Beiheft zur französischen Lauttafel [Reprint 2021 ed.] 9783112435083, 9783112435076


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German Pages 28 [32] Year 1927

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Beiheft zur französischen Lauttafel [Reprint 2021 ed.]
 9783112435083, 9783112435076

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Beiheft zur

Französischen Lauttafel H erausgegeben von

Dr. P a u l M e n z e r a t h a. o. Professor a. d. Universität Bonn

B O N N 1926 A. Marcus &. E. Webers Verlag (Dr. jur. Albert Ahn)

Nachdruck verboten. Alle Rechte einschl. des Übersetzungsrechts in fremde Sprachen vorbehalten

Die Sprechorgane des Menschen (organes de la parole). N) O) Ph) a) b)

Nasenhöhle: Mundhöhle: Rachenhöhle : Stirnhöhle: Keilbeinhöhle:

fosses nasales cavité buccale pharynx sinus frontaux sinus sphénoïdal

i ) c a ) c 3 ) Nasenmuscheln: cornet supérieur — moyen — inférieur d) Oberlippe: lèvre supérieure e) Oberer Schneidezahn: incisive supérieure f) Hartgaumen: palais dur g) Weichgaumen: voile du palais h) Zäpfchen: luette i) oberer Schlundschnürer: muscle constricteur du pha» rynx (muscle de Passavant). Die gestrichelte Zeichnung bedeutet Ab« schluß der Nasenhöhle, die aus* gezogene Linie freien Durchgang zur Nasenhöhle, k) tuba Eustachii: trompe d'Eustache 1) Zunge: langue (pointe, la) partie antérieure, Im) partie moyenne, lp) partie in* férieure) m) Unterlippe: lèvre inférieure n) Unterer Schneidezahn: incisive inférieure o x ) Oberkieferbein: maxillaire supérieure o 2 ) Unterkieferbein: maxillaire inférieure p) Zungenbein : os hyoïde

c

3

q) r) s) t) u) v) w) x) y) z)

Kehldeckel : épiglotte Schildknorpel: cartilage thyroïde Ringknorpel: cartilage cricoïde Gießbeckenknorpel: cartilages aryténoïdiens Rechte obere oder falsche Stimmlippe: corde vocale supérieure droite Morgagnischer Ventrikel: ventricule de Morgagni Rechte Stimmlippe: corde vocale droite Luftröhre : trachée Speiseröhre: œsophage Wirbelsäule: colonne vertébrale

Vorbemerkungen. 1. Sprache und Schrift. Die Sprache wird gesprochen, sie steht nicht in den Büchern und ist daraus auch nicht zu erlernen. Das Wort und der Satz mit ihrer Artikulation, Betonung und Melodie leben vollkommen nur in der gesprochenen Sprache, deren wenig zuverlässige Wiedergabe wir in der Schrift haben. Weil nun die Wiedergabe ungetreu ist, wird der Gebrauch einer den Laut darstellenden Schrift notwendig: d i e p h o n e t i s c h e U m s c h r i f t . Diese Notwendigkeit ist schon dadurch gegeben, daß in der gewöhnlichen Rechtschreibung derselbe Buchstabe sehr ungleiche Lautwerte (namentlich bei den Vokalen) vertritt und umgekehrt sehr verschiedene Buch« staben denselben Laut bezeichnen können (so soll nach einer Berechnung von M a r i e das nasale a im Französischen durch 52 Schreibweisen, das offene e sogar durch 55 Arten wiedergegeben werden). Bei l e b e n d e n Sprachen ist auf die richtige und gute A u s s p r a c h e wohl zu achten: „Jeder Schul» Unterricht muß Schrift breiter lehren als Rede; aber ist zwischen dem, was Rechtschreibung und dem, was Rechtlautung erhält an Aufwand von Mühe, an Lohn und Strafe, das Mißverhältnis nicht gar zu kraß?" (E. Geißler: Erziehung zur Hochsprache 1925 Seite 105). 2. Musteraussprache. Als Muster der französischen Aus* spräche gilt der Sprachgebrauch der gebildeten Pariser Gesellschaft (kurz: L'autorité absolue du bel usage, wie R e m y de G o u r m o n t sagt), nicht also 5

etwa die Aussprache der französischen Bühne. Der unten folgenden Beispielsammlung liegt wesentlich die Unterhaltungssprache zugrunde. Der Lernende hat eine zu „preziöse", überkorrekte Aussprache genau so zu meiden wie die „vulgäre" des niederen Volkes. „Familiäre" Sprechweise kann nur dem gestattet sein, der die Fremdsprache fließend beherrscht. Die Aussprache der auf Seite 21 u. f. angeführten Beispiele ist als korrekt in allen Fällen zu belegen; sie ist allerdings nicht überall die unbedingt einzige. Überhaupt ist die Aussprache einer großen Anzahl französischer Wörter schwankend. Dieser Punkt muß leider hier unberücksichtigt bleiben. 3. Physiologie des Sprechens. Das laute Sprechen er« fordert Bewegungen in drei Organsystemen: a) dem A t m u n g s o r g a n . Einatmungsmuskel ist in der Hauptsache das Zwerchfell (le diaphragme), dessen Zusammenziehung den in der Brusthöhle (cavité thoracale) liegenden Lungen (les poumons) Raum zur Ausdehnung gibt. Die Ausatmung erfolgt wesentlich automatisch; beim Sprechen ist die Ausatmungszeit erheblich viel länger als die Einatmungszeit. Der Weg der Ausatmung ist folgender: von den Lungen in die Bronchialäste (les bronches), von da in die Luftröhre (la trachée), durch den Kehlkopf (le larynx) in die Rachen» höhle (le pharynx, vgl. Fig. I unt. Ph.) und von dort entweder in die Mundhöhle (cavité buccale, vgl. Fig. I unt. O ) oder die Nasenhöhle (fosses nasales, vgl. Fig. I unt. N ) ; b ) d e m s t i m m b i l d e n d e n O r g a n , nämlich den Stimmlippen (cordes vocales) im Kehlkopf; c) im A n s a t z r o h r , d. h. den Teilen des Sprech» organs, die oberhalb der Stimmlippen liegen. Hier 6

erhält die durch die Stimmlippenvibrationen zum Tönen kommende Luft (die Stimmlippen selber tönen nicht) ihre Fülle durch die in Mund* oder Nasenhöhle entstehenden Obertöne (nach H e l m h o l t z , S t u m p f u. a. sind diese Obertöne zum Kehlgrundton harmonisch, nach H e r m a n n , G a r t e n u. a. dagegen unharmonisch). Die im Ansatzrohr auftretenden Obertöne sind sehr mannigfaltig wegen der außerordentlich verschie« denen Formen und Größen des Ansatzrohrs, die durch die beweglichen Teile (wie Kiefer, Lippen, Wangen, Zunge, Gaumensegel) hergestellt werden können. 4. Artikulation. Die zu einem Laut gehörige Einstellung der Sprechorgane wird a l s A r t i k u l a t i o n bezeichnet. Die letztere besteht für jeden Laut aus drei Phasen: dem A n g l i t t (tension), der S t e l l u n g (tenue) und dem A b g l i t t (détente). Praktisch stimmt kein einziger Laut einer Sprache genau mit einem an sich gleichartigen Laut in einer anderen Sprache überein. Die in Fig. I abgebildeten Sprechorgane geben eine Übersicht der anatomischen Beziehungen für die einzelnen Teile. D a s W i n t e l e r s c h e G e s e t z , das für das Deutsche und Englische gilt und besagt, daß bei zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Lauten die gleichartigen Bewegungen nur einmal ausgeführt werden, z. B. in t r a m p e l n , H a n d , H a n d l u n g , ist im Französischen fast bedeutungslos. Hier ist z. B. jeder Verschluß zu lösen, bevor der folgende gebildet wird: eth|nographe. Die gesamte Artikulation des Französischen ist straffer, gespannter als die des Deutschen und noch mehr des Englischen. 7

5. Einteilung der Laute (Lauttafel): 1. nach dem Artikulations g e b i e t (régions d'articulation); 2. nach der Artikulations a r t (modes d'articulation). ad 1. S e n k r e c h t e R e i h e n (Artikulationsgebiet) Doppellippenlaute (bilabiales) Zahnlippenlaute (labiodentales) Zahnlaute (dentales) Zahnscheidenlaute (alvéolaires) Seitenlaute (latérales) Hartgaumenlaute (palatales d'avant) Weichgaumenlaute (vélaires oder palatales d'arrière) Zäpfchenlaute (uvulaires) Kehllaute (laryngales) ad 2. W a g e r e c h t e R e i h e n (Artikulationsart) •Verschlußlaute (occlusives, plosives) Reibelaute (fricatives) Zitterlaute (vibrantes) öffnungslaute (sons ouverts oder sons à ouverture) Ferner: Drei Gruppen, je nach dem Anteil der verschiedenen Hohlräume des Ansatzrohrs: a) M u n d v o k a l e (voyelles orales): bei diesen wird die Nasenhöhle durch das hochge* stellte Gaumensegel von der Mundhöhle abgeschlossen. Siehe Fig. I die p u n k * t i e r t gezeichnete Stellung; b) N a s a l k o n s o n a n t e n (consonnes nasa« les); hier entsteht in der Mundhöhle ein Ver« schluß ; das Gaumensegel hängt herab und läßt den Nasenweg frei. Es sind also 8

¡zugleich Mundverschluß* u n d Nasenö£b nungslaute ; c) N a s a l v o k a l e (voyellesnasales); hier tritt der Luftstrom durch Mund und Nase z u g l e i c h aus. 6. Verschlußlaute: Im Deutschen und Englischen folgt auf einen Verschlußlaut der betonte Vokal nicht uns mittelbar, sondern erst nach einer kurzen Ausatmung (Aspiration). Im Französischen treten dagegen die Stimmlippen nach der Sprengung des Verschlusses sofort in die Vokalstellung ein, die französischen Verschlußlaute sind also nicht aspiriert. 7. Mouillierte Konsonanten (mouillure, consonnes mouillées) : Die Mouillierung ist oft falsch gedeutet worden. Sie ist nicht, wie man meist liest, eine L a u t « f o 1 g e ( Konsonant + j ), obgleich sie daraus entstanden ist, sondern eine L a u t e i n h e i t , wie schon daraus hervorgeht, daß mouillierte Laute anzuhalten sind. Sie entstehen im Vergleich zu den entsprechenden nichtmouillierten Lauten durch Vergrößerung der Be< rührungsfläche zwischen Zunge und Gaumen; die Spannung der Zungenmuskeln ist gelockert. Das Ge* mein«Französische kennt heute als einzigen mouil* Herten Laut nur noch das erweichte n [ji]. Übrigens gibt es viele Franzosen, die [p] ersetzen durch [n + j] oder durch nasales [j]. Beide Lautungen sind zu vermeiden; g a g n e r ist also nicht wie p a n i e r zu sprechen [gajie und panje]. 8. Das sogenannte m o u i l l i e r t e 1: Da das Pariser Fran« zösisch — im Gegensatz zu Südfrankreich, der Schweiz und Luxemburg — das mouillierte 1 nicht mehr kennt, weil es dort mit [j] zusammengefallen ist, sollte die un« und mißverständliche Bezeichnung ein für allemal aus den Lehrbüchern verschwinden. 9

(Empailler [à-paje] ist nicht zu sprechen wie pallier [palje]. Die Verwechslung von [lj] mit [j] gilt als vulgär und ist daher durchaus zu verwerfen.) 9. Konsonantengemination: Die dem Deutschen und Englischen fehlende Konsonantengemination (arti* kulatorische Konsonanten*Doppelung, nicht zu vers wechseln mit der orthographischen!) findet sich häufig im Italienischen; im Französischen dagegen nur in einzelnen Fällen, die durchweg emphatische Redeweise oder Wortneubildungen (Gelehrtenwörter) betreffen. Im Französischen kommt die Gemination der Ver* schlußlaute akustisch nur durch Verlängerung zum Ausdruck; artikulatorisch besteht sie einmal in einer Verschlußverstärkung im Verhältnis zum einfachen Verschlußlaut, ferner in der Abnahme des Atem* drucks in der Mitte dieses doppelsilbigen Dehnlauts. Diese Druckverminderung tritt akustisch nur bei den Reibelauten und Liquiden als Ab* und Anschwellen in die Erscheinung und ruft so den Eindruck der Gemination hervor. Beispiele: gibbeux [3^:0], Edda [sd:a], immortel [im:Drtel], inné [in:e], illégal [il:egal], irresponsable [ir:esp5-sa- bl]. Mit der Übernahme der Gelehrten* wörter in die Volkssprache verschwindet übrigens die Gemination. Die Transkription der Beispielsammlung bezeichnet die Gemination in herkömmlicher Weise durch Ver* doppelung der Konsonanten. 10. Mund vokale: a) Sämtliche französischen Vokale sind genau in ihrer charakteristischen Klangfarbe zu sprechen, Mischvokale (d. h. Vokale, die den Beiklang des Nachbarvokals haben) fehlen dem Französischen im Gegensatz zu anderen Sprachen durchaus. 10

b)Offene (ungespannte, weite) und g e s c h l o s s e n e (gespannte, enge) V o k a l e . Hauptregel: Die V o k a l e sind durchweg o f f e n in g e s c h l o s s e n e r (d. h. konsonantisch aus» lautender) S i l b e : fort [o:], heure [œ:], dagegen g e s c h l o s s e n in o f f e n e r (d. h. vokalisch aus« lautender) S i l b e : dos [o-], deux [0-] ( Ü b e r s « k r e u z r e g e 1). (Merke: j'ai, je sais, je dirai [5e, 5(3) se, 33 dire], aber ai*je, saisie, dirai*je [e: 5, se ¡5, dire : 5]). Diese Regel wird allerdings mannigfach durchs kreuzt 1. durch eine andere allgemeine Regel, nach der betonte Langvokale zu mehr geschlossener Aussprache, betonte Kurzvokale dagegen zu einer offeneren hinneigen; 2. durch die Neigung, logisch verbundene Wörter (sog.Wortfamilien) lautlich nicht auseinander* zureißen, z. B. ébrécher [ebreje] wegen la brèche [bref]; oder grammatisch verbundene Wortreihen (z. B. die sämtlichen Formen eines Verbs) anzugleichen. Diese Angleichung richtet sich bei den Affektwörten nach den stamm« betonten Formen, die Vokale sind daher offen; z. B. aimer [s:me], pleurer [plœ:re]. c) Vokale in unbetonter Silbe: Voyelles moyennes. Auf eine wichtige Einzelheit sei hier kurz hin« gewiesen : Stehen die Vokale (auch i, u, y) in un« betonter Silbe, so verlieren die gespannten (engen, geschlossenen) Vokale etwas von ihrer Spannung, während die entsprechenden ungespannten (weiten, offenen) Vokale etwas von ihrer offenen Arti« kulation einbüßen, d. h. also, daß sich beide Vokalarten etwa auf einer mittleren Linie nähern als sog. voyelles moyennes, z. B. [i] moyen in 11

fidèle, [e] moyen in répéter, mes, tes, ses, ces; [a] moyen in Paris, [o] moyen in roseau, [u] moyen in souvant, [y] moyen in duchesse usw. (In einzelnen Fällen, wie trop, neuf finden sich diese voyelles moyennes auch in betonten Silben, nie dagegen bei Langvokal.) d) Vordere (palatale)gerundete V o k a 1 e [y,0,œ]: [ y ] ist ein stark gerundetes [u] mit der Zungenstellung eines sehr geschlossenen [e]. [0] ist ein stark gerundetes [o] mit der Zungen* Stellung des offenen [s]. [Œ] ist ein offenes [D] in der Zungenstellung des a moyen.

Also: Bei den vorderen gerundeten Vokalen ent* spricht die Lippenrundung dem velaren Vokal, die Zungenstellung dagegen ist regelmäßig um eine Stufe gesenkt. (Bei der Lauttafel konnte aus praktischen Gründen diese Besonderheit nicht berücksich* tigt werden.) 11. Diphthonge: Die fallenden Diphthonge des Deutschen und Eng» lischen haben im Französischen kein absolut gleiches Gegenstück, da der Auslautvokal der fallenden Diph« thonge sich verengt und zum Halbvokal [j] wird: fenouil, Tolstoï, ail, vieil, grille, œil. Da nun manche Phonetiker diesen Halbvokal als Halbkonsonanten ansehen, lehnen sie auch die Be» Zeichnung „Diphthonge" für diese Verbindungen ab und nennen sie «fausses diphthongues» oder «diph* thongues faibles». Ebensowenig läßt man die um* gekehrte Reihenfolge — Halbvokal vor Vokal — als echte Diphthonge gelten: z. B. yacht [jak], bien [bjê] ; huile [ipl], puis [ptji] ; oui [wi], roi [rwaj. 12

Stimmt man dieser Auffassung zu, würden also dem Französischen die Diphthonge überhaupt fehlen. Die »Falsch* oder Schwachdiphthonge« gelten in der Prosa unbedingt als einsilbig, in der Poesie dagegen als zweisilbig. 12. Nasalkonsonanten: Mit den deutschen m und n verglichen, ist die Nasalität der entsprechenden französischen Laute viel ausgeprägter. Nicht selten werden auslautende m und n emphatisch gedehnt. 13. Nasalvokale: Am schwierigsten sind im allgemeinen die franzö« sischen Nasalvokale; zur Kontrolle, ob bei ihrer Artikulation tatsächlich Mund* u n d Nasenhöhle geöffnet sind, hat man nur während eines lang an* gehaltenen Nasalvokals die Nasenlöcher zu schließen. Ist der Nasalvokal r i c h t i g gesprochen, s o t ö n t er d u r c h d e n M u n d w e i t e r . W i r d er dagegen u n r i c h t i g gebildet, so muß der Schluß, nämlich der N a s a l k o n s o n a n t , durch das Zudrücken der Nasenlöcher augenblicklich verstummen. Die Nasal« vokale, entsprechen folgenden Mundstellungen: [ fl ] = nasalem velaren [a] [ £ 1 =•• nasalem [e] [de] = nasalem gerundeten [e] [ 5 ] = naselem fo] moyen. Nicht nachzuahmen ist die vulgärpariser Aussprache [ä-5] und [oe -- £] 1 Die ältere Pariser Generation hält noch am offenen [5] fest, während die jüngere zur Nasalierung des geschlossenen o= Lautes [ö] über* zugehen scheint. Ausländer treffen das Richtige mit der Nasalierung des o moyen. Eine ausgezeichnete Methode zum Anhalten der Nasal vokake ist das S i n g e n l a s s e n . Abwechseln* des Schließen und Offnen der Nase durch Finger* 13

druck verändert den Ton d e u t l i c h . Die Wirkung der Nasalresonanz tritt namentlich beim Singen klar hervor. 14. Vokaleinsatz: Im Gegensatz zum deutschen f e s t e n E i n s a t z betonter Vokale: "-"Adam, ^Uhu, ? IgeI, hat das Französische durchweg nur den s a n f t e n Einsatz und ebenso den entsprechenden s a n f t e n V o k a l a b s a t z . (Harter Absatz bei auslautender Explosiva.) 15. Stimmhaft—stimmlos (consonnes voisées und coh« sonnes soufflées oder dévoisées). Zu betonen ist, daß die Stimmhaftigkeit der fran* zösischen Konsonanten im Vergleich zum Deutschen ausgeprägter und stärker ist (namentlich Süddeutsche haben dies wohl zu beachten). Teilweiser oder völliger Verlust der Stimmhaftig« keit, wie auch umgekehrt teilweiser oder völliger Eintritt der Stimmhaftigkeit kann durch Angleichung ( A s s i m i l a t i o n ) Zustandekommen. Da die An« gleichungen stets natürlich und automatisch auftreten, ist in der Praxis eine Schwierigkeit kaum zu erwarten. S t i m m h a f t heißt ein Laut, bei dessen Aussprechen die Stimmlippen vibrieren. S t i m m l o s ist daher ein Laut, bei dem diese Vibrationen fehlen. Die Feststellung, o b ein Laut stimmhaft ist oder nicht, geschieht durch folgende Hilfsmittel: 1. durch An« legen der Fingerspitzen an den Schildknorpel (Adamsapfel) des Kehlkopfs (am leichtesten bei s-z, f-v, J-3); 2. durch Auflegen der Handflächen auf den Schädel ( G u t z m a n n s „Vibrationsbezirke", die für jeden Laut verschieden groß sind); 3. Zuhalten der äußeren Ohrgänge; 4. Singprobe: stimmhafte Laute sind nach der Tonleiter singbar, stimmlose dagegen nicht. 16. Schallfülle (Sonorität nach Otto J e s p e r s e n ; Hör* barkeit oder Reichweite). 14

Diese entspricht in ihren Stufen in etwa der durch die wagerechten Reihen der Lauttafel gegebenen Auf* teilung: geringste Schallfülle haben also die Vers schlußlaute, größere die Reibelaute, größte die Vokale. Wegen ihrer Schallfülle bilden die Vokale den Gipfel, d . h . d e n Teil der Silbe, der am weitesten hörbar ist und die Aufmerksamkeit am stärksten auf sich zieht. (Weiteres im Abschnitt 18.) 17. Physikalische Eigenschaften der V o k a l e und Kon* sonanten. Vokale sind, physikalisch gesprochen, Klänge (bestehend aus Grundton und Obertönen), Konsonanten sind entweder reine Geräusche (stimm» lose Konsonanten) oder mit einem Klang verbundene Geräusche (stimmhafte Konsonanten). In allen Fällen ist für jeden Konsonanten ein bestimmtes Geräusch charakteristisch (consonat aliquid, ergo consonans). Dieses Geräusch hat außer der Artikulationsstelle, an der es auftritt, noch eine zeitliche Verschieden« heit; es tritt nämlich auf entweder als kurzdauernder Knall (Platzgeräusch der Verschlußlaute) oder als Dauergeräusch (Reibelaute). Da j e d e r L a u t p h y « s i k a l i s c h e i n e n K l a n g darstellt (vgl. oben unter Nr. 3 c, Seite 6), so müssen ihm ebenfalls dessen physikalische Eigenschaften zukommen, nämlich: a) eine bestimmte T o n h ö h e (hauteur), gehend von tiefen zu hohen Tönen und abhängig von der A n z a h l der Unterbrechungen, die der zum Tönen kommende Luftstrom durch die Stimm* lippenschwingungen erfährt. Der Tonhöhenabstand zweier benachbarter Töne heißt I n t e r v a l l . Die aus der Gesamtheit der Intervalle in einem Satz entstehende musikalische Linie oder Kurve wird als M e l o d i e oder T o n « f a l l (intonation) bezeichnet. Diese Kurve ist, je nach dem Sinn des Gesprochenen, entweder 15

s t e i g e n d , f a l l e n d , e b e n oder s t e i g e n d * fallend, fallend-steigend. Die T o n l a g e ist entweder hoch, mittel oder tief (Männerstimmen haben eine tiefere Tonlage als Frauen« und Kinderstimmen); b) eine bestimmte K l a n g f a r b e (timbre), die sich aus der Art des Zusammenklanges von Grundton und Obertönen ergibt ( d u n k l e und h e l l e Klangfarbe: timbre grave et aigu). Die Klang« färbe steht also in engster Verbindung mit der Artikulation ; c) eine bestimmte S t ä r k e (intensité), die abhängt von der Weite (amplitude) der Stimmlippen* Schwingungen, bedingt durch den Atemdruck, daher auch „dynamischer Akzent" genannt. Hier unterscheidet man s t a r k e ( s t a r k b e t o n t e ) und schwache ( s c h w a c h b e t o n t e ) Laute oder Laut« Verbindungen (Silben, Wörter, Satzteile). Der dynamische Akzent (accent tonique) spielt aber im Französischen keinesfalls etwa dieselbe Rolle wie im Deutschen. Man hat nicht mit Unrecht von einem „Wegperlen" der den französischen Satz bildenden Redeteile gesprochen. Deutsche haben sich namentlich davor zu hüten, die der Tonsilbe vorausgehende, also die vorletzte Silbe in der Stärke abzuschwächen; d) eine bestimmte D a u e r (durée) oder Quantität, nach der wir l a n g e , h a l b l a n g e und k u r z e Laute unterscheiden. In der phonetischen Umschrift wird der lange Vokal durch :, die Halblänge durch • bezeichnet, die Kürze bleibt unbezeichnet. Die Dauer wird a b s o l u t e Q u a n t i t ä t ge» nannt, wenn dadurch ihr Ablauf in Zeiteinheiten (gewöhnlich Hundertstelsekunden) bezeichnet

werden soll; sie heißt r e l a t i v e D a u e r , wenn sie mit der Quantität eines anderen Lautes oder einer berechneten Durchschnittsdauer verglichen wird. Nicht selten wird durch Verlängerung eines Wortteiles (Quantitätsdehnung) dem betreffenden Wortbegriff ein besonderes Gewicht zugeteilt (Quantitätsakzent, e m p h a t i s c h e D e h n u n g ) . Diese Dehnung trifft entweder den Vokal der sonst schwachen Silbe, z. B. aimer [s:me], den anlautenden Konsonanten, z.B. sapristi [s:apristi], oder den Auslautkonsonanten, namentlich m und n, die sozusagen „ausschwingen". Erst dann, wenn man diese vier charakte» ristischen Eigenschaften einer Sprache (nament* lieh einer Fremdsprache) in ihrer Gesamtheit be< herrscht, spricht man sie idiomatisch, akzentfrei, oder besser im Akzent der betr. Sprache. Der Akzent einer Sprache ist tatsächlich nichts anderes als die Verbindung der unter a—d genannten Eigenschaften. 18. Phonetische Gruppenbildung: S a t z , A t e m t a k t , (groupe d'enonciation), I n t e n s i t ä t s g r u p p e ( g r o u p e d'accentuation), m e l o d i s c h e G r u p p e , S i l b e . Der S a t z bildet insofern eine l o g i s c h e Einheit, als ein Gedanke darin zum Ausdruck kommt; er bildet eine p h o n e t i s c h e Einheit, da er innerhalb der Rede durch Pausen vom vorhergehenden und folgenden Satz getrennt wird. Ebenso ist der Satz m e l o d i s c h als Einheit zu bestimmen. Bei langen Sätzen werden logisch zugeordnete Gruppen dadurch zu einer höheren Einheit verbunden, daß sie selber pausenlos verbunden, dagegen durch kurze Pausen von den Nachbarteilen getrennt werden ( A t e m » t a k t e ) . Da die einzelnen Satzteile logisch nicht 17

das gleiche Gewicht oder den gleichen Wert haben, so werden sie durch den Atemdruck zu I n t e n s i v t ä t s g r u p p e n vereinigt, die dadurch entstehen, daß einer starkbetonten Silbe (Hauptdruckakzent, accent fort) schwächer* oder schwachbetonte Silben vorangehen oder folgen, oder vorangehen und folgen. Ahnlich liegen die Verhältnisse für die m e l o « d i s c h e n G r u p p e n , nur daß hier die Hervorhebung durch eine Tonerhöhung (accent musical) erfolgt, der gegenüber die nicht hervorgehobenen Teile im Tone tiefer bleiben. Die letzte phonetische Einheit (die übrigens von neueren Forschern als solche nicht mehr anerkannt wird), ist die S i l b e . Man unterscheidet S c h a l l « u n d D r u c k s i l b e n nach der Sonorität einerseits und dem Atemdruck anderseits. Schallkräftigste Laute sind die Vokale, die daher durchweg als Silbengipfel oder Silbenträger (Sonant nach E. S i e v e r s , Sonor nach F. B e y e r ) erscheinen, während Konsonanten stets weniger schallstark sind (vgl. oben unter Nr. 16, Seite 14). Die Klangfülle einer Sprache ist daher wesentlich durch die relative Zahl der Vokale im W o r t bestimmt. W i r d die Schallfülle z. B. eines Vokals durch einen schallschwachen Laut (Konsonanten) von einem folgenden, ebenfalls schallkräftigen Laut (Vokal) unterbrochen, so haben wir zwei Silben vor uns; während die Konsonanten der Einzelsilbe sich so verbinden müssen, daß v o r dem Silbengipfel dem schallschwächeren stets der schallkräftigere Laut folgt, und n a c h dem Silbengipfel die umgekehrte Reihenfolge eintritt. Tritt eine p l ö t z l i c h e Verminderung oder Steige« rung des Atemdrucks ein, so haben wir es wieder

mit Silbengrenzen, in diesem Falle mit Drucksilben zu tun. D i e f r a n z ö s i s c h e S i l b e n t r e n n u n g (syllabation) ist der deutschen und englischen nicht gleich: ein zwischenvokalischer Konsonant gehört im Französischen stets der folgenden Silbe an. Folgt auf diesen Konsonanten 1 oder r (bl, br; pl, pr; dl, dr; tl, tr; gl, g r ; kl, kr), so tritt die Konsonantengruppe zur zweiten Silbe. Halbvokale gelten in allen diesen Fällen als Vokale. Treten zwei Konsonanten im Wort* oder Satzinnern nebeneinander, und ist der zweite nicht 1 oder r, so werden in der Silbentrennung die beiden Konsonanten geschieden: res—ter, le pe—tit. Z u s a t z : Im e i n z e l n e n Wort hat die Schlußsilbe den Nachdruck (accent grammatical); endet diese auf [a], so tritt der Druckakzent auf die vor« hergehende Silbe. Im S a t z dagegen w i r d d e r N a c h d r u c k d e s E i n z e l w o r t e s im allgemeinen a u f g e g e b e n (vgl. das zur Intensitätsgruppe Ge= sagte). Außerdem gibt es nicht wenig Fälle von s o g . z u r ü c k g e w o r f e n e m A k z e n t (accent oratoire oder pathétique), die namentlich Ausdrücke des Ge« fühls betreffen: in diesen Wörtern pflegt der Akzent zurückgezogen zu werden auf die erste mit Konso« nant beginnende Silbe: beaucoup, inoubliable, agré» able, désagréable, essentiel, incomparable. 19. Bindung. Die Bindung ist in Paris, besonders in der Umgangssprache, seltener geworden. Der Hiatus (Zusammentreffen zweier Vokale, das früher durch die Elision vermieden wurde) gilt namentlich beim Volke nicht mehr als unschön. G e s t a t t e t ist die Bindung nur dort, wo Wörter sich zu einem Sprech* takt vereinigen, d. h. eng miteinander verbunden sind (wie Artikel und Substantiv, ebenso das Zahl= 19

wort, das v o r dem Substantiv stehende Adjektiv, das Pronomen vor dem Verb, das Adverb vor dem Adjektiv, stehende Redensarten); g e f o r d e r t wird die Bindung nur im öffentlichen Vortrag oder in feierlicher Rede. Man hüte sich vor sog. Falschbindungen (pataquès, cuir). Eine Bindung zwischen mehreren Satztakten ist unmöglich; eine Pause, ein Interpunktionszeichen verhindert sie unter allen Umständen. D i e s e einzige R e g e l l ö s t alle Z w e i f e l u n d S c h w i e r i g k e i t e n ; sie ist ausnahmslos gültig.

®en Sirtut^eidjen ber 5:afei entfprecfyen bie im 3)ruer»ov= gehobenen $8ud)ftaf>eii fotgenber QOßörter:

I. Deufdjlujîlaute (occlusives, plosives). 1. [ p ]

[ b ]

2. [ t ]

[ ts ] [ tj' ] [ d ] [dd] 3. [ k ]

[kw] [ky]

papa, papier; cap, salep; p a p e , alpe, harpe, décampement; apparat, n a p p e , développe« ment; absent, observer. (Stumm tff p itt baptême, compter, sculpter ufro. £autbar ober ffumm in septembre uftt>. Stetö lautbar in jüngeren formen: septimo, anabaptiste uftt>.) bébé, bloc, bref; habit, objet, obvier, ab« diquer, abnégation, abri, oblat; club, nabob, Jacob, J o b ; globe, barbe, bulbe, t o m b e ; abbé; gobbe. (Stumm auétautenb in plomb, Colomb, Doubs.) tenter; mat, net, fait, dot, brut; aristocrate, tacite, bêtement; infect, correct, est, lest, malt, rapt, sept; tarte, adulte, apte, baste, modestie; trotter, attribut, l u t t e ; théorie, méthode, bis« m u t h , absinthe; médecin. t s a r (tzar, czar); tzigane; bretzel; là^dessus. tchèque. d o d o , drain, soudain, adroit; sud, Cid, David; camarade, broderie; addition; bouddhique, Edda. cocon, lac, exact; succomber; quand, paquet, c o q u e ; coq, cinq; acquitter, J a c q u e s ; ker* messe, képi, kalmouk ; r o c k ; Christ, archange, archiépiscopat, loch, krach; saccharine; Xérès, coiffer; COUard; q u o i ; quartz, c u i t ; quia. 21

[ kj ] conquiers; acquiers. [ k s ] Xylographe, maximum; S a x e ; texte, mixtion, phénix; collection; succès. [ g ] gargariser, glisser, gros, magnat, zigzag, bourg* mestre; aggraver; guerre, baguette, d o g u e ; g h e t t o ; E n g h i e n ; second, [ g q ] Guyenne, aiguiser [gw] goitre; gouailler; g u a n o , [ gz ] Xavier, examen.

II. (Engc=t(Kcíbeí:)£autc

(Fricatives).

1. [ f ]

f r o u f r o u , bref; khalife; offenser, haff, b o u f f e ; pharmacie, sopha, p h i l o s o p h e ; Romanow. [ v ] viveur; v e u v e , b r a v e m e n t ; w a g o n ; n e u f heures. 2. [ s ] Sauter, Statue, absolu, université, émulsion, parasol, antisocial, présupposer, hélaS, ibis, omnibus, ours, mœurS; d a n s e ; a s s a s s i n , m a s s e ; Céder, citron, Cytise, glace, laceure; d i x ; sceller, ascendant; ça, forçons, reçu; Béotie, notion, abbatial, partiel, ambitieux, Vénitien, traditionnel, ambitionner; M e t z . [ z ] z o u z o u , g a z o n , g a z ; g a z e , o n z e ; sbire, Svelte, Lisbonne, maison, Alsace; b a s e ; d i x heures; n o u s avons. 3. [ J ] [ 3 ]

4. [ h ]

chat,brocher; broche,acheter;SChah,kirsch; shérif, f a s h i o n . Jour, ajouter; J e a n ; gens, givre, gypse, longer, logique; g e ô l e , â g e , logement, mangeure, b o u r g e o n , vengeance, je mangeais. ern tt>irflici)eê h ift im mobernert ííranjoftfcí) fetjr fettcn uttb iommt fjôcfyffetté »or in ber fe'mpïjafe, btateítifd) ober bei 3nterjeitionen, tt>ic aha! o h o ! ©cié hí3etcí)en fjat abcr píjonetifcí) infofcrn 95e-

beufuttg, até eé bic Cciifton unb 93ittbung oerfnnbert. la hâte, la honte, le héros, le hibou, les hêtres, ahurir, déhamacher, je le hais.

III. rs £autc und 1=£aute. [r R]

rat, rien, ruelle, roi, parer, car,- renard, astre, verdure; arriver, t e r r e , bourreler; Rhin, rhabiller; diarrhée, catarrhe, a r r h e . [rrRR] courrai, mourrai, conquerrai u.â., corrégidor. [ 1 ] loup, bulbe, belge, valve, melon bal; boule, boulevard; Lloyd, aller, atoll, bill; balle, bulletin. (1 iff ffumm in : Belfort, aulne urtb bett foigenbert Subffattftoett auf — il : anil, baril, chenil, courtil, coutil, fournil, fraisil, fusil, gentil, nombril, outil, persil, sourcil, (fbenfo in fils, ©te Qlug-fpracfye [i] fur [il] »or ^onfottang, 5. CQ. il pleut [ipl0], ils sont [is5], ils disent [idi : z] iff familiar.) 3um mouillicrten 1 »gl. bic 93cmertung unicr 8, Sette 9. [ 11 ] camarilla, guérilla, scylla, satellite.

V. Ôffmmgslaute (sons ouverts, sons à ouverture). A. îlajalkonjotiantcn (consonnes nasales). [ m] [mm] [ n ] [nn] [ ji ]

mai,aimer, omnibus,album; âme,engrumeler; nommer, p o m m e , femmelette. Emma. notre, analogie, amen; cabane, doctrine, fortune, darne, badinerie; année, b o n n e , abonnement. inné, innover, Anna. gnac, baigner; l i g n e , enseignement; gniaf, peignler. 23

B. f)albookale (semi==voyelles) und iijrc Decbindungen mit Dokalen. [ j ] Yonne, Yougoslavie, Aryen, hyacinthe, myope, baryum, boycotter, paye; iode, hiérarchie, cahier, bien, tien; ïambe, païen, aïe; ailleurs; billet, bille, débrouillement; soleil, rail, œil, deuil, fenouil, gentilhomme; [ i-j ] fille. [ £j ] payer; grasseyer; paye. [ aj ] Cayenne. [ c i - j ] bataille. [ u j ] fouille. [œ j ] f e u i l l e , accueil. [ Hij ] ennuyer; aiguille. [ yj ] appuyer, Gruyère [ H,H] huitaine, huile, fuir, actuel, annuel. [w, w ] Oiseau, foin, roi; oui, OUest, fouet, alouette; Guano; wigwam; whisky, [wa:] soir, boivent, toise, goitre; asseoir; louage, [wa-] Oisif; soierie; louable, Souabe. [ wa ] wagon; moi; Oie; sOÎS; doigt; droit; choix; soif, moine, poigne; moitié; Foy; Benoît: moellon; goëlette; ouate, [wa:] décroître, [wa-] noisette. [ w a ] mois, adroit, toiture; o i e ; décrois, [wa-j] f o u a i l l e ; joailler. [ waj ] oyant, loyer, foyer. C. îllutidookaic (voyelles orales). [ i: ]

agir, lire, bise, tige, rive, déchirer, briser, affliger, dériver; ile, abîmer; lyre, analyser; street; steaple. [ i- ] fibre, bible, admissible. Adonis, bribe, acide, figue; androïde; fille; Assyrie; spleen. 2i

[ i ] demi, nid, lit, anis, amict, prix, riz, baril (roeitere 93eifpteie auf — il fteije untcr [1] !), datif, civil, utile, rime, fine, police, Suisse, olim [olim], ambiguïté; fit, épftre, Qubarry ; hymen [imsn und imê], anonyme; envie. [ e ] aimer, volontiers, pied, n e z , dessaler, de* sceller, beffroi, Belfort, forte ; e h ; blé, sérénade ; musée, armée; j'irai, geai, j'ai, je sais, gai, gaiement; gaité; ScSBvola; œdème; jockey, Ceylan; milady. [ e- ] féerique. [ s: ] fer, envers, terre, couvert, greffe, enferrer; carême, chêne, frêle, guêpe, rêve, bête, être, bêcher; père, frêle, liège, sève, Grèce, Agnès; flair, maire, chaise, aigre, ai«je, s a i s i e , caisse, abaisser; maître, entraîner; beige ; reître, Liège. [ £• ] algèbre, Phèdre, allègre, baromètre; haleine, appareil; abrègement; roide; fraierie. [ e ] l e g s , bref, sel, cep, index, perte, annexe, jette, belle, gemme, chienne, abbesse, adepte; arrêt; procès, mèche, nièce; lai, laid, lait, m a i s ; m a i e ; Fontenay, la H a y e ; b e y ; œstre; émeri, événement. [ a: ] car, sage, brave, aggraver. [ a- ] bétail, promenade, blague, capable. [ a ] p a p a , tabac, mal, détacher; bâbord; à, là; femme, hennir, douairière; paonneau. [ a: ] as, case, sab'e, havre, cadre, rafle, délasser; âme, lâche, debâter. [ a- ] alie Gubftarttioa auf — ation: délation, nation; ferner passion; gâteau. [ a ] ha, bah, bas, pas; mât. [ a: ] Or, clore, alors, nOrd, tort, horloge, Ove, adorer; Laure. 25-

[ o- ] [ o ]

[ o: ]

[ o-] [ o ]

[ u: ]

[ u• ] [ u ]

[ y: ] [ y ] [ y ]

[ 0:] [ 0-] [ 0 ]

globe, code, prologue, grOg, noble, albinos [albinD-s]. col, Rome, porte, force, forge, dévorer, hôtel, rôti; Oignon; toàst [tost]; looch [bk]; album [albsm] Capharnalim; aurore [oro: r], chose, chrome, neurone, grosse, imposer, endosser; hôte, dôme, zône, drôle, apôtre, nivôse, alcôve, côté, diplôme, prôner, enrôler, rôder; sauf, épaule, baume, fraudeur, causer; Saône, épeautre, b e a u t é ; cutter [ko : tr] ; auge. dévotion, rosée, Osier; clôture; auteur. zéro, d o s , lot, G o t h , sirop, PrévOSt; Oh; ô, P ô , bientôt; tuyau, chaud, h a u t , f a u x ; b e a u , B o r d e a u x ; A r n a u l d [arno], Foucault [fuko], a u l x (Plural von ail). cOUr, lourd, bourg, cours, cOUrt, douze, épouse, rOUge, louve, bougre, couvre, couler; waterprOOf [watrpru:f]. double, tous, fougue, dépouille, coude, enrouler; goAter; grOOm. rOUt [rut], boule, bouc, sOU; m o u e ; sOUS, m o u d s , p o u l s , l o u p , atout; gOÛt, dégoûter; OÙ; s a o u l oder soAl; a o A t [u, au, ut, aut]; sloop, c l o w n [klun], ArnOuld; mameluk [mamluk], dur, ruse, juge, cuve; sAr; eurent; accuser. tube, attitude, angélus. nu, rue, pus, tribut, cul, a f f l u x ; nul, bulle, hume, lune, ut; crA, mA, crAs, bAche [byj], bAcheron; aiguë; nous eAmes [nuzym]. Meuse, meute, neutre, Maubeuge, ameuter. deuxième [do-zjsm]. bleu, q u e u e , je v e u x , tu m e u s , monsieur, bleuir; v œ u , n œ u d , les œ u ï s .

[ ce: ]

peur, heure, pleurs, meur(en)t, fleuve, meuvent, beugler; cœur, œuvre, jeftne. [ œ- ] aveugle; œil; deuil, feuille; orgueil. [ œ ] seul, neuf, jeune, heurter; œuf; œillet; cueillir; feuilleter. [ a ] e muet ober e féminin, beffer e caduc genannt, ïommi nur fur^öor unb in unbetonter Silbe; ffe^t e$ nämlidj in §onfilbe, wie j. 93. in prends*le, Wirb e$ entroeber ïurjeé [œ] ober furjeä [0], fo auefy in que; bann jur 93ermeibung »ort ^onfonanteni)äufung in forcené u. ä. (la loi des trois consonnes. ©iefe$ ©reifonfonanîengefeij (jat übrigens nur ©eltung innerhalb beéjelben Sprecfytaffeé, nicfyt alfo über bie ^aufe weg jtt)ifct>en öerfcfyiebenen Sprecfytaiten). je faisais; monsieur. D. îlafalookalc (voyelles nasales).

[ i: ] [ è- ] [ë

]

[œ:] [ œ-] [ œ ] [ à: ]

[ a- ]

singe, pince, brinde, plinthe, cingler, amincir; simple, nimbe; lymphe, lynx, lyncher, feindre; craindre; blende; tintes. indéfini; imbu; pensum [pê-sam], benzine [be-zin], sempiternel; syntaxe [ss-taks] ; tympan vin, vins, v i n t , v i n g t ( s ) ; sein, s e i n g ; f a i m ; sain, s a i n t ; R e i m s ; bien, examen; thym [tè] défunte, emprunter; humble. lundi. un, défunt; parfum; à j e u n . im allgemeinen in §;onftlbe oor lautbarer fonanj: Nantes, alliance, banque, bande, dimanche; boulanger, danser; jambe, lampe, décamper; détrempe, détremper, temple, décembre; entre, gendre, cens [sa: s]. nur in fd>tt>acfyer Silbe, lanterne, hangar; Hambourg; ennoblir, enhardir, enivrer, enrager, Henri; emballer. 27

[ à ] itt auSIautenber ^ottftibe, meiff mit fiutnmer iîon-fouanj: an, banc, grand, rang, dans, chant; en, lent, gens, hareng, différend; temps; Caen; paon; J e a n . [ ô: ]

onde, onze, fondre, honte, montre, monstre, annonce, bronche; monter; b o m b e , comble, tomber; r u m b [rô:b], [ ô- ] bonté, confesser ¡ombrelle ¡ l u m b a g o [15-bago]. [ 5 ] o n , ballon, b l o n d , amont, l o n g , d o n c ; n o m , p l o m b ; factotum [faktstô], punch [p5:J], t a o n [tô].

®ie Stüter ftnb anjuijalten, bie 33eifpteiüberftcfyi oolifiâtibigert.

oer-

Literatur: M i c h a é l i s * P a s s y: Dictionnaire Phonétique de la Langue Française 2 e Ed. Hannover«Berlin, Carl Meyer, 1914. K l i n g h a r d t * d e F o u r m e s t r a u x : Französische Intonationsübungen für Lehrer und Studierende, Coethen, Schulze, 1911. P a s s y = R a m b e a u : Chrestomathie Française 4e Ed. Leipzig, Teubner, 1918. om Q3ertag ÇOÎarcué & QCßeber (Dr. jur.