Anschlag gegen den Frieden

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Es ist also nicht wahr, daB die Behandiung, die insbesondere Eltern Die Luge voti und Geschwister des Griinspan bei ihrer Abschiebung aus Deutsch- piQnderung land erfahren haben, „unmenschlich“ gewesen ist. Es ist ebenfalls erlogen, daB die Wohnungseinrichtung des Sendel Griinspan zerstòrt oder sonst w ie beschàdigt oder daraus etwas gestohlen worden ist. Fi i n f M i t g l i e d e r des V o r s t a n d e s d e r S y n a g o g e n g e m e i n d e H a n n o v e r h a b e n v o r e i n e m N o t a r e r k l à r t , daB sie a m 13. F e b r u a r 1939 d i e W o h n u n g d e r E l t e r n Gr i ì nspans b e s i c h t i g t u n d v o l l s t à n d i g i n O r d n u n g g e f u n d e n hàt t en. Sie sei nicht im geringsten beschàdigt. Die Mitglieder des Synagogenvorstandes halten es auch fùr ausgeschlossen, daB Gegenstànde daraus gestohlen worden sind.weil noch neue undgebrauchte Garderobe frei in Wohnung und Werkstatt hangt, die andernfalls vermutlich gestohlen sein wiirde. Sie haben sich auch davon iiberzeugt, daB die Wohnung nur in Gegenwart des infolge seiner zufalligen Ortsabwesenheit von der AbschiebungsmaBnahme nicht erlaBten judischen Hauswirts und polnischen Staatsangehòrigen Fischel betreten werden kann. 141

Inzwischen ist eine deutsch-polnìsche Vereinbarung zustandegekommen, die die Fragen des Vermògens regelt, das von den abgeschobenen polnischen Staatsangehorigen jiidischer Rasse in Deutschland zurùckgelassen worden ìst, und dem Zweck dìenf, ihncn den Aufbau einer wirtschafflichen Existenz in ìhrem Heimatland zu ermòglichen. Die in Hannover noch beute ansassigen Juden haben selber bezeugt, dae die Behandlung der Eltern des Grunspan genau die gleiche gewesen sei, w ie die der ubrigen polnischen Juden. Im iìbrigen w ird aucb durch diese Zeugen die Behauptung widerlegt, dab eine Zerstorung und Plunderung der Wohnung der Eltern Griinspans stattgefunden hat. Der in Hannover verbliebene Jude Szlama Zòlty hat erklàrt: „Es ist m ir auch bis jetzt nicht zu Ohren gekommen, daB meine Frau oder die Familie des Sendel Grunspan bei der Abschìebung schlecht behandelt worden sein sollen. Meine Frau hat m ir vom Lager in Polen aus schon wiederholt geschrieben und m ir mìtgeteilt, daB es ihr ganz gut gehe und daB sie auch gentìgend zu essen und zu trinken habe. Ich nehme daher an, daB meine Frau in ihren Briefen mindestens eine Andeutung gemacht batte, wenn sie bei ihrerAbschiebung schlecht behandelt worden wàre oder sonstwie sonderlìch gelitten bàtte. t)ber die Familie des Sendel Grunspan hat m ir meine Frau bis jetzt nichts mitgeteìlt. Ich kann daher dazi> keine naheren Angaben machen. Es ist jedoch anzunehmen, daB bei der Abschiebung alle Juden gleich behandelt worden sind. Ich konnte m ir jedenfalls nicht vorstellen, weshalb dìe Fam ilie des Sendel Grunspan schlechter behandelt worden sein solite als beispielsweise meine

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Frau.“ Es ist schon ausgefiihrt worden, daB nicht dìe deutsche Regierung fiir die wenig angenehme Lage der Eltern Grunspans verantwortlich war. Im Gegenteil, zahlreiche Feststellungen haben ergeben, daB der Transport unter Beobachtung aller àrzllìchen und sanitàren Vorschriften und mit dem gròBten Entgegenkommen der beteiligten PoHzeìstellen durchgefùhrt worden ìst. Wenn man etwa die Tatsache, daB die abgeschobenen Juden uberfliissige Lebensmittel wie Brot sogar zertralen, mit der Not vergleicht, die bei ahnlichen MaBnahmen wegen ihrer Plotzlichkeit und wegen ìhres Umfanges in anderen Làndern eingetreten ist, erkennt man dìe Ungerechtìgkeit der Vorwiirfe der jiidischen Hetzpresse. Es làBt sich nur in sel142

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tenen Fàlien vermeiden, dafi bei plòlzlichen Grenzubertritten groBerer Massen die Frage der Unterbringung und Verpflegung dieser Giste den nicht entsprechend vorbereiteten Behorden zunàchst Schwierigkeiten bereitet. Es sei in diesem Zusammenhang nur als Beispiel erwàhnt, daB d ie j u d i s c h - k o m m u n i s t ì s c h e P a r i s e r Z e i l u n g ,,Ce S o i r “ v o m 19. N o v e m b e r 1939 aus A n I a B des 0 b e r t r i t t s d e r r o t s p a n i s c h e n A r m e e e i n e n g r o B e n Be r i c h t m i t d e r C b e r s c h r i f t „ I n d e r E i s h o l l e v o n T o u r de Ca r o l “ b r a c h t e , i n de m d i e Z u s t à n d e i n d e n f r a n z S s i schen S a m m e l l a g e r n in den P y r e n à e n geschildert wurden: „AIlein 102 Soldaten und Fliichtlinge sìnd in einer Woche gestorben. 10 000 Menschen“ , so hieB es weiter, „erwarten dori ihren Tod.“ Irgendwelche gesundheitlichen Schidigungen der E ltem Griinspans sind dagegen nicht bekannt geworden.

Auch der Morder selbst war als polnischer Slaatsangehoriger in keinerWeise von der deutschen Judengesetzgebung bedroht, sondern sah sich einem AusweisungsbefehI Frankreichs gegenuber, dessen Gesetze er miBachtete. Selbst wenn er sich aber als polnischer Jude berechtigt fuhite, gegen deutsche MaBnahmen zu protestieren und damit erneut die intemationale Verbundenheit des Weltjudentums ohne Riìcksicht auf Staatsangehorigkeit unter Beweis stellte, so bàtte er folgerichtig das deutsche Konsulat in Paris aufsuchen miissen. Denn dort ist ihra mitgeteilt worden, daB scine Wiedereinreise in Deutschland nach den PaBverslóBen, die er begangen batte, nicht erwiinscht sei. Dort batte er, wenn uberhaupt ein personliches Motiv vorliegen solite, sich an dem die Einreiseverweigerung aussprechendenBeamten ràchen konnen. Statt dessen suchte Grunspan die etwa 20 Minuten zu FuB vom Konsulat enlfernt liegende Deutsche Botschaft auf und schoB dort kaltblùtig einen mit seiner Angelegenheit uberhaupt nicht in Zusammenhang stehenden hoheren Beamten nieder. B e i d e n A u s s a g e n d e s M o r d e r s u n d s e i n e s O n k e l s A b r a - Derangeblich ham s p i e l t e d i e F r a g e d e s P a s s e s H e r s c h e l G r i i n s p a n s und d e r S i c h t v e r m e r k e e i n e g r o B e B o l l e. Beide Juden haben uber diesen Tatbestand wahrheitswidrìge, sich widersprechende und

zum T eil unmògliche Angaben gemacht. Es ist daher notwendig, um weiteren Verwirrungsmanòvern vorzubeugen, diese Angaben an Hand der Originalakten richtigzustellen. In dem Pa6, der dem Mòrder nach der T a l abgenommen wurde, befanden sich folgende Angaben: „PoInischer Pa6 Nr. S. E. R. I. 758 686-VIII-37 Grynszpan, Herschel, Feibel, geboren am 28. Màrz 1921 in Hannover (Deutschland), ledig, wohnhaft in Frankrcich. Gestalt mittel, Gesicht ovai, Haare dunkel, Augen gran. Ausgestellt fùr alle europaischen und auBereuropaischen Lànder. Gultig bis Januar 1938, sofern nicht Erneuerung erfolgt. Paris, den 7. August 1937.“ Grunspan halle zunachst am 3. Màrz 1935 einen polnischen PaB Nr. 158 535 erhalten, der von dem Polnischen Konsulat in Hamburg ausgeslelll war und bis zum 3. Juni 1937 gali. Fiir diesen PaB erhiell er am 16. Juni 1936 auf dem Polizeipràsidium in Hannover einen bis zum 1. A p rii 1937 giiltigen Sichlvermerk fiir eine Reise nach Briìssel und zuriick. — Einen franzòsischen Sichlvermerk trug der PaB nichl. Der Mòrder behauptet, dafi er sich deswegen nicht an das zuslàndige franzòsische Konsulat in Deutschland gewandt habe, um nicht an der Grenze von deutschen Grenzbehòrden angehalten zu werden, wenn er die Grenze m it eìnem franzòsischen Sichlvermerk iiberschreilen wollle. Sein Hauptrechtsanwalt deMoroGiafferì hat bei der Verteidigung des Onkels des Mòrders dieselben Gedankengànge entwickelt, so daB zu erwarten isl, dafi dieses Argumenl auch in der Hauptverhandlung auflauchl. Es ist aber unrichtig, daB deutsche Grenzbeamte PaBinhaber m it einem franzòsi.schen Sichlvermerk zuriickhalten; imGegenteil haben alle Deutschen und alle Angehòrigen eines anderen Landes, das dem Visumzwang fiir die Einreìse nach Frankreich unterliegt, stets den Sichlvermerk eines franzòsischen Konsulats in ihrem Pafi, wenn sie Deutschland in Richlung Frankreich verlassen. Die deutschen Grenzbeamten sind auch gar nicht befugt, einen Auslànder wegen eines auslàndischen Sichtvermerks am Verlassen des deutschen Gebiels zu hindern. A ls in D e u t s c h l a n d l e b e n d e r p o l n i s c h e r S t a a t s a n g e h òriger brauchte Grunspan gar keinen Sichlvermerk, um D e u t s c h l a n d in R i c h t u n g B e l g i e n o d e r F r a n k r e i c h 144

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