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German Pages 445 Year 1829
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Allgemeine
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einer Geſellſchaft deutſcher Offiziere und Militärbeamten . O
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V Vi er t e r I a h r g a n g. 1 8 2 9.
Leipzig und Darmstadt, Drud und Verlag von Carl Wilhelm Leste.
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2001,
Staai botter
Samstag ,
Nr. 1.
3. Jan. 1829.
Allgemeine Militar - Zeitung. ertreter, ferner einen Brigadier oder
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offizier als Stellv Ueber die ſpaniſche Arme . Die ſpaniſche Armee hat folgende Beſtandtheile : Oberſt als Secretár, welcher bei ihnen dieGeſchäffte eines
Die ſpaniſche Armee hat folgende Beſtandtheile: Stabschefs verſieht. Außerdem haben ſie einen ſehr zahls 1) den activen Generalſtab, 2 ) den Stab der feſten reichen Stab, da ſie jeden, ſelbſt von den in Ruheſtand Påge, 3) die Haustruppen des Königs und die kónig befindlichen Offizieren , nach Gutdunken darin aufnehmen liche Garde, 4) die Infanterie ,' 5) die Cavalerie,6 ) die können . Die Capitainerieen auf dem feſten lande mit Artillerie, 7 ) das Genieweſen und 8) die Veteranen .
ihren Hauptorten find folgende:
Der König iſt der oberſte Chef der Armee und er: theilt ſeine Befehle durch das Organ des Kriegsminis ſters ; ſein Bruder , der Infant Don Carlos, bat zwar den Titel Generaliſſimus , es iſt aber nur ein Ehrenamt.
Madrid ; 2) Alt - Caſtilien, Valladolid ; 3) Arragonien, Saragoſſa ; 4 ) Catalonien, Barcellona ; 5 ) die König reiche Valencia und Murcia, Valencia ; 6 ) Navarra , Pampeluna; 7) Guipúscoa , Vittoria ; 8 ) Andaluſien,
1 ) Neu - Caſtilien ,
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Ein oberſtes Kriegetribunal, das ſeinen Sig zu Madrid Sevilla ; 9 ) der Bezirk des fagers von St. Roch ; 10 )
hat, in die beiden Sectionen der Verwaltung und der das Königreich Grenada, Grenada; 11) Galicien , Cos Juſtiz zerfällt und von dem König, in deſſen Abweſens beit von dem Infant Don Carlos präſidirt wird , erkennt nicht nur über alle das Kriegsperſonnel und Materiel umfaſſende Gegenſtände, ſondern auch über alles, was in den Bereich der Juſtizpflege gehört; es beſteht aus 25 Mitgliedern, zu welchen die Waffeninſpectoren vers moge ihres Amtes geboren. Nach dem Etat iſt die Zahl der Generalcapitaine
runna ; 12) Eſtremadura, Badajoz. Neben dieſen bilden die baleariſchen Inſeln die 13. , die Befißungen an der Küſte von Africa , Gibraltar gegenüber, die 14. und die canariſchen Inſeln die 15. Capitainerie. Es gibt in Spanien und in den dazu gehörigen na: ben Belitungen 150 Feſtungen, Forts, Citadellen 2c., in welchen die Truppen garniſoniren. Jeder dieſer Piaße hat einen beſonderen Stab, welcher, im Berhåltniß ih
auf 10 feſtgeſeßt, es ſind jedoch deren nur 6 vorhanden ; rer Wichtigfeit, aus Militárs vom Grade eines Genes denn der Infant Fr. de Paula , ein anderer Bruder rallieutenants bis zu dem eines Unterlieutenants beſteht,
des Könige, und D. Gabriel, ſein Neffe, baben , fo wie die aber die Titel als Gouverneure , lieutenante des ford Wellington und Sir Beresford , ' dieſen Titel nur Königs-oder Plaß . Feldwebel ( sergens -majors ) führen. Die Haustruppen des Konig beſtehen aus der Ehre wegen erhalten . Der kiteſte der wirklichen Generalcapitaine iſt D. Fr. Xav. Caſtannos , deifen 4 Escadronen Gardes -du -corps und einer Compags nie Hellebardirer. Erſtere wurden im Jahr 1704 errichs Ernennung von dem Gefechte bei Baylen berrührt. Es find 77 Generalieutenante vorbanden , von welstet, allein ibre Organiſation bat bis zu dem Jahr 1824 dhen der älteſte feit 1802 ernannt iſt; nur 20 baben in vielfache Veränderungen erlitten , wo der Stand auf dieſer Eigenſchaft den Unabhängigkeitsfrieg mitgemacht. 6 Escadronen, jede zu 100 Reitern , feſtgeſeßt wurde, Von 122 Marechaur - de - camp ſind nur 31 vor dem von welchen 4 aus Spaniern und 2 aus Ausländern Jahr 1814 ernannt; der etteſte von ihnen iſt es ſeit beſtehen ; lektere, zu Ehren der Königin ,, Sachſen “ 1803. Es gibt 350 Brigadiere, von welchen 127 dieſen genannt, enthalten Franzoſen , Italiảner und eine ſehr Grab vor dem Frieden son 1814 erhielten und nur 3 geringe Anzahl Deutſcher. Die gemeinen Gardiſten in dem verfloſſenen Jahrhundert ernannt worden ſind. haben den Rang von Unterlieutenanten ; die übrigen In Friedenszeiten iſt etwa nur ein Drittheit dieſer Ges Chargen ſtehen im Range um einen Grad hober, als die neraloffiziere in der Garde, in den Capitainerieen, in entſprechenden Chargen in der Linie. Dié Escadronss 3
ben Inſpectionen und den verſchiedenen Zweigen der commandanten haben jedoch nur den Rang eines Bris gadiers . Der Inſpecteur iſt ein Generallieutenant. Das Continentalgebiet Spaniens iſt in 12 Capitais Die Kleidung dieſes Corps iſt kónigblau , Collet, Vors
Artillerie und des Genieweſens angeſtellt.
nerieen abgetheilt, deren jede unter einem Generallieu - ſtop, Aufſchläge u .Unterfutter roth, Steifſtiefel, Casquet tenant ſteht, durch welchen die Generaloffiziere und die mit dwarzem Sdyweif und weißer Feder. Es hat eine
garniſonirenden Truppen die Befehle des Miniſters ems große und eine kleine Uniform , erſtere iſt mit Silbers.
pfangen . Dieſe Generalcapitaine haben einen Senerals treffen befekt. Die Bewaffnung beſteht qus Musketons
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mit Bajonnet und aus Sibeln mit geraden Klingen. |Bataillonstamboure, die Muſikund die Handwerksmes Die Pferde ſino andaluſier.
ſter. Jede Compagnie zählt 1 Capitain , 2 Lieutenant
Die Compagnie Hellebardirer wurde 1707 errichtet 2 Unterlieutenante und 100 Unteroffiziere und Soldaten
und beſteht aus 100 alten Unteroffizieren , welche man 2) Aus dem Schweizerregiment Wimpfen, wovon jedoch zur Belohnung für treu geleiſtete Dienſte barin anſtellt. nur noch der Cadre vorhanden iſt. 3) Aus 1 Regiment Sie bat den inneren Dienſt im Palaſt, iſt mit Helles von 4 Strafcompagnieen zu Ceuta, deren jede 100 m .
barden bewaffnet, hat eine blaue, mit ſilbernen Treſſen zählt und worin der Auswurf der Armee enthalten iſt. Die leichte Infanterie zählt 7 Regimenter zu beſegte Uniform und trägt dreieckige Hüte. Die fonigliche Garde beſteht aus zwei Infantes 2 Batailonen von der nämlichen Stärke und Zuſams
riediviſionen, einer Cavaleriediviſion, zwei Compagnieen menſeßung, wie die der finie, jedoch mit dem Unters Fuß- und einer Compagnie reitender Artillerie. Sie iſt ſchiede, daß ihr Stab 1 Bataillonschef, 1 Adjutanten, nach Art der franzöſiſchen Garde organiſirt. Die erſte | 1 Chirurgen und 1 Geiſtlichen weniger hat. Infanteriediviſion beſteht aus 4 Regimentern Grenadie. Alle dieſe Regimenter haben nur ' , ihres completten
ren, jedes zu 2 Bataillonen auf complettem Stande zu Standes . Sie führen außer ihrer Drbnungsnummer 1008 Mann, und iſt in 2 Brigaden eingetheilt ; ſie ſind noch die Namen des Königs , der Prinzen oder einer an der Stelle der alten ſpaniſchen Garden , welche im der Provinzen . Jahr 1704 errichtet wurden . Der Oberſtab eines Regis Die Mitig gåbſt 42 Regimenter, deren jeden jedodi
ments zählt i Dberſt, 1 Oberſtlieutenant, 4 Bataillons
nur aus 1 Bataillon zu 8 Compagnieen beſteht. Der
chefs, 2 Adjutanten , 2 Feldgeiſtliche, 2 Chirurgen , 1 Stab derſelben zählt 1 Oberſt, 1 zweiten Stabsoffizier , Quartiermeiſter, 1 Bekleidungscapitain , 2 Fahnenträger ; 1 Adjutant, i Chirurg, 1 Geiſtlichen ; jebe Compagnie der Unterſtab einen Regimentstambour , eine zabliſt 3 Offiziere und 76 Mann ſtark; 28 von dieſen Res reiche Muſik und Handwerksmeiſter. Jedes Bataillon gimentern wurden im Jahr 1734 und 14 im Jahr 1766 bat 8 Compagnieen, jede zu 120 Mann , welche von 1
errichtet. Sie bilden unter den Namen : Aitfaſtilien ,
Capitain , 2 lieutenanten und 2 Unterlieutenanten befeh: Neufaſtilien , Andaluſien und Galicien, 4 Diviſionen . ligt werden. - Die zweite Diviſion iſt aus den Elitencom
Außerdem iſt noch auf der Inſel Majorca ein Regiment
pagnieen der Provinzialmilizen gebildet, iſt in 2 Bris gaven eingetheilt, von welchen die eine aus Grenadieren, õie andere aus Jägern beſteht. Jede Brigade hat 2 Res gimenter, dieſe 3 Bataillone zu 4 Compagnieen , jede,
von derſelben Beſchaffenheit. Die Miliz, ohne Zweifel die Elite der ſpaniſchen Infanterie , iſt bewaffnet und ausgerüſtet, erhält aber feinen Sold , mit Ausnahme der Bataillonschefs , der Adjutanten , der Chirurgen ,
der Geiſtlichen , der Unteroffiziere und Spielleute. ausſchließlich der 5 Offiziere, zu 100 Manil . ( Fortſegung folgt. ) Die Cavalerie beſteht aus einer Diviſion von 2 Bris gaben und enthålt i Grenadier ) , 1 Rúraſſiers, 1 Jager ,
und 1 fancierregiment. Jedes Regiment hat 4 Escadro : nen zu 2 Compagnieen, deren jede 1 Capitain, 1 fieus tenant, 1 Unterlieutenant und 60 Mann ſtarf iſt. Der
Beiträge zur Charakteriſtit der ruſſiſchen und türkiſchen Soldaten und
Oberſtab eines Regiments zählt : 1 Oberſt , t Oberſts lieutenant, 4 Escadronschefs , 1 Regimentsadjutant, 1
zur Kenntniß ihrer Fechtart.
Standartenträger 2 Chirurgen , 1 Quartierineiſter ſtlichen , – , und der Unterſtab : 1Stabstrompet, er1 Feldgeiſtlichen, und Handwerksmeiſter. Das Küraffierregiment hat eine Compagnie mehr, mit den anderen von gleicher Stårfe,
( In der LiteraryGazette befindet ſich das nachfols gende Schreiben eines , als Volontair in der ruſſiſchen Armee dienenden engliſchen Offiziers aus dem " Rager vor Giurgewo an der unteren Tonau, vom 28. Juli 1828. Wegen der ſehr intereſſanten Notizen über die
aus Schuten beſtehend.
Die Artillerie wird durch einen Oberſt befehligt. Jede beiderſeitigen Kämpfer und deren Fechtart, welche in der 3 Compagnieen beſteht aus 100 Mann und bateine dieſem Schreiben enthalten ſind, und wegen derNeus Batterie von 6 beſpannten Geldhúzen .
beit und Glaubwürdigfeit dieſer Notizen , glauben wir
Die Haustruppen des Königs und die Garde betras gen zuſammen 15,000 Mann Infanterie und 3000 Mann Cavalerie. Alle Offiziere der Sarde, mit Ausnahme ders jenigen der Provinzialgrenadiere und Jäger , ſtehen im Range um einen Grað bóber , als die Offiziere in der Linie, womit jedoch keine andere Bortheile verbunden
den Leſern der A. M. 3. das Schreiben nicht vorents halten zu dürfen .) Da ich vernommen hatte (ſagt der Verfaſſer des
Schreibens ), daß die Truppen des Kutſdut Achmet håufige Ausf& de aus Giurgewo machten, ſo erbat und
ſind. - Die Infanterie iſt ſehr ſchön, aber nicht comerhielt id, von dem Gouverneur der Fürſtenthümer die
plet, namentlich nicht die Grenadiere der 1. Diviſion. Erlaubniß, mich hierher ( in das fager vor Giurgewo) Die Cavalerie iſt ſehr ſchwach , und mittelmaßig beritten. begeben und dem ruſſiſchen Armeecorps vor dieſer Fes
Die linieninfanterie beſteht : 1) Au8°10 Regis ftung anſchließen zu dürfen , wo ich gaſtlich aufgenoms mentern zu 3 Bataillonen . Der Dberſtab eines Regismen bin und nun mit den Roſacen und den ruſſiſchen ments zählt: 1 Oberſt, 1 Oberſtlieutenant, 3 Bataillons. Soldaten in ihrem Bivouac vor dem Feinde ihr ſchwars chefs , 3 Adjutanten, 1 Capitain - Zahlmeiſter, I mit der zes Brod und ihr Ungemach theile. Bekleidung chargirten Capitain , 3 Chirurgen, 3 Geiſts So ſehen Sie mich denn hier unter dem Einfluſſe liche,
.
der Unterſtab : den Regimentstambour , die der glühend heißen walachiſchen Sonne, auf türkiſchem
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Boden , mitten im Kriegsgetümmel und unter mir wild's
Aber der rufi dhe Soldat iſt von záher Natur und
fremden Menſchen . Selbſt in dieſem Augenblice , wo in der Regel den Strapazen und dem Ungemache des echſelnd die Feder Krieges gewachſen . In der oben angedeuteten Weiſe iſt id an Sie ſchreibe, vertauſche ich abwen
mit dem Zelescop , um die Bewegung des Feindes zu er, bei ſehr ſchlechter Koſt, allem Wetter blosgeſtellt, beobachten ; und man iſt ſo wenig ſicher, daß ich viels denn auf die glühende Hiße des Tages folgen hier in Sricht ſchon binnen wenig Minuten ſtatt dieſer Werfs der Regel falte , feuchte und reifhaltige Nächte ; und
zeuge ein gefährlicheres zur Hand uehmen muß und die, zu gewiſſen Zeiten ſehr häufigen Gewitter ſind mit meine Beſchafftigung dann weniger paſſiv ſein wird , ſolchen Regengüſſen begleitet , daß in einem Augenenblice das ganze Land überſchwemmt wird. Dergleich würde n ich Ihnen nicht bes gewöhnlichen Conſtitutionen bald verberblich werden , fe, r s ich eſſe kan trin ode Ma als ſie es jeßt iſt.
richten , weil ich es mir in der leßten Zeit zur Regel ſcheint aber auf, ihn verhältniſmäßig wenig einzuwirken.
befohlen wird , iſtder gemacht habe, die Beſtandtheile meiner Mahlzeiten nicht Blindling ausrichtend , was ihm es ne glos
und unb zu unterſuchen, ja nicht einmal anzuſehen , wenn es zu ruffiſde Soldat völlig Maſchi . Sor vermeiden iſt; ich bekomme aber Soldatenfoſt, undwerde kamnert um die Gefahr, weil das Nachdenken ſeine von den Offizieren , hauptſächlich von dem befehlshaben : Sache nicht iſt, bewegt er ſich , wie er ſou , und ſteht, wenn es ihm gebeißen wird; daher er auch im ſtårkſten den General Kvitnitsky , aufs artigſte behandeltu
nicht eher, als auf Befehl, ſeinen Plaß verläßt. Die Donau fließt hier langs der bulgariſchen Hús Feuer Es war berwunderungsvoll anzuſehen , mit welcher ere Inſeln . Auf ihrem rechten Ufer liegt Ruftſchuce, voligen Gleichgiltigkeit dieſer Cage ein Regiment in mehrtte gelte bin, iſt breit und tief, und hat in ihrer Mitt
eine Feſtung mit einer ſtarken Garniſon ; und ein wenig mehr unterwärts , an der entgegengefekten Seite, bildet die kleine , aber ziemlich ſtarke Feſtung Giurgewo eine Art von Brúcenkopf. Sie iſt irregular, nad europdis Toen Grundſåßen angelegt, hat drei oder vier Baltios nen feldmårts , eine Citadelle und3– 4000 Mann Bes
einem heftigen Kanonenfeuer ſtand , und wie unbefům , mert die Leute auf die, neben ihnen einſchlagenden Rus geln und Granaten hinblicten . Auch iſt es Thatſache, baß bei der Belagerung von Braila eine bedeutende Colonne, die den Plaß erſtürmen ſollte, aber ihren Weg verfehlte und in den Graben gerieth , wo auch eine
faßung, die aber jeden Augenblic von Ruſtſchudt aus Spur von Breſche war, hier faſt gånzlich aufgerieben verſtärkt werden kann, und ungefähr 150 Ranonen .
wurde , weil ſie, tros des fichtliden Irrthums , nicht weiden wollte, bis ein beſtimmter Befehl des Großfürs
In einer Entfernung von ungefähr 5 Meilen nach Hügelfette , iſt eine zweite ( oder vielmehr eine Senfung) Püdmårts ,' an deren Fuß und unmittelbar Giurgemo gegenüber, ſich drei moscomitiſche Lager befinden , von arets jenes Plages ſowohl alsdie chen ausdieMin welRuſtſchuc in mit bloßen Augen geſehen werden können . ende Raumiſt ein offenes, faſt völlig Der Aacheszwiſchenlieg Thal, mit kleinem Geſträuche", Mais , langem
ael eintrafen ſten MichAuen ,der ſie zurücberief. nehm jedoch die Koſaden meine Neus. Vor gierde und meine Theilnahme in Anſpruch . Eben fo brav und verwegen , als der reguläre ruſſiſche Soldat, beſīßen ſie noch einen Scharfſinn und eine Verſchlagen beit, die gerade nicht das Erbtheil von dieſem iſt. Wenn dasFeuernbegann, ſo war es, als ob einneues feben inalle die Kofaden rundumber führe, und ſie wurden noch einmal fo munter. Sie nahmen ihre Pferde zur
Norden hin , und faſt parallel mit der vorerwähnten
Graſe, Hohen Diſteln uc. bedeckt, wo es zuweilen beim Hand " - ruhig aneiner Stelle blieben ſie nie – ſpå Fouragiren und zwiſchen den beiderſeitigen Vorpoſten beten ſcharfnach der etiren Richtung des Kanonenfeuere , bes der Kugeln und den Flug obachteten das Ricoch
zu Scharmükein kommt. In ſolcher lage kann man wohl ſagen , daß die der Granaten , um ihnen zu rechter Zeitauszuweichen. Truppen unausgefeßt unter den Waffen ſind; die Jus Wahr iſt es , daß fie ein buntes Gemiſch bilden. Da
fanterie ſteht ſtets in Quarree's ; ſie ißt, trinft und gab es alte Burſche mit langen grauen Bårten neben Tohláft in Quarree's ; und behålt dieſe Formirung auch jungen ſchmächtigen Buben, einige faſt in lumpen ges des Nachts beim rauheſten Wetter bei. Nur der Genes bült, mit Flicken von verſchiedenen Farben bereikt, und ral und die Stabsoffiziere haben Zelte; Schuppen oder andere, die ganz ſchicklich ausſtaffirt waren . Der Road,
Hütten , aus Zweigen und Gras gebildet, ſind für die der mir als Ordonnanz beigegeben iſt, entſpricht feines anderen Offiziere und die Truppen dicht neben ihren Standplåßen aufgeführt, in welchen dieſe um die Mits tagezeit Schuß wider die brennende Hiße , die in den leßten Tagen auf 100 - 105 ° Fahrenheit im Schatten
wegs dem Bilde, das ich mir von einem Koracen ent worfen hatte. Ich war überraſcht von ſeinem höflichen Auftreten und feinen Manieren , als er , nach meiner Ankunft, mit der ehrerbietigen Haltung eines Soldaten
geſtiegen war, ſuchen dürfen; und nur um dieſe Zeit und doch mit einem gewandten , faſt zierlichen Weſen Sarf ein Theil der Pferde abgeſattelt werden, ſo daß, zuerſt vor mir erſchien und ſagte, er fei geſandt , um wenn das fármzeichen gegeben wird , nur wenig Zeit auf Befehl ſeines Generals mir zu dienen, und babe die erforderlich iſt, um die geſammte Macht in ihre Stels Ehre, nun meiner Befehle gewårtig zu ſein . Ich will es indeſſen nicht geſagt haben , alsob ſie alle ſo wåren , en ttel zu nlaſſen (ung . Mangel, obgleich das Brod ich habe aber gehört, daß es unter ihnen leute gibt it fein Lebensmi Aneinrüd
nom fowarzeſten und schlecht iſt ; und das , in dieſem die in ihrem Vaterlande große Reichthümer , die ſie ſächlich in den leßten Kriegen erbeutet haben ,, Lanbe nirgends feblende Waſſer wird aus den naben haupten beſiß ; aber ihr Hang für dieſe Art des Erwerbs ijt Quellen geſchöpft.
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ſo groß, daß fie, troß ihres Reichthums, freiwillig ihre ligei und Sanität , und die fünfte die adminiftrationder Urmees Familien und bequemen Wohnungen verlaſſen und ſich, erigenz und Fonts, das Rechnungsweſen ?c. gutt Gegenſtande.
um nach Mehrerem zu ſuchen, ſelbſt im vorgerůcten Al Dois. beginnen am Mitglieder 15. Dec. undfollen bis legten Jan. durchaus dieſer Commiſſion geendet ſein. Da als 1829 Sigungen ter neuen Gefahren Preis geben.
Ginerale, Stabsoffizi.re und Militärbeamte gewählt ſind , welche
Daß ſie Marodeurs, auch zuweilen erbarmungslos ras Bedürfniß des Secres, die Schwierigteiten der obriften fils ſind, iſt wahr ; denn der Verſuch, ſie zu bewegen , daß tung und die Nothwendigkeit, Schnelligkeit, Siperheit und Ges
möglich im Husführen zugleich , fraft Entichließen fie zum allgemeinen Beſten die Beute auslieferten , die nauigkeitim zwarFrieden unter tommen allen Berhältniſſen zu machenKriege , und und welche das , in tennen; so tann ,practiſch fie in den Creffen gemacht, mißglückte ,und es wies ſich peerim ſie aus, daß ſie nun feinen Gefangenen mehr, Pardon gas wird gewiß jeder Dankbar dieſe Maßregel des Monard en verehren, ben , ſondern aues tddteten , was ihnen in die Hände und ſein Streben , die phyſiſche Kraft des Heeres durch zwectmas fiel, da aber ihre Dienſte von ſo großem Nußen ſind, ſo lige Bildung , Sicherung der Rechte eines Zeden , dagegen aber
mußte man ſie ſchon wieder in ihrer alten Weiſe ſchals auch ſtrenge Pflichterfügung zu erhöhen , anerkennen. Das baieris
ten laſſen ; und, um die Grauſamkeiten abzuwenden , Beer hat ſich in jeder Beziehung Auszeichnung und Rubm erließ der Raiſer nunden menſchlichen Befeht,daßjeder por ganz Europa erworben, und zugleich Erfahrung darüber gee fammelt , wasdas Gedeihen einer Armee fördere, was hindere. Rofad oder Soldat für einen Gefangenen zu Fuß einen , für einen berittenen Gefangenen aber zwei Ducaten Bes lohnung haben ſollte. Die Koſacken ſind in Regimenter, zu 500Mann jedes, eingetheilt, wovon jede 100 Mann eineStandarte und einen Capitain außer deu niederen Offizieren haben ; fer: ner ſind beim Regiment ein, zwei oder mehrere Stabss offiziere, je nachdem es die Umſtånde erfordern, anges ſtellt; den Oberbefehl führt ein Oberſtlieutenant oder
Dieſe Erfahrungen für die Bildung der oberſten Behörde, welche gleichſam der Brennpunct iſt, in welchem fica alle die verſchiedes nen Radien vereinigen, zu benußen, iſt gewiß eine Aufgabe, welche eines Könius, der Schon ſo viel Rühmiides für ſein Voit und Brer in den wenigen Jahren ſeiner Regierung gewirkt hat , merth ift. Das Beer, welches demſelben bereits eineeinfachere, den Offizieren wie dem Äerar bedeutend minder tofſpietige uniform , ein mit dem Uckerbau , den Gewerben und dem Privatwohle vetträgliches uis laubsfeſtem und Confcriptionsgefen, einen Unterſtüßungefonng für offiziere und unteroffiziere, wozu der größte Theil aus dem Staatse .
eine jährliche Uver fionaiſumme ſo wie der commandirender Oberſt, nach welchem auch das Regi:! dermögen Kabinetstaflebeſtimmt Zweckeaus ſeinerKönig zu gleichemfloß, – ein berra
ment benannt wird. Bei ihren Bivouacs und auch bei iliches bereits in Urbeit genommenes Denkmal für die im ruſſiſchen ihren Operationen und Angriffen ſcheinen ſie wenig auf Feldzuge - wodurch die Vorbereitung zur Befreịung des Vaters Regelmäßigkeit zu achten ;ihre Hütten, die der Offiziere landesgelegt wurde - gefallenen Baiern zu verdankenhat, wird -
nun eine weitere wichtige Gewähr dhaft der Sorge für fein Beſtes
die Pferde vor dens königlichen Verfügung ertennen. ( Aug. Zeit. ) ſind in möglichſt einfacher und in dieſer England. Sir Herbert Saylor bat , Teit er zum Generals plumper Weiſe aufgeführt ;zuweilen bilden dreiPfahle adjutanten ernannt worden, einen Plan zu einer umfaffenden und oder Pifen, nebſt einigen Baumzweigen und Heu , oder beilfamen Reform in der Betreidung und inneren wirth ſowohl als die der Gemeinen
.
ſelben angepfählt
auch ihre darüber geworfenen Burkaš oder Mäntel von ichait des Beeres zur Reife gebracht. Fellen , ihr ganzes Dodach .
Zwiſchen der oftindiſchen Regierung und dem Oberbefehlshaber in England iſt das Uebereinkonimen geichloffen, daß die k. Liniens regimenter im Dienſte der Compagnie vom 25. Dec. 1828 an auf
(( Fortſegung folgt. )
den Fuß der Regimenter auf anderen Stationen reducirt werden rollen ; doch rou , was über die Reduction hinaus dort iſt , dor:
läufig auf dem Fuß a.s überzählig bleiben. Frankreich . Der Bicomte d'Uutichamp, Marechat-bp-camp, Baiern. Durch eine tönigliche Entſchließung vom 12. Dec. Commandant des Departements la Manche, iſt auf der Iagd durdu
Militar : Chron i t.
1828 wurde, unter dem Borſige des Generals der Infanterie und ſeine eigene Flinte , deren Drüder durch Zufal losging 1, tödtlich
Generalquartiermeiſters o. Raglovich eine Commiſſion zuſammen verwundet worden, und am dritten Tage nach dieſem unglüdlidin berufen , welche in fünf Abtheilungen Berathſchlagungen über die Ereigniſſe geſtorben . zwedmäßigſte Formation und Geſchäfftsführung des . Niederlande. ( 11. December.) Se. Maj. der König hat ein Äricgominiſteriums anſtellen ſoll. Die erſte Abtheilung hat die Aufgabe, über alles Perſönliche und Materielle, den Unterricht, Dienft u. . w. der Infanterie und Cavalerie, die Geſchäftsnormen zu berathen und zu entwerfen. Uuf gleiche Weiſe hat die zweite
großes Uvancement bei der k. Urmée vorgenommen, die General: lieutenante Janſiens, Baron de Conſtant-Billars , Gous verneur von Brüſſel, Baron Jindal und Graf van bimburgs,
rium , deſſen Stellung zu anderen Stellen und Behörden, die Pos
erhalten.
Stirum , Gouverneur vom pian, find zu Generaien der Infans die Artilerie mit den dahin einſchlagenden Gegenſtänden, nämlich: terie ernannt worden. Deßgleichen haben viele Offiziere von den Zeughäuſer, Gieſercien , Sewehrfabriten u . ſ. w ., die dritte das auf Java ftehenden Truppen Diden , und mehrrre Javaneren, die geſammte Genieweſen ; die vierte den inneren Dienſt in Miniftes im Militär dienen , die goldene oder ſilberne Verdienft- Medaille ,
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Mittwoch ,
Nr. 2.
7. Jan. 1829
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Allgemeine Militár - Zeitung. In allen Feſten Prägen hat ein höherer Offizier der
Ueber die ſpaniſche Armee. Waffe ſeinen Aufenthalt . Die Beſchaffung des Materiels iſt in 5 Departemente ( Fortretung . ) Die Cavalerie beſteht aus 13 Regimentern , nåm- pertheilt , an deren Spiße ein Marechal de camp als
lich 5 linien- und & leichten Regimentern ,jedes zu 4 Unterinſpector ſteht; die localitäten ſindaberübel ge Escadronen und wie die der Garde zuſammengefeßt ; wählt. In dem Departement von Barcelona iſt ein n nieen ſodan aus 2 Compag zu Ceuta, von welchen die eine (Fanciers) 'aus, in der Stadt geborenen Spaniern , bie andere aus Mauren gebildet ijt; ſie werånderit nie thren Standortund zählen jede50 Pferde. Alle Regis menter ſind weit unter dem completten Stande; Tie haben
Arſenal, worin Laffeten und Munitionswagen verfertigt
werden , und eine Waffenfabrit zu Barcelona . Die Pul vermühle zu Murcia und die Feuerſteinfabrik zu Sara, goſſa gehören zu dem .Departement von Carthagena; das Arſenal und die Gieſerei zu Sevilla und die Feuer? im Durchſchnitt 250 berittene leute und ihre Pferde ſind ſteinfabrik zu Grenada zudem Departement von Sevilla ;
in einemarmſeligen Zuſtande . Außer den Ordnunges das Arſenal zu Corunna , die Munitionsfabriken von r die Hammerwerke ia und ſoga do Trub undvon die Regimenter die Namen von Prin: Ovie elos ement von Sargad zu dem Depart von Gorunna ; nummern führen zen oder von Provinzen . í Das königliche Corps der Artillerie theilt ſich in ten Waffen zu Toledo , die Gewebrfabrik zu Plaſencia diëgelehrte und die ausübende Artillerie : Er tere beſteht und die Hammerwerke zu Orbaiceta_34. dem Departes t mit dem Titel als Director, ment von Valladolid. Ålle dieſe Anſtalten werden von aus einem Genera oren ,loberſ nſpect chefs , 30 Oberſten , 70 Oberſt: Artillerieoffizieren überwacht odergelei 5 Unteri 4Sdul tet . riels der nanten en ng inen onnels lieute
und Oberadjutant , 101
, 102 Capita
Die Verwaltu
des Perſ
und Mate
Lieutenanten und Adjutanten , 110 Unterlieutenanten. Artillerie ſteht unter einem Intendanten, welcher in jes den canariſchen Inſeln e, derWaf es dem der 5. Departemente , auf 5 Depa tain ln,, e Artil 32 lieutfe bendUnte ante. 17DieCapi auf den pen utenzählt Die eausü rlielerie Trup und45 nant
beſtehen: 1) aus6 Bataillonen Artilleriezu Fuß, welche zu Cuba und aufden Philippinen einen beſonderen Kriegscommiffár hat.
in Barcelona , Carthagena , Sevilla, Gorunna und Bals
Die Artillerieregimenter ſind ſehr ſchwach und haben
ladolid garniſoniren ; 2) aus 4 Compagnieen reitender nicht'/, ihres Effectivſtandes. 3
Artillerie , welde in Carthagena und Sevilla liegen ;
Das Genieweſen , welches im Jahr 1711 geſchaf
3)aus5 Compagnieen Handwerker; 4 )aus5. Trains fen wurde, beſteht: 1) auseinemDfiziercorps ohne
igaben in Amerika bataillonen 3 Garniſonsbr eßt ausoren 15 Gar: 10 eral die 3 Eruppen, zuſammengeſ 1Ingenieurgen gnieen : bierunter niſonscompa;5)aus iſt jedoch dasund Directoren als Unterinſpect , von welchen ,aus befindliche Perſonnel nicht begriffen .
ålteſten Generaloffiziere , und die anderen Brigadiere
Ein Conſeil, tor , 1 l find,aus beſtehend aus dem4 Oberſten, Generaldirec nten ,34 Capi. , 20Oberſtlieutena Marechal - de - camp, i Brigadier, 3 Oberſt: tainen und1756Oberſten lieutenanten ; 2) aus 1 Regiment Sap, lieutenanten , 1 Bataillonschef , 3 Capitainen, 1 Intens veuren : hierunter ſind aber diejenigen Offiziere und
bant und 1 Seriegscommiffär,hatdie Direction des Ar: Soldaten nicht begriffen , welche in den auswärtigen tilleriewefens und zerfåüt in 2 Junten oder Comité's, Beſibungen verwendet ſind. Der Ingenieurgeneral iſt Präſident eines oberſten Go: die einefür die Berwaltung , die andere für den wiſs ſenſchaftlichen Theil und den der Anwendung. - In mité, zuſammengeſeßt aus 3 hoberen Offizieren , worin ?
Madrid iſt ein ſehr ſchönes Muſeum , worin ſich eine dieProjecte der Befeſtigung, die Errichtung neuer Werke große Sammlung von Modellen zu Waffen und merk- und alles,deffen , was ſich auf die Vertheidigung des würdigen Maſchinen befindet. Ferner iſt in dem Haupts Königreichs und ſeiner Colonieen bezieht, geprüftwird. orte eines jeden Departements eine theoretiſdhe und Der Sit dieſes Comité iſt zu Madrid , und in Verbins
Schule, practiſche Dberft geleitet wird.welche
einestKarten opographiſches :1) ſtehen von einem Brigadier oder bung ein allgem s eine ung von Depot damit , welche Samml , Planen
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and militäriſchen Memoiren ; 2 ) das militariſche Mu: ſenm , welches die Reliefe der feſten Plåße und der verſchiedenen Modelle von Befeſtigungswerfen enthält ; und 3) die Afademie, worin die jungen Offiziere ſpeziell unterrichtet werden , welche, nachdem ſie die Schule zu Segovia burchlaufen haben, ſich dem Genieweſen wid .
das loos. Das erſte Engagement iſt immer auf 8 Jahre , die folgenden aber ſind auf4 oder 2 Jahre, womit zu . gleich ein Recht auf Solderhöhung verbunden iſt; die durch das food Berufenen haben geſeßlich nur 6 Jahre zu dienen, aber nicht ſelten werden ſie nach vollendeter Dienſtzeit unter nichtigen Vorwanden bei den Fahnen
men wollen . Unabhängig von dieſem oberſten Comité zurücbebalten. Zum Looren werden alle unverheira ,
gibt es in jedem Hauptorte der Provinz eine Haupt- thete Individuen oder Wittwer vom 17. bis zum 36 . junta, beſtehend aus dem Generalcapitain , als ſtåndis Jahre beigezogen ; die Ausnahmen ſind aber ſo zahls gem Präſident, aus den Unterinſpectoren des Geniewes reich, die Stellvertretungen ſo leicht, daß nur der Auss fens und der Artillerie, aus einem Intendant und auswurf des Bolfes und diledite Subjecte, welche von den einem Oberſtlieutenant als Secretår. Dieſe Junta diss Gerichten ofters zu einer 6 , 8 oder 10jährigen Dienſtzeit cutirt alle Projecte. als Strafe verurtheilt werden, in die Armee eintreten. Es gibt 10 Directionen des Geniemeſens in Spas Hinſich tlich des Avancement 8 war es vor dem Unabhä ngigfe itsfri kleine Anzahl großer
feſter nien , welche eine re e oder Praße in fich begreifen ; an der Spiße einer jeden ders felben ſteht ein General oder Brigadier mit einer hins Långlichen Anzahl von Offizieren der Waffe. Das Sappeurregiment hat 2 Bataillone, jedes zu 8 Compagnieen , von welchen 6 aus Sappeuren , 1 aus Mineuren und 1 aus Pontonnieren beſtehen ; es iſt nicht vollzählig und ſeine gewdhnliche Garniſon iſt zu Alcala
ege Grundraß, daß Reiner den Grad des Offiziers erlangen fonnte , ohne Cadet geweſen zu ſein , und Cadet fonnte nur werden , wer abelich war.
Hiervon iſt man feit der Rücfehr des Königs Ferdis
nand in ſo weit abgegangen , daß ein Drittheil der Üſters lieutenantsſtellen durch Serſchanten beſetzt wird, und die mei anderen Drittheile durch Zóglinge der Militárſchule žu Segovia , nachdem ſie die Prüfungen beſtanden haben.
bei Madrid .
Von dem Grade des Unterlieutenants bis zu dem des Jede Waffe hat ihren beſtåndigen Generalinſpecteur. Oberſten geht das Avancement der Anciennetát nach in Unabhångig von den bereits bezeichneten Corps ſind jeder Waffe , jedoch mit Ausnahme der Garde , wo es noch vorhanden : 4 Compagnieen Infanterie mit der Bes auf jedes Regiment beſchränkt iſt. Die Wahl der Ges ſtimmung, die Befißungen auf der afrikaniſchen Küſteneraloffiziere ſteht dem König zu . Dieß ſind die geſeks zu bewachen, ſie werden aus den Sträflingen recrutirt, lichen Beſtimmungen , ſie werden aber nicht ſelten durch
welche dort eingeferkert ſind; 2 Compagnieen , welche den Factiousgeiſt unddurch Beſtechungen durchlöchert.
ibren itändigen Aufenthalt zu Eſtepona und Marbella auf der Küſte von Grenada haben ; 1 Compagnie Ar:
at
op
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Die Kleidung, ſowohl des ſtehenden Heeres als der Milizen, iſt von dunkelblauer Farbe. Die unifors
tebuſirer von 60 bis 80 Mann in Andaluſien ; ein Corps men der verſchiedenen Waffen unterſcheiden ſich nur Escuadras ( eine Art Gendarmerie ) von 14 Offizieren Durd den Schnitt, das Unterfutter , das Collet, die
ing
und 250 mann , welche mit der Verfolgung der Miffes Dorſtoße und Aufſchlåge, welche leßtere im Augemeinen
thåter in Catalonien chargirt ſind ; 42 Compagnieen von abſtechender Farbe und für die Miligen ,die Artilles
de
Veteranen jede von 50 bis 60 Mann , welche in den rie und die Senietruppen roih ſind . Die 6 erſten leicha
die
Provinzen Neusund Altcaſtilien , Valencia,Navarra, ten Infanterieregimenter haben dunkelgrüne Róde. Die Außer dieſen Corps , welche die Continentalarmee Uniform der Garderegimenter iſt mit filbernen kigen Spaniens bilden, hat es zum Schuß ſeiner noch übris geziert. Ein Casquet von Filz iſtdie allgemeine Kopf: Provinzialgr
BE th de die
ere haben eine in Gold geſtidte UniformDie der Marechaurs des , dieGeneraloffizi
w
Andaluſien , Galicien und Eſtremadura liegen.
gen Beſibungen in Amerita 20 Bataillone Infanterie , 5 Escadronen Cavalerie , 14 Compagnieen Artillerie zu Fuß und 3 zu Pferð mit 4 Oberſten , 4 Oberſtlieutenans ten, 28 Capitainen, 40 fieutenanten, 34 Unterlieutenan
ten , und 2 Handwerkercompagnieen , ferner 5 Directoren, 10 Oberſten undeine verbaitnißmáßige Anzahlanderer Offiziere vom Genieweſen ; ſodann 23 Bataillone In fanterie, 9 Escadronen Cavalerie, 16 Compagnieen Ras
bedeckung enadiere, , mit Ausnahme der Kanoniere der Bärenmůben welche Garbe, , – und der weldhe Kolbats tragen. -
campiſt inSilber geſtict,und wird auch von den Bris ſieaußerhalbibres Regiments getragen, wenn gadieren angeſtellt Kleidung wird Staat geſtellt,und durch die Wafa von demDie bald directſind. baldAusrüſtung feninſpecteure , bald durch dieOberſtenbeſorgt ;immer
noniere, Miligen ,welche aus weißen und farbigen Leuten jedoch in ſchlechterQualitåt und ſehr theuer . Den Res zuſammengeſeißt ſind.
Das Berwaltungsweſen
wirdſeinen Armee von einem Generalintendant geführt, der welcher ſich mit
gimentern nur gdieüberla Anſchaffung des geſchie Peinenzeugs ſſen ; bieß ht aberundno der Fußbekiſtleidun
BureaurzuMadridaufvált.Unter ihm ſteht folgendes mangelhaft, daß die Truppen öfters ohneHemden, Gas Verwaltungsperſonal,, theils in Madrid, "theils in den maſchen und Fußbekleidung find. Provinzen befindlich : 13 Intendanten , 13 Controleure ,
Die Bewaffnung iſt in einem erbärmlichen 3u .
13 Zahlmeiſter, 3 Verwalter derGaleerenſtrafanſtalten, ſtande und iſt aus den eroberten oder untauglichen Waf. 8 Oberkriegscommiſfåre , 62 Kriegscommiſſare und 15 fen aller der Nationen Europa's zuſammengeſtoppelt, welche ſich während 7 Jahren in Spanien berumſchlugen Die Recrutirung der Armee geſchieht entweder Die schönen Feuerwaffenfabrifen zu Dviedo, Igualada
Auditeure .
durch Werbung oder, wenn dieſe nicht ausreicht, durch Plaſencia unð Helgoviar ſind geſchloſſen und diejenigs
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von Ripoll tann ' aus Mangel an Fonds nicht ſo viel gerufen und ihn durch Zeichen angefleht hat, ſeine Leis Arbeiter beſchafftigen, um die in den Händen der Trups den durch einen Gnadenſtoß zu endigen. Wenn der Roſadf einen Gefangenen gemacht hat, To greift er zuvorderſt nach deſſen Waffen , die bei den Zürfen ſtarf verziert und koſtbar ſind ; dann nach ſeinem
pen befindlichen Waffen im Stande zu erhalten. ( @dlus folgt. )
Beiträge zur Charakteriſtik der ruſſiſchen und türkiſchen Soldaten und zur Kenntniß ihrer Fechtart. ( Fortreßung. )
Turban und ſeiner Schårpe, welche Tbeile oft Caſchis mirſbawls von bobem Werthe bilden , und nach ſeiner Börſe ; iſt der Gefangene nun nicht rhwer verwundet,
To hodt der Sieger ihn hinter ſich auf die Rante ſeines Sattels, bålt ihn bei den Händen feſt, und ſprengt mit ihm zum Depot. In einer ſolchen lage , und faſt zu
Bekleidet mit einem kurzen blauen Wamms, ohne Lode geſcheuert und geſtoßen , fab ich vor wenigen Oberſten ), der zu Rudpfe, aber vorn zugehåfelt; mit weiten Beinfleidern Tagen einen türkiſchen Chef (einenalten, graubårtigen von derſelben Farbe ; einer cylinderförmigen Kappe , Anfange eines Treffens von einem
zuweilen von Pelzwert; auf einem über einen halben Sattel gelegten Kiſſen ſißend, und ein kleines, feines: áhnliches , aber doch ſtarkes wegs einem Bucephalusmit einem Paar, in einem Gúr Pferd reitend ; bewaffnet iel zu beiden Seiten vertheilter Piſtolen, queer úber den
und zähnloſen Roſaden gefangen genommen worden war und nun von ihm zur ubhörung dem General zu. geführt wurde. Die Vorpoſten ſcharmuşiren faſt tåglich mit einans der ; doch ſcheint unter den Koſaden und Türfen ein
Schultern ein Gewehr, an derSeite einenSäbel,und gutes Vernehmen zu beſtehen , denn ſie nábern ſich oft dazu noch eine 12 Fuß lange fanze - iſt der Rofad und plaudern ( ?)zuſammen, und führen den Krieg in Weiſe, als ehedem . auf den geringſten fårm ſchlagfertig. Er iſt von Natur einerDieciviliſirteren und durch ſeine Lebensweiſe mit einem Inſtinct begabt, Türfen - ich foute wobl ſagen die der Gars entſprechen der ihn beſonders zum Vorpoſtendienſt geſchickt macht, niſonen von Giurgewo und Ruſtſchud (worin auch ich nebenbei einigen Unterricht nehme ) , der Vorſtellung nicht, die ich mir nach dem , was ich und ich glaube , daß er darin von feinen Truppen in über dieſe Race geleſen oder gehört, gemacht hatte; ich der Welt"übertroffen wird. Ihnen iſt dieſer Dienſt auch glaube in der That, daß wir im allgemeinen eine ſehr gånzlich anvertraut, und es werden dazu 250 Mann vers unvolfommene Kenntniß von dieſer Nation haben, und
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wendet. Ihre Geduld und Wachſamfeit iſt ſo groß, daß daß die meiſten Schilderungen , die man uns von ders nicht ein Türfe aus der Feſtung ſchlüpfen kann , ohne Telben macht, ſehr entſtelt oder übertrieben ſind. Der ſogleid von ihnen bemerkt zu werden . Zürfe hat individuell einen Adel der Geſinnung, eine Auf den erſten Alarm jagen gleich die erſten zwei Offenheit und Wabrbeit , die man bei dem , ihm zinss
oder drei Mann, die am früheſten fertig wurden, aus pflichtigen Chriſten, welcher jüngſt die Beachtung der dem Bivouac vorwårts ; ihnen folgen ſedys oder acht, fremden Mächte ſo ſehr in Anſpruch genommen hat , dieſen wieder mehrere, und zuleßt fommt die Reſerve nicht findet: bas Wort eines Türfen iſt heilig ; man
oder das Hauptcorps , in vielleicht großerer Ordnung. Fann darauf leben und ſterben . Wie ganz anders ſteht Bei ihren geregelten Angriffen bilden ſie bald ein, bald es hierin mit dem letzteren , auf deffen Zufagen man
zwei Glieder, je nachdem ſie ſtart find; ſie avanciren in ſich nie ſou verlaſſen können , deſſen Wortbrüchigkeit zum der Form eines Halbzirkels , das Sentrum eingezogen ; Sprichwort geworden iſt,und deſſen Grauſamkeiten viel: die Mehrzahl ſprengt ſofort ſeitwärts und ſucht dem facher und großer als die feiner Herren ſind ! - Indeffen -
Feinde in die Flanfe oder in den Rüden zu fallen, entſprechen die Beſtandtheile der gedachten Garniſonen,
während der kleinere Theil, den aber oft eine Reſerve wie ich es ſchon geſagt, den Erwartungen nicht,die ich unterſtüßt, in der Fronte angreift; am furchtbarſten ſtnd mir davon gemacht hatte. Nach den einzelnen Indivis fie aber wohl durch die außerordentliche Leichtigkeit, mit duen , die wir vor und haben, möchte man glauben , ſie welcher fie auseinanderſtieben und ſich gleich darnach
waren als Krieger ausgeartet; oder auch , was vielleicht
an irgend einer Stelle der feindlichen finie wieder zu einem Pult oder Corps vereinigen . Meiſtens achten ſie aber wenig auf Regelmäßigfeit , und nach einem Ans griffe můffen ihre Capitaine, weil die Koſacken feine Trompeten haben , auch nicht immer ihre Standarten mitnehmen, ihre Pulfs durch lautes Hallobrufen, oder wie ſie es ſonſt bewerkſtelligen fönnen , zu ſammeln ſus
eher anzunehmen iſt, daß der Sultan die Blúthe der ottomanniſchen Macht zu Schumla , hinter dem Balkan, verſammelt hat: aber der unůberwindliche Janitſchar iſt nicht mehr vorhanden , und der verwegene Spahi, mit ſeinem ftolzen arabiſchen Renner , glånzt nicht in den Reiben des Kutſchud Achmets , deſſen Cavalerie vielmehr kleine, gemdbnliche, oft ſelbſt ſchlechte Pferde reitet.
Im Allgemeinen bedienen ſie ſich der Pike nicht
An der Wade ſehr weite, am Knöchel aber eng ans
'chen .
wie die Uhlanen ihrer lange, ſondern ſie legen ſie blos ſchließende Beinkleider; eine frappe , am Halſe offene an und ſprengen dann in geſtredtem Galopp , fo wie Weſte, um welche unten ein Shawl gewunden iſt ; eine
die alten Ritter eg machten , auf ihre Gegner ein . Der Jade mit weiten, aber furzen Aermeln, ſo daß auch die Túrke fürchtet dieſe Waffe mit Recht, weil ſie, wenn ſie ebenfalls weiten Hemdårmelſichtbar find ; ein Turban nidt tódtet, eine furchtbare Wunde beibringt; auch hat auf dem Kopfe, und gelbe Stiefel oder Pantoffel an
es ſich ſchon oft zugetragen, daß der armeSchelm, der den Füßen : das iſt der gewöhnliche und wohlſtebeude von ihr erfaßt worden ,
ach ! Roſad , Roſad ! " auss Anzug des Zürfen. Die Beintleider, die Weſte und die
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Gace find von verſchiedenen Farben und mit Stickereiert umſtände aufmerkfam zu machen , welche Zetem , der fehen will verziert, der Turban aber iſt weiß, grún oder anders, den gänglichen ungrund jenes Gerüchtes zu verbürgen geeignetſind, je nach dem Range und den Privilegien des Jubabers. Nach dem allgea ein bekannt gewordenen Ausſchreiben wird das dabin , Seine Waffen beſtehen aus einem langen Meſſer, Hand- entſtandenen Abganges erhieit, 6.eine weitere Ergänzung von 11,000
ſchar oder Yatagan genannt, das zum Kopfabſchneiden Mann noch vor dem ablaufe dieſes Monats erhalten; folcheMafia wird ; einem Paar Piſtolen, die er in einem regelnaberwaren gewiß noch nie und nirgende die Vorläufer von gebraucht breiten Tedernen Gürtel trågt; einem queer über die Reductionen , ſondern wurden immer und überall als Beweiſe von betrachtet, tas ſtehende Heer fiets in einem vollſtändigen, Schultern geworfenen Gewehr , und einem gebogenen Sorgfalt Uchtung gebietenden Stande zu erhalten . Wie ſehr Baierns König Såbel, den er ſo geſchickt zu führen weiß , daß er mit einem einzigen Hieb oder vielmehr Schnitt einen Kopf damit vom Rumpfe trennt. Die Türfen haben wenig oder gar keine Methode in ihren Bewegungen oder in ihrer Art, den Kriegzu führen . Zuweilen machen ſie in Abtheilungen von 100 bis
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von der Wichtigkeit feinet ſtehenden þeeres überzeugt iſt, beweifen ſo viele, und in ſich wohlzuſammenhängende Maßregein deſſelben, daß nur Derjenige ſolche verkennen kann , der überhanpt für das Beffere blind iſt, mag er es von Natur ſein, oder weit er die Aus gen nicht öffnen mag ,um nicht, daß Befferes geſchaffen werde , bekennen zu müſſen . Durch das neue Conſcriptionsgeleg ird dem Heere ſeine Ergänzung aus reiferen jungen Leuten vericafft, die
150 Mann Ausfälle aus der Feſtung und ſuchen einen bereits an Körper und Geift erſtarkt, daher fähig ſind, bes Kriea
Koſackenvorpoſten beim Dorfe Slobadze, weſtwårts von ges Beſchwerlichkeiten beffer au ertragen, wodurch die Kraft des Giurgewo, zu überrumpeln ; ein anderesmal werfen fie Heeres ſehr vermehrt wird. um die uchung des Beered , vorzüga ſich mit einer ſtårferen Madt auf den linken Flügel des lic in jenen Ubtheilungen , welche beſondere Fertigkeiten erfordern,
Lagers ( wo mehrere in den Bivouacs der Roſaden ſelbit zu erhöhen, wurde der Präſenzſtand der Meiterei bedeutenderhöht, den ausgedienten Unteroffizieren die Wiedereinreihung als Erſaga
getódtet worden ſind ), hinter welchem ſid ) einige Mas gazine und Wagen befinden , die ihrer Meinung nach Schage enthalten. Der Paſcha iſt ſehr thatig ; er hat für ſeine Ausfåte
männer, mit Beibehaltung ihres Manger, geftattet, den Unteroffie zieren der Artillerie, wenn ſie eine neue Capitulation eingehen, fogar Zulagen gegeben. Den techniſchen Theit des Kriegsbedürfniſa fes auf die möglichſt höchfte Stufe der Volkommenheit zu bringen,
Geſellſchaft techniſcher gebildeter Offiziere auf öffentliche gewiſie lieblingstage, in der Regel einen Donnerſtag, I reiſt lofteneinedurch Frankreich, die Riederlande, England und Schweden .
Sonnabend oder Sonntag. Durch Truppen von Ruſts 1 ander Donau erhebt ſich zu Baierne Schuß, zum Untehnungsa ཨ་ ཙམ་མ གས ཁག་རིས་ཨ༤ལདང་
ſchud aus verſtårft, pflegt er dann mit einer Macht von puncte für das Beer , als Centralplan für die Kriegebedürfniſſe, 6 bis 7000 Mann auszurücken und ſucht nun mit eins Ingolſtadt in adtung gebietender Geftait . Während To Ques una
in das fager ſeines Feindes zu dringen ; oder er ſtellt widerſprechlich darthut, daß der Monarch dem beere täglich mehr Kraft zu verleihen ſudje, erhebt ſich boshaſt die Klatſcherei Reductionen u. dgl. Fragt man um ben med lids auch unter dem Schuße der Kanonen der Feſtung innere mitGerüchtenvon
auf und ſucht den Gegner aus ſeiner Stellung und in ſolches Frebeld , fo hält es allerdings idywer, eine Antwort fich zu
den Bereich der Schießweite ſeiner Werfe zu locken . Oft růcten die Türfen audy , nachdem ſie eine Zeitlang ihr Geſchüß haben ſpielen laſſen, in einer ziemlich geraden Linie, Čavalerie und Infanterie untereinander, vor und
benten. Soll etwa Mißmuth, Zagen in das treue Beer geworfen werden ? Daffiibe hat mit ſeinem Blute beſiegelt, hat vor dem ſtaunenden Europa bewieſen, daß die Ehre, die Treue, dieBatera Landeliebe, nicht Gerüchte, nicht das Einflüſtern die Bos beittaja Boébeit cala
, die in jeder , . geben nun in Maſlen oder keilförmig geordnet ,unter Lage ihrem Monarchen treu blieben, wanken könnten, wennStadta dem Geſchrei: ,, Allah ! Allah! Allah ! " auf den Gegner los. Manchesmal durch den Genuß des Opiums wild gemacht, iſt ihr erſter Schod ſehr fråftig ; aber die Bes ſonnenheit und Standhaftigkeit der Ruffen – die ſie -
neuigkeiten , widerlegt durch alles Geſchehene und Geſchebende, unter ſie geſchleudert worden ? Das Seer wird nie an der Sorge feines Königs zweifeln lernen, und daher nicht für dieſes, ſondern zur Stärkung der Samachen, zurErleuchtung der Berirrten und
g der Böſin fri es geſagt, daß die obenerwähnten Befd gewöhnlich in Quarree's, die ſich gegenſeitig unterſtützu r ämun nichts als unwahrheiten . Ben , und mit Cavalerie, die an ihren Ecken Kanonen Niederlande. ( Brüſſel, 27. Nov. 1828.) Um 24. d . M. hat þat, empfangen - und das ſtete und wohlgerichtete der Prinz Friedrich die Militärſchule in Breda inſtalirt. Feuer, beſonders ihrer Artillerie, ſprengt die Moslims
D eft r e idh . Se. k. k. Majeſtät haben dem Feldmarſchalls
bald auseinander und jagt ſie in die Fludt, wo dann lieutenant Prinzen zu Roburg das Buſarenregiment Kiena die Roſacken ihnen nachſeßen . Vor den Quarree's der mayer , und dem Feldmarſchau : lieutenant Vlafiich das uhlas Infanterie haben ſie ſtets eine große Scheu , und obgleid , nenregiment Schwarzenberg zu verleihen geruht. neur General Graf lilienberg, Militärgouver
von Venedig,
Der ſie nurdrei Mann hoch gebildet ſind, iſt es der tůrtis ift nach Trieſt, und der Militärgouverneur von Trieft, General nach Venedig, beidein gleicher Eigenſchaftverlegtworden., idhen Reitereinoch nicht gelungen, ſiezudurchbrechen. | Richter, Rußland. 2m 4. Nov. 1828 hat der 1
1
(Schluß folgt. )
Kaiſer den General Paskewitſch , und am 12. Nov. den Chef des Generalftabø ,
Genrra'adjutanten Grafen Diebitſch, zu Rittern des St. Una dreas : Ordens ernannt und ihnen die Inſignien dieſes Ordens mit Milik ä r : Chron i f. den ſchmeichelhafteſten Schreiben überichidi. Schweden . In dem , bei dem gegenwärtigen Reichstage den Baiern. Die münchener polit. Zeitung vom 22. Dec. 1828 gibt folgenden amtlichen Artikel : Es verbreitet ſich allenthalben Ständen vorgelegten Staatébudget ſind die Bedürfniſſe für das
das Gerücht, Se. Majeſtät der König ſeien geſonnen, einen Theil | landmilitär- und Befeſtigungsdepartement auf jährlich des seeres zu reduciren. So wenig nun ein ſolches Gerede den 3,386,100 Rthlr. Banko (ſtatt der bisherigen 3,205,663 Ribir .) Die gegenwärtige Zahl der offiziere, ſowohl verſtändigen , mit offenen Uugen ſehenden Mann auch nur einen angereßt. Hugenblick über ſeine Quelle und die Abſicht der Ausſtreuung in bei der Landmacht als bei der Seemacht , beträgt 2199 , die der Zweifel laſſen kann , ſo dürfte es doch von Nußen ſein , die etwa Soldaten und Matroren im wirklichen Dienſte 40,159, wpa -
1
zagenden und an ſolche Neuigkeiten glaubenden Schwachen auf die von 3436 zu Stocholm . Redigirt unter Verantwortlichkeit der Berlagsbandiung : 6. W. Leste in Darmſtadt, und in deffen Ofizin, gedrudt.
Samstag ,
Nr. 3.
10. Jan. 1829.
S M
Allgemeine Militar : Zeitung. Ueber die ſpaniſche Armee. ( Soluß. )
Nach 45 Dienſtjahren hat jeder Offizier Anſpruch auf Retraitegehalt , welcher für alle Waffen nach dem
ganzen Activfold der Infanterie feſtgelegt iſt. Dienſtunfähige Unteroffiziere und Soldaten treten Der Sold der Offiziere aller Grade und Waffen iſt viel geringer , der der Soldaten aber der nåmliche, wie in die Veteranencompagnieen. Der Verluſt eines Gliedes oder des Seſichts gibt in der franz. Armee. Sonſt wurde er an die Mannſchaft
voraus, und an die Offiziere 48 Stunden nach verflofies den Erſteren das Recht auf eine Penſion , den legteren nem Monat bezahlt; jeßt ſchätzt man ſich aber glücklich, auf Zulaſſung in eine Invalidencompagnie. Die Wittmen aller Offiziere, von dem Grabe des für ein Jahr 7 bis 8 Monate ausbezahlt zu erhalten. Die Offiziere leben daber auch in dem druckendſten Elend Capitains bis zu dem des Generalcapitains, baben an: und die Soldaten ſind ſtets zur Deſertion und zum Aufſprüche auf eine; mit dem Grade ihrer Gatten im Berhålts rubr geneigt .
niß ſtehende Penſion ; allein dieſer Penſionsfonds wird
Die Verpflegung kann bei der Unregelmäßigkeit zum Theil für die Gehalte aller activen Dffiziere verwendet, in der Soldzahlung nur ſehr mangelhaft ſein. Die Sols
Seit Kurzem hat man vielen ſehr invaliden Offizie:
daten balten täglich zwei armſelige Mahlzeiten von grů- ren Retraitegehalte bewilligt, ſo daß die Zahl der Pens nem oder trođenem Gemüſe; an Rraften Spec oder Fleiſd) iſt liondre Rich ſehr bebeutend vermehrt bat; indeſſen iſt ihr wodurch fominen dasjenige Mittwen bedauern
nicht zu denken , ſie von . Die foon, ſo wie der ſehr zu , ſer Mangel an Lebensmitteln macht ſich beſonders auf da ſie nichts von dem erhalten , was ihnen verwilligt Mårfden fühlbar und veranlaßt ſchwere Krankheiten . worden war. Die Rarernirung iſt ſchlecht, da die Kaſernen Invalidenhåuſer gibt es nicht , man vereinigt aber
ůbel gebaut und ungeſund ſind. Es hat zwar jeder Sols die frånflichen und verſtümmelten Soldaten in 30 Com . dat ſein Bett ; dieſes Bett beſteht aber nur aus 3 , aufpagnieen , von welchen ſich 1 zu Madrid , 5 zu Toro ,
zwei Geſtellen liegenden Brettern, aus einem Strobrad , 15 zu lugo, 1 zu Tuy, 8 zu Sevilla, 1 zu San Lucar
mit verfrůmmeltem Stroh gefüllt, aus zwei Leintüchern de Barrameda, 9 zu Valencia befinden, wo die Invas und einer Dede in ſo üblem Zuſtande, daß der darin liden von dem mit ihrem Grade verbundenen Solde und ſchlafende Soldat vom Ungeziefer geplagt und weder von einigen anderen ffeinen Gaben der Regierung leben. gegen Feuchtigkeit nod Froſt geſchüßt iſt. Die Kaſernen Prárogative, beſonderer Gericht's ſtand. Die baben fein Zimmergeråthe, die Waffen, die Patrontaſchen , Militårs bäben ihre eigene Gerichte, welche nicht nur
die Torniſter ſind da und dort langs den Wänden auf über militåriſche Vergehen, ſondern auch über bürger gehängt, auch gibt es weder Tiſche noch Bånte, und die riche Rechtsſachen erkennen. In jedem Regiment beſteht Solda genóth ten ſind
igt , ſich auf die Erde zu reßen .
ein Kriegsgericht, welches die Bergeben der Offiziere
Die Hoſpitaler ſind in ſchlechtem Zuſtande,indem und Soldaten aburtheilt. Eine ausgeſprochene Todes. alle Anſtalten dieſer Art in Entrepriſe gegeben ſind. ſtrafe wird nur unter Zuſtimmung des Generalcapitains Regimentskrankenſtuben gibt es nicht.Wird ein Soldat der Provinz, welcher die Perſon des Königs vertritt, febr krank, ſo ſchickt man ihn in dasnächſteMilitarſpital. vollzogen . In bürgerlichen Streitigkeiten ſind die Aus
Belohnungen, Retraite- und Reformgehalte. diteure die natürlichen und ausſd ließlichen Richter der Während des Unabhängigkeitsfrieges fand cine mahre Truppen. Die Gardedsducorps und die Garderegis Verſchwendung der Orden ſtatt, welcher Mißbrauch ſeit menter haben in bürgerlichen Sachen ihre Oberſten als dem Frieden nichtaufgehörthat. Die Folge davon it, Richter, welchen eingraduirter Affeffor beigegeben iſt; daß die mit den Ritterorden verbundenen Penſionen Appellationen geben direct an den König. – Die Ar. nicht mehr ausbezahlt werden . Die für das Militars I tillerie hat ein " Appellationsgericht, unter welchem die verdienſt eigends beſtimmten Orden ſind die desSan beſonderen Gerichte eines jeden der 5 Departemente Fernando und des San Hermenegild ,von welchen der ſtehen . Das Genieweſen genießt denſelben Vorzug; es -
KonigEhefiſt;dieZahlder derſelben iſt unbedränkt.
Großtreuze undRitter hat einenoberenGerichtshof,welcherüberdievor den 10 Directionsgerichten vorkommenden Streitſachen in
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letter Inſtanz ſpricht.
Die penſionirten Offiziere
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Militarfdalen . Die Haupt- und ſo zu ſagen
und ihre Wittwen ſtehen gleichfalls unter der Militár- einzige Militárſchule iſt das allgemeine Militárcouleg zu gerichten, die Individuen der Miliz aber hinſichtlich der Segovia . Es wurde 1825 gegründet und ſteht unter Dueue 11110 der Civilſtreitigkeiten unter den gewöhnli- der feitung eines Generaloffiziers, welcher ſich in Mas den Gerichtshofen .
drid aufgilt. Der Stab dieſer Anſtalt beſteht aus einem
Die Diſciplin in der Armee iſt ſehr im Verfall. Es beſteht zwar ein Reglement, nach dem franzöſiſdien vom Jahr 1792 entworfen, allein es wird nicht darnach gehandelt. Bei allem Reſpect, welchen der Soidat für feinen Offizier hat, iſt er doch ſchlecht diſciplinirt. Auch madyt man feine Forderungen an ibn rückſichtlich der Ordnung in der Kleidung, der Reinlichkeit in den Kas ſernen , des Fleißes und des Gehorſams im Dienſte, dieß ſind ihm lauter unbekannte Dinge. Die Strafen,
Oberſt , als zweitem Commandanten , aus 1 Oberſtlis eutenant und 10 Lieutenanten oder Unterlieutenanten , welche wenigſtens 25 Jahre alt ſein müſſen , aus 1 Chirs urger und 2 staplanen . Es enthalt 150 Cadetten , in einem Alter von 16 bis 17 Jahren, welche 2 Compag niecn bilden , die wieder in 4 Brigaden abgetheilt ſino, beren jeder 2 Subalternoffiziere beigegeben find: Jede Compagnie wird durch einen Capitain befehligt und die beiden älteſten Lieutenante verrichten dabei die Funcs
welche freinen Vergehen vorbeugen , kennt man in der tionen als Adjutanten. In dieſem Colleg werden Offis
ſpaniſdien Armee nicht. Selbſt die Offiziere ſeben oft ziere für alle Waffen gebildet. Sieben Profeſſoren , uns aus Nachläſſigkeit Vergehen nach , welche ſtreng gerügt terſtützt von Repetitoren ,
lehren das Pateiniſche und
zu werden verdienten. Die vorkommenden Diſciplinar: Franzöſiſche, die ſchönen Wiſſenſchaften, die Geographie, îtrafen find : Strafarbeiten , Zimmerarreſt , Gefängniß die Chronologie und die Geſchichte, Arithmetif, 'Geomes
RE
für die Unteroffiziere und Soldaten , Arreſt und Getrie und Algebra, die Elemente der Phyſik, der Fortis fication und der Artillerie, den Angriff und die Bertheis fängnis für die Offiziere. Verbrechen und Strafen. Die erſte Deſertion digung der feſten Plate. Außerdem ſind ein Zeichnens wird mit 6 Monaten Gefängniß, die zweite mit 2 Jabs rehrer mit einem Gebülfen , Reit , Fecht , und Tanz
ren Feſtung, die dritte oder die Deſertion ins Ausland meiſter vorhanden . Der febrcurſus ijt 2 Jahre . mit 10 Jahren Feſtung , die Deſertion zum Feinde mit In die fonigliche Veterinarſchule zu Madrid, dem Tode beſtraft. Der Soldat, welcher einen Offizier im Jahr 1791 geſtiftet, werden Stipendiaten und Pens
durch Wort oder Gebehrden beleidigt, erhålt 10 Jahre ſionåre, Militár- und Civilperſonen aufgenommen und
Feſtung; Widerſeßlichkeit und Empórung mit bewaffnes in der Veierinar - Arzneifunde und in mehreren anderen ter Hand wird mit dem Tode beſtraft. Verwüſtung und dahin einſchlagenden Wiſſenſchaften unterrichtet ; nas Brandſtiftung wird mit dem Strange beſtraft, und dermentlich wird von geſchickten Profeſſoren über Pathos
R: IM
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Leidynam des Kirchenräubers verbrannt. Der Solbat, logie , Phyſiologie, Anatomie ic. vorgetragen. my
welder auf dem Poſten ſchläft, wird gebingt; dem Das Materiel der Artillerie und des Genies Gotteslåſterer wird die Zunge mit einem glühenden weſens , die Bewaffnung der fejien plåke, iſt in einem
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Eiſen durchſtochen, dieſe Beſtimmung des Strafcoder iſt höchſt unbefriedigenden Zuſtande. Es ſind wohl noch
ou
jedoch außer Gebrauch gekommen .
einige Geſchütze in den Arſenalen vorhanden, allein ihre
Der Unterricht der Truppen iſt weit zurück, wors laffetirung iſt in einem zum Dienſte unbrauchbaren Zu: über ſich auch nicht zu wundern iſt, da ſid Niemand ſtande. Es beſteht fein Vorrath von Geſchoſſen, Artilles
ed
damit befaßt. Das Erercirreglement für die Infanterie riegeråthſchaften und von Tafelwerk. Die feſten Plåte der Gavalerie iſt ein Wirrwarr; jeder Oberſt unterrichs
· Nady den gegebenen Details läßt fich annehmen ,
tet ſein Regiment, wie er es verſteht. Die einfachſten daß die ſpaniſche Armee noch etwa 90,000 Mann ſtart Mandvers ſind für die ſpaniſche Armee unausführbar, ſein werde , einſchließlich der Truppen in Amerika und
weil weder ein Zuſammenwirfen noch eine Uebereinſtims der Milizen. Zieht man hiervon die 12,000 Mann auf mung im Detailunterricht, und eine gånzliche Unfennt: Cuba, Trinidad und den Philippinen, ferner die 3000 niß der finienevolutionen ſtatt hat. Die Verantwortlich Veteranen und Artilleriſten, welche ihre Stationen nie
feit der Chefs und der Offiziere beſteht nur dem Schein verlaſſen , ab , ſo bleibt eine disponible Macht von nach . - Die Artillerie- und Genietruppen, weldoe ſich ridy 75,000 Gombattanten . Die Regierung beſoldet nur måhrend des Unabhängigkeitsfrieges vielfach auszeichnes 70,000 Mann , indem 20,000 Milizen ſich in ihrer Heis ten, und unter welchen man noch vor Kurzem ſehr tüchtige math aufhalten. – Die Starfe der Garde verhält ſich -
Offiziere antraff, fommen merklich in Verfall, theils weil zu der der Armee, wie 1 : 5 . ſich ihre alten Soldaten von jedem Grade von Tag zu Tag vermindern , theils weil der theoretiſche Unterricht ſehr uns bedeutend und der practiſche Unterricht fait für nichts zu achten iſt. Man thut weiter nichts , als die Geſchůze in die
Polygone aufzuführen , und macht im Jahr auch nid )t die geringſte Erdarbeit. Die Sappeure, weldie in den Vers
richtungen als Sappeure, Mineure und Pontonniere ge.
Beiträge zur Charakteriſtik der ruſſiſchen und türkiſchen Soldaten und zur Kenntniß ihrer Fechtart. ( Solub. )
Die Feldſtúde der Türfen ſind wohl von etwas fleis
übt werden ſollten , üben ſich nicht indenBelagerungs- ſtatt neremmit Kaliber,als die der Ruſſen,undwaren Anfangs, arbeiten und verſtehen nidit, eine Brücke zu ſchlagen . Pferden, mit Ochſen beſpannt; übrigens ſind
t1 e 9 2
iſt eine Ueberſegung des franzöſiſchen vom Jahr 1791, ſind ſo im Verfall, daß ihre Wiederherſtellung ungeheuere mit Ausnahme einiger geringfügigen Gegenſtände. Das Ausgaben erfordern würde.
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Fie in der Bedienung des Geſchůbes feineswegs ſo un- Poſtirt. Die Infanterie, in Bataillons - Quarree's , mit geldicft, als man allgemein meint : möglich , daß fie Kanonen an den Eden, wurde echelonsweiſe aufgeſtellt Fremde unter ſich haben , denn ihre Schüſſe ſind, der und bildete mit dem Ueberreſte von Dragonern den rech, vorgefaßten Meinung entgegen , ſo wohl gerichtet, daßten Flügel; die Koſacken aber, die von einem fleinen fie regelmäßig diſciplinirten Artilleriſten keine Unebre Corps Jufanterie und einigen Kanonen unterſtützt wur : den , hielten das Terrain zur finfen , vor ihren Bivouacs,
maden würden .
In wie fern die Sagen wegen der barbariſchen Be- beſert: das Ganze batte ſehr weite Zwiſdenrå umc. handlung, die ſie ihren Gefangenen ſollen widerfahren
Bábrend dieſer Vorbereitungen waren die Vorpoſten
laſſen , begründet ſein mögen , läßt ſich nicht wohl be in einem ſcharfen Scharmützel handgemein, und die Ruſs ſtimmen . Es beißt hier, und dieß fand auch Anfangs ſen hatten faum ihre Stellungen eingenommen, ſo bes Glauben , ſie hatten einen, bei Braila gefangen genom menen Adjutanten bei lebendigem Leibe geſchunden ; dods bat man über dieſe, wie über viele åbnliche Hiſtórchen nichts aus achtingswerther Quelle ermitteln können.
gannen die Túrfen aus ihrem neuen Geſchůß mit S'ugeln und Granaten zu ſchießen, was denn ruſſiſcher Seits mit gleichem Eifer erwiedert wurde. Die türkiſche Artillerie war ungewohnlich gutbedient: auf einer großen Schußs
Es iſt bei den Túrfen immer der Brauch geweſen, den weite ſchlug faſt der erſte Schuß durch eine Cavalerie,
in einem Treffen getödteten Feinden die Köpfe abzu : escadron *) , und andere Kugeln praſſelten , wie mir ſchneiden, um ſie als Siegeszeichen nach Konſtantinopel 18 dåudite, in reichlichem Ueberfluſſe, " rund um uns zu ſchicken . Gab es deren zu viele zu einer ſolchen Ver- her ; doch platten die meiſten Granaten, weil ihre Zún :
fendung, ſo wurde dieſe Ehre nur den Naſen und Ohren der nicht die gehörige Länge hatten , wenigſtens cher , zu Theil;und da iſt es dann wohl öfter, beſonders in aſs ſie ihr Ziel erreichten. Die großen Feſtungskanonen der erſten Wuth , geſcheben, daß jene Theile, um ein . thaten auch das Ihrige, und die Kanonade dauerte úber gewiſſes Quantum für den Sultan vollzählig zu ma- ein Paar Stunden. Währenddem ſah man die Türken chen , auch bei den Gefangenen in Requiſition genoms men wurden : dieß iſt jedoch nicht immer der Fall. Die türkiſchen Gefangenen werden von Seiten der Ruſſen durchaus nicht ſchlecht behandelt. Die Koſacken ſpringen wohl zuweilen mit ihnen ein wenig unbarmherzig um ; ſind die Gefangenen aber erſt eingebracht,
ihre Macht concentriren , und daß ſie eine Bewegung , wie man meinte , gegen den rechten Flügel beabſichtigs
ten : ſie richten auch bald, in einer ziemlich guten linie, und in ihrer gewöhnlichen Weiſe, vor, aber gerade auf das Centrum , in der Meinung, die hier aufgeſtellte rei: tende Artillerie , die Dragoner und das Regiment Ins
to gebt es ihnen ganz gut, und ſie ſind ſelbſt häufig fanterie überwältigen zu können ; als ſie aber eine ent: mit Geſchenfen heimgeſchickt worden . Der von mir dloſſene Gegenwehr fanden, indem zwei ihrer Ranonen erwähnte türkiſche Oberſt wurde am Tage nach ſeiner durch das wirkſame Feuer ihrer Widerſacher demontirt
Gefangennebmung nach der Hütte -des Stabschefs ein
wurden, nun auch die Quarree's zur linken wahrnah,
geladen , wo ihm eine Summe Geldes , die durch die men , die ſie vorher noch nicht bemerkt hatten, da zogen Subſcription mehrerer Offiziere zuſammengebracht worsfie fidh ſofort unter den Schuß ihrer Feſtungswerfe zurück . den war , bebåndigt , und ihm geſagt wurde, wenn Nun meinte man , für dieſe Nacht vor ihnen Rube er wegen ſeines Gepäces ſchreiben wollte, ſo folle ſein zu haben , und das Feuern borte von beiden Seiten auf; Sdreiben an den Paſcha befdrdert werden. Er ſchien es ergab ſid , aber aus einer genaueren Unterſuchung
auch mit dem Wechſel ſeiner lage ganz zufrieden zu ſein, augenſcheinlich, daß ſie nelie Porkehrungen trafen : man ſchmauchte ſeine Pfeife, trant ſeinen Kaffee , und war rah, wie ſich detaſdirte Maſſen in Bewegung Teşten , ganz geſprachig , muthmaßlich im Stillen darüber vers und gewahrte unmittelbar darauf eine ſtarke Macht, die
wundert, daß ihm ſein Kopf noch auf dem Rumpfe faß. gegen die linke Flanke anrůcte. Nun ging das Schies Nicht weniger als dreimal hat und Rutſchud Achmet Ben aufs Neue los, und das ununterbrodjene Gepraſſel
vorige Woche auf die Beine gebracht , und die lette des Kleingewehrfeuers zeigte, daß die Kämpfer einander Affaire , am Sonnabend , fónnte man wohl ernſtlicher nåber gefommen waren. Allah ! Allah ! Allah ! erſcholl I
nennen , als die gewöhnlichen. Nachdem er eine Verses aus den Gliedern der Muſelmånner , und in dem ſtårtung leichter , mit Pferden beſpannter Artillerie er: nächſten Augenblicke famen der krumme Såbel des Túrs
halten , auch die Zahl ſeiner Truppen vom jenſeitigen fen und die Pike des Koſacken in eine nabe und furchts üfer her vermehrt hatte, brach er gegen Abend init einer bare Berührung . Der Kampf war eine Zeit lang ein anſebulichen Macht bervor. wüthender ; die Söhne des Dons mußten Anfangs weis Wir hatten noch nicht lange unſer Mahl an der chen , ſammelten ſich aber gleich wieder, und trieben nun Zafel des Generals beendigt, als einige wenige Schüſſe den Ausfall des Paſcha's verfündigten ; und faum einige *) Ich befand mich an der Ede eines der Infanterie -Quarree's, und fprach eben mit dem Oberſten und den Offizieren , als die Secunden ſpäter ſah man einen Roſacken über die Ebene ; Kugei, nachdem ſie ein Paar Mann und Pferde niedergewors einherſprengen und im Fager eintreffen , um, faſt athem: niederfiel. Einer von den Paar Fuß weit
los, die Sache zu beſtätigen . Da die Truppen alle bereit ſtanden , ſo fand feine Zögerung ſtatt und die geſammte Macht růckte unverzüglich in ihre Stellung vor der Front
von uns fen, ein Offizieren hob ſie auf und überreichte ſie mir mit den Wor: ten : erlauben Sie, daß ich Ihnen eine türkiſche Kugel vers ehre, als ein Opfer auf dem Schladtfelde von dem Regiment
des fagers ein.
Soboleli. " Dieſe Kugel nebſt dem Yatagan eines, an dieſem
Die von der Mehrheit der Dragoner unterſtüßte reis tende Artillerie wurde in Centrum , ein wenig voraus ,
Tage getödteten, braven Türken und der lange, durch welche
diefér fiel, follen als Erinnerunaszeichen von Giurgewo für die Rüfttammer aufbewahrt werden .
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die Angreifenden zurück , die ſich dann bald hinter die ten. So lange diere Offiziere aber zu den Catres der activen Urs Wille ihrer Feſtung retirirten und uns nicht weiter bes mee gehören, ſoll ihnen die Zeitin dieſen bürgerlichen Weinrein a's
unruhigten. Die Nacht war ſchon bereingebrochen , als mirkaider Dienſt in Rückſicht auf das Vorrűdenund die Rüde
me trittepenſion angerechnetder werten. Firner genehmigte König am 17. Dic. rinen ihm von dem
die Truppen nad) einer fünf bis ſechsſtündigen Abwe.
ſenheit in ihr lager zurückfehrten, und der kurz vorher Kriegsminiſter vorgelegten Entwurf, nad welchem die Zahlder
ſo unglúcsſchw ſtillen und und rubigen blutige Schauplaß hatte ſich Mared aur des camp, Commandan 17. Auguſt, der Subdiviſion en, bald in einen angere umgewandelt , úbor in Gemäßheit des Finanzgerebis vomten auf 46 beſtimmé wird. Dieſem nach beareift die ite Militärdiviſion, Paris, 4 Suba welchen der Mond ſeine mehr als gewohnliche Helle vers divifionen ( Paris , Verſailles,Soiſſons,Chaitrie ); nie zte, Cha breitete; nur das ,,Sluſday " der wachen Schildwache tor:6, 2 Subdi siſionen (Verdun,Mezières); die 3te, Met, 1 Sub
unterbrád, die Stille der Nacht.
diviſionen ( M. 6 und Nancy ) ; dic 4te, Jours ( Jours und Ungers );
Es bålt ſchwer, den beiderſeitigen Verluſt bei ſolchen die 5te, Straßburg (Straßbura und Colmar); die6te,Beſancon Vorfallen genau zu ermitteln , indem die Túrfen , wenn ( B.fonçon und tons le Sauinier) ; die 718, Grenoble ( Cap und es irgend thunlich iſt, ſowohl ihre Todten als ihre Ver: Balence ); die Ste Marſeille, 3 Subdiviſionen (Avignon, Mars Teille, Io : lon ); dir gte, Montpellier iſt nur mit 1 Subdiv ſion zu wundeten mit rich nehmen , die Ruffen aber natürlichers Nismos ; die 10:e, Toulouſe, mit 4 Subdivifionen (Souloufe, per:
weiſe ihren Verluſt zu verheimlichen ſuchen .
pignan, Montauban und Tarbes ); die 11te, Bord . aur, mit 2 Sub:
Wer den jeßigen Zuſtand der Ruſſen ins Auge faßt, diviſionen ( Baronne Bordeaur);die 12te, Nantes,mit3 Subs der muß über die raſdien Fortſchritte, die ſie in den diviſionen.(Nantes, und Poitiers, farochelle ); die 13te, Rennet, mit lebten Jahren in der Civiliſation gemacht haben , und 3 Subdiviſionen (Rennes, lorient, Brift ); die 14te, Caen , mit Subdiviſionen (Caen , St. Lo ) ; die 15te, Rouen, mit 2 Subdivis über die richtliche Verbeſſerung der Land- und Seemacht 2fionen (Rouen,Amient); die 16te, eille,mit 2 Subdiviſionen (lille,
erſtaunen. Ich erwartete gerade nicht, in ihnen eine Urras) aufgeführt; die 17te, Baſtia, beftebenur auf 1 Diviſion;dié Horde Barbaren zu finden , war aber darauf gefaßt, 18te, Dijon , aus 2Subdiviſionen (Dijon ,Kurere); die 19te.Lyon, Leute, die nidit viel höher ſtånden, und welchen ein mos aus 2 Subdiviſionen ( Lyon , Stermont); die 2016, Perigueur, aus raliſches Gefühl und alle edlen éigenſchaften des Hers 1. Subdiviſion ; rie 21te, Bourace, auf 2 Subdiviſionen ( Nepers, Limoges ). ( Bei dieſer neuen Organi'ation der Militärdio: fionin
zens abgingen, anzutreffen ; ihnen iſt die Erfabrungaus ist zwar"teine einzige Diviſion, aber es ſind 26 Subdiviſionen den Kriegen, die eine Folge der franzöſiſchen Revolution aufderoben .) waren , ſehr zu Statten gefommen ; denn indem dieſe Nach einer am 15. Oct. 0. I. vom König erlof nen Beſtims Kriege ſie als Soldaten ausbildeten , batten ſie auch , mung ſollen die in die Schule zu la Flèche auf;unermenden
durch den Aufenhalt bei den geſitteteren Nationen des Kinder.derBeurtheilung einerJury unterworfen werden, beſtehend aus dem Studiendirector, als Präſident, dem Studienpräfecten und Continents, Gelegenheit, ſich von deren Politur etwas brii pro efforin ,welche jährlichnachdem Dienſialter dazu berus 1 anzueignen . fen werden . Durch eine Verordnnng vom 30. Oct. v. I. iſt die Dauerzeit Wenn ſie fid, den Beſit der Annehmlichfeiten und
des Purus , deren Genuß ihnen einſt durch jene Ereig
gewiſſer Lubrüſtungsgegenſtände herabgeregt worden, und gwar die
niſſe zu Theil wurde, zu crhalten ſuchen, ſo iſt das feis des Sabelkuppels von 20 auf 15 Jahre, die des Gewehrries neswegs ein unnatürlicher Wunſch. Sie haben einen mens von 20 auf 12Jahre und die des Knieleders der I am
von 20 auf 10 Jabri. Kaiſer, der jung, thårig , und ehrgeizig iſt; und eine boute Der Dauphin, ſtets Sorge tragend, das
loos der Offiziere dec .
Armee , die ,' bei etwas mehr Wiſſenſchaftlichkeit und Urmer zu verbeffern, hat den Plan gefaßt, ihre Penſionen zu einer etwas größeren Anzahl túdytiger Anführer , nicht erhöhen , und zwar auf die Weiſe, daß den im activen Dienfte fies allein ihren Nachbarn , ſondern ganz Europa furchtbar benden Offizieren von ihrem monatlichen Sulde ein Tag abgezogen werden wird .
wird . Die besteren ſind auf den ihnen die erhalb gemachten Bors fólag mit der größten Bereitwilligteit eingegangen. Der Generallieutenant Damas, Genera in pector der Gendar :.
Militär : Chron i k. Baiern.Ende DasSeptembirs Vermögen der milden Militäranſtalten fl. 11 kr. betrug,, 4,019,821 1825.
welches am
merie, gewe'ener Chef des Generalſtabs der Urmee von Hegypten unter dem Gen. Kleber, iſt am 22. Dec. o. 3. zu Paris geſtorben . Merico. Nach einer , in londoner Blättern enthaltenen Uea
berſicht der Einnahmen und Ausgaben des Freiſtaates von Merico
( ſ. Nr. 39 der 2. M.3. von 1826 ) belief ſich zu Ende des Jahres vom erſten Semeſter 1828 betrug die Wusgabe für das Krieg82 1827 auf 4,317,066 fl. 19 kr. , wovon dem Mil. Wittwens und departement 4,250,000 Dollars, rährend die übrigen Staatss Wailen onde 2,879,526 fl. 2. fr. , dem Militär: Invalidenfonds ausgaben zuſammen nur 2,020,000 Dollars betrugen . .
1,345,189fl. 33 kr. , und dem Mil . mildin Stiftungsfonds 92,350 fl.
Niederlande. In dem , den Generaiſtaaten vorgelegten Huss
Das Geſammtvermögen dieſer Unſtalten hat ſich 24 kr. gehören . alſo in 2 Jahren um beinahe 300,000 fl. dermehrt ,
gabebudget für die Jahre 1830 bis 1840 iſt das Departement des Kriege6 mit 16,277,916 fl. angeregt. ( Das ganze Ausgabes
derſammlung auf die Inſel St. Helena geſendet, um daraus
Rußland. Se. Maj, der Kaiſer haben den Generalieutenant
England . Die englisch - oſtindiſche Compaanie hat eine Bus budget beträgt 61,988,880 fl.)
eine Bibliothek für die dort garniſonirenden Urtilleries and In- Baron Drieſen I. zum Commandanten von Riga ernannt. fanteriecorps zu bilden. Die daran theilnehmenden Militärs bezahs len monatlich nur einen geringen Beitrag für die Beleuchtung 2c. Frankreich . Einer tönigl . Ordonnanz vom 17. Déc. 1828
3 ur N a ch rich t.
zufolge follen von Anfang des Jahres 1829 an die Generale, hö
Von dem, in Nr. 105 der 4. M. 3. con 1828 angezeigten Budge: cadres der Aimee ausmachen und welche bürgerliche Stellen Histoire des guerres de la révolution , par Viennet, erſcheint die bem Kriegsdepartenient nächſtens in der Reihenfolge der allgemeinen Geſchichte des fremd ſind, und aus den Staatefonds bezahlt werden, teinen weis | Franjoren ac. eipe ueberlegung bei 6. B. beste zu Darmſtadt, heren und anderen Offiziere, welche einen Theil der Organiſations:
derſehen oder betommen ſollten ,
teren Sold mehr von dem Budget des Krieg stepartements eerhals i welche auch beronders zu haben ſein wird . Redigirt unter Berantwortlichkeit der Verlagsbandlung: €. W. £ este in Darmſtadt, und in deffen Dfrijin gedruche
Mittwoch,
Nr. 4.
14. Jan. 1829. S
RIE
ALE
Allgemeine
Militár - Zeitung. 8
Die niederländiſche Militárakademie zu Breda .
aud ' , der jährlich feſtgelegten Summe bezahlen ; einige fónnen ſelbſt von aller Contribution frei gelaſſen
den . Diejenigen Jünglinge, welche dieſe Gunſt genießen,
Dem Beſchluſſe Sr. Majeſtat des Königs der Nieder: müſſen Sohne von verdienſtvollen, aber wenig begüter's Tande vom 27. Mai 1827 zufolge iſt die bisher zu Delft ten Offizieren oder Sivilbeamten ſein ; oder ſolche, deren 'beſtandene Cadettenſdyule mit dem 1. November 1828 Båter im Kriege, oder auf eine andere Art im Dienſte aufgeboben, und durch eine neue fonigliche Militárata- des Königreicho, ihr Leben verloren haben; oder Jủng demie erſeßt worden, welche nach Breba verlegt wurde. linge, welche eine außerordentliche Anlage zu einer Die Hauptpuncte der Organiſation dieſer Akademie, der Waffengattungen beſitzen und eine muſterhafte Aufs wofür ſich die Feſtung Breda in vieler Hinſicht ſehr gut führung baben . eignet, find folgende.
5) Den Offizieren von allen Waffengattungen der 1) Die Beſtimmung der Militárafademie iſt, junge Pandmadt und den Beamten der Waſſerbaufunſt, welche
Leute zu Offizieren der verſchiedenen Waffengattungen der ihre Kenntniffe zu erweitern wünſchen , wird Gelegenheit Landmachtund zu Beamten der Waſſerbaufunſt zu bilden. gegeben , an den Studien der Afademie Theil zu nehs 2) Die Anzahl der Cadetten, welche in die Militårsmen ; der König wird die Anzahl diefer Bevortheilten akademie zugelaſſen werden können , iſt auf 308 Júng , nåber beſtimmen . Solche Offiziere und Beamten bleiben im Genuſſe ihres Soldes und werden als von ihren linge feſtgeſetzt, welche ſämmtlich Söhne von Niederlåns Corps detaſchirt betrachtet. dern, nicht jünger als 14 , und nicht älter als 18 Jahre ſein müſſen .
6 ) Dem - Gouverneur der Akademie iſt die adſeis
Die Eintheilung der Cadetten in die verſchiedenen tige Oberaufſichtund Verantwortlichkeit hinſichtlich des Waffengattungen iſt folgende: 186 Sadetten für die Waffe der Infanterie , 52
3
16.5 40 4
.
2
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2
3
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.
Perſonnels und Materiels aufgetragen . Er muß dafür forgen, daß die vorgeſchriebenen Maßregeln und Befeble
Artillerie u . Pontonniere, auf das půnctlichſte vollzogen und befolgt werden. Jáhrs Genie, Mineure u . Sap- lich erſtattet er , bei der Inſpection der Akademie , der Waſſerbaukunſt ,
hierzu ernannten Commiſſion einen allgemeinen Bericht über die Akademie. Der Gouverneur berathſchlagt mit dieſer Commiſſion über Verbeſſerungen , welche vorges
( Waaterstaat. )
nommen werden können .
peure , Cavalerie ,
Dein Gouverneur iſt ein
Zehn Stellen bleiben offen , welche mit úberz & blis Adjutant beigegeben , welcher die Aufſicht über die Ars gen Cadetten aus allen Waffen beſetzt werden können. beiten auf dem Bureau hat. In dieſer Eintheilung find die Edelfnaben Sr. Mas
Die Stelle des Gouvernenrs iſt bem Generallieute.
jeſtät mitbegriffen .
nant Gunfel , Inſpecteur der Feldartillerie und reis 3 ) Die Beiträge der Cadetten der Infanterie find tenden Artillerie, übertragen, welcher von ſeinen früheren jährlich vorerſt auf 450 Gulden , die der Gadetten der Dienſtgeſchafften entbunden iſt. übrigen Fächer auf 600 Salden beſtimmt. Von dieſen 7 ) Dem Commandanten (welcher ein Stabsoffizier Beiträgen muß die erſte Hälfte gleich beim Eintritte in iſt – gegenwärtig der Oberſtlieutenant der Artillerie, -
die Akademie bezahlt , und ſo aud in der Folge ſtets Rodf ) iſt noch insbeſondere die Inſpection der Studien ein halbes Jahr im Boraus bezahlt werden. Für dieſe jährliche Summe ſind die jungen Leutelogirt, gekleidet, genährt, haben ibre Bücher und Schreibmaterialien , genießen einen Unterricht, welcher nichts zu wünſchen
und Waffenübungen , die Erziehung , die Reinlichkeit, und die Aufführung der Cadetten , fo wie die Dekonos mie anvertraut. Der. Commandant empfångt und vollzieht alle Befehle in Hinſicht der Afademie, welche
übrig låßt, und erhalten wöchentlich einen Gulden ihm von dem Gouverneur ertheilt werden. Zaſchengeld .
Per hat
ebenfalls einen Adjutanten , welcher zugleich Adjutant
4) Es ſoll eine gewiſſe Anzahl von Cadetten in die der ufabemie iſt , und welcher insbeſondere die Olufſicht
Akademie zugelaſſen werden , welche nur /
/ und über den Speiſemeiſter und den Beſchließer bat.
27
1
28.
8) Ferner ſind bei der Akademie vier Hauptreute aus der Armeebetaldirt, nåmlich einer von der Artil: ſerie, einer von Genie, einer von der Cavalerie, und
einer von der Infanterie. Unter dieſen ſtehen drei fieus tenante der Infanterie, zwei der Artillerie, zwei des Ges
nie und einer der Cavalerie. Dieſe Offiziere ſind in die Compagnieen vertheilt , baben insbeſondere die Aufſicht
über alles , was die Cadetten betrifft, und geben uns
terricht in den Waffenübungen und der Praris in ihren Fächern .
Ein Offizier des Generalſtabs gibt den Unterricht in
17) Die angeſtellten Givilbeamten ſind :
zwei Profeſſoren in der Mathematik und Naturlehre, b ) ein Lector in demſelben Fache, c) vier Lehrer in der Mathematik und Algebra für die verſchiedenen Klaſſen , d) ein Ingenieur der Waſſerbaufunſt ( Waaterslaat ) , e) ein Profeſſor in der niederländiſchen Sprache und literatur ,
f ) verſchiedene Obers und Unterlehrer in der franzos fiſchen , deutſden und engliſchen Spradje, ein Baumeiſter ,
der Militärgeographie, Geodeſie und Topographie, in h) Ober-und zwei Unterlehrer im Zeichnen , *j) ein der Strategie und Taftif und in Allem , was den Stabs . ein Reitmeiſter oder Piqueur, dienſt betrifft.
k) ein Bibliotbefar ,
9 ) Der Hauptmann - Rechnungsführer hat die ganze
1) ein Modellmacher, welcher zugleich Unterricht in der
der 2. Klaſſe bei der Afademie angeſtellt. Erſterer hat
Zimmermannsfunſt gibt , m ) ein Director der gymnaſtiſchen Uebungen , n ) zwei Schwimmmeiſter und zwei Fechtmeiſter , o) ein Ober- und zwei Unter - Tanzmeiſter ,
audh den Apothefer unter ſich .
p) zwei Geiſtliche, nämlich ein proteſtantiſcher und ein
Adminiſtration der Akademie unter ſich ; er gibt auch Unterricht in der Militäradminiſtration. 10 ). Es iſt ein Militärarzt der 1. Klaſſe und einer
11) Der Pferdearzt gibt Unterricht in ſeinem Fache, ſo viel es für die Artillerie und Cavalerie nöthig iſt, und
bebandelt auch die Offizierspferde, ſo wie die, welche für
katholiſcher, weld )e Unterricht in der Religion ers tbeilen, und diejenigen Cadetten, welche ihr Glaus bensbekenntniß noch nicht abgelegt haben , daſſelbe
lehren . den Dienſt der Akademie vorhanden ſind. 18) Die Gabetten haben eine große und kleine Tenue, unter welche einfach, aberſehr geſchmackvoll iſt; ſie tragen dafe ſteht direct . Unteroffizier Der Adjutant ſeinemBus und iſtauf derAkademie, Ádjutanten dem12) ſelbe Zuch , wie die Unteroffiziere der Armee ; ihr feinen reau13)employirt. Es iſt eine gewiſſe Anzahl Unteroffiziere von als jeug aber iſt von einer feineren Gatturg . 19) Die Cadetten ſind faſernirt, ſchlafen aber jeder
len Waffengattungen Akademie angeſtellt , welche allein ineiner eiſernen Bettlade, welche mit einer Mas theils die Aufſicht überbei diederCadetten , und zwar ſections:
weiſe , baben, theils in der Bibliothef, dem Modellſaal, traße und Kopffiſſen von Pferdehaar und weiterem Zubehdr verſehen iſt. – Jeder Cadet hat ein hölzernes den Stallen und der Reitbahn gebraucht werden.
tio de in
14) Es ſtehen ferner ein Kapellmeiſter und 6 Mus i Schränkchen , in welches er vorſchriftsmäßig ſeine Kleis 22
ſifanten bei der Akademie , welche außer ihrem Dienſte
der und Bücher legt. Das Frühſtück beſteht aus in Waſſer abgekochter
auf Paraden , beidem Ererciren und bei den Militár- | Grúteoder Graupen , mit ſüßer Milch und Brod. Das promenaden, auch Unterricht in der Vocal- und In: Mittageſſen beſteht aus Suppe und Suppenfleiſch , einer ſtrumentalmuſit geben müſſen .
Schüſſel gebratenes Fleiſch und Gemüſe. Das Abends
15) Außerdem befinden ſich bei der Akademie: ein Zambourcorporal und 4 Zamboure, - ein Gewehrmas
effen beſteht aus Milchſpeiſen oder Salat mit Eiern Das Getrånfe iſt Bier .
.
Tabafrauchen und
fen iſt auf das ſtrengſte verboten . – ein Speiſemeiſter, welcher für die gute Zube: Schnapstrin Rein Cadet darf ohne ſchriftliche Erlaubniß des
cher, der Speiſen ſorgt und die Ródhe unter ſich hat, reitung
Gous
- endlich 55 Aufpaſſer oder Purſche, welche aus alten verneurs die Kaſerne verlaffen ; die jungen leute müſſen -
braven Soldaten von der Armee genommen werden muſs ſtets, ſelbſt des Nachts, unter Aufſicht ſein , um Ades, ſen ; dieſelben ſind für das Reinhalten der Kleidungss was gegen die Moralität iſt, zu verhindern. ſtůcke und Waffen der Gabetten beſtimuut, und werden
20) Einmal im Jahr bat die Afademie einen Monat
auch zum Theil in den Städen , in der Bibliothek uc. Vacang, måtrend welcher die Cadetten ihre Verwandten 1
gebraucht.
beſuchen können .
16) Die Cadetten ſind in Compagnieen eingetheilt ; deren jede beſteht aus 1 Capitain , 2 lieutenantent ,
4 Unteroffizieren (Serſchanten)
aus der Armee
detaſchirt,
1 Zambour, 1 Cadet Feldwebel ( Serfchantmajor ) ,
4 Cadet - Unteroffizieren ( Serfdanten ) , 1 (Sadet - Fourier , 8.Sadet - Corporalen , 63 Sadetten .
21 ) Fåhrlich einmal verſammelt ſich eine beſtimmte Commiſſion , um den Aſpiranten oder Candidaten , welche als Sabetten auf der Afademie angeſtellt zu werden wüns (dhen , das verlangte Eramen abzunehmen. Bei dieſem
Eramen wird dievollfommene Renntniß der niederläns diſchen Sprache, die Kenntniß der franzöſiſchen Sprache bis zu einer beſtimmten Grånze, eben ſo der Geographie und Geſchichte , im Rechnen vollfommene Kenntniß der vier Species, und die Anfangsgründe der Mathematik verlangt. Diejenigen, welche das beſte Gramen ablegen,
ſollen vorzugsweiſe angeſtellt werden.
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22 ) Mit Ende Septembers verſammelt fich ishrlich
Der Begriff des Namens
Generilſtabsoffizier "
die Commiſſion, um denjenigen der Cadetten , welche ihr ( allgemeiner, zu allen Dienſten brauchbarer Offizier) pierte 8 und legtes Studienjahr geendet haben , das dient manchmal nicht dazu, eine beſonders günſtige Idee
Ofiziers - oder Beamteneramen abzunehmen .Diejenis für die Fähigkeiten desEinzelnen zu erwecken, da jede gen, welche dieſem Gramen Genüge geleiſtet haben , wer: Waffengattung ihr fieines Vorurtheil in Bezug auf Aus . den vom Könige angeſtellt, und ſollten bei der Waffe, zeichnung, großere Brauchbarkeit und Tüchtigkeit gegen
wozu ſie geboren, feine Stellen offen ſein , ſo werden die andere nåhrt. Ein Vorurtheil, ſo edler Natur für ſie à la suite angeſtellt. die Vervollkommnung Aller in einem gemeinſchaftlichen
23) Diejenigen Cadetten , welche nach ihrem vierjähri- Streben ,daß deſſen Eriſtenz in fo fern nicht zu bedaus gen Curſus als 'Offiziere der Artillerie und des Genie oder ern iſt. Bei dem Generalſtabsoffizier hat es den Eins als Beamten der Waſſerbaufunſt angeſtellt ſind, können fluß , daß man ihn nur für jene Branche, aus der er
noch einige Zeit, långſtens zwei Jahre, bei der Afades früher entnommen wurde, für gut und brauchbar anſes mie verweilen , um ihre Kenntniſſe noch zu erweitern , ben will. Vielleicht entſprang in Frankreich hieraus das und in ihren verſchiedenen Dienſtverrichtungen anwens Prinzip , ihn zwei Jahre in jeder Waffengattung vers den zu lernen ; dieſe werden von ihren Corps als de weilen zu laſſen . 1
taſhirt betraditet, und ziehen ihren Sold als Difiziere,
Davon abgeſehen , kann man von dem Generals
obne noch eine Contribution an die Akademie bezahlen ſtabsoffizier nid )t mit Strenge verlangen , daß er Kriegss zu múſen .
baumeiſter ſei, wohl aber daß er Befeſtigung , Angriff
24) Während der zwei erſten Jahre, daß die Jüng- und Vertheidigung verſtehe, – nicht, daß er ausübender linge auf der Afademie ſind, iſt es den Áeltern vergónnt, Artilleriſt ſei , aber daß er das Verhältniß der Wurfa fich durch Einlieferung einer Bittſchrift an Se . Königl. und Schußweiten, die Poſition und Wirkung jeder Art Hobeit den General Kriegscommiffår zu wenden, um die von Geſchüben genau fenne. Man nuß weder den Bes reiter, noch den Veterinár, weder den Abrichter ( mit Ëntlaſſung ihrer Söhne von der Akademie zu erhalten. allen Tempos und Details, mit Pagina und Zeile des Reglements im Gedächtniß ausgeſtattet ) noch den Res Ueber die möglichen Functionen eines gimentequartiermeiſter oder adminiſtrations Commiſſár 9
Generalſtabsoffiziers im Frieden . Eine gewiſſe Aehnlichkeit und Gleichbeit der Func: tionen eines gut organiſirten Körpers mit einem anderen Herſelben Natur und Beſchaffenheit, iſt in der Pflanze, im Thiere,, wie im Menſchen , endlich in jedem Staats:
( vertraut mit den Difficultaten und Subtilitaten ber
wollen ; oder Tabellen Rednungen ) in ihm finden chronologiſch esRepertorium mohl aud einundlebendes der Ordonnangen, Reſcripte und Erlaſſe in ihm vermuthen. Geſchehen ſolche Anforderungen , ſomuß die Natur ihn zu einem Univerſalgenie geſtempelt haben , oder ſein
organismus, als Körper betrachtet, ſichtbar. Dieſes : |Beruf führt ihn zur Pedanterie ;denn hat er nicht vont auf Armeen europåiſcher Kriegszucht angewendet , und nach dem Grundraße, daß nur gleiche Kräfte gleiche Diefen , den Dienſtdes ganzen Heeres umfaſſenden Bes
Wirkungen
Nothwendig: fcbaftigungendie Grundprinzipien, die Eſſenz ſich ans geeignet, ſo wird er, verwirrt, ängſtlich, nur den Buch,
n können, die ein überein feit, inden hervorbringe einzelnen Theilen einesgibt Heeres
ſtimmendes Verhältniß mit den Einrichtungeneines and Anordnung staben , nie auffaſſen den Geiſt. des Gefeßes , des Befehls ,der Deren zu treffen . Das Verhältniß der Waffengattungen , ihre Uebuns
Boufommene Terrainfunde und Ueberſicht, Schreibs
gen , die Anzahl der techniſchen und adminiſtrativen Theile, die Beſchafftigung und Verwendung der Inges nieure, Adjutanten 2c. iſt nach gleichen Geſetzen für den regelmäßigen Gang des Ganzen conſtruirt. Esſollte
und Sprachfertigkeit , militäriſche Beleſenheit find für ihn unerläßliche Bedingungen. - Welche Zeit und des bung, welche Vorkenntniſſe, welches Studium erheiſchen nidit dieſe Forderungen insgeſammt ! Keiner Waffe ausſchließlich zugeth
daher auch das Corps des Generalſtabs oder Generals
an, iſt er für alle, quartiermeiſterſtabs in jenen Armeen, deren Stårfe ſolche ſind ihm alle gleich wichtig. Ein Hebel in der Hand des
Corps bedingt, jenen allgemeinen Gereben angepaßt ſein . Gommandirenden , führt und ſtellt er die Maſſen nach Die Werfe aufzuführen , welche von dem Generals den ibm ertheilten Befehlen . Im Felde iſt er daber ſeis
ſtabe handeln , wäre hier unnůk, da vorausgeſebt wers ncm Wirkungskreiſe am wenigſten entfremdet, und ſeine den kann, daß jeder vom Metier ſie fenne ; auch liefert | Verwendung vor dem Feinde iſt durchgångig in allen die erſchöpfende Aufzählung aller Geſchäffte, melche dem | Armeen gleich. Es iſt hier nidit die Abſicht, in Erórs Generalſtabe zugewieſen ſind, feinen Beweis fúr ihre terungen über dieſen Wirfungsfeis einzugeben , der an volle Anwendung bei einem Heere. Benußt man die und für ſich ſo ſcharf abgeſchieden und anerkannt iſt. theoretiſchen Vorſchriften der Beſſeren ( Thiébault, Gris Vorzüglich jene Functionen , welchen er im Frieden moard , Werklein ) , und trägt man ſie auf den Dienſt obliegt, und durch die er für den Krieg allein brauch dieſer Corps bei mehreren Armeen über , ſo ergibt ſich bar wird, find es, die die Aufmerkſamkeit hier in Ans von ſelbſt, wo den anerkannten Grundbeſtimmungen des ſpruch nehmen ſollen . Functionen, welche, wie im Eins Generalſtabsoffiziers entſprochen wird, oder welche Hins gange erwåbnt, vermöge des åhnlichen Organismus derniſſe ira Wege ſtehen , welche dieſe Corps den durch aller Armeen, mindeſtens in Adem verwandt, wenn auch Erfahrung gebotenen Functionen bis jeßt entfremden . nicht gleich ſein könnten. -
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In Frankreich umſchließt der Dienſt des Generals | zulaſſen. Der Geſchäfftsgang zwiſchen den Adjutanten
ſtabs drei Zweige: a ) Verwendung im Kriegsminiſterium der Brigaden, Diviſionen , und der höheren Commando: und bei den Generaldirectionen, b ) bei den Militárdis ſtellen wäre dann gehörig abgetheilt ; fein Eingriff fónnte viſionen (Functionen des Adjutanten ), c) Verwendung ſtattfinden, ein Theil des Corps bliebe dadurdy in uns mit den Ingenieurgeographen zu den Aufnahmen des mittelbarer Berührung mit dem täglichen Heeresdienſte, Landes und im Dépôt dela guerre zur Zeichnung und und zugleich zur Dispoſition der hoberen Befehlshaber. Beſchreibung.
Ueberdieß ſoll jedes Armeecorps, jede Diviſion ihre
Rußland verwendet ſeinen Stab bei den Armees Generalſtabsoffiziere beſigen, welchen die Abfaſſung der
corps und Diviſionen , in dem Kriegsminiſterium , bei den topographiſden Arbeiten , und ſelbſt bei Bauten im Inneren des Reiches (Militárcoloniſation .) Die Auszeichnungo ieſes Corps gehtſo weit,daß Jeder einen Grað hóber , als der Linienoffizier gleiches Grades, die des Generalſtabs der Garde zwei Grade höher zählen . Preußen unterſcheidet die Adjutanten, als ein bes
Stand- undDienſttabellen, die Kaſernirung, der Schuls Stimme in allen Commiſſionen bei den Commandoſtel, len, die Anordnung der jährlichen Herbſtmanóvers , mins. deſtens übertragen ſein muß, und welche jährlich in dem Rayon ihrer Corps- und Diviſionsgrånzen eine ſtrates giſche Aufgabezu löſen, und mit à la vue Aufnahmen unterricht, die Inſpectionen mit den Generalen, eine
ſonderes Corps, ſcharf von ſeinem Generalſtabe, der bei zu belegen haben . Es entſtünde dadurch nach undnad den Diviſionen und Arineecorps ſeine wahren Dienſte in den Archiven und Conſervatorien jedes Heeres eine
verrichtet, wohl auds zu den Aufnahmen (topographiſchen Sammlung von Dentſchriften, welche die beſten Poſis und trigonometriſchen ) gebraucht wird , größtentheils tionen uno Marſchlinien , die nächſten Húlfsmittel bei
aber dieſeBureauarbeiten von commandirten Offizieren Flußübergången, Brückenbauten, Unterhalt2c., und eine kurze Militårſtatiſt zum Schauplaße des jedesmal ges Terrains ikenthielten von Materias . Ein Šdaß der Regimenter betreiben láßt, und ſich mit den ausges wähiten zeichneten derſelben ergånzt. Auch Deſtreich verwendet den größeren Theil ſeis lien bei einer Campagne im Lande ſelbſt, weldie brauchs
nes Generalquartiermeiſterſtabe zu Mappirungen , und barer, als alle Militärgeographicen und Lånderbeſchreia uur Einzelne ſind im Kriegsbureau oder in beſonderen bungen ſind , und durch ihre Äußerſt umfaſſende und Fållen, wie jest bei der italianiſchen Armee, und bei erſchöpfende Darſtellungen zum Studium mit"Muße ges den verſdjiedenen Bundescommiſſionen verwendet.
eigneter ſind, als dem Militår, bei der Anwendung vor
dem Feinde , wo erZeit nurhat.einen momentanen Gebraud, Baiern hat für die höheren Adjutanten Stabsoffis davon die geringen Kos - Wenn zu machen
ziere ſeines Generalſtabe, für den Zweck ſeines topogras ſten , welche folde jährliche Recognoſcirungen und Meßs phiſchen Bureau den größeren Theil mit der Benennung operationen von 4 bis 6 Wochen veranlaſſen, ein Hin.
Generalquartiermeiſterſtab, und bei ſeinen 4 Armeedivis derniß der Ausführung werden , lo fann nur Mangel fionen 4 Offiziere als Diviſionsquartierineiſter etablirt.
an Würdigung der Wichtigfeit dieſes Geſchäffte die Ürs
Aus dieſer kurzen Andeutung, wie fünf verſchiedene Fache ſein , und jeder Staat hat ſich die Unfälle ſelbſt Mächte den Generalſtab verwenden , folgert ſich von ſelbſt, zuzuſchreiben, die ſchon ſo oft durch zu geringe Terrains welche Beſchafftigungen ihm eigentlich zugewieſen ſind. kenntniß ſeiner Generalitabsoffiziere im Kriege entſtans Sind dieſem Corps: jene Dienſte übertragen , die in den ſind. Eine Colonne iſt ſchnell irre geleitet, eine
das Reſſort eines Brigade- und Diviſionsadjutanten Aufſtellung leicht fehlerhaft angeordnet, und der Verluſt der finienoffiziere , die durch ihre tåglichen Dienſtvers des , eines Aliirten kann die Folge ſein. Der größte richtungen in den Regimentern mit den polizeilichen , Heerführer unſerer Zeit hat dieſe Erfahrung in ſeinen adminiſtrativen, comptabilen und überhaupt reglemen: legten Feldzügen oft gemacht, und ſein Ausſpruch: » la tariſchen Verordnungen für die Geſchäfftsführung der I guerre, ce n'est qu'un calcul des momens« iſt Compagnieen und Bataillone vertrauter" ſind, als der Generalſtabsoffizier. DieBeſorgung dieſer Geſchäfte auf den Wirkungsfreis des Generalſtabsoffiziers ſehr einſchlagen, ſo geſchieht dadurch ein Eingriff in die Rechte einer Schlacht, einer guten Operationsbaſis , eines fans
-
anwendbar .
bei den Diviſionen , welche nur Mittelinſtanzen zu den
(Schluß folgt.)
Armeecommando's und zu den Kriegsminiſterien ſind, dient dem Linienoffizier zu einem beſonderen Vortheil in
ſeiner fünftigen Stellung als Bataillons- und Regiments chef, fördert den Gang dieſer formellen Verhandlungen,
Militär : Chronik.
während der Generalſtabsoffizier dadurch nur ſeiner eis
Preußen . Um 1. Dec. 1828 feierte der Commandant oon
gentliden Spbåre entzogen wird. Der Natur der Sache gemäß ſollte daher der Dienſt in den Kriegsminiſterien und in den Kriegsbureau's , jener bei den Armeecorpscommandanten und Feldmar: ſhållen, ausſchließlich dem Generalſtabe übertragen ſein, weil dort, wo die Erläuterungen von den Regimentern
Stralſund, General 0. Xem phen , ſein 50jähriaes Dienſtjubi.
läum , wobei demſelben ein Gabinete ſchreiben des Königs überreicht gung der Zufriedenheit mit ſeiner freuen und ehrenvollen Dienſt führung, den rothen adlerorder 3r Blaffe verlieben .
wurde, mittelft deſſen ihm Se. Majeſtät, unter huidricher Bezeu:
Se. Maj. der König har den Ankauf von 200 Eremplaren der „ Geſchichte der Kriege in Europa feit dem Jahr 1792, als Folgen
und Diviſionen vorliegen , die Geſchäffte bereits eine ber Staatsveränderung in Frankreich unter König Ludwig XVI "
Ueberſichtdes Ganzen darbieten , und ein ſachverſtån: SerſterundzweiterTheil, mit Planen und Karten,1827. 1828.) diges Urtheil der Anordnungen und ihrer Wirkungen für die Militärunterriotsanſtalten befohlen. Redigirt unter Berantwortlickeit der Berlacsbandlung : E. W. Leste in Darmſtadt, und in deſſen Offizin gedrudt.
Samstag , Nr. 5.
17. Jan. 1829.
Allgemeine Militår- Zeitung. Das Beförderungsſyſtem bei den
Da es ein weſentliches Erforderniß iſt, gute und brauchbare Unteroffiziere zu haben, ſo muß deren Wahl
kurheſſiſchen Truppen.
mit möglichſter Umſicht geſcheben , insbeſondere iſt dieſe
Das Avancement bei den furheſſiſchen Truppen ges ſchieht nach einem , am 17. Mai 1822 erſchienenen Res gulativ, welches wir im Nachſtehenden mittheilen. *) Bei allen finientruppen, Infanterie, Cavalerie und Artillerie, findet das Avancement, wenn der fandesherr nicht ſpeciell anders verfügen ſollte , ,auf folgende . Art
bei der Beförderung eines Gefreiten ( Carabiniers) zum Corporal nothwendig, da bei dieſem Avancement , als
tatt :
net bei der Infanterie jeder Compagniechef dem Batail
Grundlage zu allen übrigen , gewiſſermaßen ſchon eine
Tauglichkeit für ſåmmtliche Unteroffiziersgrade fich vers bürgen laſſen muß. S. 6. Um dieſe Beförderungen vorzubereiten, bezeich
I. Allgemeine Beſtimmungen .
lonscommandeur in einer, jedes Vierteljahr einzureichens S. 1. Die liniens und die leichte Infanterie bilden den Liſte: hinſichtlich des Avancements eine Waffe, die Savalerie 2 Soldaten , welche ſich zu Gefreiten , und Artillerie bilden jede eine beſondere Waffe.
S. 2. Die Commandeure der, in Folge der Formas
2 Gefreiten , welche ſid, zu Corporalen , 1 Gorporal , welcher ſich zum Capitaind'armes ,
tiort für ſich beftebenden Gorps und Bataillone haben
gleiche Ausübung derjenigen Rechte, welche durch gegens
1 Capitaind'armes oder , bei Mangel an Qualificas tion defſetben ,
wärtige Vorſchriften den Regimentscommandeuren zuges
1 Corporal, welcher ſich zum Fourier , 1 Unteroffizier ( unter denjenigen vom Grade eines Gorporals bis zu jenem eines Fouriers einſchließ . ) , welcher( unter ſich zumdenjenigen Serſchanten 1 lich Unteroffizier vom, Grade eines Gorporals bis zu jenem eines Serſchanten einſchließs
ſtanden ſind.
S. 3. Dieſe Beſtimmung iſt zugleich im Kriege auf die Commandeure der Batailone in dem Falle anwends
bar, wenn das Bataillon zu einem anderen Armeecorps detaſdirt und bierdurch momentan aus dem Verhältniß
zu dem Regiment und der Brigade, zu welchen es eigents lich ), welcher ſich zum Feldwebel qualificirt. lich gehört, gebracht iſt. Bei der Cavalerie bezeichnet auf dieſelbeStabsoffizier Weiſe jeber. dem betreffenden $. 4. Feber ohne Ausnahme, welcher durch das Auss Gscabronscommandeur bebungsgeſeß zum Militárdienſte berufen worden , oder zu demſelben freiwillig fich meldet, tritt als Soldat ein, der Diviſion : 2 Soldaten , welche ſich zu Sarabinieren , und kann nur nach dem Verbåliniß ſeiner Qualification weiter befördert werden . 2 Carabiniere , welche ſich zu Corporalen , 1 Corporal , welcher ſich zum Quartiermeiſter, II. Avancement bis zum Secondlieutenant. 1 Quartiermeiſter oder, bri Mangel an Qualification A. Infanterie und Cavalerie . deſſelben, 1 Corporal, welcher ſich zum Wachtmeis a . Gefreiten ( Carabiniere ) und Unteroffiziere. ſter qualificirt.
$. 7. Dieſe Liſten werden durch fåmmtliche Batails $ .5. Ade Beförderungen zu Gefreiten , Carabinieren und Unteroffizieren geſchehen durch die Regiments com longs (Diviſions) Commandeure des Regiments in
mandeure auf den vorgängigen Vorſchlag des Compag, gemeinſchaftlicher Sißung nach einer vorſichtigen Průs
nie . ( Escadrons- ) Commandeurs und nach dem Gut: fung, und mittelſtder denſelben eigenthümlichen Kennt achten des Stabsoffiziers mittelſt einer Auswahl unter niß ihrer Bataillone ( Diviſionen ), dergeſtalt bis zur ren Hälfte vermindert, daß nur die tauglichſten Subjecte den Regiments,. Gefreiten, Carabinieren, Unteroffizie des Soldaten aus dem Geſammtvorſchlage der verſchiedenen Compags
erer Regis e eichne Etat ein beſond erden ,überdieſ * Dolicies nicht mehr neus mödte nieen obigen gewähltwStabso t, dem ren unterz ffizie htmöchte io iſt zwar nicht gleichwo Regulatlung neus gleichwohl mehrmen Diefes Regulatioiſtzwar widtom da im Uue: von deſſen Mitthei
ſein ,
dem Leſer
es
betannt geworden iſt, und da es gar mandes mentscommandeur übergeben und im Regimentsarchiv hande Neue wenig und Gute enthält . .
deponirt wird .
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S. 8. Die Wahl zu Gefreiten ( Carabinieren ) und Beweiſe ſeiner Beſſerung gegeben hatte , nicht frither , Unteroffizieren gründet ſich auf die mehr oder inindere als nach Verlauf eines Jahres , wieder in die Gandis
Qualification der Vorgeſchlagenen , und nur in dem datenliſte aufgenommen werden . $ . 17. Unteroffiziere , welche durch einen Urtheils, ſchaften die Wahl zweifelhaft machen , entſcheidet die ſpruch auf immer degradirt rind, fónnen nur mit vors Anciennetåt. gångiger Genehmigung des General - Kriegsdepartements
Falle, wo bei Mehreren gleiches Grades gleiche Eigens
S. 9. Bei entſtehender Vacanz eines Gefreiten ( Gas wieder auf die Sandidatenliſte gebrad)t werden . rabiniers ) oder Unteroffiziers wählt der Compagnies ( Fortſegung folgt. ) ( Escadrons - ) Commandeur, nach Anhörung ſeiner ihm untergebenen Offiziere, in der . 7 vorgeſchriebenen Gans didatenliſte drei Subjecte, welche er, nady eingezogener Ueber die möglichen Functionen. cines
Erkundigung über deren Aufführung und Qualification,
Generalſtabsoffiziers im Frieden .
feinem Bataillons : ( Diviſions - ) Commandeur und dies ſer , wenn derſelbe damit einverſtanden iſt , dem Regis
( Sd1u5. )
Dieſe Functionen bei den böheren Stellen des Heeres ſind um ſo unerläßlicher, da doch jeder Staat berückſich , S. 10. Rein Soldat fann zum Gefreiten ernannt tigen inuß , was er aus den Offizieren feines Generals
mentscommandeur zur definitiven Auswahl und Ernen: nung vorſtellt.
oder zu ſolchem in Vorſchlag gebracht werden , wenn er nicht in Friedenszeiten eine wirkliche Dienſtzeit von 6 Monaten, oder im Kriege von 3 Monaten zählt. S. 11. Kein Gefreiter fann zum Corporal ernannt
ſtabs in der Folge herausziehen und machen will. Ents fremdetman ſie nicht ihrer wahren Beſtimmun ., ſo fann dieſes Corps vorzüglid, eine Pflanzſchule fir fünftige
Generale ſein , weil dieſe Offiziere durch ihre Verwens
oder vorgeſchlagen werden, bevor er nicht als Gefreiter dung bei den böheren Stellen und commandirenden Ges in Friedenszeiten wenigſtens 2 Monate, oder im Kriege neralen der Armee mit der Ueberſicht des ganzen Dienſts 1 Monat gedient hat . medianismus vertraut bleiben , und ihnen zugleich die
$. 12. Unteroffiziere, welche zu hoberen Graden bes Mittel zur Hand gegeben ſind, durch Studium und
Schriften über fördert, oder zu ſolchen in Vorſchlag gebracht werden, Benußung des Terrains,derderſtarten, ſich dieſe
müſſen in dem bisher bekleideten Grade wenigſtens 3 Kriegéoperationen und Monate im Frieden 1, oder 1 Monat im Kriege gedient wahren Kenntniſſe eines guten Generals anzueignen . baben . Dadurch iſt nicht geſagt, daß alle Generalſtabsoffis $ . 13. Jeder Soldat , Gefreiter und Unteroffizier, ziere Feldmarſchålle werden follen oder fónnen, oder das welcher in der vom Capitain eingereichten Vorſchlags- die Linie, welche Männer von Genialität und ausges
liſte zwei aufeinander folgende Male aufgeführt, bei der Verminderung in die von den Bataillonscommandeuren aufgeſtellte Candidatenliſte aber nicht eingetragen word den iſt, wird in dieſe, wenn der Vorſchlag von Seiten des Compagniecommandeurs zum drittenmale ſtattfindet,
zeichnetem Talent in ihren Reihen beſigt, in ihrem bds heren Avancement verlegt werden fou . Da das Corps ſich nur aus den übrigen Waffengattungen ergången kann , ſo iſt dem Verdienſte ſchon ein Weg gebahnt; auch die Verſeßung der Offiziere dieſes Corps in die linie,
von Redyts wegen aufgenommen .
wenn die anciennetåt ſie zu hoberen Chargen beruft, iſt
S. 14. Jeder Soldat, Gefreiter und Unteroffizier, ein Gewinn für die Intelligenz des Heeres felbſt. welcher bei Vacanzen dem Regimentscommandeur durch
Man ſtelle ſich nur eine Armee in Action vor dem
den Bataillons ( Diviſions - ) Commandeur zweimal Feinde vor , deren Generale und Oberſten alle brave vorgeſtellt, von jenem aber nicht gewählt worden iſt, Soldaten, aber außer der techniſden Uebung ihres Trups
wird, wenn dieſe Präſentation zum drittenmal geſchieht, pentheils, großtentheils mit der ſtrategiſchen Kriegfůbs rung, mit dem Werthe und der entſcheidenden Wichtig
von Redts wegen befördert.
Bei einer eiwaigen Concurrenz von mehreren fofo feit zuverläſſiger Karten und ſicherer Aufnahmen nicht dhen Candidaten entſcheidet die Anciennetåt , hierauf vertraut ſind,,' – gegen eine andere, die, in ihren tats das Dienſtalter, und bei gleidem Dienſtalter das le tiſchen Elementen eben ſo ausgerüſtet, zugleich eine vols und bensalter ,
lendete Bildung ihrer Führer und leiter enthält,
S. 15. Pon den in den ss . 10. 11 u. 12 gegebenen Beſtimmungen kann nur dann eine Abweichung ſtattfinden , wenn ſid Individuen durch Auszeichnung im Kriege eines früheren Avancements würdig machen. S. 16. Wenn ſich ein in der Candidatenliſte aufges
der Erfolg , wenn der Zufall nicht fein großes Spiel ſpielt, iſt gewiß ſtets voraus zu beſtimmen. Sind die Offiziere des Generalſtabs bei den hoberen
-
Stellen , in den Kriegsbureau's nicht ſo verwendet, wie
hier angedeutet iſt, läßt man fie feiern , und placirt mat
führter Soldat, Gefreiter, Carabinier oder Unteroffizier dafür Offiziere der Linie, ſo iſt ihr Wirfungskreis facs ſpåter einer üblen Aufführung oder eines Vergehens tiſch aufgehoben , die Organiſation des Corps verfehlt. nach dem Zeugniſſe des Compagnies (Escadrons . ) Com : " Wenn man ferner annehmen darf, daß es im Intes . mandeurs Tchuldig macht, ſo iſi derſelbe auf den Antrag reſle jedesStaates iſt , die militäriſche Organiſation, 7
des Bataillons . (Diviſions-) Commandeurs durd,den dieVermehrung,Zurüſtung 2c. der Heere der Benach,
ommandeur zu ſtreichen, er tritt alsdann in barten , und vorzüglich jener ,von welchenerpolitiſch Regimentsc die Cathegorie derer , die noch nicht gewählt worden, abhängt, zu kennen , To reiht ſich ein neues Geſchafft und kann, felbſt wenn er in der Folge unwiderlegbare dem Wirkungskreiſedes Generalſtabs an: daß nämlich
t
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den verſchiedenen Geſandtſchaften Offiziere des Gene- topographiſchen oder trigonometriſchen Bureau beſtimmt ralſtabs zugetheilt werden. Kanu man wohl von einem ſein, ſo iſt es der Mühe werth, die Geſchafftseintheilung Diplomaten mit Recht fordern , die Anordnungen , die dieſer Anſtalten zu unterſuchen. durd Recrutirung , Remontirung ,, Armirung ,, Befes Der Hauptzwecf bleibt die Anfertigung von Karten,
ſtigung, Garniſonsveränderung , Corpsvereinigungen , die den rigoróſeſten Anforderungen des Militårs ents 1
durch militäriſche Ausrüſtungen, Bewegungen und Vers ſprechen ſollen. Ihre Projection und Grundlage muß
ånderungen jeder Art entſtehen, ſogleidy ſo aufzufaſſen, auf den genaueſten Berechnungenund Triangulirungen und in ſeinem Rapport auszudrücken , wie ſie wirklich der Natur der Sache gemäß anbefohlen wurden ? Kann man von einem Geſandten , der nicht Militar iſt, und von ſeinem Legationsperſonal, bei ihren durch Staats . und Båtferrecht hodiſt achtbaren Geſchäfften , bei ihren
beruben ; die Darſtellung der Gebirge (nach den maz thematiſchen Prinzipien der Lehmanſchen, und den dar. nach entſtandenen oder verbeſſerten Scalen ) Steile und Hohe erkennen laſſen, Schrift, Papier, Druck und alle Charaktere typographiſche Schönheit und Vollendung
durch Etifettformen und Verjährung Tanctionirten, aber | haben. *) Dieß erfordert 3 Abtheilungen, die berech zeitraubenden Gebräuchen verlangen , daß ſie in alle nende, die zeichnende, und die Abtheilung der Kupfer Militärdetails eindringen, woraus die eigentliche Stårke ſtecher. Um eine Militargeographie, oder wenigſtens für eines Staats hervorgeht, und welche eben ſo viele Vor- das Publicum eine hiſtoriſd - ſtatiſtiſche Ueberſicht der
ſtudien bedingen, wie der Juſtizbeamte und Staatsmann erſcheinenden Sectionen und Blåtter zu erhalten , iſt für ſeine Spbare durchwandern muß ? Wenn man in gewöhnlich eine deſcriptive Abtheilung den erſteren drei
den Archiven der åußeren Miniſterien mancher Staaten noch angereiht. Dieſe 4 Theile umfaſſen die Hauptbes nachſuchen wollte, ſo würde ſich wohl in Ueberfülle der ſchafftigung einer ſolchen Inſtitution . Reliefſammlungen, evidente Beweis finden laſſen , zu welchen Irrthümern Conſervatorien für Rarten und Inſtrumente, Materials und fonderbaren Berichten der Mangel eines Sachvers depots, Erpeditionsånter und Rechnungscommiffariate
ſtåndigen für die militariſche Parthie oft geführt hat. ſind im Gefolge. Wåbrend die Mächte den Aufwand für einen außeror:
Die Güte der Arbeiten bedingt vollkommenen Unters
dentlichen Geſandten und deſſenzahlreiches Gefolge, für richt und vollfommene Ausübung der Arbeiter. Höhere
die vielen Repräſentationsdiners und Geſellſchaften nicht ſcheuen, und zwar oft an Höfen, wo die diplomatiſche Ausbeute für gewdhnlich mit einem einfachen Geſchäfftstråger verſehen werden konnte, haben wenige die gerins
Mathematif, ſelbſt Aſtronomie, Geognoſtik, Perſpectiv : und Situationszeichnung, Fertigkeit in der économiſden, topographiſchen und trigonometriſchen Aufnahmefunde, gründliche Renntniß der Geſchichte und Statiſtik des
gen Koſten für Zutheilung eines Offiziers bei ihren ſens, der Einſicht und Erfahrung für die dabei Verwen: beten, welche åchte militariſche Memoiren wurden nicht das Ergebniß einer ſolchen Zutheilung ſein ! Iſt der
( andes, gehören unter dieſe Anforderungen des Unter. feit durch die abwechſelnde Verwendung Aller in allen Sectionen und zu allen Aufnahmen , indem ſonſt der Einzelne für eine Parthie völlig brauchbar, mit den
Botſchaftern angewandt. Welche Bereicherung des Wiſs richtes ; die Ausübung ergibt ſich in gleicher Vorzüglich: Nußen für den Staat durch gebildete Köpfe ſeiner Ar: übrigen kaum oberflächlich bekannt iſt. mee nicht großer, und für die Potenzirung ſeiner Kraft im Kriege nicht ergiebiger, als der geringe Capitalſtock, den dieſe Einrichtung verlangt ? = Wie viele Hunderts
*) Es verdient wohl hier bemerkt zu werden, daß die Ueberzeuz
tauſende in jedem Reiche werden nicht der Verſchone:
einer guten Kriegsführung, daß aber der ädyte Gebrauch ders
rung an Gebåuden und Anlagen, mehr zur Augenweide als zum Nußen , gewidmet, während die Intereſſen einer
Tetben weniger anerkannt iſt . Was hilft die vollkommene Kenntniß aller Charaktere eines Karten bildes, ohne eine eben
ſolchen Summe jedem Staate eine fortdauernde Rennt:
niß der militäriſchen Verhältniſſe des Auslandes und eine Auswahl von wohlunterrichteten Offizieren feines Generalſtabs verſchaffen würden ! Es darf bei einer ſolchen Art der Verwendung feis neswegs außer Adyt gelaſſen werden, daß eine verſtan :
dige Abwechſelung unter den Individuen in den bisher erwähnten Functionen ftattfinde und dadurch jeder Einſeitigkeit vorgebeugt werde, ſo daß in einem Zeitraume von 10 Jahren jeder den Eyclus der topographiſchen und trigonometriſchen Arbeiten, der Geſchaffte bei einer Diviſion oder einem Armeecorps, in den Sectionen des Striegsminiſteriums, bei den Geſandtſchaften oder als Generaladjutant durdurdhritten bat. - Der Typus uns ſerer Zeit , allgemeine Aufflårung der Bólfer , ſchließt
boch wohl die Vielſeitigkeit in der Geſchäfftsbildung einzelner Stånoe nicht aus ?
Sollte aber wirflid, der Generalſtab rein zu ſcientis fiſchen Arbeiten in eiúem Depôt de la guerre , in einem
gung allgemein feſt ſteht, gute Karten gehören zur Grundlage
ſo vollkommene Orientirung ? Mit der richtigſten Schäßung
aller Mafverhältniſſe iſt es kaum denkbar, die Natur ſich ſo zu verſinnlichin, wie die Karte besonders in Gebirgsgegenden ſie darſtellt, wenn man nicht ſelbſt aufgenommen , und vielfach durch den Vergleich des Terrains mit der Karte ſich regeln Die und Erfahrungsfäße zum Gebrauche angeeignet hat. Bergköpfe und Rüden 3. B .. Ihalöffnungen und Schlucten,
die ſich nach veränderter Stellung ſtets auch unter verändertet
Form zeigen ( verſchieben ) , die Beachtung des Lichtrefleres, vorzüglich bei Baidungen an Ubhängen, eben To bei kleinerem Maße als ' /25000 bis 1/36000 theilig, die beſonderen Bergabfäße, Terraſſen , Chatränder , die kleineren Krümmungen und in
wellenförmigem Terrain die unzähligen Gräben und Hügel, welche dort nicht mehr ausgedrückt werden können , und doch, von militäriſcher Bedeutung bleiben , dennoch so zu finden daß man mit mathematiſcher Gewißheit den Fleck auf der Karte und dem Terrain zugleich beftimmt und erreicht, vors
züglich wenn Umzäunungen, Wege und Waſſer, f. B. in gros Ben Bieſenplänen teine nähere Unleitung geben, ſondern nur die ſcharfe Beurtheilung der Entfernungen , die genauefte Dri:
entirung und verſinnlichte Profilirung der Umgebung die alleis nigen Fälfsmittet finds - dieſe heißt daan Kartenüberblic , Kartentelen
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Daraus folgt, daß die Vorſtånde der Abtheilungen, gehört hat, bewilligte Reformgehalt wird denjenigen unter ihnen,
die Sectionschef vomverſehen Metier ſein Sie ſollen die auf einen Ruhegehalt fortbrzahlt, , bei bieſie dienitthätigen geſtellt werden Heeres die Rrihen wiedir inRecht Gefdpåffte sſelbſt alle habenmüſſen. ng des DieſekeinSebaltfortiefu , " die practiſchen Regulirung kann Falle in trin.m haben der. werden. Art. 2. gebracht unschlag Ruhegehalte Anſprüche Erfahrung in auf eigene Operationen , durch Vortheile aller durch vollfommene Ueberzeugung kennen, in dieſen Ges Die Berfügung obiges Artikels iſt auf diejenigen Offiziere, die Tchafften aufgewachſen und alt geworden ſein. Wie iſt zum gewöhnlichen Reformgehalt zugelaſſen ſind oder gelaſſen wers
es ſonſt denkbar, daß ſie die möglichen Leiſtungen ermas ben können ,anwent bar, wenn die Riform fie ale Offiziere außer
getroffen und Ordonnanz ſie in dieſer angeführtenNichtthätigkeita Lage Unſpruch gehabt hät:: beſagter der inhat, ien, einen Fähigkeiten eines Jeden beurtheilen , und Fehler Dienſt gen,die Mångel perſönlich nachweiſen und verbeſſern fons rolde auch noch nach Belanntmachunj der Ordonnang com 5. Mai oder
nen ? Sind nun Måmer bei ſolchen Arbeiten zugetheilt, 1824 beizubehalten . Demungeachtet tönnen diejenigen Difiziere, die dieſe Kenntniſſe nidyt beſigen , welden aber, um das deren Reformgehalt vor dem 1. Juli 1828 , welche Friſt durch Ors
Prinzip der Anciennetåt und des Ranges nicht zu ver: leßen, die Leitung übertragen iſt, ſo bleiben ſie von Untergebenen abhängig , auf deren Urtheil aus Mangel eigener Einſicht ſie ſich verlaſſen müſſen. Eine kleine
donnanz vom 21. März 1828 feftaefeßt worden, aufgehört hatte, bellen Fortfeß erſt von befagter Friſt an begehre 3. Die ung Urtikeln n . Urt. ihr ,Geſuch Offiziere obigen in beiden die worden thätigen Beerrs find Reihen des begriffenen yeft, die wiederin ut auf im Falle ſie ſpäterhin zum Reformaehalt zugelaſſen werden, den
Oligarchie in der Geſchafftsführung entſpringt daraus, durch Ordonnanz vom 5. Febr. 1823 vorgeſdriebenen Bedingungen
die Intrigue und der Egoismus ſpinnen ihre ſtarken unterworfen. Durch eine königl. Ordonnanz vom 2. Nov. 0. I. iſt der nach Fåden, der Eifer und die Luſt zur Arbeit geben verlos 1828 von dem Krieg dem Finanzgereße vom bewilligte 6miniftes 17. AuguſtEredit 193,736,928 ren . Machen aber ſolche Vorſtånde durch die Rechte , rium für dieſes Jahr Fr. wie welche ihnen die Dienftesformen geben , ihr eigenes Urs folgt, dertheilt worden : , theil geltend, ſo müſſen ſie ſich oft, wenn die Geſchäffte nicht den Krebsgang geben ſollen , den Beweis der Vers
febrtheit in der Ausführung von ihren Untergeordneten gefallen laſſen . Welche Dſcillationen bei Arbeiten , die
allenthalben eine ſo geregelte Ordnung bei gründlichem Wiſſen haben können!
Der Director oder Chef, dem die Oberleitung über, tragen iſt, kann mit der umfaſſendſten Einſicht nicht in
Für die Centralverwaltung . die Stäbe ( états -majors )
Fr. 1,572,000
17,315,000 3,140,000 die Gendarmerie . 16,825,000 . den Sold und die Unterhaltung der Iruppen 132,405,928 17,474,000 das Materiel und die Militäretabliſſements 3 unſtändige und unvorhergeſehene Ausgaben 5,005,000 Im Ganzen 193,736,928 Rußland. Der General der Infanterie Graf Solftoi und
alle Details eingeben . Gemdhnlich bekleidet er noch eine der General der Cavalerie und Generaladjutant wafilt ditoff andere Stelle , die auch ihr Quantum Arbeit und Zeit haben die diamantenen Inſignien des St. Andrias - Ordens ,
erfordert, er muß und ſoll ſich alſo auf den Vortrag der Militär: Generalgouverneur von Petersburg, General der Cas ſeiner Sectionschefs verlaffen können. Inſignien effostutusof Goleniftid: Newsky Sind dieſe palerie f , diederdiamantenen Ordens , sidernitide Dirigent des St. Jierander Große ff,desdasKriegga nun nidit ſelbſt eingeweiht, welche -irrige Anſichten und miniſteriums , Generaladjuta: ntGraf Rapporte, welche mangelhafte Inſtructionen , und endlich freux tr ir Klaſſe des St. Wiadimir: Ordens, - der Chef der Ins welche Reſultate der Årbeit! genieure des 2. Urmeecorps , Generalmajor Irurron , und der
Daraus gebt bervor, daß der Generalſtabsoffizier Chef der Garde: Ingenieure Generaladjutant Salfanow , den St. Wladimir : Drben 2r Klaſie erhalten. Ferner wurde dem N ft Generalmajor Graf nofio, Beichlshaber der1. Brigade der leichten Garde · Cavaleriediviſion , wegen ſeines ausgezeichneten
wohl die Geſchaffte dieſer Bureau's in ſo weit betreiben ſoll, um im Felde bie ndtbigen Aufnahmen und Beſchrei: bungen zum Gebrauche der Commandirenden zu liefern,,
Benehmens in dem am 18. Sept. 1828 ſtattgefundenen Gefechte
ſeine permanente Verwendung aber in einer ſolchen gegen die Jürten , der St. Ünnen : Orden 1r Kiaſſe verliegen. Anitalt als Sectionschef oder arbeitendes Mitglied ein
Mißgriff gegen die wahren Functionen feines Standes iſt. Ein topographiſches oder trigonometriſches Bureau Mi e llen . fann wohl mit dem Corps des Generalſtabs vereinigt Feſtungsterke [ Die Miffolunghi. ] Während der von war ſein , ſoll aber nie durch die Offiziere diefes Corps alleintegren merkwürdigen Belagerung die bedrohte Stadt 'ringsum
und ſtändig gebildet werden ; ſonſt ſind ſie, anſtatt Offis von hohen Geiſtern bewacht. Die Feſtungsmerte bildeten ein Deps ziere für den Armeedienſt, bloße Ingenieur - Geographen tagon. Die Baſtion Bozzaris hielt den Mittelpunct. Bendete oder Lopograpben mit Armee - Uniform und Benennung. I soray man fich, die von Baſtion da gegenFranklin Weſten , ,ſodentraff man Wilhelm auf den Shurm Thurn Tell, Wohl dem Staate, der die Grundzüge des Wirkens den Thurm Kosciusto und die Schange Kiriakuli. In einer eines ſolchen Corps erkennt, und die geringen Mittel Entfernung von 150 Doiſen erhob fich auf dem Eilande Marmaro6 nicht ſcheut, während des Friedens es nach ſeinem wahs die Schanje Sach turi. Bendete man fich von der obengenannten Baſtion Boxfaris aber gegen Dſten , lo fand man die Schanze Matris , das Şornwert Wilheim von Oranien , die Schanze
ren Wertbe zu verwenden !
Rigas und die Ienaille Montalembert.
[ Verhältniß der landmacht zur Bevölkerung.]
Milit å r
Chronif.
Nußland ohne Polen 1 Soldatauf 57 Bewohner ; Preußen 1 auf80 ; Deftreich i auf 118 ; Frankreich 1 auf 138; Niederlande 1auf 142; Frankreich. Eine königl. Ordonnanz vom 2. Novbr. 1828 Großbritannien ( England, Schottland und Jrland ) 1 auf 229 ;
verfügt Folgendes : art. 1. Der durch die Ordonnanz vom21. nordamerikaniſche Freiſtaaten 1 Soldat auf 1977 Bewohner. März 1828 den außer Dienft ftehenden Offizieren , deren halber Sold nach dem Erſcheinen der Ordonnan ; dom 5. Mai 1824 auf:
L
die Haustruppen des Königs
( Hierzu die Beilage Str. 1. )
Redigirt unter Berantwortlidfeit der Berlagsbandlung : C. W. £ 666c in Darmſtadt, und in deſſen Offijin gedrudt,
1
Mittwoch ,
Nr. 6,
21. Jan. 1829 .
IJU TURILE
Allgemeine Militar - Zeitung . Das Beförderungsſyſtem bei den kurheſſiſchen Truppen . ( Fortreßung. )
5) Elementargeographie , 6) allgemeine Welt- und Vaterlandsgeſchichte . S. 22. Bei gefundener Qualification reicht im Falle einer Vacanz der Regimentscommandeur den deßfalls zu
machenden Porſdlag, unter Beifügung der Conduitens b. Porteepee Fåbnbriche. S. 18. Da das Avancement zum Porteepee- Fåhndrich liſte und der über das Eramen von der Militårſtudien ſich von dem oben erwähnten dadurch unterſcheidet, daß Commiſſion aufgeſtellten Zeugniſſe, dem General- friegs 5
es nur denjenigen Individuen zu Theil wird , welche departement ein, welches denſelben dem Landesherrn zur
wegen ihrer Fihigkeit und wiſſenſchaftlichen Bildung , Entſcheidung vorlegt. weiter befördert zu werden Anſpruch maden fönnen , S. 23. Falls der Vorgeſchlagene zum Porteepee , und da dieſer Grad die Stufe abgibt, aus welcher im Fåbndrich wirklich befördert wird, fann er ſich unmit Frieden die Beförderung zum Offizier ſtattfindet, ſo telbar nachher zum Offizierseramen melden , wenn er geſchehen die Ernennungen zu Porteepee - Fåbndrichen ſich zu demſelben fåhig glaubt. nur durch den fandesherrn auf Vorſchlag der Toms Da aus den Porteepee - Fåhndrichen , welche das Offizierseramen gehörig beſtanden haben , die Offiziere mandeure der Regimenter . $. 19. Zu Porteepee - Fåbndrichen können daber nur zunächſt ernannt werden, ſo treten diejenigen Porteepees diejenigen Unteroffiziere, Gefreiten und Soldaten befors Fåbndridhe, welche nach Ablauf von 3 Jahren die vors
dert werden , welche ſich durch ihre Aufführung und Bils geſchriebenen Kenntniſſe eines Offiziers der Eraminas dung ſowohl, als durch ihre ſonſtigen Fåbigkeiten zum tionecommiſſion nicht belegen fónnen, in die Klaſſe der Avancement qualificiren, und bei der vierteljährig ſtatts Unteroffiziere zurück. findenden Prüfung durch die Militarſtudien Commiſſion, c. Secondlieutenante . S. 24. Bei bem Uebergange vom Porteepee - Fähnts als zu Porteepee - Fåbndrichen ſich eignend , anerkannt worden ſind .
drich zum Offizier findet im Frieden der Grundſaß ſtatt , S. 20. Es iſt daher einem jeben, in dem Armeecorps den Eintritt in das Offiziercorps möglichſt dadurch zu
dienenden Individuum erlaubt, ſich bei ſeinem Compags erſchweren , oder vielmehr ihn nur nach den ſicherſten
nie. ( Escadrons-) Commandeur zum Eramen als Portes Prüfungen zuzulaſſen , daß nur Fåhigkeiten und wiſſens epee - Fåbndrich zu melden, vorausgeſett, daß er fdaftliche Bildung 1 ) das 17. Jahr vollendet hat ,
mit Punctlichkeit und Ordnung im Dienſte, Geiſtesgegenwart, und einem anſtåndigen ſitt:
2) daß er die nöthigen Zeugniffe einer untadelhaf- lichen Betragen Babin führen . Einen Anſpruch auf Offis ten Aufführung vorlegen kann , 3 ) dag er 3 Monate als Soldat gedient hat, und
ziersſtellen können daher nur diejenigen machen, welche die ndthige Bildung und die iin 8. 25 verlangten Rennts
4 ) daß er in den , $. 21 verlangten Kenntniſſen im niffe beſigen,über welche ein ſtrenges Eramen urtheis
Gramen zu beſtehen glaubt.
Der Compagnie . ( Escadrons - ) Gommandeur macht
len wird .
Im Kriege gelten andere Grundfäße, und fónnen
bem Bataillons - ( Diviſions - ) Commandeur, und dieſer dann auch aus den Unteroffizieren und Gemeinen , dem Regimentécommandeur hiervon Meldung , welcher welche das Eramen zum- Porteepee - Fåbndrich nicht Ießtereſion die betreffende Anzeige bei der Militärſtudiens beſtanden haben, Offiziere gewählt werden, wenn eine Commiſ zu machen hat. vorzüglich tapfere That dazu auffordert. $. 21. Die Gegenſtåndé des Eramens zum Portes S. 25. Die Gegenſtände der Prüfung eines zum Offis epee- Fåbndrich find folgende : zier ausgewählten Subjects ſind folgende : erträgliches Schreiben 1) in Hinſicht auf Kalligra 1 ) Fertigkeit und Preciſion in ſchriftlichen Auffäßen phie und Orthographie ,
über militariſche Gegenſtande ; 2 ) Arithmetit, incl. der Proportionen und Brüche, 2 ) Kenntniſſe in der franz. Sprache, wenigſtens To Anfangsgrü nde der ebenen Geometrie , 3 ) die viel, um aus dem Franzöſiſchen ins Deutſche überſeßen zu 4 ) verſtändliches Planzeichnen , können ;
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3 ) Arithmetit bis zu den Gleichungen vom zweiten werden ) vom Secondlieutenant bis einſchließlich zum Grade einſchließlic , ebene Geometrie, Stereometrie und Capitain regimenterweiſe ſtattfindet. Der Landesherr bebålt ſich indeſſen vor, durch Trans . ebene Trigonometrie;
oder überhaupt durch Allerhöchſt eigene uns 4 ) Feldfortification und Anfangsgründe der perma . ferirungen mittelbare Wahl von den in dieſem S. feſtgelegten Bez
nenten Fortification ;
55 ) richtiges und verſtändliches Zeichnen von Situatic ſtimmungen Ausnahmen zu machen . onsfarten und Planen, Ausſteckung einer Verſchanzung,
$ . 30. Bei Bacanzen vom Secondlieutenant bis eins
Anſtellung und Berechnung der Arbeiter und Arbeiten, ſchließlich zum Capitain bat der Regimentocommandeur Aufnahme eines fleinen Bezirks , einer Gegend , eines den betreffenden Vorſchlag an das General-Kriegsdes Poſtens 2c.; partement einzuſenden, welchem ein gutachtlicher Bericht des , Compagnies ( Escadrons ) Commandeurs und 6 ) Erweiterte Geographie und Statiſtik; 7 ) Weltgeſchichte und Vaterlandsgeſchichte. Stabsoffiziers beizufügen iſt. S. 26. In der Regel finden des Jahre viermal Dors S. 31. Das Avancement vom Capitain zum Major
ſchläge zu Secondlieutenanten ſtatt, nåmlich im Januar, findet nach den verſchiedenen Waffengattungen in ſich ſtatt. April, Juli und October. Zu einer in einem Regiment
Dieſes Avancement zum Stabsoffizier behålt ſich ins
zu befeßenden Offiziersſtelle måhlen ſåmmtliche Premier deſſen der Landesherr mit möglichſter Berůckſichtigung und Secondlieutenante deſſelben aus den Porteepee- der Anciennetåt Allerhöchſt ſelbſt vor , und findet deß, Fåhndrichen des nåmlichen Regiments vier, welche das balb fein Vorſchlag von den Regiments commandeuren unaufgefordert ſtatt. Eramen genügend beſtanden haben. $ . 32. Bei dem Avancement vom Major zum Oberſts lieutenant und vom Oberſtlieutenant zum Oberſt ents drei , und Stabsoffizieren auf den zweiwürdigſten reducirt, ſcheidet Anciennetåt wovon dannvonderden Regimentscommandeur der Stabsoffiziere im Armeecorps, Dieſe vier werden hierauf von den Capitainen auf
durch das General - Kriegsdepartement dem Fandesherrn außer in den Fällen, wo der Landesherr eine Ausnahme zu machen für gut findet. S. 33. Das Avancement vom Oberſt zum Generals Bei einzelnen, für ſich beſtehenden Bataillonen wablen major , und wiederum vom Generalmajor zum Genes die Secondlieutenante nur drei Porteepee Fåhndriche rallieutenant
zum Offizier in Vorſchlag bringt.
-
bleibt ganz der unmittelbaren Wahl des
,
welche von den Capitainen auf zwei reducirt werden. Landesherrn überlaſſen. Wenn in einem Regiment oder einem für ſich beſtehen : $. 34. Die General- und Flügeladjutanten, wie des Generalſtabsſo oder
den Bataillon die vorgeſchriebene Anzahl von Porteepees die Stabs , und übrigen Offiziere
Fähndrichen nicht zu Offizieren in Vorſchlaggebracht der Adjutantur, welche aus den Regimentern genommen werden kann , ſo gilt als Grundſaß, daß die Reduction
verſetzt Grundſågen werden , fónnen avanciren feſtgeſetzten den höheren Graden überlaſſen bleibt, die niederen bin . I und nach wieder den obendahin . gegen nur ihre Bemerkungen beizufügen haben . Rein Offizier fannt in den Generalitab oder die Ad . Bei einer jeden Klaſſe von Offizieren wird über die jutantur eintreten , wenn er nicht mindeſtens in einer
Bes welches mittelſt. bis geführt, Protocoll ſelbſt Wahl höhereKlaſſeu.1.'t folgende dieeindarauf richts an
/ Waffengattung in hieſigenDienſten 2 Jahre im Frieden und 1 Jabr im Kriege geſtanden .
Deſſen Stelle wird
zum Regimentscommandeur einzureichen iſt. dann , wenigſtens in Kriegszeiten , ſogleich beſeßt. Er übrigens vor, aus behårt aber die Anſprüche auf das Avancement in dem S. 27. Der Landesherr behålt ſich übrigens Wenn nad bes dem Militår - Erziehungsinſtitut ſolche Subjecte den Res Corps , aus welchem er geſchieden .
gimentern als Difiziere oder Porteepee: Fåhndriche zu : endigtem Feldzuge oder bei anderen Gelegenheiten die zuſenden , welche von der Militärſtudien - Commiſſion Steie irgend eines Offiziers des Generalſtabs oder der nadh geſchehener Prüfung dazu fähig befunden worden. Adjutantur überflüſſig würde , ſo tritt derſelbe in das Regiment wieder ein , aus welchem er genommen wurde.
B. Artillerie. S. 28. Die Beförderung in der Artillerie geſchieht Er wird alsdann demſelben aggregirt und genießt den hinſichtlich des Avancements zum Gefreiten , Bombar: Gehalt der Activitat, bis die erſte Stelle ſeines Grades dier, Unteroffizier, Feuerwerfer und Feldwebel auf åbns in dieſem oder einem anderen Regiment derſelben Waffe liche Weiſe, wie in der Infanterie und Cavalerie. Die vacant wird, welche ihm alsdann vorzugsweiſe gebührt. der Artillerie eigenthümlichen Beſtimmungen über das
Uebrigens behält ſich der Landesherr vor , Offiziere
fernere Avancement in derſelben ſind in der angehang mit Vortheil in und wieder aus dem Generalſtab oder Ill. Avancement der Offiziere aller Grade und Waffengattungen .
der Ajutantur zu verſeßen. S. 35. Wenn verabſchiedeten oder à la suite geſettent Offizieren der Wiedereintritt in den activen Dienſt allers gnädigſt geſtattet wird, ſo treten dieſelben , ohne Berůd,
S. 29. Die Beförderung der Offiziere aller Grabe geſchehen durch den landesherrn, und gründen ſich im Allgemeinen auf die Anciennetåt, dergeſtalt, daß ſolche ( ausſchließlich der dermalen úbercompletten Stabscapi. taine, welche bis zu ihrem Einrücken nach ihrer Rang-
ſichtigung ihrer früheren Anciennetét, als die jůngſten in ben ihnen ertheilten Grad ein , falls der landesherr aus beſonderer Huld nicht anders verfügt. Dieſe Offiziere haben ſich indeſſen ebenwohl dem Eramen in den im s. 25 verlangten Kenntniſſen zu
ten beſonderen Vorſchrift entwickelt.
folge im Armeecorps zu Capitainen 2r Klaſſe befördert unterwerfen .
( Odhluß folgt.)
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Ueber den an die Unteroffiziere in den Regimentern zu ertheilenden Unterridit.
terrichtet sie in der Grammatik und in den Elementen
Daß der Unterricht der Unteroffiziere, dieſer Grund
1, Die zweite Klaſſe iſt für die Corporale ; man uns der Urithmetik und gibt ihnen einige Begriffe von der
Geſchichte und Geographie. Dieſe beiden Klaſſen ſtehen
pfeiler eines jeden tüchtigen Heeres, von Wichtigkeit unter der Leitung degjenigen Offiziers, welcher nach den Fei, itwohl ziemlich allgemein anerkannt und in Hands, Beſtimmungen des Reglements mit der erſteren chars Cardens und Lehrbüchern vielfach ausgeſprochen . Alle girt iſt. „ Die dritte Klaſſe, für die Unteroffiziere, zerfällt in Dieſe Werfe und Werfchen werden auch fleißig geleſen ,
aber auch nicht ſelten eben ſo ſchnell vergeſſen . Bei dem zwei Abtheilungen , von welchen die eine die Theorie, Vielen, was ſchon über dieſen Gegenſtand geſagt word die andere die Praris oder die Anwendung umfaßt. den iſt , würde es ſchwer halten , etwas Neues vorzus
Die erſte Abtheilung enthält die Geſchichte von
bringen ; wir ziehen daher vor,lieber durch ein Beiſpiel Franfreich und die allgemeine Geſchidite, womit zugleich darzuthun, was guter Wille und Bebarrlichkeit vermag, die Geſchichte der neueren Kriegskunſt verbunden iſt. beſonders wenn ſie von Oben herab fommen , und ver. Nach dem mündlichen Unterrichte dictirt man den Zog ſprechen und von demſelben um ſo größere Wirkſamfeit, lingen oder legt ihnen wiederholende Fragen vor; fie da es aus dem Auslande kommt ; denn gerne ſucht der machen auch grammatikaliſche Analyſen von dem , was
Deutſche in weiter Ferne, was ihm oft ſehr nahe liegt, ihnen dictirt worden iſt, oder von eigenen Auffäßen. und nirgends findet das Sprůchwort : „ Es gilt fein In dieſer Abtheilung lehrt man ferner die Arithmetik Prophet in ſeinem Vaterlande, " mehr Anwendung, als nach Bezout, eine vollſtändigeEntwicelung der metris in dem lieben unferigen.. Das Beiſpiel nun , von welchen Maaße und Gewichte und der militariſchen Vers chem wir reden , iſt in dem 3. t. franzöſiſchen Gardes waltung, in ſo weit es ſich auf die Compagnie bezieht. 1
regiment gegeben, deſſen Oberſt, Graf d'Hautpoult auf die Arithmetit folgt ein Curſus in der Geometrie , (wir ſchreiben hier ſeinen Namen mit Vergnügen nieder), worin man jedoch nicht weiter geht , als für Terrains in dem 32. Hefte des Spectateur militaire davon folsaufnahmen unumgänglich nothig iſt . Alsdann beginnt der Unterricht in der allgemeinen Geographie, mit ganz
gende Ronde gibt :
„, Der Militärdienſt låßt den Unteroffizieren- der Insbeſonderer Rückſicht auf Frankreich und diejenigen Påns fanterie und Cavalerie in Friedenszeiten viele Augens der, wohin uns der Krieg führen könnte, wobei zugleich blide frei. Ob ſie gleich mit der Erlernung der Regles einige Begriffe von der phyſifaliſchen Geographie und der ments bis zum Ueberdruſſe beſchafftigt ſind, ſo daß der Statiſtik gegeben werden . Die erſte Abtheilung ſchließt
größere Theil von ihnen ſie auswendig weiß, To bleibt endlich mit einer Darſtellung der Feldbefeſtigung, worin ihnen doch noch eine Menge Zeit übrig , welche ſie ger zugleid) von den Arbeiten gehandelt wird , welche der wohnlich auf eine wenig vortheilhafte Weiſe anwenden, Infanterie bei Belagerungen vorkommen . In der zweiten Abtheilung belehrt man die Zogs was febr oft auf die Diſciplin und ſelbſt auf die Laufs.
babn von Männern nachtheilig wirft, mit welchen nach linige theoretiſch über ihr Verhalten in den verſchiedenen dem Recrutirungsgeſeße ein Drittheil der Unterlieutes lagen und Verhältniſſen , in welche ſie bei der Armee nantsſtellen bereßt werden ſoll.
Escortirung eines Convois, fommen fónnen bei Vorpoſ z. B. auf oſciru, ngen ten 2c.; zur Verdeuts ,, Dieſe Betrachtungen haben den Oberſt des 3. Ins bei Recogn , fanterieregiments der f. Garde beſtimmt, für die Unlichung der gemachten Unterſtellungen werden Beiſpiele teroffiziere ſeines Regiments eine Schule zu eröffnen , aus der Geſchichte gegeben. Ueber dieſe Unterſtellungen welche auf viel ausgedehnteren Grundlagen, als die des müſſen die Zöglinge ſchriftliche Ausarbeitungen liefern , wechſelſeitigen Unterrichts beruht. Sie hat den Zweck, wodurch ihnen zugleich Gelegenheit gegeben iſt, ihren einen Unterricht zu ergånzen , welchen der größere Theil Styl zu bilden . der Unteroffiziere in den Primår- oder Dorfſchulen nur 1, Der Unterricht wird mit Aufnahmen nach dem Aus unvollſtåndig erhalten hat. genmairen Zracir ße und nach Schritt demſſen en und , mitgeſchlo rſchanen zungen ,, In dieſer Schule fónnen ſie ſich Kenntniſſe erwers Profil der Feldve die , welche
ben , welche ihnen unentbehrlich ſind , wenn ſie ſich dem Infanterie im Kriegeohne Beihülfe der Genieoffiziere Militärſtande widmen, welche ihnen zugleid núblich ſein aufwerfen muß. Die Unteroffiziere erbauen ſelbſt einen werden, wenn ſie in das bürgerliche Peben zurůd treten, Theil dieſer Werfe und alle Arten von augenblicklichen
und wodurch ſie die üblen Angewohnheiten ablegen múſ: Schubwebren , auch leiten ſie bei dieſen Arbeiten diejes ſen , welche ſie ſich oft in den Garniſonen aneignen . nigen Corporale und Soldaten , welche der Oberſt zu Außerdem hat man zwiſchen dieſer Sdule und der des dieſem Theile des Unterrichts beſtimmt. wechſelſeitigen Unterrichts , für die Soldaten beſtimmt, ,, Man hat die Erfahrung gemacht, daß dieſer Unters
eine Mittelſchule errichtet, ſo daß der Regimentsunters richtscurſus binnen einem Jahre beendigt werden fann . richt drei Klaſſen hat. lectionen wird man Jahre fürt diejeni die Faſſun gsfraf Zöglinnge, welche haben, die meiſte gen zweite ,, Die erſte klaſſe, der wedſelſeitige Unterricht , iſt Im
vorzugsweiſe für die Soldaten beſtimmt , welche nach erweitern, dagegen für diejenigen , welche weniger ſchnell dieſer durchaus mechaniſchen Methode nur leidlich leſen begreifen , beſchränken können . und ſchreiben lernen ; allein man muß dieſe Lehrmethode Unterof fiziere wird Scule Adjutaeinen nten nantgeleitet aufgeben , wenn man die Zöglinge mit den Elementende lºCapitaDie einenderLieute in und , zweidurch 1
der Grammatif befannt machen will.
ſind ihnen als Gepúlfen beigegeben , wodurch übrigens
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keiner von ihnen von ihrem gewöhnlichen Dienſte freis | nen Sihler der Bereitung der Schlagröhren gefunden haben und iſt der Meinung , wenn auch dieſen Fehler nicht ganz zu heben, gegeben iſt.
doch das Verfagen noch mehr vermindern zu tönnen . Sodann
,, Dieſer Unterricht hat einen glücklichen Erfolgges waren die Schüßen von 12 Bataillonen mit percurrionsgea chen hatten; die
babt. Die Unteroffiziere haben ſeinen ganzen Werth wehren verſehen, welche gewöhnlicheZündhüt erkannt und eben ſo viel Eifer als Beharrlichkeit gezeigt ; Regimenter haben einſtimmig über das Ergebniß fehr günſtig bes
, richtet. Dieſe Verſuche ſind haupt'ächlich deßhalb sehr zu beachten ſie haben zu Orleans mehrere Feldverſchanzungen tra: weil folche im Großen und nicht von einzelnen Individuen aus: cirt, welche die Gelegenheit darboten, das Weſentlichſte
auch Sinn der Fortification vouſtändig anzuwenden. Die Generals geführt wurden,bei welchen es unbekannt iſt, ob Tolche für Verbeſſerungen batten , ſo ihre Stellung von der Urt war, , als mit dab ſie ohnealle Nütlichtennur die Sache verfolg n tonnten , oder ſowohl mit dieſen Arbeiten inſpectoren habenPrüfung, welcher ſie die Unteroffiziere weiche Anſichten ihnen von höheren Behörden debfalls mitgetheilt der theoretiſchen idurden . ( Wir hoffen dieſer kurzen Notiz bald einen vollſtåns geſchienen , ſehr unterwarfen Indem wir bier befriedigt die Mittheilung des. " Hrn . Oberſten digen Beridtüber die erwähnten Reſultate nachfolgen laſſen zu d'Hautpoult abbrechen , können wir nicht unterlaſſen, können . Die Red. ) Niederlande. Unter dem Ittel : Réglement concernant
die Gefühle der Hochachtung auszudrücken , welche uns l'exercice et les manoeuvres de l'infanterie pour l'armée de sa ſein reges Streben und ſeine richtigen Anſichten einges fldet haben. Es iſt unwiderſprechlich, daß man nur majésté le roi des Pays-bas,Bruxelles1828 iſt einneues Erecs ciireglement erſchienen , aber noch nicht eingeführt. Aus demſelben
auf demvon ihm eingeſchlagenen Wege ein gebildetese ergibt ſich, daß die Organiſationizund Formation der Infanterie , und ſelbſt die Benennung der
oder ſogenannten Nationalmil und in jeder Beziehung brauchbares Corps Unteroffizier und eine tüdhtige Pflanzſchule für Offiziere erhålt , in abtheilungen derſelben eine Veränderung erlitten hat. Die frübere Fällen, wo die durch den Krieg herbeigeführt werdenden Diviſion (holländiſch afbeeling ) beſtand aus 3 Bataillos
, aus einem Depotbataillon 5von 4 Compagnieen, wels waren,und
hen
ungewöhnlic Verluſte nicht immeraus den3dglingen der Militärſchulen erlebt werden können. Daß dieſer ches ungefähr 700 mann zählte, alſo im Ganzen auß ungefähr jeden Bataillons ſtand 1 Oberſt Zweck eben ſo leicht in Deutſchland als in Franfreich 3500 mann . Under tSpiße eines Major, und ein Major (gros -major), erreicht werden dürfte, dafür búrgt und der gediegenere und 1 Oberſtlieutenan oder Schulunterricht ſelbſt der unteren Volfsklaſſen , beſons i der oft Oberſtlieutenant war, commandirte das Depotbataillon.
Wahrſcheinlich wird bolland endlich eine fte bende Nationalarmee
die ganze ſtehendeInfanterie dersaber der Bildungsgrad der reſpect. Offizierscorps. erhalten, denn, miebekannt, beſteht entern mit dem Ausgange
, welche Sie beſißen Individuen genug , welche als Lehrer vers nur aus den 4 Schweizerregim wendet werden fonnten und bei denen es nur einer Ans des nächſten Jahres eingehen , und die ſeit 1827 eingeführte Scyt: regung von Oben herab bedürfte , um ſie auch in wif. tern, die eigentlich nichts anderes als eine Landwehr iſt, die aus
ſenſchaftlicher Beziehung zur Nußen ihrer Untergebenen allen jungen bruten ſowohl in den Städten a18 auch in den lands inThátigkeit zu ſeßen . Schließlich können wir dahernur communen beſteht, ſoll alsdann ale Nationalmitiz betrachtet werden. Da dieſes Reglement ſeinen Hauptbeſtandtbeilen nach mit dem
wünſchen, daßdasin Franfreich gegebene Beiſpiel, wels allgemein bekannten franzöſischencon 1791 übereinſtimmt, fo ents chem wohl auch manche in Deutſchland an die Seite zu halten wir uns einer weitläuftigeren Mittheilung. Hinſichtlich der ſtellen ſind, eine allgemeine Nachahmung finden möchte. Organiſation ( welche wir bald vollſtändig liefern zu können hoffen ) geht ſo viel daraus bervor , daß das Bataillon aus einer rechten
und einer linten Flanqueurcompagnie und aus 4 Centrumécoms pagnieen beſtehen wird . Schweiz. In den Niederlanden wurde mit Infange Decembers 1828 die Auflöſung der Schweizertruppen
Milità r Chronit. Dec. hatRechtsſachen . ht orgonnen. ueber: Ek ſiad tashatte, ? ppel: 31. Umin k. Militár: des Kriegsminiſter Verfügungenderfelben ſeit ) durch , welchis bürgerlichen rationsgeric für beſchleunigten Einladungens factifs zu Beförderung FeineVerrichtun: in Nürnberg Sie 1828 reinen Jatre 1818 dem Baiern tritt der Schweigerſoldaten in die National: , land- und Colonials
gen geſchloſſen, indem vom 1. Jan. 1829 an , in Folge des Gereges armee, auch mitZulaſſung bei den Küraſſieren und der Artillerie vom Das 9,Uuguſt v. I., die Geſchäffte deſſelben an die Cipilgerichte erlaſſen ,und die Regimentéoberſten ſind zur Eingabe von Bergeich: übergeben.bieber zuMünchen biftandene Schüßencorps der Landwehe niſſenderer, die zu dieſem Uebertritte geneigt ſind , aufgefordert worden .
Dieſe Regimentochefe , bisher ohne Unweiſung von den
lon errichtetworden, aufgehoben, iſtDaſſelbe dafürein Jägerbatail Cantonen, welche capitulirt haben , aber das Auflöſungsgeſchäfft een . beſteht und aus 1 Carabinierund 3 Jägercompagni geblieben, haben Befehle eingeholt, und die betreffenden Schweiger : Frankreich. Die mit der Prüfung des entworfenen neuen
regierungen , noch ſtets ohne Untwort auf ihre im Auguft einges
Militärftraf : Gefellebuches beauftragte Commiſſion hat ihre reichten , die angekündigte Lizenzirung betreffenden Vorſtellungen , Urbeiten beendigt und die Miniſter dadurch in den Stand gereßt, haben über ſo voreiliges Ein' chreiten des Kriegsdepartem : nos bei einen vollſtändigen Entwurf über dieſen Gegenſtand den Kammern dem niederländiſchen Geſandten Beſchwerde geführt. Ueber das
vorzulegen . In dieſem Entwurfe ſou die Beſtimmung enthalten künftige Schickſal der zu entiaſſenden Truppen waiten in so weit ſein , daß kein Offizier ohne Urtheil und Recht ſeine Stelle ver: ungleiche Anſichten bei den an der Capitulation thrilnrhmenden Regierungen, a!8 diejenigen , welche ſeither und neuerlich mit lieren könne.
Der Kriegsminiſter hat eine Commiſſion niedergelegt, um die Neapel capitulirthaben , die Rückkehr und den Uebergang ihrer in politiſcher und commercieler Beziehung wichtige Frage der Be: Ungehörigen in dieſen neuen Dienſt zu ſichern Bedacht nehmen , reitung und des Debite des Salpeters zu unterſuchen. Der während die Regierungen der Cantone, welche neue Capitulationen 1
eingegangen ſind, und deren ſchwerlich mehr in der Folge n , Urmee hatte, wie bereits in nicht derſelberiſche ift Präſes Graf$ Chaptal eingehen werden , den freiwilligen Uebertritt ihrer Ungehörigen Die hannove annover. Nr. 82 der 4. M.Z. von 1828 erwähnt wurden, bei ihren vorjäh: in den holländiſchen Nationaldien , da dieſelben , nun einmal an rigen Herbſtübungen 24 Geſchüße, mit Percuſſionsſchlöſſern fremden Kriegsdienſt gewöhnt, ju þauſe Mühe hätten, die ihnen 1
verſehen, im Gebrauche. Von circa 8000 Souß haben nur 3 Pros angemeſſene Beſchäfftigung und Verhältniſſe zu finden , nicht un cent verſagt. Die Urſache dieſes Berſagens will man in einem Preis gern geſchehen laſſen . Redigirt unter Verantwortligkeit der Verlagsbandiung ; C, W, leste in Darmſtadt , und in deſſen Offizin gedrudt.
NIC
Samstag , Nr. 7.
24. Jan. 1829.
一 。
i
Allgemeine Militår : Zeitung. Das Beförderungsſyſtem bei den kurheſſiſchen Truppen . ( Schlus. )
Besondere Vorſchrift úber das Avancement in der Artillerie .
. 5. Ein hiernach dem Artillerieregiment aggregirter Secondlieutenant bat , um in das Corps wirklich eins
zutreten , eine fernere Prüfung über ſeine Reife zum Artillericoffizier zu beſtehen .
Die Gegenſtånde dieſer Prüfung ſind folgende : a ) in mathematiſcher Hinſicht: die geſammte reine Mas thematif excl. der ſphåriſchen Trigonometrie , von
S. 1. Für die Beförderung zum Gefreiten, Bombar:
der angewandten Mathematif die Elementarlehren
.dier, Unteroffizier, Feuerwerfer und Feldwebel , gelten dieſelben Grundſåße, die für dergleichen Avancements in der anderen Waffen vorgeſchrieben ſind.
der mechaniſchen, hydrodynamiſchen Wiſſenſchaften ; b) in naturwiſſenſdyaftlicher Hinſicht: die Grundlehren
§ . 2. Oberfeuerwerker . Der Grad des Obers
c) in friegswiſſenſchaftlicher Hinſicht: die Artilleriewif ſenſchaft in dem Umfange, wie ſolche in dem feits
feuerwerfers in der Artillerie iſt für ſolche Unteroffiziere
des Corps beſtimmt, die auf dem Wege langer Erfahs rung eine bedeutende Brauchbarkeit im Artilleriedienfte
und vorzugsweiſe im Feuerwerffache erlangt haben, ihrer ſonſtigen Behältniſſe balber aber nicht zum Offizier der Batterie geeignet ſind .
der Phyſik und Chemie ;
faden für den Unterricht in den fånigl. preußiſchen Brigadeſchulen enthalten iſt; die Feldbefeſtigung , ſowohl theoretiſch als practiſch , von der Haupts befeſtigung der allgemeine theoretiſche Theil , die Grundſåße der Fortification, die Kenntniſſe der
Für die Oberfeuerwerfer des Regiments iſt vorzugs-
vorzüglichſten Syſteme des Angriffes und der Vers
weiſe die Stelle des Feuerwerfé offiziers beſtimmt. Bei entſtandener Vacanz eines Oberfeuerwerfers
theidigung enthaltend . S. 6. Sobald einer der aggregirten Secondlieutes
ſchlagen ſammtliche Stabsoffiziere und Compagniechefs nante ſich zu dieſer Prüfung voüfomrien vorbereitet des Artillerieregiments úbírhaupt zwei ſich hierzu qua: fühlt, kann ſich derſelbe bei dem Brigadier der Artillerie lificirende Subjecte aus ſåmintlichen Unteroffiziersgras den des Regiments dem Brigadier der Artillerie vor , ber unter denſelben die definitive Wahl trifft. * $. 3. Porteepee-Fahndriche. Die Befdrderung fum Porteepee - Fåbndrich in der Artillerie geſchieht nadi
melden, den die ſpecielle Artillerie - Prüfungscommiſſion zur Berpirkung dieſes Eramens veranlafſen wird. Nach deſſen Reſultaten wird der Eraminand entweder zur
Einrangirung in das Artilleriecorps Allerböchſten Drts in Dorſchlag gebracht, oder tritt in eine der anderen
gleichen Grundlagen, wie in der Infanterie und Cavas Waffen der Armee zurück. In beiden Fällen erhalt ders
Terie. Da die hierbei vorgeſchriebene Prüfung nur den Telbe die Anciennetåt von dem Datum ſeiner erſten Ers Grab der allgemeinen Schulbildung des Candidaten nennung zum Secondlieutenant.
ausweiſen ſoll, ſo findet keine Vermehrung der im S. 21 S. 7. Das Avancement vom Secondlieutenant zum der Grundbeſtimmungen enthaltenen Forderungen ſtatt. Premierlieutenant in der Artillerie geſdieht nach den 1
S. 4. Avancement zum Offizier. Bei entſtand für die anderen Waffen im
. 29 und 30 der Grundbes
dener Vacang eines Secondlieutenants im Artillerieregi- ſtimmungen ausgeſprochenen Grundſåpen. ment gefchieht die Wahl deſſelben unter den Porteepee:
S. 8. Avancement zum Gapitain . Das Avans
nur nach Fåhndrichen nach dem S. 24 w 27 der Grundbeſtimmung. cement zum Capitain wird in der Artillerie. Die Offis
Nachdem ber Porteepee - Fåhndrich hiernach die in einem vorbergegangenen Eramen ſtattfinden dem $ . 25 vorgeſchriebene Prüfung zum Infanterieoffiziere der Artillerie ſollen ſich hierdurch veranlaßt finden, *
zier genügend beſtanden hat, fann derſelbe zum Seconds lieutenant ernannt, und der Artillerie aggregirt werden. 1. Er thut den Dienſt im Corps und trägt die Artil ferie - Uniform , genteßt aber den Infanteriegehalt und
auch nach erlangtem Offiziersgrade unausgefeßt in den vielfältigen Zweigen ihres Faches fortzuſchreiten und ſich beſonders diejenigen practiſchen Einſichten zu erwers ben , wovon das erſte Eramen die theoretiſchen Grunds
wird als Offizier von der Armee betrachtet.
lagen in ihnen ausgewieſen hatte.
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Die Gegenſtände der Prüfung zum Artitleriecapitain Das fandcadetten corps. * ) ſollen folgende ſein : Dieſes Corps wurde im Jahr 1723 unter dem Na . a) Phyſik und Chemie , in ausgedehnterem Umfange, men ,, landcadetten - Compagnie " errichtet und mit beſonderer Hinſicht auf deren Anwendungen in bat feit dieſer Zeit die Cavalerie und Infanterie mit Artilleriefade ; wurden unter zwei noch dem verſorgt. n zu 1798 Zwede OffizierenLehranſtalte Im Jahr demſelben andere b) das Materielle und Perſonnelle der Artillerie ; c ) der Gebrauch des Geſchůßes im Feld , und Belas Namen Freicorporal Inſtitute in Kopenhagen und gerungsfriege ; Rendsburg errichtet, welche im Jahr 1811 wieder eins d) die theoretiſche und practiſche Kenntniß des Kriegs. gingen , indem die Eleven derſelben dem Landcadettens baues,, ſowohl in fortificatoriſcher Hinſicht, als in corps einverleibt wurden .. Dieſes erhielt darauf im Jahr 1816 ſeiné jeßige Einrichtung. Anwendung auf die Bauten der Militärgebåude. Organiſation. Das Corps beſteht aus einer $. 9. Bei entſtandener Vacang eines Capitains im Ar: tilleriecorps ſoll der Brigadier nach eingeholter Allerhóds Cadettencompagnie von folgender Stårfe: 1 Capitain , ſter Genehmigung den älteſten Premierlieutenant des 1 Premierlieutenant, 2 Secondlieutenante, 1 Serſchant,
Regiments an die Artillerie - Prüfungscommiſſion zu 8 Unteroffiziere, 53 wirkliche Cadetten, von denen 12 in Bewirkung des Eramens verweiſen .
Pagen . Nummer ſtehen , 38 Cadetten ohne Gage , und Auf das Zeugniß der Commiſsion wird dann der 10 Bolontaire. Avancementsvorſchlag geſtůßt, der , wie im S. 30 der Außerdem hat das Corps 1 Adjutanten und gewohns Grundbeſtimmungen , ſtattfindet. lich einige Offiziere der Armee zum Dienſt. Wenn hingegen das Eramen ausweißt, daß der ComDicle Compagnie , das febrerperſonale, ſo wie die petent nicht die vorgeſchriebenen Kenntniſſe beſitze , To Offiziere ohne Anciennetåt oder die Subjecte, welche die fou die Artillerie - Prüfungscommision hierüber an das
Allerhöchſte Erlaubniß erhalten haben , bei dem Corps
General Rriegsdepartement berichten, und dem Brigadibr Gramen zu machen , ſteben unter dem Oberbefehle dier dann aufgegeben werden , den auf den alteſten in eines Chefs ( gegenwärtig des Landgrafen Karl zu Heſs
der Anciennetát folgenden Premierlieutenant zur Prüsſen , Generalfeldmarſchals u . r. w. ), und eines Goms fung ziehen zu laſſen, und in dieſer Reihe ferner . Den mandeurs , welcher , da Erſterer als Statthalter der hierdurch übergangenen Premierlieutenanten bleibt jes Herzogthümer vom Corps abweſend iſt, unmittelbar Sr.
doch frei geſtellt, bei der nächſten Vacanz neuerdings zu Majeſtát über die Angelegenheiten des Corps referirt. concurriren . Der Serſchant und die Unteroffiziere werden Die Beförderungen zu den höheren Graden in der gewöhnlich jabrlich aus der Zahl derjenigen Sadetten Artillerie finden nach den allgemeinen Beſtimmungen genommen , welche das Offizierseramen beſtanden haben der $. 31 u . 34 der Grundbeſtimmungen ſtatt. und theils wegen Mangels an phyſiſchen Språften , theils um nod ferner den freien Unterricht zu genießen, låns
Offiziers - Bildungsanſtalten in Dänemark.
ger beim Corps zu verweilen wünſchen . Sie tragen als Unterſcheidungszeichen die Epauletteß eines Secondlieus
Jeder, der in der ſtehenden Armee Anciennetét als tenants nebſt den goldenen Fangſchnüren der Offiziere,
Cadetten ." aber die Uniformder der übrigens Offiziererhaltenwill, mußdas für die gew &hlteWaffe ausſchließlich Von den 53 pragen wirflichen Sadetten 41 Offiziersſohnebeſtimmt indem einfindjeder
, für befohlene Eramen beſtanden haben. Es ſteht ihm zwar frei, ſich die dazu erforderlichen Kenntniſſe entweder ausſchließlich fürOffiziersſohne beſtimmt, indem ein jeder privatim oder in einer der beſtehenden Militär > Bill Offizier der Armee berechtigt iſt, ſeinen Sohn im Corps dungsanſtalten zu erwerben ; auf jeden Fall muß er einſchreiben zu laffen .. Bei eintreteniden Vacanzen wers aber mit der Klaſſe concurriren, die gerade an derden die Eingeſchriebenen einberufen und die Aelteſten von denen aufgenommen , welche den Forderungen des Rege
Zour ſtebt, ibr Offizierseramen zu machen.
Kein Stand iſt ausgeſchloſſen , und nur zur Aufnahme lements entſprochen haben. Bei gleichem Alter erhalten in die Militar : Bildungsanſtalten haben die Söhne der diejenigen den Vorzug, deren våter den niedrigſten Die übrigen 12 Plåse - welche ihre Beamten,und vorzugsweiſe die der Militárs, beſondere Rang Entſtehung der früher beſtandenen toniglichen Pagerie Anſprúde.
Die Cavalerie- und Infanterieoffiziere geben im Au: verbanken , weßwegen das Corps täglich den Hof mit werden and der , mit uns und zwar , beſeßt Beamt andere Söhne mit Inſti Cadet en Artillerie aus dem Artillerie n r tut ten bervor. Die Offiziere des Ingenieurcorps und des Ses vermogenden , da ſie beim Abgange gånzlich auf königl.
gemeinen aus dem Landcadettencorps, und die der aufwartenden Pagen zu verſehen hat .
neralſtabs, welche einfür ihre Waffe ſpecielles Eramen Rechnung equipirt werden. Die 38 Cadettenplåge obne zu machen haben, müſſen, bevor ſie bei derſelben anger Gage ſind für woblerzogene und einigermaßen vermos Leute aus allen Stånden beſtimmt. ſtellt werden können, erſt von einem der ebengenannten gende junge Offiziersſoh genommen werdenen Zu Volontair en Cadett neenſind, , eingeſchrieb aber Inſtitute als Offizier dimmittirt worden ſein , und erhals die idon alswirkliche ten dann ſpåter, nach dem Reſultat ihres Amtseramens,
Anciennetåt in der gewählten Waffe. fepteres gilt auch wegen Mangels an Plaß nicht als ſolcheaufgenommen für den Cavalerie- oder Infanterieoffizier , welcher in die Artillerie oder in das Wegecorps eintreten will.
ucber dasdasartitterie:Cadettens * ) nächſtens Infitut, werden wir Räbere mittheiten.
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werden fonnten. Se. Majeſtåt baben zum Beſten der Offiziers, und eine Unteroffiziersrunde aus. Der Eins Offiziersſohne erlaubt , daß die vorgeſchriebene Anzahl gang des Hauſes wird von einem Pförtner bewacht. Gin jeder Gatet bat feine Kleidungsſtücke u..w .
von 10 Volontairen unter den Namen von Eleven um
ſo viele überſchritten werden darf, als der Plaß ic. in ſelbſt in Verwahrung, dod) in unverſchloſſenen Koffern , den für die ſogenannte Schule des Corps beſtimmten welche unter Verantwortlichkeit der Diviſion und unter febrjálen es erlaubt. Doch ſind ſie deßwegen noch nicht aufficit der Compagnie in den früber erwibnten Ans
ald zum Gorps gehörend zu betrachten, ſo wie ſie auch Kleidezimmern ſtehen . Ein jeder Cadet hat ferner ein Handbuch über ſeine Kleidungsſtücke , Bücher und ante nicht die Uniform deſſelben tragen . Defo n o miſche Einridhtungen u. ſ. w . Das dere Sachen, nach welchem einmal wöchentlich vom Dis focale des landcadettencorps beſteht aus einem ſehr viſiondcommandeur, und einmal monatlich vom Com
geräumigen, mit einem freien Hofplaße verſehenen Ges pagniecommandeur nachgeſehen wird . Außerdem werden bdude, welches ſeit längerer Zeit den Namen landca : Viſitationsliſten für die vierteljährlichen Montirungos detten -Akademie führt. Hier wohnen der Commandeur viſitationen geführt. Die Meldungen der Diviſionen geben an den Tapis
und die übrigen Offiziere des Gorps , ſo wie die wirf
lidhen Sadetten , welche hier auf fónigl. Rechnung mit tain der Compagnie, welcher ſie jeden Morgen dem Kleidung, Speiſe und allen übrigen Bedürfniſſen vers Commandeur überbringt. Die Meldungen der Wachen ſeben werden. Außerdem erhalten ſie bei ihrem Abgange dagegen geben am Abend direct an den Commandeur. als Offiziere 100 Rbthlr. Silber zur Equipirung .
Der inſpectionhabende Offizier ſtattet gleichfalls jeden
Die" 38 Gadetten dhneGage ſorgen unter der Auf- Morgen nach Empfang der Meldungen von den Unters ficht des Corps ſelbſt für ihre Wohnung, ihren Unter: offizieren dem Commandeur ſeinen Rapport ab. Außers
balt u . 1. m. Sie bezahlen den Belauf der Montirung, der Bücher, Inſtrumente u. dgl., ſo wie 60 Rbthlr. für den Unterridht. Außerdem deponirt ein jeder dieſer Sa : detten 100 Röthlr. Silber bei ſeinem Eintritte in das Gorps, die ihm ſpäter bei ſeinem Austritte aus demſels ben zurüdbezahlt werden.
dem werden tåglich die Rapportbücher über den Unter, richt in einer jeden Klaſſe dem Commandeur vorgelegt, und er empfängt Bericht von den verſchiedenen Gommif. ſionen , ſo wie über den Zuſtand der Kranken. Nachdem fåmmtliche Rapporte eingelaufen ſind, gibt der Com 1 mandeur täglich die Parole aus, bei welcher Alles, was
Rüdichtlich der Volontaire giſt mit Ausnabme ben Dienſt, den Unterricht und die Beſtrafungen u.ſ.w. des Sdulgeldes das Nämliche. angeht, befohlen wird . Nur, allein der Commandeur
Die Verpflegung, die Anſchaffung der Montirunggis fann die Cadetten mit Strafen þelegen , die übrigens ſtücke u. i. mo. der auf der Akademie Einquartierten,ſo nur böcift ſelten in fórperlichen beſtehen . Rückſichtlich der Zeiteintheilung gelten folgende Bes
wie das Geldweſen wird von 3 beſonderen , aus Cadets
ſtimmungen :
offizieren beſtehenden Commiſſionen beſorgt. Für leichte Kranfe ſind aufder Akademie 3 Zimmer eingerichtet, wo ſie von einem Regimentschirurg bebans delt werden ; für gefährlid franfe Cadetten hat das Corps ein Zimmer auf dem Frederikshoſpitale. Dienſtordnung und Zeiteintheilung. Die Cadettencompagnie iſt in drei Diviſionen eingetheilt, von denen die erſte und zweite aus den auf der Afademie wohnenden Cadetten , die dritte aus den in der Stadt wohnenden beſteht. Dieſe Diviſionen zerfallen wieder in Corporalſchaften.
Im Allgemeinen ſtehen die Cadetten im Sommer um
5 Uhr und im Winter um 6 Uhr des Morgens auf. Nach geſchehener Ankleidung werden ſie diviſionsweiſe aufgeſtellt, nachgeſeben und darauf nach dem Speiſeſaale
geführt, wo ſie in Gegenwart des inſpectionbabenden Offiziers ihr Frühſtück einnehmen . i
23 &brend dieſer Zeit finden ſich die in der Stadt
wohnenden Cadetten ein , und um 7 '), Uhr wird Corps. parade gehalten , bei welcher die Morgenandacht vers 2
richtet wird.
Nun begeben ſie ſich nach den Pehrſálen ;
Der Dienſt, mit Rücſicht auf Erhaltung der Orbs der Unterricht fångt an und dauert, mit Ausnahme nung im Hauſe, geſchiebt, ſo weit es für junge Mens einer Pauſe von99 % bis 107, Uhr, während welcher Zeit fden paſſend iſt, in Uebereinſtimmung mit dem Raſernes das zweite Frühſtück genoſſen wird , bis 11 /, Uhr, wors reglement. Ein Sadetoffizier hat tåglich Inſpection- ' auf die Parole ausgegeben wird, und die ſogenannten wache, 2 Unteroffiziere wachen über den Dienſt im Hauſe , und einer führt die Aufſicht über den Stall, ferner 2 Cadetten auf dem Spielplaße, einer im Fechts raale , 2 auf dem großen Gange im Hauſe , und einer auf jeder der Ankleidekammern . In jedem Lehrſaale führt ein Unteroffizier nebſt 2 Cadetten die Aufſicht; leştere all Klaffeferſchant und Gefreiter, ein Dienſt, der wöchentlich unter den Sadetten der Klaſſe wechſelt.
Stadtcadetten ſich nach Hauſe begeben . Um 12 '/, Uhr werden die Sadetten en paralle nach dem Speiſeſaale geführt, wo ſie klaſſenweiſe ihre Pråbe einnehmen und unter Aufſicht eines Offiziers ſpeiſen. Um 2 uhr des Nachmittage finden ſich die Stadts
cadetten ein , die Nachmittagsparade wird geſtellt und der Unterricht fångt wieder an, welcher, mit Ausnahme einer Pauſe von 3/4 bis 4/4 Uhr ( die Veſperzeit ) ,
Die Cadetten ſchlafen jeder für fich in einem großen bis 6 Uhr oder nach Umſtånden bis 7 Ubr des Abends Saale , welcher des Nachts erleuchtet iſt , und worin dauert. Unter den bier angeführten Unterrichtsſtunden einet der Aufpaſſer { commandirte Soldaten der Gars find die Repetitionsſtunden mit einbegriffen , da es als
nifon ) Brandwache Bält. Außer 'dem Beſuche unő den Grundfaß angenommen iſt, daß die Repetition ſtets Patrouillén des inſpectionbabenden Offiziers und der unter der Aufſicht des Lehrers ſelbſt, oder eines an wachthabenden. Unteroffiziere , -geben jede Nacht eine I feiner Stelle gegenwärtigen Vorgeſepten geſdiebt. 1
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Damit das Ererciren und die gyinnaſtiſchen Uebungen Der rechte handelt von dem Verwaltungsrathe, der ſiebente von ſo wenig als möglid, dem wifjenſchaftlichen Unterricht der Geſundheitepolizei, der adte von om Verproviantirungi : und
Abbruch " thun, werden alle dieſe Uebungen während des derneunte von dem Rechnungsweſen , der zehnte vonden unter: Sommers von 5 bis 7 Uhr Morgens
, oder von 6 bis bezitten und der eilfte von allgemeinen Beſtimmungen.
8 Ubr Abends vorgenommen . - Um 7 '/, Uhr ſpeiſen
Griechenland. Ein Schreiben aus Modon meldet , daß die
die Afademiecadetten zu Abend, worauf das Abendgebet îchen griechiſche Regierung bereits Organiſation des militāris rollen ſchon der Regionen begonnen Sabres Etats habe;mit die der gehalten wird , und es den jungen Leuten erlaubt iſt, grbildet Reiterrdute gleidfalls und eine , inftauirt worden ſein. bevorſtehende und die daß unterliegen , dürfte Zweifel es Gutbefinden Reinem uns ſtets aber , fich bis zur Schlafzeit nach ter Aufſicht ihrer Vorgeſetzten, zu beſchafftigen .
in Griecheniand bekannte Rückkehr des Oberſten Fabvier razu beis
Im Sommer iſt die Schlafzeit für die älteren Cas getragen haben dürfte , die Complettirung der bewaffneten Macht detten um 10 '/2, und für die jüngeren um 10 Ubr ; im der bellenen zu beſchleunigen. 21
Rußland . Um 3. Dec. v . I. iſt der Generaladjutant Stres Winter für erſtere um 9 '/2, und für lettere um 9 Uhr. Sollte aus irgend einem Grunde Jemand wünſchen, ſich Paloff zum Militär: Generalgouverneur von Tiflis , unter dem erſt ſpäter legen zu dürfen , ſo muß er ſich dazu ſpecielle OberbefehledesGrafen Past:witſch von Erivan, – und am 7. Dec.
der Rea Befehlshaber 111. zum der Generalmajor Erlaubniß erbitten , und in dieſem Falle bleibt einer ſervebrigade reitenden ernannt worden . Diviſion der eff Jäger der 1. Beklemiſch der wadiehabenden Unteroffiziere auf, bis auch dieſe zu Betie find. Am Sonntage führt ein Offizier die Gabetten en parade zur Garniſonsfirche, deren Prediger gegenwår . Corps iit. Einmalwotig der Religionslehrer beit dem gehalten, bei welcher Geles dentlich wird Hausandach
Sé. Maj . der Kaiſer haben , als einen neuen Bereis Ihrer
QUrrböchften väterlichen Sorgfalt und Gnade für die im Diinſte für das Vaterland ſchwer verwundeten Invaliden , unterm 18 .
Dec. v. 3. Folgendes zu verordnen gruht: 1) Es rou in Zus lunft einemieden verabschiedeten Invaliden niederenRanges, der wegen ſeiner im Kriege erhaltenen Bunden ſich mit der Lande
wirthſchaft nicht befaſſen tann , zu deſſen Pflege und unterſtüßling einer ſeiner Söhne, nach eigener Wahl dee Baters, aue genheitder Lehrer über denTertderzuleft gehaltenen imAtter
Predigt fatechifërt. Für die jüngeren Eleven (die Schul: den Gantoniſten zurüdgegeben werden.
Seinen hülfloren Zuſtand
finder ), welche nicht zur Kirche geben , wird von Zeit hat er durch ein Zeugniß des am 18. Uuguſt 1814 errichteten Co zu Zeit von dem nämlichen Geiſtlichen mit einer für ſie mité's oder friner Militärbetörd e zu erweiſen.2) Dieſe Bergün: ſtigung ſoll auf alle Verabſchiedete unteren Ranges ausgedehnt paſſenden Rede Hausandacht gehalten . Da jährlich einige Cadetten confirmirt werden , To werden, die in früheren Striegen ſchwer verwundetworden find. Allergnädiafte dieſerſollen im Sinne Diegegebenen n Verordnungentlaffen 'den Urltern communiciren bei dieſer Gelegenheit ſåmmtliche Confir- 3)zurüt ausder Militärpflicht und Kinder
wirten zugleich mit den Offizieren des Corps. den verabſchiedeten Soldaten gleide gerechnet werden. Deren Söhne Die confirmirten Cadetten dwóren auf gewöhnliche aber, wenn ſie welche haben werden , ſollen wieder Cantoniften und
Weiſe zur Fahne, und müſſen außerdem , zufolge einer als ſolche in Cantoništenbatailonen und falbbataillonen einge alten beſtehenden Verordnung, eigenbändig den Eid in ſchrieben frin, nach Grundlage desGeneralſtabs ukafes, oerderamMilitärcolonieen heutigen Page an den Dirigirenden des kaiſerl. einem autoriſirten Sidesprotocol niederſchreiben . gerichtet worden iſt.“ ( Fortſegung folgt. )
Mit dem Wunſche, denjenigen Individuen niederen Ranges , die von den Gürern der adeliden in Kriegsdienſte treten , und
Militär i Chronik. frankreich. Eine königl. Didonnanz vom 16. Nov. 1828 verordnet : vom 1. Jan. 1829 an foul orr Gehalt der Gou: Derneure der Militärdiviſionen auf 10,000 Fr., der Or: dornong rom 7. März 1817 gemäß, qurűđaebracht werden. Dieſer Sebali sarf mit keinem weiteren Ihátigteite ., Birfügbarkeiis oder Rüdtritidſolde vermehrt werten . Die in Zukunft ernannten Gouverneure der Militärdivifionon follen unter dieſem Titel zu teinem ſpeciellin Gehalte berechtigt rein , winn ſie nicht Dienſt: fchreiben zu Beſorgung von Verrichtungen , dem 4. Urt. der Ors .
ihre gepißlich beftinimte Zeit ausgedient haben oder ihrer Wunden wegen verabſchiedet werden, igu þauſe alle nöihige Pflege und, Nit: tel zu ſichern, deren ſie bedürfen , um ſich und die Ihrigen , unabs
hängig von der Unterſtübung, die ſie von der Krone empfangen, und in der gerechten - Abſicht, dieſe Pflege mit dem Nußen der Gutebeſißer zu vereinbaren , haben Se. Maj. der Kaiſer zu befehlen geruht: 1,1 ) Es fou denjenigen Gutsbefißern , die einem verabſchiedeten Soldaten, zu ſeiner und der Seinigen Ernährung, einen beſtändigen Wohniin und ſichere Niederlaſſung anweiſen , füt einen jeden reiner zum Frohndedienſt tauglichen Söhne eine Re: crutenquittung ausgeliefirt werden, Tobald dieſelben ihr 18. Jahr erreichen , und in ein Cantoniſtenbatailon oder ein palbbataillon eintreten müſſen , in welches fie, der allgemeinen Einſchreibung
zu ernähren ,
donnanz vom 30. Dec. 1818 gemäß , erhalten . "
gemäß , gehören . 2 ) Nach diesem Grundlage rollen den Gutebes Zur Husführung einer früheren Ullerhöchſten Verfügung wegen ſigern auch für ſolche, in geſeblider Ebe erzeugte, 18 jährige und Wiederherſtellung der See : Präfecturen entbält der Moniteur in als Gantoniften eingeſchriebene Soldatentinder, R. crutenquittungen 9 Columnen eine Verordnung über den safendienſt ; ſie iſt vom ausgeliefert werden, für deren Erziehung bis zu die'em Uiter fie
17. Dec. 0. I. datirt und zerfält in 11 Titel und 118 artikel . Dem den Familien derſelben, während der Dienſtzeit ihrer Väter, einen erſten Titel zufolye wird Frankreichs Seegebiet in fünf Bezirke und | feften Wohnſiß geben . 3) Was die Abtieferung dieſer Cantoniften
reche unterbezirke eingetheilt. Die þauptſtädte der fünf Bezirke in ihre Bataillone und Halbbataillone, und die Pirantựportlichkeit find Cherbourg , Breſt, l'orient, Rochefort und Inulon; die der rechs betrifft, welche ihre Verheimliduna nach ſich sicht, beſonders wenn Unterbezirte : Dünkirchen , þarre, St. Servan , Nantes, Bordeaur ſie über das zur Stillung beſtimmte utter hinaus ſind , ſo foul und Banonne. Nad dem zweiten Iitel ſou die obere Leitung des man ſich durchaus an die Verordnungen des am 9. Juni 1827
Sredientes in jedem Bezirke unter einem Seepräfecten ſtehen, der folgende Beamte unter ſich hat : einen Major : general, einen Ber: waltungschif, einen Director der Schiffwbauien, einen Safendirec: tor, einen Artilleriedirector, einen Director für die hydrauliſchen Urbeiten und einen Inſpecior. In den folgenden drei Iiteln wir den die Befugniſſe dierer virſdiedenen Beamten näher bezeichnet. I
Querhöchſt beſtätigten Cantoniftenreglemente halten. 4) Hinſichts lich der verabſdiedeten Soldaten, die ſich nad ihren früheren Nies dertaſſungen häuslich zurüdbegeben, oder neue Präge auf Rron gấtein bekommen , bleiben alle Virordnungin , traft welcher deren auf dieſen Niederlaſſungen erzeugten Söhne unter die Kopfſteyer zu rechnen ſind, in voller Geſegeskraft."
Redigirt unter Berantwortliæteit der Berlagsbandlung : E. W. & c8fe in Darmſtadt, und in deſſen Offizin gedruďt.
Mittwoch ,
Nr. 8.
28. Jan. 1829.
10 TO
a.
cm .
Allgemeine Militár - Zeitung. Difiziers - Bildungsanſtalten in Dänemark.
1 ) Die jungſte Schulklaſſe , in welcher Folgens des gelehrt wird :
( fortepung.)
Leſen der dåniſchen , deutſchen und franz. Sprache;
Theoretiſcher und practiſcher Unterricht.
däniſche Grammatik und Schreiben nach Dictaten ;
a ) Im Allgemeinen. Rad dem im Jahr 1816
für den Unterricht gegebenen Reglement erſtreckt ſich derſelbe über følgende Gegenſtande :
Augemeine Grammatit und beſondere der däniſchen , deutſchen und franzöſiſchen Sprache; Rechnen und Schreiben ; die reine Elementarmathematit , nebſt einem Theile der bóberen und angewandten ;
Naturgeſchichte, Phyſik und Chemie ; Religion , Moral , logit ; allgemeine Geſc geſchichte ;kunſt; te , KriegsBefeſtigungs permanente paſagere undhich
Ueberſeben vom Deutſchen ins Dåniſche ;
Kopfrechnen , ſammt den 4 Species in benannten und unbenannten Zahlen ;
Schreiben ; die Anfangsgründe im Zeidnen ; bibliſche Geſchichte ; Naturgeſchichte ; ein kurzer Auszug aus der Geographie ;
die erſten Anfangsgründe der lateiniſchen Grams matif ;
die ſogenannten Vorbereitungsübungen in der Gyms
naſtif, in Vereinigung mit Klettern , Schwimmen und Waffenlebre , Artillerie ; allgemeine, mathematiſche und militariſche Geogras Tanzett. 2 ) Die ältefte Schulklaſſe. In dieſer wird in den obengenannten Fächern weiter fortgeſchritten , ſo wie phie , Statiſtif;
, Reglement,Croquiren Kriegskunſt; mit der deutſchen Grammatif, der allgemeinen Geſchichte onsdienſtAufnahmen, enſt, Garniſ Felddi Zerrainlebre, militariſche ; und mit dem Religionsunterridite der Anfang gemacht. Terrains und Planzeichnung ; Ererciren, Voltigiren, Klettern, Schwimmen, Fecha ten , Reiten , Tanzen .
c) Die Militärflafien. 1 ) Die jüngſte. Die Uebungen in der dånifden, deutſchen und franzdſiſchen Sprache werden forts
Der theoretiſche Unterricht ſteht mit den practiſchen gefekt; in der Tateiniſchen Sprache wird Cornelius Uebungen in ſteter Verbindung, und die verſchiedenen Nepos geleſen u.f.w . Zweige des eigentlichen Militarunterrichts ſollen ſo viel
Die Elementar . Mathematik wird nach Vega
möglich auf dem Terrain ſelbſt gegeben und anges vorgetragen, und zwar in der Arithmetif die 4 Species wie wandt werden . in der Buchſtabenrechnung, die Decimalbrüche und die Um ſolchergeſtalt die Cadetten auszubilden und zu Rechnung mit Wurzelgroßen . In der Geometrie eine ihrer Beſtimmung geſchickt zu machen, iſt der Unterricht Einleitung in die Lehre von der Congruenz der Dreiece; auf einer, ſeinem Ziele allmählich ſich nähernden Bahn die Theorie der perpendicularen und parallelen, finien; fammt die Sdule ;
die febre der Winkel in und an einem Cirfel den damit am nächſten in Verbindung ſtehenden Lehrs
drei Militärklaſſen ;
ſågen und Aufgaben .
eine Pagenflaffe, und
die Unteroffiziers , oder practiſche Klaſſe.
Das Rechnen und die Geographie wird fortges feßt ; die alte Geſchichte beendigt und die Geſchichte
b) Die Schule . Sie beſteht aus den Volontairen und den früher
des Vaterlandes bis zur Galmar Ünion vorgetragen.
in folgende Klaſſen eingetheilt :
Der Unterricht in der Religion und Naturges
erwähnten Offizierskindern, welche unter dem Namen rchichte wird beendigt, und der Vortrag über Garnis Eleven am Unterrichte beim Corpo Theil nehmen. Imions und Felddienſt angefangen, wobei beſonders 3
Algemeinen ſind ſie in einem Alter zwiſchen 9bis12 auf diePflidten des gemeinen Mannes Rückſicht ges nommen wird . Sahren . Die Schule beſteht wieder aus zwei Unterabtheis lungen :
Fortſeßung der militåriſchen und der freien Hand zeichnung , ſo wie der gymnaſtiſchen Uebungen.
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Wiederholung der Waffenlebre; Uebung im Eins 2) Zweite Militår flaſſe. Daniſche, deutſche und franzöſiſche Sprache ; Repetition der lateinisſchießen der Gewehre , und Schießen nad der Scheibe
fchen Grammatit ; Fortſegung der Hauptregeln in der mit dem in der Armee eingeführten kleinen Gewehr. Syntaris .
In der Artilleriewiſſenſchaft: Kenntniß des dåniſchen Geſchüßes, der Munition und der Bedienung Die Elementar - Mathematik wird beendigt, deſſelben, Wirkung der Geſchüße, Beurtheilung von Dis
Julius Caesar de bello gallico wird geleſen.
namfichArithmetit bis zu den quadratiſchen Gleichungen ſtangen ; Aufſtellung des Geſdhůbes auf feſten Batterieen und den logarithmen, beide einſchließlich. In der Geo- und imn Felde; die weſentlichſten Evolutionen der Felds metrie : die Planimetrie , Trigonometrie 11. Stereometrie . batterieen u . f. w. Die Uebungen im Rechnen , ſo wie in der Gens In der Feldbefeſtigungskunſt wird ein vollſtåns graphie werden fortgeſeßt. diger Curſus gehalten . Die alte Geſchichte wird repetirt ; die vaters
In der permanenten Befeſtigungskunſt dages
I åndiſche (bis zu den neueſten Zeiten ) beendigt, rogen beſchränkt man ſich nur auf die Erklärung der eins wie die Geſchichte von Schweden , Rußland, Preußen , zelnen Theile einer Feſtung , so wie auf einen kurzen
Polen , Frankreich, England und vom griechiſden Kais Vortrag über den Angriff und die Bertheidigung der ſertbume vorgetragen .
Feſtungen ; die Eröffnung der Laufgråben, ſo wie das Fortſeßung im Zeichnen und Entwerfen von Karten . Traciren der Parallelen und der Angriffsbatterieen wird Der Religionsunterricht wird wiederholt und practiſch gezeigt. Die Uebungen in der militariſchen mit dem Vortrage in der Moral verbunden. ( In dieſer und in der freien Handzeichnung , ſo wie in der
Klaſſe werden die Sadetten im Allgemeinen confirmirt.) Schondrift werden beendigt, und die Eramenos Der Felds und GarniſonsDienſt wird mit den arbeiten verfertigt. Mit dem Reiten wird in dieſer Klaſſe angefangen Pflichten der Unteroffiziere fortgeſeßt. Anfang eines
ſyſtematiſchen Vortrags über den Felddienſt, als eine und hierin wochentlich 6 Stunden gegeben. Fortſegung Militårwiſſenſchaft betrachtet; Anfang in der Elemen: der gymnaſtiſchen Uebungen bis zum Anfange des Dffis tartaftit. Die Schüler werden mit den geſchloſſenen zierseramens. Evolutionen und der zerſtreuten Fechtart bekannt ges d ) Die Pagentlaſſe. macht und im Zeichnen derſelben geübt. dieſer Klaſſe Cadettenhaben. gewählt, Eramen12gemacht Rege es werden Demwelche Ueber die Waffenlehre wird ein ausführlicher ein Zuausgezeichnet Unterricht ertheilt.
Fortſeßung im Zeichnen, im Aufnehmen des Terrains nach der Lemanniſchen Methode,und in derGymnaſtik. 3) Die älteſté Militärklaſſe. Die wiſſenſchaft: liche Grundlage , welche der Cadet nach und nach in ) den unteren Klaſſen erhalten hat, wird in dieſer ſo weit i ausgedehnt, daß er beim Schluffé des Curſus mit Allem ausgerüſtet iſt, was nach dem Reglement im Offiziers: eramen gefordert wird . Mit Rückſicht hierauf wird in
lement des ſandcadettencorps zufolge erhalten diejenis gen, welche im Eramen dieſer Klaſſebeſtehen, die Hoff nung nach Verlauf einiger Dienſtjahre in der Arinee, bei Beſeßung von eintretenden Vacanzen im Generalſtab beſonders in Betracht genommen oder, wenn ſie es wun . Ichen ſollten , zum Ingenieurcorps verſegt zu werden. Der Zweck des Unterrichts in der Pagentlaſſe iſt daber, die Eleven hierzu vorzubereiten . Die Sprach übungen werden fortgeſeßt.
dieſer Kiaffe folgender Unterricht ertheilt :
der bdber en reinen Mathematif werben Mutterſprache, To wie im Deutſchen , die In Lehre Gn derGeſchäftsſtyl von denReihen , die unbeſtimmte Analyſis , wird
der
und die Abfaſſung von Rappor: die Lehre von den Functionen , die höheren Gleichungen ,
ten u . 1. w. geübt. Im Franzöſiſchen werden die ſchriftlichen uebungen erweitert und mit dem Sprechen die Differential- und Integralrechnung mit Anwendung der Sprache verbunden, ſo daß in dieſen Stunden nur auf den Kegelſchnitt und die ſphäriſche Trigonometrie vorgetragen . Franzöſiſch geſprochen wird. In der angewandten Mathematik : Hydroſtatik Die Mathematik wird wiederholt, in Verbindung
mit dem Vortrage über Aufnehmen und Nivelliren ; und Aſtronomie; Fortſeßung der Naturlehre, Vorleſung Gbemie beides gleichzeitig practiſch geübt. In wird der 3eograph Gurfus ie wirdimeinFelde über die
über
.
Fortſeßung in der Militärgeographie, naments
mathematiſche, ſodann über die vaterländiſcheMi: lich derjenigen der benachbarten Staaten ; Statiſtik. Fortſegung in der Kriegsgeſchichte des Vaters litárgeographie gehalten. Wiederholung
der allgemeinen und der water: landen, in der angewandten Taftik, der permanenten Befeſtigungsfunſt, und in den g y m n a ſtiſchen
I ånd ifden Geſchichte.
Vortrag der vaterländiſchen Kriegsgeſchichte, deßs | Uebungen , beſonders im Reiten.
mon . Da ein Theil der Pagen tåglich Aufwartung bei
hte; Beendigung und der Naturgeſchic logif gleichen Uebungen Hofe bat, ſo wird, außer den gewöhnlichen Stunden nſtes ; practiſche Garniſonsdie Feld-derund des
im Felde, als Ausſtellung von Feldwachen , Patrouillis am Vormittag, Abends von 6-8 Uhr unterrichtet. ren , Recognoſciren u . f.w.
Beendigung der Elementartaftit, in Vereinigung mit den Reglements der Cavalerie, Infanterie und des Fågerdienſtes; practiſche Uebungen .
( Sdluß folgt. )
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die Reiterei, obgleich ſie nicht die Selb. vereinigt, und Allgemeine kurze Anſichten über die Taktik , \ ſtändigkeit der Infanterie beſitzt, dennods, in Waldun, als Einleitung zu einer Taktik der Artillerie.
gen abgeſeſſen, åhnlid der Infanterie -ſtreitfähig iſt; ſo Die Taftif, welde die Stellungs- und Bewegungs- dürfte, für die Infanterie und für die Reiterei auch eine
kunſt der verſchiedenen Waffen umfaßt, theilt ſid, in die niedere und höhere angewandte Taftit anzuerkennen niedere oder Elementar- Taktif, und in die höhere oder ſein ; die niedere angewandte Taftif dürfte den kleinen Krieg, die unabhängige Fechtart der Infanterie und angewandte Taftif.. Die Kunſt , friegeriſche Operationen auszuführen , Reiterei, - und die höbere angewandte Taftif, die Zus
gebt im gleichen Verhältniffe ſammenſtellung der verſchiedenen Waffen zum Gefechte, aus der niederen oder Elementar: Caftif hervor , wie die abhängige Fechtart der einen Waffe von der andes jede Kunſt und jede Wiſſenſchaft auf die ſie bildenden ren in dem großen Kriege umfaſſen . - die höhere Taftif -
Elemente gegründet iſt.
Die Elemente der Taftif beſchafftigen ſich mit der Aus
Da die Artillerie, in ſo lange die Brandrafete nicht
allgemeine Anwendung findet, nur auf einem für die
bildung des einzelnen Kriegers zum vollkommen tüchtigen Bewegung der Fahrzeuge günſtigen Boden ſtreitfähig iſt, Gebrauche deſſelben für den Dienſt ſeiner Waffe ; ſie ges mithin feine Selbſtändigkeit in ſich vereinigt , und deße ben von dem Unterrichte des Einzelnen zu der Ausbil- halb nur in Vereinigung der verſchiedenen Waffen zu
dung von Mehreren , in halbeund ganze Zúgę zuſam : einem Ganzen in dem größeren Kriege die höhere Cats mengeſtellt, zu den Bewegungen von Compagnieen und tif - Kriegskunſt – ausüben fann," ſo fann auch für Schwadronen , bis zu den Bewegungen von Bataillonen, die Artillerie nur die angewandte hóbere Taftit beſtehen. Regimentern, Brigaden und Diviſionen.
Da die leichte Artillerie , nach dem zur Zeit beſtes In der Artillerie wird die Elementar- Taktif, wegen benden Syſteme der Kriegskunſt, das Gefecht zu eröff ihres geringen numeriſchen Verhältniſſes zu den anderen nen und den Angriff der anderen Waffen vorzubereiten Waffen ,in der Regel mit der Bataillons-oder Regi: I hat, ſo beſtimmt ſie auch die erſte Aufſtellung der vers
mentsſchule geſchloſſen , weil 24 bis 32 Geſchütze ſchon die Artillerie eines Corps von 12,000 bis 16,000 Mann bilden und nur in großen Schlachten inehrere Artillerieregimenter vereinigt aufgeſtelltwerden , die aber im glei:
einigten Waffen in Uebereinſtimmung mit der Beſchaf: fenbeit des Bodens,auf dem man ſich ſchlagen will, und es würde ihr gewiß auch zur Zeit in Äusübung der höheren angewandten Taftit", ingleichem Verhalt:
dhen Verhältniſſeeinzeln, wie Brigaden und Diviſionen niß wie den anderen Waffen,nach Umſtånden eine ents
eines Armeecorps, Armeecorps, vorgeſchoben werden , um bei der Ent: I idjeidende Stimme allgemein zuerkannt wordenſein, eines wickelung im feindlichen Feuer den Verluſt zu vermins
wennurſprünglich ſie auch imeingeräumte Verlaufe des eröffneten Gefechts auf die Stimme in Beziehung dern , der in dem Verhåltniffe zunimmt, als die zu entsibr wickelnde Truppe zahlreicher iſt.
Die angewandte oder hvhere Taktif (die Kriegskunſt) die erſte Aufſtellung zu behanpten bemüht geweſen wäre.
lehrt, die Truppen , dem Gebrauche ihrer eigenthůmlis
chen Waffe entſprechend, auf dem für dieſelben geeigner ten Terrain dem Feinde entgegenzuſtellen, bewegen und fechten zu laſſen . Die reine Taftif låßt ſich in jeder Waffe lehren und
on ſo fern ſie ſich aber im weiteren Verfolge des
Gefechtes in den meiſten Fällen zur Verfügung der ans deren Waffen ſelbſt hingab, erfolgte das immer noch theilweiſe beſtehende, ſehr untergeordnete Verhältniß der Artillerie zu den anderen Waffen, welches zum Theil in
ausüben , ohne daß dabei die Kenntniſſe der Daftif der ihrer, dem neueren Kriegsſyſteme noch nichtgenügend
anderen Waffen erforderlich wåren.Die Erlernung und entſprechenden techniſchen Einrichtung, taktiſchenGins Ausübung der angewandten Taftif - der Kriegefunſt - theilung und Ausbildung, vorzüglich aber auch darin
ſeßt aber Renntniß der Fechtart jeder Waffe voraus. Aus dieſer Bedingung geht eine höhere Elementar - Tat: tik hervor , welche die Uebung der vereinigten Waffen , Sdrulmanóvers umfaßt ; ſomit theilt ſich die großeren Glementar Zaftif in die niedere und bóbere. Die die
.
ſeinenGrund haben möchte, daß ihr noch zur Zeit kein Führer geſtattet, und daß in dieſer Waffe feither das militariſche Talent zu wenig beachtet und ausgebildet wurde. von feiner Waffe fordert die reine Taftif eine ſo
hobere Elementar - Taftit beabſichtigt fonach weſentlich, gründliche, wiſſenſchaftliche und ausführlich auseinander daß die verſchiedenen Waffen wechſelſeitig mit ihrenEis geſepte Behandlung, als von der Artillerie. Die Urſache davon liegt in der künſtlichen und viels genthúmlichkeiten , ſowohl in Beziehung auf den Ges
brauch ihrer Waffen , als auch in der Ausführung tatt fältigen Zuſaramenſeßung der kleinſten Einheit dieſer
tiſcher Bewegungen , ihren Gangarten und ihrer Aus? Waffe — des Geſchůßes. Je einfacher daber das Material der Artillerie zus dauer in denſelben bekannt werden ; aus diefer Schule geben alſo auch allgemeine Regeln für die angewandte ſammengefert iſt, deſto voufommener wird ihre Taftif Aufſtellung Taktif hinſichtlich I
der der Artillerie in Vers ſein , weil im gleichen Verhältniſſe alle Bewegungen einigung mit anderen Waffen hervor. leichter, ſicherer und ſchneller ausgeführt werden können. Da die Infanterie und die Reiterei die angewandte
Nur denjenigen fann die reine Taftif unwichtig oder
Taktif unabhängig von den anderen Waffen ausüben auch kleinlich erſcheinen , die den großen Werth derſelben fónnen , weil die Infanterie auf jedem Boden und in nidt verſtehen , oder zu große Ideen von ſich haben, von
Waltungen , ſogar theilweiſe im Waſſer ſtreitfähig iſt , bdberer Taftif und Strategie urtheilen , bevor ſie das mithin den hódhſten Grad von Selbſtändigkeit in ſich Weſen der Kriegswiſſenſchaft erfannt haben.
!
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Der wiſſenſchaftlich gebildete und der friegserfahrene at erhalten, Spulben machen müffen - was oft felbft die nicht Militår wird immer mit Aditung den großen Werth der ganz unb mittelten Väter, deren jüngere Söhne ſie ſind, nicht ver: bindern können, indem die Bedürfniſſe des jungen Militärs allzu
reinen Taftif erfennen ; je zuſammengeſegter aber das aro find. Wir halten es daher fiir die erſte Pflicht des Oberbes Material einer Waffe iſt, deſto wichtiger wird ſie ihm fehlesabers und reines Generaladjutanten , jenen enormen unter : auch ſein , und welche Taftit fónnte wohl ein zuſams ſchied , der oft in den Finanzen von Offizieren deſſelben Grades mengeſepteres Material ſtellen , bewegen und damit fech- und derselben Truppenabtheilung ſtattfindet , ganz zu beſeitigen , menn ſie den Bedürfniſſen der Offiziere nicht anderweitig abhelfen ten Die lehren, als die der Artillerie Vernachläßigung oder nur? oberflåchliche Ausbil- können . Wir und die Offiziere ſelbſt, ſo wie ibre Familien und 1
das Publicum , müſſen dann abir auch im Voraus schon gegen die
dung der Truppen in der reinen Taftifwird jede Armee welche Dazwischenkunft der dabei betheiligtın , hoch protegirten Schneider, gern einen ,, Kohlgarten " mitten unter den Quartieren jedes in ihrem moraliſchen Werthe ſehr weit zurůck bringen . Eine Vernachläßigung in der reinen Taftif wirft Regiments befißen möchten, proteſtiren , eben ſo auch gegen die immer in dem Verhältniſſe mehr oder minder nachtheis Boiden und Stickereimirker, w : Idre Geid verleihen , und unter der induſtriöfen Form von außerordentlichen Auslagen für Sonüre und
lig auf die Waffe, als ihr Material zuſammengeſepter Gobftitereien dendas Wucherzine noch zuinvertoppein wiſſen,zu dendie figuris ihren Büchern Unglück haben, Verſdiender, die oder einfacher iſt . Es iſt aber immer auch eine nie aus den Augen zu ren , ihnen zahlen müſſen . Wir wiederholen es : die ganze Urmee laſſende Regel der Vorſicht, und man erkennt daran die hat ein Recht, ſich bitter zu beklagen , winn das Begehren roicher
Einſicht in die böheren Kriegswiſſenſdaften, wenn Trups şarpyien bei den boben B hörben Berüdlichtigung findet, und war zum empfindlichen Nachtheile derjenigen Tapferen , die ihre Waffen
peninder Taftit immer ſogeübt und gebildet werden,daß mit Ehre führen,denendie Bertheidigung, owohl des Königthums feindſeligeSy tit,Seriegebraud und die durchjenee vorſchreiten Kriegsſyſtem der neueren Fiegleichzeitigmitdem die Flotie , oder auf Urmee nach von deranvertraut oft Landes ſtem des Taftit in. até den Fortſchritten Eine Verſäumung in 6108, damit ſinnige Schneider ſich pragtige Uebereinſtimmung mit dem neueren Kriegsſyſtem wirkt vertrieben werden Landhäu'er bauen können , und gewiſſenlore Wucherer durch die . auf ArmeenEinfluß oft traurig zeigt ſich aber dann erſt Verlegenheiten unerfahrenr Jünglinze fich bereichern.. Dieſer nachtheilige Ein anderer der oben erwähnten , an den Berausgeber der Iimes
u Briefeäußert den Wunſch, daß der neueGeneraladj gerichteten in der ganzen Große ,in der Zerſtörungvon tant führbar Offi auch dazu beitragen möge, die Käuflichkeit der böheren Gele Ordnung, Haltung, Beweglichkeit und Eniſchloſſenheit, zierſtellen in der engliſchen Urmee abzu !chaffen . Bei dieſer wenn eine ſolche Armee gegen eine geſchickte und guts genheit drückt ſich der Briefſteller folgendermaßen aus : ,, Ich bin wird.Kriegsgeſchichte geübte beſonders in der ein alter Offizier ich habe alle Urmeen von Europa geſehen in der Demactiv aber, wiewohl es unſeren Nationalſtolz beleidigen mag, ſo muß ich neueren
Armee von Ångland diejenige in Europa bewanderten Militár, zeigen ſich Epochen dennoch geſteben , daß die so bedeutende Babiununterrichieter Subala
genug, wo er die Wahrheit dieſer Anſichten in wirks iſt, worunter fid, eine
ternoffiziere befindet. Ich kannte niemals einen Offizier unſerer Landmacht, dir ſit die geringſte Mühe gegeben hätti , eine wiſſens
lichen , folgereichen Thatſachen erblicken kann . ( Schluß folgt. )
ſchaftliche Kenniniß über das Fach, das er tricb, gu erlangen . Ich
mi ſ cellen.
denke aber, daß es ſehr weiſe ſein würde, jeden Offizier, der eine Compagnie erlangen wil , vorher einen Examen zu unterwerfen ; gleich wie man den Sercabetten eraminirt , der Schiff- lieutenant werden will. Wer ein ſtrenges Eramen beſtehen niuß, der beſtrebt
[Nothwendigkeit der Feldprediger .) Man hatte kürzlich rich, etwas Tüdytines zu erlernen ; ich frage aber jeden Offizier von Rang der ſich im Dienſte umgeſehen hat, ob er mir nicht die arms 「 ſeligen 象 , fenntniffe auer unſerer Dffiziere bezeugen kann ? Ubgeſehen
in einem franz . liberalen Biatte einigemal die Feldprediger als unnö: thig darſtellin wollen ; daraus iſt ein Streit zwiſwen dieſem und an:
diren Bätrein entitanden. Ein Gegner der Fildprediger erzählt die von den gemöhnlichen Manövern , wie Wenige verſtehen etwas von Anekdote, inter ludwig XIV . habe cinſt ein Feldprediger zu Unfang der Feldfortification, von den Vortheilen einer Stellung, oder einer einer Stracht einem Regiment gepredigt, ſei aber piönlich durch bin geldidten adminiſtration ? Wer ' dem ligten Kriege beigewohnt
Oberſten unterbrochen worden , der ſich vor den geiſtlichen Redner ger hat, der wird auch bemerkt haben, daß, wenn einem rolden Offi ſtellt und ausgerufen habe : ,,Soldaten , der Herr fagt, es kommeerin Feiglina in den pimmel. 1 Und nun habe der Oberſt ein Dorf ge: ſtürint und genommen , woron der Gewinn der Schlacht abhing.
zier ein Dorf oder eine Stadt anvertraut wurde, es gewöhnlich ein großer Mißgriff war. Darin ſind die Franzoſen uns um Bieles voraus. Ich hoffe indeſſen , daß wir jebt auf dem Wege zur Ver:
[ Mißbräuche binſichtlich der Offiziere in der eng: beſſerung ſind, liſchen Urmee . ] Die Times hatten in einem früheren Blatte
vor allen anderen Dingen aber muß die Käuf lichkeit der Stellen abaeld afft werden ! “ Das erwähnte Blatt
die Hoffnung ausgeſprochen , daß unter dem neuen Genera adju : tanten, Sir Herbert Taylor, mancherlei Mißbräude bei der Armee würdin abgeſchafft werden, und daß namentlich der, bei mehreren Regimintern fartfindende Unfun, daß beſonders die jüngeren Offis ziere ihre Uniform nach Gutoünken verändern , und ſich außerhaft
macht zu dem legten Vorſchlage die Bemerkung : In der Theorie ſteht derſelbe recht gut aus und er iſt auch oft foon gemacht wor: den. Wir fürchten aber, daß er ſich in keinem Betracht bei unſerer Urmee in Uusführung bringen laſſe; denn da, wo man ein ſolches Berfahren bereits als Grundlag aufaeſtellt hat nämlich bei der
herauepusen , gänzlich befritigt werde. Ueber dieſen Umſtand ent: Urtillerie und Marine
kommt ſelten Jemand zu dem Range
hält jenis Biatı ( rom 29. Dec. 1828 ) mehrere an den Herauss eines Oberſten , der nicht ſchon zu alt wäre, um noch im Stande geber gerichrete Briefe und Bitrattungen , die ſich für und wider zu ſein, das Commando cines hin und her mar'chirenden Regis den Gegenſtand auf'prechen . Es wird darin unter anderen aeäu: ments , das ſich im activen , högſt ermüdenden Dienſte befindet, Bert : „ Ulf pinen werentiichin unterſchied zwiſchen ſolchen Reais noch zu übernehmen. Was indeſſen das Eramen junger Offis
mentern , deren Uniformszuſchnitt und Verzierungen ſich lediglich ziere betrifft, dem ſie, wie es bereits in der Marine geſchieht, uns nad on Verordnungen des Königs richten, und ſolchen, die keine terworfen werden ſollen , ſo ſind wir damit vollkommen einverſtans andere Norm finn.n , als die kleinliche Eitelkeit und Baune ihrer den , und hegen wir das Vertrauen , daß dieſe Verbeſſerung binnen Dbruſten , läßt ſich das bezeichnen, daß in den erſteren die jungen Kurzem von den achtbaren B hörden , deren Bänden die Leitung Offiziere sewöhnlich bequem mit ihrer Einnahme ausreichen können, der muitäriſchen Diſciplin jeßt'anvertraut iſt, in den Dienft werde
während ſie in den legieren, um ſich nur einigermaßen in Anſehen | eingeführt werden ." Redigirt unter Berantwortliwfeit der Verlagsbandlung : C. W. leste in Darmſtadt , und in deffen Dfijin gedrudt.
-
Samstag ,
Nr. 9. D
31. Jan. 1829.
ལྟ་ EU :
Allgemeine Militár - Zeitung . Offiziers - Bildungsanſtalten in Dänemark.
Bevor ein Individuum dieſer Klaſſe von der Afas demie entlaſſen wird, muß es ſich von den betreffenden
( Schluß. )
Lehrern und Vorgeſetzten Zeugniſſe über ſeine Tauglichkeit
e) Die Unteroffiziersklaſſe . Dieſe Klaſſe beſteht aus allen Cadetten, Pagen und
Cadet - Unteroffizieren , welche das theoretiſche Offiziers: eramen beſtanden haben .
, welcher ben Derfebrcurſus Zweck dieſer ganzen der Akademie ndenKlaffe, beſchließt, folgender: e eintinrete 17 den in des die Unterrichts Arme Offiiftzier mit den
in den oben angeführten Puncten verſdaffen.
Verfahrung 8 weiſe in der Ausführung der practifchen Uebungen . 1 ) Bei dem Corps ſelbſt iſt eine Erercirſchule errich
tet, in welcher unter der Leitung von Cadetoffizieren gehört, und in welcher die nntld und raut Verr he Erer zumach utio , welc undGeleEvol ſtehen nbeka eitnenerhalten , ſich im Commandi: ichen en ſt ein offizeniere ihmicht bevorunge genh , ſoba er invert den wirkl Dien Unterciti en zu übeklaſſe n. erhålt gleichfalls in den reſſir tritt, ſowohl rückſichtlich ſeines eigenen perſönlichen ren 2)undDDie Unteroffiziers ſåmmtliche Cadetten in Adem geübt werden , was zu den
s , als tniſſe fiziere ng auc häldie chtenund Bezug Bildu auf der hUnterof in jungeren Klaſſen Gelegenheit, ſich durch den zu ertheis , diederihmSol: der Pfli Dienſtver ſenden Unterricht in der Waffenfebre , im Feld und
2 oblieg überhaenupt ; den Jüngling zu ſeinem Eintritte in Garniſonsdienſte, ſo wie in derGymnaſtik, die verlangte daten Fertigkeit zu erwerben . Dieß geſchieht unter der auf die Welt vorzubereiten .
Um dieſe Zwecke zu erreichen undden ganzen Unter: licht der betreffenden lehrer, und die Proben werden ix .
t des Commandeurs abgelegt: richt zu vollenden , erhalten alle Subjecte dieſer Klaſſe Gege3 )nwar Die Kenntniß des Compagniedienſtes
erwerben
ſie als wirkliche Uns · gkeit in nad fidh bie Eleven theils dadurdy, daß niſſzue über genbeit, ſich Zeug Gele tanden ffen Fähi fiehenden Gegenſ verſchaihre : teroffiziere bei der Cadetcompagnie angeſtellt werden,
1) über ihre Fertigkeit im Ererciren und genaue theils dadurd), daß die Uebrigen dieſen Dienſt abwechs Kenntniß des Infanteries und Fågerreglements. (Hier: jend verrichten, ſo wie auch Compagnieroſter und Mels
bei iſt nochzu bemerken,, daß ein Jeder,bevorer zu bungsbücherführen n verfertigenu. ,Monatsliſte 4 ) Die verſchiedenen , zur Artillerie und zur (... Befes ,
ſeinem Regiment oder Corps entlaſſen werden kann, in
der Kopenhagener Erercirſchule Proben ſeiner Taug: ſtigungskunſt gehörenden practiſden Uebungen werden
lichkeit ablegen muß . Die bei der Cavalerie Angeſtellten jährlichunterder Anleitung der Lehrerin dieſen Wiſs gehengleichfalls,bevorſiezum Dienſtegenommenwer: fenſchaften vorgenommen , und zwar mit der älteſten
den, erſt bei ihrem RegimenteineGrercirſchuledurch ); Militärflaffe, ben Pagen und derUnteroffiziersklaſſe, 2) über ihre Geſchicklichkeit, den Unterricht im Feld: während der Grercirzeit des Artilleriecorps auf der und Garniſonsdienſte, in der Waffenlehre und im Scharf Inſel Amadf . ſchießen zu ertheilen ;
5) Während der Frühjahr- und Herbſtmandvers in
gen, als auch über ihre Tauglichkeit , der umgegend der Hauptſtadt werden die . Eleven ,der hl über liebun naftiſc ſowo 3) hen Unteroffiziersklaſſe bei den verſchiedenen Truppenabtheis ge Unterg unterri künfti zu niedie ; könnennſtes iß deschten ; lungen aller Waffen vertheilt, theils um zu croquiren , Compag die ebene genauedarin Renntn 4 )über 6 ) über ihre Fertigkeit in allen Arten von militäri ?theils um ſich mit dem Geiſte der Armee vertraut zu machen, und theils um die Verbindung der verſchiedenen fchen Zeichnungen chen ;
6) deßglei
im Aufnehmen , Nivelliren und Recog. Waffenarten practiſch fennen zu lernen.
nofciren des Terrains in taftiſcher Rückſicht , in Bezug
auf eine gegebene Suppoſition ; in der practiſchen Aus
6) Um den Feld- und lagerdienſt, die angewandte Taftif, ſo wie das militariſche Aufnehmen practiſch eins
führung der verfdhiedenen Commando's , welche zum Feld zuúben, beziehen die älteſte Militärflaffe, die Pagen und dienſte geboren , ſo wie in der Abfaſſung der hierzu gebos die Unteroffiziere, in Begleitung einer hinreichenden Ans zahl von Offizieren und Lehrern, und unter Anführung renden Rapporte und Croquis u. f. m .
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des Commandeurs, jährlich ein lager in der Nähe eines bevor der Abgang zum Dienſte in der Armee geſtats ber königlichen Luſtſchlórier. Damit der Felddienſt hier tet wird. ſo weit als möglich ausgedehnt werden fann, finden ſich Um Mißbrauch bei dem ſchriftlichen Eramen zu vers
auch råmmtliche jüngere Eleven auf einige Tage im Pas ger ein , wo alsdann die älteren Gelegenheit finden, ſich in der Anführung der dabei vorkommenden größeren und kleineren Commando's zu üben, und die jüngeren zus gleich einen Vorſchmack dieſer Uebungen erhalten. P r å funge n.
húten , haben zwei oder mehrere Lehrer oder Offiziere, je nach der Anzahl der Eraminanden , Inſpection bei demſelben . Die Frage, welche für den Augenblic beants wortet werden soll, wird von einem der Eleven aus einer
bedeutenden Anzahl verſiegelter Fragen, welche im Vor, aus von jedem Lehrer dem Gommandeur zugeſandt wors den ſind, herausgezogen . Sobald die Antworten fertig Dieſe ſind : werden Inſpectionb ſie von abenden Beurtheis verſiegelt betreffenden lehrern zur unterzeich, net und denden das Quartalserament , ſowohl um den Fleiß der ſind,
Eleven anzuſpornen, als auch um ſichvon ihren allmåh- lung zugeſendet .Nach Beendigung des ganzen Eramens liden Fortſdritten zu überzeugen ; und das jábrliche Klaſſenéramen,1 in welchem die werden die von den Lehrern zurückgekommenen und mit å Eleven beſteben müſſen , um von einer flaſſe zur ans
dem Charafter verſehenen Antworten in einem Zimmer
der Afademie aufgelegt, welches während 3 Tagen für deren aufrúden zu können , bis zu ihrem Abgange von die Graminirten offen ſteht. der Akademie. Rückſichtlich des leßteren gelten folgende Beſtim
Um Alles, was das Eramen angeht, zu revidiren und zu beſtimmen , bilden ſåmmtliche Rebrer, unter dem Vors
mungen :
Tiße des Commandeurs , eine ſogenannte Schulcommiſſion, 1) In den beiden Abtheilungen der Schule eraminis welche überhaupt bei jeder vorfallenden Gelegenheit Als
ren die febrer mündlich in Gegenwart von zwei Beis ſigern . Es werden zwei Charactere gegeben, tauglich oder untauglich. Um in die höhere Schulklaſſe oder in die jủngſte Militarflaffe aufrúden zu fónnen, muß der Eleve den Charakter tauglich in jedem Unterrichts .
les berathet und regulirt, was den Unterricht angeht. Nach Beendigung dieſer Prüfungen wird, in Gegens
wart ſåmmtlicher Regimentss und Corpschefs und ro vieler Stabs- und Oberoffiziere der Garniſon, als der Raum des großen Akademieſaals erlaubt, das Corps zweige erhalten . Sr. Majeſtåt dem König präſentirt. Dieſe Präſentation 2) In der jüngſten und zweiten Militärklaſſe iſt das geſchieht auf folgende Weiſe : Eramen balb mündlich, balb ſchriftlich, jedoch mit Aus: 1 ) Die Eleven werden Sr. Majeſtát klaffenweiſe nahme der Mathematit, indem bierin nur ſchriftlich vorgeſtellt, und zwar von der jüngſten Schulabtheilung eraminirt wird . aufmårte , zulett alſo diejenigen , welche zum Abgange
Um zur zweiten und zur älteſten seraffe aufrüden zu von der Akademie beſtimmtſind. 2) Von einer jeden Klaſſe wird das zuleßt abgehal. können, múffen wenigſtens ), der aufgegebenen Fragen tene ſchriftliche Eramen mit einer darüber abgefaßten den Charafter gut erhalten. 3) Das Dimmiſſionseramen in der älteſten Militár: Eramensliſte vorgelegt. Die Eleven ſtellen ſich nach der klaſſe - deffen Ausfall die Offiziersanciennetät der : be: Ordnung auf, wie ſie im Eramen beſtanden ſind. ftandenen Sadetten beſtimmt - iſt allein (driftlich . Die
3) Se. Majeſtát beſtimmen darauf Selbſt die Mas
beantworteten Fragen und die abgelegten Proben geben terien , worin ein jeder Lehrer in ſeinem Fache mündlich im Ganzen 145 Charaktere. Um zu beſtehen , müſſen müflen eraminiren ſoll, und bezeichnen die Eleven, welche die wenigſtens ?%, der erhaltenen Sharaftere , und in jeder vorgelegten Fragen beantworten ſollen. Hieraus leuchs Wiſſenſchaft wenigſtens die Hälfte derſelben , gut aus , tet bervor, daß bei dieſer Präſentation nicht allein bars
fallen . Hat der Eleve dieſe Forderungen ſtricte erfüllt, úber, was auf der Afademie gelehrt wird, ſondern auch ſo io erhält er den zweiten Character zur Dimmiſſion. darüber , wie ein jeder Lebrer ſein Fach verſteht,, und
Um den erſten Charafter zu erhalten , müſſen ſämmtlicher Charaktere gut heißen. Hat der Eleve da gegen entweder nicht für ), der ganzen Summe, oder nicht für die Hälfte in jeder einzelnen Wiſſeuſchaft, dies
welche Fortſchritte die Eleven gemacht haben , Rechens ſchaft abgelegt wird. Ferner wird man nicht verkennen, daß dieſes öffentliche Eramen nichts weniger als leicht iſt, ro wie auch, daß es für das ganze Jahr ein tråf
fes Zeugniß erbalten , ſo muß er ein neues Gramen in tiges Mittel iſt , um Eifer und Fleiß anzuſpornen und
denjenigen Tbeilen nehmen, worin er durchgefallen iſt, aufrecht zu erhalten. bevor er zur Erhaltung der Anciennetåt angeſtellt wers
4) Bei dieſer Präſentation der Relafient werben die
den fann , und dann erbålt er den dritten Sharafter. ) 4 ) Das Eramen in der Pagenflaſie iſt gleichfalls ſchriftlich. Um zu beſtehen, müſſen wenigſtens ' j, in jeder Wifſenſchaft gut beantwortet ſein , ſo wie '%, von der ganzen Summe der Charactere ( welche ſich auf 101
iåbrlichen Prämien für Fleiß und gute Aufführung auss
belauft ) gut ausfallen .
getheilt ; gewóbnlich erbált jede Klaſſe 2 Prámien, die in der åtteſten Militárflaffe in einem Ehrenſábel und einem vorzüglichen Militärwerke beſtehen . 5) Nach Beendigung des mündlichen Eramens wers
den die Handarbeiten ſåmmtlicher Eleven vorgezeigt, 5 ). Da das Gramen der Unteroffiziere beinahe in und Proben ihrer Fertigkeit in den gymnaſtiſden Ues lauter practiſchen Aufgaben beſteht, ſo gelten hier auch bungen abgelegt.
qur die Charactere tauglich oder untauglich.
Die
Zeugniſſe, 38 an der Zabi, müſſen alle tauglich lauten ,
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Bereintgung mit einer gleich ſchnellen Chargirung ent. Allgemeine furze Anſichten über die Taktik, ſprochen båtte. als Einleitung zu einer Taktik der Artillerie .
In dieſen Umſtånden , hauptſächlich in dem bisheris
( Schluß. )
gen ſehr untergeordneten Verhältniffe, búrfte auch die Der Ausführung militariſcher Operationen liegt aber Urſache liegen , daß die Geſchichte der Kriege der Artil.
in derArtillerie immer eine ſchwierige Combination vers lerie größtenteils nur oberflächlich erwähnt; es beißt fchiedener Umſtände zu Grunde ; diefe Combination wird entweder : In dieſem Gefechte, in dieſer Schlacht, vers in dem Verhältniſſe ichwieriger, als die Zahl der aufzu: lor der Feind ſo viel Geſchůße, oder es wurden ſo viele ſtellenden oder zu bewegenden Geſchüße zunimmt,und liegt hauptſächlich noch in der Berůdſichtigung der Stellung des Feindes, des zu gebrauchenden Geſchůßes und Geſchoffes und der zu beſtimmenden Entfernung mit möglichſt vortheilhafter Benußung des Terrains . 1 Bu möglichſter Vereinfachung dieſer Combinationen iſt erforderlich , daß die Einrichtung des Geſchüßes, vers
Geſchůße erobert, ohne dabei der Umſtånde zu erwähnen , unter welchen ſie verloren gingen oder erobert wurden . Nur Augenzeugen in den leßten merkwürdigen Felds
zugen fönnen hierher gehörige Beiſpiele liefern. Sm S. 1809 in der Schlacht bei Edmúbl wurde die
baieriſche Reiterei nicht, ohne bedeutenden Verluſt zu ers leiben, die dſtreichiſche Batterie (nach Angabe des Gras
bunden mit der möglichſt leichten Handhabung und Bes ! fen v. Bismark von 30 Geſchůßen) genommen und weglichkeit teffelben , die möglichſt größte Wirkung zwi: Napoleon bei dieſer Gelegenheit gewiß feine Urſache ſchen der Entfernung von 300 bis 1200 Scritten vom gefunden haben, zu ſagen : „ Vous m'avez donné un tres Geſchůsítande begúnſtigt , daß der Artillerie Unabhåns beau spectacle ", wenn die Einrichtung der Geſchübe von gigkeit von den anderen Waffen hinſichtlich der Bewes der Richtung an , wo die verlängerte Achſe der Seele gung und Stellung in der Gefechtslinie eingeräumt auf das Ziel geht, den Sduß mit poſitivem Auffas werde , wenn ſie durch ihre Wirkung den Sieg vorbes auf jede Entfernung begünſtigt båtte , weil dann die reiten oder die Entſcheidung herbeiführen kann ; hieraus angreifende Reiterei, nachdem ſolche die Entfernung von
folgt, daß die anderen Waffen nur ſecondár wirfen, wenn 600 Schritten (die Viſirſchußweite ) überſchritten hatte, bie Artillerie im ſtehenden Gefechte der möglichſten Wirs nicht überſchoſſen worden wäre , indem der Schuß mit kung entſpricht, und daß die Artillerie nur ſecondár wirft, negativem Aufſatz zeitraubend und unſicher iſt, und der
pfogn . Kanone in der Entfernung Kartåtſchſchuß der 6 Schritten während die anderen Waffen im Gefechte angreifen oder zwiſchen vom Geſchüßſtande noch 400 — 600 -
ſich pertheidigen . Der Moment des reconbåren oder activen Zuſtandes feiner entſcheidenden Wirkung entſpricht, und wenn nicht
der Waffen im Verlaufe friegeriſcher Dperationen dürfte der Rückzug auf dieſem Flügel wahrſcheinlich in Uebers baber wohl auch mebr úbereinſtimmend erfolgen, wenn einſtimmung mit den Bewegungen anderer Corps in in wels der Führer der Artillerie in gleichem Verhältniſſe , wie dem Moment håtte angetreten werden müſſen, Wirkung der der Infanterie und der der Reiterei, bei der Auss dem die angreifende Reiterei der möglid,ſten
führung kriegeriſcher Operationen im Gefechte ſelbſt mit der Kartåtſchen ausgeſeßt geweſen wäre. Am 8. Auguſt 1812 wurde die Reiterdiviſion wirkt, und wenn nicht, wie ſeither , der Artillerie auges
Monts
mein im Gefechte ein ſecondåres Handeln übertragen wird. ' brun in dem Lager bei Incowo von einem ſtarfen feinds Noch bat die Heiterei das für ſie früber beſtandene lichen Reitercorps und einer Batterie von 8 - 12 Ges
untergeordnete Verhältniß zur Infanterie nicht vergeſſen, ſchůßen überfallen, in Unordnung geworfen und verfolgt. aus welchem ſie zur Zeit bervorgetreten iſt; die gleichen Die , der zur Unterſtübung berbeigeeilten Rei:erbrigade Motive, auf weldoe die zur Zeit beſtehende Unabhängig Beurmann zugetheilte Batterie wurde ſogleich ſelbſtäns feit der Reiterei von den anderen Waffen im Gefechte dig in das Gefecht gezogen , die Stellung der Reiterei
gegründet iit, dürften wohl auch der Artillerie einige war ſecondár, das Gefecht erhielt durch daswirkſame Unabhängigkeit geſtatten und das bisherige Syſtem der Feuer der diefſeitigen Batterie ſchnell einen anderen Chas Corpseintbeilung, nach welchem die Artillerie in Abtheis rafter, die feindliche Artillerie zog ſich zurück, die Dis
lungen vereinzelt den Brigaden zugetheilt wird, aufheben . viſion Montbrun ſammelte ſich indeſſen und der Feind Die Geſchichte der Kriege fónnte viele Beiſpiele lies verfolgte nicht weiter. Hätte die Reiterei ein gleiches Prinzip in dem Ses fern, wo die Artillerie einen gelungenen Angriff gewiß abgewieſen, den fliebenden Feind niedergeworfen oder fechte hinter Krasnoi am 14. Auguſt 1812 befolgt, und in die Gefangenſchaft geführt haben würde, wenn ihr die mit der Reiterbrigade Beurmann zugleich angefoms ,
ſehr untergeordnetes Verhåltniß zu den anderen Waffen mene Batterie ſelbſtändig in das Gefecht gezogen und nicht beſtanden båtte, durch welches ſie genothigt wurde, ſich ſecondår verhalten , bis durch das wirkſame Ges
die vortheilhafteſte. Stellung in einem Moment zu vers ( djüßfeuer der Angriff gehörig vorbereitet geweſen wåre,
laſſen, wo ſie der möglichſt größten Wirkung harte ent To würde gewiß dieſe ſtarke Infanteriemaffe das lepté (prechen können, wenn ſie nicht durch dieſes Verhältniß , Defilee nicht überſchritten haben. In dem Anführer einer Truppenabtheilung ſollte das der höheren Offiziere der anderen Waffen: mit Kartåt militariſche Talent um ſo mehr ausgebildet ſein, als die ſchen gefeuert! in vielen Fällen ihre Wirkung gemindert Abtheilung großer und als die Combinationen bei deren beſonders in der naben Sefahr durch das Gommandiren
ſtatt vermehrt hatte, und wenn die Einrichtung der Se: Bewegungen , Stellung und Fechtart fchwieriger find ;
Tchůße zwiſchen der Entfernung von 300 — 1200 Schrits und was wäre einer Waffe unter ſonſt nicht ungünſtis ten vom Geſchüßſtande einer zuverlåßigen Wirkung in Igen Nebenumſtånden unmóglich auszuführen , wenn die
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Offiziere und Unteroffiziere auch nur verhältnißmäßig mit dem þrn . Derf. überein , daß dieſer Winkel Nun ſein sollte. Ref. verweißt auf einen Uufſaß in der U. M. 3. Nr. 18 von 1827 ihres Wirkungsfreiſes dieſe Eigenſchaften beſiben ? Die vorzüglichſte Stellung für eine Artillerieabtheis und fünt noch hinzu, das bei der hier vorgerdiagenenEinrichtung lung geht verloren , und mit dieſer für eine Kriegs in our hum im Scdjägenof,Biftanz opes Einfluß wenigUnſchießen odergar keinem 7r Uodhnittvon und rein dürfte. .. Vom ration nicht zu berechnende Vortheile, wenn die Artillerie Einſchieben der Bewehre. S. 461 – 523. Vorzüglich für im Gefechte in ihrer Bewegung und Stellung den ans eigentliche Schüßen oder Jäger intereſſant.
8r U bid nitt.
des Flei: Erhaltung und Unzeige deren Waffen unter allen Umſtånden untergeordnet iſt, verfertigun g. dieſe g, unterſuchun Indem Ref nen Gewehres. úrbeitmitdesvoller Verf prn. Uners und belehrenden der Werthvollen und wenn, im anderenFalle, der Führer einer ſolchen kennung Abtheilung das zu einem ſelbſtåndigen Handeln erfors beſchließt, kann er nicht unbemerkt laſſen, daß es der Darftellung. derliche militäriſche Talent nicht in ſich vereinigt.
manchmal an Natürlichkeit, Kürze und Klarheit fehlt, z. B. S. i im Eingange ; daß der Hr. Verf. zuweilen überflüſſige Betrach tungen aufgenommen zu haben ſcheint ( g . B. 461. 462. 496 – 504) ; daß endlich der ør. Derf. in der Wahl ſeiner Haupt- und Zeit : wörter nicht immer glücklich geweſen iſt , 3. B. Bilduna, Darſtel:
u e b er í i cht
Militär : Literatur. lung des Rohrs, Bajonnets, Pulvers — ſtatt Werfertigung 2c. 3. B. 1 ) Handbibliothek für Offiziere, oder : Populaire Kriegslehre S. 4. 8. 15. 536. 545. 546. sc. Das Wort worden iſt Tebr oft für Eingeweihte und laien . Bearbeitet und herausgegeben weggelaſſen ; 3. B. S. 91. ,, Häufig iſt indeß gefunden " ſtatt : ge neueſten
der
von einer Geſellſchaft preußiſcher Officiere. 3. Band. Waf: funden worden. Der Verf. idhreibt Gewalten ſtatt Kräfte.
Der
Leſer wird dieſe Kleinigkeiten bei dem großen Werthe des Ganzen Auch die'er 3. Band entipricht dem Zirde, welcher durch die gern überſehen. Han :bibliothek erreicht werden ſoll ; nur möchte den banken Waf: 3) Handbuch für angehende Cavaleriſten . Von dem herzoglich fentebre. Berlin , 1828. 8. 221 Seiten .
fen zu wenig Raum gegönnt ſein . Das ſpezifi che Gewicht des Eiſens und des Gefchüßmetals hätte, gleich dem der übrigen Me: talle , angegeben ſein ſollen . Das Verzeichniß der ein'chlagenden
braunſchweigifchen Major 2. 0. Erichſen. 1828 , 8. auf Koſten des Verfaſſers.
Braunſd weig ,
ft
Dieſes Handbuch gibt eine fibr gwerkmäßige Unleitung zum
Werke iſt eine ſchägenswerthe Zugabe, könnte aber vielleicht voll: Sattein, Bäumen, Packen und Bahnreisen , und enthält außerdem ſtändiger fein .
mehrere für den Cavaleriſten intereſſante Uuffäße . Es würde jedoch
2) Einrichtung und Gebrauch des kleinen Gewihres im ganzen um ſehr an Inter.ſſe gewonnen haben ," rätte drør. Verf. fich die fange. Dargeſtellt von G. W. Glünder, Lieutenant im k. Mühe gegeben, über den Bau des ungari'chen Sattels, der, wie
be
hannoverſchen Urtillerierogiment. Hannover, 1829. 8. 568 S. Mit Recht ſagt der ør. Verfaſſer : erim ganzen Umfange , " denn bis jeßt beaß die Militärliteratur kein Wert, das den vor : liegenden Gegenſtand ſo umfaſſend, so gründlid), beiebrend und theilmeire fo anziehend behar delt, als dieſes . Darum glaubt Ref.
Theil der Pferdeequipage ausmacht, einige Erläuterunuen zu ge ben. Steht z . B. die vordere Zwirel zu hoch , io virdirbt ſie die po Führung , indem der Riiter genőihigt iſt, die Fauſt, gegen alle til Regeln der Reitkunſt, hoch zu führen; ſteht die Zwiſel dagegen 34
den Wünſchen der Beſer der U. M. 3. entgegen zu kommen, wenn
tief, ſo kann das Pferd bei einem etwas anhaitinden Marſch leicht
er ſelbſt laat, ihm am genaueſten bekannt iſt, und einen wichtigen RE
er ſie in dieſer Unzeiae etwas nähir mit dieſem Werte b.kannt | auf dem Wiederrüſt gedrückt werden , beſonders winn lepterer von macht. –
1r Abrahnitt. S : 1–78. Die Lehre vom Schiefs Natur mager und erhaben iſt, und die wollene Decke nicht gut šv
pulver. Zur beſſeren Bearündung der Theorie der Entzündung, gelegt und in die Höhe grzogen iſt. So iſt es auch bei der Sons Berbrennung und Kraftäußerung des Pulvers hat der Verf. die ſtruction des ungariſchen Sattelbocks ein weſentliches Erforderniß,
nöthigſten Säße aus der Mechanik und Phyſit aufgenommen. daß er im Siß lange genug ſei , um den Riiter' nicht in ſeiner Dem in dieſer Beziehung Gelaaten möchte hier und da mehr Bes freien Bewegung zu hindern , welche durch das an der Vorder : ſtimmtheit und Klarheit zu wűn chen rein . Man wird indeſſen und Hintergabel angebrachte Gepäck, 018 : Mantel, Mantelſack, hier die großen Schwierigkeiten niot überſehen , welche ſich dem Berf. daraeboren haben . 2r Abſchnitt. S..73 — 190. Die
Futterbeutel, Pußbeutel und Fouragirſack, oft ſehr erſt wert wird. Zuch hängt der gute Siß des Reiters weſentlich daron ab , wie
Einrichtung des Laufes. Das im Eingange über die Urſachen, der Sikriemen ( nach dem techniſchen Ausdruck : Wolf genannt) welche der Vervollkommnung des Feuirgewehres im Wege ſtehen , be'chaffen , und wie derſeibe oben an der Vorder- und Hintergabel ueberhaupt iſt der gange befeſtigt iſt; denn iſt er zu ſchmal, ſo reitet ſich der Niiter leicht
Geſagte iſt sehr biherzigungewerth .
Abſchnitt eine recht ausführliche, gründliche und aelungene Ubhants wund , und iſt er nicht gehörig angezogen , io ligt er zu tief im lung. Dier, wie im ganzen Wirke, hat der ør. Verf. dem gezoge- Saitel, kann ſich nicht frei genug bewegen, und beim Stürzen mit nen Rorre eine rorjüuliche Aufmerkſamkeit gewidmet.
3r 216- dem Pferde leidt Sdaden nehmen. Uues dieſes ſind Gegenſtände,
Idhnitt. S. 195 — 268. Einrichtung von Sd10 , Schaft , die einer genauen Prüfung unterworfen zu werden verdienen, und taoſtoď und Bajonnet. Intereſſant iſt die B -ſchreibung des bei der Cavalerie einin Theil des thioretiſchen Unterrichts ausma: Es folgen beherzigungswerthe den ſollten , womit der Offizier ſich namentlich zu beſchäfftigen hat. Worre und Winte für Gewehr : Unterſuct,ungscommiſſionen . Den Nach den vieifältigen Erfahrungen, welde ør. Major v .Erichſen
neuen binnöveriſchen Schloſſes.
Percuſſicnegewehren wird unter Unführung der ( gründe das Wort während feiner Dienſtzeit gemachthat, muß es auf allen , daß erüber geſprochen, aber erwähnt, daß eine ſteio einarprägte und zur Ger die in ſeinem Werlchen angeführte Urt zu pacen niớt weitläuf: wohnheit gewordene Vorſicht dabei unerläßliche Bedingung bleibt.
tiger ins Detail eingegangen iſt, und nicht Vorrchräge macht, das
Die Stellung des Kolbens, worüber man ſich anderswo vergeblich Gepäck des Pferdes , worüber bei der deutſchen leichten Cavalerie umſieht, iſt ausführlich betrachtet. Der Leſer findet überhaupt hier noch eine große Verſchiedenheit herrſcht, möglichſt zu erleichtern. So • nicht, wie gewöhnlich, eine trođene Nomenclatur, ſondern gründ: 3. B. har man in Folge der lekteren Kriege in mehreren Dienſter , lide Raiſonnemente . 4r abſchnitt. S. 275 — 320. Mun is namentlich im k. württembergiſchen und großherzoal. heſſiſchen die
tion und Schießbedarf. ladung des Gewehres. Bollän5r Ubroniti. S. 325 – 427. Betrach: tungen über die Bewegung und Bahn der Geſchorie ; Wahrſcheinlidkeit des Treffens. Dieſer Abſchnitt ent-
ueberzeugung erlangt, daß eine Piſtole ( deren Gebrauch beim iſt) für den Reiter genügt, und daher durch unſchaffung einer zweis ten Piſtole die vordere kaſt, welche das Pferd zu tragen hat, um
bält auch die Reſultate ſehr intereſſanter und ausgedehnter neuer,
3 Pfund vermindert. Eine Piſtoihoifter ( die vorn an der rechten Seite des Sattels) fiel mithin weg, und wurde dagegen durch eine
dig und belehrend.
-
in Hannover angeſtellter Verſuche mit dem bieinen Gevedr.
Tirailleurgefecht jeßt wohl überall durch den Carabiner verdrängt
6r å brchnitt. S. 433 - 458. Bom Richten des Gewehres. Pußzeugbolfter von ſtarkem Zeugleder , welche 13 loth weniger ausgedernt zu ſein. In Betreff des Viſirwinkeis ſtimmt Ref. nicht l ſche, Waſſerbürſte, Pußlappen 2c. erlebt.
Dierer Abſchnitt ſcheint Ref. auf Koſten der Klarheit etwas zu wiegt, als eine Piſtoihoifter, zur Uufnahme für Etriegel, Kartät: Redigirt unter Verantwortridfeit der Verlagsbandlung : C. W. LC6te in Darmſtadt, und in deſſen Offijin gedructo
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Mittwoch , 4. Feb3r. 1829. NAS
Nr. 10.
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Allgemeine Militár - Zeitung. Ueber die preußiſche Landwehr und deren Ver- mehr den gewiſſen Schluß ziehen , wie ſehr der Sinn s für das fandwehrinſtitut bereit
ſchönerung durch freiwillige Beiträge der en
in das innere Rebent
des Volfes Wurzel geſchlagen , mit deffen Denfart und Gewohnheiten ſich verſchmolzen hat, als ſie dem alges
inſaſſ * ) ganzen Landwehr meinen Eifer rich anreibt, womit überall die jährlichen Kreise Die wiederholte Heranziehung .der einer Provinz zu den großen Uebungen von zuſammens gezogenen Armeecorps hat die Zweckmäßigkeit : dieſes Inſtitute immer mehr in ihr rechtes ficht geſtellt , und Zweifter wie Unglaubige beſchåmt und befebrt. Die Ues berzeugung von der vollkommenſten Brauchbarfeit der Landwehr für den Krieg iſt jeßt mehr als je befeſtigt. Gleichzeitig bat fich aber auch die Vortrefflichkeit der Randwehr in der Beziehung bewährt, daß ſie als Na :
Zuſammenziehungen der landwehr bewirft werden, und namentlich für deren Verſchönerung von den Kreiſen fëlbſt geſorgt wird. ...fn öffentlichen Blåttern find mehrfache Anzeigen von freiwilligen Beitrågen für dieſen Zweck enthalten . Die Ichleſiſche und die Bandwehr des Großherzogthums Pos len , zu den dießjábrigen Herbſtübungen des 5. und 6 . Armeecorps herangezogen , hat ſich einer ſolchen natio:
tionalinſtitut vorzugsweiſe geeignet iſt, den friegeriſchen nellen Unterſtüßung auch dieſes Jahr zu erfreuen gehabt, Geiſt in der Nation allgemein zu verbreiten und zu nábs ren , und legtere für diejenigen Maßregeln empfänglich zu erbalten, welche von Seiten der Regierung, in Bezug auf die Unterhaltung der Kriegstachtigkeit der bewaffs
Sie bat ſich den Beifall des Monarchen erworben , und den Schleſtern wurde die allerhöchſte, Offentlich bekannt gewordene Anerfennung, der rühmlichen Mitwirfung, Bebufs der Befleidung und Ausrüſtung ihrer Landwehr.
neten Macht durch friegeriſche Uebungen , får nothwens
In welchem Grade die ſåmmtliden Kreiſe hierzu beis getragen haben , iſt zwar nidyt befannt ; daß aber die
dig erachtet werden .
Mit beſonderer Rückſicht auf die landwehr erfreuen Zuſchüſſe nicht unbeträchtlich geweſen ſind, läßt ſich mit fich denn auch dieſe Uebungen , ſelbſt wo ſie, wie nas ziemlicher Gewißheit aus den freiwilligen Beiträgen ſchlies mentlidi, die fonntågigen , freigeſtellt ſind, einer alls Ben , welde dem 10. u . 11. Regiment ider 11. fandwehrs gemeinen entgegenfommenden Theilnahmes: Nicht minder brigade ) zugegangen ſind, zu deren Bezirk nachſtehende e ngen hinſichtlich der ſåbrlichen Kreiſe geboren : Breslau , Dels , Neumarkt, Trebniß , ſich dieſelb zeigt owpe Befrie nübu webrúbul fanddigend t, Brieg, nſtein, n, daß, Strebs chwerd Oblau, Franfe , habelſ Glas wo en urg , fandwehrübungen . Es iſt ſogar vorge au und Kreuzb nberg, rberg, Namsl en Heerl Warte , Münſte ſtehend deskomme res vereint angeordnet waren, die Wehrmänner freiwillig
Von dieſen Kreiſen liegen die Angaben folgender
dürs den Wunſch åußerten , ſich denſelben anſchließen zuPand: Beiträge vor : Dieß ſchóneBeiſpiel trifftnamentlid das 17. fen. webrregiment ( Weſel, Xanten , Geldern ) , welches auf dieſe Weiſe den : dießjährigen Herbſtúbungen der 13. Dis
von der Stadt Breslau
502 Thlr.
vom Kreiſe Breslau
150 120 350 67
viſion beiwobnte.
Dels ..
3 Die ernährenden Beſchafftigungen und Gewerbe freis
Neumarkt
willig auf mehrere Wochen zu verlaſſen , für dieſe Zeit
dus den freieren bürgerlichen Verhältniſſen in die be: ſchránfenden militariſchen úberzugehen , ſich unter die Gefeße ſtrenger Kriegszucht zu ſtellen , und alles dieß blos allein , um an üebungen Theil zu nehmen , deren Nußen der Maffe doch gewiß entfernter vor Augen liegt,
als dem gebildeten Theile der Nation ; das iſt ohne Zweis
Erfcheinung. Sie läßt uth ſo fe eine bedeutungsvolle1.1 *y Aus dem 9. Hefte der Zeitſchrift für Runft, Biffenſchaft und Geſchichte des Krieges ( 1828. )
: Trebniß
3
Glas ...
2125
Habelſchwerdt
222 151 100 206 300 289
Brieg
Frankenſtein Oblau Streblen
3 3
Münſterberg, ' Noch von einzeln en Privatperſonen 921 Summa 5390 Thlr.
1
175
76 છે
Die lekt erwähnten Beiträge rühren übrigens nur fortgepflanzt, bei allen Veränderungen in Cultur und von zwei Individuen ber , dem Standesherrn Grafen Sitten , und unter den hierdurch bedingten Formen für Henkel v. Donnersmark und dem Commerzienrath den Geſchmacf ; das hat ſich natürlich auch erhalten , Strahl in Glogau . nachdein in der neueren Zeit mit dem ſtehenden Heere Was die Beitråge der Kreiſe betrifft, ſo liegt es das Uuiformweſen auffam . .
allerdings in der Natur der Sache , daß ſie theilweiſe
Die Uebertreibung iſt es alſo nur, welche nachtheis
aus der Mitwirkung der Communalbehörden, namentlid der fandråthe, ja ſelbſt der gebildeten Einſaſſen , Gutss befiber ic. in. To fern hervorgeben, als deren Einfluß auf die Verbreitung des patriotiſchen Sinnes der übrigen Rreiseinwohner weſentlich in Betracht fommt. Wie febr aber dieſer Sinn nicht blos in den gebildeten und bóbe-
lig werden kann . Sonſt aber läßt ſich nicht in Abrede ſtellen , daß ein reinlicher, geſchmacvoller Anzug, Kleia der und Waffenſchmuck dem Krieger im Frieden mit Recht eine Zierde ſind , durch deren Beſitzer fogar menſchlicher Weiſe für ſom inanche Entbehrungen und Anſtrengungen ſich entſdådigt findet.
ren , ſondern ganz eigentlich auch in den niederen Volfe ,
Demnach iſt es denn auch natürlich , daß die land .
klaſſen vorherrſcht, und nicht einmal eines vorangeben den Beiſpiels jener bedarf, um thátig. zu ſein , beweiſt unter anderen , daß ſich verſchiedentlich mehrere Indivis duen in den eröffneten Beitragsliſten, zuweilen im Ges
mehrmänner dieſen Sinn aus ihrem früheren Verbålts niſſe im ſtebenden Heere in ihr neues mitbringen und als Pohon gediente Krieger wünſchen müſſen , audint | außeren Schmuce ihren jungeren Waffenbrüdern nicht
genſaße von verneinenden Erklärungen einzelner Begů terten , zu Beiträgen mit folgenden Worten unterzeich:
nachzuſtehen . Hiermit dürfte zugleich den Ausſtellungen begegnet
die freiwilligen Beiträge neten : ,,was !wir ſollten nichts für unſeren König , für rein , die hier und da gegenAusſtattung Landwehr unſere fandwehr thun ? Wir ſind eben ſo gut und treu , zur Ergänzung der äußeren
die Anderen ; unſere Landwehr ſoll auch nicht ſchlech als ter ſein ; - wir tragen bei. "
der
an ſich
deren Zweck erhoben werden.Sountergeordnet erſcheinen muß , ſo haben ſie nichts deſto weniger einen
Hierbei dürfte es nicht überflüſſig fein, zu bemerken, moraliſchen Werth für das Ganze. Sie beweiſen nicht daß zwar von Seiten der Regierung die beſtimmunges måßige Bekleidung und Ausrüſtung der Landwehr auss fómmlidi beſchafft wird . Da jedoch der Uniform der fandwehr manche Verzierungen , welche die finientrup, pen beſigen , feblen , die Ausrüſtungsgegenſtände auch bas ganze Jahr hindurch bis zur Uebungszeit in den
allein , daß das landwehrinſtitut der Nation lieb ger worden iſt, ſondern ſie leiten auch zu der wichtigen Bee trachtung, daß, wenn dieſe ſchon im Frieden für, nicht einmal abſolut nothwendige Zwede freiwillig beitragt, ſie noch viel mehr in den Zeiten der Gefahr zu åbnlis chen Opfern geneigt ſein wird, als namentlich in den
Landwehr - Zeugbåuſern aufbewahrt liegen, ſo tann die Jahren von 1813 bis 1815 gebracht wurden . Dbne den 3
Landwehr, in Rückſicht der åußeren Ausſtattung, mit den Truppen des ſtebenden Heeres , deren Puß und Anzug mit ununterbrochener Sorgfalt behandelt werden nas türlicher Weiſe nicht in ganz gleicher finie ſteben . Nun ſind zwar Puß und andere Aeußerlichfeiten durchaus unweſentliche Nebendinge für den Krieg , die zur Hauptſache machen zu wollen grundgefábrlich ware; meßhalb denn auch große Wachſamfeit Noth thut , dar mit die zweckmäßigfeit nicht unter der Mode leide, der Krieger, feiner hohen Beſtimmung entgegen , nicht zur Kleiderpuppe berabgewürdigt, und die Befliſſenheit, nur durch Paraden und Puß Triumphe zu feiern, verdien .
Geſammtbetrag aller in dem Verlaufe von dreizehn Frie. dengjabren der Landwehr zugegangenen Unterſtüßungen genau zu fennen , darf man doch annehmen , daß derſelbe
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febr bedeutend fein muß . Jedenfalls aber laßt ſich ſchlies
Ben , daß die Geſinnungen jener verhängnißvollen Zeit ſich eben ſo gut conſolidirt haben, als die ganze Kriegsa einrichtung, und mit ihr das Landwehrinſtitut, auf einex feſten und dauerhaften Baſis ruft.
Betř a ch t u 'n'g en
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termaßen zurückgewiefen werde. Aufder anderen Seite den Nußen der Fechtkunſt für die kriegeriſche Brauchbarkeit, insbeſondere der Offiziere. und der Menſch zu nehmen, wie er iſt . Bei Allem , was
iſt aber auch der Menſch im Krieger zu berückſichtigen ,
dieſer vornimmt, kommen die mannichfachen Neigungen Es bedarf gegenwärtig wohl fauin noch des. Beweis ins Spiel , die einmal ſeiner Natur antleben. So ift res, daß Geſchicklichkeit in Führung der blanfen Waffen denn audy die Neigung zum Puß eine rein menſchliche. dem Krieger eine großere Streitfabigkeit gibt und ſeinen
Sie wird ebendeßhalb bei allen Völkern und in ihrem Muth erhöht; was aber die Brauchbarkeit des Einzele robeſten Naturzuſtande angetroffen . Warum ſollte nun nen vermehrt, muß auch für das Ganze vortheilhaft
der Krieger dieſe Neigung verlåugnen müſſen ? Es fins det ſich vielmehr , daß ſie gerade bei ihm in allen Zeis ten am meiſten vorherrſchte. Salbte und pußte ſich doch der Grieche furg vor der Schlacht, fråuſelte der Spars taner bei Thermopylå fein Haar, um ſich zum Kampfe auf Leben und Tod zu ſchmücken. So wie ferner der
ſein. Das hieraus entſpringende Selbſtvertrauen in die eigene Kraft macht fühn und entſdiloſſen, Ungeſchicklich feit hingegen ſchứchtern und unentſchloſſen. Manövrir : fähigkeit ohne Schlagfábig feit wird felten oder niemals zur Entſcheidung führen ; denn eine Drobung, die nicht in Erfüllung geht, ſchrect nur den Feigen , und verfehſt
Kriegerin allen wahren Kriegeſtaaten jederzeit diehóch
chon deßhalb ihren Zweď , weil ſie gewöhnlich das Ses
ften Ehren und Vorzüge genoß, ſo wollte er auch im präge der Unentſchloſſenbeit trågt. Wer aber fein Vers Heußeren ſich würdig ausgeſtattet zeigen. Das hat ſich trauen zu ſeiner Waffe bat, muß auch das Handgemenge
de
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Hermeidert, und mithin auf die Erkämpfung eines volls werden . Bei näherer Betrachtung und Vergleichung der ſtändigen Waffenſieges Verzicht leiſten . - Zwar werden Grundregeln wird ſich dieß ergeben . die Scladten feit der allgemeinen Einführung der Feuers
Griechenlands und Roms Waffenrubm dauerte nur
gewehre ſeltener durch die blanke Waffe in leßter Inſtanz ſo lange, als jeder Einzelne aus eigenem Antriebe ſich entidieden als zuvor , und beſonders hat die Artillerie im Gebrauche der blanfen Waffen übte ; denn als die
durd die erlangte Manovrirfábigkeit einen früher nicht gefannten Einfluß auf den Gang der Sdlachten erhals ten; fann aber ber Angegriffene ſich gegen die verhees renden Wirfungen der Geſchüße deden , dann wird er immer nur durch die blanfen Waffen aus ſeiner Stels lung getrieben werden können , und wer dieſe am nach drůdlichſten zu brauchen verſteht, ohne gleich ſelbſt vers wundet zu werden, iſt in der Regel Sieger. Die Richs tigkeit dieſes Saßes haben alle große Feldherrn erfannt und auch in dieſem Sinne gebandelt. Syrus wieß ſeine Truppen ausſchließlich auf den Gebrauch der Hieb- und
Schießübungen bäufiger wurden , und die eigentlichen Fechtúbungen befohlen werden mußten, war der fries geriſche Geiſt bereits im Grloſchen begriffen . Der Haupte ſchmuck der Ritter war eine glänzende Rüſtung, ibre Lieblingsbeſchafftigung der Krieg, oder das Rampfſpiel mit ſtumpfen Waffen und die Jagd ; durch ſolche Mittel wurde der ritterliche Geiſt genährt, wenn es feine Fehs den oder Kriege gab. Der verminderte Gebrauch der blaufen Waffen machte auch die Fechtübungen ſeltener; denn man übt ſich gewöhnlich nur in dem, was man braucht, und woraus man den größten Nußen ziehen zu
Stopwaffen an , und bezwang ſeine Gegner in allen fónnen glaubt. Schießúbungen verdrängten aifo abers
Schlachten . Xenopbon befolgte dieſelben Grundråbe, ohne deßbalb den Werth der Fernwafferi zlı verkennen. Alerander huldigte ebenfalls den blanfen Waffen. Bei den Rdmern war es vorherrſchender Grundſaß, ſobald als möglich handgemein zu werden . Als ſie von dieſem Grundfabe abgingen , wurden ſie von Volfern beſiegt, deren Starfe vorzüglich im nachdrücklichen Ges brauche der Sandwaffen beſtand. Im Mittelalter entſchieden lange und Somert. Die Schweizer und die deutſchen Panzenfnechte wurden leif gleiche Weiſe bes růbmt und von fremden Fürſten häufig ia Sold genom men ; ſie wetteiferten an Tapferkeit mit den Spaniern - Die allmählidie Verbeſſerung und Vermehrung der Feuergewehre führte eine Verminderung der blanfen Waffen berbei, bis endlich die Erfindung der Bajonnet: | gewebre ihre gånzliche Abfd affung bei der Infanterie veranlaßte , und nur noch die Cavalerie ſich der blanten Waffen bebiente. Demohngeachtet erkannten Guſtav A Dolph, Karl XII. , Graf Moriß von Sachſen,
.
,
mals die Fechtübungen , doch dießmal nicht aus Mangel an friegeriſchem Sinne, ſondern weil man jene får noths wendiger hielt als dieſe. Nur der Adel, aus welchem damals die Reiterei gebildet wurde, úbte ſich noch im Fechten , weil Schwert und lanze die Hauptwaffen der Reiterei waren , und legtere damals noch eine wichtige Rolle in der Schlacht ſpielte. Die Vermehrung der Ins fanterie, ihre durchgängige Bewaffnung mit Feuergewebe ren , hauptſächlid) aber die überband nehmende Modé , auch die Reiterei mehr zum Schießen als zum Einbauen zu brauchert, machte die Fed túbungen immer ſeltener, und wurde ſie vielleicht ganz außer Cours geſegt haben , wenn nicht die veraltete Mode, Privathandel mit dem Degen auszugleichen, für Viele ein Beweggrund gewes fen ware, in Führung des Degens einige Geſchidlichkeit einige fleine Ausnab zu erlangen . So blieb es men abgerechnet – bis zu Ende des vorigen Jahrhuns Berts . Der friegeriſche Geiſt hatte in der langen Zwis ſchenzeit bald abs bald zugenommen , und die Tapferkeit
Friedrich der Große, Suwarow und Napoleon ſich überhaupt in verſchiedenen Geſtalten engezeigt, bei der und außer ihnen noch viele Andere - die Wichtigfeit einen Partbei im muthigen Drauflosgeb , bei der ans der leßteren, und ſuchten durch ſie gar oft die Entſcheis deren im unerſchütterlichen Stillſteben ; doch blieb die
dung berbeizuführen ; denn alle dieſe Herden der Kriegos prima Sorte, d. h. die active Tapferkeit, ſtets im Vors
funt hatten ſich von der Unzulänglichfeit einer blog tbeil , wie ſich das ſchon von ſelbſt verſteht und von den
Tchießenden Taftit hinreichend überzeugt, weil die Fälle nicht ſelten find, wo man von den Fernwaffen feinen Gebrauch machen fann . Die Schießkunſt muß alſo mit der Fechtfunt ftets Hand in Hand geben ; denn eine
, lid Neufranken ſpåterbin eben ro practiſch revolutionåren docirt wurde, als weiland von unſeren Altvorderen im In der langen Rampfe mit den (dießenden Römern. Friedenszeit, welche auf den ſicbenjährigen Krieg folgte,
Zaftif, welche nur auf die erſtere begründet iſt, gleicht wurde febr wenig getban , den friegeriſchen Geiſt der einem Degen ohne Spite, und taugt ſelbſt nicht einmal Truppen rege zu erhalten ; die ganz maſchinenmäßig
zur Defenſive. *) So viel im Augemeinen über die Bes gewordenen Waffenübungen waren vielmehr ſehr dazu
geeignet, dieſen Geiſt zu tódten. Die Nachtheile hiervon ziebungen Øer Fechtfunſt zur Taftit. Wenden wir uns wurden ſichtbar , als die franzöſiſche Revolution die Die Fedtfunſt im engeren Sinne hat keineswegs Deutſchen und Franzoſen in taftiſche Berührung brachte.
jeßt zum þauptgegenſtande unſerer Betrachtungen, $
bros einert materiellen Einfluß auf die Braudbarfeit der Truppen, Tondern tragt weſentlich dazu bei , den friegeriſchen Geiſt zu weden , zu , beleben und zu erhalten; ja fie fann ſelbſt, bei wiffenídaftlidier Betreis bung, zum taftiſchen Bildungsmittel für Dffiziere
Wir wollen nicht unterſuchen , ob fehlerhafte ſtrategiſde Anordnungen oder die Einſeitigfeit und Unbebúfflich feit der lineartaftif die Siege der Franzoſen über uns ers leichterten , und eben ſo wenig die Zapferfeit der Unſes rigen in Zweifel ziehen ; doch nabm man bei den Fran.
zoſen mehr friegeriſche Intelligenz wabr, als auf unſes *) ' s wäre die empfindlidifte Strafe für ein Bataillen , das rer Seite, und dieſe geiſtige Waffe führte entſcheidende gegen Cavalerie nicht Stand hielt, wenn ihm die Bajennete Schläge. Dieſe Intelligenz, dieſer militariſche Taft, der ihnen immer die rechten Mittel zu Erreichung friegeriſder genommen würden . &
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Bwede zeigte,war jedodkeinesweg Fruchtſichmåbſat sdie zeigte Torcheswichtige, Wert boher WeisheitHeile undderGerechtigkeit, Studien, mer practiſche Sinn denn der auch ImieEin wie es dieſe zum wahren Menſchheit bei dem gemeinen Zirailleur, von denen mander weder abzwecfende Verbeſſerung iſt, wird in der großen Zahl
leſen noch ſchreiben fonnte; eben ſo wenig konnte er heilſamer Einrichtungen und regensvoller Wohlthaten, damals ſchon als eine Folge vieljähriger Uebung bes mit welchen König Friedrich Wilbelm III. während trachtet werden. Er war alſo entweder eine Nationals Seiner glorreichen Regierung Sein land beglüdte , ges eigenthümlichkeit, oder – etwas Anderes, das wir bis wiß glänzend bervorſtrahlen , von der Geſchichte hoch, ießt noch nicht ergründet haben . Wenn man indeſſen geprieſen verfundet, und wiederum aud) bierdurch das -
berückſichtigt, daß die Franzoſen im Laufe des verfloſſes Andenken an dieſen gerechten Monarchen, nicht allein nen Jabrhunderts die Fedtúbungen mit einer Vorliebe
bei der braven Armee, ſondern in dem ganzen dankbas
betrieben, wie man ſie kaum bei den Römern wahrges ren Volfe für alle Zeiten beilig und in Segen erhalten nommen hat, ſo iſt es nicht ganz unwahrſcheinlich , daß werden.
ihr practiſcher Sinn zum Theil hierdurch ausgebildet
wurde, denn die Fechterregeln haben mit den Kriegøres geln eine auffallende Aehnlichfeit, was ſpåter erwieſen werden ſoll. Ohne bei obiger Vorausſeßung långer zu
Militär : Chron i f. Baiern. Um 13. Januar haben Se. Maj. der König Nachs
der verordnet: .Nachdem ourd das mit Zuſtimmungneue verweilen , wollen wir zuvorderſt unterſuchen , in wie ftehndes raffine unſeres Reiches unterm 15. Uuauftv. 3. Confciiptions Sländeüber fern die fleißige Betreibung der Fechtfu n ſt Geren des Heeres das ältere Borchriften abges: gegebenen deffin Vollziehung auf die Entwidelung der friegeriſchen Intels ofis und diediezuErgänzung .
ligenz Einfluß haben könne.
ſchafft ſind, und in der Erwägung,daß es den Beeré zum Nußen
( Fortſerung folgt. )
und zur Ehre gereiche , Unteroffiziere und Soldaten , welche die Japferkeitsmedaille erworben haben, in ſeinen Reihen zu behalten ,
v e r beſſerung
daten , wenn dieſelben übrigens dazu geeigenſchaltet ſind, geſtattet fein fout, mit dem Fortbezuge ihrer Zulage, und, wie folches ohner
befehlen wir, daß es in Zukunft Poichen Unteroffizieren und Sola
der Heilpflege inder königl . preußiſchen Armee . binbreits verordnetit, mitBeibehaltung ihrer Chargeund ihres Rangea, für Unbåre einzuſtehen . " 3 Frankreich . Straft einer tönigl. Ordonnanz' follen , vom
( Schreiben aus Berlin . ) .
Mit dem neuen Jahre iſt durch die Gnade Seiner Majeſtát des Königs in der Heilpflege der Kranfen bei der vaterländiſchen Armee eine große und wichtige Ver. beſſerung eingetreten , mit welcher in dem Militarbeilweſen eine ewig denkwürdige Epode geſchloſſen worden
1. Januar 1830 an, alle Militärdienſte in den Golonieen dom Departement der Marine abhängen. Niederlande . Zu Medenblik in Nord , Bolland iſt vor Kurs
zem eine akademie für die Seeoffiziere und S diffe bau meifter errichtet worden. De angahl der Böhlinge ift bis
und eine neue regenisvolle beginnt. Die in dem lekten tribution av et auf 70vonfeftgeregt. dereibn Jeder beanttjährlich eineCone 350 . Bis jißt waren die Cadetten der Decennium viclbeſprochene, ungefähr fünf Vierteljahrs Marine ju Delft auf der Artillerie- und Genieſchule. bundert hindurch beſtandene Lieferungsart der Arzneien Preußen. Bei der , am 18. Januar zu Berlin
gehaltenen
saben derGeneralieutenant für die Kranken, nad, welcher die Armeeårzte die Heils! feier...8 Krönunge: und Ordenéfeftes v . Schöler, und der General
mittel anſchafften und verabreichten , und wofür ſie eine im Striegéminifterium , Freiherr
beſtimmte Summe, im
Durchſchnitte für jeden Mann lieutenant Braun , den rothen Adlerordin 1r se afte mit Eichen:
, rodann die Generalmajore Rühledervon bilienftern im 4. Cavaleriebrigade ..sobe, Cominandeur erhielten, hat mitdem lezten Tage Generalſtabe,, jährlicheinenThaler , Regierung des alten Jahres aufgehört und
hat von und d. Neide im Ingenieu :corps, den rothen Adlerorden 26
die
da an die Beſchaffungund Verabreichung aller Heil. Klaffe mit Gitenlaub erhalten sc. mittel für ihre franfen Soldaten ſelbſt übernommen . Rußland. Bei dem Rruierungsantritte Sr. Moj. des Rais Wenn man berücfſichtig daß eine an t, ſich ſchon ro Tero Nicolaus wurde der Stand der Gadern dargefalt reducirt, unſichere Arznei-Verpflegungsweiſe, wie die bisherige, daß die Gavalerieregim zwi Escadronen
enter verioren, und auch wo der Arzt zugleich auch lieferant der Heilmittel und bei der Infanterie ähnliche Berminderungen ſtatifanden . Wenn
gleich die aufgelöſten Escadronetr und Compagnieen den beſtehens Apothefer in einer Perſon iſt, dadurch noch um ſo uns den pinperleibt werden ſollten , ſo geſchah roichef doch nur thrilweiſe.
ficherer ſein und auf die Kranten einen ſehr üblen Ein: Obchon durch die eMaßregel eine bedrutenbe Erſparniß erreicht bruck maden mußte , daß den Aerzten wurde, jede Erúbrigung von den Arzneigelderngeſtattet als Beibúlfe zu ihrer nur geringen Befoldung zu benußen ; ſo muß es jedem Verſtändigen, jedem redlichen Menſchenfreunde einleuchten, daß die Uebernahme der Heilmittellieferung 1
wurde, so hat man doch gefunden, daß der Dienſt sapuid trinen Borth it gemann, und die Armee an Beweglicht.it, nogurd fie fich rorft beſonders auézeidnete, o rlor. Man hält es Canet für nicht unwahrſch inlid , daß die ruffifdie Armee jeneOrganiſation wieder erhalten dürfte , welche ihr früher der Feldmarſdal Barclay de Touy aab. Die neue Aufhebung kann zu dieſem Endzmoce dienen,
für die Kranken der Armee von Seiten der Regierung undwährend die Recruten in den Depotsabgerichtet und jur Rep eine in ihren Folgen überaus wichtige und regensreiche ſerve dirwendet werden, können die Referdebataitone zur activen Maßregel iſt, die nicht allein die ganze Armee, ſondern Armee einrüden und die Regimenter completiren. Ein Gleiches fod zugleich auch die ganze preußiſche Nation , aus deren bei der polniſchen Armee geſchehen . der üniform ſchwediſchen Armee Tebs 'rou VeränderungMit vorgenommen waderſten Söhnen die Armee beſteht, zumbeißeſten eineSchweden. und der dieſelbe der ruffiſchen
Danfe gegen den gerechten Monarchen und gegen alle , ähnlich, alſo auch dem nördlichen Klima entſprechender werden. bei dieſem heilſamen Werfe wirkſam geweſene , ehrs würdige Staatsmånner von Neuem verpflichtet.
* ) S. Nr. 1 der 2. M. 3. von 1826 .
Redigirt unter Berantwortlidfeit der Verlagsbandiung : 6. W. Loote in Darmftadt , und in deſſen Dffijin gedrudt.
Samstag , 17. Febr. 1829.7 191 tiger in
Nr. 11.
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Bimul, 1901
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ten Specialgefechten lagt. In der Strategie kann das
Betrachtungen i.
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zeitgemäße Erſcheinen von Maffen entſcheidenden Eins
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fluß haben ; in der Laftif iſt es aber immer nur eine
riſche kleine Anzaht Tapferer ,welche den Sicg erringt, die n eit Fechtkuuſt kriegeere die Offizi den Nuße re der , insbeſondefür . Uebrigen folgen in der gegebenen Richtung , Braudibarkder
um ihn zu vervoúſtändigen . Da aber auch dieſe kleine Anzahl im mer wieder von der Peitung ihres Fúhrers abbångt, ſo
( fortſegung . )
Der Krieg iſt ein Kampf zwiſchen zwei Partheien , iſt deſſen Intelligenz jederzeit die Haupterforderniß zum n Plane zu verfolgen und die Waffenſiege. wovon jede ihre eigene ln
Das practiſche Talent eines Anführers beurkundet der anderen zu vereite ſucht. Die Peiſtungen der Kries ger , vom General bis zum Corporal berab , beſteben fich dadurch, daß derſelbe nach ſchnellem Ucberblice for daber in der Fofung Febr verſchiedenartiger Aufgaben, gleich die Mittel und Wege auffindet, die zum Zwecke
wozu nicht blos Muth und guter Wille , ſondern ein fübren , daß er ſogleich ſieht, worauf es anfommt. ſchneller Ueberblic , Entſchloffenbeit und Geiſtesgegen : Auf das Reſultat dieſer Erwågung der gegenſeitigen wart erforderlich ſind . Die geachtetſten Militårſchrift: Verhältniſſe gründet fich die zu entwerfende Dispoſis ſteller haben die Truppen immer als eine Waffe in der tion. Bei der Ausfùbrung muß ibn aber der frie:
hand des Anführere betrachtet , und die ganze Taftif geriſche Taft leiten, welcher vornehmlich darin besteht, iſt nichts weiter als die Gefechtsfuuft der Truppen , Daß man alle zufällige, nicht in die anfängliche Berech un
nebſt den den dazu nöthigen Stellungen und Beweg
: mung aufgenommene
Umſtånde benußt, den haupts
gen . Doch fónnen die Zwecke im Kriege nicht alle durch zwei zu erreichen , wenn dieß auch auf einem anderen lt
Waffengewa erreicht werden , denn das Gelingen einer als dem früher eingeſchlagenen Wege geſdeben route. großen Unternehmung berubt immer auf dem Gelingen Hierzu gehört vor allen Dingen Sachfenntniß , und dieſe mehrerer fleinen , und fdyon manchmal bat der Flüge fann man rid durch fleißiges Studium erwerben . Aber
Einfall eines Lieutenants , oder die Entſchloſſenheit eines Soldaten , die Hinderniſſe beſeitigt , welche die Maſſe außerdem in ihrem ſchnellen Fortſdreifen aufgebalten haben würden . 1Beiſpiele dieſer Art find häufig , und würden noch viel befannter geworden ſein , wenn nicht Neid oder Mifgunſt fie abſichtlich verſchwiegen båtten . Puch wird die Richtigfeit des obigen Sabes ſchon da: durch beſtätigt, daß faſt alle einfachtsvolle Befehlshaber frúberer und ſpäterer Zeiten zögerten , einen Theil ihrer Truppen in kleinen Abteilungen agiren zu laſſen, wenn dieſelben noch zu wenig friegsgeübt waren , oder die un: teren Befehlshaber, nicht genug practiſches Talent hat, ten ; denn das Gelingen liegt alsdann in den hånden Vieler. Gleichwohl iſt ein Heerführer faſt täglich gend, thigt, Truppenabtheilungen mit beſonderen Aufträgen zu entſenden, und die Art und Weiſe, wie dieſelben volts zogen werden , hat weſentlichen Einfluß auf den Gang
obne Umſicht, Eniſchloſſenheit und Geiſtesgegenwart iſt der ganze gelehrte Kram ein unnúßer Plunder . Dieſe Eigenſchaften fann man ſich jedoch nur durch folche Uebungen erwerben , bei denen eine Weiſelwirkung vers ſchiedenartiger Kräfte, ein Kampf mit fremden Kräften ſtattfindet. " Deßhalb bat Hr. v . Deder gar nicht Uns recht, wenn er vom Cavalerieoffizier fordert, daß ders felbe den Fechtboden und die Reitbahn mehr als die Schreibſtube lieben ſoll , und Hr. v . Hende brand
eifert ganz unnöthigerweiſe dagegen; denn wer , wie Erſterer , in der Sdrcibitube ſo viel Porbeeren geårns tet hat, kann die Neigung zum Stadium unmöglich vers werflich finden. Der von ørn . 8. Deder aufgeſtellte nt erſt dann ganz ridtig, wenn man Grundſatz erſdei ibn umfehrt ; denn ein Cavalericoffizier, welcher die Schreibſtube mebr lieben würde, als die Reitbahnt und den Fechtboden, dürfte den Forderungen des Arn.
der Operationen , Riel, fehr viel ließe fich hierüber ſagen , W. Heydebrand gewiß eben ſo wenig entſprechen ! * ) wenn wir geronnen od åren , eine tattiſche Abhandlung zu n ;doch en ſeiner foreibeHr. begnüg ſen", wir uns zu verwei Bir yiffen jerochcher nicht,Nugen obŚr. D.: bei Bemerk r in was tifdas v . Dede „Zafauf Waffen für alle blog den techniſ ungen ung der 0. Reit und jener Fechtüb im 2
über die Mitwirkung der Subalternen bei den ſogenanns
Duge hatte, oder ob zugleich auch der anderweite Nugen dies
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Doch wollen wir nicht in Abrede ſtellen , daß der Dffis
In der Taftit, wie in der Fechittunft, findent ferner
zier, bei dem jeßigen Zuſtande der Militärbildung, auch gern am Arbeitstiſche verweilen müſſe, wenn er ſeinen Standpunct ausfüllen will; beides kann aber recht gut nebeneinander belieben, und dieſer Streit wåre ſonach
folgende drei Gefechtsverhältniſſe ſtatt : 1) der Angriff, 2 ) die Bertheidigung, 3) das beiderſeitige Entgegentoms men. Alle Verhaltungsregeln beziehen ſich daber auf eines von dieſen drei Berhåltniſſen , Da aber ſpecielle
.
beigelegt. Rehren wir jeßt zu unſerer Betrachtung über den Einfluß der Fechtübungen zurúc. Der gute Fechter beobachtet die Bewegungen ſeines Gegners mit geſpannter Aufmerkſamkeit, und ſuchtent:
Regeln nur für ſpecielle Fälle gelten fónnen , aud über : dieß der Charafter des Gegners und mancher Nebens
umſtand zu berückſichtigen iſt, ſo kann die Gefechtslebre ſich auch nur darauf beſchránfen, die Vortheile und
weder deſſen Abſichten gleich im Entſtehen zu vereiteln Nachtheile zu ſchildern, welche ein beſtimmt ausgeſpros oder wenigſtens den Angriffen mit Wirkſamkeit zu begegs chenes Verhalten unter gewiſſen Vorausſeßungen im nen. Iſt man ſelbſt der angreifende Theil , dann wird Augemeinen haben könne . Hieraus erklärt ſich gleich: man zuvörderſt darnach trachten müſſen , die Aufmerk- zeitig, warum die wenigſten Regeln in der Art und
ſamkeit des Gegners von dem anzugreifenden Puncte Weiſe befolgt werden können, wie ſie gegeben ſind; der
abzulenten und ſeine Vertheidigungsmittel daſelbſt im Vorwurf trifft jedoch nicht die Regeln , ſondern die eins Poraus zu låbmen. Die Mittel bierzu find mannichfal: ſeitige Anwendung derſelben ; wer dieß überſieht oder Porauszug banheiroeforte des politikedhe shume menieblicado tig, denn derdo Charakter Gegners muß ſtets berüdüberhaupt nicht zu würdigen verſteht, dem belfen die ſichtigt werden, weil das, was bei dem Einen Vortheit Regeln allerdings nicht viel, und ſeine Abneigung gegen bringt, bei dem Anderen mit Gefabr verbunden ſein alle Theorie laßt ſich dann leicht erflåren. Aber ohne dürfte. Das Beobachtungsvermogen wird alſo hierdurdi gefunden Menſchenverſtand hat noch fein Studiumets geſchårft, und ſchon dieß iſt ein ſchåpbarer Gewinn. Im was genůßt, es iſt überhaupt gar nicht möglich. Sol Gefechte ſelbſt wedſeln Rube und Bewegung, Vorſicht das Wisſen Bortheil bringen, dann muß es zum se on und Kühnbeit, Entſchluß und Ausführung fortwährend nen befähigen, denn ein Gedanfe, der nicht ins Leben 1 mit einander ab, zwiſchen dem Denken und Handeln iſt zu treten vermag , hat keinen Werth. eine faum bemerkbare lúde. Es unterliegt baber feinem Es würde 'uns wenig Mühe toſten , die nahe" Bers Zweifel, daß Entſchloſſenheit und Geiſteðgegenwart, die wandtſchaft der Fechtfunſt und Taftit in den obenges i wichtigſten Eigenſchaften eines jeden Anführers , auf nannten drei Berbålniſſen zu beweiſen , doch fann die
dieſem Wege am ſchnellſten und vollſtåndigſten entwi: jeder denkende Leſer ſelbſt" thun. delt werden müſſen.
Wir wollen daber
ſchließlich nur einige allgemeine Regeln anführen , die
Der Nußen der Fechtübungen wird noch vielſeitiger, hinreichenden Stoff zu Betrachtungen geben werden . wenn man dieſelben wifienfdaftlich betreibt ; denn die Fechtregeln haben, wie ſchon geſagt, mit den Kriegs.
( Schluß folgt. )
regeln eine auffallende Aehnlichfeit, was durd, die vors
Einrichtung des neuen hannoveriſchen Infanterie - Gewehrſchloſſes.
züglidiſten Militárſchriftſteller ſchon dadurch binreichend bewieſen wurde , daß ſie ſich oft der Fechterausdrücke
bedienen, um das Verhalten der fåmpfenden Partbeien ( Aus Glünder's Einrichtung und Bebrauch des kleinen Gewehrk.) anſchaulicher zu machen . - Die Taftit gibt Regeln für
Für das Infanteriegewehr verdient die Einrichtung das Verbalten im Gefechte, ſchreibt daſſelbe der denTruppen' Individuen vor . Da die aberFechtkunſt die Ab des neuen hannoveriſchen Schroffes eine beſondere tbeilungen aus Individuen beſtehen , ſo muß auch das Erwåbnung, bei welchem ein Theil der gewöhnlichen Verhalten des Einzelnen mit dem Verhalten des Ganz Schrauben febr vortheilhaft durch Stifte erſett ift. Statt der Stangenfederſchraube ein Stift mit Taftitfordert, Kopfe unbeweglich feſt,ſtehtrechtwinkelig zen im . ,Dieeine im daß jedeWeſentlichen Truppe dieübereinſtimmen Fähigkeit beſike genommene einem einem breiten breiten Kopfe unbeweglich feſt, rechtwinkelig im
Aufſtellungnach Umſtånden ſchnell zu verändern , und Schloßblatte. Die Feder hat' ſtatt der Durchbobrung bei dem Zuſammentreffen mit dem Feinde ſich ihrer Waf: nur einen Hafen, womit ſie von unten gegen den Stift fen nachdrůdlich zu bedienen ,weil ein tapferer Gegner geſtůßt iſt; bei der Art, wie gegen ſie gedrückt wird, durch bloße Mandver nicht überwunden werden kann. reicht dieſes Anbången völlig bin, um ſie ganz zu halten. An den Stellen , wo bei anderen Schlöſſern die Stans Die Fechtkunſt fordert Ausfall, ebenfalls* )eine aber gen's und Studelſchraube in das Blatt geſchraubt wer. allen Dingen Hal, vorungezwungene einen ſchnellen tung,
einen ſicheren Stoß ; denn hat die Spiße das Ziel (die den, ſteben ebenfalls zweicylinderiſche Stifte rechwinkelig
erfolgt der Stoß zu ſpår, dann feſt. Auf den unteren wird die Stangeaufgeſtedt, auf Bioße ) verfehlt, oder ſind auch alle vorangehende Bewegungen erfolglos ;nur beideaber in der bekannten Art die Studel. An der leßteren befindet ſich , wie bei dem franzöſis der Ausgang entſcheidet , nicht die Vorbereitung. Die ſchen Schloſſe; ein fleiner Zapfen , welcher außer der Forderungen ſind ſich alſo gleich. Befeſtigung durch die Stifte noch in das Schloßblatt eingreift.
Per Uebungen in Er:rägung gezogen wurde, find aber geneigt, das Lettere zu glauben .
Die ſo zuſammengeſcßten Theile " baben gang das
Wir haben abſichtlich bloß die Stoffechttunft im Auge gebant, Anſeben des neuen franzöſiſchen Schlores , nur daß die weit fie tunſtreider und mannichfaltiger als die Siebfeditung gewobnten Schraubenfópfe feblen .' Studel ind Stange würden alſo ungebindert von ihren cylinderiſchen Stife iſt, und mit der Sattił die meiſte Kehnlichkeit bat.
3
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tembeide berabgleiten. tonnen, um ſteben wie gehalten: gegen ſie gewirkt de etwa um zwei Rinien sie über zu der verbindern, Ebene der Studellig 20.0 bervor, undderabové bat hier nach unter einen Ein :
wird, iſt fte aufdieſe Weiſe . vole
Man fanini nicht verkennen , daß dieſe Einrichtung
Sdnitt, weldvert der untere nach oben tnah bata?"In dieſem für Militärgewehre eine allgemeineAufnahme verdienen Cinſchnitte wird mit" iner" Drehung eine Sperrplatte, modhte. bon etwa einer finie. Dide, pingeſchoben , welcbe batens förmig um die Stifte faßt. Begreiflich ist nun eine Ents
fernung der Nug und Studel von ihren Stiften geſperrt. ," iſte am jedoch der Plate moth meon the other personneltein
. ;; : & i9L
1976 :
27. Vermehrung des Offizierscorps der Marine franzöſiſchen , som 14. am24.Januar1829 iſt folgende
vom Nußzapfen December RonigosonFrankreich des Ordonnäng dattere 1828 Studel der mit Platte die welche angebracht, , Chraube verbindet . erfichienen: Erweiterung. Seemacht eine Ver . aufetwa2 Zot 1
771073
Das Innere des Schloffes enthält weiter feine als
Da die
Unſerer
dieſe einzige Schraube, welche nothwendig jedes Dreberi mehrungin dem Perſonnel Unſerer Marine unumgång. der Sperrplatte verbindert , da fie ſchon in den bezeichslich nöthig macht, ſo verordnen Wir auf den Bericht
ers": neten Einſchniten felt liegt. Wenn es irheblichwäre, unſeres uneiArt Marineminift 1. Die Zahl der Gene
rals, Stabs , und übris
To tonnte man auch bjefe Schraube durch einen im 11
7
detoniglichen Marinecores roll auf 12 Scafte angebracDienhtenſte Stift erleben ,welcher 10ffenbar aDiceDifi die admizier ralee, 24. noch eine andere eigenthämtliche Efrrichtung beſigt | 1r Klaffe, 66 Schiffscapitaine 2r Klaſſe , 130 Fregats dieſes Shloß. Eshat die Sahnfchraube, wiegewohna tencapitaine, 500 Schiffslieutenante und 550 Schiffs. es lich , in dem vierkantigen Fortraşe Deo Zapfend der fåhndriche gebracht werden. Die zur Ergånzung dieſer nadi Nuß ibre Schraubengange ;die ganze Nuß iſt Todann Cadres nöthigen Beförderungen ſollen jedoch nur nach durchbohrt, und die Habníchranbe verlängert sich über und nach in den von uns zu beſtimmenden Epochen 3
Cadres ſtattgefuns stattfinden ,dieůberdie Zahl dieſer als colinderifderStiftreichtals ibre Gewindehinaus , und bildet Benen Ernennungen. aber ſogleich ceffiren .
folder Nub,Zapfent Studelderuno Sperrplatte, ... zweiten bler den'durd Nuß
Art. 2. Die"Zahl "der"Eleven erfter und zweiter >
Bei demſoangeordneten Inneren des Schloſſes ers Relarre iſt auf 350 feſtgeſeßt; aber bis zurErgånzung kennt man leicht, daß irgend eine Drebung der Sperrs des Cadres der Schiffsfahndriche ſoll der Marineminis sto
platte um ihre Stifte - uur ganz unmöglich iſt, ſchon der jábrlich die Zahl der Candidaten beſtimmen, welche
weil die umfaffenden Haten derfelben einer nach dem nach den vorgeſchriebenen Prüfungen zu Eleven zweiter anderen mit einer Werbung eingelegt werden müffent . Klaſſe ernannt werden können . Die Erfahrung bat die Brauchbarkeit dieſer finnrei Art. 3. Die Würde eines Marſchalls von Franke
dhen Berbeſſerung außer Bweifel geleßt, Man entgeht reich fann denjenigen Piceadmiralen ertheilt werden,
dadurd jenen b& ufigen Reparaturen , welche durch Bere welche die von Ung nåber i zu beſtimmenden Bedinguns wechſelung und ungefchickte Behandlung der drei inneren generfüllt haben. Schloßſchrauben bei dem Reinigen der Militärgewehre . Art. :4. Diejenigen Unſerer Viceadmirale , welche vorzufalen pflegen . Auch bei dem Reſtſchrauben der To Wir zum Oberbefehle über eine Schiffsarmee von 15 ſebr verlängerten Hahnfotaube iſt eine Verdrebung, ſelbit und mehr Schiffen ernennen und welchen Wir eine tems
von der ungeſchidteffen Hand, nichtmöglich. Als Nach poråre ødmirals -Beſtallung erteilen , genießen auf die theit könnte man es anführen , daß mit dem Verluſte Dauer ibres Commando's die Ehren und Prdrogative 2
dieſer Schraube der innere Nußzapfent wegfällt , und der Marſchaute von Franfreid . In Folge dieſer Ordonnanz iſt der bisherige Etat feſt auf ſeinem 'vierkantigen Zapfen lißen bleibt. Údein des Marinecorps ( T. Nr. 22 der A. M. 3. von 1828 ) die Schraube iſt durch ihre Verlängerung gegen den um 2 Viceadmirale, 4 Contreadmirale , 17 Schiffscapt. das Schloß unbrauchbar wird , wenn auch der Hahn
Ruin der vorderen Gånge ſehr geſchüßt, und ihr Berluſt taine ir Klaſſe, 18 Schiffscapitaine ar Riaffe, 15 Fres deßhalb ſo gut wie unmöglich. Noch mehr ließe ſich dies gattencapitaine, 2 Schiffólieutenante, 205 Schiffsfåbnis fem Verlieren vorbeugen , wenn man der Hahnſchraube Bride 1und 161 Eleven vermehrt. audi an den Stellen Gånge gebenwollte,mo ſie durch die Studel undSperrplatte reicht; ihre Perrichtung als Ruß apfen wurde deßbalb nicht geſtórt.
Endlich beſißt dieſes Schloß auch keine Pfanndeckels
Militar : Chronit.
mehrere Beförde der ommen ſind Ge.Durchl. 2. l. Armee Verlesuch. fchraube, und keine Schraubefür die Dedel feder. Die undDeftrei Felds worden. ngenBeivoraen derrunaen
Stelle der erſteren wird durch einen etwas abgekürzt marfchal : Lieutenant Prinz von Sachfen : Roburg- Gotha tegelförmigen Stift erſeßt, welcher ziemlich gedrängt von hat 198. 8. Qu'arenregiment vac: Rienmayrr, und der Fel mare innen durd das Blatt, den Pfannbedel und den Pfandball: Lieutenant o. Blaſite dauden bas dadurcherledigte un a: 1 f. Gerrin erhalten. neregiment gegenwie nenar denSchaf und m reicht, t angedrúdtift. Oberft und Comman corpsi, demonteBardi, deurSaibr. des Sappeur ift zum Gouverneur Dederf ſtúpt eder ſich Die die gegen einem Haken mit der jungen Erzher:09€, Söbne Sr. t. . . bes @rzherzoge Kari, von oben umfasser einen mit einem Ropfe berſebenen Stift , welchen ſie ernannt worden , und das Commando des genannten Corps hat von oben mit einem Haken umfaßt, und durch die Art, I der Major 0. Stregen übernommen.
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* ubland. Durch einen Eagsbefeht vom 27.Dec. 1828 ft Befentlidhetet spreden nicht mit viel Commandantedi ole richo's der Generalieutenant cheltuain 1. bisher Chef derzuſam nen Machtparaden, pand griffes Biniinmanagerialmitolan; andsit mengezogenen Diviſiondes 4. Infanteriecorps, zum Chef der 12. äußerer eigentlichen Rampmanoners und Kriegodbudimme mgtopiezwinie Mooplucht undsiinidot 2 ore Futter , der ausländid .
Major beim taifert. ofreidiften per offiziere ? Sind die vielen seitea bennerShrerbejeigungen auswärtigenMitgliedernden Regiment Kaiſer uhlanen , Grafen Fedor Raracza i und den uho das nachahmenausländiſcher Sotoate ta nicht etwas un e ?Geriatichtigtmanbei der Wahl der Stabloffisiere tönigl.preußiſchen Ingenirurbauptmann und frhrer an der Kriego: Arpubtitanitdh börig dag. Berding, juddinicht sehr oftcore den tepublitan Schra Neue Zürdher Zeituna Idhreibt : 216 por vier Srundlagen gang raymiderlaufenbe Dinnſtalteregeit 3: Boutoimman & dy weig. Die Reite Mili
dule in Berlin, . Brefron gemäbit.
tärs Monaten-basuebung 610Apr bei Wobten vielfadi. öffeplica pentru birtrinda Abergementpas die Seele desund ich republis , die Ihnen tani'den Staate parentina pueden
Anftait, die neben jener in
Entmiddelungsſchule des gemeineidgenöffirchen Militärrefens in von der ſteifen und herzlofen Norm ft. hender Beere ebon ro untata ecftén Nang einzunehmen erachtet wird , * Ion und Marier där ficheiden follte, wir unsere Gefeßevon jomen det monarch Schen Staa:
1
Bertheidigungen mehr nod alsdie der Angriffe bedenklich undfat ten. Xudobin ich ein Freund von Priegeriſchem Inftand, Drieto
amichen dieſemund dem glaube ich eine en groker unterſdied erfdeinen.Warumdena, Inftitutionfetuſt aefährlich Den Creditunddermußtenfiewohlfragen In der Surften sbeiſnebi ,, liefert menden
la
einerietreue Offene
seiner Dvershçilmebi militäriſchen runt obert Birretri. 3h0Babe der Stabgot aicce Steinung der zu en belehrt, .auls Be wanaman 'wirttidy 8 , Sutrauen fu unſerem Seetrund oe enbeiFrroca Mehmenden Intellíarning interes Bottes nicht vorfichtig genug sein
Baders , und berichtigt würde
Die sinweiſung auf einen amitichen
richt an die Tagfagung tonaco aufiteinen Fall' genügen und Pattern will . Das Augedes untergebporn macht ifdardüber feine Dbring würdigkeit zu verſchaffen, war rollends nichts gerigneter, als nach
tamen er diere,
ſo iſt das Zutrauen verschwunden , das ihm
ſorgſamer dusmittelungder Namen der Fadter, eine Genugtbus Namrauod Rang nimmer erwerben kann. Es war iine Zeit, wo angeforderung übir eriſttene Bereidigungen, durchRichter,welche is unbefcninen gewefen wäre dieſe Ideen laut werden zu laffen, bit Sade, um die esfich bandette, zu unterſuđenweder Befugniß denn es fehlte an zu vielen Dingen.Jeßt aber, wo eindraftiges rod Bermögen haben . Der als Briaadeadjútant der erſten Briande Erwachen derNation, Dant den Unftrengungeorder #rg dejungen im Bager anwefenbei woblunterrichtere, einfidtigeund unabhängige und derMilitäraufſichtsbebords: Beſichert ifte ein neues Rega Ingenieur und Stabehauptmann , br. 2.Geig
uuetega
in : Barel, iift
lement bevilt, da
findeener, legt etgentümiiden mag man wohl und auf ein, ein bieertanne Grundfäer
fachen Soweigertatifk ähnliche Betradtungen beropuen worden , ein pouſtändiacs Mehreres aufmerkſam machen . " wird,
treues Sagebuch von allem , was im Lader voraina , bekannt zu
Der Fönigl. neberländiſche Gefandte in Bern, ør. D. Reinhold,
n begleitenden Note.com p; 15. Januar, machen und dasautaGeleiſtete mit uründlicherUmſigt, mit edir hatmit einer umſtändlich Freimüthigkeit und Befcridenheit zugleid aud zu türdigen. Sein das tönigi. Derret vom 311 Decbr. 1828 über die Entlaffung
Picfus einer Darſtellung des fünften ridacnöſſiſchen debungslagert und Hurtofung der Schweizertruppen im tön igt. nies in der
ferrchen Bud handlung durch die Zeichnung der Militär:Rdieecog: Vorſtellungeto chrift dor : noʻcirung der Gegend des Lagers erläutert, mag nicht
hit gevánſdite Bathārunggeben und withnicht bios bene Stenner e
learned lotmorecapitulis
-
ingredienomis
Berbättniffe dieſer I uppenaufloſung,
dem geheimen Rathe des Vorort Berit fibermuot; der dieſe ur.
des adheb Befriedigung Aeroädten): Fondern es muß derſelbe auto tundin unten 17. teduhidden Ständen , welche die dier von durd reine allgemeinen Betradtungen über den vaterländi- cheader Maßnahme betroffenedir Regimente capitulirt haben , mit der Webiſtand die Lufmerkſamkeit aller Eidgenoſien weden und fefſein. Heußerung zufandte: 8 mödien aus dem Inhalte derſelben die babe der König der Niederland wendematea für die Inſtitution der Uebunge lager überhaupt ſowohl als für die eidgenöſſ den Regierungen ohne Zweifel die angenehmeUrberzeus
Bürdigung dro reptjährigen zu Wohlen , iſt
Ergebniß der Dar: gunaTöpfin , Billigteit
enn auch in der Virpflegung, in der Einihellung der Zeit und und Pationalehre forderten , in gefaligem Enigegen tommen beroil:
bönigi.Decretzu fcho
in den Manödern mit der ganzen Diviſion Bieleidt Siniset mit ligt. Dieboffnung eben diefer ausform Soms nicht gerügt werden dürfte, fo können hingegen die beiaadenweifenpfenşen , Ueberzeugung deürtt hinwerden ander die Notea des Manövers, die feitmanopers, in Anordnung und Xusführung,,die mandeurs . Reinhold aus, welche de fidelt, et se hätt Se, Naj.
skönig die
Lagebefeble und das Lagerreglement nicht anders als belobt wer
T. and vine gebietende Noth die Unkündigung davon empfangen har,
den . Wir waren im Wager, um zu lernen , denn teiner der wendigkeit lei es allein nur geroefen , die ſie berbrirufen konnte. Commandipenden hatte en ſeiner Eigenſchaft, die es im Fager bei Der Eingang des zu Braſſet am 31. Decbr. erlaſſenen töniglichen
tleidete, eine practiſde uebuna. "
Weiter ſagt pr. Geigy: Decreto algpann begründet die beſchloffene. Maßnahme mit der
Wenn in einem freien Staate der Bürger nicht mehr soviener Anwendungjenes Solußartitels der Copilubgtionen, welcher beim und der Krieger nicht mehrBūrarr iſt, dann hat ſeine legte Eintritt unvorgeſehener Uniftände zur Stuppenenitaſſung berechiiet -
Stunde bald geſchlagen , und leidt wird die Ermordung desScia: undauf das Porbanding in diefer Crellid hichi nahirbezeidneten ) fenden, trăbrend er von Freiheit träumt. Mit Kecť rou daher außerordentlichen Umſtändi's e$ verbindet derfelbe damit dasZeug:
Fein. Mögen die Klauen , die unrepublitanisch ſind , nach und nach der zu entiaflinden Druppen und den Bünich, durch die zyrenrolle berſdewinden , als würde zu viel Zeit und Geidaufroand unſerem Weite, wie dieſe Entlaſſung nun permirttiche pird, une durch Bea Militärweſen geepfert, und möchte man eher daraufBedacht neh weife wohlwollender Berfügungen zu Gunjten der entlaſenen Mis
men,Zeit und untoften 300 (mäßig aBürgei 8 möglich verwenden!titãs, Sidgenoffenfehalt Königsden bobe dlung des und Decrets Bertha Wirmüffen;aber auchalsTo Noriegerden niezuverarfien und ſctäßungder'tharfächlich darguitundes.In 26IWrertein Einachheic nie ift#uis begriffen, was die im Caufedietda sabree zu vollendende conunfeemSind e Militär role themovierepublikaniche entfernen. wir vielleicht widt.zum Theit auf dieſem Ubwege uflöfung der Bier Regimenter betrifft, und es inbiberia meben Fängt man nicht an, zu viel auf das Detail, auf (chöne Fattung den frdheren , bereits die aus der.Capitulation reibfit Hercors bens ilbeite, auf nette und gleidförmige Kleidung, auf (chönen Schnitt ziere und günſtige Stipulationen, dem Wichtiaftin deſtene. und deratrichen mehr zu ſehen ? und man vernachläßigt dabei das was die Gantone gewün'cht haben, entfprechend, hingugekommen . Redigirt unter Berantwortliderit der Verlagsbandlung : €. W. Leote in Darmſtadt, und in deſſen Diizin gedruct.
1
Mittwoch ,
Nr. 12.
11. Febr. 1829. VA
re
Allgemeine Militar - Zeitung.. .
Fehlerhaft wäre es aber, wenn man fintiren wollte, wo
Betra dh tungen ů ber
feine Broßen ſind. Finten ſind beſonders gegen ſolche Fechter anwendbar, die leicht außer Faſung kommen ,
n der riſche deu Nuße kriegeere denn ſie dffnen beider geringſten drehenden Bewegung eit Fechtk re die hbark ſondefür Brauc , insbeunſt der Offizi . dhnell eine weite Bloße. Gegen einen entſchloſſenen , in Tempoſtoßen geübten Fechter muß man nicht viel ( Sluß. ) , trirén . Laltit. Die entſcheidendſten Angriffe ſind Umges demonſ Taktif . Nad jebem Angriffe , er ſei gelungen oder
bungen und Durchbrechungen. Man umgeht ſtarfe und len unerläßlich iſt, den Gegner über unſere Abſichten ſo lange in Zweifel zu laſſen ,bis die vorbereitenden Trups penbewegungen beendigt ſind , oder er dieſelben nicht
nidt, muß man ſich ſchnell wieder in Vertheiðigungss muß man mit dem verfolgenden Feinde in ſteter Berüh rung bleiben, um zu wiffen, in welcher Richtung ſeine Maiſen und folgen . Hr. Generallieutenant 6. Valens
durchbricht ſchwache Stellungen . Da es in beiden Fål- ſtand ſeizen . Tritt man aber den Rüdmarſch an , dann
mehr hindern fann , ſo muß ſeine Aufmerkſamkeit auf tini nennt dieß ſelbſt . Fühlung an der Klinge haben " anderen Puncten feſtgehalten werden. Die Mittel hierzu 10. deffen Lebre vom Kriege) und fürwahr ,der Auss Find Demonſtrationen uud Scheinangriffe. Sollte der drud fonnte nicht bezeichnender gewählt werden ! Gegner hierauf feine Rückſicht nehmen wollen , dann Fechtkunſt iſt es ebenfalls Regel, nach jedem In ſichderſchnellwieder gebungen in der Nähe eines aufmerkteberwandelt . Um Stoß zurückzuziehen 11nd dabei der Geg
i'chwierig und gefährlich ; überhaupt darf gegen einen führt, weiß man auch , was zu befürchten iſt. ( Zwei Fechter, welche leiſe Fühlung zu halten gewohnt ſind, entſchloſſenen Gegner (nicht viel demonſtrirt werden. Fechtfunft . Gerade und begagirte Stoße, “) mit Umſicht angewendet und mit Práciſion ausgeführt, ver: fehlen ſelten ihren Zwed. Man ſtößt gerade an der Geg ners Klinge, wenn derſelbe ſchwach liegt, wovon man +
fonnten allenfaus aud im Dunkeln fechten .) - Daru Daſ Felbe gilt auch im umgekehrten Verhältniſſe. Hat man des Gegners Angriffe abgeſchlagen , dann ' muß man deffen Rückzug beunruhigen (nächſtoßen ) ; denn wer -
fid durch das Engagement ( Fühlungan derKlinge) naderfodrenemSiege unthårigbleibt, 'ärntetdeffen überzeugt.
Man ſtoßt aber auf der" entgegengeſegten Früchte nidt: Eine abſolute Vertheidigung kannwohl
Seite ( Degagement), wenn derſelbe ſtarf liegt, d. b. niemals freie Wahl ſein . Dodi gibt es in der Taftit
gegen unſere Klinge drückt.Ein guter Fechter wird ſich wie in der Fedtfunſt F & dle, wo das Verfolgen nicht auf ſo einfache Weiſe nur ſelten überraſchen laſſen, man rathſam iſt; 3. B. wenn man bei der Abwehr des Ans
muß daber ibn irre führen . Die Mittel hierzu find Fins griffes ſelbſt ſo ſehr in Unordnung kam , 'daß der nächſte ten. Oft wird damit ein Schlag ( Battement) an des Augenblic der Ruhe zu Wiederherſtellung der nöthigen Gegners Klinge verbunden, wenn dieſer ichwach und Ordnung verwendet werden muß . Ferner iſt zu berůds geſtreckt liegt (Garde tendue) ; dieß wäre dann ein forsichtigen , ob der Rückzug freiwillig ober gezwungen war ; cirter Angriff, eine Durchbrechung. Iſt aber, des Gegs im erſteren Falle iſt Vorſicht doppelt -nothig . In der ners Auslage hierzu nicht günſtig, dann bedroht man Fechtkunſt gibt es j. B. Doppelſtoße, von denen der
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die nächſten Bloßen ,um ihn zu Veränderung ſeines las erſte ein balber Stoß ( Stoß mit balbem Ausfall ), der
gers zu ndthigen.
Nimmt der Gegner feine Notiz das Teste aber der ernſtlich gemeinte iſt und ſelten fehlt;
von, dann verwandelt man die Finte in einen Stoß . ** ) wenn der Gegner durch Abwehr des erſteren die Sache abgemacht zu haben glaubte . Faſt alle große Feldherrn haben bei dem Entwurfe * ) Ber mit den Fechterauedrürten nicht bekannt iſt, wird wohl
riren zu laſſen ; eineBer: thun, ſich die Sache practifd demonſt ifrerDperationsplane den Charakter ihres Gegners ung en lben iſtoftoftficher reibgung . in Erwägung gezogen. Der vorſichtige Daur wurde ſdung ganzer unmög derſeführt umidBewe it der Ziele, zum tid ligkeoder ** ) .deut , Shnel ale ,, tieinliche Täuſchungsmittel. ( Friedrich 1.c .unterricht von Friedrid d. 6. dfterer durch Mandver , als durch Waffengewalt beſiegt ; gegen Blücher würde ein ſolches an feine Generale. )
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Mittel ſeinen Zweck verfehlt habent, denn er trug eine
4 ) als Mittel, das Anfúbrertalent zu entwickeln .
Operationsbaſis auf den Spißen der Bajonnete und
Es iſt nicht genug, daß der Offizier die ſtarken und
Sabel überall mit ſich berum , und konnte folglich nur ſchwachen Seiten jeder Truppengattung fennt, ſondern
Waffengewalt beſiegt werden . Napoleon wußte er muß auch die feindlichen Bioßen zu benußen, die durch dieß und bandelte darnach . Die ihm bekannte Stampfs eigenen zu verbergen wiſſen . Von den hierzu erforders Iuſt des Fürſten von der Wahlſtatt batte weſentlichen lidhen moraliſdjen Fähigkeiten haben wir ſchon geſpros Einfluß auf die Anordnung der Operationen im Juni chen; der ſichere Taft, welcher ſogleich das rechte Mittel 1815 , und dieſe Berechnung war vielleicht die richtigſte in jenen verhängnißvollen Tagen. - Friedrich 5. G. ging in ſeinen Berechnungen noch weiter , er baute oft ſeine Plane auf Fehler, die der Gegner erſt begehen follte, und wird deßhalb von Napoleon mehrmals geta : delt, um ſo mehr, da Friedrichs Vorausſeßungen in die gånzliche Unthätigkeit ſeiner Gegner oft zu ſeinem Scha-
auffinden , den rechten Moment der Handlung erkennen fåßt, gehört zwar eigentlich in das Gebiet der Genias litåt, kann aber demobngeachtet auch durch fünftliche Mittel ausgebildet werden ; denn Uebung macht den . Meiſter ! Wer nun ſeine Geiſteskråfte auf åhnliche Weiſe fleißig übt, der wird - iſt er von der Natur nicht ganz vernachlaßigt - allmählich auch jene geiſtige Gewandt:
den ſich nicht beſtåtigten . — Auch in der Fechtfunſt iſt beit fich aneignen, die man in der Laktif mit dem Nas -
es vortheilhaft, die Eigenthůmlichkeiten des Gegners zu men Anführertalent, in der Fechtkunft mit dem Namen
berůcſichtigen, nachtheilig aber, vorauszufeßen, der Geg : Fechtertalent belegt. *) Die geiſtigen Erforderniſſe ſind ner werde dieſe oder jene Bewegung machen , und den in beiden Fållen ganz dieſelben , nur die formeüe Ans Angriffsplan auf deſſen noch zu begebende Fehler zu wendung der Mittel zum Zwecke ſind verſchieden , und begründen. Beſſer iſt's , den Gegner zu den erwünſch- da der ſtets relative Werth der taktiſchen Formen theos ten Bewegungen zu nöthigen, und dieß kann – in der nur dadurch ers Kriegskunſt wie in der Fechtfunſt - nur langt werden, daß man ſelbſt entſcheidende Bewegungen macht, deren Nichtbeachtung dem Gegner nicht minder
retiſch gelebrt und begriffen werden kann , ſo unterliegt es wohl feinem Zweifel, daß die Kunſt ihrer practiſchen Anwendung ebenfalls ein Gegenſtand des Unterrichtes , oder beſſer noch des Selbſtſtudiums werden könne, ſobald
nachtheilig wird. Die Regeln der Fechtfunſt laſſen ſich alſo ſelbſt auf den höheren Theil der Kriegführung an: wenden. Doch werden die hierzu erforderlichen geiſtigen Fähigkeiten ( umfaſſender Ueberblic , Combinationsgabe, Würdigung der Vortheile und Nachtheile jeder Trups penbewegung u .) unſtreitig mehr durch das Schachpiel ausgebildet, über deſſen Nußen alle dentende
man erkannt hat , worauf es eigentlich ankommt. Sottten Andere åhnliche oder vielleicht entgegengeſepte | Anſichten vom Nußen der Fechtkunſt haben, ſo würden wir uns durch eine Berichtigung der hier ausgeſproches nen Tehr geehrt fühlen ; denn wir halten den Gegenſtand får außerordentlich wichtig, wenn der Einfluß, den die fleißige Betreibung der Fechtkunſt auf die Ausbildung des
Militárs, don långſt einig waren.
Aafübrertalents haben kann, ſo bedeutend iſt, wie er uns
Faſſen wir das Geſagte furz zuſammen , ſo iſt der nach vieljähriger Erfahrung und Beobachtung erfcheint. Nußen der Fechtkunſt in folgenden Beziehungen erwieſen : 1) Augemein und rein techniſch betrachtet, indem ſie die Streitfähigfeit des Einzelnen , wie der Maſſen
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Ueber den Frontalmarſch der Infauterie.
erhöht, deren Mandyrirfähigkeit außerdem unzureichend In Nr. 89 der A. M. 3. vom vorigen Sabre findet ſein würde, wobei aber nur von der Fechtkunſt im weis fidh unter der obigen Rubrit der Vorſchlag, dem Fron
teren Sinne, d. h. von dem geſchikten Gebrauche allertalmarſche der Infanteriebataillone einen Flanfenmarſch úblichen Kriegswaffen die Rede fein fann der einzelnen Unterabtheilungen derſelben zu ſubſtituis . 2) Als Mittel, den friegeriſchen Geiſt, die Rampfs ren , wozu ſich leştere durch Lintsum und eine rottens
fuſt zu erweden, zu beleben und zu erhalten, was durch die gewohnlichen Waffenübungen , bei denen der Soldat nicht nach eigenem Gutdůnfen , ſondern nach Vorſchriften handelt, nicht erreicht werden kann. Die Beweiſe dafür brauchen nicht einmal in der Geſchichte aufgeſucht
weiſe Rechtsſchwenkung ( warum nicht ebenſowohl durch Rechtsum und eine rottenweiſe Linksſchwenkung ? ) ju formiren båtten. Ohne uns, zur Vermeidung von Wies derholungen , auf eine Erdrterung der einzelnen, für jenen Vorſchlag angefährten Puncte einzulaſſen , glaus 1
zu werden ; denn wer fein Wohlgefallen an Waffenſpie ben wir, daß derſelbe in folgenden Betrachtungen ſeine len hat, der bat auch keine Luſt zum ernſten Kampfe , Widerlegung finden müſſe: 1) Der Flanfenmarſch muß bei allen Bewegungen und von einer Truppe, die mit Gleichgiltigkeit oder gar
Widerwillen in den Kampf geht, låßt fich wenig mit erwarten . 3) Als Mittel, die moraliſchen Fähigkeiten , beſons dersGegenwart des Geiſtesund Entſchloſſenheit aus, zubilden , was ſchwerlich auf andere Weiſe idhneller und ſicherer erreicht werden dürfte , weilbei feiner anderen Uebung Gedanke und That so ſchnell auf einander fol-
ber Infanterie, wegen der Schwierigkeit und (auf uns gen Ausfübrung, welche auch auf dem ebenſten Boden unausgelegte Aufmerkſamkeit undAnſtrengung der Leate erfordert, und fie deßhalb mehr als der Frontalmarſch ermüdet, möglichſt vermiedenund da, wo er unvermeida lich iſt, als ein nothwendiges Uebel betrachtet werden.
gen , als im Gefechte ; (weßhalb die Fechtübungen den Reiteroffizieren , die ſchneller fich entſchließen mus fen , als ihre Cameraden zu Fuß, ganz vorzüglich an .
*) Einſenber hat oft Gelegenheit gehabt, fich zu überzeugen, daß junge Difiziere , die ſich einige Berdidelid Peit im Fechten eta worben hatten , weit ichneller gute Zugführer wurden , als andere, die vieleidt mehr taktiſche Senntniffe beraben .
zuempfehlen ſind . ) Endlich
ebenem Terrain) theilweiſen Unmöglichkeit ſeiner richti:
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2 ) Für geübte Infanterie iſt ein mit der nothigen behalten , wenn das feindliche Geſchůß in dieſem Falle ſein Feuer nicht vielmehr gegen die feitwärtigen , etwas r Front bietenden , als gegen die gerade perpendicula wenn
Pråciſion auszuführender Frontalmarſch, bei nur einis ger Aufmerkſamkeit der mit der Richtung beauftragten Abtheilungschefs , durdjaus feine ſchwierige Aufgabe; theilmeljes Schwanfen , Borprellen , Deffnen und Dråns gen einzelner Abtheilungen wird zwar in ungünſtigem
und anrückenden Abtheilungen richten würde überhaupt das Anrücken eines Bataillons in dieſer Fors mation, im Kartåtſchenbereiche feindlichen Geſchůges , 4
Zerrain ſtattfinden , aber, unter der obigen Vorausſes ohne die abfolute Unmöglichkeit, ſich anders zu formiren, ßung, nur höchſt ſelten auf eine das Ganze ſtdrende denkbar wäre. Beiſe. Sou hingegen der vorgeſchlagene abtheilungs5) Alles Mandoriren im Bereiche des Feinbes muß
weife Flanfenmarſch ſo ausgeführt werden , daß beim möglichſt vermieden werden , weil es einmal, wiebes Anbalten der Bataillone zwiſchen jeder Abtheilung die fannt, nichts taugt , und weil es außerdem , was nod
zum Formiren in Fronte nothwendige , und keine grds Bere oder kleinere Diſtanz ſich befinde, was doch als durchaus unerlåßliche Bedingung erſcheint, ro iſt er , nach Theorie und Erfahrung, auch für geübte Infans terie eine recht ſchwierige und weit ſchwierigere Aufgabe, als der Frontalmarſch . Wollte man einwenden , daß dieſe ganze Schwierigkeit allein für die vorderen Führer .
mehr und ebenfalls befannt iſt, wenn nicht die Truppen auf einer ſehr hohen Stufe moraliſcher , taktiſcher und diſciplinärer Vollkommenheit ſtehen , and in der Regel nicht geht. Das Bataillon muß ſchlagfertig , entweder in Fronte zum Feuern , oder in Maſſe zum Bajonnets angriffe, oder in einer gegen Cavalerie ſchůßenden Fors mation , und möglicherweiſe in feiner anderen gegen den
der Abtheilungen beſteht, ſo würden wir erwiedern, daß | Feind geführtwerden . Denn in jeder anderen Forma: jene des Frontalmarſches allein , und zwar als eine leichtere, die Chefs der Abtheilungen betrifft; denn das Flottiren einzelner Züge iſt kein debel , wenn nur Dis tanz und Richtung der Hauptpuncte gewahrt bleiben.
tion iſt es wehrlos und muß erſt durch ein Mandver, während deſſen es ebenfalls wehrlos iſt , zu einer der genannten Formationen übergeben , um ſchlagfertig zu ſein . Der vorgeſchlagene Flankenmarſch bietet aber nicht
Für eine ungeübte Infanterie hingegen wurde der zug .
einmal den Vortheil eines bequemen Ueberganges zu
weiſe Flankenmarſch , unter den für ſeine richtige Aussienen Formationen ( denn ſelbſt das erwähnte einfache führung durchaus nothwendigen Bedingungen , in Ver: Auflaufen der Rotten iſt vom Uebel , weil ſchon ſeiner bindung mit dem zur Formation in Fronte vorgeſchlages Theorie die taktiſche Strenge gebricht); und er wird nen Auflaufen der Rotten, vor dem Feinde wenigſtens, daber füglich auf ſeine gewöhnlich úbliche Beſtimmung ſelbſt für ein einziges Bataillon , geſchweige denn für zum Durchziehen der Treffen u. dgl. beſchränkt bleiben eine linie mehrerer Bataillone, eine rein unlosbare müſſen . Aufgabe ſein .
3 ) Solte ein im vorgeſchlagenen Flankenmarſche
Ein anderer, ber Rebaction zugetommener Aufſat
führt folgende Nachtheile der befindliches Bataillon wirklich mandvrirfåhiger ſein, als über denſelben Gegenſtandvon 1828 vorgeſchlagenen tats
ein anderes deployirtes ?
Für zugweiſe Bewegungen in Nr. 89 der A.M.3.
nach der Flanke der Frontlinie wåre jenes allerdings tiſchen Anordnung auf: 1 ) Der Reibenmarſch iſt der ſchlechteſte von allen , volkommen bereit ; Tein Schrágmarſch hingegen würde,
wegenWahrung der Diſtanzen, zu denſchwierigſten deſſen ſich nur die Infanterie bedienen tann ,weiler Aufgaben gehören , während der eines Bataillons im Frontalmarſche, durch eine halbe Rechts , oder Linkss wendung aller einzelnen leute , bei einiger Uebung mit leichtigkeit ausgeführt wird . Wichtiger aber afs ale folche untergeordneten Růdſichten iſt der Umſtand , daß alle auf einfache Art zu bildende Maſſen und Cavaleries
beinahe gar keine Aufficht und Aufrechthaltung der Ords nung zuläßt. 2 ) Er iſt der langſamſte von allen , weil bei dem
geringſten Eilen der Tete die einzelnen Rotten auss einander fommen . 3) Er iſt der unzuverläßigſte von allen , weil, wenn
vorkehrungen eines nach dem Vorſchlage marſchirenden die Tete ſtußt, die hinteren Rotten aufprellen , und bei Bataillons dem Feinde die Flanke bieten würden, und dem geringſten Stein des Anſtoßes auf die Naſe fallen . daß ſelbſt ſeine Angriffscolonne nur durch ein weit com : 4) Der Reihenmarſch in Plotons iſt der unglüdlichſte
plicirteres Mandver, als die einfache Formation aus von allen , weil die Leten nicht nur darauf zu wachen dem Frontalmarſche, dieſem taftiſchen Nonſens entgeben haben, daß ſie in einerlei Höhe bleiben,, ſondern auch, fönnte. daß ſie die richtige Intervalle zwiſchen ſich behalten.
4 ) Der Behauptung , daß ein nach dem Vorſhlage Wenu aber der Menſch zwei Dinge zugleich thun roll, marſchirendes Bataillon weniger , als ein anderes im ſo gerathen nicht ſelten beide ſchlecht. Frontalmarſche, von der Wirkung der feindlichen Artil: 5 ) Der Aufmarſch aus dem Reihenmarſch iſt der
lerie zu leiden haben würde, können wir durchaus nicht ſchlechteſte von allen, weil er – da er im Trabe geſches beipflichten. Bei dem Kernſchuſſe riskirt nåmlich das ben muß , wenn die Sache Eife bat - die Soldaten .
erſtere möglicherweiſe zwei ganze Glieder eines Zuges gegen eine Kugel, was wohl das Nichttreffen anderer durch die Intervallen gebenden Kugeln compenſiren möchte; der Wirkung des Bogenſchuſſes hingegen wird, was ihr in der Breite entzogen iſt, in der Liefe wieder
wild macht und die Queue außer Athem briugt. Eine athemloſe Infanterie iſt aber zum richtigen Schießen unbrauchbar. 6 ) Der Reihenmarſch mit linksum iſt wo möglich noch ſchlechter, als der mit Rechtsum , weil der Rechtss
blosgeſtellt. Bei Kartåtſchen könnte der Verfaſſer Recht aufmarſch allemal ſchwieriger iſt, als der finksaufmarſch,
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aus derſelben Urſache, warum das Effen mit der linken , bei ſeiner Abreiſe nad Plauen die uin Dresden cantonnirenden Hand gewöhnlich linkiſch ausf& ut, es ſei denn , der zwei Cavalerieregimenter unddie Artillerie mitnahm und fie dem Menſch wåre, wie man ſagt, links .
franzöſiſchen Oberbefehle gänzlich entzog, durften ihn zu dem Glau ben berechtigin , Taß man die Sache Frankreichs aufgeben wođe.
7 ) Reine gute Infanterie wird ſid ), nach dem Vors Indeſſen war der Hof weit entfernt , einen feſten Entſdluß zu
ſtehenden, des Reihenmarſches anders als zur höchſten Faſſen, ſondern wolte nur Zeit gewinnen, um ſich – was auch derjenigen Parthei angus Notb , niemals aber da bedienen , wo es fidh darum als politiſch gerechtfertigt erſcheint bandelt , ſchnell und mit Ordnung an den Feind zu ſchließen , auf deren Seite fich die Baaſchale des Glüd: neigen
kommen. Dem Reihenmarſche daher mehr Bedeutſamkeit würde . Unter dieſen umſtänden war es von Wichtigteit, daß Bor: gau
unabhängig erhalten wurde , um alß Waffenpiaß an einem
zu geben, als er gegenwärtig in der Infanterie bat und bauptſtrome und mit einer zahlreichen Garniſon verreben, der verdient, müßte als ein wahrer Rückſchritt in der Kriegs- Beitritte Sachſend zu einer oder der anderen Parthi, beſonders kunſt betrachtet werden.
Militär ¿ Chronil. Baiern. Die auf allerhödften Befehl in December o.I. 1 zuſammengetretene Militär : Berathungscommiſſion hat innerhalb des feftaefigten Termins bis zum 31. Januar ihre Ur: beiten beendiat. Durch allerhöchſte Verfügung pom testeren Tage
in militäriſcher Brziehung, ein Gewicht zu verfchaffen ; aber es lag auch in dem Intereſſe des fächſi'chin şofes, der es weder mit den Franzoſen noch mit den Ulrirtrn verderben durfte, daß alles, was in Torgau geſchah, nicht von ihm , ſondern von dem Gouverneur auszugehen ſcheine. . 215 daher die Franzoſen ſich an der Elbe zu formicen begannen und ſich auf jede Weiſe Eingang in Torgau ſu
verſchaffen oder doch aus den dort vorhandenen Strritmitteln. Bor: theit zu ziehen ſucten , wieß G. v. I. nicht nur den von dem Marſchau Prinz von Emühl verlangten Durchmar'ch der Frans zoſen , ſondern auch jede anderweitige Verwendung der Garniſon
haben Se. Maj. der König eine neue Organiſation des Kriegs und von Geſchügen unter dem Vorrande at : ,,weil die Garniſon
miniſteriums und der äußeren Commandoftellen in Bezug auf deren zur Vollendung der Feſtungsmerke Torgau'snöthig und den frans Wirkungskreis und Geſchäfftegang berchloſſen .Das Urmeecom mando iſt vom 1. Februar an aufgehoben; jedoch bleibt die Ge: neralinſpection der ärmee wie bisher dem Feldmarſchall Fürſten 0. Brede übertragen. Durch fernere'allerhöchſte Ent chließung iſt
jöfiſchen Autoritäten keine unbedingte Dispoſition überdie fäch firden Streitmittel ohne Ausnahme zugeſtanden ſei... Daß man damals mit diesem Beneymen zufrieden war, beweiſet folgendes königliche Schreiben:
der Kriegsminiſter Generalieutenant o . Maillot de la Ireille temporär quieścirt und das Portefeuille des Kriegsweſens dem Generalmajor v. Weinrich , bieherigen Brigadier der 4. Urmee:
Mein lieber Generallieutenant Freiherr n . Ihielmann ! Ich habe aus Ihrem ?, durch den Rittmeiſter d. Minkwit überſandten
diviſion ( Würzburg ), proviſoriſch übertragen worden. ( Das Näs here über die neue Organiſation folgt nächſtens . )
u e be r ſ ich t der
neueſten
Militär : Literatur.
4) Der General der Savalerie , Frhr. 0. Ihielmann.
Eine biographiſche Skigge mit authentiſchen Uufſchlüſſen über die Ereignisſe zu Torgau vom Januar bis zur Mitte des Mai 1813. Von f. v . Hüttel, Rittmeiſter im großen Gene : raiſtabe. Berlin , 1828. Verlag von F. laue.
Rapport die Lage der Feſtuna Torgau und der Garniſon mit vorzüglicher Zufriedenheit erieben . Die Feſtiatrit , mit welcher Sie alle Ihnen in Bezug auf den Ihnen übertragenen Poſten geſchehenen , mit den Verhältniſſen Meiner Staaten aber unter den bermaligen Umſtänden unvereinbaren Anträge abgelehnt ha: ben , entſpricht ganz Meinem in Sie geſagten Bertrauen , und t Ihre bisherige Handlungsweiſe hat in ulem Meinen vollkoma të menen Beifal. Ich rechne darauf, daß Sie ferner in allen vors kommenden Fällen gleichr Grundfäße beobachten werden , und be bitte Gott, daß er Sie in Seinen heiligen Sdug nehme.
Regensburg , am 8. April 1813 .
Friedrich Auguft . ( gez. ) luf gleiche Weiſe. wies aber auch G. V. I. jede Zumuthung
Die hauptſächlichfte Tendenz dieſer Schrift geht dahin ,das der Adiicten zurüt. In einer zur Zeit des erſten urbergange der Benehmen Generals Ihielmann der obenwar bezeichneten ſelben über dieEibe mit dem General Kleiſt zu uebigau gehabten Periode rechtfertigen. Lage dieſes Generals eine von unterredunggeftander denjenigenzu, des wo der Soldatv.Diezwiſchen ſeineinPflicht und ſeinebiffere zwar dierem freimüthig ſeineAbneigung Ueberzeugung geſtellt iſt und wo er , wenn er die Irrue und Er: gegen die Sache Frankreichs, gab ihm aberauchdie Unmöglichkeit gebenheit gegen ſeinen Souverain unverlegt erhält, ſtandhaftaus: zu erkennen, ohne die beſtimmten Befehie feines Bofes im Intereſſe der Quitten öffentlich zu handeln ; jedoch erbot er ſich zu jedem
HarrtRuhm und nur ſeiner; ſie Pflicht einen undergänli ihnen Intereſſe angenehmen Schritte, beigtwelchem en . Dienſtpflicht eine Man Tohloß und s underle chen erwirbt war Gehör ferner gibt, verbliebſeine eine fich von denjenigen , wo der das Sachſen
mündlidzeUebereinkunft ab,wornat Sorgau alsneutralbeban: Diener, geftüst und derergebene dankbarg eeinen treue Baterlandefreundſein, olimmen belt würde. Daß auch dieſes BenehmenBilligung fand, geht aus lieber eine Zeitlan auf seingutes Bewußt
er in Schade ſeine Mitbürg ſich duldet, gegenFürften Scheinſeinen den folgendem königlichen Schreiben hervor : daher"n esbringt Wir glauben compromalsittitt. und ant Manen dieſes eben ſo tapferen als einſichtsvollen Generals ſchuldig
zu gedrängten ueberſicht alles dasjenige tigen könnte. t rechtfermitzutheilen, : und Nachwel der Mit ihn inin einer den Augen wasſein, 2m 24. februar erhielt General 0. Shielmann das Gouverne: ment der Feftung Torgau. Die lage derſelben war höchſt bedent: lid ; die größere Hälfte der Sarniſon beſtand aus Recruten , ein Drittheil berſelben idar krank. Die Feſtungswerke waren noch nicht
Mein lieber Generalieuten Freiherr v . Shielmann ! In Folge des mit Sr. Majeſtät dem Kaiſer von Deftreich getroffra nen Einverſtändniſſes werde Id morgen Regensburg berlaſſen, um mich über Linz nach Prag zu begeben. Das Detachement der Leibgrenadiergarde, die Küraſſierbrigadeund die Infanteries , Cavalerie: und Artilleriedepots " folgen mir über Pillen nach Prag. Mein Wille iſt dabei , daß die Unabhängigkeit der Fes ſtung Torgau mit dem größten Ernſte behauptet und gegen
ung höchſt und die Berproviantir mangelte faſt gganz. zur Bälfte und n und ſchwieri Einwohner war der Iruppe Geiſt vollendet Der
ſprach ſich für die Vereinigung mit den nahenden Siegern und den ſich rüſtenden Nachbarn aus. G. v . I. derhehlte dieſe Stimmung Teinem sofe nicht und ſprach reine unumwundene Unſicht dahin aus, ſich an die neue Coalition feſt anzuſchließen , aus der Uebers rinftimmung ſeiner Anſichten mit denen des Miniſters Senft von
Pillach und des Generale 0. Langenau, welche damals am Staats ruder ſtanden , ferner aus dem Umſtande , daß der ſächſiſche Hof
jedermann erklärt werbe, daß die Feſtung nur auf Meinen Bes fehl und im Einverſtändniſſe mit dem Kaifer von Deſtreich ges öffnet werden konn. Inden Sie ſich hiernach achten, können čie den Inhalt dieſes Befehls der Garniſon und Bürgerſchaft von
Torgau bekannt machen laſſen . Uebrigens bitte ich Gott 2c ." Regensburg, am 19. April 1813. Friedrich Huguft . ( ges . ) ( Schluß folgt. )
Redigirt unter Berantwortlickeit der Berlagsbandlung: 6. W. £ este in Darmſtadt , und in defien Offijin gedrudt.
Samstag , 14. Febr. 1829.
Nr . 13 .
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Allgemeine Militar -Zeitung . Ueber die Eigenſchaften der Feldprediger
Vieles ganz anders geformt, ſeitdem die init ſeltener
Kraft långit begonnene und mit rühmlicher Ausdauer fortgeſette Heeresbildung aud) auf Volfsbildung einen Der Inhalt vorliegender Zeilen iſt oft der Gegen- unverkennbaren Einfluß außert. Es iſt jedoch die Stufe
und deren Wahl insbeſondere. *)
ſtand meiner Betrachtungen geweſen ; ja , er hat ſtets meine ganze Seele erfüllt, denn id fand ihn im Wes fentliden zu innig mit dem Sein und der Beſtimmung des Wehrſtandes verwebt dem ichmag einer ſeit nur Reihe von Jahren angehöre,. Daher Zweck, der langen den id) beabſichtige, die Bitte entſchuldigen, dieſem Auf- | Taße einige Aufmerſamfeit zu ſchenken . Denn nicht um
der Bildung nicht allein, ſondern gewiß auch die Eigens thůmlichkeit eines Heerförpers , in Hinſicht ſeiner Zuſam menſeßung, hierbei einer beſonders aufmerkſamen Beachs tungDenn würdig. bei aller , auf die Gefeße der Ehre. und der Diſciplin begründeten Einheit des Wehrſtandes eröff 18t, in moraliſdyer Hinſicht, andererſeits die Individus
zwedloſen Wortſtreit, Meinungsbefebdungen und litera : alität der Glieder deſſelben dem Pſychologen zur Er:
riſche Herausforderungen , ſondern um den Gegenſtand weiterung der Menſchenfunde ein großes Feld. Auf felbſt, wie es deffen wurde erbeiſcht , um Belehrung , welche Berſchiedenartigkeit der Ebarafter wird er ſtoßen, wo ich irrte, um Austauſch der Ideen und Anſichten iſt welche eigenthümliche Verfettungen menſchlicher Schid es mir zu thun ; und erfennt man in meinen Anſichten falc wird er auffinden ! Und dieſe Tauſende hat Ein
nur einiges Wabre und Beachteuswertbe , fo bin ich 3weit verſammelt, fie gehorchent mur Einem Rufe, dem geflügelten Worte ; Rie bewegen fich alle nur in einem befobnt. Wer die Antspflichten eines Feldpredigers nur auf und demſelben Elemente , dem der Pflicht. das dem beſtehenden Ritus gemäße Halten einer Pres Und was bietet dieſe Mafie dar an ſeltenen Zugens digt oder der Beichte und der Communion beſchránft den und erhabenen Charakterzügen , an menſchlichen miffen wollte, der würde eine in den Principien von Schwachen , Bloßen und Leiben daften ? Fürwahr einen der meinigen abweichende Meinung begen : vielmehr reichen Stoff; aber nur der geprüfte Redner , " ſchwebt mir das Bild eines Feldpredigers für protes der erprobte menſdenkenner'i wird verſtehen , ſtantiſche Armeen vor, der in jeder Beziehung ein tú cha reine Worte dieſen Tauſenden anzupaſſen . Und dieß iſt tiger Mann genannt zu werden verdient. Die gånz: I ja die erſte, aber auch unerläßliche Bedingung. Faſtuns
liche Umgeſtaltung , welche unſere ſtehenden Heere in zertrennlich hiervon iſt die edle Würde und die anſtån den abgelaufenen , ſo wichtigen und thatenreichen Zeiten dige. Haltung , welche den Feldprediger zieren muß. erlitten , das überall vorherrſchende Streben in den wichs tigſten Zweigen des Wiſſens, die Belegung der jüngeren Dffiziersſtellen durch geprüfte Zöglinge trefflich eingerich teter Militärſdulen , die ſichtbaren Einwirkungen politiſcher Stürme, die großen Ereigniſſe im Dölferkampfe
Schon bei ſeinem Auftreten wird ſie ihm die Aufmerks ſamkeit der vor ihm verſammelten Gemeinde zuführen ; und dieſe Aufmerkſamkeit bleibt gewiß ſein Eigenthum , ſobald er die Herzen zu erheben , ſie für die Weibe relis gidſer Kraft empfänglich zu machen weiß . Aber hier,
endlich, -, dieſes Ades hat unſerem Webrſtande ein ſcho- glaubeich, iſt die gefährliche Klippe, wo, bei aller Sals -
nes Gepräge aufgedrúgt, und ihm einen hohen Gradbung, bei aller Warme des Wortes, der Redner ſcheis von Intelligenz verlieben , was gewiß ſelbſt diejenige Parthei eingeſtehen muß , welche darin nur ,, eine drůdende laſt,“ oder „ ein nothwendiges Uebel, “ oder - Vertheidigung veralteter Rechte " erbli& t. Sitten und Gebrauche des roben Mittelalters ſind, wenigſtens in den deutſchen Heeren , långſt verbannt. Die Zeit hat
tert," ſobald ihm die große Kunſt gebricht , dieſe, in mos raliſcher Beziehuug, ſo verſchiedenartig zuſammengeſepte Gemeinde gleichſam zu Einem Guffe zu bilden. ,, Sein Wort lebre daber opfernde Hingebung für Fürſt und Baterland , belebe Muth und Beharrlichkeit in Drang falen , erwecke Troſt in der Bruſt des bekümmerten Gats ten und Familienvaters , weiſe den Ehrgeiz in ſeine
n , werde en, treffe *) Bir nehmen um andfo eitung wenige chtige wurdeausder Gránzkend denende, Rubmſüfür Balſam für da Kran Kirdenz atte und Gegenſt seinen bebanderltUnftand,dieſen ,dieder auch. 3.fürzu das Geneſ militäri,ſide Lebensſ an dem de gefährlichen Heimweh Pubricum ein bedeutendes Intereſſe. Haben muß.
leiden , erfülle. Alle mit der
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Hoffnung auf den, der die gute Sache unterſtüßt, führe aller ſeiner lobenswerthen Eigenſchaften würde demnady Alle zum unerſchütterlichen Glauben an Gott. 11
die Wahl eines ſolchen Subjects ein Fehlgriff zu nens
und über welche Momente hat der geiſtliche Redner nen ſein. Nur der in ſeinem Amte růhmlichſt erprobte im Felde ferner noch zu gebieten , denen thatenreiche Geiſtliche, der Gatte und Familienvater, der, im chriſts lichen Sinne , freundlich und liebevoll Jedem ſich hins neigt, der ohne Anmaßung und Dunkel ſeinen hohen Es gehört ein ſtarker Geiſt, " eine große , fráf- Beruf erfennt, den der plößliche Wedi fel der Dinge nicht tige, gemüthreiche Seele " dazu, dieſe Aufgabe zu löſen. zu erſchüttern vermag, und der den Eindrücken der wech , Ereigniſſe vorausgehen , oder folgen Sieg - Niederlage! -
Schlachttag
Aber die Heiligkeit des Amtes , - erlaubt ſie nicht , ſelvollen Gegenwart nicht unterliegt, ſondern durch rus -
Forderungen nur großartiger Natur zu machen , und feßt ſie andererſeits nitht auch in den Stand , dieſelben auf eine würdige und genügende Weiſe zu befriedigen ? Es iſt die geiſtige Thätigkeit jedoch nidit allein, welche
bige Beſonnenheit, durch ſeinen ſtarken Geiſt und ſein fråftiges Wort zeigt, daß er Herr des Augenblicfes iſt; nur ein ſolcher Mann wird leiſten, was ihm als Felds prediger obliegt. * ) Welcher Unterſchied zwiſchen den
bei dem Feldprediger in Anſpruch genommen wird. Seis Leiſtungen dieſer gereiften Männer und den Elementars ner werkthåtigen Menſchenfreundlichkeit bleibt noch ein verſuchen junger Candidaten , wenn ſelbige dem im Felde weites Feld, welche Pflichterfüllung unſo belohnender fehenden Heere als Seelſorger beigegeben werden, um
fein muß, je inniger ſeine Theilnahme, je bewegter gleichſam in dieſer Vorſchule ſich zum einſtigen Dorfpres ſein Gemith bei den Leiden ſeiner Mitbrüder iſt. Er diger zu bilden ! Welche Anerkennung dem Feldprediger,
ſdheue weder das tódtende Gift verheerender Krankhei: wie ich ihn zu zeichnen wünſchte, für ſeine großen Leis ten, welches die fazarethe ausbauchen , noch das feind - ſtungen werden möge, welche Unterſtüßung den Seinis liche Geſchoß, welches das Schlachtfeld beſtreicht, umgen bleibe , wenn er das Opfer ſeines Berufes wird ; überall Worte der Liebe , Heil und Segen zu ſpenden, dieß gehört zu den Verpflichtungen des Staates , und und Troſt zu bringen denen, die vor ihrem Hinſcheiden halte ich mich nicht für competent, darüber zu richten. ſid) noch gern mit dem Himmel und der Welt verſöhnen
Judem ich mich jedoch freimüthig und offen über einen
möchten. So wird er daſtehen, der Mann Gottes , Ehr: ro wichtigen Gegenſtand ausſprach, folgte ich nur dem furcht gebietend, und übend ſein heiliges Amt, ohne daß inneren Drange meines Herzens und meiner Ueberzeus
er müde werde, in wahrhaft chriſtlichem Sinne und brů: gung. Ich erachtete die Beleuchtung dieſes Gegenſtandes derlicher liebe .
als ein Bedürfniß der Zeit, und wollte mich , bei aller
Id fürchte nicht , unbillige Anſprüche zu maden , Mangelhaftigkeit dieſes Aufſabes, um ſo weniger unter wenn ich zur Ausübung ſolcher Berufspflichten beſons den Schuß der Anonymitåt ſtellen , da ich zu einem Publis dere Geiſtesſtarfe, tiefe Menſchenfunde und eine praca cum ſpreche, das eine billige Nachſicht nie vorenthalt. tiſdhe Lebensphiloſophie, ådhte Religioſitåt und Seelen: Zwickau ( im Erzgebirge ), im December 1828. adel, ſowie ein reiches und fraftiges Gemüth verlange, Oberſtlieutenant v. Trosky . empfänglich für die zarteſten, ſowie für die erſchütternds ſten Scenen im großen Schauſpiele des Lebens . .
osty
zeichnung, daß ihm ein Seelſorger beigegeben werde ,
Vergleidung der neuen engliſchen und des franzöſiſchen Infanteriegewehrés nach dem verbeſſerten
erfannt durch die Vorzüge feines Geiſtes und Herzens,
Modell von 1777.
Und verdient der Wehrſtand , für Alles , was er opfert und duldet, er , ben oft bei jedem Schritte der tanſendarmige Cod bedroht, verdient er nicht die Auss
geprüft durch ſeinen Wandel in Leiden und Freuden, und bewährt in der Ausübung ſeiner Amtspflichten ? "
Der franzöſiſche Artillerieoberſt Gotty bat in Bezie's hung auf das neue engliſche und das franzöſiſche Ins
Kann ſonadh bei dieſen Forderungen die Wahl ein fanteriegewehr nach dem verbeſſerten Moded von 1777 Individuum treffen, das unlängſt die Hochſchule verließ , intereſſante Vergleichungen angeſtellt. Wir theilen hier und welchem das beſte Gramen doch nur erſt Anwart: dieſelben mit, bemerken jedoch zuvor hinſichtlich der Dis
an : menſionen und Gewichte beider Gewehre Folgendes : fchaft gibt, ing practiſche leben einzutreten ? Darf junger dererſeits der Eifer, mit welchem ein dergleichen
Engl . Gew.
Mann um den Poſten eines Feldpredigers nadiſucht, beſtechlich für die Behörde ſein
Gewiß nicht, da die
Urſache der Bewerbung ja wohl auch in der noch fris fchen Erinnerung an die freien und geſelligen Vergnů . gungen der Univerſitåtsjahre zu ſuchen iſt. Oder rol
die Wahl auf ältere Candidaten fallen ? Wird die Bes
Långe des faufes Durchmeſſer der Seele Durchmeſſer der Kugel
Spielraum der Kugel .
.
Franz. Gew,
Metres.
Metref .
1,56
1,1366 0,0175
0,0186
0,0173
0,0164
Millinetres.
Millimetres .
1,3
1,5
hörde hierbei nicht abermals auf Mängel ſtoßen , auf
Subjecte, welche, bei allen moraliſchen und geiſtigen Vorzügen , durch ihre vielleicht drückende lage entmuthigt, oder durch den engen Kreis ihres zeitherigen Wir:
tens befangen , für die aŭgemeinen menſchlichen Verhålts niſſe noch unzugånglich , und daber feineswegs reif für
'den hohen Standpunct eines Feldpredigers find ? Tror.
*) Man hat ſchon den Vorſchlag gemacht, daß der Staat durch ein Gerek ſämmtliche Geiſtlide des Landes, welche ein gewiſs res Ulter nicht überſdritten haben , für verpflichtet erklären fole, eine Campagne als Feldprediger mitzumachen , wenn die Wahl ſie treffe. Die nach Erlaffung eines folden Ges felles angeſtellten Geiſtlichen wenigſtens würben darin Pein (Unmerk. 0. Nedaction.) Unrecht finden können ,
102
101
Engl. Gew . Franz . Gem . Durdygreifen der Hafte ; auch iſt die Klinge nicht hohl; Gewicht der Kugel für den Dienſtgebrauch
Gewicht derKugel für die Probe Gewidyt des Gewehres 'mit
Gramines .
Grammes .
31,5040
27,175
das unferige iſt vorzuziehen . 4) Der Ladeſteck iſt durch die Dicke ſeines Knopfes
durcıbobrt, um das Ende eines Kugelziebers aufzuneh 27,175
men ; er hat eine Verdickung an ſeinem oberen ( beile,
Kilogr .
Kirogr .
weldier ihn in der Ladeſtocknithe feſthålt und die Stelle
5,1400
4,9810
40,3605
Bajonnet Gewicht des Gewehres gleich dem Gewichte der Kugel, multiplicirt mit .
der ladeſtockfeder des franzöſiſdien Gewehres , welche einfacher , folider 2c. iſt , vertritt .
5 ) Das engliſche Schloß bat feine am Schloßblech 163,15
183,23
befindliche aufere Theile, was ein großer Vortheil für
Die Bemerkungen des Oberſt Gotty find folgende : die Unterhaltung des Schloſſes, und für die Handha :
Das Feuer der engliſchen Infanterie iſt febr mor: bung des Gewehres iſt. Sdraube Keine andere
iſt in dem Mechanismus des
deriſch ; als Urſache hiervon gibt man an : engliſchen Schloſſes , als die des Hahnes , indem alle 1 Daß das Kaliber des Gewehres dieſer Nation Theile durch zwei feſte Drehpuncte ( diejenigen der Fes ſtårfer iſt , als dasjenige des franzöſiſchen Gewehres; bern nicht gerechnet ) , und durch fünf Stifte angepaßt das erſtere hat z . B. 16 Kugeln auf's Pfund, während ſind. Dieſes Syſtem muß das Schloß verhindern, ſich
das zweite 'nur die Kugel von 18 aufs Pfund hat, io ſchnell abzunußen, als dasjenige von 1777 ; denn die und man ſich während des lebten Krieges nur ſolcher acht Sdhrauben , welche die Theile dieſes legteren an von 20 auf's Pfund -bediente. das Schloßblech befeſtigen, erheiſchen eine Sorgfalt und
2) Dadieſe Waffe von einem großeren Kaliber iſt, eine Aufmerkſamkeit, welche junge Soldaten zu felten ſo muß ſie, ohngeachtet der geringeren länge des laufes, baben : in der That, es fällt häufig vor, daß ſie bei dem weiter tragen , als das franzöſiſche Gewehr ; denn wenn Wiederanbringen dieſe Schrauben ſchlecht in die Mutter
die Verkürzung der Seele die anfängliche Geſchwindigs einſeben und die Gänge verderben ; zuweilen ziehen ſie feit derRugel vermindert, ſo veriiert dieſes Projectil, auch die Schrauben der Batterie und der Stange zu ſehr indem es ein größeres Volumen hat, weit weniger ſchnell an und åndern dadurch das Band der übrigen Übeile, ſeine Geſdywindigkeit, und bebålt långere Zeit und weis indem ſie ihreHarmonie zerſtören . ( Es iſt wahr, dieſer ter, Kraft genug, um zu treffen. leste Uebelſtand fann nur dann ſtattfinden , wenn dieſe 3) Da Sieſes Gewehr fürzer als das franzöſiſche iſt, Sdraubeneine zu große Anzahl von Gången haben , weniger
welcher
was bei
Fabrication
einer Horizontalen Lage hält, ſeiesum anzuſchlagen, na DerMechanismus des Schloſſes vonvorfåut 1771erfordert, oder das Bajonnet zu gebrauchen. daß berſebe; der Soldat dieOperation Gelenke der Theile häufig mit friſchem dieſe 4) Man bat bisber in Frankreich zur Ladung der Del iſt auch bei dem engliſchen
Feuergewehre nur grobkörnigesPulver angewendet; die Schloſſe nöthig;allein, wenn ſie vernachläſſigt würde, ſo
Engländerhabenhierzu nur von feinem Pulver, welches würden die nachtheiligen Folgen weniger bedcutend ſein. ſich ſchneller entzündet und bei übrigens ganz gleichen Das engliſche Schloß würde ſehr leicht angemacht und Umſtänden dem Projectil des Gewelres eine großere ans abgenommen werden können , wenn die Anpaſſung des fängliche Geſchwiudigkeit geben muß, Gebrauch gemacht. Sähloßſchraubenbleches feine Schwierigkeiten darbdte. 1
Wir wenden ießt nur Musketenpulver bei unſerem
Dieſes Schloß wiegt, wenn es fertig iſt, nur 0,397
kleinen Gewehr an ; die Kugeln Find mit einer großen Kilogramm (13 Unzen ) ; das franzöſiſche, ebenfalls fertig ,
Genauigkeit gegoffen und façonnirt; die Patronenbúlſen wicgt ohngefähr 0,551 kilogr. (1 Pfund 2 Unzen 6 Gros.) Das engliſche Schloß hat ein Róüchen an dem Hebel indem es ſo wenig als möglich den Durchmeſſer der angebracht, welcher die Batteriefeder ausmacht, und es Patrone vermehrt, geſtatten wird, der Kugel ein wenig iſt à chainette; was verbundenere, ſanftere Bewegungen mehr Gewicht zu geben. verurſacht, und die Reibungen vermindert ; allein dieſe Da mehrere Perſonen glauben, daß die Stücke des Conſtruction iſt zerbrechlich für eine Kriegswaffe, und
ſind aus ſtarkem und feinem Papier gemacht, welches ,
neuen Modeus des engliſchen Gewehres denjenigen des veranlaßt Schwierigkeiten bei den Reparaturen.
franzöſiſchen nach dem verbeſſerten Modell von 1777 Der Hahn und die Nuß bilden nur ein einziges ſchwer porzuziehen ſeien , ſo will ich ſie vergleichen : zu fabricirendes Stúd ; der Hahn iſt überdieß weniger
1) Die Ringe des franzöſiſchen Gewehres befeſtigen feſt an dem oberſten Theilder Hahnenſchraube ( au collet), ben fauf ſolider auf den Schaft, als die zerbrechlichen als derjenige des Modells von 1777. Die Nuß iſt in ihrer Dicke für die Bewegung des Stifte des engliſden Gewehres.
2) Die drei an den Lauf angeſchweißten lappen dies res leßteren Modellb, um die Stifte aufzunehmen , ſchas den der Solidität des laufes unddes Holzes , in welches man Einſchnitte machen muß ; ein Uebelſtand , welchen die Ringe des franzöſiſchen Gewehres nicht veranlaſſen.
Stiftes (la chainette ) ausgebóbit ; die Metallverſtårs fung (la bouterolle ) ſowohl, als der Anſaß der Pfanne iſt gleichfalls ausgehdhlt, um den Rollenhebel der Bats teriefeder aufzunehmen ; was dazu beitrågt, den Preis des engliſchen Schloſſes zu erbohen.
3 ) Das engliſche Bajonnet ift beinahe demjenigen
Die Pfanne iſt von Eiſen von dem nåmliden Stúde
unſerer alten Modelle åhnlich ; es hat einen Ring am geſdomiedet, wie das Schloßbled ); man iſt im Allgemeis
unteren Theile der Dille ,' und nur einen Einſchnitt zum 1 nen der Anſicht, daß die meſſingene Pfanne des Models
104
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voir 1777 vorzuzichen ſci, weil dieſe Compoſition ridh
deſſelben Gegeriſtandes überhaupt broondhtet, und wodurch Sie Mein in Sie geregtes Vertrauen vollſtändig gerechtfertigt haben. Die Berabfolgung einiges Geichűbes aus Torgau zur Berages
weniger durch die Entzündung des Pulvers crydirt, r iſt. viel einfacher zu ſein leidste ihre Anfert und Obgleich das igung engliſde Sdloß ſcheint, als dasjenige von 1777, ſo hat es doch dieſelbe Anzahl von Stücken , wegen der Stifte, der chainette, des Röllchens , des Schwengelhakens und des Hebels,
iung von Wittenberg * ) würde . den dormaligen , durch Meine
Berbindung mit D ſtreid biltimmten Verhältniſſen oanz entar: aen ſein, und haben Sie wohl setban, diefelbe abzulehnen, wie Sie denn auch auf Ihrer prrneinenden Untwort ferner zu bez
harren, dabii aber die gewiſſe Erwartung zu äußern haben, daß man den Gründen derfriben Grichtigkeit widerfahren laſſen
welcher als Feder dient.
werde. Sdiließlich bitte ich Gott zc. 1o
Da das Schloßſchraubenblech des engliſden Schloſ Prag , am 30. April 1813 . fed alle innere Theile bedeckt, ſo erfordert die Einfügung ( gez. ) Friedrich Auguft. in das Holz nicht, daß der Sdjaft eingeſchnitten ſei, um Firner : die Schraubenfópfe, die Federn 2c. zu placiren, was ſolis Mein lieber Generallieutenant Freiherr v. Shielmann ! Obs der und woblfeiler iſt, als am Modell von 1777. Allein , gleich ich Meine Willensmeinung : daß die Ihnen anvertraute wenn dieſes Sdloß ſeine Stelle eingenommen hat , ſo Feftung Torgau nicht anders, als auf Meinen Befehl, im Gin: låßt es durch ſeine Conſtruction Zwiſchenräume, durch * verſtändniſſe mit Sr. Maj. dem Kaiſer von Deſtreich geöffnet Ihnen bereits am 19. v . M. im allgemeinen werden kann , welche der Staub und das Waſſer in das Innere drins zu erkennen gegeben habe, ſo füge ich doch zur Verhütung alles gen, die Stúde roſtig machen und ihre Bewegung hins Mißverſtändniſſes hinzu : daß in dem Falle, wenn das Glüđ der Das engliſche Schloß iſt durch eine große Schraube
Waffen die kaierlich franzöſiide Armee wieder an die Elbe füha ren route, eß damit in gleichem Maße zu halten , folglich die
auf das Holz befeſtigt; ſie geht in das gewundene Loch
Feſtung auch nicht für Frankreich zu öffnen iſt ; wornach Sie
des Hahnenpivots und durch einen Riemenbügel , der raitteiſt einer in das Holz befeſtigten Schraube gehalten
ſich alio zu achten wiſſen werden. Uebrigens bitte ich Gott 26. "
dern fónnen .
1
Prag , am 5. Mai 1813. ( mes. )
Friedrich Auguft. Unmittelbar nach der Schlacht bei Groß -Görſchen forderte na:
wird. Dieſes Mittel ſcheint weniger Uebelſtånde zu bedin :
ige der von gen, beiden1777 großen durch als Schloßblech dasdasjen ,aberben gehenSchrau nicht polcon den 6. v. I. fahriftlich auf, mitallen in Torgau entbehr: es , iſtwelche
lichen Truppen , etwa 7,000 Mann, ſich bei Meißen aufzuſtellen ,
L
um den Rückzug der Uliirten zu gefährden, wobei folgende xou: ſo einf ad).erwogen , ſo iſt das Sdyloß des franzöſiſchen Berung Alles vortam : Vous pouvez , par ce mouvement, réparer tous .
Gewehres ſolider , leidster zu fabriciren , und koſtet '/s vos torts u . f. w . allein G. v. T.beantwortete dieſe Aufforderung weniger, als das des engliſchen Gewehres koſten würde. im Sinne der Ordre vom 5. Mai ganz turk: ,, er habe keine an
dere Beſtimmung, ais, die Feftung ſeinem Gerrn zu erhalten, und mehr
6 ) Der Handbügel, ohngefähr von der Form degjes ſei bereit, fürdieſen 3med ſich unter ihren Trümmernzu begra nigen unſeres Modells
von 1763 , iſt durch eine Holz- ben." Er erbiert darauf noch mehrfache Aufforderungen zur des prin ſchraube und zwei Drehſtifte, deren jeder einen Stiftaufs bergabe der Feftung ſowohl von Seiten
vor Torgau eridienes nimmt, feſtgebalten. Das Abzugsblech mit dem Abzug ma: nen ( enera16 Reynier, als auch von derdes während der Abweſen beit dhen nur ein Ganzes aus , wie an dem neuen Modell des des fächſiſchen Sofes in Dresden gebildeten Immediatcommiſſion,
franzöſiſchen Gewebres, welches das Modell von 1816 ift. allein er gab ihnen keine Folge. 318 er aber am 10.Mai den bes id
Es
!
:
ten
" És geht aus allen dieſen Betrachtungen hervor, daß an Frantreich zu übergeben ,,und die Fäch fifchen Truppen zu dem fit b rps rden t,
das engliſche Gewebr, von dem es ſich handel
in der 7. franzöſi
Urmeeco
ſtoßen zu laſſen ," überga er das Com
10
That unter dem franzöſiſchen Gewehre, vom verbeſſerten mando Torgau's in die Hände des Generals v. Sabe, fdicte einen Offizier an ſeinen König mit cinem Schreiben , worin er demſelben
Modell engliſchen Gewebres des ſtebe. Preis1777, Der von
Feftungſblüffel und ſeineDienſte ehrerbietig,zu Füßen legte, iſt 2 Guineen, die und reiſete an demſelben Tage in das Hauptquartier det aliirten
oder 52 Francs 50 Centimes . "!
der
ſic u eb är : ht ten er Literatur . Milit neueſ
Monarchen , ungewiß, w.lche Aufnahme er da finden würde. Er hielt ſich zu dieſem Benehmen um ſo mehr berechtigt, da er wußte, daß Napoleon hauptſächlich ihm die Nichtübergabe der Feſtung zu: ſchrieb und daß ſchon der Befehl gegeben war, ihn nach Frankreich
abzuführen und dort rein Betragen zu richten. Et wäre ihmzwar leicht geweſen, ſich durch die ihm zugegangenen Befehle vor Napos
4 ) Der General der Cavalerie, Frhr. 6. Shielmann. leon zu rechtfertigen , allein er hätte ſeinen König daduro compro : mittirt. Liebe und Dankbarkeit hielten ihn von dieſem Schritte ab Eine biographiſche Stizze mit authentiſchen Aufdhlüſſen sc. und bewogen ihn , ſelbſt die Berläumdungen bösartiger oder unun : . I u (So ) Ia kurzen Zwiſchehenräumen neur noch nach: derdas ter Gouver n n . Der König roll audio terrichte ertrageeng ftebende zwei königlic Schreibenerhielt en bei , worin feitherige Benehm EmpfangMenſche des oben gebuldig erwähntenzu Schreib geäußert haben: ES deſſelben vollkommen gebilligt und ſein künftiges geregelt wiro :
ſei ibm leid, daß Shielmann dieſen Schritt gethan; er habe ja nichts
Mein lieber Generalieutenant Freiherr v . Thielmann ! Ich zu fürchten gehabt, da aure, was er that, auf ſeinen Befehl gefche habe mit vollkommenſter Zufriedenheit aus Ihrem Rapport dom hen ſei;“ auch weigerte er ſich beſtimmt, das von Napoleon über 23. u. 25. d. M. das Verhalten erfahren, welches Sie, Meinen Thielmann verlangre Kriegsrecht abhalten zu laſſen . Grundfäßen gemäß , rowohl bei denen von den ruſſiſchen und Daß G. v. I. ſich nicht ſchon bei ſeinem Leben rechtfertigte, preußiſchen Generalen Ihnen angetragenen Conferenzen , in Bes geſchah aus zarten Rückſid ten für ſeinen ehemaligen Souverain . ziehuna auf die Behauptung der Verhältniſſe der Feftung Tor: Der Verf., welcher früger in Dienſtverhältniſſen zu bem S. d . I.
gau, als auch bei Ihrer Anweſenheit in Dresden *) in Anſehung ſtand,ie hat deſſen hinteriaſſene Papiere bei Bearbeitung dieſer Bio graph benugt und , wenigſtens wie es uns erſcheinen will , das G. v. I. wurde bei dem erſten Eintreffen der alliirten Mo- Gange auf eine, ſeinem Gegenſtande würdige Beiſe durchgeführt . naichin zu Dresden von ſeinem König dabin beordert, um das Intereſſe Torgau's wahrzunehmen .
*) Dieß wurde von den Ulliirten verlangt.
Redigirt unter Verantwortlickeit der Verlagsbandlung : E. W. Loote in Darmſtadt , und in deffen Offijin gedrudt.
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Mittwoch,
201
Nr. 14.
1829. 18. Febr.9
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si moto) 17 1372313 99 1920 minun .
Or
470 1
1994
A
. Allgemeine Militar - Zeitung Das
Cadettelidaniloftit
Bei dem jedesmaligen Anfange eines neuen Curſus
ut.
werden ſämmtliche Volontáre, welche 12 Jahre oder darüber alt ſind, einberufen , um lich dem Práliminár .
.:1
Dieſes Inſtitut wurde im Jahr 1772 von dem bes Gramen zu unterwerfen, bei welchem Nadſtehendes von tannten General Huth errichtet, welcher damals gefordert wird båniſches : ps war Chef des båniſchen Ingenieur's und Artilleriecor ( ein ihnen 1 ) ein gedrucktes Buch ( wenn der @nabe in Danemark geboren iſt ) oder ein deutſches ( wenn
Poſten , welcher ſpåter getheilt wurde. )
Organifation . Unter dem Oberbefehle des Artil er in den r vor,2 Offis Stabsoffizie dem Inſtitutr ein Feriecbef8 fteht Commandeu wels zu leſen führt, und welchem der den Titel 2 ) im; ziere, 1 Premier- unð 1 Secondlieutenant , als Gehülfen . Falle ein ( Inſtitutsoffiziere ) zur Seite fleben .Ein Fourier vers leſen und
Herzogthümern geboren iſt) mit Fertigkeit
erſten Faŭe ein deutſches, und im zweiten daniſdes Buch mit ziemlicher Fertigkeit zu zu verſtehen ;
3) ein. franzöſiſches Buch ziemlich gut zu leſen und Zufolge des neueſten Planes beſteht die Anzahl Wer einigermaßen zu verſtehen ; 4 ) ohne Stocen Geſchriebenes, und beſonders ſeine : Eleven unfern ,: 12 Cadetten und
Geſchäfft eines en Schreibers. ridtet das Austimmt
aus einer unbeſtimmten Anzahl Bolontare. 71, ,
eigene Hande gu leſen ;
Wünſcht Jemand *) ſein Kind als Volontar eints 15), eine deutliche und gute Hand mit båniſchen und ſchreiben zu laffen , damit es zu feiner Zeit bei eintres lateiniſchen Buchſtaben zu Tchreiben, und nach Dictaten, tender Vacanz alb Cadet angenommen werde, To bat er ie nach dem Geburtsorte, ordentlich däniſch oder deutſch ps zu wenden, ; an denes Chef fidh deffen deßfalls zu ſchreiben , und mit Fertigkeit die 6) deutlich Zahlen zu bes zu buchſtabiren ſolches Begehren ſteht,deseinArtilleriecor Macht in gebrochenen Zahlen zu rechnen. und ganzen in 4 Species oder abzuſchlagen willigen g als. Polontår iſt Folgendes ers Ferner muß der Knabe gute Sitten , ein lebhaftes Zur Einſchreibun munteres Weſen , eine geſunde Körperbeſchaffenheit, ein forderlid) : : 1) Der Knabe darf nicht unter 8 , und nicht über gutes Aleußere , ein ſcharfes Geſicht, ſo wie eine deuts >
i liche Ausſprache haben .. Da nun von den Volontären , welche dieſe Eigens 2 ) Sowohl der Zaufſchein , als das Geſundheitse
15 Jahre alt ſein...
:
zeugniß deſſelben muß eingeſandt werden. 3) Ein Beamter, vorzugsweiſe ein Artillerieoffizier, muß,bezeugen, daß der Knabe in den Vortenntniſſen zunterrichtet worden iſt, die zum Pråliminár : Gramen
ſchaften beſigen und im Eramen das Verlangte geleiſtet
baben, oft nur.ein Drittel aufgenommen werden kann, ro wählt die Schulcommiſſion (aus dem Commandeur und ſåmmtlichen Lehrern beſtebend) , nach beſter Uebers
perlangtwerden , unddaßdieHeltern,oderim Falle erzeugung , und ohne Rů&fi di auf den Stand der teine am leben þat, ſeine Berwandtest rich in der Lage Acltern zu nehmen , diejenigen Knaben , welche bei dein befinden , ihm eine für ſeine Beſtimmung paſſende Ers | Eramen beſondere Fähigkeiten und Anlagen gezeigt has ben, und von welchen man ſich ſichere Hoffnung machen ziehung bis zu ſeinem 12. Jahre geben zu können . 4) Der Vater oder der deffen Stelle vertretende Der kann, daß ſie mit der Zeit brauchbare Artillerieoffiziere
. wandte muß ſich dafür verbindlich machen , daß der Knabe abgeben werden Damit man ſich nun auch von den guten Sitten und nicht wábrend ſeines Aufenthaltes bei dem Inſtitute der Corpsfaffe zur faſt fallen folle. :)
dem Fleiße der Knaben überzeugen fonne, ſo wohnt der Cleve dem Unterridyte während des erſten Semeſters noch
*) Benn artillerieoffiziere die Einſchreibung ihrer Sohne münal afe Volontär bei, und erſt nach dein man ſich von ſeinem
chen, so soll vorzugsweiſe auf dieſe Rüdſide genommen wer: Wertheüberzeugt hat, erhalt er zur Aufmunterung, die bezahlenfie nur den, Sälfte find Einſchufes deflen ſpäter auch erwähnt werden wirddie ; übrigens des ueb Erlaubniß , dieCadetuniform anzulegen. Während dieſer rigen den Bedingungenunterwor fen,welche fie für indieallem Ginfdreis Zeit fann er, wenn er ſich in einem ungünſtigen Lichte bung im allgemeinen gelten ,
zeigen ſollte, ohne Weiteres für dießmal abgewieſen, und
107
108
查
14.11.17 .
'3 nach Umſtänden ſogar aus dem Einſchreibungsprotocolli I felbſt unter dem älteſten Cameraben , welcher den Namen
geſtrichen werden .
stammerchef führt. Für eine jede der beiden Rraffent ( ber Stůdjunter
Defonomiſche Einrichtungen und Berhålts
niffe. In dem Inſtitute gebäude, welchesauf dem groß und Cadetten )beſteht ein Protocol, worin die Lehrer mandeur, die Inſtitutsoffiziere undgewöhnlich 16 Eleven , Vortrage oder ihrer Eramination, ſo wie den Charakter, und zwar von den leßteren vorzugsweiſe diejenigen , den ein jeder Eleve verdient bat, in Kürze aufzeichnen . Beren Seltern oderVerwandten nichtinder Hauptſtadt Dieſe Protocolle ſieht der Commandeur jeden Abend wohnbaft ſind; doch ſoll ein jederStúdjuntermåprend durch und ſendet ſie,begleitet von einem anderen Jours desleßten Jahres ſeiner Schulzeit indem Inſtitute mobs. nal, worin das täglich auf dem Inſtitute Vorgefallene nen . Außer den rebrſålen, dem Repetitionſaale und dem bemerkt iſt, jeden Sonntag Vormittag an der Eorps Speiſeſaale, enthält dieſes Gebdude eine Bibliotbet, ein chef. In eintretenden Fåden ſdslågt der Commandeur chemiſchesLaboratorium, einengroßenSaal zu den gymzugleich die Strafen zur näheren Approbationvor , taſtiſchen Uebungen, ein Erercirbaus und einen Erercir, welche er für angemeffen findet.
ten Marktplage Ropenbagensliegt,wohnen der Toms nach vollendeter Unterrichtsſtunde den Gegenſtand ihres h
Rúdſichtlich dieſer Strafen verfábrt man auf nados
plaß , wo ſich die Cadetten mit ihrer eigenen Grercir .
ſtehende Weiſe :
batterie ( 2 Dreipfünder ) üben.
Bevor irgend ein anderes Mittel angewendet wird ,
Der Staat gibt den Eleven ihre Obermontirung in
Ermahnunnag des commandeurs, zuerſt Ratur, und Geld zur Untermontirung ; dagegen müſſen verſucht man diee Ermahn fie ſelbſt für ihre Wäſche und übrigen täglichen Bedürf: unter vier Nugen und , wenn dieſe nicht fruchtet, dann nife forgen . Hierzu erhalt der Studjunter eine jährliche offentlich bei der Parade. Hierauf wendet man Entbeb . rungen von Vergnügungen ( z. B. Verluſt der Comda
Gage von 110 Röthlr ., der Cadet 48 .
Gin jeder Eleve muß bei ſeiner Annahme als Cadet dientour ), Arreſt auf dem Inſtitute ( des Sonntago )
100 : erhältaber bei ſeiner Ernennung zum
tieto
und im außerſten Falle førperliche Strafen an . Nad
Offiziervon St. Ergreifung dieſes lebten Mittelswird dem Elevenein Maj. dem König 100 Röthlr., ſo wie aus derCorps, Termin( gewöhnlich ein Vierteljahr ) zur Befferung geo
faffe ,/ feines eingelegten Geldes , alfo in Allem 133 '/%, reßt. Wenn er dieſer Warnung nicht folgt, deren Bea Röthlr. zur Equipirung, und außerdem ein großes, vous deutung er fennt , ſo wird er , nach vorber erfolgtem
ht
ſtåndiges mathematiſches Beſted (Reißzeug.) Dieüb. Berichte und Vorſchlage, durch fónigl. Reſolutionaus rigen des Einſchußgeldes fallen dem Fonds der Ins dem Inſtitute weggewieſen . Was die Aufſicht über die Stadteleven betrifft, fp ftitutskaffe zu ; deren Renten zum Beſten der Eleven 1
werden. eriſiren hier die nämlichen Maßregeln , wie bei den wabrend ihres Aufenthalts daſelbſt angewendet wünſchent ind fandcabetten .
GALA
geſchloſſenen Accordsrúdfichtlich der Betsſtigung, welche, betet das Vaterunſer , und darauf wird das Frühſtůd
der
So erhalten z. B. diejenigen , welche es Die tägliche Lebensweiſe und Zeiteintheilung lift der Talent zeigen , freien Unterrichtin der Muſit , ſo wie Rico Snſtrumente zur Benußung, unb Eleven, welche Sprache folgende: genie zeigen , können gleichfals Privatunterricht im Engs Auf dem Inſtitute fteht man im Sommer um 5 Uht , fiden erhalten . im Winter um 6 Uhr auf. Eine balbe Stunde ſpåter Der Commandeur des Inſtituts leitet die Deforomie, werden die Kammern viſitirt, die Eleven aufgeſtellt und 10ch und nb wacht über die Erfüllung des mit dem Deconomen nachgeſehen ; einer der Unteroffiziere oder Studjunter deja
außer Frühſtád und Abendbrob, des Mittags aus zwei 1 eingenommen. Um 8 Uhr fångt der Unterricht an und Gerichten und .' / Flaſche Bier für jeden beſteht. dauert bis 12 '/, Uhr , ** ) mit einer Zwiſchenzeit von Får frante Stůdjunfer und Cadetten befindet fiche einer halben Stunde, in welcher die auf dem Inſtitute auf dem Garniſonshoſpital eine Stube, die auf dem wohnenden ihr zweites Frühſtüc erbalten. Um 1 Uhr
nämlichen Fuße, wie die Krankenſtuben der Offiziere, ! Mittageſſen, unter Aufſicht eines der Offiziere. Um 2 % eingerichtet iſt.
Uhr Parade, worauf der Unterricht bis 57, ubr Abends
Ordnung und Zeiteintheilung. . Zur Aufſicht' fortgeſeßt wird , abermals mit einer Zwiſchenzeit vor in den Unterrichtsſålen u . . w. wählt der Commandeur einer halben Stunde zum Genuſſe des Befperbrodes. 2 Stůdjunker und 2 Cadetten , die ſich durd ihr geſegteb Nad 6 Uhr müſſen die Stadteleven zu Hauſe ſein , und 1
Weſen beſonders auszeichnen ,zu ſogenannten "Rafles pon 64 bis 70% Uhr repetiren dieauf dem Inſtituse Unteroffizieren, zmiſdenwelchenderDienſtwódentlich wohnenden, unter Aufſicht eines der Offiziere,ibre feco wedrelt.
tionen in einem eigendo' dazu beſtimmten Saale. Um
Abendeffen , und um 10 Uhr ( Sonntags um 10 Gleich den fandcabetten , hat ein jeder aufdem Ins 8utrUhr) legenſich die Eleven zur Rube, nachdemzuvor, ftitute wohnende Eleve ein ſogenanntes Viſitationsbuch, wie am Morgen , ein Vaterunſer gebetet worden uit. morin feine Kleidungsſtúde und übrigen Sachen auf Reiner darflänger aufbleiben, dahingegen ſteht es jedem
gezeichnet ſind, und nach welchem der Commandeur oder einer ſeiner Gebulfen einmal im Monat viſitirt. Je 2 oder 3 Eleven bewohnen eine Rammer , in wels
*) Sämmtliche Offizierkinſtitute haben eine gemeinſchaftliche toge im t. Iheater, auf welchem 8 Monate im Jahr geſpielt wirb .
cher ein jeder ſeine Sachen bei fich hat. Sie ſchlafen ** ) 218 Regel gilt, daß der Unterricht in der Mathematit und Urtillerie ftoto am Vormittage gegeben wird. der für ſich und ſtehen rådſichtlich der Ordnung dar
109
110
aufsbeleidigeriber Sdimpfworte bei jeder Oelegenbelt, niat frét , des Morgens früher als die befohlene Beit 111 . nur wit ihrem Cbprafter und ihrer Stellung ald .Dffis
Jufteben .
Der Gottesdienſt zc. wird wie bei den fanbcadetten ziere und Månner von Bildung und lebensart unvers träglich, ſondern auch für den Soldaten,berabrürdigend gehalten. ( Fortſetung folgt. ) iſt; es erſcheint aber wünſchenswerth, bet allen Inbi.
In ft r u ction
viduen der Armee , von weldem Orade file and feien , ein angemeſſenes Ehrgefühl lebendig zu erhalten , wos
durch eine punetliche Erfüllung aller Dienſtpflichten am
für die inſpicirenden Generaloffiziere der eng- beften erzielt mirb. – Die roben Schimipfroute,wovoit tiſchen Armee, die Qualificationder Offiziere oft ein Soldatfür einenleichten Fehler, einen zufällic
oder eine abſichtsloſe Unterlaſſung über.. gen Frrtbum und deren Benehmen gegen ihre Untergebenen hauft wird, reizen oder erbittern ihn, und in dieſer Urs betreffend.
fadhe mebr, als in allen anderen, ſind die deußerungen
Horſeguards , 1. Dechr. 1828. Wenn das Regis von Inſubordination zu ſuchen , welche alsdann ſtrenge ment ober die Reſervecompagnieen inſpicirt oder erercirt werden , ſo wird der Generaloffizier einmal, oder auch håufiger, wenn die Umſtånde es erlauben , irgend einen Capitain oder Subalternoffizier (vorausgeſeßt, daß der Lestere måbrend einer angemeſſenen Zeit Dienſt im Corps gethan bat ) auffordern , das Regiment oder die Com
Strafen unvermeidlich machen .Wenn Tadel nothwendig wird, ſo muß er auf eine Weiſe und mit Borten auss gedrückt werden , welche einen bleibenden Eindruc mas then, ohne den Gefühlen des getadeften Individuums zu nabe zu treten , und es in ſeiner eigenen Achtung ber. abzuſeßen. Die Offiziere ſollen nicht allein für ihre
pagnieen in Handgriffen sowohl, als in Evolutionen zu Perſonen dieſe Vorſchriften beobachten, ſondern auch ihre erereiren ; und zwar obne vorgängige Benachrichtigung Unteroffiziere zu deren Beobachtung anhalten, und es des aufgeforderten Offiziers, oder ſeines Commandeurs, werden dieſelben durch das Beiſpiel ihrer Vorgeſepten damit man die Urberzeugung erlange , ob auf die Insbald dabin gebracht werden , fid jener unpaffenben und
ſtruction pines jeden Offiziers die gehörige Aufmerkſams beteidigenden Ausbrüde nicht mehr gegen die Gemeinen feit verwendet worden, ob man ihm Gelegenheit gegeben, zu bedienen. Sollten gleichwohl Fåüle von vorfåglidhér
fide mit allen Zweigen des Dienſtes bekannt zu machen, Nachläſſigkeit oder Inſubordination vorfommen , ſo find 3
and ob er auch dieſe Gelegenheiten benußt habe. Der Generaloffizier wird den Commandeuren auf:
die durd das Dienſtreglement vorgeſchriebenen Correcs tions . und Strafmittel anzuwenden , und Fe werden
geben , daß ſie die Subalternoffiziere ihrer reſp. Corpo Doppette Wirtung haben, wenn teine erniedrigende odet anbalten , ſich zu dem Dienſte eines Adjutanten , ſowohl beleidigende Worte vorausgegangen find ; -ja es laßt fich vor der Fronte als in der Schreibſtube, tüchtig zu ma
vorausſehen , daß die Straffàlle rich vermindern müſſen ,
shen , und daß ſie es ihnen auf alle Weiſe erleichtern , weil der gemeine Mann ſeinen Pflichten alsdann mit
nadtommen wird. fido bie vollſtändigſte Kenntniß des erwähnten Dienſtes Eifer und Freudigkeit Auf Befehl des Generale
nu verſchaffen ; zugleich ſoll dieſen Subalternoffizieren angedeutet werden , daß ſie durch ein eifriges Streben nach jenen Qualificationen die Anſprüche, die ſie auf Beförderung baben könnten, am kraftigſten unterſtüßen werden .
forb Hill.
H. Taylor , Generaladjutant.
Das Militargymnaſium zu Paris.
Ferner wird der Generaloffiziet den Regimento: und Ueber den Fortgang der gymnaſtiſchen Uebungen in Corpscommandeuren anbeuten , wie nothwendig und dem Militárgymnaſium zu Paris, worüber die Nr. 79 wichtig es ſein, daß fie die Capitaine und Compagnies bis 81 der 3. M.3. von 1828 eine ausführlide Nadhe offiziere auffordern, ſich auf's genaueſte mit dem Chas richt enthalten , gibt das Bulletin des sciences milit. rafter, dem Temperamente, den Anlagen und Gewohns die nachſtehende weitere Notiz :
beiten eines jeden Unteroffiziers und Gemeinen ihrer Auf die Einladung des Marechal de - camp Baron refy . Compagnieen bekannt zu machen , damit ſie im v. Montfort, Generalinſpectors der Sappeure-Pompiere,
Stande feien , jede in dieſer Beziehung durch ihre Bor, hatte am 18. November voriges Jahres eine außerors gelegten an Nie gerichtete Frage genügend zu beantworten. Sdließlich wird der Generaloffizier jede Gelegenheit ergreifen , den Commandeuren , und durch dieſe den ůbs rigen Dffizieren jedes Grades die Ueberzeugung einzus prågen , wie núblich es für ſie individuell fowohl, als
dentliche Uebung in dem Normalgymnaſium ſtatt, um den Grab der Inſtruction dieſes Corps zu conſtatiren. Es nahmen zugleid 100 Mann von der reitenden Ars tillerie, vou dem 3. und 6. Garde- Jufanterieregiment und von dem 23. linien s Infanterieregiment an dieſer .
für das Corps und für den ganzen Dienſt ſein werde, Uebung Antheil. wenn ſie, in Bezug auf die Unteroffiziere und Gemeinen, Die Uebung begann mit Gefangen in verſchiedenen
ein Führungs- und Behandlungsſyſtem ſich zu eigen langfamen und ſchnellen Rhythmen . Nach deren Beens machten, welches frei wäre von den roben und beleidis genden Ausbrüden , die nur zu häufig bei den Verweiſen für geringfügige Fehler oder unbedeutende Unterlaſſuns gen vorkommen . Man muß den Offizieren bemerflich maden , daß der Gebrauch gemeiner Redensarten und
digung warfen ſich die Plotons der Sappeure- Pompiere im Paufſchritte auf die 4 Seiten eines in dem Stadium gelegenen kleinen Hauſes , aus welchem ein ſchwarzer und dider Rauch beraugdrang. Sie erſtiegen alle Maus ern mit Hülfe der, von dem Dberſten Amoros erfundenen
112
( 111
Mittel and Inſtrumente, und vollzogeit Allee, toad blirhebt fide ein Würfel, siit Eidenskrit Supreffentransen , aber
Feuersbrúnſten zurRettung der Perſonenund Mobilien Widderköpfe gewunden, verziert. Daswilden die Inſchriften :„ Den 911 991besointia tudidiği ~* 1828 en auch soll !. inUebin ng 221 vorkommt. gewöhnlich duo fie fiarbenfür Deutſchlands folgte diejenige núbliden 31 Dieſer Hodt Befreiung. bedſt Stürmens nin pyramidaliſder Dronung , mittelſt eines Frankreich. Der Generalmajor Genty , commandicender einfaden Anlaufs und bfos durdy Arbeiten mit den ter- General im Departement der Drome, iſt am 24. December1828 ten Gliedern der Finger . W. WIR HD plöglich geſtorben. ) Men 3. Hierauf wurden die Eleven plotonsweiſe bintén bie Destreid ."'(dich,15.Ján, behrist in Deftreide de dienstupferzüst). so obere Colonnade des Stadiumg in Colonne geſtellt . Auf Ginfuhr der chemischen hatden zum Gebrauchebet
das Commando marſcirte, dasserſte Plotont in einem
cadencirten Laufforitte,unter Beibehaltung ſeines Alig: , dem anderen Ende
Percuftontegewehren 9491lich perboten worden. 9
este man
E
1
en meget ojährige,portugiearce Senegal Vega
geſtorben .
Preußen. ( Berlin , 281 Ban .) Der König Fat feinen Genes
rangirte ſich an der Höhe derunteren.Colonnade wieder ratadjutanten , Sencral'v. W isleben, auf deſſen Geſuch , für Fieb einige Zeit der Dienſtgefchaffte entbunden , um die Bieberberftels in Bataide. Alle andere Plotond folgtenjund ſtellten ſich binter das erſte Alsſämmtliche Plotond,auf dieſe Art "tung Tanier leiðenden Gesundheit zu erreichterni Det Bottrag über
1
Das Vorſpiel zu dem Schnellsilaufe gegeben hattext,7 be- Militärangelegenheiten iſt für dieſe Brit dem General D. & hile gann der legtere. : 1.15 uningbici 34.51710 ingin ienpeſtraut, der auch schon früher einmal im Babinet des Königs
ZweihundertMannmachten fobanat ben großen Wett. Dieſe Gefäffte mit Auszeichnung geführt hat man bart mit
da die Geundheitsumftändedesaugemein
Quem Grunde bolfini, ienGenerate". Wigleben fto balbiaft wiederberftellen und nd andere das:Aus- gefchäf kampf hinſichtlich der Zugkraft, währe ihn ſeinem ihrenvollen Berufe nichtlange entziehen werden . " 9 ) und Seilen übten . barren im Sdweben an Stangen
Raum waren dieſe verſchiedenen Uebungen , beeidigt,
u Biano. Se. Majeſtät der Ratrer saber den Gentralmajor
als bas, Seben auf Ståben anfing : dieſem folgte der Popcet I. vom Generalftaberjum Generallieutenant exhöhte 37 )
fe****Berm art. gefto55 Januar yaris a grophiesfoglide gemeinſchaftliche Sturm auf 2 bebegteGangen Militärcommando na chitebinde Dodge sertaſſen i Se to poheit der 5.7 die lisad .:und
und Zrapezent Uebung anaufLeitern em die Uebungen den , die verſchiedl Großbergog paben ſich vorläufig dahin ausgeſprochen den Boltigirpfer Die Apanhimm, daß in 34s ungübohne ein fou, es er di denen Arten von Springenin die Breiteund Tiefe, das! Eunftbis zum þauptmann incl. Niemandavansiren 1
Laufen auf wankenden Balfer , beendigten das Ganze . Eramen genügend beſtanden zu haben 3
,
es anFertigkeit , welche, um bap die perten Offiziermöchten Ueberhaupt hatte die ganze Uebung nicht allein die Ges fehlenZeitjedes geht, beſoinnderders dod ,Winters Bagu Brnaben e dhidlichkeit der Sappeure, Pompiere , fondern auch die bie erſtaunenswertben Fortſdritte der mit, beigezogenen Derfranzöſi dhe
( taſchements : von der Garbeund von der finie bewieſen. 9.!1910 ,, t 3399174810 ": 1.1
.)
*
Egil
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1,1 131
Militär - Chronito !!! :* : D
Gpache (0.9.lejeny Sprechen, und
dreiber ) she
tat among als bei dem Hofedes der ärBaupferfordernifle, erlangen, indem diefelbe,cioconMilit in rinen
Tein ſou , n höhere
de in 11 zu rü (66 Hátte im weimariſien Dienſte zwar bisher rchon ein Dffigitiseramen beſtanden , aber blog vor dem Xoancement:zum Offizier ) :4, 11 ; 11" , " *** Sardinien. Di fatSinifdhe Armee auf dem Friedensfuß
Bayern. In denunterm Feldmarſchall! Fürftenes Refcri u. Wrede haben: sähite vor dem MonatMärz 1826 ſecos Cavalerirregimenter.Die pt erlaſſen 31. Jan.Folgend . der König
g 2c. rine Se.Maj Wir haben beſchloffen, unſerem Kriegsminiſterium , beträchtlichen Plusnaben, welche die damaligen fraurigen Ereigniſſe Ludwi Didile Geſchirrende und Militär : nach ſich sogra , peranlaßten dieVierung, jene Teche Regimenter Tun Utruerie vorläufigganz 3
auf vier zu rebucirin , und
bis das die von der Regierung angenommeneu eingehen zu ihrenfrüheren fortzuröttgegeben haben Maßregeln den Finanzen Chroürden wo zen : fiths in tegu blühskdara Iufta dieſeffinasi . Fent Stenntniß , und in dem von uns all rhöchſt beſchloſſenen ten der Generata Urmeein pection Gelegenheit giben; Teine vielſeil befindenit bat die jardini(cherMegierung bristloſen den rritenden
General: Ginrich Inſpecteut' zu tung,
riten". Wir
on
und
tigen großen Verdienſte noch fernerhin zu bethätigen , pertrauen Artillerietrain und eines der Cavaletieregimenter, die damals eins
ein richtiges Wir mit volfter Zuverſicht aufsfrine, träftige Mitwirkung zur gegangenwaren , wieder herzuſteļten umdadurch n bén no denen ,Waffen Gegenw führen . und tragin fonach dem Berbättniß zwilde derſchie Herbeizu art in Major Bordi er chen nöthigGarniſo erachtet ,aber nenundentenspielenohne tes einmal,"in fammili rine DemºAriegeminiſter ernanntenSommeljion Berlin che mit wei E & Erreichung unſerer allerhödſten Abſicht ,
moderne auf eiſernen avremo Generatinſpection der Truppen,Fiftungen und Fohledsofe porzu: kinderenerfeinen Seiten dieKundenLugelagen werden. Sie n
3 . tions : eiſen hat depreben, jedrom ,il der Diviſionär imLund Ichießen ) von verſchiedene pecdie dieſen Inſ 11 nehmen; und Reſultate unmittelbar an uns zu berichten. Bei die von ſtebend,
heit Ichieben ,und dera Erfit:dit iſt damit 1
Bereiche Perſon feines alwird Commando's zu begleiten. inis Belchäfftigt, noch mehrere Verbeſſerungen ' !Berbei anzubringen .' berliche ihm auf Berlangen Das von demallenfalls Kriegemerfor: Spanien . Ein königl. Decret in der Babrider Sofzeitung fterium jedesmal zugewieſen werden . Bir finden übrigens alle Beranlaſſung , · Unſerem Feldmarſchaue und General Inſpecteur " bringt auf ?. Neue allen Militärperſonen in Erinnerung, daß es Fürſten 8. Brede über die bisherige Führung des nun aufgelöſten geradezu dem Bidon Sr. Majiſtät zuwiderlaufe, wenn man durch
Ärmeecommando's unſere voltommenke, Zufriedenhett unbedingt Frauen, Väter , Bruder oder for ftige Berwansten ſich bei aukgudrücken, und befehlen zugleich, die bei diefer Commandoſtille dem Kriegaminiftec Zambrano für Unſtellungen oder Geluche an : rals Urmeeinſpection erforderlich ſind, an 'Unſer 'Rriegeminiſterium Milbräuche 'hat die Uuſmert'ame Dieſer bis jest vorgekommenen : bisher fich ergebenden ucten , in fo peit ſolche nicht bei der Gens: derer Urt verwende. Die Abſtellung
Májeftår beſondere in una (prüd genommen und es iſt daber angeordnet worren, alle Geſuche
. l, welches Se. Mat. Der König den in Rußlàm :0 und Bitten , die von jopt an auf obenecmähsten Begen an das einzul Denkma Dabiefern gefallenen Banern errichten läßt, beſt« in einem , 100 fuß Kriegsminiſterium gelangen , ohne alle Uusnahme unbeachtet zu
3
hoben , ganz aus Erz gegoſſenen , Obeliet.' Auf boben Stuten
laſſen .
Redigirt unter Berantwortlidfeit der Verlagshandlung : €, W.1Core in Darmſtadt , und in deſſen Drijin gedrudt.
1 11
t
1
Samstag, 21. Febr . 1829.
Nr. 15 .
Allgemeine Militar · Zeitung. Urkunden über die Einführung der neuen Militärorganiſation in der Türkei . *) I. Verfaſſungsurkunde der neuen Truppen .
Geſchåfftsmånner , daß zur Belohnung der von den Janitſcharen bei dieſer Gelegenheit geleiſteten Dienſte,
die Dienſtzettel ( Eſame ) der Dienſtthuenden ( Eſdhfinds
Ichi) in Anweiſungen auf Ruhegehalt ( Lefaud ) ums
Seit dem Beginn des hohen ewigen Reiches , mit geåndert wurden , und daß die hiermit zur Ruhe gefet . deſſen Beſchattung Wir beglúckt, von Gottes bódyſter Jien Beſiber dieſer Zettel dieſelben an Šeið und Amru
Huld entzůct Tind, haben Ihre Majejiåten , die auser ( Peter und Paul) , die feine Soldaten waren, verkauf wählten Sultane der Osmanen (Gott der Aumächtige ten ; hierdurch wurde nach und nach die Zahl der wirk wolle die Rette Ihres Chalifats erſtreden bis an das lichen Soldaten des obgedachten Corps vermindert, es Ende der Aeonen !) vermog des göttlichen Befehles : idßte ſich der Verband, und die Unordnung nahm über
Schlagt die Gógendieneralle tödt," und vermog hand; eg miſchtenſich in ihre Reihen ganzoffentlich des ewigen Gebotes: „ Feuere die Rechtgläubigen zur feindliche Spione; nach und nach wurde die hohe Pforte
Schlacht an !" ihre Heere immer in den heiligen Krieg geſpalten und zerriffen , das leuchtendeEidesIslams geführt und durch Aufmunterung zum Rampfe auf Got wurde umgeben von verråtheriſchen Finſterniſſen, wie
tes Wegen die nothwendige Pflicht des beiligen Krieges dieß.Ade augenſcheinlich wiſſen. Es iſt daher von Al erfůdt; auf dieſe Weiſe breitete ſich ihr Ruhm nad aien len anerkannte weſentliche Pflicht aller Rechtgläubigen, Seiten aus ; derer, die ihren dichten Reiben entgegen welche für das von Gott begünſtigte emig verbürgte ſtanden , harrteVerderben und Graus ; ihre Heere ,welche mohammedaniſche Reich, und für dieſe ewig ſiegreiche
ſich wie Edwen ſchlagen , ihre Wackeren, welche den Feind erjagen, kamen in den Beſik unendlicher Beute, dieß wif: Ten alle leute. In allenGeſchichten iſt es aufgezeichnet, wie dieſelben vormals,beſonders mittelſt der eigens zum heiligen Kampfe eingeſeßten Janitſcharen, durdy Gottes Hülfe friegten und die Feinde beſiegten ; allein ſeit vie:
Regierung mit Eifer beſeelt ſind, es iſt die Pflicht aller Einſichtsvollen und aller Diener, die Gutes wollen, aller Vorgeſeßten undOffiziere der hochgeſchaften, durch ein ſtimmiges Wort dieſe Mängel zu bezwingen , undvon Herz und Seele auf den Erwerb von Streitkräften zu dringen , um damit in Zukunft das Glas feindlicher
len Jahren wurde durch böſer Argliſt Hand ihrer ſcho- Kriegsliſt zu zerbrechen, den Strick frånfiſcher Argliſt men Ordnung Verband zerſtörtundzerriſſen,und nach zu zertrennen,und mitdem Steingewicht überwiegender und nach der feſte Stric der Unterwürfigkeit gegen ihre Heeresmachtſich an den Feinden zu rächen . Die Welt
Oberenzerfaſert und zerſpliſſen . Nachihrer urſprüng: weiß, daß beut zu Tage die Heeresmacht von der Eins lichen Einrichtung waren alleunter dem NamenErd: übungkriegeriſcher Kunſtgriffe,welche zur Vertheidigung tindſchi, d. i. wirklichen KriegsdienſtThuende, in den Rollen ( Efame) als Cameraden ( Jodaſch) verzeichnet, mußten ſich bei vorfallendemKriege alle unter ihren Fahnen einfinden , und des Befehlens gewärtig ſein. Bei Gelegenheit der Eroberung Napoli di Romania’s /
wider den Feind erfordert werden , abhånge; dieſe Pflicht iſt beſonders durch den erhabenen Rorantert auferlegt: - Rúſtet gegen ſie, was ihr vermoget an Kraft.“. Der Sinn dieſeserhabenenVerſes heißtnach der Ertlårung Ihrer Hochwürden der größten Ausleger des forans
im I. d. H.1152( 1739) geſchah es durchdieBergün (Gott der augnådige Konig mogeihreGeiſter beruhis ſtigung einiger, das Ende der Sachennicht bedenkenden gen! ), ſoviel als : Ihr ſoütades herbeiſchaffen, was euch die Unglaubigen zu beſiegen hilft. Nach dieſem er:
*) Einrim .. A u 6 l'and" enthaltener Auffag von I. d. 6. I babenen Vers , und dem Inhalt der darauf ſich bezie ( Iofepb o. Dammer ? ) theilt dieſe merkwürdigen ùrfunden benden edlen Ueberlieferungen, iſt es eine abgemachte aus einem im Jahr 1828 aus der großherrlichen Druderei zu Sache, daß die Erlernung und Einübung der Kriegs. Konſtantinopel hervorgegangenen Werke mit, welches unter wiſſenſchaften durch das Geſeßvorgeſchrieben , und es
demTitel uafihafer" , d. i. die Myrthe des Sieges,im iſtunbezweifelt, daß der bohen Pforte Haupt von jeher Jahr 1826 rogieich nach der Bertilgung der Janitídaren auf auf das heilige Geſetz geſtúßt geblieben . Demzu folge Befehl des Sultans von dem Hiſtoriographen Es Seid Mo 11
bammadEworden raad iſt. ,demDasSobne Schrichs derBuchhäniter, verfaßt Werk bee enthält 251 Seiten in Quart.
haben wir mit Gottes Hülfe und leitung und unter des Propheten Segensbegleitung, in der reinen Abſicht,
115
116
hen Ruhm des Jólams zu heben und dem Namen mos Stabs ſich in den Waffen üben , zuerſt der Segban: dammedaniſchen Glaubens und Reiches neuen Glanz baſdh i mit neun Regimentern, zweitens der Sagards zu geben, den feſten Strick des glänzenden Geſebes er dibaſchi, drittens der Samßurorchibaſchi, viertens faßt, und in Betreff der Errichtung neuer Eſchkindſchider Turnadſdibaſchi, dann der Ober : Tichauſch , aus den Janitſcharen, ihrer Anordnung und Unterord : der Mittel Tidauſch jeder mit ſieben Regimentern, nung, der Abfeßung und Einfeßung ihrer Offiziere, ihrer ( alſo 51Regimenter, das Regiment zu 135 Köpfen . ) Bewaffnung und Üniformirung das Folgende, wie es
10) Das Erercitium im Feuer ſoll auf der Ebene
Unſerem Gemüthe eingeleuchtet, -.) verfaßt :
von Kiagiadchane oder Daudparcha gehalten , und für 1 ) Von allen in und außer Konſtantinopel im Dienſte regneriſches Wetter zur Bedeckung dort ein beſonderes befindlichen Janitſcharen von der Mannſchaft der Bulut Gebåude beſtimmt werden. ( die erſten 62 Janitſdarenregimenter) , der Scheinaat 11) Bei dem Erercitium der 135 Mann eines Regis (die 101 letzten Janitſcharenregimenter vom 97. angefansments ſteht der Fähndrich vor der linie, und der Oberſts
gen ), von den Janitſcharen, welche ſich im Dienſte der Corporal ( Bardikarafulufdſchi) ſeitwårts, dann hinter Offiziere, der Leibwachen Hauptleutė, der hohen Pforte, der linie der Feldwebel, der Waſſertråger ( Gefreite) des Agn, des Baſchtſchauſch, des Imams, des Fiscals und nach ie neun Mann der Corporal, ſo daß von neun ( Beitulmaldſchi) befinden , und von den 33 Jágerregiszu neun Mann ein Zwiſchenraum bleibt ; die 15 Gor
mentern ( die 33 mittleren Regimenter der Janitſcharenporale halten die ihnen untergebene Mannſchaft blos vom 63. bis 97. , ſonſt Segban oder Seimen genannt) mit einem Såbel in Ordnung. follen von jedem Regimente 150 ſtreitfábige und ihrer 12) Hinter den Corporalen ſteht der Verpflegsoffizier Abfunft nach befannte Eſch findſchi (wirklich Dienſt- und der Hauptmann, und hinter dieſen der Oberſt, jeder
thuende ) ausgehoben werden. 2) Mit Wiſſen der Offiziere dieſer Mannſchaft roll
ſeinen Vordermann überwachend. 13) Jedem Regiment wird mit Wiffen des Richters
in jedem Regimente ( Orta ) über 15 Mann 1 Corporal vort Konſtantinopel ein Imam zugeordnet, welcher vor ( Karakulufdichi), dann ein Feldwebel (Uſta ), ein Fåbns demſelben zur Erbauung den foran leſen muß , und drich ( Alemdar ), ein Verpflegsoffizier ( Wekilichardſch ), von der Mauth tåglich 25 Aspern erhålt. ein Hauptmann ( Odabaſchi) und dort, wo ſich noch fein
14) Die Herren Juname müſſen Abends in den Ras
Oberſt befindet, auch ein Oberſt ( Tſdorbaſchi ) angeſtellt rernen gegenwärtig ſein , und die Mannſchaft den Rorait werden ; alle Gebühren, welche den Herren des Genes lebren . ralſtabs ( Daireagarleri ) , nämlid, den vier Generallieuts
15) An Erercirtagen verrichten ſie mit der Gemeine
tenanten,' dem Kulfiaja , Sagardſchibaſchi, Sſamburd: das Gebet, und ſagen unmittelbar vor dem Grercitium ( chibaſchi, Surnadfchibaſchi, dem Generalaubitorlieute nant ( Mahſiraga ) und von den Oberſten bei ihrer An
das Fatiba (bas moslimiſche Vaterunſer ) ber. 16 ) Nach 5 Dienſtjahren werden die Herren Imame
ſtellung dem Aga der Janitſcharen entrichtet worden , zu Richtern befördert. 17) Thre . durch Tod oder Beförderung erledigten 3) Hingegen ſoll auch von dem Aga der Janitſcharen Stellen beſeßt der Richter von Konſtantinopel.
find aufgehoben.
Nidts weiter an den Großwefſir entrichtet werden.
18) Die Zucht wird durch die Corporale erhalten,
4) Ohne der bis heute beſtehenden Verfaſſung der welchen die Schuldigen zur Verwahrung übergeben wers Janitſcharen Eintrag zu thun, ſollen von den Oberſten den , ſo daß ſie dieſelben zum Erercitium bringen, und dieſer neuen Regimenter eigene Kiajajeri, d.i. Stell: nachher wieder in Empfang nehmen. 19) Die ganze Mannſchaft iſt in Kaſernen ( Riſchla ) und Wachthäuſern ( Kulluk ) untergebracht. 5) Die bisherigen Aſpiranten ( Mulaſim Joldaſch ) 20 ) Auf dem Marſche trennen fich die Corporale
vertreter - Agenten derſelben und der obgenannten Offiziere ernennt werden .
werden neuerdings als beſoldete Eſchkindſchi einges von der Mannſchaft nicht. 21) Jm lager erhalten die Stabsoffiziere Zelte, ſchrieben . 6 ) Die Oberſten werden nach 6 Dienſtjahren mit welche unter dem Namen : ,, nach dem Zuſchnitte abdis
einer auf die Mauth angewieſenen täglichen Penſion paſcha's " bekannt ſind; der Fahndrich , der Oberft - Gors von 120 Aspern zur Ruhe gefeßt; die Hauptleute an poral, der Waſſerträger und Feldwebel fagern in einem ihre Stelle befördert. großen grünen Jågerzelt (Segbantſcherkiſi.) 22) Der Hauptmann und Verpflege offizier haben " 7) Die Alten und Verwundeten der Mannſchaft zuſammen ein grünes Jågerzelt, und die neun Mann werden als Invaliden zur Ruhe geſetzt.
8 ) Jedem Regiment wird ein Wundarzt beigeordnet.. mit dem Corporal ein weißes . 9) Da' die Truppe der Janitſcharen urſprünglich zur 23) Der Oberſt ( Bulukagaſi) erhålt drei Teppiche, Waffenübung eingeſeßtworden , welche vormals auf dem der Hauptmann , der Verpflegsoffizier, der Fåbnbrid ,
Fleiſdplate ſtatt hatte, wo ſich noch bermaten die zu | Feldwebel, der erſte Corporal, der Waſſertråger jeder Šitzen der Offiziere aufgerichteten Steine befinden, dieſe einen Teppich, der Corporal mit ſeinen neun Manit Waffenübungen aber im Verlauf der Zeit unterblieben zwei Teppiche. find, ro follen wieder, wie vormals, je ſieben und ſieben 24 ) Drei Mann mit Waffen und Regenmantel ſtes Regimenter unter der Aufſicht eines der Generale des hen vor den Zelten des Oberſten, des Hauptmanns, der * ) Laili chatir , was dem Gemüthe einteuchtet, daber trägt dieſe Verpflegsoffiziere Wache, und werden in 24 Stunden einmal abgeldſt. Sdrift den Titel- Laiha, die Erleuchtung ( des Sultane. )
118
117
25) Deßgleichen vor dem Zelte des Oberſt- Corpos | Diſtanzen im freien Felde und von feſten Batterieen ; die Bewegung und Placirung der Geſchůße; das kleine 26) Ebenfalls muß von dieſer Mannſchaft jeden Abend Gewehr.
rald und Waſſertrågers.
mit Wiſſen des Waſſertrågers der Fahne vor dem Zelte'
Mathematif ( nach Vega .) Arithmetit; Geometrie ;
des Oberſten eine Schildwache zugeordnet werden. ebene Trigonometrie; Stereometrie. Bei dem Vortragé 27) Úm die Rationen der Lebensmittel für je zehn wird beſonders darauf Rückſicht genommen , daß der Mann von dem Verpflegsoffizier zu empfangen , geht Eleve bei Zeiten Kenntniß von denjenigen mathematis
täglich ein Mann mit dem Corporal in das Zelt des ſchen Lehrſagen erhålt ; deren Anwendung bei dem Ar und wird dann abgelöſt. Däniſche, deutsche und franzöfiſche Sprache.
Verpflegsoffiziers; dieſer Mann focht für 24 Stunden tillerieunterrichte dieſer Klaſſe vorkommt.
28 ) Die, welche ihre Verwandten zu ſehen wünſchen, Die Elemente der Grammatik , Uebung in der Orthos erhalten die Erlaubniß der Reiſe gegen gehörige Búrg: graphie , deßgleichen im Leſen der fremden Sprachen .
fechat vom erſten Generalieutenant suttiaja ), undin
Allgemeine Geographie. Dievaterländiſche
ihrem Urlaubſcheine iſt die Zahl der Tage ihres Urlaubs ausführlich , die der übrigen fånder nach einem kurzen Leitfaden ; hiermit ſind ſtets Zeichnungen geographiſcher ausgerekt. 29) Wenn von dieſen Beurlaubten Einige nicht zu- Skelette verbunden, welche der Eleve aus ſeinem Kopfe růdfehren ſollten , ſo wird denſelben von Seiten des Jas mit Kreide auf der Tafel zeidinen muß. nitſcharenaga nachgeſpürt, und wenn man ſie nicht aufs
Gefch i dy te. Die vaterländiſche wird bis auf die
finden kann, die bobe Pforte hiervon durch den Janits neueſten Zeiten ausfübrlich vorgetragen , dagegen bes ſcharenaga in Kenntniß geſeßt, damit alle Anſtalten ſchränkt ſich der Unterricht in der Weltgeſchichte auf den getroffen werden , die Ungehorſamen herbeizuſchaffen . Vortrag ihrer Hauptbegebenheiten nach chronologiſcher ( Fort'ebung folgt.)
Das königlich dåniſche Artillerie Cadetten - Inſtitut. ( Fortſegung. )
Ordnung.
Garniſons- und Felddienſt. Die Hauptregeln . Rednen . Die vier Species mit ganzen und ges brochenen, benannten und unbenannten Zahlen , befons
ders Kopfrechnung; die directe und indirecte Regula de tri , Bergleichung und Reduction der Gewichte und Maße.
Zheoretiſcher und practiſcher Unterricht. 3 eichten. Borläufige Renntniß der Inſtrumente a ) Im Allgemeinen. Der Unterricht in dem Inſtitute (bei welchem es und deren Anwendung, des Maßſtabes , der Eintheilung
Grundſatz iſt, ſo viel als möglich die febrpl&be mit der Scala und des Transporteurs, Zeichnung derſelben,
Artillerieoffizieren zu befeßen ) beſteht in folgenden ſowie ſpäter die Conſtruction und Skeletzeichnungder einzelnen Theile eines Geſchüßes , ganzer Ranonen u .
Diſciplinen : Artillerie , Mathematik ,
Artilleries
Phyſik, Chemie ,
topographiſche Zeichnung,
Befeſtigungskunſt ,
Hands
Religion und Moral ,
Die Elemente der Situationszeichnung ; Uebung in der auf Karten und Planen gebräuchlichen Curſivſchrift. Handzeichnung . 3
Zaftit, Felds und Garnis Aufmeſſen und Groquiren , fonsdienſt ,
Gymnaſtiſche Uebungen . Fuß - Ererciz ; Artillerie - Ererciz' mit Dreipfündern . c ) Aelte ſte klaſſe . Wenn der Gurſus der jungſten Klaſſe beendigt iſt,
Kalligraphie und Rechnen,
Geſchichte und Geographie, Ererciz , Gymnaſtik, Fechs Javanciren die Eleven, welche in dem darauf folgenden ten ,
dåniſche deutſche
franzöſiſche)
Sprache ,
Schwimmen, Tanzen, Reis
Gramen beſtanden ſind, zu Stúdjunfern und rúden in
die älteſte klaffe auf, in welcher ihre wiſſenſchaftliche
ten .
Bildung bis zu dem Grade vollendet wird, daß ſie das Um den Unterricht in dieſen Zweigen ſtufenweiſe zu Artillerieoffiziers - Eramen nehmen können . vodenden, ſind die Eleven in zwei Klaſſen eingetheilt : Der Unterricht in der älteſten Klaſſe iſt folgender : in die jüngſte oder Cadettenflaſſe, und in die älteſte In der bdberen Mathematit :" die Theorie der oder Stúdjunferflaffe. Regelſchnitte ; die Conſtruction und Berechnung der dars b ) Jůngſte flaſre.
aus entſtehenden Flächen und Körper ; die Anwendung
In dieſer Klaſſe, worin die Volontäre aufgenommen derſelben auf die Baliſtik , Minenweſen u . f. w. werden , welche nach beſtandenem Práliminar - Gramen In der Statif weſentliche : alle ihre
Pehrſáße, bes
u. f. w. zu Sabetten ernannt worden ſind, wird folgens ſonders diejenigen, welche die einfachen Maſchinen und der Unterricht ertheilt : deren Zuſammenfeßung angeht ; die Bergroßerung der
Artillerie. Die Lehre vom Pulver,, ohne Rücfſicht Kraft in einem jeden vorkommenden Fale; die Lebre auf Chemie ; die verſchiedenen Einrichtungen 1 und Bes | vom Schwerpunct und die damit verbundeuen Berech nennungen am Geſchüße und an der Caffete; das fades nungen .
zeug nebſt Zubehör ; die Munition ; die Beſtimmung der Die Hydroſtatit wird rückſichtlich des Gleidiges Ladungen ; die verſchiedenen Schußarten und deren Wirs wichtes der feſten und fließenden Körper ziemlich auss kung; die Anfangsgründe der Balliſtik; die Bedienung führlich vorgetragen , ſo wie die daraus entſtehenden
der Felds und Batteriegeſchüße; die Beurtheilung der Geſeße und deren Anwendung auf das Pontonweſen ,
119
120
die Schleufien und Damme, und die Lehre von den In erſterer beſonders die vaterländiſde und die der angränzenden Länder. Geschichte nach einem ſyndyroniſtiſchen Vortrage ; In der Artillerie wiſſendaft wird folgender
ſpecifiſchen Gewichten . * )
Verbindung der Geographie mit der Geſchichte.
pran beim Unterrichte befolgt:
Einleitung: chemiſche u. phyſikaliſche Vorbereitungen .
Felddienſt . Practiſche Uebungen ; niedere Taktif. Hdbere Taktif. Allgemeine Grundſåpe derſel,
1. Kapitel. Vom Pulver ; deſſen einzelne Beſtands
theile und deren Zubereitung. Das Verhältniß der Mis ben ; Anwendung der verſchiedenen Waffen. lågerkunſt, .
Mårſche, Gefechte u . .
Güte und Kraft. Empfangnahme und Aufbewahrung, ſo wie Behandlung des beſchädigten Pulvers.
Redientinſt. Die zusammengeſette Regula de tri; die Reeſiſche Regel ; die einfache und doppelte Alligas
2. Kapitel. Das Material für den Artilleries tions- und Falfirechnung; Fortſeßung im Kopfrichnen , gebrauch , als : Metalle, Holz , Peder , Seile u . f. w.
wobei beſonders auf ſolche Aufgaben Rückſicht genoms
3. Kapitel. Die Conſtruction der in der Ar : men wird , die am häufigſten für den Artilleriſten vor , tillerie vorkommenden Maſdinen u . ſ. w . , als kommen fönnen . Topographiſche Zeichnungen , nach der leb. Geſchůße , Laffeten , Wagen u. f. w.
4. Kapitel. Vom Pferdegeſchirr und der Besmannſchen Manier, nach Vorlegeblättern und Modellen . Theoretiſdier und practiſcher Unterricht im Aufmeſſen ; 5. Kapitel. Guß der Geſchůze und Geſchoffe. Die die militariſdie Aufmeſſung mit Inſtrumenten. Oculars Defen , Metalllegirungen , das Formen , Gießen, Bohren , Croquiren . Nivelliren und ökonomiſche Aufmeſſung. Voltigiren , Klettern , Fechten , Sch w i m Abdrehen , – das Gießen u.. ſ. w . der Geſchoſſe. Unter ſpanning.
ſudung und Empfangnahme der Geſchüße und Geſchoſſe. men und Tanzen . Erercig mit allen Arten von Geſchůben . 6. Kapitel . Die Balliſtif, die Bahn im luftleeren Raume oder die paraboliſche Theorie ; die Bahn in der laboratorium - Arbeiten . fuft. Verhältniß der Pulverladungen und der Diſtans Compagnie dienſt.
zen bei feſter Elevation. Das Schießen, die Lehre vom
( Schluß folgt. )
Zielen u. f. w .
7. Kapitel . Die Sprengmaſchinen. 8. Kapitel. Die Brückenbaufun ſt. Conſtruction der verſchiedenen Kriegsbrüden u.ſ.w.
HE
Milit å r , Chron i k.
So viel wie möglich wird mit dem theoretiſden Uns
terrichte in denverſchiedenen Theilen der Artilleriewiffens
Rußland. Januar.jest ) Mannichfaltige uns ordnungen, getroffenoder Einrichtungen doch einaeleitet und werden, die (bereits
ſchaft die practiſche Anweiſung und Uebung verbunden . deuten darauf hin , daß man ſich auf alle nur erdenkliche Sowies Die Artilleriezeichnung geht zur Aufmeſſung rigteiten gefaßt macht, womit der neue Feldzug gegen die Türken
und Brouillonzeichnung des Geſchüßes, der Affûtagen verknüpft ſein könnte. So iſt z. B., um den Iroß der Armee zu u . ſ. w. über ; übrigens wird darauf geſehen , daß ein permindern , verfügt worden, daß ſich mehrere Offiziere gemeins auf entftehendenüberzähligen einen reitenden BidientenPferde zu beſdränken jedes Brouilon ſo gezeichnet iſt, daß die Handwerker Tchaftlich Die hierburch werden, in hätten. fo fern. .
darnach arbeiten können . ſie ſich dazu qualificiren, gegen Vergütung an die Cavalerieregi Befeſtigung 8 funſt. a) Feldbefeſtigung: Tracis menter abgeliefert, oder zur Beſpannung des Geſchüßwefens vera .
rung und Bau der verſchiedenen Schanzen . Die fünſt: wenret: Uuch ſollen die Subalternoffiziere einen Steil ihrer unent Effecten, wie z.wie B. eseinige Wäſche, hinfort Armee auf Mär franzöfi'chen lichen Hinderniſſe. Angriff und Vertheidigung von Feld- behrlichſten idon felbſt bei bei der zur fid tragen, werfen u .1. w . b ) Permanente Befeſtigung: die allges Epodje ihres Höchften Kriegørums üblich war. Dagegen ſollen die meinen Grundlage derſelben ; die verſchiedenen Syſteme. Torniſter des gemeinen Soldaten von manchen täftigen Geräth Conſtruction der Feſtungswerfe. Theorie und Praris der fchaften erleichtert, und deren Inhalt auf die Gegenſtände des uns
Minenarbeiten. Angriff und Vertheidigung. Bau der entbehrlid ſten Bedürfniſſet beſchränktwerden. Unſtatt deſſen werden Batterieen u . f. w .
die Soldaten eine größere Anzahl von Patronen, als bisher, bei
ſich führen, in fo fern die Beſchaffenheit der Wege und die Länge
Fortificationszeichnung. Einige der vorzug- ore Märíde ce nur immerhin erlauben, ſie ſelbſt damit zu befchwe: lid )ften Manieren .
ren .
Man ſpricht endlich noch davon , daß Anſtalten getroffen
Dåniſche, deutſche und franzöſiſche Sprache. werien, mehrere Züge von Rameelen, bis zur Epoche der Eröff In erſterer beendigt man die Grammatik und vereinigt nung des nädſten Feldzuges, aus fien herüber kommen zu laſſen , mit den Stylübungen Ausarbeitungenüber militariſche Batcan zu agirenbiftimmtwären,zugetheilt werden fouten . Die Gegenſtände u.ſ.w. In den anderen Sprachen werden Nügliche.it dieſer Thtere zur Fortſchaffung des Gepäcks iſt wohl die Eleven beſonders im Ueberſegen aus der Mutters keinem Zweifel unterworfen ; allein es erhebt ſich dagegen das Be ſprache in das Deutſche und Franzöſiſche, und im Spre- denken, ob ſie ſich, bei der Beſchaffenheitdes Bodens in Bulgarien und den übrigen Gegenden des Kriegeſchaup:ages, vornehmlich im Se. Maj. Der Kaiſer haben mittelft Tagsbefehls vom 18. Dec. v . I. 9 Generalmajore zu Generallieutenanten und 17 Oberften zu *) Hier iſt zu bemerken , daß in jedem Winter Vorleſungen über Generalmajoren zu befördern geruht.
chen derſelben geübt.
Allgemeine und mathematiſche Geographie. Gebirge nur überhaupt als vraudbar erweilen fouten. die höhere Mathematit, Uſtronomie, Phyſik und Chemie bei
dem Corps gehalten werden, und zwar theils von Profeſſoren ( Hierzu die Beilage Nr. 2. ) der univerſität, theils von Urtillerieoffizieren . Redigirt unter Berantwortlidfeit der Berlagsbandlung : E. W. Leste in Darmſtadt , und in deſſen Offigin gedruckt.
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Mittwoch , 25. Febr. 1829.
Nr. 16.
23:21
Tup233
Allgemeine Militar - Zeitung. Urkunden über die Einführung der neuen
Militárorganiſation in der Türkei. ( Forilegung. )
1. Verfaſſungsurkunde der neuen Truppen.
37) Zur Verzinſung der in der Kaſſe hinterlegten Summen , wird aus der Kanzlei des Fanitſcharen s Efendi ein redlicher einſichtsvoller Schreiber mit einem Gehülfen angeſtellt.. ;! 38) Der Oberſt Bes zum Erercitium beſtimmten Res
(Soru 6. ) giments verfügt ſich in aller Frühe des bierzu feſtgelegten 30 ) A18 Waffen erhålt jeder Mann Flinte und Så tages nach den Kaſernen, führt die vollzåblige Mann . bel, ber Corporal, der Feldwebel, der Waſſerträger, der ſchaft zum zweiten Thor binaus, und führt um Mittag Fåbndrich jeder blos einen Sábel, der Verpflegsoffizier, dieſelbe wieder zurüc. der Hauptmann , der Oberſt die tonen zuſtändige Rús 39) Wenn bie Offiziere und Manufdaft auszuziehen
ftung von Seite des Aerariums.
befehligt ſind, ſo werden für jedes Zelt zwei Caſerollen , 31) Die Corporale empfangen bei ihrer Anſtellung drei Schüffeln , eine Trinkſchale, zwei Gießkannen , eine eine bellrothé Jade , Doſen , wie ſie die Zulumbadſdi, laterne, zwei lederne Tiſchplatten , und für das ganze d. i. die Feuerſprißenmanner, tragen , ein Paar rothe Regiment drei Badzelte abgereicht; wenn denfelben auf :
.
poſen , und einen Kalpat, wie denſelben die Paſen tras dem Fleiſdplate (Étmeidau ) das Fleiſch nicht vollſtåns gen , vom Aerarium .
der
dig abgereicht worden ſein ſollte, erhalten fie baffelbe
32) FürdesSpeiſe und Trant der Gruppen wird an bernach bei den nächſten Pforte Aga eine Raſſe errichtet, in welde bas 40) Da das Dita ( 2 Fleiſchbauer. / Pfund ) , welches bisber den
für Kleidung und Edhnung beſtimmte Geld von Seite Oberſten gereicht worden, nicht hinreicht, ſollen dieſelben des Aerariums zu acht ein halb eingelegt, und zu acht noch ein Otta dazu erhalten ; mit den Rationen des ausgetheilt wird; der Ueberſduß und die Verlaſſenſchaft Brodes ſoll es wie bei der Artillerie gehalten werden .
der ohne Erben Verſtorbenen wird in dieſer Kaffe aufbes | Får ihren Unterhalt erhalten die zwei erſten Generals
wabrt, und bierfür Fleiſch und Brod und das tägliche lientenante (der Segbánbaſchi und Rulfiaja ), für das Elfen beſtritten .
fo
Quartal 7500 Piaſter ; der dritte Generallieutenant
33) Zu Kriegszeit werden die nöthigen Bedürfniſſe ( Sagardſhibaſchi T 6000; der vierte Generallieutenant der Mannſchaft, als den Offizieren verabfolgt. (Samburoſhibaſchi) 4500 ; der fünfte Generalieutenant
34) Da es geſeßlich nicht erlaubt iſt, die Löhnunge: Turnadſchibaſchi) 3750; der General -Auditorlieutenant zettel der für den heiligen Kampf errichteten Truppen zu Mubfirbaſchi ") 5000; der Oberſt 750 ; der Fahndrich 3
perkaufen , ſo ſoll dieß auch hier, wie bei den anderen 150 , der Feldwebel 137 '/?, der Obercorporal 130, der
Corpe , ſtreng verboten ſein, und es ſollen die Inhaber Waſſerträger 100 Piaſter, die Corporale tåglich 120, die . der lohnungszettel folche, ohne ſie zu verkaufen , ihr Gemeinen 90 Uspern . Rebenlang genießen .
41) Da der Dienſt der Gorporale von großer Wichs
35 ) Bei Erledigung von Penſionen der zur Ruhe tigkeit iſt, ſo ſollbei Beſeßungihrer Stellenalle mögs Gejeßten (Tefaud und Kuridichi) ſollen von dem Besliche Sorgfalt angewendet werden . 1 trage derſelben zwei Drittel als Kundmachungsgebühr
42) Wenn diebeſchriebenenGemeinen einmal in die
( Idhbarije ), Chalifen - Antheil (Hiſſai. Shulefa ) und Hauptliſte ( Defterisidſchmal) eingetragen ſind, ſo iſt's Gebühr des Aga , bei Erledigung der Soldzettel der ihnen verboten,zu entfliehen, undwoſie ſich immerbefine Wagebålſe ( Dattilidích ) nur die Rundmachungegebühr den mogen, werden ſiemit ihrer OffiziereWiffenbeſtraft, erlegt, und für jeden Asper ( des tåglichen Solbes ) aus dem offentlichen Schaße 20 Piaſter bezahlt werden .
43) Mittwoche, b. i. am Tagenach derAuszahlung der Janitſcharen mit altem Soldzettel ( Esfi seſamelü ) ,
1
Aga in die Kafernen .: 36 ) Der Sold der Beurlaubten wird in die obenges werden dieſelben mit Wiffen ihrer nannte Kaffe gethan, um denſelben bei ihrer Rücfebrvous vertheilt , und Tags darauf, Donnerſtags , wird der Oberkriego: ) Die genannten fünf Generallieutenante mit dem General ftändig ausgezahlt zu werden; der Efendi ( Gelegenheit , * commiffar ) der Sanitſcharen befindet ſich bei
der Soldauszahlungenimmer bei der Wage der Geibráce,
Auditorlieutenant uno dem Uga , General der Janitſoaren, ſind die ſieben Glieder des Stabs,
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Sold der neuen Mannſchaft ( Estindichi) der Corpo, lernen ( Taalim n teaallun ) bewirtt Feſtigkeit, und ralen und den Dffizieren von der Pforte des aga in daher iſt die Einübung in dem Gebrauche der Waffen ,
Gegenwart deſſelben ausgezahlt ; die Oberſten tommen von denen der Erfolg des Kampfes abhångt, sonder mit ihrem Gefolge, einer nach dem anderen , denſelben in böchſten Nothwendigkeit. Wirklich als zur Zeit des Pros Empfang zu nehmen. pbeten, über welchem Heil ſei, den unglaubigen Koreis 44 ) Wenn die Regimenter wo anders hin beſtimmt ſditen nur mittelft Pfeil und Schwert widerſtanden ſind , ſo wird der Betrag ihres Soldes an den Statt werden fonnte , ermunterte der Prophet die Rechtglsus
balter geſandt und von demſelben , nachdem die Manns bigen mittelft Ueberlieferung zur Uebung des Pfeilſdies ſchaft und die Dffiziere ihre Gegenwart dargetban, aus: Bens, indem er daſſelbe pries ; ferner da damals das gezahlt.
Wettrennen mit Pferder , Kameelen oder 34 Fuß nahr
45 ) Es ſoll darauf geſehen werden , daß keiner der für ein Spiel galt, pries er daffelbe in der Ablicht an, neuen Mannſchaft von ihren alten Cameraden auf irs die Seinigen zu ſchnellem Schlachtritt zu ermunterni, gend eine Weiſe belåſtigt werde.
indem er ſagte: ,, die Engel ſind nur bei zwei Spielen
46) Im lagerſollen die Zeiten der Mannſchaft in gegenwärtig, beim Pfeilſchießen und beim Wettlaufen, Reiben , je eines zu gebn Mann , aufgeſchlagen werden ; und wieder: ,, der Borrang wird nur abgewonnen durch das des Dberſten an der Spiße, in der Mitte dasdes Stiefel, Pfeile, Huf( durch Wettlaufen zu Fuß oder zu Hauptmanns und Berpflegungsoffiziers, und hinter der linie das des Fåbndrichs" und Obercorporals ; jeden Abend , nachdem der Imam mit der Gemeinde das Nachtgebetverrichtet hat, ſoll nach dem Gebraude des Jólams das allgemeine Adahgeſchrei erhoben , und der
Pferd .) Kurz durch den Koranvers : ,, Rüftet, was ihr verwoget an Macht ," iſt die Herbeiſchaffung aller Waffen , um ſich damit zur Zeit der Roth wider dett Feind zu ſtarten, als Pflicht auferlegt. Daffelbeſchärs fen die beiden folgenden Koranterte ein : , tbr , die
Imam im Zeite des Hauptmanns einquartirt werden.
ihr glaubt, 'barret aus mit Geduld ( Babitha ) im beis
20
47) Fede Nacht rou vor jedem Zelte Eiver bis Mit ligen Kampfe ;" und wieder: „ Goit liebt diejenigen , ternacht Schildwache ftehen ; und um Mitternacht fou welche taurpfen auf ſeinen Wegen , in Reiben dicht ges
nun
Fhaart, wie feſtes Gebåude... Wirklich baben die US. 48) In den erſten drei Stunden der Nacht macht Bendiener, in der üblen Abſicht, über die Moslimen die
ATA
die Schildmade abgeldt werden.
Ber Hauptmann die Rundevor den Zelten und Schild: Öberband zu gewinnen , nach und nach verſchiedene wachen, in den folgenden drei Stunden macht der Ver- Kriegsliſten erſonnen , und nadidem im 40. Jahre det pflegungsoffizier, und in den übrigen drei der Fåbnbrid Hidſchret (660 nach Chriſti Geburt), das Pulver eks die Runde. funden worden (!) , hat Niemand bis auf beutigen Tag 49 ) Wenn das fager gegenüber dem feindlichen (tebt, den Gebrauch deo Pulvere zur Vertheidigung wider die Po werben die genannten Schildwachen verdoppelt, und | Ungläubigen beſtritten, und iſt derſelbe von dem ganzen
tr
tie
mobammeaniſcher Volfe einſtimmig angenommen wors c 50) Da der Efendi der Janitſcharen (der Obersden; es iſt daher zu jeder Zeit die Rüftung der Waffen , pi ne triegscommiffår ) als Auffeber der neuen Mannſchaft welche eben fo nothwendig als lebensmittel , und die beſtellt iſt, ſo werden alle Geſchaffte derſelben von ibm Einübung der Rechtgläubigen in denſelben erforderlich ; 2. und dem Aga gemeinſchaftlich berathen , und die der vorzüglid aber zu diefer Zeit, wo die Feinde der Most Moon üm Mitternacht mit zwei Mann abgeldſt.
boben Pforte vorzutragenden Artikel von ihm und den limen miteinander den Gürtel der Eintracht zu ſchlingen
Offizieren aufgefeßt undunterſchrieben: der Kamin ihrer Bosheit Funten ſprübt, Nachdemgemeinſchaftlich dieſe neue Einrichtung mit Hülfe Gottes bemüht,und iſt es für die Einheitsbefenner nothwendig, daß fie sich des Herrn der Herren in Wirkung getreten ſein wird, auf gleiche Weiſe zum Widerſtande ruſten. Dieſem jua iſt von den göttlichen Gnaden zu foffen , daß überaú folge iſtes für nöthig erachtet worden, aus dem Eorps über die Feinde des Glaubens und Reides der Sieg der Janitſcharen , welche vermoge ibrer urſprünglichen Einrichtung dazu beſtimmt ſind, für den Dienſt des davon getragen werden wird. Glaubens ihre Seelen zu befehlen , aus den inner und II. Unterwårfigkeits. Erflårung ber außer den Mauern Konſtantinopele im Dienſte befinds bisherigen Truppen. lichen Bulut:Dſchemat, aus den bei den Stabsoffizieren ,
Die Urſache dieſer geſeblichen Shrift vor rechtegits bei den Offizieren der leibwache an der hohen Pforte, an tiger Gewalt iſt folgende:
Zur Erbóbung des Wortes Gottes , zur Wiederbeles bung des glanzenden Gefeßes iſt der Kampf mit den emporten Unglaubigen, welche grollen , und Gottſeines Gleider reßen woden, und mit den feindlichen Rebels lex, welche den Weg der Wabrheit verfehlen, vermoge des Zertes: ,, Schlagt die Gitendiener alle tobt, wie ſie
der Pforte des Aga, beim Bafchtſchauſ , beim Imam , beim Fiscal befindlichen Janitſcharen, und aus den 39 Regimentern der Fåger, in allem aus 51 Regimenternt von jedem 150 tüchtige, fampffabige Månner , auszus wählen , und diefe 7500 Eſchlindſchi als den Vortrab des Heeres , auf die in der oben gegebenen Einrichtungs . urkunde ( Laika, die Erleuchtende ) angegebene Weiſe
euch alle todt føblagen ," und vermoge anderer ſchneis abzurichten und einzuüben . Es wurde bierüber Sr. Hoch, dender Terte für ade Betenner der Einheit beilige Graus wurden , dem Scheich des Jslams,' die Frage følgenbers benspflict. Der Erfolg der Schlacht bångt von der maßen zur Entſcheidung vorgelegt : Rüſtung und den Gebrauche der Waffen , und der Ges Wenn es ſich bandelt, über die Feinde des Glaubens
braud derſelben von der Einúbung ab; das lebren und undüber der ungläubigen Odgenbiener liften durdi den
126
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brauch der Waffen die Oberbant zu gewinnen , iſt ef nen ſamritliche Elevedeiden Urbangen des Artilleriecorps im Scharfs xətbig, vermoge desHeiligen Textes : Ruſtet wider fieriauf Amat beizein beſonders åben fie rich bierton was ihr vermoget an Macht, die Waffen zu nehmen
fchießen und in der Bedienung der verſchiedenen Ges ſchüße, im Koufouß , Ricochetſchuß, Demontirſchuß , ** Wenn alſo, weil die Einabung der Waffen zum Ges Bombenwerfen 2c. , in der Manipulation (manoeuvres braude derſelben durchaus nothwendig, Se. Majeſtat de force ); in den Minens und Fortificationsarbeiten. Der Emirol -muminin der Padiſchah des Jofams ( Gott Die Stüdjunter Wohnen den jährlichen Herbſtmands
antwort . 4 Es iſt nothwendig.
moge rain Chalifat verewigen bis an den jüngſten Lag ), vern bei , um ſich im Groquiren zu üben . dem islamitiſchen Heere den Unterricht und die Eins
Jeden Herbſt machen die Stadtjunfer, unter der Ants
dbung in den Waffen befiehlt , iſt dieß gefegmdßig ? führung der betreffenden Lehrer , eine wiſſenſchaftliche 3
.
Reiſe auf 6 Wochen , nach einem der tonigl. Schloffer
Antwort: Es iſt gefesmäßig .
In Folgeleiſtung des auf dieſe edlen Fetwas erlars Frederifsborg oder Fredensborg, wo das Zerrain fich fenen Chattiſcherif Sr. Majeſtät des Schatten. Gottes beſonders zu den verſchiedenen Aufmeſſungs - Uebungen auf Erden baben alle Offiziere der Janitſcharen einſtim eignet. Außerdem werden bier auch practiſche Uebungen mig zur Errichtung der obgenannten Mannſchaft nach im Felddienſte und in der niederen Taktif u . 7. no . bors
ein Inhalte der Erteuchtung ( Einrichtunge «Urkunde? genommen . Nach Beendigung derſelben beſuchen die bei den zu diefem Zwede in den Wobnungen des Mufti Eleven Frederikswert und Hammermollen . Am erſterer .
und des Uga der Janitſdaren ' angeſtellten boben Ber: Orte machen ſie ſich mit den palvermablen , der Ranos
. 2
fammlungen alle, einzeln und von Grund des Herzensnengießerei und der Såbelfabrik bekannt; am lepteren ibre Berſicherung und Bürgſchaft gegeben. Da dieſes mit der Gewehrfabrit des Grafen von Schimmelmann. gute Gefdafft nichts Anderes bezwedt, als einzig und In fåmmtlichen Fabriten und Wertſtätten zeichnen ſie allein, unter göttlichen Beiſtand und propbetifcher Leis die vorzüglichſten Maſchinen ab , und nad ihrer Zurücs tung, den Raum des Islamo, wie er damals war, zu funft beſchreiben ſie das Geſebene. :) , geſtalten, die Bewahrung Glaulben Nach Nad Offizierseramen mers bens und und Reiches zu erhalten , mobamedanifchen und in dieſer aufrichtis Eleven , vor theoretiſchen die beſtandenem ihrer Ernennung zum Offizier , gen Abſicht den feſten Strict des glänzenden Geſeges zu 6 8 Monate lang bei den Batterieen der däniſchen ergreifen , um mit Hülfe Gottes des ulmächtigen die Artilleriebrigade angeſtellt, um dort den Dienſt vom Feinde hinfür råchend ju ' ftrafen, fo haben Ade in dem Unterconſtabel aufwärts bis zum Commandirſerſchant
,
Mittelpuncte der Aufrichtigkeit und Redlichkeit feſtzuſtes durchzugeben. Gleichfalls geben ſie während dieſer Zeit ben ſich verbunden, und fich mit Herz und Seeſé in dem eine Erercirſchule als Recruten durch , formiren eine Bertrage Gottes und des Propbeten zuſammengefunden. Quartalsrechnung als Fourier einer Batterie , fernen Diefer entſcheidende und ſchneidende Vortrag it alſo für die Anfertigung fåmmtticher Ernſtfeuerwerte, das Reiten ewige Zeiten , durch Zant und Streit unverlest, zur Richts und den Staudienſt. fchnur Feſtgefeßt, oben mit dem kaiſerlichen Handſchreis d ) Prüfungen. ben geziert, und unten mit den folgenden Unterſchriften Jedes halbe Jahr fenden die Lehrer beider Klaffen Sr. Hob . des Großweſſirs, Sr. Hochwürden des Mufti,
Shrer Ercellenzen der Weſfire der Selebrten , Ihrer Wür Rapporte über den Fleiß, die Fortfdritte und die Aufs den der Ulema der Gelebrten , der hohen Staatsbeamten der hohen Pførte und aller Offiziere beſtätigt und be: träftigt worden ; weßhalb dieſes ſtarfé Senes und dieſe rechtsgiltige Urkunde auf dieſe Weiſe zu diefem fóblichen +
führung "fammtlicher Eleven aniden Commandeur ein, welcher dann einer Hauptrapport formirt , der fåmmt. lidhen febrern vorgelegt wird . feptere berathen ſich alss dann in Vereinigung mit dem Commandeur über das
Pob oder Zwede aufgeregt und ausgefertigt worden. ,, Gott Tabel, die Belohnungen ,oder Strafen der den Tabel, oder den un : Rob Gott uns
du ſie Eleven , welche den Rapporten zufolge dem Chef zur
ſer Herr ! velaff nichtlunjere Herzeni,nachdem vorgelegt werden ſollen. " Darauf wirb den auf dem wahren Wege geleitet, und ſpendeund deine Approbation Gleben der Inhalt dieſer Rapporte und die daraus ges Barmberzigkeit, denn du biſt der Äuſpendende.'! ; " > Geſchrieben am21.Schewal des Jahres 1241 ( 27. zogenen Reſultate in Gegenwart des Chefs und fåmmt 6 lider Lehrer bekannt gemacht.
Juni 1826.) 1997 CA!!! ( Schlußl folgt.) " H.
Rúdſichtlich des Stúdjunkers und des Offizierseras
*
mens iſt teine feſte Zeit beſtimmt, ſondern der Gurs
Das toniglidy königlich däniſche Artilleries Cadetten - Inſtitut..
ſus beider Klaſſen wird , geſchloſſen und das Eramer
fångt an , wenn såmmtliche Pebrer einberichtet haben , baß ihr Portrag beendigt iſt. Dieſer Vortrag bat ſich
>
: 1.90 ( SOIB
in den leßten 8-10 Jahren weiter erſtredt, als der 1.
bier beſchriebene und auf2 Jahre berechnete ; das Eras men wurde immer auf långere und längere Zeit bers ausführung der practifchen tebungen. Die Cadetten werden in dem Inſtitute während des ſchoben , weil die Offiziersplage im Corpel Befetzt find ; Sommers jeden Morgen von 6-8 Uhr im Ererciz zu ſo daß jeßt ein Eurfus wenigſtens 3 Jahre banert. Hus
Fuß und mit dreipfündigen.Kanonen geübt; wobei die dieſem Grunde laßt fich auch nicht beftinuat artgeden , Stúdjunfer das Dreiren und Commandiren fernen . wie weit der Portrag in jedem Zweige geft ; allein fo
Während der gewöhnlichen Grercirzeit der Armee wobr viel, wie bier angeführt itt, fell vorgetragen werden . I'
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Staatsrath u. istnopp , Dbertrlegscommiffär tr straffe bminis
Eramen wird eramen Das auf folgenbe gehalten Růd: ! ArationsrathMullinann,Obertriegecommiffär 1c kl. Y tut: iſt alleinArtſchriftlich. Studjunter a) Das mar, Obertticascommiffär 1r sei
abel, Dbertriegscommiffär
det.v .Chlingensperg; für die Sanität: Generalftabsarzt Fichtlich der Aufſicht gelten dieſelben Regeln, wie für das ir Dr. Gidheimer, Oberftabsarzt Straßer. Die zur adminiftras
Landcadettencorpo. Die Anzahl der Fragen und Aufga: ben belauft ſich auf 70 , von denen wenigſtens die Hälfte in jeder Wiſſenſchaft den Charakter gut erhalten muß , damit der Eleve in die altere Klaffe aufrúden fann .
tion, Controlle und Mediſion, dann zur Feſtſtellung der Rechnuns gen angeſtellten Kriegscommiffäre zc . in der bayeriſchen Armee toſten mit Einſchluß des geſammten Perſonals für die Udminiftration reip . Comptabilităt bei dem Striegsminifterium , und deejenigen
Derjenige,welcherden Forderungen nicht entſpricht, bei derDaupttriegstafte, nach der neuen Formation circa 48,000 fl. muß nad Umſtånden entweder einen neuen Gurſus mit Der gange Beſoldungsetat für das adminiftrationsperfonat, bie und 096 Artilleriecorpscommando beträgt der folgenden jüngſten Klaffe durchgeben , oder wird Divifions commandole som Inſtitute beabſchiedet. "Grhålt dagegen ein Cadet 108,650 ff.
Frankreich. Um -8. februar hat der sköntg folgende Drdons Prämie. ſo erbalt ermeneine gute Charactere lauter gleichfalls nangerlaffen: ,,Art. !, Rein Offigier hat Anſpruch auf Reforms b )Das theoretiſche, Offiziersera wird gehalt , winn er nicht fein achtes Dienſtjahr vollendet hat.
fohriftlich genommen. Die Anzahl der Fragen und Auf: ürt,2. Jeder Offizier, welcher in Zukunft nach 8 Dienſtjahren gaben belauft ſich auf94 , und růdſichtlich des Beſtehend reformitt wird , ervait den Reformgehalt, deflen Dauer und Bes gelten die nämlichen Regeln, wie bei dem Stúdjunfers trag durch dieOrdonnan , vom 5.Febr. 1823 beftimmt ift; diefes Gehalt kann ihm nur puro urtbeil und Redt entzoa eramen Für .
Art. 3. Der Art. 2. der Drdonnanj dom ihre practiſchen Kenntniſſe und Fertigkeiten gen werden, erhalten die jungen Leute von den ihnen vorgefesten . Febr. 1823 und alle andere, mit der gegenwärtigen Ordonnang im Widerſpruch ſtehende Beſtimmungen ſind aufgehoben . ' Um 14. februar wurde der Pairetammer der Entwurf eins und zwar für Compags Corpsoffizieren 27 Charaktere, niedienſt, Paboratoriumsdienſt, Reiten und Stalldienſt, neuen Militátirafgefe buses ( über 400 Artitel enthaltenb ) und , ein Geregebentwurf über die Duelle porgelegt. Wir werden u . 1. inw. dieſen Theilen: bes auf und Manipulatio Ererciren beide Entwürfe in der Kürze zurüstkommen . Die Stůcjunker, welchen auch 11
ſtanden ſind , werden Sr. Majeſtät zu Offizieren pors
annover. Es wurde hier vor 5 Jahren unter dem Namen
geſchlagen ;route aber einer oderderandere fein gutes per seneralfta 66 :Utademie " eine höhere Bildungsanſtalt får Öffiziere von allen Waffengattungen errichtet. Rad beendigs
per Errida einEheitberſeit it nun gewelenen 5jährigen erhaltenn ,haben, Dienſtzweig Zeugnißfür Offiziere indieerfte Anſtaltangeftelt dieſer Sehrcurfus tungbei ein tem wennsoerwird vorgeſchlage zum Offizier er erſtdanneinen Klaſſe des Generalſtabs, verregt ; die übrigen kehren zu ihren Rea . Zeugniß, beibringen genügendes Der Stúdiunfer welcher imkann theoretiſchen Eramen gimentern zurüc , und werden durch neue eriest. ion aniſat i
nicht beſteht, wird, analog mit dem Cadetten bebandelt, Polen , Die polniſche Armee rourde bei bald nach Wiederherſtellung des Königreich der im Stúdjunfereramen durchgefallen iſt. mit neuen Gewehren ays der Fabrit von
Wer alle Fragen ohne Ausnahme gut beantwortet, erhält einen Ehrenfabel und eine Medaille als Prämie: Nach jedesmaliger Beendigung eines Curfus und Klaſſenéramens wird das Artillerie - Cadetten :Inſtitut Sr. " Maj. dem König präſentirt, wobei ein mündliches
orer Reorg
,
Polen, größtentheits Juta perſehen . Dieſe
Gewehre waren ungleich rabmoerer als die franzöfifchen, nach deren es heißt, do Mufterebendiefelbe Fabrit fpäterbin gearbeitet hat.Wie ſou jeft allmählich die ganze Armee mit der leichteren Baffe von me e Geweht älteren die aber tion dagegen der neueren Fabrica verſehen, ſcht . werden umgetau Spanien. Die Rangſtreitigteiten zwiſchen den Dber's upd
Eramen ſtattfindet, zu welchem ſåmmtliche in der Haupts unterlieutenanten der Armeeſind von Sť.Majeſtät durde Ĉ ende Artillerieoffiziere, ſo wie die erſten einen Auerbödöſten Befehl vom 9. October 1828 dahin entſdiebea ſtadt fich befind nen härfen, diefelben n, den Militårperſo
der Garniſon eingela
werde
worden , daß , da beide Klaſſen gleiden Gehalt auch im Range durchaus gleidh finden !
Militar , Chro'n il..
M
neue Organiſation erwähnte die bereits Bayern. n Ueber Puch der die noch Folgendes: wir vorläufig bemerken Militärbehörde
i
1: 3 , 1 :
1
posle n.
[ Dié tofa'den in ibieten. ] Die regelmäßigen Militärh a uptbuchhaltung iſt vom 1. Februar an aufarlöft. Kolagen in Sibirien , welche zehn Regimenfer bilden , find nade .
Die Divifionscommando's erhalten einen erweiterten ' Wirkungss art der uhtanen von der Urose organiſirt und befipen ausgedehnte kreis und ihre ſelbſtändige Rechnungs- und Geſchäftsführung. Ländereien , deren Ertrag zu ihrem Unterhalte verwendet wird.
Die Militärhauptkaſſe nimmt die. Benennung : Baupykrieg8: Früher mußte jeder Kofact für ſeine Bekleidungund Betöſtigung Fouriere wegu. f. w . Die bei dem Kriegsminiſtetium verwens reten, trefflicheWaldungen, fildoreicheSeenund große Beerden zu Barre !! an. Bei den Regimentern, Batailonen 1. a. fallen die felbft ſorgen ; da aber nur wenige Regimenter die beſten Påndea
Infanterie und Generalquartiermeiſter ;v. Raglovich, die Gene theidigung einer Gränze von 2400 Werften anvertraut war, in den callieutenante Frhr. D. ballberg , 0, $ andel, Fror. D. Ber ärmſten und elendeften Gegenden ftanden, fo_jog dieſe Ungleich beit ger , Frhr. d . Ströhl; die Generalmajore o. Sertling, Graf die Uufmerkſamkeit der Regierung auf fich und es wurde durde
Kantfchewitch eineneue Anordnung Sente!: d’Uif, 0. Eiſenberg, W.Laurd :3 Stagtérath den commandirenden Generat : jeder Einzelne ponude trage des ihm
Srafo. beyden (als Generalmajor der Landwebe ); die Oberften getroffiog na
Unterhalt die
Streiter ; Oberſtlieutenante v. Gotthardt, RONG und Frhr. Hälfte behielt, während die andere in eine gemeinſchaftliche Raſſe 0. 881derndorf: Majpre v . S dintiing,Weishaupt und zum Beſten des ganzen Heeres floß. In jedem Jahre werden mit Frhr . v . Neubert. Die Referenten für die Juſtiz ſino: Gebeis Hülfe dieſer Fonds neue Etabliſſements angelegt , und ichon beſteht merrath Frhr. v. Qaroid, Oberauditor Brüner; für die Ud- eine Ludmanufactur mit50 Webſtählen, welche gegenwärtig fåmmte I
miniſtration re'p. Somptabilität : General : Verwaltungs .Director Iliche ſibiriſche Kofartenregimenter mit ihrem Sudbedarfe verfieht. Redigirt unter Berantworttidkeit der Berlagsbandrung: €,
. 8e6fe in Darmſtadt , und in deſſen Diizin gedrudt.
Samstag ,
28. Febr. 1829.
Nr. 17. sonra
1910
Allgemeine Militár - Zeitung. dem es durd, tviederholte Erfahrungen in Kriegen klar
Urkunden über die Einführung der neuen Militärorganiſation in der Türkei. ( S duB.) Edict . (Chattiſcherif.) III. Großberrliches
geworden , daß die Uebermacht der Feinde vorzüglich aus der Einübung ihrer Heere entſpringe, ſo wurde ſchon im Kriege des Jahres 1200 ( 1787) , und ſeits dem zweimal die Einrichtung eingeübter (regelmåßiger )
Vermoge des Inhaltes dieſer mit augemeiner Uebers Truppen nothgedrungen verſucht, aber wegen der Be.
einſtimmung im Sinne des heiligen Geſetzes erlaſſenen wegungen der Janitſcharen , welche, ſelbſt zu Nichts igen
rechtègilt Urkunde iſt die Erfüllung derſelben allen núße, auch die neuen Truppen nichtwollten , wieder vers denen , die ſie unterſchrieben und beſiegelt haben, und eitelt; durch ihre wiederholten ſchåndlichen Thaten ſind auch allen übrigen Moslimen Glaubenspflicht , ſo daß dieſelben die Urſache des Unterganges einiger Padiſchabe jede dawider laufende Handlung Verdacht und Strafe geweſen, deren Geiſt, als die Seele der Welt, dieſelben nach ſich ziehen würde. Dieſelbe foul in Meiner kaiſerserhátt. Wiewohl wir bisher aus Rúcſicht fúr die alte
lichen Staatskanzlei aufbewahrt, in dem Gerichtshofe Einrichtung des Corps (Odschak ) mit denſelben Nach von Konſtantinopel eingetragen , und allgemein fund : licht gehabt, und von ihrer gewohnten Bosheit, je nach Belieben zu gehorchen oder nicht, Unglaubliches ertras.
Dem cht ganz gema werden .mohammedaniſchen Volke iſt es bekannt, gen haben , ſo nůßte dieſes dochnichts, indem die Feinde daß der Beginn des wahren Glaubens ſowohl, als des unſeres Glaubens nicht můßig ſtanden , ſondern, die Ges mobammedaniſchen Reiches, und die nachmalige Aus: legenheit benúßend, uns von allen Seiten umgaben , breitung derſelben von Oſten bis Weſten , einzig und und (was Gott abwenden wolle !) auf unſere allgemeine allein unter dem Schatten des reinen Gefeßes und des Niederlage fannen. Dem zu folge wurden jüngſt dieſe Suwertes im heiligen Kampfe zu Stande kam , und Betrachtungen in der Verſammlung, welche an der daß zu jeder Zeit Heere von einbeitbekennenden Glaus Pforte des Mufti abgehalten worden,erwogen, und in
7
benstämpfern nothwendig waren , um Glauben und Reich Gegenwart der Weffire der Geehrten , und der Ulema por feindlichen Heeren zu bewahren. Zu dieſem Zwece der Gelehrten und aller Offiziere des Corps an’s Richt
8
wurden in dieſem ewig beſtehenden Reiche die Sanitsgezogen ; es wurde berathſchlagt, und bei dem heiligent ſcharen eingeſeßt, welche vormals durch ihreAusdauer Geſebe um Entſcheidung angefragt. Vermoge des von und Feſtigkeit im heiligen Kampfe und durch ihre Un Seite des erlauchten Gefeßes gegebenen edlen Fetwa,
terwürfigkeit gegen ihre Vorgefesten glänzende Siege und vermoge der von Auen unterſchriebenen und beſies ekommen erfochten ; nach und nach aber miſchten ſichnichtdazu gelten gerichtlichen Urfunde , 'wurde übereing en gehörige Leute in ihre Reihen , ihr Geborſam verwan : und feſtgefekt: erſtens, daß mit der aufrichtig Abſicht,
由
.
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delte ſich in Ungehorſam , und ſeit einem Jahrhundert baben dieſelben unter mancherlei nichtigen Vormånden mit Auffagung des Gehorſams inden Feldzugen die Shande ſchimpflicher Flucht auf ſich geladen , und den Verluſt ſo vieler Feſtungen herbeigeführt. Die Feinde des Glaubens, die dieſes ſaben und dieſen Zuſtand der
das Wort Gottes in das Leben zu rufen, die islamis Glaubensfeinde Widerſtand zu leiſten beſtimmtſind, vor Adem Religion und Gehorſam haben ſollen ; zweitens, daß Lehren und Lernen (das Erercitium ) das einzige Mittel ſei, denſelben zur Vortrefflichkeit zu verhelfen ,
tiſchen Heere,"welche der Uebermacht und der fiſt der
und daß alſo mitaugemeiner Üebereinſtimmung des mohammedaniſchen Volfes , ohne dem alten Kanon der Janitſcharen Eintrag zu thun, von jedem Regimente 150 befoldete Einzuübende (Eſchkindſchi) beſchrieben werden Von Lag zu Lagwurde dasUebel árger ,die Feinde Totten; daßauf dieſe Weiſe mit nothwendiger Ergreis vermogen (Beitul -mal) en , faſtfall en , und demStaatsende ſolchzur einerimen es Mitt fung Mosl tam elzufinnen, ſoweit,das der Seit un n Maßregel dieſelben ſtenvierPflic e, auf ht wurd gendvon drins zurben es umga um mitislamitiſchem Eifer und unter dem Souße uns aufgenommen werden ſollen, daß dem alten Soldzettel
Dinge allgemeiner Schwäche des islamitiſchen Volfes ihre Forderungen n ,n bega helleuchtende islami: dasnach zuzuſchverm , in nnen der Abſic riebeebre nachht,und tiſche Si ganzzuzerbrechen (was Gott verbüten wolle !)
ſerer Religion unſeren Feinden zu widerſtehen . Nach | unddemvormaligen Solde der Janitſharen nichts
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abgebrochen , und daß, wer immer dieſem allgemeinen | Janitſcharenſchaftund Cameradſchaft nur ein Zafluchtss Beſchluſſe des moslimiſchen Voltes entgegenſprechen oder Ort für Böſewichte, und daß die Schlechten die Meiſter bandeln würde, veridge bes edlen Fetwa zur Strafe der Gerediten ; wirklich wurden unter den Eingebrachs
gezogen werden ſolle. Nachdem dieſes damals Allen er- ten und Hingerichteten fünfundfiebenzig mit Zeichen an klárt und fund gegeben, und in der vorigen Woche unter den Armen, und ſogar mit dem Kreuze der Unglaubi : die neu beſchriebene Manuſchaft Waffen und Kleider gen unter den Janitſoaren vermiſcht gefunden . Da es
ausgetheilt worden, ſo haben doch ſo viele religioſe und klar, daß die Fortdauer ihres Namenszu Nichts führen geſebliche Ermahnungen Nichts gefruchtet; ſie ſtanden in und nůßen wurde, ſo wurde heute vermoge der einſtims der Nacht des erſten Donnerſtags im Aufruhr auf, fie migen Meinung der in der Moſchee Sultan Ahmedo überfielen die hobe Pforte und andere Derter, pluns unter der heiligen Fahne des Propbeten verſammelten bernd und raubend, zerſtückten den heiligen Koran mit Scheiche des Islams, der Weſfire der Geehrten , der
Meſſern und verübten andere Schåndlichkeiten , um durch Ulema der Gelehrten und aller Woblwünſcher des Glaus dieſe Empórung ihren Widerwillen wider das lebren und bens und des Reiches, und vermoge des beiligen Geſes Lernen ( das Erercitium ) an den Tag zu legen. Sie Bes , zur Wohlfahrt der Welt , der Körper der Janits ſagten dadurch dem reinen Gefeße, den edlen Fetwas, licharen mit Namen und Stamm aufgehoben , und der der boben Pforte , den gelehrten Ulema den Geborſam alte Ranon derſelben in neue Form geſchoben. Der auf, wandten die ihnen von der hohen Pforte zur geſet. Name der Janitſcharen wurde vernichtet und an die mäßigen Einübung in die Hände gegebenen Waffen obne Stelle derſelben unter dem Titel: „ Siegreiches mohams Scheu wider die bobe mohammedaniſche Pforte, und medaniſches Heer “ eine neue für Reich und Glauben vermaßen ſich der Empórung wider den Sultan. Da taugliche, und den Feinden im Glaubensfampfe zu wis dieſes ihr Betragen ein vermeſſenes und glaubenvergeſſes derſteben fábige Truppe errichtet. – Der Inhaber des nes iſt, ſo verſammelten ſich alſogleich die dermaligen und Sandſchake's Chudamendfiar, Seine Ercellenz der ges
TE
vormaligenScheiche des Islams, die Weſſire die Geebr: ehrte glückliche Wefſir Huſſeinpaſcha wurde über dieſels
le
ten, und Ulema die Gelehrten ( Gott wolle ihre Anzahl ben als Serasfer beſtellt, und ihm ſein Standquartier
vermehren bis an den Tag des Gerichts ! ) , die hoben an der Pforte des vormaligen Aga der Janitſcharen
16
Staatsbeamten und andere Pfortendiener und das mo- angewieſen , welche biuführo die Pforte des Serasfers hammebaniſche Volt im faiſerlichen Serai, nahmen die paſcha heißen roa. ) Dieſe Truppe rol in zu erbauens
glúdumwickelte Fahne Seiner Heiligkeit des Sultans den Raſernen und Wachthäuſern wohnen ; die Namen der Propheten (welcher zu ehren mit den beſten Gebes des Aga der Janitſcharen , ihrer Stabsoffiziere und ten) , ſtecten dieſelbe in der Moſchee Sultan Ahmeds Oberſten , find alle vertilgt und vernichtet. "Der leßte auf, und nahmen insgeſammt dabin ihren fauf. Das Janitſcharenaga Mohammed iſt mit Rammererwurde ganze Polf Mobammeds und alle Rechtglåubigen famen zum Oberſtſtallmeiſter ernannt, der Kulfiaja ( erſte Ges dort unter der Fahne des Propheten zuſammen , die neralieutenant) mit der Würde eines Beglerbegs dem Ausrufer riefen von allen Seiten aus, daß ſie ſich in obgenannten Weſfir Serasfer beigegeben ; der Sagarbs die Zuflucht der heiligen Schrift ( des Korans ) und des Ichi und Samßurdſchibaſchi ( der zweite und dritte Ges beiligen Gefeßes begeben ſollen. Wiewohl nun das gesneralieutenant) ſind als Råmmerer angeſtellt worden ; ſammte mohammedaniſche Volf, welches Glauben und die übrigen Oberſten aufrichtiger Geſinnungen haben Religion hat, mit Seele und Kopf dort zuſammenlief, Silahſchorſtellen erhalten. Die bisherigen Pfrúndner der bebarrte doch der Haufe der Bdſewichter in dem Vers Janitſcharen werden fortan wie andere Lebenstråger fammlungeorte ihrer Bosheit, und ſtanden wider das iSaim ) in dem Dienſte der hohen Pforte verwendet Reich und den Glauben auf. Da ſie ſich erfrechten, ſo werden. Alle, weldie von dem Corps der Janitſcharen viele Rechtgläubige unter die Füße zu treten, ſo wurde Sold und föhnung genofſen haben , ſollen unter dem vermoge des edlen Geſeßes ibre Vernichtung beſchloſſen ; Schube Seiner Majeſtät des Padiſchab hiervon Nichts
die zur Ausführung derſelben Beſtimmten verbrannten im Geringſten verlieren , und die ihnen gebührende les ihre Raſernen , Gott der udmächtige übergab ſie der benslängliche Vergütung erhalten. Es follen hinführo Gerechtigkeit des Schwertes, ſo daß ſie den lohn ihrer alle Moslimen, Große und Kleine, Vornehme und Ged Zbaten fanden . Wiewohl dieſe große Unthat nur das meine, Ulema und Soldaten , einander als Brüder bes Berf einer Rotte niedriger Böſewichter zu ſein ſchien , trachten , die Großen ſollen der Kleinen fich erbarmen, ſo wurde doch erhårtet , daß eine Rotte von Aufwiegt die Kleinen ſollen die Großen ehrerbietig achten , ſie Iern und Böſegeſinnten die Aufrührer von innen ausrollen Alle nur nach Einem Zwede trachten , nach der
anflammten, und daß jene die Grundurheber dieſes Aufs Erhöhung des Wortes Gottes, welche Allen weſentliche laufs waren . Sie wurden mit ihren Namen verzeichnet, Pflicht, und nach der Wiederbelebung des Glaubens .
und fanden nach dem edlen Geſege ihrer Thaten Pobrt und des Gereßes des Propbeten , welcher der Gotts Andere, welche zu dem Haufen der wirklichen Aufrührer geſandten licht iſt. gehörten, fanden ebenfalls die Vergeltung ihrer ſchlech Bei Leibe ! bei Reibe! daß Niemand das Gegentheil
ten Bewegungen. Aus allen dieſen , von ſo langer Zeit treibe, und Niemand ſoll es wagen , ein Wort dawider her ſtattgefundenen vielfältigen Vorfällen iſt es aubes
kannt, daß die bei der Janitſcharenerrichtung zum Ziele geſteckte Lüchtigkeit und Unterwürfigkeit in Untauglich, keit und Schlechtigkeit ausgeartet, daß der Name der
*) Dieſe Beſtimmung des Fermans wurde nach einigen Jagen dahin abgeändert, daß die Pforte des aga der Sanitídaren
zur Wohnung des Mufti beſtimmt, und das alte Serai dem Serasterpaſcha eingeräumt wurde.
2: G
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iv fagen ; foute, es aber einer wagen , wird ihm der : wie folche im bürgerlichen Strafgeſeke beſtimrat ſind. ") Sopf abgeſchlagen ; mit Hülfanrufung der Leitung Got: Die Wirfungen , welche dieſes Gefeß in den art. 29. tes des Älmad tigen , iſtes einſtimmig beſchloſſen , ſolche 30. 31. den genannten beiden Strafen beilegt, **) Meuterer mit dem Schwerte des Geſeßes zurüdjuſtoßen; auch bei dem Militar mit denſelben verbunden. find weßwegen auch ſchon hierzu der Anfang gemacht, und ! Art. 6. So oft ein Militárgericht die Strafe der in dieſem Sinne nad Rumili und Anatoli in alle wohl: Zwangsarbeit oder der Einſperrung erkennt, wird der
bewahrte Provinzen des Reiches hobe Befeble erlaſſen Berurtheilte vorber degradirt; ein anderer Zuſas findet worden ſind. Es ſollen daher die Imame aller Stadts , aber bei der Anwendung dieſer Strafen nicht ſtatt . viertel einberufen , denſelben eine verſiegelte Abſdrift
Art. 7. Der zur militäriſchen Degradation Ver's
dieſes Fermain übergeben , und ſie angewieſen werden, urtheilte wird vor die unter den Waffen ſtehende Trupe denſelben in den großen und fleinen Moſcheen abzules penabtheilung geführt. Hier wird ihm ſein Urtheil vors
ſen , und Alle und Jede gehörig zu verſtändigen, wie geleſen, und darauf ſpricht der Commandant der Abs !
eingig und allein zur Wiedererwcdxung des mobammes theilung mit lauter Stimme : „ N. N., du biſt unwürdig, baniſchen Glaubens und Reiches, zur Wohlfabrt per boben Pforte und des islamitiſchen Bolfes, vermoge des Ausſpruches der Schrift und des Gefeßes, der Name der Janitſcharen gänzlich aufgehoben,undan au ihre Stelle Siegreichess mos die neue Truppe unter dem Titel: „Siegreiche bammedaniſches Heer " eingeſeßt worden, daß.Niemand
die Waffen zu tragen ; im Namen des Königs degras diren wir dich .“ Hierauf werden ihm alle militari de Abzeichen und Decorationen abgeriſſen und vor ihm auf
die Erde geworfen. - Die militäriſche Degradation hat 1) den Verluſt des Grades und des Rechts, zur Folge 1) die Abzeichen und die Uniform deſſelben zu tragen ;
Etwas an Sold und fóbnung verlieren , gegen Borzei: 2) die abſolute Unfábigfeit , unter irgend einem Zitel
gungder bisherigen Soldzettel die gehörigeBergütung in der Armee zu dienen ; 3) den Berluſt des Rechts; erhalten ſollte, daß alle, die dem Glauben und der Res irgend eine Decoration zu tragen ; 4 ) die im Art. 28 des ligion ihrer heiligen Schrift und dem Geſete Gehorſam bürgerlidien Strafcoder beſtimmten Unfähigkeiten . ***) leiſten , dankbar für dieſe Anordnung unter dem glors - Die' Degradation fann mit einer Gefängnißftrafe auf reichen Schatten Seiner Majeſtát des Paðiſchah rubig beſtimmte Zeit, doch nicht über 5 Jahre, verbunden wers bleiben , ſich nur mit guten Gebeten für den Schatten den.
Der Degradirte fann wegen ſeiner frůberen
Gottes auf Erden beſchafftigen ſollen , daß aber diejes Dienſte feine Penſion oder Belohnung erhalten . nigen, die nur ein Wort dagegen zu ſagen wagten , in Art. 8. Die entreßung beſtebt in dem Verluſte dieſer und jener Welt der Rache und dem Verderben des Grades und des Rechts , deſſen Abzeichen und Unis preisgegeben ſein würden . Indem Ihr Alles dieſes ſchon form zu tragen. Der entſeşte Offizier tann wegen
auseinander Teßt und erklärt , ſout Ihr von Seite des ſeiner früheren Dienſte keine Benſon oder
Belohnung leuchtenden Geſetzes darauf fleißig achtgeben , und in erhalten. jeber fage das Erforderniß des edlen Geſeßes zu ers Art. 9. Die Strafe des fugeltragens dauert füllen Euch beſtreben. wenigſtens drei, böchſtens zehn Jahre. Der zu dieſer Strafe Verurtheilte trågt ein beſonderes Kleid, welches
Der Entwurf des neuen franzöſiſchen Militärſtrafgeſeßbuches.
von demjenigen der zu offentlichen Arbeiten Verurtheils ten verſchieden iſt, und ſchleppt eine Kugel an einer eiſernen Rette. Rugel und Rette dürfen zuſammen nicht
Aus dem, von dem franzöfiſchen Kriegsminiſter der über 4 Kilogrammen (8 Pfund ) wiegen. In dieſer Kleis
Pairskammer vorgelegten Entwurfe eines neuen Code dung und mit dieſer Kugel wird er vor die unter den pénal militaire theilen wir vor der Hand den vorzug- Waffen ſtehende Truppenabtheilung geführt, wo ihm lich wichtigen erſten Titel mit. Dieſer Titelbeſteht aus rein Urtheil vorgeleſen wird. — Der zum Kugeltragen folgenden 21 Artifeln .
Verurtheilte wird zu arbeiten für den öffentlichen Nus
Art. 1. Die Strafen für Verbreden ſind : Lod, Ben verwendet, aber zu anderen, als denjenigen, welche
Zwangsarbeit, Einſperrung (réclusion ), militariſche die zur Zwangsarbeit Verurtheilten verrichten. Art. 10. Die Strafe der offentlichen Arbeiten Art. 2. Die Strafen für Vergeben find: Entſes bauert wenigſtens zwei, höchſtens acht Jahre. Der dazu
Degradation ( Ausſtoßung .)
Bung (destitution), Kugeltragen , öffentlidie Arbeiten , Verurtheilte trägt ein Kieid , deſſen Form und Farbe Gefänguiß ( emprisonnement.) Art. 3. Jedes , durch ein Militärgericht zum Tode perurtheilte Individuum wird erſchoſſen . Art. 4. Mit der Todesſtrafe iſt die militariſche Des gradation nur in nachſtehenden zwei Fållen verbunden : i) wenn erſtere fraft der Beſtimmungen des bürgerlichen Geſetzbudjes erfannt wird , 2) wenn es durch eine auss
drůdliche Verfügung des gegenwårtigen Gefeßes vorges ſdrieben iſt. Art. 5. Die zwangsarbeit und die Einſpers
rung haben hinſichtlich ihrer Dauer dieſelben Grånzen,
*) Zwangsarbeit kann à perpétuité oder à tems, und im reptes ren Falle auf 5 - 20 Jahre,
-
die Einſperrung ( Zuchthaus )
aber auf 5 - 10 Jahre erkannt werden.
**) Dieſe Wirkungen beſtehen darin , daß ſich der Berurtheilte während der Strafzeit im Zuſtande der gereßlichen Intera diction befindet, d . h. daß er , gleich einen Minderjährigen,
unter Curatel gepeat wird und daß ihm wäbrind dieſer Zeit nichts von dem Ertrage feines Vermögens 26. derabfolgt werden darf.
***) piernach kann ein ſolcher nicht Geſchicorener, nicht Erperte, nicht eigentlicher Zeuge fein ; er tann nie eine Vormundſchaft oder Curatel, außer über ſeine eigenen Kinder, führen ; er darf teine Waffen tragen 16.
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durch die Reglements beſtimmt wird. Die beiden legten 5. Kapitel des 17. Titels im 2. Buch der peinl. Gerichte, Såße des Art. 9 finden auch auf ihn Anwendung. ordnung feſtgeſepten Regeln verjå b'rt. Die aus der Art. 11. Die Gefängnißftrafe dauert wenigſtens Deſertion reſultirende offentliche Frage ſoll jedoch erſt zwei Monate, höchſtens fünf Jahre.
nad 8 Jahren von dem Lage an verjáhrt werden , mit
Art. 12. Bei der Anwendung der durch Militárges ! richte zu erkennenden Strafen ſind folgende Diſtinctionen | zu beobachten : 1) Wenn der Verurtheilte Unteroffizier oder Soldat iſt, fo tritt an die Stelle der Entfeßung die Strafe des Rugeltragens auf 3 bis 5 Jahre. 2 ) sit er Offizier, ſo tritt an die Stelle der offentlichen Arbei: ten eine Gefängniſſtrafe von 2 Monaten bis zu 3 Jabs ren , und an die Stelle des Kugeltragens die Entſegung.
welchem die von dem Deſerteur im Augenblice ſeiner Entweichung noch zu leiſten geweſene Dienſtzeit ablauft. Art. 19." Wenn die im gegenwärtigen Geſeke feſts geſeşten Strafen weniger ſtreng ſind , als die in den früheren Gefeßen beſtimmten, ſo follen ſie auch auf die im Augenblicke der Promulgation des erſteren bereits begangenen , aber noch nicht abgeurtheilten Verbrechen und Vergehen angewendet werden.
Art. 20. Wenn in den durch das gegenwärtige Ge. vorgeſehenen Fåden die Militärgerichte bei Feſte fets ans Militars auf Strafcoder mungen des bürgerlichen zuwenden haben , tritt an die Stelle der im lekteren fetzung der Strafe auf mildernde Umſtände Rüdlicht
3 ) In den Fällen , wo die Militárgerichte die Beſtim
genommen haben, ſo ſollen dieſe Umſtände im Ertennts niſſe erwähntwerden.
beſtimmten Geldſtrafen eine Gefängnißſtrafe von 2-6 Monaten, und an die Stelle der zeitweiſen Entziehung der bürgerlichen Rechte , wie ſolche der Art. 42 jenes Coder beſtimmt, eine Gefängnißſtrafe von 1–5 Jahren . Art. 13. Die militäriſchen Functionåre ,' Agenten und Angeſtellten, welche den Militärgerichten unterwor: fen ſind, werden, in Beziehung auf die Anwendung der Beſtimmungen des gegenwårtigen Gefeßos, als Offiziere,
fen fann anders , als durch gerichtliches Urtheil auferlegt werden.
Unteroffiziere oder Soldaten betrachtet, je nachdem ſie mit den Einen oder den Anderen gleichen Rang haben ,
der neueſten Militär : Literatur. 5 ) Lehrbuch zum erſten Unterrichte in der Arithmetit, Geometrie
Art. 21. Keine der in dieſem Titel beſtimmten Stra .
U e berri dh t
Art. 14. Die Strafzeit fångt bei der Zwangsarbeit und Mechanit für Unteroffiziere der Artillerie. 1. Abtheilung. und Einſperrung von dem Tage der militariſdien Des Die Arithmetit oder Zahleniebre. leipzia, 1829. 8. 190 S. grabation, – bei dem Kugeltragen und den offentlichen Nur wenige der zahlreichen, für das Militär beſtimmten mathes Ärbeiten von dem Tage der Vorleſung des Urtheils vor matiſchen Lehrbücher enthaltenmit guter Auswahi nur dasjenigen der Truppenabtheilung, bei den übrigen Strafen was der unteroffizier und inebeſondere der Artillerie -Unteroffiziec -
von dem Tage, an welchem das Erkenntniß vollſtreckbar nöthig hat . Dieß hat Ref., ſchon lange Zeit Librer der niederen wird, und in dem Falle, wenn der zur Gefängnisſtrafe Mathematik an einer Artillerieſdule, oft gefühlt, und die vorlies
Verurtheilte nicht bereits arretirt iſt,von dem Tage ſeis gende1.Abtheilung ebiges Werkes hat ſeinen Erwartungen beis nahe vollkommen ontſprochen. Unbemerkt wil er nicht laſſen, daß ner dem Erfenntniſſe zufolge geſchehenen Verhaftung an . die midtigen Säge s. 124 u . 125 , gleidh den übrigen, lurz bewies
Art. 15. Die Dauerzeit der Strafen, welche wegen ren ſein ſollten , und daß die zuſammengefegte Geſeü'chaftsrechnung Vergeben , von welchem Gerichte es fei, gegen Militar: S. 146 etwas volftändiger ſein könnte. Die gegenwärtige übtheis perſonen erfannt worden ſind, wird niemalé als Dienſts lung verdient bei bem Unterrichte der Artillerie : Unteroffisiere der
zeit gerechnet. Die Dauerzeit der gerichtlichen Informas Mathematit zum Grunde gelegt zu werden , und es iſt ſehr zu
tion wird nur im Falle der Freiſprechung , oder wenn wünſchen ,, daß die anderen übtheitungen ihrem Zwede ebenfogut
. die Information feine Perſebung in den Anklageſtand 6 ) Ueber den Unſtand und das Benehmen des Soldaten , als Unleitung zu den Unterhaltungsſtunden. Zweite, umgeänderte. zur Folge gehabt hat , als Dienſtzeit gerechnet. Uuflage. Dresden, 1828. 8. 48 S. Årt .16. Werwegen eines Vergebens zu einer mehr Die erſte Auflage dieſes Berlchens, welches , obgleich zunächſt als einjährigen Strafe verurtheiltworden iſt, roll , im Falle eines neuen Vergebens, von den Militárgeridhten nur für den königl. fächſiſchen Dienſt berechnet, auch im Auslande zu dem Marimum der geſeßlichen Strafe verurtheilt vermoge ſeiner Zwedmäßigteit Beifall gefunden hat , erſchien im Jahr 1824. Die gegenwärtige Auflage hat durch mehrere Berāne derungen und Zufäße an Brauchbarkeit gewonnen. Sie handelt in Art. 17. In Bezug auf den Conat, auf die Theils 9 Abſchnitten aber folgende Gegenſtände : 1) urber den mititäris nahme an Verbrechen und Vergeben, und auf die Nichts Ichen Unftand im Allgemeinen . 2) Von den Ehrener:peiſungen , werden .
auf gewiſſe Perſonen , * ) 3) Von dem Benehmen der Schildwachen . 4) Bon dem Benehmen anwendbarkeit einer Strafe haben ſich die Militärgerichte nach den "Art. 2. 3. 59 bis der als Ordonnanzen zu Generalen i . commandirten Soidatene
Bon den Meldungen. 6 )Verhalten gegen Cameraden.7 )Bete 65.70. 71. des bürgerlichen Strafgeſeßbuches zu achten. 3) halten des Soldaten im Quartier. 8) Verhalten des Soldaten in Urt. 18. Die durch Erkenntniſſe der Militärgerichte urlaub. 9) Benchmen gegen Perſonen anderer Stände,beſonders ausgeſprochenen Strafen , ſo wie die aus einem , vor an öffentlichen Drten.
*
die Militärgerichte gehörigen Verbrechen oder Vergeben
7) 7 Das Bolt und Reich der Osmanen, in beſonderer Darſtellung
reſultirenden offentliden Klagen werden nach den, im
ihrer Kriegeverfaſſung und ( ihres ) Kriegeweſens. Nach den beſten älteſten und neueſten Quellen bearbeitet von Ernſt
die können diejenigen, 71. des 70. ſind, Urt. alt denJahre Nach 70 *) über nichtCode mit pénal Zwangsarbeit beſtraft wer:
Ueber den Inhalt dieſer Echrift werden wir in den nächſten
V. Skork. Pirna , Frieſe , 1829. 8.
den ; e6 ſou vielmehr ſtatt derſelben Einſperrung von gleicher Blättern der 2. M. 3. einen beſonderen artikel, mit luszügen 1 Dauer erkannt werden .
aus derſelben ,, liefern,
Redigirt unter Verantwortlichkeit der Berlagshandlung; C. W. Leofe in Darmſtadt , und in deſſen Offijin gedrudt.
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Mittwoch ,
011
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Nr . 18 .
4. März 1829 sheid
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dd 1912 cope
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1997
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200 201 190190
Allgemeine Militár - Zeitung. . 1
Istusained.
Gerebes en tw u'r fi19,binesa
3053
៥
de
drostenlos
Der Geſeßésentwurf lautet dlfo ! i modoposto di IS , Art. 1. Wenn in einem Zweitampfe, fet es mit
über die Beſtrafung des Duels in Frankreich. blanter Waffe oder mit Feuerwaffen, eine Verwundung Die Weisheit der Gefeßgeber hat ſich bis jeßt ver- oder Tödtung erfolgt iſt, ſo ſollen nach den in der
geblich abgemůbt, der barbariſchen Sitte des Zweifampfs peinlichenGerichtsordnung vorgeſchriebenen Forinendie
auf dem Wege derlegislation Einhalt zu thun , Strenge Thatumſtånde conjtatirt, und die Angeſchuldigten,wenn ſo wenig, als Milde der Geſekgebung vermochte etwas es ſein kann,perhaftet und verhört werden. Der königs über ein Vorurtheil, welches gerade weſentlid inder liche Procurator bat unmittelbar daraufdie Protocolle Nichtadhtungdes
hód)ſten von allen den Gütern beſtand, Man ſchien daher in neuererZeitzu der Ueberzeugung gekommen zu ſein, daß das Dueli zu den Dingen gehöre, die um fo. ſchlimmer würden , je mehr man von ihnen rede, zu den Dingen , die man nicht ,berufen " dürfe, und daß man vielmehr der zunehmenden Geſittungund · Bildung Sie' Aušrottung eines Uebels überlaffenmüffe, weldes, als Ueberlieferung aus einer Zeit derRohbeit und Barbarei, aller Civiliſation Hohn (preche. Und die neueſten Erfahrungen fcheinen es zu beſtätigen, daßman
und ſonſtigen Actenfiücke an den Generalprocurator" ein u.ff. mer anbångig zumachen, welche nadi denArt. 235 der peinlichen Gerichtsordnung verfahren wird. 90 Det ajo , Art. 2. Wenn die Anklagekammer erfennt, daß gegen den Angeſchuldigten hinlängliche Indicien der Verübung des Vergebens vorhanden ſeien , ſo verweiſt ſie die Sacheanden aſſiſenhof, ſelbſtwenn es ſich nur yon Berwundungenzur handelt, Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit Sie fann Folge welche gebabtfeine haben. auf teine der Ausnahmen Rückſicht nehmen , welche nach
deren Entziebung die bisherigen Strafgeſeße androhten zuſenden , und dieſer hat die Sache bei der Anklagekama
ſid, beidem Mititår wenigſtens, hierin nichtgeirrthabe. den Beſtimmungen despeinlichenGefeßbuches der That
3 Seitdem in den leßten Zeiten ein unendlich verbeſſer- den criminellen Charakter nehmen . terGeiſt in dem Militärſtande einheimiſch geworden iſt, on Art. 3 Dem Geſchworenengerid;te muß ſtets die
ein Geiſt, welcher den mititäriſchenEhrenpunct in Frage vorgelegt werden, obUmſtåndeporttegen,welche Sitten und Bildung ſeßt, – feitdem ſind der Zweit die Chat entſchuldber machen. Außer den entſchuldigens
kämpfe im Militär immer weniger geworden, fo daß den Umſtånden, welcher das peinlicheGeſetzbuchgedenkt, mit Recht fürzlichgeſagt werden konnte : ,DasDueli roll bierauch die Provocation durch grobe Beleidigun:
TeieimMilitärſtandeeineHeraltetemode. gen und Schmåhungen 'anges Bald werden , To hoffen wir, wird die Zahl der in einem Heere) i ſeben . WennalsEntſchuldigungsgrund jene Frage von den Geſchwo: Borkommenden Zweifämpfer ein Barometer fürden Grad renen bejabt wird , ſo ſoll der Gerichtshof die im Urt.
der darin herrſcheiden Gefitfung und Bildung fein u , nd 326 des peinl. Gefeßbuches beſtimmten Strafen erfen eine weitere Folge davon wird ſein, daß auchderRobe uen, 99 und außerdem dieSchuldigen, wenn eine Tods
and Ungebildete ſich ſchämenwird, ſich felbſtalsſolchen tungerfolgtist,ibretöffentlichen ,bürgerlichenund durch Beharrenbehalten bei der altenVerſuche Mode zurderbrandmarten.se / Familienrechte aufiſt ,eineeinesZeit von mindeſtensfünf und eine Ver Fatte aber im Thelles Rechte neueſten Gehöchſtens zehn Jahren, auf itel desdieDuelle dieſernur
Teks Oleichwobav
, wenn ſie auch nicht wundung erfolgt
-
zunächſt oder auch garnicht auf das Militar berechnet eine Zeit vondreibisfünf Jahren berluſtig erklären .
, fürdasMilitär immereinbeſonderesSatereje! BeiVorlegung dieſesGefeßesvorſchlags wurde ders find Darum darf der Gefeßeßentwurf, welcher frio eben der ſelbe von dem Großſiegelbewahrer auf folgende Weiſe
Mo steeg 190ch oneisdga31 franzöſiſchen Pairskammer vorgelegt worden iſt, in der motivirti tytontie chinos sis 1904di
fehlen . Dieſer
Dadurch
Wies wen wird beſonders intereſſant , dag er gerade das Gut garents |2 )nach bem art. wennzun pothandeu find , 326. ſtatt Joies, det fonfi
entſchuldigende Umſtände
Deportation ,Godesſtrafe, ein : bio zieherhalten en beabſichtigt , welches man durch den Zweikampf 31 lebenslänglichen Zwangsarbeit und erkennendén zu
wähnt,
tinifünfjähriges Gefängnis , ftatt aller anderen Strafem die Ebre, in ameijăhrige Gefängais aber 6monatliches 9h19 this hun cod DIKOPO 2o . 070) big jerkanntes *) S. Nr. 10 der 2. m . 3. S. 78. Our 2011 ) This is 037
139
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,
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Seche Beſchlüſſe des Caſſationshofes haben dieſe ,, Gble Pairs ! Wir lenten Ihre Aufmerkſamkeit auf eine der wichtigſten Fragen, welche die verſchiedenarti: Anſicht ausgeſprochen ; ein 7ter und Ster haben geſagt;
gen Meinungen der Gerichtshofe veranlaßt haben. Das obſchon der Zweifampf der Religion und Moral ents Strafgeſebuch entbålt feine beſondere Beſtimmung über gegen ſei und große Unordnung' perurſade, ſo fei er
den Zweikampf. Sollte man hieraus ſchließen, daß der doch durch kein Geſeß, welches dermalen in Kraft fei,ale Geſebgeber den Tampf zwiſchen zwei Perſonen für ers Berbrechen bezeichnet; in einem 9ten und 10ten Spruche laubt gehalten habe, und daß aus dieſem Stillſchweigen wurde ohngefähr daſſelbe geſagt, nur wurbe hinzugefügt, des Gerekes ein deutliches Verhot hervorgebe, diejenis daß die Sache dem Könige foute vorgetragen werden,
gen , welche ſich ſchlagen und dabei dieRegeln des Zweia damit auf feinen Befeht das Geſeß ausgelegt würde . kampfen, die ſie durch vorherige Uebereinfunft ausges
„ Als Drgane der fåniglichen Gewalt ſchlagen- wir
macht haben, befolgen, zu ſtrafen ? – Oder ſollte man nun den beiden anderen Zweigen der gereklident Macyt
im Gegentheile annehmen , daß die Beſtimmungen des vot, nicht zu erklären , was geſeßlich iſt, ſondern zu Strafgeſeßbuches über Todtſchlag, Mord , Berwunduns beſtimmen , was geſeßlich ſein ſoll. gen oder Mißhandlungen nur die Ausnahmen, die deut:
,, Sollen die Zweifampfe Sicherheit , To das Leben undwerden ſie erlaubtſein. Die nicht beſtraft berúcſichtigen, eine laber: múffen daß und angegeben ſind, lich n , welc ne he ro e pe di in einkunft zwiſchen zwei
ME hing
eines der Menſchen kann man in einer gut geordneten Ger
ZweifampfesFeſtſeite
gefeßlich zu retifichaft nicht den faunen eines falſchen Ehrgefübleb
machen , vielmehr das Perbrechen weder entſchuldigen nochden Wedſelfåden einer unſittlichen Uebereinkunft noch eine Posſprechun g veranlaſſen da man Rube durch Privatůberei welchefonne, nkunft Gefeße, die öffentliche
preisgeben ,- ſolde Uebereinkunftmuß gefeßlich ſein ,
ſie fein Verbrechen ſein ſoll; die Gerichte mußten und die guten Sitten betreffen , nidhr umgehen fann ? wenn fie daher leiten , wenn ſie ſie nicht ſtrafen ſollten ; ſchůs 1
derZweifampf iſt nicht unterden durch das Gefeß zugesBende Formen muffen zur Sicherheit der ſich Sdlagert.
laſſenen Entſchuldigungen begriffen, das "Stiti[dweigen den feſtgelegt werden und auchdieſes Streites Berfab. des .Geſebgebers fame daher einem ausdrüdlichen Vers ren muß beſtimmt ſein.
bote gleich, da freizuſprechen oder zu entſchuldigen ,
Indeſſen ſind die Geſeßgeber nicht Herren über les wo die Gerechtigkeit mißbilligt , die Geſellſchaft ver's ben und Cod. Wenn ſie in einigen ſeltenen Fällen zur dammt, und die Gerebe zu allen Zeiten ſtrafen ?
Dieſebeiden Syſteme find hin und wiederdurch die Waterdrückung des Verbrecheno ,zurAufſtellungeines königl. Gerichtsböfe ſowohl, ale dnrch den Caffationshof Beiſpiele und zur Erbaltung der Geſellſchaft darüber 1
To thun ſie es doch nur bei den größten Vers bei ihren gelegt fo worden . verfügen, n und für beſtimmte Fåde; aber den Zweifampf # Burebrede Meinungen VerſchiedenheitzumderGrunde DieſerEntſcheidungen
das Geſeßproject, das wir Ihnen bier ' vorlegen ein dulden, iſt ſo viel als erlauben, daß der Tod für eine {
Ende gemacht werden. Um die Beſtimmungen ' effelben Beleidigung gegeben werde, die oft nicht einmal eine zu rechtfertigen, iſt es nöthig, daß Sie einen Blich auf leichte Strafe verdiente. Und dieſes můßte von einem
die Geſchichte unſerer Gefeßgebung in dieſem Betreffe. Jeden geduldet, werden , der dazu feinen Auftrag bat und auf jene unabånderlichen Principien Werfen, bie und der die årgſte Strafe gegen řas geringſte Vergeben Däs. Gouvernement den Gefeßgebern zur Richtſchnur dienen und ſie bevol: verhången könnte; ſo etwas fann das machtigen , das Beſtehen der Geſellſchaft durch ſtrenge nicht zugeben , ohne ſeine Gewalt zu überſchreiten uiid . Porſchriftenzu ſichern und gegen dit Uebertretung ders das Recht verleßen. nicht alles . Dieß iſtzunoch ſelben Strafen feſtzuſetzen ,
Menn, ſelbſt die Beleidis
Nun reßt der Redner das Geſchichtliche Biefer Geregung den Tod verdiente, fo fonnte dos der Geſepgeber gebung weitlåufig auseinander und fährt dann fort: das Gefecht nicht erlauben ; das Geſchick der Waffen iſt 1. So ſtanden die Sachen , als im J. 1810 das Straf ungewiß, es könnte den Unſduldigen die Strafe treffen gereßbuch erſchien. Dieſes Geſeßbuch beobachtete über die der Schuldige verdient hatten und ſo entſtünde eine den Zweifampf daſſelbe Stiuſweigen , welches jenes . ſchreiende Ungerechtigkeit, indem man ein Uebel perhús wel 195minő ?' von 1791 beobachtet hatte, und daraus ſchloſſen mehrere " ten wollte, Rechtsgelebrte, der Zweifampf, wenn er redytlich geführt iu ,, Nur die Geſeke dürfen über das menſchliche Peben werde, ſei nicht ſtrafbar.
verfügen , nie darf man dieſes dem Zufalles überlaſſen ;
Dieſe Anſicht, die durch die Gerichtshofe won balten ſie für nothig , daß einer ſterbe , damit die Ges Montpellier und Zoulouſe . angenommen worden war , fellſchaft geſichert ſei, ſo müſſen muffen ſie ſich mit allen moga wurde von dem Caſſationshofe in Betracht'gezogen und lichen Formen umgeben , Unterſuchungen müſſen , der dieſer ſtellte die heman Anlichtnuri auf, bei dem Zuſtande unferer Anklage ,vorausgeben und dem Angeklagten Bürge ſein, und Berfols daß die Unſchuld gebdrig beſchügt werde 'und daß nur Geſepgebung gungen zu machen , wenn ein Menſch ungerechter Weiſe die erwieſene Gould die Strafe leide. Sonſt wave bad .
+
mórberiſch:174 worden ſei; aber wenn der Geſek getddtet oder verwundet, -. ,, Die menſdolidze Geſellſchaft Tod oder die Wunden in einem offenen Zweifampfe 1
nach den Regetn, úber die man übereingefommert, ohne Falſch gegeben worden ſeien , fo habe der Richter fein Recht zu bandeln, da er nur Verbrechen oder Vergeben verfolgen fónne , die durch das Gefeß beſtimmt ſeien.
11
vertrågt ſich übrigens
mit der Duldung des Zweifampfes nicht. Iſt ſie denn nicht errichtet , damit ſich nicht jeder ſelbſt Recht vers ſchaffe ?' Daber haben auch die Publiziſten behauptet , in einem fande , wo das Gefeß aber den Zweikampf
000
der
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Poweigt, ſei ein Zedet, der ſich deſſelben ſchuldig mache, 1. : Der erſte Theil enthalt: „,, Richtung des Geiſteg als Zodiſchtåger zu beſtrafen. “
der Domaren zum Kriegsleben durch Religion - und
Der Minifter Teste nun ſeine Beweiſe der Unrechts Staatsgeſengebung und urſprüngliches Dolfethum .
mäßigkeit des Zweifampfes fort, ſprach von der Art, die Der zweite Theil: die „ Organiſation der Kriegsmacht anflage zu behandeln , von den Entſchuldigungen u.ſ. w. fodann das erſte Hauptſtúc die land und das zweite
und ſagte : " Odle Pairs ! Die Abſicht des Geſeßpro- die Seemacht , worauf endlich Betrachtungen über das jectes iſt Mitleiden mit menſchliden Schwachbeiten ; es Kriegsweſen der Osmanen folgen. - Wir wollen aus
berúdfidtigt die Mångel der Erziehung , es reidt dem Werke nachitehend Einiges ausheben, was für die den Opfern eines falſden Ehrgefübles eine hůlfreiche Leſer der A. M. 3. von Intereſſe ſein wird . hand, und beachtet ihre unglüdliche und belicate Page.
Im erſten Theile wird des Gebetes der Soldaten
Dieſe Aufmerkſamkeit wird aud) nicht ohne Nußen ſein, vor der Schlacht erwähnt, welches dieſe am liebſten ges fobald die Geſchworenen erflåren, daß die Umſtånde die mein daftlich verrichten . Es heißt ferner darin : „ War
That'entſehuldigen , denn in dieſem Falle, und ſollte am Tage der Schlacht den Feinden den Rücken zukehrt, felbſt ein Menſch dabei umgekommen ſein , fann feine den fou der Zorn Gottes ergreifen und die Houe wird
andere als eine cořrectionelle Strafe, die das Strafges ſein Aufenthalt ſein. Gott ſegnet die Standhaften ; die febuch bei zu entſchuldigenden Todeſchlagen ausſpricht, Flucht wird doch nichts belfen. Einem jeden Menſden verhångt werden .
iſt ſein Schidſal unwiderruflich beſtimmt, ayd der Uns Die Verfertiger des Projectes waren der Meinung, fall und Lod. " ( Koran . ) = Außerdem werden bort
von allen Strafen, die den Duellanten erreichen fónns angeführt : ,, Die unnachahmlichen Waffenfabrifen zu
,
:|
fen , ſei feine empfindlicher, als jene, dic ſeinen politis Damascus in herſtellung von Flinten- und Piftolens
ſchen , bürgerlichen, båuslichen Stand berühren. Schon laufen 2c. , thre ſchönen Ranonengießereien, guten Puls durd die Natur des Vergebens (dien dieſelbe angedeus verfabrifen 2c . ". - ferner wird geſagt, daß , hatt tet zu ſein. Was treibt den Menſchen zu dieſem Grade der Krónung, wie bei uns gebräuchlich iſt, der Sultan
von Raſerei ? Was jagt ihn in einen Kampf, den die in der Moſchee mit dem Såbel umgúrtet werde ic, Bernunft und die Geſete verdammen, da er die belei,
Im zweiten Theile iſt über die Eigenſchaften des
digte Perſon der Gefahr ausſeßt, von der Hand des Dürfen zum Krieger Folgendes zu leſen: Beleidigers zu fallen , wenn es nicht das Verlangen iſt, ,, a ) Pbyfiſde Eigenſchaften. Die Türfen ſind wohl. feine Ehre rein zu erhalten ? Und ſollte es nicht núßlich gebildet, mittlerer Größe, nervig , von Jugend auf an ſein , wenn man denen, die ſich zu ſo etwas verſeiten Måßigkeit und Verſagungen gewohnt, und daber gang
laffen , zum Boraus: zeigte , daß ſie alle åußere Merf geeignet, die Beſchwerden des Kriegslebens zu ertragen. male, die den Mann von Ehre bezeichnen , der in dem Die frühen Niederkünfte und das ordentliche Leben ihs bollen Genuſte ſeiner Rechte iſt , verlieren?
rer Mutter, die Mårigkeit in allen Genüſſen , die man
Wir haben feinen Augenblick mehr zu verlieren . I gewöhnlich an den Männern zu rühmen hat, und ihre Der höchſte Gerichtshof bat feierlich erflårt, daß die Unbekanntſchaft mit beftigen leidenſchaften geben ihnen Seſete unzureichend ſind ; es iſt daber eine gereklide cine feſte Geſundheit. – Der Genuß einfacher und ges Entſcheidung unumgänglich nótbig ; der Zweifampf muß under Nabrungsmittel und Getrånfe , die dem Körper als erlaubt erflårt, und die dadurch entſtandenen blus angemeſſene Kleidung, das milde Kliina, der viele Aus
tigen Thaten unbeſtraft bleiben , oder man muß ihn fenthalt im Freien , das wenige Sdilafon wegen der beſtrafen . " Morgengebete, die mit Aufgang der Sonne gehalten
Das Kriegsweſen der Türken , von E. v. Stork. * ) Die Zeit iſt nicht mehr ferne, mo mir in den türs fiſchen aud) Angelegenhei ſehen werdenmit , ihren ten bellder und wenn darum ein Abwarten Zukunft Auf:
werden müſſen , das Ruben auf Politern und der Ges brauch ſeidener oder baumwollener wattirter Decken , das håufige Baden und Waſchen , die große Reinlich
feit, die gymnaſtiſden Uebungen im Ringen , laufen ,
Reiten , Díderid und Steinwerfen und der Gebrauch der Waffen , geben ihrem Körper Kraft, Feſtigfcit, Aus
dauer, Bebendigkeit, gefällige Haltung, und 'machen die ſchlüffeninmancher Beziehung råtblichwäre, fowürden Osmanen für die Kriegsdienſte ganz gceignet, - Faſt wir doch vielfach den Standpunct verfehlen , von wels ganzentgegengeſeßt iſt die Erziehung der Europäer,
GenußNahrungs : chem es möglich iſt, die Ereigniſſe zu würdigen , wenn licher , gekünſtelter, ſchwerer , oft ſchädlicher wir immernut nach dem Gefchebenen urtheilenwollten. mitter und Getränke , als des groben ſchweren Brodes, Der Verfaſſer des vorliegenden Werkes mochte dieſes ges Des Branntweins und oft ſchlechter Biere, die prefbafte , tenden Ausbruund che der Feindſeligkeiten erſcheinen lieb, ungmedmäßige Kleidung, welche die fråftige Ausbildung
fónnen wir ihmnur Dant dafür wiffen , daß er alle der Gliedmaßen bindert, das Stubenleben wegen der zuſammenzuſtellen fuchte , was von den verſchiedenen vielen ſißenden Beſchafftigungen und des, im Norden bekannteſten Schriftſtellern bis jeßt aber das türtiſche rauben , veranderlichen Klima's , das viele Schlafen in ungebeuren Volt u. ſ, w ., geſagt wurde .
Federbetten , die den Körper ſchwachen , Unreinlichfeit , Mangel des Badens und törperlicher
*) dieſer In Nr.Schrift 17 derangeführt... U.M. 3. 6. 136 iſt der vorſtändige Site Uebungen , die für ſtaatsgefährlich gehalten werden 2c., ſind eben ſo viele Schwierigkeiten , mit denen die Ents
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wittelung des Körpers und ſeiner Kräfte bei den fuls | bie Araber Såbel und Pfeil mit Bogen. Die fanzen tivirten europäiſchen Nationen zu fåmpfen bat.
,, b) Geiſtige u . moraliſche Eigenſchaften. Scharfblick, Úmſicht, ſchneller Entſchluß, dusdauer, unerſchůts terliche Beharrlichkeit und perſönlicher Muthfind die bekannten trefflichen Eigenſchaften der Osmanen. Dazu
find bis 10 lang mit 11 langen und 1" diden breiſdneis bigen Spißen und einem 13ódigen Schafte. Bon taktis rchen Uebungen haben die Sipabis feinen Begriff, wobl aber die neu errichtete Reiterei, in welche die Sipabis allmåblid umgewandelt werden und von welcher im S.
b) Die kommt nod Nationalgefühl, Selbſtvertrauen und Erins 1827 ſchon 4 Regimenter erridtet waren , ſtart. Waffentrager Mann 12,000 . Silindare bis Vorfahren ihrer 10 , ) Thaten ( nerung an die großen
,, C) Religidre Eigenſchaften. Die Gebote des Ros Sie ſtellen die Colonnenwege her , die Brüden 26. -
rans, deffen Verheißungen für die im Kampfe gegen die c) ulufedſchia ni jemin (Soidlinge des rechten Flús Ungläubigen Gefallenen und der Glaube an Vorherbes gels.) – d ) ulufedſchiani jefſar ( Sólblinge des ſtimmung ſind die gewaltig wirkenden Hebel zur Begeis linken Flügels.) Sie ſind zuſammen 1000 Mann ſtarf, ſterung des ſchon von Natur ſo kriegeriſchen Dolfes. . fie ſchließen ſich an den dußerſten Flügel der Sipahis - e u. In Bezug auf das Ergänzungsſyſtem des Heeres iſt und Silibdaren an, bewachen die Feldhalle 2c. ve a ) die Stårke der durch die Lebentråger geſtellt wers f) Ghurebai jemin und ierlar ( Fremdlinge des
Benden Mannſchaft zu 92,380 angegeben , *) auf den rechten und linken Flügels.) Sie wurden früber zu den folgenden Seiten wird b ) der Söhne von Soldas härteſten Arbeiten gebraucht; ihre Anzahl beträgt 1000. ten als tüchtiger Recruten gedacht, und endlich c ) die g) Das Corps der Zichauſche ( Adjutanten .) Es ſind deren 600 , und ſie werden als Colonnenführer, Kuriere
allgemeine Werbung erwähnt.
In dem erſten Kapitel des erſten Hauptſtúds ſind 20. ? c. verwendet. h) Die Freiwilligen ; ſie zeichnen die regelmäßig beſoldeten Truppen, das Heerführungos fich durdy Coutúbnbeit, aus , ( Fortf. folgt) . und Kriegsbeamtenperſonal nachſtehend angegeben : J. Die feibwachent des Sultans. A. Die Fußgarde. 1) Die Rapidfc i oder Chors wichter, 2 bis 3000 Mann ſtarf. 2 ) Die Boſta nord) i .
1 ?!
Militar : Chronil.it
oder Gartenwache. Suleiman der Geſebgeber ſeşte ihre der Frankreich. Generalieutenant Drdonnanz vom 22. Februar des königl.maiſon ift Durch Marquis , Oberbefehlshaber Zahl auf 5000feſt, die jedoch im Kriegebis auf 12,000 Grpedition von Morea,gum Marſchall von Frantreid , – und ſtieg. 3) Die Baltadſchi oder Holzhauer ; 400 Mann der Maredale de camp Baron Durríeu'r Chef des Generalffabs ſtart. 4 ) Die Solaf oder Arcierengarde; ſie bilden die der Expeditionsarmee, zum Generalieutenant ernannt. Deſtr eich . In Nr. 82 dec 2. M. Z. von 1828 wurde auf dem eigentliche Leibwache und ihre Zahl beträgt 400 Mann .
5 ) Die Peit oder Botengarden ; ſie ſind nicht ſtårfer Heſperuß eine Nachricht über die Waſſersnolb, mit welcher die in all 20 bis 30 Mann .
September zu dem u ebungslager bei Traistirden bersama
melten Truppen zu kämpfen . In auf einem B. Die Garde zu Pferde.1) StehendeLeibmas anderen Artikel (Nr.85 der hatten 4. M., aufgenommen die 3.) wurde bereits
dhen . a) Die Oidha urdhe, ein Adjutantencorps zum Fübren ber Golonnen sc. b ) Die Muteferrika ( Hof Fouriere) , eine berittene Ehrengarde, 500 an der Zahl. 2 ) Die im Felde aus den Eliten anderer Truppen ges
in jener Nachricht enthaltenen unwahrſcheinlicht'eiten hingewieſen , und wir können jeßt aus der glaubwürdiaften Quelle Folgendes zur Berichtigung der dort angegebenen Umſtände mittheilen. Um 14. September regnetees zwar im Lager ſehrſtart, und derRoth [ chon wieder ſtündlichzu etter2Infanterie: an welde 15., erlaubte dag übet bildeten leibwachen , 5500 bis 7500 Mann ſtarf. 3) Ueb: nahm Die Bornahme einer; aber Redué, der Kaiſér
riges Gefolge des Sultans . Hierunter ſind 300 Waffens regimenter und 2 Jägerbataill one abhielt,und welcher einigeEnos
ſchmiedeund 100 bis 200 Zelteraufſchlåger zu bemerken. lutionen im Feuer folgten. Um 15. Abends um 6 uhr fingwieder ein Regen an, der bei heftigem Nordwinde von Stunde zu Stunde II. Die eigentlid en Feldtruppen .
wurde und das fager baid in große Unordnung brachte . A. Das Fußvolt. 1) Die" Janitſcharen ; blog ſtärker Morgeng cam 16.)ſtand das Waſſer einen halbenFuß uni 3 Uhr in hiſtoriſcher Hinſicht intereſſant. 2) Niſami Orchedid hoch in din Zelten ; die Leute konnten ihre Sachen zum Theilnur
* Usferi , die Truppen der neuen Einrichtung. Der Sultan ſchien anfänglich 100,000 Mann in Europa, und eben ſo vor vielder in Hand Aſien 96,000 errichtenMann zu wollen. Im in J. 8Dis 1827 follten Infanterie
mit Mühe retten, viele Savaleriepfirde riſſen ſich rör ihren Pfähs
len los und irtten im Lager umber, viele Zeiten ſtürzten zuſam . men . Um 10 uhr war das ganze lager überfdwemmt, so daß
ſich die Truppenauf die nädften sehen flüchten mußten. mande zet: ftanden über 3 Fuß tief im Waſſer , und immer tat es noch viſionen gebildet werden. Jede dieſer Diviſionenzerfied imten Zunehmen.um 1 uhr ließ der Regen etwas nach, aberdas
in 8 Regimenter. Die Bewaffnung, der Infanterie Waſſer häufte. ſich aus den naben Gebirgebächen immer mehr an. Um 3 uhr kamen die Ordres zum Ubmarſche, woraufdieIruppen beſteht in einem Bajonnetgewehr und Såbel. B. Die Reiterei. 1) Die beſoldete Reiterei. a) Die in die Cantonnirungsquartiere abmarſchirten .
Feiomarichau y in Ugram lieutenant Sipahis (Reiter) , 10 bis 12,000 Mann ſtart. Die macht: Baron Radivojevil Februar wurden Am: '19. ndeaftehendeErnennun genbekanntgee
europäiſchen Sipahis führen Schwerter, Piſtolen und iſt zum Feidaeugmeifter, und der Diviſionscommandant in peſty, Garabiner , die aſiatiſden aber langen , Sábel, Wurf- feldmarſchau -Lieutenant Graf Radejtv, welchet Brigadier bei
. dem Erzbergou Ferdinand verbleibt, zum Generalder ſpieße, Wurfpfeile, Streitárte, ſelten Feuergewehre ; Sr. Cavalerie ernannt. Der bisher in Militärangelegenheiten bei dem Osman trug ſeine Brrrſchaft von dem Herrſcher der Seld: deutſchen Bundestage angeſtellte Generalmajor Baron tangenau ichuten zu leben und idon Domans Sohn, Ordan, vertheitte kommt alt Feldmarſchau - lieutenant und Divifionscommandant die Frucht ſeiner Siege unter die Gebüifen derſelben als nach Perth, und wird in Frankfurt durch den Generalmajor Graf Latour erregt mar unb Siamet, 8. i. kleine und große militäriſche leben bis . . Rcdigirt unter Berantwortlidfeit der Berlagsbandlung : 6. W. Leste in Darinstadt, und in deffen Dfijin gebrudt,
Samstag , Nr. 19 .
7. März 1829 . shaha !
JE 125
1197101
Allgemeine Militár Zeitung. 1.
einige Schritte näher kommen wollen . Unterſuchen wir
Auch ein Wort über den Unterricht in 's
zuvdroerſt, welde Tendenz bei den meiſten Unterrichts, anſtalten die vorberridende iſt.
Offizierbildungsanſtalten ,
Die früheren Jahrgange der A. M. 3. enthalten
Man fann dieſelben füglich in zwei Riaffen theilen :
mehrere Unterrichtsplane verſchiedener Militärſchulen in Europa , aus denen hervorgeht, daß man über dieſen allerdings nichtunwidtigen Gegenſtand nodi lange nicht im Klaren iſt, weßhalb es uns vergönnt ſein moge, das bierüber zu ſagen, was uns.Beobad tung und Erfahrung
Generalſhulen und Specialſchulen . * ) Was in beiden gelehrt wird, wollen wir dem Weſen nach in der Kürze bezeichnen und dann beleuchten . Generalfduler . Der Unterricht darin beſchránft fich gewöhnlich auf Entwickelung und Feſtſtellung der
in dieſer Hinſicht gelebrt baben.
Begriffe vom Striege und von den verſchiedenen – mas Atråf
1
-
Jene Verſchiedenheit der Anſichten :: über den Nugen teriellen; phyſūchen, moraliſchen , intellectuellen !
und Zweck des Unterrichtes rührt wohl hauptſächlichten , die dabei in gegenſeitige Beziehung und Wechſels $
daber, daß .es im Kriegerftande ſoviele Beiſpiele gibt, wirfung treten ; er handelt alſo von den Striegdheeren , wo Månner mit wenig wifſenſchaftlicher Bildung uns ihren Beſtandtheilen und deren Eigenthümlichkeiten ; vom gleich wichtigere Dienſte geleiſtet haben , als andere, die Sebrauche der Waffen, von der Verwendung der Trups denſorgfáſtigſten Unterricht genoſſen. Solche Beiſpiele penarten unter allgemeinen Borausfeßungen von Offis den beſonders; der die namentlich in den jingit entfdwundenen Zeiten verſchiebenen Leiſtungen der Krieger,darauf vorzubereiten Mitteln ſich den von und Beweiſe xiere, factiſche dann als werden nicht ſelten waren aufgeführt, ohne dabei zu bedenken , daß jene ausges Hülfowiſſenſchaften des Krieges; friegeriſche Erziehung.) zeichnete Krieger auch ausgezeichnete Geiſtesgaben beſa- Ferner werden die allgemeingiltigſten Grundſåße und 1
Ben , oder vom Glúd ungemein begünſtigt wurden , oder Verhaltungsregeln erklärt, ſo weit ſich dieß aus der Nas wie Blücher einen tur der Sache ableiten läßt; die Erſcheinungen im Kriege, wenn es Hecsführer waren .
Gneiſenau zur Seite hatten. Ein zweiter Grund der welche mit jenen Grundlagen nicht übereinſtimmen , wos Meinungsverſchiedenheit iſt der, daß der wirkliche Ein bei hauptſächlich die Urſachen des Gelingens oder Miß fluß des wiſſenſchaftlichen Unterrichtes in Militárſchulen lingens von Unternehmungen erörtert werden , die ents auf die friegeriſche Züchtigteit der Zöglinge faum einer weber ſorgfältig vorbereitet, oder das Ergebniß zufällig Beurtheilung unterliegen kann. In den meiſten Fällen eingetretener Umſtände waren. Der Krieg mit ſeinen wird der angebende Militar erſt nach mehreren Dienſt- Chitanen iſt hier alſo der Hauptgegenſtand des Unters jabren Gelegenheit finden , von ſeinen Kenntniſſen Gerichtes , und das Uebrige dient bloo bazu, die Sache vers brauch zu machen ; doch empfängt er gleich bei ſeinem ſtåndlicher zu machen . Dagegen werden die practiſchen Eintritte in das practiſche Kriegerleben eine Menge ihm Dienſtfenntniſſe als Nebenfache behandelt und der Zeit völlig neuer Eindrüde, die feine Geiſtesthåtigkeit man überlaffen , wo die Zöglinge dieſen Unterricht an der nichfach beſchafftigen , feineAnſichten über Stand, Pflich- Quelle .6. in den Regimentern ſchöpfenfónnen . Hier ten und Dienſtverhältniffe berichtigen, oder noch mehr findet alfo nur eine allgemein militäriſch -wiſſenſchafts verwirren. Der früher eingeſogenegeiſtige Nahrungsſtoff liche Borbildung ſtatt, und von dem, was die Zóg wenn der Charakter des jungen Mannes wird, alſo 1
nicht Thon eine entſchiedene Richtung genommen hat
-
in ſeiner etymolos das Wort glauben, wird hoffentlich". Niemand Bedeuting; auch Generalfdule gifchennehnen gleich anfangs einer chemiſchen Verwandlung unterwers *:?) Wir fen, und schwer, ja unmöglid ift es , mit Zuverläßigkeit daß die Zöglinge derſelben zu Generalen beſtimmt feien , ob i auszumitteln ,was nach mehreren aufRechnung es nurwünſchenswerth ſein tann,wenn jeder Militär Desfrüheren Unterrichtes zu ſeben Jahren , und was der Selbit : gleich Den erøften Þorfar faßt, durch Verdienſt und Brauchbarkeit
müſſen daher bei gegenwärtiger Unterſuchung einen ans .
zu ben böchſten Ehrenſtellen ohne den 28,34, zu ſich deßhalb in bie bahnen, digteit zu verabäumen . Ein ſolcher Ehrgeiz iſt löblich, und
deren Weg einſdlagen , wenn wir der Wahrheitum
fchen Heere mit tädrigen Generalen bereicherte,
bitbung“zuzuſchreiben iſt. nochvielweniger darfman hierin vom Einzelnen auf das Ganze schließen . Wir
dieſer Wetteifer to ar es hauptſächlidy , welcher die Napoleon
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148
.0T!!!
linge gelernt haben , können ſie erſt in der Zukunft beider Schulen fehlt nämlich das Weſentlidiſte : Mens Gebrauch maden
. ſcenfenntniß und Dienſterfabrung , die nur das Die Specialſchufen ſorgen mehr für die Gegens Product der Zeit, der ſorgfältigſten Beobachtung und des wart . Sie haben ſich zur Aufgabe geſtellt, ihre Zöglinge Nachdenfeus fein fónnen. Wer aber nicht ganz vorzugs
militáriích a uszubilden , ihnen möglidhit bald eine riche Geiſtesgaben beſitzt , bedarf eines wiffenſchaftlid dienſtliche Brauchbarkeit zu verleihen. Der Unterricht gebildeten, im Deufen und Urtheilen geübten Verſtandes ,
iſt alſo weniger vielſeitig , aber deſto mehr ins Detail um ſich jene fojtbaren Eigenſchaften zu erwerben , ohne gehend ; man verweilt am långſten in den unteren Res weldie es ihm air der nótbigen Umſidit und Einſicht zu gionen , und iberſchreitet ſelten die Dienſtſphäre des Beurtbeitung der Perſonen und Verbältniffe, an einer
zum Handeln , anderSelbſtändigkeit des Subalternen. Der Kriege eine Verfettung von zufällig Richtſchnur wenn er nicht Willens fehlt, die der Gehorchende entſtandenen oder abſichtlich herbeigeführten Begebenbeis
ten, fommt weniger in Betracht, als die einzelnen Vore blos Maſchine iſt oder ein rou -- eben ſo wenig ents -
fille in demſelben , und hier ſind es wiederum die be: behren kann , wie der Befehlende; denn, daß die Wahl ſonderen Leiſtungen der Krieger, welche feſtgehalten und der Mittel zur Erreichung fo- verſchiedenartigerZwecke erklärt werden. Kurz, man hat mehr das Subject, als von den Oberen niemals genau vorgezeichnet werden
das Object im Auge. Aus dieſem Grunde kann das auchnurin formellerundcon VerhaltenderKrieger ventioneller Hinſicht beleuchtet werden; die Grundfåge der Handelnden , die oft von tiefer liegenden Abſichten ausgeben , múſien unentwickelt bleiben. Dem Anſcheine nach iſt dieß auch nicht nöthig, weil die Subalternen
kann , ſondern jeder Handelnde felbſt unterſcheiden fdns rei, liegt ſo klar am Tage, daß nur der allerbeſchrånts teſte Ropf es überſeben kann. Wer aber zweæmißig und nach Umſtänden handeln roul, der muß mit den Zweden und Umſtänden auch bekannt ſein ; er muß Tchon früher
gewók: lich nad beſtimmt ausgeſprochenen Befehlen hanbeln , und ſich folglich um die Beweggründe dazu nicht zu bekümmern haben. Auch iſt dieſe Anſicht ganz richtig , ſobald man nur den nächſten Wirfungskreis der Zdglinge vor Augen hat.- Da außerdem was dienſtliche Ver:
gewohnt worden ſein , die Aufmerkſamkeit barauf zu richten , die Sache von mehreren Seiten zu betrachten ; er muß die Fåbigkeit erlangt haben , das Wahre vom Falſden , das Wichtigere vom Minderwichtigen , das Nothwendige vom Entbehrlichen unterſcheiden zu können..
nen muß , was hier gu -thun unddortzuunterlaſſen
.
balten und ſelbſt die Technik Gegenſtände des Unterrich- Kurz , er muß einen vielſeitig, wo moglid) philofos tes ſind, ſo bleibt zu Cultivirung der Hůlfswiſſenſchaften phiſch gebildeten Verſtand baben ! - Hier ſchon 'zeigt wenig Zeit übrig . Der ganze Unterricht iſt daber mehr ſich alſo der Vorzug des Unterrichtes ſolcher Bildungss materiell, als in das Weſen der Dinge eingebend, and anſtalten , die aufden unbedeutenden Gewinn verzidos das Gebächtniß wird mehr in Anſpruch genommen ; als ten , den Zöglingen eine frühzeitige, aber immer nur 1 nothdürftige; dienſtlidse Brauchbarkeit, eine ſogenannte die Urtheildfraft. -
Reid an Ideen und Begriffert, aber arm an prac practiſche Dreffur zu geben , dagegen aber fid; beſtreben, tiſchen Dienſtfenntniſſen, treten die Zöglinge der Gene: ihnen die Vielſeitigkeit des Hauptgegenſtandes zu zeigen, ralídulen in die Regimenter. Was hier zunächſt von worunter wir den Krieg, das Kriegsbeer und deſſen 21
ihnen gefordert wird , das wiſſen ſie gerade am wenig- Tüchtigkeit verſtehen. ften , denn der ihnen ertheilte Unterricht war mehr für Der Vorzug einer hoberen wiſſenſchaftlichen Vorbils ihre fünftige , als für die gegenwärtige Brauchbarkeit dung ſpringt noch mebr in die Augen , wenn man die berechnet. Petztere bångt affo von der practiſchen Unters Zóglinge beider Schulen nach ungefábr 10 Dienſtjahren weiſung ab, die ſie von ihren nächſten Vorgeſeşten ers abermals einer vergleichenden Prüfung unterwirft; uno batten . Doch fönnen dieſe Zöglinge , wenn es ihnen es dürfte ſich dabei - wenn nicht beſondere Ereigniffe
Ernſt iſt, ſich zu tüchtigen.Offizieren zu bilden , das Feb: die friegeriſche Ausbildung derſelben beſchleunigt oder Tende um ſo leichter erleben, da man vorausleben darf, aufgehalten baben - Folgendes ergeben. Die Zöglinge
daß fie bierzu von ihren Vorgeſeptert mit aller Strenge angehalten werden; auch fehlt es weder an Zeit, noch an Gelegenheit. - Anders verbålt es ſich mit den Zóg: lingen der Specialſchulen . Schon vorher in dem unter
der Generalſdulen haben ſich zu tüchtigen Technikern und Zaftifern ausgebildet, ſind in den mancherlei Dienſts verridstungen wohlerfahren , und können darin Anderen um ſo weniger nachſtehen , on ihrem wiſſenſchaftlidges
richtet, was der tägliche Dienſt von ihnen fordert, und bildeten Verſtande das Begreifen deffen , worauf es jedess wie fie ſich dabei zu benehmen haben, erſparen ſie ihren mal anfommt , viel leichter wird , und ihren zu Grrets
nåchſten Borgefesten einen Theil der Mühe , ſie darin ſelbſt zu unterrichten. Der Mangel an anderen Kennt. niffen , die Oberflächlichkeit ihrer wiſſenſchaftlichen Bils dung wird kaum bemerkt, denn es findet ſich – wie fchon im Eingange geſagt wurde in den erſten Dienſt: jahren feine Gelegenheit, hiervon Gebrauch zu machen. I
chung des Zweckes mebr geiſtige Mittel zu Gebote febert. Denn, wem fónnte es woht jemals entgangen ſein , daß der bellſehende und ſcharfdenfende Kopf immer ficherer und früber zum Ziele gelangt, als der beſchränkte , der bald an der Gränze feines Wiffeus ift, ſich nicht zu beft fen weiß , wo Waffengewalt fruchtlos iſt, und dadurch
Bei oberflächlicher Betrachtunghaben alſo dieſe Zöglinge unſchfüffig wird ?
-
Daß es hingegen auch Fälle gibt,
einen entſchiedenen Vorzug vor jenen , und dieß deint wo der wiffenſchaftlich Gebildete von einem unansgebilt auch in der That die Anſicht der Mehrzaht zu ſein. beten , aber guten Kopfe übertroffen wird , haben wir
Anders geſtaltet ſich, indeſſen das Urtheil, wenn man gleich Anfangs zugegeben ; doch kann dieß niemals den
die Tüchtigkeit Beider genauer unterſucht. Den Zöglingen Werth der Wiſſeäſchaftſchwatern , der Vorwurf trifft.blog
I
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denjenigen , welcher die erworbenen Kenntniſſe gleidiſam babrdi ( Trainſoldaten .) Zu dieſem Orps gehören audy als Ballaſt mit ſich berumführt und nicht weiß, wie er Handwerfer- Compaguieen . Seine Stärke betrug 1826 : daraus Nuten ziehen ſoll. – Der nunmehr zum Manne
3000 M. - 3 ) Såmbaradſchi ( Bombardiere.) Shre
gereifte. Jüngling wird im frufe ſeiner Dienſtzeit mehr: Anzahl beträgt 600 Mann ; zum Dienſte eines Keijelo male Gelegenheit gebabt haben , ſich zu überzeugen, daß | 15 Mann , wovon 10 Bombardiere , die übrigen aspis alle Zweige des Militárdienſtes eine wiſſenſchaftlidie ranten ſind. An den außeren Abzeichen ſowohl der Kas
Unterlage haben, und folglich mancherlei Renntniſſe no- noniere als der Bombardiere kann man ſeben, zu wels thig ſind , wenn man die aufgetragenen Dienſtverrich: cher Kanone oder zu welchem Mörſer ſie gehören. Die tungen im Sinne desjenigen vollziehen will, der ſie an: Stårfe der Bedeckungsmannſchaft berechnet ſich darnach, gen Praftifer zu gelten , ein wahrhaft Gited , daß1 D), ļorm Permanent zugetheilt ſind. befohlen . Iſt ihm nun daran gelegen , nißliches für einen tichti: des Sanzen und nicht blos ein Půckenbiſſer zu werden, Klaſſen getheilt, wovon die eine fidi mit dem Minen :
dann wird er and unaufgefordert ſeine wiſſenſchaftlichen weſen, die andere mit der Feldmeßfunſt und Militárs Beſchafftigungen forſeßen , und ſeine Kenntniſſe nicht blos bankunſt beſchafftigt. erweitern , ſondern nun auch wirklichen Nußen daraus E. Morferem ( Pionniere, Pontonniere und Sap
ziehen , weil der erlangte Ueberblick zu beſſerer Würs peure.). Sie müſſen Straßen und Brüden in Stand digung des moraliſchen und geiſtigen Wirkungsfreifes führt, der mit der engen Dienſtſphäre nicht verwedſelt werden darf. Wo aber ein ſolches Streben ( Dienſteifer ) nicht anzutreffen iſt, dann darf man ſich von fei: nerlei Unterriibt, er ſei generell oder ſpeciell, erheblichen Gewinn verſprechen. ( Fortressing folgt.)
Teßen, die Lager verſchanzen ( ? ) , bei den Belagerungen die Laufgråben und Batterieen anlegen, in den belas gerten Feſtungen das Geſchüß mitbedienen , die beſchås digten Werke ausbeſſern , bei Ausfällen die feindlichen Arbeiten zerſtören , Brüden dlagen ?. Hierbei requis rirt man Schiffe ; der Verſuch von Tott mit Pontons war der einzige in ſeiner Art. F , Meimar 8 ( Jugenieure . )
Das Kriegsweſen der Túrken , von E. v . Skork .
G. DIchebedichi Waffenſchmiede. ) Ihre Stårfe beträgt 6000 Mann , welche fowohl im Herſtellen , als dem Gebrauche der Waffen unterrichtet ſind.
11. Die Generalitat und der Generalſtab. Die Rangordnung der bøberen Befehlshaber iſt folgende: C. Die Artillerie. 1) Die Topoſchi (Kanoniere.) ( 1) Der Großweſſir mit 5 Roßſchweifen. 2 ) Der Ses Sie beſtehen aus 8 Compagnieen reitender Artillerie zu rastier ( Oberſtcommandirender eines Heeres) , wenn 216 und 82 Fußcompagnieen zu 135 Mann . Jede Kas er nicht zugleich Großweſſir iſt , init 3 Roßſchweifen. ( Fortſeguna . )
none wird durch 10 Mann bedient. — Zum Schuße der 3) Der Vefir mit 3 Robichweifen ( General der Infans Artillerie ſind beſondere Fúſilierbataillone errichtet, und terie.) 4) Der Beglerbeg mit 2 Roßſchweifen ( Genes
dagegen , unabhängig von dem Corps der Topoſchi, rallieutenant. 5 ) Sandídiafbeg mit 1 Roßſchweife jedem regulären Infanterieregiment 10 Gordůße mit ( Generalmajor .) 120 Mann zugetheilt, welche die Uniform diefes Regis ©er ® o na 6 6 6 6 a fi ( Seneraquartiermetfter ),
ments tragen. Es dürfte ſich vielleicht Marches zum weldher 2 — 3 Roßidiweife führt, hat die'Ronadich is Bortheile jener Einrichtung ſagen laſſen , und was die
(Quartiermeiſter ), welche einen Roßſchweif führen , und
Zutheilung der 10 Geſchüße betrifft, ſo wird durch dieſe 400 AllaisTích auſche (Adjutanten ) zu Gebulfen . Ferner gehdren hierber die Metberordis ( Fous ichon eine Batterie gebildet und ſie erſcheinen demnad unter einem anderen Geſichtspuncte, als die nun außer ríeridüsen ), welche ein Corps von 6000 Mann bilden , Gebrauch gefommenen Regimentsſtücke. -Wihrend bei und die seulans oder Solgbioften ( Guiden . ) den Türfen allgemein die Pantalons eingeführt ſind, III. Beamtenperſonale des Heeres . welche bei der Infanterie in Samaſceni enden , womit Medicinalweſen . Bei chirurgiſchen Operas 1) das Auszieben einer Kus fie ein Stück ausmachen , oder bei der Cavalerie mit tionen beſchränkt man ſich auf
Halbſtiefeln verbunden ſind, tragen die Topdſdie enge gel oder eines Knochenſplitters; die Amputatiou wird fen feſtgemacht ſind. - Die reitende Artillerie führt ſebr mehr zurůc . Außerdem ſind die Feldſpitåler ſebr ſelten ,
Beinfíciter, welche vom Kinie bis zum Knochel mitHar nie angewendet. In der inneren Heilkunde iſt man noch
breite, 27 Fuß lange Palaſche , die an der Spiße nur undSie Aranten und Verwundeten werden auf Kamees
wenig getrůmmt ſind, und Carabiner. — 2 ) Top Ara- ten fortgeſchafft. Wahrſcheinlich dürfte in dieſem Aller *) Wir erinnern uns, unlängſt die Behauptung aufgeſtellt geres bei dem neuen Sultan eine Verbeſſerung eintreten . hen zu haben :
Daß auf das Fortſtudieren junger Offiziere
2 ) Feld geiſtliche. Sie tragen nicht wenig zur
aus dem Grunde wenig zu rednen ſei, meit fie gar bald ein: Erhöhung des Mathes der Osmanen bei uud ſind oft fähen, daß ſie von ihren Krantniffen wenig Gebrauch machen in großer Anzahl bei dem Heere. könnten . Sollte dieſe Behauptung auch ein Erfahrungsfaß -ſein , dann können wir das ører, in welchem diefe Erfahrung
3) Juſtizbeamten. In Aſien ſowohl, als úr Gils
semadtwurde, nur bedauern. Vielleicht trägt aber auchdie ropa iſt ein Radiaster (Heerrichter ) angeſtellt, wele Unterrichtsmethode die Schuld, aber deren Beſchaffenbeit wir cher den Rang unmittelbar nach den Deſiren bat. Sonſt uns am Soluſie diefes úuffaß ?6 noch einige Bemerkungen iſt jeder Oberbefehlshaber in den Garniſonen und in erlauben .
Felde zugleich Ridter, weldher unterſucht und beſtraft.
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4) Feld poſtweſen. An den Metjardſchi ( Felds poſtmeiſter) ſind die Ruriere 2c. angewieſen, und er bat' ein Depot von mehreren hundert Pferden . Außerdem befindet ſich zum Ueberbringen von Depeſchen 2. ſtets
der Militärjuftig, ber andere von den Berbrochen und Strafen hans det. Mit dem erſteren, welches in drei Bücher gerfällt, wovon das eine derſelben und das ondere die Militattribunale,betrifft, Pairetammer bas drittedieprocedur hattediedieCompetenz fich Fictor im vorigen Jahre beſchäftigt. Beider Bortegung ging der Minifter
eine angemeſſene Anzahl von Tartaren unter den die verſchiedenen Artikel diefer drei Abtheilungen in einer weitläufs tigen Rede nochmals durch , und entwicette die großen Portbeile , Befehlen eines Oband bei dem Heere. die aus denfelben für die Militärgerichtsbarfeit bervorgingen ; er * ( Fortſegung folgt:) rerbreitete ſich derr nätiſt auch übir den zweiten Geribentwurf und Tchloß feinen Bortrag mit folgenden Worten : ,, Der ganze Sefen entwurf enthält weſentliche Virbeſſerungen , die Sie , edle Pairs,
Militår Chronit.
Kolonni Laufe Ihrer vorjährigen Beratung erkannt haben. Die perſönliche Sicherheit, das beilige Recht der Bertheidigung , die
Bayern. Am 17. Februar ftarb zu München in bohem ator unpartheilidkeit der Urtheile, ein richtiges Verhältniß zwichen der Beneialieutenant Frhr. v. wandel, Commantant des In- dem Bergehen und der Strafe,alleAchtung vor dem Eigenthume und diefe großen Intereſſen der Ge: Bürger .
genieurcorps. Braunſchwein .
, den Nedeten der fedidaft werden dadurch neue Bürgſchaften erhalten. Dieſe Rüra: daß ein Dubend Dorfzeitung meldet , Die
b:aunfdrweigider Copilaine turdh bsfondree Patentezu Hauptschaften , die ihnen in einer Zeit der Verir ung, wo das Wort.Freis verbarggrrrreigert worden 1euren ernannt worden foirn, während die übrigen nach wie vor heit nur uno:dnung und Wiltű.ję 1 waron, konntennurunter dem S ouße des rechtmäßigen Thrones, Capitaine hießen . unter Begünſtigung, jenes Wed Talfeitigen und edlen Bertrauens,
England. Durch den Tod des Generatlieutenants Sir Ih. Bradford iſt der Posen eines militäriſchen Oberbefehlshaberi ton Bombay vacant gerorden . Frankreich. Bei der Erpétitionsarmreron Morea haben, alißer ton in unſerem leßten Biatte erwähnten Ernennungen , nodo
welches den König mit ſeinem Bo ke vereint, und unter dem grofa müthigen und Friedfertigen Regierungelyftime, das die Charre una frrem glücklidjen Vaterlande verlieben hat, vrrwirklicht werden . ''
am 19. Febr.wah te dir Pairękammer die Commiſſionen zur Prů : fun, beider Geſebesentrüife. Die Mitglieder der Commiſſion für
mihrere fiartgefunden . Den Grad des Marechal - de - camp baben das eigentlide Militärſtrafzereg ſind: der Graf Ambrugeac, der erhalten : Ser Dreift Treze! im Generalſtabe, der Oberſt des 27. Graf d'Urgout, der Graf Belliard, der Graf Beaumont, der Graf Infarterirregimente, de Subieres, der Oberit des 3. Regiments | Chaftellut, der Graf Molé und der Marſchall Herzoj v. Ragufa. Chaſſeure zu Pferde, Marquis Faudoas , und der die Urtillerie der Die Commiſſion für den Erpeditionsarmee commandirende Dberft Vicomte de la vitte 20.
Danderot,Denn ergoing
von Broglio , 'dem Herzog Dicazes, dem Die Marecaur de - comp. Bicomte Iiburce Sebaſtiani und Ba: Grafen Divonne, dem General Dode de ta Brunérie, dem Mar : .
ton Higones wurden zu Gommandeuren des St. Ludwigsordene, ſchau Gouvion St. Cyr und dem Grafen Simeon. Beiden Com . dor Marechal: te : camp Schneider zum Großeffigier der Ehren- miſſionen iſt es überlaſſen, ſo oft fie es für gut finden , zur ge Irgion ernannt ze.
meinſchaftlichen Berathung juſammenzutreten .
Bei dieſer Gelegenheit tragen wir folgende, jufällig verfpätete
Nctiz nach: Um Karletage des vorigeo Sabres batten bei der Fondarmzee und bei der Marine zahlreiche Promotionen und Ors dengderleihungen ftatt. Bei der Landarmee muiden 5 Gardeober: ften mit dem ibrem bitherigen Range entſprechenden Grade des Marechal - de - camp in den Cadre des Generalftabs verſent, nämlich der Commandeur dés 2. Infanterieregiments, Colomb d'Ur : cinc ; der Commandeur des 3. Infanterieregiments, Graf d'auts
Der Ginerat Bailee hat ſeinen Plan zu einer neuen Or :
i ganiſation der Artillerie dem Urtheile des Oberkriegérathes unterworfen , und dieſer hat ihn ein bellig . Eine Stimme ausgea nommen , gutgeheißen . Nach dieſem Plane fou es 10 Urtileries regintenter und 6 årtillerie chulen geben. Zu Toulouſe werden 2 . Megimenter und eine Urtillerieſchuie fein ; jene zu Xuronne wird aufgrhoben. : Niederlande. In liwen hat fid kürzlich ein feltener Fall
der reitenden Artillerie, v. Ryndeid, poul; der Sommandeur des 1. köraffierregimente, de repinan; zugetragen. EinderLieutenant philosophiſchen Facultät zum Eramen in der der commandeur des Chafleurregiments, de Caftries ; der Comsiteute fico bii mandrur des Buſarenregiments, Prinz v. Ceon. Sodann wurden 5 Oberften ,5 Oberſtlieutenante und 5 Bataillons- undEscabrones chefe aus der linie in die Garde verrept, 8 Oberſtlieutenante zu , und Escabronschef: «zu Oberftlicatenanten Oberſten, 7 Bataillones Das 6 Capitaine zu Bataillons- und Escadronschefs ernannt.
Phyfit und Mathematik . Eine ungeheuere Anzahl Zuhörer war im Uuditorium Maximum verſammelt. Der artillerie: tirutenant beſtand in beiden Prüfungen , der für die Candidatur und, daß Doctorat, ſo gut, daßer den Doctorgrad summa cum laude erhielt, und die ganze Verſammlung dieſer Entſcheidung ihren lauten Bei
des St. Ludwigeordens erhielten die Generallieutenante fall gab.
Großkreuz Graf Partonneaur (Commandeur der 1. Gardeinfanteriediviſion ),
Rußland. Seit einiger Zeit wird eine neue Urt congrev is
Baron Goguel all und Bitomte Billiers , taşaye ( beide in Penſion.) Bu Commandeuren deſſelben Orbens wurden ernannt: der Mateten in Moskau verfertigt,und die Urniee fou durdo die Generalieutenante Baron Fririon , Baron Bard , Baion dieſe Baffe anſehnlich verſtärkt werden. Jürtei. Der Sultan beſchäfftigt fich ( wie der öſtreichiſche Banuire und Graf Sparre , ſo wie die Marechaur : de: camp le Mouton uno de Jouen.ne.
-
Das Großkreuz der Ehrens Beobachter aus Konſtantinopel vom 26. Januar meldet) abermals mit einer Maßregel im europäiſch - militäriſchen Style , nämlich
legion erhielt: der Commandeur der 16. Diviſion , Generalieutenant
weicher Baron Rottembourg. Großoffiziere der Ehrenregion wurden : die mit der Errichtung einer kaiſerlichen Beibgarde , zu und ans Generalieuter ante Graf Colbert, Baron Berthezene,Graf vorypglich Söhne den Staats- und Hofbeamoin , ulemas und Commandeure der Eh deren angeſehenen Individuen ausgewählt werden, und worin audi Domon und Bicomte Predal ,
rentegion : die Marechaur -de - camp Graf Seran , Baron Dur der ( ießt 6jährige)Prinz Abdulmedichid ſeinen Rang erhalten ſoll. rieu , Baron Chabert, O'Maboni, Baron De Salle , Baron
Der bekannte Serastier und Pacha von Bruita y sufrein
" Gavoty und Graf d'Urbaud:Miron , ſodann der Militär: | 2ga parcha, der den Oberbefehl in Soumia hatte, dat wegen intendant Baron Regnault und der Barbeoberſt Baron Revel. Mangels an Energie und Thätigkeit im Kriege gegen die Ruſſen , Bei der Marine wurde der Schiffscapitain 1r Klaſſe Dupotiet jene beide Poſten verloren und das Parchalik Udrianopel erhalten.
zum Contreadmiral, Todann 3 Fregattencapitaine zu Schiffécapitais un felne Stelle iſt Uli Pardha, der ſich bei Sdumla ausgezeid nen , 9 Schiffblieutenante zu Fregattencapitainen, und 27 Schiffes net hat, zum Seraskier und Parcha von Bruſſa ernannt worden. fåbndriche zu Schifftieutenanten befördert. Bereinigte Staaten von Nordamerika. Der Generals
Das der Pairetammer vorgelegte Militarftrafgeſenouche major Shomas Pindnen , einer der Veteranen der amerikaniſchen beſteht aus zwei verſchiedenen Gerebentwürfen , wovon der eine von Revolution , ift zu Charlestown , 79 Jahre alt , geſtorben. Redigirt unter Berantwortlichkeit der Berlagsbandrung: E. W. Leste in Darmſtadt, und in deſſen Offijin gedruckt.
Mittwoch , 11. März 1829. 45 tid
Nr. 20 . De
010
Subarnap
Allgemeine
Militár - Zeitung.
itigkeit zu bemahren, und werden ſich. vor Einſe Auch ein Wort über den Unterricht -in *** | abipübe, rechend Zeigt ſich nach einigen luſtig verlebten .
Dienſtjahren , in denen man ſich für den früher erlittes
n . gu . anſt) alte ungs Offizier 1: (bild gung 191 Fortſe nin
Nen Schulzwang möglichſt zu entſchådigen ſuchte, Neis ng m
gung zuvernſterer Befchafftigu , zum Studiu , dann 1
Die Mehrzahl der in Speei arſchulen gebildeten führt man erſt die Månget des früheren Unterrichtes, Zöglinge wird in der Technik und Taftif unſtreitig nicht der nur auf eine nothdürftige Brauchbarkeit zum Dienſte
minder bewandert ſein , wenn nicht die ſtete Wiederhos des Subalternen berechnet war; es fehlt an Zeit , an
Lung von Beſchafftigungen, womit ihre Zeit ſeit dem Mitteln , oft auchan Rathgebern ; man lieſt, wasdie Reginrentsbibliothek barbietet, ohneAuswabl, ohne Oro: Eintritte in die Militárſchule ausgefügt wurde , Den શ nitast ſtoßt dabei auf eine Menges Gegenſtånde, deren Dienſteifer erfaltet hat. Aberbeidem , Marigel an Ab: wechſelung iſt Leşteres allerdings zu befürchten,und Dubenund Zwectman nicht zu begreifen vermag, weildie nur diejenigen, bei denen dieNeigung zu geiſtiger Tha Bohererunſidots febbt, und wirftiam EndedieBücherung tigkeitvorherrſchend iſt, werden ſich vor jener Gleich wilig von vich , sum zur geldufigeren Tagarbeitzurück. giltigkeit bewahren , pean jede anderweite Zerſtreuung zufehren, die eben fowenig erfolgreich betriebenwird. mddhte das Uebel nur årger machen. Wir glauben daber Oper man bebarrtim Studium , findetaber die wiſſens undſieht ſich nun ges annehmen, zu dürfen ,daß esunter ihnen mehrRouti (daftliche Unterlage zu fchmadb, ) Gewdbnlich rt, die er nöthigt, mit großem Aufwand:an Zeit und Kräften das niers alstůdhtigePractifer geben werde.fo
nen ,was die Zöglinge,der allgemeiwnEintrit iffenate teeidien angtsder lt.Wur tindederſe Anfite Rigtung erhieSei er lben frůbzeitig gewohnt, die Geseli dre ſchaftr
eren Seiten zu beleunchten , 'alle er in die Regimenter wußten . Die Mebrzaht wird aber genſtände e von mehredenen eigniſſ aus verſdhi Geſichtspuncte zu betrachten, vor dieſer mühſamen Operation zurüdſchrecken,und im Urſachen und Gründe zu erforſchen ,Mittel und Zwecke Sdlamme des Gamaſchendienſtes ſtecen bleiben , der
n, C.,verbäl cheideLebens zu unterſ t. : Die Borderleute dann tniſſe behältn bei, er dieſeGewoh håberer Aufſcnthwung ,weit iedenIndeſſe n tverrin edle Zeits die hinder auch in allen und wirdnheit ficherer zum Ziele gelangen, dieein als Anderer, derüber vermindern fody manifteht vielleicht ſchon an derSpike nicht weiter nachdenkt,nur einer Compagnie, and glaubt ſich"zu nochglänzenderen bas,waserliebtundhört nochum ſich ſchaut aber (wie esinanderen Heerenist ); der Erwartungen berechtigt, denn es iſt ja nicht ſo ſchwer, 1
.
), Bataidon oder eine Schwadronnuf dem Grercir : por ſich hinga. nichtimStande iſt,ſich aufeinige Augenblice in'eine ein plage herumzutummeln . Aber plóßlich verbunfelt ſich böhere Stellung verſeßt zu denken , von wo aus ſein Der politiſche Horizont, es bricht ein Krieg aus,alternde dienſtlicher Wirkungekrcis ihm erſt recht' tfar werden i Generale und Stabsoffiziere müſſen daheim bleiben ,ihre che Regel beim Auß: Stellen durch umſichtige, thatfräftige und mit der Kunſt wird. Sit es nicht eine ſehr practiſ Vedett beträdten ? ſtellen von Feldwachen und
,uns bedKrieges vertraute . Månner beſeft werden. Man
Da, will nicht blos fechtende, ſondern auch denfende Offis bie Poſt von feindlichelſchul r en , ihrer Tendenz Inada nun aberen in den Specia n böhere Theilen der zufaſſen , in , ihrem Sinne zu handeln , auch wenn keine Unterricht in den ſogenannten 1
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jeder
wird, und der Geiſt ſich nur indenniederen Dienſt Inſtructionen gegeben waren . Man braucht mehr Ads
{ pharen benpain,Geiſt fotragen die Zöglingeniederen dieſeGewohni Dienſt jutanten als zuvor, tüchtige Patrouillenführer und Res i , beit auc in das practiſche Kriegerleben über, balcy | Aber woher ſollen dieſe kommen, wennesanvielfeitig Statt daß fie gebildeten- und mit den Kriegswiſſenſchaften fortgefdhrits
& drififteltérfagt tenen :was fotlen,thun fienonbloßdas, was die thun wiſſen,geiſtreider *5), Gin . ſie millen; tenen Männern fehlt ? Der Krieg, wie er jeßt geführt 8. 5. uhne fich deutlich bewußt zu ſein ,warum sie es lo und wird, ſeßt alle. Kräfte in Bewegung, und ade Wiſſens ſchaften und Kunſte ſind im Mittel , ſeine Zwede zu nicht anders machen,
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erreichen, ja ſelbſt die ichóngeiſtigen ; denn ſchon manch, i den practiſchen Dienſt beſſer, und ſchneller lernen , als mal erregte ein Gedicht, ein Geſang, eine geſchichtliche Ers irgendwo; denn , wer Soldaten erzieben , unterrichten innerung die größte Begeiſterung, und dieſe Begeiſterung und beherrſden , wer Verhältniſſe beurtheilen und nad führte zum Siege ! Wie will man da mit der dienſtlis Umſtänden handeln ſoll, der muß vor allen Dingen diefe dent, tedyniſden und taftiſchen Abrichtung ausreichen ? Soldaten , Verhältniſſe und Umſtände kennen lernen, Die Preußen und Sachſen babın bei jena erfahren, der muß mit ihnen und in ihnen lebent, folglich wie weit man damit fommt. Muth und Geſchidlichkeit im Regiment ! Diejenigen ſind alſo im Irrthume, welche
auch geiſtiges Element in den ſich von einem ins Detail gebenden dienſtlichen , technis
war genug vorhanden, niederen Graden anzutreffen ; aber bóber hinauf verlor (den und tattiſchen Unterrichte in Mititerbildungsants e8 lid in veralteten Anſichten und Gebrauchen . Die ſtalten großen Nußen verſprechen. Es heißt fürwahr, jebige Generation Kebt an einem áhnlichen Scheidewege, Zwede und Mittel auf eine ſeltſame Weiſe verfenned, f
und es wird von ihr abbången, ob ſie fide im nächſten wenn man verlangt, daß der practiſche Dienſt in wifs ſenſchaftlichen Anſtalten gelehrt, und die Kriegswiffen . Kriege Ruhm oder Schande erwirbt. Wenn ſich aber demohngeachtet ſo viele achtbare Stim . Ichaften privatim in den Regimentern betrieben werden men gegen das ſogenannte Z uweitgeben im Unter rollen; doch iſt da slegtere nodo weit eber möglich, ale ridte erheben , und nur von einer Vorbereitung für das erſtere... ( Soluß folgt. ) den nåchſten Wirkungskreis der Militárzóglinge," allo für den Subalternenſtand, bóren wollen , ſo berubt dieß wohl meiſtens auf unrichtigen Anſichten vom Weſen der
Das Kriegsweſen der Türken ,
Theorie und Praris. Beide verhalten ſich zu einander,
yon E. V. Stort.
wie Wiffenſchaft und Kunſt. Einer der beliebteſten Mis litärſdhriftſteller unſerer Zeit, der zugleich ein túc tiger
het
BE ( fortſetung. )
Practifer iſt, hat für ſein neueſtes Werf ( Taftit für Das zweite Tapitel des erſten Hauptſtůcs bandeft álle Waffen ) das Motto gewählt : ,, Wiffen iſt viel werth, von der Provinzial- und Gränztruppen der
Kónnen iſt mehr werth! Was anderes wollte ex vob! Pardha's . damit ſagen, als : das Wiffen allein befábigt noch nicht
Der betreffende Pafcha if ihr Ehef, der die offts zum Rönnen, doch muß man lernen , wie man bandeleziersftelten nad Wiútúbr befeße. Sie erhalten Soto , müſſe ? Dieſe Anſicht iſt auch in dem ganzen febr ges aber weder Kleidung noch Waffen , die ſie ſich ſelbft baltvollen Werke die vorherrſchende ; wåre Tie es nicht, nad Belieben ſtellen .
E
bann båtte Herr v . Deder ſein Buch nur zur eigenen 1) DAG Fußvolk (Serattuly.) a) Die Arabe Ergóßlichkeit geſchrieben. Leider aber gibt es viele les ( ledigen.) Dieſe Miliz führt jeßt den Namen der Yers ſende, die nur bei einem aufgeſtellten Grundlage dera iis , iſt von anbeſtimmter Stárfe und bildet kleine, urs
or
weilen, und ſich um die Folge- und Erſduterungiise nicht abhängige Corps, welche jedoch nur inihrerProvinz viel fümmern, wober es dann kommt, daß ſie auf das gegen den Feind Dienſte thun. - b) ) Die Iſarely
Hauptthema ſehr wenig erbauliche Variationen maten. ( Grdazartideriſten .) Sie bedienen in den Orånzfeftuns -Es gab einmal eine Zeit, wo in der Savaterie eines gen dieArtillerie und ſtehen unter,von Ronſtantinopel deutſchen Heeres der Grundſaß: „daß eine Savalerie geſendeten LopoſcisAgaſſis ( Artillerieoberſten .) obne tüdtige Pferde wenig leiſten könne, " mit To ſtar, c) Begban. Zuſammengerafftes Geſindel von allen 1/
rer Conſequenzfeſtgehalten wurde, daß jedenur etwas Religionen , nur die in Katolien ſind lauter Mahomes anſtrengende ülebung unterblieb, um die Pferde ,bei baner. Sie ſind tr Fahnen ( Bairats ) getheilt, und die Straften " zu erhalten. Reştere wurden dabei fett, ſteif Starte von dieſen beträgt 600 Mann. und für den Kriegsgebrauch ganz antůdtig ; die Mann: 2 ) Die Befaßungs und Granzreiteret (Serats
Tchaft blieb obne hinreichende Uebung , mübte fich obne tuly.) Sie bewagen die Reichsgränzen und haben ar Notb zu Fuße ab, und verlor allmählich allen Reitermuth. dieſen ihre Garniſonen. Sie bilden kleinere Geſchwader, Aber das Ganze ſchmeichelte dem Auge , denn die Bewes , welche unter einem Ataí Begb vereinigt werden . gungen wurden mit vieler Rube und Ordnung ausges i 3 ) Die Freiwilligen zu Fuß und zu Pferde .
führt, weil ſie - langſam gingen. Die erſten Bedinguns a) Gonålti ( die Narren, Beberzten .) Sie beſtehen nur gen einer guten Reiterei waren erfüllt, aber die wichtige aus Bewohnern der Gränzprovinzen und werden zu ges ften Eigenſchaften fehlten ; beim erſten Zuſammentreffen fabrvollen Unternehmungen gebraucht. Sie ſtehen unter
mit der feindlichen zeigten ſich die nachtheiligen Folgen ; einem Gönülli-Agaſſi. — b) Beſali. Eine den Huſaren gezwungen , gerieth dieſe Reiterei in Unordnung, ergriff verwendet wird . - ) O Deli oder Deliter ( Toufühne.) jeder ſchnellen Bewegung entwöhnt und gleichwohl dazu abnliche, ausgeſucht gute Reiterei, welchezu Streifereien
bie Flucht und tam nicht wieder zum Borſchein. So berichten Augenzeugen über das Benehmen der preußis Daſſelbe láßt ſich auf ſchen Reiterei bei Mollwiß . die Militärbildung anwenden. Sollen die Zöglinge nur das lernen , was ihr nådfter Wirkungsfreis forbert, dann bedarf es feiner wiſſenſchaftliden Unterrichtos anſtalten, und man wird beſſer thun, die jungen Leute, je eber je lieber, in den Regimentern anzuſtellen , wo ſie
Sie werden von den spaſda's theils aus ihren Hausbes dienten, theils aus freien Domanen errichtet, und find d) Afind'i ( Streifer etwa 2-3000 Mann ſtarf. oder Renner.) Sie bringen weit in das feindliche fand und werden zum Recognoſciren 2. verwendet. - e) Albas neſer oder Arnauten. Die beberzteſten Soldaten und gute Schüßen . Sie dienen alle freiwillig; ſie ſind über 20,000 Mann ſtart und in Regimenter zu 1000 Maun
157
158
d ) Reiterei.
gethelft. Bon dieſen werden zuweiſen mehrere beritten ; gemacht, wo ſie dann mit gleider Brauchbarkeit du
Sipahis und Silihbars
24,000 M
Pferde wie zu Fuß dienen.
Granzreiterei .
10,000
e) Boſtandſchigarde des Sultans f ). Hoffouriere
34,000 - M. 12,000 6,000
4 ) Die Reiterei der zinsbarer Provinzen . Dieſe beſchräntt ſich im gegenwärtigen Augenblice auf einige Stamme der Tartaren und auf die Beduinen . 5 ) Die zur Dedung der Bagage beſtimmten Zruppen zu Fuß und zu Pferde. Das Fußvolt fúbrt den Namen Segban , die Reiterei den der Serrard . Das einfuche Contingent aus den 25 Statthalierſchaften ( Ejalets ) des Reichs beträgt 200 Mann, und auf dieſe Weiſe ſtoßen 4000 Segband und 6000 Serradidis zur Armee .
8) Hauss und Bagagetruppen der pafaa's -
16,000
Summe der Friedensitarte 175,400 . M. 2 ) Die Kriegøft årte : Friedensſtand
175ACO M.
Bermehrungder Jänitſdaren
Sie bewachen das Gepåde ihrer betreffenden
Reiterei der zinsbaren Provinzen , wozu auch die Moldau und Wars fadei gerechnet find
Waffe, wurden aber auch foon nach großen Verluſten
in die Reihen des Heeres geſtellt. 6 ) Die Haustruppen und leibwachen der
Die Freiwilligen derProvinzen
Paſcha's . a) Arnauten zu Fuß und zu Pferde. b) Eine Reibwache zu Pferde (Delis. ) - c) Die Mis
Die Cebenreiterei
tiadfdi , bewaffnete Reitfnechte, deren Zabi oft 300 betragt, welche zwar keinen Sold erhalten , aber im
Unter dieſen befinden ſide:
Falle der Noth einrangirt werden .
9,000 $ 20,000 125,000 369,400 M.
142,000 Mann Fußvoll , Artillerie , 23,000
Im dritten Kapitel des erſten Hauptſtids find die
Pentruppen aufgefübrt. Es ſind dieſes Zimarioten und Siametlis und bilden den größten Theil der ogs maniſchen Kriegsmadot. Sie beſtehen aus Reiterei und
40,000
400
204,000
:
Mineure , Reiterei.
100,000 Mann find 40,000 Fugvolt. Sieſindder eigentliche Heerbann, beſtehen zu Bei Geſchäßeundetwa Fub, einem 60,000Heere Reiter,von160-200 febod aus fauter belehnten , freien Beuten.
Im vierten Kapitel iſt der Aufſtand in maffe 60 Paída's. ( d'uß folgt. )
abgebandelt.
Im fünften Kapitel iſt die Arieges und Fries dens ſtarte des osmaniſchen Heeres angegeben : Gegen die Ruflen erſchienen i. I. 1828 im Felde : Ker organiſirte Truppen
6. S. !
Bosniafen
80,000 M. 20,000 3 10,000
Rumelioten und Bulgaren
20,000
Albaneſer ( Arnauten ) . Afaten .
Freiwiäige
15,000 8,000) 153,000 M.
.
Ver ånd erungen
in den Uniformen der engliſchen Armee, Folgendes Umlaufſchreiben des Generaladjutanten enthalt die Befeble zur Beränderung in den Uniformer DOB Militárdienſtes. ( Die durch das Circular vom - 1. April 1828 gegebenen Borſdriften für den Anzug ber fdmeren Reiterei bleiben , mit Ausnahme nachfolgender Abånderung , in Kraft. )
Guards , am 10. Febr. 1829. Der König obne die Gruppen des Reſcid- Paſcha, Ibrahims, des bat Horres geruht, daß die aiguilletle ( Achſelband ) zu befehler Paſcha's von Erzerum und die Miliz von 5 aſiatiſchen in den fämmtliden avaleriëregimentern, mit Pafchaliks.
1
Haustruppen
Ausnahme
, abgeſchafft werde ; daſſelbe Seitdem möchte die aufgebotene Kriegsmacht bis auf findet auch der in Hinſicht der Rabatten ber leichten Cavas
200,000 Mann angewachſen ſein ,
Serie ſtatt. – Die Zahlmeiſter und Aerzte tragen, mit C
Vor dem Jahr 1826 war bei den Zürfen
1) Die Friedens ſtårke folgende: a) Fußvolt .
Dienſtthuende Sanitſcharen
•
aten 20,000 M.
Milig, aléGranjs u. Garniſonſoldaten 20,000 Neue Infanterie
23,000
Ausnabme der Scharpe, die Uniformen ihrer reſpectiven
Regimenter mit den ihrem Range' angemeffenen Epaus
letten, und dreiedige Hüte ; bei den Huſarcnregimentern , ſtatt der leßteren , ſchlichte Tſchafo's obne Solds oder Silberverzierung.
EB båt dem Rónig ferner gefallen , eine Verandes
84,000 M.(?) rung in den Uniformſtúden der Offiziere und Soldaten b) Artitterie . Ranoniere und Bombarbiere
10,000 M.
der Infanterie zu genehmigen ; es werden daber fols gende Vorſchriftenzur allgemeinen Rachachtung bekannt gemacht :
Artillerie : Fuhrleute
3,000
Grångartileriſten oder Handlanger
4,000 $
ohne Rabatten tragen , die Knopfe in Reiben von 2
6,000
und 2 in gleicher Entfernung wie bisher, die Reihen
Waffenſamiede . .
23,000 M.
c) Mineure . i
400 $
A de Infanterieoffiziere werden hinführo einen Rod oben 3 Zoll und unten 2 '/, 300 von einander entfernt.
Die Uniformen , welche bisher unbeſegt waren , lind
159
160
instúnftige mit Treffen auf den Kragea, Aerinelaufſchlås tierſtande, im Felde oder bei dem gew :hnlichen Grerci:
gen und Schößen zu befeßen : Muſterproben von Gold - ren, und die Uniformimuß nur bei Paraden und Dienst und Silbertreſſen, welche die Breite und Qualität einer getragen werden. jeden bezeichnen ( obne jedod, beſondere Regimentsmuſter
Fedem Offizier bleibt es überlaſſen , ſich den vors
abzuändern), ſind von Sr. Majeſtåt genehmigt. Dens ſchriftsmaßig gemachten Manteli nach Gutdůnken jenigen Regimentern, welche bisher Stickereien getragen anzuſchaffen . Die Üniform derjenigen Offiziere, welche nicht in bes baben , iſt erlaubt,, ſolche beizubehalten . Die Épauletten 8er ſåmintliden Infanterie müſſen ſtimmte Regimenter placirt ſind ( unattached Officers)
alle nach einem Muſter ſein . Jeder Offizier fou deren iſt auch diejenige der Halbrold . Offiziere. Die Kopfbes zwei tragen , und die Verſchiedenheit des Ranges ſoll durch deckung iſt ein dreieckiger Hut mit gerader Feder. progreffive Größe der Grepinen und durch Abzeichen auss
Muſter von allen Uniformſtůcken ſind beſiegelt im
gedrückt werden . . Der Strich auf den Epauletten der Bureau der consolidated Boards Nr. 21 in Springs Capitaine und Subalternen richtet ſich nad der Farbe Gardens niedergelegt. der Aufſchläge der. ; Regimenter ,': die Epauletten der Der commandirende General en Chef überlåßt es Stabsoffiziere ſind ohne dieſen Streifen oder Strich . den Offizieren , welche ſchon mit Uniformen 2c. verfebert
Die Epauletten der Oberſtlieutenante und Majdre ber ſind, die Veränderungen in den verſchiedenen Artikeln, kommen die auf den Muſter vorgeſchriebenen Abzeichen, nad ihrer Bequemlichkeit, aber binnen zwölf Monaten welche auf den Epauletten der Oberſten zuſammen vers vom Tage des gegenwärtigen Befehls an zu treffen . Nur den Offizieren auf balbém Sold iſt es erlaubt,
einigt werden .
Die grau -blauen . weiten horen , welche die ihre bisherigen Uniformen auszutragen. Offiziere, welche 3
Infanterie bisher getragen , ſind abgeſchafft, und ſtatt nach dem Datum des gegenwärtigen Befehls ernannt
dieſer Farbe múffen ſolche inskünftige für Offiziere und werden, haben ſich ſogleich darnach zu richten. - Die
Soldaten von berjenigen ſein, welche Orford -Miſchung wird Veränderung imAnzugeder Soldaten derInfanterie am 25. Dec. 1829 ſtatthaben , mit Ausnahme der
beißt .
iſt Gine von den Dfizieren jederzeitoder unten beſchrieben * ) in Judien und Amerika befindlichen Regimenter , wo M
wenn ſie nicht auf der Paradé faitd, zu tragen, und mit ånderung der Soldaten - Tſchafos wird gemacht werden , Ausnahme des Tſchafus feine andere Kopfbedeckung in , ſobald die reſpectiven Regimenter deren neue bedürfen . Uniform erlaubt. Bei fdledytem Wetter darf ein Uebers In den Jacken der Offiziere und Soldaten der zug von Wachstaffent über die Müße getragen werden . Hochſchottiſchen Regimenter " tritt mit Ausnahme der Bei der Infanterie myß der, I fdynfo, mit Aus- Äermel), welche denjenigen der übrigen Infanteriéregt 3
nabure des Hochloortijden undSpülenregimenter,pon menter gleich zu machen slino ,feine Veränderungein. einem Muſter ſein.- Die Fuſiliere tragen ſolchen in den Die Jacken der Schützenregimenter bleiben , wie bisher . DieWahl, welche den Infanterieoffizieren in dem
Standquartieren , wo ſie nichtnöthig haben ,ihre Bårens
müßen zu tragen, mit einer Grenade als Auszeichning. Anzugsreglement gelaſſen war , bei den Levers, Sr. Grenadiere und andere Infanterie tragen eine weiße,, Majeſtåt in weiten Hoſen und kurzen Stiefeln zu era die leichte Infanterie aber eine grüne Feder, wie bisher. ſcheinen , iſt zurückgenommen . Sie werden inskünftige * Den Offizieren der Infanterieregimenter , welche in babei in Sdjuhen und Strümpfen erſchein : ņi, povon
den nachbenannten Stationen dienen , iſt erlaubt, eine jedoch die zu den Hodjſchottiſchen und Schüßenregimens .
+
ſdlichte kurze Jacke mit den Regimentsaufſchlagen und tern gehörigen Offiziere eine Ausnahme machen, Knopfen zu tragen , nämlich in Oſtindieni, Ceylon, Kap ber guten Hoffnung, Mauritius, Weſtindien, Gibraltar und im mittellandiſden Meere .
1
H , Taylor, Generalabiutant . Anmerkung . Nach einer frúberen Beſtimmung rollen
die Géneraloffiziere insfünftige Epauletten ſtatt, wie
Ueber Wings dürfen keine Epauletten getragen wer: ben . Die Stabsoffiziere der Fúſiliere, feidyten und Schů :
bisher, Adſelſchnüre ( aiguillettes) tragen .
Henregimenter tragen instůnftige bios die Epauletten .
.
Aüe Ueberrocke mit Sdnůren ſind durd aus vers
boten , aber jeder Infanterieoffizier hat fich mit einem
(
ſchlichten blauen Regimentsúberrod nach dem geneimiga
Militär Chronil. ten Muſter, mit den Regimentsknópfen und einer ſchma Rußland. Durch Sagsbefehle vom 19. , 23. u. 25. Januar len goldenen oder ſilbernen lite auf jeder Schulter zu haben Se. Maj. der Kai'er folgendeErnennungen vorzunehmen verſeben. Dieſer Ueberroc nebſt dem Schulter- Degens geruht. Der Generalmajor Ryndine, Commandeur der erſten koppel und der Schårpe kann für gewohnlich im Quars Brigade der 16. Infanteriediviſion , hat das Commando der erſten Brigade der 5. Diviſion übernommen, an der Stelle des Generals 3
*) Die Fourogirmüße für leichte Infanterie iſt grün mit einer majors Garten , der ihm in ſeinem ji ßigen Poften nachfolgt . *
Einfaſſung von der Farbe der Regimentsaufſchläge; ſind dieſe Der Generalintendant der zweiten Urmee , Generalmajor Me!: grün, ſo iſt die Einfaffung roth. Die Rappen der Schübing ! gutoif I. , iſt zum Befihlé haber der dritten Brigade der. 9. Dis regimenter ſind ounkelgrün . Regimenter , welche blaue Aufs | viſion ernannt worden .
Der Oberſt des Smolenstijden uhlas
ſchläge haben , traven blaue Kappen mit rother Ginfaſſung, nenregiments und General Wagenmeiſter der zweiten Armee. Für die linien'n anterie blaue Sappen mit Einfaſſung von Grigor or s t y lll. , ift zum General- Kriegscommiſſär dera ſelben Urmee für den Kritgedienſt befői dert worden.
ber Farbe der Uufichläge,
Redigirt unter Verant prtlichkeit der Verlagfhandiung: T, W. Leste in Darmſtadt, und in deſſen Offijin gedrudt. .
3
3
3
Samstag , 14. März 1829. 800
Nr . 21 ,
bin sur db indle
St BG 1923 2009 13 ]- 4
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tzv . tasd 2017 9985109
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OU SIDI I4 1193 puta!
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Allgemeine Militar - Zeitung. TINOTITIMO
Auch ein Wort über den Unterridht in
man über militäriſche Gegenſtände jeglicher Artdenken, aus welchen Geſichtspuncten man ſie betradhtenmüſſe,
Offizierbildungsanſtalten . (Schluß. 13tianstad .3 ouunen ,1900
OTTOCUS9D11365
um zur Einſicht zu gelangen und ſie würdigen zu fons
nen , lo weit dieß ohnepractiſche Erfahrung möglich iſt.
mu ?
Die Militárſdulen,müſſen,alſo nothwendig,einen DieWahl der Gegenſtåndet iſt beinahe gleich giltig, doo hdherenZwed vor Augen haben , wenn Zeit und Geld ſcheinen undgeſhichtlicheBegebenheiten den meiſtenund nicht, verſchwendet werden ſollen, undwir nehmen hier, nahrhafteſten Stoff zu Betrachtungen zu liefern, denn von nur die Artillerie a und Ingenieurſdulen aus! Sol- hier gibt es" etwas wirklich Geſchehenes . Durch ſolche
len aber die Bildungsanſtalten reelten Pngen gewähren , gymnaſtiſche Geiſt esübungen wird dieIntelligenz
dann muß man über den eigeütlichen ZweckdesUnters frůbzeitig entwickelt,und ſelbſt die minderfähigen Kopfe, richtes völlig im Klaren ſein, und das Vermogen zum fortwährend zum Denken undUrtheilen genótbigtija er Handeln nichtmit der Fåbigteit verwechſeln , die langen dadurchuteinige Sicherheit im Folgern undeinia nur durch practiſche Uebungen erlangt werden kann. gen Ueberblic , ohne welcher ddb Folgern gar nicht Im Allgemeinen betrachtet, will man durch den Unter möglich iſt.Eine fo philoſophiſche Unterrichtsweiſebila richt zweierleibefördern : 1) Uebung der Geiſtes. det allmåblich das aus, was man philoſophiſchen
fráfte, 2) poſitiveKenntniffe. Beides verhålt fich Geiſt nennt, und wovon der geſunde Menfchen : zu einander, wieUrſache und Wirkung, wie Grund und verſtandnur ein geringerer Grad iſt. Dieſer Geiit, Folge. Wer dieß überſieht , der hat das Weſentlichſte bes Unterrichtes überſehen, und muß ſich in ſeine Gr wartungen vom practiſchen Nußen deſſelben unfehlbar getäuſcht finden. Wie kann man ſich auch in der That |
der ichåbbarſte Gewinn fedes Unterrichtes , leitet den Jüngling ſicherer auf ſeinem Berufswege , als allesan. dere wiffen , das bhne ihn zum nublofen Phunder wird . Die Richtigkeit dieſes Sabzés ijt ( dhon ſeit Jahrtauſenden
poſitive und practiſche Renntniffe erwerben , ſo lange anerkannt und nur von folchen Perſonen beſtritten wors
die Geiſteskräfte im Erwagen und Beurtheilen noch nicht den, die den poſfirlichen Glauben hegten, die handelés genug geübt ſind ? Tåglich vorkommende Dienſtgeſchaffte weiſe der Menſchen in Syſteme zwången zu können. unter wenig von einander abweichenden Verbältniſſen Schon die Alten hatten hierüber die richtigſten Arieten .
mit einer gewiſſen Geläufigkeit verrichten können , wer. Sie bildeten ihren Geiſt durch mathematiſche und phis
bient noch nicht den ehrwürdigen Namen Praris , dieß loſophiſche Studien aus , die auch bis ins (påte- Alter iſt nur Empirit, Routine. Sich aber unter allenUm fortgeſetztwurden , und überließen das Weitereiber riges ſtanden der erhaltenen Auftråge mit Geſchicklichfeit entonen Erfahrung. Ihre Gymnaſien waren Uebiingsplätze ledigen, ſich ſelbſt die Mittel zu Erreichung der Zwecke für alle Facultaten der Menſchen. Specialſchulen gab ſchaffen , das bezeichnet den practiſchen Krieger. und es nicht, denn das Specielle eines jeden Standes wurde dieſe Geſchidlichkeit ſoll ein Gegenſtand desUnterrich in jeder Hinſicht practiſch erlernt. Noch jeßt iſt die Ma
tes ſein ? Man lehre denJüngling, wie er ſichinneun thematik in allen Bildungsanſtalten ein Hauptgegenſtand undneunzig Fållen zu verhalten habe , gut ; aber der des Unterrichtes, ohne daß man gerade die Abſichtbabe, něchſte Augenblick führt einen hundertiten Fall berbei, Mathematiker bitden zu wollen , und wenn auch jeder
ganz perſchieden,von den vorigen , und dieſe glänzende vernünftige Menſch zugeben muß , daß nur wenige in Theorie, die Alles vorhergeſehen haben wid , wird an den Fall kommen , von ihren mathematiſchen Kenntniſſen genblicklich zu Scanden werden , wenn der Jüngling len ,und hat er dießgelernt,dann wird erſich auchin allen Fällen fo flug benehmen, als dieß ſeineübrigen Menſchen und Sachkenntniſſe geſtatten , denn darauf müſſen wir fortwährend zurůdkommen
Gebrauch zu machen, ſowird der Nutzen dieſer Wiſſen, man den wahren Grundfäßen treu bleibt .Daſſelbe gilt auch von der Philoſophie,in ſo fern ſie als das Mittel betrachtet wird die Wahrheit zu erforſchen . Wer aber
nicht gewóbnt wurde, ſelbſt zu ermågen und zu urtbelt ſchaft demobngeachtet ſo lange anerkannt werden , als
. von beiden practiſche Wirken für das den Die Aufgabe der Militårſchulen dürfte alſo vors mehr GeroinnWiſſenſchaft zu erbalrenen hofft bereits anges , als
nehmlich darin beſtehen , die Zöglingezu lehren : wie führten, der tåudtfich felbft. Mangel an Uebung und
164
163
至
Erfahrung fann feine Wiſſenſchaft etfeßen . Wer ſchwims| Selbſtändigkeit zu fåmpfen . Vergeſſen wir nicht , daß dieſelben Jünglinge beſtimmt ſind , die nächſtfolgenden men lernen will, muß ins Waffer geben ! Wir befinden uns ronach am Schluffe unferer Bes Generationen zu tüchtigen Offizieren und Soldaten zu trachtung, und haben nur noch einige Bemerkungen über bilden, und daß es folglich nicht gleichgiltig ſein kann, den Nußen und. 3 weof der Specialſchulen zu welche Anſicht ſie von ihrem eigenen Berufe baben. If machen , die von uns eben nicht febr vortheilhaft beur: dieſe' Anſicht eine beſchränkte, dann werden auch ihre theilt worden ſind. " Einſichten beſchränkt ſein, und wenn nicht ein tüchtiger In allen denkbaren Berrichtungen der menſchlichen Krieg ſie eines Beſſeren belehrt, dürfte es mit der tries
1
Thåtigkeit pflegt man vom Allgemeinen zum Befon:geriſchen Intelligenz in fünfzig Jahren wieder ſo über
derenaberzugeben, aber niemals umgekehrt. Man muß ſtebenr, als dieß vor fånfundzwanzig Jahrer per Fall
super dasGanze wenigftere ingrobenUmarifen fen: war; die wifefobafelidre Bermacol Tiganging nert lernen, bevor -von deſſen einzelnen Theilen und -deren einzigendenn Generation außert ihre naditbeiliger Figens
un
gegenſeitigen Beziehungen die Rede ſein Einſeitigkeit im lange, bis dieſe Generation gånzlich ausgeſtorben tit.
gegengeſeptes Verfahren führt direct zur Urtheilen und Handeln. Dieſen Grundſas bat vielleicht
Das Ariegsweſen der Túrken po V. Skork . .IM, PORn (E.Solub.
Niemand beffer aufgefaßt, als die Franzoſen . Auch Napoleon , dem man mohl,weder Umſicht noch Einſicht abſprechen wird, ging, yon dieſemGrundſaße aus , ale er die Decrete zu Errichtung verſchiedener Bildunge.
Bir
Im ſechſten Kapitel wird von der Ausrüſtung X.
Sie
3
er Heeres gehandelt ! chaftlicheÜn: einestürkiſch anſtalten erließ. Der allgemein wiſſens Bei einer Armee von 100,000 Mann ebenfalls vorange terrich muß alſo dem fpecie t
llen
ben , wie die Wiſſenſchaft der Künſt; denn das Han: 1) Für 60 Paſcha's å 200 Pferder
befinden Rich :
12,000 Pferde!
40,000 Manu 34 Fuß, auf 10. re desero Fußvolis 19000025 die Offizie Mann 1 Pacif
dein nach Zwed und Umſtånden iſt Rúnſt. Hieran
undungKunſtle oderenmehs einer denen ndas , in Specia , daßriſche Folger die che wirTechniſ lſchul knüpfe
l
Bárte Dad
Sinine2914
rerer Waffengattungen gelehrt werden ſoll , nur dann auf 66 Mann ter, auf Noi .60, 000 Reiter, wirklichen Nußen gemabren , wenn ſie von Militars bez 10,000 na Padpferd Ra s die Offiziere der Reiterei ini? 1710,000 ſucht werden, die bereits mehrere Jahre in der Truppe gedient und einige Erfahrung erlangt haben . Dieſer 12,000 Tartaron, jeder 3 Hand , Idee bat man ſich bereits in einigen Staaten durch 36,000 pferde Errichtung von Muſterbataillonen , Lehreſcadronen 2c. 78,000 Pferde. genåbert, obgleich dieſe Anſtalten im Grunde eine an dere Tendenz - gleichmäßige Betreibung der mancherlei | 2) Auf 20 Mann 1 Kameel no podia - 5,000 sameele. Snip in be Dienſtverrichtungen - baben. Auch die preußiſchen Bris 3 ) = 10 Fußvolt 1 Zelt 4,000 . Zelte. Rijd
gadeſdhulen fónnen ebenfaus dahin gerechnet werden . 5.1
Reiterei 1112
6
3. •
6,000
16,000 13 Dergleichen Anſtalten ſind bauptſächlich für ſolche Waf 1 :. Für die Offiziere . Zuſammen 26,000 Zelte. zuſamm ſebr Techni deren engeſeßt fengattungen nöthig, t iſt; weßhalb auch faſt in allen europäiſchen Staaten bes 4 ). Zu jedem Pferde 1 Knecht 14,000 (?) Knechte. Rameele 1 Recht . 5,000 ſondere Ingenieur- und Artillerieſdulen, in Franfreich
Hant
2
5 ) Man kann annehmen, daß der 20te Mann einen Hund bat, daber . • 5,000 Hunde.
richtet ſind , ſo laßt ſich dieß in ſo ferné , Bei der Artillerie geht die Anzahl der Train's und weil es auch viel Handwerksmäßiges zu erlernen gibt, Padpferde und der Dchfengeſpanne ins Unglaublide,. das neben dem wiffenſchaftlichen Unterrichte recht" gut
Bei Peterwardein waren zwar die Tárfen nur 80,000
beſtehen kann . Doch darf man ſich für die dienſtliche Mann ſtarf, dennoch - aber fånd man in ihrem eroberten
Brauchbarkeit dieſer Zöglinge nicht mehr verſprechen , Rager 50,000 Zeite , 12,000 Såde Reis , 2500 Fåfier als daß ſie mit der Behandlung der Geſchüße und Mu : Mebi, 1400 beſpannte Wagen mit Hafer and 556 Was
nition,mitder Anfertigu von Schanzen , Faſchi
2c. genmi t Kaffee und ZwiebaItis ct. im zweiten Hauptſtúde Das Seeweſen , welches
nen ng befannt Find , was ſie übrigens mit allen anonieren und Sappeuren gemein baben . Die Kunſt der Anwen
abgehandelt wird , åbergehen wir , da die Türfen ſeit
bung, wornach ſich doch nur die kriegeriſche Braudbar: feit des Offiziersabmeſſenlaßt, iſt ihnen deßhalb nodi lange nicht eigen . Wir leben in einer Zeit, reich an Erfahrungen aller Art; möchten ſie nicht angenußt an uns yorübergegangen
der Schlacht bei Navarin aufgehört haben, eine Marine zu berigen. Mas ,,bas sprieg 8wefen der Domanen übers ' haupt " 'betrifft , womit der Herr Verfaſſer fein Wert idhließt, ſo müſſen wir die geehrten Leſer auf dieſes
ſein! Vergeſſen wir niemals , daß dieſelben Jünglinge, feibſt verweiſen , und werden nur Weniges daraus über deren Borkenntniſſe in dieſen Blättern mehrmals anführen : Vort . 1. Fu discutirt wurde, in wenigen Jabrzehnden an der Spite Das : Vorzügliche :Des fürfiſchen Soldaten in der von Regimentern , Brigaden und Diviſionen , ja felbſt
ganzer Heere ſtehen können , um für unſere politiſche I zerſtreuten Fechtfanft wird mit Recht hervorgehoben. I
felt
fogar Cavalerieſdulen, beſteben. Wenn aber dieſe Sdus
len vorzugsweiſe nur für Zöglinge dieſer Waffen er:
res
.
Han
165
166
Wenn Sie Janitſcharen , den Sábel in der Rechten,
Taktiſch konnte es hiernach dem Heere keinen Nach
das Gewehr in der linken , um mitdieſem die Bajons theil bringen, ob es im Rücen oder in den Flanten nette abzuwehren , und mit geſenktem Kopfe in die feinds angegriffen wurde. Das offenſive Prinzip erkennt man übrigens auch in lichen Maſſen drangen, ſo iſt dieſes eben To zweckmäßig und nicht ſo gefährlich , als das Beiſpiel Winkelrieds. der Aufſtellung der Türken ,, indem ſie gewohnlich die Denkt man fich aber bei der Maffe ein nicht blos tods Form des Halbmondes bat. Auf dieſe Weiſe bilden fie
tes Fåden der Gewehre, ſondern unter je 3 Mann des das Gegenſtůc zu unſeren Hafen , welche das Eins iten Gliedes immer eine Bertheidigungsrotte, und jedem ſchrumpfen des Muthes bildlich darſtellen . Indem wir hiermit unſere Auszüge ſchließen , tent's Einzelnen zu ſeiner perſönlichen Vertheidigung den leichs ten Contreitos beigebracht, ſo wird das Wagſtůd der nen wir den Wunſch nicht unterdrüden ,
daß mebr
Janitſcharen nicht ſo leicht gelingen , wenn namentlich Ordnung und Einheit in dem Werke herrſchen , da die die Zruppe vor Hunger oder Rålte nicht erſtarrt oder dfteren Widerſprüche und Wiederholungen fehlen möchs
durchdaszu anhaltende Vorſtrecen der Gewehre abs ten , und daß der Hr. Verfaffer mehr als Soldatmöchte geſchrieben haben .
geſpannt iſt.
33
II. Reiter ei.
Sieinfabt ſich bei ſelbſt, und ſtimmen Hrn. faſer allem , was erwir über dieſelbedem fagt.
Ver Beiträge der engliſchen Offizierezu den Koſten der Neß * ) und der Regimentsmuſik, und
111. 'Artillerie
. auf der niedrigen
Bezahlung ihrer Diener. der Ausbildung, wie ſich mancher Europäer wohl dense Borſe Guarbs, am 16. Februar 1829. In der ten mag; unter dem jeßigen Sultan kann ſie nur vors Abſidyt, bie Ausgaben für Meß und Muſifbeiträge ein. Sie ſteht bei Wettent nicht
Stufe
5
wårts Die ſchreiten Türfen .haben
zuſdrånfen, zugleich aber für die gehörige Aufrechthals
Ranonen, Haubigen und Mörſer; tung dieſer Etabliſſements zu ſorgen, hat der König zu
das Feldgeſchüß iſt vor Metaú,und das in den Fes befehlen geruht, daß nachſtehenden Regulationen von ſtungen von Eiſert. Der Kaliber iſt 3, 6 , 8 , 12 und der ganzen Infanterie und Cavalerie, mit Ausnahme 24pfündig . Sie haben 8 pfdge. Ranonen mit vierrådri: der Haustruppen , Folge geleiſtet werbe : Feder Offizier bezahlt bei ſeiner Ernennung einen gen Laffeten , welche nicht abgeproßt zu werden brau:
Der Verſuch einer Kameel- Artillerie , wobei dreißigtågigen Sold zudem meß - Fonds ,und zu den
den .
jedes Kameel 2 Dreipfünder trug , iſt mißlungen. Das Pulver for beſteben aus 5 /, Theilen Salpeter, 1 '), Kohle und 1'/, Schwefel. Suchen wir die Ber håltnißgablen , wenn die ganze Miſchung aus 100 Theis len beſteht , ſo erhält man 64, 18 u . 18. Was dieſes Miſdungsverhältniß betrifft , ſo kommt es unter aten bekannten Miſchungen der der Deſtreicher hinſichtlich ihres Sprengpulvers am nächſten, indem bierfür, ſtatt der zulebt angeführten, die Berhältnißzahlen 64 , 20 u.
ertraordináren Meß-Ausgaben einen jabrlichen, von dem
commanbirenden Offizier zu ermäßigenden Beitrag, der jedoch einen achttågigen Sold nicht überſteigen darf. Bei allenvorfallenden Beförderungen bezahlt derOffis zier den Unterſchied zwiſchen dem dreißigtägigen Sold ſeiner vorigen und der neu erhaltenen Stelle . Zur Unterhaltung der Regimentomuſif bezahlt
ein jeder Offizier bei ſeiner Ernennung den Sold von zwanzig Tagen , und einen ferneren jährlichen , von dem commandirenden Offizier zu ermågigenden Beitrag, wels
19 feſtgelegt ſind.
IV , Angriff und Vertheidigung der Bers
cher jedoch den zwölftågigen Sold nicht überſteigen darf. Bei Beförderungen findet dieſelbe Porſchrift hinſichtlich
Feſtungen. ficha nzungen weit zurüd find, der Differenzzahlung , wie bei der Mesſtatt. im Angriffe die Zürfen und Wenn auch .
Diet fdnung der edienten tlich iſt in ng Offiziersb wöchen
idigung
n inactiverHinfidit beider Zukunf auf 2 Schilli 6Pence feſterPlake der Verthe ſie dagegeals ſo könnenin pafſiver bes, | Cavalerie,und ſowohlin als Muſter be: Schilli , Infant Pencebe ng 1 erie 6 i der trachtet werden. Hierher gehört auch ihr ſtandh feſtge aftes
Ertragen von Funger , Mangel u. V : Strategiſche u. taftiſde.Kriegskeuntniſſe , Die lebteren fangen bei ihnen an, zu tagen . Was aber die Strategie betrifft, ſo find ſie darin Anti - Bits lowianer , und Bülow " (dydpfte nicht von ihnen ſeine
legt. Keine andere Beiträge oder Ausgaben ſind
als bindend für die Regimentsoffiziere anzuſehen. Indem der Armee Sr. Majeftat Befehle, welche fo
ganz geeignet ſind, Sparſamfeit im Inneren der Regis menter zu befördern , und durch Einführung einer bes ſtimmten und gleichförmigen Scala die Offiziere vont
Prophezeihung, daß fünftig die Kriege mit den Beinen außerordentlichen und unerwarteten Ausgaben zu bes geführt wurden. ( Siehe Schumla .) VJ. Schlachtord.nu o g .
Das Heer wurde in fünf Haufen - getheilt::
freien , hiermit bekannt gemacht werden , fordert der Ges
neral en Chef die Generale, welche Diſtricte befehligen , ſo wie die commandirenden Dffiziere von Regimentern ?c.
a ) Die Avantgarde ( darkaðſdi, wortlich die auf, mit Nachdrud über deren Befolgung zu machen .
Vorläufer ); H. Taylor , Generaladjutant. b) Das Haupttreffen ( Dib -Dlai) ; Meß Mittagseffen der Offziers. gemeinſchaftliche belftdas *) De Haupttrefa des Flügel linte rechteund c u . d ) Der Dbige Beiträge dienen zur Unſchaffung und Unterhaltung des fens ( Sagfor und Soltol, die rechte und linke Hand) ; e) Die Arrieregarde ( Dundar, die Zurüdbringer. )
Kochgeſchirres, des Tafellinnens, des Porcellains, Glas- und Silberſervices 26.
167
168
Milit & t Chronit.
fowohl für Anlegung neuer , ale zu Husbeſſerung ber alten Feuers termer (Fyrer ), fo wieaud zur Uebung der Flottenmannſqaft uc
zu den tönigi,propofitionen . Die wichtigt Borſorge zeigen ,daß,auflet ben in 3ten heb in Gairo unodellenUmgebungen werden jentmehrereRegimencer Pflicte, bit moth roedolgt Jäger zu pierd und fanciere erridtet. Man hat vorzugsweiſe 10ten Udfdritt vorgefchlagenen Summen, befonderezurInlands
r 1828 fdc Lobang gerdgieben:„ nimmtimmermebe militäriſcheGeift überband. die Birty tigung bez vrides machen esist. majeftat!spune pom 24. Decembe be undrien wirom noemptenDer will ritrja
die uniform franzöſiſcher şuſaren ausgewählt; auch das Federiert Tegung des Bertheidigungewefens bewilligt werven, die ſo ſchnell aume nen entſtoffen der Militărorganifation allen Impuls zu giben, einer ridtigen Baushaltung bei der Anſchaffung vereinigen läßt x .
der Pferderol daſſelbe Sein . Der Vic.tönig und ſein Sohn ſcheis bezahlt würden , als es die Refourcen erlauben , und als es fich mit und die Urmee fou. ftäcter werden, als ſie bisher geweſen war. “
Dänemart um Dec. 0, 3. ift von der uns land . und en 16. des Circularſchreibam an ſämmtliche immänner Stangedeifolgens
Sectriegscommiffäre in Dänemark ergangen : ,, Da die erfahrung
gelehrt hat, daß die, bei den Landmilitärreſerven häufig vorkom mende Schwäche, Gelowwiſt in den Blutgefäßen des Saantens
Zu dieſem Zwede minderfordertundverlangt:
3 Bertheidigungswesen zu Bande:
zur Inſtandſegung der Feldartileritja
324,000 R. B. Beladerungsartillerie . ' 146,000 .. Completirung der Gebebrs und der tandas webroorråthe
62
; ftranzes (varicocele, spermatocele, circocele ) Rich fahwierig gänge für das Equipirungo cudrednings).Departement 991,000 775,000 : Fortificationsdepartement nicht angenommen werbeo fang , daß fie die damiçbehafteten zur Bollendung des Saraiſons -strantenhauſei
lid heilen läßt , und daß von der anderen Seite betrachtet audi
.
120,000 geringen Grade vorhanden iſt, ſo wird betimmt, daß die mit bes zur Vollendung dira talerne des. 2. Garderegis 70,000 ments Zukunft nicht mehr meldeter Schwäche behafteten Referpiſten unter öffentliche Stur geftellt werden ſollen ; dahingezen die Refer: Zuſammen 2,951,000, M. B. b) sepertheidigung viften , welche an dieſer Schwäche leiden, ohne weiteres zam Kriego:
Sto
)
dienſte in der ſtehenden Irmee auszuſchreiben Flad, wenn die zurAndhaffung von Dampffahrzeugen zur Schees Landnilitärreſſion findet, daß der Grad, worin bemeldter körper:
renflotte
240,000 K.B.
licher Fehler angetroffen wird , nicht dem Dienſte hinderlich ift ;
• Kanonen
36,000 , 81,81
If
wobei jedoch zu beobachten iſt, daß dergleichen Referoiſten nicht zur
Bomben
20,000,7
6
Cavalette verwendet werden .
Unter - Sperrketten für die
;1; **
Preußen . In dem , durch köntýl. Cabinets orbré opm 2.Febr. bekannt gemachten Baupts Finanzetat für das Jahr 1829 , nad
doceren flotte
60,000
2 neuen Fregatten
284,000 640,000 RB
Zuſamen
weldo,m die Staatsausgaben im Ganzen50,796,000 Rthir. þetras
gen, ſinddie uusaa ben für das Åriege minifterium , eins
ichließlich der000Zuſchüſſe.Fürdas tMilitár: Waiſenhaus & Potsdam Werchen Belauf Se. Majeſtät vorſchlagen, durd rentetragende auf 22,165, Nthir. feſtgeleg . Es wird dabei bemerkt, daßſich Staatsobligationen aufzubringer ,rodas die Stände nur he gen bei diefem Etat, im Bergleic
mit demjeni
ܕܐ
HT
In atuem 3,591,000 R.B.
1 2
von 1821 , eine bedürften , die zu den Kenten und dem úmortiſſement erforderlichen
Erſparniß von 610,000 Rthir, régebe .
Summe anzuweiſen . "
Sufland. Oe. Maj. der Kaiſer haben geruht, wegen Kränts
Sürkei. ( 10. Febr. ) Der unlängſt zur Würde eines Gro&
lichkeit des Befehlshabero“beg 2. Infanteriecocpk, Generaladjutanten ! wefſirs erhobene vormalige Kapudan : parcha, IzzetMehmed's welcher bisher das 1. Infanteriecoups befehligte, den Oberbefehl von Rumelien , nero id :Mehmed Parca ( bekanntdurch die
le
.
3
Unterdrüdung der Inſurrection des berühmten X11 -Parda, wie
Aber das obenerwähnte 2. Corps zu übertragen.
Schweden. Se. Maj. der König haben der dießjährigen Reichs : tagsverſammlung unter anderen folgende Propofitionen rücfideilich des Militäretats gemacht: 30 pauptabichnitt: ,, Die Bands vertheidigung erfordert nach gemachtem Ueberſchlage eine Ber: mehrung der auf dem leßten Reichstage bewilligten Summe von
durch die Eroberung von Miffolunghi und der Akropolis ), gum Großwefſir ernannt worden. Seinem Vorgänger ift Robofto an der Küfte des Mare di Marmora zum Aufenthalte angewieſen worden . Zum Kaimakam ( Stellvertreter ) deb Großweſfirs wurde Salit : par dja, der ſich im Laufe des legien feldzuge6 bei ders
185,877 Rthlr. Banco; oder im Ganzen die jähiliche Sunime von
ichiedenen Gelegenheiten ausgezeichnet hatte , ernannt .
r w Smoone ), welche in courrie que Parda's dreibtorſten 3,891,000 Rthlr. um Se. Majeſtät in den Stand zu regen, aus: Poſten bei der Armee betteidea , gezeichnete ,zum Beſten des Waterlandes erwieſene militäriſche dieſem Vugenblice die wichtig find jung, voll Feuer, dem Sultan ergeben, enthuſiasmirt für das Berdienſte auf eine ausgezeichnete Weife belohnen zu können, soi: em Wunſche befeeit, die türkiſche Nation wies neue Syſtem und vom len 2 Feldmarfd alleporten, mit 8000 Rthir. B. jähriid Gehalte für jeden , errichtet werden . - Da Se. Majeſtät gegen der zu dem Range emporzuheben, von dem ſie herabgefunden war.
ihren Billen ſich gezwungen geſehen haben , bei der neuen Gaje: regulirung * ) die Gagen der Generale von 24 auf 9 ju reduciren, um die der übrigen Offiziere dadurch zu verbeſſern, so haben Sie die Aufmerkſamkeit der Stände auf die Nothroendigkeit hinteiten
Es iſt ſicher eine tiefe Combination Mahmud8 , daß ex nad und nach ohne Erfdhütterungen , ohne gewaltſame Entregungen, reine militäriſche Drganiſation zu dem Puncte , worauf man fie gegenwärtig fient, geführt, und die alten Gewohnheiten allmäblich
wollen , Uuswege für Senera isperfonen auszumitiein , damit ſie ausgeſchieden hat. Beſonders bemerkenswerth iſt die Ruheund mit zunehmendem Uiter (welches zu 65 Jahren vor eithlayen wird ) Geduld, womit er feine Piane durchfüher und die Mäßigung und
one
dinheiro
je nach den Umſtänden blicken,däremo Ginedet
. Zur Be: wichtigſten Thatrachen in dieſem Augenblicke ift die Sheilung des können Dienſteentreten Gage aus dieſer mit voller ulirungfehline Sayereg vor.ie'dhlagen wegen dem activen ftreitung der, den Summe werden 90,000 Ribir. erfordert. Die Ausgaben Paſchalik Bruſſa in zwei Theile, von denen der eine von einer Art
der Generaladjutant:Erpedition werden bis auf 8.500 Rthlr. R. Praſect adminiftritt wird und einen Militär gouverneur verniehrt; deßgleichen die der Artillerie mit 80,743 Rthlr. B., erhält. Diese Maßregel wird wahrſcheinlich mit der Zeit über das wofür aber die Stärke von ' 2400 Mann auf 3000 Mann gebracht ganze Reid ausgebadiiiniſtrito" Provinzen hinfübro bloß von und die Militárbihörden vom 10r Hauptabſchnitt :Militär und Vertheidigung Givilbehörden werden
et werden . Die Paſcha's tönnen dann keine Verons 1,390,025 Rthlr. B.bewilligt. Staateberoid fur See. tpiecku waren bis iegtrung den 90,035 Rthlr. B. vor, dereIruppen mehr haben undvon ihrer Beudali., welche bideu: St. Majeſtä ſchlagen eine Vermeh
wird .
tend beſchränkt werden wird , teigen Mißbrauc madenas Durch *) Dieſe Regulirung iſt auf Verlangen der Heidsſtände ents ſolche radicale Verbeſſerungen gepenkt der Sultan ſeine Nation mit den übrigen europäiſchen Nationen auf eine Soufe zu erheben . worfen wordin . Redigirt unter Berantwortlidfeit der Verlagsbandlung : C. B. Lebte in Darmstadt , und in deffen Offijin gedrudt.
)
Mittwoch ,
18.
Nr. 22.
1918 1829. E
HOW :
Allgemeine Militar - Zeitung. Preisfragen des franz. Artillerie - Comité's
mente mit gezähnten Stangen und Rädern undFedern ( éprouvettes à crémaillère ), bydroſtatiſche Proben,
Pendelproben , Probemorſer 2c. zu erörtern und mit eins (Mémorial de l'artillerie , Nr. II. p. 24. ) ander zu vergleichen .“ „ 3u unterſuchen , ob es nicht angemefen wäre, Ins Erſte Frage. Wiederholung der Frage über die
für das Jahr 1829.
ri
Infanteriepatronen von der vorhergehenden Preisaus- ſtrumente verſchiedener Art zu haben, ura Reſultate zu
feßung, für welche damals kein Preis zuerfanntworden erhalten, vergleichbar mit den Wirkungen der verſchies denen Pulverſorten der verſchiedenen Waffent ." * )' war. frage . „ Zu erklären , was unter der 3 weite
GS berrſcht unter den Theoretikern und unter der
craft ( Starte) des Pulvers zu verſtehen fei;zu ſus chen, durch was für Abfeuerungsarten circonstances du tir ) unb mit welchen Inſtrumenten dieſe Kraft am geeignetſten zu beſtimmen ſei und welche Folgerungen
practiſchen Artilleriſten einegroße Verſchiedenheit der Meinung über die Mittel, das Pulver zu probiren ; man iſt nicht einmal übereine beſtimmte Definition der Kraft des Pulvers vollig einverſtanden . Die Wirkungsart dies
man aus denAngaben dieſer Inſtrumente ziehen dürfe." Ter Subſtanz verändert fich dermaßen mit ihrer Zuſams: Die bei der Prüfung des Kriegspulvers ** ) ges menſeßung , mit der Geſtalt des Raumes , der ſie eins bräuchlichen Mittel und diejenigen , welche man hierzu idhließt,mit der Natur der Hinderniſſe, welche ſie über. vorſchlagen Idnnte , als Handproben , Prüfungsinſtrus winden foll, daß es vielleicht nothwendig iſt, mehrere 11
Arten , ihre Wirkungen zu meſſen , einzuführen , damit
* ) für die Preisbewerbung von 1827 waren dreiFragen auge man dieſe Wirkungen unter einander vergleichen könne. gelegt worden ( 1. 2. M. 3. 1826. Rr. 7.): 1) ,, ueber die Seit den erſten Erfahrungen d'Arcy'8 bis zu den zu
Inwendung der vorzügtid ften bewegendenden Sträfte in den)ott Hüts ten Woolwich angeſtelltenVerſuchen, bat manmehrereArs ten und Mäblenrreten (überhaupt Bereftätten von Prüfungsinſtrumenten vorgeſchlagen ,undkeines Urtillerie " (Lieutenant Morin, im pontonnierbataillon, er:
hielt den Preis, eine Medaiúe von 1000 Fr.; Lieutenant chien die Bedingungen vollſtåndig in ſich zu vereinigen , Bobillier , im 5. artillerieregiment zu Fuß, eine ehrenvolle welchen ein roiches Inſtrument entſprechen ſou. Es ift
Erwätnung und eine Gratification von 500 Fr. für ein-Mes deßhalb nothwendig , Adrs, was über dieſen Gegenſtand über diefelbe. Frage:) 2) , Ueber bie žinwendung und I vorgeſchlagen worden iſt,einer neuen Erdrterung zu uns 1 : 1 moite ( Bauptmann eyautey, der adjutant des Generalieutenant Boi terwerfen und practiſcheMittel zu ſuchen, umzu einem .
tonBerge, erhielt den Preis dafür. ) 3) ueber die Infanterie:: Maßſtabe der Pulverkraft zu gelangen, welcher die wes Beſtimmung des Berhältniſſes zwiſchen dem nigſten Irrthümer in den Folgerungen zulaffe, die man patronen. muß.e. „ Die zweđmåßigſte Weiſe anzus ziehen Gewichte der Rugel,der Gattung und der Badung des Pul: daraus e Frag Dritt derb, bem Spielraume, dem Kaliber und der länge des Baufe&, 11
i
Skubweite zu erhalten und zugleich , er Zeit den Rüdítof geben ,,die mittleren Schußweiten zu , beſtimmen, indem
mbalidt zu vermindern. —Unterſuchung des Einfluſſes, wet: man ſich dabei auf die bekannten Grundſäße der Wahrs. din das anfragen der Ladung auf die Schulmeite und auf den i fcheinlichkeitsrechnung ſtúßt." , Das Verdienſtliche der verſchiedenen gebräuchlichen Rūdftob hat. Bergleichung der ausländiſchen Infanterieges
ſchen in dieſer Pinſicht: -ngErörterung Verfahrungsarten zuerörtern. Die Protocole ſorgfältig wthre mit denfranzöfi lichſten Berſuchr eVerſuch und', in angeſtellterVerſuche, ſowohl in Frankreich, als imAus: Beziehu in dieſer der Hauptfäd ng einespros e, abfaffu elunghinreichende Ermang stamme ſolcher Berſuche, welche man für nöthig hält, um zur lande zu benußen , um daraus dem Bedürfniſſe des volftändigen Auflöfung der Frage zu gelangen . - unterius Dienſtes angemeffeneZahlenverhältniſſe herzuleiten . Für : dung der Bortheile und Nachtheile zweier verſchiedenen pa den Augenblic mit Beſchränkung auf die Feldartillerie, .
29
tronen im Kriege, dem Gewichte und dem Kaliber nacb, und eine Tabelle aufzuſtellen über alle in Frankreichges .
gear sinefürdieInfanterie, die andere fürdieReitereis bräuchliche GeſchůBarten ,mit Angabe derEntfernungen,
Bergleichung deeldiedenerfremden Mächte in aufwelche man noch aus jeder derſelben mit Nußen hinſicht."der Gebräude **) diefes offenbarithier nur die pidfung der Kraftắußerung deb Ichießen kann , und der, dieſen verſchiedenen Entfernung den verſchiedenen gebräuchlichen Geſchoffen ents gen und
gemeint.
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ſprechenden Schußwinkel oder der finien des Aufſabes. Gebrauch machen ; gefinnet, bei dieſer Gelegenbeit auf Wenn die ſich darſtellende Oberfläche des zu treffenden die unzweideutigfte Weiſe, theils Unſere Zufriedenheit Gegenſtandes und feine fage in Bezug auf die Batterie mit den wirklich in unſerein Solde ſtehenden Schweizers gegeben ſind, für jede jener GeſchůBarten den Bruch zu truppen , die ſich Unſeres Zutrauens vollfommen werth
bezeichnen, welcher das Verhältniß zwiſchen der ganzen gezeigt haben , theils Unſere Achtung für das fdyweizes riſche Militár überhaupt an den Tag zu legen , welches
Anzahl der Schule und den Treffern ausdrůdt.
Die Artillerie befißt eine gewiſſe Anzahl Protocolle über Verſuche hinſichtlich der Schufweiten . Dieſe Bers ſuche ſind mit der Intelligenz und Genauigkeit geleitet worden , welche den Reſultaten den Charakter der Aus thencitatherleiben und geſtatten , ſich derſelben als ſicherer Documente zu Beredynungen zu bedienen. Mit dieſen
rich im Dienſte dieſes Landes durch Treue und Anbångs lichkeit an Unſer Haus jederzeit bewährt und ausgezeichs net bat ; geſinnet, den Cantonsregierungen , mit denen Wir unmittelbar die Capitulationen abgeſchloſſen baben , ro wie der geſammten Ichweizeriſden Eidgenoſſenſchaft einen Beweis Unſerer andauernden Zuneigung und
Angaben fann man ſowohl die bei den jährlichen Ues Freundſchaft damit zu geben, daß wir die durch Zeite
bungen auf den Polygonen erhaltenen Reſultate ver. umſtånde erforderlich gewordene Truppenentlaffung auf binden , als die Verſuche, welche in der Abſicht, Vers die ehrenvouſte und für die dabei Betheiligten vortheils beſſerungsvorſchlage zu probiren , deren Berdienſt und bafteſte Weiſe anordnen ; nad Anſicht der verſchiedenen ,
Zweđmäßigkeit zu würdigen , angeſtellt worden ſind. Uns über dieſe Angelegenheit erſtatteten Berichte Unfes Dieſe nach und nach gemachten baliſtiſcher Erfabruns res General Kriegscommiffärs und Unſeres Miniſters gen , welche viele beiläufig identiſche Fälle umfaſſen, der auswårtigen Angelegenheiten , und insbeſondere ibs
ſcheinen die nothwendigen Elemente zu enthalten ,um res gemeinſamen Berichtes vom 10/27. Januar
baben
eine der Natur des Dienſtes anpaſſende und dem Bes i beſchloſſen und beſchließen : dürfniſſe der Waffe genügende Theorie der mittleren Urt. 1. Die ehrenvolle Entlaſſung der vier Soweis Schußweiten auf ſoliden Grundlagen aufzuſtellen. Ans. zers Infanterieregimenter , die ſich in unſerem Solde toni , Pombard , Bega und Scharnborſt baben Berechs befinden, wird am 31. Decbr. 1829. geſcheben , in Kraft
nungen vorgeſchrieben und ſind ihnen gefolgt, um dieſe Mittel zu erhalten ; allein ihre Reſultate weichen oft von einander ab und ſtimmen nicht immer mit der Er: fahrung überein . Es wird deßhalb von Nußen rein, eine
des 59. Artikels der mit verſchiedenen Cantonsregieruns gen abgeſdyloffenen Capitulationen , und auf die nams liche Zeit ſollen die vier genannten Regimenter ihrer Dienſtpflicht gegen uns enthoben ſein .
tritiſche Erörterung über dieſe verſdiedenen Methoden
Art. 2. Die Werbung wird als mit dem abgeftoffes
anzuſtellen , fie nach den Grundſåßen der Wahrſchein- nen erſten December eingeſtellt erachtet, und die nadi lichkeitsrechnung zu würdigen, und wenn dieſe Prüfung dieſer Zeit ſtattgefundenen erneuerten Anwerbungen tóns
friner günſtig iſt , die Regeln aufzufinden, welche die nen nicht anerkannt werden . mahrſcheinlichen Fehler les chances d'erreurs ) in möglichſt enge Grånzen einſchließen .
Art. 3. Das Cadre der Offiziere, wie folches durch die Capitulationen und die feither ſtattgefundenen Abs
Der Ausſchuß glaubte, nicht für irgend eine der obis ånderungen feſtgelegt iſt, fou bis zum 31. Decbr. 1828
gen Fragen den erſten Preis ſchon zum Voraus beſtim : vollſtändig erhalten werden . Die nach dieſer Zeit sins men zu müſſen; er wird demjenigen Memoire zuerfannt tretenden Erledigungen können kein Recht zu irgend einer werden , welches eine Frage auf die vollſtändigſte und í Beförderung geben , außer wo ſie durch Todesfälle ſtatts befriedigendſte Weiſe loſt. finden . Art. 4. Dom 1. Januar 1830 gerechnet, wird den Die Memoiren für dieſe Preisbewerbung müſſen biß der vier Schweizerregimenter für die ganze Dffizieren ſein. eingereicht zum 31. Decbr. 1829 beim Miniſterium it ? Zeit, auf welche die Capitulationen geſchloſſen waren Dieſer Termin wird ſtrenge gebalten, (bis 1839 u. 1840 ) und ohne irgend einen Abzug zum Auflöſung der Schweizerregimenter im Dortbeile des Schaßamts, außer im Falle gegen den
niederlaudiſchen Dienſte.
Staat eingegangener Schuldverpflichtungen, die hälfte des ihrem Grade zuſtebenden Gebaltes bezahlt werden,
Das fönigl. niederländiſche Decret über die Aufldſung mit Befugniß , denſelben , ſei es in ihrem Vaterlande, der Schweizertruppen lautet vollſtändig alſo : Wir oder irgend anderswo, nach Gutfinden zu verzehren . Bilhelm von Gottes Gnaden König der Niederlande, Art. 5. Die betreffenden Gapitulationen werden als
Fürſt von Dranien , Nafſau , Großherzog von furems Grundlage für die Beſtimmung der jedem Grade zuſtes burg 6. Nach Anſicht des Art. 59 der Capitulationen, benden Gebalte dienen, deren Hälfte oder anderer Bruchs welche Wir ſeinerzeit mit verſchiedenen Schweizercantos theil durch gegenwärtigen Beſchluß den Betheiligten zus nen abgeſchloſſen haben , für die Aufſtellung und Unters geſichert wird . baltung in complettem Zuſtande von vier Infanteries
Art. 6. Tie obſtehenden Gehalte ſowohl, als der
regimentern in unſerem Dienſte, und der Befugniß, die Wir Uns durd jenen Artifel vorbehalten baben , belagte Regimenter zu entlaffen, wenn unvorgeſebene Umſtände es erbeiſchen würden ; erwagend, daß dieſe beſonderen Umſtände gegenwärtig eingetreten ſind , und das Wohl
Betrag der Soldraten , Penſionen und Gratificationen , von denen nachber die Rede ſein wird , ſollen in den Niederlanden ausbezahlt werden . Art. 7. Die Offiziere , welche in die Dienſte der
Niederlande oder einer anderen Macht eintreten, fónnen
des Königreichs erbeiſcht, daß wir von jenemVorbehalte feineAnſprache auf den im 4.Art. erwähnten Halbſold
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173
maden , und diejenigen , welche denselben bereits exbala bendenBerbältniſſen:Die Unteroffiziere undSoldaten ten hatten , perlieren ibn pon dem Augenblide an , we welche noch in ihrer erſten Dienſtzeitbegriffenſind,ero fie in den Dienſteiner fremden Macht übertreten. Die halten eine ibrem dreimonatlichen Solde gleichmäßige Civil, oder Militárverrichtungen , die ihnen in ihrem Gratification , die, welche in der zweiten Dienſtzeit sites .
Baterlande übertragen werden könnten , ſind einzig nur ben, den Betrag von einem Jahreslold, und die, welche
vondervoranſtehendenBeſtimmungausgenommen . Die zum drittenmale fich baben anwerben laffen, denBetrag felbe leidet gleichfalls Anwendung auf die Penſionen, vom Solde zweier und eines halben Jabres. Bei Bes welche eintretenden Falles ibuen bewilligt werden könns rechnung dieſer Anwerbungen rol als Grundſaß anges
ten . Die Betheiligten Idanen ihren Halbsold oder Pens nommen ſein, daß die Werbungen auf eine Dienſtzeit 1
fion mit irgend einem anderen Penſionsgebalte fumus unter vier Jahren nicht in Betracht gezogen werden , es
liren , der ihnen von irgend einer fremden Mashtfür wäre Denn ,, daß ihnen eine frühere von ſechs Jahren geleiſtete Dienſte por ihrem Eintritte in niederländiſche vorangegangen ſein ſollte. Art . 13. Den bei den Schweizerregimentern befinds
Dienſte ware bewilligt worden .
Art. 8. Die Bezahlung der in Kraft des 4. Art. lichen Cadetten ſoll bei der Aufdſung dieſer Truppe bes gegenwärtiger Beſchluſſes bewilligten Halbſolde bort eine ehrenvolle Entlaſſung im Grade zweiter Lieutenante auf mit der Ablaufzeit der betreffenden Capitulationen, ertheilt, und ihnen gleichzeitig die einmal bezahlte Gras und alssam wird den durch den 41. Artifel der Gastification vom Betrage eines Jahrgebaltes des obbes pitulationen dazu berechtigten Offizieren eine Penſion nannten Grades bewidigt werden, ſo wie auch eine Retraitegebalt bewilligt.
Bei Ausmittelung dieſer nach dem Maßſtabe von 36 Gents für die Stunde bes
Penſionen rollen als effective Dienſtzeit die Jahre ger reduete Reiſeentſchådniß. doit werden, wbrend Deren die Offiziere vom 1. Jan. Art. 14. Diejenigen Offiziere der vier Schweizers 1830 an den Halbſold bezogen baben, unter gleichzeitis regimenter, weidie im Dienſte der Niederlande zu bleis ger Anwendung der Berfügungen des 43. Art. ** ) der ben wünſchen, und ſomit nach dem 1. Jan. 1830 in die Capitulationen . Nationalcorps übertreten wollen, können ſich dafür bei Art. 9. Als beſonderes Merkmal unſeres Wohlwols dem Kriegsdepartementmelden , wo nach vorgenommenes
lens für diejenigen Dffiziere, welche bei der Aufſtellung Specialprüfung der Militártalente und des Betragens der Regimenter durch ihre Dienſtbereitwiligkeit ein gus der Betheiligten ihr Begebren in weiteren Betracht ger tes Beiſpiel gegeben , die Bildung der Regimenter be jogen werden ſoll. förbert, und die erſten Cadres erzielt haben, ſou dieſen Art. 15. Die Offiziere , welche in Gemåßheit des Offizieren die Wahl offen ſtehen zwiſchen dem im 4. Art. vorhergehenden Artikels Anſtellung in der Nationalars ermahnten Halbſolde und einer auf dreißig Dienſtjabre mee zu erhalten wünſchen , rollen durch das Mittel ihrer berechneten Penſion , wohlverſtanden , wofern ſie nicht betreffenden Chefs ihre Begehren Unſerem Generals in Rraft des 43. Art. der Capitulationen eine größere Rriegøcommifår vor dem 1. Mai 1829 einreichen. Zahl Dienſtjabre geltend machen tónnen, und unter der Art. 16. Die Schweizeroffiziere, welche auf dieſe
ausbrådlichen Bedingung, daß ſie mit dem 1. Jan. 1830 Weiſe in die Nationaltruppen aufgenommen worden in den Genuß dieſes Retraitegehalteß eintreten. art . 10. Aue übrige, nicht unter die Beſtimmung des 9. Art. fallende Offiziere, die aber mehr als fünf Dienſtjahre zählen, können gleichfalls ſtatt des im 4. Art:
find, werden ihren Grad und Anciennetatsrang beibes halten ; ſie werden daneben in allem den Eingeborenen gleich geſtellt, und nebmen an allen Dortheiten Theil, welche dieſen zukommen. erwähnten Halbſoldes , wofern ſie ſolches vorziehen, eine Art. 17. Im Fate, wo Schweizeroffiziere, die in auf gebn Jahre åber ihre reelle Dienſtzeit binaus berech die Nationalarmee übertraten, ſpåterhin Retraitegehalte nete Penſion beziehen , immerhin unter der ausdrůdlis jugetheilt befommen ſollten, werden ihnen nicht allein
chen Bedingung, daß dieſe Penſion mit dem 1. Jan. 1830 | ihre Dienſte in den Schweizerregimentern der Nieders ibren Aafang nebme..!
lanbe von der Zeit der Errichtung der Capitulationen
Art. 11. Unter der Benennung Offiziere find alle berechnet, ſondern auch die im 43. Art. dieſer Capitus diejenigen Perſonen begriffen , die, zum Generalſtabe rationen ermåbateu Dienſte, und ſie ſollen, je nach den der Regimenter gehörend, vermoge ihrer Berrichtungen Umſtänden , auf die den Schweizermilitars gemas dem dent Dffizieren gleich geachtet werben .
12.
42. Art. “) der Capitulation eingeräumten Begünſtiguns ,
Anſpruch
Dienſtzeit nach dem 31. Det! 1829 ablauft, hoerden ime gommt. 18. DieUnteroffiziere und Soldaten der Schweis Beitpuncte der Entlaſſung der Regimenter, ein- für alles zerregimenter, welche zur Zeit der Entlaſſung in dieNas
mal bezahlte Gratificationen erhatten , in den nachſtes tionalarmee überzugehen wünſchen , ſollen ihr Begehren dafür zeitlich einreichen. Dieſe Militárs ſollen, ſo viel ** ) Retraitegehalten Inf. M. , Dashaben, Regiment wird das gleiche Recht zu den möglid , zugelaſſen werden , und ſie können , was die wie die übrigen Iruppen der botän : ta diſden Urmet, nad den wirklich beftebenden und in Butunfi
aber diefeù Gegenſtand nodo ju erlafſenden Reglements und Berordnungen .“
e. tönigl. Majeftåt find gearigt, gu Gunſten des Schweizertruppen eine Kusnahme zu machen , und wollen teme nach denjenigen Individuen , die Retraitegehalte für empfan gene Wunnen erhalten haben , die Bewilligung erteilen, folche
* ) Art. 42.
11
.
**) Irt. 43. ,, Der ehemalige holländiſche, fowie auch der enas lirdze Dienſt während dem Hrvolutionstriege werden den Offis fieren für die Erhaltung des Retraitegehantes angerechnet.
ohne Abzug und nach eigener Wahl entweder in Gelland oder in ihrem Waterlande zu genießen . “
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176
Continentalarmee betrifft, nicht nur unterdieInfantes regtienter alſo'zi befchleunigén,"baß der größereCheit: rie,ſondern audy , wofern ſie däzu tüchtig ſind, unter diefer Truppen in den Monaten September und October die Artillerie und unter das Corps der Kůraffiere auf des kommenden Jahres bereits entlaffen ſet, damit dies genommen werden . Gleichfalls iſt ihnen freigeſtellt, für jenigen Militars , welche in die Schweiz furüdjukehren die überſeeiſchen Truppen ſich anwerben zu laffen . Die wünſchen , dafelbſt vor dem Winter eintreffen mogen.
Schweizermilitårs, deren Dienſtzeit ſich über den 1. Jän. Diejenigen Militars, welche ſich zu Ende Octobers 1829 .
1830 hinaus erſtreďt, und die geneigt ſein möchten , als noch unter den Waffen befinden würden, Tollen alsdann
bald von der ihnen eingeräumten Befugniß, in der Na: vollends entlaſſen werden , jedod ,nichts deſto minder bis tionalarmee zu dienen , Gebrauch zu machen , " ronnen zum 31. Dec!" 1829 ihren Sold beziehen . Sie können
dazu vorgeſchlagen werden, und ihnen ſoll'unverzüglich einzeln reiſen oder in 'Detaſchements vereinbart, und ſte entſprogen , auch das gewohnte Handgeld oder Anwers bungsprämie bezahlt werden , unbeſchadet der im Art. 12 dieſes Beſchluſſes erwähnten Gratification. :) Art. 19. vom 1. Jan. 1829 an follen den Unters
rollen nach ihren Werbdepots in der Schweiz inſtradirt werden. Unſer General - Rrieg commiffär ift mit der Vollziehung des gegenwärtigen Beſchluſſes: beauftragt, wovon Abſchriften zugeſtellt werden ſollen Unſerein wiel's s
Oranien , Unſeren offizieren und. Soldaten keine neue Kleidungs- oder geliebten Sohne' dem Prinzen von ten Equipirungsſtúde mehr abgereicht werden , Nothfåte Miniſtern der äußeren Angelegenhei und der Finans
,fo wie auch der Generalkammer der Rechnungen , für die derſattſame Beweis des Bedürf zen porbehalten zür Renntniß und Beifung. nifles bei dem Kriegsbepartement zu leiſten iſt . Art . 20. Beim Dienſtaustritte behalten die Unteroffis
Gegeben zu Bruſſel am 31. Decbr. 1828. Unſerer
ziere und Soldaten ihre ganze Kleidung ohne Ausnahme. Regierung dem 16ten . Art. 21.
Gemäß den Schlußbeſtimmungen des 28,
( Unterz. )
Wilhelm . .1 ) :
13:
( Unterf. ) 5. G. be Mey. van Streftert.
Art. der Capitulation ſollen , als Entſchädniß für die
Reiſekoſten , allen Unteroffizieren und Soldaten, die in Folge der Entlaſſung der Regimenter nach der Sdyweiz
.ffade all
!
14 #
žurücffebren , 10 Cents für die Stunde bezahlt werden , von dem Drte an berechnet, wo ſie ſtationirt ſind, bis
Militärs 6 h ronil. it 3 Tena!
an den Ort, wo ſich das Werbbepot ihres Regimentes
Deftreich. Bu Klauſenburg ftarb am 6. Januar, nad Bergen
1
befindet.
Krantenlager , 62 3ahre alt , der Feldmarſchall, Cieutenant und
Art. 22. Die Fahnen , welche zur Zeit an die bes Diviſionär Franz Freiherr Spleng pon Mihaldi, Inhaber treffenden Regimenter ausgetheilt wurden , ſollen auf bis Um 31. Infanterieregimento. 22. Febr. iſtGrgheriogin Neipperg Ehren-Cavalier ebrenvolle und feierliche Weiſe zurückgezogen, und als sprer Majeſtät Marie Louiſe , ,nach einer langen der General Graf dann in die Hände ihrer Chefs übergeben werden , die Krantheit zu parma mit Lob abgegangen , ſie nach der Schweiz mitnehmen können . Rußland. Durchsteinen Sagsbefeht com 21. Febr. haben een Art . 23. Alle Waffen , Leberwert , Militárgeråths Maj. der Raiſer, auf die Bitte des General - Feldmarſchall , Gras .
ſchaften , alle Borráthe endlich in den Magazinen der fen Wittgenſtein , demſelben alergnädigſt erlaubt, ſeiner durch
Regimenter ſind Staatseigenthum , und es jod darüber die Berdwerden des legten Feldzuges völlig zerrätteten Geſundheit wegen , das Obercommando der zweiten ürmee niederzulegen . genaue Rechnung geſtellt, unddieſe Gegenſtände alle den untemfeiben Sage iftder Chef des Generalftabs Sr. Majeſtāt,
zu ihrem Empfange beſtellten Perſonen übergeben werden . Senerat von der Infanterie, Graf Diebitídy, zum Oberbefehlsa Art. 24. Die Dffiziere, welche ſtatt des im 4. Art. haber der zweiten armee ernannt, mit Verleihung aller nach dem beſtimmten Halbſoldes, und wofern ſie der erſten Regis Reglement für die großen activen Armeen mit dieſem Gommandd mentsbildung angebórten , ſtatt des Retraitegehaltes , perinüpften Vorrechteund Befugniſſe. - Der Chef, der Generale
der ihnen durch den 9. Art. dargeboten iſt,vorziehen adjutant tabe der, erſten Armee, General von der Infanterie und Generats Baron 201l I . ! ift zum Chef des Generalſtabs der
würden, den Betrag von drei ganzen, ihrem betreffens den Grade zuſtehenden Jahrgebalten , auf einmal und als Compenſation alſo zu erhalten , daß ſie binwieber auf jede weitere Anſprachen für Entſchädniſſe oder Bes
zweiten Krmee, an die Stelle des Generatadjutanten eitretero, welcher das Commando des 4. Referde -Cavaleriecorps erbalten hat , ernannt worden. - Der Generalquartiermeiſter , der erſten Armee, Generálmajor Buturlin II., iſt an die Stelle des Generals
Berg zum Generalquartiermeiſter der zweiten Armee ers majors worden. der Reiſes nannt lohnungenverzichten, mit einziger Ausnahme des detafdirten tautaſtrohen tement Generaladjutant, Graf entſcháðnifſe, können ſich dafür beim Kriegsdepar Infanterie und Urmercorps , GeneralDer der Befehlhaber
melden, das ihren Begehren günſtig entſprechen wird. Pastewitido pon -Erivant, iſt zum Dberbefehlshaber des erwähns er Art. 25. Die Offiziere, Unteroffiziere mmerbefehlshab ,ciner , im felde tes und Soldaten, ten Di Corpo, mit allen, welche ihre Entlaſſung oder ihren Abſchied vor dem 31. henden großen Armee gen
Dec. 1829 unter einer der im gegenwärti
or sarpoffderII.,erſten thue4 .n : BeſchlufTe Sufarendivifion ,. GeneraDerlmajBefehlshaber m dienftdet iſt zuBrigade
feſtgeſeşten Bedingungen zu erhalten wünſchen, können ben General beim Generalftabe der erften Urmee, an die Stelle dis von dieſem Augenblice an ihre Begehren durch Dazwis Generalieutenants Didetop , ernannt worden, der bis zur Wies
ſchenkunft ihrer Chefs, au den General - Ariegscommiſſår derbergtellung ſeiner Geſundheit urlaub erhalten hat. Dem beim Oberften der angeſtellten rmeiſters BeiraudI., gelangen laſſen , welcher ihre Begehren in Betracht zies Generalftabe St. MajeftatGeneralquartie erften Ürmee
ben wird .
find die functionen eines
wordea . Baron , Dffenberg:1., Art. 26. Unſer General - Kriegscommiffår wird durd übertragen dem bisher der BefehlDer überGeneralmajor das Regiment ber Garde zu pferde
Gegenwärtiges ermächtigt, die Entlaſſung der Schweizeri übertragen war, ift zum Befehlshaber deffelbenenannt worden. Redigirt unter Berantwortlidkeit der Bertagswandlung: C. W. Loote in Darmſtadt, und in deffen Offijin gedrudt.
Samstag, 21. März 1829.
Nr. 23.
som
Allgemeine Militar : Zeitung. € ,
Die Abſdaffung des beweglichen Reibſcheites , die für durchaus nothwendig gehalten wurde, um die vdls neue franzöſiſche Artillerieſyſtem . * ) lige Unabhängigkeit der beiden Proßen ( der Proße und In der zweiten Nummer des Mémorial de l'artil. Paffete oder des Vorder ; und Hinterwagens ) von cins lerie und der vorausgegangenen Einleitung ſind Noti- ander zu erlangen , machte es nothwendig, daß die Deich, zen enthalten über ſämmtliche unternommene Arbeiten | rel vorn unterſtüßt (getragen ) werde. Man verſudite
Ueber das
und die im Syſtem des Materiellen, in der Art und verſchiedene Arten dieſer Unterſtüßung (modes de sus I
Weiſe des Unterrichtes und in der Verwaltung der Ar: pension, Tragweiſen ) und da zwei dieſer Mittel den tillerie - Etabliſſements eingeführten Vervollkomnmnungen. Erforderniſſen des Dienſtes in einem weit hdheren Grade
Aus dem Folgenden wird man erſehen, wie weit man zwecmåßig zu entſprechen ſchienen , als alle andere, ſo in jedem Dienſtzweige gekommen iſt.
nabm man nochmals zu Berſuchen ſeine Zuflucht , um
Allgemeine und beſondere Reglements. zu erfahren , welche von ihnen man wählen ſolle. Es Ale während drei Jahren über die Wirkungen des pros wurde eine Batterie vollſtändig ausgerüſtet, als ob ſie
viſoriſden Reglements von 1823, in Bezug auf den ins Feld růcke ; man brachte bei derſelben jene beiden Dienſt in den Conſtructionsarſenalen , geſammelten Be: Arten von Deichſelträgern (modes de support de ti merkungen hatten blos auf Detailgegenſtände geführt. mon), ſo wie auch eine andere Beſpannungsweiſe, mit „ Man brachte hierauf alle Modificationen beidemſelben Anwendung einer Gabeldeichſel, an ; dieſe Batterie an , welche eine gråndliche Prüfung jener Bemerkungen machte während des Winters und auf den ſchlechteſten als zur Verbeſſerung des Reglements geeignet erſcheinen Wegen, die man nur finden fon :ite, einen Marſch von
ließ . . Sie bezwecken vorzuglich die Berringerung der mehr als 400 Stunden. Die Reſultate dieſer entſcheis zwiſchen den Offizieren und Angeſtellten , endlich die vortheilhafteſte Art der Deichſelträger zu wählen , und Schreibereien, eine gleichmäßigere Vertheilung derſelben denden Probe geſtatteten, nach reiflicher Erörterung, die
Bereinfachung der Arbeit eines jeden, in ſo weit dieß dieſer Wahl/ folgte die Annahme des neuen Feldartilles ein ſo verwideltes Rechnungsgeſchäfft zulát. Aus der rieſyſteme. " * ) Annahme dieſer Modificationen ging das definitive Reg . ,, Die Formation der Feldartilleriefubrwerke wurde lement vom 18. Juni 1826 hervor. vervollſtändigt, indem man nach demſelben Syſteme die Durch die Unterſuchung der Tauglichkeit der eiſernen nothwendigen Wagen conſtruirte , ſowohl zum Transs Geſchůße iſt die allgemeine Unterſuchung der Tauglich. porte der Approviſionnements- und Vorrathsgegenſtände, feit der Geſchüße vollſtändig geworden , und eine reg. als zur Erleichterung der Ausbeſſerungen und Arbeiten , lementåre Inſtruction hat die Anordnungen beſtåtigt, welde im Kriege vorgenommen werden müfſen. Zu dem
welche als die nůßlichſten erkannt worden waren , um Ende hatte man das Modell einer Feldſchmiede vorges die Erhaltung der Geſchübe auf eine und dieſelbe Weiſe legt, welche dieſelbe Proße, dieſelben Räder und dieſelbe zu ſichern . Achſe, wie der Munitionswagen ( caisson ) beſikt. Der Feldartillerie. - Die in den Jahren 1824 und Hinterwagen beſteht, gleich dem des Munitionswagens, -
1825 gemachten Erfahrungen hatten fennen gelehrt, das aus zwei Tragbäumen und einer langwiede, die durch das neue Syſtem der Feiðartilleriefuhrwerke dem alten Querriegel mit einander verbunden ſind. Er trägt einen hinſichtlich der Einfachheit der Conſtruction, der Be: Kaſten, der hinten auf den Tragbáumen feilſtebt, einen weglichkeit, der Schnelligkeit und der Vereinfachung, in Folge der Gleichheit der Proßen 'uito Råder, vorzuzie: ben ſei. Im Jahr 1826 in allen Schulen angeſtellte neue
Verſuche bezweckten eine Feſtſtellung der Meinung hin : ſichtlich der Beſpannungsweiſe, über welche die verſchies denen Commiſſionen nicht einverſtanden waren .
*) Die in der Unmerkuna **) Seite 155 u . 156 der 2. M. 3. von 1826 erwähnten Verſuche der großherzogl. hellir den Ur tillerie über die engliſche Lüffccirung haben ſeitdem wirklich ftattgifunden und ſind im Ganzen ſehr zu Gunſten diefer laf: feticungsart auégefallen. Nur hat man sich gegen die Gabel:
Deichſel ausgeſprochen. Wir werden nächtiens einen rigenen Zufías über dieſe intereſſanten Verſuche und die dadurch bea
*) S, Nr. 16. 17. 19. 20. der 2. M. 3. von 1826 .
abfidrigte neue Einrichtung der Proße mittheilen.
180
179
Blaſebalg , einen Heerd , der vorn angebracht iſt, und fachlich von dieſem abweicht: durch die Annahme eiſerner einen Robienfaſten. Der bintere Salien und der auf Kummthörner (attèles ) und anderes Eifenwerts, welches der Proße enthalten das Handwerfözeug und die Vor: ſeine Dauer ſichert, ohne eine Ausbeſſerung oder Erneu ung zu erfordern ; durch die Anwendung des ſchwarzen rathoeiſeii.“ ,, E3 wurde ein Magent ( chariot) für den Dienſtleders, durch die Erfeßung des Sdafleders durd) Saib, der Battericen nach demſelben Syſteme erbaut . Er hat und Rindsleder und der Rubhaare durd) Roßhaar:; end .
gleichfalls dieſelbe Proße, dieſelben Råder und dieſelbe lich durd, die Einführung der zweckmäfigſten Einrichtun Achſe, wie der Munitionswagen. Der Hinterwagen be- gen hinſichtlich der Beſpannung, Zugſtrang an Zugſtrang ſteht ebenfalls aus einer langwiede und zwei Tragbåu: 1 ( trait sur trait.) Die Tabellen und Zeidnungen dieſer men , durch Querriegel mit einander vereinigt. Zwei neuen Geſchirre ſind den Schulen zugeſandt worden ; eine
Leiterbäume ſind mit eiſernen Stůßen , an welche ſich gewiſſe Anzahl Geſpanne wird unverzüglich verfertigt die Seitenbretter anſehnen , über den Tragbåumen befe und bei den Uebungen der Manóver mit beſpannten ſtigt. llm die Erhaltung der Gegenſtånde, welche in Batterieen angewendet werden ." (Schluß folgt . ) dieſem Wagen geführt werden , zu ſichern , hat man dein : felben einen Deckel gegeben , der aus Schindelbrettern beſteht und mit undurchdringlichem Segeltuch bedeckt iſt. Unabhangig von ſeiner beſonderen Beſtimmung , als
Militärbudget von England für 1829. Am 20. u . 27. Februar, rodann am 2. März wurden
Batteriewagen ( chariot de batterie ), ſoll dieſer dem Unterhauſe folgende Voranſchläge für dieUnterhals Wagen den Munitionswagen ( caisson ) des wirklichen tung derLand- und Seemacht, ſo wie für das Felds
!
Parts bei dem Dienſte der Belagerungsequipagen und zeugamt ( ordnance ) vorgelegt und ſofort unverfürzt der Feldparks erſehen. “
: Permittelt der faſt vollſtändigen Verähnlichung dies angenommen undA. bewilligt: and in
a dh t.
ſer beiden neuen Wagen und der Feldartillerie: Munitiones
Für das Jahr vom 25. Dec. 1823 bis 24. Dec. 1829 wagen erlangte man die größte Vereinfachung , welche. zu erreichen möglich war : eine Proße für alle Fuhrwerke iſt die Anzahl der landtruppen auf 89,723 Mann (mit der Batterie; eine einzige Art Råder; dieſelbe Bewegs Ausnahme derjenigen , welche zu den in Oſtindien dies lichkeit und dieſelbe Kehrung für die Fuhrwerfe eines nenden Regimentern gehören ) feſtgeſeßt, und für die ebengedachte Periode veranſdlagt: und deſſelben Artilleriezuges . " Drei Batterieen nach dem neuen Syſteme wurden Für den Unterhalt der Truppen in in das fager von St. Omer geſchickt, und die Bemers Großbritannien und Irland und kungen, welche man während der Mandver, bei denen in den Golonieen ( Oſtindien aus. Pf. St. Cd . P. ſie gebraucht wurden , zu ſammeln Gelegenheit hatte , 3, 136,752 15 genommen ) geſtattetenalleVerbeſſerungen des Details andenſel" | Sold derGeneratoffiziere, desStabs, ben anzubringen, welche die Erfahrung lehrte. Es wurs der Geſundheits- und Hoſpitalbes den den Arſenalen definitive Tabellen zugeſandt, die zur amten (mit Ausnahme Oſtindieus) 117,136 16 Conſtruction der Battericen dienen , welche in dieſem Deßgleichen der Beamten in den vers Jahre in allen Schulen gebraucht werden ſollen . ſchiedenen Kriegsbureaur
105,928
10
2
16,500
14
6
60,958
9
5
10,029 36,882
7
3
18
11
,, Um das angenommene Vereinfachungsſyſtem noch | Fúr chirurgiſche und mediciniſche Materialien weiter auszudehnen , ſuchte man den Wagen für den Parf auch für den Dienſt der Belagerungs- und Brus Für den Unterhalt der Corps der denequipagen geeignet zu machen . Die faſt, welche dies Freiwilligen in dem vereinigten ſer Wagen tragen muß, macht es aber nothwendig, ihm Königreich
eine zu große Långe undBreitezugeben,alsdaß man fürdiefonigiidje militarfchule zui noch gleiche Vordera und Hinterräder und demzufolge
Sandhurſt .
die Proße der Feldlaffeten und Munitionswagen an: Für in- und ausländiſche Garniſonen wenben könnte. Man gab ihm das Vorderrad des Pons Sold für Generaloffiziere, welche tonswagens, deffen Conſtruction gleichfalls ein niedriges nicht zugleid Oberſten von Regis Rad erfordert ; das Hinterrad iſt daſelbe, wie an den
mentern find
130,000
anderen Feldfuhrwerken . Dieſer Parfwagen(chariot Ganzer Sold für reducirte, abgegans de parc ), übrigens nady demſelben Syſteme gebaut, wie ! der Munitionswagen (chariot à munitions) Gribeau.
gene und nicht einrangirte (unat tached ) Offiziere
.
i vals, hat dieſelbe Kehrung, dieſelbe Beweglichkeit und Halber Sold und Zulagen für redus fann dieſelbe Paſt tragen . " cirte und abgegangene Offiziere . Schon långit hatte man die Nothwendigkeit einer Halber Sold für die in verſchiedenen Verbeſſerung, ja ſelbſt einer gånzlichen Veränderung der ausländiſchen Regimentern gedient Geſchirre des Artillerietrains erkannt. Die im F. 1826 in fünf Schulen unternommenen und im Lager von St.
babenden Offiziere, Penſionen für
Omer fortgeſekten Verſuche haben ein neues Geſchirr-
und Penſionen für die Wittwen und Kinder verſtorbener ausläns diſder Offiziere
muſter geliefert, ,, welches , im Allgemeinen die Formen des Kummts des alten Modells beibehaltend , haupts
109,000
739,038 17 10
verwundete ausländiſche Offiziere, 97,270
1
182
181
Für die Penſionäre der Hoſpitaler Pf. St.
S. P.
C. Feldzenga mt ( Ordnance. ) 4 Sold des General- Feldzeugmeiſters , ſeines
zu Chelſea und Rilinainbam 46,610 12 für die auswårtigen Penſionåre bes Hoſpitals zu Chelſea 1,278,403 13
70,244
9 Deßgl . der in Woolwich angeſtellten Offiziere
8,600
Für das föniglicheMilitäraſil ( für Soldatenfinder )
Debgl . der verſchiedenen beim Zeugante anges 24,155
.
Offiziers : WittwensPenſionen Gnadengehalte, Zulagen und Pens
143,411
ſionen für verwundete Offiziere .
189,037
13
8
42,817
ſtellten Sivilbeamten .
KoſtenderObertanoniere (master Guinners)
_
3,813
Deßgl. der königl. Ingenieurs ; Sappeurs u .
Rubegehalte f. abgegangene Beamten derverſchiedenen Bureaur
56,044
Erchequergebühren
33,000
.
Pf. St.
Lieutenants und der übrigen Oberbeamten
Zuſammen 6,330,160
Mineurcorps
74,959
227,342 Deßgl. der fånigl. Artillerie Deßgl . der königl. Artillerie zu Pferde und
29,413
der Rafetenbatterie
8 10 Deßgl. des Generaldirectors ino ves' Ferdi traindepartements .
M a r i ne. B. Ma
1,223
.
Deßgl. des Medicinaldepartements
8,392
Für das I. 1829 (vom 1. Januar an
Deßgl. der. Givilbeamten , Profefforen und gerechnet) ſind für den Unterhalt Rebrer der Militårſchule zu Woolwid) . 3,507 von 30,000 Seeleuten ( Seeſoldaten Pf. St. @d . 9. Außerordentliche Ausgaben des Zeugamts in mit einbegriffen ) in Anſag gebracht 1,140,000 Großbritannien . 430,715 Für deren Proviantirung 643,500 9 126,97 Koſten desFeldzeugamts in Irland Sold zc. derAdmiralitåts- u . Schiffse Deßgl. in Großbritannien und Jrland für in offiziere und der Proviantbeamten 180,727 11 Ruhe geſetzte , abgegangene und Halbſold Deßgleichen für die Beamten in den offiziere, ſo wie für Wittwenpenſionen . 302,576 145,811 18 8 Deßgl. für Zulagen, Vergkitungen und Emos inländiſden Werften 480,000 fohn der Arbeiter in denſelben lumente an Perſonen , welche ſonſt bei dem Ausgaben für Pilotage 60,000 45,644 Zeugamt angeſtellt geweſen .
Deßgleichen für Zimmerholz und fons
Debgl. für das Kaſernendepartementin Irland 102,721 Deßgl. für Militärmagazine in Großbritannien
ſtige Materialien in den inbåndis
ſchen Werften .
759,718
.
Golduc. für die Beamten in den auss Tåndiſchen Werften Deßgleichen für Proviantbeamten in den Proviantniederlagen ( Yards )
52,141
3
3
64,356
corps , welche an das Zeugamt überwieſen 64,455
13
gebraucht werdenden Schiffe ( in 104,000 ordinary ) Koſten des K. Marine - Baucollegiums 3,121
6
6
Erhaltungskoſten der nicht im Dienſte
Berproviantirung der Offiziere und Seeleute in den kleinen Schiffen Mietbe von Paquetboter . Schiffsbau in Bombay Halber Solb der Seeoffiziere Penſionen und Zulagen für Offiziere, deren Wittwen und Familien .
Gnadengehalte fürWittwen u .Waiſen
51,715
32,490
40,000 873,500 129,393
10,000
Sold nicht patentifirter Offiziere (warrant Officers ) . .
Auswärtige Penſionåre des Hoſpiz tals zu Greenwich der Beamten und Schreiber Gehalte deficben Service )
Transportbienſt
8
col
Pf. St. 3
Pandmacht
6,330 , 160
Marine
6,003,350
6,115 1,581,272
Sh . p. 8 1
10 3
Felbzeugamt 1,581,272 Im Ganzen 13,914,782 10
1
Als der Kriegsminiſter, Sir H. Hardinge , das Budget für die Landmacht vorlegte, bemerkte er im Weſentlichen Folgendes : 1 ) Dieſes Budget ſei um 143,327 Pf. St. geringer, als im vorigen Jahre. Das Heer in England ſei um 1200 Mann geringer angeſeßt, und zwar ausſchließlich
10,000
in jedem, abgeſchafft worden ſeien . Sodann ſollten 400 Mann aus dem fðnigl . afrifaniſchen Corps wegfallen und dadurd) 9000 Pr. St., ſo wie 1000 bei dem Train geſpart werden . In Ditindien würden 5800 Mann abs
250,000
geſchafft, was 128,000 Pf. erſpare, die freilich nicht bei
164,760 108,600
den jeßigen Anſchlågen zum Vorſchein fámen ( als die oſtindiſche Compagnie angebend.) Im Ganzen und in Vergleich mit 1827 würden i 2,000 Mann oder an Auss
275,060
250,000
gaben 73,000 Pf. erſpart. Ferner beim Stabe 19,763 Pf.; bei der allgemeinen Kriegsverwaltung 40,291 Pf. In letzterer Beziehung můffe er bemerfen, daß dieſe Ers
Zuſammen 6,003,350
3 ' (parung ſchon von ſeinein Vorgänger (Ford Palmerſton)
Reparaturen von Werften Koſten der Verurtheilten
Zuſammen i ederholung.
von 5000 , die in den verſchiebenen Regimentern, zu 50 110,000
Penſionen für Wittwen von Offizie: ren der Seefoldaten
2,600
Sold für 5 Compagnieen des Königl. Stabss
Ausgaben für das Medicinaldepar: tement der Marine
93,612
und Irland
Für den von der Schaßkammer bezahlten Auss fall im vorjábrigen Voranſchlag
( convict:
183
181
beabſichtigt worden ſei. Die im Jahr 1815 gehaltenen | Offizier ſolle dicß zu ordnen haben ; am aber den Sols Angeſtellten ( clerks) hätten ſich auf 191 belaufen , deren Daten dagegen zu ſchůzen , daß er nicht ſeinen Abſdied
Geſchaffte nun auf das beſte und ſchnellſte durd ) 72 be- in einem Augenblicke der faune nåhme, werde vorges trieben würden ; in der That babe ſein gechrter Freund ſchlagen , daß die Annahme deſſelben erſt giltig ſein roüe, das Departement ſo geleitet, daß er es ſchwer gefunden, nadidem der Soldat eine Woche Bedenkzeit gehabt. Er noch irgend eine Nadleſe im Erſparen zu halten.
meine , dieſes Syſtem werde nicht allein die Ausgaben
2 ) Man werde rich erinnern, daß in den Jahren 1825 4. 1826 über 800 Offiziere ihren Halbfold zu verkaufen die Erlaubniß erhalten båtten , und daß die Käufer ebenfalls Halbſold - Offiziere geweſen ſeien , wos
anſehnlich mindern, ſondern auchDeſertion hemmen und die Beſchaffenheit und den Charakter des Heeres bedeuts tend beſſern . Die Penſionen würden jest, ſo wie fie bewilligt worden, gleich definitiv ; aber er glaube, fie
durch aber das land init einer Anzahl jüngerer Halbs fónnten mit großem Nußen für das Meer und mit Ers
fold . Offiziere belaſtet worden ſei. Inzwiſchen båtten die ſparung für das Volf, bedingt gemacht werden. Je137, Verkäufer nur die niedrigſten Preiſe erhalten und die wenn ein Mann nur ganz leidt verwundet wurde, z . B. Käufer die höchſten gezahlt, und ſchlage er vor, den einen Finger verlore, werde er gleich Penſionár auf Unterſdied von 80,000 Pf. zur Tilgung von 70 lieutes Lebenszeit. Bei den Debatten im Unterhauſe wurde insbeſondere nants- und '70 Fåbndrichsſtellen anzuwenden , wodurch
etwa 9000 Pf. im Jahre erſpart und wodurch, außer das vorgeſdılagene Syſtem der Beabſchiedungund Pen dieſem Geldnußen, die Schmad; wegfallen werde, daß fionirung mit großem Beifalle aufgenommen. man im Heere oder auf der Halbſoldlifte Perſonen
ſtehen habe , die dem Lande nicht angemeſſene Dienſte geleiſtet hätten.
Militär Chron i k. 3 ) Die Penſionsliſte für die Mannſchaft Dänemark. Kopenhagen ( 21. , Febr. ) , Dieſer iſt hier habe ſeit 15 Jahren ſtets zugenommen und eine Reviſion der berühmte Biceadmiral, Difert Fischer zurüdgeleg im faftTage
gebieteriſch erheiſcht. Es babe ſich ausgewieſen, daß die ten 82. Jahre mit Iob abgegangen . Der Name diefesdäniſchen Ácte von 1806 auf irrige Grundſåße gebaut geweſen , Seehelden, welcher eine bedeutende Flotten -2btheilung gegen den und habe der Finanzausſchuß von 1817 den Penſions berühmten Nelion geführt und ihm eine Solacht geliefert hat, belauf von 64,000 Pf. dargeſtellt, der doch nun 85,000 gehört, gleichdem eines Hvidtfeldt, der vaterländischen Geſchichte an: der dennSchlacht , wie Legterer , führte nicht Linienſchiff allein reine gleiches Flagge betrage . Es ſcheine ihm, daß esdem Soldaten zu leicht bei 1801Fiſcher auf einem am 2.ápril
gemacht werde, ſtets feinen Abfdied, zu 30 Pf. für den Namens , Danebrogen genannt , ſondern ſprengte es auch, wie Reiter und 20 Pf. für den Infanteriften , zu erhalten . Øvidtfeldt zur Zeit Friedrich Jil., in die Luft . Er ſchlage deßhalb eine Stufenſcale für die Zeit des þannover. Die Militär:, Wittwen : und Waiſen :
Abſdiedes und für die Penſion in Verhältniß zur Zeits unterſtügung &gereliidhaft zu Sannover hat im Kalenders lange des geleiſteten Dienſtes vor ; ſo eingerichtet, daß Jahre 1828 die Summe von überhaupt 9515 Rthlr. an trannoves a ) nadh 7jähriger Dienſtzeit der Reiter mit 30 Pf., der riſche Militärs, Militär:Wittwen und Wai'en an unterſtüßungen ausgegeben. Ferner hat dieſelbe in Uuftrag des Waterloo - Gomité in
Infanteriſt mit 20 Pf. ſeinen Abſchied ohne Penſion ſolle London die Summe von 42894),Rthlr. kugleichem Zwecke bezahlt. Der ſeit dem Jahr 1819 beſtehende Verein von Offizieren kaufen fónnen, und daß ſich dieſe loskaufſumme bei låns gerer Dienſtzeit verhältnißmåßig, bis auf 5 und 4 Pf., der ehemaligen engliſch -Deutiden begion zur Unterſtü jähriger Dienſtzeit der Bung hůlfsbedürftiger, verdienter Invaliden dieſes ausgezeichneten vermindern ſolle ; b) daß nach 15 en Sr. Maj. des Königs,
Soldat Anſpruch auf unentgeltlich
Abſchied, aber ohne Corps, hat im vorigen Jahre an Beiträgen
Clarence ,von Cumberland Penſion, c) nach 16 Dienſtjahren gleidyen Anſpruch mit Ihrer H.Hobeiten der Herzoge vonOffizieren und Urmeebeamten und von Cambridge und von 482
einen halben Jahresſolde als Gratification , nach 17 der Legion , wieder die Summe von 4246 Rthlr. 4 Mgr. eingenom
Dienſtjahren mit einem ganzen und nach 18 Dienſtjah- men, und damit an 583 Männer und 117 Wittwen und Waiſen ren mit einem doppelten Jahresſolde als Gratification in regelmäßigen monatlichen Unterſtübungen von einem halben und
Thaler, die Eumme pon 4222 Rthlr. gezahlt. Seit der haben; d ) daß bei noch långerer Dienſtzeit der Soldat einem Stiftung des zu einem To chrenwerthen Zwecke beſtehenden Ver
zur Penſion berechtigt ſein ſolle. Der Soldat werde ſo einen Gewinn erhalten und das land ſparen, und ſollte der Abſchied in einem Lande erfolgen, wo dem Soldas ten fand ſtatt des Geldes gegeben werden könne , ſo werde er dadurd zum inilitäriſchen Anſiedler gemacht werden . Wenn auf dieſe Weiſe jährlich 4000 Mann entlaſſen würden , ſo erhalte das Pand jährlich an die
eins hat derſelbe bereits den anfehnlichen Betrag von 41,481 Rthlr. auf ſolche Weiſe verwendet. Für den wi nen Fortbeſtand dieſer unterſtüßungsgeſellſchaft zuni Beſten brader Krieger und deren Nachgebliebenen vereinigen ſich alle Wünſche. Rußland. Der frühere Chef des Generalſtabs bei dem abgeſons
dorten kaukaſiſchen Urmcecorps, Generalmajor Weliaminoff III.,
fat das Commando der 16. Infanteriediviſion, ſtatt
General Stelle von Leuten, welche 14 Jahre gedient håtten und lieutenants.Sulima, erhalten , dem der Befehl derdes5. Diviſion an der Stelle des zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit beurs Generallicutenants yuſchtoff 1. übertragen worden iſt. 35 Jahre alt waren , eben ſo viele jüngere, die nicht laubten Der General der Infanterie , Graf Langeron , iſt zum Bes gedient und feinen Anſpruch auf Penſion håtten ; die Erſparung werde ungeheuer werden , ja, wie man ſer fehlshaber des Rſchäoliſchen Infanteriereginaente; der Chef der
1., zum glaube richtig ) berechnet, nach 10 Jahren 300,000 Pf. 1. Jägerdiviſion zu Pferde, Generalieutenant pagräskyeurs Gras Commandeur der, unter den Befehlen des Corpscommand jährlich betragen . In dieſen Fällen werbe jedoch beabs fen Mitte 1. ſtehenden Refervecavalerie , und der bei den Militär
lordhtareff 11. zum Befehls ſichtigt, dem Soldaten die Wahl zwiſchen Annahme und colonieen angeſtellte Generalmajor zu Pferde ernannt worden. Abſdlag ſeines Abſchiedes zu laſſen ; rein commandirender haber der 1. Jägerðiviſion
Redigirt unter Verantwortridfeit der Verlagsbandling: E. L. Leste in Darmſtadt, und in deſſen Offijin gedruckt.
Nr. 24.
Mittwody, 25. März 1829 .
Allgemeine Militar · Zeitung. Ueber das neue franzöſiſche Artillerieſyſtem .
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helfen geſuch , iedoch mit Beibeh der trefflich Vortheile, welche dieſe Paffeten gewähren. Die in den Jahren 1826 u . 1827 fortgeſeßten Verſuche gaben meh lerie. e hm na r e de An rere wichtige Verbeſſerungen an, welche nach und nach Di Belagerungsartfeil (Sluß . ) neuen Belagerungslaf te, welche ihr Geſchüß auf dem an der Conſtruction dieſer Paffete eingeführt worden ſind . Marſche trågt, machte die Conſtruction eines neuen Sie ſollen nun unverzüglich einer entſcheidenden Probe orfe ndig allios ndie enhm nsortnoth rdna enfin gesp . e einer neuen Baffete nicht die ) fürPafde dererſdeettn eWa fesn unte,,rwDa Wa rſ,er dine weAn notnhig(ca , ge derweMö Tran it ke ig n nd en te we ne aufheben konnte, die vorhandenen Fes ergånz , die Bomb und Gra: Noth ten für die Kano naten , die Munition , die Bettungshölzer 2c. trüge. ſtungs- Rahmenlaffeten bis zu ihrer Erſeßung zu benus ,, Dieſer Wagen , welchen man Sattelwagen ( chariot Ben , To ſuchte man einen der Gribeauval'ſchen Fes porte -corps) nannte, hat dieſelteben Råder und dieſelbe ftungslaffete vorgeworfenen Nachtheil zu beſeitigen , in: Proße, wie die Belagerungslaffe . Er beſteht aus zwei dem man dem Rahmen die Neigung der Bettung gab. ( ?) inneren Tragbåumen , welche ſich an ihrem Ende vereis Dieſe Anordnung bat zum Zweck , die Kanoniere -beſſer nigen und als langwiede gebraucht werden , und aus zu decten und den beſtrichenen Raum zu vermehren . In zwei äußeren Tragbåumen, die den Rumpf des Wagens allen Schulen angeſtellte Verſuche haben dieſe Vortheile g zu umene , ſin bäter ltenfin; d dieals bi."rgsartillerie. - Die erſten Verſuche hatten ſe Tr hrenunun ere: beſtät Geigt Qu ößer Seld d er einrce hgr umd du dieagerſ fürhazer bi riegel mit einander verbunden . Hinten an dem Wagen den Vorſchlag veranlaßt , die Gebirgsartillerie nur aus iſt eine Haſpel angebracht worden , um das Aufladen Haubißen vom Kaliber der 12 pfdgn. Kanonen (obusiers de 12 ) beſtehen zu laſſen. Dieſe Haubiße wurde im Jahr ,, Die Laffete und der Sattelwagen wurden nebſt 1825 zu Douai im Sdießen und Mandvriren probirt. eichte de generlfür derm MdParſrferwazu denrn .'Transport und die Beweguns Die Reſultate dieſer Proben veranlaßten neue, weit rungsequipage hinreichen . Allein die ausgedehnterę Verſuche in den Alpen und Pyrenåen , age gen einer Bel Äpproviſionirung der Batterieen und die Paſſage in den um Alles zu beſtimmen, was ſich auf die Art des Transs Crancheen erfordern die Anwendung eines Wagene , deſs portes dieſes Geſdrüßes, auf die Form der Padſåttel, ſen beſondere Conſtruction die Bewegungen bei der ſebr ber Munitionsfaſten uc. bezieht. ,,Die Vorſchläge der kurzen Rehrung aus den Communicationen einer Paral, mit der Leitung dieſer Verſuche beauftragten Commiſſio, lele in die andere erleichtere, und dieſe Bedingung fann nen , regt das Mémorial hinzu , wurden mit einander nur durch ein zweiråderiges Fuhrwert leicht erfüut wer- verglichen ; bei dieſer Gelegenheit prüfte man von Neuem den . Es erſchien deßhalb unumgänglich nöthig , für dies ! die Frage über den Vorzug der Haubiße vor der Ras ſen beſonderen Dienſt ein eigenes Fuhrwerf zu haben . none ; man erörterte die Gründe,welche die Anhänger Man verfertigte ein Modell deſſelben , dem Kugelkarren einer jeden dieſer Geſchůßarten zur Unterſtübung ihrer charrelte' à boulets ) des Gribeauval'ſchen Syſtems Meinung anführen . In Folge dieſer Erdrterung ſchlug àhnlich, und brachte an demſelben die Adſe und R &der man die definitive Annahme der Haubiße und ihrteern fats und fete vor, ſo vie der Modelle der Munitionskaſ ke en er eſt rw aft uh ate e sf ilh lt ug ng he ſu the ze ru lc en Re de r s vor ht die we , ge zc. n rd fa de e nic ebe ue Bela wu Dieſdarne tilleriefuhrwerfe an .len hulen prüft mors dargeboten hatten, und der Kriegsminiſter genehmigte r de Fel eu mm no ge s ge Sc al in ſie bis al , an förmige adungos n -
dieſes . Ma
nahm auch eine gleich
Verp
erie. ,, Im Jahr art und ein einziges Modell des Pacſattelbaumes an , Feſtunge , und Růſtenartillell mod ten e 25 es rd ffe 18 neu ein wu l'a Berſuchen unters welchem fich die inneren Garnituren und die Geſchirre den waren . worfen . Dieſes Modell eignete ſich gleich, gut für den anpaſſen werden , welche die Erfahrung unter denjenis Dienſt in den plagen und an der Küſte und man batte gen , die auf den Grånzen der Alpen , der Oſt- und daran allen , an den Feſtungs- und Küſtenlaffeten des Weſtpyrenåen angewendet wurden, als die beſten kennen Gribeauval'ſchen Syſtems erkannten Nachtheilen abzus lehrte . Eine gewiſſe Anzahl dieſer Geſchůze rol , nebſt .
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ihren Paffeten und Munitionstaſten, im Arſenai von in ihrer ganzen Allgemeinheit führte auf den Vorſchlag, Toulouſe" conſtruirt und nach denjenigen Puncten der vier große Pulverdepois im Inneren des Königreichs, Grånze geſchickt werden, wo es Gelegenheit geben könnte, außer dem Umfange der Städte und ſo weit von den dieſe Art Artillerie zu brauchen ."
Wohnungen anzulegen, daß dadurch jeder Gefahr vors
Kleines Gewehr u . – In Folge der erſten Ver- gebeugt werde. Es wurden Modelle von Magazinen ſuche, welche angeſtellt worden waren , um eine neue für dieſe Depots errichtet, von, leichterer und wohlfeiles Wallmusfete zu erhalten , hatte man zwei Modelle der- rer Conſtruction , als die gewdibten Magazine. Man ſelben vorgelegt. Zwölf Gewehre nach einem jeden die regte zu gleicher Zeit das Modell eines Sicherheitss
ſer Modelle, die man zuerſt in der Schule von Vincennes Verſuchen unterworfen hatte, erhielten wichtige Verán derungen , wie einen gezogenen fauf und ein Percuſs fionsſchloß. Nachdem dieſe Waffen hierauf neue Proben
magazins vor, åhnlich demjenigen der Depotmagazine, allein von geringeren Dimenſionen . Dieſe Sicherheitss
in den Schulen von Straßburg und Met beſtanden hats ten, wurde die Wallmusfete definitiv angenommen. Die Manufactur von Klingenthal hat die zur Ver: fertigung der Küraſie geeignete Maſſe gefunden, ſo daß dieſe Růraſſe, ohne das geſegmáßige Gewicht zu übers
magazine gerechteBeſorgniſſe erregt; ſie rollen im Fries
ſchreiten , auf die feſtgelegte Diſtanz die Kugelprobe bes
ſtehen. ,, Nach zahlreichen Proben, welche nichts zu wüns ! ſchen übrig ließen , (dług man die definitive Annahme i ter Kůraſſe nach dem vorgelegten Modell , und ihre
magazine follen außerhalb der feſten Plåße errichtet
werden, in welden das Vorhandenſein einiger Pulvers den das Pulver dieſer Magazine aufnehmen, welche auf
dieſe Weiſe leer ſtehen würden bis zu dem Augenblicke, wo friegeriſche Verhältniſſe dazu nöthigten, das Pulver wieder in den Plaß zu bringen . ' ,, Dieß ſind die geſammten Arbeiten, welche allmåbs lich nach einem gleidhförmigen Plane vorſchreiten und unaufhörlich der Vervollkommnung der verſchiedener Zweige des Geſammtdienſtes der Artillerie entgegenſtres
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Fabrication aus der Materie und nach dem Verfahren, ben. Eine noch wichtigere Frage rod unverzüglich be. welche für die Verfertigung der Probe - Bruſtharniſche handelt werden, die Frage : welche Modificationen in
angewandt worden waren, vor. Es wurden zu Klingens die Organiſation des Perſonnellen zu bringen feien , um thal Walzwerke errichtet, um das Blech von ungleicher fie mit dem neuen Materiellen der Feldartillerie in Eins Dicke zu platten ; eine Maſchine, um daſſelbe zu zer: flang zu bringen , und um die Benußungaller Vortheile,
ſchneiden, wurde aus der Muſterwerkſtätte" ( atelier de welche dieſes darbietet, zu geſtatten qui précision ) dahin geſchickt, und dieſe Schußwaffe wird
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jetzt daſelbſt in großer Menge fabricirt. Die Ausfüha rung der erſten Beſtellungen , welche in dieſer Fabrik gemacht worden waren, hat das merfwürdige Reſultat
Ueber den Frontalmarſch der Infanterie.
gewährt, daß unter allen der Schußprobe unterworfenen Bruſtbarniſchen , ſowohl für die definitive Annahme von mehr als 700 dieſer Kúraſſe, als bei den Verſuchen vers ſchiedener Art, die in der Abſicht unternommen wurden, die Fabrication zu verbeſſern , auch nicht ein einziger durchlöchert worden iſt. Die während der Ausführung
gemad ten Vorſchlag einer neuen Art des frontalmar, des der Infanterie haben ſich in Nr. 12 des gegens wärtigen Jahrgangs zwei Gegner erhoben. Da uns die Sache, in ſo fern ſie bewahrt gefunden werden ſollte, nicht unwichtig erſcheint, ſo wollen wir verſuchen , die
Gegen den in Nr. 89 der A. M.3 . vom Jahr 1828
der Beſtellungen gemachten Bemerkungen festen in den gegen unſeren Vorſchlag gemachten Ausſtellungen zu
Stand, das Verfahren bei der Fabrication, ſo wie die wiberlegen. Wir wollen hierbei unſere Gegner mit A reglementåren Verfügungen über das Probiren und die und B bezeichnen und die Anſichten des Erſteren nur Annahme der neuen Kürafie definitiv zu beſtimmen . " in ſo fern einer beſonderen Würdigung unterwerfen , Gebäude. - Der allgemein angenommene Grunds als ſie nicht mit denen des leßteren zuſammenfallen . ſaß, die Erridhtung und Ausbeſſerung der Gebåude nach A behauptet: gemeinſchaftlichen ordentlichen Planen und nach gleichs
1) Der Flankenmarſch müſſe wegen der Schwierigs
förmigen , der Beſtimmung der Gebåude angemeſſenen feit und theilweiſen Unmöglichkeit ſeiner richtigen Auss Modellen zu richten , wurde fortwåbrend befolgt. führung mdglichſt vermieden werden. Wir antworten ,, Die Arbeiten an der Centralwaffenmanufactur von darauf: Verlangt man mathematiſche Sicherheit , ſo Chatelleraut und der von Tulle naben ihrem Ende; die wird man ſie bei feiner Bewegung und folglich auch
Gebaude der Schule von Mer , der Arſenale von Bas nicht bei dem Frontmarſch finden ; mathematiſche fis yonne, von Douai und Straßburg vermehren ſich jábrs nien beſteben böchſtens auf dem Papier. lich und dieſe Arbeiten råden in Uebereinſtimmung vor. 2) Der Frontalmarſch ſei für eine geübte Infantes
Für die Etabliſſements der Centralſchule der Pyrotechnie iſt ein gemeinſchaftlicher Plan angenommen worden und wird unverzüglich in Ausführung gebracht werden ." ,, Da die vorhandenen Pulvermagazine für unzulång. lich erfannt wurden , ura alles zur Approviſionirung Frankreichs nothige Pulver zu faſſen , und da die Ers bauung probemäßig gewdſbter Magazine zu hoch kommt,
rie durchaus feine ſchwierige Aufgabe. Wir erwiedern : unſer Gegner muß Erfahrungen gemacht haben , die den unſerigen ganz entgegengeſeßt ſind; da wir an der Richtigkeit ſeiner Behauptung nicht zweifeln, ſo können wir auch nicht mit ihm darüber ſtreiten , ſondern ihm nur Glúd wünſchen, daß er einer ſo vortrefflich geübs ten Truppe angehört, und es ber Entſcheidung unſerer
fo ſann man auf ein dfonomiſcheres Mittel für die Aufs Leſer überlaſſen, welcher von uns beiden am meiſten 1
bewahrung des Pulvers. Die Erörterung dieſer Frage I Recht hat.
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3) Für eine ungeübte Infanterie ſei ein zugweiſer nicht in geſchloſſenen Colonnen marſhiren dürfte ; und pflanfenmarſch und das Auflaufen der Rotten , Idou får der Reibeninaríd iſt doch auch eine Art von Colon ein Bataillon , noch mehr aber für eine linie von mehnenmaríd . 4) Der Reihenmarſch in Plotons ſei der unglück reren Bataillonen eine unauflösbare Aufgabe. Wir ers
wiedern : Eine ungeübte Infanterie führt man nicht vor lichſte von allen, weil die Teten Richtung und Abſtand zwei Dinge zus den Feind; iſt ſie aber geůbt und konnte ſie dennoch eine zu wahren båtten und weil der Menſch erwiedern : Da unſer
ſo einfache Bewegung vor dem Feinde nicht ausführen , gleich ſelten gut ausfübre. Wir fo würde ſie zweierlei beweiſen , entweder daß ſie obne Segner den Reibenmarſch in Protons für den unglücs
Ropf und Herz wåre ; oder daß unſere ganze taftiſche lichiten hålt, ſo wåren wir zu dem Sdyluſſe berechtigt, Herrlichkeit nicht der Rede werth wäre. – Die Móg: daß ihm der in Bataillonen beſſer dúnke ; wir haben lichkeit unterſtellt (die wir auch gar nicht bezweifeln ), indeſſen eine zu gute Meinung von unſerem Gegner, daß der Aufmarſch in Abtheilungen eines einzelnen Baum jenen Sdluß wirklich zu ziehen und ſind vielmehr taillons vollzogen werden fónne , ſo fann dieß auch in des Glaubens, daß jener Superlativ einem Gedanfen einer linie von Bataillonen ſtattfinden ; denn das Bas oder Schreibfehler ſein Daſein zu verdanken bat. Was
taillon iſt hinſichtlich ſeiner inneren Bewegungen unabs das Richtung, und Diſtanzbalten anbelangt, ſo fommt beides in den Golonnenmarſchen, Ployements und Des 4 ) Alle einfache Vorkehrungen gegen die Cavalerie plogements zu båufig vor, als daß es bei einiger Aufs eines nach unſerem Vorſchlage marichirenden Bataillons merkſamfeit von großer Schwierigkeit ſein ſollte. boten dem Feinde die Flanfe. Wir erwiedern : Es iſt 5) Der Aufmarſch aus dem Reihenmarſde ſei der hängig .
einerlei , welcher Theil des Bataillons dem Feinde zu : nächſt gegenüber ſteht, wenn nur alle Theile eine gleiche Widerſtandsfähigkeit beſigen , was die Grundbedingung einer tüchtigen Formation gegen die Cavalerie iſt. Die
ſchlechteſte , weil er , in Eile vollzogen , die Soldaten . wild mache und die Queue außer Athem bringe. Eine athemloſe Infanterie ſei aber zum richtigen Schießen unbrauchbar. Wir erwiedern: Wenn man dem Ploton
Mittel ſowohl zu dieſer als zu jeder anderen Formation eine lange von 25 Schritten gibt und annimmt, daß es findet man in den Elementen eines jeden Erercirregles ſich durch mannichfache Hinderniſſe nad und nach uin
ments, und ihre Anwendung wird in einem nach unſes das Doppelte verlängert, To ſteht die hinterſte Rotte von rem Vorſchlage marſchirenden Bataillon höchſtens den : der vorderſten 50 Schritte entfernt. Kann man nun ſelben Zeitaufwand erfordert , als in einem in voller wohl, ohne zu übertreiben , behaupten, daß das Durch laufen eines ſo geringen Raumes die Soldaten wild finie fich bewegenben . Wir gehen nun zu unſerem Gegner Bůber. - Erundatbemlos mache ? 6) ,, Der Reibenmarſch mit linfoum iſt wo möglich bebauptet : 1 ) Der Reihenmarſch ſei der ſchlechteſte von allen , nod Tohlechter, als der mit Rechtsum , weil der Rechtos
un
weil er gar feine Aufſicht und Aufrechthaltung der Ord.aufmarſch allemal ſchwieriger iſt als der Linksaufmarſch, nung zulaſſe. Wir erwiedern : Durch die von uns vor, aus derſelben Urſache, warum das Eſſen mit der linken
geſchlagene" Anordnung beabſichtigen wir , die bei dem Hand gewöhnlich lintiſch ausfåat, es ſei denn , der bis ießt üblichen Frontalmarſch mangelnde Aufſicht hers beizuführen; denn wir placiren den Chef der Abtheilung vor dieſelbeund feſſeln ibn an feinen beſtimmten Punct, er fann daber überall aufſehen und nachhelfen , wo es
Menſch wäre, wie man ſagt, links .“ Wir haben den ganzen Saß ſeiner Merkwürdigkeit wegen unverkürzt bierber geſeßt und fragen nun , was es für einen Uns terſchied machen könne, ob rechtsum gemacht und links
Notb tbut .
aufmarſchirt oder links um gemacht und rechts aufmars
2 ) Der Reihenmarſch ſei der langſamſte von allen, Tohirt wird ? Eine Truppe, welche auf Mandvrirfähig weil bei dem geringſten Eilen die einzelnen Rotten aus feit Anſpruch machen will, muß ſich mit gleicher Sichers einander fámen. Wir erwiedern : Dadurch , daß beim beit bewegen können, ſie mag rechts oder links abmars Reihenmarſch die Rotten auseinander fommen, iſt noch chirt ſein ; und wo dieß nicht der Fall iſt und wo eine
nicht erwieſen , daß er der langſamſte fei. Man hat Zruppe Rich linfiſch benimmt, wenn ſie links abmarſchirt Beiſpiele, daß er bei grdßeren Truppenübungen im iſt, da liegt der Fehler nicht an den einzelnen Indivis ſchnellſten Geſchwindſchritt und ſelbſt im faufſchritt auf duen, ſondern an der mangelhaften Einúbung. Es gab
Entfernungen von 5 - 600 Schritten angewendet wors eine Zeit , wo man nur rechts abmarſchiren zu müſſen den iſt, obne daß das Auseinanderfommen der Rotten glaubte , vielleicht aus dem lächerlichen Grunde, weil enorm geweſen wäre .
auf dem rechten Flügel der Bataillone die långſten Leute 3 ) Der Reihenmarſch ſei der unzuverläſſigſte von ſtehen ; auch mochte ſich wohl mancher Chef in dieſen allen , weil beim Stußen der Tete die hinteren Rotten langen Schatten für ein um ſo helleres ficht halten : aufprelten und beim geringſten Stein des Anſtoßes auf wir wollen aber hoffen, daß dieſe Zeiten des Aberwißes die Naſe fielen . Wir erwiedern : Der Reihenmarſch iſt vorüber ſind und daß man nirgends mehr ſolchen Ers
allerdings keiner der angenehmſten, wir geben auch das Aufpreden zu, was eigentlich nicht fehådlich iſt, weil die Rotten dadurch wieder aufſchließen ; was aber die Nas ſen anbelangt, ſo iſt nach unſerer Erfahrung nie eine in Gefahr geweſen. Mit den Naſen 2c. darf man es überhaupt nicht ſo genau nehmen , weil man ſonſt auch
bårmlichkeiten Raum geben wird . — Unſerem Gegner iſt indeffen auch in dieſem Satz wieder ein Gedanfenfehler begegnet : wenn man aus der linken Flanfe abmarſchirt iſt , wird rechts aufmarſchirt , alſo nach der Hand hin, mit welcher, wie unſer Gegner ſinnig bemerkt, der Menſch eine Suppe geſchickter ißt; biernach mußte er run dem
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linféabmarſch huldigen und doch thut er gerade das Fen fei; undwiſſentlich daß er keine ausforderung ausurfellt oder angenom : in Kånden sehabt und abgegeben habe , in men , oder Gegentheil . welder von einem Zweikampf auf Piſtolen , Denen oder andere Zum Schluffe unſerer Widerlegung bemerfen wir, Baffen im Staate Georgia oder anderwärts, die Rede war, daß, wenn es thoricht und unausführbar iſt, mit einem
ganzen Bataillon in der Flanke gegen den Feind zu marſchiren , es dagegen angemeſſen und leicht mit einem
Pioton geſchehen kann : denn, um uns eines Gleichniſſes zu bedienen , Gift tódtet nicht immer, ſondern wird im
M i ſcellé. n . [ Militäretat von China. * ] In Peting er'cheint jährlich
ein Sidiikalender und ein Militärkalender. Nach dem lebteren ,
gehörigen Maße ſogar Arznei.
welcher aus 4 Ubtheilunien beſteht , ger ält die ganze niandraua chineſische Bueresmacht in 3 Thiise : 1 ) die acht Fahnen oder
Diviſionen , nämlich a) in die geibaeſtreifte, b) die gelbe, c ) die
weiße, d ) die rotbe, b) die weißgeftreifte, f ) die roihaeſtreifte, :)
M ilitär - Chron i k.
die blaur und h ) die blaugrſtreiſti, nach den Farben ihrer Fahnin .
Frankreich, Unter dem Namen der Beertrommel ift in Paris eine Trommeterfunden worden, welche bei den muſikaliſchen ges Muſikçorps denKanonen. , hintervon zwei , vonIhr Uufzügen führt wird. TonPferden aleidigezogin dem Donner Dier: undiwangia Tamboure wirbeln , wennim Marſch fitbit die Sdiacht vorgeſteut wird, und das Schlagen mit hohlen Trommelidiäaein auf dieſes Rieſentrert gleiche dem kleinen Gewehrfeuer. Der Erfin:
Jede dieſer 8 Diviſionen beſtehtzu einem Drittel aus Mandidus, Bu einem ameiten Drittel aus Mongolen , und endlich aus Chineſen, welche die ſchwirbewaffnere Hierſchaar bilden . Die ganze Maſſe zähit etwa 200,000 Mann , mieift Neiterei; nur die Chineſen find Infanteriſten. 2) Die zweitv avtheilung des Heeres bildit das grüne Beer, Chine en und meiſtens sarni'onstruppen , die ſich durc fich felbftrecruturen. Ihre zaht iſt natürlichwechſelno, je
1
der verkauft ein Eremplar feines Inſtrumente um 10,000 Fr.,und nachdem die Söhne das BandientdisVaters ergreifen oder nicht, zwei
bereits nad
und ichmankt zwiſchen einer halben und eirer ganzen Million .
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Soldaten ſind, wie die Janitſcharen es ſonſt waren , Sands
GroßherzogthumWaisenanſtalt perren.am 4.März find Statuten für Derfer conto the enteredenbi alderenen venta en niet in für unteradjutanten geübt. 3) Der dritte Theil des Beeres endlich begreift dieirres
die Wittwen- und und Feldwebelic. ertalin worden. Berechtigt und verpflichtet i å ulären Iruppen der Gränzprovingen : Tibet, Mongolei, zur Theilnahme in dieſer Unſtalt find die im activen Militär- , Bud arei uit. w . Sie werden auf 85,000 Mann in 207 Fahnen dienſte ftohinden Unt radjutanten, Feldwebel und Oberwachtmeiſter, gefäßt. - Das Sotale des chineſiſchen Beeres, die Matroſen und
ſo wie alle andere active Militärper'onen , welche mit denſelben in Seeſoidaten eingeſd loſſen , wird auf 1,350,000 Mann angegeben ,
gleichem Rangeſtehen , und zwer ohneunter'chied, ob ſie ledig von meichen etwa 900,000 Mann immer unter den Waffenſind. oder verheirather oder Wittwer find ; jedoch können unverheirathete Der Almanach umfaßt nur die Truppen der beiden erften Abtheia und Wittwer ohne gerattsfähige Kinder nach erreichtem 50. les llungen, welche von Mandichus befehligt werden . Dieſe Truppen bensjahre austreten. Wer in den Penſionsſtand geleßt wird, bleibt i find ais Cavaler:ften mit Säbel, Bogen und Pfeilin , Küraften In
in der Regel nur dann Mitglied, wenn er bei ſeiner Penfionirung verheirathit oder Wittwer init gehaltsfähigen Kindern iſt; in den ſelben Fällen kann auch ein inDiedenThrilnehmer Civiiſtand tretender Theilnehmer in der Anſtalt bleiben . im aciden Militär-
und Belmen bewaffnet; als Infanteriften führen ſie Flinten, Sä: bit und kanzen. Im Garniſonsdienſte iſt ihr Sold geringer, als im Feide. – Die Offiziere zerfallen, wie beim in 9 Klaſſen jede mit einer unterabtheilung in folgender Urt:Civit, 1. Klasſe. Der, 10
dienſte und in Militärpenſion zahlen jährlich 6 fl., die in den Ci- Trang - kiun, General en chef, mit einem Dotatgehaite von 605 °/s
vilſtand üb rutietenen jährlich 9 fl. Beitrag ; die regteren haben Silberungen ( zu 6 Schil . 8 Pence.) unterabtheilung : die Thistu, außerdem hii ihrer Entlaſſuns aus dem Militärdienſte ein Ein : Diviſionfaenerale. 2. lasie. Die luan - i - ſzu und Iſung,ping, . trittsgeld von 18 fl. zu entrichten . So weit das Bedürfniß der Generallieutenant; Gehalt im Ganzen : 511 '/, ungen . Unterabtheis
Unſtalt durch dieſe Leiſtungen der Steilnehmer und durch etwaige lung : die Fu = tfiano, (Seneralmajor . 3. Klaire. Die Kuan tin 3
zufällige Einnahmen nicht gedrckt wird , wird daſſelbe aus den zu und Thana ftiang,. Brigndiere ; Gehalt : 247 Ungen. Unteraba:
Einnarmen der allgemeinen Wittwen : und Waiſenkaſie für un theilung: die You : ty. Oberiten . 4. fiaffe. Die Yun : boei = fzun teroffiziere und Soldaten beſtritten . - Der Gehalt, welchen , die Oberſtlieutenante; Gebait: 147 Unjrn. Unterabtheilung: die Iu : --
daill berichsigten þinter aſſinen einis verſtorbenen Iheilnehmers zu und Dſchi : i : I'ching , Majore.
5. Alarie. Die Ilcheuspi,
aus der Unfaltekalle brzienen, beträgt jährlich 72 fl.Berechtigt Capitaine; Gehalt: 91 ungen . Unterabtheilung: die Iſding is zu dieſem Gebaile Find a ) die giltia angetraute Ehefrau bis zu dei , lieutenante. 6. Kiafie. Die Bristhfian: iſung'; únterlieutes! ihrem Tode odir zu ihrer Wiederveiheirathung, ( die geſchiedene nante; Gehalt : 48 Unien. Unterabtheilung : die .Men : tſiantung.
Frau nur, wenn ſie nicht durch yeriditlıdei urthet als der bei nicht der Ehemann durch Urtheil coer Vertrag der Pflicht , für ihren Unterhalt zu ſorgjen , gänzlich entbunden iſt ); - b ) die leiblichen ehelichen oder durch nachgefolgte Ehe legitimirten Kinder bis zum zurücurligten 17. Lebensjahre oder bis zu ihrer etwa
7. flairé. Die Yng pa -trung, Fähndriche und Unteroffiziere ;. daten in 2 Rangklaſſen . Der Vicekönig iſt der oberſte Militars , chef der Iruppin ſeiner Provinz; ein Heerebinſpecteur und einer für die Marine ſtehen ihm zur Seite, in großen Provinzen auch zwri. ( Blåtter für literar. Unterhaltung , Nr. 43 . )* 2
der Scheidung am meiſten ſchuldige Theil dargeſtellt iſt, und wenn Gehalt : 36 Ungen . Dann folgen in der 8. u. 9. Klaſſe die Sola .
fchon frühir eingetretenen Verſorgung .
( Die allgemeine
Wittmen: uno. Wairenka iſe für Unteroffiziere und Soldaten iſt der eine unteroffizirze Unterſlūguneund anſtalt, welche, ihre Fonds aus Beiträgen Soldaten ſondern ausnicht bei ſonders zugewieſenen Einnahmen - bezicht, und woraus nur die bes dürftigen Wittwen und Baiſen jährliche Gebatte beziehen. Dieſe
[Uufbewahrung des Pulders in der engliſchen armee. Hierzu gebraudt man entreder Fäſſer cher, wenn es auf Raumer varnrs ankommt, dieri( ige Saiten. Sie haben fols gende Berdaffer beit: Sie ſind von Hof und inwendig mit Metall, größtentheiis Zinn oder Blei, ausgeschlagen und dadurch vollkom legteren Eis .
men luft : und waſlirdicht; ſie erhalten dieſe beiden
Gehalte betragen für die Hinterlaſſinen eines Unter officiers jähr genſchaften noch beſonders dadurch, daß ihre Deffnungen so zulaus lid 24 fl . , für die ein 6 Soldaten jährlich 18 fl. ) fon, daß ſie leidt mit einem Kitt von Wachs und unſchlitt oder
Vereinigte Staaten von Nordamerika . Einem , vor Harz und unſolitt 2c. derſchloſſen werden können. Urbir den Boden Rurzem im Staate Georgia erſchienenen Gefeße zufolge, muß ein mit der Deffnung kommt noch ein falſcher Boden. Der Erfinder
Jeder, der ein öffentliches Umt antreten wil , zuvor einen feierlis dieſer Vorrichtung war der General Congreve. chen Eid ablegen , daß er ſeit dein 1. Jan. 1829 in kein Duell , direct oder indirect als Parihei oder Secundant, verwickelt gewe :
*) Vergl , Nr. 16 der U. M. 3. von 1826.
Redigirt unter Berantwortligkeit der Verlagsbandlung: E : 28 : HBTE in Darmſtadt, und in deffen Diizin gedrudt.
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Samstag ,
Blas
Nr. 25.
28. März 1829 . DU
Allgemeine Militar - Zeitung. Kriegsgeſeße der Türken . * )
Kinder oder die Gefangenen der Muſelmånner ſich vors hielten, ſo ſtehen die Muſelmånner doch nicht ab, Ges ſchoffe auf ſie zu werfen , ſondern fabren fort, auf die
( Uus dem Buche des Roduri über die Rechtswiſſenſchaft . ) hlen ſich nåms bigen zu ſchießen . 1. Der heilige dentGott anbefo kann Unglau ung geführ ertretKrieg, durch Wenn hat, Stellv werden. 7. Es iſt kein Verbrechen von Seiten der Muſels
lich ein Theil der Leute zu demſelben ſtellt, ſo iſt er den månner, Weiber und Soranderemplare mit ſich zu fühs übrigen erlaſſen ; wenn ſich aber gar keiner dazu ſtellt, ren, wenn ihr Heer ſtark genug iſt,denſelben Schuß zu
io haben ſich Aue durch die Unterlaſſung deſſelben vers ſchuldet. Der Kampf gegen die Unglaubigen aber liegt uns ob, wenn ſie uns auch nicht zuerſt angegriffen haben. 2. Der Krieg wird weder einem Knaben, noch einem Knecht, noch einer Frau, noch einem Blinden , noch einem Labmen , noch einem Verſtůmmelten aufgebůrdet; wenn aber genen einfäll Feind in Muſel ein Gebiet t, n alle månnerderihnGläubi dann der müſſe abwehr , dann
gewähren ; aber zu verwerfen iſt es , ſolche mit ſich zu führen bei einer kleinen Schaar, die ihnen nicht hins långlichen Schuş gewähren kann . Dabei aber ſou die Frau nicht fåmpfen ohne Erlaubniß ihres Mannes , noch
der Knecht ohne Erlaubniß ſeines Gebieters, es mißte denn8. der rn. nicht, treulos oder männeen Es Feind ziemt ins den land Muſeleinfall
hinterliſtig zu handeln , noc, ein grauſames Beiſpiel zieht aus die Frau ohne Erlaubniß ihres Mannes, und aufzuſtellen , noch , eine Weibsperſon oder einen abges lebten Greis , oder einen Knaben, oder einen Blinden , niß des der 3.Knecht Erlaubmanne r inHerrn Wennohne die Muſel das .Feindesland
eine gedrungen ſind , und darauf eine Stadt oder eine Fes ſtung mit Belagerung umgeben haben, dann fordern ſie die Leute zur Annahme des Islams auf; willigen ſie ein, ſo ſtehen die Muſelmanner vom Rampfe mit ihnen ab; ſchlagen ſie es aber aus, ſo fordern ſie dieſelben zur Erlegung des Tributes auf; erlegen ſie dieſen , To treten ſie in die Rechte und Verbindlichkeiten der Muſelmåns
oder einen lahmen zu tódten, es müßte denn Einer von dieſen mit ſeinem Rath im Kriege Beiſtand geleiſtet has ben, oder das Weib eine Königin fein ; auch ſollen ſie keinen Wahnſinnigen tódten . 9. Wenn der Imam es für gut befindet, mit dem Feinde , oder mit einem Theile deſſelben , Frieden zu machen, und hierin einen Vortheil für die Muſelmanner ſieht, ſo iſt dieſes fein Verbrechen. Hat er einige Zeit Frieden mit ihnen gemacht, ſieht dann aber , daß der
ner4.ein. Es
iſt nicht erlaubt , Einen zu bekåmpfen , ehe die Bruch des Friedens Nußen bringe, ſo fündigt er ihnen Aufforderungzur Annahme des Islamsan ibngelangt iſt. den Frieden auf; wenn die Feinde aber die Treuloſigs feit beginnen, ſo greift er zum Kampfe mit ihnen , ohne 5. Es iſt lobenswürdig, diejenigen , welche trotz der ihnen vorher den Frieden aufzufündigen . Dieſes jedoch an ſie gelangten Aufforderung zur Annahme des Islams, nur , wenn die Feinde mit gemeinſchaftlicher Uebereins doch nicht eingewilligt baben , noch einmal dazuaufzus ſtimmung den Frieden gebrochen haben. Erſt nach geſchehener Aufforderung derf dieß geſchehen.
fordern. Schlagen ſie es wieder aus, ſo rufen die Mus
10. Wenn die Knechte der Feinde zum Heere der
månner übergeben , ſo ſind ſie Freie. ſelmänner Gott um Hülfe gegen ſie an, und führen Krieg Muſel 11. Es iſt fein Verbrechen von Seiten des nen, ſie maſchiauf mit ihnen, ſengen Kriegs n untergegen los, laſſen und Waſſer ihnenſie, die brennerichten bauen ihre Bäume nieder und verwüſten ihre Saaten . 6. Es iſtkein Verbrechen von Seiten der Muſels månner, Geſchoſſe auf die Feinde zuwerfen , wenn ſich ein Muſelmann als Gefangener oder als Kaufmann
muſels
männiſchen Heeres , im Feindeslande das Vieh zu füts tern , oder jegliche Speiſe zu eſſen , welche ſie finden , oder Holz ſich zu verſchaffen, oder Del fich anzueignen , oder mit Waffen zu fåmpfen , die ſie gerade finden . Dort allen dieſen darf jedoch nichts getheilt werden, auch důrs
unter denſelben befindet , ia wenn ſie wie Schilder die fen ſie davon nichts verkaufen , noch etwas vertauſchen. 12. Wer von den Feinden zum Islam übertritt,bringt
*) 6. Kriegs- und Friedensgefeße der Muſelmänner. Aus dem durch dieſen Uebertritt ſich und ſeine kleinen Kinder und
Arabiſchen überſegt von 3. M. Beitinger. Erlangen, jegliche Habe, ſie ſei in ſeiner Hand, oder in der Hand eines Muſelmanns, oder eines Schüßlings , in Sicherheit. bender , 1828 .
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13. Wenn wir gegen das Land der Feinde auszies | ihnen finden, rechtmäßig zu ; siegen ſie über unſere Habe hen, ſo fallen ihre Grundſtücke, ihre Weiber und deren und bringen ſie in ihr land in Siderbeit, ſo dürfen ſie noch ungeborene Frucht, ſo wie ihre erwachſenen Kinder dieſelbe mit Recht beſigen ; wenn aber die Muſelmanner uns als Staatseigenthum anheim . gegen ihr Land ausziehen, und das Weggeführte node 14. Es geziemt ſich nicht, von dem Feindesvolk Wafs vor der Theilung finden , ſo dürfen es die Muſelmånner fen zu faufen , noch , ſie mit ſolchen zu verſehen .
ohne irgend eine Vergütung wieder nehmen ; wenn die
vorigen Beſiber es aber nach der Theilung finden, ſo fónnen ſie es , wenn ſie wollen, um den Preis des Wers thes wieder erhalten , und wenn ein Kaufmann ins Land der Feinde geht, dieſes daſelbſt fauft, und ins land der Muſelmånner zurückbringt, ſo kann es der erſte Eigens Aufwande für ſie Maß gehalten werden . 16. Wenn der Imam ein Gebiet mit Waffengewaltthümer nach Wilführ entweder um den Preis , um wels erobert, ro fann er daſſelbe nach Wilführ unter die chen es der Kaufmann an ſich gebracht hat, wieder
15. Die Gefangenen werden nach Abu Hanifa *) ( Gott ſei ihm gnädig ) nicht ausgetauſcht; Abu - Jufoph aber und Mohammed **) ( Gott ſei ihnen gnådig ) geben zu , daß Gefangene ausgetauſcht werden , nur rou im
Plünderer vertheilen , oder die Bewohner deſſelben in nebinen , oder es fahren laſſen . 22. Der Feind darf nach dem Siege feine Herrſchaft ihrem Beſige beſtätigen und ihnen die Steuer auferles
gen . Mit den Gefangenen fann er nach Wilführ ver- über uns ausüben , weder über unſere Freigelaſſenen, fahren , er kann ſie tódten , oder in die Sclaverei ab noch über Mütter, noch über unſere Kinder , noch über führen , oder ihnen die Freiheit geben, doch ſo, daß fie ſolche von uns, welche ſich ſelbſt losgekauft haben, noch über unſere Freien ; wir aber dürfen in allem dieſem Unterthanen der Muſelmanner bleiben. 17. Er darf die Gefangenen nicht wieder in das über ſie berrſchen . Land der Feinde zurüdſdicfen . Wenn er aus dem Lande
23. Wenn ein Sclave der Muſelmanner ind fand
der Feinde in das Land der Muſelmanner zurückebren der Feinde entflieht, und ſie ihn, wenn er zu ihnen will, und Vieh mit ſich fortführt, ſo wird dieſes, wenn es nicht ins Land der Muſelmanner gebracht werden fann, von ihnen geſchlachtet und verbrannt; nicht aber darf es verſtůmmelt oder zurückgelaſſen werden . Die Theilung nimmt der Imam nicht im Pande der Feinde
kommt, behalten, ſo dürfen ſie ihn , nach Abu -Hanifa ( Gott ſei ihm gnädig ) nicht als rechtmäßiges Eigenthum beſigen ; die beiden anderen Rechtsgelehrten aber bejas hen dieß. Wenn ein Bieb zu den Feinden ſich verliert, To wird dieſes, wenn ſie es zu ſich nehmen , ihr Eigenthum .
vor, ſondern erſt, wenn er ins Land der Muſelmånner
24. Wenn der Imam fein faſtvieb bat, um darauf
gekommen iſt, und dann bekommen die Hülføvólfer gleis die Beute abzuführen , ſo vertheilt er ſie unter die Ers dhen Theil mit dem Heere der Muſelmånner.
beuter , doch nur ſo , daß ſie ihnen als Depoſitum zur
18. Wenn die Hülfstruppen bas muſelmanniſche Heimführung ins land der Muſelmanner übergeben Heer noch im fande der Feinde erreichen, ehe dieſe die wird. Dann nimmt er die Beute wieder von ihnen
Beute ins Land der Muſelmanner abführen , ſo haben zurück und theilt ſie aus. ſie mit ihnen Theil an derſelben ; fein Recht an der
25. Vor der Theilung darf von der Beute nichts
Beute aber hat die leßte Schlachtordnung des Heeres, verkauft werden. Wenn einer von den Plünderern im Feindeslande ſtirbt , ſo hört ſein Recht an der Beute
wenn ſie nicht gekårıpft hat.
19. Wenn ein freier Mann oder ein freies Weib auf; wenn aber einer von ihnen nach Heimführung der einem Ungläubigen oder einer Geſammtzahl, oder Leuten Beute ins Land der Muſelmånner ſtirbt, ſo fålt fein in einer Feſtung oder in einer Stadt, Schuß gewåhrt, Antheil feinen Erben anheim . To iſt die zuſicherung dieſer Perſon giltig . Reiner von
26. Es iſt kein Vergeben von Seiten des Imams,
den Muſelmännern darf ſie tódten, es ſeidenn, daß von wenn er im entſcheidenden Puncte des Rampfes außers ihnen Schaden und Nachtheil zu befürchten ware, und in ordentliche Belohnungen von der Beute verſpricht, und dieſem Falle fündigt ihnen der Imam den Schuß auf. zum Kampfe anſpornt durch fotche Verſprechungen, daß
20. Ein Schüßling, oder ein Gefangener, oder ein er ſagt : Wer einen tódtet, darf jeden Raub des Getód, Kaufmann, der zu den Feinden gebt, darf feinen Schußteten behalten, oder daß er zu einer kleinen Schaar ſagt : verſprechen. Nach Abu - Hanifa und Abu - Juſoph ( Gott Wahrlich, ich habe euch den vierten Theil von der Beute, 3
ſei ihnen gnädig) darf der Sclave nur dann Schuß vers nach Wegnahme des fünften, zur Belohnung beſtimmt.
ſprechen, wenn ihm ſein Herr erlaubt hat, Antheil am wenn aber die Beute heimgeführt iſt, dann darf er nur
Kampfe zu nehmen ; nach Mohammed ' aber ( Gott ſei von dem fünften Theile der Beute Belohnungen geben . ibm gnädig ) iſt die Zuſicherung von einem Sclaven
27. Wenn der Imam dem , der einen von den Feins
den tódtet , feinen Raub anweiſet, ſo bekommt er das überhaupt giltig. 21. Wenn die Türfen über die Griechen liegen , ſie Seinige von der geſammten Beute, in gleichen Theilen gefangen nehmen , und ihre Habe an ſich bringen , ſo mit den anderen. dürfen ſie foldes mit Recht befißen.
Wenn wir über
28. Raub iſt alles , was ſich bei dem Getódteten fins
die Türfen ſiegen , ſo fommt uns alles , was wir beidet, ſeine Kleider, ſeine Waffen und ſein Wagen . 29. Wenn die Mufelmånner das Land der Feinde
*) Abu - Sanifa iſt derStifter einer von den 4 orthoboren Secten verlaſſen , dürfen ſienichts von der Beute zur Füttes der Mohammedaner . .
**) Abu : Jufoph und Mohammed, zwei große Rechtsgelehrte derrung des Viebes wegnehmen , noch ſelbſt davon eſſen . Mohammedaner im zweiten Jahrhundert der mohammedani: den Zeitrechnung,
30. Wer überflüſſig Futter oder Speiſe hat, legt ſolches zur Beute zurück.
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31. Die Beute theilt der Imam folgendermaßen : 'er
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Dié franzöſiſchen' Militárgeſetze bleiben für die
nimmt vor allem ein Fünftel weg, und vertheilt ſodann regulären Truppen Griechenlands in allen Fåden in die übrigen vier Fünftheile unter die Plunderer. Das Kraft, wo nicht beſondere Verordnungen der Regierung von erhält der Reiter nach Abu Hanifa zwei Theile , davon abweichende Beſtimmungen ertheilen . Demzufolge
und der Fußgänger einen Theil; nach Abu - Juſoph und ſind ſåmntliche franzöſiſche Reglements über das Erers Mobammed aber ( Gott ſei ihnen gnådig ) erhält der citium giftig. Reiter drei Theile und der Fußgänger einen Theil. Nur 2) Ieder Soldat,und Unteroffizier, der als Conſcri. für ein Pferd wird Beute zugetheilt, und edle und uns birter oder Freiwilliger in die regelmäßigen Truppen eine eble Pferde ſind hier gleichgeachtet; für ein Kameel oder tritt, iſt gebalten, drei Jahre hinter einander zu dienen . 3) Die Soldaten und Offiziere beziehen nach wie vor
ein Maulthier wird fein Theil beſtimmt.
32. Wer als Reiter das fand der Feinde betritt, den gegenwärtig beſtehenden Sold, To lange nicht die und ſein Pferd verliert, hat bei Vertheilung der Beute Regierung durch beſondere Reglements eine Erhöhung Anſpruch auf den Theil eines Reiters ; wer aber als derſelben anordnet. Vorläufig bewilligt der Staat jedem
Fußgånger dahin fommt , und ſich in der Folge ein unteren Offizier 30 Solomaten und jedem oberen Offis Pferd fauft , hat nur auf den Theil eines Fußgångers, zier 40 Colomaten als jährliche Gratification für die Koſten der Equipirung.
Anſpruch.
33. Weder einem Sclaven, noch einem Weibé, noch 4 ) Wenn der Soldat oder der Unteroffizier nach einem Schútling , noch einem Knaben , wird ein Theil. dreijährigem tadelloſen ,Dienſte unter den regulären
ausgeſetzt; es fann ihnen jedoch nach dem Gutbefinden Truppen ſich freiwillig für neue drei Jahre verpflichtet, des Imams ein Geſchenk gemacht werden .
nders ſohet
bewilligt die Regierung ihm die Ebre, ain linken
34. Was das noch übrige Fünftel der Beute betrifft, Oberarm ein winkelförmiges Abzeichen (Chevron ) zu To wird dieſes in drei Cheile getheilt, einen Theil ers tragent , und vermehrt ſeine Ration ( Obsonium ) um balten die Waiſen, einen die Armen , und den dritten das Viertel. Will er auch nod nach Berlauf der erſten
die Reiſenden . Dieſen werden die armen Verwandten fedh8 Jahre fortdienen, ſo trágt er zwei Chevrons und des Propheten beigezählt , die dann bei der Theilung erhålt anderthalb Rationen, und ſo im ſteigenden Vers den übrigen vorgezogen werden. Den bemittelten Vers båltniffe.it
wandten des Propbeten wird jedoch nichts verabreicht..5) Nach zwölfjährigem ehrenvollen Dienſte iſt der Was die Erwảhnung Gottes (der geprieſen werde) bei Soldat und Unteroffizier Veteran , und trågt als ſol dem fünften Theile der Beute betrifft, ſo ſteht der Ans cher auf der 'linfen Bruſt ein noch nåber zu beſtimmens
fang dieſes Ausdruds nur zur Ehre ſeines Namens des Abzeichen. Er erhålt doppeltes. Obronium und hat * ), der Antheil des Propheten ** ) .( Gott ſei ihm Anſpruch auf eine Penſion , wenn er zum Dienſte uns da gnådig und hab ihn ſelig ) hat mit ſeinem Tode auf- fabig fähig iſt, oder tritt, wenn er dieſe nidit erhalt, in das gehört, ſo wie auch derjenige Theil, den er ſich vor der Invalidencorps ein . Bertheilung auszuwählen pflegte. Was die Anverwand: 6) Für die Invaliden ſollt ein eigenes Haus einges ten des Propheten ( Gott ſei ihm gnädig und hab' ihn richtet werden , wo ſie alle, ihrem Zuſtande angemeſſene
ſelig ) betrifft, ſo wurden ſie zu ſeinen Lebzeiten wegen und in den Kräften der Nation ſtehende Pflege und der ihm geleiſteten Hülfe,, nach ſeinem Tode aber wegen Bequemlichkeit genießen ſollen . 7) Das Avancement zu den Graben des Unterlieutes ihrer Armuth des Antheils an der Beute gewürdigt. 35. Wenn Einer oder der Andere obne Erlaubniß des nants, lieutenants und Capitains foul zum dritten Theile
einen Ausfall zu nach der Anciennetåt geſchehen ; die anderen beiden Drits
Imams ins land der Feinde geht, um machen , und ſie dabei etwas erbeuten , ſo wird dieſes tel des Avancements zu jenen drei Graden behålt ſich die nicht gefünftheilt; wenn aber eine, Geſammtzahl mit Regierung vor. Die Beförderung zu den höheren Offis bewaffneter Hand eindringt, und dabei etwas erbeutet, ziersgraben geht gånzlich von der Regierung aus. 8 Sämmtliche Offiziere der regelmäßigen Trupper ſo wird dieſes gefünftheilt, wenn ihnen der Imam auch gegeben 2c. hat Ausfall Erlaubniß zum erhalten ein Patent, das ihnen, ſo wie der Sold , nur teine durch ein gerichtliches Erkenntniß genommen werden kann.
9) Der dienſtunfähig geworbene Offizier hat Ans Am 2. Januar hat der Präſident Griechenlands ein liche Penſion. Gin zwanzigjähriger ehrenvoller Dienſt Decret über die Militärorganiſation erlaſſen . Folgendes berechtigt den Offizier zu dem vollen Gehalte als les benslånglicher Penſion . Außerdem wird die Regierung find die Hauptbeſtimmungen deſſelben :
Militärorganiſation von Griechenland.
*)
ſpruch auf die Hälfte ſeines Gebaltes als lebenslång
Die Stille des Rorang,aufdie ſich hier bezogen wird,, könnte Sorge tragen, ihn durch eine,ſeinen Fähigkeitenange: nämlich auch ſo verſtanden werden, daß von dem genannten meſſené Civil , oder Militaranſtellung dem Staate nube Fünftei , wie den Armen , den Reiſenden 2c. , ſo auch Gott lich zu machen sc. 10 ) Für alle drei Waffengattungen roll eine ſehrs verabreitt'werden müſſe. Dieſe Erklärung wird bier etwas derworfen , und die Stelle nach der anderen Auffaſſung ges compagnie unter dem Namen Compagnie der Euel. nommen, nămtich, daß dieſes Fünftel nur unter die Armen c. 2 piden " errichtet werden, deren Anzahl aber vorläufig vertheilt werden dürfe, als wodurch es eben Gott dargebracht, nur auf 50 feſtgeſtellt werden kann . Die Zöglinge wobs und Tein Name geehrt werde,
**) Nach eben dieſer foraniſchen Etelle erhält der Propbet nen in einem gemeinſchaftlichen locale , erhalten ihre (Mohammed ) einen Theil des erwähnten Fünftels . Ration und vier Lalaris an monatlichem Sold. Die
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Regierung liefert ihnen die Uniform, mit Waſche baben (Münſter ), Donon ( Berg in den Bogefen ) = 315º,4815 neuer
ſie ſich ſelber zu verſehen. Dieſe Zöglinge erhalten von Theiung, biröſtliche Punctes vomSari: Ubjiandi ſüdiidge Ordinarunftand 399197, der Perpenditet undCiraßburg = die e ) Sternwarte 6gebenben n ( dieFariſer dendazu angeſtellten Lebroffizieren Unterricht in allen zu ſervon Meridia dem durch ( %b5 dem Waffendienſte, dem ſie ſich widmen, erforderlichen Teilſe ) = 14096,0 Metres.Die niuere Triangulirung von Breft Wiſſenſchaften und Uebungen . Da den Euelpiden , die bis Straßbura aab indelſen, ftatt der obigen Zahlen 315º,4780, TO Ehre vorbehalten iſt , als Offiziere bei den regulären wie 399091,5 und 14150 8 . Db nun gleidh jene Zaślen bei den Berechnungen der trigonos ſie Offiziersrang. Die metriſchen einzutreten , ſo Lebrco Trupp doch kommen gelegt Grunde , sonur innereenVerwal tungdieſer haben mpagni e ſoll. noch durch die hierdurPuncte hlidine n Fehler dyeingeſczum bei wurden der Karte in ſo fern beſondere Reglements geordnet werden .
u e b er f i cht der neueſten Militär : Literatur. 8 ) Topographiſche Karte des Rheinſtromes und ſeiner beiderſeitigen ufer von Hüningen bis Lauterburg , oder länge der französiſch- badischen Grânze, nebſt der in Folge der Pariſer Friedensſchlüſſe vom Jahr 1814 u . 1815 neu berichtigten Banngränze zwiſchen den franzöfiſden und badi: Ichen Gemeinden und ðen zur Sicherung der Gränzpuncte an: genommenen Rheinmarten und Transverſaltinien. Nach den neueſten, während der Gränzberichtigung gemachten Aufnahmen und anderen Materialien reducirt und gezeichnet in '/ 20000 im Bureau der großherzogl. badiſchen Rheingränz: Berichtigung8 commiſſion in Stein geſtochen auf $3 doften Befehi Sri R. H. Cudwig Großherzog von Baden. 1828. (lithos graphie der Herderſchen Runſtanſtalt in Freiburg im Breisgau .)
in Betracht, als es ſich darum handelt , diereibe mit anderen tria ,
gonometriſchen Aufnahmen zu verbinden , und für einen ſolchen Fall ſind die Gorrectionen baid gemacht, während, wenn man ſie unterläßt , dem ſelbſtändigen Werthe der Karte nichts benommen Von den neueren Reſultaten erhielt man jedoch erſt wird . -
Kenntniß, als die ganze Berechnung ſchon vollendet war. Der Shalweg des Rheing, welcher die von dem jeweiligen Laufe
der Hauptſtrome abhängende und daher veränderliche Gränge der éandeshoheit zwiſchen Frankreich und Baden bildet, iſt nach der gemeinſchaftliden , im November 1827 vorgenommenen Unter ruchung und Beſtimmung in die Karte eingezeichnet worden , ſo wie auch, in Folge be onderter Nachmeſſunaen , die wichtigſten Becs änderungen, welche ſich vom Anfange der Gränzberichtigungbarbeis, ten bis Ende November 1827 imºnoandelbaren Stromlaufe ergeben haben . Die einzelnen Blötter der Karte find in ganz horizontaler Projection gezeichnet und nach dem Pariſer Meridian und ſeinem Perpenditet orientirt, wovon jener als Hauptabſciſſenlinie bei allen ! Berechnungen angenommen wurde. 1
Man beobachtete bei dem Auftragen der bauptpuncte, bieſes, Stein zu thun. Wir srinnern hierbei an den Die gelungene Zusarbeitung , die Reinheit und Eleganz des unmittelbar, auf
,
uns
3
, ſogleich auf den erſten Anblid ſehr vortheilhaft ing luge. deneinen der Länge, den anderender Birise rady, abzüdruden, Sarte fallen
rem Sinne nach dem Drudeandere eingeht,
durch ſich ſelbſt deutlich. Daß der laub- und Dannenwald hierbei ale in jenem Sinn. Was den großen Nußen der Flußkarten betrifft, namentlicy unterſchieden ſind, iſt nur zu loben , und wenn bei der Walózeich : nung außerdem kein größeres Detait angegeben iſt, wie z. B. die wenn ſie mit ſolcher Genauigkeit und Detaillirung verfaßt ſind,
Dichte und das Ulter der polzſchläge, ſo finden, wir hierbei nichts als die vorliegende, so wird denſelben in merkantilicher, hydro
zu erinnern, da die Karte ſich nicht auf beſimmte frieacriſche Ers tednifcher, topographiſcher, geographiſcher und militäriſcher Bins eigniſſe beziehen ſou. Die Bergparthieen , welche ſich auf der Ficht Niemand in Zweifel ziehen . Referent begnügt ſich , für die Leſer der 2. M. 3. dir ' legte Karte befinden , ſind vetinittelft Horizontalcurden von 10 Metres Verticalen Abſtandes in Grund gelegt und mit vecticáler Beleudja Seite mehr berrorzuheben . Bir müſſen vor uden hier darauf aufmert am machen , daß Das ganze Wert beſteht aus 19 Blättern von 6 Decimetres der Nbeinſtrom , wenn er irgendwo für uns Diutſche intereſſant, es Höhe und 5 Decimetres Breite ; eines derſelben enthält die Uufa da iſt, wo durd ihn die Grängezwiſchen Deutſchland und Frant
tung burdy braffirftriche dargeſtellt .
1
ſchrift und ueberſidt. Sechs Bläiter ſind bereits erſchienen und reich gebitdet witd . = Was ferner die genaue Renntniß beš Dora 1 an den übrigen wird unabläſtig fortgearbeitet. rains überhaupt betrifft, ſo iſt una diffis deſto wichtiger, je näher
Die Veranlaſſung zu der Karte gaben die Arbeiten , welche zur es an einen Tertainabíd;nitte tiegt, und, unmittelbar dabei iſtdem Herſtellung einer neuen feſten Banngränze der franzöſiſchen und Oberſtcommandicenden , es zum Voraus zu kennen , oft ebenſo,
badiſchen ufergemeinden in den lebten 10 Jahren ftattgefunden und widtig,als das ſeines Schlachtfeldes. Endlich berufen wir ung wobei dieIngenieure derbeiden Gränzveridh bingungs-Commiſſionen auf die Uutoritāt t'londo: Der uebergany ( úver Flaſſe ) gelingt sämmtliche Kirchthürme der Rheinortſchaften , To wie die neuen gewöhnlich, weit die, welche den Fluß vertheidigen ſollen , reinen Gränzpuncte und die zur Verſicherung derſelben auf dem feften Bauf nicht kennen 2c.vn Lande angenommenen Firpuncte , die ſogenannten Nheinmarken , Referent nimmt bierbri Gelegenheit zu bemerken, daß, um eine
durch eigene neue Meſſungen und mittelft einer Reihe von 1930 Stromkarte augemein und auch in militäriſcher Binſicht brauche Dreiecken trigonometriſch beſtimmt haben.
barer zu machen , der leere Raum auf den Blättern dazu benugt
DieDetailaufnahmen geſchahen auf beiden Ufern von denbe: werden tönnte, an verſchiedenen Gtéllen die mittleren Waffectiefen treffenden Ingenieuren in /10000 mit Zugrundlegung der' trigono,
sono presentes
Temperatur, bei welcher der Fluß zufriert und bei
Karte, welche auf dieſe Weiſe entſtand, enthält nicht nur das Ters welcher er wieder aufgeht und endlich müste, der Furthen, welche rain auf beiden Ufern wenigſtens eine halbe Stunde landeinwärts, beſt hen und beſtanden haben , gar nicht zu gedenken, angegeben ſein , ſondern auch die Grundriſſe der Städte Baſel, þüningen , Uit : um welche Zeit für gewöhnlich das Waſſer am höchſten und wann
und Neu : Breiſach, Straßburg, Kehl, Raſtadt, Lauterburgu. f.w . an n'iedrigſten ftehe it. To wie einen Theil des Kanais Monſieur, welcher den Rhein mit 9) Sadhren und ſeine Frieger in den Jahren 1812 u . 1813 . der Rhone perbindet, und mehrere von dem Oberſt Julle entworEin Beitrag zur Würdigung der ftrategiſdy politiſden Ereigs fene und von den beiderſeitigen Regierungen genehmigte Rhein nifle jener Zeit. Leipzig , 1829. rectificationsentwürfe. Vermuthlich das Tagebuch eines fächſ. Offiziers , welches man: Bei Berechnung der Dreiecke iſt man von der, 1802 bei Enfis: derlei intereſſante Nachrichten und Beiträge zur Geſchichte der ges heim durdo franzöſiſche Ingenieure gemeffenen Baſis pont 19044,4 nannten Feldzüge in einer anziehenden Darſtellung enthält. Jng:
Metres ausgegangen. Es ergab lid biernach undnach aſtronomis beſondere findet man in den Nachrichten über die Schlachtenvor. ſchen Beobachtungen das azimuth der Dreiedsſcite Straßburg Großbeeren und Dennewie vielertei Neues. (Mil. Wochenblatt.) Redigirt unter Berantwortlicbeit der Verlagsbandrung : C. W. £ este in Darınſtadt , und in deſſen Offijin gedrudt.
1
Mittwoch, 1. April 1829 .
Nr. 26 .
Atsid SH
do
1970
hasta de
Allgemeine Militar · Zeitung. Naäch trag
Körpers beim Marſchiren mit gefkütem Gewehre zu
zum franzöſiſchen Infanterie- Erercirreglement möglich , iſt, einekinieinguter Ordnung zuerhalten, vom Jahr 1791 . weil der Schritt nicht correct ſein kann , und weil der Durch den Spectateur militaire vom December Mann ſelbſt im Ausſchreiten gehindert iſt. Unter dieſem
voriges und vom Januar dieſes Jahres bringt ein Offizier der leichten Infanterie , welcher ſeinen Namen mit ybezeichnet , einen , indem voridhrigen lagervon St. Omer erſchienenen Nachtrag jum franz. In
Geſichtspuncte ſcheintuns dieſer neue Handgriff den Vorzug zu verdienen; es iſt dieſes durchaus dië Art, das Gewehr,zu tragen, welche von dem , auf demFelde iagenden Jager beobachtet wird. Der Mann marſdirt
fanterie- Erercirreglement vom 3. 1791,unter auf dieſe Weiſe leichter, und wennderMoment des Begleitung fritiſder Bemerkungen , zur Kenntniß des Gewehrfällenskommt, ſo wird er ſichſeinesGewehres militäriſchen Publicumns. Wir beeiten unddaher, ben mit mehr Kraft und Geſchidlichkeitbedienenkönnen. Inhalt jenes Nachtrags, ſo wie die intereffanteren Bes Indeſſen ſind die Arme des Soldatennicht frei, und
merkungen des Hrn. y. den Leſern der a.m. 3." mit: wenn er ein übles Terrain zu durchlaufen bat, lo fann zutheilen. er leicht das Gleichgewicht verlieren. Ueberdieß iſt der Soldatenſchule fertig ( Préparez -- vos armes. ) Macht euch Ein Zempo in drei Bewegungen . -
1
1. Bewegung.
Mann der zweiten Gliedes, wenn das Gewehr gefällt Mannes in einen oricuiweyt ....... om muffamaa nicht ohne Schwierigkeit geſchehen kann . Wie rod man aber das Gewehrfåüen während des Marſchirens erſe,
werden muß, gendthigt, ſein Gewehr über den Kopf des
, 143.* ) Wie die erſte Bewegung beim Präſentiren Ben ? Man hat vorgeſchlagen , das Gewehr in der rechs ten Hand, als Unteroffizier geſchultert, tragen zu laſſen , allein dieſes würde nach unſerer Meinung einſchlechter 2. Bewegung.
des Gewebres. "
würde zwar allerdings denlins 144. Das Gewehr mit der rechten Hand berunter | Behelf ſein . DerMann Arm frei haben , und in einem Augenblicke anſchlas gebracht, mit der linken Hand unterhalb des Unterringes fen angefaßt,den linken Vorderarm leicht gegen denKörper gen oder das Gewehr fållen können ,altein das Schultern geneigt, umdasGeſicht zu de: desGewehresals Unteroffizier iſtſehr ermüdend,ſelbſt gedreh alt t und Vorderarm aufdie Hüfte geſtüßt, i ermüdender, als das Schultern als Soldat . Als Folge rechten , dendergeſt maskiren
die Ellenbogen an den Körper gelehnt, ohne ſie festan. Davon würde den nachder Soldat in dem Augenblice, redit; su gleicher.Zeitden Daumen der rechten Hand wil, den rechten Arm gelåhmt haben . Wir glauben das er Handgriff: Préparez vos armes, ſo wie Steinſchraub auf daßdCommiſſion angelegt.e geſeßt, den Zeigefinger,dicht unter her, Bügel dem die ihn die vorgeſchrieben hat , jedenfaus der zudrůden, den Kopf gerade aus, die Schultern winkels wo er ſich ſeines Gewehres zur Vertheidigung bedienen
** :9103
3. Bewegung.
. -145. Lebhaft den Hahn geſpannt und das
:: Vorzug verdient." via Verf. ſowohl gegen das Marſchiren mit Gewehr gefädtem der Gewehre
und gegen die Idee, dasGewehr, als Unteroffizier geſchultert,während des Sturmſchrittes ,. Dieſer Handgriff, ſagt der Verf., hat ohne Zweifel tragen zu laſſen , als auch gegen den neuen Handgriff
am Hatfe des Rofbens ergriffen .
zum Zwed , dem Manne die Möglichkeit zu verſchaffen, Felbſt vorbringt , ſcheint dem Einf. dieſes volkommen
ſein Gewebr während des Sturmſchrittes mit mehr leich richtig. In der Teşteren Beziehung muß aber noch hina tigkeit zu tragen, und die ſehr unbequeme Haltung des zugefügtwerden ,daß bei dieſer neuen Art, das Gewehr tragen , die vorderen Glieder durch die Bajonnete der hinterennicht wenigincommodirt werden , undſogar, Da dieſeNummer, *)ment fo wie die nachfolgenden , mit dem Megte zu von in keiner Verbindung ſtehen : To iſt ør. y . in der Meinung , daß der ganze Nachtrag ein Uuszug aus dem Da mit geſpanntem Hahn geſtürmt werden ſoll, mitunter
neuen, hiernach bereits redigirten Reglement fein dürfte.
pon den Kugeln ber legteren zu leiden haben dürften .
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Vor allen dieſen Methoden ſcheint baber die preußiſche daß das Commando: l'an ohne das Feuer ! 'einen bei weitem den Vorzug zu verdienen . Bei den Preußen ſchlechten Effect hervorbringe. Wir ſind nicht dieſer Ans wird nämlich mit dem Beginne des Sturmſchrittes aufricht. Wir wiſſen ,daß fid bie Feuer nicht zugleich volls das Commando : Zur Attafe Gewehr rechts! das ziehen laſſen ; daß im Anfange der , an die Intervalle Gewehr in die Lage gebracht, welche das franz. Regle zwiſchen den Commando?8 : L'art und Feuer gewohnte ment für das Senken des Gewehres ( S. 139 der Sols Mann den Abzug, vielleicht ohne nur gezielt zu haben, datenſdule) vorſchreibt, und es wird erſt in einer Entslosreißen wird . Allein in der Folge wird er den Vors fernung von etwa 12 Schritten vom Feinde gefalittheil fühlen , nach Wuführ losdrüden zu können ; als. und dabei zugleich der Hahn geſpannt. dann wird. er zielen , und es iſt kein Zweifel , daß der Scuß , welchen er thun wird , einen guten Erfolg has Ploton o r d u l e. ben muß. “ Angriffsfeuer. * ). ( Feu de charge.)
tois bar
1,77 Dieſes Feuer wird durch die zwei erſteren Glies
Einf. geſteht offen , daß er ſich auf die Seite der
Feuers ſchlågt, indem er dabeibeſonders der alleinausgeführt, während dasdritte Glied in der Ladler 'dieſes berückſichtigt Placerfeuer
den eigentliche Zweck , daß bei dieſem der Umſtand Stellu vermittelſt Macht euch - fertig" (Préparez vosarmes, Impoſantederſel verſchwinden verbleibtng„ hzeitigenFeuer dieſer Einrichtung bende wird das erſte r gleicvolig " : das, , þeinabe ,*3 muß Slied ftebend feuern. " ,,78. Wenn das Ploton ſtia ſtebt, und der Inſtrucs | währmehr bei dieſeſeinm Gewehr end gera Feuer jeder de wird, Man um n ſich beeilen ohne langes Zielen tor jenes Feuer ausführen laſſen will , so wird er com foloszu drück Mögl dadu er en ichk ,als erla rch,die eit ngt, mandiren :,1) Angriffo feuer ( Feu de charge,) durch ein schnelles Umdrehen des Kopfes dem Feuers -
2 ), Ploton . 3 ) Macht euch - fertige. 4 ) L'an .'
ſtrahle aus dem Zündloche des Gewehres ſeines linken .., 79. Auf das dritte Commando werden die brei Neben
Glieder das ausüben , was in den S. s. 143-145 der
Soldatenſchule (f. oben ) vorgeſchriebenwordeniſt
Ber daß das dritte Glied nicht den Hahn ſpannt. ",au-
mannes zu entgeben .
Militárs, Verf., behaups feuerſagtbeider daß das Rotten tet,,,Mehrere weite Vorzug m denhaben , bers
36,80 . Auf das Commando l'an machen die Leute diene. Wir werden darauf antworten , daß es möglich I/
deserſtenund zweiten Gliedesein halbes Rechtsum und wäre, der Bwec des Angriffsfeuers ſei nicht gehörig folagen an , indem ſie den Kolben feſt an die rechte aufgegriffen worden . Eine linie marſdirt gegen den Shuiteranlehne jeder Mann n; zielen, wird, indem er ſich die Feind mit fertiggemachtemGewebre, fie win, bevor fle Zeit nimmt, gutzu nach Willkühr abfeuern ,, ohneihnmit dem Bajonnet angreift und ohne Zeit zu vers durch allgemeinen Salve eine zweierſte erſchüttern, ein weiteres Commando abzuwarten , und dannwieder lieren ſuchen :, ihn ſie bålt Glieder zugebenFeuer an ,die annehmen fertig Fällen “ bas ,ohne ſürzt und die (Siemebr eine ſich auf den hen habnu miboga boringu
die Stellung , Macht euch
,
im Marſchmachen , Tomirt Feinb, Zwed ohnesverzdgert daß ihrwird. auch nurRottenfeuer um, eseinen Befindet Angriffsfeuer Inſtructor erfüllen entfernt wenn erdasdasPloton dieſen weit der 181. laſs Augenblic Wir ſind , ſich zu Würde ? Aufſchwung das commandire
n : Macht euch - fertig . " ſen will, 82. Auf dieſes Commando werden ſids die drei glauben . Glieber fertig machen , indem ſie lid barnadh richten, Rapport was hier oben vorgeſchrieben worden iſt ; das Proton wird dabei zu marſiren fortfahren ."
I.
( Fortſ. folgt. )
... über einen Artillerieverſuch,
از
welcher im Žahre 1825 auf der Ebene Deren bei der wird erer commandire , Proton Feuer tainserikMeydell Feuer abzugeben abzugeben ,ſo commandirenn ::1)1)Pro 1. norwegiſche ton. Fred LeitungderdesArti sſtad, unte, r imderNamen lleriecapin: 2) Hal 3 ) L'a t.
n. "
1,84 . Aufdas zweite Commando ,wird das Proton Artilleries und Conſtructions : Commiſion vorges ſtehen bleiben ; auf das dritte Commando werden daß
wurde. ' ; 170Holst erſte und zweite Glieb dasjenige ausführen , was unter ( Aus dem bántfchen nommen ,, Magazin' for militair Bidenſkabelighed o
S. 80 vorgeſdhrieben worden. Das dritte Glied wird in
der Stellung „ Macht euch – fertig ' verbleiben . "
im Ausjuge mitgetheilt. )
Der im ne Herbſt 1824 auf bei Chriſtiania Artilleriever ſuch Egeberg bes ** ) þat þinreichend Daß in dem obigen s. 80 nicht die , in dem S.82 vorgenomme
der Soldatenſchule des Reglements enthalteneBeſtim- wiefen , daß die Schußweiten nur in einem geringert mung für das gritte Glied, den rechten Fuß beim Ans ſchlagen 8 " rechts ſeitwärts zu reßen , bei dem obigen *) Eine zwedmäßig ſcheinenbeUrt, burd die zwei vorderen Glies Feuer auf das zweite Glied angewendet worden iſt, der einer, drei Mann tiefen Linie ein gleidhjeitiges Feuer aba bålt der Verf. für eine bloße Vergeſſenheit, indem er
zugeben , iſt in der Note auf Seite 649 der U. M. 3. Dom
hierbei die Ausübung jener Beſtimmung für unerläßlich 3. 1828 angegeben. ( Der in Nr . 81-87 der 2. M. 3 . Opercircegs enthaltene franz, Auffag über 1828 der dom I. war nothwendig hält, worin man ihm vollkommen beipflichelement Redactionbereit Auguft Monat zuges s im das ten muß .
kommen, konnte aber im Monat October in dieſe Blätter Ferner ſagt derſelbe : ,, Man hat im lager das aufgenommen werden . erſt ) Angriffsfeuer vielfältig getabelt. Man hat geſagt, **) Siebe Militäriſche Blätter, berausgegeben von d. Mauvillon ,
*) Einſ. last die Richtigkeit diefer Berbeutſdung dahin geftelt fein.
77 Jahrgang 2x Band,7 Suni bis December 1826. ( Erſdies 1827. ) den
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Verbältniſſe bei einer nach und nach verkürzten Ranone
ats
Am 15. Juni war das Wetter beſonders, trođen und An die Mündung
abnehmen , und daß alſo die Itanone obne merfbaren warm /, und beinahe fein Wind.
le
Berluſt nodviel fürger gemachtwerden könnte, alsman der Kanone wurde ein Gewicht von 711 Pfo g. ehångt, bis: jest angenommen hat. Dieſes Reſultat des erwähn: welches gleichfalls bei den nachfolgenden Verſuchen
ch
ten Verſudes gibt, ferner einen neuen Beweis für die geſchah.
il
neuere Anzündungs- und Verbrennungstheorie des Puls
Am 16. Juni war setter und Wind, wie am 15ten.
vers, baß nåmlid dieAnzündung beinahe in einem Mo: Die erhaltene Mittelzahl bei dieſen Schúffen ' war ment vor ſich geht, bevor noch die Kugel in eine bemerk: 806 , alſo ungefähr100 Ellen kürzer, als mit dem guten
r
bare Bewegung geſeßt wird , die Hufldſungbingegen, Pulver, welche Schußdifferenz nicht unverhältnißmäßig
35
oder die eigentliche Verbrennung, eine gewiſſe Zeit ers zu ſein ſcheint, obgleich ſie bei dieſem , ſo ſehr verkürzten forbert und nach und nach geſchieht... - 17:12 Rohre wahrſcheinlich großer ausgefallen iſt, als es bei
1
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Gleichwohl hegte die Conimiſſion noch einigen Zweis einem Laufe von gewöhnlicher Långe der Fall geweſen
fel, ob fich nicht vielleicht ein anderes -Verhältniß zeigen ſein würde. Uebrigens zetgte dieſer Verſuch nichtsbeſons würde, wenn man gezwungen wäre, ſchlechtes Pulver Ders Merkwürdiges ; beſtätigte aber die Reſultate des zu gebrauchen , ſo wie es wohl im Felde nach anhalten: Verſuches auf Egeberg , daß nämlich nicht allein die 1
den Marrdhen , und wenn die Munition lange unter Schußweiten , fondern ſogar die Initiaſfraft in einem freiem Himmel geſtanden hat, vortommen kann. '}
ED
1
weit geringeren Verhåltniffe bei verkürzten Kanonen
Um hierüber zur'Gewißheit zu kommen , ſuchte man abnimmt, als 'man' bis jeißt angenommen hat.
fåniglichen
Außer dem oben angeführten Verſuche bezwedte man
Pulverforte
Arfenal eine wieſiewohl im aus, diebimeinah ſogenanntetrompe e auch,dieAusbohrung tm ån bung oderdie Feldefoniſche verdorben und ſo ſchlechtwar, in der Mündung der "Kanone vorkommen kann . Sowohl von dieſer Pulverſorte, afs foniſche Ausbohrung von dem guten Stücpulver vom Jahre 1820 , mitwel: zu unterſuchen. Man beſchloß, die vorhin gebrauchte chem der Verſuch im Herbſt-1824 angeſtelltwurde,nahm 6pfündige, auf 12 Kaliberreducirte Kanone 2 Kaliber '
man den Bedarf zudem vorhabenden Verſuche und tief in der Mindung quszubohren, fo daß die Ausbobs miſchte beide Arten , jede für rich, aus mehreren Cents rung an jeder Seite einen Winkel von 6 Grad mit der Seele bildete.
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nern zuſammen . Darauf probirte man beide Pulverſor: indeſen mit möglichſter Genauigkeit fortzuſchreis ten aus einem 70 pfogn. Próbirindrſer unter 45 Grad ten Um , und um den Einfluß zu beſeitigen , den die Bes Elevation, mit6 Roth Pulverund einer
abgedrehten lichaffenheitder Luft unddesWettersvielleichtaufdie
Metallkugel. In einer Mittelzahl von 4 Würfen warf
das ſchlechte Pulver 226 Ellen und das gute 370 Ellen! Der Verſuch wurde mit derfelben auf 12Kaliber redu: cirten , o progu. 22 Rufittt funge it'Mut Mitauton . vorgenommen , welche t. I. 1824 guf Egeberggebraucht 00
wurbe.
Schußweiten außern konnte , beſchloß man , die leßten 50 Schuß zu wiederholen, welche auf Egeberg mit ), Fugelſchwerer Ladung oder 2 Pró. Pulver gemacht was ren. Hierzu nahm man von demselbenPülver ,dejen
Gleichfalls nahm man die nämliche Elevation man ſich im vorigen Jahre bediente ?c.
Am 16. Juni wurden dieſe 50 Schuß mit der 6pfüns ( 193'),, welcher und daswieGeſchüß auf Entfernung einen Punct:ges richtet damalswurde in einer von digen 12 Kaliber langen Kanone gemacht, wieuntens
900 Eulen , 4 Fuß über dem Erdboden oder in gleicher ſtehende Tabelle zeigt. :) Das Wetter war troden und Hohe mitder Mündung der Kanone, angebracht war. marm , beinahe kein Wind. An der Mündung hing das Die Geſchůzpatronen waren , wie beim vorigen Verſuche; früher erwähnteGewicht von 711 Pfd. Nachdem dieſer Verſuch beendigt war , wurde die
aus aufdieSchußweiten Vadmel ( ein grobes und wollenes Zeug ) ; desSchuhe furz Alles, Mündung der Kanone auf das genaueſte 2Kaliber die Sicherheit was
ſes Einfluß haben konnte, wurde ebenſo gehalten,wie ausgebohrt, ſo daß die Ausbohrung einen Winkel von
és bei dem vorigen Verſuche geſchehen war. Die Putz | 6.Grad mitder Seele bildete. Darauf machte man am verladung betrug / Kugelſchwere oder 2 Pro .Pulver 20. Juni abermals 50 Schuß mit der ausgebohrten Ras none, und zwar mit nämlicher ladung und Richtung,
norwegiſches Gewicht:
wie überhaupt durchgehends,wie vorder Ausbohrung. DieSchußlinie ging ungefähr von Norden nach Sů: | ſo untenſtehen deTabelle)zeigt das Reſultat.
den; ſie war etwas über 2800 Eden lang, ganz horizons Am 20. Juni war der Himmel etwas umzogen , ábris tal, und über 900 Ellen hinaus ziemlich eben. gens die Luft nicht feucht, und beinahe fein Wind. Zwis Der Verſud mit dem oben erwähnten ſchlechten idhen dem 5. u. 6. Schuß fing es an , aus Nordoſt idywach
Pulver wurde am 15. u . 16. Juni vorgenommen, man zu weben, darauf wurde es ſtil. Beim 36. Schuß fing es machte 50 Schüſſe, auf gleiche Weiſe wie früher anges abermals zu wehen an , ießt aber aus Norden . Beim führt iſt und wie untenſtebende Tabelle ausweißt. * ) r
1
*) Dieſe und die noch folgende Sabelle, welche das Detail eines
*) Diefe Tabelle gibt folgende Mittelzahl für die Schußweiten : Iter Niederſchlag 907; 2ter, 1336 ; 3ter, 1719; 4ter, 1935 ; 5ter, 2109 ; 6ter, 2187 Ellen. Die größte Schußbifferenz beim 1ten Niederſchlage war 413 Ellen,
jeden einzelnen Schuffes rüdlichtich des Zurüdlaufes und der derfdiedenen Niederſchläge enthalten, find hier weggelaffen . Die erſte Sabellé gibt folgende Mittelzahi für dieSchußreiten: • * ) Dieſe Zabelle gibt folgende Mittelzahl für die Sdußweiten : 1ter Niederſchlag , 806 ;2ter, 1317 ; 3ter, 1584 ; 4ter, 17845
5ter, 1928 ; 6ter, 2005 Elen . Die größte Schußdifferenz beim 1ten Niederſchlage war 482 EUen.
1ter Niederſchlag 844 ; 2ter , 1346 ; 3ter, 1727; 4ter, 1955 ; 5ter, 2126; 6ter, 2242 Ellen. Die größte Soußdifferenz beim 1ten Niederſchlage war 331 Elen .
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47. Schußwurbe der Wind ſtarter. An der Mündung einſtimmung,welche zwiſchenderMittelgast ber légten HW
bing das früher erwåhnte Gewicht.
50 Schüſſe mit 2 Pro. Ladung und '12 Kaliber fånge bei
Man hat alſo, nachdem die Ranone trompetenförmig dem Verſuche auf Egeberg, und zwiſchen denjenigen 50 ausgebohrtworden war, eine 63Ellen fürzere Schuß: Scuffen ſtattgefundenhat n,welche am 16. Juni bei Fres der nämliche Kanone , Ladung undRiche mit wirdman dochich weiteerhalten, ung ? c. gema cht wurden . Auf Egeberg betrug die erhaltne gs Ausbohrung, esweder betrachtderiksſtad als außerordentl feinvor dieſes Reſultat als ten, wenn man bedenkt, daß die nur 12 Raliber lange Mittelzahl 906 , aufDeren bei Frederiksſtad 907 Elen . Ranone durch dieſe Ausbohrung eigentlich noch um 2 ka: liber mehr verfürzt worden iſt , und daß die Schußweite doch wohl einmal den Anfang machen muß,etwas bes deutender abzunehmen, alses bis ießt bei der allmåbs ng des ſen iſt. Die Robres der Fall gewe dieSchußweiteeiner Verkürzudaß lichenMeinung, Ranonedurd die trichterförmige Ausbohrung ihrer Mündung vergros Bert wird , gründet ſich allein auf dieVorausſebung,
Bei dem Verſuche auf Egeberg war die Luft an denbete den erſten Tagen falt und klar, am 3. ſchneite es, und die Luftwar dick und Feucht. Bei dem Verſuche auf Deren dagegen war die Luft troden und warm . Dieg gibt alſo den beſten Beweis, daß die Temperatur, die Dichtigkeit und der Feuchtigkeitsgrad.der Puft feinenEins fluß auf Soußweiten , mit ſo großer Ladung wie bei Kanonen , außert. Eben ſo wenig iſt dieRanone ein
daß die Kugeloben in der Mündung anſchlågt, indem ſie dieſelbe verlaßt, und dadurch eine abwärts gebende Richtung erhålt. Scharnhorſt nimmt zwar dieſen Fau an, allein er hat ſich wahrſcheinlich dabei eine 16–18 Kaliber lange Kanone gedacht,vorausgeſeßt, daß überbaupt ſeine Behauptung gegründet iſt. Adein daß dieß
ſovariables Inſtrument, daßein kleiner Unterſchied in der Gute des Pulvers einen merflichen Einfluß anf die Schußweiten außern ſollte, wenn man nur dafür ſorgt, daß das zu einem Verſuche anzuwendende Pulver eini. germaßen von gleicher Gute iſt und dabei von mehreren Centnern zuſammengemiſcht iſt.
nicht bei allen fången der Fall ſein kann, und daß die
Anſchlåge ſogar inwendig im Rohr fürzer ſind, als gegen
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451
die Mündung zu , fann wohl als abgemacht angeſeben werden . Entweder fann man annehmen , daß die Ansin
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ſchlage im Laufe bei gleicher Ladung beinahe regelmäßig der neueſten Militär - Literatur. ſind , und beſtåndig ungefähr an dieſelbe Stelle geſches ben ; oder auch , daß ſie gånzlich unregelmäßig ſind, und 10 ) Das Zufnehmen mit dem Meßtiſche, im Sinne der Lehmann fich fortwåhrenb von einem Schuß zum anderen veráns ſchen letrart, ale practiſche Ergänzung und nothivendige Era dern. Im erſten Falle würde die Trichtermündung unter
gewiſſen Umſtänden einegeven großere, unter e Suupwete suyet maintay uty anderenwieder . Zormn erne curzer beinahe beſtandig ihren erſten Anſchlag oben an der Müns
läuterung derſelben ; von 6. 4. Beder, Major im königlich fädofifchen zweiten Schüßenbataillon. Mit drei großen planen , Dresden u . Leipzie in der Urnordiſchen Buchhandlung. 1828 . 8. 499 Seiten.
Der ør. Verfaffer hat die Bearbeitung dieſes Werkes unter:
Cehrere , & nleitung zum mora nommen, um ſeinesverebrten wenn dung machte, würden die Diſtanzenlånger , ht, theilh ag unten ng geſchie aften aber dieſer Anſchl an der Münduwerden undwe'd m &bigen se brauche :8e6 Mes= n n würde ſie fürzer werde . Findet aber der zweite Fal tiſche bhi auf eine Weiſe zu ergänzen und zu erläutern, die nur eiten ermůnſtatt, ſo werden die Schußw
mit einer Tricht
von einer unmittelbaren Unweiſung auf dem Serrain , ſelbſt übers
bung ungefå br dieſelben ſein,wie ohne eineſolche.Dages stoffen werden kann. Erwähite biergu die Aufnahme der Gegend : der Plauenſche Grund bei Dresden, eigentlich nur die Gegend von
termindung zu einem n und Colchig im Prauenfázen Gründe (Bargeſtüt pl. gen mußSdiuß nach derbeitragen Theorie und dieTrich ficheren die Sdubdifferenzen vers imTäitſche Maßſtabe von 6000 di nat. L.) , weil davin die verſchiedenats1. kleinern , da das elaſtiſche Fluidum , welches die Kuger tigftori Brränderlingen und Verbindungen der Xbdachungsflächen in der {richtermůndung umſtrömt, dieſelbe in der Mitte vortommen, und zeigt zuvördert, wie das geometriſche Natber
hålt und ſolchergeſtalt ihre Abweichung von der Kern Gegend vollendet wird,, wozudas Bialtnur 2 gegebenePuncte
s Details führt er den linie verhindert. Die leßte Tabelle zeigt auch, daß beimh ältmer ungde , Bus Šintrag ung des Aufneh von nachher einer igen Kufſtell Meßtiſches zu der anderen der Trichtermündung die Schüſſe ſicherer und die Schuß ( PI.III.), erläutert die Gründezu der Wahl jedes Standpunctes differenzen kleiner geweſen ſind. Bei den Schúffen ohne ant zeigt ebenſo trar als gründlich alle Berrichtungen , welche auf Trichtermündung betrug die größte Schußdifferenz bei dem demſelben vorzunehmen ſind. Dabei iſt die Aufnahme in Lagiperte
Derſuche in Frederiksſtad 413 Ellen undbei dem Verſuche getheilt und die Arbeit jedes Tages. Beſonders gezeichnetoderder
von auf Egeberg 453, während die großte Schußdifferenz bei b.nat. e Aufnehmer erinnert er nah .' Fat geübter 6.93, daßnicht £ . Für d me ůndung genommene 331 Ellen , alſo alle Niepuncte und im Verfolge der Detailauf mit Trichterm den Schüfenutend r betrug ., nur Die Mittelzahl der Zufſtellungen nöthig ſind, daß fie aber ffir den Anfänger das Mits wenige nicht unbede für Seitenabweichungen war dagegen ziemlich gleich Unges | tet geben , in der Beurtheilung der auf jedem Standpuncte vorzu 4
achtet der eben erwähnten Vortheile kann man doch nicht nebmenden Verrichtungen ſich zu belehren , wie bei erlangter Fers
die Annahme der Trichtermündung empfehlen ,da ihre Eigkeitund Ueberſicht die unnöthigen Aufſtellungen entbehrt werden können . tzweifelt nicht, daß das verdienſtliche Referen Unternehmen des
Nachtheile überwiegend find. ,,Umſtand, welcher ſich bei ørn. Verfaſſers die gebührende Anerkenntniß finden werde. Durch Einen höchſt merkwürdigen die in der Einleitung ( 54 S. ) ausgeführte Widerlegung der Eins
diefem Verſucnhe zugetragen hat, und der zu mehreren, würfe, welche gegen die Lehmannliche Bergzeichnungelchre erhoben Betrachtunge Veranlaſſung geben fann, darf die Coms worden ſind, bat das es ſe Buch zugleid nod ein beſonder Intereſ
miſſion nicht unerwähnt laſſen, nåmlich die große Ueber : I erhalten . Redigirt unter Verantwortlichkeit der Verlagsbandlung: C. W. Les fe in Darmſtadt , und in deffen Offigin gedrudt.
1
Samstag , 4. April 1829.
Nr. 27. DI E
3301
3.
بال
Allgemeine Militar - Zeitung. Nach trag
aleme zumfranzöſiſchen Infanterie - Erercirreglement
Einſ fann hierbei nicht die Bemerkung unterdrüden, daß Feiner Mein nach die Fo Voltigeurcompagnieen , anifattwie in demungvorliegenden
vom Jahr 1791.
Angriffscolonnen ſelbſt auszumachen , weit zwedmäßiger der, S. 660 d. 4. M.3 . vom Jahr 1828 ausgeſprochenen
( Fortreguna. ) Bataillon 8 1 db ul é.
Falle einen Theil der
Anſicht gemåß in zerſtreuter Drdnung auf beiden Seis ten und auf der Höhe der Angriffscolonnen zugleich mit Angriffsfeuer. denſelben , und beſtändig feuernd, vorgeben . S. 569. Das Angriffsfeuer wird von einem Bataillon Vorkehrungen gegen die Cavalerie. eben ſo, wie von einem Ploton vollzogen. Die Bemer: S. 695. Wenn ein, in einer Plotonscolonne mit gans kungen, welche in den S.S. 578 u. folg . vorkommen und ger Diſtanz befindliches Bataillon das Quarree formiren
die Fälle nåber bezeichnen ſollen ,, in welchendieſesFeuer , anzuwenden wäre, find leider von dem Verf. nicht nå der' Bataillonschef: 1) Zur Formirung des, Quars her angegeben.
ree Big 2) Auf eure Diſtanzen ſchließt die Cos Doppelte Colonne auf die Mitte , $. 668, u . fg. Die doppelte Colonne iſt nichts anderes, als eine Angriffscolonne mit Plotonsdiſtanz , mit der alleinigen fehr zweckgemaßen Ausnahme, daß ſich die Plo. tonschefs, anſtatt ſich rechts oder links' ihrer Protons zu placiren, nach Formirung der Colonne nach der Mitte
lonne , 3 ) Marſdo , commandirt.
S. 696. den Diſtanzen nach dem zweiten Goms Plotonsdiſtanz verſtanden ſonderbar mando ift Unter , was lautet, da doch nun die Colonne eine Diviſionscolonne ist. Vollziehung jenes Commando's befindet Capitain ſeines Plotong, ſich jeder Nach vor der Mitte die -
ihrer Plotonsbegeben. Je zwei vereinigte Plotons wer: Schließenden der 4. Diviſion zwei Scritte vor deren mando der åtteſte Plotonschef auf ein eigenes Avertiſſe: Fahnenträger iſt auf die Richtungslinie der Schließens
den nunmehr als eine Diviſion betrachtet , beren Comserftem Gliede, ihrem Plaße in Bataille gegenüber, der mentecommando des Bataillonschefs übernimmt. *)
hat Corporal ſeiner getreten Sappeure findRotte in einem Gliede und erſetztder; die ihn zurück im erſten Dieſe Solonne fann, gleich einer ſonſtigen Diviſionss den colonne in Maſſe geſchloſſen werden , und hierauf wieder Gliede hinter dem Fahnenträger , und die Lamboure, die Plotongdiſtanz annehmen . einem .Gliede, hinter den inneren Sectios Diviſion nen der 1.in Der Berf. iſt der Meinung , daß dieſe neue Benen- gleichfalls Der Verf. drückt ſeine Zufriedenheit mit dieſer Fors nung unnůß, und daß es hinreichend geweſen ſei, die
Benennung: Angriffscolonné mit der Beſtimmung, mation aus, indem ſie das Mittel barbiete, in einem ſolche auf jede beliebige Diſtanz formiren zu können , Momente das Quarree formiren zu können . beizubehalten ; worin man ihm jedoch nicht beiſtinamen „ S.in702. Bataillonschef fann entweder die Cos dieſerDer Ordnung reßen ihr kann , indem die Colonne auf die Mitte wohl eben ſo lonne , oder aus in Marſch
oft in defenſiver ,, als in offenſiver Beziehung formirt das Quarree bilden taſſen ; zu dem Teşteren Behufe wird er commandiren Die doppelte Colonne auf die Mitte deployirt, wie 2) Marfdy. : * ) 1) Formirt das Quarree.
werden dürfte.
die Angriffscolonne. Sie wird, wenn fie auf Protonds diſtanz iſt, rechts in Bataille dadurch formirt, daß die
1 , S. des 703.3.Auf erſte Sommando die; in Bataille befs 4. 5.dasProtond : Rechts commandirent
ungeraden Protons rechts einſchwenken, die geraden aber diejenigen des 4. u. 6. Plotons: links in Batailte.“ ſich rechter Hand in Bataille formiren. **) ,, $. 704. Der Chef der 4. Diviſion commandirt :
*) Wohin derſelbe hierbei tritt, ift nichtgefagt. Vermuthlido por 1 ) Diviſion vorwärts . 2) Fúbrer ( info; wobei die Mitte der Diviſion und der andere Plotonschef zwiſchen beide Plotons.
** ) Wie dieſe Golonné Frontrückwärts formirt werben kann, iſt aus der Note zur Seite 665 der 4. M. 3. d. I. 1828 ju erſehen .
*) entſpricht Dieſe Vereinfachung Gommando's Bataillonschefs ganz den, aufdesS. 670 u. 677 2. des U.M. 3. v. 3. 1828 enthaltenen Bordlägen.
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er zugleich auf zwei Schritte außerhalb des linken Flüs , abermals alle weitere Commando's von den Chefs der gels ſeiner Diviſion tritt. “
verſchiedenen Unterabtheilungen ausgeſprochen werden Die weitere Ausführung auf das zweite Commando ſollen. Der Verf. findet es ſonderbar, daß troß dieſes ergibt ſich von ſelbſt, und braucht in dieſen Blåttern Commando's das Bataillon nicht vorwärtsmarſchire, nicht angeführt zu werden . Die 1. Diviſion fol ſteben Tondern nur um eine Plotonsdiſtanz ( s. 601 der Liniens
bleiben ; ſie müßte abereigentlich um ihre Ctefe vor
evolutionen des Urtertes ) vorwärts gebracht werde. Dies
růcken , wenn nicht die 2. Diviſion beim Schließen der ſer Einwurf des Verf. iſt indeſſen ſehr leicht zu beſeitigen, Colonne auf Plotonsdiſtanz auf jene Tiefe Rückſicht wenn man nur das erſte, bierbei allerdings überflüſſige
genommen hat. Auch fann Finſ. nicht begreifen, warum Commando meglåßt. wegläßt. Dolfоinmen muß man ihm aber Die zwei außeren Rotten der 1. u . 4. Diviſion ( alſo beiſtimmen , wenn er ſagt, daß es ein wahrhaftes Mas auch die Leute des vorderen Gliedes ) ſogleich, und ohne növer , um vorwärts zu marſchiren , ſein würde, wenn
daß anſtatt der TeteoderQueue eineder Flanken atta- die erſte Façe, anſtatt nach Zurůdlegung einer Plotons. firt iſt, rechts- und linksum machen ſollen. Die Chefs diſtanz anzuhalten, im Marſche verbliebe und zwar Uno
derjenigen Plotons, welche rechts eingeſchwenkt ſind, fangs mit kürzeren Schritten , um den anderen Fagen bleiben auch , nachdem die Führer eingetreten , auf dem die Zeit zu laſſen , ſich in der Colonne durch die, in den linken Flügel dieſer Plotons. Bewegungen im Marſchiren vorgeſchriebenen ober $ .712. Wenn die Colonne im Marſch begriffen iſt, *) befolgten Principien zu formiren. ſo wird das Quarree auf die namiche Weiſe auf das „Es ſei uns erlaubt, fábrt der Verf. fort, in dieſer Commando : Formirt das Quarree, formirt; der Beziehung zu bemerken , daß man im lager von St. Chef der 1. Diviſion wird ſie benachrichtigen, daß fie Omer, wohin man foinmt , um ſich mit den militaris anbalten muß, und die Chefs der anderen Unterabtheisidhen Evolutionen vertraut zu machen, um die ſchnellen (ungen werden die, in den S.S. 703 u. 704 bezeichneten, und gelehrten Bewegungen zu ſtudiren, vermittelft deren vorbereitenden Commando's ausſprechen ; auf das Com man dazu gelangt, die Stärke eines an Zahl überleges mando : Marſch hålt die 1. Diviſion an, und das nen Feindes zu låhmen, nicht ein einziges Mandver, im Quarree formirt ſich auf dieſelbe Weiſe wie früherhin Marſche verbleibend, ausgeführt hat; Mandvers , welche 2
ſtehendes Fußes.i des Quarree?8 aus einer links abmars doch ſchnell und ſo leicht auszuführen ſind ; Mand .. Die Formirung vers, roderen Nothwendigkeit
ſhirten Bataillonscolonne geſchieht auf analoge Weiſe. $. 714. Man hat für gut befunden, die Façen des Quarree's alſo zu benennen : die Diviſion der Lete der Colonne iſt die ite Façe ; diejenige, welche ihr entgegens gelegt iſt, die 3te ; die rechte Façe ( 3. u . 5. Pioton ) Die 2te, und endlich die linte (4. ú . 6. Ploton ) die 4te. Jede Face wird durch den alteſten Capitain derſels ben commandirt, und jeder Façecommandant befindet ſich 4 Schritte vom dritten Gliede hinter der Mitte der Face.
ſo ſehr gefühlt hat, daß der folgende Tagsbefehl den Truppen , welche es bildeten, mitgetheilt wurde: 11 ,, Die Bataillone werden ſich damit vertraut machen, von einer Formation zu einer anderen, ohne anzuhalten, überzuges ben ; zu dieſem Behufe werden ſie die nachfolgenden Mas ndvers ausführen : i) In Bataille marſchiren. 2 ) Mit Diviſionen abſchwenken . 3 ) In Colonne marſchiren. 4 ) Contremarſch . 5) In Colonne marſchiren. 6 ) Sich in Bataille formiren. 17). Rechts aus der Flanke marſchiren.
Der Verf. bålt dieſe Façecommandanten får vddig unndthig , indem ja doch das Quarree'unter den uns mittelbaren Befehlen ſeines Chefs ſtehe, nur eine einzige Maſſe bilde, und jeder Plotonschef ſich nur um ſein Ploton befümmern ſolle. Einſ. iſt der entgegengelegten Anſicht, und bålt, gerade zur Erzielung einer beſſeren
8) Mit Diviſionen rúdwårts rechts abſchwenken . 9) In Colonne marſchiren. 10) Sich verſeßt in Bataille fora miren. 11) In dieſer Ordnung marſchiren. 12) Contres , marſch in jedem Ploton. * ) 13) In der gewöhnlichen Ordnung in Bataille marſchiren . 14 ) Rechts aus der Flanke marſchiren . 15 ) Mit Diviſionen in linie! coms
Einbeit im Commando , die Unterordnung einer jeden mandiren ( commander par divisions en ligne.), 16.
Façe unter einen beſonderen Commandanten für üners In Colonne marſchiren . 17) Sich in Bataille formiren . fåßlich nothwendig, deſſen Aufgabe dann namentlich 18) Die verſchiedenen Bewegungen bei Paſſirung eines darin zu beſtehen hat, ſeine Façe erforderliches Falles oder auf den etwaigen Befehl des Bataillonschefð feus ern zu laſſen. – Mit der Benennung der Façen iſt aber Einf. durchaus nicht einverſtanden , und hält er die
Hinderniſſes ausüben . 19 ) Sich in Bataiűe durch die Commando's : Vorwärts in linie, formiren. 20 ) In Bataille marſciren. 21 ) Die Angriffscolonne und das Quarree formiren . 22 ) Sich wieder in Bataille durch
Benennungen : Diviſion der Tete, Diviſion der Queue, bie Commando's : Vorwärts in linie, formiren . 23 ) Mit
rechte und linke Flantendiviſion, für weitzweđmäßiger. Diviſionen abſchwenken. 24 ) In Colonne marſchiren. S. 717 u. f. Nach dieſen S. s. fol die Colonne (nad S. 696 ) auf die Commando's : 1 ) Um vorwårt
zu
25 ) Sid auf irgend eine Diviſion deployiren . "
Die Zwedmdßigkeit der Mandvers dieſer Art, gegen
marſdiren , 2) Formirt die Colonne, 3) Maridh deren Einführung fich aber freilich der liebe gute Per auf die bekannte Weiſe wiederhergeſtellt werden , wobei dantismus noch lange genug ſtråuben wird, ſpringt ja * ) Eine ähnliche Idee, eine im Marlohe verbleibende Bataillons: colonne ohne vorheriges Unhalten auf die vorberſte Abtheilung vorwärts (oder Frontrü & wärts in Bataille formiren zu laſſen, iſt bereits in dieſen Blättern S. 684 u. 685 0. I. 1828 aus: geſprochen worden.
*) fierbei wird wohl vorausgeregt, daß das Bataillon vor der verlegten Formation Diviſionscolonne war , ſo muß auch Denn, wenn dieſes
en het nie einer Platenscotonne geweſen ſei.
jener Contremarch ohne Zweifel Diviſionsweiſe vollzogen werden.
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febr in die Augen , als daß Einf. noch etwas zu ihren Verfaſſung zu zeigen , um ihn namentlich audy im ents Gunſten hinzuzufügen brauche. *)
724. Wenn, anſtatt die ( aus dem Quarree zu bildende ) Colonne vorwärts marſchiren zu laſſen , der Bataillonschef folche retiriren laſſen will, ſo wird er commandiren : 1 ) Um im Retiriren zu marſciren. 2) Formirt die Solonne . 3) Marſch. Dieſe Bewes gung wird nach denſelben Principien ausgeführt."
ſcheidenden Momente ohne Uebereilung mit einer gut
angebrachten Salve zu begrüßen, ſo ſchwindet bei Einſ. jeder Zweifel darüber, daß der mit jener Formirungsart verknüpfte geringe Vortheil, das Rechtsumkehren der zwei mittleren Diviſionen zum Behufe der Quarreebile dung zu erſparen , bei weitem durch den Nachtheil, daß die 1. Diviſion noch nach dem Gommando : Formirt
19. 725. Die Colonne, welche im Retiriren mar- das Quarree ! eine ganze Plotonsdiſtanz zurücklegen fchirt, wird das Quarree in der entgegengeſepten Weiſe muß , bevor ſie gegen den Feind Front machen kann , und , hier angekommen , vielleicht durd , die beiden ihr ,,S. 726 u . folg . Wenn der Bataillonschef die Cos gegebenen Anlehnungspuncte an der 2. Diviſion eine
formiren .
lonne rechts abmarſchirt in die Ordnung, in welcher fie recht fehlerhafte Richtung annehmen muß, während ges
fich befand, wieder zurücbringen will, ſo wird er die 1. rade ſie dem Quarree zur Richtungsgrundlage dienen und die 4. Diviſion rechtsumfehrt machen laſſen, während müßte, bei weitem aufgewogen wirb. die Plotons der mittleren Diviſionen einen Contremarſch
Da endlich keine Truppe gerne vernimmt , daß fie
retiriren ſolle , weil jede Retirade eine recht gehäſſige nach ihren åußeren Flanken hin ausführen werden . " Dbgleich der Verf. auf dieſe Bewegung nicht näher Sache iſt; da vielmehr jeder brave Soldat bei jeder
eingeht , auch darüber feine weitere Bemerkung macht, rückgängigen Bewegung vorausſeßen muß, daß ſein fo erbeutdoch aus der zulegt angeführten Stelle ganz Bataillon nur darum zurúdgehe, um auf einem andes
deutlich , daß zur Ausführung der Formirung nach s.724 ren Puncte zu einem offenſiven Zwecke gebraucht zu das 5. u . 3. Ploton rechts um und mit Rotten rechts , werden , ſo ſollte in den Commando's vor dem Feinde
das 6. u. 4. Ploton aber linfsum und mit Rotten links von dem Retirireu nie ein Wort vorkommen , indem die machen müſſen, während die 1. Diviſion rechtsumkehrt Sache an und für ſich des Gehäſſigen nur zu viel hat. macht. Wir werden hiernach in derſelben Bataillonscos Einſ. hålt es daber nach allem dieſem für das beſte, lonne die 1. u . 4. Diviſion rechts , die beiden mittleren nach abgeſchlagenem Cavalerieangriffe das Quarree uns
dagegen in verſekter Ordnung links abmarſchirt haben. ter allen Umſtänden auf eine und dieſelbe Artin die Nehmen wir nun an, die retirirende Bataillonscolonne Colonneform nach S. 696 zurudzubringen . Muß aber erhalte an einem paſſenden Terraintbeile plóglich den ein Bataillonsquarree recht ſchnell retiriren , ſo darf nur
Befehl, ſchnell zu deployirent, um dem nachrüdenden der Bataillonschef foldes rechtsumkehrt (nach der Queue
Feinde einige Salven abzugeben , und dieſe Vorausſes hin ) machen , den Marſch antreten , und alſogleich die ßung wird wohl bei einem , in Ordnung vor ſich gebens beiden mittleren Diviſionen ( durch Auflaufen der A bes den " Rückzuge mehr oder minder oft eintreten. Hierbei treffenden Plotons nach ihrem dritten Gliede hin ) in wird aber der Bataillonschef entweder die ſchwierige Linie formiren laſſen , welches bei einer , mit der Fors
Operation vornehmen müſſen , im Angeſichte des, vers mation auf das Dritte Glied vertrauten Truppe eine muthlich nicht müßig zuſehenden Feindes die' Plotons ungemein leichte Aufgabe iſt. der zwei mittleren Diviſionen contremarſdiren zu laſſen ;
,, S. 728. Wenn die urſprüngliche Colonne ( nicht
oder er wird, wenn er der Aufgabe, ſchnell zu deployis diejenige nach S. 696 ) wieder hergeſtelltwerden ſoll , ſo ren , entſprechen will, jene zwei Diviſionen mit dem commandirt der Bataillonschef : 1) Brecht das Quar's
dritten Gliede gegen den Feind hin und in verſeßter ree ( rompez le carré. ) 2) Marſch , worauf dieſe Drbnung in linie aufſtellen müſſen , während die zwei Wiederherſtellung in der Art geſchieht, daß nun auch
Flügeldiviſionen das erſte Glied vorn haben . Nehmen alle Schließenden , Lamboure, Šappeure sc. wieder an wir nnn in dem leßteren Falle weiter an , das ſo fors thre Praße treten .
( Fortſ. folgt. )
mirte Bataillon müſſe ſchnell in einem Quarree einem, ihm drohenden Cavalerieangriffe die Stirne bieten , ſo iſt es klar, daß bei der deßfaüſigen Formirung, zumal
U e be r r i cht
bei retirirenden Truppen, ein ziemlicher Wirrwarr uns der neueſten Militär : Literatur. vermeidlich ſein wird , in ſo fern dieſe Truppen nicht aus lauter Herenmeiſtern im Ererciren beſtehen. 11) Mémorial de l'artillerie, ou Recueil de mémoires, Der eigentliche Zweck der Golonnenbildung nach s. 724 ſoll wohl ohne Zweifel darin beſtehen, im Quarree bermittelſt derſelben ſchneller dem Feinde die Spiße bies
expériences, observations et procédés relatifs au service de
ten zu fönnen . Dieß würde wohl der Fall ſein , wenn
II. pl. Paris, 1828 ; impr. de Fain. ( Iſt nicht in Buchhandel.)
l'artillerie; redigé par les soins du comité , avec l'appro bation du ministre de la guerre. Nr. II. In 8.° de 27 ' /qf. et
Dieſe zweite Nummer des Mémorial de l'artillerie enthält fols uns diefeindliche Cavalerie im Rücken befindlich wäre. gende Gegenſtände aus dem Protocolle : 1) Xu6züge derBerathungen
Da fie aber doch in der Regel mehr von der entgegens des Attiteriecomité's in Bezug auf die Preisfragen von 1827. ) -
geſeßten Seite ( dem erſten Gliebe gegenüber) her ans 2 ) Memoire über die Anwendung der bewegenden Kräfte in den gretfen wird , und da es jedenfalls ſehr rathſam iſt, Wertſtätten der Artillerie, von M.Morin, lieutenant der Artile fich dem Feinde ſo ſnel als möglich in einer guten terie (eine gekrönte Preisſdrift), 176 S. - 3) Memoire überdie * ) Man verweiſet hierbei abermals auf die , in der vorlegten Note allegirten Stellen dieſer Blätter.
*) Wir haben dieſePreisfragen ſelbſt in Nr. 7 ber 4. M. Z. 1826 und das Reſultat derſelben in Nr. 22. 1829 mitgetheilt.
215
216
Kartatſchbüchſen u. ben Startätſchuß, von Mr. 2. Eyautey , Saupts diefes an den wichtigſten Kriegsereigniffen überreiden Zeitraumes mann der Urtillerie ( gleichfalls gekrönte Preisſchrift ) 112 S. ') –
durchgeführt werden ſollte. Da dem grn. Berf. durch ſeine frühes
4 ) Kurze Ueberſicht der inden Jahren 1826 u. 1827 ausgeführten ren militäriſchen Verhältniſſe gute Quellen zu Gebote geftanden zu Hrbeiten , 15 S. a ) 5 ) Bemerkungenüber das Rädergetriebe habenſcheinen, ſo enthält ſein Wert Vieles,was der Geſchichte reis (les engrenages), von M. Lefèbore, Oberſtlieutenant der Urtillerie, ber benugen taun, und es dürfte auch alle Geſchichtsfreunde intereſſis 16 6. Der Verfaſſer, durch ſeine Arbeiten über das Pulver und ren, da es Manches aufzuklären ſucht, was bisher noch im Dunkeln das Etabliſſement zu Bouthet feiner Baffe vortheilhaft bekannt, blieb. Dagegen muß man bedauern, daß daſſelbe nicht nach einem macht in dieſer Abhandlung die Conſtruction des Rädergetriebes feften und einfachen Plane bearbeitet, daß die häufigen Wieders in den Pulverfabriken von Bouchet und Ungouleme bekannt.
bolungen nicht vermieden , daß die Sprache nicht bündiger ,
6 ) Beſchreibung der Erfiadungen in Bezugauf die Waffen im daß es nicht correcter gedruct namentlich viele Widerſprüche in Centraldepot der Artillerie. 2. Urtitel. Ferner kleines Gewehr, den zahlreichen Etats der verſchiedenen Truppen 2c. , die wohl nicht .
welches an der Schwanzſchraube geladen wird ( Fortſegung aus , immer von Drutſeblern herrühren möchten, nicht gelöft oer doo Nr. 1. des Mémorial de l'artillerie, mitgetheilt im Bullet. dessc. , möglichſt in Einklang gebracht worden ſind. Hierdurch wird die
milit. t.IV. p. 31 ), 23 S. Mechanismus, dermittelſt deſſen der Benugung des Werkes ſehr erſchwert und verleidet. Bil der ør.
Pulverſact ſich vom Laufe trennt und den inneren Durchſchnitt dera felben entblößt. Der Mechanismus diefer Zuſammenfügungſcheint der vortheilhaftefte zu ſein. Durch die Art und Weiſe , wie die Ladung in den Pulvetract gebracht wird, hat man teine gefährliche Zufälle oder bemerkenswerthe ungleichheiten in der Pulvermenge zu befürchten , als wie bei den beiden erſten Zuſammenfügungen. Die Ladung wird in der Form einer Patrone in den Pulderſace gebracht, wiein einen gewöhnlichen lauf. Man öffnet oder zer: reißt die Patrone; man (Qüttet das Pulver ein , legtdie Kugel
Perf. auch keine Geſchichte der Kriege in Folge der franz. Revolus tion ſelbſt, fondern nur die Materialien dazuliefern, ſo hättedie doch wohl mitmehr Kritik, Auswahl und Ordnung, nach einem reſten gediegenen plane geſchehen können , wodurch ſein Wert einen weit höheren Werth erlangt haben würde. Wir können in dieſen Blättern nicht in das Specielle eingehen ; allein auch ſchon eine kurze Unführung des Inhalts wird unſer Urtheil zum Theil beftä: rigen. Das Şauptwert von 700 Seiten entháit nur einen erſten abichnitt; dieſer zerfält in 4 Kapitel , zuſammen 144 Seiten
mit dem Papier darauf und drüct fie ro tief hinein, als es nöthig ſtark, und einen Anhang von 556 Seiten, der übrigens auch nocy it, ohne hierzu irgend eines beſonderen Inſtruments zu bedürfen. auf den einzelnen Seiten ir Ubſchnitt 48 Kapitel überdrudt iſt.
Wenn in Folge des Pulderſ( mußis die Kugel nicht tief genug Das 1. Sap. (27 Seiten ſtark) wirft einen Blic auf Frankreich hineingeht, ſo daß ſie den Lauf zu (chließen hindert, ſo nimmt man und ſeine Regenten von Entſtehung der Monarchie an ; das 2te
einen Iheil des Papiers weg. Die Nadtheile, welche dieſe Waffen ( 27 Seiten ſtart ) handelt die Ereigniſſe vom Beginne der Nedos mit den früheren gemein haben , ſind der Pulderſchmug! welcher I lution bis zum Jusbruche des Krieges ab; das 3te ( 38 S. ſtart )
die Bewegung der einzelnen Theile hindert, die Schwierigkeit, ih: , ven dieſem Zeitpuncte bis zum Sclub des Jahres 1795; dag 4te nen eine hinreichende Solidität zu geben , und die Abnußungen , ( 52 Seiten ) betrachtet die Stellung Frankreiche gegen das Uus welche durch das im Momente der Erpioſion entweichende Pulver: land , mit einem beſonderen Blice auf die italiäniſchen Staaten,
gas entſtehen. Dieſe von der kadungsweiſe durch die hintere Defia nung des Laufes unzertrennlichen Nachtheilę können durch mehr oderweniger zwecmäßige Einrichtungen nur vermindert, nichtges hoben werden. Die erwähnte Berchreibung macht, mit Hülfe von Figuren , zwölf mehroder minder verſchiedene Einrichtungen bei tannt, welche geprüft worden ſind und unter welchenſich diejeni: gen befinden , die man an den beiden Wallnusketen -Modellen an:
und die Streitkräftederkriegführenden Mächte. Der erwähnte, über ! des ganzen Werkes ſtarke anhang, überforieben : Die Stellungen und Streitträfte der verſchiedenen Urs meenin den Jahren 1792 bis Ende1795, 918 Skizze der allgemeinen Kriegegerdichte, " enthältmit vielfachen Wiederholungen , Unterbrechungen , plönlichen uebergången , weits läufigen Zwiſchenbetradtungen ic. hauptſächlich Folgendes in nadhe
genommen hat, die in den drei Schulen von Vincennes, Mee und Straßburg probirt wurden . ' ) – 7) Beſchreibung einer Maſchine, um die Rüraſſe zu zerſchneiden, von M. Parrizot, Oberſtlieutenant der Artillerie, vorgelegt, 11 S. Dieſe in der Muſterwerkſtätte, deren Director $ r. Parrizot iſt, derfertigte fchöne Maſchine, wurde nach der königl. Waffenmanufactur Klingenthal geſchickt, wu fie feit einem Jahre in Thätigkeit ift. * ) – 8) Wuszug aus dem Sandbuche für Offiziere in den angewandten Theilen der Kriegswiſſenſchaften, von 6. v. Scharnhorſt; aus dem Deutſchen überfeßt von M. de Fourch, ehemaligem Artilleriecapitain . Dieſer Uuszug iſt aus dem 2. Abſchnittdes Theiles ( @andbuch Urtillerie) und handelt von 3.derBandes1: Wahrſcheinlichkeit des Treffensderund von den Rouldhüſſen . 9) Note über einige in Deutſchland gemachte che miſche Erfahrungen hinſichtlich des Kanonenpulvers, von M. Terquem , Profeſſor an den töniglichen Artillerieſchulen.
ſtehender Reihenfolge: Steüungen und Streitkräfte der Franzoſen und Berbündeten im Feldzuge 1792 ; deßgl. 1793; cine Entwices lung der Streitkräfte der italiäniſchen Staaten von 1792 bis 1795; allgemeine Betrachtungen über den Krieg in den Pyrenäen ; Ges ſchichte des Krieges in den Weſtpyrenäen 1793 , 94 und 95 ; eine ausführliche Geſchichte des Feldzugre 1792, nebſt der Veranlaſſung des Revolutionstrieges;3 einen namentlichen Ausweis ſämmtlicher verbündeten Iruppen im Feldzuge 1792 ; und zum Schluſſe noch mals eine ausführliche Erörterung der Stärke der Urmeen in den verſchiedenen Epochen, verglichen mit der Stärke und dem Zuſtande der franzöſiſchen Urmeen .Beſondere Betrachtungen über dasRe Tuitat dieſes Feldzuges behält ſich der ør. Verf. noch auf den zweis ten Band vor. Die 136 ganz eng gedruckte Seiten ſtarte Beila: genſammlung enthält, unter 36 yerſdiedenen Nummern , zum Theil
i
intereſſante etenſtüce . in Bezug auf den Revolutionskrieg, zum
12) Berſuch einer Zuſammenſtellung der Materialien Theil Erklärungen , Reden, Chaiakterſchilderungen wichtiger Māns für das Forſchen der Geſchichte des Revolution de ner aus demſelben u. dgl. m .
Die drei lithographirten ſtarten
krieges vom Jahr 1792 bis 1815 (.) von einem ehema: ligen Generalſtabsoffizier . 1. Bo . mit 3 Karten . Maing, auf Koſten des Verfaſſers. 1828. In Commiſſion der S. Müller: iden Buchhandlung. gr.8. 700 Seiten. 136 SeitenBeilagen.
( 1) der Kriegsichauplag in den Niederlanden und am Nyein ; 2 ) eine Ueberſichtskarte der Stellungen in der Champagne im Jabr 1792, nebſt dem plane der Kanonade von Valmy , und 3 ) eine politiſch-ſtatiſtiſche ueberſichtskarte vonItalien und den während des Revolutionskrieges darin vorgegangenen Veränderungen ) ſind recht XII . Seiten Vorwort und Inhalt. Mit großer Mühe, einem außerordentlichen Aufwande an Zeit hübſch ; nur die Schrift sollte mehr þaltung aben . Kuch findet man undnicht unbeträchtlichen Koſten muß der ør. Verf. dieſes Bert chon auf den erſten Blid Fehler. So iſt worms wie ein Dorf eins zuſammengeſtellt haben , welches einen ungeheueren Umfang erlan geſchrieben, während das unbedeutendere Frankenthat gleidh Manna
gen würde,wenn es auf gleiche Weiſe durch alle folgende Epochen heim 26. bervortritt. An der Stelle von Oppenheim litft man Frei ſtadt, weldes unſeres Wiſſens hier gar nicht eriſtirt; anſtatt Og: · Schließlich wünſchen wir dem Hrn. Verf. noch von Herzen, daß er für ſeine höchſt mühſame und kofta einiges Nähere in dieſen Blättern an . 2) S. U.M. 3. Nr. 23. u. 24. Ueber das neue franz. Urt. Syſten . Ipielige Urbeit durch einen recht zahlreichen abgang ſeines weituma
1) Wir führen in der Folge vielleicht aus dieſer Abhandlung gersheim ſteht Oyersheim zc. 3 ) S. 2. M. 3. Nr. 24. S. 187.
faſſenden Wirkes belohnt werden möge. Bibliotheken wenigſtens
werden es gewiß nicht gerne miſſen wollen . S. 2. M. 3. ebendaſelbſt. Redigirt unter Verantwortlidkeit der Berlagsbandlung: C. W. & c $ te in Darmſtadt , und in deſſen Offizin gedruct.
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Mittwoch ,
Nr. 28 ..
8. April 1829. e madh theras 11is sis
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11.12
Allgemeine Militar : Zeitung. $
Percuſſionszündung für Geſchüße.
Hdhlung genau aufgenommen und durch eine von aufe ſen queer bindurch tretende Schraube feſtgebalten wird. Dieſe Einrichtung erlaubt es , eine vielleidit unbrauchbar
( Mit Zeichnungen auf Safet I. )
Die gů nſtigen Erfolge , mit welchen die feit dem gewordene Bahn mit geringer Mühe zu erfeßen und ſo , ohne deß. Fahre 1824 zu Hannover angeſtellten Verſuche über die Brauchbarkeit des Shloſſes berzuſtellen2 Percuſſionszündung für Geſchüße begleitet geweſen was balb den ganzen Hahn erneuern zu müſſen. – Die Zaps ren, hätten – wie bereits in Nr. 82 ber Á . m . 3. von fen der Nußwelle ruhen in den zu ihrer Aufnahme bes
n , ſämmt: ſtimmten kóchern der linken und rechten Wange . Die 1828 erwähnt worden – Beranlaſſung gegebe n liche bei den vorjährigen Herbſtübunge
in Gebrauch Nuß hat nur eine Ruhe. Die Kappe des Hahnes vers
gekommene Geſchübe mit Percuſſionsſchidfſern von der ſchließt das Gehäuſe des Schloſſes, felbſt wenn der Hahn
durch den Generalmajor Ådttiger im Jahr 1884 ans aufgezogen iſt, und ſichert in fo fern das Innere des gegebenen Conſtruction zu verſehen und auf folohe Weiſe Schloſſes wider, von Äußen kommende Unreinigkeiten :c. A
über den Dedel reichende TheilderKappe"ſtoßt Ans am- Der Dedel befindlichen ufgezogenem Hahne gegen einen
nenúndung he über nomme die bisrkeit dahindervorge Verſucbei ben Gefdúdie ſionsz wendba Percuſ
in
Der Mittheilung von den bei dieſen großeren Ders Weiſe ein Ueberſpannen der Schlagfeder unmöglich. Die Schlagfeder Fig. 35 şubt mit dem Ende ibres 8
ſuchen erhaltenen Reſultaten glaubt übrigens Einſender
dieſes die nachfolgende nåhere Befdreibung der Einrich tung eines Geſchüß : Percuſſionsídloffes, init Beziebung auf die angelegte Zeichnung deſſelben in der balbeu nas ng 3
zu müſſen . türlichen Große, voranſtellen s es
Fürzeren Armes in einer Vertiefung des Bodens und iſt mittelſt des am kürzeren Arme ſeitwärts vorſtehenden Stifts, in die linke Wange des Schloſſes eingeſeßt. At långeren Armes iſt ein Rettenglied Fig .36 Erbe ibres
1" Der Mechanismu des Schloſſ wird von einem aufgehängt, welches durch die Stettenſchraube Fig. 37 dung gebracht wird. der Stan Nuß in ſtarken , an den Seiten faſt / Zou diden eiſernen Ges mitDie geVerbin Fig. 31 u . 32 ruht mit ihren Zapfen n. umgebe båuſe and Das Ganze ſtellt Fig. 2 von oben dar. Die Verbints in der linken und in der rechten Wange. Mit ihrem
bung mit dem Rohr wird weiter unten angegeben vors vorderen Theile - dem Stangenſchnabel Idufig iſt nur zur näheren Verſtändlichkeit zu bemer's Fiein die Nuß; auf ihren hinteren Theil – den Stans ten , daß in der nachfolgenden Beſchreibung die dem genarm – brúct die Stangenfeder Fig. 33, welche Bunbloche zugefehrte Seite be die vordere, ad die mittelſtder- Stangenfederſchraube Fig. 34 und mits -
-
bintere, ab, welches an die böchſten Frieſen anſchließt, telſt eines nahe bei der Biegung der Feder befindlichen Seitenvorſtandes in der rediten Wange befeſtigt iſt.
die linke und dc die rechte Seite genannt wird.
qui Das Gehåuſe beſteht aus drei Stúden , nåmlich:
Der Abzug Fig. 27 beſteht aus drei, durch zwei Shar
1 ) dem Boden mit der linten Wange. Fig. 4-8. niere und Schrauben verbundenen Theilen, nåmlich: a ) der Ringſtange mit dem durch die Schlußwand 2)) der rechten: Wange. Fig ...9-14 . .. !! . etenden Rings nd , 3 ) dem Décel mit der Schlußwa
. Fig. 15-19 . 1
tr
an welchem der abzu goriler deffen Schnabel unter den
gt wirdice ; , men, befeſtibelst 3. Der Hahnsiſt mit ſeiner Kappe nebſt Hebebaten Sur der NuBhelle, Fig. 20 -23,5b )Absa Schnä und mitder Nu B nebiftigt
11
aus einem Stüce verfert ung ſchraf: Dr Slangenarm greift; ; derenin der Zeichn firteTheil des Habnes bingeg , welcher den Schlag ) dem Fuße, mit welchem der Abzug,isteinerim iſt von von Stahl Stahl und und ausübt - die ſogenannte Bahn iſt tritt mit dem abrigen Theile in einer gegen die Richs
tung des Schlages ſentrechtſtehenden Ebene ? genau 1
Boden des Schlofes befindlichen Vertiefung ſteht.
DerFuß des Abzuges enthält die Mutter fürdie
bugs braube Fig. 28,'welde von außer durch den
Bab einem Stüde erfóbeint. post pes Schloſſes tritt undjenen Fuefeſthalt. men Mitte jufam Sap Allesis adee rabternen Bie us"Zheugs zwei in die undder des Aus te 24 3. 25.Schrauben irrhebt, da ein linteDieundSperrpien mitihes Chelles, Cylinder, rder, voneiner im übrigen Fig. 26 rete WangeFig.faffenden Theile befindlichen
21964
ito!
220
C Der Halbmeſſer des über die Schlußmand des Schloßfes geſchraubt und vers | Aufziehen des Habnes dient, Schloffes geformt des Boden der nach welchem , inden an der Bogens Abzuges, des bindert das Herausreiße n en n nd liche t b -
der Ringſtange befind
Vorſta
beim Abzieh
gege
Tie tritt .
Schulterſchrauben Die Schulter Fig Fig. . 2930 wird an dermittelft åußerenderSeite beiden der
iſt, beträgt 4 ' , Zo , un ourfte alſo dieſe Form allen
Feldgeſchůbeneutſprechen . derlichen ſogenannten Percusrcuffione
Der erfor .
linken Wange des Schloſſes befeſtigt; ſie dient als Stůß: haben nach mancherlet, meiſtens in Nr. 35 der u.M.3. punct für den Hebel, deſſen Ende unter den am Hahne vom Jahre 1827 beſchriebenen Abänderungen und Vers befindlichen Hebebafen gebracht wird , wenn der Hahn beſſerungen , im Jahre 1828 endlich folgende Einrichtung
,
-
aufgezogen werden ſoll. Die obere Schulterſchraube hat Fig.40 “) erhalten :
ibre Mütter in den Borſtande desDeckels, welcher in ein etwa.2*), Zou langeri: % ,Bou viđer Febertiel dem Ausſchnitte der linken Wange rubt, und da nun ein wird einigermaßen gerundet und am weiteren Endemit 10
åhnlicher Vorſtand des Dedels gegen die rechte Wange einein etwa / 2 300 boben Pfloce, der einen bervorſtes drůdt, ſo dient jene Schulterſchraube auch dazu , die benden Rand hat und übrigens cylindriſch geformt iſt, zwar ohnehin ſchon beſtehende Verbindung der einzelnen verſchloffen. Dieſer Kiel wird dann mit gewöhnlichem , Zheile des Gebåuſes noch vollkommener zu madyen . aus Meblpulver und Weingeiſt bereitetem Schiagroh's
DieTheilen Zuſammenfeßungdes Soloſes aus ſeiner ein's einen eronung mit indemfolgender werden die Stange : Zuerſt gelnen geſchieht
,
renſaßeangefüllt;auds wirdRichtung der Saß, beigewohn. lichen Schlagrobien , in der derwie Adre Achſe durchſtos chen. Faſt dicht unter dem Wplode wird ein Foch in den
mitdem einen Armeder Nubimelle'and die Schlagfeder niet Kiel gebohrt, daszur Aufnahme eines am einen Ende Stifte in die dafür beſtiminten kocher der lins offenen, am anderen Ende aber verſchloſſenen fupfernen mit ihrem
fen Wange gebracht; dann bångt man das Rettenglied auf die Schlagfeder und ſpannt dieſe mittelſt eines Fe: derbafens ſo weit an, daß die Rettenſchraube durch die Nuß , und das Rettenglied gebracht werden kann. Iſt
Róbrchens - der ſogenannten Zündrobre - dient. Eine ſolche -Zündrdhre iſt von außen ſowohl als von innen foniſch geformt und nach engliſchem Maße etwa 09,95 tang Bon außen gemeſſen beträgt ihr Durchmeſs
Teht fer amoffenen Ende = 0W ,1354, am verſchloſſenen hins Peşteres geſchehen , ſo ichraubt man dieſe "feft und legt 0 '';095 ; dagegen ſind die inneren Durchmeſſer
die rechte Wange an, jedod zunachit mir fo , daß der gegen
Zapfen der Stange und der Arm der Nußibelle teben in 0095 . 0,050 , die lange der Ausodhtung dieſer die zu ihrer Aufnahme beſtimmten Löcher, der rechten Rohre beträgt = 0,9011 – Das Füllen der Zündrohren Wange faffen ; nunmehr bringt man die Stangenfeder geſchieht zunächſt mit dem, dem Gewichte nach, aus: 2
?
an und dann erſt wird die rechte Wange völlig anges
trieben . Hierauf ſchiebt man von der rechten gegen die
1958 24 Theilen chlorinſauerem Kali, 16 " Schwefel und
112,919
linke Seite big den Deckel auf und befeſtigt die Schuleni no 24.15
Koble
a ter mittelit derbeiden Shutterſdrauben.Iſt dieſesgjes guſdutinengeſetzten Percuſſionspulver, bis dieſes Pulver dheben , foſtegt man den Abzug durch die in der Schluß: im Inneren der Rohre eine lange von 0,"35 einnimmt;
wand des Dedeis befindliche Deffnung und bringt ihn hierauf wird der übrige Theil der Röhre mit Büchfens
in die gehörige Lage , dann befeſtigt man den Fuß des pulver angefüllt. Das zur Aufnahme der Zündrobre Abzugs durch die Abzugsſchraube und tegt endlich bie beſtimmte Foch im Federfiel bedeđt man mit einem etwa
Sperrplatte an , welche mittelſt der beiden Sperrplats tenſchrauben befeſtigt wird.
/ Zoll langen Ende Ludelfaben , das dann mit der Sündrðbre in das Poch hinein gedrångt wird und das
Fig. 1 ſtellt das zuſammengeſeßte Schloß dar, wenn etwaige Herausfallen des Büchlerpulvers beith Råtteln die in Fig. 14 von der inneren Seite vorgeſtellte rechte der Schlagröhren verhindert. Die Zundrohre wird mit
Wange mit der Stangenfeder davon genommen iſt; ihrem offenen Ende ganz an die gegenüberſtehende Wand *!
gebracht; damit ihre Füllung aber in des Federfield Fig. 2 gibteine Anſicht des zuſammengeſeßten Schloſſes ſichere Communication mit dem im Federfiel enthaltes von oben ; Fig. 3.eine ſolche pon der linken Seite. Die Befeſtigung des Schloſſes am Geſchüße geſchieht, nen Saße komme, fo iſt das offene Ende der Zundrdbre indem das Schloß mit der vorderen abgeſchrägten Rante auf eine fängevon etwa '71 300 abgeforågt, und wird feines Bodens unter das etwas überſtehende Metal des nun beim Einbringen der Röhre dieſe erweiterte Deff. Zündbeerdes, mit der linken , ebenfalls abgeſchrägten nung dem Saße im Federfiel zugeehrt. - Die feſtere li 1 : Laci 11: 1,vitu Rante des Bodens unter die höchſten Friefen geſchoben anf Beranleffung der unterzeichneten Medaction und dann in einen Bodensim 119) Rad seinervi gear nad modhenni vorgenommenen ,näheren Unterſuchung der fraglichen Schlags eingedrůdt wird . Geſchükmetalle 10
tse Durch zwei Deffnungen im Boden von denen bie einen röhrchen glaubte man beinEinrichtung für den Mephan und die
mus bes bannödertiden = Percuffioné chlofieszu finden ; sehr fachgemäß Ladung Entzündung der erode prompte rebinten nach ſich an der rechten Seite vorn, dieande ber linken Seite zu befindet werden dann die mit viers : und és Tolenen dabei diere Sündungen , obgleich allerdings tantigen Kopfen verſehenen Schloßſchrauben Fig ,38 tetoas zuſammengefeintre ads die amwöhnlichen Schlaurbhroen, geſtedt und in dieauf IA Zou Liefe ins Gefdjükmetal consacchi burchagus panesfpepertiebe Goliditát für den Fransport
rbediet broiche rich 1944 Altans in Deneutender quantitat inpan reichenden Muttern gedroaba
: anzufer: für Zufrüftungen
dabeieinesjedemSchlohsbeigegebenenSchrauben: 1. Figen Tatu Baetten. ichlüfiets Fig. 39," Ver Sann zugteich als Syebli feith 13:"il 1972 1971... ( Die"Medaction der 26. A.B..)
1
221
222
Verbindung der Zündrdhre Towohl als des Pflodes mit einemi erſten Chouder Cavalerie zu widerſteben , allein dem Federfiet wird durch Umſtriden dieſer Theile und durch Eintauchen der Umſtridung in flüſſiges Schetlad auf eine ſehr dauerhafte Weiſe bewirkt. an der Zünds edhre reicht die Beſtridung etwa bis zu dem mit Per*cuſſionspulver gefülten Theile bin , und dient daber gelegentlich zur äußeren Bezeichnung der Gränze der
nicht hinreichend , um ſich lange zu behaupten , ohne durchbrochen zu werden , und zwar aus dem Grunde, weil der, auf die zu nabe an einander befindlichen Winkel gemachte Angriff ſchwer abzuhalten ſein wird.
verſchiedenen Arten von Füllungen. ( Schluß folgt.)
meinen dahin ausſprechen , daß er eine ſolche Infantes rie, welche weder krieggewohnt iſt, noch eine beſonders
Na , ch . t. r aa g
aber in unſeren Lagen immer ſeltener geworden ), nicht
.
Indem Einf. dieſer Anſicht vodfommen beiſtimmt,
muß er ſeine Ueberzeugung über Quarree's im Auges lange Dienſtzeit bat, ( beide Arten von Infanterieen find
hålt,
einem einfachen Quarree einem ener:
in für fåhig zum franzöſiſchen Infanterie - Erercirreglement girchen, " mehrmals wiederholten Choc aufdie Länge zu
widerſtehen . Er gibt daher ( wobei er natürlich nur die erwähnte Infanteriegattung vor Augen haben kann ) (fortepung. ) dem ten Quarr er Wollen den unbedi vor dem Ploton scolonne mit ganzer Dis einfacooppel S. 731. Wenn eine hen und vor dem zwarVorzu aus gGründ , undngten en ,
vom Jahr 1791.
ſtanz von einem Savalerieangriffe: bedroht iſt, ohne daß ibr die Zeit verbleibt, die Diviſionen zu formiren , To foll ſie auf Sectionsdiſtanz geſchloffen und dann aus ihr burd die vorgeſchriebenen Mittel das Quarree * )
welche, fammt anderweitigen Anſichten über Quarrees bildung, ſchon einmal in der A.M.3.(S. 669 u .folg. des Jahrg . 1828 ) angeführt worden ſind, und worauf man demnach, zur Vermeidung von Wiederholungen ,
gebildet werden .
hiermit verweiſet.
Der S. 732 (dreibt vor, daß eine geſchloſsene Divi: Ge. Einſ. gegen ſich aber beſonders muß Ganz Schüßencomp agniedeneinen Voltigeur : oder ſionscolonne rich zur Quarreebildung vorerſt 'von der brauch , 'die Lete aus auf Protonsdiſtanz formiren ſoll.
Einrahmung Quarree's auss des es Theil der geht dadurch laffen , ) ausſprechen zu eigentlichen . Denn $. 735 ü . f. Bleibt aber jener geſchloſſenen Colonne machen
hierzu keine Zeit, ſo ſoll der Bataillonschef: Colonne die ſehr wichtige Beſtimmung dieſer Compagnie , zur gegen die Cavalerie! commandiren .. Zur Ausfühs Dedung des fich zum Quarree bildenden Bataillons rung dieſes Commando's bleibt die 1. Diviſion ſtehen, beizutragen , und nach deſſen Formirung die feindliche die 4te macht rechtsumfehrt, die außeren Rottendieſe Reitere während ihres Heranreitens zum Choc, in Ges eurs ee's , durch ein es Benden der 4. Diviſion begeben ſich hinter das nunmeh: Seiten des rige dritte Glied. Die Chefs der mittleren Diviſionen Feuer zu beſchießen, ſo wie überhaupt die Seite 671 der
i zwei Diviſionenmachen rechts- und linkoum . Die Schliers meinſchaft mit den , der Reiterei gegenüber befindlichen Duarr lebhaft Tiraill
faffen rechts und links eine zum Schließen des Quar: A. m . 3. vom 9. 1828 angegebene Verwendung jener ree's hinreichende Anzahl Rotten in Bataille formiren , Compagnie udlig verloren . Will man aber die Voltis
und die übrigbleibenden Rotten dieſerbeiden Diviſionen geurcompagnie, dem Zweđe ihres Daſeinsgemåß ,bis appuyrenrechts und lints, um die Mitte des Quarree's zur Quarreebildung tiraidiren laffen und ſie dann hiers Quarre eſeite mits So oft hierauf die feindliche Cavales bei zur theilweiſen Ausfüllung einer rie nicht gerade angreift,ſollen nach und nach immer verwenden, ſo zweifelt Einf. ſehr daran, daß - wenn mehr von den übrig gebliebenen Rotten der mittleren unglücklicherweiſe gerade dieſe Quarreeſeite, deren eine
frei zu laſſen .
Diviſionen in die Flanten des Quarree's gezogen wer: Helfte ſie zu bilden hat, von der feindlichen Cavalerie den , zu welchem Bebufe ſich die 1. und 4. Diviſion alls eine ſolche, wirdgnie . dieſen gehörigen Angriffeben geweſene Compa mit erſt der bebandirt mählich und ſo weit als nöthig auseinander ziehen , bis angegriffen endlich deſſen Formation complettirt iſt.
.. $. 751. Wenn ein deployirtes Bataillout durd Cas Energie auszuhalten im Stande ſein wird. balerie überraſcht wirb , ohne die Zeit zu haben , das Duarree zu bilden , ſo wird es die folgenden Vorfebs rungen treffen ; der Bataidonschef wird commandiren : 1) Borfebrungen gegen die Savalerie. 2 ) auf die Mitte dupplirt die Diviſione n. 3) Marto ."
( Fortſegung folgt. )
Militar Chron i k. Engla März Sißungplin -act) Comma (Mutinyuſes 10. zweite U16Milita des Unterha vomihre nd. Beit für die in der rdisci ndo werden ſich die t.Auf das dritte S. 752 u.Diviſi Schrit hinter Geaenft Befung
die 1. u. 4.
on auf 8
te
die 2. u. 3.
ertalten ſollte, brachte ør . sume einen
and, den
begeben ; hier angekommen machen ſie rechtsumfehrt, und er ſchon im vorigen Jahre berührt, wieder zur Sprache, nämlics : die Chefe des i. 3. 6. u. 8. Protond laſſen ſo viele die körperliden Büchtigungen in der Armer. Er forderte den
.
Rotten ſenkrecht ridwårts repliiren , als dazu ndthig Staatsſecretår für das Kriegsweſen (Sir 6. Sardinge) au ,die Stodidläge in der Urmee auf eine beſtimmte Unzahl feſtſtellen zu ſind , um dte Seitenfaçen des Duartee's zu bilden ." jedem vielauf er 1000 wiffe Stodſch ør. f., ftehe es; ob es , Tagte läge Dieſe ſebr ſanele Borkehrung , ſagt der Verfaffer, laffen. richte zuSo zu ertennen eineKrieasg ro barte , biß fcheint uns ſehr gut und binlänglid fart zu ſein , um .
. ) Bon einem ähnlichen , jedod . doppeltea Quarree ift 8. 674 ber 1.M.3. von 1828 die Rede.
frangor Compag dender nămtid alſo *) Bei en bildet fene die nieeiner das Quars zweite Ploton Diviſion der Queue, Bälfte reefeite,
@
224
223
Preußen. Se. Maj. der König haben bem Generalieutenant 1. Strafe dhon einmal in Anwendung getommen , Tet ihm indeffen nicht bekannt. Doch tenne er einige Regimenter , von denen faft 0. Krafft, Gommandeur des erſten Urnieecorps, ben romarjer jeber Soldat ſchon einmal mit Stodprügeln beſtraft worden ſei, Udlerorden zu verleihen geruht. und wieder andere , von denen taum Einer dieſe Strafe erlitten
Rußlano. Un die Stelle deb , zur Wiederherſtellung fether
habe; esſei dieß eine Sache, die größtentheilsvon dem Charatter n Offiziers abhänge. Seiner Meinung nachfei commandirende desjedoch .durchaus teineswegs nothwendig , daß bei einem Regi: e8 mente,weldesim Lande währenddes Friedengdiene, Stođprügel in Unwendung tämen; er trage daher auffolgende Beſtimmungen an: ein oberſtes Kriegsgerichtfoli nicht mehr als_zu 500, ein
Geſundheit beurlaubten Generalmajors Dietrichs III., In der ilerie der Belagerungsart Urnoldi gum Chef der Der Generalmajor bei dem Befehlshaber zweiten Armee ernannt worden. der 2. uhlanendiviſion befindliche Generalmajor Fürft erohem to dhewadse iſt zum ftellvertretenden Gebietsbefehlshaber in Urmes nien und zum Commandirenden der Iruppen an der perſiſden
Streitkriegsgericht nicht mehr alb zu 300 und ein Detachemente : Linie befteüt. Kriegsgericht nicht mehr als zu 100 bis 200 Stođprügeln berur: theiten tönnen . Es ſei überhaupt unrecht, ſagte ør. $ ., daß einem Gerichte von 3 Offizieren ( Detachements : R.G.) oder einem von 9 Offizieren ( Kreis - R.G.) die Machi, in gleidem Maße zu ſtras fen zuſtehe, wie einem oberſten Kriegsgerichte ( aus 13. Difizieren beſtehend.) „ Warum ," ſo ichloß der Redner, inſollten wir törpers
Ueberſicht
der neueſten Militärs Literatur. uche Züchtigungen bei der Armee nicht eben ſo gut entbehren kön= 13) Histoire politique et militaire du prince Eugéne NAPOLROT , vice - roi d'Italie. Par le général de VAUDONCO OAT. Tom. I. Paris , 1828 .
Sir . Hardinge entgegnete,
daß es einem Detachementsgerichte nur dann zuſtehe, auf gleiche Beſtrafungen , wie das oberſte Kriegsgericht, zu erkennen, wenn
Der Generat 0. Vaudoncourt iſt, da er in der italiäntion
fich entweder die Urmee während des Krieges außerhalb kandes . Armee , eine hohe Stelle bekleidete und das Vertrauen des Wicem befinde, over wenn es ſchwierig ſei, eine größere Unzahl von Offio tönigs genoß , ohne Zweifel im Stande, brauchbare und bisber zieren zuſammen zu bringen ; auch müſſe alsdann das Urtheilvom unbekannte Materialien für die Darſtellung der Feldzüge son Commandrur beſtätigt werden. Unmilitäriſch würde es ſein, wenn 1809, 1812 , 1813 u. 1814 zu liefern . Der vorliegende erfte Band, man für die Urmee , nur ſo lange ſie im Uuslande ſei , die tör: welcher den Feldzug der ital. Armee im Kriege von 1809 beſchreidt,
perlichen Strafen in Unwendung bringen wollte ; es würde dann gibt auch wirklich eine vielfach intereſſante Darſtellung deſſelben. den Schein haben , als ſtänden die enuliſchen Iruppen außerhalb Die Blätter f. lit. Unterhaltung, welde (in Nr. 292 p . 3. ) dieſes des Landes nicht mehr unter dem Schuße der einheimiſchen Bereße. Urtheit fällen , rügen jedoch den in dieſem Werke, wie in den fräs
Die Wirkung einer ſolchen Maßregel würde ſehr nachtheilig ſein, heren Schriften des Verfaſſers * ) herrſchenden Grundton , Xues , Soldat, der in die Fremde ziehe, um die Schlachten für ſein Bas Gegnern Uusgegangene aber für ſchlecht und einfältig zu erklären . terland zu kämpfen , bort einer Behandlung ausgelegt würde, der er zu þauſe nicht unterworfen ſei. Körperliche Züchtigungen, fuhr *) Die Blätter f. lit. Unterh. benugen dieſe Gelegenheit, die la denn wie undankbar und ſchändlich müßte es erſcheinen, wenn der was Napoleon ' únd die Seinen tharen, für trefflich, alles von den
der Staatsſecretär fort, wende man ſowohl in der ſächſiden, als in der preußiſchen Urmce an, * ) es ſei daher ein Irrthum von dem
ehrenwerthen Repräſentanten für Aberdeen, wenn er glaube, daß dér engliſche Dienſt der einzige rei, wo ſie noch ſtattfinden . Ein Punct in der Diſciplin - Biù ftelle es übrigens den commandirenden
Offizieren frei, andere Strafen , ſtatt der körperlichen , anzuwens den , und gebe es auch Beiſpiele von Regimentern, die 700 Mann ffart ſeien , von denen nur 5 oder 6 reit den legten 20 Jahren Stock:
1
Nr. 17 der 4. M. 3. von 1827 enthaltene Uufforderung an
franzöſiſche Offiziere zum Zeugniß über den Tod des Generals Duhesme für eine überflüſſige Mühe " und für einen Togs derbaren Einfal “ zu erliåren , auch den Zufall zu rügen ,
welcher das Septemberheft des Spectateur militaire , worin die Erklärung des Capitains Marquiaud enthalten iſt, der Rebats tion der 1.M.3. io 'pät zugeführt hat, daß jene Erklärung erft in das Märzheft der 2. M. 3. aufgenommen werden konnte.
prügel bekommen haben . Zur Aufrechthaltung der militäriſchen Diſciplin ſeien die körperlichen Züchtigungen durchaus nothwendig ; wiewohl diejenigen , denen die Leitung der Armee übertragen ſei,
Wir haben hierauf nur zu bemerken, daß, was für Deutro
es ſich angelegen ſein laſſen , ſte to ſelten, als nur immer möglich,
gung der Meinung der Franzosen , die wohl lieber franzöſiſche
in 'nwendung zu bringen. - Nach einigen Gegenbemerkungen des ørn. mume wurde das Umendement deſſelben zu der Diſciplins
als deutſche Schriften lefen, gewiß nicht unnöthig war, und daß daber unſere Hufforderung und deren Erfølg dazu gedient hat, die Ehre der deutſchen Waffen 'auch beidem vormaligen
Bill verworfen .
Niederlande. ( Brüſſel, 1. März. ) Se. Majeſtät der König taben den türzlich aus Batavia zurüdgekehrten Generallieutenant van Geen zum Befehlshaber des 6. Dber : Mititärcommando's ( Namur ) zu ernennen geruht. Generallieutenant Meyer , der
land in 10 fern überflüſſig geweſen wäre, als darin ' wohl Ries mand an Dubesme's Ermordung geglaubt hat, zur Berichtis
Feinde zu reinigen , was nur derjenige für überflüſſig halten
kann , der ſich deſſelben Fehlers , den er den Franzoſen vora wirft ( Berachtung des Feindes ), ſelbſt ſchuldig macht. Sebs origin U aber iſt es , daß ſelbſt der Zufall wegen ſeiner uns dienſtfertigteit zur Verantwortung gezogen wirs.
dieſen Poſten bisher bekleidete, iſt zum Oberbefehl des 2. Militär commando's ( Zutphen ) ernannt worden . Se. Majeſtät der König haben den Oberſt gübner von der 9. Infanteriediviſion zum General uns in dieſer Eigenſchaft zum
Berichtigung.'1 pinſichtlich der in Nr. 13 der 2. M. 3. befindliden Anzeige des
CommandantenponAmſterdam an die Stelle deg Oberften Überſon Berted?,Der General der Cavalerie, Freibers do. Shielmann igungen ſind folgende Bericht
ernannt.
nöthig. Der General v. I. reifefe
Deftreich . Der GeneralderCavalerie , Baron Frimont, iſt nicht in Folge eines Befehls feines Königs nach Dresden , ſone eit einer zu dempräſidium einer zur zweđmäßigeren Einrichtung derMili: Dern in Semäßhder Aufforderung des Königs von Preußens Biograph nicht die hinterlaffenen Papiere ferner benugte
tárabminiftration niederzulegenden Commiſſion berufen worden. des Generalš v. I. fondern eine Sammlung von Actenſtücken , * ) Körperliche Züchtigungen finden zwar in der preußiſchen Armee welche zu Lebzeiten des Generals und mit Bewilligung deſſelben 3
nochin gewiſſen Fällen,jedoch nur immer nac vorhergegan- nach den unter ſeinen Papieren befindlichen Originalienmitgroße gener Verlegung des zu Beſtrafenden in die zweite Klaſſe ſtatt, ter Genauigkeit copirt wurden. tommen aber bei der jeßigen Drganiſation und Ausbildung derſelben ro ſelten vor, daß die hier gebrauchte Eremplification
1: !,9 grst light
(.Mit Übbildung auf Jáfer. 1:7 !
nur unter großer Beſchränkung gelten kann. . ns . (( bierzu die Beilage'Nel 3.) ( Unmerk. d. Preußiſchen Staatszeitung . ) eit Redigirt unter Verantwortridk der Berlagsbandlung : C. 4. Eesto in Darmſtadt, und in deſſen Offigin gedruct.
: 1413
_ 등2 a
den, als andere Nationen ? "
Samstag ,
Nr. 29.
11. April 1829.
Allgemeine Militar - Zeitung. Bei den ſechs Batterieen des im Herbſte 1828 vers einten und zwiſchen liebenau und Syfe mandvrirenden Uebungscorps waren ſämmtliche Geſchüße, nåmlich 6 engliſche leichte 54/2 zó llige Haubißen und 18 engliſche
Bei den Batterieen
Nr. 1 .
Kanone .
>
Kanone .
s
2.
vicios
Gedu :
Haubiße. Schloß Kanone .
Haubite.
>
Kanone .
7. 8.
9. 11 .
Ranone.
s
Ranone.
5
Haubiße.
10. $ 12.
Kanone. Ranone .
3
Ranone .
Ranone . Ranone . Ranone .
Haubige. Ranone . Ranone .
Ranone .
s
18 .
• 19 . 3 20. 23 .
s 24 . 16. • 15 . 21 .
ott .
470 536 505
424 479 471 463 390
14 48 19 9 34 24 15 6
16 1
9
340
8
420
22
471 378 374 409 427 353 311
0
Bei ſväterer Unter . ſuchung zündes ten nod :
Arlo blieben nur wirklich verſagte :
Stüd 0 3 2
Stück 6 11 46
18
1 0
9 6 32 20 14
1, 2 4
15 0
1 0 1 1
37
2
21
7
6
NO
Haubiße.
s 13 . 3 14. 17.
479 420 441 460 484
verſagten Percuſſt: onsidlagrögren : Stűd 6
O
Haubite. Ranone. Kanone. Ranone .
3. 5.
Anzahl Saüſſe :
7 91 2
Außerdein hatten die Patronen aidt gezündet : Stức
|||||||||
( Schluß. )
leichte 6 Pfor. Kanonen , mit Percuſſionsſchloſſern und Percuſſionsſchlagróhren von der angegebenen Einrich: tung verſehen. Es wurde die Percuſſionszúndung bei überhaupt 10,108 Schůſſen mit / pfogn. Grercirpatro nen angewandt, und es verſagten überhaupt 285 Percuſ ſionsſchlagröhren, alſo etwa 1/36 oder 25Procent von der ganzen Anzahl. Die folgende Ueberſicht ergibt biers über daš Náhere :
|
Percuſſionszündung für Geſchüße.
1
10 5 -
301 302
4 5
Die bei den legten 4 Geſchůßen während der Herbſts , Schlagrdhrenſaß zu entzünden ;
das bei den Battes
manóvers verſagten 19 Percuſſionsſchlagróhren wurden rieen ſtattgefundene Verſagen der übrigen 241 Schlags
aus Verſehen bei der Batterie nicht aufbewahrt; die rdhren mußte hingegen mit Beſtimmtheit einem Fehler in übrigen , und zwar bei8841 Schúffen verſagten' 266 der Verfertigung der kupfernen Zảndrohren zugeſchrieben Schlagróhren wurdenaber nach der Auflöſungdes Ues werden. Dieſe Röhren werden nåmlich aus runden ,etwa bungscorps näher unterſucht. Hierbei ließen 25 derſelben 0 ,"035dicen und 0 ," 56 im Durchmeſſer haltendenPlåtts
keine beſtimmte Veranlaſſung des Berſagens erfennen ; chen durch8 bis 9 Zuge mit immer dünner gewåhlten es war entweder dasZundrohrchenzerplaßt oder der Stiftenin ihre gehörige Form gebracht, und da tritt denn Feuerſtrahl aus dem Zůndrðbrchen hatte den Federfiel bei einiger Eile"nicht ſelten der Zufall ein , daß die Höhs durchſchlagen, ohne den im Kiel enthaltenen gewöhnlichen lung der Robre nicht tief genug ausgeprägt wird, und
227
228
daß vielmehr ein mehr oder weniger langer Theil der die treinen Grercirpatronen ſind nämlich ungefábr cbent
Röhre am verſchloſſenen Ende maſſiv bleibt. Trifft dann der Hahn des Schloſſes beim Abziehen auf einen ſolchen maſſiven Theil der Zündrobre, ſo wird der natürlich nur inn ausgehöhlten Theile befindliche Percuſſionsſaß ver-
ſo lang als dick, und iſt es deßhalb erflårlid ), daß ſoldie wohl einmal ſo weit nach der Mündung hin zurüdfals len fónnen, daß der Strahl der entzündeten Sdlagróbre nicht auf ſie trifft. fehlt und dadurch nothwendig ein Verſagen herbeigeführt. Nach Abrechnung derjenigen Schlagróhren , welde .
Dieſe Unvollfommenheit , die man gegenwårtig auf bei den vorjábrigen Herbſtübungen aus Gründen vers ſichere Weiſe dadurch aufhebt , daß jedes Röhrchen vor ſagt haben, deren Wiederkehr für die Folge vorgebeugt .
dem Füllen mit einem, die regelmäßige Hohlung genau iſt , blieben alſo bei 8641 Schúffen nur 25 wirklich vers ausfüllenden Bohrer unterſucht und nöthigenfalls vers ſagte zu berechnen , mithin auf tauſend Schuß nicht befert wird , - war beim Anfertigen und Füllen der einn aldrei, ,
zu den vorjährigen Herbſtübungen beſtiinmten Zündrób
weld )es denn allerdings ein außers
ordentlich günſtiges Reſultat für die Erfolge der Pers
ren überſeben worden , indem dieſe Róbreu die erſten cuſſionszůndung genannt werden darf.
von der Artillerie ſelbſt verfertigten waren und indem Ueber die Conſervationsfähigkeit der Percuffiones dieſe Anfertigung mit Eile betrieben werden mußte, weil dilagróhren können zwar erſt Jahre lang eingeſammelte die dazu erforderlichen Maſchinen vollſtändig erſt wes Erfahrungen entſcheiden ; die bisherigen Ergebniſſe laſs
nige Wodien vor dem Beginnen der Herbſtúbungen bers ren aber auch in dieſer Hinſicht ein günſtiges Reſultat
beizuſchaffen ſtanden .
vermuthen , indem unter anderen dafür ſprechenden Uins Daß das Verſagen der vorhin erwåbnten 241 Sdragstånden namentlich angeführt werden kann, daß die bei
röhren lediglid durch den angezeigten Fehler der Zünds den vorjährigen Herbſtübungen übrig gebliebenen , zum róhren veranlaßt worden , gebt mit einer an völlige Theil loſe in den Schlagröbrentaſchen bei den Geſchůs Sicherheit grånzenden Wabrſcheinlichkeit aus der mit ihr ben mitgeführten Percuffionsſchlagróhren, ſich vollfom .
nen ſpåter vorgenommenen Unterſuchung bervor, wobei men wohl erhalten und nicht im mindeſten verändert nämlich dieſe 241 Sdlagróhren ohne Ausnahme ſofort zeigten ; auch dürfte die faſt hermetiſche Verſchließung
gehörig zündeten , wenn die Zündrohre nur ſo unter den Hahn des Schloſſes gelegt war , daß dieſer beim Nies derſchlagen keinen maſſiven, ſondern einen mit Percuſs fionsſat gefüllten Theil derſelben traff. Uebrigens hatte das Verſagen der Schlagróhren bei
der Zundrohre die Erhaltung der Percuſſionsſchlagros ren – felbſt unter nid)t ganz erwünſchten Umſtånden auf längere Zeit um fo ficherer verbürgen. Ueber das Verhalten der Percuſſionsſchloſſer ſprechen rich die Angaben ſåmmtlicher Batterieen gleich günſtig aus;
einigen Geſchůßen in ungleich größerem Verhåltniſſe ſtattgefunden , als bei anderen ; die meiſten Schlagrob. ren hatten bei der mit dem Schloſſe Nr. 6 verſehenen Kanone verſagt; es wurde daher dieſes Geſchůß 4 Wos dhen nach beendigten Herbſtübungen zur näheren Unter-
nach den vorjährigen Herbſtübungen fand bei ſämmtlis chen Schldſſer'n weiter feine Schadhaftigkeit ſtatt, als dag die Schlagfeder des ſeit dem Jahre 1826 im Gebrauche geweſenen Schloſſes Nr. 9 nicht ganz mehr die erforders lide Schnellkraft beſaß und daß die eine Schloßſchraube
ſuchung gezogen, und es ergab ſich dabei Folgendes : Das des Schloſjes Nr. 14 am vorlegten Mandvertage abges
Schloß Nr. 6 , welches in Erwartung einer näheren Un: ſprungen war. Obgleid, nun zwar das Abſpringen dies terſuchung bei der Batterie ganz ſo wie beim Gebrauche während der Herbſtübungen gelaſſen war und welches man ſeitdem weder gereinigt, noch auseinander genom men hatte , zeigte ſich vollkommen dienſttüchtig und brauchbar; jedoch gehörte daſſelbe zu denjenigen Soldit ſern , die ſchon bei den Herbſtübungen im Jahre 1826
fer Schraube die Befeſtigung des Schloſſes am Geſchütze für den Gebrauch deſſelben nicht ganz unzureichend wer. den ließ, da der vordere Theil des Bodens des Schloſſes unter das Geſchüßmetal tritt , und das ganze Schloß etwas ins Metall eingelaſſen iſt, ſo wurde das Schloß nad jenem Zufalle doch ganz vom Geſchüße abgenom . benußt waren, und ſeine Befeſtigung am Geſchůße wichmen und das Abfeuern dieſes Geſchůßes geldab an den in ſo fern von derjenigen ab, welche bei den erſt i. 3. leßten Mandvertagen auf die früber úbliche Weiſe mit
1828 mit Schlóffern verſehenen Geſchüßen ſtattfindet, den für ſolche Zufáte bereit gehaltenen Bråndern und
als daſſelbe etwas weiter vom Zündloche angebracht iſt, gewohnlichen Schlagrobren. Die abgeſprungene Sbloß. ſo daß der Hahn des Schloſſes die Zündrdhre etwa /
ſchraube erſchien bei der Unterſuchung als zu ſtart ges hårtet und dadurch zu ſpráde geworden, weßhalb denn Bei möglichſt fehlerfreien Schlagrdhren wurde aus dies auch bei der ſpäteren Anfertigung von Schloßſchrauben ſem Umſtande durchaus fein Nachtheil erwachſen ſein ; beſondere Sorgfalt zur Vermeidung eines nachtheiligen bießmal aber mußten dadurch die Fälle des Verſagens Hårtens angewendet wird. bedeutend vervielfältigt werden, da der Zufall, daß der Im Uebrigen zeigten ſåmmtliche Schloſſer durchaus Hahn des Schloſſes einen maſſiv gebliebenen Theil der feine Abnußung oder Beſchädigung irgend eines ihrer Zúndrdhre traf, bier natürlich ſehr viel häufiger eintres Theile und die Befeſtigung derſelben am Geſchüße war ten konnte. völlig unwandelbar und gut geblieben ; aud) wurde in Diejenigen drei Schlagrdhren , welche in der leßten Inneren der Schlöſſer nur außerſt wenig Schmut Zoll weiter nach dem verſchloſſenen Ende hin trifft.
Columne der im
– vorgefunden. Vorſtehenden mitgetheilten Ueberſicht verdicktes Del -
Fügt man den Reſultaten der früher bereits in der aufgeführt ſind, können nicht zu den verſagten gerechnet 3. mitgetheilten und der bei den vorjábrigen M. A. nur und ſind gezündet gehörig ſelbſt folche , da werden dem Pulver in der Patrone fein Feuer mitgetheilt haben ; / Herbſtúbungen in bedeutender Ausdehnung angeſtellten
230
229
Berſuche, namentlich noch das bei den Uebungen der Bataillonscofonnen ployirt angenommen iſt ) avanciren. Artillerie im Jahr 1827 gewonnene hinzu, daß nämlich Bei der Annäherung der zweiten finie, deren, in der auch beim lange fortgeſeßten Scharfſchießen die Erhal . Mitte einer jeden Bataillonscolonne befindliche Führer tung und Befeſtigung des Percuſſionsſchloſſes an dem ſich nach den, in den correſpondirenden Intervallen der
nur eine ſehr geringe Metaúſtårte" befißenden engliſchen erſten finie befindlichen Jafonneuren dirigirent, ploviren leidten Sechspfünder vollkommen gut blieb , fo móch das erſte und das adyte Ploton cines jeden Bataillons ten dieſe bisherigen Ergebniſſe wider eine allgemeine der erſten finie rückwärts in Colonne, um den Batails
Einführung der Percuſſionszündung bei den Geldhúßen lonscolonnen der zweiten den nöthigen Platz zu laſſen. keine namhafte Bedenklidykeiten mehr geſtatten, ſondern Nad) Paſſirung des zweiten Treffens růcen jene Plo:
die neue Zündungsmethode vielmehr als cine núblidhe tons ſogleich wieder in finie ; und ſobald das zweite und mannichfache Vortheile gewähreude Berbeſſerung Treffen in der, vom Commandireuden bezeichneten Stels lung angefommen iſt, deployirt ſolches .
der Artillerie erſcheinen laſſen .
Der Verf. des , in dem Spectateur befindlichen Auf N
a ch.tr
a
g
fages iſt der Meinung, daß dieſes Manöver das åbns liche des Reglements von 1791 , deſſen Ausführung vor
zum franzöſiſchen Infanterie -Erercirreglement dem Feinde gefährlich geweſen ,, ſehr vortheilhaft erſeße,, worin ihm wohl Niemand widerſprechen wird. In Bez vom Jahr 1791 .
( Fortſegung. ) linien evolutionte n . Durd ziehen der Treffen.
ziehung auf die Ausführung muß aber Einſ . bemerken, Durchzugs der Treffen im Retiriren die Bataillone des
daß er es für weit paſſender hålt, zur Vollziehung des
erſten Treffens, bevor ſie den Rückzug antreten, doppelte
,, S. 772. Wenn zwei linien in Schlachtordnung, die Colonnen bilden, und diejenigen des zweiten , wenn ſolche eine hinter der anderen, ſind, und der Commandirende nicht ohnehin ſchon entwicelt ſind, jedenfalls deployiren
das Durchziehen der Treffen ausüben laſſen will, ſo gibt zu laſſen; denn durch dieſe Anordnung wird das ſich er dem Commandanten der zweiten finie den Befehl, dieſe in doppelte, in Maſſe geſdiloſſene Colonnen zu formiren, ſie auf diejenige Diſtanz, welche er ihm bezeichnen wird, von der erſten und dieſer gegenüber dergeſtalt auf:
zurücziebende erſte Treffen weit beſſer durch das zweite unterſtüßt werden, und das zweite wird ſein Feuer weit früher und wirkſamer beginnen können, als wenn es ſein Deplogement erſt nad Paſſirung des erſten Treffens uns
zuſtellen , daß die Mitte der Bataiúone der zweiten linie ter dem feindlichen Feuer effectuiren kann, während die mit der Mitte der Intervallen der erſten correſpondiren muß , und in der Mitte einer jeden der Intervallen dies ſer Bataillone einen Jalonneur zu placiren .“ S. 773 u. 774. Sind dieſe Vorkehrungen getroffen, ſo ſchickt er dem Commandanten der erſten Linie ben Befehl, das Durchziehen der Treffen im Retiriren auss zuführen; dieſer wird ſogleich commandiren: 1) Durch zug der Treffen im Retiriren. 2) Bataillons ,
entwidelten Bataillone des erſten Treffens in eine nicht geringe Verlegenheit gerathen mußten, wenn ſie wåbrend des Rudzuges plóßlich von Cavalerie angegriffen würs den ; und einer ſolchen Ehre wird doch ein , noch dazu in linie retirirendes Bataillon in der Regel gewärtig ſein müſſen .
rechts um kehrt. 3 ) Bataillons , vorwårts. 4 ) Marſch . “ $ . 775 u . folg . Dieſe Commando's werden repetirt und buchſtäblich befolgt. Jeder Fahnenträger dieſer Finie
der ſich durchziehenden Linie zur Beibehaltung der unter
Der Verf. glaubt, daß ſich die Commiſſion Flarer
darüber hatte ausdrücken ſollen, wie ſich die Bataillone .
ſich zu beobachtenden Intervallen zu verhalten haben ,
um zu verhindern, daß nicht zwei Bataillone jener finie durch dieſelbe Intervalle der anderen Linie zu dringen
dirigirt ſich dabei auf den , in der correſpondirenden ſuchen, wie dieß in dem lager von St. Omer mehrmals Intervale des zweiten Treffens befindlichen Jalonneur. ſtattgehabt habe. Dieſer Anſtand iſt aber nach des Einf. Bon den Flügeln der Bataillone des erſten Treffens bres Ermeſſen ſehr leicht dadurch zu beſeitigen, wenn ein- für
chen diejenigen Plotons ab, welche die Bataillonsmaſſen des zweiten Treffens berühren würden ; ſie marſitiren aber nach Paſſirung dieſes Treffens ſogleich wieder auf. 1, S. 778. Sobald die erſte linie die zweite paſirt bat, laſſen die Bataillonschefs der zweiten finie die doppelten Colonnen deployiren, ohne daß ſich dabei die einen nach den anderen richten . "
allemal beſtimmt wird, das ſich alle Bataillone in jener Beziehung nach dem , als Directionsbataillon bezeichnet werdenden Bataillon zu richten haben . ,, Es iſt zu bemerken, fåhrt der Berf. fort, daß die
doppelten, zum Erregen der erſten Linie formirten Cos lonnen genothigt ſind, ſich ſchrág nach den Intervallen zu dirigiren , ſo daß die Bataillelinie , wenn ſich diefe
,, $. 779. Der Commandirende låßt die erſte linie Colonnen deployiren, ſtreng genommen nicht mehr dies auf die ihm nöthig ſcheinende Entfernung halten, durch ſelbe iſt. Dieſe iſt eine der åbeín Seiten des neuen Mas ſie die Front vorrparts herſtellen , und ſie diejenige Fors nóvers. Allein die Schwierigkeit iſt nicht groß , man marſchirt nur wenig ſchråg ; und überbieß iſt es leicht, mation annehmen, welche er für zweckdienlich hålt. “ Will dagegen der Commandirende die zweite Linie bei dem Deployement ſehr nahe die Direction der frühes vorwarts des Terrains, welches die erſte occupirt, brins ren linie wieder zu gewinnen . Auf dieſen Punct waren gen, fo lågt er durch den Commandanten der vorderen alle Discuſſionen gerichtet. Man hat geſagt, daß es
finie die Mitte der Bataillonsintervallen jalonniren , nicht paſſend fei , die Colonnen ſchrág marſchiren zu und die zweite linie (welde hierbei als in doppelte lafen ; baß es beffer wäre , den Maſſen der zweiten
231
232
Pinie daburd ), daß man die Protons der Mitte ( 4. u . 5.) , der erſten linie formirten doppelten Goronnen vermits
eines jeden Bataillons der anderen linie gleichwie vor telſt des Schrägſchrittes zu begeben haben , gerade um einem Hinderniß abbrechen ließe , eine Paſſage zu vers die Långe eines halben Bataillons und einer halben
ſchaffen ; auf welche Weiſe ſich dann die doppelten Cos Intervalle rechts oder links ſeitwärts der früheren Dis lonnen geradeaus dirigiren und , wenn ſie die Inter: rection befindet. Eine ſolche Strecke Weges mit einer
vallen überſchritten båtten, rich in Bataille formiren geſchloſſenen Colonne im Schrägſchritte
zurückzulegen, würden, ohne daß die Direction der linie verandert erſcheint aber als durchaus verwerflich , und es ſcheint jedenfalls hierbei , in ſo fern man von der preußiſchent worden wäre. " „ Auf den erſten Anblick ſchien und dieſe Dispoſition Aufſtellungsart feinen Gebrauch machen will, die, 5.658 den Vorzug vor der anderen zu verdienen. Allein , ins der A. M.3. vom 3. 1828 angedeutete Directionsåndes dem wir darüber nachdachten , war es uns leicht, eins rung im Marſche bei weitem den Vorzug zu verdienen. zuſehen , daß die von der Commiſſion vorgeſchlagene viel
( Schluß folgt. )
mebr Vortheile darbóte. Die doppelten Colonnen mars
ſchiren in der Wirklichkeit, wie wir bereits geſagt haben, nur ſehr wenig ſchrág, jie dringen durch die natürliche Abſonderung der Bataillone ( deren Intervalle ) , ſo daß
Militår : Chron it. Deftreich. So. Maj. der Kaiſer haben den Commandanten
dieſe eine zuſammenhängende Bataillelinie beibehalten, der öftreichiſchen Flottile in Ardipet, Oberft Giafen Dandolo, und im Stande ſind, ſo lange zu feuern, bis die zweite zum Generalmajor befördert ,und den erſt zum Feldzeugmeiſter Linie paſſirt iſt. Wir bemerken überdieß, daß, da die beförderten Baron Radivojevich zum interimiſt ichen Generals Front dieſer Bataillone unverſehrt bleibt, der Soldat, commandantin dre lombardiſch svenetianiſchen Königreichs ( Sig fclbſt bei einer etwaigen Unordnung, fich bald beruhigen Berona), an die Stelle des als Präſidenten einer Militär: Erſpas wird, wenn er die auf den Flügeln vorrúdenden ſtarten rungscommiffion nach Wien berufenen Genirals der Cavalerie Baron ernannt. Maffen , welche ihn zu unterſtüßen und abzulöſen bes erhält proviſoriſch der F.M.E. Baron Stanislaolevics. ſtimmt ſind, gewahr wird.
In dem entgegengeſeßten
Preußen. Se. Maj. der König haben dermittelft Allerhöchſter
Falleſinddie natürlichen Intervallen nicht bereßt,jedes | Gabinetsordre vom19. Febr. zubeſtimmen gerunt, daß die dieß: Batailon der erſten Linie findet ſich in ſeiner Mitte jährige Revue über das 8. Urmercorus bei Kobien; abgehalten geóffuet, um der zweiten Linie den Durchgang zu vers werden , und daß fämmtlide Landwehrbataillone und Escadronen ſchaffen , die Halbbataillone ſind getrennt, undbei einem dieſes Armeccorps an der Uebung Theil nehmen ſollen . Die Vers einigung der Iruppen wird von etwa Mitte Luguits bis Mitte
nur geringen Stođen werden ſie Mühe haben ,im Ges Septembers dauern. Die Allerhöchſt angeordnete Anrechnung der fechtezubleiben. Außerdem , warumwill die zweite linie dieſjährigen Uebung fürzwei,fou dadurch in Ausführunggebracht die erſte erſeßen ? Weil dieſe ſchon gefochten , viele Leute werden , daß die Landwehrcavalerie im Jahr 1830 ganz verfdont verloren und der Rube nothig bat; darf man ſie aber in bleibt; den zur dieſjährigen tandmehrübung einberufenen lant: en wird die doppelte Uebung dauer dadurch vergütet,
wehrinfanteriſt dem Momente, wo fie, ſdhon geſchwächt, abgelößt werden batfiein demjenigen Jahre, inwelchem ſie nach dem gewöhnlichen
ſoll, dadurch nochmehrfchwachen, daß man eine Deff uebung@mediet wieder einzuziehen wären, nicht einberufen werden.
nung in ihrer Mitte macht? denn dieganze kinie wird Die Infanterie der Linie, wieder Provinzial- landwehr erſcheint dann dem Feinde doppelte Intervallen zeigen ; und wenn vor Sr. Majeſtät in der Stärkevon 542 Köpfen für das Batail dieſer dazu geneigt iſt, ſo wird er dieſen Augenblick bes lon ; bei der landwihr iſt die Einziehung einer Mehrzahl von 18 nußen, um ſeine Savalerie auf dieſe, durch einen mehr: Köpfen beſtimmtworden, damit der Ausfall an Kranten gedeckt werden kann. Die Landwehrreiterei erſcheint in der etatemäßigen
unabhänwig von der Revue werden die zur Ergắns Stärke.der Ganz ſtündigen Kampf ſchon geſchwächten Halbbataillone zu zung Candwehr erforderlichen Recruten im Juni auf 4 Wochen
werfen.
Wir meinen demnad ), daß es weit vortheilhafter eingezogen , ausgebildet und dann wiedir entiaſſen werden . Se. Maj. der König haben am 30. März folgende Beförderuns den Colonnen die natürlichen Intervallen zum Durchs gen in der Armee vorzunehmen geruht : zu Generallieutenanten:
iſt, bie Bataillelinie der Bataillone ganz zu laſſen , und
den Generalmajor Graf v . Lottum , Commandeur der 1. Divi:
ziehen e8 wurde nur, wirwiederholenes, fion, und den Generalmajor v. Ulvensleben, der n : die Commandeur ſein , dieſe Intervallen nothig anzuweiſen; zu bezeichnen. “ immer 2. Gardediviſion . Zu Generalmajore Oberſten Mons 1
Wie iſt es möglich, durch ein ſo richtiges Raiſonnes Haupt , Commandant von Werel; b. Cardell, Commandeur Art vor Augen zu habe:1, auf die Idee zu verfallen , 1 . Wenrach, Commandeur des 14. Infanterieregimente; d. tu :
ment nicht von ſelbſt , alſo auch ohne ein Vorbild der der 2. Infanteriebrigade; v . Colomb , vom Kriegsminiſterium ;
com, Chefvom Generalſtabe des de3. Urmercorps; v.d.Gröben, anſtatt die Bataillone deß einen Treffens direct hinter Commandeur der 10. Landwehrbriga
; du Moulin, Commandant
, Commandeur der 1. Sarde: Infan : ; v. Röder von Furemburg die Bataillone ſtellen, des anderen Bataillone die hinteren n preusiteriebr des igade. Sodann Treffens, nad derzu ſehr zweckmäßige wurden 19 Oberftrieutenante zu Oberften Biſchen Aufſtellungsnorm , binter die Bataillonsintervals und 17 Majore zu Oberſtlieutenanten befördert. len des vorderen Treffens zu placiren ? Durd dieſe Schweiz. Die Rangliſte des eidgenölliſchen Generalſtab8 Aufſtellungsart nur allein können die obigen , mitunter begreift am 1. Januar 1829 einen Generalmajor, 20 Dberſten , 24 ſehr erheblichen Zweifel und Anſtände mit einemmal be: Oberftlieutenante , 7 Stabeadjutanten mit Majoisrang, 40 Stabss hauptleute, ' 17 erſte lieutenante und 19 zweite Lieutenante, ſomit
ſeitigt werden * , ) wobei in welche Einſ. ſich bemerken , daßn 1 eine Gefanímtzahl von 128ridule Offizierenin. (2m1. Januar 1827rtig waren als gegenwä Shun hat 6 111.) – Die Militä Erſeke die zummuß ſich die neue Direction, noch Director den Oberſt Rudolph yon Büren von Bern , als Oberins
*) Man vergleiche hiermit das bereits Seite 659 der 4. M. 3.
ftructor des Genie den Oberſt Dufour von Genf, und als Oberino
ſtructor der Artillerie ben Oberft Sal. Qirzel von Zürich. vom Jahr 1828 über den Durchzug der Iriffen Geſagte. Redigirt unter Berantwortlickeit der Berlagsbandrung : E. W. Leste in Darmſtadt , und in deffen offijin gedruckt.
Mittwo ,
Nr. 30 .
11
15. April 1829.
Allgemeine Militár - Zeitung.. Der Entwurf des neuen franzöfiſchen
Militärſtrafgeſekbuches.
Die Milit& rgeſeßgebung ber alten Monarchie, durch die Erfabrung der Jahrhunderte geſtempelt und ſeit Luds wig XIV. mit dem größten Theile der von unſerem Zeit:
Dbgleich der durch den Kriegsminiſter von Frankreich alter reclamirten Garantieen bereichert, war in unſeren der Pairskammer vorgelegte Entwurf eines neuen Mis erſten Stürmen verloren gegangen ; der Neuerungegeiſt, litärſtrafgeſezbuches in Folge der Discuſſion in beiden welcher damals herrſchte, gab nach und nach drei Ges
Kammern ohne Zweifelmannidfaltige Berånderungen febbüchern für die Armee das Dafein, welche endlich den erleiden wird , * ) ſo halten wir uns doch verpflichtet, noch jest giltigen Gefeßen vom Brumaire des Jahrs 5. .
ten. den Leſern der N. M. 3: einen allgemeinen Heberblick Plasmach ,,Obgleich auf ein weniger fehlerbaftes Syſtem ges über dieſe wichtige Arbeit der franzöſiſchen Regierung Bu geben. Zu dieſem Zwede ſcheint es angemeſſen, 10% bant, mußten dieſeScießeund ihre Ergånzungen noth: , für welche ſie wohl aus dem Entwurfe ſelbſt, als aus den Motiven , wendig die Farbe der Umſtände tragen , jene unzuſammens
gemacht,waren. Daber jene füden Beftimmungen . 103 18 , Dieſe zerſtreuten Elemente zuſammenzuſtellen, dieſe Piden auszufüttert , die verlangten Verbeſſerungen eins jufibren , das iſt der zwed , der durch das neue Geſetz erreicht werben Toa. 3 Es handelt ſich davon, eine Spes Verbreden und Strafen . cialĝeriditsbarkeit und Ausnahmegerichte zu ordnen und Der Miniſter theilt das Ganze (Code militaire) ich dabei von den Grundſaßen des gemeinen Rechts nicht in 2 Haupttheile, wovon der erſte , aus den 3 erſten weiter zu entfernen , als es die gebieteriſche Nothwens
womit der Kriegsminiſter die Vorlegung des Entwurfes Der Geſetzesentwurf beſteht aus 4 Büchern und 328 Buch handelt in 58 Artifeln von . Das erſte Buds Artifeln der Drganiſation der Militárgerichte ; bas zweite in 42 Artiteln von der Competenz; das dritte in 125 Artifeln von dem Verfahren ; das vierte in 103 Artifeln von den begleitete , das Weſentlidiſte mitzutheilen .
Långenden und unferen Sitten nicht mehr entſprechenden
Búchern beſtehend, pen Code de la juridiction digteit erbeiſcht. Dieſe Nothwendigkeit beſteht in der Auf: militaire, der zweiter aus dem vjerten Buche beſtes rechthaltung der Föniglichen Autorität und dem Schuße
bend, den Code pénal militairebildet . Intereffen ,welche dem Mutheund der Der erſte dieſer Haupttheile, ſagte der Miniſter, war aller Zreueoprienigen der Armeen anvertrautſind. Die Erhaltung ihs ſchon im vorigen Jahre,per Paitsfammer vorgelegt wors rer Diſciplin und ihrer Sicherheit iſt das Princip der gedrückt hat ( und wirflich, erſieht man aus den weiteren alle Erforderniffe derſelben mit den Rechten der Bemerkungen des Miniſters, daß in Bezug auf mehrere zu vereinbaren .
den, welche ihm bereits das Gepräge ihrer Weisheit auff Militärgerichtsbarkeit, und es war die Hauptaufgabe, Juſtig
wichtige Fragen die Regierung ihre frühere Anfidt ver's
Die politiſche Nothwendigkeit verlangt, daß die Mis
laſſen und diejenige,der Pairskammerangenommen hat,) | litirjurisdiction den beſonderen Charakter der Schnels
Bearbeitung auf die hatte undBorlegyug zweiten Aber ligteit babe, dick itdieBedingung Eriſteng. ihrern Formen Haupttheils die Pairskammer bei ihrerdesvorjähri: darf die ſchůzende die Schnelligkeit
gen Berathung dringend angetragen .
Dieſe. Ueber die Gerichtepicte, von welchen die Regierung nicht Zeit quofchließen vermehrt oder, vermindert werden , und dieſe Vers .
formen emuntem nadobiereund
ichiebenbeiten fonnten nicht der Wideühr überlaſſen, ſons ausgegangen,iſt,průcte des Entwurfs bei folgendermaßen aus : dern ſie mußten durch das Geſes beſtimmt werden . der Kriegsminiſter ſich, Bearbeitung * ) Nad Nach einem vor uns liegenden Schreiben aus Pario glaubt 13wiſchen zwei Gerichtsbarkeiten mußten die
man dort, daß bei der Menge der Arbeiten , welche die Ram : Gränzen genau geſteckt werden. Der Militar durfte
merindiefem Zahce Beſchäftigen , npribaseigentliche Miti: dem gemeinenRedte, nicht ganzlich entzogen, undes täckrafgefes Code pénal militaire.) bei diefer Sigung zu mußten dem Bürger ſeine natürlichen Richter in allen
Standekommen Fällen,belaffer die Beratung, Theile Ree mer post,i Berbrechen merden; gleichwohl mußte denjenigen auch p gelegten Gefence, aber wenigſtens den entgegengearb bei anderen. der Deputirtenkam eitet werden onbent , welde auf die nächſtjährige Sifang dertagt werben würde. Die Redaction . Item Heere folgenden Riqtmilitars begangen werden . ,
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,, Durchaus nothwendig iſt es , durch unverzügliche | 1 Auditeur für die Inſtruction der Prozeſſe, 1 fdniglis Ähndung die Ebre und die Sicherheit der Fahnecher Commiſſår (Staatsanwalt) und 2 Schreiber. Der zu ſchůßen . Áuditeur und der fønigl. Commiſſår werden aus den .. Der König wollte, daß durch eine Minderung Stabsoffizieren oder Capitainen genommen. Der König der Strafert ein Zeugniß für die Fortſchritte der ernennt die Präſidenten auf ſo lange, als ſie ihre Charge Offentlichen Sitten gegeben werde, - Fortſchritte, die ſich beſonders in den Reihen unſerer Armee bemerkbar machen ; indeſſen mußten wir uns búten, die Macht zu entwaffnen, welche, zum Schuße der inneren Ordnung und der außeren Unabhängigkeit berufen, energiſcher Mittel bedarf, um die Wirkſamkeit ihrer Anordnungen zu ſichern und zu erhalten.
,, Man hat dieſe einander entgegengereßten Aufgaben durch neue Beſtimmungen zu vereinbaren geſucht, welche auf dem mächtigſten Hebel unſerer Armeen , der Ehre beruhen . Man hat geglaubt, daß die Entfernung aus den Reiben der Armee ein geſeßliches Strafmittel fein müfle , daß die Degradation (Ausſtoßung ) für den
bekleiden , und die Auditeure und königl. Commiſſáre auf Widerruf. Die Richter werden unter den activen Offis zieren und Unteroffizieren der Diviſion nach der Anciens netåt gewählt und alle 3 Monate erneuert. Zum Bebuf der Commandirung der Unteroffiziere in die Kriegsges richte wird von jedem Regimentsbefehlshaber eine Liſte der dazu fåhigen Unteroffiziere des Regiments (wenig . ſtens % von allen ) aufgeſtellt, und aus allen dieſen wird dann bei dem Stabe der Diviſion die Commandirs liſte formirt. — Wenn ein Offizier abzuurtheilen iſt, ſo wird ein Kriegsgericht gebildet , welches ebenfalls aus 1 Präſident und 6 Richtern beſteht. Die Grade derſels ben richten ſich nach dem Grade des Angeſchuldigten , ſo
Militår eine Strafe ſei, welche den ſtrengſten Strafen daß z. B. das Striegsgericht über einen Unterlieutenant
des bürgerlichen Geſeßes gleich ſtehe, daß ſie in gewiſ: 1 aus 1 Oberſt, 1 Stabsoffizier, 2 Capitainen, 1 lieutes ſen Fåden jede andere erfeßen fónne, daß endlich bei nant und 2 Unterlieutenanten, - dasjenige über einen einer Gefeßgebung, wo das Staatsintereſſe oft entſcheis Capitain aus 1 Oberſt, 1 Oberſtlieutenant, 3 Batails dend einwirken muß, der Verluſt der Ehre ein mächtiges long- oder Escadronschefs und 2 Capitainen, - dass Mittel ſei, von welchem man nur mit Zurüchaltung jenige über einen Oberſt aus 1 Generallieutenant, 4 Marechaur- de - camp und 2 Oberſten beſteht 2c. Immer Gebrauch machen müſſe . " Der Miniſter ging hierauf zu ben einzelnen Geſets ſind die 2 unterſten Richter vom Grade des Angedul. bigten. Die Mitglieder des permanenten Kriegsgerichts entwürfen über , und ſprach zuerſt von dem über Unteroffiziere und Soldaten ſind von Redits wegen Gereße über die Militárgerichtsbarkeit. ,, Bei der Nothwendigk -
-
3
eit, den Friedenszuſtand von Mitglieder des Kriegsgerichts über einen Offizier,wenn
dem Kriegszuſtande zu unterſcheiden und den erſteren ihre Grade im leßteren Gerichte vorkommen ; to meit als den natürlichen und regelmäßigen Zuſtand der Nas bieß nichtder Fall iſt, werden die Mitglieder des Offis tionen zu betrachten, wird zuerit von der Juſtiz in den ziers - Kriegsgerichts nach der Tour commanditt. "
!
Territorialdivifionen zur friedenszeit gehandelt. Niemand kann Mitglied eines Kriegsgerichts ſein , der Dieſe Methodegewährt den Vortheil, daß manſichmehr nicht das 25. Jahr überſchritten hat ac. Såmmtliche Mits an das gemeine Recht in den gewöhnlichen Umſtänden glieder werden beeidigt. b) Annullationsgerichte. In jeder Territorials balten kann und undnach ſich dem von den Grundſaßen deſſelben nur diviſton ſtufenweiſe Bedürfniſſe der Zeit entfernt. iſt ein Annullationsgericht,beſtehend aus 1 Prås " fident und 4 Richtern. Der Präſident iſt Marechal de .
Er ft e 8 ' Bu d.
camp, und nur in dem Falle Generallieutenant oder
Marſchall von Frankreich, wenn das Kriegsgericht, der Organiſation der Militárgerich te. te „Die vorgeſchlagene Organiſation der Militärgerich fen Urtheil angegriffen wird,, von einem Dfizier bieſes beruht auf einer Inſtitution , welche die Beſtimmung bat, Ranges präſidirtwar. Die Richter ſind 2 Oberſten oder
bei der Armee die Unabhängigkeit des Richteré 1 Oberſt und 1 Oberſtlieutenant, und 2Bataillonss oder berzuſtellen , welche das erſte Erforderniß der Juſtiz und Escadronschefs ober Majore. Königlicher Commiffar der erſte Rubm ber civilifirten Nationen iſt. Die Mits dabei iſt ein Militárintendant oder Unterintendant. Alle
glieder der Kriegsgerichte werden nåmlich nach der Ans Ernennungen geſchehen durch den König aus den Offis ciennetät in der Lour commandirt. " zieren der Diviſion . Die Mitglieder muffen wenigſtens ( Fortf. folgt. ) Die Gerichtsorganiſation iſt im Wefentlichen fols 30 Jahre alt ſeiu, gende :
1 ) Im Frieden wird die Militárjuſtiz durch Striegos gerichte und durch Annulationsgerichteausgeübt.
Nacht:
ag
a) Kriegsgerichte. In jeder Lerritorialdivifion zum franzöſiſchen Infanterie - Erercirreglement wird zur Aburtheilung der Unteroffiziere und Sols
vom Jahr 1791.
daten ein permanentes Kriegsgericht gebildet. Wenn
( dius .)
es der Dienſt nöthig macht, ſo kann der König ein zweis tes Kriegsgericht in jeder Diviſion nieberſeben . Jedes Kriegsgericht beſteht aus 1 Preſident ( Oberſt ) und 6
Vorkehrungen gegen die Cavalerie. 1S. 785. Aus wie viel Bataillonen auch immer eine Richtern (1 Batailongs oder Escadronschef oder mas Colonne oder eine finte beſtehen mag , ſo wird man
jor, 2 Capitainen,1 lieutenant, 1 Unterlieutenant und doch nie mehr als zwei oder drei zu einem einzigen 1 Unteroffizier.) Áußerdem ſind bei jedem Kriegsgerichte Quarree vereinigen .
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Es wird nun eine, aus 3 Bataillonen beſtehende Dis | Verluſt hervorgebracht wird , als mit der Auflöſung viſionscolonne mit ganzer Diſtanz angenommen , welche eines einzelnen Bataillonsquarree's. Scråge Bataillon squarree's . der Commandirende zuvorderſt auf irgend eine Diviſion gum Formiren des Duarree'd auf Plotonsdiſtanz nady ( Carrés obliques par bataillon . )
1
Š. 696 der Bataillonsſchule ſchließen läßt. Die inneren
1, S. 826. Eine deployirte Linie, welche unvermuthet
enbierna der I durchSavaleriebedrohtiſt,wird ſich in ſchräge Batails jedenBatai 3.Diviſ eines Section ee den in dem Quarr bleiben ch ; da dieſe Dis viſionen enllonswer: vor inion fichReſerv nur eden ndthig Raum zu lonsquarree's auf folgende Art formiren : S. 827. Der Commandirende wird dazu commans
en 2. paben brauch um ihre åußer Sectio in Bataid n , en en der n einese diren : 1) Schråge Bataillons quarree 8. 2) Auf formire zu To, darf u . 3.nenDiviſio zwiſch
1
jeden Bataillons nur eine Sectionsdiſtanz vorbanden ſein; zugleich treten die Sectionschefs der dritten Diviſio: ndo ige Qua uen rodann Comma e. t das rendennen: .1)Auf rre mir andiSectio Fordas Commibre des vor 2) Marſch! wird dann auf die bekannteWeiſe und unter Beobachtung jener Vorſchrift für diedrittenDiviſionen
die erſte Diviſion formirt das Quarree. h."“ Auf das zweite Commando wird der Ads 3 ) Marſ 1, S. 828. jutantmajor jedes Bataillons die Richtung der 1. Dis viſion auf folgende Art feſtſtellen : er wird ſich auf die Höhe des Chefs des 2. Plotons begeben, und wird von
ibt hier vor,daß ſchrenen det. ree auc gebilhaus einziges Quar ein aufnoch Bataillo den 3 805 ausDer$.
diren,hieranhalten,rechtsum machen undſchnell einen
da um die Långe eines Plotons ſenkrecht vorwårts mars
dieſem Quarree die Colonne, um entweder vorwärts Jalonneur auf den Punct ſtellen , wo er angehalten ha.
oder im Retiriren zu marſchiren , auf dieſelbe Weiſe ben wird ; der erſeßende Unteroffizier des 1.nnPlotons gebildet werden ſoll , wie dieſes s. 707 4. 724 der Bass wird ſich zugleich vor den rechten Flügelma dieſes
: Plotons und n ch den tion lter des,dur Direc indie ſeine Schu müht, ntmajo faillonsſchule für ein Bataillonsquarree vorgeſchrieben Adjuta r placirten Jalonneurs zu bringen ; nadis
worden Einf. iſt. muß
daher auch hierbei auf das zurückkommen , dem dieſe beiden Jalonneure etablirt ſind , wird der was er bereits bei Gelegenheit der Vorſchriften des $. 724 Adjutantmajor einen dritten an dem Puncte aufſtellen ,
angeführt hat. Die daſelbſt erwähnten Nachtheile der I wo ſich der linke Flügel der Diviſion anlehnen muß.". S. 829. Der Chef der 1. Diviſion wird hierauf die
Formirung der Quarreecolonne zum Retiriren werden
aber bei dieſer , 3 Bataillone ſtarfen Colonne noch das Diviſion , indem er ſie rechts abſchwenken låßt, an die re f. Währ hnen.end dieß geſchieht, wird der Bas ehrtzu (alſo dieſe , daß, vermZeit durc rſchlliren ſenColo remaſchne 830 u .anle zu JaloS.nneu Contnne theilwei einemwenn ohneh die haben ) deployiren müßte, alle Diviſionen , mit Aus, taitionschef die Commando's ausſprechen und die vorbes
nahme der 1. des 1. Bataillons , der 4. des 3. Batail: lons, und der inneren Sectionen einer jeden dritten Section , auf das dritte Glied formirt ſein würden, wåbs rend wir in jeder 3. Diviſion die inneren Sectionen rechte , die äußeren dagegen links abmarſdirt erbliđen.
reitenden Bewegungen machen laſſen, um ſein Bataillon auf Plotonsdiſtanz růdwårts der 1. Diviſion zu ploviren, welchesdann auf das dritte Commando : marſch !volls zogen wird . NachMaßgabeefals jedes Bataillon ployirt iſt, wird der Bataillonsch folches das Qnarree fors
in dem ganzen nurman von daraus dem einfas ee die dhenDa Quarr RedeNachtr iſt , ſoagemuß den miren ,, S.laſſen 833. . Man hat ſupponirt, daß die linie deploys Šoluß ziehen , daß man auf das ſechsgliederige oder irt geweſen , allein wenn ſie ſchon bataillonsweiſe in doppelte Quarree in Frankreich völlig Berzicht geleiſtet Colonne formirt ſein ſollte , ſo würde der Commandis babe. Iſt dieß aber wirklich der Fall , ſo wird nur eine rende die foråge Richtung eines jeden Bataillons durch neuere Erfahrung darüber ſprechen können, ob die Vereine Directionsånderung aus der rechten oder linken faffer des Reglements von 1791, welche ibre Infanterie Flanke bewerkſtelligen laſſen ." nur in einem doppelten Quarree für geſichert hielten , Dieſe Methode , die drågen Quarree's zu formiren , oder die Verfaſſer des Nachtrags , welche ein einfaches iſt, ſagt der Verf., ganz dieſelbe , welche der General Duarree für ausreichend halten , die eigentliche Wider, Pelet in dem Spectateur ( 5r Theil S. 42) vorſchlågt ; standsfähigkeit einer, der Kriegserfahrung ermangelnden mit der alleinigen Ausnahme, daß hier ( im Nachtrage) Infanterie am richtigſten zu beurteilen wußten .
die länge der ſenkrechten finie beſtimmt iſt: ſie iſt nåms
In Beziehung auf ein einziges , aus 2 oder 3 Bas lich der Front eines Plotons gleich. *) Aber gerade hierin liegt , nach des Einſ. Meinung , taidonen zu formirendes Duarree muß Einſender ſeine Anſicht dabin ausſprechen , daß er ein ſolches Quarree ein bedeutender Unterſdied . Denn da nad des Generais
für recht unbeholfen hålt, und daß er den , aus den eins | jelnen Bataillonen gebildeten Bataillonsquarree's bei weitem den Vorzug gibt, indem die einzelnen Batails lonsquarree's einer weit beſſeren Lenkſamkeit fähig ſind, fich gegenſeitig flankiren können, und mit dem Zerſprens gen des großen Duarree's, welches darum feine größere Widerſtandsfähigkeit, als jedes einzelne Bataillons quarree beſikt, ein doppelt oder dreifach ſo bedeutender
P. Vorſchlag, der Commandirende in jedem beſonderen Falle die Große des , zwiſchen den ſchrägen Quarree's undder eigentlichen Bataillelinie zu bildenden Winkels ſelbſt beſtimmen ſoll, ſo muß er zuerſt eine åbnliche Dpes ration nach 9.828 an einem beliebigen Bataillon zu dem Bebufe vornehmen, um zu erfahren , um wie viele Schritte *) Der deßfauftge intel entſpricht mithin dem , 6.675 der 2. M. 3. vom I. 1828 vorgeſchlagenen.
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der Adjutantmajor ſeakvecht vorwärts zu marſchiren hat, der Sorbaten verbunden ſei, beſonders, wenn ſie für den auswär: bis er den Punct erreicht, durch welchen die, von dem tigen Dienft eingeſchifft werden , wo es nur 6 Weibern auf 100
rechten Flügel des Bataillons gezogene, für gut befun: Soldaten erlaubt iſt, ihren Männernzu folgen . Niederlande. Ueber den Stand unſerer Armee kommt
ie geben ſollBataillonsc deneſchräge Richtungslin . Die deßfalſige einerAntwort orr Regierung an dieFolgendes 2. stammer Generato die vor: derSobald Budget hef mit: inHaaten über dać zebnjährige ſou hieraufjedem Anzahl Sdjritte , und nunerſt bei jedem einzelnen Bataillon das 20 Diviſionen der Nationalmitiz gebildei ſein werden , wird die getheilt Weitere nad S. 828 u. folg. vorgenommen werden . - unter den Waffen ſtehende Macht 11 Monate des Sabres hindurch Wird man indeſſen in der Wirklidykeit nur höchſt ſelten aus 22,360 Mann Infanterie, 4824 Mann Savaleriſten, 4082 ar?
eine, noch dazu unvermuthet ( S. 826 ) erſcheinende las tillleriſten, pontonnieren 2c. und auf 840Mineuren und Sappeuren beſtehen , im Ganzen aus 32,106 Mann ohne die Offiziere und uns
antreffen , welche die himmliſche Geduld belītt, teroffiziere. 3ſt aber die ganze Urmee unter den Waffen , so ift valerie die Operation nach s. 828 rubig vornehmen zit laffen, die Infanterie 74,680 Mann , die Cavalerie 6264, die Artillerie, To důrfte dieſes nodh weit ſeltener bei der viel långes Pontonniere und der Train 8960 , die Mineure und Sappeure ren Operation nach des Generals P. Vorſchlag * ) der 1800 Mann , das ganze Beer also 91,704 Mann ſtart.“ N or wegen . Um 9. Febr. iſt ein neuer Plan für die königl.
fein. FallDa es
endlich noch ſehr unbeſtimmt iſt, ob die ſchrá , norwegiſche Frieg6fdule anädigſt approbirt worden, zufolge gen Quarree's in der Wirklichkeit den hoben Erwartun, welchem die im I. 1820 zur Bildungder Ingenieur- undArtits terieoffiziere geſtiftete 3. Klaſſe unter dem Namen der töniglide
man von ihnen hegt, entſprechenwerden , ſo norwegiſchen och Ichule zu einem eigenen Inſtitute Aberge gen,welche Einf. nicht begreifen, warum man gerade bei einem gangen iſt, und die Kriegeſchule von nun an ausſchließenddie Linie fann unvermutheten Erſcheinen der feindlichen Cavalerie von mit Offizieren verſehen wird. Der jegt approbirte Plan beftimmt, dieſer, jedenfalls umſtändlicheren Quarreebildung Ge. außer verſchiedenen Beränderungen in derinnerea Organiſation
brauch machen ſoll, und warum noch dazu , gleichſam der Kriegsſchule, die Anzahl der Canetteri von 40 auf 60 vom 28. Febr. haben Se. Maj. mandeure kewans und Regimentscom OberftenTagsbefehl Kaiſerdie Durch im dievoútige Bildung der Quarree'snochmehrzu der Rußland. verzögern , dieteßterenauf eine Flugeldivifion formirt om sky, Nikitine II., Balbekoff, Slatwingen und werden follen. Je eher aber ein Quarree iſt, artoff iv., zu Generalmajoren zu befördern geruht. úm To beffer und fräftiger wird es dem ihm gebildet drohendert
Choc widerſtehen können. Man wird daber immer gut daran thun, bei jedem unvermutbeten Cavalerieans griffe jebenfalls von dem ſchrágen Quarree zu abſtras biren, und dagegen ſo ſchnell als möglich von der Linie
Schweiz. (26. März. ) Seit dem 16. März iſt in Bern die
eidgenöſſiſche Militära uffich te behörde für ihre erfte dieſjähs rige Sigung berſammelt. Ihr Titularpräſident iſt der jedesmalige Präſident der Tagfaßung oder das im amte ſtehende Stanbiehaupt des Vororts, der alſo öfters militäriſcher Einſichten ermangelt,
aus, und ohne vorher eine Colonnezu bilden , das doch diesmal nicht, indem Se. Ercedenz der Amtsídultheißpr. p. Wattenwyi dem eidgenöſſiſchen Seere früherhin betanntlich Quarree auf die zwei mittleren Plotons des Bataillons dieſes Quarree noch einmal , indem auf laſſen formiren ſo ſchnell,zu als dasjenige eine Flügeldiviſion des Bataillons, gebildet einf.. ſein Bebauern dars noch kann mußwerden Zum Schľuffe überzu erkennen geben, daß ſich der Verf. damit begnügt bat, anzuführen, daß die $. S. 839—842 Bemerkungen binſichtlich der verſchiedenen Quarree's enthalten , das gegen aber nicht für gut gefunden hat, die leſer des
als Befehlshaber vorgeſtanden hat. Seit Erridtungjener Behörde war der geweſene Staatsrath, Finsler das einzige permanente Glied derfelben, ein ſehr kundiges und mit allen ihren Geſchäfften durch ſeine Stetigkeit ſchon das Vertrautefte, und das in Wahrheit mittelft ſeiner Gewandtheit dieſelben audy To gut wie ganz augs fchließlich geleitet hat . Wenn Bieles im eidgenöſſiſchen Militärwes
Ten durch ſein Berdienſt gut und rühmlich iſt zu Stande gebracht und allmählich ausgebildet oder vervollkommnet worden, fo haben einſichtige Männer des Faches hinwieder auch oft und'biel Mans ches getadelt, und am meiſten wohl die mangelhafte Benußung und Uuszeichnung des wahren Salented, bei Quomabl und Belegung
Spectateurs näher mitdieſen , ſicherlich ſehr intereſſans dem inmit je dervaterländiſchen wichtigſten Stellen.So lange (fante jüngſthin das ), ſo elange Mann Kriegsweſen pertrauter ten Bemerkungen befannt zu machen . bloße Dienſtalter , ober das durch eine Regierungsſtelle gegebene
Unſehen , oder der Wunſch , dieſem oder jenem Santon Ehre zu erweiſen , und dergleichen mehr eine ſolche Wahl beſtimmen , 1o lange
M ilitär , Chron i k.
wird man auch mit unſerem Militärwefen nicht weit vorwärt8 koma
England. Durch einen von dem Oberbefehlshaber der Urmee an die Truppen erlaſſenen Befehl , welcher mit der Bemerkung beginnt, daß die Babt der in den Kalernen vieler Regimenter befindlichen Weiber und Kinder bei Weitem die 'oorſchriftsmäßige Zahl überſteige , iſt für die Zukunft feſtgefegt worden , daß jeder Soldat, wenn er an den Bewilligungen Theil zu nehmen wünſcht, geftehen, gehalten ſein fou , zu ſeiner Verheirathung, die
men . Im Gegentheile, man wird ſich je länger je mehrgewöhnen, mit der bürgerlichen Ehrenſtelle eine militäriſche Auszeichnungzu verbinden , und dann gewinnt unſere Miliz völlig das Aneken einer bloßen Bürgergarde. “ Man würde ſehr unrecht thun, wenn man die Schuld der mangelhaften Wahlen und des zuweilen bei Seite gelegten Berdienſtes einzig oder zunächſt nur dem nun abs Er hätte vielmehr woht ſehr oft andere beſſere Wählen gewünſcht,
Žuftimmung eines Refehishabers zu erbitten, und ihm und die Tagfagung oderoberſte Bundesbehörde felbft befindetſich den Namen reiner Braut anzuzeigen, mit dem Bemerken,ob dies i deßhalb in einer fehlerhaften Stellung, wenn z. B. Bürgermeiftes Telbe bereits verheirathet gewefen iſt oder nicht. Wer, ohne dieſe und Landammänner ausihrer Mitte ſich in die Reiten der von ihr zu wählenden Militärchefs ftellen. Huch hier dürfte der Anlaß nun eingetroffen ſein , Gewiß wird die in der Kaferne bei fich haben . Um Schluſſe des Befehlo wird den fürzeitgemäße Porſdrift zu befolgen , Heirathet, darf auf keinen Fall ſeine Frau
Borgeſeßten aufgetragen , den Soldaten vorzuſtellen, mit wievielen
dießjährige
Einkbeſondere für die eidgenöſſiſchen
Sdwierigteiten und unannehmlichkeiten überhaupt das Heirathen uebung81añet, von denen das nächfte im I. 1830 im Canton Baadt Tou abgehalten werden ,"manche unerwünſchte Erfahrungen ,
*) Dieſer Vorſchlag bat bereits im 5. Hefte der Mitit. lit, Zeit. Die neben anderen beftirdigenden brim teßtjährigen Uebungslager gemacht worden ſind , nicht unbenut laffen . v . I. 1828 einen Recenſenten gefunden. Redigirt unter Verantwortridkeit der Verlagsbandlung : C. W. Leste in Darmſtadt , und in deſſen Offizin gedrudt,
i
Samstag , 18. April 1829.
Nr. 31. Bu
SES
Allgemeine Militår - Zeitung. Der Entwurf des neuen franzöſiſchen
um die Mittelpuncte der Operationen berumtreiben, das land verwüſten , den Truppen die Communicationen erſchweren , die Lebensmittel auffangen , das Schidſal der Schlachten durch Plündern und Ausreißen compros
Militärſtrafgeſeßbuches. ( Fortresung. )
2) Im Kriege werden im Hauptquartiere jeder mittiren . Gegen die Erkenntniſſe dieſer Gerichte findet Diviſion, im Hauptquartiere jedes Armeecorps und im feinerlei Recurs ſtatt, außer wegen Jncompetenz." Hauptquartiere der Armee ,
-
wenn es die Umſtånde
3 weites Buch. 6o m peten z .
erfordern , auch bei einzelnen Truppenabtheilungen Die Hauptgrundſåße, welche hier aufgeſtellt werden, ſodann in jeder belagerten Feſtung, jedesmal 2 Kriegs. ſind folgende : gerichte für Unteroffiziere und Soldaten gebildet , wo
1 ) Die Militårjuſtiz erkennt niemals über Sivils
von das iſt zweite blosdas zur von Entſcheidung ſolchenErkennt: Sachen flagen , ſondern lediglich über die beſtimmt , worin dem erſten ingefälte action publique.
2 ) Im Frieden fann Niemand vor die Militárges
niß annulirt - eben Wennſo ,über zu richte gezogen werden , der nichtder Armee anges im Offizier Frieden bes wieeinen iſt, ſoworden wird . ein erkennen festes Kriegsgericht commandirt. Eben ſowird für je hört. Der Bürger iſt niemalsder Militärgerichtsbarkeit 2 Kriegsgerichte ein Annulationsgericht, wie im Frieden, unterworfen; ſelbſt bei gemeinſchaftlich verübten Verges -
beſtellt. — Außerdem können auf den Flanken und im ben folgt der Militår dem Bürger vor die bürgerlichen 15 Růcken der außerhalb Franfreichs agirenden Armeen von Gerichte. 3) Im Frieden wird ſelbſt der Militår nur wegen dem Oberbefehlshaber Prevotalgerichte niedergeſeßt
werden, welche gegen Nachzugler, Marfetender, Vagas derjenigen Bergeben von den Militárgerichten abgeur:
bunden , Kriegsgefangene unter dem Offiziersrange 2c. theilt , welche das Geſeß für militåriſche erklärt. Die erkennen. Sie beſtehen aus 1 Préſident ( Stabsoffizier ), Vergeben gegen die allgemeinen Geſeße werden bei 4 Richtern ( 1 Stabsoffizier unb 3 Capitainen ) , 1 Audis den bürgerlichen Gerichten verfolgt. ,, Keine Rückſicht
teur und 1 königl. Commiſſar. Die Bezirfe und Befug der offentlichen Ordnung – bemerkt hierbei der Kriegs chte werden vom Oberbefehlebas miniſter - erfordert ein beſonderes Verfahren, um die nifie niſſe dieſer Prevotalgeri -
durd Militárs geſdebenen Verlegungen der allgemeinen
ber beſtimmt und durch Tagsbefehl bekannt gemacht.
,, Durch dieſe Organiſation - bemerkte der Krieges Gefeße zu ahnden ."“ miniſter – wird die beſtehende Geſeßgebung darin ab, geåndert, daß nicht nothwendig zwei "Kriegsgerichte in jeder Diviſion ſein müſſen , und daß ſich die Gerichtss barkeit der Kriegsgerichte nicht mehr bis zum Capitain erſtreckt . Erſteres fand man nöthig, weil einGericht in der Regel ausreicht, weil dadurch die Beſeßung der Gerichte erleichtert und weniger Offiziere dem activen -
Die militåriſchen Vergeben ſind von dreierlei Art.
Die erſte Klaffe begreift alle Handlungen , welche der Soldat in ſeiner Eigenſchaft als ſolcher begeht ( Verrath, große Dienſtnachläſſigkeit, Inſubordination , Deſertion, Mißbrauch der Gewalt, Veräußerung und Verderb der Militáreffecten c. ) Die zweite Klaſſe umfaßt diejenis gen Vergehen , welche zwar ihrer Natur nach nicht mis
Dienſte entzogen werden , - Peşteres , weil ſonſt der litariſch ſind, welche aber nur auf militariſche Perſonen
Niedere den Oberen richten müßte , hierdurch aber die oder Sachen Bezug haben und in ihrer Große, ſo wie Reſpectsverhältniſſe beeinträchtigt werden würden . - in ihren Folgen , nur von Militårs beurtheilt werden Der Uebelſtand, daß ein aus fünf Richtern beſtehendes können ( Vergehen der Militárs gegen Militárs oder -
Gerichtdie Erkenntniſſe eines mit ſieben Mitgliedern gegen den Staat durch Diebſtahl in den Kaſernen, in beſeßten Gerichts annuliren fann, fonnte nicht beſeitigt ben lagern , auf Mårſchen , durch Zerſtörung militaris werden ; dagegen hat man dieß durch die Erhöhung der Icher Gebäude, durch Gewalttätigkeiten zwiſchen Milis
Grabe, welche die Richter des Annulationsgerichts bekleis tärs unter den Fahnen 2c.) Zur dritten ålafie gebdren den , auszugleichen geſucht. – Die Prevotalgerichtedie unter den Waffen begangenen Gewaltthätigkeiten . -
follen ſchnelle Juſtiž úben gegen den Auswurf der Nas
Die Gendarmerie, die Invaliden , die Straflinge ,
tionen und der Heere, gegen jene Menſchen, welche ſich welche nach ausgehaltener Strafe wieder in den Dienſt
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244 C
treten 2c. , ſind nur wegen der 2. und 3. Klaſſe , - bieliſcher Einrichtung Verſuche angeſtellt werden würben, nicht employirten , zur Dispoſition des Gouvernements deren Reſultate ſie den Leſern der A. M. Z. zu ſeiner vorbehaltenen Offiziere, die beurlaubten Militars , die Zeit mittheilen zu fónnen hoffe. Die Redaction iſt nuns in den lazarethen angeſtellten Aerzte, die in den Mili: mehr im Stande, das Weſentlichſte dieſer Verſuche bes
tårwerkſtätten und Etabliſſements verwendeten Perſo- fannt zu machen, und glaubt, daß dieſe Mittheilung bei nen 2c. ſind nur wegen der 2. Klaſſe der militäriſchen den Veränderungen , welche im franzöſiſchen Artilleries Vergeben, – die bei ihrem Gorps noch nicht eingetrofſyſteme gegenwärtig beabſichtigt werden , und worüber fenen Conſcribirten und Freiwilligen ſind nur wegen die A. M.3. fúrzlich ( Nr. 23 ) einiges Nåbere enthielt,
ber Deſertion, – alle andere Militárperſonen aber ſind nicht ohne Intereſſe ſein dürfte. wegen aller 3 Klaſſen der militáriſchen Vergeben den
Die 6 Pfor. Paffetenconſtruction wurde mit geringen Modificationen, die theils vom Kaliber abhingen, theils
Militárgerichten unterworfen. Wenn ein Militár zu gleicher Zeit ein militäriſches und ein nichtmilitariſches Vergehen verübthat, ſo erkennt ůber beide dasjenige Gericht, welches in Bezug auf das ſtrafbarere Bergehen competent iſt, –- im Falle gleicher Strafbarkeit aber das bürgerliche Gericht. - Dasjenige Militárgericht iſt ſtets competent , in deſſen Bezirk das
aus anderen Gründen zuläſſig oder nothwendig waren, nach engliſcher Einrichtung vorgenommen. Namentlich erſchien ein großer, mit Sdirauben auf die Proße befes ſtigter Munitionsfäſten råthlicher, als die beiden kleines ren, .blos mit Stricken befeſtigten Kaſten der engliſchen Proße , weil im beffiſchen Dienſte eine Trennung der
Bergeben begangen worden iſt.
Raſten von der Proße , wie es bei den Engländern
4 ) Die Ännullationsgerichte erkennen über die hauptſächlich beim Ein's und Ausſchiffen vorkommen Berufungen gegen Erfenntniſſe der Kriegsgerichte. Sie kann, weniger nothwendig war, weil ferner bei der en .
geben aber in der Sache ſelbſt kein neues Urtheil, ſon - geren heſſiſchen Råderſpur zwei Kaſten zu wenig Mu: annulliren , wenn legtere nicht gehörig beſetzt oder in auch die Befeſtigung eines Raſtens mit Sprauben ſolis
dern ſie fónnen nur die Erkenntniſſe der Kriegsgerichte nition aufgenommen haben würden , und weil endlich competent waren, wenn eine bei Strafe der Nichtigkeit der als mit Stricken iſt. Der große Raſten faßte 45 vorgeſchriebene Form verlebt oder verſäumt worden iſt, Schüſſe in 5 Querreiben , war im Ganzen 20 " breit wenn das Urtheil in der Strafanwendung dem Geſeße und ſtand mit der Mitte ſeines Bodens 3 " vor der
det her
nicht gemäß , wenn die Freiſprechung durch die Nicht- Mitte der Proßachſe. Hierdurch und durch das Gewicht eriſtenz eines doch beſtehenden Gerebes motivirt worden der Gabel, Brace zc. befam das Gabelpferd 69 Pfund zu tragen , welde Paſt bei aufgeprostem Geldhuge nur
iſt sc.
5 ) Im Kriege erweitert ſich die Competenz der um 5 Pfund leichter war. Auf den Kaſten fonnten bes ganze Protze ohne Räder und auf die quem zwei Mann fiben . Dieſten Militárgerichte in Bezug auf die Sachen aller 535 Pfund ; die Laffete Verges wog mit leerem Munitionska Perſonen . Die Militárs ſind nun wegen ben den Militárgerichten unterworfen , -- und dieſe Ges ohne Räder und ohne das 900 Pfund ſchwere Rohr richte erkennen nun nicht blos über Militars , ſondern 596 Pfund ; wenn das Robr auf der faffete lag , ſo auch über die im Gefolge der Armee befindlichen Perwog der Schweif auf dem Boden 133 Pfund, und 19 " fonen, ſo wie über Alle, welche gegen die Sicherheit der vom Boden 105 Pfund. Dieſe Hobe bat er, wenn auf Armee complottiren. Auch gilt nun der Grundſaß, daß, geproßt iſt. Die ganze laffete mit Rohr , Proße und I
jedoch ohne Räder, wog 2460 Pfund. wenn im Feindeslande oder in Gegenwart des Feindes Munition, Nachdem dieſe Laffete ein Jahr lang beſtåndig
ein Vergeben von Militårs und Nichtmilitars gemeins
beim
ſchaftlich begangen wird, das Erfenntniß von dem Mis Schießen , Ererciren und Manovriren , auch auf dem
litärgerichte gefått wird. Dieſe erweiterte Competenz ſchlechteſten Terrain und mit der größten Geſchwindigs tritt auch in denjenigen Territorialdiviſionen ein, welche feit, gebraucht worden war, mußte man ihr, ſelbſt von der Schauplaß des Krieges werden.
ibrer ſo wichtigen Unabhångigkeit von einem beſonderen
6 ) Nur in zwei Fällen können die Erfenntniſſe der Munitionswagen abſtrahirt, den Vorzug vor der deuts
Militárgerichte im Frieden und im Kriege vor dem ſchen kaffete mit der Sattelproße und vorder gribeau. Caſſationsbofe angegriffen werden , nåmlich a ) wenn valſchen einråumen , hielt indeſſen dafür, daß noch
bei einem in Frankreich begangenen Vergeben der Ans einige Abånderungen daran zweckmäßig ſeien. Nament: geſchuldigte oder Verurtheilte fein Militár iſt, b) wenn lich aber war man auch hier über die ſchon ſo häufig bei einem im Auslande begangenen Vergeben der Ans in Anregung gebrachte Frage , ob die Gabel oder die geſchuldigte oder Verurtheilte ein Franzoſe, aber kein Deichſel den Vorzug verdiene, und ob die engliſche lafs l berſeben ſein Militár iſt.
( Fortſeßung folgt.)
V e r ſ uche
mit Laffeten nach engliſcher Einrichtung.
fete nothwendig mit einer Gabeldeichſe müſſe, nicht im Reinen . Ohne tiefer in die Einrichtung der bereits genannts ten laffetenarten in Bezug auf die Deichſel oder Gabel eingeben zu wollen , wird es doch nicht überflüßig ſein , einige Augenblice dabei zu verweilen. Bei der franzds
A18 die A.M.3. im Jahr 1826 in den Nr. 16—20 fiſchen oder gribeauval'ſchen Laffete wird die Deichſel im einige Nachrichten über das neue Artillerieſyſtem in aufgepropten Zuſtande durch das unter dem Laffetens Franfreich mittheilte , erwähnte ſie zugleich , daß im rhweife rubende Reibſcheit in die Höhe gehalten , und, großherzoglich beffiſchen Dienſte mit laffeten nach engs wenn abgeproßt iſt, bildet das hinterdie Proßacie zwis
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fchen die verlängerten Deichſelarme geſtellte Laffetenkäſt- beide Pferde dergeſtalt zuſammen, daß das, Sattelpferd ben ein Gegengewicht für die Deichſel, die hier ohnehin nur mit ihrem eigenen Gewichte von den Pferden getra : gen zu werden braucht. Bei der deutſchen Einrichtung ohne Reibſcheit auf den noch über den Proßſchemel hin aus verlängerten Deichſelarmen , liegt der Schweif auf
ganz über das Gabelpferd weggeſchleudert wurde. Beide | Pferde lagen faſt auf dem Rücken , und waren ſo in die Zugſtrånge und das Geſchirr verwickelt, daß ſie nur mit großer Múbe , namentlich das Gabelpferd , losges macht werden konnten. Die Pferde litten übrigens feis
dieſem Schemel und es wurde im aufgeproßten Zuſtandenen Schaden, weil der Verſuch auf Yehr weichem Sands
die Deichſel beſtändig in die Höhe ſtehen , wenn dieß boden vorgenommen worden war. Der Trainſoldat war nicht durch ein ſchickliches Emplacement des Munitions : vorher abgeſtiegen . faſtens mit ſeiner Mitte vor die Mitte der Achſe und
Die deutſche laffete , mit welcher derſelbe Verſuch
durch die Vorderbrafe verhindert wurde. Es geht daraus hervor ,daß ein beſtändiges Balanciren oder auf und Niedergeben der Deichſel ſtattfinden würde, wenn nicht durch die Stellung des Kaſtens vor die Achſe ein Heines Uebergewicht an der Deichſel gelaſſen wåre . Je
zugleich angeſtellt wurde, fiel nicht ſo leicht um das Rohr und der Proßfaſten bei derſelben Breite des Geleiſes tiefer lagen . Man half deßwegen nach , damit die Ranone zum Umſchlagen kam . Die Pferde wurden ſehr erſchüttert, aber nicht zu Boden geworfen.
großer nun dieſes Uebergewicht iſt , deſto mehr erfúüt
Wenn rid) die kanone auf der Seite des Gabelpfers
és feinen Zweck , deſto mehr beläſtigt es aber auch die des blog auf die Seite legt, kann das Gabelpferd noch Pferde. Eine volige Vermeidung des Schwankens der ſtehen bleiben, in ſo fern ſich die Gabel einigermaßen Deichſel, zumal auf unebenem Boden, ſcheint bei dieſer heben fann ; ſonſt muß es umfallen, weil ſich die Ebene
Einrichtung nicht möglich zu ſein, und die Einführung der Gabel ſenfrecht auf den Boden zu ſtellen ſtrebt. eines Reibſcheites auf den verlångerten Deichſelarmen Dagegen wird das Umfallen durch das in die ſchief lies binter dem Probſchemel in einigen deutſchen Artillerieen gende Gabel eingezwångte Pferd einigermaßen verzögert þat hierin ihren Grund . Dazu kommt noch, daß ſich bei und nach Umſtänden wohl auch ganz verhindert. Wenn der deutſchen Proße ohne dieſes Reibſcheit die Sache beinämlich ein Rad ſo hoch gehoben wird , daß die Achſe leeren Kaſten , oder wenn jemand darauf fißt, wieder einen Winfel von etwa 40 ° mit dem Boden macht, ſo anders geſtaltet, als bei gefüllten. Bei der engliſchen fått die unbeſpannte Proße um ; befindet ſich aber das Laffete ba: die Deichſel ſo zu ſagen gar kein Gegenges Pferd in der Gabel, lo fann daſſelbe noch ſtehen, wenn wicht hinter der Achſe, weil der Caffetenſchweif unmits jener Winkel gegen 60° betrågt , und die Proße faut telbar an der Achſe hångt und doch der Kaſten nicht zu dabei nicht um. Wenn die Råder feine hüpfende Bewegungen mas weit zurücfgeſetzt werden darf, um nicht den Proßnagel
zu fehr zu decken und dadurch wieder das Aufproben zu erſchweren . Ein kleines Uebergewicht iſt auch deswegen auf Seiten der Deichſel ſchon nothig, damit dieſe beim Berganfahren nicht ſogleich in die Hobe ſteige. Wegen Ermangelung eines Gegengewichtes für die Deichſel
chen , ſo kann man an einem Abhange von etwa 35 ° Böſchung binfahren, ohne daß das Geſchüß umfåüt. Wenn die engliſche faffete zum völligen Umſchlagen fommt, ſo reißt ſie die Proße mit um. Gebt das Gabelpferd auf der höheren Seite, ſo erſchwert es das
ſcheint demnach bei der engliſchen Einrichtung vornen Umfallen des Geſchůßes durch ſein Gewicht, kann es ein beträchtlicheres Uebergewicht ſtattfinden zu müſſen, aber nicht ganz verhindern. als bei der deutſchen . Von einem Gabelpferde wird nun Da nun ein Umfallen der Geſchůte niemals ganz dieſes Uebergewicht bequemer als von Deichſelpferden verhütet werden kann , dabei aber , wie dieſe Verſuche am Halſe getragen . Außerdem könnte auch die Deichſel zeigten , Mann und Pferd zu Grunde geben können ,
zu tief hången, wenn man nicht die Pferde in der ihnen und da überdieß die Herſtellung der Ordnung dabei nothwendigen Freiheit beſchrånfen, d. h. die Aufenthalts- beſchwerlich und zeitraubend iſt, ſo hielt man die Sache fetten zu kurz machen will. Dieſe Umſtände mogen viele für wichtig genug, ja man bielt es ſelbſt für nothwendig,
leicht den Hauptgrund zur Einführung der Gabeldeichſel auf Mittel zu denken , wodurch ein gleichzeitiges Umſturs bei der engliſchen Paffete enthalten . Wir wollen nun zen der Pferde mit dem Geſchůße gånzlich vermieden
nicht nåber unterſuchen , in wie fern ſie den hier aus- würde. Zu dem Ende fam man zuerſt auf den Gedans geſprochenen Zweck und noch andere erfüllt ; dagegen zufen , den feſten Proßring der engliſchen Caffete um ſeis
den Verſuchen übergeben , welche bei der großherzoglich nen, in der Richtung des Laffetenblocs liegenden Durchs beſſiſchen Artillerie in Bezug auf die Annahme oder Vers meffer beweglich zu machen, damit das "Umfallen der werflichkeit der Gabeldeichſel angeſtellt wurden.
faffete nicht das ber Proße nach ſich zoge. Dieſe Idee
Da während des erwähnten Gebrauches der faffete wurde nun zuerſt dadurch verſucht, daß man den Proß nach engliſcher Einrichtung mehrmals das Verhalten der ring durch einen Seilfranz erſette , der ſich beim Ums Proße und der Pferde zur Sprache fam , wenn das ſchlagen der Laffete verſchlingen fonnte . Der Verſuch Geſchütz umſchlüge, und da man dieſen Gegenſtand für gelang, denn die Proße blieb , wohl nicht ohne Mitwirs wichtig genug hielt, ſo entſchloß man ſich zuerſt die in fung des Gabelpferdes ſteben , als die taffete völlig dieſer Beziehung geeigneten Verſuche anzuſtellen. Man umſchlug. Es fam daber nun darauf an, das Seil durch ließ zu dem Ende eine beſpannte Kanone, das Gabels einen Ring auf eine ſolide Weiſe zu erſeßen . Hierbei pferd auf der tieferen Seite, långs eines ſo ſteilen Ab- ſtieß man aberauf ſo viele Schwierigkeiten , daß man banges hinfahren, daß ſie zum völligen Umſchlagen fam. rich entſchloß, die Realiſirung dieſer Idee vor der Hand Sobald die Kanone ſammtder Proße umſlug, ſtürzten ganz aufzugeben und um ſo lieber einen Verſuch mit
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einer Deichſel zu machen , als ſich dieſe Einrichtung wah welcheAbänderungen jedoch die Regierung faſt durchgängig einge: rend der bisher beſchriebenen Verſuche håufig als wüns willigt zu haben ſcheint, fand allgemeinen Beifau bei der Rammer. entwurf über ein GefeßeStrafaefeßein der Pairskammer 9. Upril wurde ſchenswerth darſtellte, und als man auch aus anderen die Um Uuslegung der aegenwärtig noch beſtehenden
Gründen ohnehin geneigt war , der Gabeldeichſel nur Briug auf den Diebſtahl unter Militärs vorgelegt. dann den Vorzug vor der ordináren Deichſel zu geben, Preußen . Die Verleihung des rohwarzen Adlerordens an den wenn es durchaus nicht anders möglich wåre. ( Schluß folgt:)
Generallieutenant v. Krafft wurde durch deffin 50jährige Dienſts
jubelfeier ' veranlaßt undwar mit nachſtehendem könig'iden Hands dreiben begleitet: ,, Da Sie in dem laufenden Monat Ihre 50 jährige Dienſtlaufbahn vollenden , ſo nihme Ich gerne Veranlaſs ſung , Ihnen zu dieſem ſeltenen Ereigniſſe hierdurch aufrichtig Glück
Milită r : Chron i k.
zu wünchen , und mache Mir zugleich das Vergnügen, Ihnen, zur
Belohnung Ihrer dem Staate ruhmwürdig geleiſteten Dienſte, ſo Frankreich. Der König hat für die dießjährigen Infanterie: wie zur öffentlichen Anerkennung Ihrer treuen Unbänglichkeit an und Cavalerie -Uebungslager folgende Generale ernannt : Für das Mein Haus , den hierneben erfolgenden ſchwarzen 20lerorden zu Infanterielager, den Generallieutenant, Vicomte Barierot , und verleihen. Sie empfangen dieſis Zeichen an dem Tage (30.März ), bie Marechaur- de - camp Wareng beim und Baron Glouet ; an welchen ſich die Erinnerung an den Beſchluß des großen und
für das Cavalerielager, den Generallieutenant, Vicomte Mermet, dönen Rampfes unmittelbar anſchließt, dem das Vaterland vor
zum Oberbefehlshaber; ferner die Generallieutenante Vicomte Ca: 15 Jahren ſeine Errettung und Befreiung dankie, und zu deffen Vaignac und Baron Vincent, und die Marechaur : de : camp glorreichen Ausgang auch Sie ſo kräftig mitgewirkt habin . Ich Clary ) , Graf Colbert, Graf v. U ſtorg und Graf undlau.
wünſte deßhalb, daß Ihnen dieſes Ehrenzeichen zugleich eine ſtete
Das königliche Gymnaſium zu Angoulème wurde im I. 1816 | und brlohnende (Srinnerung an jene gewidtvolle Zeit rei , und daß als eine Specialſchule für folche junge Leute geſtiftet, die ſich dem Sie daſſ ibe zu Meiner Freude recht lange tragen möchten. Berlin ,
Seedienſte widmen wollten . Im Monat Juli 826 geſtattete indes den 20. März 1829. ( gez.) Friedrich Wilhelm ." der König, daß die Marinezöglinge zugleich auch in die See : Offi: giercorps aufgenommen und nac, ublegung des , jährlich in allen Hauptſtädten des Reiches ftatifindenren, öffentlichen Graniens un : mittelbar auf einem uebunasich ffe zu Breſt angeſtellt wurden .
Dieſe Verfügung, welche höchſt beifällig aufgenommen wurde, ver : minderte inzwiſchen bald die Meldungen zu dem Gymnaſium in
Mi
ſ celle n .
[ Bronziren der Gewehre in der engliſchen Urmee.)
Ungoulème dergeſtalt, daß im J. 1828 nur 30 Zöglinge aufuenom : Hierbei wird, nach einer I"ſtruction vom 22. Juli1815, foigendas men wurden , und es fonach nicht mehr möglich war, die Unftalt Berfahren angewendet: Man nimmt 14 Grammen Salpeterſäure, auf ihrem urſprünglichen Fuße fortbeſtehen zu laſſen . Der König eben ſo viel füßen Salpetergeiſt und Weingeift, 56 Gr. blauen hat daher unterm 26. o. M. eine Verordnung erlaſſen ,modurch Vitriol und 28 Stahlfarbe. Man miſdt diere Materien, nachdem das Gymnaſium völlig neu organiſirt wird ; ſie befindet ſich im gleiſt der Vitriol in einem hinlängirchen Quantum Waſſer aufge: Moniteur vom 30. März und enthält im Weſentlichen Folgen: löſt wurde, um mit den anderen Ingredienzien den viercen Theil des : Die Anſtalt roul hinführo den Namen ,, Königlide vor der ganzen Miſchung auszumachen . Eye man das Bronziren der bereitungo chule für die Mariner führen. Der zu erthei: Läufe beginnt, iſt es nöthig , ſie wohl zu reinigen , in die Seile
lende Unterricht ſoll hauptſächlid auf die Gegenſtändegerichtet ſein, die den jungen Leuten, welche ſich dem Seedienſte widmen wollen, zu wiſſen nöthig ſind, als Religion, anfangsgründe der lateiniſchen und franzöſichen Sprache, Mathematik, Geſchichte , Geographie, engliſche Sprache, Zeichnen, Schwimmen , aymnaſtiſche uebungen ., .
einen o xpfropfer zu ſticken, und das Zündioch zu verſtopſen. Man trägt ſodann die Mildung mit einem geeigneien Schwamm oder l'appen auf, mit der Vorſicht, ale Theile des laufes mit der Compoſition zu bedecen , der Lauf muß alsdann 24 Stunden lang der luft ausgefaßt werden. Nach dieſer Zeit wird er mit einer
Die Zahl der Zöglinge rou höchſtens 150 betragen , wovon 100 rauhen Bürſte gerieben , um das Oryd hinweg zu ſchaffen, welches
ganz oder theilweise auf Koſten des Marinedepartements dergeſtalt unterſtüßt werden können , daß 20 von ihnen ganze und 80 halbe oder viertel Stipendien erhalten. Die Vertheilung dieſer Stipen, dien geſchieht jährlich durch den Seeminiſter. Sie ſollen vorzugsweife den Söhnen derSeeoffiziere zu Theil werten.bezahlen Kinder,jährs die für Rechnung ihrer Beltern aufgenommen werden, lich 900 Fr., und bei ihrer Aufnahme ein- für allemai 600 Fr. Man hat ſich deßhalb an den Seeminiſter zu wenden . Das Schuls jahr beginnt mit dem 15. Novbr. und ſchließt mit dem 15. Sipibr. Die Zöglinge werden nicht aufgenommen , wenn ſie noch nicht volle
ſich auf der Oberfläche gebildet hat; dieſe Operation muß ein zwei: tes , ja, wenn es nöthig iſt, ein drittes mal wiederholt werden, damit der Lauf eine vollkommene braune Farbe erhalie. Wisdann muß man ihn reiben und ſorgfältig abwiſchen, ſodann in Tiedendes Waſſer,welches ein wenig alkaliſcje Materie enihäit, tauchen , da: mit alle Einwirkung der Säure auf den Lauf zerſtört werde. Wenn man den Flintenlauf aus dem Waſſer gezogen hat, und er vollkommen getrocknet iſt, ſo reibt man ihn ſanft mit einem bars ten Polirbolze, alsdann er higt man ihn bis zur Simperatur des ſiedenden Waſſers . Nun iſt er geeignet, einen Firniß aufzunehmen,
9 Jahr alt, oder bereits über das 13. Jahr hinaus ſind ; ſie kön : beſtehend aus 1 Decilitre Weingeift , 3 Gr. Drachenblut - púlver, nen nur bis nach zurücaelegtem 16. Jabré in der Unſtait verbiei: 28 Gr. lat. Wenn der Frniß voukommen auf dem Laufe getroit: ben. Einer der Eraminatoren der polytechniſchen Schule ſol jähr: net iſt, To muß man ihn mit einem Polirbolze reiben, um ihm ein
tids eine Prüfung derjenigen Zöglinge vornehmen , welche in das fanftes und glänzendes anſehen zu geben. Hönigliche Marinecorps eintreten wollen . Die Anſtalt tommur unter [ 2bfeuerung der Gerduse obne bunter. ] Dal Jours die obere Leitung eines Stabsoffiziers von der Marine zu ſtebin , nal von St. Petersburg hatte vor Sturzem gemeldet, daß ein ør. welcher den Titel eines Befehl habers der könizlichen Vorberei: Conſole zu Mailand die Erfindung gemacht habe, Geldűk ohne tungsidhule für die Marine annimmt. Unter reinen Befeblen fte: Lunien anzuzünden ( l. Nr. 90 der U. M. 3. von 1828 ) ; jest bez
hen 1 Studiendirector, 12 imoſenier, 1 Quartiermeiſter, i Gefund: richtet daſſelbe, daß dieſe Erfindung ſchon älter und bereits im heitsbeamter, und die nöthigen Lehrer. Die Schule wird jährlich Jahr 1826 von einem ruſſiſchen Offizier, ør. Greylon , Befiger von einem , von dem König beſonders zu ernennenden Stabsoffizier einer Stüdgießerei in St. Petersburg, Sr. Majeſtät dem Kaiſer
von der Marine inſpicirt , welcher fich von den Fortſchritten der vorgelegt worden. Das Xilitärjournal von 1827 1. 1828 entrālt Schüler zu unterrichten hat.
Bridte über wiederholt angeſtellte Verſuche , und in demſeiben In der Sißung der Rammer der Pairs vom 31. März wurde Journal oom Januar 0. I. wird gemeldet, daß nach der neu era von dem Grafen d'Umbrugeac der Bericht über das Militär: fundenen Methode des ørn. Grenſſon , die übrigens von der des
ſt rafgeren ( Code pénal militaire ) erſtattet. Der Bericht, der ørn. Conſole weentlich abweicht, mit zwei Kanonen 1705 Schüſſe auf eine große Zahl von Übänderungen im Entwurfe antrug , in geſchehen ſind. Redigirt unter Verantwortlidfeit der Berlagsbandlung : C. W. Leste in Darmſtadt , und in deſſen Difizin gedrudt.
Mittwoch,
Nr. 32.
22. April 1829.
agree UPUTE
Allgemeine Milità r - Zeitung . Der Entwurf des neuen franzöſiſchen Militärſtrafgeſeßbuches. ( Fortreguna )
Drittes Budy. Verfahren der Militärgerichte.
geben namhaft gemacht iſt , mit allen Acten an den königlichen Commiſjár abgegeben . Dieſer fügt jenem Beſchluſſe die Namen, die Charge und das Signalement des Augeſchuldigten , eine furze Darſtellung des factis
iden Ergebniſſes der Inſtruction und den Lert des ein ſchlägigen Geſebes bei, und läßt dem Angeſchuldigten
ren imeinFrieden I. Verfah . en von Milis ( bei Strafe der Nichtigkeit ) eine Abſchrift davon mit dein n. Wenn Vergeh A. Inſtructio tårperſonen verübt worden iſt, ſo wird den Beamten Bemerken zuſtellen , daß er ſich einen Vertheidiger wih.
der militärgerichtlichen Polizei ( welches in der len , im Unterlaſſungsfalle aber einen ſolchen von Amts Regel die Auditeure ſind) davon die Anzeige gemacht, wegen erhalten werde. Zugleich verordnet der General welche fofort den Thatbeſtand conſtatiren , die anweſend die Zuſammenberufung des Kriegøgerichts und beſtimmt
geweſenen Perſonen vornehmen , die für die Sache wichProtocolle hierüber, ſo wie über die etwaige Verhaftung der Angeſchuldigten , dem die Diviſion commandirenden General einſenden. Die Verhaftung der Angeſchuldigten geſchicht, wenn ſie auf friſcher That ergriffen werden, ebenfalls durch die Beamten der militärgerichtlichen Pos
Tag und Stunde dazu. Von dieſer Zuſammenberufungo , Mens 3 Tage, bei Aufruhr aber wenigſtens 24 Stuuden verſtrichen ſein. Der Präſident des Kriegsgerichts muß in den erſten 24 Stunden nach der Zuſammenberufungs ordre, bei Strafe der Nichtigkeit, den Angeſchuldigten an die Erwählung eines Vertheidigers erinnern und ihn
lizei ; in jedem anderen Falle fann ſie nur auf Befehl eines Vorgeſeßten geſchehen. — Wenn das Vergeben zur Competenz der bürgerlidhen Gerichte gebórt, ſo úbergibt der General die aufgenommenen Protocolle dem Staats : procurator bei dem Tribunal des Orts der begangenen That. - Gehört es aber zur Competenz der Militär: gerichte, ſo kann die wirkliche Verfolgung des Vergehens bei Strafe der Nichtigkeit nur in Folge eines Befe118 zur Information (ordre d'informer ) geſchehen , welcher , wenn der Angeſchuldigte ein General oder Stabsoffizier iſt, von dem Kriegšininiſter , in allen an.
zugleich benadrichtigen , daß er das Recht habe, 06. ſchrift von den Acten nehmen zu laſſen. Wählt derſelbe keinen Vertheidiger , ſo wird ein ſolcher auf der Stelle von dem Präſidenten ernannt . Die Vertheidiger werden aus den Militars der Diviſion oder aus den am Orte wohnhaften Advocaten oder Avoué's gewählt, doch fann der Präſident auch die Wahl eines anderen Mannes geſtatten . Am Tage vor der Zuſammenfunft des Krieges gerichts theilt der fóniglidye Gommiſſår dem Angeſchul Digten, bei Strafe der Richtigkeit , das Verzeichniß der Richter und eine Abſchrift der geſeßlichen Beſtimmungen
tigen Effecten und Papiere in Beſchlag nehmen unddie ordre müſſen bis zur Sigung des Kriegsgerichts wenig
-
deren Fällen von dem die Diviſion commandirenden über die Gründe, aus welchen ein Richter recuſirt wers
General ertheilt wird. Dieſer Befehl muß ſtets ertheilt den fann, ſo wie auch das Verzeichniß der Zeugen mit, werden , wenn von einer Privatperſon klage erhoben welche der Commiffår vor dem Kriegsgerichte abhören worden iſt. – Der Befehl zur Information wird an laffen will. -
den Auditeur bei dem Kriegsgerihte erlaſſen, welcher " C. Berhandlung vor dem Kriegsgerichte. ſofort den Angeſchuldigten und die Zeugen vernimmt vor Eröffnung der Sibung wird der Angeſchuldigte und und nach beendigter Inſtruction die ucten nebſt dem
ein Vertheidiger vorgeführt und von dem Präſidenten
Gutachten des königlichen Commiſſárs, welchem zu dem Ende Renntniß von allen Verhandlungen gegeben wer, direnden General einſchickt. deu muß , anung comman den vor Gericht. Der commandirende B. Stell
gefragt , ob er Gründe babe, einen oder den anderen ber Richter zu recuſiren . Das Recuſationsrecht ſteht den Fällenoderzu,ſonſtig ihm nur folgen a) wenn ſichndten den unter bis e Verwa rn in und Sohn Vater Richte
General oder der Kriegsminiſter ( wenn lekterer die zum Dheim und Neffen befinden , b) wenn ein Richter ordre d'informer, ertheilt hat ) entſcheidet hierauf, ob in áhnlicher Verwandtſchaft mit dem Angeſchuldigten werden ſoll. Wird die Stellung vor Gericht beſchloſſen, des Klägers oder des Angeſchuldigten iſt, d ) , wenn
To wird dieſer Beſchluß , worin das angeſchuldigte Ver- ein Richter der präſumtive Erbe des einen Theils iſt,
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e ) wenn ein Richter mit einem Theile in den leßten 5 | Dellzogen ; doch fann der commandirende General die Fabren einen Criminalprozeß oder in den legten 6 Mo: Vollziehung ſo lange aufſchieben, bis auf ſeinen Antrag naten einen Civilprozeß gehabt hat, f) wenn ein Rich der Kriegsminiſter entſchieden hat, daß der Recurs an
ter ſchon einmal ( als Commandeur oder Mitglied eines die Gnade des Königs ſtattfinde. ), - Die Vollziehung Gerichts ) in der Sache entſchieden oder geſtimmt hat. Ueber die Recuſationsgründe, ſo wie über die Entſchuldigungen der Richter ſelbſt (wegen Krankheit, Urlaub ic.) wird vor Eröffnung der Sitzung entſchieden
gehört zu den Functionen des föniglichen Commiſjäre, welcher 3 Tage nach der Vollziehung dem Commandeur des Corps, dem der Angeſduldigte angehört, eine Aus. fertigung des Erkenntniſſes mittheilen muß.
und die demzufolge austretenden Richter durch die in D. Berbandlung vor dem Annullations, der Tour folgenden erſeßt. – Die Sitzung, welche hier : gerichte. Sogleich nad Anzeige der Nichtigkeitebe,
auf eröffnet wird , iſt öffentlich ; wenn jedoch die ſchwerde rendet der kónigliche Commiſſår bei dem Kriegs. Publicit& t für die Ordnung oder Sittlichkeit gefährlid gerichte die Acten des Kriegsgerichts an den föniglichen
iſt, lo fann das Publicum von der Verhandlung aus: geſchloſſen werden ; das Urtheil aber muß ſtets öffentlich publicirt werden . - Der Angeſchuldigte wird mit Wache, aber ungefeſſelt, nebſt ſeinem Vertheidiger vorgeführt
1 Commiſſår bei dem Annulationsgerichte, welcher ſolche 24 Stunden lang auf der Schreibſtube des Gerichts zur etwaigen Einſicht des Bertheidigers des Angeſpuldigten auflegt. Der Präſident beſtellt hierauf einen Referenten
und vom Präſidenten nach ſeinem Namen , Alter, Wohns der Reihe nach. Die Friſten , innerhalb welcher das Ans
- Die oben angeführten Recuſations . ! nulationsgericht Urtheil zu ſprechen hat, ſind dieſelben , gründe werden ( bei Strafe der Nid )tigkeit) verleſen , i wie für das Kriegsgericht. Die Verhandlung geſchieht in ort 2c. befragt.
.
und jedes Mitglied des Gerichts muß die Verſicherung
öffentlicher Sibung. In derſelben halt der Referent ſeinen
geben, daß feiner dieſer Gründe bei ihm eintrete. Der Präſident beeidigt die Richter. Der Präſident macht dem Angeſchuldigten das Bergeben bekannt, dert ſen er angeſchuldigt iſt und erflårt ihm ſeine Redite in
Vortrag ohne Meinungsäußerung, dann wird der Vers theidiger und nach ihm der königl. Commiſſár gehört, wors auf das Gericht, ohne Beiſein des Vertheidigers , des 1. Commiſſárs und des Publicums, über die vorgebrachten
Bezug auf die Vertheidigung.
-
Der Angeſchuldigte Annulationsgründe nach Stimmenmehrheit entſcheidet.
oder ſein Vertheidiger muß die Einrede der Incompe- Das Urtheil wird in öffentlicher Sizung befannt ges tenz, wenn er ſie machen will, nun ſogleich vorbringen ; macht. - Wenn das Gericht das Urtheil des Kriegs,
das Gericht entſcheidet darüber mit Stimmenmehrheit. gerichts wegen Incompetenz annullirt, ſo verweißt es Der fånigliche Commiſſar ſeßt den Gegenſtand der U11 die Sache an das competente Gericht; geſchieht die Ans ſchuldigung auseinander. Darauf werden die Zeugen nullation aus einem anderen Grunde, ſo verweißt es und der Angeſchuldigte abgehört. - Nach dem Berhór ; die Sache an das andere Kriegsgericht der Diviſion macht der königliche Commifjár ſeine Anträge über die oder, in deſſen Ermangelung, an das Kriegsgericht ders That rowohl, als über die anzuwendende Strafe. Dann i jenigen Diviſion, deren Hauptort am nåchſten liegt. -
wird der angeſchuldigte oder ſein Vertheidiger gehört.
Dem königlichen Commiſfår iſt geſtattet , zu repliciren ; immer aber bleibt dem Angeſchuldigten oder ſeinem Vers
( Fortſegung folgt. )
theidiger das lebte Wort. – Nachdem hierauf der Ans
V e r ſ uche
geſchuldigte abgeführt worden , begeben ſich die Richter in die Berathungsfanmer . Sie ſtimmen von unten nach
mit Laffeten nach engliſcher Einrichtung. ( Soluß. )
oben. Zur Verurtheilung ſind ſtets 5 Stimmen gegen 2
Mit Beibehaltung der bisherigen Brafe ohne Ziebs erforderlich. Zuerſt wird über die Frage, ob der Anges ſcheiter wurde und gerade Flagte ſchuldig ſei, und wenn dieſe bejahend entſchiedert wie der linfe dahereine Gabelbaum Deichſel mit der angebracht Proße verbunden . Da iſt , über die auszuſprechende Strafe abgeſtimmt.
.
Hierauf fehrt das Gericht in die offentliche Sißung zus rúd , der Angeſchuldigte wird wieder bekannt eingeführt Präſident macht ihm dasErfenntniß und, der bes Präſident macht ihm das Erkenntniß bekannt und bes merkt ihm im Falle der Verurtheilung, daß er im Laufe des ganzen, auf den Sizungstag folgenden Tages die Nichtigkeitsbeſchwerde (Annulation ) einlegen tønne. Daſſeibe Recht ſteht dem königlichen Commiſfår in jedem
bei der bisherigen Stellung des Munitionskaſtens das bereits verminderte
ſchon Gewicht der Deichſel (aufges probt 32 Pfund, abgeproßt 38 Pfund, mit Vorderbrake in beiden Fällen etwa 50 Pfund) noch zu großerſchien, als daß es den Pferden , die es auf eine unbequeme Art am Halſe tragen mußten, nicht zu laſtig werden Foute, rom ſuchte man es durch abermalige Derrudung bes kaſtens nad hinten zuverringern. Die Mitte des
Faüe zu, außer wenn die vdülige Nichtſduldausgeſpros Kaſtens tam 3" hinter die Mitte der 5 " breiten Acre, then worden iſt. - Das Erkenntniß wird ſofort im Beis ! und es batten nun die Pferde zuſammen bei gefügtem
ſein des Gerichts niedergeſchrieben : es muß die Antråge Raſten imaufgepropten Zuſtande 20 Pfund, bei leerem des föniglichen Commiſårs, die dem Gerichte vorgelegs ten Fragen und deren Entſcheidung, und den Zert der
*) Dieſe Erſchwerung des Weges zur Gnade des Könios , auf
angewendeten Geſete enthalten. - Iſt feine Nichtigs feitsbeſchwerde erhoben, oder iſt die erhobene verworfen
welchem das Ermeſſen des commandir enden Generals und des Miniſters eine doppelte Barriere bildet , iſt wohl in keinem Falle zu billigen . Das ſchöne Vorrecht der Gnade muß frei
-
worden , ſo wird das ürtheil 24 Stunden, nachdem das Erkenntniß des Kriegsgerichts oder des Annulations: gerichts dem Angeduldigten bekannt gemacht worden,
und überall zugänglich ſein; jede Beſchränkung für den Fürs ften und für den Verurtheilten zerſtört den ganzen Sinn und Zweck deſſelben.
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Raſten aber 31 Pfund zu tragen . Großer glaubte man dadurch den Reiter incommodire. Man bereitete deß dieß Gewidyt nicht beſtimmen zu dürfeit.
balb ein ſo außerſt ſchlechtes Zerrain vor, wie man es
Da bei dieſer Stellung des Kaſtens der Proßhafen wohl nie befährt. Es wurde nåmlich die Fahrbahn ſent, nicht ſo ſehr gedeckt wurde, daß eine merkliche Verzöges recht mit Gråben bald für die rechten , bald die linken
rung des Aufproßend dadurch entſtanden wåre, ſo wurde Rider durchſdynitten ; in die Gråben wurden große nun an der Deidiſel eine eigene Vorrichtung zum Tras Steine gelegt und vor denſelben kleine Hügel von Steis gen derſelben angebracht. Die gewöhnlichen Aufenthaltenen ſo angebracht, daß die darüber hingebenden Råder
fetten fonnten eines Theils dazu nicht an der paſſendſten auf 2 ! Höhe in die Gråben fallen mußten . Ueberdieß Stelle der Deichſel angebracht werden, anderes Theils wurden noch große Steine in die Geleiſe gelegt. Ueber waren ſie zu lang und konnten doch nicht fürzer gemacht dieſen Boden wurde nun in allen Gangarten gefabren . werden , ohne die Freiheit der Pferde zu ſehr zu beſchráns Der Stangenreiter und der Mann , welcher auf dem
fen . Die erwåhnte Vorrichtung beſteht nun in Folgendem . Munitionsfaſten ſaß, beide wohlunterrichtete Unteroffis
Der Bruſt der Pferde gegenüber iſt ein 2" breiter ziere, erklärten, daß die Deichſel beidieſen außerordents Ning um die Deichſel beweglich, ohne ſich vor , oder růd: lich heftigen Erſdhütterungen und Schlagen der Råder
wärts ſchieben zu können ; er beſteht aus zwei, mit aus. &ußerſt unbedeutend und bei Weitem weniger ſchlage, watts gebogenen lappen verſehenen Hälften ; dieſe laps als bei der deutſchen Kaſtenproße. Dieß laßt ſich wohl pen bilden auf beiden Seiten Charniere, in welchen ſich auch recht gut erklären, weil die Schläge der Paffetens
11" lange , 611 dice runde eiſerne Stangen ( Tråger ) råder und die dadurch veranlaßten Seitenbewegungen vors und rúgwarts bewegen. Dieſe Tråger ſind beinahe des faffetenſchweifes nicht mehr auf die Deichſel wirken,
žirkelförmig ro gebogen ,daß die Sehne 8 " betragt, und wie dieß bei der deutſchen Proße, bei dem vonder Proß daß die hohle Seite nach der Deichſel gefehrt iſt, wenn achſe entfernten Befeſtigungspunct des Schweifes, der
ſich die Träger nach der Deichſelſpite zu an die Deich: Fall ſein muß. Bewegt ſich nämlidi hier der Schweif nem vorderen Ende das Pferd nicht verleben und der an råder auf eine Seite, ſo bewegt ſich zugleich die Deichſel
fel anlegen. Damit jeder diefer beiden Träger mit ſeis und mit ihm der Proßnagel durch Schlåge der kaffetens
ihm hin und her bewegliche Ring nicht berausgeben fann, auf die andere. Daſſelbe günſtige Reſultat wurde ſpåter endigt er ſich in einem, 1 '/2 " im Durdymeſſer baltenden Ringe , der ſo nach innen umgebogen iſt , daß er dem
auf ſehr unebenem natürlichem Terrain erhalten . Man unterſuchte nunmehr das Verhalten der Pferde,
Pferde ſeine Flache Seite zuwendet, wenn ſich der Trå- wenn die mit der Deichſel verſehene Proße zum Uinſchlas ger an die Deichſel rúdwårts anlegt. An jenem beweg gen gebracht werde. Es zeigte ſich, daß dabei ein Pferd
lichen Ringe befindet ſich ein , 13 " langes Kettchen, deſ: durch die Strange umgeworfen werden müfte und daß Ten anderes Ende mittelſt eines Hafens in einen Ring dieß nur vermieden werden fónne, wenn die Einrichtung
gehångt wird , der ſich an der Bruſtfette oder dem Bruſt durch Ziebſcheiter auf gleiche Umſtände, wie bei der ges riemen 6 " außer der Mitte nach der Deichſel zu befindet. wdhnlichen deutſchen Proße, zuridgeführt würde. Durch dieſe einfache Vorrichtung wird die Deichſel faſt Es wurden nun Zieh deiter angebracht , wodurch beſtåndig in der Bruſthöhe der Pferde auf eine ſehr be freilich die Deichſel hinten 6 bis 8 " långer wurde. Der queme art erhalten, und die Freiheit der Pferde und wiederholte Verſuch zeigte, daß die Probe ganz umſchla.
der Deichſel iſt nicht im Mindeſten beſchränkt, weil aus gen fann, obne daß die Pferde incommodirt werden , folgenden Gründen nach allen Richtungen ſehr leichte wenn ſie dabei nur ein wenig auf die Seite treten. Bewegungen möglich ſind : 1 ) Dreht ſich der Ring um
Seit dieſen Verſuchen iſt die Paffetirung ein Jahr
die Deichſel, mithin bewegen ſich die Träger ro auf und lang unter allen Umſtånden gebraucht worden , ohne daß nieder , daß ſich der eine erhebt, wenn ſich der andere ſich der mindeſte Nachtheil ergeben hätte. ſenft; die Deichſel fann ſich alſo nur mit beiden Pfer:
Die Vorderbrafe fållt weg , um das Gewicht der
den zugleich ſenfen und iſt durch die Tragkettchen am Deichfel ohne weiteres Zurücfſeßen des Munitionskas erforderlichen Steigen nicht gehindert; 2 ) breben ſich die ſtens zu vermindern , um ferner das nicht ſeltene und
Trager unabhångig von einander vor und rúgwarts, Aufenthalt verurſachende Uebertreten der Stangenpferde, wodurch die Bewegung der Pferde nach dieſen Richtun- To wie das beftige Anpreilen der Brafe an die Vorders
gen möglich und feines vom anderen darin abhängig pferde beim ſchnellen halten zu verhüten , und endlich
gemacht wird ; 3 ) wird die Bewegung der Pferde ſeits um die Deichſel ſelbſt ſo leicht und kurz als möglich zu wärts theils durch die zugleich ſeitwärts beweglichen machen. Um ein Anprellen der Deichſei an die Pferde,
Tråger und beſonders durch die Tragkettchen möglich, welches übrigens bei ihrer jeßigen Långe nicht leicht zu welche an den laufenden Ringen befeſtigt ſind. * )
befürchten iſt, weniger gefährlich zu machen , fann fie
Die Aufenthaltsfetten ſind an Ringen befeſtigt, die mit einem abgerundeten Ropfe verſehen werden . Die Rich an der Deichſelſpiße befinden .
Nothwendigfeit dieſer Vorſicht iſt indeſſen durch die biss
Nachdem man auf dieſe Art, zufolge der bisherigen berige Erfahrung noch nicht geboten worden . Die Vors
Erfahrungen , auf eine ſehr befriedigende Art für das berpferde ziehen nun, wie vorher bei der Gabeldeichſel, Tragen der Deichſel geſorgt hatte, wollte man ſich auch an den Strången der Hinterpferde, das An- und Abs ůberzeugen , ob die Deichſel nicht zu ſtark ſchlage und ſpannen derſelben geſchieht dußerſt leicht, und die ganze Einrichtung hat ſich bisher als gut bewährt. Die Deich. *) Dieſe Borrichtung iſt von der Urt , wie eine der im franz. rel iſt von der Brake an 9 ' lang und die Träger befints Dienfte probirten Einrichtungen, conſtruirt. ben ſich 2 ' vom vorderen Ende. Die inneren Zugſtrange
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der Vorberpferbe gehen zwiſdent ben Tragkettchen der offentlichen Arbeiten, Anlegung von Landſtraßen , Kanälen u. 1.4 . brauchten, ſollte man es auch thun, um ſo viele vom Staate mit Deichſel und den Aufenthaltsketten durch . fchweren Opfern befoldete Hände demſelben auch im Frieden nags
Von der engliſchen Richtmaſchine, wobei dasRohr lich zu machen u. dgl.m. Auf den erſtenAnblicſcheint das ſehr
feſt mit der Spindelverbunden iſt, und welde deßhalb gut zu fein ;beigenauerer Prüfung gewinnt die Gade jedoch ein den Vortheil gewåhrt, daß das Rohr, auchwenn der ganz anderes Unſehen, und einige Worte,welche die Revue ency Stoß nicht geſenkt wird , auf dem Marſche rubig liegt, clop. im 9. Hefte yon 1828 darüber ſagt, verdienen jedenfalls Ers Das Baterland zu vertheidigen , iſt jedes Staates birgers pflict, darüber iſt die Zeit einverſtanden; aber, gehört iſt man aus" folgenden Gründen vorläufig abgegangen : wägung.
Bei mehreren Schießverſuchen hat die Maſchine gelitten; esauch zur Pflicht des einzelnenStaatsbürgers ,zum Biften des ſte iſt ziemlich zuſammengeſetzt und der Rückſtoß wirft Uugemeinen gugraben undzufcdaufeln ? Schwerlich ! Der Soldat
zu unmittelbar darauf, weſhalb ſie häufigeren Repara: Der neueren Frere, wenigſtens in den mit Redt civilifirt zu nen: turen unterworfen ſein wird ; die Abnahme des Rohres nenden Ländern, ift Staatsbürger ; der Ruf zu den Fahnen trifft iſt umſtändlicher, und endlid, båtte ſie im hieſigen Dienſte jeden Waffenfähigen ohne Ausnahme oder foute e menigſtens ;
Tauter neue Spindeln erfordert, indem die vorhandenen wie kann man nun dem , der nach geteiſteter Kriegepflicht in die Reihen der übrigen Staatsbürger zurücktritt, um zum Theit alt
zufurz find . Manhat ſtatt dieſer Richtmaſchine eine Künſtiec, Gelehrter, Kaufmann u .dgl. feinem Kreiſe zu leben, einfache Spindel mit plattem Kopfe gewählt, auf wels zumuthen , Arbeiten zu vouführen , die ganz außer ſeiner Erzier dem ber Stoß des Rohres unmittelbar rubt und weld )e bungs- und früheren Lebensweiſe liegen ? – Ferner: was iſt der mittelſt eines Rettchens feſtgeſtellt werden kann.
Die eigentliche Zweck eines Beeres ? Vertheidigung des Heimathlichen
Schraubenmutter iſt feſt in den laffetenblock eingelaſſen. Damit das Rohr nicht beſtandig auf der Spindel rube, wirdaufdem Blocfhinter der Richtſchraube ein hölzerner Sattel angebracht, auf welchen das Rohr niedergelaſſen werden kann . Auch dieſe Einrichtung, bei wels
Beerd? der Freiheit und Gefeße des Vaterlandes gegen äußere nun zur Erreichung dieſes Zwede die übrigens ſehr nüßliche und wünſchenswertte Unlegungvon Communicationsmitteln , 8f fentlichen Bauten u. dgl. ? Die Erhaltung der Freiheit, Ordnung und Selbſtändigkeit nach Außen und Innen intereſſirt unmittele Feinde, Wahrung der inneren Ordnung gegen Ruheſlörer. Gehört
ther die Beibehaltung derbisherigen Spindeln möglich bar alle Gründungen und Förderungen jener Art immer nur einzelne Klaſſen, und ſo höchſt mittelbar auch die Anderen.
iſt, hat bisher keine Nachtheile gezeigt.
Hauptſächlich vergeſſe man hierbei auch nicht , daß wir unter der
der Außerdem , daß derMunitionskaſten um ſo viel låns Herrſchaft des Geleges gerneſtehen , keineswege aber unter aber ligterevermag die nur ; wollen ſtehen plaisir chte estmon tel des Patronenſchi vertikale eine er daß iſt, geworden ger Bes zur mehr, alſo im Ganzen 50 Schúffe fallen kann, ſind noch den Staatsbürger, der feiner Pflicht gemäß die Waffen einige andere Veränderungen vorgenommen worden , ſchüßung der Landesverfaſſung trägt, zu zwingen, Dinge zu treis bin , die außer dem Bereiche
dieſer Obliegenbeit liegen . Wahr welche aber , als weniger bedeutend, hier übergangen ift , daß die Unterhaltung ſtehender Beere in Friedenszeiten eine
große laſt für die übrigen Staatsbürger iſt; do nach dem bermas
werden .
Die Caffete ohne Probe , Rohr und Råder wiegt ligen Standpuncte der Civiliſation und Striegskunft dergleichen
jeßt 512 Pfund ; der Schweif bei aufgelegtem Robre auf der Boden 100 Pfund, 19" vom Boden 73 Pfund ; die leere Proße ohne Rider 501 Pfund . Der Muniti onskaſten iſt 3' 6 " lang , 20 " breit und ohne Deckel
aber vorhanden ſein muſſen, wenn man nicht ſeine Unabhängigkeit gegen den Nachbar verlieren will, ſo muß man dieſe laft, des Guten wegen , welches die Sache auf der anderen Seite wieder hat, als ein nothwendiges Uebel tragen, ohne zu glauben , ſich das durch das Redt erworben fit haben , diejenigen, welche wahrlido
15 ' /," hoch .
nicht für ihren ehrenrollen und gefährlichen Beruf im Kriege, im Frieden auf Flaumen ruhen, mit Obliegenheiten niederdrücken zu
Militär ; Chronik. Preußen. Der Generalmajor Colomb , bisher im Kriegs:
können , die jedenfaus, wenn keinen anderen Nachtheil, doch den gewiß haben würden, den militäriſchen Geiſt einer Nation i u vernichten. Hier iſt es aber nun, daß man abermals mit den Römern kommen und deren Beiſpiel anführen wird . Uber ides
, der I hat denn den Herren,welche ſich hierauf berufen, geſagt, daß die 12. Gavaleriebriga der Commandeur , iſt zum Commandeur minifterium der 1.deSarde: zum wirklichen v. Brauchitich Oberſt Cavaleriebriande, der Generalmajorund Brigadier der 3.Artillerie: römiſchen Regionen das reibſt thaten ,was man ihnen ſupponirt ?
Es wird viel von den landſiraßen geſprochen , die dieſe Legionen brigade , Mon ba u pt , zum Commandanten in Weſel ernannt
in Gallien und Germanien bauten ; aber man berſchweigt dabei,
worden. In den Ruheſtand wurden verregt der Generalmajor und daß dieß nid;t ihrer Hände Wert, ſondern eigentlich das der im die unter erſte adjutant des Kronprinzen, v. Schade, der Generalmajor und eroberten Lande zuſammengetriebenen Fröhner war, Stod , im Commandeur der 12. Cavalerievrigade, v. Stiern, der Genera :- | Aufſicht dieſer Regionen , wohl unter deren' swege bauen muk: ade, os famece , Soweiße ihres Ungeſichte jene Communication major und Commandeur der8.Landwehrbrig bewundern abes die , ant, ) die Oberſten u. Pobewild ten , deren ueberrefte wir zum Theil noch ( legterer als Generallieuten Paul6 dorf , v . Vogel , v . Glaubig , 0. Perbandt, v.
v. Å aumer ( ſämmtlich als Generalmajore. )
wabrlich nicht zum Beſten des Landes , ſondern allein darum ans gelegt wurden , um den Eroberern zu dienen , die unterworfenen
Rußland . Sr. Majeſtät der Kaiſer haben Generalmajor Völéer durch eine beſſer im Zaume Verbindung der römiſchen Colonicen Minioty zum Viceadmiral, mit Beibehaltung den ſeiner Functionen unter einander deſtogeſichertere zu halten . Man verſchweigt, als Generaigouverneur und Oberbefehishaber des Şafens von daß in der Epoche, wo die Römer dergleichen Straßen bauten, der Urdangel , ernannt.
M i ſreli e n .
kurus in ihren Heeren bereits ro groß war, daß die einzelnen les
gionäre bereits ihre Diener ( celones) hatten, und daß Schaaren , welche ſich gegen Recht und Gelen für berechtigt hielten , nadi Willkühr Kaiſer zu ernennen und die ſogenannten Herrſcher der Welt auf ihren Schildern empor zum Throne zu tragen, daß Mens
( Berdhäfftigung der ſtehenden Heere in Friedenslichen , die in allen Lüften des lurus verſunken waren , ſich ſchwerlich geiten. ] Dieſe Frage iſt in neuerer Zeit mehrfach in Unregung dazu werden haben brauchen laſſen, Arbeiten zu verrichten , die nad gekommen ; man hat dabei auf die alten Römer hingewieſen und den Unſichten damaliger Zeit nur der unterſten Klaſſe von Sclaven, gemeint : ſo wie dieſe ihre Heere in Jagen der Ruhe zu großen Kriegsgefangenen oder beſiegten Barbaren zukam. ( Eremit. ) Redigirt unter Verantwortlickeit der Verlagsbandtung : 6. W. Leste in Darmſtadt, und in deffen Offijin gedrudt.
!
Samstag , Nr. 33.
25. April 1829.
l
w
Allgemeine Militár -Zeitung. Der Entwurf des neuen franzöſiſchen Militärſtrafgeſetzbuches. ( Fortſetung . )
daſſelbe in den Tagsbefehl aufgenommen und an der Thůre des friegsgerichtlichen Sißungszimmers angehef tet. Nur der königl. Commiſſir fann ein Rechtsmittel 35 gegen dieſes Urtheil ergreifen.
II. Verfahren im Kriege . Das Verfahren im Kri Der zweite Haupttheil des Geſebegesentwurfs , nåmlicht egeweicht von demjenigen im Frieden nur in wenigen Puncten ab. Die haupts das Gefes über die Verbrechen und Strafen ( Code pénal militaire) zerfällt in 2 Abtheilungen , fåchlichſten ſind folgende : diel
1) Der Befehl zur Information wird gegen Genes wovon die erſte die im Frieden und im Kriege, , sale und Stabsoffiziere von dem Oberbefehlsh aber, gegen zweite aber die blos im Kriege anwendbaren Beſtims andere Offiziere und gegen Nichtmilitars von dem Arinees mungen enthält . Die erſte Abtheilung handelt im erſten Titel von corpsbefehlshaber, gegen Unteroffiziere und Soldaten , beßgleichen wenn der Thåter unbekannt iſt, von dem den auf Militårperſonen anwendbaren Strafen . ( Dies Diviſionsgeneral ertheilt.
fen Titel haben wir bereits in in Nr. 17 der A. M. 3 .
2) Wenn es der betreffende General ndthig findet, mitgetheilt.) Der zweite Titel behandelt die eigentlich ſo kann das Verfahren bei der Abhór der Zeugen ſums militäriſchen Verbrechen und Bergehen ; der dritte ma riſch ſein , bei Verrath, Aufruhr, plünderung 2c. Titel die Vergeben von Militars gegen Militárs oder aber kann dieſes Verfahren zur Verhandlung vor dem gegen den Staat ; der vierte Titel die unter den Waf Kriegsgerichte verwieſen werden, und in belagerten Fe- fen begangenen Gewaltthåtigkeiten ; der fünfte Titel ſtungen fann es ganz mündlich ſein, mit Ausnahme des gibt allgemeine Beſtimmungen . Sibungsprotocols und des Urtheils . In den letztgedach , A. Als eigentlich militårifdy e Verbrechen ten Fåüen muß auch das Annulationsgericht binnen 24 und Bergeben ( Tit. 2.) werden aufgeführt; Stunden entſcheiden .
1) Verrath ( Waffentragen gegen Frankreich, Un
3) Wenn das Annulationsgericht das friegsgericht- terſfúzung und Begúnſtigung desFeindes, Einverſtånds liche Erkenntniß aus einer anderen Urſache als wegen niſſe mit demſelben , Aufforderung zur Flucht, Angriff Incompetenz annullirt, ſo wird die Sache ſtets wieder gegen alliirte oder neutrale Truppen 2c.) Die Strafe an das competente Kriegsgericht zurückverwieſen ; wenn iſt der Tod nach vorheriger Ausſtoßung (Degradation. )
aber das zweite Erfenntniß annulirt wird, ſo geſchieht Fortſeßung der Feindſeligkeiten nach erhaltener Nachricht die Verweiſung an eines der nåchſten Kriegsgericht e. vom Frieden oder Waffenſtilſtande wird mit dem Code
4 ) Das Verfahren bei den Prevotatgerichten iſt ohne vorherige Ausſtoßung beſtraft. ſummariſch; alle Friſten ſind abgefürzt, doch hat der An: 2) Spionerie. geſchuldigte das Bertheidigungsrecht in gleidhem Maße, 3) Emba udyiren ( Verführung von Mititárs zur wie bei den Kriegsgerichten. Die Urtheile werden nadi | Dienſtnahme bei dem Feinde oder überhaupt bei einer Stimmenmehrheit gefällt. Das Erfenntniß des Prevos fremden Macht. ) Beide Verbrechen werden mit dem
talgerichts wird, wenn nicht die Behörde den Gnaden: Tode nach vorausgegangener Ausſtoßung beſtraft: weg får ſtatthaft erflårt , alsbald vollzogen .
4 ) Sdwere liebertretungen oder Nachläſſigs
feiten im Dienſte. III . Contumacialverfahren ... a) Uebergabe einer Feſtung ohne ausgehaltenen Wenn ſich der Angeſchuldigte auf flüchtigen Fuß
geſegt bat, ſo macht der Präſident des Kriegsgerichts Sturm und ohne zugångliche Breſche; oder mit ſonſtiger im Tagsbefehle eine Ordonnanz befannt, worin derſelbe aufgefordert wird, binnen 10 Tagen vor dem Kriegsgerichte zu erſcheinen . Nadh fruchtloſem Ablaufe dieſer Friſt wird das Kriegsgericht zuſammenberufen , die Acten
Pflichtverſäumung; Abſchluß einer Capitulation , wodurch der Abſdließende ſein oder der Offiziere Sdid: ſal von demjenigen der Soldaten trennt ; Niederlegen
der Waffen im freien Felde 2c. bat die Todesſtrafe,
vorgeleſen und ( ohne daß ein Vertheidiger zugelaſſen bei mildernden Umſtånden Entſegung oder Gefängniß
wirb )) das Urtheil in gewöhnlicher Form erlaſſen, sofort, ſtrafe bis zu 5 Jahren zur Folge.
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b ) Perlaſſen eines Poſtens gegen den Feind |
6) Deſertion.
a) Jede Deſertion zum Feinde oder in Gegens worden iſt, mit dem Tode, andernfalls mit 3 bis 10jåb- wart des Feindes wird mit dem Tode beſtraft.
wird , wenn die Sicherheit des Truppo 2c. gefährdet riger Kugelſtrafe beſtraft. Sonſt bat das Poſtenverlaſſen
b ) Megen Defertion in das Ausland wird der
im Kriege, wenn der Feind nicht in der Nähe iſt, 2 bis 3jährige öffentliche Arbeit, im Frieden aber 2 bis 6 mo ? natliches Gefängniß zur Folge . c ) Sclafen auf Polten wird in der Nähe des Feindes mit 3 bis 10 jähriger Kugelſtrafe, ſonſt aber mit
Offizier im Kriege mit dem Tode , im Frieden - mit der Entſeßung, - der Unteroffizier oder Soldat im Kriege
2 bis 5 jähriger öffentlicher Arbeit beſtraft.
mit 6 bis 10jähriger, iin Frieden mit 3 bis 6 jähriger Kugelſtrafe beſtraft.
c) Deſertion in das Inland (welche im Frieden am 6. Tage nach der eigenmächtigen Entfernung und
d ) Wer ſich in Gegenwart des Feindes auf das am 16. nach abgelaufenem Urlaub ?c., im Kriege am 3. Adarmſignal oder den Generalmarſch nicht auf reis und reſp . 8. Tage angenommen wird ) hat für den Uns nen Poſten begibt , bat 3 bis 5 jährige Kugelſtrafeteroffizier oder Suldat zur Kriegszeit 5 bis 8 Jahre, zur zu erwarten u . f. w . Friedenszeit 2 bis 5 Jahre öffentliche Arbeiten zur Folge. 5) Aufruhr und inſubordination .
In den Fällen b und c wird das Minimum der
身
a) Aufruhr – wenn ſich unter den Waffen vier Strafe um 1 Jahr erhöht, wenn der deſertirte Unteroffis oder mehrere zuſammenrotten und ihren Vorgeſetzten zier oderSoldatWaffen, Mantel oder Uniform mitgenoms den Gehorſam verweigern ; wenn vier oder mehrere men bat, oder wenn er bei der Deſertion im Dienſte war . eigenmächtig die Waffen ergreifen und gegen die Be: 7) Mißbrauch der Gewalt. feble ihrer Vorgeſeşten handeln ; wenn acht oder meh : a) Eigenmåchtige Anordnung einer Trups rere gemeinſchaftlich Erceſſe begeben und auf den Befehl penbewegung wird mit Entfeßung geahndet. eines Vorgeſetzten ſich weigern , davon abzulaſſen
wird mit dem Tode beſtraft. Sind Anſtifter oder An führer darunter, ſo trifft die Todesſtrafe nur dieſe, die Theilnehmer aber eine 3 bis 10 jährige Kugelſtrafe . Sind Obere unter den Schuldigen , ſo wird der höchſte im
b) Wer
- andgenommen wenn er ſich ſelbſt oder
einen Anderen vertheidigt, wenn er Flüchtlinge wieder lammelt oder wenn er Plünderung oder Verheerung bindern will – einen Untergebenen oder einen Gefangenen ſchlågt, wird , wenn er Offizier iſt, mit
Grade, bei gleidiem Grade der Dienſtålteſte, bei glei- Entſeßung, wenn er Unteroffizier iſt , mit 3 bis 5jåbs chem Dienſtalter der Aelteſte an Lebensjahren als An - riger Kugelſtrafe belegt. ſtifter betrachtet.
c) Eigenm á dytige Anordnung von Strafent,
b) Berweigerung des Geborſams in Gegen welche nur durd , die Gerichte erfannt werden können, wart des Feindes hat die Todesſtrafe nad vorausge: hat, im Verhältniß der Größe dieſer Strafen , Entſes bung , Ausſtoßung oder Todesſtrafe zur Folge.
gangener Ausſtoßung zur Folge.
8) Fålichungen in Bezug auf den Dienſt c) Berlebung einer Conſigne in Gegenwart die Militárver waltung. oder 10jåh: bis 3 mit oder des Feindes wird mit dem Tode liſten und Rechnungen, Ges
riger Kugelſtrafe geahndet , je nadidem die Sicherheit
der Armee zc. dadurch gefährdet worden iſt oder nicht.
Falſche Anſätze in den branch falſcher Maße oder Gewichte zum Nachtheile des
d) Gewaltthåtigkeiten gegen Schildw a chen Staats ' oder der Militars , Nachmachen von militari baben den Tod zur Folge , wenn ſie mit gewaffneterrchen Siegeln 2c. Die Strafe dieſer Vergeben iſt in Hand geſchehen ſind, - ſonſt ſonſt aber aber 33 bis bis 10jährige 10 jährige Ru Reus: der Regel Zudythaus ( réclusion ), unter Umſtänden gelſtrafe , wenn ſie von Mehreren gemeinſchaftlich, und zwangsarbeit. i bis 5 Jahre Gefängniß , wenn ſie von Einer Perſon Eigenmächtiges Tragen einer nicht zuſtehenden Unis verübt worden ſind. form oder Decoration wird mit 6 monatl. bis 2 jábrigem
e) Widerſeßlich feit gegen die bewaffnete Gefängniß geahndet. Macht wird nach dem bürgerlichen Geſeke beſtraft. 9 ) Beſte chung, Unterſchreif und Untreue f ) Zhåtlides Vergreifen am oberen im im Militardienſt e. Dienſte hat, wenn der Obere Offizier oder Unteroffizier Wir übergeben, um nicht zu weitläuftig zu werden,
iſt, die Zodesſtrafe ; wenn aber der Obere Corporal ? c. die ſehr ſpeciellen Beſtimmungen hierüber. iſt, 5 bis 10 jährige Kugelſtrafe, - außer Dienſt im -
10 ) Verfauf, Verpfanding 2. von Mont
erſten Falle 5 bis 10 jährige Kugelſtrafe, im lezten 2 tirungs- und Armatur ſt ú cfent. bis 8 Jahre öffentliche Arbeiten ,, war aber das Bers Der Verkauf wird mit 2 bis 5 jähriger offentlicher brechen pråmeditirt , ſtets die Todesſtrafe zur Folge. Arbeit, - die Verpfändung mit 2 Monaten bis 1 Jahr g ) Ínſubordination durch Worte und Ges Gefängniß beſtraft. -
behrden gegen Offiziere oder Unteroffiziere wird im Dienſte mit 3 bis 5jähriger Kugelſtrafe, außer Dienſt mit 2 bis 5 Jahren öffentlicher Arbeit, - gegen Gorpo : rale 2c. im Dienſte mit 2 bis 5 Jahren öffentlicher Års
beit , außer Dienſt mit 6 monatlichem bis 2jährigem Gefängniß beſtraft.
( Edlus folgt. )
Die ägyptiſch - türkiſche Armee . Zur Vervollſtåndigung oder Vergleichung der in den Nummern 75 , 76 u . 77 der A. M. 3. Jahrgang 1828
h ) Widerſeßlichkeit außer den vorſtehenden Fällen über die ágyptiſch -túrfiſche Armee mitgetheilten Nachs wird mit Gefängniß von 3 bis 12 Monaten geahndet. richten geben wir in Folgendem noch anderweite Data ,
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Wir entlehnen ſie aus dem Bulletin des sc. militaires , welche ihre beſondere Offiziere haben und in Kairo ,
18. heft 1828 ) , welches ſie aus dem Werfe eines Hrn . Alerandrien , Roſette, Suez, Roſſeir 2c. vertheilt ſind . planat úber Aegypten entnommen hat, welcher wähs Die kanoniere, der Train und dië Pontonniere werden rend 3 Jahren in jener Armee angeſtellt war.
in dem lager von Dgiad : Abad , die Feuerwerfer zu
Die Arinde beſteht aus einem Stabe der Generalitat, Arerandrien gebildet. Die Bombardiere werden kein einem beſonderen Gorps des Generalſtabs und aus den beſonderes Corps ausmaden , und die reitende Artillerie
veridiedenen Corps der Jufanterie, Cavalerie, Artilles wird erſt mit der Cavalerie organiſirt werden . - Der rie und den Truppen des Genie's.
Oberſt iſt Director des Conſtructionsarſenals und wohnt,
Der Stab.der Generalitat iſt noch nid)t orgas To wie die 30 Zöglinge , in der Sitadelle von Kairo.
nifirt worden; er ſoll , außer dem Generaliffimus, welche Dieſe Charge bekleidet Huſſein Paſda, ehemaliger Oberſt Stelle für Ibrahim Paſcha , den Sohn des Vicefónigo, beſtimmt iſt , aus einer nod nicht feſtgeſeßten Zahl von Diviſions- und Brigadegeneralen beſtehen. – Ein Dis viſionsgeneral,, Osman - Bey, welcher ſich auf Befehl des Vicefónigs in Franfreich ausbildete, verſiebt die Funcs 3
im Generalſtab, ein zwar einſichtsvoller und den neuen Grundfågen ergebener Offizier, aber ohne Erfahrung in ſeinem Dienſtzweige; er iſt beſonders mit dem Rech nungsweſen beſchafftigt. – Die Etabliſſements der Ar: tillerie und die Gieſerei befinden ſich zü Kairo . Man -
tionen eines Majorgenerals in dem Lager von Dgiads verfertigt bier in einer im Werden begriffenen Manis Abad .
factur Flinten nach dem franzöſiſchen Modelle; ferner
Das beſondere corps des Generalſtab 8 Laffeten und Munitionswagen. Die Kanonen werden
beſtand am 1. Januar 1828 aus 1 Oberſt, 2 Bataillons: bier gegoſſen , abgedreht und mit dem Horizontalbohrer chefs, 6 Adjutanten, 6 Unteradjutanten , 38 Capitainen, ausgebohrt. - In dem Lager von Dgiad - Abad befinden
10 Lieutenanten und 8 Unterlieutenanten ; im Ganzen ſich & Batterieen zu 6 vierpfündigen Geſchúßen , deren aus 71 Offizieren . Sein gewöhnlicher Aufenthalt iſt in ; jedes mit 2 Pferden beſpannt iſt und welche zum Unter: dem Pager von Dgiad : Abad, wo es in den auf ſeinen richt der 3 Bataillone Artillerie dienen . Außerdem ſind
Dienſt bezüglichen Arbeiten beſtåndig geübt wird . Der in Kairo 4 unbeſpannte Batterieen vou der ehemaligen Unterricht dieſer Offiziere iſt zugleich theoretiſch und türfiſchen Artillerie . practiſch ; in topographiſchen Aufnahmen befiben sie bes Das Geniecorps . Der Stab dieſes Sorps iſt
reits eine ſolche Seſdyichlidyfeit, daß ſie in ihren Arbeis wegen Mangels an hinreichend unterrichteten Offizieren ten ſelbſt europäiſchen Offizieren gleichkommen.
noch nicht gebildet ; es ſind indeſſen ſchon 12 Compag.
Die Infanterie beſteht aus "zwei Gattungen : der nieen Sappeure, jede zu 100 Mann, vorhanden. Im regulären und der irreguláren . Die erſtere záhit 12 Res Felde iſt einem jedem Infanterieregiment eine von dies gimenter, jedes zu 4000 Mann , in zwei Bataillone, und Ten Compagnieen beigegeben . i Compagnie Gendarmerie ; in Ganzen 50,000 Mann .
Nad Vorſtehendem beträgt die ganze Starfe der
Die irregulåre Infanterie zählt 5000 Türfen und 1200 Cadres der egyptiſchen Armee etwas mehr wie 66,000 Barbaresken . Jedes Regiment hat 5 Bataillone, jedes Mann, wornad), wenn man die Bevolferung zu 3 Mils Bataillon 8 Compagnieen, jede zu 100 Mann, und wor: lionen Seelen annimmt, auf 1000 Seelen 22 Soldaten, unter 1 Grenadier- und 1 Jagercompagnie. Der Stab oder auf 50,000 Seelen 1100 Soldaten fommen . eines Regiments zahlt 1 Oberſt , 4 Bataillonschefs , 10 Die Recrutirung geſchieht vermittelſt der Preſſe,
Adjutanten, 5 Fahnenträger, 5 Inſtructoren, 1 Obers welche der Scheit eines jeden Dorfes auf einen von chirurgus, 1 Gehúlfen, 5 Sdireiber ; wozu in der Folge dem Paſcha empfangenen Befehl vollzicht. Die Leute noch eine Muſif fommen wird . Das 5. Bataillon wird werden, wie es der Zufall will und ohne Rückſicht auf
als das Depot angeſehen und von einem Adjutanten Alter und Verhältniſſe, aufgegriffen, zwei und zwei ges befehligt. Die Compagnie der Gendarmerie zåhlt 100 fellelt und in das lager von Dgiad - Abad gebracht, wo Mann ; ſie verſieht die Polizei und vollzieht die Hins man ſie für ibren neuen Stand ausbildet - Indeſſen richtungen in dem lager bei Dgiad Abad. Jede Com- werden nicht alle Corps auf die nåmliche Weiſe com. pagnie hat 1 Capitain , 1 lieutenant, 2 Unterlieutenante, plettirt ; der Paſda fauft auch Neger aus Darfur, Ses
i Feldwebel, 4 Serſchanten, 8 Gorporale, 2 Tamboure naar und Gordofan, welche man unter die Eingeborenen und 81 Fúſiliere.
miſcht und welde dem Waffenhandwerf bald angepaßt
Die Šnvalerie iſt noch nicht nach europäiſcher Urt organiſirt. Sie beſteht aus etwa 6000 Mann, welche in den Dienſten der verſchiedenen Beys oder der Rachefs der Provinzen ſtehen und deren der Paſcha eine gewiſſe
ſind. Alle Offiziere ſind von türkiſcher Abkunft, mit Auss nahme einiger Renegaten und einiger arabiſchen Unters offiziere, welche zu dem Grabe eines Unterlieutenants
befördert worden ſind.
Die Befleidung aller Zruppen des Nizams oder Anzahl requirirt , um Regimenter von 1000 Mann zu der neuen Formation beſteht aus einem Hemd, einer formiren , welche ein Ben befehligt. Die Artillerie beſteht aus i Oberſt, 1 Oberſtlieus Beſte, einem ſehr kurzen Collet mit weiten Aermeln und
tenant, 1 Bataillonschef , 30 Offizierszöglingen ohne aus Pantalons von rother Farbe und aus einheimiſcher Truppen; außerdem aus 3 Bataillonen zu 8 Compag- ! Wolle verfertigt. Peştere, welche im Sommer von ges nieen, jede zu 100 Kanonieren , aus 24 Traincompagsblümtem oder weißem Baumwollenzeug ſind, ſind um nieen, jede zu 31 Mann, aus 1 Compagnie Feuerwerfer die Schenfel ſehr weit, aber unter dem nie anſchließend
und i Compagnie Pontonniere, jede zu 100 Mann ; ends und geben bis auf die Knöchel. Die Kopfbedecung des lich aus etwa 1000 Ranonieren der ehemaligen Formation , Soldaten beſteht aus einer wollenen Kappe ( Tarbouſch )
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und die Fußbekleidung aus Pantoffelſchuhen nach orientaliſcher Art. Die Pantalons werden um die lenden mittelſt eines , 1 Decimetre breiten ledernten Schnallens riemens befeſtigt. Der Mantel der Soldaten iſt von weißer oder ſchwarzer Farbe, nach dalmatiſchem Schnitt und wird alle 2 Jahre auf Koſten des Paſda's erneus
die Erlaubniß, ihren Bedarf an Wein abgabenfrei eins zuführen. Diejenigen Inſtructoren , welche einem Feld juge beiwobhten , erhielten anßerordentliche Gebalte von monatlich 6 bis 800 Franfen. - Die Oberchirurgen beziehen 330 , die Gehülfen 250 und die Untergehålfen 175 Franken Gehalt und außerdem eine Vergütung für
ert. Wollene Verzierungen auf den Aermeln und an den
Kleidung, Lebensmittel und eine Pferderation.
Såbeln ſind die Unterſcheidungszeichen der Unteroffiziere.
Für die Geſundheitspflege iſt beſſer geſorgt, als
Die Offiziere tragen die ihrigen auf der Bruſt ; ſie bez man glaubt. In jedem Regiment find europäiſche Chirs ſtehen aus Sternen und halben Monden von Silber, I urgen , welche leichte Krankheiten behandeln und die
Gold und Edelſteinen nach den verſchiedenen Graden . Verwundeten im Felde beilen. Im Inneren Aegyptens Der Train , die Artillerie und die Sappeure haben bis gibt es große Spitaler, worin der Dienſt ſehr gut ver , jeßt die 118mliche Uniform gehabt. richtet wird. Ein Geſundheitsrath, aus 4 Aerzten beſtes Die Waffen und A u srüſtung. Die Infanterie bend, dirigirt dieſen wichtigen Zweig des Militardienſtes . Das Avancement bing bisher von dem Gutdůnfen iſt mit Bajonnetflinten nach franzoſiſchem Modelle bes Paſca’s ab ; es iſt indeſſen beſtimmt, daß es ſtus bes leicht tragen Offiziere und waffnet ; die Unteroffiziere
gekrümmte Såbel, deren Klingen aus Deutſdland fom men . Die Artillerie iſt wie die franzöſiſche bewaffnet. Die Patrontaſchen ſind viel länger und enger wie die franzöſiſchen und werden an einem ſchwarzen Bandelier getragen . Der Torniſter iſt von Felt, von Wachstuch
fenweiſe ſtattfinden wird, ſobald als unterrichtete Subs jeçte in hinreichender Menge vorhanden ſein werden , um alle Grade ausfüllen zu können, und daß Jeder eine gewiſſe Zeit in einem unteren Grade zubringen måffe, ehe er zu einem höheren befördert wird.
Belohnungen und Penſionen . Die Belohnungen und zuweilen ſelbſt von gewöhnlicher Leinwand; er enthålt, neben einigen Kleinigkeiten , die stappe, ein Hemd, beſtehen in Geldgratificationen und in Avancement. Es
ein Paar Schuhe und ein Paar Unterhoſen zum Wed : I Die irregulare Infanterie, welche ſich mit jedein Tage vermindert , iſt nach Art der Arnauten gekleidet und bewaffnet.. – Die Cavalerie iſt zwar nicht unifors mirt, dagegen laſſen die Waffen und Ausrüſtung wenig ſeln.
zu wünſchen übrig . Die Bebendigkeit und Vortrefflich
iſt als Grundſaß anerkannt worden, daß die Offiziere und Soldaten nach einer langen Dienſtzeit, oder wenit fie im Kriege vor dem Feindeverſtůmmelt worden ſind, Penſionen beziehen ſollen; und ſchon genießen mehrere Verwundete einen Invalidengehalt in ihrer Heimath. Der Unterricht erſtreckt ſich auf die Infanterie und
keit ihrer Pferde iſt allgemein bekannt.
Artillerie. Der der Infanterie wird durch den Oberſt Die Lebensmittel werden in einem ſolchen Uebers Gaudin geleitet ; er úberwacht die Gleichförmigkeit fluſſe gegeben, daß ſie ſelbſt zum Unterhalte der Familie deſſelben, welche um ſo ſchwieriger zu erlangen iſt, weil
des Soldaten, welche ihn im fager oft beimſucht, aus, die Inſtructoren nicht aus einem und demſelben Dienſte
reiden. Die Rationen der Unteroffiziere und Soldaten kommen , ſondern Franzoſen , Staliảner und Deutſche beſtehen aus 5 Drachmen Speiſeol, 2 Dr. Brenndi, 6 ſind . Jeder Inſtructor iſt für den Unterricht ſeines Ba.
Dr. Salz, 300 Dr. Brod, 75 Dr. Fleiſch, 20 Dr. Reis, taillons verantwortlich. Das Reglement, deffen man ſich 40 Dr. Linſen, 60 Dr. Bohnen und 1 Dr. Seife. Die bedient, iſt das franzöſiſche von 1792 , wovon man cine Soldaten jeder Compagnie bilden 4 bis 6 Menagen . ' tůrfiſche Ueberſetzung gemacht hat. Täglich wird 7/2
Ade Offiziere haben Anſprüche auf die nämlichen Ras Stunden erercirt, und nach långſtens 6 Monaten können tionen, aber von größerer Quantitåt und beſſerer Quas ! die Recruten in die Bataillonsſchule eintreten . Die Nes litát, oder auf eine Entſchädigung im Verhältniſſe ihrer ger zeigen für den Dienſt einen großeren Eifer, als die Orade . Fellahs oder ägyptiſchen Bauern, aber die letzteren ſind Der Solb iſt nach den Waffen verſchieden ; der gewandter . Der Unterricht wurde vollkommener ſein , eines gemeinen Infanteriſten beträgt 49 Paras , der eines wenn die türkiſchen Offiziere mehr Eifer båtten ; allein Unteroffiziers 1 ägyptiſchen Piaſter. * ) Der Unterlieus ihre Unwiſſenheit, ihr Stolz und ihre Gleichgiltigfeit tenant bezieht monatlich 200 Piaſter, der lieutenant hindern beſonders die Fortſchritte deſſelben . –- Die Ars 350 , der Capitain 500 , der Bataillonschef 1500 , der tillerie wird in dem fager in der Ranonen und Bats Oberſtlieutenant 4000 , der Oberſt 8000 , worunter die terieſchule durch die Inſtructoren dieſer Waffe geübt ;
Rationen und die Vergütung für die Kleidung nicht dieſer Unterricht iſt indeſſen blos practiſch, eine theores begriffen iſt. - Die europåiſden Inſtructoren ſind bin tiſche Sdule der Unteroffiziere iſt nicht vorhanden. -
ſiditlich ihrer Gehalte in 4 straffen eingetheilt, von wel:
( Schuß folgt. )
then die erſte 330 , die zweite 250, die dritte 175 und die vierte 110 Franken bezieht. Außerdem erhalten ſie ein Pferd und eine Ration dafür, ferner die Feldpor tionen oder eine Vergütung dafür , jábrlich zwei Kleis dungen oder 330 Franfen , einen Sábel und ein Pferde
Militär : Chronik
Deſtreich. Durch den kürzlich erfolgten Tod des regierenden geſdirr ein für allemal; endlich beziehen ſie jährlich Landgrafen Heffen-$ omburg, welcher öftreidiſcher General
einen monatlichen Gehalt als Gratification und erhalten der Cavalerie war, iſt das Bufarenregiment, deſſen Chef er wat, erledigt. Se.,Maj, der Kaiſer haben daſſelbe dem Generalmajor *) Ein ägyptidher Piaſter beträgt 38 Sentimen. ;
Frhrn. v. Geram verliehen.
Redigirt unter Berantwortlidkeit der Verlagsbandlung : 6. W. Lcote in Darmſtadt , und in deſſen Offijin gedruct.
Mittwoch ,
Nr. 34 .
2 ) . April 1829.
r g ta un li it Mi Ze . e n i e m e g All einfachen Polizeiübertretungen, welche das 4. Buch des Code pénal ordinaire und die Polizeireglements er wåbnen ; 2 ) das Wegnehmen oder Anfordern von EB
Der Entwurf des neuen franzöſiſchen Militarſtrafgeſeßbuches .
waaren oder Fourage , welches ohne Gewalt und obne
( Sdu6. B. Vergeben von Mili) tårs gegen Milis Drobung von Einzelnen am Tage geſchieht. Die zweite Abtheilung des Code pénal militaire bſt r ält nur wenige Beſtimmungen , welche blos im Kriege nage t . (ode der St an den bien Meaa an r ageg Eis enth tår a)8 , Die ode Zit. 3. ) genthum eines anderen Militare * ), wird - anwendbar ſind . Wir erwähnen davon nur die Strafen
wenn er in Staſernen oder anderen Militár - Etabliſſes der Plúnderung. Dieſes Verbrechen wird mit Zucts -
monts , auf dem Marſd , in lagern , Bivouage und haus, - wenn es aber in Haufen , mit Erbredjung der
mit Zuchtbaus , bei Thúren oder mit Gewaltthätigkeiten gegen die Perſonen -
Gantonnements begangen wird
mildernden Umftanden mit 1 bis 5 jährigem Gefängniß geſchieht , mit dem Tode beſtraft. Wurde es im Com beſtraft. Ein Offizier wird auferdem entſegt. Hatte der plott verübt, ſo gelten dieſelben Grundſåpe, welde oben Schuldige über das, was er entwendet hat, Rechnung unter 1. 5. a . angeführt wurden . zu führent , ſo wird er mit Zwangsarbeit auf beſtimmte Am Schluſſe feines Vortrags hob der Kriegsminiſter -
nden Umſtänden mit Zuchthaus oder 3 Zeit , bei gemderGef ängniß beſtraft. -iſt derDiebſtahl die Vorzüge des vorgelegten Gerebesentwurfes vor dem bis 5jährimil -
årtig beſtehenden Gefeße beraus. qkalificirt und die Strafe, welche das bürgerliche Gefen gegenm Um einen Gefeßesentwurf gehörig zu würdigen , dafür beſtimmt, fchwerer als die vorſtehenden , ſo wird eß angewendet . das bürgerlidie Gef g und ſonſ rung tigeitäZer ſtömil h) Brandſtiftun "an ten . is von militariſchen Gebäuden , vo WerfnenMil oder rs Effec
bemerkte er, muß man ihn mit dem Gefeße vergleichen ,
hesintere welc er ffe erleb roll;meren manScmuß reben er der n en leiht, ob huß ver die , ohne wirkſa Privat en eßung ; ob er, bei Aufrecht rs ganfalMilie rverl Offentl Militá Körpe c)) Körpe g einOrdnu esZeeßung nunftfnen es durngch zuVerentwaf ugnienß,, von ltuniche tellun ſcher Ha und Erfahrung gerechts und Anſ dc) Faldrverl tårs perúbt. fertigten Syſtems der Specialitát, ſich dem gemeinen Rechte mebr annåbert und demſelben häufiger buldigt ; n hte . en vor denben itárgeric Mil Zeug gen mun s e r tim erendlich die Grundfäße der Gerechtigkeit mit den ! übe dieſ Ver Wir überge die Beſ Anforderungen der Politif glúdlicher vereinbart . 26 brechen und Verg tig. keiten altthåeben
unter den Waffen . ( Zit.Wer 4. ) unter den Waffen ohne Befehl, und ohne daß es zur Vollziehung ſeiner Conſigne nothig iſt, Gewalts C. Gew
übt, wird mit dem thåtigkeiten gegen die Einewohner ver eßmufürdas ngen bele Gef es Verb . Vorg m der bega erliche gt,rech chebeſt bürg dasimmt welen Strafe Mari
dieß bei dem gegenwärtigen Gefeßesvorſchlage der Fal fahren gegen einen Militár nach dem bisherigen und nach dem neuen Syſteme betrachtet. ten
ſei, wird ſich am beſten ergeben , wenn man das Bers
,, Das beſtehende Geſeß gibt_dem Angeſchuldig
zum Unterſuchungsbeamten einen Offizier, welcher ſpäter
reßte , welche gegen Pflicht und Gefeß dergleichen Gesunverträgliche Charactere in ſeiner Perſon vereinigt. ---waltthätigkeiten verůben oder anordnen ,werden mit der G8geſtattet ihm nur wenige Augenblice, ummich Ausſtoßung und , wenn Menſchen getödtet oder ſchwer ſeinem Bertheidiger zu beſprechen. — Es überträgt mit der verwundet worden ſind , mit dem Tode beſtraft.
Behörde , auf deren Befehl er verfolgt wird , auch die
D. Der Tit. 5 überlaßt folgende Vergeben der Abn Auswahl ſeiner Richter . - Es låßt feine Recuſation dung der militäriſchen Vorgefesten : 1 ) die der Richter zu. – Es ſeßt Strafen feſt, deren unnüße .
*) Durd umgehung des Wortes Camerade hat man offenbar Strenge und deren abſolute Unbeugſamkeit feinen Mite die bekannte Streitfrage, ob Diebſtahl am Vorgeſepten audi telweg zwiſchen übermäßig ſtrenger Verurtheilung und gefährlicher Strafloſigkeit übrig lågt . Gameradendiebſtahl ſei, abzuſchneiden geſucht.
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,, Der Entwurf bagegen theilt die Functionen des inſtruirenden Beamten und des Anflågers, deren Ver, einigung dem gemeinen Rechte fremd und im m' ilitari: ſcher Intereſſe durchaus nicht erforderlich iſt; er låßt alſo jeder dieſer Functionen ihren eigenthümlichen Geiſt und den Character der Unpartheilichkeit, der ſie unters
lige Recht der Verteidigung, die Unpartheilichyfeit der Erkenntniſſe, das richtige Verhältniß zwiſchen Verbrechen und Strafen, die Rechte der Bürger , die Achtung für das Eigenthum , die Aufrechthaltung der Grundſaße, welche die Gerichtsbarfeiten feſtſeen , - alle dieſe gros
,, So werden die Sicherheit der Perſonen, das heis
-
ſcheiden muß. — Der Entwurf gibt, ohne das Erfenntniß Ben Intereſſen der Geſellſchaft werden neue Bürgſchaf -
aufzuhalten, dem Angeſchuldigten und ſeinem Beiſtande ten erhalten . – Dieſe Garantieer, welche ihnen in den die nothige Zeit, um die Vertheidigung vorzubereiten. — Zeiten des Trugs , wo das Wort Freiheit der Unords Er beruft die Richter nach der Reihenfolge der Com : nung und Wiuführ zum Decmantel diente , verweigert -
mandirliſte, er ſchafft mithin eine unabhängige Juſtig, worden waren, konnten nur im Schatten des legitiment welche der Unſchuld eben ſo große Sicherheit gewahrt, als die Jury . - Um dieſe ſchon ſo machtige Garantie noch zu verſtårken, låßt er die Recuſation der Richter zu und gibt die Regeln dafür. Bei der Abſtufung
Thrones, durch das gegenſeitige, edle Bertrauen, wels ches den Konig mit ſeinem Volfe vereinigt, und unter der großmüthigen und friedlichen Herrſchaft, welche die Charte in unſerem glücklichen Vaterlande gegründet hat,
der Strafen hat man der Stimme der Menſchlichkeit realiſirt werdeir. " Gebór gegeben , und die ſtrengen Beſtrafungen ſind in
allen denjenigen Fåller merflich gemildert worden , in welchen nicht das wichtige Intereſſe der Gerechtigkeit, der Subordination und der Diſciplin entgegenſtand .
i, Nicht minder bedeutend ſind die Verbeſſerungen,
Die ägyptiſch - türkiſche Armee. ( Schluß. )
Die Diſciplin iſt ſtreng , ſogar grauſam und ims
welche der Gefeßesentwurf zu Gunſten der Bürgermer ſchwierig zu erlar gen , beſonders von den Compags
einführen wird. —Gegenwårtigmúffen ſich diejenigen nieoffizieren . Der Stoď ſpielt hierbei eineHauptrolle. Bürger, velche gegen active Militárs Klagen vorzubrins Die Unteroffiziere und Offiziere mißhandeln den Sols gen baben, ſelbſt im Frieden an die Militarjuſtiz wen- daten bei jeder Gelegenheit, ohne jedoch zu wagen , ibæ den . Wie fremd auch das Vergeben der Diſciplin und zu zu ſchlagen . leichte Vergeben werden mit der Baſtows dem Intereſſe der Armee ſein möge, dennoch verliert das nnde beſtraft , welche der erſte ſich darbietende Soldat gemeine Recht alle Autoritet, ſobald es ſich von einem auf Befehl des Bataillonschefs vollzieht, wenn dieſer es Soldaten unter den Fahnen bandelt. Und überdieß kann nicht ſelbſt thut. Sdiwerere Vergeben werden nach der
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die Militärluſtig die Klage des Bürgers ohne Prüfung Entſcheidung eines Diſciplinargerichts durd Hiebe mit und Uuterſuğung abweiſen . - Der neue Entwurf ents fernt dieſe großen Jnconvenienzen und ſtellt die Grunds fåge her , welche in dem Gefeße vom J. 1791 enthalten waren. Im Frieden wird jedes gemeine Vergeben von ben bürgerlichen Gerichten abgeurtheilt. Man entzieht
Riemen aus Elephantenhaut ( Courbatſch ) beſtraft. Die Unteroffiziere unb Offiziere erhalten für geringe Verges ben Arreſt, für größere werden ſie nach dem Ausſpruche des Diſciplinargerichts mit Sehnen von Elephanten ges legt ſie auch einen , zwei und ſelbſt drei züchtigt; man ſetzt
dieſen natürlichen Richtern blog diejenigen Handlungen , Grade zurúd. welche auf die militäriſche Pflicht Bezug haben und Die Juſtiz. Nur die Deſertion , der Sameraden .
daber nur von ſolchen Perſonen gewürdigt werden fon- diebſtahl und die Inſubordination werden als militaris nen , welche der König zu Organen und Sdhiedsrichtern dhe Vergehen und Verbrechen angeſehen ; alle übrige find
dieſer Pflicht beſtellt hat. Um jede Ungewißheit und jede gemeine Vergehen und werden von dem Cadi geridetet. falſche Auslegung zit verhüten , ſind die militariſchen Die Deſertion ins Innere des fandes, welche ſehr häufig
Bergeben genau aufgezählt. - Die Kragen der Bürger gegen Militárs können ferner nicht mehr ohne Prüfung verworfen werden ; die Information geldiebt von Rechts wegen und die Acten darüber müſſen dem Commandeur vor Augen liegen , wenn er über die Stellung vor Gericht beſchließt; und dieſer Beſchluß muß, wenn die Klage nun verworfen wird, der Billigung des Priego miniſtero unterlegt werden.
vorfommt, wird zum erſtenmale mit der Baſtonnade, im Wiederholungsfalle mit Gefängniß und Galeere , die Deſertion zu dem Feinde mit dem Tode, der Diebſtahl mit Galeere, die Ínſubordination , wenn ſie mit Ger waltthårigkeit verbunden iſt, mit dem Tode beſtraft. alle dieſe Strafen werden von Kriegsgerichten ausgea ſprochen , welche von dem Diviſions- oder Brigadegenes h
nicht ganz frei von der Militärgerichtsbarkeit. Sie ſind ihr wegen Embauchiren und Spionerie unterworfen ; in belagerten Feſtungen iſt die Thätigkeit der ordentlichen Gerichte gångtid, ſuſpendirt und die Einwohner werden felbit wegen gemeiner Vergeben von den Militärgerichten abgeurtheilt. - Der Entwurf dagegen will, daß Nies mand, ſeinem natürlichen Richter entzogen werde. Nies mals werden Bürger, welche der Armee fremd find, vor
merie iſt mit dem Vollzuge der Strafen beauftragt.
ral berufen werden ; das Verfabren iſt ſtandrechtlic und ,, Endlich låft das beſtehende Gefeß die Bürger ſelbſt die Strafe fann nicht verſchoben werden. Die Gendars Die Civils und Militáridule zu Cazerlaim
zwiſchen Alts Rairo und Boulace an den Ufern des Nils liegend. ) Dieſe Schule, deren Director Adhmets Effendi iſt, enthält 5 bis 600 3dglinge, aus Túrfen , Arabern und den Kindern von europåifden Inſtructos ren und Geſundheitsbeamten beſtehend , in dem Alter von 12 bis 16 Jahren. Es wird darin gelehrt: die
die Militärgerichte gezogen, und in belagerten Píåren arabiſche, türkiſche und italianiſche Sprache, Arithmetit bleibt die ordentliche Juſtiz in ihrer vollen Thåtigkeita
und Geometrie, die Elemente der Figuren- und Plans
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Die Schule für die Offiziere ber Infanterie zeichnung, die Soldatens , Plotonds und Bataillons, idule. Der Studiencurſus dauert 5 Jahre. Die Zöglinge (Nathite. ) In dieſer Schule, welche beſonders für die
elTürken s , Arnauten und - Renegaten zu
werden militåriſch gehalten , fie empfangen Kleidung, Berpflegung und Wohnung und außerdem den Sold der Unteroffiziere. Nach Beendigung ihrer Studien werden fie geprüft und, wenn ſie fähig befunden worden ſind, in die Schule des Bruden - und Chauſſeebaues oder des
Dgiad .Abad er. richtet worden iſt, werden die Offiziere der Infanterie durch zwei șnſtructoren in der Handhabung des Ges webres und in der Bataillonsſchule geübt , worauf vie bei eintretenden Vacanzen mit dem Range als Unters
Generalſtabs zugelaſſen . Diejenigen , welche der Prů: lieutenante in die Corps geſdidt werden . Es gibt auch drei Schulen, worin Muſifer, Pfeifer, fung nicht entſprochen haben , treten als Unteroffiziere Dieſe Schule, welche zuerſt errichtet Tamboure und Horniſten gebildet werden . Die erſte ents in die Armee.
worden iſt, läßt hinſichtlich ihrer gegenwårtigen Direcs bålt 12 Individuen und ſteht unter der Leitung eines Hrn. Soriano , welder aus ihnen gute Symphoniſten
tion viet zu wünſchen übrig .
Die Schule des Generalſtabs, welche unter zu machen hofft; jede der beiden anderen zählt 100 dem beſonderen Schuße des Generals Nurredin : Bey zu iunge Leute. Die Sdule der Arzneiwiſſenſchaft und der Dgiad.Abad beſteht, wurde bisher von Herrn Planat, ihrem Gründer, geleitet. Sie enthält 70 3óglinge von Chirurgie iſt practiſch , von Dr. Clot gegründet und jedem Grade, welche aus der vorbereitenden Schule zu geleitet und enthalt 110 arabiſche Zöglinge. Sie befins Tazerlaim fommen oder aus Mamelucten beſtehen . És det rich in dem Hoſpital zu Abouzabei. Dieſes iſt ein werden darin Arithmetif, Algebra und Geometrie, Geos vollkommenes Viereck mit eineui ungeheueren Hof, worin deſte, ſodann Artillerie und Fortification , das Kars ſich die Båder, Küchen , die Apotheke zc. befinden; es ten- und Planzeichnen , arabiſche, perfiſche und franzd. faßt 1200 Kranfe und fónnte deren im Notfalle 1500 fiſche Sprache, ſo wie die Mandvers der Infanterie gesaufnehmen . - Die Pathologie und Klinif werden von lehrt. Der Curſus der Studien iſt auf 4 Jahre feſtges dem Dr. Slot, die Anatomie durch den Dr. Gaetano ,
feßt, wird aber, wegen des dringenden Bedürfniſſes an die Chemie und die Geſchichte der Medizin durd, den Subjecten , vorerſt nur 3 Jahre dauern . Das 4te Jahr Dr. Barthelemy, die Botanit durch den Dr. Figari , 1
wird dem Studium der bóberen Theile der Mathematik, die Geſundheitslehre durch den Dr. Bernard und die
der Phyſik, der Geſchichte und Geographie gewidmet wers den.. – Die Arithmetif, Algebra und Geometrie werden arabiſch und türkiſch durch den Scheit Haſſan und Arifs Effendi gelehrt; über Geodeſie, die Artillerie undFortis fication iſt von Hrn. Planat nach franz. Schriftſtellern vorgetragen worden ; ben Unterricht in den Mandvern
franzöſiſche Sprache durd Hrn. Ucelli gelehrt. Die Opes rationen und das Verbinden geſchehen unter der Leitung des Dr. Clot. Die Zöglinge müſſen auch den Dienſt der Krantenwårter verrichten. Als ein richeres Unterpfand der Fortſchritte in der Heilkunſt betrachtet nian die Ers laubniß , die leichname zu ſeciren , was bis jest durdy
der Infanterie, bat Hr. Folgt, in der franzöſiſchen die Vorurtheile der Religion verboten war. - Die Pros Sprache die Hrn. Pachot und König unb in der | feſſoren haben den Rang und den Sold der Oberchirs
Elementarzeichnung Hr. Finzi ertheilt. - Die erſte Ab- urgen, 330 Fr.monatlich mit einem Zuſchuß von 175 Fr.r theilung bat ibren Curſus beinabe vollendet; ſie wird worunter die Vergütung für Kleidung, Unterhaft und Subjecte für die Artillerie und das Genie und ohne Fourage nicht begriffen ſind . Zweifel aud) für die Sivilverwaltung der Provinzen
Dieß ſind die Einrichtungen, welche feit 5 bis 6 Jabs
Aegyptens liefern, welchen eine Eintheilung in Arrons ren zu Einführung der Kriegskunſt in Aegypten gegrüns diffements und Departements bevorſteht.. - In Berbindet worden ſind.. Indefien mangelt der Armee immer dung mit den theoretiſchen Studien verrichten die zogs | noch vieles , und namentlich wird es noch lange Zeit linge zu gleicher Zeit den Dienſt des Generalſtabs des dauern , bis das wechſelſeitige Vertrauen zwiſchen den lagers. Dicſer Generalſtab bildet zur Zeit nur erít 3 Chefs und den Soldaten ſtattfindet. Jene betrachten
Bureaus, nåmlich das erſte für den Dienſt im fager dieſe immer in einem Zuſtande der Berſdwörung, feben unter dem Oberſt Selim - Bey, das zweite für die allges fie ungerne bewaffnet und ſcheinen immer zu fürchten ,
meine Correſpondenz unter dem General Osman Bey ; ſie möchten ſich empóren. Zu Zeiten einer allgemeinen und das dritte für die Archive und die europäiſche Cor:
Recrutirung múffen daher auch die Unteroffiziere und
reſpondenz unter Hrn. Paulin Tarlé. Man hat wahr. Soldaten ihre Waffen jeden Abend an ihre Capitaine genommen, daß die Araber in den ernſten Wiſſenſchaften abliefern , während die Offiziere beſtåndig bewaffnet reißende Fortſchritte machten , und daß die türkiſchen bleiben. Außerdem iſt Aegypten , mit Ausnahme der Sie
Zöglinge bei einer weniger ſchnellen Auffaſſung mehr tadelle von Kairo , den Befeſtigungen von Alexandrien , Geſchmack für das Zeichnen an den Taglegten. - Ein Roſette und einigenBatterieen zu Suezund Roſſeir, in Chirurg, Hr. Chebufaud, iſt der Sdule des Generals demſelben vernaclaffigten Zuſtande, wie es die Frans ſtabs attaſchirt. Das Schulgebäude und die Boboſen por 30 Jahren fanden . nung des Miniſters bilden gegenwärtig einen bedeuten , C
den Fleden , aus ungebrannten Backſteinen aufgebaut, und worin der größere Theil der Håuſer auf europäiſche
Beiſe getüncht und mit Glasfenſtern verſehen iſt; er
Militär , Obronit .
Promulgationsd Strafs für den neuen beißt Dgiad · Abad und liegt ohnfern des FleđenscodSchweiz. weizertrupp er der S & Das französische en inecret m Dienfte
Sangba .
iſt am 5. März zu- Bern erlaſſen worden und lautet alſo : Wik
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Schulthriß und Geheimerraty der Stadt und Rrpublit Bern, ars wirflider Vorort der ſchweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft nachdem die hohe Sagſagung am 16. auguſt 1828. den Entwurf cines
272 Iheil. ( Die Dartit verbundener Waffen enthaltenb.) Berlin , Poſen und Bromberg, 1828 ; Mittler. XIV, 359 S. gr. 8. Preiß : 2 Rthlr.
,, Militärſtrafgeribbuches für die Schweizerregimenter im Dienſte
Wie in dem 1. Sheile die Taktit der einzelnen Baffen , in demi Sr. XUerchriſtlichſten Majeſtät“ angenommen und dem Vororte, ſelben Geiſte iſt auch in dem 2. Iheile die Saktit mehrerer Waffen bei hinlänglicher Zahl der Standesratificationen , deſſen Promul: in Verbindung abgehandelt. Die Hauptabidhnitte des Bertes ſind gation aufgetragen hat ; - da bereits achtzehn Stände die unbe: folgende: I. Jakiit einer Infanteriediviſion. Il. Taktit eines Cas
dinate Genebmigung gedachtes Entwurfes ausgeſprochen haben erklären im Namen der eidgenöſſiſchen Stände: 1 ) Das hirrnach folgende ,,Militärſtrafgere buch für die Schweizerregimenter im Dienfte Sr. Xüerchriſtlid ſten Majeſtät" iſtin derbindliche Rechts:
die Tatrit. IV . Specialgefechte um den Beſig einzelner ( örttidher ) Gegenſtände. V. Datiit eines Urmcecorps. 16) Feld befeſtigungslehrevon Eudrig Kretſchmer , t. bayer.
traft erwachſen und foll daher in Vollziehung gebracht werden . 2) Der Zeitpunct ſeiner Einführung wird auf den 1. künſtigen
Sauptmann im 4. Linien : Infanterieregiment und Profeffor
valeriecorps von zwei Diviſionen .
Ill. Einfluß des Terrains auf
der Befeſtigungswiſſenſchaften im t. Cadettencorps. München ,
Brac monats feſtgelegt; demnach loden nicht nur alle Rechtsfäue, 1828. Fleiſchmann. XII. 168 S. gr. 8. Pr« iß : 1 Rihlr . welche mit uns nach dieſem Tage bei gedachten Regimentern ans Iſt ein Leitfaden bei den Vorleſungen des Verfaſſers über die hängig werden , nach den darin enthaltenen Borfchriften erledigt, Feldbefeſtigungeletre. ſondern auch Strafbeſtimmungen , da wo gelinder als 17 ) Ratechismusder Bortigirkunft . Ein Unhang zu slatt's seis diejenigen des deſſen bis jept in Kraft geſtandenen Goderſie find, auf die
terkatechismus, von Dr. Iheodor Segner. Ceipzig, Baum= am 1. Brachmonat 1829 bereits in Unterſuchung liegenden Fälle gärtner , 1828. angewendet werden. 3) Zu dem Ende ſou das neue Militärſtraf: Ratechismuß gibt in 26 Kapiteln kurz und deutlich alles, gelenbuch theile im deutſchen Urtert, theils in der franzöſiſchen wasDieſer zum daß Voltigiren miſſen nöthig ſtets iſt. von Der den Vorf.beſten fageReitern in der ueberſegung, fowohl dem Stabe Sr. Königl. Hoheit des Genera': Vorrede; er, weilzudasVoltigiren oberſten der Schweizer, als den Regimentéchets mitgetheilt und keptere zugleid brauftraat werbin , dafür zu ſorgen, daß daſfiibe als ein vorzügliches Mittel zur Bildung angehender und zur Ver: gebildeter Reiter auf empfohlen worden ,geſchries dieſes mit dem gegenwärtigen Promulgationsdecret allen Offizieren, un: vollkommnung Wertchen ganzbereits beſonders die Reittunft in Beziehung teroffizieren , Gorporaien und Gemeinen zur funde gebragt und ben und daber darin die großen, ja einzigen Vortheile, welche das ale jene Rechtspflege Veranſtaltungen getroffen werden, welche zur Organiſa: Voltigiren als gymnaſtiſcheuebung darbietet, jedoch nur kurz ans tionder auf den 1. Brachmonat 1829 Romontinbür: gedeutet habe , weil das Uusführliche darüber , nebſt Unführung gerlicher al8 ftrafrechtlicher Beziehung erforderlich find.- Der undBeurtheilungder von ihm benusten Quellen , ſchon in ſeiner
gleichzeitig übdruc des Étrafgeſebbuches (222 S. 8.)bausgegebene egreift333 amtliche Artitei, wovon237die Strafgefeße, die
neuen Boltigirſchule ( Nordhauſen,1822) ftehe. Das Wertchen
tann als ſehr brauchbar empfohlen werden . Zuf der beigefügten übrigen das Rechtsverfahren enthalten ; angehängt find theils die Kupfertafelſind das Voltigirpferd und derBottigirblock abgebiidet.
Kriegsartikel ( 18 ) , welche in den vorgefchriebenen Zeiten den ( Seſperus. ) Truppen der vorgeleien werdenſollen , " theils Zarif für die und Bes 18 ) Bemerkungen über die kaiſerlich ruſſiſche Kriegemacht; zahlung Beſchädigten, der Zeugen oder der Sachverſtändigen in bes fonderer Beziehung auf den Krieg gegen die Türken , mit für die Gerichtsgebühren bei derRechtspflege dieſer Schweizerregi: erläuternden Noten und einem Anhanae über dię t. ruſtiſche menter. Die zwei wichtigen Kinderungen , welche der Entwurf .
diefer neuen Strafgeſeße in Folge der vorjährigen Eagſagunas:
{
Militärcolonieen und die t. polniſche Urmee. Von E. von
Stort. Leipzig, Klein , 1828. 8. 10 gr . beſoluſie erhalten bat, beſtehen in der gänzlichen Ubidhaffung der Dieſe Schrift enthält nichts Neues aber die ruſſiſche Kriegsmadt. törperlichen Zustigung oder der stodrohläge, und in der Beſchrántung des Richters ( capitaine- juge) auf ſeineStellung Man findet darin viele algemeine Bemertungen und Deſiderien über alo Uuditor cber Berhörrichter, und als Fiscal'bei Criminalfällen ; militäriſche Gegenſtände; ſind dieſelben gleichebenfalls nicht neu, fo
von welcher Stellung derſelbe am Ende des Prozeſſes nicht mehr können ſie dochnicht oft genug wiederholt werden. in Ciejenige eines Präſidenten des Kriegsgerichts übergeben ſou. 19) Leſebuch für den Elementarunterricht in den Kriegswiſſenſchafs Seit die Zagſagung vor einigen Jahren den Regimentsoberſten ten. Den Diviſions dulen der t. preuß. Urmee gewidmet von Dr. I. G. 0. goner , preuß. Generalmajor re. Balle, verminderte Unwendung körperlicher Züchtigung empfohlen hatte, ſind die Urtheile mit Strdidlägen , zumal in der jüngſten Zeit, 1828 ; Waiſenbaues Buchhandlung. Erfter Theil. VIII. und
häufiger als zuvor geworden . Um ſo viel dringender wurde die geſebliche Vorſchrift,
. ſi cht u e ber der ' neueſten
Militär : Literatur.
382 S. Zweiter Ibeil. XII. und 484 S. 8. 2 Rthlr. 16 gr.
Das Werk zerfällt in 6 pauptabſchnitte, deren Rubriten wir hier folgen laſſen : 1 ) Militärgeographie des preußiſden Staatee. 2) Geſchichte des preußiſchen Staates, mit mehreren genealogiſchen Sabellen. 3) Grundlebren der Geſchüßtunft. 4) Grundlebren ber Befeſtigungskunſt ( in zwei Abtheitungen , nämlich : die permanente
Defeſtigung und die Földverſchanzungskunft.) 5 ) Angriff und Bere theidigung feſter Orte. 6) Saktit.
Dieſe Schrift unterſcheidet
14) Der kleine Krieg im Geifte der neurren Spriegführung. Ober: Tich von ähnlichen vorhandenen nun dadurch, daß die Geſchichte und Ubhanólung über die Berwendung und den Gebrauch aller Militärgeographie des preußiſchen Staates beigefügt iſt; jedoch drei Waffen im kleinen Kriege. Erläutert durch acht Kupfer: ſind beide Gegenſtände nur ſehr mittelmäßig behandelt. ( Dugem. tafeln. Don & . 8. Deder , töniat. preuß. Major 2c. Dritte Repertorium Nr. 13 , 1828. )
dermehrte Auflage. Bertin , poſen und Bromberg , 1828 ; 20 ) Militærdienft: Katechismus für Unteroffiziere und Soldaten der Mittler. XVI. 302 S. 8. Preiß: 2 Rthlr. 4 gr.
lowohl hiernach, als in Folge der angebrachten Berbeſſerungen, mit Recht eine vermehrte und verbeſſerte zu nennen. Es ſind zwei
k. preuß. Infanterie. Ein Leitfaden zum unterricht angehender Krieger , aus mehreren königlichen Dienſtvorſchriften und hða heres Orts genehmigten Werten in Fragen und Antworten zu'ammengetragen. Glogau u. Biſſa, 1828; Neue Güntherfde Budhandlung. VIII. 192 S. 8. Preiß : 18 gr.
neue Abtheilungen eingeſchaltet, nämlich von dem Beobachten und
Die Gegenſtände , welche dieſer Satechismus umfaßt , find fols
Dieſe dritte, in etwas größerem Format, als die beiden erſteren erſchienene Zuflage enthält 47 Seiten mehr als die zweite und iſt
und allgemeine Dienftpflichten des Soldaten ; gende: Beſtimmung den Borpoſten vor den Feſtungen. ( allgemeines Repertorium Pflichten von des Infanteriften in den verſiedenen Verhältniſſen des Nr. 13. 1828. ) Taktik der drei Waffen: Infanterie, Cavalerie und Artil Kriegeo; Pflichten uc. im Garniſonsdienſte; Conſtruction, Inſtands 15) Die Terie, einzeln und verbunden. Im Geifte der neueren Strieg: haltung und richtiger Øtbrauch des Gewehres ; einige Notizes über führung. Von L. v. Deder , t. preuß. Major 26. Zweiter
das Geſchüç. Die Anordnung iſt gut.
Redigirt unter Gerantwortlidfeit der Berlagebandlung: C. W. Leffe in Darmſtadt, und in deſſen Offizin gedruct.
1
Samstag , 2. Mai 1829 .
Nr. 35.
ma 11/2011
Do 1
Allgemeine Militar : Zeitung. Centrum, Tiefe oder Hibe eines Trupps, gerader und
Kritiſche Beleuchtung
des im Jahr 1804 bei der franzöſiſden Cavalerie fdragerMarſd , beweglicher undfeſter Pivet, Richtung, , geðffnete und geſchloſſene Colonne; eingeführten Erercirreglements , bekannt unter dem Schladıtordnung und Zwiſchens Intervalle und Diſtance , Directiones Titel: Ordonnance provisoire sur les éxercices puncte 2c., die beim theoretiſchen Unterrichte des Solda et les manoeuvres de la cavalerie.
A Paris , ten oft zu oberflådhlich behandelt, oft ganz übergangen
chez Mayimel. An XIII.
werden , madyt den Beſchluß dieſes erſten Abſchnitts .
Der zweite Abſchnitt umfaßt die Schule des Re
Im I. 1803 wurde vom franzöſiſchen Kriegsminiſter cruten zu Fuß und zu Pferd. Erſtere iſt in 4 , die ans Marſchall Berthier eine aus den erfahrenſten Cavaleries dere in 6 Pectionen eingetheilt, und man feßt voraus,
generalen beſtehende Commiſſion niedergereßt, um fich daß bei einem fleißigen Unterrichte der Recrut in Zeit mit der Reviſion der ålteren Grercirreglements für die von 4 Monaten ſo weit gebracht ſei, um in die Soma
Cavalerie von den Jahren 1777 und
1788Verhältniſſen zu befaſſen, indem man folche mangelhaft , und den
dronsſchule aufgenommen werden zu können. Der dritte Abſchnitt betrifft die Sdwadronsſchule
nach ſo vielfältig gemachten Erfahrungen nicht mehr zu Fuß und zu Pferd. Die Sdwadronsſchule zu Fuß angemeffen fand.
fångt mit den Handgriffen mit dem Karabiner an, und Jene , aus den Generalen Bourcier , d'Hautpoui, bandelt von den Schweufungen mit Zügen ( Plotons )
Klein, Kellermann, Ordener, Canclaur und Nanſouty zuſammengeſette Commiſſion legte das Reſultat ihrer Arbeit am 25. Mai 1803 dem Kriegsminiſter Marſchall Berthier mit einem Begleitungsberichte vor, und nach dem derſelbe die Ueberzeugung gefaßt hatte , daß die von der Commiſſion in Vorſchlag gebrachten Zuſätze und Verbeſſerungen dem Geiſte der neueren Taftif und
und dem ſdrågen und Frontalmarſch . Das Reglement bemerkt am Ende des erſten Artifels dieſes Abſchnitts, daß die Schwadronen zu Fuß auch nach den in der Sdwadronsſchule zu Pferd enthaltenen Grundſätzen geübt werden ſollen, was Recenſent um ſo mehr für zweckmäßig anerkennen muß, da er ſelbſt die Erfahrung gemacht hat, wie ſchwer es jungen angehenden Soldas
den im Kriege gemachten Erfahrungen mehr entſpra: ten von beſdırånften Begriffen oft wird, den Mechanis . dhen , ſo wurden ſolche mit Genehmigung des Kaiſers mus einer Evolution richtig aufzufaſſen
, und zu Pferde Napoleon den Commandeuren der Regimenter mit der Dinge auszuführen , welche ihnen in ihrer Praris noch Weiſung zugefertigt, die darin aufgeſtellten Grundſätze nicht vorfamen und ihnen zu Fuß erſt hätten gelebrt in allen Theilen zu befolgen , die etwa fich ergebenden werden ſollen . Anſtände und Deſiderien aber dem Kriegsminiſter ans Die Sdwadronsſchule zu Pferde fångt mit drei vers zuzeigen . ſchiedenen Arten militariſcher Marſche ( ſogenannter Reiſes marſche) mit 4ren und Plotons , im Schritt und Trab Dieſes Reglement zerfaut in fünf Abſchnitte:
Der erſte Abſchnitt umfaßt als Grundlage des Unterrichts Alles, was auf die Wahlund Eigenſchaften der zur Abrichtung des Reiters erforderlichen Inſtrucz toren Bezug bat; ferner, die Eintheilung der Sommer
an ; darauf folgt die Richtung ; der gerade Marſch im Schritt, Trab und Galopp, und die Hůlfsmittel, welche man anwenden ſoll, das dabei vorkommende Drången zu vermeiden ; die Schwenkung mit feſtem und beweglis
und Winterarbeit; das Satteln, Zäumen und Pađen ; chem Pivot ; der ſchräge Marſch Knie binter Senie; der die Benennung der einzelnen Theile , woraus das Ges Flanfenmarſch, der Colonnen- und Frontalmarſch ; der
wehrſchloß beſteht, wie ſolches zergliedert und wieder Contremarſch , die Attafe und das ſirailliren. Der vierte Abſchnitt bandelt von den Directionds zuſammengeſetzt wird ; die Erkennung des Alters der Pferde; die Trompetenſignale, und die Formation der puncten, und wie man zwiſchen zwei feſte Puncte Zwis
Regimenter in Sdilachtordnung, und in gedffneter und denpuncte ausſeßen ſou; von dem Uebergang von der geſchloſſener Colonne. Eine Erklärung aller bei den Schlachtordnung zur Colonnenordnung , und umgekehrt Evolutionen vorkommenden Kunſtwo drter nud technis von der Colonnenordnung zur Schlachtordnung; vom
ſchen Benennungen, als : Glied , Rotte, Front, Flügel, Deployiren ; vom Durdziehen der Treffen ; vom Rücs
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guge en échiquier ; von den Frontrerenderungen auf einen ſchnellen Erraß nöthig macht; allein die Commiſs die Flügel und auf die Mittr ; vom Durchgange durch lion bat bei der Aufnahme dieſes Artifels wohl nicht eia Defilé vor- und rückwärts; vom Marſch vorwärts berückſichtigt, daß jede Uebereilung und jede unrichtige und rúdwårts en échelon ; vom Marſch in linie, und Methode , womit bei der erſten Dreſſur des Soldatens von den verſchiedenen Arten einzubauen .
pferdes Verfahren wird , um ſo früher ſeine Unbraudos
Der fünfte Abſchnitt bandelt von den Linienevos barfeit zur Folge hat, und eine mit vielen ſchlecht dreſs lutionen mehrerer Regimenter , und zwar wie ſie von firten Pferden berittene Cavalerie auf dem Schauplase der Schlachtordnung zur Colonnenordnung und umges des Krieges eine ſehr paſſive Rolle ſpielt. Würde die febrt wieder zur Schlachtordnung übergeben , ſich vors franzöſiſde Cavalerie mit Pferden remontirt, welche die
wirts oder rückwärts in Schlachtordnung formiren, en gefährliche Altersperiode, das 5te Jahr, zurückgelegt has échiquier ſich zurückziehen , en échelon vors und zus ben , Toldhe 5 bis 6 Monate lang nach la Guerriniéres rúdgeben ſollen u.ſ.w. , wobei mit Hinweiſung auf den oder Drummond v . Melforts Methode ausgearbeitet, vierten Abídnitt das , was jedes Regiment oder jede welche auf Tehr richtigen Grundſätzen berubt, und dann Brigade beſonders angeht , genau vorgeſchrieben iſt. erſt in die Schwadronen einrangirt ; würde die franzos
Nachdem Recenſent die im franzöſiſchen Cavaleries riſche Cavalerie zur Dreſſur ihrer jungen Pferde nur Grercirreglement enthaltenen fünf Abſchnitte in ihren folche Leute auswählen, die ſich im Reiten ain vortheils
åußeren Umriſſen dargeſtellt hat, will er nun verſuchen, bafteſten auszrich iren , natürliche Anlage und Geſchicks das Charakteriſtiſche dieſes Werfes, wodurch es ſich vor lid)feit zeigen, mit jungen Pferden umzugeben , ſo würde anderen dieſer Art auszeichnet, berauszubeben , und den ſie auf einer bóberen Stufe ihrer Ausbildung ſtehen ; F
reſer der A. M. Z. auf diejenigen Gegenſtände aufmerks und da eine gute Wartung und richtige di& tetiſche Bes ſam machen , die dem franzöſiſchen Cavalerie - Erercir- handlung junger Pferde auf ihre ganze Lebensperiode reglement , unbeſchadet feines klaſſiſchen Werthes im und långere Dienſttüchtigkeit einen weſentlichen Einfluß Aügemeinen , an ſeiner Vollkommenbeit fehlen .
LA
bat , und die Pferde , welche mit grünem und weichem
Der erſte Gegenſtand, welcher dem Recenſenten beſons Futter aufgefüttert wurden und nun auf einmal bei ders auffällt, iſt die rebr oberflächliche Methode, womit ihrer Anfunft bei den Regimentern Heu und Kórners die franzöſiſche Cavalerie ihre jungen Pferde drefjirt. futter oft in zu reichen Portionen erbalten , mehr oder
Das Reglement beſtimmt nämlich Art. VI. S. 28 , das weniger Druſenfrankheiten und Entzündungsfiebern aus: die jungen Pferde an die longe genommen werden ſols geſellt ſind , wozu die Veranderung des Klimas , des len , und gibt eine furze Anleitung über die Lage des Waſſers, und die animaliſde Ausdunſtung in großen
Kappzaumes, über die Führung der longe, und wie die Kaſernenſtållen nicht wenig beiträgt, ro ſdheint doch die Pongenarbeit überhaupt geſchehen ſoll, ohne auf die Ges franzöſifche Cavalerie auf dieſen Gegenſtand zu wenig fabr" aufmerkſam zu machen, die einem jungen Pferde, Aufmerkſamkeit zu verwenden , wenigſtens bei weitem welches von ungeldicter Hand an der Punge gearbeitet weniger, als es bei der deutſchen Cavalerie der Fall iſt,
wird, leidyt begegnen fann , zum Dienſte , wenn auch wie Recenſent'mehrmals Gelegenheit hatte zu bewerfen . nicht auf immer , doch wenigſtens auf lange Zeit uns. Aud das junge sjáhrige Pferd bedarf Zeit zu ſeiner völligen Entwicelung , die durch eine zweckmäßige diktes brauchbar gemacht zu werden. Nadsdem die jungen Pferde durch das Laufen an der tiſche Behandlung, verbunden mit einer ſeinen Kräften fonge ſo viel Biegſamkeit und Gehorſam erlangt haben, angemeſſenen täglichen Bewegung , am fidjerſten und daß ihrem Anreiten nichts mehr im Wege ſteht, ſo wers dyncüſten erreicht wird. .
1
den ſie an der Longe geritten, und der Reiter geht nun
( Fortſegung folgt. )
abwechſelnd vom Sdiritt zum Trab und vom Trab zum
Sdiritt über, und damit die Pferdenichtaußer Athem Neues Verfahren in Frankreich hinſichtlich der foinmen, werden die Repriſen abgefürzt. Wåbrend die
Entfernung des Roßgiftes aus Militár
ſer Zeit macht der Reiter das Pferd mit den Hülfen
effecten und Stållen .
befanut, indeſſen einer der beiden Inſtructoren daſſelbe mit der Peitſche hervortreibt . Wie und in welchem
Bei den franzdfiſden Cavalerieregimentern hatte mar Grade aber die Hülfen mit Schenfel und Fauſt gegeben bisher die Erfahrung gemacht, daß die zur Ausrüſtung werden ſollen , darüber gibt das Reglement feine genü - T von roßigen Pferden verwendeten Effecten durch die Mita gende Anleitung , ſo wie denn überhaupt der ausgedehnte tel, welche man anwandte , um das Rotgift daraus zit
und furze Trab, die halben und ganzen Arrets, die (dar : entfernen , ſehr bedeutend Noth gelitten batten. Der fen Wendungen in den Ecken der Reitbahn , Sie balben Kriegsminiſter richtete daber ſeine Aufmerkſamkeit auf und ganzen Volten , die Rection des Sdyulterpaſſirens und den Gebrauch des Chlornatrons (natrum chloratum , der Traverſe, - Uebungen , die zur guten Dreſſur des chlorure d'oxide de sodium ), welches bei verſchiede: Cavaleriepferdes ein durchaus unentbehrliches Erforders nen Gelegenbeiten mit Erfolg angewendet worden war. niß ſind , und ro weſentlich zu ſeiner Brauchbarfeit im Auf ſeine Anordnung ſtellte der Marechal - de - camp 3
einzelnen Gefechte beitragen – zum Theil nur ſehr ober: Vicomte Talon, Gommandeur der 2. Brigade der leich
fláchlich berührt, zum Theil ganz vermißt werden . Dieren Garde: Cavaleriediviſion , mit Beibúlfe eines Unter ganze Abrichtung der jungen Pferde, für die feine Dau : intendanten und eines Pferdearztes, zabíreiche Berſuche erzeit beſtimmt iſt, ſcheint überhaupt auf den Krieg bes bierüber in den Garde : Cavalerierogimentern an, theils rechnet zu ſein , wo der sogang in den Regimentern oft um den Grad der Wirtſamfeit des Chlornatrons zu
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conſtatiren , theils um zu unterſuchen , ob durch deſſen | 1 ) eine Flaſche Chlornatron ( in der Offizin des Fr. 6t. Anwendung die Effecten irgend einen Schaden erlitten .
• Apothefers tabarraque )
.
Seche Pferde, welche ſich ſchon im zweiten und drits 2 ) ein Pfund Klauendi
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ten Grade der Roßkrankheit befanden , wurden mit ihrem 3 ) ein Arbeitstag, um den Sattel wieder zuſam , Rüſtzeug 6 Wochen lang ſpazieren geführt ; man brachte ſie in einen lebhaften Gang , um ſie in heftige Transs
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ſpiration zu regen und , als ſie in den Stat zurückges bradt wurden , ließ man ihnen ihre Equipage, um ſolche mit dem Rotgift mehr zu fåttigen. - Wenige Tage
menzuſeßen und den Siß wieder anzunähen
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Inſtruction über Das Verfahren . 1 ) Pferde . Equipage . Die Reinigung derſelben
nachher wurden die nåmlichen Effecten, nachdem ſie mit geſchieht durch Auswaſchen mit einer Auflöſung von
einer Aufldſung von Chlornatron ausgewaſchen waren, Chlornatron, welche durch 12 Tbeile Flußwaffer ver: geſunden Pferden aufgelegt und dieſelben in einen Staú dúnnt iſt. Zuerſt wird das Schaffell, welches den Sitz gebracht, in welchem ſich "roßige Pferde befunden hatten der Schabraque' bildet, abgetrennt; die Såttel werden und welcher ſo eben , nach dem Verfahren des Apothes auseinandergenommen; die Polſter, die Rißchen und als
fers labarraque, ebenfaus mit Chlornatron von dem les Zugebór wird herausgemacht; Stangengebiß, Trenſe Rongifte gereinigt worden war. - DieſePferde waren undWaſſertrenſe, ſo wie die Steigbügel werden von den zwar gefund, jedoch alt und ſtumpf, und vermoge ihres Lederwerf abgemacht. - Jeder einzelne Zheil wird dann Zuſtandes und Temperaments für die Anſteďung mit zu wiederholtenmalen mit einer Búrſte gewaſchen, welche dein Roß ſehr empfänglich . Gleichwohl zeigte ſich öfters in das Präparat eingetaucht wird. Mit ganz
bei ihnen , nachdem ſie 6 Monate lang ( vom 1.Mai beſonderer Sorgfalt müſſen diejenigen Theile gebürſtet bis 1. November) jene Equipage getragen hatten, feitt werden , welche gewöhnlich in ſpeciellerer Berührung mit Symptom von Roß, obgleich man jie tåglich hatte ichmis dem Pferde find. Was die Decke, die Füllung und die ben und die Equipage auf ihnen trocnen laſſen .
Roßhaare betrifft, ſo iſt es genug, wenn man ſolche 5
Ferner ergab ſich, daß die mit den Equipageſtůfen Minuten lang in die Miſchung von Chlornatronund vorgenommene Reinigungsoperation feinen bemerkbaren Nachtheil auf die Deden, die Schabraquen , das leder: wert, die Felle, die Leinwand und andere Gegenſtände der Equipage Xußerte, und daß das lederwerf,welches
Waſſer eintaucht. - Sobald ein Gegenſtand auf dieſe Weiſe ausgelaugt iſt, wird er in einen mit bloßein Wars Ter angefüllten Kübel geworfen und ſogleid wieder bers ausgenommen , um ihn auszubreiten und trocknen zu -
man nachber mit Klauendt ( huile de pied de boenf) laſſen . Eine Flaſche Chlornatron genügt zur Reinigung einſchmierte, wieder eine Elaſticitat aniiahm , welche der einer vollſtåndigen Pferdes Equipage . vor der Waſche gehabten wenigſtens gleich 'fam . Effecten ein man das Sobaldmit trocken die Klauendl ſeine Elaſticitat , umſind,ihmſchmiert So befriedigende Reſultate, welche von den Obers Lederwert pferdeårgten der verſchiedenen Cavalerieregimenter der wieder Die Sattel eßt uineSig undder Trenſe , 3;&der Schasn dannn.wieder zuſammengeſ Garde anerkannt wurden , mußten um ſo entſcheidender werdenzugebe für das neue Verfahren erſcheinen , als manbei den braque wird wieder angenäht und aufgekämmt, dasTuch
Verſuchen alle ungünſtige Umſtände mit einander vers
einigthatte,,welche doch bei den Regimentern unmöglich ausgeklopft und auøgebürſtet. Stall Ståll zu gleicher Zeit vorkommen fónnen, indem man bei dies
2)
e und
effecten. Man fångt das
ſen von dem Augenb Equipa an,ge wo ein Pferd verdåchtig reinigt mit an,und daßauskehrt. man den Alsdann Dung herausſ chafft, den Stau wird , demſelben die lice abnimmt, werden mit einer Mi ,
ES fonnte daher über den Vorzug, welchen dieſes Tchung von 11,Flaſche Chlornatron und 12 Flaſchen Fluß:
und . , n , mit Stielbürſten ſtark gewaſchen Stalles des Mauer neue Verfahren verdient, um ſo weniger ein Zweifel Theile die übrig bleiben , da es außer dem großen Bortbeile, daß Für die oberen Theile und für den Boden gebraucht esden Effecten nicht ſchadet, ſich auch durch die außers man Beſen , welche in die Miſchung getaucht ſind. Hier: ordentlidze Einfachheit ſeiner Anwendung empfiehlt.
folgt eine ſtarke Waſche mit gewöhnlichem Wafier , Demzufolge hat der Kriegøminiſter am 28. Februar auf um Alles, was ſich durch die Einwirkung des Chlorna: verordnet , daß in Zukunft die Cavalerieregimenter zur trons abgeſondert und aufgeloſt hat , wegzuſchaffen . Reinigung der Equipage und der Stallungen von dem Eben so verfährt man mit den Stalleffecten , naments Robgifte ausſchließend von dem Chlornatron in der uns fid, mit den Standbåumen ( Latirbúumen ) , Strången , ten befchricbenen Weife Gebrauch machen ſollen . Um die Haferfaſten , Gabeln , Schippen , Eimern, Kübeln , Tros
gute Ausfübrung zu ſichern, wurde zugleich vorgeſchries gen , Zübern und überhaupt mit allen anderen in dem ben, daß die Operation durch den erſten Pferdearzt in Stalle befindlichen Effecten und Utenſilien . Gegenwart eines befouders dazu beſtimmten Capitains Wenn der Boden des Stalles gepflaſtert iſt oder aus geſcheben rolle ; auch wurden die Regimentsbefehlshaber hartem und feſtem Erdreich beſteht, ſo genügt das Auss
angewieſen , vorzüglich die erſte Anwendung des neuen waſchen zur Entfernung des Anſtedungsſtoffes ; ijt er Verfah rens zu berwachen , indem die geringſte Unachts aber uneben oder befinden ſich Hóhlungen darin , ſo muß ſamfeit bierbei ſo leich: den Erfolg vereiteln tonne. er aufgebadt und feſtgeſtampft werden . Die Koſten der Reinigung einer ganzen Pferdeequi. Wenn die ganze Dperation beendigt iſt , ſo werden
page ſchlägt der Kriegsminiſter folgendermaßen an :
die Thüre und Fenſter des Stalles geöffuet, um die
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Feuchtigfeit zu entfernen. Sobald man von dieſer nichts der' Renifammer, långer als 3 Monate aus , ſo wird
mehr empfindet, kann man den Stall ohne Beſorgniß der Schuldige ingleich vom gedachten Colleg_rowohl vom durch geſunde Pferde bewohnen laſſen . Amte als von der Gage ſuspendirt, und Sr. Majeſtát Vier Flaſchen Chlornatron , in 4 Eimer Waſſer ges zum Abgange vom Gorps vorgeſchlagen . Auch darf der
goſſen, waren hinreichend, um einen Stau von 9 Metern Wegeoffizier, welcher entweder wegen Verſäumniß ſeiner 20 Gent. Pånge, 4 Met. 45 Cent. Breite und 3 Met. 75 Amtsgeſchaffte innerhalb eines Jahres mehr als einmal Cent. Höhe gefund zu machen. Ein Stand für 2 Pferde mit Geld beſtraft worden iſt, oder im Laufe eines Jahres erfordert mithin etwa eine Flaſche.
24 Stunden in Arreſt zugebracht hat, innerhalb 2 Jahren
3) Effecten der Peute , welche die Wartung zu feinein Avancement vorgeſchlagen werden . rosiger Pferde beſorgt haben . Die Kopfbedeckung Kein Subject fann als Offizier in das Wegecorps und die Kleidungsſtücke dieſer Leute müſſen mit der eintreten , bevor es nicht bei einem der Militärinſtitute
Miſdung von Chlornatron und Waſſer gewaſchen und dann durch gewöhnliches Waſſer gezogen werden. 4) Effecten zur Wartung der Pferde. Die zur Wartung rosiger Pferde verwendeten Effecten múſſen bis auf weitere Verfügung auch fernerhin vernichtet werden .
das Offizierseramen beſtanden hat , und fein Seconds lieutenant fann im Gorps zum Premierlieutenant oder
Wegeconducteur avanciren , bevor er nicht vor einer Commiſſion , beſtehend aus 2 Stabsoffizieren des Corps und einem Stabsoffizier vom Ingenieurcorps , Proben ſeiner Tauglichkeit im Wege- und Brückenbau abgelegt hat .
Das königlich däniſche Wegecorps . Militär : Chron i f.
Die dåniſchen * ) Wegebeamten , vom Oberwegemeiſter
abwärts bis zum ſúrnummeráren Wegeconducteur, baben ſchon ſeit 1785 Militärcharakter und Rang; erhielten aber erſt im Jahr 1809 den Namen Wegecorps und als ſolches Rang in der Armee. Das Perſonale beſteht zufolge Reſolution vom 17.
Niederlande. Es rollen in der Organiſation der Urmee
einige Veränderungen vorgenommen werden; die 17 Regimenter
werden, wie man ſagt, in Brigaden , jede zu 2.Regimentern , ges ſtatifinden , werden; aut in den Inſpectionen ſollen Veränderungen Uußerdem man theilt und das Commando derſelben den älteſten Oberften übertragen ſpricht
und ein Gineralinſp ctor ernannt werden .
Juli 1817 aus : 1 Oberſt ( Oberwegemeiſter ) , als Chef,
von einer alla meinen Verlegung der Garniſonen und von der
1 Oberſtlieutenant ( ir Wegemeiſter ) ,
ßung von Brüſſel bilden, und im Nothfalle den Dienſt der königl.
1 Major ( 2r Wegemeiſter ) ,
Garde verſehen rou . Rußland . Unterm 3. März haben Se . Maj. der Kaiſer an
Errichtung eines neuen Grenadierregimenis , das die fefte Beſas
3 Capitaine ( 3r , 4r u . 5r Wegemeiſter ), 3 Premierlieutenante (Wegeconducteure) , 3 Secondlieutenante ( überzählige Wegeconducteure ), und aus einer unbeſtimmten Anzahl Unteroffiziere
Se. K. H. den Großfürſten und Gelarewitch sonſtantin Pawlo: witſch folgendes zu erlaſſen unferes gerubt:Vaters, „ Ew . Kail. Soheit mit dem WunſchRefcript Kaiſers Þaut! ,das Gerächtnis
( Wegepifeure. )
aeftifteten kaiſerlichen Militär : Waiſenhauſe den Namen : Pauls :
des Erften, zu ehren , habe Ich beſchloſſen, dem von Sr. Majeſtät
Dieſes Corps, welches fein Standquartier in Kopens Sadettencorpsbeizulegen . Den Namen des erhabenen Stifters wird dieſe Erziehungsanſtalt bis in die ſpäteſten Zeiten, bagen hat, ſteht unter dem Oberbefehle der f. Rentkammer, tragend, Denkmal der väterliden Sorgfalt Sr. Majeſtät als ein 'mürdiges
in Kriegszeiten aber, wenn Truppenmårſdie beſondere für das künftige Schical der Kinder der treuen Diener des Staa: Veranſtaltungen , rúcſichtlich der Wege und Brücken, tes und Vaterlandes, beſtehen. In der feſten Ueberzeugung , daß nothwendig machen ſollten , ſteht jede Abtheilung des Em. Raifert. Soheit dieſelben Gefühle mit Mir hegen , über:affe Wegecorps gleichfalls unter dem in der Provinz coms i 30Denſeiben, diefenMeinen Biden der Direction der unter Er . mandirenden General und Generalquartiermeiſter.
Kaiſerl. Soheit Oberleitung ſtehenden Militär: Erziehungsanſtalten zur
(
zu eröffnen.
.
Generauicutenantsaiffaroffift Armee ftehende In allen Dienſtverrichtungen, und in den wechſelſeis 34 Det beiderGeneralftabe der erſten Armee ernannt, der Genes des
tigen Verbältniſſen der Militárvorgeſetzten und Unters gebenen , richtetſich das Corps gånzlich nach den beſtes benden Militárgeſetzen ; ſollte aber ein Ober- oder ein Unteroffizier anvertrautes Geld angreifen, oder ſich gegen
zum Chef rallieutenant Nagelals Refehlshaber der 10. Infanteriediviſion, der Generalmajor Stegmann 1. a8 Befehle haber der 4.Infans Prigado als Befehlshaber Generalmajor teriediviſion , und der on beſtätigt worden der 17. Infanteriediviſi
die allgemeinen Geſetze des fandes verſehen , ſo wird
Nach dem Berichte des Invaliden : U usſchufles betrug das
er von der einſdlågigen Civiljurisdiction verhört und perurtheilt. Für Ausbleibung von Rapporten , Rechnungsables gungen, Karten und Liſten, die zu beſtimmten Zeiten an die Oberbehörde einzureichen ſind, eriſtiren Geldſtrafen,
zur VerſorgungderInvaliden beſtimmte s'apital am 1. Jan. 1828 8,235,001 Rub. 79 ° /2 Kop. Im Laufe des Jahres waren an Beis trägen eingekommen 1,419,980 Rub. 81' . Rop., worunter gegen 73,000 Rub. an Pränumeration für die Kriegszeitung, die zum Beſten der Invaliden herausgegeben Dieund Uusgaben an pens Fionen fürinvalide Militärs Wittwen Waifenbeliefen und derenwird.
und zwar für den erſten Monat 2 Röthlr., für den ſich auf 932,353Rub. 76 Kop., wonachficam 1. Jan. 1829 eia .
zweiten 4 und für den dritten 8. Bleiben aber demohn- Kapitalbeſtand von 8,722,428 Rub. 84 / Kop. auówiek. geachtet dergleichen Eingaben, ohne erhaltene Friſt von Württemberg. Se. Maj. der König ' haben am 14.
Upril dem Generallieutenant und Kriegsraths: Präſidenten 8. plügel das *). Die Herzogthümer haben ihre eigenen Wegebeamten ( zwei Großkreuz des Ordens der württemb. Krone, Todann dem generals Oberwegeinſpecteure ) und eine von der des Königreics gäng: major o. Qűpeden , Commandanten der 4. Infanteriebrigade, das Commenthurtreuz des genannten Ordens zu berieiben gerubt. lich abweichende Wegeverfaſſung. Redigirt unter Berantriorttidfeit der Verlagsbandlung : E. W. Leste in Darmſtadt, und in deſſen Dfijin gedruckt.
Mittwody,
Nr. 36 .
6. Mai 1829. Yht
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Allgemeine Militár - Zeitung. Aritiſche Beleuchtung, des franzöſiſchen Cavalerie - Erercirreglements. 2
( Fortresung . )
Die Scule des Reiters zu Fuß wird nach den
hinausgeworfen werden. Der Führer iſt entweder der rechte oder der linke Flügelmann des erſten Stiebes eines Trupps oder einer Abtheilung, je nachdem links oder rechts abmarſdirt iſt .
Während dem Marſchiren ſoll der Recrut 15-20
Schritte geradeaus (eben , und nur bei den Richtungen auf der Stelle und bei den Schwenkungen wird ihm geſtattet, den Kopf nur ſehr wenig nach der Seite zu Preben , wohin die Richtung genommen wird . Die Handgriffe mit dem Rarabiner ſind in Zempo's , ab, dag der Reiter durch eine Achtels - Wendung redits ch marſ s onal dem dieſe wieder in Bewegungen eingetheilt, und wers und recht oder der Diag oder links ( je nach links ſtattfinden ſoll ) gerade vor ſich hin marſcirt, mor den , obne daß man dabei einen vorerercirenden Flügels bei wie natürlich keine Berührung der Ellenbogen ſtatt mann nöthig bat, ines dem Moment, nwo die lebteSylbe findet Dieſe Art ſeitwärts oder auf der Diagonale zu des Commandorort ausgeſproche iſt , in der Regel
Grundſagert der im Infanterie . Erercirreglement vom f . 1791 enthaltenen Soldatenſchule gelehrt . Das Cas valeriereglement weicht jedoch hinſichtlich des Marſches auf der Diagonale in ſo fern vom Infanteriereglement
marſchiren , bat vor der in der Soldatenſchule der uns mit vieler Préciſion ausgeführt. Um bei vielen Recrus. fanterié vorfommenden ſehr gezwungenen , auf ungleis ten eine Uebereinſtimmung in den Tempo's und Bewes chem Terrain ſchwer auszuführenden Bewegung desSeits gungen hervorzubringen, erlaubt man ihnen, ſobald ſie wärtsſchreitens, wodurch leicht ein Stoßenund Prellen in den Handgriffen ſchon einige Fertigkeit erlangt bas entſteht, und der Soldat den Fußtritten ſeines Nebens ben , die Bewegungen durch lautes Zahlen zu bezeichnen. Eine Anweiſung zum Zielſchießen mit Karabiner und mannes ausgeſegt iſt, große Vorzüge; aber gerade aus
dieſem Grunde lißt fich die Urfache nicht erklären , warum Piftolen, zum Fechten und Voltigiren, wodurch der Sols jene veralterte Saldern'ſche Methode , welche der Sſtreis dat ein richtiges Augenmaß und Gewandtheit des Kör thiſche Feldmarſchal Lascy berwarf, und welche in der Pers befommt, und die ſchon in der Reiterſchule enthal
preußiſchen Armee ſeit dem I. 1812 abgeſchafft iſt, nocy ten ſein ſollte, laßt im franzöſiſchen Cavaleriereglement e füđe großSchu gen Tag bis te offen erige eineDie des ..Recruten zu Pferde fångt mit t esfranz. aten bei ſchwiforts eht. den eineterie immerInfan bleibder den Sold Für heuti beſtauf Aufgabe , zu verlangen , daß er in Reihe und Glied ſchräg der zu Fuß gleichzeitig an, und zwar erhalt der Mann ſeitwärts marſchiren ſoll, ohne eine oder die andere Scul Teinen erſten Unterricht auf einem ungeſattelten , blos ter vorzunehmen und ohne die Richtung zu verlieren.
mit einer Knebel- oder Arbeitstrenſe gezäumten Pferde ,
Schon in der Soldatenſchule zu Fuß wird der Rer auf dera nur eine vierfach zuſammengelegte wollene Decke
crut, bevor er den Marſch mit mehreren zugleidh antritt, liegt. Dieſer erſte Unterricht auf der Deđegewährt den mit der Beſtimmung des Führers befannt gemacht. Da dieſer, ſowohl bei den Frontals als Colonnenmarſchen , es ſei auf dem einen oder dem anderen Flügel, immer die Direction angibt , ſo muß begreiflicherweiſe immer
Bortheil, daß der Mann im Trabreiten ſich nicht leicht wund reitet , die Gleichmäßigkeit des Sizes früher ers reicht wird, und der Inſtructor die Stellung des Ober leibes und die Lage der Ober- und Unterſchenkel beſſer
nur leichte Fühlung nach demſelben genommen werden, erklären und berichtigen kann, als es auf dem geſattel ohne weldje er nicht im Stande ſein würde, ſids auf der ten Pferde möglich ſein würde. gegebenen Directionslinie zu erhalten . Die Function der Aud die preußiſche Savalerie bat ſeit dem 8. 1825
Führer wird bei den Evolutionen der franzöſiſchen Res das Syſtem , den Recruten bei dem erſten Unterricht zu gimenter aller Waffen für ſo wichtig gehalten , daß,bes Pferde auf der Decke reiten zu laſſen , angenommen , vor eine linie oder Colonne, ſelbſt vor dem Feinde fich und der Nutzen deffelben wird im 1. Theile ihrer Ins in Bewegung reßt, der Führer jedesmal bezeichnet wird.ſtruction zum Reitunterrichte S. 8 auf folgende Art Bei denzwiſchen Colonnenmår habenn ſie zugleich die und Dis dargeſtellt. Es heißt dort :iſt unerläßliches Erforderniß ſtanzen den ſchen Abtheilunge zu beobachten Ein ſicherer feſter Sit zu verhindern , daß ſie nicht über die Directionslinie an einem Cavaleriſten . Ohne ihn iſt weder eine rubige
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Führung des Pferdes, nod; ſichere Führung der Waffen denkbar. Hiernådhit ſind militariſder Anſtand und eine gleichmäßige gefällige Haltung zur Richtung - dieſer weſentlichen Grundlage zur Zuchtigkeit und Préciſion
der wie in der erſten Lection auf dem Zirkel vor, wobei abwechſelnd das Reiten mit einer Hand allein, auch mit zwei Hånden , das Wechſeln von einer Hand auf die | andere, der Uebergang vom Schritt zum Trab und vom
aller Bewegungen
erforderlich . Der Lebrer bat alſo Trab zum Schritt, das Formiren zu 2 und 4 und Wies
beim Anfange ſeines Unterrichtes vor allem auf Bes derabbrechen zu 1, das Äufmarſchiren in einem Gliede gründung eines feſten , anſtåndigen und gleichmäßigen und zuleßt das Abſißen geübt wird . Es finden während Sizes zu halten .
dieſer Uebungen oftere Repriſen ſtatt, welche der Ins
Die Erfahrung lehrt, daß dieſer Zweck am ſichers ſtructor benußt, den etwa verloren gegangenen Siß und ſten durch das Reiten auf der Decke erreicht wird ; die die Lage der Schenfel und die Stellung der Fäuſte zu Stúppuncte der Bügel fallen hier weg , die Gleichmås berichtigen . Damit die Recruten in den verſchiedenen Gangarten Bigfeit des Sites wird auf der Dede früher erreicht, weil die Verſchiedenheit im Gebaude der Såttel dort das Tempo richtig beobachten , und den Zirfet weder feine Hinderniſſe und falſche Haltungspuncte barbietet. verkleinern noch erweitern, führt der Inſtructor das erſte
Auch findet das Durchreiten auf der Dede nicht ſtatt, welches auf Såtteln ohne Bügel gewdhnlich , bei ungas riſchen Såtteln ohne Bågel aber unvermeidlid, iſt..i Der erſte Unterricht, welchen bei der franzoſiſchen Cavalerie der Recrut auf dem ungeſattelten Pferde bes kommt, fångt damit an , ihm einen richtigen Siß und eine gute Haltung zu geben, und damit er ſich gewohnt,
Bügel.. Sie formiren zu dem Ende ' einen Trupp vun 16 bis 24 Mann auf zwei Glieder rangirt, und werden in der offenen Babu , welche ein langes gefchloffenes Viereck bildet, in den Aufmarſchen zu 2 und 4 , in den
mit der einen oder mit der anderen Hand allein zu rei. ten , zeigt man ihm , tvie er die Zügel abwechſelnb in der linken oder rechten Hand freuzen muß, und welche Wirkung die Zügel, Schenfel und Sporen auf das Pferd maden . Alsdann folgt das Anreiten im Schritt , das Anbalten und Zurücknehmen , die Wendungen auf der Stelle und zuleßt das Abſißen. Wenn der Recrut dieſe erſten Anfangsgrånde des Unterrichtes auf der Stelle
Directionsveränderungen , im Wechſeln von einer Hand auf die andere , im rechts und links Zieben , im rechts und links Schließen, im Richten und Schweufen geübt. Damit die Recruten bei den Aufmarſchen in fleinen oder größeren Abtheilungen långs der Wand nicht in verfehrs ter Dronung zu ſtehen fommen, ſo beſtimmt das Regles ment, daß, um auf der rechten Hand zu reiten, vom lins fen Flügel und, um auf der linfen Hand zu reiten, immer
-
Pferd an der Longe, wåbrend die übrigen demſelben mit Beobachtung der Diſtanz von einein ſtarken Schritt folgen . In der dritten lection reiten die Recruten mit
ge
ܨ
begriffen hat, o láßt man ibn anfänglich im Schritt vom rechten Flügel abgeritten werden müffe. Damit der Siß der Recruten nicht verloren geht, geradeaus reiten , wobei ihn der Inſtructor begleitet. Hat dieſer Unterricht mehrere Tage hintereinander ges werden ihnen anfänglich die Bügel etwas lang gelaſſen , dauert, ſo reitet der Recrut an der Longe, wozu ber nach und nach aber ſo geſchnalt, daß, wenn fie ſich auf Zirkel den Anfang macht. Dieſen erſten Unterricht er : die Bügel ſtúßend aus dem Sattel heben , zwiſchen iha halten 4 Mann zugleich, und anfänglich wird jedem ein rem Spalt und dem Sattel 6 Zoll Raum bleibt. Inſtructor zugetheilt.
In der zweiten fection reitet der Recrut auf dem Sattel an der longe, aber ohne Bügel. Es werden hierzu nicht mehr als 8 Mann in ein Glied vereinigt, welche, die heruntergenommenen Trenſenzügel am linken Arme bångend und das Ende derſelben mit der linken Hand gefaßt, einen Schritt weit Front auswärts gefehrt vor ihren Pferden ſtehen , ſich ſelbſt zu 2 und 4 abtheilen , und ro das Commando zum Aufſigen erwarten. Dieſe
In der vierten Pection reiten die Recruten ihre
Pferde auf der Stange, und die Aufmerkſamkeit der Ins ſtructoren iſt nun darauf gerichtet, den Recruten einen richtigen Begriff von der Wirkung der Stange auf die laden des Pferdes beizubringen , um die Bewegungen und Hülfen mit Schenkel und Fauſt hiernach abzumeſſen. zu dem Ende laſſen ſie die Recruten im Anfange dieſer Pection nicht eher von der Stelle abreiten, bis ſie gelernt haben , wie man die Zügel verkürzt oder verlängert, wie
Stellung zu Fuß vor den Pferden, welche ſchon in der man das Pferd zuſammennimmt und anreitet, wie man
erſten fection und bei allen Gelegenheiten beobachtet es zu den halben und ganzen Arrets verhält, in welchem wird, bevor bei der franzöſiſchen Cavalerie das Coms Grade man die Zügel zum Zurüctreten des Pferdes arts mando zum Aufſißen erfolgt, gewährt den Vortheil, daß zieht, weldhe Hülfenman ihm bei den Wendungen und der der Reiter den im Hafen bångenden Karabiner bequem Traverſe gibt, wie man den Trenſenzugel mit der rechten
über die rechte Adſel werfen kann , und nicht wie bei Hand ergreift, und wie und bei welcher Gelegenheit man der deutſchen Cavalerie zwiſchen 2 Pferden eingeſchachtet ſich deſſelben bedient. Wenn die Recruten hiervon richtige ſteht, die durch das Ueberwerfen des Karabiners nabe Begriffe erlangt haben , ſoreiten ſie erſt einzeln , ſpåterhin an ihren Kópfen vorbei oft ſcheu gemacht und zum Zus zu 2 u. 4 an der Wand, wobei der in der dritten lection rúdprellen veranlaßt werden .. Abgeſehen hiervon , bat enthaltene Unterricht wiederholt wird. Am Ende dieſer
die Stellung der abgeſeſſenen Reiter vor den Pferden lection ůbt man ſie, aus einem Gliede zwei Glieder zu noch den weſentlichen Vortheil, daß die Mannſchaft auf formiren , und inſtruirt das zweite Glied, wie es mit Bes
ihren Anzug genauer revidirt werden kann , als wenn obachtung von 2 Fuß Diſtanz ſich auf ſeine Vorderleute fie zwiſchen ihren Pferden eingezwångt ſteht. zu richten und bei den Schwenkungen zu verhalten hat. Nachdem die Recruten aufgeſeſſen ſind, låßt man ſie pom rechten Flügel einzeln abreiten und nimmt ſie wies
10 mi
( Forteßung folgt.)
nie
ber
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285
ls , Generalmajors Röttiger, ors bes Armeemateria Percuſſionszündung für Infanteriegewehre. | Directtellt wurden , batten zum Zwede, das Verhalten der angeſ Zůndhůtchen und die paſſendſte Pulverladung bei deren Die der erhebli Vorzüg , welche eine Gebrau che zueiermitte ln . ndung gebrachten Zündhütchen zur Anwe Die hierb tung ehre n der ung beiden ſionseinrich gut ausgefü ichtPercuſ ns waren dünne kupferne Cylinder von 0,22 Durchmeſſer vorrhrte gegen Feuergew die Infa bishes rigeZünd Jafet II. * e) Abbildungen aufchen ( Mit nnung Anerke
terie darbieten könnte, hat zu Hannover ſeit dem und 0 ", 25 Höhe,und enthielten am Boden eine dünne
J. 1825 mehrfache betreffende Verſuche veranlaßt, deren Schicht des dem Gewichte nach ausem bisherige Reſultate im Allgemeinen ſehr günſtig für die
24 Theilen chlorinſauer Kali , 6 Theilen Schwefel und
Ausführbarfeit der Percuſſionseinrichtung beim Infan, 4 Theilen Koble teriegewehre zeugen und deßhalb im Nachfolgenden mit: zuſammengeſeßten Percuſſionsſaßes. mit Steinfloffern verſehene gezogene
Sechs früber antneriegewehre ,die nun eine Einrichtung zur Pers Inf che chen ſio h rau ndli cuſ Áusführun auc an den im Geb befi Ges erhalten hatten , wurden bei dieſen Verſuchen genernnurohne zu weitläuftige Berán- neben ſec richtun Percuſſ ren ionsein nſchldfſ weh mit Stei hs anderen möglichſt gleichen Gewehren ges er getheilt werden ſollen . che berütſic r beka rdenen nnt htig Man hat bishe gewot,der g hier von den ſol
derungen möglich iſt; auch glaubte man von den beiden braucht ,an denen aber dieSteinſchlóff nodi beibehale Hauptformen , in denen die Percuſſionspulver bisher ten waren . Der Kaliber dieſer Gewebre , welche ſieben , zum Zünden der ladung benußt wurden ,nämlich ents | auf dieganze Långe des laufes ſich etwa 7.mal bers weder als Zündpillen oder als Zündhütchen, vorerſt nur umwindende,0",11 breite und 0,035 tiefe Züge mit die lektere nåber ins Auge faffen zudürfen, da der Ans eben ſo vielen 0" ,15breiten Feldern berigen , beträgt wendung der Zündpillen Hinderniſſe entgegen zu ſteben om 645 engliſches Maß ;, die Dice der Wand ander CP
ſcheinen , die fürmilitariſche Zwede zum Theil weſentlich Mündung iſt einſchließlich der Felber = 0", 12, vor der daher die Zündpillen bier Schwanzſchraube dagegen = 0", 312;die lange des laus fes ohne Schwanzſchraube iſt = 400,68 ; die Schwanz t wer ann denende fen,rthund gen dürZeichn ung denen .Fig. 1 bis 9. ſchraube bat acht Gånge , welche zuſammen eine Höhe swe len t als anlieg heinen laſſ nichDie empfeh erſcſtelltin uchung gezogene Percuſſions: pon 0 ",78 einnehmen ; ſie iſtmit einemHaten verſehen, die hier zur näheren Unterſ derjenigen Form dar,in welcher fie nad der in die Schwanzſpraubenſcheibe eingreift,und beſigt einigen im Laufe der Verſuche vorgenommenen Abändes einen Ausſchnitt, deffen tieffter Punct 309,38 von dem htung en einric rungen im nach J. 1828 hervorgegang bebalten iſt.
-
und bis jebt beis unteren Ende der Schraube abfteht , während der Ab.
dloches vomSchwanzende = 0",45 beträgt. nd desZün Vom Steinſdloffe ſind der Hahn, die ſtaDie Kugeln , welde bei dieſen Semebren gebraucht
-
und die Dedelfeber nebſtStift abgenommen ; dagegen iſt wurden, hatten einen Durchmeſſer von 09,62; ihr Ges ein aus einem einzigen Stúdebeſtehender Percuffionsbahn wicht war '122 Pfund bannoveriſches Handelsgewicht; mit geſchloſſenem Mantel und ſtåhlernem Schlagſtifte man ladete folche nicht mit Pflaſtern , fondern ſtets in wieder hinzugefügt , die im Schloßbleche befindlichen Los Patronen , weilfrühere Berſuche gezeigt hatten , daß dies cher für den Dedelſtift, fürden Deckelfederſtift und für ſer Artzu laden , wenigſtens in militariſcher Hinſicht,
den Seitenvorſtand an der Dedelfeber ſind verſchloſſen , der Vorzug vordem Gebrauche der Pflaſter gebühre . er puls Das angewandte Pulver
war Aerzen Musket dasbinter Schloß undgeniete , und enblech vorder nlagers tiſt im Zheilegeſdhr des aubt Pfanne Schirm ein der ane ver, und batten 2 Unzendeſſelben die 68 pfoge. eiſerne
Theil des Pfannenlagers, welcher früher nach den Linien Kugel des engliſchen szólligen Probemortiers 309Fuß ab und bcbegränzt war, iſt jeßt nach derLinie ac abs weit geworfen . Die Gewehre mit Steinſchlofern erhiels gerundet. - " Der ſo im Schloßbleche bleibende und theil: ten ſtets / Loth Pulverfadung, einſchließlich der Bes
weiſe erweiterte Ausſchnitt dient nun zum Rager der gesThüttung derPfanne, welche 416 il Rothbetrug; die Per
nau in denſelben paſſenden Seitenverſtärkung des Laus cuffionsgewehre bekamen dagegen verſchiedene Pulvers fes . Dieſe iſt an den Lauf geldthet und enthältden ladungen , nåmlich , 16, 16 und 76 Loth, und ſtimmt Kanal, burd, welchen der Feuerſtrahl des erplodiren : alſo die lektere mit der eigentlichen ladung der Steina 16
/
den Zůndhütchens zur ladung gelangt. Der ſogenannte
fchloßgewehre überein . Die Gewehre wurden beim Schießen in eine Mas
tchenMutte be n verſehe n , dhů r rich mitgel iſt dke geſteckt wirdin, ſchinegeſchraubt, welche eine genaue Richtung derfelben , auf einer welche Zün das Zün Schrau deren
der Seitenverſtärkung des laufes befindet; auch nimmt geſtattete ; nad jedem Schufie aus einem Percuſſions
dieſe Seitenverſtårkung faſt in der verlängerten Richtung gewebre folgteimmer unter "möglichſt gleich bleibenden des Zündkanals eine kurze Schraube in ſich auf, durch Umſtänden einSchußaus dem mit derſelben Nummer deren Herausnehmen es mdglich wird , den Zündkanat bezeichneten Steinſchloßgewehre. – Als Ziele gebrauchte : .
man 11 ' 6 " breite , gig" hobe und 1 " dice tannene
welche bier mit Scheiben , und zwar beim Schießen auf 150 Schritt eine, Percuffionsgewebren undzwar unter der Leitung des beimSchießen auf 250 Schritte hingegen zwei, welche
Die erſten umen erhebli Verſuche , em aufrå bequ zucheren fónnen.
legtere neben einander geitellt wurden und alſo eine
* ) Eines eingetretenen $ inderniſſes wegen können dieſe Abbildun : Scheibenwand von 23 Fuß Weite bildeten . Såmmtliche gen erft dem nächſten Blatte der X.M.3, beigelegt werden, Gewehre waren nicht vorher eingeſchoffen ; man durfte
288
287
deßhalb nicht erwarten , daß die Schiffe ſich um einen werden, die ſich in dem mittleren Orte fåmmtlicher, ans Punct in der Scheibe vertbeilen würden , der mit dem jedem Gewehre unter denſelben Umſtänden geldehenen Zielpuncie in einer Verticalcbene låge; vielmehr mußten Schüſſe durchfreuzten. die in der Scheibe gemeſſenen Abweichungen der einzel: Man erhielt die in folgender Ueberſicht zuſammens nen Schüſſe auf Horizontal- und Verticallinien bezogen I geſtellten Reſultate : Gewehre mit Steinſchroffernt. Gewehre mit Percuſſionsſchloſſern. Mittlere Abweichung, Entfernung ser Scheibe
Pulvers
Anzahr Saure
Mittlere Abweidjung der Treffer von der Anjahr Treffer Horizontale Berticale
lading
Pulver : tadung
Anjahr Sailife
Anzahl Treffer
des
mittleren Orts.
6 Poth Schritte 16 76. Poth s/ i616 Poth
150 150
149 150
97,1 8 ",9
7,9 71,6
s Poth 3.8 Poth
150 150
149 150
150
147
9" ,3
8,6
% Poth
150
149
150
16
8
der Ereffer von der
Horizontale Berticale des mittleren Orts . 11 " , 0 11 " , 8
10 " , 3 7,9 19",0
9 " ,4 9,6 24 " , 3 19 " , 2
140 150 13,9 37. Poth 121,9 133 150 16 Poth 250 19 " , 7 142 150 6 235, / loth 20,9 127 150 Schritte 5/16 loth Auf 150 Schritte haben alſo die Percuſſionsgewebre men, daß es den Kugeln nicht an Percuſſionskraft fehle, mit 7616 Loth ladung am beſten , mit 16A loth faſt eben indem ſie die, auf 100 Schritte hinter der erſten, alſo 8
fv gut, mit $716 Lothhingegen etwas ſchlechter geſchor- auf 350 Sdritte vom Schießſtande placirte Scheibe mei: - Bei '16 Poth Tabung ſchienen die Kugeln auf ſtens noch friſd, durchfdhlugen , obgleich ihre Geſchwins fen . größere Entfernungen nicht die gehörige Percuſſionskraft digkeit ſchon beim Durchgange burd; die erſte oder durch
zu behalten , indem ſie häufig in einer, hinter der Ziel: die Zielſcheibe nicht unbeträchtlich vermindert ſein mußte. wand , auf 300 Sdritte vom Schießſtande aufgerichtes Für die gezogenen Infanteriegewebre , deren zweds
ten , 1 Zou'dicken tannenen Scheibe ſteden blieben ; bei måßigſte ladung beim Gebrauche der Steinſdlófiers dem Schießen auf 250 Schritte wandte man daher die loth Pulver, ausſchließlich der zu / 16 loth in anſchlag geringe ladung von 6 foth nicht ferner an , ſondern zu bringenden Beſchüttung der Pfanne war, dürfte also
$
16
beſchränkte ſich auf die Prüfung der beiden anderen las bei Anwendung der Percuſſionsfoldſſer die tabung von dungen. Die vorſtehende Ueberſicht zeigt, daß mit der 16 foth oder etwa ' l fugelſdywer , die entſprechendite
Padung von /16 loth auf dieſe Entfernung aus den ſein und ergåbe ſich mithin bei den Percuſſionsgewehren Percuſſionsgewehren merklich beſſer geſchoſſen iſt, als eine Pulvererſparung von überhaupt / Lotb . 16
mit der Ladung von / 16 loth ; auch fonnte man annehs
( Fortſegung folgt. )
Militär ; Chron it.
nicht nur an den Striegsminiſter und das Bureau der Nadweiſun: gen, ſondern auch an den Miniſter des Inneren zu verweiſen , damit
f
Frantre itch. In der Sigung der Deputittenkammer vom 19. die erwähnten utrecuran3 Compagnieen, die nur Werber 2
Upritkam eine Petition des ørn . Oudotte vor, worin auf die geeigneten Maßregeln gegen den Wucher angetragen wurde, wel: cher in Bezug auf die Stellvertreter für die vermöge des fatta eſeges in den gerufenen Recrutirungga finde. Die Commiſſion ſchlugUctivdienft die Verweiſung der Jünglinge Petition an den
geſellſchaften feien, verfolgt und dersichtet würden. Dieſe Berweis der Rammer genehmigt. ſungen wurden von Das lager von füneville wird dieſes Jahr von dem 8 . und10. Küraffier :, dem 12. und 13. Dragoner , dem 1.,5. und 6. Şu'aren und dem 1. , 7. und 10. Jāgerregimente zu Pferde Kriegsminiſter und die Hinterlegung im Bureau der Nad weiſun : gebildet werden . Dieſe Ćavarrrie wirdin zweiDiviſionenund gen vor.Der General Dumas unterſtüßtedie Petition undſagte: vier Brigaden getheiltwerden. Der Grundlag des Recrutirungsgeleges iſt der perſönliche Dienſt,
1
þannover ( 10. April. ) Der Tod des Generalmajors Martin,
sie Erregungiſt die Ausnahme; es iſt dringend nothwendig das Generaladjutanten unſerer Urmee und Chefe des 9. Infanterieregie die Bedingungen der Uuenabme getreu erfüät werden , das beißt, daß derjenige, der fichals Erfagmann darſtellt,alle Eigenſ aften deejenigen habe, den er erfekt. Man kann esſichnichtverbergen, dab jept das Gefit vereitelt wird. Esiſt Zeit, den Speculationen der ſogenannten ulſecuranz-Compagnieen gegen den perſönlichen Militärdienſt ein Ende zu madzen , welche , wie die ehemaligen
mente, der auf dem Heimwege aus dem Muſeum ,vomSchlage getroffen,einet plöglichin sodes ſtarb, hat hier ſchmerzlidhe Sens fation erregt.Er war eingeachteterOffizier, der 48Jahre lang bei unſerer Urmee diente, und unſere Truppen nach Indienbeglei: tete .Ererreichte einUitervon 65Jahren.
Preußen. (22. U pril.) Se. Maj. der König haben aus den Werber (racoleurs), nur gerignet ſind, unſere Regimenter mit der überzähligen Unteroffizieren der Garde -Garriſoncompagnieen , zur prieRegimenter dergroßen und Purfden vomLandingan Beaufſichtigungercompagnie der tönigl. Schlöſſer und befohlen, Gärten,eineGarder Beſtandsliften 2018 den mann Urmee die , und Städte bevölkern deren Uniform zu formiren 24 Er: unteroffizi 100 Ganzen unter imverderben. daßzumitläderlichen erhellt, der
Tokmänner find; Das heißt, daß der vierte Theil der Urmee aus Vehnlichkeit mit der.Garde Friedrichs des Groben haben wird. Erlaßmännern beſteht. Das Interiſſe des Staates erfordert, daß
Rußland. ( 11. April. ) Der Befehlshaber der zweiten Brigade
iſt zum Bes man dasWerberhandwerk zernichte, und dieſer ſchnellen Verſchlech der21. Infanteriediviſion, GeneralmajorMerlini'l., terung ſowohl des Militärgeiſtis, als auch des Grundſages, wor- fehlshaber der 22. Infanteriediviſion, an die Stelle des zurArmee auf dielandeevertheidigung beruht, vorbeuge. Damit man immer verlegten Generallieutenants I urticaninoff II. , ernanntwor : recht gute Erfagmanner erhalte , ſchlage ich mit Hrn . Dudotte vor : den . Der Befehlshaber der dritten Brigade der 24. Infanteriedis
in den Regimentern eine gewiſſe Unzahl unteroffiziere und Sol: daten , deren Dienſtzeit abuelauſen iſt, mit ihrer Einwilligung ſo lange beizubibalten,bis ſie Gelegenheit finden ,ſid alsErſasmän: ner von Jünglingen anzubieten, die in den Militärdienſt gerufen werden .
viſion , Generalmajor Baron Roſen IV., iſt zum Befehlshaber der erſten Brigade der 14. Infanteriediviſion, ſo wie derBefehlshaber der zweiten Brigade dervereinigten Diviſion des 5. Infanteriecorps , zum Befehlshaber der erſten Brigade der 14. Infanteriediviſion
Der General Dumas trug ſofort darauf an , die Petition 1 ernannt woróen . Redigirt unter Verantwortlidbeit der Verlagsbundlung : C. W. Leste in Darmſtadt , und in deſſen Orijin gedrudt.
4
Samstag , 9. Mai 1829 .
Nr. 37 .
VISCOSITIO
Allgemeine Militár - Zeitung. Kritiſche Beleuchtung des franzöſiſchen Cavalerie - Erercirreglements.
nen, wornach der Recrut zu Pferde ausgearbeitet wird, mit einiger Aufmerkſamkeit durchgeht, ſo wird man die Ueberzeugung erlangen, daß die eigentliche Bahnreiterei, worin die erſte Grundlage zur Ausbildung des Reiters
( Fortresung. )
In der fünften fection erſcheinen die Recruten auf zwei Glieder rangirt mit ihren Waffen, und es wer: den nun die Wendungen und der Marſch mit Vieren , der Diagonalmarſch, das Deffnen der Glieder, die Ges wehrinſpection, die Chargirung, und das Feuern mit Karabiner und Piſtolen geübt. Das Abſißen der Dragoner zum Gefechte zu Fuß macht den Beſchluß dieſer Pection.
beſteht, bei der franzöſiſchen Cavalerie ſehr oberflächlich behandelt wird, und ſchwerlich möchte ein Recrut nadi Beendigung jener 6 lectionen ſo viel Fåbigkeit erlangt haben , um ihm die Abrichtung junger Pferde mit Si. derbeit anvertrauen zu können . Üm Reiter zu ſein, muß man mehr wiſſen, als in der Schwadron zu figu: riren, man muß im wahren Sinne des Wortes Meiſter ſeines Pferdes ſein , ſolches zu tummeln verſtehen, und In der ſechſten lection wird der Galopp und den richtigen Moment zu treffen wiſſen , wo es einer das Ropfrennen ( Carraccoliren ) , das Ueberſetzen über Hülfe oder Correction bedarf. *) Fünf Monate jeden
Graben , Zaun und Stange erſt einzeln , dann zu 4 , Tag eine Stunde Unterricht in der Bahnreiterei nach und zuletzt gliederweiſe geübt. Die Schule für die ein zeitie Sharge, wozu ein ebenes und geräumiges Terrain gewählt wird , macht den Beſchluß dieſer lection . An den Tagen , wo jene Uebungen ſtattfinden , ſollen die Pferde nur einmal überſeßen , indem ſie bei ofterer
Guerriniéres Methode, unter der Aufſicht und Leitung tứchtiser Inſtructoren , wurde den franzöſiſchen Sava leriſten zum beheren Reiter bilden , als esnach dem in Franfreich angenommenen Syſtem möglich iſt; und wird der Recrut dann noch einen Monat recht fleißig in der
Wiederholung dieſer Uebung zu ſehr angeſtrengt, und inPlotonsſchule geübt, To fann er ſo weit gebracht ſein, leicht widerſpenſtig werden . aufgenomme die Schwadronsſ chule
n zu werden, um
Das franzöſiſdie Cavalerie:Erercirreglement beſtimmt, dort alle vorkommente Evolutionen ſehr bald mit Prås daß bei den Chargen der Uebergang vom geſtrecten ciſion ausführen zu können . – Nach der ſechſten lection Galopp oder der Carriere zum Halt fucceffive geſcheben der Schule des Recruten zu Pferde folgt: ſoll, und daß die Pferde auf das Gommando A chtung
aus dem geſtreckten Galopp in den Trab, auf das Coms mando Ploton in den Schritt geſetzt, und auf das Gom : mando Halt erſt parirt werden ſollen. Daß durch dieſen ſucceſſiven Uebergang die Schonung der Pferde im Auges meinen bezweckt, manches Pferd weniger in den Sprunggelenken verdorben , folglich für den Dienſt långer erhals ten wird, iſt einleuchtend, und in dieſer Beziehung dürfte
Die Schwadronsſchule zu Fuß.
Die Schwas
bron formirt ſich wie zu Pferde, und der Inſtructor låßt nun mit geöffneten Gliedern die Handgriffe und die Chargirung in zwölf Tempo's úben, alsdann die Glieder ſchließen, mit Plotons rechts und links ſchwen: fen , und bei den Directionsveränderungen durch ſucceſs lives Schwenken den beweglichen Pivot annehmen, wel. cher in einer Freisförmigen Bewegung Schritte von 6 Zoll
das bei der franzöſiſchen Cavalerie eingeführte Syſtem macyt, während der ſchwenkende Flügel im Geſchwind: ſich bewährter finden, als die noch größtentheils bei der dritte herumſchwenkt, ohne ſich zu übereilen. Während deutſchen Cavalerie herrſchende åbie Gewohnheit, die dem Colonnenmarſch wird der Diagonalmarſch geübt, Pferde aus der Carriere auf das Commando halt auf und der Frontalmarſch macht den Beſchluß. Recenſent vermißt in der Schwadronsſchule zu Fuß
der Stelle zu pariren.
Es wird kein Sachverſtändiger in Abrebe reten, daß das Feuern mit halben und ganzen Schwadronen, wels durch den vorgeſchriebenen ſtufenweiſen Uebergang von
6. lilienſtern ſagt in ſeinemSandbuche für Offiziere *) Rühle , der Recrut einengewiſſen zur anderenerhalten einer fectionAusbildung 1. 26tleitung S. 48 : ,, Rei einer Cavalerie, die nicht reiten muß die ihn fåhig Grad von
,
macht, ſeine ihm angewieſene Stelle in der Schwadron maſchinenmäßig auszufüllen . Wenn man jedoch die im
franz. Cavalerie - Erercirreglement enthaltenen 6 Lectio
kann, gegen die Pferde davon, wenn ſie laufen ſollen , ſtehen
nicht, wenn ſie kennen ſtehen ;ſollen , ſondern weil Pferde ſie die Schenkel nicht wenn ſie beidrihen einemſich, anderin vorbei ſollen, bleiben ſie kleben , oder laufen dagegen an 2c.“
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dhes den Soldatert aufmerkſam erhalt, ihn gewohnt, bei Fehler ausführen zu können , und in den Grundſåpen
dem dabei vorkommenden Geräuſche und Pulverdampf mit Ruhe ſein Gewehr zu laden und abzufeuern , und ibm in vorkommenden ernſtlichen Fålen , ſo ſelten ſich dieſe auch ereignen mogen, ſehr zu Statten fommen dürfte. Der franzöſiſche Generallieutenant, Graf von Paroche
der Richtung, der Schwenkung und in den Frontalmår. ſchen mit gedffneten und geſchloſſenen Rotten vollfoms men geübt ſind. Im Galopp rollen in der Regel 300 Meter ( 150 bis 160 Klafter ) in einer Minute zurúds gelegt werden.
Aymon, tadelt zwar in ſeinem Werte über die Savalerie
åbrend der Rubezeit , welche das Reglement vors
das regelmäßige Feuer dieſer Waffe und glaubt, eschreibt , ſollen die Adjutanten und Wachtmeiſter zu genüge, wenn der Reiter à volonté zu feuern verſtehe, Pferde im Abſchreiten der Diſtanzen geübt werden , das das heißt, wenn er ſein Gewehr von ſelbſt abfeuere und mit ſie nach und nach ein richtiges Augenmaß erlangen . lade, obne hierzu den Befehl zu erwarten. Recenſent iſt sie ſollen dabei auf die Teinpo's , die ibre Pferde im aber der Meinung , daß das feu à volonté nur für Trab und Galopp in einer Minute zurücklegen, genau
Infanterie paßt, bei welcher das dritte Glied , ſobald Acht geben, und beſonders dabin trachten , den Raum , jene Art zu feuern in Anwendung fommt, ſich blos mit den eine Schwadron oder ein Regiment in der Schlachts laden beſchafftigt, und ſein geladenes Gewehr ſeinem ordnung einnimmt, richtig abzumeſſen. Ein anderesmal
Vordermann im zweiten Gliede darreicht, wodurch das Tollen fie geübt werden , ſich als Jalonneure zwiſchen Feuer der beiden vorderen Glieder anhaltender und lebs zwei gegebene feſte Puncte aufzuſtellen . bafter wird und beſonders gegen Cavalerie anwendbar Alles , was weiter in der Schwadronsſchule über iſt. Recenſent gibt übrigens zu , daß die Zeit , die auf Richtung, Frontalmarſch, Schwenkungen mit feſtem und
N
den Erercirplågen oft auf das koſtſpielige und unnúße beweglichem Pivot, den drågen oder Diagonalmarſch, Pulververplaßen verwendet wird, allerdings beſſer an
den Marſch aus der Flanke, den Golonnenmarſch, das
gewendet ſein würde , wenn man die Soldaten ſtatt Formiren und Abbrechen' und über die Charge vorkommt,
deſſen deſto fleißiger im Scheibenſchießen und Fechten enthålt ſo genaue und deutliche Beſtimmungen , daß, ůben wollte . wenn man aud die beigefügten Plane , welche einen
Die Schwadronsſchule zu Pferde enthält alle beſonderen Theil dieſes Reglements ausmachen , nicht zur Bewegungen der niederen Taktik , als Vorbereitung zu | Hand nimmt, man ſich doch leicht darin orientiren fann. den höheren taktiſchen Evolutionen, ſo wie ſie vor dem
Eine in der Schwadronsſchule zu Pferde vorkoms
Feinde , in Verbindung mit großeren Abtheilungen , in Anwendung fommen . Die Schwadronsſchule zu Pferde fångt mit den for genannten Reiſemårſchen mit Dieren an, wobei abwechs
mende Evolution , die Wendung mit Vieren betreffend, dürfte jedoch in ihrer Ausführung mit einiger Schwies rigkeit verbunden ſein , weßhalb Recenſent fich darüber eine beſondere Kritik erlaubt. Das franzöſiſche Reglement .
felnd aus dem Schritt in den Trab gefallen und wieder gibt nåmlich dem zweiten Gliede, ſobald es geſchloſſen iſt, zum Schritt übergegangen wird. Das Reglement bes nicht mehr als "), Meter = 2 pariſer Fuß Diſtanz von ſtimmt für den Trab nicht mehr als 500 Toiſen = 1500 der Groupe der Pferde des erſten , bis zu den Kopfen Schritte als Marimum . Während dieſen Reiſemårſchen der Pferde des zweiten Gliedes ; da aber zu den Wens
werden Aufmarſche aller Art geibt, wobei das Formiz dungen mit Vieren wenigſtens 3 Fuß Gliederdiſtanz ers ren in Plotons ( Zügen ) aus dem Marſche mit 2 oder forderlich ſind, folglich die Ausführung jener Evolution 4ren den Anfang macht. Nachdem ſich das erſte Ploton eine jedesmalige retrograde Bewegungdurch Zurückzieheu
formirt hat, růden die folgenden Abtheilungen im Trab der Pferde des zweiten Gliedes nöthig macht, wodurch nach und formiren nicht eber die Plotons, als bis die mande Inconvenien ; berbeigeführt wird , ſo båtte die Teten derſelben ihre Diſtanz erreicht haben. Das franz. mit der Reviſion des Reglements beauftragte Commiſſion
Cavalerie - Erercirreglement empfiehlt hierbei Ruhe und bierauf Rücklicht nehmen und dem zweiten Gliede wes Gleichförmigkeit in den Bewegungen, und fügt noch bes ſonders binzu, daß die Pferde vor dem Einrúden in die Quartiere ſehr rubig verhalten werden ſollen , damit ſie abgefühlt in den Stall zurückkommen . Nach und nach werden nun die Schwadronen geübt, ihre Bewegungen mit mehr Préciſion und lebbafter zu
nigſtens 3 FußDiſtanz geben ſollen, welche Diſtanz noch den weiteren Vortheil gewährt , daß den Pferden des erſten Gliedes beim Trab und Galopp nicht leicht in die Eiſen geritten wird .
Das Reglement gibt die Stärfe der Schwadronen
zum Mandvriren, die Offiziere, ſchließenden Unteroffis
als machen , wobei nach einer angeſtellten Berechnung ais ziere, (Serrefiles) und Trompeter abgerechnet, Rotten pråſumtiv angenommen wird , daß auf einem ebenen Marimum zu 64, und als Minimum zu 48
Terrain in einer Minute 100 Meter * ) (oder 50 Klafter) an. Es folgt hieraus, daß kein Ploton ( Zug ) über 16 zurúdgelegt werden fónnen . Zum Galopp rollen die ſolcher Stårte zum Mandvriren am beſten geeignet ſind,
im Schritt, und 214 Meter (oder 110 Klafter ) im Trab und unter 12 Rotten ' ſtarf ſein ſoll , indem Zuge von
Schwadronen nicht eber úbergeben , als bis fie durch ſich durchaus mit Vieren abtheilen laſſen , und den Vors den Detailunterricht in der ſechſten lection der Sdule theil gewihren, daß die Offiziere Plaß haben, ungebins
des Reiters ſchon hinlängliche Fertigkeit darin erlangt dert vor ihren Plotons reiten zu fónnen , welches bei haben , alle Bewegungen im Schritt und Trab obne Plotond unter 12 Rotten große Schwierigkeiten hat. ( Fortſegung folgt ) *) Ein meter enthält 3 pariſer Fuß 11 '/2 Linien , ober 19/18 brabanter Ele.
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Percaſionszündung für Infanteriegewehre.
und eine Höhe von 0 " , 35 erhielt. Die foarfen Rans der der Zündbütchen wurden, wie Figur 10 zeigt, mehs
( fortregung. )
reremale eingeſchnitten , um einestheils zu bewirken, daß
Hinſichtlich der Zundhůtchen erhielt man ein völlig das Zundhütchen beim Aufſchieben auf den Zündkegel fich befriedigendes Reſultat , indem fein einziges derſelben federn fónne und anderentheils um zu verhindern , daß berſagte, ungeachtet es an einigen Tagen während des der Rand das übrigens zerſprengte Zündbütchen zuſam
Schießend mehrere Stunden regnete; zwei Zundhütchen menhalte und deſſen Abitoßen vom Zündkegel nach dem fand man jedoch, in welche entweder aus Verſehen fein Schuſſe erſchwere. Zugleich gewährte der ſcharfe Rand Satz hineingegeben oder aus welchen der Saß herausges auch den Vortheil, daß ein bereits auf den Zündfegels
fallen war, und fünfandere Båndhůtchen erplodirten zwar gedrůctes Hütchen jeßt mit großerer leichtigkeit wieder !
felbſt gebórig, zündeten aber die Ladung nicht; in allen abgezogen werden konnte , während ſolches früher bei fünf Fållen trat übrigens dieſes Verſagen gleich bei dem den ganz cylindriſchen Hütchen ohne Rand ſtets Schwies
erſten Schuffe ein, der aus den Gewehren an den betref rigkeiten hatte, ſobald das Zündbútchen gebdrig feſt auf 1
fenden Tagen geſchah, und durch die erſten dieſer Fålle den Zündfegel ſchloß. aufmerkſam gemacht, fand man demnächſt als Urſache
Im Februar und Mai 1828 geſchahen mit ſolchen
des Berſagenseine übertriebene Anfüllung des Zünds großeren Zundhútchen 800 Schuß und zwar zum Theil fanals mit Baumól. Nach dem Verſagen cines Zünds unter fortwährendem Regen ; hierbei bewåbrte ſich die hütchens reşte man ein zweites auf, und dieſes zůndete Einrichtung der Hütchen voukommen, indem auch dann fein Verſagen oder Vorbrennen ſtattfand, als die Schloſs
die Ladung jedesmal.
Bei den mit Steinſchlöffern verſehenen Gewehren fas ſer der Percuſſionsgewehre bei geſpanntem Habne mit men überhaupt 22 Fåde vor , in welchen ein Verſagen Waſſer begoſſen wurden , und indem das Abitoßen der
ſtattfand, und außerdem 5 Fåde, in welchen das Puls zerſprengten Hütchen, welches
jedesmal nach dem Laden ber von der Pfanne brannte ; bei einem Schufſe bemerkte eines neuen Scuffes und unmittelbar vor dem Aufſeßen man auch ein Vorbrennen .
des neuen Hütchens geſchah, eben ſo wenig Schwierig. feiten verurſachte, alë dieſe leştere, obne weitere Vors richtung mit bloßer Hand verrichtete Arbeit ſelbſt. Bes ſonders waren es die ſcharfen Ränder der Zündbútchen , welche ein leichtes und ſicheres Ergreifen derſelben mogs lich machten , und welche es verbürgen werden, daß das ganze laden auch im Finſtern ohne Aufenthalt auszus
Das Auffeben der Zundhitchen bei dieſen Verſuchen geſchah mittelit ſogenannter Schneckenbehälter, welche 60 bis 65 Zundhůtchen in ſich aufnehmen konnten, von denen allemal eines durch die Kraft einer im Inneren befindlichen Spiralfeder vor die Deffnung des Beháls ters gedrückt wurde und ſo auf den Zündkegel des Ges
Adein mitunter trat führen ſteht.
webres geſtecft werden konnte.
beim Gebrauche dieſer Schnecenbehälter der Fall ein , " Bei den eben erwähnten Verſuchen wurden aus jes daß das vor der Deffnung befindliche Zündbútchen ſich dem Gewebre 100 Schuß mit loſen Patronen gefeuert, nicht feſt genug auf den Zündkegel flemmte und deßhalb ohne die Gewehre zu reinigen ; allein wenn gleich es ſich
nicht aus dem Behålter hinaus ging ; hierdurd) entſtand bei der, 24 Stunden nach dieſem Schießen vorgenommes dann die Nothwendigkeit, jenes zu weite Hütchen zuvor nen Reinigung der Gewehre zeigte, daß der Zündfanal aus dem Bebålter fortzuſchaffen , - eine Arbeit,, die ohne und der Ausſchnitt der Schwanzſchraube eine beträchts
weitere Hülfsmittel nur mit Mühe auszuführen war und liche Menge verhärteten Scmußes enthielten , ſo batte die ſtets einen unangenehmen Aufenthalt verurſachte, doch die lebhaftigkeit des aus dem Zundhůtchen entwis
Aus dieſem Grunde und weil der Mechanismus der delten Feuerſtrahls einen Weg zur Pulverladung offen Schneđenbehålter febr zuſammengeſegt und mancherlei erhalten und ſelbſt bei den letzten Schüfen hatte man Stórungen unterworfen war, fonnte man ſolche, úber: durchaus fein langſameres Zuſammenbrennen der fas
dieß ziemlich fortſpielige Vorrichtungen nicht für den Ge: brauch des Soldaten geeignet balten, und die Möglichkeit einer Einführung der Percuſſionszündung für militári: rohe Zwede ſchien noch hauptſächlid, von der Erfüllung:
dung wahrnehmen können . Audi zeigten ſich die Gewehre durch dieſen Schmuß auf feine Weiſe mehr angegriffen , als ſolches beim Steinſchloßgewehre nach einer gleich gros Ben Anzahl Schüſſe bemerkt zu werden pflegt. Den ans
der Bedingung abzubången, daß das Aufſeßen der Zünds geblichen Nachtheil der Zündbútchen, in welchen chlorins
bútchen ſtets auf einfache und ſichereWeiſe möglich werde. Zur Erreichung dieſes Zweckes hielt man es nothig, die Zündbútchen ſo einzurichten und deren Dimenſionen ſo zu vergrößern , daß ein Feſthalten derſelben ſelbſt mit
ſaueres Kali den erplodirenden Beſtandtheil ausmacht, 1 daß nåmlich ein ſtarkes Roſten der Schwanzſchraube und des Zündfanals durch ſie berbeigefübrt werde, konnte man daher hier nicht beſtåtigt finden, ſobald beim Ges
erſtarrten und nicht ganz gelenfigen Fingern möglich brauche der Zundhútchen die Gewehre geladen waren; wurde. Der Generalmajor rottiger ließ daber faſt cylindriſche Zündhůrchen von 0" ,29 Hobe und 0,24 Durchmeſſer, am offenen Ende mit einem durch Umbiegen des Kupferbleches gebildeten , 0 " ,04 breiten ſcharfen Rande anfertigen und dem Zündfegel des Gewehres die in der anliegenden Zeichnung dargeſtellte entſprechende Geſtalt geben, bei welcher ſein kegelförmiger Theil einen 1
dagegen machte man die Erfahrung, daß allerdings ein beträchtliches Roſten des Zündkanals und der Schwanz ſchraube ſtattfinde, wenn ſolche Zủndhůtchen bei übrigens ungeladenen Gewehren zum Erplodiren gebracht werden . Nur die Zúndkegel wurden auch bei geladenen Gewehs ren durch die nicht ganz unbedeutende Menge Sauers ſtoffs, welche ſich aus dem chlorinſaueren Kali bei der
unteren Durchmeſſer von 0 " ,26 , einen oberen von 0 " , 20 | Verbrennung deſſelben entwickelt, etwas angegriffent;
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allein deſſen ungeachtet werden die Zündkegel,
da fie , eingreifen , ſind ſo eingerichtet, daß man lektere weiter
überdieß leicht zu reinigen ſind, – noch immer ſo lange und nåber zuſammenlegen kann, je nachdem das Kalis brauchbar bleiben, als ſie dem Schlage des Hahnes zu ber des Geſchüßes es erfordert. widerſteben vermogen , und wenn audi ein Zündfegel er :
Dieſe Gerüſte für Geſchůze, ſo wie die für Gewehre,
febt werden muß, ſo erfordert dieſes nicht einmal die werden zu Lüttich in der königl. Eiſengießerei verfertigt. Hülfe eines Råſtmeiſters, da ganz fertige Zündkegel in Reſerve mitgeführt werden und es alſo nur des Eins ſchraubens eines ſolden bedarf. (Schluß folgt. )
Militär - Chronik. annover. ( 23. Upril.) Die neue uniformirung unſerer Urmee iſt dieſſeits genehmigt worden. In dieſen Tagen werden
Eiſerne Gerüſte für Gewehre und Geſchüße
die Probe: uniformen nach London abgeben und zur allerhöchſten Genehmigung Sr. Majeſtät vorgeleat werden .
in den Niederlanden . Zum waterl00 :Monument 1 ) Im Anfange des Jahres 1824 hat der Oberſtlieus der Generale fie bewilligt worden .
ſind wieder 7000 Shaler aus In Folge deffen fand vorges ſtern das Zeremoniel der Begründung dieſes vaterländiſchen Mo
tenant der Artillerie, Bate zu füttid , eine, im nieder: numents ſtatt. Se.R. H. der Herzog v. Cambridye begaben fick und hohen Perſonen nach dem eingeführte Art in Begleituna mehrererMiniſter ländiſchen Dienſte jeßt durchgehendsEiſen ausgedacht. Bauplaße. Unter dem Zub truf der zahlreich verſammelten Eins Gewehrgerüſte von gegoſjenem Der erſte Gedanfe fam ihm durch ein ähnliches kleines wohner wurden eine Menge Gegenſtände, ais Plane und Karten
ohne
Schlacht von Waterloo , Liſten der hannödvriſchen Sruppen, die dort gefochten, Namensverzeichnille d'r auf dem Schlacht: damals wiſſen woher der
zu welches man, Hölzernes Gerüſte und von wem es ,fáme , zu Antwerpen gefunden bat . Dieſe Gewehrgerüſte beſtehen *)
felde gefallenen Krieger, ferner Karten und Piane der Stadt und des Königreiche sannover u.T.wo., fämmtlich in aläſernen Kapſeln
a) aus vier halben Profilen (Seitenwänden ) von hermetiſch verſchloſſen, in den Sodel des Giunofte nggelegt. gegoſſenem Eiſen , welche paarweiſe durch Sdrauben
To
Der Oberſtlieutenant u . d . Busfde , Commandeur des Gardes
Jägerregiments , iſt für den mit Sode abgeaangenen General an einander befestigt werden ; zum Generaladjutanten der Urmee ernannt worden . b ) aus zwölf Kolbenlatten von gegoſſenem Eiſen , wors Martin Polen. Kürzlich ſind zu Warichau mit der von dem Engläns
auf die Gewehre ruhen ; in dieſen Latten befinden ſich derSidier erfundenen Meinode, kugeln von jeder Schwere ohne
tr
dazu 25 Einſchnitte , um die Kolben aufzunehmen ; ſie Geld ügfortzuſchleudern ,*) Verfuche angefteltworden . Eine eiſerne werden mit ihren Enden in die Profile feitgeſchraubt;
14 plündige Kugel , mit 2 Loth Pulver geladen , wurde auf 1200
c) aus zwolf Latten von geſchmiedetem Eiſen , Schritte durch ein Bret getrieben ; eine andere 8 Loth were um die darauf ruhenden Gewehrlåufe aufzunehmen, Kugel, nur mit 2 Gran Pulver geladen, 200 Schritte weit fort: wozu aud) 25 Ausbólungen angebracht ſind ; dieſe fats
getragen.
ten ſind mit ihren Enden in die Profile geſchraubt.
Vereinigte Staaten von Nordamerika. In der Ndreſſe, welche der neu erwähite Präſident der Vereinigten Staaten, General
DE
Gin ſolches Gewehrgerüſte fann alſo 300 Stück Ins 3action, an den Congres erlieb,äußerte er ſich über die Militär:
fanteriegewebre tragen, ſo daß man zu denſelben einzeln verhäitniſſe folgendermaßen: ,,Stehende Heere als gefährlich für beikommen und ſie gemådſid herausnehmen kann. Will freie Werfaſſungen in Friedenszeit anſehend, werde ich nicht fuchen, man mehrere ſolcher Gerüſte zuſammen ſeßen , um ein unſeren iibigen Beſtand in dieſer Hinſicht zu verarößern , noch jene
großes Gerüſte zu bilden (wie man gewöhnlich in den beilame Lehrepolitiſcher Erfahrung mißachten , daß das Milität der bürgerlichen Gewait untergeordnet bleiben muß. Die ſtufen
großen Zeughäuſern verfährt), lo ſpart man für jede weiſe Vermehrung unſerer Seemacht, deren Flaage in entfernten 300 Gewehre zwei halbe Profile. Das Gewicht eines Klimaten un'ere nautiſche Geſchicklichkeit und unſeren Waffenruhm folchen Gerüſtes für 300 Infanteriegewehre iſt ungefähr bewieſen bats die Erhaltung unſerer Forte, Arſenate und Dockwerfte 517,40 Kilogrammen. Es nimmt ungefåhr eine Ober- und die Einführung fortſchreitender Verbeſſerungen in der Diſciplin flache von 4,06651 Quadrat - Meter ein .
RE
und dem Wiſſen für beide Zweige unſeres Militärdienſtes , ſind von
Stiuzheit ſo klar vorgeſchrieben, daß ich eher entſchuldigt ſein Dieſe Gerüſte ſind auch für Karabiner eingerichtet, der tönnte, wenn ichihrergarnicht einmal erwähnte, alsindemid
und haben ein lokal nöthig, welches 3,7 Meter hoch iſt; mich weitläuftig über ihre Wichtigkeit ausbreitete. Allein das Bou denn dieß iſt die Höhe, welche das Gerůſte einnimmt, werf unſerer Wehr iſt die Nationalmiliz,die, auf dem gegenwär: wenn ſich die Gewehre mit ihren Bajonneten darauf tigen Stande unſerer Einſicht und Bevölkerung, ung unüberwindlich machen muß. So lange unſere Regierung zum Wohl des Volkes befinden . 2) Seit
ungefähr einem Jahre hat man im nieder: ländiſchen Dienſte eine neue Art Gejajiggeſtelle oder Gerüſte angenommen, und auch ſchon an verſchiedenen Drten leben laſſen ( unter anderen in dem großen Zeughauſe zu Antwerpen ); ſie ſind von gegoffenem Čiſen,
geführt und von deſſen Willen geregelt wird ſo lange ſie uns die fichert wird ſie der Vertheidigung werth ſein ; und ſo lange ſie diere iſt, wird eine patriotiſche Miliz fie mit einer undurchdring lidhen Zegide, decen . ' Theilweiſe Beeinträchtigungen und gelegent: liche Kränkungen können uns zugefügt werden ; aber nie kann eine
perſönlichen und Eigenthumsrechte , Gewiſſens- und Preßfreiheit
Million gewaffneter Freien, die mit den Mitteln zum
Kriege der: zweckmäßig; ſie beſte: Feheniſt, voneinem auswärtigen Feinde überwunden werden. Je dauerhaftund geſchmacvou, ſehr ben aus zwei maſſiven eiſernen
Platten, wovon eine dem gerechten Syſteme demnach, das geeignet iſt, dieſe natürliche jede auf der ſchmalen Seite mit ihren beiden Enden auf Sæuswehr des Landes zu ſtärken, werde ich alle, in meiner Macht einem ſteinernen Parallelopipedum ruht, welches ſich aufſtehende unterſtüßung leihen ."
einem , in die Erde gemauerten Fundamente befindet.
Die Oberflåde dieſer Steinmaſſen , worin die Platten
* ) S , Nr. 77 der U. M. 3. von 1828.
( Hierzu die Abbildungen auf Safel II. ) * ) S. die Abbildung auf Tafel II . Redigirt unter Verantwortlidfeit der Verlagsbandung: C. W. Leste in Darmſtadt, und in deſſen Drijin gedrudt.
1
Mittwoch,
13. Mai 1829. dopo la sorpresa
Nr. 38 .
133M
123)
Allgemeine
Militár - Zeitung.
Kritiſche Beleuchtung des franzöſiſchen Cavalerie - Erercirreglements.
2
ſollen mit gut dreſſirten , tüchtigen Pferden beritten gemadt werbert.
Der älteſte Rittmeiſter vor die Mitte der Schwas bron, mit der Croupe ſeines Pferdes einen Schritt vom
Wenn ſchließende Unteroffiziere fehlen , ſo ſollen ſie immer durch Corporale erſegt werden. Die Offiziere und Unteroffiziere einer Schwadront Jäger zu Pferde oder Huſaren werden auf gleiche Art eingetheilt ; da indeſſen ihr Dienſt als leichte Truppen im Felde håufiger in Anſpruch genommen wird und bes ſchwerlicher iſt , als der bei der ſchweren Cavalerie, ſo
erſten Gliebe entfernt.
werden bei erſteren 2 Unterlieutenante, 4 Wachtmeiſter
( Fortſetung . )
Die Offiziere und Unteroffiziere einer Sdwaðron
franzöſiſcher ſchwerer Cavalerie * ) in Bataille ., werden auf folgende Art eingetheilt :
Der zweite Rittmeiſter ſchließt die Schwadron und und 8 Brigadiere ( Corporale ) per Schrdadron mehr bålt 3 Schritte hinter der Mitte derſelben . geführt als bei leşteren , und ſolche auf folgende Art Der åíteſte Lieutenant der 1. Diviſion commandirt eingetheilt : das 1. Ploton .
Die beiden Unterlieutenante hinter der Mitte ihrer
Der zweite Lieutenant der 2. Diviſion commandirt Diviſionen, einen Schritt vom zweiten Gliede entfernt. das 4. Ploton . Gin Wachtmeiſter auf den rechten Flügel des 4. , Der Unterlieutenant der 1. Diviſion commandirt einer auf den linken Flügel des 1. , einer auf den rech , das 2. Ploton . ten Flügel des 2.undund endlich einer amzu Hinterleuten linfen Flügel. erhalten Brigadiere Der Unterlieutenant der 2. Diviſion commandirt des 3. Piotons, das 3. Ploton .
Die 16aufBrigadiere ) werden in beiden eingetheilt. Sliedern die Flügel( Corporale der Plotons Schritt vor der Mitte ihrer protons . das Einrahmen der Plotons mitRichtung tüchtigen und Unteroffizieren berittenen Die beiden Oberwachtmeiſter ſchließen hinter der gutDa auf die und Dieſe 4 zuleßt genannten Offiziere halten einen
Mitte des 1. und 4. Plotons, einen Schritt vom zwei- Gleichfdrmigkeit der Bewegungen einer Schwadron, es ſei beim Frontals oder Colonnenmarſch , einen weſents Die 2 Fouriere ſchließen hinter der Mitte des 2. undlichen Einfluß hat, ſo empfiehlt das Reglement den 3. Plotons und ſind mit den Oberwachtmeiſtern alignirt. Schwadronscommandanten , hierauf ihre beſondere Aufs Ein Wachtmeiſter reitet am rechten und einer am merkſamkeit zu richten, und für das erſte Glied die bes
ten Gliede extfernt.
linken Flügel der Schwadron , beide zählen aber nicht ſten und verſtåndigſten Reiter und die beſten Pferde zu zu den Rotten , da ſie feine Hinterleute haben. Der Artifel über das Zirailiren ( Plånkeln ) , wel, Ein Wachtmeiſter hält am linfen Flügel der 1. Divis wählen.
ſion im erſten Glied und zählt zu den Rotten . Sobald icher den Beſchluß der Schwadronsſchule zu Pferde macht, er aber die Standarte führt, rückt er an die Stelledes iſt nicht mit gehöriger Sachkenntniß behandelt. Von den Brigadiers (Corporals ), welcher zu ſeiner Rechten ſteht, Eigenſchaften eines guten Tirailleurs , und wie er nach
und gehört dann folglich zur zweiten Rotte" des linten Flügels der 1. Diviſion . REP Ein vierter Wachtmeiſter reitet am rechten Flügel der 2. Diviſion im erſten Glied und zåhlt zu den Rotten . Die 8 Brigadiere ( Corporale) werben in das erſte
und nach hierzu ausgebildet werden ſoll, davon iſtnir: gends darin die Rede , und die Gommiſſion ſcheint bei Bem Entwurfe dieſes Ártifels von der falſchen Idee aus gegangen zu ſein , daß der Plånfler weiter nichts zu
wiſſen brauche , als was ihm in den 6 lectionen der
Glied, auf die rechten und linken Flügel der Protons Schule des Reiters gelehrt wird, ohne zu berückſichtigen, eingetheilt, und haben Gemeine zu Hinterleuten. Sie daß mehrdazugehört, als in einer aufgelöſten Lirail. *) ude Schwadronen beſtehen aus 2 Compagnieen . Sobald biefe leurlinie mit Piſtolen zn knallen.
zuſammenſtoßen und die Schwadron formirt und abgetheilt iſt,
Der Flankeur, Lirailleur, Plinkler, man nenne ihn
börtdie wolle, fou ein gewandter, fühner Reiter, ein Diviſion Benennung Compagnie auf, und heißtfoldealsdann wie man
geübter Schüße, überhaupt ein Mann ſein, welder mit
300
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feinen Pferde und ſeinen Waffen gut umzugehen weiß, rich in die linie der ſchließenden Unteroffiziere regen. ein ſcharfes Auge in die Ferne hat und viel Intelligenz | Bei einer ſtattgefundenen Ausmeſſung einer Schwadron beſitzt; die Commiſſion hat aber alles , was auf dieſe ſchwerer Cavalerie von 48 Rotten hat man das Res
ſultat erhalten , daß ſolche in der Front ohngefähr 37 Gegenſtände Vezug bat, unberührt gelaſſen. ) Bevor Recenſent zu dem Abiduitte, die Mandvers bis 38 Meter (37 bis 38 Schritte ), eine Schwadron betreffend, übergebt , muß er im Vorbeigehen einige Dragoner 36 bis 37 Meter (36 bis 37 Schritte ) und
Worte úber die Aufſtellung eines franzöſiſchen Cavales eine Schwadron Jåger oder Huſaren 35 bis 36 Meter rieregiments ſagen , ohne ſich bei der vollzähligen Starfe ( 35 bis 36 Schritte ) betrage. deſſelben an Mannſchaft und Pferden aufzubalten, ins Die bei den Mandvern und linienevolutionen vors
dem die franzöſiſche Savalerie überhaupt in den Jahren fommenden Commandowórter beſtehen nad dem Regler 1807 u . 1810 durch kaiſerliche Decrete, und ſpäterbin ſeit ment aus drei Theilen , nämlich: Wiederherſtellung der alten Dynaſtie bedeutende Refor: men erlitten hat.
a) aus dein Avertiſſementscommando : Ach tung !
weldes jedem Manóver vorangeht, und die
Nach der Organiſation vom Jahr 1804 beſteht in Reiter auf die auszufübrende Bewegung aufmerkſam Franfreich jedes Cavalerieregiment aus 4 Schwadros machen ſoll; nen , welche in der Linie vom rechten Flügel an mit b ) dem Vorbereitungscommando , welches die den Nummern 1. 2. 3. 4. bezeichnet werden . Die zwei Bewegung anzeigt, welche gemacht werden ſoll, und Compagnieen, aus welchen eine Schwadron beſteht, bil.
c ) dem Vollziehungscommando : Marſch ! oder
den in der finie jede eine Diviſion , jede Diviſion 2 Plo- Halt ! Dieſes Commando ſoll etwas gedehnt ausges tons und dieſe werden mit den Nummern 1. 2. 3. 4. Iprochen werden, damit es um ſo deullider gehört wers bezeichnet. Dieſe Eintheilung der Sdwadronen und Dis den fann . viſionen bleibt unverändert, ohne dabei auf die Anciennes Das Avertiſſementos und Vorbereitungscommando tåt der Rittmeiſter oder Capitaine Růdjicht zu nehmen. wird von allen Schwadronschefs " ) wiederbolt, von dert Die Schwadronen werden auf zwei Glieder rangirt, und Schwadronscommandanten ( Rittmeiſtern, aber das Vors in das erſte Glied nimmt man die verſtandigſten und bereitungscommando nur in dem Falle, wenn eine finie
beſten Reiter , und gibt ihnen ſo viel als möglich,die oder Colonne auf einmal eine gleichförmige Bewegung größten und am beſten dreſjirten Pferde. Die Glieder- machen ſoll. Bei ſucceſſiven Bewegungen commandiren Diſtanz bei geſchloſſenen Gliedern beträgt ?/, Meter ( 2 pasſie nur das , was unmittelbar auf ibre Schwadronen riſer Fuß
von der Groupe der Pferde des erſten , bis Bezug hat, ſo wie die Protonscommandanten nur das ,
zu den Kopfen der Pferde des zweiten Gliedes : bei was zur Vollziehung eines Mandvers erforderlich iſt. gedffneten Gliedern 6 Schritte. Das Vouziehungscommando : Marſch ! oder Halt ! Beſteht eine Schwadron aus 64 , das Proton mithin wird von den Schwadronschefs und Commandanten
aus 16 Rotten , ſo findet noch die Unterabtheilung in wiederholt, von den Protondcommandanten aber nur Sectionen oder halben und viertel Plotons (oder zu Gren ) dann, wenn die Schwadronen mit Plotons abgebrochent
ſtatt; beſteht aber eine Sdwadron nur aus 48 Rotten , ſind, oder wenn leştere aus der Bataillelinie nach und bas Proton mithin aus 12 , ſo gibt es in demſelben nur nach abbrechen ſollen , und dazu das Vorbereitungs.
3 Abtheilungen zu 4 **) , die übtheilung in Sectionen commando bereits gegeben worden iſt. oder halben Plotons fåūt aber alsdann von ſelbſt weg. Wenn eine linie Cavalerie fich von der Stelle aus Die Schwadrons - Intervallen betragen 10 , die Resin Colonne feßen will, ſo ſoll die Bewegung nicht ans
giments - Intervallen 15Schritte, den Schritt zu 3 Fuß ders als plotonweiſe im Schritt geſchehen , es mußte 11'/, linien pariſer Maß gerechnet ; 10 Schritte Schwas denn ſein , daß der Commandeur des Regiments oder drons - Intervallen ſind aus dem Grunde angenommen worden , damit beim Durchziehen der Treffen die Schwas dronen , welche ſich in Colonne ſeßen , durch die Intervals len des erſten oder zweiten Treffensungehindert pafſiren können , in welchem Falle dann noch damit die Inters
der Linie für gut fånde, einen anderen Gang zu beſtim . men . Auch rou, um ein Mandver auszuführen, immer der Gang beibehalten werden , worin man zuvor mar. hirte, in fo fern keine andere Gangart anzunehmen befohlen iſt.
vallen um 2 Schritte großer werden ) die Wachtmeiſter
Recenſent erlaubt ſich hierbei zu bemerfen , daß es
3
auf dem rechten und linken Flügel der Schwadronen durchaus unpaſſend und zweďwidrig ſein würde , der Cavalerie ſelbſt im Angeſichte des Feindes zumuthen zu
* ) Das im I. 1815 erſchienene königl. hannöderifde Gavalerie: wollen , alle Bewegungen im Trab oder Galopp žu mas Grercirreglement enthält S.242 – 268 vortreffliche Vorſchriften chen , wenn man im Schritt zum gleichen Zweck gelangen mit Karabiner. Plänkeln zu Pferde das Iirailliren Savalerie fann. Ein General der Cavalerie muß im Gegentheile bei der franzöſiſchen hatman zu 4oder Die Abtheilung **) über ohneZweifel aus dem einfachen und ſehr richtigen Grunde Teine Aufmerkſamkeit darauf richten , am Tage einer
beibehalten , weil das Abbrechen und Formiren viel leichter Schlacht die Kräfte der Pferde bis zum entſcheidenden
von Statten geht, und dabei vielweniger Verwirrungentſtehen Moment aufzuſparen, und bis dahin durch eine ruhige
kann , als wenn aus Abtheilungen zu 3.wieder zu 2 abgebro: beſonnene Haltung einen gewiſſen Grad von Selbſts chen oder von hier wieder zur erſten Abtheilung übergegangen vertrauen beiſeinen Untergebenen zu erhalten ſuchen . werden ſoll, welches inimer dymieriger auszuführen iſt. Bii
dem Golonnenmarſche zu 4 bleibt auch ein Schritt Diſtang entſteht, daß den Pferden leicht in die Eiſen geritten wird.
zwiſchen den Ubtheilungen , zu 3 nicht, wodurch der Nachtheit
( Schluß folgt. )
*) Z10ei Escadronen werden durch einen Escadronsch f commans dirt, welcher den Grad eines Oberſtlieutenants bekleidet.
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Percuſſionszündung für Infanteriegewehre. aufdas Commando:: Hahn in Ruh !"!'wird dann aber auch der Hahn nicht ganz niedergelaſſen , ſondern nur (Schluß. )
Nadh den eben mitgetheilten Verſuchen ſchien alſo
in die Mittelrube geſett.
Wenn beim zerſtreuten Gefechte das Signal zum
die bier getroffene Percuſſionseinrichtung der Infantes Feuern ertheilt wird , ſo bringt der Mann nad) jedess
riegewehre zu einer allgemeineren Prüfung hinlänglich vorbereitet zu ſein , und wurden deßhalb im Sommer des vorigen Jahres 200 gezogene Infanteriegewehre mit Steinſchidſſern in ſolche mit Percuſſionseinrichtungen
maliger Ladung den Hahn bis in die Mittelrube und dem Augenblicke des Anſchlagens. Erfolgt das Signal zum Aufhören des Feuerns, ſo wird das etwa ſchon
reßt ein Zündhůtchen auf. Er ſpannt den Hahn erſt in
umgeåndert und gleichmäßig unter die Scharfſcúßen aufgeſepte Zündbútchen ſofort wieder abgenommen und der an den vorjährigen Herbſtmandvern Theil nehmens der Hahn völlig niedergelaſſen . den 10 Linien - Infanteriebataillone dertheilt ; die hierzu
Während der vorjábrigen Herbſtmanóvers wurden aus
gelieferten Percuſſionszúndhůtchen ſtimmten ganz mit den in Gebrauch genommenen 200 Percuſſionsgewehren Benen überein , welche bei den leßten Verſuchen anges überhaupt 41,519 Schuß gefeuert. Von dieſen verſagten wandt waren, und wurden, übereinſtimmend mit der auch 72 Stúd und zwar : 5 Stúd, weil die Zündbútchen Feis
dort vorläufig getroffenen Anordnung, in einer um den nen Saß enthielten , - 12 Stück durd Verſehen der feit des Schußen geſonallten Zaſche von weißem leder aufbewahrt und beim Gebrauche mit der bloßen Hand ohne weitere Vorrichtung auf den Zündkegel gebracht. Für die Erercice mit den Percuſſionsgewehren wur: den beſondere Vorſchriften ertheilt, "welche hauptſächlich in folgenden Puncten von den im bannoveriſchen Ins
Sdúßen , indem ſolche beim laden im liegen das Pas pier der Patrone vor den Zündfanal geſchoben oder beim Reinigen des faufes einen Pfropf von Werg in dem als Pulverkammer dienenden Ausſchnitte der Schwanz draube zurücgelaſſen hatten, - 1 Stück, weil die Deffa nung des Zündfegels durch ein Stücchen Kupfer vers
fanterie - Erercirreglement für die Grercice mit den biss
diloſſen geblieben war , welches von dem erplodirten
berigen Steinſchloßgewehren feſtgeſetzten abweichen . Zindhůtdien des vorhergegangenen Schuſſes herrührte, Beim Tragen des Percuſſionsgewehres auf der Schul. - 1 Stúc, weil durch heftigen Regen das Pulver der ter u.ſ.w. wird der Hahn ſtets ganz auf den Zündkegel Patrone feucht geworden war ; 53 Schuß verſag . niedergelaſſen .
- Das Fertigmachen zur Feuerung gesten, ohne daß die Urſache hiervon beſtimmt ausgemitteit
ſchieht wie bisher, jedoch mit der Uhweichung, daß nach wurde ; man vermuthete, daß dieſe Fåde des Verſagens, bem Spannen des Habnes das beim lesten Schufie aus
welche nach 30 bis 100 aus den betreffenden Gewehren
gebrannte Zündhůtchen vom Zündfegel abgeſtoßen und hintereinander geſchehenen Schüſſen ſtattfanden , durd ein neues Zủndhůtchen aufgeſchoben wird , ſollte dabei ein Verſtopfen des Zündfanals herbeigeführt waren. Bei ein Regentropfen oder eine Schneeflocke auf die obere 45 dieſer Schüſſe erfolgte übrigens die Entzündung der Fläche des Júndfegels gefallen ſein oder dieſe ſich nicht ladung durch ein aufgefeßtes zweites Zundhůtchen ſufort,
ganz rein zeigen , To wird ſie zuvor mit einem Finger während dieſes Verfahren bei den übrigen 8 Schúffen der das neue Zündhůtchen haltenden Hand gut abges nicht hinreichte, ſondern zuvor ein Aufråumen des Zünds wiſcht, und erfolgt dann unmittelbar nachher das Auf- fanals vorgenommen werden mußte. Tegen des neuen Hütchens. - Sol nach dem Feuern
An einigen Manóvertagen regnete es mitunter ſehr
wieder geladen werden , ſo fommt das Gewehr gleid) beftig, allein von 9812 Schuß, die an dieſen Tagen aus aus dem Anſchlage, zum Einbringen der Patrone an den Percuſſionsgewehren geſchahen, verſagten doch nur die linke Seite, da das Aufſeßen eines neuen Zúndbúts 13 Stück, nämlich : 2 Stúd, weil die Zündbútchen feinen dens erſt beim Fertigmachen geſchieht. lieberhaupt iſt es Saß enthielten, — 11 Stůd, weil das Pulver der Pas als Regel angenommen , das Zůndhútchen , ſo weit es trone feucht geworden war, und 10 Stück aus nid )t bes
die Umſtände geſtatten, erſt dann auf den Zündfegel zu bringen , wenn man unmittelbar darauf feuern oder doch in jedem Augenblicke dazu bereit ſein will. Für den Fall , daß man nicht feuern wollte , obgleidh ſchon fertig gemachtwåre, wird daher das Commando : 3 ůns
ſtimmt ermittelten Urſachen ; nur bei einem diefer 10 Schüſſe mußte der Zündfanal förmlich aufgeråumt wers den , bei den übrigen bewirfte ſchon ein zweites Zünds bútchen die ſofortige Entzündung der ladung. Die Zahl der verſagenden Schüſſe betrug alſo im Regen nur "/755
dung ab ! den gewöhnlichen Commandos: Habn in der ganzen Anzahl, oder auf 1000 etwa 1 '/,, an ſämmt: 576 der ganzen Anzahl , bei das Zundhůtchen mit dem Daumen und Zeigefinger oder auf. 1000 etwa 1 %.; die günſtigen Erfolge der ges
Ruh! Schultert's Gewehr! vorangeſchidt und das lichen Mandvertagen dagegen
der rechten Hand vom Zündkegel abgenommen, wieber troffenen Percuſſionseinrichtung erſchienen daher beim in die Taſche geſteckt und mit dem Daumen der rechten Gebrauche im Regen feineswegs modificirt, ſondern viels
Hand die obere Fläche des Zündfegels gut abgewiſcht, mehr noch beſſer hervorgehoben . – Sdwierigkeiten in worauf dann in Folge des zweiten Commando's der Habn ganz niedergelaſſen und ferner wie gewöhnlich verfahren wird. - Treten Fåde ein , die es wünſchen werth machen, jeden Augenblic wieder zum Feuern in Bereitſchaft zu ſein , z. B. beim Retiriren im Quarree 2c .,
der Behandlung der Gewehre, die durch die Percuſſions, einrichtung veranlaßt wåren , ſind bei den Herbſtmands vern nicht vorgekommen , man móchte denn das nach einer beträchtlichen Anzahl Schüſſe mitunter ſtattgefuns René Verſchlammen des Zündfanals dahin rechnen wols
Yo wird das Commando: 3ůndung ab! nicht ertheilt len ; allein da in den meiſten Fällen die Entzündung der und das Zundhůtchen nicht vom Zündkegel abgenommen ; Kadung (dhon erfolgte, wenn nur ein zweites Zůndhůtchen
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gebraucht wurde, ſo können die Vorzage der Percuffis , die Wusgaben får dad Departement des frieges zu onseinrichtung durch dieſen , bei den Steinſchldfern noch 15,373,954 Gulden veranſchlagt. båufiger eintretenden Umſtand um ſo weniger in den Die Entlaſſung der in niederländiſchen Dienſten ftehenden Schatten geſtellt werden . – Daß beim Laden im Biegend weigerregimenter geſchieht mit Drdnung. Die Anzahl zurüdkehrende Schweiz der nade der Bon n Individuen wird jebe Regimentefind900Mannin das Papier der Patrone einigemal vor denZündkanal geringſein. einem einzigen
geſchoben und dadurch einVerſagen herbeigeführt wurde, | töniglid niederländiſche Dienſte getreten .
kann nicht als Folge der Percuſſionseinrichtung betrachs Nachſtehendes erwähnte et.com iſt die bereits Rabinetes unteroffigi tet werden ;auch iit ſolches zum Theil, vielleicht immer, ordrePreußen. über die Formitung einer "Sarder durchmangelhafte oder gånzlichunterlaſſene Ausführung pagnie : ,, Ich habe beſchloſſen , aus gedienten und diefer Kuszeichs der Vorſchrift veranlaßt, daß das Gewehr beim Laden nung würdigen Unteroffizieren eine Garde:Unteroffizier -Compagnie in liegen nach dem Ausſchütten der Patrone ſenfrecht in zu formiren , welche die Beſtimmung erhalten fou , dieköniglichen die Höhe zu heben und mit der Kolbe einigemal gegen Schlöſſer und Gärten zu beaufſichtigen, ſo wie bei feierlichen Gele den Erdboden zu ſtoßen iſt, ehe das Anſeßen der Ladung / genheitenden Wachtdienſtim Inneren zu verrichten, und beftimme hiernadh Folgendes: 1 ) Dieſe Compagnie ſoll aus 70 Mann beſtes
erfolgen darf.
Die Behandlung der Percuſſionsjúndhůtchen in den benmerchenausdenbeiden Garde:Garniſons Compagnieen und wozuvors die handenen , überzähligen Unteroffizieren entnommen,
Hånden des Soldaten hat durchaus feine Schwierigs brauchbarſten und zuverläſſigften und ſo viel als möglich Leute
keiten gefunden, und eben ſo wenig hat ein ebedenkliche auszuwählen find, die Feldzüge mitgemacht haben. - 2) Hus Zahlwerden 10 unteroffiziere ausgeſucht, welche unter der Gefahr beidem Transporte dieſer Hütchenerkannt wer: dieſer Benennung ,, feldwebel" die Oberaufſicht über die anderen führen . den fönnen .
: : Nad Beendigung der voriábrigen Herbſtmandvers einer vonihnenverfieht unter der Benennung -, Feldwebet:dieu 3) Die
. mußte alſo die hier bisher zur Prüfung gekommene Beſtimmung wegen Wertheilung und Berwendung der Compagnie
erfolgt von Seiten des Ober:Marichauamts: Percuſſionseinrichtung alshódítweſentliche , auch für für ihre Beſtimmung şoffeſten wird aus der Sompagnie eine Wade gez 3
der Beifeierlichen militäriſchen Gebrauch ausführbare Verbeſſerung ſehr Feuerwaffe und mit großer Wahrſcheinlichkeit als febr bilder, die in einem Vorzimmer oder an einem fonft geeigneten
empfehlenswerth zur allgemeinen Einführung,anerkannt kann ,aus denen bis ,aufund2doppelte40 Poften,inals2 Ehrenpoften gege werden. Um jedoch den wichtigen Schritt einer allges ben werden dürfen. Bekleid welde . - 4 ) Für die
fo
DI
im Wefent
ung,
meinen Einführung noch gründlider vorzubereiten, wurs lichen der der Infanterie gleich iſt, dient die uniform des tonigl. den im Anfange dieſes Jahres auch jedem der bei den Leib : Gardebataillons, unter der Regierung Friedrichs II., im
vorjährigen Herbſtmanóvers nicht gegenwärtig geweſes mugemeinen zum Mufters beſondere Beſtimmungen ſind folgende: Grenadiermüße n, denen des 1. Garderegiments zu Fuß gleid , aber
nen Infanterieregimenter , 40 Percuſſionsgewebre von mit weißen Blechens - weiße Rodinöpfe;der Roc blau , vorn
12
gleicher Einrichtung übergeben und nun in allen Regi: herunter mit Baten , auf jeder Seite 8 weiße amirnene, breite
bi
mentern Commiſſionen angeordnet , welche mit dieſen und lange Schreifen, hinten zugeſpigtund mit Büſdjeln verſehen : und mit gleich vielen gewohnlichen Steinſchloßgewehren der Knopf am zugeſpißten Ende ; zwei dergleichen Schleifen auf vergleichende Verſuche in jeder Beziehung von militäri- dem offenen ( rchwediſchen ) Aufſchlag; Sragen, Hufſchläge und
roth, eftere beide mit der unteroffizier:Stelle einges Schokbefag ſchem Intereſſe anſtellen ſollen; namentlich in Hinſicht faßt; - weiße Schultertlappen mit Krone und Namenszug ;
auf das Verſagenund hier wieder beſonders bei Regens Infanteriegewehres Säbet wie die 1.Garde: Infanteriebrigade's wetter, Hinſicht
ferner in auf das losgehen verſchlammter weißes Lederzeug; der Stern auf den Taſchenblechen weiß. Zum Gewehre, auf den Einfluß des Regens beim Stehen der gewöhnlichen Dienſte außerdem : blaue ueberröđe, nach Offiziers
Gewehre im Freien , auf die Stärke des Mechanismu ſchnitt, mit rothem Kragen und der Treſſe um denſelben, undweis und die gute Erhaltung der Gewehre bei außerordentli.s Ben Schulterklappen. Die Feldwebel erhalten dieſelbe uniform ; Daumens.
zum Unterſchiede bahntreſſen von der Breite eines chem Gebrauche, auf das Verhältniß der Reparaturfo: 5) Die Gewerre werden hoch, im rechtenUrm getragen , wie bei
Das Präfentiren wie bei dieſen . ften, auf die Zweckmäßigkeit der vorläufig angenommes den Jágern . Leute Feldwebel - lieutenant
6) Un Iractament
14 Rthlr. 20 Sgr. , erhalten die : der nen Taſchen zur Aufbewahrung der Zůndhůtdien 2c. Dieſe Verſuche , bei denen ſammtliche Gewebre vorerſt der Feldwebel (Serſchant) 9 Rthlr. 10 Sgr. , der Feldwebel (un
teroffizier ) 7 Rthlr. 15 Sgr., der unteroffizier 7 Rihlr. Was bis zum fommenden Herbſte in beſtändigem Gebrauche daran gegen Garniſoncompa
das, von ihnen den gnieen bezogene laſſen. Etatoulle zuſchießen erhalten werden ſollen, und für welche bei jedem Regis Gehalt fehit, werde Ich ausin Meiner
mente zu jeder Art Gewehre 4000 ſcharfe und 2000 loſe 7) Die Mannſchaft wird nach wie vor in den Eiſten der Gars Patronen beſtimmt wurden , ſind gegenmårtig in Aus- niſoncompagnieen als commandirt geführt. Außerdem aber ſteht führung begriffen , und iſt nach den bisherigen Erfahruns ſie in keinem Verhältniß mehr zu denſelben. – 8) Die Militar
gen zuhoffen , daß auch bei dieſen Proben die großen diſciplin bleibt unverändert. Wer ſich nicht als qualificirt für die Vorzüge der Percuſſionszúndung wieder deutlich bers Compagnie zeigt, tritt in fein früheres Verhältniß zur Garniſons Der Verſorgungsanſpruch verbleibt den . 9 )Werden verſorgt ſie ganz invalide, ohne portreten werden und ſoiche feine Verminderung ihres: Leuten der Compagnie. Werthes durch weſentliche Mängel zu fürchten haben. zu ſein , ſo gehen ſie zu den Werderiden Garde : Învaliden über, und behalten Lebenslänglich eine Zulage, deren Höhe nach Maßgabe
der länge der Dienſtzeit beſtimmt werden wird.
-
10) In der
Regel erhält einer von meinen Flügeladjutanten bas Commando
über die Garde - Unteroffizier -Compagnie, und außerdem werden , nad dem Bedürfniſſe, noch ? oder 3 Subalternoffiziere des Gardes Niederlande. In dem neuen zehnjährigen Budget , welches corps hierzu commanbirt. Berlin, den 30. März 1829. ( gez. ) den Generalſtaaten , nachdem der erſte Entwurf nicht genehmigt Friedrich Wilhelm . In den Kriegsminifter, General der worden war, vorgelegt wurde und welches pon 1830 an gilt, ſind I Infanterie 6. Bake. !'
Militär , Chron i t.
Redigirt unter Berantwortligkeit der Berlagsbandlung : C. 4. Eests in Darmſtadt , und in deſſen Drijin gedrudt.
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Nr. 39 .
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16. Mai 1829 . 001150 Titi Histuants On gibi tati Sonmou 13
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& Beleuc 1030 56 n he fd ſi le zö va Ca rie - Erercirreglements. des fran dhedsinaaritifdhe
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vo de Co . 2) Im Ma . Es wird nä n Colonnenord: ene off z aung gan an chl rð r ſt t geſ no zu Di mi ne nung überge gen, indem jedeSchwadron ſich ſucceſſive formirt, fo wie ſie ihre 10 Schritte Diſtanz hat. Die
n Truppen abweic16hen Ueber die von andere .0 de Med 1. Schwadron formirt ſich gleich auf das Vollziehungs ( Sch rielu, ßdi.e) geld loſſene Colonne zu commando : Marſd)! und bleibt im Schritt , ohneden thode der franz. Cavale
formiren, ſo wie über dievon einigen neueren Taktiferi Gang zu ändern . Die hinteren Schwadronen ſeben ſich ne
Borgeſchlage Art zu deployiren , hier noch einige Bes in Tra b, und ſo wie das 1.Ploton einer jeden Schwa. dron ſeine Diſtanz erreicht bat, låßt der Schwabronscom .
mandant die Schwadron formiren und folgt alsdann . ene ne ied e ffe nn ſch en en dlo lo ver mir Art diegel , co zu for : Bei der franz.Gavalerie wird zum Manovriren nie fun per1) .f nj t zwe aleelrie rcinnrrenågle Dasgen icht ent raiin mit ganzer Schwadronsdiſtanz marſdirt, eben ſo wenig le.Ere mlmen dashälTer . We de. rCavSt Aufra
"
wahrſcheinlich weil nicht geſtattet, vorwärts oder rufwärts en ligne zumar: mit Schwadronen abgeſchwenenkt, ng ir ur nu ch r bequem bålt , die de e eh ben rſ t n eſ un fü an sd ma zu fel Ar di en ma mm Au die er der ir , od der Co ſd ordnung il n
per Front abſichtlich vermindern miun um dem Feinde Stärfe zu verbergen , fo bezeichnet einen Theit ſeiner er eine Sdwadron als Baſis , auf welche die übrigen Nach dem franz. Reglement fann die geſchloſſene
mit Diſtanz dagege den Vorthe ges Gofonuen Colonnenord wåbrt, in jedem nMoment zur geſchloſſenen ng be gu ge we ie e zu d nach allen Be ng er fre ein , un nu åb Seiten und Aufmarſche aller Art geſtattet . Nach dem franz. Reglement bildet jede Schwadron bei den Auf
Gol irene. ſtehendes Fußes auf jede Schwabron formirt mårſchen vorwärts oder růdwårts in Bataille eine bes ononn pl werden . Iſt 2. B. die 1. Shwadron zur Baſis beſtimmt, ſondere Colonne, indem ſie ſich auf der Diagonale nadı
To maden die 2. 3. u .4.Schwadron mit 4ren rechts , um und drehen ſich alsdann mit ihren Spigen fo viel rechts , als ſie nöthig haben , um ſich in paralleler Rich ten dietan z binter einander rontellfich en tungkönmit nen 10Sch zu ; und rit fo wie Diſ Spige jeder Schwadaufſ beinahe in gleicher Höhe mit dem rechten Flügel mma der 1. wadron ronsco n Sch
befindet , ſo tågt der Schwad
demjenigen Puncte dirigirt,wo ihre Entwickelung nótbig wird . Mit ganzen oder balben Schwadronen ſolche Auf mårſche vorwärts oder rúdwärts zu machen , würde, ohne en ndeßerniSchſſewie keiten or ,mitPlo tons ubrech zuven n, rig hab abgefeben vonabzden Terrai,nhigro dieeiner Schwadron während ihren Bewegungen leicht begegnen
; fonnen . Die im franz. Reglement s. 284 Nr. 410 vors kommenden Reiſecolonnen haben blos die Bequemlichfeit
n als t, To hneron eicwad is e bez hwad rd di Sctell en ro dantWidie Froent2.herſ und richtetBaſſein Sch . des
Marſdes zum Zwed , damit man nicht nöthig bat, d madt die 1: mit 4ren linksum un dreht ſich mitihrer oftabzubrecen , und beſtehen aus Abtheilungen zu 2 ei das zweite Glied dem erſten folgt. Spiße ſo viel rechts, als ſie nöthig hat, um in paral, oder 4, wob Die franz. Cavalerie macht ihre Deployements durch n aufſtellen zu können, während die 3. u . 4. die Wendung mit Vieren aus beiden Gliedern , ſo daß Schwradrohtu z fich 2. 8 Mann nebeneinander zu ſtehen kommen . Neuere Taf der en Diſtan Rid fele ron ng um ten htsrit hwad ſich,vorwieob , um machen 4ren 10recSch mitmit Sc
bereits angeführt worden , parallel mit der Richtung , tiker , ž. B. General Bismart, ziehen dagegen das Des ſchwadron hintereinander aufſtellen zu können . Auf ployement mit halben Zügen vor. dem
man eine jede beliebiorre Colonne formirt, in
193 die 1. oder 4. Escabron bleibt ſtehen und die anderen feßen
g mit Dreien dahinter . Es wir d alſo ofich durch die Wendunrie nur auf die Flügelfchwadronen die bei der preuß. Gavale
13 Golonne formirt. c . preus. Exercirreglement für die Ganas a 50 minſenelednnne ſtim ) he Cavalerie190190 . *ßiſc be *) Diemtpreu formirtui die geſchloſ Colo sch dene ken n en 10 zwei verſchie h hwen dronauf Urte : 1) burc Ubſc mit Esca 09
opeutücken derſelben auf Zugdiſtanz nach einem gegebenen
lerie, 1812. 6.475 . S. 4. a. daß auch die Golonne durt Brechung der Front in Uočbeis
rglement beſtimmt S. 173. S. 3, ..) Dás preus.Cavalerie Grerciteb.
Zufr 2) burde das pintereinanderziehen der Escadronen : 991 lungen in Escadronen gebildet werden ſoll. und Signal;
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2 * i , ffl find
So lange eine Cavaleriemaſie von z . B. 16 Stivas worfen : A. im Frieden 1 ), alle , im activen Militar
3. egalen Lempo I ſtebende:Offiziere, Unteroffiziere , und , Gemeine, mit Eins dronen, jede eine Colonne bildend, ſich im ( im kurzen oder geſtrecten Trab) auf parallelen Linien ſchluß der Gendarmerie, * ) ſo wie die ihnen gleichgeſtells fortbewegt, mogen die Vortheile und Nachtheile der einen ten Stabsperſonen, und zwar die Offiziere 2c. vom Tage oder der anderen Methode wohl ziemlich gleich ſein. ihrer Anſtellung an , die Unteroffigiere und Gemeinen Wenn aber beim Deployement mit halben Zügen , wos bingegen vom Zage ihrer Zuführung bei dem Regiment bei das zweite Glied hinter dem erſten reitet , die Disan ; 2) die Offiziere bei der Reſerve, und die dabei in ſtanzen zwiſchen den Abtheilungen verloren gehen , wie Ausübung des Militardienſtes befindlichen Unteroffiziere es leicht geſchehen fann ; wenn beim Herſtellen der Front und Gemeinen, ſo wie die dieſen gleichſtehenden Perſos fein Raum zum Einſchwenken der Abtheilungen vorban- nen ; -3) alle, im activen Dienſte ſtebende Militarbeamten den iſt , wenn der Mann , welcher den Pivot der vor : hoberen und niederen Ranges , wie z. B. fåmmtliche bei deren Abtheilung hat , durch den wentenden Flügel dem General- Kriegsdepartement, der Verwaltung der der folgenden übtheilung fammt ſeinem Nebenmanne Militár - Strafgeridtbarkeit, den Gouvernements , Coms >
herausgedrückt wird, ſo entſtehen hieraus Inconvenien: mandanturen, Zeugbåuſern und Militárboſpitalern ans
4
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zen , welche man beim Deployiren mit 4 ren , wobei das geſtellte Perſonen ; nicht weniger die Vorgeſeßten, lebs zweite Glied neben dem erſten reitet, nicht leicht zu bes rer und Zöglinge der Militarſchulen , - die febrer jedoch, fürchten bat ; und wahrſcheinlich hat der Erfinder dies in ſo fern ſie feine Militárperſonen ſind, tur bei Uebers
fer leßteren Art zu deployiren , der preußiſche General tretung ihrer Dienſtpflichten ; 4 ) die auf Wartegeld, Seidlik , jene Schwierigkeiten wohl eingeſehen . Man balben Sold oder Penſion ſtehenden und die mit der mache nur den Verſuch , um die Ueberzeugung zu erlan Erlaubniß, die Armeeuniform zu tragen, verabſchiedeten gen , welche Múbe es einer in 4 Zúgen abgetheilten Offiziere; 5 ) die Invaliden, in ſo fern ſie noch Militars
Schwadron von 48 Rotten ( jeder Zug 12 Rotten ſtart) dienſte verrichten ; 6) alle fremde Militárperſonen, wåbs das zweite Absabzuſchwenten, und Einſchwenken im Rurſtaate ſo fleiner 7) dieihres Feuer-fórdicomu Glied beim terug im foſtet, mit halben Zugeu und wie ſebr rend temporáren Aufenthalts Kurſtaate;; ** ))
7 Abtheilungen zu arbeiten bat, auf ſeine Vorderleute ges benden Corps, wenn dieſelben zu militariſchen Berrich.
richtet zu bleiben. Vielleicht denken die neueren Taftifer: tungen verſammelt ſind, hinſichtlich aller Dienſtvergeben wenn es mit balben Zügen nicht mehr geben will, round Verbrechen ; 8) 'diejenigen Militärpflichtigen , welche .
fann man mit ganzen Zügen deployiren, und zum bes fich dem Militardienſte auf irgend eine Weiſe, entzieben ,
quemen Abſchwenken aus der Maſſenſtellung die Dis in ſo weit es auf deren Beſtrafung in dieſer Rüdſicht ſtanzen zwiſchen den Schwadronen etwas großer nebment ankommt; 9) Falſchwerber , als ſolche ; 10) die in den
laſſen; hierdurch wird aber der Grund zu einein unbe Militars Strafanſtalten befindlichen Civilperſonen , in ſtimmtent Syſteme gelegt, welches zu ſehr auf Wiuführ Anſebung der Diſciplin ; 11 ) ade Individuen des Civil. beruht, und womit Recenſent nicht einverſtanden iſt. ſtandes, welche die in Milit&rdienſtausübung befindlicher
Wenn übrigens die Frontveränderungen der franzos Perſonen auf irgend eine Art beleidigen , oder gegen dies fiſchen Cavalerie , und die Achſeſchwenkungen auf eine ſelben ſonſt ſich vergeben ; deßgleichen diejenigen , welche Abtheilung des Sentrums, vor dem Feinde wobl felten die Deſertion und das heimliche Austreten der Militárs
in Anwendung fommen dürften , ſo wird doch die Aufspflichtigen befördern, ſo wie diejenigen, welche entwendete
merkſamfeit der Offiziere und Soldaten dadurch beſchaff: Militárgegenſtande abnehmen oder verbeblen ; - außer : .
tigt,und in dieſer Beziebung iſt Recenſent feineswegs dem B. im Kriege,ſobald das Armeecorps aufden Kriegos der Meinung, man ſolle auf dem Erercirplaße ſich nur fuß gerekt worden iſt , 1 ) alle , welche bei dem Armees an einfache, Teicht auszuführende Manøvers balten. corps oder in deſſen Gefolge befindlich ſind ; 2) alle Alle im IV . u . V. Mochnitte des franz. Cavaleries Erercirreglements enthaltene Mandvers und Linienevolu : tionen beruben , abgeſehen von ihrer Zwed måßigkeit, auf
ſo richtigen Combinationen, daß es gewagt ſein würde, darüber in ein weiteres Detail ſich einzulaſſen. Y A
Militär-Strafgerichtsordnung :
D
Gerekſamung publicirt eine neue, von dem Kurfürſten am 21. März 1829 erlaſſene Mis
litár - Strafgerichtsordnung in 5 Titellt , von weldien der erſte von dem Umfange der Militar:Strafgerichts.
barkeit, der zweite von der Diſciplinarbeſtrafung, der dritte von den Militergerichten , der vierte von dem
* ). Daraus, daß die Gendarmerie beronders genannt wird, ſcheint hervorzugeben, daß im kurbeftirchen Dienſte die Gendarmerie
zum eigentlichen activen Militär nicht abzählt wird , wozu audo eine Gendarmerie, welche ihrer Beſtimmung nach lan : despolizricorps ift, in der That eigentlich nicht gebört. Dieſer Umſtand iſt ſehr wichtig in Bezug auf das wechſelſeitiae Suba
ordinationsorrhältniß zidiſchen dem eigentliden Militär. und
der Gendarmerie. Eswärintereſſant zu milten , wie dieſes Berhältạiß in anderen Diinſten iſt, ob die Individuen der Gendarmerie ais Obere der ihnen im Grabe nadoftebenden Individuen dom wirklichen Militär anzuſehen ſind, ob folglich 3. B. ein Soldat, der ſich , bei einem öffentlichen Lange an
einem Gendarmen höberes pergreifte, eben ſo beſtraft als wenn er fich anmaGrades ffruib chſeinem Corporal, Feldwebel 26.
mowird, ires
ig
t?
Berfahren, und der fünfte 'von den außerordentlichen ** ) Et erhelt nicht, wegen welcherBeraeben die fremden Mis turheffiſchen Militär : Strafgerichtsbarkeit
Kriegsgerichten handelt.
Umfang der Militárs Erſter Titel. ſtrafgerichtsbarkeit.
litārperſonen der
unterworfen find ? Nach $. 2 cheint es , daß dieß nur bei militäriſchen Vergehen der Fall ift; diefe können aber nur
auf die militärbienftpflicht Bezug haben , allo ven Fremden $. 1. Der Militár -Strafgeridtsbarkeit ſind unters
nicht begangen werden .
1
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Krieg gefangenen, ſie mögen zum Militár - oder Sivil: feit ausnahmsweiſe im Kriege unterworfenen Perſonen
ſtande geboren; 3) erbaltene Seiſeln ; 4) Kundſchafter; mit dem Zeitpuncte, wo das Armeecorps auf den Fries 5) alle , welche die Sicherheit des Armeecorps oder ein
densfuß geregt worden .
selner Glieder deſſelben , und in Feindesland deren Eis gentbum verlegen oder gefábrden. $. 2. Gedachte Gerichtsbarfeit erſtrect ſich bei den
im S. 1. unter A , Ziffer 1 bis einſchließlich 5 , und uns ter B , Ziffer '1 bis einſchließlich 3 , genannten Perſonen nicht nur auf die eigentlichen Militárverbrechen und Vergeben, ſondern auch in der Regel auf die gemeinen Verbrechen und Vergeben derſelben. - Uebrigens hat jede Militárſtrafbebörde die Befugniß, neben der Verurtheis lung zur Strafe, über die Verbindlichkeit zur vollſtåndis gen Schadloshaltung und deren Betrag, fo weit ſolcher
3 weiter Titel. Diſciplinar - Beſtrafung. S. 5. Die Sorge für Aufrechthaltung der Diſciplin und zwemáßige Beſtrafung jeder vernachläſſigung oder Verlebung derſelben iſt lediglid, Sache der militariſchen Vorgeſeßten. Damit indeſſen eine Controlle über dieſen Gegenſtand móglich rei, iſt bei jeder Compagnie ein bes ſonderes Strafregiſter zu führen und ein Auszug daraus úber die erkannten Strafen , außer den bisherigen mos natlichen Arreſtatenrapporten , auf Erfördern ſowohlan das General - Kriegsdepartement, als auch an das Geš
außer Streit iſt , zu erfennen. Bei reinen Militárpers neralauditorat einzuſenden . brechen und Vergeben , ſo wie bei gemeinen Vergeben , S. 6. In Gemåßbeit dieſer Strafbefugniß. ( S. 5) welche die Strafbefugniß der Gouvernementos , Com- i fann der Commandeur verfügen A. gegen Offiziere, ſo
mandantur- , Regimentsgerichte ic. nicht überſchreiten, wie gegen die mit ihnen in gleichem Range ſtehenden findet jedoch, mit alleiniger Ausnahme der dem Staate | Militárperſonen, und zwar 1) gegen Subalternoffiziere : ſonſt zur fait fallenden Roſten , feine Berurtheilung in a ) Zimmerarreſt von 4 Wochen , b ) Arreſt in den Diffis die Unterſuchungskoſten oder Stempelgebubren ſtatt. zier • Arreſtſtuben von 14 Tagen ; 2 ) gegen Çapitaine : $ . 3. Ausnahmsweiſe ſind nachſtehende, den Milis a) Zimmerarreſt von 14 Tagen, b) Arreſt in den Offis tårperſonen zur Paſt fallende Uebertretungen der Civils zier - Arreſtſtuben von 8 Tagen ; 3 ) gegen Stabsoffiziere, gerichtsbarkeit unterworfen : a ) die gemeinen Bergeben 8 TageZimmerarreſt; ſollte wegen dergleichen Vergeben und Verbrechen derjenigen, welche neben einem Militars ein langerer Arreſt angemeſſen erſcheinen , ſo iſt derſelbe amte auch noch eine Sivilbedienung, bekleiden ; b ) die blos anzuordnen, dem Kurfürſt Meldung davon zu thun. Forſts, Jagds , Fiſcherei- und Feldfrevel; c) diejenigen und das Weitere zu erwarten , - B. gegen Unteroffis
Polizeivergeben, welche ſich auf das bürgerliche Gewerbe ziere und Gemeine, ſo wie dieſen gleichſtehende Militars der Militárperſonen beziehen . :Bei den unter b und c perſonen : a) gelinden Arreſt von 4 Woden, b) Icharfen erwpåbnten Beſtimmungen finden jedoch folgende Eins Arreſt von 14 Tagen, auch inſonderheit gegen Unteroffis ſchränkungen ſtatt: 1 ) der Angeſchuldigte , welcher auf ziere, c) Degradation auf ein Vierteljabr , und insbes 1
Urlaub iſt, wird von dein betreffenden Civilgerichte uns Tondere gegen Gemeine, d ) gelinden Pattenarreſt von mittelbar , jeder andere aber auf Requiſition des uns 8 Tagen, e) ſcharfen Lattenarreſt von 4 Tagen , ſo wie
terſuchungsgerichts durch die betreffende Militärbehörde f) Berſepung in die zweite Kelaffe des Soldatenſtandes verhört, das Protokoll der leşteren Behörde aber zum und g) gegen diejenigen , welche in derſelben ſtehen, Erkenntniß an das erſuchende Gericht abgegeben. Nur allein in dem Falle, in welchem die perſönliche Gegens wart des Angeſchuldigten bei dem erſteren Gerichte durchs aus nothwendig erſcheint, iſt eine Ausnahme von dieſer Regel zulaffig. 2 ) Soll, in ſo fern die erfannte Gelds
Stodidlåge bis zu 20. Die bei B. unter c und f bes merkten Strafen können nie anders, als auf vorgangis ges. ſchriftliches Verhór verfügt werden. Bei Erfennung aller übrigen bier erwåbnten Strafen hingegen iſt, in ro fern der zu abndende Febler unter den Augen des
ſtrafe nicht entrichtet werden kann , folche von dem zus Commandeurs vorfiel, ein ſolches Verbór nicht erforders
ſtändigen Militärgerichte, welchem in dieſem Falle von lich , im entgegengeſeßten Falle aber nur dann nöthig, der betreffenden Civilbehörde eine Abſchrift des Erfennts wenn die für angemeſſen erachtete Strafe die Hälfte des niſjes mitzutheilen ift, in eine militariſche Strafe vers Maßes der hier bemerften Strafen überſteigt. Jedoch fann die unter g angeführte Strafe nur auf einen, in 9. 4. Die Militärgerichtsbarfeit wird udlig aufgebos das Ordrebuch einzurücfenden Befehl des Commandeurs
wandelt werden .
ben durch gänzliches Ausſcheiden aus dem Militárſtande, vollzogen werden. mithin 1) bei offizieren ( in fo fern ſie nicht auf Pens $ . 7. Die im vorhergebenden s. erwähnte Strafbes fion, balben Sold und Wartegeld geſetzt werden ) und den fugniß der Commandeure fommt auch den Befehlshabern . mit denſelben im gleichen Range ſtebenden Militárbeam militariſcher Anſtalten u. dgl. , ſo wie den Gouverneus
ten : a) durch Verabſchiedung oder Entlaſſung ; b) durch Civilverſorgung; c) durch Caſſation, und d) durch Zus : rückziehung der Erlaubniß, die Militáruniform zu tra: gen ; 2 ) bei Unteroffizieren , Gemeinen und ſonſtigen Militärperſonen: a ) durd Berabſchiedung mit oder obne
ren und in deren Ermangelung den Commandanten und zwar den beiden Leşteren hinſichtlich der im S. 30 ges nannten Perſonen, ſo wie in dem , im S. 31 gedachten Falle, und endlich alsdann zu , wenn Militárperſonen in den Straßen Erceſſe begeben und von der Militárs
Penſion , ſo wie durch Entlaſtung in den Canton ober patrouille arretirt werden . in die Reſerve, jedod) in Anſebung legterer , mit Aus ,
S. 8. Was die Garniſons Auditeure , insbeſondere
nahme des im s . I unter A. 2 bemerkten Falles ;b ) durch betrifft, ſo ſteben dieſelben in ihrer allgemeinen Dienſts Civilverſorgung, und c) darth . Verurtheilung zu peintis beziehung lediglich unter den Gouverneuren oder den dhen Strafen ; 3 ) bei den, der militäriſchen Gerichtsbar- | Commandanten, hinſichtlich der einzelnen Unterſuchungs Tony !
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fachen aber unter dem , das Gericht Commanbirenben der Berzogthümer, vom 10. bis 23. Juni bei Mendeburg, und das (wodurch ſtets der Vorgeſepte eines Garniſons , Regis andere, fitr die Sruppen af Seeland, vom 28. Sept. bis 13. Dutbr. bei stopenhagen wird ; dacabem die einzelnen ments , oder Bataillonsgerichts bezeichnet wird. ) Sollte ter ihren Standquartieren erercirt raben . Regimens Die Me: zc. furoe in ſtattfinden
Letzterem eine bårtere Strafe, als Verweis,angemeſſengimentei und Corps der Generalcommando's auf Fyen und in erſcheinen, ſo hat derſelbe dem betreffenden Gouverneur oder Commandanten davon Anzeigezu machen. Wird von einem Gouverneur oder Commandanten gegeneinen Garniſonsauditeur, innerhalb ſeiner Strafbefugniß ges gen Subalternoffiziere ( s . 6 ) , eine bårtere Strafe, als Perweiß, erkannt , ſo iſt davon dem Generalauditorate Nadridit zu geben. Unter gleicher Vorausſeßung bat dieſe den Gouverneuren und Commandanten zuſtehende Strafbefugniß im Kriege der Brigadechef oder Commandeur.
8. 9. Andere militäriſche Vorgefeßte in einem Regis went oder Corps fönnen , mit Ausnahme der im fols genden s. erwähnten Fåde, bei Dienſtfehlern der ihnen untergeordneten oder auch dem Grade nach jüngeren Militárperſonen zwar Arreſt anordnen ; die weitere Vers fügung bleibt jedoch dem Commandeur überlaſſen . S. 10. Jeder Befehlshaber eines zu einem Regiment gehörigen , aber in einer vom Regémentsſtabe abgeſonderten Garniſon befindlichen Bataillons, oder einer Sas valeriediviſion , hat während dieſer Zeit die Strafbes fugniß cines. Regimentsbefehlshabers ; vorbehaltlich der
Nordjütland follen ihre beurlaubte Mannſchaftzur apröhnlichen Zeit, den 20. Mai, einberufen und in ihren reſpect. Stanquarties ren 23 Tage lana ererciren. werden in Begleitung Generaladjutan ten 2c., Se. Ihres 9. Juni nach am Majeſtät den Berrouthümern abreisen und am 11. Juni und folgenden Tag aber die beiRendés burg perfammelten Eruppen Revue halten , nämlich aber die bols fteiniſche Artili riebrigade, das beibregiment Süraffiere, das leite regiment Dragoner,das leibregiment ( Infanterie ) der Königin, das oldenburgidhe Infanteriereaiment, dasbolfleini'che Infanterie: regiment , das Ichleswigiſche Jägercorps und das lauenburgiſche
Jägercorps (6 Batterieen , 8 Escadronen 1, 8 Batailore. ) Nad Beendigung
der Repuen , biß zu welcher Zeit im Cantonnement brigabeweiſe erercirt wird, fangen die Manövers mit sämmtlichen Truppen an, die wie gewöhnlich 5 Tage nach einander dauern. England. In den militari chen Zirkeln ſpricht man von fola genden Reduction , die im Laufe dieſes Jahres in der Armee ſtattfinden werden. Die 3 Regimenter der Garde zu pierde, das 1. Garde : Dragonerregiment und die 4 Regimenter leichter Ca. balerie in Indienfolien auf 6 Compagnieen , jede zu 60 Mann, reducirt werden. Jedes Infanterieregiment fou tünftig nur aus 8Compagnieen ,jede zu 80 Mann, beſtehen , don'denin 2.Com : pagnieen unter einem Capitoin aio Depot nad bleiben . Xus den Garde-Dragonerregimentern will man 4 Regimenter säraſfiere machen. Recrutirung
Die die ganze Hrmee, die oftindiſchen Meldungan letztereu. Nicht weniger iſt jeder militås Truppen mit eingefchloſſen ,für fou eingeſtelltwer den. Man berechnet
riſche Vorgeſetzte, welcher ſich auf einem felbſtåndigen die ganze Reduction auf 2000 Mann Reiterei und 8000 Mann Commando befindet, befugt, wenn er den Offiziersgrad Fußoore. bat, Dienſtvergehen a ) gegen die ihm untergeordneten Frantreich. Der Kriegsminiſter hat befohlen , im Urſenal
Offiziere mit einem 8tågigen Stubenarreſt, und b ) gegen von Eoulouſe 6000 eiserne einidläfrige Bettftellen zu Unteroffiziere und Soldaten mit einem 14 tågigen gelins perfertigen, welche für die Rafeenen der Beragungspläge im Süden Reichs beſtimmt ſind. den oder stågigen ſcharfen Arreſt , wenn er hingegen
des
Die Griediſche Biene vom 10. FebruarGries ents des Präſidenten batittes Decret ein vom 23. .Januar von geringerem Grade iſt, mit Arreſt bis zu 48 Stundeut, bältGriechenland
ohne Anfrage, zu beſtrafen. Iſt einaufeinem felbftans chentands wegen Errichtung einer Central:Kriegsſchule. Die bigen Commando befindlicher Offizier von der Verbin einzelnen Gapirain Artitel derſelben lauten folgendermaßen : Urt. 1. Der pauzié unterm December 1828 eingereichte,
dung mit ſeinem Vorgeſetzten abgeſchnitten, fo fann er von dem 28. mährend dieſes Zuſtandes die Strafbefugniß eines Res und von dem Generaldirector des regulären Corpo , Oberften seis ded , ro wie von dem Befehlshaber des Artilleriecorps, Oberſten gimentsbefehlshabers ausüben .
Pieri, eingeſehene Entwurf zur Organiſirung einer Central Krieges Die beiden, unter dem S. 11u. 12handeln von der Diſciplinar -Beſtrafung chute wirdvorläufiggenehmigt.Urt.2.
ber bei dem General Kriegsdepartement angeſtellten Ramen einer Euelpiden : und einer Artilerieſdule errichteten los Directoren , Mitglieder und Subalternen , ſo wie der ſtatten hören von heute an auf zu beftehen . Art. 3. Eswird eine Central - Kriegeſchule gebildet. Urt. 4. Der Director derſelben darf Subalternen des Generalauditorats. S. 13. Während eines Krieges fann die im S. 6 vor der Banddie, in dem unter Art. 1 erwähnten Drganiſationda
Beſtimmungen als zur Aufführung geeignet zugeſtandeneStrafbefugniß auf das doppelte Strafmaßenfourfe ,enthaltenen Wir ernennen den Capitain Pauzié zum Director alisgedehnt werden, vorbehaltlich febod ,der son dein der Gentral-Kriegsſchule, und verleihen ihm den grad eines Oberſt Rurfärſten dem commandirenden General zu ertheilen . Lieutenants der Artilerie. Daſſelbe Blatt enthält ein anderes Decret des Präſidenten , wodurch folgende Beamte bei der neu ges
den Inſtruction.
$ . 14. In Anſehung der Diſciplinar's Beſtrafung der itiferten Centrai:Kriegøſchule angeſtellt werden : DemetriusDespor ; Burghard Gendarmerie fommendie dafür beſtehenden beſonderen von Biffeu, als profeffor der Zeichnentunft :SpiridionKalisguro, Vorſdriften in Anwendung.
als Profeſſor der griechiſchen und franzöſiſchen Sprache ; Uterandeis
$ . 15.Bei allen , in den sg. 6 , 4 u. 8 erwähnten Korbe, 118 adminiſtrator ; Conftantin Accelo, alt efter, und Burgs
Uebertretungen fann die erforderliche Unterſuchung einem erker, bard vonⓇiffel, alb zweiter Inſpector: Spiridion Natieguro, ais und Paul Scuffo, als zweiter Wojutant; Friedrich Zuccarint
Offizier aufgetragen werden,
( Fortſegung folgt,)
als Geſundheitsbeamter und Georg Prepeto ale Detonomieinſpector. Deftreich. Der Feldmarſchall Lieutenant Graf Declen iſt zweiter Inhaber des Quſarenregimente Erzherzog.Ferdinand Nr. 3 , .
und der Generalmajor Øraf . teiningen efterb'urg Inhas bér Bes vacanten ' Infanterieregiments Splenvi Nr. 31 geroordea.
Militar , Chrom it.
Rußland. Um 8. april ſtarb zu Peter#burg, im 58. Sabec
Teines altere, der Generalieutenant und Ritter mehreret Drben , Dänemart. twirbi in seta rom 16.fichMärz1829 laut ArmeebefestTruppen dreſem Jahre der größteEveilder in Bloet Gantons' Utirander Snarenin I., an den Folgen ſeiner in derSaladet
nements zuſammenziehen , von denen das eine, für die Truppen von Borodino im
Jahre 1812 erhaltenen Bunden.
Redigirt unter Berantwortlickeit der Verlagsbandlung : C. m. Beste in Darmstadt , und in deſſen Dfiin gedrudt.
Mittwoch, Nr.. 40 .
20. Mai 1829. 115
his
Allgemeine Militár - Zeitung. Kurheffiſche Militär -Strafgerichtsordnung.
bem Gouverneur oder Commandanten als Commandi:
( Fortſegung. )
renden, und ſtets aus dem in jedem Garniſonsorte an : geſtellten Garniſonsauditeur . In Ermangelung eines
Dritter Titel. Von der Militärgerichten . Einleitende Verfügungen . $ . 16. Die Ausübung der Militärgerichtsbarfeit geſchieht in allen , die Diſciplin nicht betreffenden Straffäden durch beſondere Militårs Unter- und Obergerichte. Die Untergerichte ſind die
Garniſonsauditeurs, oder bei etwaiger Verbinderung deſſelben , wird deſſen Stelle von dem Juſtizbeamten ober einem Beiſiger des landgerichts, welchen der landrichter zu beſtimmen hat , verſehen . In Kriegszeiten hingegen follen zur Beſorgung der Auditeursgeſchaffte Feldgudi:
Regiments , Bataillons- und Garniſonsgerichte , wie teure angeſtellt werden. Der Gerichtsdiener wird durch auch die Landgerichte und Juſtizámter. Die Obergerichte einen zu commandirenden Unteroffizier vertreteu. ſind das Generalauditorat, ſo wie im Kriege für die in S. 20. Die Garniſonsgerichte in den Provinzial -
dasFeld gerückten Truppen das Feld. Oberauditorat. Hauptſtådten ſollen jedoch überdieß zwei Offiziere als $ . 17. Die unmittelbare Aufſicht über die gehörige Mitglieder baben, welche von dem General- Kriegsbepars Verwaltung der Strafgerichtsbarfeit von Seiten der tement ernannt werden und von Zeit zu Zeit wechſeln Militár- Untergerichte wird vom Generalauditorate gefónnen. Dieſelben bilden auch die Strafgerichte erſter führt. Dieſem zufolgeiſt das Generalaaditorat berech- Inſtanz für alle unter Ziffer 7, 8 u . 11 im s. 1 , A , tigt und verbunden, den von den Militár - Untergerichten genannten Civilperſonen der ganzen Proving, und ſind bei den Unterſuchungen und den ertheilten Erfenntniſſen baber die deßbalbigen vorläufigen Protokolle von den etwa begangenen Fehlern und Abweichungen von der betreffenden Mititár- und Civil -Untergerichten an dies
geſeglichen Ordnung, durch zweckdienliche Rüge und Zu- felben zur weiteren Verfügung einzuſenden . rechtweiſung abzuhelfen und dadurch deren Vermeidung
$. 21. Der Commandirende eines Regiments , Bas
taillons- oder Garniſonsgerichts iſt berechtigt und vers für die Folge zu bewirken. $. 18. Das Generalauditoratſteht hinſichtlich der Verbunden, nach Anbórung des Auditeurs mit ſeinem An : waltung und Strafrechtspflege unter derſpeciellen Ober: aufſicht des Kurfürſten , welcher ſich vorbehålt , 1 ) von ! Zeit zu Zeit eine Viſitation deſſelben anzuordnen, ſo wie 2) über etwaige gegen Mitglieder deſſelben eingereichte
trage, ſowohl unmittelbar als auch mittelbar die unter: ſuchenden und erfennenden Gerichte anzuordnen , in ſo weit nicht das Regiments , . Gericht ſelbſt erkennen fann ; in den geeigneten Föden die perſönliche oder des
Perborreſcenzgeſuche zu entſcheiden. – Dem Kurfürſten finitive Verhaftung des Angeſchuldigten zu verfügen ; werden 1) die Diſciplinar Strafregiſter, 2) die von dem die ertheilten Erfenntniſſe theils selbſt zu beſtåtigen ,
Generalauditorat monatlich aufzuſtellenden Ueberſichten theils folche dem Generalauditorat zur Reviſion einzu : der bei demſelben durch Urtheile oder ſonſt erledigten ſenden, die militárgerichtlichen Erferntniſſe zur Volſtres Unterſuchungsſachen , 3 ) etwa vorkommende Beſchwer. ckung zu bringen, ſo wie auch die von den Civilgerichten
den über verſagte oder verzögerte Redy:shulfe, ſo wie wider Militärperſonen erkannten Geldbußen , wo es nöthig den Militärgerichten erledigten Stellen durch den Chef deln , oder zu dem Ende ein Kriege - oder Standgericht
endlich 4) die Vorſchläge zur Wiederbeſetzung der bei iſt, in verhältniſmäßige militäriſche Strafen zu verwan des General -Kriegsdepartements vorgetragen .
3
anzuordnen. Uebrigens iſt derſelbe wegen jeder Art des Mißbrauches der ihm anvertrauten Gerichtesarfeit , es
I. Bon den Militar, Untergerichtem.ouiFei durch willkührliche oder geſeßwidrige Ausübung oder A. Von den Militår- Untergerichten
unterlaſſung derſelben , ſo wie für die
Regelmäßigkeit und gehörige Schnelle des Geſchäfftsganges , verant S. 19. Ein jedes Regiments . , Bataillons, oder wortlidh. icht Garnifousger bildet id aus dem boberen militaris S. 22. Der Auditeur oder beſſen Stellvertreter ift 19030
Put berba up t.
den Befehlshaber , nämlich für ein Regiment aus , ſtandiger Unterſuchungsrichter ; in den zu einer gericht beſſen Commandeur , für ein Bataillon aus dem Ba lidhen Entſcheidung geeigneten Sachen hingegen iſt taillonscommandeur, fo wie für eine Garnifon aus blos Referentmiteiner beratbenden Stimme, mit dicken
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Obliegenheiten verbindet er zugleich diejenigen eines hungsweiſe die vollſtändige Unterſuchung zu führen ; Actuars und Repoſitars .
in die Entſcheidungen ſelbſt hingegen dürfen ſie ſich nicht
S. 23. Insbeſondere iſt der Auditeitr verpflichtet, miſden , ſondern ſie haben nach geſchloſſener Unterſus jedes gerichtliche Geſchafft, owohl hinſichtlich der Fórınschung, je nachdem der Angeſchuldigte eineMilitar , ober lichkeiten als auch des weſentlidien Sadyverhältniſſes, Civilperſon iſt, die Unterſuchungsacten an die betreffende gereßmäßig vorzunehmen , und er hat daber alle dabei Behörde einzuſenden. vorgefallene Fehler und Mängel zu verantworten. B. von den unterſuchenden Gerichten . 3. 24. Die Äuditeure find ihrem Militárvorgeſetzten in Hinſicht der äußeren Dienſtverhältniſſe in derſelben
S. 27. Zur Unterſuchung der Verbrechen und Bers
Art, wie alle andere Militärbeamten ihren Militärbes. geben, welche ſich Perſonen, die der Militärgerichtes feblebaberni, fubordinirt, alſo alle von demſelben erbali barkeit unterworfen ſind, ſchuldig machen, wird
tene Dienſtbefehleund Aufträge in der Regelunbedingt zu erfüllen verpflichtet. Wenn jedoch die Befeble Des Commandeurs- c. mit den Gefeßen und den darauf rich grúudenden Anweiſungen nicht übereinſtimmen ſollten, ſo ist, wofern dieſe Befeble ſidi auf Unterlaſſung gefeß:
mit
Ausnahme der in dem$. 38 erwähntenIndividuen — und zwar ohne Unterſchied, ob ſie auf die Kriegsartitel beeidigt worden oder nicht, in einem jedesmaligen Falle ein beſonderes Uuterſuchungøgericht niedergeſeßt, welches aus dem Auditeur als ſtändigen Unterſuchungsrichter
licher Fórmlichteiten, oder den Gebrand anderer bezies und aus zwei Offizieren als Beiſigern beſteht. ben , welche die Ungiltigfeit des geridytlichen Geſchåifts
S. 28. Beiſtber eines Unterſuchungsgerichts find bet
felbſt zur Folge haben würden, oder wenn ſie überhaupt der Unterſuchung 1) gegen einen General - 2Generale; auf eine wiaführliche Uebertretung oder Nichtbefolgung 2 )gegen einen Stabsoffigier geringeren Grades * ) der Gefeße abzielten , der Auditeur nicht allein befugt, 1 Stabsoffizier bóberen Grades und ein anderer Stabda
ſondern auch nach ſeinem Dienſteide verpfliditet, dem offizier 3 ; ) gegen einen Capitain - 1 Stabsoffizier oder .
Commandeur :c. das wahre Verhältniß und die Folgen ſeines gefeßwidrigen Befehls mit geziemender Beſcheis denheit vorzuſtellen , und dadurch entweder, nad Maß. gabe der Wichtigfeit des Falles , von deſſen Seite eine Anfrage bei der höheren Behörde, allenfaus für ſich die
älterer Capitain, nebſt 1 Capitain ; 4 ) gegen einen Subs alternoffizier - 1 Capitain und 1 lieutenant ; 5) gegen einen Unteroffizier oder Gemeinen – 22 Lieutenante. Das Unterſuchungsgericht über Perſonen , welche nicht auf die Kriegsartifei beeidigt werden mußten , wird eben -
C
Erlaubniß dazu, zu bewirfen, oder wenn der Commans ſo beſeßt, wie über diejenigen Offiziere , Unteroffiziere
deur dazu nicht geneigt; auch durchdie gemachten Vors oder andere Mititårperſonen , mit welden dieſelben in wegen ſein follte, folglich dem Auditeur nidits Audered
gleichen Range ſteben. $. 29. Die Niederlegung des Unterſuchungegerichts
ábrig bliebe; als zu gehörden , ſich nach Umſtänden einen Fohriftlichen Befehl zu erbitten , oder aud) in den Aften und Verhandlungen ſowohl den Befehl ſelbſt, als ſein dabei beobachtetes Berhalten mit aller Genauigkeit auf,
geſchieht durch den Commandeur desjenigen Regimento ?c., ſelbſtändigen oder in einer abgefonderten Garniſor befindlichen Bataillons , oder derjenigen Cavaleriedivi. Ron, wobei der Angeſchuldigte dient.
ſtellungen zur Abånterung ſeines Befehiß nicht, zu bes
ſeinen Amtsei zů verſichern, um ſich gegen alle eigene
S. 30. Nicht weniger gebührt ſolche den Gouverneuren
d Verantwortlichfeit zu decken , die auf Folche Art allein oder Commandanten gegen 1 ) alle zum Gouvernement dem Befehlshaber zur laſt fällen kann. Bei minder wes oder zur Commandantur gebórige Perſonen ;2 ) die in fentlidren und auf die Rechtsgiltigfeit des Geſchäfftes dem Gouvernements s oder Commandanturorte befindlie
felbft teinen Einfluß habenden Abweichungen von dem chen furbefriſchen Militárperſonen, in ſo fern das Regis gewohnticher geſeblieben Verfahren , die der Commans ment, Bataillon 2c., wozu ſie geboren , an einem anderen deur zum Beſten des Dienſtes etwa für nothig erachtet, Orte Garniſon bålt, oder die Anordnung der Unterſus
hat der Auditeur ſich dieſen Beſtimmungen unweigerlich dung, nach §. 32 , dem Generalauditorat nicht zuſtebt ; zu fågen, und nur zu ſeiner legitimation die erforder. 3) alle Militárperſonen , welche ſich im Garniſonsdienſte liche Notiz darüber auf ſeine Eidespflicht in den Aften oder gerichtlichen Verhandlungen zu verzeichnen. S. 25. Alle in Strafſachen von dem das Gericht Commandirenden oder dem Auditeur veranlaßt wers dende Berfügunger, ſoldie beſtehen in Vorladungen ,Er: ſuchungsſchreiben , Berichten 2c., find im Namen des
eines Bergebens oder Verbrechens ſchuldig machen ; 4) die in einem Gouvernementsorte befindlichen Kriegsges
fangeuen und Militärſträflinge, erſtere ohne Unterſchied des Ranges , leştere aber mit Beforånfung wie unter Biffer 2 ;5 ) die Feuer :cdſchcompagnieen und die dieſen gleidſtehenden Gorps in dem unter A , Nr. 7 des S. i S
Gerichis auszufertigen , und fomobl you Erierém als erwähnten Falle, ſo wie 6 ) die Individuen des Militärs aud, von dem Auditeur zu unterzeichnen. Nothwendig und Civitſtandes,weldie ſich gegen in Militærdienſtaus's
iſt jedoch die Meitunterzeichnung folcher , Namens des übung befindlichePerſonen vergeben, -in beidenFäden .
Gerichts ergebenden Ausfertigungen von Seiten des unter 5 und 6. jedoch nur alsdann, wenn das Vergeben Auditeurs feineswegs ; fondern ſie fónnen aud von dem oder Verbrecher an einem Orte begangen worden iſt, wo das Gericht Commandürenden allein , nie aber klos som riu Militár: Unterſuchungsgerichtgebildet werden tann. Xuditeur, unterzeichnet werden .
$. 26. Die Čivil-Untergerichte haben , den Beſtim mungen der unter B. nachfolgenden Paragraphen ,ges under in Militarfrafſachen die vorläufige und bezien'
$. 31. Für mebrere Mitſchuldige , welche zu dem .
námlichen Regiment, felbſtändigen oder abgeſonderten * ) & 6 erbeut nicht, wie das unterſuchungsgericht gegen eines Grabeoffizier höheren Grades & befert wird.
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Bataillott ober Corps geboren , iſt nur ein Unterſus lange dieſelben nicht an einem Orte verwahrt werden ,
dungsgericht anzuordnen . Sind die Mitiduldigen von verſchiedenen Dienſtgrade, ſo wird das Unterſuchunges gericht nach dem Dienſtgrade desjenigen Mitſchuldigen, welcher in dieſer Hinſicht den übrigen vorangeht, befekt. $. 32. Falls Individuen , welche zu verſchiedenen
wo eine furbeſfiſche Garniſon befindlich iſt; 6 ) die erbals tenen Geiſeln ; 7 ) die Kundſchafter, ſo wie alle, weldje die Sicherheit des Armeecorps oder einzelné Mitglieder deſſelben , und beziehungsweiſe deren Eigenthum verles Ben oder gefährden; 8) die Marketender und effizierse
Regimentern oder Sorps gehören , Vergeben oder Vers | bedienten ; 9 ) Falſchwerber. brechen an einem Garniſonsorte gemeinſchaftlich verúben, ( Fortebung folgt.) ordnet der Gouverneur oder Commandant das Unters
ſuchungsgericht an, vorbehaltlich deſſen , was im nächſts folgenden s . verordnet iſt. Sit aber ein ſolches Vergeben
oder Verbrechen außerhalb eines Garniſonsortes began . gen worden ; ſo ſchickt die Civilbebórde das Protokoll
åber die vorläufige Unterſuchung, zu Anordnung eines
Königlich bayeriſche Verordnung über die Formation des Kriegsminiſteriums und der äußeren Commandoſtellen . Die , in Nr. 12 der A. M. 3. erwähnte töniglich
gemeinſchaftlichen Gerichte für die Hauptunterſuchung, bayeriſche Verordnung über die veränderte Formation an das Generalauditorat ein .
uc. iſt, burd, vom welcheder 31. JanuarKönig 1829 8. 33. Wenn gegen nachſtehende; der Militärgerichts: des batirt.Kriegsminiſteriums Die neue Formation barkeit unterworfene Perſonen, nämlich: 1) die bei dem beabſichtigt, die Waffenfähigteit des Heeres auf den General - Kriegsdepartement , und 2) bei dem General: 1 möglidſten Grad der Voltommenbeit zu bringen, und auditorat Angeſtellten ; 3 ) die Generalsund Flügelad: diedafür im Ganzen beſtimmten Mitteldurcheine zweds jutanten , ſo wie die Offiziere in der Suite ;4) die måfige Verwaltung und durch Erſparniſſe an den mins adjutanten und Offiziere, welche bei denPrinzendes der wichtigen Gegenſtanden im Militärhaushalte für den kurfürſtlichen ; 5)Offdie lſtabe gebſind ere ;Ge6ne) ra drigen izizur åt und zumHauſes Generaangeſtellt die: Zweck der erſteren zu erbdben," ift folgende : lit Stabsoffiziere , welche Chefs oder Commandeure von Regimentern , ſelbſtändigen Bataillonen oder Corps find ,
1. Rriegsminiſterium .
Das Kriegsminiſterium ſoll aus 6. Sectionen beſtes
oder Ortocommans ben . Für den Kriegsminiſter, welcher dieſen Sectionen ſo wie die Gouverneure, Feſtungst arz abs lſt ten era ban ; 7 ) den Gen ; 8 ) die penfionirten vorſtebt, find ausſchließlich i Adjutant urb 1 geheimer * oder auf balben Sold oder Wartegeld gefesten, ſo wie Secretár beſtimmt. die mit der Erlaubniß zum Tragen der Armecuniform
Die erſte Section ( zu deren Geſchafftstreis die Ges
verabſchiedeten Offiziere ; 9) die fremden Offiziere, må reße und Archive, die Protocollirung, die Erpedition und rend ihres temporáren Aufenthaltes im Kurſtaate ; 10 ) bie inneren Ausgaben des Miniſteriums geboren ) wird die bei den Militarſchulen angeſtellten Borgeregten und gebildet aus 1 Generalſecretár, 1 Stabe oder Oberoffis 6
febrer, Deßgleichen die Militärzöglinge, ein Bergeben jier für Geſeke und Archive, 2 Secretdren , 6 Actuaren, oder Verbrechen zur Anzeige fommt; fo bat, mit Rücts 3 Regiſtratoren nebſt 1 Gebülfen . ſidit auf den Rang des Angeduldigten , das General,
auditorat einem Regimento : 16. oder Garniſonsgerichte Den Auftrag zur Unterſuchung, in ſo weit ſoldbe nicht, wegen Gefabr bei dem Verzuge, von dem nächſten Milis. társ oder Civilgeridte bereits vorläufig geführt worden
Die & weite Section ( zu derer Refort das Pers
ſonnelle und Materielle der Reibgarde der Hartſdiere, des Generalſtabs, des Generalquartiermeiſterſtabs, der Infanterie und Cavalerie, der Invaliden , Beteranen und Penſioniſten, Todann die Decorationen und Belobe
- zu ertheilen , welchem vorgångig von dem Goms nungen, die Penſionirungen , das Sabetteneorps' nebſt it –
mandeur, Gouverneur c. die Niederſebung eines Uns Udem , was auf den Unterricht der Armee Bezug bat, terſudungoge richts, gemdß der Beſtimmungen des S. 27 u. f., zu bewirfen iſt. Ein gleiches Verfahren tritt audy in dem Falle ein , wenn ein Bergeben ser Verbrechen von Militärperſonen gemeinſchaftlich verübt worden, unter welchen ſich ein Theil befindet, in Anſehung des fent dem Generalauditorat die Anordnung des Unterfus
bas Armee- Remontirungos und Geſtütsmeſen und das Monturbepot gehören ) bildet ſich aus der Obef des Ses neralquartiermeiſterſtabs , der nöthigen Anzahl Senerale, Stabss und Oberoffiziere" (gegenwärtig 4 Generalen , 3 Oberften, 1 Major und 1 Hauptmann ), i Oberpferbe. arzt, 1gebeimen Secretar und.1 Secretar. Bei der
dungsgerichts zuſteht.
Wichtigkeit und dem Einfluſſe der Bildungsanſtalten
$. 34. Das Feld . Oberaudítorat hat diefelbe Befug niß, wie das Generalauditorat, wenu gegen nachſtehende Individueu Bergeben oder Verbrechen zur Anzeige fommen , namlich 1) diejenigen Militárperſonen , in Anſes
auf das Wohl aller Stande roll übrigens der Kriegomis niſter in vorkommenden Fällen eine eigene Commiſſion, beſtehend aus dem Generalquartiermeiſter, dem Gommans banten des Gabettentcorps, dann einem Stabsoffizier der
hung welcher dem Generalauditorat die Verfügung zur Infanterie, Savaterie und Artillerie bilden, und deren Anordnung des Unterſuchungsgerichts zuſtedt , fo weit Beſchlüſſen alle Beachtung widmed, ohne jedoch daran Tolche dent Armeecorps ins Feld gefolgt ſind , ſo wie gebunden zu ſein. auch deren Familienglieder unter gleider Vorausſegung ; Die dritte Section ( melcher Artillerie, Fuhrweſer ,
2) diejenigen,welche bei dem Hauptquartiere angeſtellt Duvrtercompagnte, Modelle und Plantammer , Zeugs oder dabin commandirt find ; 3) die Feld - Poſtoffigians hauſer und alles dazu Reſſortirende, techniſche Anſtars
den ; 4 ) die Feldprediger; 5 ) bie Strieg gefangenen , joten und Gewehrfabrit qugewieſen ſind . bildet sich aus
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dem Artilleriecorpscounmanpant, den nöthigen ( gegenz ſtructionen , welche zu gleicher Zeit an die Diviſionen wärtig .4 ) Stabs- und Oberoffizieren der Artillerie und und Regimenter ergangen ſind, unter geeigneter Aufſicht 1 Secretár.
und Controlle überlaſſen . – Dem Miniſter ((oder deffert Die vierte Section ( für Geniecorps, tedyniſche Coms Stellvertreter ) , der dem tónig allein , den Stånden des
pagnieen ausſchließlich der Duvriercompagnie, Plan und Mobellenkammer, Hodybauten, Befeſtigung) beſteht aus dem Commandant des Geniecorps , den nöthigen ( gegenwärtig 3 ) Stabs . und Oberoffizieren vom Ges
Reich aber nur in Bezug auf die Nachweiſung des für die Armee bewilligten Budgets verantwortlich iſt, wird es zur beſonderen Pflicht gemacht, fráftigſt und mit Nachdrud dahin zu ſtreben , daß mit den inn umgebens
niecorps, und 1 Secretár.
den 6 Sectionen, in welchen jede Waffe ſich ſelbſt vers
Die fünfte Section ( für Correſpondenz und Nos treten rol , und unter Mitwirkung eines, nach Erforder : tenwechſel im Allgemeinen , und in pelizeilicher und niß zu bildenden Kriegsraths der Reim zur böchſten
politiſcher Bezichung mit den anderen Miniſterien und Kampffähigkeit gelegt und zur Reife gebracht, obne daß rechtspflege, Polizei, Sanitätsweſen, Krankenhäuſer, Derſelbe hat zu wachen, daß namentlich die Verwaltung Beterinärweſen , charakteriſirte Offiziere , Recrutirung, nach den vom König genehmigten Grundzügen und Bes Einreihungen und Entlaſſungen , ſo weit rich ſolcheauf ſchlüſſen der Berathungscominiſfion auf entſprechende auswärtigen Behörden ; für Gendarmerie, Militårs die dafür ausgeworfene Etatsſumme überſchritten werde.
bas Bürgerliche und Rechtliche beziehen , für Landwehr, Weiſe ihrem wahren Zwede zugeführt und die größts Invalidenfonds, Militárunterſtüßungsfonds, Wittwens mögliche Sparſamkeit , unter Beobachtung der vorges
und Waiſenfonds ) beſteht aus dem Commandant der zeichneten flaren und einfachen Verfahrungsweiſe , bers Gendarmerie, den nöthigen ( gegenwärtig 3 ) Generalen, beigeführt werde. Stabss und Oberoffizieren , einem Kriegøcommiſår, 2 Geſchafftegang des Rriegominiſterin mg. Dberauditoren, 2 Oberſtabsårzten , 1 geheimen Secretár Das Dienſtliche rou' vorherrſchend , das Verwaltende und 1 Secretår.
untergeordnet ſein. - Schriftliche Verhandlungen unter
Die rechſte Section ( für Budget, allgemeines Rech: I den Sectionen ſollen durchaus vermieden und der Grunds nungsweſen , Militårverwaltungs- Etats , Penſionen , rak , Verminderung der Schreibereive allenthalben Drdenspenſionen , Fonds für den laufenden Sold der aufrecht erhalten werden . - Nach der Verſchiedenheit
Armeer Hauptkriegskaſſe, Ariegscommiſſariat, Revuen, des Gegenſtandes ſteht es dem Miniſter frei,mit einer Perſoneđes in Bezug auf die Individuen der Admini: oder der anderen Section, oder einem Referenten den ftration ) bildet ſich aus i Generalmajor als General.- Gegenſtand zu beſprechen und zu prüfen ; nicht minder
Berwaltungsdirector, 3 Oberkriegscommiffären 1r Klaffe fdnnen auch zwei und mehrere Sectionen , nach voraus! als Referenten , 1 Kriegscommiffär für die Buchführung, gegangener Anzeige an den Miniſter, berathend zuſains 1 Secretår und 2 Actuaren. Bei dieſer Section bes mentreten , die Reſultate der Beratung ſind jedoch ſteht übrigens für die Reviſion der Rechnungen der demſelben jedesmal vorzulegen . Ueberhaupt úbt das
weder zu einer Armeediviſion , noch zu dem Artillerie: Kriegsminiſterium feine Geſchafftsthåtigkeit aus a ) als corpscommando gehörigen Militärſteten und Branden vortragende Stelle, und die Befehle des Königs in allen Hodh eine Unterabtbeilung, und zwar aus 1 Stabsoffi- und jeden Angelegenheiten des Kriegsweſens eröffnend,
gier, 1 Obertriegscommiſſär 2r Riaffe, 3 Kriegscommis: b) als ſelbſtändigwirkende und vollziehende Stelle int fåten 1 Ingenteuroffizier als Reviſor in Bauſachen , Bezug auf die oberſte Leitung und Aufſicht aller ihin zu . i Militarapotheker als Reviſor der Medicamentenrech. gewieſenen Geſchäfftszweige, auf den Vollzug der Gefeße, mungen
allerhddſten Verordnungen und dienſtliden Vorſchriften
und 2 Actuaren.
Die Anzahl der Boten 'und Orbonnanzen fodt als - Die Entſchließungen , welche nicht in Folge tonig. lenthalben nach dem wirklichen Bedürfniſſe bemeſſen licher Befeble zu erpediren , oder wegen umſtändlicher werden . Entſchließung oder aus ſonſtiger Urſache zur beſonderen * . Der Miniſter iſt ermächtigt, über fåmmtliches Pers Ausfertigung geeignet find, Tollen zur Seite des betrefs
fonal zur Geſchäfftserledigung unbedingt zu verfåget fenden Einlaufes , der ſite veranlaßte, ausgefertigt und und die commandirten Offizieré nach Qualification und vor der Erpedition im Einlaufsjournal und dem betref:
Bedürfniß -als Referenten zu beſtimmen . So lange das fenden Acte furz, jedoch erſchöpfend, vorgetragenwerden . gegenwårtig beſtehende Perſonal mit ſeinen Bezügen und Daher iſt auch von allen untergeordnetenStellen in der Regel jede Zulagen nicht nach der neuen Formation und dem Befot: Borträge Eingabe nur einfach der vorgeſepten Behörde vorzulegen. Die müffen in bündiger und doch er chöpfender Kürze die en
bungsetat ausgeglichen ſein wird, ſollen fernere Anſtel ichidte und die Reife des behandelten Gegenſtandes zur Entſcheis lungs- und Gehaltserhöhungs - Vorſchläge unterbleiben . dung des Königs klar darſtellen. Die Eharſache muß unmittelbar, 3
Wirfungsfreis 608 Kriegsminiſteriums. In und dieferder Antrag, feftbegründet auf die beſtehenden Gefeße unb Für die und Refcripte,weldeder SacheKönig Einklange mit den allgemeinen "Beſtimmungen in der ten dieReferenten . . uueDécrete Verordnung über die Formation der Miniſterien vom 9. Dec. 1825 , rol BasKriegsminiſterium in der Regel fich nur mit der oberſtenAufſicht und leitung der nach dieſer Verordnung zu ſeinem Reffort gehörigen Ges
eigenbändig unterzeichnet,werden vom Kriegsminiſter contrafignirt,. DieMiniſterialausfertigungen in Gegenſtänden des Vollzugo wera den in der bisherigen Form mitderunterſchrift des Kriegsminiſters erlaffen und von dem Generalſecretărcontrafignirt. Sie ſollen das
ſchafftszweige befallen , das Detailaber den ihm unters Gepräge der Deutlichkeit und Kürze tragen . geordneten Commandoſtellen nach den vorläufigen Ins
( Fortreßung folgt.)
Redigirt unter Verantwortidfeit der Verlagebandlung: € , W. Lesfe in Darmstadt , und in defien Diliin gedrudt.
1 1
. amstag , 23S Mai 1829.54
Nr. 41 .
C.
WEM
Allgemeine Militar - Zeitung. S. 39. Ferner liegt den Civil -Untergerichten in der
Kurheſiſche Militár - Strafgerichtsordnung. ( Fortſegung . )
S. 35. Gemiſchte Unterſuchungsgerichte werden aus einem Juſtizbeamten oder Mitgliebe eines lands geriđits, einem Auditeur und zwei Offizieren zuſammen geſeßt. In Ermangelung eines Auditeurs fann deſſen Stelle dnrch den Suſtizbeamten mit verſehen werden. S. 36. Gemiſchte Unterſuchungsgerichte finden ſtatt:
Eigenſchaft militäriſcher Unterſuchungsgerichte bei den außerhalb eines Garniſonsortes begangenen gemeinen Vergeben und Verbrechen der Militärperſonen , in An rebung der im $.33 erwähnten Individuen jedoch nur, in ſo fern Gefahr bei dem Verzuge vorhanden iſt, die vorläufige Unterſuchung , ſo wie die demnächſtige Mits theilung des betreffenden Protokolls an die zuſtändige Militärbehörde ob. Die Šivilbehørden ſind in ſolden
1) wenn von Militár - und Civilperfonen einVergeben Fällen auch befugt , bei dem Vorhandenſein der geſek: zwiſchen denſelben gegenſeitige Rechtsverleßungen vorge zunehmen, zugleich aber verbunden, biervon die betref: fallen ſiub, wodurch ein Strafgeſeß übertreten worden iſt. fende Militärbehårde ſofort in Kenntniß zu ſehen. Die S. 37. Die Anordnung gemiſchter Unterſuchungege- folchergeſtalt verhafteten Militärperſonen müſſen ſobald richte geſchieht in der Regel durd Uebereinkunft der als möglich , mit dem Protokoll über dievorläufige lin
oder Verbrechen geſammter Hand verübt, und 2 ) wenn lichen Gründe die Verhaftung des Angeſchuldigten vora
innerhalb rarandolonsco nid rhite nad), ebórbeurn ; bie mitändigen Militá civilb t jedogh,hat der terſuchung, an die betrefemdegMilitä hair beriku mmande ents Regim - oder , en 8 Tage nach der Berhaftung geſchehen , ſo iſt der ehen he feine bei Verg , welcBatail hårtere , als die im Befugn erſt $ . 6 is
wähnten Strafen nach ſich ziehen , die Unterſuchung dem gedachten Behörde über das obwaltende Hinderniß eine Juſtizbeamten zu überlaſſen. Sollte in der Entfernung weitere Nachricht zu ertheilen . Haben Militārperſonen der Garniſon von dem Orte, wo die Unterſuchung vor an dem Garniſonsorte Vergehen oder Verbrechen vers zunehmen iſt, ein Hinderniß liegen , oder ſonſt ein An- / übt, oder ſich deren verdächtig gemacht, ſo ſind die Cis ſtand obrsalten , ſo wird die Beſtellung eines geiniſchten vilbehörden blos in dem Falle, wenn Gefahr auf dem
Unterſuchungsgerichts durch einezwiſchen dem zuſtändi Verzuge haftet, und die Berhaftung des Angeſchuldigten gen Obergeridhte und dem Generalauditorat zu treffende durch die Militärbehörde nicht fdhleunig genug bewirkt werden kann, zu deſſen Ergreifung befugt, jedoch haben t verf Civi 38.kunfDie ügtl. , Untergerichte ſind als Mi: fie denſelben ſofort auf die nächſte Wache abzuliefern , Üebe$.rein
litår : Unterſuchungsgerichte verbunden und berechtigt, und ſodann die vorgeſeßte Militárbehörde von der Bers.
doenWinterludung zu fübren: 1)wider in Feuer - cófc: anlaſſung zur Verhaftung unverzüglich in Kenntniß zu
: compagnieen dergleichen ſtebende reßen . Individuen, welche, wihrend ſie zu einer militariſchen C. von dert erkennenden Untergerichten . Berrichtung verſammelt ſind, ſich eines Dienſtverbrechens oder Bergebens ſchuldig maden ; 2 ) wider Individuen
1. Regimento . , Bataillonss , Garniſons
g befiſtand bunCivil ſtausü es, Per ientárn ,in-Mis heenſichvergege Mili und ndliche des ärb welc ſon lit geben in beiden Fåden unter 1 und 2 jedoch anders nicht , . als wenn das Bergehen oder Verbrechen an einem Orte begangen worden, wo fein Militár -Unterſuchungsgericht gebildet werden fann ; 3) wider diejenigen Militärpflich , tigen , welche ſich dem Militárdienſte auf irgend eine
S. 40. Ueber Vergchen aller der Militár - Strafges richtsbarkeit unterworfenen Perſonen , welche von den Gelegen mit feiner bårteren , als den im § . 6 erwähntent Strafen bedroht find, erkennt dasjenige Regiments , Bataillons , oder Garniſonsgericht , deffen Commandis render unmittelbar oder mittelbar die Unterſuchung ans
Weiſe entziehen ; 4) wider Perſonen des Civilſtandes, welche die Deſertion oder das heimliche Austreten der Militárpflichtigen befdrdern , ſo wie gegen diejenigen , welcbe entwendete Militärgegenſtände abnehmen oder
genden Strafe jene Befugniß , ro bat der das Gericht
geridte .
geordnet hat. Ueberſteigt aber die Große der zu verhåns Commandirende ein Stand- oder Kriegøgericht anzus ordnen. Nur allein bei den Civilperſonen , welche ſich eines militariſchen Verbrechend oder Bergebens . Iduldig
verbehlen .
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zu erfenn får ewelche Geſelle eine beſtim die Zuſtän digkeit gemacht haben, findet eine Ausnahme von dieſer Regel der Standgen, überſtedie eridyt Strafe igende mt haben. dergeſtalt ſtatt, daß Torche, ohne Riidſidht auf die Größe
S. 47. Zu einem Striegegerichte werden neben dem
der Strafe , von dem Garniſonsgerichte der Provinzial: Audite :ir folgende Perſonen commandirt: a) úber einen Hauptſtadt, und zwar ohne vorgingige abhaltung eines General : 1 Generalieutenant, als Vorſigender, 3 Ges Stands oder Kriegsgerichts ; abgeurtheilt werden. nerale , 3 Oberſten , und 3 Oberſtlieutenante ; - b) úber S. 41. Für mehrere Mitſchuldige “ wird nur iin einen Stabsoffizier geringeren Grades : 1 Generalmajor , Kriego : oder Standgericht niedergeſeßt, und wenn die als Vorſißender, 3 Oberſten , 3 Oberſtlieutenante, 3 Mas
Mitiduldigen von verſchiedenen Dienſtgraden ſind, ſo jore;
c) über einen Capitain : 1 Oberſt, als Borligens
wird das Kriegs- oder Standgericht nach dem Dienſt - ber, 3 Oberſtlieutenante, 3 Majore, und 3 Capitaine;
grade desjenigen bereßt, welcher den übrigen vorgeht. 2. Standgerichte.
d ) über einen Subalternoffizier : 1 Stabsoffizier , als Vorſißender , 3 Capitaine, 3 Premierlieutenante , und
$. 42. Ein Standgericht wird aus einem Vorſitzen: 3 Secondlieutenante ; = e) über einen Unteroffizier : den, einer in dem folgenden S. nåber beſtimmten Anzahl von Beiſbern verſchiedenen Grades, und einem Audi: teur zuſammengeſeßt undiſt berechtigt, gegen Unteroffigiere, Gemeine oder ſonſtige, dieſen gleichſtehendeMitis fårperfonen alle geſeßlich zuläſſige Arreſtſtrafen , ſo wie inſonderheit gegen Unteroffiziere die Degradation , und gegen Gemeineder zweiten Klaſſe die nachden Kriego: artiteln erlaubte Zahl von Stockſchlagen zu erfennen. S. 43. Zu einem Standgerichte gehören neben dem
1 Stabsoffizier, afs Vorſīßender, 3 Capitaine, 3 Pres mierlieutenante, 3. Secondlieutenante , 3 Serſchanten , und 3 Corporale; - f:) über einen Gefreiten;1Stabs offizier, als.Borſigender , 3 Capitaine, 3 Premierlieutes nante, 3Secondlieutenante, 3 Serſchanten , 3 Corporale, und 3 Gefreiten ; – g) über einen Gemeinen : 1Stabss offizier, als Vorſīßender, 3 Capitaine ,3 Ptemte rlieutes , 3 Corporale, nante, 3 Secondſteutenante, 3 Serſchanten 3Gefreiten, und3 Gemeine. Im Falle zu einem Kriegse
Auditeurfolgende Perſonen :a)in fo fern daſſelbe über gerichte nichtſo viele Generale, Oberſten ic., alserfors tårperſonerfennt : 1 Capitain, als Vorſigender,2Pres ein Oberſtlieutenant als Oberſtsc. commandirt. Hins einen Unteroffizier oder eine dieſem gleichſtehende Milit derlich, gegenwärtig ſind, wird ein Oberſt als General, .
mierlieutenante , 2 Secondlieutenante , 2 Serídanten, richtlich der durch einen Gouverneur oder Commandanten und 2 Corporale; - b) wenn daſſelbe über einen Ges anzuordnenden Kriegsgerichte gelten auch die im S. 43
enthaltenen Beſtimmungen . bie in St zu ſprechen hat : 1Capitain ,alsVorſigender, am$.Schluſſe freiten 2 Premierlieutenante, 2 Secondlieutenante, 2 Serchants 48. Was die Wahlfähigkeit der Mitglieder eines ter , 2 Corporaleund 2 Gefreiten ;—c) wenn daſſelbe Kriegsgerichts betrifft, ſo fommen bierbei die im s.44 odereine' dieſem gleichſtehende | bemerkten Vorſchriften ebenfalls zur Anwendung. einen Gemeinen über mieluunula n rent 2 Premierlieutenante, 2 Secontoitain
als Vorſtbender ,
ten, 2 Corporale, 2 Befreiten , und 2 Gemeine. Wird von einem Gouverneur oder Commandanten ein Stands
denalmilitar II. 1)BonGener . Obergerichten. auditorat.
S. 49. Das Generalauðitorat iſt aus 2 Stabsoffis
UE
gericht angeordnet, fo werden die hierzu erforderlichen zieren, 1 Generalauditeur und 3 Oberauditeuren , ſo wie
Militärperſo
gt und ausden in der Garniſon befindlichen dem ndthigen Subalternperſonale zuſammengefe hobere
nen Truppen von Erſterem befehligt.
genteßt den Rang und die Vorzüge cincs
n Jus
S. 44. Von der Wahl zu Mitgliedern eines Stand: | ftizcollegiums. Die beſtellten Mitglieder werden in Bers gerichte ſind ausgeſchloſſen: 1) die mit dem Angeſchule binderungsfauen von dem Kurfürſten, auf den Antrag
ich
digten bei einer Compagnie ſtehenden Individuen ; 2)alle des Chefs vom General Kriegsdepartement, ergänzt. S. 50. Das Generalauditorat iſt die zweite erfens
welche wegen Verwandtſchaft oder ſonſtiger Rechtsgründe,
fein vollgiltiges Zeugniß gegen oder fürdenſelben abres nendeInſtanz für alle der Militärgerichtsbarkeit unters
gen können, und 3) diejenigen, die in der zweiten Klaſſe der Soldaten ſtehen . S.45. Sind mehr als die Hälfte der Mitglieder des Standgerichte der Meinung , daß die Erfennung des bódíten , einem Standgerichte zuſtåndigen Strafmages für den Angefchuldigten zu gering ſei ,ſo wirdſolches
worfene Perſonen ; demzufolge liegt ihm ob die Reviſion alter militárgerichtlichen Erfenntniſſe erſter Inſtanz, deren Einſendung in Gemäßheit der $9.71, 84 u. 85 eintritt. S. 51. Nicht weniger gebdren zum Seſchafftskreiſe des Generalauditorats : 1) die Beſeitigung der von den Unterbehörden in zweifelbaften Fällen gethanen Anfras
dem das Standgericht angeordnet habenden Commans gen ; 2 ) die ctwa nöthig befundene Prüfung der Coma . deur ic. durch den Vorſigenden gemeldet, und alsdann petenten um Auditeursſtellen ; 3 ) die Vorſchläge zur durch den Erſteren ein Kriegsgericht niedergeſeßt. 3. friegsgerichte. S. 46. Ein Kriegsgericht wird aus den in dem fors genden S. angegebenen Militárperſonen zuſammengefeßt und bat fowohl über Vergeben und Verbrechen der Offis ziere und der den Rang derſelben genießenden Militár:
Beſetzung dieſer Stellen, ſo wie zur Anſtellung des bei
dem General auditorat erforderlichen Subalternperſonals , Vorſchlåge Kriegsdepart welche ſåmmtl durch ſten gelang ſollenls ich Kurfür den Chef desenGenera ements . an den $ . 52. In allen in die Militår Strafgerichtsbarfeit
einſchlagenden Saden ſind die fandgerichte und Juſtijs amter dem Generalauditorat unmittelbar untergeordnet.
perſonen zu ſprechen , als auch über folche vou Unter. Die beſagten Civil- Untergerichte ſind daher in den ers offizieren , Gefreiten , Gemeinen und dieſen gleichſtehen , wähnten Sachen gehalten, die ihnen vom Generalauditoa den Militärperſonen verůbte Vergeben und Berbrechen rat ertheilten Aufträge zu beſorgen, ſo wie erforderliden
M
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Falles bei demſelben anzufragen oder an daſſelbe zu beridten. Da auch zum Geſchäfftsfreiſe des General auditorats die Einziehung des Vermogens der Deſerteure und ausgetretenen Santoniſten gebört , und alle nach dem Recrutirungs- Reglement vom 28. April 1817 den Unterbehörden obliegende Geſchaffte, in ſo weit ſolche nicht das Ausſchreiben des Staatøminiſteriums vom 1. März 1822 den Juſtizbeamten ausdrúdlid uberwieſen bat, gegenwärtig von den Kreisråthen beſorgt werden, ſo ſind die Peşteren ebenfalls verbunden , in Allem, was
dem Generalquartiermeiſter , dem Chef der Artillerie, dem Chef des Ingenieurcops, einem Generalmajor der Infanterie, einem Generalmajor der Cavalerie, dem Chef der Gendarmerie , dem General- Verwaltungodis rector, der Präſidenten des Generafauditorats "oder einem Referenten im Juſtizweſen, und einem Stabsoffis zier zur Protokollführung. Außerdem und wenn Die vorfommenden Gegenſtände es erheiſchen, fann zu dem Kriegsrathe noch berufen werden : der Commandant des Cadettencorps, der Stabsoffizier für die Penſionen und
ſich auf den erwähnten Gegenſtand bezieht , den an ſie Invaliden , der Vorſtand der Armeeremontirung , der
érgebenden Verfügungen des Generalauditorats Folge Borſtand des Monturdepote , ein General der lands Außer den
webr , der Generals, oder Oberſtabsarzt.
zu leiſten . 2) Feld . Oberauditorat.
Sectionschefs fann auch der einſchlägige Referent zum S. 53. Das Feld Oberauditorat beſteht aus einem Kriegsrathe berufen werden. Wenn der Kriegsminiſter Stabsoffizier als Präſidenten , noch einem Stabeoffizier nicht ſelbſt pråfidiit, iſt der älteſte General unter den und dem Feld .Oberauditeur , als Mitgliedern, welche Mitgliedern Präſident, und hat dieſer das Reſultat der
von dem Kurfürſten ernannt werden . Wenn jedoch über Berathung, mit ſeinen Anſichten begleitet, dem Miniſter ein Verbrechen , worauf Todess oder lebenslängliche vorzulegen . In wichtigen Fällen wird der Miniſter ims vom commandirenden General zu beſtimmende Offiziere, nicht an die Beſchlüſſe des Kriegsraths gebunden , jedoch
Freiheitsſtrafe ſtebt, zu erkennen iſt , rollen noch vier mer ſelbſt den Porfis fübren. Der Miniſter iſt zwar welche jedoch nicht unter dem Grade eines Capitains Tein dürfen , weiter hinzutreten, ſo daß in dieſem Falle das FeldsOberauditorataus ſieben Mitgliedern beſteht. Bei etwaiger Verhinderung des Feld Oberauditeurs wird deffen Stelle durch einen der Feldauditeure, wels 3
fou die Verhandlung des. Kriegsrathsprotokolariſch, mit dem Vorſchlage des Miniſters, dem König vorgelegt werden . Alle Bearbeitungen ſollen in der Regel in den Miniſterialbureau's ſtatthaben , und fobin feine Acten in Privatwobnungen verſendet werden . - Strenges -
cher jedoch in der betreffenden Sache nicht gearbeitet Soweigen iſt allenthalben zu Pflicht gemacht. baben darf, vertreten.
II. Armeecommando und Generalinſpection
S. 54. Das Feld - Oberauditorat ſtebt unter der all. gemeinen Aufſicht und Leitung des Generalauditorato
der Armel.
Das Armeecommanbo iſt vom 1. Februar en aufs
und vertritt beffen Stelle bri ben im Felde befindlichen , gehoben ; jedoch bleibt die Generalinſpection der Armee Unterſchiede, daß bei den im S. 34 genannten Perſonen, (S. Nr. 14 der 4. m . 3.) Das nöthige Adminiſtra in fo fern denſelben Vergeben zur fait fallen, welche eine tionsperſonal bei den Inſpicirungen wird demfelben auf
im s. 1 unter B. bemerften Individuent, nur mit dem wie bisher dem Feldmarſchau Fürſten von Wrede.
bårtere, als die im s. 6 ermahnten Strafen nichtnach Berlangen aus dem Kriegsminiſterium zugetheilt. Von ſich ziehen , die Entſcheidung lediglich dem Commandis den wichtigeren allerhöchſten Befehlen und Erlaſſen hat renden zuſteht. Uebrigens behålt ſich der Kurfürſt vor, das Kriegsminiſterium der Generalinſpection der Armee
erforderlichen Falls den Umfang der Zuſtändigkeit des Renntniß zu geben. Alle bisher an das Armeecommando Feld- Oberauditorats durch beſondere Inſtructionen nås ergangeneAusfertigungen ergebendaher von dem Kriegos ( Forti. folgt:)
ber zu beſtimmen .
miniſterium unmittelbar an die Diviſions- und Corpss
commando's, welche aud unmittelbar dabin zu berichten
Königlidy bayeriſche Verordnung über die Formation des Kriegsminiſteriums und
baben . III. Militárhauptfaſſe.
der äußeren Commandoſtellen.
Die bisherige Militárbauptfaſe nimmt die Benens Tung Hauptfriegskaffe an ; ihr Wirkungsfreis bleibt
( Fortresung. )
ber bisherige. Das Perſonal dafür beſteht aus 1 Haupts
Um das Ganze , genau und zweckmäßig zu verbinden, taffier, 1 Controleur, 1 Buchhalter, zugleich Zahlmeiſter, wichtige Gegenſtånde gründlich zu erläutern und eine 1 Secretár, 1 Actuar und 1 Raffediener. IV . fondscommiſſion ( für den Mil. Wittwen , umſichtige Bewegung und guten Erfolg zu ſichern , ſoul und Waiſenfonds, Invalidenfonds und milden , der fónnen bilden der Miniſter einen Kriegsrath alle Borkommniſſe zu beratben bat , die a) von Wichs
tigkeit ſind , namentlich aber ſolche, die mehrere Divi:
Stiftungsfonds . )
Dieſe Commiſſion erhalt, außer dem bisherigen Vors
fionen oder Abtheilungen betreffen , und in dieſer Bezies ftande und den bisherigen Mitgliedern von der Garıriſon ,
bung alle Entwürfe zu allgemeinen Verordnungen , alle ferner noch folgendes Perſonal: 1 Oberkriegscommiſfår Projecte, wichtige Ant&ufe und Bauten , Reclamationen 2r Klaſſe, 1 Fiscal, wozu einer der Juſtizreferenten des und ſtreitige Fåde, in welchen die Diviſionscommando'sKriegsminiſteriums zu verwenden , welcher aus dem nicht entſcheiden fónnen ; b) jene, welche auf Verbeſſes Fonds weder Beſoldung noch Zufage oder Remuneras rungen oder neue Einrichtungen Bezug haben . - Der tion zu beziehen bat, 1 Fiscaladjunct, 1 Kaſſier, 1 Tons
Kriegsrath beſteht in der Regel aus dem Kriegsminiſter, Itroleur, 1 Secretár, 1 đctuar und 1 Raſſediener .
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3133 als 'noch gu lehrad , 1479 wegen langer 26wefenbeit zurücks V. Berwaltung überha'u pt. Für die Verwaltung in der geſammten Armee fout gefegt und 3635 gänzlich befreit worden . Preußen. Se. Maj. der König haben mittelſt Allerhöchſter das vorliegenden Grund: ſaßen Kriegsıniniſterium unverzüglich die nach nótbigeden Einleitungtreffen . Die Sabinetsordre vom 4. Mai dber die Berliner frühjahrsübungen bereits entworfenen Jiſtructionen mit den weſentlichen mer Garniſon in Berlin ein; den 17ten iftMai Ruhetag ;dieben 18ten:
Momenten des nenen Adminiſtrationsſyſtems für die große Parade; den 19ten Gorptmanöver; den 20ten Rutetag ; den Section und Reviſions - Unterabtheilung , für die 6. Hauptkriegofafie, für die Diviſionen und das Artillerie, corpscommando , für die Regimenter und Bataillone, für die Compagnieen und Escadronen fämmtlicher Hees resabtheilungen , rollen unverzüglich ausgegeben werden..
und 22ten Feldmanöver, und am 22ten oder 23ten kehren 21ten die Eruppen in ihre Garniſon zurüd. Rußland. Das dieſjährige uebungslager in der Nähe der
ruſſischen Kaiſerſtadt, welches öffentliche Blätter nach Minst vers wirden Grenadiercorps und allen dazu gehörenden aus dem geſammt
- Um úbrigens für die geſainmte Adminiſtration ein Sruppen dieſer Gegenden , zuſammen mehr als 50,000 Mann befter ridtiges Ganze zu erhalten, ſoll das Kriegøminiſterium ben . Se. Maj. der Kaiſer Ricolaus, auf deſſen Befehl der Obirs ungeſäumt cin Militár - Defonomie reglement, quartiermeiſter jenes Corp8, Oberſt Baron v . Seddeler, wie im 5
welches alle Momente und Vorſchriften umfaßt , durch vorigen , so auch in dieſem Jahre, die Plane der in dem lager auszuführenden Kriegsübungen eine eigene(commiſſion bearbeiten laſſen. - Damitder mitihrer Gegenwart beehren . entworfen
Miniſter ſchon im Laufe des Jahres die Ueberzeugung
hat , werden dieſelben Sé. Maj. der Kaiſer haben durch Tagsbefehl vom 26. April
erlange, daß die Verwaltung die durd, die Etatsſumme folgende Beförderungen und Ernennungen bei der Armee vorge ibr bezeidnete Gránze nidyt áberſchreite , fou derſelbe nommen : Zu Generalieutenanten ſind für Auszeichnung im Dienfte dom fünftigen Etatsjahre an ſich für alle Commando's , ernannt: die Generalmajore: Eutichtom 1. , Befehlshaber det Gebietes von Babadagh,fern , Commandantdervon Smolenot, Feldauditorats erſten Urmee, und Berwaltungsſtellen durch ſpecielle Etats fichern , Belogradili , Präſident del I.
debbalb auf die Erfüllung der für die Diviſionen und Boguſlawiti, Befehlshaber der Bergwerte im Ural, Piragow , Regimenter gegebenen inſtructiven Beſtimmungen ſtreng Generalintendant der erſten Armee; alle mit Beibehaltung ihrer balten , und überhaupt darüber alles dasjenige verfüs Dienſte früheren ernannt Poſten. Zu Generalmajoren ſind für Auszeichnung im : die Dberſten De biancourt , Sativa I. ,
gen , was dem Zwecke entſprechend iſt.
Melito
VI. Wewifi , n .
I. , Tiefenhauſen J., luze , Martié , Grew 8 II.
lagunovo, Gordeje w II. , Mazarati , Beld, Belfreida II.,
Die Art und Weiſe ber Reviſion über alle Militar: rechnungen iſt in der Inſtruction für die Diviſionen und die 6. Section nåber bezeichnet. - Die dafür bes ſtandene Militår:Hauptbuchhaltung iſt vom 1. Februar
Keiner I. Samoilow , soiodilow , Mur awjew II. , Sas IV ., Tomardh e tosti I., Mitulin , Oldenburg, rure I , Präniſchnitor , soch siodhanow II., Burzoro uno Baron Rennentampf II. - 1. Der, hat Shefander Infanteriediviſion, Generalicutenant Arasonosti der7.Stelle des Generals
an aufgelöſt.
von der Infanterie, Rudge witid , den Befehl über das 3. Infans ( Schluß folgt. )
teriecorps erhalten, und das Commando feiner bisherigen Diviſion
iſt dem Generallieutenant Juſdh kow I. anvertraut worden.
Schweden . Generalieutenant Graf Björnſtierna hat ſeine Entlaſſung als Generalinſpector der Artillerie .eingegeben. Man Poften burde den Generaladjutantex
Militär : Chronit.
glaubt, daß er in die
England. &e. Maj. der König haben den Generalicutenant | 0. Schröder ſtjerna erlegt werden wird. or beim en Dürweſen ernannt. den Schweizertrupp SirFrankreich. $. Fane zum Bei Generalin'pect in Paris macht ein bedeutender staſſa - Deficit eines bisher im Rufe der Redlichkeit
und des öffentlichen Zutrauens geſtandenen Quartiermeiſters von vorgerüdtem Niter großes Xufſehen. Der Banterott foll nicht wes niger a18 54,000 Fr. betragen , wovon 31,000 Fr. als Unſprache
Mi pie Il é
.
[Seemacht der Niederlande. ]Die Seemacht der Nils
der Regimentskaſſe eines der Schweizergardes Regimenter und derlante , die am 1. Januar 1829 im Dienſte war , beſtand aus 23,000 Fr. Depoſitengelder der Offiziere. Die Chefs und Haupt: folgenden Schiffen : Escadre im mittelländiſchen Meere, 12 Sdiffe leute Kind zum Schadenerſake der erſteren angehalten und baben mit 244 Kanonen, und 1677 Schiffbemannung. Escadre in Oſta denſelben bereits geleiſtet. Einem Major, dem zu große Nachläsa indien , 6 Schiffe mit 184 Kanonen und 1107 Mann. Vier Schiffe ſigteit in der Wufſicht vorgeworfen wurde, traf es 8000 Fr. , ans in Weftindien mit 74 Kanonen uno 445 Mann. Drei Schiffe für und
wird wahrſcheinlich dur ein Kriegsgericht geſtellt werden . ueber haupt dlagt man ſehr über die immer mehr überhand nehmende Demoraliſation der Schweizertruppen in Paris. Das ſtehende franzöſi'che Seer war in dem Budget für 1828 nur auf 232,770 Mann berechnet, belief ſich aber am 31. December des gedachten Jahres auf 283,818 Mann. Bon den angekauften Pferben ſind die für die Cavalerie im Durchſchnitt mit 455 Fr. und die für die Urtillerie mit 478 fr. bezahlt worben .
,
zung : die Fregatte Sumatra, 44 Ranonen, 317 Mann. Vier Stas tionsſchiffe mii 152 Kanonen und 600 Mann. Die ganze in Dienſte thätigkeit befindliche Seemacht beſteht aus 30 Schiffen mit 720 Kanonen und 4314 Mann. Die nicht in Dienſtthätigkeit befindliche Seemacht beſtand am 1. Januar 1829 aus 63 Schiffen . Dieſe mit
den vorigen zuſammengezählt, machten ein Ganzes von 93 Schiffon aus. Dieſe Zahl roul in den nächſten zehn Jahren auf 131 erhöht werden, nämlich auf 12 linicnſdiffe, 33 Fregatten, 36 Coroetten,
þannover. Ein Schreiben des k. Kabinetsminiſteriums vom Bombarden und Briggs , und 50 andere Schiffe. [ Gegenwärtige türtide Beerführer. ) Dherbefehle 6. Febr. 1829 , die Coutingentseinſtellung der Militärpflichtigen vom Geburtsjahre 1807 betreffend , benachrichtigte die allgemeine haber der osmaniſchen Armee iſt gegenwärtig ber Großt esſier; Ständeverſammlung , daß die Geſammtzahl der Militärpflichtigen Oberanführer der regelmäßigen Iruppen : balil : parda; Parda aus dem genannten Geburtojahre ſich auf 15,695 Individuen ,bea, von Horianopel : der vormalige Serastier purrein : agarpas laufen habe, und daß davon 5601 für dienſtpflichtig erklärt, 796 in
icha; Seraskier der regelmäßigen Iruppen zu Konſtantinopel und
die erſte, 621 in die zweite Meferde verreßt, 4.30 ale ſchon dienend, I Generalinſpector der Recruten : Robrew : Mehemet parda. wsinine -... Kerantwortli @ feit der Verlagsbandrung : C. W. Leste in Darmſtadt , und in deſſen Dfijn gedrudt.
Mittwoch , 27. Mai 1829.
Nr. 42
1970
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It ໃຫຍ່
SINUSOI
Allgemeine Militar ·Zeitung. Kurheſſiſche Militar -Strafgerichtsordnung. Linde
"
fortleona )
Vierter Titel. Von dem Verfahren.
1 untertudung.
That betreten wird ; 21 gegen denjenigen, wider weldient der augenſcheinliche Berdacht eines begangenen Derbre : chend vorliegt; 3 ) gegen denjenigen, der ſich ſelbſt an klagt;, .4 ) gegen jeden Verdådytigen , welcher auf der Flucht ergriffen wird. In den Fällen , wo die eigenthums
S. 55. Die Leitung der unterſuchung bei reinsmili: liche Verfaſſung der Militärgerichte eine abweichende
tåriſchen Unterſuchungsgerichten kommt lediglich dem Verfahrungsweiſe nothwendig macht, fominen, die in dem Auditeur oder deſſen Stellvertreter zu. Die dem Unters folgenden S. enthaltenen Beſtimmungen zur Anwendung. ſuchungsgerichte beiſißenden Offiziere haben , außerden, S. 59. Bei ſolchen Bergeben, welche mit feiner bårs daß ihre Anweſenheit und Mitunterzeichnung des Pros tereu Strafe, als den im s . 6 bemerkten , bedrobtworden
tofolls , welche derjenigen des Auditeurs oder deffen ſind, kann in den geeigneten Fällen nach dem Ermeſſen
Stellvertreters ftets Dorangeht , zur Rechtsgiltigkeit der des betreffenden Gerichts, ſtatt des fórmlichen Unterſu : Verhandlungen nothwendig iſt, inſonderheit für die Aufschungsverfahrens , eine ſchriftliche Vernehmlaſſung' eins rechthaltung des richterlichen Auſebens zit ſorgen. An treten . Unterfum feinen der felbft nehmen ,dieſelben der Unterfuchung ,ihnen unbenommen bleibt, ihredirecten Anſicht ſtehende Militárperſon wegen eines begangenen ſelbſt
Vera
über das Verfahren des Auditeurs dieſem in der Stille brechens verhaftet worden iſt , oder über einen folcher
zu eröffnen , ohne jedoch , in fo fern feine Vereinigung Kriegsgericht gehalten werden ſoll, muß dem Kurfürſten ſtattfindet, die Fortſeßung der Sache zu bemmen . Soll davon ſofort Meldung geſcheben . ten dieſelben indeſſen die Verfahrungsweiſe des Auditeurs S. 61. Jede Militärperſon , welche wegen Verdacht für ungeſegmåßig balten , ſo ſind ſie, wenn die gemachten eines Vergebens oder Verbrechens verhaftet und an den
Vorſtellungen früchtlos geblieben ſind, ſowohl berechtigt Ort gebracht worden iſt, wo die Unterſuchung geführt
als verbunden ,nach beendigtem Verhor, derjenigen Bes werden ſoil, muß noch an dem Tage ibrer Einbringung,
borbe, welche die Unterſuchungangeordnethat,zur weis Sollten oderdochindeffen an dembeſondere nächſtfolgendenTage,verbórtwerden. tereu Verfügung Angeige zu thun . Hinderniſſe entgegenſtehen, ſo $. 56. Die erforderlichen Verhöre fönnen nur von find ſolche im Unterſuchungsprotokoll ſpeciell zu bemerken . Bemjenigen Regiments :: und Bataillons : 2c. Befehlshas:
$ . 62, - Jedem Vorgeſegten , welcher ein nicht peinlidi
ber, Gouverneur oder Commandanten angeordnet wers zu beſtrafendes Dienſtvergehen eines Untergebenen durch
ben , welcher das Unterſuchungsgeridt niedergeſetzt hat. eigene Anſchauung wahrnimmt, und dieſe Wahrnehmung $. 57. An Orten, wo mebrere Regimenter oder ſelbs in einer dienſtlichen Meldung auf ſeine Amtspflicht vers
ftandige Bataillone oder Corpo in Garniſon liegen, find ſidhert, gebührt voller Glaube, vorausgeſeßt, daß er pon dem Gouverneur , nad Derhåltniß ibrer Starte, ſelbſt zur Zeit der Wahrnehmung in einer ungeſeßlichen Lage in der Woche zu beſtimmen , an welchen die uns Handlung nicht befangen war. Auch iſt zu dem Ende terſuchungsſachen jedes Regiments ?c. regelmäßig vorges in der Regel weder die eidliche Bekräftigung der Mels nommen werden . Bei außerordentlichen und Gouifiones bung, noch die gerichtliche Bernebmung des Borgeſegtett fållen hat der Gouverneur zu entſcheiden , welcheSache erforderlich. Jedoch bleibt es dem das Gerichi Com zuerſt vorzunehmen iſt. mandirenden unbenommen, über ſolche Umſtånde, welche $. 58. Bei dem Verfahren in vorkommenden Unters in der dienſtlichen Meldung entweder gar nicht enthal .
ſuchungsſachen ſollen im Allgemeinen diejenigen gefeßli: ten, oder zu allgemein und unbeſtimmt angegeben wors Richtlichnurbienen ,welche inden den find, und deren Erdrterunggleichwobtnachdem genPorſchriftenzur Strar Prozeßordnungenenthalten ſind. Insbeſondere Gruvellen desGerichts auf die Entſcheidung der Sache darf. Niemand verbaftet werden , a18 kraft eines Bet von Einfluß iſt
eine erläuternde søriftliche Erklæ
baftungsbepebrederzuſtändigen'Beborde jedoch fann rung von dem Vorgeregten einzuziehen , oder denfelben, aud obne vorgängigenVerbafrobefehl mit Bet Verbafo bhute daß aber zwiſden dieſem und dem Angeſchuldigten tung verfahren werden : D gegen geben , der auf friſder eine Gegenſtellung ſtattfinden darf, beſondersvernehmen
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und den Umſtånden nach vereiden zu laffen.
Dat das y machen und, daß dieß geſchehen, im Protokoll zu bemers
Dienſtvergehen, welches der Vorgeſepte wahrgenommen fen iſt. und auf die vorbemerfte Weiſe gemeldet bat , eine peins
S. 67. Die Wahl des Vertheidigers iſt in jedem
liche Beſtrafung des Angeſchuldigten zur Folge, so fins Falle dem Angeſchuldigten zu überlaſſen. Jedoch darf den, in Beziehung auf dieſe Meldung, die gewöhnlichen derſelbe nur eine ſolche Perſon wählen, welche an dem Vorſchriften über Zeugenbeweis ſtatt.
Orte des Gerichts oder in dem Umkreiſe deſſelben voit
$ . 63. Nur die Militár - Unterſuchungsgerichte an einem Orte, wo das Bataillon oder Corps, zu welchem der oder die Angeſchuldigten gehören , ſich nicht befindet, auch kein Commandant anweſend iſt, ſind befugt, Uns teroffiziere und Soldaten oder ſonſtige Militárperſonen
zwei Meilen wohnbaft und nicht gereklich verhindert iſt. Die Nöthigung eines Anwalts zur Üebernahme der Bertheidigung fann nur von der ibm vorgeſeßten Bes hörde auf Requiſition des Commandirenden eines Gars niſonsgerichts in den Provinzial- Hauptſtadten, oder
gleichen Ranges , welche ſich gegen genannte Gerichte in desjenigen Commandeurs 2c. , welder das Kriegsgericht unmittelbarer Dienſtausúbung derſelben einer Beleidi: angeordnet hat, geſchehen . S. 68. Die Bertheidigung Tol binnen einer vom gung oder dergleichen duldig machen , in ſo fern ſie darüber ein Protokoll aufnehmen , auf der Stelle zu Gerichte zu beſtimmenden Friſt in der Regel ſchriftlich beſtrafen, und zwar 1 ) wenn der Schuldige bereits vers geſchehen ; das Gericht hat jedoch das Recht, in den
haftet iſt, mit Arreſt bei Waſſer und Brod, bis zu 14 hierzu geeigneten Fällen eine Ausnahme, durch Zulaſs Tagen , dagegen 2) im entgegengeſeßten Falle mit ges i ſung einer mündlichen Vertheidigung, zu geſtatten , wo lindem Arreſt bis zu Stågigem ſcharfen Arreſt. In allen alsdann der Auditeur den weſentlichen Inbalt der Vere
bat. anderen Fällen aðer finö die Militár - Unterſuchungss, theidigung zu protokolliren 8. 69. Wenn der Angeſchuldigte auf die Bertheidi.
gerichte nur befugt, die Verbaftung des Schuldigen , in
fo fern dieſe noch nicht ſtattgefunden hat, zu verfügen, auch in den geeigneten Fällen die Unterſuchung zu ſchlies Ben;; jedoch iſt alsbald ein Protokoll über den Vorgang das
gung verzichtet, ſo iſt ſeine Erklärung zu Protokoll zu nebmen und von ihm zu unterzeichnen , oder wenn er nicht unterzeichnen fann oder will, dieſes ebenfalls zu
ſtellen, oder eine Krankheit vorſpiegeln , ſo dürfen zwar Ungehorſamsſtrafen, beſtehend in Entziebung der warmen Speiſen und Verſebung in ein ſchlechteres Gefängniß , von demjenigen , welcher das Unterſuchungsgericht anges ordnet hat, verfügt werden , – die Art und der Grad dieſer Strafe ſind aber jedesmal im Protokoll genau zu
che ohne vorgängige Niederlegung eines Stand : ober Kriegsgerichts ertheilt werden, ſind von dem Auditeur auszuarbeiten , von dieſem und dem das Gericht Coms mandirenden zu unterzeichnen, und darauf dem Anges (duldigten zu verfündigen.
bemerfen. aufzunehmen und an denjenigen Befehlshaber, welcher Unterſuchungsgericht angeordnet hat, zur weiteren Vers fügung abzugeben . - Zwangsmittel zur Bewirtung eines III. Erkenntniſſe der Militars Untergerichte, Geſtandniſſes dürfen nicht ſtattfinden. Sollte jedoch der 1) der Regimentos , Bataillonss und Angeſchuldigte entweder gar feine, unpaſſende oder lågens Garniſonsgerichte. S. 70. Erkenntniſſe der Militár - Uutergerichte, wela hafte Antworten geben, oder ſich taub, ſtumm oder verrückt
-
bemerfen .
S. 64. Bei den gemiſchten Gerichten wird die uns terſuchung gemeinſchaftlich geführt. Die Unterzeichnung des Protofous und der ſchriftlichen Verfügungen ges fchieht zuerſt von der Militárbebörde. Nach beendigter Unterſuchung iit das Unterſuchungsprotofou zuerſt an die Militárgerichte zu Ertheilung eines Erkenntniſſes
$ . 71. Iit gegen eine zum Militäretat gehörige Per. ſon eine Arreſtſtrafe zwiſchen einem und drei Monaten ,
oder gegen eine Civilperſon eine gleiche Strafe zwiſchen einer und vier Wochen erfannt worden, und glaubt der Angeſchuldigte, daß ihm dadurch zu viel geſchehen fei, ſo muß derſelbe binnen 24 Stunden ſeine " Beſchwerden zu Protokoll erklären , von welcher Befugniß derſelbe | alsbald bei der Publication des Urtheile in Renntniß
gegen die angeſchuldigten Militárperſonen abzugeben , zu ſeben und, daß ſolches geſchehen, im Protokoll zu und erſt , nachdem ſolches erfolgt iſt, dem betreffenden bemerken iſt. In dieſem Falle ſind die acten dem Ges Civilgerichte mitzutheilen. neralauditorat unverzüglich zur Reviſion einzuſenden .
$. 65. Wie gegen Abweſende oder flüchtige Verbre. Bei Erfenntniſſen , welde eine hårtere als die oben der aus dem Militáritande zu verfahren iſt, ſoll in der bemerften Strafen ausſprechen , tritt die Reviſion von
demnådiſt erſcheinenden Straf- Prozeßordnung, deren Umtswegen ein , und iſt bierbei dasjenige zu beobachten, deßfalſige Verfügungen anch bei dem Militår zur ans was deßhalb in dem S. 85 berordnet worden iſt. wendung fommen, beſtimmt werden . II. Bertheidigung
2) der Stands und Kriegsgerichte. S. 72. Såmmtlide Mitglieder eines Stands oder
$ . 66. Iu denjenigen Fällen , in welchen entweder Kriegsgerichts, einſchließlich des Auditeurs, ſind gehale niſſtrafe erkannt werden dürfte, wird ein Bertheidiger bei demjenigen ſich zu melden, welcher das,Stands oder von Amtswegen angeordnet. In allen übrigen Fällen Kriegsgericht angeordnet bat. aber (mit Ausnahme derjenigen , in welchen durch ein $.73. Wenn die Mitglieder des Stands oder Kriegos Standgericht zu erfennen iſt ) wird ein ſolcher. nur auf gerichts an Ort und Stelle verſammelt ſind, To wird der Berlangen beigegeben , weſhalb auch dem Angeſchuldig . Angeſchuldigte feſſellos eingeführt, und nachdem hierauf
auf Todes oder lebenslängliche Eiſens oder Gefangs ten, bei dem Vorſigenden , und dieſer mit dem Auditeur
ten dieſes Recht der Vertheidigung jederzeit bekannt zu den Mitgliedern "dec Zwed . der Zuſammenfunft durch
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den Porſißenden bekannt gemacht worden , zu erklären | flaren Vorſchrift des Gefeßes nb , fo bat ber Auditeur aufgefordert, ob er gegen den einen oder anderen ſeiner diefelbe, unbeſchadet der freien Abſtimmung, mitErinnes Richter ſolche. Perſönliche Einwendungen vorzubringen rung an den geleiſteten Eid in beiden Rückſichten noche
habe , růdſichtlich deren er fein unpartheiiſches Urtbeil mals zu verſtändigen und,, wie ſolches geſcheben, auch erwarte .
wobin ſich die Klaſſe biernåchit erflårt bat, in dem Pros $ . 74. In ſo fern nun der Angeſchuldigte dergleichen tokoll zu bemerfen.“ Auch hat der Vorſißende nad Béa
Einwendungen vorſtellt, iſt darüber ſofort ein Beidluß
finden demjenigen , welcher das Gericht angeordnet bat,
zu faſſen , und zwar wird, wenn einer der in S. 44 u . zur geeigneten Verfügung davon Anzeige zu thun. 48 bemerkten Fälle vorbanden iſt , die abgelehnte Per.
( Schluß folgt. )
fon von dem Stand- oder Kriegsgerichte ausgeſchloſſen , und mittelſt einer Verfügung desjenigen , welcher daſs
ſelbe angeordnet hat, durch eine andere Perſon erſeßt,
gegentheiligen Faus aber auf das Vorbringen des Uns
Adniglich bayeriſche Verordnung über die Formation des Kriegsminiſteriums und
geſchuldigten feine Rückſicht genommen. 5. 75. Wenn hingegen der Angeſchuldigte keine ſolche
der äußeren Commandoſtellen. ( Schluß. ) VII. Divifione n .
Einwendungen zu machen weiß, oder die vorgebrachten als unerheblich verworfen worden, ſo werden diejenigen
Mitglieder des Stands oder Kriegsgerichts , welche in Jede Diviſion 'bildet ein eigenes Ganze und erhalt dieſer Eigenſchaft noch nicht verpfliditet ſind, von dem zum Vortheile des Waffendienſtes und zur Steigerung Auditeur auf das Rid )teramt beeidigt. ber Heeresfräfte einen erweiterten Wirkungsfreis. Mit 5. 76. Nach erfolgter Beeidigung lieſt fodann der den auf Etats gegründeten Summen müſſen ſie auss Auditeur die Unterſuchungsacten vor . Hierauf findet, fommen, ohne an dem feſtgeſeßten Stande eine Verans
in ſo weit ſie zuläſſig , die Vertheidigung entweder durch derung vornehmen zu können , oder Brigadegeneral die adminiſtrativen Ein bat
Ableſen der deßbalbigen Eingabe oder durch mündlichen Vorſchriften zu verlegen .
Vortrag ſtatt; ſodann lieſt der Auditeur den factiſchen das Dienſtliche, der zweite das adminiſtrative zu beſors Cheil ſeiner Relation vor , und zwar alles dieſes in gen , der dritte aber iſt in der Regel im Kriegsminis festerer beſtellt worden iſt. Dem vorgängig iſt der Ans Chef der Diviſion die Oberleitung des Ganzen obliegt, geſchuldigte zu befragen , ob er noch etwas zu ſeiner bat deßhalb das Geeignete anzuordnen.
Beiſein des Angeſchuldigten und deſſen Defenſors , wenn ſterium verwendet. Der Diviſionsgenerar, welchem als Bertheidigung vorzubringen babe. Macht derſelbe bier,
Das Adminiſtrations- und Reviſions , Perſonal bei einer Divifion beſteht aus 1 Oberkriegscommiffär 2r Klaſſe, 1 Kriegecoinmiſſár, 1 Reviſor (Bataillonss oder Regimentsquartiermeiſter ), 1 Secretár, 2 Actuaren und
auf Bemerkungen , welche auf das zu fållende Erfenints niß von Einfluß fein fónnen , ſo werden ſolche zur biers nächſtigen Erwägung des Stands oder Kriegogerichte in das Unterſuchungsprotokoll aufgenommen . Hat der Angeſchuldigte hingegen nichts weiter vorzubringen , ſo wird derſelbe wieder in den Arreſt zurücgeführt. S. 77. Nad geſchebener Abführung des Angefchul. digten bat nunmehr der Auditeur dem Stand , oder
geſtalten, und die Geſchäfftsgegenſtånde find an die, den betreffenden Sectionen im Kriegøminiſterium cor:
Kriegsgerichte den rechtlichen Theil ſeiner ſchriftlichen , dem Protokolle anzulegenden Relation vorzutragen , die gefeßlich erſchwerenden , ſo wie die zur Begründung einer milderen Strafe gereichenden Umftande berauszubeben , und nachdem er die zur Anwendung kommenden Gefeße
reſpondirenden Arbeiten der Diviſion zur Erledigung binzuweiſen. – Die Befugniß in dienſtlicher Beziehung bleibt vor der Hand die bisherige, in fo weit nichtdie erweiterte Competenz der Regimentscommando's eine Aenderung begründet. In Beziehung auf die Adminis
1 Ordonnanz .
Der Geſchäfftsgang bei den Diviſion commando's hat ſich analog nach dem des Kriegsminiſteriums zu
benannt und vorgeleſen hat , wegen des Erfenntniſſes ſtration , die Rednungen und Reviſionen ſind die Bes über den Angeſchuldigten einen Antrag zu thun .
fugniffe und der Geſchafftegang durch die inſtructiven
$. 78. Wenn der Auditeur ſeinen Antrag geſchloſſen Beſtimmungen nåber bezeichnet. Der Brigadier im und der Vorſigende feine weitere Bemerkung zu machen Rheinkreiſe bat das Dienſtliche und Defonomiſche zus eben ſo der am Siße des 4. Diviſionscom hat , ſo entfernen ſich die Beiſiger des Stands oder gleich , Kriegsgerichts-, auf Anweiſung des Vorſißenden, zur mando's daſſelbe zu beſorgen . Die Rechnungsreviſion 1
tlaffenweiſen Berathung, und ſtimmen nach erfolgter und die Zuſammenſtellung der Verwaltungsreſultate der Bereinigung von dem unterſten Grade an dergeſtalt, Regimenter ic. findet bei den Diviſionscomando's ſelbſt jedoch abgeſondert, ab , daß der Aelteſte jedes Grades ſtatt. die Stimme ſeiner Klaſſe dem Auditeut vorzutragent, und nadybem ſolche von dem Peşteren zu Prototott ges
VIII. Artillerie corpsCommando .
Dafjelbe bilder , gleich jedem der Diviſionscommans
nommen worden , jeder dieſelbe eigenhändig zu unters Bo's, ein eigenes Ganze,und es findet der für die Dis zeichnen hat. Jede Staffe wird, ſobald Tolche geſtimmt vifionen in dienſtticher und adminiſtrativer Beziebung und unterzeichnet bat, vom Vorſigenden mit auferlegtem vorgeſchriebene Geſchäfftegang auf daſſelbe analoge Ans 9156 Stiafchweigen vorlaufig entlaffen. wendung . Das Adminiſtrations- und Reviſionsperfonal . oder anderen 8. 79.Weicht dieStimme der einen iſt für dasARevifor, rps-Commando auf 1 Kriegøcom Klaſie von den actenmásigen Umſtänden oder von der miſfar, 1 rtillerieco 1 Secretår und 1 Actuar beſtimmt.,
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In der Inftruction iſt ridſichtlich der Etato für die ticanten , , welche dermalen aus den hierzu tauglichert Zeughauſer, und daß der Corpscommandant das ÁDS Fourieren genommen werden , rollen in Zukunft aus derr miniſtrative ſelbſt zu beſorgen bat, die nöthige Vorſchrift Stande der Compagnieen entnommen werden, werden gegeben . hierzu Corporale gewählt, ſo durd Vicecors To find ſolche porale zu erleben. Die Practicanten genießen jedenfalls IX . Ueber die Militårſtellen .
Alle, méder den Diviſionss, noch dem Artilleriecorps: die Achtung und Bezüge der Corporale. Commando untergeordnete Branchen werden analog nach
dem für die Regimenter beſtimmten Geſchäffrogange und nada den inſtructiven Beſtimmungen behandelt. Das Kriegsminiſterium roll jedod baldmöglichſt die nöthige Inſtruction zur Geſchäftss und Rechnungsvereinfachung entwerfen , und längſtens biß zum fünftigen Etatsjahre
XI. Im Allgemeinen
iſt es dem Kriegsminiſter zur perſónlichen Verantwore tung gemacht, die aus den Berathungen der angeordnet geweſenen Commiſſion bervorgegangenen Materialien als Undeutung des Bedürfens bedeutender Derbeſſeruns gen in ernfte uno folgenreiche Betrachtung zu zieben und
dieſelbe nach erfolgter Genehmigung des Königs bin
dem König die geeigneten Anträge zu ſtellen. Vorläufig
ausgeben .
iſt, unter der Vorausſegung, daß dadurdy keine Mebrs ausgabe entſtebt , Folgendes genehmigt :
X. Regimenter , Bataillone, dann Gom: pagnieen und Escabronen .
1) die Vereinigung des Conſerpatoriums der Armee 2) die Bildung einer hóberen Artilleriecommiſſion
Die Regimenter und Bataillone erbalten ſowohl in mit dem topographiſchen Bureau ; dienſtlicher als adminiſtrativer Beziehung, einen erwei
bisherigen tedniſchen Ausſchuſſes ; terten. Wirkungsfreis . Sie ſollen dieſe,ihnen zum Bestatt des 3) Bildung einer Defonomiecommiffion , gleich den ſten des Waffendienſtes ertheilten Befugniſſe genau nach
den inſtructiven Beſtimmungen ausüben", und sodie Regimentern, bei der Zeugbaus - Hauptdirection , welder Abſicht des Königs erreichen . Außer den, in dieſen Bei der Betrieb und die Fertigung, dann der Verſchluß der ſtimmungen enthaltenen und den noch weiter von dem roben Materialien , --— die Unterſuchung der Erzeugnisſe Striegeminiſter anzuordnenden Rechnungsgeſchaffts -Der : aber der Direction ,und Dekonomiecommiffion gemeins einfachungen und Sdreiberei.: Verminderungen , und ſind den Schaftlich übertragen iſt; i , Regiments- und Bataillonscommando 8 nachfolgende 1: 4 ) die Klaſtificirung der Zeugbausverwaltungen in
Befugniſſe; eingeräumt: a) die auf geſebliche Normen 2 Klaſſen ; detten, b) die
1.5 ) die nöthigen Verfügungen zur ſtrengen Aufſicht
gegründeten Anſtellungen von Regimentsca Perfeßungen und Vertauſchungen einzelner Unteroffiziere einer geregelten Verwaltung bei der Gewehrfabrit;
die Verfaſſung einer gründlichen Inſtruction für "und Soldaten von einem Regiment ſelbſt verſchiedener den 6) Geniedienſt ; Waffengattun zum anderen , jedod, nur in ſo fern als i
g 7 ). die Vereinigung des Reviſionsgerichts mit dem fein hindernig irgend einer Art obwaltet, für den Dienſt, ... Generalauditorat; wie für das Aerar kein Nad)tbeil entſteht , und die Res giments commandanten einverſtanden ſind ; c) normal:
8 ) der Entwurf einer Inſtruction über die beran's
neue Conſcriptions: Ausführung ; mäßige Beurlaubung der Offiziere im Inlande,. bis zu nabende 9) Ertheilung von Averſen an die Regimenter 3
6 Woden , wenn es die Dienſtverbaltniffe. geſtatten .
und
für die näherzu bezeichnenden Gegenſtande; Da es übrigensderernſte Wille desKönigsiſt, die Bataillone 10 ) móglichſte Minderung der Regieen bei den Res
Sdyreiberei vorzüglich bei den Regimentern und Batails
lonenauf die möglichſte Weiſe in allen Theilen zu vers gimentern und Bataillonen , und dadurch verminderte mindern, ſo wird den Commandanten zurſtrengiten Beſchafftigung der Offiziere bei denDekonomiecommife Pflicht gemacht, dabin zu ſtreben , diefes adenthalben fronen , jedoch unbeſchadet des Aerars 11 ) Vorſchläge über die Feſtſtellung der Rechte und anzuordnen .Bei den Inſpicirungen ist daraufguTebeur Anſprüde Beziehung Achtung Gehalt in auf undPen. , und das Geeignete zu verfügen . Die Fouriere bei den Regimenternt und Bataillo .
fion der Adminiſtrationsbeamten ;
12). der perſönliche Zutritt des Kriegsminiſters wd. nen werden mit dem 1. Juli : 1829 aufgeboben ; die vers chentlich einmal zu der Perſon des Königs . minderten Geſchaffte für die Rechnungefübrung baben nach der Inſtruction die dazu beſtimmten Unteroffiziere unter Ai:fficht und Leitung der Compagniecommandans
ten undOffiziere zu führen. Bis zum 1. Jult follen die
i f. n, in 8ts 6 bron 1:36 : .Militäri préltese'n MajéfátDate (10. okt.) Des Königs
Fouriere, so weit folche dazu tauglichundpflichtig ſind, waunganet burde die 1giaen urberdowemmungen, eingetretenen das im Bes in die linie eingereiht, die hierzu untauglichen oder nicht großen Rotblandes in Preußen, zu beſtimmen gerubt, pflichtigenabery in ſo fern ſie nicht als nöthige Gehülfen reiche des. 1. Arms coups in dieſem Jahre die eigentlichenuebuns bei der Rechnungsführung der Gendarmerie oder fürgen bec eanotebt, irtoch mitWuenahme der Recrutery etatsmdßige Actuarſtellen bei Commandantſchaften und ausfallen fouen . .
!
als Practicanten beiReservedele tehnice prebendfapie atoGrafte mana,babes , wober nie der König din Generalieutenant fart Berpflegungscommiffionen . ipoffe zum Riitir können , entlaſſen verwendet des Seraphininordens ernannt, ſo wie zu Soms Grobtreuze: Gagebezüge Regimentsmandeuren Schwertordens
DerRang und die
der
und
des
mit dem
din Gene
Bataillons Actuare bleiben bis auf Weiteres unveráns calmajor Erbtn. Guftav Bergenſträbte und den Capitaintieú:
bert. Sie werden bei dem Stabe geführt. - Die Praca Itenant (im Set:Grat ) Graf uirit Guided hope, Rodigirt unter Berantwortigteit der Gerlagsbandlung: C. W. Lesfe in Darmſtadt, und in deffen Druin gedrudt.
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Samstag , ' : ULE
Nr. 43.
30. Mai 1829.
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Allgemeine Miltiår:- Zeitung . n inGegenwart bes Borſigenden durch den jtsordnung. | Audite geridad är - Sträf Verurtbeilte Kurheſſiſche Milit(Schlu ur befannt zu madjen . Dem Verurtheilten ſteht, ß. ) wenn ihm eine Strafe zwiſchen einem und drei Monas 1936 S. 80. Nach erfolgter Abſtimmung der verſchiedenen ten zuerfannt worden iſt,, die Befugniß zu, eine Reviſion
Klaſſen der Beiſſer hat der Porrigende ſeine eigene des Erfenntniſſes durch das Generalauditorat zu begeb . Stimme zu Protokoll zu erklären , der Auditeur aber, welchem als Unterſuchungsführer nur eine berathenbe Stimme zuſteht, das Urtheil, mit Anführung der Ent: fcheidungsgründe, nach Mehrheit der Stimmen, auf der Stelle abzufaſſen, ſolches den wieder zu verſammelnden
Stand- oder Kriegsgerichts -Mitgliedern vorzuleſen und bei der Verfündigung des Erfenntniſſes jenes dem Ans
nach erfolgter Billigung mit dem Vorſigenden zu unter: geſchutdigten befannt zu machen , mit dem Beifügen, wie
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ren , und kommt in dieſem Falle die deßhalbige Beſtim , mung des S. 71 zur Anwendung,so S. 85. Alle andere Standgerichtserkenntniſſe, ſo wie alle Kriegsgerichtserkenntniſſe ſind zwar von Amtswegen dem Generalaubitorat zur Reviſion einzuſenden , doch iſt, ihm
81. Mas ber in Bep MebrbeitStimmen . madtidBerechnu Bridresi te abgegebenen einem Standober Kriegsgerichng.
bleibe , wenn
glaube ,
fet,feine Befdwerde dagegen binnen wenn das friegsgerichtliche Erkenntniß
3 Tagen , oder betrifft, ſo ſindbei Stimmengleichheit diejenigen entſcheis die Todese oder Lebenstånglidje Eiſenſtrafe ausgeſpros dend , welchen der Vorſigende beitritt. Sollte bei einer den bat , binnen 8 Tagen entweder mündlich zu Pro.
einzelnen Klaſle jeder Stimmführer eine beſondere Meis toroll zu erklären oder durch den etwa früher ſchon ber nung haben , To gilt die des Celteſten im Dienſte und, ſtellten Bertheidiger ſchriftlich vortragen zu laſſen . Nach bei gleidem Dienſtalter, des Aelteſten an Jahren. Sind dem Ablaufe dieſer Friſten, welche von Stundezu Stunde dagegen die von den einzelnen Klaſſen abgegebenen laufen und unerſtredlich ſind, müſſen die Acten nebſt der Stimmen über die Größe der Strafe dergeſtalt von eins Relation des Auditeurs und der etwa von dem Anges
ander abweichend, daß nicht blos zwei, ſondern mehrere verſchiedene Meinungen vorhanden ſind . To wird ansi genommen , daß diejenige, welche ſich für die bårteſte Strafe 'erklärt, derjenigen beitrete , welche die nächſt
duldigten oder deffen Bertbeidiger übergebenen Bes dywerdenſchrift dem bdberen Befehlshaber, welcher das Stands oder Kriegsgericht angeordnet bat, úbergeben, von Leßterém aber an das Generalaubitorat unverzügs,
gelindere in Antrag brachte.
lichIV.eingefandt werbentuk ichte. ' ſe der Mitibaribbergerselamat Erkenntnis
S. 82. Iſt das Erfenntniß den "vorſtehenden Beftims
mungen und unterzeichnet, wird fol: hut: ührendenſoAngeſc s vorzuf ls feifello abermaabgefaßt dem gemåß des
S. 86. Iſt ein , dem Generalaubitorat zur Reviſion
mes Auditeur oder deſſen Stellvertreter vor eingeſchidtes, militars untergeridtliches Erkenntniß we digten von dem perſammeltem Stand- oder Kriegsgerichte verfündigt. gen verlegter Förmlichkeiten in der Unterſuchung oder S. 83. Nad geſchebener Verfündigung deſſelben wird der Entſcheidung mit einer Nichtigkeit bebaftet, .ober of:
der Angeſchuldigte entlaſſen oder, wenn er verhaftet fenbaren ſich weſentliche Lüden in der Unterſuchung, und war , in den Arreſt zurücgebracht wad die Sigung auf, geboben , nachdem zuvor der Auditeur die geſchebene Berkündigung in dem Protokoll bemerkt und dieſes mit demS.Vorſißenden 84. Hat ein unterzeichnet Standgerichthat, einen hårteren als dreis monatlichen Arreſt oder einen dieſem gleichſtebenden Pat:
ſind dieſe Mångel oder jene Verlegungen von der Bes ſchaffenbeit, daß deßhalb die ganze Ugterſudung oder Entſcheidung nichtig iſt , oder iſt eine mit der Schuld in einem auffallenden Mißverhältniſſe ſtehende Strafe erkannt, ſo bat das Generalauditorat das fragliche Ers
fenntniß als ungiltig aufzuheben und in der Sache in
tenarreſt nicht ausgeſprochen, auch nidit in den, in den erſter Inſtanz von Neuem ertennen zu laſſen. Sind hins
SS. 31 u . 32 erwoåbnten Fåden erfannt, ſo iſt das Ers gegen nur einzeine Handlungen der Unterſuchung oder fenntniß demjenigen , welcher das Standgericht nieder.Entſcheidung nichtig oder mangelhaft, welche eine nach : gereßt hat, zur Beſtätigung oder Milderung zu über- trägliche Ergänzung zulaſſen, ſo hat das Generalauditos reiden . Der Ausſpruch des Commandirenden iſt dem rat, mit Ausſeßung des Erkenntniſſes in der Hauptſache,
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bloß eine auf die Erſebung der Förmlichkeiten oder Mån-
$ . 92. Ade Begnadigungsgeſuche der von einem
gel abzwedende Verfügung zu erlaſſen. Iſt endlich das Militárgerichte Berurtheilten werden an den Kurfürft untergerichtliche Erkenntniß an ſich giltig , ro hat das eingeſchickt. Generalauditorat ſofort in der Reviſionsinſtanz ſelbſt zu Fünfter Titel. Von den außerordentlid en erfennen .. Rriegsgerichten. S. 87. Um ein militar- untergerichtliches Erfenntniß, S. 93. Wenn im Kriege Verbrechen begangen wers welches nicht auf Todess oder oder zulebenslängli im Falle den , welche, um dem Einbruche allgemeiner auf dem und Freiheits mildern, che
ſtrafe gebt, zubeſtätigen einer Berufung zu ſdíárfen, bedarf es nur der einfachen Stimmenmehrheit. Um hingegen ein auf Zodes, oder lebenslängliche Freiheitsſtrafe gehendes militär unter: gerichtliches Erkenntniß zu beſtåtigen,iſt eine Stimmen : mehrbeit von Vier gegen Zwei erforderlich.
Verzuge baftender Gefahr vorzubeugen , auf der Stelle beſtraft werden müſſen , so wird deßhalb durch ein aus Berordentliches ,ausden zueinem gewöhnlichen Kriego: gerichteerforderlichen Mitgliedern zuſammengeſeptes
Iſt eine Kriegsgericht erfannt.
ſolche Stimmenmehrbeit nicht vorhanden , fo werden die
$. 94. Zu den Verbrechen gedachter Art gebdren :
dem angeſchuldigten nachtheiligſten Stimmen zu den 1. Aufruhr und Meuteret, ſo wie 2 ) andere gefährliche
nåchitfolgenden gelinderen gerechnet, und wird damit To Inſubordination ; 3) überband nehmende Plånderung; langefortgefabren, bis ſich eineabſolute Stimmenmers 1 ) einreißende Deſertion ; 5) fetgherzige Flucht vor dem Feinde , und 6) Mordbrennerei . $ . 95. Um wegen dieſer Verbrechen ein außerors S. 88. Nach entſchiedener Sache ſind die Unterſus chungsactennebſt dem Erfenntniſſe beit zeigt.
desGeneralauditos dentliches Kriegsgericht anzuordnen , iſt erforderlid : der Vers: ) Gefahr auf dem Verzuge und Nothwendigkeiteines Bemirkung nſtanzzu I ratsdem ſenden , vorbehaltlich deffen , was bleunigen warnenden Beiſpiels, um großerem Ueber zurück zucríter kündigungGerichte im nachſtehenden 5. verordnet ift.
vorzubeugen ; 2 ) Gewißheit des Verbrechen
1
ſowohl ,
$. 89. Gebt das Erfenntniß des Generalauditoratsale des Thaters, und überhaupt eine ſolche Beſchaffens nicht auf Todessoder lebenslängliche Freibeitsſtrafe, to beit der Tbatumſtände , daß man die Beendigung des wirddaſſelbe dem Berurtheilten blos im Beiſein des Berfahrens binnen 24 Stundenzum Voraus ſeben tann, Borſißenden des Gerichts erſter Inſtanzdurch den Aus und 3) wahrſcheinliche Anwendbarkeit der Todesſtrafe diteur verfündigt. Hat aber das Generalauditorat eine auf den vorliegenden Fall. S. 96. Die Anordnung eines ſolchen Kriegsgerichte
, oder kann gefcbeben : 1) vom commandirenden General; 2) ausgeſprochene vom Militár -Untergerichte lebenslångliche Freiheitsſtrafe beſtdtigt, ſo Codes bat daſſelbe vor der Vers von einem bierzu Bevollmächtigten deffelben ; 3 ) von) das Erfenntniß mit den Unterſuchung
sacten fündigung an der Rurfürſt einzuſenden . Wenn der Kurs jedem , welcher von der Verbindung mit dem Oberbe:
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firit erklärt, entweder von ſeinemBegnadigungsrechte fehlshaber abgeſchnitten iſt, in ſo fern erwenigſtens ein keinen Gebrauch machen zu wollen, oder wenn derſelbe Bataillon zu commandiren bat, und 4 ) von jedem Bes dem Verurtbeilten , aus dazu bewegenden Gründen , fehlshaber eines feſten Plaßes . S. 97. Das Verfabren
bei den außerordentlichen
Gnade angebeiben láßt, ſo iſt das in der Reviſionsins ſtanz ertheilte Erkenntniß'nebſt der darauf erfolgten als Kriegsgerichten unterſcheidet ſich von dem ordentlichen
lerböchſten Entſchließung dem Derurtheilten vor verſams, blos darin , daß erſteres vor dem verſammelten Gerichte
ohne Unterbrechung geſchieht, und in dem darüber auf Inſtanz meltem erſter zu verfündigen . $. 90.Gerichte In allen Sachen , welche zur Entſcheidung an zunehmenden Protokoll nur das Weſentliche, insbeſong
das Feld -Oberauditorat gelangen, hat der Feld , Obers dere was die eigentliche Beſchaffenheit der That und die auditeur denVortrag . Hinſichtlich des Verfahrensdes Beweiſe betrifft, enthalten ſein muß. NachVollziehung Feld . Oberauditorats, Tomohl bei nichtigen militäruns des Urtheils iſt das betreffende Protokoll andas Felds
tergerichtlichen Urtheilen, als auch imFalle der Giltig. Oberauditorat und von dieſem durch das Generalaudis keit derſelben, fommen die in denSg.83-88ertheilten torat'an den Kurfürſt einzuſenden. Porſchriften ebenfalls zur Anwendung.
$. 98. Ein außerordentliches Kriegsgericht fann teine andere, als Todesſtrafe erkennen , und dieſe nur durch
eine Stimmenmebrbeit von zwei Dritteln . Das ausges V. Vollſtreckung der. Erkenntniſſe . $. 91. Die Vollziehung der rechtsfråftigen . Erfennt. (prochene Urtheil fann in zwei Fäden von dem Gommans niſſe erfolgt auf die Weiſe, welche im Militardienſtregles direnden aufgehoben , und die Sache zum ordentlichen
ment, und ſo weit dieſes feine deßhalbige Beſtimmungen Verfahren verwieſen werden, nämlich : 1) wenn er die enthalt, in der Civil - Straf- Prozeßordnung vorgeſchries Todesſtrafe wegen beſonderer, nach der Anordnung des ben iſt. Auch werden dieſelben durch eine Regimentos, Kriegsgerichts erfannten Umſtände für zu bart bått, und Bataillons- oder Gouvernementeordre, zum warnenden 2) wenn die drobende Eefahr inmittelt abgewendet iſt. Beiſpiele, allgemein bekannt gemacht. In ſo fern aber Iſt aber die Beſtätigung erfolgt, ſo muß das Urtheil gegen einen Offizier eine Kaſtells, Feſtungos oder bårs binnen 6 Stunden vollzogen werden. $. 99. Erkennt das Kriegsgericht nicht auf Zodeos tere Strafe erfannt worden iſt, ſo iſt dem Kurfürſt davon , zu Ertheilung des Vollziehungsbefchis an den ſtrafe, ſo tritt das ordentliche Verfahren ein . !
betreffenden Gouverneur oder Commandanten , berichts lich Anzeige zu thun .
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Das Hotel der Juvaliden zu Paris.
Dieſe Einnahmen betragen jährlich ungefahr 3 Mil. Franfen , welche Summe bei der jeßigen Stårfe von
Dieſe, im J. 1670 von Ludwig XIV. geſtiftete Ans 4000 Invaliden jährlid) eine Mittelzahl von 750 Fr. talt, welche 3-4000 Menſchen faffen fann, und gegen per Kopf, oder täglich ungefähr 2 Fr. per Kopf gibt ; wärtig eine Hilfsanſtalt zu Avignon für 1000 hat, iſt alſo im Durchſchnitt beinahe das Doppelte der Penſion. ſowohl für die Landarmee wie für die Marine beſtimmt;
Verwaltung des Hotels. Sie wird von einem
bodo bat leptere nur 100 Praße für ibre Truppen . Verwaltungsratbc beſorgt, der aus folgenden Mitglies Aufnahme. Jeder Militår 'vom Grade eines Sols dern beſteht: daten bis zu dem eines Oberſten einſchließlich hat das
dem Gouverneur, als Präſidenten, ( Generallieus
Recht, entweder im Hotel oder in der Hülfsanſtalt auf - tenant Marquis Ratour- Maubourg ); genommen zu werden , wenn er ſich in einem der nach ..
dem Generalcommandanten des Hotels , ( Ges
Kebenden Fälle befindet : 1 ) Totaler Verluſt ſeines neralmajor Graf de fuſſac ) ; Geſichts ; 2 ) Verluſt zweier Glieder ; 3 ) Verluſt eines 4 Generaloffizieren , die auf 5 Jabre ernannt
Gliedes ; 4 ) Verluſt des abſoluten Gebrauches eines werden, und von denen jeder jährlich eine Gratification oder zweier Glieder ; 5) Dienſtalter von 30 Jahren im von 3000 Fr. aus dem Fonds der Dotation erbült; effectiven Dienſte , oder 60 Rebensjabre.
Dieſes Redot
einem Militár - Intendanten , welcher aus den 2
genießen auch die Militar -Unterintendanten , die Ges alteſten gewählt wird und der einen Militár- Unters jundheits- und anderen Militärbeamten. Doch muß jes intendanten unter ſeinem Befeble bat; dem Militår eine Penſion angewieſen ſein, bevor er einem S daßmeiſter. in die Anſtalt eintreten fann. Der Kriegsminiſter berpilligt die Aufnahme auf den Vorſchlag der Generals
festere 3 baben nur eine berathende Stimme. Der Rath verſammelt fid monatlich einmal, wobei
inſpectoren der Waffengattungen oder der commandis der Secretár - Archivar das Protokoll führt. Eine renden Generale der Militárdiviſionen. – Den Invas Generalentrepriſe beforgt die Lieferung aller Gegens
finen ſteht es frei, das Hotel wieder zu verlaſſen, um ftånde rúdſichtlich des Unterhalts und der Berfdſtigung in ihrer Heimath die ihnen vorher angewieſene Penſion der Invaliden . zu genießen ; auch fönnen ſie nach dem erſten Austritte
Die Húffsanſtalt bat ibren beſonderen Bermals
einmal wieder dahin zurüdfehren. Rúdſichtlich einer tungsrath , der aber von dem obengenannten abhängig iſt. folchen Wiederaufnahme gelten die nämlichen Formalis
Außerdem eriſtirt noch ein großer Rath , der ſich Im Falle eineriáhrlich nur einmal verſammelt, um die Ausgaben des drechten Aufführung werden die Invaliden , nach vors verfloſſenen Jahres zu revidiren , das Budget für das bergegangener Klage ihres Gouverneurs , in ihre Heis neue Jahr abzuſchließen und über alle Gegenſtände der math auf Befehl des Kriegsminiſters zurückgeſchickt, Oberverwaltung zu entſcheiden . Dieſer große Rath be. woſelbſt ſie wieder in den Genuß ihrer Penſion eintres ſtebt unter dem Borriße des Kriegsminiſters aus den ten . - Žufolge des fönigl. Beſdöluſſesvom 18. Decbr.Mitgliedern des Verwaltungsrathes und aus 2 Pairs 1822 fann der Kriegsminiſter in beſonderen Fällen , von Frankreich, die auf 5 Jahre vom König ernannt jedoch mit großer Einfdrát fung , den Invaliden die werden. Ehe , erlauben . - DAS Etabliſſement unterhalt außers Der innere Dienſt im Hotel wird, von den Invaliden dem auf ſeine Koſten 16 Invalidenkinder, welche unter beſorgt. tåten, wie für die erſte Aufnahme. -
dem Namen Zamboureleden, wie die ſogenannten en .
fans de troupe gehalten werden , und aus denen ſich die Fönigl. Garbe und die Garniſon von Paris vorzüg: lich mit jungen Lambouren recrutirt.
Militär : Chronit. Preußen. Am 22. Uprit haben Ee. Majeſtät feftzufeßen gerunt:
Beſoldung, Verpflegung ic. Anſtatt ihrer Pen . daß denjenigen Offizieren und Port'épé.Fähndriden : ,, meldefeit welche
vollendetem nur fion , erbalten die Invaliden Wohnung, Speiſe, Kleis | 17. Sebensjahre in die Armee eingetreten ſind,1814 itre Dienſtzeit bung und Krankenpflege auf Koſten des Etabliſſements, com Infange des 18.Jahres an gerechnet werde, jedoch zuⓇun: ſo wie einen beſonderen Sold , der nach dem Grade ften aller derer, welche beim Wiedecausbruche des Krieges i. F. monatlich 2 Fr. ( für den Soldaten ) bis 30 Fr. ( für 1815 cintraten , die Berechnung der Dienftgeit dom Sage ipter den Oberſten ) beträgt ; auch ſtebt ihnen zu jeder Zeit bereidigung an als eine Auepahme geftattet fein folt. der Zutritt zu Promenaden , Spielen, zu einer Biblios thet 2c. offert. Die Zamboureleven werden , mit Auss
Ueber richt nabme des Soldes ( 5 '), Centimen tåglich ), wie die Invalidenſoldaten bebandelt . der neueſten Militär : Literatur. Dotation des Hotels. Die wichtigſten Einnahs 21) $ and bibliothet für Offiziere u. Riunter Band. men des Hotels beſtehen : 1) in dem Abzuge. von 2 Procent bon allen Gagen der activen Militárperſonen und von allen Reformges balten , welche 500 Fr. und darüber betragen ;
auch unter dem Titel: Terrainlebre , bearbeitet von Dr. F. U. D'E8r1 , Major im Generalſtabe, Erbrer bei der alla gemeinen Kriegsídule ac. Birbig , 1829. 8 .
Mut 9 Steindruciafeln, Berlin ,
Dieſes Wirt zerfällt Erläuterungen e :.1 ) Drographie. aus der Geogeoſie. 2) in dem Abzuge von 2 Cent. per Fr. von allen 2) Hydrographie . 3 ) in folgende Bauptabſchnitt 4 ) Topo:
Penſionen unter 900 Fr. , ſo wie von 5 Gent. per Fr.graphie. 5) Mecognoʻcirung der Irrains) und 6 ) Irrrainbarftels
von denen über 900 Fr.
lung. Riferent tinn dieſe Les ainiebre dem militäriſchen publicum
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nicht an ere als empfehlend anzeigen, indem er zugleich ben gründs , ſtaatsbürgerlichen würden , früher für ſein Lebensglück weit ent: lichen Kenntniſſen des ørn. Bertaſſero alle Gerechtigkeit widerfah: Icheidendere ausgezeichnete Wohithaten zu verdanken gehabt, ohne ren läßt. Der Hr. Verfaſſer ſtellt in ſeiner Drographie, nachdem welche ihm vicữeicht' eine ganz andere Zukunft bereitet worden er einige Definitionen gegeben, die beiden Säge auf, daß die Wars wäre. Bei ſeinem lebertritt in einen anderen Dienſt wäre es
Terſcheide nicht immer in dem þauptgebirgerücken liege, und daß daher edel geweſen , ſich von ſeinem neuen Herrn als Gnade zu die Erde ihre Geſtaltung nicht blos dem Waſſer zu verdanken habe. erbitten, in der ihm anzuweiſenden laufbahn auf keine Weiſe mit Wenn wir hiermit auch ganz übereinſtimmen , ſo können wir doch der Behauptung in der Vorrede nicht bripflichten, daß die Waſſer scheide darum weniger militäriſche Wichtigkeit habe. Der Stratege wird ſein Terrain zum voraus nach dem Laufe des Ballers richtig beurtheilen können und er hat an dieſem einen Leitfaden, der ihn
0 : 8 zu den an Ort und Sielle anzuordnenden takii'chen Details in mer ſicher führen wird. In der auf Jaf. II. nach der Natur antrorienen Skizze des Rieſengebirges möchte übrigens Müllers
dem vnmittelbaren Intereſſe feines alten Herrn und Vaterlandes in Berührung gebracht zu werden. Underer Meinung (cheine jedoch 3. 0. I. geweren zu ſein, indem er gleich nach der Solacht von Leipzig als ruſſiſcher General unter dem Oberbefehle des Herzogs von Weimar die Formation der ſächſiſchen Iruppen übernommen und ſeine alten Waffen gefährten mit hochgeſteigerter vornehmheit , mit feierlicher Gemeſſenheit und einer bitteren Ironie empfangen habe. In noch feindſeligerem Sinne babe er ſich aber bei jeder
Theorie keine Widertraung finden. Die ,, Hydrographie " bietet | Belegenheit auf das leiðen'chaftlichſte gegen feinen aiten øerrn manches Intereſſante über Sretider, Quellen 26. bar. In den ausgeſprochen , ſowohl in einer unter ſeinem Namen im I. 1813 rläuterungen aus der Grognoſie betrachtet der Verfaſſer zuerſt erſchienenen Drudſchrift, als auch im mündlichen Berk.hr und in die Kräfte , welche in der harten Erdrinde und in ihren Formen mehreren noch vorhandenen ſchrifilichen Ordres. 2) Von einer
Veränderungen hervorbringen: nämlich das Waſſer, die Puikane, thätlichen Uebereilung, ju welcher ſich ein Sächſischer Offizier gegen Hierauf werden in ,, Notizen aus einen in Koblenz lebenden Journaliſten verleiten ließ, der die reſs dir allgemeinen Geognoſie " die den Gebirgsmaſſen eigenen Erdei: tigſten Schmähungen gegen den König von Sachion ausgeſtoßen die Erdbeben , die Luſt u .
nungen beirathtet, ohne ſich auf die einzelnen Gebirgsarten einzu: hatte, habe G. v. I. Biranlaſſung ginommen, in einer Circulars laffen. Referent iſt der Meinung, dem Offizier dürften dieſe Nos Ordre unter bitterin Uusfällen und Schmähungen auf den Monars tigen , unbeſchadet feines militäriſchen Wiſſens, fremd bleiben. chen Sagſens den Iruppen zu erklären , daß jeder Sad ſe reines
Weniger möchte dieſes Urtheil auf die ,, Notizen aus der ſpeciellen Eides gegen denſelben entbunden ſei. Veran akt durch viele Erå Grognaries anzuwenden ſein, wo die einzelnen Gebirggarten nach klärung , welche die Iruppen als eine ungetübrliche Unmaßung ihren geognoſti'chen Peſtandtheilen , die ſo rehr auf die Form eines betrachteten , hätten ſie den einmüthigen Beſchluß gefaßt, an die Gebirues influiren , betrachtet werden. Dieſen Theil des menſch verbündeten' Souveraine beſcheidene Bitten um Wiedereinrepung lichen Wiſſens wird man ſich aber nur durch einen prattiſch - theos ihres Königs gelangen zu laſſen , worin ſie freimüthig erklärten, retiſchen Unterricht zu eigen machen können . In der 1. Dopo: daß ſie nach der Betämpfung des allgemeinen Feindes ihre ange: graphie" wird, guerſt er klärt, was man unter offenen , bededtem borenen Pflichten gegen ihren Monarchen nicht für aufgehoben, fico und durchsanittenem Terrain verſtehe, und ſodann, was ein Ub: ihres Eides nicht entbunden glaubten. Die deßbalb abgefaßten Idhnitt im Terrain, ein Terrainabſchnitt, ein Defilee und ein Paß Udrefſen ſeien dem G. v. I. von sämmtlichen fächſiſchen Generaten
fei. Hierauf wird zur Beſchaffenheit des Grund und Bodens, zu und Partheiencommandanten zur weiteren B förderung behändigt feiner Beroach'ung und zu ſeinem Unbaue übergegangen . Unter worden. Unſtait hierin einen W ¢t treuer Unbänglichkeit zu erken:
Ii Ateier Rubrit voird ſowohl von den Gebäuden, als auch von den In der ,, Recognoſcirung " werden ganz gute prattiſde kehren gegeben. Referent findet jedoch Manches zu gedehnt bibandelt. In der , Terraindarſtellung . tommen zuerſt einige Bemerkungen über Krokis mit einem Beis (piele vor, und ſodann geſchieht der Terrainbeſchreibung ErwähWegen und Brüden gehandelt.
nung , wovon zwei Beiſpiele gegeben ſind.
nen , babe der Generaldie Bittfteller als Gonfpiranten gegen die verbündeten Mächte bezeichnet und bei dem Gineral en Chef darauf angetragen , den älteſten ſädfiſchen General , und den Chef reines Generalſtabs, beide gleich achtbar durch ihre Jugenden, nad Sadha ren abführen und dem dortigen Generaloouvernement gur ſtrengen unterſuchung und Verwahrung in den Fiſtungen Torgau und Bit:
| tenberg übergeben zu laſſen; eine Maßregel, die jedoch nicht auss
22) Beitrag zur Bicaraphie und Charakteriſtit des Generals Freiberrn 8. Shielmann . Bon Serrmann Oberreit Major.) Dresden, 1829. P. G. Billder[che Buchhandlung. gr . 8. 40 Seiten . Die biographiſche Stigje: . ,, der General der Cavalerie, Frhr. 0. Thielmann " , von dem Rittmeiſter 0. süttel verfaßt, hatmehr rere Gegner gefunden: einen ørn . louis de l'Or , deſſen Schrift uns indrſten nicht näher betanntgeworden iſt, und den ørn. Beifafier
geführt worden ſei, um , wie sich v . I. in ſeinem Berichte auss gedrütt habe, die erbitterten Gemüther wieder zu beruhigen . 3 ) 116 G.v. I. durch eingegangene Depeſchen die, ſpäterhin nicht beſtätigte Nachricht von der Vereinigung Sadlens mit Preußia erbalun hätte, rei er, der ſich ſeit Monaten bei keiner Gruppen: übung habe ſehen laſſen , in Roblenz auf der Parade erſchienen, und habe mit einem ftolzen , aber frohen Gruße und mit einem auf ſeinem ganzen Beſen ſichtbaren Irúmph die Worte geäußert : des vorliegenden Bertchens. . Er betrachtet das Benehmen des ,Meine Herren, Ihr Schickſal ift enifdirden. Sadyrea ift mit G. 0. I. unter dem doppelten Gefichtepuncte, wie derſelbe als Preußen vereinigt." Indem wir vorſtehende Anzeige ſchließen , Soldat und als Men'ch gehandelt hat, und hält ſich um ro mehr fügen wir noch folgende Bemerkungen bei. Dbaleich unſerem piane befugi, in dieſer Sache ein Wort mitzuſprechen , da er ſowohl in gemäß die Erſcheinungen in der Literatur nur kurz angezeigt wers Sorgau, als ſpäterhin in den Niederlanden und am Rhein zu den den sollen, ſo terſtatteten wir uns doch bei dem Erdheinin ber von ſubalternen Umgebungen des G. d. I. gehört habe , durch seine büttel'ſøen Biographie um ſo lieber eine Ubweichung von der uns
Functionen in alle damalige Gebrimniſſe des Bureaus des Gene: gegebenen Regel, als wir hofften und wünſchten, dadurch zur Rechts rall eingeweiht und mithin über alles eigentlich Thatſächliche Fertigung eines in der öffentlichen Meinung verkannten Mannes wenigſtens eben so gut unterrichtet geweſen ſein müſte, wie jeder beizutragen. Øierin lag aber auch zugleich für uns die Verpflidos Undere. Die Handlungsweiſe des Generals als Soldat während tung, auch die Schattenſeiten zu erwähnen , wenn wir dazu Beran: deſſen Gouvernement in Torgau hátt er für gerechtfertigt und laſſung fänden. Belder von den beiden Biographen des G. o. 3, ſtinimt im Qugemeinen mit den Angaben des Mittmeiſters o. Büttel das richtigſte Urtheil gefällt haben möge , können wir nicht ents überein ; wir übergeben daber dieſen punct und verweiſen in die scheiden , denn beide Männer ſind achibar durch ihren öffentliden
ſer Beziehung auf unſere frühere Unzeiae der o. Hüttél’ſden Bio
Charakter, beide hatten, als zu der ụmgebung des Generals gehos
graphie in den Nr. 12 u . 13 der U. M.3. Unders hingegen bes tragtet der Verfaſſer das Benehmen des Generals als Menide und ſpricht ihm , im Gegen'aße mit ørn. 0. Şüttel, die Dankbarkeit und alle zarte Rüdſichten gegen den König Friedrich Auguſt ab.
rend, Gelegenheit zu Beobachtungen ; allein im Intereſſe der Menſch beit , und des auf Ehre begründeten Militärſtandes , möchten wir wünſchen, daß ſich Hr. Major Oberreit getäuſcht habe: denn uns Dant, an fich ein băbliches laſter, wird zum Verbrechen und imi
218 Beweis wird Folgendes angeführt: 1 ) G. v. I. Tei niat blos
höchſten Grade verabſchruungswürdia und empörend, wenn er von
als gewöhnlicher Unterthan und Diener feinem König verpflichtet dem Krieger gegen ſeinen von den Sdlägen des Saidſals gebeugs geweſen, ſondern er habe demſelben, außer ſeinen militäriſchen und I ten Kriegsherrn begangen wird. Redigirt unter Verantwortlidheit der Verlagsbandlung : C. W. £ cote in Darmſtadt, und in deffea Ofijin gedrudt.
Mittwoch , 3. Juni 1829. mit
Nr. 44 . mond
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12000
Allgemeine Militar - Zeitung. Friedrichs des Großen Anſichten , ES "
űber
möchten , wenn irgend ein Umſtand ſie von der Fortſe. bung ihrer Militårſtudien abhalten , oder ihren baldigen Austritt aus dem Heere veranlaſſen ſollte.
Aus dieſer doppelten Zendenz, die von den Kritifern en . t chulRunſ ht te rric in, Mili nſcha benDiewiſſe ichenUnte entlhen rordftlic chrit he die auße Fortſ welctärſ oft überſehen wurde, bei einer zweckmäßigen Organiſas
und Wiſſenſchaft des Krieges in den legten 30 Jahren tion aber recht gut beſtehen fann, entſteht der doppelte gemacht haben , fonnten natürlich nicht ohne Einfluß auf i Gewinn , das junge Leute, welche ſich dem Militärſtande
diejenigen Anſtalten bleiben , in welchen junge Leute für widmen , mancherlei Renntniſſe erlangen , die ihnen frůs den Kriegsdienſt gebildet werden ſollen . Dieſe Rückwirs her oder ſpåter näßlich ſein werden , während Andere , kung außerte ſich jedoch erſt nad dem Kriege , weil man die ſich für nichts militäriſche Staatsåmter bilden wols
während deſſelben die Aufmerkſamkeit auf gar zu viele len , wenigſtens mit den allgemeinſten Begriffen vom Gegenſtände gleichzeitig richten , und bei dem ſtarken Abs Heers und Kriegsweſen bekannt werden , wodurch ihr gang an Offizieren hauptſächlich darauf Tehen mußte, Ideenfreis rich erweitert, und ihre fünftige Brauchbar
daß der Erſas ſo ſchnell als möglich nachfolgen könne. keit, beſonders in Kriegszeiten
an Mannichfaltigkeit
e gewinn haftnlich ch wiſſ ntliängt enſcände dlicehebei einenggrün Auf , name en Umſt Borbildu fonnt ſo bedr nicht Dieſte. neue , viel beſprochene und noch mehr beſtrite geſehen werden , und mit derſelben Eile, womit man tene Ordnung der Dinge hat in Preußen ſchon unter Menſchen und Pferde für den Kriegsdienſt abricotete, Friedrich dem Großen beſtanden , und es dürfte nicht wurden auch die Offiziersſubjecte in dem unterrichtet , was unintereſſant ſein , zu vernehmen, von welchen Anſichten ihnen zu wiſſen am meiſten und zunächſt nöthig war. der König bei Stiftung einer ſolchen Anſtalt ausging $ 933 Die Muße des Friedens gab indeſſen anderen Bes ( 1765 ), welche den Namen Ecole militaire erhielt , trachtungen Raum . Man lernte die "Mangelhaftigkeit von Friedrich aber gewöhnlich Ritter akademie und Einſeitigkeit des frúberen Unterrichtes einſeben , genannt wurde. Dieſe Anſichten ſind am beſten aus der
überzeugte ſich von der Nothwendigkeit ſoliderer Kennt: von ihm größtentheils 'eigenhändig abgefaßten Inſtrucs niſſe, und räumte den Wiſſenſchaften ihre früheren tion für die dabei angeſtellten Lehrer zu erſehen , weiße
Rechte wieder ein . Die Militarſchulen Deutſchlands balb wir ſelbige wörtlich mittheilen. * ) wurden zum Theil neu organiſirt , wobei - wie ſich dieß von ſelbſt verſteht – jeder Staat ſeine eigenen Bedürfniſſe berückſichtigte.
Inſtruction
für die Profeſſoren der Ritterakademie. ,, .... Der Zweď und die Abſicht des Königs bei
ig gewo engema wendder rdentt rmen Refocht wurde dieſer Stiftung iſt: (zwanzig ) junge Edelleute dahin zu ig einn noth hzeitdieſe gleicBei bedeuten Vorſchri ,derfür
verſchiedenen Beruf im Kriege hlechtsentlvon en . Durc chenhgeſcauße die des beilbildenin, daß ſie nach tik ihrem g- oder rord ichedenErei en urFolg en ganz brauchbar werden. Die Lehrer müſs der Poli ſein mußMenſ ſamſtKult iß
niffe mit hoberen Lebensanſichten bereichert , faßte man ſen daber beſonders darauf ſehen , ihr Gedächtn nicht auch das Unterrichtsweſen aus einem höheren Geſichts allein mit núßlichen Kenntniſſen zu füllen , ſondern auch puncte auf; und ſo wie in den Regimentern Gegen : vorzüglich ihrem Geiſte jene Gewandtheit zu verleiben , r und fähig macht. zu .Geſchafften brauchba ſtånde zum Unterrichte gewåhlt wurden , die, wie z. B. die ſie... Da der dkonomiſche Theil dieſes Inſtituts he Geſc g auf rkei direcrte: I ganz in der Ordnung iſt, fo beforånft man ſich in dies , tfeine ehundiſc undhe Geog chbaie vaterlan Bezi die hich militteariſc Brauraph der Unte offiziere und Soldaten haben , wohl aber dieſelben , wenn ſer Inſtruction nur auf das, was die Klaſſen und die ſieihreDienſtpflicht erfüllt haben , nach Maßgabe ihrer innere Ordnung betrifft ." 11
IL
Fähigkeiten zu anderen Anſtellungen tüchtig machen , ſo gab man auch hier und da deu Offiziersbildung 8 lten eine erweiterte Beſtimmung, damit anſta junsn werde gen feute nicht auch dem Staatsdienſte entzogendie
Uus dem Werke: Friedrich der Große, ſeine Familie , Teine Freunde und Tein Sof; oder 20 Jahre meines Uufenthalts in Berlin. Von Dieudonné Thiebault 2c. “ Deutſche Ueberſegung.
2r Sheil. 6. 194-202. ( leipzig, 1828 , bei Gartmann.)
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,,Se. Majeråt will, daß die Eleven die niederen Wermeiben und das eigentliche Gefdichtsſtudium erſt von Klaſſen in der Latinitat, dem Kated ismus und der Re: Karl V. bis auf unſere Tage beginnen laſſen. Die ligion im Joachimsthalſchen Gymnaſium beſuchen . Die merkwürdigſten Chatſachen dieſer Zeit find weſentlich Eleven der erſten Klaſſe werden zugleich das Frans verfnüpft mit dem Jebt, und fein in die Welt tretender
zöſiſche und die Rudimente dieſer Sprache in der Afa- Mann darf unwiſſend über Dinge ſein, welche die Rette demie lernen . Beim Austritt aus dieſer erſten Klaſe der gegenwärtigen Verhältniſſe Europa’s bildeten. Es kommen die Schüler in die Hände des Puriſten, der reicht aber nicht bin, daß der Lehrer bloß die Geſchichte ſorgen wird, daß ſie ihren barbariſchen Jargon ablegen vortragt, ſondern er muß nach jeder Stunde noch eine
und ihre Styl: und Dictionsfehler verbeſſern. Herr
Zeit dazu anwenden , die jungen Leute über das , was
Touſſaint wird ſie dann in der Rbetorit üben ; er er eben gelehrt hat, zu befragen , um ſo Nachdenken
wird anfangen, ſie in der Logit zu unterrichten, ohne fich dabei jedoch zu ſehr in die Schulformen zu verties fen. Sein Hauptzwed muß auf richtiges Urtheil gerichtet ſein ; er wird es vorzüglid) ſtreng mit den De:
bei ihnen zu erwecken und ſowohl moraliſdhe als polis tiſche und philoſophiſche Schlußfolgen hervorzurufen, die nüßlicher ſind, als alles blos Eingelernte. Zum Beis ſpiel: ,, Glauben Sie 'wohl, daß Curtius, indem er ſich
finitionen nehmen und hier nichts Zweideutiges, Fall in den Schlund ſtürzte, der ſich in Rom öffnete, dieſen
ſches oder Schielendes durchgehen laſſen; er wird ſie dadurch wieder ſchloß ? Sie Teben, daß dieß heutzutage möglichſt in Schlußfolgen üben, ſie daran gewöhnen, die Folgen der Urſa den richtig aufzufasſen und die Gedanken gehörig zu verbinden; dann wird er ihnen die Redefiguren und bildlichen Redensarten erflaren, und nad Beendigung des Unterrichtes noch eine balbe Stunde dazu anwenden, ihnen ſelbit Metaphern,
nicht geſchieht, und können daber leicht denken, daß dieß eine Fabel iſt. 1“/ ... Bei der Geſchichte des Decius bat der Lehrer die beſte Gelegenheit, den Saamen jener glús benden Vaterlandsliebe in das Herz ſeiner Schüler zu pflanzen , der ſo fruchtbar an großen Handlungen iſt, und inuß er nicht bei Caſar rie fragen : was ſie vou
Bergleichungen, Åpoſtrophen 2c. maden zu laſſen . Dann der Handlung eines Mannes denken , der ſein Vaters wird er ihnen durd Beiſpiele die Redekunſt in allen land unterdructe ? Bei den Kreuzzügen hat er die ges
ihren Wendungen begreiflich zu machen ſuchen . Für die gründetſte Urſache , gegen den Wahnglauben zu Feide gerichtliche Beredſamfeit wird er ſich der Reden des zu ziehen, und bei den Gräuern der St. Bartholomäus Cicero, für die deliberative, der des Demoſthenes bedie: sten ; für die demonſtrative aber wird er Flechier und Boſſuet wählen . Alle dieſe Werke find in franzöſiſcher Sprache vorhanden. Er fann den Eleven auch einen kleinen Curſus der Poeſie machen laſſen , um ihren
nacht fann er ihnen Abſcheu gegen Fanatismus einflds Ben . Bei der Erwähnung von Cincinnatus , Scipio und Paul Aemilwird er ihnen die Tugenden dieſer großen Månner anſchaulich und ſie darauf aufmerkſam machen , daß es ohne Tugend feinen wahren Ruhm und Große
Geſchmad zu bilden . Homer, Virgil, einige Oden des gibt. So fiefert die Geſdichte Beiſpiele für Alles. 30
Horaj, Boitaire, Boileau, Racine, bas ſind die beſten Quellen , aus denen er hier ſchöpfen kann. ... Wenn die Eleven bereits einige Fortſchritte gemacht haben , wird er ihnen Gegenſtände zu Reden in den drei ver: chiedenen Arten aufgeben , die ſie ohne Hülfe ausarbeis
Beute hier nur die Methode an und will nidit den Stoff erſchöpfen ; für einen geſchidten lehrer wird dieß genug geſagt ſein. - Derſelbe Profeffor wird , indem er die Geographie vortrågt, mit den vier Erdtheilen beginnen ; für Äſien , Afrifa und Amerika reichen die Namen der
ten müſſen und die er dann mit ihnen corrigirend durch
bedeutendſten Völfer bin , in Betreff von Europa , ſo
.
gebt. Der Grammatifer der Klaſſe wird die Sprachfeb- muß hier eine genauere Kenntniß ſein . Beſonders fors ier, Herr Touſſaint die gegen die Rhetorit corrigiren. dert Deutſchland, als das Vaterland der Eleven, die Man wird den jungen Leuten die Briefe der Frau von größte Auseinanderſeßung ſeiner verſchiedenen finder
Sevigné, die des Grafen von Eſtrades und die des und Regierungen, der Flüſſe, Hauptorte der Provinzen, Kardinals von Prſat zu leſen geben, und ſie Briefe Reichsſtådte 2c. Bei dieſen lectionen fann Hübner zur über alle mögliche Gegenſtande ſchreiben laſſen. Herr Grundlage genommen werden . “ Couſſaint wird dieſem noch eine Geſchichte der ichés
,, Der Profeſſor der Metaphyfit wird mit einem
nen Künſte hinzufügen: er wird dabei von Griedenland, kleinen Curſus der Moral beginnen. Er muß dabei von als deren Wiege , ausgeben und die ausgezeichnetſten dem Grundſaße ausgeben , daß die Jugend nüglich iſt
Månner nennen ; dann wird er zu der zweiten Epoche unter Cafar und Auguſt übergehen ; ferner zu der Zeit der Wiedergeburt der Künſte und Wiſſenſchaften unter den Medicið und zu dem Blüthenpuncte, den ſie unter
und immer dem am mehrſten fruchtet, der ſie ausübt; es wird ihm dabei leicht ſein, zu zeigen, daß ohne Zus gend die Geſellſchaft nicht beſtehen kann. Er wird den höchſten Grad der Tugend durch die hódyſte Uneigennús
Ludwig XIV . erreichten ,und damit enden, ſie mit den Bigkeit definiren, die uns dahin bringt, unſer Intereffe berühmteſten Männern unſerer Zeit bekannt zu machen . 1, Der Profeſſor der Geſchichte und Geographie wird einen Auszug aus Rolins alter Geſchichte machen ; er wird ſuchen ſeinen Schülern die großen Epochen und berühmten Månner wohl einzuprágen. Zur rómiſchen Geſchichte fönnte er ſich Echard und eines Auszugs aus des P. Barr Wert über die Geſchichte des Kaiſerreichs
Der Ehre, unſeren Privatvortheil dem allgemeinen Bes ſten , unſer Leben dem Wohl des Vaterlandes zu opfern . Er wird ſeinen Schülern den wahren und den falſchen Ehrgeiz erklären. Er wird ihnen zeigen , daß der erſtere die Tugend großer Seelen ,die Duelle der edlen Hands lungen iſt, die auch den dunkelſten Namen zur Unſterbs lichkeit tragen können, daß aber dagegen nichts elender
bedienen , doch muß er dabei alle kleinlichen Details | und niederer iſt , als Neid und Eiferſucht. Er wird
1
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?
vorzüglich die Jugend darauf aufmerkſam machen , daß, | Richtigkeit ihrer Combinationen . Welches Vertrauen wenn es ein natürliches Gefühl des Herzens gibt, dieß man auch auf die Kunſt der vortheilhaften Aufſtellung das Gefühl für Recht iſt; er wird, wenn es möglich iſt, der Truppen regen mag , ſo bleibt zum Siege zuleßt dod fein anderes Mittel übrig, als den Feind von dem ſeine Schüler zu Enthuſiaſten der Tugend machen.“ Grund und Boden, welchen er inne hat, zu verjagen ; ( Schluß folgt.)
Motive deſſelben und Muth , die Ueber dentel, ſolchen bei dem Soldaten die Mit . verzagtes Ding ! ig und tropcken Der Menſch iſt zueinerwe rt Dieß Sprichwo bewährt ſich ſo häufig im Leben, die
nur mit braven Truppen iſt dieß möglich , denn ſchlechte Soldaten werden ſich fürchten und ſich abdrúden. Man denfe ſich den geſchickteſten General an der Spiße von 50 Bataillonen feiger, verweichlichter Truppen , er wird bei aller Ueberlegenheit ſeiner Manóvers von einer
gleichen Anzahl guter Truppen gewöhnlich geſchlagen werden . Den Krieg fann man daher nur mit braven
en . aten führ Motive der Handlungen der Menſchen in Beziehung auf SoldDamit ſie aber nſtet Weitme daß hſelbſt erfahre derverb ſcharfſi n, orgech loſigkei oft roundtief liegen nſch Muth undder Mut
tigſte Philofoph die ſich in den Erſcheinungen darbies tenden Widerſprüche und die Untiefen des menſchlichen Herzens faum zu ergründen vermogen . Bei dem ent: ſchiedenen Einflüſſe, welchen jene Eigenſchaften auf frie:
brav ſeien , muß man ſie dazu mas
then ; denn der Muth iſt uns nicht angeboren , er iſt eine fünſtliche und keine natürliche Eigenſchaft. Wir ude werden furchtſam geboren ; ſo will es die Natur, welche allen lebenden Weſen im Intereſſe ihrer Erhal. tung ein Gefühl der Furcht eingibt, wodurch ſie bes
geriſche Handlungen haben, iſt es aber für jeden Sols ſtimmt werden , Ades zu fliehen , was ihnen ſchaden baten , beſonders für den höheren Befehlshaber von fann : der Muth beſteht darin , dieſes Gefühl zu übers Wichtigkeit, ſich mit dieſem Gegenſtande vertraut zu winden. *) Dieß kann man indeſſen nur durch die Eins
machen , weil er nur hierdurch befähigt wird , in fritis miſchung der Leidenſchaften , nicht aber durch die Rath.
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ſchen Momenten ein ridtiges Urtheil zu fällen und ſich zu ſichern ; en , wel ge materie um uchungebene chewirkſ wichti eine ſo Unt amen auferſ Unterg einen Einfluß faſſen , dürften daher für jeden denfenden Militär nur
ſchläge der Vernunft erlangen ; denn dieſe , welche Alles, was uns vortheilhaft oder nachtheilig ſein kann, erwågt,
findet nichts , was uns für den Verluſt des Lebens ents ſchadigen konnte, das in unſeren Augen ein um fo foſts wilfommen ſein. Bon dieſer Anſidst ausgebend, benutzen bareres Gut iſt, als wir ohne daſſelbe fein anderes ges wir das im Jahr 1817 erſchienene Werf des Generale nießen können : wir werden folglich hierdurch, abgehalten, er Gefahr auszuſeßen. Rogniat , betitelt : Considerations sur l'art de la les ein Die Leidenſchaften ſind es , welche uns blind gegen
,
er du Gefahren machen, welche und in die augenſcheinlichſten phisique de la guerre , ou l'art d'inspir meta courage aux troupes abgehandelt ige wird, dasjen mit Gefahren treiben und welche uns ſtacheln , ſie zu übers , zutheilen, was uns beſonders angeſprochen hat, in der: wohl begründeten Vorausſegung , daß jenes Werf von dem kleinſten Theile der deutſch -militäriſchen Leſewelt genau gekannt iſt, und in der ủeberzeugung, daß, obs
winden , trok des Rathes , den uns die Klugheit ertheilt. Warum ſind die jungen Leute muthiger , wie die alten, ob ſie gleich es weniger ſein müßten , da ſie nach den falten Berechnungen des Verſtandes mehr zu verlieren
rselt ungenmit h dien Betr renſind, Verftaſſe desRech in word gleic Bes andeen ach und vielfacht ziehunge getad
*) Die Richtigkeit des Vorderraßes und der daraus gezogenen
ſie doch in Hinſicht auf die vorliegende Frage , mit weni : gen Ausnahmen , als treffend und ſcharfſinnig bezeichnet
Folgerungen iſt zu bezweifein . Wenn die Natur in den Mens ſchen den Irieb der Selbſterhaltung gelegt hat, ſo muß ſie ihn nicht nur lehren, die ihn umringenden Gefahren zu fliehen, ſondern ihn auch befähigen , ihnen zu begegnen ; denn das
werden können .
Fliehen reicht oft nicht aus , ſonſt müßte der Furchtſamſte
e Genera Manch betracnhten Krieg wie gut, eine e Schach lone ſehr Parthi ; ſiele placire Batail ihre den tůben fie unterſ ſie ſehr geſchickt und verwenden ſie bei
den Gefahren am leichteſten entgehen , was aber gerade nicht
der Fall iſt. In dem Begegnen liegt aber das Unzeichen del Muthes , und eine Anlage dazu muß wenigſtens angenoms
men werden , weil ſonſt eine Fortbildung unmöglich wäre;
dem Angriffe wie bei der Vertheidigung funſtgerecht: flich t jedoch dabei Eind überſes Alles iſt vortref ben, daß nåmlich diebedach Batail,lone nicht, wie die Figuren ſpiel im Schach , immer denſelben Werth haben, welcher heil örlich fich im Gegent unaufh åndert, da er von dem
aus einem Haaren wird man nie einen löwen machen können .
Muthe der Soldaten abhängt . Die Bataillone des Feins te niſſe des dasdem Doppel und ,ſelbſt das Dreifa mehr en muthTruppche werthfönnen als ſeine Verhält ſein , in boller ſind. In ſolchen Fällen werden die Generale in
die Schuid der Natur, ſondern einer fehlerhaften Erziehung .
Aufſtellung ihrer furchtſamen Bataillone und in deren Vereinigung auf dem Hauptpuncte in überwiegender Zahl vergeblich die größten Talente entwicein ; ſie werden in vortheilhaften Poſitionen zwei gegen eins geſhlagen werden und die Parthie verlieren , trok der
Betrachten wir den Menſchen im Naturzuſtande, ſo werden wir finden , daß zwar in ſeiner Kindheit die Furcht vorherrs ſchend iſt, daß aber auch im Berhältniſſe der ihn umringenden Gefabren und ſeiner wachſenden Kräfte ſein Muih wädſt . Geſtaltet ſich dieß im Kulturzuſtande anders , ſo iſt es nicht Wenn nun gleich unſer öffentliches und Privat : Erziehunges weſen Tehr mangelhaft iſt und die Entwickelung der Seelens träfte nicht nur nicht fördert, ſondern ihr ſogar hemmend ents
gegenwirkt , ſo läßt ſich doch nicht behaupten, daß der Menſch im reiferen Uiter furchtſam rei, und daß ſein Muih piſt mita telft der Leidenſchaften erſchaffen werden müſſe ; wir finden im
Gegentheit nicht reiten Leute, welche fich ron Jugend auf durch ein muthiges Beſen auszeichnen und in dem Beſtehen von Gefahren einen wahren Genuß finden .
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haben? * ) Hat bieß nicht darin ſeinen Grund, daß beiger Widerſtreben folgen ſehen, als in die von Baußen, den Einen die beidenſchaften noch ihre ganze Herrſchaft welde fie wenige Tage darnadh lieferten . Eine erſte
üben, während ihr Feuer durch das eiſige Älter bei den Erfahrung hatte ſie die Gefahr tennen lernen . Anderen erloſchen iſt ? Man betrachte die Soldaten der Die Gewohnheit macht und zwar mit den Gefahren neueren Zeit ; ſie ſind großen Theils eine Art Automas vertraut und inildert das Furchtbare derſelben in unſes ten **) ohne Leidenſchaften , welde den Krieg nur als ren Augen , weßhalb auch Veteranen mehr werth ſind
eine Erwerbsquelle anſehen , um von 5 Sous des Tages als Recruten ; aber dieſer paſſive Zuſtand iſt unzureis zu leben . Gleichgiltig für den guten oder ſchlechten Er dhend, um den Muth zu entflammen : hierzu ſind eners folg , da ihr loos in dem einen wie in dem anderen giſchere Mittel, die Peidenſdiaften , nothwendig. ( Fortfellung folgt. )
Falle inimer daſſelbe bleibt , ſuchen ſie nur der Gefahr durch eine frühzeitige Flucht zu entgeben, obne die Ans náberung des Feindes abzuwarten . ) Man glaubt, daß
die Furcht por Strafen daten muthig zu machen ; Furcht muthig machen neben einander beſtehen
Militår : Chronik. großen Einfluß habe, die Sols Bayern. Einem königl. Urmeebefehle rom 21. Mai zu’olge können dieſe beiden Gefühle iſt der Generalmajor und Prigadier o. I reuberg von der 3 . ? Wird nicht nuch die Furcht Urmeediviſion (Nürnbera )" zum Generallieutenant und Comran
fann man aber Soldaten durch
vor dem Feinde großer ſein, als die vor den offizieren danten der 2.Urmeediviſion (Augsburg); der Oberſt v.Streiter zum Gineralmajor und Infanterieregiments Chef dieſes Corps; Strafen ſind ohne Zweifel núßlich, um die Diſciplin vom Oberft und Sommandant der Ingenieurcorps des. 2.Liniens
und die beſtehende Ordnung aufrecht zu erbalten, allein fie erſchaffen feinen Muth .
( Nürnberg ) befördert. Der in Griichenland befindliche Oberſts
Die Diſciplin , welche die Soldaten unter ſich zu einem einigen , nur nach einem einzigen Willen ' (dem ibres Chefs ) thátigen Corps verbindet, erſchafft eben To wenig den Muth , welcher durch nichts erſeßt werden kann. Ein ſolches Corps wird bei Annåherung der Ges fahr durch die Furcht aufgelöſt und zerſtreut, wenn die Beſtandtheile deſſelben nicht muthig ſind, tt) Der Unwiſſende tritt einen Augenblick einer Gefahr entgegen , welche er nicht fennt; fobald ihm aber die Erfahrung die Augen geöffnet hat , ſo tritt die Furcht
lieutenant v . Beidegger im Generalquartiermeiſterſtabe erhielt den Charakter als Oberſt, und deſſen Begleiter, Oberlieutenant Schniplein 1. Urtillerieregiment wurde zum Hauptmann befördert Generalmajor . Dervomtemporär in Ruhe derſebte Graf |Deroy und der Generalmajor à la suite o. Jordan wurden als Generallieutenante, und der Vorſtand der Zeughaus -Saupt direction , Oberſt v, Boller als Generalmajor charakteriſitt. Frankreich. Um 24. Mai iſt folgende tönigliche Drdornang erſchienen: Art.1. Die Anzahl der Marſchätte von Frankreid Toll ſich nicht über 12 erheben . art. 100 2. Die Anzahl der Generala Generallieutenante offiziere unſerer Pandarmee iſt auf und 200 Maredauradescamp feſtgelegt. Art. 3. Solange die
Horadam zum Generalmajor und Brigadier der 3. Armeediviſion
an die Stelle der Sorgloſigkeit. So habe ich junge , Zahl der Generaloffiziere fich nicht auf die im Urt. 2 beſtimmte
unerfahrene franzöſiſche Soldaten ihren Offizieren in Ungahl vermindert hat, ro kann nur ein Drittel der vacant wers
Generat: Lieutenantsſtellen, und die Bälfte der Erledigung denden die Gefahren ihrer erſten Schlacht von Lüßen mit wenis gen ciner Maréchal -de - campſtelle wieder befekt werden. Urt. 4. * ) Wir ſehen nicht ein, warum ; das Wagniß von beiden iſt gleich. Die Ordonnanzen vom 22. Juli und 2. Auguſt 1818, ſo wie jene Wenn aber Últe weniger' muthig ſind als Junge, ſo hat dies vom 26. Januar 1820 und vom 1. Dicbr. 1824 find abgeſchafft, wohl darin ſeinen Grund, weit bei jenen Körper : und Sees in ſo weit ihr Intalt der gegenwärtigen Ordonnanz entgegen iſt. lenkräfte nicht mehr thätig genug find. Wo dieß nicht der Fall
Oeſtreid. Der öſtreichiſche Beobachter enthält den Nikrolog
iſt, wo der Greis mitauch jugendlicher Kraft demjeder Beziehung des Uuguſt zu regieçenden Landgrafen Friedrich Ludwig erſcheint, wird man finden , daß er in Jünglinge an Karlverſtorbenen Herren - 9omburg, Derſelbe Joſeph war kaiſerlich Muth nicht nachſteht. öſtreichiſcher General der Savalerie und Inhaber des puſarenregis **) Daß uuſere gegenwärtigen Soldaten Automaten ähnlich ſind, ments Nr. 4. Im I. 1813 befehligte er zwei Grenadierdiviſionen, tarin geben wirdem Verfaſſer vollkommen Redt.2uein nicht melde das Referpecorps der großen böhmiſchen Armee bildeten. die Soldaten ſind daran chuld , daß ſie es ſind , ſondern die Später wurde dieſe Reſerve durch das Kuraſſiercorpo des F. M.E. mangelhafte militäriſche Erziehung, welche ihnen zu Iheit Grafen v. Noſtigverſtärkt, welchesam 16. October in einem der wird.Man glaubt an manchen Ortendas non plus ultra alter entſcheidendſten Augenblice derSchlacht von Leipzig einen glāns militäriſchen Boukommenheit erreicht zu haben , wenn man zenden , durch den beſten Erfolg gekrönten Ungriff auf die mit Maſſenwurde des Feindes Spige machte.vorrückenden GröbernMacht Am18. October der Dorfe derPrinzbeianden den Soldaten zum willentofenWeſenherabgewürdigt und ihn großer
mit einemWorte zum Stock gemacht hat; alle uebungen ſeines fiegreich nach LeipzigvordringendenSorps in sem Dorfe welche die Körper und Seelenkräfte in Thätigkeit. bringen, Dölie, das ſeine Truppen mit Sturm genommen hatten , permuns find verbannt , und nur dem Trillſyſteme wird gehuidigt. det. Uis die Berre der Verbündeten die Grängen Frankreichs übers +) Dieß iſt doch wohl übertrieben! Wir wären wenigſtens neu: chritte n hatten, wurde der General der Cavalerie, Erbprinz von
gierig, zu wiſſen, wo der Verfaſſer ſeine Erfahrungen geſams Seſſen - Homburg, Oberbefehlshaber der t. Öſtreichiſchen Südarmee. melt hat.
Nach verſchiedenen higigen Gefechten , die er mit dem Sorps des lyon ein ., und der ihm gegenüberſtehende frang. Marſdal ſchloß hierauf am 11. Aprit einen Baffenſtilſtand mit ihm , der die Feinds ſeligkviten in jenem Theile des franz. Reiches beendigte. Nußland . Der Generalmajor Timofejeff 1. hat, an die Stelle des Generalieutenants Echeltuch in 1. , der zum Befehlss
++) Benn auch die Diſciplin keinen Muih hervorbringen kann, Marſchalls Hugereau beſtanden hatte, rückte er am ? ! . März in ro iſt ſie doch ein mächtiges Mittel, auch den furchtſamen Soldaten zu ſeiner Pflicht zu zwingen, und ihn in dem au: genblicke der Gefahr gewiſſermaßen in einen Zuſtand der Nothwehr zu verfeßen . So hat man Bataillone gereben , in welchen die Braven die Muihloſen bewachen mußten , und
dennoch schlugen ſich dieſe To mangelhaft zuſamniengeregten haber der ganzen Referve- Infanterie der unter dem Oberbefehle Bataillone gut und gingen unter einer tüchtigen Unſiihrung des Generals der Cavalerie, Grafen Witte I., ſtehenden 2. Urmee fiegreich aus dem Kampfe hervor. Die Kriege Friedrids des ernannt worden iſt, das Obercommando der 12. Infanteriediviſion Großen liefern ſprechende Beweiſe für dieſe Behauptung.
erhalten.
Redigirt unter Verantwortlichkeit der Berlagsbandrung: C. W. 86868 in Darmſtadt , und in deflen Dfizin gedrudt.
Samſtag,
B
6. Juni 1829.
Nr. 45 .
SEC " 176 90 1594
MIL
19150g sira
1
.
Allgemeine Militar - Zeitung. Friedrichs des Großen Anſichten
Gurſus der Aſtronomie mit ihnen machen und ihnen die
dber
Syſteme bis auf Newton erflåren , jedod, dieß alles
den wiſſenſchaftlichen Unterricht in Militärſchulen.
mebr biſtoriſch wie als Geometer burchnehmen. Er wird einige Srnndfäße der Mechanit hinzufügen , ohne
(Sluß . )
jedodh dieſe Materie zu ſehr 311 erſchdpfen , und beſons.
Der Curſus der der Metapbyfit wird mit einer beric , daß baš Urtheil der Jugend Metaphyſit wird Der Curſus htigt feben mit einer ders darauf dieſel daran gewohnt wird, und Geſchichte der philoſophiſchen Meinungen der Menſchen ihre Ideen in einenberichtigen Zufa mmen von den Peripathetifern , Epifuråern , Stoifern und Mfademitern an, bis auf unſere Tage,, beginnen. Der bang zu bringen und die verſchiedenen Bezies Profeſſor wird ihnen im Einzelnen die Anſichten ieder / bungen zu dürd bliden, welche die lebridge
baben ." Secte" erklären , indem er ſich dabei der Attifel aus) au einander .... Der Profeffor der
ſenſchaft Grundlagefeines Un Bayle, der Tusculaniſchen Fragen und des Buches de wirő fich des Hugo Grotius zurRechtswiſ
natura Deorum von Cicero nach der franzöſiſchen terrichtes bedienen . Es wird nicht verlangt, daß vollen : Ueberfeßung , bedient. Dannwird er zu Descartes , dete Juriſten gezogenwerden ſollen, denn ein Weltmann Leibu ißundendlich zu lođe übergeben , der durch : bedarf nicht mebr als eines richtigenBegriffes von fabrung geleitet in diefen Dunfelbeiten ſo weit Er wans Delt, als derFaden ibn führt, und an den für den dieſer Wiſſenſchaft. Der febrer wird ſich daberdarauf menſdlichenVerſtand unergründlichen Liefen sitte ftes | beſchrånfen, ſeinen Schülern einen Begriff vom búrgers ben . Der Lehrer muß ſichdaber vorzüglid ſtille an Pode lichen Recht, vom Völkerrecht, von demder Fürſten und man wird das öffentliche nennt, beizus bemerklich balten: doch muß er nach jeder Stunde nocheine balbe dem, bringenwas Jugend er jedoch derRecht ; dabei Stunde dazu anwenden um mit den Schülern , die machen , daßdieſes öffentliche Recht aus Ermangelung
bereits die Logik und Rhetorit durchmachten, die Erert einer Gewalt, die es beobachten läßt, im Grunde nichts citien vorzunehmen, die man ihnen aufgeben tann. "
als ein iſt , welches die Fürſten den Fac: 2.Der Profeffor wird demzufolge z . B. einem der tums Augenblice, undPhantom ihren Manifeſten , ſelbſt in dem in
jungen Leute aufgeben , Zenons Syſtem anzugreifen, wo ſie es verlegen, aufzuſtellen pflegen. Er wird ſeine und einem Anderen, es zu vertheidigen, und ſo es mit Lectionen mit einer Erffärung des Coder von Frieds
allen Syſtemen machen : dann wird er den Schülern rich ſchließen , der, da er eine Compilation der Landess zeigen, wo ihr Angriff oder ihre Vertheidigung nur geſeße iſt, von allen Staatsbürgern gekannt werden idowach war, oder welche weſentliche Puncte ſie dabei muß. " ganz aus den Augen gelaſſen haben. Dieſe Art von Das Folgende bezieht Rich auf die innere Verwals
Erörterungen müſſen aber durchaus ohne Vorbereitung tung des Inſtituts und bietet fein beſonderes. Intereſſe geſchehen, damit bic Jugend genothigt iſt, aufmerkſam dar ; wir beben demnach nur noch eine auf die Diſci: zu ſein, damit ſie ſich gewohnt, ſchnell das zu überdens plin Bezug babende Stelle heraus. ken, was ſie zu ſagen hat, und ohne Vorbereitung über Wenn die jungen Leute Fehler begeben, ſo werden einen Gegenſtand ſprechen zu fónnen . “
fie beſtraft ; wer ſeine lectionen nicht kann , dem ſett
Kommt jeßt der Profeſſor der Mathematik, man eine Eſelsmúße auf; geſchab es aus Faulheit, ſo Hr. Sulzer *) wirdbegreifen , daß man feine Bernouilly's befommt er den Tag nur Waſſer und Brod ; geſchah es und Nemton's erziehen will. Trigonometrie und Fortífi. aus Bosheitoder Eigenſinn, ſo wird er dazu noch eins
kationsweſen ſind das, was die jungen Leute am mehr geſperrt und muß,damit ér nicht müßig iſt, etwasaus. ſten brauchen ,und worauf er nebſt den Nebenſtudien wendig lernen, auch wird er in ſofern geſtraft, daßer den mehrſten Fleiß zu legen bat. Doch wird er einen der lepte am Tiſche iſt, keinen Degen anſteden darf, * ) Profeffor Sulzer, bemerkt der Verfaſſer, erhielt fait deffen wenn ſpazieren gegangen wird, und den offentlich um een Surfus der Metaphyſie und Moral, und Caftillon, der Perzeihung bitten muß, den eretwa beleidigte; ſind es Sohn, die Mathematit.
Febler aus Eigenſinn , ſo zieht man ihm nur einen
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Kittel an, ſo lange, bis er ſid, gebeffert hat. Den hof | fanden zu wenig bildneriſchen Stoff, und man'iſt ges neigt in Berenhorſts Urtheil einzuſtimmen, wenn derſelbe ſagt: ,, Friedrich, der weit um ſich ſchauende Philoſoph und Staatsmann, fannte die Denfart ſeines Jabrhuis derts in allen landen , nur nicht da , wo er zu Hauſe gehörte; " was jedenfalls als die Folge ſeiner philoſos phifchen Zurückgezogenheit zu betrachten iſt. Dod) wir haben es hier mit einem anderen Gegens ſtande. zu thur. und erlauben : uns noch einige Bemers Fungen darüber. einem Profeſſor und einem Hofmeiſter entſtehen, ſo wer: Da der große König die Ecole militaire zwei Jahre
meiſtern * ) iſt es jedoch bei Gefängniß unterſagt, die Eleven zu (dlagen ; es find junge Leute von Stande, denen man edle Geſinnungen einfloßen muß , und nur Strafen , die das Ehrgefühl wecken , auflegen darf. ". Die Profeſſoren und Hofmeiſter haben gegenſeitig feine Jurisdiction über einander. Wenn ein Profe for Urſache hat, unzufrieden mit einem Schüler zu ſein , ſo zeigt er ihn dem Hofmeiſter an, und dieſer beſtraft ibn, wie oben gezeigt; wenn aber Streitigkeiten zwiſden .
den ſie dem Vorſtand ( General Buddenbrod ) vor: nach Beendigung des liebenjährigen Krieges ſtiftete, ſo getragen , der nach Redit und Billigfeit entſcheiden kann man annehmen, daß er im Laufe des Krieges die wird ic .
Unterz. Friedrich. Ueberzeugungerlangt babe, ein Oberfeldherrbedürfe vies Es wäre unſtreitig höchſt intereſſant, zu wiffen , welche ler Difiziere zu Gehülfen, die mehr wiſſen müßten, als
Reſultate dieſe wahrhaft philoſophiſche Vorbildung in was der gewóbuliche Kriegsdienſt fordere. Er ſcheint der Folge gewährte; doch iſt dieß nur durch Hülfe der alſo die Abſicht gehabt zu haben , eine Art Generals Biographieen ſämmtlicher, aus dieſer Anſtalt hervorges ſtabsſchule zu bilden. Daß er ſo viel Werth aufdie gangenen Zöglinge möglich. Profeſſor Chiebault, der Geſchichte und auf die praktiſche Philoſophie legte, ers dabei ebenfalls als lebrer angeſtellt war , ſagt hierüber klart ſich dadurch , daß er ſeine eigene Ausbildung haupts aberZeit bewährt ſchönſten geſtanden , ſpåtereine mandhe ſich ſelbſt und was gefundenwerdanfte blog, daßBlüthe die Ecole militaire lang Erſchůt: in der man ſachlichandieſen beiden Wiſſenſchaften verbanfte;; und
terungen und Entſtellungen erlitten babe, ,,die nicht gerne Anderen. " Ueberdieß läßt es ſich 'fason idon a priori ſowohl ihrem großen Stifter, als dem Umſtande beiges beweiſen , daß ein philofophifo gebildeter Kopf zu
ſchrieben werden müſſen ,daß Friedrid; zu ſehr fein Vers den mancherlei Verrichtungen im Kriege fähiger ſein
trauenalten Dienern ſchenkte , die nach und nad müſſe, als jeder andere; nur laßt ſich daſſelbe nicht im ihre Fleinen Ideen einen ſchönen und erbabes mer" von den Philoſophen ' von Profeſſion ſagen , weil nen unterzuſchieben wußten." Herr v. Ciriach nicht alle dieſe Herren den Geiſt der Philoſophie zu ſagt in ſeiner chronologiſchen Ueberſicht der Geſchichte erfaffen verſteben , ſondern in den niederen Regionen
des preußiſden Heeres aud, nichts über die Bildungs- berum friechen , oder ſich in ſcholaſtiſchen Spitfindigkeis ſtebung an. Der geiſtreiche und fartaſtiſche Berenhorſt matitern. Beide fehlen häufig darin , daß ſie zu viet gedenkt der Ecole militaire nur nebenbei, und ſcheint beweiſen , und die Handlungen der Menſchen in ihre
anſtalten jener Zeit, und führt blos das Jahr ihrer Ents ten gefallen, Eben fo verhålt es ſich mit den Mathe:
õie Cadettenanſtalten im Lande nur oberflächlich gefannt Syſteme preſſen wollen . zu haben . „ Die beſten Zöglinge, ſagt er, ** ) brachten Die philofopbiſche oder mathematiſche Sd årfe des gewöhnlich etwas Geometrie, Anfänge in der Befeſtis Urtheils iſt alſo die eigentliche Quinteſſenz, welche aus
gungskunſt und im Zeichnen , nebſt guten Fertigkeiten in dieſen Studien gezogen werden ſoll ; dieß iſt der wirt den Handgriffen und der Chargirung , mit zu den Res liche praktiſche Nußen für diejenigen, welde davon nicht gimentern , wo
ſie Unteroffiziere wurden. Im J. 1778 gerade Profeſſion machen wollen . waren Anlagen zu Ehrgefühl ſo wenig bei ihnen vors Wenn nun aber in den Militárſdjuren nichts weiter bereitet und die Aufſicht ſo übel , daß einige ſich nicht gelehrt werden ſoll , als was ſich unmittelbar auf den ſchåmten , bei vornebmen Offizieren der damals zum Kriegsdienſt bezieht, dann muß es in den böheren Mis Kriege in Berlin verſammelten auswärtigen Regimenter litårgraben auch an Offizieren fehlen , welche – mehr
ciner kleinen Beiſteuer wegen einzuſprechen. “ Er flagt verſtehen ; und um dieſes Mehr ſich zu erwerben, würde bauptſächlich darüber, daß man im
Rrieger den Mens man wieder zu dem alten Mittel ſchreiten múffen : nas
fchen überſehen und weder Verſtand genug nod, guten ben von 12-14 Jahren, als Unteroffiziere in den Com Willen gebabt habe , ihn menſchlich und acht friegeriſch pagnieliſten ſtehend, auf gelehrte Schulen und ſpäter auf
auszubilden. Man ſei überall nur bei der Form ftes Univerſitäten zu ſchicken , während welcher Zeit ſie allmåh ben geblieben, aber niemals in das Weſen der Sache lich weiter fortrůcken, beim Eintritt in den activen Dienſt eingedrungen, obgleich der Konig fortwährend befohlen aber von dieſein gar nichts verſtehen , wobei noch zu
habe: „ daß man ſich a ppliciren rolle." Daß man bei einer ſo ſchwachen moraliſchen Unterlage aus der Kultur der Wiſſenſchaften wenig Nußen ziehen konnte, iſt leicht zu begreifen ; des Königs bildneriſche Ideen * ) Die'e şofmeiſter , erzählt der Verfaffer , ſollten Offiziere fein, welche aus der franzöſiſchen Schweiz gebürtig und in frana zöfiſchen Dienſten geſtanden hätten . Der Mangel an ſolchen Subjecteu nöthigte aber zuweilen den König , auch andere Offiziere zu Hofmeiſtern zu ernennen . *) Deffen Betrachtungen 2. 2te Abtheilung. S. 144 u . f.
berückſichtigen iſt, daß der Uebergang von der akademi, den Freiheit zur militäriſchen Gebundenheit an Zeit, Ort und mancherlei Aleinigfeiten, für den Dienft nicht eben ſehr erſprießliche Folgen 'nach ſich zieher dürfte . Eine zu weit getriebene Vielſeitigkeit derdem Wahl der Unterrichtsgegenſtånde allerdings invon vorges muß ſteckten Ziele entfernen und eine Zerſplitterung der Geis ſtesfråfte herbeiführen , die leicht in geiſtige Inſolvenz ausarten kann . Die Einſeitigkeit in der Vorbildung
iſt aber noch weit nachtheiliger, denn ohne hinreichende
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Borfenntniffe wird jedeß gründliche Studium unmöglich, haben könnte. *) Die Unterſuchung der bisher üblichen and dazu muß Jeder , der ſich für böhere Kriegsåmter Mittel wird eine Gelegenheit geben , die Anwendung derjenigen in Vorſchlag zu bringen , welche den Sitten vorbereiten will, doch einmal ſchreiten . Das Wabre liegt hier in der Mitte. Wenn man von und dem gegenwärtigen Stande der Civiliſation Euros
den mit der Kriegskunſt in naheri oder entfernter Bezies pa's entſprechend erſcheinen . bung ſtehenden Künſten und Wiſſenſchaften immer nur Ueber den Fanatismus . das Weſentlicíte , die allgemein giltigen Grundſáze bers von allen Triebfedern , welche die Menſchen anreia e Begriff dann zen , bas Leben zu verachten und dem Tode zu troßen, ſucht, tände zu verbrei undohne richtigNachtb ausbebt ei Gegenſ eil" eüber vielerlten man fann
lidt verbreiten . Ein Anderes wäre es wollte man überal ins Detail geben, was Viele zu wünſchen deis nen. Wer mit richtigen Grundfäßen eigene Beurtheilung verbindet, dem wird es bei einiger praktiſchen Uebung nicht dywer , in beſonderen Fällen die Regeln für ſein Verhalten ſelbſt aufzufinden . Wer aber pon der Hauptſache eine ſchiefe Anſicht hat, dem helfen auch die ſpes ciellen Kenntniſſe nichts, im Gegentheil werden ſie ihn noch weiter vom Ziele entfernen .
iſt der Fanatismus ohne Zweifel die machtigſte. Er ver's feßt die Belohnnngen in eine andere Welt, jenſeits dieſes kurzen Lebens, das er uns mit Gleichgiltigkeit zu betrachs ten gewohnt ;er ſtellt ſie und groß, voukommen , erhaben, ewig, mit einem Worte, in dem Geldmade unſerer Bes
gierden bar; endlich überredet er uns, daß wir für die gerechteſte Sache, nåmlich diejenige des Himmels, und gegen verfehrte, in Ungerechtigkeit und Irrthum befans gene Menſchen fåmpfen. Mogen ſich unſere Schóngeiſter über die beiligen Hübner der Römer, über ihre Zeichendeuter und Wahrs
Ueber den Muth, die Motive deſſelben ' uus
jager luſtig machen, ſoviel ſiewollen, ſo iſt es darum
-
doch nicht weniger unlaugbar, daß dieſe Mittel, welche
die Mittel, ſolchen bei dem Soldaten : zu erwecken . 1Si ;. na !!!n
beut zu Tage ſo findiſch erſcheinen , aber damals durch
Die Zeit und die Verehrung der Vólfer geheiligt waren , ortfebung;)?'en die Erfolge nicht , publik einen bewundernswürdigen Einfluß hatten , um Soldat faffen wir daher( unſere 1
+ )
in den handen des Senats und der Generale der Res 1
1 .
mit gleichgiltigen Augen anſeben ; ſpornen und itacheln den legionen jenes Vertrauen, jenen Muth und jene wir vielmehr ihr Verlangen zu liegen durch die Anlo , Beharrlichkeit einzu floßen, womit ſie alle Bilfer der dungen der Gúter , welche ihnen der Sieg verſpricht; Erde beſiegten . In den Augen des Volkes erklärten fidy
entflammen wirihre Leidenſchaften und geben wir ihnen die Götter durch den Flug der Vogel , durch die Ein die Hoffnung , fie durch Ueberwindung desFeindes zu geweide der Opferthiere, und verfündigten ihm Siege, befriedigen . Dann werden in dem Naurde der Leidens welche um ſo ſicherer waren , als der Glaube an die idjaften die Gefühle der Furcht verſchwindent and felbit Draket febr feſt ſtand ; denn eine Armee, welche an dem die Rathſchläge des Berſtandes unbeachtet bleiben , die Siege nicht zweifelt, wird ſelten geſchlagen; ſie ſtürzt Soldaten werden ſich ſeiten laſſen und ſich ſelbſt mitten ſich mit einein durch die Gewißheit des Sieges eraltir's in die großten Gefahren ſtürzen , wenn wir ſie ihnen ten Muthe auf den Feind. en Generale ten
als den einzigen Weg zeigen, ihre Wünſche zu befriedis gen. Nehmen wir ſie für die Gegenſtander Durch welche wir ihre rühmlichen Thaten belohnen , leidenſchaftlich kſamkeit lungen von dem Glanze der ihre Aufmer ein, und ungen Belohn dergeſtalt verſchwird werden, daß ſiedie
: Welche Macht ſchöpf nicht die römiſch aus der Religion , indem ſie ihre Befeble durchdie Aus guren beiligen ließen ! Ungehorſam gegen ſie war auch Götter. Welche Gas Ungehorſam gegen die unſterblichen rantie fanden ſie nicht in der Heiligkeit des Eides! Er
Gefahr nicht mehr wahrnehmen. Dieß war das Geheims nig der Rómer und Mabomedo , und wird ſtets das aller großen Generale ſein. Nur mit muthigen Soldaten wird man glänzende Erfolge berbeiführen , man fann fie aber
1 ) Bir müſſen betennen , daß der Verf. Tehr fein unterſchieden hat. Nehmen wir den Ruhm nicht in dem geroöhnlichen Sprachiges brauche, ſondern erheben wir ihn zur Leidenſchaft, so wird dem ** Einzelnen wie der Geſammtheit ichwer werden, ihn zu erwers
nur dadurch muthig inachen, daß man, ihre Leidenſchaf:
ben oder unbefleckt zu erhalten . Daß eine Ibat ruhm würdig . : ſri , Dazu gehört nicht allein ein glänzender Erfola , ſondern
ten aufregt .
auch Reinheit der Motive und daß Wileë, wasdazwiſchen liegt,
Ich werde eine kurze Ueberſicht der verſchiedenen Leidenſchaften geben , welde friegeriſche Bólfer nad
die Handlung, eine frenge Prüfung aushatte. Es kann ein Ein :
einander ins Spiel gebracht haben , um ihren Truppen
Ruf der Tapferkeit erwerben, allein Ruhm iſt damit noch nicht begründet. So mag die Erſtürmung von Magdeburg unter Jily eine tapfere Ibat genannt werden ; wird man ſie aber je nis ruhawürdig bezeichnen können ? Dagegen erſcheint im Sirahientranze des Rubmes die Handlung des Römers Surs tius, der fich freiwillig in einen Übgrund flürzte, weit er fein Varerland dadurch vom Untergange zu retten glaubte, und die berrtiche That eines Eeonidas und ſeiner Braven ; Thaten , wie
Muth einzufloßen , nåmlich : den religideri Fanatismus, die Paterlandsliebe, die Ehre , den Ehrgeiz und die Sucht nad Reichtbúmern. Ich übergebe den Ruhm mit Stiüſchweigen , da dieſe Leidenſchaft für den plumpen Geiſt der Menge zu erhaben iſt ; er wird nur in einer kleinen Anzahl edier Seelen empfunden , welche ihren Blick über den beſchränkten Horizont dieſes kurzen Les bens hinaus richten und nur von der Nachwelt ,die Huls digungen erwarten. Die Soldaten verſtehen zu ſelten
ſeine Sprade , als ' daß er Einfluß auf ihren Muth
zelner oder eine Geſammtheit ſich durch eine muthige That den
dieſe, frei von Ehrgeiz, Sitelkeit, Eigennuß und anderen nieds rigen leidenschaften, then als enige Lichtpuncte in der Ges
ſchichte, um den Menschen aller Zeiten die, wieldobl ichirierige Bahn zu zeigen , die our allein zur Erlangung des wahren Ruomes fütyrt.
"
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war das feſteſte Band der Diſciplint. Ein einfacher Eib
Inbefſen fångt Sicíe ebebem o mådhtige Springfeder
war hinreichend, den regionſoldaten an ſeinen Adler zu nachgerade an, fich abzunugen ; ſie iſt in Rüdſicht auf
feffeln und ihn abzuhalten, ſich den kleinſten Theil einer den Grad der Civiliſation des größeren Tbeils der eus
Beute anzueignen, welche gemeinſchaftlich vertheilt wer- ropäiſdsen Nationen nicht mehr anwendbar. Die Philos den ſollte. Der Scnat betrachtete die Achtung für die ' rophie hat die leichtgläubigkeit vertrieben , und die der geheiligten Gegenſtände als die feſteſte Grundlage der Menge gleichgiltig gewordene Religion fann nur noch römiſchen Große; er tadelte auch den Conſul Claudius wenige Fanatiker hervorbringen.'Die ruſſiſchen Soldaa
weniger deßhalb, daß er ſich hatte fohlagen laſſen, als ten ſind faſt noch die einzigen in Europa, auf weldse daß er die Schlacht unter ungünſtigen Perbedeutungen die Religion Eindruck macht ; ich übergebe die Túrfen , geliefert hatte. Eine Niederlage war in der That auch da dieſes Bolt feinen Sittert und ſeiner Religion nach
nur ein augenblickliches Uebel ; durch die Perachtung der aſiatiſch iſt. Religion aber, welche der Conſul dadurch an den Tag
';..
Die Ruſſen haben den Vortheil , daß die Religion
unter dem Vorwande immer in dem Sinne der Regierung wirft: die in ihren Hübner die heiligen fie daß erwerfen legte,Wafer mußten Durſt haben , weil Armeen angeſtellten Geiſtlichen sind , wie die Offiziere, ließ, ins fie nicht"freffen wollten , båtte das Uebel unherſtellbar werden können. Dieſe Handlung wurde in Rom mit Abdeit , betrachtet. * ) Mahomet verſtand es, ein zwar robes, aber feuris ges Dolf unter das Joch des Fanatismus zu beugen ,
der Militárdiſciplin unterworfen ; ſie prebigen den Sols daten und befeuern ſie in dem Geiſte , der ihnen von der Generalen eingegeben worden iſt. Die immer eben ſo unwiſſende als leichtgl&ubige Menge fchenft dieſen Dolmetſdern des góttſiden Willens ein blinded Ber:
um es als Werkzeug ſeiner weitſchichtigen Plane zu ges brauchen . Bald ſah er ſich an der Spiße einer zahlreis chen Armee, deren Soldaten begierig die größten Gefahren auffuchten, um ſich der Freuden würdig zu machen,
ligion und gebt, aus gewohntem , blindem Gehorſam ,
trauen, beugtſich ohne Murren unter das Joch der Re: oder um die ihr in der anderen Weltverſprochenen Bes lohnungen zu verdienen, mit Gleichgiltigfeit einem fait
welche der Zapferen in ſeinem Paradies warteten. Der ! gewiſſen Tode entgegen .
Dadurch , daß fich General
Tod auf demSchlachtfelde war für ſie nur ein Mittel, 1 Suwarow dieſer Springfeder auf eine geſchickte Weiſe in die Arme jener göttlichen Hurio zu eilen, welche ims bediente, gelang es ihm , den Muth ſeiner Kruppen in mer jung, rein, ſchön und bereit ſeien, die Begierden zu einem ſolchen Grade zu entflammen , daß fie unter ſeiner ſtillen , welche ſie unablåſig zu erwecken verſtůnden .
leitung alle Hinderniſſe beſiegten . Durch dieſes Talent
Guſtav údolph iſt einer der neueren Generale, wel. war dieſer alte Krieger während ſeiner langen und ihas cher es am beſten verſtand, die Triebfeder der Religion tenreichen faufbahn faſt immer ſiegreich . *) .... zu gebrauchen , um ſeinen Truppen einen unüberwindlis Durch die Gleichgiltigkeit für die Religion ſind die den Muth einzufloßen.
franzöſiſchen Truppen des Einfluſſes des Fanatismus
9
Der Fanatismus iſt nicht nur das wirkſamſte und beraubt; man muß daher andere feidenſchaften zu Hülfe fråftigſte der Mittel, welche den Regierungen zur Beles nehmen, um ihren Muth zu entflammen. bung des Muthes ihrer Truppen zu Gebote ſtehen, ſondern es iſt auch das wohlfeilſte. Alle Belohnungen , welche er
it
( Fortſegung folgt. ) 1.
barbietet, ſind auf den Himmel geſtellt, die Fürſten der Erde baben fidi daher auch nicht in Unfoſten zu verſeßen, Militar Chronit.. um ſie zu bezahlen ; es iſt hinreichend, wenn ſie eine kleine Frankreich. In Bezug auf die Unwendbarkeit der von Srn, Anzahl Prediger in ihren Armeen unterhalten . Suore in Paris erfundenen musikaliſchen Sprache für den
*) In dem mit den Römern gegebenen Beiſpiele hat der Berf. Militärdient hatte der Kriegeminiſtereine Commiſſion niedergelegt, mitunter die Religion mit dem Fanatismus verwechſelt. 3o' Ide Vorliebe für die eigene Religion , ſondern auch der Haß und dyr Verfolgungsgeiſt gegen eine jede andere. Lesteres war aber bei den Römeen gewiß nicht der Fall, wenigſtens nicht
die nunmehr ihr Gutachten dahin abgegeben hat, daß die Erfindung könne. Der Kriegsminiſter hat dieſen Bericht genehmigt , und von dem erfinder die nöthigen Erläuterungen verlangt, um deſſen Mes thode ins Wert regen zu tönnen . Uudy der Sieminifter glaubt dieſe
dem Begriffe des Fanatismu: liegt nicht nur die Idwärmeri: Frhr außlich Tel, und mit Vortheit im Feide angewendet werden
in dem Zeitpuncte , von weichen der Berf ſpricht; 18. war Erfindung für den Dienſt feines Departements benußen zu können, pielmehr Grundían,bei ihnen , die Religionen aller von ihnen und hat deßhalb Verſuche mit derſeiben auf der Nyede von Toulon unterjochten Wölfer, nebun der ihrigen beftehen zu laſſen .
angeordnet.
Daß die Religion , viel zu den Erfolgen der Römer beigetragen hat , iſt nicht zu läugnin ; allein eben ſo unbezweifelt möchte
14 :
*) Der Verf. möchte ſich doch darin irren , wenn er glaubt, daß
es auch ſein, daß ihre bürgerlichen und mititäriſden Inſtitus
Suwarow nur durch das Mittel des Fanatismus ſeine Ers
tionen und die kriegeriſche Erziehung des Volkes noch mehr
folge herbeigeführt habe. Dieſer mächtige şebel mag aller : dings mitgewirkt haben, allein der größere Iheil wird immer isfeinen Idlenten, ſeiner furchtbaren Strenge, mit welcher er
dabei gewirkt haben. Ueberbaupt läßt ſich wohl annehmen , daß Religion oder Fanatismus allein nidt Belden biloon , fona dern daß hierzu noch andere Dinge erforderlich ſind . Es gibt
Trägheit und Nachläſſigkeit rü & ſichtslos beſtrafte, und Teinem
Religionsſecten, welche vermöge ibrer Grundfäße ſehr achtungs:
eiſernen Willen, den auch das ſcheinbar unmögliche nicht wan :
werth ſind, aber gar keine kriegeriſche Tugenden beſigen, z. B. die Quäler ; eben lo findet man Fanatiker, bei welchen der:
kend machen konnte, reinem Muthe, der keinen Schreden fannie, ſeinem leuchtenden Beiſpiele und der Liebe und dem Vertrauen
Felbe Fall eintritt. In dem chriſtliden Rom herrſcht mehr
ſeiner Soldaten , welche er ſich zu erwerben wußte, zugu dreis
der Fanatiemus als die Religion, wobei die Soldaten ſchlecht
ben ſein.
und von triegeriſchem Geiſte gänzlich entblößtſind ; dagegen ( Hierzu die Beilage Nr. 4. ) Redigirt unter Verantwortlickeit der Berlagsbandlung: C. W. 92464 in Darmſtadt, und in deſſen Offijin gedrudt.
febit is ihm nicht an Räubern und Meuchelmördern.
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Mittwoch, 10. Juni 1829.
Nr. 46.
Allgemeine Militar - Zeitung. zu wollen, als eine bloße Renntniß der Mechanik, der
Neue über die Art und Weiſe,Erfindu wie ſich ng die Gewehre mit Leiſtung und Manipulation einesGewehrſchloſſes !
Die Chemie allein bewirfte die große Revolution
durch die Gewehre à percussion, welche jeßt faſt alges mein von den Jägern gebraucht werden, worunter freis lich viele ſind, die ſich von einem ſolchen Phänomen,
Percuſſionsſchlöſſern für die Soldaten aller Waffen, und zwar mit Beſeitigung aller bisher dabei gefun: denen Schwierigkeiten , leicht und wohlfeil anwenden laſſen , befannt gemacht durch den
wie die Detonation eines Zündbútdene, feine eigentlidie Rechenſdaft zu geben vermogen . Nur derjenige, welcher
Herzog Heinrich von Würtemberg .
von der Chemie , dieſer viel leiſtenden und immer vors
1
mårts ſchreitenden Wiſſenſchaft, der wir ſo viel verdans
Schonlängſtwurdein mehreren Staaten der Wunſch ken, gehörige Kenntniſſe hat, und ſich in ihre Myſterien erzeugt, die Stoß- oder Percuſſionsgewehre, welche ſo durch Studium und Anſtrengung einweihen ließ, vermag vicle Bortheile vor den bisher gebrauchten Frictions: ein gegründetesRechtaufzuweiſen , über einen Gegens gewehren haben, auch bei den Armeen für den gemeinen ſtand abzuſprechen , der einzig und allein auf chemiſchent Soldaten anwendbar zu machen . Es wurden in dieſer Grundfågen beruhtund dieſer Wiſſenſchaft ſein Daſein Beziehung Commiſſionen niedergeſeßt und mannichfaltige verdankt. Berſuche angeſtellt, auch verſchiedene neue Borrichtungen
Dieß iſt leicht zu beweiſen , – und wer von lange
vorgeſchlagen , melde aber ſámmtlich mehr oder wenis ber Percuſſionsgewehre gebraucht hat, wird dem bier ger den Erwartungen und Leiſtungen nicht entſprachen. Sejagten id;werlich widerſprechen. Das Gewehr, deſfent Seitdem die nieraſtendenFortſchritte der Chemie die man ſids bedienen will ,ſei nämlich noch ſo fleißig und ewehre Anwendung der Percuſſionsg , daß, bei einer großen
ftigten
Artderbegúns in der ng Mes genau gearbeitet, ſo hängtdoch der beſtimmt guteEr: Vereinfachu
folg ſeines Effects, bei Sdneegeſtöber oder anhaltendem chanit des Gewebrſchloſſes , die als Zündfraut gebrauchte Regenwetter, nur vonderjenigenGattungdeschemi. chemiſche Maſſe jeder Feuchtigkeit zu trogen vermag
fchen Bundfrauts ab, deren man ſich unter der Form der
vorausgeſeßt, daß dieZündhütchen mit achter Maffe Zundhütchen bedienen wird; und hier kann nur die Bez
des durch feine einge:fanatſchaftmitder Chemie die Anfeitung geben, umnach die Arbeit Schießpulver und genau ,iſtit,unddamitdas drungene Feuchtigkeit angegriffen werden könne, –- ſeit eine gute und untrügliche Wahl zu 'treffen. Es wird dem mußte man zur flaren Einſīdit kommen, daß die Per:ein großer Betrug mit dieſen kleinen Zündhütchen gez cuſſionsgewehre Vortheile darbieten , weldie wohl wản : trieben , und manche ſind ſogar bei ihrem Gebrauche mit ſdhen ließen , daß fie von dem Soldaten eben ſo , wie mabrer Gefahr verbunden . Ich hatte mehrmals Geles mit entſchiedenem Nußen von dem Jáger geſchieht, ge- | genheit, diefes zu erfahren, da ich weder Mühe noch -
braucht werden fonnten .
Zeit geſpart habe, die Zündbútchen von febr vielen auss
Man ſtieß aber' bis jeßt auf große Schwierigkeiten, und inlåndiſchen Fabrifen , ſowohl praktiſch ale chemiſch: unddieſe modsten wohl die Urſache ſein, daß die Hoff analyſirend zu prüfen . Ich habe mehrmals die Erfab nung ſehr ſchwach zu werden begann, ſolche endlich durch rung gemacht, daß es Zundhútchen von gewiffen , einen Nachdenken beſeitigen , und dieſe Art Gewehre im aus unverdienten Schuß genießenden Fabriken gibt, welche gemeinen fürden Soldaten anwenden zu können . Viele fidbei dembloßen Auffeßenderſelben , ohne Erleiðung
Meinungen ließen ſich vernehmen und mitunter auch irgend eines Schlages oder Stoßes ſelbſt entzundeten, auf denBahn fühlte , Mühe haben würden , ihr Recht unwillführlich entradete. - Ich werde ſpåter hierauf auf eine eigene Meinung über einen Gegenſtand nach : zurücffommen, und diejenigen chemiſchen Zubereitungen zuweiſen , von welchem ſie nidhts weiter, als hochſteno! angeben , welche ohne Gefahr angewendet werden fons etwas ſebr Oberflådliches verſtehen ; denn es gebort nen und dabei der Feuchtigfeit volkommen widerſtehen , von folchen Leuten , welche wahrlich, wenn man ihnen wodurch der Schuß des geladenen Gewehres Fich ganz
mehr dazu, um bier als entſcheidender Richter auftreten ſo wie ich diejenigechemiſche Maffe beſchreiben werde ,
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C
welche leider manche Fabrit anwendet, und welche gesnod Manches zu wünſchen übrig ließe. - Bebenkt man , fabrvoll und zugleich unvermögend iſt, der Feutigkeit daß der Soldat, in Reibe und Glied geſtellt, mit uns bequemlichkeit mancher Art zu fåmpfen hat und daß er , voufommen zu widerſtehen.
Es iſt zwar nicht in Abrede zu ſtellen, daß unter der wenn ihm die Hände fricren, ſeine Finger nicht mehr Menge derjenigen , welche ſich der Percuſſionsgewehre zur Manipulation eines kleinen, ofters in ſeiner Vers bedienen, viele ſind, welche, ohne die mindeſten chemis richtung gehemmten Werfzeuges gebrauchen kann, ſo iſt fdben Renntniffe zu beſitzen , durch einen richtigen Taft es einleudstend , daß er dann höchſtens nur mit ſolides und durch Erfahrung belehrt, nur aus ſolchen Fabrifen, ren und einfacheren Inſtrumenten umzugeben im Stande deren Gúte zu mißtrauen ſie noch feine Urſache gebabt iſt, obne dabei vieler Anſtrengung oder gewiſſer Vortheile
baben, ihre Zündhůtchen beziehen und, praktiſch betrach- zu bedürfen, wie dieſes Leştere doch der Faü iſt bei dem tet , eine gute Auswahl treffen .
Allein der Denfer will das Warum wiſſen, und dem
Gebrauche aller bisher befannten Auffeberwerfzeuge. -
Man verfiel auf den Gedanken , die Zúndhůtchen gang
Techniker fommt es zu, damit bekannt zu machen ; ſchon entbehrlich zu machen und durch Magazine, welche ſich
deßwegen , weil ſich manche ſchlechte Fabrikanten einer anerkannt guten und berühmten Firma bedienen , um das Publicum zu hintergehen .“ ) Indeſſen werden viels' leicht diejenigen Staaten , welche ſich veranlaßt finden móchten , allen Vorurtheilen gegen die Percuſſionsges wehre zu entſagen, da ihnen jeßt ein leich es Mittel an die Hand gegeben wird, ſolche bei ihren Armeen einzus führen, auch für die Vervollkommnung der Fabrication
durch die Spannung des Hahns verſchoben und welche mit chemiſchem Pulver ausgefüllt waren , das Aufrób. ren von ſelbſt zu bewirken . Es iſt nicht zu läugnen , daß dieſe Erfindung ſehr ſinnreich iſt; allein ſie erfordert , um ganz gefahrlos zu ſein , die außerſte Genauigkeit und Vodkommenheit in der Ausarbeitung des Gewehr ſchlofjes , und dann auch beſonders ein als Zúndkraut zu brauchendes Knallpulver, welches gefórnt, und von
der Zundhútchen Sorge tragen .
forcher chemiſchen Miſchung ſei, daß dieſes Knallpulver
Bei dieſer Gelegenheit halte ich es für Pflicht, der , nicht allein der sindringenden Feuchtigkeit gånzlich wis äußerſt geſchickten , redlichen und billigen Fabrifanten, derſtehe, (welcher es in dieſer Form nod mehr ausgeſeßt Herren Sellier u . Bellot in Prag, zu erwähnen , iſt, als die Füllung der Zundhůtchen ), ſondern ſich auch deren Zündbútchen aller Gattungen , ſowohl zum Ges nur durch den kurzen, beftigen Schlag des auffallenden
brauche des groben Geſchüßes als der übrigen Feuer- babns entzünde. – Dieſe Magazinſchloſſer ſind etwas -
waffen , die voukommenſten ſind, welche ich je geprüft zuſammengeſeßt in ihrer Mechanif, und da ſolche, wie babe. Schwerlich möchte ein Staat die Fabrication der Zundhůtchen in ſolcher Vorzüglichfeit und ſelbſt fo wobls feil betreiben , als ſolche von Hrn . Sellier u . Bellot in großen Parthieen zu beziehen ſind : denn bedenkt man,
idon geſagt, die größte Genauigkeit in ihrer Ausarbeis tung erfordern (welche ſich zwar ſebr gut durch Mas ſchinen zu Wege bringen låbt'), To mag dieß vielleid )t der Grund rein , warum ſie nicht dort, wo ſie geprüft
wie koſtſpielig die erſten Einrichtungen ſolcher Fabrifen wurden , beibehalten worden ſind. - Sie ſind von mir -
ſind, die Verfertigung der benothigten Maſchinen , ſo wie an einem anderen Orte genau beſchrieben und auch ems
die Anſtellung der Aufſeher und Arbeiter ?c. , ſo möchte pfohlen worden , und es wurde dabei auch angemerkt, wenig Vortheil bei der Selbſtfabrication ſein.
daß man ſich eines ſehr fehlerhaften chemiſchen Pulvers
Die größte Schwierigkeit hinſichtlich der Anwendung, bei ihrer Prüfung bedient babe 2c. , weil man wahrs
der Percuſſionsgewehre für den gemeinen Soldaten , deinlich dort, wo dieß geſchah, nicht mit einem beſſeren welde man bisher auf feine befriedigende Weiſe beſeitis | gen fonnte, beſteht darin , daß es feine geringe Aufgabe iſt, dieſen mechaniſch To abjurichten, daß er mit ſeinen eben nicht zarten Fingern ein ro kleines Ding, wie ein Zundhútchen, aus ſeinem Behålter berausholen ſoll , um
bekannt war. Diejenige neue Erfindung, welche ich jetzt befaunt machen werde , zeichnet ſich beſonders dadurch vortheils haft aus, daß ſie die Anwendung der gewöhnlichen, ſchr vereinfachten Percuſſionsſchldfſer zuläßt , und keine bes
ſolches auf ein ſo fleines, durchbohrtes rundes Stúc ſondere Geſchicklichkeit bei dem gemeinen Soldaten ers, Eiſen, wie der Piſton oder der Cylinder iſt, aufſeßen fordert, um damit ganz mechaniſch und leicht umgeben zu können. - Man hat zwar in dieſer Beziehung, um zu können. ( Fortſ. folgt. )
das Aufſeßen des Zundhůtchens zu erleichtern und um dern
1
zu verhin , daß ſoldes nicht unmittelbar mit den Fingern geſcheben müſſe, manche Art von Vorrichtungen
Ueber den Muth, die Motive deffelben und
erdacht und verſucht; allein – obgleich es ſchwerlich
die Mittel, folchen bei dem Soldaten
irgend eine Art dergleichen geben möchte, welche mir uns
zu erweden .
bekannt geblieben ware oder die ich nicht ſelbſt beſaße ſo habe ich noch feine einzige von allen dieſen Erfindun , gen geprüft, welche für den Soldaten vollkommen ans mpendbar wäre, und welche nicht ſelbſt für den Fåger * ) So wie es teider in unſerem lieben Deutſchland noch mand Nadbruder welchederſogar dabei fett , ſo iſt dieb der nämliche gibt, Fau mit fabrication der werden Bundbüroen', ung eo cirkuliren falſche und bei ihrer Unwendung gefährliche, unter
( Fortſeguna.)
der Firma: Cellier u. Bellot in Prag .
7.
Von der ſiebe zum Vaterlande. Man hat die Bemerkung gemacht, daß die bei den Alten ſo mächtige Peidenſchaft der Vaterlandsliebe, durdy welche ſie ihre "Güter und ſelbſt ihr Peben für die Vers theidigung und das Wohl der Republik mit Freuden zum Opfer brachten , auf den großeren Theil der neues ren Armeen nur einen ſehr geringen "Einfluß bat. Die
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366
Urſache davon liegt, nach meiner Anſicht, in dem Uns | Man wirb Bemerken, daß in Europa diejenigen Pils terſchiede der Regierungen und in der Zuſammenſeßung ker , welche eines großeren Maßes von Freiheit genießen , der Armeen . Die römiſchen und griechiſchen Armeen audy wegen ihrer Vaterlandsliebe und, was eine Folge waren aus Bürgern zuſammengeſegt, welche für das davon iſt , wegen ihres friegeriſchen Muthes genannt Intereſſe und die Vertheidigung eines Vaterlandes die werden . Ich will hier nicht von einigen Städten ſpres Waffen trugen , das ſie als eines ihrer höchſten Güter then , welche ihre republikaniſchen Formen zwar erhalten liebten ; denn es liegt in der Natur der republikaniſchen haben, aber wegen ihrer Schwache unter den ſie umges Regierung, ſich die Liebe aller Bürger zu erwerben , und benden machtigen Monarchieen ohne politiſche Bedeutung jeder von dieſen nimmt an der Regierung Antheil, jeder und zum Spiel der festeren geworden ſind, ſondern ich genießt da Einfluß und Anſehen und betrachtet die werde nur ein republikaniſches Volt anführen, welches, Beſchlüſſe als ſein Wert. Das Schicfal der Republit fich auf ſeine eigene Kräfte ſtúpend, ſich von dem Schics berührt die Eigenliebe und das Woblſein Aller ; fein ſale ſeiner Nadibarn unabhängig zu erhalten weiß
Ereigniß bleibt ihnen fremd, ſie betrachten den Staat als ein gemeinſchaftliches Eigenthum, und vermoge des Gefühle , daß uns alles, was uns angehört, theuer iſt, liebt ihn jeder Bürger. Die Baterlandsliebe, durch Reds ner in offentlichen Verſammlungen und durch das alls gemeine Beiſpiel erhoben und befeuert, wird eine edle Peidenſchaft, welche zu den größten Opfern fåbig macht.
Sobald daher auch eine Republik bedroht iſt, eilen alle Bürger zu ihrer Vertheidigung berbei und ſeßen ſich gerne jeder Gefahr aus , um ſich ein Gut zu erhalten, das ſie
ich
meine die Schweizer , deren Armeen aus Bürgern vou Vaterlandsliebe beſtehen und welche ſeit Jahrhunderten den Anſtrengungen ihrer machtigen Nachbarn troßten, um ſie zu unterjochen . Ihr Muth triumphirte über die Menge und gab ihnen Gewährleiſtung gegen fremde Unterdrůdung. *) Fran repubunge kurze lifa n. h reng Anſt bewegteineword niſchDie hefting ſind e Idee n zoſe en .ZeitIhredurc zu Einführung einer Republik waren ohne Zweifel ſehr fruchtlos und unglüdlich geweſen ; indeſſen zogen ſie
bóber lieben als ihr feben . mittrung doch Stürmen en unte den befti politis Die deſpotiſche Regierung hingegen iſt nur das Eis lidh en, Neue Repu en r aus ihremgenVerſu eineihrer
che , blik r gentbum eines Einzigen und hat daber auch nurfür wenigſtens denVorthei l NationalSold ein Den Herrſcher Intereſſe. Die Sclaven eines Deſpoten von " Baterlandsliebe und rubmaten em ; von ſtert , daßihre , begei Erni
edrigung nicht lieben und Muthe und einer Kraft belebt wurden , wodurch ſie das können einen Zujand der jede Empfindung, welche ſie für eine interdrücende Re: gegen ſie in die Schranken getretene Europa überwars gierung begen, iſt nur die des Haſſes und nicht der Liebe.den. Bald darauf erridtete Napoleon ſeinen faiſerlichen je mehr fid daber eine Regierung von der Freiheit ents Thron auf den Trümmern dieſer ungeſtalteten Republik. fernt und ſich dem Deſpotismus nåbert , deſto geringer Dieſer berrfchfüchtige Marn that fic obne Zweifel viel
iſt die Vaterlandsliebe der Regierten und der hodiſte darauf zu gut, die franzöſiſche Nation in wenigen Jahren Grad der Sclaverei erſtict ſie gånzlich.
Die Bürger der alten Republiken liebten das Vater: land wie die Freiheit. Die Baterlandbliebe ging aus den Städten in die Feldlager über , die aus Bürgern und nicht aus Miethlingen beſtanden ; ſie entflammte den Muth . der Krieger und brachte jene Wunder ber vor, welde und die Geſchichte" Griechenlands überliefert hat und die wir in dem glorreichen Kampfe mehrerer ffeinen griechiſchen Städte gegen die ganze Macht der
eiſer unterereingege gebe habearbei n ; er ſah, Vortzuheil daß ſeineJod nenugt n nes teteüber n eige . Bon dieſem Zeitpuncte an lieferte ihm Frankreich nur noch Soldaten ohne Peidenſchaften und Energie , welche die, durch fortwährende Kriege weggerafften , leidenſchaftlis den Soldaten der Revolution ſchlecht erſeßten . Die Menge lieferte feinen Erſatz für die Qualität und feine ausgearteten Armeen fonnten die nämlichen Wunder nicht mehr hervorbringen . Die Franzoſen fingen nach 1
aſiatiſden Herrſcher á nſtaunen . *) und nach an , ihre Intereſſen von denen des Deſpotent
*) && iſtauffallent, daß der Verf. nur von den beiden Ertremen zu trennen , welchen ſie zu baffen anfingen . Ermüdet Republit und Despotimus ſpricht, das aber, maszwischen von ihrer Erniedrigung und ſich als Spielwerfdesun, beiden tieat, die Monarchie, unermábntláßt; eineRegierung : erfåttlichen Ehrgeizes eines einzigen Menſchen zu ſehen, form , welche in den meiſten europäiſchen Staaten ſtattfindet. bandelten ſie nicht mehr in dem Sinne einer Regierung, Soute fie in einen Uujeu gar keinen Werth haben ? Eine Welche ſie nicht mehr liebten. Dieß war die Quelle reis
Unglücs ; ſein gDeſpotismus gemäßigte wartende ſeinen Sturz siner weiſengeGereegebung moc nes im Brge Regierunabwei Frankreichs bereitete le, weiche aleichwohldiejeni narchie iſt, aber und die Demüthigun vor . unſerem gegenwärtigen Kultur- und Sittenverhältniſſe an ent: ſprechenditen erſcheint und wobei die Régierten ein mögliches Maß don Bohrrein genießen können , in ſo fern ſie ſich nicht in ihren Forderungen überfteigen. Daß die Häupter gemä: bigtet Monarchicen in dem Quarnblice der Gefahr nicht
1 *) ' Ohne dem Berthe der Schweizer dadurch zu nahe zu treten
tann wohl 'hier die Bemerkung ſtehen , daß ſie ihre politiſche Griften ; öfters weniger ihren republitaniſchen Jugenden , als
fie
Spibe ' der öffentlichen Intereffen ſtellen, auf den Schilden des *** Botteb' emporgetragen werden und mit dieſem Teft vereinigt
geogrße ibret, füritre aphiſ arn höchſtwichtige ihnen Nachb Lage verda und dem vom Ausla nde verliegenenn Schu zuchen na ten hatten. U16 Napoleon übermächtig wurde, begnügte er ſich
-Fr" Tein tórnen , dafür liefertuns die neuere Geſchichte Preukens Defpotiemu8 lirgen übrigensſo nahe neben einander, daß die
zwar mit dem beſcheidinen Iisel eines Vermittiere , er war
1. Sandlungen eines Paditha von Stambul und die der freien dihenienſer nicht ſelten dieſelbe Farbe tragen .
Franta Angriffe, einer weniger wie in ihr be: Soweiz der Schweiz wird øerr für ſichin dem reich. Die nicht aber darum nachbarten Großmacht nicht widerſteben können, allein in der abrigen Großmachten ftets willige Uiirte finden .
W 992
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Pr ' Gill
367
Ebemals waren unſere Armeen , welche gleich dens
368 Sen tallerl. Majeftat haber geruht , Sr. S. $. bem Berzog
jenigen der anderen Mächte aus Fremdlingen und Eugen von Würtemberg , für defien im vorigen Jabre gegen die Türken bewieſene Japferkeit, ertheiten des Generalmajor Si. Undreas , Bagabunden aller länder zuſammengeſett waren , für Drdens ir KlaſſeinBrillanten zu die Inſignien ,undden ,
Begeiſterung von Liebe zum Vaterlande unzugänglich, Fürften Bebut off, für ſeineBertheidigung von Uchalzich zum welche für ſie nur ein leerer Schall war. Wenn wir Nitter des St. Unnen : Drdensir Rialle zu ernennen. Ferner
ſolche wie gegenwärtig, durch Aufruf aus hat der Director des See:Gabettencorps, contreadmiral D. Frus fortfahren, allen Klaſſenforche, der Bürger “ ) zu ergänzen , und wenn ſich Tenſtern , den St.
Annen - Orden ir Riaſſe erhalten. die gemiſchte Regierungsform , welche und diejenige Pors Königreich Sachſen. Wus Dresden wird geſchrieben : ,, Sier tion von Freiheit gewährleiſtet, welche mit der Rube erreat eine Sdhrift des t. t. öſtreich. Stallmeiſters und Directors großer Staaten vertraglich iſt, conſolidirt, ſo wird in einer Stunſtreiter :Atademie,, ørn. de Bach , der ſich im vergange:
nen Winter mit ſeiner Gerillid aft hier aufhielt, unter dem Titel : Hufberdlag ohne Zwang, nach einer 40 jābrinen viel: einem Defenſivkriege dië Vaterlandsliebe die Erfolge und Die
Wunder wieder erneuern , zu welchen ſie unſere Trups zähliaen Erfahrung, als unentbehrlider Inhang zu der Schrift des
pen in jenem von uns gegen ganz Europa beſtandenen t. t. öſtreich. Bittmeiſters o. Balaffa fiber denſeiben Begenſtand; blutigen Kampfe begeiſtert hat. ( Fortebing folgt.)
Dresden in der Taneter'ichen Sofbuchhandlung, " diel Intereffe, gebenen Pferden , das Praktiſche ſeiner Methode hinlänglich bewies zumal da Hr. de Badan Tehr vielen, ihm zur Correction übers
ſen hat , die das Verfahren des t. t. Rittmeiſters 0. Balafía an Einfachbeit, Natürlidtrit und Sicherheit weit übertrifft. Der aus: gebreitete Ruf des Verfaſſers in @ inſicht auf Abrichtung und Dreſs
Militär : Chronik. ſur der Pferde , der auf ſo vieljährige und vielfäbiige Erfabrung Rußland . am 2. Mai fand auf der Zarizin - Vieſe in Gr. gegründet iſt, gibt dieſer Schrift einen ausgezeichneten Weith ... genwart Sr. Majeſtät des Kaiſers eine Muſterung der in Pea tersburg zurürkbleibenden Iruppen ſtatt. Die Infanierie beſtand aus 6 adelichen Kriegs -Cehebataillonen, 8 Bataillonin leibgarde, 1 Bat. des Sappeur: lehrregimente , 2 Bat . deb 1. Karabiniers Behrregiments, 2 Bat. des Muſter : Infanterieregiments , und aus 4 Regimentern und 8 Bat. der 3. Grenadierdiviſion ; die Capas
1. M i ſcellé n. ( Praktiſde Ariegefchule. ] Ein Schweizerblatt hat jūnafts
Terie aus folgenden zur 1. Savaleriediviſion gehörenden Truppen: bin auf eine beſſere Kriegsſchule bingewieſen, die der Schweiz Noth die dem Garniſonsdienſte unſtreitig vorzuziehen wäre. nämlich aus 6 Escadionen der Shevaliergarde, 6 E &c. der Garde näte, und Einzeln ? ( wird mit Hinſicht auf den Schauplat des Wie der zu Pferde, 6 E& c. der Leibgarde: KüraTiere, 6 Esc. der fribgarde: Küraſſieré Ihrer kaiſerl.Majeſtät, und demnächſt aus folgenden ruſſiſch - tůtkiſihen Krieges geſagt ) ſich an fremder Erfahrung bez
gu 3 Diviſionenleichter Gardecavalerie gehörenden Iruppen, ale: lehrt, ſo foute auch dieSchweiz in jenergroßartigen Kriegsſchule aus 1 Escadron des Leibgarde: Dragonerregiments , 1 E6c. der für künftige Föde frategiſche und praktiſche Kenntniſſe zu ſchöpfen
Leibgar des Uhlanen, 1 Esc. der Leibjaide : Buſaren und 1 Exc. der i ſuchen. So vorzüglich auch alle Beſtrebungen für Vervoukommnung Leibaarde : Anladen ; die Urtillerie aus 8 Stü& Geſchüß der des Militärweſensgenannt werden müſſen, Pojehlt uns doch der:
8 Stück Beſtüg der reitenden Leibgardes möse unſerer Verhältniſſe die Gelegenheit, jene Kriegserfahrung , Mu tercompagniezu 4Fuß, St.
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Die Iruppen hutten ihre volle Munition mit ſich die Kriegs: , in entſcheidenden Schlachtereigniſſen , zu ſammein . Welcher Sdau: Sappeur: und Karabinier : Lehrbataillone waren ohne Jürniſter. plaß bietet ſich hier nicht dem entenden Offiziere dar, welcher Die Artillerie führte keine & aften. Si. Mai ſtät geruhten um 12 Schaß von Begebenheiten und Erfahrungen entwickelt ſich nicht in uhr Mittags, und Ihre Majeſtät die regieren.de Raiſerin eine halbe dem türkiſch · ruſſiſchen Kriege: Angriffe und Widerſand zu See
Stunde ſpäter zu erſcheinen , und wurden von den Truppen mit und land , Bilaterungen , Flußübergänge, ausgedehntes Zuſam : einem lautin þurrab! empfangen . Se. kaiſerl. Hoheit der Ihron: menwirken großer Maſſen , dann wieder in Gebirgen und Wäldern folger befanden ſich während der ganzen Muſterung vor der Fronte Poſitionskrieg. Sollte es nicht der Brachtung einer hohen Tag: des Pawloru bfiſchen Bataillons, Nach brendiater Muſterung , die ſaßung werth rein, Se. Majeſtät den Kaiſer von Rußland um die bis halb 3-Uhr dauerte, geruhren Se. Paiſerl. Majeſtät die reisende Gunſt gu;bitten , daß einige talentvolle, Offiziere , vorzüglich rom Leibgarde: Batterie Nr, 1.und die rritende Muſter :Urtilleriecom | Genie, zu ihrer Ausbildung und Belehrung den Feldzüzen beiwoh .
pagnie mit 4 Siüd Giſchuß manovriren zu laſſen . Den Oberbefehlt nen dür en ? Es iſt wohi nicht zu bezweifeln , daß ſo che Unema aber alle dieſe Iruppen füyrte der General der Infantirie Graf pfohlene Anſtellung finden, und die ausgaben zu ihrer Unterſtügung
und Reife aus der Föderal : Kriegskaſſe einen weſentlichen Nußen
Solſton .
Bib lebt hatte der St. Annen : Qrden keine Statuten. ** ) für das Militärweren in künftigen Zeiten erzweden würden. ż uf In Berűdjichtiguna, daß für den St. Georgs uno St. Wiadimira dieſem erhabenen Schauplaße zu aller kriegeri'den Kunſt und Fer: Drden Statuten beſtehin , denen zufolge ihren Kapiteln, das Nedot tinkeit gebildet, und dann in Tagen der Noth cin tapferes øerz wird, ausgezeichnets Dirigire uno spam fum Drien für Richt und Freiheit im Buſon , Yo ' werden vir uns einſt die duten , haben Se. Majeſtät durch ein
26. Mai Ichtung der Nächtigeren, und im Widerſtande felbſt den moralis 1829 dem St. Annen -Orden Statuten zue=theilen und ziniokrúids den Sieg erkämpfen." .
nen geruht, daß künſtig Niemand zu dieſem Orden vorgeſtellt wer: [ Körpergröße der Franzoſen. ] Nad tart Dupin's , des den darf, der nicht wenigſtens 15 Jahre ohne Tadel, in Offigierss berüymien Statiſtiters, Nechnungen ſcheint es, daß die Körper: rang, es ſei ini,Militär oder Gwildienſt , geſtanden hat. größe der Franzoſen ſeit der Revolution anſehnlich abgenommen
Dieß iſt nur da der Fall, wo Stellvertretung nicht eingeführt iſt; mo aber dieſe gereelich gilt, da wird das Heer ſeine Er: gänzung auch nur aus der Hefe des Volkis erhalten. Wie
habe. Die Ueberſichten der im Jahr 1826.ausgehobenen Mann: Ichaften ergeben , daß von 1,033,422 Conſcriptionépflichtigen nicht weniger als 380,213 junge Leute , vom Vushebungsrath , zurückge: wieſen werden mußten , weil ſie nicht 4 Fuß 10 Zoll maßen. Dieſe
sehr dieſe Behauptung auch auf Frankreich ihre Pnwendung auffallende Veränderung in der Geſtalt der Franzoſen (dreibt ør. findet, dafür liefern sie gegenwärtig vielfach laut' perbenden Dupin einerſeits den langen Kriegen Frankreichs zu, andererſeits Sagen über den Vorfall des kriegeriſchen Geiſtes im Poite aber der Schlechter werdenden Ernährung der arbeitenden Fraſſen, den Beideig .
**) Vergl. über dieſen Drden Nr. 66 der 2. M. z. von 1827.
und endlich der wachſenden Sittenloſigkeit und der Vermehrung der Findelhäuſer , 916 einer Folge bieroon.
Redigirt unter Berantwortlidreis der Verlagsbundlung: E. W, Leste in Darmſtadt, und in delive Offijin gedrudt.
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Samſtag,
Nr. 47.
13. Juni 1829.
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Allgemeine Militår : Zeitung. nicht allein an ifren Fugen zu leimen , ſondern auch
Neue Erfindung , wie fich die Gewehre mit über die Art und Weife Percuſſionsſdhlöſſern für die Soldaten aller Waffen, und zwar mit Beſeitigung aller bisher dabei gefun: denen Schwierigkeiten , leicht und wohlfeil anwenden laſſen , bekannt gemacht durch den
gang damit zu überzieben. Siewerden dadurch viel dauerhafter ſein, und auch das Schießpulver mehr vor Feuchtigkeit ſchüßen. - Schon die rolide Anbringung -
Der erwähnten Scheibe von Filz vor der Kugel verlangt,
nen geleimt werden, wenn man daß chla die Patro auch dens g one e milac
mit Gum Vorſ , die ganz Patr zu über ziehen ( ſo gering die dadurch entſtehenden Koſten find),
Herzog Heinrich von Würtemberg.
als überflüßig außer Acht laſſen wollte. Durch Maſchinen iſt es ſehr leicht, viele ſolcher runts
( fortresung. )
den Filzſtúde, mit ihrem genau angemeſſenen Roch ver
Die Sache iſt ſehr einfach, und in gewiſſer Hinſichtleben,aufeinmal zu machen ,und mung edcher mit den laßt ſie ſich , da ſie ſehr nahe liegt , mit Columbus bes Zúndhútchen genau in Uebereinſtimdieſe n zu bringe .
fanntem aufrechtftebendem Ey vergleichen.
Die durch den Filz und das feimen der Patronen
ſich durch Man ſtelle ſich eine gewöhnliche Patrone vor. Vor: verurſachte geringe Grödbung der tKoſten ließeeßpu titå des Schi lvers, nen vor der Kugel wird eine cylindriſche Scheibe por die verminderung der Quanung re der Percuſſionsgeweh welches man bei derAnwend Dide zwei rheinl. linienbetragt, grobem Filz, die deren Patrone mitte nodi
ſer dem Durchmeſſer der Kugel gleich nothighat, voltommen decken , undſogarwürde modo und deren Durchmeſron elt. In die einMittdies e dabeijebe gewonnen werbea , daßSchießpul: manſonſt ewidDurchſchlag Pat die feſtin iſt, ſes wird mite eing einem rundes LochFilzſtúdes gemacht,welchesganzgenaudenDurchmefferdes für Patrone in der. Nimmtmanan Regel 2 Quentchen ver bedarf, ſo kann man leicht beweiſen , daß hier,, ohne mit einem vorſtehenden Randeverſehenen Zündbútchens den Schuß zu ſchwächen , füglich ein halbes Quentchen bat, und dazu beſtimmt iſt, das Hütchen aufzunehmen. Pulverabgebrochenwerden kann, weilbeidemGe: Der Filz muß hinlänglich feſt und elaſtiſch ſein, ſo daß brauche des chemiſchen Zündfrautes , durch dendurch:
gwardas eingeſtedte Zündhütchengebdriggehalten wird, dringenden Bliß deſſelben ,das Schießpulver ſich faſt aber dochauch,indemman die Patronefeit in derHand ohneAusnahme entzündet,wasdagegennicht der Fau bålt, auf den kleinen Cylinderoder Piſton leicht und iſt bei dem Gebrauche der Frictions ,oderSteinſchloſs ohne Hinderniß baß Cylinder werden undaufgelegt kann , vorausgeſept, Júndhůtchen voulommen zu einander fer,to ſo manches Korn unbenupt verloren geht.** ) Was bei Manchen auch dazu beigetragen habenmag,
paſſen .DieZündhütchen, welcheſtårfer beſtimmtſind,bier daß ſiee ſicherklärt für enGegner derEinführung Percuffiondo rechende cht die nichtderabzuſp , iſt viellei dies gewebr aud gebrac und dung müffen htſeinzu, als werden, in Unwen Soldatchengroßer für den natürli jenigen, welcheman gewöhnlich zur Jagd gebraucht ;fie großere Vorſicht , welche ihr Gebrauch erfordert. Denn t man, daß ein Stoß auf dasZundhůtchen, durch múffen mit einem Randeverſehen ſein , damit ſienicht bedenk er veranlaßt, die Entladung des Ses en n eine bart
Körp
bis zur Kugel durchfalen tonnen. Auch trågt ihre gros metres berbeiführen kann, ſo muß dieſesallerðings gar
gebracht werden, beſondersbei dem wel: sehrin Soldaten, dem geme bei,bequem dazu den Deffnung Bere then man nichtmit richinen bewegenden , einzeln SoldatenRechnung ,derin Reiheund Glied ſteht und jenerGes ſtehenden Jägern vergleichen darf, das“ Aufſeßen des Zündbütchens gar ſehr zu erleichtern.
Deßwegen , alsſein, fahrmehr iſt,üßig jederrichAndere.--módote es' ausgelegt nicht überfl hier der ſehr einfas
Was die Art und Weiſe betrifft, folche Patronen zu den und dabei febr finnreich ausgedachten Sicherheits maden , ſo ſei es mir geſtattet, Folgendes vorzuſchlagen. vorrichtung zu bedienen , deren Erfindung dem berühms
Damit ſolche Patronen feſt und dauerhaft werden , ift tenBädſenmacher Hrn. Ulrich in Stuttgart alle Ehre es n und ein ſtartes zu nehme ( was) ung gewiß dienöthig, Erfahrdazu len wird als Papier nothwendig barſtel
die Patronen burd einen Pinſelſtrich mit Gummilad
*) que Verſuche, we che ich mit möglichſtem Fleiße in dieſer Bins fidyt angeſtellt babe, gaben mir burdygångig bieres Reſultat.
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macht, und welche durch ein Patent Sr. königl. würts und zwar von aller Art hervorgeſucht wird, um dagegen
tembergiſchen Majeſtät volle Anerkennung erhielt. Durch die Anbringung dieſer Sicherheitsvorrichtung, welche die Manipulation des Gewehres feineswegs erſchwert, iſt nicht allein jeder Gefahr, bei ſonſtiger gewöhnlicher vers nünftiger Behandlung deſſelben , voúfommen vorgebeugt,
Scheingründe vorbringen zu können, welche mit matbes matiſcher Evidenz zu widerlegen nur der Zeit und der Erfahrung überlaffen werden muß . Oft beißt es : Zeit ; gewonnen, Ales gewonnen . Indeſſen möchte durch die Einführung der Percuſſionsgewehre bei den Armeen der
das Herabfallen des Zündhútchens wird auch Soldat wahrſcheinlich mehr zutrauen zu ſeiner Waffe ſondern dadurch verhindert. Werden die fleinen aufgeſdraubten faſſen , als dieß wohl der Fall ſein mag, wenn bei ans Cylinder oder Piſtons, welche beſtimmt ſind, die Zundhüts haltender Nåffe ihm ſo oft fein jeßiges Gewehr verſagt, chen aufzunehmen , gleichfalls durch Maſchinen gemacht und nicht immer die Umſtände, die Page 2c. es zulaffen, ſo wie dieß bei Berfertigung der Zundhůtchen der Fall ſich ſeines Bajonnets allein zu bedienen: -- Auch wird iſt — To paßt Alles genau zu einander , und nun man dort, wo den Percuſſionsgewehren die Ehre ermie mag es mit dem Wetter ausſehen wie es will, ſo wird . ſen werden möchte, die jeßige ſehr mangelhafte Bewaff -
kein Gewehr mehr verſagen, in ſo fern die Zündhůtchen nung des gemeinen Soldaten zu verdrängen, bei der 1. Inſtruction der Leute in den nothwendigen neuen Hands Ich glaube demnach , daß ſolche evidente Vortheile griffen finden , daß der erforderlichen Schnelligkeit im wohl verdienen, in Erwägung gezogen zu werden, und laden bei der Anwendung ſolcher Patronen vollkommen daß die hier angegebene Einrichtung dem Soldaten die Genüge geleiſtet werden kann. námlidy mit guter chemiſcher Maſſe gefüllt ſind.
Mittel an die Hand geben wird , mit geringer Múbe
ſein Gewebr mit Zündfraut zu verſehen. - Hierdurch mochten dann die allenfallſigen Bedentlichkeiten beſeitigt
( Schluß folgt. )
ſein, welche das Aufgeber einer einmal vorgefaßten und
Ueber den Muth, die Motive deſſelben und
ausgeſprochenen Meinung gewöhnlich dann beſonders erſchweren , wenn ſolche mit Leidenſchaft und nichts wes niger als techniſch begründet , über dieſen Gegenſtand geåußert worden iſt, um die Percuſſionsgewebre, als unbedingt unanwendbar für den Soldaten , ein für alles
die Mittel, ſolchen bei dem Soldaten
mal zu verdammen . % )
Unter ſo manchen , oft ganz originellen Meinungen, welche ſich bierůber bören ließen , ſind mir auch einige befannt geworden, welche ziemlich deciſiv erklärten, daß die Anwendung der Zandhůtchen dieSeborgane zerſtöre oder überhaupt auf ſolche ſchädlich einwirke. Es ſei mir geſtattet, auch hierauf zu erwiedern, daß, wenn der zum Zerſchmettern des Zundhútchens beſtimmte hammerartige Schloßhabn gehörig ausgefolbt und ausgeböhlt iſt, es
zu erwecken . ( fortreguna . ) Ueber die Ebre. Aus der Furcht vor dem Tadel und dem Verlangen
' nach lob wird die Ehre geboren , * ) eine edle fridens ſchaft, welche in Monarchieen mit großerer Kraft wadhit und ſich entwickelt, als in Republifen , weil in dieſen der Parteigeiſt Tadel und lob ertheilt. Eine Partbei ſucht die nämlichen Handlungen berabzuwürdigen , welche die andere bis zu den Sternen erhebt, die Stimmen theis ten ſich und die Macht der Ehre wird geſchwächt ; ſtatt daß in den Monarchieen die durch den Beifall des Sous
ganz und gar nicht möglich iſt , daß irgend etwar von verains und der Großen des Reiches feſtgeſtellte Meie dem Metall des Zúndhútdyens nach dem Geſichte ſprins nung die Ehre mit mehr Uebereinſtimmung und folglich
gen fönne. Was den Dampf des verpuffenden chemis mit größerer Kraft leitet. In den Monarchieen übt dieſe ben zutreibt ) , ſo muß ich geſtehen , daß - nachdem ich Muth, wie in den Republifert die Vaterlandsliebe. Die bereits ſeit 17 bis 18 Jahren mit Percuſſionsgewehren, Ehre wird darin als eines der foſtbarſten Güter betrach von der erſten Erfindung und Einrichtung an gerechnet, tet und ſelbſt hóber wie das Leben geſdåst, welched man den Zündfrauts anbetrifft ( wenn auch die Luft denſels Peidenfdaft gewiſſermaßen denſelben Einfluß auf den
bis zu den nad;folgenden ſo verſchiedenartigen Gattuna tauſendmal einſekt, um jene rein zu erhalten ; für edle gen derſelben umgebe, und obgleich während dieſer Zeit Seelen iſt es ein viel lebendigeres und gebieteriſcheres
ſchwerlich mehr Verſuche damit angeſtellt worden ſind, Bedürfniß, in der guten Meinung ihrer Mitmenſchen zu als diejenigen , welche ich faſt ohne Unterlaß vornabm leben, als ein blod thieriſches Daſein fortzuſchleppen . und nody inmer vornehme, – dennod, meine Sebwerfs Die Ehre muß aber; wie eine zarte Blume, welche
zeuge ſich gleid geblieben ſind, und daß ich auch , obrts geadytet der forgfåltigſten Erkundigungen , noch nie ir: gend wo erfahren fonnte, daß dieſer Dampf, deffen Cauſticitåt durch die Verbrennung in freier luft großa · tentheils neutraliſirt wird, den Augen derjenigen nach:
durch den geringſten Hauch welft, mit vieler Kunſt ges båtet werden . Wenn wir ſie in ihrer ganzen Reinbeit und in ihrem ganzen Einfluſſe auf den Muth unſerer Truppen erhalten wollen , ſo müſſen wir die zuweilen bizarren Vorurtheile achten , von denen ſie genåbrt wird,
theilig geweſen ſei, weldje doch ſchon ſeitmehreren Jahren und welche bei den verſchiedenen Volfern verſchieden ſind. ſich gar fleißig der Percuſſionsgewehre bedienen .
So waren z. B. die Stodſlåge bei den Rómern eine
Es fann indeſſen freilich nicht befremden , daß , wenn durch die Gewohnheit eingeführte Strafe , aber die Gats
man gegen eine neue Sadie eingenommen iſt, gar Bieles. tung des. Stocks, welcher bei der Beſtrafung eingeführt *) Huch in England haben die Percuſſionsgewehre ihre großen
*) Der Berf. hat hier eher eine Difinition von der Eiteiteit
Gegner, und von dort her iſt mir auch ſchon öfters Manchis
als von der Ehre gegeben ; die wahre Ehre Lann Niemand
zugekommen , was das sier Geſagte rollkommen. rechtfertigt.
einem Manne geben ader nehmen ..
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wurde, war feine gleichgiltige Sache; båtte man die in den Augen der Solbaten . Man bediene fich verſdies Regionſoldaten init einem anderen Holze als einer Wein dener Arten von Belohnungen für verſdiedene Gattuns rebe gezüchtigt, ſo würde man ſie in ihren eigenen Augen gen von Berdienſt und bezeichne z . B. nicht auf dieſelbe
eutehrt und ſie würden ſich erniedrigt und eine Beleidi: Weiſe die einfachen und friedlichen Tugenden eines guten gung darin gefunden haben, wenn ſie, wie ihre Verbúna Dorfpredigers und den fühnen Mutb eines Grenadiers. deten, mit einem gewöhnlichen Stocke geſchlagen worden
Ich wünſchte , daß, wie bei der Römern, die militás
waren . Hr. v . Saint - Germain hat bewieſen , daß er das menſchliche Herz nicht fannte , als er in den frans 301iſchen Armeen die in Deutſchland üblichen Strafen einführen wollte. Der franzoriſche Soldat, welcher ſich in ſeiner Meinung durch die empfangenen Schläge bei ſchimpft hielt, verlor jenen Sinn für Ğhre, die fråftigſte
riſchen Decorationen nur in den Feldlagern und nach den Stimmen der oberen Chefs vertheilt wurden ; daß es verſchiedene Gattungen derſelben gåbe und daß das Reglement darüber beſtimme, für welche Handlungen ſie als Belohnung gegeben werden follen. So wurde å. B. derjenige, welcher bei der Erſtürmung einer Fes
Stúde feines Mutbes .
ſtung der Erſte iſt, eine um den Hals bångende goldene
Es gibt kein barbariſcheres und die geſellſchaftliche Decoration erhalten ; dieſelbe Decoration , jedoch von Dronung mehr zerſtörendes Vorurtheil, als das, welches Silber, erhiette der Soldat, welcher zuerſt in eine Res den Militars von beinahe ganz Europa zum Ehrens doute bringt; die Decoration von Gold im Knopfloche puncte macht, ihre Streitigkeiten durch den Zweifampf wurde die Belohnung für eine genommene Fabne, dies zu ſchlichten, ſtatt zu den Gefeßen ihre Zuflucht zu nebs relbe von Silber für eine eroberte Kanone fein ; wer men . Mit Recht hat man dieſen Mißbraud , ein Ueber
einen Feind mit blanfer Waffe todtete , erhielte eine
bleibfel der Feudalanarchie, ausrotten wollen und in den erlaſſenen Geſeßen den Zweikampf mit der Todes: ſtrafe belegt; aber die Stimme der Ebre, ſtårfer als die der Geſebe, rief : Schlagt euch bei Strafe der Schande; und man fuhr fort, ſich zu ſchlagen . Nur dadurch , daß man der offentlichen
Ehrenwaffe. Eine goldene Krone, im Knopfloche getras gen, würde, wie die Burgertrone der Alten , der Preiß bafür fein , wenn ein Soldat ſeinem Cameraden das Lebeu rettet ; andere Auszeichnungen fånden für diejenis gen ſtatt, welche Gefangene machten. Dieſe glanzvollen
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nach eine andere Richtung gibt, wird man dieſes Vors derjenigen fund thun, welche damit geziert waren , und
urtheil beſiegen , nicht aber durch blutige Geſeke, welche die Soldater , befeuert durd, die Ausſicht, ſoldie gläns den braven Soldaten zwiſchen das Sdaffot und die zende Auszeichnungen zu erhalten , würden ſich jenem ſtürs Schande ſtellen . miſchen Muth und jener Rühnheit hingeben, welche das Die friegeriſchen Völfer, eifrig bemůbt, das ihre Glud gerne frónt. Eine aus den Oberſten jedes Armees Arnreen betebende beilige Feuer der Ehre zu entzünden corps zuſammengefekte Commiſſion würde fid nach jedem und zu unterhalten , baben ſich nicht darauf berdiránft, Gefechte über die Rechte der Äſpiranten zu jenen Preis tapfere Thaten durch vorübergebende Pobſprüche 31t bei Ben der Tapferkeit ausſprechen und der General dieſels
lohnen, ſondern ſie ſuchten deren Andenfen dure Deco
ben in Gegenwart des ganzen verſammelten Armeecorps.
rationen zu verewigea, alg glänzende Dolmetſder militás auf eine feierliche Weife vertheilen. riſcher Tugenden. Die Rómer z. B. boten dem Ehrgeiz Die Ehre macht nur einen ſchwaden Eindruck auf
ihrer Jugend Ehrenwaffen , Halsketten und Krenze. tråge, rohe und unwiſſende Geiſter ; um ſie in Thårige Kreuze und Bånder erfüllen denſelben Zweck beiden Feit zu bringen , bedarfes mehr des Materiellen: bagegen Neueren. Unter welcher Geſtalt dieſe Preiße der Tap hat dieſes Gefühl, welches mit dem lebhaften, geiſtreis ferkeit erſcheinen mogen, iſt übrigens ganz gleidigiltig; cheif und empfänglichen Charakter des franzöſiſchen Sof die Hauptſache iſt, daß ſie durch die Hand der Gerech daten übereinſtimmt, einen überrpiegenden Einfluß auf ertheilt, daß ſie auf dem Schlachtfelde und
der Rånte Teine brennende Einbildungskraft.
Er iſt für die Ehre
.
Antichambern erworben werden. Können ſie auf eine einer geſchickten Leitung die fraftigfte Springfeder fein andere Weiſe als durch Tapferfeit erlangt werden , so wird , um ſeinen Muth, anzuregen und ihn zum Siege
verlieren ſie in den Augen der Ghrenminner allen Werth, zu führen. da fie ſie nicht mehr als Merkmale der Ehre betrachten können . Diefe Decorationert müffen einzig und allein
den friegeriſchen Tugenden vorbehalten bleiben , welche wenn ſie audy zus Belebnung des bürgerlichen Verdiens ftes dienen , To hdrer ſie auf ein Gegenſtand des Ehr geizes des Kriegers zu ſein , und man wird damit endigen, ſie für ſehr wenig, rübmtidie Handlungen zu verſchwens Ehrenregion bent. Dieſer Fehler fand bei dein Orden der bürgerliche und die midtigſten und mübevollſten von allen find ; denn
in Frankreich ſtatt ; man wollte damitdas
( Fortſ. folgs. ),
Niederländiſches Feldgeſchüß. Im Laufe des Jahres Feldhaubite 1828 iſt im niederländiſchen Dienſte à 24 Pf. Eiſen die altemetallene durch eine långere metallene Haubiße von demſelbent Kaliber *) bei dem Feldgeſchüße erſetzt worden. lang , wit, 10 ' /, Kaliber iſt ungefähr Dieſe Haubite Kaliber rend alte nur ungefähr mag ((das das Kaliber 5 Kníiber maße abr 5.Kaliber 5" , gi"die , 7,216betragen ?
friegerifde Perdienſtbefobnen , allein hierdurch verlormer, gerade wie die Kanone,ſie entbehrt aller Frieſen , dieſe Decoration ,welche nurder Preiß für das Blut der die des Ropfes natürlid) ausgenommen , iſt úbrigens nur .
Tapferen båtte fein Totten , und nun auch an Sånger und
Sdauſpieler gegeben wurde, einen Theil ihres Glanzes | **). Zu. 0,15 Meters , wie man ſie gegenwärtig nennt
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ein abgeſtumpfter Regel, welcher am Bodenſtúd ploßlich einen merkbar größeren Durchmeſſer erhält, um daſelbſt die nöthige Metallſtårfe und Schwere anzubringen. Die Haubiße wiegt 518 Kilogrammen (ungefähr 1036 Am ſterdamer Pfund) und wird auf der faffete einer ſechs-
Kinder vor dem Ableben des Mannes aus ihrer Bers bindung entſprungen ſind. Sie werden als der Mittel zur Eriſtenz beraubt angeſehen , wenn ihre Einnahme weniger als das Doppelte der Penſion beträgt, welche ſie in dieſem Fall erhalten würden.
pfündigen Kanone gebraucht. Man hat die Zapfen ſehr
Die Waiſen der Militárs, die in die 3 oben ers
wảhnten Ratbegorieen geboren , fónnen ebenfalls Pens Die Kartuſche iſt an einem bölzernen Spiegel befes Pionen erhalten, deren Größe denſelben Regeln wie bei ftigt, auf welchem eine lederne Deſe angebracht iſt, und den Wittwen unterworfen iſt ; allein diefe Penſionen wird an den Spiegel, worauf die Granate befeſtigt iſt, werden ibnen nur unter dem Titel von i å brlicher boch anſeben müſſen, um das Buden zu verhindern.
angehaft , wozu deſſere untere Flache etwas ausgehdblt unterſt ú ß ung, bewilligt, und ſie fallen weg , ſobald iſt, und ſich darin ein fupferner Hafen befindet, ſo daß das jüngſte von ihnen das 20. Jahr zurücgelegt bat. die 'Kartuſche ganz in den Spiegel der Granate paßt.
Die Geſuche um Penſionen und unterſtüßungen müſs
Die Granate iſt dergeſtalt auf ihren Spiegel befes ren nebſt den erforderlichen Atteſten zur näheren Uns ſtigt, daß die Brandrobre ( wenn die Haubiße geladen terſuchung an den Unterintendanten des Departements
iſt einen Winkel von 45° mit der Mittellinie der Seele gefandt werden, welcher ſie, im Fall er ſie får zuläſſig bildet, welche lage durch das Hineinſchieben der Ladung findet, dem Kriegsminiſter durch Vermittelung des com mandirenden Generals der Militárdiviſion tellt. nicht verandert wird ..!! Hierdurch iſt das laben dieſer Waffe außerordentlich į Auch die Militár - Wittwen- und Waifenpenſionen
erleichtert und alſo viel Zeit bei der Bedienung gewons find dem Abzuge.von 2 oder 5 Centimen per Frank nen. Die fange des Robres erlaubt ein viel richtiges zu Gunſten der Invalidenkaſſe unterworfen. ( Bergl.
res Schießen und Werfen , und verſchafft eine großere Kr. 43 der 4. M. 3. ) . Schußweite, welches im Sommer 1828 burd ,verſchiedene und genaue Proben bei den jährlichen Manóvern erwies
ſen worden iſt, und ſehr befriedigende Reſultate gégés ben hat. vind
Militär : Chronil. 1. Iegypten. ( 14. Märg. ) unſere Iruppen, die ſich ſchon län
gere Zeit an die europäiſche Diſciplin gewöhnt und in den Kriegs
Beſtimmungen über die- Wittwen Penſioneuund undUWaiſen nter- übungen fortſäritte werden nunleichten auch ſtüßungen für Militár von Äußenmerkbare europäiſies; 8. . an gemacht die Stellehaben, der bisherigen Bollenzeuge tommen nun dichte gute Suchkleider. Die Uniform ber Cavalerie ift, außer der Kopfbededung, die gegenwärtig noch in Frankreich. *) Den Wittwen der Militárs aller Grade in Frant. Arts Serrother lappe befteht,gänzlich die eines franzöſiſchen teichs ten Cavalerieregiments.
reid founen Penſionen in folgenden Fågen bewilligt frantreid. Um 30. Mai iſt der Generalieutenant Graf Gurial , 58 Jahre alt , und am 31. Mai 'der Marſhall von werden : 1) wenn ihre Ehegatten in Gefechten getobtet oder Frantreide, Prinz von obenlobe , 64 Jahre alt, geſtorben . -
. oon .Dras haben dem Prinjen en übertragen die"communalgard überMaj. ben OberbefehtSe. innerhalb 6 Monaten nach erhaltener Verwundung gesnienNiederlande.
ſtorben ſind ,
Deftreich. Se. Maj. der Kaiſer haben in der Audienz , in testverſtorbenen 2 ) wenn dieſelben im Genuſſe einer Penſionoder metoder welcher die Fafigniendes Landgrafen von beffens
in dem Beſige des Rechts zu dieſer Penſion waren ,
Bomburg eingereicht wurden, das Großtreuz des t.ungariſørn 3) wenn dieſelben nach 20 Dienſtjahren geſtorben Stephan Drbens fogſeidowieder dem Feldmarſchau Guftav prins find und dem Staate ausgezeichnete Dienſte geleiſtet gen zu befren : bomburg, Bruder des Berſtorbenen, verliehen .
baben .
Rußland. Duro Sagsbefehl vom - 3. Mai haben Sc. Maj.
Dieſe Penſionen ſind auf ein Viertel des Maris der Kaiſer folgende Ernennungen und Beförderungen vorjunehmen
mums der Penſion feſtgelegt, die der Mann zufolge
geruht : DerSr. Generallieutenant Pozzo di Borgo, Genes Infanterie alabiutant Majeftat, Graf General
ſeines Dienſtalters im Grade genoß. **)
ernannt worden. Der Generallieutenant Baron löwenſtern I. ,
t.
ift zum
von der
zu können, haben die Witts Chef von der Artillerie der 2. Armee, zum General von der Irs geſetzmäßige Ehe beſcheinigen zu laſſen; dagegen múffen 3. Melerde : Cavaleriecorps der colonifirten Truppen, zum General diejenigen , deren Männer an den Folgen von Wunden von der Gavalerie . Der Generallieutenant Batrewsti, General: Um die Penſion erhalten wen der in einer Bataille gefallenen Militárs nur ihre tillerie. Der Generalieutenant Graf Witte, Gommandeur des adjutant Sr. f. Majiftät, Commandeur des abgeſonderten finas
geſtorben ſind, ihre Verheirathung vor Erhaltung dieſer ländiſchen Corps und Miniſter des Inneren,zum General von der Infanterie. Der Generalieutenant 3gpatjew l. , Director des Wunden beweiſen. Die in den Kathegorieen 2 und 3 begriffenen Witts Artilleriedepartements im Striegsminiſterium ,zum General von der
wex erhalten erſt dann das Recht zu einer Penſion, Artillerie. Der Generalieutenant d. Bentendorff 1., Generals
wenn ſie der Mittel zur Eriſteng, beraubt ſind, und adjutant Sr. t. Majeſtät, Chef des Gendarmer corps und Coms
wenn ihre Verheirathung 5 Jahre vor dem Tode des mandantdespauptquartiersSr. Maj. des Raiſers, zumGeneral . Mannes ſtattgefunden hat; oder wenn ein oder mehrere
Der Befehlshaber der 14.Flottenequipage und des Linienfiffes ni Kaiſer Arerander I." ; Flottencapitain erſten Manges, Selitats
*) Ordonnanz vom 14. Uuguſt 1814'u. Gereg vom 17. Uuguft*1822. ideff , ift fum Contreadmiral und zum Befehlshaber der 3. Bris gade . der 3. Diviſion der Oſtſeeflotte ernannt worden. ** ) Bergl. Nr. 8 der 2. M. 3. von 1826 . Redigirt unter Berantwortligkeit der Verlagebandiung: C. W. Leffe in Darmſtadt, und in deffen Dfijin gedrudt.
Mittwoch , 17. Juni 1829.
Nr. 48 .
you
Allgemeine Militár - Zeitung. ſolche Cauſticitát, daß dadurd, das
Eiſen , ſogar des Neue Erfinduitg no fen ,und Reinigung angegrif.-Sorgfalt nad die beſtåndigjte über die Art und Weiſe, wie ſich die Gewehre mit felbe nur durch
Percuſſionsſchlöſſern für die Soldaten aller Waffen, und zwar mit Beſeitigung aller bis :er dabei gefun: denen Schmierigkeiten , leicht und wohlfeil anwenden laſſen , bekannt gemacht durch den
Herzog Heinrich von Würtemberg .
in den Stand gelegt wird , dem Fraß zu widerſtehen . Für diejenigen, welche weder Zeit und Gelegenbeit, noch die dazu nothigen Kenntniſſe baben , um ſolche Zündbútchen chemiſch zerſeßen und prüfen zu fónnen, diene bier zur Nachricht, daß ſie daran fenntlich ſind, wenn nach dem Verpuffen derſelben das übriggebliebene Metaligerippe ſchwarz wird. - Aud) fann ihre Gats tung geprüft werden , wenn man ſie einige Zeit im Waſs -
( Schluß.. )
Ich tomme jeßt zu einem Gegenſtande, welcher von fer liegen låßt; es wird ſichdann bald ergeben, daß ibre Hoher Wichtigfeit bei dem Gebrauche der Percuſſions bier beſchriebene chemiſcheZuſammenſeßung nicht: taugt, gewebre iſt, und zwar dermaßen , daß aller Nußen und wenn man verſucht, ſie mit einem Gewebre zu gebraus
en geben den , måhrend ſie noch naß oder nur noch feucht ſind. alle Vortheile dieſer Waffeneinrichtung verlor Es wurden daher von den Chemifern , um chtigt würden , wenn er nicht gebórig berúcſi
follte. * ) 1
dieſen
werden
Ioh meinedamit dieZuſammenſebung der großen Nachtheilen zu begegnen , andere Subſtanzer der.
chemiſchen Maffe, ſich bedienen muß, um fucht, aud)dazu das bekannte Knallfilber (argentum beijederſchlechten derenman feuchten und Witterung fich dennoch oxydatum fulminans) genommen ; allein es entſpracy einen erwünſchten Effect zu ſichern,
und dabei die Bes nidit der Erwartung: denn es iſt gefahrvoll und widers
ruhigung zu haben , daß beidem Aufſeßen des Zünds ſtebt nicht hinlänglich der Näſſe. frauts Feine unwidtúhrliche Entladung des Schuſſes
Man verfiel endlich auf das Anall. Quedfilber
( hydrargyrum azotic. oxydatum , auch hydrargy
ſtattfinden fónne.
Man bedienteſich meiſtens, und leider bedienen ſich rum oxydatum fulminansgenannt ), und dieſeschemio .
beutenochmanche Zündbútdhen -Fabricanteneines ches Tche Product , in Berbindung mit Spießglas,Schwefel miſchen Pulvers zur. Fillungi derſelben, welches 5
ang oder auch noch anderen Subſtanzen, amalgamirt mit
Kali muriaticum hyperoxygenatum ; auch Oblor: irgend einem fact oder auch Tragant , iſt das vorzug. fali genannt , als Grundlage beſteht , und welches licite bis jeßt gefundene Zúndfraut. Es iſt weit weni.
mitAntimonium ,Sowefelblumen und Holzkohlenver- gerleicht entzündbar als das Chlorfali, und widerſteht, mengtundin Verbindung irgend eines lads zuſam- gebdrig amalgamirt, jeder ſchlechten Witterung. Ichhabe mengefeßt iſt. Folgendes ſind die Nachtheile dieſer che öft Stunden lang dieſo wohlfeilen, gleich lang geforme miſchen Maffe. Einmalentzindet ſids dieſelbe. ſo leicht, ten und zugleich ſo nett ausſehenden Zündbüthen der daß dazu (was mir ſelbſt , ſo wie Anderen in meiner Hrn . Seilier u . Bellot in Prag in das Waſſer gęs GegenwartThon öfters begegnete ) blos das Aufſeßen legt und ſolche unmittelbar verſudit, ohnedaß mir je und Aafdrüden des Zündhůtdiens nöthig war. Dann eins davon verſagtbåtte. - Ein charafteriſtiſdjes Kenn. widerſteht dieſes Kali muriaticum hyperoxygenatum zeidhen der Zundhůtchen , welche mit hydrargyrum azo -
teiner nur etwas anhaltenden Feuchtigkeit, ſei es auch tic. oxydatum gefüllt ſind,iſt, daß durch ihre Verpufs noch ſo ſehr mit Gummi Benzoe oder mit einein an: Fung das Kupferweiß gefärbt wird. --- Solche Zünds deren lack amalgamirt. Daraus gebt hervor, daß dieſe Hütchent ertragen nicht allein den nöthigen Druď , um
Artvonchemiſchem Zündfraut in ſeinem trockenen Zu: kande bodiſt gefährlich iſt, währenddieFeuchtigkeites unbrauchbar macht. - Auch hat dieſes Chlorkali eine dieférdaßFinFichtangeftet +) BieteBerruche, und dagegeben, in dieſer wurden, haben wilde mir denhier Beweis man die Haupt : -
fache als Rebenfade behandelt bat .
es gehört ſchonein fiefeit" aufſetzen zu fónnen , ſondern keiner Schlagdazu , damit ſieſich entzünden . Auch greifen ſie dasEiſen nicht an , und die Füdung fist feſt in ihrem Bebåtter.
Vielleicht wird ſich ein Gegner
finden,welcherdieBehauptung der Percafiondgewebre lt, Quedfilber in dieſer chemiſchen Zu . aufſtel
daß , da
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ſammenſeßung enthalten iſt, diefes den Speidelfluß hers vorbringen fonnte. Es würde mich indeſſen eine foldse Neußerung feineswego wundern , denn ich babe beren Tichon ſo mannidfaltige verbauen müſſen , daß, wenn ich
| moraliſchen Kraft durchbrungen ſind. Dieſe Leidenſchaft iſt von allen die algemeinſte; fie beherrſcht uns am långa ſten, überlebt alle übrige und erftirbt nicht in dem Froſte des Alters ; ſie iſt auch diejenige, durch weldie der Muth
leichtgläubiger Natur wäre, id ſchon längſt alle Pers der Truppen am feichteſten angeregt wird :es reicht in cuffions d loer weggeworfen båtte,
dieſer Beziehung hin, die Militárgrade zum Preiße ber
Man hat auch noch eine andere Miſchung, weldie Tapferkeit zu machen . gute Dienſte thun tann.
Dieſe beſteht ebenfalls a118
Ich weiß, daß die Militárgrade, beſonders die bóhes
hydrargyrum azotic. oxydatum , und nur etwas wes ren , noch andere Eigenſchaften als Tapferkeit verlangen. niges Olorfali, Spießglas , Schwefelblumen und einen um ſie gebórig auszufüden , bebarf es Fleiß, Kenntniffe fadfirniß , allein damit bei der Anwendung derſelben und vor allem jenes geiſtigen Mutbes , der in fritiſchen die vorhin erwähnten Nachtheite des Ehlorfali nid )t Augenbliden unumgänglich nothwendig iſt , um einen
ſtattfinden, ſo darf, von dieſer chemiſchen Subſtanz 'nur Entſchlußzu faſſen , und der nicht immer mit dem nas ſehr wenig genommen werden. * )
túrliden Mutbe vereinigt iſt; inbeffen bleibt die Tapfer
Was Die Verhältniſſe aller dieſer genannten chemis fden Producte unter fich betrifft, um das vorzüglichſte und dabei gefahrloſeſte Zündkraut zu bereiten , To find darüber die Meinungen der Chemiker nid )t ganz einig ,
feit die Haupteigenſdaft, obne welche die anderen feinen Werth haben. Denn was hilft es zulebt, daß ein Offizier gewandt im Rabinet ſei, wenn ihm auf dem Sdladyta felde die Furcht das Concept verrückt ? was núßt es ,
und hier wird die Erfahrung, ſo wie die reine Technif daß er weiſe zu befehlen wiſſe, wenn er ſich keinen Ges das richtige Maß zu finden wiſſen.
borſam zu verſchaffen weiß. Es iſt nicht genug, daß er Noch bleibt mir jeßt übrig, den finnreichen Erfinder den Soldaten befiehlt, in Colonne oder in entwickelter
dieſer bier beſchriebenen neuen Art von Patronen, wos Ordnung der Gefahr entgegenzugeben , er muß ſie auch durch meines Erachtens allen Einwendungen gegen die durch ſein Beiſpiel fortreißen . Die Kunſt , vor dera
Unwendung der Percuſſionsgewehre für den gemeinen Feinde zu befeblen , iſt unbedentend ; 4) die Hauptſache Soldaten ſiegreich begegnet wird , da hier ladung und beſteht in der Kunſt, ſich bei einer durdi die Furdyt aufs
Zündfraut beiſammen ſind, zu nennen. Man verbanft dieſe Erfindung demn thatigen Geiſte des Hrn . Sellier, welcher nie geraſtet hat, um die Fabrication der Zünds þútchen zu einer Voltominenbeit zu bringen, welche ich ſelbit bei dergleichen franzöſiſdien Fabricaten nie anges
geregten Menge Geborſam zu verſchaffen, und in dieſer Beziehung wirft die Kraft des Beiſpiels hundertwal mehr, als die der Worte. I. Für die Offiziere der unteren Grade, deren haupts fichlidſte Functionen darin beſtehen , die von ihren
troffen babe. Hr. Sellier, den es nicht unbefannt iſt ,
befs erhaltenen Befehle von den Soldaten vollziehen
daß ich mich ſehr viel mit Allem beſchåfftige, was übers zu laſſen,iſt beſonders dieLapferkeit die erſte vonallen baupt die Buchſenmacherei nach neuen chemiſch -mechas Eigenſchaften. Jörem Wirfuugsfreiſe genügen beſchránfte
niſchen Grundlagen betrifft, hatte die Güte, mir ſeine und leicht zu erwerbende Kenntniſſe, er bedarf aber deſto neue und ſinnreiche Erfindung zur Prüfung zu überſchi- mehr Muth. Wir würden daber" faſt allein der Tapfers den , und ſtellte mir es frei, wenn ich ſolche als leicht feit die unteren Grade zugeſteben, welche der Soldat im
anwendbar für den gemeinen Soldaten finden ſollte, jie befannt zu machen. Dieß habe id) um ſo lieber gethan, als ich die feſte Ueberzeugung babe, daß dadurch allen vernünftigen Einwendungen gegen die Einführung der Percuſſionsſchlöſſer bei den Armeen auf das genügend
Auge bat und welche der Gegenſtänd feines Ehrgeizes fino: in der Hoffnung , ſie zu erlangen , wird er jeder Gefahr entgegen treten . Haben wir nicht die franzöſis ſchen Soldaten der Revolution durch die Ausſicht des Emporſteigens, welche man ihrem Ehrgeize eroffnete,
te begegnet iſt, und daß da, wo Vorurtheile nicht für von einem Muthe begeiſtert geſeben, welcher keine Hiné Oründe gelten , dieß audi auerfannt werden möchte. Uim , Ende Mai 1829.
Heinric , Serzog von Würtemberg.
derniffe mebr fannte
Es gibt ohne Zweifel Soldaten , welche durch eine grobe Unwiſſenheit ſo dumm ſind , daß fie fich nicht ſo weit erbeben fónnen , um die Pflichten eines Offiziers
Ueber den Muth , die Motive deſſelben und
zu erfüllen. Der Ehrgeiz bat wegen Mangels an Ein.
die Mittel, ſolchen bei dem Soldaten
Ficht und Verſtand keinen Einfluß auf fie; man bat da .
zu erwecken .
*) Bierin möchte ſich der Berf. doch wohl aeirrt haben. Bern
( Fortſegung. )
Von dem Ehrgeize. Alle Menſden , Månner , weiber, Rinder , Greife,
kaben Ehrgeiz, alle traditen, den Willen Anderer unter den ibrigen zu beugen und ſie zu den Werkzeugen ibrer Abfidhten zu maden , wornach fie um fo lebhafter ſtres
es nicht ſo wer iſt, vor dem Feinte zu befehlen , fo iſt es wes nigſtens nidt leicht, ridtig zu befeblen. Es gibt Befehls : baber, welche ſich niit unbezmifritem Muthe einer Gefaxr ents gegenſtürzen und ihre Untergebenen mit hinreißen , die aber in Berlegenheit gerathen, einen ridtig motivirten Beichl zu ertheilen . Um einem Ingriffe Erfolg zu fichern, iſt es nicht genug, daß die Iruppen mit blindem perſönlichem Muthe auf ben Feind losgehen, ſondern es ift dazu erforderlich, daß des Befehlshaber mit geiſtigem Mut he die Boranſtalten zum Iris
ben, als ſie von der Ueberlegenheit ibrer phyſiſchen und
griffe ridtig erwäge. Angriffe der erſteren Aut tönnen zwar
*) && gibt auch noch andere chemiſche Mi chungert, welche aber Aide beſondert zu empfehlen find.
oft gelingen , aber auch eben ſo oft zum Ruin der Iruppen ausfallen , welche fie maten
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ber ein Mittel wenigern um fe anzuregen. Der Franzoſe | So ſehrwir ihm beiſtimuren , daßdie Frauen, beſonders iit aber nicht in dieſem Falle er empfängt im Allgemeis in Franfreich, eine i arfe Gewalt über die Männer üben,
nen eine erſte Erziehung, welche ihn bef&bigt, den Kreis und daß ſie an den in dieſem Pande ſtattgefundenen und ſeiner Ideen zu erweitern und in kurzer Zeit die für sich ergebenden offentlichen Ereigniſſen einen warmen
ſubalterne Stellen unumgänglich nothwendigen Kennts Antheil genommen haben und nehmen werden, ſo glaus ben wir dod) , daß ſich bei dem gegenwårtigen Stande Der Verf. geht nun zu den Betrachtungen über den Eins der Kultur und inſonderheit der Sitten der Einfluß des
niffe zu erlangen . ) -
Aluß des weiblichen Šeſchlechts auf die Männer über. chonen Geſdhlechts nicht bis in das Feldlager erſtreckt. Denn ſeitdem Soldat der
ſich nicht mehr, wie in der Rits
*) Den Soldaten der Revolution war nicht allein die Wuslicht terzeit, der geiſtigen liebe der Frauenſchönheit hingibt, ſeits auf die unteren, fordern auf alle Grade eröffnet, ro daß fie dem er mehr den materiellen Vergnügungen nachſtrebt und P6 schnell von Unteroffizier bis zum General bringen konnten.
Defe ungemeſſenheit im Emporfteigen und andere mit dit nicht ſelten gemein darin wird, ſeitdem er endlich ſingt: . Revolution zuſamminhangende Umſtände, brachten allerdings
! Ein ander Stadtchen, ein ander Mådchen, " fann auch
eiren gewaltigen Auf dwung in die franzöſische Armee und jene Begeiſterung nicht mehr ſtattfinden , mit welcher der feltenſeinen manchen , der zum General,geboren. mar redten Soldaten plan; aúein auf zu läugnen iſt auch nicht, das wieleMißariffe ſtattfandenund daß man die auf demGen Solacht: filde brauchbare Genrate ohne einen rüchtigen raiftas nicht bättin beteben tönnen . - Et leider keinen Zweifel, daß alle Stellen der Preis der. Lapferkeit fein follten , wenn dieſe
Ritter die Auserwählte ſeines Herzens nicht kämpfte;im Gedanken man wird andaber auch die Frauenliebe ferner als eine Leidenſchaft betrachten fónnen , welche auf den Muth des Soldaten wirkſam wäre. Wir übers gehen darum die Bemerkungen des Verfaſſers in dieſer
Stillen nicht beſondere Kenntniſſe erheichten und eine Pflani Beziehung und folgen ihm zu einem anderen Abſchnitté. joule erforderlich wäre, in welcher ſich die Difiziere von unten herauf zu den Böheren Strüen vorbereiten .
( Schluß folgt.)
Wir reben nicht
ein, wie der Virfaſſer diefen Zwict erreichen will, wenn er die
unteren Stellen nur ber Tapferteit ohne alle Stüdlichtau Die Reform der türkiſchen Militárverfaſſung. gewiſſe Kenntniſſe überläßt. Wenn wir hier den accent auf wiſſenſchaftliche Wusbildung leaen, Co iſt, es frin csopasunſere Die Preußiſche Staatszeitung lieferte fürzlich einen Anſicht, daß der Infanterie- oder Sapaterieoffiziet ein Selebr: gediegenen Artifel úber den Sultan Mahmud und ſeine ter Tein, fou ; wir ſindgemachte im Gegentheil der aMinung, daßräre. ihm bisherigen Leiſtungen für das tůrfiſche Reid . Wir ents mand bisher an ihn Anforderun nadzofin So glauben wir zwar, daß Mathematit, auch abaefeben von .
lehnen daraus die nachſtehende Darſtellung, da ſolche
ihren 310 & n,aznar mont dazu geeignet ſei, bie Uribeil- kraft über die vom Sultan Mahmud zu Stande gebrachte dib. Menfchen zu ſchärfen, können uns aber nichtdavonaber: Radicalreform der türkiſchen Heerverfaſſung, vorzüglich gruaen , daß die größeren oder geringeren Fortſchritte , welche durch die Zuſammenſtellung der Ereigniſſe,durch welche ein Militär in dieser Wiſſenschaft zeigt, als Maßftab feiner diefelbe vorbereitet wurde, vieles ficht verbreitet. Der Tudbrist.it zum Offizier geiten tönnen
gibt es andere Wiffeníc arten , welche wir für einen. Dagegen rüchsigen , in jeder BS Verfaſſer des Aufſages bemerkt, daß die darin zus ziehung braud baren Offigier der bezeichneten Kathegorie für fammengeſtellten geſdrichtlichen Angaben aus folgenden unumaargld nolbwendig cracten
; wir berſtehen darunter: Schriften entlehnt ſeien:
Geſchichte, Grographie , Raruriebre, Sprachkenntniſſe und
Mémoires du Baron de Tott ;
Uchnides, wat dom prättifoen frben angehört . 3ft bei einem
gewiſſen Maße von Kenntniſſen in diefen Wiſſenſchaften das
Bert aufdem rechten Flede, das Judicium geordnet und der moraliſche Werth dem Men'den geſichert, so ift der zum Opf. zitr brauchbare Mann gefunden . Db indiffen die Franzoſen bei allen aus den unteren Ständen , bervorgebenden , ſich durch
sd aftlicher Ausbildung finden , möchten wir fibr bezweifeln, da bibanntlich der Schulunterricht auf öem lande in Frant:
Tableau général de l'Empire Ottoman, par M. D'Obsson ; Histoire de l'Einpire Ottoman , par M. de Sa. laberry ;
Révolutions de Constantinople en 1807 et 1808, par M. Juchereau de St. Denis;
Constantinople et le Bosphore, par M. le Comte
reich fo wangehalt iſt, daß der größte Iheit der Individuen
nicht leſen und ſchreiben kann. Der von dem Verfaſſer aufs geftellte Grundlag, das Berdienſt der Sapferkeit durch das
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Hoancement zum Offizier zu belohnen , dürfte hiernach nur dann gerettfertigt eridrinin, wenn das Individuum den gehö rigen Bildungsgrad beligt ; wo dieß nicht der Fall iſt. wähle man andere nicht minder ebrende und vortheilhafte Auszeich
Gefchichte der Lufhebung der Sanitſcharen durch Sultan Mahmud, von Esſaad Efendi, Hiſtos
riograph des Osmaniſchen Reiches , ins Deutſche überſeßt durch E, s . Adelburg.
nungen. Daß auch Naporeon; welcher die Tapfertrit überau, Das dringende Bedürfniß einer gånglichen Umbils wo er ſie fand, würdigte, don jinem Geſichtëpuncte ausging, dung der Janitſcharen -Cohorten, die Reich und Religion
Beweiſt ein Decret com 18. Febr. 1808 , worin er beſtimmte , an den Abgrunddes Verderbensgebracht hatten , und daß bei jedem ädter außer dem Itager zwei tapfere Soldas ten, dieweder leſen noch idreiben könnten , a18Bädterfein wie ein boſes Geſchwür an dem Marke des Heeres nag, .
motivirte dieſe Beſtimmung in ſpäteren Weußeruns ten, war ſchon ſeitmehr als hundert Jahren von den fouten.Er gen folgendermaßen : ,, Um dieſen Poften zu erhalten , mußten osinaniſchen Herrſchern anerkannt worden. Mehrere ħie beweiſen , daß fie neder tefen noch ſchreiben tonnten ; denn derſelben verſuchten ſich an der ſchweren Aufgabe, dieſe
Jeder Soldat, der leſen und Shreiben kann und Kenntniffe Reform ins Werkzu reßen. beſiøt, rüđi weiter vor. Wer aber dieſe Vortheile nicht berige, außerordentlich
Mabmud dem Erſten kommt das Verdienſt zu, dieſen
Difigier war alſo durch wiſfenſchaftliche Ausbildung bedingt.
bubrt der Rubm , ihn zur Ausführung gebracht zu haben .
tonn nur durch Handlungen des Muthes und umſtände weiter tommen ." ( Las Cafes .). Das Dorrüđen zume Gedanken zuerſt aufgefaßt, Mahmud dem Zweiten ges
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Eine gedrängte Ueberſicht der verſchiedenen Verſuche, i das Chronbeſteigungsgeſchenk verweigerte , 'ein fühner, die Widerſpenſtigkeit diefer privilegirten Prátorianer zu beſiegen , dürfte hier nicht am unrechten Drie ſteben . Mahmud J. ( regierte von 1730 — 1754 ) , dem es weder an Einſichten , noch an Feſtigkeit des Charafters mangelte, wagte es zuerſt, den fübnen Gedanken , die bewaffnete Macht nach neuen Grundlagen zu reguliren, laut werden zu laſſen . Er ließ eine Abhandlung über dieſen Gegenſtand," unter dem Titel : :, Grundſätze der
ſeit Bajeſīds Zeiten unerbórter Schritt, und die großen Niederlagen, welche ihre Widerſpenitipfei im Kriege mit Rußland ( der durch den für die Pforte ſo nachtheilis gen Frieden von Kainardſchi am 5. Juli 1774 beendigt wurde ) berbeifübrte, belehrten ibn bintånglich über das bringende Bedürfniß, eine gånzliche Reform in der Ars mee cinzuleiten ; auch erzábit man , daß der damalige engliſche Botſchafter , Ritter Ainslie , der das beſons
Herrſchaft in der Regulirung der Volfer “ drücken und dere Vertrauen des Diyang genoß, dem Sultan zuerſt verbreiten, und mehrere die Kriegsfunſt betreffende Dent: die Idee beigebracht haben ſoll, die bisherigen unregels ſchriften aus dem Staliäniſchen ins Türkiſche überleben. mafigen Miligen durch regulare, auf europäiſche Weiſe Der Tod úbereitte ihn, ehe er ſeine Abſicht zur Ausfüb diſciplinirte und erercirte " Truppen zu erleben . Wabrs rung bringen konnte.
deinlicher iſt, daß dieſer Monarch nur die Ausdehnung
Der Graf v. Bonneval , bei den Türfen unter und Vervollkommnung der unter ſeinem Vorgånger durdy dem Namen Achmet- Paſcha befannt, vom Sultan Mabs Tott begrindeten neuen Einrichtung beabſichtigte. Jedenfalls mußte die Ausführung dieſes Projectes mud zum Paída von zwei Roßſchweifen und zum Bes febrábaber der Bombardiere ernannt, der mandje weſents ſpäteren Zeiten vorbehalten bleiben , da ' Abdulbamið liche Verbefferung bei der türkiſchen Artillerie einführte, während ſeiner fünfzehnjährigen Regierung ftets mit und deffen Talente und Thätigkeit der Pforte weit núg: Fåbrung von Kriegen, mit Unterdrüfung der Unruben
lidher båtten werden können, wenn man ihm mehr Ver. in Morea, mit Båndigung der zügelloſen lewendis (einer ein Corps Albaneſer auf europäiſche Weiſe zu ererciren ; Anmaßungen der ägyptiſchen Emirs beſchäftigt war. gewiß iſt, daß dieſer erſte Verſuch ohne allen Erfolg blieb. Er beſchränkte ſich daber darauf, die neuen Einrichtuus
trauen geſchenkt båtte, ſou ſchon damals verſudst haben , anderen irregulären Miliz ) und mit Bekämpfung der
Muſtapha III. ( regierte 1754–1774 ), eiri Fürſt gen , ſo viel es die Umſtände erlaubten , zu ſchůben , und von großem Seiſte und ungewöhnlicher Charakterſtårte, begúnſtigte beſonders das Corps der Lopdichis. deffen Unternehmungen aber faſt alle an dem wilden
Selim III. ( regierte von 1789-1807 ) knüpfte den
Ungehorſam und der Widerſpenſtigkeit der Janitſcharen (cheiterten, würde ohne Zweifel die Art mit ſtarker Hand an die Wurzel des Uebels gelegt, und die Reform des veeres nach dem Plane, den ihm der Freiherr v . Lott entworfen hatte, bewerkſtelligt haben , wenn ihn nicht die ununterbrochene Dauer der Kriege und inneren Unrus
feit Muſtapha's Tode abgeriſſenen Faden wieder an , und wurde in der Ausführung ſeines Vorhabens von der franzöſiſchen Republik unterſtüßt, welche ihm im 3. 1796 durch ihren Botſchafter, den General A ubert Dubaget , mehrere Feldſtúde zum Geſchenk ſchickte und zugleich eine Anzahl Offiziere, Soldaten , Feuerwerfer
ben , die ſeinen Schaß erſchöpft batten und ſeine ganze und Grercirmeiſter von allen Waffen zu ſeiner Verfüs gung ſtellte. Allein der entſchiedene Widerſtand der Fas Aufinerfſamfeit erforderten ,, daran verhindert båtte.
Indeſſen gelang es ihm doch, mit Tott's Hülfe, viele nitſcharen gegen alle.Neuerungen reßte der Benußung ſebrweſentlicheVerbeſſerungen einzuführen, welche gleich ſam als der Grundſtein des unter der jeßigen Regierung aufgeführten Gebåudes zu betrachten ſind. In jene Zeit faut die Gründung der neuen Stücfgießerei und der mas thematiſchen Schule, die verbeſſerte Befeſtigung der Dars danellen und die Anlegung neuer Schlöſſer im Bospos
dieſer trefflichen Elemente unüberwindliche Hinderniſſe entgegen . Alle Bemübungen , die offentliche Meinung für die beabſichtigte Reform zu gewinnen, blieben ohne Erfolg, und Selim mußte ſich mit der Formation einer Schwadron Cavalerie und eines Bataillons regulärer Infanterie, großtentheils aus Renegaten zuſammenges
rus, die erſte Befanntſchaft der Türfen mit der Anwens reßt, begnügen, welche auf europäiſche Weiſe organiſitt,
dung des Bajonnets , und die in ihren Folgen höchſt bewaffnet und erercirt wurden. wichtige Formirung eines Lehrbataillons für die Artil Ierie. Zweitauſend Artilleriſten , einförmig uniformirt und regelmäßig beſoldet, wurden , unter Oberaufſicht des Großveziers, dem unmittelbaren Befehle - Zott's uns
( Fortf. folgt. )
Militärs Chronik. seoniareid Sadlen. ( Dresden , 30. Mai.). Im corigen
tergeordnet, und bildeten ein eigenes Corps, dem der Jahre wurde mit dem schon fidhir beld loffenen Bräunen der Name Suratſchis, 0. h. die Schnellen, beigelegt wurde. Infanteriegewebte bri einem Regimente der Anfang gemacht Aus ihm iſt ſpäter der Rern der Topdſdis, Ranoniere, und da die, dabei eingeſchlagene Berfahrunasait den Erwartungen berporgegangen, welche beut zu Tage noch die beſterer entſprach , To mird jegt bei den übrigen Reaimentern mit dieſer Urbeit fortgefahren und dieſelbe binnen K'urgem brendiat rein . Bei
cirten und diſciplinirten Truppen der Armee find.
Der leichten Infanterie iſt das Gewehrbräunea noch, ausgefest ges
Abdulhamid ( regierte von 1774-1789 ), für alles Große empfänglich und ſeiner leutſeligkeit wegen allges mein beliebt , aber ſchwach und ſchüchtern , theilte die Anſicht ſeiner Vorfahren über die unerläßliche Nothwens
blieben, da dieſe Truppe eine andere Bimaffauna ( etmas kürzere, franzöſische Voltigeurgemebren erhalten , folll. DasBraụnungsver's fahren iſt beinahe ganz ogs, in der engliſchen Armee eingeführte, * ) jedod mit Beglaſſung des Lade. Die Salöſſer werden grau ein:
digkeit, den Uebermuth der Janitſcharen unter das Jod
gelegt.
des Geborſame zu beugen . Er war der erſte, der ihnen
*) Siebe Nr. 31 der 1. M. 3. von 1829 . Kwigirt unter Berantwortlidfeit der Verlagsbandlung: (. W. Lebte in Darinſtadt , und in deſten Offigin gedrudt.
Samſtag,
Nr. 49.
20. Juni 1829.
REST
ATO
Allgemeine Militár - Zeitung. Die Reform der türkiſchen Militárverfaſſung. I beſtehe nd, deffen Stårte ſich auf 15 bis16,000 Mann irt, Fuß organiſ belief, wurde ganz auf europäiſden ( Fortſeßung . )
und erhielt den Namen Niſami : orchedid - Asferi,
Auch dieſe wurden bald nachher wieder aufgeldſt , d.b. Soldaten der neuen Einrichtung; zwei Regimenter und dieſer Verſuch hatte fürs erſte feinen weiteren Ers nur wurden in Konſtantinopel errichtet, die übrigen in folg. Huſſein : Paſda, der berühmte Großadmiral Klein - Aſien , wo Radi - Paſcha , der Statthalter von und der eigentliche Gründer der, ſeit ſeinem Tode wies Karamanien, allein die Errichtung von 8 Regimentern der in Verfau gerathenen türkiſchen Marine, ") ſammelte zu Stande brachte. Selim's beilſame Abſicht, mittelſt die zerſtreuten Ueberbleibſel der aufgelöſten Truppen um des Niſami- Dichedid’s den Kern eines neuen Heeres zu fich, und bildete mit Hülfe Tehr anſehnlicher Handgelder bilden, die bewaffnete Macht in der Hauptſtadt und den ein kleines Corps von 5 bis 600 Mann, balb aus'mus Provinzen an Ordnung, Zucht nnd Geborſam zu ges felmánnern, halb aus Renegaten beſtehend , das er der wohnen, und der Raubſucht trobiger Statthalter einen
Marine völlig einverleibte, und das rich bald darauf Zügel anzulegen , war eines großen Fürſten würdig , im Juli 1799, mit Unterſtüßung des engliſchen Commos dores Sidney Smith, durch die glorreiche Vertheidigung von St. Jean d'Acre gegen die franzöſiſche Armee unter Bonaparte aufs glänzendite auszeichnete. Als dieſe Helden neuer Art, mit Rubm gefrónt , nad Ronſtans tinopel zurúdfehrten und vom Dolfe mit lautem Jubel empfangen wurden , beſchloß Selim, der ſich im Stillen zum Kampfe gegen Rußland růſtete , die Abweſenbeit der bei der Armee in Syrien befindlichen Oberhåupter der Janitſcharen zu benußen , um die neue Truppe zu
allein ſie ſcheiterte in der Ausführung , weil weder der Sultan noch die Heerführer die neuen Truppen gehörig zu veripenden verſtanden , weil zur Erhaltung derſelben nicht nur betrhdyttiche neue Stenern ausgeſchrieben , ſona dern auch mehrere Lehne und Pachtungen eingezogen wurden, weil man , an der Stelle der bisher üblichen Anwerbung der Recruten gegen Handgeld , die Conſcrip . tion einzuführen ſuchte ( 1805), weil man endlich gegen die Rechte und Anſprüche der Ulema's verſtieß und auf dieſe Weiſe die geheime Verbindung dieſer måchtigen .
.
vermehren und ein abgeſondertes , regelmäßig beſoldetes Kaſte mit den Janitſcharen zum Umſturze der neuen Ord Corps daraus zu formiren , das er nicht nur den äuße: nung der Dinge beſchleunigte und befeſtigte. Mißgriffe ren Feinden , den Ruffen , ſondern nothigenfalls auch båuften ſich auf Mißgriffe und Gefahren auf Gefahren ,
den inneren, den Janitſcharen , mit Zuverſicht gegen ſeitdem der Tod den Sultan ſeiner beiden treueſten Rath. überſtellen fónne. Der Mufti, Salih . Zade . Efendi, und der Großadmiral Huſſein : Paſcha , waren die eben ſo eifrigen als mächtigen Beförderer dieſes Bes ſchluſſes und vereinigten ihren Einfluß, um die Beforgs niſſe der Ulema's und der in Konſtantinopel anweſenden Janitſcharen zu beſchwichtigen . Das neu angeworbene Corps, aus Cavalerie, Infanterie und reitender Artillerie
geber und ſeiner beiden fråftigſten Stúßen ,beraubt hatte. Huſſein Paſcha und der Mufti Salih- žadè waren beide vom Schauplaße abgetreten . Der wohlwollende, edels gefinnte , aber fraftloſe Selim war von Schwachkopfen und Berråthern umgeben. Bosheit und Unflugheit reich ten ſich die Hand , um ihn ins Verderben zu ſtürzen. Die, rechs Jahre hindurch immer höher geſteigerte uns gufriedenheit brach endlich in offene Empórung aus ,
*) Bekannt unter dem Namen sütfchüt puffein (ber Pleine deren geheime Oberhaupter der neue Mufti, Scherif Bufſein ). urſprünglich aus Georgien, turde er in Konſtantis 3ade . Attaullah Efendiund Muſa 3- Paſcha , der Kais er desGroßveziers)waren. Mit (Stellvertret makan baldWürden feine Freiheit, aber vertauft, nopetals empor den höchften Zeit richSclave fdwang kurzer verbanden ſich die Jamaks ( Albaneſer , geb., den Sultanin Janitſcharen ( Esma Couſine einer zuerhielt derin Gemahl und wurde den 16. Juli 1788, Schweſter Sulfan Mahmuda) feines und fazen , die den Niſami: Dſchedidden zum Dienſte in
Bohithäters Selim , dem er bis zu feinem Lebe (1803) die treueſte Anbänglichkeit widmete . Seineunermüdliche Thätig: e Feſtigkeit teit, ſeineihnFreigebigkeit Teine unerfütterlich , Strenge und Freunde ſeine anbeteten, bisweilen feine grauſame wäbtend warenFeinde und daß Urſache, Widerfas ſeine
,
den Schloſſern des Bosporus beigefellt worden waren .) An ihre Spiße ſtellte ſich Kabaftſchi . Oglu . Am 31.Mai 1807, fünfTage dauertenad unoeinerblutigen 17 der erſtenRevolution, Würdenträgerdiedes Reiches das leben foſtete, mußte Selim , der ſchon zwei Tage
der vór ihm zitterten.
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früher (29. Mai ) , in der eitlen Hoffnung, den Aufruhr ſcharen in der Hauptſtadt verübten Erceffe. In den am zu dåmpfen , die vollige Auflöſung der neuen Truppen mittelſt eines Chatriſderifs verordnet batte, vom Throne ſteigen, den ſein Vetter Muſtapha einnahm . Die aufs gelöſten Truppen zerſtreuten ſich allmählid), und fehrten
25. und 28. Mai 1826 abgehaltenen großen Rathovers ſammlungen wurde die Aushebung einer neuen Armee aus den Janitſcharen unter dem Namen Estindſchis ( freiwillige reguläre Truppen ) und ihre Anweiſung in
der Kriegskunſt nach einem beſtimmten Reglement" bes ſchloſſen . Dieſer Beſchluß wurde durch einen Fetwa des der Triebfedern gebeimen die , dem Ii. Mahmud beiden Verſdwörungen , welche Selim und Muſtapha Muftis ſanctionirt, von den Janitſcharen feierlichſt ans in ihre Heimath zurück.
vom Zbrone geſtürzt batten, alle befannt waren, fonnte genommen, und die deßfallſige, von 208 Individuen uns
ſich eben ſo wenig über die Unmöglichkeit einer Wieder: terzeichnete Urfunde vom Sultan ratificirt. *) Die Weibe herſtellung des Niſami. Díchedid? s tauſchen , als er das dringende Bedürfniß verkennen konnte, irgend eine Maßregel zu ergreifen , um die Janitſcharen zur Ordnung und Zucht zurücfzuführen. Er billigte daber den Vors ſchlag ſeines Großveziers, M uſt a pha - Bairaftar , aus dem Janitſcharencorps ſelbſt eine Art von Elite auszubeben. Die Errichtung dieſes neuen Corps , dein
der Waffen , die Einſeßung der Offiziere und die Bers leſung des neuen Reglements wurden anſcheinend unter lautem Beifall der Truppen vollzogen, doch ebe noch ein Monat verfloſſen war , brachen die Janitſcharen ſchon ihr feierlich gegebenes Wort, und verſd)woren rich zu eiuer Empórung, die nichts Geringeres beabſichtigte, als die Entthronung, nothigenfalls auch die Ermordung
der Name regulare Seymen's (Seymen , Verſtům : melung von Segban, urſprünglich Hunbewächter, unter welcher Benennung die Regimenter der Janitſcharen vom 61ten bis 96ten begriffen waren ) beigelegt wurde,
Sultans, die Hinrichtung aller Würdentråger des Reis des , die Prúnderung der Hauptſtadt , und die Vertils gung aller driſtlichen Einwohner , mit Ausnahme der Frauen und Madden , welche als Sclavinnen verkauft
.
wurde in einer großen Rathsverſammlung zu der alle werden ſollten. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juni Provinzen einberufen worden waren , fórinlich beſchloss mit der gånglichen Vertilgung dieſer furchtbaren Milise
Paſcha's , Beylerbey'8 %) und Ajan's der umliegenden brad die Empórung aus , endete aber , wie befannt,
Ten , und durch ein Fetwa *") des Muftis feierlich bes welche, vom Sultan Orchan 1328 unter dem Namen
ſtåtigt. Allein ſchon wenige Monate nad)her ( 18. Nov. Jenitſcheri, neue Truppen , errichtet, ihre eigentliche Ors 1808 ) ndthigte die gegen Muſtapha - Bairaftar ausges ganiſation von Murad 1. 1362 erhielt , und über vier brochene Revolution den Sultan, die Seymens, welche und ein halbes Jahrhundert beſtanden hat. Nur furze durch ihren tapferen Widerſtand gegen die Rebellen Zeit hindurch die Stüße, weit långer aber die Geiſel des den Haß der übrigen Milizen auf ſich geladen hatten, Staats, waren die Janitſdaren nidy't mehr der Schres
aufzuldſen . Die vorige Ordnung der Dinge fehrte zu- den der Feinde des Reiches, wohl aber der Schređen růd , mit ihr die zahlloſen Mißbrauche, beren Menge ihrer Mitbürger , und die unverſóbnliden Widerſacher
und ' Umfang die Regierung in allen ihren Unterneh- aller das Gemeinwohl bezwedenden Anordnungen und mungen bemmte; die Janitſcharen wurden in die früber Reformen ; ihre Widerſpenſtigkeit hat das Reich im ertrobten Privilegien wieder eingeſeßt, der Mufti (prad . Striege und im Frieden an den Rand des Verderbens den Fluch aus gegen Jeden , der es wagen würde, die gebracht, und ihre wiederholten Aufitånde haben die verbaßten frånfiſchen Neuerungen in Erinnerung zu brins Grundpfeiler des Staatsgebåudes erſchüttert. Huns gen, und der Sultan mußte ſich der traurigen Nothwen- derttauſende von friedlichen Bürgern, die Bochherzigſten bigfeit unterwerfen , dieſem Rückſchritte zu der alten Staatsmänner und die tapferſten Feldherren bluteten Berberbtheit wenigſtens ſcheinbar den Stempel ſeiner unter dein Mordſchwerfe dieſer, jedes Geſet verbobs nenden Barbaren ; vier Sultane, die dem Reiche Rube Genehmigung aufzudrücken. Achtzehn Jahre verfloſſen , ebe Mahmud einen zwei- ſchenken wollten , fielen , ein Opfer ihrer Verruchtbeit, ten Verſuch wagte , die Saat, die ſeine Vorfahren ſo und aberinals vier Sultane **) verloren den Thron erfolglos geſået hatten, zur Reife zu bringen . Endlich, durch die Janitſdaren . Den tåtigſten Antheil an dem Erfolg ! nachdem er ſich der Ulema's insgeheim verſichert und Ung die Offentliche Meinung binlänglich vorbereitet hatte, ternehmens hatten : faßte er den Entſchluß , ſeine Armee , es foſte was es Huſſein - Parcha , frúber Age der Janitſcharent
wolle, zu diſcipliniren . Die Beranlaſſung dazu gewährs ( 26. Febr. – 22. Decbr. 1823) , welcher, w & brend er ten ihm die wiederholten Unfälle und Demüthigungen dieſen Poſten bekleidete , den ſeltenen Ehrentitel Aga : der gegen die griechiſchen Inſurgenten geſendeten Trup. Paſcha (der leßte General der Janitſcharen , der ihn pen , die glänzenden Fortſchritte der in Aegypten einges führte, war Haſſan - Aga — 27. Decbr. 1787 ) erhielt, 3
führten neuen Organiſation , und die von den Janits und hierauf zum Commandanten der europäiſchen Rúſte des Bosporus und Paſcha von 3 Robſdweifen ernannt
* ) Statthalter in den Provinzen , früher von 2, jegt meiſtens wurde, t) , Nach vollbrachtem Siege wurde er zum Ses von 3 Robidhweifen. ,
S. Nr. 15, 16. der 2. M. 3. von 1829. ** ) Fetwa , Entſcheidung des Muftis, oder Untwort über vorges legte Fragen und Zweifel. Die Sammlung der Fetwas gehört. **) Muſtapha [ 1618. Deman 11. 1622. Ibrahim 1649. Mus unter die Quellen der osmani'chen Geſegnebung. Siehe von Hammers Staatsverfaſſunz B8. I. 11. B. II . 376. D’Ohsson
tableau génér. de l'Emp. Ottoman , T. IV. 510 - 585 , no die berühmteſten derſelben angegeben ſind.
hamed IV. 1687. Muſtapha II. 1703. Uchmet III . 1730. Selim III. 1807. Nuſtapha IV. 1808 , +) Die Roßſchweife, Dugh, find das Zeichen der böchften mitis
täriſchen Würden. Sie werden bei feierlichen Pufzügen und
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D
raffier (Obergeneral) der neuen Armee und Stadtcome entflammt sich der Muth bei dem Anblide von Reich. mandanten von Konſtantinopel erhoben. Er befindet ſid , thůmern, welche man ihm bietet; er ermattet und ſtirbt
dermalen bei der Arinee und führt das Obercommando bingegen, wenn er nicht zu Schapen führt. Gajar bat dieß vollfommen eingeſehen
über die bei Sdjuinla concentrirten Truppent.
. Dieſes Mu .
Igged :Mehemed - Paſcha, damals Commandant iter der Ehrgeizigen lebte in einem Jahrhundert, wo der aſiatiſchen Rúſte des Bosporus, nachher Paſcha furus und Reichthum eine unumſchrånfte Herrſchaft
von drei Roßidweifen, ſpåter Kapudan - Paſcha ," dann über Rom und Italien übten. Statt,wie Cato , rids Vertheidiger von Varna, dayn Großvezier, und zulebt verlorene Mühe zu geben , die Menſchen ſeiner Zeit durch nach Rodoſlo verwieſen .
Mabnung an die älten Sitten zu beffern , nahm er ſie,
“ : Ibrahim -Aga, befannt unter dem Nament Rara
wie ſie waren , um ſie zu Werkzeugen ſeiner Abſichten zu
.
Dſchehennem ( Sdiwarzbólle), Hauptmann ber reitenden gebrauchen . Er entflammte den Muth ſeiner Legionen, indem er ihnen denſelben als Mittel vorſpiegelte, Schåße
Artillerie .
'belohnte ihreauch tapferen nicht Plünderuns öftersThaten duldete Tondern mit Geld , Er nurerwerben. Nirman s aga , Lopdſdi- Baſchi, Obergeneral der zu Artillerie.
gen , um ſie für die Mühſeligkeiten des Krieges zu ents
Muſtapha, Kanonier, der zuerſt in die Kaſerne i idedigen ;, er überließ ihnen die Beute in den mit Sturm .
auf dem Etmeidan ") eindrang, ere wo ſich die Rebellen genommenen Städten und vertheilteeroberte låndereien
geſammelt hatten .
otten ( Fort es ng folgt.)
unter ſie. Dieſes Verfahren machte ihn beliebt bei den
Ueber den Muth, die Motive deſſelben und
Soldaten, weldje er bereicherte, und bewog ſie, ohne Furcht den größten Gefabren entgegenzutreten, um ih . rer herrſchenden Leidenſchaft, der Habſudyt, zu genügen .
die Mittel, ſolchen bei den Soldaten
In unſeren Tagen benahm ſich Napoleon unter åbnlis den Berbåltniſſen beinabe eben ſo .' Und war es nicht
gu, erwecken .
die, unwiderſtehlice Sucht nach Reichthümern, welche
.
?
(Sdfuß.) Eta
dic fchwaden ſpaniſchen Banden, die zwei große Reiche in Amerifa eroberten, in die größten Gefahren ſtürzte ?
Ueber den Einfluß 608 Reichthums.
Der Reichthum bat den Lurus in ſeinem Gefolge und feſſelt an das Leben , das er verſchönert; aber er ſchwicht Geiſt und Körper durch die Gewohnheit eines weichlichen Lebens , erregt folglich Widerwillen gegen das harte und raube Feldleben und macht zu den Bes
Hatte ihr unbezwinglicher Müth andere Urſachen, als das Bedürfniß , ibren Durſt nach Gold zu befriedigen, der ſie immerwährend peinigte ? Dieſe Springfeder verliert aber ichnell ihre Kraft,
weil der reich gewordene Soldat zuleßt die Gefahren zu vermeiden ſucht , um die Annehmlichkeit eines durch
ſchwerlichkeiten des Krieges untüchtig. Die weißeſten der Reichtbum verſchönerten Lebens zu genießen. Er vers
atten Römer empfahlen daher auch immer die Verachipeichlicht ſich bald im Schooße des lurus, währenddie tung des Reichthums als die Schußwache militäriſcher überwundenen Vólfer , endlich ermüdet und erbittert
Tugenden. Sobald aber die Liebe zum Reichthum und durch unaufhörliche Plünderungen und Beleidigungen, der damit in Verbindung ſtehende Geſchmad für kurus julebt aus ihrer Pethargie erwachen . Haß und Unwille in einem Staate - Eingang gewinnen , ſo machen die bergeben ihnen die Waffen in die Hand, fie erheben ſich in feren Bürger vergebliche Anſtrengungen , die Fortſchritte Marie und verjagen oder vernichten ihre Unterdrůder. derſelben zu hemmen. Es iſt eine Leidenſchaft, die feine
Äus dieſen Betrachtungen läßt ſich ſchließen, daß die
Schranken fennt und welche gleich einem reißenden Gießbache, alle Dimmedurchbricht, welche man ihr ent: gegenſeßen will; ſie dringt in alle Klaſſen der Geſell: ſchaft und zerſtórt nach und nach die Religion, die Liebe
Liebe zum Reichthum zwar einen großen Einfluß habe, um den Muth verderbter Udlfer aufzuregen, aber auch ,
daß dieſe Springfeder die gebrechlichſte und gefährlichſte von allen denen iſt , welche man anwenden kann , daß
zum Vaterlande und alle Tugenden . In dieſem Zuſtande lie die Bande der Diſciplin auflodert und den Soldas
der Dinge , wenn der Durſt nach Gold das einzig gesten verweichlicht, und daß man ſich folglich derſelben nur fühlte Bedürfniß iſt , wird ſelbſt der friegeriſche Muth dann bedienen muß, wenn man feine andere bat. 1
Wernachláſſigt und hört auf, einen Werth zu haben, wenn Dieß ſind die Leidenſdaften , welche man gewöhnlich er nicht den Weg zu Glücsgütern babnt. Dann bleibt in Tbåtigkeit geſeßt hat, um die Armeen zu begeiſterut.
tein anderes Mittel, um ihn aufrecht zu erhalten , úbrig, es iſt aber nicht genug , den Reim derſelben in die Bruſt als ihn mit Gold zu fódern. Bei verderbten Völfern der Soldaten zu legen , ſondern man muß auch verſtes
im Kriege vorangetragen , oder aber vor dem Eingange des ben, ihn indemAugenblice des Kampfes zu entfalten. Belted aufgeſteckt . Der Sultan hat deren 6 , wenn er in feid Die Beredſamfeit iſt hierzu ein geeignetes Mittel, aber zieht, der Großvezier und alle Parcha's, welch: den Titel Brzier nicht jene Beredſamkeit , welche eine auserleſene Vers
erhalten, 3, die Paſcha's zweitin Ranges 2, und die Sand'chat ſammlung überzeugt, ſondern eine ſolche , welche die Beg's (Fahnenfúrſten ), welche den drittin und unteren Rang Einbildungskraft und die leidenſchaft einer Menge ans einnehmen , nur 1 . *y Fleildplan.Sogenannt, weithier die Wertbeitung org ſpricht, die um ſo leichtgläubiger iſt, als ſie unwiſſend 1
Fleifdce an die Sanitcharen ftattfand. Bier rotteten fich die iſt. Die römiſchen Feldherrn vernachläßigten auch nies Regimenter in den Jagen des Aufruhrs um ihre Reffet male , ihre Truppen vor dem Gefechte öffentlich anzu: zuſammen, reden ; ſie erwecten in ihren Herzen die Gefühle der
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Religion , der Vaterlandsliebe, des Nationalruhms, bes | Beſonders wichtig iſt es bei Armeen, die aus jungen Ehrgeizes und der Habſucht, und ſtellten ihnen als Pers Soldaten beſtehen ; ihr Muth fållt oder ſteigt, wie Ebbe ſpective alle jene Güter und Freuben, welche geeignet und Flut, je nachbem der Stern , von dem ſie heil ers
waren, ihren leidenſchaften zu ſchmeicheln, und welche warten , nabe oder ferne iſt. Für die Richtigkeit dieſes ihrer in den Armen des Sieges warteten . Gewohnt, Safes liefern die leßten Feldjáge Napoleons auffallende von der Rednerbühne herab vor dem rómiſchen Volfe | Beweiſe; wo er in der Nähe war, ſtürzten ſich die juns
zu ſprechen ,beſaßen ſie jene Gattung von lebhafter und gen Gonſcribirten dem Feinde entgegen , ſie wurden ges führt und fortreißt. Unſere modernen Generale hingegen wie er donnert," riefen die in Rußland zu einem Håufs leidenſchaftlicher Beredſamfeit , welche die Menge der: wohnlich geſchlagen , wenn er ferne war. n Hört ihn,
verſtehen nicht, offentlich zu reden, und ſind dadurch eines lein geſchmolzener alten Garden den vorüberziebenden
machtigen Hebels beraubt,um die Truppen aufzuregen. jungen Soldaten zu , als in dem Gefechte bei Weißens Aus Mangel an Rednertalent ſchreiben wir unſere Pro- fels" der Feldzug von 1813 eröffnet wurde, und ſie bes clamationen , welche alsdann falt und mit Nachlaßigkeit flügelten ihre Schritte. „ Wil denn der Mann gar nicht den Bataillonen vorgeleſen werden ; aber jene redneris fommen ? " rief ein ſonſt braver Degen, deſſen Bataillon
ſche Geſten , jene Annebmlichkeit der Darſtellung, jene in der Schlacht bei leipzig bart gedrängt zurúcweichen Hiße, ienes Feuer, weldes aus dem Munde deß Red mußte ; und der Mann kam und es gieng wenigſtens ners in die Seele des Zuhörers überſtrömt; jene Menge, für den Augenblic wieder vorwärts. Gewiß , ein ſols deren leidenſchaften im Verhältniß ihrer Anzahl wachsches Vertrauen wiegt ſchwer in der Wagſchale eines fen ; jene Pracht, welche Aufmerkſamkeit gebietet, kurz Feldherrn. Alles fehlt ' den froſtigen Vorleſern unſerer Proclama : .
tionen . Dieſe ſchlecht geleſenen Reden erregen faum die
Achtſamkeit des Soldaten und laſſen ihn ſo falt , wie Milit å r ' Chronil . vorber . Rußland. Der Generalmajor Mi dailofsły . Danilefety Wir verbergen unſere Unwiſſenheit und Unfähigkeit vergeblich unter dem Vorwande, daß es unmöglich wäre, iſt an die Stelle des Generálmajors Triſchatný zum Befehlshaber ſich einer großen Menge verſtändlich zu machen. Wie der 2. Brigade der 4. Infanteriediviſion ernannt worden . machten es aber die römiſchen Ronſuln , um Armeen
Königreich Sachren. ( Dreeden , 30. Mai. ) Am 22. Mai
anzureden, welche zuweilen 40,000 Mann' ſtart waren ? batte auf dem neuen Erercirplaße, weichen die t. Urrillerie feit Berbfte erhalten hat, die Revue derſelben vor Sr. Maj. Wenn es uns auch nicht die Erfahrung gelehrt hat, ſo vorigem dem König ſtatt , wozu folgende Bechuge aufgeftellt waren : muß und eine ganz einfache Berechnung zeigen , daß ein General ſich einem Armeecorps von 30,000 Mann, wels dhes ſich mit Ordnung um die , nach Art der Römer , aus Raſen errichtete Repnérbúbne ſtellt, verſtändlich
6 Stū& 8pidge Saubigen i
machen kann ; denn diere, in geſchloſſener Colonne um den Redner gebildete Maſſe nimmt nur einen Halbzirkel
6 Sild 12 pfdge. Itanonen und eine beſpannte reitende Batterie von 6 Stüc Sechepförn .
3 Stärt 32pfdge. und 3 Stűd 16 proge. Mörſer ; 4 Šiüct Percuſſion geſchüße ;
eine beipannte Batterie von 6 Stück 6pfdgn. Sanonens Die Mörſer warfen auf 900 Elen nach einer, in einem Kreiſe
mit einem Radius von 50 Loiſen ein , ein Raum , der aufgeſtellten Scheibe; die übrigen Ge'chüße ſchoſſen nach einer andes beſchränkt genug iſt , um von einer lauten Stimme vorzüglider ren , 1000 Eden entfernten Steibe; beides geſchah mit gewohnter, Genauigkeit. Nachdem aus jedem Ge'chüße 10 Schuß durdidrungen zu werden . Die Reden, welde wir an unſere Truppen balten, folat waren, führten die beiden birpannten Battericen einige Bewegungen, gegen die Scheibe feuernd, aus.. - Die dier pets müfen mit ihren 3deen und mit den bei ihnen einges cuffione geida u Be waren mit din ſchwediforn ,hannoveriſchen wurzelten fridenſchaften in Verbindung ſtehen , dabei und nafſauiſchen Vorrichtungen derſeben, und hierbei einige, säch aber Wortſchmall beſonders gemieden werden . Zu dem fiſcher Seite erfunge
ne Ubänderungen angebra So günſtig im Fanatifer ſpreche man von Religion, zu den Habgieri. augemeinen bei den vielfä tigen Prüfungencht. das Reſultat audi
gen von Sdåßen , zu den Republifanern von Daters ausgefallen iſt, ſo hat man fich bis iibi dode nod nicht dahin ento cheiden wollin, welcher Art und Weiſe der Gonſtruction dir Bors
landsliebe und zu den Franzoſen von Ehre.
349 zu geben ſei.
Iruppen dernigen dieſjährige , die beſti Ueberndes mmt: DieZuſammenziehung fid ta 3 Reiterregimenter verei ift Folge Indem wir die Abhandlung des Verfaſſerser hierſchlies der
Ben, glauben wir bemerken zu růſſen, daß er eines der einer Cantonnirung zwiſchen Pegau und Zwenkau , und zwar vom
kraftigſten Mittel, den Muth der Truppen zu entflams 16. Septyniber bis 12. Detober. Diefer Reiterbriwade wird, vom men und aufrecht zu erhalten , unberührt gelaffen hat: 30. September an , eine rrirende Batterie von 6 Geſchügen beis wir meinen das Vertrauen , welches ſich ein Feldherr gegeben . , - Die Infanteriebrisade dps Gineral8 Bevilaqua vers.
September bis 8. October, beiMittwende und durch ſeine Talente und durch ſein Glück erwirbt. Hat einige,fico,com8. wird zu derfelben, vom 23. September an, eine Fußbatterie von
einmal der Feldherr dieſes unſchatbare Gut gewonnen , 8 Geſchügen ſtoßen . - Die 3 Bataillone leichter Infanterie wers fo gåhlen ſeine Truppen die Feinde nicht mehr, ſondern den in und bei ihren Standquartieren zufammengezogen und rūs fie ſtürzen , des Erfolges gewiß, mit blindem Muthe auf den , von da aué, in den lebten Tagen des Monats September ihre Gegner. Im Beſite dieſes Vertrauens vollführte nach Dresden, um das dafelbft garniſonirende 1. Linien- Infantes
Alerander die ausſchweifendſten Unternehmungen , führte ricregiment Prinz Albert abzulöſen . lebteves
wird , während des Caſarſeine kegionen von Sieg zu Sieg, madyte Frieds Monats September, in der Nähe der Reſidenz ein Zeltlager bezies Das Leib : Infanterieregiment hat ſeine pierwöchentliche ben rich der Große das ſcheinbar Unmdgliche möglich, und zuſammenziehung , vom 15. September an , in der Gegend von feffelte Napoleon lange Zeit den Sieg an ſeine Adler, 1 Baugen , Redigirt unter Berantwortlidfeit der Verlagsbandlung: E. W. £este in Darmſtadt , und in deſſen Drijin gedrudt.
Mittwoch,
Nr. 50.
24. Juni 1829.
Allgemeine Militar - Zeitung. Am 17. Juli wurde der Beſchluß , den Namen der Die Reform der türkiſchen Militärverfaſſung. Gantif oaren im ganzen osmaniſchen Reiche fürewige ( Fortretung. ) Zeiten aufzuheben, ihre Zeichen zu vernichten und an die Wahr iſt es, daßdie Janitſcharen bereits jo tief in Stelle dieſer entarteten Miliz eine neu zu diſciplinirende ber offentlichen Meinung gefallen waren ,daß fein redits Armee unter dem Namen des ſiegreichen muhamedas
licher Muſelmann ſich mehr an ihre Spiße zu ſtellen niſchen Heeres (Arſafiri:Manffurei-Muhammedije ) resmacht jeden Antrag, gemeinſchaftliche Sache mit ihr mig angenommen, und der deßfaufige Aufhebungo - Fer. nen zu machen , mit Unwillen verwarfen ebenfalls man * ) offentlich verleſen. Von dieſem Tage an hat ſich wahr, daß der Mangel an tứchtigen und einflußreichen der Sultan den Beinamen Féthy (Sieger) beigelegt, 3
wagte, und die übrigen Abtheilungen der türkiſchen Hees treten zu laſſen , im großen Rathe der Miniſter einſtim . 3
Anführern viel zu ibrer Niederlage beigetragen bat - welcher ſeitdem ſeinem Namenszuge ( Tugbra **) beiges wird. fügtDaß dadurchs , daß Mahmud Thatſache bei dieſem Kampfe , ſo wie früher beim Auße , alle (deiterten Vorgånger ſeineauch gedrungen iſtiſt,eswoaber -
Thatſache, daß der Sieg über die tauſendfópfige Hydra weder das Werf des Zufalls, noch des blinden Glůc8, fondern eines feit Fabren wohl berechneten , und mit ununterbrochener Beharrlichkeit burchgeführten Planes
bruche der griechiſchen Empörung zu Konſtantinopel im Jahr 1821, wo es ſich für den Sultan um Thrort und Peben , für die Regierung um Bewahrung ihrer Unab, bangigfeit und die Erhaltung des Reiches, ja in gewiſs
war,, - Tbatſade enblic), baß der Sultan,, als die Emsfer Beziehung ſelbſt für die Nation um Freiheit und pdrung ausbrad , erſt bei ſeiner Ueberfabrt von Beſchif. Glauben, die beiden höchſten Güter, bandelte, Strome taſch ( Großherrliches Sommerpalais, unfern der Stadt von Blut vergoffen worden ſind, iſt leider nur yu wahr ; -
auf dem europåiſchen Ufer des Bosporus) nach Rons wer möchte ſich aber darüber wundern, da und die Ges ſtantinopel, in einem Kabne von nur zwei Perſonen ſchichte aller Revolutionen, und zunächſt die des Boltes,
nächs begleitet, dannbei Anordnung aller Maßregeln zur Bes welches dem Gipfel europäiſcher Civiliſation amBeweis
kampfung der Rebellen , und zuleßt, nach vollbrachtem
ſten gekommen zu ſein glaubte , den traurigen
Siege, indem er ſich von höchſtens zwei bis drei Perſos liefert, daß da , wo Partheienwuth ſich der gereizten Gefahr troßend, nen umgeben, usüig unbewaffnet,n jeder in allen , ſelbſt den verdåchtigſte Stadtvierteln , zeigte,
ſeltene Unerſchrođenheit, große Beſonnenbeit und uners ſchütterliche Feſtigkeit bewieſen hat. * ) * ) In welchem Sinne über das Verfahren und das Benehmen des Sultans, während und nach der Kriſis, welche der Stampf
gegen die Rebellen herbeigeführt hatre , von Ronftantinopil aus offiziel nach Paris berichtet wurde , entnehmen wir aus
de courage dans ce prince, que depuis les jours de crise l'on vient de passer. Il pénètre tout ce qui l'entoure quel'enthousiasme qui l'anime lui-même ; et si cela se sou . de tient , on ne pourrait sans injustice lui refuser l'hummage dû aux souverains de la race ottomane qui ont acquis une grande renommée . « «
* ) Dieſes wichtige Actenſtüd iſt in Nr. 17 der 2. M. 3. pod 1829 abgedru & t.
deb Grafen Andreoſin's lehrreichemBerke: Constantinople | **) Ade aus der kaiſerl. Staatskanzlei ergehende, von den Staats et le Bosphore de Tbrace pendant les années 1812, 13, 14 ſecretären und Miniſtern parapbirte Berate ( Unftellungédia et 26, Paris 1828 , welches Chap. VI. p. 69 die nachſtehende
plome) und Fermane ( taiferl. Befehle ) haben nur dann erſt
Stelle enthält : » Des que Sultan Mahmoud
verſehen ſind. Die Ertheilung deſſelben iſt einem der hohen
de ses desseins , ' et ses ménagemens envers des usages con-
Beamten der Porte übertragen , welcher ſelbſt dem Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten im Range vorgeht und den Titel Niſch androhi - Baichi , Staatsſecretär für den Nas menszug , führt. Ihm iſt ein Gesülfe, Iugbráterch, Sugs
a pu se délivrer des entrares auxquelles l'assujétissait la forme du Gouvernement des Osmanli, il a montré toute l'énergie d'un caractère trop long lems comprimé par la réserve que lui iniposait la profondeur
sacrés. Le changement survenu depuis dans sa personne de a frappé les esprits: »» Jamais , écrivait - on officiellement Constantinople, le 27. Juin 1826 et d'après le témoignage de personnes qui voyaient journellement Sultan Mahmoud, on A'avoit remarqué tant de résolution , de fermeté , d'activité,
Giltigkeit, wenn ſie mit dem taiſerl. Monouramm, Sugbra,
bra'chreiber, zugegeben , welcher allin Uusfertigungen das Monogramm oben in der Mitte des Bogens voranſebi, d . h. mit der Feder malt. Der Namenszug des jegt regierenden Sultans enibält die tűnftlich verſchlungenen Worte : ,,Sultan
Mahmud : Chan, Sohn des Sultana Abdul - Kamid -Chan ."
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Gemüther bemachtigt , und der politiſche oder religioſe Fanatismus die Oberhand gewinnt, die Menſchbeit mit Füßen getreten wird. Um ſo erklärbarer iſt es, daß ein orientaliſdier Fürſt, der gewohnt iſt, das Leben ſeiner Sclaven für nichts zu achten, der über ein Voff berrſcht,
werden , deren Mitglieder nicht nur als Feinde det Reiches betrachtet wurden , wegen ibrer Verbrúderung mit den Janitſcharen , ſondern and, als Feinde der Res ligion, wegen Berfälſchung der Doguen, Einſchiebung unächter Traditionen und Entſtellung der reinen Lehre,
welches Milde init Sdwache , Humanitát mit Feigbeit wegen Fraß und vollerei, wegen Weingelage tatt vors
verwechſelt, und ſeit Jahrhunderten den Naden unter geſchriebener Faſten ,endlich wegen Uebertretungen, Auss ein eiſernes Joch beugt, Rebellen , die ſeinen Thron ind idyweifungen und faſter aller Art. Nach Abhaltung eines ſein Leben bedrohen , mit Feuer und Schwert vertilgt . großen Rathes wurden die übelberüchtigtſten Glieder des Grauſamkeiten laſſen ſich nie rechtfertigen , nicht einmal Ordens offentlich hingerichtet, und am 10. Juni 1826
entſchuldigen ,, aber ſelbſt indem er dieſe unbedingt vers 1 erſchien ein großherrlider Ferman, der den Drben für dammt , darf der unbefangene Beobachter ſolcher Kriſen , ewige Zeiten aufzubeben , die Kloſter, Zellen und Grabs wie die waren , auf welche wir uns beziehen , nicht unters ſtåtten , wie auch die Bücher zu vernichten, die Mönche (aſſen , in ſeiner Beurtheilung der handelnden Perſonen , ſelbſt aber nach Maßgabe ihrer Schuld , theils mit dem
den Zuſtand der Kultur im Augemeinen , den Einfluß Tode zu beſtrafen , theils in die entfernteſten Provinzen
der religidſen Vorurtheile und den Drang der Umſtände zu eriliren gebot . Mit Vollziehung dieſes Befehls wurde in Auſchlag zu bringen. So wenig ſich die orientaliſdhe der Anfang in der Hauptſtadt gemacht, und zur Auss Autofratie überhaupt lobpreiſen Taft, eben ſo wenig führung deſſelben in den Provinzen eigene Commiſſare laſſen ſich die in den angeführten beiden Epochen durdy nad Rumelien und Anatolien abgedict . den Sultan und ſeine Miniſter angeordneten Blutur : ( Schluß folgt.) theile und gräßlichen Verfolgungen rechtfertigen , wobei
båufig den Unſduldigen das loos des Sduldigen ge troffen haben mag. Indeſſen muß zur Steuer der Wabrs
Ideen - Taktik der Reiterei.
beit bemerkt werden , daß Sultan Mahmud perſönlich Dieſen Titel führt , fo ºeben erſchienenes und aus eigenem Antriebe bisher nur da mit graus Werf Grafenein v.neues des Herrn Bismart ) , welchem der's ſamer Strenge verfahren iſt, wo Politik und Nothwens
digkeit ſolches nach orientaliſchen Anſichten erheiſch- felbe feine über die Reiterei erſchienenen Schriften zum ten ; daßer dieſe grauſameStrenge nurgegen diejenigen Grunde legt, und welches gewiſſermaßen als Schlußſtein angewendet hat, welche Rebellen waren oder dieReis feines injenen ausgeſprochenen Syſtems zu betrachs gung verriethen , es zu werden, und nur in folchen ten iſt. Es zerfågt in einen Prolog, einen Eingang und Fåden , wo ſeine eigene Sicherheit unddas offentliche drei Hauptabſchnitte. Aus folgenden, dem Eingange Intereſſe ſich gegenſeitig als Bedingung vorausſeßten. ! entlehnten Stellen wird klar werden , was der Hr. Nur dann würde er verdienen ,inder Zeitgeſchichte mit Verf. unter Ideen - Tattit verſteht: ,, Die Idee iſt das dem Namen eines grauſamen', milden, barbariſden durch das Reiterſyſtem bindurchgezogene Band, was die Marthabord geſtempelt zu werden , wenn es erwieſen Trias, aus der ſolches beſteht, zuſammenhält. In dies wäre, daß er wiſſentlich und abſichtlich unſchuldiges Blut ſem Sinne nennt man ideen.Zaftit, was zwar zur Befriedigung ſeiner Privatzwede vergoſſen håtte. Der Aufhebung der Janitſdaren folgte die Auflós fung der aus ſechs Corps beſtehenden , berolbeten Reiterei ? ) , welche ebenfalls den Steim der Rebellion in ihrer innerſten Natur trug, und wegen ihrer Theils
nahme an faſt allen Empórungen der Janitſcharen mit der neuen Dronung unverträglich war.
Auch die Jama's , obgleich ſie an der legten Pers ſchwörung feinen Antheil genommen hatten , wurden .
aufgelöſt , da ihre Treue nicht auf ſicherem Grunde zu ruben ſchien, und theilweiſe den neuen Truppen einvers leibt , theilweiſe aber in ihre Heimath zurücgeſchict. Um das große Werk der Vertilgung des Janitſchas renſtammes mit allen ſeinen Nebenzweigen zu vollenden, mußte nod der Orden der Begtaſdi's ** ) vernichtet Die Sipahis , Reiter, die Silindare , Waffenträger, die ulefaoidhiani: Jemin und Ferrar , Sördlinge des rechten und linken Flügels, dann die Ghurebai: Jemin und Jeſs far , fremdtinge des rechten und linken Flügels . Ihre erſte Einrichtung war, wie jene der Janitſcharen , das Wert Sultan
Sdüler einen Mönchsorden, und legten ſich, daß Andenken ihres Meiſters ehrend , den Nanien Begtarchi's bei. Unterbürgten. Erzählungen zufolge ſoul sadipi: Begiard , auf das Erſuchen des Sultans Droyan, der damals errichteten neuen Iruppe bra Namen Jenit deri gegeben und den Vermel feines Kleides auf den Kopf eines der neuen Soldaten gelegt haben , weshalb !
die Ceremonienmüfe der Janitſcharen bis zuleßt die Form etne auf den Kopf geftertten , hinten herabhängenden Wermels behal ten hat. Dieſe und andere ähnliche Saaca waren der Grund zur Berbrüderung der zwei Körperſchaften der Janitſcharen und der Begtaſchi's, welche zuſammen die große Familie des Sadichi: Begtar bildeten . Ein ſogenannter Stellvertreter ders' felben hielt ſich beſtändig in einer der 49 Rarernen der Janit:
ſcharen auf. Der Scheich des Drbens war zuglrich Oberſt der 99. Didemaat ( Compagnie ), und acht Derwiſche waren bez
ſtimmt, Jag und Nacht für die Boblfahrt des Reiches und den Erfolg der Waffen zu beten. Die Begtaſchi's waren der eigentliche Bettelorden der Sürkei. Sie bearbeiteten ihre Brüs
der, die Janitſcharen, auf eine für Reich und Glauben höchſtro derberbliche Weiſe, und die Regierung betrachtete ſie nicht mit Unrecht als die Haupturheber des revolutionären Geiſtes bere
Tetben. ( S. o. şammer's Staatsverfaſſung B. II. 193. 406. E. v. Udelburg's Heberlegung des türkiſchen Dentdrift des Esſaads Efendi.)
, wie > terei, von den
die jenes Gorps, in die Regierungs Murad's I. ( 1362. )
**) Badfohi: Begtaſch war ein frommer Scheid , der im Rufe der underthätigkeit ſtand. Radi ſeinem Lobe bildetea defien
GeneratGrafen v . Pismart. Mit 24 Planen, Karlsruhe, 1829; in der 6. F.Müler'den şofbudhandlung, 12. 508 Seiten. Preis : 9 fl. 54 tr .
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unerreichbar in ihrer Mallfomnienheit, body aber als ein | Der Zweck der Gendarmen iſt dahin angegeben , den Syſtein zur Einbeit zu verknüpfen iſt. Das Syſtem iſt | Ordonnanzdienſt im Haupiquartier des Reitercorps zu nur das Bild des Steals , wobin der Geiſt ſtrebt. Die verridten , die Polizei zui handbaben , im Gefechte sie Laftit beſteht in der phyſiſchen Kraft , oder in der mo: Bagage zu deden und im Rúden des Corps Ordnung raliſchen Ueberlegenbeit, oder in der Intelligenz. Dieſe zu halten. Elemente, vereinigt oder vereinzelt, werden die Quellent
In der Abtheilung: Form , wird die Zuſammenſe
ihrer Macht oder ihrer Schwäche. Dieß ausforſchen, Bung und Stärke der einzelnen Tbeile , und zwar voin beſtimmen , auffaſſen und darſtellen, heißt den Geiſt der Zug anfangend, feigeſeßt. Der Zug hat: i Offizier, Lattif entdeden oder errathen, indem man nämlich die Ideen entdeckt oder errátb, welche die Taftif beherrſchen ." Der erſte Hauptabſchnitt hat den Titel : Erſter Gr ponent. Technik, und zerf&de in diebeiden Abtheis | lungen : Stoff und Form . Zuerſt wird die Zuſams menſeßung eines Reitercorps feſtgeſtellt; es fann beſtehen aus : 4 Regimentern Harniſchreiter , 4 Regimentern fanzenreiter , 4 Regimentern leichte Reiter , welche 12
1 Wachtmeiſter, 1 Trompeter, 4 Unteroffiziere, 32 Reiter ( als Minimum ) und 1 Handwerker; die Schwadron : 1 Schwadronschef oder Rittmeiſter , 1 Oberlieutenant, 4 lieutenante, 1 Cornet, 1 Oberwachtmeiſter, 1 Quartier's meiſter, 5 Wachtmeiſter, 5 Trompeter, 20 Unteroffiziere, 1 Schwadronsarzt mit i Gebúlfen, 1 Schwadrons .Pfers dearzt, 1 Oberhufſchmied, und 2 Hufſchmiede, 1 Sattler, 32 Schüßen und 128 Reiter (als Minimun), zuſammen :
Pults Reiterſchußen in ſich begreifen ; aus 1 Regiment 205 , worunter 199 Gombattanten und 6 Noncombattan, reitender Artillerie und 1 Schwadron Sappeure oder ten ſind. Der Stab eines Regiments zählt : 1 Oberſt,
Pionniere. Jede Gattung Reiterei bildet Eine Diviſion, dieſe zwei Brigaden , jede derſelben zwei Regimenter, jedes zu 4 Schwadronen, jede zu 5 Zügen. Aus den 5ten Zúgen werden die Schüßenpulks gebildet, ro daß jedes | Regiment einen Pulf und jede Diviſion ein 5tes Regis ment entbålt, obne daß es jedoch als ſolches eine Einbeit macht, es iſt vielmehr der Grundſag ausgeſprochen, daß die Schúßen ſich nur bis zur Einheit von Schwas
1 Staósoffizier, 1 Adjutant, 1 Schützenrittmeiſter, 1 jutant - Unteroffizier zunadiſt für den Stabsoffizier , 1 Junfer als Standartenführer, 1 Stabsquartiermeiſter, 1 Stabstrompeter, zuſammen : 8 Combattanten. In runs der Zahl wird das Regiment zu 800 Combattantenpfers den taftiſch - effectiv, mit circa 300 ( ? ) Rotten in linie angenommen, wornady jebe Brigade 1600, jede Diviſion 3200 und drei Diviſionen 9600Pferde zum Gefecht bas dronen erheben ſollen , aus welchem Grunde, und um ben . – Das reitende Artillerieregiment zählt: 1 Oberſt, die taftiſche Abgeſchloſſenbeit der Schußenſdwadronen 2 Stabsoffiziere, 5 Rittmeiſter, 26 Offiziere inclusive zu bezeichnen , auch der Ausbrud : Pult angenommen des Adjutanten , 2 Adjutanten : Unteroffiziere, 5 Ober . -
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worden iſt.
wachtmeiſter, 20 Wadtmeiſter, 6 Quartiermeiſter incl.
Das reitende Artillerieregiment wird zu 4 Batterieen 1 Stabsquartiermeiſter, 60 Unteroffiziere,, 21 Trompeter,; oder 20 Zügen angenommen , jede Batterie zu 10 Gesworunter 1 Stabstrompeter, 750 Ranoniere) zuſammen : (důßen, nämlich 4 Züge 6 pfor. Kanonen und ein Zug 898 Mann. Dieſe haben vom Unteradjutanten abwärts 7 oder 10 pfdge. Haubißen . Es wird der Grundſaß auss 694 Reitpferde und 340 Zugpferde, alſo 1034 Pferde. -
geſprochen, daß die Haubigenzüge bei großen taktiſchen Die Pionniers oder Sappeurſchwadron iſt gleich einer Gefechten von den Batterieen getrennt, in einen eigenen Reiterſchwadron und hat 204 Reit- und 10 Zugpferde, Haubißenpulf vereinigt und nie mit Kanonen unter zuſammen 2 14 Pferde. miſcht verwendet werden ſollen . In Hinſicht auf Stoff, Die ganze taftiſd - effective Stárfe des Reitercorps Form und Weſen verweiſet der Bf. auf das ,, Syſtein iſt hiernad folgende: der reitenden Artillerie
des Oberſten Monhaupt, und
rüdſichtlich der Gefechtsverhältniſſe der Reiterei und der Artillerie auf des Majors u. Deder Gefechtslehre
der beiden verbundenen Waffen , Reiterei und reitende Die Sappeurs oder Pionnierſchwadron wird zu 5
Reiterei
Artillerie ( mit 40 Geldhúßen ) Pionniere
9600 Pferde. .
1034 214
10,848 Pferde,
Artillerie ,
Die zit dieſem Gorps erforderliche Generalitat bes
greift: 1 Obergeneral (General der Reiterei ), 3 Divis Zügen feſtgefekt, von welchen der 5te Zug aus Gens fiondgeneral e ( Generallieutenante ), 6 Brigadegenerale darmert beſteht. In der Abtheilung: Stoff, wird über die Beſchafs ( Generalmajore ), den Chef vom Generalſtab (öberſt), fenbeit von Roß und Mann , der Truß- und Schuß: nebſt Generalſtabsoffizieren , Adjutanten, Guides und waffen, der Pferderüſtung, der Geſchüße und Muniti: Fourieren . onswagen und ihrer Beſpannung, bei den verſchiedenen Das Ganze, wovon wir hier eine gedrängte Ueber,
Gattungen der Reiterei und bei der Artillerie, jedoch ſicht gegeben haben, wil der Hr. Vf. als einen Entwurf nur in kurzen Umriſſen gehandelt, ſich dagegen über die betrachtet wiffen, der zu Modificationen biegſam ſei. Sappeure oder Pionniere, namentlich über die ihnen
Der zweite Hauptabſchnitt iſt betitelt: 3 weiter
nothwendigen Geråthſchaften und Transportmittel weits Erponent. Tattit. Er iſt der wichtigſte von allen,
Iduftiger verbreitet. Ihre Beſtimmung iſt, im Gefechte da der Bf. ſeine Ideen darin entwickelt, und zerfaut in und auf dem Marſche ungangbare Wegeauszubeſſern , folgende Abtheitungen : Laufbruden über Gráben , kleine Flåfie und Gewaſſer
1 ) S a $ ungen. Sie ſind nothwendig zu wiſſen ,
zu ſchlagen , überhaupt Lerrainbinderniſſe zu beſeitigen, um die folgenden Evolutionen zu verſtehen ; wir laſſen welche die Bewegungen des Reitercorps bemmen.
fie bier ihrem weſentlichen Inbalte nac folgen . Die
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400
no
mehr ; an ihre Stellen treten die halben Zuge. Viers ftreffenweiſe in Golonne , jedes Regiment mit Schwa :
oder Zwei - Rotten werden nur in Marſchordnung ans dronen rechts in gediloſſener Ordnung dicht an , und gewendet, nie in Manovrirordnung. Beide Ordnungen aufgerúct; die Spißen der Regimentscolonnen nebent er laeinander. Zuerſt das leichte Treffen mit den 4 Pulfe Baben den beſtimmten Unterſchied , daß man aus der erſteren nothwendig zu der leßteren übergeben muß , | Schüßen vor der Front ; ſodann das Harniſdtreffen mit wenn man taktiſch mandvriren will. – Die Regimenter 2 Puits rechts und 2 Pulfo links. Hierauf 4 Batterieen und Sdwadronen werden in ihren Linienabtheilungen Sechspfünder in enger Stellung, die Pionnierſchwadron nie unterbrochen. - Die Schußenzüge bilden per Res vor der Front. Nun folgt das Lanzentreffen , binter dies giment einen Pulf, und geben den Vortheil, daß die rem der Haubißenpulk, der Reſervepart, die Bagage, Regimenter und Schwadronen ſtets ganze Großen bleis Handpferde ze. , hinter dieſen die Gendarmen, die Šdjús ben. - Für die finie gilt die Trompete, für die Sdús Benpulfe der Panzen ſchließen . Die Hälfte ſämmtlicher Ben der balbe Mond oder das engliſche Sigualhorn Schůßenpulfs bilden in zerſtreuter Ordnung eine Rette ( Bugel- horn.) – Die Regiments colonnen ſind nur ſo in zwei Gliedern um das Ganze. Bereitet man ſich zum feſt geſchloſſen , daß mit balben Zügen freie Bewegung Gefechte, ſo gehen der Reſervepark, die Bagage ac. un. -
.
2
ausführbar iſt. - Die taftiſde Terminologie iſt jene, ter Bedeckung der Gendarmen zurüd. welche der Bildung des einzelnen Mannes zum Grunde 3 ) Evolutionen in der Colonne. *) a) Direcs liegt. Die Geſichtslinie iſt, Borwårts ; die Rückſeite, tionsveranderung recht 8. Gommando's : 1) Reis C
Růdwårts; die rechte Seite, Rechts ; die linke Seite, tercorps ! 2) Rechts , Direction veråndern ! 3) Marſd ! linfs. Eine Colonne, die red to deployirt , befommt Das leichte Treffen ſchwenkt in Colonne rechts. Das
die Frontlinie eben dahin , wohin der einzelne Mann Harniſchtreffen ( mit halben Zügen ) linfsum , gleich dar, die Geſichtsſeite veråndert, wenn er rechts um macht; auf rechts Direction veråndern, und dann (mit halben eben ſo links. Gine Golonne, die vorwärts deployirt, Zügen ) rechtsum und auf ſeinen Abſtand aufrůdcen.
verändert die Geſichts- oder Frontlinie nicht. Eine Cos Das Artillerieregiment und das fanzentreffen folgen lonne, die růdwårts deployirt, veråndert die Fronts linie auf gleiche Art , wie der einzelne Mann , wenn er tebrt macht. — Um aus einer Evolution in eine andere úberzugeben , iſt nicht nothig vorher zu halten.
, dieſer Bewegung. b ) Directions per å nderung links. Geſchieht auf dieſelbe Weiſe, nur durch entges gengeſepte Bewegungen. Geſcheben dieſe Directionsvers ånderungen während dem Marſde , ſo folgen die bins
3. B. eine Colonne, die im Marſch iſt, hat nicht nöthig teren Treffen dem vorderen , und die ganze Colonne gegeben, während die Colonne rich bewegt, es ſei im berung rủ đ w arts. Geſchieht durch den Contremarſd ,
zu halten , um zu deployiren. Das Commando wird ſowenft mit gehendem Pivot. c) Directionsverans 1
Erab oder im Schritt; das Ausführungscommando : indem die ungeraden Schwadronen mit balben Zügent
Maric ! bezeichnet den Moment des Deployirens. * ) rechts , und die geraden mit halben Zugen lints abs Der Treffenabſtand in finie iſt 500 Sdritte; in Corchwenfen und dann in ſich den Contremarſch vollziehen .
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!
lonne eine Schwadronsbreite.
Die Schwadronen ſind Dieß Berfahren bleibt daſſelbe, die Golonne mag den
zur Colonnenſtellung in jedem Regiment bis auf eine rechten oder linfen Flügel " vornen haben . Die frühere. 1
halbe Zugsbreite aufgerücft. Zwiſchen den Regimentern iſt eine Zugbreite Intervalle. In finie haben die Sdwas dronen deſſelben Regiments wenigſtens einert, einen balben Zug - und höchſtens einen ganzen Zug breiten Abſtand ( Schwadronsintervalle ) ; die Regimenter einen , wenigſtens einen Zug- und höchſtens eine halbe Schwas dron breiten Abſtand (Regimentsintervalle .) - Dieſe -
Ordnung wird durch dieſelben Mittel wieder bergeſtellt. d) Flankenbewegung. Dieſe geſchieht, indem alle Treffen zugleich mit balben Zügen rechts oder lints abs ſchwenken , in die rechte oder linke Flanke marſcirert und, um die frühere Front wieder zu erhalten, mit hale ben Zügen links oder rechts einſchwenken . e) Um einert kleinen Raum růdwärts zu gewinnen, wird mit halbert
Saßungen gelten ſeit 1817 in der württembergiſchen Zügen rechts oder links kehrt geſchwenkt, zurüđmarſhirt und ſeit 1828 in der dåniſchen Reiterei.
und ſich auf gleiche Weiſe wieder hergeſtellt. - ,, Und
damit,
bemerkt der ør. Verf., ' ., fino alle Evolutionen
.) Der ør. Berf. verbreitet fich hier über die Sunft, richtig und der Fundamentalordnung erſchöpft; ſie zeigen , wie leidt
gut zu commandirin, undſtellt die Betauptung auf, daß in die Bewegung einer Colonne iſt. “ dieſer Kunſt ein Theil des Geheimniſſes der Reiterta ftit tiege,
( Schluß folgt. )
und daß, wer ſie nicht inne habe, von vornen bereia darauf verzichten müſſe , mit Meiterei Thaten zu vollbringen. Wir können dieſer Unſicht nur bis zu einem gewiſſan Grade bei: treten . Der Befehlshaber einer Edroadron oder höchſtens ein : 8 Regiments wird ſein Goramando lo auszuſprechen im
Militar , Chronil.
Stande rein , baß er nicht nur auf das Gehör, ſondern auch Preußen. Der Generalmajor v. Brauſe , Commandeur det auf das Gemüth Eindruď machen kann , aúein unmöalice Cadettenanſtalten , hat den rothen udlerorben 2r Klaſſe erhaltens ſoheint uns dieß bei einer in Bewegung befindlichen Marie von 10,000 Pferden : eine Stentorſtimme, welche das Getdie * ) Wir werden einige der nun folgenden Evolutionen weitläuftiges joon fo viel Pferden , das Waffengetlirre von eben ſo viel abhandeln , um den Leſer mit dem Geiſte , der darin wattet, Menſchen, den Lärm von 40 Geſchüßen u . mit dem verlange näher bekannt zu machen ; andere hingegen, der Beſchränktheit ten Effece überbieten will, muß , nach unſerer Ueberzeugung, des Raumes wegen , nur kurz berühren oder nur die Rubrit noch geboren werden.
angeben.
Redigirt unter Berantwortridieit der Berlagsbandlung: C.W. &c6fe in Darinpadt, und in deffen Dfijin gedrudt.
!
Samſtag, obo
Nr. 51.
!
27. Juni 1829.
Allgemeine Militar - Zeitung. 2
Die Reform der türkiſchen Militárverfaſſung. lutionen Waffen gebörig zu handhaben , noch die nothigen Evo auszuführen verſtůnde ? Feldherren werden auf ( S dlu B. )
dem Schladtfelde, Soldaten aber auf dem Grercirplage
Auf die Vernichtung der feindlichen Elemente im gebildet: die Elementartaftif muß der Strategie voran : Staate folgte die merkwürdige Schöpfung der nach geben , und dieſe leßtere, wenn ſie gleich die Theorie nie europäiſcher Weiſe organiſirten neuen Trups ganz entbehren kann, entwickelt ſich doch erſt auf dem pén . " ) Wer die Verfaſſung der Türfen fennt, wird Gebiete der Erfahrung. Das dringendſte , von dem
leicht ermeſſen , welche unendliche Schwierigkeiten bei der Sultan richtig erkannte Bedürfniß der türkiſchen Hees Ausführung eines ſo rieſenhaften Unternehmens zu bes resmacht war vor der Hand nur die Einführung von
ſregen waren . ' Männer vom Fach, welche Augenzeugen dieſer wichtigen Reformation geweſen ſind , und deren Urtheil unbedingtes Vertrauen verdient, bezeugen einſtimmig , daß die in ſo kurzer Zeit gewonnenen Reſul:
Zucht und Ordnung, von zwecmåßiger Bewaffnung und Betleidung, und von taktiſchem Unterrichte, nach richtis gen, dem heutigen Zuſtande des Kriegsweſens angemers fenen Grundſåpen . Dieſem Bedürfniſſe zu genügen, iſt
tate nicht nur unter dem Geſichtspuncte der Beſeitigung ſeit den leßten drei Jahren Mahmud's unausgeſeptes des Widerſtandes, welchen dieſe Reihenfolge von Neues Beſtreben geweſen , und obgleich bei der neuen Organi: runger im stampfe mit den Vorurtheiſen , Gewohnheiten jation Fellgriffe, Ungereimtheiten , Widerſprüche und and Neigungen der Nation erfahren mußte , ſondern ſelbſt fleinliche Spielereien in Menge ftattgefunden bas
ſelbſt in militäriſcher Hinſicht höchſt merkwürdig ſind. ben , ſo läßt ſich doch nicht in Abrede ſtellen , daß , im Sultan Mahmud, ein fühner Reiter und geſchickter Bos Verhältniß zu der Schwierigkeit der Aufgabe, ſchon un. genſchůße, ergab ſich den Waffenübungen perſönlich mit endlich viel , in jedem Falle aber weit mehr geſchehen leidenſchaftlichem Eifer, und gemåhrte nunmehr feiner iſt, als man von den Lürfen erwartet håtte. Die wiſs
Vorliebe zum Kriegsſtande volle Befriedigung. Nachdem renſchaftliche hobere Ausbildung der Armee bleibt einer er ſich durch einen aus Aegypten berufenen Erercirmeis fpateren Zeit vorbehalten ; jener Zeit, - vorausgeſeßt
ſter in den Handgriffen hatte unterrichten laſſen , und das ins Türkiſche überſeşte franzöſiſche Dienſtreglement vollkommen einſtudirt hatte , übernahm er die oberſte Leitung aller für die gleichförmige Organiſation, Belebs rung , Bewaffnung und Bekleidung der Armee zu for. mirenden Anſtalten , und bildete mit Hülfe yon européis ſchen Inſtructoren für jede Waffe eine Lehrcompagnie, 1
nåmlich, daß einſt auf das jeßt dåmmernde Licht Tages , belle folge, wo die heutigen , ſtreng in das Innerſte der Individualität eingreifenden Reformen , die kaum noch Wurzel geſchlagen haben , Früchte tragen werden. Dann erſt wird das Bedürfniß der feſten Begründung von Lehranſtalten, Kriegsſchulen , Militárafademieen 2c. allgemein erfannt werden, und folglich der Befriedigung
aus welcher die neugeſchafferen' Regimenter ibre Oberdefjelben fein Hinderniß mehr im Wege ſtehen ; dann erſt
und Unteroffiziere erhielten . Er ſelbſt ſtellte ſich an die wird das neue Gebäude unter Dach gebracht werden
Spike ſeiner neuerrichteten Garden zu Fuß und zu können, - vorläufig handelte es ſich aber für den Baus Pferde, die bald ſo vortrefflich eingeübt waren, daß ſie meiſter nur darum , den Grundſtein deſſelben zu legen. den übrigen Truppen zum Muſter dienen fonnten . Es ſcheint und daber, daß Sultan Mabmud unter den Allerdings ſind die geborenen Strategen ſelten , und gegebenen Umſtånden gethan bat, was er thun mußte
berechtigt uns zu der Vorausſegung, daß Mah- und konnte. Der erſte Recrut und nachher der erſte nicht mub einer derſelben jei; eben ſo wahr ift es , daß die Erercirmeiſter ſeiner Armee, bat ſein lebendiges Beiſpiel Kunſt, Schlachten zu gewinnen , nicht allein in der das bewirft, was der todte Buchſtabe des Gebotes zu Préciſion des Erercirens , im fertigen links undrechts bewirfen nie vermocht båtte. Unermüdlide Beharrlichs Schwenken beſteht. Aber was würde ſelbſt der erſte feit, Wohlberechnete Freigebigkeit, fluge Herablaſſung
aller Strategen mit einem Heere beiſten, das weder die gegen die Soldaten und ſtrenge Aufſicht über die Ofis ziere ſind
Mittel
geweſen , deren er ſich bedient hat, die *) Die Verfaſſungsurkunde11.53 der neuen Gruppen't: in' r. 15 der wenig uw Monaten in aus einem Haufen lints und 5911936 sotis.2.M.B. con 1829. * rechts aufgegriffener Bucht und Drdnung entfremdeter
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Sördlinge ein Heer zu ſchaffen , das ſchon jetzt, nach Umſtånden ab. Die Schüßenpulks ſind auf den Flanken , Verlauf von kaum drei Jahren, mehr zu leiſten vermag, um die feindlichen Flanken anzufallen oder die ihrer als die einſt ſo furchtbaren Janitſcharen ſeit Jahrhuns Diviſion gegen Angriffe zu decken . Die Schüßen des derten geleiſtet haben . Noch iſt dieſes Heer in ſeiner leichten Treffend greifen das feindliche Geſchuß an . Das
Entſtehungsperiode begriffen und man würde ſich gróbs lanzentreffen folgt langſam als Reſerve in Colonne; die lich irren , wenn man, bei Beurtheilung des Feldzuges Artillerie ſchließt ſich demſelben an , ſo wie ihre Wirts vom vorigen Jahre, die Reſultate, welche lediglich auf ſamfeit geendigt hat. Dieſes Treffen fann auch zum Rechnung der localitäten und Zufälligkeiten geſtellt wer: Chof verwendet werden , wenn das leichte Treffen in den müſſen , dem Verdienſte der neuen Truppen oder linie balten und ſo als Reſerve verfügbar bleibt. -
ihrer Anführer zuſchreiben wollte. Allerdings ſteht, bei den natürlichen Anlagen der Türken zum Soldatenſtande, zu erwarten, daß der Krieg ihre militariſche Bildung weit fråftiger befördern und den Nußen des neuen Syſtems weit ſchneller gemeinverſtåndlich machen wird, als dieß der Friede gethan haben würde ; welches aber auch die Fortſchritte der Türken in ihrer militäri: ſchen Bildung ſein mögen, ſo wird die Pforte doch erſt dann ein bedeutendes Gewicht in die Wagſchale der europäiſcheu Intereſſen legen, wenn die übrigen Zweige der Staatseinrichtung mit den bei der Heeresmacht eins geführten Reformen in Einklang gebrad)t ſein werden .
Ideen - Taktik der Reiterei .
In den dieſer Schlachtordnung beigefügten Bemerkungen , fommt folgende Stelle vor: „ Gegen Fußvolk glaubt man in dieſer Schlachtordnung das entſcheidende Prinzip gefunden zu haben , gegen welches weder deſs ſen ausgebildete Taktif, noch defien moraliſche Haltung etwas vermag . Die Reiterei muß das Relative aus ihrem Coder radiren und zum Poſitiven vorrůcken.“ D6 der Hr. Verf. bei aller in ſeinen Angriff gelegten Kraft gegen Infanterie das Arcanum gefunden habe, laſſen wir dahingeſtellt ſein , allein bezweifeln müſſen wir, daß der Anforderung an die Reiterei entſprochen werden wird , ſo lange der Hr. Verf. das Mittel nicht angibt, wie man aus dem Reiter mit dem Relativen auch zus gleich. den Menſchen radirt. Aber auch abgeſehen hiers
( Schluß. )
yon , iſt die Reiterei dem Relativen ſo ſehr unterworfen , daß ihre Wirkſamkeit zuletzt von den Kraften ihrer Pferde
4) Offenſiv - Taktik ( entwickelt aus der Fundas und von anderen, oft geringfügigen Umſtänden abhångt. mentalordnung . ) a ) Angriff der Mitte. Gommans Es kann ich wohl jeder Infanteriſt in den Feind ſtúrs do's : 1) Reitercorps! 2) Angriff der Mitte ! 3) Marſch ! zen und ſiegen oder ſterben , nicht aber jeder Reiter. .
Das leichte Treffen marſáirt im Trab , die erſte Bri: b ) Angriff des rechten Flúgels. Dieß geſchieht,
gade mit halben Zügen in die rechte Flanke ( rechtsum ), die zweite Brigade mit halben Zügen in die linke Flanfe ( linksum ), gewinnt zwiſchen ſidi den nöthigen Raum für das Harniſchtreffen und die Artillerie und deployirt, die erſte Brigade links, die zweite rechts. Die Artillerie
indem ſich das leichte Treffen durch eine Bewegung aus der linken Flanke vor dem Harniſchtreffen wegzieht, wi rchen dieſem und rich Raum für die Ärtillerie låßt , die Front wieder rechts herſtellt und dann ganz oder theil. weiſe rechts deployirt. Der Chof des Harniſchtreffens
geht in zwei Colonnen im Trab um die beiden Flügel geſchieht, wie bei dem Angriffe der Mitte. Die 4 Schú :
des Harniſchtreffens und růct dann, nach Umſtånden, Benpulfs dieſes Treffens decen die rechte Flanke. Dieſe im Galopp und Carriere in die Gefechtslinie ein, Raum 4 Pulfs ſind nach dem beigefügten Plane in eine Schwas für das Harniſchtreffen laſſend; ſie iſt ſpeciell dem Schuße dronscolonne vereinigt, ohne jedoch, nach den von dem
des leichten Treffens anvertraut. Die Sappeurſchwar Hrn. Verf. aufgeſtellten Grundfågen , einen gemeinſas dron theilt ſich und begibt ſich nahe an die beiden Fiúget men Führer zu haben . Dieſe Einrichtung erſcheint uns der Artillerie. Der Haubigenpult nimmt in der Regel fehlerhaft, und es würde gewiß angemeſſener ſein , in
unter der Bededung eines Schúßenpulfs eine Seiten- Fållen dieſer Art , wo ſich eine so bedeutende Maſſe ſtellung und eröffnet den Angriff ſchon aus der Entfer: Schüßen zit einem gemeinſamen Zweck vereinigt, ſie nung; wo dieß 'nicht thunlich iſt , bleibt er in Reſerve unter den Befehl eines bóberen Offiziers zu ſtellen . !
bei dem fanzentreffen . Das Harniſchtreffen fångt ſeine c) Angriffdes linten Flågel 8. Hiermit beſchließt Attafe an , ſobald das Manóver des leichten ( reffens und der Artillerie im Gange iſt; es reßt ſich in derſelben Ordnung , worin es ſich befindet , in Trab, wobei ſich die Schwadronen auf halben oder ganzen Abſtand fol-
der Hr. Verf die Offenſiv .Schlachtordnungen. In der darüber angeſtellten Betrachtungen fornmen folgende Stellen vor, die wir ihrer Wichtigkeit wegen ausbes ben : ,, Das Harniſchtreffen bezeichnet in den bisherigen
gen. Die Art des Chofs kann dreierlei ſein : entweder Schlachtordnungen den Ängriffspunct. In dieſem Puncte in Colonne oder mit abwechſelnden Intervallen ; - oder concentrirt ſich eine ungewöhnliche Kraft. Der verſas mit den 4 Sdwadronen allein, die ſich an den Spißen gende Flügel zeigt fich dem Feinde zuerſt, und zwar in befinden ; - oder ſucceſſive mit allen Schwadronen und entwickelter linie Es ist wichtig, die Offenſiv Gefechts
mit größeren Intervallen , wobei ſtets 4 Schwadronen irt formen der Reiterei foizu: conſtruiren, daß der Strom
Linie chofiren, wodurch man 4 Choffinien erhålt. Die nur vorwärts geben kann , wo er Alles über den Haufen Regimentscommandeure befinden ſich nach ihrem Dienſt: werfen wird, was erin ſeinem laufe erreicht, daß er alter vor dieſen Linien, der alteſte vor der erſten ?c.;
aber nicht rúdwarts Tid , wenden fann. Dieß war bis jest
die Brigadecommandanten auf beiden Flanten in der nur5zu) oft der Fall, und dieſem ſoll vorgebaut werden . Hobe der erſten finie. In wie fern das leichte Treffert Defenſiv : Inftit . a) Frontalordnung. mitchofirt oder in-linie halten bleibt , hångt von den Das Reitercorps entwickelt ſich aus der Fundamentals
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ordnung in drei Linten . Das Harniſchtreffen beployirttungen und Notizen , welche ſich auf das Augemeine jener auf der Stelle. Das leichte Treffen rückt auf ſeinen Feldzuge beziehen. Was der Leſer zu erwarten hat, moge Abſtand vor und deployirt; die Schůßen vor der Front. er mit den eigenen Worten des Hrn . Verf. erfahren:
: írt. Die Artillerie auf beide Flügel des Harniſchtreffend ten, die an militariſchen Betrachtungen reich und , als oder , nach Umſtänden , mastirt. Die Schutzen dieſes ein großes Beiſpiel, des Studiums werth iſt. Die Ab,
Treffens auf die außeren Flügel der Artillerie. Der richt geht aber nicht dahin , befannte Thatſachen zu ers Haubigenpult, nach Umſtänden , mit dem leichten Treffen záblen , ſondern vielmehr die unbefannten Urſachen zu vor, oder zu dem Panzentreffen zurück. Alle Deployements entwickeln , welche die Reiterthaten berbeigeführt haben.
* in der Regel auf die Mitte. Die Rückzuge geſchehen in – von den Gefechten und Schlachten, wo man ſelbſt
geſchloſſenen Regimentscolonnen mit Schwadronen. Die bandelnd gegenwårtig war , wird man diejenigen Ärtillerie geht Batterieweiſe mit abwechſelnden Treffen auswåhlen , welche vermoge der Thaten der Reiterei zurück ; der Haubigpult manovrirt zwiſchen den beiden Reiz und Stoff zum Nachdenfen über dieſe Waffe dar,
Artillerietreffen. — b ) Staffelordnung rechts. Das bieten. Ob dieſe Chaten der Reiterei immer Ehrenfrånze Harniſchtreffen deployirt auf der Stelle auf die Mitte geben , darauf fommt es nicht an. Auch das Unterlaſſen
und hat zwei Batteriéen auf dem linken Flügel, gedeckt der Handlung muß man würdigen fónnen, auch die ges von ſeinen ſämmtlichen Schúßenpulfs. Das leichte Trefs fen rückt auf gangen oder halben Abſtand vor, marſchirt dann in die redite Flanfe und zwar ſo weit, daß, nach dem es gehalten uitd links deployirt hat, ſein linker Flús gel mit der Mitte des Harniſchtreffens auf gleicher Höhe ſteht. Das lanzentreffen gewinnt ſeinen Abſtand růck wårts und deployirt dergeſtalt, daß ſein rechter Flügel
maditen Fehler gehdren zur Charafteriſtik des Zeitalters. Lebende Beiſpiele, dargeſtellt durch Augenzeugen, erhes ben ſich oft zur Autoritåt. Die Theorie fåüt immer vor der Praktik . Was indeſſen nicht der höheren Betrachs tung würdig iſt , was feinen Rang in der Reitertaftif bat, bleibt weg . Aus der ſich andrångenden Fülle wird man mit Vorſicht abſondern : nur Scenen, nur einzelne
hinter die Mitte des, Harniſchtreffend zu ſteben fommt; Momente werden aus den ſelbſt geſehenen Schlacht.
es hat zwei Baitericen auf ſeinem linken Flügel , ge- gemilden dargeſtellt, nid )t die Schlachten ſelbſt. So ſchüßt von ſeinen ſämmtlichen Schützenpulfs. Die Haus intereſſant auch die Darſtellung des Geiſt es dieſer bißen ſiud auf dem rediten Flügel des leichten Treffens, Schladiten vielleicht ſein möchte, ſo liegt eine raiſonnis
oder wo ſie ſonſt vortheilhaft aufgeſtellt werden fónnen . rende Geſchichte derſelben , weder nach ihren Zwecken Der Rückmarſch geſchieht in der Ärt, daß die erſte Bri:
noch nach ihren Wirkungen, im vorgezeichneten Plane.
gabe eines jeden Treffens in linie, die zweite in geſchlor Die Tendenz geht nicht über die Reitertaktif hinaus. “ fenen Regiuientocolonnen mit Schwadronen zurückgeht. Die dem Werfe beigefügten Plane, welche ſich theils c ) Staffelordnung linfo . - d ) Schachbretoros auf die abgebandelten Aufitellungen , Evolutionen 26. , n'u it'g. - Am Schluſſe der Schlachtordnungen wird theils auf mehrere ( zwei) Gefechte beziehen , laſſen an Folgendes bemerkt : ,,Wer dieſe Schlachtordnungen auf Deutlich feit nichts zu wünſchen übrig . Autoritát annimmt, wird ſie in der Anwendung vor dem Mit dem Gefühle der Befriedigung ſchließen wir die
Feinde bewährt finden . Sie ſind nicht auf's Gerathe
Relation dieſes eben ſo belehrenden als genußreichen
wohl gemacht: ſie ſind aus der Praktif und dem Nach - Werfes , das für die durch Erfahrung und Nachdenken
denken über die Fehler der Praftit hervorgewachſen . gediegene Reife ſeines Verfaſſers zeugt. Eine beſondere Alle aber ſind nach der Natur gezeidinet , welches dem Beachtung verdient der taftiſche Theil deſſelben , der , 1
ernſten , tief eindringenden Beſchauer nid )t entgeben wird, ſo wie ein folcher auch die geheimen Andeutungen gros Ber Thaten finden wird, die unter Modificationen darin verborgen liegen . " 6 ) Evolutionen in linie. a ) Frontveränderung
frei von allem Zwecloſen und einfach in ſeinen Mits teln , nur das darbietet, was auf dem Schlachtfelde Bedürfniß iſt. Möchten doch die Uebungsvorſchriften fein , aller Truppengattungen in dieſem Geiſte abgefaßt und möchte man endlich zu der Ueberzeugung gelangen,
rechts. b ) Frontveränderung rechts vorwärts. c ) Fronts daß gerade die einfachſten Mittel am nächſten zum Ziele verånderung rechts růckwärts . Dieſer Abſchnitt wird nur führen und daß ſich Spielereien zu dem Ernſte des Kries ſehr furz abgehandelt und auf des Hrn . Verf. ,, Elemente ges eben ſo wenig paſſen , als ſie einen wahrhaft fries der Bewegungsfunſt eined Reiterregiments " hinverwieſen.geriſchen Geiſt bervorrufen ! 7) Defilé mand vers . a ) Defiléůbergang vor: wärts. b) Defiléůbergang rúdwårts .
Der dritte Hauptabidhnitt iſt betitelt: Dritter Er , ponent. Praftif. Er erſcheint uns als der allges mein intereſſanteſte. Er iſt ausgezeid net durch Reich-
Militär : Chronit. Frankreich. Eine königl. Ordonnanz vom 31. Swai enthält
thum an Thatſachen, durch Klarheit in der Darſtellung miration eine neue(nad der EinleitungErsparunae nbezwidende)Orga: Feſtunge11. in denkünfria Frankreich beigefügten Tabelle ans und durch Schärfe des Urtheils ; der Militár jeder Waffe wird nachdeseinerpragdienſtes 22 Feſtungěcomm wird ihn mit Vergnügen durchleſen und befriedigt aus Santen erſten , 49 zweiten und 34 dritten Ranges haben. der Hand legen . Er unfagt die Feldzüge von 1809 , Der Generalieutenant, Vicomte 'v. Ma'ureillan, ift zu Met 1812, 1813 , 1814 n . 1815 in Deutſdiland, Rußland und der Marechal Descamp Marquis de la Bourdonnaye zu und Frankreich , und darin 23 Schlachten und Gefechte, Paris mit Sod abgegangen.
und enthält außerdem noch manche intereſſante Betrach
407
408
Uebe r. ſ ich t
zeichnen iſt recht elementariſd abgehandelt und für den laten vous Wenn hiernach auch die kommen verſtändlich und belehrend. vorliegende Sdrift an manchen Stellen Einiges zu wünſchen übrig
der neueſten
Militär : Literatur.
läßt, ſo kann ſie dode mit vollem Rechte hinſichtlich ihres im Uu :
gemeinen umfaſſenden , leidhifaßlichen und belehrenden Vortrags 23) $ andbibliothek für Offizieré 2. Zehnter Band. duch unter dem Titel : Militäriſches Zeichnen und empfohlen 'werden. Uufnehmen , bearbeitet von Bühne, þauptmann im In: 24) Lehrbuch für Regiment8fch uten der königl. preußiſchen genieurcorps und Lehrer an der Vereinigten Artillerie- und Ingenieurſchule 2c. Erſte Abtheilung . Militäriſches Zeichnen . Mit 12 Kupfertafeln. Berlin , Herbig , 1829. 8.
Infanterie . Glogau und Eifta, 1828. •Neue Güntherſche Buch handlung . VII . 152 S. Preiß : 6 gr. Iſt,1 nach der Sendenz der preußi'chen Regiments chulen , ein Dieſe Schrift zerfält in drei Ub'dinitte: Der erſte bandelt von guter Leitfaden beim Vortrage in denſilben . Das Buch zerfällt in den Zeichnenmaterialien und Inſtrumenten, von der Zeichnenkunft ő abichnitte; 1) Dienſt im Allgemeinen, 2 ) Verhalten tieiner Des im Augemeinen , von den verſchiedenen Arten derſelben und von tachements im Felde , 3) Meldungen und Rapporte , 4) branden: den Elementen der Projectionslehre ; der zweite von dem Plans į burg : preußiſche Geſchichte, 5) Geografie, 6 ) Rechnen . ( Hugem.
zeichnen im Speciellen; der dritte von dem Fortificationszeichnen Repertorium Nr. 13. 1828.) Das 1. Kapitel des 1. lbidnitte, welches die
im Ullgemeinen.
Philips Withelm v. Rüchel, nigl. preuß. General Ernſt Beſchaffenheit der Materialien und Inſtrumente zum Zeichnen , ( 25) der Infanter Militäri dhe Biographies on Friedrid Baron
klar iſt grö: enthält , eine sandhabung Zurichtung Unwendung, ihre belehrend und ; es dürfte aber und bei einigen Gegenſtänden Bere , mit der Behandlung anderer Gegenſtände gleichmäßigere Vouſtändigkeit vermißt werden , z. B. bei dem Aufſpannen des
278 S. Zweiter Theil 2830S . 8. Preiß : 1 Rthlr. 12 gr.
Papiers auf das Zeichnenbrett , bei dem Bereiten des Mundleims rc .
Dieſe Biographieiſt anziehend und belehrend, ba fich das Leben
Das 2. Kapitel des 1. Ubſchnitts , welches die verſchiedenen
des Generals v ., Rüchel nicht beſchreiben Meß , ohne eine Menge
de la Motte Fouqué , . Major der Savalerie a . D. und Ritter. Derlin 1828 ; Maurerſche Buchhandlung. Erſter Theil
Arten der Zeichnenkunſt angibt, läßt hin und wieder etwas mehr hochſt intereſſanter Ereigniſſe und Beziehunaen- zu berühren , und Klarheit wünſchen ; 3. B. wird man ſich die Bildfläche bei dem da der Verfaſſer gut unterrichtet iſt. ( aug . Repert . Nr. 13. 1828.) ſowohl vor, a!: 26) Mémoires historiques et militaires sur les événements de la perſpíctiviſch darzuſtellenden Gegenſtande Brid der geometriiden man in nicht hinter demſelben denken ?
- wird
nenkunſt den Gegenſtand vor der Bildfläche nicht öfters verjüngt
Grèce , depuis 1822 jusqu'au combat de Navarin , accom
annehmen müſſen ? - wird man aus der Darſtellung der Sava: lierperſpective dieſe verſtehen , wenn man ſie nidt ſchon kennt ?
pagnés d'une carte et de figures ; par Jourdain , capitaine
Das 3. Kapitel, welches die Elemente der geometriſchen Zeichs nungslehre enthält, iſt dem Zwecke dieres Werkes angemeſſen und tiar vorgetragen. Diefe kurze Anleitung zu der geometriſchen
vernement gréc. 2 vol. in 8 ° de 51 et de 49 feuilles; prix
de frégatte de la marine royale, colonel au service du gou 14 fr. Paris , 1828 ; Brissot - Thivars.
Das Bullet. des sc. milit. 11. Heft oon 1828 drűđt fich über
Zeichnungslehre macht die Theorie di6 Pianzeichnens, welche in dieſes Buch folaendermaßen auo: Die politiſchen und militäriſchen dieſem Berti Hauptgegenſtand iſt, recht faßlich und belebrent, und iſt daber ſehr paſſend aufgenommen worden.
Ereigniſſe, welche der Verfaſſer erzähit, umfaſſen einen Zeitraum Die im 1. Kapitel | von 6 Jahren . Or mami darauf keinen Unſpruch , vinc vouſtäns
Des 2. Abſchnitis enthaltene Einleituna zum Planzeichnen , welche diae Darſtellung alles deſſen , was ſich in dieſer Zeit zutrug , zu liefern , aber er erzählt ais Krieger und vollendeter Seemann alles dasjeniae , was ſich ſowohl auf dem Lande als auf der See unter Bergzeichnens iſt recht gelungen , faßlich und belehrend. Der ſich ſeinen Augen ereignete. Wenn man ſeine Memoiren lieſt, To findet
verſchiedene hierauf Bezug habende Erklärungen enthält, iſt vou: ftändig und klar. Die im 2. Kapitel abgehandelte Ihrorie des -
ſelbſt unterrichtende wird indellen völlig ausgefübte Bergzeichnun: man , daß ſie der Ubdruck eines, von einem gewandten unpartheiis gen vermiſſen , die ihm als Vorlegeblatter dienen könnten . Auch hätte ſich in einem hierzu beronders beſtimmten Piane die Verbin:
ichen Beobachter regeimäßig geführten Tagebuches ſind, welcher die Wahrheit ohne Unſeben der Perſonen ſaat und welcher nichts
dung anderer Gegenſtände, die valtung und die gefällige Darſtei. verſchweigt, es mag ibm Rummer oder Freude gemacht haben. lung zeigen laſſen .
Die im 3. Kapitel aufgeführten übrigen
Seine Darſtellungen tragen die Farben der Localitäten und erre:
Gegenſtände des planzeichnens ſind nicht ganz vouſtändig: es fehlen gen bei dem Leſer dieſelben Empfindungen , welche der Verfaſſer im Verhältniß zu anderen ſehr umſtändlich angegebinen Zeichen vor- bei ihrem Entwurfe fühlte. Dieſe Demoiren enthalten außers güglich militäriſche Zeiden, . B. für Verbaue, Wolfsgruben 2c. dem eine Menge topographiſcher Beſchreibungen und militäriſcher Da beim Planzeichnen einegefällige Darſtellun : nicht Nebenfache Anſichten von v ?rſchiedenen Puncten des feſten Landes von Gries . iſt, ſo hätte in den briden Muſterblättern die Uniegung mit Far: chenland und den Inſeln .
ben etwas eleganter ausgeführt ſein dürfen : der Schlag chattin bei 27) Manuel de législation militaire, en ce qui concerne les den angelegten Flüſſen und Deichen iſt etwas zu breit. den im 4. Kapitel onthaltenen verſchiedenen Arten des Copirens der
Plane hätte auch das Verfahren : ein aufWachopapier gezeichnetes Quadratneß auf dem zu copirenden Plane feſt aufzulegen , ange: führt werden dürfen. Im Uebrigen iſt dieſes Kapitel vollſtändig
droits des officiers et sous- officiers de l'armée ; par C. N. Gonvot , employé de l'intendance militaire.
In go de 34
fcuilles ; prix 5 fr. Paris , 1828 ; Anselin. Entſpricht, nach dem Bullet. des sc. milit. Nr. 11. 1828 , volls
und belehrend, - Das im 3. 26chnitte enthaltene Fortifications: Eommen ſeinem Zwede.
Von der Allgemeinen Militárzeitung erſcheinen wöchentlich zwei Nummern und zuweilen lithographirte oder in Kupfer geſtochene Abbildungen, wenn ſolche nothwendig ſind .' – Die Verſendung geſchieht pofitäglich durch die Poſt und wöchentlich oder monatlich durch den Buchhandel. – Die Beſtellungen múlſen am Ende eines jeden Semeſters erneuert werden, wenn feine Unterbrechung in der regelmäßigen Zuſendung eintreten ſoll. Der -
Preis eines halben Jahrgangs , -
wenn er durch den Buchhandel oder unmittelbar von den , mit dem Obers
Poſtamt zu Darmſtadt in directem Paquetſchluß ſtehenden Poſten bezogen wird – beträgt 2 Thlr. 8 gr. pr. Cour. -
oder 4 fl., und wird vorausbezahlt. - Das mit dieſer Zeitung verbundene Intelligenzblatt ſteht zu Befannt. machungen aller Art offen . Die Einrúdungsgebühren werden für die Zeile mit 1' /, Sgr. oder 4 fr. berechnet... Redigirt unter Verantwortlidteit der Verlagsbandlung : E. W. Lebte in Darmſtadt , und in deffen Offijin gedrudt.
Mittwoch , 1. Juli 1829.
Nr. 52.
2920
.
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Ælgemeine Militár - Zeitung. Percuſſionszündung für Geſchüße.. ( Mit Ubbildungen auf Saf. II . )
I. Beſchreibung der Percuſſions ſchlagróhren .
.
Die Percuſſior.sſchlagrobre Fig. 1. Laf. III, beſteht
Die A. M. 3. hat ihren Leſern die Reſultate der aus einem Zünbhårdhen, einem geſtußten oder abgekürz
Verſuche mitgetheilt, welche bei der großherzogl. ſådha ten blechernen Hohlkegel und aus einer mit Pulver auss fiſchen und der königl. banndveriſchen Ärtillerie in Bezies geſchlagenen Hülſe (Brandråbre), welche Stúde das aus hung auf die Entzündung der Geſchüßladungen mittelſt Wolle gewirfte Käppchen zu einem Ganzen vereinigt. Percuſſion angeſtellt worden ſind. Im vorigen Jabre 1) Das 3ů ndhů t dye nt. ſind nun auch bei der herzogl. naſauiſchen Artillerie n worden r dergleichen vorgenomme und der hat Commandeu dieſer Artillerie, Hr. Major v,Hadeln, die Reſul:
tatedavon in dem ſo eben erſchienenenWerte: „ Neueste Verſuche, dieGeſchůkladungen mittelf'percus: fion zu entzünden , Main; 1829 bei" Florian Kupferberg. bekannt gemacht. Eine gedrängte Mit:
Das Zündbütchen Fig . 2 beſteht aus der Rapfel und
der Zündmaſſe. Zufolge der in den Niederlanden anges .
teliten Verſuche bielt man die gewöhnlichen Jagojendo butchen nicht für ſtark genug, um einem ziemlich ſtarten, auf den Kopf gerichteten Stoße widerſtehen zu können, ohne unten aufzureißen. Es wurbedeßhalb eine großereu
theilung des Weſentlichſten dieſes Buchesdürftebefons Sorte von Zündhütchen aus der Fabrik von Sellier u. Bellot in dersauch deßwegen den Leſern per a.m.3. wiltommen bezogen. Siewaren vonKupfer , hatten0,23 "im Durchs ſauiſchen Artillerie weſentlich vonden Einrichtungen abs meifer (bie Jagdzůndhůtchen habengewöhnlich nur 0,15"), weicht, welche im fånigl. bannoveriſcher und im grob 0,30 " Höhe und eine Blechdiđe von 0,01 " ; 25Stück wogen 1/6 Quentden .
herzogl. fåchriſden Dienſte angewendet wurden.
Um die Widerſtandsfähigkeit dieſer Zündhůtchen ges
Dadie fragliche Percuſſionsmethodeauf die in dieſer gen einen heftigen Stoßzuunterſuchen , wurden 10 damit Hinſicht in den Niederlanden angeſtellten Verſuche baſirt berſebenePercuſſionsſchlagröhren in einPaquetvereinigt iſt, ſo wird ein kurzer Blick auf dieſe Verſuche hier nicht und dieß ſo gegen den Boden geworfen, daß der Stoß
am unrechten Orte ſein . In den Niederlanden beſtand auf die Hütchen traf.Bei dem erſten Wurfe wurde der die Vorrichtung in einem links am Geſchüßrohre befes Papierumſchlag verlebt, bei dem zweiten zerplaßte er;
(tigtenHammer, der von dem richtenden Ranonierauf nachdemdie Schlagrðhren auf'8Neue ineinen Quart. das Commando : Feuer! in die Höhe geworfen wurde bogen Papier verpact waren, geſchahen mit größter und jedesmal auf ein in das Zündloch geſtecktes mit Anſtrengung noch vier Würfe , bei deren leptem das einer Piſtoneinrichtung verſehenes Schlagrobr niederfiel Paquet wieder zerplaßte. Bei der Unterſuchung zeigten und ſo den erforderlichen Schlag ausübte. Nachdem ich die Kapſeln verbogen , und die Zündmaſſe fiel als mit vielen Arten von Schlagróhren Verſuche angeſtellt Staub und in kleinen Stúdchen heraus; eine Erploſion
ſich für hölzerne, die den fand nicht ſtatt, wie dieß in den Niederlandenmit ges
worden waren, entſchied man bei einer gleichen Prüfung der bei der naſſauiſchen Artillerie verwendeten gang åbnlich wohnlichen Zündhůtchen Fall war. Man glaubte ſich daber zu dem Schluffe bes waren . 1.518 link Wir :geben ;bter keine náhere Beſchreibung weder von rechtigt, daß keine Gefahr beim Transport und bei der
dieſen Schlagröhrchen , noch von der Ginrichtung des Behandlung dieſer Sorte von Schlagrdhren zu befürch:n Hammers, weil beide 'noch voefentlichenMängelniunters ten ſeip'uno daß die Grploſion nur durch einen heftige worfen waren, die man in der naſſauiſchen Artillerie zu Schlag gerade auf das cylinderförmige Hütchen erfolge. 2
hs wurde bei allen Reſult In Folge den: mit vieler Sorgfalt und, wie die Verſuche folgen vermei tchen hen ats den des ver, von Zündbú SorteVerſuc dieſebieſes Verſuc zeigen , mit Erfolg fich beſtrebt hat. Wir geben nun zur näheren Beſchreibung der ganzen wendet. Fig. 2 ſtellt ein ſolches Zundhůtchen im Durchs
untereRand erleichtert der herzogl.naſſauiſchen ſchnitt vor.en Der umgebogene Einrichtung über, wie ſie ſich in te die Handhabung des Hütchens und vers Artillerie als die vortheilhafteſ gezeigt hat.
beim Schüß
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hindert bei Sdílagróhren das Zurüdweichen unter dem ; an den Regeln wegen der viel leichteren Anfertigung Ueberzuge. Der zur Aufnahme der Zündmaſſe oben auf vorzuziehen . dem Hútchen befindliche fleine Kegel concentrirt dieſe Die Anfertigung der Regel iſt ausführlich beſchrieben . Maſſe mehr und ſichert ihre Verbindung mit dem húts 3) Die Brandrdbré . chen beſſer, als bei der gewöhnlichen von einerlei Weite. Die Hütchen müſſen bei långerer Aufbewahrung durch Die Brandröhre Fig. 1 beſteht aus der Hülſe von
einen Ueberzug gegen Drydation geſichert werden , und Weißbuchenholz und dem Pulverſaße, womit dieſe auss nad des Hrn. v . Hadeln Anſicht dürfte eine ſolide Vers geſchlagen iſt. Man gab dieſer Holzforte nach einigen
zinnung ein völlig zureichendes Schußmittel abgeben. Die Zündmaſſe beſtand auf beſonderes Verlangen aus 50 Theilen chlorinſaurem Kali, 6 Theilen Schwefel und 5 Theilen Koblen. * ) Der hr. Derf. ſpricht ſich
Verſuchen den Vorzug . Ein geübter Dreher verfertigt in 10 Stunden 70–80 folcher Hülſen, wenn die Holz . ſtůdchen , deren jedes zwei gibt zum Einſpangen vors gerichtet ſind. Die Hülfen werden in einem eigenen , im
unter Anführung bekannter Gründe für das Chlorfalt Werke beſchriebenen Stocfe auf die gleichfalls beſchriebene
als Hauptbeſtandtheil aus .
Die Hütchen zeigten ſich Weiſe mit Pulver. ausgeſchlagen . Ein Pfund Pulver
als ſehr gut und der Hammer wurde dabei nid)t ſtårfer gibt 275 Brandróbren. Durch intereſſante Verſuche über
bewegt, als bei Schlagróhren, deren Hütchen Knauqueds die Durchſchlagskraft der Brandrdhren iſt die zwecmés ſilber als Hauptbeſtandtheil enthielten, und mit welchen Bigſte Weiſe, ſie anzufertigen , ermittelt worden . Zwei
gleichfalls Verſuche angeſtelltwurden . Ein Hütchen jeder Mann können.in 10 Stunden 200 Brandrdhren ſchlagen. Art enthielt 0,0045 Duent Zündmafie. Der Hr. Derf. foldgt ſpäter eine Verbeſſerung der Zündbútchen vor.
4 ) Das Flanell tå p p ch en . Zu der nothwendigen Sidserung der Zündmaße gegen die Brandröbren feſtgebunden werden , iſt vonWolle, Feuchtigkeit wird der Schmidt'ſche lad çf. die Jagers nämlich Flanel oder Merinos, weil Leinwand und
Das Zeug, womit die Zúndhútchen und Regel auf
und Stubenbüchſe von lieutenant Schmidt, S. 149 ) Baumwollenzeug dasFeuerhalten, ein dickes Zeug aber beſonders empfohlen . 2) Der Regel.
den Schlag Ichwacht und ein dünner Stoff nid )t Dauer genug zeigte. Ein Quadrat dieſer Zeuge von 21 - 22
Der abgekürzte brecherne Hohlfegel Fig. 3 iſt zu glei: Breite gibt 100 Räppchen. Die Käppden müſſen ziemlich chem Zwede, wie der Zündkegel ( Piſton ) beidem Perr feſt aufgebunden werden.
( Fortſ. folgt. )
cuſſionsgewehre beſtimmt; ſeine Höhlung geſtattet dem von der Zündmaffe ausgebenden Feuerſtrahle einen freien Durchgang. Der Regel muß hóber als die Kapſel ſein,
Militár- Inſtitute. in Schweden.
damit deren Rand nicht früber unten auftrifft, als die
I. Dié fonigl. Kriegsakademie auf
Zündmaſſe auf den Regel ſtoßt, weil ſonſt der , Solag
Šat I berg. * ) .
des Hammers auf eine nachtheilige Weiſe geſchwächt
Das Cadettencorps zti Carlskrona wurde im Jahre
.
werden würde. Die Verſuche, welche über die beſte Forın 1792, unter dem Nainen einer Kriegsakademie , nach der Regel und das zweckmäßigſte Material zu denſelben Carlberg verlegt, wo dieſes Inſtitut Teine jebige Auss angeſtellt und im Werfe ſelbſt ausführlich beſchrieben dehnung erhalten hat. ſind, zeigen die wichtigkeit einer guten Einrichtung dies Unter der Oberaufſicht eines Ranglers wird die Afas Tes Theiles einer Percuſſionsſchlagrohre. Nach manchers demie von einem Gouverneur dirigirt, welchem 1 Major, Lei Verſuchen , namentlich auch über die relative Stårke 1 Quartiermeiſter , 1 Adjutant, 2 Compagniechefs und verſchiedener Regelſorten , entſdied man ſich für Regel 6 Compagnieoffiziere beigegeben ſind. von etwa 0,035 " dickem Schwarz- oder Eiſenblech und
Die Lehrer beſtehen aus 6 Informations - Offizieren
dann verzinnt; dergleichen Regel haben nåmlich bei gleis und 5 lectoren, ſodann Spradmeiſtern in der franzos dem Gewicht und gleichen Dimenſionen wie Regel aus riſchen , deutſchen und engliſchen Spradie, wie auch lebo Weißblech eine 3 '/,mal ſo große Widerſtandsfähigkeit. rern in der Gymnaſtik, im Fechten , Reiten , Tanzen, Die Regel haben oben 0,11 " im Durchmeſſer, ſinb 0,43" boch , im Lichten haben ſie oben 0,05 , unten 0,35" im
der Muſik und Zeidenfunſt. Das Cadettencorps iſt in 2 Compagnieen eingetheilt,
Durchmeſſer. Damit übrigens die Kegel leichter, und daber davon abſpringende Stücke für die Bedienungos mannſchaft weniger gefährlich werden ſollten, hat man die Blechdice von oben nach unten bis auf 0,01" abnehs mert laſſen . Werden aber die Reſultate ſpäterer Verſuche noch ferner beſtåtigen ,, daß das gefährliche Abſpringen
jede unter dem Befehle von 1 Compagniechef, 3 Com pagnieoffizieren und 6 Corporalen , welche Teştere ans den Cadetten in der 5. Klaffe, nach dem Vorſchlage deg Compagniechefs vom Gouverneur ernannt werden. **) Die Anzahl der Cadetten beträgt jégt 150 ; ibaynnter find 45 Gratialiſten , von welchen 20 auf Koſten des Königs;
der Stúde hauptſächlich von der Form des hammers und 25 auf Koſten des Staats unterhalten werden. Für
abbånge und daß durch Vermeidung einer hoblen Bahn die übrigen, welche ſämmtlich bezahlende Cadetten ſind,
deſſelben jede Beſorgniß in dieſer Hinſicht, entfernt wird, eine jährliche Abgabe von 325 Röthlr. erlegt. werden dürfte, fo iſt eine durchaus gleiche Blechbide
Eine Viertelmeile 'yon Stocholm . *) Dieſe Gompofition hat ſich bei den Verſuchen im großherzogt. weimariſchen Dienſte als die vortheilhafteſte zum Gebraudze bei Geſchüßen gezeigt. Siehe 2. M, 3. Nr. 77, von 1827 .
3 auf die näthlidze art werben primarien, 2 in jeder straffe, ernannt, welche die Ordnung handhaben find.und füt! Bücher, Karten , Beichnungen 2. verantwortlich
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In der Elitenklaſſe wirb Folgendes vorgetragen : Die Akademie iſt in zwei Abtheilungen, die untere und die obere , eingetheilt. Die untere Abtheilung besa) franzöſiſche Sprade (ſdreiben und ſprechen ); b ) ſteht aus der iten, 2ten und 3ten , die obere aus der deutſche Sprache ( ſchreiben ) ; c) engliſche Srache (ſchreis 4ten und 5ten Klaſſe. Die beiden Klaſſen der oberen ben ); d) Geſchichte und Geographie ; e) analytiſche Abtheilung find in Land-und Seecadetten getheilt. Aus Mathemathit; f) die Kriegswiſſenſchaft überhaupt. Die Gurſe für eine jede Klaſſe ſind darnad bered. Berdem befindet ſich bei der Afademie zufälligerweiſe eine
Elitenflaſie, und dieß iſt blog dann der Fall, wenn net, was ein Jüngling mit einer gewöhnlichen Anlage .
Eleven ſo beſchaffen ſind, daß ſie in dieſe Klaſſe aufge- und gutem Fleiße in einem Jahre durchgeben kann . Ders
nommen werden können ; wovon Mehreres weiter unten. jenige, deſſen Anlage und Fleiß ausgezeichnet iſt, oder Jeder Jüngling, welcher als Cadet angenommen welcher bei der Ankunft bereits ungewöhnliche Einſichten wird , muß 13 Jahre alt ſein , einen guten Körperbau beſigt , kann , in Betracht dieſer Ümſtånde, die untere und folgende Renntniſſe beſigen , nåmlich a ) das Chris Abtheilung in fürzerer Zeit durchgehen. ſtenthum , ſo weit es im allgemeinen Katechismus ents
Der Unterrichtsperioden find vier im Jahre. Die
balten iſt;'b ) bibliſche Geſchichte; c ) das erſte Buch erſte fångt am erſten Werktage im October an und baus von Euklios Elementen ; d ) im Rechnen die 4 Species ; ert bis Mitte des December; die zweite von Mitte Jas e) die vaterländiſche Geſchichte; f) die vaterländiſche nuars bis Ende Aprils; die dritte von der erſten Hälfte
Geographie; g) gute Kenntniß der latein. Grammatit des Mai bis Mitte Juli, und die vierte von Mitte Juli und ſo viele uebung in der Sprache, daß er Cornelius bis Mitte Septembers . Nepos überſeßen fann. h ) Die franzöſiſche und deutſche Jeder Werftag iſt in zwei Lectionen , die eine von Sprache muß er einigermaßen leſen und leichte Verfaſſer 7 bis 9 Uhr Morgens, die zweite von 10 bis 1 Uhr überſetzen können ; und i) eine leſerliche Hand ſchreiben. Mittags, eingetheilt . * ) Die Nachmittage find theils zu Wiederholungen , In der unteren Abtheilung wird Folgendes vorgetras
gen und gelehrt:a ) Theologie; b ) Moral; c) Naturs theils zu Uebungen des Körpers beſtimmt. Dieſe Bea recht; d) ſynthetiſche Mathematik , nåmlich theoretiſche und praktiſche Geometrie ; e ) analytiſche Mathematik, nåmlich Arithmetit, Algebra, ebene Írigonometrie, Thes orié dér frummen Linien mit Anwendung der foniſchen Sectionen ; f) phyſiſche Geographie ; g) chronologiſche
ſchafftigung dauert gewöhnlich von 3 bis 7 Uhr, Mitts wodhs und Sonnabends ausgenommen , wo ſie erſt um | 4 Uhr anfängt, und zwei andere Wochentage, wo von 6 bis 8 Uhr Tanzlectionen ſtatthaben . Jede Abtheilung der Akademie hat einen Vorſteher,
und politiſche Geographie ; h ) augemeine Grammatit; welcher zunächſt über den Gang der lectionen wacht. i) die ſchwediſche Sprache, mit Schón- und Rechtſchrei. Die Vorſteher berathen mit dem Gouverneur alle Ans gelegenheiten , welche auf den Unterricht Bezug haben, bung; k ) franzöſiſche Sprache; 1) deutſche Sprache. 'In der oberen Abtheilung wird vorgetragen : Der Vorſteher der unteren Abtheilung iſt immer einer 1) für Sees und fandcadetten gemeinſchaft von den Rectoren , und es wird jeden Herbſt mit dents
lich , a) Artillerie, mit Zeichnung ; b) Fortification, mit ſelben gewechſelt. Der ålteſte Informationsoffizier iſt Zeichnung; c ) Kriegsgeſeße; d ) Phyſik, Mechanit; e ) beſtåndig Vorſteher der oberen Abtheilung. Für jeden Gegenſtand , welcher in der unteren Abs Einleitung in die Aſtronomie ; f) Shemie; g) Geſchidhte und politiſche Geographie; h ) Aufſåße und Logit in theilung vorgetragen wird, iſt ein eigener Surſus bes Dieſer Curſus iſt in 3 Theile,für die 3 klaffen ſtimmt. der ſchwediſchen Sprache;' i ) Uebungen im Schreiben der Abtheilung , eingetheilt. der franzöſiſchen Sprache; k) engliſdie Sprache. 2) für die Bandcadetten beſonders , a ) Rego
Sobald ein Eleve auf die Akademie komint, wird er
lements; b) Zopographie mit Zeichnung; c) deutſche unterrichtet, in jeder Materie von dem Lehrer, welcher in derſelben eraminirt. Wenn viel von jeder Mas
er ſo Sprache; d ) Encyclopädie. *) 3 ) für die Seecadetten beſonders , a ) ſphås terie weiß, als zur Annahme erfordert wird, ſo wird er
riſche Trigonometrie; b ) Aſtronomie; c) Navigation; in die ite Klaſſe eingeſeßt. Findet einer der Lehrer, d) Seekriegsbewegungen und Reglements ; e ) Secartil! daß der Ankommende weiß, was in ſeinerMaterie zum lerie mit Zeichnung; f) Tafelung, wobei Modelle ges Curſus der 1ten Klaſſe gehört, ſo reßt er ihn für ſeine braucht werden; g ) die Anfangsgründe der Schiffsbaus lection in die 2te Kläffe; beſigt er die nöthigen Kennte funt, wobei Modelle gebraucht werden ; h ) Zeichnung
der Seefarten ; i ) praktiſche Uebungen im Seeweſen
*) Durch dieſe Bertheilung der Zeit wird die Beſchafftigung mit
werden im Sommer während der Seeerpeditionen gegeben. Einige Sadetten von der 3ten Klaſse fónnen ebens falls zur Probe dieſen Erpeditionen beiwohnen.
ſchädlich da, wo Selbſthandeln Grundraß ift. Man irrt ſich ,
Die Gadetten in der 4ten und 5ten Klaſſe müſſen
fich einem Repetitionseramen in allen mathematiſchen
Gegenſtånden der unteren Abtheilung unterziehen. Dieſe Vorleſung, eine Purge ueberſicht der Wiſſenſchaften ent haltend, wird im Sommer gebalten ung von den Seecadetten, wenn ſie nicht vorher zur Seeerpedition abgegangen find, ebenfalls beſucht. Mit der Vorleſung über Chemie verhält es fich auf dieſelbe Urt,
mehreren Gegenſtänden an einem Tage vermieden, beſonders wenn man glaubt , daß Jünglinge von 13 Jahren müde wers den , fich mit einem Gigenſtande 3 Stunden hinter einander
zu beſchäfftigen , beſonders wenn die Vorleſung in der Mitte etwas unterbrochen wird, und wenn die jungen Leute Zugang zur Gymnaſtik haben . Die Zerſtüdelung der Zeit läßt teine ernſte Beſchäfftigung zu und hindert den ſo wefentlichen Grnnd: fag des Selbſt ſtudiren 8. Dieſer Punct verdient eine bes ſondere Aufmerkſamkeit. In wie fern er auch für die jüngeren
Jahre anwendbar iſt, das iſt eine andere Frage. Man glaubt,
daß hier häufigere, jedoch nicht zu häufige Ubwedſelungen nöthig ſind,
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-niſſe im Curſus der 2ten Kelafle, ſo reßt der Lehrer ihn geſchrieben worden iſt, wiſſen , ſowerden dieſe vom Lehrer in die 3te Klaſſe 2. Auf dieſe Art wird der Anfoms eraminirt, welcher ſofort denjenigen in eine böhere Abs mende nach den verſchiedenen Gegenſtånden in verſchies theilung verſeßt, welcher die nöthigen Kenntniſſe beſißt, dene Klafien , nach dem Maße der Kenntniſſe, die er bei denjenigen dagegen, welcher das zur Abtheilung Gebos der Ankunft beſikt, eingeſeßt. Sollte ein einziger febrer rige nid )t bat leiſten können , in der bisherigen Abtheis
finden , daß der Ankommende für ſeine Rection in die lung zurüdläßt. Wenn ein Cadet auf dieſe Art, von einer Abtheilung 1te Klaſſe geſeßt werden müſſe, ſo hat er die entſcheis dende Stimme . Durch dieſen Grundſaß iſt das Recht | zur anderen, den Curſus eines Gegenſtandes in der 1ten
eines jeden Lehrers gewahrt und jede Materie der Vors leſung gehörig berückſichtigt. Dieſer Grundſatz ſcheint wohl aufden erſten Anblick zu ſtreng zu ſein , allein das Urtheil wird ganz anders ausfallen, wenn man in Betrachtung nimmt, wie nachher bei dem Unterrichte
Klaſſe durchgemacht und, bauptſächlich auf eigene Hand, den Curſus wiederholt bat, und wenn er demzufolge das Eramen machen zu fónnen glaubt, um in dieſem Gegens ſtande in die 2te Klaſſe verſeßt zu werden ; ro meldet er ſich bei dem Lehrer, um bei demſelben das Tentamen zu
verfabren wird, und daß der Cadet, ſobald er das, was beſtehen, welcher nachber beſtimmt, ob eine wiederbolte
ihm in den Wiſſenſchaften fehlt, nachgebolt bat, in eine Repetition ſtatthaben ſoll, oder ob er ſich bei dem Vors ſteber der Abtheilung zum Eramen melden könne. böhere Klaſſe verſeßt werden kann. ( Fortsegung folgt. ) Die ganze Abtheilung iſt, ſowohl zur Lection als zur Repetition , im gemeinſamen Saale der Abtheilung vers
ſammelt. ) Jeder Cadet beſucht den Unterricht derjenis gen Klaſſe , in welche er für die vorfommende fection geſeßt iſt. Es kann alſo vorkommen, daß der nåmliche Cadet an einem Tage in der einen Lection mit der iten
i ſ celle Miſ com o opathiſche Militärfpitater. ] Dr. Bermann
, welcher vor 2 Jahren nad Rußland ging und als au6 Droedeneiner Klaffe , in der zweiten mit der 2ten oder 3ten Klaſſe Bausarzt Gräfin Oſtermann - Jolſtoy Reiſen im ſüdlichen
denSede Unterricht klaffe empfängt. iſt måbrend
der Lection in eine , von Rußland gemacht, zulegt aber ſeinen Uufenthalt in Petersburg
den Umſtänden abhängige Anzahl von Abteilungen eingenommen hatte, übte ſchon ſeit längerer Zeit die homöopathiſche Seilkunſt mit dem glürt icoften Erfolge aus,
Endlich zog er die
t desintereffirten getheilt.InjederAbtheilungſind Stailire undſichdesfürihn diejenigenvereinigt, auf fico. bofes und Mehrerean: ihm eine fuchten gelehene Männer gleich weit ges Aufmerkſamtei welche in dem betreffenden Gegenſtande öffentliche Anſtellung zu verſchaffen . Der Erfolg war ſehr günſtig:
ſind. kommen Jede Ábtheilung
erhålt vom Lehrer ein gewiſſes Pens denn Dr. Bermann wurde vom Kaiſer beauftraat, fich zur Armee, ſum und wird nachher von einem Moniteur geleitet, und zwar zunächſt nach Tuttſchin in Podolien in das Şauptquartier der Garden zu bearben, um daſelbſt ein homöopathiſches Mis
das Penſumderwiederholt welchertheilsdenjenigen , theile ,zu: litätípital"einzuridien näherenPunctedes Vertrages, Fådligerweiſe Abtheilung, welcheblog ſeinen welchen dieRegierung mit .ihmDie einaing, find folgende: 1) Dr.
Beiſtand verlangen, Beſcheid gibt, theils die zur Abtheir lung Sendrenden eraminirt , um dem Lehrer über die Fortſchritte eines jeden in dem Theile des Gegenſtandes , welcher für die Abtheilung gegeben war , Auskunft geben
Þet: mann erhält dat Redt, bei der im Feide ftehenden Urmeeein homöos pathiſches Spital zu errichten und alle zu dieſem Zweđe nöthige Mittel, namentlich auch dieftrengſte Beobachtung der erforderlichen Diät, anzuwenden und ſich unter den Militärärzten der Armee
zu fónnen . ** )
paſſend findet. 2) Er wird zunächſt auf ein Jahr angeſtellt, mit
Wenn der Moniteur gemeldet hat , daß ein oder einem Gehalte von 25 000 Rubel Banc. ( 6500 Ribir. Jächl.) úebri mehrere von der Abtheilung vollfommen gut, was vors genß wird er alsStabsoffizier behandelt und defrayirt: 3) Gelingt die homöopathiſte Behandlung im Augemeinen , ſo hat der Unters
nehmer Un pruch auf eine beſondere, glänzende Belohnung. 4 ) Dr. Während der Zeit, welche für die Repetition beſtimmt iſt, iſt der. bermann iſt blog dem Kriegsminiſterium verantwortlich , an wels Jourhabende Offizier zugegen, um die Ordnung zu handhaben ; des er ſeine Berichte einſendet. Dr. de Oratiis, feibarzt des Königs von Neapel, hat im allein die Cadetten haben die Freiheit , ſich mit dem Gegen : .
ftande, welchen ſie für gut finden, zu beſchäfftigen, wie auch Laufe des perfloſſenen Winters vielfälrige Verruche mit der hos bii den kehrern in den Unterrichtsſtunden zu ſein , welchedie: möopathiſchen Prilmethode im größten Militätſpitale Neapelsans felben in den freien Stunden ertheilen , ohne dafür sonorargeſtellt, welche vom glüciichſten Erfolge gekrönt wurden . Er bat darüber 3 italiäniſche Dentſchriften Heraufgegeben, welche drm Kös verlangen. **) zu Benn das Moniteurſyſtem in ein altes Inſtitut eingeführt nig zugeeignet ſind. legterer hat darauf ein Decret erlaſſen, wos wird , ſo wird man im Unfange finden , daß die Moniteuce durch eine Übtheilung belagten Spitals in ein ,hom ő opathiſdes
über die Einſichten ihrer Sameraden ungern ein Urtheil ab: Klinitum derwandelt wird. * ). unter dar iſt,en weil Der Grund geben wollen n beit dazu e die . unwiſſe verberg tannſich Method , dahir neue * ) Es wäre intereſſant gu wiſſen , welchen Fortgang das pers die alten manniſche Militärhoſpital gehabt hat , ſo wie auch ob und Methode ein Gegenſtand der Unruhe und Betümmerniß bei mit weichem Erfolge etwa in anderen Staaten die Unwens den Faulen wird. Uber bald lernen die Jünlinge die Rich dung der hoa ðopathiſchen Seilmethode in den Militärlazare: tigkeit dieſer Einrichtung einſehen und die Wahrheit angeben ; In Wien follen died angeſteuren then verſucht mordın ift. fie finden ſelbſt, daß es in allen Fällen nicht die Mühe lohnt, Verſuche ( aber aus Gründen , welche in der Perſönlichkeit des einem trägen Cameraden durch einen falſchen Napport zu homöopathiſchen Urztes lagen ) lein günſtiges Reſultat gelirs helfen zu ſuchen, da der Lehrer gleich zur Şand ift, um die Angabe zu prüfen . Das Moniteurſyſtem gewöhnt an unpar: theilid, keit im Urtheile , und iſt daber nicht allein ein unter:
richismittel, ſondern auch ein Erziehungsmittel .
fert haben.
( Bierzu die Abbildungen auf Tafel III.)
Redigirt unter Berantwortligkeit der Gerlagsbandiung : C. W. £ c6fe in Darmſtadt , und in deſſen Dfijin gedrudt.
Nr. 53.
Samſtag, 4. Juli 1829.
ILL mu
ME
g r n á u t t i i l e . i Z M e n i e m e g AlPelrcuſſionszündung für Geſchüße.
Nach dieſen Anſichten entſtand folgende Vorrichtung ,
oſſes. II. Beſchreibu(ng desgunHa g .mm Fortſe ) erſchl n Hammers che diſ e lan h Durc mehrer mit dem nieder ſchlofte , bei welchem ſich der Hammer in einer auf der Seelenachſe ſenfrechten Ebene bewegte, angeſtellte Vers ſuche ergab ſich , daß der Haramer dieſes Schloffes einen den gewöhnlichen Jagdzůndbútchen entſprechenden Schlag
von der wir vorlaufig um deßwillen feine erläuternde Zeichnung geben , weil ſie bald einige Veränderungen erlitt, und weil das Schloß in ſeiner gegenwärtigen vers
vollfommneten Geſtalt durch eine Zeichnung verſinnlicht werden ſoll. Das Schloß beſtand im Allgemeinen aus 3 Tbeilen : der Platte , einer in dieſe Platte eingenietes ten Dode mit zwei Armen , und dem Hammer mit Welle und Riemen . Durch die Platte wird das ganze Schloß
ausübte, daß dagegen der Schlag inBezug auf die , mit 3 Schrauben an das Rohr befeſtigt. Die an dem zufolge oben erwähnter Verſuche nothwendigen ſtårkeren Stiele des Hammers durch einen vieredigen Zapfen bes feſtigte Welle wurde durch zwei Stellſchrauben , welche
Für einen zweitenad ſehr weſleentlichen Nadtheil des durch die Arme der Docke gingen und beiderſeite mit den dbútchen
fales. wurde die Placirung Spißen in dieſelbe eingriffent, feſtgehalten. Das Ende hwmerſdl Zünderländiſche zun ſc ausoff Ham nie
dos abfeuernden Mannes gehalten . Da er rich nimlich , des Stiels war in den Hammer vernietet . An den dus zur Verhütung eines Unglücks beim Rücklaufe , außer | Beren Enden der Dodonarme waren Frictionsſcheiben belb der l'affetenad fenfchenkel aufitellen muß, so iſt die Schraubenmuttern ) angebracht, womit die Stellſchraus Handhabung des Hammers eben ſo unbequem , als auf ben feſt an die Arme angezogen wurden , damit ſich dies ſchlúpfrigem Boden gefährlid . Dieſer Nachtheil nimmt felben durch Erſchütterung, und hauptſächlich durch die ſe, nicht locern fonnten . in dem Maße zu , als die Höhe der Räder und die Ges Bewegung der Welle um ihre Adng leisweite wachſen , die Adysſchenfel úber das Geleis hins
Durch dieſe Zuſammenſeßu des Schloſſes ließ ſich der Hammer in einer Ebene bewegen, welche durch die
agen unltd der kleine ausrMa cheils geh d rfüriſt.wichtig genug , um AchDe ſe rdesobe ZünredloThe n hie Umſtan dieſenMann des t.Zunbloches iſt ſo conſtruirt,
ſesſerzu dab loſfaſ dermer Hr. ſuc , wel Rückſi ſchVer n Ham s daß der Kopf oder die Verſtärkung der Sdilagrobre, in uction ereche esenand verei eincht Con. ſtrDie diehen im Auge bebielt, waren folgende : 1 ) mitweniger Kraft das Metall verſenkt , 0,20" Spielraum bat, und die einen dennoch ſtärkeren Sciag zu bewirfen ; 2 ) den ab, untere Ftåche des Kopfeser ganz aufíißt . en An die Welle iſt ein ledern , 4' 4 " langer Niem ge , n nachdem er einigemal , um dieſelbe hacer r er mme igt den ni che ung lko ert en uem er ern her i ft no nte s wel ten , bef ieh geg ſic n ſel vol nc e mm ße Ka beq rif feu und ch t , erſ Pu ſo fon de bet Wa bei der : den leiſ Ha leg blo dur Anz ſo iſt, be den Rücklauf des Geſchüßes zu placiren .
ben Einridhtung des Hammers ein ſtarkerer Schlag nur wegt, daß er , ſenkrecht auf das Hütchen der Schlag lengd,, die her bet . abfeuernben Ras durch Vermehrnng der Geſchwindigkeit im Niederfallen , róhre chenficdie ndrtdes DerfalWe welſes Haoni t ng er ru kei ehdimersdes d win ch Ve gleich durng Gewi en Erhebu o einerGelgrö r ch ßerdig alſ bei: noniers beim Anziehen des Riemens zu machen hat, iſt , ode desrmHa ies des Hammers erreicht werden . In Betradit nun , ſehr flein, dagegen die Bahn , welde der Hammer durchs daß in jenem Falle die zuläſſige großere Erbebing aus 1 lauft, groß, die Manipulation dußerſt bequem und dens n che ſſerei ren emehin ndn ung hanemden ße brin laggufrangftdevor frendier Hahe dieere undnd inerſBe ſtenrke hůtc en. s glaubte man chizueng, au rche gro s Ri Zá nicht imfand Falle nochDuein die AnSch e n eit aber bei gleichem Kraftaufwand an Geſdhwindigk vers dem Uebelſtande der niederländiſche Einrichtung , daß foren geben mußte, was durch eine großere Schwere des der den Hammer bewegende Ranonier beim Rüdlaufe Hammers gewonnen werden ſollte,' ſchien eine Vorrichs der kaffete von den Rädern und Achsſchenfeln ergriffen .
tung nothwendig, wodurch die Geldwindigkeit des Hams werden könne, ſicher abgeholfen zu haben. Das Anfangs mers dergeſtalt vermehrt würde, daß er vom erſten Au- ſtatt des Riemens gebrauchte Seil zeigte ſich nid)t daus
aft genug. Beim Rücklaufebehålt der die Höhenrich genblicke ſeiner Bahn ſeinen Weg mit einer beſchleunigten erh tung gebende und abfeuernde Ranonier den Knebel des Ceſdwindigkeit durchlaufen müſſe.
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Riemens in der Hand und folgt der kaffete. Die , die Differenzen der größtent und fleinſten Stufweite bei dem Gebrauche des Hammerſchloſſes etwas kleiner , Sdlagróhrentaſche iſt an der Laffete befeſtigt. Um das Seitwärtsſpringen der Schlagróhren zu vers als bei dem Gebraudie der Stopiyen. hindern, war der untere Theil des Hammerfopfes 0,20 " · Daß ſowohl die Pulverladung , ars die Elevation ungeåndert bleiben müſſe, hat ſich bei dem ferneren ausgebóblt worden . Schießen vollkommen beſtåtigt. Der Rúdlauf war bei Ill. Der'ſ u dh e. beiden Zündungsarten gleich. Von mehreren , mit dieſem Schloſſe nunmehr anges Auch aus den ſpätermit oben erwähnter 5 /230lliger !
ſtellten Verſuchen wollen wir bier blos des legten , mit Haubiße angeſtellten vergleichenden Verſuchen im Werfen
400 an 4 Tagen aus einem 6 Pfor. verfeuerten 1pfdgn. unter Anwendung von Stopinen und Percuſſionsſchlage Manóverfartuſchen nåber erwähnen, jedoch nicht unbes ' rohren ergibt ſich, wie bei den Kanonen, daß noch zur merkt laſſen, daß es bei den vorhergehenden Verſuchen Zeit feine Verminderung der Ladung oder der Elevation mitunter heftig regnete und das Zündloch ſtarf mit Warszuláſfig erſcheint,daß ſich das Zuſammenfallen der Gras ſer mittelſt einer Gießkanne begoſſen wurde , ohne daß naten für die Sdilagróbren im Verhältniß 7 : 6 günſtis deßhalb eine Brandróhre nicht gezündet båtte. Auch ger als bei Stopinen , alſo bedeutender als bei Kanonen, wurden die mitunter dreis und vierfaden Sartufdbeus mo dieß Verhältniß 29:26 war, herausſtellt und daß aud tel durcſdlagen , bier der Růclauf bei beiden Zündungsarten gleich iſt. (Fortſetung folgt. ) Nach genauer Unterſuchung ergab ſich das erfreu : liche Reſultat, daß von jenen 400 Sdlagróbren nur Eines wirklid verſagte.
Die Patronen wurden bei dieſen, wie bei allen fols genden Verſuchen nicht aufgeſtochen . Am Schloſſe zeigte ſich weder eine Verbiegung, noch ſonſt eine Berleßung .
Militár - Inſtitute in Schweden. ( fortſegung. )
Das Eramen mit den Gadetten der unteren Abthefe
Kartuſchhülſen aus einfachem gewöhnlichem Papier wurden bei einem folgendenVerſuche nichtdurdurdlagen, lung, welche ſichdazu gemeldet haben, wird jedenMitt. wod des Radmittags bei offenen Thüren, in Gegenwart welches in der Slåtte des Papiers, der ſchiefen fage des Vorſtebers der Abtheilung und des Geaverneurs des Zündloches gegen die Seele und in der runden Ges
ſtalt der Kartuſche ſelbſt, wodurch der Feuerſtrahl abe oder eines von demſelben beſtimmten Stellvertreters ge. Bei dieſem Eramen wird der Grundfat befolgt, gegleitet, begründet ſein muß.wurden 4 6pfdge. Ranos balten. In Folge dieſer Verſuche daß jeder , bei welchem ſich , die geringſte Veranlaſſung nen mit Percuſſionsſchlöſſernverſehen und bei einem dazu ergibt, zurückgewieſen wird. Haben ſich viele auf Feldmandver derberzoglich naffauiſchen Truppen vers einmal in Bezug auf einen Gegenſtand zum Eramen ges wendet. Das Fener derſelben war außerſt regelmäßig 1 meldet, ſowird daſſelbe auf zweiTage vertheilt. Durch und übertraf in dieſer Hinſicht an Geſchwindigkeit ſehr dieſe Strenge, welche auf die Långe nur dadurchmögs bemerkbar eine gleich ſtarke Batterie, beren Geſchübe lich iſt, daß in jeder Woche einEramen ſtattfindet, wird bewirkt, daß die Gleven den Vorleſungen mit Aufmerks uert wurden . Zündlichtern mit Nachdem manabgefe ſich durch die ſtattgehabten Verſuche ſamkeit beimohnen , daß ſie gründliche Kenntniſſe über von der ſicheren Entzündung der Schlagrdbren durch jeden Gegenſtand beſigen , ehe ſie weiter geben dürfen ,
das Hammerſchloß überzeugthatte , wurde zum Scharft fchießen n. 6pfdge. Robr wog 814, ſeine hierzu verwendete Das übergegange , Blocklaffete Haubitzrohr , ſeine , das 59/2 Blodlaffete 1027, dbeutel 614 1143Pfund. Die “sartuſ waren von dichtem "wollenen Zeuge, Etamin genannt; dieLadung
Stufe erhalten, ſodanndaß ſie zeitigan Ordnung und Ernſt werden . gewohnt in ihren Geſchafften Wenn der Gadet im Eramen beſteht, ſo wird er für dieſen Gegenſtand in die 2te Klaſſe verfest, wo er die Abtheilungen derſelben durchgeht, und nach dem Zentas
bes 6 Pfor. ), kugelſchwer gewogen . Das verwendete men und Eramen in die 3te Klaſſe verreßt wird wird sc. " 788 trocken Probemdrſer franzöſiſchen hatte im699“ Pulver rhein. größte, kleinſte, feucht 7770 größte , 684'
Wenn ein Cadet alle Surfe in der 1ten Klaſſe durch.
gegangen hat, aber nicht eher, wird er gang in die ate dort vor der Hand den lebe
Klaffe verjebt, und erbålt fleinſte Tragweite . Bei dieſem Scharfſchießen hatte man die Abſicht,zu ten Praş. Hat er auf die nåmliche Art alle Surſe der Klaſſe
erfahren, ob eine kleinereladung zuläfſig ſei,obgerins er in die 3te Klaſſe, und von dortunter denſelben Bes ges dingungen, in die obere Abtheilung ( in die 4te Klaffe nzen und ſtattfånden, gere Schußdiffere ſich mit dem wiediees Elevation endlich , ob werden müſſe Andert
Růdlaufe verhalte. Die Berſuche wurden deßhalb ſtets der Sees oder landcadetten ) verſeßt. *) mit demſelben Robr angeſtellt und es wurden Schuß um
Ueber alle dieſe Prüfunaen werden von dem Vorſteher der
Schuß abwechſelnd , Percuſſionsfchlagröhren und Stos
Ubtheilung ordentliche Bücher geführt, ſo daß zu allen Sciten
pinen mit Weißfeuer ( Zündlichter) verwendet.
Beſcheid gegeben werden kann , wie und wann ein Cadet in jedem Grgenſtande examinirt und verſekt morden iſt. Ueber die kleineren Prüfungen innerhalb der Abtheitungen , werden
Nachdem an 4 Tagen mit jeder Zündungsweiſe zus fammen 48 Schúfe gethan waren, ergaben ſich dieMita telzahlen der erſten Aufſchläge beiPercuſſionsſchlagröhren
zu 812, bei Stopinen zu 802 Schritte; im Ganzen waren
von allen Lehrern ähnliche Bücher geführt, worauf der Fleiß und die Fortſchritte eines jeden Badetten in allen von ihned
vorgetragenen Gegenſtänden beurtheilt werden tönnen. In dat
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zweimal im Jahre, nåmlich zu Unfange bes Maiſ find bie beiden land - Cadettenklaffen und die beiden and am Schluffe des September wird innerhalb jeder See- Canettenflaſſen in beſonderen Zimmern zuſammen . Klaſſe eine Klaffification gehalten , durch welche die Die Verſeßung von der 4ten in die 5te Klaſſe bai
Nummerordnung unter den Cadetten , zufolge ihrer ſeit geſchieht auf die nåmliche Weiſe, wie in der unteren der lebten Klaſification gewonnenen Einſichten , beſtimmt Abtheilung. wird. Die Klaſſification geſchieht auf folgende Art. Die Die lectionen der oberen Abtheilung ſind noch nicht
Pebrer theilen die Cadetten in jeder Klaſſe , nach ihren in allen Gegenſtanden nach der oben angeführten , bei
Renntniſſen in jedem Gegenſtande, in 5 Grade , und der unteren Abtheilung eingeführten Methode eingeriche 1 N
ſtellen namentliche Liſten auf, in welchen Alle mit den tet, aber ganz gewiß wird dieſelbe fünftig in dieſer Abtheis Gradnummern 1 , 2 , 3 , 4 oder 5 bezeichnet werden. lung ebenfalls init Bortheil angewandt werden førnen . Dieſe Liſten werden an den Vorſteher der Abtheilung Durch dieſe Methode erhalt der Jüngling die ndthige geſandt, welder ſie in eine gemeinſchaftliche fiſte für Freiheit in ſeinen Studien , ohne jebuch nach ſeinem
jebe Rraffe zuſammentrågt. Der Cadet, welcher,bei der eigenen Willen in den Gegenſtänden gar zu unegal fort Summirung aller Grådnummern der Gegenſtånde, die zugeben , noch weniger einen neuen Gegenſtand anzus fleinſte Summe erhålt, iſt Primus , der, welcher nachfangen , obne dazu vollfommen vorbereitet zu fein.
ber die kleinſte Summe bat, erhålt den zweiten Plaß ic.
Sowohl die Offiziers's als die Verſeßungsprüfungen
Solten zwei oder Mehrere gleiche Summen erhalten, werden immer bei offenen Thüren gehalten , wobei Fremde ſo bat derjenige den Borzug , welcher die meiſten Ein heiten hat; haben ſie gleich viele Einheiten , ſo hat der
ebenfalls als Eraminatoren auftreten fónnen, im Falle ſie ſich entweder für den, welcher eraminirt wird, intes
jenige den Vorzug, welcher die meiſten Zweier beſigt n.reffiren , oder die Beſchaffenheit des Unterrichtes controls Sollten diejenigen, welche gleiche Summen baben , auch liren wollen.
dieſelben Gradnummern in allen Gegenſtånden haben , ſo
Derjenige Cadet, welcher nach überſtandenem Diffis
wird derVorzug durch das loos beſtimmt. Die legte Rlai zierderamen noch ein Jahr in der Akademie zu bleiben
fification der Sten Riaſſe beſtimmt den Vortig, im Falle wünſcht, tritt in die 6te oder ſogenannte Elitenklaſſe, zwei auf einmal eraminirte Eleven als Offiziere bei dem ſelben Regiment oder Corps angeſtellt werden. Der Zwed der Klaſſificationen iſt, ſowohl Wetteifer unter den Jünglingen zu weden, als die Lebrer zu nöthigen, den Anlagen und Fortſchritten eines Jeden mit dus
wenn er die dazu erforderlichen Eigenſchaften beſigt. Um in dieſe Klaſſe zu fommen , wird erfordert : 1) eine beſonders gute Aufführung; 2) daß der Cadet bei den Prüfungen in den 3 böchſten Klaſſen in allen Surſeta bas Zeugniß Approbatur cum laude erhalten,
merfſamfeit zu folgen. Doufommene Deffentlichfeit hat und 3) daß er in der 5ten Klaſſe bei den Klaſſificatios hierbei ſtatt. Die Liſten werden den Gadetten mitgetheilt. nen die Stelle in dem oberſten Fünftheil der Klaſſe In jedem Jahre zu Anfange des Mai werden diejes
bekommen bat. Die Vortheile, welche die Elitenklaſſe
nigen Cadetten , welche ſich während des leßtverfloſſenen gewährt , ſind: 1) die Gelegenheit, mehrere Menntniffe Jabres durch Fleiß ausgezeichnet haben, zum Empfange zu erwerben; 2) die Ebre, vor anderen Cameraden auss der Belohnungsmedaille der Akademie vorgeſchlagen ; wosgezeichnet zu fein ; 3 ) das Recht, bei einer während ſeis bei feſtgeſeßt iſt, daß derjenige Cadet, welcher in den Prů, nes Aufenthalts in der Akademie entſtehenden Vacanz, fungen Approbatur eum laude in 6 Curſen erbals in feiner Tour zum Offizier zu avanciren und Sage bet ten bat, eineMedaille, wer es in 12 Curſen erhalten dem Gorps, wobei er angeſtellt worden iſt, zu beziehen. bat , zwe i Medaillen empfängt zc. , aber unter der Alle Candcadetten erhalten im Sommer an 2 bis 3 Vorausſeßung, daß fein febrer die Belohnung beſtimmt Tagen in der Woche praktiſchen Unterricht im Gewebre abgeſchlagen hat. Dieſes einem jeden Lehrer vorbehals und Bataillonsererciz, wie auch im Felddienſte ; die
tene Deto iſt nothwendig , damit feine Belohnung für Fleiß demjenigen ertheilt werde, welcher in einem Ges genſtande eine beſtimmte Nachläſſigkeit gezeigt hat. Zu derſelben Zeit wird für einen jeden Sadetten ein Schein ausgefertigt, worin ſein Verhalten in den Studien und ſeine Aufführung in dem verfloffenen Jahre
| obere Abtheilung der Randcadetten außerdem im Schies Ben mit Geſchüßen und Gewehren, in Fortificationsars beiten , geometriſchen Meſſungen und Recognoſcirungen .
Alle Cadetten werden an gewiffen Tagen in der Woche, das ganze Jahr hindurch, in Gymnaſtik, Fechten, Muſik, und während des Sommers im Schwimmen , wie auch
bemerft wird . Dieſe Scheine werden an die Aeltern die 5te Klaffe der kands und Seecadetten im Reiten ober Bormúnder der Sadetten gefandt. unterrichtet. In der oberen Abtheilung iſt , wie in der unteren , In einem Quartier liegen 25 Cadetten nebſt einem
en Curſus für jeden Gegenſtand beſtimmt, und es wird Compagnieoffizier, welcher für die Ordnung verantworts mit dieſer Abtheilung ein ähnliches Eramer , wie mit sich ift. Jeden Morgen um 6 Uhr wird Reveille geſchla der unteren , jeden Sonnabend Nadmittags gehalten .
gen , worauf die Sadettent aufſteben , Fich kleiden und
Bei denjenigen lectionen , welche den Sees und waſchen , wornach der Compagniechef um halb 7 Uhr fand - Sadettentlaſſen gemeinſchaftlich ſind, iſt die ganze ihre Kleidung überſieht und alle Veränderungen, ſowohl Abtheilung in einem Zimmer vereinigt; bei den übrigen hinſichtlich der Cadetten als ihrer Kleidungsſtúde, aufs jeidinet. Nachdem das Gebet gehalten iſt, marſchiren ſie
Prüfungeprotocoll wird dei denjenigen ,weldo beſtanden find, in die Lectionszimmer . Dés Ábends wird Zapfenſtreich entweder Approbatur oder Approbatur cum laude geſchlagen , in der bellen Jahrszeit um 10 Uhr , in der dunklen um halb 10 Uhr. Um dieſe Zeit muß der Jours
bemerkt. Mehrere Grade werden nicht gemacht
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habende Offizier nachfeben, daß jeber Gabet aitwerend und Urreſt von 1 Monat gegen ihn erlannt und bieſe Strafe vorgogen werden.
zu Bette iſt, worauf die Quartiere geſchloſſen werden .
Ubgeſeben davon , ob die Reglements einen Urreſt von geweſen, dahabe tein beſtimintes Bergehen vorgelegen habe. Capitain Lafontaine geriche ſeinem Urreft an dieRammer in einer
Die Cadetten haben eine Leib und eine alltägliche folder Dauer geſtatten , so lei dieſe Strafe jedenfalls ſehr ſtreng Uniform . Die leibuniform beſteht aus einem blauen
aus
Frack mit rothein Kragen und Aufſchlagen , und weißen teten Petition gegen die Strafe reclamirt, ſei aber damit abges
Uufbiegungen an den Sdóßen ; Epauletten mit der wiefen worden. Rurz darauf fei ſeine begung erfolgt. In ſeiner Nummer der Klaſſe; langen blauen Beinkleidern ( des neuen Prtition beſtreite er dem firiegsherrn die Befugnik, einen Sommers weißen Teinenen Beinkleidern ) , weißen Wer Dizier ohne Urtheilund Recht abzuſeßen. Nach den früheren und .
neueren Geriben ſei dieſe Frage ziveifelhaft. Indeſſen enihalte der rorgelegte Entwurf eines neuen Militärſtrafgesepbuches ſten , Stiefeln, rundein Hut, mit einem Cordon von kürzlich die
Meſſing ausgeziert, gelber Rofarde, Pompon und weis Ber Feder ; Mantel von grauem Tuche. Die altågs licheUniform beſteht aus einer blauen Jacke und langen Beinkleidern , Stiefeln , Müße von blauem Tude , ros dann Weſte und Spenzer von grauem Zude ; der leßtere wird in der fåſteren Jahrszeit gebraucht. **)
Biftimmung , daß kein Offizier ohne gerichtliches ur heit abgelegt werden könne, und ob leich dieres Gerapie nur für die Zukunft Bette, so müſſe doch die darin ausgeprochenewohlwollende Abfidit des Königs einen großen Einfluß auf die Auslegung der beſtehenden Militärgelege Da nun ausgezeichneten ohnehin in der Offiziers Behandlung durch Bravoir äußern. und Dienfteifer eine dieſes übers triebene Strenge nicht zu verkennen ſei, fo trage die Commiſſion
Die Speiſung wird durch Entreprenneure beſorgt, darauf an , die Petition an den Kriegsminiſter zu verweiſen . welche verbunden ſind, gutes und wohlſchmeckendes Glien Der Deputirte v. bauvelin erklärte die abſegung des Capitains nach einer feſtgeſeßten Speiſeordnung zu halten. Zur l'afontaine für einen act der Ungerechtigkeit und Gewaltthätigkeit
Speiſezeit werden die Cadetten nach demgegebenen erzählte den Lafontaine mahren Hergang der Sache : Im chen mit der Trommelaufgeſtelltund marſchiren inZeidie und Jahr1822mar alsWähler in diefolgendermaßen Bezirts: unoDes partementscollegien von Dijon berufen . Am Sage, wo die Opera:
Speiſezimmer , wo ein Compagnieoffizier in jedem Zima tionen eröffnet wurden, machte ihm der Marechal-de-camp Gründler mer mit den Sadetten am Tiſde ſpeiſt und zuſieht, daß eine Ordre des Kriegsminifters bekannt, wodurch allen vom Gous
es dabei ordentlich bergeht . Außerdem iſt ein Compag- vernement befoldeten Militärs befohlen wurde, für den Candidaten niechef immer bei den Mahlzeiten zugegen .
des Gouvernem mts zu ſtimmen . Capitain Lafontaine erkärte biers auf freimüthia , daß er nach ſeinem Gewiſſen ſtimmen würde und
Die Beſtrafungsarten ſind: 1 ) Arreſt im geſchloſſenen Zimmer, und 2) nicht außer dem Gebiete der Akademie mit den anderen Cameraden beurlaubt zu werden . Die erſtere Strafe wird bei großeren, die letztere bei fleines ren Bergehen , namentlich auch wenn ein Cadet nach
das er ſich für den, von dem Miniſterium nicht vorgeſdhlagenen Candidaten entſchieden habe. Bei der Wahlhandiung gab er wirt lich dem Lesteren reine Stimme. Vierzehn Tage nachher wurde ihm auf Befehl des Kriegsminiſters eiamonatlicher Urreſt angetün: digt, obgleich im Diſciplinarweae kein längerer Urreſt als auf 14
låſrig in der Vorleſung eines Lehrers iſt; beide werden nach Beſchaffenheit der Vergehen auf långere oder fürgere Zeit angewendet. Arreſt wird bloß vom Gouverneur verhängt, die letztere Strafe vom Major. Sollte ein Cas det länger als zwei Jahre in einer und derſelben Klaſſe
Tage verhängt werden kann. Der Urreſt wurde vollzogen und in denRegiſternbemerkt, daßderfelbe sous le bon plaisir de qui de droit angeordnet worden. Befriges Murren auf derlinken Seites nehrere Stimmen : Dasiſt abſcheulich !) In dem Befehle an den Arreſtaufſeher wurde Capitain Lafontaine nicht einmal genannt, sondern nur mit dem Ausdrucke: lepersonnier bezeichnet, eineBes zeichnung, welche nur zu Tebr an den Sint in den alten Regiſtern
verbleiben , ſo wird er von der Akademie entfernt. ( Fortſeßung folgt. )
Der Staatsgefängniſſe erinnert. ( Neue Uusbrüche zur Linken . ) Durch dieſe Wiuführhandlungen in ſeinen bürgerlichen Rechten und in ſeiner Frriheit verlegt, richtete Lafontaine eine Petition on die Deputirtenkammer und rief die Gerechtigkeit gegen dieſe Mißhands lungen an. In der Sigung vom 29. Juli 1822 w ode von Seiten
M ilit år se hro n i k.
des damaligen Kriegsminiſters ( Berzas von Billuno) behauptet, Frankreich . In der Sißung der Deputirtenkammer vom daß der Petent nicht wegen ſeiner Abſtimmung, ſondern wegen ſeis
21. Mai fand eine in mehrfacher Hinſicht intereſſante Verhandlung ne's anſtößigen Benehmens bei den Wahlen beſtraft worden ſei und ſtatt. Der im königl. Corps des Generalſtabe geſtandene Capitain
daß er eine viel ſtrengere Beſtrafung verdient habe. ,, Id boffte,
Lafontaine, welcher durch k. Ordonnanz vom 31. Juli 1822 aug | ragte damals der Miniſter , daß dieſe Nachricht Eindruck auf ihn
den Liſten der Urmee geſtrichen worden war, hatte in einer an die Kammer gerichteten Petition die Zurücknahme dieſer Ordonnang und die Wiedereinteßung in ſeinen Grad , lo wie die Nadizahlung ſeines Soldes von der Zeit ſeiner Ubießung an verlangt . Nact reis ner Ungabe beſtand der eigentliche Grund dieper Beſtrafung darin, daß er bei den Bablen von 1822. nicht für den miniſteriellen Can : didaten geſtimmt hatte. Der Diputirte Seguy erſtattete im
machen und ihn auf beſſere Geſinnungen bringen würde ; aber ſeine Pertheidiger und er ſelbſt belehr« n midy, daß Schonung bei gewiſs Ten Menſchen übel angebracht iſt und daß man nur mit gerechtes Strenge gegen ſie verfahren darf ; ich verſpreche, von dieſer Betre , angemeſſenen Gebrauch ſowohl gegen den Capitain lafontaine, ais gegen jeden Offizier zu madjen , der gleich inm ſeine Pflichten ders geſſen kann ." (Stimmen zur Linken : Wie konnte eine Deputirtena
Namen der Petitionscommiſſion Bericht über dieſe Reclamation . kammer eine solche Sprache duļoen ? ) Indeffen wurden die Bes Bei den Wahlen von 1822, bemerlre er, ſeien zu Dijon mancher: lei Unordnungen vorgefallen, és hätten unter der Leitung einiger eraltirten Männer Berſammlungen und ſelbſt Thätiichkeiten zur Beeinträchtigung der Freiheit der Wahlen ſtattgefunden. 218 einer der hauptſächligſten Unruheſtifter ſei der Gapitain la ontaine ges nannt , jedoch ſei in Folge einer gereblichen unterſuchung erkannt
hauptungen des Kriegsminiſters durch den Präſidenten des Bable college vollkommen widerlegt, indem derſelbe verſicherte, daß bei den Wahléti damals Uues durchaus friedlich und ruhig bergegangen ſei. Auch hezeugten der Maire von Dijon und der Generallieutenant Gründler, Commandant der Unterdiviſion , in 2 Certificaten (welche der Redner verlieſt ), daß bei den Wahlin von 1822 keineUnords
worden, daß fein Grund zu einer Verfolgung gegen ihn vorliege. nungen ſtattgefunden hätten und daß geyen keine Bürger , namentlid Uuf die erſtatteten Berichte fei indeſſen von dem Kriegsminiſter 'ein nicht gesen den Capitain lafontaine, deffaus Klagen vorgekommen ſeien. Der Redner zog hieraus den Schluß , daß die Behandlung
*) Die Corporale werden von den übrigen Cadetten durch zwei gol- diefes Offiziers auf falſdhe Shatſachen gegründet, illegal undveras
dene Galonen am Fragen und einen Pompon am Hute ausaezeichs Kriegsminiſter toriſch geweſen bei. ſei und trat dem Unträge auf( Sdluß Verweiſung ) den folgt.an net. Die Primarien tragen einen goldenen Gaion am Kiagen . Rcdigirt unter Verantwortlidfeit der Berlagebandung: 6. D. Leste in Darmſtadt , und in deſſen Offijin gedrudt.
b
Mittwoch,
332
Nr. 54.
8. Juli 1829. -
35000
manat
2 1509
395
. Militar · Zeitung.
Allgemeine
Percuſſionszündung für Geſchüße.
feinen nachtheiligen Einfluß, wie 552 ſcharfe Kugelſchüre mit 2 Pfund ladung , welche ſpåter in 4 Tagen , an .
einem allein 230 , geſchahen , zeigten.
( Fortſegung. ) .
Was das Verhalten des Schloſſes betrifft, ſo hatte . Nachdem bei einem folgenden Uebungsſchießen 14 ſich der Hammerſtiel nach den erſten 25 Schüſſen unfern Percuſſionsſchlagróhren , die alle mit dem erſten Solage der Welle, wie die Folge noch mehr beſtåtigte, durch die i zúndeten, verfeuert worden waren , bemerkte man, daß Wirkung des Rücklaufes ſo nach der Mündung zu ges . der vordere Theil des Hammerſtieles wieder ein wenig bogen , baß ein ſidheres Treffen des Hütchens nicht mehr : nach vornen gewichen war. Dieſe Abweichung mochte
zuidfrig erſchien. Es wurdë deßhalb eine Ståbe fo ans , rich etwa gegen diefrühere wie die Anzahl der Schüſſe
gebracht, daß derSpammer, wenn er beinabe auf dem und die mare des erleichterten Hammers verhalten , Zündloche auflag , mit dem Stiele darauf rubte und ohne Zweifel ein neuer Beweis, daß die Verbiegung hatte. imteRüdlaufe Grund zugleich bei der Bewegung långs der Stüße fortgleiten ibren: auch den Schlag mit dem Seßfolber verſuch Man 1
mußte. Tiede
Bei den darauf folgendent 13 Schäffen bog rich der und einer Faſchinenmeſſerklinge. Auf jede Art gingen
Hammerſtiel am Puncte , wo er auf der Stage'rubte , 13 Schüffe mit dem erſten Schlage von Statten . Die ng . Er wurde deßhalb von Klinge wurde verbogen, ſprang beim 3ten Schuſſe aus wieder nach der Mündu ribem ft rt
cfße, Ang bod in die Puft und fiel, die Spitze 0,25 auf 0,40 " verſtår . Bei den nåchite 10 Sdůle bog, Fich zwar der Stiel nicht, dagegen aber war eine abroårts , obne Semand zu berleben , unter die Bedies
Biegung da, wo der Hammer mit dem Stiele vereinigtnungsmannſchaft berab ; ein belehrender und zugleich iſt. Man verſtårkte daher den Zapfen , verband den warnender Wint. Bei zwei Schüſſen mit dem Sejkols Hammerſtiel durch einen Zapfen mit Schraubengewins ben verſagten 3 Schlagröhren , weil die Hütchen ganz den mit der Welle und růcte endlich die Stube mehr dief getroffen worden waren . Der Hr. Verf. glaubt , nach dem Zúnbloche, damit der zerſtörend wirkende Hes es ſei nicht unzwedmäßig , bei jedem Geſcüße einen Reſervebammer , ungefähr wie jener des Hrn . Haupts bel des Hammers deſto fleiner wurde.
Da ſich demobugeachtet bei den nächſten 11 Rugele! manns 6. Metſch ( F. deſſen Wert S. 44 ),mitzuführen.
Einmal ſprangen auch der Bedienungsmannſchaft Shaffer der Hammerſtiel in dem Puncte, wo er auf der tung der Schlagrdhren ins Geſicht und der dem Stúde in Stůße lag , abwärts bog unb troß der Bernie
den Hammer an dieſem Orte Schlotierte, ſo ſchrieb man Schloſſe gegenüberſtehende Mann wurde , etwas an der verwundet. diefe Uebelſtånde dem Gerichte des Hanmers zu und Naſe Da ſchon einigemal ein zweiter Schlag ndthig war , gedachte ohne Hammer mit dem Stiele allein die erfors To wurden råmmtliche Regel unterſucht und, då Re fich fraftbierdu e Schlag zu erreich derlich f bel en. em man etwas ſtårferém Anziehen , als durchaus mangelhaft angefertigtzeigten, verworfen. Nachd
des Riemens mit dem bloßen Stielebei 20 Schlagrobel Bei der Berwendung aller ſpäteren vorſchriftsmäßig an . der geringſte Ønſtand. Refultat erbart gefertigten ergab ſich nicht mehr günſtiges ren ein über alle Erwartung lagend en den leßten Berfuden bemerfte man ein unbes Ende des Sttels
ten hatte, gab män dem aufſch
Nach
eine paffenbeForm nnd that 15 Kugelſchiffe. 13 süt: deutended Banten der Welle auf ihren Stellſchrauber erklärte fich dieß als eineFolge der Schlage, welche zündeten mit dem erſten Schlage; 2 erforderten und chen der , von dem aus dem Zündlodie ausſtrdmenden Gass 2 Shläge, die erſten fchienen zu ſchwach zu ſein . Bet 5.Kartaifhſchúffen zundeten
Hütchen mit ſtrome, ſchief auf die Oberfläche des Robres. urückges 5
Da bei"etneæ 'diefer Share one worfene Hammer erleidet . Man brachte deßhalbeinen der Hammer zurücfals den der Schrauben abſprang, womit die Pratte an das gepolſterten Knopf an, aufi t
dem
auben len mußte bisco
man diefe Schr
Da ſich in der leßten Zeit am fohlagenden Theile im ber deſwegen nöthigen größeren löcher indas2,65 " des Hammers unten keine Vertiefung zur Verhinderung Durchmeſſer von 0,39auf 0,50 " .
katte Bodenſtúđ hatte auf die Haltbarkeit des Robres des Seitwärtsſpringens der Stüde des Schlagrohres
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befand und feine Verleßungen oder dergleichen mehr ſtatt- und auch alle zum Inſtitute gehörende dfonton.we fanden , ſo maß man die früher vorgekommene eben jener Details beſorgt. Bei dem Inſtitute find folgende febrer angeſtellt: Dertiefung zu.
Da eine Reihe angeſtellter Verſuche hinlänglich dar: 1 für die Mathematik , 1 für die Phyſik und Chemie , zuthun (chien , daß das Abweichen des Hammers und das 1. für die Veterinärkunſt, 1 für die Feſtungs- und Felds Wanken der Welle ungeachtet des gepolſterten Knopfes befeſtigungskunſt mit dazu gehörenden Zeichnungen , für
die alleinigen noch zu berückſichtigenden Fehler des Sdılor: die mathematiſde Geographie, Topographie, Zeichnung ſes ſeien , und da ſich ein gehärteter ftablerner Hammers der Karten und Recognoſcirung, 1 für die Artillerie ,
ſtiel nicht verbog , ſo wendete man ſpåter lauter folche wie auch für die Pulverprobirung und Beſichtigung, Stiele mit dem genügendſten Erfolge an, und ſuchte das Artillerieübungen 2c., 1 ,,welcher im Verfertigen und Bes Wanten der Weie durch Fugelförmige Zapfen der Stells richtigen des Geſchůßes und der Projectilen der Artillerie
ſchrauben, ſtatt der vorherigen foniſchen 3 ! beſeitigen. Unterricht gibt, und 1 für Fechtkunſt und Gymnaſtik. Nach den hierauf geſdiebenen 36 Rugelſchuſſen zeigte ſich
Außerdem befindet ſich bei dem Inſtitute: 1 Redh .
weder ein Biegen des Hammerſtieles, noch ein Wanten der Welle mehr, und da die zuleßt erwåbnten Verändes rungen die leßten waren, welche der Hr. Berf. am Hams merſdhloſſe vornahm, ſo laſſen wir nun bierbei die Abs bildung des Schloſſes in ſeiner leßten Form, in welcher es noch ſtarke Proben beſtand, nebſt einer kurzen Erlåus
nungsführer, 1 Arzt, i Wachtmeiſter und 2 Aufwärtes, rinnen , welche feptere die Zimmer beißen , pußen und ſcheuern . Um in das Inſtitut Eintritt zu erhalten , muß der Nachſuchende eine Prüfung in der Arithmetik, ebenen Geometrie , Proportionslebre und in zwei Graden der
terung folgen .
Algebra beſtanden haben, und außerdem einige Kennta
Fig . 4 iſt die 0,25 " dice Schloßplatte mit vierecis niß in der Zeichnung und Conſtruction der Scalen und gem Zapfenlochefür die Dode und 3 Schraubenldchern Artilleriegeſchůße befiten. Dieſes Eramen wird 2 oder für die Schloßſchrauben , womit das Schloß an das 3 Monate vor dem Anfange jedes febrcurfus von jedem Geſcúß geſchraubt wird.
febrer angeſtellt; und wenn nachber die dabei gefábrten
Fig. 3. Dođe mit 2 Armen , zwiſchen welchen ſich: Protokolle von dem General - Feldjeugmeiſter unterſucht der Hammer mit der Welle bemegt; die Neigung der worden ſind , ſo ernennt derſelbe bie Offiziere, welche
Wellenachſe iſt von der Art , daß ſich der Hammer in ſich zum Unterrichte bei dem Inſtitute einſtellen ſollen. einer durch das Zündloch gelegten , auf der durch die Unterricht in den oben genannten Gegenſtänden , woria Zúnblochs und Seelenachſe beſtimmten ſenkrechten Ebene fie geprüft werden , erhalten die offiziere von einem bei bewegt. jedem Artillerieregiment angeſtellten Informationsoffizier , Fig. 6. Welle, auf welche der Riemen gezogen wird . welcher , außer feiner gemoboliden lieutenants oder fig. 7. Hammer von Stahl unterlieutenantågage, ein beſondered jährliches Honorat
fig. 8: Stelſchraube von Stabl , zur Befeſtigung für dieſe Beſtallung genießt, und von allen Dienſten , außer dem Grerciz und den praktiſchen Uebungen der der Welle zwiſchen die Dodenarme. Fig. 9. Vordere oder obere Stube für den Hammer . Artillerie , befreit iſt. Niemand wird als Elepe bei dem Inſtitute anges Fig . 10. Hintere oder untere Stüße, welche gepols
ſtertwird und worauf der Hammer zurådſchlågt. Dieſe nommen, der nicht wenigſtens ein Jabr lang bei einem Form wurde für beſſer gehalten , als der erwähnte ges der Artillerieregimenter Dienſt geleiſtet hat. polſterte Anopf. Derjenige Offizier , welcher ſich entweder bei dem Fig. 11. Anſicht des Rohres von vornen nebſt Ries Inſtitute zum Unterrichte nicht gemeldet hat oder auch men mit bölzernem nebel.
wegen Mangel an Fleiß und Anlage gendthigt iſt, vorr
Fig. 12. Schraubenſchlüſſel.
Inſtitute abzugeben , obne das gebörige Gramen genoms Fig. 2 iſt in der doppelter , Fig. 1 und 3 in der men zu haben, wird nie zum lieutenant befördert, fant
ganzen , Fig. 4-12 in der halben natürlichen Große, aber als Unterlieutenant bei dem Regimente bleiben . gezeichnet.
Sollte ein Offizier wünſchen , auf ciner anderen Stelle ( Schluß folgt. )
Militár - Inſtitute in Schweden. ( fortepung . )
II. Das Artilferi esinſtitut zu Marieberg. *)
die erforderlichen Studien einzubolen, ſo iſt es ihm ers laubt; allein um zur weiteren Beförderung berechtigt zu ſein, muß er bei dieſem Inſtitute das anbefobleue Erası men machen .
Offiziere, welche außerhalb Stodholm ftationirt find , erhalten aus der Kaffe des Inſtituts Reiſegeld nach und
Der General ,. Feldzeugmeiſter und Ohef der Artides I'von Marieberg. - Äde A Greven genießen, mährend ihres rie **) hat den hódyſten Befehl und die Oberaufſicht über Aufenthalts bei dem Inſtitute ihre Gage und beſtreiten diefes Inſtitut. Unter ihm iſt ein Stabsoffizier der Ars dagegen ihren Unterbalt, ihre Equipirung ic. felbſt; S
$
tillerie Befehlshaber an Ort and Stelle , welcher dem blog møblirte Zimmer, Heißung-und licht erhalten ſie General-Feldzeugmeiſter die Eintheilung derLectioneit vom Inſtitute. Gegenſtande, welche bei dem Inſtitute, vorgetras und praktiſchen Uebungen vorſchlägt und ſolche anordnet, gen Die werden , ſind : *) Eine barbe Meite von Stodgolm ... !
**) Legt der Kronpring
1) Mathematik. Dieſer Vortrag enthält die Stes reometrie, den 3ten und Atex Grad der Algebra, Serien
1
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und logarithmer ; Trigonometrie, foniſche Sectionen , und wozu alle Eleven mit einer beſtimmten Anzahl von Differenzial- und Integralrechnung , wie auch Statik Zeichnungen beitragen müſſen, bleibt bei dem Inſtitute. und Dynamif. Bei dieſen Vorleſungen wird der vom Alles Gopiren iſt auf das ſtrengſte verboten . Profeſſor Harfvefeldt 1824 im Druck ausgegebene Ele: b) Fortification. Um dieſe Zeichnungen auf die mentarcurſus zum Grunde gelegt. geringſte Anzahl zu reduciren, wird blos. ein Feſtungos
2) Phyſik. Als Leitung hierbei wird Fiſchers mes chaniſche Naturlehre , vom Profeſſor Almroth überſeßt, gebraucht. Die Zufäße oder Erperimente, welche zur Erflårnng der Phänomenen bei den Vorleſungen vom
ſyſtem , eine åttafe mit den dazu gehörenden Batterieen , laufgråben 2c. , eine Planche für das Profil der Werfe und eine Defilementsplanche gezeichnet. Dieſe Zeichnun . gen werden unter der Leitung des Lehrers und nach den
Lehrer gemacht werden , ſchreiben die Eleven auf. Grundſåpen , welche bei den Vorleſungen gegeben wurs 3) bemie. Von dieſer Wiſſenſchaft werden alle den , conſtruirt. die Theile vorgetragen, welche für die Artilleriewiſſenc ) Das Karten zeichnen wird 3 bis 4 Stunden
ſchaft unumgänglich nöthig ſind . Als Zuſaß hierzu ers halten die Gleven vollfommene Kenntniß vom Entſtehen des Salpeters aus der Erde, ſeiner Zubereitung, Reis nigung und Probirung , wie auch von den ungleichen Beſtandtheilen und der Verfertigung des Pulvers. Hierbei wird einem voin Lehrer verfaßten Compendium ges folgt, welches von den Eleven abgeſchrieben und mit
in der Woche die hele Jahrszeit hindurch geübt ; und nachdem die Eleven gehörige Fertigkeit hierin erhalten haben , copiren ſie die Karte, die der Lehrer über die Gegend, welche die Eleven recognoſcirt haben, verfaßt hat. Die von einem jeden der Eleven copirte Karte wird nachher bei dem Eramen vorgezeigt. Die praktiſchen Uebungen der Eleven find
eigenen Anmerkungen bereichert wird .
folgende:
4 ) Veterinárkunſt. Hiervon insbeſondere die Lehre : a ) Chemiſche Analyſe. Nachdem der Curſus in von den Knochen , von den Muskelorganismen , von dem der Chemie beendigt iſt , arbeiten die Eleven im fabo . Aeußeren ( bauptſächlich in Anſebung der Beſichtigung), ratorium, beſonders in Anſehung der Analyſe der Mes von dem Beſchlagen und der Pflege der Pferde, wie tallurgie, des Pulvers und deſſen Beſtandtheile . Dieſe
auch von den am allgemeinſten vorkommenden Kranfs Arbeiten , welche unter der Aufſicht des Lehrers geldes beiten und ihrer Heilung. Eine ältere Arbeit in der ben , dauern etwas über 14 Tage. Beterinárkunſt dient hierin für jeßt zum Handbuche, b) Beſichtigung der Pferde. Für dieſen Ses allein ein neues, für die Bedürfniſſe des Inſtituts eins genſtand werden verſchiedene Pferde bei dem Inſtitute gerichtetes, iſt ſchon unter der Preſſe. eingeſtellt, welche unter der Leitung des Lehrers von
5 ) Fortification. Permanente und paſſagere. den Eleven beſichtigt werden . Hiermit wird ſo lange
Für die erſtere werden die vom þauptmaun Stabl 1826. fortgefahren , bis ein jeder Eleve die gebdrige Uebung im Druď ausgegebenen Vorleſungen in der permanens barin erlangt hat. ten Fortification gebraucht; und für die leßtere ein vom c) Recognoſcirung. Wird zuerſt in ben , Maries febrer verfaßtes Compendium, welches von den Eleven berg zunächſt liegenden und dazu gehörenden Gegenden abgeſchrieben wird .
geübt, und nachdem die Eleven diejenige Renntniß ,
6 ) Mathematiſche Geographie und Topos welche erfordert wird, um auf freie Hand recognoſciren
Pebrer zu können, erhalten haben, reiſen dieſetben ,vom graphie werden nach geſchriebenen Compendien in der angeführt, nach einer , 4 bis 5 Meilen von Stocholm
Rürze vorgetragen .
$
7 ) Artillerietheorie wird mit der größten Volls liegenden und für dieſe Uebungen paſſenden Gegend ,
tåndigkeit vorgetragen. Als Handbuch werden die vom wo die Recognoſcirung in einer kleineren Scale , als Hauptmann Brander im Druck ausgegebenen Vorleſuns gen über die Artillerie gebraucht. Ade die Facta und Erflårungen, welche für die vollſtändige Erklärung der Theorie für nöthig angeſehen werden , und welche im bandbüche 'nicht Raum erhalten haben, theilt der Pebrer mit, um von Ben Eleven aufgeſchrieben zu werden . Bei dem Inſtitute werden folgende Zeichnungen verfertigt :
vorher, vorgenommen wird. - Jeder Abtheilung, aus 2 Offizieren beſtehend, wird ein gewiſſer Diſtrict zuges theilt, deſſen Grånzen genau beſtimmtwerden. Der lebs rer, welcher ſelbſt die Diſtrictsvertheilung bewerkſtelligt bat , inſpicirt die verſchiedenen Abtheilungen und faßt, 1
nad der Rüdfunft von der Recognoſcirung , die von
den Eleven verfaßten Karten in eine einzige zuſammen ,
melde von ihm in eine kleinere Scale verſeßt, rein ges a ) Artillerie. Alle bei der fchwediſchen Artillerie zeichnet und dann an die Eleven abgegeben wird, um gebrauchliche Geſchüße , wie auch eine Paffete mit Bes von ihnen copirt und beim Eramen vorgewiefen zu wers 1
ſchlag und Rädern, werden , nach vorher mitgetheilten den. AlleKoſten dieſer Reiſe werden von dem Inſtitute * Dimenſionstabellen , unter der Leitung des Lehrers cons beſtritten . ſtruirt; wornach , und nachdem dieſe Zeidnungen fertig d ) Beſichtigung der Gewehre. Um den Eleven
geworden , die Eleven 4 bis 5 Artilleriefuhrwerfe abmers die nöthigen Kenntniſſe in dieſem , für jeden Militar ſen und vouſtåndige Dimenſionstabellen darüber aufitels höchſt nothwendigen Fache beizubringen , erhält das Ins Ien , welche nachher bei der Conſtruction und Aufzeich , ſtitut 200 ſehr beſchädigte Gemebre mit Bajonnetten. Hung dieſer Fubrwerfe gebraucht werden., Dieſe Gewehre werden unter der Leitung des Befehlos
Alle dieſe Zeichnungen geboren den Eleven zu , aber habers und eines für dieſen Zweck dazu beorderten Rüſt dem Schluſſe des Curſus beim Eramen vorgezeigt wird, den dazu gehörigen Beſichtigungsliſten und Koſtenübers die Sammlung der Artilleriezeichnungen , welche nach meiſters beſchoffen und beſichtigt, wornad, dieſelben , mit
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Tohläger , nach der Werkſtätte in Stockholm abgeſandt toelche nicht im Sinne des Artinifteriums ſtimmten ,miberrechtildo werden, um alle die Reparaturen , wozu die Beſidyti aus den Armeeliſten zu ſtreichen . Er behauptete , daß die Freiheit gungsliſten veranlaßt haben, vorzunehmen. Sobald das des Gewiſſens und der Meinungen,, die unahtängigkeit der abs Inſtitut die Nachricht erhalten hat, daß die Reparatus werden müſſe, da fie größtentheile nicht freiwillig in den Dienſt ren vollendet ſind, beſidytigt jeder Eleve abermals die getreten feien , und da ihre Grade und Gehalte nicht durch Gunſt,
nåmlichen Gewehre, die er vorher zur Reparatur beſich- ſondern durch Anciennetät und durch ruhmvolle Dienſtleiſtuna es tigt hat, und verſicht ſie, wenn ſie vollkommen gut ſind, worben würden. 0. Cbauvelin nahm nochmals das Wort und ſtellte den Sag auf, daß der General, welchir den vom Rrieac:
mit ſeinem Approbationsſtempel.
miniſter gegen den Capit. Lafontaine erkannten ungeſeblichen Ur: Die Reparaturkoſten werden von dem Kriegscolleg, reſt vollzogen habe, fica virdient gemacht haben würde , wenn er aber das Honorar für den Růſtmeiſter von dem Inſtis rich geweigert hätte, den deßhalb erhaltenen Befehl zu vollziehen .
tute bezahlt.
( Stimmen rechte: Zur Ordnuna ! Das heißt, die Urmee zur Ema pörung auffordern und alle principien der Diſcipliin zerſtören. )
(Schluß folgt.)
0. Chauvelin : Ich habe die größte achtung vor der militäriſchen
Diſciplin und Subordination. Der General mußte allerdings dem Capit. Cafontaine den Arreftbefehl ankündigen ; aber er hätte dem Striegsminiſter ſchreiben fouen : ,, Ich babe die Ehre, Em. Ercels lenz vorzuſtellen , daß das Gefeß im Diſciplinarwege keinen Arreſt Frankreich. (Schluß. ) Der Kriegsminiſter: In dem über 14 Tage geſtattet. “ (Stimmen rechts : Die Generale ſind zu von der Pairstammer bireits angenommenen und der Deputirten Vorſtellungen nicht berechtigt, ſie ſind zuin leidenden Geborfani
M ilită r ; Eh ronil.
kammer vorgelegten neuen Code pénal militaire iſt zwar die 26; verpflictei.) Benigſtens hätte der General ſeinen Abſchied nehmen Tegung als eine geſeblide Strafe aufgeführt ; allein dieſes Gerek müiſen : denn das Geleg ſagt förmlich und poſitiv, daßkein Offizier Ichafft erſt für die Zukunft ein neues Recht, in den jegt beſtehen den Gefeßen findet ſich keine, der vorliegenden Reclamation günſtige Beſtimmung. Eine Menge von Uccenſtüden ergibt , daß bei den Bohlen von 1822 zu Dijon Unordnungen vorgefallen und daß
über 14 Tage verhaftet werden könnr. Wenn die Offiziere Sclaven Der Kriegsminiſter: 30 ſind, ſo geht mich das nichts an . kann die eben geäußerte paradore lehre nicht ohne Widerlegung laſſen. Es wurde behaupter, der Diviſionscommandant könne die -
ſchwere Unklagen über das perſönliche Benehmen des Capitains la: Vouziehung der Befehle, die er empfange, ſuſpendiren . Eine ſolche fontaine erhoben worden ſind. Dieſer wurde deßbalb mit einmo- Marime iſt gefährlich und untergräbt die Richte der Armee. Die natlichem Urreſt beſtraft, eine Strafe , welche übertrieben und gegen erfte Pflicht- eines Nilitārs iſt, den empfangenen Befehi zu voll: das Keglement war, weldes teine Diſciplinarſtrafe über 15 Tage ſtređen . Er tann felbft feinen Abſchied nicht nehmen , wenn er nicht Nachdem hierauf der Kriegs* Urreſt gegen einen Offizier geſtattet. Die Reclamation des Capit. vorher Geborſam geleiſtet hat. Eafontaine war demnach sehr gerechtfertigt; aber ſollte ihm nicht miniſter das Schreiben des Generals Gründler, worin derſelbe Fein die an die stammer gerichtete Petition zum Vorwurfe gereichen ? fiüheres Zeugniß für den Capit. Cafontaine widerruft , derleſen ( Stimmen lints : Warum das?) Niemand achtet mehr als ich das hatte, ſprach noch ber Deputiste Dupin d.ält, unter dem raus
Petitionsrecht, aber es iſt noch eine Frage, ob die Urmee sich die ichendſten Beifalle eines großen Theils der Verſammlung für die res Rechts in ſeinem ganzen umfange bedienen tann ? ( Stimmen Frage würde an und für ſich ſchwierig ſein ; aber ich habe dieſe Petition geleſen und habe beleidigende ausdrüde in Bezug auf die Miniſter des Könige, welcher der Chef der Armee iſt , darin ge-
Verweiſung der Petition an den Scriegeminifter. Der Eid eines was ihm in Bezug auf den Dienſt und die Waffen befohlen wird, nicht aber in Bezug auf das , was die Wusübung der Rechte des Bürgers betrifft . Selbſt in der militäriſchen Laufbahn kommen
funden. Der Petent hatdie damaligen Miniſter des Kriegs und niſſe desMaires' von Dijon und des Generale Gründler will ich nur bemerken ,' daß der Bestere Teitdem erklärt hat, er habe ſeine Utteftation nur zu dem zwerte ertheilt , um eine dem Petenten
Fäuě vor, wo ſeine Selbfändigkrit vor jedem Befehle gefichert berufen ift, die Functionen ale Richter qu erfüllen , bleibt er da ſeinen Borgeregten unterworfen ? Ja, wenn ſie ihm befehlen, das Gericht zu veriaſſen, um ſich zurSchlacht zu wenden , würde aber
lints : Barum nicht ? Sind die Militärs Beine Bürger ? ) Die Militärs ( raate er ) verpflichtet ihn zum Gehorſam gegen das,
der Juſtiz, heftig angegriffen. In Bezug auf die vorgeleſenen Zeug: lein muß. Wenn ein Kriegsgericht zuſammeniritt und der Offizier
befehlen, inſeiner mus dem des geringſtenOffizier der Abfe: derGeneraliffi iſt seit uebrigens( über erleichtern. günftige als ſtimmen, Gia Artegsgerichte andersju genſchaft als Mitglied die Zulaſſung einet. Ordonnang Capit. Lafontaine bung desEntſcheidungzu der gebieten , und
der
Gebalt
Offiziere zu
) er: ihm
bereit, folde'auf ion anzuwenden,id gab ihm biefenBefeht nichtgebunden.Wennnurbeider Ausübung einee id,war Schienens auf Soffaung eine beſſere Zutunft; allein er verlangt Wiederein: Function, bei welcher der Offizier in ſeiner Uniform mit dem Des Tepung in ſeinen Grad, Uuszahlung des Gebalts von ſeiner abfes gen an der Seite erſcheint , der blinde Gehorſam des Militärs sung an, Burüdnahme alles Selchebenen und Erklärung, daß der verſchwindet, ſollte dieſer blinde Gehorſam nicht auch verſchwinden , König nicht befugt geweſen ſei , Po zu handeln, wie er gehandelt wenn es ſich von einer Wahl der Deputirten Frankriiche hanßelt ? ". hat. Es iſt unmöglich , einem ſolchen Berlangen zu entſprechen , da Die äufregung in der Kammer wurde immer größer. oder hat. – General Gerard ſprach mit großer Wärme für den Gapit. Éafontaine, der früber ſein Zdjutant geweſen , und bezeugte die der Präſident die Glode, bergebens madote er, abroechelnd bald der ausgefrichnete Bravour, welche er bei vielen Gelegenheiten bewies Rechten bald der Linkin Borwürfe, daß ſie die Freiheit der Rede
to other membersto
en
bestemt
best
ren. Er beşauptete, daß er bloßein Opfer miniſterieller Nache tyrannifire. 116-guleot Hr. D. Seguy lidh mehe,cemal auf die Berichte der Polizeiagenten beruft, daß bei der Wahl von Dijon dennoch Zuſammenrortungen ftattgefunden haben sc. brachen ble
geroorben Tei, weil er nicht fär den Candidaten des Miniſteriums geſtimms habe , daß ſeine angebliche Theilnahme an unerlaubten Zuſammenratturiaea blog dem willkührlichen Verfahren des Ariegos minifters zum Borwande gebient habe, daß keine:Unordnungen "
beiden Seiten in die heftigften Vorwürfe gegeneinander aus. Sett laager Zeit hatte tein fo furchtbarer Sumult in der Berſammlung
ber Urt ftattgefunden hatten, und daß der Widerruf des Generals ftattgefunden : Endlich wurde der Beſchluß der Gommiſſion , die die zwiſchen den verliegenden Zeugniſſen angenommen . bereitigt würden . Er rechte ferner aus den beſtehenden Gelegen zu Preußen . Sr. Paiferl. Sobeit, dem Großfürften Thronforget
Grünbler feinen Blauben verdiene, ſo lange nichtdurdeinedritte Bittſchriftan denKriegeminifter ju jenden ,ohneWiderſpruch Xoteſtation Widerſprüche beweiſen, daß ein Offizier nicht ohne gerichtliches Erkenntniß ab von Rußland, ift das 3. uhlanenrezimnent, ju deffen Chif böchitfie gelebt terdenkönne, und zeigte ausmehreren Beiſpielca , daßes von Sr. Majeſtät dem König ernannt worden ſind, am 12. Junti im Syfteme des vorigen Miniſteriumo gelegen haber alle Offiziere, l übergeben worden . Redigist unter Berantwortligkeit der Verlagsbandlung: E. W. Loote in Darmſtadt, und in defica ofisin gedrudt.
Samſtag,
Nr. 55.
11. Juli 1829. 2
stil
KITE
Allgemeine Militár - Zeitung. 14
Percuſſionszúndung für Geſchüße. ( S $ 1 uß. )
Um demnächſt,aber die Brauchbarkeit vorliegender
2) leichter und ſchneller Erſat eines zerbrochenen Hammers , wenn man einen ſolchen Hammer bei jedem Gefchúße als Reſerve mitführe.
3) Bei gånzlicher Zerſtörung des Schloſſes durch
feindliche Rugeln, fónne das Geſdůß aus freier Hand mit dem von Hrn . Hauptmann v . Metſch vorgeſchlages nen Hammer, den man gleichfalls als Reſerve mitführe, abgefe abgen. ommenen Hütchen fänne das Geldhús Nachwerden 4) uert mit Lunte oder Zündlicht abgefeuert werden, wenn man ſtellen. hen dieſen Zu Verſuc wurde ein 6pfdr. Rohr auf wollte. einer Blodlaffete , ein neues Hammerſdloß mit einer, dieſes e die 5) vorzieh Bedürfen Mannſchaft feiner beſonderen Ein.
Percuſſionszündung entſcheiden zu können , wurde eine Commiſſion mit der Beſtimmung ernannt, weitere Vers fuche über die Dauerbaftigkeit des Hammerſchloſſes , s, ſoanzu: wie Feuern des chlagr igkeit ten Effectſionsſ denPercuſ und der die Schnell óhren das Verhal über
n rigen deten röhren dhon zu 116 (darfen verwenSchlag Welle, vers. und übung. chůſſe 400 Kugelſ ſammtSdüfe zugehö Ais Reſultat der Zündungsfåhigkeit der Schlagróbs
ten ergeben ſich auf 1376 abgefeuerte Solagrobs wendet.
Das Rohr und beſonders das Schloß wurden vor ren nur zwei, alſo auf 683 ein wirklicher
er .eff der Schnelligkeit und der Wirkung des ſagBetr dem Anfange der Verſuche der ſorgfältigſten Unterſus BerIn dung unterworfen .
Nadidem nun dieſes Hammerſchloß an zwei auf eins Feuers folgt aus allen Verſuchen , daß vom Commando ander folgenden Tagen 400 6 pfdr.Kugelſchuß ausgehalsvalt bei allen Gangarten bis zum erſten Schufe im ten batte , war es nicht im geringſten beſchädigt, Durchſdhnitt 36 Secunden nöthig waren , und bei 187 nod zeigte es ſonſt einen Mangel. Es geht dars Schuß im Durchſchnitt jeder 20 Secunden Zeit erfors
aus hervor, daß dieſes Schloß eine Anzahl von Schüſſen derte . Zufolge viermaliger Beobachtung hatte das Per. ausgehalten bat, welche oft während eines ganzen Felds zuges nicht aus einem Geſchübe verfeuert werden , daß es alſo die größte Dauer bewieſen hat, welche man vers langen kann. Da das Schloß nach 400 Schúffen noch ro unverſehrt war, als vorher, ſo iſt feine Dauer hier:
cuſſionsgeſchüß zu 4 Schuß 16 Secunden weniger als das gewdhnliche gebraucht . Der dabei zu berückſichti: gende Effect war überaus günſtig, denn auf 750 Schritte trafen von 230 Scuß 187, und auf 1000 Schritte von 170 Schuß 96, die 50 Fuß lange, 7 %. Fuß ' hohe Wand,
durch nod gar nicht beſlimmt und es iſt wabrſcheinlich ,
Bei der Unterſuchung des Robres, aus welchem por
daß es bei gehöriger Behandlung ein metallenes Ges Anwendung der Percuſſionszúndung 114 Kugelſchüſſe ſchüßrobr ausbalten oder gar noch langer dauern werde . geſcheben waren und mit dieſer Zündungsart 573 Kus Nür das Políter zeigte zu geringe Dauer; es war nach gelſchuß mit ', fugelſchwerer Ladung, alſo im Ganzen
80.Kugelſchüſſen durchgeſchlagen ; indeſſen hat ein umgeſdlungenes Stúd eines ſchwachen Riemens nachber 1.50 Schuß ausgehalten . Man fann alſo auf eine ſehr einfache Arthelfen, wenn auch keine Berbefferung, die
687 Rugelſchüſſe geſchaben , fanden ſich in der Seele 63 Kugelanſchläge, die meiſten vor dem Kugellager , die übrigen 1von der Mündung. Das Kugellager ſelbſt war 0,158 tief und die Seele hatte ſich am Orte der
0,029 " erweitert. nach des Hyrn , Berf. Dafürhalten vielleicht durch eine meiſten Kugelanſlåge um Nach den erwähnten 687 Kugelſdúffen war das Unterlage von Gummi elastique bewerkſtelligt werden Zindlod, in ſo gutem Stande , daß weder Riſſe noch tann , möglid wåre.
n , und es Zu den zu beachtenden Vorzugen dieſes Hammers Erweiterungen in demſelben bemerkbar ware bat ſich überhaupt ſo rein von Pulverſchleim erhalten, endeZuſa : mmenſetung, daß es nie aufgeräumt zu werden brauchte. 9 ) Das folgche Verf.einfa Hr. ſehr zählt ſchlo1)ſſesEine de und ſolider
da es aus ſehr dauerhaft conſtruirten Theilen beſtehe,
Conſervation des 3åndlodaés hat man wahrſdeins Dieledergute die jeder einigermaßen geübte Handwerker in kurzer Zeit * ) lich äußerſt geringen Quantität Zündmaſſe in den şütchen anzufertigen im Stande fei...
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Schlagrohr iſt niemals im Zündroche rigen geblieben . ! man Anfange, die Regel reichten zu weit in die sapſeln Hautverlegungen durch Stücke von den Sdlagróhren oder Hütchen und konnten ſo die Zündmaſſe bei befrigen Bewegungen berúbren ; ein deßbalb angeſtellter Verſuch tamen nicht mehr vor. Ueber das Verhalten der Percuſſionsſchlagröhren gegen lehrte, daß dieß nicht der Fall ſei. Ein neuer, auf gleiche die Feuchtigkeit und beim Transport wurden intereſſante Weiſe wie oben mit Schlagrobren, deren Zúndniaffe mit dem mebr erwähnten faf überzogen war, zeigte, daß die
Verſuche angeſtellt.
Nachdem eine Quantitåt von Zundhůtchen 4 Wochen entſtandenen Beſchädigungen von der geringen Birs lang in einem ſehr feuchten Keller aufbewahrt worden war, dungsfähigkeit der Zündmaſſe herrühre und daß der zündeten alle, ſowohl die ohne den Schmidtſdien laffirs Schmidtſche lat die Feſtigkeit der Zündmaſſe bedeutend niß, als die lakirten; die ladung mit dem erſten Schlage. erhobe. Von den 25 probirten Schlagrobren hatten
Fünfzehnt, zur Hälfte tropfenweiſe mit Waſſer gefüllte nåmlich blos 3 etwas von der Rafdecke verloren , zůns Hürcher , in welchen ſich die Zündmaſſe nadj 18 Stuns deten aber, wie die anderen unverſehrt gebliebenen, mit den in eine dünne Flüſſigkeit aufgeldſt batte, erplodirten dem erſten Schlage. alle mit dem erſten Schlage , nachdem das Waſſer in Es wurdennun eine bedeutende Anzahl Percuſſions , einem warmen Zimmer verdunſtet war. Bei denjenigen, ſchlagróhren und gewöhnliche Schlagróhren auf die vers
welche nicht zugleich die Brandróhren zündeten , hatte ichiedenartigſte Weiſe in Proß- unð Paffetenfaſten ,1 ſo ſich die Zündmaſſe an den Wänden angelegt.
wie in Schlagrobrtaſchen verpadt und 10. bis 20 , ja
Von 37 ins Waſſer gelegten latirten Hütchen wurden 24 Stunden lang jede Stunde cins oder zwei probirt, und es verſagten im Ganzen nur 6. Obgleich der Schmidtſdhe fat biernach das Waſſer nicht bei allen unwirkſam machte, ſo iſt er doch ein vortreffliches, ja man darf ſagen , ein ganz genügendes Mittel. Gleichzeitig mit den erwähnten Hütchen wurden auch Schlagrobren der feuchten Kellerluft ausgereßt. Obwohl
ſelbſt 30 Meilen transportirt, und alle Umſtånde genau beobadytet und protocollirt. Ein Vergleidi diefer Transs portverſuche beiderſei Schlagróhren zeigte deutlich , dag die Percuſſionsſdlagróhre die gewöhnliche an Dauer weit übertrifft, da bei jener nur unbedeutende Beſchås digungen vorfamen, bei dieſer aber ſolche, welche ihrer
Verwendung ſehr hinderlich waren. Die Transportfås bigfeit der Percuſſions chlagróbren läßt ſich noch um
der Saß dadurch etwas loderer wurde, ſo durchſchlugen Vieles erhöhen , wettn man den Kopf des Flanelltåpps
doch alle nach 4 Wochen die Kartuſchen und zündeten. chens mit einem Tropfen laf oder Reim einreibt und Es folgt daraus, daß die ganzen Schlagróhren durch auch den Pulverſaß unten an der Brandrðbre damit überziebt. 35 dergleichen Percuſſionsſchlagróhren, in eis feuchte Puft niemals zündungsunfähig werden. Rúdſichtlich der Dauer der Schlagróhren auf Trans- nem Proßfaſtengefache loſe liegend, litten bei einem porten wurden Verſuche mittelſt eines 14 '/, " langen, Transporte von 30 Meilen feine Beſchädigung. Der
16 !," im Durchmeſſer haltenden und inwendig der Långe Hr. verf. erachtet indeſſen einen ſo hohen Grad von nad, mit 6 einzodligen Leiſten verſehenen Roufaſſes, ſo wie Dauer für durdsaus unnöthig, und bemerfte dieß blos, auf laffeten und in Schlagrohrtaſchen ſelbſt gemacht.
uin zu zeigen , daß die Dauer der Percuſſionsſchlagrob .
In eine Schachtel wurden 20 Hütchen , welche den ren noch um Vieles erhöht werden könne. 5ten Theil des inneren Raumes ausfüllten und ſich übers Nachdem der Hr. Verf. noch der Vorzüge der Pers ſchlagen konnten , in eine andere Schachtel eben ſo 20 cuſſionsjúndung vor der mit funte und Zündlichter Iatirte Hütchen gethan, und nachdem das RollfaB 3 gedenft , ſchließt er rein intereſſantes und belehrendes Stunden lang, in jeder Minute 20mal umgedreht wors Werfchen mit einer ausführlichen Tabelle aller Maße den war, fand ſich an den ganzen ' Hütchen beider Sors des Schloſſes und einigen Bemerkungen zu fünftigen . ten nicht die geringſte Verlegung. fleinen Verbeſſerungen deſſelben ; dieſe Tabelle iſt in der Bei 20 auf gleiche Weiſe , unverpact , probirten That eine ſehr ſchåşbare Zugabe, da ſie Andere in dert
Schlagrøhren waren die Räppchen oben durchſdeuert, Stand reßt, ohne weiteres ein Percuffionshammerſchloß die Hütchen ſtanden bis zu '/3 ihrer Höhe heraus, und anfertigen zu laſſen . der umgebogene Rand hatte ihr Herausfallen verhindert, Nach unſerem Dafürhalten zeigen die hier betrachtes Die freiſtehenden Holzrånder der Hülſen hatten ſich abs ten , gewiß ſebr verdienſtliden Verſuche der herzoglich
geſchliffen. Aus einem áhnlichen Verſuche mit Schlags naſſauiſchen Artillerie unverkennbar, daß man in dieſer robren , deren Kåppchen loderer aufgebunden waren, ſcheint hervorzugeben , daß das Anziehen der Kåppchen die Dauer der Schlagrobren erhöht. Eben ſo zeigte ein dergleichen Verſuch mit Schlagröhren , daß die mit Korns
wichtigen Beziehung ſeit einigen Jahren bedeutende Forts ſchritte gemacht hat. Jedenfalls (deint uns die berzogt. naſſauiſche Artillerie in ihren Bemühungen recht gluda lich geweſen zu ſein , indem ſie ihren Zweck volifommer
pulver ausgeſchlagenen weniger , als mit Mehlpulver erreicht zu haben ſcheint. Intereſſant dürfte es noch ſein ; geſchlagene gelitten hatten.
zu wiſſen , wie ſich das Hammerſdloß beim Umfallen des
Da bei dieſen Verſuchen mit Schlagróhren von mehr Geſchůßes verhålt. reren die Hütchen ſo viel von ihrer Zündmaſſe verlorent,
daß die richere Entzündung gefährdet ſchien , ſo glaubte zu verdanken . Die bei der großherzogl. weimariſchen Urtillerie verwendeten Sütchen enthielten etwa zehnmalſo viel, und be: Lanntlich haben bei dieſen Verſuchen die Zündlicher lebe aelitten. D. R.
Militár - Inſtitute in Schweden .
?
(Sluß. )
e) Die Verfertigung und Beſichtigung der
Geſchůße und Projectilen . Außer den Vorſchriften ,
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437
weldhje' in Bezug auf die Verfertigung und Difichtigung | ft& nbei beſtimmt ſind , wird der mathematiſche Curſus der Geſchüße und Projectilen : in dem Artilleriecurſus ferner in der Art durchgegangen , daß die Eleven an des Hauptmanns gfander vorkommen und von demſels einem feſtgelegten Vormittage in jeder Woche über
ben vorgetragen werden, gibt der Lehrer in dieſem tech einen viel größeren Theil des Curſus , als in den ge. niſden Theile der Artilleriewiſſenſchaft nåbere und mehrwöhnlichen wöchentlichen Prüfungen, eraminirt werden. detaillirte Erklärungen über die Modellirung, die For:
Außer den vorgenannten Prüfungen iſt, mit Auss
mung und das Gießen der Geſchüße ? c. und über die nahme der Sommermonate, ein Nachmittag in ieder übrige Verfertigung; und nachdem er den Eleven eine Woche zur Auflöſung der mathematiſchen Probleme bes
genaue Beſchreibung von den bei den Beſichtigungen vor- ſtimmt. Dieſe Probleme werden vom Lehrer aufgeſtellt, kommenden ungleichen Inſtrumentert und ihrer Handbas | und ſobald ein Eleve die ' Auflöſung gefunden hat, iſt bung mitgetheilt hat, beſichtigen die Eleven unter der er befugt, ſich zu entfernen ; die übrigen dagegen müſſen leitung des Lehrers die verſchiedenen Geſchůße, Bomben, bis 6 Ühr des Abende und langer zurücbleiben , und
Granaten und Kugeln , welche zu dieſem Zwecke vom der Lehrer reßt dieſelben durch kleinere Erklärungen in Zeugbauſe nach dem Inſtitute gebracht worden ſind. den Stand , die geſuchte Auflöſung zu finden . i) Pulverprobirung und Beſichtigung, wird 1' 2) Veterinarfunſt , Fortification , mathemas unter der Oberaufſicht des Lehrers in der Artillerie vorstiſche Geographie , Topographie u. Artillerie. genommen. Hierbeiwird das Ausſehen der verſchiedenen In der erſten Stunde einer jeden lection werden die .
Palverarten , ihre größere oder geringere Reinheit und Eleven in allem dem, was der Lehrer in der vorherges Irodenheit, die Håkte , Große und das Gewicht der Pulverfórner unterſucht; ſodann wird der Salpetergebalt deß Pulvers durch die -hydroſtatiſche Probe, und žuleßt die Stärke des Pulvers durch den ' zur Hand be findlichen Pulverprobirer erforſcht.
benden Rection vorgetragen hat , eraminirt. Wenn ein ganzer Gegenſtand oder ein Kapitel durchgegangen iſt, ſo werden größere Prüfungen angeſtellt, welche 5 bis 8 Tage vorher angeſagt werden. Bei allen Prüfungen in der Artillerie gibt der Lehr
g ) Schießen und Werfen. Während des zipeitenrer nach geendigtem Eramen ein oder mehrere Probleme Sommers eines jedert Pehrcurſus ,
und nachdem der auf, welche auf den Gegenſtand Bezug baben , worin er
grobte Theil der Vorleſungen in der Artillerie vollendet an demſelben Tage eraminirt. Mit den Aufldſungen iſt , ziehen die Eleven nach dem Campementsplate , * ) ſolcher Probleme wird auf dieſelbe Art , wie bei den um dort, unter Aufſicht des Befehlshabers und des lehs mathematiſchen Problemen , verfahren. rers in der Artillerie, im Schießen, Werfen , Ricocheti3) Phyſik und Chemie. Wegen des Zeitaufs Dieſe Uebungen , welche wands, welchen die Erperimente bei dem Vortrage dies
rent sc. geübt zu werden .
gerdhnlich 4 Wochen dauern , haben zum Zwede,theils | ſer Wiſſenſchaften erfordern, können die . Elever nicht mancherlei Fragen in der Theorie des Schießend und im Anfänge jeder Pection eraminirt werden ; ſondern és Werfens zu unterſuchen , theils auch die Anwendung der werden hier blog die vorhin erwähnten großeren Průs Zbeorie auf dem Felde zu zeigen , und die Eleven an fungen angeſtellt. Damit die Eleven Gelegenheit erhalten , ſich volls die größte Genauigkeit in der Schåşung der Diſtanzen,
im Nivelliren, Richten, und an alle die Bemerkungen, fommen gründliche Kenntniſſe über den Gegenſtand , welche bei zweckmäßigen Verſuchen in der Artillerie ges worin ſie eraminirt werden ſollen, zu verſchaffen, ſo macht werden müſſen , zu gewöhnen . werden höchſtens 2 großere Prüfungen in der Woche So lange die Eleven hier verbleiben , erhalten ſie angeſtellt. Eine permanente lectionstabelle iſt nicht feſtgereßt, aus der Raſſe des Inſtituts 24 Schilling Bĉo . (' /, Thlr.) des Tage, und die Mannſchaft, welche zur Bedienung theils weil die meiſten Lehrer andere Dienſtfunctionen des Geſchüßes x . commandirt iſt, erhält eine beſondere haben, wodurch die lectionen bei dem Inſtitute zuweilen Gratification vom Inſtitute .
nach der Zeit und Muße der Pebrer eingerichtet werden
h ) Fechten und Gymnaſtik. Hierin erhalten die müſſen, theils auch, weil eine ſolche permanente lectis Eleven zwei Nachmittage in der Woche Unterricht, aus . onstabelle , z. B. bei einer eintretenden Krankheit des
genommen 2 Monate im Sommer, wåbrend welcher Lehrers , den Fortgang des Unterrichtes eher hemmen, Zeit der Lehrer beurlaubt iſt.
Während des lebrcurſus kommen folgende Prů , fungen vor :
als beſchleunigen würde.
A18 Regel iſt jedoch bei jedem Hebrcurſus angenoms men, daß Mathematik , Phyſik und Fortification zuerſt
1) Mathematit, Ueber Alles, was die Lehrer im porgetragen werden , und daß die dunkle Jahrszeit bes. Anfange der Woche in 2 lectionen, jede zu 1 '/, Stun- ſonders zu Vorleſungen , und die belle zu Zeichnungen dën , vorgetragen haben, müſſen die Eleven am Schlüſſe und praktiſchen Uebungen angewendet wird . der Woche Beſcheid geben können , weißwegen ſie auch,
Zu den Pectionen ſind täglich 6 Stunden , nåmlich
ſo lange der mathematiſche Curſus dauert, jeden Sonns abend Vormittag in denjenigen Gegenſtänden, welche ihnen vorgetragen worden, eraminirt werden. - Nachdern die mathematiſchen Vorleſungen beendigt und die für dieſelben verwendeten Stunden für andere Gegen:
4 des Vormittags und 2 des Nachmittago beſtimit;im Sommer aber , wenn Zeichnungen , Recognoſcirungen und andere praktiſche Übungen vorfommen , werden 7 bis 8. und zuweilen mehrere Stunden, beſonders bei Uebungen auf dem Felde, verwendet. Die Eleven müſſen immer bei den lectionen zugegen
* ) labu gardgärdet genannt, gleich neben der Stadt.
ſein , und das Ausbleiben davon wird als Fehler im
.
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439 Dienſte artgefeben ,
Znotſchen der fectioner, Baben follober- boberen Range, als me früber bekleidet haben ,
Freiheit, auf Marieberg oder an anderen Orten zu ſein. angeſtellt werden :fónnen ; Wenn ein Eleve Mangel an Fleiß und Eifer zeigt, b) diejenigen , welche is wirflidem land , oder Sees To erhålt er vom Befehlshaber die geeigneten Borſtele dienſte noch stehen fungen, und wenn dieſes nicht hilft, wird das Berbals c ) Leibs und Hausbediente, für welche als Dienſts ten dem General - Feldjeugmeiſter gemeldet, welcher den boten die beſtimmten Abgaben bezablt werden . Nadláſſigen ferner warnt, oder auch ihn anweißt, zum 4) Jeder Einwohner muß ſidı, ſobald er in ſein 25.
Dienſte im Regiment zurückzufebren . Großere Berſeben Jahr eingetreten iſt, auf dem Gemeindeamte einſchreiben . laſſen, wenn er auch glaubta -zu den Befreiten zu gehda Für jeden Lehreurſus find. 3 Jahre angeſchlagen , ren . Derjenige , welche dieß. Derſäumt, wird durch das wovon 2'), Jabr zum Unterrichte, 5 Monate zur Repes landſturmsgericht zu seiner Buße verurteilt und muß, tition, zum Tentamen und Eramen, und die übrige Zeit ohne zu looſen , in die Communalgarde eintreten , in zur Reparation der Zimmer, Móbeln ?c. beſtimmt ſind. To fern zu der Zeit, wo er ſich bitte einſdreiben laſſen Während der oben genannten 5 Monate haben die müſſen , feine geſebliche Urſache ihn biervon frei fprado. führen Relegation mit ſich.
.
Eleven das Recht, ſich , wenn ſie wollen, zum Eramen 5 ) In jeder Gemeinde ſou die Sommunaígarde zwei zu melden , und ſobald dieß geſcheben ift , werden ſie, Mann auf jedes Hundert Seelen ſtarf ſein . Die wirts
bddhitens 5 an der Zahl, in allen bei dem Inſtitute vor: lide Dignitzeit derſelben iſt fünf Jahre; nach dieſer getragenen Gegenſtanden tentirt. Nach geſchloſſenem fünfjährigen Dienſtzeit ſollen die Leute weitere fünf Tentamen wird dem General - Feldzeugmeiſter Daven Jahre lang auf den Stammrollen pro memoria ges Rapport erſtattet, worauf derſelbe den Tag zum öffents, führt werden und in Reſerpe bieiben, lichen Eramen , bei welchem er ſelbſt präſipirt, feitjeßt 6) Die Communalgarde iſt mit derſelben Gewehrs und die Generale und Milit& rcorps in der Stadt das forte wie die Binientruppen bewaffnet und erhält eine
von unterrichten laßt. Diejenigen Elepen, welche wahr vollſtändige Ausrüſtung. Sie hat eine ſehr geſchmads rend der vorber genannten 5 Monate ſich entweder gar volle Uniform . Die Offiziere und Unteroffiziere tragen nicht zum Tentamen gemeldet oder dabei weniger volta dieſelben Unterſcheidungszeichen , wie in der Armee. 7 ) Jábrlich werden an dazu beſtimmten Tagen som
kommene Einſichten gezeigt haben, werden som Eramen
ausgeſchloſſen und dürfen nicht mehr den Unterricht bei 1. April bis zum 1. October Schießúbungen nach der
dem Inſtitute genießen ; doch iſt es ihnen nicht verwehrt, Scheibe und andere Waffenübungen vorgenommen und fich , nachdem ſie entweder durch eigenes Studium oder bie nótbigſten Dienſtverrichtungen geübt. durch Privatunterricht die erforderlichen Kenntniſſe er: 8) Mitglieder des landſturms, welde zum Dffiziers langt haben , zum Eramen bei dem Inſtitute zu melden . range in demſelben ernannt worden , die Stelle aber obne gegründete Urſachen nicht annebmen wollen , ſollen
Die niederländiſchen Communalgarden.
während der fünfjábrigen Dienſtzeit ( ſo weit ſie noch nicht verſtrichen iſt
eine jabrliche Contribution von 100 il.
In den nördlichen Provinzen der Niederlande beſtand bis 200 ff. bezablen , und nichtodeſtoweniger ihre übrige ſeit langer Zeit eine Communalgarde oder Bürgermilis Dienſtzeit als Gemeine ausdienen tár, welches ganz militåriſch gefleidet und bewaffnet war 9 ) In Kriegszeiten fann der landſturm nur mit Se : und in verſchiedenen Städten, wie in Rotterdam , Gars nehmigung einer zufällig ſtattfindenden oder beſonders niſonsdienſt verſah. Am 11, April 1827 bat Se Mai. einberufenen Verſammlung der Generalſtaaten unter die der König der Niederlande folgende Hauptpuncte für Waffen geſtellt werden.
10) Der beil des fandíturms, welcher im Anfange die Errichtung einer neuen Communalgarde durch das gegen die Anfalle des Feindes dienen muß , wirb als ganze Königreich *) feſtgeſeßt:
1) In allen Gemeinden , in deren Wohrbezirk die ein Theil der ſtreitenden Madt betrachtet und auch wie Bevölkerung 2500 Seelen und mehr betrågt, muß eine dieſe behandelt. 11 ) In feinem Falle fann der Landſturm über die
Communalgarde errichtet werden , theils um die Rube
im Inneren zu erbalten, theils um in Kriegszeiten das Grånze gebracht werden. Eindringen des Feindes in das Königreich zu verhindern.
wila
2) In den übrigen Gemeinden werden in Friedenss zeit , rubende Communalgarden eingeführt , welche in
T3
Kriegszeiten, mit den oben erwåhnten Garden vereint,
M ilität
als landſturm dem Vaterlande dienen .
3) Von dem Dienſte in dieſer Communalgarbe ſind
bronil.
Rusland. St. Petersburg, 30. Mai.) Der Rath des Hus
par
veranſta
Sammlu
har derSt. ltet bitorat:D tementthedesconGeneralſtabs, Wildh sum e nătoffng, hat die Kriegsgerichte ſich beziehenden Sefebe überreicht, und hat a) diejenigen , welche einen Offiziersrang in des Staas Maj
frei :
tes lands oder Seedienſt befleidet haben und aus dem dafür von Sr. Mojeftät" ein Geſchent von 2000. Rubet erhalten . ſelben mit ebrenvoller Entlaſſung ausgetreten ſind oderi I'ürtei. Die Congrepre ? chain Nakcren , welche feit ihrer Penſion genießen , ſo lange ſie nicht in einem gleichen Erfindung bei der Armeen mit ſo großem & foloe in nuwendung 91 mTürken eina wurden, *) Eine kurze Notiz darüber wurde bereits in Nr, 62, der gebrait Engländer beton geführt worden , dieTomo ſich davoneinen befonders coupitten dem in Terrain 2. M. 3. von 1828 mitgetheilt, des Balkangebirgeş. großen.Nußen gegen die Reiterei verſprechen . 4
1
Redigirt unter Verantwortli @ keit der Verlagsbandlung : 6. W. £ c6fe in Darmſtadt , und in deſſen Offijin gedrudt.
Mittwoch ,
ELS
15. Juli 1829.
RE
Nr. 56. ut you
Des IOS
0
19.00
HIS SU Sorbit 3222
!
4
Allgemeine Militar .- Beitung . Die niederländiſche Artillerie.
ſein muß.
Der Unterdirector iſt ein Capitain ,
ber
zugleich die Arbeitercompagnie , welche ridy bei jedem
befindet, befehligt. Ferner ſind eine große s der niederländiſchen Artillerie Anzahl Etabliſſeinent Das Offiziercorp Offiziere dahin detaſdirt oder gehdren zu dem Etat des Jahrs 1828, aus :
beſteht nach dem
Friedrich), Sadre des Depots . bgießereien im Haag und zu fúts 1 General der Artillerie ( Se. K.H. Prinz 5) Bei den Geſchů 1 Großmeiſter ( dieſe Stelle iſt gegenwärtig unbereßt); 3 Generallieutenanten, 5 Generalmajoren, 6 Ober- tich ſind verſchiedene Artillerieoffiziere employirt. Die ften , 14 Oberſtlieutenanten , 16 Majoren , 72 Capitainen Gießerei im Haag für die metallenen Geſchutze iſt ein
Ir Kl. , 14 Capitainen 2r Kl., 135 Premierlieutenanten, Privateigenthum und gehört dem Hrn. Mariß. Die 100 Secondlieutenanten ,und 16 Territorials oderſtådtii Gießerei in Lüttidy, mit ihrem herrlichen Etabliſſement, ſchen Artilleriecommanbeuren (plaatselyke Artillerie iſt ein landeseigentbum , und ſteht unter der Verwals Kommandanten) wovon 8 den Rang des Majors oder tung6) eines Generals. s und Feuerwerferei - Direction unter Die Pulver Capitains und 8 den Rang des Lieutenants baben. Organiſation. I. Fönigl. Nach einem Beſchluſſe vom 9. Auguſt 1823
einem Oberſtlieutenant.
.: 7) Die Inſpection der blanfen Waffen , welche durch
und einiger ſpäteren Veränderungen beſteht das Ars Brivatfabrifer verfertigt werden, die aber unter der Aufs
tilleriecorps aus: 1) dem Stabe, 2 ) der Felbartillerie, 1 jicht von dazu detaſdirten Artillerieoffizieren ſtehen . 3) der reitenben Artillerie , 4) der Nationalmiiz , oder
8). Die ſtädtiſchen Artilleriecommandeure, welche in
Feſtungsartillerie, 5 ) den Pontonnieren , 6) den Hands kleinen Feſtungen das Materiel der Artillerie 2c. vers werfercompagnieen , 7) einer Artillerie - Garniſonscom walten und in dieſer Hinſicht direct unter den Direcs pagnie , und 8) einem Bataillou Artillerietrain .
teuren ihrer Artilleriedirection ſtehen. Dieſe haben ebens
falls nichts mit dem Perſonal zu ſchaffen , und machen Stab umfaßt: nt des Großmeiſter 8-der ein Corps für ſich aus , da ſie nicht mehr mit den übris 1) A. dasDer Departeme .
Artillerie. Dieſes Departement begreift Alles in fich, gen Artillerie- und Pontonnieroffizieren avanciren. was die Verwaltung der Artillerie in jeder Hinſicht be.
9 ) Die Magazinmeiſter 1r und 2r Klaffe, welche ſids
trifft, und durch daſſelbe wird Alles an das Miniſterium in den Feſtungen und anderen Depotplågen befinden. gebracht. Das Departement hatſeinen Sitz in dem Haag. B. Qruppencorps . Der Director deſſelben iſt ein Generalmajor , der mens
Eine jede Abtheilung des Artilleriecorps beſteht theils
verſchiedenen Ranges unter fidh bat,welche ausFreiwilligen, welche ſich auf 6 Jahre engagirt haben, rere Offiziere jedoch meiſtens von den Bataillonen Detaſchirt ſind. theils aus Conſcriptionspflichtigen ( miliciens. ) von
2 ) Zwei Generalinſpecteure, der eine über Feldund lebteren iſt nur eine gewiſſe Anzahl unter den Waffen , reitende Artillerie und das Corps Pontonniere, ber an- und ein anderer Theil erſcheint im Monat September dere über die National Milizartillerie.
bei ſeinem Corps, um während 4 Wochen den Mandvera
3 ) Die 6 Artilleriedirectionen , inwelche dasganze beizuwohnen . werden Dieſeperwal eich en iſt. rie berthei Kónigr en tet, pon umfaſſlen und Genera derltArtille oder Oberſt Alles, was das in ihrer Direction ſich befindliche Mas
- 1. Felbartillerié . Dadurch, daß der Train , welcher nur den Bagages
teriel der Artillerie und die blanfen Waffen der Infans oder Transporttrain ausmacht, von der Artillerie abges
yders) terie und Cavalerie in den Feſtungsarſenalen betrifft. ſondert, daß dieKanonenfabrer (Kanonier Stukr Mit dem Perfónat haben ſie nichts zu tbud. Sedem und die Beſpannungen in die Compagnieen Artillerie dieſer Commandeure iſt ein Lieutenant, als Adjutant einverſeibt und alſo auch die Verſorgung der Pferde gånzlich den Artillerieoffizieren und Unteroffizieren aufs 4) Die zwei Conſtructionsdepots und Reid's arſenale erlegt, daß ferner das engliſche Materiel mit einigen zu Antwerpen und zu Delft. Jedes derſelbenſteht unter Abänderungen angenommen wurde, ergab ſich die Noths eigegeben , welcher zum Stabe der Artillerie záblt..
finem Director, welcher ein Stabsoffizier der Artillerie ' wendigkeit einer gånglichen Umwälzung in der Organis
444
443
.
3. Feft u ngBartillerie. Die Feſtungsartillerie oder, wie ſie hier genannt und die Kleidung wurde veråndert, die Offiziere und Unteroffiziere wurden beritten und aus dieſer Urſache wird , die Milizartillerie'beſteht größtentheils aus cons
ſation der niederländiſchen Felbartillerie. Das Perſonal
auch ibre Beſoldung vermehrt. Die Offiziere haben inſcriptionspflichtigen Ranonieren , weßhalb dieſes Corps
Friedenszeiten für ein , und auf dem Kriegsfuße für den größten Tveil des Jahres hindurch ſehr flein an 2 Pferde Fourage. An die Stelle der Tamboure traten Mannſchaft iſt. — Nur die Stabsoffiziere ſind hier bes Trompeter ; die Corporale můffen auch reiten lernen , ritten , da dieſe Artillerie nie mit dem Feldmateriel ers um im Falle der Noth die Unteroffiziere zu erſeßen , ercirt, was auch ihre Einrichtung gar nicht zulåßt. weßhalb ſie auch mit Reithoſen verſehen wurden .
Die Feftungsartillerie záblt 6 Bataillone; jedes Batails
Die Feldartillerie beſteht aus 4 Batailonen ;: jedes lon beſteht aus dem Stabe und 6 Compagnieen . Zuw Bataillon aus einem Stabe und 6 Compagnieen . Zu
Stabe gehören 1 Commandeur ( Oberſtlieutenant ) , i
dem Stabe eines Bataillons geboren 1 Commandeur Major, 1 Hauptmann ar klaſſe, 1 Adjutant (Premier ( Oberſt oder Dberſtlieutenant ) , 1 zweiter Stabsoffizier lieutenant ), i Inſtructor in der Mathematit ( Lieutes
Oberſtlieutenant oder Major ) , 2 Hauptleute"ar Klaſſe, welche theils mit dem Materiel des Bataillons, theils mit der Inſtruction der Leute in der Bataillonsſchule chargirt ſind, und überbieß die Capitaine 1r Klaſie in Berhinderungsfållen im Commando der Compagnieen erſeßen ; 1 Inſtructor (Hauptmann 2r Klaſſe oder Pre; mierlieutenant ), 1 Adjutant ( Premierlieutenant ), 1 Rechnungsführer (Hauptmann ) , 1 Adminiſtrator des Equipements , 2 Sanitäisoffiziere, 1 Pferdearzt, 1 Adjus tant : Unteroffizier, 1 Feldwebel - Feuerwerfer, 1 Stabs-
nant ) , 1 lieutenant Rechnungsführer , 1 Adminiſtrator der Kleidung und der Waffen , 2 Sanitåtsoffiziere, 1 Ads jutants Unteroffizier, 1. Feldwebel- Feuerwerfer, i Tams bourmajor und die nöthigen Handwerker . – Sine Coms pagnie zählt 1 Hauptmann ir Klaſſe, 3 lieutenante, 1 Feldwebel, 6 Unteroffiziere, 1 Fourier, 6 Corporale, 2 Tamboure, 96 Kanoniere, worunter 80 miliciens. Das Bataillon hat überdieß eine Reſerve von 120 miliciens, und der Totalbeſtand des Bataillons iſt 830 Rópfe. -
4. Die Diviſion Pontonniere machte früher trompeter , 1 Schneidermeiſter , 1 Submachermeiſter, 1 mit den Sappeuren und Mineuren ein eigenes Corps
Schwertfegermeiſter ( Unteroffiziere ), 3. Hufſchmidte im aus, wurde aber ſpåterhin der Artillerie zuigetheilt, ſo Corporalsgrade und 4 Sattler . Jede Compagnie záhlt wie die Sappeure und Mincure dem Ingenieurcorps auf dem Friedensfuße “) 1 Capitain 1r Klaſſe , 1 Presattaſdirt wurden. – Die Pontonnieroffizicre ſind alſo
mierlieutenant, 2 Secondlieutenante, 1 Feldwebel, 8 Uns jeßt Artillerieoffiziere. Dię Truppe' bleibt ſonſt ganz in teroffiziere, 1 Fourier , 8 Corporale , 2 Trompeter , 1 ihrer Waffe. Die Diviſion Pontonniere wird durch Wagner, i Schmidt, 1 Zimmermann, 62 Ranoniere und einen Major commandirt; außerdem zählt File 1 Haupts 73 Ranonenfabrer, worunter 68 miliciens ,, – ferner mann 2r Rrafie, Klaſſé 2 Premierlieutenante, 2 Secondlieutes 4 Offizierspferde (welche ſich die Offiziere ſelbſt anſchaft nante, 1 Feldwebel, 6 Unteroffiziere; 1 Fourier, 8 Gor, fen), 6 Reitpferde für Unteroffiziere und 20 Zugpferde. porale, 2 Tamboure, 120 Pontonniere. Unter den Uns Die 6te Compagnie iſt die Depotcompagnie, welche 95 teroffizieren oder Corporalen find 2 Schiffezimmerleute, Ranoniere (wovon 75 miliciens) und 85 Kanonenfahs die als ſolche eine beſondere Zulage beziehen. Unter den rer zählt ; die leßteren ſtehen jedoch nur auf dem Papier, Pontonnieren ſind 40 erſter , und 80 zweiter Klaffe. Dou und werden als Reſerve geredynet; auch ſind bei dieſer den letteren ſind 20 Freiwillige, 12 miliciens, die ſtets Compagnie feine Pferde. Ein Bataillon Feldartillerie im Dienſte find, 36, welche nur einen Monat lang eins
iſt biernach 1041 Kópfe ſtark. Die Bewaffnung der Kas gezogen werden, und 12, welche nur auf dem Papiere noniere iſt ein Såbel , welcher auch für die Kanonen geführt werden und als Reſerve erſcheinen. fabrer und Unteroffiziere derſelbe iſt. Die beiden leşteren ganze Starfé der Diviſion iſt 144 Kópfe. erhalten imn Felde eine Piſtole. 2. Reitende Artillerie.
Die
5. Die Artilleries Garniſons compagnie
empfängt ſowohl Offiziere als Mannſchaft aus der ſtes
Das Corps reitende Artillerie zählt 8 Compagnieen benden Armee, und zwar ſolche, welche aus phyſiſchert oder Batterieen , wovon die ste die Depotcompagnie iſt. Urſachen nicht mehr in derſelben dienen tønnen . Sie Zum Stabe geboren 1 Commandeur ( Oberſt ), 1 Oberſt. garnifonirt in Charleroi und verrichtet dafelbſt den Ars lieutenant, 2 Majore, und im Uebrigen ungefähr dar- tillleriedienſt. Sie zåhlt 1 Hauptmann , 3 lieutenante,
felbe Perſonale, welches ſich im Stabe eines Feldartil- 1 Feldwebel, 6 Unteroffiziere; i Fourier, 8 Corporale, ferie- Bataillons befindet. Eine Compagnie hat dieſelbe 1 Zimmermann, 2 Wagner, 2 Schmidte, 2 Tamboure Anzahl von Offizieren und Unteroffizieren, wie bei der und 80 Kanoniere, zuſammen 107 Kopfe. 6. Artillerie , Transporttrain ( Fuhrweſen. ) werfern 1 Sattler und 1 Hufldymidt, und an gemeiner Wiewohl dieſes Corps für den Dienſt der ganzen Ars
Feldartillerie, ſodann außer den dort genannten Hand,
3
Mannſchaft 96 Ranoniere, ſodann 48 ( die Depotcoms mee dient, iſt es doch in Hinfidyt des Commando's und pagnie 84 ) miliciens., - Das Corps der reit. Artillerie der Adminiſtration der Artillerie einverleibt. In Kriegøy
iſt biernach 1441 Kópfe ſtart; robang ſind dabei 90 Offes zeiten dient es zum Transport des Reſerveparts det zierspferde, 450 árariſhe Reitpferde und 204 Zugpferde. Artillerie , der Pontons mit Zubehör , der febensmittel
Der reitende Artilleriſt bat den der leichten Cavalerie und alles desjenigen, was zum Sanitätsdienſte des *) Iuf dem Seriegsfuge evhält jede Compagnie Feld - und reit. Major der Artillerie commandirt. - Die Trainoffiziere Kind aus dem früheren , nun aufgelöſten Artillerietrain Artillerie einca Offizią weiter .
vorgeſchriebenen Säbel und eine Piſtole zur Bewaffnang. Fagers gehdrt. Das Bataillon wird ſtets von einem
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gezogen ; und bilden alſo ein beſonderes Corpo , beffen anderer für den Dienſt nothwendigen Gebäude bedeu. Avancement in demſelben bleibt.
tende Erſparniſſe gemacht werden .
Bei dem Solde
Das Bataillon beſteht aus dem Stabe und 4 Coms der Nationalarmee bemerfe ich einen Unterſchied zwiſden
pagnieen . Jede Compagnie zählt 4 Offiziere, 10 Unter dem Gehalte der Cavalerie,
Infanterie, der beſons offiziere , 8 Corporale , 1 Trompeter, i Pferdeſchmidt, deren Waffen und endlidh derder fónigi. Garde. Ich fann 1 Sattler , 200 Trainſoldaten ( welche alle miliciens, die Gründe einer Soldvermehrung für die königl. Garde und alſo meiſtens mit Urlaub ſind ) ; ferner 6 Reitpferde nicht begreifen . Wenn der Eintritt in dieſes Elitencorps für Unteroffiziere und 15 Zugpferde auf dem Friedens- eine Belohnung frúberer Dienſte wåre , ſo würde mir
fuße, ſo daß das ganze Bataillon 1112 Kópfe und 105 dieſer Unterſchied leicht begreiflich ſein ; aber man nimmt Pferde gåhlt.
darin auch Recruten auf, welche ſich von den anderen 7. Artillerie Handwerfer Compagnieen . Soldaten nur durch ihre Große unterſcheiden, und welche +
Dieſer Compagnieen ſind zwei , wovon die erſte mit dem Conſtructionsdepot zu Delft, und die zweite mit bem zu Antwerpen verbunden iſt. Der Capitain Uuters director des Etabliſſements commandirt, wie ſchon gemels 2
das Glück gehabt haben , Gönner zu finden. Warum alſo dieſen Unterſchied ? Ich wünſchte, daß die Soldaten, wie auch ihre Taille beſchaffen ſein möge, einen und dens ſelben Sold erhielten, da ſie einen und denſelben Muth
det, dieſe Compagnie, welche aus folgenden Individuen haben . - Ich finde den Sold der Schweizertruppen in besteht: 2 Capitaine ( einer 1r, Klaiſe, einer 2r Klaſſe ), einer Summe von 7 Min . 270,000 Fr. aufgeführt. Wers + Oberlieutenant, 1 Secondlieutenant , 1 Feldwebel, den wir denn ewig fremde Truppen in unſerem Solde 4 Serſchanten , 1 Fourier, 8 Corporale, 1 Tambour, 26 baben ? Ich ſpreche bier nicht von der Schweizertreue Sdymidte, 19 Wagner, 10 Zimmerleute und 9 Gewehrs und dem Schweizermuthe, welche noch Niemand in Zweis
macher, zuſammen 83 Kópfe. Die Arbeiter beſtehen aus fel geſtellt hat. Mit dem , was uns 12,500 M. Schweis drei Klaſſen , die erſte Klaſſe iſt die höchſte und wird am zertruppen foſten , fónnten wir mehr als 19,000 frang. ( Forts foiat. ) Soldaten unterhalten , und ſogar dieſe ganze Ausgabe beſten bezahlt. beſeitigen , wenn man die Nationalgarden organiſirte.
Das franzöſiſche Militarbudget
(Der Redner wird bier burdi Sel& chter und fårın der rechten Seite unterbrochen .) Jich fpreche hier nicht von der Bertheidigung des Ihrone, welche nirgends geſichers
auf das Jahr 1830, In der Sißung der franzöſiſchen Deputirtenfammer ter , als in den Händen von Franzoſen ſein fann; ich
vom 22. Juni begannen die Verbandlungen über das ſpreche von dem Dienſte im Inneren. Sind nicht Nas
Militärbudget für 1830. Hr. Jacqueminot eröffnete fie mit folgender Rede. ' In dem vermidienen Jahre ſind bei dem Militärbudget . Erſparungen verlangt und von dem Miniſter verſprochen worden. Man hatte ſich
tionaltruppen unendlich mehr geeignet, leichte Unruhen im Inneren zu unterdrüden, als fremdeTruppen ? Die Strenge und Härte eines den Sitten und drtlichen Ges wohnheiten fremden militäriſchen Befehlshabers ſind hins
verbindlich gemacht, den Mißbrauchen ein Ende zu ma: reichend , Erceffe hervorzurufen . Mit dieſen Fdon bes wen , welche ſich in den verſchiedenen Zweigen des Dien : deutenden Rücklichten , die auf fremde Truppen , welche
ſtes eingeſchlichen hatten , und alles das zu beſeitigen , was ſie läſtig und für das Wohl des Staates nachthei: lig maden fonnte. Indeſfen ſind die Zahlen des Budgets die nämlichen geblieben, nur der einzige Unterſchied bies
rie auch ſein mögen , Anwendung finden , verbinden ſich andere noch viel wichtigere ; ich berühre in dieſer Hins richt das den Schweizertruppen bewilligte Recht, welches ihren Militárgerichten eine ausſchließliche Gerichtsbarkeit
tet ſich in der Anordnung dar, daß die in die Golonieen auf unſerem Territorium geſtattet. Nur von der Krone geſendeten Truppen unter die Controle des Marinemis / geht die Rechtspflege aus und kann daber bei uns nur niſters geſtellt worden ſind. Das eigentliche Militárbuds von den franzöſiſchen Tribunalen ausgeübt werden . Die
get bietet keine Verminderung dar ; es beträgt, wie im nachtheiligſten Wirkungen können daraus bervorgeben. vergangenen Jahre, 187 Mill. 200,000 Fr. , ohne die Wie auch ein Urtheil beſchaffen ſein möge, ſo wirð doch 23 Miü. des Supplementarcredits zu rechnen , welche immer der Verdacht der Partheilichkeit darauf ruben. für das Jahr 1829 gefordert worden ſind, und welche Die militardienſtlichen Beziehungen der Schweizertrups man wahrſcheinlich in der nächſten Sigung nochmals pen mit den unſerigen veranlaffen Betrachtungen anderer verlangen wird. Sollte man bei einer ſolchen lage der Natur. Es bandelt ſich darum, zu wiffen, wer im Fries Sache nicht dahin trachten , unnůße. Ausgaben wegzu- den und beſonders in Kriegszeiten bei einem Zuſammen ſchaffen, um die Steuerpflichtigen zu erleichtern oder treffen zwiſchen einem franzdiifchen und fremden Befehlss den "Effectivſtand unſerer Armee zu vermehren ? - Ich haber den Vorzug erhalten werde. Eine Ordonnanz vom beginne mit dem Generalſtabe, deffen Koſten feit langer Jahr 1818 beſtimmte für diefen Fall, daß dem franzos Zeit als unmäßig betrachtet worden ſind. Dieſes Corps fiſchen Offiziere immer der Oberbefehl zuſtehen rolle. ſtebt in der Zbat mit der Stårfe der Armee außer allem Eine miniſterielle Entſcheidung vom 7. März 1824 warf Verhältniß, und die dem großeren Iheile der Grade stefes fo weiſe Gefeß über'n Haufen, und man beſtimmte, verliebenen unmäßigen Beſoldungen machen dieſe laſt daß diefer Artikel auf die gegenwärtig im franzdíiſden für den Staatsſchaß unerträglich . -'Aud die Gendars Dienſte befindlichen Schweizertruppen nicht anwendbar merie kann um ein Drittheil vermindert werden , ohne Tei, ausgenommen in feſten Plåben ;in Garniſonſtadten
die innere Sicherheit zu gefährden. - Eben ſo konnen aber tónne der Schweizeroffizier bei ádherem Grabe, und an der Heißung und der Mietße der Wachtſtuben und auf freiem Felde bei gleichem Grade vermåge des Dienſts
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alters das Commandoerhalten. Die Unzuläſſigkeit eines beſtehenden Elitencorps bewilligten Vorzügen in Eintlang fremden Oberbefehle iſt ſdon in den frúbeſten Zeiten der zu bringen. Dieſe Fragen werden der Gegenſtand reife Monarchie anerkannt worden. - Man wird uns, wie licher Ueberlegungen ſein ; indeſſen fónnen wir Ihnen -
in dem verwichenen Jahre , die mit den 11 Cantonen ſchon jegt die Verſicherung ertheilen , baß wir ſehr bald geſchloſſenen Capitulationen entgegenſeßen und daß, da dahin gelangen werden , die Organiſation der verſchies ber Konig nach dem ihm aus der Charte zuſtehenden denen Corps der Armee zu vervollſtändigen. Die Abſicht Rechte mit den Schweigern einen Vertrag geſchloffen babe, des Königs geht nicht pahin , ſeine Haustruppen den
derſelbe auf ſeine Dauer gebalten werden müſſe. Id Erſparniſſen zu entziehen , welche bei denſelben in Ans werde darauf antworten, daß dieſe Capitulationen ſelbſt wendung kommen könnten ; er hat und erlaubt, ihm in
einen Fall der Aufbebung enthalten , wenn unvorhers dieſer Hinſicht unſere Anſichten vorzulegen . Wir baben geſebene Umſtände eintreten; die Berweigerung der Bes die Hoffnung, daß in dem Budget für 1831 eine Mindes willigung der Subſidien würde nun ficherlich ein ſolcher rung wird eintreten fónnen . - In einem Augenblice,
Umſtand ſein , welcher die Aufhebung des Vertrags bers beiführen mußte. Es wurde nur noch übrig bleiben, den anderen Berbindlichkeiten zu genügen , welche und der Bertrag in Folge ſejner Nichtvollziehung auflegt. “ Der Redner macht ſchließlid noch mit den Worten des Kanzlerß von l'Hospital auf die Gefahren aufmert:
wo das aufmerkſame Europa von dem Gedanken weit entfernt iſt, ſeine Militárfråfte zu mindern, iſt die Bes trachtung unerfreulich, daß die franzöſiſche Armee, mit Ausnahme der verſchiedenen Gorps der königl. Garbe, ſo wenige Soldaten zählt, welche 4 Jahre bei den Fah's nen zugebrad)t baben . Uebereilte Neuerungen könnten +
ſam , wenn man die Unzufriedenheit der Nationaltruppen die Stellung compromittiren , welche Frankreich bewahren erregt, indem man fremde Truppen in dasLand zieht, muß. Es iſt für daſſelbe nicht genug, das Gute zu wols und bemerkt,daß die von ihm vorgeſchlagenen Einſcrån len,ſondern es auch immer in einer ſolchen Verfaſſung kungen eine Erſparniß von 36 Mil . bezmeden , welche zu erhalten, daß es ſeine Kräfte entwiceIn fónne, wenn man am nůßlichſten badurch verwenden könne, daß man unvorbergeſebene Umſtåndeſeine Unabhängigkeit bebros ben oder den Einfluß zu dwachen trachten , welchen es die Stårfe der Armee um 90,000 Mann vermehre. den Angelegenheiten Europa's muß. Ein Mitglied bat die geſtrigebaben Sißung damit beens In der Sißung vom 23. Juni machte der Krieg 8- inachtbares miniſter folgende Bemerkungen : „ Es iſt nicht meine digt, Ihnen die Nachtheile der Einreihung eines Corps Abfidit, ſchon jet alle die Bemerkungen zu beantworten, Schweizertruppen in unſere Armee bemerklich zu machen, welche Ihnen über das Budget des Kriegødepartements Ich werde dem Redner nicht in ſeine Einzelnheiten fols vorgelegt worden ſind. Dieß würde den Gang Ihrer gen, aber es gibt einige Puncte, in welchen wir mit ihm Verhandlungen nur verzögern , welche ohnehin ſchon durch übereinſtimmen dürften. Die vorliegenden Erfahrungen
die Mannichfaltigkeit der Gegenſtande, welche ſie umfaſe find keineswegs geeignet, ſeine Befürchtungen zu beſtås beſchránfen , nur die wichtigſten Fragen zu durchgehen, heute abzuſchließen måren , ſie nach ganz anderen Grunds indem ich mir vorbehalte, während der Discuſſion der åben abgefaßt werden würden, wie im Jahr 1816 ; fie einzelnen Artifel der Kammer die Erläuterungen zu geben, beſtehen nun aber einmal, und die Regierung, der Kdo welche die ſich darauf beziehenden verſchiedenen Vorſchläge i nig und die Kammern werden, permoge der den Vers erfordern können. - Ihre Commiſſion hatdie Vervolls trågen ſchuldigen Achtung, ſo lange padurchgebundent fen , ſehr überbauft ſind . Ich werde mich daber darauf tigen . Sicher aber iſt,daß, wenn die Capitulationen
kommnungen anerkannt, welche bei dem Militarbudget ſein , als ſienicht modificirt ſein werden . - Eben ſo bat
in Anwendunggekommen ſind; indeſſen hat ſie Reduc: dasachtbare Mitglied zu verſtehen gegeben, wie ſehr bei tionen in Vorſchlag gebracht. Sie werden urtheilen, ob der Unterſuchung, welche und beſchäfftigt, die diplomas
dieſe Verminderungen zuläſſig ſind. Die fónigl. Garde tiſche Frage vorherrſchend ware. Es bat ſogar vorges war der Gegenſtand zahlreicher Bemerkungen ; ich bitte ſchlagen , einen der unvorhergeſehenen Fälle, welchen die
die Kammer um die Erlaubniß , ibre Aufmerkſamkeit. Vollziehung der zwiſchen Frankreich und den 11 Cantos darauf zu lenken . Geſchaffen in ſchwierigen Zeiten , bat nen beſtehenden Verträge untergeordnet iſt, herbeizufühs dieſe Garde alles das erfüllt, was man pon ibr erwarten ren, indem man die für die Unterhaltung der Schweis
fonnte. Sie bildet ein Elitencorps, das vollkommen für zertruppen verlangten Subſidien perweigere. Frankreich den Krieg organiſiert iſt. Es würde wünſchengmertb fein, wird urtbeilen, ob ein ſolches Hůlfømmittel des Thrones daß fie ſich ausſchließlich aus den Linienregimentern res und ſeiner ſelbſt würdig iſt. Borſchläge ſolcher Art wers crutiren fönnte, was auch ſeit einiger Zeit geſcheben iſt, den mehr geeignet ſein , zu ſchaden als zum glúdlichen
in ſo weit es die Vermebrung der Armee erlaubt hat. Es Erfolge von Unterhandlungen beizutragen, welche über iſt zu bedauern, daß ihre numeriſche Stårfe mit derjeni- einen eben ſo wichtigen als delicaten Gegenſtand einzits gen der finienarmee in feinem richtigen Verhåltniſſe ſteht; leiten, der König, in ſeiner Weisheit, ſeinen Miniſtern allein man muß bemerfen , daß ihre Organiſation im befehlen fonnte. Glauben Sie, meine Herrn , daß, wenn Frieden Hülføquellen darbietet, die um ſo koſtbarer ſind, es uns erlaubt wäre, von unſerer Seite. den: Sqatten als ſie im Falle eines Krieges feine Vermehrung der Roc des berühmten Kanglers von i hospital, dieſes muthigen Bertheidi
ſten herbeiführen wird . Die angetragenen Verbeſſerinn : gen bieten unbeſtreitbare Schwierigkeiten dar. Es wird ſchwierig ſein , die neuen Gombinationen mit den den Offizieren,, Unteroffizieren und Soldaten der gegenwärtig
gers der öffentlichen Rechte, auf diere Rednerbühne hervorzurufen, ſich ſeine kräftige Stimme mit der unſerigen vereinigen würde, um einen Poridlaa zurückzuweilen , welcher zu gleider Zeit die Bürde
dee Thrones und die Ehre( Fortſegung die kandes.forgt. aefährden könnte."“ ).
Redigirt unter Verantwortlidfeit der berlagsbandlung : 4. m , leofe in Darmstadt , und in deſſen Difizin gedrudt. .
i
Nr. 57.
Samſtag, 18. Juli 1829 .
1197 22
AllDige eniedermlänediſichenArteillerie Militar · Zeitung. .
verſammelten Commiſſion abgelegt werden .tDiejenigen, welche nicht beſtehen , werden im Ävancemen überſprun gen , und können ſich noch zweimal zum Eramen aufru : fen laſſen , verlieren aber ihre Anciennetåt.
( Fortſegung . ) Il. So [ 0 .
IV. Inſtruction .
3000
Bei jedem Bataillon Feldartillerie und beidem Corps reitender Artillerie befindet ſich ein Inſtructor in der Matheſis, dem Wiſſenſchaftlichen der Artillerie, und in der Reitfunſt. Dieſe Gegenſtånde werden meiſtens durch zwei Perſonen gelehrt ; nämlich ein Offizier hat die Mas theſis und Artillerie zu lehren , und ein anderer iſt für
2400
die Reitfunſt beſtimmt. Zuweilen vereinigt jedodi eine
1600
Perſon beide Aemter . Bei der Milizartilerie fåät nas
1000 800
tfunſt türlich die Rei iziere wihrend der Wintermonate Im Falle, daß Offweg. laterridt zu erbalten wünſchen oder Hülfe nöthig bas ben, iſt der Inſtructor bereit , dieſe oder jenen zuertbeis len. Die Cadetten , welche bei bem Bataillon fteben , bereiten ſich zum Eramen bei ihm vor, und reiten mit
Der jábrliche Sold iſt folgender : n ton ende
. feftungbe u . Pon Reit Seld , Urrigerie. Urtidcrie. Diviſion . Garniſ. Art. A.
4500
4500
3100 3000
3400 3000
3000
Hauptmann 1r Klaſſe 2400 12400
1600
1000
berit
Oberſtlieutenant Major
3400
Hauptmann 2r Miaſſe 1600
Premierlieutenant . t Secondlieutenan
1200 1000
1800 1600 1200
800
Adjutant - Unteroffizier ' 4014/2 4014/2
401" /
Feldwebel (Dberwachts
32812
365
383'/. 365
ſter
Stameibstrom) peter (tami bourmajor)
Unteroffizier (Wachts ... meiſter )
Fourier Corporal . Trompeter ( Zambour )
328/2
310 '/4 : 310'/4 310 '/. 3107, 164 / 164 / 287'74 219
292 292
3107.1 310 % 182' / 127 /A
273 ' ). 273/4 164 '/ 127/4 127 8)
Kanonier ic. 1r Klaſſe : 127 '), 146 2r Klaſſe . 109/127/4 11857 109/
den Unteroffizieren , Corporalen und Trompetern unter der Leitung des Inſtructors in der Reitkunſt. Dieſem iſt ferner der ganze Unterricht der Ranonenfabrer auf erlegt, bis dieſe Peute in der Batterieſchule ererciren fönnen , worin ſie mit den übrigen Leuten durch die
Offiziere der Compagnie inſtruirt werden . Während der Wintermonate verſammelt fich das
Offiziercorps verſchiedenemal in der Woche, um unter : 1270)|| / 127-13 Kanonenfahrer der Leitung eines dazu ernannten Hauptmanns einen nt ce an Avmtl . ies und Pons wiſſenſchaftlichen Gegenſtand der Waffe , und unter der erme men.t ſám ich ller Arti Das Avance111 tonnieroffiziere roulirt durch das ganze Corps. Außer Leitung des Chefs die Reglements durchzugehen. – Die den Sadetten der Militarakademie beſtehen auch noch Mannſchaft aller Grade erhält im Winter auch theores -
t. nate en bei ſtze ich h cin ps ;ondief etten viersrst Cadrig rmo rofferizie rci Die Unt : iſchen Ereerr dauern vom 1. April bis zum in endemnacUnte zwee ihab (wov Dien denitCor jäh ng er ere ch llu de emb s näh pru fs ſte gra ), auf Vor , 1. Nov ; dann wird jährlich Son vornen wieder ihre Che , den Anſ zur Ablegung des Offizierseramens zugelaſſen zu werden. angefangen und Alles wieder durchgemacht. In der Rus
Wenn jedoch dieſe jungen Leute zugleich mit Éleven der bezeit , während des zweiſtündigen Erercirens , des Militärakademie promovirt werden, ſo baben die letter Morgens und Nachmittags , wird das Theoretiſche bes handelt . Gewöhnlich im Auguſt bålt jedes Corps dtierl vom Prem iennet . ientenant zum Hauptmann er reine praktiſchen Uebungen auf einem dazu beſtimmten die Anc rentUm Klaſſe zu gelangen , muß wieder ein vorgeſchriebenes Terrain in der Nähe der Garniſon . Die Entfernung -
Eramen abgelegt werden . Hierzu werdért jährlid ), der entſdeidet, ob die Truppen in Zelten lagern oder tåg Rangliſte nac), eine den vacanten Stellen angemeſſene lich zu den Mandvern ausrúden . Wenn die Sanoniere Anzahl von Premierlieutenanten nach dem Haag berufen , der Feldartillerie das lager beziehen , ſo cantonniren
wo alle Prüfungen der Waffé zugleich vor der daſelbit die fabrenden Artilleriſten gewöhnlich unter der Aufricht
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eines Offiziers in der umliegenden Gegend. Die Batails biben , 1 Meſervelaffete zu 6 Pfd ., 1 Reſervelaffete für lone Feldartillerie und die reitende Artillerie manovris ren ali dann mit der Batterie im Feuer , und ſchießen nach einer 100 Sduh langen, hölzernen oder leinenen Scheibe, welche eine Infanteriefront zu 6 Schub hoch und eine Cavaleriefront zu 9 Schub hoc enthält. Bei dieſen Mandvern iſt gewöhnlid jährlich etwas zu beoba achten oder zu erproben, was vom Departement des Großmeiſters vorgeſchrieben wird ;
Haubißen, 1i Vorräthwagen, 1 Feldſchmiede, 1" Trans. portwagen ; zuſammen 21 Fuhrwerfe. – Eine auf den Kriegsfuß gebrachte Corapagnie macht die Bedienung der Batterie aus ; bierzu werden alle Unteroffiziere und außerdem noch zwei Corporale , mit welden die acht ſchon vorhandenen vermehrt werden , beritten gemacht. Der Hauptmann iſt Batteriecommandeur, jeder Lieutes
die eingeſandten nant commandirt eine Section ( 2 Piecen. )
Es wird
Rapporte der verſchiedenen Bataillone liefern alsdann der Compagnie ein Offizier mehr gegeben, ſo daß fie die Reſultate.
2 Premierlieutenante' uud 2 Secondlieutenante gåbit. Die Feſtungsartillerie wirft ihre Belagerungsbatte: Die Erſteren commandiren die beiden Flügelſectioncn
rieen auf und hålt ihre Polygonübungen jährlich. Die und ſind zugleich Commandeure einer halben Batterie ; Feldartillerie lernt auch das Erercitium der Belages die regteren commandiren die Sectionen des Centrums. rungos und Feſtungspiecen , die Manipulation ( inaTer Feldwebel ( Serſchantmajor ) commandirt die noeuvres de force ) und das Aufwerfen und Bekleiden Reſerve, und bleibt bei den Munitionswagen . Jeder der Batterieen. Unteroffizier (Serſchant) iſt Piecencommandeur, reitet Bei jedem Bataillon beſteht eine Schule , welche die zur linken des Vorgeſpanns und führt die Piece. Der
Pflanzſchule der Unteroffiziere ausmacht. In dieſelbe Corporal, welcher Pointeur iſt, wird in die Bedienungs. wird eine gewiſſe Anzahl von Unteroffizieren , Corporas mannſchaft der Piece eingetheilt und bleibt ſtets Nr. 4. len und Kanonieren zugelaſſen, um daſelbſt den zu ihrer Das Perſonal beſteht alſo aus 1 Hauptmann , 4 lieus Beförderung ndthigen Unterricht zu genießen ; ſie ſind tenanten , 1 Adjunct Pferdearzt, 1 Feldwebel, 8 Unters
zu dem Ende von allen Dienſtverrichtungen befreit, mit offizieren, 1 Fourier, 10 Corporalen , 2 Trompetern, 1 Ausnahme der Monate Juli und Auguſt, wo ſie bei den Uebungen und zum Dienſte in die Compagnieen eintreten. Zwei Offiziere ſind mit der Direction und Aufſicht dieſer Schule beauftragt; die febrer find dazu
Wagner, 1 Schmidt, 1 Zimmermann, 1 Hufſchmidt, i Sattler, 22 Ranonieren 1r kl. , 40 sanonieren 2r él. , 73 Kanonenfahrern oder fahrenden Artilleriſten ; zufam . men 168 Kopfen. - Ferner 10 Offizierspferde, 20 Reite geeignete Unteroffiziere. pferde und 134 Zugpferde; zuſammen 164 Pferde. Bei der jabrlichen Inſpection des Inſpectors ber B. 6 Pfor. Batterie reitender Artillerie Waffe werden diejenigen Schüler , welche durch ihre Das Materiel iſt ganz daſſelbe, wie das der Feldartil. Kenntniſſe und gute Hufführung Unfpruch auf Befdr Ieric; dic Compagnie ift , wie auf dem Friedensfußc, 1
derung machen können , eraminirt, und ihre Leiſtungen nur daß 1 Sattler und 1 Hufſchmidt hinzugefügt were durch eine dazu aus dem Bataillon ernannte Commiſſioæ den , und dieZahl der Reitpferde auf 94 und die bet beurtheilt. Zur Aufmunterung und Befobnung werden zugpferde auf 120 gebracht wird. bei dieſer Gelegenheit Preiſe', in Büchern beſtehend,
Das ganze Fuhrweſen der Felds und reitenden Ars
tillerie iſt mit 6 Pferden beſpaint, mit Ausnahme der der zur Schule gehörigen Mannſchaft Reſervelaffeten und Transportwagen , welche 4 Pferde Gin wird nach der Methode des enseignement universel erhalten. Zur Bedienung einer 12pfor. Batterie wird eine des Hrn. Profeſſors. Jacotot unterrichtet; doch findet Compagnie Feldartillerie completirt ; die Piecer weitere einen dieß nur bei denjenigen Bataillonen ſtatt, 'welche ausgetheilt..
Difizier zur Erlernung dieſer Methode zu komen auf werden mit 8 Pferden beſpannt. Commando gehabt haben. Das oben erwähnte Eramen wird beſtimmen , ob dieſe Methode fich für die Militårs (dulen ſchulen eignet oder nicht. Da man erſt im September
1828 damit einen Anfang gemacht hat , To find bis jegt noch feine Reſultate befannt.
(Schluß folgt. )
Das franzöfiſche Militärbudget it auf das Jahr 1830,
Ein jedes Bataillon bat ſeine eigene Bibliothet. Das 1!, fortſegung. ) Gouvernement weißt jährlich eine gewiſſe Summe an , welche zum Anfaufe der Bücher , Charten und Inſtrus General Demarga y ſpradi fich in einer hånfig ulomi s über die Verwaltung mente verwendet werden kann. Es beſteht ein aūgemeis unterbroche nen Rede in der früher pon mehreren Millionen . Antrage nes Bibliothefreglement, vermoge beffen unter anderen ren - Herr v. Clarac ſchließt ſich den von dem Kriegsminiſter nach Hauſe nehmen können . ausgeſprochenen Anſichten an und Tucht diefelben noch V. Formation der Batterieen auf dem durch neue Betrachtungen zu verſtärken. Er berührt das Srieg 8 fuße. heldenmüthige Benehmen der Sardes- du- corps im Jahr A. 6 Pfor. Batterie Feld artillerie . Das 1789 und glaubt, daß die Unterdrůdung dieſes Corps -
S
Materiel der Batterie beſteht aus 6 Kanonen zu 6 Pfd ., | zu gerechteren Beſchwerden Anlaß geben würde, als dies 2 Haubißen zu 15 Zoll (0,15 ) , 6 Munitionswagen jenigen geweſen waren ,die bei ſeiner Errichtung geführt ( caissons) für Kanonen , 2 Munitionswagen für Dau. worden ſeien. Er betrachtet die Schweizer nicht nur als
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nüßliche Hülfetruppen, ſondern glaubt auch in der mit der Regimenter als unnüß, da man in den Garniſonen den 11 Cantonen abgeſchloſſenen Vertragen die Garantie überall Geiſtlichen begegne, weldie die heiligen Myſterien ciner Neutralität zu finden, welche die oftlichen Grån feiern und das Wort Gottes verkündigen . Schließlich zen Franfreichs beſſer ſchůße, als eine linie foſtfpicliger drúgt er den Wunſch aus , daß durch ein Geſel die
Feſtungen . Er håltdie den Kriegsgerichten der Schweizer Ruckzugsgehalte feſtgeſellt werden möchten. bewilligte Jurisdiction für nicht gefährdend und glaubt, Sißung am 24. Juni. Herr femercier bemerft : daß dieß Zugeſtändniß vernünftiger ſei , als ihnen die das Kriegsdepartement verſchlinge einen großen Theil Gefeße Frankreichs aufzudringen , welche ſie nicht vers des ungeheueren Budgets, obne Frankreid) eine hinreis
ſtunden . Die Schweizer ſeien keine laſt für die Fran: dende Armee zu geben , um deſſen Unabhångigkeit und zoſen, indem die 13,000 in den capitulirten Regimentern der jungen militäriſchen Bevölkerung eine gleiche Anzahl Remplacanten erſpare. Es ſei unrichtig , daß die Armee dieſe Fremdlinge ungern in ihren Reihen ſåbe, daß ſie auf deren Privilegien eiferſüchtig ſei und ſich über das Zus
Uebergewicht, welches es unter den erſten Machten Eu. ropa's behaupten müſſe, zu ſichern. Ohne Zweifel müſſe dieſe Erſcheinung einer ſchledyten Berwaltung zugeſchries ben werden . Troß der eingetretenen zahlreichen Vers beſſerungen ſeien noch eine Menge Mißbråuche übrig,
trauen beſchwere, das man ihnen ſchente; im Gegentheit welche ihren Grund in der mangelhaften Organiſation betradite fie dieſelben als ihre würdigen Waffenbrüder und als getreueAliirte. Schließlich bemerkt der Redner : Es wäre wohl überflüſſig, die ſtolzen und höhniſchen Worte zu widerlegen, womit ein Redner die Neutralitat der Schweiz bat beſchimpfen wollen . Die Erfahrung hat und gelehrt, bis zu welchem Puncte das Glück unbes
båtten. Der Redner zeigt die Möglichkeit großer Er ſparniſſe und verſpricht in der Hoffnung, daß ſich die Regierung dainit beſchäfftige, får dießmal noch Teine Stimme zu Gunſten des Budgets. - General Glaufel erfennt die Nothwendigkeit, die überflüſſigen Koſten und gewiſſermaßen den lurus zu beſeitigen , um die Effectiv
ſtåndig und eigenținnig iſt; unſere Armeen, geführt von tarfe der Armee vermehren zu können , und außert noch ausgezeichneten Männern, verrichteten im Anfange der Folgendes : ,, Der Sold der franzdſiſchen Truppen iſt Revolution große Dinge , ſpåterhin noch größere und der geringſte von allen Armeen Europa's , er iſt ſeit der unterlagen endlich . Aber die vor und offen liegenden der Revolution derſelbe geblieben , obgleich alle Gehalte Blåtter der Geſchichte werden unſere Nachfommen (cbim Verhältniſſe der geſtiegenen Preiſe aller nothwendi ren, ob die von dem Schickſal den franzöſiſchen Armeen gen Bedürfniſſe vermehrt worden ſeien. Frankreich
To reichlich geſchenkte Gunſt nicht großen Theils der Uns feblen militariſche Inſtitutionen ; ich wünſdte , daß das einigkeit unſerer Feinde zuzuſchreiben ſei. Kann man stehende Heer nur die erſte Abtheilung unſerer Streit wohl bebaupten, daß, wenn Einigfeit bei ihnen geberrſcht fråfte wäre und daß dieganze franzöſiſche Nation zur båtte, der Sieg Franfréich eben ſo treit geweſen ſein Bertheidigung ihres Königs und ibres Landes berbeis würde ? " * ) Der Redner nimmt für die Bewilligung eile , wenn dieſe bedrobt oder angegriffen würden ; id der von der Regierung verlangten Subſidien . - Der wünschte, daß jeder Franzoſe mit dem Unterrichte im
nun folgende Redner, Herr. v. Bricqueville bemerkt: leſen und Schreiben und in den erſten Vorſchriften der 168 wäre zu wünſchen geweſen , daß die neue Ordons Religion auch die erſten Elemente des Militárdienſtes
nang, welche den zu zahlreichen Generalitab beſchränkt, erlerne, denn für ſein Vaterland zu fåmpfen , iſt eine derjenigen Maßregel vorausgegangen wäre, welche mit unſerer Armee entfernte. Bis jeßt hat der Partheigeift bei der Zuſammenſeßung des Generalſtab8 den Vorſib geführt. Offiziere, die ſich nie einen Namen gemacht,
beilige Pflicht eines jeden Franzoſen . Das Recrutirungo. foldes Geleg hat nicht die Kraft, dem Soldaten den ibm eigenthümlichen Geiſt und die ihm nothwendigen Eigenſchaften einzufloßen : nur die Erziehung und die
ſo vieler Gewalttätigfeit die berühmteſten Generale ausgerek bat obne weifel viel Gutes bewirft, allein ein
und ohne Erfahrung, obgleich Siebenziger, baben rubms Hoffnung des Ävancements können dieß bemirten . Die gefronte und noch dienſtfånige Krieger erſeßt. Die Vers Idee, daß jeder Soldat den Marſchallsſtab in ſeiner feßung in den Ruheſtand, dieſes Aſyl für die rühmlich
Patrontaſche trage, entflammt die jungen Soldaten.
fen feiſtungen, war in den Händen eines verfolgenden, wenn man Dienſttüchtigkeit und das Recht der Ancis auf den Rubm , an dem er nicht gewußt babe, Tbeil zu ennetåt den Sieg über die Intriguen der Salonſoldaten nehmen, eiferſüchtigen Miniſters eine furchtbare Waffe davontragen ſeben wird, dann werden wir das wahrs geworden. Die fånigliche Garde zeichnet ſich durch bafte Ziel erreicht haben. !! - Hiermit wurden die all Ihre Diſcipliniund ihre ſchöne Haltung aus; aber zugemeinen Verbandlungen des Budgets geſchloffen und zahlreich, dient fie nicht mehr zur Belohnung des Sols zu den einzelnen Artifeln deffelben übergegangen . Man begann mit der Berathung über die verſchiedenen baten , und ihre Koſten verſchlingen großen Theils die
Summen, welche für die Unterhaltung der Armee bewils Sectionen des Kriegsminiſteriums. Für die erſte derſels kigt werden . Die Drdonnanz, welche die Remplacanten ben, die Centralverwaltung, waren 1,577,000 Fr. von der fóniglichen Garde ausſchließt, wirft auf jene gefordert und von der Commiſſion der Kammer eine eine Art von Beſchimpfung. Da das Remplacement Berminderung von 44,000 Fr. in Antrag gebracht.
durch die Gefeße erlaubt iſt, ſo muß auch dazu aufgeHr. v. Corcelles dußerte : „ Es war ſonſt angenoms muntert werden."
Die Haustruppen des Könige besmen , daß man mit Geld Soldaten hatte und daß man
trachtet der Rebner als überflüſſig und die Feldprediger mit Soldaten immer Geld fand; damals herrſchte die 5 ) Mertwettige. Borte in dem Munde eines Franzoſen !
Gewaltthätigkeit. Gegenwärtig iſt es der Purus , der uns ausſaugt. Eben ſo könnte man ſagen , wenigſtens
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ſdheint das vor und liegende Budget_zni ſagent: Mit , Anſicht, das Gefeß Born 10. März 1818 verlekt worden Geld macht man Ståbe und mit den Ståben kann man nicht zu viel Geld fordern . Ich forſche vergeblich nach einer Frage der Moral in dem Kapitel, das ich unters ſuche; bier iſt das Intereſſe des bandes in einer Zahl enthalten . Es handeltſich darum , zu wiſſen , ob die Zahl für das Perſonnel, die widerſpenſtigſte Ziffer des
iſt. Der Miniſter wird ein Mittel haben , für die Zus funft åbnlichen Verſehen zu begegnen , nåmlich alle 6 Monate das in Frankreich zu thun , was in Englad alle 3 Monate, in Deſtreid und Preußen alle Monate geſchieht: eine Befanntmachung aller Avancements, aller nothwendig erſchienenen oder erbetenen Entlaffungen ,
Budgets, diejenige, an welcher ſeit 12 Jahren die gange der Verletzungen und Sterbfälle , mit Anführung der
Strategie der Kammer geſcheitert iſt, vor der Nothwen. Rechte , der Motive und des Datums der Anciennetåt. diafeit des Augenblicks unerbittlich bleiben wird. " Der Dieſe Neuerung wurde die Rechte der Armee ſichern und
Redner ſchlågt vor, die Stelle des Maredial- de - camp eines -Miniſters würdig ſein , welcher die wilführlichen als Director des Perſonnels, welcher leicht durch cinen Abſetzungen hat aufhören machen und welder eine Ents
Diviſionschef erſegt werden könne, diejenigen des Genes laſſung nicht hat ausſprechen wollen, ohne daß ſein Ge. ralſecretárs , von zwei Diviſionschefs und von mehreren wiſſen durch die von ludwig XVI . eingeführten Unterſu Bureauchefs eingeben zu laſſen , und trägt auf eine Resdungscomité’s aufgeklärtwäre. " - Hr. v . Gorcelles duction von 109,000 Fr. an . General lamarque findet ſich durch den Miniſter nur ſehr ſchwach widerlegt bemerft : ,, Ehe ich mich mit der Centralverwaltung bes und bemerft : Thatſachen ſpråchen ; in einer einzigent ſchafftige, muß ich eine Frage ſtellen . Haben wir einen Section feien acht bis zehn Mitglieder der Militárirts
verantwortlichen Kriegsminiſter , oder haben wir nur einen Miniſter, der zugleich mit dem Materiel und Pers ſonnel chargirt iſt ? Nicht ohne ein lebhaftes Gefühl von Verlegenheit ſebe ich an der Spige der Verwaltung des Kriegsperſonnels einen erhabenen Namen, vor wels
tendance oder Offiziere von verſchiedenen Graden ans geſtellt. Der Redner weißt durch eine Urfuude nach , daß vom Marechal - be - camp abwärts Offiziere aller Grade in den Bureaur angeſtellt ſeien und unter vers chiedenen Liteln Gehalte bezogen. Hr. 4. Saints
chem alle Kritif ſtumm iſt und an weld en ſich alle Hoff -Aignan , königlicher Commiſſár, erkfårt die Nachweis nungen fnüpfen. Er regelt unter uns das Avancement; ſungen des leßten Redners für unrichtig und behauptet, es gibt folglich eine mit dem Vollzuge dieſes Gefetges daß die zuweilen verwilligten Entſchådigungen nur tems verbundene Verantwortlichkeit; aber wird es der Mini- porår und für außerordentliche Arbeiten gegeben worden
fter ſein , welchen man für die Unzufriedenheit verants wortlich machen wird, veranlaßt durch Beförderungen, die als ungerecht betrachtet werden ? Wird es feine Offiziere geben , welche ihre Rechte von dem mißfannt feben , welder nur Wohlthaten ſpenden ſoll, durch den, deſſen Namen nur mit dem Ausdrucke des Dankes auss geſprochen werden ſollte ? " Zu der eigentlichen Frage zurücffebrend, befåmpft der Redner das Ameridement des 7
waren . - Der General Sebaſtiani findet die ófonos miſche Verwaltung des Kriegsminiſteriums muſterhaft, die Zahl der Diviſionschefs und ihre Belohnung ain geringſten von allen Zweigen der Berwaltung. Beziehung auf dic in our frieu Sigung gebaltene Rede des Hrn . v. Clarac bemerft er, Frankreich habe ſeinte Feinde überwunden , nicht weil ſie getheilt geweſen we ren , ſondern weil Patriotismus und Tapferkeit ſeine
Hrn . v. Corcelles und ſelbſt dasjenige der Commiſſion ; Armeen geleitet hatten. - Bei der mit beftigen Kåmpfer
denn, ſagt er, es iſt gut, Erſparniſſe zu machen , aber verbundenen Abſtimmung wurde die von Hrn. v. Gors nicht folde, welche frauſerig ſind und feine andere Wirs celles vorgeſchlagene Verminderung von 109,000 Fr,
kung båtten, als den Dienſt zu compromittiren .“" - Der verworfen , dagegen die von der Cominiſſion angetra . Kriegsminiſter widerſpricht den angetrogenen Re- gene von 44,000 Fr. angenommen . ( Fortſegung folgt . ) ductionen als unverträglich mit den Bedürfniſſen des .
Dienſteb, behauptet, daß die in den Bureaur angeſtell.
ten activen Militárs nicht überflüſſig reien und bemerkt hinſichtlich des von dem vorigen Redner berúbrten Ber: hältniffes des Dauphins: ,,Der Miniſter iſt für die Vollziehung der Geſetze in ſo fern verantwortlid) , ale ſie die Regeln des Avancements betrifft. Uebrigens bes
Militar
Chronit.
Griedenland. ( unai.) Die Organiſation des regelmäßigen
idåfftigt ſich der Prinz nur mit den Beförderungen , die griechiſchen Beeres rigt äúmählich vor. Das Corps zählt jest Abſeßungen ſind nicht ſeine Sache; er fann nur , wie 2580 Mann , worunter 4 Escadronen Cavalerie, 1 Compagnie Mas der vorhergehendeRedner geſagt hat, Wohlthaten ver- trofen, 3 Bataillone Infanterie, 1 Bataillon Artillerie ( jedes Bas
und 1 Com : Dudriere 1 Compagnie ), Truppe 6 Compagnieen zu zu ihm taillon nicht bis können Beſchwerden breiten und die n find neu en. Alle dieſe und aufeuropäiſche en,welche Javalid rque: pagnie Verſeh Die lama Gen. dringen . " Urt gekleidet, vouſtändig bero affnet und equipirt. Das neu errich
zu erörtern , mich die Antwort des Hrn . Kriegsminiſters tete Arſenal unter Leitung eines Artillerieoffiziere kann uns unſeren ermáchtigt, bezieben ſich auf Ernennungen von Batail- Bebarf liefern . Bir taben gegen 8000 Flinton auf den Wehrge fellen ; die meiſten find ganz neu , und gegen 2000 fino nos in der Neparatur, alle nach franzöſiichem Mufter, Die Militārſpitäter
efs , welche in dem ( aufenden · Jabre und Escadronsch Tons ; ſtattfanden ; aber ſie ſind ſo bedeutend, daß Sie es vielleicht angemeſſen finden dürften, fie dem Miniſter mitzutheilen , ehe ich die Verſammlung damit unterhalte.
von Napoli, Urgos und Korinth ſind mit dem Nathigen ausgeſtattet. ais Die , . Die Kleidungecommi ſſion, iſt ſehr nüglich und Feldbetten verſehen
Es wird hinreichend ſein, zu bemerfen , daß, nach meiner im Gangen iſt unſere Militărverwaltung geordnet und klar. Redigirt unter Berantwortli feit der Verlagsbandlung : C. W. beste in Darmgadt , und in deden Drijin gedrudt.
Mittwoch ,
22. Juli 1829.
Nr. 58.
Allgemeine Militár - Zeitung. Die niederländiſche Artillerie. (Schluß. )
5) Das Radgeråthe liegt oben auf dem rechten Bas den der faffete , in einer eiſernen , inwendig mit Leder
gefütterten beweglichen Gabel , mit Schlüſſel verſehen ,
VI. Feldmateriel. 3
um das Herausſpringen zu verhindern. Die Anſeßklóßer
Das Feldmateriel iſt mit einigen Abänderungen ganz dag engliſche. An dem lekteren, ſo wie es durch Du Pin ( voyages dans la grande Bretagne ). beſchrieben iſt, hat man in den Niederlanden beſonders folgende
der Wiſchfolben ruben in zwei übereinander befeſtigten eiſenblechenen Köchern , To daß die Wiſchfolben nach der Mündung hingekehrt ſind . Am Kopfe oder der Bruſt der faffete befindet ſich an jedem Baden ein eiſenbles
Abånderungen gemacht:
chener Rocher für eine Kartåtſchbüchſe, um ſolche gleich
1) Die Gabeldeichſel (limonière ) iſt nach verſchied zur Hand zu haben. denen Verſuchen berworfen und dafür eine einfache
6 ) Die Caffeten für 6pfdge. Ranonen 'und 153dlige Deichfel mit Deichſeltråger angenommen worden . Dies Haubißen ſind ganz die nämlichen, ſo daß ſie für beide
fer Deichſeſtråger,ein an beiden Enden dünnerzulaus Geſchüße gebraucht werden können . Hierzu iſt die Bruſt fendes Stúc Holz , wird durch einen Riemen mit den des faffetenblocs ausgeböhlt, um die ndthige Declinas
beiden Enden in die Ringe geſchnaut, welcheſich in tion7 )geben zu können . Die Munitionswagen beſteben auch aus einem eiſernen Bügel bewegen , der zu dem Ende an dem unteren Theile der Rummete der Stangenpferde Borwagen ( gerade derſelbe wie bei den Sanonen ) und einem
( Hintergeſpann) angebracht iſt. - Die Pferde ziehen einem Hintergeſtellt. Dieſes hat zwei Munitionskiſten . -
8 ) Die Prolonge beſteht zum Theil aus einer Rette,
an Zugſchwengeln .
2) Der Munitionskaſten auf der Proße beſteht nicht zum Theil aus, dazu gefertigtem Lau; das Ende des
auszwei mit Stricken aufgebundenen Riſtchen, ſondern Rettentheilswird mit ſeinem Auge in den Hafen der bildetein Ganzes, welches aufgeſchraubt iſt, und für Proße gehängt, und das Ende des Tautheils mit ſeinen
alle Proßen dieſelben Dimenſionen hat. Dieſer Kaſten Hafen von unten heraufin das Paffetenauge gehakt. iſthintennach der taffete zu etwas eingebogen, obne viel Die Hemmette iſt mit einem Schuhverſehen. der 12pfogen. und Achſen ) Die Räder yom inwendigen Raume abzunehmen ;.- bieß dient zum ſind9 dieſelben für 6pfoge und für Ranonert die Haus . Ranonen leichteren Auf- und Abproßen. natürlich weiter Laffete Die der ſchwerer Blodiſtetwas . in den Baden, und dazu 3) Der Laffetenſchwanz oder Blod beſteht aus zwei biße. aneinander gefügten Stúden Holz, um dadurch das Herz Das ganze hat die alſonám das. Achſe und die nämlicheFuhrweſent Rad,niederländiſche zu können , und ſo dem Ber: nämliche aus dem Holze ſchneiden vorzubeugen
zieben des Holzes
Die Achſen ſind alle iide Proße .
.
dieſelben und bewegen ſich in metallenen Nabenbüchſen . Der Radfefchlag beſteht aus einem ganzen eiſernen Reif und nicht ſo, wie bei den Englandern , aus verſchiedes nen Felgbeſchlagen. Die Speichen ſtehen auf der Habe in derſelben Rinie und nicht überzwerg .
VII. Munition. An Munition befaßt
1) die Proße der 12pfogn.Kanone : 32 Schüſſe, die Hälfte Rartåtfchen ;, der Munitionswagen enthält 48
4 ) Das Dirigirholz iſt dergeſtalt auf dem Ende des Kugel- und 16 Kartatſchſdůffe , - ſo daßdie 12pfoge. führt. davon genom Ratone im Ganzen 128 Schúffe bei ſich enthält Laffetenſchwanzes eingehakt, daß es leicht Wåhrend 48 Kuts des Proße ber 6pfogn . Ranone men , aber nicht verloren werden kann.
2 ) Die
Marſches bleibt dieſes Holz auf ſeiner Stelle eingebatt, gel- und 12 Kartatſchſdůffe , deren Kartuſchen etwas wird aber långs' dem Blode nach dem Rade zu überges mehr Pulver enthalten ; der Munitionswagen 60 Kugel. legt, und mit dem am Ende befindlichen eifernen Auge und 36 Kartatſchſchaffe, - -, fo ſo daß die 6pfoge. Ranone befeſtigten Hafen eingehängt;die im Ganzen 216 Schüſſe mit fid führt. in den an der Laffete Laffeten ſind mit Notbhebeln verſehen , welche unten in 3 ) Die Probe der 15.dlligen Haubiße enthält
Riemen fången .
...
20-Granaten, 8 Seartdesabidhjen, 28*Kartuſchen von
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2 Pfd. und noch 42 kartuſden von verſchiebenem Get 1 Artilleriſt bat an dem Sattel feines Meitpferdes rechts wichte ; der Munitionswagen enthalt 28 Granaten und 16 Startåtſchbüchſen , 4 Brandkugeln , 48 Kartuſden von 2 Pfd Pro. und 72 Kartuſchen von geringerem Gewichte. Die Haubiße führt alſo im Ganzen mit ſich : 68 Gras natwürfe, 4 Brandkugelwürfe, 32 Kartatſchſchüſſe; zus.
einen falbsledernen Pußſack, d. h. eine Taſche für ſein Pubgeſchirr, Fouragirſtrict und Scheere, und links ein Piſtolholfter. - Die Handpferde tragen, wie bei den Englandern, die Mantelſade der fahreuden Urtilleriſten . Die Zugſtringe der Mittels und Vorderpferde find an
ſammen 101 Schufe und Würfe.
einen und denſelben Hafen befeſtigt, welcher in die Zugs
Die Schlagrobren und Zundlichter werden zum Theil firánge der Stangenpferde eingehaft wird, ſo daßaie in dem dafür auf der Achſe zwiſchen Rad und Paffete 6 Pferde an dem Zugſchwengel der Proße zieben. zur linten befindlichen Riſtchen aufbewahrt; auf der Die Beſpannung iſt ſo kurz wie möglich eingeſpannt; anderen Seite befindet ſich das luntentiſchen, inwendig ein großer Vortheil in Hinſicht des Uebertretens über mit Blech bekleidet, und auswendig mit waſſerdichter die Zugſtrånge, und des geringeren Raumes, deſſen alle feinwand überzogen ; durch ein ovales loch, welches ſich Bewegungen bevúrfen. in der Seitenwand nach der Proße zu in der Kiſtchen Das Érercirreglement für das Feldgeſchůt ſchreibt
befindet, bångt der brennende Theilder funte heraus, die Art und Weiſe der Bedienung deffelben vor. und wirb durd einen mit waſſerdichter feinwand übers
X. Percuſſion 8 zů n dung.
zogenen Schirm , welcher auf , und niedergeſchlagen wers
Die durch den Oberſt fift ( Gommandeur en chef der
ben fann , vor dem Regen beſchüßt. VIII. Remonte.
reitenden Artillerie ) angeſtellten Verſuche mit den nad ſeiner Idee verfertigten Percuffionshåmmern an dem
Die jährlich auszumuſternden Pferde werden durch Feldgeſchüße haben febr befriedigende Reſultate geliefert. bie Compagniecommandeure dem Bataillonschef vorges Nach dem Befehle des Prinzen Friedrich S. H. werden
ſtellt, welcher dieſelben , im Fall er gleicher Anſicht iſt, daher 2 reitende und 4 Feldbatterieen, jede zu 8 Geſchis dem Inſpecteur (wenn dieſer feine jährliche Inſpection sen , mit dieſen Percuſſionsbåmmern verſeben werden ,
bålt) zur Ausmuſterung vorzeigen läßt. Hiernach wird um die diesjährigen Sommerübungen damit zu machen. die benöthigte Remonte beſtimmt, und die Lieferung ders
In dem Uebungslager, welches voriges Jahr bei Zeiſt mit
ſelben dem wenigſtforbernden Fieferanten übertragen .
verfdiedenen Truppengattungen ſtattfand , waren die
Dieſer muß fich gånzlich an den mit ihm abgeſchloſſenen Piecen der reitenden Artillerie mit den Percuſſionshåms und durch das Miniſterium fanctionirten Contract hals mern berſeben , und der beftigſte Praßregen führte nicht
ten , in welchem Alter , Große und Farbe der Pferde die geringſte Widerwårtigkeit in dem Fortſeben eines vorgefchrieben werden . -Am Tage der Ablieferung vers wohlgenährten Feuers berbei. ſammelt fidh die aus dem Bataillon ernannte Commiſs
ſion zur Muſterung der Pferde. Die Stimmenmehrbeit entſcheidet, und das Urtheil des Chefs beſtimmt nachber
1
Das franzöfiſche Militärbudget
die vorläufige Annahme des Pferdes , welches hierauf
auf das Jahr 1830.
8 Tage lang in dem Bataillonsſtalle verpflegt und bes
( fortresung. )
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obachtet wird. Nad Berlauf dieſer & Lage wird zur Man ging nun zurzweiten Section über, welche die zweiten Muſterung geſchritten ; wenn angenommen die Pferde und auch Ståbe dieſe beſtehen, ſo werden ſie definitiv enthält, wofür 16,844,000 Fr. angereßt ſind . Hr. Boiſſy - o'ünglas verlangt bei den Ståben , den ſogleich mit dem vorgeſchriebenen Zeichen gebrannt. Gouverneuren der Militardiviſionen , den Generalinſpecs IX. Gerich i r x,
toren sc. eine Reduction von 869,602 fr. und Flagt über
Das Geſchirr und Sattelzeug wird durch kieferante die Anhäufung von Beſoldungen der vier Marſchålle,
ten an die Reichsarſenale abgeliefert und daſelbſt durch welche Majorgenerale der Garde ſind. Einer derſelben, eine Commiſſion gemuſtert. Bon da aus werden die Marſchall Macdonald , beziehe den Gebalt ſeines Gros ,
Truppen mit dem Nöthigen verſehen . - Auf dem Fries densfuße erbált jedes Feldbataillon fo viel Geſchirr zum Ererciren, als die Anzahl der Pferde erfordert. – Die Reitſättel baben bei der Feldartillerie ohngefähr die Form der engliſchen ; ſie haben aber ein vierediges ſtars
des mit 40,000 Fr. , ferner 40,000 Fr. ale Rangler der Ehrenlegion, die Dotation der Pairšfammer mit 12,000 Fr. und 25,000 Fr. als Majorgeneral der fóniglichen Garde; im Ganzen 117,000 Fr. - Gen. la marque : , &s Es tft eine pflichtmaßige Phraſe aller Berichtserſtatter
tes Blatt , worüber erſt eine Schabrafe und dann ein des Budgets, fid über die ungebeuren Summen zu beo
Shafspelz, befeſtigt wird . Die reitende Artillerie hat flagen, welche der Generalſtab koſtet; und, wie ſich die
für die Reitpferde ungariſcheSättel und Waltrappen ; Bridenatürlichnach Oben richten,ſo wird ein fo ftas das Geſchirr der Zugpferde iſt aber das nåmliche , wie fer Aufwand den Generaloffizieren zur faſt gelegt. Um bas der Feldartillerie. – Bei der Feldartillerie haben indeſſen gerecht zu ſein , muß man denſelben unter den
die Unteroffiziere einen Bruſtriemen mit Zugſtrången, Stab der Generalitat, den eigentlichen Generalſtab, die welche, wenn ſie nicht gebraucht werden , aufgewickelt Intendance, die Plakítábe, die Stábe des Genie's, der find ; bei der reitenden Artillerie find einige der Bedies nungsmannſchaft mit diefen Strången verſehen, um im Nothfalle, wenn ein Pferd gefallen iſt, nach Vorſchrift Der fabrende des Reglements anfpannen zu können .
f re
Artillerie und der Ingenieurgeographen theilen. Danit wird man ſehen, daß von den 6 Tepteren 10,341,766 Fr. weggenommen werden und daß der Stab der Generas litåt in Wirklichkeit nur etwas mehr als 6 Mill. foftet.
A
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Dieſe Summefonnte allerdings vermindert werden , und noch 68 übrig, von welchen drei Viertel ohne Anſtellung um dabin zu gelangen , hatte der Herr Berichtserſtatter find. Den Maredjaur - de - camp wurde noch årger mits ein einfaches Mittel, nåmlich ohne Rüdſichten und Schos geſpielt, denn von 373 ſind nur noch 39 vorhanden ,
nung alle Anhäufungen von Gebalten zu verfolgen, den von welden nur 15 oder 20 angeſtellt ſind . Die Obers unnůßen Stellen den Krieg zu erklären , die půnctlicheſten und Bataillonschefs wurden wie die Generale bes
Dollziehung des Geſeßes zu verlangen , welches den ans bandelt. Die laſt, welche uns unſere gegenwärtige
geſtellten Generaloffizieren nur ein Fünftheil mehr bes Generalitat auflegt, rührt demnach allein von der Vers willigt, die Entſchädigungen und die Repräſentationes ſchwendung in Ertheilung von Graden feit der Reſtaus foften auf das nothwendige Bedürfniß einzuſchrånfen, ration ber; ſie iſt von der Art geweſen, daß man in ohne ſie indeſſen mit dem , was man den Civilbebörden einigen Monaten zu den erſten Graden 210 Militars bewilligt, außer Verhältniß zu reßen , und der Regierung erbob, welche nie in unſeren Reihen , und iin Auslande die Verbindlichkeit aufzulegen, die Titel gewiffer Milis nur in ſubalternen Graden gedient batten . Alle Welt tårs zu unterſuchen, welche ihre Grade nur als Ehrens wollte General ſein ; alle Hoflinge, die Gefandten bat
grade erhielten und welche das Mittel gefunden haben , ten das Verlangen, eine Uniform zu tragen, deren Sti: ſie in einträgliche zu verwandeln. – Die Zahl der Gescereien das Kanonenpulver Glanz verliehen hatte, und nerale iſt ohne Zweifel groß und das Verſpredjen des ein gewiſſer Miniſter, deſſen Namen ich Ihnen nicht Kriegsminiſters , ſie alsbald durch den Kriegsrath vers nennen will, der ſich jeder Grille hingab und alle Ans mindert zu ſehen , mußte Ihrer Commiſſion erfreulicy maßungen freundlich aufnahm , machte an einem Tage ſein ; allein in Kriegszeiten macht man nicht blos. Ges mehr Generaloffiziere, als Wagram , Marengo, Auſter, nerale für das Bedürfniß, ſondern auch zur Aufmunte: lig zuſammen Frankreich gaben. Wenn Sie indeſſen ,
rung, als rühmliches Ziel, welches man dem Ehrgeize meine Herren, Reformen verlangen , ſo werden ſie nicht eröffnet, als Belohnung, welche man dem Muthe, den auf dieſe leßtlinge, auf dieſe von der Gunſt verbåtſcher, Zalenten und der Hingebung darbietet. Wenn in einerten Kinder fallen , ſondern auf jene alten Zrúmmer,
Schlacht ein General getödtet wird, ſo können fünf oder die man ſorgfåltig bewahren muß und welche, reich an ſechs und ſelbſt zwanzig oder dreißig verwundet werden, Ueberlieferungen und machtig durch Erfahrung, wie der indeffen múffen am Lage nach der Schlacht ſowohl die Marſhall von Sachſen bei Fontenoy von der Sånfte
verwundeten als die toðten ſogleich wieder erſekt wer : berab werden Schlachten gewinnen fdnnen. Laſſen Sie den. Es geht hieraus bervor, daß im Frieden das ges uns daber unſere Wünſche vereinigen , daß diejenigen , wöhnliche Bedürfniß überſchritten wird. Dieß iſt ohne aus welchen ein ſtrafbares Miniſterium ein verhaftes
Zweifel eine Paſt, aber eine nothwendige Folge des Opfer machte, wieder in unſeren Reihen erſcheinen módy , Kriegsſtandes, und es wurde undankbar und unpolitiſch ten . Kónuten ſie bei entſtehenden Erledigungen wieder ſein , dagegen zu murren . Dieſelbe Erſcheinung ergab eintreten und konnte ihnen dieſe Ausſicht die Schwere
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rich zu allen Zeiten und namentlichunter Ludwig XV . der Ungerechtigkeit erleichtern, unter welcher 'ſile ſeufzen! und man lage nicht, wie dieß gewiſſe Perſonen mit Zie. Die Ungerechtigkeit !" ſie tödtete Duguescelin ' unter den rerei behaupten , daß in jener Zeit die adelichen , welche Mauern von Chateaus Randon und wird immer für jene
allein zu dieſen boben Graden gelangten, für Ehre dien
feuerigen Seelen tödtlich ſein, welche nur von der Achtung
ten und das Geld, als eine durchauß unadeliche Beloh und von dem Ruhme leben . - Es bleibt mir noch eine nung, veraditeten. Ich finde in einem , im Jahr 1783 Pflicht zu erfüllen übrig , vor welcher ich zurücn be . gedruckten Etat, daß 1041Generale und Brgadiere den Staat 10,123,992 Fr. , alſo beinahe 4 Mic. mehr als die gegenwärtige Generalitåt gekoſtet haben . England ſeufzt unter einer weit ſchwereren Bürde, als die unſes rige iſt; die Zahl der Generaloffiziere der Landmacht iſt
Der Kaiſer von Deſtreich und der König von Preußen haben jeder zwei Aides -de - camp, von welchen einer ein Ceneraloffizier iſt; der König von England hat einige Titular - Oberſten ; Ludwig XIV . , Ludwig XV. und Ludwig XVI. batten deren gar feine. Hatte Ihnen Ihr 3
beinabe doppelt ſo ſtarf. Es iſt übrigens nicht erſtaus Berichtserſtatter nicht ſagen ſollen , daß es deren 62 am
nend, nach einem Kriege von 23 Jahren , worin Frant- Hofe gibt, daß ſie 470,000 Fr. koſten und daß außer reich mehr Schlachten lieferte, als ſeit dem Anfange der dieſer Summe mehr als 70,000 Fr. von 3 Marecaurs
Monarchie ſtattfanden, im I. 1814 , 562 Generaloffiziere des camp bezogen worden , welche nicht Franzoſen ſind.
gehabt zu haben. Inzwiſchen ſind dieß nicht diejenigen Dieſe Betrachtungen würden von dieſer Rammer Febr Generale, welche, als die verbindeten Könige Franfreich zerſtůdeln wollten , den heiligen Boden des Baters landes vertheidigten , welche unter dem Kaiſerreiche dem Adler in ſeinem raſchen Fluge folgten und unſere Fans nen in allen Hauptſtädten Europa's aufpflanzen halfen, weldhe unſer Budget überladen. Der Friede wurde für
gut und von einem Monarchen mit Gunſt aufgenommen worden ſein , der die Wahrheit zu ſehr liebt, um nicht ſo glücklich zu ſein , ſie zu berieben , und welcher die Gerechtigkeit zu ſehr liebt, um ſich nicht über die Z&us ſchungen zu betrüben, welche die unablåffigen Quáles reies feinem edlen Herzen zufügen." - Hr. Dutertre
fie verderblicher als der Krieg , die unverſohnlichen Refor- und 6. Iracy ſprechen fich gegen die vorgefchlagenen men der Miniſter morderiſcher als die Kugeln von Mags Reductionen aus. - Hr. Demarçay : ,, Der Gehalt
ram und Waterloo; denn von 168 Generalieutenanten , der Majorgenerale muß von der Civilifte beſtritten welche am 20. März 1814 vorhanden waren, ſind 100 werden , weil man dem König 25 Min . bewilligt, um durch die Senſe des Todes oder durch die miniſterielle den Glanz ſeiner Stelle zu behaupten . " Eine Stimme
Senſe abgemåbt worden , und es ſind von ihnen mur rechts : 1, Sie nennen das Königthum eine Stelle ? !
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Hr. Demar çay : ,, Wenn man improviſert, ſo findet man nicht immer den richtigen Ausbrud .“
Niederlande. Bermöge eines höheren Befehte ift eine ges
Der wiffe Anzahl artillerieoffiziere dieſen Sommer auf einige Zeit nach
die Gymnaſtik zu erlernen feriegsminiſter durchgeht die verſchiedenen vorges Brüſſel Unterricht darin zu dirigiren ber bei detalchirt, den Sorpsumdendaſelbſt . und nach : ſchlagenen Reductionen und bemerkt ſchließlich : ,, Der Da von vielen Herzten die To häufia in dem niederländioca
Sexnig hat inder That eine großere Anzahl Aides- des Militär herrſchende Wagenkrankheit der scleidungsart zugeſchrieben camp , als alle andere Fürſten Europa's ; werfen Sie wird , in da man vorzüalid den tragen und palebinden die aber einen Blick auf dieſe Aides de camp, ſo werden Schuld gibt, so hat Si. st. . der Prinz Friedrich den Befehl 2
Sie ſehen , daß ſie faſt alle die Leidensgefährten Sr. ertheilt bak in dieſem Jahre alleconſcriptionspflichtigeRecruten ſteifes Ceder in ihren ſchwarztuchenen Saisbinden und Majeſt& t und der Prinzen ſeiner Familie geweſen ſind . kein allen Borgeregten Kleidung tragen, daß von auf die bequeme der manns
DerKönig þat gleichwohl anerkannt, daß die Zahl ders ichaft Acht gegeben werden ſoll; es wirdſich dannzeigen, ob witt: ſelben vermindert werden könne. Da er aber ihre ges genwärtige Eriſtenzwelche nicht mir bedrohen will, ſo hat er durch eine Entſcheidung, in meinem Verbalten als Richtſonur dienen wird , beſtimmt, daß nach dem Abs
lich hierin die Urſache dieſerſchrecklichen Krankhrit liegt. Während des Hufenthalts Sr. Maj. des Königs der Nieders lande in Antwerpen, haben odſtdiefelben ſich während 2 Stunden mit der größten Äufmerkſamteit in dem Urtilleriebauhofe und Arſenal zu befchäfftigen , und nadsber dem Director dieſes Grabliffements
ſterben derſelben dem Kónig nur 6 Aides -de -camp mit 3hre höchſte Zufriedenheit zu bezeigen gerubt. Sebalt, ſeinem erhabenen Sohn 4 und den Prinzen vom Die bisher beſtandene Berordnung, welde den militärärzten Geblüte 2 attaſchirt ſein ſollen . Die Rammer wird hierin die Wusübung ihrer Runft für den Cioiiftand unterſagt , iſt auf:
einen Aufruf an ihr Zartgefühl finden und dem König gehoben worden . Man daß meldet vom 24. Juni: ift Berbftmandoer ganz beſtimmt, nicht die Diener rauben wollen , welche die Genoſſen ſeis nunPreußen. dasaus großetippſtadt ded"„ 7.Esura
7. ner Verbannung geweſen ſind. ( Beifallsbezeigungenvon mercorps wieder , wievor 4 Jahren , in unſerer Nähe ftatthaben allenSeiten .) Ich muß bemerfen , daß keiner dieſerOffi- wird. Ge.Maj. der König wird unfangs September hier eintrefs ziere irgend einen anderen Gehalt aus dem Staatsſchagefen. Eine Anzahl Pionniere iſt bereits beſcäfftigt, die im Lager zieht. " Hr. Boiffy s d'Anglas bemerft: ,, Nach erforderlichen Brunnen zu graben . Die ganze Infanterie wird .
den Aufklärungen des HerrnMiniſters geſtebe ich die bierher diesmal gebracht campiren; die nöthigen Zelte find größtentheils fchon worden. 471,000 Fr. für die Aides : de - camp des Königs zu und Seldrånfe die Berminderung von 869,802 Fr. auf 398,802 Fr. " Dieſes neue Amendement wird aber mit einer ſchwachen Majoritåt verworfen. Hierauf verlangen die Hrn. Moyne und Jacqueminot eine Minderung
Se. Maj. der König haben , um den Nachtheilen vorzubeugeni.
welche in Beziehung auf die Erfüllung der Militärdienftpflicht von dem so häufig wahrzunehmenden Gebrauche der Britten unter den jungen Leuten zu beſorgen find, mittelft 20erhBfter Rabi netsordre som 6. Juni zu beſtimmen geruht, daß dergleichen Beute, 1
wenn ſieſonſtvon den Departemente :Commiffionenals dienftfähig von135,000 Fr., allein auch dieſe wurde verworfen. anerkannt worden , ungeachtet ihrer Kurzfichtigkeit den Gruppen
Daſſelbe Schickſal hatte eine, mit Rüdſicht auf die Nuß. loſigkeit der Gouverneure der Militárdiviſionen von Hrn. Pelet angetragene Minderung von 40,000 Fr., womit die Sißung beſchloſſen würde. ( Fortſegung folgt. )
Aberwieſen undin das zweite Glied eingeſtellt werden ſollen . Die Provinzial : Militär- und Civilbehörden ſind Seitens der Minis fterien des Inneren und des Krieges von dieſer Allerhöchſten Bes ſtimmung in Kenntniß gefegt worden , um darnach die Erfag : und Prüfungscommiſſionen zu inſtruiren . Der General der Cavalerie und commandirende General del
6. Urmeecorps, Sr. Graf zieten Ercellenz , bat die Xlerhöchſte Erlaubniß zur Unlegung des ihm von dro Kaiſers von Rußland
Militår : Chronit.
Majeſtät verliebenen St. Ulerander: Neroskyoidene erhalten. Nußland. Die Oberſten Baron Friederiks II. , Barca Gersdorff, butloffsky u . Dobrorchin I. , find zu Generala
Griechenland. Der Courrier d'Orient enthält forgendes majoren und Infanterie- Brigadebefehlshabern ernannt worden . Decret des Präſidenten von Griechenland : „ Da wir wünchen, die
Se. Majeſtät der König von Preußen haben den Generaladjus
griechiſchen Truppen des Elementarunterrichtes theilhaft tanten Sr. Majeſtät des Kaiſers, General der Infanterie Grafen werden zu laſſen , befehlen wir : 1 ) Der gegenſeitige Unterricht u. Diebitid , den ſchwarzen Udlerorden, General der Cavalerie wird in den verſchiedenen Baffen der regelmäßigen Corps orga: 1. Bendendorff den rothen udlerorden 1r Klaſſe in Brillanten ,
niſict. 2) Der Capitain des Generalſtabs Dutrone, der uns eine Generalieutenant Grafen Orlow den rothen Adlerorden 1r Kl., Dentſchrift über dieſen Gegenſtand überreichte, iſt zum Director ferner dem Flügeladjutanten Generalmajor Merder den rothen dieſes unterrichtes ernannt . 3) Der ør. Oberſt beidegger , Ge: Udlerorden 2r Kl. in Brillanten zu verleihen gerubt. neraldirector des regelmäßigen Corps, wird von jener Dentichrift Schweden Tchwediſche Akademieernannt der Kriegswiſs Kenntniß nehmen , und die Reglementsentwürfe, welche der ør. renſchaften Mitglieder hat . im DieI. königl. 1828 folgende : 1) alt Capitaia Dutrone nach vorheriger Berſtändigung mit ihm zu res arbeitende Ehrenmitglieder die ordentlichen Mitglieder der.
digiren beauftragt iſt, uns zur Sanction vorlegen ., Wegina , am Eademie: Oberftbofftaumeiſter, Generalmajor 2c. Graf Brabe 1. (13. ) Mai. I. 4. Capodiſtria . "
Generalmajor 20. 6. Coridos, Biſchof 26. Dr. J. Wallin ;
Aurheffen. ( 25. Juni. ) Se. K. B. der Kurfürſt haben die Dberſten 0. Stein , Commandeur des 2. Quſarenregiments Gers Bog von Sachſen -Meiningen, Scheffer, Brigadier der Cavalerie, und o. Godhenhaufen , Chef des General: Kriegsdepartements
2) als Ehrenmitglieder: Generalmajor u . Frhr. 8. Wrede, Generalmajor 2. C. Man & bad Staatsſecretär der Kriegsgez Ichäfte zc. I. Nordenfalt; 3 ) alg ordentliche Mitglies der den Oberſtiieutenant ac. J. Mangbad , den Major ic. X. F.
uab des Generalſtabs, zu Generalmajoren,
.
die Oberftiieutenante 0. Krämer , den Hauptmana und Artillerie -Stabsoffizier, Frhr.
v. Rosberg, vom Generalſtabe, 0. baller , Commandeur des 3. Pinien - Infanterieregiments, Bodider , Inſpector des Gardes jäger- und des Füfilierbataillons, Bartert, Landesbrigadier und Commandeur der turfürfti. Gendarmerie, zu Oberſten zu befördern
C. Silfverfkiöld, Silfveritiöid, - die Bauptleute im Ingenieurcorps 26. 5. F. Meyer und C. S. Bjelm ; 4 ) als a u 8 to årtige Mits glieder den Major in t. öſtreichiſchen Dienften ac. Graf Fedor Karaczay , und den Bauptmann im k. preußiſchen Ingenieurs
geruht.
corps 2c . &. Bleiſon.
-
Redigirt unter Bceantwortlidkeit der Werlagsbandlung: E. W. Lests in Darmstadt, und in deſſen Ditzin gebrudt.
Nr. 59.
Samſtag, 25. Juli 1829 .
Case :
2012
Allgemeine Militår : Zeitung.. Þ
Inſtruction , alle tågliche Verrichtungen zu übernehmen und der Direction in allen dfonomiſchen Angelegenheid
1
a
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ten , ſo wie hinſichtlich der Correſpondenzen 2c. bebúlflich
der
rtenle in niſi gl. ſtia im J.Mil1826 köniČhri norweg niaiſc itár orga ſchu - Hoch . hen zu ſein. S. 6.
Der Direction liegt es ob, ein Regulativ abs zufaſſen und zur Approbation des Oberbefehlshabers der
Erſte Abtheilung. 21lgemeine Beftimmungen .
Armee vorzulegen , welches ſpezielle Beſtimmungen über
die Eintheilung des Unterrichtes, die verſchiedenen Průs
§. 1. Die , zufolge des plans für die königl. nor: fungen , ſo wie über die tägliche Leitung ?c. enthait . wegiſche Kriegsſchule % ) vom 19. Sept. 1820 , mit dem en , tewelch e incorp s verei Ins richttten Wiſſenſc den ſe zum Unter nigtehaftoberſ Klaſden ( 3tee) für Landcade
genieur und Artillerieoffizier erforderlich ſind, iſt hiers
3 weite Abtheilun g. Ueber die Organiſation der Hochſchule und über den Unterricht in derſelben rüd ſichtlich der angehenden Ingenieur's und Artillerieoffiziere. a ) Die Eleven .
S. 1. Auf Nachſuchen werden diejenigen Offiziere aufgeh durch ege.n wird in Chriſtiania eine eigene Uns $ . 2. Dagoben "terrichtsanſtalt unter dem Namen der fånigl. norwes are Eleven dieſer Abtheilung der Hochſchule angenoms giden Militár . Hochſchule zur Bildung der zus men , welche, nach beendigtem Curſus und beſtandenem
fünftigen Ingenieu-r-und Artillerieoffiziere, so wie im Offizierseramen an der Kriegsſchule, wenigſtens 1 Jahr Allgemeinen zur Verbreitung böherer Militärbildung im Dienſte geweſen ſind und während dieſer Zeit die unteren Grade und die Erercirſchule durchlaufen , lo
In Uebereinſtimmung mit S. 2 zerfått die wie jeden Dienſt verrichtet haben, wozu ſich ihnen Ges heit dargeboten hat. Doch ſteht es den von der Einrichtung und Wirkſamfeit dieſer Schule in zwei legengsſd ule h ieren henden
ytet. erid$. 3.
Krie
ich :praktiſche nåmlund Haup eſun, gen Vorlige a) tzwe
abge
Offiz
frei, gleic nach ih
Uebungen , die ſpeciell rem Dimmiſſionseramen mit ihren Geſuden barum bei
offiArtillerieoffis für den angehenden Ingenieurs und Artil mt ; find beſtiin zier b) allgemeine Vorleſungen für Offiziere vor allen Waffengattungen und Graden über höhere militärhe Gegenſtände . le wird von einer Direction ges S.wiſſe 4. nſcha Die ftlic Hochſchu leitet , die aus folgenden 3 Mitgliedern beſteht: dem Chef des Generalſtabs der Armee ,
tion ukommen einzufam der mene. jeben Offiziers foll,außer derS.Direc tion einz 8. Dem Geſuche dem Dimmiſſionszeugniſſe, ein zweites" Zeugniß von der hule über ſeine Anlagen , Fähigkeiten und Auf Kriegsſd führung , ſo wie ein áhnliches Zeuguiß über. Conduite hef oder deſſen ttůchtigkeit ,von dem Brigadec und vertr Dienſeter , unter welchem der Anſuchende ſteht oder Stell Dienſte verrichtet bat, beigeſd loſſen werden .
S. 9. Gleich nachdem der erſte Curſus der Hochſchule dem Chef der königl . Ingenieurbrigadé, und immt worden iſt, ſind durch die betreffenden Brigades beſt de l . Artilleriebriga enne Chef derm Fönig demnach und ihrer Anci , tåt Sitz chefs die Geſuche um Aufnahme einzuſenden ; in Zukunft Range ihre welche foll dieß aber wenigſtens 6 Monate vor dem Anfange und Stimme haben .
t chen desn tion norw mit Gene wähl DieaberDirec 5. hlsh s der e **ung egiſ ) eine Armehmig OberS.befe Stabsoffizier, der unter Befreiung von anderen Dienſts leiſtungen beordert wird , als Inſpectionsoffizier unter ber Oberaufſicht der Direction und nach ihrer nåberen Wir werden gleichfalls den neuen plan der Kriegsídute von 1829 mittheilen .
**) Dieß iſt ſtets der Statthalter des Königreidge.
us engeſch Curſenig bes S.neue nadſuchenden Offiziere, welche derehen. 10.n Diej dann ſpåter, mit Genehmigung des Hochſtcommandirens den der Armee , nach Chriſtiania berufen werden , ſind verpflichtet, ſich dort einem Pråliminareramen zu unters werfen , worin ſie darthun müſſen , daß ſie nicht allein
noch im Beſitze der auf der Kriegsſchule erworbenen Kenntniſſe ſind , ſondern daß ſie dieſe wihrend der vers floſſenen Zeit noch erweitert haben .
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S. 11. Die Direction macht darauf ihren Vorſchlag Verfertigung der Fortifications- und Artilleriezeichnuns
zur Aufnahme derjenigen Offiziere in die Sodiſchule, gen gegeben , und ſie ſollen bei dem Dimmiſſionseras welche in dieſer Probe beſtanden haben, ſo wie auch gu men genügende Proben ihrer darin erlangten Fertigkeit deren Anſtellung (nach eigenem Wunſche entweder zur In
vorlegen .
génieurs oder Artilleriebrigade) als Ueberzählige mit ihrer S. 17. Sämmtliche Eleven ſollen ferner während Anciennetåt. Nad ) erfolgter Bewilligung legen dieſelben eines jeden Curſus an folgenden praktiſden Uebungen die. Brigadeuniform an und genießen gleiche Gage und Theil nehmen : Emolumente mit den wirfliden Seconblicutenanten .
1 ) Triangulirung , Detailaufmeſſung und Nivellis
$. 12. Sie beſuchen die Vorleſungen über die in dies ren , unter Leitung des febrers in der angewandten ſem plane nåber beſtimmten Unterrichtsgegenſtände und Mathematif. ſollen , ſo weit möglich , entweder gemeinſchaftlich oder
2 ) So weit möglich ſollen die Gleven in den , zu
brigadenweiſe an allen praftiſdien Übungen ,Dienſtbes der Feldfortification , dem Feſtungsfriege und der Mis ſchäfftigungen und verſuchen Theil nehmen , welche in nirfunft geborenden Arbeiten geübt werden.
wiſſenſchaftlicher Rückſicht zu ihrer Ausbildung für die 3 ) Sie rollen an allen praftiſchen , in die Artillerie gewählte Waffe dienen fónnen.. - Alles nad gegebener einfchlagenden Uebungen Theil nehmen , welche jedoch Anweiſung und náberer Beſtimmung der Direction.
beſonders in der Unterſuchung des Materiels und in
S. 13. Dieſe Offiziere haben während ihres Aufents der Anwendung der verſchiedenen Geſchůkarten beim halte auf der Hochſchule feine Anſprüche auf Befórde. Schießen und Werfen beſtehen ſollen. rung in ihrer reſpectiven Brigade. Nach dem Anfange
4) So weit als die dazu nothwendigen Materialient
eines Curſus wird dagegen fein neuer Eleve aufgenom angeſdrafft werden können ,ſollen ſåmmtliche Eleven unter men, ſo wie aud) wåbrend dieſer Zeit fein Offizier von Anführung des Lehrers iin Brückenſchlagen geübt werden . anderen Brigaden, zum Nachtheil für die Studirenden,
5 ) Unter feitung des Lebrers in der Militårtopos
bei der Ingenieurs und Artilleriebrigade angeſtellt wer : grapbie werden die Eleven zu paſſender Jahrszeit in den fann, wenn auch ein ſolcher eine genügende Probe der Militarrecognoſcirung geübt. ſeiner Tauglichkeit ablegen könnte.
6) Endlich ſollen die Ingenieureleven bei allen ſich
$. 14. Der Unterricht der Ingenieureleven begreift darbietenden Gelegenheiten Anweiſung in der Praris folgende Gegenſtände :
der lands und Waſſerbaufunt erhalten.
S. 18. Ein vollſtändiger Gurſus an der Hochſchule 1) In der bóberen Mathematit a) die Lehre von den Toll höchſtens 3 Jahre dauern, in welcher Zeit übrigens Functionen , den Reiben und höheren Gleichungen, b) die Lehre von den frummen finien im Allgemeinen das Eramen, die Beurtheilung der Antworten ic. mitbes. und von den Regelſchnitten insbeſondere, - c ) die Ingriffen iſt. Wenigſtens 1 Jahr vorher ſoll die Direction
bekannt machen , wann ein neuer Curſus anfangen wird. S. 19. Die Eleven erhalten in jedem Jahre vor nämlich : Statit, Hydroſtatif, die eigentliche Mechanit, Mitte Decembers' bis Mitte Januars Ferien ;; außerdem tegrals und Differentialredynung;
2) die Mechanik der feſten und flüfigen Körper ,
Aerometrie und Hydraulik; 3 ) Phyſik und Chemie ;
boren während 2 Sommermonaten , welche die Direction nåber beſtimmen wird, die Vorleſungen auf. In dieſer
4 ) eine Ueberſicht über die Aſtronomie im Angemeis Zeit werden mit den Eleven, nach ſpezieller Beſtimmung nen , und einen ausführlichen Vortrag über die mathe- der Direction , die in S. 17 erwähnten praftiſchen Ues matiſche Geographie ;
bungen , zu welchen ſich Gelegenheit darbieten ſollte ,
5 ) Fortification und Minirkunſt in ihrem ganzen vorgenommen. Können dieſe aber nicht ſtattfinden , ſo Umfange ;
nebraen die Eleven an den beſonderen Dienſten , Erers
6) den theoretiſchen Theil der Artillerie ; die Pon- citien : . Antheil, welche bei ihrer Brigade vorfallen . tonnierkunſt ; S. 20. Außer den ſtudirenden Ingenieur- und Artils 7) die land , und Waſſerbaukunſt ; erieoffizieren können auch , mit Genehmigung der Direcs 8) Militårtopographie , beſonders mit Rückſicht auf tion , einzelne Offiziere der Landarmee und der Marine, in ſo weit es der Dienſt erlaubt , Zutritt zur Schufe die vereinigten Reiche; 9 ) franzöſiſche und deutſche Sprachübungen .
erhalten , doch müſſen daraus feine außerordentlichen
S. 15. Der Unterricht der Artillerieeleven begreift Ausgaben für den Militárfonds entſpringen . $. 21. Sämmtliche Offiziere, welche die Hochſchule 1) In der höheren Mathematik , wie $ . 14 Nr. 1, beſuchen , ſind verpflichtet , ſich auf eigene Koſten , mit den nothwendigen Lehrbüchern , ſo wie Schreib's und nur daß die erite Hälfte von b wegfáut; 2 , 3 , 4) wie $ . 14 Nr. 2 , 3 , 4 ; Zeichenmaterialien zu verſehen . (Schluß folgt.) 5) Fortification, beſonders mit Rückſicht auf den Angriff und die Vertheidigung der Feſtungen ; den theos Das franz ofiſche Militärbudget retiſchen und den praktiſchen Theil der Minirkunſt ; auf das Jahr 1830. 6) Artillerie in ihrem ganzen Umfange ; Pontonnier, ( Fortresung. ) kunſt, beſonders den praktiſchen Theil derſelben ; folgende Gegenſtande :
7, 8 ) wie S. 14 Nr. 8 , 9.
Sitzung vom 25. Juni . Herr Boiffy - 0'Anglas
S. 16. Den Eleven beider Brigaden wird von den ſchlägt vor , von den 1,482,305 Fr. , welche für die
betreffenden Ahrern die erforderliche Anweiſung zur Militáriatendance verlangt worden ſind , 67,375 Fr.
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abzuziehen . Er ſchenkt übrigens der leßten Orbonnanziſtungen oder kleinen Städten ein Pflanzenleben führen, feinen Beifall, welche dieſen Theil des Dienſtes geregelt im Frieden auf fein Avancement zu hoffen haben , růs und nübliche Berbeſſerungen feſtgeſeßt hat. Die von ihm den die Gardes du corps allmåblich immer hinauf und 3
vorgeſchlagene Erſparniß wil er durch die Unterdrůdung febren oft nach den kinienregimentern zurück,um denen der Stellen des Intendanten und der 6 Unterintendans zu befehlen, deren Serſchanten und Corporale fie früber
ten der königlichen Garde und durch mehrere Reformen waren . Dieſes raſche Avancement bei den Gardes-dus in der Verwaltung dieſes Gorps bewirfen.
Herr 5. corps iſt Schuld daran, daß es gegenwärtig bei denfels glied, welches die Tribune verläßt, bat geſtern aner: majore, 26 Oberſten, 144 Oberſtlieutenante , 284 Gapis
Salvandy, fønigl. Commiſår : ,, Das achtbare Mits ben nichtweniger als 6 Generalieutenante, 18 Geuerals kannt und ſo eben wiederholt, daß die königliche Garde taine, und der Himmel weiß wie viele lieutenante gibt.
ein bleibendes Armeecorps bilde. Seitdem war es gang man wird mir vielleicht einwenden, daß alle dieſe Öffis natürlich, daß ſie ein vollſtändiges und abgeſondertes ziere nie zu einem Commando gelangen werden . Warum Verwaltungsſyſtem hatte, auch wurde ihr, von den ers aber , frage ich, befördert man ſie denn ? Wo iſt die ſten Tagen ihrer Errichtung an , eine Verwaltung gege: Nothwendigkeit, für das Heer, wie für die Kirche Dig.
ben . Dieſe Verwaltung beſtand aus einem: Perſonnel nitare in partibus zu haben ? ( Gelächter.) Warum von 22 Mitgliedern der beiden Gorps , welche damals belaſtet man Frankreich unnúß mit hohen Gebalten und
die Militárverwaltung bildeten . Seitdem iſt das Pers ſonnel auf 1 Intendanten und 6 ünterintendanten berabgeſeßt worden , ein Beweis , daß die Regierung in dieſer, wie in vielen anderen Beziehungen auf die von Ihnen gewinſchten Erſparungen eingegangen iſt, und
Wartegeldern ? Für jenes Corps privilegirter Offiziere zahlt der Staat oder die Civilliſte jährlich über 6 Mil. Fr. , und für dieſes Geld würde Frankreich 7 vollſtåns dige ſdóne Cavalerieregimenter errichten können. Jeder | Gardes dus corps foſtet im Durchſchnitt iåbre
fie wird auf dieſem Wege beharren , weil es das Beslich 5000 Fr. Mein Wunſch were demnadı, daß man bürfniß Frankreichs . erfordert. - Man muß nicht übers rowohl durch Ausſterbungen , als durch eine ſchnellere feben , daß die fonigliche Garde aus 22 Corps beſteht, Verſegung in die Linienregimenter allmählich ein Corps daß fie einen beträchtlichen Generalſtab, eine zahlreiche eingeben ließe , das mit unſerem geſellſchaftlichen Zus -
Cavalerie, mehrere Spitäler und eine ausgedehnte Ras ftande nicht mehr im Einklange ſtebt, und das für das ſernirung bat, was eine unausgeſepte Sorgfalt noths Heer , wie für die Finanzen des Staates, in gleichem Auch die Garden wollte der Redner wendig macht. Es darf zugleich nicht unbemerkt bleiben, Maße liftig iſt.“ .
daß die königliche Garde beſondere Reglements , einen
vermindert wiffen ; er erinnerte daran, daß i . 3. 1804 ,
eigenen Sold, eine beſondere Geſetzgebung hat und daß wo das Heer aus 498,000 Mann beſtand , die Garde
eine beſtåndige Verwaltung für die Anwendung dieſer nur 3454 im Dienſte ergraute Infanteriſten, 1762 Velis Reglements auf den Dienſt nothwendig iſt.“ Sdíließlich ten, 1948 Cavaleriſten und 581 Elitegendarmen gezählt, wurde noch bemerft, daß der in Frage ſtehende Gegens und mit Eiuſdhluß des Generalſtabs des Pallaſtes, der ſtand mit der Organiſation der Garde, mit welcher man 8 Adjutanten des Raiſers , des beſonderen Stabs der
fich gegenwärtig beſchafftige, in gerrauer Verbindungſei, Garde, der Artillerie, der Mamelucken und der Lazas zu ſuspendiren . – Nach einigen unerheblichen Bemer: welche jeßt auf die Garde verwendet werde. Damals
und daß hiernach die Rammer Gründe habe, ihr Urtheilrethe, noch nicht die Hälfte der Summe gefoftet babe, -
fungen der Hrn . Demarçay , 0. Ses maiſons und habe die Garde aber auch noch nicht den' 50ten Theil des Hrn. einer ſtåbe
riegs miniſters 'wurde das Amendement des Boiſſy - d'Anglas verworfen. Eben ſo erging es von Hrn. Jacqueminot rückſichtlich der plaßvorgeſchlagenen Reduction von 15,612 Fr. -
der Armee ausgemacht, wogegen fie ießt den 7ten Theil bilde.. - Nach einigen Gegenbemerkungen des Kriegss miniſters, und nachdem auch noch Hr. Mauguin ſeine Meinung über den Gegenſtand abgegeben hatte, wurde
Daſſelbe widerfuhr der von der Commiſſion in Bezies der obgedachte Reductionsvorſchlag des Hrn. v . Jacques die Ingenieurgeographen angetragenen Ver- minot verworfen, und die 3te Section unverkürzt bewilligt.
hung auf minderung von 23,000 Fr. – Die für die 2te Section
In der 4ten, die Gendarmerie betreffenden Section
verlangten Summen wurden ſomit unverkürzt bewilligt. werden 15 Mid. 849,000 Fr. verlangt. Der Oberſt Die 3te Section enthält 3,140,000 Fr. für die Haus. v. Peydet verlangt eine Minderung von 4368. Fr. für truppen des Königd. Hr. Jacqueminot ſchlägt eine den Feldprediger der Elitengendarmerie und bemerft, es Minderung von 1,460,000 Fr. vor, gerade ſo viel, als rei ſeine Abſicht, auf die Abſchaffung aller Regiments . die Gardes du corps foſten . Er zeigt , daß man mit geiſtlichen anzutragen, indem er in den verwichnen Jahre derſelben Summe 8000 M. Infanterie oder 4200 M. die Nußloſigkeit diefes Inſtituts nachgewieſen habe. Ein Cavalerie unterhalten fónne. Er erklärt , erworbene, unumſtdplicher Beweis hierfür ſei, daß in den Garnis
Rechte nicht frånfen zu wollen unb (dylågt daher vor, Tonen fünf Sechstheile der Regimenter zerſtücelt wären ; einzutheilen. - Fr. v. Lamezan widerſeßte ſich dieſem Soldaten erhielten von den Ortsgeiſtlichen und deren
die Gardes - du - corps in die verſchiedenen Regimenter die Feldgeiſtlichen blieben immer bei dem Stabe und die 3
Antrage, wogegen General la marque demſelben bei Stellvertretern allen den geiſtlichen Beiſtand , welchen
trat und über die Gardes - du - corps und deren Privi: fie nöthig båtten. - · Der Hr.. s. Pina widerſeßteſich legien unter Anderem bemerfte : „ Während Alles in der dieſem Antrage, weil es nicht immer möglich ſei, daß die
Armee ſtationår iſt, während die Offiziere von der Linie, Pfarrer den Soldaten ihren geiſtlichen Beiſtand leiſten, welche die ganze Laſt des Dienſtes- tretgert und in Fer und weil ſie den Truppen nicht aufdas Schlachtfeld folgen
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Fonnten; um einer ſo armſeligen Erſparniß widen werbe Monarchen gezeigt hatten, deffen Unglüd ein Gegenſtand daber die Rammer die Religion nichtangreifen wollen .
einiger Trauer für Frankreid ſein wird.
Der Redner
Der Kriegsminiſter bemerkt, daß die Feldprediger glaubt hiernady nidits , vergeſſen zu haben , was für beſonders auch darum nůßlich wären, weil ſie den Sol : die Beibehaltung und ſtrenge Vollziebung der mit der
datenfindern Únterricht ertheilten ; auch båtten ſich mehs Schweiz abgeſdyloffenen Capitulationen ſpreche und geht rere von ihnen als eifrige Anhänger des wechſelſeitigen nun zur Prüfung obiger Behauptungen über, Unterrichtes gezeigt. - Allein troß dieſer leşteren Bes ." merkung, die darauf berechnet ſchien , die Mitglieder der linken Seite zu beſtechen , wurde die angetragene RR 518 1. S.
duction angenommen , L.
In der Sitzung am 26. Juni wurde über die 5te t Section
"!!!
( Fortſetung folgt:)
i
Milit & r < Ch'r o'n it.
England. ( 13. Juni.) Nach der Hofzeitung haben Se.Maj. nt
und darin zunåchſ über den Sold der der König unterm 10. 5. M. den Generauieutena E.. terie verhandelt , welcher mit 42,438,491 Fr. in InfanAnſaß Somerſet zum Beneralieutenant beim GeſchügwefenfordR. ernannt, gebracht iſt. Hr. Jacqueminot brachte eine Erſparniß Unter den Truppen der oftindiſchen Compagnie macht
von 7,600,000 Fr. in Vorſdlag , als den Betrag des fiche wie der Sun ausdemBriefe eines Offiziere berichtet , eine große Unzufriedenheit bemerktid . Die Compagnie reducirt Soldes der Schweizertruppen , aus Gründen , die er dieGebaite Bec Armee, wo fie tann , und hat ſchon beinämlid einem fdson in der augemeinen Berathung entwickelte, welche Theile derſelben den Sold eines Bauptmann von 450 auf, 270
wir daher hier übergehen. Hr. von la Bourdona , den eines Licutenants von 250 auf 170, und den eines naye widerſeşte ſich dieſem Antrage aus Rückſicht auf Rupien Fävindricho von 200 auf 120 Rupicn per Monat berabgelegt. Der
den ' Schuß , welchen das Bündniß mit den Schweizern Offizier, der dieſes mittheilt, iſt der Meinung, daß viele Offiziere, falls diere Reduction augemeiner wird, den Dienſt verlaſſen wer:
der von Feſtungswerken entblößten Grånze Frankreichs den, beſondere, da man in Dſtindienmit5Pf. St.nochnichtſo gewähre, und auf die Erleichterungen hinſichtich der Cons weit komme,wie in England mit einem . ſcription, welche die Franzoſen Durd, das Vorhandenſein Frankreich . Der Generalieutenant Graf Friant, Gros der Schweizertruppen erhielten. – Gen. Sebaſtiani kreux der Ehrenlegion, iſt am 24. Juni auf ſeinem landgute bemerkte in einer ausführlichen und ſehr gründlichen Gaillonnet, bei Meulan , geſtorben. Rede Folgendes : ,, Das Votum der stammer knüpft ſich Niederlande. Der Courrier des Pays -Bas vom 7. Juli an die loſung mehrerer , für unſere innere und außere ſpricht von 5 Soldaten, die vom Gefängniſſe zu ihrer Raſerne ge .
Politik gleich wichtigen Fragen . Mit jedem Jahre wird führt worden waren, um dort Stocrd läge zu bekommen , und lagt dabei über die Anwendung einer ro berdhimpfenden Strafe, in dieſer Verſammlung bei Gelegenheit des Budgets eine die jedem ehrliebenden jungen Manne wtfcheu für den ſonſt ſo Controverſe erneuert, über deren Gegenſtand die Kams ehrenrollen Soldatenſtand einflößen müſſe. mer noch immer getheilter Meinung geweſen iſt, und id)
Deſtreich . Um 10. Juli ſtarb der verdienftvolle General der
felbſt beſteige beute zum ſiebentenmale die Rednerbibne, Cavalerie und Militärgouverneur von Inneröſtreich, Marquis um an derſelben Theil zu nehmen. Gehen wir nun zu þannibal o. Sommariva, an den Folgen eines früheren Schlags unſerem Gegenſtande ůber. Um unſere Bewilligung zu anfaus. Um 13. hatte die feierliche beidenbeſtattung unter einem
erlangen , behauptet die Regierung , daß dem König ungeheuren Zuftrömen der Bewohner Wiens ftatt.Der größte Theil der Garniſon, darunter ſein eigenen Regiment, war beordert,, den allein das Recht, Frieden zu ſchließen und Krieg . zu Zug , weichen der General der Cavalerie, Baron Stipfit führte, führen , zuſtehe, woraus ſid, das Recht der Vertråge zu begleiten , und ein Theil der Bürgermiliz idloß fich freiwillig mit fremden Mächten ableite ; daß die mit dem Schwei- demſelben an . Kurze Zeit vor ſeinem Verſcheiden hatte er einen gerbunde geſchloſſenen Capitulationen ein wirklicher Ver : Tagsbefehl an die Armee fictirt, der als ein Denkmal ſeiner Ges
trag ſeien ; baß er ſeit 1814 unter Zuſtimmung der finnungen zu betrachten iſt, und einen bleibenden Eindrud hinter Taſſen wird. Es heißt darin :: ,, Er fterbe mit den Wünſchen für
Kammer vollzogen werde und daß unſere Weigerung ein das höchſte Wohl des allerdurchlauchtigſten Saiſerhauſes, welchem mit treuer Unhänglichkeit gedient, und mit dem Angriff auf die Prárogative der Krone ſei ;, daß dieſer er durdy 58fürJahre den ferneren Ruhm der öſtreichiſchen Armee, in welcher
Bertrag überdieß nichts anderes ſei, als eine Erneues Wunſche rung derjenigen , welche vor der Revolution beſtanden, er den Gehorſam und die Liebe ſeiner untergebenen , die Freunds und daß er die theuerſten Intereſſen des Landes fichere, Ichaft ſeiner Cameraden und die Uchtung ſeiner Vorgefepten mit gerechtem Stotze genoſſen habe. Er dante ſämmtlichen Generalen,
unſere joverwundbaren öſtlichen Grån elche unter feinen Befehien geftanden , unddieihmdurch ihren indemdadurch zen gegen jeden Einfall geſichert würden, und uns ſo der Gifer die Pflichten bes Commando's erleichtert.&r dankenauch Unterhaltung einer Menge fortſpieliger allen Iruppen , deren vortrefflicher Geiſt ben commandirende Ges und Erbauung Feſtungen enthebe, welche zur Vertheidigung der Grånzen, neraten ſelbſt im Frieden wie im Kriege zur Freude und hödſten nothwendig ſeien . Das Vole ſelbſt finde in dem Contin: Ehre gereicht habe. Er danke allen feinen Waffen gefährten fera und nahe, deren Unhänglichkeit und Freundſchaft er bis zum legs
gent von 12,000 Mann eine Erleichterung und die Koſten ten Augenblicke-seines Lebens für einzigen Beruhigung in feiner derſelben , wenn ſieauch noch ſo groß waren , würden sich deren Klanteit mit innigſter Rübrung empfangen habe. Er nicht låſtig erſdeinen, wenn man den Erwerb von 12,000 nehme die Ueberzeugung mit ſich zu Grabe, daß alle ſeine Waffens für den Akerbau und die Gewerbe gewonnenen Frans i gefährten feine redlichen Bemühungen, fürdas Wohl auer und ſeine
zoſen in Betrachtung ziehe. Auf der anderen Seite feil immer wohlgemeinte abſicht auch nach ſeinem Tobemit dankbarer es unpolitiſch, die Dienſte zu vergeten, welche uns uns Erinnerung freundlich chren werden. Das Vermächtnis", welches er diefen braven Truppen hinterlaſſe, ſeien féiné innigften Wünſdie
, die älteſte und treueſte und für den undergäriglichen Glang der öftreichiſchen Baffen , ſo wie Nachbarin ſere kriegeriſche ferer Verbündeten , geleiſtet habe , deren Truppen eine feine unerſchütterlidhe Breue und ſeine Anhänglichkeit an den allers beldenmüthige Standhaftigkeit in der Vertheidigung eines gnädigſten Berra und Kaiſer Franz ." Redigirt unter Verantwortliwfeit der Verlagsbandlung : C. W , £ c6fe in Darmſtadt , und in deſen Diizin gedrudt.
Mittwoch,
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Nr. 60 .
29. Juli 1829.
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In
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400
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Allgemeine Militar . Zeitung. Þ
beſteht. Dieſe Commiſſion bat fich nach den im Regles
Lia 16311...176
ment enthaltenen näheren Beſtimmnngen zu richten . S. 26. Nad Beendigung des Eramens tragen die
ſirtën l. norwe im I.Milit 1826árorgani lung derjenigen königChriſt beider Brigaben auf die und Anſtel dule in ianiagiſch -Hochf : en Chefs Eleven zu' wirklichen Ingenieurs Artillerieoffizieren 1
an , welde beſtanden haben , und zwar nad der Ords ( S do 1 u B.) 912
1
nung, welchedas Ergebniß des Eramens beſtimmen wird.
er.e Zeit der Vorleſungen iſt im teren ſtattfinden , welche gleichzeitig die Kriegsſdjule vers Pehrtlich $. b22.) Die Die eigen
in Laufe eines ganzen Curſus auf 24 Monate feſtgeſetzt. laffen und Anciennetåt von einem und demſelben Jahre n les baben . zählte 7.a'u -1dar derr inLeiden Zu ten beifge tungss.der14Han Si 27. Diejenigen , welche den Forderungen des Ers prats undTol wige zu giern ,Hal ſotun t ell de en n en rer eſt den gen am s nicht entſprochen haben , ſuchen ſogleich um die : ang Leh fol tiſche Uebung wer 16
1. Lehrer der höheren Mathematit ; er lieſt während Erlaubuiß nach ihren vorhin in der Armee gehabten Plaß wieder einnehmen zu dürfen. tlich unden, 24 Mocna omete r nanwóc gewhen S. 28. Die Offiziere der anderen Waffen und der andten M2atSt hematik , der Aſtronos
1 febrer
mie und mathematiſ
Geographi ; er tieft wåb Marine treten wirber in ihre vorige Stellung zurück. S. 29. Die Direction ertheilt einem jeden Eraminirs Steunden . ich ;3 er lieft während 9ten bei ſeinem Abgange von der Hochſchule ein Zeugniß , Lehrer der Phyſự und Chemie rend 24 Monaten wcöhcehnentl
Monaten modentlid 2 Stunden .
von welchem ein Eremplar ſeinem Chef zugeſandt , ein
1 Lehrer der Fortification , der Minirkunſt, der lands anderes im Archiv der Hocidule aufbewahrt wird. und Waſſerbaukunſt; er lieſt während 24 Monaten 3 eStunden wöchentlich rie , und unterrichtet außerdem sorr ou
, und der Pontonnierfunſt ; er 2 1 lieſt während 24 Monaten modhentlich 3 Stunden
Dritte Abtheil uitg. allgemeine höhere Militär.vortefungen ffir Offiziere atler Grade und Waffengattungen .
$ . 30. Um wiſſenſchaftliche Bildung noch mehr unter Offizieren der Armee zu verbreiten , follen in der den . nd 24 Militár - Hochſchule allgemeine und öffentliche Vorleſuns Zeichnen 2 Stunden raphieim febrerunterrichtet 1 und der Militártopog ; er lieſt währe gen über verſchiedene Gegenſtande gehalten werden . Monaten wöchentlich 1 Stunde. 1 febrer der Sprachen ; er unterrichtet während der $. 31. Dieſe Vorleſungen finden im Winter ſtatt; Pebrer werden eigends dazu von der Direction ges die S. wöchen 4 Stund Zeit im ganzen entlich. $. 23. Õie vorherengebend s.genannten febrer wählt und erhalten dafür ein paſſendes Honorar nädi
n von erfolgt ion natlic inden t, Gutbef on . werdevorher der Direct angen und konner Directi herommen ng von er dreimo tände nad Auffündigu $. 32. DiederGegenſ derſelben werden für jedes einer von beiden Seiten , ihren Lehrerpoſten verlaſſen . Semeſter von der Direction beſtimmt und öffentlich bes Doch iſt ſowohl zur Anſtellung, als auch zur Auffündis fannt gemacht . Sie foden vorzugsweiſe betreffen : die Genehmigung des a) Strategie und Kriegsgeſchichte; b ) neue und wichtige Ideen oder Erfindungen im Königs erforderlich. eur- und Artilleriefache ; Ingeni c) Das Eramen . andere c) militariſche und techniſche Gegenſtände . m mmung rſus beendi gt iſtnadh, 24. Nachde der Lehrcu , wird r Beſti on und nads .nähere der Dtrecti ber, S. 33. Dieſe Vorleſungen können von jedem Offizier .
Porſchrift desReglements, das Dimmiſſionseraden mit gebørtwerden ,der ſich deßfalls bei der Direction ges ſämmtlichen Eleven der Hochſchule vorgenommert.
meldet bat, doch dürfen keinem Offizier außerhalb Chris
Sa 25. Die Direction ernennt eine Prüfungscommif- ftiania , deſſen Dienſtverhältniſſe es möglich machen , Tion , welche außer den Lehrern aus 2anderen Senſoren Dieſen Vorleſungen auf fürzete" oder längere Zeit beis
470
475
,
0111:52
ilisis.es zuwohnert, die Emolimente von dienſtthuenden und eines Pandeb route ftets me denjenigen anvertraut der Erhaltung deſſelbenammeiſten werden ,iſt.denenan garniſonirenden Offizieren bewilligt werden . Aber auch Gründe der außeren Politit ſpres gelegen Vierte Abtbeilung. *** chen dafür, daß man zit der Verteidigung Franfreichs Dekonomiſche Ungelegenheiten der Hochſchule. uur Franzoſen berufe. Die Neutralität der Schweiz iſt $. men werden von dem Armeedepartement auf ſpezielle |bereinkunft zwiſchen dieſemRande und den europäiſchen Requiſition der Direction angewieſen . Die Ausgaben Machten geweſen . Auf Helvetiens Boden hatte der find in Uebereinſtimmung mit nachſtebendem Ausgaben Kampf mit dem Rehndweren -zuerſt begonnen und war reglement und Ueberſchlag zu beſtreitens glůçlich zu Ende gebracht worden ; als aber nach wieder jährlich Spertes. Sh. hergeſtelltem Frieden in Europa machtige Monarchieen a) feſte Gehalte :. .
cint son
1. für den Lehrer in der Fortificationt ac. 2. 3 4.
* S
p's 3
2
s
3
angewandten - Mas
der Beiſtand der Schweizer uns mehr als einmal ges
dwand. Ich konnte aus der Geſchichte beweifen , daß
fehlt bat; ich mag aber dergleichen trúbe Erinneruns
200 80 140
Militártopographie
2 Eden Spraden
6.
das wurde das Schweizer Gebiet verleßt
und der Zauber der militäriſchen Macht dieſes Landes
thematif uc, . 5.
entſtanden ,
300
300 Artillerie, 267. höheren Mathematik 150
gen nicht wecfen , und will lieber mit Vergnügen gedens
ten , dasdwaren. ieSchweizer wenigfteng am 10.Tages Auguft nicht , beſons Steht es aber heutiges neutral
7. Gagezuſage des Inſpectionsoffiziers der
ders ſeitdem die Straßen über den Gotthard, den Sims
200
Hochſchule b ) Honorare : .
plon und über Gbur eröffnet ſind , noch in der Macht der Schweizer, Deſtreich zu verhindern , ſeine Armeert
1. für den Lehrer in der Phyfit und Gemien. :
aus Stalien und Zirol in die Thåler der Rhone und
33.40
3
für 3 bis 4 offentliche Collegien über vers: 2. ſchiedene Militárgegenſtande nach nåberer Beſtimmung der Direction jábrlich .. c) andere Ausgaben : 1. Hausmiethe , jáhrlich 2. Feuerung und fidht ?c.
dés Rheins, zu führen und
Schweiz,einen Wafe
fenplab zu machen, um id) alsdann aus den zablreichen Ausgången , welche dieſe Aufitellungen darbieten , auf
400
unſere ditlichen Gränzen zu ſtürzen ? Die Schweiz ſelbit hat, und vielleicht in ihrem wobſverſtandenen Intereſſe,
die Schleifung e 9 nwärtigder Festung
250 1. 1005
40 296
nag in die Augen fpringend, daß die Verbindung mit der Schweiz fenen Theil unſerer Gränzen nicht dedt, ſons
3. Sdireibmaterialien und Protocolle für den ,
zum Eramenicar Inſpectionsoffizier,Papier " 4. Anſchaffung und Unterhaltung der Inſtru- . mente , nebſt den etwaigen Ausgaben bei den praktiſchen Uebungen .
80
30 60 20
6. Lohn eines Boten an der Hochſdure 7. Reinhaltung ac. der Lehrſåle
.
müſſen
5. Anfdjaffung und Unterhaltung des invena tariums .
Húnningen verlangt. Wir
andr ſind gege Befort zu befeſtigen und genotbigt, einer Linie ander en lichtlich Chaumont's und
dern daß er der Wilfúbr Deſtreidys preiſgegeben iſt, der
einzigen Macht, welche ein Intereſſe daran hat und die
Kraftbeſißt, ibu zu gefährden . Wenn nun dieſe Derbin, dung nicht dic Sicherheit gewahrt, welche ſie verſpricht, Erbauung neuer feſter prabe nothwendig macht, iſt ſie
wenn ſie uns von den Koſten nicht befreit, welche die
Im Ganzen 2600. S. 35. Ueber die empfangenen und verbraudten wenigſtens eine Erleichterung für unfere Bevötterung t
= '
14
Summen hat die Direc ion jährlich dem Reviſions
durch eine Verminderung des Militárcontingents von 12,000 Mann ? Prüfen wir dieſe Frage ! Die Sdweiger
.
departement Rechnung abzulegen .
Wonach ſich alle , die es angeht , unterthånigſt zu dienen nicht in unſeren Colonieen, welche uns inFries richten haben .
denszeiten einen ſo, bedeutenden Aufwand an Menfchent
Márz 1826 Unter Unſerer Hand und unter dem Siegel
und nicht im ganzen Umfange des Bedürfniſſes über ſie
foſten ; Gegeben aufdem Stockholmer Schloſre, am 21ten verwendet het indenim Ariegees hann foforlglifichchnicht hoe fton nureine gewiffer Fåten .
des Reid .
verfügt werden . Düntt es Ihnen núblich , die Kraft unſeres Militarſyſteme zu ſchw.then , um unſerer Bevots
R.Ar ! Jo ba u n .
ferung die be th zugeſt frånaffen Na's ferung bemerfte Erleid andeneterung, fen di? e Die n Vorzzuügeverſd
Das franzöſiſche Militarbudget
tionalarmee, und die Hülfe, die ſie gewähren , ſteht mit
auf das Jahr 1830 .
ihrem FortbeſtehentHervorgehen :Die 12,000 Schweizer
( Fortsegung. ) 1:
den Inconvenienzen nicht im Berbitniffe, welche aus
in dem Solde des tonigs foftongwei Fünftheilet mehr,
General Sebaſtiani Cforrfahrend) : 2, Der König als eine gleiche Anzahl franzöſiſcher Gruppen , und mit bat ohne Zweifel das Recht, Bertråge zu ſchließen ; die den Opfern, welche ihre Unterhaltung koſtet,'fónnte man Rammern aber baben ihrerſeits die Befugniß, Subſidien unſere Armee um 19,000 Franzoſen verſtårfen , und das zu bewilligen oder zu verweigern. Die Vertheidigung Geld würde überdieß im fande bleiben .
Bei alle dem
491
478
widerfeße ich mich bem Amendement, des Herrn Jacques | Itellen , daß die Capitulationen wegen der Schweijers minot. Es beſteht ein Vertrag , der , wenn auch nicht regimenter låſtige Bedingungen enthielten ; er betenne auf abſolute, doch auf relative Weiſe das Votum dieſer vielmehr, daß, wenn dieſelben gegenwärtig abgeſchloſſen Krammer bindet. Der Kriegsminiſter hat und erſucht, werden ſollten, dergleichen Bedingungen nie wieder eins nicht durch einen ſchnellen Entſchluß die Befeble zu hins gegangen werden würden . Der Vertrag beſtehe nun aber
tertreiben, die der König úber dieſen widstigen Gegens ſtand ſeinen Minijern ertheilen möchte ; ich ſchließe biers aus, daß Unterhandlungen bereits angefnůpft ſind, oder doch nabe bevorſtehen , und Unterbandlungen allein fons nen die Sache auf eine ſchickliche und Nußen bringende Weiſe entſcheiden. Meine Herren , ein glückliches Eins
einmal; er wiſſe , daß derſelbe den Kammern nicht zur Genehmigung vorgelegt worden ſei, und fonach feine Geſebesfraft habe; eben ſo wenig werde aber die Rams mer in Abrede ſtellen, daß ſie durch die jährliche Bewila ligung des Soldes für die Schweizerregimenter jenen Vertrag ſtillſchweigend anerkannt babe, obgleich man ibr *
verſtändniß herrſcht zwiſchen dem Thron und den Samsalle Jabre geſagt, daß der Contract noch bis zum Jahre
mern ; die Unterhaltung deſſelben muß unſer Hauptaus genmert ſein. Eintracht allein fann unſere Inſtitutionen entwideln und befeſtigen ; entfernen wir daher forgfältig Alles, was ſie ſtorén fónnte. Die Regierung muß fübTen, daß die Frage wegen der Schweizerregimenter zur Reife gediehen iſt ; warten wir daber ab, was die Weiss beit und das wohlverſtandeue Intereſſe Franfreichs ihr eingeben wird. Der General empfing, als er nach ſeis nem Praße zurúdfebrte, die Glückwünſche ſeiner Freunde. Der Graf von Sade bemerfte : ,, Die Regierung dürfe gereklich játrlidh '60 ,0 O'Mann im fande ausbes ben , unmöglich könne man ihr daber das Recht zugeſtes
1841 laufe . „ Wie ? " rief hier eine Stimme zur linten Seite, „ alſo noch 11 Jahre !" ,, Unter dieſen Umſtåns den ," ſdhloß der Miniſter, kann der gedachte Vertrag auf eine ehrenvolle Weiſe für Frankreich nur unter der Mitwirkung der beiden Staatsgewalten , unter deren Auſpicien er abgeſchloſſen worden, modificirt werden. Peşteres wåre allerdings febr wúnſchenswerth ; auch zweifle ich nicht, daß die Sorge des Königs auf dieſen wichtigen Gegenſtand gerichtet iſt. Unter dieſen Umſtåns den fürchte ich aber auch nicht, daß die Rammer durch die Annahme des ihr gemachten Vorſchlages den Mos narchen in die Unmöglichkeit verſeken werde, jenen Vers
hen, nach Outdúnfen fremde Truppen anzuwerben ; nach trag zu halten. Man beruft ſich auf den 38ten Artikel
Inhalt der Capitulation, des ſonderbarſten Contractes, deſſelben , welcher von unvorhergefebenen Umſtånden der vielleicht je abgeſchloſſen worden , dürfe der König ſpricht; hierunter fann man aber unmöglich die Weiges deu Sold der franzöſiſchen Truppen nicht erhöhen , obnerung der Kammern zählen, die übereingekommenen Subs
den Schweizertruppen zugleich die nåmliche Vergünſti: ſidien 311 bewilligen ; man würde ſonſt Wirfung und gung zu Theil werden zu laſſen . Hiernach werde es alſo Urſache confundiren. Um eine ſolche Weigerung zu rechts dem Nonarchen ausdrücklich verwehrt , ſeine eigenen fertigen , müßte ſie durch frühere Umſtånde motivirt ſein . Unterthanent jemals eben fo gut zu bebandeln , als die Dergleichen gibt es aber nicht, und die Rammer wird
fremden. ,, Wir bedürfen der Schweizer nicht;" ſagte derfonach Europa , nicht zum erſtenmale das traurige Beis Redner am Schluſſe ſeines Vortrago, ,,mir Teben nidhtſpiel der Verleßung eines von ihr gebilligten Tractates mehr in den Zeiten , 'wo der Ausgang einer Schlacht, geben." - Hr. Salverte behauptete, daß ein frübes oder das loos eines ganzen Feldzuges von der Treue res votum der Kammer diefelbe für die Folge in feiner einiger Soidlinge abhing . Das conſtitutionelle Frants | Art binde ; auch erinnerte er daran, daß es nicht das reich beruft jährlich 60,000 Mann unter die Fahnen ; erſtemal in Franfreiche Geſchichte ſein würde, daß ein bedarf es einer ſtårferen Mannſchaft, ſo braudit es nicht, abgeſchloſſener Vertrag nicht zur Ausführung fáme. mit dem Geldbeutel in der Hand und auf Koſten des Der Vicomte von Paboulaye ſprach zu Gunſten der Nationalſtolzes , im Auslande darum zu werben. Ich Sdweizerregimenter ; er führte am Schluffe ſeiner Rede wiederbole es : ich fann unſere Capitulation mit den die Antwort an , welche die Abgeordneten der Eidges
Schweizercantonen nicht anders , dein als eine Verles Bung unſerer Nationalfreiheiten und als eine Schmach für Frankreich Ebre betrachten . “! - Der Graf von Montbron verlangte, daß dieſe legte unſchickliche Deus Berung nicht mit in das Protokoll aufgenommen werde. 2
noſſenſchaft einſt Ludwig XIV. ertheilten , als dieſer Monarch ihnen bemerklich machte, daß mit dem Gelde, welches die Schweizerfoldaten Frankreich foſteten , man einen Weg von Paris nad Baſel würde pflaſtern koits nen : ,, Das iſt möglich, " erwiederte einer der Abgeord :
Der Miniſtér 818 inneren auferte, es wundere neten, ,,aber mit dem Blute, welches meine landsleute
ihn nicht, daß der Sold für die Schweizertruppen in für Franfreich vergoffen haben , würde man eben ſo gut der Rammer ſo großen Widerſtand finde ; er begreife einen Kanal Don Baſel nach Paris ſchiffbar machen köns vielinebr febr wohl , wie fchmerzlich es für die franzöſi: nen ." ,, Das iſt eine berrliche Schweizer - Gasconade ! “
Ichen Militårs fein müſſe, die Ehre, Franfreich zu dies riefen hier mehrere Stimmen . - Der Einganggers nen und für die Sicherheit des Königs zu wachen , mit wåbnte Reductionsvorſchlag des Herrn Jacqueminot Ausländern theilen zu múſien ; es liege in dieſem Ges wurde hierauf mit ſtarfer Stimmenmehrheit verworfen . fühle etwas ſebr Ehrenvolles, was Niemand beleidigen tónne und nur bóberen Betrachtungen weiden müſſe. Der Miniſter erinnerte hierauf an das enge Bündniß , welches von jeber zwiſchen Frankreich und der Schweiz beſtanden habe, und nach der Rücfebr des Königs neu
beſiegelt worden ſei; er wolle keineswegs in Abrede
( Fortſigung folgt.)
Militår
Chronik
Bayern . Uuf Befehl Sr. Maj. des Königs werden in der Garniſo Münche Berfuch
n
n
e mit eiſernen Betifteilen gemacht,
480
479 und ein weiten zehn derfelben angefertigt und den berdhiedenen
Regimentern zur Probe, übergeben. Frankreich. Die Straßburger Zeitung meldet, daß die lönigl. Manufactur von lblanken Gewehren ( Säbel, Digen, hundertjão? Bajónnere ) in siingenita , im Jahr 1830, asſogeradenade rigem Beſteyn, völlig au'gehoben und durch eine andere erlegt werden soll, welche die Regierung zu Chatellerault ( im Bienne :
Departement) hat erbauen laſſen . MedrereArbeiter und Angeſtellte aus Klingenthal ſeien bereits im Monat Januar nad Shatellerault
Ueber richt der neueſten
Militär Literatur.
28) Vie des grands capitaines français du moyen age, pour ser vir de complétement a l'histoire générale de la France aux XII , XIII , XIV et XVe siècles; par Alex. Mazas, ancien officier d'état- major. Tom . I et II , in 8 °; prix : 6 fr. le volume. Paris , 1828 ; Anselin.
Das Bullet. des sc. milit. Nr. 1 von 1829 bemerkt in der Uno zeige dieſes Wertes: die franzöſischen Geſchichtſchreiber hätten zwar
abgereift.
Preußen . (Koblenz, im Juni.) Wir leben mitten im die Thaten der Belden des Mittelalters aufgezeichnet und deren
Geräuſche der Waffen. Wer das reaeTreiben in den preußiſchen Undentin aufbewahrt, måren aber bei ihren Erzählungen nicht fo Garniſonen ſieht und mit unſerer eigenihümlichen þeerderfaſſung ing Ditail.gegangen , um daraus den Grad der Gewandtheitund unbetannt iſt, konnte an große Zurüſtungen zu alauben verführt des Genie's zu erkennen , welche die großen Feldherrn jener Zeit, werden, und dennoch ge chieht nur, was ſeit Jahrın geſchehen iſt.
wo die Kriegskunſt wieder in die Kirdhrit zurürtgefallen geweſen Es iſt freilichdaauch nöthig, Jahre daß der Soldat tüchtigHeerediene; in den Waffen grübtwird, er nurdrii beim ftehenden die Rei ,entwickelt hätten ; eine geſunde Keritif "sei über ihre Kräfte und die Belehrung des Militars nidt ihr Broed geweren . Erfahrung hat aber gelehrt, daß bzi weißer Benugung der vorhan: gegangen um nun dieſe fücın auszufauen und die beſtehenden falſchen an:
denten Mittel eine dreijährige Dienſtzeit genügt, den Soldat cul: fichtin zu berichtigen, habe es eines Mannes bidurft, der miteiner
gerecht auszubiiden . Er bat den Gebrauch der Waffen , er hat Drdnung, Pűnctlichkeit, Reinlichkeit und Gehorſam in dieſer Zeit
gründlichen Gelehrſamkeit eine genaue Kenntniß der Kriegskunſt und den Willen und die Mittel befiße , die Chroniten gelernt, dabei iſt ihm aber der heimathliche Heerd nicht fremd ge verbindy unter fich und ihre Beziehungen mit dem Terrain zu vergleichen, worden ; beingękehrt , iſt er Slied der Familie , er ergreift die um dadurch die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dieſen ſchwieris Pflugſchaar mit eben dereiben liebe, mit welcher er wenige Tage gen Verſuch babe berr9a8a6 unternommen und mit eben ſo zuvor noch die Mustete handhabte. Dinn , damit das Gelernte viel Beharrliokrit a 6 Glück ausgeführt. Das Wert wird aus haften bribe, wird die zur landwetr entiaffine Mannſchaft ie 8 Bånden beſtehen,vonwerdenbereits6 er chienen find. zwei Jahre , bis nach zurückgeleatein 32. Lebinsjahre, wo ſie in
auf 14 Tage zur Uebung 29) Cours élémentaire d'administration militaire; par M. y au
das zweite Aufjebot ore fandwehr tritt, qu'ammen gezogen , und woatteifert in ihren Leiſtungen mit den fia nientruppen. Die Landwehr , größtentheils beim ftehenden Geere von tinienoffizieren ausgebildet, iſt der Kern des Heereb ; es ſind
2 vol. in 8 °, lorinant ensemble 59 °/2f. d impress.; prix ; 14 fr.
Männer im träftigften älter, unſere Linientruppen dagegen Fűng
Paris , 1829 ; Anselin .
chelle , sous- intendant milit., professeur d'administration militaire à l'école d'application du corps royal d'état-major;
tinge von 20 bis 23 Jahren. Die ganze Bevöiterung iſt waffen : Werk, welches in dem Bullet. des sc. milit. 2. §eft 1829 tundig und tampfgeübt. Der Bürger wirft .den gandwerterod, ſehrDieses günſtig beurtheilt iſt, handelt in red's Büchern de l'organisa der Bauer den Kittet ab , mit des Königs Rod fteht, der alte tion de l'armée , du recrutement et de l'avancement, de l'état Soldat da. Preußen kann eine furchthare Macht ins Feld ſtellen , civile des militaires de l'administration générale , de l'admini die Waffe iſtinden Zeughäuſern vorhanden , die Fauft, dieſie stration particulière des services, de pensions militairesund beſikt iederBürger .- Ein gang hat den smed, junge Offizierein die Kenntniſſe der Berwaltung führt und zu führen gelernt hat, befiet vigenthümliches Leben wird die bevorſtehende Königsrevue in uns einzuweihen . fere Stadt bringen ; mir erwarten von allen Seiten Gäſte; geroiß
Farte der europäiſche n Türkei , nebſt einem Sheile von dieſen uebungen beirohnen. 30 ) Kleinaſien werden eine Menge fremderdieOffiziere ; in 21 Battern nat den beſten difsquellen ents Beidtigkeit des Berkebrs aus nah Es kann nicht fehlen , daß und fern gelegenen Städtin des Rheins auch viele Civilperſonen zu jenem aroßen militäriſchen Schauſpiele herbeiloden wird. sat doch faſt jeder Berwandte oder Freunde unter den Truppen. Bei urmis , einem i Stunde von bier gelegenen Dorfe am Rhein, wird ein großes Zeitlager aufaeſchlagen werden . Sdon feit lång
worfen , und gezeichnet durch den t. t. Oberſtlieutenant Weiß,
im Maße der Wiener Zou gleich 8000 Wiener Selafter oder 1/57600n der Natur. Erſte Lieferung. Serausgegeben son dem t . z. öftreichiſden Generals Quartiermeiſterftabe im . 1829.
Bien, in dem topographiſchen Bureau des Generals Quartiers
meifterftabs. Infertigung der Zelte feet täglich eine Menge Hände in Beme: Dieſe Lieferung beſteht in 7 Blåttern , von welchen eines den gung , und dient den niederen Bolksklaſſen weibliches lechlechts Titel mit der Zeichenerklärung, ein anderes das Gerippe zur Zus zum Erwerb. Das Brunningraben fteht unter der Leitung eines
gerer Zeit ift man mit den Vorbereitungen dazu beſchäfftigt; die
rammenſtellung der ganzen Karte enthält; die übrigen 5 Blätter Ingenieuroffisiers; die ganzes Einrichtung dabeimit iſt Waſſer ro zweckmäßig daß umfallen.Beffarabien, binnen13Minuten ein Regiment perfleben, fein die Moldau, die Wallachri und Bulgarien,
tann, fürden Mann 14, Quart Waſſer gerechnet. Nodavor un: nebteinem Theilevon Rumelienund Serbien und din angrän: genden Ländern von Deftreich und Rußland. Die ganze Karte fange der Uebungen werden zwei fliegende Brüden über den Rhein
in drei Lieferungen und koſtet in Pränumeration 18 fl. geschlagen, eine bei Urmig, die andere bei Engers, um das rechte erſcheint C. M. , von welchen bei jeder Lieferung ein Drittheil entrichtet
Nyeinufer in fteter Verbindung mit dem linken zu erhalten . Die wird ; nach Vollendung des Ganzen wird der fadenpreiß auf Geſammtmaffe der zuſammengezogenen Iruppen wird etwa 25,000 24 fl. 6. B. erhöht. Mann betragen, 28 Batailone Infanterie, 8 Regimenter Capalerie 42 uttanen : , i Dragoner:, 1 puſaran : und 4 Regimenter Land: 31 ) Victoires, conquêtes, désastres el guerres civiles des Fran ing tager rüten, die übrigen Qruppen dagegen theils hier, theils In den umliegenden Dörfern einquartiert werden . Der Anfang
çais , depuis le temps le plus reculés jusques et compris la bataille de Navarin ; , par une société de militaires et de gens de lettres; 2e édition et le publication , ornées des cartes et de 152 portraits ; 34 vol. in 8º. Paris , 1828;
dieſer Uebungen iſt vorläufig auf den 12, Huguſt, die Dauer ders . ( Deſperus. ) ſelben auf 4 Wochen beſtimmt.
Iſt eine ſehr ſchlecht bearbeitete Compitation, kann aber, wenn
wehr 3: Uhlanen ) und i Urtilleriebrigade, aus 15 Compagnieen bez ftebevo ; 12 Bataillone lanowehr und 6 Bataillone linie werden
Königreich Sachſen. ( 13. Juli.) Se. Majeſtät der König
Panckoucke.
eine Menge von Irrthümern, welche den Herausgebern bezeichnet
haben die erledigte Präſidentenſtelle beim General - Kriegsgerichts: worden ſind, ausgetilgt werden, eine vortreffliche Sammlung und collegium dem Generalmajor der Infanterie, v. Wolan , gnädigſt a18 das vollſtändigſte Urdhid der Kriegsgeſchichie der franzöſchen Nation betrachtet werden . ( Bullet. des sc. milit. Nr. i. 1829.) zu übertragen geruht. Redigirt unter Verantwortlidfeit der Werlagsbandlung : E. W. 866te in Darmradt, und in deſſen Drijin gedrudt.
Ba
Samſtag, 1. Auguſt 1829.
y
Nr. 61 .
SL ASTERI
Allgemeine Militar - Zeitung. Einige Betrachtungen über
theils abzuhelfen verſucht hatte, ſo befand ſich doch die Infanterie zu Anfange der leştgenanuten Epoche in dem
die Entſtehung und die Gebrechen der neueren Infanterietaktit .
unvollfommenſten Zuſtande. Die Einführung der Maſſen war zwar eine höchſt weſentliche, dem Genius Friedrichs des Großen verdankte Verbeſſerung ; aber der richtige
(Bon einem Infanteriften . )
ſein . Der ſiebenjährige Krieg war die Schule der civis
Gebrauch dieſer Maſſen ſchien noch nicht verſtanden zu
Die alte taftiſche Infanterieſchule gründete ſich auf lifirten Welt geworden , und in dieſem das ausſchließ. ſtets vorherrſchend geweſen . Von den die richtigſten Principien ; aber man war in der Anwens riche finearſyſtem dung dieſer Principien zu weit gegangen. So berubten Hauptgebrechen dieſes Syſtems in ſeiner Ausſchließlich,
die Formation in 3 Gliedern und das ausſchließliche ſogenannte Linearſyſtem auf dem Hauptgrundfaße, daß frit Einführung des Feuergewehres die Stärke der Ins fanterie in ihrem Feuer beſtehe, und daß man daber
keit, vorzüglich fühlbar beim Mandvriren und bei der Formation der Schlachtlinien , hatte man ſich daber nicht befreit, ohne daß man dieſe Gebrechen durch eine gleich bewunderungswürdige Feuerfertigkeit, wie jene der Des
dieſem Feuer ſtets die möglichſte Entwicelung geſtatten teranen des ſiebenjährigen Krieges, båtte compenſiren müſſe. Da nun aber eine übertriebene Ausdehnung in können . Die ſpårliche Errichtung einzelner leichter Corps der Anwendung dieſes Grundſabes durchaus feine ans war ein unzureichendes Palliativ , wodurch die Maſſe
dere Formation erlaubte, so war die Infanterie zum der Infanterie nur in ihrer alten Unbeweglichkeit befes
riren
flich und der eigentlicheAngriff ſtigt,wurde; der langſame Paradeſchritt war noch ima
zu unbehúl Mando ſchwanfend und ohne Nachdrud . So hatte man Tehr mer bei Weitem prédominirend. Hierzu fam, daß wib . richtig erkannt, daß das Weſen derInfanteriebewegun : rend einer langen Friedensperiode der Krieg aufgehört gen weniger in Eile und ungeſtům , als vielmebr in batte, 3wed des Kriegers zu ſein ; namentlich war der Rube, Feſtigfeit, Ordnung und Pråciſion beſtehe; aber Infanteriſt durch Anzug und Dreſſur zu einer ſteifen, bradte dieſen gewiß unſchåßbarenVorzügen alle feiner anderen als der Paradebewegung fähigen Puß. man Energie der Bewegung zum Opfer ; und der Schritt von Puppe geworden . - Im Allgemeinen hatte man ſeit -
70-80 in einer Minute war der gewöhnliche Schritt dem ſiebenjährigen Kriege zwar theoretiſch vielleicht nicht nur der Schlachten, ſondern auch der Mårſche in Einiges gewonnen, aber gewiß praktiſch unendlich viel der Nähe des Feindes. So war endlich , troß allen neues verloren .
ren Declamationen gegen das frůbere Maſchinenweſen,
von zwei in einer mangelhaften Schule gebildeteit
der Grundſas gewiß unbeſtreitbar, daß, ſo lange der Fedhtern wird der geſchidtere die Oberhand gewinnen ; Srieg eineKunſt ſei, der Soldat nur als ein geborſas aber der geſchi& teſte Fechter einer mangelhaften , aud) mes Werkzeug in der Hand feines, mithöherer Einſicht nur zum Theile mehr aufwechſelſeitige Tonnivenz,als begabten Vorgeſeßten für dieſe Kunſt geſchicktſeinkönne;, auf die Natur desMenſchen und der Waffe gegrún: baber jene bewunderungswürdige taktiſche Diſciplin der deten Schule wird durch den gewandten Naturaliſten alter Soule ; aber anſtattdenInfanteriſtennach eben leicht in Verlegenheitgeſetzt undoft beſiegt werden. Die ienemGrundlage , aber unter vernünftigenModificatio. Månget deralten Infanterieſchule waren imſiebenjáh
uerziehen,hieltman rigenKriege Theilen undblieben daher nen, audfür får diezerſtreute Fechtart unvereinbar Grundfaße. dieſe Fechtart ntheils beiden mit zjenem aber der entárs ; beim gemein Conflicte verborgen größte Obgleid man noch während des liebenjährigen Kries, teten Zöglinge dieſer Schule mit den Naturaliſten der iſchen Revolution famen ſie zu Lage. franzoſ ges und bis zum Ausbruche des franzdfiſchen Revoluti Dbgleich beim Ausbruche des Revolutionsfrieges die onstrieges einem Theile der erwähnten Hauptgebrechen der alten Schule durch Einführung der mailen , des eigentliche franzöſiſche Armee durch Auswanderung, Des
Plonireng und Deployirens und durch partielle Cerrich fertionund Indiſciplin beinabe vollſtändigdesorganiſirt
tungen einzelner, ausſchließlich zumzerſtreutenSefedte war, ſoenthieltendoch dieRevolutionsbeere während
beſtimmtenAbtheilungen theile weſentlich abgeholfen, der Feldzüge von1792 u. 1793 nochzuvieleElemente
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Dieſe Ordonnanz aber, beren acht deutſcher Urſprung derſelben , als daß man ſich nicht båtte bemühen Tollen, auf jeder Seite beurfundet, int noch durchais auf ſich Schule die Jufanterie dieſer Heere nach der bisherigen zu bilden und zu führen. Man war in dieſen Bemus die Praris und auf die Erfahrungen des ſiebenjährigen bungen nicht glüdlid). Die Grundlage der linear-uns Krieges gegründet. Das linearſyſtem , der Paradeſchritt, Feuertaftit iſt die ſtrengíte taftiſde Diſciplin. Dieſe die pedantiſchſte Ruhe und langſamfeit der Bewegungen, Pflanze aber, auf deutſchem Boden heimiſch, gedeiht gepaart mit der bewunderungswürdigſten Ordnung und unter franzöſiſchem Himmel nur bei mühſamer, beharr- Práciſion, ſind darin vorherrſchend. Eigentliche Maſſen licher Pflege, und nicht zu einer Zeit, wie die damalige. kennt dieſes Reglement nur zum Manovriren (denn die Nach dem für die Revolution unglüdlichen Feldzuge Colonne zum Bajonnetangriffe iſt nicht geſchloſſen ) und
von 1793 mochte dieſe Wahrheit von den neuen Führ immer mit Hinſicht auf vorzunehmende Entwidelungen ; rern der Aufgebote des Terrorismus erkannt worden des zerſtreuten Gefechtes erwähnt es mit feiner Sylbe. ſein. Nicht aus Geringſchizung der bisherigen Sd;ule, Dagegen werden die Plotons- und Diviſionsfeuer und ſondern in der Ueberzeugung, daß es unmöglich ſei, ihre die Bataillonsfeuer im Avanciren und Retiriren ., mit
undiſciplinirten Schaaren nach dieſer Schule zu erzieben, führten ſie dieſelben gegen den Feind, wie ſie eben fonna ter ; nämlich in mehr oder weniger ungeordneten Haus fen oder Maſſen, und aufgeldit ( en debandade ) als
wechſelndem ordináren und geſchwinden Schritte, weite läuftig abgehandelt. *) Die theoretiſche Ausbildung der franzöſiſchen Infanterie, da, wo eine ſolche im Drange der Ereigniſſe möglich war, ſtand daher mit der Praris
Zirailleure, hierbei faſt jeden Einzelnen ſeiner eigenen der Schlachten in beſtåndigem Widerſpruche; und dieſe
Einſicht und Führung überlaſſend. Dieſe dem franzöſi: Testere behielt ihren alten naturaliſtiſchen Sharafter. ** ) ſchen Nationalcharakter 'berhaupt, insbeſondere aber der damaligen politiſchen Begeiſterung der Revolutionsheere bodyit zuſagende Art zu fedytent war, in Verbindung von
( Fortſegung folgt. )
Umſtånden, welche die Sache der Revolution don wib .
Das franzöſiſche Militarbudget
rend der beiden erſten Feldzüge vom Untergange errettet
auf das Jahr 1830.
batten , und welche außer dem Bereiche der taftiſden
Geſchicklichkeit der Heere liegen, im Jahr 1794 von den glänzendſten Erfolgen begleitet. Mit dieſem Jahre
( Fortiefung. )
Hr. Moine , welcher eine Erſparniß von 1,200,000
beginnt eine neue Epode in der Geſchichte der Infans Fr. vorgeſchlagen hatte, nahm ſeinen Antrag unter der Vorausſeßung zurück, daß das Miniſterium die die
terietaftif.
Die neue naturaliſtiſche Methode hatte die mangels Schweizertruppen betreffende Angelegenheit ernſtlich bes bafte Schule der Gegner an ihren Bioben angegriffen treiben würde, und macht ſich anbeiſchig, ſeine Motion und dieſelben offenbart; man war mit ihr glüdlich ge zu erneuern , wenn in dieſer Beziehung bis zur nächſten weſen ; ſie entſprach, wie geſagt, dem Nationalcharakter; Verſammlung der Kammern keine günſtige Aenderuns ſie verband mit dem Vorzuge der höchſten Einfad heit gen eingetreten ſeien. - Ein Antrag des Generals jene anderen Vorzüge der Defonomie und Bequemlich Lamarque auf eine Erſparniß von 638,468 Fr. wurde
feit, indem ſie bei dem ſteten Erſaß- oder Verſtärkungsgleidfalls verworfen ; er bemerkte unter Anderem : er bedürfniſſe der Heere den roben Recruten durch Vers bennefeine tapferere Soldaten im Kriege , keine difcis leihung der Waffe zum Infanteriſten machte. Was plinirtere im Frieden, als ſie ; wohl aber eben ſo taps bedurfte es mehr, um ſie als gut und vollkommen bei: fere und eben ſo wohl diſciplinirte , nåmlich die franzda zubehalten ?
Später genügte ſie Napoleon zu ſeinen ſuchen. Nach einigen politiſchen Betrachtungen zábite
Schlachten; ſeine unſterblichen Siege brachten ſie zu den der Redner die großen Vortheile auf, die den Schweis háchſten Ehren; die Beſiegten ſuchten ihr Heil in der zerregimentern in der Gapitulation zugeſichert ſind; nas Nachahmung des Siegers, und der robe us Naturalism mentlich führte er den 28. Artifel derſelben an, mornach der franz. Conſcribirten von 1794 wurde ſo dieGrund die Schweizeroffiziere nach Beendigung ihrer Dienſtzeit
lage einer neuen allgemeinen taktiſchen Infanterieſchule . zu allen Militar: und Civilámtern zuläfrig ſein fouen. Es verſteht ſich übrigens von ſelbſt, daß bei Wie: 1 , Will man," fügte Herr lamarque hinzu , ,, bieraus derkehr der Diſciplin zu den franzdfiſchen Heeren aus etwa den Schluß ziehen , daß fie Staatsråtbe, Práfecten der regelloſen Haufen vom Anfange 1794 regelmäßig und Mitglieder beider Kammern werden fónnen ? Ges plovirte Maſſen wurden ; ſo wie daß das zerſtreute Ges wiß nicht; denn wäre dem alſo, fo würde das vorige fecht und überhauptdas ganze neue Syſtem eine gewiſſe Miniſterium , dem es vor allem um gehorſame und Ausbildung erhielt, von der man ſich jedoch, waswes wohldiſciplinirte Deputirte zu thun war, nicht ermatigelt nigſtens die Ausführung vor dem Feinde betrifft, im Algemeinen wenigſtens feine zu große Begriffe machen darf.
Ein bochit merkwürdiger Umſtand war nåmlid ),
*) Höciſt merkwürdig iſt der unbedingte, mit der größten Energie
ausgedrückte. Unſpruch dieſes Reglements auf Vollſtändigkeit und Xuschließlichkeit.
ktit durd)eintrat dap, der Infanterieta die franzos den Infanteriereglements mödte, unſeres xifTeme,w057 riſche während Jufanteriein jene gånzliche Revolution , der *) unter allein das preußiſche, ſo wie es zwiſchen den Ferozügen von theoretiſchen Ausbildung dieſer Infanterie , von 1791 bis auf den beutigen Tag , ſtets die in genanntem
1809 u . 1812 zum Zwede der ſchnellen Ausbildung einer alts i gemeinen Voitsbewaffnung redigirt wurde, die, neuere Prario ansichließlich vor Augen gehabt haben . Jedoch enthält es, so
Jahre erſchienene Ordonnanz für das Erercitium juin
weit uns belannt iſt, keine Beſtimmungen für das perſtreute
Brunde lag.
Gefecht.
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in ſprach gegen den Yatrag und BriCo nicht ein ganzes Bataillon vom 300i dimeresunter faben , biegeficht Anderem : er frage, warum man nicht anderem wohl aber ſo ein kleines Muſterplpkov , das berevefe unter Schweizern , fidy auf ein gegebenes Zeichen jedesmal raforterboben auch die Regimentochirurgen und ihreGebülfen" with
einzuführen . " oner niedergefertbåtte,indieſe Kammer ( Großes Gelächter.) Dieobigen beiden Reductionsvor: idylage wurden hierauf, trach einigen Bemerkungen des Kriegsminiſters, gleichfals verworfen. genoem n über ungetigte z. Trup ulieu pen ,an den- hr. e Betrbenac SoldÞas achthrich der fran deBea ſtelltund. die
Heino dee Friedemes a bichafft, da es in allen Städten und Dörfern Herzte, Chirurgen und Geſundheitsbeamten genug gebe uin die verwundeten oder franfen Soldaten Seriege Derteen # 'perſorgen ine stanmdiniſter 'erfannte, ole Beibehal ng ſpra teru tung Erör iger Beriter får die pred dag en derderFeid ſei, ch db,
inionsfondseth. Hiziere Entwürfe zur Errichtung diefelbert von den Bildtoffen oder pon dem Groß- AMMO
fonds
ions einge itsserie , ſichbe eines penſentgegnete, oberſteKriegsrath der bere daßreich miniſter reits mit dieſer Ungelegenheit beſchäfftige. - Der Oberſt faidet ſchlugauf das Kapitel des Soldes der Trupa pen , das im Ganzen 71,755,000 Fr. betragt, eine Res buction von 528,525 Ft.vor , indem er die Felppredie gerſtellen abgeſchafft willen wollte ; die Gehalte der Feldprediger fand er im Vergleiche zu denen der Húlfo
gels aber keinen Grund zur Ter gebe' die ernftitite Prüfung ganzfitfen Abhaffung der Feldprediger. DerGroß Amoreititt befchafftige Tith'mitdenfelben uur rúdlichtlich der Stitchendiſeiplinund mit der Vertheilung der geiſts lichen Functionen unter tre, and defe ſelbſt nriſchtenrich n die auf feine Whitetfrtebein sie in man Phn : wMenn oma Kriege feine leichte im nitr avrdjaffen und Feloprediger im h c ßli 2
e
razli
Mi.
:
håtter oft kaum die Hälfte vondem Einkommen eines le nicht"Berbeizaubern buttert Feldpredigers bei der Garde. – Hr. . Berbis bes niſter auf das Zeugniß
der ausMorea zurückgekehrten trachtete die Feldprediger als núßlich und nothwendig; Generate ,daß die Feldprebiger den øranten alle mogs -
bei den. Gruppen allerdieſes chriſtlichen Bolfer ſeienfichin derendenzu lide Hülfe in Trstungen båtten undgibt hint , daß diegeleiſtet Rammer über die ,Frage finden Während Vortrage& batten Hoffnung" die Verfchiedenheit der Gehalte fallen laſſen werde, eine Gången der 'rechten Seite und auf den Stufen,welche beide, Centrums trennen, zahlreiche Gruppen gebildet ; Frage, bie zu delicat fet,umdariiber bei Gelegenheit eines peni mehrere. Deputirten 'der außerſten Rechten , unterhielten, brasil e nunto start ſich mit ibren Godegen ausdem redten Centrum.Nadhi
feinen entſcheiden. s
Hr. Paidet
workeroplagenenÉrſparnißvon
bem der Präſident dieſe Herren aufgefordert hatte, ihre 528,000 fr.eine von 100,000 Fr. in Antrag; allein and Hierailf Plage wteder einzunehmen, trat Fyr. Dupin zur Uns dieſer wurde von der Kammer verworfen. l úber . n Kapite ſion andere die über Discuſ zur man ging en und auf, s teritufung des Antrag des Oberſt laidet ſühte die von dem Kriegs in initer zur Vertheidigung Hr. Sappey wollte die für die Verwaltung der Mis der Feldprebiger vorgebrachten Grunde zu widerlegen. lit&rbedürfniſſe und die Heizung in Anfat gebrachten **
}
Meiſtens feien es die Pfarrer an den Kirchen, welche 599,000 Fr. gånzlich und Hr. v. Saint- Aignan
bei Todesfällen und Heirathen der Militårs, ſo wie bei 122,000 fr. davon geſtrichen wiſſen ; allein beide An. den : Seburten ihrer Kinder fungirten . Der von dem tråge wurden verworfen. Sißung vom 29. Juni . In Beziehung auf einige, Miniſter angeführte Umſtand, daß die Feldprediger die Soldatenfinder unterrichteten , ſei Tebr unerheblich , da von Hrn : Moyne am Schluſſe der teßten Sißung was we
nur eine geringe Anzahl von Kindern, etwa zwei für gen der Ärt der Anſchaffung der Lebensmittel gemachte die Compagnie , bei den Regimentern erlaubt ſei. Als Bemerkungen , worin derſetbe das gegenwärtige Berfabs, einen anderen wichtigen Punct bob der Redner bervor, ren tabelt, ergreift derKriegsminiſter Das Wort daß die Feldprediger nue won - dem Groß-Almoſenier und bemerkt unter Anderem , daß die Brodportion ges
dem Staatenur18"), Cent. faſte,wogegen abhängig und nur dieſemut verantwortlich feien ' eg vet- genwärtig trage rich nicht mit der verfaſſungsmäßigen Orditung, Tie früher, wo die Brodlieferung noch in Entrepriſe ges m. das ein einziger, dem Throne nabe ſtehender . Geiſtlicher geben war,, 26 Cent.
gegolten habe; dieRationfür die
ohue alle Verantwortlichkeit, über jeden einzelnen Feld- Pferde foſte nur' 1'Fr. 8 Er., und man fónne ſonadh prediger freizu verfügen habe . In früheren Zeiten , und der Regierung intcht den Vorwurf machen , daß fie auf namentlich unter ludwig XIV . Tei ders influß der feine Erſparniffe bedacht ſei. - Hr. March al gab -
Felbprediger geweſen, baßAud) zumetlen nichtsdeſtoweniger dem Syſteme der Entrepriſen vor dem ganze Corps oftfo Håtten Stabrid, verfekt,werden müften. , heut der eigenen Verwaltung den Vorzug. – Der Kriegs. zu Tage, beſaßen die Feldprediger noch großen Einfluß miniſter berbertteser molte nicht in Abrede. ſtellen , daß
auf die Soldaten , indem eo in ihrem Bolieben ſtehe, das erſtere. Syſtem , feine großen Hortbeile habe ; auch 1.
denſelben gute oder ſchlechte Sittenzeugniffe zu geben werbe es im Kriegsminiſterium noch bei vielen anderen das machtigſte Mittel derſelben ſei aber ohne Zweifel Gegenſtanden in Ausúbung gebracht; man dürfe in dies die Beichte und die Unterredungen mit dem Soldaten. Ter Beziehung feinen beſtiinmten Grundſat annehmen , obsernen en In
Zeit hatten die Feldpre
forbernlimåfie nach Maßgabe der Umſtande das eine
diger die ganze Armee zu dem gemiten Zwede bear. oder das andere Syſtem ,wählen. - Hr. Safverte beitet. Außerdem ſeien die Gehalte derfelbenungeheuer, verlangt die Reduction von 48,929 .Fr., welche das nåmlic h von 3 , 4 , ja fogar von 5000 Fr. , fo'onß fie Regiment Hobenlobe foſtety und bemerkt unter anderere:
binſichtlich des Sintommens unmittelbar nach dem Majer 17,es iſt mehr als Leichtſinn, mittelſ eines faft-vaber
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mertten Artiteld des Budgets ein frembes Regiment.in i obliegenben Berpflichtung , leben Militārpflichtigen, ben fe ins die franzöſiſche Armee aufzunehmen. Alle Bolier haben aus oder in den Dienſt nebmen , der Obrigteit anguzeigen , eto ers mangeth tafen. Um den hieraus entſtehenden nachtheiliaen Folgen
ein Recht,auf ihre Nationalitätſtolzzu ſein ;ſiefoar vorzubeugenundGewißheitdarüberzuerlangen ,datbeiden
Ben es ſichzurausſchließlichen Ehre,ihren Bodenju militārpflichtigen die vorſchrtſtemäßigeVerpflichtungnicht ohne vertheidigen . Ich komme nicht
auf die die Schweizer Erlaubniß ihren Juribdictionsdiſtrict zu verlaſſen, gehörig geldes betreffende Frage zurúd ,welche durch das, edarüber waseine inans aß,was es ben ſei, iſt es erforderlich , das fowohl über die geſchebene Bere geſagt wurde, erſchöpft iſt; die vorliegendeiſt
pflichtung der Landmilitar:Neferven, als auch darüber , wo uns
dere. Es liegen keine Capitulationen vor, welche und geachtet bieteteinen Dauem:rtben ein Cansmititärpflichttaer, der beffen uno fich heimlich entfernt, bis zu feiner Rüttebe oder Wieders dieVerbindlichkeitauflegen, ein Regiment Hohenlohen zu ergteifung ſich aufgehalten habe, ordentlide Prototolle aufgenoms baben . Ein abſoluterMothwendigkeit Rdnig fann diebetrachten Unterbaltung von men werden , &s baben demnach die Obrigkeiten , welchen in conſtitutioneller , aber ein Gemafheit des Patente vom 3. Dic. 1802 S. 2 die landmilitars Sofdlingen als er eine
wird durch ſeine Unterthanen be: Referben g'eich nach der Confirmationvon den dagemännern vora
umingemacht pflichtzugenommen und mit ein den ordentliches Folgen des wacht und hat nicht nöthig, zu Hülfstruppen ſeine Zu: geſtelltwerden, Luftreten betannt werden, bierüber
Flucht zunehmen . Ich verlangedaber die Berperfung Prototou ,worin diesämmtligen injedem Jabre foldhergeſtalt vero der Ausgabe für das Regiment Hohentobe, da wir für | Pflichteten Referden mit ihren volen Namen , Geburtsort, Liter
feine andere als franzöſiſche Truppen Fonds bewilligen und Lagenummern eingeln aufgeführtſind, aufgunehmen. Dieſes können . " – Der Kriegsminiſtetbemertt: Esgab prototou ift atjáhtlich bei denSanomilitärfeffionen vorzulegen und zu allen Zeiten fremde Regimenter im Solde von Frant: pon sitten barüber zu wachen , daß daſſelbe ftersindergehörigen .
reich, und eswaren deren unter der vorbergebendenRegel welcher entmichen geroefen fobaldman ſeiner wieder habhaft ges, gierung vorhanden. Gleich aus nachfremden der Reſtauration wurde worden, zurüdgetehtoder wieder ergriffen wors das Regiment Hobenlohe Deferteuren ger den fein , ermagfreiwidig ein ordentliches Berbör darüber anzuftellen , an welchen bildet. Manwederercma batte damalsmitden benachbarten Nachs Orten und beimath bei welchenvirlaſſen pauswirtken von dem Bettpuncte n, lo ofuslieferung oder aWies Rüctehr , bis zu erfeiner da er ſeine der Deſerteure ten wegen
noch nichtdie Verträgeabgeſcloffen ,welche gegenwärtig berergreifung fich aufgebauten babe. Das über dieſes Berhör aufs
an
General
den beſtehen. Das Regiment Hobenlobe ergänzt ſich indeffen commifjár einzuſenden , von welchem dana in Fäder , wo Pflicts nicht mehr; es ſind nur noch zwei Bataillone vorbanden, des Könige auf 098 einen Beſdluß Bataillone, beibebat, so man diezwei wenn durch , und wurde gelöſtdritte geſchieht es nur aus milden Rückſichten gegen die mens
verſäumniſſe per paueritebe porr Officialen lide ergeben möchten, bergerichtezugeſtelltwird, das Berbörprototou dem einlchlägigenOMaßregeln und Beranſtaltun von dieſem die erforderlichen daarit son getroffen werden, um den Schuldigen zu gebührenderStrafe zu ziehen...
Ichen , welche darin ihr Untertommen gefunden haben .
In den däniſchen Staaten muß, nach einer königl. Berordnung,
alsmit dem Privats Dieſes Corps wird nach und nach ausſterben und nicht die Jurntunft ſowohl mit dem öffentliden Biirúngsanſta lt hat wieder erſeßt werden. “ Hierauf wurde die angetragene unterrichte verbunden werden . Iide größere Eine andere, růdſichtlich der einen Turnlehrer und die nöthigen Grüſte; felbft auf den Dorf Reduction verworfen .
Lagerungen von der Commiſſion vorgeſchlageneReducs dulen mußder Lehrer in den teibe Ubungen unterricht ertheilen.
tion von 40,440 Fr. wurde von dem Kriegsminiſter bes Cauch bei dem Militärrolldie Tuinkunft febrcifrig getcieben werden; )
ſtritten , aber angenommen. Eben ſo eine von der Coms
.!
Frankreich. Ueber die etatsmäßige Unzahl der Udjutanten
miſſion bei den Spitålern angetragene Erſparniß von & sönigs und der øringen if am 7. Juni nachftehende 92,993 Fr. , obgleich der fónigliche Commiſſar Hr. von königliche Berordnung erſchienen : *) 1) Für die Zukunft ſou die Saint : Aignan und die Hrn. von Olarac und Anzahl der Udjutanten des Körige und der Prinzen folgendermas Dutertre dagegen ſprachen.
Die für die Recrutis sen 'fiftyefoot fein : Für den König 12*(Generale und Oberften ; får
- wurden aufAntrag rung mehr verlangten 68,000 Fr. der Commiſſion nicht bewilligt. Auch wurden die ana getragenen Minderungen von 387,067, Fr. an den militäriſchen Convois ,' von 17,000 Fr. an den Transs porten und Don 51,600 Fr. an dem Fuhrweſen , von 9
I
den Dauphin und für den Berzog von Bordeaux, får jeren 2 Ges nerat und 4 Grabsaflytere: für2)dieGechoAdjutanten des Könige, 4. ds& Dauphin, 3 des Bergpgg von Bordeauf, und 2 ber Prinzen Don G blüte erhalten in dieser Eigenſchaft den Activitātégeba le ihrer Grade aus den Fonds des Kriegsminiſte Die übrigen
riums. Lionen oder ihrer Diſponibilität zukommenden Gehalt. Auf die welche jáhrlich 1,400,000 Fr. betragen, wurden unver, gearn wärtigen Adjutantin oes Könige und der Prinzen findet dieſe 3 )! Diejenigen ,der erwähnten adjus teine Anwendung, Anwendung, Regil teine ( fpirts, folgt.) ; 1 Regel jid fürzt bewilligt,
der Rammer genehmigt. Die Koſten für die Remonte, perhaitenrur den ihnen, 'vermöge ihrer fonftiaen militäriſchen Funds
:: '؟ از باز,
Fanien welche zu dem , in art. 4 bestimmten Cadre nicht gehören
nis 150
ten.teft Großfehalábrig ihrerbeib werd Fönneenn den Titelbile. enten al fofanten en, Pring 4 Die teine Zdjutantena 3.5) KQoftige +Ubuänge von Adjutanten des
Militär , Eb rom of
Bagern. Vórmoar einer allerhöchften Berfâatina vom 22. Find König und' der Prinzen werden nur idannerſegt, wenn es nada werden all. Unteroffiziere: dro Jägerbataillons mit Studen , und dies 2146. 1 . 4 erforderlich iſt , mit Musketen bewaffneten Iider nach und nach mits riner anderen
und verbeſſerten Gattung, Säbel perſehen . 1,5 ... phi: siap
does.bdo 19
Nubland. Ole. Majo dit Raiſer haben geruht, Se. st. $. en
densprinzen :21brecht: 0,01 Prieub
gjum Chef des Kleine
Dänemart. Namene Sr. Majeſtät hat die Ranzlei iyuter Reußiſchen Kürafſartegimenes du genennen, und 3M befobleme ta dem 19.Mai d. 3. folgende Grcularverfügung aubfertigen fallen : dieses Regiment taftig den Namen m Rüraffietregiment, pring
Das Entweichen dereandmit tär:Neferven aus ihrem Jurisdic Libreche son Preukt führen oder
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daß ore segữnſtigt dadurch iſt bisher ionsdiſtricte ni , egiaworden g der Ihnen ? ** ) S. Nr. 58 Beri 4. M. 3. S. 463.1 n ſie ſich n Eurd,urun withe , bei dene aufhalte .
attotuna :..eite in Dar
Redigirt unter Verantwortrickeit der Verlagspanoluna: c . w. bible in Darmſtadt, und in deffen prijin gebrudt.
bar
Mittwody, 5. Auguſt 1829.
Nr. 62.
Allgemeine Militår- Zeitung. tungen Einige Betrach über
immer mehr zum Schweigen bringen mußte. Endlich
die Entſtehung und die Gebrechen der neueren
fübrte man zuleßt ſolch ungeheuere Heere zur Sdılacht,
Infanterietaktik. ( Fortſeßung. )
Feuer der geſchloſſenen Infanterie nothwendigerweiſe daß die Schlachtfelder zur Entwicklung der Infanterie in der That feinen Raum mehr zu bieten fchienen . Geben wir nunmebr zu einer Betrachtung des Wers
Zum Beweiſe übrigens , daß die neue Schule wires thes , dieſer neuen Infanterietaktitüber . Von allen les , Pedanterieen und Uebertreibungen der lich nichts anderes als der vollkommenſte, faſt feine berfúnſtelungen alten Schule bat fie obne Zweifel die Kunſt befreitz
taftiſche Vorbildung der Infanterie erfordernde Natu. aber als ein Heilmittel åcht revolutionäres Urſprünge
ralismus war und iſt, moge folgende Stelle eines ihrer hat ſie das Gute zugleich mit dem Böſen, dieguten måßigſten und ausgezeichnetſten Pobredner dienen. In
Fomini's Traité des grandes opérations militaires Grundſåße zugleich mit deren unnatürlidher, übertriebe: fagt dieſer Autor im Verfolge einer fritiſchen Beleuch ner Anwendung zerſtört. Die doppelte Verwendung der geſchloſſener Ordnung und im zerſtrenten tung der Schlacht bei leuthen: „ Man bat dem Detail Infanterie, Sefechte, diein Vervoukommnung des Maſſenſyſtems und die vermebrte Energie der Infanteriebewegungen find Fortſchritte; alle dieſe Vorzüge aber große, uniåugbarevollkommenſte Niotachtung
des Unterrichtes der Truppen zu viel Einfluß zugeſchrie: ben ; mit dem vagen Ausdruce" – mandvrirfähige Trup: pen – iſt nichts geſagt. Das Geheimniß des Krieges wird niemals in den Beinen liegen, * ) ſondern immer
werden durch die aller taftiſden Grundſätze
des erſten nämlich : daß der Soldat
in dem Haupte , welches die Beine in Bewegungreßt ; nur durch ſeine Waffe wirft, und daß daher jede Fors die leßten Kriege (der Revolution bis inclusive 1800 ) mation, in der man ihn gegen den Feind führt, auf die haben dieſe Wahrheit bewieſen ; die in ſo hohem Grade möglichſte Entwidlung des Gebrauches dieſer Waffe manovrirfábigen preußiſchen Truppen unterlagen den geſtúßt ſein múlſe, gånzlich in den Schatten geſtellt.. franzöſiſchen Milizen, welchen ſelbſt die erſten Elemente Sepaart mit dieſem Hauptgebrechen und aus ihm ents
des Unterrichtes febiten, dieaber durch geſchicte Chefs ſtanden , zeigt uns die neue Scule jene anderen .Mans geführt wurden . ...
Ich glaube, daß.Napoleon, auch 1 act der Verkennung des Werthes taktiſcher Praciſion
mit den vorzüglichſt erercirten Armeen, nichts mebr, ſo wie daß Friedrich der Große, unter der entgegengeſeß : ten Hypotheſe, nichts weniger gethan haben würde."
gel und Diſciplin,undeiner durchaus ungenügenden Aus.
bildung ihrer Zöglinge in dem einzelnen und vereinten Gebrauche ihrer Waffe, als Feuer- und Stoßwaffe.
Wir enthalten und alles Commentars .
Unter den Urſachen des Beſtehens und der allgemei: Zum Beweiſe des Geſagten diene nachſtehende Entwices nen Verbreitungder neuen Infanterietafrit verdienen lung der einfachſten taftiſchen Grundwahrheiten , deren moge Form übrigens , neben den Gebrechen und der Ausartung Dieerie Formation 3 GliedernWaffe iſt der geſchloſſenen unabs ſo lange durch dieinNaturihrer der alten Schule, vorzüglich noch folgende erwähnt zu Infant werden . Derſelbe triftige Grund der Entſtehung jener ånderlichvorgeſchrieben , als ſich nicht jene Matur wer; Lattit in Frankreich trat nåmlich audi ſucceſſive bei ändert. Bei geringerer Liefe 'wird einTheil der durch
den übrigen friegführenden Staaten ein ; alle wurden taftiſche Ausbildung zu erzielenden Wirkung der Waffen durchunmäßige Vergroßerung der Heere und durch die aufgegeben ; bei großererTiefe werden nurPerwund:
ungeheueren Verluſte des Krieges bald genothigt, den barfeit und’Biöße vermehrt , ohne irgend möglichen Ges ſelben mit Recruten zit führen . Hierzu " kam , daß ſeit winn für die Wirkung. Zur Beherrſchung eines gegee der Kanonade von Valmy , welche die Sache der fran : benen Terrains nach ſeiner ganzen Breite durch die
zoliſchen Revolution im Jahre 1792 errettet zu haben Wirkung der Infanteriewaffen iſtdaherals Marimum
,
immer
ur ſo viel Infanterie verwendbar, als daſelbit , bei
*) Sine Zenfpirtung auf den bekatinten Ausſpruch des Marſchalle einer Tiefe voù3Gliedern, geſchloſſen aufgeſtelltwerden .
fann. Zum Erſabe der Verluſte, zur Ablöſung oder Nuf
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nahme dieſer ermüdeten oder geſchlagenen erſten finie,
dem plovirten, des Gebrauches ſeiner Waffe beraubten
8.b. zur Nahrung und Unterſtüßung der auf das gege: Theile der Infanterie dieſer Gebrauch durch ſchnell auss bene Terrain wirkenden Waffenkrafte, nicht zu deren zuführende Deployements in Aufitellung kürzeſter Zeitbefindliche wiedergegeben .
Vermehrung, wird eine zweite ſolche Linie erfordert. Das werden könne . – Die in
oder
Bedürfniß , dieſe Unterſtúkung bereit zu haben, wird es ſich bewegende Infanterie kann von Cavalerieangriffen
zum nothwendigen Uebel madjen, jene zweite linie in bedrobt, oder durch ſolche Angriffe überrafdst werden. nerhalb des Bereiches der feindlichen Waffen aufzuſtel- Hier gilt es alſo , durch die bisher auf die Fronte bes len , während ihren eigenen Waffen noch feine Wirkung ſchránfte Wirkung der Waffen auch Flanfe und Rüden geſtattet iſt. Der ganze Reſt der Infanterie hingegen zu decken. In dem erſten Falle nehmen daber die eing wird nur in ſo fern dem Zwecke der Schlacht dienen können, als er in geſchüßten Reſerveſtellungen bereit iſt, die Wirkung der Waffen an den wichtigſten Puncten mit immer neuen Kräften bis zum Ende zit unterſtüßen,
zelnen Bataillone entweder ſogieid, die Quarréformation oder, wegen deren Unbequemlichfeit zur Bewegung, vor, erſt eine ſolche Formation in Colonne an , welche den Vortheil des ſchnellſten Ueberganges zu jener Formation
oder mit dieſen Kräften neue Puncte zu beberrſchen. gewahrt. Da aber die Infanterie, ro oft ſie die deploy, Zieben wir nun vor die erſte linie eine Rette einzelner irte Ordnung verlåßt, der feindliden Artillerie eine Poſten, und betrachten wir die allgemeinen Stellungen vermehrte Bloße bietet, da ſie feruer bei jeder Colons und Bewegungen der Schlacht.
nenſtellung ihre ſimultan wirfbaren Waffenfräfte im
Breit Die vorgegangenePoſtenfette wird ſich bei dem Bes Verbáltniſſe der Liefe jener Stellung zu ginne des Gefechtes in eine möglichit dünne Tirailleurs vermindert , ſo verſteht es ſich von ſelbſt, daß 1) zu
linie auflöſen ,
unterſtüßt durdy Tchwache Soutiens ;
allen jenen höchſt einfach und ſchnell vollziehbaren For:
denn ihr Zweck iſt nicht, Terrain zu gewinnen oder zu behaupten, ſondern nur den Feind zu beobachten und das eigene erſte Treffen gegen die Nedereien leich er feindlicher Truppen zu beſchüßen. Dieſes Treffen wird im Augemeinen in geſchloſſener Ordnung deplovirt ſteben ; einmal, um zum wirkſamſten Gebrauche Teiner Waffen bereit zu ſein, und dann um der Wirkung der feindlis chen Artillerie die möglichſt geringe Bloße zu geben . An ſolchen Stellen jedoch , wo die Fronte dieſes Tref. fens Dórfer oder Waldungen oder ſonſt durchſchnittenes Terrain berührt, wird es theilweiſe in mehr oder wenis ger dichte Tirailleurlinien aufgelöſt ſein und dieſe linien durch ſtarfe rúcmårtige Soutiens unterſtüßen . Sind
mationen nur bei wirklich drobender Gefahr geſchritten werde , und daß man 2) die Tiefe der erwähnten Co lonnen auf das Minimum des Nothigen , d . i. auf hoch ſtens 9 Glieder beſchrånfe . * ) Im Falle einer Ueberras ſchung der deployirten finie durch Cavalerie , gewahrt ein einfaches Dupliren der Unterabtheilungen der Bas taillone noch genügenden Sdub. Von einer Formation gegen Cavalerie aber in gedrängten Maſſen oder Haus fen fann nur bei Ueberraſchungen bereits zu anderem Zwecke gebildeter Maſſen , oder ſich ſchnell fammelnder Tirailleurlinien die Rede ſein . Denn die Vertheidigung ſolder Maſſen beruht nicht auf ihren Waffenfråften , ſondern nur noch auf dem letzten Rettungsgrundſage
lettere durch die Verujaffenbeit des Terrains gegen das
einer von Cavalerie bedrängten Infanterie, nåmlid : zu
feindliche Feuer geſchußt, ſo wird man ſie, zu ſchnellerer ſtehen und nid)t Heil in der Flucht zu ſuchen ; einem Verwendbarfcit nad jedem Puncte, in Maſſen ployiren . Grundſaße, deſſen Anwendung aber auch dem durchs Das zweite Infanterietreffen ſteht im Augemeinen und brochenen Quarré noch immer als leßtes Mittel bleibt. überall, wo es vom feindlichen Geſchußfeuer erreicht
Betrachten wir nun noch den Bajonnetangriff.
werden fann, in deployirt geſchloſſener Ordnung. Die Dieſer Angriff erfordert natürlich eine Energie ber Reſerve hingegen iſt in Maſſen , deren Tiefe ſich nach Bewegung, welche die deployirte , linie mit Ordnung dem Geſege ihrer möglichſt ſchnellen Verwendbarfeit rich nicht wohl leiſten kann. Hierzu fommt, daß eben dieſe tet , vereint. Sie und das zweite Treffen behalten die bochit geſteigerte Bewegung das zweite Treffen oft weit
ihnen hier angewieſenen Formationen während aller Bes : zurückläßt; daß daber die angreifende linie genothigt iſt, wegungen , natürlich in ſo weit das Terrain die ges ſtattet , ſo lange bei , bis ſie im Verfolge der Schladit zu einem thátigeren Antheile an derſelben verwendet werden . Wir fönnen daber unſere ferneren Betrachtuns gen auf das erſte Treffen , d. h . auf den unmittelbar
ſich ſelbſt ihre Unter úgung zu bilden , und daß ſie ends lich auf plobliche Gegenangriffe der feindlichen Cavalerie gefaßt ſein muß. Aus allen dieſen Grinden wird ſich baber dieſe finie in einzelne Golonnen bredhen , welche jedod), unter Bewahrung gewiſſer Diſtanzen zwiſchen
dem Feinde gegenüber" ſtehenden Theil der Infanterie den einzelnen Zügen , gleich den früher erwähnten Cos beſchránfen .
lonnen eine Liefe von 9 Gliedern nie überſchreiten ;
Vorrücken und Rückzug der erſten linie , da wo jes denn der Erfolg wird bedingt durch die Energie , die
nes nicht zulm directen Zwecke eines Bajonnetangriffes Tapferkeit und die Ordnung des Angriffes, nicht aber geſchieht, finden in derſelben Formation ſtatt, welche wir oben durch die Natur der Sache für die Aufſtellung geboten fanden , und aus denſelben Gründen . Da wo die
Beſdhaffenheit des Terrains durch zu paſſirende Defileen eine Formation in Colonnen gebietet, werden dieſe Co lonnen, zur Verminderung ibrer Tiefe, möglichſt verviel. fåltigt, damit die dem feindlichen Geſchütze zu gebende
Blóße auf das Minimum reducirt bleibe, und damit
*) Uus dieſen und anderen wichtigen Gründen dürfte vielleicht
eine zugleich taktiſche und diſciplinäre Unterabtheilung der Bataillone in 3 Haupttheile, 2 Flügel und Centrum , zu em pfihlen ſein . Das Centrum bildet unter ſeinem ſtänrigen Chef die wichtige Tete des Quarré's und der Golonne ; die beiden
Flügel bilden mit vereinten pälften die beiden hinteren Züge der Golonne , und so vereint die Queue und jeder mit einer Hälfte eine Flante des Quarré's,
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durch die Zahl der demſelben wirkungslos folgenden | kommen . So muß man nicht adminiſtriren. Frankreich
Angreifer. Eine Vermehrung der Tiefe könnte nur dazu ertrågt muthig die für ſeine Vertheidigung nothwendigen dienen, Unordnung zu erzeugen und den Verluſt zuvers größern ; denn von einem Nachſchube der vorderen Glies der durch die hinteren fann doch wohl ernſthaft nicht die Rede ſein . * ) Eigentlide, geſchloſſene Maſſen führt die Conſequenz dieſes Syſtems nur dann in den Bereich des feindliden Feuers , wenn die Umſtånde die Entwi: celuing der Schlachtlinie unter dieſem Feuer erfordern. Denn bei ſolchen Entwiceluingen eben nach der Tete
Ausgaben ; allein es verlangt eine gute Verwendung der Mittel , welche es bewilligt. Der Fehler hiervon liegt gleichfalls im Monopol. Das gegenwärtige Syſtem der verfertigung der Waffen iſt ſo übel berechnet , daß die nach dem neuen Syiteme erbauten Maſchinen , ſtatt die gehoffte doppelte Kraft zu haben , von viel geringerer Wirkung ſind. - Es gibt außerdem noch einen anderen Grund , um uns die Fabrication verzögern zu laſſen . I
des Marſches , im Gegenſaße mit den früheren Forma : Der Fabrication der Gewebre fiebt eine große Verans
tionen der Schlachtlinie durch Einſchwenfen nach der i dering bevor. Die Percuſſionsgewehre ſind von allen Marſchflanfe, zeigt ſich die Anwendung der Maſſen Toi Machten angenommen. Wollen Sie, daß unſere Armeen berrlid und großartig , als unentbehrlid ). im Falle eines Krieges einen unheilvollen Nachtheil leis den ? Ich weiß, daß der Kriegsminiſter Befehl gegeben ( Schluß folgt.) hat , Verſuche anzuſtellen ; aber jedermann weiß , daß
Das franzöſiſche Militárbudget
nicht blos eine Aenderung der Batterieen der Gewehre, ſondern vielmehr der Waffe überhaupt erforderlich ſein
auf das Jahr 1830.
wird, weil der lauf der durch das Knallpulver bewirk. ten augenblicklichen Entzündung nicht widerſtehen fónnen wird . Wir baben in dieſer Hinſicht traurige Erfahruns Man ging alsdann zur 6ten, das Materiel der Ar- gen geſehen. Die alten Gewehre, bei welchen man Per tillerie betreffenden Section über , welche im Ganzen curſionsbatterieen anbringen wollte, konnten keinen Wis 7,179,000 Fr. beträgt. Hr . 0. Vallon macht den Anderſtand leiſten , da die Jagd- und Kriegsgewehre auf die ( Fortſegung. )
trag, die für die Erbauung der Waffenfabrik zu Ohas Gewalt des gegenwärtigen Pulvers berechnet waren." tellerault verlangten 100,000 Fr. zu verweigern und bemerkt: ,,Man'bat die Fabrik von Charleville aufges geben , um dieſes Etabliſſement mit großen Koſten an einen Ort zu verſeßen , wo die erſten Stoffe und nas mentlich die Steinfohlen fehlen . Da die Fabrifen von Tulle und Saint - Etienne hinreichend ſind , ſo wäre es
Der Kriegsminiſter entgegnet, daß das neue Etabs liffement nur noch 1 '/, Millionen zu ſeiuer Vollendung Bedürfe, daß die Fabrik zu Saint - Etienne bei einem Kriege im Norden Italiens gefährdet ſei, und daß drei Fabrifen nicht zu viel wåren , da das Materiel , das beſonders in der Epoche von 1514 ſo ſehr gelitten babe, .
durchaus unnú , für dieſen Gegenſtand zu Chatellerault noch zu repariren ſei; er ſchließt mit folgenden Bemerfuns Gen. Lafont: gen : ,,der achtbare vorige Redner bat gefragt, warum mehrere Millionen zu verwenden .“
, Da die Fabrit von Charleville den Grånzen zu nahe man mit der Einführung bei Percuſſionagemebre zögere.
geweſen wäre, ſo habe man ſie mehr in das Innere ver: Dieß iſt eine Sache reiflicher Ueberlegung. Es werdent Legen müſſen . Man behauptet, daß die Etabliſſements in der fóniglichen Garde und bei den Linientruppen und zu Saint Etienne und Tulle hinreichend ſein würden ; an vielen Orten Verſuche gemacht, um verſchiedene Ges ich bin aber nicht der Anſicht. Jeden Falls iſt auch ſchon fichtspuncte zu haben . Dieſe Materie hat und ſchon viel der größte Theil der Ausgaben gemacht. Was die Idee beſchäfftigt und wird ein Gegenſtand meiner fortwåbs anbelangt, die Verfertigung der Waffen an Privaten zu renden Sorgfalt ſein ; allein ich halte es für meine ges überlaſſen, ſo erſcheint dieſelbe unzuläſſig. Bei dem ges bieteriſche Pflicht, nichts zu übereilen. " - Nach noch genwärtigen Syiteme foſten die Gewehre nur 32 Fr., einigen Bemerkungen von mehreren Deputirten zu Guns auf eine andere Weiſe würden ſie viel mehr foſten.si
ſten des Antrags des Herrn v . Vallon wurde derſelbe
Gen. Sebaſtiani: „ Ich unterſtüße das Amendement verworfen und die ſechſte Section angenommen . des Hrn . v. Vallon und will noch einige Bemerkungen
Die 7te Section beträgt 8,325,000 Fr. für das Mates
hinzufügen , um zu zeigen , wie fehlerbaft das Syſtem der Fabrication unſerer Feuerwaffen iſt. Die Verwaltung hat die Nothwendigfeit gefühlt, die Waffenfabrifon mehr in das Innere zu verlegen, um ſie gegen feindliche Unternehmungen in Sicherbeit zu bringen; aber weit davon entfernt, das ſo einfache und leichte Syſtem der
riel des Genie's . Gen. Pamarque bemerkt : ,, Ich bin erſtaunt, daß man nur 3,375,000 Fr. für die Ausbeffes rung, Unterhaltung und Verbeſſerung unſerer Feſtungen verlangt, während man 4,130,000 Fr. für die Kaſernen und anderen Militårgebäude fordert . Man ſchlågt Ihnen vor, mehrere Feſtungen eingehen zu laſſen. Friedrid) und
Entrepriſen zu befolgen , hat ſie 3 Millionen verwendet, Napoleon ſprachen ſich zuweilen naditbeilig über dieſels
um in der feitherigen Weiſe fortzufahren, und wird noch ben aus und doch befeſtigten ſie ſie bei jedem Schritte , eben ſo viel ausgeben , um jährlich 40,000 Gewehre verden ſie thaten, und der festere legte einen ſolchen Werth fertigen zu können . Man fagt uns, die Gewehre foſten darauf, daß er, als die Koſacken des Dons ihre Pferde nur 32 Fr., allein man berechnet dabei nicht die Zinſen
in der Seine frånften , auf die Erhaltung der feſten
von den 6 Millionen ; ſie werden und daher auf 42 Fr. Plåße erpicht mar, welche er an dem Ebro, der Oder
*) Ein Diuck von ridvårts würde keine Fortbewegung, ſondern und Weichſel erobert hatte. Heinrich II. ſagte, daß St. böchſtens eine Seitenausweichung der zumUmkehren Geneig: Quentin und. Mezières zwei Kopffiffen waren, auf wels ten erzeugen .
dhen ein König von Frankreich ſchlummern könne ; 68
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fehler noch vier oder fünf folcher Kopffiffen, damit unſer erhabener Monarch rubig ſchlafen fónne. Die Coalition,
Militär - Chron i f. Norwegen . Unterm 9. Mai iſt anädigſt beſtimmt worden :
welche ihren Sieg ro ſebemißbrauchte, als wirdieTris 1 ) baßdie burda tóniat, Reolution vom 11.Mai1826beſtimmte Stärteder wenn der inunterm März 1827 cnädigſtArtilleriebuia approbirte Plan ade für die In anterie Strait 5.tritt
umpheunsvon 20 ſiegreiden Jahren, auf bat Franfreich nicht gelaffen wie das es Spielfesten, Ludwig XIV.
beſaß, und wie ſie es wenigitens aus Schamgefübl an mit 42 Mann Nationalen vermehrt werden und alſo in Zukunft ſeinen Nachfolger båtte übergeben ſollen . Um Húnningen, aus 1042 Mann Nationalın bift b n foll; 2) daß die durch lönigl. Reſolution dom 3. Ju i 1817 und 5. März 1827 beſtimmie Stärke Landau , Saarlouis , Philippeville uud . Marienburg zu der nationalen Infanterie um 42 Mann dermindert werden ſoll,
erlegen, welche mit Gewalt von dem alten Boden des To daß die ganze naronale Infanterie, anſtatt aus 8000 Mann , in Vaterlandes abgeriſſen wurden , und welde man uns Zukunft auß 7958 Mann beitehen wird. wobl eines Tages wird wieder berausgeben müſſen , ſind
Preußen . Um 17. März iſt folgende Kabinetfordre erſchienen :
bedeutende Summen erforderlich . Warum fordern die ,, Ich genehmige, auf den Bericht des Staaisminiſteriums vom 20. Miniſter dieſe nicht förmlich ? Sie land, ich erkläre es, 0. M., die Untrale delſesben üb r dii Verrürkung des Gnadens
in meinen Augen trafbar, daß ſie es noch nicht gethan beba is ernis im Civildienfte angeſtellten Invaliden , der weurn bigangener Verbrechen reines Umtes derluſtia
wird, baben . Wic babenſie die uns von der Vorſebung ges dahin, daß ein ſolcher Inva ide, der einer, mätrend pitärt feines Mili : fchenften 14 Friedensjahre benußt ? Sie ſchlagen Anleis tárdienſte : verübten Verbrediens, welches deUusſtoßung aus dem ben für Straßen und Kanåle vor, welche vielleicht den Soldatentand zur Foiae gerabt haben würde, in die mider ihn Marſd des Feindes erleichtern werden , aber ſie bringen geführten
gerichslichen oder adminiſtrativen Unterſuchung überführt deren feine in Antrag , um unſere Unabhängigkeit zu rorden , das Gnadengebatt perwünki bat, derjenige Invalide aber,
fich rn, ohne welche es weder Freiheit nochGewerbtbås der außer dem erſtin Falle,ireaen eines gemeinen oder Dienſtvers bredhins neben der Dienitent'eßung mit einer Freiheitsſtrafe belegt tigkeit, weder Reichthum des Handels noch des Acer: wird, währenoder Dauer dreier Siraizeit na: Gnadengehaltper: baues gibt. Man mache mir nicht den Vorwurf, daß trt, nach deren üblauf aber wieder zum Genufie deſſelben gelan id, von dieſer Tribune unfluge Wabrheiten ausſpreche. gen fou. Außer diesen beiden Fällen ſoll dem einir Civilbefoldung In unſerer Zeit gibt es feine Geheimniſſe von dieſer Dealuſtig g.hinden Invaliden das Militärgradenjevali undertürzt , es magWegen während oder iheitmeifewerden Art mehr. Die Soldaten aller Nationen haben die Wege Gerärrt gerubthaben. desrriner Fonds,Gidilanſt.Uung aus weldem ganz das wäh:
nach unſerer Haupttadt fennen gelernt; ſie kennen alle Details unſerer Feſtungen , ſo wie wir die ibrigen fen : nen und die Bauten derjenigen , welche man auf unſerem alten Boden, in dem Königreich der Niederlande, mit dem uns auferlegten Tribut errichtet und welche jährlich
rend des civildienſtes nidtgezabiteMilitäranader gebalt zu ents richten it , arnevmige Iu den Vorldlad , daß daſſelbe nach den , im Ullgemeinen dieſerbaib beſtehenden Beſtimmungen, beziehungs weiſe auf den Militär:oder den Ewilpenſionsfonde, oder auf den Penſions-Nueſt.rbefonds au übernehmen iei ; bin auch damit ein
von einem engliſchen General inſpicirt werden , um uns berſtanden, daß der Givilviaforaurge'den dre Invaliden, der die Entiaſſung aus dem Givildienſte frisſt verſchuidet, an das Kriegos zu überſenden, ſonſt aber ihm zurückzugeben ift." zu erinnern , daß dieſe ſtarfen Feſtungen nur ein Bru : miniſterium Se. Waj. ter I
denkopf ſind , mittelſt welchem England mit Frankreich
König haben mit Rückſicht auf den beträchtlichen
in Berührung ſteht und welcher leşteres belehrt , daß Schaden, welchen mehrere Prod ngen und Fellungen der Monarchie England immer der erſte Feind iſt , den es bekämpfen durch die neuerlichen ueberichmem munaen erlitten, in Erwä: muß. Ich ſtimme zwar für die Bewilligung , verlange 1 guna, daß die Staatstafien zu defin 2vhülfe croße und Opfer werden ingen müſſen , so wie daß die chleunige perftellung der Deiche, aber, daß man die als unnůz erfannten Kaſernen ver: bSchieußen ze. die Nothwendigkeit bedingt , dem Lande ſo wenig
ließen und kaufe und auf die Befeſtigungen eine viel größere Summe arbeiter und Fuhren als möatito zu entzieien, zu beſd beſtmmen ges verwende." - Der Kriegsminiſter erwiederte, man mittelſt allerhödſter KabinetSorrrevom 16. Juli żu u . 8. Urmeecorpo großer ruht, daß in dieſem Jabre 1.) die enbeim 4., 7. unterbliiben müſſe aus dem Umſtande, daß die Feſtungen daß , und aängliæ ſie angeordneten großen Truppenübung Reparaturen bedürften , nicht gleich ſchließen , 1
die weſtphäli'chen und ihrenilden Landwehren auch keine üebun
gar feinen Widerſtand zuleiſten im Standewären; gen beidenStávenderBatailone haben folien, um dieAusgabe allerdings důrfe man die Feſtungswerfe nicht allzuſehr ebenfaus zu erſparen ; 2) daß bei all in Urmercoips tiine Diviſions, in Verfall gerathen laſſen, da ſonſt das Uebel gar nicht übungen und auch beini Gardecorps nicht die gewöhnlichen Herbſt: daß ſie mit Hülfe in den Garniſonen als a Berha.b derieiben in suſom.nengelegten den ſie ſich nod in ſolchem Stande, der franzöſiſchen Tapferfeit jedem Angriffe würden wis Detaſchements nad den darüber gegebenen Beſtimmungen um fo
wieder gut zu machen ſein würde ; bis jeßt aber befåns übungen ſtattfinden ; dageain 3) die Truppen den Felddienſt ſowohl !!
derſtehen fónnien ; was dagegen die Kaſernen und die
Stålle anbetreffe, ſo waren dieſelben dergeſtalt deterio ,
lehrreicher üben ſollen. So moeden . Se . Maj. der König haben den Generaladjutans ten , Dberſt der Urtillerie und Feldieuameiſter Schröderſtjerna
rirt, daß mitihrer Ausbeſſerung unmöglich langer gezo-. ernannt, 'um einſtweilen dem In'pectordienſte bei der Artillerie Der Graf Sebaſtiani maß den vorzuſtehen , und danegen den Major im Generalſtabe und beim gert werden könne. ſchlechten Zuſtand der für das Militár beſtimmten Ges mendiſchen Urtillerieregiment, Breitholz, einſtweilen fu dem /
båude der Sorgloſigfeit des vorigen Miniſteriums bei.
Dienſte als Feldzeugme.ſter im tönigl. Kriegscollegium berufen . Der Vicomte von Tracy war der Meinung , daß die Schweiz. In den Kapitelsverſammlungen der waadtländiſchen
großen Koiten für die Anlegung von Feſtungen mit dem Briſtlichkeit hat der Pfairir und Profeſſor Gaudin demjenigen
Nußen , welchen dieſelbenbeutiges Tags im Kriegeſtifte: von Morfer pine trübe Sfilderung über den Einfluß vorgelefen, welchen die jesiae Art militãriſcher Inſtruction auf die ten, in feinem Verhältniſſe ſtånden. Nach einigen Gegen- | Moralität des Volkes übe. ( !!) Er trug darauf an, den großen
bemerkungen Sebaſtiani das Kapitel erſuchenbeſchloß , folchem um ſich arrifinden uebei zu ſteuern , über und Rathdaszu Kapitel rpswurde desGr. das Materialdes Ingenieurco unverfúrzt bewilligt. , dieſes Un'uchen in ſeinem Geſammtna .
( Schluß folgt. )
men zu ſtellen .
Redigirt unter Verantwortlidheit der Verlagsbandlung : E. W. Leste in Darmſtadt , und in deſſen Drijin gedrudt .
4
Samſtag, Ce
Nr. 63 .
8. Auguſt 1829.
the
Allgemeine Militár - Zeitung. Einige Betrachtungen über
die Entſtehung und die Gebrechen der neueren Infanterietaktik. ( S dlu 5.)
Maſſen nicht ſelten noch vermehrt. Die Wirkung der feindlichen Artillerie auf ſolche Angriffsmaſſen wird hier: durch natürlich ſo zerſtörend, daß ſie derſelben entweder por erreichtem Ziele erliegen , oder daß ſie dieſes Ziel, im Falle ihre Singebung Adem Troß bietet, doch meiſt nur in einem Zuſtande erreichen , der ihnen deſſen Bes
hauptung bei dem erſten Gegenangriffe Wenden wir nun , nach dieſer einfachen Theorie, Denn vermehrtmacht. Liefe jener Maſſenunmöglich deren die vermehrte einzig und vollſtåndig gegründet auf die Natur. der Waffe und des fie führenden , mit Verſtand undBild: Didite, vergrößert ihren Verluſt und überſteigert ihre
ſamkeit begabten Menſchen,denBlid auf dieSchlacht: die Schlacht: Bewegung; Aufldſung derOrdnungwirdſo,wenigſtens Terrainhinderniffe unvermeidlich ; und Menſchen ,denBliæauf Famkeit begabten bei dem geringſten da nun, nad erreidtem Ziele, dieeinzig Riegende Kraft eigentlichen GebrauchederInfanteriewaffe zeigt ſicheinem und sa hier bei der geſchloſſenen Infanterie faum eine Spur. berbis zur bodyſten Potenz geſteigerten Bewegung er: Das zweiteTreffen bietet allenfalls den ſeltenen Anblic ſchlafftiſt, da ferner an die Stelle jener Kraft, wegen einiger deployirten finien ; die übrige Infanterie ſteht aufgelöſter Ordnung und mangelnder Gewöhnung, kein entweder in Tirailleurlinien aufgeldit oder , mit Aus: Widerſtand durch Waffenwirkung eintreten fann, ſo hört überhaupt alle Widerſtandsfähigkeit auf. Im Au-: nahm vielleicht hinter ſchußenden Terrainthet: nun gemein e weniger,Bataillonen enaber und als Reſultat der ſich unsbietenden Ten deployirten , in dicht gedrånaten
fali nger foben hie apíchla erio niti, einewebrloſe, ergiebige Beute der feindlichen Maſſ Arrtueren kunſtm ausgeb WaffenSafarg durdh ie ;. mehr äßigmir wirken ildete fen kräfte phyſiſchen Kräfteder In dieſer Formation geſchehen Vorrůđen und Rückzug; fondernnur noch durch die rohen
in ihrwerden, mit ſeltenen vorbereiteten Ausnahmen , Trägheit und Bewegung, meiſt unterſtüßtdurch blinde
die Angriffe der feindlichen Cavalerie empfangen,; von | Hingebung und heldenmuthige Nufopferung:. Die oben gegebenen hiſtoriſchen Entwickelungen
mos
geachteten Vertheidigungsmittel, bieten genzumgrößten Theiledieſe Erſcheinungenerklären. ſich hierbei und nurwirkſamen hochſt ſeltene Beiſpieledar. Ginwir:
kungsloſes Splitterfeuer iſt meiſt das einzige lebenszeit then der ſich vor jenen Angriffen in einendichtenKnaut zuſammendrångenden Maſſen , welche dann, im glüdlidhen Falle, ihreRettung seiner anderenWirkungoder Kraft, alsder ihrer Trågheit und Undurchdringlichkeit verbanken . *Infanterie ) Beim eigentlichen Bajonnetangriffe der e Liefe der geſchloſſenen wird die urſprünglich
Denn zum tüchtigen , kunſtgeinäßen Gebrauche der fünſt lidhen Infanteriewaffe gehört eine tüchtige, nichtinTa: gen und Wochen zu vollendende, taktiſche Vorbildung. fürdiefranzöſiſchenConſcribirten von 1794u .1813, für die oſtreichiſchen und preußiſchen Recruten und land von1809 u .1813 mochtedaher dieangenom wehren mene Methode die einzige mit Erfolganwendbareſein. Daß aber dieſe Methode zur förmlidhen Schule wurde,
Rur hierdurch läßt es ſich erklären, daß in neueren Zeiten die Fiegende Widerſtandsfähigkeit der Infanterie gegen Cavalerie angriffe wieder als problematiſch behandelt wird , nachdem dieſe Frage ſchon ſeit Anfang des 15ten Jahrhunderte und
einer Schule, deren höchſter Mißbrauch gerade den blås bendſten Zeiten der franzöſiſchen Infanterie des Raiſers reiches angehört , dieß fann vielleicht in Napoleons. Nichtachtung der Menſchen , in der Vorliebe des ſtrategis
zwar vor Einführung der Feuerwaffe bei der Infanterie und zur Zeit der höchſten Blüthe der Cavalerie.coer. Ritter) in Ichen Rechners fürden Calcůlmit runden, leichte Uebers
Ausrüſtung, Lapferteit und individueller Ausbildung, gu Gun licht gewährenden Summen ( den geſchloſſenen Maſſen ) ften der Infanterie entſchieden iſt.Daß die taktiſchen Ungriffes ind in der Machteiner vom Glück gefronten Mode fornienkrineswegs Verdienſt wir in ſeine Erklärung, nicht aber ſeine Entſchuldigung finden. der Ideentaktit derReiterei, deren Meinung beſtreiten, -
nach der deſſen des Hrn. Ber: faſſers die Verhältniſſe zu Gunſten der Cavalerie ändern und dieſe fogar wirklich vom Relativen des Erfolges zum Poſitiven führen werden , glauben wir zu einer Zeit, wo die Percuſſions-
zündung die Iachtigkeit der Infanteriewaffe ſo unendlich er:
höhen wird ., mit Recht beſtreiten zu dürfen . Die goldenen
Zeiten des Ritterthums find nun einmal vorüber ; 8a6 höchft proſaiſche Fußvole der Schlachten von Uzincourt, Murten, Nayenna , Marignan u . a . hat ihnen ein Ende gemacht.
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Den årgſten Mißbrauch dieſer Schule zeigt, unſeres | einer anderen Formation fåhig iſt, und weil ſie nur ſo, Wiffens, die Schlacht von Moſaist. Der Angriff der im trüglichen Vertrauen auf eine wirkungsloſe Menge
franzöſifdhen Infanterie auf die ruſſiſchen Verſchanzun- von Mitgenoſſen der Gefahr, den Angriffen der feind . gen geſchah nåinlich hier, nach unwiderſprochenen Re: lichen Cavalerie fteht * ) So drångt ſie bei ihren An, ſationen, theilweiſe in Angriffsmaſſen von zwolf hinter einander in geſchloſſener Tiefe deployirten Bataillonen. Die zerſtörende Wirkung der ruſſiſchen Artillerie auf dieſe monſtrudſen Formationen iſt bekannt ; weniger aber iſt noch vielleicht dieſer Mißbrauch in ſimultaner Ver:
grifferaffen dort Tauſende zuſammen, wo nur Hunderte wirkſam ſein können , weil der ungebildete Infanteriſt auch hier Kraft und Stärfe nicht in dem túchtigen und geordneten Gebrauche ſeiner Waffe , ſondern ebenfalls in der, aller möglichen Wirkſamkeit beraubten Ueberzahl
wendung der Streitkräfte mit dem nadherigen Mangel derjenigen ſucht, welche die augenblickliche Gefahr mit an verwendbarer Reſerven in beachtende Verbindung ihm theilen. Zur ſucceſſiven Berwendung aufgeſpart, gebracht worden . Dieſe ungeſchichte und hier bei Mofaist fónnten ſie ihn im Augenblice der Noth erretten ; bei durch keinen Erfolg geſühnte Bergeudung des Menſchens ſimultaner Verwendung hingegen leiſten ſie keine Hülfe
lebens erfüllt uns mit Grauen bei Durchleſung der bei ſeinem Siege, und theilen ſeine Niederlage. Sollte Relationen der Schlacht ; und troß der beldenmuthigſten aber außerdem , mit Beſeitigung aller Beredinung des Aufopferung ſo vieler Tauſende , wird in dem ruhma | Vortheils, der Soldat, welchem ſo ſchwere Pflichten obs liebenden Leſer fein edles Gefühl genåbrt und erfreut. liegen , nicht als ein heiliges Recht den Anſpruch machen
Der Genius der Kriegskunſt wendet das verbådte Antlig fórnen, daß man ihn nicht mehrlos, ſondern , den fall von den blutigen Gefilden von Mofaisk! der åußerſten Noth ausgenommen, nur im vereinten und Wir müften uns ſehr tåuſden , wenn man nicht einzelnen Gebrauche ſeiner Waffe vollkommen ausgebil. aus der erceſſiven neueren Vermehrung der Geſchůze, det, gegen den Feind führe, und daß man dort ſein
in Verbindung mit der eingetretenen Verdoppelung des Leben keinem Vorurtheile der Ungeſchidlichkeit und Robs fleinſten Feldkalibers , Einwürfe gegen unſere Anſicht beit ſeiner Cameraden zum Opfer bringe Follte entwickeln wollen . Leider wohl hat dieſer Umſtand
Darf aber der denfende Infanterift , erhoben von
die offenſive Thätigkeit und Wirkſamkeit der geſchloſſenen dem Gefühle der Selbſtändigkeit und Lüchtigkeit ſeiner
Infanterie bedeutend vermindert. Håtte denn aber dieſe Waffe (als Gattung) hoffen , daß man von jenem neues Berminderung die Natur jener Wirkſamkeit veråndert, ren Mißbrauchederſelben zu richtigeren Principien wie. während doch die Waffe dieſelbe geblieben iſt ? - Oder derfehren werde ? - Darf er hoffen , daß wenigſtens ſollte etwa jene vermehrte Artiüerie uns veranlaſſen dieſer taktiſche Naturalismus vor einer anderen , auf müſſen , die Aufſtellung der Infanterie zu verdichten, den Werth und die Bildſamkeit des Menſchen gegrüns anſtatt ſie vielmehr nach Móglichkeit zu verdünnen ? deten Schule in den Hintergrund treten werde , um
Der Erceß der neueren Zeiten in Anwendung der Ges Chute hat es miglich gemagt, robe unaebildete Infan teriemafenzur Schlacht zu führenwelche , man, wie z. B. die franzöſiſchen Conſcribirten bei Lüßen, mit Batterieen von 60 Piecen auf einem Puncte unterſtüßte , und wels
dann allenfalls in åbnlichen Zeiten der Noth und Hülfe foſigkeit, wie jene , welche ihn erzeugt und entſchuldigt babén , áls legtes mettre wieder vervorgezogen zu wers den ? - Unſere neueſten , geleſenſten Taftifer erlauben uns nicht, dieſe Fragen zu bejahen . Nach ihnen båtte
che ohne jenen Umſtand, gegenüber einer nach richtigen die Taftit der Infanterie die höchſte Stufe der Eins
Principien ausgebildeten Infanterie, feine Widerſtandsfachbeit und Doufommenbeit erreicht. Sie gründen den fåhigkeit beſeſſen baben würden. Sollte aber jene Mogs größten Theil ihrer Theorieen auf die Recruten - Erfab . lichkeit zu dem verderblichen Glauben verführen fönnen, rungen der lebten Kriege. Jedes Mandver der Infans daß die volkommenſte taftiſche Ausbildung etwa nicht terie im Bereiche des feindlichen Feuers halten ſie für mehr der Múbe und den Roſten lohne ? - Eine kurze unmöglich. Sie erklären das Feuer des dritten Gliedes, -
Erwägung der Ueberzahl der Opfer, welche mit einer ungebildeten Infanterie dem Zwede der Schlacht dars gebracht werden müſſen, wird auch in dieſer Beziehung die Begriffe berichtigen . Unſere oben entwidelte Anſicht nämlich beruht auf der Einſicht und Bildſamfeit des Menſchen , welche ihm möglich machen, zur Ausübung einer Kunſt die nöthige Geſchidlichkeit zu erlangen und die Dinge nach ihrem wahren Werthe zu würdigen. Dieſe Anſicht gibt dem Zwede die erforderlichen Mittel,
und ſelbſt den Umtauſch der Gewehre dieſes Gliedes mit dem zweiten Gliede, vor dem Feinde für unausführbat, und geben daher ein ganzes Drittheil der möglichen ſimultanen Feuerwirkung auf ein gegebenes Terrain volls ſtåndig auf. Und doch waren im ſiebenjährigen Kriege alle Unmöglichkeiten der Art möglich und ausführbar! und doch ſagt die Erfahrung jedem Infanterieoffiziere, welcher ſo glüdlich war, mit wohldiſciplinirten Truppen vor dem Feinde zu ſtehen , daß man bort Alles mit ihnen
aber nicht mehr ; ſie beruht auf Wahrbeit. Die neue ausführen konnte, was man ſie nur immer gelehrt hatte !
naturaliſtiſche Schule hingegen gründet ihre taktiſden Ob aber die wirkliche Vorbildung der Infanterie, To Porſchriften auf die Rohbeit und die Vorurtheile des wie ſie jeßt praktiſch ſtattfindet, vielleicht zu beſſeren Ungeſchidten und Ununterrichteten ; ſie ſudit die Unvolls
kommenheit ihrer Mittel durch ein Uebermaß derſelben
*) Wir ſprechen hier nur 'von den Grundſägen der Scale, und
zu erſeßen . So bewegt ſie ihre Infanterie , gegenüber
find ſo weit entfernt, den durch Striegserfahrung erhöhten
der feindlichen Artillerie, in Maſſen , weil dieſe Infans terie im Bereiche des feinblidhen Feuers feiner Bewes
Wer
gung in deployirter Linie und keines Ueberganges zu
der si
anterie während vieler Perioden der lebten
Kriege verkennen zu wollen, daß vir kaum begreifen können, wie nicht eben dieſer Berih zu richtigeren Principien der Verwendung zurüdführen mußte.
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Hoffnungen berechtigt, dieß möge man durch eigene Bes | urtheile befämpfen, welche, ſollten auch die ruhmvollſten
obachtung beurtheilen. Man wird dieſe Frage bejahen Erinnerungen ihre Quelle ſein, doch immer als Vorurs fónnen, wenn man ſehen wird, daß eine tůchtige indivi: theile zu bekämpfen ſind. duelle Vorbildung des einzelnen Infanteriſten im richs
Sollte aber dennoch die Wahrheit auf der Gegenſeite
tigen und gewandteſten Gebrauche ſeiner Körperfråfte ſein , dann würde uns nichts erübrigen, als die Taus und ſeiner Waffe der Ausbildung im Gliede voraussichung unſeres ſchönen Traumes von dem Werthe der gebt, und das ſpäter jene Detailbildung, ſo wie über Infanteriewaffe, ſo wie den Verfall dieſer Waffe zu bes
baupt jederzweckmäßige Unterridit, nicht eine gewiſſe trauern. Der Krieg wurde durch dieſe trübe Wahrheit Zeit, ſondern ſo lange fortbetrieben wird, bis ein befrie digendes Reſultat erreicht worden iſt; daß alſo z. B. die Schiefübungen mit jedem Einzelnen ſo lange fort geſeßt werden , bis er eben treffen fann ; denn der Ins fanteriſt hat ſein Gewehr zum Feuern , und er feuert
aufhören , in ſeiner erſten , wichtigſten Beziehung eine Kunſt zu ſein , und wurde ſo ſeine ſchönſte Seite verlies ren . Denn nur als Kunſt iſt er der Beſchützer der Ci viliſation und Humanitát; im umgekehrten Falle wird der Sieg eine Beute der Barbarei und 'rohen Gewalt.
Doch wohl nur, um zu treffen. Man wird dieſe Frage
bejaben fónnen, wenn unſere Erercirplåße den erfreulis den Anblic gymnaſtiſcher Uebungen gewahren ; denn 1
Das franz ofiſde Militärbudget auf das Jahr 1830.
jede neue fórperliche Geſchicklichkeit erhöht, neben ihrem directen Nußen , zugleich Selbſtvertrauen und moralis fchen Werth ; - wenn wir außerdem bei den Erercitien
Sißung am 30. Juni . Es wurden die in der lebten
der Infanterie die ganze taftiſche Pråciſion und Diſcis plin des ſiebenjährigen Krieges mit reiner Zweckmäßige keit und fráftiger Energie gepaart finden , und wenn auf die vollkommenſte Ausbildung des Infanteriſten für das zerſtreute Gefecht alle nur mögliche Sorgfalt vers wendet wird ; denn in lorer doppelten Fähigkeit für die geſchloſſene und zerſtreute Fechtart_muß die Infanterie
Sibung begonnenen Verbandlungen über die Ste Šecs tion, welche von den Militerſchulen handelt, fortgeſetzt. Hr. Salverte batte zuerſt die Aufhebung der Schulen von la Flèche und St. Cyr und hiermit eine Erſparniß von 662,000 Fr. angetragen , beſchränkte aber nun ſeis nen Antrag auf die Schule von la Flèche und die damit verbundene Reduction von 354,000 Fr.; zur Begrún
( Schluß. )
für dasjenige Erfaß fuden , was ſie in neuerer Zeit an dung ſeines Antrages bemerkte er, daß dieſe Schule nur
Wirkſamkeit in geſchloſſener Ordnung verloren hat. Wir für privilegirte Klaſſen beſtimmt ſei. - Gen. Coutard werden endlich jene Frage bejaben können , wenn man, widerſprach dieſer Anſicht und widerſeşte ſich dem Ans bei der Kürze unſerer neueren Bildungsperioden, nie trage , der auch, ſo wie ein anderer des Hrn. Pelet , mehr erercirt, ohne einen beſtimmten Zweck des Unter: welder auf eine Erſparniß von 20,000 Fr. ging, vers .
richtes feſt und klar vor Augen zu haben ; wenn fich worfen wurde.
Bei dem letteren bemerkte hr. Rarl
was ſeine Dupin , indem er dagegen ſtimmte , unter Anderem : vielmehr jeder Chef nach jeder Uebung fragt, - wenn wir Ich verlange dringend , die Publicitåt möge uns die
Abtheilung an Bildung gewonnen habe; ferner unſere taftiſchen Reglements mit unſeren taktis Sicherheit gewähren , daß die Freiplätze in der Schule ichen Bedürfniſſen in Einklang bringen, und wenn nicht, von la Flèche nicht durch unwürdige Begünſtigung an nachdem wir auf unſeren Erercirplågen die Schlacht bei Leuthen vorbereitet zu haben ſchienen , wir auf den Feldern unſerer Kriegsübungen die Schladt bei Lútzen nachahmen ; - wenn wir zulebt auf die höchſte Ausbils
Kinder reicher Leute und an Protegirte gegeben werden ; dann wird dieſe Sdule durchaus wohlthätig, der Große muth eines großen Kónigreichs würdig ſein und von den
Kindern der Vertheidiger des Staates , welche tapfer dung unſerer Cadres, unſerer Hauptſtüße für den Fall gedient, auf dem Schlachtfelde Geſundheit und ſelbſt das Es Peben verloren und ihren Familien nur Ehre und Dürf der Noth, alle nur mögliche Mittel verwenden. - ES iſt nicht zu verkennen, daß in faſt allen dieſen Bezies tigfeit hinterlaſſen haben, mit Dant anerkannt werden .'' bungen die neueſte Zeit erfreuliche Anfänge zeigt. *) Gleichfalls wurde eine von der Commiſſion in Ans Schließlich nun verheblen wir uns nicht, daß die trag gebrachte Reduction von 52,000 Fr. in Beziehung
hier entwickelte Anſicht, vielleicht ſelbſt in der Haupts auf das Kriegsdepot und die Ausgaben für die große fache, ausgezeichnete Gegner finden werde. Das Beiſpiel Rarte von Frankreich verworfen . Der Graf Aler. jebod der engliſchen Infanterie, welche auf den Schlachts v. faborde bemerkte bei dieſer Gelegenheit, es werde
feldern Spaniens und auf jenem von Waterloo durch ihre taktiſche Diſciplin in den Stand geſeßt war , die tapferſten Angriffe nicht nur der feindlichen Cavalerie , ſondern auch der gegen ſie anſtůrmenden Infanteries maſſen in deployirter Ordnung zurückzuweiſen , dient und in der Hauptſache als eine nicht leicht zu entfråfr
gegenwärtig in Berlin eine ſehr vouſtändige Karte von Frankreich angefertigt. ,, Wollen wir," fragte er, ,,den Uusländern den Ruhm überlaſſen , Europa mitunſerem fande bekannt zu machen ? " In der Sten Section wurden für temporáre und unte
vorhergeſehene Ausgaben 4,486,000 Fr. verlangt und
tehde Stüße . Unſere Ueberzeugung iſt , daß wir Vors unvertürzt bewilligt. Die Verſammlung beſchafftigte ſich $
mit dem EtatEinnahme der Pulvers und Salpeterdire cs Namentlich verdient der in vielen Dienſten eingeführte unter : hierauf *) right tion , welcher 3,426,550 in der Fr., in der im Bajonnetfechten hier. werden . Das Wert besørn. v. Selmnie über dieſen hnt ganzzuneuen Zweig der In Ausgabe aber 3,428,418 F. betrågt, mithin ein Minus
fanteriebildung gehört den Militärliteratur unſereczuBeit.
erfreutiesten Erſcheinungen der von 1868 Fr. darbietet. Die Commiſſion batte nichts. deſtoweniger eine Erſparniß von 150,000 Fr. und Hr.
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Pabbey de Pompières gar cine ſolche von 1 Million gebrachtworden , daß der Ofigier wirklich daſelbſt fich angeſiedett vorgeſchlagen. – Der Kriegsminiſter widerſetzte ſich habe, worauf alsdann der Rift ausbizahit werden wird. Oeſtreich. 311 Berona iſt der t. t. Feldzeugmeiſter Baron jeder Reduction , und hob in einer ſehr ausführlichen
Rede die Nachtheile bervor, die für den offentlichen Radivojevic h, . proviſoriſch Commandirender der Lombardei, mit Jod abgegangen Dienſt daraus entſtehen würden , wenn man ſich bin Polen. Nach einem Sagsbefehle führt das zweite polniſche fidhtlich des Salpeterbedarfe auf die Handelsſpeculatio: Jägerregiment zu pferde fortan den Namen Kaiſerin Majeftat. Preußen . ( Berlin , 13. Juni.) In der Charlottenſtraße ift nen nach Dſtindien verlaffen wollte. – Hr. fabbey de
Pompières hielt jedes " Monopol für indtheilig, und glaubie daher, daß die Salpeterfabrication in Frankreich Hr. Dupin d. &. ganz frei gegeben werden måſte. trat den Anſichten des Miniſters bei. Wenn aud), meinte -
man jept mit dem Abtragen eines alten Wachtaebäudes beſchäftigt, um an die Stelle deſſelben, noch in dieſem Jahre, die Fundamente zu einer Barerne fürdVorzug ie hieſige Escadron Garde: du corpsde dadurch zu legen. Kaſernengebäu dieſesdeſſelben wird Einen erhaltenweſentlichen Räume mit erwärmtec , daß man fämmtliche
er, der inlånbiſche Salpeter zweimal To theuer als der Luft, die in zwei Defen entwidelt wird, du beigen beabſidrigt: überſeeiſche rei, ſo dürfe man nicht außer Adt laſſen . Dieſe Seizmethobe,welche ſchon vor zwei Jahren in dem Sdul:
daß bei dem unbedeutendſten Seefriege die Beziehung des gebäude der Lehrabtheilung zu Potsdam mit unverlennbarem nu
Anwendung leşteren unmöglich und ſonach die Sicherheit des Staas ten eingeführt wurde, erhälő hierdurch abermals ihremitBenugung
dab, tes aufs Spiel geſetzt werden würde. – Hr. Thénard suf Kafernements, und fonachſtehtzu hoffen,,Vollkommenhei
t er: aller bisherigen Erfahrungen , die möglichſte war der Meinung, daß bei der großen Wohlfeilheit des reicht, und jedes Borurtheil, deren fich, wie bei jeder Neuerung,
indiſchen Salpeters man in Friedenszeiten ja bedeutende auch bei dieſer, mehrere erheben, beſiegt werden wird. Rußland. Der Oberbefehlshaber der 2. Urmee, Graf Dies Borråthe davon anlegen könne, wobei der Staat jährlid) , iſt von Sr.Maj. dem Kaifer, wegen deb am 11. Juni bitrd 1,200,000 Fr. erſparen würde. Auch ſei es ein großer
manbehaupte, daß bei einemSeefriege bei Kulamtida über dieArmee des Großmeſſirs erfochtenen Sieges,
, wenn Irrthum der Staat in Verlegenheit fommen würde ; nichtsjei zumSachſen Ritter des St. Georgen -Ordene erdemKlaſſe ernanntworden. 1. Juli d . I. : Koburg.Gotha. -Mit leichter , als die Salpeterfabrication wieder einzuführen ; Befehl Koburg:Gotha,für des HerzogsvonSaden beideiſt, auf Bers er berufe ſich dieſerhalb auf alle Chemifer.
Nad)dem
gogthümer und das Fürſtenthum Lichtenberg ( jenſeits des Rheins) noch Hr. v. Berbis in dem Sinne des Miniſters, ges i eine neue gemeinſchaftliche, den dermaligen Berhältniſſen dieſer
ſprochen hatte , wurde der Vorſchlag des Hrn . Labbey Lande angepaßte und den Verpflichtungen gegen den deutſchen Bund : Roburg - .Gotha Bundrstruppen zu feuen)( Sachſen eingeführtworden Das hat 1366 M.Militärverfaſſung be Pompières verworfen , derder Commiſſion dagegen entſprechende
(auf eine Erſparniß von 150,000 Fr. ) angenommen .
geſammte Militär- und Bundescontingent dieſer lande bildet von jegt an ein Linteninfanterieregiment, aus 2 Bataillonen beſtehend,
Militår : 5 h ron i k.
wovon das erſte aus 4 Liniencompagnieen von Gotha, das zweite aber aus 2 finiencompagnieen von Roburg , 1 liniencompagnie von Lichtenberg und 1 Compagnie freiwilliger Jäger von Gotha zuſama
England. Eine frühere, in Nr. 45 der 4. M. 3. von 1826 bereits mitgetheilte Generalordre des Generals en chef der engli: ſchen Landnacht benachricligte die Offiziere, daß das Gouver: nement ihnen erlaube, fich unter ſehr vortheilhaften Bedingungen
mengereßt wird. Für die obere Leitung des Garniſondienſtes und die Bandhabung der Militärpolizei in den herzoglichen Reſidenza ſtädten beſteht ein Stadt, und Feſtungscommando zu Gotha. Für die in Friedenszeiten beurlaubten unteroffiziere und Soldaten des
in Neu : Süd:Wallis anzuſiedeln. Die nachſtehende, türzlich eriala | Linienregiments find beſondere Verhaltungsvorſchriften öffentlich Tene Bekanntmachung des Generale en chef dehnt dieſe Maßregel bekannt gemacht worden . ( vielleicht aus politiſchen Gründen ) auch auf Nordamerika aus:
Iürkei. Der Seraskier hat zwei neue fränkiſche Lehrmeiſter
Borſes Guards, 18. Juli 1829. Da Se. Majeſtät wünſchen , die angeſtellt;, der eine von ihnen iſt ør. 0. Bourat , Offizier von Unfiedelung von Offizieren in den brittiſch - nordamerikaniſchen Pro- der leichten Cavalerie und Bruder des Grafen 0. Bourat, der als vinzen zu befördern , so haben Sie geruht zu befehlen, daß denie: Oberſt im Generalſtabe der franzöſiſchen Armee mit Uuszeichnung nigen , welche geneigt ſein ſollten, ſich daſelbſt nieberjutaſſen , wenn dient. Sr. Gaillard hat ihn , den die Luſt zu reiſen hierher führte,
ſie dazu von dem General en chef empfohlen werden , ländereien dem Seraskier als einen geſchidten Offizier vorgeſchlagen , dieſer in nachfolgenden Berhältniſſen zugetheilt werden ſollen , nämlich gab ihm daher den Uuftrag , eine Unzahl junger Leute aus den einem Oberſtlieutenant Major
1200 Acres
vornehmſten Familien Konſtantinopels zu unterrichten. Der zweite neuerdings angeftelte Lehroffizier iſt ein Piemonteſer, Rivå, der þauptmann lange in franzöſiſchen Dienſten ſtand; derſelbe war ſchon im voris Subalternoffizier 500 3 gen Jahre in dem Dienſte des Sultans, wurde aber im lager von unter der Bedingung jedoch d , aß ſie auf den Ländereien binnen Schumla entlaſſen . Jegt übt er in Eski -Serait die täglich von einer beſtimmten Zeit ihren Boonfiß nehmen und ſolche cultiviren . allen Seiten eintreffenden Recruten ein. Der Oberlehrmeiſter, ør. 1000 800
(ein Ucre enthält 7260 Klafter oder Toiſen .)
"39
Den Offizieren , welche von gehörigem utter ſind und deren Dienſte Gaillard , verdient großes Lob ; er hat zu der militariſøen Ors ſie zu der Brgünſtigung berechtigen , Toll, wenn ſie ſich in den brit: ganiſirung der turkiſchen Truppen den erſten Grund gelegt. Bald tiſd - nordamerikaniſchen Provinzen niederlaſſen wollen , erlaubt ſein, nachdem der Befehl zur Bildung regelmäßiger Iruppen gegeben ihre Stellen zu dirkaufen, *) aber damit das Gouvernement gehö: worden war, kam er von Krajowa mit Empfehlungen des dortigen
rige Sicherheit erhalte, daß die durch den Verkauf erlöfte Summe franzöſiſchen Generalkonſuls , Hrn . David , in Konſtantinopel an. Geldes auch wirklich zu dem angegebenen Zwecke verwendet werde, To befehlen Se Majeſtät, daß die Urmeeagenten cin Drittheil der Verkaufsſumme ſo lange zurückbehalten ſollen , bis ein Certificat des Gouverneurs oder commandirenden Offiziers der Provinz bei:
Er trat bierauf in türkiſche Dienſte, und hat in drittehalb Jahren Techezig Bataillone eingeübt, von denen dreißig am Baitan, zehn in Uſien und zehn in der Umgegend von Konſtantinopel ſtehen . Ør. Gaillard wird ein volftänoiges bebrcorps von Offizieren und uns teroffizieren errichten, welche die Stämme der Ürmee autmachen
*) Hier iſt von ſolchen Offizieren die Rebe, welche ihre Stellen und die ungeheuere maſſe unregelmäßiger Truppen der militäriſchen nicht gekauft haben. Benn gleich die Ländereien unentgeltlicy Taktik gemäß bilden ſollen . Der Seraskier iſt der erſte türkiſche
verliehen werden ,ſo iſt doch immer zum Anbaue z . derſelben Miniſter, der, das bisherige Vorurtheil verachtend, Muſelmänner ein Kapital nothwendig.
fränkiſchen Lehrern anvertraut.
Redigirt unter Berantwortlioreit der Verlagsbandiung: C. W. fe6fe in Darmſtadt, und in deffen ofizin gedrudt.
Mittwoch ,
12. Auguſt 1829.dilni
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Nr. 64.
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Allgemeine Militar - Zeitung. 2943
ԵՎՈՆ ՍԱ Մ19 17.3 .1190.tidis Zweige der Feuerwerferkunſt vorgenommen werden ; Centralſchule ferner am Ende jeder Mode an den Commandeur der die -
Kriegsfeüermettertunft*# 12 Franfreid.
Negimentsſchufe einen Rapport über die vorgenommes nen Arbeiten und die Fortſdritte im Unterrichte, ſo wie
Dieſe Sdyule,welche in Gemäßheit einer föniglichen eine Requiſition aller, zu den Arbeiten der nächſten Ordonnanz vom 19. Mai 1824 ,ſtattder damals beſtan :. Woche erforderlichen Gegenſtände einzureichen . erfercompagnie errichtet wurde, iſt mit 12 Functionen desCapitains. Er wacht, unter denenderFeuerw einer Artillerie Regimentsſchulen perbunden und der Aufſicht des Directors , über das ganze , zum Uns
Mieht unter der Oberaufſicht desjenigen Senerals, weld terrichte gehörende Detail, hat die Aufſichtüberalles cher das Commando über die Regimentsſdulen bat. Materiel und führt das Rechnungsweſen .
r undArtil: n der Lieutena nte der Kriegs. Die derſelben einem ,Stabsofizie Functione lerie feitung anvertraut, unteriſtwelchem zum Dienſte der uns 2.3 einen oder mehrere Curſus über die Theorie. Sieſollen unſt balten e Arbei. terrichte, 1 Eapitain, 2 Premierlieutenante und 4 Feuer: ten feuerwerkerk , alle bei dabinArbeitszeit einſchlagend die Aufächt wahren verſtebert, und werkermeiſte angeſtellt ſind . jährlid 13u dieſerr Schulewerden
der jảngſten in den Sålen und Werkſtätten führen ; ferner liegtih: zweisome
Unteroffiziere oder Artilleriſten ( canoniers ) von jedem nenob, die Eleven zu den Arbeitsſtunden zu verſammeln geſandt. Außerdem fannder Kriegsminiſter eine ges wöchentlich,auch fónnen die jungen Offiziere, welde wiſſe Anzabl junger lieutenante, welche zu dieſem Dienſte zufolge königl. Erlaubniß dieſe Schule beſuchen, hierbei
Fuß,und einer von jedem reitenden Artiúerieregiment und ſie in die Såte zu führen. DieſerDienſt wechſelt afjiſtiren Neigung fühlen, zur Feuerwerkerſchule ſenden . Der Unterricht fou 2 Jahre dauern , nach weldier 4 ) Functionen der Feuerwerfer . Die 4 Feuer ,
Zeit diejenigen , welche ihm beigewohnt haben ,wieder werkermeiſter beſorgen ( unter der unmittelbaren Aufſicht in ihre reſpectiven Regimenter zurúdtreten . Subjecte , und Leitung der Offiziere ) den praktiſchen Unterricht.
welche ſich als untauglich zeigen , oder ich nicht erem Sie fungiren als Meiſter in den Werkſtätten , aſſiſtiren plariſch aufführen , werden gleich zurücgeſchict. beim theoretiſchen Unterrichte , dictiren den Eleven das Die Offiziere und übrigen beim Stabe der Schule Compendium über die Feuerwerferfunſt und geben alle angeſtellten Perſonen erbalten eine Zulage von einem die Erklärungen , welche zur vollfommenen Verſtehung Drittheil ihrer Gage. Die Mannſchaft hingegen erhålt des Tertes erforderlich ſind. Einer derſelben wird nach
die für Arbeiter beſtimmte Zulage, ſobald ſiedie ger Porſchlag des Directors und mit Genehmigung des wohnliche Arbeitszeit arbeitet, gleichviel, ob dieſe Arbeit Commandeurs als Materielverwalter angeſtellt. nur ihre praktiſche Bildung bezwedt, oder ob ſie brauch
bare Feuerwerkerſachen perfertigt.
b) ü nterricht& commisſion . Die Offiziere des Stabes der Feuerwerferſchule bil.
Ein vom Kriegsminiſter am 18. Septbr. 1824 erlaſ, ſenesReglement beſtimmt über die Einrichtung dieſer ments den, unter dem Vorfīße des Commandeurs der Regis dule, eine Unterridytecommiſſion , welche den, für
Schule im Weſentlichen Folgendes :
a) Dienſt des Stabes.
-1
1
eiro
den Unterricht zum Grunde liegenden theoretiſchen Curs ſus ausarbeiten Tou . Dieſe Commiſſion leitet zugleich
1 ) Functionen des Directors. Unter der Ober die zur Vervolfommnung der verſchiedenen Theile der
aufſicht des Generalmajors , der die Regimentsſchule Kunſt vorzunehmenden Proben. Einer der Lieutenante commandirt, bat der Bataillonschef die Peitung des fungirt als Secretår. -- Die jungen Offiziere, welche Unterrichtes, ſo wie aller Unterſuchungen und Proben, die Schule frequentiren, wobnen allenZuſammenfünften welche zur großeren Vervollkommnung der verſchiedenen der Commiſſion bei, doch ohne eine deliberirende Stimme zu baben. Die Feuerwerfermeiſter fónnen hinzugezogen
*) Die Schule zählt alfo 23 Eleven aus der Linie und 3. aus werden, um Erklärungen zu geben und die nothwendis der Sarde.
gen Vorbereitungen zu beſorgen .
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c) 3 utritt zur Schule, Dienſt der.
?
richtscommiffion , vom Generalinfpectot beftiarint, uno
dieſe Beſtimmungen darauf dem Kriegøminiſter zur Aps Eleven , Diſciplin. Für den Anfang zur Organiſation dieſer Schule, probation vorgelegt. Die den Eleven bewilligte Arbeitss
werden bei derſelben 2Mannvon den Dieren per Res Luskage beträgt in den 6 erſten Monaten die der Hands die der
giment zurückgehalten, welche bereits 1 Jahr bindurd werker 3r Kiaffe
Handwerker 2r Klaſſe unb im zweiten Jahre bie der
bei der Feuerwerfercompagnie Dienſte gethan haber . Am 1. November jedes Jahres werden die Glenn Arbeiter 1r Elafie.
Die jungen Offiziere, welche die Schule frequentiren , zur Schule geſchickt, und diejenigen, welche yie z zahre lang beſucht haben, kehren zu ihren reſpectiven Regi: nehmen an allem theoretiſchen und praktiſchen Unterrichte Theil und beſchafftigen ſich mit allen den zur Feuerwers mentern zurúd. " teren
Die Zöglinge erhalten bei dem reitenden oder Fuß- | ferkunſt gehörenden Arbeiten und Verſuchen, welche ibis
regiment, welches da, wo die Schule etablirt iſt, gar- nen vom Director der Schule aufgetragen werden. Sie niſonirt, ihre Verpflegung ; ſie werden in einer und können außerdem den Offizieren des Stabs bei dem derſelben Compagnieaufgenommen , und zwar die Fuß . | Unterrichte der Eleven und deren Aufſicht behůlflich
artilleriſten in der Depotcompagnie. Sie thun keinen ſein. Mit Rúſicht hierauf ſind ſie des "Regimentsdieſtes
Dienſt, jedoch müſſen ſie Morgens und Abends.bei dem entbunden. Appel erſcheinen .
Wenn ein Eleve . Mangel an Anlage zum Feuerwere
smert. n.g. 4 , zu den
ferdienſte zeigt , wird dieß bei der Revue dem Inſpecs teurgeneral gemeldet , der , im Falle er es für paſſend
bålt, die Zurücſendung deſſelben zum Regimente dem
Vorſchriften über Ladung und Handhabung der
Kriegsminiſter vorſchlägt. Eben ſo wird auch gegen einen
Percuffionsgewehre in der hannoveriſchen Arinee.
Eleven verfahren ,welcher ſich ſchlecht aufführt; er kann gefandt Strafcompag zu einer ſelbſtſich dann nie und Wenn ein Eleve auszeichnet mitwerden. der Zeit ein guter Oberfeuerwerker zu werden verſpricht, ſo kann bei dem Rriegsminiſter um ein (ångeres Verbleiben des ſelben an der Schule, als die beſtimmte Zeit vorſchreibt, angehalten werden, er fühlt aber ferner feinem Regiment. Mit Ausnahme der Stunden , in welchen die Eleven
in der Regel folldas geladene Gewebt ohneaufs 1 ) In
gefektes Zünbhütchew mit niedergelaſſenem Haba 1 getragen werden .
Findet dieſes Tragen desgeladenen Gewehres einige Zeit bei nur gelindem Regen und Schneegeſtöber oder gar bei beftigem Regen ſtatt, ſo iſt es ganz unvermeids lich, daß nicht Feuchtigkeit in den Zündkegel trete und
in der Schule beſchafftigt ſind, ſtehen ſie gånzlich unter bas Pulver nag mache, wodurch ein losbrennen des dem Regimente, welchem ſie zugetheilt ſind. Im Falle Schuſſes unmöglich wird . Wenn ſich nun zufolge der in der Beſtrafung eines Eleven in der Schule, iſt der Din der A.M.3. vom 13. Mai 1829 enthaltenen Relation
rector (welcher ein Protokoll über ihre Tauglichfejt und dieſer Misitand an den Regentagen, bei welchen die t.
Aufführung halt) verpflichtet, das Regiment gleich dabanndveriſche Armee vorigen Herbſtſich der Percuſſions, von in Kenntniß zu ſehen, gleichwie das Regiment in gewehre bediente, nicht gezeigt hat, To tåßt fich der güns ſolchen FådendenDirector der Schule 34 benachrichti- ftige Erfolg einzig und allein dadurch erklären, daß die gen verbunden iſt .
Scharfſchüben , welche ſie führten, zufolge der Vorſchrifs ten für das zerſtreute Gefecht ſich als in ſtetem Rampfe d ) unter r i dt. befindend betrachtet und daher die Zündbütchen immer Der theoretiſche Unterricht beſteht im Sdreiben aufgefeßt hatten. und Rechnen und zwar Eriteres in Dictaten des Curſus Die ganze Vorſchrift gründet ſich auf die Beſorgniß 1
über die Feuerwerkerkunſt;ferner in Vorträgen über die eines unfreiwilligen losgehens des Gewehres , wenn eigentliche Feuerwerkerkunſt und die Elementarchemie, das Zundhůtchen ſich darauf befindet, indem man jene
welch lebterem die Feuerwerfer und diejenigen Eleven Gewehre nicht mit Sicherungokapſeln verſehen hat; beiwoben , welche dazu geeignet ſind. wohingegen die Anwendung dieſer erlaubt , das Zảnds Der prattiſche Unterricht beſteht in allen Manis bútchen immer aufgeſeßt zu haben , ja mit geſpanntem
pulationen , welche zur Feuerwerferkunſt gehören. Die Gewehre gehen zu können , ohne daß ein unfreiwilliges Eleven werden nach und nach in der Anfertigung aller Arten von Feuerwerferarbeiten geübt und dabei derges ftalt eingetheilt, daß ſtets ein áiterer Eleve mit einem jůngeren zuſammenarbeitet. Febe Woche werden die Gleben einen halben Tag im Infanterie- und Artillerieerercice bei dem Regimente,
losgehen möglich wäre , und zugleich den über alles großen Vortheil zu genießen, daß das Eindringen des Waſſers ganz außerordentlich erſchwert, wenn gleich bei anhaltendem Regen nicht völlig unmöglich gemacht wird.
Es ſind alſo die Siderungskapſeln mehr weſentlich dadurch, daß man bei vollfommener Gefahrloſigkeit mit
welchem ſie zugetheilt ſind, geübt, doch ſollen dieſeUes dem geladenen Gewehre und mit aufgeregten Zandhůts bungen die Éleven nicht in ihrem eigentlichen Unterrichte then ſich geraume Zeit dem Regen und Schnee ausſeßen ſtören .
kann , ohne daß die Fähigkeit des Schießeng dadurch
Die Benußung der Zeit, die Anzahl der wöchentlich bemerkenswerth geſchmålert werde, als durch die Berhů: zu gebenden Unterrichtsſtunden, ſo wie die tägliche Ars tung von Unglücksfallen, welche zunächſt damit bezweckt beitszeit werden fürs erſte , nach Vorſchlag der Unter; wurde .
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2 ) Soul, nachdem abgeſchoren iſt, das Gewehr zuerſt | 6 ) Hat nach ber gemachten Hand Erfahrung die Handhabung des Soldaten durch zur ladung an die Seite gebracht und das Zünds
bútchen zulegt aufgeſeßt werden .
der Zündhatchen in der aus feine Schwierigheit gefunden .
Dieſe Anordnung hat denſelben Grund als die vos Einſender hat niemals hieran gezweifelt , wenn es rige, nåmlich Verhütungeines unfreiwilligen Losgebend unter gewöhnlichen Verhältniſſen ſtattfindet, obgleich die des Jewehres 'während des Ladeno ; ſie iſt minder fols
Gegner 'der Percuſſionszúndung ihren Solbaten ſo viel
genreich als jene, doch nicht ohne Belang. Bei beftigem Geſchidlichkeit nicht einräumen wollen ; dagegen fann Regen sereignetes ſich nämlich, daß, indem man das derſelbe ſich der Beſorgniß unmöglich erwehren, daß bei Gerdehr zur Ladung art die Seite bringt, Waſſer in der ſtrenger Kålte dieſe Inconvenienz nicht eintreten ſolle . Zur Widerlegung diefer Beſorgniß wird die Erfah.
Rinne,, herunterlauft welche die Vereinigung Schafts und Rohrs bilden und geradedes beim Zündkegel Antal rung angefübrt, die unsder praktiſdie Jåger gibt, wel. tungspuncte findet , wo es dann nicht ſelten das im Zündkegel hervorgetretene Pulver naß macht. Der prat: tifche gåger beeiit ſich daher unter folden Umſtånden, fein Zůndhůtchen alsbald aufzulegen , die Sicherung
cher bei der ſtrengſten Kålte bierzu niemals ganz unfähig wird. Die Umſtände zwiſchen dieſem und dem Soldat im Felde ſind aber ſehr verſchieden : der Erſte wählt an einem ſolchen Tage eine Kleidung, die ihm beſonderen
niederzuflappen und dann erſt ſeineLadung vorzuneh- Schuß gewährt, er bedient ſich der Pelzhandſdube oder men , was er auch obne alle denkbare Gefahr thun fann . wenigſtens dergleichen um das Fauſtgelenk beruin , er iſt Allgemeinen und wärmendenFrühſtüd geht an einem ſolchen Soll, wenn Hahn in Ruhe gefeßtundunterder imfalten Lagenichtwohl alleingenährt mit einem
3)
Porausſepung geſchultert wird, daß man alsbald aus, ſondern hat auch ſeineJagdtaſchemithinlänglicher. wieder zu feuern , keine Veranlaſſung vermuthet, das Kort geſpidt, lauter Verhältniſſe , die ihn beſonders fähig Zúndhůtchen vorher abgenommen werden .
machen , in der Kalte auszudauern ; er thut nur zuweis Bei nur feuchter Witterung iſt der sub 1 gerügte leneinen , bådſtens zwei Schüſſe,'ladet und verwahrt
große Nachtheil des Naßwerdens der ladungdie unver: ſeine Hände wieder gegen die Witterung. Der Sofdat
meibliche Folge hiervon, wohingegen durch Anwendung im Felde hingegen hat bei der ſtrengſten Råtte denſels das die mindeſte-Gefahr man ohne Sicherungsfa der kann und den Vor: bebalten aufgeſeßt ſtetspſel Zůndhůtchen
ben, ohnehin wenig entſprechenden Anzug, wie zu jeder
Ibeil als Zugabe erbålt, ſtets ſchußfertig zu ſein .
anderen Jahreszeit, ihm ſtehen feine Pelzhandſchuhe zu Gebote, ſein ganzer Organismus iſt durch Strapagen
4 ) Sou, wennes wünſchenswerth erſcheint, zum Feuern und Entbehrungen geſchwächt, fein Frühſtück im günſti. in Bereitſchaft zu ſein, das bereits aufgefeste Zund- gen Falle doch nur farglich und ſein Brodbeutel in der hůtchen nicht abgenommen, ſondern der Hahn in die Regel leer , rein Körper iſt daher ungleich weniger ger Mittelruhe niedergelaſſen werden .
Dieſe Anordnung iſt mit bem geringfügigſten Nach theil von allen verbunden , indem ſie wenigſtens das Naßwerben der Ladung bei feuchter Witterung ſehr er: Ich wert, gleichwohl iſt ſie nicht frei von allem Vorwurf. Es läßt ſich nicht läugnen, daß bei einem unvorſidytigen Niederlaſſen des Hahne, oder wenn dieß mit ſteifgefror:
ichidt, den Eindrucken der Karte zu widerſtehen, als der
des Jågers von Handwerk ; er muß im Gefechte viele Schüſe hintereinander zu thun im Stande fein , daber Peine Hände geraume Zeit der Kälte ausſegen und das bei immer faites Eiſen anfaſſen. Alle hier aufgeführte Nachtheile, in denen der Soldat im Felde ſich befindet, find ohne Uebertreibung als herrſchende Regel anzunehs
nen oder naßgeſchwißtenFingern vollzogen wird, derſelbe men ; was ihn aber noch mehr als alles bisher Erwähnte nichtzuweilen dem Daumen entſchlüpfen und den Schuß außer Verhältniß mit dem Fåger reßt, iſt die Wirkung zůnden wird ; auch fann bei einem Fallen mit dem Ge: der Torniſterriemen . Sie verhindern eine freie Zirkulas mehre der Habn aus der Rube' gehoben und der Schuß tion des Blute8 nad den Armen bin und betäuben die jur Zündung gebracht werden . Äde dieſe denkbar mogli- Muskeln in denſelben , wodurch ein Erſtarren der Hande
chen Unglúgofá de zuſammen gerechnet ſind indeſſen von nur geringem Belang und dürften, wenn ſelbſt ſie feis ner Ábhülfe fåbig waren, gegen die übrigen Vortheile der Percuſſionsjúndung ihrer Geringfügigkeit wegen gar nicht einmal in Anrechnung gebracht werden ; da aber die Gegyer der Percuſſionszúndung, die nichts als uns
bei ihm frühzeitiger als bei dem Manne ohne dieſe Eins wirkung eintritt, und zwar in einem ſo hohen Grade, daß er ſich außer Stande befindet, geldſte Renopfe wies der zuzumachen. Eine Truppe nun in dieſer Verfaſſung rich gedacht, ſcheint nicht fähig zu ſein , Zůndhůtdien,
ſelbſt die in der t. banndveriſchen Armee adoptirten ,
glúdsfade wittern, ſtets bier ihre Breſche anlegen , ohne aus den Fleinen Täſchchen hervorzunehmen, ohne wenigs daß man ſie gånzlich abweiſen kann , ſo erhålt dieſe ſtens viele zit zerſtreuen, und eben ſo wenig geſchickt zu
Anordnung hierdurch' mehr Wichtigkeit als eigentlich in ſein , ſie auf die Zündfegel zu ſeßen , wodurch ſie, wie thr liegt und gibt daher zu denen anderen weit triftis nicht zu låugnen , in eine ſehr bedenkliche Lage ſich ver, geren Gründen für Anwendung der Sicherungskapſeln rett befånde. Einſender bålt es daher für ſehr gewagt, einen mehr zu deren Einführung ab , indem durch ſie ſie einer folchen mißlichen Lage preiszugeben ; er würde alle dieſe Beſorgniffe mit einemmal widerlegt werden. es vielinehr vorziehen , Maſchinen zum Aufſeßen der
5) Beim Lirailliren ſoll, wenn Hahn' in Ruhe geblaſen Zundhůtcheit anzuwenden, da man deren jeßt eine vers wird , das Zundhütchen abgenommen werden .
beſſerte Gattung hat, die nichts zu wünſchen übrig läßt : ſtarkem Meſſing, 6 304 lang und / Zou did; ſie wird
No Folge hiervon tritt der sub 1 und 3 erwähnte die ſogenannte doppelte, welche 40 Stück faßt, iſt von große Nachtheil unvermeidlich ein
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mit voller Fauſt angefaßt und iſt daher ſowohl für ſteif terben. Nach einer welti& uftigen Auseinanderrepung Brø gangen gearbeitete als durch Kälte erſtarrte Finger leicht zu Sachverhältniſſes fügte der Berichterſtatter hinzu : Benn wie
handhaben ; ihre Wirkung iſt ſtets vouſtändig und ihr uns solchergeftalt fohmeicheln dürfen, die unbefreitbaren Rechteder Mechanismus einfach, baber der Veränderung wenig oder gar nicht unterworfen . Mit dieſen Maſchinen aus . gerüſtet, kann man ſich der Berubigung hingeben, daß
Ehrentegions-Ritter bewiefen , roperkennenwirdeshalb en (duldig find, den Steuerpflichtig wir zuhaben die Rüdlichten ,die nicht Wir wollen vielmehr das Intereffe beider Eheile zu verſchmelzen ſuchen, und um dieſen Zweck zu erreichen, fólagen wir dem siis
eine Truppe niemals, auch bei Nacht nicht, in die Vers nifterium einen Uusmeg vor, der, wenn man ihn annimmt, das
legenheit gerathen werde , nicht feuern zu können; lie Budget nicht erhöhen, und mittelft einiger unbedeutenden Opfer dennode den redhtmäßigen Forderungen der Ehrenlegions : Ritter findfürdievon Sellier wird. Dieſer Auswegbeftande nämlich darin , daß man u. Comp. angefertigtenZündbút: genclaen
den eingerichtet. Ein Vorwurf trifft ſie jedoch , nåmſich die Penſionen der ausſterbenden Mitalieder der Ehrentegion, ſtatt der Preis ; einzeln foſten ſie 1 %, Rthlr., in Quantitås fic, wie bieber, zum Beſten des Schages einzuziehen, dem Inſtitute ten von 50 Stück möchte wohl ein Rabbat von 10 pCt. auf 5 bis 6 Zabre überließ?'; in diefer Zrit würde man , da die Summe der erlö 'chenden Penſionen fiy jählich etwa auf 225,000 allmählig eineRente von1,350,000Fr. fiften, welche 311 erlangen ſein, im Großhandel ſind ſie noch nichterfr.beläuft,
schienen . Sie werden in Braunſchweig von einem Büchs binlänglid wäre, um das Kapitat der Rückſtände von angeblid 45 Millionen Fr. zu verzinlen . Von dieſen Renten würden eben ſenmacher, Namens Voges , angefertigt. Die freinen Täſchchen , worin die Zundhůtchen trang: so viele Inſcriptionen , als es competenten gibt, außgefertigtund
dieſelben demnächſt in 6 Klaſſen aetheilt worden , dergeftalt, daß portirt werden , ſind von weißem leder, wahrſcheinlich die Wittwen und Maifen, sowiedie hülføberürftigften Ritter ihre von ſolchem , von dem man Bandeliere und Kuppeln Rintin chon im erſten Jahre, die übrigen Mitglieder der Ehrens region ſie aber ſucceffive, nnd die Großtreuge erſt im rechſten Jahre anfertigt.Leder nimmt die Naſe leicht ist ſich auf Solches und brgögen. Ihre Commiſſion erwartet mit Birtrauen , daß der fis
trocknet ſehr ſchwer. Da nun die Zündbútchen , deren nanzminiſter diefen & quidation&modus in ueberlegung ziehen werde, und ſchlärt Ihnen fonach vor , die fämmtlichen Bittſchriften der man ſich in der f. bannoveriſchen Armee bedient, nicht Ehreniegtont Ritterdem Grafen Ron zu überweiſen . Ør. lafirt ſind , ſo müſſen dieſelben an Regentagen Feuchs Miftadier meinte, daß iele Bittorifin zwar die ganze Ibrils
tigkeit aufnehmen , und wenn dieſer Zuſtand langer als nahme der Rammer in unspruch nahmen ; indeflen dürfe man das Intereſſe der Steuerpflichtigen nidt ausdem Auge verlieren von mehrere Tage , was im Frühjahre und Herbſt nur zu einer Schuld tõnne in dem vorliegenden Falle gar keine Rede ſein ,
häufig der Fall iſt, anhålt, ro fannes nicht ausbleiben, da der Staat fich im Jahre1820mit den Ehrenlegione : Mittern baß ſie , wenigſtens für den Augenblic alle, und auch völlig abgefunden habe. Einige die er begreren bifänden fich allets zum Theil gånzlich unbrandbar werden.
dinus in einer bedrängten l'age; folle für fie etwas gethan werden ,
Einſender dieſes ragt ſich ſelbſt, daß er nichts Neues ro woorde die Rammer ſich einer ro chen Übſicht gewiß nicht wider's
da manaberbeidenen hier in Frage ; indefin folchesmüßten immerſichnurdeſhalb im Wege ges angegebenhat; n, wo man im Allgemeinen ſtebenden Anordnunge dieſem leben Bittſteller unddiefönne dehen, den König anGnade directder wenden. -
Gegenſtande ſo bobes und ihm gebührendes Intereſſe fchenft, jene. Erfahrungsråße bei den Vorſchriften für das Militár ganz außer Acht gelaſſen , ſo hat ſich ders ſelbe um ſo weniger enthalten können , in aller Beſcheis denbeit darauf aufmerkſam zu machen , als er von der 1
Der General lamarque iprach in demſelben Sinne,
wie der General Gérard; er bewies aus einer Rede des Grafen Roy , die derſelbe in Jahr 1820 in der Diputirtentammer genals ten , daß dieſer Minifter ſchon damals denſelben Gedanken zur Bes friedigung der Ehrentegiong- Ritter gebabt batte , als derjenige, momit jest die Commiſſion þeportritt. Um ſo mehr, meinte er,
,
er
jest
von
Zwedmäßigkeit der Einfübrung der Percuſſionszúndung Werne. ,, Dan werfe nurcinen Blid ," tüste der Redner hinzu, beim Militár in ganzer Ausdehnung auf das Innigſte auf das maš um ung vorgeht. Die Fadet des Krieges, die im überzeugt iſt, ſo fern man feinen Anſtand nimmt, Alles Oriente ongezündet morden ift, tann fich leicht über ganz Europa
in Anwendung zu bringen, was Wiſſenſchaft und Erfahs wählen verbreiten. ^ue Mädte find auf eine serijis vorbereitet, und wir gerade einen ſolchen Jugenblid, um den Saamen der Uns rung nunmehr an Hand geben.
B.
Mi ſcelle n.
fu riedenh it auszuftreurn , um Gereße zurückzuneomen d , ie das Bolt inftändig verlangte, um die Reuiriung durch die Beibetals tuni don Bramten des vorigen Miniſteriums in den Augen der Menge berabzulegen , und um unſere Nationalgarde , welche für uns das ſein könnte , was für Deutchland die Bandwihr iſt , der Vergeſſenheit zu übergeben. " Die vorge chlagene Verweiſung
( Neclamationen der Mitglieder der frank. Ehrens an den Finanzminiſter wurde von der Summer angenommen. region wegen rũ đſt å ndiger Sebalte. ] In der Sibung der
franz. Deputirrenkammir vom 9. Mai 1829 tamen 56 Bittdriften vor, welche faſt aus allen Provinzen Frankreichs von den Mitglie: dern der Ehrenregion , Berufe der nachträglichen Zahlung ihris rückſtändigen Gehalteb, on die Kamer gerichtet irorden ſind. Dem General is érard mar von der betreffenden Commiſſion der Huf trag zu Theil grrrorden , den Bericht darüber abzuſtaiten ; er nahm fich der Bittitelir mit vieler Wärme' an , und bemühte ſich na: mentlich , die frühere Bemerkung des Finanzminiſters zu widerles gen, daß das Gerri vom Jahr 1820 als ein Bertrag zwiſchen dem
[ Beſtand der niederländiſden Flotte. ] Die im 'activen Dienfte ſtihende niederländiſche Flotte beſtand am 1.Januar 6. J. aux i linien'chiffe, 7 Fregatren, 9 Coibenten, 6 Briggs, 3 Uviſe-, 2 Iransport : und 2 Dampfichiffen , im Ganzen also aus 30 Fahrs zeugen mit 720 Kanonen und 4314 Mann ; davon tommen auf das im mitteländiſchen Meere. ſtarionirte Ge'chwader 12 Saiffe mit 244 Kanonen und 1677 Mann , auf das Geld wader in Oſtindien 6 Schiffe mit 184 Kanonen und 1007 Mann ,' in Weſtendien 4 Schiffe mit 74 Kanonen und 445 Mann. Die nicht active See: machi beſteht aus 6 linienſchiffen , 13 Fregatten, 8 Guidetten, 5
Staate und de'n @brenlegio ig : Rittern zu bitrachten rei, wornaty Brigas, 1 Schoner und 30 Kanonierbören , im Ganzen aus 63 dieſe für die Viruangenheit nichts weiter zu fordern hätten ; wie Schiffin . Die Regierung beabſichtigt, die niederländiſche Marine
hoch auch die von den Bittitelitn derlan.iten Summen ſein möch: in der zweiten gebrjábrigen Periode auf 131 Schiffe ( 12 Liniens ten , To tõnne der Staat ſich doch der Entrichtung derſelben nicht ichiffe, 33 Fregatten , 36 Corvettin , Bombardictſchaluppen ' und entziehen, denn wo eine Stuld beſtche, müſſe fie auch abgetragen / Briggs uno 50 andere Fahrzeuge ) zu bringen . Redigirt unter Verantwortlicbeit der Berlagsbandtung : C. W. £ c6fe in Darmſtadt, und in deſſen Drizin gedrudt.
Samſtag, Nr . 65 .
15. Auguſt 1829.
ny
Allgemeine Nilitar : Zeitung. Die f. t. oſtreichiſche
Ingenieur - Akademie zu Wien.
eine kurze Anleitung zur Erkenntniß natürlicher Dinge und zur Rechenkunſt vorgetragen .
In der dritten Klaſſe : Unterricht der gemeinen
Dieſes Inſtitut wurde im Jahre 1717 errichtet und hatte zum Zweck, die Zöglinge für das Ingenieurcorps auszubilden ; ſpåterhin machte man daſſelbe gemeinnüßis ger, indem man es auch für den Sivilſtand ausdehnte. Die Akademie ſteht unter der oberen Leitung und Jurisdiction des General - Geniedirectors und hat einen General zum localdirector. Der erſtere übt durch den bei dem Geniecorps angeſtellten Auditeur die Jurisdics
Redienkunſt und Algebra bis zur Auflöſung der Gleis dungen vom zweiten Grade , die arithmetiſchen und geometriſchen Proportionen und Progreſſionen, die fos garithmen ſammt ihrer Anwendung, die freie Handzeidya nung, die deutſche, franzöſiſche und böhmiſche Sprache, das Schönſchreiben , die Chriſtenlehre. In dieſer Klaſſe beginnt ein ausführlicher Curſus der Geſchichte in Ver. bindung mit der Ordfunde:
tion aus. – Zur Aufſicht ſind 12 Inſpectionsoffiziere
In der vierten Klaſſe : Einfache Geometrie nebſt
-
und 14 Inſpectionsfeldwebel angeſtellt; die Oberaufſicht dem Aufnehmen und Niveliren auf dem Felde, Kdrpers führt ein Stabsoffizier, in welchem Dienſte die an der meſſung und geradlinige Trigonometrie, freie Handzeichs Akademie als Profeſſoren angeſtellten Stabsoffiziere uung , " franzdiſche und böhmiſdie Sprache, Šinleitung wechſeln. – Den Wachedienſt in dem Inſtitute verſieht in die deutſche Sdyreibart , Uebung im Schönſchreiben , -
die Garniſoncompagnie des Sappeurcorps. Die Gegenſtande , welde gelehrt werden , ſind fols
Chriſtenlebre, Fortſeßung der Geſchichte und Erdkunde. In der fünften Klaſſe: Höhere Geometrie , als
gende : die deutſche, lateiniſche, franzoſiſche und böhmis Regelſchnitte, Reihen , Aufidſung höherer Gleidungen,
ſche Sprache und deren Schón : und Rechtſchreibung; Differential . und Integralrechnung, dann die ſphäriſche der Brief- und Geſchafftsſtyl; Weltgeſchichte und Erol Trigonometrie, mathematiſche Geographie und eine Abs
funde; Chriſten- und Sittenlehre; freie Handzeichnung handlung über das Aufnehmen nach dem Augenmaße, als Vorbereitung , dann Situations's, geometriſche und Situationszeichnung, franzöſiſche Sprache, deutſche
Perſpectiv : Fortifications - und Architekturzeichnung; Schreibart, Religionslehre , Fortſeßung der Geſdichte Redienkunſt nebſt Algebra ; Geometrie ; Mechanif der und Erdkunde.
feſten und flüſſigen Körper nebit einem kleinen Curſus
In der ſechſten Klaſſe wird die Mechanif der
der Erperimentalphyſif; algemeine Grundſätze der Tat: feſten und flüſſigen Körper gelehrt, und ein Curſus der
tit; Geſchůbwiſſenſchaft, Befeſtigungskunſt, Ångriff und Erperimentalphyſit gemacht; die übrigen Gegenſtände Vertheidigung feſter Plåte ; unterirdiſche Befeſtigung, des Unterrichtes ſind : Situations - , geometriſche und unterirdiſcher Krieg ; bürgerliche Baukunſt; Waſſer- und Perſpectivzeichnung, deutſche und franzöſiſche Schreib : Straßenbau ; Feſtungsbaukunſt. art, Religionslehre, Geſchichte und Erdbeſchreibung der
Die Akademie zerfått in 8 Klaſſen , in welchen die neueſten Zeiten . bezeichneten Gegenſtande, wie folgt, gelehrt werden : In der ſiebenten Klaſſe werden die allgemeinen
In der erſten Klaſſe werden die jüngſten 3dglinge Grundfåge der Taftit und Geſchůzwiſſenſchaft vorge.
im Leſen , Schons und Rechtſchreiben der deutſdenund tragen, die Befeſtigungos, Angriffs - und Bertheiðis lateiniſchen Sprache,in einigen Vorbegriffen zur fran gungskunſtfeſter plåte, die Feldverſchanzung, die búr: 5
zöſiſchen und böhmiſchen Sprache, dann in der freiengerliche Baukunſt,Religionslehre, der Geſchäfftsſtyl in Handzeichnung, der bibliſden Geſchichte , Erdbeſchreibung deutſcher und franzöſiſcher Sprache. Die achte Rrafie beſteht aus den zum Ingenieurs
und Religion unterrichtet,
In der zweiten Klasſe werden die etwas älteren corps gemåblten Zöglingen , die dazu unter dem Titel
Boglinge in der deutſchen und lateiniſchen Sprachlehre Ingenieur: Corpscadetten aus demStande der Koitge unterrichtet; das Schön- und Rechtſchreiben, die fran, ber oder Stiftlinge übertreten. Hier wird der Unterricht zöſiſche und böhmiſche Sprache, die freie Handzeichnung auf ſolche Gegenſtände ausgedehnt und erweitert, die und Religion wird fortgeſeßt; ferner wird die Geſchichte den Dienſt des Jugenieuroffiziers insbeſondere angehen,
der alten Bólfer, die damit verbundene Erdbeſchreibung, und anderen Militaren entbehrlich ſind.
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Die einzigen inſtitutmäßigen Leibes übungen ſind : der ſein ſollen , die mit den erforderlichen Fähigkeiten Fechten und Zanzen , worin alle Eleven zu gewiſſen begabt und wenig bemittelt ſind . Die Anverwandten Stunden unterrichtet werden. Da das máßige Koſtgeld des Stifters, wenn einige die Aufnahme in dieſe Stif
dein Inſtitute nicht erlaubt , die Jünglinge auf Koſten tung verlangen, haben den Vorzug vor allen anderen . deſſelben im Reiten üben zu laſſen, ſo hat man die in 6) Die Mifoſiſche Stiftung für 2 Stiftlinge. dem Hauſe befindliche Reitſchule nebſt Staltung einem Das Verleihungsrecht zu dieſer Stiftung iſt auf immer Bereiter übergeben , welcher denjenigen, welde die deß der freiherrlich Moſeriſchen Familie eingeräumt worden . falſigen Roſten tragen wollen , Unterricht in dieſer für Bei der Verleihung wird weder auf Stand nod) auf den Militår ſo nothwendigen Kunſt ertheilt. Der Preis Geburtsland und nur darauf Rúcſidht genommen , dag dafür richtet ſich nach deni höheren oder minderen Wers die jungen Leute , weldhen dieſe Präge ertheilt werden, die erforderlidhen Fähigkeiten beiben . the der Fütterung. Die Zöglinge beſitzen entweder Freiplage, oder ſie 7) Die Ingenieurſtiftung für 4 Stiftlinge. Dieſe ſind Penſionåre. Der Freiplåge gibt es 79 , welche von Stiftung iſt ausſchließend für Söhne der bei dem Ins genieurcorps dienenden Offiziere beſtimmt und das Vers folgenden Stiftungen herrühren : 1) Die Teuffenbach iſche Stiftung für 16 leihungsrecht iſt dem jedesmaligen General: Geniedirector Stiftlinge. Hiervon ſind, den Stiftbriefen gemäß, s für eingeräumt. 8 ) Die Ogaraiſde Stiftung für einen einzigen von Offizieren der f. f. Armee, und die übrigen 8Kinder für adeliche Kinder aus dem Civilſtande, vorzüglich Stiftling, den Sohn eines Offiziers 'von irländiſcher aber aus dem böhraiſchen und måhriſden Adel beſtimmt. Geburt oder Abſtammung. Der General - Geniedirector Das Verleihungsrecht ſowohl der einen als der anderen hat das Verleihungsredst unter obiger Bedingung. übt der Kaiſer unmittelbar ſelbſt aus : die deßhalb anbeser 9) Die Rüdiſche Stiftung für einen Stiftling. fohlenen Vormerfungen geſchehen in Anſehung der erſtes Der )General- Geniedirector bat hierüber das Verleis ren bei dem Hauptgenieamte, in Anſehung der Teşteren bungsrecht ohne einige Einſdyrånfung. bei der böhmiſch oſtreichiſchen Hoffanzlei . Hinſichtlich 10) Die Jenemaiſche Stiftungfür einen Stifts der erſteren liegt die Beſtimmung vor , daß nur ſolche ling . Die Jenemaiſche Familie, von welcher dieſe Stiftung
Offiziersſohrie in Antrag gebradit werden ſollen, deren berrührt, hat ſich das Verleihungsrecht dazu vorbehalten . Aeltern vermogenslos geſtorben, und deren Vater ents
weder vor dem Feinde geblieben ſtud oder ſonſt ausges zeichnete Verdienſte batten .
11 ) Eine Stiftung für 20 junge adeliche Galizier und 12) für 10 Jünglinge aus dem lombardiſch s venetis
aniſchen Königreiche, welche fåmmtlich auf Koſten des
2 ) Die Debliniſche Stiftung für 16 Stiftlinge Staates bis zu ihrer vollendeten Ausbildung in der aus dem böhmiſchen und mähriſchen Adel oder Ritter : Akademie unterhalten werden . Die Vorſchläge zur Bes ſtande, in deren Ermangelung jedoch , dem Stiftbriefe feßung dieſer Stellen werden dem Kaiſer von der vers gemäß, auch andere junge Leute vom Adelaus den übs einigten Hoffanzlei gemacht. Außer dieſen Stiftlingen werden noch fo viele Pens rigenfönnen. óſtreichiſchen Provinzen zu dieſer Stiftung aſpiris Conáre angenominen, als die Verfaſſung und der Raum das Berleis gleichfalls hat ſich Der Kaiſer ren
bungsredtvorbehalten ; die Befugniß zu den deßfalſigen der Akademje erlaubt. ( Schluß ſolgt. )
Vorſchlagen an den Raiſer ſteht zur einen Hälfte dem bóbmiſden , und zur anderen dem måtriſchen Landess
gubernium zu , an welche ſich die Competenten wegen Verſudye der Artilleriecommiſſion der Bundes: feſtung Mainz im Sommer 1828. * )
Erlangung eines ſolchen Stiftplages wenden müſſen . 3) Die Schellenburgiſche Stiftung für 4 Stiftlinge.
Die von der Militärcommiſſion der hohen deutſchen
In dieſer Stiftung fóunen nur Offiziersfins aus der froatiſchen Militárgrånze gelangen ." Bei Ers | Bundesverſammlung angeordneten Artillerieverſuche bats ledigung eines plages fohlågt das "froatiſche Militår s ten den Zweck : 1) über einen Theil der vorhandenen Streitmittel in
Generalcommando drei bierzu geeignete junge Leute dem
der Bundesfeſtung, deren Wirtung und Eigenſchaften ernennt. f. t. Hoffriegsrathe vor , welcher dazu für 2 Stiftlinge. noch nicht bekannt ſind , Auffdyluß zu geben ;
4 ) Die Caoriſche Stifta ng 2) für die zur Ausrüſtung noch fehlenden und beis der Caoriſchen Leute aus nur junge Hierzuin fónnen e gelangen Waiſenhauſ . Bei Stifs einer zuſchaffenden Gegenſtände die beſte Art und Form zu dem Wiener tung Erledigung dylågt daber ber Director des Waiſenhaus ermitteln .
Die zu dem erſten Falle gehdreudex Verſuche Kattent
der Stiftung, drei junge Leute aus dem dem Waiſenhauſevor, , die von den Franzoſen in den Jahren 1796 und 1797 aus welchen der Magiſtrat einen ernennt. e
gegoſſenen ſogenannten furzen 24pfündigen Róbre und
5) DieGrienerifd Stiftung für 2 Stiftlinge. Die franzöſiſden søgen Mórſer, nebſt den dazu vorban ,.
Hierbei haben der jedesmalige General. Geniedirector und der Adminiſtrator dieſer Stiftung wedſelsweiſe das Verleihungsrecht. Es werden adeliche und unabelide Kinder aus dem Militár- und Civilſtande zugelaſſen .
Die einzige Einfchränkung hierbei iſt, daß e$ Candestins
) Wus der kürzlich erſchienenen ,. aber nidt in den Budobande gelommenin Sorift : ,, Notizen aus dem Gebiete der Pbyſit
für Urtilleriſten , don B. S. v. Kau, t. baneri'dhem Seh. Šoptraicommiſſion zu Maing 26. Maing, 1829. 4.
Bofrath und Commiſſär bei der Xheins und Main difffahrtex
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benen , mit verſtårftein Boder gegoſſenen ( uneigentlich ercentriſch genannten ) Bomben zum Gegenſtande. Erſtere Geſchüße ſind 12 bis 14 Kaliber lang und baben Feldlaffeten , die jedoch mit hölzernen Ødſen verſehen ſind . Das Gewicht des Rohres beträgt 2478 Pfund, das
A u 8 f ů k r u ug der Veriu dy e, 1) Handhabungsverſu de. ( Dieſe werden hier übergangen. )
2) Schießverſuche. Das S diefeit und Werfen fand auf der, 1 Stunde
der Laffete 1780 Pfund franzöſiſches Gewicht. Da die von der Stadt entfernten , aus Flugſand beſtehenden 24pfündige Kugel mit der 7pfündigen Granate gleichen Mombacher Haide ſtatt, welche bereits im vorigen Jahre Durchmeſſer hat, ſo ſollte durch Anwendung dieſer Ges von der zu Mainz garniſonirenden Artillerie der Sten
ſchoffe envorzug , obdieſe furzen Artille sweiſe Behufs , ange lt werde jährlic Schieß hen ebenfal n, Kanon zugleicermitte Haubigen åßig n als nicht Raveli morde h zwecm einem einer benugt nfaceverſehen gesi mit warKugelf nriebrig hen undderVerſuc lsübunge ,adedie zu den braucht werden fónnen .
Der 8 zóllige Mörſer hat eine cylindriſche Rammer wurden . Im Monat Mai und Juni beſchränkten ſich
und iſt mit einem eiſernen Klotz verſehen ; das Rohr die Verſuche auf Ermittelung der zweckmäßigſtenLadunts wiegt 599 Pfund, der Klok 780 Pfund , das Geſchoß griffe gen für die Schuß- und Wurfweiten , weldie beim Ans und der Vertheidigung der Feſtungen vorkommen ,
circa 42'/ Pfund franzöſiſches Gewicht.
Die durch dieſe Verſudse erinittelte zweckmäßigſte las
Die Verſuche mit dieſen Geſchůben ſollten nåchſt ber
Ermittelung der Ladungen, über das Eindringen ihrer dung war :
A. Beim Schießen . Ruge mit ln. ) a Stúc Ausb der und reitung e falle , und über die Zahl 1) Beim langen 24pfünder, 8 Pfund ) beim Zerſpringen , Aufflårung geben . ord. Pulver. Der zweite Fall hatte den von der F.F. dſtreichiſchen 2) S kurzen 24 Artilleriedirection zum Werfen mit 5 '] und 6zdlligen b) Mit 7pfündigen Granaten .
Geſchoffe , die Richtung deren Mundidcher beim Nieders
Bomben conſtruirten 6zólligen Mortier zum Gegenſtande 1) Beim langen 24pfünder – 2 '), Pfd . ) der Unterſuchung . . 2) kurzen 24 ' /? = ) Die Kammer deſſelben iſt coniſch , jedoch ſo weit 3 ) Bei der 7pfogen. Haubitze 12Pfo . 13 Loth f. Pulver.
3
ord.Pulver.
conſtruirt , daß 5 '/zzódige (7 pfündige ) und 6zdlige Werfen. Be Bomben ſie gleich feſt verſchließen ; das Rohr wiegt 1) Beim kurzeB.n 24pfor.im auf 800 Schr. 10 Loth ) Musketens 222 Pfund, der Klok ( deſſen laffete ) 121 Pfund frans 3 600 ) Pulver. ng zoſiſches Gewicht. Haubige, dieſelb ladun Aus dem der pfünd e g. . 7pfündigen Die mit dieſem Geſchůße vorzunehmenden Verfuche 23 )) Aus igen preuß. Mörſer im 45. Grabe Auf 800 Schritt - 8 '/, loth ) Musketen - Pulver. 600 ) Mörſer im 45. Gr. conſtruirten Um bei Angabe der Meinung über die erhaltenen 4 ) Aus dem 6zolgn. neu63/ a) Mit 5 '/zz /Uigen ( 7pfündigen ) Bomben. Reſultate einen deſto ſichereren Anhaltspunct zu haben, Auf 800 Sdiritt -20 Poth ) ſollten Geſchůße und Gefchofie von gleichem und åbnlis follten ermitteln, ob man ſich mit beſonderem Bortbeile derſelben bedienen konnte.
9
chem Raliber , deren Zwecmåfigkeit dereits allgemein anerkannt iſt, unter gleichen Umſtånden bei den Berſu den mit in Anwendung fommen .
Das Roblenzer Artilleriedepot hatte zu dieſem Bebuf 1 - 10 pfündigen 1
| preußiſche Mörſer,
7
i - 10 pfündige preußiſche Saubiße, 100 Stück 7 pfündige 200 15 15
10
88 zollige und
Granaten u. Bomben ,
600
17
a
)
Musketen - Pulver.
Mit 630 lligen Bomben ( 21 Pfd. 21 Poth ſchwer .) Auf 800 Schritt - 15 loth ) Musketen - Pulver. 600 10 s ) 5 ) Aus dem 10pfúndigen preuß . Mörſer inn 45. Grabe. Auf 800 Schritt - 12 fotb Muisfeten : Pulver.
6)) Aus dem 8zólligen franzoſischen Mörſer im 45. Grade.. a) Mit concentriſchen (53 /. Pfd. ſchweren) Bomber. Auf 1400 Schritt - 1 Pfund i loth ) Musketeits 3
800
4
3
10
17
)
Pulver..
b) Mit ercentriſden ( 42 '/ Pid. ſchweren) Bomben . zum Gebrauche bei den Berfüchen nach Mainz geſchidt. Auf 1400 Scritt - 28 loth ) Muske 800 ſelben Mör-ſer16 im Von den Geſchůßen der Bundesfeſtung war noch 17) Aus dem '/2 55. , )Grabe. tens Pulver . eine 7pfündige franzöſiſche Haubiße und ein gewöhnlicher a ) Mit concentriſden Bomben. 24pfünder ebenfalls zum Vergleiche ausgewählt worden . Auf 800 Schritt - 23 fotb Musketen : Pulver. Da die Bewegbarfeit der Feſtungsgeſchüße bei Ars b) Mit ercentriſden Bomben. mirungen und Transtocirungen ein ſehr weſentlicher Umſtand iſt, ſo ſolltenauch hierüber,, den lokalumſtån, 8 ) Aus Schrit Muske demſel – 18 loth Auf 800 ten. - Pulver. ben tMörſer Grade im65. den gemäß , Unterſuchungen Plattfinden . Die Verſuche $
C
.
theilten ſich daber ab: 1 ) in Handhabungs . , 2)
in Spieß- und
8 ) in Sprengverſudje.
a) Mit concentriſchen Bomben . Auf 800 Schritt - 27 fotb Musketen . Pulver . .
b ) Mit ercentriſchen Bomben. Auf 800 Schritt – 22 foth Musketent - Pulver . ( Fortſegung folgt. )
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gingen , wo gerade die Anlegung einer großen Gewehr.
Die Däniſche Gewehrfabrik genannt fabrik im Werte war. Die nadigebliebene Anzahl war nun ungefähr zur Verfertigung von 4000 Gewehren bins o Haminer møllen .« reichend. Später geſchah wieder eine Einſchränkung, dåniſche ganze Perſonale man in SchrifPerſonale der Fabrit,mit beſteht das Fabrik, mit å teſtefindet, jetzt beſteht das ganze welche und ießt in Fühnen, Broebyvarff, nie iſt Gewehrfabri erwähnt ten Die
der Reichsmarſchall Anders Bille im 17ten Jahrhundert Einſchluß der Frauen und Kinder, ungefähr aus 228 Betrieb befindlichen an einer ſehr belegenen Stelle anlegen ließ , die aber Kopfen. Die Fabrit kann mitdenim Gewehre jährlich verfertigen.
beim Einfalle der Schweden 1658 von däniſcher Seite Werkſtätten ungefähr3000
dieſen Werfſtåtten werden durch Waſſerkraft abſichtlich zerſtört wurde.. -- Erſt in der Mitte des vo , getrVon ieben : rigen Jahrbunderts befand ſich wieder eine Gewebrfas 1) Das Hammerwert , wo ein 24 lispfund ſchwes d ) , wurden brif Weile ( in Jüt die gleichfa nur von bis rer Hammer die Platten zu den Gewehrläufen (die Gewehre die lls Spåter – lan kurzerinDauerwar.
174 ( oder nach Anderen bis 1712 ) von die Ausländern Schienen oder Platinen ), und ein kleinerer von 15 liss
gekauft, zu welcherZeit der Oberfriegscommiffär Hans 1717 Kasper v. praten ( oder Plato ) eine Gewehrfabrit im Zifjób : Sprengel des alten Kronburger Amtes , eine
Pfund, den Stahl zu den ladeſtocken ſtredt. 2) Die Bohrm úhle mit 8 Bobrbånfen . 3) Die lauf- Schleifm úhle.
4) Die Schleifm úhle für Bajonnete und lades
trockenenSteinenarbeitet. welchemit sa stöđe5), Die von Kronburg,durcheinengewi nördlichanlegen Meile Subl balbePorenz ſen ließ . Da in der Nähe des ſogenannte Ziehmaſchine ( Rolberet. )
Ortes , den er zur Aufführung des Werfes måhlte, frů.
Man ſchmiedet nur allein das Bajonnet und den
ber ein Kupferhammer geweſen war, den Chriſtian IV: Ladeſtoc in Geſenfen , alle übrigen Theile des Gewebs (vermuthlich 1619) angelegt hatte, ſo erhielt die Ges webrfabrif nach erwähntem Hammer, den Namen Hams mermøllen ( die Hammermúdle .) Am Ende deſſelbenJahres fingdie Fabrif ihre Ar: beiten an , doch ſchritt fie nur langſam vorwärts , bis
res werden durch Handarbeit verfertigt; doch hat man in letzterer Zeit aud damit angefangen , das Laufſchmies den unter dem Waſſerhammer in derjenigen Mühlevor: zunehmen, in welcher dieSchienen geſdhmiedet werden . Das Eiſen wird im Augemeinen aus Norwegen
s bezogendaſſelbe lz (Buchenhoiſtlz)alsausdasSchw eden, gszeit Betrieb, erun Schafthozubearbeiten , das leichter Generalfund Friedrich RegiStephan inder commiſſår, ihrBeſiber Errieg ſeizte die Fabrit in ſolchenHanſen, daßv .dieeinwurde. Armee die weil däniſche. fónigi . Žeuabinſer verſehen werden fonnten , und einige Hundert Menſchen hier ihren Unterhalt fanden. Hanſen verfaufte das Werf 1763 an den König, Militar : Chronik. und ſchon 1769 wurde es wieder ein Privateigentum , Deſtreich . Das vacante Ruraſſierregiment Sommariva haben indem der damalige Schaßmeiſter Freiherr ( ſpäter Graf) V. Schimmelmann es für 70,000 Rthlr mit der Zuſiche, S.M. der Kaiſer dem Feldmarſchau , Lieutenant Graf Auerſperg
rung faufte, daß der Militåretat jährlich 3000 Stück verliehen . Preußen. Man hat hier untăngſt Verſuche mit Percuſ: neue Infanteriegewehre nehmen und 1000 — 1500 alte repariren laſſen werde , oder , wenn man Riffel - Ras lionsgeſchüß gemacht , und die Anwendbarkeit der Vorrichtung
rabiner , Dragonergewehre oder Piſtolen bedürfe, dieſe fou fich bewährthaben; der ſtärkſte Regen würde einer aufdiefe
anſtatt der neuen " Infanteriegewehre und der Repas Weiſe eingerichteten Batterie nichts anhaben können . Vereinigte Staaten do'n Nordamerika. ( New : York, .
ratur der alten , nehmen würde, sodaß das Wert 30. April.) Der Staat von New :Mortbeſigt 9Arſenate, 3 Kriegs r und die weitläuftigen Feftunagwerke von Staten : Vorrathshäuſe beſtändig einen jährlichen Debit für 28,500 bis 31,500 Island, die zur Beſchüßung der Stadt New York erbaut wurden. Robír . erhielt.
Außer bemeldeten Armaturſorten wurden übrigens
In den Urſeñalen befinden ſich gegen 45,000 Flinten und eine ver :
auch Schanzgeråthe, als Spaten, Haden, Aerte u.ſ.w. hättnißmäßige Anzahi von Kanonen, Pulver, Rugela und anderem Kriegsgeräthe.
geliefert.
Huf eine Anfrage des Hauſes der Repräſentanten an den Staats
Nurt wurden mehrere neue Gebkude anfgeführt, und nach einigen Jahren war man ſo weit gekommen, daß man jährlich ungefähr 10,000 Stůd Gewehre verfertis gen konnte. Da dieſe Anzahl bei weitem das Quantum ůberſtieg , welches die Armee und der Staat bedurfte, ſo fanden Verſendungen nach Amerika , der Rüſte von
recretär des Krieges, ob der tägliche Gebrauch geiftiger Ge :
tränke in der Armre der Vereinigten Staaten auf irgend eine Weife von Nupen fei, ftattete der Staatsſecretár einen Bericht ab, in welchem unter anderen die Meinung geäußert wird, daß der gewöhnliche Gebrauch ſtarker Getränke, ſelbſt in mäßigen Quan: titäten, ungefund rei, jedoch weniger nachtheilig für Soldaten und Perſonen , die in beſtändiger körperlicher Jhätigkeit ſind; daß es
Suinea und anderen Orten ſtatt. Im J. 1792 belief gefährlich rei, die Armee vom Sebrauwe ſtarter Getränke plöglich entwöhnen zu wollen , und daß die unmäßigkeit der Soldaten der
Arbeiter zwiſchen des legten auges Vereinigten ſich Dieſer die Anzahl Abſatder fiel indeffen während3—400. Staaten nicht von den ihnen căglid gereichten Brants
meinen Krieges in Europa , worin auch Danemark weinrationen , ſondern davon herrühre, daß fie ſich außerdem node
verwidelt wurde, weg. Eine Einſchränkung in derAn : Brantwein kauften. Der Berichterſtatter trägt ihließlichdarauf
zahl der Arbeiter mußte geſchehen , und ein Theil ders an, nicht nur, wie es bisher der Fall war,debhalb die Soldaten , ſondern auch die Bürger , welche ihnen den Brantwein ablaſſen , felbenwurdedeßwegen beabſchiedet, von denen ungefähr zu beftrafen , wodurch, ſeiner Meinungnach, dem Uebel bald würdé 20 , außer den Frauen und Kindern , nach Rußland I abgeholfen werden. Redigirt unter Verantwortlichkeit der Verlagshandlung : E. W. £ 26ke in Darmſtadt , und in deſſen Offijin gedrudt.
88
St 1150
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T:
Mittwoch , t 1829. 19. Auguſ.
dots
Nr. 66 .
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2,
Gore 1895179
din
เอาโมรุม
Allgemeine Militár - Zeitung. BOS 1971
32000
f. 8ſtreideiſche ur k.- Akademi IngenieDie zu Wien.
tritte, da der Lehrcurſus fchon vorgerückt iſt, denſelben
nicht ſo leicht einholen und etwa den übrigen Jahrgarg
verlieren möchten . Für jungere Knaben , die den zwei erſten Klaſſen zugetheilt werden müſſen , iſt die Zeit des ll luß.) (Sth aginto to ih 008-10 Eintrittes gleich giltiger . Jeder Eintretende muß bei ſeinem Eintritte wenige Für die Verpflegung und Verköſtigung in Tutu
dieſem Inſtitute,undzwar fürKoſt,Kleidung,Schreib- ſtensfolgendeStücke ganzneu mitbringen : 12 Hemder , 15 PaarweißeStrümpfe, 12 Sacktücher ( Taſchentücher),
und Zeidenmaterialien 2c. wird jährlich 590 fl.W.W. ,
dann veſonders beim Eintritte ein für allemal die erſte 12 Unterbeinfleider , 12 weiße leinwandene Halstücher
Uniform rungmit 120 imfl. Voraus, W.W. bezahlt. tragen, 4 ſdwarz Dieſes nach im ſeidene Halstücher,zum Hauſe zu4 Schlafhaube n , 1 dreieckigen geld muß halbjährlich Ausgehen, undzwar gleich Morti ,militäriſch geo Verlauf eines jeden balben Jahres-zur Akademiekaffe ſtålptenHut mit einerſilbernenSchleife,2 Paarnene erlegt , gung beſteht: das Frühſtück in einem Schube mit Bändern ; 1 Paar Stiefel zur Sonn-und óſti Verf Diewerden Feiertags : Uniform , 1 Paar ſtåhlerne Beinkleiderſchnals Brod , das Mittagseffen in vier, das Abendeſſen in zwei len , 1 silbernen Eßlöffel mitganz eingeſtochenen Zunas
Speiſen , nebſt Brodund Wein Mittags imd Abends. men deſſelben , 1 Gebetbuch, 1 Milităr Uniformdegen , DegenkuppelfammtſtählernemSdice by Karabiner. men Die Jünglinge ſchlafen der in großen Zimmern in einzel: | 1undweißtuchene 2
die Zimmer werden belçudtet und im Winter gebeizt.
welche welche den den Wunſch haben , die Wäſche
BoglingbeifigimHauſe waſchen zu laſſen, Die H auskleidung beſtebt in einem bechtgyauen für einen tuchenen Rode mit Werte und Beinfleidern ; die Sonn- und ihn damit von Woche zu Woche zu verſehen , ſind und Feiertage Uniform iſt vonweißem Tuche mit ros von Mitbri ngung der hier vorſtehenden Wäſche gånzlich enthoben .
then Aufſchlagen . Alle nöthige Kleidungsſtüde werden von der Akademie bis zur Zeit des Austrittes, durch
Golda, und Silbergeſchmeide , als. Ringe , Uhren ,
Vuobeſerung und derhålinißmáßige Nachſchaffung im Doſen, Schnallen ſind zu tragen oder bei ſich zu haben Stande erhalten . .tai nýcht erlaubt.
Zur BedienungderZöglingefino beſondere
Botſdrift für Eingetretene. Wer einen 3890 dienten befoldet; andere dienen bei der Tafel, ſaubern ling aus der Akademie nehmen will, muß ein Vierteljahr die Zimmer 2c. ; Weiber beſorgen die Betten.
Bes
vorher ſchriftlich auffündigen , und zugleich von dem
Die kranten werden in abgeſonderten Zimmern Lage der Auffündigung an das Koſtgeld des aufgefün, durch zwei für die Afademie beſtellte Aerzte, einen Chira deten Vierteljahrs tragen, der 3dgling mag dieſes Viers Theil, oder auch garnicht in der teljabr ganzreizum mit Afademiei beſorgt und urg , einen Augens und einen Zahnarzt Aeltern zubringen : zu welchen
Negrater au moelsben
oder Verwandte etwa mehr . Ueltern båtten Zutrauen mehrbezablt etwaund oderBerwandteeines Zöglings, die nicht in werdens von denſelben beſtellt : , müfen Wien wohnhaft ſind , müſſen ſich bequemen , einen Bes @ rforderniſſe bei Aufzunebmenden. Det in volmachtigten dort zu beſtellen , an den ſich die Akademie
dieſe Afademie aufzunehmende Süngling muß ohne: förslitheils des zu erlegenden Koſtgeldes wegea , theils auch Gebrechen , you geſunder Leibesbeſchaffenbeit, in anderen Fällen wenden könne. perliche nicht unter 9 und nicht über 15 Jahre alt ſein !!! 0110 Die Lebrcurſe fangenmit dem ut. Detober an . Für abiedsfetnound in einer gemeffenen Anzahlauswårts
Jünglinge, alſo,diefdondas 13.it14. 15.Jahrerreicht buſpeiſeit ; Thenäifen aberTags zuvor ſchriftlich auss, haben , und denen ein vorhergebender Unterricht erlaubta gebeten und durch verlaffige, bekannte Perſonen umdie ſogleich die mathematiſchen Wiſſenſchaftenija nzutteten , beſtimmten Stunden, apgeholt und wieder zurückgeführt i es nothwendig , gegen Ender Septembers .ix dieſe werdena Ball, und Theaterbeluſtigungen ſind nicht ges Akademie einzutreten w, eil ſie bei einem ſpäteren Gina ſtattet und Ausbleiben über Nacht aus dem Hauſe iſt
523
324 .
gånglich unterſagt; eben ſo das Beſuchen der Raffeehauschettiren , Werfen und Schießen mit Kartatſchen anges ſer und åbnlicher Drte, unter Verluſt des Ausganges wendet worden- find, haben folgende Ergebniſſe geliefert : auf ein halbes Jahr, und es rod nie ein Zögling ſich 1. Bei dem Schießen mit Partåtſchen allein auf der Gaffe ſehen laſſen 2c.
Bretterwand
von 244 Fuß fånge ung 8 Fuß eine Denjenigen , welche einer der tolerirten Religionen gegen Höhe. Die Büchſen Ber 24pfinnSeldübe waren zugethan ſind, wird in ihren Religionsübungen fein mit 34 Stud 241dthigen oder mit 133 Stúc Gldthigen Hindernißgemacht, vielmehr alle mögliche Erleichterung Rugeln gefüllt.
Die Büchſen der 7 pfündigen verſd)afft, ſo weit es ſich nur mit der feſtgelegten Afas demieordnung vertrågt. Stúc t 6föthige fugeln . Den Aelt oder Verw ern
andten iſt es erlaubt, ihren
Angehörigen von Zeit zu Zeit etwas an Taſchen oder ſogenanntem Recreationsgeld ( zu Obſt und zur Beſtreis
Haubiße enthielten 57
zuſammengezogen. Reſultate ſind24von 5 Soufe pfund er n aDie ) Beim langen
7 Stúce 24[dsbige. Auf 800 Sdritt trafen | 206 6 80 24 . vorausgegangenen Auf 600 Søritt trafen Unbiegſame Jünglinge, nachzum 254 6 anſtändigen Beſtrafunge n ſichdienicht Guten wenden Unifor ) der weißen Pußeneichen das verabr für nen tung derAusgab beauftragteenPerſo durdh zu laſſen. m
65 24 Caffen,beſonders aber jene, die wegen Sittenverderbniß | Auf 400 Schritt trafen 321 6 den übrigen jungen Leuten gefährlich werden können, b) Beim furzen 24 pfünder . werden nicht geduldet , ſondern die Leltern und Vers 75 Stück 24 Idthige.
wan der Aka elbed nehm lanwelc gen hem n aufen Ver ies Auf 800 Schritt trafen direcdte ſoglefen zurü Falldem , in tionn múf ich dieſ e das
vorhineinbezahlteRoſtg eld vom Lage des Austrittes an auf 600Schritt trafen { zurückbezahlt wird. jene Meltern Verwandte, deren Söhne Sdritt trafen | Angebörigen oderAuch keine oder Neigung en Aufc 400 zu den mathematiſch der 7pfündigen ) Aus und Geniewiſſenſchaften zeigen , oder wegen ſchwacher Auf 600 Schritt trafen Fähigkeiten feine Fortſchritte in denſelben machen , ſollen davon benachrichtigt werden, damit ſie ihre Kinder zus růdnehmen , feine vergebliche Koſten für den Unterricht
400
121 85 220
6
24
$
8+ 335 Haubiße
6 24 6
.
94 Stúd 130
6ldthige Kugeln .
II. Beim Demontirent.
ſandiges FaſchinErbwerf 2 Schar geſchah mit. en , dievonandere ndiegegeneineeinmit derſelben verwenden,und damit die leeren Plåße durchten ,Eswovo Zöglinge für das Ingenieurcorps zu bilden , eft die Schanzkórben bekleidet war. Dieſe Bruſtwebre bildete eigentliche Abſicht derKriegsſtandes Akademie ; aber nur jene, welche einen Theil der rechten Face des erwähntenRaveling . 24pfündigen Paßfugeln fleißige Jünglinge befekt werden können .
geſchickt find , in den zu dieſem Theile des Geniewiſſenſchaften einen beſonders guten Fortgang_ges
A ) Mit
.
1) Auf 600 Sdritt.
macht haben und von gutem moraliſchen Charakter ſind , a) Mit dem langen 24pfinder. werden in dieſem Corps zu Cadetten und bei eintretens Mit 35 Schuß, wovon 14 Treffer waren , wurde die den Vacanzer zu Unterlieutenanten befördert. - Den mit Faſchinen bekleidete Scarte demontirt. jenigen Zóglingen , welche in den militariſchen Wiffens b ) Mit dem kurzen 24 pfünder. ſchaften sonſt einen guten Fortgang gemacht und gute Dieſelbe Scharte wurde erſt nad 53 Sduß , wor . Sitten haben , iſt die Afademie zum Eintritte in die t. r. unter 23 Treffer waren , demontirt.
Regimenter durd , Anempfehlung bei dem f. t. Hoffriegos rathe behúlflich; jedoch ſichert ſie dieſe Anempfehlung nur
B) Mit 7p fündigen foarf geladenen Gras naten à 1 Pfund Sprengiadung .
a ) Mit dem langen 24 pfünder. brochen vollendeten , weil ſonſt jene, welche durch Uebers Mit 16 Schuß, worunter 10 Treffer waren , wurden ſpringung einer oder mehrerer Klaſſen zu einer früheren beide Scharten demontirt. ſolchen , welche den vorgeſchriebenen Rebrcurſus ununter's
Anſtellung bei einem Regimente gelangen würden , einen
b) Mit dem kurzen 24pfünder.
Vorzug vor jenen erhielten , die ſich durch Fleiß und Mit 14 Schuß, worunter 9 Treffer waren , wurbent Beharrlichkeit vollkommener ausgebildet, und ſomit einer beide Scharten demontitt. Anempfehlung würdiger gemacht haben. - Indeffen ſteht -
c) Mit der 7pfündigent Haubiße.
es auch jedem Zöglingefrei, nad vollendetem Unterrichte ! Bon 20 Würfen traf nur einer, der überdieß abprette, ins Civil überzutreten . und der Verſuch wurde daher nicht weiter fortgeſeßt. 2) Auf 400 Schritt, mit ſcharf geladenen Granaten ,
Verſuche der Artilleriecommiſſion der Bundesrà 1 Pfund Sprengladung.
feftung Mainz im Sommer 1828. ( Fortſegung. )
Reſultat e .
a ) Mit dem langen 24pfünder . Mit 30 Schuß, worunter 14 Treffer waren , wurden beide Scharten demontirt. b ) Mit dem kurzen 24pfúnber.
Von 25 Schuß trafen 14, welde beide Scharten Die aus dem Vorſtehenden gewonnenen Reſultate, welche im Juli und Auguſt auf das Demontiren, Ricos zerſtörten . 1
525 526
c ) Mit der 7pfändigen Haubige . concentriſche Bo .ben 1 '/ Fuß tief. 8z8lige ercen Von 20 Wurf trafen nur 2, und es wurde daher auch 34 )) 8zdu triſche Bonben 1 Fuß tief. ige C) Im 45. Grade und 1400 Schritt Entfernung. auf dieſer Entfernung der Verſuch nicht weiter fortgeſeßt. III. Beim Werfen. Bomben 2 Fuß tief. ige concentriſche Bom 1 ). 8zóll 1 ) Gegen ein Ziel von zwei in einander liegenden 2) ben 1 °), Fuß tief. 8zódige ercentriſche Quadraten von resp. 75 und 50 Sdiritt Seitenlänge. Grad e und 800 Sdiritt Entfernung . D ) Im 55. a ) Aus dem kurzen 24pfor . , 14 u . 15° Erhöhung. 1) 8jöllige concentriſche Bomben 1 ' /3 Fuß tief. 3
Auf 600 Sdritt trafen von 15 Wurf 600
s
16
-
2. 10.
2 ) 8zóllige ercentrifde Bomben 17. Fuß tief.
Enttief fer.nung. Ime 65. 800 E) dig rittFuß concGra b) Aus der 7pfündigen Haubiße ( Feld . ) 17 u. ° 2001) Sid entrde iſchund benSch1'/, e Bom
Erhdbung . Auf 800 Schritt trafen von 15 Wurf -2. 600
$
15
5.
c) Aus dem 7pfogn. preuß. Mörſer im 45. Srade. .
Auf 300 Sdritt trafen von 15 Wurf - 7. . 600
15
8.
2 ) 8zdüige ercentriſche Bomben 1 °/, Fuß tief. Richtung der Mundidcher nach dem Falle. In Betreff der Richtung der Mundlöcher uach dem Falle fand rich Folgendes:
1) Von 60 Stůd geworfenen concentriſchen Bomben
2) Gegen ein Ziel von zwei in einander liegenden lagen Mundischer : nach oben Rechtecken von resp . 50 und 25 Schritt Breite und 150 Schritt länge . unten vormårts a) Aus dem 7pfdgn . preuß. Mörſer im 45. Grade. Auf 800 Schritt trafen von 15 Wurf - 3. rúdwarto .
b ) Aus dem 6zduigen Mörſer im 45. Grade . 1) Mit ( 7 pfündigen ) 5/230lligen Bomben : Auf 800 Sdritt trafen von 15 Wurf 600
3.
15
4.
linfen
lagen Mundloder:
15 -
d ) Aus dem 8zólligen franz. Mörſer im 45. Grabe. 1) Mit concentriſden Bomben : Auf 1400 Sdritt traf von 15 Wurf feine Bombe. trafen von 15 Wurf 7 Bomben.
2 ) Mit ercentriſchen Bomben: Auf 1400 Schritt trafen von 15 Wurf - 3 . 800
S
15
10.
e) Aus demſelben Mörſer im 55. Grabe. 1) Mit concentriſchen Bomben : auf 800 Schritt trafen von 15 Wurf - 3 .
2) Mit ercentriſchen Bomben ; Auf 800 Sdritt trafen von 15 Wurf - 5. 1 ) Aus demſelben Mörſer im 65. Grade. 1) Mit concentriſchen Bomben :
Auf 800 Schritt trafen von 15 Wurf - 4. 2 ) Mit ercentriſden Bomben : Auf 800 Schritt trafen von 15 Wurf 6. Eindringen der Bomben.
19 6
•
vorwarts
8.
Auf 800 Schritt trafen von 15 Wurf - 6.
S
unten :
4.
o ) Aus dem 10 pfogn . pren . Mörſer im 45. Grade .
8
11 . 6
9 2) Von 60 Stúdt geworfenen ercentriſden Bomber
nach oben
Auf 800 Schritt trafen von 15 Wurf
800
.
der rechten Seite .
2) Mit 6zdligen Bomben : 600
16 10
9
rúdwårts 8 der rechten Seite 9 linken 9 IV . Beim Ricochettiren.
Das Ziel war ein 62 °/2 Schritt langer , und 12 ' ), Schritt breiter Wallgang in einer Entfernung von 600 Schritt, auf welchen von 36 Fuß zu 36 Fuß 3 Travers ſen erbaut waren.
Die Bruſtwehre dieſes Wadganges war nur durch 1 Fuß bobe Aufſchüttung von Erde in ibrer ganzen Breite marfirt, mit 8 Laffeten zwiſchen den Traverſen bereßt, und bildete die linke Face des erwähnten Ravelins. Mit ſcharf geladenen Granaten :
a) Aus bem kurzen 24 Pfünder ( mit 10 '/, Loth fac dung und 12 Grad Erhöhung.) Von 10 Scuß traf 1 den Walgang. 10
:
10
1 die Zraverſe.
1 die Bruſtwehr. 3 Treffer . öſiſc hen .) Haubiße mit berng7pfü ( franz b) Aus Erhö ladu Grab hung Hinſichtlich des Eindringens ber Bomben fand ſich 11 lóth undndig 14 en Von 10 Schuß traf 1 den Wallgang. folgendes Reſultat: der Boden war Flugſand , meiſt 5
Summa
unbewachſen ; die Reſultate ſind in der Mittelzahl ans gegeben . Es brangen ein :
A) Im 45. Grade und 690 Schritt Entfernung. 1) 5 '% 3dlige . ( 7 pfúndige ) Bomben / Fuß tief. 2 ) 6zóllige Bomben 1 Fuß tief.
B ). Im 45. Grade und 800 Schritt Entfernung. 1) 51/2dlige ( 7 pfündige) Bomben /. Fuß tief. 2 ) 6zdllige Bomben 1 '/10 Fuß tief,
$
10
1 die Bruſtwebr.
Summa 2 Treffer. derng10pf n ) Haubiße mit c) Aus Erhöiſche Grad( preuß Padu undündi hung. 23 Roth 13 gen Von 10 Scuß trafen 2 die Traverſen. 4 die Bruſtwebr.
10
10
Summa
1 den Wallgang. 7 Treffer.
(Schluß folgt.)
527
528 Ubgaben befreit.
Nöthige Bemerkung
Regierung geliefert.
Nahrungund Unterhalt werden ihnen von der
Das pandwert zeug wird ihnen ebenfalls
56-58 der 4.M.3. enthaltes der Kranke verabfotat. Im Falle der Ertrankung wird zu nen dem Aufſatze in den Nrn. der Regierung über die niederländiſche Artillerie. von ins Spital gebracht, und unentgeltlich behandelt. Der Sold eines gemeinen Urbeiters iſt monatlid 5 , eines Corpos Dieſe Compagnie ſteht
Da der in den Nummern 56 - 58 der A. M. 3. rals 10 , und des Chefs 80 Piaſter. Horfommende Ausdruck
.
15zóllige Haubise " aufs unter der Seitung eines Chefs, welder den Namen : Sauptmann
fallen könnte , To findet man ſich bewogen ,darüber die der Compagnie , führt, und die Befehle von den Bataillontchefs nachträgliche Erklärung 311 geben , daß dieſe Haubise
Panouren
.“
auf 24 Pfund Eiſen gebohrt and feine andere iſt, als die in Nr. 47 der A.M.3. beſchriebene.
Fünfzehits
zollige wird ſie nach dem Bohrungsdurch ineſſer genannt,
..:: Miſcelle
N.
welcher 15 niederländiſche metriſcheZoll ( 55" " gir 7,211"
Verein zur Unterſtüfun [ Frankfurter g deutſcher srlaget, Don BelterAlliance in ble in bet.Solacht
rheinl . ) enthält.
valid geworden .] Unmittelbar nach der Rettungsſchlacht bei Waterloo (Belle - Quiance ) regte ſich in dankbaren, vaterländiſch
die
:
aufgeregtén Gemüthern der Wunſch, etwas zu thun für die Streis ter , die mit ihrem Blute die Kriegeflamme, welche von Neuem über Deutſchland einzubrechen drohte, gelöſcht hatten . Die Unwes
Militär : Chronil. Frankreich. 4m 8. 4uguſt iſt der Kriegsminiſter de Gaur fenheit eines königlic preußiſchen Geſchäftsträgere, des Freiherra zu Frankfurt a/M. veranlaßte imebrere Indivis entiaffen, und an ſeine Stelle der Generalieutenant Graf Bours 'di und Corporationen duenOtterſtedt, in der Nähe, ihn zum Bermiteter ihrer mont zum Kriegsminiſter ernannt worden.
Gaben zu erwählen . Die erſte Sendung dieſer Urt tam von dem
Deftreich. Durch allerhöchſtes Sandbilet vom 24. Julihaben Hrn . Confiftorialrath Keller zuBüdingen und Beſtand in 250 fl. Ge. Maj. der Kaiſer die Ernennung des bisherigen Militärcom : Baid wuchſen dieſe Spenden wohidentender Deutichen zu der bes mandanten vom Königreich Böhmeri, Feldzeugmeiſters und Banus trächtlichen Summe von 6069 fl. an, worunter, als þauptpoſten , von Kroatien, Grafen Giulay , jum (Generalcommandanten von der Ertrag einer von der Freimaurerloge zur Einigkeit Frank in Niederöſtreich , an die Stelle des Marquis pon.Sommariva, und furt aM .' veranſtalteten Sammlung mit 2500 ft. begriffen ift. des Feldmarſchaulieutenants Fürſten Lions Lichtenftein , bishe: Nachdem aus dieſen Geldmitteln anſebnliche Verwendungen für den rigen Commandanten von Mähren , zum Generalcommandanten Augenblick der dringendſten Noth gemacht,auch die gleichzeitig von des KönigreicheBöhmen zu vollziehen, und ferner den Feldmar: vielen Seiten und in namhaftenQuantitäten an den e.preußifchen ſchaulieutenantGrafen v. Čilienberg zum Generalcommandanten Geſchäffteträger gelangten Soſpitalbedürfniſſe innatura, dornehms in Kroatien ( zu Ugram ) ,ſtatt des in Verona perſtorbenen Felderlich durch Vermittlung des Frauenvereins zu Köln , ihrer Beſtim : Zeugmeiſters Frhrn . 0. Radivojevich , allergnädigſt zu ernennen mung entſprechend' vertheilt worden waren, faßte der Frhr. v . Dt: Das Generalcommando von Mähren wird interimiſtiſch terſtedtim October 1815 den Gedanken , einen Theil der ihm dom geruht. durch den Feldmarſchalllieutenant Baron Étart berleben . patriotiſchen Händen anvertrauten Baarſchaften zur Gründung
Wallachei. Zu Buchareſt war am 29. Juni, in Betreff der eines ,, Inſtitute für Invaliden aus den Saladsten vom 15. bis Organiſation eines Corps von Panduren in der großen Bai 19. Juni 1815 " zu beſtimmen , und verband ſich , um weitere lachei, Folgendes bekannt gemaớt morden : „ Der Oberbefehlshaber Schritte zuc Erreichung dieſes Zmeds zu thun , mit demi Obecs der zweiten Armee ( General Diebitſch ) hat den Befehlshaber der hoſprediger, ørn. Breidenftein zu vomburg , und drei Frankfurter
Iruppen auf dem , linken Donauufer,Generaladjutanten Kiſſeleff, Geiſtlichen, denHerren PfarrernKirchner, Spieß und Stein. Das beauftragt, in der großen Wallachei vier Infanteriebataillone Pans edleStrebenblieb nicht ohne erſpriebliche Frucht. Von vielen Seiten duren in folgender Urt zu organiſiren : In Betradt der Geſchicks lichkeit der Panduren in Handhabungdes Kleingewehrce, ſollen ſie gür Bertheidigung der auf dem linken Donauufer aufgeworfenen Birſchanzungen , und des Fürſtenthums der Wallachei gegen einen &infall von Seite des Feindes dienen . Jedes Bataillon ſoll einen Chef, unter dem Iitel: Bataillonschef, erhalten.
komen Beiträge ein, und namentlich glänzt darunter eine Summe von 3467 fl. hervor, welche von dem Hamburger Frauenverein zus weſendet wurde. Im October 1816 , als þeir v . Otterſtedt von Frankfurt abging, veranlaßte er noch , daß fich mehrere würdige Männer den vier Geiſtlichen, welche bis dahin mit ihm ein Zieb
Das Batails verfolgt hatten , anſchloſſen . Der für alles Gute to empfängliche
Ion Pol aus vier Compagnieen, und jede Compagnie aus, 100 Ges Staatsrath D. Bethmann tieß ſich bereit finden, den Vorſio 34 meinen, 10 Corporalen ,iHauptmann und i Lieutenant beftehen, übernehmen, und ſo bildete ſich im December 1816 -der ſeitdem zuſammen alſo 1600 Gemeine, 160 Corporale , 16 paupileute und gebeihlich fortbeſtehende ,,Verein zur Unterſtügung deutſcher Krie: 16 lieutenante, in udem 1792 Mann. Der Sold eines gemeinen tieutenants 40 , eines Hauptmanns 80 , und eines Bataillonschefs 160 Piaſter. Que Panduren , welche in dieſen Dienſt treten, Die Offizi werden aus den ſind von jeder 16gabe befreit...,
,
" ger , die in der Schlacht von Belles Huiance invalid geworden ." abgegebene Stiftungskapital ( Ergebniß der genau geführten Recha nung : 1 ) über die ſeit Juli 1815 eingegangenen Beiträge für vers wundete preußiſche Krieger, wovon 4673 fl. dom Auguſt 1815 bis
Geber -witkuich vermendet Panduren gewählt, welche die beſte Wufführung haben , undam September 1816 nach dem Willen der Beiträg 1815 eingega
Jør Sold wird aus den Einkünften des Fürſtens thums, gleichwie der Sold der , von dem Generaladjutanten Baron Geismar organiſirten Panduren det kleinen Wallacet'beftritten . Nahrung und unterhalt werden ihnen von der Regierung geliefert.
wurden ; und 2 ) über die feit October e ngenen zur Ecrichtung eines Inſtituts für Invaliden ) betrug 7389 fl. 32 fr.
Zur Bevaffnung werden ihnen Gewehre vom berittenen Jägerre: giment der erſten Diviſion Qerabfolgt. Patronen und Flinten feine werden ihnen von der Regierung geliefert. “ – Einer weis teren Bekanntmachung zufolge ſou dem Corps dér Panduren eine
preußiſche Obligationen dafür anzukaufen , einen jährlichen Zinsa. ertrag von beinahe 600 fl. abwerfen. Uus dieſem Fonds wurden zum erſtenmale am 18. Juni 1817 unterſtüßungen an aght Invas liden , und zwar jedem 50 ft. bewilligt, und durch Mitwirkung der
fähigften find.
und iſt durch ſpäter dazu gekommene Gaben auf circa 11,000 fl. angewachſen, welche, da man noch in Zeiten bedacht war , englio :
Compagnie Arbeiter, wie nachſtehend organiſirt, beigegeben töniglich preußiſchen Behörden ausbezahlt , und da' man- ſpäterhin werden : „ Der Stand dieſer Compagnie iſt 250 Mann , wovon 25 jährlich 450 fl ., dann 500 fl. und zulegt felbſt 600 fl. vert heitte, ſom Corporale und 225 gemeine Urbeiter; unter legteren 5 Wagner, ſind im Ganzen ſeit 1817 -über 5600 fl., Unterſtügungsgelder an 50 Zimmerleute, einige Schiffsleute, Rärrner, Faßbinder ac. einzelne Invaliden ausbezahlt worden . Die Vertheilung für 1829
uue diejenigen , welche in Dienſte treten, ſind von jeder Urt von liſt in dieſer Summe noch nicht mitbegriffen und beträgt 630 fl. Redigirt unter Berantwortlidfeit der Berlagsbandlung : T. W. Leffe in Darinſtadt , und in defien ofizin gedruct.
Nr. 67.
Samſtag, 22. Auguſt 1829 . de
13
prisitial
1935 33
23
e
19 1996
13 do 0105010
Allgemeine Militär - Zeitung. 496
192
Dle Generale , Unterintendanten und Recrutirungs
Das Recrutirungsweſen und das Avancement capitaine ſenden dem Kriegsminiſter periodiſch beſondere ung Liften über den Erfolg der Recrutir
in der franzöſiſchen Armee. *) and hour.
in 'b seh'n
99111 !!!
is den Kammern vorgelegt werden . 11. Freiwillige Engagements . t gen
Rec.ping itu 9. Sywere 11.; 7 !! O !! (Geren vom 10. März 18183 lund. bom 9. Juni 1824. )
bréte 181
zu , welche zur
Abfaſſung der Generaltabellen dienen , die jedes Jahr .
Zum Engagemen eines Freiwilli
wirb erforbert :
ſe
1) dag er Franzo ist ; e Regeln. llige 1. Allgemeinbur ee de Arm Die d iwi ga fre uje311Rein er bürgerlichen en im . Gen. meore srmang 6 Test elung derſelben oder wenn befindetfich;:. 1
durd Aufruf (appels.) hre Zahl nicht hinreich
Gerechtfame
3) das 18. Jahr zurückgelegt hat, und
Bte Freiwilligen,wie für die
Aufgerufenen , ilt füraue Waffen auf 8 Jahre feſtgeféßt: ung
. 4 ) nicht über 30 Jahre alt iſt. * )
Das Civilgeſek befreit ( Art. 374) indieſem einzi.
zu Guns gen Falle die Kinder von der återlichen Gewalt, unter Das Geſep edaubt die Stellvertret ten juuger Leute, die definitiv zur Thellnahme an dera der die ſonſt bis zu ihrem zurücgelegten 21. Jahre vers Die freiwilligen Engagements werden vor genufe ngunaer selen Bediauf undn und Regeln füre Sold denSivi iben..lbeamten in vorgeſchriebener Form abgeſchlosſen . ſpecie ble unt,erdiesich auch ,aten sowi
Contingente ſte befinden . Ferner geſtattet es den mies idonimDien irung, Rens berei jahonntritt der Ausgedienten (Necapitul gagement) als ein Hůlfsmittel zur Recrutirung,.
- Der freiwillig Engagirte hat vordemAufgerufenen
den Bortbeil vorans, feineWaffe und felbft dasRegt ment wählen zu können , in dem er dienen will, vors ausgeſebt, daß erübrigens die vorgeſchriebene Größe
ten ain ſind die gewöhnligen Richter bin: cruticichungscapit richtl dieſer Erforderniffe ; ihrZeugniß muß baber por ahme desderEnga gements and der Ann por derwerden. Aufſtellung Contracts des Civilautoritå t überſandt
Ein jeder, der ſeine Dienſtzeit zurücgelegt bat, iſt Las Recrutirungsweſen wird departementsweiſe von Civile undMilitárperſonen verwaltet.Erſtere bilden die nte ; legte re nehmenbefindet ingejedem angRecrutis ContIn ſie ia Empfein und vers Departement en nie. theil SſichI
in ztdergew Anlnenage. n Derbat,Milum undfediedieſonſ itarar nentige der Res ' und ähl zun fön Waf
rungsdepo Depots ausieren einer, welc gewiſs t . Dieſe n undbeſtehen he Unteroffiz Ditziere Anzahl von ſen
Geber junge Franzoſe, welcher ſein 20. Jahr im vors
berechtigt, vom Militárdienſte entlaſſen zu werden .
?
C105! 111. Aufruf,
vonden Regimeüteră detaſohirt ſind, lowohl zur Ens Pfangnabme und Bewachung aller Recruten, bis ſie den Regimentern einverleibtfins alsauchzur Beſorgung esiruDep eibereie Tedrut Schrden Alle dieſ ngot l, der tgilnden nenmbetr Litent ,Rec Capieffe eielbe
bergebendeu Jabre zurücgelegt hat, concurrirt in jedem Jahre zur Bildung des Armeecontingenents , wozuidhra tich 60,000 junge Leute ausgeſchrieb werdenkönnen . eg vo , enden Peute wird jedes ) eib Juni:aus182 GelDie (1. zuſ4.chr ahl der Anzm19.
t und dirigirt, - Die res sabr Durd eine königliche Drdonnanz : feſtgelegt und capitain führt, s commandir wieder s emente tone
cruthirun pongsdepóri coming wit
unter dem Befehle der unter die Depart
, Bezirfe und Can
onscommandanten 'Unter :pat: Bevolt diviſi Div ts ,heil tinnggenpert jeden dunerg des einetes... Coneru s. - und Bilihr Zurß -zu Mis baltni entons Departement iſt ein desDe jedent In Sub temiſi
im
Ver
Cantong
titárintendant mit der Verivaltungspolizei bes Recrutis entſcheidet das food unter alen , im Canton geborenen rungsdepote so wie im Augemeinen Bei allenDienſte und im geſegmäßigen Alter ſtehenden jungenLeuten,
findet im Hauptorte eines jeden Santong fachenmit 9 wahrnahme bes! Mifitariutereffestiber Da r i ſen offentlichen Sißung vor dem Unterpråfect und eineloo in d Armee beauftragt .'!219 hrdit(btopic 1203904931110 ire11: enta32: d'ad 65 tion cour 3 s klem Berte: aus dem :51!! 2- ) Entlebne '19 169stra 1 mini hun 1,11
Os militaire,par M. Vauchelle. Parin 1898. Tomes,.
1120
*) Die Xusgedienten können fich bis zu zurüdtgelegtem 35.Jahre 11 ,wieder zum Dienfte annehnen laſten ,
331
532
im Beifein der Gemeindevorſteher (maires) ſtatt, nach
welcher Fedh nach der verſchiebenen Cantonen begibt, um
Richalle vom Unterpråfecten und den Ortsobrig , . dem zuvor die Verzeichniffe alter in dieſem Jahre dienſt- Ijedes Jahr pflidstigen jungen Leute laut vorgeleſen worden ſind . - leiten vorgenommenen Operationen zu revidiren . Het Die Berwandten oder die Gemeindevorſteher zieben für
Dieſer Rath beſteht aus 5 Mitgliedern , unter denen
die Abweſenden. - während der Ziebung wird die Liſte 4 bürgerliche und i Militår. Die 4 bürgerlichen Mits nach Ordnung der Nummern abgefaßt, und ſogleich die glieder find : der Präfect des Departements ( als Pras
Anmerkungen rúdfichtlich der Gründe für Ausnahmeund rident), ein Rath der Präfectur, ein Mitglied des Befreiung vom Dienſte hinzugefügt, damit der Reviſi: Departementsrathes , ein Mitglied des Bezirksrathes Nachdem gleidy . ( conseil d'arrondissement 1 - Das militariſche Mits. .
onsrath darüber entſcheiden fann.
falls die Liſte der Ausgeſchriebenen abgeleſen und uns gliedrift entweder ein Stabsoffizier oder ein General, terzeichnet worden iſt, wird ſie in der Gemeinde eines dervomKriegsminiſter dazki ernanntwird ; doch beforgt jeden Cantons befannt gemacht und offentlich anges gewöhnlich der im Departement commanbirendë Genes ſchlagen . ralmajor dieſes Geſchafft. Die durch die Nummer zur Completirung des Cons Dém Reviſionsratbe wohnert der Unter Militarins
tingents beſtimmten jungen Leute, die ſich in nachſtehen, tendant des Departements , der Recrutirungscapitain den Verhältniſſen befinden , ſind vom Dienſte befreit und ein oder zipei Geſundheitsbeamten bei, die aber
nud werden nach der Nummerufolge durch andere erfent: nur eine berathende Stimme baben . 1) diejenigen, welche nicht die vorgeſchriebene Große ( 4 Fuß 10 Zoll franz. Maß ) baben ;
Der Unter Militárintendant verrichtet bei dem Rathe die Functionen eines föniglichen Commiſſårs und
2)diejenigen, die ihrer Gebrechen halber zum Dienſte nimmt als ſolcher einen beſtimmten Plaß ein."Er bat
,
untauglid lino; * !?
die ſpecielle Vollmacht, die Ausübung der Geſelle und
3) das älteſte pon vaters oder mutterloſen Kindern ; Drdonnanzen zu verlangen , und wenn der Rath glaubt,
4) der einzige oder der älteſte Sohn und , in Erlanders perfahren zu müſſen, proteſtirt er dagegen und
mangelung Sohnen, einzige oder älteſte jah: Beweggründ seriegsminiſt voneines berichtet seine feines er darüber,fo wieüber die einer Wittwe, blindenderVaters, oder eines 70Enfet Proteſtes . rigen Greiſes ; Der Recrutir $ capitain'( von 5 ) deralteſte von zwei Brüdern, die gleichzeitig das einemUnteroffizier beforgt das Meffenunterſtüßt ) úng der jungen loos gezogen haben ; über ihre pbyliſchen Eigents 6)derjenige , deren Bruder entweder im activen Leute, gibt ſein Gutachten en wegen Wunden oder bei derAr: fhaften und führtdie Befehle desmatbesin adem
Dienſte geſtorb oder
2
mee erhaltenen igen Gebrechen beabfchiebet worden iſt.
Diejen
aus, was die Aufrechthaltung der Drönung und des
jungen Leute, welche bad loose zurSome Unſtandes imLaufe der Verhandlungen betrifft **
Die Geſundheitsbeamten find mit der Unterſu ? pletitung desn Contingentsngetroffen hat, und die ſich in nadſtehende Verbåttuiffe befinden, werden betraditet, i dhung der jungen Leute beauftragt. Sie geben ihr Guts
ale båtten ſie dem Recrutirungogere e Gen úgé achten über die wirklichen oder Schetufrantbeiten ung geleiſtet, und werden unter dem Abgange des con : Gebrechen der Ausgeſchriebenen . Der Rath beſchließt über die Geſuche u'm Nusnahme und Befreiung, und im Allgemeinen überalle Einſprüche 2) die jungen Seeleute, welche sich auf derStamms der jungen Leute, welche das loos getroffen hat. Seine Entſcheidungen find definitiv, ausgenommen in den Fål: Liſte der Seerollen befinden; 3) die in der Armee oder bei der Flotte angeſtellten len, wo Fragen zu entſcheiden find, welche rucſichtlich des bürgerlichen Standes ( état civil) der Ausgeſchries Geſundheitsbeamten ; tingents geführt: 1) diejenigen, welche sich freiwidig geſtellt haben ;
4 ) die jungen Feute, welche die Erlaubniß erhalten benen vor die gewöhnlichen Tribunale gehören . Der Reviſiousrath ſchließt und unterzeichnet im laufe zu den verſchiedenen, vom Staate befordeten geijlichen ſeiner Reiſe die Contingentsliſte eines jeden Cantons ; Stellen beſtimment ; atle junge Leute, welche ſich nicht auf derſelben befinden , haben, ihre geiſtlichen Studien fortzufeßen , und die ſich
5) die Eleven der Normalſchule und die Mitglieder find für befreit vom Militárdienſte erflårt. Dieſe Ver .
des óffentlichen Unterrichtes , welche sich dieſem Dienſte zeichniſſe, welche dieBezeichnung der lebten, im Cantong
10 Jahre bindurd, widmen zuwollen anheifchig madent, contingente begriffenen Nummer enthalt, werden darauf ſo wie auch die Brüder der thriſtlichen Schulen ( écoles bekannt gemacht und in jeder Gemeinde des Cantons chrétiennes ); offentlich angeſchlagen . Die Sigungen des Reviſions
6) die Elepen ber Schule für die orientaliſchen Spra: ratbeg- find öffentlich. chen ( élèves oder jeunes de langues genannt );
Die jungen Leute, welche einen Stellvertreter
7) die Eleven derpolytechniſden Schule und der ſtellen wollen, müſſen einen vom Dienſte gånzlich bes Schulen für den Offentlichen Dienſt;
freitenMann präſentirene , der nicht über 30 , , 8) die Eleven der Specialſchulen und der Marine ; wenn er fchon gedient hat, über 35 Jahre alt, iſt und 9) bie jungen Peute , denen der große Preis des t übrigens die vorgeſchriebenen Eigenſchaften, hat, me
Inſtituts oder der Ehrenpreis des Univerſitätsrathes Außerdem dürfen audh Bertaufdungen ber -Num . zuertannt worden iſt. mern zwiſchen den jüngen Leuten einer und derſel In jedem Departement beſteht ein Reviſionsrath, I ben Zießung ſtattfinden.. Die Stellvertretungen und
534
PF, 6 '/. 22 leth Poth poros
51 ,
14
55
14 84 Loth 117.'%,PF.F. fab ledttt 121 PF. 6 oble
1 '%, Pf.
rath aus den verſchiedenen Contingentsliſten der Cans tone eine Hauptliſte oder die ſogenannte Departes mentsliſte des contingenis . Dieſe liſte wird von allen Mitgliedern des Reviſionsrathes unterzeichnet, offentlich abgeleſen und in duplo dem Unter - Militars
Esiſt verloren
Nach Beendigung der Reiſe formirt der Reviſions ,
Stückes
Pf.
tenen Perſonen feine weitere Verantwortlichkeit auf.
des kleinſten
betrug in Musketen: pulver
gegangen
Gewicht
Die
Lage an gerechnet, an welchem der
Bei den.A) concentr Bomben 8380.
zwar von dem
Die Contract dem Práfect vorgelegt worden iſt. Vertauſdung der gezogenen Nummern legt den vertre
Die Sprengiadung
größten des Stücked Sie ſprang in Stücken
Bertauſchungen geſchehen vor dem Reviſionsrathe; * ) die betreffenden Acte werden aber vom Préfect, als Práfident des Rathes , ausgeſtellt. Der Einſteller iſt nur allein im Falle der Deſers tion 1 Jahr für den Einſte ber verantwortlich , und
Beſchaffenheit des Eiſens
533
53 A 18
. Pf. Pulver 507 15 57 9 foth ,porös 57,Pf. 1'/, und gleices
Pf. / Pf.
Volumen 337, 18 77 %, PF. (dlecht Sägeſpåne56 ° /8 12 10° / 17. Pfaut
intendanten zugeſtellt. Der Unter . Militárintendant fors mirt wieder mit Hülfe eines fummariſchen Auffages über
53/3 27
die ganze Verhandlung (procès - verbal ) ein Stamm.
jungen Soldaten übergeben.
( @lus folgt.)
2 Pf. 20 Loth 155 Bomben excentr 8j0y, Bei denB).
budh des Departements aus der einen der oben erwähnten Departementsliſten , wodurch die in dieſem Bude eingetragenen Ausgeſchriebenen zur Klaſſe der
Verſudje der Artilleriecommiſſion der Bundes-
a feſtung Mainz im Sommer 1828 . 3300 131 73918
( S dtuß. ).
bersu gre r u dh e . S prea einer Grube
a ) in
18
57.1 7. Pf.porős 1 Pf. 7. Pf. porŐ8 7. Pf. 7
55 /6 19 57 1.Pf. porős 97. Pf. 2
72PF. porós 1 '/. PF. 42 % 21 4 . "/ . Pf. gut 2 Pf. 42/164/1 Pr. porös t°/. Pf. 4A * 7. P. 195/67,Pf. gut 137, Pf. 1°/ Pf. Pulver 42 und gleiches 0 47 /220 417. Volumen 41 ' /1! 7. Pf. porős 3 /, Pf. % Sägeſpäne 42 /2 21 37 7. 91. gut 8 %. Pf. 234 4274 7 // / , , PF. gut |97.Pf. 2 Pf. 20 loth 42
21
4
4
.;
Must. Pulder 422 29 5.Pf. gut " /.Pf. Sie hatte Würfelform von 8 fuiß, im lichten , war P. Pf oben mit Faſchinen und Balten bebedt, innerbalb aber29 32 427s 32 37PF . gut 37, P. mit 2 ' /z3dligen ſtarten Bohlen befleidet , die Geſchofie
wurden in der Mitte niedergelegt und mittelſ einer feitung entzündet. Der Verſuch geſchah mit der kleinſten Sprengladung, oder einer ſolchen , die ſtart genug gefunden wurde, um
Init4 Pf. Mus. 4274
7. Pf. gut 77. Pf.
47A
). PF. Pf gut 7"/. Pf.
tetenpulder als 43'/, 39:37 größteladung 143' /A 28 | 3'/,
/ Pf.I gut
12/3
b) Geworfene Bomben. Die Geſchoffe wurden mit
Det e
Trichter war
*** ) Der
0 Repif
sio fb :
fonsralhaisimmat giur folden Beſuche um Erlaubniß
zur Stellvertretung an, welche vor abfaffung und Bilanne
machung en activité) miseetung eingelommen finds beter bekoste Stellde vertr en nur mit Genetutgang tis Berwattungsratges per Regimentert ftattfinden .
Beſchaffenheit des Bodens, 11 in den
das Gefthos weit tief
einbrang
Pf. F. 1 . 1'4. Pf. Pulder
544
8
Sand
gleiches Bolumen 55'7. 4/2 1/8
Sand
1 /
17. Pf. Pulver u . Sägeſpäne
mung der Ladung mit Sågeſpanen und Palperwu
rde diefleinſte Ladung genommen , da dieſe Faſt genau die Hålfte des inneren Raumes bei concentriſden Bomben grwonnenen Reſultate waren: ausfúgte axofukte Die babaigreinsemen
Srichter Im
Stücke lagen
betrug Bei cone. Bomb 8f. Mit efc B. 83.
triſche ) immer mit gleichen Padungen geſprengt wurden , fo,wurde die zur Sprengung der ercentriſchen erforders liche, als kleinste - ladung angenommen . Concentriſche ſprangen ſchonbei 1 Pfund , da das Gifen Forechter war. Bei Beſtimmung der gegeten Ladung wurde auf beide Arten Bomben Rudlidt genommen , und daber mit den ercentrifchen , da fie eine großere Aufnahme von Pulver geſtatteten , ein Verſuch mehr ausgeführt. Bei Beſtims
Sprengladung
g woin
Volumen nach zuſammengefeßtwar. Da beide Arten von Bomben ( concentriſde und ercents
Bombe Die
die Bombe gerade noch zu ſprengen ; mit der größten ber, auf 800Schritt im45. Grade erprobten ladung ge. oder eiuer ſolchen Sprengladung, welche den inneren worfen , und mit den im vorigen angegebenen Spreng Machſtehendes : gerade ausfüllte; undnoch mit einer Ladung, ladungen gefügt.. Das Ergebniß war r Raum welche halb aus Sägeſpänen und halb aus Pulver, dem
2PF.20L. Pulver 557 47 17 11 /\ 12
11
HAPAN .Pulder 1227_17 8 mit 1'/. Pf.Must. pulber und einem 4297 317 178 gleichen Sägeſpăne
2PF. 20 €.M.P.1427, 47,171
mit Raſen
bewachſener Sand Sand
mit Raren bewachſener Sand
5
Sand
536
535
Bereinigte Staaten von Nordamerika. (New :Vort, Die Ausbreitung der Stücke war wegen der Ter, rainbeſchaffenheit nicht gut zuermitteln,doch fand ſich, bereits unter den Reformen, welde von der neuenBerwaltung 1. Juni.) vorgenommen worden ſind, und es noch werden follen , wird daß folche auf 5-600 Schritt vom Trichter geſchleudert wahrſcheinlich teinefovielAufliehen im ganzen Lande machen, als die , welche ſich auf die penfionirten Weteranen aus der
worden waren.
Anmerf. Verſuche, die wegen Ermittelung der zweck, Revolutionszeit bezicht. Im Jahre 1813 nämlich wurde ein
Sefes erlaſſen, demzufolge allen Soldaten der Repolution, die neun måfigſten Eindringungstiefe , und in Betreff der Monate Landarmee gedient hatten , eine Penſion in dem
in der
beimSchießenmit Granaten anzuwendenden großs | Fallezu geſtandenwurde, daß fie der Unterſtüßung von Seiten der
ten Badunggemacht wurden, ergaben , daß 7pfün: Regierung wirklich dem Schuße diefes Gefébes dige Granaten dengrößten Trichter bildeten, wenn wurden eine Mengebedurften.Unter verdienter Märnet zur Sheilnahme an defica fie 2 Fuß eingegraben waren, und daß ſie bei einer wohlthätigen
Beſtimmungen zugelaſſen . Nad dem im Jahre 1820
ladungüber 2"), Pfo .beim Einſchlagenauf Ents die Namen derfeiben auf der Penſionsliſte waren eingetragen, und , ſtrich man faſt die alle ihre Verhältniſſe beſſer geordnet worden fernungen von 4-600 Schritt zerſcheuten ; ferner Hälfte derfelben wieder aus,und treß nur diejentaen ſtehen, die zu
gehörten , und unter denen ſich viele befandin, zeigte ſich, daß die aus Rornpulver beſtehende den Stadt-Armen am wenigſten auf die Gerechtigkeit, Dankbarkeitoder Sprengladung, bei denjenigen Granaten , die nicht die gerade
crepirt waren , durch die Rotation und den Stoß auf das Wohlwollen derRegierung Anſpruch machen konnten , dieſen dee Krieges, General ge beim Eindringen ins Erdreich ſich faſt ganz in Später veranlaßte der vorige Staatsſecretár Mehlpulver verwandelt hatte. dit
fes, in Folge deſſen ein jeder alte Soldat auf Penſion , mit den vorgeſchriebenen Beſchränkungen , Unſpruchmachen konnte , wenn ſein Einkommen nicht den Betrag dieſer Penſion überſtieg. Uns mittelbar darauf unterzogen ſich viele der alten Soldaten , deren
Militär - Chro n i f. en n lage n ,"manche gungen Nothwen Aufgabnoches enter undMühe bedurftedigkeit, gedrückt, derunterfü ieregim ber Tablen,ſowie Gabater ulegopten. Der Paída läße verſchiedene h ihre peintich binnen wirddemnac man ſchen Fuß ; in Lanciere, Chaffeure, mate auseinander zufeßen, um die neuerdingsbeſtimmtePenſion organiſi aang auf manfranzöſi dierenAraber des milo den ufern Kurze indeſſen diefe ihre Mittheiluno en Waſhington . Bevordas Dragoner, Kuraſſiere und Quſaren umgewandelt ſehen . DerPaſcha zu erhalten erſchien
thut dieß Nu es ſeinem Sohne Ibrahim zu Gefallen , der, als erzu
erreichten ,
,
, durch General Porter veranlaßte um ſtieß,
ein Geren , welches Parade unddie großergeneral franz. Chaſſeu eins von Modon Penſionsangelegenheiten wieder auf die frühere Beſchräntie entzü & tin war und ntern erſtauntrregime fab ,dendarüber vorüberziehen
Livron,agent desVicekönigs von Uegypten ,hat 25 ausgediente, und verſchiedenen Waffengattungen angehörige franzöſiſche Cava formiren Regimenter Ierieoffiziereangeworben, r 5Escadrons: Es befinden ſich darunte unterrichten follen. welchedieneuen und
Grundlageftellte, die weder gerect gegenalte Krieger, noch ehren: rollfür das Land ift. Durch die Verfügungen des Sen. Porter waren vielealte Soldaten verantaßt mbroen , von ihrem ſpärlichen
ben ,
en
die zum
um ſich Bermög jeder10bis 12 Dollars,auszuge thefe , die übrigen ſind Sapitaine. Erſtereerhalten einen Sabus | Empfange der Penſion nöthigen Beugniſſe zu verſchaffen . Dafide die Siefer Veteraneh ungefähr auf 2000 beläuft , ſo 30g die gehalt von 25,000 ,Franken , den Underen iſt eine Beſoldung von [este maßreget faus ihren Tafden gegen 20,000 Dollars,fürwelche
franken verſprochen. in dem königl.Kriegsminifterium fie ieet Bayern.DieSigungender 510,000 jeßt nichts aleteine,förmliche Quedließung won jeder Art bon denier aus mehreren Gliedern zuſammengetreten Commiſſion dauern fort, unteftübung erlangt haben. Giste 20
Würtemberg. Se. Majeſtät haben Sid bewogen gefunden ,
Formation ehe des. Reiges fichzu ber den Generalder Infanterie undKriegeminiſter Grafen v.Frangues einer Canow umliberdie ſte zu vollenden zur Polizichung rathen , und fie
.
mont, in Berückſichtigung
, der
, trei& Dee Cofinder der mufitatifd enSprache Berwaltung trestiegéminifteriume zuentheben undbenfelben, un Fran vieljährigen treden ør . Subre, wirdaufBefehl des Marineminiſters nad Toulon ter Begeugungdes gnädigſtenzu Dankes Un Deine Stelle haben verlegen.für ſeine
gehen , um feine Erfindung aufdie Kriegsmarine anzuwenden. € Dienſte, in den Ruheſtand ant und ſeitherigen Kriegš: Generallieuten Entfernungen,wie allerhöchſtdieſelben s.denbugels in verſchiedenen und früher offenem Meere auf Faboter, jauenOberft und Geheimenrath gum Kriegeminiſter welcher . Adjutant des Marſhalle Hers raibs-Präfidenten, v, werden gemacht derholte Verſuche zu ernennen gerüht. 1 :40usmui bono 2og8 von Naguſa war, iſt als Oberft des Generalſtabs wieder in die Urmeeliſte eingetragen werden .
Den eneste
WSO)
USIO NDO $1918
L Mddeu Rußland. Mittelſt sagsbefehle aug siew vom 7. Juli haben FOTO Nilitäriſcher Geborfam in
1919
ser stor Religion afachen.
20m
gration ( beim abgeſonderten kaukaſiſchen Corps ) und die Genes 19.Juniüberreichte Sir R. Inglis im engl. Unterhaufe eine Bitta
,
in Malta zwei proteſtantiſche Offiziere verabſchiedet worden , weit tenanten , und 7 Sberſten zu Generalmajoren befördert. Durch einenaus Bobruiết vom 1. Juli datirten Dagabefehlfieſichgeweigert hatten , zu Ghren eines Beitigen zu falutiren haben Se.MajeſtätdenGeneralmajor Anorring 11: Comman nun aber fletces unbillig , proteſtantiſche Soldaten in ihren Meia deur der 1. Brigade der Gardes Cavaleriediviſion bes unter dem rungen zubefchränkeny während die katholiſchen von allen pro Oberbefchle Sr. R. $. des Cefarewitſch Großfürſten Konftantin teftantiſchen Feierlichteiten dispenſint wären . Der Kriegsſecrētär
Pawiowitſch ftehenden Refervetorps und Commandeur des podoli-erwiederte : die Frage ſei nicht ſowohl religiöe ale rein,diſcipli: Der Oberbefehlshaber der 2tenUtmatutenant ernannt. nariſch , denn jene OffiziereTeienwegen ungeborſam gegen ihren ichen Garde : Küraffierregiments, zum Chef des EichernigoffſchenInfanterieregiments, und der Oberft der Garabinierregiments FeldmarſchallBürſ Barclay de Touy , von flugel III., gun Commandeur des Grenadierregimente
Oberen, der die Salutirung, befohlen habe,entiaffen worden. Er fügte hinzul (die brittiſchen druppen haltet von jeher derlans desfitte Rüd licht beriefen siyam di beriete ſich dauf das Buiſpiele bet preußiſchen Armee in Frankreich , die niemals unterlaſſen babe, der Beltie,imilitäriſche Ehre gu bezeigen Die Bittſchrift wurde auf 1 ,, Kronprinz von Preußen " ernannt worden . 45 Der Oberſt Grabbe I. iſt wegen ſeiner , bei der Einnahme den : Biſch gelegt. spolu sisse RUE PAUSE 2501213 SA von Rachova bewieſenen ausgezeichneten Tapferkeit, zum Generatto co mil) TTTTTD116 Pneber GHR resouteni ( Hierzu die Beilage Me, 5.) monte major befördert worden. PURI WTON S S Redigirt unter Berantwortridfeit der Bezlagsbandlung:.C. w.Deske in Darmſtadt, und
in dcſſenzofijit gebrudt dapat
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Mittwoch ,
inat timoiindi 26.Auguſt 1829. hi
Nr . 68 .
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Das Recrutirungsweſen unddas Avancement od minin der franzöſiſchen Armee . d nas Tiga
Auf der anderen Seite können die jungen Soldaten
beſond fållenung in gewiſſe und in auf den eres Nachſu n eruf cheneten vor Einb 20 pointside der Dienſ t eintr ett Star ( Schluß.) Dianasdarding ( devancer l'appel.) Dergleichen Leuten ſteht es auch Soldat wer Maß
Dar Die jungen den nach en gabe des frei, das Regiment zu bezeichnen , in welchem ſie dienen Bedarfs, in der durch ihre Klaſſe beſtimmten Ordnung Iwollen, doch mit mehr Einſchränkung, als dieß bei den und nach der Nummernfolge zum Dienſte einberufen .. freiwillig Eingetretenen der Fall iſt. . Das Stammbuch des Departements erbålt der Reson Wenn eine Klaſſe oder ein Theil derſelben nichtzum crutirungscapitain , welcher daraus , feparate Uuszüge Dienſte verwendet worden iſt, können die jungenSols macht , die in jeder Departementsgemeinde bekannt ges datenderſelben periodiſch einberufen werden, damit man
?
macht und angefchlagen werden. Dieſer Dffizier zeichnet ſich von ihrer Anweſenheit und den mit ihnen vorgegans nad und nach alle die Veränderungen (mutations)und genen Veränderungen überzeugen kann. DieſeEinbes Umſtändeim Departementsſtammbuche ein , die den juns rufungen finden jährlich zweimal von 6 zu 6 Monaten
gen Soldaten betreffen. Er unterhaft zu dieſem Zwede seinen ununferbrochenen Briefwechſel mit den Militár, insbeſondere mit derGens undtungsr und CivilautoritatenVerwal athe der Regimenter. darmer ie und dem , 1890 Sobald der Kriegsminiſter aber das Ganze oder übereinen Theil des Contingents, einer Klaſſe verfügt
ſtatt. Sie werden in jeder Gemeindevon der Obrigkeit, mit Beiziehung des Recrutirungscapitains und eines Unterofvertr Offiziers oderStell nommen. fiziersetung vomDepot, en beivorge den IV . ons
sen
Regimenter r . and die Regimenter bezeichnet hat, in welche die juns dr eingetheilten Militárs können ſich zwar Die gen Soldaten eintreten ſollen , werfaßt der Unter ,Milis ebenfalls bei dem Regiment durch Andere vertreten
tárintendant diefrühererwähnte Einberufungsliſte, laſſen , allein dieſe Vergünſtigung iſt ihnen nur unter
welche jedem tnißmå der Bedingung zugeſtanden ,daßwichtige Gründe und die von zu ſtellen de verhäl haftsz ahl Canto enthäftnetit Bige. Mannſc voisi orcin g bebeutenbe Vortheile ihre Zurückunft zur Familie wins Die jungen Soldaten werden mittelſt Einberufungs, fehenswerth mathen . In dieſen Fällen fönnendie com briefenindenDienſt gezogen, die im Namen des Kriegs- mandirenden Generale die Erlaubniß dazu , auf Vor
Unterintenda ausgeſtehörbe miniſt jedem ntenLocalb ellt und Verwaltungsrathes der Regimenter, ertheilen . lichen des Einzelersvom n zugeſte llt fólag nen von den bürger Keiner wird fall Stéldertreter eines im Dienſte bes werden . Alle jungeSoldaten finden ſich darauf an einem findlichen Mannes angenommen , der über 26 Jahre alt, beſtimmten Tage im Hauptorte des Departements ein , und feiner , der verheirathetift. Außerdem muß er allen
wos der Generalmajor fie in Begleitung desUnterin anderen Bedingungen Genüge leiſten , die von denStell tendanten muſtertund nach ihrer Sröße und übrigen vertretern der Ausgefähriebenen verlangt werden,und. Verpflichtungen übernehmen : Eigenſ chaften die Waffe bezeichnet, in rwelche r ntenda ein jeder Unteri nt zugleid folgende foul: Der Militä von ihnen dienen 1) zwei Jahre langer bei dem Regiment zu bleiben, ſendet ſie alsdann zu den bezeichneten Régimentern. wenn er nicht früher in der Waffe des Einſtellers ges überzeugt Dient bat; denenman vonunumgänglich ſichnothwendige | einzige und bat, Die daßjungen ſie dieSoldaten la Einſtellers auszudienen , 21 die übrige Dienſtzeit des
Familien Waffe Grúseubeibrer feiner Fall früberin Sabrwenner auf,1.o lange tønnendieſergleich geſt dod Urla wenigenbat; nicht ande Zeitauf jeden r alszwei dieſe darf Urlaubſ rhalten, ſind, darf und esBeweg fortda sabre Datum der Stellvertretung an betragen .
vom grunde dazu uern. erneuert werden , als die Militär, der ble Erlaubnih erhalten hat, fide porbeh seriegs der iber alten, derfinden miniſte os vi Dem r iſt es Regimentvertreten zu laſſen,mußa ) eine Summe Urlaubsgefudie zu entſcheiden ;doch müſſen ſie bei Strafe, beimSeber
por der Mittheilung der gue Befletoung und Ausrüſtung Feines Einſtebers in die gänzlich unbeachtet zu bleiben, Departement språfecten vorges Regimentstaſſe einſdießen , beren Betrag ſich nach der Einberufung sbriefe dem zeigt worden ſein . Briffe von 100 Franken ( für den Infanteriften ). bis
540 539
540 Franken 61 6t, belauft; b) für feinen Einſteber die wird vom Recrutirungscapitain ausgeſtellt, vom Unter. intendanten víſirt und vom Generalinſpector genehmigt .
ontirue ng leiſten. Kleinmntract der ungsco erſte Lieferungertret Die Stellv werden in duplo von
33
dem Militár - Unterintendanten ( bem die adminiſtrative
Avancement.
Polizei der Regimenter übertragen iſt ) ausgefertigt; das
eine der Eremplare dient dem Einſteller als Abſchied. V. Recapitulationen (Rengagements )
to alter ubuit t..
vom 10.März 1818 beſtimmt Das Recrutirungogeleb
s in ngen nitte ellen ceme die Hauptregeln Abfdhnts ſpeciAvan einem des gleichfall , deren nåbere Ans Beſtimmu und
wendung die Hnigliche Ordonnan ; vom 2. Auguſt defe bei den Régimentern . n Jahres Folgendermaßen entwidelt. Das Geſetz erlaubt die Recapitulationen bei den felbeUm Unteroffizier zu werden , muß man das 20. Jahr 2 oder auf 4 Jahre. Um
mentern
, doch nur auf Regi zumerſtenmale recapituliren zu können (contracter un premier rengagement ), muß man wenigſtens 2 Jahre egt n und zu einer ſte on zurüdgel Dienlati im acti te der erſtes ten ven die ;Hälf wenigſtenshabe Recapitu zwei onen berechtigen nicht allein zum ren . Die Recapitulati
zuriagelegt und wenigſtens 2 Jahre ta einem der regu: s gedient haben . iarenUm Corp zum Offizier ernannt zu werden , muß man ents weder 2 Jahre als Unteroffizier gedient obere bine Zeit wenigſtens auf einer Specialſchule zugebracht und das m felbft im Gramen beftanden Habets, De .so llee eineshoberen Soldes ) fondern auchzurÄufa Senu len in der sſtel enant lieut e Unter Ebeil der dritt Der Genuſſ om ſonsc nahme in der Gendarmerie und in den Garni pagnicen, wenn das Individuumi übrigens die anderen Armee iſt für die Unteroffiziere beſtimmt. Um zu einem Erforderniffe vereinigt, welche zur Aufnahme in die eine angtlati en verl r Waff . ehen wol: werd oder oneneing he eine enigreendiefe Recapitu ,welc Diejande len ,müffen sich deßhalb bei dem Generalinſpector der
böberen Grade avanciren zu können , muß man wenigs '
ftens 4Jahre in dem unmittelbar unteren gedienthaben. Nür im Krieger wird biervon eine Ausnahme gemacht, wenn ein Snöividuum fich beſondersi: ausgezeid net bat,
iche rabe ffe et sesfordern fodten . entlnfsg rordtena Beddefni außefieu Waffengattung melden , welcher nach vorhergegangener " derPot aufwärts bis inclusive zum 3
.
Unterſuchung darüber entſcheidet. *** .50 uri
1
Wennein, vom activen Dienſte befteltet Militår in Oberflieutenant werden als der eintretenden Vacanzen Wahrl des Kos der Zwiſchenzeit der Generalinſpectionen vonNeuem mad dem Dienſtalter, undip nach derantu wirddie In der Militärntenb Dienſte zunehmen verlangt,fo fann der Unterintens nige befeßit und des Brigadegenerats
einwilligung des Oberſten Hälfte der Vacanzen bis zum Orade: des Unterintens 31.danten erſter Rlaſie nach dem Dienſtalteribeſeßt.:179
mitannehmen .
. VI. Befreiung vom activen Dienſten 1. Außerdem gelten fårridieckoniglichen Maustruppen Die Unteroffiziere und Soldaten werden nade zu und der Gardő nöds folgendo fpecielle Beſtimmungen : rådgelegter Dienſtzeit zu folgenden Zeiten vom Dienſte . Die Offiziere det Hanstvappert'erbaltet ji nad Bus : ſtjahren in seinem und demfelber rütlegung von 8 Dien
n , die Stellvertreter und die Res Grade, den Rang des todbeven Srabed . 13.1950 orbene 1) den die , Gew ent ten nåm h hAblauf der im Contracte beſtimmten itulan In der königlichen Garbe 'haben fowohl die Offiziere , naclic capbun 2 ) die Ausgeſchriebenen am 31. December jedes Fab : als die Unteroffiziere und Soldaten der erſten Klaffe
ng 13 there Dien wäithr;end des Krieges aber unmittelbar nad Ans bekleiden....offizier !!{ $10.97. poe res ;ſtze muß , um in feinent Grabe zur Der Linien kunft des Contingents, bei dem Regiment, welches zu Garde übergeben zu teuten , wenigſtens 4 Jahre bens gen e h auf ben bekleidet haben ;i dagegen geben die offiziere del che h Die jün fel deut das durc der Abl wel , nac ihrer Ergänzung beſtimmt iſti: berufen Garber mit dem Grabe,i deffen Rang fie unn haben ,zur l verblieben Linie uber uns erhalten ihren Plaß in ridieſem Grade ibenen h ht denbeſ alszudis Heiremat und in nihre woreß timmte Geſ 18 rJah nic denponFah find, werden als Ausgediente betrachtet, und ſind daher nach dem Datum , an weldem ſte 4 Jahre in dem vors bergehenden Grade zurüdgelegt haben , oder: von der .
it,pom Regiment wird Tage ihres Eintrittes in die Garde an , wenn ſie in eſe Jede gefeswidrige Abwrei t.nhe2 ,196 4 metro gånzlich vom Dienſte bef berfelbert mod 1 ) 1152 000nst . avancirt find. T
r,auf ctoeae enenderDieGen 3. Jed ſchl iebießt renſpeabg jablin gen . Teinen geſrchr nſtera von denesvorFah
Neifen dle Abgangslister der Ausgedriebenen und der
19 1919
***
37.99 i tortadienio
19
Theorgġa't i fation
h der durimch Laufe d, nacDienſtzeit den Verdession des Perſonnels der Plakítábe in Frankreich. res endigenn , wir naeften Jah deren Eingetretene freiwillig
waltungsratty abgefaßten und vom Militáreuntetihten destent vifteten Stammliſte ,
'fitn steter Gine'i
Begiehung time 31. Mai 1829 erſdie.
Cinköne igliche Ordonnanz ehramhaft nadhitehende Beſtions nene
0 ent ?'1. : Fift 73. ment und119den Dienſt de0 r ält gedien , de mman vom Verwat. mungÁr ba1g*1 e: ter Co. imed nt m enAbgeo gangrud , erh Regdie vom Abſ Beitedeein
e unterz ndanten derFef ate gsr, ath e tun elltee inf fenziePl , vom Milr itá rdporesaleeigode enør g Bri eſtier anggad ſpecto re äß eratlin m eic Genhne r,Unt en Abwes Unt viſirt und,vo eroffi oderin erf den en ier uneowi Cor geblix . U, jenheit, vom Diviſionsgenerat genehmigt iſt.Der 46Artl 2. Dieſe Offiziere zc. werden für die Zufünft ?
2
chied der nicht in Dienſt geweſenen jungen Soldaten følgende Benennungen haben * Plaßcommanbant, Plabs
542
541
major, Praßadjutant, Plaßſecretår -Archivar, Portier | erkannt worden ſind, einen Rapport zu entwerfen ; dies jenigen des Batelier aide - portier werden auf die consigne, Batelier aide- portier. Art. 3. Keiner kann in einem feſten Platze den Vorſchläge der Generalinſpectoren an. Gorporale und
Befehl führen, wenn er nicht ein geborener oder natu- | Brigadiere übertragen, welche bei ihren Corps gegens raliſirter Franzoſe iſt. Art. 4. Die Commandements der feſten Plåße werden in drei Klaſſen getheilt; die der erſten Klaſſewerden von Oberſten , die der zweiten von Oberſtlieutenanten, Bataillons, oder Escadronschefs oder Majoren und die
wärtig ſind und wenigſtens 8 Jahre gedient; haben . Von der bedingten Dienſtzeit kann nur zu Gunſten derjenis gen , in dieſem Artifel bezeichneten Militárs abgewichen werden , welche, indem ſie die anderen verlangten Bes dingungen vereinigen, in Folge von unter den Fahnen
empfangenen Wunden oder ſich zugezogenen Schwachen , ber dritten von Capitainen verwaltet. Art. 5.Das Commandement von Militårpoſten, zu feinem thátigeren Dienſte als zu dem in Feſtungen
Citadellen , Forts und Schlöſſern, welche in feiner in dem vorhergehenden Artikel bezeichneten drei Klaſſen bes griffen ſind , kann an Plaßadjutanten mit dem Titel: Poſten-, Citadellen . , Forts- oder Schloßcommandant 000 ůbertragen werden . Gratis 951250 2560 Art. 6. In den Feſtungen erſter Klaſſe, wo es als
ne ar per unafotongen
mehr tauglich ſein werden .
Art. 13. Die Commandemente und die Stellen des
Plaßdienſtes von dem Grade des Offiziers werden vort dem König übertragen und in Folge von Beſtallungen ausgeübt, die anderen Stellen vermoge der Befehle des Kriegsminiſters.
,
Art. 14. Im Falle einer Belagerung oder außeror:
nothwendig erkannt worden ſein wird , unter der Aus
torität des commandanten einen mit dem Detail des dentlicher Umſtände kann der Oberbefehl der Feſtungen Dienſtes eigendo chargirten Major zu verwenden, wird an Gonverneure oder höhere Befehlshaber übertragen dieſe Stelle einem Bataillons- oder Escadronschef oder werden . Die einen wie die anderen werden von dem König ernannt ; die Gouverneure erhalten Patente und Major übertragen. Ter
Árt. 7. In den Feſtungen erſter und zweiter Klaſſe die höheren Befehlehaber Beſtallungsbriefe , worin ihr werden Adjutanten ſein. Dieſe Stellen werden an Cas Rang und Gehalt beſtimmt wird. Gleichwohl fönnen agen.tenonlinedagplug die Generale en chef in dem Bereiche ihres Gommandes pitaine und Lieutenante übertragen Art. 8. In den Feſtungen erſter und in den wichments in dringenden Fällen und bei wichtigen Gründent, tigſten zweiter Klaffe wird ein Secretár - Archivar ſein. von welchen ſie dem Kriegsminiſter Rechenſchaft geben
Dieſe Stellen werden, nach der Wichtigkeit der Plåße, werden , böhere Befehlshaber in bedrohten Feſtungen an Capitaine, Lieutenante oder Unterlieutenante übertragen. In den weniger bedeutenden Feſtungen zweiter, in denjenigen dritter Klaſſe und auf Militárpoſten , in Citadellen , Forts und Schlöſſern werden die Funcs tionen der Gecretår- Ardiðare einen Portier 113durch 301980 1973 con signe verſehen . fits
ernennen , Art. 15. Die Eintheilung der Commandements und der Stellen in den Feſtungen , Citadellen 2c. wird nach der dieſer Ordonnanz beigefügten Ueberſicht beſtimmt. Die etwa nůßlich erſcheinen könnenden Aenderungen ſind der Gegenſtand beſonderer Entfcheidungen des Kriegs,
Art. 9.Die Stellen des commandements und für miniſters ,welcher ſie dem König zur Genehmigung vors den Dienſt in den Feſtungen im Grabe des Offiziers legen wird . &
werden als Belohnung an Offiziere von allen Corps und allen Waffen verliehen , welche den der zu verfes Henden Stelle entſprechenden Grad båben und bei einer zwanzigjährigen Dienſtzeit nach den Rapporten der Get neralinſpectoren für den Feſtungsdienſt geeignet gefunden
Art. 161 Auf den Militärpoſten , in den Forts und Schlöſſern, wo ſich nur Portiers consignes befinden, wird das zeitweiſe Commandement durch denjenigen Offizier der Garniſon ausgeübt, welcher den höchſten Grad hat, oder bei gleichem Grabe der dienſtålteſte iſt.
worden ſind. Von der Bedingung der zwanzigjährigen
Art . 17. Die Attributionen der in den Feſtungen
Dienſtzeit wird nur bei, unter den Fahnen empfangenen bei dem Commandement und für den Dienſt angeſtellten Wunden abgegangen .
Offiziere, Unteroffiziere, Corporale oder Brigadiere wers
Art. 10. Bei einem Drittheil der vacanten Stellen den durcheine beſondere Ordonnan; beſtimmtwerden, können diejenigenOffiziereconcurriren ,welche imFe- welche das Reglement für den Dienſt in den Feſtungen ſtungsdienſte angeſtellt find und darin während 8 Jahren enthält.
1921
den nåchſtniederen Grad beffeidet haben und welchevon Art. 18. Jebe Belagerungoder Blokade wird den den mit ihrer Inſpection beauftragten Generalen zu dies bei dem Commandement oder für den Dienſt in den Feſtungen angeſtellten Militars " aller Orade ald ein fer Belohnung in Vorſchlag gebracht werden. Art. 41. Die bei dem Gommandement und dem Feldzug und jeder abgefolagene Sturm als glån . Dienſte der Feſtungen angeſtellten Offiziere können inzende That gåhlen.
feiner Eigenfdhaft in den B59 Cadre der activen Armee wie:
Art. 19 enthält die Beſtimmung, daß die in der
Ber eintreten . Oce
beigefügten Ueberſicht nicht bemerkten,in den Feſtungen
Art. 12. In jeder Feſtungwird die für den Dienſt | Angeſtellteninihren Stellen erhalten werden können ,
an den lands und Majertboren nothwendigeAnzahl Portiers consignes und Bateliers aide- portiers fein. Die Stellen bes Portier consigne werden an Unters offiziere verlieben, welche bei einer Dienſtzeit von wenig
und daß die in dieſer Ueberſicht enthaltenen Beſtimmune gen nur nach MaßgabeeintretenderBacanzen in Vollzug geſegt werden ſollen. Nach der mehrerwähnten Ueber lidt werden in der Folge für den Feſtungsdienſt beſtes
ſtens 16 Jahren burd bie Generalinſpectoren fürfåvig |ben: 22Feftung&commandanten erſter, - 49" zweiter :)
19:11
1
543
544
und 34. Dritter Kraffe, 8 Majore, 58 Capitaine und 43 1818 an im Kriegsminifterium als Uffiftent gearbeitet hatte, 1821 Lieutenante als Prabadjutanten , 6 Capitaine, 13 lieue zur Dienſtleiſtung bei der algem . Kriegsroute angeſtellt und zum
17 tenante' Offizier .und Schriftſteller neten renen consignes Portiersund und 2 Bateliers aides- portiers; erfah
das militäriſde publicum einen ausgezeid's
zuſammen, 564. Militärs Chronif.
MIL
$ England. Folgendes Circularſchreiben ift Rücglich von dem
[ Effectio ftand der im Jahr 1828 gegen die otto:
englifchen Kriegsbureau erlaſſen worden. Demſelben ist ein detaila mannirde Pforte in linie, geſtandenen eulliiden
gibe biefen Efection
nothwendigen deren Preiten Kayfleute anheildig gemacht, ſoidhe und dafürdenzu Namen tiefern, der , die Artikel, ſich nebſt bei: gendermaßenan : Er ft e xrmé gefügt: ibories Guarde, 7.Zuil 1829. In bet abſicht, die Armeé Dritte torpe s 1 ) . in 2fien gerichtet) Köpfe Infanter iebivifi Unapa Anſtell mögs Xusgaben der Offiziere bei ihrer erſten on ( gegen ung so viel wie a) 7. dieunann gegenn,wenn Dienentſ wie licha eite ft tehe 3:4 nbeſczu hrän In:i sinehm daraus ligt schükengen, ,sowel cheauchoft den dividu um bei ſeiner Ernennung nicht darauf vorbereitet ift, die verlängerte Urlaubg Equipirung,oder bezahlen , wodurch vielfält zu Klagen wegenig geſuche *)
der Saufteute
Nichtbezahluna gelie døtgebracht
ferter Sachen veranlaßt und bei den General en chef habe ich den Befehl oom Lord Hill erhalten , Ihnen
werden.
nebengebendes Berzeichniß der Equipageftüde zu überſenden , welche jeder Difizier bei feiner erſten Ernennung durchaus augurdhaffen
.
1. Brigade: Regimenter Murom und Kirchners 3.
Rowgorod ; 2. Brigade: Reg. Nirow und Simbirst; 1.11
3. Brigade : Jägerregimenter Kr. 13.4.14 – jedes
Regiment zu 2 Bataillonen, in derAstecenben Starte von 2091
gegen die 12,546 b ) 8. Infanteriediviſion ( gleich der -Donau gerichtet:) 1. Brigade:. Reg. Iroiga und Renza ; 2. Brigade :, Reg . Lamboid und Saratoios
Jägerre Nr. 15: uReg. . 16 ) 3. Brigad Infantere:iedioiſi bat. Die Namen ber' Kaufleute, so wie diePreife, für die Tie . c) 9. on .gimente - 1.rBrigade angelfchig madyen , gegen baare Zahlung die verſchiebenen ärtitel Scher ni goff und Puitawa; 2. Brigade : Reg . Uteropo l u .Kres
12,546
S
zu liefern , find beigefügt. Der Zwed dieſer Maßreget ift, auber i mentiduet ; 3. Brigade : Jägerregimenter Nr. 17.u . 1812,546 den bereits angegebenen, wiefach : 1) die jungen Offiziere von der d) 3. Bufarendidifion. 1. Brigade: Reg. Mariampol 51!!!! Natur und dem genauen Belauf ihrer Equipitung in Senntniß, zu und iPrinz 0. Oranien ; 2. Brigade : Reg . A Igranderi ? ! C regen ,und 3 ) eine. oncurrenzunter den Kaufleuter,du erwecken ... und Udtir jedes Regiment zu 6 Escadronen und und jedem Offizier bie Gelegenheit zu verſchaffen, reine Equipages
Köpfe n viſion. eriedi 3. Artill Aude auf die mög.ift wohlfeile Art anzukaufen. Nach den einge: 1c) 1256 3
5,024
s
iedezu4 Compagnfeen , 912 imann uno de los content s.
7. 8. u. 9. Brigade zu jogenen Ertunbigungen ſcheint folgendes der congefähre Preis det Equipirung in den verſchiedenen Zweigen des Dienſteei zu ſein : Todann 3. Brigade zu Pferd , zu 2 Compagnieen , 560 117 bil Hi , 1 ) Cavalerie. it ' p.si. ' குக Mann und 24 Geſchügen $ 3,476 1403 Dragonergarden und Dragoner . :) f ) : Pionnierbatailog Nr. 3.5, : * : 9001 ?) 924 * Leichte Dragoners
:
140 1
Lanciere :
170
Baſaren : beim 7. Regiment
252
8. » 10 .
» ? 156
»
32
13
: 1.
$) / Escadron Gendarmen h ) 4 Irainbataillone und 2 Compagnieen Ambulance, unbetannter Stärke.
19
»
399.6117 2831 8 .
Linien , und leichte Infanteriers ditto , welche Sticereien haben -
50 60 60 65 50
6
dir:
2) Infanteria sita
47,094 61
Füfiliere mit Einfdluß der Bärenmüge : podländiſche Regimenter Büdenſchüben s ( Unterz. ) 6. sayfor, Ubjutant : General. 2
2 ) Biertes Armeecor p 8.4.3 10. Infanteriediviſion . - 1. Brigade : Reg. emolensk s : 115 :1
und Mohilov ;; 2. Brigade : Reg. Witepst und Pos:
Jägerregimenter Nr. 19.4. 2012,546 lotsk;3.Brigade: Gorps ( madote am untern Dnieſter Bart )
Der Reſt des 4.
59.646 Zuſammen und 168' Gedure 3 we ité urmele
allgem . Striegs chule angeſtellte Major v. Ciriacy 'im noch nicht
Sed ftes Xrmeecorpe. Kopfe. 1. Brigade: Reg. Selens ginst und Irfurst 3; 2. Brigade : Reg. Ochotét undi doo
vođendeten 43. Jahre. Im Gabettencorps erzogen , trat er 1801. aib
Kamtſchatta; 3. Brigade : Jägerregimenté Nr. 3t !!:hof
Preuben2m. 12. Auguftfarb zu Berlin,derbildetkonfereP) 16. Infanteriediviſion;
' Junker in das damalige Inf. Regiment ». Zweifel und machte den 112 : . 32. * Sebes Regiment:gu B. Bataillonen , in deterior of Stärke von 3128 Köpfen Feldzug von 1806 mit ; 1807 rourde er als Lieutenant bei der leichten 3,18,763 Infanterie, in Schlefien angeſtellt, und 1809 zum jețigen, 11. 39 b) 17. Infanteriediviſion . - 1. Brigade: Reg. Ratha: Regiment perfekt, mit dem 3ăgerbetalement deſſelben focht er in tinburg und Tobolst; 2. Brigade : Reg . Tomel und
Kolimans 3.Brigabe: Jägerregimenter Nr. 33 u . 341518,768 Set Schlachtvon Groß . Sörlden , undwurdehier idjtder'berto undet; nach ſeiner Wiederherſtellung erfolgte die Berregung in denGeneral | C) 11 Pults Roſalen som Don', i dom utal , 1 von : Drenburg z jeder Putt zu 500.Mana ftab. In dieſen Berhältniſſe ſah er fich für ein Wobroerhalten in 3 )16,500 der Sdlacht von Beipzig mit dem eiſernen Kreuze 2. Klaffe, für die ) 16. u. 17. Fußartilleriebrigade, jede zu 5 Compagnieen , pa
Gefechte in Frankreich bis Paris durch dieBeförderung zum Pres
1256 stöpfen und 60 Geschügen
177 23.1.2
2
9:24
e teescadronen Gendarmeriért :: tomie für die bei den Belagerungen der franz. Feltungen geleiteten is Dienfte mit dem eiſernen Streuze Ir fi. und dem St. Bladimirorben
Ar Ki. ausgezeichnet. Rath beendigtem Kriegewurde erin die Adjus tantur verfest, 1816 zum Capitain befördert, und nachdem er von
in Pfizier hat 4 Wochen Zeit , ehe er ſich nach erfolgter Ernennung bei ſeinem Regiment zu meiden aöthig hat.
450
) 2 Srainbataillone und 2 Compagnieen åmbulance,'inli :
” unbekannter Stätte. Zuſammen 47,922 und 120 Geſchäbe. 3m Ganzen :
107,562 Kopfe.
288 Geſchübe.
Redigirt unter Berantwortlichkeit der Werlagsbandlung: C. W. fests in Darınſtadt, und in deſſen prijin gedruct.
Samſtag, 29. Auguſt 1829.
812
Nr. 69. 301190
Allgemeine Militar . Zeitung. Neue Organiſation des Corps der Militars idanz in Frankreich.
8. Die Stellen der Militárinterbanten werden nach der Wahl des Königs den Unterintendanten ir Klaije
verlieben , welche dieſe Stelle wenigſtens 2 Jahre lang
Das Corps der Militárintendanz in Frankreich hat bekleidet haben. 9. Die Militárintendanten haben den Rang zwiſchen abermals eine neue Organiſation erhalten. Die darüber am 10. Juni 1829 erſchienene fdnigl. Ordonnanz ents den Marechaur -de - camp und den Oberſten, die ủntering tendanten zwiſchen den Oberſten und Oberſtlieutenanten , balt 1.Folgendes: Das Corps der Militárintendanz bildet einen die Adjoints zwiſchen den Bataillonschefs und Capitainen. 10. Die Adjoints werden 2 Jahre lang bei den Ins Theil des der Armee. ſoll Únterintenzuſammens tendanten oder Unterintenda dantenEs nten ( wenigſtens 1 Jahr aus 20 Militárinten fein Generalſtabs geſeßt , 165 Banten ( wovon 35 erſter , 50 zweiter und 80 dritter lang bei den letteren ) und unter deren Befehlen zum Klaſſe ) , und 25 Adjoints ; zuſammen aus 210 Indivis Dienſte verwendet. Nach dieſen ? Jahren können ſie, duen . So lange, bis der Beſtand des Gorps auf dieſe nach der beſonderen Beſtimmung des Kriegsminiſters , die
Zahl vermindert ſein wird, ſoll nur die Hälfte der ents Functionen der Unterintendanten ausüben, ohne jedoch Atehenden Vacanzen beſeßt werden.
mit der adminiſtrativen Aufſicht über die von Oberſten
2. Die Intendanten , Unterintendanten und Adjoints / oder Oberſtlieutenanten commandirten Regimenter chars werden , auf den Vorſchlag des Kriegsminiſters , vom girt werden zu fónnen. Bei der Armee fónnen ſie, wenn König ernannt.
die Bedürfniſſe des Dienſtes es erfordern, auf die Er
3. Die Capitaine aller Waffengattungen , welche in machtigung des Oberbefehlshabers die Functionen der wirklicher Dienſtthåtigkeit und noch nicht 35 Jahre alt Untérintendanten ausüben. find, concurriren ausſchließlich zu den Stellen der .. 12. Die Intendanten fónnen nur durch Uuterintens Adjoints .
danten erſebt werden . In Abweſenheit des Intendantent
4. Die Capitaine, welche zu dieſen Stellen concurs einer Zerritorialdiviſion werden ſeine Functionen durch
riren wollen, müſſen zur Zeit der jährliden Inſpectionen den ålteſten Unterintendanter der Diviſion von der höch ein beſonderes Eramen über die Militåradminiſtration ſten Riajie verſeben . 13. Die Unterintendanten werbent, unter den in den beſtehen. Dieſes Eramen findet vor dem Generalinſpector des Bezirks und vor dem Militárintendant der Diviſion verſchiedenen Reglemente enthaltenen Vorausſetzungen ,
ftatt. Der Kriegsminiſter ſetzt die Bedingungen der Fås erfeßt: 1 ) in den Hauptorten der Departements , welche bigkeit feſt und beſtimmt die Art und Weiſe, so wie das feine Feſtungen ſind, durch den Generalſecretår der Programm des Eramens.
Práfectur oder durch einen , von dem Práfecten zu bes
5. Nach Verlauf von 8 Jahren von dem Datum des ſtimmenden Präfecturratb ; 2) in den Hauptorten der
Capitaindpatents an fönnen die Adjoints zu den Stel Bezirke , welche feine Feſtungen find , durd, die Unters fen der Unterintendanten 3r Klaſſe befördert werden , .pråfecten ; 3) in allen Plåßen , worin ſich ein Plasmas
uno zwar zur Hälftenach der Anciennetát, zur anderen jor befindet, durch dieſen ; 4) in den anderen Feſtungen durch die Pragcommandanten ; 5 ) in allen anderen Nuswahl Hälfte nach dieſer Regel. werden , der Unterintendanten Städten durch die Maires ; 6 ) bei der Armee durch 6. Nad 4
ſtellen durch Adjoints befetzt; das leßte Fünftheil iſt den einen , von dem commandirenden General zu beſtims in Dienſtthätigkeit befindlichen Stabsoffizieren von allen menden Stabsoffizier. Waffen , welche noch nicht 40 Jahre alt ſind, vorbehalten. --14. Der Activitatsgehalt der Adjoints iſt auf 3000 , 7. Wenn die Unterintendanten 3r Klasſe dieſe Stelle Franfen beſtimmt. Außerdem erhalten ſie die Vergütung ? Jahre lang bekleidet haben , ſo können ſie zu Unters für Quartier und Fourage, gleich den Bataillonschefs.
Der: Gebalt der Intendanten undUnterintendanten intendanten 2r Klaſſe befördert werden , gleichfalls zur bleibt Auswahl nach Hälfte zur Unciennetåt, der nach Hälfte allen anderen Beziehungen bleiben die biss Inbisherige. 15.,der Dieſelben Bedingungen find erforderlich , um von der 2ten zur 1ten Klaſſe vorzurücken.
herigen Einrichtungen in Kraft.
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Das erſte Cadettencorps zu Petersburg. *)
wandten und Befannten ausgeben , und zwar vom Vors abend um 6 Uhr an bis den folgenden Tag um dieſelbe
Dieſes Inſtitut wurde bereits im Jahre 1732 vom Stunde. Außer den gewöhnlichen fleineren Ferien, find Feldmarſchal Múnich gegründet , und iſt wohl unter ſolche von 6 Wochen während des , Sommers. allen beſtehenden Gadettencorps dasjenige , welches die Man bezwrot in dieſem Inſtitute nur diejenige Auss
meiſten Zöglinge záblt. Es beſteht aus zwei Hauptab . bildung, welche man daſelbſt für einen Linienoffizier für theiluugen , welche ſich zwar in denſelben Gebåuden bes nothwendig erachtet. finden , doch von einander abgeſondert ſind. Sie treten in der Regel als Fåbnbriche aus dem Futs Die eine derſelben enthält die jüngeren Zöglinge ſtitute , wobei diejenigen, welche es bedürfen , equipirt vom fünften und rechſten Lebensjahre an bis zum zehn und mit Geld verſehen werden . Nicht immer fou , dars
ten, ihre Zahl beträgt 215 ;, ſie tragen nodo feine Unis auf. geſehen werden , ob die Austretendeu die Klaſſen form , ſondern ſind nach Bedürfniß gefleidet, und ſtehen durchgemacht haben oder nicht, ſondern Alter and Große unter der Aufſicht von Damen ; ſie ſind in vier Sclaffen wirfen hierauf ein ; darin und in der großen Zahl der
getheilt, aus der lebten derſelben treten ſie in die Res 3dglinge mag es wohl liegen , daß die wiffenſchaftliche ſervecompagnie der anderen Hauptabtheilung über. Ausbildung, wie behauptet wird , nicht febr bedeutend Dieſe zweite Hauptabtheilung enthält die älteren ſein ſoll. Man muß jedoch auch hierbei erwir , daß
3dglinge bis zu ihrem Austritte. "Ihre Zahl beträgt 800. ſich hier die Söhne von Offizieren und Adelichen aus ſervecompagnie zu 200 Zóglingen eingetheilt. Ein Oberſt verſchiedenſten Elemente zuſaminengefügt werden , und
Sie ſind in vier Compagnieen 3!! 150 und eine Rei dem ganzen großen Reiche rammeln , dag' hier alſo die und vier Dffiziere befinden ſich bei jeder Compagnie als daß es ſich vielleicht bei Manden nur um die erſte,
Inſpectionsoffiziere , welche die Uniform des Corps tras allgemeinſte Bildung bandelt. Sammtliche Zoglinge ſchlafen in eiſernen Bettſtellen gen . Die Zahl aller dabei angeſtellten Offiziere beträgt 37,
gegenwårtig befehligt das Corps der General Persty, und reinſiden Betten.Jeder Zógling bat einen kleinen aber oberſter Chef deſſelben iſt der Großfürſt Ronſtantin Schrank zum Berfdließen ; Recreations , und Speiſeſale und nach ihm der General Ruturom.
Find Febr hübſch. Trinig áfer und Elgeſchirre von Fans
In früheren Zeiten war Klinger Director deſſelben..ence find in hübſchen Sørånfen aufbewahrt, eben ſo Alle Zage bat bei jeder Compagnie einer der Offis die Armatur ic. ziere, und für das Ganze einer der Oberſten der Tag, Das Inſtitut bat cine eigene Bibliothef, welche wda
welche Offiziere auch bei der Nacht Ronden machen.chentlich viermal für die Zöglinge gedffnet wird, und Die 3dglinge der Reſervecompagnie ererciren für ſich. wo jeder derſelben Bücher erhält , welcher von ſeinem
Die vier Compagnieen der größeren Zöglinge aber bil . den ein Bataillon, und manchmal wird ein Regiment formirt, wobei das zweite Sadettencorps (aus 600 Zog lingen beſtehend, unter Katharina 1762 errichtet) das
Compagniecommandanten die Erlaubniß zum Bibliothefs beſuche vorzeigt. Daſſelbe bat ferner eine ausgezeichnetty Tehr zahlreiche Modelſammlung, ſowohl von Artilleries, Fortifications , als übrigen techniſchen Gegenſtanden.
2te Bataillon, und das dritte Cadettencorpo, oder das
Die Gebäude dieſes Inſtituto allein bilden ein bes
fogenannte adeliche Regiment, das 3te Bataillon bildet. deutendes Quartier auf Waſili: Oſtrow . Die Hörſale Die 3dglinge geben Wachen , welche in den Freiſtuns befinden ſich alle in eigenen Flügeln, welche ſich inners
den an mehreren Ausgangen Poſten ausſtellen , die im halb der Hauptgebäude befinden , welche mehrere Höfe Sommer im Hofe, und im Winter in Sålen ſtehen. Die und einen ſehr großen Garten umſchließen. Für die Zöglinge sind für den Unterricht in 21 Klaſſen einges Kranfeu beiteben drei Spitåler. theilt, wovon 6 Klaſſen zur unterent, 8 zur mittleren und
Das Inſtitut bat eine eigene Druckerei, und da im
7 gür oberen Abtheilung geboren . DieHauptabſtufung Inſtitute ( ſo wie bei den Regimentern ) ſo viel alsmoga bilden die 3 Abtheilungen ; die Klaſſeneintheilung inners lich Alles ſelbſt verfertigt wird, ſo záhlt es mehr als 500
balb derſelben bezieht ſich theilsauf eine weitere Unters Domeſtifen, welche zugleich als Handwerker dienen ; in ſcheidung im Umfange der Lehrfächer, theils iſt ſie durch den zum Inſtitute gebörigen Gebäuden ſollen . mehr als 2500 Menſchen wohnen . die Zahl der Zöglinge bedingt. Am Ende eines jeden Jahres wird durch eine Průs Die Koſten dieſes Inſtituts betragen jährlich etwas
fung der Uebertritt in die Klaſſen und Abtheilungen über 600,000 Rubel. beſtimmt. Der Unterricht erſtreckt ſich auf Mathematik,
Fortification, taftiſch -und reglementariſchen deutrd und die franzöſiſch, die ſonſtigen Vorſchriften, allgemeinen Gegenſtånde.
Ueber Percuſſionszündung bei der Infanterie. Um aus der Percuſſionszándung für das Feuer der
Die Zöglinge ftehen Morgens um 6 Uhr auf, haben gefchloffenen Infanterie den möglichſten Gewinn zu zies von 7 bis 11 Uhr Unterrichtsſtunden , ſodann Leibes, ben, muß mit dem Hauptvortheile einer unter allett ábungen , Parade 2. Nachmittags noch einige Unters Umſtånden ſicheren Zündung, auch jener andere Vortheit richtsſtunden, ſodann Ererciren ze. Um 9 Uhr geben ſie eines ſchnelleren ladens, als bei dem Gewehre mit Steins zu Bette. An Sonn- und Feiertagen dürfen ſie zu Berschloß und cylindriſchem Zündloche, verbunden werden. Beachten wir hierbei, daß mangelnde Sicherung gegen *) Uus den militāriſchen Mitthettungen von xylander und unwillkührliche Entladung noch als einer der vorzugs lichſten Anſtånde der Einfübrung der Percuſſionszündung fretſchmer , Bd. 1. Beſt 2 .
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bei der Infanterie entgegenſteht, und ſtellen wir uns bung, jene anderen Bortheile siner ſehnellen ladung und einer einfaden und leidten Manipulation zu per nun die Frage : Denn der Infanteriſt marfchirt oft Tagelang inbinden. , Wie mußte, wenn man die Percuſſionszündung der Form , wie wir ſie gegenwärtig bei den Jagds mit geladenem Gewebre, welches fo , bei aufgefeptem gewehren leben, bei der geſchloſſenen Infanterie eias Zündbütchen und der Leichtigkeit der Berpuffang defels t
ben , auch die vollkommenſte Borrichtung nicht wohl gegen unwidführliche Entladung volitándig zu ſchüren vermochte. Das laben reducirt ſich hierbei auf das eins
führen wollte , die Manipulation des Ladens und Feuernd geſcheben , um mit einer möglicht ſchnellen Ausführung zugleich die möglichſte Sicherung gegen unwilführliche Entladung zu verbindena" Unterſuchen wir zuerſt , ob eine Berbindung des Bundhůtcheng mit der Patrone als zwedmaßig erachtet werden könne. - Im Falle einer folchen Berbindung würde offenbar die Ladung mit Aufſeßen des Zündbúto dens begonnen werden müſſen ; denn der Infanteriſt braucht zu der ladung alle Finger beider Hande ,ohne
wird erſt aufgereßt, wenn eben gefenert werden folt; und ohne eine neue Bewegung mit dem Gewehre zu ers fordern, geſchieht dieſes Aufſeßen zugleich bei der dazu bequemſten und bei unwillführlicher Entladung ungee fährlichſten lage des Gewehres. Der Infanteriſ (pannt nämlich den Habn, und während die Linfe das Gewebe
auch nur einen für das halten und ſchließliche Aufſeßen
in der Stellung ,, Fertig ! " bålt, ergreift die Rechte das
fache Ein- und Aufſeßen der Patrone; das Zündbúschen
des Zindhútchens disponibel zu haben. Das Beginnen Zündhůrchen und reßt es auf. Sotite abgereßt werden der Fadung mit Aufſeßen des Zündbůtchens erfordert nun müſſen, ein Fall der faſt nur beim Ererciren vorfommt, aber durdans eine fchúßende Vorrichtung am Solofie, ro wird nach Abnahme und Aufbewahrung des Zúnos
gegen die augenſdheinliche Gefahr unwillkührlicher Zúns bútchens der Hahn wieder niedergelaſſen . Wir nehmen
Sung während der Manipulation des faðend. Eine hierbei für die gewohnliche fage des Hahnes diejenige folche Vorrichtung indeſſen würde nicht nur das Schloß an , wobei derſelbe bei abgeſpannter Schlagfeder die compliciren , ſondern auch außerdem ſowohl das laden als das Fertigmachen durch neue Bewegungen verzd . gern ; fie muß daher möglicherweiſe vermieden werden. Hierzu kommt, daß von einem Flachnebmen des Gewebs res nach der rechten Seite, welches die Padung bei dem
zundrohre umfaßt und gegen alle dußere Einfluffe volls ſtåndig ſchůßt; in dieſer Page verbleibt er unaufgezogen nad jedem Schuffe, bis zum neuen Fertigmachen . Db. gleich nun biernach die Togenamte Ruberajt der Nuß
Bei dem Feuer der geſchloffenen Infanterie nicht in Ans
Steinſchloffe und dem faufe mit cylindriſchem Zündloche wendung fommt, To bedürfen wir derſelben jedod für To ſebr verzdgert und welches hierdurch die Frage faſt das zerſtreute Gefecht, wobei der Infanteriſt ſein Ges zweifelhaft ließ , ob nicht dieſem Laufe der außerdem ro webr gleich dem Jåger manipulirt. Eben ſo faun die
unvollfominene fauf mit coniſchem Zúndloche vorzuzie: bei dem Percuſſionsgewehre wohl nicht die Rede ſein kann ; daß aber ferner jedes Aufſeßen des Zúndhůtchens beim Beginnen der Ladung irgend eine andere vorlaufige Bewegung mit dem Gewehre nothig machen würde. Berücfichtigen wir nun noch außerdem die bei Verbindung des Zåndbútchens mit der Patrone her fei,
-
Ruberaſt der geſchloſſenen Infanterie dienen , um dies ſelbe , gegenüber dem Feinde, durch vorläufiges Auffeßen des Zündbåtchens får den erſten Sdus in großte Bes reitfchaft zu regen. Daß übrigens der Hahn ſo conſtruirt ſein muſſe, daß er das Zerſtreuen der Splitter des Zünds bútchens unmöglich mache, wird als nothwendig und naus ! türlich vorausgeſeßt.
beſtehende Gefahr einer möglichen Entzündung der gans Man wird Einwirfe gegen dieſes Verfahren auf die zen Munition in der Taſche des Soldaten durch Fau Robbeit und Ungeſchidlichkeit der Finger des Soldaten 1
oder Anſtoß , ſo ſcheint eine ſolche Berbindung durdaus verworfen werden zu müſſen. Es fragt ſich nun ,wie und wo die von den Patronen getrennten Zundhútchen zu bewahren ſeien, um ein ichnelles Ergreifen und Aufregen möglichſt zu erleichtern. Da nun von den bis jetztbeim Jagogebrauche üblichen
gründen wollen. Wir laſſen ſolche Einwürfe nicht gels ten , da: nad unſerer Anſicht den ungeſchicren Fingern
mit den übrigen ungefchidten Gliedern des Recruten überhaupt ihre Rohbeit und Ungeſchicklichkeit benommen werden muß, wenn ſie jemals einem tüchtigen Infantes ; riſten angeboren ſollen, Bei ausgezeichneter Rålte
Auffetmaſchinen wohl noch keine die nöthige Volfoms dlagt man ſich ſelten, und fadet dann auch mit Steins
menbeit und Einfachheit befaßt, um zur Einführung bei ſchloßgewehren nur ſo gut und fo ſchnell, als man eben der geſchloſſenen Infanterie geeignet zu ſein , und da kann. ferner, ſo lange das Complicirte ſich nid)t durch ausges Es iſt wohl nicht zu bezweifeln, daß der Percuſſionss zeichnete Zweckmäßigkeit empfiehlt, immer das Einfachſte zündung in Form und Weſen noch bedeutende Verbeſſes
ben Vorzug verdient , ſo möchten wir hierzu etwaeinleders rungen bevorſtehen möger. Fragt man aber, ob ſie in
nes Táſdchen, an dem Bandelier derPatrontaſche vor der ihrem gegenwärtigen Zuſtande idon allgemeine Einfühs Bruſt des Infanteriſten angebracht, in Vorſchlag bringen. rung bei der Infanterie verdiene, ſo erwiedern wir, daß Wie und wann ſoll aber nun das Aufſeßen des Zünds man , ſo lange nur der politiſche Horizont recht heiter hůtchens geſchehen ? - Die Trennung des Zindbütchens erſcheint, immerhin Verbeſſerungen abwarten moge, daß von der Patrone führt uns hier ganz einfach auf eine wir aber mit einer Infanterie, welche Steinfchloßgewehre vollſtändige Trennung auch jenes Auffeßens vom faden führte , einer anderen mit Percuffionsgerebren unter und auf eine Verbindung deffelben mit dem Fertigmashen Fonſt gleichen Umſtänden nicht entgegenſteben möchten ; zum Feuern. Wir glaube# hierdurch mit dem Vortbeile ſchon micht beim Sonnenſcheine, nod weniger aber bei der möglichſten Sicherung gegen unwillkührlide Zúns |Nebel, Wind oder gar bei Regen .
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ber Darſtellung des Gebirges ber lithograph den Rupferſtedet Militar : Chronik. erreichen wird . Um die richtige Zeichnung des Serrains Bayern. Um die Mannſchaft der Urmee gegen Verkältung niemals beſſer beurtheilen , oder alles ergänzen und verbeffern zu können, und nachtheilige Einwirkungen der üblen Witterung zu ſchüßen,
too etwa die Hand des Darſtillers gefehlt hat , hätten wir gez allerhöchſtes Signat vom 1. Iuni wünſcht , daß die gorizontalcurdenauf die Platie wären übertras haben Se.Maj.der Königdurch bei den tuchenen Pantalons eine zwed: zu befehlen geruht , daß
mäßige Ubänderung getroffen , und es den Regimento - Bataillons:
gen worden .
e von der niederen Donau bis conftantinopel. se art mandanten 26. zur Pflicht gemacht werden foul, Zeit, Selima 33) Zuſ com ammenaetragen vom königl . preußiſchen Generalſtabe. Ja und örtliche Verhältniſſe in Bezug auf den Wechſel der Kleidung zu berücfidhtigen .
3 Blatt. Erſcheint im tönigl. lithograph. Inſtitute zu Balin , Neue Friedrichsſtraße Nr. 81. Dos Blatt 5 Silbergrofden . Die bereits in der vorjährigen Anzeige ( 1. Nr. 52 der 1. M.3. Commandanten zu Marburg, Generalmajor u . Stein , das Goma von eine 1828 Gelegenheit ) ausgeſprochene dieſe Karte zu ergänzen, wo mandeurkreuz ieKlaſſe desBausordens vom goldenen Löwen zu fich gegenwärtige dazu Ubſicht, finden würde, iſt durch
Rurheffene Se. St. B. der Kurfürſt von Beffen haben dem
verleihen geruht.
ch te i z. In der 14. Sigung am 28. Jull hörte die Lag: jagung einen umſtändlichenBerichtderMilitäraufſichtsbehörbe über ben siand der Organiſation und Wusrüſtung des eidgenöſsiſchen Bundesheeres an , der , im Kangen befriedigend. Einzelnes
neuehierbei Bearbeitung derſelben zuć Vusführung gebracht. Man hat fich nicht allein auf eine Straßenkarte beſchränkt , fondern desdubjenigeaufgenommen , wag zu einer vollſtändigen Karte noch fehlte. Es ſind daher theils Berichtigungen , theils aus neu Hinzugekommenen Materialien Ergänzungen vorgenommen worden,
erinnert und rügt. Er wurde derdankt und ſoul in den abſchied Ueber die voriges Jahr zurInſtruction an die Stände gebrachten Grundlagen einer vollſtändigen band webrorganiſation wurden nunmehr die freilich ſehr abweichen: den Standesvoten eröffnet. Es ſind jene Grundlagen folgende: 1) baß alle roaffenfähige Mannſchaft, welche den Cantonalgeregen zufolge noch miligpflichtig iſt und nicht bereits bei dem erſten oder Zweiten Bundescontingent dient, zur Landwehr gehören ſoll; 2 ) .daß
und da der porjährigebedeutende Abgana diefer Blätter die Pers anlaffung zu deren Bervielfältigung hinlänglich gerechtfertigt hat, ſo wird die Karte in diefer neuen Bearbeitungvervielfältigt, und zwar in 3 Blatt, zu 5 Sgr.das Blatt, zum Verkauf geſteut. Es iſt durch die übtheilung in 3 Blatt eine bequemere ueberſicht für die militäriſchen Berhältniſſe bewirkt rroiden, indem das obere Blatt das Donauthal, das mittlere den Balkan , und das untere die ufer des Meeres 'von Marmora und Konſtantinopel entbält.
aufgenommen werden.
dieſeLandwehrmannichaft in die verſchiedenen Waffengattungen eins Das obereundmittlere Blatt ſind in dem königl. lithographiſchen getheilt und jede derſelben in Gompagnieen formirt werden ,ſoll, Inſtitute bereits zu haben. ( Milit. Bochenblatt Nr. 683. ). deren Stärke nicht beſtimmt wirdunter und derlandwehrmanns nach der Zahl der 34 ) Lehrbuch der darſtellenden Geometrie, nach Monge Géométrie waffenfähigen beute genau ſich richtet; 3) daß descriptive vollſtändig bearbeitet von Guido Schreiber,
fchaft alle diejenige , welche zu der Cavalerie und den Scharfſchű: Ben ſich eignet, zur Vermehrung dieſer beiden Boffen gebraucht werden ſoll , damit vorzüglich die geringe Unzahi Rriterei bei den Bundesheere möglidſt verſtärkt werde, und 4) daß die Landwehr in keinem Falle außer den Gränzen der Eidgenoſſenſchaft und nie:
der polytechnichen Schule zu Sarlsruhe. 4. Kariéruhe und Freiburg. Herderſche Kunſt- und Budhandlung , 1829. 2te
mais auf lanae Zeit, ſondern ausſchließlich žur" sandhabung der
Mit Beziehung auf die Unzeige dieſes Werkes in Nr. 105 der
inneren Sicherheit und zur Beſchügung des eigenen Gantons, oder
ehemaligem Lieutenant in der großherzogl. badiſchen Urtillerie, febrer der geometriſden Zeichnung und der Topographie an Lieferung des 1. Bandes . Mit 12 Steintafeln.
eines mit demſelben in militäriſcher Verbindung ſtehenden land: 1.M.3 : von 1828 bemerken wir blos, daß die vorliegende2. Lies gemeinen Noth des Vaterlantes von der hohen Dagſagung der krummen linien und krummen Flächen nebſt einem Unbonge ent: geſammten Landwehr oder einzelnen Theilen derfelben noch eine haltend, ſich rüdſichtlich ihrer Äusführung würdig an die 1. lie: bezirks verwendet werden könne, es wäre denn , daß bei einer au. ferung , im 4. Buche verichiedene Aufgaben , im 5. die Ihrorie der
ausgedehntere Beſtimmung gegeben würde. Einige Stände lehnten ferung anſdließt. jede Bripflichtung zu diefen Vorſchlägen ab , andere wollten nur | 35) Darſtellung des ruſſiſch - türkiſchen Feldzugs im Jahr 1828. Bearbeitet durch F. u . von BiBieben. Mit einer uebera den Grundſat der landreyr anerkennen und die Anwendung den ficheskarte des Kriegsſchauplaßrs in Europa. 8. 105 Seitea. Santonen überlaſſen , andere wollten der Sache auf chub geben oder Magdeburg , bei F. Rubad ; 1829. pflichten nur einzelnen der vier Urtikel bei , und noch andere ver : Der Hr. Virfaſſer beabſichtigt, in dieſer Schrift eine deutliche langten die nähere Entwidelung von dieſen regteren . Um Ende wurde mit 15 '/2 Stimmen ( Zürich, Bern, Puzern, Zug , Freiburg , und vouſtändige Ueberſicht alles deſſen zu geben , was über den
Solothurn , Baſel, Schaffhauſen, Uppenzell - Nußerrhoden , Aargau , Wallis, Genf, Neuenburg, Waadi, Thurgau und Graubündten ) | beſchloſſen: die Militäraufſichtsbehörde zu beauftragen , eine vor : läufige Organiſation der Landwehr zu entroerfen ; zugleich aber auch diejenigen Stände , die ſich darüber näher erklärt haben, zu
Dorjähriaen ruſſiſch -türkiſchen Feldzug bekannt geworden ' ift. Das Werkchen zerfällt in 7 261chnitte und in einen Anhang, wel: dher die ver'chiedenen Manifefte und Declarationen der Priegfüh renden Mächte enthält. Der erſte Abſchnitt gibt eine allgemeine Ueberſicht der politiſchen Verhältniſſe der beiden Kriegführenden
erſuchen, ihre Unſichten der gedachten Behörde einzureichen. Die Mächte. Der zweite Abſchnitt enthäit die Terrainbeſchreibung übrigen Stände nahmen die ganze Verhandlung ad referendum . des Kriegeſchauplaßre, nebſt einer Darſtellung der Eigentsümlicha keiten beider kriegführenden berré. Dir dritte Abſchnitt umfaßt die Ereigniſſe vom pusbruche der Feindſiligkriten bis zur Elobe: rung Braila's und den uebergang über die Donau. Der vierte u é o e r ſ ich t abſchnitt enthätt die Begebenheiten von der Eroberung Braila's an bis sur Ankunft der ruſſiſchen Garden vor Varna. Der fünfte der neueſten Militär : Literatur. Ubichnitt geht bis zur Beendiuung des Feldzugs. Im Te dy ft en Ubichnitt wirr der Fildzug in Ujien beſchrieben, und im ſiebenten reiner ) 32) Dopographiſche Karte des Rheinſtrom 8 und beiderſeitigen ufer bon yüningen bis Eauterburg Abſchnitt von der Lage und dem Verhältniſſe der beiden krieafüb: u . f. w . ( S. Nr. 25 der U. M. Z. ) renden Mädyte am Ende des Jahres 1828 gehandelt. Wenn Von dieſem schönen Werke ſind abermals Tech & Blätter , nebſt gleich dieſe Arbeit ſchon wegen der Neuheit der Ereigniſſe auf eine Umſchlag, erſchienen , fu deren Würdigung wir nur das zu wieders erſchöpfende Vouſtändigkeit keinen Anſpruch machen kann, ſo bleibt holen brauchen, was wir in Nr. 25 der U. M. 3. geſagt haben. Doch dem Hrn. Verfaſſer das unbezweifelte Verdienſt, dasjenige, Wir haben auch jeßt ein Blatt vor uns liegen , auf welchem die was über den vorjährigen Feldzug bekannt geworden iſt, mit uma
Bergzeit nung ausgeführt iſt. Wir vermiſſen dabei weder Haltung, richt, Klarheit und, wie uns bedünkt,mit unpartheilichleit fulam noch richtigen Zuſammentang, oder gefällige Darſtellung. Wir mengeſtellt und ſomit dem ſich vorgeſegten Zwecke entſprochen zu glauben aber darum dennoch behaupten zu dürfen , daß gerade in ! haben . 1
Redigirt unter Verantwortlickeit der Verlagsbandlung : E. W. 166te in Darmſtadt, und in deſſen Drfisin gedrudt.
Mittwoch,
Nr. 70 .
2. Sept. 1829.
WEEK
Allgemeine Militar ·- Zeitung. ſolle;; ſiefericht von militariſchen Promenas , Ueber die Vortheile einer gymnaſtiſchen Schule überlaſſen den u. dgl. Aber ſind dieſe Promenaden immer anwends. bei jedem Infanteriéregiment . *)
bar , und bieten ſie überdieß ein weniger einförmiges
Es iſt allgemein anerkannt, daß die Erercitien, wie man ſolche in den Infanterieregimentern mit der Klaſſe derjenigen Leute, welche ihre Inſtruction beendigt haben, vornehmen lågt, eben ſo langweilig für die Soldaten
Beſchafftigungsmittel dar, als die gewohnlid; Erercis tien Wir glauben das nicht. Sehr oft iſt e der Fall, daß wohl der tåglich feſtgetretene Erercirfiaß ſo weit brauchbar iſt, um den Soldaten einige Stunden lang
als für die Inſtructoren ſind. Dieſe Erercitien, deren in Cage darauf zu berdydfftigen, daß aber die mit Res Zwed mehr darin beſteht, die Soldaten vom Müffigsgen und Koth bedeckten Wege die Schuhe und übrigen gange abzuhalten, als ihre Inſtruction zu vervollfomm | Effecten dergeſtalt ruiniren , daß ein Oberſt fid) ſehr nen , werden zuleßt den Soldaten unerträglich , beſons beſinnen wird, an 2 oder 3 Tagen in der Woche, oder
ders weil ſie ihnen , ſtatt ihnen núßlich zu erſcheinen, etwa 8mal im Monat, einen Marſch auf dieſen Wegen
auf eine unangenehine Weiſe die abſolute Abhängigkeit mit dem Regiment zu machen. Und wird der Soldat einen großen Unterſchied darin finden, ob er das Erers Die Verfügung des Kriegsminiſters von 1822, nady citium , ſo langweilig es für ihn iſt, auf einem von der
ihrer fage fúvibar machen .
welcher die erſten Klaſſen nur zweimal in der Woche Kaſerne nicht ſehr entfernten Terrain mit trođenen Fůs erercirt werden ſollen, bewieß, daß man dieſe Wahrheit Ben macht, oder ob er eben ſo einförmige Mårſche -
fühlte ; aber es ergab ſich and bier die Erfahrung,die auf 2 oder 3 Wegen , die yon ſeiner Garniſon ausges man immer macht, wenn man einer Sache nicht auf 'hen, ſtets hinter ſeinem Vordermann ber und faſt immer den Grund gebt, wenn man einen Nachtheil bezeichnet, bis zu dem nämlichen Puncte vornimmt und dann in ohne die Mittel zur Abhilfe zu geben : man war genos die Senſerne zurückehrt, wo er gewahr wird, daß ſeine thigt, jener Verfügung eine Reihe von Erläuterungen Schuhe ohne Sohlen , und ſeine ſonſtigen Effecten mehr folgen zu faſſen, taffen , von welchen die eine ſo unvollfommen oder weniger verborben find ? - Keineswegs ſou bes unb faſt ſo unausführbar wie die andere iſt. hauptet werden, daß die militåriſchen Promenaden ein
Jedermann gibt es zu , daß man den Soldaten bes unnůbes Mittel feien, den Soldaten zu beſchäfftigen ; ſchafftigen müſſe, und es würden in der Zhat wenige aber aus den angegebenen Grunden und wegen man
Obefs eine Mafie von Menſchen commandiren mollen, derlei anderer Hinderniſſeſind ſie nicht geeignet, ein welche ſie mufig geben laſſen, und für deren Betragen anhaltendes Beſchafftigungsmittel für ihn abzugeben. ſie gleichwohl verantwortlich ſein mußten. Ein Regiment,
Indéſſen müſſen die Truppen ſowohl ihrer Geſunds:
beffen Chef die erwähnte Verfügung des Kriegsminiſters budſtáblich vollziehen wollte, wurde in Bezug auf Dis ciplin und Subordination denjenigen weit nachſtehen , deren. Shefe es gelungen iſt, die Soldaten beſtåndig zu
beit wegen, als um Ordnung und Diſciplin aufrecht zu erhalten , nothwendig beſchåfftigt werden . Es wirdhier's nad, ſonderbar ſcheinen , daß man ſich über den aūžus ſtarken Dienſt befragt, welchen die Soldaten in den
beſchäftigen . Der Soldat,den man einen großen Theil des Tagesnicht unter den Augen hat, gewohnt ſich an Faulheit,macht ſchlechte Betanntſchaften , überlået fich ausſchweifenden Ideen , die oft bon tadelnswertben
Feſtungen haben ;indeſſen iſt esallerdings wahr, daß dieſer ſtarke Dienſt die Chefs der Infanterieregimenter verhindert, ihre Regimenter auf einenúbliche Weiſe zu beſchafftigen und ihnen jene militåriſche Erziehung zu
Handlungenbegleitet ſind , undwird gar oftam Ende geben ,welche ſo wichtige Reſultate herbeiführen würde. ein gefährliches Subject..
Wenn der Garniſongdienſt dergeſtalt geregelt würde,
Eine Erläuterung der obgedachten Verfügung ſagt daß der Soldat dadurch eine gewiſſe Inſtruction ohne zwar, daß
durch die Dorſdrift, die Soldaten der erſten allzugroße Ermüdung erhielte,To würde meiner Meis Klaffe nur zweimalin der Woche zu ererciren, nicht babe nung nach das beſte Beſchafftigungsmittel, um ſeine
Kräftezu verdoppeln und ihn durch Abwechs geſagt werden ſollen, daßman ſie dem Müfriggange phyſiſchen felung in den Uebungen zu zerſtreuen , in der Errichtung *) aus der 40, Lieferung des Spectateur militaire.
gymnaſtiſcher Schulen bei allen Infanterieregimentera
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ſo als ſein Gewehr ; da er beides allein gebrauchen To gut würd e , ſo müßte er auch allein verantwortlich dafür ſein, und die Reparaturen wurden weniger båufig ſein . Art von Uebung, welche ohnehin ganz dein Charafter wie auffallend , wenn Menſchen in einein Infanteries der franzöſiſchen Nation entſpricht. regiment vereiFeld ſind die nigtzugs nachtenweni de viell gen , welBeſt Der " Soldat in Reihe und Glied macht jeden Tag Tage immueidyt n eines ng erhal , eine
beſtehen . Nichts würde für die Gefundheit ber Sorba : ten , für die Entwicelung und Vermehrung ihrer Kräfte und ſelbſt ihrer Intelligenz zuträglicher ſein, als dieſe
dieſelbe Sache; die einzige Abwechſelung, die er erfährt , Tranſdhee zu öffnen, Werke aufzuwerfen 2c., und welche beſteht darin, daß er je nach der Jahrszeit bald zu beiß gleichwohl ſich nicht zu benehinen wiſſen , um einen bald zu kalt bat, wenn er ohne ſeinen Plat zu wechſeln Graben anszuſtechen , ſich mit einer Schulterwehr zu die Handgriffe mit den Waffen macht. Laßt man ibn dedeu ac. ! Und was ſind das für unwiſſende Menſchen, Evolutionen machen , ſo findet er barin nicht mehr ans deren Unerfahrenheit für ſie relbſt, wie für das Gous ziehendes , weil in der Vermiſchung mit den Anderen verilement , verderblich werden fann ? Es ſind Infantes ſein größeres oder geringeres Geſchick unbemerkt bleibt. riſten, die dergeſtalt ohne Beſchafftigung find, daß eine Bei den gymnaſtiſchen Uebungen dagegen trägt Al miniſterielle Verfügung verbietet , " ſie mehr als zweimal les dazu bei , um ihn zu amůſireu und ſeinen Ehrgeiz in der Woche zu ererciren . anzuregen ; denn hier wil Jeder am weiteſten und am
Zur Erreichungdes obenermåhuten Zwecfes : Håre
böchſten ſpringen , Jeder am ſchnellſten und anhaltends alſo erforderlich, daß jedes Jufanterieregiment, mit ſeis ſteu laufen ,
und im ſchlimmſten Falle iſt es doch nen Kriegsgeråthídiaften verſehen , ein beſonderes Zers
ausgemacht, daß derjenige, welcher es bei dieſen vers rain befäße, wo es ijin erlaubt wäre, ſeine gymnaſtiſche ſchiedenen Uebungen auch nicht zur Gewinnung von Schule für die Dauer anzulegen . Hier wurden denn Preiſen bringt, doch nicht ungeſchickter oder das er wes nicht allein die gymnaſtiſchen Uebungen angeſtellt, ſons niger linfiſch bei der Handhabung ſeiner Waffe und dern die Soldaten wurden auch lernen Erdarbeiten zu machen , ſich ſchnell einzigraben und Alles auszuführen , beſonders bei dem geordneten Marſchiren wird . Es ergeben ſich zweierlei Mittel zur Bildung der was fid) auf den materiellen Theil der Fortificationen
gymnaſtiſchen Schulen . Das erſte beſtůnde darin , daß bezieht. Die Offiziere und ſelbſt die Unteroffizierewürden man in allen großen Feſtungen ein zu dieſem Zwede lernen ein Wert zu traciren, einen Poſten zu ſichern ic. jugerichtetes Terrain båtte , auf welchem das Gouver- Wenn ein Wert beendigt und von den Chefs in Augens nement alles für die Schule Nöthige anbringen ließe ; ſchein genommen wire , ſo würde es wieder geſchleift das zweite darin , daß man die Grundlagen des uns und der Boden nivelirt. Dieſe Inſtruction fónnte von
terridhtes nach gleichförmigen Principien feſtſeßte und Compagnie zu Compagnie ertheilt werden, und der mådh . dann jedem Regiment die Inſtruction nach dieſen Grundstige Hebel der Aemulation würde hier wie bei der gym. fågen überließe. Das leßtere ſcheint mir den Vorzug zu naſtiſchen Uebungen wirken , weil ſich nothwendig Vers verdienen: einmal weil es, beſonders in Frankreich , feis gleichungen unter ihnen über die Frage ergeben würden , nen måchtigeren Sporn gibt, als wenn man eine Sadje in wie viel Zeit die Soldaten dieſer oder jener Coms den Ehrgeize der Chefs und dem Corpsgeiſte überlaßt; i pagnie fid in einer Tranſchee eingegraben oder eine und dann weil die Beſtimmung eines für eine ganze Verſchanzung beendigt haben . Garniſon gemeinſchaftlichen Uebungsplages den Nachs Die Regimentsſchule der Unteroffiziere, worin auch theil berbeiführen würde, daß ſich die verſchiebenen Corps einzelne Offiziere ihre Inſtruction erhalten oder vervolls in die Zeit, wo ſie ſucceſſive ihre Uebungen vornehmen kommnen können , würde ebenfalls ein Terrain haben , fónnten , theilen müßten und weil dann der Zufall oft wo man das Fertigen von Faſchinen , Flechtwert und wollen könnte, daß dieſe und jene, einem Regiment zur Schanzfórben erlernte . So würde die Infanterie , die
gefallene Zage wegen ſchlimmer Witterung für die Ins man jest im Frieden nicht hinreichend beſdåfftigt, in ſtruction verloren gingen. Endlich wäre zu beſorgen , daß Bezug auf die poſitive Inſtruction die Superioritat er auf einem beſtimmten und allen Regimentern gemein- halten, welche man ihr in Bezug auf Intelligenz bereits ſchaftlichen Terrain der Soldat die nämliche Monotonie, allgemein zugeſteht. 4 mte Ich wünſchte, daß jedes für ein Regiment beſtim wie bei den gewöhnlichen Erercitien finden würde, wåbs
h rend, wenn man jedes Regiment ſich ſelbſt überließe und Terrain mit 2 Stúden Geſchůz beſeßt wäre , nämlic eſchůß rungsg Belage ſchüß Stůc . Feldge iren und 1 Stúd dispon ſeine e und i ſeinen Plaß daffelb über wenn Fortſchritte in eine Art von Geheimniß einbüllen fönnte, Die Compagnieen würden nach und nach lernen, ſie zu
dieß eine núbliche Aemulation unter allen Regimentern bedienen ; eine Inſtruction von großer Wichtigkeit , welche ges gånzlich Folge Wie oft hat manfaufe jeßt der Infanterie und ſelbſt im die Artiüerie in fehlt.
erzeugen würde.
Es würde ſich aber meiner Anſicht nach nicht allein von der gymnaſtiſchen Inſtruction und von der Entwis delung der pbyfiſden Kräfte handeln, ſondern auch von einer kriegeriſchen Inſtruction in der Vollſtändigkeit, wie
ſehen , daß von einigen blutigen und lange ſtreitig gemachten Tagen genóthigt war, Bedienungsmannſchaft von der Infantes rie zu begehren ! Wie groß mußte aber in ſolchen Fils
man ſie nur mögliderweiſe den Soldaten zur Friedenssten die Verſchiebenheit zwiſchen der febhaftigkeit dieſes
zeit geben kann. Sollte nicht jedes Regiment die Hälfte Feuers und desjenigen ſein, welches von den Sanonies oder doch ein Drittel der Kriegsutenſilien im Beſit has ren unterhalten wurbe ! Dieſe Verſchiedenheit würde ben, nebſt einer Maſſe zu deren Unterhaltung ? Selbſt weniger bemerkbar geweſen ſein , wenn die Infanteric
jeder Soldat ſollte eine Schaufel und einen Pidel haben , 1 Begriffe von der Geſchůzbedienung gehabt håtte. Wie
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oft hat man ferner geſehen , daßBatallone eine Poſition
Von der Geſammtſumme gehören 620,324 Einwohs ner den Grånzregimentern und dem Tſchaikiſtelis Bataillon , und 30,586 den ſieben privilegirten ( dem eigentlichen Grånzinſtitute zunächſt nicht unters
wegnahmen , welche mit Geſchüß und allem zu deſſen Bedienung Erforderlichen beſeßtwar, und daß ſie gleichs wohl aus Mangel an der nòthigen Inſtruction außer Stand waren , ſolches auf den Feind zu richten ! ( Fortſegung folgt. )
worfenen ) Militárcommunitäten an. Dieſe Voffsmenge lebte in 25 Mårften , 3 Feſtungen , und 1124 Dörfern vertheilt, wovon 9 Märkte und 214
Dörfer in der ſiebenbürgiſchen Gränze auch von Provins
Notiz über die k. k. Offreichiſche Militärgränze. zialiſten gemeinſchaftlich mit Grånzern bewohntwerden.. 82,406 Familien bildend , beſtand fie aus 326,374 . ( Uus Oſireichiſden Quellen . )
Månnern und 324,536 Weibern ; dieſe Ueberzahl des
Erſt im Jahre 1786 erhielt die óſtreichiſche Militárs månnlichen Geſchlechts, ſo auffallend in Soldatenlåns grånze ein eigenes Conſcriptionsſyſtem , als die deutſchen dern während einer friegeriſchen Zeit, erſcheint am bes
@rblande bereits langſt einſolches beſaßen . Die früheren deutendſten in der ſlavoniſchen und banatiſchen Grånze, Žählungen entſprachen meiſtens nur beſchrånften Zweden findet aber in der Riebenbürgiſchen gar nicht ſtatt, indem und gewährten nie ganz befriedigende Ueberſichten. hier die Zahl der Weiber jene der Månner um mehr
Der Vorſchrift zufolge ſou die Conſcription jährlich als 1800 Kópfe überſteigt. Perchelichte Paare wurden erneuert werden. Die fortwåhrenden Kriege und die 162,988 gezählt. daraus entſtandene Ucberladung der Regimentskanzleien
Shrem Glaubensbefenntniſſe nach waren die Männer
mit anderen Geſchåfften ließen es aber wenigſtens bis in 119,428 griechiſch - Nichtunirte, in 134,120 Katholifen , 3
zum Jahre 1814 nur viermal , nåmlich 1787, 1793 , in 20,670 Unirte (davon 20,666 in der ſiebenbürgiſchen ,
1802 und 1807, zur wirklichen Conſcription kommen. 4 in der warasdiner Grånze ), in 17,795 Proteſtanten Uebrigens finden jährlich ſogenannte Conſcriptionsrevis ( großtentheils in der ſiebenbürgiſchen Gränze ) und in
jonen ſtatt, bei welchen die Ortsbehörden die im Jahr 186 Individuen moſaiſcher Religion ( nur in der ſlavos reslaufeeingetretenen Veränderungen anmerken . In Ermangelung ſpiterer Nadrichten theilen wir
niſchen und banatiſchen Grånze ) abgeſondert. Zum eigentlichen Granzſtande månnlichen Geſchlechts
hier die Angaben einer ſolchen Conſcriptionsreviſion in ſåmmtlichen Regimentsbezirfen und im Zīdaifiſten vom Jahre 1812 in Kürze mit, welche ſowohl in milis Bataillon gebórten: tårijder als int ſtatiſtiſcher Rückſidit auch jeßt noch von Stabe- und Oberoffiziere, den kleinen Stab und die Landesverwaltung allgemeinem Intereſſe ſind , um ſo mehr, da man durdy fie in den Stand geſetzt wird , mit ziemlicher Wahrſcheins mitgerechnet Sichkeit auf die jetzige Volksmenge rdließen zu fdnnen . Soldatent Die Zahl fåmmtlicher Einwohner der damals zu
1,568 36,203
( beiläufig der Ste Mann )
Deſtreich gehörigen Militárgrånze belief ſich im Gans Felddienſttaugliche ( nicht Enrollirte) 48,024 jen auf 650,910. - Davon famen 64,220 Hausdienſttaugliche 107,911 auf die Warasdiner Grånze Zu Felds u. Hausdienſten Untaugliche 23,667 52,289 140,001 Köpfen . und ein Nachwuchs von .. ( Kreuzer Regiment . •
.
St. Georger Regiment Gommunität Belowar . Communitat Jwanidh
.
53,958
Die Slavoniſche. Orånze ( Gradisfaner Regiment : Brooder Regiment Peterwarbeiner Regiment
Außerdem gåölte man in der warasdiner , flavonis dhen und banatiſchen Grånze 701 Geiſtlide der früher
1,025 639 )
.
genannten Religionen , dann 7920 Handelss und See 235 ,107
61,135 63,848
werbsleute. In der Conſcriptionsliſte der ſiebenbürgiſchen
Grånze, wo dieſe Klaſſen großtentheils dem Provinzials ſtande angehören, ſind dieſelben nicht aufgeführt.
71,309
Die warasdiner, flavoniſche und banatiſche Grånze
21,265
zuſammengenommen enthielten im Jahr 1812 , 515,253
Communitåt Rarlowit
3,702 5,596
Communitat Semlin
8,252 )
Einivohner. Nach lipsiy bilden dieſe Provinzen eine Meilen ; es wohnen daher im Durchronitt auf 1 Meile ungefähr 1338 Menſchen . Folgen wir den Angaben der in den Grångländern ſelbſt
Tichaifiſten - Bataillon · Gommunitåt Peterwarbein
.
Die banatiſche Grå nie
Fläche von 385,41
172,235
( Deutſch -banatiſdes Regiment 82,328 Wallachiſch - illyriſches Regim . 78,535 Gommunitåt Pantſowa 7,097 •
Communitåt Weißkirchen . 4,275 ) Die ſiebenbürgiſde Grånze 135,657 .
.
( 18 Wallachen Regiment .
21,969
30,030 28 Wallachen - Regiment , 18 Seffer Infant . Regiment 33,393 28 Sefler Infant. Regiment 29,328
Setler Huſarenregiment
20,937 ).
amtlich verfaßten ſtatiſtiſchen Beſchreibungen von 1802,
nady welchen die genannten Generalate einen Flachen ,
raum von 333,643
Meilen haben , ſo leben auf To
Meile beilåufig 1547 Einwohner , insbeſondere in der warasdiner Gränze (67,683 M. ) 1610 in der ſlavoniſchen Gränze ( 120,4 O M.) 1959 in der banatiſchen Gråuze ( 145,56 M.) 1187 Die Gr& nz ander haben daher noch für großen Zus wads an Menſchen Raum und müſſen den am fchlech's
teſten bevölkerten Provinzen des Kaiſerreiches zugezábit
559.
560
werden . Dagegen unterſcheiden sie ſich ſehr vortheilfaft , einen Bauptmann zum gemeinſamen Chef und gleichen Rang lo von den anliegenden türkiſchen Provinzen , die , ihren wie gleiche Anſprüche auf Zvancement haben . Grafgeſtorben. 1. Biencourt Bevólferung Serrlichen Anlagen nach Schloſſe Beaucourt Beaucourt zu ers auf aufDer ſeinemGenerallieutenant tragen größtentheils fåbig,chineſiſche faum 1000 , ja in mancher ſeinem Schloſſe geſtorben .
iſt am 14. Juli
Ueber die Berpflichtung der Gemeinden, Gegend nicht 400 Menſchen auf ! Meile ernähren . die Preußen. Wachen zu bereken , war bereits am 7. Upril 1809 macha königliche Ordre erſchienen : ,, Uus den Berichten der, Fährt die Boltszahl der Grånzprovinzen fort, Toftebende
beträchtlid) zuzunehmen, wie dieß nicht nur der Rüdblick. Brigadegenerate habe Id erfehin , tas in einzelnen Städten der auf die Reſultate der ålteren Zahlungen , ſondern " das Wachtdienft ſo groß iſt, daß die Soidaten mit 2 Nächten auf die Conſcriptionsſummarium eines jeden Jahres der neueren Wacht ziehen müſſen ; dieſes iſt aber ſomohl derBildung als auch
der Conſervation des Soldaten zuwider. Ich Yabedaher beftimmt, Zeit darthut, ſo wird die Menge der Grånzbewohner das fünftig in einer jeden Garnifon der Bachtdienſt dahin be bald eben ſo
.
wie wir dieß in noch kürzerem Zeitraume ſchränkt werden ſoll , daß der Soldat in jeder Woche nur einmal
an den nordamerifaniſchen Staaten bewunderten - das aufdie Wacht ziehen darf. Da, mo nach dieſer Beſtimmung das
Doppelte der Summe erreichen , welche ſie vor etwa 15 Militār nicht hinreichend zu Brligung der für die öffentliche si Jahrenbetrug . Die drei öfters genannten Generalate, gerſchaftdesOrtsmit bin,utreten, und habtIhr ,dieRegierungen: welche i.I. 1812 von 515,253 Seclen bewohnt wurden, dahin zu inſtruiren , daß ſieden fämmtlichen Magiſtraten die nos zählten in dem Jahrzehend von 1770—1780 bei 4 15,232 thine Unweiſung geben,damit diefe, wo es erforderlich iſt, auf die Einwohner , die 1798 auf 412,253 vermindert waren ; Aufforderuna des Gouverneurs oder des älteſten Offiziers in dem
dagegen vermehrten ſie ſich bis zum Jahre 1802 auf 452,657
Um 11. Juli Dite, das Weitere hierüber anordnen können." 1829 iſt nun durch eine weitere Kabinetsordre beſtimmt worden,
1806 auf 477,713
Ordre vom 7. ápril 1809 auferlegte Verpflichtung, die Wachen zu beſeßen , auch auf alle ſeit dem Jahre 1813 wieder eroberte und neuerworbene Landestheile in dem Maße ausgebent perden ſoll, daß die Bürger bei nur vorübergehender Abwe'enheit der Garniſon
1810 auf 497,472 1811 auf 509,351
daß die in den Provinzen rechte der Elbe den Bürgern durch die
mithin im Ganzen von 1798-1812 um 103,000 ! von Bereßung Ehrenpoſten , ſo wie von Bewachung der In der ſiebenbürgiſchen Grånze, wo die Volksmenge ! zwar Fortifications Militärgebäud anſtaltender e, der , der Militär Pulvera vom Jahre 1803 - 1807 um 2412, und vom Jabre magazine, der Militärſtrafanſtalten und endlich der Zuchthäufer, 1807 - 1812 um 1303 Köpfe anwuchs, iſt die Zunahme in welchen ſchon verurtheilte Verbrecher fich befinden , entbunden werdrn ; daß dagegen aber die überol auf das dringendfte Bez an Einwohnern weniger bedeutend . Der Feldzug von 1813 verſchaffte dem Grånzſtaate dürfniß zu beſchränkende Beſtellung der außerdem erforderlichen eine bedeutende Vergrößerung, indem er demſelben die Wachmannſchaften eine den Communen obliegende Verpflichtung . Karlſtädter- und Banatgrånze mit 218,27 0 Meilen Rußland. Wegen Auszeichnung im Kriege gegen die Türten ( nach fipoky ) und mit 288,562 Einwohnern ( 1807 ) find der General von der Cavalerie, Graf Þahlen I. und der wiedergab, die Orångtruppen mit dem Liccaner , Ottos General von der Infanterie, Roth zu Rittern des St. Bladimir: chaner, Oguliner und Szluiner Regiment, ſo wie mit Ordrus ir Klaſie, ſodann der Generalieutenant Rabiger zum dem Iten und 2ten Banatregiment vermehrte , und To Ritter vom St. Alexander :Neweky:Orden ernannt worden . Der Befehlshaber der 2. Brigade der 10. Infanteriediviſion, die Volksmenge im Ganzen auf etwa 939,472 Menſchen GeneralmajorKuprianoff , hat den St. Georgen : Orden 34 kt. erbóhte.
( Schluß folgt.)
Milit å r.:Chionif.
erhalten.
Sd weden. Nach dem Bericht der königl. Tabel commiſſion an den König , über den verſchiedenen Betrieb der Unterthanen, vom 10. Mai 1828 datirt, zählt der Militäretat bei der Gavas lerie 316 Offiziere, bei der Infanterie 1557 , bei der Flotte 326 . Ferner Unteroffiziere und Gemeine
Frankreia . Der im Auguſt erſchienenen neuen Organiſation
Infanterie Flotte . Matroſen .
ben. 1) Den Generalſtab bilden 1 Generallieutenant, der zugleich Generalinſpector der ganzen Waffengattung iſt , 7 Generalieute: nante, 14 Generalmajore, 22 Generaloffiziere, welche zugleich fort: fahren , zum Generalſtabe . Der Urmee zu gehören, 36 Oberſten , 35 Dberſtlieutenante , 70 Escadronschefs und 155 þauptleute; im Ganzen alſo 296 Offiziere. 2 ) Die Garbeartillerie beſteht aus 8 Batterieen ( 5 Fuß: und 3 reitende Batterieen ), im Ganzen aus 43 Gieldjügen, welche zuſammen das Garde : Urtilleriereginrent bit: den . 3 ) Die Urtillerie von der Linie wird aus 10 Regimentera guſammengereßt, von denen jedes 3 reitende, 6 Fuß- und 7 unbe:
5,324 25,327 1,585 5,494
bei der Savalerie
gufolge wird die Urtillerie 1 ) aus einem Generalſtabe, 2). aus der Garbeartillerie unb 3) aus der Artillerie von der Linie beſtes
342 273 603 993
Schiffsjungen Feld : Zimmerleute chiffs - Zimmerteute Muſici uno Spielleute
Trainſoldaten und Iroßenechte Profoje Ei
159 45
Zuſammen 40,142
Davon befinden fico : geworbene. Unteroffiziere und Gemeine in
ſpannbe Batterieen umfaßt. Die geſammté Urticerie wird allo Stocholm 3436 , in den übrigen Städten 6946. Der Reft macht aus '600 Geſchüern beſtehen, von denen ein Drittheil auf die rei: die Eingetheilten auf dem Lande aus. tende, die beiden anderen Orittheile auf die Fußartillerie kommen. Qus dem Berichte erſieht man ferner, daß derMenſchenderluſt Im Verhältniſſe zur gangen Armee , welche auf dem Kriegsfuße im lebten Kriege gegen Rußland ſich auf 54,738 Perſonen belief, 300,000 Mann ſtart ift, tommen demgemäß auf jede 1000 Mann während der Verluſt in dem ſo langwierigen pommerſchen Kriege
2 Geſchüber Die frühere Zrennung zwiſchender das Geſchüß bes nur 29,917 und im Kriege gegen Rußland und Dänemark ( 1789 ) dienenden Mannſchaft und dem Artillerietrain wird aufgehoben, nur 36,291 betrug. und der lebtére, welcher bisher ſeine eigene Verwalttung und einen Würtemberg. Bu Rottenburg am Nedar iſt der penſionirte
berooberen Chef hatte, in der Urt mit der bedienenden Mannſchaft E. würtemberg. General: feldzeugmeiſter Freiherr v. Cammrer , Derbunden, daß beide ein Ganges, nämlich eine Batterie, bilden, 1 74 Jahre alt, geftorben , Redigirt unter Verantwortlidheit der Verlagsbandlung : C. W. Leste in Darınſtadt, und in deſſen prijin gedrudt.
Samſtag, r a
5. Sept. 1829.
Nr. 71 .
2
Allgemeine Militar · Zeitung. Ueber die Vortheile einer gymnaſtiſchen Schule , bierfür, ſo darf man nur die fazareth -Krankentagebe den Truppen im lager von St. Omer mit denjenigen bei bei jedem Infanterieregiment.
einer gieichen Anzahl von Bataillonen in den benachbar:
( ortito ung. )
ten Garniſonen und während deſſelben Zeitraums ver Den bisherigen Vorſchlägen wird man ohne Zweifel gleichen. In einem Regiment, weldes an jenem Lager entgegenſeßen, daß die Infanterie dadurch mit Urbeit Theil nahm , war das Verhältniß wie 1 zu 4 , und die.
überläden werden würde. In dieſer Hinſicht wiederhole fer günſtige Geſundheitszuſtand dauerte bis 6 Monate .
ich den Wunſch, daß der Garnifonsdienſt auf das drins nad Aufhebung des Lagers ;. To rebr beforderten die
gendſte Bedürfniß reducirt werden möchte. Ferner frage dortigen Arbeiten die Kraft und die Geſundheit des id, aus welchen Gründen man denn fürchtet, die ins fanteriſten zu ſehr anzuſtrengen ; weiß man nicht, daß Tie ziemlich allgemein zu einer Klaſſe kraftiger Menſchen geboren , für welde die Unthätigkeit einen fatalen Cons traſt mit den ſeit der Kindheit fortgeſeßten Gewohnbeis ten macht ? Sind ſie nicht größtentbeils mit den immer
Soldaten. Die gymnaſtiſche Schule eines Regiments kann mit wenigen Koſten erridhtet und unterhalten werden . Die hauptſächlichſten Bedürfniſſe wurden von den Soldaten felbſt verfertigt werden können. Man könnte die Werf: ſtåtte des Budſenmachermeiſters in jedem Infanteries
wiederkehrenden, vom Aufgang bis zum Untergang der regiment mit einem Handwerker • Soldat vermehren , der Sonne dauernden Arbeiten vertraut und an eine Nabs das Schmiedehandwert verſteht und die Reparaturen an rung gewohnt, die weniger geſund iſt, als die des Sols Schaufeln und Pideln beforgen könnte, ſo wie mit i
baten
Es iſt alſo in gewiſſer Hinſicht inhuman, Mens oder 2 Zimmerleuten für die Holzarbeiten und für die
then an Faulheit zu gewóbnen, welche, wenn ſie die Verfertigung einiger einfachen Maſchinen , welche man Armee verlaſſen , zu ihren tåglichen und anſtrengenden zur Ausführung der gymnaſtiſchen Uebungen nöthig bat.
Geſchafften zurückkehren müſſen ; man fann ſogar ſagen , Ade ſonſtige Koſten würden ſich dann auf einige große daß es im Intereſſe des Staates unbedachtfam iſt, ins und kleine Balfen , Leitern nnd Seile beſchränken . dem dieſelben Menſchen, die man während der Friedenss
Die gymnaſtiſden Uebungen wurden eines Theils
ruhe nur leicht beſchafftigt, in jedem Augenblick in den Abwechſelung in die gewöhnlichen Grercitien des Soldas
Krieg, gerufen werden können,wo ſie Tag und Nacht die bårteſten Arbeiten thun muffen . Warum ſollte übrigens die Infanterie ganz allein ein Privilegium zum Müſſiggange haben ? man erwäge
res Theils würden ſie in ſehr turzer Zeit ſeinem Körper
nur, was man Åles die Goldaten der anderen Waffen maden låßt; man bedenke, daß diefelben außer ibren zahlreichen Beſchafftigungen auch nodi den Dienſt des Infanteriſten erlernen müſſen . Hat man fidi jemals übel
Geſundheit zu verbeſſern , ihm die Kriegsarbeiten und die Strapaben langer Márſche leichter erſcheinen zu laſ ren , und den machtigen Sporn der Aemulation in ivm zu weden . Unſere Infanteriſten würden dadurch furchts
1
ten bringen und ihn angenehm nnterhalten , und andes Beweglichkeit und Gelenkigkeit geben ; außerdem fonnen ſie nur dazu dienen, ſeine Intelligenz zu entwideln, ſeine
dabei befunden , wenn man die zum Kriege beſtimmten barer werden , als ſie je waren. Sehr mit Unrecht ers Leute beſtåndig im Athem erhielt ? jít es nicht die Bes laubt man ſich häufig zu ſagen, daß es einer ſehr kurzen
folgung dieſes Grundſages , wodurch es den Rörern, Zeit bedürfe, um die Infanterie in Frankreidzu bilden. dem kriegeriſchſten Bolfe der damals bekannten Welt , Allerdings hat die franzöſiſche Infanterie obngeachtet gelungen iſt, alle . Hinderniſſe zu überwinden ? Gewiß ihrer geringen Erfahrung mehr als einmal Wunder ges können wir es uns nicht verhehlen , daß unſere Infans than; aber wie theuer wurden dieſe Wunder bezabít!
terie im Allgemeinen zu wenig nüßliche Beſchafftigungen Die Offiziere mußten Fids opfern, um nicht eine Nieder: hat. Die Unthätigkeit ſchadet nicht allein der Entwides lage zu überleben ,
fie , die an den Sieg gewohnt
lung ihrer moraliſchen und phyſiſchen Fähigkeiten , fons waren . Man kann es nicht oft genug wiederholen, daß dern ſie iſt auch die Quelle mannichfaltiger Ercefie , man ſich hinſichtlich der Infanterie, welche unſere Haupts welche oft ſchwere Krankheiten oder Subordinationsverſtärke iſt, allzuſehr auf das feurige Temperament und
geben erzeugen. Will man einen einleuchtenden Beweis die Intelligenz der Franzoſen verläßt ; und während man
56+
563
auf die Inſtruction der anderen Waffen alle Sorgfalt nach die Leute gewohnt, auf dieſe Art zu marſdiren , er Athem zu fommen . wendet , müſſen wir zugeben , daß die der Infanterie obne auß ver 4) Eine weitere ủebung beſteht darin , über den Gras nicht bis zu dem Puncte gebracht iſt , auf weldem ſie ben zu ſpringen und dann den gymnaſtiſchen Schritt
g ſche fortzuſeßen ; ferner auf einem , über einen tiefen Graben gelegten langen , ſchmalen Balken zu gehen , ohne hinein . müßt aus zwei würde alles dasjenige begreifen, was dazu gehört, den zu fallen . Dieſer, in Form eines Winkels ausgehöhlte Feind ſchnell zu erreichen und anzugreifen ; die zweite Graben muß am ſchmalſten Theile 3 Fuß, am breiteſten würde ſich auf die Kunſt der Verteidigung beziehen , 25 Fuß breit ſein ; die Breite von 12 bis 15 Fuß dient worunter die Erdarbeiten begriffen ſind , welche zwar zum Springen , von 15 bis 25 Fuß zum Ueberfeßen auf öfters zum Behufe des Angriffs gemacht werden , aber | Balken. Ein Graben iſt für ein Bataillon hinreichend. noch nützlicher werden , wenn es ſich davon handelt, ſich Der Sprung wird nach und nach verlängert, indem
Erziehun , wie ich ſie mir denke, gymnaſti konnte, en ſoll ſtebDie en von Arbeiten beſtehen Die erſte e te und Klaſſ
man von dem ſchmalſten bis zum breiteſten Theile des
ndere Inſtructionn der Offiziere und die Schule Die beſo hanze . legteren Abtheilung ein verſcde zu wür zu decke undiere der Untern offiz in der Applicationsmittel finden , welches eben ſo vortheilhaft für ſie ſelbſt , als für die Unterweiſung der Soldaten ſein würde ; Ales låßt die nůßlichſten Reſultate erwars ten, wenn die Theorie durch die Praris ergånzt wird . So muß die Stårfe , die Selenfigkeit und die Gewandts beit eine der Grundlagen für die Inſtruction des Sol. daten werden . Beſonders muß man ſeine Musfelfraft zu vermehren ſuchen , ſowohl für die Handhabung ſeiner
Grabens fortgebt. Der Soldat wird dabei genau bes lehrt, wie er ſich verhalten müſſe, um obne Unfall über den Graben zu legen . Der große Anlauf muß daber nicht weiter als 6 bis 8 Schritte genommen , der Sdwung auf dem Fuße, den der Mann als feinen ſtårkſten und nervoſejten fennt , gemacht, der Darkörper und die Arme vorwärts gelehnt und darauf Bedacht genommen wers den, daß man mit gleichen Füßen jenſeits anfommt, um Abweichungen und Brüche zu vermeiden . – Beide Arten von Uebungen geben dem Soldaten viele Gewandtheit
Waffe , als um ſich an anhaltendes Geben bei einem und Beweglidkeit und múffen ihm vom grdßten Nuben langen Marſche oder bei einer ſchnellen Bewegung zu ſein , indem ſie ihn lehren , die Hinderniſſe aller Art zu überwinden , die ihm auf einem zu paffirenden Terrain
Die hauptſächlichſten Uebungen der gymnaſtiſchen porfommen können , ſei es daß er tiraillirt oder ſich in gewöhnen . Scule müſſen demnach folgendet ſein : den,
det.Springen über eine Barriere d befin Reih5)e und Gliewir d das Ferner
feſtes Fußes von verſchiedenen Hoben geübt, ſo daß der Soldat dars 1) Der Soldat muß gelehr wer end etwas zu ſtúßen. ohne ſich auf irglei iden ſogenannten gymnaſtiſchen Schritt zu inachen ; dies über legen umuß ,men Uebungen , um die noch mander 6) Daz kom n ere n cke, itt Ars and alle zu ihn Zwe zuin hat Schr fer en beit , deren Baſis er iſt, vorzubereiten ; er verbindert Muskelkraft der Armel zu entwideln , wie das Erklettern Händen , - und um dem ganzen n , welche die vers von Leitern mit den ngegen ifwerd Anſtre den mit beingen das denen ſchieSte Krafentübu ſichngubrin ,indem er das Körper Gewandtheit und Stårke zu geben, wie die des
Spiel der Musfeln außerordentlich entwickelt . Dieſer bungen mit parallelen Stangen und mit dem Trapez. Es gibt noch eine andere Art von Uebung , die im Schritt wird Anfangs gemacht, ohne von der Stelle zu naſtit gerechnet werden geben , indem man das Knie vertical, mit der größt: Kriege nützlich iſt und zur Gym ſen daber in möglichen Beugung der Kniefehle , fråftig in die Höhe fann nämlich das Schwimmen . Es múf müſfen : önen Fahrszeit Schwimmſchulen errichtet werden. :bt und dann die Füße auf denſelben Plaß zurůcins der ſch Es wurde in dieſen verſchiedenen lectionen eine Ab : etw läßt , als ten en ngas mit ten n man d denh rbeiwen lte auf dieſe e Artegu
Füß
vera
wol
. Dieſ Bew
wires nac
wediſelung -Tein n, welche dem Soldaten gefallen und die
SiinTaft des ordinaren und des Geſchwindidritt voll: vortheilhafteſte Reſultate für das Gouvernement bers hren zogen , indem man mit lauter Stimme záblt : linfs ! beifü . r bsoffiezie Ein Stawürd aus Spanien, der Oberft Amoros, *} Rechts ! Zugleich werden die Arme ihrer ganzen fånge ebreitet
nach ausg , die Fäuſte nach demſelben Taft, wie bei derBewegung mit den Beinen, mit Kraft vom Kórs per abgeſtoßen und eben ſo zurückgebracht , indem man Tech mit progreſſiver Stärke auf die Bruſtſblågt. Hier:
hat der tgymnaſtiſchen Bildung , für welche er eine Schule errichte bat, eben so zahlreide als moblüberlegte Erweis terungen gegeben. Indem er eine ſinnreich beredznete Progreſſion befolgte, gelang es ihm , die Unfälle zu vers
durch erhalten"die Musfeln der Beine und der Arme | meiden und ſeine Eleven bis zu einem ſolchen Grade
zu gleicher Zeit eine große Elaſticitát, und die Lungen vermehrter Stårfe und Gewandtheit zu bringen , daß
gewöhnen ſich an beftige Bewegungen , indem dieLuft alle Zuſchauer in Erſtaunen gefeßt wurden . Aber ich ube, daß man ſich in den Regimentern auf dieoben ohne Gefahr der Erſtickung ſchnell eina und ausgeath gla bezeichneten Uebungen beſchränken fonnte : Denn die Ins d . dann met 2)wirAls
wird derſelbe Schritt bei Vorwärtsbes fanterieregimenter würden weder Zeit noch die nöthigen
wegungen gelehrt, ſowohl nach dem Taft des ordináren Mittel haben , um den Regimentsſchulen jene Dollfom als des Geſchwindſchritte , – und weiter werden menheit zu geben , welche das Reſultat der methodiſdien 3) die Leute gelehrt , dieſen Schritt gleichförmig in Einrichtungen in der ſchönen Anſtalt des Oberſten Amoros eten Reiben zu maden , indemger s jedehr Pec bei nac geordndie t nund und Dauer des laufes verlån ma tion
*). S. Nr. 80. 81. der 4. M. 3. von 1828 .
566
565
iſt. Außerdem würden die Koſten auzu beträchtlich ſein , während ſolche ſehr wenig bedeutend fein werden, wenn man ſich auf die in Vorſdrag gebrachten Uebungen
beſdırånft, welche hinreichend fein werden , um den
Für Unteroffiziere überdieß noch : 1 Paar Handſdube, 1 Port d’epée. 6. Um den Grånzhåuſern , welche Dienſtmänner ſtels
vorgeſetzten Zweck zu erreichen , beſonders wenn man len, einen Erſatz für den Aufwand auf Verpflegung und denſelben noch diejenigen hinzufügt, welche auf die Montirung zu leiſten, wird ihnen nebſt den übrigen Vors theilen und Begünſtigungen im Frieden für jeden Dienſts
Erdarbeiten Bezug haben . ( Schluß folgt.)
mann vom Feldwebel abwärts alle Jahre die Befreiung
Notiz über die k. l. dſtreichiſche Militärgränze.
von der Grundſteuer bis auf den Betrag von 12 Gulden ausgenneſſen , und von der jährlichen Schuldigkeit abges ſchlagen." Iſtdieſe Schuldigkeit geringer,, ſo wird ibnen das , was an 12 Gulden abgeht, baar berausbezahlt. Wenn ein Gränzer im faufe des Jahres bei dem enrol:
(Schluß . )
Wir gehen jeßt zu der militäriſchen Beſtimmung der lirten Stande inAbgang kommt,Tolauft dieſe Gebühr
welche die Waffen zu tragen im bis an das Ende des Monats, in welchem der Abgang auf. Stande ſind, haben alle ohne Ausnahme die Verpflich: erfolgt, und hört dann mit dem folgenden Monate 7. Der Dienſtmann erbålt für ſich jährlich ein paar ungariſche Schuhe unentgeltlich; auch das Lederwerk, die tung zu perſönlichen Kriegsdienſten in und außer der Armatur und Munition werden úber. nzer, Grånzer 1. DieGrä
ihm unentgeltlich abges
Gránze .
2. Um die Dienſtmänner beſſer in den Waffen zu reicht und , wenn ſie ohne ſein Verſchulden zu Grunde
ůben und zugleich den Häuſern,weldedieſelber nebst geben, nadsgeſchafft. Peidet aber die Armatur, das Leder ihren Familien unterbalten müſſen, mehr Hände zur wert oder dieMunition aus Unachtſamfeit des Gráns Beſtellung der Wirthſchaft dienſtfrei zu überlaſſen , wird, zers Schaden oder Abgang, ſo muß er ſelbſt,oder wenn außer dem Falle der dringendſten Noth, und ſo lange er in dem Augeublice unvermögendiſt, ſein Grånzbaus, Se. Majeſtæt nicht ausdrůdlich ein Anderes anordnen, mit Vorbehalt des fünftigen Regreffes gegen den Schuls nur ein Theil der Mannſchaft zu dem wirklichen Dienſte digen,, den Erſatz leiſten. ausgehoben , und diejenigen Dienſtmänner, welche in der
8. Wenn die Gränzer in Grercirlager zuſammenges Folge bei den Häuſern unentbehrlich werden, ſind ſeiner zogen oder außer ihrem Regimentsbezirke zur Dienſtleis
Stande auszuſcheiden . wieder Zeit3. wollen Se.MajeſtátdieAblds Kriegebienenden Selbſtaus im dem
ftung commandirtwerden , so erhaltenſie nebſt den , ibren nåuſern zugedachten Vortheilen und Begünſtiguns
unr gen , von dem Tage der Reviſion oder , wenn vor dem Häuſern ihrenund bei feit der Grånzfoldat fung nadi dem Thunlidh nachwelche werden en, entbehrlich Ausrücken keine Reviſion , gebalten werden ſollte, von
waffenfähigen Mannſdaft, demTage des wirklichen Ausrüđensbiszum Tage ihres Verhältniſſe der vorhandenen welche zum Erſate nachrüden kann, allermildeſt geſtatten. Wiedereintreffens zu Hauſe , die für die Linientruppen für theile und Begünſtigungen , welche ſiein Rüdſichtauf in dem betreffenden lande ausgemeſſene Berpflegung. die Gräns 9. Bei dem Ausmarſche ins Feld erhalten
genießen Beſtimmung militåriſcheCordon ihre in dem in:. und Dienſtmån Türken, ihre gegendie ner aufdem
ger nebſt der, in dem vorigen Paragrapben beſtimmter
neren Regimentsdienſtezu verpflegen , und ſie mit der großen und fleinen Hausmontur zu verſehen , auch ihre Familien wie andere Hausgenoſſen zu unterhalten und
Berpflegung die årariſche Feldmonturundwerdenmübs rend des Krieges immer damit verſehen. Solltees noths Iwendig werden, ſie in ihrer Hausmontur ausmarſchiren zu laſſen , fo wird den betreffenden Grånghåuſern nach
gut zu behandeln .
yorgängiger Abſchåßung die Vergütung dafür geleiſtet. 5. Das Srånzhaus iſt verpflichtet, folgende Mon: Wenn lie wieder einrüden , ſo bleiben ihnen die åraris
turſtúde feinen Enrollirten vom Dienſtconſtitutivum ars Fchen Monturſace und Lorniſter, welche ſie aus dem Felde mitbringen , eigenthůmlich und ohne Bezahlung .
zuſchaffen und zu unterhalten :
1 ungariſcher Zſchafo oder Klobuck von Hutfilz zur Die Regiments- und Compagniecommandanten haben aber für die gute Erhaltung dieſer årariſchen Montur
Kopfbedeckung ,
1 Rödel von landesgebråudilichem Tuche mit Fragen zu ſorgen, und wenn binnen der gewöhnliden Dauers und Aufſchlagen von der Regimentsfarbe, fammt zeit derſelben ein neuer Ausmarſch erfolgt, ſo ſind die Grånzer ſduldig, wieder mit ſolchen auszumarſciren . erzenen Knopfen , 1 weißes Leibel
1 weißes langes Beintleid } von Tud, 1 Hoſenriemen ,
fche Verpflegung tritt, bis zu dem Tage, wo er im Felde in Abgang gebracht wird, oder bei dem Einmarſche aus
2 Paar Gattien ,
2 Hemden , 1 zwiſchenter Kittel, 1 idhwarzes Halbflor ,
*) Unter Hau8contm union verſteht man das Zuſammenleben einer gewiſſen Unzahl von Menſchen in dem nämlichen Hauſer
1 leinener Brodſad ,
1 Holz- oder Fouragirmůže 1 Pair Fåuſtlinge
10. Die Grånzbåuſer genießen fir jeden Dienſtmann vom Feldwebel abwårts, der aus ihrer Communion %) im Felde ſtebt, von dem Tage an, wo er in die åraria
von landesüblichent
}
Zude,
Sie iſt unumgängiid nöthia, damit die Wirthroaft der Gränz : häuſer in Abweſenheit der Dienſtmänner ununterbrochen forts betrieben werden tönne .
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der årariſchen Verpflegung tritt, eine Befreiung von der mit ber Militäraufſichtsbehørde gepflogen werber ." Dieſem Artikel Grundſteuer in dem Betrage von jährlichen 6 Gulden , haben 15. Stände brigepflichtet , während St. Gallen und Jeffin
welche ihnen von der Schuldigkeit abgeſchrieben oder terwalden in der Ubſtimmungenthielten und dieStändeuri, Schwng,un , Solothurn und Bündten ihn ad referendum nahmen . baar ausbezahlt werden .
Zum zweiten Urtitel: „ Es ſollen ferner bei dergleichen Conſtruc:
11. Von dem Tage an, da' der Mann im Felde in tionen die Brüden auf den wichtigſten Puncten von Solz verfertigt Abgang gebracht wird , bort die Steuerfreiheit auf ; und zum Abtragen eingerichtet werden, als wodurch jeder Gefabr kommt aber ein Vermißter oder Gefangener wieder zum einer feindlichen Ueberraſchung zeitig und ohne Nachtheit oder Vorſchein , ſo wird der Betrag für die Zwiſchenzeitnach Koften begegnetwerden kann ," pflichteten nur in Ständebei, und viele wideriprachen den Vorausſegungen des Artikels, der für bolz tråglich abgerechnet hinausbezahl
oder
t. Iſt dem Hauſe arme höhere Berglande rölig unzweckmäßia erachtet wurde. Der
wegen ſpäterer Bekanntmachung des Abganges die Steus dritte Artikel lautet: ,,Diejenigen hohen Stände, welche ven nun erfreibeit ſchon auf längere Zeit abgerechnet, als ſie an obigen Verfügungen zuwider , ohne vorheriges Einverſtändnis demſelben gebührt , ſo iſt es zwar verbunden , den les mit der eidgenöſſischen auffichtsbehörde, Straßenanlagen , bei mels
bergenuß zurückzubezahlen ; wenn es aber unvermögend shen das eidgenöſſiſche Defenſionsſyſtem betheiligt wäre, ausführen, widtigen würden, sollen von der Wohlthat aber an verordnen iſt, ſo fann daš Generalcommando die Paſſirung dars Brüdenconſtructionen åber ertheilen .
ausgeſchloſſen ſein , welche der Art . 13 der aug meinen Grundla:
12. Für jeden enrollirten Dienſtmann, der während gen der eidgenöſſiſchen Militärverfaſſung folgendermaßen feſtgelegt des Krieges im Lande zurückbleibt, genießt das Grånzs hatte: , Beſchädigungen des öffentlichen und Privateigenthums, baus von dem Tage der Enrollirung biszu dem Tage, welche aus Unordnung des eidgenöſſischen Obercommando's entſte: hen , vergütet.“ werden nachUnermals reglementariſchen Vorſchriften von Zug der Bundes: nur 11 Stände wo er in Abgang kommt, oder bei dem Ausmarſche in taffe ( Zürich, , Scaff: årariſche Verpflegung tritt, die Steuerfreiheit in dem haufen , Baſel, Appenzell, Aargau , Jhurgau, Waadt, Bauis, jährlichen Betrage von 12 Gulden .
Dafür hat das Neuenburg und Genf) pflichteten dieſem Artikel bei; die übrigen
Grånzhans ibn nebſt ſeiner Familie, ſo wie im Frieden, wiederholt nahmen ihnſichad die referendum und St.Gallen verwahrte dagegen noch Rechte , welche der vorſtehendé 13. Artikel des
ganz zu unterbalten .
Mit 19 Stimmen Militärreglements den Ständen ertheilt fobanndie Rütweifung derArt.hat, zu nochmaliger 13.Wenn einenrollirter Grånzer zum Offizier vors wurde 2 u.3 rücft, oder ſonſt aus dem obligaten Stande tritt, ſo bat Erdauerung an die Militäraufſichtsbehörde gewieſen . in Anſehung der Steuerfreibeit ſeines Hauſes nad Bers Die am 17. Uuguſt beendigte eidgenöſſiſche ordentliche Jagſas (diedenheit der Kriego- und Friedenszeit dasjenige ſtatt, Bung war noch amSoluſſe ihrer Sigungen mit R :prefſion eines was hierüber bei den übrigen Arten des Abganges aus grellen ungehorſams der Oberften der capitulirten Schweizerregi: menter im k . franz. Dienſte beſchäfftigt. Der Vorfall kann kaum dem obligateu Stande beſtimmt iſt. 14. Werden nichtenrollirte Grånzer zu Cordons- oder anders als auch das Seine zu der durchvietertei Unzeigenwahrs gewordenen , nicht mehr fernen Uuflöſung dieſes Krieges anderen Militárdienſten verwendet, ſo gebühren den dheinlich dienftet beitragen . Längſtſchon waren die Oberſten jener Regimenter
Granzbåuſern auf die Dauer der Dienſtzeit tåglich vier gewohnt, wedſelnd ihre HeimathlideObrigteit gegen ihren Dienft: Kreuzer, welche in den Verpflegsliſten aufzurechnen, in herrn und dieſen wieder gegen jene anzurufen , ſo oft der eine oder
den Verpflegsentwürfen zur Gebühr zu ſtellen, und nach andere verlangte, was ihnen selbſt nicht gefällig war. Die in den
Umſtänden entweder von der Steuer abzuſchlagen, oder Capitulationen bedungene eigenthümtiche idroeizeriſderechte: dergroßen Werth zunächſt durch dieihnen Uugen damitgegebene Regiments baarbinaus zu zahlen ſind. Bei Streifzügen nach Råus Chefs einen bern und inneren Alarmen müſſen die Grånzer ganz Unabhängigkeit von den franzöſiſchen Gefeßen , und die Beforgniß, unentgeltlich zu den Waffen greifen .
das durch die Vollendung der neuen Militärſtrafgeſregibung Frant:
15. Wenn die Grånzer im Felde ſtehen oder zu Fries reichs jenes Privilegium der Schweizerregimenter etwa gefährdet denszeiten wirkliche Militárdienſte leiſten , und darin werden möchte, war wohl ein Şauptgrund, warum die Regiments: chefs ſeit mehreren bei der Bundesbehörde und den mitJahren großer Dringlichkeit ibresSchwels etwas verſehen , ſo werden ſie nach den Kriegsartikeln i derregierungen im I. die Erlebung
bebandelt. Dieſe ſind daher der geſammten Grånzmanns ſchaft jährlich einmal vorzuleſen undzu erflåren. Außer den Dienſte ſind die Kriegsartifel weder auf die nicht enrollirte, noch auf die enrollirte Mannſchaft im Lande
1817 erhaltenen proviſoriſchen Strafgeſebuches durch ein revidirtes, bleibendes verlangten und dieſes auch durchlebten , obgleich die ein ſichtigſten Schweizermagiftrate der Meinung waren, es würde beſſit gethan ſein , die Erlaſſungdes neuen franz.Geſeges abzuwarten,
anwendbar.
um dieſem dann die Strafgeſeße für die franz. Schweizertruppen ziemend anzupaſſen . Nach zweijährigen Berathungen kam die ders langte Reviſion zu Ende, die Bagagung vom I. 1828 ſanctionirte das neue Geſeß, und ſie beauftragte den Vorort mit den erforders
Militär : Chronik. S dyweiz. In der 15. Sigung der Tagſagung am 29. Juli wurden über die , voriges Jahr ad instruendun genommenen Vor: ſchläge hin fightlich der beim Brűrt en: und Straßenbau zu beobachtenden militäriſden Rü ce ſi chten die Standesvoten angehört, mit folgenden ſummariſchen Ergebniſſen. Der erſte Urs titel des Borſolags. lautet alſo : Es fou bei ſolchen Straßenan:
ligen Einleitungen für deſſen Vollziehung. unterm 5. März 1829 erließ der geheime Rath von Bern, als vorörtliche Behörde, das Promulgationsdecret, welches die neuen Strafgeſebé mit dem 1. Juni, 1829 in Kraft beſtehend erklärt, und die Regimenisch :f& beauftragt , ſolches von dieſem Tage an in jeder Beziehung anzuwenden . Ulein den Oberſten mißfielen in dem neuen Gelege theils die Abſchaffung der Strafart der Stockſchläge, die von ihnen mit Vorliebe, don einigen mit Brutalität angewandt wurden, und ohne die ſie nun
lagen und Brüdenconſtructionen , wodurch entweder, die äußere bebaupteten , daß Diſciplin handzuhaben, ihnen unmöglich wäre,
Bertheidigungslinie oder wichtige Puncte des Defenſionsſyſtems in theils die Trennung der Gewalt des Inſtructionsrichters und des Inneren der Schweiz geſchwächt werden könnten, vor 2usführung Gerichtspräſidenten , welde und ſomit dann ein entſcheidender Ein :
der gedachten Straßen und Brücken eine Mittheilung der Plane fluß auf die Gerichte in der Perſon des ſogenannten Großrichters an den Vorort ſtattfinden , und in Beziehung auf das höhere In: bisher vereinigt geweſen waren. ( Fortſetung folgt. ) tereſſe der Baterlandevertheidigung das nöthige Einverſtändniß Redigirt unter Verantwortlicbeit der Verlagshandlung : C. W. lebte in Darmſtadt , und in deſſen Druin gedrudt.
Mittwoch , 9. Sept. 1829.
Nr . 72 .
1971981990
W
M - Zeitung. Allgemeine Militår Ueber die Vortheile einer gymnaſtiſchen Schule menſte gewohntInſtruction waren . und Denndiemangrößte weiß, daß die volkom . Gewandtheit, die der bei jedem Infanterieregiment .
Soldat im Frieden erworben hat, daß ſelbſt die ſo weit 13 ri ( Schluß.) als nur möglich getriebené Ordnung , am Tage einer Bei der Auseinanderſetzung der Vortheile gymnaſti-' etwas heißen Affaire nur gerade ſo viel bewirken , als ſcher Schulen in den Infanterieregimentern habe ich das durchaus nöthig iſt. Außerdem mug Alles , was Vers Militárgymnaſium zu Paris “ ) nicht vergeſſen ; ich halte wirrung erzeugen fann, von den unter dem feindlichen daſſelbe vielmehr für außerordentlich nůßlich und ich bin Feuer vor ſich gehenden militariſchen Bewegungen ents
der Meinung, daß die Infanterieregimenter der fönigl. Garde und die in Paris garniſonirenden Regimenter der Linien- und feichten Infanterie darin einen vortreffs lichen Unterricht erhatten tonnen. Es wäre ſelbſt zu
fernt werden ; und obendrein würde ein übertrieben ſchneller Schritt, wie der gymnaſtiſche, oft die Glieder zum Theil ihrer Dffiziere berauben, welche nicht immer die phyſiſchen Kräfte der Jugend haben . Indeſſen treten
wünſchen, daß alle andere Infanterieregimenter autoric während des Krieges zuweilen Umſtände ein , wo Bas
ſirt wurden, wenigſtens einen Offizier und einen Unters taillone, welche im gymnaſtiſchen Sdhritte gut geübt offizier in dieſe Anſtalt nach Paris zu ſenden : dieſe Abgeordneten würden in ſehr kurzer Zeit eine hinreichende Inſtruction erbatten , um ihrer Seite wieder an dere in ibren Regimentern in der Gymnaſtif ausbilden
find, ſich deſſelben mit großem Vortheile bedienen könns ten . Wie würde eine Colonne ins Feuer geſeßt werden, welche beordert wurde , von angemeſſener Entfernung aus im gymnaſtiſchen Schritte eine Pinie anzugreifen
zu können, und To würde man , mit der Zbeorie der oder eine Verſchanzung wegzunehmen ! Wie manchem
gymnaſtiſchen Uebungen , fehr bald praktiſche Rehrer Schuß würde ſie entgeben , wenn ſie nur die halbe Zeit darin baben . nöthig hätte , um den Feind zu erreichen !
Außerdem
Ade oben erwähnte Uebungen , mit Ausnahme ders würde der moraliſche Eindruck auf den alſo angegriffes jenigen mit dem Trapez, ſo wie derjenigen , wobei nur nen Feind am ſo großer ſein, je mehr die Kühnheit des die Arme gebraucht werden, múffen Anfangs ohne Rů. Angreifenden fort und fort zunahme. ſtung und Gepad, dann mit der Patrontaſche, hernach
Man wird hierauf bemerken , daß die meiſten Ans
mit dem Torniſter, endlich mit dem Gewehre gemacht griffe durch reißende Bewegungen und durch einen dem werden. Nachber werde der Soldat gewohnt, ſeinen gymnaſtiſchen Schritt åhntidien Anſtoß gemacht werden. Torniſter niemafs abzulegen , zu welchem Dienſte er auch Dieß iſt allerdings wahr ; aber man wird auch zugeben , verwendet werden moge. Man wird dann ſehen, mit daß die Truppen oft in einer Unordnung ankommen, • welcher Schnelligkeit die auf foldie Weiſe geübten Trup: welche ein geſchickter Feind benußen kann, um denſelben pen lange Mårſche machen werden , obne ſo viele Mens den Sieg zu entreißen. Dieſe Unordnung muß noths ſchen hinter ſich zu laſſen , als man bei jedem Garni, wendig weniger groß ſein bei einem Trupp, der gewöhnt ſonswechſel zurückbleiben ſieht. : iſt, den gymnaſtiſchen Schritt auf regelmäßige Weiſe zu Der gymnaſtiſche Schritt muß progreſſiv mit einzel- marſchiren und das Alignement beizubehalten. Außers
nen Gliedern, dann mitPlotons geúbt und endlichnach dem wird man mit Soldaten, welche geübt ſind zumar.
den Grundſåpen des Alignements in jedem Sliede volle fchiren , ohne atbemlos zu werden, den Vortheit haben, zogen werden. Unter manchen Umſtånden måre es auch daß man das Feuer viel früher beginnen fannt, daß
möglich, ihn bei Mandvern anzuwenden , und man würde man dem Feinde mehr ladungen zuſchiden kann und wohl thun , rich mandimal bei den größeren Friedenss weniger empfångt. übungen deſſelben zu bedienen. Wir geben zu, daß man Gine ſebr núßlice Uebung , welche die gymnaſtiſche ſich nur ſelten und nur bei beſonders günſtigen Umſtån : Inſtruction ergänzen ſollte, iſt das Bajonnetfechtert,
den erlauben wird ,sím Kriege eine folche Bewegung zu welches in jeder Hinſicht dem ſonſtigen Fedsten vorzus
wagen, ſelbſt went” dic Soldaten solltommen daran sieben ſein möchte. Man kann ſich nicht verhehlen, daß 1,0.3 ! ' . der entſchiedene Geſchmack , welchen unſere Soldaten
*) Bergl. Nr. 80 u . 81 det ! 2. M. Z. ron 1828.
ehemals für die Waffenſåle und für das Duell zeigten ,
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. , ; .1 ;
wo nicht ganz verſchwunden, doch beträchtlich vermindert tern , ſondern in Detaſchements. Jeden Morgen ſollten iſt. Wenn man alle Regimentochefs befragen wollte, ſo die Oberſten zwei Compagnieen nach verſchiedenen Seis
würden ſie darin übereinſtimmen , daß man nur mit der ten ausmarſchiren laſſen , um eine Recognoſcirung zu größten Sdnierigteit in den Fechtſålen eine mäßige machen. Nach und nach könnte man die Entfernung Unzahl von Eleven erhalten, und daß man ſie ohngeach: vergrößern, und aus der Zeit vom Ausmarſche bis zur tet aller Aufmunterungen faum beſtimmen könne, dieſe Rückehr könnte man dann die Vortheiſe beurtheilen , Schulen 6 Monate lang zu beſuchen. Man würde ſich welche der Soldat aus der gymnaſtiſchen Inſtruction
gleibwohl ſebetauſchen, wenn man daraus ſchließen gezogenbåtte.Dietleine Anzahl der Mannſdaft,welche wollte, daß die Soldaten heut zu Tage weniger delicat eine Compagnie ausmacht, wird ihren Offizieren erlaus
im Puncte der Ehre roåren, alsſouft. Sie haben durch ben, ſie auf alle Wege zu führen, welcheHinderniſſeauch ihre älteren Waffengefährten gelernt, daß man ſeinen dieſelben darbieten mogen ; man könnte dabei auch einige Mutb zum Rampe mitdem Feinde, nicht zum Kampfe der gymnaſtiſchen Uebungen , mit welchen ſich der Soldat mit dem Mitbürgel berwenden müſſe. Außerdem wiffen vertraut gemacht bat, in Anwendung bringen. Den offis Tie, daß fie nad tyrer Ridfebr in die Heimath ibrezieren , welche die Detaſchements commandiren , müßte
Streitbåndel nicht mehr mit dem Sábel ausmachen fón man eine Anzahl von Fragen aufgeben , welche fte in nen. Man fiebt pie daber meiſtens ihre Mußeſtunden cinem Berichte über die gemachte Recognoſcirung beants auf die Erlernung des Stodfechtens verwenden. Er worten müßten ; und ſelbſt die verſtåuðigiten Unteroffis
gibt wenige Regimenter, die nicht ibre Stocfechtmeiſter ziere fonnte man nach und nach in der Beantwortung baben ; die Soldaten lieben im Augemeinen dieſe Ues folder Fragen úben . bung ſehr, und mit Unrecht iſt dieſelbe in einigen Regis Manche haben die Beſorgniß gebegt , daß die Arts
mentern verboten worden . Dieſes Geſdymads und dieſer ſtrengungen, welche die Soldaten bei den gymnaſtiſchen Neigung ſollte man ſich bemachtigen , aber um einen Uebungen machen mußten , mancherlei Unfälle, und bes
ganzanderen Vortheil zu erlangen , alsdurd das Talent fonders Brüche zur Folge haben würden. Der Verfaſſer des Fechtend erreicht wird : den nämlich , die Gewandts beit des Soldaten in der Handhabung ſeiner Waffe zu vervolfommnen. Es gibt keinen Militár, der nicht Gelegenheit gehabt hätte, zu bemerken , wie ſebr dieſe Ues bung mit dem Stoc die Stårfe, die Gewandtheit und Leichtigkeit in den Bewegungen entwidelt. Dieſe raſchen Bewegungen zum Attafireu und zum Pariren ; dieſe Thås
dieſes Aufſaßes verſichert, daß in dem Regiment, wels ches. er ' commandirt, und worin ſeit vorigem Herbſt die gymnaſtiſden Uebungen getrieben werden , ſich keine von biefen Unfällen ergeben haben , wenn man nicht etwa einige leichte Fußverſtauchungen dabin rechnen wil. Ders gleichen wird ſich aber eben ſo oft oder noch öfter ereigs ven , wenn man die Soldaten bei ihren Erholungen fich
tigkeit der Arme, ſei es daß man ſie einzeln oder beide gänzlich ſelbſtüberfaßt. - Im Gegenteil muß die Rúdt's zugleich gebraucht; dieſe ſonellen Wendungen vorwärts, licht auf die Geſundbeit ſehr für die Errichtung der gyms zurůd , zur Seite erfordern eine große Beweglichkeit. naſtiſchen Schulen ſprechen, weil es ausgemacht iſt, daß Faſt alle Finten kommen dabei vor , wie beim Fedten, die Stårfe und folglich die Geſundheit des Soldaten eben ſo die Mittel des Angriffs und der Bertheidigung, dabei gewinnt. ja ſie ſind ſogar noch zahlreicher , weil man ſich beider
Schließlich iſt noch der Koſten zu erwåbnen, welche
Wenn man zu dieſer Uebung ermuntert, wenn man an die Stelle des einfachen Stos des eine hinlänglich ſchwere Stange von der fånge eines Gewehres mit aufgeſtedtem Bajonnet reßt, ſo wird der Soldat lernen, ſeine Waffe mit Bortheil zu gebrauchen, raſch links und rechts zu pariren, und mit Schnelligkeit und auf große Diſtanz nach allen Richtungen bin zu ſtoßen , ſowohl mit einer Hand, als mit beiden Händen. Der franzöſiſche Soldat wird bald feinem anderen darin
eine gymnaſtiſche Schule in einem Regiment verurſachen wird. Es wurde ſchon geſagt, daß, wenn man den Res gimenteru überlaßt, ihre Bedürfniſſe ſelbſt zu verfertis gen , und wenn man die gymnaſtiſche Juſtruction auf die oben erwähnten Uebungen beſchränkt, der Koſtenaufs wand nicht bedeutend. ſein werde. Der Unfauf von einis gen Balken und Leitern, die wenigen Reparaturen, die nicht im Regiment ſelbſt gemacht werden fönnen, endlich der Anfauf einer Anzahl von Stangen bei jeder Coms pagnie für die Bajonnetfechtúbungen - das iſt alles, worauf rich der nothige Aufwand beſchrånft. Es wäre nicht ndthig, eine ſehr große Anzahl jener Stangen auf einmal anzuſchaffen ; vielmehr können ſie nach Maßgabe der vorhandenen Mittel nach und nach vermehrt werden ; auch würde man im Irrthum ſein , wenn man glaubte, daß eine Schule, dieſer Art eines großen Terrains mit
Arme bedienen tann .
-
nachſtehen.
Nach allem bisher Geſagten wird die Einführung der Gymnaſtik eines Theils dadurch ſehr núßlich werden, daß fie ein Mittel abgibt, den Soldaten zu beſchafftigen und vor fangeweile zu bewahren, und anderes Theils wird ſie dadurch die befriedigendſter Reſultate berbeis führen, daß ſie ſeine Kraft und Gewandtheit vermehrt,
ſeine Intelligenz entwidelt und ſein Selbſtvertrauen ers vielen Maſchinen oder Inſtrumenten bedürfte. Es iſt
böht, indem ſie ihn Alles fennen lehrt, was er zu uns nicht nöthig, dieſelbe Sache bei allen Compagnigen zus ternehmen fåhig iſt . Der Wunſch, ſeine Cameraden zu gleich vorzunehmen ; während die Einen auf dem ges übertreffen , wird ihn alle Hinderniſſe beſiegen laſſen, wobnlichen Uebungsplate ſind und den gymnaſtiſchen und wird jene edle demulation in ihm weden , welche Sdritt mit Allem , was ſich darauf beziebt einůber , die Råhnheit erzeugt und der Gefahr troben lehrt .
fónnen Andere mit Springen über den Graben, wieder
Alsdann kann man auch mit Nußen die militariſchen Andere mit den Uebungen an der Leiter beſchafftigt Promenaden anwenden , aber nicht in ganzen Regimens werden 26.y und To Äde von der einen Beſchafftigung
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zur anderen übergeben . Indem man eben ſo die Coma beſorgen tann , ferner die Lieferung accorbe trifft und pagnieen unter fich wedſeln lågt, wird man finden , das andere dergleichen Verhandlungen vornimmt. eine ſolche Anſtalt durchaus feine große Roſten verurs
$. 5. Die Kriegskaſſen . Verwaltung communicirt mit
jacht. Der Berfaſſer iſt überzeugt, daß mit einer erſten den Kreisbebdrden , ſo wie mit den Centralſtellen der Ausgabe von 200 bis 300 Franken, und mit einer jährs übrigen Departements im Erſuchungsſtyle, mit unters lichen Unterhaltungsſumme von etwa 150 Franken alles geordneten Verwaltungsſtellen und mit den Bezirksåms Nothwendige beſtritten werden könne. tern in Decretenform . Såmmtliche Collegialſtellen der übrigen Miniſter und die Bezirksamter werden veran. laßt, rich in allen Fållen , die eine Communication mit Veränderte der Drganiſation dem Kriegsdepartement über Gegenſtånde der Militárs dfonomie nothwendig machen , an die Kriegsfaffen . Ders
oberſten Militárverwaltung in Würtemberg.
waltung zu wenden, und ſich beziehungsweiſe der No, Am 25. Auguſt d . f . iſt von Seiten des würtemberstenform zu bedienen oder zu berichten . gifden Kriegsminiſters nachſtehende Berordnungerlaſſen S. 6. Ale Zahlungsanweiſungen an die Oberfriegse worden :
faſſe geſchehen unmittelbar von dem Miniſter , bei ſtes
:: Se. Maj. der König haben, einerſeits in Folge der benden Ausgabsrubriken durch Mittheilung der Etats den Ständen des Kónigreichs im Jahr 1827 gemachten an die Spezialrechner , bei den im Hauptetat enthaltenen Zuſage, wornad die Verminderung des Militäretats Boranſchlagen durch beſondere Decreturen. zum Theil durch Vereinfachung in der Verwaltung bes
Die Spezialrechner ( Regimentsquartiermeiſter, Arſes
wirft werden ſolle, andererſeits um den Geſchaffisgang nalcommiſſáre, Spitals und Kaſernenverwalter ) legen ficher und zwedmäßig zu ordnen , und ein Verhältniß über alle , auf Regitimation des Miniſters von der Obers mit den in den übrigen Departements beſtehenden Eins friegstaſſe erhaltene Gelder Rechnung gegen das Kriegss
richtungen berzuſtellen , nachſtebende organiſche Beſtims miniſterium ab. Dieſe Rechnungen werden nach vorheris
mungen für das Departement des Kriegsweſens zu ger Prüfung und Anerkennung der Oberfriegstaſſe' zur s. 1. Das bisher unter einem beſonderen Präfidens ten für die Gegenſtände der Militárófonomie beſtandene Kriegsrathscollegium iſt aufgehoben. Die Leitung der geſamten Militárdfonomie reſſortirt in Zukunft obne Zwiſchenbehörde unmittelbar von Kriegsminiſter.
Verrechnung der darin enthaltenen Summen zugefertigt. Dadurch vereinigt ſich in der Hauprechnung der Obers friegsfaſſe die Nachweiſung über den ganzen Militårs aufwand, und ſolche bildet ſomit die Rechtfertigung des Kriegsminiſters über die Verwendung der bewilligten und von der Staatshauptkaſle empfangenen Gelder.
9. 2. Zu Bearbeitung der verſchiedenen Beſchaffte ,
$. 7. Der Wirfungsfreis des Oberrecrutirung 86
ertbeilen geruht :
-zweige iſt dem Kriegsminiſter die erforderliche Anzahl ( rathes , als einer von den beiden Miniſterien des von Miniſterialråthen ( Oberfriegsråthen ) und Minis Inneren und des Kriegsweſens reſſortirenden Collegials ſterialaſeſſoren (Kriegøråthen ) beigegeben, aus deren ſtelle, bleibt unverändert, ſo wie" er in dem Recrutis Mitte er ſeinen Kanzleidirector nad eigenem Ermeſſen rungsgeſeße vom 10. Februar 1828 beſtimmt iſt. Der
wählt. Nådſt denſelben werden der Inſpecteur der Ars Oberrecrutirungsrath wird daber in der genannten tillerie oder ein anderer höherer Offizier , ferner der Eigenſchaft ſeine Verfügungen ferner im Namen der Generalſtabsarzt, der Oberthierarzt und der Baurath beiden Miniſterien des Inneren und des Kriegsweſens in Gegenſtånden ihres Faches zur Berathung gezogen erlaſſen . und zu techniſchen Referenten beſtellt. S. 8. Die bisher beſtandene Arrentirung is coms S. 3. Die Geſchaffte ſelbſt ſind nach Maßgabe der miſſion iſt aufgehoben . Im Namen und unter den
Gegenſtande theils bureaukratiſch durch den Kriegsminis Befeblen des Kriegsminiſters allein beſorgt der Ober ſter allein oder unter Zuziehung des ordentlichen Refes recrutirungsrath die auf das Recrutirungsweſen ſich bes siebenden reins militariſchen Gegenſtande, welche renten , – theils collegialiſch zu behandeln . Die Form der Erledigung beſtimmt der Miniſter . bisher die Aſſentirungscommiſſion behandelt hat, ſo weit
Die Fälle übrigens, in denen eine collegtaliſche Beras nicht das Kriegsminiſterium den einen oder den anderent
thung nothwendig ſtattfinden muß, 'ſind beſonders feſt: dieſer Gegenſtände unmittelbar zu erledigen für anges geſeßt. - Für die collegialiſche Berathung finden unter meſſen erachtet. In dieſer Eigenſchaft erlåßt der Obers dem Vorlike des Miniſters regelmäßige Sißungen ſtatt. recrutirungørath ſeine Verfügungen im Namen und im Die Beſchlúſe werden nach der Stimmenmebrbeit ges Auftrage des Kriegsminiſters , und iſt mit Einſchluß des
faßt. Der Miniſter iſt jedoch hieran nicht gebunden , Directors blos mit Delegirten des Kriegsminiſteriums bat aber, falls er der Mehrheit der Stimmen nicht beisbereßt. tritt, die Gründe ſeiner abweichenden Entſcheidung Sr. S. 9. Die Berichte, welche die Oberamter bisher art Maj. dem König alleruntertbånigſt vorzulegen. die afſentirungscommiſſion erſtattet baben, ſind daher in
§. 4. Unter den unmittelbaren Befehlen des Krieges Zukunft an den Oberrecrutirungsrath zu ridten , wor. 1
miniſters beſteht als Miniſterialſection eine beſondere Kriegskaſſen Verwaltung, die einen Miniſterials ratb zum Vorſtande bat und im Namen und beſtåndigen Auftrage des Kriegsminiſters diejenigen Communicatios
auf ſie von der im Namen des Kriegsminiſteriums hans delnden Abtheilung des Oberrecrutirungsrathes beſchieden werden . Das Namliche gilt von den Eingaben Einzelner, welche nach der bisherigen Einrichtung an die Aflentis
nen beſorgt, die derſelbe feiner Stellung nach nicht ſelber rungscommiſſion gerichtet wurden.
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573
eam 16. Auguſt 1828 angenommenen Militärgereabuches
lisy . 10. Das Obertriegsgericht als colegialſteles
in
für dieauf Gründen beruhen, poliche nach genauer forafältiger Prü jeftät fung, thilo unftatthaft, theile irrig und heile unzureidino befun ben wurden , beídliebt die hohe Bagfaeung : 1) o mitin das erwähnte, von Sch rezeroffizierenin tonigt. franzöſiſchem Dienfte berrührende Auf chubsbegehren nicht etnaetreten : , ſondern dieſes Begehren , so wiet e6 di Redtariantex.ibetrifft , lediglich von der band gewieſen. 2) Der Vorort with ansiemend erfutt: a Den Reclamanten dieſen Beichluß auf angemeſſene Beiſe belannt zů machen ; und höchſte Behörde ihr 8. Valerian ditauter " acht gelaften , in ſchittis cherArt und Ubítuiung das Mißiallenentund en die unzufriedenhe re it
19
berbleibt in ſeiner bisherigen Stellung.
Su 11. Die im Kriegsdepartement Angeſtellten ſind für die Zukunft den übrigen Staatsdienern ihrer Kathe gorie in Abſicht auf Rang- und Beſoldungêverhältniſſe gleichgeſtellt. Die Oberfriegøråthe , fo wie die fünftig zu ernennenden Kriegsrátbe fúhren fernerbin feinen militäs riſchen Charakter mehr tragen aber die , ibrem Range gebührende militariſche Auszeichnung ,1,8und zwar die Oberfriegsråthe die Auszeichnung der Oberſtlieutenante, die Kriegsråthe diejenige der Majore.
1
7
capitulirten franzöfifden wichtimandim Soweizeroffizie in zum Grboría'm , To treit eß in
ihren Kräften ſtebi, über einen Gegenſtand anzuweiſen, für wel abhängen ; und ihnen bemerklich zu machen, daß ein entgegengeret:
Militä r : Chronil.
te8 Benehmen, außer ihrer Verantwortlichkeit gegen die Eidgenots
Dänemark. Xm 1.Uuguft ift:ein großes Militäravancement vonSr. Maj, dem König beſchloſſen worden. Unter anderen ist Se. Hoh . der 6 nerallieutenant Prinz Ferdinand zum General
fenichaft, die Regimenter her: Maßnahmen briführen auch könnte die auch diefür nöthigen ; b nachtheiligten . hingegen aber Folaen .
einzuleiter und mit aưem Nachdrud zu, betreiben, welche geeignet Tein könnten , die äußeron Hinderniſſe zu beſeitigen, die ſichder
und Generalieutenant der Genera'major befördertworden und Generalquartiermeiſter 0. Haffner zum . Legterer iftwenige Lage Pflichterfüllung der ſchweizeriſchen Commandirenden gegen ihr via terland entgegenſtellen könnten. “ (Schluß folgt.) In der 16. Sigung der Sagſabung am 30. Juli wurden die
nadher' niit Jod abgegangen .
frankreich. Der Generalieutenant' de Sapinaub, Pair Zuſtimmungen zu Erweiterung der eidgenöfichen Militätſchute von Frankreich, iſt mitTod abgegangen. Er warsiner der bes durch eine britte Ubtheilung von denjenigen Ständen erttärt,die rühmteſten Feldherrn der Binbee.
boriges Jahr noch nicht beigepflichtet barten, und alsdann der Bes RuBila n 8. . Mittelft: Reſcripts vom 7. Juli haben , Sp, Maj. ' richt über den legijährigen zehnten Lebrcurſus der Militärſchule Der Kaiſer dem Brfehlshaber der mostowiſchen Sarderegimenter, i angehört. Derſelbe wurde, beſucht von 31 Offizieren , 141 unter: 1
Generalmajor Kraftſtrom , dem Generaladjitanten und B.fehle: offizieren und 20 Gemeinen . 218neuer Director der Sdule ftand
baber derpreobraſchenstiſchen Garde, Generalmajor Istenioff, demſelben vor der eidgenöll fche Oberſt, Hr. b. Büren. DieStille den St. Annenørden 1r Kl. mit der kaif. Krone zu verleihen geruht. des durch angegriffene Geſundheit zurückgehaltenen ørn . Oberſt
S oy vo e izo ( Fortſegung .) Sie weigerten das neue Gelegans Hirgel peiſah Hr. Oberſtlieutenant Wischer von Bairt, drm zur
gunehmen und anzuwenden, und warteten den Zu'ammertrittder Mitwirkung und Erleichterung pr. artillerier.Stubsbauptmann Saglagung im Julius ab, um Verſdub der Einführung des Ge: Weiß von Zürich beigeordnet wurde. Bilehrend und befriedigend
poßes zu verlangen. Weil ſie aber zum Voraus youßten, daß ihr Bigebien angewieſen würde, lo wandten ſie ſich an die franzöſi: foben Behörden, um ihrer ſchweizeriſchen Obrigkeit & horfam der: weigern zu tönnen , und ſie erhielten die gewünfte Stüge. Der Kriegsminiſter et.arte, die Vollziehung des neuen Gefeßes könne er nicht zugeben, und der franzöſische Botſchafter reichle vollends eine Rote bei der Lagfagung ein, werin er ſich beſchwerte , daß Das neue Gelen ohne Einverſtändniß mit Frantreidh lei erlaſſen
waren die durch zwei genferiſche Off stere, die ørn . Pictet und Paul, angeſtellten Verſuche zu Nachahmung der Congrediſchen Ra: Erten. Die Taaſagung ſprach über diesen Bericht von der Schule Beifal und Dant aus. Sie hörte nadber die Berichte über das dorjährige eidgenöffirohe u ebungslager in Poblen. Niben diel verdientem lob und Beifall, die den leitenden Behörden und Perſonen und den geti offenen Einrichtungen ertheilt wurden, blie: ,ben auch die Mängel nicht unberührt und a16-Gegenſtände, dilche
dificationen erheiſche und in ſeiner reiftiichen Faſſung mit der frans in den Schlußbemerkungen bezeichnet: 1) Vorſorge , daß künfrig
zöfirden Gefeßgebung uaperträglich wäre. Was darin für Franks die Scharríchüben ftetsmitvon ihnen ſelbſt hinlänglicherprobten reich anſtößig ſein ſollte , wurde freilich nicht bezeichnet, und e
Buffen in Dienft treten ; 2 )reifer Bedacht auf Vervoukommnung
wäre diefes auch ſchwer geweſen , zumal jeneobberührten zwei wich tigen, in das Geree durch die Sagraßung gebrachten Venderungen, die den Oberften mißfelen, der franzöſiſden Geſebgebung vielmehr i entſprechend und keineswegs ihr zuwiderlaufend ſind, Eben ſo felt: Tam rief der Gefandte für das von ihm als noihwendig bezeichnete Eingerftändniß mit Frankreich den Urt. 25 der Capitulationen an, welcher einzig nur die Berechtigung der Schweiz für das Gefdes hene darthut, indem er ſich ausdrückt; ,, Dię im Dienſte Frant:
des Savaleriecorps durch forufäitige, vouſtändig durchaeführte und den sidrenöſſiſchen Realemenis genau intſprechende Inſtruction der Mann'chaft; 3) größere Einfachheit und Beſcheidenheit in den Be: dürfniſſen der Offiziere; 4 ) vouſtändigerer unterricht der Truppen überhaupt in dem inneren Dienſtverhältniſſe ; in þinſicht der Offis ziere, befondits was das admin.ſtrative in den compagnieen bes trifft, und bei der Mannſchaft beſſere Borübung in quem , was auf einen militäriſchen Haushalt Bezug hat. Winn nun aber auch
reidhe ftehenden Schweizertruppen behalten die freie Husübung ihrer dieſe und andere minder wichtige Undeutungen der forgſamen Bes Religion und Recheepfleje, und die Mannſchaft kann für ihre Ber: achtung der Behörden empfohlen werden müſſen, ſo ache bin wieder,
gebungen und Dienfebier in keinem Falle vor einem anderen Midter , als vor den ichweizeriſchen Militärgerichten zur Verant: wortung gezogen werden , " Die Tagſagung ließ ſich über dieſe verſchiedenin Eingaben durch eine beſondere Commiſſion Bericht
i nach der Ueberzeugung der Aufſichtsbehörde aus unbefangrner Bür: digung dieſes Urbungslagers hervor, daß daſſelbe im augemeinen gelurgen zu nennen ſei und daß es allen biüigen , mit den Wers hältniſſen überhaupt und den Leiſtungen früherer Lager vertrauten
erſtatten und faßre hierauf, dem Antrage derſelben gemäß und ein : Erwarıungen entſprochen babe. Die Iagſabung hat aus dieſem müthig ( der Stand Neuenburg allein nur, weil er keinen Theil Berichte mit Vergnügen entnommen, daß manche voreilige Urtheile an den franzöſiden Regimentern hat, blieb dem Rathſchlage fremd ), über dieſes Bager theils ganz unbegründet, theils übertrieben gemes
folgende zwei Beſchlüffe, deren erſter den Regimentsoberſten als fen ſeien und ſie verdankie daher, unter Unempfehlung aller möge Untwort dient, und der zweite die Note des franzöſiſchen Botſchafs lichen Sorgfalt für die Zukunft, die dießfäuigen Unordnungen der ters beantwortet : 1,1. In Beirachtung, daß die con schweizeris | Zufſichtsbehörde, den bewieſenen Eifer und Geſchirklichkeit des fa:
Ichen Offizieren in t. franzöſichen Dienſten an die hohe Tagfasung cercommandanten , Oberſten v. Schmiel, ſo wie aller mitwirkenden eingelangten Begehrin einen Uufichubs der anbefohlenen Vollzie:
B « hörden und Individuen .
Redigirt unter Berantwortli@feit der Verlagsbandiung : 6. W. £ 6611 in Darmſtadt, und in deſſen ofisin gedrudt.
Samſtag, 12. Sept. 1829.
Nr. 73 ..
DI
WII! 9 )
Allgemeine Militar - Zeitung. ueber Stellvertretung.
Streben wir immerhin nach dem ideellen Guten ; wir werden nur ſo das leidlich Gute erreidyen ! - Auges
Es wird wohl faum mehr beſtritten , daß die ideellen meinheit der Kriegsdienſtpflicht und Unabloßbarfeit ders Prinzipien der Staatsvertheidigung eine Stellvertretung ſelben , dieß ſind die Grundfäße! bei Erfüllung der Kriegsdienſtpflicht nicht zulaſſen. Wie In Preußen war die Realiſirung dieſer Grundlage
foute in der That nady dieſen Prinzipien der Staat burch böchſt außerordentliche Umſtånde begunſtigt. in gerade dem bemittelten und beſſeren Theile feiner waf anderen Staaten geſchah der Uebergang von früheren
fenfähigen Glieder geſtaften fónnen, ſich von der Erfül. Conſcriptionsgeſeßen, mit deren meiſt ſehr auøgedehnten lung der erſten und heiligſten Bürgerpflicht, der Ver. theidigung ſeiner Rechte und ſeiner Eriſtenz, loszukaufen, um dieſelbe ausſchließlich der armeren und bei dieſer Vertheidigung am wenigſten betheiligten Klaſſe zu übers laſſen ? Müßte er nicht fürchten , dieſer edlen Pflicht hierdurch ihre angeborene Glorie zu entnehmen, und die Tugend des Muthes , die Grundlage aller Tugenden , dem beſſeren Theile ſeiner Glieder zu entfremden ? Wird der Unbemittelte jene Pflicht mit Freudigkeit erfüllen , wenn er ſieht, daß der Begüterte ſich ihr mit mehr oder weniger Leichtigkeit entzieht; wird er ſie nicht vielmehr afs die größte der ibn , eben durch ſeine Unbemitteltheit
Befreiungsprivilegien, zu neueren Syſtemen , in Zeiten der Rube, welche manchen untergeordneten Rüdlichten ſich geltend zu maden erlaubten . Theilweiſe wurde der Grundlag der Angemeinheit der Kriegsdienſtpflicht ges wonnen, jener der Unablóßbarkeit hingegen aufgegeben ; nach dem Beiſpiele Franfreiche wurde dem fooſe dié Wahl zum wirklichen Dienſte unter allen Pflichtigen überlaffen und Stellvertretung geſtattet. Wenn man von den höheren Anſichten der Staats .
vertheidigung abſtrahirt, ſo ſprechen für die Stellvers tretung manche Gründe. Hören wir ihre Freunde! „, Tüchtigteit in einem Berufe," ſagen ſie, ,, erfordert in
brüdenden Bürden betrachten ? - Wie ließe ſich aber unſeren Seiten die unausgeregte Application eines gants -
endlich Geſtattung der Stellvertretung mit dem Syſteme zen febens. Die Stellvertretung nun , ohne die Rechte
, möglichſt vorgebildeter Reſerven , beſtehend aus der ganz der Gleichheit im Geringſten zu verlegen, erlaubt dem zen wåffenfähigen Bevölferung, mit dieſem Ideale unter Bemittelten , gegen ein pecuniåres Opfer ſich dem Bes den Syſtemen der Staatspertheidigung vereinigen ?
rufe ſeiner wahi mit jener erforderlichen Application zu
Die Vertheidiger der Stellvertretung Idugnen nicht ſowohl die Richtigkeit dieſer Prinzipien, als vielmehr deren Anwendbarkeit auf uuſere Zeit und unſere Vers båltniſſe ; als ob nicht den heutigen deutſchen Staats:
widmen , indem ſie zugleich dem Unbemittelten die Geles genheit bietet , jenesOpfer zu gewinnen, und ſichſo , namentlich bei wiederholtem Einſtehen, nach ſeinem ſpås teren Austritte ein ihn nåhrendes Etabliſſement zu grün
-
bürger ein höchſt beglücter und beſchüßter Zuſtand der den . Mit dieſer bürgerlichen Rüdſicht vereinigt ſich eine Civiliſation und Humanitätund andereheiligeund ehrs andere böchſtwichtige dienſtliche. Die Stellvertretung würdige Bande mit an der Liebe und Hingebung an den gibt nåmlich Gelegenheit, brave und qualificirte Unters Staat feſſeln ſollten, mit welcher überhaupt Velfer an offiziere und Soldaten , nach Vollendung ihrer eigenen ihr Vaterland gefeſſelt und zu deffen Bertheidigung mit Dienſtzeit, den Regimentern ferner zu erhalten. Wåh. allen Opfern begeiſtert werden fönnen ! – Freilich führt rend dieſe nun hier, bei dem ſteten Wedſel der Uebris in unſeren Zeiten eine feindliche Invaſion in der Regel gen, einen tüchtigen Stamm gedienter leute bilden, fals
nichtmehr jene Gråuel der Zerſtörung in ihrem Gefolge, Ilenſie zugleich nach ihrem endlichen Austritte dem Staate dieſe Humanität der neueren Kriegführung eine Folge Kapital ihre fernere Eriſtenz ſichert. Das Inſtitutder
von welden ſie früher begleitet war. Sit aber nichteben nicht zur faſt, indem das durch Einſteben erworbene jener allgemeinen Humanitat, weldje jeder civilifirte Stellvertretung iſt daber gleid vortheilhaft für den Dienſt Staat befördert und ſchüßt , und muß ſie nicht den und die Privaten ." 1
Bürger eines jeden dieſer Staaten nur um ſo mehr für
Ohne nun dieſe Gründe von einem höheren Stands
deſſen Vertheidigung intereſſiren , anſtatt ſein Intereſſe puncte ferner zu bekämpfen , werden wir uns vielmehr an dieſer Vertheidigung durch den engberzigen Calcůl auf eine Beleuchtung der beiden folgenden Fragen bes
einer ſchlecht berathenen Selbſtſucht zu schwächen ?
forånfen :
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1) Rann unbedingte Stellvertretung die hier vers jene für den Philoſophen wie für den Militarfreund
prochenen Vortheile gewähren , und iſt ſie überhaupt gleich ſchåşenswerthe Neigung in Volke, bei einem Sys mit dem Intereſſe des Militardienſtes vereinbar 2 ) Wie müßte, im Falle jene Frage zu verneinen wäre, die Stellvertretung beſchränkt werden , damit ſie jene Vors theile gewihre und mit jenem Intereſſe vereinbar werde ? Unter unbedingter Stellvertretung verſtehen wir eine ſolche, welche es jedem zum Kriegsdienſte beſtimmten
ſteme, welches die Achtung für den Kriegerſtand , nas
mentlich bei dem Gewerbs- und Landmanne ſo ſehr beeinträchtigt, nach und nach immer mehr erfalten müſſe, bedarf wohl feines Beweiſes . –- Man könnte entgegnen, daß die hier gerügten Nachtheile der unbedingten Stelle vertretung mit dem Kriege aufhören werden ; aberman -
Individuum geſtattet, irgend ein anderes zu dieſem würde vergeſſen, daß der Rern und Stamm der Heere, Dienſte taugliches, aber vom wirklichen Eintritte befreiz womit man den Krieg beginnt und worauf der Erfolg tes Individuum für ſich einzuſtellen , unter der etwaigen deſſelben beruht, im Frieden gebildet werden muß. Beſchränkung, daß der Einſteher Inlånder ſei und ein Wir gehen daber zur Beantwortung der zweiten obigen Zeugniß der Unbeſcholtenheit beibringe . - Mit einem Frage über. ſolchen Syſtemenun werden bei der meiſt geringen Dauer der Dienſtzeit, bei der immer zunehmenden Bevölkerung
( Schluß folgt:)
der Staaten und bei der theilweiſen Schwierigkeit des
Erwerbs , während des Friedens Einſteher febrwohte Beitrag zur Kenntniß der königl. ſchwediſchen
feilen Kaufes zu baben ſein . Die hierdurch für den Eins
zelnen beſtehende Leichtigfeit des Einſtellens wird durch
Armeeverwaltung . Alle zum Kriegsweſen gehörende Sachen ſind in
welche von Dienſtpflicht großer Mallen Vereinigung die Schweden unter folgende Autoritäten vertheilt:! machen, verbindlich igen, gegenſeitig vor der Ziehung ſich 1) das Kriegscollegium
.
oder, was die Flotte
ihs und jedes aufzuheben unter ſich Koſten Looſes des auf rerbancen Glieder gemeinſame fogzukaufen , nicht betrifft -- die Verwaltung des Seewefens , welche
allein bedeutend vermehrt, ſondern ſelbſt vervielfacht Collegien die Ausrüſtung ( Udredningen ) beſorgen ; 2) den Generaladiutanten , welcher ſich init t, was den Dienſt, die Diſciplin und das folle, Alleinbefaß 1 vielleicht folche Vereinigungenverbieten könne und z n ten aber wir glaube behaup zu dürfen , daß es leidster Ererci betrifft, und werden. Wir wollen nicht unterſuchen , ob der Staat
1
.
3) den Staatsſecretår des friegs, welcher als
en, Einſtellens ſein .möchte, zu verhin , Chef der Kriegserpedition dem König die Segens zu verbietdes als ſie wirklic bern Dieſe ſieLeichtigkeit in hVerbindung
mitjenerWohlfeilheit der Einſteher wirdnun die dopp pelte Folge haben , daß jeder nurirgend Bemittelte ſich vom Kriegsdienſte losfauft,unddaßfein irgend erwerbs fähiges tüchtiges Individuum als Vertreterin denfelben eintritt. So wird der Staat nur den ármſten und,mit Ausnahme der Untauglichen und Verbrecher, phyſiſch
fåndevortrågt, nachdem ſie im Voraus von derToge. nannten Kriegs . Vorbereitungs . Commiſſion (Krigsberedning) geprüftworden ſind. Dieſe. Com . miſſion beſteht aus 3 Staatsråthen , bem commandirens den Generaladjutanten und dem Vortragbabenden. S
A. Das Kriegs collegium .
and moraliſch untüchtigſten Theil ſeiner waffenfähigen
Bis zum Jahre 1630 ſtand , ſeit Alters her , bas
Gliederunter den Fahnen baben ; denn ein Zeugniß der Unbeſcholtenheit bedeutet doch wohl in der Regel nicht mehr,als daß deflen Beſiger eben noch keinoffenfundis ges Verbrechen begangen habe. Von den woblthårigen
ganze Kriegsweſen in Sweden unter dem Rei dds marrdail, deſſen Anſehen König Guſtav Adolph idhiwachte, indem er dasnoch beſtehende, aber vielſeitigen Beränderungen unterworfen geweſene Kriegecollegium
Zwecken der Stellvertretung wird daher nur allein jener errichtete , und dein Reichemarſdal, als Präſidenten, einerercefſiven leichtigkeit , ſich vom Kriegsdienſte zu bes einen Reichsrath, als Vicepräſidenten, ſodann 4 Oberſten freien, erreicht werden ; während der geringe Einſtandes preiß weder tůdytige Soldaten zum Einſtehen ermuntert, und einen Commiffår, als Mitglieder, zur Seite regte. noch die ſpåtere Eriſtenz des Einſtebers ſchüßt. Ein ſol:
Gegenwårtig beſteht dieſes Collegium aus einem Preſidenten , einem Dice - Wortführer, *) dem Generals
Bemit: feldjeugmeiſter, dem Generalquartiermeiſter, 5 Kriegos ches Syſtem wird daher zwar dem Reichenes und telten bequem und vortheilhaft ſein, aber wird weder råthen und 2 von der Armee commandirten Offizieren . der armeren Klaſſe núben , noch irgend ein dienſtliches
Dem dienſthabenden Generaladjutanten der Armee
Intereffe fördern, während es vielmehr alle dienſlidien ſteht es frei, den Seſſionen nach Gefallen beizuwohnen . Intereſſen verlegt. Sollte etwa die Erfahrung dieſe Dieſes Collegium hat die Aufſicht und Fürſorge über Nadtheile nicht unter ganz ſo grellen Farben zeigen, so alles, was die Kriegømnacht zu lande angeht, als : Bes
möge man dieſe Erſcheinungmit der noch theilweiſebes ſtehenden Neigung zum Kriegsdienſte erklären, welche bald einzelneBemittelte bewegt, ihre Dienſtpflicht per: ſönlich zu erfüllen, bald andere tüchtige leute veranlaßt, entweder freiwillig oder gegen geringen Gewinn in den
Fleidung, Zroß ( tross ) und Ausrüſtung, Muſterungen, Artillerie, Fortificationsweſen , Geſchůzgießereien, Ses wehrfabrifen , Munition, ſodann über denZuſtand der Feſtungen. Die Gegenſtände werden theils von ſämmtlichen Mits
Dienſt zu treten oder darin zu beharren. *) Daß aber gliedern , theils departementsmeiſe abgemacht, in welchem *) Namenttich finden fich dieſe Fälle bei den Söhnen einzelner vernünftiger Landleute , weiche den Militärdicnft als eine Scule der Bildung und Erfahrung betrachten .
lebteren Falle das Collegium in 5 Departemente zerfågt, *) Beide Beamten fouen ftets militārperſonen sein ,
}
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nämlic : in das Artillerie , Fortifications ., Ausrüs | einer Generalmuſterung bedürfen, proponirt bie Muſtes tunge Verpflegungs- und das Civildepartement. Sowohl bei den einzelnen Berathungen, als bei denen in pleno, führt der Präſident, oder in deſſen Abweſen . beit der Dice - Wortführer, das Wort ; úbrigens gibt die
rungscommiſſåre, und ertheilt ihnen ihre außerordentli, chen Vorſchriften. Es verfaßt die lohnungsliſten der Miliz- oder eingetheilten Regimenter, ſo wie einen Ges neraletat über die Stårfe und den Zuſtand der Armee ;
Stimmenmehrheit den Ausſchlag, und nur wenn die es wacht über die gebdrige Recrutirung und Remonti Meinungen getheilt ſind, entſcheidet die Stimme des rung und ſorgt für die Bekleidung, den Troß und die Praſidirenden . Dem Präſidenten liegt insbeſondere die Ausrüſtung der Armee; es führt die Aufſicht über die
Berantwortlichkeit bei Sr. Majeſtát dafür ob, daß die richtige Haushaltung hinſichtlich dieſer Gegenſtånde, fandesvertheidigung in Adem , was das Kriegscolleg über die Krankenhäuſer und den Verbraud der Media angeht , in den möglichſt beſten Zuſtand gebracht und darin erhalten wird, in ſo weit nåmlich die von den Stånden dazu angewieſenen Mittel reichen ; dagegen kann er ein Gleiches von den Mitgliedern für die ihnen übertragenen Sachen fordern. Er allein ſorgt für die
camente 2c.; es ſorgt für die Bekleidung der Feſtungo: gefangenen , für das Bettzeug der garniſonirenben Řes gimenter, und führt die Auflicht über die Troßbuden ) der Milizregimenter.
d ) Das Berpflegungsdepartement beſteht, Vertheilung der außerordentlichen Staatsſummen unter außer dem Präſidenten , aus einem der von der Armee
Tämmtliche Zweige der fandesvertheidigung , und unters commandirten Offiziere und aus einem der Kriegeråthe. ſucht auf Berlangen des Königs, ob dieſe Summen ib. Die Verrichtungen dieſes Departements beſtehen in der
rem Zwecke gemåß und mit möglichſter Dekonomnie vers Verpflegung der Milizregimenter während der Verſamm , wendet worden ſind.
lungen und Muſterungen, oder in der Verwaltung des
Der Landesvertheidigung im Allgemeinen ſoll er die ſogenannten » Paſſerolansweſens « , weßwegen auch möglichſte Aufmerkſamkeit widmen , und er fann von die Mitglieder und Beamten diefes Departements aus den betreffenden Departements ſolche Vorſchläge zu vers der Paſſerolanskaſſe beſoldet werden. beſſerungen darin ausarbeiten laſſen , welche er für noth e) Das Civildepartement beſteht aus dem Prås wendig findet, dem Kónig zur Prüfung vorzulegen. In fidenten und zwei Kriegsråthen ; es befaßt ſich mit allen folchen Fällen darf er aber zufolge der Conſtitution ) Geſchafften, die das Milizweſen angeben, mit der Aufs nicht ſelbſt beim König den Vortrag haben , auch nicht richt, dem Unbau und der Verpachtung**) der Offizierss einmal bei den Berathungen hierüber zugegen ſein ; das wohnſtellen, dem Rechnungsweſen der eingetheilten Res
gegen fällt aber auch, ſobald ſein Vorfchlagvorgetragen gimenter, ſodann mit der Verwaltung des Invalidens .
ift , die Verantwortlichkeit dieſer Sache nidt auf ihn , oder Pflegebaufed t) zu Wadſtena. Gleichfalls führt es ſondern auf den Staatsſecretår des Krieges und den die Aufricht über die Comtoirs des Advokatfiscale tt ) Staatsrath.
a) Das Artilleriedepartement beſteht aus dem
und der Kriegskaſſe. Ein jedes der vier erſtgenannten Departements bat
Präſidenten , dem Generalfeldzeugmeiſter und 2 Kriegs- ein Militárcomtoir , ein Kammercomtoir und eine Kangs Departement reſſortiren alle die lei; unter dem Tivildepartement aber ſtehen das Milijs Artillerie betreffende Gegenſtände, als : Munitions- und comtoir, das Hausbeſichtigungscomtoir , das Invalidens råthen . Von dieſem
Waffenvorrathe,er-das Ponton en s bausco meſen , die Geſchů mtoiral,seined Kanzle i; ferne e r das Comtoir des abrikfgieße , * ) | Advokatfisc un der Kriegskaſſ . Außerdem hat das reien , e Pulv , Gewehr- unn d Klingenf To wie die Wufſicht aber io båude. 2. Frühers Collegfium oductKronge fte eine Kanzlei zur Beſorgung der allgemeinen erpralle
ſtand auch die Salpet . unter dieſem Depar Geſcha toirs ſteht m rs tement , einegt iſt dieſer Zweig einem beſonderen Comité Das Perſonale des Militarcom be i A übertrag . tillerie , und im Fortificationsdepartement aus 1 Adjus
b ) Das Fortificationsdepartement beſteht aus tanten, im Ausrüſtungs- und Verpflegungsdepartement dem Präſidenten , dem Generalquartiermeiſter, welcher aus 3 Adjutanten. Im Kammercomtoir und in den zugleich Chef des Ingenieurcorps iſt, und aus einem übrigen zum Civildepartement gendrenden Comtoirs ſind, der Kriegsråthe im Civildepartement. Es befaßt fich das Comtoir des Advokatfiscals ausgenommen, Kammes
mit den Feſtunges und dahin gehdrenden Bauten , der rirer die Comtoirchefs, unter denen Kammerverwalter, 等
Erhaltung alter uns dem Bau neuer Brüdert, ſo wie mit dem Bau und den größeren Reparaturen der Vors * ) rathogebåude der Krone. Endlich ſtehen das Kriegsars dhiv , ſo wie die Aufmeſſungen unb jährlich vorzunebs menden Recognoſcirungen unter dieſem Departement, c ) Das Ausråſtungsdepartement beſteht aus **) dem Präſidenten ,' einem der von der Armee commandirs ten Dffiziere und aus einem der Kriegøråthe. Es gibt
Nach Müller,ſind die Gebäude auf den Höfen der Capitaine, wo alles, gum Gepät der Compagnie Sehörige aufbewahrt wird . ( ünter Gepäck ' werden hier wohl Kriegseffecten , als
Zorniſter , Feldflaſchen , Brotbeutel zc. verſtanden .) Das Kriegscollegium beſorgt gemeinſchaftlich mit dem Stams mercollegium die Verpachtung der Milizhöfe. Die Anzahl
dieſer Höfe, welche den Ofizieren und unteroffizieren der eins getheilten Regimenter ftalt des Soldes angeſchlagen werden , belauft ſich auf mehr als 1600 .
jährlich ein Berzeichniß derjenigen Regimenter" ein , welche
t) Für Offiziere und Soldaten.. Königs. Sie wachen darüber, daß Ulles nach gegebenen Vors
* ) Diele Pabriken waren bis 1820 Privateigenthum , ſollten aber ++) Die Advokatfiscale der Collegien ſind die Bevollmächtigten des von dieſer Zeit an allmählich Kroneigenthum werden , daher die Aufſicht über einen Theil der Schmieden fich nur auf die
ſchriften betrieben und das Beſte des Staates in jeder Rüds
für Staatsrechnung beftaute blante Waffe beſchränkt, I'3 y
ficht beobachtet wird. 111
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Reviſoren, Buchhalter ac. ſtehen . Die Secretåre in den Stanzleien haben Notare und RanzeUiſten zu Gehůlfen. Das Perſonale des Kriegscollegiums belauft ſich unge:
unterhandlung über nothwendige Modificationen des neuen Milis
der Antrag auf Bevollmäktigung des hohen Vorortes zu einer tärgelegbuches Schweizerregim für die franzöſiſchen in tönigl. Einführung Gefeßbuches gemachtwird, Dienſten vor der dieſesenter
Fahr auf 100 Perſonen , zu denen außerdem noch theils Durd eine Commiſſion aus ihrem Mittet prüfen laſſen und den einzelne Angeſtellte als: Stúdgießer » Kriegsarflimeiſters ausführlichen gutachtlichen Berichtdieſer Commiſſion angehört und 1. a. m . , theils die bei den beſonderen Vorråthen ac. in reiflich erwogen: hat die Tayſagung zwarmit Bedauern die Wn:
Stockholmund an anderen Orten , fo wie dasbeidem lidt der Regierung des Königs von Frantreich vers Paſſerolansweſen 'angeſtelltePerſonale gehören , welche nommen, das dieſelbeSr.inMajeſtät dem neuen Gelegbude verſchiedene Ber: fügungen franzöſiſchen Begislation nabe zuſammengenommen gleichfalls über 70 Perſonen aus . treten portent, welche atteinte),deroder (quigefunden nacideiligzu ſeien; dem Dienſte machen .
was nicht in der Abſicht der Eidgenoſſenſchaft liegen tann und nie
Im Kriegøcollegium und den einzelnen Departements in derſelben gelegen hat. In Betrachtung aber, daß dieſe abzuán werden alle Rechnungen revidirt, welche über Arbeiten dernden Berfügungen in der erwähnten Note nicht bezeichnet find, oder Anfäufe, die unter deſſen Réffort ſtehen, einlaufen, folglich der eigentliche Gegenſtand einer ſolchen unterhandlung det Gefenbuch
neue ift; daß das bekannt noch nicht von Stabsoffisieren ſchweizeriſchen und die zu denſelben gemachten Bemerkungen geprüft, Eidgenoſſenſchaft aus Uniaß dieler Einwürfe ge:
in ſo 'weit nicht zugleich Militárdienſtverſehen oder gar Betrug bei den Hebungsbeamten vorgefallen find , in welden Fällen die Sache entweder vor das Kriegøges *) gehört., die Dienſtver . das Rammergeridit oderKriegscollegium richtDas hat dasRecht
gen daffelbe neuerdings mit der größten Sorgfalt und Genauigkeit unterſucht worden, ohne daß dabei irgend etwas gefunden werden tonnte, bas die vertragsmäßigen Rechte der Eidgenoſſenſchaft und die bisherigen Uebungen und Einrichtungen zu überfdoreiten, oder demDienfteSr.Majeſtätunvortheithaftzu ſein ſcheintdasbin :
gegen der Grund'an der Abhängigteit eidgenöſſiſchen Gelegge: ſeben ſelbſt zu beſtrafen , welche ridy die zum Etat gehd. bungsrechts von in Zuftijfachen für die franz.desdyweigetregimenter
renden Arfeleia, Arſenals , und Rüſtfammerbeamten zu unterhandlungen mit Frantreich nicht anerkannt werden tänne, Scufden tommen laſſen. Er unterſucht alle Klagen sondern die Eidgenoſſenſchaft auf dem entgegengefeaten Grundlage über die Entſcheidungen der landsha uptmånner **) der vollkommenen Rechtskraft von dergleichen Geſeken, ohne eine
rúcſiditlich der Hausbeſichtigung auf den Aronhofen der andere al die vaterländiſche Sanction , dringen müfre, nao wel: Gelegbuch verfaſſungsmäß das neue durch das dem ige promulgas eingetheilten Regimenter, ſo wie über die Streitigkeiten dem tionsbecret Mai 1829 Jahres in vom 5. , feit 1. Zuni dieſes zwiſden den Inhabern dieſer udfe wegen Umziebung voller Kraft und Wirtſamteit befteht,mithindie Einführung(mise und Umziehetag. Es entſdeidet alle Beſchwerden über en vigueur ) deſſelben eine bereits geſchebene Sache iſt , der teine
die landshauptmanner rådſichtlich der Haltung eines unterhandlung mebe vorhergehen kann, obgleidh ſiehingegen allen: Reiters und Reiterpferde s, deffenAnnahmeoder Kaffic falls nachfolgende Einverſtändniſſe zwiſchen beiden Staaten nicht rung; ferner alle Streitſachen "zwiſchen den Landshaupts ift und die Redstopflegebeiden Regimentern nicht anders gittig männern und den Regimentschefs über die Berſammlung der Mannſchaft und der Pferde, ſo wie über die Gerechtſame der Reiter oder ſonſtigen Soldater u . Gleichfaus ſpricht das Collegium Recht in Fragen und
und ausgeübt werden darf, als nach dem neuen Gelegbuche und durch die in demſelben aufgeſtellten neuen Behörden ;dasabering: beſondere die gegenwärtig verſammelte Tagfagung aus Mangel der unerläßlichen Inſtructionen leineswegs bevollmächtigt fei, moeder
vor: der Regimenter Streitſachen über den Anbau und die Steuerfreijahre ein neues Proviſotium für das Iuftizwefeneinmüthig genehmigten
neuen, die Wirkung des zu ſchreiben , noch zu ſuspendiren, der Milizbófe, über das Recht zur Erhaltung eines Gefenbuches - was durch eine Unterhandlung auf Plages iit Wadſtera, über die Verſorgung der Feſtuns die verlangte Grundlage .bin geſchehen maßte; daß endlich wegen gen und Garniſonen mit Fenerung und lidt u . f. w. des gleichen Mangels eigener Bollmacht hierzu die Sagragung auch
( Schluß förgt.)
nicht berechtigt ſei , dermalen dem hohen Borort überhaupt Boll:
macht zu neuem Einverſtändniß über Ubänderung des Coder zu
eribrilen ; beſchließt die hohe Jagſagung: 1 ) Es liege Derinaten nidit in ihrer Befugniß, 'dir. Note vom 3. Wuguſt 1824 34 entſpres chen und eben ſo wenig an der Rechtskraft des neuen Visitár: Milit årehron i k. gefepbuches ſeit dem 1. Juni 1829 etwas zu verändern, oder ein Nußland. Der Generallieutenant Baron Geismar hat das neues Proviſorium im Iuſtizweſen der Regimenter einzuführen ; Großkreuz des St. Wladimirordens 2r Klaſſe erhalten. 2 ) Der hohe Vorort iſt geziemend eingeladen , dieſes mit den haupt: 1:
S dhweiz. (Schluß .) , 11. Nachdem die Lagfaßung, von dem sächlichften Gründen des Beſchluſſes und mit dem Ausdruc dér
der Krone von Frankreich in allem gefälligzu Dankbarkeit der Eidgenoſſenſchaft für die freundſchaftlichen Beuße: Pflichten gegen das ichweizeriſcheWaterland rungen Sr. allerchrifttidften Majeſtät, welche die note enthält, und gegen ihre, Commistensen , die hohen eidgenöſſiſchen Stände, Sr. Excellenzdem Berrn Großbotſchafter auf angemeſſene Beife
Wunſcheid
,
Vereinbar iſt , die Moje Sr. Excellenz des franzöſiſchen Großbot: mitzutheilen ;überhaupt dann die geeigneten Einleitungen zu trefa fdafters, Grafen, p. Raineval, vom 3. Auguſt 1829, durch welche fen, daß die Eidgenoſſenſchaft in der Uusübung der ſeit Jahrhuns derten beſtandenen Rechte der Nation bezüglich auf das Juſtizmes
*) Dag Kammergericht ( früher die Kammerreviſion genannt ) hat das zweifacheGeſchäfft , als Reviſionsbehörde das Reds nungsweſen über die Einnahme des Staates und deren Ver: wendung zu unterfuchen, und als Gericht aber alle Klagen gegen gebungsbeamte zu entfcheiden .
fen bei den capitulirten Regimentern im Dierifte der Könige von Frankreich keinen Eintrag leide und die Unordnung vermieden werde,
die aus dem Mangel der Vollziehung der Strafurtheile und der
daherigen Strafloſigkeit höherer Bergehen und aller Verbrechen, zum Nachtheile beider Staaten fließen müßte. "
**) Der Landshauptmann ( Obérbeamter eines Läns ) befiehlt,
Würtemberg. Se. Maj, der König baben zu befehlen getuht,
Mitwirkung des im läne commandirenden Offiziers,
daß der Inſpecteur der Artillerie, Generaímajor von Brand zu
atlerinin die Pflicht ob , die Gerechtſame der Bürger und Landleute den geeigneten Fällen anwohnen und in Abweſenheit oder bei Bers Teines láng gegen jeden unerlaubten Eingriff der Militärau: hinderungsfällen des Kriegsminiſters all deſſen Stellvertreter in der torität zu ſchüben . Kriegsverwaltung nach Stuttgart berufen werden ſolle. Redigirt unter Berantwortli@keit der Berlagsbandlung: C. W. £ c6te in Darmſtadt , und in deffen Dirijin gedrudt.
1
Mittwoch ,
Nr. 74 .
16. Sept. 1829.
WEIT
Allgemeine Militar - Zeitung. s
Ueber Stellvertretung.
Qualificirten , und der Kriegsdienſt fann nicht das ihrige ſein. - Den Neuling, welcher ſich als Einſteber pris
(Sub. )
ſentirt, muß die vollkommenſte pbyfiſde Anlage für den
Es wurde gezeigt , daß unbedingte Stellvertretung Kriegsdienſt auszeichnen , 0.b. er muß nicht nur das die
nur den Einſteller und zwar zum Nachtheiledes Dien, Gränzen der Tauglichkeit bezeichnende fångenmaßübers
ſtes und des Einſtebers übermaßig begúnſtige; die vors i reiten , ſondern er mußauch von robuſtem und Bes junehnenden Beſchrånfungen múffen daber auf Roſten bendigkeit verſprechendem Baue ſein , und darf nicht, des erſteren den beiden leßteren zum Vortheile gereicher. etwa durch die Natur ſeiner früheren Beſchafftigung, A18 Baſis für dieſe Beſchränkungen ſtellen wir nun folo das Ebenmaß und die Gewandtheit ſeiner Glieder vers loren haben. Hierbei muſſen Zeugniſſe und Prüfungen nur ſeine Fittliche Tadelloſigkeit, ſondern auch ſeine nicht 1) Der Einſteher ergreift den Kriegerſtand als Mes tier. So wie nun jedes Metier nur denen Berbienft intellectuelle Bildſamfeit, in ſo weit beides nur immer
gende Behauptungen auf:
lalu
und Aufnahme bietet, welche ſich entweder durch ſchon möglich iſt, conſtatiren. *) 2 ) Der Kriegsdienſt fann den Soldaten nur ernåbs erlangte Geſchidlichkeit oder durch beſondere Anlage dazu
qualificiren, ſo iſt auch der Staat berechtigt, von allen ren, er kann ihn nicht belohnen. Der Einſtellerwählt denjenigen , welche das Metier det Kriegsdienſtes als den Weg der Bertretung , um ſich dem Berufe, der ibn Erwerbsquelle ergreifen , eine beſondere Qualification nåbren ſoll, mit unausgeſekter Application zu widmen , zu dieſem Metier zu verlangen . Dieſe Berechtigung iſt und ſich ſeine bürgerliche Eriſtenz mit größerer Gewiß ,
ie
wohl nicht zu bezweifeln , da man den einmal zum beit und leichtigkeit zu ſichern ; es iſt daher billig und
13
Kriegebienfte Angenommenen nicht wohl , wie bei ans natürlich, daß er ſeinen Vertreter ſo belohne, daß deſſert
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deren Geworbenen , wieder willführlich entlaſſen fann, Eriſtenz, im Falle er die ganze Zeit ſeines Lebens dem und da der Staat für die ihn durch die Stellvertretung Kriegsdienſte widmet, wåbrend welcher er nach den bes
treffende Entbehrung des ausgezeichnetſten und intellie ſtehenden Beſtimmungen zum Einſtehen qualificirt iſt, genteſten Theilen der Bevdíferung nur ſo einigermaßen nach Ablauf dieſer Zeit geſichert ſei. Erlaß finden faun. Die allgemeinen Gefeße der Taug. 3) Der Staat hat natürlich die Verpflichtung, das lichkeit für den Kriegsdienſt , deren Zwed iſt, nur den Intereſſe des Dienſtes zu wahren . Es liegt ihm ferner offenbar und durchaus Unfähigen von dieſem Dienſte ob, nicht zu geſtatten, daß da , wo es fich von leiſtung auszuſchließen , fönnen daber auf den Einſteber feine der ſchwerſten und widhtigſten Pflichten handelt, welche Anwendung finden . Derfelbe muß vielmehr phyſiſch under überhaupt von ſeinen Gliedern fordert, eine Bevors moraliſch ausgezeichnet tauglich ſein . Er muß daher, theilung der årmeren Klaſſe, die ſo leicht durch geringen wenn er bereits Soldat war oder iſt, bei atler font Gewinn zu Handlungen der Unbeſonnenbeit verleitet I
nöthigen pbyfiſchen Qualification , nicht allein tadellos wird , zu Gunſten der reicheren ſtattfinden könne ; er muß . gedient haben , Tondern auch das Erercitium und die dem Einſteber, welcher Geſundheit und leben für einert Dienſtfenntniſſe feiner Waffe in Volfоmmenheit aussi Anderen einſekt, eine genügende Belohnung ſichern ; eins ůben und beſitzen . So würde z. B. den Infanteriſten mal und vorzüglich darum , damit er überhaupt belohnt der Uinſtand , daß er fid die erforderliche Geſchidlichkeit werde, und dann , damit er nicht ſpåter dem Verar oder im Zielſchießen nicht erworben båtte , den Cavaleriſten der Gemeinde zur laſt fale. Der Staat kann daher die jener andere Umſtand, daß er fein Pferd nicht vollkom , Stellvertretung nicht der Willkühr von Privatcontracten men zu führen verſtande, und beide die Rudſicht , daß ihnen militariſche Südrpergewandtheit gebråche, oder daß Wenn man die Forderungen an den gedienten Soldaren, im ſie der wichtigen Tugend militariſcher Reintidyfeit ers Bergleiche 'mit den geringen Drittelu , melohe man bat , um Neulinge zu überzeugen , bire
mangelten , bei aller ſonſtigen guten Aufführung und
fich von der Qualification des
Qualification, vom Einſtehen in den Griegsdienſtunbes
zu hoch geſteigert finden Toute, ſo beachte man, daß bei jedem Gewerbe der Lehrfing, welchen Unlagen empfehlen , wills tommener iſt, als der derbildete oder aberbaupt mangelhafte
dingt ausſchließen . Beibe mogen brave Peute ſein ; aber
das Gewerbe náhrt nur den durchaus Züchtigen und
Gefelle.
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überlaſſen ; er muß vielmehr dieſes Inſtitut unter ſeine | ro wird , zu Gunſten der Einſteber, nur dem Meiſtbies tenden Vertretung. Nach Zurüclegung von drei Dienſts eigene Leitung nehmen. Ohne nunmehr die Abſicht zu haben, einen volkom - zeiten , einer eigenen und zweier fremden, würde ſo der
men durchdachten Modus der Ausführung eines nach tüchtige Soldat ein Kapital von 1000 fl. zur Sicherung dieſen Grundſåpen modificirten Stellvertretungsſyſtems ſeiner Eriſtenz gewonnen haben . hier vorzulegen , werden wir uns vielmehr darauf be :
Daß nun die Ausführung eines folchen Syſtems, nas
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febrånken , unſere flüchtige Anſicht über dieſen Gegenſtand mentlich in großeren Staaten, vielleicht mandie Schwies nur ſo weit zu entwickeln, als zur Erlåuterung des Obi:. rigkeiten bieten würde, dieß läugnen wir ſo wenig, afs wir auf der anderen Seite aberzeugt ſind, daß nur unter
gen nothwendig ſein dürfte.
Wir nehmen an , daß nad den beſtehenden Beſtims ſolchen oder åbnlichen Modificationen das Inſtitut der mungen der Pflichtige, welcher mit dem Conſcriptions Stellvertretung mit dem Intereſſe des Kriegsdienfes jahre in den friegsdienſt eintritt, im Falle er ſich nach vereinbar iſt. pollendeter eigener Dienſtzeit den Militärſtand zum Bes Wollte man behaupten, daß der Staat durch folde
rufe wählt, zweimal als Stellvertreter cinſtehen fónne; Beſchränkungen der Stellvertretung die Gabe der einen der Freiwilige, welcher vor dem Conſcriptionsjahre in Hand mit der anderen wieder zurücnehmen würde, ſo den Dienſt tritt, ſo wie der durch das loos vom Kriegde moge neben der oben beiſpielsweiſe angeführten Beredis dienſte Befreite werden unter dieſen Umſtånden moglis nung die Betrachtung , daß unſer Syſtem die Bertres cherweiſe dreimal Vertreter ſein können. Von dieſen dreitungsvereinigungen nicht aufhebt, daß es vielmehr das
Arten von Einſtehern muß der erſtere zur Norm dienen ; | Fortbeſtehen derſelben durch Vertragung mit böheren
er muß ſich daber durch zwei Vertretungen als Minis Rücklichten begünſtigt, dieſe Bebauptung widerlegen. mum ein scapital erwerben können , welches feine (pås Das Intereſſe der Privaten würde bei ſolchen Beſchráns tere Eriſtenz ( chúßt. Als gedienter Soldat , von deffen fungen mit jenem des Dienſtes Hand in Hand geben . volkommener Qualification man überzeugt iſt, wird er | Der Einſteher fånde binreichende Belohnung. Der Bes natürlich für jeden Eintritt bedeutend beſſer belohnt, ale mittelte wurde, im Falle der Eintritt in den Kriegsdienft
der Neuling. Die Behdrde, welche die Stellvertretung ihm mit ſeinem Berufe unverträglich ſchiene, unter ges . leitet, erhåit jährlich don den einzelnen Militärbehörden wohntichen Umſtånden noch immer gegen ein mäßiges die Verzeichniſſe der zum Einſtehen geneigten und , in Opfer Vertretung finden ; im umgekehrten Falle aber ;
Folge vorheriger Prüfung, dazu empfehlenswerthen augs ohne großen Nachtheil und vielleicht zu reinem Beſten , gedienten Soldaten . Zu dieſer Prüfung geſchehen von perſönlich ſeine Dienſtpflicht erfüllen. Der Reiche würde den Compagnie - und Escadronschefs die Vorſchläge und ſeine Bequemlichkeit, zu Gunſten des Unbemittelten, um
erſt der Regiments chef ertheilt die definitive Erlaubniß einen Preiß erfaufen, welcher wenigſtens mit dem Ges
zur Vertretung. Die Prüfung aller übrigen ſich zum winne in beſſerem Verhältniſſe ſtande. Der Dienſt würde Einſtebert meldenden Individuen geſchiebt von eigendo in dem Grade- gewinnen, als die Militárbehörden, bet
hierzu ernannten Militärbehörden , welche nach bocht Prüfung und Beurtheilung der Einſteber , nur ſein ſtrengen Inſtructionen in einziger und leßter Juſtanz Beſtes, und zwar mit unerbittlicher Nichtachtung jeder über die mógliche Annahme oder definitive Abweiſung anderen Rúdiicht, vor Augen båtten. Unter Borausſes
entſcheiden und welche außerdem die annehmbaren In
Bung einer ſich nur in etwas dem Ideale nåbernden
dividuen nach dem Grade ibrer Qualification claffificis Ausfübrung wurde dieſer Gewinn febr groß ſein . Die. ren . Die obere leitende Bebórde beſtimmt nun nach den Husſicht auf einen ſicheren Erwerb würde den Soldaten
allgemeinen Vermögensverhältniſſen der Bevdikerung , zu treuer Pflichterfúllung und zu dem eifrigſten Beſtres Die
nach dem jedesmaligen Zuſtande von Krieg oder Fries ben nach möglichſter Qualification ermuntern.
den, nach der Zahl der disponiblen Einſteber und nach Stellvertreter würden als Metierſoldaten einen wahrs jener der Individuen, welche Vertretung wünſchen , ſo: baft ausgezeichneten Stamm und Kern des Heeres bila mohl die den gedienten Soldaten, als die den Neulins ben und bei ihrem endlichen Rúdtritte ins bürgerliche
gen zufommende Eintrittsſumme.
Das Intereſſe des Leben das Beiſpiel mancher Jugend bieten. * )
Dienſtes und die Rúdſicht der Billigfeit erbeifchen na:
Indem wir nun ſchließlich zu unſerem anfänglichert
türlich für die erſteren den Vorzug; von den leßteren Standpuncte wiederkehren , halten wir ſchon darum jede
werden nach dem Grade der Qualification nur ſo viele Beſchránkung der Stellvertretung für gut und empfehs angenommen , als zur Ergånzung der nöthigen Zahl lenswerth, weil wir ſie als Uebergang und Annäherung
erforderlich find. Der Quotient der Zahl der Einſteber zu einem, auf die höheren und wahren Prinzipien ges 1
in die ganze, denſelben nach ihrer verſchiedenen Eigens gründeten Syſteme der Staatsvertheidigung betrachten . ſchaft, als gediente Soldaten und Neulinge, zu zahlende
Summe gibt nun den Vertretungspreiß für den Einſtet: Beitrag zurKenntniß der königl. ſchwediſchen Armeeverwaltung.
ler. Nehmen wir z. B. die dem gedienten Soldaten in einem Friedensjahre beſtimmte Vergütung mit 500 ff., und jene für den Neuling mit 300 ft. an ; es ſei ferner
( S. tu 6.) Alle Rechnungsweſengeborenden Militárſachen werden in den Militercomtoire ,
zur Vertretungvon500 Individuen die Zahl der erſtes I die zum
und die Eivilſachen
ren gleich jener der leşteren, ſo wird der Vertretungss preiß 400 fl. ſein.
Sollte die Zahl der ſich meldenden
* ) Daß mit dem hier entwicetten Syſteme eine Geftattung des
Einſteller jene ber qualificirten Einſteber überſchreiten,
pflichtigen unvereinbar ift, bebarf wohl kaum der Erwähnung .
ſogenannten Nummertauſches beim Booren der Confcriptions
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in den Kammercomtoirs abgemacht. In erſterèn leitet vorgetragen ſind, an das Kriegscollegium oder an die
der Adjutant oder, wo mehrere ſind, der alteſte unter Verwaltung des Seeweſens zur weiteren Unterſuchung ihnen die Geſchaffte; in leşteren geſchieht dieß von den geſandt. Das Perſonale der Kriegserpedition beſtand 1820 der Kanzlei der verſiedenen Departements beſorgt und aus 31 Beainten , von denen der Staat aber nur den Rammerirern unter der Aufſicht des Civilmitgliedes . In
contraſignirt der Departementsſecretår, gleichfaus unter Staatsſecretar, i Erpeditionsſecretår , 2 Protokollſecres der Aufſicht eines Civilmitgliedes des Collegs, die abges tåre, 1 Regiſtrator, 2 Rangelliſten und 2 Copiſten befols machten Gegenſtande. dete ; alle übrigen dienten in der Hoffnung, mit der Zeit Die Mitglieder des Kriegscollegiums und die Beams einmal in Solo zu kommen . Dieß roll auch in den úbs ten einiger Departements werden aus der Staatstafſe rigen Erpeditionen der Fall ſein . ( S. Udkast til en
befoldet;route aber eines der Mitglieder bereits einen Svensk Statistik andra Afdelingen , pag. 35. Stock bóberen Gebalt haben, als einem Mitgliede des Kriegs
holm 1820. )
collegiums zufommt, ſo erbålt er feinen weiteren Gebalt ; daſſelbe gilt auch für den Präſidenten. Das Ausrüſtungos
Die Rolbenpiſtole. * )
departement und die Commiſſariate beim Paſſerolanswes
In derbedient ſchwediſchen , däniſchen und banndveriſchen ; dasiſt: der Kolbenpiſtole man ſich fen , die Miliz , Cintheilungos und Hausbeſichtigungos Reiterei
comtoirs, ſo wiedas Comtoir des Invalidenbauſes wer: einer Piſtolevon mittlerer fånge, womitman den, wah:bs
n chnitt Såmmtl beſolde eigenen ihrenbetrag den aus e t.jährlich bis rend des Nichtgebrauches am Bandelier bångenden Kols en imMittel 73iche ungen Durchſ Beſold
74,000 Thaler, von denen die Hälfte aus der Staats, ben 'in Verbindung feßt, wenn man mit der Piſtole nicht aus freier Hand Feuern , ſondern dieſelbe wie den Kas
taſſe fließt.
rabiner anlegen will. B. Die Kriegserpedition.
Die Befeſtigung des Kolbens an den Griff der Pis Dieſe Behörde, deren Chef der Staatsſecretar des ſtole geſchiehtganz einfach. Am Griffe und zwar am Krieges iſt, gebórt zu der Kanzlei des Königs : fie bes oberen Theile des Halles befindet ſich ein von Eiſen faßt ſich mit allen, die land- und Seemacht angebenden gefaßter Kreuzeinſchnitt , und am unteren Tbeile des Gegenſtånden , die feine Commandofachen ſind, ferner Griffes befindet ſich eine kleine Vertiefung. Soll der mit Anſtellungen und Beabſchiedungen der Offiziere, ro Rolben mit der Piſtole in Verbindung gereßt werden, wie auch der geiſtlichen und bürgerlichen Beamten derio wird dieſer Kolben zuerſt in eine ſenkrechte Richtung
Früher gehörte auch die Werbung zugegen die Piſtole gebracht, ein Vorſprung von Eiſen, ihrem Reffort, jeßt iſt aber dieſelbe als Rechtsfrage an der sich am Halle bed Kolbens befindet, und der in den die Juſtizreviſion verwieſen . obigen Einſchnitt paßt, wird eingereßt, und hierauf der ( Einer der zur Juſtizreviſion gehörenden 'Reviſions: Roiben ſo herumgedreht , daß er ſeine gewobnlideStel.
Kriegsmacht.
ſecretåre, welcher eigends dazu ernannt wird, verrichtet lung erhält, dadard dreht ſich alſo auch jener Vorſprung, die ſogenannten General - Auditeursgeſchaffte . Hierher ſo, daß er nicht mehr heraus kann, und zugleich ſchnappt gendren alle von den Kriegsgerichten eingefommene Sas | eine, unten am Kolben befindliche Feder mit einem Stift
chen , alle Streitſachen und Anfragen über den rechtmas in dieuntere kleine Vertiefungvon ſelbſt ein . Das Ganze Bigen Beſitz von Kronbdfen und Zufagshofen *),und dieſer Verbindung geſchieht daber ohne Zeitverluſt und alie Geſuche um Beurlaubung für die bei den Kriego: obne Mühe, und es findet ſich dieſes Zuſammenſeßen gerichten dienſtthuenden und mit der Vollmacht des leichter, als es eine Beſchreibung mit Worten darſtellt.
Rdnige derſebenen Perſonen . Gleichfalls verlangt er In Someden jeder Reiter zu dieſem Rolben eine von den Obergerichten ein Verzeichniß über ihre Arbeis Piſtole mit glattem bat , und eine mit gezogenem faufe; beider
ten, und wacit iiber die Ordnung und baldige Beendis fann er ſich nun, entweder als Piſtole, oder als Karas gung derfelben. Ihm iſt eine Erpedition untergeordnet ) Die an die Kriegserpedition eingehenden Sachen faffen ſich zur leichteren Ueberſicht ihrer Beſchaffenheit in folgende 4 Klaſſen eintheilen, nämlich in: Klagrachen, 1 Beförderungsſachen ( Vorſchläge der Chefs zu Befördes
biner, oder als eines kleinen Stußens bedienen. Wo ſich ein anderer Reiter der einfachen Piſtole bedienen würde, bedient fich auch der ſchwediſche Reiter der Teinigen eben io . Wo ich ein anderer Reiter des Karabiners mit glats tem Laufe bedienen würde, feßt der Sd mede den Kolben
rungen ), Geſuche (umAbſchied , Beurlaubung, Prolon: an die Piſtole mit dem glatten faufe; wo ein anderer Reis gation , Penfion , Gratification ,Beförderung, Belohnung, ter eines beſonders RicherenSchuſſes bedarf und wo er ſich Gebaltszulage, Befreiung von Kronforberungen u.d.m.) vielleicht eines gezogenen Reiterſtußend bedienen würde,
und in Meldungeraden (Rapporten , Gutachten ,Vor: feßt der Schwede den Kolben an die Piſtole mit dem fragen, Erklärungen, Anciennetatsliſten der Regimenter, gezogenen Paufe 2. Er beſikt alſo in ſeinen zwei Piſto. Aufgaben der landshauptmanner über die Wehrpflichtis len und dem Kolben ungefähr dieſelben Schießwaffen , gen , Berid te über die von ihnen gehaltenen Muſteruns wie ein anderer Reiter , der Piſtolen , Karabiner oder gen u . d . m . ). Alle dieſe Sachen werden , nachdem ſie Reiterſtuben mit ſich führt. Nun iſt freilich einzuwens * ). Da die Höfe oder Güter,wovon ein Reiter in voller Rüſtung den, daß der Lauf der Piſtolen zu kurz ſei, um auf die
geſtellt werden muß (Rusthall genannt), nicht immer von der gehörige Weite einen ſicheren Souß zu gewähren ; allein erforderlichen Größe waren ,um dieſe Haltung beſtreiten zues kann erwiedert werden : daß, was das Weitſchießen können , Yo find ihnen die Zulagshöfe ( augments -hemman ) daju mit angeſchlagen rrorden .
* ) Vus den milităriiden Mittheilungen 38. I. Şeft 2 .
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betrifft, eine Piſtole mit einem langen laufe vielleicht ſo weit reiden fónne, als ein Karabiner mit ſo furzem Laufe, wie es deren gibt; hauptſådlich handelt essich hierbei aber mehr um das richtig, als um das weit
es blieb für alle militäriſchen und gemeinen Berbrechen, außer der Defertion, nichts als Prügel, das Fortjagen , Retten oder Einfper: rung, nebſt Saffation fürOffigiere und die Todesſtrafe. Auch die törperlichen Züchtigungensomit das Fortjagen fielen Strafen durch Bagſas Bungbeſchluß teine anderen übrig wea , und und wären
fdießen , und in dieſer Brziehung iſt zu bemerken , daß der geblieben, ale Setten, Ginſperrung, beides entehrend, und der Iod.
ſchwediſche Reiter zumrichtig ſchießen in beſonderen Fáls Da nun aber mander Straffal in das Correctionele grreiht wer: len ſeine gezogene Piſtole bat , und in dieſem Falle den mub, To war es durchaus nothwendia, in dem ſchweizeriſchen
bedient er ſich derſelben, mit oder ohne Kolben; wenigs Selegbuchespulches die militäriſchen und dieallgemeinenVerbrez , die und in Frankreich üblichen correctionellen Strafen aufzunehmen, Gefangen'chaft ſtens fann er damit weiter und richtiger (dießen , als chen wie des Militärgefängniſſes der behandelt mit dem gemdbnlichen Karabiner ; auch die Frage ſcheint fie 16. aud in dem Entwurfe des neuen franzöſiſchen Mititärgefes noch nicht entſchieden, ob man mit dem kurzen Rarabi : ner, den man anlegen muß, oder mit der Piſtole, welde man aus freier Hand abfeuert, richtiger ſchießt.
608 find ; und die nicht intehrenden, aber harten Straten des Kus gelchleppens und der öffentlichen Arbeit auch auf die Inſubordinas tion und andere blos militäriſche Verbrechen anzuroinden ; und is
Daß man mit der Piſtole richtiger ſchießen könne, bafür ſpricht vorzüglid der Grund, baß beim Abfeuern mit ausgeſtreďtem Arme Biſir und Korn weiter vom Auge entfernt werden, und dadurch richtiger gezielt wer: den kann, als dieß beim Anlegen des furzen Karabiners der Fall iſt ; vielleicht mag es auch daher kommen , daß Manche in fürzerer Zeit und leichter gute PiſtolenſchůBen werden, als ſie im Schießen mit anderen Gewehren
zöfifchen Nationaltruppen auf Mititäre von allen Graden anges wandt wird.Das Fortjagen vom Regiment war allemal mit einer körperlichen Züchtigung verbunden, und wäre obne dieſe brine Strafe für einen ſchlechten Sert, sondern bidé das Mittel, andermärts Bands geldteine zu bekommen. törperliche Strafe hatte in dem100altin Go: BeſchränkungDie, fie der gewöhnlich beſtand aber in bis 200 Prügeln. Dieſe beiden Strafen werden nun in dem neuen Gefeß: buche ſehr vermißt , und ihre Abſchaffung ſcheint dir þauptgrund
Fortſdritte maden .
der Unzufriedenheit der Dberſten zu ſein . Man babe bisher, Tagen
war kein Grund Offiziere nur auf für 34 befchränten erwähnten Entwurfe auch in ,demdie Einſperrung , da ſievorhanden die frans
I
Es verſteht ſich , daß der Reiter mit der Patrone fte, die dåndtiden Berbrechen gegen die Natur durch das fort: steiler, ,weldie Urreſtzimmer und toonten Regiment Büchtigung beſtraft; die Deimieden vom körperliche jagen die berbundene Pflaſterfugeln , und gewöhnliche Patronen burde werden ſeien befißen muß.
oft ſehr ungeſund, und doch werden dieſe Freiheitsſtrafen auf eine len wird ihnen manche Vorzüge nicht beſtreiten können ; mi den Prügeln getrieben worden iſt, gegen welchen frübere Ers nur iſt nothig, daß der Rolben auf eine ſolche Art mit mahnungen der hohen Sagſagung unwirkſam blieben, und der ohne
Eine vorurtheilsfreie Betrachtung dieſer Art Piſtos sehr lange Zeit eriaubt. Wegen des ungeheueren Mißbrauches, der
geführt werde, daß er ſchnell bei der Hand iſt, und doch ein abſolutes Berbot dieſer Strafart nicht zu zügeln fein dürfte,
hat
nicht bindert, ſo lange er nicht gebraucht wird. auch für die Ehre der Nation geſorgt. Es tann freilich ein idimas Wenn er frei am Bandelierebångt, iſt ſein Umbers cher Menſch felbft Shiere mit Prügeln bändigen ; mer aber wens ſchlagen unangenehm . Ichen führen will, muß diefes auch ohne Prügel können , oder die Aufgabe einem Geſchickteren agerlaſſen. Mit der übſchaffung der körperlichen Züchtigungen mußte nothiendig auch das Fortias gen vom Regiment als Strafe wegfallen. Deſſen ungeachtet brauc
Milit å r : Chronit.
chen die Berbrechen gegen die Natur nicht unbeſtraft zu bleiben .
Man hat aus guten Gründen dieſe Sandthaten und die übrigen erſtatteten Commiſſionalberichts über die von den Regimentschefs aber ihre Beftrafung fällt unter die allgemeine Vorſchrift, nach welcher der Schweizertruppen in Frankreich und von der französ Verbrechen , weiche der ſchweizeriſche Ender nicht ausdrüclid er: fiſchen Regiórung der Einführung des neuen , don tér Dagraßung wähnt, nach unteitung der franzöſiſchen Gefeße, die alsdann als Schweiz. Folgendes ſind einige Hauptſtillen des der Taglagung fleiſchlichen Bergehen in dem Coder nicht abſonderlich behandelt;
beſchioffenen Strafgere Bouches für die Schweizerreaimenter ges Subſidiarrecht dienen ſollen , beſtraft werden . Man klagt über zu machten Einwürfe und entgegengeſtellten Sinderaille. Den Oberſten milde Beſtrafungen des Diebſtahls. Freilich findet ſich in dem neuen
ſind die Strafmilderungen und die Beſchränkung des willkührlichen oder eine andere Abſtufung der Strafen, eine andere Eintheilung Rechtsverfahren ; anſtößia, die franz. Regierung ihrerſeits verlangt der Straffälle und weniger Wiuführ als in dem alten demnad die Verzichtung auf das Borrecht eigener Juſtiz bii den Schweigers ein einfacher Diebſtaht über 10 Franken Berthes mit Spießrutben regimentern, ſo wie ſie auch die Aufhebuna anderer Bevorrechtung oder Retten , für deren Zaht und Dauer nichts beſtimmt iſt, oder gen und die Gleichftellung in Sold und Ehrenberechtigungen mit aber als Diſciplinfehler mit Fortweiſung vom Regiment beftraſt
den Nationaltruppen verlangen will, um die Fremdlinge, gegen die werden konnte; und demnach hinwieder der Diebſtahl unter 10 Fr., ſich die Meinung in Frankreich ſtét8 nachdrudſamer erilärt , noch wenn er am Eigenthume eines Chefs, zur Nachtzeit, mit einem , länger beibehalten zu können . Hinſichtlich auf die Strafarten drüdt falſden Schlüſſel u. 1. w ., oder von zweien am Eigenthume eines ſich nun das Commiſſionalgutachten u. 2. alio auß : „ In dem ſeit | Cameraden begangen worden , mit der Todesſtrafe belegt werden
1817 beſtandenen proviſoriſchen Strafcoder befaßten die Diſciplinar: roll. Wie will man den Raub mit Verübung von Miehandlungen , ſtrafenin ,Eiſen nebſt den Wereften und unddemEntfeßung Senter, dasGelir mie Knebeln ,den Gebraudevon u.f.t, .wenn beſtrafen Ben für beifchiedenen 8 Tage, Einſtellung für unters ' von dieſem gefährlichſten VerbrechenWaffen abdreden man und die offiziere und Corporale, körperliche Züchtigung und das Fortjagen Todesſtrafe auf dieſe Weiſe mißbraucht ? Wir ſtehen zwar noch vom Regiment für Gemeine, welche der Oberſt auflegte und nur zu feineswegs auf der Stufe von fittricher Bildung , daß die Dodes's
den zwei legten die Einwilligung des conseil superieur bedurftes ftrafen für die höchſten , gefährlichſten Verbrechen entbehrt werden ausichließlich für das Uusreißen waren die Strafen des Kugelſchlep: tönnen ; aber mit Biut fouen die Geſelle unſeres Zeitaltero dodo pens und der öffentlichen Arbeit vorgeſchrieben und für alle übrigen auch nicht geſchrieben ſein , und wenn das Menſchenherz in der militäriſchen oder allgemeinen Verbrechen die Spießruiten, die Kers . Bruſt eines Riotere ſich gegen die übertriebene Stringe des Gefes
ten, für Offiziere die Caſſation und die Einſperrung, für Jedermann Bes empört, ſo führt dieſes gerade zur Strafloſigkeit. Mildere, wegen des Ubicheus der franzöſiſchen Nation gegen dieſelbe, ein ein: Gerechtigkeit angewendet werden tönnen, find zuverläſſig die eins
dann dir Todesſtrafe. Nun aber durfte die Strafe der Spießruthen, dem Grade des Verbrechens angepaßte Strafen , die mit ſtrenger 17
zigesmal nur angewandt werden ; ſie fiel alio in der Ihat weg, und zigen zweckmäßigen . " ( Fortſ. folgt. ) Redigirt unter Verantwortli @ keit der Berlagsbandlung: E. W. beste in Darmſtadt, und in deflen prijin gedrudt.
Samſtag, 19. Sept. 1829.
Nr. 75 .
Allgemeine Militar - Zeitung. Betrachtungen
Ueberſchuß fann nur noch zu einer untergeorneten Ope
über die Stärke der Armeen in Beziehung auf ration verwendet werden, die zwar gewiſſermaßen ſelbs ſtåndig iſt, aber dody auf das Gelingen der Hauptopes die Schlachten und Kriegsoperationen . * )
ration einen großeren oder geringeren Einfluß bat.
Wenn alſo eine Arinee gerade ſo viel Streiter zählt, Liegt wohl das Wirkungsvermogen einer Armee wes ſentlich undeinzig in der numerijden Stårke derſelben als ein General während eines Tages bei einer Schlacht und nicht vielmehr in der Einheit, in der Gleichzeitigkeit verwenden kann , ſo iſt dieſe Armee nach unſerer Meis
des über nung ſtarf genug, um ganz in,deralleNäheaud aller ihrer Bewegungen und ſelbit der Leiſtungen jedes legenſten ſeine Bewegungen Feindes manovriren
einzelnen Soldaten ? Um dieſe Frage zu llen , darf man nur erwägen , wie unvermögend ein nicht organis firter Menſchenbaufe iſt, wie z. B. ein aufrühreriſcher Dolfsauflauf, der einzig ſeinen Leidenſchaften und ſeiner Wutb folgt. Wie leicht wird dieſer nicht durch ſchwade und verhältniſmäßig wenig sabireide, aber fulgiame und organiſirte Truppencorps auseinandergeſprengt ! Das
beobachten , ihn aufhalten , bekämpfen und zu Vermei. dung eines ungleichen Gefechts ſich zurücziehen zu tóns ,und dieß iſt in Wahrheit alles , was man von einem nen rein defenſiven Heere verlangen fann und was eine ichwadhere Armee nicht ohne große Gefahr leiſten könnte. zufolge der Beſchaffenheit unſerer Waffen und uns
wir Wirkungsvermogen einer Armeeiſtalſo weit weniger rerer Art zu marſhiren und zu ſchlagen,möchten Mann anſchlagen.
100,000 durch ihren numeriſchen Beſtand, als durch die Treffs die Starte einer Armee auf Dieſe Zahl iſt mehr oder weniger genau, fann aber im ,
lichkeit ihrer Diſciplin und Organiſation bebingt.
Die Zahl der Streiter iſt für eine Armee nur in ro fern ein Element der Kraft, als dieſelbe ſich mit der Organiſation verbindet, auf welcher alle Ordnung, Ges nauigkeit und die erforderliche Schnelligkeit in den Bes wegungen beruht. Von dieſen beiden Elementen dient alſo eines dem anderen zur Grånze , ſo daß , wo die Macht der Organiſation nachlaßt, auch die numeriſche
merhin aus ſpäter zu entwicelnden Gründen beiſpielos weiſe angenommen werden . Wenn wir aus einem wabs ren Prinzip richtige Schlußfolgen ziehen , ſo kann uns dieſe Annahme zu feinen bedeutenden , ſchwer zu berichs tigenden Irrthümern führen. In Anfehung derjenigen Mandvers, die ſich auf eine Schladt bezieben , wollen wir diejenigen, die im Verlaufe eines Tages ausgeführt
Starfe nichts mehr vermag. Anlangend die Diſciplin, werden müſſen, von denjenigen unterſcheiden, zu deren . fo iſt ſie nur eines der Mittel, wodurch die Wirkung Ausführung mehr als 24 Stunden erforderlich find . der Organiſation bedingt iſt. Es iſt demnach von Wich: Dieſe leßteren mogen Kriegsmanóvers heißen . Der Zwis tigkeit, die Grånze ausfindig zu machen , jenſeits welcher idenraum von einer Nacht iſt bei den Operationen einer
die Zah! zu dem Wirkungsvermogen einer Armeenichts Armee vongroßer Bedeutung . Für diejenige, die ſich in mehr beitragt, und dieß fou uus hier beſchäfftigen . Wir ein ungleiches oder unvortheilhaftes Gefecht verwidelt wollen die Dimenſionen einer Armee unter zweierlei Ges ſieht, iſt die Nacht in der Zhat die beſte Reſerve, wenn
richtspuncten, nåmlich 1) in Beziehung auf den entſcheis lie anders noch den Eintritt derſelben abwarten kann. bendſten Act des Strieges, d . h. die Schladt, und dann
Nach dieſen vorlauftgen Bemerkungen ſtellen wir alſo
2) in Beziehung auf die Operationen eines Feldzuges betracyten . Bei jeder militäriſchen Operation iſt diejenige Ans zahl von Menſchen, die man in der zu Ausführung feis nes Planes erforderlichen Zeit nichtverwenden tann,
den Satz auf, das eine Armee von 200,000 Mann dies jenige Streitmacht iſt, die ein General im Verlaufe eines Tages in Bewegung Tezen, zuſammenziehen und in das Treffen führen kann, beſonders, wenn nach dem Puncte, wohiner ſeinen Weg nimmt,nur eine einzige Straßeführt.
Wenn mehrere Straßen zugleich auf dieſen Punct völlig unnuß und fann nur Störungen , folglich nur Schwache erzeugen. So iſt in einer Schlacht die Stärke führen , ſo könnte man allerdings eine großere Trups einer Armee natürlicherweiſe durd, die Anzahl von Mens penmaffe bahin bringen ; dieſe Bewegung aber wäre
chen , die ein und derſelbe General an demſelben Tage alsdann das , was wir oben Kriegemandver genannt ) 2u6 bem Spectateur milit. in den europäiſchen Landern, zufolge der Richtung und
ing Treffen bringen kann , beſchränkt. Jeder etwaige baben. Zufolge der Beſdaffenheit des Kriegstheaters
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der Anzahl der darin vorkommenden Strafen finden ſich demnach den Ausgang eines großen Ereigniffes gånzlich nur ſelten die Mittel, in den 12 bis 14 Stunden eines dem Zufalle anheim geben. Wenn hierdurch einerſeits
Tages eine größere Maſſe von Streitern zuſammen zu die Mittel zum Siege, wie es ſcheint, vermehrt werden , bringen und eine Armee von 100,000 Mann fann die ro wird binwiederum andererſeits auch die Anzahl der
Gegenden, wo dergleichen möglich wäre, leicht vermeis ungünſtigen Fälle vermehrt. Man fann ſagen , daß jens den oder doch ſo manovriren , daß dem Feinde dieſer reits dieſer Grånze die numeriſche Starfe von feiner Wirkung mehr iſt und daß der Sieg alsdann nur durch Vortheil entzogen wird.
Hier iſt aber derOrt, den Werth dieſes angeblichen Buf&de herbeigeführtwird, die viel zu zahlreich find Vortheils " gehörig zu würdigen. Es iſt vielleicht nicht als daß die Gewandtheit und Vorſicht des Menſchen Re unnúlz, dieſen Gegenſtand grindlich abzubandeln , in alle erfaſſen und meiſtern konnte. Wir geben noch weiter einem Augenblice, wo die großen Erfolge der Coalition und ſagen : Heere von dieſer Dimenſion fónnen, wenn
gegen Franfreich noch in friſchem Audenten ſind und weit mehr als redit iſt den übergroßen Heeren unſerer Feinde zugeſchrieben werden. Es ſei uns erlaubt, die Štårfe und das Wirkungsvermogen ſo großer Streit-
man anders nichtaußerordentliche Fehler begebt, wohl von dem Schlachtfelde verdrängt, nicht aber eigentlich geſdlagen werden, vorausgeſeßt, daß ſie gut aufgeſtellt find. Nicht am Tage der Schlacht ſelbſt wird man große
maſſen etwas genauer zll unterſuchen .
Bortheile über dieſelben erlangen , ſondern bådſtens iu
Fürs erſte entſteht für den Befehlshaber derſelben den folgenden Zagen , wo die zurüdweichende Armee die Aufgabe, nidyt ſowohl eine Armee 'ins Gefecht zu vielleicht von ihren Magazinen und Zeughåuſern abge, bringen , als mehrere dergleichen zu leiten und ihnen ſchnitten und deßwegen ihrer Aufldſung nabe iſt , oder hódyſtens die Richtung, die ſie zu nehmen haben, anzus wo ſie wichtige Puncte blosgegeben hat , oder wo fie geben. Er fann allerdings einen auf ſo viele Soldaten durch die Ánordnung ihres Rückzugs in mehreren Co. berechneten Operationsplan entwerfen, aber für die Ausslonuen es einem gewandten und unternehmenden Geg. füprung ſelbſt der weſentlichſten Theile deſſelben nicht ner möglich gemacht hat, ſich zwiſchen dieſe zu werfen, ſteben . Wie ſoll er auf einer zu weit ausgedehnten linie die Wiederentwicelung derſelben zu verhindern und ſolche
alle zufällige Hinderniſſe vorausſehen und deren Besim Einzelnen aufzureiben . deutung beurtheilen können ? Wie soll er das, was dem
Man wird und erlauben, einige Beiſpiele zum Bes
Ungeborſam zuzuſchreiben iſt, von demjenigen unterſcheis den, was nur in der Schwierigkeit der Ausführung feis nen Grund bat, beſonders hinſichtlich jener Genauigkeit, mit der jede Bewegung, wenn eine Schlacht gewonnen werden ſoll, ausgeführt werden muß . Wenn das Wir: fungsvermogen einer Armee nach der Harmonie und dem
lege dieſer Behauptungen hier anzuführen. Wir wollen ſie aus den neueren Kriegen entlehnen , wo mit den größten Maſſen gefochten worden iſt. Wir berufen uns zuerſt auf die Schlachten von Wagram und Moſaist, wo auf beiden Seiten faum über 100,000 Mann im Gefechte waren . In dieſen beiden Solachten nun hat
Ineinandergreifen ihrer Bewegungen berechnet werden fein den Sieg bezeichnender Erfolg ſtattgefunden, wenn nicht der am Abend erfolgte Rúdzng einer der beiden Willens eine unerläßliche Bedingung find , ſo wird die Armeen als ſolcher angeſehen wird ; auch hat der Sies muß , wozu die Kraft und die Einheit des leitenden
Armee, je mehr es an dieſer Einheit fehlt, um ſo weniger auf dem Schlachtfelde' ſelbſt nur wenige Trophåen ger vermogen. Dieß iſt aber nothwendig der Fall, wenn erbeuten und nur wenige Gefangene machen können, die Große der Armee ein gewiſſes Maß überſteigt; ie und es iſt in dieſer Beziehung vieleicht auf beiden Seis zahlreicher ſolche iſt, deſto ausgedehnter wird die Linie, ten Alles gleich geweſen. Noch auffallender iſt aber, daß
auf der ſie operirt ; die Unterbehörden vervielfältigen ſich der Sieger, der den anderen Morgen den Feind verfola und gewinnen immer mehr an Einfluß , bis ſie zuleştgen wollte, in beiden Fållen nicht wußte, welche Riche ganz unabhängig werden . Die Gleichzeirigkeit und die tung die große Armee, die er den Abend vorher im Uebereinſtimmung der Bewegungen iſt durch nichts mehr Angeſichte hatte, eingeſchlagen habe, und dadurch wegen geſichert; auf die Rechtzeitigkeit aller Bewegungen einer des zu wählenden Weges in Verlegenbeit fam , weil von 1
ſo unermeßlichen Armee, auf jene Beſtimmtheit, Genaus feindlichen Trümmern überall nicht viel zu ſeben war. igfeit und Schnelligkeit in der Vollziehung der Befehle, die dem Feldberrn geſtatten, jede günſtige Gelegenheit, wo ſie ſich immer zeigt , zu benußen und zu ergreifen und To das Schickſal des Tages zu entſcheiden , iſt nicht mehr zu rechnen . Schon bei 100,000 Mann fann der General nur mit Hülfe der Reſerven den Sieg davon
( Schluß folgt. )
Syſtem der Ergänzung des preußiſchen Heeres . *)
organiſche Geſeß über die Bildung und Ergång Felds zungDas als der kann, zählen, tragen herr an; wenn einem dieſe Tage mehr auf Streit ſeiner er Front verwenden der bewaffneten Madt in Preußen erſchien am
wenn dieſe Front im Ganzen ſo ausgedehnt iſt, daß dié 3. Septbr. 1814. Es iſt folgendes Inhalts : Reſerven nicht mehr zur rechten Zeit auf allen Puncten
1. Jeder Eingeborene, ſobald er das 20. Jahr vols
der finie, wo es nöthig iſt, eintreffen können, ſo iſt der lendet hat, iſt zur Bertheidigung des Vaterlandes vers Ueberſchuf dieſer Streitfrifte für ihn nußlos, faus er fols den nicht etwa in anderen Richtungen gebrauchen kann .
Die Streitkräfte einer ſchon 100,000 Mann ſtarfen Armee zum Zweck einer Schlacht nod vermehren, beißt
**) Schon öfters iſt die Redaction der 2. M. 3. aufgefordert wors den , die preußiſchen Einrichtungen über die Ergänzung und Ausbildung des Seres aufzunehmen. Sie hatte dieß früher unterlaſſen , weil ſie dieſe Einrichtungen als bekannt vorauss
1
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pflichtet. Um dieſe allgemeine Verpflichtung indeß, bes langen beurlaubt werden. Nach den abgelaufenen dret fonders im Frieden , auf eine ſolche Art auszuführen , Dienſtjahren treten ſie in die Landwehr des erſten Aufs 11
daß dadurch die Fortſchritte der Wiſſenſchaften und Gewerbe nicht geſtört werden, ſo ſollen in Hinſicht der Dienſtleiſtungen und der Dienſtzeit folgende Åbſtufungen ſtattfinden . 2. Die bewaffnete Macht ſoll beſtehen : a) aus dem ſtehenden Heere ,
gebots, wo ſie , nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten und Verhältniſſe, die erſten Anſprüche auf Difizierſtellen haben ſollen. 8. Die Landwehr des erſten Aufgebots iſt, bei entſtes hendem Kriege, zur Unterſtübung des ſtehenden Heeres
b ) der fandwehr des erſten Aufgebots ,,
beſtimmt; ſie dient, gleich dieſem , im In- und Auslande; im Frieden iſt ſie dagegen, die zur Bildung und Uebung
c) der Landwehr des zweiten Aufgebots ,
ndthige Zeit ausgenommen, in ihre Heimath entlaſſen .
d) aus dem Landſturm .
Sie wird ausgewählt
3. Die Stärke des ſtehenden Heeres und der lands a) aus allen jungen Männern vom 20. bis 25. Jahre, webr wird nady den jedesmaligen Staatsverhältniſſen die nicht in der ſtegenden Armee dienten ; b) aus denjenigen ,, die in den Jagers und Schüßenbas beſtimmt.
4. Die ſtehende Armee iſt beſtåndig bereit, ins Feld
taillonen ausgebildet worden ;
zu rúden, ſie iſt die Hauptbildungsſchule der ganzen c) aus der Mannſchaft vom 26. bis zum zurüdgelegten Nation für den Krieg, und umfaßt alle wiſſenſchaftliche 32. Fabre. Die Uebungen der fandwehr des erſten Aufgebots Abtheilungen des Heeres. 5. Die ſtehende Armee beſteht:
find zweifad) :
a) aus denjenigen , die ſich, mit weiterer Beförderung, a) zu gewiſſen Tagen, in kleinen Abtheilungen, in der zum Dienſte melden und den in dieſer Hinſicht vors Heimath ; b) einmal des Jabres , in größeren Abtheilungen , in geſchriebenen Prüfungen unterwerfen ; b) aus den Freiwilligen , die ſich dem Kriegsdienſte widVerbindung mit Theilen des ſtehenden Heeres, welche zu dieſem Zwecke auf den Sammelplaß der lands men wollen , aber feine Prüfung beſtehen fónnen ; und
c) aus einem Theile der jungen Mannſchaft der Nation
wehr rúden .
vom 20. bis zum 25. Jabre.
9. Um im Allgemeinen fórperliche und wiſſenſchafts 6. Die drei erſten Jahre befindet ſich die Mannſchaftliche Ausbildung ſo wenig als möglich zu ſtdren, iſt das des ſtehenden Heeres durchgångig bei ihren Fahnen, die vollendete 20. Jahr zum Anfange des Kriegsdienſtes beiden leßten Jahre wird ſie in ihre Heimath entlaſſen, feſtgeſtellt; es bleibt aber jedem jungen Manne übers und dient im Falle eines entſtehenden Krieges zum Ers laffen , nach vollendetem 17. Jahre, wenn er die nöthige ſabe des ſtehenden Heeres.
fórperliche Stårfe bat, fidh zum Kriegsdienſte zu melden ,
7. Junge Leute aus den gebildeten Standen , die ſich wodurch er danu um eben ſo viele Jahre frůber wieder beraustritt. felbſt fleiden und bewaffnen können , * ) follen die Ers aus den verſchiedenen. Verpflichtungen Aufgebots iſt im 10. Die landwehr des zweiten Taubniß befommen, ſich in die Jåger- und Schüßencorps aufnehmen zu laſſen. Nach einer einjährigen Dienſtzeit Kriege entweder beſtimmt, die Garniſon oder Garnis können ſie, žur Fortſegung ihres Berufes , auf ihr Vers Tonbataillone durch einzelne Theile zu verſtårfen , oder ſie wird nach dem augenblidlichen Bedürfniſſe auch im feßen zu tönnen glaubte. Inbeffen nimmt ſie trinen anftanb , Sanzen zu Beratungen und Verſtårfungen des Heeres jenen zu entſprechen , da ſie aus in denſetben ents nimmt,Uufforderungen daßdas vortreffliche preußiſche Syſtem ſeinen Ging
gebraucht . Sie wird aus allen Männern, die powohl
grinheiten noch nicht ſo allgemein bekannt ift, als es verdient aus der ſtehenden Armee , als aus der Landwehr des Natürlicherweiſe tann obige Darftellung nicht ausneuenQuels erſten Aufgebots heraustreten, und aus den Waffenfähis gen bis zum zurückgelegten 39. Jahre ausgewählt. len geſchöpft ſein . 11. Da die landwebr des zweiten Aufgebots groß, *) Durch die Rabinetsordr: oom 5. März 1820 iſt beſtimmtwors den, daß die auf einjährige Dienſtzeit eintretenden Freiwilligen tentheils aus gedienten Männern beſteht, ſo wird ſie in künftig nicht mehr gehalten ſein ſollen, ſich Baffen und Leder Friedenszeiten nur in fleinen Abtheilungen und an eins zeugftäde aus eigenen Mitteln anzuſchaffen, ſondern daß ihnen jelnen Lagen jederzeit in ihrer Heimath verſammelt. diefelben
aus vollendeter den Vorräthen mit derinBedingung wer: Wenn an den Uebungen der Landwehr den, fie nach Dienſtzeit einem vöuiggegeben braudba: des zweiten Aufs
ren Stande zurüd zu liefern ; dagegen fallen die Freiwilligen bei der Geid :'und Brodderpflegungaus ,und erhaltenfer: nerbin auf öffentliche Koſten nur freies Quartier . um jedoch einem Studirenden oder anderweitig gum einjährigen Dienne berechtigten jungen Manne die Ablöſung ſeiner Dienſtpflicht zu erleichtern , so iſt nach gedachter Rubinetsordre geſtattet,
einzelnen außerordentlichen Fällen die süifsbedürftig
gebots Junglinge vom 17. bis zum 20. Jahre Theil nehmen wollen, ſo ſoll ihnen dieß geſtattet werden, ohne daß ſie dadurch in die Landwehr vor dem erreichten 20 . Jahre eintreten. 12. Diejenigen Leute , welche in der Landwehr dies nen , können , wenn ihre bürgerlichen Verhältniffe es
ften in die Verpflegung aufgenommen werden, wenn fie ihre erfordern, nach vorhergegangener Anzeige an ihre Vor's Bedürftigkeit dem Regimentscommandeur durch glaubwürdige freten geſeßtenalsdann , ungehindert Landwehr ihren Wohnort verändern , und des Ortes, wo ſie ihs in die
Attefte nachweifen ,. und ſie von dem Brigades Divifionscom
mandeur und General genehmigt worden . Dieſe Pollen dann
nicht allein vollſtändig verpflegt, ſondern auch mit Waffen u . ren Aufenthalt wählen. 13. Der Randſturm tritt nur in dem perſehen werden . Solche Freiwillige gebören zur etatsmäßi:
Augenblicke,
gen Stärke der Truppen , alle übrigen werden als überzählig wenn ein feindlicher Anfall die Provinzen überzieht, nuf geführt ,
fónigl. Vefehl zuſammen ; im Frieden iſt es einer beſons
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beren Beſtimmung unterworfent, wie er von der Regies gerichte , beffen Präfident übrigens dafür ju forgea bat und mit rung zur Unterſtüßung der öffentlichen Ordnung in eins wachen berechtigeiſt ,daß der Bertheidiger, er fei Militär oder
zelnen Fåden gebraudyt werden kann. Er beſteht aus aus dem Sivilftande, nichtvon der Frage abreicheund nichts tr ichidliches vortrage . Früberer åbnlider Vorſtellungen gegen dieft
allen Månnern
Sicherung des Vertheidigungsrechts unerachtet, ſprach die Iug :
a ) bis zum 50. Jahre,die nicht in die ſtehenden Heere Fabung den Grundiag der unbedingten Freiheit in der Wahl des Virtheidigers aus, in ro fern derſelbe anideſend und eine ehrbare und in die Landwehr eingeſtellt ſind , b) aus allen Männern, die aus der Landwehr herauss Person ſei. Die auf da: Nigiment brichränkte Babl konnte din Fall herbeiführen, wo tein unparıbrii'cher, freier Mann gefunden
getreten ſind ,
wurde, wenn eine Sabale gegen einen Oberen , oder ein Unterdrü:
e ) aus allen růſtigen Jünglingen vom 17. Jahre an. 14. Der landſturm theilt ſich ein :
ckungsplan gegen einen un'orgebenen in der Ausführung gelegen härte. Bingegen iſt wahrlich die Gefahr durchaus nichtig, daß die
a) in die Burgercompagnieen in den großen Städten, ganzenöfte Sprache des Bruges und der Berführung bei Union
b ) in die Landcompagnieen , welde, nach Maßgabe der einer Birtheitigung, ein Schweizerregiment ongeden tönnte. eo inneren Kreiseintbeilung , in den mittleren , kleinen reizbar und beweglich iſt der Schweizer nid t!" – Dem zweiten des Berichts , welder die Zumuthungen franzöſildes Stådten und auf dem platten Pande gebildet werden. Theile Miniſteriums Verhältniß und das fins der Schweiz zudesFrankreich -
15. Im Frieden beſtimmen als Regel die in den fichtlich der eigenen Rechtspflege ihrer Regimentetbeirifft, enthben obigen Geſeßen angegebenen Jahre den Ein- und Aus- wir die nachfolgende Stelle: ,, ÉS iſt allerdings das privileaivan, tritt in die verſchiedenen Heeresabtheilungen ; im Kriege in einem fremden Pande unter eigenen Gelesen und Ridin ju hingegen begründet ſich dieß durch das Bedürfniß ,und leben, ein eben ſo ehrenhafter ale widtiger orzua . Et ift autet Zweifel dieſes eine Beſchränkung dir Biltſamkeit der tars alle zum Dienſte aufgerufene Abtheilungen werden von jedem beggelige,die ſich ſonſt in der Regel aufalle perſonen und alle
den Zurückgebliebenen und Herangewachſenen nad) Vers Sachen im Staate beziehen. Inbellen iſt auch ras Redt, eine folde båltniß des Abganges ergånzt.
Beſchränkung zu verbänuen, ein Recht der Souverainitāt, und der
16. Diejenigen , welche freiwillig in das ſtehende König bat baffelbe von jeder ausgeübt. Der Gebrauch des lbir: Heer treten , erhalten dafür die Begünſtigung , ſich die tragenen Redtes durch den Berechtigten , durch die Gibuenoffens kanndiedaher an ſich kein Abbruch Geſeøgebung des Gelege Reichs Waffengattung und das Regiment zu wählen; da bin. I chaft, Gidgenoſſenſchaft ſein ;'denn übt dasderRecht der eigenen
gegen die , welche von den dazu verordneten Behörden gebung für die capitulirten Schweigertruppen blos traft des Bewe zum Kriegsdienſte aufgerufen ſind, durch das Kriego trages aus, durch welchen es dir Souverain don Frankreich an de übertragen und ihr überlaſſen hat. Vlerdings kann auch das uns miniſteriuin vertheilt werden. 17. Wer in dem ſtehenden Deere nadh dem Ablaufe verjahrbare Recht der Gefabgebung eines Staates durd teine Bers , weder ganzNubübung noch zum Theil derloren werden ; abes der feiner dreijährigen Dienſtzeit långer fortdienen will, vera jährung Souverain kann die ſeines Souverainitätsrechtesdurite
pflichtet ſich dazu auf 6 Sabre, und bekommt dafür eine äußere Auszeidinung; bei einer zweiten Verlängerung ſeiner Dienſtzeit er eine Soldjulage den Anſpruch auf einebekommt Berſorgung , wenn er zum und weiteren Dienſte unfähig geworden. 18. Diejenigen, die nach der geſeßlid zurůdgelegten Dienſtzeit im erſten oder zweiten Aufgebote der Land. wehr aus eigenem Antriebe långer fortdienen wollen, erhalten ebenfalls eine åußere Auszeichnung und die
Verträgebeſchränten , unddanniſt von teiner Präſcriptiondie Rede. DieBeſchränkung dauert ſolange alt der Bertrag , undiſt blos eine eigenen souverainen Willene, der . für die Dauer desWirkung Bertraysdes unwiderruflich ausgeſprochen worden Diefes iſt die Grundlage aller Berträge, lowohi der Staaten als der Pris vatperſonen . Der eigene, freie oder Fouveraine Wille legt ſich selbſt
eine Beſchräntung der Ausübung dieſes freien oder fouverainen Billens auf , und dadurch entſteht für den anderen Pacifcenten das vollemmene Recht und für den Berſprecher die gegenüberſtes bende Pflicht. Es rou daher nicht in der Reibe der Möglichkeiten
Anſprüche auf die, ihren Fähigkeiten angemeſſenen Bes gedachtwerden ,dasein König von Frontreid fein in einem feire lichen Vertrage gegebenes Wort nicht erfülle. Nad dem Ermeſſen
förderungen in ihren Regimenterni. der Commiſſion kann es alſo keinem gegründeten Zweifel untet: 19. Üm dieſe verſchiedenen Eintheilungen der wafs worfen ſein , daß das in conſtitutioneller Form abgefaßte und pro
fenpflichtigen Mannſchaft mit Ordnung und Gerechtigkeit zu leiten ; roll in einem jeden Kreiſe eine Bebórde gebildet werden, die aus einem Offizier, dem Landrath und ländlichen und ſtådtiſden Gutsberigern beſteht. ( Fortſ. folgt. )
mulgirte Geregbuch ohne Weiteres für die Schweizer in capitaltr: nad allen Grundsäßen des Staatsrechte die Pflicht trage , dieſes
tem franzöſiſchem Dienſte verbindlich sei, und daß auch Fraukreid
Geregbuch vollziehen zu laſſen , damit wir unſer vertragsmäßiges Recht vollſtändig ausüben können. Laut des Promulgationsbeſchluſ: res vom 5. Mai 1829. wurde es dem Stabe Sr. boh. des Sene:
raloberſten der Schweizer und allen Regimentschefe amtlich mitge:
Militår : 5 bro n i f.
theilt, und überdieß noch durch den eidgenöſſiſchen Geſchäfftsträger
in Paris dem Kriegsminiſter . Indeſſen wird nun der Befehl jut S dh we i z. ( Fortſegung. ) unter den in dem Strafrechtse Vollziehung an die franzöſiſchen Behörden verweigert ! “ ( Fortfeßung folgt. ) gange vorgenommenen Uenderungen des neuen Gelegbuches , ges gen welche ſich die Reginientschefs ebenfalls erklären , befindet ſich die neue Beſtimmung, nach welcher der Vertheidiger eines Unges An šė i ge. ſchuldigten auch eine Civilperſon rein darf. Dieſes fou höchſt ges Mit Bezug auf die , in Nr. 69 der 1.M.M. enthaltene ans fährlich ſein , weil in der Vertheidigung verderbliche Grundfäße wir, daß, nach Inhalt der neueſten Nummer des geäußert werden könnten. Da nun zwar die Truppe dieſe ſchlim- zeige bemerken 3
men Grundfäße nicht hören würde, indem die Vertheidigung nicht Militär - Wochenblatts , nunmehr auch das untere ( dritte ) Blatt mehr im Quarré des Regiments vorgetragen wird, lo beſorgt der durch den königl. Generalſtab bearbeiteten Karte von der man , jene könnten nachher gedruckt und unter die Truppe derbreis niederen Donau bis Konſtantinopel ( enthaltend die Ufer tet werden. Die Verbreitung von Drudſchriften kann freilich nicht des Meere6 von Marmora bis Sonſtantinopel ) erſchienen und im wobi verhindert werden , faus die Soldaten leſen wollen , und es lithographiſchen Inſtitute zu Berlin (Neue Friedrichsſtraße Nr. 81 ) bedarf dazu nicht einmal einer Bertheidigung vor einem Kriegos | zu haben iſt. Redigirt unter Berantwortligkeit der Berlagsbandlung : C. W. Le $ te in Darmſtadt, und in deſſen Dfisin gedruds.
Mittwoch,
Nr. 76 .
23. Sept. 1829.
Allgemeine Militar - Zeitung . Betrachtungen
über die Stärke der Armeen in Beziehung auf die Schlachten und Kriegsoperationen. ( Schluß. )
Die franzöſiſde Armee zieht ſich näher an die Stadt beranund nimmt die Trümmerdes ſchwachen Corps,, liden Armeen hatte aufhalten ſollen, auf. beiden Auf 60,000 Mann berabgebracht, entſchließt ſie ſich den anderen Tag
Der Feldzug von Sachſen , wo man auf beiden Seis zu einer neuen Schlacht gegen 300,000 Mann, die ſich ten mit den größten Truppenmaſſen , die man bis dahin iebt vereinigen fonnten . Troß ihrer Schwäche vermag geſehen hatte, manovrirte und focht, dient gleichfalls zur fie doch den ganzen Tag über bis zur Nacht ihre Stels Beſtåtigung unſerer Behauptungen. Wir beſchrånken lung zu behaupten. Man muß indeſſen an den Rückzug
uns indeſſen auf die einzige Schlacht von Leipzig, wo denken und ſich über die Defileen der Elſter ziehen. Da eine Streitnracht von 300,000 Mann gegen eine Armee von böchitens 120,000 Mann vereinigt ſtand, und jene Vereinigung war das Reſultat der von uns ſogenann : ten Kriegsmanóvers und vermittelt durch das oben von
gar keine Anſtalt getroffen war , um eine hinreichende Anzahl von Brüden über die verſchiedenen Arme dieſes Fluſſes zu ſchlagen , ſo genügte die Nacht nicht mehr, um die ganze Armee hinüberzubringen; Alles, was auf
uns angedeutete Daſein mehrerer auf einem Puncte zus dem feindlichen Ufer zurückblieb, wird mit Anbruch des ſammentreffenden Straßen. Zuverläſſig ſtand es in der Madyt der ſchwächeren Armee, den genannten Punct zu vermeiden , auch fonnte ſie , wenn ſie ſchlagen wollte, fid nad Gefallen auf eine der beiden ' feindlichen Ars
folgenden Tages angegriffen und gefangen genommen , und dod) iſt dieß nach zwei langen Schlachttagen die einzige Trophảe, die dein Sieger über eine Armee von 120,000 Mann , die in einer der bedrängteſten lagen
meen werfen , ſo lange dieſe noch mehr als 3 Stunden gegen 300,000 Mann gefochten bgtte, zu Cheil wird .
Was beweißt dieſe große Kataſtropper Utr wonthnit: ſchwacheren Armee that gerade das Gegentheil. Auf der von uns oben aufgeſtellten Såße: Wenn durch die jenem Zielpuncte der beiden feindlichen Armeen ſtehend erſte Schlacht nachgewieſen iſt, daß eine Armee von von einander entfernt waren . Aber der Feldherr dieſer
wartet er gleichſam den Zeitpunct ab , wo beide feind 100,000 Mann ſich einen ganzen Tag gegen einen dreis liche Armeen uur noch 3 Stunden von einander entfernt mal ſo ſtarfen Feind behaupten , und zwar wohl zum
ſtanden , um der ſtårkeren aus Böhmen gekommenen Rückzuge vermocht, nicht aber eigentlich geſchlagen wers Armee eine Schlacht anzubieten. Er ſtellt derjenigen, den kann, wenn der zweite Schlachttag den Beweis lies die über dic Elbe gegangen und ihren Weg über Deffau fert, daß die zu großen Maſſen 'verhältnißmäßig nur und Halle nach Leipzig genommen hatte, nur ein Corps wenig leiſten, da 300,000 Mann an dieſem Tage nicht 20,000 Mann entgegen. vonDieſe verſchiedenen Bewegungen führten
im Stande geweſen ſind , eine Armee von nur 60,000
in zwei auf Mann, die ſchon durch die Gefechte des vorigen Tages
einander folgenden Tagen zwei große Schlachten berbei. In dererſten fåmpfen 80 bis 100,000 Mann gegen un: gefähr 200,000. Der überlegene Feind greift zuerſt und auf den Flügeln an. Die franzoliſche Armee leiſtet auf
und durch die ſchreckliche fage , in der ſie ſich befand, zerrůtter war, aufzureiben, während 100,000 Mann viels leicht eben ſo viel ausgerichtet haben würden , ſo liegt am Tage, daß, wenn die Maſſe ſo groß iſt, man uns
einer weit weniger ausgedehnten Fronte Widerſtand und möglich ihre Bewegungen im Einzelnen regeln und dens
macht ihrerſeits Angriffe auf das Centrum des Gegners. Dieſe verſchiedenen Anſtrengungen ſind anhaltend und werden mit abwechſelndem Glúde erneuert; der Sieg iſt ungewiß der von ganzeDefaut Tag bleibt bis zurArmee Nacht aber uns entſchiebenund . Die anrückende
ſelben jenen Einflang und jene Gleichzeitigkeit geben kann, wodurch allein das Wirkungsvermogen eines Vers eins von Menſchen bedingt iſt. Aus dieſer vielleicht etwas langen Abſchweifung wers den ſich doch wenigſtens einige nůßliche Lehren ergeben, wirft ſchwache entgegengeſte den und1)zwar, überThore Haufendasund verfolgtihrdie Flüchtlingellte bisCorps vor die daß eine Armee von 100,000 Mann im Stande von leipzig . Wenn der Feind ſich derſelben bemachtigt, iſt, einen ganzen Tag gegen einen auch noch ſo übers To iſt der Hauptarmee aller Růdzug abgeſchnitten. legenen Feind zu tảmpfen , daß fie folglich ohne Gefahr
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ganz in ſeiner Nähe manovriren, jede Gelegenheit zu eine Reſerve. Zufolge dieſer Aufſtellungwird eine Armee von 100,000 Mann eine Fronte von 2 fieues einnehmen .
einem vortheilhaften Gefechte benußen und jeden nach theiligen Kampf vermeiden fann ;
2) daß, da eine Armee von dieſer Dimenſion in den meiſten Fällen nur von dem Schlachtfelde verdrångt, nicht aber geſchlagen wird, man ihr zu Beſeitigung der Gefahr einer ihr aufgedrungenen Richtung in der nas türlichen Sphåre ihrer Operationen und auf verſchiedes nen Ridhtungen Stůbpuncte und Magazine zum Vors aus verſchaffen müſſe, die ſo nahe liegen , daß ſie, nach
Die Front für Golonnenmarſche richtet ſich nach dem Zweck des Marſches, der Stärke der Golonnen, der Ans zahl und der Beſchaffenheit der Wege, die man in den bevölkertſten fåndern und auf einem gegebenen Raume findet. Für eine Armee von 100,000 Mann, die in Cos lonnen in der zur Entwicelung erforderlichen Diſtanz gegen den Feind růct, wird die Fronte 4 bis 5 lieues betragen und noch einmal ſo viel, wenn ſie außer dem
welcher Richtung ſie auch verdrångt werden möge, im Bereichedes Feindes mandvriren, bequem und zwangs merhin wenigſtens für einige Tage Munition und les los marſchiren , aus einem lager ins andere ziehen, eine neue Stellung nehmen und in der fürzeſten Zeit eintref
bensmittel vorfinde;
3) da ferner die Zuſammenziehung von Maſſen , die fen will. mehr als 100,000 betragen , nurzuſammenlaufens auf verſchiebes nen großen, in einemMann gegebenen Puncte
Um endlich den für die Operationsfronte einer Armee
von 100,000 Mann ndthigen Raum zu beſtimmen , muß
den Richtungen ſtattfinden kann, ſo mag es von Nußen man, wie ich glaube, von der Fronte ausgeben , die sie ſein , ſich derſelben mittelſt techniſcher Ånſtalten zu bes in den gewöhnlichſten Fåden , 8. b. in denjenigen Aus
måchtigen und ſolchergeſtaltmehreren Hauptarmeen jede genblicken einnimmt, wo ſie,ohne vereinigt zu ſein, ſich in 5 bis 6 Tagesſtunden zuſammenziehen fann. Wenn
concentriſche Operation unmöglich zu maden.
man noch 2 Tagemårſche auf jeder Flanke hinzufügt, ſo
Doch wir wollen auf die oben aufgeſtellten Fragen gibt das eine Strecke von 25 bis 30 Stunden (lieues), wieder zurüffommen . Nachdem wir behauptet haben, in welcher ſie Spielraum genug hat, um eine oder die daß 100,000 Mann die größte Streitmaſſe ſeien, die andere Flante des Feindes zu gewinnen, neue Verbins
man an einem Schlachttage mit Nußen verwenden kón: ne, bleibt uns noch übrig, ausfindig, zu machen ,welche Streitmacht auf einem gegebenen Kriegeſd auplaße und in Beziehung auf dieOperationen eines Feldzuges ſich
Jungen herzuſtellen , wenndiejenigen, deren ſie ſich frůs ber bediente, gefährdet oder unterbrochen ſind und ends lich (in ſchlimmen Fällen oder wenn ſie auf einer Flanfe ibrer Operationslinie gedrångt wird ) noch einen freien
mit Vortheil entwickeln laſſe. Dieß hångt von der Große dieſes Schauplaßes, To wie-žuvörderſt von der I und ſicheren Rückzugsweg zu haben. Indeſſen iſt eine Strecke von 25 bis 30 fieues dies Zahl der Operationen, die man zu beſſerer Erreichung jenige Fronte, die eine Armee von 100,000 Mann zum Bewegungen und zu ihrer ſeines Zweđes gleichzeitig und auf einevortheilhafte | Behufe ihrer gewöhnlichen Art unternehmen kann , ſo wie endlich von den Subs Sicherheit durchaus bedarf; für eine offenſiverweiſe ope. fiſtenzmitteln ab, die einer Armee in einem anne qurtrende Armeewürde aber dieſe Fronte bei weitem nicht Gebote ftohon w ... falfage, und wicht die Errichtung hinreichend ſein ; denndieſe muß einen weit größeren
großerMagazine vor; wenndieſe einigermaßen die Ver : pflegung der Mannſchaft, einer großen Armee fichern können , ſo werden ſie dochnie für den Bedarf der un zähligen Pferde der Reiterei, der Artillerie und bes
Spielraum haben , um ihre Unternehmungen nach den Umſtänden zu modificiren , ihren Gegner im Sdach zu balten , feine Streitfråfte zu theilen , ihn folglich auf dem Puncte, wo ſie ſolchen angreifen will, zu ſchwächen
alle dieſe Auf einem zu beſdýrånkten Raume nüşen Offenſivars Proffes, den heutzutage die Armeenmit ſich fübren. Hůlfsmittel wenig oder garnichts und die .
ausreichen. In dem Lande ſelbſt, wo man den Krieg
führt, muß man faſt alles nothwendige Futter für die meen búßen einen großen Theil ihres Wirkungsvermd. ns ein. Wir wollen wieder eine Armee von 100,000 Mann ge Wenn, wie bereits bemerkt worden iſt, in dem Zus
Pferbe finden können.
annehmenund ſie unter den verſchiedenen ſoeben aufger rammentreffen , dem Einklange ,der Gleichzeitigkeit aller ſtellten Geſichtspuncten , zuerſt aber in Beziehung auf die Bewegungen einer Armee und ſelbſtder Leiſtungen der
Große desTerrains, das ſie umfaſſen muß, betrachten. einzelnen Soldaten die wahre Stärke derſelben liegt, ſo Eine Armee operirt auf verſchiedenen Fronten ; es folgt daraus, daß ſie in feinem Falle das Marimum ihs gibt für ſie eine Schlachtfronte, eine Fronte für Colons rer Kraft nach allen Richtungen zugleich ausüben fónne. nenmarſche, entweder um auf den Feind loszugehen oder Sobald ſie einmal den Punct ihrer größten Anſtrenguns außer feinem Bereiche zu manovriren, endlich eineOpes gen gewåhlt hat, ſo iſt ihre Fronte dadurch beſtimmtund rationsfronte, die ſo groß ſein muß, daß ſie ihre Ziel- jie wirdauf ihren Flanten und in ihrem Rücken um ro puncte und Bewegungen je nach den eintretenden Umſchwacher, je mehr ſie ihre Macht auf der erſten von ihr
ſtånden modificiren und den wenigſtens zum Unterhalte eingeſchlagenent Richtung hat vereinigen fónnen . Dems der Pferde erforderlichen Landesſtrich decken kann .
nach iſt eine etwas ſchwache Armee in der Flanfe eines
In den am wenigſten durchſchnittenen fåndern wird ihr überlegenen Feindes am vortheilhafteſten aufgeſtellt; die Schlachtfronte durch den Raum , den ein Menſch in ſie bedroht dann ohne Unterlaß nicht nur Flanken und der Linie einnimmt, ſo wie durch die Anzahl der Glie: Rüden , ſondern kann beide auch um ſo gewiſſer mit der und der Treffen , in welchen eine Armee aufgeſtellt Erfolg angreifen , ie weiter der Feind vorgerůxt iſt und iſt, beſtimmt. Gewöhnlich bildet ſie zwei Treffen und je mehr er ſeine Communicationslinie verlängert hat.
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Um dieſer Gefahr zu entgehen ," muß der Feind eine kung und ohne Rüdſicht auf die Stärke deg Bataillons andere Richtung nehmen oder ſich doch wenigſtens auf geſtattet. derjenigen , die er zuerſt eingeſdlagen und als die vors 3 ) Diejenigen Freiwilligent, welche ſich ſelbſt equipis ren, können ſolches auf zweifache Weiſe bewirken : ente theilhafteſte erkannt hat, ſchwächen.
Wir behaupten ſonach, daß eine Armee von 100,000 weder daß ſie ihre Kleidungsſtúde mitbringen, oder der Mann jedem auch noch ſo überlegnen Feinde Ehrfurcht ges Truppenabtheilung, bei welcher ſie eintreten, eine nady bieten und alles , was man von ihr erwarten mag, leiſten, dem Bedürfniſſe berechnete baare Seldſumme zahlen, wos ſogar im entſcheidenden Falle eine Schlacht liefern fann. für ihnen alle Gegenſtände vollſtändig und neu verab,
Auf jeden Fau wird ſie im Staude ſein , ohne Gefahr reicht werden. Die deßfalſigen Zahlungsråbe ſind genau ganz in der Nähe der feindlichen Armee zu mandvriren, beſtimmt und betragen bei der Infanterie zwiſchen 28 fie im Auge zu behalten, ihre Bewegungen zu beobachten und zu zügeln , ein vortheilhaftes Gefecht zu beginnen , ihren Růđzug anzutreten und einen ungleichen Kampf zu vermeiden ; ſie iſt mit einem Wort im Stande, zu ma:
und 33 Rthlr . in den verſchiedenen Truppentheilen , bei der Cavalerie einſchließlich des Pferdes 150-200 Rthlr. (wobei ein Kuraſſierpferd von nicht unter 5 Fuß 2 Zoll Große zu 110 Rthlr., ein Dragoner- und Ublanenpferd
ndvriren und zu ſchlagen , während dagegen eine noch von 5 Fuß zu 100 Rthlr. und ein Huſarenpferd, welches ſchwächere Armee gegen einen überlegenen Feind auf unter 4 Fuß 11 300 ſein darf, zu 100 Rthlr. angenoms bloße mehr oder weniger fühne Mandvers beſchränkt iſt. men iſt. Auch für die Pferde der reitenden Artillerie ſind 100 Rthlr. beſtimmt.)
Syſtem der Ergänzung des preuß. Heeres.
4) Wenn ein Freiwilliger ſeine Befleidung ſelbſt mits bringt oder durch eigene Beſorgung bei den Truppen anſchafft, ſo geſchieht dieſes in ſo weit auf ſeine Gefahr,
( Fortſegung. )
daß, wenn dieſe Gegenſtände nicht vorſchriftsmäßig anges
Dem Gefeße vom 3. September 1814 ( ſ. das vorige fertigt ſein ſollten,ſie vom Regiment nicht angenommen Blattder 4.M.3.) zufolge geſchieht die Ergänzung des werden dürfen.. 5) Ein Freiwilliger bei der Cavalerie, ſeine machen, welchem Heeres theils durch Freiwillige, theils durd 'aus. Verhältniffe es wünſchenswerth ſein eigenes gebobene Erlaßmannſchaft.
Wir erwähnen zuerſt die weiter erfolgten Beſtim
Pferd mitzubringen, der Beurtheilung dienſtbrauchbar terwerfen auchmuß völligſolches und uns die
, ob es
iſt,
mungen über die Annahme der Freiwilligen . Sie nach der gewählten Gattung der Reiterei vorgefariebene find theils in derInſtruction vom 19. Mai 1816, theils Große hat, widrigenfallsdaſſelbe nicht angenommen wers in verſdiebenen ſpäteren Verfügungen enthalten . den kann . 1) Der freiwillige Eintritt in das ſtehende Heer fann 6) Sämmtliche Ausrüſtungsgegenſtande, mit Eins
auf eine doppelte Weiſe erfolgen : entweder ſo, das jungefchluß des Dienſtpferdes bei der Cavalerie , fie mogen Leute ſich ſelbſt bekleiden und verpflegen, oder daß ſie in von dem Freiwilligen in natura mitgebracht, oder ihm
der gewöhnlichen Art , ſei es zum Eintritt auf weitere für die erlegte Geidſumme verabreicht ſein , bleiben ein Beförderung, oder um die ihnen' obliegende dreijährige unbeſtreitbares Eigenthum des Freiwilligen, und der Dienſtzeit zu erfüllen , ſich bei einem Regimentmelden und ſelbe fann, nach Beendigung ſeiner activen Dienſtzeit, .
alle andere Soldaten die Ausrüſtung und Verswilführlich darüber disponiren .
pflegung von dem betreffenden Truppentheile erhalten. Wenn während der Dienſtzeit eines Freiwilligen 2) Ade freiwillig eintretende junge Leute ſind berech deſſen Pferd in Folge des Gebrauches im Dienſte fåut, tigt, die Waffengattung und die Abtheilung der finiens ſo wird dafür ein anderes Dienſtpferd zum Gebrauche truppen zu wählen , bei der ſie dienen wollen ; jedoch ſind gegeben , doch kann auf einen Erſatz kein weiterer Ans die Jäger- und Schübenbataidone bauptſächlich für dieje: ſpruch gemacht werden.
nigen Freiwilligen beſtimmt, die ſich ſelbſt fleiden und vers 7) Die Annahme der Freiwilligen im Sinne des pflegen können . Bei den Garberegimentern ſelbſt findet keis Edicts vom 3. Septbr. 1814, und die Bewilligung der ne eigene Annahme von Freiwilligen ſtatt, vielmehr werden ihnen darin zugeſicherten Vorrechte hat vorzüglich den
die ſich zum Dienſte bei den Garden meldenden Freiwils Zwecf: jungen Leuten aus den gebildeten Standen, die ligen ausſchließlich an das Garde - Schußenbataidon geslich den Wiſſenſchaften und einer höheren Ausbildung
wieſen. Eigene Jägerdetaſchements , wie ſolche in den widmen , eine zwecfináßige Vereinigung ihres weiteren legten Kriegen ſtattfanden , werden bei feiner Trups Studiums mit ihrer zu löſenden Verpflichtung zum actis penabtheilung gebildet, ſondern die Freiwilligen treten ven Militardienſte möglich zu machen. Die bloße Fås
während ihrer activen Dienſtzeit in die Compagnieen bigkeit, ſeine eigene Equipirung zu bewirken , iſt daber und Schwadronen derjenigen Truppenabtheilungen ein, in feinem Falle zur Annahme eines ſich ſelbſt ausrüs
welche ſie gewählt haben ,- Den Freiwilligen auf eins ſtenden Freiwilligen, und zum Genuſſe der ſelbigem zus jährige Dienſtzeit iſt nachgelaſſen, zu einem anderen Res ſtehenden Vorrechte entſcheidend, ſondern er muß auch giment úberzutreten , wenn dasjenige, bei welchem ſie bereits einen ſolchen Grad von wiſſenſchaftlicher Bildung dienen, in eine andere Provinz verlegt wird . Den von erworben haben , der ſeine Fähigkeit zu einer bdheren Berlin gebürtigen oder auf der dafigen Univerſitåt ſtus Ausbildung bekundet, und die Erreichung des Zweds
dierenden jungen Leuten iſt der Eintritt zum einjährigen fichert, um deſſen willen der Staat ihm die Begünſtigung Dienſte in das Garde- Schüßenbataillon ohne Einſchräns langedeihen läßt.
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Militår 3 Chron i f. Unter dem bier bedingten Grabe von Bildung wird Nußland. Se. Majeſtät der Kaiſer baben dem General Gras che Vorbereitung verſtanden, die wiſſenſchaftli ſolche eine einen jungen Mann zum Eintritte in die höheren Klafſen fen Pastewitrd von Grivan , in Anerkennung ſeiner ausges einesAus Gymnaſium eignet. Rüdlicht iſt auch denjenigen 'eben ders obigen
zeichneten Dienſte, den St. Georgenorben ir Klaſſe ertheilt. Der Befehlshaber der 3. Brigade der 6. Infanteriediviſion ,
Jünglingen, welche ſich ſchon in einer der drei höheren Generalmajor Otroftrae'n ko bat den St. Unnenorden ir Klaſſe Klaſſen eines Gymnaſiums befinden, und die ihre Stus erhalten . Der Generalmajor Saw elin iſt an die Stelle des Generalmajors
bien" Univerſitat fortſegeneiner wollen ,su Friedberg s St.inMajeftät zum Befehlshaber ber derſelbewie þauptquartierbisher des ihrem fünftig eigenen aufder Wohle und zurBeförderung gründe Kaiſers ernannt worden, wobei derSuite lidhen Kultur der Wiſſenſchaften überhaupt, anzurathen, Sr.Majeſtätverbleibt. den Zeitpunct zum Eintritt als Freiwillige nur ſo zu Der Befehlshaber deß Linienſchiffes » Parmènes « Capitain vom wählen , daß ſie erſt ihren Gymnaſialcurſus vollig abs erſten Range, Staloffeln , iſt zum Contre :Admiral erhoben ſolvirt haben , um dann nach Beendigung ihres activen worden . Schweiz. ( Fortſegung .) Bezüglich auf die Oberften , welche Militårbienſtes eine Univerſität zu beziehen.
Da die Leiſtung des Dienſtes in dieſem Zeitraume nach der Capitulation in dieſer Hinſicht dem Vaterlande Gehorſam für die fünftigen Verhältniſſe des ſich den Wiſſenſchafs ſchuldig ſind, iſt die Sache einfach : fie müſſen nämlid angewieſen
ten widmenden jungen Männes die núblichſte iſt ,so werden, dem neuen Gefeßbuche Folgezu leiſten,, fo weit fie es ohne , ſind wird fåmmtlichen Behörden die möglichſte Beachtung anzuweiſen,die Prozeſſe zu verhandeln , die urtheile ausſprechen einer deßfalſigen Mitwirkung angelegentlichſt empfob len , um ſo mehr als bei den meiſten jungen Leuten die Beendigung ihres Gymnaſialcurſus zwiſchen dem 17. u. 20. Altersjahre treffen wird, und viele von ihnen wåb
zu laſſen und an die vorgeſchriebenen Behörden einzuſenden . Wol: der len dieſe die urtheile nichtvollſtrecken, oder zu der Inſtruction dars Prozedur nicht die erforderliche pand bieten , fo haben jene über Bericht zu erſtatten ,wie es früher in ähnlichen Fällen gez chehen iſt ; indeſſen aber die Inculpaten oder Verurtheilten in Ses
in einer Stadt, wo ſich eine wahrſam zu behalten , bis dasHindernißgehoben wird. Bezüglich rdienftes rendihresMilita Univerſitåt befindet, füglichdie Gelegenheit benußen fåns aufFrankreich dann glaubt die Commiſſion einerſeits könneder
nen , nebenbei die wiſſenſchaftlichen Vorleſungen abzus į Grundlag von der Eidgenoſſenſchaft unmöglich anerkannt werden , warten und dadurch großentheils in einem ununterbros das es nach der Capitulation in den Rechten der Krone liege, dié Rechtskraft des ſchweizeriſchen Gefeßes von einer Unterhandlung,
chenen Studium zu bleiben .
einein Einverſtändniſſe mit der franzöſichen Regierung abhängig nu
8) Uebrigens haben dieſe jungen leute das Recht, machen , deren Vollendung fid Jahrelang verzögernkönnte : fie ihren wirkliden Dienſtantritt, wenn ihre Verhältniſſe fei kraftder beſtehenden Rechtsverhältniſſe zwis es ibnenwünſchenswerth machen , bis vor Ablauf ihres glaubt,Frankreich ichen beiden Staaten im Falle, vor allen Dingen das Recht der
23. Lebensjahres zu verſchieben , mithin ſich das Dienſt: eidgenöſſiſchen Gefeßgebung mit der Ebat anzuerkennen , und alg: jahr zwiſchen ihrem vollendeten 17. und noch nicht vers dann erſt durch unterhandiungen übhülfe zu ſuchen , wofern fich durch die Erfahruns wirkliche Schwierigkeiten zeigen fouten. Es
floffenen 23. Lebensjahre zu wählen , wodurch ihnen kann nie in dem Bilen der Eidgenofſenſchaft liegen, wider der hinſichtlich des Zeitraumes , welcher ihnen für die leis franzöſischen Legislation für die Perſonen oder Sachen Eintrag zu ftung des Dienſtes in Vereinigung mit ihren Studien thun, die dieſer Gefeßgebungunterworfen ſind,noch durch irgend der zweckmäßigſte zu ſein Tcheint, ein wünſchenswerther eine Verordnung dem Dienſtedes Königs zu ſchaden. Noch hat aher die Commiſſion auch ſchlechterdings nichts in demſelben ge:
us gelaſſe gefolgert werden, die Andarf jedoch Hiera n wird nicht raum . Spiel meldung und Erflårung wegen des Eintritts über das 20. Lebensjahr hinausſchieben zu können. Der junge Mann ſou vielmehr vor erreichtem 20. Jahre, als dem
funden, was diefe Vorwürfe verdienen könnte. Auch dieNote des franzöſiichen Botſchaftere vom 3. Auguſt 1829 artikulirt nichts, und
es läßt ſich daher vermuthen , die königliche Regierung rei durch
die irrigen Berichte einiger fchweizeriſchen Ofisiere felbft in Irr: thum geführt worden ; ſollte ſich mit der Zeit das Gegenigeil hier:
geſeşmizigen Termin für die active Militårverpflichtung, von erivahren , ſo wird nder Bunich , auen gerechten Begehren Frankreichs zuvorzukomme , eine jede tünftige Tagſágung und die che chaftli te Ständezu allin Zeiten beleben. Uber unter den gegenwär : welchereis Reife, wiſſenſ erlang dahin bis die tigin umſtänden ſicht die Commiſſion wirklid teinen Grund , um nen Anſpruch auf den einjährigen Dienſt als Freiwilliger hohen begründet, gehörig nachweiſen , und nur unter der Vors die Einleitung zu unterhandlungen über Beſchwerden anzurathen , ausſeßung , daß die Anmeldung und Aufzeichnung bei die ſie nicht finnt, deren Begründniß ſie auch nicht einmal ahnen einem Regiment bis zu jenem Älter wirflid ſtattgefuns kann, und die das ſtaatsrechtliche Verhältnis der Schweiz zu Frant den habe, und der Kreis -Erſascommiſſion hierüber das reich über die Geregaebung für die Regimenter vorhinaus gånglid
Atteſt vorgelegt iſt, wird lektere fid Derweiteren Dis : perrlicken würde, weil die unterhandlung vor der factiſchen uner: poſition über den Dienſtpflichtigen einſtweilen enthalten .
tennung Würtemberg.
.) Um 7. Sept. iſt der durch ſeine militäriſchen
Entgegengeſepten Falles aber , und wer ohneſpeciellen Schriften rühmlich bekannte Hauptmann v. sa usler im Gene: erſtabe enden ldigungsgrund und zureich Entſdu nicht vor zurůds ralquartiermeiſt zum Major befördert, der Commandeur des gelegtem 23. Jahre den Militárdienſt antritt, hat es ſich erſten Infanterieregiments, Oberſt v. Redler , in Penſionsſtand
ſelbſt beizumeffen , wenn er zum Erſaße des ſtehenden geregt und an deſſen Stelle der Oberftlieutenant v. Valois zum
Heeres und zu der, in ſeinem Lebensjahre geborenen Oberft und Regimentécommandeur ernannt worden 2. Erſaßmannſchaften gezogen , und der Begünſtigung des
einjährigen Dienſtes verluſtig erklärt wird ,
Berichtigung. In Nr. 175 der 4. M. 3. Seite 593 Zeile 20 iſt ſtatt ,,Gewor:
( Fortebung folgt. )
benen " zu leſen : ,, Gewerben . " Redigirt unter Verantwortlickeit der Verlagsbandlung : C. W. leofe in Darmſtadt , und in deſſen Offijin gedrudt.
UL
Samſtag,
Nr. 177 .
TE
26. Sept. 1829.
7.1991 ჯერე
ყმ ,
Allgemeine
Militár - Zeitung
n zurPrüfung der Freiwilligen zum einjährigen Syſtem der Ergänzung des preuß. Heeres. ¡ miſſio Militardienſte ihre Geſchäffte führen . Eine ſolche Commiſſion iſt beſonders für Berlin eingerichtet. Von ( Fortretung . ) 9 ) Bei denjenigen Leuten, welche freiwillig bei den den fønigl. Miniſterien des Inneren und des Krieges ift Cavalerieregimentern eintreten , fann in fo fern einige begünſtigende Nadſicht in Anſehung ihrer wiſſenſchaftli, chen Vorbereitung ſtattfinden , wenn der junge Mann ſich durch bereits erworbene Fertigkeit im Reiten , oder wenigſtens durch eine bervorſtechende Anlage, ſich in
unterm 21. Januar 1822 eine beſondere Inſtruction für dieſe Commiſſion ergangen. Der Zweck dieſer Commiſs fion iſt, den Beſtimmungen des Geſeßes richtige Anwens dung zu ſichern, mithin auf der einen Seite die Chefs der oft entfernt ſtehenden Truppentheile durch ihr Atteſt
über die geſeblichen Anſprüche junger Leute und ihre dicer Kunſt zu vervollfommnen , auszeichnet. 10 ) Die Vergünſtigung der einjährigen Dienſtzeit iſt Annabme zum einjährigen Dienſte ficher zu ſtellen ; auf auch auf einzelne funſtgerechte oder mechaniſche der anderen Seite das Intereſſe der übrigen Dienſts
Arbeiter, jedoch nur in dem Falle, ausgedehnt, wenn ſie zu ihrer Künſtfertigkeit beſonders zugezogen und auss gebildet werden, auch ſich durch ein örtliches Gewerbes verbåltniß zu einer beſonderen Berückſichtigung eignen ,
pflichtigen darin wahrzunehmen, daß nicht zu ihrem Nachtheile bei der Geſtellung des jährlidhen Erſakes Leute zum einjährigen Dienſte zugelaſſen werden, welche darauf feinen geſeblichen Anſpruch baben.
und wo es bei einzelnen Individuen ohne den größten
Die Commiſſion iſt aus Mitgliedern der Militärbes
Nachtheil für die zweđmdßige Erhaltung der Fabrikan borde, als Repräſentanten der Truppentheile, und aus ftalten oder des Geſchäftsbetriebes nicht möglich iſt, die Mitgliedern der Civilverwaltungsbehörden , als Reprás Stelle ſolcher Arbeiter durch andere zu erleben .
ſentanten der Verwaltung und der Verwalteten , gebildet.
Dergleichen militårpflichtige kunſtgerechte Arbeiter has Bon jeder Seite ſollen zwei, alſo vier ordentliche, und
ben ihr Geſuch um Zulaſſung zum einjährigen Dienſte eben ſo viele außerordentliche Mitglieder ernannt werden, lediglich bei der Kreis - Erſascommiſſion anzubringen , um die Candidaten aus den verſchiedenen Fächern der welder die Entſcheidung darüber zuſteht.
Wiſſenſchaften , Rúnſte und Gewerbe zu prüfen . Die
In Anſehung der gedachten Arbeiter bedarf es , in ordentlichen Mitglieder beſtehen aus zwei Stabsoffizies den vorausgeſeßten Fällen, keines Nad weiſes der wiſs ren und zwei Råthen des Regierungscollegiums , unter ſenſchaftlichen Ausbildung, da diefe Individuen nicht welchen sich einRath von der geiſtlichen und Schulvers ihrer Perſönlichkeit wegen begünſtigt werden, ſondern waltung befinden ſoll. Zu außerordentlichen Mitgliedern lediglich zum Beſten der Fabrifen , in denen ſie beſchåff werden ernannt : fachkundige Männer aus den Ståndent tigt ſind, und immer nur dann, wenn die drtlichen Vers der Kaufleute, der Fabrikanten , der landwirthe, der bältniſſe ſolches wirklich erfordern. Die Departements : Rünſtler und Funſtgerechten Arbeiter. - Der Commiſ
Prüfungscommiſſionen dürfen aber keinem funſtgerechten fion iſt ein Militäroberarzt beigeordnet, welcher die for: oder mechaniſchen Arbeiter die Begünſtigung des einjäh- perliche Brauchbarkeit der Freiwilligen unterſucht, und rigen Dienſtes zugeſtehen , bevor ſie nicht das Gutachten über denBefund Atteſte auszuſtellen hat. In Ermans gelung eines ſolchen ſoll der Regierungs -Medicinalrath der Kreis - Erſaßcommiſſion eingeholt haben. 11) Die Begünſtigung zum freiwilligen Eintritt ins oder der Kreisphyſicus deſſen Stelle vertreten. Die Ers ſtehende Heer ſoll auch auf die ausgebildeten Steuers nennung der Mitglieder gebt beziehungsweiſe von dem 3
leute und auf diejenigen Individuen , welche das Sees ſchifferweſen auf den beſtehenden Navigationsſchulen
wifſenſchaftlich erlernt haben , ausgedehnt werden.
Generalcommando und von der Provinzialregierung aus . Die Gommiffion verſammelt ſich vierteljährlich an dem ein für allemal feſtgeſeßten Tage , nåmlich am
12 ) Zur Unterſuchung der Anſprüche derjenigen juns erſten Montag in den Monaten Februar, Mårz, Auguſt gen Månner , die ihre Militardienſtpflicht' mit Einem und November. * ) Dienſtjahre löſen wollen , ſind an dem Siße jeder Res: gierung für deren Bezirk Prüfun go'commiſſionen In Berlin verſammelt ſich die Gommiſſion in den Monaten eingerichtet, die unter der Firma ,, Departementscoms Märg, Juli, September, und werden die Termine, in welchen
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Die Commiſſion hat die geſeblichen Anſprüche der zum freiwillig einjährigen Militerdienſte fich meldenden
wenigſtens ein halbes Jahr in dieſer Klaſſe gefeffen baben .
Jünglinge zu prüfen , und über deren Zulaſſung zu C) Die Candidaten des katholiſchen geiſtlichen Standes , Die Gegenſtände der Prüfung ſind theils wiffens
welche von den Prüfungscommiſſionen bei den bis fdsflichen Seminarien ein Atteſt ihrer Fåbigfeit zur
fchaftlid , theils perſönlich. Zur perſdnlidien Prů.
Aufnahme in das Prieſterſeminarium erhalten haben ;
entſcheiden.
fung wird geſchritten , wenn die wiſſenſchaftliche Prüfung d) die Schulamtscandidaten , welche von den zu ihrer vorausgegangen, und zu Gunſten des Geprüften feſtſteht. Prüfung beſtehenden Commiſſionen ein Zeugniß ihrer Die perſönliche Prüfung erſtreckt ſich auf die Unterſus Gåbigkeit zur Aufnahme in das Prieſterſeminarium chung der perſönlichen Verhältniſſe der ſich Meldenden . erhalten haben . Die Commiſſionen müſſen dieſe Ats Der Bewerbende roll beibringen : teſte einer genauen Prüfung unterwerfen, und es a) ben Geburtsſchein ;
bleibt denſelben überlaſſen, ſich den Umſtånden nad
B)b)
den ålterlichen oder vormundſchaftlichen Erlaubs
von der Richtigkeit der Atteſte durch eine måndliche
nißſchein ;
Prüfung der Freiwilligen nåber zu überzeugen.
c) wenn die Meldung ſchriftlich geſchieht, das ärztliche Geſundheitszeugniß.
Alle übrige junge Leute , die nicht zu den Stathes gorieen a) , bis d ) gehören , müſſen unbedingt måndtých
Von der pers Die körperliche Dienſttauglichkeit muß darum geprüft von der Commiſſion geprüft werden . werden , damit nicht leute, welche außer Stande ſind, ſönlichen Geſtellung vor der Commiſſion findet keine Bes die Anſtrengungen des Militardienſtes zu ertragen , den freiung ſtatt. Der Zwed der Prüfung iſt auf die Er Truppentheilen zugewieſen werden. Ergibt ſich, daß der mittelung des oben erwahrten bebingten Grades der junge Mann zum Dienſte tauglich iſt, ſo ſtellt der Arzt wiſſenſchaftlichen Bildung gerichtet ;darunter wird eine barüber ein Atteſt aus ; findet ſich, daß derſelbe für jegt folche wiffenſchaftliche Bildung verſtanden , welche den zum Dienſte nicht brauchbar iſt, ſo bleibt die Finalbes fich dazu Meldenden , wenn er nicht bereits in einer der ſtimmung über ſeine Annahme vorbehalten . Erklärt der erſten Klaſſen ſißt, růcſichtlich aller Zweige des Sduls Arzt das betreffende Individuum für gånzlich unbrauch unterrichtes zum Eintritte in die erſte Abtheilung der bar zum Militárdienſte, ſo iſt daſſelbe der Departements dritten Klaſſe eines Gymnaſiums fähig macht. Unter Erſaßcommiſſion zur definitiven Entſcheidung über ſein Gymnaſien werden ſolche höhere Schulen verſtanden, Militárverhältniß zu überweiſen. von welchen die jungen Leute aus der erſten Klaſſe mit
d) Das Atteft über die feitherige fittliche Führung ;
dem Vorſchriftsmaßigen Zeugniſſe der Reife nach der
e) der Nachweis der Mittel, wodurch der Freiwillige ſeine Bekleidung und ſeinen Unterhalt, wảhrend ſeis ner Dienſtzeit, zu beſtreiten gedenkt, iſt Sache des Truppentheils , bei welchem er einzutreten gedenkt. Die Commiſſion iſt verpflichtet , die Glaubhaftigkeit dieſer Atteſte, wenn ſie es nöthig findet, auf jedem Wege zu prüfen , und die Behörden ſind ſchuldig, ihr darin
Univerſitát abgeben . Die Commiſſionen können jedoch nach den Umſtänden in einzelnen beſonderen Fålen , z.B. bei Künſtlern, Defonomen, Kaufleuten 2c . , die eine wirts tiche allgemeine höhere wiſſenſchaftliche Ausbildung bas ben , pon dem Nachweiſe der Kenntniß der lateiniſcher und griechiſchen Sprache entbinden . 13) Wer in dieſer Prüfung wohl beſtanden , oder als bebülflich zu ſein. kunſtgerechter Arbeiter erhebliche Gründe zur Berücfidh Die Qualification in wiſſenſchaftlicher Bezie- tigung ſeines Geſuches um außerordentliche Zulaſſung
hung kann entweder durch Atteſte oder durch mündliche als Freiwilliger nachgewieſen hat, und zum Militárs Prüfung nachgewieſen werden. Den Nachweis durch dienſte fórperlich brauchbar iſt , erhalt ein nach einem 1 beſonderen Schema auszufertigendes Atteſt, Dabin : a) die auf einer inlåndiſchen oder fremden Univerſitat ,,daß er ſowohl nad perſönlichen Verhältniſſen , als in mit Erlaubniß inländiſcher Behården ſtudierenden wiſſenſchaftlicher Bildung und vorzüglich in den zu Jünglinge, wenn ſie mit dem Zeugniſſe der Reife nennenden Theilen des Wiſſend für geeignet befun.
Atteſte fónnen nur führen :
Nr. I. und Il. verſehen ſind, wie ſolches durch die
den, oder wegen der anzugebenden Urſachen die Zu,
Verfügung des Miniſteriums der Unterrichtsangeles
läſſigkeit anerkannt worden iſt, Teine Militárpflicht in der fónigl. preuß . Armee mit einem einjährigen Dienſte ablöſen zu können . “
genheiten vom 28. Sept. 1818 nåber beſtimmt iſt ;
b) die Sdůler auf königl. Gymnaſien aus den drei erſten Klaſſen , wenn ſie durch ein unumwundenes
1.
Dieſes Atteſt wird von der ganzen Commiſſion unters Zeugniß der Schuldirection beweiſen, daß fie nach ſchrieben , beſiegelt, und dem Seprüften zum Gebrauche einer mit ihnen vorgenommenen Prüfung in allen behåridigt. Eine beglaubigte .Abſchrift des årztlichen Bes Zweigen des Schulunterrichtes einen ſolchen Grad I fundes über die Dienſttauglichkeit des Freiwilligen wird wiffenſchaftlicher Vorbereitung an den Tag gelegt dieſem Zeugniſſe beigefügt. Die Freiwilligen behalten haben , der erwarten läßt, daß ſie mit Nußen den ihre Zeugniſſe , und melden nur ihren Eintritt bei der Wiſſenſchaften ſich widmen werden . Hiernach mußlandråthlichen Behörde. Die Kreis - Erſascommiſſion landråthlichen NachrichtBehörde. mittelſt Ueberſendung der Prüfungs der Schüler mindeſtens in Groß .Tertia ſißen. Da, erhålt Commiſfionsberichte . Wer wo nur eine Tertia vorhanden iſt, muß der Schüter Commiſſionsberichte.“ Wer in dieſer Prüfung nicht bes fich die jungen Leute ſpäteſtens melden müſſen, jedesmal durds Landen hat, wird ſogleich mündlich beſchieden, in beiden >
die öffentlichen Blätter bekannt gemacht.
Fållen aber wird noch im Termin eine Verbandlung über
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bie ſtattgehabte Prüfung und das Ergebniß aufgenom- bataillonen, bei dem nachherigen Uebergauge zur land. }
men', und von der Commiffion unterſchrieben. wehr jedoch der Provinzial -Randwehr ihres Aufenthalts ( Fortſ. folgt. ) 14 ). Per fein Zeugniß ſeiner guten Aufführung beis zufallen.
zubringen vermag , wenn er auch übrigens völlig nad) der Vorſchrift qualificirt wäre , oder wer wegen enten: render Verbrechen bereits Gefängniſſtrafe erlitten hat,
darf durchaus feine Annahme als Freiwilliger erwarten. Wenn Jemand , der ſich als Freiwilliger meldet , vers ſchweigt, daß er ſchon in dieſer Art Strafe ausgeſtanden bat, und durch ſolches Verſchweigen ſeine Annahme bes trüglicherweiſe zu bewirken ſucht, ſo wird derſelbe bei der biernáchſtigen Entdeckung noch beſonders zur Bes
Die Militárgymnaſtik in Dänemark. Der Hofprediger Chriſtiani war der Erſte , welcher
in Dänemark bei der Erziehung die Gymnaſtik in Ans wendung brachte ; er führte im Jahr 1794 die Leibes: úbungen in einer zu Kopenhagen unter ſeiner Leitung geſtandenen Erziehungsanſtalt ein. Er wurde hierbei von Hrn. Nachtegal , welcher als eigentlicher Gründer des gymnaſtiſchen Unterrichtes betrachtet werden fann, uns ftrafung dafür dem Civilgerichte übergeben . 15) Bei einer jeden Brigade werden Einrichtungen terſtüzt. Im J. 1799 ſtellte ſich der leştere an die Spike
zu beſonderem Unterrichte für ſpecielle Militárdienſt: einer für die Gymnaſtik zuſammengetretenen Geſellſchaft, tenntniſſe getroffen, damit diejenigen Freiwilligen, welche welche größtentheils aus jungen Leuten beſtand, die jeder einſt in die Lage kommen könnten, dem Vaterlande bei Art von Leibesübungen oblagen . Dieſe Geſellſchaft gab ber landwebr zu dienen , ſich die zu einem Offizier ers ihm die Idee, eine Anſtalt zu gründen, worin die Gyms forderlichen Kenntniſſe zu erwerben vermogen .
naſtif ausſchließlich gelehrt würde , worunter Fechten ,
Ueberhaupt iſt es den Regiments- und Bataillonss commandeuren zur Pflicht gemacht , ſåmmtlichen freis willig zum activen Militárdienſte eingetretenen jungen leuten jeden möglichen Vorſchub zur Fortſeßung ihrer
Tanzen und Reiten begriffen ſein ſoÜten . Unterſtüßt von mehreren Gelehrten, welche in Flugſchriften den Nußen der Gymnaſtik bewieſen, 30g Hr. Nachtegall die offents liche Aufmerkſamkeit auf ſich ; ſeine Anſtalt hatte Gedeis
fünftigen Berufsbildung zu leiſten , nud dergleichen juns hen, die jungen Prinzen der königlichen Familie wurden gen Männern eine beſondere vorſorgende Aufmerkſams ihm anvertraut, und in den Jahren 1803 u. 1804 batte feit zu widmen .
er 150 Zöglinge. Das Gelingen dieſer Anſtalt rief eine
16 ) In der Regel fann die Aufnahme von Freiwil. andere, die zu Schouboe, ins Leben, wo die Gymnaſtik ligen bei den Linientruppen nur zu der Zeit geſchehen, im Großen geübt wurde ; im J. 1801 wurde ſie in den
wo die Erſaßmannſchaften geſtellt werden ;jedoch wird königl. Cadettenanſtalten der Fandarmee , der Marine
der Artillerie, ſo wie in den Bürgerſchulen und uns undanderen den Brigadechefs nachgelaſſen, in beſonderen Fällen auch ter in der Normalſchule eingeführt. Im I. 1804
Ausnahmen hierunter ſtatt zu geben .
17) Die Freiwilligen werden nach Verlauf ihrer eins wurde allen båniſchen und norwegiſchen Regimentern
øber dreijährigen Dienſtzeit zwei Jahre lang zur Kriegs. anbefohlen , nach Kopenhagen einen Unteroffizier zu ſchis reſerve beurlaubt, d . b. ſie treten in ihre bürgerlichen den , um ihn in der Gymnaſtik unterrichten zu laſſen, Verhältniſſe, werden aber als zum ſtehenden Heere ges deren Núßlichkeit allgemein anerfannt worden war. Zus
börig betrachtet, und bei einem innerhalb dieſer zwei Sahre ausbrechenden Kriege dazu wieder eingezogen. Während dieſer Zeit fónnen ſie , in ſo fern es zu ihrer wiſſenſchaftlichen Ausbildung erforderlich ſein route, von den größeren Uebungen befreit bleiben . Nach Ablauf dieſer zwei Jahre treten ſie auf ſieben Jahre in das erſte Aufgebot der Landwehr; hierauf folgt die Verpflichtung zum zweiten landwebraufgebot, welche wieder ſieben
erſt wurden 38 Unteroffiziere von Hrn. Nachtegal abges Tondert unterrichtet; ſpåterhin traf die Regierung eine Uebereinkunft mit demſelben, wornach er den Unterricht tåglich regelmäßig in ſeiner Anſtalt ertheilte. Diejenigen 3dglinge, welche die meiſten Fortſchritte machten, wurden als Lehrer in den Garniſons dulen zu Ropenhagen und an anderen Orten verwendet. Nachdem Hr. Nach tegal den Unterricht der Unteroffiziere beendigt hatte,
Jahre dauert. In dem erſten Landwehraufgebot werden machte, er eine Reiſe ins Ausland, um da die gymnaſti:
die Landwehrmänner ohne Unterſchied zu den Uebungen rohen Anſtalten zu beſuchen. Auf dieſer Reiſe kam er bis ein Jahr um das andere eingezogen , wobei jedoch die nach Paris und gelangte zu der Ueberzeugung, daß man
Umſtånde und perſönlichen Verhältniſſe nach Billigkeit in feinem fande den Unterricht ſo weit getrieben habe, berückſichtigt werden .
wie in Danemark, mit Ausnahme der Fedhtfunſt, worin
18) Diejenigen Freiwilligen, welche durch einjährigen man in Frankreich am weiteſten gefommen ſei. In Paris Dienſt bei dem Fåger- und Schüßencorps ihrer Ver- fand er zwar ſchonere und foſtſpieligere Schwimmſchulen , pflichtung im ſtehenden Heere genügt haben , geben wäb aber feine ſo gute Schwimmer , als in Kopenhagen. rend, der“ auf ihren Austritt folgenden zweijährigen Bes
Der Krieg und das Bombardement der Hauptſtadt
urlaubungszeit nicht zu der Kriegsreſerve dieſer Corps, durch die Engländer im J. 1807 zerſtörte die Anſtalt für
ſondern zu der Reſerve ihres Aufenthalts über, indem die Gymnaſtit. Im I. 1808 veranlaßie inzwiſchen die es für ſie belåſtigend ſein würde, einer entfernteren Regierung Hrn. Nachtegall, den Unterricht der jungen Militårs und Bürgerlichen wieder aufzunehmen. Den 19) Ében ſo Tollen die zu einjähriger Dienſtzeit bei Regimentern wurde neuerdings befohlen , Unteroffiziere
Kriegøreſerve anzugeboren .
den Jägerbataillonen als Horniſten und Handwerfer in die Schule zu Kopenhagen zu ſchicken , damit in der freiwillig eintretenden Leute , die nicht gelernte Jáger Folge jedes Regiment einen oder zwei Lehrer der Gyms ſind, bei ihrer Entlaſſung zur Kriegsreſerve den Fåger. I naſtit habe. Es wurde ein neues Lokal angeſchafft, und
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die Anſtalt erhielt für die Folge die ausſchließliche Beslidhteit , den ruſſischen Soldaten an die von der Bomöopathie bes ſtimmung für die Armee. Der König ſelbſt beſuchte rie fohlenen Diätetischen Entbehrungen zu gewöhnen. Dr. Herrmann
im I. 1810 , zu welcher Zeit die Anzahl der Zöglinge behauptet jedoch, aus den Tabellen nachweiſenzu können, daß die
ihm' auf 20 feſtgelegt war, die indeſſen in den vier nächſt- priha tniſſe jeden Vergleich mit anderenHoſpitälern bei dem Recre folgenden Jahren beträchtlich vermehrt wurde. Die Zogs aushalten . linge wurden Prüfungen unterworfen und die Ausges
únſer Monarch hat in ſeiner Bauptſtadt
eine neue Garde zeichnetſten mit Ehrenſábeln belohut und zu Inſtructoren gebildet, die ganz auš Ischerterren ( Circaffiern ) beſteht, und deren Offiziere größtentbeils aus den edelſten Familien des Raus für die Armee beſtimmt. kaſus auserteren ſind . Kürz'ich bielt der Kaiser in Brgleitung des .
Im J. 1816 wurde die Zahl der Zöglinge auf 12 Großfürſten Ihronfolgere, 'melder dieuniform eines Groß: Hetts
berabgereßtund die Sdule in diewerlegt. KaſerneHr.desNachte, erſten manns trug,Muſterung jutländiſchen Infantericregiments daſſelbe allerRo'acten vor der Kaiſerin vorbrizon. über dieſesCorps, während Der Kaiſer hat befohlen , daß das bebrbataillon dér ftatto fina Ge.Maj. bei der learnin gallerhielt die Oberaufſichtund wurde von 2 Offizieren nirden darfld ügen, welches ( Schluß folgt.)
unterſtůßt.
gehabten Muſterung in jeder Hinſicht ausgezeichnet gefunden hatte, der jungen Garde beigezählt werden ſolle. Schweiz. ( Schluß.) Schon vor mehreren Jahren iſt der Untrag, auf die eigene Rechtspfleae, oder wenigftens auf die eiges
Milit å r : Chro n i t.
nen Strafgereße zu verzichten, durch sehr dringende Noren der das
Legypten. Der Vicekönig von Zegypten bat alle irreguläre maligen franzöſiichen Gesandtſchaft in der Schweik gemachtworden, Iruppen , und
was ſich in das neue Syſtem nicht fügen gewollt, berabſchiedet. Mehrere bei der Polizei zu ülefandrien und Cairo - angeſtellte Albaneſer und Rumelinten , ſo wie die Konſtabler,welche die Garniſon der Forts ausmachten, ſind um Entlaſſung in ihre Seimath eingekommen . Der Dienft wird nunmehr durchaus von regulären Truppen verſehen , und zu dem Ende iſt die Garniſon
und es traten lelbſt einige der erſten Stabsoffiziere der Schweizera regimenter auf , um dieien Untrag zu unterſtübin , indem ſie zus gleich ihre Beiorgniß zu erkennen gåben , daß don deftilben Ents iprechung der längere Forsbeſtand der Schweizerreuimenter abhängen dürfte. Es wurde damals nichts deſto weniger der Antrag abges leynt, und dabei blieb es . Man darf nicht außer Ucht laſſen, daß,
von Alexandrien durch ein neues Regiment von 4000 Mann , das
die Schweiz ſido des Rechres zu eigenen Gefeßen begibt, dieſe Darilbel wenn unterwerfùng fich zuveräſſig ebenſo wohi auf Civil: als auf Straf beligt ein vorzügliches Muſitchor, und die Uraber erecutiren Piecen gerege beziehen wird. Wie iſt es aber alsdann möglich, noch eini von Roſſini eben lo geſchickt, als die Europäer. Die Stadt lief: gen Einfluß auf den Perſonen ſtand unſerer Militärs in Frankreich,
kűrzlich aus Gairo angekommen iſt , verſtärkt worden . andrien ift für eine Feſtung erklärt worden.
beſonders für Vorſchriften über Heirathen derſelben auszuüben ?
Bayern. Um 25. Luguft haben Se. Majeſtät der König den Wir müßten uns auch nicht nur der jeßigen franzöſiſchen Können Gefeß:
ſeitherigen Kriegsminiſterialverweſer, Generalmajor 0. Beinrich gebung unterziehen , ſondern gleichfals jedır künftigen . zum wirklichen Striegsminiſter ernannt. wir aber wünſchen oder zugeben , daß unſere Militärs allen gegena Frankreich. Um 19. U uguft iſt der Untermilitärintendant trwärtigen franzöſiſchen Gefeßen unterworfen ſeien, die wir kennen Klaſſe Daudh zum Generalſecretär des Kriegsminiſteriums , an in dem Pranger, der Brandmarkung, der Deportation, dem ſoges die Stelle des zu anderen Functionen berufenen Oberſten o’Hin nannten bürgerlichen Tod , von dem wir nur gar krinen Begriff court , ernannt worden . Eben ſo iſt die Direction des per: baben und der, wie manches andere, unmöglich nach den franzða
fonnels der Marine dem Contreadmiral Balgan (melder zum fiſchen Gefeßen bei uns auszuführen wäre ? Können wir uns allen Viceadmiral ernannt iſt ) abgenommen und dem Sontreadmiral zukünftigen unterwerfen , die wir nicht kennen ? Iſt denn die Zeit Beide Veränderungen ſind bereits vergeſſen , wo wir manche Gelege unſerer duma's unglüd :
D. M atau übertragen worden.
lichen Nachbarn mit Auicheu betrachten 'mußten ? und kann nie talong braunrothe erhalten. Die 16. Militärdivifion iſt bereits Väter achteten das Recht, im capitulirten ausländiſchen Dienfte nado
Folgen des Miniſterwechſels.
Die franzöſiſche Urmee wird ſtatt der bisherigen blauen Pan: etwas Uehnliches in einer veränderten Geſtalt zurückebren ? Unſere
benachrichtigt worden, daß dieſe Beränderung mit dem 1. Jan. 1830 eigenen Gefeßen leben und bandeln zu können, als ein mit ihrem eintreten werde. Es wird daraus für eine Urmee von 150,000 M. Blute errungenes Kleinod ; nie hat uns ein Bourbonide in dem
eine Erſparniß von 600,000 Fr. horoorgeben. Dieſe Verbeſſerung Beſige dieſes Rechtes beeinträdtigt , und Rart X. wird nicht der erſte ſein, die Schweizer in ſeinem Dienſte auf dieſe Weiſe zu ents
verdankt man dem vorigen Kriegsminiſter.
, und ,ſich der Gewähıleiſtung ihrer treuen Norwegen . Der Oberflieutenant vom Generalfabe, Ritter nationaliſiren Dienſte zu berauben diedadurch ihn gerade blos un'ele Nationalitätgez 1
Roll , iſt zum Chef der norwegiſchen Kriegsſchule ernannt worden . ben kann. Schon die Natur eines capitulirten ausländiſchen Diens
Portugal. Don Miguel hat unterm 9.Juti folgenden Tago: ſtes erfordert aber auch ein folches Verhältniß zwiſchen dervaterläns befehl erlaſſen: ,, Da r6 nöthig iſt, die Truppen zu vervollſtändis diſchen Regierung und den ungehörigen, die ſich unter capitulirten gen und neu zu organiſiren , die mir treu geweſen ſind, und die Fahnen in eine auswärtigeBotmäßigkeit begeben. Das Vaterland
Parthei der Empörer, deren Umtriebe zu Oporto am 16. Mai des verfloſſenen Jahre anfingen , nicht ergriffen haben ; und da es dringend iſt, neue Maßregelnzur Organiſation meiner portugieſiſchen Armeezutreffen,die in Folge des im Jahr 1826 ſtattgefundenen
wiú einen Einfluß,eine Staatsgewait über die in derFremde die nenden Perſonen beibehalten . Zu dieſem Enbzwrce capituliren die Eidgenoten mit fremden Fürſten ,und geradehierin liegt der wes Fentlidſte unterſchied des Verhältniſſes von capitulitten undnicht
Ereigniſſes bedeutend geſchwäche iſt, ſo babe ich es für zwecmäßig | capitulirten Schweizerregimentern." Er würde zerſtört, wenn der erachtet, Folgendes zu befehlen : alle Regimenter der Urtillerie,
Willensausdruck des vaterländiſchen Gereggebers nicht mehr Gefeß ,
Cavalerie und Infanterie, und die Bataillone der Caçadores, die nicht mehr an ſich verbindlich für die Regimenter wäre, ſondern an der Rebellion Theil genommen haben, ſind verabſchiedet ; eben eine Berbindlichkeit erſt von dem Willen des ausländiſchen Fürſten To find das Cavaterieregiment Nr. 13 und die Infanterieregimen- abhängen ſollte. Das vaterländiſche Geſep würde zum bloßen Ans ter Nr. 25 u . 26 , die nie gehörig organiſertgeweſen, obgleich ſie trage an den legteren, zum Gegenſtande einer Negociation und
durch das Decretvom 5. Auguſt 1826 errichtet wurden, entlaſſen . Bitte um die Genehmigung herabgereßt, durch wiidhe Genehmiz Dieſes Decret erſchien erft am 17. Auguſt in der Hofgeitung. gung derſelbe erſt ſeine Verbindlichkeit erhalten könnte. In dieſem Rußland. Der Dr. Berrmann , welcher unter höchſt vortheil- beſchränkten Verhältniſſe haben wir aber nie zu dem franzöſiſchen haften Bedinaungen die somöopathie bei dem þeere des Gene: Königreide geſtanden."
Die einmüthigen , im Sinne dieſes
rais Diebitſch -Sabalkanskn ausüben foute (I. Nr. 52 d. A. M.3.), Gutachtens von der Dagſagung gefaßten Beſchlüſſe ſind in der iſt unverrichteter Sache zurücgekehrt, angeblich wegen der Unmög: 1 1. M.3. bereits mitgetheilt worden. Redigirt unter Verantwortlidheit der Verlagsbandiung : E. W. 12680 in Darmſtadt, und in defien Dfisin gedrudt.
Mittwoch,
Nr. 78 .
30. Sept. 1829.
Suche 1999
Soigt
Allgemeine Militar - Zeitung. Ueber den
Eins moraliſchen Einfluß des Krieges. ( Uus einer Xbhandlung von I. 2. Bazelius , lieutenant der topographiſchen Brigade des t. ichwediſchen Ingenieur: corps, - abgedrudt in den Abhandlungen der Akademie der Kriegswiſſenſchaften zu Stodholm für das 3. 1828. )
Der Krieg iſt das große, fråftige Mittel, die polis
fungsarten einimpfen , welche die eigenen Säfte des Gewachſes allmählich abzebren würden. In einer uns
terjochten Erde treiben vaterländiſche Tugenden feine
Wurzeln mehr. – Dieſes Gemälde kann ich furz zuſam , menfaffen ; denn Vernunft und Geſchichte bezeugen , wie
alle unterjochte Völker Handelsſtådte und Verſchwendung, aber kein Volfsleben und keine ådte Kultur beſißen .
Der mittelbare Nußen des Krieges beſteht darin ,
tiſde Selbſtändigkeit zu ſchůßen und die moraliſde, daß er die moraliſche Selbſtändigkeit bewahrt oder welche durch eine lange politiſche Rube ſchlaff geworden den Geiſt der Völker ſtärkt und auffriſcht, wenn er nabe ift , anzufriſchen . Der Krieg feßt eine ſcharfe Bes daran iſt, durch Weichlichkeit und Eitelkeit ſeine Kraft grånzung für die Einzelnheit der Våtfer .Er brudt das zu verlieren, was die nie ausbleibende Folge eines Zus Gefühl, daß ein Volt eine Einbeit für ſich iſt , tief ein. ftandes iſt, wo jeder Einzelne feine andere Sorgen hat
Im Augenblice der drobenden Gefahrwerden die Bande als die , ſtets neue Gegenſtände für eine nie rubende des Bolfes feſt zuſammengeknüpft, kleine Mißhelligkeiten Genußbegierde zu verſchaffen. In ſolchen Zeiten find bören auf, jede Flamme lodert für das Baterland em die Kriege, gleich Naturbegebenheiten , verwåſtend und por : Wenn ein Krieg ausbricht, fühlt der Mitbürger heilbringend , die großen Aufregungsmittel für ein in
lebhafter, daß er ſeinem fande und ſeinem Volfe zuges Weichlichkeit gebundenes und eingeſchlummertes Volf. hört, der Staat tritt mit ſeinen heiligen Banden ſeinem
Sie geben den erſchlafften Sinnen einen elektriſden Stoß,
Blide und ſeiner Seele nåber , und die Bertheidigung und rufen oft aus einer allgemeinen Schlaffbeit und Ers
deſſelben dringt ſich wie eine angenehme Pflicht ſogar niedrigung erſtaunende Volkskräfte hervor. So werden in das Herz des Muthlofen . die Zeiten erneuert, ſo werden die Geſchlechter verjůngt, Der unmittelbare Nußen des Krieges beſteht in fo werden die politiſchen Verhältniſſe von Neuem gebos dem Schuße der politiſchen Selbſtändigkeit. Derren ! Aeltere und neuere Zeiten mögen Zeugniß
Menſch iſt in ſeinem geſchichtlichen und phyſiſchen Leben geben, ob dieß eine Fabel iſt. , Die Kriege ſind," um mit einem gewiſſen Bolfe, einem gewiſſen fande vers die Worte eines Weitgeſchichtſchreibers zu gebrauchen, flochten, für welches und in deſſen Formen die Natur withredliche febrer der ewigen Wahrheit, daß Reich ihn zu leben und zu ſterben beſtimmt hat. Er ſoll für ttum ,, Wiſſenſchaft , Kultur, daß alle Gefchenfe der das Vaterland ſeiner Våter leben : er lebt dann für das Seburt oder des Slúcs eitel ſind, Tobald in ſtolzer oder
Land ſeiner Kinder. Er wird auf ſeinem Plaße im bůrs wollüſtiger Selbſtvernachläſſigung der Menſch vergißt,
gerlichen Leben, er mag lo hodi oder ſo niedrig ſtehen Mann zu ſein. Dann werden geſittete Bölfer die Beute als er will, mit Freude für ſeine achte Rultur arbeiten, wilder Barbaren . " d . b . für das Erfülleri ſeiner moraliſchen und mitbúrs
Der Krieg iſt ein Ausbruch der Leidenſchaften des
gerlichen Pflidten ; er arbeitet dann für die Rulturdes Dolfes. Da die leidenſchaften, wenn ich mich ſo aus. Ganzen . Die wahre Bürgerliche Freiheit beſteht darin , drůden darf, das Elementariſche der menſchlichen Natur daß Jeder in dieſer Kultur ungebindert fortwadiſen fonne. ind und folglich, eben ſo ewig wie dieſe, die Schidſale
Der Mitbürgerwird für die Vertheidigung dieſer Freiz !Der Einzelnen beſtimmen , so ſollen ſie auch immer bei
beit ſterben . Und dießistdie Idee des Brieges. Gegen den politifcben Einzelnheiten, den Böttern ,auftreten und fremde Dörfer wird erſein Land unddeſſen Freiheit ver: ihre kämpfendenSaaren gegen einander bewegen . Das theidigen: denn ſein Leben iſt bard. Durch das Leben feir gegen erwiedert man, daß die Bildung und Humanitat ner SohneSie erfekt aberzu nichts Verluſt der gerade dahin ſtrebt, die Gewalt der Leidenſchaften im Freiheit. erfauftdenwerden fann, nie theuererfest . Eine Menſchen und in der Menſchheit zu ſchwachen. Ja ,
,
fremde Herrſchaft würde den Stainm , unſeres eigenen ihre Gewalt, aber nicht die Leidenſdafter ſelbſt. geſchichtlichen Lebens zerbrechen, unſere Erinnerungen Die Leidenſchaften werden ihre Stärke, obgleich die Bers iddten , fremde Schoßlinge in unſere Sitten und Den: I nunft zu großerer Kraft ermedtwird, nicht verlieren.
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Man macht der Bernunftwenig Ehre, weón man glaubt, {und etwas dort beſchrauft werde, ſondern daß alle daß fie bloß aber ſtumpfe und leidenſchaftsloſe Sinne Kräfte mit Freiheit fich entwiceln und ſich ſelbſt im berrſcher fónne. Die Bildung muß daher die leiden edlen Streite mit anderen Kräften begrånzen können ;
ſchaften Seiten , aber ſie kann und muß ſie nicht unter: das mag Streit genannt werden, aber eigentlich iſt es drúden oder ſchwádyen , toch weniger ausrotten . die friſche Bewegung, das geſunde Peben ſelbſt. Ich behaupte ferner , daß die Kriege , wenn die Das Conſcriptionsſyſtem ( ſo ſchließt der Verfaffer
Kriegserflårung , von der königlichen Burg ausgegans Teine Abhandlung) iſt eines der wichtigſten Erzeugniſſe
gen ,teiuen Wiederhal Herzenunrechtmäßig des Mitbürgers Nochiſtnicht gewürdigt, was Pande und Reiche findet,imimmer ſind. im Er der diefe Zeit. Einrichtung in rich Ades faßt. gebêrig Sie tann ein Ernenes gehorcht ganz gewiß einer Aufforderung zum unrechts rungsmittel der Staaten werden , der Weg , worauf máßigen Kriege, aber die ſtille Mißbilligung der Hands friſcher mitbürgerlicher Geiſt ſich durch alle Theile der lung ſeiner Regierung wird abſichtslos die Wirkſamkeit der Krieger låbmen und ihnen die fråftigſten Triebfes dern, Puſt und Muth , welche keinem menſchlichen Ges ſebe zu Gebote ſteben , benehmen. Auf dieſe Art wirft reße
Gefellſchaft verbreiten wird . Sie kann , vorſichtig und zwedmaßig geleitet und mit anderen guten Inſtitutionen verbunden , viele vou den anderen alten Banden des Staats erſeßen, welche nicht allein ſchlaff geworden ſind, .
ſchweigend' der Geiſt des Volfes; aber er låßt ſich nicht ſondern ſich oft ganz abgeldßt haben , und auf welche abweifen , und edel und ohne Groll macht er ſich geltend. man doch aus Mangel an Menſchens und
Zeitfenntniß Ich verabſcheue unbürgerliche Kriege, die durch laus ſich noch immer verlaſſen will. - In Schweden iſt das nen erzeugt und für Privatzwecke geführt werden ; ich 150jährige Eintheilungswert für die Conſcription noch mißbillige aber beinabe eben ſo ſchr die unbürgerliche ein friſcher Kern. Es bildet einen Stamm von freient, Anſicht , welche alle Kriege als eine Unzierbe der auf eigenem Boden lebenden Mitbürgern , welchen ridi
Geſchichte betradytet.
Volfsfriege machen vielmehr die in der Stunde der Gefahr die Jugend des Reiche, alle
Schönbeit und das Leben der Geſchichte aus. Auf den Geſchlechter des bandes repréſentirend, zu einem friſden ,
Schlachtfeldern werden die verborgenen Fäden fünftiger lebenden Ganzen anſchließt. Schickſale und Verhältniffe geſponnen : das , was bei
dem langſamen Gange der Gewohnheit und des Fries deno Jabrhunderte erforderte, um hervorgebracht, zu werden, wird hier in einem Tage abgemacht, und neue Zeiten erheben ſich aus dem Blute der Gefallenen. Der
Die Conſcription fann ein Erneuerungsmittel der Staaten werden , wenn ihre Idee feſter in das Herz des Bolfes eingegraben wird, wenu obne Ausnahme derjes nige, welcher mit geſunden Gliedern ſich der erſten Pflicht des Mitbürgers entzieht, für ehrlos erklárt wird, wenn
Krieg zerreißt das Neß, worin die Verhältniſſe, von eine verbeſſerte Kriegsbildung des Einzelnen Hand in
Alters her in gemachlicher Rube ungeſtört, mit jedem Hand mit einem verbeſſerten Kriegsweſen geht. Dann Tage fich immer mehr verwickelten. Die Kriege ſind die olympiſchen Spiele der Staaten , wo ſie ruthig gegen einander kämpfen: ſie erfriſchen die Seele und entwis deln die Kräfte des Landes. - Es iſt eine grundloſe Behauptung , daß Kriege den Abſcheu der offer in
wird der Kriegsdienſt die lebendige, bürgerliche Scule werden , die ſich dem Jüngling offnet, wenn er aus der Die bürgerliche Sdule, wiſſenſchaftlichen austritt; welche die Ausübung der moraliſden , mannlichen Zus genden lehren roll, nämlich : blinden Gehorſam in den
allen Zeiten ausgemacht haben . Die Geſchichte geſteht Jahreu , wo die Freibeitsbegierde am lebhafteſten iſt, underkennbar, vou Cyrus bis zu den Eroberern der leßi Herabſtimmung des Uebermuths zum manntidhen Muthe, ten Zeiten , wie die Dölfer denjenigen Heerführern mit půnctliche Erfüllung der Pflicht, unerſdůtterliche Zreue Entzüđen gefolgt ſind , welche die Wünſche des Bolfes in dem Berufe; - welche lehren ſoll , daß die wahre erfannt, der innewohnenden Streitfraft ein Ziel aufs Freiheit die feſte, nicht loſe Form des Gefeßes und der geſtedt und den edlen Gefühlen des Volkes nachgegeben Nothwendigkeit fei, - daß Ordnung, mäßigkeit und haben. Strenge die treueſten Bundesgenoſſen der Geſundheit +
Allerdings ſind die Kriege, wie alle andere große und der Freude ſind;
welche lebren rolt, die Weichs
Bildungsmittel,wie die Religion, dieFreiheit, die Aufa lichfeit zu fliehen, ja an Adem Mangel zu leiden, wenn klärung 2c. , Mißbr å uchen unterworfen ; aber überal es erfordert wird , und in der Stunde der Gefahr mit erklärt man es ja für Somåde, für Geſpenſterfurcht, ſtillem Vertrauen von dem Gott der Heere das Leben wenn man , zur Vermeidung befürchteter Mißbråuche, oder den Tod entgegenzunehmen ; welche, mit einem
die naturgemäße Entwicelung der Ideen und Verhålts Worte lebren ' fod, diejenigen Tugenden auszuüben ,
niffe zu ßemmen ſucht. Nichts erzeugt wohl ſo viele welche zuſammengenommen die moraliſcheStärke Mißbrauche, als die Einrichtung der Geſellſchaft ſelbſt, ausmaden. Erſt auf dieſe Art iſt der Bürger, iſt der ohne daß doch jemand, wonichtder Weltweiſe zu Genf, Menſch gebildet. Und wenn diefe wichtige Bildung durd ſo weit gegangen wäre, deren bobe bildende Bedeutung der Krieg und durch die Schnellkraft, worin das Bes zu verkennen . Mißbrduche können und müſſen nicht durch wußtſein feiner Möglichkeit den Bürger erhält, gegeben &ußere Feſſelung der freien Ideenentwidelung gehemmt und lebendig, gehalten wird,, - To tritt zulebt noch in
werden , ſondern durch das Erweden neuer Kräfte, den gemeinſchaftlichen "Tugenden des Dorfes eine wichs welche in einer entgegengeſepten Richtung wirken , To tige Wirkung des moraliſchen Einfluſſes des daß ſie die Mißbrauche naturmäßig aufheben. Hier , Arieges hervor. wie úberall, kommt es nicht darauf an, daß etwas hier
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Die Militárgymnaſtik in Dänemart. .
erlernen. Von der Garniſon in Kopenhagen muß jede
Compagnie einen Unteroffizier in die gymnaſtiſche Schule Ichiden , um darin einer vollſtändigen Unterricht in der Gegenwärtig beſteht die Schule aus zwei Abtheilungen Schwimmfunft zu erhalten. Sie werden nur dann får ) Sub (
oder Klaſſen ; die erſte enthárt die Unteroffiziere, welche fåhig erkannt, wieder Andere unterrichten zu können , von allen land- und Seeregimentern abgeſchickt ſind, um wenn fie einen Raum von 1200 Ellen durchzuſchwimmen zur Unterrid;tung in der Gymnaſtik ausgebildet zu werden ; im Stande find. Während des Sommers im 3. 1819
in der zweiten Klaſſe ſind die aus der Garniſon von haben etwa 2400 Individuen an dieſen Schwimmibun: Kopenhagen , dem Huſarenregiment und dem Rafetens gen Theil genommen , und in dieſem Augenbliceſind corps gezogenen Unteroffiziere, welche in dem Sibels zwei Drittheile der däniſchen Armee fåbig , einen Fluß und Bajonnetfechten und im Schwiminen geübt werden . von måßiger Breite zu durchſowimmen. Die Zöglinge der erſten Klaſe, deren Anzahl obne Au. toriſation des Königs nicht überſchritten werden kann , pobuen in dem Inſtitute, ſind wåbreud ihres Unterrichs
Die nenen türkiſchen Truppen.
tes vom Dienſte befreit und genießen eine Gehaltszulage von jährlid) 30 Rthlr.; einige beziehen noch einen Züs ſchuß von ihren Regimentern oder Corps. Außerdem erhalten ſie die für ibre Uebungen nótbige Kleidung , und bei dem Abgange von der Schule jeder eine neue
bung des Englanders Charles Mac . Farlane : ,, Rons ftantinopel im Jahre 1828. Ein ſechszehnmonatlicher Aufenthalt in der türkiſchen Hauptſtadt und den Pros vinzen, nebſt Darſtellung des damaligen Zuſtandes der
Uniform . -
lands und Seemadt und der Hilføquellen des ottos
Die Dauer des Unterrichtes iſt 2 Jahre,
Die vor Kurzem in fondon erſchienene Reiſebeſchreis 2
nad deſſen Beendigung eine offentliche Prüfung anges manniſdien Reiches " enthalt intereſſante Bemerkungen ſtellt wird , wobei einige Dffiziere des Generalſtabs als des über Siutans das Militarweſen und die neuen Einrichtungen .
Ridter beſtellt werden .
Die in den Regimentern ausgewählten leute miſſen . Die Reiſe fångt in Smyrna an. Hier fab der Vers jung und zu Peibesübungen geeigenſchaftet ſein. Der faſſer zuerit die neuen Truppen . In Begleitung mehres Unterricht beginnt mit Üebungen in Beugungen, int rer engliſchen Offiziere ging er in die faſerne, welches Gleichgewicht, in guter Haltung, im laufen, Springen , ein altes verfallenes Gebäude war mit großen Sålen,
Voltigiren ; Schwimmen und Stoßfechten ; nach Vers wo die Soldaten auf der bfanten Diele ſchliefen und lauf von 6 Monaten wird zu den Uebungen mit dem Sábel , dem Bajonnet und im Lanzen übergegangen . Der Unterricht im Raufen , Springen , Voltigiren und Schwimmen mit und ohne Waffen wird allgemein er . theilt; die Zöglingevon der Cavalerie werden im Sprins gen und Voltigiren auf Pferde geübt. Man geht alss bann zur Theorie über und lehrt die Zöglinge die Art, wie ſie in ihren Regimenteru und Corps den Unterricht ertheilen ſollen . In der Zeit zwiſchen den Uebungen wers den ſie in allem dem unterrichtet, was den Unteroffizieren
nur eine Dede von altem Segeltuch hatten . Zwei Uns teroffiziere ndrhigten die Fremden einzutreten, und die an der Thüre ſtehenden Schildwachen präſentirten das Ges webr, vermuthlid um ihre Renntniß des europäiſchen Dienſtes zu zeigen. In einem der Såle wurden etwa dreißig Mann in den Handgriffen geübt, und nach Bes endigung dieſer Uebungen mußte ein engliſcher Marines lieutenant den Túrfen die Handhabung des Gewebres, wie es in der engliſchen Armee gebräuchlich iſt, vormas den, welches ſie ſehr zu beluſtigen ſchien. Später wurs
in den Garniſonen nüblich ſein kann, nåmlich im Leſen, den ganz neue Kaſernen gebaut, die denen zu Konſtans Schreiben , Rechnen, in der Grammatit in Berbindung tinopel nicht nachſtehen. Auf einem offentlichen Plaße,
mit Stylúbungen, in tabellariſchen Arbeiten , in der mis vor der Wohnung des Paſcha, erercirten 300 Mann, litäriſchen Terminologie, der Geſchichte und Geographie, von ihrem Oberſten commandirt. Dieſe waren ſchon ſeit im Garniſons und Felddienſte und im Berfertigen von einem Jahre in der Dreſſur, und alles ging gut, bis Patronen . Der Beſte der Zöglinge führt die Aufſicht auf das Marſchiren. Der Verf. iſt der Meinung , daß
ůber die Anderen und hat die Functionen eines Coms der gewöhnliche Gang der Türken , der in einem Piaffis pagnieſerſchanten . Ein Anderer führt die Aufſicht in der ren und Schlenkern der Beine beſteht, ſo wie ihre idwes
Schule undhat Feuer und licht und die Reinlichkeit in ren Pantoffeln, ein Hinderniß für den reguláreu milis den Arbeitsſålen und auf den Gången zu überwachen ; in dieſem Dienſte wechſeln die Zöglinge nach ihrer Tour. Sie ſtehen im Sommer um 4 , im Frühjahr und Herbſt um 5, und im Winter um 6 Uhr auf. Der Morgen wird
täriſchen Schritt find . Am meiſten fehlte es an Subala tern Offizieren und Inſtructoren. Der Dberſt und die bdheren Offiziere mußten ſich ſelbſt damit beſchäfftigen , und der Budel der Ungeſchichten oder Ungelebrigen wurde
zu feibesübungen und der Nachmittag zum theoretiſchen bäufig mit der flachen Klinge oder mit Peitſchenbieben Unterrichte verwendet. Um 6 Uhr iſt der Unterricht been bearbeitet. digt und um 10 Uhr wird ſich fohlafen gelegt. An Sonns Die Soldaten tragen lange Matroſenjađen , theils
tagen werden die Tagsbefehle betanut gemacht und die von gleicher Farbe, theile mit banten Aufſchlagen . Die Militárgeſeße erflärt ; zweimal des Monats werden die Beinkleider ſind weit bis zum Knie, wo ſie durch em j Zdglinge in die Kirche geführt. -Band feſtgebunden werden , und ſchließen unterm nie Seit dem J. 1818 åben ſich nicht nur die Zöglinge feſt an. Strámpfe und. Halsbinden kommen nicht vor. der Schule im Schwimmen, ſondern es muß audi nach Die Müße, in Form einer Melone , iſt ſchon wieder
einem Befehle des Königs die ganze Armee baſſelbe abgekommen , und es werden dagegen rotbe, nad Art
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der Albaneſer getragen , nur etwas bóber, und an der neueren Werte beigefügt. Der Berf. bemüht ſich hauptsädlich, den berabyangenden Spiße mit einer ſeidenen oder wollenen sura mmenhang zu zeigen, in weldiem die perſchiedenen trieges
Quafte oderGidhel, welches ſehr gut ſteht. Die Offiziere puncte anzubeuten , aufdenen zu ſiebetrachtet werden müſſen. tragen einen rothen Mantel mit einerſilbernen Agraffe Beides iſtmit vieler Klarheit ausgeführt, und man nimmtdeut: am Kragen , der bis unter die Kniee berabfällt. Erpußt lichwahr, daß derWerf. bei ſeinen Studien felbft auf manchen vorzüglich, und ſie legen ihn deßhalb auch ſelbſt bei der Seine Irrwegdeutſchen gerathen Waffenbrüder ſein mag,eheer auf den redten Beg gelangte. vor åhnlichen Verirrungen zu war: größten Hiße nichtwaren ab... Die Gewehre aus einer franzöſiſden Fabrit nen ;, tft die Saupttendenz, und wirtennen teineSchrift, weide z'ufgabe : dabei tom zweiten Range, und wurden von der Mannſchaft hätte,alsdie hier angezeigte. Doch glauben wir, daß der Berf., nicht gutgehalten. Die Patrontaſden bingen nach frans ba er nur für ſolcheOffiziere ſchrieb , denen vor ihrem Eintritie zdlicher manier etwas zu tief berunter. Die Abrichter in das Beer kein kriegewiſſen'chaftlicher Unterricht zu Shei wurde, find lauter Türfen. – Beim Grerciren ſpielt die Regis im augemeinen zu vielBorkenntniſſe fordert, und dadurch manden
mentsmuſik fortwährend . Die Muſik war ganz türkiſd), Difizier von der Befolgung dieſes Unterrichtsplanes abfdredea werde. langer des Europäers zerreißen ; |37) eicht und Schatten, attes und Neues. Unſeine Waffenbrüder, Trompeten, welche die Ohren ;
doch fand der Verfaſſer die Melodieen , beſonders in der Entfernung, nicht unangenehm . In Konſtantinopel
von einem invaliden Soldaten. -274 S. in 8. Leipzig 1829. Preiß : 1 Rthlr. 8 gr.
Dieſe Schrift enthält Gedanken eines ſehr geiſtrrichen Militärs
borte er dagegen in den Kaſernen Mårſche von Roſſini über die Beſchaffenheit, Bors und Rüdschritte des Militärſtandes, deſſen gegenwärtige Einrichtungen mit denen früherer Zeiten vera
mit voller Muit .
beurtheilt werden . Die uns günſtig keineswegs glichen und Stellung Berfaffert triegeriſchen Freis Der Verf. machte von Smyrna aus häufig Ausflüge abhängige des immer legtefeiner in die Umgegend , wo er oft Abtheilungen der neuen müthigkeit keine Feſſeln an und erlaubte ihm zuweilen die Seifel Zruppen begegnete, die zur Armee abgingen. Erwurde der Satyre zu ſchwingen , wenn es galt, tief eingewurzelte Bors gewöhnlich von ihnen mit dem üblichen Zuruf » Dichaur urtheile und verjährte mißbräuche in ihr re& tes tidt ju ftellen. begrüßt. Ihr Aufzug war armſelig und das Sepåct Doch iſt dieſer Zug, -- der fatyriſche nắmlich - in dem Bette
ſpårlich; zwei Rameele und dreimagereEſel trugendie nicht etwa porherridend; im Gegentheil wird dernicht ganz der: Munition und die Habſeligkeiten von 300 Mann.
ren, daß er die mandyerlei beſprochenen Gegeaftande mit Ruhe und
Die gegen die orientaliſche Schonheit abſtechende Haß. beſonnener Kritit abhandelt ,ohnefich weiter um dasurtheil der lichkeit derZruppen fiel den Europäernauf . Der Verf.. Menge zu kümmern. – Nádftbem entfaltet der Berf.einen State fudit dieſe Erſcheinung dadurch zu erflåren , daß die neuen gebiegener Kenntniſſe und eine Beleſenheit ,wie ſie nur dem zu -
Muße den Wiſſenſchaften ſeine e nicht getörtausſchließ: wird. Dienſtgeſchafft dmet tönnen durch hat und, der lidogemifteben Truppenaus den entfernteſten Provinzen genommen wor : Sebote
ben , welche das Inſtitut der Janítſdaren nicht erreicht folgendes ift der pauptinhalt der Betrachtungen diefes neuen
hatte, und daß dort die urſprünglichetartariſche Geſtalt Berenhorſt: 1) pooriidhe Berdaffenheit des friegers. der Zürfen geblieben ſei , während die in den Städten 2 ) Kriegereh
re. Der höchfte Glanz der Ehre gebührt dem fich durch die Vermiſchung mit den Abendtåndern vers Krieger ! Dieſe Unſicht wird zwar von vielen Reueren für ein Vorurtheil gehalten , es iſt aber ein nothwendiges. Im Uns ſchönert haben. hange werden die gleich lautenden Unſichten vonfieben Schriftftels lern mitgetheilt, welche verſchiedenen Zeiten und Völkern angehörten. 3) Drden. Sie werden im Frieden oft leichter erworben als im
Kriege, und verlieren haupıſächlich dadurch an Berth, daß Mancher ohne hinreichende Veranlaſſung die Ritterwürde erhält. 4) Beförs derungen im Frieden. ( Motto .) ,, Ein Soldat, der noch
Uebe r richt
der neueſten ' Militär Literatur. nicht Gelegenheit gehabt hat, Teinen Muth zu zeigen , iſt wie Bein, 36 ) Anleitung, zum zroeckmäßiaen Studium der Seriegswiffenſchaft der noch nicht gegohren hat. Man kennt ſeinewahreTugend und Von einem norddeutſchen Offizier. 110 S. gr. 8. Leipzig 1828. Kraft noch nicht. “ 5 ) Enthuſiasm u s. Eine unzeitige Anſpans preiß : 12 Ggr . wie es ſcheint ein niederländiſcher Offizier Der Verfaſſer
-
nung der moraliſchen Kräfte erregt frühzeitige Abſpannung. Guter Wille iſt noch teine Kraft; und ohne Diſciplie und Subordination
ift von der Nothwendigkeit kriegswiſſenſchaftlicher Bildung gang führt der Enthuſiasmus oft ing Berderben . 6 ) Fahne. Sie gas durchdrungen und hat verſucht, die Drdnung feſtzuſtellen , in wels ben in der neueſten Zeit faſt alle moraliſche Wiréfamkeit verloren. cher die Militärſtudien erfolgen ſollen , damit Zeit und Kräfte durch 7) Verfeinerung &barbarei. Hier wird das wiſſenſchaftliche ein planloses Studium nicht zerſplittert werden . Die Gründe für Streben unſeres Zeitalters tritiſirt , aber zu ſehr im Zugemeinen Offiziere die von im gewählte Reibenfolge, werden in der Einleitung ent: geſprochen, und folglich der rechte Flede verfehlt. Gelehrtegebildete, Die Schrift zerfält außerdem in drei Abſchnitte, deren braucht der Staat gar nicht , wohl aber wiſſenſchaftlich widelt .
Inhalt mir hier mittheilen . & rfter a bidhnitt. Eigentliche triegswiſſenſchaftliche Zweige und Literatur derſelben. 1 ) DieWaf: fenlehre ; 2 ) die reine Tattik; 3) die Jerrainlehre mit Inbegriff ber Zeichen :Uufnehmungs, und Beſchreibungslehre; 4 ) die Terrains Ichågungslehre ( ais Borbereitung zum tattiſchen und fortificatori
und deren kann ein Geer nie zu viele 'haben . Man vermeide nur die Schulfüdſerei und Kleinmeiſterei, und ſäubere bie Goldbörnet der Erfahrung von der Spreu eingebildeter und unpratriſcher Theorieen . Wett beffer mundet 8 ) dié friegsgedichte. Des Nugen derſelben , in ſeinen verſchiedenen Rüancen , iſt meiſterhaft
rohen Unterricht') ;" 5) die Kriegsbaulehre , welche in die Befeſti: geſchildert, weßhalb wir dieſen Ubſchnitt ſpäter mittheilen werden
gungs- , Bructens und e baulehre zerfäüt; 6 ) die angewandte um die gefer der 2. M. 3. in Stand zu regen , ſich mit dem Geite Jattit; 7 ) die Strategie. 3 weiter 267chnitt. Þiftoriſche Zweige der Kriegeriſſenſchaft und deren Eiteratur. 1 ) Geſchichte der Kriegswiſſenſchaft ; 2) Geſchichte der Kriegskunſt; 3 ) Geldichte der Kriege. Dritter 1 bronitt. Die Kriegswiſſenſchaft und Jedem der hier genann: Kriegstunft in ihrem Zuſammenhange. -
Se Verf vorläufig bekannt zu machen . 9 ) Sonſt und meet Bezieht- fichi bauprfächlich auf cameradſchaftliche und dienftliche Berhältniſſe . 10 ) Undeutungen. Enthält Mancherlei, was hier nicht näher bezeichnet werden kann. S dluß and 2 nhang. Dieſe Sdrift verdient ein zahlreiches Publikum und wird es obae 9
ten Zweige iſt ein kurzes Berzeichniß der vorzüglichſten älteren und | Zweifel auch erhalten. Redigirt unter Berantwortlickeit der Wertagsbandlung : C. W. f ( $ fe in Darmſtadt und in deſſen Dofijin gedrudt.
Samſtag, 3. Oct. 1829.
800
Nr. 79 .
Allgemeine Militar - Zeitung. Neue Organiſation der franz. Artillerie.
Sriegführung noch erhåbt , führten die Nothwendigkeit herbei, die organiſchen Formen des Perſonnels zu vers Die in Nr. 70 der A. M. 3. bereits erwähnte neue einfachen und ist deſſen Verfaſſung Modificationen vors
Drganiſation der franzöfiſchen Artillerie wurde durch zunehmen, damit ihm tadurch der Grad von Beweglich, verordnet. Seit gegeben werde, welcher nothwendig iſt, um alle durch eineWir toniglicheDrdonnan,vom5.Auguſt theilen hier den deßfalſigen Bericht des Krieges die erhaltenen Vervollfommnungen dargebotene Vortheile miniſters an den König, und fodann die Ordonnang auch wirklich nubbar zu machen. Dieſe Modificationen ſelbſt mit.
bar 1. Bericht des Kriegøminiſters , Das königl. Artilleriecorps hat ſich ſeit ſeiner Errich,
i
ſind der Gegenſtand des Ordonnanzentwurfes , welchen ich Eror. Majeſtät zur Genehmigung vorzulegen die
Ehre babe. In anderen Beziebungen war die Nothwendigkeit tung beſtandig damit beſchafftigt, fein Materiel leidhter und einfacher zu maden , ſeinen Transportmitteln mehr wichtiger Veränderungen in der Verfaſſung des Artilles
Beweglichkeit zu geben, und ſo mehr Geſchwindigkeitin rieperſonnels långſt anerkannt. Bei ihrer gegenwärtigen ſeine Bewegungen und einen raſcheren Gang in ſeine Zuſammenfeßung wird die Artillerie zur Zeit des Krieges Manóvero qu bringen
Diefe fucceffixen Vervollfomm , librenStriegeraffen beinabe fremd. In den Garniſonen,
.
nungen mußten ibrerſeits auf die organiſdie Geſtalt beo aaf den Karſchen , bei den meiſten Truppenzuſammens
Corps zuridwirten ; wie denn die meiſten früheren Fun, siehungenerſcheint ſie getrennt von ihrenGeſchůßen und damental - Organiſationen des Perſonnels mit den allges von den Mitteln zur Fortbringung derſelben . Bald der meinen Verbeſſerungen des Materiels gleichzeitig waren . Infanterie, bald der Cavalerie affimilirt, den Regles So iſt, als Gribeauval der franzöſiſchen Artillerie jente ments und den meiſten Erercitien der einen oder der Beweglichkeit gab, welche die ungebeuren Combinationen anderen dieſer Waffen unterworfen , wird ſie nur in den der neueren Strategie erfordern , der Annahme dieſer Polygonen der Sculen wirklich Artillerie. Auf dieſe
glüdlichen Vervollkommnungen eine neue Organiſation Weiſe iſt es in Beziehung auf dieſe Specialwaffe rein faſt auf dem Fuße gefolgt. Aber ſchon mehr als ein halbes Jahrhundert iſt ſeit dieſer Epoche verflopen . In dieſer Zeit iſt nichts im Stilſtande geblieben : lange Kriege , welche durd, die Größe der Unternehmungen,
zufällig , baß der Dienſt auf dem Friedensfuße einige chwache Analogieen mit dem , was auf dem Kriegsfuße fein fou, darbietet ; ſeiner organiſchen Einrichtung fehlt alſo in dieſer Hinficht eine weſentliche Bedingung jeder
durch die Ausdehnung ber Bewegungen , durch die Mans guten Militarorganiſation. Zu gleicher Zeit fehlt der Artillerie die Gleichartige nichfaltigkeit ber Schladiten undihresSchauplages ſehr fruchtbar an lehren aller Art geworden ſind, baben neue feit in der Zuſammenſepung. Statt ein einziges, von Ideen entwidelt, neue Bedürfniffe erzeugt,welchen man demſelben Geiſte beſeeltes , yon identiſchen Intereſſent
abbelfen mußte. Die Artillerie wußte, zur köfung dieſer die Friedensruhe zu benußen. Nach langen Unterſuchun gen, nach zahlreichen und forgfältig ausgeführten Vers ſuchen iſt eben jeßt ein neues Materiel adoptirtworden,
geleitetes Corps zu bilden , beſteht das Perſonnel der Augenblice des Krieges vereinigt werden müſſen , weil der Dienſt dieſer Waffe im Fetöe das Zuſammenwirken beider nothwendig bedingt. Der eine dieſer Theile iſt
wichtigen Aufgabe, bie Ergebniſſe der Erfahrung und årtillerie aus zwei abgeſonderten Theilen , welche im welches eben ſo ſolid, aber einfacher , gleichförmiger, ausſĐließend für die Bedienung derGeſchúße beſtimmt: beweglicher als das bisherige iſt, viel beſſer zu ben dieß iſt die eigentlich ſogenannte Artillerie;n - die ans -
Evolutionen und zu den raichen Bewegungen der Ars dere, unter der Benennung Artillerietrai ,bat allein meenpaßtund außerdem den unſchapbaren Bortbeit mit der Führung der Geſchůße und ihrer Munition zu darbietet, das Fortbringen ber
anoniere zu erleichtern. tun." Dieſe beiden Klaſſen ſind fich einander im Fries
Kriege, wo ihr Zu : den beinaheenfremd,undſelbſtim Dieſes Materiel iſtgegenwärtiginallen úrſenalen des ſammenwirf unumgånglid nöthig iſt , ſind ſie mehr
Königreichs in Arbeit .
Dieſe Eigenſchaften , welche das Materiel erbalten an einader gefügt, alo mit einander amalgamirt,
hat und deren Wichtigkeit die gegenwärtige Art der weil ſie beſondere Befehlshaber , eine verſchiedene Drs
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)
ganiſation und eine abgeſonderte Verwaltung haben, den Kanoniere ung die Zugpferde von feinerlei Nußen Daber entſtehen jene inneren Reibungen , welche dem feiu würden. "Hierburd, wurde man 'veranlaßt, bei der Dienſte nur zu oft nachtheilig geworden ſind.
Formation der Regimenter denſelben eine Anzahl von
Dieſe beterogene Zuſammenſeßung erzeugt noch an: Batterieen obne Beſpannungsmittel zuzutheilen, und ſie dere Nachtheile. Sie hat einen ſehr fatalen Einfluß demnach aus beſpannten und unbeſpannten auf die gegenſeitigen Verhältniſſe der beiden Abtheiluns Batterieen zuſammenzuſeßen. Aber beiden Klaffen von gen des Corps. Die hierardiſche Ordnung iſt gewöhns Batterieen wurde dieſelbe Organiſation und dieſelbe In . ſich umgefehrt , und um die im Kriege unentbehrlicheſtruction gegeben. Sie können ſich ſo oft egy nöthig iſt, Einheit des commando's. aufrechtzuerhalten , hat man einander ergången ; die,unbeſpannten Batterieen fórnen, ſich genöthigt geſehen, in allen die Verfaſſung der Arsobald es der Dienſt erfordert, die zu ihrer Umbildung tillerie betreffenden Ordonnanzen den Offizieren , und in beſpannte Batterieen " nöthigen Leute und Pferde ees
unter gewiſſen Umſtånden ſogar den Unteroffizieren per balten. Die bedienenden und die fahrenden Ranoniere Artillerie eine Befehlogemalt über die Offiziere des Trains concurriren gemeinſchaftlich zu den vacanten Unteroffis einzuråumen, obne die reſpectiven Grade zu achten . So ziersſtellen , ſowohl bei den beſpannten als bei den unbes
zogen dieſe Ordonnanzen zwiſden Männern, welchedens ſpannten Battericen . Die Offiziere geben von den einen felben Gefahren zit troben und nach demſelben Ziele zu zu den anderen nach einer beſtimmten , von Begúnſtis
jtreben beſtimmt ſind , eine Demarcationslinie , welche gungen unabhängigen Ordnung über . Auf dieſe Weiſe offenbar ungerecht, aber gleichwohl eine unvermeidliche iſt die Artillerie nicht mehr in zwei abgeſonderte Tbeile Folge der Trennung beider Corps iſt.
geſpalten, und die durch die Specialitåten des Dienſtes
Dieſen Inconvenienzen ein Ziel zu regen , welche mit gebotene Verſchiedenheit der Formation åndert in keiner dem Geiſte der Armee und mit den ihr gegebenen Ges Hinſicht die Harmonie der Waffe. Teßen im Widerſprudye ſind und welche blog wegen der :: ( Fortſeßung folgt:) Schwierigkeit, ſie auf eine, die Zutereffen des Dienſtes, der Dekonomie und der Üchtung für erworbene Redite
vereinigende Weiſe zu beſeitigen , bis jett fortgedauert haben ,
dieß iſt der Zweck der neuen Organiſation.
Sie ſtellt 2 Hauptgrundſäge auf : 1 ) Jeder Mann , der vor dem Feinde Dienſt leiſtet,
Syſtem der Ergänzung des preuß: Heeres. ..? ! ( Fortſegung . ) Auch durch freiwilligen Dienſt als Chirurg , ſo wie
ſei es bei der Bedienung oder bei dem Fahren eines als Thierarzt oder Kurſchmidt kann die Militår.
Geſchüßes, gehört zu einer Klaſſe von s'anonieren. dienſtpflicht auf ein oder drei Jabre abgeldet werden, Diejenigen , welche die Geſchübe bedienen, ſind canon Es beſtehen darüber folgende Vorſchriften : * niers servans , diejenigen, welche ſie fahren, ſind caA. Freiwilliger Chirurgendienſt, nonniers conducteurs. Die einen und die anderen Jeder zum Militárdienſte verpflichtete junge Mann
haben denfelben Rang , denſelben Anſpruch auf Yvan- fann dieſe Verpflichtung durch freiwilligen Dienſt als cement, ſie tragen diefelbe Uniform , mit Ausnahme der Compagnies oder Escadronschirurgus bei dem Heere geringen Verſchiedenheiten , welche die beſondere Naturabldſen, wenn er die dazu unerlåblich erforderlichen ibres reſpectiven Dienſtes erfordert.
Eigeuſdaften beſigt. Wie aller freiwillige Dienſt bei dem Heere auf ein, des Perſonnels , welcher zur Bedienung der Geſchůbe, oder auf drei Jahre übernommen werden kann, ſo fine und derjenige, welcher zum Fahren derſelben beſtimmt det auch ſolches bei dem freiwilligen Chirurgendienſte iſt, nur Ein Ganzes, welches mit dem Namen Battes ſtatt. Aber eben ſo, wie bei jenem, tritt aud, bei dies rie.bezeichnet und von einem Capitain befehligt wird. ſem der Unterſchied ein , daß der nur zur einjährigen 2 ) Im Frieden , wie zur Kriegszeit bilden der Cheil
Indem auf dieſe Weiſe die vorgeſchlagene Ordons nanz-jede Ungleidheit zwiſchen Leuten , welche gemeinſchaftlich zu einem Dienſte zuſammenwirken müſſen, aufbebt, vereinigt fie Intereffen, welche bis hierher ges theilt waren. Sie bringt mehr Einheit in das Com
Dienſtzeit fich verpflichtendeChirurgus auf keine Beſols dung Ånſpruch zu machen hat, wogegen dem ſich zu dreijährigem Dieuſte verpflichtenden (hirurgus solche, nebſt ſonſtiger Verpflegung, ſo wie atlen úbrigen befols deten Chirurgen, zu Theil wird .
mando, mehr Harmonie in die Manóvers ; das Perſons Da bei der ansgeſprochenen Begünſtigung der Zwed nel der Artillerie erhålt dieſelbe Berfaſſung im Frieden, vorwaltet, das Heer mit mehreren tauglidhen Gompage wie zur Kriegszeit ; die Uebergånge von dem einen Zus nie- und Escadronschirurgen zu verſehen, als durch die ſtande zum anderen werden ohne Erſchütterungen und vorhandenen deßfalſigen Bildungsinſtitute geliefertwers ohne Schwierigkeiten vor ſich geben. den konnen: ſo ergibt ſich von ſelbſt, daß in Anſehung Dieſe Grundbeſtimmungen beziehen ſich hauptſächlich der chirurgiſchen Qualification gleiche Anforderungen an
auf diejenigen Artillerieabtheilungen , welche bei dem rammtliche Dergleiden Freiwillige zu machen. jiud , fie Geſchůtdienſte auf den Schlachtfeldern verwendet wers mogen auf ein Jahr oder aufdrei Jahre eintreten, indem , den . Aber dieſer Dienſt iſt nicht die einzige Attribution mit untauglichen oder nur mittelmäßigen Chirurgen dem der Artillerie im Kriege ; der Angriff und die Vertheis Heere nicht gedient iſt. Sie baben ſich daher wegen ihrer
digung der Feſtungen , die Aufſicht über die Parks und mediziniſchen und chirurgiſchen Kenntniſſe auszuweiſen . über die Munitionsdepots u. r.w. erfordern zahlreiche
Die zu einjährigem Dienſte eintretenden chirurgiſchen
Truppenabtheilungen von dieſer Waffe, wozu die fahren : 1 Freiwilligen måſſen aber außerdem noch alle diejenigen
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Bedingungen erfaden, welche überhaupt für den Einz | Verpflegung beziehen, ſo können ſie auch nur in folchen tritt als Freiwilline zu einjábrigem Militárdienſte vor: wirkliden Vacanzen angeſtellt werden , für welche der gefchrieben ſind. Sie haben daber,um bierzu angenom - Gehalt vorhanden iſt.
Darnach bedingt ſich denn von
menwerden zu können, zuvorderſt ihre wiſſenſdaftliche ſelbſt die Zeit ibresEintritts, doch erfolgt die Anſtellung Ausbildung im Augemeinen nach den deßfadfigen allges immer mit der Rückſicht, daß der chirurgiſche Freiwillige
meinen Beſtimmungen darzuthun. Auf die zu dreijähris | innerhalb desjenigen Alters, in dem er gereplid, zuin gem Dienſte eintretenden chirurgiſchen Freiwilligen hat Dienſte im ftehenden Heere verpflichtet iſt, auch dieſe dieß jedoch feinen Bezug, und es iſt für leßtere binreis ſeine Verpflichtung loſe. Die Anſtellung der nur Ein
chend, wenn ſie ſich über die erforderliden mediziniſch : Jahr dieneitden chirurgiſchen Freiwilligen geſchicht das chirurgiſchen Kenntnifje genügend ausweiſest.
gegen, da ſie feinen Gebalt beziehen, in der Regel als
Jeder junge Mann, der als freiwilliger Chirurgus überzáhlig , und ſie werden immer ſogleich nad Maß: eintreten will, mußdaber eines Theiſs ſeinen febenslauf gabe, wie es für den Dienſt am nůßlichſten iſt, vertheilt.
iu deutſcher Sprache nach vorgeſchriebenen Datis in einer Sie fdnnen aber auch in etatsmäßigen Vacanzen , wenn guſammenhängenden Darſtellung anfertigen , und andes zu deren Bejeßung feine auf drei Jahre eintretende
res Theils mehrere, Aleichfalls vorgeſchriebene Fragen Freiwillige vorhanden ſind, immer jedoch ohne Gehalt, aus dem Gebiete der Medizin uno Chirurgie ſchriftlich angeſtellt werden . beantworten . Beides muß obne fremde Beibúlfe und in Nach beendigter activen Dienſtzeit beim Heere vou
Gegenwart der dazu verordneten Prüfungscommiſſionen einen oder drei Jahren treten die chirurgiſden Freis
geſchehen. Dieſe Prüfungscommiſſionen beſtehen in je willigen zuvorderſt zurKriegsreſerve, in Anwendung der dem Regierungsdepartement aus einem oberen Militárs deßfalls geferlichen Beſtimmungen , und ſodann in die arzte, mithin entwedereinem Regimentsarzte oder einem Verpflichtung zu den beiden landwehraufgeboten , nach
Bataillonsarzte, der den Staatsprüfungen genügt hat, Maßgabe ihres Alters, über , und bleiben in allen, die ſodann aus einem Civilarzte, wozu wenigítens ein Kreiss Fen Verhältniſſen verpflichtet, als Chirurgen oder Miliz oder Stadtpbyſicus zu wählen iſt. Dieſe Prüfung in tårårzte bei den Truppen oderin der Militärlazarethen
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es ſich einer lebhaften Theilnahme, die noch durch sie ſehr
Zahn, Wilh ., Die Hauptergebnisse der neuesten günſingen Recenſionen in der Ifis (von zwei Recenſenten ); Ausgrabungen in Pompeji. 1s Heft in 12 Blät tern. Fol. 11 fl. Zeitung , allgemeine. 1828. gr. 4. mit Regiſter 16 f. 30 fr. Regiſter beſonders 30 fr.
in der Leipziger Literaturzeitung ; im Şeøperuß 16. geſteigert wurde.
Bamberg , im Februar 1829.
I. 5. Dreſdh .
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S ch e rs ,
Das Mangelhafie der bisherigen Geſchüßjûndungen ans Doublirs , Zwirns, Cattun- und Salicodructs , so wie erkennend , richreten ſeit mehreren Jahren , faſt alle Artil. "åbnlicher Maſchinen , zur beſten und vortheilhafteſten lerien Europa's ihr Beſtreben dahin , eine, dem heutigen Bereitung der verſchiedenen Zeugarten. Nebit Belehruns Kriegsgebrauch mehr entſprechendere Zündung zu ergründen . gen über verbeſſerte Verfahrungsarten beim Aufziehen Šo viel öffentlich bekannt wurde, madre in dieſer Hins und Schlichten der Retten , beim Trocknen , Reinigen, richt die Königl. Hannőveriſme Artillerie noch zur Zeit die Drucken , Walfen , Defatiren 2c. Nad den neueſten
die glücklichſten Progreſſen; die dortigen Ergebniſſe indellen engliſchen , franzöſiſden und deutſchen Erfindungen und mit dem Reſultate der vorliegenden Verſuche verglichen , führten zu einein Spluß , der durchaus fu Gunſten lekterer
Verbeſſerungen . Fúr
Qusfaat. Die Verrichtung , welde der Verfaffer fum 26. Sud . , Wellenjeug., Seiden , Baumwollen . und Cattun. feuern der Geſchüße erfand, iſt einfacher, mithin guverläsſi Manufakturiften , Eucharpreteurs , Dekatirer , Cattundruder, ger , dabei das Verlagen der Percuſſionsidlagröbren viel ſeltener. Unter rolichen Umſtänden , wird dem Erſcheinen
gefeben . g bezeichneter Schrift gewiß freundlid entgegen fer ber . Fl. Kup Mainz , im April 1829.
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Emanuel Klinghorn. Mit 137 Abbildungen . 8. Preis 1 Shir. 16 gr. od. 3 f.
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Aus dem Englischen übersetzt , nach der Londoner Medijinat : Ordnung, Großherzogl. Şefirche , und Medizinal:
vett .
A usgabe vom Jahr 1762 und 1787 und bereichert mit einigen
Tare mit den abändernden Beſtimmungen 6. 31 März 1829.
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literariſch -artiſtiſche Anſtalt
Big Thlr. Einzelne Hefte , lowcht von der 1ften als neuen
der J. G. Gotta'ſchen Buchhandlung. Reibe , toſten auf Drucpa 12 gr.1 Thlr. 1 A.tr. 48 tr., oder 2oder f . 42 auf dyreibpapier 1 Shir. pier In der Stettin den Budhandlung in Ulm wird er : ſcheinen :
Leipzig , den 15ten März 1829 . F. A. Brodbaus.
Cours d'art militaire de l'école roy. de Cavalerie, erfdienenAnmer Verlage ſo eben meinem phyſi In teles par le Capit. Jaquinot Prèsle , professeur à celte Ariſto t. iſtUeberf eßt und mit : kungen école .
Bon einem K. Würtemberg. Officier der Reuterei in Deutſde übertragen und von demſelben nad Erfabrungen
begleitet von D. Chr. H. Weiſſe. 2 Abtheilungen .
gr. 8. 3 Thlr. 18 gr. oder 6 fl. 45 fr.
Bei dem in unſerer Zeit - lo allgemein aufblühenden undden anerkanntbeſten Syſtemen mit Zufäßen bereidert . Studium der Philoſophie des Alterthums, darf wohl ein 4
Wert die Aufmerkſamkeit aller Freunde der Wiffenídaft ,
eo eben iſt bei mir erſchienen und durdo alle Bud handlungen und Poftămter ju beziehen :
insbeſondere aber der Philoſophen , Hiſtoriter und Alters
thumsforſcher in Anſprud nehmen , deen Zweck ift , eine
3 eitgenoſſen. Ein
biographiſches Magazin
Hauptſdrift des bisher allzuſehr vernachläffigten Ariſtotes leb treu und vollſtändig , nad den Grundlagen der neuern Ueberſegungskunſt, in die deutſche Sprade ju übertragen ,
Geschichte unſerer Zeit.
und dieſelbe dergeſtalt zu erläutern , daß nicht nur ihr Sinn grammatiſch und hiftoriſt adenthalben derftändlich gemacht,
1ſten Bandes 4tes Heft.
ſondern auch die Art und Weiſe, wie in ihr die ganje
( IV. ) Redigirt unter Verantwortlichkeit der Verlagshandlung
niß dieſer Philoſophie zu der philoſophiſchen Bildung unſerer
von
Zeit , klar und vollſtändig dargelegt und vorgeführt werde. -
Friedrich Chriſtian Auguſt Harre ,
In den Unmerkungen ſind über die neuerdings fo lebhaft
für die
Philoſophie des Alterthums fid fpiegelt , und das Verhälts
Profeſſor der biftoriſchen Büllswiffenídaften an der univerſität verhandelte Frage über die Kriterien der Deciheit der ſdrifte lidhen Denkmäler des Alterthums, Anſichten und Grundfågr
zu Leipzig .
Sr. 8. 104 Seiten . Gebefiet.
12 gr. od. 54 kr.
Biographien und Charatteriſtifen . Friedrid Peopold Günther von Giding. Auguſt Siege.
aufgeftellt und in Anwendung gebradt , die von den ,
welche ſich für dieſe Fragen intereſſiren , geprüft und ermo.
gnhalt :
gen fu werden verdienen.
Bon Chriſtoph
Biograpbilde Andeutungen.. Friedrid Weinbrenner. Eine Autobiographie. Vicenzo Monti. Biographiſde. Notizen aus Colombia. Bon M. Qimon Bolivar.
Policarpa Salavarieta .
Zugleidt bemerke ich , daß eine der obigen åbnlide Ueber, regung und Bearbeitung der Schrift des Ariftoteles con der Seele von demſelben Herausgeber in wenigen Wochen verfendet wird , worauf id im Voraus aufmerkſam ju ma .
den , mir erlaube , ſowie ido die frühere Bearbeitung von Ariſtoteles Politik und fragment der Delo : nomif. Aus dem Griechiſchen überſekt und mit Ans
mertungen , und einer Analyſe des Zertes verſehen .
Antonio Joſe de Sucre.
von F. G. Schloſſer. 12 gr. od. 4 fl. 30 fr. hiermit wiederholt empfehle.
Ricante, Paëza Narino. Santander.
Robert Banks Jenkinſon Graf von Liverpool. Lord Holland. Von N.
3 Theile. gr. 8. 2 Thlr.
Joh. Ambr. Barth in Leipzig. Bon N.
Bei Soedido e in Meißen if fo eben erfdienen und in Der Obeit Rébafa. Pon M. allen Buch und Mufitalienhandlungen zu haben (in Perth Biograpbilde literatur. Anzeiger der biographiſden Literatur vom Jahr 1827. bei D. Wigand) : R - 3.
Das 5te und 6te Heft des iften Bandes ,. werden zuſama men Anfangs Mai erſcheinen .
Coper , D. , die Türfen im Kampfe mit dem driſtlis chen Europa , in hiſtoriſchen Gemälden. 2 Bde. 1r Bb.
16 gr. od . 1 fl. 12 fr.
Sowohl die erfte als neue Reihe der Zeitgenoſſen ,
Dieſe geſchichtlichen Spilderungen werden uden , die jede in 6 Bänden oder 24 Heften , koſtet im herabgelegten rich für die jeßigen Zeitereigniſſe intereſſiren , eine angies
Preiſe auf Druckpapier anſtatt 24 Shir. nur rechszehn hende Lektüre gewähren , weshalb ſich auch daf Wert für Thlr., und auf Sdreibpapier anſtatt 36 Thlr. nur dier. alle leibbibliotheken eignet. $ 0.11
a ge Be ill i la 12
ŏ ur
Allgem ci ne n 1829 .
!
Milit å r ; e itun g . Nr: 6.
Unterzeichnete Verlagshandlung zeigt hiermit an , daß das feln , Druckpapier 3 2hr. oder 5 fl. 24 kr. , Schreibpapier Taſchenbuch für Damen auf das Jahr 1830 dritter 3 Shir. 16 gr. oder 6 fl. 36 kr. ) , Herrn Oberbereiter Sdreiner , gemiß allen Freunden und Liebhabern der Fahrkunſt und Pferdewiſſerſdaft eine willkommene Erſchei:
hſt ngerſcheinen und zu dem bisherigen Preis von nung lemn, dürfte und halten jede weitere Anpreiſung für näcrga demJah nl an alle Buch überflüſſig. r. 4 gr. rädſ. oder 5 fl. 24 kr . rhei 3 Thl andt werden wird . Dieſes Taſchenbuch ents dlungen verf
ban
hält wie früher , Stahlſtide des bekannten engl. Taldenbuds
In allen Buchhandlungen iſt zu haben :
Wohlfeilſtes Buch über Friedrich II.
Forget me not. Den Inhalt bilden : t, von ieerig PoeſKön Sr. MajeI.ftat Ludwig
Portrait Friedrichs des Großen . v. Banern
von Schenk.. -- Wolfgang Menjel . .Swab . - Juſtinus Kerner , -
h dem Franzóf. von f. G. Förſter. Mit einem Eduard |Nac Nadı Titelkupfer.
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12. geb. 6 gr. oder 27 fr.
Dieſes Portrait iſt mit mächtiger Genialität zauberiſco
-
,,Der
ingen Erz 11.nhe rråbl er :aus der fre . Bild
9
und in den leuchtendſten Farben der Geſchichte aufgetragen .
Vendée " von W. Jedelt Seite, jeder Satz in dieſem Büdlein ſpricht an und feſſe und ich wette , daß Keiner , der nur einen Blick hins
Aleris. - ,, Die Wahrſagung " von Ludmig Robert. - eingeworfen , ſich eber von ihm losreißen kann, bis er das Vergeltung Nevelle von 3. v . Sromlik . Stuttgart und Tübingen , im Sept. 1829 .
I. G. Gotta'ſche Budhandlung.
leßte Wort verſchlungen und daß kein Blatt darin iſt ,
was nicht das Herz erhebt , den Geiſt kräftigt und die Bes
wunderung für den großen König und Held in Feuer und Flamme Regt.
Hierher 3hr ! die ihr glaubt , ihr wiſſet
In der Jof. Lindauerihen Buchhandlurig in Mün icon Ades von ihm . - Piel Neues werdet ihr finden. en Sierber, deutſdes Polk denIniſt derſo eben. erſchienen und in allen Buchhandlung Volt ! lieb und fühle in ſeiner Entſtam . in Mün: mung deinen Stolz ! zu haben :
Schreiner , Fr. £ . I., die Fahrtunſt , theoretiſch
Hannover, im Verlage der Hahn'ſchen HofiBuch
teút, oder über Geſchirre, überhandlung hot fo eben die Preſſe verlaffent und praktiſd dargeſanne n de Andirren
!
und Anſp der Pfer , über das Fah: ren mit Pferden , dann über Wagen und Schlitten .
Rio de Janeiro
Mit 5 lithograph. Tafeln. gr. 8. broſch . Druđpapier 1 Thlr. 12 gr. oder 2 fl. 42 fr. Velinpapr, 2 Thlr.
wie es iſt.
Beiträge zur Tages : und Sitten Geſchichte
ober 3 fl. 36 fr.
Schreiner , Fr. X. I. , die Behandlung des Pfers der Pferde Beſchaf Enthal d'es.Charaf zucht teretend Bes, undraçen die Pferde , fenheit derdiePferde die ſtůte.' Einrichtung , Pflege der Pferde im Stalle , den
Beſchlag der Pferdehufe und die Behandlung der Pferde bei verſchiedenen Ereigniſſen . Mit Zeichnuns gen zum Behufe der Erklärungnn über den Hufbes dlag . gr . 8. broſch . Drudpapier 1 Thlr. 12 gr . oder 2 fl. 42 fr. " Velinpapier 2 Thlr. od. 3 fl. 36 fr. Weder über die Fahrtunft noch über die Behands
s , wir er uns Zeit ein iſt in glau neuerben lun des Pferde ienen t erſch eugt. des gWer daherſo ausfü überzhrli
der
Hauptſtadt von Braſilien , $ !!!
mit borzüglider Rücficht
auf die fage des dortigen deutſchen Militárs , von
C. Schlichthorſt, ehmál. Staiſerlich Braſilianiſchem Officier. 8. cart. 2 Thlr. od, 3 fl. 36 kr. Bei der zunehmenden Wichtigkeit Braſiliens in politis
halten zu können , daß beide Werke von dem rühmlichttiſcher und merkantiliſcher Hinfidt, darf das obige Werk
betannten Verfaſſer der mit allgemeinem Beifalle aufge. Bei jedem Gebildeten eine um ſo günſtigere Aufnahme nommenen Reitkunſt ( gr. 8. mit 9 lithographirten Tas erwarten, da es folche Seiten behandelt , die bisher noch
wenig berührt wurden , ſo daß der Herr Berfaffer durch
Geſchichte, allgemeine , der Kriege der Franzoſen und
feine lebhaften , freimuthigen und hödort unterbaltenden Schili derungen - die Frucht eines gweijährigen Aufenthaltes in Braſilien ein gelungenes treues und ausgeführtes Bild des öffentlichen und Privat - lebens und des ganzen Cuttur.
ihrer Alliirten. Bom Asfange der Revolution bis zu Napoleons Ende. Für Leſer aller Stånde erzäbit. A. d . franz. 138 158 Båndchen mit Edladt
.
Zuſtandes des braſil. Polts , beſonders in Bezug auf die Hauptſtadt darſtellt. - Nidt minder hat derſelbe die Ber: hältniſſe derjenigen , welche dorthin auszuwandern gedenken , so wie das braſil. Militärweſen berückſichtigt, auch .
Schlacht Båndchens für (die eines Preis planen . 16.aufgebeftet. Werf €8 od . 27 fr. Abonenten 6 gr. das ganze werden jedesmal vier Båndchen zugleich berechnet.) Bei Abnahme einzelner Feldzüge foſtet jedes Bånds den 9 gr. oder 40 fr.
über das deutsde Corps und die jeßt in Kaiſerl. Dien: Mortonval , die Kriege in der Vendee von 1792 — Ben befindl. fremden Officiere genaue Wurídlüſſe gegeben , über welde leßteren eine Liſte angefügt iſt. Außerdem hat der Herr Perf. aud ſeine eigenen Reiſes
Begebenheiten und Spidfale ſehr unterhaltend geſchildert.
Neue Reiſebeſchreibungen und friegswiſſens ſchaftliche S driften .
.
1796. Aus d. Franz . mit Anmerfungen u. Zuſäßen . Nebſt Karten und Planen. 2 Båndchen. 18 gr. oder 1 fl. 20 fr.
16. geb.
Saintine , X. B. , die Feldzüge in Italien .
1r Theil
die Alpenfeldzüge von 1792 bis 1796 . 2r Theil, 18 und 28 Bochn , der Feldzug von 1796 u. 1797, Mit
Sdlachtplanen. 12. geh. 1 Thlr. 3 gr. oder 2 fi.
Geſchichte unſerer Zeit. Eine Sammlung von Dent Erinnerungen aus dem Feldzuge des fachfiſchen Corps Zurwürdigkeiten über Greigniſſe der drei letzten Decenniert. unter dem General Grafen Reynier im Jahre 1812 ; aus den Papieren des verſtorbenen General: fieuts
nants von Funt. 8. 1 Thlr. 4 gr. oder 2 ft. 6 fr. E. Pabel, Rußland in der neueſten Zeit. Eine Skizze. ' , 8. 1 Thlr. oder 1 fl. 48 fr.
15r u. 16r Theil. 8. geb ' Foder Theil à 6 gr. od. 27 fr. ( Die früheren 12 Tbeite in 6 Bånden ſind noch à 3 Thlr. oder 5 fl. 24 fr. zu haben.) Darmstadt ,, den 25. Sept. 1828.
Dieſe vorzüglichen driften find in der Arnoldiſchen
Carl Wilhelm fedfe.
Budhandlung in Dresden und Peipzig erfdienen und in allen andern nambafeen Budhandlungen zu bekommen . Neue Karte der Ilmgebung von Darmſtadt im Maass Reue militariſche Sdriften.
ſtab von 1/ 25,000 der natürlichen Länge. 2tes Blatt. Imperial- Format.
1tes u. 1
Herbſtmanoeu der vres gen KarteHelt. Dieſezogi. iſt juin neuen Meßun IruppeBebuf n nadderganz H. 5. Rouvroy (R. S. Oberſt ), franzöſiſd)- Deutſches Srother aufgenommen worden und Mórterbud, der techniſchen Artillerie, ihrer Bedürf vom Grocherzogt. Generalſtab niſſe und der mit ihr in Beziehung lehenden Wert durd jede Budhandlung von dem Unterzeichneten zu beziehen .
ſtåtte. gr. 8. 1 Thlr. 6 gr. oder 2 fl. 15 fr. M. V. Rouvroy , Vorleſungen über die erſten Anfangs
Daſelbſt iſt auch erſchienen :
gründe der Phyſik und Themie , insbeſondere als Vors Wandfarte der Provinz Oberherren nach der inneren Eintheilung . Neue verbeterte Aufl. Royal :
bereitung zu dem Studium der Artillerie. Mit 1 Rupf.
Format. 8 gr. oder 36 fr. gr. 8. 1 Thlr. 6 gr. oder 2 fl. 15 fr. J. G. Wiemann , Anleitung zum Hobenmeſien mit Wandfarte der Provinz Starfenburg u. Rhein dem Barometer , anwendbar bei topograpbiſchen Vers
beffen nach der inneren Eintheilung.
meſſungen , Nivellements 20. stebit Ditmann's hypfos metriſchen Tafeln 2c. Aus lebmann's Situationzeids: nung beſonders abgebruckt . Mit 1 Kupfert. gr. 8. 1 Thlr. 6 gr. oder 2 fl. 15 fr.
ſerte Aufl.
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Neue verbeſs
Royal - Format. 8 gr. oder 36 fr.
Darmſtadt , am 18. Sept. 1829 . 6. W. febfe.
Bei Badef enerfürin 20Koble nz iſt en undbuben: in alten 1 flerſchien gr. oder Dieſe Schriften ſind durdo alle namhafte Budhandlun . Budhandlung . 30 fr.ju
gen fu bekommen von der Arnordiſchen Buchbandlung in Dresdert u. leipzig. Durch alle Buchhandlungen ſind zu beziehen : Ladenbuch für Rrteger und freunde des series gerſtandes . Erſtes Båndchen. Mit vier Portraite. 12. geb. à 20 gr. ober 1 fl. 30 fr.
Kriegsverfaſſung und Militärſtatiſtit von Eus ropa. 18 Heft. Deftreich und Preußen . 12. geb. à 8 gr. oder 36 fr.
Grundzüge der reinen Geographie 3
Nad den neueren Anjidhten.
Als Leitfaden zum Georaphiſchen Unterrichte 1
Zuſammengeſtellt von PiS dhud
Königl. Preuß. Premier Liedtnant in der Abjutantur und Lehrer der Geldhiqte u. Geographie bei der 8. Urtiucrie: Brigade : S dute. Der Mangel eines Leitfadens , der reinen , Geographie
den Anſichten des Herrn Prefeffor Ritter Berlin Beide aus dem Augem , Milit, Almanach beſonders abges nach hat den Verf. zur Uusarbeitung dieſes Buds inbewogen . Er bat hierbei porzüglio deſfen Erdkunde , ſowie diſten
druckt. Ferner :
Perleſungen bei der Kriegsſchule in Berlin benußt. Das es feet burde eine Charakteriſtik des Kriegsbauplated , foa medaniſde auswendiglernen von Namen und Zahlen iſt in wie der Eigenthümlidkeit der kämpfenden Heere und der
der Geographie zu übel berichtigt, alb daß nicht jeder Lehrer Krieaführung ſelbſt , den lefer in @tand, dem Feldjuge gern zu einem Beitfaden greifen ſollte , der ihm Gelegenheit mit fristigkeit zu folgen , und die Urfachen und Gründe
gibt, den geographifden Unterricht wisſenſchaftlicy ju der Anfangs zwar langſamen , ſtets aber ſichern Fortſdritte der Rufen anzuſehen . -
bebandeln.
Bei der Beendigung dieſes Feldzuges wird ſogleich der
eitrechnung des Leben s .
von 1829 al fortfeßung erfdeinen , und dadurch dem
Publikum ein Ganzes gegeben werden. Zur beſſern Ber:
So eben iſt bei Leopold Voß in Leipzig erfdieren: Händlickeit iſt dem Werte eine Ueberſichtskarte beigefügt. Die 3 e it rechnung & a nota rt e n.
De 8
me u r
l ich ein Leben 8 .
Atlas der Militargeographie von Europa
Am 3. Auguſt 1829 in der öffentlichen Verſammlung der
von
Königl. Deutſchen Geſellſdaft vorgetragen , von R. Fr. Burdad . 8. br. Preis 6 gr. oder 27 kr. Biot's Naturlehre.
2. 0. lie dh te n ft e r 8 . 36 Blatt : Stalien. Preis 1 Shir. oder 1 fl. 48.fr. iſt ſo eben fertig geworden und an die reſp. Subſribenten
Vollständig ist nun in allen Buchhandlungen verfandt. zu haben :
Die beiden erſten Blätter enthalten Rußlano
und England.
Zunächſt werden nun Preußen und
Biot , J. B., Lehrbuch der Experimentál - Physik , oder Erfahrungs- Naturlehre. Zweite Aullage der deutschen Bearbeitung, init Hinzufügung der neueren und einheimischen Entdekungen von Gust. Tb. Fechner.. 5 Bände. 154'), Bogen grösstes Octavformataus compresser Petit- Schrift,
Deſtreid erſcheinen , und ſo ununterbrochen die folgenden in dem ausführlichen Proſpectus angekündigten Blätter, die , alß ein weſentlicher Supplement ju dem Hahnfogy den bebrbuche der Militär. Geographie, jedem Freunde der Erdkunde gewiß eine wiakommene Erſcheinung frin wird. Magdeburg , im October 1829, 23 Kupfertafeln in gr. 4. und Folio , viele HolzFerdina 0 Rubad. schnitte und Bioi's Portrait , gestochon von Waya ner in Paris. Subscriptions - Preis : 8 Thlr. 18 gr. oder 15 fl. 45 kr.
: Der Preis von 8. Thlrn. 18 gr.wird blos bis Ende Mai 1830 bestehen , und dann 'unfehlbar ein Preis von 11 Thlrn, oder 19 fl, 48 kr, eintreten .
Leipzig , den 10 , Octbr. 1829 .
Leopold.Voss. Ber Rubad in Magdeburg ift erfchienen :
Verzeichniß von Karten und Planen , welche zu den dabei bemerkten bedeutend herabgefesten Preiſen in Preuß. Cour. bei Carl Wilhelm Leske in Darmſtadt zu haben ſind. ( Beſtellnugsbriefe werdex poftfrei erwartet. Da nur von jedem Artifel ein Eremplar vorhanden iſt, ſo werden die Lieb: haber rohl thun, die Beſtellungen ohne Zeitverluſt zu machen .)
Da' r ſtė Ilung de 6
Topographiſch- militariſche Charte von Deutſchland in 204 Blåttirir.
Pandkartenformnt.
is 66 Lblr., für 33 Chér. ruſſiſch - türkiſchen Feldzugespre Gilly , Spezialcharte von Südpreußen , im Jahre 1828 in Europa und A fien Don
F. A.
von
W ii Brebe n.
Mit einer Starte des Kriegsſchauplapes. broſchirt. ' /, Shir. oder 54 Er. zu febr hat der entfcheidende Kampf Rußlands mit der
Weimar. Ladens
in 13 Sectionen.
Berlin 1802 u. 3. auf Leinwand Ladenpreis 40 Zhlr. für 15 Tblr.
Charte ron Deutſchland in 4 Blåttern. Augsburg 1811. auf Leinwand 1 Thlr. 15 ſgr. Chauchard , Carte de la partie septentrionale de. l'Italie. à Paris 1791. ' Bouſtandig und auf Leins wand aufgezogen 8 Thlr.
Türkei das Jatereſſe des ganzen Publikums erregt , als De la Rozière , C. , carte d'une partie du théatre Da nidt die erſte Darſtellung des vorjährigen Feldzuges dem Militär femehi, a18 jedein andern Privatmanne wid: kommen ferm route. Das vorliegende werk enthält nicht
de la guerre présente en allemague , qui com . prend le Landgraviat de Hesse - Cassel. ' 4 Blatt. Frankfurt 1761. 5 Thir..
allein eine velfändige, unparıbeiiſde Ueberſicht des Kries Charte , geognoſtiſche, der Rheinländer zwiſchen Bafel ges in Eumpa und Aſien , mit manchen Einzelnheiten , und Mainz, von Deyn , Hauſen , la Roche und welche den Publikum nidt bekannt geworden ſind, ſondern Dechen . 3 Blatt. Berlin 1825. 8 Zblr.
Generarcharte von der Preußiſdien Monarchie in 24 Blåt- | Petri, accurate Situations charte von einem Theile des tern. Halle 1820.16 Zbir .
1
Churfürſtenthums Sachſen 2c. in 12 Blättern. Auf
Leinwand. 1760. 15 Thlr. Bawr, plan des mouvements de l'Armee depuis le 26 jusq'au 31 de Mai etc. en 1758.etc. à la Haye | Wiebeking, hydrographiſche und militariſche Charte von dem Niederrhein , in 10 Blåttern. 1796. 7 Thlr. 1766. ( Beſdådigt. ) 15 ſgr.
plan de la bataille de Creveld , donnée le Weiss, J. H., Carte hydrographique et routière de 23. Juin 1758. à la Haye 1765. 15 fgr. plan du bombardement de Düsseldorf le 28.
la Suisse.
Nro. 1. 2. 3. 4. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 14.
à Strassburg 1800. Jedes Blatt à 1 Thlr.
Juinde1758. à la Haye 1765. 15 fgr. Plan la bataille de Wilhelmsth al, le 24. Juin Charte pon Spanien und Portugal in 6 Blåttern. Weis mar 1824. 3 Thlr.
1762. à la Haye 1763. 1 Thir. 15 pgr.
Gerlach, plan du siège deCassel en 1762. à la Haye Kriegstheater zwiſchen Franfreich und Italien . Wien, >
1763.
1 Thlr . 15 [gr.
Artaria . 1793. Auf Leinwand. 1 Thlr.
Plan du siège de Minden. à la Haye 1763. 1 Thlr. Kriegstheater zwiſchen Deutſchland u . Franfreich. Wien , Baur, plan du passage de l'Aller et de l'affaire de Artaria . 1793. Auf Leinwand. 1 Thlr . Hoya. à la Haye 1763. 20 ſgre ' Humbert, Plan der Belagerung von Mainz . 1793. Auf Leinwand. 2 Thlr. plan de la bataille de Vellinghausen. à la Haye 1662. 1 Thlr. Hennemann, plan de la levée du siège de Nrunswic Rizal - Zannoni, Kriegserpeditionschartevon Deutſche land von 1756 bis 1759. Nürnberg 1759. Auf Leins en 1761. à la Haye 1763. 20 ſgr. wand. 1 Thlr.
Bawr, plan des affaires de Sangerhausen et de Lut - Chr. Sepp en Zoon , Charte der 7 vereinigten nieder: ,
ternberg. à la Haye 1766. 20 gr. -- Plan de l'affaire de Soest. à la Haye 1766.
ländiſchen Provinzen . Amſterbam 1773. Auf Leins wand. 3 Thlr.
1 Thlr. 15 ſgr.
Plan de la bataille de Tonhausen près Minden. Knittel , Poſtcharte von Rußland. Nürnberg 1812. Auf Leinwand. 1 Thlr. Haye la
1 Tblr.
Plan du passage du Rhin de l'armée alliée en 1758. Meymann , D.G., Charte von Meltgollizien in 12 Blåt. à la Haye 1765. 15 ſgr.
tern. 1797. Auf Leinwand. 6 Zblr Thlr .
Bawr, plan de la position de l'armée alliée à Alten- Daumont et Nolin , theatre de la guerre dans les hagen etc. en 1757. à la Haye 1765. 15 ſgr.
Pays bas .
en 41 feuilles
à Paris 1757. 3 Thlr.
plan de l'affaire de Meer en 1758. à la Haye Desnos , Itineraire géneral. 2de partie en 22 car 1766.
15 ſgr.
tes .
à Paris 1768. 2 Thlr.
plan de l'affaire de Rhinbergue en 1758. à la Jaeger, J.G. A. , l'Allemagne, dessinée d'apres les Haye 1765. 15 fgr. Spangenberg , Plan der Schlacht bei Hanau. 20 gr. fynder , Charte der Gegend , Blofabe und Belagerung der Feſtung Graubenz. Darmſtabt. 1 Thlr. Auf Leinwand 1 Thlr. 10 ſgr.
Chanlaire 'et Capitaine, carte géometr. des routes
meilleurs cartes. 61 feuilles. à Frankfort. Zus
ſammen für 12 Thlr. Einzelne Blåtter à 6 gr. (Der ( vollſtändige Atlas beſteht aus 81 Blåttern . )
de Beaurain , Plans de differens forts, sièges et ba tailles en 1672-74 dans le Pays bas , en Lorraine
et sur le Rhin pour servir à l'histoire des cam
de postes de la republique française, en 12 feuil-
pagnes du Maréchal Turenne,
les ," à Paris. 3 Thlr.
6 Thlr.
7
In einem Bande.
ii lage i u r Allgemeinen Milit s å rzeitung. Be
Slot
1829.
Nr. 7.
et rester
Für Militärärzte und Officiere.
Anzeige
Josephi, Wilh. D. General - Chirurgus und Profeſſor, Grundriß der Militárs Staatsarzneifunde.
vom
Aufhören des Subſcriptions - Preiſes
oalie
Mit beſonderer Rúdſicht auf Militárárzte uud Offis
von
It.
Friedrich von Schiller's
ciere aller Grade bearbeitet. gr. 8. 1829. 2 Thlr.
ſå m m tli che n W Werfen
oder 3 fl. 36 fr. Die größere Sorgfalt , welche man in neueren Zeiten
I.
in Eiire m Band.
dem phyfirden und inoraliſden Wohle des Militärſtandes
In unſerer erſten Ankündigung vom Upril d. 3. haben jugemendet , hat dieſen Zweig der Verwaltung fu einem wir bei Angabe des Subſcriptions . Preiſes dieſer Ausgabe Gegenſtande ernfter Berückſidiigung und gründliden Stus von 8 A. Reichsgeld oder 4 Thir. 12 gr. Sådriſd den leßi diums gemacht. Der Verf. der vorliegenden Schrift , durd ten Termin zur Unterzeichnung bis Ende Juli feſtgelegt. Teine umfaſſende Stellung als Militärarft während des Um jedoch entfernteren Subfcribenten , denen unſere Anzeige großen Freiheitskampfes in den Stand gereßt, in dieſer und Probeblätter vielleicht erſt ſpäter zugekommen ſenn mődhe Beziehung ſehr fdábenswertbe Erfahrungen zu maden , ten , es möglid ju maden , hieran nodo Sheil nehmen juhat folde in dieſem Werke aufgezeichnet , das nicht bloß können , haben wir ebigen Subſcriprions. Preis bis heute für den Militärarzt den großer Widtigkeit , ſondern aud fortbeftehen laſſen. Da nun aber die erſte Abtheilung dies allen Officieren , denen das Wohl ihrer Intergebenen am fer Ausgabe demnädoft erpedirt werden kann , ſo zeigen wir Herzen liegt , beſonders aber folden zu empfehlen iſt , deren hiermit an , daß dieſer Subſcription $. Preis init Ende No: Wirkungskreis aud darauf fide ausdehnt, über eine geres bember aufhört, und der Ladenpreis von 12 fi. Reichsgeld gelte Militär . Sanitärs : Polizei in Friedens . wie in Kriegs. oder 6 Shir. 16 gr. Sadrild vom 1. December an un, jeiten zu wachen , für Einſtellung dienſtfähiger Leute , deren zweckmäßige Bekleidung , geregelte Diát im Dienſte wie außer demſelben , deren gute Ernährung 26. ju ſorgen , wie
abänderlich eintritt.
In der dú ppel'iden Budhandlung in Berlin iſt auch darauf zu ſehen , daß die Sanitätsvorſdriften in lajas fúrilich erſdienen und in allen Budhandlungen zu haben : rethen , Kaſernen 16. ordnungsmäßig befolgt, Lager, und .
Brandt, H. o. , Königl. Preuß. Hauptmann , Hand . Bivouac Pláße angemeſſen gewählt, Betrügereien durdo buch für den erſten Unterricht in der böbern gewinnſüchtige Lieferanten entdeckt und derbüret werden 16.
Kriego Funſt. Zum Gebrauche in Militár-Sdulen Der billige Preis , welden die Verlagshandlung geſtellt und für den Selbſtunterricht. Mit 2 Planen. gr. 8. bat, erleichtert übrigens noch die Anſbaffung dieſes nüßli: 1829.
1 Thlr. 16 gr. oder 3 fl.
den und überaus brauchbaren Budes.
Der Zweck des vorliegenden Werks iſt kein anderer, als ridrige Begriffe über die Kriegskunft immer allgemeiner ju
maden , Vorurtheile fu ferſtreuen , mit Vermeidung alles
In der goreph Lindauer'ſchen Budhandlung
Dogmatiſirens, aller frategiſden Calculs den Krieg rodare in Münd en if fo eben erſøienen und an alle Budhands juſtellen , wie er wirklich iſt und nicht aufzunehmen , was
nicht in der Kriegsgeſdicte älterer und neuerer Zeit als lungen verſandt:
praktiſch bewährt lid gezeigt bat. Neue Theorien , blebe Militariſche Mittheilungen vom Hauptmann Raiſonneinents über ftrategifde Operationen , oder Abmeſ
Ritter von Eylander und Hauptmann f.
fung derſelben mit Zirbel und Winkelmaß würde man hier
Kretſchmer. III . Bd. 18 Heft. gr. 8. geh.
bergebens fuden ; dagegen wird ein treues , lebendiges und
( Preis des Bandos von 3 Heften iſt 2 Thlr. oder
unparteiifit dargeſtelltes Bild der Kriegführung, neberer Zeit den jüngeren Offizier nicht nur ju belebren, fondern
3 . 36 ft. )
Inhalt.
1. Marimilian Emanuel, Pring oon
aud den älteren in die Zeiten felbi durotämpfter Feldjúge Würtemberg, Kriegegefährte Karl der Zwölften. 2. Die zurück ju berſegen geeignet fenn.. Den Beruf, ein ſoldes Peibesübungen beim Militär. 3. Die militäriſchen Unters Bud ju foreiben , wird übrigens Niemand Hrn . Haupt: vidibanſtalten in Schweden . 4. literariſde Bemer .. mann v . Brandt abſprechen , der ſeine früheren militariſden tungen. 5. Mifjellen. Bolb der ruffiſden Truppen. sdriften geleſen hat und erwägt, daß derſelbe mit feltenen ces und landfrieg. Welde Ungunft des Sdicials den Workenntniſſen ausgerüſtet feine militari de lauſbahn be: trat und während
ragen über das Verhalten Beidzügen inin Spanien Spanien ,, Rulland im Felde einer treffenkleinen tann;FTruppenabthe trat und während 66 Feidjúgen Rusland und und pffigier des Befehlshabers ilung in einigen ſen Deutſdland den Krieg praktiſd tennen ju lernen Gelegen, mögliden Krieggereigniſ ,
Seit hatte. milii
In der Weiſe'riten Buithandlung in Eiberfeld und Die wch11861. Bud , und Kunſthandlungen Deutſdlands, Barinen iſt s eben erdienen und an alle Budhandlungen welche ſich der Sammlung von Subſcribenten zur Karte
unterzogen haben , werden auf das Wörterbud ebenfalls
geſonde worden :
Herausgegeben voli
auf das Jahr 1830.
Subſcription annehmen ; wobei, indeß bemerkt wird , daß es
Cart nuri denen reſpi Berren Subſcribenten der Karte frei ftebe, Elberfeid . Gebunden mit goldenen Schnitt und Fut: auf das Wörterbuto guľunterzeidnen und daß, eine Sub. teral.
25 gr. oder 1 fl. 30 fr.
ſcription auf das Wörterbud , obne karte, nidot ange:
Bei der wieder erwachten liebe für Religion und Chri: Atenthum iſt dieſes Taſchenbuch wohl vielen Monſden eine $
nommen wird.
Zdei Monate ' nad Erfdeinen des 4ten Blattes der
angenehme' Erſdeinung, da der Inhalt deſſelben unfrer tief Karie, erfolgt der 1ſte Theil des Wörterbuchs, und 2 MC bewegten Zeit vollkommen entſpricht enofpridt, und durch Mannidal, nate ſpäter der 2te und 3te Sheil ( jeder Theil ungefähr rigkeit der Gegenſtände ſowohl als hohen poetiſden chwung 250 Seiten fark). .
religiöſer vaterländiſcher Didter jebein gebildeten leſer eine
Der Subſcriptions : Preis eines jeden Theiles iſt auf
begeiſternde lectüre gewährt. Wir nennen nur die gefeierten 1 Shir. oder 1 fl. 48 fr. feſtgelegt und wird nad Abliefer Namen : Heilmann , Nonne, Röttgen , weldi lidh mit rung jedes einzelnen Shelles bezahlt. noch mehreren andern wurdigen Männern an den berehrten
Hirausgeber anſoloffen , um chriftlides Leben und driſtlichen Sinn in den Familien inehr und mehr ju sverbreiten und ju derſchönern . lins gereicht es zur beſondern Freude , mit der Herausgabe dieſes Büdeldent fur Berbreitung des Quten ein Scherflein beizutragen.
llud auf die kriegsgeſchichtliche Karte wird noch bis
zum 1. februar k. 3. Subſcription angenommen werden. Darmſtadt , den 15. December 1829. Garl Witbelm feste.
Verzeichniß von Karten und Planen ,
So eben iſt von der Hinricho'lpen Budhandlung in welche zu den dabei bemerkten bedeutend herabgeſetzten Leipzig verſandt worden und in allen Buchhandlungen zu | Preiſen in Preuß. Cour. bei Carl WilhelmLeste in Darmſtadt zu haben ſind.
haben :
D. F. W. Streit , K. R. Major , Atlas für Militär ( Beſtellingsbriefe werden portfrei erwartet. Da nur von Schulen (mit besonderer Rücksicht auf Meineckestedem Urtitel ein Eremplar vorhanden iſt , ſo werden die Lieb:
Lehrbuch ) 2e Lieferung die Schweiz , Italien , haber rroht thun, die Beitelungen ohne Zeitverluſt zu machen.) Schweden mit Norwegen , und Russland nebst Zopographiſch- militäriſche Charte von Deutſchland in einer geogr. statist. Uebersicht in gr. &. Fol. Sub . 204 Blåttern . Pandkartenformat. Weimar. Padens script Preis 1 Thlr. oder 1 A. 48 kr. Preis 66 Zblr. , für 33 Thlr. Die 3e Liefg. wird bis Neujahr erscheinen 11. s. f: Gilly , Spezialcharte von Súdpreußen , in 13 Sectioner. 1
Sammler erhalten anf ! Exemplr, das 10e auch in
Berlin 1802 u . 3. auf Leinwand. ladenpreis 40 Thlr.
jeder Buchhandlung frei.
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Charic von Deutſchland in 4 Blåttern . Augsburg 1811 Eiu adung zur Subſcription ohne Poraustrzahlung auf ein 2
28
r te'roll ich
auf Leinwand 1 Tblr. 15 ſgr.
Chauchard , Carte de la partie 'septentrionale de .
l'Italie à Paris 1791. Vollſtändig und auf Lein
wand aufgezogen 8 Tblr. aller von den frühinen Zeiten an bisIbene jege pon in Druildland, Helland, in der Schwein , etnom Frautreid . Charte , geognoſtiſche , der Rheinländer zwiſden Baſel und Mining, von Oeynhauſen , la Roche und lingorn , Polen und Dimrmart norgefallinen Deden. 3 Blatt. Berlin 1825. 8 Zhir .
Schladyten, Belagerungen und Gefechte, jur Erläuterung
cer friegsgeſchichtlichen Fiarte von Deutidland; herausgegeben von
N. von Rothenburu , Sönigl. Preuß. Arlerie : Premier lieutenant o . D. Die reſo. Herren Subſcribeiten der Kriegsgeiitichtlichen
Generalcharte von der Preußiſden Monarchie in 24 Blåts térn . ' Halle 1820. 16 Thlr. Bawr , plan des mouvements de l'Armee depuis le 26 jusq'au 31 de Mai etc. en 1758 etc. à la Haye 1766. ( Beſdådigt. ) 15 gr .
Bawr , plan de la bataille de Creveld, donnée le 23. Suin 1758. à la Haye 1765. 15 gr. Karte von Deurídland werden hierduren gang ergebenit be : plan du bombardement de Düsseldorf le 28. natrict :igt, das jür Erläuterung disir Kurre ein dicho.
Juin 1758. à la llaýe 1765. 15 [ gr.
legijd geordnetes Wörterbud) oller in Deutſchland und den Plan de la bataille de Wilhelmstbal, le 24. Juin angrangensen ländern vorgefallenen. Edilachien , Belagerun:
1762. à la Ilaye 1763. '1 Thlr. 15 gr.
gen und Gefreute ericheinert wird. Es enthält mehr als Gerlach , plan du siège de Cassel en 1762. à la Haye 1763. 1 Thlr . 15 fgr. 8000 Gepedte und giebt nicht nur über jede auf der Süladen Karte befindliche Jahreszahl auffdstug; ſondern Plan du siège de Minden, à la Hlaye 1763. 1 Thlr.
erwähnt auch derjenigen Solamen der frühern Zeiten, Baur , plan du passage de l'Aller et de l'affaire de welche, wegen IInfutānglidfeit der Quellen , auf der Karte nithi angedeutet werden können . Das Datum, der Erfolg jeres Gefedors , die Stärke der kampfencen Truppen , die
Hoya. à la Maye 1763. 20 ſgr. plan de la bataille de Vellinghausen. à la Haye 1662." 1 Thlr.
Namen der Anführer und der Verluſt der Beſiegten, wird Hennemann , plan de la levée du siège de Brunswic, im kurzen Erzählungsto angegeben ne
.
en 1761. à la Haye 1763. 20 ſgr.
Reg
i ſtė ir
über die allgemeine Militårzeitung vom Jahr 1829. ( Die Zahl deutet auf die Seiten. )
Aegypten. ueber den gegenwärtigen Zuſtand der Armee, 167. Dampfwagen. Deren Anwendungim Kriege, 656. 260. 268. 376. 824. Organiſation von Cavaleriecegimentern Dänemark. Offiziers:Bildungsanſtalten , 51. 57. 65. Das Artillerie : Sadetteninſtitut, 105. 117. 125. Beſtimmung über
auf franzöſiſchen Fuß , 535. Entlaſſung der irregulären Irups pen , 615 .
Nordameritaniſche Freift a aten . Verhält: niß der kandmacht zur Bevölkeruna , 40. Beren in Beziehung auf Duelle, 191. ueber die Militārperhältniſſe der vereinigten
amerika.
Staaten , 296 .
Arſenale , 520.
Bericht des Staatsſecretärs
die mit Sdwäche , Geſchwulſt in den Blutgefäßen des Saa : menſtranges behafteten Leute , 167. Das Wegecorps , 279.
Diebjährige Iruppenübungen , 311. Berfügung rü & ſichtlich des Entweichens der fandmilitär : Nelerden , 487.
488. Die Gewihrfabrit þammermöllen , 519.
Iurnübungen , Militärgymnas
über den täglichen Gebrauch geiſtiger Getränke in der Urmee, ftit ,1 614 , 621 . 520. Reformen im Penſionsweſen , 536 . Blühender Zuſtand Duellweren. Nord :Umerita , 191. Frankreich , 137. 8
der Militäratademie in Weſt Point , 751 . täraufmand im Jahr 1828 , 24.
-
Mexico. Mili- England. Reform in der adminiſtration der Armee, 8. Res
Irmeen , über deren Stärke in Beziehung aufSchlach ten und Krieg 8 operationen , 393. 601.
artillerie. Deuticher Bund, 516. 523. 533. Frankreich, 152, 169. 177. 185. 505. 559.625. 633. 641. 649. 665. 673,
Großherzogthum beſten , 243. 252. Niederlande, 374. 441. 449. 457. 527 . Ubfeuerung der Geſchüße ohne Lunten , 248. Berſuche der Artilleriecommiſſion der Bundesfeſtung Mainz im Jahr 1828 , 516 523. 533.
Uvancements , Orden Bertheilungen und ſonſtige Uu8 zeichnungen , Penſionirungen , Bodesfälle sc. Umes rifa. Vereinigte Staaten von Nordamerika , 152. Bayern , Dänemark , 184. 575. 640. Enga 95. 151. 352. 615. 735.
land, 151. 327. 472. 664. 807. 816. Frantreide , 8. 24. 112. 144. 151. 376. 472. 527. 535. 560. 575. 615. 740. 792. 816. 296 . Griechenland , 703. 704. 744. Şannover , 288. Großherzogttum géflen , 719.792. Rurfürſtenthum perten, Deft: 463. 551. Niederlande , 8. 152. 223. 376. 664. 792. 823 .
reich, 16. 86. 87. 144. 176. 223. 232. 264. 312. 352. 376. 472. 504. 520. 527. 648. 735. 807. 823. Preußen , 32. 80. 87. 112. 224. 232. 248. 255 , 400. 432. 464. 543. 640. 704. 735. 744.
duction der in Oſtindien befindlid en Regimenter, 8. Stiftung einer Militärbibliotbet auf der Inſel St. Helena , 23.
Bers
hältniß der Landmacht zur Bevölkerung , 40. Mißbräuche bins fichtlich der Offiziere in der Armee , 53 .
Vergleichung des
neuen engliſchen und des franzöſiſchen Infanteriegewehre nach dem verbeſſerten Modell don 1777 , 100. Inſtruktion für die inſpi:
zirenden Generaloffiziere der engliſchen Armee , die Qualificas iion der Offiziere und deren Benehmen gegen die Unterges benen betreffend , 109. Veränderungen in den Uniformen der Armee , 158.
Briträge der Offiziere zu den Koften der Meß,
der Regimentsmuſiken , und zur Bezahlung ihrer Diener, 166 . Militärbudget für 1829 , 180 .
Art, das Puider aufzubewah
Diệcuſſionen über die Mutiny-act 9, 222. Beſtima mungen über die Verheirathung der Soldaten , 239. Das Bronziren der Gewebre in der Urmee , 248 . Reductionen, welche in der Urmee ftatt finden follen , 312. Serabfeßung der Sebalte der Offiziere in der engliſch : oſtindiſchen Compagnie, 472. Erlaubniß zur Anſiedelung von fandoffizieren in Nords amerita , 503. Preiß der. Equipirung der Dffiziere , 543.
ren , 192.
Barbariſche körperliche Züchtigung eines Soldaten , 750. Bers
luſte des 47. Infanterieregiments während ſeines Aufenthaltes in Oſtindien , 791. Erlaubnis für diejenigen Offiziere, welche mit ihrem militäriſchen Rang beab chiedet werden , ihren Titel auch im Auslande führen zu dürfen , 823. 719. 736. 758. 776. 792. 803. 816. 823. Königreich Sachſen , 479. 640. 736. Schweden, 328. 336. 464. 496. 615. 632.-664. Fedtkunft. Ueber den Nußen derſelben für die triegeriſde Jürtei , 152 , 168. Württemberg , 280. 536. 560, 608. 632. Brauchbarkeit , insbeſondere der Officiere, 76. 81. 89. 640. 648 . Feldprediger , der , Nothwendigkeit,. 63. Ueber die Eigens ſchaften der Feldprediger und deren Bahl insbeſondere , 97. Baden. Errichtung eines Gendarmeriecorps , 681. 689. feftungen , über die, und das gegenwärtige Krieg 6s Bayern. Neue Einrichtungen in Beziehung auf das Kriegsmi: fyftem , 729. 737. 745. 751 . 751. 816. Rußlano , 16. 24. 40. 56. 87. 112. 120. 160. 167.
176. 184. 224. 255. 280, 288. 312. 328. 352. 368. 376. 392. 464. 488. 504. 535. 560. 575. 583. 603. 632. 648. 630. 704 .
niſterium , die das Diviſions: und Corpscommandos'und Militärs frankfurter Verein zur Unterſtüfung deutſcher , in Verwaltungsweſen, 7. 95. 111. 127. 318. 325. 334. Gerüchte der Saladt oon Belle : Ulliance invàlid gewordes wegen Verminderung des ſtehenden Seeres , 15.
Vermögens:
nen Krieger , 528 .
ſtand der milden Militäranſtalten , 23. Aufhebung des Militärs Frankreid . Beſtimmung hinſichtlich des Coldbezugs derjenigen Ippellationsgerichts in bürgerlichen Rechtsſachen, 47. Zuflöſung Offiziere, welche bürgerliche Stellen derſeben oder erhalter, des Schübencorps der Candwehr in München und dafür Errichs
23. Neue Beſtimmungen in Beziehung auf die Militari iviſios
tung eines Jägerbataillons, 47. Erlaubniß des Einſtehens für
nen , 24.
Unteroffiziere und Soldaten , welche die Japferkeitsmedaille berigen , mit Beibehaltung ihres Grades und mit Fortbeziehung
ihrer Zulage einſtehen zu dürfen, 80 . Denkmal für die in den 3abren 1812 und 1813 gefallenen Krieger, 111. Berſuche mit eiſernen Bettſtellen , 478. Beränderung in der Bewaffnung der Jäger , 487. Bevorſtehende neue Formation der Kanbwehr, 535. Abänderung der tuchenen Pantalons , 551 .
Berordnung über den Vollzug der Strafe der Entfepung bei Offizieren und den in dieſem Srade ftehenden Militärbeamten , 800.
8. Belle : I ble Marſchalls , Inſtruction für ſeinen Sohn , 693. Braunſchweig.
Patentirung von 12 Capitänen als Baupts
leute , 152.
China . Militäretat , 192.
Beſtimmung hinſichtlich der Prüfung der in die Schule zu la Flèche aufzunehmenden Kinder, 24. Berabſegung der Dauerzeit geriffer Uusrüſtungsgegenſtände, 24. Erhöhung
der Penſionen der Offiziere , 24. Drdonnanz wegen Fortbezies
hung der Reformgehalteder Offiziere,39. , Micitărbudget, 40. .
Berbättniß der Candmacht zur Bevölkerung , 40. Ueber das neue Militär-Strafgelegbuch, 47. 128. 133. 151. 233. 241. 247. 249. 257, 265. Bereitung und Debit des Salpeters , 47. Gehalt der Gouverneure der Militärdiviſionen , 55.
Wieders
herſtellung der See : Präfecturen , 55. Ueberweiſung des Milis tardienſtes in den Kolonieen an das Marinedepartement, 80. Vermehrung des Offiziercope der Marine, 86. Bergleichung des
neuen engliſchen und des franzöſiſchen Infanteriegewehrs nach dem verbeſſerten Modell don 1777, 100. Militärgymnaſium zu Paris, 110. Drdonnang rudſichtlich der Reformgehalte der
Offiziere, 128. Gefeßentwurf aber die Beſtrafung des Duells , 137.
Neue Organiſation der Artillerie , 152. 559. 625. 633.
fuche mit Caffeten nach engliſcher Einrichtung, 243. 252. Herbſts übungen , 632. Das neue Verpflegsreglement, 816.
641. 649. Preiſfragen des Urtillerie:Comité's für 1829, 169. Serien , Rurfürſtenthum. Das Beförderungsinſtem bei den Strafgerichtsordnung
Ueber das neue Urtillerieſyſtem , 177. 185. Erfindung der Heertrommel, 191. Nachtrag zum franzöſiſchen Erercirregle: ment vom Jahr 1791 , 201. 209. 221. 229. 236 .
Ernennung
Niue Militär , 307. 313. 321. 329. 337. Theilweiſe Übänderung der Kriegos artikel , 781. Iruppen , 33. 41. 49 .
der Generaloffiziere für die dießjährigen Infanterie- und Cava Homöopathiſche Militärſpitaler , 416. 615. lerieübungslager , 247. Stiftung einer t. Vorberritungſdule für þufbeschlag ohne Zwang, 368. die Marine zu Ungoulême , 247.
Gefeßentwurf über die Uus:
legung der gegenwärtig noch beſtehenden Strafgefeße in Bezug auf Diebſtahl unter Militärs, 248. Neurs Verfahren hinſichtlich der Entfernung des Robgiftes aus Militäreffecten und Stäuen, 276. Verhandlungen in der Deputirtenkammer über die Stellvertretung, 287. Das tager von Lüneville, 288. Anſchaffung von eiſernen Bettſtellen , 312. Ein bedeutender Raſſedefect bei den Schweis zertruppen , 327. Beſtand der Urmee im Jahr 1828 , 327. Hotel der Invaliden zu Paris , 341 . Beſtimmungen über die
Infanterie. Frontalmarſch der Infanterie, 92. 188. 804. Betrachtungen über die Infanterietaktik, 481. 489. 497. Tat: tiſche Diſciplin , der Infanterie , 697, 705. 713. 721 . Ueber die Auflö'ung des Regimenteverbandes bei der Infanterie, 748 . Ueber tatriſche Aufbiitung des Infantiriſten , 785. 793.801. 809.
Bergleichung des neuen engliſchen und des franzöſiſchen Infanteriegewehrs
Infanterie : Feuergewehr. Þannover , 84. nach dem verbeſſerten Modell von 1777 , 100.
Unzahl der Marſchälle und der Generaloffiziere , 352. Erfins Kirchenſtaat.' Ueber die Beſchaffenheit der päpſtlichen Trups pen , 680 . dung einer muſikaliſchen Sprache, 360. 535. 750. ueber die Rörs pergröße der Franzoſen , 368. Beſtimmungen über die Penſionen Kolbenpiſtole, die , 590 . ſen , 375. Des griegs , des , überden moraliſden Einfluß, 617. und unterſüßungeen der Militärwittwen und Wai Capitän Lafontain Petition an die Deputirtenkammernum Bieder: Kriegsgeſchichte . Ueber die zwedmäßige Einrichtung des Studiums derelben , 670. 676. 685. ein egung in ſeinen Grad, 423. 431. Verhandlunge in der De:
put.irrenk. ammer. übe.r das. Militärbudget von 1830 , 445. 452. Krieger chule , praétilde, 368.
475 484 493 502 . al, 479. Beſtimmung der Angani der Adjutanten Landwehr. Bayern , 535. Preußen , 73 , 672. zu Kli468ngenth
460
der Pringen, 488. Centralſchule für die Krieg 6 Manöverk . Frankreich , 728. Deſtreich , 750. des Königs und unft on I
, 505. Reclamati der Mitalieder der Ehren : Milde Anſtalten . Bayern , 23. þinnover, 184. Rußland, 280 . legion wegen rũæſtändiger Gehalte , 511. Das Recrutirunge : Militäriſche Bildung und Erziehung . Ueber einige Feuerwerterl
weren und Uvancement in der Urmee , 529. 537. Reorganiſa : tion des Perſonals der prabſtäbe , 510. Neue Organiſation
des Corps der Militärintendang, 545. Einführung von braun 1 othen ftatt der bisherigen blauen Pantalons , 615. Zuſtand der franzöſiiden Artillerie vom 13. bis 17. Jahrhundert , 665. 673. Neuer Penſionstarif der Pandarmer, 672. Die polytech : niſche Schule zu Paris , 700. 716. 723. Vermächtniß zu Guns ſten der Cavalerie durch den Generallieutenant Graien Fournier von Sarloveze , 703. Großes Manöver der in Paris und .
.
in der Umgegend garniſonirenden Iruppen , 728. Unſichten des
Puncte in der Bildung und Erziehung der ørere, 761. 767. 777 .
Militäriſcher Gehorſam in Religionsſachen , 536.
Militärſdjulen . Nordamerikaniſche Freiſtaathen , 751. Dānes
mart , 51. 57. 65. 105. 117. 125. Frankreic , ?4. 110. 700 . 716. 723. Griechenland, 312. 463. Deſtreid , 513. 521. Nies derlande , 16. 25. 80. Rußland , 547. Soweden , 240. 412. 420. 427. 436. 465. 473. Würtremberg , 773. Friedrichs des 1
Großen Anſichten über den wiſſenſchaftlichen Unterricht in Milis tårſchulen , 345. 353.
militātipitäter, bomeopatbildi no militáriuſtiz. Bayern,
Moniteurs von dem Ruhm der franzöſiſchen Urmee während Militär :Strafgeregebung und 800 . Frankreich . 133. 233. 241, 2476 248. 249. 257. 265 . der Revolution und des Kaiſerreichis , 783. Stand und innere
Kurfürſtenthum Beſſen , 307. 313. 321. 329. 337. 781. Preus Berhältniſſe der Armee, 823. Ben , 774. Generalftab . Ueber die möglichen Functionen deſſelben im Militärwittwens und Waiſen anſtalten. Frankreich, 375. Großherzogthum bellen . 191. Niederlande , 640.
Frieden , 29. 36. Schweiz , 232 . Geniewesen . Griechenland , 704 .
v. Gersdorf , Sart Friedrid Wilhelm , königl. fächs. General: lieutenant der Cavalerie 2c. , 740.
Muth , über den , die Motive deſſelben und die Mitrel , folchen bei den Soldaten zu erweden , 349. 357. 364. 372, 379. 389 .
Niederlande. Die Militärſchule zu Brera , 16. 25 .
Griechenland. Die Feftungsmerke von Miſſolunghi, 40. Dr: ganiſation des Militärweſens, 56. 197. 456. 719. Errichtung einer Central Kriegsſchule , 312. Einführung des Elementar : unterrichts bei den Iruppen , 463. Griechiſche Kriegsweiſe,
Decret über die Ernennung des franzöſischen Marechala deicomp Iregel zum Genraidirector der regulären Truppen, 703. 744. Erriciung eines Generalſtabs des Genieweſens, 704 .
657.
Milis
tärbudget , 24. 303 . Verhältniß der landmacht zur Bevölke: rung , 40. Neues Ererzirrealement , 48. Erridrung einer
Akademie für Seeoffiziere und Suiffbaumeiſter zu Medenblit, Die Auflöſung der Schweizerregimenter, 171. 304. 823 . Künftiger Stand der Urmee , 240. Bevorſtehende Verändes
80 .
rungen in der Organiſasion der Urmee , 280.
Giſerne Ges
Infanterieregiment, 533. 561. 569.
rüſte für Gewehre und (Géldübe , 295. Seemacht, 328. Felds geldüb , 374. Communalgarden , 439. Draaniſation der Urs tillerie, 441. 449. 457. 527. Unterricht der Arrilleriften in
annover . Verſuche mit der Percuſſiondzündung für Kanonen
der Gymnaftif , 461.
nmnaſtit.
Vortheile einer gymnaſtiqin Schule bei jedem
und Gewehre , 47. 217. 225. 285. 293. 301. Einrichtung an
dem neuen Infanteriegewehrſchloſſe, 84. Uus - und Eintritt von Offizieren aus und in die Generalſtabsacademie, 128. leis ftungen der Militärwittwen : und Waiſen - Unterſtüßung geſel: daft zu Hannover im Jahr 1828 , 184. Leiſtungen des reit 2
1819 beſtehenden Bereins der enäliſch - Deutſchen Region für hülfebedürftige orrdiente Invaliden im Jahr 1828, 184. Neue Uniformirung , 296 . Grundſteinlegung des Waterloo - Monu: mente , 296 .
Maßregein zu Ergründung der in der
Urmee herrſchenden Augentrankheiten , 464. Beſuch des Königs in dem Artilleriebaubofe und den Aifenale zu Ontwerpen, 464. Aufhebung des Berboie der Sivilpraris für di: Militärärzte, 464. Häufige Unwendung der Stodidläge bei den Soldaten , 472. Beſtand des Militärunterſtübungs- und Pinſionsfonds in Ams
ſterdam , 640.
Untrag zu Abichaffung der körperlichen Züchtis
gungen bei dem Militär ,1 E07.
Norwegen. L. Schreden .
Ueberſicht der Militārpflichtigen aus dem Ge Deftreich. Verhältniß der Pandmacht zur Berditesung , 40.
burtsjahr 1807 , 327. Siade , 823.
Erridhtung einer Cavalerieſchule zu
Beere , der ſtehenden , Beſchafftigung in Friedenszeis ten , 255 .
Herren , Grosberzogibum . Statuten für die Wittwens und
Waiſenanſtalt für Unteradjutanten und Feldwebel 26., 191, Bers
Verbot der Einfuhr der demiſchen Kupfer zündbürden , 112.
Ueber das Uebungelager bei Traiskitdien , 114. Die Inuenieurs , Akademie zu Wien, 513, 521. Die Militärgränzen , 557. 565. Der Standartenführer Ladisiaus Scultety , der älteſte Soldat Europa's , 610 . Artilleriemanödie bet ling, 672 , Manovic bei Mailand , 750.
Offenſivs und Defenfiofyftem , über das , 817. 825. Offiziere, der'lehrenden , Stellung und dienſtliche 6 Berhältniß , 820. 828.
Offiziere 'Bildungsanſtalten,
Sadren , sonigreid. Dạo Brdunen der Infanteriegewehre,
384. Gruppenübungen , 392. Nachrichten über das Cadettene corps zu Dresden , 736. Beſtinimungen über uniformen , 744 . über den Unterricht Sadren: Koburg - Gotha. Einführung einer neuen Militärs
in, 145. 153. 161 .
Orden und Ehrenzeichen , militäriſche
)
Rußland, 792.
3
verfaſſung , 504.
Beſtimmungen über das Sduldenweſen der
Soldaten , 808.
Sadren :Weimar.
Penſionstoeren. Frankreich , 672. Rusland , 792. Percuſſion 83ű ndung für Ranonen und Gewehre , 47. 217.
Befehl ,
wornach die zu avancirenden
Offiziere bis zum Hauptmann incl. einem Eramen unterworfen
225. 285. 293. 301. 361. 369. 377. 409. 417. 425. 433. 508. 520. 548. 742.
werden ſollen , 112. Sardinien . Errichtung
die landwehr und deren Verſchönerung durch freiwillige Beis träge der Kreiseinfaſſen , 73. Berbeſſerung der Seilpflege in
So w eden u . Norwegen . Die jährlichen Bidürfniſſe des Lands
eines Cavalerieregiments und des Portugal. Entlaſſung und Beabſchiedung mehrerer Regimens Iraing der reitenden Urtilerie , 112. Des Major Bordino ter , 615. Riduction der Infanterieregimenter , 807. Erfindung eines Geſchüßes, welches von hinten geladen wird, 112. Pre u ßen . Bücherankauf für die Militärunterrichtsanſtalten, Schuifee , des , Wirkung , aus einem feft gegen einen Rörper gehaltenen Gewebre , 324. 32. Berhältniß der landmacht zur Bevö : kerung , 40. Ueber der Urmee , 79.
Finanzetat für 1829 , 167. Beſtimmungen
über die dießjährigen Iruppenübungen, 232. 328. 336.
Errich-
fung einer Garde: Unteroffiziercompagnie , 288. 304. Beſtims mungen über die Berechnung der Dienſtzeit der Offiziere , 342. Uebunjelajer , 464. 479.
Kabinetsordre , wornach die durch
militär : und Bifeſtigungsdepartements , 16. 167. 648. Effectios ſtand der lands und Seemacht, 16. Veränderung der Uniform der Urmee , 80 . Mehrere k. Propoſitionen an die Reichsverſamms lung rückſichtlich des Militäretats , 167. Urtileriederſuch bei Fredericksſtad ini Jahr 1825 , 204 . Neue Organiſation der t. norwegiichen Kriegsſchule , 240. Militärinſtitute , 412. 420 .
den Gebrauch von Brillen kurzfichtig gewordenen jungen Leute
427. 436. 465. 473.
ins zweite Gried eingeſtellt werden sollen , 461. Beſtimmungen
und Birminderung der Infanterie ,1 496 .
über die Birwirtungen des Gnadengehalte der im Sivil ange: ſtellten Invaliden , 496. Bau einer Kaſerne zu Berlin für die
1828 , 560 .
Escadron Garde :00 : corps , 504.
willigung des Reichstags zur Ergänzung des Kriegsmaterials
Burſuche mit Percuſſionsge:
Verſtärkung der norwegiſchen Artillerie Militäretat im Jahr Die Urreederwaltung , 580. 588. Deffentliche
Sißung der Academie der Krieaswiſſenſchaften , 813.
Geldbes
geſchüß , 520. Verpflichtung der Gemeinden zum Bachedienſt, der Urmee , 823. 560. Syſtem der Ergänaung des Heeres , 596. 605. 609. 628. Schweiz. Uuflöſung der Schweizertruppen in den königl. nies derländiſchen Dienſten , 48. 88. ' uebungslager bei Wohlen , 87. 636. 645. 652. 661. 668 . Beſtimmung, wornach den dom Dienſte ſufpendirten Landwehroffizieren das Tragen der Uni: Stand der Offiziere des eidgenöſſiſchen Generalſtabs und der form unterſagt wird ,1 672. Abänderung in der Beitrafung der böhrren Offiziere der Militärſchule zu Thun , 232. Eröffs Cameradend cbſtähle , 774. Dampf :, Kodi: uno Waſchanſtalt nung der Sigungen der eidgenöſſiſchen Militärau fichtsbehörde, in einer Kaſerne zu Berlin , 815 .
Raketen. Einführung der congrepe'iden Rafetint in der Jür:
240 .
Promulgationsdecret für
den neuen Strafcoder der
Schweigertruppen in franzöſiſchem Dienſte, 270 .
Klagen der
waadländiſchen Geiſtlichkeit über den nachtheiligen Einfluß der tri , 440 .
Negimenteverband. ueber die Uuflöſung desſelben bei der Infanterie , 748. 756. Rußland . Ueber der ruſſiſchen und türkiſchen Soldaten Fechts
jebigen Urt militäriſcher Inſtruction auf die Moralität des Bericht der Militärauſſichtsbehörde über den
Voikes , 496 .
Stand der Organiſation und Uuerüſtung des eidgenöſſiſchen Landwehrs
art, 4. 13. 20. Verhältniß der Landmacht zur Bevölkeruna, 40.
Bundechertes , 551.
Neuere Beifügungen rückſichtlich des Sonſcriptionsweſens und zu
fa sung , 551 .
Gunſten der durd Wunden invalid gewordenen Soldaten , 56. Verſtärkung der Cavallerirregimenter , 80 . Birminderung des Urmeetrolles und Berroendung von Kameefen zu Fortſchaffung des Gepädes in dem bevorſtehenden Feldzuge , 120 . Bes waffnung der polniſchen Armee mit teidteren Gewehren , 128. Dië Roſafen in Sibirien, 128.
Verfertigung einer veuen Art
congrede’ider Raketen, 152. Zu Petersburg angeſtellte Berſuche
zur Xbfeuerung der Geſchůße ohne Lunten , 248.
Das vom
Grund : agen einir vouſtändigen
organiſation und die Abſtimmung darüber von Seiten der Jags Abſtimmung der Jagſagung über die bei dem
Brücken : ' und Straßenbau zu nehmenden militäriſchen Rüdlichs ten , 567. Ungeborſam der Oberſten der capitulirien Regimens ter im franzöſiſchen Dienſt gegen den neuen Straſcoder, 568. 575. 583. 591. 599. 608. Jahresbericht über die Verridtungen der mathematiſch :militäriſchen Geſellſdaft in Zürich, 712, 719. Ueber die von dem General Sebaſtiani in der franz . Deputirs
tenkammer rücſichtlich der Schweiz gemachten Weußerungen, Neue Militärverfaſſung des Gantons St. Gallen , 758.
Kaiſer Paul aeſtiftete Militär:Waiſenhaus erhält den Namen :
751 .
Pauls: (Sadettencorps, 280. Betrag des zur Verſorgung der Invaliden beſtimmten Rapitals , 280. Zu Barſchau angeſtellte
Berfügungen des großen Raths des Cantons Graubündien über
Verſüche, Rugeln ohne Gefitüre fortzu'dsleudern , 295. Hebunge: lager bei Nowgorod , 328 . Muſterung der Petersburaer
Zürichercompaanieea keine Lusländer mehr aufgenommen wers
das Sdüßenweſen , 781. Beſchluß des kleinen Raths des Gana tons Zürich , daß in die in franzöſiſden Dienſte Bebenden rechs
824. den ſollen, ,' Ladislaus Garniſon , 367. Die Eriheitung ron Statuten für den St: Scullety , der ältefte Soldat Europa ?o, 640. 367. Xonen Drden :
.
,
der , mit Rüdſicht auf den Einfluß der Wiſſenichafts Sammlung der auf die Kriegsgerid;te ſich beziehenden Soldat lichkeit auf den ächten Kriegergeiſt , 788. 797. Serage , 410 . Effectivſtand der im Jahre 1828 gegen die ottomaniſche Pforte in linie geftandenen ruſſiſden Beere,544. Spanien. Die Urmee, 1. 9. 17. Wiederholtes Berbot, daß ſich Frauen , Bäter , Brüder oder ſonſtige Verwandte bei dem 615.
Das erſte Sadettencorps zu Petersburg , 547. Bildung einer Befehl, wornoch das neuen Sarde aus Iderleſſen , 616. Lehrbataillon der finniſchen Schariſdagen der jungen Garde
beigezählt werden fou , 616.
Kriegsminiſter für Unſtellungen und Geſuche verwenden , 112. Rangſtreitigkeiten der Ober : und unterlieutenante , 128.
Große Parade bei Arasnoje: Stellvertretung , über , 577. 585.
Selo, 655. Recrutenaufhebung,656. seue Oryani'ation der Tattit. XUgemeine turze Anſidsten über die Satrit , afé Eins leitung zu einer Iatrit der Urtillerie , 61. 69. Iatriſche Diſcis
erften Urmee , 704. Tagesbefehl des Kaiſers an die Irup: pen der zweiten Armee und des abgeſonderten tautafiſchen Ur:
mercorps und an die Geſchwader der Flotten des baltiſchen und ſchwarzen Meeres , 792. ukaſe, worin der Mannſchaft der gegen die Iartin gefochten habenden flotte rüdid )tlich der
Dienftzeit und in andern Beziehungen Berainſiigningen bewi's ligt werden , 792. der Türkei , 799.
Stiftung einer Madaille für den Krieg mit Beabſchiedung und anderi Begünſtigunoen
in Folge der in der nun beindigten Sriege geaen die Pierte geleifteten ausgezeichneten Dienſte der Armee , 823.
plin der Infanterie , 697. 705. 713. 721. Urber raktiſche Uus bildung des Infanteriſten , 785. 793. 801 , 809. .
Sürkei. Urkunden über die Einführung der neuen Mititäror: ganiſation , 113. 121. 129. Das Kriegswefen der Türken , 141 . 149. 156. 164. Errichtung einer kaiverlichen Peibaarde , 152. Ueber den bei böheren Offizieren terrchenden Geiſt, und die Irennung der Militär : und Civilverwaltung , 168. Kriegsges feße , 193. Die gegenwärtigen täitiſchen Beerfübrer, 328 .
Reform der Militärperfaſſung , 382, 385. 393. 401.
Einfübs
rung der congreberdhen Rateten ," 440.
Anftellung mehrerer 0. Boner's Befebuch für den Elementarrunterricht in den Kriege
neuen fränkiſchen Lehrmeiſter , 504. Ueber die neuen türkiſchen Eruppen , 622. Beſtand der türkiſchen Land- und Seemacht im Monat Mai 1828 , 808 . Beschaffenheit einer türkiſchen Fahne 1, 824 .
Unterofiziere, an die, in den Regimentern zu ers theilender unterricht, 45. /
Balladei. Errichtung eines Pandurencorps , 527.
wiſſenſchaften , 272.
0. Þüttel's, der General der Cavalerie , Freiherr von Thiels mann , 95. 103 . Inſtruction des Vertauten. Zu dem Reiswigifchen Kriegsſpiel gehörig , 832. sarte (opographiſche) des Rheinſtroms und ſeiner bei: derſeitigen ufer von Süningen bis Lauterburg , 199. 551. Karte der europäiſchen Jürtei , 480 .
Württemberg. Veränderte Organiſation der oberſten Militär. Karte der niederen Donau bis Konſtantinopel, 552.600 .
verwaltung , 573. Verordnung über die Wahl , Bildung und
Stretchmers Feldbefeſtigungslehre, 272.
Prüfung der Regiments. Offizierszöglinge, 773.
Behrbuch zum erſten unterrichte in der Arithmetit, Geomes .
v. Zec , Karl Friedrich , großherzogl. babiſcher Major und Flügeladjutant, 708 .
trie undderMechanik für Unteroffiziere der Artillerie, Regimentschule Infanterie,136. Lehrbuch der i. preuß. 407. Licht und Sid atten , 211es und Neues, 624. 670, 676. 685 .
Eynder's Unleitung zum Situationszeichnen, 759. Manuel de legislation militaire par Gonvot, 408. Mazas , vie des grands capitaines français du moyen age, 480.
Mémoires historiques et militaires sur les événements de la
Verzeichniß der angezeigten militäriſchen Schriften.
Grèce, par Jourdain , 408. Mémorial de l'artillerie , 214.
anleitung zum gredmäßigen Studium der Krieg 8 : Mémorial de l'offcier du génie, 832. wiſſenſchaft , 623.
Unftand, über den , und das Benehmen des Soldaten, als Unleitung zu den Unterhaltungsſtunden , 136 . Beder's Anfnehmen mit dem Meßtiſche , 208 . D. Beniđen, das Gebiet des Krieges , 768 .
1. Bismart's Idrentaktit der Reiterei, 396. 403.
Militärdienft : Katechismus für Unteroffiziere unb Soldaten der t. preuß. Infanterie , 272. Oberre it's Beitrag zur Biographie des Generals Freiberrn von Thiermann , 343. Reinhold's allgemeines Wörterbuch der deutſchen und französ firchen Kriegskanftſprache , 775.
0. Brandt's Handbuch für den erſten Unterricht in der höheren D. Rittersberg's Biographieen der ausgezeichneteſten Felbs Striegskunſt , 760.
Büttnere bildliche Darſtellung aller mit einem
herren ber t. t. öftreichiſchen Armee zc., 725. 732. .
Infanterieba : v. Rouvron franzöſiſch deutſches Wörterbuch der techniſchen
caillon in der preußiſchen Armee üblichen Evolutionen , 831. Urtilerie , 760 . Büttnere bildliche Darſtellung aller bei den reglementemäßigen Sachſen undſeine Krieger in den Jahren 1812 und 1813 ,200 ,
Bewegungen eines Bataillons in der preußiſchen Urmee üblis S dels Beiträge zur Kriegsgefdichte und Kriegewiſſenſchaft, 831. dhen Tirailleurformationen , 831 .
Schneiders Kriegsdolmetſcher , 831. Chambray philosophie de la guerre 2. ed. , 832. Schreibert Lehrbuch der darſtellenden Geometrie, 552. . St. Cyr (Gouvion) mémoires sur les campagnes des armées 0. Stork's Voit und Reich der Démanen , 136 . du Rhin et de Rhin et Moselle etc. , 764 . 0. Stort , Bemertungen über die t. ruffiſche Kriegsmacyt, 0. Deder , der tleine Sprieg im Getſte ore neurten Betegftits & onero' fatechiomus der Bottigittunft , 272.
272 .
Berjud einer Zuſammenſtellung der Materialien får das Forro en ber Gerd idete des Revolutionstrie :
cung , 271 .
0. Deders Saltit der brei Waffen . 2. Sheil, 271. Desmichel essai sur le service des tirailleurs , 832. 0. Eridren's Handbuch für angehende Savaleriſten ,1 72 .
ge6 , 215.
Vauchelle , cours élémentaire d'administration militaire, 480.
court histoire politique et militaire du prince de la motte Fouqué's militäriſche Biographie des E pr. deEugene Vaudon Napoleon , 224 Gen. von Nüdhet , 408 franzöſiſches
. Cavalerie : Grerzirreglement
Dom
Jahr 1804, 273. 281, 289. 297. 305 .
Victoires, conquêts , désastres et guerres civiles des Français , 480.
olander's Einrichtung und Gebrauch des Feuergewehrs , 71.0.Bigleben , Daftellung des ruffifde - türtiſden Feldzug im and bibliothet für Offiziere.Ill. 71. IX . 342. X. 401. 696 .
Sabr 1828 , 652.
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Taf. 1. !
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Studio welchedam Sternschlefse ckélfederstift, Ver 3 fürden Mal
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6003
Eisernes Gewehr Gerüste får 300 Gewehre
hat une solche Lange, daß ein Mann von
millleres Gräfse durchgëhen kann.