i n leibenfchaftlicbe'¿inraenbung a u f b e n gegenwärtigen gfall, ber fie veranlagte * ) . £ ) a n n folgt auf foldje 9?utjc plöfc= lid? eine heftigere u n b bewegtere (Sprache. S i e gewaltig onbringenbe © e g e n w a r t hebt ba§ ©leicbgewicht beS ©e= m ü t b $ auf u n b bringt fühncre S i l b e r , mehr abgeriffene S B e n b u n g e n beroor. 'tfueb ftnbet w o h l baö ©egentheil fiatt, bafj ein heftiges © e f u b l ber © e g e n w a r t in ruhigere ¿Betrachtung übergebt Sehrt ber (Sijor burch iBeifpieic ber ©efebichte u n b ^ p t h o l o g i e , fo w i r b febon babureb ber tfuSbrutf fübner, u n b bie innere äSerbinbung jehwerer u n b fünfiltcher obwecbfelnb '.¿im nacbllen biefer betraebtenben © a t t u n g ftebn w o h l biejenigen © e f a n g e , w o bie Jperrlicbfeit beS Sebent ober ber ©Otter gepriefen w i r b . Äöei jenen ftnb bie ©egen= jtanbe, welche mit i n bie © a r f f e l l u n g uerflochten werben, m a n n i g f a l t i g e r ; bie innere greubigfeit brüeft [ich aus> burch bie S ü U e u n t i "Pfädjt ber Sßorte, burcb bie größeren SOiaf» fen ber © p r a e b f l e r f n ü p f u n g ; e5 ifi ber m a n n i g f a l t i g fpie*lenbe u n b buntere © l a n j ber SBelt, wie!>ergejlraf)lt o o n bem ruhigen © p i e g e l eines heiteren u n b ftufriebenen ©e= mütbeöfjäBeniger grofi ftnb bie UmrifjV, aber lebhaft ter u n b auch äußerlich bewegter bie eb. in Jtol. 1045. 2£taö. 697. **) 3Cnt{0. 1116. ***) Ä6n. Deb. 151. 462. f) 2SorjÜ0lic^ ß&n» Geb. 1315. (Sleftra 120. unb gtwöijns gegen bas Snfce ber ©tucie. f f ) 3fntig. 807, fijiiofi. 1081. fff) Deb. in Äolon. 1555. (Sleffca 1383. ffff) Sracfjin. 833. Styiloft, 671.

XXXII

£>a e§ nothwenbig mein 33ejireben gewefen fein mujj, aHeè ba§, waé id> in meinem dichter faf), in ber Uebet: feeling, fo gut id) e§ oermochte, wieber auSjubrücfeti, fo ergiebt ftch au§ ollem ©efagten fctjon »on felbft, weicht 3>been mich bei biefem SBerfe geleitet haben. £>a§ @r(ì( u n b SEBichtigfie w a r , alle Grigenthümlicbfciten be§ 2iite& thumè unb beè gried>ifcben SBolfes, fo t>tel wie möglich, j u fcbonen. ¿Denn id) wollte fein moberneé Sßerf fdirei: ben, fonbern gerabe ein altertümliche^ t'n unfere ©pracfo ubertragen, welche wegen einet gewiffen '¿lebnlicbteit btt SSólfer felbfì unter allen neueren a m meifìcn fàhtg i|i, griecbifcbe Sbeen auèjufprecben unb griechischen '¿luöbrucf nachjubilben. (£$ ift allgemein befannt, baß baS ^riti: jip beé gefammten ßebenö ber ©riechen auf ber bóchfìeii @mpfànglichfeit für bie tfnfdjauung ber 9iatur beruht«. £>aS «Sinnliche alfe i|ì ihnen baé ßebenbigjie, aber wo()l uerftanben bis in feine tieften ©rünbe hinein; mit bet Statur geljn f t c a m liebfien u m , aus» ihr nehmen fte ihre fràftigften poetifchen S3ilber; feiner S a c h e , welche in ben ©efefcen ber Uìatur gegrünbet ift, fchamen ftc ftcb. Uni grabe in Diefer (Jinigfeit mit ber Statur unb Entfernung üon aller f alfd)en S d ) a m brücft ftcb am fqhónjTen bie Unbefangenheit unb Klarheit be§ ©emüthS a u è , weicht überall bie ^injeige beS reinjlen fittlicben ©efüblö iji unb bie ©riechen fajì oor allen übrigen SSólfern auljeichnet. £)iefe @igentbümlid)fetten burften alfo meines tenè nid)t t>erwiid)t werben, wenn bas> 2Berf einmal ein 2Berf oe§ 2Üterthum§ bleiben follie, auch ba nicht, wo bie gewöhnliche £>enfweife ober wohl gar Ziererei mancher heutiger Sefer einen 2lnfioß nehmen fònnte. mußte ölfo j. 35. üon bem finnlidjen £iebe§genuffe unb ber 3«u s gung. mit eben fo wenig iRücfbalt g e r o c h e n werben, wie i n ber Urfchrift, unb biefeè gefcbieht aud) in berfelben im» mer mit folcber SBürbe, baß reine Seelen, ftcb felbfi über» laffen unb oertieft in bie Schönheit biefer alten spoefte, gewiß nicht baDurd) mögen beUioigt werben. äSefonberä recht ebrwürbig unb heilig i|i bie faft bejianbig oorfom« menbe 83ergleichung biefer ©egenjHnbe mit ber S a a t unb

XXXIII

grnte ber 2fcferfrut- 25enn in ber gehetmnißüollen Grnts wicfelung ber © a o t (oben t>ic ©riedjen bie ndctjflc SDffen* borung einer mit innerem SBirfen alleö burchbringenben unb belebenben ®otfheit. @ o ift e3 auch mit fielen ans bern ©prechweifen unb 33ilbern, bie t>on (iinbrücfen ber ©inne hergenommen ftnb, ober wo folct>e ©inbruefe vexglichen, ober in böserer £ebbaftigfeit be§ ^iii^brucfö »er? w e d e l t werben. 3 n folct'cn Ratten ift t$ bie Pflicht beä @ommentator$ unb l)t(torifd)en gorfcberS, bergletcben ¿u bemerfen, ju fagen, baß e3 ein ollgemeiner ©ebrauch fei, unb wie er eigentlich cerftanben werben muffe, 'tfbet beö UeberfefcerS SSecDienfl beliebt grabe barin, folebe © g e n « tbümlicbfeiten j u ernennen unb |o nahe wie möglich wie» berjugeben. 3Benn ich alfo aud) red)t gut m i ß , w a § gewiffe g a n j fpccielle 2iu6brücfe unb 2Benbungen bei ben griechifchen S r a g i f e r n für eine allgemeine unb abgejogene iBebeutung j u haben pflegen, fo werte ich bod) imnter fueben, fo fern e§ ohne unnatürlichen S ^ a n g ber beut= fdjm Sprache g e g e b e n !ann, ba§ Eigentliche unb ©pes cielle wieber auöjubrücfen, unb nietjt burch öa§ M g e m e t s nere unb Erflarenbe bie ganje garbe j u Derroifcben unb bie .Kraft ber lebenbigen '¿Cnfchauung ju fchwadjen. 2iUe6 biefeö l^be icb benn aud) inSbefonbere bei ben @igentbümlicb?eiten be§ SophofHeg, bie ich oben a m jubeuten üerfuebte, mit jum ®efe£ gemacht, ober öielmeht ergab ftd) bie B e f o l g u n g beffelben oon felbjt aus» ber Sbee, bie ich einmal won einem folgen Unternehmen gefaßt hatte. 2iuch bie 2irt unb SBeife bes ganjen 33aueö bec Siebe mußte nachgeahmt werben, ohne boeb baburd) ges gen ben ©eijt unferer eigenen Sprache im 2Befentlid?en ju fünbigen. £)f)ne B w i f e l wirb eö mir an Dielen ©tel; len nicht gelungen fein, biefeö ju vereinigen, obgleich ich bie breite Sftacbbilbung freier unb fühner SÜßenbungen nur für gälle oufjufparen fuchte, wo ein befonberer bruif erreicht werben mußte. SDfan muß bann aber auch i m ungemeinen bebenfen, baß auch oon unfern guten beutfehen ©chriftftellern jeher feine eigentümliche «Sprache hat, bie erjl gefannt fein will, ehe fie g a n j genoffen wer*

I.

c

XXXIV

ben f a n n , unb baf$ bei jeher 9?acbbilbung eines aiten 2Ber£e§ auch wieber-manches? 9leue gewagt werben mufj, weil eben wieber ein neues Urbilb ba ift SSiele treffliebe, unferer ©pracbe g a n j neue unb ibr bei tieferer 'tfnyicbt boeb natürliche SÜBenbungen, j u m 33eifpiel, beren fieb SSoß i m ^ o m e r unb önbern SBerfen biefer 2irt bebient bat, würben in einem beutfeben ©opbofleS febr am unrechten £>rte fein; bagegen muffen in biefem neue ^übnbeiten oor« fommen, welche jener bewunbernSwürbige SDieifier ber lieber* fe£ung§funji ber Statur feiner SSorbilber nad? oielieid)t nie bat wagen fonneit. S u r ooüfommenen Streue gebort nad) ber je^t all* gemein geworbenen Uebereinftimmung alier grünDlicben Kenner aueb bie genaue 9iacbbilbung ber metrifeben § o r m biefer ÄunjJwerfe. hierüber mufj id) n u n noeb einiges beifugen, tl)eil§ für bie gelehrten, u m ilmen bureb SKiti tbeilung einiger meiner #nftcbten bie S3eurtf)eilung meines -SBerfeS ju erleicbtem, tbeils für biejenigen £efer, welche, mit biefer fdjwierigen Ä u n | i niebt oertraut, einiger § i n s gerjeige bebürfen, u m jtcb barin jureebt j u ftnben. §ür beibeö fann aber bier niebt au§ bem ©runbe unD weit» lauftig geforgt werben. 2Ber bie Iprifcben SSerSmaße reebt j u oerfiebn unb ju genießen wünfebt, wirb ftcb furj au§ J p e r r m a n n ' ö fleinem £ant>bucbe ber SDletrif tn beutfeber Sprache unterriebten tonnen. Sftur oerlange niemanb, einen foleben dborgefang beim erfien Ueberlefen, fei e$ bem poetifeben © i n n e nach g a n j ju oerjleben, ober ber mufifalifeben SRelobie nach oollfommen j u empftn'oen. 9itemanb, außer Den größten 83irtuofen, oermißt [ich, eine 83acbfcbe ©onate beim erften 2lnblicf oom SSlatt weg j u fpielen; eine njebt unähnliche SSewanbniß bat mit ben metrifiben ^Jieifterftücfen ber ©riechen. (§§ läßt (ich hier nicht, oielIeid?t aber anberSwo, grünbi lieb ausführen, bat aber immer ben bödmen © r a b ber 2BabrfcheinlichEeit, baß bei ben ©riechen metrifche unb muftfalifche ilompofttion ber poetifeben Siebe oöllig (SinS unD baffelbe waren. 9?ur auf bie ganje 9iatur biefer «Äünjte bei biefem SSolfe w!U ich mich b i « berufen. 2 B a §

XXXV

in SSerfen w a r , würbe gelungen, unb e§ wäre ihnen gewifj eben fo unnotùrticb üorgefommen, ein ©ebicht j u machen; ohne té ¿um ® e f a n g e j u befiimmen, wie einen bloßen (Sefang ohne poetifchen S e r t a u f f ü h r e n * ) . ijì habet g a n j natürlich, bop bie griechifchen S i e b t e r iferc Sflui fif felbfi festen, b a é beifjt ober nichts a n b r e è , ol§ ftc wählten u n b oerbanben ihre SSeréarten felbfì, worin if)= rem ©enie bei ben Iprifchen © t i n f e n ein febr weiter ©piel« räum geloffen war. S i e f e äSerSarten fonnten ftc aud? ben ^ e r f o n e n , bie juni (Sborc benimmt w a r e n , n u r fo beibringen, baß ft'e felbfì ihnen olleè üorfangen u n b ft'e einübten, bi§ fte eS richtig nachfingen konnten. S i e S a u e r ber S è n e w a r tjicr binlànglid) burd) bie natürliche S a u e r ber (Selben benimmt, 'ilber baè S£empo, ber2Bedbfel ber © t a r f e u n b (Schwache, ber unb £ i e f e be§ SEonS lag barin nicfct, fonbern mujste erfl burd) bie muftfalifdje ¿Begleitung * * ) recht fejigehalten werben. Tiber hier g a b eé nun wieber allgemeine Tluégangépunfte unb- gleidifam ©chlüffel in ben wrfdjiebenen SBcifen (alé> ber borifchen, phrpgifchen u . f. w . ) , unb bann botte auch geroiß jebe 5>erSart t>ter ihre befonberen Tinlagen. TiQeé ba$ i j ì unè mit bem SSerlujle ber alten 9Rufif in eine faji unburd;* bringlict)e S u n f e l b e i t gefcbwunben. S a nun ber S i a l o g ber alten SSragifer, wie mir fe()n, in SSerfen ift, fo ijì er oermutblid) auch gefungen worben. freilich muffen wir und biefen © e f a n g g a n j anberS »or* g e l l e n , a l s unfern £ p e r n g e f a n g , aber ben fannten j a bie Otiten überhaupt nicht. S e r S i a l o g m a g ftch alfo i n feinem mufifalifchen V o r t r a g e in mancher 9iücfftdjt unfern Siecitatioen genähert hoben. @ r würbe oon ber glóte be= gleitet, bergleichen t è aber oon fehr oerfchiebener g o r m unb © t a r f e g a b , S e m ßt)or w a r immer bie ßpra jugefellt; * ) 3» 33. in Sàufen, ober in ganjen Dpern mit unftnnigem

Ztxtt.

* * ) ®tefe§ ifì es, roa§ 2frtftoiclcé « Q H O V I « nennt, rote icfy feine tornile Äutje Poèt. c. I. §. 4. »erjie&e. c 2

XXXVI

5Ba§ ben S3au be$ iambifdjcn SrimeterS angebt, fu foKtc man nicfyt fagen, er befielje au§ fed)§ Jamben, fons betn au§ brei ©ijamben. I S e n n man jeben SMjambuS einzeln bctraditet, fo ifl in jebent berfelben bie erfle @p(bc gleichgültig, fte fann lang o'oet furj fein. iDafyer entfle^n bie ©ponbeen: (So befielen bie troebaifeben SBerfc gewöhnlich auö £)itro; djaen, in welchen bie lefcte ©i;lbe gleichgültig tjl. £)er ©runb bieuon liegt in ber SBerfcbiebenbeit be§ gan* jen JtarafterS beiber SSerSorien. £)er Äarafter ber jam* bifeben iji ba§ 2iuf|ieigen; bie erfte auffleigenbe ©plbe jebeö 25iirtmbuS bat alfo Den böebfien 9lact)trucf f Die boebffe ^ebung. 2)iefe3 macht fte fo fiarf, t>af3 ftc auch eine lange, t>or ihr ijer gebenfce (3v>lbe leicht überwinbet, foU gen barf ihr aber nur eine furje, weit eine ¿weite Spt-. bung folgen foU, unb biefe oon ber erften, feto« ba ge= wefenen, burebau? nur burch eine bajwifcbenliegenbe, ent* febiebene ©enfung unterfebieben werben fann. 3Die erfte Hebung beg ¿weiten £)ijambu§ bebt nun bie ganje 9?ei^c äufä 9teue an, unb e§ ftnbet wieder baffelbe ftött: cn bem nacbjten uns terfebeibet, unb biefe ^)aufe macht ben legten äeittbeil be$ 3Serfe§ unbeftimmt, baber Die lefcte ©plbe auch furj fein fann. £>er ^arafter ber troebaifeben S3er§art ijl ba§ ©in« fen. £)ie urfprüngliche .¡pebung, oon welcher biefes ©in» fen angebt, mufj olfo ben t)oc^|len 9iacbt>rucf haben, unb bie erjft ©enfung, welcbe Den ganjen £)itroä)äu§ benimmt, muß notbroenbig ganj entfcbieDen fein. S j l hierauf wie: ber eine entfcbieDene Hebung, um fie febarf von biefer ©enfung ju u n t e r t e i l e n , gefolgt, fo reiften wir nun

XXXVII

fcfcen toon felbff, bag nicbts onberS, olö n>ieber cine Sen* fung folgen f a n n , tie ¿Dauer berfelben mag lang ober f u r j fein. 33ei bent neuen £>itrocbau3 beginnt auct) l)iet jpieberum biefelbe golge oon neuem:

2iu§ oiefen einfachen Erfahrungen fcfceint b e m r j U i gefcn, baß bie alten ©rieben unmöglich g a n j baffelbe ge* Habt haben fonnen, roa§ w i r SSaft nennen. £>er reine SMjambuS hatte fed)§ Seitt^eiie: ü O CO o • u t unb eben fo oiele ber reine £>itrod)au§: U U O o ü u• 3ßdre n u n bienacb ber S a f t bejlimmt geroefen, fo hatte er jebeömal burd) ba§ ^jinjuforamen be§ fiebenten ßeittijeiiö, üorn beim £ ) i i a m b u $ : O U u w « o o / unb hinten beim £>itrodjau§: o o c? Ü cs « t) , üollig in Unorbnung gerathen muffen. £>iefe Folgerung wirb u m fo geruiffir, ba bie gebaute Unbeflimmtheit ber erften S p l b e DeS ¿DijambuS unb ber legten beS S i t r o s cbauä nicbt etwa eine blo§e ä k r g ü n f t i g u n g w a r unb i n ber SJJiuftf burcb UnterOrucfung be6 SEerteö oern>ifd)t mürbe, fonbern bic abftd)tlicbe SB a 1)1 ber langen @plben jiatt ber f u r j e n , rooburcb bie ¿Dichter ben 2lusDru(f ber (Srnpfin* bungen, welche bic 2Borte enthalten, febr j u mofculiren roiffen, unS bafür bürgt, Daß biefe ßdngen an ber ©teile ber M r j e n auefe i n ber SÜiuftf ihr uolIeS Siecht muffen erhalten h a ^ n . SQBie t>ie 2£lten bieö vereinigt baben, ba3 f a n n nuc au§ genauen Unterfuchungen über ihre SJiuftE berüorgebn. £ i e r halten w i r un$ nur an ben poetifeben £rimeter be6 ©ophofleS. ¿Diefer erbalt feine auSbrucföooUe 9Kanntd?: faltigfeit nicbt blo§ burd) bie 28abl ber ©ponbeen, fon* bern aud> burd) bie funflreicfeen @infcbnitte ober Gafuren. S)l;ne mich h w ©treit einjulaffen, i n wie fern

XXXVIII

bie Stragifer 2£napajien ( » » - ) unb 3)aftp(en ( - « « ) ftott Der ©ponbeen gebraucht baben, w i l l id) nur anmer: !en, bafj bicfe g u g e , befonberS bie i D a f t ^ e n in ber brits ten ©teile be6 SSerfeS, juweiien j u bebeutenb für ben 2iu»bru(f ftnb, u m nicbt m i t 2ibftcbt gewählt j u fein, fo wie auch bauftg bie SEribracfyen ( » « i, ) ftatt ber Sanis ben. £>ö w i r nun i m SDeutfcben nid>t woi)l Sribracben i n bie jambifcben 23erfe bringen fonnen, fo mußten ofterS, u m nicht biefen ganjen '.tfuebrucf aufzugeben, '¿Inapaften, jebocb n u r i n ben '¿infangen ber 2)ipoDien, gefegt werben. 2)aftt)ien babe icb m i r f a f i n u r i m Anfange ber SSerfc erlaubt, w o fte aber auet) i m £>eutfd)en, ibres fc^onetx 2iu§brucfs wegen, gewiß gebulbet werben fönnen. 58eU fpiele biefer 2irten f t n b : 2intigone, SSerß 4 1 8 ber Ueberfe^ung: jt{(.mkrjcii ntSiov, vhrjs

nuauv

uIki^ojv

tpoßi^v

neäiääoi;.

O ü u gürdjtetlid) ba§ SSladjfelb, jaufenb rina$umi>tr büß §aat •Der ©eböfä' im S^ate. $i>ilofteteS; SS. 4 8 4 . vtvaov

nobq

avxov

Zt]vb$

IxtoCov,

Tf'y.vov,

c « — ©emafjr' tß, bei bern 3eu6 ber gtefyenben, teures Äinb! @benbaf. SS. 5 0 1 . - —

ijy.oi, av owoav,

H

au fi

*

U

¿Xftjaov,

ilaogtSv



o w iJugleidj, es jammere meiner bidj, bu $tlf, unb fie^i — dbenbaf. SB. TIUQOIIOI 9 3 9 . TOI? ilot&ooiv, uvaxkaioftai u « — £>en gewohnten fieibgenofien, wem' id? jammemlU 5Bo bie grüßte ^ r a e t t ober j t r a f t auSgebrücft werben foil, liebt eS © o p b o f l e § , bie SS.rbinbungen ber einzelnen £>u pobien m i t langen SBörtern, wenigflenS breifplbigen, gleich fam j u überfpannen: barum ftnb bie Äretifer ( - « - - ) ibm fet>r w i l l f o m m e n , u m ba§ Gnbe be3 vierten §ufje§ m i t bem fünften j u oerbinben, w o r a u f benn fyinten ein reiner emporfcbneUenber Sambuö ben ©cfywung beö SSers

XXXIX

feS uoflenbet, befonberö über in ber SOerbinbung be£ jweis ten unb britten, ober beä vierten unb fünften ftußeS Sßor* ter, roorin S M o f f e n ( ) Dorfwnmen, j. 25. jDeb. in Mol. S3. 1643. r o a a v r a rp m v ij a a vTO? El.0 1]XOVOafltV ©0 ötil @t matmungöreor te nodj eerna&mcn rotr. (Sbenbaf. 83. 1 6 4 5 . ortrovTSf bJ/tir/Qiov -fliv. to? 8* UTltjX&OfliV ©tromen unaufi)6t Itcfy,. Sodj jurücfgeroanbt, e i e f t r a 83. 6 8 2 . to?, 01/ ngo)Tt] y.Qi ÖQOflOV TTQOX 9) Q V i U VUnb tjeXI t>fe £erolb$ftim me nun öeriünbtgen. eieftra SS. 7 0 9 . e a x 7] a a v dlqiQovs. fütjQOtq ümjlap, xai r.ax^erauSgefcijüttelt, unb fte ocbnungöcedjt geseilt. ercr jß. fagte olfo lieber: SJlit ©djrein unb beulen, unb ber g e l § e r h a l l t e ring&f •> Ad Eurip. Hecub. 347, Pboeniss. 1419.

3X jiatt etroa j u fagen: gjlit ©djrein unb £euien, unb bie S c i ß t t j a n b Rollte rtn^Sj ungeadjtet auf ben erften '2inblier ©ponbeuS w u n * fc^cn3vr»ertt> gefallenen baben inodjtc. 2)er ¿weite ^auptgegenftanb in ber SEbeorie biefer SSerfc iji bie ßafur ober ber 2ibfcbnitt. f "ÄUe öafur *) beruht woi)l auf bem t>erfd)iebenen 33eri)dltniß ber Siebe i m (jinjelnen ju ber (impfinbung, welche fte im D o n j e n muftfalifd? auSbrücft. S e n n bie ÜRufif foil fetneStrcge§ bie Siebe a(3 Siebe in ibren einzelnen ©ebonfen begleiten, fonbern fte foll biefe Siebe im ® a n j e n auöbrücfen, in fo fern fte ¿ugleid? Grmpftnbung iji. .ipierauS ergiebt ftd) i)inlang(ict), baß Siebe unb ÜßuftE neben einanber jebe ibren eignen SSSeg gebn muß. Sßon ber Sftuftf iji u n S n u n nictjtS nietyr übrig, al£ baS SJietrum. £)ie 'Ärt aifo, wie Siebe unb SDietrum im Grinjelnen balö mit einanber übereinfommett, balö einanber entgegen wirEen, iji mit baö s3)rinjip ber @üfur. nenne baber ßäfur jeben 2ibfd?nitt eineö S$erfe§, welcber allein burcb bie Siebe \>tftimmt wirb, er mag n u n mit ben burd) ba§ SDietrum bejiimmten 'Äbfdmitten jufammentreffen, ober nidjt. 2>er SScrS beä iief^ploe: ütXaoylu ¿töfi-ivtu \97]XV*TÖVO> iji bienad) nt'djt oijne (Säfur. £)enn bier befiebt eben ba§ Ä a « rafterijiifcbe barin, baß bie Siebe mit bem SÖietrum fo genau übereintrifft. £)aß aber bie Ijduftgjien @afuren beS jambU fcfcen SSerfeg in ber © e n f u n g finf», ba3 beruht eben barauf, baß ftcb ba§ S3ert>altnt§ jwifcben Siebe unb ÜJietrum grabe am fdjarfjien in ibrer (5ntgegenfe£ung offenbaren trni^. 3 d ) würbe a(fo nicbt fagen, baß m a n Die J a m b e n trocbaifd) lefen muffe; benn bie S a m b e n ftnb b a , u m jambifcb s« flingen. 'iiber bie Siebe, weiche in itjnen »erfaßt iji, na* feert fu& iijrer ruhigen unb ber ©pradje be§ £eben§ an= *) 3br. fen erfeböpft fic^ ba§ nicht, bung vieler SSerfe mit iljrer

J — o

*2lber in einzelnen

fonbern erji

bem verhieben

in

ber

Set«

SSerbim

ivecfyfelnben ©piel

ßafuren. £>ie jtveite Jpauptcafur ifi naefy ber vierten ©enfung: O

1

U

f

U

«

Unb ein ©rrettitngSmittei, 9iocf) je beS ©ättecbienfteö,

I1

!

V I

V

| baö id& auSgefpätjt. | no$ beö Dpfetma^lS.

XLII

£)iefe giebt bem SSerfe fcbon eine t>iel mehr trod)difd>e jJfas tur, ba er fo lange im ©infen bleibt, @r mug ftcb bas ber baran erboten, bog er vorn trgenb einen rein jambis feben 2ibfdjnitt bat, unb gegen ba§ @nbe aud) noeb ein» mal, wäre e§ aud) nur, bafj auf biefe troebdifebe Gidfur ein einfylbigeS SBort folgte, welches wirflieb ber bduftgjle gail i(i: Siiod^ je | beö ©Merbtenfieö [| | beö Dpfermai)l3. JDaburcb befommt ber 33er§ feine jambifeben ©tu^en wie: ber. (Sin SSerö, wie biefer, ben icb nur eben beS 33eifpiete wegen mache: ffitrbotgen unter ¿Sroetgen, | unbeachtet nur, wäre fcbon ju troebaifeb, wiewohl felbjt in ber 3ufammens fefcung be3 2Borte§ uns beachtet etwas liegt, wa§ ibm eu nigeS üon feiner jambifeben Äraft wiebergiebt. 2iu|jerbem giebt e§ nun noch anbere 9tebencdfuren, welche ba§ Jbet einiger Uebung balb felbff unterfebeiben lernt. SDer troebdifeben SEetrameter mit fel)lenber lefctcr ©plbe || — ü — o | — u —«— O | —U bebient ftd) ©opbofleä nur an brei furjen ©teilen, .ftönig £)eb. 1517 b\$ ¿u @nt>e, £)eb. in .ftolonoS 887 — 891 unb spbilofteteS 1399 — 1405. gtjre £auptcdfur itf, wie angebeutet worben, in ber SDiitte, nach bem ¿weiten £)itrocbdus. ©ie haben aber auch mannicbfaltigen '¿lu§s bruef unb bebienen fiel) oft baju jambifcher 9febencdfus ren, j. 83. 2Md) ©efdjrei? | äBtld) Ceib | sefdjfetjt t)iet? |] SBetc^e £urd)t | erfüllt euch ? 25ie regelmäßigen ©pjteme anapajlifcher ¿Dimetei O ü > U ü I ü ui u « bat ©ophofleS aud) nicht fo bduftg, wie bie beiben ans bern SEragifer, aber bod) aud) nicht feiten uno immer mit febr feboner SBirfung. ©ie brüefen mit ibrem ra« fefeen (Smporfpringen eine heftige, aber ntebt tiefe, ober überhaupt nur eine lebhafte ®emütb§bewegung au3. £)ie $aupthebung t)at bie erjie Sange jeber £)ipobie, au$ bem;

XL1II fetben © r u n b e , ben.

©in

w i e bei b e n g l e i c h f a l l s a u f f i e i g e n b e n

or i n e i n j e U n e n Tibfäfeen u n t e r b e n J a m b e n * ) , o f t a u d ) u n t e r Den © j o r g e f ä n g e n , ¿ u beren E i n l e i t u n g ober a f t i ; l e n u n b « S p o n b e e n , w e l c h e a u d ) bie H e b u n g h i n t e n l ) a b e n , j . 2 3 . — u« u1 — t> o I

1

« o —

SÖlan f a g t g e n > 6 ^ n l t c b , i n f o l d j e n £ > a f t t ) l e n r u b e b i e fy* b u n g . a u f ber erjlen j £ u r j e , — i c . £>ie§ i j l a b e r w o b l u n m ö g l i c h , b e n n jene g a n j e ß a n g e m a r in ber £ e b u n g , alfo m u f f e n e§ a u d ) bie beiben ^ ü r j e n f e i n , in welcbe f i e a u f g e l o f t roorben i ( i , — « ¿ . 2Mef«s> w a r i m £ 5 e u t « fcben n i c b t f t r e n g n a c f c j u a b m e n , b a f t d ) bei u n S b i e S$on b e r £ a n g e n i e b t t r e n n e n l ä ß t . £>ennocb roiir« ben unfere '2inapaften a l l j u einförmig werben u n b ein g r o f j e ö L i t t e l beö ' ¿ l u ö b r u c f e t o e t l i e r e n , w e n n m i r b e n ® e «

) 2Cnttgone 5 2 7 — 5 3 1 . 3iiaö 1 1 6 5 — 1 1 6 9 . ^iloftete« 1406 — 1 4 1 4 . •*) Ä 6 n . Deb. 1 2 9 9 — 1 3 1 3 j D e b . in Ä c t o n . im erften (Sijot j e r f t r e u t i JCntig. 1 1 0 - 1 1 6 , 1 2 7 — 1 3 3 , 1 4 0 — 1 4 7 , 1 5 5 — 1 6 1 , 377 3 8 4 , 627 — 6 3 1 , 8 0 2 — 8 0 6 . 818 — 8 2 3 , 835 — 838, 9 3 0 — 9 4 4 , 1 2 5 8 — 1 2 6 1 } S r a d j i n i e r . 9 7 3 - 1 0 0 6 ; 2Ciaö 134 — 1 7 1 , 2 0 1 — 220, 232 — 244, 256 — 2 6 2 j ^ i l o i t 1 4 4 - 1 4 9 , 1 5 9 — 1 6 8 , 1 9 1 — 2 0 0 5 e i c f t r . 8fi — 1 1 9 . ***) O e b . in Ä o l o n . oon 1748, Tint. Don 1 3 4 7 , S t t a d j i n . »on 1 2 6 0 / 2Ciaä oon 1 4 0 4 , ^tjiloEt. oon 1 4 4 2 , ( S l t f t r . oon 1 5 0 8 a n .

XLIV brauet) ber ^ a f t p i e n u n § g a n j toerfagen s o l l t e n . 3d> habe fcafyer £)aitplen gebraucht, aber ft'e i m m e r fo ju fiet= len g e f u g t , bog gegen ba§ tiefer frirjen 33erfe, weU cbeS immer a m bebeutenbffen ift, i m m e r wieber ber reine anapaftifebe StbptbmuS berauSfam, ft. S5I t> O W « —U « (5£)e bie 3eit naf)i, | ta oetiünbtgcc roarb. Oü UU | — — » u SD3ibergefcf?lagcneö J a35e^£tagegefl6i)n. 2in§ (ürnbe biefeS SSerfes babe id) baber nie einen © a f t p s lu§ gebracht, ber 2£u6brucf 6er (Smpftnbung müjjte e§ benn fd)led)terfcing$ oerlangt haben, wie in ber anapaflU fdjen S a f t s : Älage öecnbfget, w o eS aber febon mebr Iprifcb iji. 2iudb fcbließe ich fte fo feiten wie möglich mit einem © p o n b e u S , Der ^tnte« bie © e n f u n g bat. ©eine ß d f u r bat tiefer 33erö i m m e r in ber SDiitfe, welches febon auf einen einfachen u n b tin © a n j e n wenig wechfelnben 2iu3brucf b l e u t e t . £>ie bocbjie mufifalifebe j t u n j i jetgt fieb n u n in ben ß b o r g e f a n g e n , in welchen alle möglichen 33erSarten ge* mifebt, aber nicht etwa blinb burch einanber gewürfelt, fon= bern mit 'iibfiebt ju febönen © e n j e n georbnet ftnb. © i e befiebn a u s © t r o p b e n u n b ©egenjlropben, welche mit ein* onber genau ubereinftimmen, aber nicht grase © y l b e \>or © p l b e , fonbern fo, bafj oft 5. 33. eine lange © p l b e in ber © t r o p b e in ber ©egenftropbe in jwet f u r j e aufgeloji ift, ober b a § f ü r einen beftimmten § u § in jener in biefer ein anorer fleht, ber aber feiner Statur nach mit jenem »erwechfelt werben f a n n . 2)er @bor, welcher j u beß ©o* pbofleS Seiten auS fünfzehn s $erfonen beftanb, fang ju» f a m m e n , wenige S a l l e , wo er ftch in jwet £albchöre tbeilte, a u f g e n o m m e n , © t r o p b e unb ©egenftropbe, jebod) inbem er ftch »nr S a n ^ e , welcher i m m e r mit bem ©efang? Der» bunben w a r , bei jener nach ber einen, bei biefer nach ber anbern ©eite beS oorn auf bem SSbeater ftebenben 2tltar§ hinwenbete. Buweiien folgte ein ©ctylufjgefang, w e l k e n er in ber SJiitte fiilljiehcnb a b f a n g .

XLT @ine§

ber & o r j û g l i d ) f ï e n © ç l b e n m a ^ e ,

unb

m û n n t d i f û l t i g j î e 2(broed)felung b e r o o r j u b r i n g e n baê antifpafîifdje.

©eine ©runfcform

ijî

bas

uermag,

bie ijî

biefe:

« - 1 1 « b u i b e t ü b e r aucf)

biefe:

_ 1 1 _ u n b oiele 3 i u f i ô f u n g e n bieier l a n g e n © p l b e n i n f u r j e . (5$ n i m m t b e n £ ) i j [ a m b u § i n fernem m a n n i c b f a l t i g f t e n SBecfyfel i n ficb o u f u n b bebient fid> t>effelben b e f o n b e r ê b e m g a n = gen Sßerfe eine g e m i l d e r t e S B u r b e j u e r t e i l e n . 9)îori| *) t a t eine befonbere A b n e i g u n g gegen Den T i n t i f p a j î , a b e r m i t Unrecht. SDîan m u ß ifyn n u r nicbt g r a b e anfefyn a l § ein © t e i g e n , w o r a u f n u n , a l è etrcaö g a n j n e u 2ini)eben= beê, u n m i t t e l b a r ein © i n f e n f o l g t , f o n b e r n er f ï e i g t , ^»ait ftdj l a n g e f d j i r e b e n b u n b f i n î t b a n n roieber. ©o roirb e r , b e f o n b e r ö roenn er fogleid) i n ben jambiftfeen S î b ç t ^ m u ê ü b e r g e b t , f a f l j u m g r a j i ô f e f i e n alier Iprifcben 2 B o l a u t e r reine 2 f n t i f p a f î e n a u f e i n a n b e r f o l g e n , ents jîeijt a l l e r b i n g é ein fctjrrerer u n b g e w a l t i g e r © a n g , j . 3 5 . i l I i l I i O I y « « « @ o litt S a n a | e'ö Setb / reo oon | beS £ i m n u ô , unb

boct) m i l o e r n ifyn a u d ) ^>tet bie i n bie H e b u n g e n

U n b e (üafuren.

@ben

_ 1 1 „

faU

fo: |

„ 1 1 «

|

« 1 1



Sod? ftreng roattet | gewiß tjotjeö | ©cfd^icîê S b m a d j t , Unb

fo i j i

i n ber g a n j e n

p b e biefeè ß b o r s

erfïen © t r o p f e

('¿Intigone 9 4 5 )

£)ebtp. j u  o l o n o ê

üon 5 1 0

S î b ç t b m u ê t»orberrfcbenb.

an)

unb

unb

eineê

ber j î r e n g e

©egenjïros anbern

(im

antifyajîifcbe

2iud) in einzelnen H e r f e n

iommt

er j u t v e i l e n u n t e r a n b r e S î b ç t t j m e n g e m i f c b t o o r * * ) , roo et

" ) 3 n feinem ïlctnen SBerfudje einet beutfäen g>rofobie, tn » e l c ^ i m , «rie in ben nuijten © T r i f t e n biefcS geiftreidjen SDîanneè, »iele gläciltdje ©ebanüen ¡erfiieut finb. • ' ) 3 JB. 2>i)iioft. 6 8 1 , 682 unb 696, 6 9 7 .

xr.vt ftd) nod) biefen "Knbeutungen leid)t(ici) i>erau§finbcn iafs fen wirb. 2£ber üermifcfct mit S M j a m b e n , abgebrochenen ( f a t a : leftifdben), ober üerme^rten (bpperfataleftifcben), bringt er eine fei>r jierlicfce unb feierlich waflenDe «Schwingung fciers üor. ®iefe 2irt be§ Sibptbmuè foerrfc&t bauptfad)lid) in ben feierlichen unt> lieblicbften © e f a n g e n , wie in bem ßbore, £>ebipué in Jtolon. | w j _6 ö6 9 , Der fiel; a n f a n g t : Sui rofpntngen | ben ßanb, o grembling, unb biefen felbigen S3eré ófteré wieberhoft. £)iefer fjufj tfi ber allermanniihfaltigjie, ba er nicht allein, wie ber 25t* j a m b u S oorn, ober ber 25itrocfeàu§ hinten, fonbern hinten u n b üorn jugieieb eine S ä n g e über itür^e bulbet. S a bie S a n g e vorn unb bie beioen in ber SÓiitte fónnen n o $ auf mehrere Sßeifen aufgetójì werben, j . JB. I o — t?. OÜ i l o @S erfdjtcn nimmer erfjort bie fdjtüec — 9lad) biefen 'tfnbeutungen wirb m a n biefen Sfb^tfymuö bei einigem ©tufcium wobt leictjt wiebererfennen. äßtrb er hinten u m eine lange ©plbe, bie aber aud) eine furje fein f a n n , vermehrt, fo b ^ t er £>od?miui>: » i - i . o_ ©iefer fdmeßt nad) ber © e n i u n g wieber empor unb be* f o m m t baburdj einen feijr heftigen, oft g e w a l t i a m e n 9t ad?* brui: i o. —I u —« Den Solutionen ftei), ben #od)i)erjigen. fiebhafter wirft er bei ber 2£ufl6fung ber jweiien S a n g e , w o bie beutfebe «Sprache gewöhnlich ftatt ber erjien i u r j e n ©plbe eine lange »erlangt, j. 33. I u• •O ü— #&$ten am SJleergetof' | Ufergebüft^ umtjer. 9tur feiten gelang e$, auty bie f u r j e ©plbe oarn beiju»

X

behalten: V

U ü —I

u



VII

i

c i

i «

@ t baö e r g r i m m t e S l u t | e m p o r f ^ n a u b e n b eilt. 3 n bie © e m d d j e r ein | ben t r u g o o l t e n S u f . * ) S S o n b e n b a f t p l i f c h e n S S e r f e n f t n b w o b t toic . f e e r a m e t e r * * ) allgemein befanni. £>ie S E e t r a m e t e r w e r b e n b e f o n t e r S b e i l e b h a f t e r ( S m p f t n t m n g b e r g u r c h t o b e r be& h e f t i g e n © c h m e r s jeä gebraucht***): 1 I -—1 O « I I V V Sffieil bet w \ Hellten »er | r u h t e n @ e S r u g in ben | S£ob 2tga | m e m n o n Oer (Sie h a b e n gern männliche 2ibfchnitte, b. © p l b e n , 5. SB. O » 1 « ö 1 U

| bärerin | roicEflte. h- h i n t e r

langen

Ü

S r u g in ben Ä o b A g a m e m n o n cerwicEelte. 1 ü u —I o « —I II u u —I u v SJietnem ©emütije g e f ä l l t || bie g e f l ü g e l t e , i f n a y a f t i f c h e fßerfe, befonberS £)imeter, o e r m e h r i n oft bie heftige ¿ B e w e g u n g in ben ß h o r e n f ) . SSorjuglicb, wenn fie b i e f e l b e n e r o f f n e n , bereiten fie u n § a u f e i n e n rafefcen u n b l e i t e t e n @ a n g b e t g a n j e n ( S t r o p h e t>or f f ) . @ i n e ber lieblichften SSeröarten ifl bie glpfonifche, w e i c h e c o m eine i B o f t ä v o n &wet © p l b e n t j a t , bie n o c h ¿Belieben l a n g ober f u r j fein f ö n n e n , b a n n einen S o f t p « lu$, u n b h i e r a u f einen öbgebrochenen, u m eine ( g p l b e w fürjten £)itrochauö:

* ) SBeifpiele biefer unb a n b r e r g o r m e n .R6n. £>eb. 2 0 1 , 1 3 4 2 » D e b . in Ä o l . 8 7 8 , 1 4 8 0 , 1 5 5 5 5 2Cntig. 1 1 2 3 , 1 1 3 4 , 1 2 6 2 5 2tiaS 3 4 9 , 3 9 4 , 8 8 5 5 (SleEtra 1 3 8 4 . unb m biefen © e g e n b e n . * * ) 3 . 8 . Stbn. D e b . 1 5 1 . u . a n a . O . * * * ) 3 . S . Ä o n . G e b . 1 5 5 5 D e b . in Ä o l o n . 2 4 1 , 1 6 6 9 } I M 1 7 2 5 ^ i l o f t . 8 2 7 5 @leEtra 1 2 3 . f) 3 . S5. Ä 6 n . D e b . 1 6 7 , 4 6 6 . if) 33. S t a t i n . 4 9 7 .

XLVTII —I C O

I — I ü. |

6 t r a $ l ber | (Sonne, baä | f ü n f t e 2fuci>

biefcr

SSer&

Ijat

gern

feine

£i$t.

2ibf$nitte

in

ben

^e«

bungen: 1

||

o c ± o _

© o je fctet: ]] in beö Stjeberoolfs ©djicEfaUieb, [| bem SBerbcrbcn alö. (§t i j i

t>orjugli

abgiebt:

I a

Sßie muß | ganj icf) bem | SiidjtS allein ©leid) im l Seben eudj | achten. iDft

werben

fie

ontifpajtifcben,

and?

mit

£>en glpfonifctjen ftnb

bie,

roelcbe

neer g e n a n n t '•¿Intifpaft

onbern 33er3arten,

mannigfaltig

ober

nafye ¿Diefe

£)itrocf)äu&,

ober £)ij;ambuS,

D

unb

j.

unb

mit

iijnen

geroobniict?

hinten

einen

©Ipfos

oorn

gelöbau tief | ijo^jtig gewölbt. — wo SBaffengerdii) **).

fponbeifdje 33erfe, bie fiatt ber anapaflifcfcen j u unb

einen

(Itjoriambus

SS.

2irgoS fanbt' in

fdjeinen,

mit

toermifcfyt

polpfcbemotifcbe

baben

I

©anj

oft

bie © r a m m a t i f e r

baben.

befonberä

gemengt *).

jroar

DoUftanbige

fie^rt

SEetrameter:

*) SSeifpiele biefer SJerSart: Ä ö n . Geb. 1183» £>eb. in ¿Colon» 117, 1212* Äntig. 100, 334, 813, 8165 169, 1083 unb in biefem ganjen (Stjorgefange» **)

Seifpiele:

2Cn% 106 i

WoEt.

1081}

(SUttv,

120.

SBeil taft | log ftet§ | bein groll | fdjwec £erg, ober mit fci^fenber legtet ( S p l b e : ffioiil, moljlj | jri$t täufdjt | mein ©roll | micb? baben eine fcbtoere unb geroaltfame, oft fitrcbterlicbe 5öc» beutung *). itton 2inapajfen jiammen fte tnol)l urfprung« lieb i)et unb nehmen biefelben aueb a u f , n>ierooi)l fei« ten, j . 33.: 2).er SBerratfy | fein ß r j | beil tytn | fdjrcang. Sogaöbifcbe 33erfe, b. b» foldje, bie au§ £>aftt)len inSSro* djäen ubergebn, 3. 35. 4? O u — ÜW | SBeitt er ba | »ongeflofjn, ber fc^cutoS$ ftnb üon m a n n i g f a l t i g e n f a n g e n unb SSerbaltniffen, unb Die längeren beuten gern ben Uebergang ju rafdjeren ® m j pftnbungen, bet greube, ober be§ ©cbmerjeS, an, j. 33. * * ) : -1— o u — 0 0 — c; u j — o — cj 2ibet gefdjiagen entfanE er ba | m'eberiatrnielnb. Sßefje, 0 ©tabt, 0 @e | fcjjlecfjt, oerlorneS je£o — SSerfd)tebene fleinere Arten finö in ben ßfeoren jerficeut, wie aud) folebe, bie auö '¿inapäften in S a m b e n über; geben. £>te jambiftfeen SSerfe, bie ttielfaitig in ben (¡borge; fangen üorfommen, ftnb wegen tbre§ (eiebten 33aue§ ntebt febroer ju erfennen. © e l b j i ber jambifebe SErimeter ftn« bet fieb bium c>er Sörifpiele lehren wirb. Anbere f u r j e iambifche u n b tro; chaiiche SSerfe, wie ber £>imeter •) S r a ^ i n . 836 j ftyiloft. 135. *') Ä6n. Deb. 666, 6945 Äntig. 593, 604, 974. '*•) Äönig £>eb, 864} Deb. in Äolon. 695, 1565, 1576? «Pfciloft. 684 j eteitr. 165, 1090. t ) A&n, Deb. 1209, 1219.

LI

— o ein jambifcber 33er§, ber auö bret reinen Sarobcn bejitel)t, ü i O « f unt> ein trocfyaifdber au§ bret reinen Srocfyaen, — ü C Of roelcbcr ber itbt>pballifcbe t>eipt,roecbfelnben 2iu§brucf ber ßbore mannicbfaitig ab. '2iucbroerDenrooblJamben unb Srocbaen, bte grabe entgegengefe£fen Birten, jufnmmeru gefieüt, h. S5. ü W j O ü roetdjeS balb einen gerben, balb einen feierlichen 2iu§bru u ©ebierty unb fpät tjtn | UtUt, ben ftrat)Unben ®ott **) ; n>o ein raieber unD itbbafter 2iu§örucf bureb einen feterlt; d?en Eingang fei>r febon eingeleitet roirb. @ben fo i|l eS ba, wo SSrocbaen in 2inopajicn übergebn: « iI OÜ I Ü V O 9tod) ben bretjatff^nitn | genben Sänbmrfd&ütfrer ***). 25er (Sboriamben ( — « « — ) bebient ftcb @opbof!e§ im ©anjen nidjt fet)i baufig, unb gtn>6'cmlicb nur in einjeU nen iBetfen, roie: ') Sradj. 94» ") Ztadj. 95, 833? 2itaS 175, 179. "*) 502.

t> 2

LIT —< u « —

I _I «

SBe^jfelnb empor | anbeten J t a m p f Sutneiien

folgen

einige

£>imeter —

»

«

« .

| 2 C « $ i m 3Cuf | r u ^ r * ) .

hinter

einander:



S t i m m e r , u n b nie [ tiefes ^ o f a l S u . f, w . * * ) $ ober

mit

Samben

oermifdbt:

O— C Sa, unb

baju

ber

O ü

gebot | frfcpcfcen

I m m e r t : l

V

I|

O

SBen f a g f t bu a n trobl fplbe

reine

9lod)

(Sebr

feiten

©plben

O u

| götilici)

Choriamben

befeelteri).

oorn

mit

einet

33orfd)(ag;

l lieblicher S a n } | fi&ten © e t o n f t ) > | b a ttjn g e w i f j | # a b e §

ftnb

bie

anfangen

3n auety

ber

ionifdjen

( w

tfngft

I

ü o

D i e t>on

ttolljianbige I I

© r a u | en erblicft n i c h t s ;

abgebrochen: i i ü » — — oerjlummi

abgebrochene

*)

Lintig» 138,

")

2Cia§ 1 2 0 2 i

***)

ICiaS

t)

2inttg.

t t )

2iia§

t t t )

öerfdjlangiff).

SSerfe,

» — — ) ,

I i i

o U

ober

'

("ÄnafruftS):

SBenn

ober

£ranj*«*)$

b e n b b e r SDlunb $

SErimeter:

153. f)$«oit,

1201. 138. 1204.

(Sleltr.



ü V —

832.

1099.

ben

furjen

SMmeter:

LIII II o Ü I• I I anißt, gietc^ | an bem ^rüfftci j ne belebt *). %ud) Äretifer (— « —•) werben fci>r feiten eingejheut: L L 0 _ _L U _ iDodj ben fdjmtrj Dollen Sttuty Unb eben fo feiten finb entließ bie »ierten*Paonen( o « ), i-

o U U— | Owv — 3u bem gebop | petten ©ttctnn *•*). Sm Anfang eines ©efangeS (äffen fte ftcb im £eutfd>en faji gar niebt nachmaßen, totjer fte bort bureb ßboriam» ben erfefet werben mußten, bie iijnen im 2iu5bru, nod) einmal fo lang ijf, a(§ eine furje ( - a « ). ^m £>eutfcben aber ift j. S3. in bem SBorte e n b e n b e r in jeher @p!be ein für; in feiner ein gebebnte§ e, unb barin feilten bie brei ©plben gfeid) fein. 3 n ber erfien unb ¿weiten aber fol= gen auf Das e jwei, in ber legten folgt auf Daffelbe nur e i n Äonfonant. Senebeiben füllten alfo gleich, biefe aber fürjer fein. Unb boeb ifi unfrer ^rofobie nacb bie erfte allein lang, bie beiben legten aber f u r j ; unb baö SBort ift für un6 ein t>ollfommener S a f t p l u ö (-i- « « ) , bloß belwegen, weil Die erfte ©plbe burcb ben 2fccent t)er; ftarft wirb. S)a nun baS Söerbattni^ biefer ©plben gar niebt auf tbrer 3^itlange beruht, fo ifi bie ¿Bezeichnung - » » eigentlich euch eine blojje iftaebabmung ber alten ©pradjen, unD richtiger würbe e$ fo i « « au§gebrucft werben. 2Benn wir alfo beibe Birten mit ber 5Diui"tt oer= gleichen wollen, fo ftelit un£ jene ben äwewierteltaft, biefe ben £>reiacbteltaft bar, unb t i wirb alfo meines (iracb; ter.S nie ooüfommen rid)tig fein, griecbifd^e unb beutfebe S3erfe burcb biefelben Sftoten auöjubrüufen.

LV