Brandenburg-Berlinisches Wörterbuch: Lieferung 3 Melken bis Nachbar [Reprint 2022 ed.] 9783112610343, 9783112610336


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German Pages 68 [69] Year 1989

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Brandenburg-Berlinisches Wörterbuch: Lieferung 3 Melken bis Nachbar [Reprint 2022 ed.]
 9783112610343, 9783112610336

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SÄCHSISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU LEIPZIG SPRACHWISSENSCHAFTLICHE KOMMISSION

Brandenburg-Berlinisches Wörterbuch Begründet und angelegt von Anneliese Bretschneider unter Einschluß der Sammlungen von Hermann Teuohert fortgesetzt von Gerhard Ising bearbeitet unter der Leitung von Joachim Wiese

III. Band

3. Lieferung

melken bis Nachbar Bearbeitet von Annemarie Wiese, J o a c h i m Wiese, T e o d o l i u s W i t k o w s k i

Akademie-Verlag Berlin in Arbeitsgemeinschaft mit Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1988

Autoren:

A. Wiese: miau — Milz J . Wiese: Muhme — Nachbar;

T. Witkowski: melken — Mezije, mimen — mühlich

I S B N 3-06-000624-2 Erschienen im Akademie-Verlag Berlin, Leipziger Str. 3—4, Berlin, D D R -1086 © Akademie-Verlag Berlin 1988 Lizenznummer: 202 • 100/93/88 Printed in the German Democratic Republic Gesamtherstellung: IV/2/14 V E B Druckerei »Gottfried Wilhelm Leibniz«, 4450 Gräfenhainichen • 7093 LSV: 0817 Bestellnummer: 754878 6 (3066/III/3) 01800

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tnclkén—Mengkoni

verwendeter Eimer' Strasbg (He); ha derwuschte 'n Melkeemer und jing dermett uff seine Anliese los (Eishüttst (Co)) Nlaus. Mitt. 2, 360. melken, Vb.; im Prät. vielfach sw.: ik melkde Ladern., Teltow 322; jemelkt ebda; Fürstw (Nd) Strausbg (Ob); gemelkt Dost, Wittstock 128; 'melkt Tempi (Rö); nebeneinander ich molk, ich melkte und gimelkt, gimolkin bei Bronisch, Nlaus. (1862) 139; jemelkt, jemulken Ebersw (Lu). 1 'einem Euter Milch entziehen' Fürstw (Ker) (allg.); redensartl.: wat hest du da föör Bück to melkn ? 'was machst du dir da zu schaffen?' Bretschn., Prign. 75, 67; bei fehlender Arbeitslust: willst woll jehn, de Padden ieber 'n Graben melken ? Guben (Sta). 2 'Milch geben': die Kuh melkt nicht mehr, d. h., sie steht trocken, Senftbg (Schw) Finstw (Op); redensartl.: die Kuh melkt durchs Maul Sprembg (Ho) u. ö. Nlaus.; unsicher bleibt die etym. Zuordnung im Nord- und Mittelmärk. (vgl. melken2 bei Woss.-Teuch. 4, 1164 und milchen): de Koh melkt dörch 'n Hals Sendke, Uckerm. (1898) 14; die Kue melikt juet Ladern., Teltow 152. — Zuss. u. Abi. zu 1: ab-, ausmelken; zu 2 : vermelken. Melkhüker, m. 'Melkschemel' Perlebg (Pre); dor seeten se denn up ehrn Melkhückert unner de Koh Ztg., Prenzlau 1931.- -kuh, s. Milchkuh.-schaf, s. Milchschaf. —Schemel, m. 'beim Melken benutzter Schemel'Luckau (Ro); der Melkschämel derf nich tue hoch sinn, süs ritt en'n di Kue um Ladern., Teltow 153. Melkster, m. 'Melker(in)', urspr. für die Tagelöhnerinnen (Melksterfrauens), die jeweils eine Woche hindurch auf dem Gut melken mußten, seit 1900 auch auf den Schweizer und seine Kinder übertragen, Ladern., Teltow 153; Brauch: wenn ne Färsche jekalwet hat,, dann mutt sich der Melikster mette blote Moasche ('Gesäß') upm Melikschemel settn ebda 65. M E L O D I E Milledie, f., wie schriftspr. (1865) Luckw (Bl); mit sein Bettelbrettchen fiddelte err uns die Melogei vor Krkal. Lübben (1936) 102. t Weise. Melone, f. 1 'runder, steifer (Herren-)Hut t ' : so 'n janz Feiner mit 'ne schwarze Melone uff 'n Koppe Philipp, Apoll 213. 2 Scherzh. 'Kopf t' berl. u. ö. «mg. — Zus. Wassermelone. Memme, f. l a Kinderspr. 'Mutter f (1865) Luckw (Bl); Siewert, Neu-Golm (1922) 17; Ebersw (Lu) Eishüttst (Bo); Memm, Memmken Trachsel, Gloss. (1873) 36; Mamme (1799) Heinze, Nlaus. Gloss. b Memme 'Großmutter' Fürstw (Nd); 'Urgroßmutter' Ebersw (Lu). 2 Memme 'Feigling, Angsthase t' (1865) Luckw (Bl) u. ö.; komm und sei nich sonne Memme Graeser, sei. Witwe 2, 30; feije Memme /Brendicke,Berlin (1897) 82. — Nebenformen zu Mamme 'Mutterbrust ',s. D W B 6, 2004. 17

Brandenburg-Berlnisohes Wörterbuch I I I , 3. Lieferung

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memmig, Adj. 'feige, furchtsam \': er stellt sich wahrscheinlich blos den 8. zu Liebe so memmig Glaßbrenner, Berlin wie es ist 23 (1846) 52. menagieren, refl. Vb. 'sich mäßigen, zusammennehmen': Kinda, Kinda, menagiert eich en bißken (Berlin) Märk. Sprachbl. 3, 3, 10; menagieren Se sich! Hauptm., Ratten 238. Frz. ménager. Menge, f. 'große Anzahl, viel(e)': iStachelbeern jebt es dit Joar 'ne Menge Rathnw (R); jede Menge 'sehr viel(e)' : wo doch jrade in die Jejend . . . jede Menge Leute spazier'n jehn Ztg., Berlin 1971 ; gleichbedeutend in rauhen Mengen: Material habe ich in rauhen Mengen Wildberger, Ring 124; die schwere Menge 'großer Vorrat' Brendicke, Berlin (1897) 82; ar is vun de schwere Menge 'er gibt viel aus' Köwusths (Wo). Meng(e)futter, n. 'aus Hafer, Gerste, Roggen und Wicken zusammengemengtes Pferdefutter' : Mengefutter Oecon. for. 1 (1780) 515; Mengforrer Prenzl (P); übertr. Mengfutter 'Kohlsuppe' Rathnw (R).- -kum(p), m. 'Kiste im Pferdestall zum Mengen des Futters': Mengekumm (1865) Luckw (Bl); is noch jenuch Fuder in Mengekumm? Jüterb (J). mengelieren, Vb. 1 'vermischen' Teuchert, Nmärk. Wortsch. 190; du meenst . . ., deß man das mengliren künnte Berl. Witze 1 (1838) 7 ; wenn denn Schweetun Stoww sich mengeleerenKr.-Jb. Angerm. (1956) 77. 2 Refl. '(sich) einmischen': ha menglirt sich wie Moisedraick untern Grütze (1804) Heinze, Nlaus. Gloss. — Abi. zu 1 vermengelieren. Mengemus, m. 'Mischmasch', urspr. von Speisen, Teuchert, Nmärk. Wortsch. 190; worum eßt'n keen Frikassee nich? . . . Jeh mir doch mit des Menjemus Berl. Witze 3 (1838) 39; Mengemus 'Gemisch, Vielerlei' Brendicke, Berlin (1897) 82. mengen, Vb. 1 'mischen' Jüterb ( J ) Luckau (Dah); der Hàr meng(e)t all, wenn Hafer teils noch grün, teils schon gelblich weiß ist, Ladern., Teltow 153. 2 '(sich) einmischen': d& dohn se sick mang Alles meng'n Jung, Ged. (1855) 171. — Abi. und Zuss. zu 1 : an-, aufmengen; zu 2 : be-, drein-, ein-, herein-, mangmengen. Mengeschäfer, m. : ein Menge- oder Aufmengeschäfer wird derjenige genannt, welcher seine eigene Schafe mit den herrschaftlichen dergestalt vermenget hat, daß beyde zusammen genommen, nur eine Heerde ausmachen, Oecon. for. 1 (1780) 125; Mengeschäfer waren in der Mark die am meisten verbreiteten; der Anteil des Schäfers betrug nach der Schäferordnung von 1527 ein Viertel, nach der von 1572 ein Fünftel der Herde, ausführl. Märk. Forsch. 3, 293ff. ; s. a. Gemenge 2 und Hälftschaf. — Woss.-Teuch. 4, 1171. Mengkörn, n. 'Gemenge verschiedener Getreidearten', z. B . von Sommerroggen, Sommergerste

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Mengsei—Menscheumögllchkeit

und Hafer, als Grünfutter angebaut, Perlebg (Pre); 'n Slach Mengkam Tempi (Beb); 'Körnermischung' : (der Viehhirt) kräch . . . Korn un Jerschte dörchenenger, Mengkorn (vor 1850) Schulenburg, Hirtenw. 36. Mengsei, n. 'Beigabe zum Futter', auch 'gemischtes Futter' Strasbg (Mi) Beizig (Brü) Guben (Dr) Forst (KKö). Zur nl. Herkunft d. Suffixes s. Teuchert, Sprachr. 369. — Vgl. An-, Aufmengsel. Menkenke, f. 1 'Umstände, Gewese, Ausflüchte': ick ließ ma aber janich uff ville Menkenke ein Liesegang, ooch noch uff 77; meist in der Verbdg. mach keene Menkenke Rieht. Berliner (1925) 121; Frankf (F); Menkenke machen 'jem. etwas vorreden, vormachen' (auch in betrügerischer Absicht) Hammer, Nlaus. 322; Garbe, Berl. 45. 2 'Unsinn, Dummheit': det is doch allet Menkenke Ztg., Berlin 1954; wer wird solche Menkenken machen! Ztg., Luckau 1930; Minkinke, Menkinke (Finstw) Kieser, Wortsch. 107. t Quatsch. - Wohl zu mengen. - Müll.-Fraur. 2, 232; Thür. Wb. 4, 605. Mensch, m., älter Mensche (m.) Bronisch, Nlaus. (1862) 113 und Teltow Lebus; in spezieller Verwendung Mensch(e), n. (s. l c ) ; Lautformen: allg. Mensch; daneben Minsch Prign. Uckerm.; sporadisch Ruppin Mittelmark; in Ausrufen Mönsch (s. l d ) ; im PI. vereinzelt Menscher(s), s. l b u. c; daraus Menscher, n. Sg. (s. 1 c). 1 Das vernunftbegabte Lebewesen wie schriftspr. a Mit Bezug auf den Menschen als Gattung: kiek di dat lütte Wesen an, een Minsch is jo dat Worm noch nich Hill, Schnurren 32; redensartl.: ik bin keen Mensch mehr 'ich bin ganz erschöpft, aufgeregt' Brendicke, Berlin (1897) 82; ne, wat de Äpe fürn spaßig Minsch is, sä de Bur (Uckerm.) Mark. Sprachbl. 2, 2, 20; där het ni Hund noch Mensche jeseggt 'der hat sich nicht am Gespräch beteiligt' Ebersw (Lu). b Mit Bezug auf den Menschen als Einzelwesen: 't is all von Oadam her de Not / een Minsch alleen, dat is nich god (Strausbg (Gi) 1867) Zs. Brandbg. 6, 45; jeder is 'n ängeren Mensch Ebersw (Lu); der Mann war eine Seele von Mensch, d. h. sehr gutmütig, Wiesner, Kleinekorte 115; im PI. Himmel un Menschen f ü r eine große Menschenansammlung, Rieht. Berliner (1925) 75; auch: Menschen as Himmel un Michel Ebersw (Lu); oft im Sinne von 'Leute': doa steiht et bi de ollen Menschers fast, det dat . . . stimmt Hmkal. Rathnw. (1982) 31; die Menschers loofen ja alle nackend rum Graeser, Koblanks 94; redensartl.: dät is mette Menschen so wie mette Lüde 'keiner kann aus seiner Haut heraus', 'alle machen's gleich' Ladern., Teltow 153; de Frun un de Manns, dat sünd de bestn Minschen up d' Welt

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Hmkal. Angerm. (1962) 50. c Mit Bezug auf eine bestimmte Person: met den Mensche is nüscht los, der is reene verkoam' Zossen (Jüh); der Mensch krääft bes inne Nacht rum Ladern., Teltow 128. Meist als n., oft mit speziellem Bezug auf weibl. Personen: du bist een bedaualiches Mensch, . . . Willem Graeser, sei. Witwe 2, 30; nu stell he moal dät Minsch sick vczr / as ick se äm beschräben Jung, Ged. (1855) 27; ik heirat dat Minsch Krkal. Obarnim (1929) 9; he nehm sich een junget Menscher as Fru Hmkal. Rathnw. (1982) 31; is meine Tochter nich 'n großes Mensch giwurdin? Bronisch, Nlaus. (1862) 159; vielfach abwert.: met dät Mensche kann man nich ummejehn Ladern., Teltow 153; det Mensch 'Weibstück' Brendicke, Berlin (1897) 82; dat Mensche jeppt sich met alle Männdere af J ü t e r b (J); das Mensch, die Menscher, in Berlin häßliches Schimpfwort, nur für weibliche Personen, Brandbgia 16, 80; Hanne, infamigtes Mensch (Berlin um 1840) Mark. Sprachbl. 8, 4, 16. d Als Anrede und in Ausrufen: ja, junger Mensche . . . Glaßbrenner, Berlin wie es ist 3 (1845) 7; Mensch, wos host'n dua jimacht? Guben (G); i, Mensche . . ., dät is jo balle joanich tu jlowene! Ladern., Teltow 153; Mensch, Frau, wie war 't . . . Ztg., Berlin 1964; Määänsch, wat singt ihr bloß zurechte! Liesegang, Musike 62; häufig Mönsch: könn' denn die Brüda da nich een bißken besser uff passen, Mönsch? Ztg., Berlin 1954; Mönsch, nu warte man 'n bißken! Ztg., Potsdam 1952. 2 Als kollektiver Sg. 'die Menschen'. a In allg. Sinn: ehr Schuldigkeet duhn Mensch un Perd Köwusths (Wo); der Mensch läwt nich von Brot alleen/mütt ook Speck un Schinken sinn Gransee (NG1); dät Fragen het der Mensch frei Tempi (Beb), b An Stelle von Indefinitpron. wie man,'.^irgend jemand: en Minsch kann sick jo veel inbill'n Jung, Ged. (1855) 152; wenn denn een Minsch mi finden deit. . . Graebke, Prign. Vögelst. 17; wecka Minsch 'wer' (Uckerm.) Eng.-Lahn (1868) 140; keen Mensch 'niemand': hier . . . weeß doch keen Mensch wat von Graeser, sei. Witwe 1, 186; keen Minsch versteiht em Fontane I 3, 291; ohne Personenbezug: keen Mensch von die Spatzen jeht 'ran ans Futter Berlin. — Zuss.: Buckel-, Christen-, Frauens-, Oemüts-, Mannsmensch; Abi. Oemensche, Unmensch. menschenmöglich, Adj., verstärkend 'möglich, ausführbar' (urspr. menschlich und möglich, s. DWB 6, 2085): wenn ick's nich mit eijene Oojen jesehen hätte, wird' ick's ja ooch nich for menschenmöjlich jehalten haben Graeser, sei. Witwe 2, 104. — Menschenmöglichkeit, f., verstärkend 'Möglichkeit': keene Menschenmeechlichkeit, hier durchzukommen Rieht. Berliner (1925) 121; in Ausrufen

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Meüschenseele—Merze(n)

der freudigen oder ärgerlichen Verwunderung: is 't de Menschenmöglichkeit! Lindenberg, Berl. gefl. Worte (1887) 7; is das die Menschenmeeglichkeit, Du Taugenichts! Hahn, Freede 61. Menschenseele, f., in der Verbdg. keene Menschenseele 'niemand': 'n paar werden doch kommen, die keene Menschenseele haben, aber nu doch Heiligabend feiern wollen Graeser, sei. Witwe 1, 239. Menschenskind, in Ausrufen wie Mensch l d : Menschenskind, dunn hast du anfungen to waschen ? Ztg., Prenzlau 1931; „Menschenskinder", brüll ick Busch, Wasserminna 1, 182. menschenunmöglich, Adj. 'völlig unmöglich' (analog zu menschenmöglich): dit weer jo woll rein minschenunmöglich Lindow, Afsied 75. Menschheit, f. 1 'Gesamtheit aller Menschen'; scherzh. von e. gerade approbierten Arzt: er wird uf de leidende Menschheit losjelassen Rieht. Berliner (1925) 121. 2 'Menschenmenge' ebda; Trachsel, Gloss. (1873) 36; mit een Mal war natierlich de Menschheit jesammelt Ztg., Berlin 1911. meppe, in der Verbdg. fuj meppe!, Ausruf des Ekels, Bronisch, Nlaus. (1862) 153. Müll.-Fraur. 2, 233; Mitzka, Schi. 2, 870. Merch (f.) 'Gänsesäger', Mergus merganser (Havelgebiet) Schalow, Vögel 465. M E R G E L Merjel, m., ton- und kalkhaltige Bodenart wie schriftspr., Seelm., Prenden 15; Merrejel (1865) Luckw (Bl); Määrgel, Määrwel Mackel, Prign. 32, 32; Morjel Lübben (Fw); Merjel, Mörjel, Miirjel Ladern., Teltow 153. Mergel diente der Bodenaufbesserung: der Merjel muß mit Moorboden oder Sand durcheinandergearbeitet werden, dann ist das Land fruchtbar, ebda; auch zur Ziegelherstellung: 6000 mirgel zu Luboltz gestrichen (1572) ÜB Lübben 2, 286. F1N weisen auf den Abbau hin, z. B.: Mürjelberch Ladern., Teltow 161; Mergellock Kyritz (Kot); s. a. Mergelkule, -kute. MERGELIG mörgelieh, Adj. 'mergelhaltig' Nauen (Mkee); man darf mörjelijet Lant nicht tief pflügen, sonst kommt der Merjel heraus, dann isset päckich un plöt sich nich, s. Ladern., Teltow 153; vgl. mergeln 3. MERGEL- Merjelkul', f. 'durch Mergelabbau entstandene Erdvertiefung', häufig als F1N für solche mit Wasser gefüllten Gruben, Prign., Ruppin. — -kute, f., dass., Oranbg (Ze); Mörjelkute Ladern., Teltow 159; Mürgelkiete Beesk (Wi); als F1N bei Mucke, Luckau 216; Luckw (Hei) Ebersw (Tr). MERGELN mer(re)jeln, Vb. 1 merrejeln 'Mergel abbauen' (1865) Luckw (Bl). 2 merrejeln 'Mergel zur Bodenverbeserung ausstreuen' ebda; man hat Lehm . . . upm Santbodn . . . jestreut, dät 17*

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woa dät Merjeln Ladern., Teltow 115; redensartl. mit Bezug auf zu häufiges Mergeln (vgl. Woss.Teuch. 4, 1106): mergeln macht wohlhabende Väter, aber arme Kinder Beytr. Landw. 2 (1794) 712. 3 merrejeln 'Mergel an die Oberfläche pflügen' Luckw (Bl); vgl. mergelig. 4 Im Anschluß an 3 merjeln 'erbrechen' Kyritz (Lö); der merjelt, d. h, er will erbrechen, kann es aber nicht, Gransee (So), t kotzen. — Zuss. zu 1: ab-, ausmergeln. Merk, n. 'Kennzeichen': Määrk Mackel, Prign. 32, 32; Bäume, Schornsteine, Kirchtürme und andere weit sichtbare Punkte am Ufer dienen dem Fischer als Merk Peesch, Kietz 23; ein Merkchen 'ein bißchen': er befindet sich heut ein Merkchen besser Bronisch, Nlaus. (1862) 176. merken, Vb. 1 'wahrnehmen, feststellen': eh'r ick 't markt', schloog mit 'm Mal / ick ossig up de Hibben dal Hill, Schnurren 75; am Ende wird jeder Betrug emerkt Senftbg (Kl); berl. jemorken: det haV ick schon dunnemals jemorken Graeser, Kobl. Kinder 244; 'begreifen': (ein ganz Schlauer) merkt ooch allet Ztg., Berlin 1969; det merkt 'n Ferd, d. h., so deutlich wird es gemacht, Lindenberg, Berl. gefl. Worte (1887) 31; merkste nischt? 'verstehst du nicht, wo der hinaus will?' Hartig, Berl. Dialekt 21; gleichbedeutend: merkste Lunte? Rieht. Berliner (1925) 121; Müüs' marken 'etwas ahnen', s. Maus 1. 2 sich nischt merken lassen 'sich nichts anmerken lassen' Brendicke, Berlin (1897) 82; anders: übernimmt jemand für ein Kind die Patenschaft, so muß er sich bei der Taufe was merken lassen, d. h., er muß etwas schenken, Werner, Fläming 89. 3 'kennzeichnen, markieren': de Brot' würr'n müt 'n Deechkratzer merkt (bei gemeinschaftlichem Backen) Perlebg (Pre). 4 'im Gedächtnis bewahren, an etwas denken': mark Di dat, Du bringst mi . . . QummiOutt hüt mit Hill, Schnurren 12; merk dir die Pille!, d. h. die Lehre, Rieht. Berliner (1925) 137. — Abi. bemerken. Merteln, PI. 'Zittergras t ' (Briza media L.) Wittst (Fst). mertiesen, mertieser, s. Matthias 2. merzen, Vb. 1 'aussuchen t, aussondern' (1865) Luckw (Bl). 2 'brünstig sein' (von Katzen) Bernau (Ög) Nauen (Pes). — Zus. zu 1 ausmerzen. — Zu März, der Zeit der Aussonderung bzw. Brunst. Merzc(n), f. (n.?) 'ausgesondertes, zur Zucht untaugliches Schaf': Merze (1865) Luckw (Bl) u. ö. mmärk.; Finstw (Ta) Beesk (Ph); Metze Köwusths (NLe) Potsd (El); Merzen, Sg. Finstw (Ba) Beesk (Br) Pasew (Rtz). Vereinzelt olle Merze 'unfruchtbare K u h ' Luckw (Me). — Woss.-Teuch. 4, 1171; Thür. Wb. 4, 610 (Merzen, n.). Zum Vor.

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Merzschaf—Messer

Merzschaf, n., wie Merzen, Bernau (Pren) Sprembg (Gr); ein mageres Merzschaf Beytr. Landw. 4 (1780) 383; 1 Märzschaf (1834) Hmkal. Prenzlau (1964) 158; he kaut as so 'n Mertsch&p, wenn jem. zahnlos ißt, Pasew (Bat). Mesch, n. 'Rohrkolben t' Beesk (B). Viell. zu Mesche, PL meschant (me'sant) Adj., Adv. 1 'böse, boshaft, niederträchtig t'Bronisch, Nlaus. (1862) 177; Ostwald, Rinnsteinspr. 101; (Strausbg (EgS Pe)) Brandbgia 11, 366; de Minsch is so meschant Perlebg (Pre). 2 'unwohl, elend': oh was em cewel un meschant Zeller, Snicksnack 58; manchem ist es . . . schon marschant, mit unsauberen Dingen in Berührung zu kommen (Uckerm.) Mark. Sprachbl. 10, 3, 9. 3 'schlecht t ' : draußen war's ein ganz meschantes Wetter Lukas, Leutchen 30. 4 'nachlässig, liederlich, schlampig t ' : wer in der Kleidung, der Wohnung und auf dem Gehöft keine Sauberkeit und Ordnung hält, ist marschant (Uckerm.) Mark. Sprachbl. 10, 3, 9; dät lett ('wirkt') marschant, met Pappe inne Fenstern Ebersw (Lu); von unordentlicher Schrift: dät süht so maschant ut Tempi (Beb). — Frz. mechant 'schlecht, böse, boshaft'. Meschaue, f. 'hölzerner Rührlöffel, Kelle' Nlaus. Stud. 2, 52; Neumann, Nlaus. (1853) 244; Meschawa Bronisch, Nlaus. (1862) 186. Nsorb. meiawa, Bielfeldt, Niederlaus. 345. Mesehe, PI. 'Schläge, Prügel t ' : heeme hette o Meesche jehricht Finstw (Srn). Thür. Wb. 4, 716 (Mösche). meschig, Adj. 'schimmlig, belegt', von Schinken, reifen Holunderbeeren, Ladern., Teltow 153. Vgl. meeschig 'krankhaft blaß' bei Mensing 3, 611. meschugge, Adj. 1 'nicht ganz normal, verrückt' Rieht. Berliner (1925) 121; Rathnw (R); 'exzentrisch, ausgefallen': frisch, jesund un meschugge Rieht. Berliner a. a. O.; meschugge is Trumpf! ebda; eine meschugge Idee haben Garbe, Berlinisch 45; 'nervös, durcheinander' Guben (G); maschucke Trachsel, Gloss. (1873) 35; de Vögel wurden meschugge un bissen de Mächens in 'n Arm Busch, Wasserminna 1, 160. t dumm. 2 meschugge 'schwach' Guben (G); maschuck 'ermattet, erschöpft' (um 1810) Id. Brandbg.; maschucker 'müde, hinfällig, hungrig' Prenzl (Rö). t marode. — Jidd. meschuggo, Wolf, Rotwelsch 3563. Meßbrief, m., wie Eichbrief (Havel) Brandbgia 14, 157; s. a. Kettm., Elbschiffer 2, 444. MESSE Misse, f. 1 '(evangelischer) Gottesdienst', veraltet; redensartl.: dät rengt vörre Misse, dät rengt di janße Woche jewisse Ladern., Teltow 156; ähnl. öfter; Reichwalder Messe, Name

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des 6. Januar, an dem ein besonderer Gottesdienst gehalten und den ganzen Tag über gefeiert wurde, Luckau (Rei). 2 Leipzigsche Messen, PI. 'Leipziger Mustermessen' Bronisch, Nlaus. (1862) 134; redensartl.: dät duert jo 'ne Leipßijer Mess', d. h. sehr lange, Tempi (Beb). — Zus. zu 1 Christmesse. MESSEN meäten, Vb. 1 'die Größe mittels eines Maßes in Erfahrung bringen, etwas vermessen': Land mäten Potsd (Za); die Landstraße messen 'wandern' Ostwald, Rinnsteinspr. 102; et sin van B. bes N. drei düchtige Schtunden, die där Fuchs jemett het (Fläming) Eng.-Lahn (1868) 29; häst du 'n Schnee mäten? 'bist du durch den Schnee gelaufen?' Perlebg (Pre); ji hebben doch de Pool' mäten! 'ihr seid doch durch die Pfützen gewatet' Tempi (Beb); de Ribben mäten 'verprügeln' ebda; meäte lopen 'zur Musterung gehen' Eberws (Lu); de jungen Mannslüd müßten na de Stadt to Stellung orrer na Mäten Ztg., Prenzlau 1927. 2 'eine bestimmte Größe, ein bestimmtes Maß haben': wat määt denn dät Stammenn' ? Tempi (Beb). 3 sich messen 'sich (mit jem.) vergleichen': du büst keen Bu'r gewöhnlich Art / kannst Di mit Amtslüd' mäten Hill, Schnurren 50. — Zuss. und Abi. zu 1: ab-, auf-, aus-, ein-, nach-, um-, ver-, zumessen. MESSER Metz (er), n. Das Werkzeug zum Schneiden wie schriftspr.; Lautformen Metz, Metzer nord- und mmärk.; Messer nlaus., berl.; verbr. mmärk.; Messen J ü t e r b (Mei) Luckw (Me); Massa(r) K r . Guben Eishüttst; Senftbg (Schw) Köwusths (Frid) Beizig (Lo); Meß Seelow (Bo) Fürstw (Ket) Beesk (Di) J ü t e r b (Ih) Luckau (Ro); verniederdeutscht Metter Nrupp (Mo) Seelow (Sph) J ü t e r b (Mhs); Mäter Oranbg (Krm) u. ö. mmärk.; Meäter Oranbg (Bä) Potsd (GG1) Beizig (Gru). In Wendungen und Redensarten: uf daan Stumpen Massa konnste bes Rom reiten Guben (G); dät Meäder schnitt wie 'n doder Hund bitt Hmkal. Zossen (1982) 90; wenn 't Metz good scharp is, säd gen Bur, is das Speckäten n' Lust Pritzw (Sth); bei großer A r m u t : he löppt mit 't Metz in 't Hus rüm un kann 't Brod nich finden Krkal. Obarnim (1923) 46; in verzweifelter Lage: di is woll dät Metz an'n Schlunk? Gransee (Zo); er hat 's jroße Messer 'er schneidet auf' Rieht. Berliner (1925) 121; gleichbedeutend: hä nemp dät jrote Metz un lecht dät kleine bi Tempi (Beb); Ausruf beim Messerstich (s. d.): Metzereken, Metzereken, panschteck! (1865) Luckw (Bl); früher galt beim Essen: Metsser un Jabeln war nich . . . ok der Bure hädde ken Messer (vor 1850) Schulenburg, Hirtenw. 51; später: man hat noat Äntbrot sin Mets(er) afjeleckt un rinjestippt ungern Dusch ..., un doa hätet festjesetn Ladern., Teltow 154;

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Messerklinge—Metten

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Maß dienender Strumpf' Tempi (Beb) Strasbg (He). — -tubbe Meßtubbe, f. 'geeichtes Faß mit Stiel für 1 oder 1/2 Scheffel' Ladern., Teltow 154. Meste, f. 'ein kleines Behältnis' (1799) Heinze, Nlaus. Gloss. ; in der Küche ein halbrunder Wandbehälter für 1—2 Pfund Salz, Strasbg (Schw) Oranbg (NNd); Neumann, Nlaus. (1853) 245; Lübben (NZa); auch Mehlbehälter, Ebersw (Lu); 'Tischnäpfchen f ü r Salz' Neumann, a. a. 0 . — Zuss. : Mehl-, Salz-, Teermeste. — Zu messen, vgl. Müll.-Fraur. 2, 235; Bergmann, sächs. Wb. 128. Meter, m. (n.) 1 Maßeinheit wie schriftspr. : der Meter Brendicke, Berl. Volksdial. (1895) 137 (allg.); selten n.: unten wurde jleich 'n halbet Meter als Saum umjekippt Busch, Wasserminna 1, 30. 2 'Wurfstab beim MeterspieV (Templin) Land, Uckerm. 67; Prign. Volksb. 34, 18. 3 'Mark' (Währungseinheit) Rieht. Berliner (1904) 79 u. ö. ; die „Bärolina" . . . hat nich weniger als 101047 Meter jekostet Laverenz, Denkm.-Witze I, 19. Anlehnung von Em (s. d.) f ü r Mark an m für S y n o n . : Knief (auch a b w e r t . ) ; spezielle MesserMeter, Lasch, Berl. 183. t Geld. — Zus. zu 1 Kiloa r t e n : Hape, Hippe, Schnitzer', abwert.: Dolch, meter. Gieke, Gruket, Grüks, Grummel, Klampsch, Klawatsch, Meteritze, f. 'Netzsack am großen Zugnetz': Klempe, Klippatz, Klüter, Kniewel, Knische, Knoscher, Knubbe, Knüf, Knurr, Knüter, Küsch, Nusche, wan die waterhern fischen, so mögen di bure by an Plempe, Pök(s), Schinke, Schrape-, als Zuss.: Krötenfischen, und Scholen nicht setten up di meterytze stecher-, Paddendolch, -knief, -Stecher. (1423) Stadtbuch Berlin 251 ; sie sollen sich auch MESSER-Zuss.: Metzerklinge, f., wie schrift- vorsehen, das sie dem Garnmeister nicht uf die spr., R a t h n w (Se) (allg.). — -lemmel, f. (n.), dass.: Meteriz fahren (1624) Mark. Forsch. 17, 95; die Metzerlemmel Pritzw (Schld) Prenzl (Hol) Seelow Garne-Leute sollen . . . keine Acken- oder Stint(Gor); Metzlemmel Prenzl (Gö) Kyritz (Svd); Flöcken an die Mäteritzen hängen (1690) Mylius, Metzerlemmer Teuchert, Oderbruch 245. — -lempe, Corp. IV 2, 253; verderbt als Akk. dy mether f., dass., verbr. mmärk., nlaus.; Kyritz (AGa); uysse statt metherysse (15. Jh.) bei W. Seelmann, Messerlimpe J ü t e r b (J). — -lummel, f., dass. Nd. J b . 37, 126. — Zur Herkunft aus pom. oder [WSternbg Crossen]; Metzerlimmel Fürstw (Ar); poln. *materica s. Bielfeldt, Zs. f. Slaw. 5, 208f. — Messerlimmel Beesk (Rpl). — -plcmpc, f. 1 Mas- Woss.-Teuch. 4, 1137; Dähn. 309. Vgl. a. Materserplempe, dass., Eishüttst (Wel); Messerplimpe nett.bei Woss.-Teuch. a. a. O.; Dähnert 301 ; dazu J ü t e r b (Ka); Messerplimme J ü t e r b (Ze) Beizig Teuchert, Slaw. Wörter 25. (Mw); Metzerplemme Beizig (Mü). 2 Messermotern, Vb. 1 'sich hinziehen, lange dauern': plempe 'altes, stumpfes Messer' (Finstw (Op St)) det metert vielleicht! Berlin. 2 'schnell vonstattenKieser, Wortsch. 302. — -stich, m., Spiel, bei dem gehen' : wenn viere ranjehen, det metert ebda. ein Messer in unterschiedlicher Weise geworfen Meterspiel, n., wie Knottspiel (Templin) Land, werden und in der Erde steckenbleiben muß, s. Uckerm. 67; Prign. Volksb. 34, 18. Rieht. Berliner (1925) 233; ausfiihrl. Brandbgia Metier, n. 'Handwerk, Beruf': wat hest'n for 17, 279. 'n Metjee ? Schwedt ; doa hät V so 'n Bitz van dat Messinge, s. Missinge. Metje aß Pflastersclimöärer wechkricht Löffler, MESS-Zuss. (zu messen)-. - R U T E Mätröd', f., Dorp (1868) 35. Frz. métier. wie -stange, Angerm (Mü) u. ö. uckerm.; speziell Mett, n. 'das für die Herstellung der Mettwurst Määtrau' 'Holzzirkel zum Landvermessen' Perlebg bestimmte, zerkleinerte Fleisch' Perlebg (Pre). (Pre). — Meätstange, f. 'zur Landvermessung verMettaucr, f. ? 'Handfeger' : sie hoat Mettauer uf wendete Stange mit Maßeinteilung' Beizig (Brii) die Hitsche eleet Cottb (Ste). Gleichbedeutend (verstr. in der gesamten Mark). — Mätstock, m., osorb. mjetawa, nsorb. mjatawa (Schuster-Sewc, wie -stange, Bernau (GSch); speziell Määtstock Wb. 2, 927). 'Holzzirkel zum_Landvermessen' Perlebg (Pre). — Metten, Pl. 'Spinnenfäden im Altweibersommer' : - S T R U M P F Mätstrump, m. 'beim Stricken als de Gnettken danzen un de Metten Wiese, Vörmood Aberglaube: wenn man in der Pfanne mit dem Messer . . . rührt, kriegt der, der das Gerührte ißt, Bauchkneifen oder das schneidende Wasser (Fläming) Brandbgia 14, 87; wenn dät Metz mette Schnide noa bätte litt, dann jeft et Liefschnieden Zossen (Jüh); 'n Metz dörft nich müt d' Snie' na bam liggen, denn ween'n de Engel in'n Himmel Perlebg (Pre); wenn man een Messer schenkt, det schneid't de Freindschaft anzwee Brendicke, Berlin (1897) 82; vgl. a. die Ausführungen s. v. Küselwind. Gelegentlich für andere Schneidwerkzeuge, z. B. Metzer für den Kolter Gransee (So) (verbr. in d. gesamten Mark). — Zuss.: Barbier-, Baum-, Brot-, Bunt-, Busch-, Distel-, Donner-, Eß-, Faschinen-, Feder-, Eicken-, Gabel-, Hacke-, Huf-, Kartoffel-, Käse-, Klapp-, Knollen-, Kolter-, Küchen-, Nudel-, Pflug-, Putz-, Rasier-, Schäl-, Schlachte-, Schlachter-, Schneide-, Schnicker-, Schnitte-, Schrap-, Stech-, Taschen-, Tisch-, Wiege-, Zug-, Zumacher-, Zwillingsmesser.

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Mettensommer—Michael

35. Aus Mettken, dem Gen. des P N Mettke, s. Woss.-Teuch. 4, 1181. - Mettensommer, m. 'Altweibersommer t' Sie wert, Neu-Golm (1922) 17; Mackel, Prign. 32, 40; Mättkensommer (bei Ludwl