Der Einfluß der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktions- und Beschäftigungsstruktur -: eine quantitative Input-Output-Analyse. Schwerpunktuntersuchung im Rahmen der Strukturberichterstattung. Heft I: Textband [1 ed.] 9783428473786, 9783428073788


136 48 52MB

German Pages 319 Year 1992

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Recommend Papers

Der Einfluß der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktions- und Beschäftigungsstruktur -: eine quantitative Input-Output-Analyse. Schwerpunktuntersuchung im Rahmen der Strukturberichterstattung. Heft I: Textband [1 ed.]
 9783428473786, 9783428073788

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

DEUTSCHES INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG

BEITRÄGE ZUR STRUKTURFORSCHUNG HEFT 127/I · 1992

Reiner Stäglin, Dietmar Edler, Joachim Schintke unter Mitarbeit von Renate Filip-Köhn

Der Einfluß der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktionsund Beschäftigungsstruktur – eine quantitative Input-Output-Analyse Schwerpunktuntersuchung im Rahmen der Strukturberichterstattung Textband

DUNCKER & HUMBLOT · BERLIN

D E U T S C H E S I N S T I T U T FÜR

WIRTSCHAFTSFORSCHUNG

gegründet 1925 als INSTITUT FÜR KONJUNKTURFORSCHUNG von Prof. Dr. Ernst Wagemann 1000 Berlin 33 (Dahlem), Königin-Luise-Straße 5

VORSTAND Präsident Prof. Dr. Lutz Hoffmann Prof. Dr. Johann Eekhoff • Dr. Norbert Meisner · Wolfgang Roth, MdB · Dr. Ludolf-Georg von Wartenberg Kollegium der Abteilungsleiter* Dr. Doris Cornelsen · Dr. Heiner Flassbeck · Dr. Fritz Franzmeyer · Dr. Hans Heuer Dr. Kurt Hornschild · Prof. Dr. Wolfgang Kirner · Prof. Dr. Eckhard Kutter · Dr. Hans-Joachim Ziesing KURATORIUM Vorsitzender: Dr. Alexander von Tippeiskirch Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Thomas Hertz Mitglieder Der Bundespräsident Bundesrepublik Deutschland Bundesministerium der Finanzen Bundesministerium für Wirtschaft Bundesministerium für Verkehr Bundesministerium für Post und Telekommunikation Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit Bundesministerium für Forschung und Technologie Land Berlin Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie Senatsverwaltung für Verkehr und Betriebe Senatsverwaltung für Bundes- und Europaangelegenheiten Freistaat Bayern, vertreten durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft Land Niedersachsen, vertreten durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft und Verkehr Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie Deutsche Bundesbank Deutsche Bundesbahn Deutsche Bundespost POSTDIENST Bundesanstalt für Arbeit Wirtschaftsvereinigung Bergbau Christlich-Demokratische Union Deutschlands Sozialdemokratische Partei Deutschlands Freie Demokratische Partei Deutscher Gewerkschaftsbund, Düsseldorf Industriegewerkschaft Metall, Frankfurt a.M. Berliner Bank Aktiengesellschaft Berliner Pfandbrief-Bank Industriekreditbank Aktiengesellschaft — Deutsche Industriebank Berliner Industriebank Aktiengesellschaft Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-Aktiengesellschaft Elektrowerke Aktiengesellschaft Vereinigung der Freunde des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Persönliche Mitglieder Dr. Günter Braun Dr. Dieter Hiss Dr. Karl-Heinz Narjes * Präsident und Abteilungsleiter sind gemeinsam für die wissenschaftliche Leitung verantwortlich.

DEUTSCHES

INSTITUT

FÜR WI RTS C H A F Τ S F Ο R S C H U Ν G

BEITRÄGE ZUR STRUKTURFORSCHUNG

HEFT 127/1

Reiner Stäglin, Dietmar Edler, Joachim Schintke unter Mitarbeit von Renate Filip-Köhn

Der Einfluß der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktions* und Beschäftigungsstruktur — eine quantitative Input-Output-Analyse Schwerpunktuntersuchung im Rahmen der Strukturberichterstattung Textband

DUNCKER & HUMBLOT

BERLIN

1992

Verzeichnis der Mitarbeiter

Bearbeiter

Reiner Stäglin Dietmar Edler Renate Filip-Köhn Joachim Schintke

EDV/Statistik Ingrid Ludwig Sabine Netzler

Textverarbeitung Stephan Bretall Andrea Jonat Meike Janssen Ute Reetz

Herausgeber: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Königin-Luise-Sfr. 5, D-1000 Berlin 33 Telefon (0 30) 82 99 10 — Telefax (0 30) 82 99 12 00 Schriftleitung: Prof. Dr. Wolfgang Kirner Verlag: Duncker & Humblot GmbH, Dietrich-Schäfer-Weg 9, D-1000 Berlin 41. Alle Rechte vorbehalten Druck: 1992 bei ZIPPEL-Druck, Oranienburger Str. 170, P-1QP0 Berlin 26 Prirtted in Germany ISBN 3-428-07377-0 (Gesamtausgabe) · 3-428-07378-9 (Band I)

Inhaltsverzeichnis Seite Verzeichnis Verzeichnis Verzeichnis Verzeichnis

der der der der

Tabellen im Textband Schaubilder im Textband Übersichten im Textband Tabellen und Schaubilder im Materialband

9 13 14 15

Vorbemerkung

23

I.

Datenbasis der Schwerpunktuntersuchung

25

1.

Input-Output-Daten des Statistischen Bundesamtes

25

1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4

Inhalt und Konzepte der amtlichen Input-Output-Rechnung Inhalt und Aufbau der Input-Output-Tabellen Input-Output-Rechnung und Sozialproduktsberechnung Berechnung von Input-Output-Tabellen in jeweiligen Preisen Berechnung von Input-Output-Tabellen in konstanten Preisen

25 25 28 31 34

1.2

Input-Output-Tabellen 1978, 1980, 1982, 1984, 1986 in jeweiligen Preisen und in Preisen von 1980

37

Produktionswerttabellen 1978 bis 1986 in jeweiligen Preisen nach den Konzepten der Sozialproduktsberechnung und der InputOutput-Rechnung

41

Tabellen über Aufkommen und Verwendung von Gütern 1970 bis 1986 in jeweiligen Preisen und in Preisen von 1980

44

1.5

Erwerbstätigenzahlen 1978 bis 1986 nach Produktionsbereichen

45

2.

Ergänzende Input-Output-Daten des DIW nach Produktionsbereichen

45

Input-Output-Tabelle 1974 in Preisen von 1980 und Kapitalstockmatrizen 1974 bis 1986 nach Produktionsbereichen

46

Produktionswerttabellen 1978 bis 1986 in Preisen von 1980 nach dem Konzept der Input-Output-Rechnung und Erwerbstätigenkoeffizienten 1978 bis 1986 nach Produktionsbereichen

48

Daten des Statistischen Bundesamtes zum Übergang von Produktionsbereichen zu Wirtschaftsbereichen

49

Übergang von der funktionalen Input-Output-Systematik zur institutionellen Gliederung in der Struktufberichterstattung

49

1.3

1.4

2.1

2.2

3. 3.1

3

Seite 3.2 3.2.1 3.2.2

Überleitungsdaten des Statistischen Bundesamtes Eckdaten für Produktion, Wertschöpfung und Beschäftigung Überleitungstabellen für Produktionswerte, Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige 1978, 1982, 1986

SO 50

II.

Methodische Basis der Schwerpunktuntersuchung

56

1.

Deskriptive Analyse

56

1.1

Input- und Output-Koeffizienten

56

1.2 1.2.1

Meßziffern zur Erfassung von Strukturänderungen Das Ausmaß der Strukturänderung

57 58

1.2.2

Die Richtungstendenz der Strukturänderung

59

2.

Modellgestützte Input-Output-Analyse

61

2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.2

Statische Input-Output-Modelle Traditionelles offenes statisches Mengenmodell Erweitertes offenes statisches Mengenmodell Offenes statisches Wertschöpfungsmodell Offenes statisches Preismodell Dynamische Input-Output-Modelle

61 63 66 69 70 71

2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.3

Modell für Sensitivitätsanalysen Reagibilität der sektoralen Produktion Sensitivität und Wichtigkeit von Felderwerten Wichtigkeit der Vorleistungsspalten und Vorleistungszeilen

75 75 76 77

3.

Modelle zur Transformation von Analyseergebnissen

79

3.1

Allgemeine Trailsfermodelle

79

3.2

Formulierung spezieller Transfermodelle

82

III.

Quantifizierung des Einflusses der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktions- und Beschäftigungsstruktur

85

Intertemporale Analyse der Aggregate von Verwendung und Aufkommen nach Gütergruppen 1970 bis 1986

85

1. 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4

4

Veränderungen bei den Aggregaten der Verwendung Entwicklung des privaten Verbrauchs Entwicklung des Staatsverbrauchs bzw. der staatlichen Nachfrage Entwicklung der Anlageinvestitionen Entwicklung der Ausfuhr

51

86 91 95 96 98

Seite 1.2 1.2.1 1.2.2

Veränderungen bei den Aggregaten des Aufkommens Entwicklung der inländischen Produktion Entwicklung der Einfuhr

100 103 103

1.3 1.3.1 1.3.2

Preisentwicklung und Preiselastizitäten Preisentwicklung auf der Verwendungsseite Preisentwicklung auf der Aufkommensseite

105 107 114

2.

Intertemporale Input-Output-Analyse von Veränderungen der Produktions- und Beschäftigungsstruktur 1978, 1980, 1982, 1984, 1986

120

2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.4.1 2.1.4.2 2.1.5 2.1.5.1 2.1.5.2 2.1.5.3 2.1.6 2.1.6.1 2.1.6.2 2.2 2.2.1 2.2.1.1 2.2.1.2 2.2.2 2.2.2.1 2.2.2.2

Deskriptive Darstellung von Veränderungen in der Produktions-und Beschäftigungsstruktur der Produktionsbereiche Entwicklung der Produktionswerte nach Gütergruppen Entwicklung der Beschäftigung nach Produktionsbereichen Veränderungen im Produktionsprogramm der Wirtschaftsbereiche Veränderungen bei den Nachfrageaggregaten Entwicklung der Endnachfrage nach Gütern aus inländischer Produktion Entwicklung der Endnachfrage nach Gütern aus Einfuhr Veränderungen in der Vorleistungsverflechtung Veränderungen in der Absatzstruktur von Vorleistungsgütern Veränderungen in der Bezugsstruktur von Vorleistungsgütern Bedeutung von veränderten Preisrelationen für reale Strukturverschiebungen in der Vorleistungsverflechtung Veränderungen in der Kostenstruktur der Produktionsbereiche Veränderungen der Anteile der Produktionsbereiche an den Kostenkomponenten Veränderungen in der Zusammensetzung der Bruttowertschöpfung Modellgestützte Darstellung von Veränderungen in der Produktions- und Beschäftigungsstruktur der Produktionsbereiche Veränderungen der direkten und indirekten Produktions- bzw. Beschäftigungseffekte bei den Produktionsbereichen Veränderungen bei den inversen Koeffizienten Erfassung von Veränderungen mit dem Ansatz der Kausalmatrix Sensitivitätsanalysen zur Darstellung wichtiger Felder, Spalten und Zeilen in den Vorleistungsverflechtungen Wichtigkeit von Vorleistungswerten, Vorleistungsspalten und Vorleistungszeilen Stabilität der Wichtigkeitseigenschaft im intertemporalen Vergleich

121 121 123 126 131 134 136 138 138 142 144 151 156 158 160 162 163 166 170 173 174

5

Seite 2.2.3 2.2.3.1 2.2.3.2 2.2.3.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.3 2.3.1

Veränderungen in der Abhängigkeit der Produktionsbereiche der Endnachfrage Entwicklung des Zusammenhangs zwischen Endnachfrage Produktion Entwicklung des Zusammenhangs zwischen Endnachfrage Beschäftigung Entwicklung des Zusammenhangs zwischen Endnachfrage Bruttowertschöpfung bzw. primären Inputs

von 175 und 177 und 1S5 und

Einfluß von Veränderungen der Endnachfrageaggregate, der Vorleistungsverflechtung und der Produktivität auf die Beschäftigungsentwicklung Direkte und indirekte Exportabhängigkeit der Produktionsbereiche Auswirkungen von Änderungen der Preisverhältnisse auf die Ergebnisse der modellgestützten intertemporalen Analyse

187

190 193 198

Analyse der Verflechtung von sekundärem und tertiärem Sektor Deskriptive Darstellung der Verflechtung von sekundärem und tertiärem Sektor Modellgestützte Darstellung der Verflechtung von sekundärem und tertiärem Sektot

205

Quantifizierung des Einflusses exogener Datenänderungen auf Produktion, Beschäftigung und Preise

212

1.

Einfluß von Verhaltensänderungen der Wirtschaftssubjekte

212

1.1

Auswirkungen von Veränderungen im Ausgabenverhalten der privaten Haushalte auf Produktion und Beschäftigung Ergebnisse der Berechnungen mit dem traditionellen offenen statischen Mengenmodell Ergebnisse der Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell Berechnungen mit dem dynamischen Input-Output-Modell

216 220

Auswirkungen von Veränderungen im Verhalten der Unternehmen - Erhöhung der Energiekosten - auf die Preise der Gütergruppen Die Eingabedaten (Energiekosten) Ergebnisse der Simulation

225 226 227

2.3.2 IV.

1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.2 1.2.1 1.2.2 1.3 1.3.1 1.3.1.1 1.3.1.2

Auswirkungen von Veränderungen im staatlichen Ausgabenverhalten auf Produktion und Beschäftigung Auswirkungen von Veränderungen in der Höhe der Staatsausgaben Ergebnisse der Berechnungen mit dem traditionellen offenen statischen Mengenmodell Ergebnisse der Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell

202 203

213 214

230 231 231 232

Seite 1.3.2 1.3.2.1 1.3.2.2

Auswirkungen von Veränderungen in der Struktur der Staatsausgaben Ergebnisse der Berechnungen mit dem traditionellen offenen statischen Mengenmodell Ergebnisse der Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell

2.

Einfluß einer veränderten internationalen Arbeitsteilung

2.1

Auswirkungen von Veränderungen in der Ausfuhr auf Produktion und Beschäftigung Auswirkungen von Veränderungen in der Höhe der Exporte Ergebnisse der Berechnungen mit dem traditionellen offenen statischen Mengenmodell Ergebnisse der Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell Ergebnisse der Berechnungen mit dem dynamischen Input-OutputModell

2.1.1 2.1.1.1 2.1.1.2 2.1.1.3 2.1.2 2.1.2.1 2.1.2.2 2.1.2.3 2.2 2.2.1 2.2.2

2.3 2.3.1 2.3.2 V. 1. 1.1 1.2

Auswirkungen von Veränderungen in der Struktur der Exporte Ergebnisse der Berechnungen mit dem traditionellen offenen statischen Mengenmodell Ergebnisse der Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell Ergebnisse der Berechnungen mit dem dynamischen Input-OutputModell Auswirkungen von Veränderungen in der Einfuhr auf die Endnachfrage Veränderungen in der ausfuhrinduzierten Vorleistungseinfuhr Auswirkungen von Veränderungen in der Struktur der Importe auf die durch die Endnachfrageaggregate induzierte Vorleistungseinfuhr

235 235 236 238 239 239 240 241 243 248 248 249 251 255 255 257

Bedeutung von importierter und hausgemachter Inflation Methodischer Ansatz Zeitreihe der binnen- und außenwirtschaftlichen Komponente der Preisentwicklung von 1978 bis 1989

260 261 262

Überleitung von Input-Output-Ergebnissen nach Produktionsbereichen in Ergebnisse nach Wirtschaftsbereichen

264

Überleitung von Ergebnissen der intertemporalen Input-OutputAnalyse

265

Direkte und indirekte Produktionseffekte nach Wirtschaftsbereichen

265

Direkte und indirekte Erwerbstätigenbeiträge nach Wirtschaftsbereichen

272

Seite 1.3 2. 2.1

2.2 VI.

1.

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten

273

Überleitung von Ergebnissen der Quantifizierung des Einflusses exogener Datenänderungen auf die Beschäftigung

2S0

Auswirkungen von Veränderungen in der Ausgabenstruktur der privaten Haushalte auf die Beschäftigung nach Wirtschaftsbereichen

281

Auswirkungen von Veränderungen in der Exportstruktur auf die Beschäftigung nach Wirtschaftsbereichen

283

Zusammenfassung der wichtigsten Untersuchungsergebnisse und die Eignung der Input-Output-Analyse für die Strukturberichterstattung

287

Einfluß gesamtwirtschaftlicher Nachfrageaggregate auf die Produktions- und Beschäftigungsstruktur

288

1.1

Ergebnisse der deskriptiven intertemporalen Analyse

289

1.2

Ergebnisse der modellgestützten intertemporalen Input-OutputAnalyse Einfluß exogener Datenänderungen auf Produktion, Beschäftigung und Preise

299

2.1

Überblick über die Modellrechnungen

299

2.2

Stärken und Schwächen der Input-Output-Modelle bei der Quantifizierung des Einflusses exogener Datenänderungen

300

Überleitung von Input-Output-Ergebnissen nach Produktionsbereichen in Ergebnisse nach Wirtschaftsbereichen

305

Zur Überleitung von Ergebnissen der intertemporalen InputOutput-Analyse

305

3.2

Ausgewählte Ergebnisse der Überleitung

306

3.3

Folgerungen für die Strukturberichterstattung

308

2.

3. 3.1

293

Summary

310

Sachwortverzeichnis

313

8

Verzeichnis der Tabellen im Textband Die Ziffern vor dem Schrägstrich beziehen sich auf Kapitel und Abschnitte im Textband Seite 1.1/1 1.3/1 1.3/2 III. 1/1

Auswirkungen einer Umbuchung der Käufe des Staates von der intermediären zur letzten Verwendung 1986

42

Produktionswerte, Wertschöpfung und Erwerbstätige nach Gütergruppen 1978, 1982, 1986

52

Produktionswerte, Wertschöpfung und Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1978, 1982, 1986

54

Anteile der Vorleistungen und der letzten Verwendung an der gesamten Verwendung in vH

88

III. 1/2

Vorleistungsnachfrage nach Gütergruppen

90

III. 1/3

Letzte Verwendung nach Gütergruppen

92

III.1/4

Privater Verbrauch nach Gütergruppen

94

III. 1/5

Anlageinvestitionen nach Gütergruppen

97

III. 1/6

Ausfuhr nach Gütergruppen

99

III. 1/7

Anteile der inländischen Produktion und der Einfuhr am gesamten Aufkommen in vH

102

III. 1/8

Inländische Produktion nach Gütergruppen

104

III. 1/9

Einfuhr nach Gütergruppen

106

III. 1/10

Variabilität der Preisentwicklung von Komponenten der Verwendung Einkommens- und relative Preiselastizitäten des Privaten Verbrauchs 1970 bis 1986 Variabilität der Preisentwicklung von Einfuhr und inländischer Produktion

115

Aufkommens- und relative Preiselastizitäten der Einfuhr 1970 bis 1986

118

Gewinne und Verluste der Strukturanteile an der Gesamtproduktion 1986 gegenüber 1978

123

III. 1/11 III. 1/12 III. 1/13 III.2/1

109 113

9

Seite III.2/2

Struktur und Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen nach Produktionsbereichen 1978 - 1986

125

Veränderungen im Produktionsprogramm der Wirtschaftsbereiche von 1978 zu 1986

128

Veränderungen in der Zusammensetzung der Produktionswerte ausgewählter Wirtschaftsbereiche nach Gütergruppen zwischen 1978 und 1986, in Preisen von 1980

130

Wichtige Input-Anteile für Güter aus inländischer Produktion und aus Einfuhr bei ausgewählten Endnachfrageaggregaten 1978 und 1986, in Preisen von 1980

135

Veränderungen der Output-Koeffizienten für Vorleistungslieferungen von Gütergruppen von 1978 zu 1986, in Preisen von 1980

140

Veränderungen der Input-Koeffizienten für Vorleistungsbezüge der Produktionsbereiche von 1978 zu 1986, in Preisen von 1980

143

Kostenstruktur der Produktionsbereiche 1978, 1982, 1986, in Preisen von 1980

154

Zusammensetzung der Bruttowertschöpfung der Produktionsbereiche nach Komponenten 1978, 1982, 1986, in jeweiligen Preisen

161

Die durch eine Endnachfrageeinheit nach Gütern der Produktionsbereiche ausgelösten gesamten Beschäftigungseffekte 1978 und 1986, in Preisen von 1980

165

Die wichtigsten Vorleistungswerte in den Input-Output-Tabellen 1978, 1982, 1986, inländische Produktion, in jeweiligen Preis

172

Temporäre Stabilität der Wichtigkeit über fünf Stichjahre, inländische Produktion 1978, 1980, 1982, 1984 und 1986, zu Ab-WerkPreisen

176

Gesamte (direkte und indirekte) Abhängigkeit der Produktionsbereiche von den Endnachfrageaggregaten 1978 und 1986, in Preisen von 1980

1$2

Direkte und indirekte Abhängigkeit der Produktionsbereiche von dem jeweils dominierenden Endnachfrageaggregat 1978 und 1986, in Preisen von 1980

184

III.2/15

Den Endnachfrageaggregaten zugerechnete Erwerbstätige

186

III.2/16

Beitrag der primären Inputs zu den Endnachfrageaggregaten 1978, 1982, 1986, in Preisen von 1980

188

III.2/3 III.2/4

III.2/5

III.2/6 III.2/7 III.2/8 III.2/9

III.2/10

III.2/11 III.2/12

III.2/13

II 1.2/14

10

III.2/17

IIL2/18 IIL2/19 III.2/20

III.2/21 III.2/22

IIL2/23

IV. 1/1

IV. 1/2

IV. 1/3

IV. 1/4 IV. 1/5

IV. 1/6

IV.2/1

Direkte und indirekte Wertschöpfungsbeiträge zu den Endnachfrageaggregaten 1986, in jeweiligen Preisen, Ergebnisse nach Produktionsbereichen

Seite 189

Komponentenzerlegung der Beschäftigungsentwicklung 1978 - 1986

192

Direkte und indirekte Exportabhängigkeit der Produktionsbereiche, in Preisen von 1980

197

Verschiebungen zwischen sekundärer und tertiärer Produktion bei den Wirtschaftsbereichen von 1978 zu 1986, in Preisen von 1980

204

Inländische Vorleistungsverflechtung des primären, sekundären und tertiären Sektors 1978 und 1986, in Preisen von 1980

206

Entwicklung der endnachfrageinduzierten Produktion und Beschäftigung des primären, sekundären und tertiären Sektors 1978 - 1986, in Preisen von 1980

208

Durch die Endnachfrageaggregate induzierte Produktionsabhängigkeit des primären, sekundären und tertiären Sektors 1978 und 1986, in Preisen von 1980

210

Auswirkungen von Veränderungen in der Ausgabenstruktur der privaten Haushalte auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem offenen statischen Mengenmodell -

215

Auswirkungen von Veränderungen in der Ausgabenstruktur der privaten Haushalte auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell -

219

Auswirkungen von Veränderungen in der Ausgabenstruktur der privaten Haushalte auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem dynamischen InputOutput-Modell -

223

Preiseffekte einer Erhöhung der Energiekostenbelastung 1986, in jeweiligen Preisen

229

Auswirkungen von einer Veränderung in der Höhe der Staatsausgaben auf die Produktion der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell -

233

Auswirkungen von Veränderungen in der Struktur der Staatsausgaben auf die Produktion der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell -

237

Auswirkungen von einer Veränderung in der Höhe der Exporte auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell -

242 11

Seite IV.2/2

IV.2/3 IV.2/4

IV.2/5

IV.2/6 IV.2/7

IV.2/8 V.l/1

V.l/2

V.l/3

V.l/4

V.2/1

V.2/2

12

Auswirkungen von Veränderungen in der Höhe der Exporte auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem dynamischen Input-Output-Modell -

244

Anteil der induzierten Investitionsgüterproduktion an den gesamten Produktionswirkungen in ausgewählten Produktionsbereichen

248

Auswirkungen von Veränderungen in der Exportstruktur auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell-

250

Auswirkungen von Veränderungen in der Exportstruktur auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem dynamischen Input-Output-Modell -

252

Ausfuhrinduzierte Vorleistungseinfuhr 1978 und 1986, in Preisen von 1980

256

Auswirkungen von einer Veränderung in der Importstruktur auf die Zurechnung zu den Endnachfrageaggregaten - Berechnungen mit dem offenen statischen Wertschöpfungsmodell -

258

Binnen- und außenwirtschaftliche Komponente der Preisentwicklung 1978 bis 1989

263

Direkte und indirekte Produktionsbeiträge zu den Endnachfrageaggregaten 1978 und 1986, in jeweiligen Preisen, Ergebnisse nach Produktionsbereichen

268

Direkte und indirekte Produktionsbeiträge zu den Endnachfrageaggregaten 1978 und 1986, in jeweiligen Preisen, Ergebnisse der Überleitung nach Wirtschaftsbereichen

270

Direkte und indirekte Erwerbstätigenbeiträge zu den Endnachfrageaggregaten 1986 (revidierter Stand), Ergebnisse der Überleitung nach Wirtschaftsbereichen

274

Entwicklung der direkten und indirekten Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten (Produktion der Güter der letzten Verwendung) 1978 - 1986, 1978 = 100, in jeweiligen Preisen, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

279

Auswirkungen von Veränderungen in der Ausgabenstruktur der privaten Haushalte auf die Beschäftigung (revidierter Stand), Ergebnisse der Überleitung nach Wirtschaftsbereichen

282

Auswirkungen von Veränderungen in der Exportstruktur auf die Beschäftigung (revidierter Stand), Ergebnisse der Überleitung nach Wirtschaftsbereichen

285

Verzeichnis der Schaubilder im Textband Seite 1.1/1 III. 1/1

Ablaufschema der Berechnung von Input-Output-Tabellen konstanten Preisen

in 36

Veränderungen gesamtwirtschaftlicher Aggregate der Verwendung in Preisen von 1980

86

Veränderungen von inländischer Produktion und Einfuhr in Preisen von 1980

100

Preisindizes für Komponenten der Verwendung (Gütergruppen Gas, NE-Metalle, Büromaschinen und ADV)

110

Preisindizes für inländische Produktion und Einfuhr (Gütergruppen Büromaschinen und ADV, Feinmechanische und optische Erzeugnisse, Musikinstrumente etc.)

116

Veränderungen in der Absatzstruktur ausgewählter Produktionsbereiche

133

III.2/2

Entwicklung ausgewählter Output-Koeffizienten

141

III.2/3

Entwicklung ausgewählter Input-Koeffizienten

145

III.2/4

Verlauf von ausgewählten Input-Koeffizienten und Preisindizes auf der Grundlage der inländischen Vorleistungsverflechtung

149

Input-Koeffizienten und Preisindizes - Produktionsbereich Erdöl, Erdgas an Mineralölverarbeitung

150

Verlauf von ausgewählten Output-Koeffizienten und Preisindizes auf der Grundlage der inländischen Vorleistungsverflechtung

152

Veränderungen in der Kostenstruktur ausgewählter Produktionsbereiche

157

Den Endnachfrageaggregaten zugerechnete Endproduktion aller Produktionsbereiche

180

III. 1/2 III. 1/3 III. 1/4

III.2/1

III.2/5 III.2/6 III.2/7 III.2/8 III.2/9 IV. 1/1

Vorleistungs-

und

Direkte und indirekte Exportabhängigkeit ausgewählter Produktionsbereiche

199

Auswirkungen von Veränderungen in der Ausgabenstruktur der privaten Haushalte auf Produktion und Beschäftigung - Berechnungen mit dem dynamischen Input-Output-Modell -

222

13

Seite IV.2/1

IV.2/2

Auswirkungen von Veränderungen in der Höhe der Exporte auf Produktion und Beschäftigung - Berechnungen mit dem dynamischen Input-Output-Modell -

246

Auswirkungen von Veränderungen in der Exportstruktur auf Produktion und Beschäftigung - Berechnungen mit dem dynamischen Input-Output-Modell -

253

Verzeichnis der Übersichten im Tatband 1.1/1 1.1/2 III.2/1

III.2/2

14

Übergang vom Konzept der Sozialproduktsberechnung auf das Konzept der Input-Output-Rechnung

30

Systematik der Gütergruppen, Produktionsbereiche und Wirtschaftsbereiche

39

Klassifizierung der Produktionsbereiche nach Strukturveränderungen von 1978 zu 1986 mit Indikatoren aus der Kausalmatrix, in Preisen von 1980

168

Zusammenhängt zwischen Endnachfrage, Produktion, Wertschöpfung und Beschäftigung

178

Verzeichnis der Tabellen und Schaubilder im Materialband Die Ziffern vor dem Schrägstrich beziehen sich auf Kapitel und Abschnitte im Textband Seite Tabellen zum Kapitel I: Datenbasis der Schwerpunktuntersuchung MI. 1/1 ML 1/2 ML 1/3 MI. 1/4 ML 1/5

MI. 1/6 MI.3/1 MI.3/2 MI.3/3 MI.3/4 MI.3/5 MI.3/6 MI.3/7

13

Input-Output-Tabelle, inländische Produktion und Einfuhr, 1986 zu Ab-Werk-Preisen

16

Input-Output-Tabelle, inländische Produktion 1986, zu Ab-WerkPreisen

26

Input-Output-Tabelle, Einfuhr von Waren und Dienstleistungen 1986, zu Ab-Zoll-Preisen

36

Produktionswerte 1986 nach Gütergruppen und Wirtschaftsbereichen, Konzept der Sozialproduktsberechnung, zu Ab-Werk-Preisen

46

Übergang vom Konzept der Sozialproduktsberechnung auf das Konzept der Input-Output-Rechnung für die Produktionswerte 1986, in jeweiligen Preisen

54

Erwerbstätige und Erwerbstätigenkoeffizienten nach Produktionsbereichen 1978 - 1986

55

Produktionswerte nach Gütergruppen 1978 - 1986, in jeweiligen Preisen, Konzept der Input-Output-Rechnuiig

56

Produktionswerte nach Wirtschaftsbereichen 1978 -1986, in jeweiligen Preisen, Konzept der Sozialproduktsberechnung

57

Produktionswerte nach Gütergruppen 1978 - 1986, in Preisen von 1980, Konzept der Input-Output-Rechnung

58

Bruttowertschöpfung nach Produktionsbereichen 1978 - 1986, in jeweiligen Preisen

59

Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 1978 - 1986, in jeweiligen Preisen

60

Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereiçhen 1978 - 1986 (unrevidierter Stand)

61

Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereic^en 1978 - 1986 (revidierter Stand)

62

Tabellen zum Kapitel III: Quantifizierung des Einflusses der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktions- und Beschäftigungsstruktur

63 15

Seite M i l l . 1/1

Letzte Verwendung nach Gütergruppen

64

ΜΠΙ.1/2

Vorleistungsnachfrage nach Gütergruppen

65

MIII.1/3

Privater Verbrauch nach Gütergruppen

66

MIII.1/4

Staatsverbrauch der Gebietskörperschaften nach Gütergruppen

67

MIII.1/5

Staatsverbrauch der Sozialversicherung nach Gütergruppen

68

MIII.1/6

Anlageinvestitionen nach Gütergruppen

69

MIII.1/7

Ausrüstungen nach Gütergruppen

70

MIII.1/8

Bauten nach Gütergruppen

71

MIII.1/9

Vorratsveränderungen nach Gütergruppen

72

M i l l . 1/10

Ausfuhr nach Gütergruppen

73

M i l l . 1/11

Inländische Produktion nach Gütergruppen

74

M M . 1/12

Einfuhr nach Gütergruppen

75

M M . 1/13

Staatliche Nachfrage nach Komponenten und Gütergruppen

76

MIII. 1/14

Preisindizes für die inländische Produktion (1980 = 100)

77

M i l l . 1/15

Preisindizes für die Einfuhr (1980 = 100)

78

MIII. 1/16

Preisindizes für die letzte Verwendung (1980 = 100)

79

M M . 1/17

Preisindizes für den Privaten Verbrauch (1980 = 100)

80

MIII. 1/18

Preisindizes für Ausrüstungsinvestitionen (1980 = 100)

81

MIII. 1/19

Preisindizes für den Export (1980 =5 100)

82

MIII.2/1

Veränderungen in der Zusammensetzung der Produktionswerte ausgewählter Wirtschaftsbereiche nach Gütergruppen zwischen 1978 und 1986, in jeweiligen Preisen, Konzept der Input-Output-Rechnung

83

Output-Koeffizienten, inländische Produktion 1986, zu Preisen von 1980

86

Output-Struktur der Gütergruppen in der Gliederung nach Nachfrageaggregaten 1978, 1982, 1986, zu Preisen von 1980

95

MIII.2/2 MIII.2/3

16

Seite MIII.2/4

MIIL2/5 MIII.2/6 MIII.2/7 MIII.2/8

MIII.2/9

MIII.2/10 MIII.2/11 MIII.2/12 MIII.2/13

MIII.2/14 MIII.2/15

MIII.2/16 MIII.2/17 MIII.2/18

Input-Struktur der Endnachfrageaggregate in der Gliederung nach Gütern aus inländischer Produktion 1978,1982,1986, in Preisen von 1980

96

Input-Struktur der Endnachfrageaggregate m der Gliederung nach Gütern aus Einfuhr 1978, 1982, 1986, in Preisen von 1980

98

Felderweise Einfuhranteile bei den Endnachfrageaggregaten 1978 und 1986, in Preisen von 1980

100

Input-Koeffizienten, inländische Produktion 1986, zu Preisen von 1980

102

Veränderungen der Input-Strukturen zwischen 1978 und 1986 auf der Grundlage der inländischen und der gesamten Vorleistungsverflechtung, in Preisen von 1980 und in jeweiligen Preisen

111

Veränderungen der Output-Strukturen zwischen 1978 und 1986 auf der Grundlage der inländischen Vorleistungsverflechtung, in Preisen von 1980 und in jeweiligen Preisen

112

Kostenstruktur der Produktionsbereiche 1978,1982, 1986, in jeweiligen Preisen

113

Beitrag der Produktionsbereiche zu den Kostenkomponenten 1978, 1982, 1986, in Preisen von 1980

114

Inverse Koeffizienten, inländische Produktion 1986, zu Preisen von 1980

116

Die durch eine Endnachfrageeinheit nach Gütern der Produktionsbereiche ausgelösten gesamten Produktionseffekte 1978 und 1986, in Preisen von 1980

124

Linksseitige Kausalmatrix, inländische Produktion 1978 und 1986, in Preisen von 1980

126

Zahl und Vorleistungsanteile wichtiger und unwichtiger Felderwerte im Quadranten I der Input-Output-Tabellen, inländische Produktion, in jeweiligen Preisen

132

Verteilung der wichtigen Input-Koeffizienten nach zehn Wichtigkeitsklassen, inländische Produktion 1986, zu Ab-Werk-Preisen

134

Rangordnungszahlen der wichtigsten Vorleistungsspalten in den InputOutput-Tabellen, inländische Produktion, in jeweiligen Preisen

135

Rangordnungszahlen der wichtigsten Vorleistungszeilen in den InputOutput-Tabellen, inländische Produktion, in jeweiligen Preisen

136

17

Seite MIII.2/19

MIII.2/20

MIII.2/21

MIII.2/22

MIII.2/23

MIII.2/24

MIII.2/25

MIII.2/26

MIII.2/27

MIII.2/28

MIII.2/29

MIII.2/30

MIII.2/31

18

Temporäre Stabilität der Sensitivität für unwichtige Felderwerte, inländische Produktion 1978,1980,1982,1984 und 1986, zu Ab-WerkPreisen

137

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1978, zu Preisen von 1980, in Mill. D M

138

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1982, zu Preisen von 1980, in Mill. D M

139

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1986, zu Preisen von 1980, in Mill. D M

140

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1978, zu Preisen von 1980, Struktur in vH

141

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1982, zu Preisen von 1980, Struktur in vH

142

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1986, zu Preisen von 1980, Struktur in vH

143

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1978, zu Ab-Werk-Preisen, in Mill. D M

144

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1982, zu Ab-Werk-Preisen, in MU1. D M

145

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1986, zu Ab-Werk-Preisen, in Mill. D M

146

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1978, zu Ab-Werk-Preisen, Struktur in vH

147

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1982, zu Ab-Werk-Preisen, Struktur in vH

148

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Bruttoproduktion unterteilt nach Produktionssektoren, inländische Produktion 1986, zu Ab-Werk-Preisen, Struktur in vH

149

Seite MIII.2/32

MIII.2/33

MIII.2/34

MIII.2/35

MIII.2/36

MIII.2/37

MIII.2/38 MIII.2/39 MIII.2/40

MIII.2/41

MIII.2/42 MIII.2/43 MIII.2/44 MIII.2/45

Direkte und indirekte Abhängigkeit der Produktionsbereiche von dem jeweils dominierenden Endnachfrageaggregat 1978 und 1986, in jeweiligen Preisen

ISO

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Einheiten Erwerbstätige (1978) nach Produktionsbereichen, inländische Produktion 1978, zu Preisen von 1980, Personen

151

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Einheiten Erwerbstätige (1980) nach Produktionsbereichen, inländische Produktion 1980, zu Preisen von 1980, Personen

152

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Einheiten Erwerbstätige (1982) nach Produktionsbereichen, inländische Produktion 1982, zu Preisen von 1980, Personen

153

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Einheiten Erwerbstätige (1984) nach Produktionsbereichen, inländische Produktion 1984, zu Preisen von 1980, Personen

154

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Einheiten Erwerbstätige (1986) nach Produktionsbereichen, inländische Produktion 1986, zu Preisen von 1980, Personen

155

Beitrag der primären Inputs zu den Endnachfrageaggregaten 1978, 1982, 1986, in Mill. DM, in Preisen von 1980

156

Beitrag der primären Inputs zu den Endnachfrageaggregaten 1978, 1982, 1986, Struktur in vH, in jeweiligen Preisen

157

Den Endnachfrage-Komponenten zugerechnete Einheiten Bruttowertschöpfung, inländische Produktion 1978, zu Ab-Werk-Preisen, in Mill. D M

158

Den Endnachfragekomponenten zugerechnete Einheiten Bruttowertschöpfung, inländische Produktion 1982, zu Ab-Werk-Preisen, in Mill. D M

159

Ausfuhr und ausfuhrinduzierte Produktion der Produktionsbereiche in Mill. DM, in Preisen von 1980

160

Erwerbstätige für die Ausfuhr und die ausfuhrinduzierte Produktion der Produktionsbereiche in 1000 Personen, Basis: Preise von 1980

161

Inländische Vorleistungsverflechtung des primären, sekundären und tertiären Sektors 1978 und 1986, in jeweiligen Preisen

162

Abhängigkeit der Produktion in den Produktionsbereichen des tertiären Sektors von den Endnachfrageaggregaten 1978 und 1986, in vH, in Preisen von 1980

163 19

Seite Schaubilder zum Kapitel III: Quantifizierung des Einflusses der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktions- und Beschäftigungsstruktur MIII. 1/1 MIII. 1/2

MIII. 1/3 MIII. 1/4

MIII. 1/5

MIII. 1/6 MIII. 1/7

MIII. 1/8 MIII. 1/9

MIII. 1/10

Preisindizes für Komponenten der Verwendung (Gütergruppen Wasser, Kohle, Bergbauerzeugnisse, Erdöl und Erdgas)

166

Preisindizes für Komponenten der Verwendung (Gütergruppen Chemische Erzeugnisse, Mineralöl-, Kunststoff- und Gummierzeugnisse)

167

Preisindizes für Komponenten der Verwendung (Gütergruppen Bekleidung, Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren)

168

Preisindizes für Komponenten der Verwendung (Gütergruppen Hochund Tiefbauleistungen, Ausbauleistungen, Dienstleistungen des Großhandels und des Einzelhandels)

169

Preisindizes für Komponenten der Verwendung (Gütergruppen Dienstleistungen der Eisenbahnen, der Schiffahrt etc., des Post- und Fernmeldewesens, des sonstigen Verkehrs)

170

Preisindizes für inländische Produktion und Einfuhr (Gütergruppen Wasser, Kohle, Bergbauerzeugnisse, Erdöl und Erdgas)

171

Preisindizes für inländische Produktion und Einfuhr (Gütergruppen Chemische Erzeugnisse, Mineralöl-, Kunststoff- und Gummierzeugnisse)

172

Preisindizes für inländische Produktion und Einfuhr (Gütergruppen Bekleidung, Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren)

173

Preisindizes für inländische Produktion und Einfuhr (Gütergruppen Hoch- und Tiefbauleistungen, Ausbauleistungen, Dienstleistungen des Großhandels und des Einzelhandels)

174

Preisindizes für inländische Produktion und Einfuhr (Gütergruppen Dienstleistungen der Eisenbahnen, der Schiffahrt etc., des Post- und Fernmeldewesens, des sonstigen Verkehrs)

175

Tabellen zum Kapitel IV: Quantifizierung des Einflusses exogener Datenänderungen auf Produktion, Beschäftigung und Preise MIV. 1/1

MIV. 1/2

20

165

177

Auswirkungen von einer Veränderung in der Höhe der Staatsausgaben auf die Produktion der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem offenen statischen Mengenmodell -

178

Auswirkungen von einer Veränderung in der Höhe der Staatsausgaben auf die Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem offenen statischen Mengenmodell -

179

Seite MIV.1/3

MIV. 1/4

MIV. 1/5

MIV.2/1

MIV.2/2

Auswirkungen von einer Veränderung in der Höhe der Staatsausgaben auf die Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodeil -

ISO

Auswirkungen von Veränderungen in der Struktur der Staatsausgaben auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche -Berechnungen mit dem offenen statischen Mengenmodell -

1S1

Auswirkungen von Veränderungen in der Struktur der Staatsausgaben auf die Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell -

182

Auswirkungen von einer Veränderung in der Höhe der Exporte auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem offenen statischen Mengenmodell -

183

Auswirkungen von Veränderungen in der Exportstruktur auf Produktion und Beschäftigung der Produktionsbereiche - Berechnungen mit dem erweiterten offenen statischen Mengenmodell -

184

Tabellen zum Kapitel V: Überleitung von Input-Output-Ergebnissen nach Produktionsbereichen in Ergebnisse nach Wirtschaftsbereichen MV.1/1

MV.1/2

MV.1/3

MV.1/4

MV.1/5

MV.1/6

MV. 1/7

185

DenEndnachfrage-Komponenten zugerechnete Einheiten Produktion, SPB-Konzept nach WB, inländische Produktion 1978, zu Ab-WerkPreisen, in Mill. D M

186

DenEndnachfrage-KomponentenzugerechneteEinheitenProduktion, SPB-Konzept nach WB, inländische Produktion 1982, zu Ab-WerkPreisen, in Mill. D M

187

DenEndnachfrage-KomponentenzugerechneteEinheitenProduktion, SPB-Konzept nach WB, inländische Produktion 1986, zu Ab-WerkPreisen, in Mill. D M

188

DenEndnachfrage-KomponentenzugerechneteEinheitenProduktion, SPB-Konzept nach WB, inländische Produktion 1978, zu Ab-WerkPreisen, Struktur in vH

189

DenEndnachfrage-KomponentenzugerechneteEinheitenProduktion, SPB-Konzept nach WB, inländische Produktion 1982, zu Ab-WerkPreisen, Struktur in vH

190

DenEndnachfrage-KomponentenzugerechneteEinheitenProduktion, SPB-Konzept nach WB, inländische Produktion 1986, zu Ab-WerkPreisen, Struktur in vH

191

Direkte und indirekte Erwerbstätigenbeiträge zu den Endnachfrageaggregaten 1986 (unrevidierter Stand) in 1 000 Personen, Ergebnisse der Überleitung von Produktionsbereichen zu Wirtschaftsbereichen

192 21

Seite MV. 1/8

MV. 1/9

MV. 1/10

MV. 1/11

MV. 1/12

MV. 1/13

MV. 1/14

MV.1/15

MV. 1/16

MV. 1/17

22

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten 1978, Mill. DM, in jeweiligen Preisen, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

193

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten 1982, Mill. DM, in jeweiligen Preisen, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

194

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten 1986, Mill. DM, in jeweiligen Preisen, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

195

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten 1978, in vH der einzelnen Endnachfrageaggregate, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

196

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten 1982, in vH der einzelnen Endnachfrageaggregate, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

197

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten 1986, in vH der einzelnen Endnachfrageaggregate, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

198

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten 1978, in vH der Verwendung insgesamt, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

199

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten 1982, in vH der Verwendung insgesamt, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

200

Direkte und indirekte Beiträge des Inlands und der übrigen Welt zu den Endnachfrageaggregaten 1986, in vH der Verwendung insgesamt, Konzept der Input-Output-Rechnung und der Sozialproduktsberechnung

201

Korrekturen beim Übergang vom Konzept der Input-OutputRechnung auf das Konzept des Sozialproduktsberechnung für ausgewählte Endnachfrageaggregate und die Einfuhr 1978, 1982, 1986, Mill. DM, in jeweiligen Preisen

202

Vorbemerkung

Im August 1988 hat der Bundesminister für Wirtschaft dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und den vier anderen großen wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten den Auftrag zur Fortsetzung der "Analyse der strukturellen Entwicklung der deutschen Wirtschaft" (Strukturberichterstattung) erteilt. Bestandteil des Auftrages an das DIW ist eine Schwerpunktuntersuchung zum Thema "Der Einfluß der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktions- und Beschäftigungsstruktur - eine quantitative Analyse auf der Grundlage der InputOutput-Tabellen des Statistischen Bundesamtes im Zeitvergleich". Die Ergebnisse der Untersuchung werden im vorliegenden Textband und in einem ergänzenden Materialband präsentiert. Der inhaltliche Rahmen der Schwerpunktuntersuchung ist im Verlaufe der Arbeiten modifiziert worden. Zum einen wurde die vom Statistischen Bundesamt für die Untersuchung bereitgestellte Datenbasis im Frühjahr 1990 um Input-Output-Tabellen in Preisen von 1980 erweitert, weil sich gezeigt hat, daß intertemporale quantitative Analysen struktureller Wandlungen allein auf der Basis von Tabellen in jeweiligen Preisen den Charakter des Strukturwandels nicht hinreichend erfassen können. Zum anderen wurde im November 1990 der Gesichtspunkt des Übergangs von Input-Output-Ergebnissen nach Produktionsbereichen in solche nach Wirtschaftsbereichen stärker in den Vordergrund gerückt, um die Integration der für einen Zeitvergleich vorliegenden amtlichen funktionalen Input-Output-Tabellen in die Strukturberichterstattung, die auf der institutionell ausgerichteten Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung basiert, für analytische Zwecke sicherzustellen.

Die Schwerpunktuntersuchung in der vorliegenden Form war nur möglich, weil das Statistische Bundesamt den Bitten des DIW und des Bundesministers für Wirtschaft um die projektbezogene Bereitstellung einer erweiterten Input-Output-Datenbasis nachgekommen ist. Vor allem die Input-Output-Daten in Preisen von 1980 und die Überleitungstabellen sind hier zu nennen, die in der für die Untersuchung bereitgestellten Form nicht zur Veröffentlichung vorgesehen sind. Für diese Unterstützung sei nicht nur dem Statistischen Bundesamt als Institution, sondern auch den Wiesbadener Kollegen Heinrich Lützel und Carsten Stahmer sowie deren Mitarbeiterin Inge Herrchen persönlich gedankt.

23

I.

Datenbasis der Schwerpunktuntersuchung

Die der Schwerpunktuntersuchung zugrunde gelegte Datenbasis besteht aus drei Materialsammlungen: den Input-Output-Daten des Statistischen Bundesamtes in der Gliederung nach Gütergruppen bzw. Produktionsbereichen, den ergänzenden Input-OutputDaten des DIW, ebenfalls in funktionaler Abgrenzung, und den amtlichen Überleitungsdaten zur Umrechnung der Input-Output-Ergebnisse von Produktionsbereichen in Wirtschaftsbereiche.

1.

Input-Output-Daten des Statistischen Bundesamtes

1.1

Inhalt und Konzepte der amtlichen Input-Output-Rechnung

Ausführliche Erläuterungen zu den Input-Output-Tabellen des Statistischen Bundesamtes sind in letzter Zeit häufiger gegeben worden 1. Deshalb sollen hier die Grundlagen der amtlichen Input-Output-Rechnung nur in dem Maße behandelt werden, wie sie zur Interpretation und zum Verständnis der abgeleiteten Ergebnisse notwendig sind.

1.1.1

Inhalt und Aufbau der Input-Output-Tabellen

Die Input-Output-Tabellen des Statistischen Bundesamtes sind funktional stellen Produktionsverflechtungstabcücn

dar. Entsprechend

ihrer

abgegrenzt, sie Zielsetzung,

ein

quantitatives Bild der produktions- und gütermäßigen Verflechtung in der Volkswirtschaft zu geben, sind die Darstellungseinheiten in den Tabellen nach produktrelevanten Merkmalen definiert. Diese im Hinblick auf Produktionstechnik und Input-Struktur möglichst homogenen Produktionseinheiten

umfassen im Gegensatz zu den institutionellen

Einheiten (Unternehmen oder Betriebe) keine Nebentätigkeiten. Die Gesamtheit aller homogenen Produktionseinheiten, die nur die Güter einer Gütergruppe erzeugen, ergibt den Produktionsbereich,

der ebenfalls unter streng fachlichen Gesichtspunkten gebildet ist.

1

Vgl. Statistisches Bundesamt: Fachserie 18, Reihe S.12, Ergebnisse der Input-Output-Rechnung 1970 bis 1986, und Reihe 2, Input-Output-Tabellen 1985 bis 1988. 25

Die Gliederung der Produktionsbereiche erfolgt nach der Systematik

der Produktions-

bereiche in Input-Output-Rechnungen (SIO). Die SIO ist von der Systematik der Wirtschaftszweige (WZ) abgeleitet und ermöglicht eine Zusammenführung von Ergebnissen, die nach Wirtschaftszweigen gegliedert sind, mit solchen nach Gütersystematiken. Die gütermäßigen Input-Output-Bereiche wurden weitgehend in Korrespondenz zu der institutionellen Gliederung der Wirtschaftsbereiche in der Sozialproduktsberechnung festgelegt. Die Gütergruppengliederung wiederum entspricht inhaltlich vollständig der Gliederung der Produktionsbereiche.

Den amtlichen Input-Output-Tabellen liegt das Inlandskonzept zugrunde, das sich vom Inländerkonzept hinsichtlich der Kennzeichnung bestimmter Einkommens-, Ausgaben- und Erwerbstätigkeitsbegriffe unterscheidet. Bei den Einkommen beschreibt das Inlandskonzept die Einkommensströme, die im Zuge der Produktion bei inländischen Wirtschaftseinheiten entstanden

sind (Inländerkonzept: den inländischen Wirtschaftseinheiten zugeflossene

Einkommen). Bei den Käufen der privaten Haushalte mißt es die bei inländischen Wirtschaftseinheiten getätigten Käufe für den privaten Verbrauch, unabhängig davon, ob die kaufenden Haushalte inländische Einheiten sind oder nicht (Inländerkonzept: im Inland oder außerhalb getätigte Käufe privater Haushalte). Bei den Erwerbstätigen schließlich erstreckt sich das Inlandskonzept auf die bei inländischen Wirtschaftseinheiten Beschäftigten, es folgt also dem Arbeitsortkonzept

(Inländerkonzept: erwerbstätige Inländer nach dem

Wohnortkonzept).

Die in den Input-Output-Tabellen dargestellten Güterströme beziehen sich auf die Gesamtproduktion

y

d.h., neben der Absatzproduktion werden auch firmeninterne Lieferun-

gen und Leistungen (Weiterverarbeitungsproduktion) berücksichtigt. Andererseits werden die Transaktionen des Handels netto erfaßt, d.h. ohne den Einstandswert der Handelsware. Der Produzent einer Ware liefert diese direkt an den Verwender, während der Handel nur seine Handelsleistung (Handelsumsatz abzüglich Einstandswert der Handelsware) produziert und an den Verwender abgibt. Die Güterströme aus inländischer Produktion sind in den Produktionsverflechtungstabellen zu Ab-Werk-Preisen

(ohne Mehrwertsteuer) bewertet, die eingeführten Güter zu Ab-Zoll-

Preisen (ohne Einfuhrumsatzsteuer). Die Ab-Werk-Preise entsprechen den Abgabepreisen der Produzenten ohne die Kosten für Transportleistungen, die bei den Verkehrsbereichen

26

getrennt nachgewiesen werden 2. Die Produktionssteuern sind - abgesehen von der Umsatzsteuer - im Preis enthalten. Die Ab-Zoll-Preise sind die Grenzübergangswerte zuzüglich der Einfuhrabgaben. Die Verbuchung der Umsatzsteuer nach dem Nettosystem führt bei den Käufern, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, zu einem aus ihrer Sicht "richtigen" Bewertungsansatz. Anders verhält es sich bei den Käufern, die nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt sind. Bei ihnen ist die nichtabzugsfähige Umsatzsteuer ein fester Bestandteil des von ihnen gezahlten Preises. Um in der Input-Output-Tabelle die Güterverwendung auch mit den Werten nachzuweisen, die für die Überlegungen der Käufer von Bedeutung sind, wird die auf den Gütern lastende nichtabzugsfähige Umsatzsteuer in einer Korrekturzeile der Input-Output-Tabelle nachgewiesen, und zwar bei den Käufern (Verwendern) der Güter, die keine Berechtigung zum Vorsteuerabzug haben.

Die Produktionsverflechtungstabellen des Statistischen Bundesamtes bestehen aus vier Quadranten. Quadrant I beschreibt die Vorleistungsverflechtung

in der Wirtschaft der

Bundesrepublik Deutschland; er zeigt zeilenweise den Absatz bzw. Output von Gütergruppen an die Produktionsbereiche und spaltenweise den Vorleistungsverbrauch bzw. Input der Produktionsbereiche in der Aufgliederung nach Gütergruppen. Rechts vom Quadranten I liegt der Quadrant II, der die letzte Verwendung

von Gütern nach

Gütergruppen ausweist; er unterscheidet mehrere Verwendungskategorien bzw. Endnachfrageaggregate. Unterhalb des Quadranten I schließt sich Quadrant I I I an; er enthält die bei den Produktionsbereichen anfallende nichtabzugsfähige Umsatzsteuer, die Komponenten der Bruttowertschöpfung und - je nach der Version der Input-Output-Tabelle (siehe die Tabellen ML/1 und MI./2 im Materialband) - den Vorleistungsverbrauch der Produktionsbereiche aus Einfuhr oder die Einfuhr gleichartiger Güter. Alle Bestandteile des Quadranten I I I werden als primäre Inputs bezeichnet. Der Quadrant IV im rechten unteren Teil der Input-Output-Tabelle enthält Angaben über die nichtabzugsfähige Umsatzsteuer der Endnachfrageaggregate und/oder die letzte Verwendung von Gütern aus Einfuhr.

2

Zur Erfassung der Transportkosten vgl. z.B. Statistisches Bundesamt: Fachserie 18, Reihe 2, InputOutput-Tabellen 1985 bis 1988, S. 19. 27

1.1.2

Input-Output-Rechnung und Sozialproduktsberechnung

Die amtlichen Input-Output-Tabellen stellen durch ihre vollständige Wiedergabe von Güterproduktion und Güterverwendung eine direkte Verbindung zwischen den Ergebnissen der Entstehungs- und der Verwendungsrechnung des Sozialprodukts her. Die unterschiedlichen Zielsetzungen der beiden Rechenwerke, einerseits der Nachweis der güter- und produktionsmäßigen Verflechtung in der Input-Output-Rechnung und andererseits die weitgehende Darstellung von Marktvorgängen in der Sozialproduktsberechnung, führen jedoch zu konzeptionellen Abweichungen. Diese wirken sich - abgesehen von den unterschiedlichen Darstellungseinheiten (homogene Produktionseinheiten in der Input-Output-Rechnung und Institutionen in der Sozialproduktsberechnung) und der Anwendung des Inlandskonzepts in der Input-Output-Rechnung - im wesentlichen auf die Produktionswerte und Vorleistungen sowie auf die Ausfuhr und Einfuhr von Waren und Dienstleistungen aus. Da der Umfang der Abweichungen bei den Produktionswerten und den Vorleistungen jedoch gleich groß ist und sich die Unterschiede bei der Einfuhr und Ausfuhr durch entsprechende Vorratsvérânderungen ebenfalls aufheben, wird die Größe des Sozialprodukts bzw. des Inlandsprodukts davon nicht berührt.

Aus der Übersicht 1.1/1 sind die Ergänzungen und Abzüge zu erkennen, die den Unterschied zwischen dem Konzept der Sozialproduktsberechnung und dem der InputOutput-Rechnung ausmachen3. Danach bestehen die Ergänzungen im wesentlichen aus den firmeninternen

Lieferurlgen und Leistungen, die zwischen Unternehmensteilen eines

Unternehmens fließen, die dem gleichen oder einem anderen Produktionsbereich angehören. Auch der Eigenverbrauch von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in der Landwirtschaft und von Energie bei den Energieproduzenten wird hier erfaßt. Diese Buchungen erhöhen den Wert des bereichsinternen

Verbrauchs, zu dem - ebenso wie in der

Entstehungsrechnung des Sozialprodukts - alle über den Markt bezogenen Vorleistungsgüter der gleichen Gütergruppe gehören. Der bereichsinterne Verbrauch wird in der Input-Output-Tabelle in den Hauptdiagonalfeldern des Quadranten I nachgewiesen. Bei den in der Übersicht 1.1/1 aufgeführten sonstigen Ergänzungen im Zusammenhang mit der Bruttodarstellung von Produktionsvorgängen handelt es sich um Hausschlachtungen in der Landwirtschaft sowie um Viehschlachtungen durch Kommissionäre.

3 Für eine ausführliche Beschreibung siehe Statistisches Bundesamt: Fachserie 18, Reihe 2, Input-OutputTabellen 1985 bis 1988, S. 25 ff.

28

Der größte Unterschied zwischen Sozialprodukts- und Input-Output-Konzept ergibt sich durch die Nettostellung

des Handels. Der Nachweis der Handelstätigkeit ohne den

Einstandswert der Handelsware läßt den Zusammenhang zwischen der Produktion der Güter und ihrer Verwendung erkennen, indem die über den Handel abgesetzten Güter so verbucht werden, als ob der Verwender sie direkt vom Produzenten bezogen hätte. Der Wert der Handelsleistungen wird in den Input-Output-Tabellen zu Ab-Werk-Preisen jeweils zusammengefaßt als Output in den Zeilen des Groß- und Einzelhandels ausgewiesen. Bei der Nettodarstellung der Wiederverkäuferumsätze mit Energie und Wasser handelt es sich im wesentlichen um Käufe der Energieunternehmen von Strom anderer Produzenten, der über das Leitungsnetz der Energieunternehmen mitverteilt wird.

Auch die Dienstleistungen der Verkehrsbereiche

werden in den Input-Output-Tabellen

getrennt nachgewiesen. Dabei ist eine vom Konzept der Sozialproduktsberechnung abweichende Nettodarstellung der Transportleistungen in den Fällen erforderlich, in denen Spediteure andere Transportunternehmen mit dem Transport beauftragen und ihrem Auftraggeber die verauslagten Frachtkosten zusammen mit den von ihnen erbrachten Speditionsleistungen in Rechnung stellen. Ein getrennter Nachweis der Transportkosten ist auch in den Fällen notwendigem denen der Versender Frachtkosten in Rechnung stellt. Diese Ausgangsfrachten (vgl. Übersicht 1.1/1), die im Sozialproduktskonzept Teil des Marktpreises der Versender sind, zählen im Input-Output-Konzept als Transportleistungen zum Output der Verkehrsbereiche.

Die Abzüge, die sich nach Übersicht 1.1/1 durch die Anwendung des bereits erwähnten Inlandskonzepts und durch das Spezialhandelskonzept ergeben - das sich von dem in der Sozialproduktsberechnung verwendeten Generalhandelskonzept um den Lagerverkehr 4 unterscheidet - , berühren die Einfuhr und die Ausfuhr von Waren und Dienstlieistungen sowie den privaten Verbrauch. Dabei wird der zwischen dem Sozialprodukts- und dem Input-Output-Konzept bestehende Unterschied bei der Verbuchung der Vorräte in den Freihafen- und Zollägern durch eine Korrektur bei den Vorratsveränderungen beseitigt5.

4

Vgl. hierzu Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch 1989, S. 240 f.

5

Vgl. Statistisches Bundesamt: Fachserie 18, Reihe 2, Input-Output-Tabellen 1985 bis 1988, S. 35 f. 29

Übersicht U / 1 Übergang vom Konzept der Sozialproduktsberechnung auf das Konzept der Input-Output-Rechnung Ergebnis der Sozialproduktsberechnung + Ergänzungen; Firmeninterne Lieferungen und Leistungen Sonstige Ergänzungen (in der Landwirtschaft) - Abzüge: Einstandswert der Handelsware Wiederverkäuferumsatz mit Energie und Wasser Verauslagte Frachtkosten des Transporthilfsgewerbes Ausgangsfrachten (zwischen Verkäufer und Transporteur abgerechnete Frachtkosten) Abweichungen aus der Anwendung des Inlandskonzepts Abweichungen aus der Anwendung des Spezialhandelskonzepts = Ergebnis der Input-Output-Rechnung

Die Ergänzungen und Abzüge, die beim Übergang vom Konzept der Sozialproduktsberechnung auf das der Input-Output-Rechnung vorgenommen werden mü$sen, ergeben sich aus der Zielsetzung der Produktionsverflechtungstabelle, mit der die Güterströme möglichst vollständig erfaßt werden sollen. Geht es dagegen um eine Beschreibung der Marktvorgänge zwischen institutionell abgegrenzten Wirtschaftseinheiten, kann auf die Marktverflechtungstabellen

des DIW zurückgegriffen werden. Diese Input-Output-Tabellen, deren

Konzepte mit Ausnahme der Nettostellung des Handels denjenigen der Sozialproduktsberechnung entsprechen6, sind vom DIW im Rahmen der Strukturberichterstattung mehrfach verwendet worden 7. Sie berücksichtigen die Transaktionen des Marktgeschehens

6

Zur Konzeption der Marktverflechtungstabellen des DIW vgl. u.a. R. Stäglin: Zur Verknüpfung von Marktverflechtungstabellen und Produktionsverflechtungstabellen, in: U.P. Reich, C. Stahmer u.a.: Darstellungskonzepte der Input-Output-Rechnung, Band 2 der Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik, 1984, S. 77 ff. 7

Vgl. DIW: Erhöhter Handlungsbedarf im Strukturwandel, Strukturberichterstattung 1983, DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 79, 1984, S. 180 ff.; Exportgetriebener Strukturwandel bei schwachem Wachstum, Strukturberichterstattung 1987, Beiträge zur Strukturforschung, Heft 103,1988, S. 202 ff.; sowie F. Stille, R. FilipKöhn, H. Flassbeck, B. Görzig, E. Schulz, R. Stäglin: Strukturverschiebungen zwischen sekundärem und tertiärem Sektor, DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 107, Berlin 1988, S. 38 ff. und 81 ff. 30

stärker

als die gütermäßig

abgegrenzten

Produktionsbereiche,

deren

homogene

Produktionseinheiten erst durch mehr oder weniger künstliche Aufteilungen der institutionellen Wirtschaftseinheiten gebildet werden müssen. Trotzdem haben beide Darstellungsformen der Verflechtungen in einer Volkswirtschaft Vor- und Nachteile, zumal mit Hilfe von Überleitungstabellen auch der Übergang von Input-Output-Ergebnissen nach Produktionsbereichen in solche nach Wirtschaftsbereichen vollzogen werden kann (siehe Kapitel V).

1.13

Berechnung von Input-Output-Tabellen in jeweiligen Preisen

Die Berechnung von Input-Output-Tabellen ist aufwendig, weil das vorliegende, in der Regel jedoch für andere Zwecke erhobene statistische Material erst auf die Anforderungen der Input-Output-Rechnung umgestellt werden muß. Dabei wird auf die Ergebnisse von monatlichen, vierteljährlichen, jährlichen und mehrjährlichen Wirtschaftsstatistiken zurückgegriffen.

Zusätzlich werden Angaben und Informationen von Ministerien,

Verbänden, Experten und anderen Quellen nichtamtlicher Statistik herangezogen. Trotzdem verbleiben Lücken im Ausgangsmaterial, die nach Aussage des Statistischen Bundesamtes "mit Hilfe von Schätzungen, Plausibilitätsüberlegungen und Analogieschlüssen geschlossen werden müssen"8. Das gilt insbesondere für die hier zu untersuchende Zeitreihe von Input-Output-Tabellen, bei deren Erstellung die Berechnungsgrundlagen und -methoden möglichst unverändert und vergleichbar sein sollten, um Strukturveränderungen unverfälscht sichtbar zu machen.

Die Ergebnisse der laufenden Sozialproduktsberechnung des Statistischen Bundesamtes, insbesondere über die Entstehungs- und Verwendungsseite des Sozialprodukts, sind wichtige Eckdaten für die Erstellung der Input-Output-Tabellen. Sie müssen jedoch auf die teilweise abweichenden Konzepte der Input-Output-Rechnung umgestellt werden, vor allem hinsichtlich der Abgrenzung der Darstellungseinheiten und der nachgewiesenen Tatbestände (vgl. Übersicht 1.1/1).

8

Zitiert nach Statistisches Bundesamt: Fachserie 18, Reihe S.12, S. 18. 31

Ausgangsgrößen für die Berechnung der Input-Output-Tabellen9 sind tiefgegliederte Angaben über das Aufkommen an Gütern aus inländischer Produktion und aus Einfuhren, die für alle Berichtsjahre der Produktionsstatistik und der Außenhandelsstatistik entnommen werden können. Die Aufkommensgrößen stellen die Spalten- bzw. Zeilensummen der InputOutput-Tabellen in jeweiligen Preisen dar, die spaltenweise mit Hilfe der Input-Methode und zeilenweise mit Hilfe der Output-Methode aufgegliedert werden. Nach der Input-Methode wird die Aufteilung der in den Quadranten I und I I I nachgewiesenen Inputs der einzelnen Produktionsbereiche anhand möglichst detaillierter Statistiken über die gütermäßige Zusammensetzung der Vorleistungen und der Komponenten der Bruttowertschöpfung vorgenommen. Angaben über die Art und die Zusammensetzung der Inputs der Bereiche liegen in der Regel nur für institutionell abgegrenzte Wirtschaftseinheiten vor, wobei den Kostenstrukturstatistiken und den Materialund Wareneingangserhebungen besondere Bedeutung zukommt. Deshalb müssen die für institutionelle Erhebungseinheiten vorhandenen Angaben über Materialeinsatz, Personalausgaben, Bruttowertschöpfung usw. auf die gütermäßige Abgrenzung der Produktionsbereiche in den Input-Output-Tabellen umgerechnet werden. Hierfür wird ein Überleitungsmodell verwendet, dessen Grundgedanke bereits im System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen der Vereinten Nationen 10 entwickelt ist. Es geht von der Annahme aus, daß für die Produktion gleicher Güter - unabhängig von dem produzierenden Wirtschaftsbereich - stets die gleiche Input-Struktur gilt 1 1 . Wichtigstes statistisches Hilfsmittel für die Überleitung sind die Tabellen der Produktionswerte (vgl. auch Kapitel 1.1.3), in denen die Produktion der institutionellen Bereiche gütermäßig aufgegliedert ist.

Nach der Output-Methode wird zeilenweise die Verwendung des Aufkommens an Gütern aus inländischer Produktion und aus Einfuhren ermittelt. Dabei wird von detaillierten

9

Die nachfolgende Beschreibung übernimmt im wesentlichen die Erläuterungen des Statistischen Bundesamtes zu den Berechnungsgrundlagen und -methoden. Vgl. Fachserie 18, Reihe S.12, S. 18 ff., und Fachserie 18, Reihe 2, Input-Output-Tabellen 1985 bis 1988, S. 42 ff 10

Vgl. United Nations: A System of National Accounts, Studies in Methods, Series F, No. 2, Rev. 3, New York 1968, S. 48 ff. 11

Zur Darstellung des Überleitungsmodells vgl. C. Stahmer: Verbindung von Ergebnissen der herkömmlichen Sozialproduktsberechnung und der Input-Output-Rechnung: Überleitungsmodell des Statistischen Bundesamtes, in: Allgemeines Statistisches Archiv, Heft 4, 1979, S. 340 ff. - Vgl. hierzu aber auch die Beschreibung der Transfermodelle für die Input-Output-Ergebnisse in Kapitel II.3. 32

Produktions- und Einfuhrstatistiken in der Gliederung nach ca. 3000 Güterarten ausgegangen, mit deren Hilfe die Waren und Dienstleistungen den verwendenden Produktionsbereichen und den Kategorien der letzten Verwendung zugeordnet werden. Im Gegensatz zur Input-Methode ist keine Überleitung erforderlich, weil die Berechnungen von vornherein in der Gliederung nach Gütergruppen und Produktionsbereichen erfolgen. Für die Ermittlung der Vorleistungen im Quadranten I der Input-Output-Tabellen stehen demzufolge zwei Berechnungsmethoden zur Verfügung, die einerseits auf den sog. Basistabellen (Input-Tabellen und Output-Tabellen nach den Konzepten der Sozialproduktsberechnung und der Input-Output-Rechnung) mit einer kombinierten Gliederung nach Gütergruppen und Wirtschaftsbereichen und andererseits auf Güterstromtabellen aufbauen 12. Die Doppelgleisigkeit ist wichtig, weil die statistischen Informationen über Vorleistungsinputs einzelner Bereiche und hier insbesondere der Dienstleistungsbereiche sehr lückenhaft sind, die Lücken bei einem felderweisen Abgleich aber durch die Kombination der Input- und der Output-Methode teilweise oder sogar ganz geschlossen werden können 13 . Außerdem ist einfc Aktualisierung der Input-Strukturen trotz des Fehlens jährlicher Angaben über den Wareneingang mit Hilfe der Output-Methode schätzungsweise möglich.

Für die Berechnung der Angaben über die letzte Verwendung von Gütern im Quadranten II der Input-Output-Tabellen wird die Output-Methode angewendet, und zwar in enger Abstimmung mit den Daten der Verwendungsrechnung des Sozialprodukts. Der Ermittlung der Bruttowertschöpfung und ihrer Komponenten im Quadranten I I I der Tabellen liegen unmittelbar die Ergebnisse der Entstehungsrechnung des Sozialprodukts zugrunde; sie müssen im Zusammenhang mit der Anwendung der Input-Methode jedoch von der institutionellen Gliederung auf die gütermäßige Abgrenzung der Produktionsbereiche umgerechnet werden 14 .

12

Vgl. auch A. Braakmann: Input-Output-Rechnung 1970 bis 1986, in: Wirtschaft und Statistik, Heft 2,1990,

S. 69 ff. 13

Vgl. hierzu die Detaildarstellung zu den einzelnen Tatbeständen der Input-Output-Tabellen 1978 bis 1986 in Statistisches Bundesamt: Fachserie 18, Reihe S.12, S. 21 ff. 14 Das Ablaufschema für die Berechnung von Input-Output-Tabellen in jeweiligen Preisen sowie eine ausführliche Beschreibung der Arbeitsphasen sind enthalten in Statistisches Bundesamt: Fachserie 18, Reihe S.12, S. 19 ff., und Fachserie 18, Reihe 2, Input-Output-Tabellen 1985 bis 1988, S. 43 ff.

33

Trotz der kombinierten Anwendung verschiedener Berechnungsmethoden ist der Grad der Genauigkeit

der Ergebnisse der Input-Output-Rechnung nicht so hoch wie bei der

Sozialproduktsberechnung einzuschätzen"15. Das vorhandene Ausgangsmaterial weist für Teilbereiche, insbesondere im tertiären Sektor, noch erhebliche Lücken auf, und auch bei den Input-Strukturen der Produktionsbereiche kann - solange es keine Angaben für fachliche Unternehmensteile gibt - die Fehlermarge durch die Notwendigkeit der modellmäßigen Überleitung der Inputs der institutionellen Wirtschaftsbereiche auf die funktional abgegrenzten Produktionsbereiche erhöht sein. Diese Feststellungen sind wichtig für die Beurteilung der Analyseergebnisse im Rahmen der Strukturberichterstattung auf der Grundlage der amtlichen Input-Output-Tabellen im Zeitvergleich.

1.1.4

Berechnung von Input-Output-Tabellen in konstanten Preisen

Input-Output-Tabellen in jeweiligen Preisen sind nicht ausreichend, um den Charakter struktureller Wandlungen zu beschreiben. Deshalb müssen die Preiseinflüsse ausgeschaltet und Tabellen in konstanten Preisen berechnet werden. Erst die ^Verfügbarkeit beider Tabellensets ermöglicht es, durch intertemporale Analysen zu quantifizieren, ob und inwieweit die Verschiebung von Preisrelationen zum realen Strukturwandel beiträgt. Darüber hinaus sind Analysen der Preisdifferenzierung nach Abnehmergra/^e/i und Untersuchungen der unterschiedlichen Preisentwicklung von Gütern innerhalb eines Aggregats der letzten Verwendung von besonderem Interesse. Für die Aussagekraft der Analysen auf der Basis von Input-Output-Tabellen in konstanten Preisen sind die Methoden der Preisbereinigung von entscheidender Bedeutung16. Grundsätzlich bieten sich zwei Methoden an: Die felderweise Bereinigung, bei der man für jedes Feld der Vorleistungsmatrix einen eigenen Preisindex verwendet, oder die

15

Zitiert nach C. Stahmer: Input-Output-Rechnung des Statistischen Bundesamtes, in: Wirtschaft und Statistik, Heft 8, 1983, S. 608. Vgl. hierzu E. Helmstädter, B. Meyer, E. Kleine, J. Richtering: Die Input-Output-Analyse als Instrument der Strukturforschung, Tübingen 1983, S. 38 ff. Siehe aber auch H.L. Freytag: Probleme der Preisbereinigung in Input-Output-Tabellen, Freiburg i.B. 1966, und M. Ruiz Quintanilla: Preisbereinigung von Input-Output-Tabellen. Ein empirischer Versuch zur Schätzung von Deflationsindices mit dem Input-Output-Preismodell, Frankfurt am Main - Bern 1981. 34

zeilenweise Bereinigung, bei der man die Wertgrößen jeweils zeilenweise mit nur einem Preisindex deflationiert 17.

Das Statistische Bundesamt verwendet bei der Deflationierung seiner Produktionsverflechtungstabellen felderweise

Preisindizes, obwohl eine Aufgliederung der wertmäßigen

Entwicklung in eine Preis- und eine Mengenkomponente nicht für alle Input-OutputTabellenfelder in gleichem Umfang möglich ist. Lassen sich Waren- und Dienstleistungsströme, die über den Markt gehen, noch relativ unproblematisch in Menge und Preis zerlegen, so bereitet die entsprechende Zerlegung bei Güterströmen, die nicht marktbestimmt sind, wie z.B. staatliche Dienstleistungen, wegen fehlender Preisangaben doch erhebliche Schwierigkeiten. Deshalb wird die Berechnung in der Regel von der Input-Seite her vorgenommen. Auch bei den Größen, die als Differenz zweier Güterströme ermittelt werden, wie z.B. die Bruttowertschöpfung, kann nur über die Preis- und Mengenentwicklung der beiden Güterströme auf die interessierende reale Entwicklung des Saldos geschlossen werden (Methode der doppelten Deflationierung 18).

Die Berechnung von preisbereinigten Input-Output-Tabellen erfolgt im Statistischen Bundesamt in vier Arbeitsschritten, die aus dem in Schaubild 1.1/1 wiedergegebenen Ablaufschema zu ersehen sind 19 . Danach wird im 1. Schritt das Güteraufkommen in einer Aufgliederung nach bis zu 3 000 Güterarten deflationiert, und zwar getrennt nach inländischer Produktion und Einfuhr. Dabei wird soweit wie möglich auf die amtlichen Indizes der Erzeuger-, Einfuhr- und Ausfuhrpreise zurückgegriffen. Im 2. Schritt werden im Rahmen von Güterstromtabellen

die Größen der intermediären Verwendung

(Vorleistungen) und der letzten Verwendung (Endnachfrage) ebenfalls in einer Aufteilung nach ca. 3 000 Güterarten preisbereinigt. Anschließend werden die deflationierten Werte in den Güterstromtabellen, die das Gewichtungsschema zur Berechnung von Paasche-

17

Vgl. H. Lindner, G. Petry, R. Pfeiffer, A. Wagner: Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung der für die Bundesrepublik Deutschland vorliegenden Input-Output-Tabellen, Tübingen 1981, S. 29 f. 1 8

Vgl. hierzu auch W. Neubauer: Ober Typen gesamtwirtschaftlicher Verflechtungsdarstellungen und ihnen adäquate Deflationierungsmethoden, in: U.P. Reich, C. Stahmer (Hrsg.): Input-Output-Rechnung Energiemodelle und Methoden der Preisbereinigung, Frankfurt - New York 1981, S. 139. 1 9 Das Ablaufschema und die nachfolgende zusammenfassende Darstellung basieren auf der detaillierten Beschreibung in C. Stahmer und H. Mayer: Input-Output-Rechnung in konstanten Preisen, in: Wirtschaft und Statistik, Heft 4, 1985, S. 270 ff.

35

Preisindizes (oder genauer zur "Verpaaschung" von tiefgegliederten Laspeyres-Indizes20) liefern, zeilenweise zu den 58 Gütergruppen der Input-Output-Tabelle zusammengefaßt. Während die Daten über die letzte Verwendung nach entsprechender Aggregation und Abstimmung mit den Ergebnissen der Sozialproduktsberechnung unmittelbar zu den Größen des Quadranten I I der Produktionsverflechtungstabelle führen, müssen für die intermediäre Verwendung mit Hilfe von nichtabgestimmten Angaben in jeweiligen und konstanten Preisen zunächst felderweise

Preisindizes

für die 58 χ 58 Tabelle ermittelt

werden. Erst mit ihnen kann die Deflationierung der Vorleistungen in der auf die Sozialproduktsberechnung abgestimmten Input-Output-Tabelle erfolgen.

Schaubild 1.1/1

ABLAUFSCHEMA DER BERECHNUNG VON INPUT-OUTPUT-TABELLEN IN KONSTANTEN PREISEN

58 Produkt Mftstereidtt

58 Wirtschiftsbereiche

58 Güterpuppefl

58 Götwgruppen

///LFJ7TTTT/// BulstaktllM Ii kMttMttt PrtlM· (4. Schritt)

PrttfaktltatvartlttMaacttaltllta I· kMitut«· PrtlM· (3. Schritt)

(2. Schritt)

ta kttttttttt PrtlM« (1. Schritt) Siiti·ti KIMS lufciK ISOttl

2 0

Vgl. hierzu C. Stahmer und H. Mayer: Input-Output-Rechnung in konstanten Preisen in: Wirtschaft und Statistik, Heft 4, 1985, S. 276 f. 36

Da die Güterströme in den Input-Output-Tabellen - wie bereits erwähnt - ohne Umsatzsteuer nachgewiesen werden, wird die als Kostenbestandteil verbleibende nichtabzugsfähige Umsatzsteuer auf Vorleistungen bei den nicht zum Vorsteuerabzug berechtigten Käufern in einer Korrekturzeile verbucht. Dabei wird als preisbereinigte Umsatzsteuer der Betrag angesetzt, der sich nach Anwendung der Umsatzsteuersätze des Basisjahres für die belasteten Güter in konstanten Preisen ergibt. Als Saldo der deflationierten Produktionswerte ohne Umsatzsteuer und der preisbereinigten Vorleistungen einschließlich nichtabzugsfähiger Umsatzsteuer läßt sich dann die Bruttowertschöpfung in konstanten Preisen ermitteln. Der 4. Schritt beim Preisbereinigungsprozeß (vgl. Schaubild 1.1/1) besteht in der Ableitung von deflationierten Basistabellen, in denen die Produktionswerte und die Vorleistungen der 58 Wirtschaftsbereiche in der Aufgliederung nach 58 Gütergruppen gezeigt werden. Dabei werden sowohl die Input- als auch die Output-Tabellen nach dem Input-Output-Konzept und nach dem Konzept der Sozialproduktsberechnung erstellt.

1.2

Input-Output-Tabellen 1978, 1980,1982,1984,1986 in jeweiligen Preisen und in Preisen von 1980

Der Schwerpunktuntersuchung werden die vom Statistischen Bundesamt erstellten InputOutput-Tabellen für die Berichtsjahre 1978,1980,1982,1984,1986 in jeweiligen Preisen und in Preisen von 1980 zugrunde gelegt. Die Tabellen in jeweiligen Preisen sind veröffentlicht worden 21 , die Tabellen in konstanten Preisen, die nach dem in Kapitel 1.1.1.4 beschriebenen Preisbereinigungsverfahren ermittelt wurden, sind für diese Untersuchung intern zur Verfügung gestellt worden. Deshalb können auch nur die aufgrund der realen Input-OutputRechnung abgeleiteten Ergebnisse präsentiert werden, nicht dagegen die Ausgangswerte.

2 1

Vgl. Statistisches Bundesamt: Fachserie 18, Reihe S.12, Ergebnisse der Input-Output-Rechnung 1970 bis 1986, Stuttgart, Juli 1989, und Fachserie 18, Reihe 2, Input-Output-Tabellen 1985 bis 1988, Stuttgart, Dezember 1990. Die hier verwendeten Input-Output-Tabellen für das Berichtsjahr 1986, die dem DIW zusammen mit den preisbereinigten Tabellen vorab zur Verfügung gestellt wurden, unterscheiden sich geringfügig von der im Dezember 1990 veröffentlichten revidierten Fassung. 37

Um einen Eindruck von den verwendeten Tabellen zu vermitteln, sind im Materialband die amtlichen Input-Output-Tabellen für die Bundesrepublik Deutschland in jeweiligen Preisen für das Berichtsjahr 1986 in Originalversion wiedergegeben. Sie bestehen aus drei Matrizen, und zwar je einer - Input-Output-Tabelle zu Ab-Werk-Preisen, inländische Produktion und Einfuhr, - Input-Output-Tabelle zu Ab-Werk-Preisen, inländische Produktion, - Matrix der Einfuhr von Waren und Dienstleistungen zu Ab-Zoll-Preisen. Die Tabellen unterscheiden sich durch den Nachweis der Herkunft der Güter aus inländischer Produktion und/oder Einfuhr. In der Input-Output-Tabelle mit inländischer Produktion und Einfuhr (vgl. Tabelle MI. 1/1) sind die Gesamtwerte der Güterströme ohne Aufteilung nach ihrer Herkunft enthalten. Die Zeilen der Quadranten I und I I zeigen, wie der gesamte Output in der Gliederung nach 58 Gütergruppen verwendet wird, und zwar als Verbrauch von Vorleistungen bei 58 Produktionsbereichen sowie als letzte Verwendung von Gütern bei sechs Endnachfragekategorien. In den Spalten der Quadranten I und I I I wird ausgewiesen, wie sich bei den 58 Produktionsbereichen die für die Herstellung von Gütern im Inland erforderlichen Inputs nach Gütergruppen und primären InputBestandteilen zusammensetzen.

In der Input-Output-Tabelle mit inländischer Produktion (Vgl. Tabelle MI.1/2) wird nur die intermediäre und letzte Verwendung der Güter aus heimischer Produktion gezeigt, die Verwendung der eingeführten Güter wird ohne Aufteilung nach Gütergruppen in der gesonderten Zeile 60 nachgewiesen. Eine Aufgliederung der intermediären und letzten Verwendung der Einfuhr nach Gütergruppen wird in der Einfuhrmatrix vorgenommen (vgl. Tabelle MI.1/3).

Den Analysen in der Schwerpunktuntersuchung werden in der Regel die Input-OutputTabellen mit inländischer Produktion zugrunde gelegt, meistens für die Stichjahre 1978 und 1986 sowie überwiegend in Preisen von 1980. Die in den Tabellen erfaßten 58 Gütergruppen und 58 Produktionsbereiche sind der Übersicht Ll/2 zu entnehmen; dabei entspricht

die Gütergruppengliederung

inhaltlich vollständig der Gliederung der

Produktionsbereiche, weil im ersten Fall das produzierte Gut und im zweiten Fall die zugehörige Produktionstätigkeit bezeichnet werden. In der Übersicht sind außerdem die entsprechenden 58 Wirtschaftsbereiche aus der Sozialproduktsberechnung mit aufgeführt, 38

Übersiebt 1.1/2

Svstenatik der Sôtergruppen, Produktioosbereicbe und Virtscbaftsbereiche Sûtergruppe 1 2 3 4 5 4 7 1

9 10 U 12 13 14 IS u 17 18 1 11 70 21 22 23 24 23 26 27 28 * 30 31 32 33 34 33

u

37 38 31 40 41 42 43 44 43 44 47 41 49 30 31 32 33 34 33 34 37 31

Produkt* der Landwrtschaft Produkte der Forst·., Fischerei oso. Elektrizität, Dupf, Harouasser tas Kiiwr Kohl«, Erz. tin Kohlenbergbaus Bergbauerz.lohnt Kohle, Erdöl, Erdgas) Erdöl, Erdgas Cheeiscbe Erzeugnisse, Spalt- u.lntst. Hineralölerzeugnutt Kunstitofferzeugniue tunnierzeugniste 5teine end Erden, Bauttoffe UM. Feinkoranitche Erinyiitu 6lit «od Olasuaren Eisen and Stahl NE-Metalle, NE-Hetallhalbzeug Siefereierzeugniste Er:, der Ziohereien, Kaltulzuerke UM. Stahl· u.Leichteetallbauerz., Schienen!. Raschinenbauerzeugoiist Bûronaschintn, ADV-6erite u.-Einricht. StraBenfahrzeugt Hasserfahrzeugt Luft- und Raunfahrztugt Elektrotechnische Erzeugnisse Foinnecbanische u. optische Eri., Uhren Ei we·, Doch- und Retai Uaren

Rusikinstr.,Spit)Mrtn,Sport9trHi UM. Mol) Hol:·«rte lillstoff, Holzschliff, Papitr, Pappt Papier- und Pappeuami Erz. dtr Drucktrti u. Vtrvielfiltigung

Testili« Bekleidung Naferungseitte) lohnt Setrinke) (•trinkt lahakoaron Hoch- u. Tiefbauleistung« u.i. Auebauleittung« BiMttl.des SroBhandels u.i., Ruckg«. fiimftl.dn Eznztlhindels DiMstl.der Eismbahn« litnstl.dtr $cbiff.,Meeseretr.,H4f« Oienstl.des PottdiMStes u.Fernttldou. »inttl.0 mit

Wy (p) = ay(Cjjp + 100 Max

= ay^p + lOOc^),

k = l,...,n wobei Wy(p) die Wichtigkeit von ay bzw. Xy bezeichnet, so tritt in keinem der sektoralen Produktionswerte x k (k = l,...,n) dem Absolutbetrag nach eine Abweichung von über ρ Prozent auf. Die Umkehrung dieser Aussage ist ebenfalls richtig.

2.3.2

Sensitivität und Wichtigkeit von Felderwerten

Jedem Koeffizienten ay wird damit eine Wichtigkeit

Wy(p) > 0 mit ρ > 0 im Einfluß auf

die sektorale Produktion zugeordnet. Da die Hauptdiagonale der inversen Matrix C die größten Elemente ausweist, kann für ρ positiv und erheblich kleiner als 100 eine recht gute Näherung für die Wichtigkeit angegeben werden:

5 8

Vgl. J. Schintke: Sensitivitätsanalysen im statischen offenen Leontief-Modell, DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 42, Berlin 1976, und J. Schintke: Fehlersimulationen mit Input-Output-Tabellen des Statistischen Bundesamtes, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Heft 3, 1984, S. 314 ff. Eine Zusammenfassung zu dem Thema findet sich bei J. Schintke: Der Einfluß von Input-Koeffizientenänderungen auf die sektorale Bruttoproduktion, in: Makroökonomische Input-Output-Analysen und dynamische Modelle zur Erfassung technischer Entwicklungen (Hrsg. J. Seetzen, R. Krengel, G.v. Kortzfleisch), Interdisciplinary Systems Research, Vol. 69, Basel-Boston-Stuttgart 1979, S. 127 ff. 5 9

Es gelten die im Kapitel II.2.1.1 für das traditionelle Mengenmodell gemachten Aussagen. Für die Leontief-Inverse wird der Term C verwendet, und die inversen Koeffizienten werden mit C:: bezeichnet. 76

WyÎP^OyCy (5yP + 100)

(0 < ρ «

100)

mit dem Output-Koeffizienten Oy = Xy/jq und 5y = 1 für i = j und sonst gleich Null.

Danach ist diese Wichtigkeit eines Input-Koeffizienten innerhalb einer Zeile näherungsweise dem dazugehörigen Output-Koeffîzienten bzw. dem Vorleistungswert proportional; sie gibt im wesentlichen an, wie bedeutsam ein Produktionsbereich j als Abnehmersektor für den Lieferbereich i ist. Damit kann eine geeignete Aufteilung in wichtige

und

unwichtige Felder vorgenommen werden. Ein von NuH verschiedener Felderwert wird als wichtig definiert, wenn eine prozentuale Änderung dieses Vorleistungswertes bzw. des zugehörigen Input-Koeffizienten von weniger als 100 vH (d.h. für die Sensitivitäten gilt r

ij(p)
100 vH werden als unwichtig bezeichnet. Die Fehlerschranke ρ kann in Abhängigkeit vom Aggregationsgrad der Tabelle gewählt werden; es hat sich als empfehlenswert herausgestellt, ρ so anzusetzen, daß die wichtigen Felder ca. 90 vH der gesamten inländischen Vorleistungen erfassen 60.

233

Wichtigkeit der Vorleistiragsspalten und Vorleistungszeilen

In entsprechender Weise kann durch Bestimmung des Einflusses von Änderungen in einzelnen Spalten oder Zœûen der Input-Koeffizientenmatrix auf die Produktionswerte eine Klassifikation der Spalten und Zeilen dieser Matrix nach ihrer Wichtigkeit vorgenommen werden.

Betrachtet werden die absoluten Koeffizientenänderungen Fj einer einzigen festen Spalte Aj ( l £ j £ n ) der Matrix der Input-Koeffizienten A ; es gilt folgende Aussage: Ist der relative Wert der euklidischen Fehlernorm der j-ten Input-Spalte 100 J|Fj||/|| Aj|| beschränkt durch rj(p) = 100p/Wj(p) mit festem p>0 und der Spaltenwichtigkeit

Zur geeigneten Festlegung von ρ vgl. auch J. Schintke: Sensitivitätsanalysen im statischen offenen Leontief-Modell, a.a.O., S. 44 £f. und S. 108, sowie W. Katzenbeisser: Ein Vergleich von Methoden zur Bestimmung von Schlüsselsektoren, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, 1979, Bd. 194, Heft 3, S. 280 ff. 77

w

j(p)

=ΙΚΙΚΙΜρ +

100Μ3Χ

ΙΙ^ΙΙ

W

k = l,...,n so betragen die relativen Abweichungen der nach dem offenen statischen Leontief-Modell berechneten sektoralen Produktionswerte x k (k = l,...,n) dem Absolutbetrag nach höchstens ρ Prozent. Diese Aussage gilt auch in ihrer Umkehrung.

Die Produktionswerte reagieren unterschiedlich auf Änderungen in den einzelnen Koeffizientenspalten. Damit kann jeder Spalte Aj eine Wichtigkeit

Wj(p)>0 mit p>0 im

Einfluß auf die sektorale Produktion zugeordnet werden. Je größer der Wert von Wj(p) bei fester Prozentschranke p, um so wichtiger ist die Spalte j. Für kleine ρ kann die Spaltenwichtigkeit wiederum näherungsweise berechnet werden. Demnach ist diese Wichtigkeit einer Input-Koeffizientenspalte Aj annähernd dem Wert der inländischen Vorleistungen des Sektors j direkt proportional 61.

Eine hohe Wichtigkeit einer Spalte der Input-Koeffizientenmatrix hebt den zugehörigen Produktionsbereich in seinem Einfluß auf die Produktion und in seiner Bedeutung als Bezugssektor gegenüber allen anderen Produktionsbereichen hervor. Über den Einfluß von absoluten Änderungen Fj^in einer einzelnen Zeile A ^ d e r InputKoeffizientenmatrix auf die Produktionswerte läßt sich folgende Aussage formulieren: Ist die relative Fehlernorm der i-ten Zeile der Input-Koeffizientenmatrix

iHMMlAiJ beschränkt durch η(ρ) = lOOp/W^p) mit festem p>0 und der Zeilenwichtigkeit

w,(P)

- I h * II < I M I Ρ +

100c

u)>

so betragen die sektoralen, auf die Norm des Produktionsvektors bezogenen, relativen Änderungen der Produktionswerte dem Absolutbetrag nach höchstens ρ Prozent, d.h.fes gilt | d k | / | | x | | = p/100 für k = l,...,n. Diese Aussage ist umkehrbar.

6 1

Vgl. hierzu auch A. Seil: Zur empirischen Ermittlung strategischer Sektoren unter Verwendung der Input-Output-Technik, in: Jahrbücher für Nationalökonomie u. Statistik, 1980, Bd. 195, Heft 5, S. 468. 78

Eine hohe Wichtigkeit einer Zeile der Input-Koeffizientenmatrix hebt den zugehörigen Produktionsbereich in seinem Einfluß auf die Produktion in Verbindung mit seiner Bedeutung als Liefersektor gegenüber allen anderen Produktionsbereichen heraus.

3.

Modelle zur Transformation von Analyseergebnissen

Modelle zur Transformation von Analyseergebnissen, hier als Transfermodelle

bezeichnet,

haben eine völlig andere Bedeutung als die statischen und dynamischen Input-OutputModelle. Sie dienen zur Überleitung

von Input-Output-Ergebnissen nach Produktions-

bereichen in solche nach Wirtschaftsbereichen 62, weil die Wirtschaftspolitik institutionellen

Entscheidungsträgern

mit

zu tun hat und deshalb institutionell gegliederte

Ergebnisse braucht. Bei diesem Übergang von funktionaler zu institutioneller Gliederung spielen aber nicht nur die zugrunde liegenden Einheiten eine Rolle, auch der Unterschied zwischen dem Input-Output-Konzept,

nach dem die Input-Output-Tabellen des

Statistischen Bundesamtes abgegrenzt sind, und dem Konzept der Sozialproduktsberechnung, auf dem die amtlichen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen basieren, muß beachtet werden (vgl. hierzu Kapitel 1.1.1.2).

3.1

Allgemeine Transfermodelle

Die Entwicklung eines Transfermodells

geht von den traditionellen Input-Output-

Ergebnissen aus, die sich aus einer funktionalen Input-Output-Tabelle unter Verwendung des offenen statischen Leontief-Modells ergeben. Damit sind Input-Output-Modellergebnisse in der allgemeinen Form gegeben durch

P

mit

B

pgY

X

=

A p ·

( I - A ) -

1

·

p

B

Y

: Matrix der Endnachfrage in der Gliederung nach Gütergruppen bzw. Produktionsbereichen PB. Hierdurch werden die exogenen Variablen wie Verbrauch, Investitionen und Ausfuhr erfaßt.

6 2

Das bedeutet eine teilweise Rückrechnung der bei der Tabellenerstellung ermittelten gütermäßigen Inputs aus institutionellen Ausgangsgrößen (siehe Kapitel 1.1.1.3). 79

Λ.

:

Matrix der Input-Koeffizienten fur die primären Inputs wie Bruttowertschöpfung, Einkommen oder Beschäftigung.

PB

:

Matrix der zugerechneten Produktion nach Gütergruppen bzw. Produktionsbereichen, wenn Ap = I, und Matrix der zugerechneten primären Inputs, wenn Ap Φ I.

Das Transfermodell zur Transformation

funktionaler Produktionseffekte

PB

X in institutionelle

Ergebnisse ^ X , gegliedert nach Wirtschaftsbereichen WB, hat die allgemeine Form

WBX

= D * ' P B x = D.« Αρ· (I-A)" 1 •

PB

Y.

Hierbei ist D* = (WB;PB)^· eine Matrix spezieller Transferkoeffizienten mit institutionell abgegrenzten Wirtschaftsbereichen in den Zeilen und Gütergruppen, d.h. fachlich abgegrenzten Produktionsbereichen in den Spalten. Den speziellen Transfermodellen mit Transferkoeffizienten für Produktion, Bruttowertschöpfung, Einkommen oder Erwerbstätige zur Umrechnung von funktionalen Ergebnissen der Input-Output-Analyse in institutionelle Größen liegt das allgemeine Überleitungsmodell für Basistabellen zugrunde, das in dem bereits erwähnten System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen der Vereinten Nationen (SNA) 6 3 dargestellt ist. Dieses Verfahren wird auch zur Erstellung von Input-Output-Tabellen aus den Input- und den Output-Matrizen bei bestimmten Annahmen über die Technologie vorgeschlagen64.

Dem allgemeinen Überleitungsverfahren, mit dem die Zeilen einer funktionalen InputOutput-Tabelle in der Gliederung nach Produktionsbereichen unter Verwendung von einer Input- und einer Output-Matrix (use and make matrix) berechnet werden, liegt die Annahme einer einheitlichen Gütertechnologie (commodity technology) zugrunde; danach werden die gleichen Gütergruppen in jedem produzierenden Wirtschaftsbereich mit der gleichen Input-Struktur hergestellt. Wird dieses Überleitungsmodell in transponierter

Form

verwendet, so ergibt sich bei Benutzung spezieller Output-Matrizen ein System linearer

6 3

6 4

Vgl. Fußnote 10.

Vgl. U.P. Reich, R. Stäglin, C. Stahmen The Implementation of a Consistent System of Input-Output Tables for the Federal Republic of Germany, in: A. Franz and N. Rainer (Hrsg.): Compilation of Input-Output Data, Schriftenreihe der Österreichischen Statistischen Gesellschaft, Band 4, Wien 1989, S. 113 ff. 80

Transfergleichungen für die Umrechnung von funktionalen Spaltenvektoren in eine Gliederung nach Wirtschaftsbereichen. können in der allgemeinen Form 65

Die Gleichungen des eigentlichen Transfermodells dargestellt werden durch

WBß

mit

PBg

85

D

*'

PBS = (WB;PB) V *' ' ^gi*'

#

1

) # Pß8

: Spaltenvektor als Ergebnis der analytischen Auswertung einer funktionalen Input-Output-Tabelle

D'*

(WB;PB)^ • Spaltenkoeffizienten (bezogen auf die Produktionswerte χ nach Gütergruppen) der Transponierten einer speziellen Transfertabelle (pb;wb)^*· D a n a c h hat D'» eine Zeilengliederung nach Wirtschaftsbereichen und eine Spaltengliederung nach Produktionsbereichen

V\

: (WB;PB)^ * kt eine transponierte, spezielle Überleitungsmatrix (make matrix) in der Gliederung nach Wirtschaftsbereichen und Gütergruppen, und zwar jeweils getrennt für Produktion, Bruttowertschöpfung, Einkommen und Beschäftigung

diag(xel)

: Inverse Diagonalmatrix, gebildet aus dem Vektor der Produktionswerte χ nach Gütergruppen; durch Rechtsmultiplikation der Transfertabelle mit dieser Diagonalmatrix entstehen die Spaltenkoeffizienten der Überleitungstabelle

WB

g

Transformierter Spaltenvektor für das übergeleitete Analyseergebnis in der Gliederung nach Wirtschaftsbereichen.

Vgl. C. Stahmer: Transformation Matrices in Input-Output Compilation, in: A. Smyshlyaev (Hrsg.): InputOutput Modeling, Proceedings, Laxenburg, Austria 1984, Lecture Notes in Economics and Mathematical Systems, Vol. 251, Berlin - Heidelberg - New York - Tokio 1985, S. 225 ff., die Literaturangabe in Fußnote 11 sowie U.P. Reich, R. Stäglin, C. Stahmer und Mitarbeiter: Ein System von Input-Output-Tabellen für die Bundesrepublik Deutschland, DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Berlin 1992 (in Vorbereitung). 81

3,2

Formulierung spezieller Transfermodelle

Die Anwendung des allgemeinen Transfermodells zur Überleitung funktionaler in g^ nach dem Konzept der Sozialproduktsberechnung 66

institutionelle Produktionseffekte führt zu der speziellen Formulierung

WßSx

mit

=

D

'(SPB) · d i a ß(X(SPB)

x4

( I O R ) ) · PßSx

= (WB;PB)V'(SPB) ' ^^^(SPB))?

D'(SPB)

dabei haben die Matrizen folgende Bedeutung: :

Spaltenkoeffizienten

D ' ( S P B )

(bezüglich

der

Produktionswerte

nach

Gütergruppen und abgegrenzt nach dem SPB-Konzept), gebildet aus der

transponierten

( W B ; P B ) V ( S P B )

speziellen Transfertabelle

der

Produktion

nach dem Konzept der Sozialproduktsberechnung in

der Gliederung nach Wirtschafts- und Produktionsbereichen diag(X(SPB) X'^IOR))

:

Zeilenmultiplikatoren, gebildet aus dem Verhältnis der Produktionswerte nach Gütergruppen vom SPB-Konzept zum Input-OutputKonzept; mit ihnen werden die funktionalen Produktionswirkungen vor der Transformation auf das Niveau der Sozialproduktsberechnung angehoben.

Entsprechende Transfermodelle lassen sich aus dem allgemeinen Überleitungsmodell auch für die Ergebnisse der Bruttowertschöpfungsanalysen und für die Beschäftigungswirkungen formulieren. Die Transformation der Bruttowertschöpfungsergebnisse

g B W S von funktionalen

in institutionelle Werte innerhalb des offenen statischen Leontief-Modells erfolgt durch

WBSBWS m i t

D

BWS

= s

D

BWS * PBSBWS = (WB;PB) V BWS

4

D

BWS ' d i a e ( v · κ 1 ) 4 ( W

1

* Pßy

dag^f 1);

die verwendeten Matrizen bedeuten hierbei:

6 6 Das Konzept der Input-Output-Rechnung unterscheidet sich vom Konzept der Sozialproduktsberechnung insbesondere durch die unterschiedliche Behandlung derfirmeninternen Lieferungen, des Handels und der Frachtkosten (siehe auch Kapitel Ll.1.2 und Obersicht 1.1/1).

82

:

^ BWS

Spaltenkoeffizienten (bezogen auf die Bruttowertschöpfungswerte ν nach Gütergruppen), gebildet aus der transponierten Überleitungstabelle der Bruttowertschöpfung (WB;PB)^ BWS * n d e r Gliederung nach Wirtschafts- und Produktionsbereichen

diag(vx"1 )

:

Diagonalmatrix der Input-Koeffizienten für Bruttowertschöpfung nach Produktionsbereichen

(I-A)"

1

Leontief-Inverse zu den Input-Koeffizienten A

PBy

Exogener Endnachfragevektor im funktionaleil Input-Output-System.

Das Transfermodell für die Transformation von Erwerbstätigenwirkuitgen jn Wirtschaftsbereiche

im offenen statischen Leontief-Modefl

g^ von Produktions-

kann entsprechend

beschrieben werden durch

s

WBße

m i t

D

D

ä

ERW

HRW#PBge =

D

ERWediaeO

X

' V ( W *

#

ΡβΥ

(WB;PB)VERW#diag(rl)j

dabei haben die folgenden Matrizen die Bedeutung: D*ERW

: Spaltenkoeffizienten (bezogen auf die Erwerbstätigenzahlen 1 nach Gütergruppen), gebildet aus der transponierten Transfertabelle der Erwerbstätigen (WB;PB)^ERW

d e r

Gliederung nach Wirtschafts-

und Produktionsbereichen 1

diag(l x" )

:

Diagonalmatrix der Arbeitskoeffizienten für Erwerbstätige 1 nach ProdUktionsbereichen

diagil"1)

:

Inverse Diagonalrtiatrix, gebildet aus dem Vektor der Erwerbstätigenzahlen gegliedert nach Gütergruppen.

Die Transformation einer exogenen Endnachfrage und der aus dem Leontief-Modell folgenden Produktions-, Bruttowertschöpfungs- und Beschäftigungswirkungen - wie sie im Kapitel V der Schwerpunktuntersuchung vorgeführt wird - erfolgt generell durch Matrizenmultiplikation der Vektoren oder Matrizen mit geeigneten Spaltenkoeffizienten. Die Koeffizienten werden aus den speziellen Transfertabellen für Produktion, Bruttowertschöpfung und Beschäftigung abgeleitet, die für die Jahre 1978,1982,1986 vom Statistischen Bundesamt bereitgestellt worden sind (siehe Kapitel 1.3.2.2).

83

Die lineare Transformation im Transfermodell in Form einer Linksmultiplikation mit einer Koeffi2ientenmatrix D'», deren Spaltensummen im allgemeinen gleich Eins sind, ist auch interpretierbar als speziell gewichtete Zeilenaggregation der zu transfonnierenden Matrix. Damit wirkt D'* wie ein besonderer linker Aggregationsfaktor. Jeweils eine bestimmte Zeile der Transferkœffizienten-Matrix liefert die entsprechende Gewichtsverteilung, so daß durch Zusammengewichten aller Werte einer zu transformierenden Spalte der neue transformierte Wert gerade dieser Zeile gebildet wird. Jede Zeile kann auf diese Weise mit einem anderen Gewichtungsschema übergeleitet werden. Die Transformation läßt die Spaltensummen der zu transformierenden Spalten stets unverändert, sofern die Koeffizientenmatrix D'* keine Nullspalten enthält. Die Transformation ist in dem Sinne stabil, daß kleine Änderungen in der Transfertabelle V* und damit kleine Änderungen in den Spaltenkoeffizienten D'* bei festen Spaltensummen gleich Eins, auch nur kleine Änderungen im Überleitungsergebnis nach Wirtschaftsbereichen zur Folge haben.

84

ΠΙ.

Quantifizierung des Einflusses der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktions- und Besdiäftigungsstruktur

Die Untersuchung des Einflusses der gesamtwirtschaftlichen Nachfrageaggregate auf die Produktions- und Beschäftigungsstruktur steht im Mittelpunkt des Schwerpunktthemas zur Strukturberichterstattung. Sie erfolgt in diesem Kapitel auf der Grundlage von zwei Datensets: den jährlichen Tabellen über Aufkommen und Verwendung von Gütern für 1970 bis 1986 und den Input-Output-Tabellen für die Stichjahre 1978, 1980, 1982, 1984, 1986. Beide Tabellensets, die sich im wesentlichen durch die Einfuhrerfassung unterscheiden, liegen in jeweiligen Preisen und in Preisen von 1980 vor.



Intertemporale Analyse der Aggregate von Verwendung und Aufkommen nach Gütergruppen 19Ï0 bis 1986

In den vom Statistischen Bundesamt bereitgestellten langen Zeitreihen über die Verwendung von Gütern nach Gütergruppen wird zwischen der intermediären Verwendung und den einzelnen Aggregaten der letzten Verwendung unterschieden. Im Sinne von Güterbilanzen

wird der gesamten Verwendung von Gütern das Aufkommen von

Gütern in der Untergliederung nach inländischer Produktion und Einfuhr gegenübergestellt. Das ist in den Tabellen MIII.1/1 bis 12 im Materialband für die einzelnen Komponenten geschehen, und zwar in der Regel für die Jahre 1970, 1978, 1980, 1982, 1984 und 1986. Es ist zu beachten, daß bei dieser Darstellungsweise in den einzelnen Komponenten der Verwehdungsseite jeweils Güter aus inländischer

und ausländischer

Produktion zusammengefaßt ausgewiesen werden. Ist man an der getrennten Entwicklung der Endnachfrage nach Gütern aus dem Inland bzw. aus dem Ausland interessiert, muß man auf die Daten aus dem Quadranten I I der Input-Output-Tabellen (inländische Produktion) bzw. der Einfuhrmatrizen für die Stichjahre 1978, 1980, 1982, 1984 und 1986 zurückgreifen (vgl. z.B. Kapitel III.2.1.4).

Das Analysepotential der Daten für die Untersuchungen zum langfristigen Strukturwandel wird dadurch erhöht, daß die Güterbilanzen sowohl in jeweiligen Preisen als auch in Preisen von 1980 zur Verfügung stehen. Bei der intertemporalen

Analyse werden in der

Regel die Ergebnisse in nominaler und realer Rechnung in Tabellenform gegen85

übergestellt, im Text wird vorwiegend auf die Entwicklung der Größen in Preisen von 1980 eingegangen. Darüber hinaus wird auf signifikante Unterschiede zwischen realer und nominaler Rechnung hingewiesen.

1.1

Veränderungen bei den Aggregaten der Verwendung

Das jahresdurchschnittliche

Wachstum

der gesamten Verwendung von Gütern in

Abgrenzung der Input-Output-Rechnung hat sich von 2,9 vH im Zeitraum 1970 bis 1978 auf 1,9 vH im Zeitraum 1978 bis 1986 abgeschwächt. Die Entwicklung einzelner Aggregate ist im Schaubild III. 1/1 dargestellt. Den größten Rückgang der Wachstumsrate verzeichneten der private Verbrauch und die Ausfuhr, während die Anlageinvestitionen im zweiten Zeitabschnitt bei insgesamt geringem Wachstumsniveau stärker wuchsen als zuvor. Die Ausfuhr expandierte in beiden Perioden jeweils am kräftigsten.

Schaubild 111.171 Veränderungen gesamtwirtschaftlicher Aggregat· der Verwendung in Preisen von 1960 - jahróedurchschnittliche Ver&nderungerate vH

1970-1178 86

1·7β-!Μ·

DW I 1990.

Betrachtet man die Verschiebungen zwischen intermediärer Verwendung bzw. Vorleistungen und letzter Verwendung, so ergeben sich in der Summe für alle Gütergruppen von 1970 bis 1986 nur geringe Veränderungen (1,6 vH). Für einzelne Gütergruppen verlief die Entwicklung dagegen sehr differenziert (vgl. Tabelle III. 1/1). Die Interpretation der Anteilsverschiebungen zwischen Vorteistungen und letzter Verwendung wird dadurch erschwert, daß Verschiebungen, die in die gleiche Richtung gehen, dennoch unterschiedliche Phänomene zum Ausdruck bringen können. So ist der starke Anstieg des Vorleistungsanteils für die Gütergruppe 55 Sonstige marktbestimmte Dienstleistungen in Höhe von 12 vH (in jeweiligen Preisen sogar 15 vH) darauf zurückzuführen, daß im Rahmen des Strukturwandels die unternehmensnahen Dienstleistungen besonders kräftig expandiert sind. Die Zunahme des intermediären Anteils für die Gütergruppe 6 Kohle und Erzeugnisse des Kohlenbergbaus ist dagegen bei Stagnation der Vorleistungslieferungen durch den starken Rückgang der Lieferungen an die letzte Verwendung entstanden. Ein vergleichbares Verlaufsmuster trifft auch für die Gütergruppe 24 Wasserfahrzeuge zu. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Staat als bedeutender Nachfrager dieser Gütergruppe - im Gegensatz zur Darstellung im Kapitel HI.1.1.2 - bei den Produktionsbereichen erfaßt wird. Gleiches gilt für die staatliche Nachfrage nach Luft- und Raumfahrzeugen.

Für die Mehrzahl der industriellen Gütergruppen zeigt sich über den gesamten Zeitraum hinweg eine Verschiebung zugunsten der letzten Verwendung. Ohne der Analyse der einzelnen Aggregate der letzten Verwendung in den nächsten Abschnitten vorzugreifen, kann man schon hier feststellen, daß dieser Effekt bei vielen Gütergruppen durch die überdurchschnittliche

Ausfuhrentwicklung

verursacht ist. Dies gilt insbesondere für jene

Güter, die bei rückläufiger intermediärer Verwendung ihre Ausfuhr deutlich erhöhen konnten. Hierzu zählen z.B. Bekleidung, Textilien und Ledererzeugnisse. Eine Sonderstellung nimmt die Gütergruppe 25 Luft- und Raumfahrzeuge ein, bei der im Zeitraum 1970 bis 1978 der Anteil der letzten Verwendung um 20 vH gestiegen ist (vgl. Tabelle HI.1/1).

Bei einigen Gütergrupperi gibt es in der Entwicklung der Anteile erhebliche Unterschiede zwischen realer und nominaler Rechnung. Unter der Voraussetzung, daß die Preisbereinigung korrekt ist, lassen sich zwei Hypothesen formulieren, die eine deutliche Abweichung der Anteile für Vorleistungen und letzte Verwendung in jeweiligen Preisen und in Preisen von 1980 erklären könnten.

87

Tabelle Ill.iyi Anteile der Vorleistungen und der letzten Verwendung an der gesamten Verwendung in vH in jeweiligen Preisen

in Preisen von 1980

Gütergruppe Vorleistungen 1 Produkte der Landwirtschaft 2 Produkte der Porstw., Fischerei usw. 3 Elektrizität, Dampf, Warmwasser 4 Gas 5 Wasser 6 Kohle, Erz. des Kohlenbergbaus 7 Bergbauerz. (ohne Kohle, Erdöl, Erdgas) 8 Erdöl, Erdgas 9 Chemische Erzeugnisse, Spalt- u.Brutst 10 Mineralölerzeugnisse 11 Kunststofferzeugnisse 12 Gummierzeugnisse 13 Steine und Erden, Baustoffe usw. 14 Feinkeramische Erzeugnisse 15 Glas und Glaswaren 16 Eisen und Stahl 17 NE-Metalle, NE-Metallhalbzeug 18 Gießereierzeugnisse 1 19 Erz. der Ziehereien, Kaltwalzwerke usw. 20 Stahl· u.Letchtmetallbaueix, Schienenf. 21 Maschinenbauerzeugnisse 22 Büromaschinen, ADV-Geräte u.-Einricht 23 StraÛenfahrzeuge ; 24 Wasserfahrzeuge 25 Luft- und Raumfahrzeuge 26 Elektrotechnische Erzeugnisse 27 Feinmechanische u. optische Erz., Uhren 28 Eisen-, Blech-und Metallwaren 29 Musikinstr^Spietwaren,Sportgeräte usw. 30 Holz 31 Holzwarerj 32 Zellstoff, Holzschliff, Papier, Pappe 33 Papier· und Pappewaren 34 Erz. der Druckerei u. Vervielfältigung 35 Leder, Lederwaren, Schuhe 36 Textilien 37 Bekleidung 38 Nahrungsmittel (ohne Getränke) 39 Getränke 40 Tabakwaren 41 Hoch- u. Tiefbauleistungen u.ä. 42 Ausbauleistungen 43 Dienstides Großhandels u.ä^ Rückgew. 44 DiemtLdes Einzelhandels 45 DienstLder Eisenbahnen 46 DienstLder Schiff.,Wassentr MHäfen 47 DieostLdes Poetdienstes aFensmetdew. 48 Dienstl.des sonstigen Verkehrs 49 DienstLder Kreditinstitute 50 DienstLder Versicherungen (ohne SV) 51 DienstLder Gebäude- u-Wohnungsvermiet 52 MarktbettDL des Gastgewerbes u.d.Hcime 53 DienstLder Wlss.u.Kulturu.d. Verlage 54 MarktbestDL des Gesuhdh.-u.VeL-Wesens 1 55 Sonstige markt best. Dienstleistungen 56 DienstLder Gebietskörperschaften 57 DienstLder Sozialversicherung 58 DL der priv.Org.aErw., häusLDienste Alle Gütergruppen

1970 78.4 810 748 49.4 99.7 741 907 983 610 516 66.5 71.8 88.5 43.2 75.7 87.3 83.7 87.9 76.7 41.4 31.3 18.6 25.9 26.3 66.8 39.9 37.3 502 19.0 901 32.1 89.1 77.1 96.4 407 58.3 21.0 409 417 13.2 119 8.9 617 9.5 68L5 45.1 640 6a3 918 &8 11.8 38.6 38.3 76.1 65.3 ιαο a2 4ao 47.1

1978 79.6 8a2 69.3 612 99.8 79.4 916 95.6 65.2 53.9 704 59.6 86.4 45.4 743 86.0 766 9a4 745 304 31.2 23.3 248 35.7 5